och, 17. Zult h nd DergeN mwir die kö&stſehe ische Konode 21 ——— ane Haid und den en vierblöttrigen -Kleeblett: Han r, Herm. Thimig kk u. Rudolf Kan tllessigen Helplc. . VieteFI um— Ute-Wocef 2 Sestlice Stumden in Brunmnsemeig IWEnSUI Im-Wochel NMIrrwoch Hubertus DoM⁰LasTe arvey in: Zuick“ FREITACGAT gen Dessduer abe“ mit w. fuch —550.50 Freitag jugendirel e Mittwoch iebte end sphärenflug/ Verteilung ntrittefßg e preiserhöhung! e Kkühle Bäume ——— oltfalun ngern guf der en Sfiraße,ohne ng in den eng· neinen neben för fFohrsicher- zequlemlichkeit, mhigkeit der Plcitzfölſe und te Konstruktion ſon. . —— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R usgabe 4 erſcheint 12ma 7ma Hies RM. u. 30 Pfg. Trö owie die Poſtämter entgegen. 1 die indert, beſte t kein Anſpruch an Abend⸗Ausgabe A 3, 0388 55 S 1(.20 RM. u. f rägerlohn), Einzelpreis 10 Enichädigung. Re müzi Lerſch inet Beil f all igung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ſg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ bernommen 5. Jahrgang Braunſ chweig, 17. Juli.(HB⸗Funk.) 1 Ganz überraſchend traf am Dienstagabend der Führer und Reichshanzler in Beglei⸗ tung von Reichsminiſter Kerrl, Reichsleiter Bohrmann, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Obergruppenführer Brückner, des bayeri⸗ ſchen Staatsminiſters Wagner, des Haupt⸗ manns Fiſcher und des Reichsfilmbericht⸗ erſtatters Hoffmann ſowie von mehreren anderen Perſönlichkeiten in Braunſchweig ein. Am Mittwochfrüh hatte ſich die Tatſache der Anweſenheit des Führers wie ein Lauffeuer durch Braunſchweig verbreitet und die ganze Stadt hatte Flaggenſchmuck angelegt. Schon in den frühen Morgenſtunden hatten die Polizei, SA und SS große Mühe, die be⸗ geiſterten Braunſchweiger Volksgenoſſen an den Abſperrungen zurückzuhalten. Beſonders vor dem Börſenhotel, wo der Führer Wohnung genommen hatte, erſchollen immer wieder die Rufe der begeiſterten Braunſchweiger:„Wir wollen den Führer ſehen!“ Als der Führer und Reichskanzler gegen 10.30 Uhr das Hotel verließ, brauſten * immerwährende Heilrufe auf, die ihn auf der Fahrt zum Burgplatz ſtän⸗ dig begleiteten. Auf den Straßen hatte die SA mit ihren Fahnen und Standarten Aufſtellung genommen, und hinter ihr ſtaute ſich die Men⸗ ſchenmenge in tiefen Gliedern bis an den Rand der Häuſer. Auf dem Burgplatz ſchritt der Führer mit ſeiner Begleitung die Front der Ehren⸗ bordnung der SS⸗Führerſchule SBraunſchweig ab und begab ſich dann in 4 heuke, Mittwoch, 20.30 Uhr, im Rahmen der heidelberger Reichsfeſtſpiele „Minna von Barnhelm“ im Königsſaal des Schloſſes. 4 den Dom, wo im Mittelſchiff die Gruft des großen Niederſachſenherzogs Heinrich des Lö⸗ wen freigelegt worden iſt. In tiefer Ergriffen⸗ heit weilte der Führer einige Minuten an der Gruft. Dann ergriff Miniſterpräſident Klagges, Braunſchweig, das Wort. Nach Worten des Willkommens gab ſer einen Ueberblick über die Freilegungs⸗ aorbeiten und ihre Gründe. Der Sachſen⸗ und Bayernherzog Heinrich der Löwe wird immer as meike Dir, Kauft NHEIM in 0 ng, gepfl. Kundendienst nzahlungsbedingungen Jobil-Ges. m.. - Hafengarage Am Verbindungskana ig: Kunststrafſe- 0 f 4 fänrrädef EE nmehr, ſo führte er u. a. aus, als ein Vorläufer einer wahren deutſchen National⸗ politik anerkannt. Sein Grab im Dom zu Braunſchweig beginnt ein Wallfahrtsort für ganz Deutſchland zu werden. Daher war es unwürdig und unerträglich, daß über den Zuſtand der Gruft unter dem Grabmal keine genaue Auskunft gegeben werden konnte. Der Miniſterpräſident ging dann im einzelnen auf die vorhandenen Urkunden ein, die über die Guft nur dürftige Aufklärung geben. Unter Litung maßgebender Sachverſtändiger, dar⸗ unter des Profeſſors Eugen Fiſcher vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut, Berlin, und des Di⸗ rektors Schmidt vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Muſeum, Berlin, ſeien dann die Ausgrabungen vorgenommen worden. Sie hätten gezeigt, in welch pietätloſer Weiſe mit der Gruft in den vergangenen Jahrhunderten verfahren worden ſei. dDer aufgefundene gut erhaltene Steinſarg bnte einwandfrei als der des großen Nieder⸗ achſenherzogs identifiziert werden. Sein In⸗ halt war unberührt. Von den Ueber⸗ reſten der Gebeine ſeiner Gemahlin, der Her⸗ zogin Mathilde, konnte nur ein Lederman⸗ tel und einige Aſche gefunden werden. Ein dritter kleiner Sarg enthielt die Gebeine des älteſten Kindes Heinrich des Löwen. Zum Schluß ſprach Miniſterpräſident Klagges die Bitte aus, der Führer möge die Braunſchweigiſche Staatsregierung be⸗ auftragen, dieſe Grabſtätte eines großen Deutſchen in einen würdigen Zuſtand zu verſetzen und ſie allen Volksgenoſſen zu⸗ gänzlich zu machen, und bat gleichzeitig, MANNMHEIMN Anzergen;: 1e im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im i Schluß der Anzeigen⸗Annahme; f NRummer 322 ihm die näheren Anweiſungen hierfür zu geben. Anſchließend beſichtigte der Führer zuſam⸗ men mit den Mitgliedern der Braunſchwei⸗ giſchen Staatsregierung und ſeiner Beglei⸗ tung den alten Dom und die Burg Dankwarderode, wo Heinrich der Löwe gelebt und gewirkt hat. Als der Führer und Reichskanzler auf den Balkon der Burg trat, brauſten wieder über den von dichten Men⸗ ſchenmengen umſäumten Platz endloſe Heilrufe, die orkanartig anſchwollen, als der Führer kurz danach ſeinen Wagen beſtieg und Braunſchweig wieder verließ. Der Gauleiter grüßt die 5fl flppell zur ceiſitung— kine hjoffnung, die die 5fl erfüllen wird Karlsruhe, 17. Juli.(Eigener Drahtbe⸗ richt.) Ueber das Sportfeſt der SA, Hilfs⸗ werklager der Gruppe Südweſt vom 19. bis 21. Juli in Ueberlingen, hat Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner die Schirmherr⸗ ſchaft übernommen. Er hat damit ein neues Zeichen ſeiner Verbun⸗ denheit mit der SA gegeben, auf das ſie ſtolz iſt. Welche Bedeutung der Gauleiter, der in den Lagern insbeſondere in hervorragendem Maße geleiſteten Erziehungsarbeit der SA beimißt, zeigt der Leitſpruch, den er dem Aufmarſch gab, und der genau das trifft, was die SA⸗Füh⸗ rung erſtrebt: „Ich hoffe, daß die SA⸗Hilfswerk⸗ lager ausgebaut werden können zu Erziehungsſtätten für eine Auswahl der fanatiſchſten ein⸗ ſatzbereiteſten und ſelbſtloſe⸗ ſten jungen politiſchen Solda⸗ ten des Führers und ſeines na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land.“ Die Mäner der SA⸗Hilfswerklager werden alles daran ſetzen, durch ihre Haltung und ihre Leiſtungen bei dem kommenden Sportfeſt ein ein⸗ dringliches Zeugnis ihrer unabläſſigen Be⸗ mühung abzulegen, ſich tatſächlich als die beſten Kämpfer des Nationalſozialismus nennen zu dürfen. Die SA hat ſich bei allen Einſätzen und in allen inneren Erſchütterungen glänzend be⸗ währt. Daß ihr dieſe Haltung von Staat und Volk gedankt wird, und daß Partei und Staat ſich eins fühlen mit ihrer SA, ſowie die SA⸗ Männer bereit ſind, für Führer, Bewegung und Volk alles zu opfern, das wird aufs neue unwiderleglich bewieſen durch die Uebernahme der Schirmherrſchaft über den SA⸗Aufmarſch am Bodenſee durch den erſten Hoheitsträger des Staates und der Partei, unſeren Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner. Einweihung der Reichs⸗Motorſportſchule in Döberitz⸗Elsgrund Korpsführer Hühnlein während der Anſprache. Rechts die Stander der Motorſportſchulen, die im Anſchluß Aufn.; Pressebildzentrale hieran geweiht wurden, HB-Bildstock Die 12 eln r Frühau Annahme: Mannheim, R3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw alt. 1e 10 Wig. Die Ageſpalt.————— einheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 18 4195 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. gabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. asbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Mittwoch, 17. Juli 1935 Der Führer an der bruſt ſeineichs des Cöwen flagges ſpricht über den Dorläufer einer wahren deutſchen Dolitik/ Ein Dallfahetsoet aller bolksgenoſſen „Das werden wir nicht mehr erleben“ Die gefährliche Wurzel einer Redensart „Das werden wir nicht mehr erleben.“— Was? Nun, 1925 hieß das etwa,„daß Hitler die Macht im Staat erringt“. Als er ſie 1933 in einem Umfange beſaß wie kein deutſcher Staats⸗ mann vor ihm, da bezweifelten dieſelben Leute, daß wir die„Einigung Deutſchlands“ noch er⸗ leben würden. Die erſten Reichstagswahlen, die Volksabſtimmung beim Austritt aus dem Völ⸗ kerbund und ſchließlich die Saarabſtimmung be⸗ lehrten ſie bald eines anderen. Freilich, ohne daß ſie etwas daraus lernten. Denn nun be⸗ zeichneten ſie die„Wiedererlangung der deut⸗ ſchen Wehrfreiheit“ als ein Ziel, das unſere Generation kaum erreichen würde. Wieder be⸗ hielten ſie unrecht. Die Liſte ließe ſich beliebig verlängern. Jeder von uns kennt ſolche kleingläubigen Propheten. Es lohnt ſich daher wohl, ſie einmal etwas ge⸗ nauer unter die Lupe zu nehmen. Wes Geiſtes Kinder ſind ſie eigentlich? Bös⸗ willigkeit wird man ihnen kaum nachſagen kön⸗ nen. Perſönlich ſind ſie meiſt harmloſe Leute. Zur Rede geſtellt, berufen ſie ſich mit Vorliebe auf die Wiſſenſchaft und die Geſchichte, wonach doch„erfahrungsgemäß“ jeder Fort⸗ ſchritt im Leben eines Volkes Jahrzehnte zu ſeiner Verwirklichung gebraucht habe.„Fort⸗ ſchritt“, das Wort kommt uns irgendwie be⸗ kannt vor. Gehörte es nicht zum geiſtigen Rüſt⸗ zeug jener demokratiſch⸗liberalen„Weltanſchau⸗ ung“, die aus der Politik endgültig verbannt zu haben Adolf Hitlers hiſtoriſches Verdienſt iſt? Damit haben wir einen Blick hinter die Maske getan. Oft bewußt oder unbewußt, haben wir es hier mit Reſten jener Weltanſchauung zu tun, die, beſonders auf geſchichtlichem Ge⸗ biet, leider noch viel lebendiger iſt, als man meint. Das erklärt auch, warum man derartige Leute ſo häufig in den Kreiſen der ſoge⸗ nannten Gebildeten findet. Es handelt ſich um Menſchen, die die Eierſcha⸗ len ihrer noch unter dem Einfluß der Syſtemzeit erfolgten geiſtigen Entwicklung nicht abſtreifen kön⸗ nen. Alſo braucht man ſich nicht um ſie zu küm⸗ mern und kann ſie ruhig dem ihnen ſicheren Schickſal des langſamen Ausſterbens überlaſſen? Nichts wäre falſcher als das. Erſtens iſt es immer verfehlt, beim Unkrautjäten einen Reſt übrigzulaſſen, der die Gefahr neuen Wucherns in ſich birgt, und zweitens ſind die Reden und Handlungen an ſich harmloſer Menſchen in ihren Wirkungen auf andere keineswegs immer harmlos. Beſonders wenn ſie der Nimbus des gelehrten Wiſſens umgibt, iſt der einfache Volksgenoſſe oft geneigt, ihrer Mei⸗ nung zu folgen. Dieſe Meinung iſt aber die Meinung des„Fortſchritts“, wie wir geſehen haben, jenes ſagenhaften Fortſchritts, der nach der Weltanſchauung der demokratiſch⸗liberalen Syſtemzeit das Prinzip der Weltgeſchichte ſein ſollte. Daß die Menſchheit in einer langſamen aber ſtändigen Aufwärtsentwicklung begriffen ſei, die vom„barbariſchen“ Germanen über die helleniſch⸗römiſche Bildung und die Geſittung des Chriſtentums zum Kulturmenſchen der Gegenwanrt geführt habe, war ihr Dogma. Ein bequemes Dogma, das den einzelnen jeder Ver⸗ antwortlichkeit angeſichts des ſozuſagen auto⸗ matiſchen„Fortſchritts“ enthebt, aber gerade darum auch ein gefährliches Dogma. Es muß weltanſchaulich zu dem gleichen„laissez faire, laisser passer“ führen, das in der Wirtſchaft ſo ungeheure Verwüſtungen angerichtet hat. Dieſer Geiſt, der Geiſt des Gehenlaſſens, iſt es, der Jahrgang 5— A Nr. 322— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Jul ſich hinter der Redensart„Das werden wir nicht mehr erleben“ verbirgt. In ſolchem Lichte ſieht die Redeblume ſchon bedeutend weniger harmlos aus. Es zeigt ſich, daß ſie aus giftiger Wurzel ſtammt. Wer als Nationalſozialiſt gelernt hat, daß die Geſchichte keineswegs einen ſelbſtverſtänd⸗ lichen Fortſchritt als Prinzip kennt, ſondern daß ſie im Gegenteil einen ſolchen nur im härteſten Wettbewerbund in ſchärf⸗ ſter Ausleſe der Völker reifen läßt, der weiß auch, daß ein Volk ſtets bereit ſein muß, alle ſeine Energien und Fähigkeiten einzuſetzen, und daß ein Erfolg nur möglich iſt, wenn jeder einzelne Volksgenoſſe ſo handelt,„als hinge von ihm und ſeinem Tun allein das Schickſal ab der deutſchen Dinge“. Wer ſich deſſen aber nicht voll bewußt iſt, der wird leicht geneigt ſein, aus dem Worte„Das werden wir nicht mehr erleben“ die Folgerung zu ziehen:„Dann brauchen wir uns ja auch nicht ſo darum zu mühen.“ Das iſt eine Gefahr! Das Wort iſt aber nicht nur gefährlich, es iſt auch falſch. Jeder Tag, an dem wir wieder einmal etwas erlebt haben, was jene für un⸗ möglich erklärten, beweiſt es. Selbſtverſtändlich weiß auch der Nationalſozialiſt genau, daß es Fernziele gibt, die ſich nur in Generatio⸗ nen erreichen laſſen. Aber man ſollte vorſichtig ſein in ihrer Beurteilung. Die Weltgeſchichte iſt gar nicht ſo langſam, wie es ihr die Menſchen aus der Poſtkutſchenzeit gern andichten. Wenn wir»die Völkerwanderung betrachten, ſo ſehen wir ihren dunklen Himmel erleuchtet von den Kurven zahlreicher Volksſchickſale, die meteorgleich ſtiegen und fielen. Vandalen, Bur⸗ gunden, Goten— ihr Los erfüllte ſich im Laufe weniger Generationen. Sollte die Weltgeſchichte im Zeitalter des Flugzeugs und des Rund⸗ funks langſamer geworden ſein?— Im Pa⸗ lazzo Venetia, in dem noch vor kaum einem Menſchenalter als Hausherr der Botſchafter des öſterreichiſchen Kaiſers ſaß, deſſen Szepter damals Venetien und die Lombardei, italieni⸗ ſchen Volksboden alſo, beherrſchte, regiert heute Muſſolini, der ſich anſchickt, den Sprung von der Großmacht zur Weltmacht für ſein Volt zu wagen. Als Pilſudſki in den erſten Mannes⸗ jahren ſtand, wäre Europa in ein Hohngelächter ausgebrochen, wenn es erfahren hätte, daß dieſer Mann ſich die Schaffung eines ſelbſtän⸗ digen Polenreiches zum Lebensziel geſetzt hatte. Heute ruht ſein Leib im Wawel zu Krakau, Polens alter Königsſtadt, ſein Herz in Wilna, aus dem einſt Jagiello kam, und zwiſchen dieſen beiden Städten wohnt ein ſtarkes, mächtiges Volt, das zu ihnen als ſeinen nationalen Wall⸗ fahrtsſtätten pilgert. Der„kranke Mann am Bosporus', ſchon vor dem Welttrieg mehr als einmal tot⸗ geſagt, hat unter Kemal Paſchas eiſerner Zucht auf Anatoliens bäuerlichen Hochebenen eine Ge⸗ ſundungskur durchgemacht, hat den Erbfeind ſeit Fahrtauſenden, die Griechen, aus Klein⸗ aſien herausgejagt und fordert heute vom meer⸗ beherrſchenden Albion die Wiederbefeſtigung der Dardanellen. Wer wagt da noch zu ſagen:„Das erleben wir nicht mehr“? Doch die Natur geht weiter ihren Gang wie vor Fahrtauſenden. Niemand kann ſie beein⸗ fluſſen. Darum iſt heute die beliebteſte Abart der Prophezeiungen die, daß ein Erfolg der raſſen⸗ und bevölkerungspolitiſchen Ziele des nationalſozialiſtiſchen Staates erſt in Genera⸗ tionen eintreten könne.(„Wenn die Raſſen⸗ aufwertung überhaupt möglich iſt“, wie man dabei gern durchblicken läßt.) Gerade hier kommt aber alles auf das freiwillige und freudige Mitgehen jedes ein⸗ zelnen Volksgenoſſen an. Wer hier als Hemmſchuh wirkt, ob mit, ob ohne Willen, der lädt ſchwere Verantwortung auf ſich und ſollte ſich darum reiflich überlegen, was er tut. Gewiß, die Natur läßt ſich nicht zwingen. Aber marſchiert ſie wirklich ſo langſam, wie jene meinen? Da gab es im Oſten Aſiens ein ſehr altes Volt mit hoher Kultur. Das ſaß ſelbſtgenügſam auf ſeinen Inſeln und lebte in ſtrenger Abge⸗ ſchloſſenheit, bis ihm Kanonenſchüſſe vor ſeinem Hafen ein jähes Erwachen bereiteten. Dieſes Volt, Japan, zählte damals, im Jahre 1854, rund 30 Millionen Menſchen. Es hatte in der Zeit ſeiner Abgeſchloſſenheit unter den Toku⸗ gawa⸗Shogunen(1636—1854) in einem ganzen Jahrhundert nur um etwa 900 000 Men⸗ ſchen zugenommen Ein müdes, vielleicht ſogar ſterbendes Volk, nicht wahr?— Nun, dieſes Volt zählt heute nach einem bibliſchen Men⸗ ſchenalter 66 Millionen Menſchen und iſt mit ſeinem jährlichen Bevölkerungszuwachs von mehr als einer Million das ſtärkſte Kraftzen⸗ trum im Stillen Ozean geworden. Wodurch? Durch ſeinen völkiſchen Willen. In einem Menſchenalter! Das gibt zu denken. Müßig iſts, zu fragen: „Werden wir das Ziel erreichen?“ Was tuts, ob wir es ſind oder die, die nach uns kommen. Eins allein iſt wichtig und notwendig: Ob wirs auch nicht erleben, wir müſſen es erſtreben! 5 Kein japaniſches Intereſſe an Abeſſinien Rom, 17. Juli. Nach einer Meldung der Agentur Stefani empfing Muſſolini am Diens⸗ tag den japaniſchen Botſchafter, der ihm auf Weiſung ſeiner Regierung formell erklärte, daß Japan keinerlei Abſicht habe, in den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall einzugreifen. Japan habe keine politiſchen Intereſſen in Abeſſinien. Franſreiqs FJanierungsversmceie 28 llotverordnungen ſollen helfen vom prüſiden en der Republin unterzeichnet/ kin luſlündiger miniſierrat/ I milliarden werden eingeſpart 8 Die berühn D t L s Korreſpondenten 5 (Drahtmeldung unſere 0 ſp)—5 apd. Paris, 17. Juli. Rund 14 Stunden 7063 Millionen davon betreffen den Staats⸗ und Waſſertarife um 5 Prozent, der Koh ſt die ſtill⸗ dauerten am Dienstag die Beratungen der fran⸗ haushalt, 195 Millionen die Autonome preiſe um 5 bis 12 Prozent. Die Brotprei elten als die zöſiſchen Miniſter, bis eine Einigung über die Staatskaſſe, 1085 Millionen die Ge⸗ werden um 10 Centimes für das Kilogramn on— Notverordnungen erzielt werden konnte. In der meindekaſſen, 2316 Millionen die Eiſen⸗ Brot herabgeſetzt. Die Hypothekenzinſen wwei ae f2 Ands A uni Riß frrt iſt der. bahnen. den um 10 Prozent geſenkt. ur n den Be er eilends einberuſene Miniſterrat zu Ende Die Arbeitsloſenunterſtützungen und die A erer ſehr beke gegangen. Die Notverordnungen waren vom hh ee en tersfürſorge werden von den Sparmaßnahme des Jahres i der Republik unter⸗ 10 Prozent gekürzt. nicht berührt. 0 ge“. Viele zeichnet werden und wurden bereits Die Gehälter der Staatsbeamten werden auf zndli ierung beſchloſſen, de ien„Hund für das Amtsblatt in Druck gegeben. Sie folgende Weiſe gekürzt: um 3 Prozent die Ge⸗ W e die fhre an8 15 lenſchen, die werden in der heutigen Rummer des Blattes hälter unter 8000 Franken, um 5 Prozent die⸗ Guthaben nicht hereinbekommen können, ge u. wiſſen wi erſcheinen und damit bereits heute Geſetzeskraft jenigen von 8000 bis 10 060 Franken, und um wiſſermaßen durch Steuererleichterungen 3 10 Prozent diejenigen über 10 000 Franken. ame bzw. Ai erhalten. il Die Hundste Obgleich der genaue Wortlaut der Notverord⸗ Eine Sonderſteuer von 50 Prozent ſoll auf zu Hilfe zu kommen. eichend, war⸗ nungen noch nicht bekannt iſt, hat man in den alle Einkommen über 80 000 Franken ge⸗. frühen Morgenſtunden dochfolgende Ein⸗ legt werden. Auf ſämtliche Kriegs⸗ Laute Proteſtrufe 3 zes“, deſfen! zelheiten erfahren: 3 gewinne wird eine Sonderſteuer apd. Paris, 17. Juli.(Eig. Meldune r Ausdruck, Die Zahl der Nowerordnungen beträgt 2. von 25 Prozent erhoben. Die Pen⸗ Oiogleich die Notverordnungen der franzöſiſche en haben die Davon beziehen ich 20 auf Einſparungen ſionen der ehemaligen Kriegsteilnehmer werden Regierung erſt in den frühen Morgenſtunde m hellſten 7 im Staatshaushalt und andere Finanz⸗ um 10 Prozent gekurzt. Die Wertpapierſteuer bekanntgeworden ſind, haben bereit am Dien immel, welche maßnahmen, acht auf den Kampf gegen die iſt von 17 auf 24 Prozent erhöht worden. tagabend linksgerichtete Verbände gege Lebensteuerung und die Wieder⸗ Zur Bekämpfung der Lebenshaltungsteuerung die Deflationspolitit der Regierung prote ankurbelung der Würtſchaft. wuͤrden folgende Maßnahmen beſchloſſen: Ein⸗ ſtiert. Der ſozialiſtiſche Gewerdſchaftsbhun Die beſchloſſenen Einſparungen belaufen heitliche Herabſetzung der Mieten unter 10000 hat einen Proteſt gegen dieſe Politit ganz Franken jährlich, Herabſetzung der Elektrizitäts⸗ gemein und gegen die Kürzung der Beam gehälter im beſonderen veröffentlicht. Die ſich auf rund 11 Milliarden Franken; xiſtiſchen Morgenblätter üben an den Regi rungsmaßnahmen ſcharfe Kritik. Die maligen Frontkämpfer aller Richlun haben beſchloſſen, in einer großen Verſamn lung Ende der Woche Einſpruch zu erhebe Die Frontkämpfer beabſichtigen, einen Rieſen aufmarſch durch die Champs Elyſees nach d Konkordienplatz zu veranſtalten. Endgül Beſchlüſſe werden erſt heute gefaßt werden. In ſiürze London. Wie die„Morning Poſt“ mel hat Abeſſinien beſchloſſen, dem Genfer Rot Kreuz beizutreten. Damit hat Abeſſinien d Möglichteit, das von England gemachte An bot, eine Rote⸗Kreuz⸗Abteilung nach Abeſſinit zu entſenden, anzunehmen. 9 ſchreiben ſei, ka London. In Belfaſt kam es zu neuen 3 aufrechterhalten die geſamten Vorräte an Oel fielen den Flam⸗ ſammenſtößen, verbunden mit umfangreiche men zum Opfer. Auch drei Güterwagen, die ſich Plünderungen und Brandſtiftungen. Die Poliz Direkto in der Nühe des Schuppen befanden, ver⸗ nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Di wun umegeedunenikentgnbr3 nieſenbeand am oberrhein bas keplofionsungluc in vaſel/ 200 meter hohe§ammen Baſel, 17. Juli. Wie bereits gemeldet, brach am Dienstag um 23.15 Uhr in Baſel in einem Petroleumlager ein Feuer aus, das ſich bald zu einem rieſigen Brand von ungeheurem Aus⸗ maße entwickelte. Der Brandherdumfaßtrund10 000 Quadratmeter. Auf dem in Brand gera⸗ tenen Gelände ſtehen ausſchließlich Lagerſchup⸗ pen der Schweizeriſchen Bundesbahnen, in denen hauptſächlich Vorräte an Benzin, Petro⸗ leum und Oel aufbewahrt wurden. Die Fla m⸗ r Hundstage onne wie di heißer und h geſtirn; ſein T Sonnenmeilen Meilen) entfer der Erde ſo n wahrſcheinlich Sirius iſt nicht die Sonne, ſon ferne Sonne, d 10 ihren S t des Beobac ſchwer verletzt. Dem Poſtbeamten mußte im Krankenhaus ein Bein abgenommen werden. Der Brand konnte ſelbſt in den Morgenſtun⸗ den noch nicht gelöſcht werden. Gewaltige Rauch⸗ ſäulen ſteigen vom Brandherd auf und verdun⸗ keln den Himmel. Die Urſache der Exploſion war bisher noch nicht feſtzuſtellen, doch vermutet man Selbſtentzündung infolge der gro⸗ ſſen Hitze. Etwa 150 Gasölſtahlflaſchen, die je 15 Kilo wogen, explodierten. Der 150 Meter lange Schuppen ſowie ein Mittelſchuppen, in dem Kohlen und Briketts untergebracht waren und Die Anſchaut undstage der men ſchlugen teilweiſe bis zu 200 Vor dem K Meter hempong Um mitierenucht war ganz Bafel auf den, oronnten. Paris. Der Streik der Sardinenſiſcher in maut ſich eine Beinen und pilgerte zu der Bründſtätte an vie heute an der ganzen franzöſiſchen Küſte all Kandelaber ſind Stadtgrenze hinaus. Die Feuerwehren der mein geworden. Auch die beſſergeſtellten Fiſ en, umflorte 8 haben ſich mit den am meiſten durch die K vor dem Eingan Stadt und alle Polizeimannſchaften waren her⸗ arit mit B beigerufen worden. Die Brandſtelle iſt in wei⸗ und die Preisſenkungen betroffenen ſolivariſ eeines ES 0 erklärt. nen, im Alter v tem Umkreiſe abgeſperrt. Nach Mitternacht Waſhington. Die amerikaniſche Reg kettor Heinr mußte die Feuerwehr aus der unmittelbaren Nühe des Brandherdes zurückgezogen werden, da rung zieht ernſthaft die Unterbreitung e zaunkohlen⸗S! Projektes über ein Lizenzſyſtem für die Waſfer, f dig die Eyploſionsgefahr noch ſehr groß war, denn eei⸗ verſchiedene Behälter mit Benzin, Petroleum ausfuhr in Erwägung. Zu dieſem Zweck ſoll Die Ueſache des brubenunglücks in Lortmund Dortmund, 17. Juli.(HB⸗Funk.) Wie das Oberbergamt Dortmund mitteilt, wurde die Schachtanlage„Adolf von Hanſemann““, auf der ſich am Montag das Grubenunglück er⸗ te in einer zu dienſte des und Oel waren noch nicht explodiert. Uum die⸗ eignete, von der Bergbehörde befahren, wobei Ausſchuß ernannt werden, der allein bere insbeſonder 1 3 0 m— feſtgeſtellt werden konnte, daß es ſich bei dem iſt, Lizenzen für die Waffenausfuhr zu erte tigkeit und er Wohnhäuſer einer Straßenbahnerſied⸗ Unglü ei* ächtnisrede! lung begonnen, da Teile von Eiſenfäſſern weit ie Tokio. Nach einer Mitteilung des Pol eichen Kran z ſteinſtaubſchränke örtliſch begrenzte Schlagwetterexploſion mit nach⸗ folgender Entzündung von Kohlen⸗ ſtaub handelte. Die Schlagwetter ſind infolge von Gebirgsbewegungen plötzlich in größeren Mengen aufgetreten und vermutlich durch Funkenbildung an einem elektri⸗ ſchen Fahrdraht zur Entzündung gebracht worden. iniſche Brau der ein perſönli war, pries deſſe präſidiums ſind 137 Kommuniſten verh worden, weil ſie verſucht haben, die verbo Kommuniſtiſche Partei auf ungeſetzlicher Gru lage zu reorganiſieren. Tokio. Die Provinz Schintſchikn im Nor Rheiniſchen Bre der Inſel Formoſa wurde am Mittwochmorg leines Werkes er von einem neuen ſchweren Erdbeben heimge, Mannh ſucht. Nach einer Funkmeldung aus Oritſu em noch am ſchwerſten betroffenen Stadt, ſind. allein bisher 53 Tote gezählt worden. ———————— Alsdann gab Miniſterialrat Dr. Aſal de Wortlaut der mit dem Ortsverband Karl ruhe der NS⸗Kulturgemeinde für die nä Spielzeit getroffenen Regelung bekannt. würdigte die Ve Regelung wurde in der anſchließenden Auz den Mannheimer ſprache gutgeheißen und als geeignete Grunhe kalleutnant v. lage für noch offenſtehende Vertragsabſchlüff ehemaligen anderer Theater mit der NS⸗Kulturgemeinde ene 5 anerkannt. im Verband dieſe päter als Major ffizier. Die 2 zoldat würdigt khemaliger 142er der Traditionsk nents 142, von! har. Auch der S kanz nieder. S die Bahre des 2 Barg mit einem kun ſentten ſich uuten Kamerader ſhrer ſchmucken! Di Halle. Hell glänzte die Sprechſtunden der Schriftleitung: Täaglich 16—17 hom Himmel, Vö⸗ (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag wollten ſie einen Verlagsdirektor: unden eine Hof Kurt Schönwitz, Mannheim belkenden und w Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucher b.. Sprechſtunden der Gerlagsdlrektton: 10 herumgeſchleudert wurden und zum Teil in Wohnungen fielen, die in der Nühe des Brand⸗ herdes liegen. Verſchiedene Häuſer wurden teilweiſe zerſtört. Der Schaden iſt ſehr groß. Eine Sanitätskolonne aus der benach⸗ barten badiſchen Stadt Lörrach hat ſofort ihre Dienſte angeboten und bald nach Brand⸗ ausbruch traf ein Arzt dieſer Kolonne in Baſel ein. Ein Paſſant und ein Poſtbeamter wurden Reuther den duſtrie⸗ und Har der Arbeitsgeme Günjtige Entwicklung der badiſchen Theater Sitzung des Badiſchen Candesausſchuſſes für Theaterweſen Unter dem Vorſitz des Unterrichtsminiſters Dr. Wacker wurde im Miniſterium des Kul⸗ tus und Unterrichts die zweite Sitzung des Landesausſchuſſes für Theaterweſen abgehal⸗ ten. Zu der Sitzung waren u. a. erſchienen die Oberbürgermeiſter der Städte Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg, Baden⸗Ba⸗ bden und die Theaterintendanten des Staats⸗ theaters und der Stadttheater Freiburg, Ba⸗ den⸗Baden, Konſtanz, ein Vertreter ver Bä⸗ der⸗ und Kurverwaltung Baden⸗Baden ſowie einige weitere Vertreter der Stadtperwaltun⸗ gen der Theaterſtädte, darunter auch Ratsherr und Kreisleiter Worch; vom Unterrichts⸗ miniſterium waren außer Miniſter Dr. Wacker anweſend Miniſterialdirektor Frank und Miniſterialrat Dr. Aſal. In ſeinen Begrüßungsworten bezeichnete Miniſter Dr. Wacker als Zweck der Zuſam⸗ menkunft die Herſtellung einer engeren Ver⸗ bindung zwiſchen den badiſchen Kulturthea⸗ tern zum Zwecke gegenſeitiger Ausſprache und die widerſtreitenden Intereſſen im deutſchen Theaterleben unter den höheren Geſichtspunkt der Förderung der deutſchen Theaterkultur im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zur Einheit zu⸗ ſammenzuführen. In dem folgenden Referat gab Miniſterial⸗ rat Dr. Aſal einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung der badiſchen Theater im abgelaufe⸗ nen Spieljahr, die allgemein als hocherfreu⸗ lich zu bezeichnen iſt, wenngleich eine Reihe von Schwierigkeiten zu bekämpfen waren. Be⸗ ſonders begrüßt wurde, daß die Stadt Pforzheim ſich entſchloſſen hat, das dor⸗ tige Theater in eigene Verwaltung zu neh⸗ men, um oamit die Geſundung der Pforzhei⸗ mer Theaterverhältniſſe anzubahnen. In der anſchließenden Ausſprache hielt Oberbürgermeiſter Jäger eine Entlaſtung der Städte und oie Hilfeleiſtung des Staates in den für die Theater aufzubringenden Zu⸗ ſchußleiſtungen für erforderlich. Es ſei in weiteſtgehendem Maße die gegenſeitige Hilfe⸗ Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Ehey vom P „ V. Zulius Etz.— exantwornich für Wol Dr. W. Kattermann; für polttſche Nachrichten. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau. Kommunales Bewegung: Friedr. Haas; für Kutturpolinit, Fe ton und Beilagen: W. Körbel: für Unpolitiſches: Lauer: für Lokales, Erwin Meſſel; für Sport; Zul ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graſ A B SwY 68, Charlottenſtr. 10p9 Machdruc fämtl. Oriq berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. L Berlin⸗Dahlem. Unterſtützung. E Zireu folgte ein Reſerat des Miniſterial⸗ leiſtung der Theater wünſchenswert. fprech- Mr ür Weetage und Vanffneffung an——— rats Dr. Aſal über die im Bereich der Reichs⸗ Oberbürgermeiſter Renninger hob her⸗ ummer 304 ½ nolh Sämiw. Mfonndeime a s e. V. mitt theaterkammer erfolgten organiſatoriſchen und vor, daß die Hilfeleiſtung weniger in der oft Zurzeit in Preisliſte Nr. 5(Geſamtauftagen und Kt. 2 5 dlungen um! perſonellen Veränderungen. Mit lebhafter erörterten Maßnahme von Gemeindeverpflich⸗ kfür Weinveimer. und Schwetinger⸗Aucgave! al eſetzes we Durchſchnittsauflage Junt 1935: Ausg.&4 Mannheim u. Ansg tz Mannheim— Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 11 ach dem] tungen erſter Kräfte beſtehen könne, ſondern d en früheren Genugtuung wurde begrüßt, daß in den bei in der bereitwilligen Abgabe von Solo⸗ und der Hamburger Bühnenvereinstagung abgege⸗ benen Erklärungen der maßgebenden Perſön⸗ Orcheſtermitgliedern als Aushilfe in Erkran⸗ Ausd. 4 Weindeim u Ausg. 6 Weinheim— n at lichkeiten ſich der feſte Wille zu erkennen gab, kungs⸗ oder ſonſtigen Verhinderungsfällen. Geſamt⸗D.⸗A. Junt 1939— 41—— h, 17. Juli 185 f ingeſport nt, der Kohlen⸗ Die Brotpreiſe das Kilogramm hekenzinſen wer⸗ gen und die A⸗ Sparmaßnahmen beſchloſſen, den zre ausländiſchen ien können, ge⸗ chterungen uſw. fe Eig. Meldung) der franzöſiſchen Morgenſtunden ereit am Diens⸗ Verbände gegen ierung prote⸗ ewerlſchaftsbhund Politik ganz al⸗ ig der Beamten⸗ itlicht. Die mar⸗ an den Regie⸗ ritik. Die ehe⸗ ller Richlungen oßen Verſamm⸗ tage Sonne wie die unſrige, uch zu erheben, „ einen Rieſen⸗ lyſées nach dem en. Enbdgültige faßt werden. ig Poſt“ meldet, n Genfer Roten Abeſſinien die gemachte Ange⸗ nach Abeſſinien s zu neuen Zu⸗ t umfangreichen igen. Die Polizei vor. ardinenfiſcher iſt chen Küſte allge⸗ geſtellten Fiſcher durch die Kriſe ffenen ſolidariſch erbreitung eineß für die Waffen m Zweck ſoll ein allein berechtiht fuhr zu erteilen, ung des Polizei⸗ niſten verhaftet n, die verbotene eſetzlicher Grund⸗ ſchiku im Norden Mittwochmorgen rdbeben heimge aus Oritſu, der tadt, ſind dorl zorden. ————————— 1 t Dr. Aſal den verband Karls⸗ für die nächſte g bekannt. Die hließenden Auz⸗ ſeeignete Grund⸗ zertragsabſchlüſſe ⸗Kulturgemeind r: rmann Eher vom Dient tlich für b. Nachrichten. Drn Kommunales und lturpolitit, 3 Unpolitiſches: C Ur Sport; Zut eim. id Sonntag). annheim Verlag u. Drucherei agsdtrektton: 100 Fein⸗ ieil vekantworilicht Bie der Reichsverband der Zahnärzte Deutſch⸗ Sonntag tleitung: Samm Hheim. r⸗Ausaabe, alllti it 1935: 454 annheim- 3470 auflagen und 10, 5 hwetzing.— 37 — 2868 unt 1935— 4I einheim 1 Meilen) entfernt. Biaunkohlen⸗Syndikat meiſchach, Bell ict fämtl. Wrafic r. Johann v. Reerz, Taglich 16—17 Uhr Abendausgabe— Mittwoch, 17. Juli 1935 4 Zahrgang 5— A Nr. 322— Seite 3 Mannheim ————— Die Bundstage Die berühmte„Sauregurkenzeit“(die Wo⸗ chen etwa von Mitte Juli bis Mitte Auguſt) iſt die ſtille Zeit im Jahre. Dieſe Tage gelten als die heißeſten im Sommer. Dies iſt wohl auch der Grund, weshalb die großen oder Sommerferien in dieſe Zeit fallen. Alles hat Ferien: Schulen, Univerſitäten, Gerichte; nur in den Badeorten iſt Hochbetrieb. Ein an⸗ berer ſehr bekannter Name für dieſe ſtille Zeit des Jahres iſt die Bezeichnung„Hunds⸗ tage“. Vielerorts nennt man die großen Ferien„Hundstagsferien“; aber von allen den Menſchen, die das Wort„Hundstage“ gebrau⸗ chen, wiſſen wohl nur die wenigſten, woher der Name bzw. Ausdruck kommt. Die Hundstage, vom 23. Juli bis 23. Auguſt teichend, waren ſchon den alten Völ⸗ lern bekannt. Die Griechen nannten dieſe Periode„opera“, die Römer„Dies canieu- lares“, deſſen wörtliche Ueberſetzung eben un⸗ ſer Ausdruck„die Hundstage“ iſt. Ihren Na⸗ men haben die Hundstage nach dem Sirius, dem hellſten Fixſterne am nördlichen Stern⸗ himmel, welcher der Hauptſtern im Sternbild des großen Hundes iſt. Die Hundstage ſind jene Zeit im Jahre, in welcher der Hundsſtern gleichzeitig mit der Sonne aufgeht. Die Alten ſchrieben die große Hitze der Hundstage dem aſtrologiſchen Einfluß des Sirius zu. Gerade in Griechenland ſind die Hundstage wegen ihrer unerträglichen Hitze gefürchtet, und nach der Lehre des berühmten Arztes Hippokrates begünſtigt dieſe Epoche Gallenleiden. Der Sirius oder Hundsſtern, dem die Zeit der Hundstage ihren Namen verdankt, iſt eine nur unvergleichlich heißer und heller. Sirius iſt ein Doppel⸗ geſtirn; ſein Trabant iſt von ihm etwa 20 Sonnenmeilen(400 Millionen geographiſche Würde unſere Sonne von der Erde ſo weit weg ſein, würden wir ſie wahrſcheinlich gar nicht mehr ſehen. Der Sirius iſt nicht nur viel heller und heißer wie die Sonne, ſondern auch viel größer. Dieſe ferne Sonne, die während des ganzen Winters durch ihren Strahlenaglanz die Aufmerkſam⸗ keit des Beobachters auf ſich lenkt, fällt beſon⸗ bers durch ihr ſtarkes Funkeln und den Wech⸗ ſel ihrer Farben auf. Die Anſchauung, daß die große Hitze der Hundstage dem Einfluß des Sirius zuzu⸗ ſchreiben ſei, kann heute in keiner Weiſe mehr aufrechterhalten werden.. Direktor Bohles letzter Gang Vor dem Krematorium im Hauptfriedhof ſtaut ſich eine Menſchenmenge. Säulen und Kandelaber ſind mit ſchwarzem Flor umwun⸗ den, umflorte Fahnen grüßen einen Sarg, der vor dem Eingang zur Halle ſteht, über und über Rit Blumen bedeckt. Es gilt dem in der Voll⸗ kraft ſeines Schaffens aus dem Leben geriſſe⸗ 56 nen, im Alter von 58 Jahren verſchiedenen Di⸗ ikaniſche Regie⸗ ch Bohle vom Rheiniſchen Mannheim die letzte Ehre zu erweiſen. Pfarrer Dr. Weber wür⸗ digte in einer zu Herzen gehenden Anſprache die Verdienſte des Verſtorbenen als Menſch und hob insbeſondere deſſen Pflichttreue, Gewiſſen⸗ haftigkeit und Arbeitsfreudigteit hervor. Der rektor Heinri Gedächtnisrede des Geiſtlichen folgten die zahl⸗ nichen Kranzniederlegungen. Für das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat und die ange⸗ ſcloſſenen Werke ſprach Direktor Wei ß. Er, der ein perſönlicher Freund des Verſtorbenen war, pries deſſen hohe kaufmänniſchen Fähig⸗ keiten, die er während ſeiner Dienſtzeit beim Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat zum Nutzen ſeines Werkes entwickelte. Nahezu 20 Jahre hat er die Mannheimer Niederlaſſung geleitet. Rachdem noch Kränze im Namen der Pennſyl⸗ hania und F. H. G. Schitter& Co., der Ge⸗ folgſchaften der von dem Verſtorbenen geleiteten Firmen und des Verwaltungsrates der Union Schweizeriſchen Britett⸗Werke niedergelegt wa⸗ ten, entbot Handelskammerpräſident Dr. Reuther den letzten Gruß namens der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ſowie der Arbeitsgemeinſchaft der Hafengebiete und würdigte die Verdienſte des Entſchlafenen um den Mannheimer Handel und Induſirie. Gene⸗ lalleutnant v. d. Heyde ſprach im Namen der ehemaligen 29. Infanterie⸗Diviſion. Direk⸗ tor Bohle gehörte im Krieg der Maſchinenge⸗ wehrkompanie des 142. Infanterie⸗Regiments im Verband dieſer Diviſion als Hauptmann und fäter als Major an und war ein vorbildlicher Offizier. Die Verdienſte dieſes Mannes als oldat würdigten auch die Kameradſchaften themaliger 142er und 112er ſowie ein Vertreter er Traditionskompanie des Infanterieregi⸗ ments 142, von der eine Abordnung erſchienen Par. Auch der SA⸗Sturm 57/R 250 legte einen franz nieder. So wurde Kranz auf Kranz an die Bahre des Verſtorbenen getragen und der Barg mit einem Meer von Blumen eingehüllt. Run ſenkten ſich die Fahnen, das Lied vom guten Kameraden erſcholl und Bergknappen in Uhrer ſchmucken Uniform trugen den Sarg in die Halle. Hell glänzte die Sonne an dieſem Julimorgen hom Himmel, Vögel ſangen in den Zweigen, als Polten ſie einen Gruß bringen und den Trau⸗ enden eine Hoffnung vom ewig wirkenden, pelkenden und wieder auferſtehenden Leben in der Natur. fein Steuerabzug für die Schulzahnpflege. lands e. V. mitteilt, ſind inzwiſchen die Ver⸗ hondlungen um den Entwurf eines Schulzahn⸗ legegeſetzes weſentlich weiter gefördert wor⸗ de lehach dem jetzigen Stand ergibt ſich, daß Aligegen früheren Vorſchlägen des Reichszahn⸗ inteführers, ſowohl die Errichtung einer Dach⸗ gefellſchaft„Deutſche Schulzahnpflege“ wie auch li Finanzierung in Form eines Steuerabzugs heute nicht mehr erwogen werden. „Hakenkreuzbanner“ Wie kann die Zahl der Verkehrsunfälle verringert werden? Ein Preisausſchreiben des badiſchen Innenminiſters Der Miniſter des Innern erläßt fol⸗ gendes Preisausſchreiben: Die Behörden ſind in ihrem Beſtreben, die Zahl der Verkehrsunfälle herabzumindern, auf die Mitwirkung der Oeffentlichkeit angewieſen. u erhalten, reisausſchreiben er⸗ Um möglichſt viele Anregungen wird daher folgendes laſſen: „Durch welche Maßnahmen kann die Zahl der Verkehrsunfälle verringert werden?“ Zugelaſſen zum Preisausſchreiben ſind alle Beiträge, die dieſe Frage in ernſter oder heiterer Form beantworten helfen und ſich zur Ver⸗ öffentlichung in der Tagespreſſe eignen. Die Beiträge dürfen nicht über zwei Schreib⸗ maſchinenſeiten umfaſſen, müſſen einſeitig ge⸗ ſchrieben ſein und bis zum 1 5. Auguſt 19 3 5 in verſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift: „Preisausſchreiben! Verkehrsun⸗ fälle, und der Anſchrift des Abſenders beim Miniſterium des Innern in Karlsruhe ein⸗ ——— werden. Teilnahmeberechtigt ſind alle ngehörigen des ſtaatlichen Sicherheitsdienſtes, die Beamten der Staats⸗ und Gemeindeverwal⸗ tungen und ſämtliche Mitglieder des NSKx, der Motor⸗SS und des DꝰDAC. Unabhängig von dieſem Preisausſchreiben wird die geſamte Oeffentlichkeit auf⸗ gefordert, dem Miniſterium des Innern ein⸗ — beſonders vertehrsgefährliche Punkte im Lande Baden zu benennen und Vorſchlüge zu ihrer Beſeitigung zu machen. Als Preiſe werden unter Ausſchluß des Rechtsweges 5 Buchpreiſe ausgeſetzt. Die Ein⸗ ſender überlaſſen dem Miniſterium des Innern die Verwertung der eingeſandten Beiträge. 1. Preis: das Bildwerk„Deutſchland“ von Hürlimann; 2. Preis: Dieſel:„Wir und das Auto“; 3. Preis: Müller:„Straßenverkehrsrecht“; 4. Preis: Stuck⸗Burgaller:„Das Autobuch“; 5. Preis: Schneider⸗Loſagk:„Verkehrs⸗ unfälle“. Im Intereſſe der Allgemeinheit iſt eine rege Beteiligung erwünſcht. Das Lamey⸗Denkmal wird zurückverlegt Die Vorbereitungsarbeiten haben bereits begonnen. Aufn.: Franek, 0 5, 2 HB-Bildstock Irrtum im Amt Immer wieder, und erſt jüngſt in Heſſen, müſſen die maßgeblichen Stellen des Staates und der Partei darauf hinweiſen, daß der Beamte im Dritten Reich eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Tageszeitung zu halten und vor allem— zuleſen habe. Dieſe Tatſache iſt ein Beweis dafür, daß noch lange nicht in allen Kreiſen der Be⸗ amtenſchaft jener Geiſt zu Hauſe iſt, aus dem der Wille kommt, nicht nur vorbildlicher Beam⸗ ter, ſondern auch vorbildlicher Natio⸗ nalſozialiſt zu ſein. Dieſer Wille aber iſt notwendig, denn ohne das eine iſt das andere nicht möglich. D. h. im nationalſozialiſtiſchen Staate kann nur der ſeine Beamtenpflichten bis in den letzten Sinn evfüllen, der zugleich auch ſich in das nationalſozialiſtiſche Gedanken⸗ gut ſo eingelebt hat, daß alles andere davor zu⸗ rücktritt. Das bedingt zwar keineswegs unbedingt die Parteimitgliedſchaft. Wohl aber intenſive Schulhung und Arbeit an ſich ſelbſt, bis auch die letzten Schlacken, die noch hier und da aus einer übevwundenen Zeit anhaften könnten, abgefallen ſind. Gleichzeitig gehört dazu aber auch, daß ſich der beamtete Volks⸗ genoſſe ſtets auf dem Laufenden hält über die Dinge, die ſich innerhalb des Nationalſozialis⸗ mus tun. Wie aber könnte er das beſſer als durch das intenſive Studium der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe, die heute wie einſt, allein berufen und in der Lage iſt, Künderin des Nationalſozialismus zu ſein. Nun mag mancher entgegenhalten, daß ja auch der verfloſſene Staat von ſeinen Beamten nicht den Bezug einer gewiſſen Zeitung ver⸗ langt habe. Ein ſolcher Gedankengang birgt einen voerhängnisvollen Irrtum. Ein Parteienſtaat, deſſen Beamte und deſſen Exi⸗ ſtenz vom Widerſtreit vieler Meinungen zer⸗ riſſen und zum Teil auch abhängig waren, konnte niemals eine ſolche Forderung ſtellen. Sie wäre praktiſch unmöglich geweſen und hätte auch jeder moraliſchen Berechtigung von vorn⸗ herein entbehrt. Anders heute. Getragen vom Willen eine s Mannes, geſtützt durch die Au⸗ torität einer Bewegung, veredelt im Gedan⸗ ken der Volksgemeinſchaft, ſteht unſer Staat. Eine Idee beherrſcht ihn und ein Wollen, das zum vollkommenen Na⸗ tionalſozialismus, zeichnet ſeinen Weg vor. Unabänderlich, unwiderruflich! Und ſeine beamteten Diener haben auf die⸗ ſer Linie alleinihre Pflicht auszuüben, wenn ſie mit Recht den Titel„Beamter“ im Dritten Reich tragen wollen. Sie kommen, in ihrer Vielzahl, aus mannigfaltigen Schichten und auch politiſchen Richtungen der Nation von einſt. Sie müſſen aber in der Zukunft zu einem Einzigen in Geſinnung und Willensrichtung werden. Das verlangt das nationalſozialiſtiſche Volk von ihnen, das ihnen Vertrauen entgegenbringen ſoll und will. Und dazu, um ſich dieſes Vertrauens würdig zu erweiſen, dazu gehört für die deutſche Be⸗ amtenſchaft auch, daß ſie die nationalſo⸗ zialiſtiſche Preſſe lieſt. Nicht um ein Geſchäftsunternehmen zu unterſtützen oder eine Geſinnung vorzutäuſchen, die nicht vorhanden iſt. Sondern einzig und allein, um nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu verſuchen, ſich zu ſchu⸗ len in einem Geiſt, den wir vom Gering⸗ ſten unſerer Volksgenoſſen ver⸗ langen und der darum bei denen, die da irgendwo, und ſei es auch nur in der kleinſten Stellung, führend, betreuend, tätig ſein wollen, erſtrecht vorhanden ſein muß. P. E. R. Die Getreidernte in Mannheim hat begon⸗ nen. Als wir zwiſchen Frühling und Vorſom⸗ mer wochenlang Regen hatten und immer wie⸗ der Kälterückfälle zu verzeichnen waren, da blieb das Wachstum in Feld und Garten au⸗ ßerordentlich zurück. Nun kam aber der Um⸗ ſchwung und das heiße Sommerwetter, durch das gar bald aufgeholt wurde, was im Rück⸗ ſtand geblieben war. Ziemlich raſch ging alles ſeiner Reife entgegen und nun konnte ſchon auf Mannheimer Gemarkung mit der Getreide⸗ ernte begonnen werden. Ueberall ſieht man die Schnitter an der Arbeit oder auch die Ernte⸗ maſchinen und auf weiten Feldern harren be⸗ reits die Garben der Einbringung. Neue Druckſachenbeſtimmungen. Die Deutſche Reichspoſt hat die Beſtimmungen für die Ver⸗ ſendung von Druckſachen dahin erweitert, daß künftig den unter Umſchlag verſandten Druck⸗ ſachen auch kleine Muſter beigelegt werden dür⸗ fen, die zur Ergänzung der Druckangaben dienen ſollen. Danach werden alſo Glückwunſch⸗, Anſichts⸗ und ähnliche Karten, auf denen kleine Stickmuſter oder künſtliche Blumen angebracht ſind, unter Umſchlag zur Verſendung als Druck⸗ ſachen zugelaſſen. Die Verſendung derartiger Karten ohne Umſchlag iſt nicht zuläſſig. Polniſcher Beſuch in Mannheim Am 12. Juli weilte in unſerer Stadt der Di⸗ rektor der pharmazeutiſchen Abteilung des pol⸗ niſchen Geſundheitsminiſteriums, Oberfſt So⸗ kolewicz, um die Chininfabrik C. B. Boeh⸗ ringer u. Söhne Gmbh. zu beſichtigen, die bekanntlich der größte Drogenextraktionsbetrieb der Welt iſt. Oberſt Sokolewicz, der ſich in Be⸗ gleitung des Direktors der polniſchen Fabrik Oberſt Sokolewiez der Direktor der pharmazeutiſchen Abteilung des polniſchen Geſundheitsminiſteriums. Pharmedia, Arcichowſki, befand, wurde von Dr. Engelhorn perſönlich durch den Betrieb geführt und äußerte ſich in anerkennen⸗ den Worten über die ganz außerordentlich zweckmäßige und überſichtliche Anlage. Daß nach der Beſichtigung auch noch ein Teil der Stadt und der Umgebung(u. a. auch das große Faß in Dürkheim) gezeigt' wurde, empfanden die beiden polniſchen Herren als angenehme Zugabe, die ihnen Mannheim in beſter Er⸗ innerung halten wird. Mit„Kdocß“ ins Neckartal An dem herrlichen Morgen des vergangenen Sonntags brac te der Zug die„Kdß“⸗Wanderer der Sonne entgegen. Hirſchhorn war das Ziel der Fahrt. Zur Seite des ſilberglänzenden Neckarfluſſes ſtampfte der Zug ſein eintöniges Lied. Aber von der Höhe grüßten in bunter Fonde Schlöſſer und Burgen, ja ein ganzes orf— Dilsberg. Nach einſtündiger, ab⸗ wechſlungsreicher Bahnfahrt war der Beſtim⸗ mungsort erreicht. Voll Erwartung verließen die Wanderer in Hirſchhorn den Zug. Sogleich begann der Aufſtieg zum Schloß, welches un⸗ ter ſachkundiger Führung beſichtigt wurde. Man hatte von hier oben einen prächtigen Blick auf Hirſchhorn und das Neckartal. Weiter ging der Anſtieg durch herrlichen Tannenwald. In ſteilem Zickzack wand ſich der ſchmale Pfad an dem Berg hinauf. Doch immer wieder entſchä⸗ digten ſchöne Ausblicke die Wanderer für die aufgewandte Mühe. Schon war die Höhe er⸗ reicht und die Wanderung nahm ihren Fort⸗ gang durch friſchen Buchenwald. Kein Lüftchen regte ſich, kein Wölkchen trübte den blauen Him⸗ mel, und die feiße Juliſonne ſandte unbarm⸗ herzig ihre Strahlen herab, bis ſich die Wan⸗ derer in Kortelshütte durch die Flucht in ein Gaſthaus ihren ſengenden Pfeilen entzogen. Dort traf man auch die Gruppe von„Kdc“⸗ Wanderern, die ſchon am Samstag aufgebrochen war und in der Erholungsſtätte der NSKOV, Ortsgruppe Lindenhof, eine wohlwollende Auf⸗ mild. leich: schöumend. gonꝛ vundervoll im Geschmock nahme gefunden hatte. Nun war man gemein⸗ ſam im Gaſthaus und genoß die angenehme Kühle, während ein Teil der Leute es vorzog, auf der beim Haus gelegenen Wieſe ein Mit⸗ tagsſchläfchen zu halten. Zu ſchnell verging die Zeit. Bald urch 5 der Wanderführer zum Aufbruch. Durch das liebliche Finkenbachtal kamen die Wanderer nach Hirſchhorn zurück. Hier war Badegelegenheit, von der ausgiebig Gebrauch gemacht wurde. Wer außen nicht naß werden wollte, der wurde es zumindeſt innen, dafür ſorgte ſchon die Traubenwirtin, bei der die Wanderer Einkehr hielten. Nur zu ſchnell neigte ſich der erlebnisreiche Tag ſeinem Ende zu, und die Wanderer mußten die Heimfahr: antreten. Mit dieſer Wanderung hat die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ den beteiligten Volksgenoſſen wieder ein ſchönes Fleckchen Heimaterde erſchloſſen. Fahrkarten für die Siedlungsfahrten im Vor⸗ verkauf löſen. Der Andrang zu den Fahrten durch die Mannheimer Randſiedlungen wird immer ſtärker, ſo daß täglich zwei Omnibuſſe die Kursfahrt auszuführen haben, während weitere Wagen benötigt werden, um die ein⸗ zelnen geſchloſſenen Geſellſchaften zu fahren. Vielfach iſt es vorgekommen, daß bei der Ab⸗ fahrt um 15 Uhr keine Plätze mehr in den Wa⸗ gen frei waren und die Intereſſenten umkehren mußten. Aus dieſem Grunde wird dringend empfohlen, den Vorverkau 5 beim Verkehrs⸗ verein zu benützen, da nur in dieſem Falle Ge⸗ währ für einen Platz geboten werden kann. hergeſtellte Ware. rund 20 Zahrgang 5— A Nr. 322— Seite 4 3 3 5 23 „Hakankreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 17. 8 1m Nachdem in der Dienstag⸗Sitzung im Prozeß Chemiſche Fabrik., Malſch, noch einige Zeu⸗ en, die ſich ebenfalls zu den Geſchädigten zie len, vernommen und verſchiedene Proto über kommiſſariſch vernommene Zeugen ver⸗ leſen waren, ſprach zuerſt als techniſcher Dr. Paul Schladt, Heidelberg, über die von der Firma W. Dr. Schladt Win zunächſt davon aus, daß an das Geſchäft W. nach Eigen⸗ art und Umfang nicht der gleiche Maßſtab ge⸗ legt werden kann, wie an ein rößeres Geſchäft der gleichen Branche. Es müßten die Verhält⸗ niſſe, unter denen die Firma arbeiten kann und arbeiten muß, in Berückſichtigung gezogen wer⸗ den. Abgeſehen davon, daß ſie die Rohſtoffe nicht ſo günſtig einzukaufen in der Lage iſt, fehlen ihr die modernen techniſchen Einrichtun⸗ gen, ſo daß die Fabrikation nicht ſo rationell S kann, wie bei größeren Firmen. Die eſtehungskoſten liegen deshalb Prozent höher als die der Großunternehmen der gleichen Branche. Dieſer Umſtand geſtatte alſo nicht, die Ware billiger zu verkaufen, als dies geſchehen iſt. Ueber die Ware ſelbſt 1 zu fagen, daß es ſich hier um eine Kon⸗ umware handelt, alſo eine gute, brauchbare Ware, die verwöhnten Anſprüchen nichtzu genügen brauche, Einen Man⸗ gel an den nötigen Fachkenntniſſen ergebe die Unterſuchung der Ware auch. Die Zeugen⸗ ausſagen, wonach die Ware ſchlecht ſei, ſeien nicht ſtichhaltig. Der Sachverſtändige kommt dann auf die einzelnen Artikel zu ſprechen, wo⸗ bei er beſtätigen muß, daß die Doſenaufſchriften, z. B.„anerkanzt beſte Qualität“ uſw., nicht berechtigt ſind. Da aber die Doſen fix und fer⸗ tig geliefert werden, ſei die Firma W. nicht da⸗ für verantwortlich zu machen.(Erſt in neuerer Zeit gehe man dazu über, der Beſchriftung mehr Sorgfalt zu widmen.) Seifenpulver, Bodenöl, Maſchinenöl wird von der Firma W. nicht hergeſt⸗llt, ſondern als Groſſiſt an⸗ derweitig bezogen. Den heutigen Marktverhält⸗ niſſen entſprechend muß der Sachverſtändige die Preiſe für zu hoch halten, wobei aber immer noch zu unterſcheiden ſein wird, daß in länd⸗ lichen Bezirken immer noch höhere Preiſe er⸗ ielt werden könnten als in Stadtbezirken, wo er Einfluß der Konkurrenz größer iſt. Zuſam⸗ menfaſſend müßte geſagt werden, daß der Fir⸗ ma W. in punkto Qualität der Ware eine Betrugsabſicht nicht nachge⸗ wieſen werden könne. Die Frage des Staatsanwaltes, ob mit abſoluter Sicherheit damit gerechnet werden kann, daß die Ware in der Fabrikation Jahre hindurch immer gleich⸗ mäßig ausfällt, muß der Sachverſtändige ver⸗ neinen. Danach erſtattete Buchſachverſt ändi⸗ 61 r Spinner, Heidelberg, ſein Gutachten. pinner, der immerhin eine ſtattliche Anzahl Faähre Praxis hinter ſich hat, muß von vorn⸗ herein erklären, daß die Verkaufs⸗ methoden der Firma W. vollkommen aus dem Rahmen fallen. Ihm ſei bis jetzt noch nicht vorgekommen, daß Hauſierer— anders waren ja die Abnehmer der Firma nicht zu nennen— auf Wechſel kaufen. Hätte Frau W. eine der bekannteren Me⸗ thoden angewandt— entweder an dem nächſt⸗ größeren Platze inen Groſſiſten mit dem Ver⸗ kauf der Ware an die Kolonialwarenhändler an den jeweiligen Orten zu beauftragen, oder Proviſionsreiſende einzuſtellen, die aber auch nur wieder Geſchäfte beſuchen würden— ſo wäre auch das möglich geweſen. Allerdings hätte dabei das Geſchäft kaum in dem Maße und innerhalb der kurzen Zeit einen ſolchen Umfang annehmen können, wie bei den Me⸗ thoden der Frau W. In beiden Fällen wären Wechſelgeſchäfte nicht möglich geweſen, weshalb alſo bei Krediwerkäufen bei zwei Monaten Ziel von vornherein ein Betriebskapital von 20 0⁰⁰ bis 30 000 Mark erforderlich geweſen wäre, bei einem längeren Ziel noch entſprechend mehr. So bildeten aber die Wechſel die nötige Kredit⸗ unterlage, die durch Häuſer, Vieh, Aecker uſw. geſichert war. Ware in dieſem Umfang(immer⸗ hin hatte die Firma einen durchſchnittlichen Jahresumſatz von 120 000 Mark) in Kommiſ⸗ ſion zu geben, wäre nicht möglich geweſen, da hierzu ein ſehr gut ausgebauter Ueberwachungs⸗ apparat nötig wäre, wozu aber die Firma W nicht in der Lage iſt. Die großen Umſätze ſind darauf zurückzu⸗ führen, daß man den Leuten die guten Verkaufsmöglichkeiten vor Augen geführt hat und mit dem Wechſel operierte. Ein Kolonialwarenhändler hätte ſich keinesfalls ſo große Mengen aufreden laſſen. Abgeſehen von einer eventuellen Wertmin⸗ derung oder ſonſtigen Verluſten durch Kredit⸗ verläufe beſtand fürden Abnehmerſtets ein Rifiko, wenn auch nur in den Koſten der Wechſel⸗Prolongation und den Frachtſpeſen beim Umtauſch der Ware. Eine andere An⸗ gabe— ob ſie gemacht wurde oder nicht— war eine Täuſchung. Der Sachverſtändige gibt dann genauere Zah⸗ len aus den Geſchäftsjahren 1931, 1932 und 1933 bekannt. Von ganz beſonderem Intereſſe ſind die Zahlen über die Prolongationswechſel, da Frau W. im Laufe der Haupwerhandlung behauptete, 75 bis 80 Prozent aller Wechſel feien anſtandslos eingelöſt worden, ſo daß es ar nicht notwendig ſchien, über Prolongation f0 eingehend nachzudenken. Daß ein ſo hoher Prozentſatz zufrieden geweſen ſei, berechtige ſie u der Einwendung, daß in all den hier zur erhandlungſtehenden Fällennur Mangelan gutem Willen vorliege. Der Sachverſtändige griff 2 Monate im Jahre 1928 heraus, in welchem Zeitraum 94 Wechſel an⸗ genommen wurden. Davon kamen nicht we⸗ niger als 52 Prozent zur Verlängerung, und nur 48 Prozent wurden e In der gleichen Zeit wurden 13 Wechſel zurück⸗ gegeben, in den Büchern ſteht ein Vermerk: „Ware nicht abſenden“,„Faul“,„Wechſel zu⸗ 4 Sroſe SItraffammer MNMannſieim Die Sachverſtändigen habe rückgeben“. In ſolchen Fällen behandelte alſo die Firma die ſchriftliche Abmachung laut Be⸗ 1 ſtellſchein ſehr einſeitig, denn während es dem olle bnehmer in keinem Fall möglich war vom Vertrag zurückzutreten, hat in anderen Fällen, wo die Auskunft nicht ganz nach ihrem unſch ausfiel, die Firma ohne Bedenken den Kunden glatt geſtrichen und die vereinbarte Lieferung nicht ausgeführt. Die Angeklagte hielt ſich dazu für berechtigt. Auch in den Jahren 1931, 1932 und 1933 bleibt di; Zahl der eingelöſten Wechſel weit hinter dem Prozentſatz von 75 bis 80 zurück. Auch über Umtauſch und Nach⸗ beſtellung im Verhältnis zur Geſamtumſatzziffer gibt der Sachverſtändige Aufſchluß. Daß die Firma einen ungewöhnlich hohen Gewinn her⸗ ausgewirtſchaftet hat, muß verneint werden. An Hand der Bücher ſtellte der Sachverſtändige feſt, daß den Geſamt⸗Bruttoeinnahmen in den angegebenen Jahren 1931, 1932 und 1933 in Höhe von 446 000 Mark eine Ausgabenſumme von rund 428 000 Mark. Die Wihe wird Donnerstagvormittag weitergeführt. Luftpoſt Mannheim—Südamerika Guter Auftakt der zweimal wöchentlichen Luftpoſtverbindung nach Südamerika Die neu geſchaffene Möglichkeit, in jeder Woche zweimal Luftpoſt nach Süd⸗ amerika aufgeben zu können, bedeutet einen außerordentlichen Vorteil für die wechſelſeitigen Handelsbeziehungen zwiſchen den europäiſchen Staaten und den Ländern Süd⸗ amerikas. Doch nicht nur vom wirtſchaftlichen, auch vom kulturellen und rein ideellen Geſichts⸗ punkt aus betrachtet, ſchaffen die beiden Luft⸗ poſtverbindungen bedeutende Vorteile. Der bis⸗ her ſo ſchwer erreichbare ſüdamerikaniſche Kon⸗ tinent, der für uns ebenſo wichtig iſt wie e und die übrigen Staaten Europas für Südamerita, rückte vor 1 Jahren plötzlich zeitlich ſehr nabe an uns heran. Als am 3. Februar 1934 das erſte planmäßige Poſtflug⸗ zeug der Deutſchen Lufthanſa Deutſchland zum Flug nach Südamerita verließ, war man ſich bei uns darüber klar, daß die neue Schnellverbin⸗ dung raſch große Beliebtheit in allen mit Süd⸗ amerika in Verbindung ſtehenden Kreiſen er⸗ reichen würde. Man konnte aber kaum voraus⸗ ſehen, daß die neugeſchaffene Luftpoſtſtrecke eine derartig lebhafte Benutzung erfahren würde, wie es dann geſchehen iſt. Genügten anfänglich die alle 14 Tage einmal verkehrenden Flugzeuge, ſo mußte ſchon bald die geplante Verdichtung durchgeführt werden, die allwöchentlich einmal in jeder Richtung ein Flugzeug vorſah. Es zeigte ſich hierbei, daß die auf jedem Fluge beförderten Poſtmengen nicht zurückgingen, ſondern daß die Flugzeuge auf jedem Fluge auch jetzt ebenſo voll ausgenutzt waren. Eine Tatſache, die am beſten beweiſt, wie ſtart das Bedürfnis nach einer möglichſt häufigen Schnellpoſtverbindung iſt, und daß allein hierdurch ein weit lebhafterer Schriftverkehr zwiſchen Europa und Südamerita geſchaffen werden konnte. Nun hat inzwiſchen der Flugplan ſchon wie⸗ der eine Verdichtung um 100 v. H. erfahren. Durch die neuerdings vereinbarte Verſtändigung zer Lufthanſa mit der franzöſiſchen Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft„Air France“ konnten in jeder Woche und in jeder Richtung zwei Kurſe über den Atlantit hinweg geſchaffen werden. Jetzt ſchon, alſo gleich nach der Aufnahme die⸗ ſer neuen Verdichtung, zeigt ſich wieder, daß auch hiermit einem Bedürfnis entſprochen wurde. Ueberall beſteht eben lebhaftes Intereſſe dafür, ſeine Poſt innerhalb drei bis vier Tagen von Europa nach Südamerika gelangen zu laſ⸗ ſen, oder, anders ausgedrückt, mehr als 75 v. H. Zeit zu erſparen. Jeden Mittwoch bzw. Donnerstag iſt der Poſtſchluß für die Poſtſendungen, die mit den Lufthanſaflugzeugen über den Ozean flie⸗ gen, während am Samstag der letzte Auf⸗ lieferungstermin für die mit der„Air France zu befördernde Poſt iſt. Die genauen Poſtſchlüſſe ſind folgende: Deutſche Lufthanſa. Mannheim; je⸗ den Mittwoch— Poſtamt 1(Paradeplatz) 21.45 Uhr, Poſtamt 2(Bahnhoſplatz) 22.45 Uhr, Poſt⸗ amt 7(Flughafen) 15.00 Uhr. rance. Mannheim: jeden Sams⸗ oſtamt 1(Paradeplatz).45 Uhr, Poſt⸗ Poſtamt 7 Air ag— amt 2(Bahnhoſplatz).55 Uhr, (Flughafen).10 Uhr. Schließlich ſteht auch noch das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ für den Druckſachen⸗, Patet⸗ und Expreßgutverſand zur Verfügung, das jeden zweiten Montag Friedrichshaſen ver⸗ läßt. Ab November d. J. wird vorausſichtlich das Luftſchiff auch wieder in den regelmäßigen Briefpoſtdienſt einbezogen werden können. Jeder Betrieb Mitglied der NS! Das zweite Winterhilfswerk des deutſchen Volkes hatte einen erfolgreichen Abſchluß ge⸗ funden und Deutſchland in der Welt ein großes außenpolitiſches Plus eingebracht. Die Nationalſozialiſtiſche Volks⸗ wohlfahrt als einzigſte Wohlfahrts⸗ organiſation der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei, getragen von dem Willen des Führers, war von ihm mit der Aufgabe der Durchführung des WHW betraut worden. Die NSVhat der Oeffentlichkeit einen Rechen⸗ ſchaftsbericht überreicht, aus dem die ge⸗ waltigen Leiſtungen, ermög icht durch die Opfer⸗ willigkeit des deutſchen Volkes und nicht zu⸗ letzt der deutſchen Unternehmen, deutlich erkenn⸗ bar find. Damit war der Kampf um die Win⸗ tersnot des Jahres 1934/½5 beendet. Für den Sommer treten neue Aufgaben an uns heran, die bewältigt werden müſſen. Ziel iſt Erhaltung und Hebung der Volksgeſundheit! Wieder müſſen freiwillige Helfer und Helferin⸗ nen gewonnen werden, die ſich in den Dienſt dieſer ſozialen Aufgabe ſtellen. Abermals werden Sammlungen nötig ſein müſſen, wenn die NS nicht einen ſolchen, die Volksgemeinſchaft umfaſſenden Mitgliederbe⸗ ſtand erhält, der die Durchführung der Hilfs⸗ aktionen aus den Beiträgen finanziell gewähr⸗ leiſtet. Der NSV können aber 4 nur Einzel⸗ perſonen, ſondern auch einzelne Unterneh⸗ men, Körperſchaften. und Organiſa⸗ tionen als Mitglieder beitreten. Deshalb, deutſcher Unternehmer, wenden wir uns an dich, deine Firma als Mitglied der NSV eintragen zu laſſen! Immer hat die deutſche Induſtrie, der deutſche Handel in Notzeiten zu ſeinem Volk geſtanden. Erſt recht wird er es heute tun, da die deutſche Wirtſchaft durch die mebag 0 der Staats⸗ autorität und einer geſünden Wirtſchaftspolitik einen bedeutenden Auftrieb erfahren hat. Die NSV eine Einrichtung des Führers. Wer ſich zu der ſozialen Aufbauarbeit der NSB bekennt, ihre Mitgliedſchaft erwirbt, beweiſt, daß er es dem K5 nicht vergißt, deſſen ſtaatspolitiſcher und umſichtigen Füh⸗ rung allein die Wiederbelebung der deut ger Wirtſchaft zuzuſchreiben iſt. Därum, deutſcher Unternehmer und Gewerbetreibender: Wiſſe du —— dem Führer als Sozialiſt der Tat, erde Mitglied der NS⸗Vollswohlfahrt! e, eekmetarrrxe. Die Polizei meldet: Ein mit vier Perſonen beſetztes Kraftdrei⸗ rad wurde geſtern nachmittag bei der Fahrt durch Seckenheim von einem in aleicher Rich⸗ tung fahrenden Zug der OEG angefahren und umgeworſen, wobei ſowohl der Fahrer als auch die Mitfahrenden einige Verletzungen er⸗ litten. Während drei der Verletzten ihren Weg wieder fortſetzen konnten, mußte die Frau des Fahrers nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Das Kraftdreirad wurde ſtark beſchädigt. Nach Zeugenausſagen ſoll ven Führer der OEG die Schuld treffen. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nachmittag auf der Breite Straße bei C1 zwiſchen einem Straßenbahnzug und einem Perſonenkraft⸗ wagen ereignete. Die Schuldfrage konnte bis ietzt noch nicht geklärt werden. Laſtkraftwagen führt gegen einen Baum. In vergangener Nacht fuhr aus noch nicht einwandfrei geklärter Urſache bzw. durch das Zuſammentreffen verſchiedener Umſtände ein von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke kommender Laſt⸗ kraftwagen beim Einfahren in die Kronprin⸗ zenſtraße gegen den linken Straßenrand, wo⸗ bei er gegen einen dort ſtehenden Baum ſtieß und dieſen ſowie eine neben dem Baum ſtehende Sitzbank ſtark beſchädiate. Wegen Tierquälerei wurde eine Perſon zur Anzeige gebracht. Entwendet wurde: Vom 29. 6. bis 1. 7. 1935 im Neckarvorland unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗ brücke ein eiſerner, grün geſtrichener Garten⸗ tiſch, neun ſolche Stühle, drei hölzerne Klapp⸗ bänke ohne Anſtrich, eine Holzleiter mit 20 Sproſſen ohne Anſtrich und neun Holzdielen. Am 14. 7. 1935 von einem Fahrrad am Bahnhofsplatz hier ein hellgrauer Herren⸗ Sommermantel(Raglanſchnitt) Größe 44 mit ſchrägen Außen⸗ und zwei Innentaſchen, im⸗ prägniertem Seidenfutter. Die Laufbahn für Richter und Staats⸗ anwalt Der Reichsjuſtizminiſter hat zur Verordnung über die Laufbahn für das Amt des Richters oder Staatsanwaltes Durchführungs“⸗ beſtimmungen erlaſſen, die die Ueber⸗ nahme in den Probedienſt und den Dienſt als Anwärter regeln. Ueber die Geſtaltung des Probedienſtes heißt es darin, daß der Aſſeſſor in der Regel drei Monate bei der Staats⸗ anwaltſchaft, vier Monate bei einem Land⸗ gericht und fünf Monate bei einem Amts ericht beſchäftigt wird. Der Aſſeſſor, der zum robe⸗ dienſt einberufen worden iſt, wird unmitte l⸗ barer Reichsbeamter und erhält lau⸗ fende Bezüge. Hat er ſeine Eignung er⸗ wieſen, 2 wird er als Anwärter übernommen. Zur Beſchäftigung als Anwärter ſoll der Ge⸗ richtsaſſeſſor in der Regel einem Oberlandes⸗ erichtsbezirk außerhalb ſeines Heimatsbe ir⸗ es überwieſen werden, ſoweit dies mit den Belangen einer volksnahen W verein⸗ bar iſt. Zu unentgeltlicher Dienſtleiſtung ſind die Geri nicht verpflichtet, auch ſoweit das bisherige Landesrecht eine ſolche vorſieht. Nach dem 31. März 1936 hört. ede unentgeltliche Beſchäftigung von Gerichts⸗ affeſſoren auf. Wer vor dem 1. April 1935 die große Staatsprüfung beſtanden hat und das Amt des Richters und des Staatsann tes befonders geeignet erſcheint, ſoll nach Ueberleitungsbeſtimmungen Gelegenheit erhe ten, im Wege entgeltlicher Beſchäftigung au weif des Probedienſtes ſeine Eignung zu en weiſen. Städtiſche Hochſchule für Muſik und elmut Thomas, ein Schüler von Her onzertmeiſter Max Kergl, Meiſterlehrer f Violine an der Städtiſchen Hochſchule für und Theater in Mannheim, wurde nach olgreichem Probeſpiel an das Württemberg ſche Staatstheater in Stuttgart verpflichtet. Junge Künſtler ſtellen ſich vor. Am reita abend veranſtaltet die Schauſpielklaſſe d Oberſpielleiters am Mannheimer Nationglth ter, Hans Carl Müller, einen Auffſt rungsabend. Es war ein glücklicher Ei fall, für dieſen Abend Leſſings Jugendſt „Der junge Gelehrte“, das übrigens Schulbeiſpiel für Leſſings programmatiſch Forderung an den Aufbau eines Dramas(Eif eit von und Zeit) iſt, auszuwähle unge Menſchen ſollen alſo diesmal beruf fein, einen jugendlichen Dichter zu interpreii ren; ein Verſuch, der ſicherlich beſondere Beg tung verdient. Der Aufführungsabend findt im großen Saale des Caſino R1 att. 5 Theaterſprechſtunde in Freiburg in Br. Zum Zwecke größerer Fühlungnahme n dem Publikum hat das Freiburger Stadtih ter eine tägliche zweiſtündige Sprechſtunde e geführt, in der jedermann dem Propagande ter mitteilen kann, was er denkt und wünf Bei der 0 Anteilnahme einer großen der ſtändigen Beſucher an dem Geſchick h Theaters laſſen dieſe Unterhaltungen Menſch zu Menſch Gutes für eine erſprießl Theaterarbeit erhoffen. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 18. Juli Stuttgart:.45 Choral, Wetter, Bauernfunkz Frühkonzert;.00 Nachrichten;.30 Funkw bungskonzert; 10.15 Volksliedſingen; 11.00 mer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 3e Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14 Allerlei von Zwei bis Drei; 15.30 Frauenſtu 16.00 Heitere Muſik; 17.00 Konzert; 18.30 S ſcher Sprachunterricht; 19.00 Reichsſendung: D Wort des Führers, 10 Jahre Hitler„Mein Kampfe 20.00 Nachrichten; 20.10 Alte und neue Tanzm 21.15 Die Fledermaus; 22.00 Zeit, Nachrichte Wetter, Sport; 22.30 Tanzmuſit; 23.00 Reichszſen dung: Zeitgenöſſiſche Muſik; 23.30 Tanzmuſit. Deutſchlandſender:.15 Fröhliche Morgenmuſik; Ständchen für die Hausfrau; 10.15 Volksliedſinger 11.30 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 1 Muſit am Mittag; 14.00 Allerlei— von Zwel h Drei; 15.40 Der große Schwimmer. Luſtige Anel⸗ doten von Joh. Peter Hebel; 16.00 Konzert; 10 Reichsſendung: Das Wort des Führers, 10 Jahr Hitler„Mein Kampf“; 20.10 Stubenball in Obe dorf; 23.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.30 Tanf⸗ muſit. Wie wird das Wetter Die Ausſichten für Donnerstag: Heiter h wolkig, noch immer recht warm und ſchw nachmittags vereinzelte örtliche Gewitterbil dung, ſchwache weſtliche Winde. ... und für Freitag: Noch keine durchgref fende Aenderung des Wetters. 17. Juli1935, 8 Uh E + —* 7 — 34* e, 5 V 231271 43 — 1 3252% 5 — ++* —— X 5 — X 2—5* W5 1— 8 2 8*— 25 V V— 7 —— 3 0 —— 1 4 0 7 4 1 —0 1—2 1 5 7 4 38 20 berlin 5 ZeichenerklSTAD9. Zur- Welterketle An Kafter Wnüd— front vordringende Heff Warmer Wnd. front vordringender W. —* Siöche l. Ghwe.—front mit Warmiuft in dey f FMS Dιο— Ovolenos G volig ffllgegengetief. yf f Schnosfelgt Gneter Gbedechiſo by Scheuertäſigheit, NebefiftGe O halbbedecht nheinwasserstanct 16. 7. 177 Waldshut 327 3 Rheinielden 526 3 Breisach„„„„ 2⁵⁰ Kenll.„ 342² Mazaunun„„„ 500 Mannheim 413 Kaub„* 269 Kölilnn 243 Neckarwasserstand 16 7 145 DOiedesheiim 243 Mannhelim 401 4 „O Chake Auch die Ar iſt nicht von der anerkannte als dem Kün als dem Dichte dem Beſinger dieſen Namen Heidelberg. Lange, ehe Deutſchland be liſche Komödia um dort vor d feiner Stücke hier umſchließ Verfaſſer, Stü Spiel der Lieb mit ſeinen une wer wollte bez ler Tobias von einer Stätte ho folgreich wirkte Könnte man len für dieſe unſ gewordenen Tr 3 eit, da auch d len Shakeſpeare Hier war es zwei Männer! ſpeares geiſt⸗ u erſten Male in Wes unm die letzt und Königsdra dig, Shakeſpear Als überzeit Er iſt deshal wart ebenſo v chiller, ein Kl Von den gern libelungen un lbewußte Lin Aratforder Dic genwart. In dieſen ſ leckt über der b nüßig ausgeſch edanklichen Rei Spielzwang. Hier lag dest kepräſentative H ieſem Zwecke eben der Schle wortgetreue Be ſhauwirkſame kunde. Und kinſatzes beſter ine Aufführune keifen läßt, da ingelſachſen ne er Shakeſpear ndlieben zu le 3 8 Mit Intenſitä florath dier e von Shakeſpe unft nach. Vor en Komik öffne irle hindurch d zaufbold neber tben dem Mer fenſchen. Und umme Hanswi ichz nie vermi ſten Platititd en Bezirten . 5. 17. 8 taatsa 0 ſoll 23 elegenheit e chäftigung auße er⸗ Eignung uſik und üler von He Meiſterlehrer, ochſchule für „ wurde nach 2 Württembe or. Am auſpielklaſſe deß ner Nationalthe inen Auffü 5 glücklicher Eiſ ings Jugendſtüc das übrigens ein programmatiſch che tes Dramas(Eiſ⸗ iſt, auszuwählen. diesmal ber ſen er zu inter retie⸗ beſondere each⸗ ungsabend findet hlungnahme hurger Stadt Sprechſtunde n Propaganda enkt und wün iner großen dem Geſchick erhaltungen eine erſprie ſramm 3. Zuli „Bauernfunk; 630 en;.30 Funkwer⸗ 'ſingen; 11.00 Ham⸗ 1 Skonzert; 13.00 32 zittagskonzert; 10 15.30 Frauenſtund nzert; Reichsſendung: Das itler„Mein Kamp 5 ind neue Tanzmuſfitz 0 Zeit, Nachricht ſik; 23.00 Reich 23.30 Tanzmuſik. Morgenmuſik .15 Volksliedſt r Bauer hört; 1200 lei— von Zwer liß mmer. Luſtige Anek⸗ 16.00 Konzert; 10.00 Führers, 10 Jahte Stubenball in Oberſt⸗ 23.30 Tanz⸗ tmuſit; Wetter rstag: Heiter biß harm und ſchwül liche Gewitterbil⸗ e. 4 5 keine durhhn Weiterkacte ordringencer Kel ordringen.E it Wermluff in der diet.f schneeſelgebt gkeit Nebeſ/ſe Geuſſe rstand 16. 7. 31 f17 327 526 250 342 500 413 269 248 orstan 16 7 n 243 401 18.30 Span, 4 5— A Nr. 322— Seite 5 Her æweite Festspiel-AhBend Was ihr wollt!— in einer beiſpielhakten Aufführung Shakeſpeare und Heidelberg Auch die Auswahl dieſes Werkes wiederum Ganz abgeſehen von r anerkannten Bedeutung Shakeſpeares s dem Künder der nordiſchen Gefühlswelt, s dem Dichter nordiſchen Gedankengutes, als bindet ieſen Namen auch noch ganz Beſonderes mit nicht von ungefähr. m Beſinger des Ewig⸗Komiſchen, deutſchland bekannt wurde, zogen bereits eng⸗ liſche Komödianten an den Heidelberger Hof, dort vor den Kurfürſten durch Darbietung ſeiner Stücke ihren Landsmann zu preiſen. Hier umſchließt die Einheit der Renaiſſance Verfaſſer, Stück und Schauplatz völlig. Dem Spiel der Liebenden weitet ſich der Schloßhof mit ſeinen unerſchöpflichen Möglichkeiten. Und wer wollte bezweifeln, daß der trinkfeſte Jun⸗ ler Tobias von Rülp Daſeinsberechtigung an iner Stätte hat, wo der Zwerg Perkeo ſo er⸗ Könnte man ſich einen beſſeren Rahmen den⸗ für dieſe unſterbliche Komödie, als jene form⸗ gewordenen Träume Ott Heinrichs aus einer Zeit, da auch die erſten Wurzeln zu den Wer⸗ Shakeſpeares liegen. Hier war es auch, daß Schlegel und Tieck, zwei Männer der deutſchen Romantit, Shake⸗ ſpeares geiſt⸗ und humorſprühende Werke zum erſten Male in deutſche Sprache faßten. * Weshalb Shakeſpeare? Um die letzte Bedeutung dieſer Komödien und Königsdramen zu verſtehen, iſt es notwen⸗ dig, Shakeſpeare als Kämpfer zu erkennen, s überzeitlichen Revolutionär. r iſt deshalb unſerer kämpferiſchen Gegen⸗ t ebenſo verhaftet wie ein Goethe, ein Schiller, ein Kleiſt.. on den germaniſchen Liedern der Edda, der elungen und anderer geht eine eindeutig lbewußte Linie heroiſcher Prägung über den atforder Dichter bis in unſere deutſche Ge⸗ n dieſen ſpezifiſch nordiſchen Luſtſpielen fieckt über der bislang auf der Schaubühne nur ig ausgeſchöpften Breite und Tiefe eines anklichen Reichtums ein ungeahnter innerer elzwang. 4 ſier lag deshalb auch die Aufgabe für die kepräſentative Heidelberger Feſtaufführung. Zu neſem Zwecke legte man der Einſtudierung leben der Schlegelſchen Ueberſetzung auch die tgetreue Bodenſtedt⸗Bearbeitung und die hauwirkſame Dingelſtedt⸗Uebertragung zu Grunde. Und dank eines unerhört virtuoſen Ei ſatzes beſter ſchauſpieleriſcher Kräfte kam en Aufführung zuſtande, die die Tatſache be⸗ heifen läßt, daß die Landsleute des großen Angelſachſen nach Deutſchland kommen, um hier Shakeſpeare erſt richtig kennen, verſtehen und lieben zu lernen. 4 4 Die Aufführung Mit Intenſität und Einfühlung zieht Albert die vorgezeichneten kräftigen Striche er von Shakeſpeare geübten Charakteriſierungs⸗ lun nach. Vom zarten Scherz bis zur der⸗ Komik öffnet er durch alle menſchlichen Be⸗ hindurch die Perſpektiven. Hier ſteht der ſbold neben dem Edelmann, der Narr en dem Memmen, der Menſch neben dem nſchen. Und nie rutſcht er aber in ſüßlich⸗ ime Hanswurſterei, immer bleibt er geiſt⸗ z nie vermiſcht ſich ſein Wollen mit poſſen⸗ Platitüden, immer bleibt ſeine Kunſt Bezirken des Ewig⸗Komiſchen. Mag uns urſprünglich,— vielleicht am mei⸗ ſten nach der letztjährigen„Goetz“⸗Aufführung, — auch eine Gefahr in der Richtung deutlich geworden ſein, daß dieſe ganzen Feſtſpiele zu einer äußerlichen Senſation mit Einſatz von Maſſen werden könnten, ſo haben uns ſowohl die Kleiſt⸗Inſzenierung als auch beſonders die geſtrige Shakeſpeare-Ausdeutung einen herr⸗ lichen Beweis des Gegenteils erbracht. Hier iſt es vielmehr prachtvoll gelungen, in das ausge⸗ weitete Rund der Natur in ihrer ſchweigſamen und doch beredten Schönheit einen abgewogen feinen und intimen Ton eines geiſtigen Erleb⸗ niſſes hineinzutragen. Hier ſtehen Wort und Geſtik in gegenſeitigem, gleichwertigem Dienſt. Florath gelang die ſchwierige Aufgabe, aus Sprache und Haltung, aus Muſik und Farben mit energiſcher und doch großzügiger Hand eine Einheit zu ſchaffen, die gleicher⸗ maßen virtuos Geiſt, Kraft und Stil aufweiſt. 15. Der Rahmen So ſehr es Florath verſtand, durch Einbe⸗ ziehung von Steinen und Bäumen, durch Ein⸗ ſetzung von Licht und Schatten gleich lebenden Weſen eine aufgelockerte und doch in nichts zerflatternde Aufführung zu erreichen, ebenſo hervorragend gelang ihm die Führung der Wohlabgemeſſen ließ er die Kräfte ſeiner Schauſpieler nuaneenreich ausſpielen. Künſtler. Auf die ganze Breite des öſtlichen Schloßhofes verteilte er handfeſte Komik und nette, volks⸗ tümliche Narreteien und ließ den nächtlichen Guſtaf Gründgens Von Guſtatf Gründgens Guſtaf Gründgens, der ſtellvertretende In⸗ tendant des Staatlichen Schauſpielhauſes zu Berlin, iſt mit gleich beachtlichen Leiſtungen ſowohl als Regiſſeur wie auch als Schauſpieler hervorgetreten. Allgemeine Aufmerkſamkeit er⸗ regte in der vorigen Spielzeit Grundgens In⸗ ſzenierung des„Roſenkavalier“; in den letzten beiden Spielzeiten bildete dann der Schauſpie⸗ ler Gründgens eine der Hauptſtützen im En⸗ ſemble des Staatlichen Schauſpielhauſes, wo er zuletzt beſonders als Dr. Jura(„Das Kon⸗ zert“), Friedrich der Große(„Der König“) und Fouché(„Hundert Tage“) im Brennpunkt des Intereſſes ſtand. Wenn daneben auf Gründ⸗ gens Betätigung in Opereite und Tonfilm noch andeutend hingewieſen wird, ſo ergibt ſich ein Eindruck von der Vielſeitigkeit dieſes Mannes, deſſen nachfolgende Aeußerungen über ſich ſelbſt darum heute beſonderes Intereſſe finden dürften. Gründgens ſpielt heute abend bei den Feſtſpielen in„Minna von Barnhelm“ den Riccaut. * Zunächſt iſt er der Regiſſeur, mit dem ich am reibungsloſeſten arbeite; es gibt zwiſchen uns keine Meinungsverſchiedenheiten. Probleme werden nicht erörtert, Auffaſſungen nicht dis⸗ kutiert, und Zwiſtigkeiten weiß er ſowieſo auf das geſchickteſte zu vermeiden. Auf den Pro⸗ ben einigt man ſich ſchnell und leicht auf der Baſis der deutſchen Grammatik. Er verliert auch bei der geſteigertſten Arbeit ungern den Boden der Tatſachen unter den Füßen. Ein Fanatiker der Präziſion, iſt er ein geſchworener Feind alles Zufälligen, Unklaren und Unkon⸗ trollierbaren. Der Zuſchauer ſoll verſtehen, was der Schauſpieler ſagt. Der Schauſpieler ſoll ver⸗ ſtehen, was der Dichter ſagt, und der Dichter ſoll verſtehen, was er ſelber ſagt. Es iſt die Zeit der Mißverſtändniſſe, und manchmal ſchon hat jeder jeden ſo gründlich mißverſtanden, daß am Ende ein Erfolg dar⸗ aus geworden iſt. Eindeutigkeit ſei heute das wichtigſte. Eindeutig wird eine Sache, wenn alle an ihr Beteiligten einer Meinung ſind. Das Erzielen dieſer Eindeutigkeit betrachtet er als Hauptaufgabe. Er iſt beſtrebt, aus Stück und Schauſpielern alles herauszuholen, was darin⸗iſt; um das zu erreichen, iſt ihm jedes Mittel recht, auch das der Verſtellung. Wenn er die einfachen und direkt zu Herz und Sinn ſprechenden Schauſpieler vorzieht, weil er mit ihnen reden kann, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt, ſo findet er auch zv den vertrackteren und komplizierteren den rich⸗ tigen Ton; ich habe zum Beiſpiel immer ganz gut mit ihm gearbeitet, obwohl ich beſtimmt nicht ſein ſchauſpieleriſches Ideal bin. Rüpeleien ungehemmten Lauf. Und ſollte nicht ſelbſt der abgefeimteſte Theaterhaſe über die Hafenſzene(— Schiffe im Heidelberger Schloß! —p) ein Wort der anerkennenden Bewunderung haben. Traugott Müller war, wie ſchon am erſten Abend, wieder eine unerſetzliche Stütze, und ſtattete mit Geſchmack und wenig Mitteln die Szenerie aus. Wiederum ſetzte man die Muſik des Nord⸗ deutſchen Leo Spieß ein, und man konnte wiederum die Ueberzeugung gewinnen, daß hier eine genial ſchöpferiſche Kraft nach neuen Formen ringt, die bereits eine erfreuliche Friſche und Originalität aufweiſen, und denen eine tiefe Erlebniskraft innewohnt. Das plan⸗ voll und korrekt ſpielende Orcheſter wurde von Richard Heime einwandfrei geführt. Die Darſteller In dieſer bis an die Grenze letzter Komik aufgepulverten und von witzigen Einfällen ge⸗ tragenen Aufführung ſtand wieder Heinrich George als„Maſſe W i Mittelpunkt. Dieſer Klotz voll Natürlichkeit und Intelli⸗ genz ließ alle Regiſter ſpielen, um die ſchnau⸗ fende, ſchwitzende, torkelnde, rülpſende Figur des Junkers Tobias ins rechte Licht zu ſetzen. In der Viola der Angela Salloker lern⸗ ten wir die unvergleichliche Vielfalt dieſer jun⸗ gen Schauſpielerin kennen, die all jene Mei⸗ nungen Lügen ſtraft, als ob hier ein Talent auf das Träumeriſch⸗Schwärmeriſche feſtgelegt ſei. Mit feinem Stilgefühl ſetzte ſie köſtliche Stimmungen ein, die an Friſche und Anmut, aber auch an Vertiefung nichts zu wünſchen übrig ließen. Eine prachtvolle Ergänzung zu dieſer blu⸗ menhaften Geſtalt fand man in Gefion Helmke, die mit vornehmer Klugheit die menſchliche Seite der reichen Gräfin aufzeigte. Horſt Caſpar entkleidete ſeinen Herzog Orſino jeglicher Gefühlsduſelei, lieh ihm viel⸗ mehr eine männliche Haltung und eine gut pointierte Sprache. Die zwei anderen Sterne vom Dreigeſtirn mit George lagen bei Clemens Haſſe und Max Mairich in beſten Händen. Beſonders Erſterer entfeſſelte im Verein mit Junker To⸗ bias wahre Lachſtürme. Wenn unter den vielen anderen trefflichen Kräften noch einige inſonderheit genannt werden müſſen, dann ſind es dieſe drei: Gerda Maria Terno, ein neckiſches, unbe⸗ kümmertes Kammerkätzchen, die mit ihrer er⸗ friſchenden Natürlichkeit mitunter das weite Spielfeld beherrſchte; Albert Florath, der mit überlegener Geſte eine lockere Komik hinſpielte, zu der ſich noch die außerondentliche Reife ſeiner Geſtaltung geſellt; und Walther Süſſenguth, deſſen ſchalk⸗ haft⸗poſſierlicher Haushofmeiſter ein kleines Kabinettſtückchen wurde. * Die Aufnahme Der Sonntagabend ſchien uns als ein Be⸗ ginn, der ſich nurmehr ſchwer ſteigern laſſen könnte. Wir mußten geſtern nacht bekennen, daß hier ein Mehr, wenn auch auf ganz anderem Ge⸗ biet, gegeben wurde. Als das Spiel geendet, jubelten die Beſucher ſtürmiſchen Beifall. Wurde ſchon die Aufführung bei offener Szene mehrfach und kräftig beklatſcht, ſo fand die Reſonanz, die das Werk in dem Volke fand, vielleicht darin ſeinen beredteſten Aus⸗ druck, daß nach Schluß die Beſucher auf den Spielraſen drängten, die Künſtler umfluteten, und ſo die erſtrebte Gemeinſchaft von Volk und Werk zur ſymbolhaften Wirklichkeit werden ließen. Habsheim, * DLahrgang 5— 4 Nr. 322— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 17. IIRNENe SP Im deichen der fünf Ringe Amerikaniſcher Olympia⸗Beſuch William Henry, der Leiter der ſporttech⸗ niſchen Abteilung des Organiſationskomitees für die Olympiſchen Spiele zu Los Angeles, weilte längere Zeit in der Reichshauptſtadt beim Organiſationskomitee für die XI. Olym⸗ piſchen Spiele. Zweck ſeines Beſuches war nicht nur, ſich über die nächſten Weltſpiele zu unterrichten, ſondern im Verlaufe der verſchie⸗ denen Ausſprachen mit den Männern des deut⸗ ſchen Organiſationskomitees gab Henry auch manche wertvolle Anregung aus ſeinen bei der Abwicklung der Spiele in Los Angeles ge— wonnenen Erfahrungen zum beſten. Der Ame⸗ rikaner, ein bekannter Sportjournaliſt und Radioſprecher, wird nach ſeiner Rückkehr ſeine in Deutſchland gewonnenen nachhaltigen Ein⸗ drücke dazu benutzen, um durch Wort und Schrift in ſeiner Heimat ſich für die Werbung der Olympiſchen Spiele in ſeiner Heimat ein⸗ zuſetzen. 1. Das Olympia⸗Stadion wird voll Nachdem ſchon vor einiger Zeit der Olympia⸗ Paß aller drei Preisſtufen in ſeiner deutſchen Quote reſtlos ausverkauft war, kann jetzt ge⸗ meldet werden, daß die deutſche Quote der Leichtathletik⸗Dauerkerte des 1. Platzes, ob⸗ wohl der Vorverkauf dazu erſt am 1. Juli ein⸗ ſetzte, ſchon jetzt vergriffen iſt. Leichtathletik⸗ Dauerkarten für die deutſche Quote ſind nur noch für die 2. und 3. Preisſtufe zum Preiſe von 30 bzw. 20 RM. zu haben. enn es in dieſem Tempo weitergeht, wird das Olympia⸗ Stadion im Reichsſportfeld lange vor Beginn der XI. Olympiſchen Spiele 1936 ausverkauft ſein. 4¹ Wechſel im Finniſchen OK Bei der in Helſingfors abgehaltenen Sitzung des Finniſchen Olympiſchen Komitees wurde der bereits angekündigte Rücktritt des bis⸗ herigen Vorſitzenden, Konſul Ernſt Krogius, offiziell zur Kenntnis genommen. An ſeine Stelle trat der um die Sportbewegung in Finn⸗ land hochverdiente Oberſtleutnant K. E. Le⸗ välahti. In der Verſammlung herrſchte Ein⸗ mütigkeit darüber, ſich weiterhin energiſch für die Uebertragung der XII. Olympiſchen Spiele 1940 an Finnland einzuſetzen. Kelne Deunſcen del der Alpeniahtt Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports und Präſident der ONS, Korpsführer Hühn⸗ lein, ſandte nachſtehendes Telegramm an den AC von Frankreich:„Infolge neuer Beſtim⸗ mungen der Schweiz und Italiens wirkt ſich Deviſenverordnung für deutſche Teilnehmer der Alpenfahrt weitaus ſchwieriger aus, als angenommen. Habe mich daher ſchweren Her⸗ zens entſchließen müſſen, deutſche Nennungen zurückzuziehen. Ich bin mir bewußt, daß durch den Ausfall der ſtarken deutſchen Beteiligung die Durchführung der Alpenfahrt 1935 in Frage geſtellt iſt, vermag jedoch hierin keinen großen Nachteil zu erblicken, da die internationale Geltung der traditionellen Alpenfahrt durch die in dieſem Jahre zu ſchwache Beteiligung der anderen Nationen ohnehin beeinträchtigt iſt. Unſere diesmalige Zurückhaltung ſoll unſerer Treue und Anhänglichkeit zur Alpen⸗ fahrt, die immer ein lebendiges Zeugnis internationaler Sportkameraoſchaft ablegt, kei⸗ nen Abbruch tun.“ UVm den Davispofal Deulfchland—amekixa in Bimboiedon Samstag, Montag und Dienstag Spieltage/ Können wir ſiegen? Zum zweiten Male in dieſem Jahre befinden ſich Deutſchlands beſte Tennisſpieler im „Tennis⸗Mekka“ der Welt, in imbledon. Diesmal gilt es Lenf nicht, ein Turnier zu beſtreiten, diesmal kommt es darauf an, einen Daviskampf zu gewinnen und zwar das Inter⸗ zonen-Finale gegen USA. Zweimal bereits ſtand Deutſchland gegen Amerika in dieſem letz⸗ ten Kampf vor der Herausforderungsrunde und beide Male wurde es geſchlagen. 1929, als Tilden, Hunter und das„ewige“ Doppel Alli⸗ ſon⸗van Ryn mit:0 kein einziges Match ab⸗ aben, und 1932, als Vines, Shields und Alli⸗ on⸗van Ryn— allerdings ſchon weſentlich knapper— mit:2 ſiegten. Nun erfolgt alſo der dritte Anſturm Deutſchlands auf Amerikas und wie wird der Ausgang ein...? „Wir möchten gerne beim:1 bleiben“, ſagte Gottfried von Cramm, als er nach der grandioſen Prager Tennisſchlacht auf dem An⸗ halter Bahnhof in Berlin eintraf. Dieſer Aus⸗ ſpruch zeugt von einem gewaltigen Selbſtver⸗ trauen, ſagt er doch nicht weniger, als daß von Cramm nach den:1⸗Siegen über Italien, Auſtralien und die Tſchechoſlowakei den gleichen Erfolg auch gegen USA für möglich hält. Es iſt gut, daß unſere Spieler mit einem ſolchen unbedingten Siegeswillen in den Kampf gehen, denn„auf dem Papier“ ſieht die Rechnung ein klein wenig anders aus Es iſt zunächſt einmal in Rechnung zu ſtel⸗ len, daß die Kämpfe auf Grasboden. ſtattfinden und unſeren Leuten die neuerliche und ſo kurzfriſtige Umſtellung von Hart⸗ auf den Grasplatz nicht leicht fallen wird. Beſon⸗ ders Henkel liegt der Raſen auf„Platz Num⸗ mer 1“ in Wimbledon nicht beſonders. Das hat ſein Spiel gegen Jean Borotra deutlich gezeigt. Andererſeits haben ſich die Amerikaner ſeit Wimbledon auf keinen Hartplatz mehr begeben, ſondern ihr Training nur in Wimbledon ſelbſt durchgeführt. Der zweite ungünſtige Umſtand für uns iſt, das wir diesmal— wie gegen Auſtralien— auf keinen Fall mit dem Gewinn des Doppels rechnen können. Gewiß, auch in Prag gab man Cramm⸗Lund gegen Menzel⸗ Malecek nur eine geringe Chance, aber Alliſon⸗ van Ryn ſind eben doch aus einem ganz ande⸗ ren Holz geſchnitzt als das tſchechiſche Paar. Sie ſind vielleicht nicht mehr die ganz große Klaſſe wie vor einigen Jahren— im diesjähri⸗ en Wimbledon⸗Wettbewerb unterlagen ſie im Endſpiel Crawford⸗Quiſt— unſerem Doppel aber an Routine und Eingeſpieltſein doch noch weit überlegen. Der dritte dunkle Punkt heißt Henner Henkel. Seine beiden Einzel ſoll⸗ ten— bei aller Hochachtung vor dieſem Spie⸗ ler und ſeinem Formanſtieg— verloren gehen. Es wäre aber auch für den jungen Berliner wirklich keine Schande, gegen Leute wie Wood und Alliſon(oder Budge) zu unterliegen. Wenn man alſo die nüchterne Rechnung auf⸗ macht, müßten wir:2 verlieren, denn nur Gottfried von Cramm iſt für zwei Punkte „ſicher“. Aber vielleicht ſtellt uns die Wirklich⸗ keit vor eine neue, ſchöne Ueberraſchung. 2. Mallomales Eportſeſtin Necarau am 20. And 21. dal Die eingegangenen Meldungen laſſen darauf ſchließen, daß mit einer ausgezeichneten Be⸗ ſetzung gerechnet werden kann. Wenn auch zahlenmäßig die Teilnehmer nicht ganz das Er⸗ gebnis vom Vorjahre erreichen, ſo iſt doch in der Qualität der abgegebenen Meldungen ein guter Ausgleich wieder hergeſtellt worden. In der ruhe Henef 1 ſind Leute gus Stuttgart, deidelberg, Ludwigshafen und der Karlsruhe, näheren und weiteren Umgebung von Mann⸗ heim zu finden, die alle Meiſter ihres Faches ſind und ihr Können ſchon in unzähligen Wett⸗ kämpfen unter Beweis geſtellt haben. Darunter ſind natürlich auch Sportsleute zu verſtehen, die heute ſchon als Olympia⸗Anwärter zu be⸗ trachten ſind. Die Namen der einzelnen Spit⸗ zenkönner wie auch die Wettkampfdiſziplin, in der ſie ſtarten werden, bringen wir in einer un⸗ ſerer nächſten Ausgaben. Wir wollen heute nur noch ſo viel verraten, daß das Programm ſehr reichhaltig iſt und ſich von Sonntagvormittag 9 Uhr bis nachmittags etwa 5 Uhr erſtreckt. Abends findet im Vereinshauſe des VfL Nek⸗ karau ein gemütlicher Abend ſtatt, wobei auch die Preisverteilung vorgenommen wird. Der Samstagnachmittag iſt der Jugend vorbehalten. Die Wettkämpfe der Jugendlichen werden mit dem Aufmarſch ſämtlicher Jugendlichen, die an den verſchiedenen Diſziplinen ſich beteiligen, eingeleitet. Beginn nachmittags 4 Uhr auf dem Robert⸗Billet⸗Platz in Neckarau am Waldweg. Nicht ausgeſchloſſen iſt auch, daß zufällig in der NReite- lur. Meutoelilanct 6 Carl-Friedridi Freiherr von Lengen— ein Kämpferschicksal/ von Clemens Laer (6. Fortſetzung) Da hat er das Fahnentuch, und dann hält es die drei nicht mehr im ſtickigen Raum, und als ſich Ole endlich oben zwiſchen den geballten Haufen der Platzanweiſer einen Augenblick er⸗ obert, da ſieht er gerade noch ein Pferd und einen Mann in ungeheurem Schwung über das letzte Hindernis gehen und im Auslauf verſchwinden. Wunder auf der Rennbahn Ein fieberhaftes Grollen wie von einem un⸗ geheuren Motor liegt über dem Platz, eine hektiſche Exploſivſtimmung. Das... Das war ſo ſputhaft unwahrſchein⸗ lich, ſo unerwartet, mit ſolch unheimlicher, maſchinenmäßiger Präziſion hereingebrochen, daß alles in aufgeregter Ratloſigkeit ſchwimmt. Zwei Herren vom Richterkollegium haſten vorüber. Ole hört etwas, wie„nicht zu ſchla⸗ gen... Keine Fehler... Unerreichte Zeit...“ und dann zerrt er auch ſchon den Funktionär mit ſich zum Fuß des großen Siegesmaſtes. Noch ein, zwei Reiter gehen unten über den Parcours, aber keiner beachtet ſie mehr. Alle Geſpräche, alle Gedanken, alle Aufmerkſamkeit um das Ereignis, das wie ein Wun⸗ der eingeſchlagen war.——— Plötzlich iſt alles vorbei und der hochrote Ole zieht feierlich und langſam die deutſche Flagge am Maſt hoch. 8 Einmal muß er innehalten und mit dem Handrücken über Augen und Naſe fahren. „Das... verdammt noch einmal... das freut mich aber nun wirklich“, krächzt er leiſe vor ſich hin. Ole Krynns altes Sportherz iſt doch noch einmal bezwungen worden. Langſam ſteigt die Fahne hoch, und ſie alle müſſen aufſtehen und ſie in Achtung grüßen, dieſe Fahne, über die ſie geglaubt haben, nur noch ſpotten zu können. Unten, hinter den Ställen, hängt ein Mann am Halſe ſeines Pferdes, und dann iſt es auf einmal Zeit, wieder aufzuſteigen. „Die Ehrenrunde, Herr von Langen!“ Als er mit naſſen Augen in die Bahn reitet, brauſt das Deutſchlandlied auf, und jetzt müſſen ſich auch die letzten erheben, die noch wider⸗ willig und ungläubig geſeſſen hatten. Das Deutſchlandlied klingt in eine Welt hinein, in deren Haß, Verachtung und Nichtverſtehenwollen die letzten Minuten eine ungeheure Breſche ge⸗ riſſen hatten. Sie müſſen aufſtehen, ob ſie wollen oder nicht, Sie müſſen das heilige Lied des geſchmähten Landes hören und ſeine Fahne nach langen, langen Fahren wieder am Siegesmaſt ſehen. Sie muffen ſich beugen, all die Uebelwollenden, ob ſie es nun mögen oder nicht. Kerzengerade, wie gegoſſen in dem Sattel und den Blick an ſeiner Fahne, ſo reitet der Deutſche um die Bahn. Ein Mann allein, ein Mann, der für ſein Land ritt. Und plötzlich begreifen die vielen Tauſenden, daß hier mehr geleiſtet worden war und hier mehr geſchehen war als ein Sieg in einem un⸗ endlich ſchweren ſportlichen Kampf. Da, jetzt rühren ſich die Hände, da ſchwillt das Nähe weilende Olympia⸗Anwärter ſich dem Rufe des veranſtaltenden Vereins nicht ver⸗ ſchließen und ſich ebenfalls an den Wettkämpfen beteiligen werden. Jedenfalls werden die gu⸗ ten Beziehungen, die die Gebrüder Abel in der Leichtathletik beſitzen, ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlen und die gemeldeten Teilnehmer auch zur Einhaltung ihrer abgegehenen Meldung ver⸗ anlaſſen, ſo daß wohl mit wenig Ausfällen zu rechnen ſein wird. Veranſtaltung für den Leichtathletikſport wieder ganz beſondere Delikateſſen bringen, die ſich die Mannheimer Sportintereſfſenten wohl kaum entgehen laſſen werden. Bayerns neue Amateurboxmeiſter Der Gau 16(Bayern) im Deutſchen Amateur⸗ Boxverband führte am Samstag und Sonntag in Augsburg ſeine diesjährigen Meiſterſchafts⸗ kämpfe durch, die bei ſtarkem Beſuch in allen Klaſſen ausgezeichnete Leiſtungen brachten.— Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Färber (Augsburg) ſchlägt Schiegl(Regensburg) in der 2. Runde..; Bantamgewicht: Kaſtl (Landshut) ſchlägt Roidl(München) n..; Federgewicht: Fiſcher(Augsburg) ſchlägt Wagner(München) n..; Leichtgewicht: Frei 1(München) ſchlägt Hirſch II(Augsburg) n..; Weltergewicht: Röckl(München) ſchlägt Herold(Schweinfurt) n..; Mittel⸗ gewicht: Schmittinger(Würzburg) ſchlägt Brodeln zur hemmungsloſen Begeiſterung an. Sie ſind bezwungen. Der erſte, der mit ausgeſtreckter Hand auf den Deutſchen zueilt, als er aus dem Sattel ſteigt, iſt ein franzöſiſcher Offizier. So iſt es in Schweden geweſen, ſo geſchieht es in Italien, in der Schweiz, in Ungarn und in Holland. Der Freiherr von Langen, über Nacht be⸗ rühmt geworden, hält einen Siegeszug für den deutſchen Sport, für das deutſche Anſehen, wie lun kaum einer triumphaler gedacht werden ann. Er ſiegt, wo er auftritt. Meiſtens iſt es Hanko, der Treueſte der Treuen, deſſen Löwenherz die Siege erkämpft. Er hat jedoch inzwiſchen Kameraden bekom⸗ men. Goliath, Apoll und Rauhreif. Alles Pferde, die man noch nicht einmal zur Mittel⸗ klaſſe gerechnet hatte, die vielleicht irgendwo als Inſpektors⸗ oder Chargenpferde, ein unauf⸗ fälliges Daſein geführt hätten, wären ſie nicht in dieſe geſegnete Reiterhand gekommen. In Neapel ficht der von Langen ein ſchweres Duell gegen Italiens Meiſterreiter, den Grafen Bettoni, aus, und der Italiener ſagt ſpäter zu einem deutſchen Geſandtſchaftsattaché: „Ihr Landsmann, dieſer Langen, der iſt ein Wunder. Solch ein Reiter wird alle hundert Jahre einmal geboren. Wenn, überhaupt noch einmal in dieſer feigen Zeit. Aber ich glaube, Ihr Herr von Langen würde ſogar mit einem Pferdchen aus Holz eine Konkurrenz gewinnen, an der er ſich beteiligt.“ Wo die beiden Hankos auftauchen, ſie und ihre neuen Kameraden, da ſiegen ſie, und das nicht auf dem grünen Raſen oder auf dem Torfmull der Hallenbahn allein. So herrlich dieſe reiterlichen und ſportlichen Triumphe ſind, ungeahnt höher und bedeut⸗ ſamer ſind überall die moraliſchen Siege, die Athletikſport ein Sport für das ganze V Auf alle Fälle wird dieſe RL.SEIE Schmid(München) n..; Halbſchwer K Hoſer Minchen) ſchlägt W.(Wür burg) n..; Schwergewicht: eub (Regensburg) ſchlägt Dorſch(Würzburg) in Weinheim Die Austragung der Meiſterſchaftsrin kämpfe aus Anlaß des Kreisfeſtes am 21. Ju in Weinheim dürfte ſehr viele Intereſſent auf den Badeniaplatz locken. In ſieben wichtsklaſſen gibt es ausgezeichnete Ri kämpfe zu ſehen. Das Meldeergebnis iſt gutes, denn nach Weinheim gehen die auswü tigen Sportler ſehr gerne. Ringkämpfe eine große Anziehungskraft aus. Galt das Ringen als eine Hauptübung ſchon i antiken Sport, ohne es gab es keine olym ſchen Lorbeeren. Am 21. Juli werden große Ringkämpfe, ſie ſelten geboten werden, in Weinheim z Austragung kommen. Niemand läßt ſich die Veranſtaltung entgehen und wird heute ſcho in Erwartung ſein. Der Kampf wird ehrl peicherentrüm ichutzräumen i och nicht Geni Luftſchutz einer beal Damit Hand ng dicht b hierbei ſin nd Anordnur walten zu laſſe n Baublock v Norden nach e muierliches Bl. und fair verlaufen. In Weinheim wird ein Feſt vorbereitet, daß geeignet iſt, allen zu zeigen, daß der deutſche iſt und wirklich eine ganz aroße Beachtung verdient. Der Träger der Veranſtaltung, der Athleten⸗Club 1892 Weinheinß wird beweiſen, daß er an führender Stelt FI. mithilft, dem Sport neue Anhänger zuzufüh:— ren und ſo volksertüchtigend wirkt.—— Deutſche Keglermeiſterſchaften— Die diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften i Kegeln werden am., 10. und 11. hale in in der großen Weſtfalenhalle ſta inden. Nunmehr liegen auch die Meldungen zu d Meiſterſchaften vor. Und zwar gehen in den Kampf: auf Aſphalt: 44 Einzelſtarter, 9 Alt⸗ herren, 9 Frauen, 7 Achtermannſchaften, 19 Vierermannſchaften und 15 Dreier⸗Klubmann⸗ ſchaften; auf Bohle: 26 Einzelſtarter, 11 Alh r— herren, 7 Frauen, 4 Achtermannſchaften, 9 Vi rexmannſchaften und 8 Dreier⸗Klubmannſch An ten; auf Schere: 23 Einzelſtarter, 6 Altherr Indr 5 Frauen, 3 Achtermannſchaften, 9 Viererman 4 20 ſchaften und 5 Dreier⸗Klubmannſchaften; a INHA -Bahn: 28 Einzelſtarter, 27 Viererman Friedric ————— Gescl KHonst ſchaften und 20 Dreier-Klubmannſchaften. Der Gau Baden entſendet zu dieſen Kämpf den Gaumeiſter Hugo Ganz(Mannheim), die Gaumeiſterin Frau Weber(Karlsruhe), eine Vierer⸗Vereinsmannſchaft(Ganz, Fränzinger und Schuler von Goldne Sieben und Robert Carl von Deutſche Eiche, alles Mannheimerh, eine Dreier-Klubmannſchaft(Goldene Sieben Mannheim), die alle auf Aſphalt ſtarten, da Baden dieſe Bahnart vorherrſcht. Für die Kämpfe auf der-Bahn ſtarten von Baden Fabry(Karlsruhe) und Michael Me (Mannheim). Dieſe beiden treffen hier auf die Elite der deutſchen J⸗Bahnkegler, darunter alle Amerika⸗Starter, ſo daß ſie einen ſchwer Stand haben dürften. Auf jeden Fall wiſſen die badiſchen und in beſondere die Mannheimer Kegler, daß ihre Vertretung in den beſten Händen liegt. 4 8t beht über die Feindſeligkeit Ueberall iſt es ſo wie in Schweden, übe wiederholt ſich der Sieg, und ſelbſt dort w er erfochten, wo es kaum denkbar erſcheint Sbeꝛia auf dem erſten Internationalen Reitturniet für Baumateri- nach dem Kriege in Genf. 5 und install hand- und f Triumphe I. Hier ſammeln ſich die Zuſchauermengen denen der Haß auf Deutſchland eine ererbi Angewohnheit bedeutet, hier findet ſich ein Telephon 26 internationale Geſellſchaft ein, bei der e eck dernier eri iſt, eine andere Schicht dazu— di 43 scarvorta- ebenfalls Geſellſchaft ſpielt—, bei der Deu ſchenhaß geradezu als Kennzeichen wahrer 7 mondäner Nobleſſe gilt. 4 Deutſchland ſiegt in Genf Philin In Genf reitet der Freiherr von Bau in einen Hexenkeſſel des böſen Man Willens, der blinden Niedertracht, der hy e riſchen Unverſöhnlichkeit hinein. emen Doch wie das war, wie auch dieſer Sie fochten wurde, wie auch hier ritterlicher Adel der Haltung und Leiſtung die Blo—— i zerſchlug, das ſoll ſeine Fra 1 f0 ählen: Die Rieſenhalle war überfüllt. Ein Publ f. kum von einer Eleganz, wie man ſie in f Holz- Deutſchland nicht mehr kannte. Alles war in größter Stimmung, und jeder Reiter wu bereits beim Anreiten mit ganz ungehe Applaus begrüßt. Jeder, und wenn er n ſo unbedeutend und noch ſo unbekannt wg und wenn er eine noch ſo jämmerliche§ auf dem Pferde machte. Und dann kam end⸗ lich Hanko. „Ich hatte gedacht, ſie würden vielleicht pfei⸗ fen, aber dazu war das Publikum vielleg zu gut erzogen. Vielleicht aber hätten ſie guch hätt gepfiffen, wenn einer den Anfang ge ätte. holz-H Man Neckarvon Teleph I (Fortſetzung ſolg h, 17. Juli . 11 lbſchwerge⸗ gt Franz(Würz⸗ icht: Neubauer Würzburg) n. P.. aftsringkämpft eiſterſchaftsring⸗ ſtes am 21. Juli le Intereſſenten In ſieben Ge⸗ zeichnete Ring irgebnis iſt ein hen die auswär⸗ ingkämpfe üben us. Galt doch bung ſchon im s keine olympi⸗ Ringkämpfe, wie Weinheim zur id läßt ſich dieſe vird heute ſchon npf wird ehrlich vorbereitet, das daß der deutſcht das ganze Volt roße Beachtung ranſtaltung, der Weinhein, führender Stelle hänger zuzufüh⸗ virkt. rſchaften reiſterſchaften im d 11. Auguſt in ſtfalenhalle ſtatt⸗ eldungen zu den ir gehen in den izelſtarter, 9 Alt⸗ nannſchaften, 19 reier⸗Klubmann⸗ elſtarter, 11 Alt“ nſchaften, 9 Vie⸗ ⸗Klubmannſchaf⸗ rter, 6 Altherren, i, 9 Vierermann: annſchaften; auf 27 Vierermann⸗ nnſchaften. dieſen Kämpfen Mannheim), die Karlsruhe), eine anz, Fränzinger ben und Robert s Mannheimer), Goldene Sieben, alt ſtarten, da in ht. 1 zahn ſtarten von Michael Meyer ffen hier auf die er, darunter alle einen ſchweren diſchen und ins⸗ regler, daß ihtt ſen liegt. ——————— 4 4 eligkeit fremder ſchweden, überal ſelbſt dort wird enkbar erſcheintt alen Reitturnier zuſchauermengen ind eine ererbit findet ſich eim „ bei der hicht dazu— die „bei der Deut Mand- und Fullhodennlatten rgang 5— A Nr. 322— Seite 7 „Hakenkreuzdanner' Abendausgabe— Mittwoch, 17. Juſi 195 In der Stadt Mit ſtädtebaulichen Geſichtspunkten müſſen notwendigerweiſe Forderungen luftſchutztech⸗ niſcher Art verbunden werden, denn Luftſchutz tut not— ganz beſonders für das luftgefähr⸗ 3 dete Deutſchland. Mit der Ausbildung unſerer Volksgenoſſen in allen Belangen des zivilen Luftſchutzes, mit der 1 Speicherentrümpelung und der Erſtellung von Schutzräumen iſt die Forderung nach Luftſchutz noch nicht Genüge getan. Der Luftſchutz muß bereits mit der Planung einer beabſichtigten Anlage beginnen. Damit Hand in Hand geht die Auflocke⸗ rung dichtbebauter Stadtteile. Aber auch hierbei ſind bezüglich der Straßenführung und Anordnung der Wohnblocks Rückſichten walten zu laſſen. Es iſt nicht gleichgültig, ob ein Baublock von Weſten nach Oſten oder von Rorden nach Süden verläuft, ob er als konti⸗ muierliches Blockgebäude ausgebildet oder in Uand- U. Bodenplattenbelüge, Baustokfe, Hunststelne, Hurmorplatten Tempolftn- G. m. b. M./ relephon 403 33 Frie driehsfelder Straße 38 Einzelblöcke oder Einzelhäuſer aufgelöſt iſt, ob die Zahl der Stockwerke 2 oder 5 beträgt. Die Luftempfindlichkeit der Anlage ſteigt oder fällt im gleichen Maße wie die Zahl der Be⸗ wohner. Auch iſt ein quer zur Flugrichtung liegender Block weniger Bombentreffern aus⸗ geſetzt, als einer, der parallel zur Flugrichtung liegt. Wenn nun auf Grund gegebener Verhältniſſe und mit Rückſicht auf das Stadtbild dieſe Regel nicht immer in vollem Umfang befolgt werden kann, ſo iſt doch ernſtlich anzuſtreben, wenn irgendwo möglich, ſich dieſe Erkenntnis zunutze zu machen. Die vielerorts, wie auch in Mannheim, in Ausſicht genommene Altſtadtſanierung iſt vom Standpunkt des Luft⸗ ſchutzes aus ſehr zu begrüßen. Ebenſo verdient die Ausbildung der Bau⸗ blocks an ſich beſonderes Intereſſe. Werden Blocks in geſchloſſener Bauweiſe umbaut, ſo iſt dies in zweierlei Hinſicht gefährlich. Erſtens wird die Gefährdung durch Bombentreffer er⸗ höht und zweitens bilden ſich im Falle von Gasangriffen auf ſolche Stadtteile Gasaufent⸗ haltsgebiete, da die natürliche Entlüftung man⸗ gels Zugluft ſtark behindert iſt. Es müſſen daher Luftſchlitze geſchaffen werden. Die Häuſer an den Kreuzungen enger Stra⸗ ßen zeigen ſich im Luftbild als Maſſen⸗ punkte.(Man betrachte in dieſer Hinſicht die „Zirkel⸗Kreuzungen in Karlsruhe). Begradigung von Straßen iſt dann gerecht⸗ fertigt, wenn die Auflockerung damit Hand in Hand geht. Verſetzungen von Straßeneinmün⸗ dungen und Zwiſchenſchaltung von Grünflächen iſt ſehr empfehlenswert. Die meiſten in der Nachkriegszeit entſtandenen Ortsbaupläne laſ⸗ ſen ſolche Verſetzungen und Grünflächen ſehr vermiſſen. Das Zuſammendrängen von In⸗ duſtrieanlagen an gleichen Orten und wo⸗ möglich noch in gleichen Stadtbezirke muß luft⸗ ſchutztechniſch abgelehnt werden. Solche Indu⸗ ſtriebezirke bieten ein zu leicht zu erreichendes und zu lohnendes Ziel für den Gegner. Auf dem Land Während man in Zukunft, als Angriffsmit⸗ tel gegen die Stadt, mit Spreng⸗, Brand⸗ und Kampfſtoffbomben zu rechnen hat, wird das Hauptangriffsmittel gegen das flache Land die Brandbombe ſein. Dem RB iſt der Luftſchutz für das flache Land ganz beſonders angelegen. Gelingt es, den Nährſtand eines Volkes ſtark in Mitleidenſchaft zu ziehen oder gar zu ver⸗ nichten, ſo hat er gewonnenes Spiel. Brandſchutz auf dem Land iſt deshalb eine Forderung, die heute leider noch zu wenig Ge⸗ hör findet. Durch einfache Mittel und Vorkeh⸗ rungen läßt ſich ländlicher Brandſchutz erreichen. Entrümpelung und Imprägnie⸗ rung ſind die vordringlichſten Maß⸗ nahmen. Feuerſichere Decken unter dem Dach müſſen bei Um⸗ und Neubauten die Regel bil⸗ den, Futter und Getreide ſind nach luftſchutz⸗ techniſchen Geſichtspunkten zu lagern. Notwendig iſt die Erſtellung von Grün⸗ futterſilos. Das ſilierte Futter iſt der Brandgefahr enthoben, denn die Silage brennt Das BZaugewerbe nder HTbeitzschlacht Bauanlage und Luftschutz nicht und weiter bildet das Silo, wenn richtig ſiliert wird, vollen Schutz gegen chemiſche Kampfſtoffe. Gewiß läßt ſich das Heu nicht ganz entbehren, aber es iſt ſchon viel erreicht, wenn der Großteil des Futtervorrates in geſchützter Form aufbewahrt wird, und es iſt zu hoffen, daß künftighin der Einbau von Grünfutterſilos in landwirtſchaftlichen Betrieben zur Selbſtver⸗ ſtändlichkeit wird. Der Schutz gegen die Gefahren aus der Luft muß mit an erſter Stelle im Bauweſen ſtehen. Wollen wir uns luftſchutztechniſch ebenſo ſchüt⸗ zen, wie dies in anderen Ländern der Fall iſt, ſo darf künftighin weder ein Ortsbauplan, noch Siedlungsplan, noch Waſſerverſorgung, Strom⸗ verſorgung, Anlage und Ausbau von Induſtrie⸗ gebieten und dergleichen mehr, genehmigt wer⸗ den, ohne daß der Luftſchutz Gelegenheit hatte, hierzu Stellung zu nehmen. Der Luftſchutz verlangt abſolut nicht, daß man nur luftſchutztechniſch denkt und nur des Luft⸗ ſchutzes wegen auf architektoniſche Form⸗ gebung verzichtet. Im Intereſſe der Volksge⸗ meinſchaft aber muß er darauf beſtehen, daß in Zukunft baulich nichts mehr durchgeführt wird, ohne daß dabei die luftſchutztechniſchen Geſetze beachtet werden. Dr. W. Fliesenarbeiten- Baukeramik Wand- u. Bodenplattenbeläge für Kuehe, Bad, Hausgang ete. Baukeramische Arbeiten fiür Auten- u. innenverkleidung Schimperstraſte 30-42- Fernsprecher 51987/88 Stöndige Ausstellung im Hæause Masch.-FaBRIK A. RlDINGER NANAHEIE Krane/ Personen- und lastenaufzüge— Kleinlasten-Aufzugsanlagen modernster Bauart Holzbau Franz Spies vorm. Albert Merz Aoleteacbeilung lades Aes- zinimerei- Sclurinecet- hlacerei Mannhelm/ Fruchtbahnhefstrae 3(MNähe Rheinlust)/ Fernsprecher 332 46 MAn in.—+ 2 + INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 Seschweillte und genietete Konstruktionen F. Unton Holl onon. 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Nach den neueſten Feſtſtellungen fehlen zur⸗ zeit in Deutſchland mehr als eine Million Klein⸗ wohnungen für Arbeiter. Durch die Maßnah⸗ men der Reichsregierung zur Förderung der Eheſchließungen und überhaupt durch die Beſ⸗ ſerung der Wirtſchaftslage iſt in vielen Städten und Gemeinden ein ſtarker Mangel an ſolchen Kleinwohnungen aufgetreten. Dabei iſt beſon⸗ ders zu beachten, daß der Arbeiter⸗Wohnſtättenbau ein ſehr wichtiges ſoziales Problem iſt. Er iſt aber in der Regel mit erheblich grö⸗ ßeren Schwierigkeiten verbunden als der Bau mittelſtändiſcher Wohnungen. Die Gründe hier⸗ für liegen auf der Hand: der Arbeiter hat mei⸗ ſtens nicht das nötige Eigenkapital, das bei Kleinſiedlungen in Höhe von etwa 20—30 Pro⸗ zent der geſamten Bau⸗ und Bodenkoſten auf⸗ gebracht werden muß. Verſchiedene Organiſationen befaſſen ſich ſehr ernſt mit der Frage des Arbeiterwohnſtätten⸗ baues. So hat ſich z. B. die Induſtrie in einer Entſchließung vom 13. März 1935 bereit⸗ erklärt, den Arbeiterwohnſtättenbau durch Auf⸗ bringung der fehlenden Mittel zu fördern. In verſchiedenen Städten beſtehen hierfür ganz neuartige Siedlungspläne. Die Stadt Düſſel⸗ dorf plant z. B. zunächſt den Bau von 3000 friedrichtfelder Einmach-Iöpfe le Mer E e. . Aspenleiter ee——————— BAUHATENRIALLEN Telephon 520 95/ Waldhofstraße iI und 11 à beim Neßplatz Siedlungshäuſern, für die aus Mitteln der be⸗ teiligten Induſtrie etwa 8 Millionen RM auf⸗ gebracht werden müßten. Es iſt vorgeſehen, den Siedlern ein Wohnhaus mit—4 Räumen und Stall ſowie ungefähr 1000 Quadratmeter Land zur Verfügung zu ſtellen. Die Koſten für ein derartiges Siedlerhaus mit Garten ſind auf 4000 bis 5000 RM veranſchlagt, ſo daß der Siedler jährlich 300—360 RM aufzubringen hätte, das wären im Monat 25—30 RM. Für dieſe Anſiedlung ſollen inerſter Linie Fach⸗ arbeiter und wertvolle Arbeitskräfte in Frage kommen. Beſonders bedeutſam iſt, daß ſich zur Finan⸗ zierung des Arbeiterwohnſtättenbaues die im Wohnungs⸗ und Siedlungsbau führenden Aem⸗ 14 4 I ter und Verbände, nämlich die Reichsgruppe Induſtrie, der Deutſche Gemeindetag, das Reichsheimſtättenamt der NSDAp und der Deutſchen Arbeitsfront, die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, der Bund Deutſcher Architekten, der Reichsverband Deutſcher Heimſtätten und der Hauptverband Deutſcher Wohnungsunter⸗ nehmen zu einer Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohn⸗ ſtättenbaues zuſammengeſchloſſen haben, um eine einheitliche Löſung der Auf⸗ gaben zu ermöglichen. Die neue Arbeitsgemeinſchaft hat auch bereits neue Richtlinien herausgegeben, in denen u. a. die Wohnſtättenarten(die Kleinſiedlung, das kleine Eigenheim und die Mietwohnung für den Arbeiter) behandelt werden, ferner die Arten der Finanzierung, die Mithilfe der Werke und die für die Bauherren wichtigen Beſtimmungen. Wohnungshygiene Die neuerrichteten Geſundheitsämter haben auch wichtige Aufgaben hinſichtlich der Woh⸗ nungshygiene zu erfüllen. Hieraus geht hervor, welch große Aufmerkſamkeit der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat einem geſunden Woh⸗ nungsweſen widmet, was gerade hinſicht⸗ lich der Ziele der Bevölkerungspolitik von ſehr großer Wichtigkeit iſt. Eine hygieniſch einwand⸗ freie Wohnung iſt ein lebensnotwendiges Be⸗ dürfnis für die Geſunderhaltung der Kinder und auch eines der beſten Vorbeugungsmittel gegen die Tuberkuloſe. Die ſtaatliche Sorge für die Wohnungshygiene iſt hauptſächlich deswe⸗ gen unumgänglich, weil leider noch viele Fami⸗ lien in völlig unzureichenden Wohnungen unter⸗ gebracht ſind, in dunklen Kellerräumen, Boden⸗ räumen, Dachkammern, Wenn auch außerordentlich viel in ſiedlungs⸗ politiſcher Hinſicht getan wird, Mannheim iſt beiſpielsweiſe hierin führend, ſo wird es doch noch viele Jahre dauern, bis alle Familien aus dieſen ungeſunden und unhygieniſchen, licht⸗ leeren Wohnungen entfernt werden können. Wie aus der 3. Durchführungsverordnung zum Geſetz über die Vereinheitlichung des Woh⸗ nungsweſens hervorgeht, haben die Geſund⸗ heitsämter allen Verhältniſſen, die für die Rein⸗ haltung des Bodens und der Luft in Betracht Fefnsprech-Nummern 40751-55 mneinische oci- und feſbau-C Mannheim, Augusta-Anlage 32 Zeton und Cisenbetonbaùͤ Allgem, Moclibau- Jietbau Gartenlauben uſw. — — Se E leiter der„V. iſt als Muſik: kommen, ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden, A Aerzte der Geſundheitsämter haben darauf z 3 Keichspropaaa achten, daß in den Ortſchaften und deren u ſen worden. gebung, ferner innerhalb und außerhalb da jungen Gener⸗ Wohnungen oder ſonſtiger zum dauernden Auß Reſerenten fü enthalt von Menſchen beſtimmten Räume ſe Parteiſtelle er. ſundheitswidrige Zuſtände ſich nicht entwi Sofern ſolche vorhanden ſind, müſſen ſie in 3 Beſeitigung anregen. Sie haben zu bifen Ein gemei die Wohnungen den geſundheitlichen Anforhe rungen an Licht und Luft genügen. Erhöhyh Karlsrul Aufmerkſamkeit iſt der Wohnungshygiene widmen, wo gemeingefährliche Kränkheii mehrfach vorb drohen. Auch dem Vorkommen von tieriſche ters aus Elb Geſundheitsſchädlingen haben die Aerzte da dert ſchweren Geſundheitsamtes ihre Aufmerkſamkeit zu antworten hatt wenden. fall⸗Betrugsfäl Ferner haben die Geſundheitsämter auf B ſowie Beſchaffung ausreichenden und hygieniſch ei Laſt. wandfreien Trink⸗ und Gebrauchswaſſers fung aus der den Oriſchaften hinzuwirten. Die befeherzgff iger gemch Trinkwaſſerverſorgungsanlagen ſind regelmäßiy in Karlsruhe zu überprüfen und mangelhafte Anlagen zu he einem Heidelbe ſeitigen. Das Geſundheitsamt hat ferner u dene Handtaſch den Verbleib der flüſſigen und feſten Abgüng aeſerich in den Ortſchaften, auf die Beſchaffenheit da die Voltsgeme Abzugskanäle, Aborte uſw. zu achten und, e Die Strafkqn ſern in dieſer Beziehung Mißſtände beſteheh aber 3 darauf hinzuwirken, daß die Schmutſtoffe aug zue ahre Art im Wege einer geregelten Abfuhr oder 1000 RM Gel naliſation planmäßig beſeitigt werden. Au rung. drücklich wird auch beſtimmt, daß gemeinnüßig Beſtrebungen auf dem Gebiete der Wohnung Schwer hygiene, Errichtung von Werkwohnungen dah Greffern Geſundheitsamt anzuregen und zu unterſtüßeh rer Schiffszuf hat. NMontaa vormi und Greffern, innerhalb ore Schleppzug mi Tal, gleichzei! Während der zug ein Kahn Rneinische Gehwegplattenfabri iing ſich und ie daß ein Ta brach und ſofo nur nowürftig mußte alles i Fernsprecher 50570 Diffenèstrabe 108. 1 oen— aufwärts vor des Beraſchlen Kahn im Rhe den ganzen St lammer verh Herstellung von Betonwaren aller Ant TUNCSA ELEIIAAI auch fur Aute und Phote förden oͤlle Arbeiten der õStirn und Foust und vethũten Unfͤlle auf 30 000 bis Heinrich Klingmann Straßenbau- u. Zetongeschaͤft Mannheim- Beilstraße 16 Fernsprecher 226 12 ſeorg Rosenkranz central-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Fernsprecher 431 62 Beſichtigun Die Landes führt gege zweite Beſichti —— 15 Friedrich Eisen Siedlungsgebie en Gut iebu Ur Mannheim bauernſtellen n Akazienstraße 10/ Telephon 512 72 Die Beſichtig LliipftitzizvswvizztiztzLzsszitztzstzztztzskzdztzvwdwzizvizttzzzwztzt Veſchtiaung de vergangenen I Franz Schwander jun. N 4, 2 H.& J. Ludw/ig d i bi. 5 Lietbau. baß ſich den T bet, ſich bei be wicklung eine Beſichtigung v Hdolf Gordt Baugeschän Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 riannneim/ hbettenkoferstrane 2/ reiepnhon 32308 0 6, 2 fernsprecher 200 39 10 —— 2 An h 1n—* den E 1—2 130 zkNraal-„ FFEH —— ehmong 0 kisenbetoſ———ι HEIZUN GENISFF M 40520 8085 konpfäple meiseem Mannheim-Feudenheim- Ielephon 526 60— AN NMNHEIN prebberoſbl—— CI. — wenn man e net man Clara Rheinĩische Isolier- Gesellschaft m. bh. H. NMannheim-Neckarau Hochwertige lsolierungen gegen Wärme· und Kälteverluste Holz für säömtliche Zwecke Besuchen Sie bitte mein umfangreiches Mannheim-Fabrikstation- fernsprecher 422 48 Laget in Nannheim-Fabriłéstation Gebr. Schmid. repnon 325 7 Lichtpaus-Anstalt mit Naschinenbetrieb jede Anzahl in Kürzester Frist Neue Telephon- Nr. äàb 1. Juli 1955: 2253 78 Emharut: Huer inhaber ing. Fankideyski Jos. 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Juli 1935 ung in die Reichspropagandaleitung idelberg, 17. Juli. Der Kulturſchrift⸗ kiter der„Volksgemeinſchaft“, Erich Lauer, ſt als Muſikreferent in das Kulturamt der teichspropagandaleitung nach München beru⸗ ten und dere mn worden. Ferner wurde der Dichter der und außerha üngen Generation Pa. Herbert Böhme zum um dauernde keferenten für Dichtung in der genannten mmten Räu ich nicht entwickel nd, müſſen ſie iht aben zu prüfen, heitlichen Anfo 60 kteiſtelle ernannt. Ein gemeingefährlicher Gewohnheits⸗ 2 verbrecher genügen. Erh arlsruhe, 17. Juli. Die Große Straf⸗ ohnungshygi mer verhandelte gegen den Wjährigen, rliche Kran mehrfach vorbeſtraften Karl Chriſtian Grü⸗ men von tie ters aus Elberfeld, der ſich wegen über hun⸗ en die Aerz ert ſchweren ſtrafbaren Handlungen zu ver⸗ fmerkſamkeit z ntworten hatte. Die Anklage legte ihm 35 Rück⸗ lÜ⸗Betrugsfälle, 80 verſuchte und vollendete, enfalls im Rückfall begangene Einbruchsdieb⸗ 5——— fünf Fälle ſchweren Raubes zur und hygieniſ rüters hatte bald nach ſeiner Entlaſ⸗ ebrauchswaſſ ng aus der Strafanſtalt im Juli 1934 das 1. 0. heinland, Heſſen, Württemberg und Baden nſicher gemacht. U. a. ſtahl er einem Zahnarzt gen ſind regelmäff Karlsruhe für 3000 RM Schmuckſachen. In afte Anlagen zu he em Heidelberger Hotel erbeutete er eine gol⸗ a1 mne Handtaſche. Der Angeklagte bekannte ſich uldig. Er iſt der Typ des gemeingefährlichen, verbeſſerlichen Berufsverbrechers, vor dem e Volksgemeinſchaft geſchützt werden muß. Die Strafkammer erkannte entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts wegen fortgeſetzten ückfallbetrugs, Rückfalldiebſtahls und Raubes Beſchaffenheit zu achten und, Schmutzſtoffe 15 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverluſt n Abfuhr od NN Geldſtrafe und Sicherungsverwah⸗ tigt werden. ng daß gemeinnü ete der Wohnu erkwohnungen de und zu unterſtüß Schwerer Schiffszuſammenſtoß Greffern(bei Bühl), 17. Juli. Ein ſchwe⸗ ter Schiffszuſammenſtoß ereignete ſich am NMontag vormittag zwiſchen der Schiffsbrücke ud Greffern, wodurch ein geladener Kahn innerhalb drei Minuten unteraging. i Schleppzug mit drei Anhängeſchiffen fuhr zu l, gleichzeitig kam ein ſolcher zu Berg. ührend der Vorbeifahrt verlief dem Berg⸗ zug ein Kahn nach dem Talzua, das Tau ver⸗ ing ſich und warf zwei Kähne gegeneinander, daß ein Talkahn in der Mitte zuſammen⸗ ach und ſofort ſank.— Die Beſatzung konnte t notwürftig bekleidet ihr Leben retten und ußte alles im Stiche laſſen. Der Talſchlep⸗ per wendete und ſetzte den dritten Kahn berg⸗ aufwärts vor Anker. Durch den Wellengang des Beraſchleppers ſetzte ſich jedoch dieſer Kahn im Rhein feſt und verſperrte beinahe 24 den ganzen Strom. Der Schaden beläuft ſich f 30 000 bis 40 000 RM. Beſichtigungsreiſe nach Oſtdeutſchland Die Landesbauernſchaft Baden Abteilung ilr führt gegen Ende des Monats Juli die weite Beſichtigungsreiſe in das oſtdeutſche Giedlunasgebiet durch. Zur Beſichtigung ge⸗ lanat das Gut Glogſen im Kreis Zülichau⸗ Schwiebus und eine Reihe weiterer Neu⸗ bauernſtellen mit auten Bodenverhältniſſen. on 512 72 Die Beſichtigungsreiſe erſtreckt ſich auf die mmummm Beſichtigung des neuen Objekts und auf die iBeſichtigung von Siedlungsobjekten, die im —eeraangenen Jahre aufgeteilt worden ſind. ſo eß ſich den Teilnehmern die Möglichkeit bie⸗ iet, ſich bei badiſchen Bauern über die Ent⸗ picklung einer Neubauernſtelle zu orien⸗ ren. Wir bitten Intereſſenten, die im Beſitz der ſcheinigung zum Erwerb einer Neubauern⸗ lle ſind, ſich umgehend zwecks Beteiligung der Landesbauernſchaft Baden Abtei⸗ F, zu melden. ——— lattentabr 3 ffenèstrobe 108•0 laren aller It Wenn man es ſich bequem machen will, rech⸗ W. net man Clara Viebig einfach unter die Rea⸗ liſten. Dabei kommt es natürlich darauf an, was man unter Realismus verſteht. Clara Viebig hat das Leben immer ſo geſehen und dargeſtellt, wie es iſt. Niemals aber hat ſie die Wirklichkeit gur darum getreu abgebildet, weil es eben Mode geworden war. Sie fand vielmehr raſch ihren eigenen Stil, den ſie, verfeinert und ver⸗ halt, Teer ieft, bis in ihre ſpäten Werte beibehalten hat. tein es it ein klarer, unerbittlich harter Stil, faſt männlich in ſeiner rückſichtsloſen Wahrheitsliebe und ſtrengen Sachlichteit. Aber in ſeiner unmit⸗ 9702 elbaren Nähe und der raſch zupackenden Art ſchimmert immer wieder das frauliche Element zan die Oberfläche. Ihre ſtarke Empfindung hebt den Stoff ihrer Romane über das rein Reale hinaus, und die Eigenart ihrer Perſönlichkeit durchtränkt die Darſtellung. Von ihr gilt das Wort Zolas:„Ein Kunſtwerk iſt ein Stück Na⸗ ur, geſehen durch ein Temperament.“ In ihrer künſtleriſchen Eigenwilligkeit läßt ſich ra Viebig auch nicht von den Themen des „Meiſterprüfung“ der Betriebswerber Der beſte Gradmeſſer für den Wert eines Be⸗ rufsſtandes iſt die Mühe und Sorgfalt, die er der Ausbildung des Nachwuchſes und der Fort⸗ bildung der Berufsangehörigen angedeihen läßt. Nur der Berufsſtand, dem das Beſte in der Fort⸗ und Ausbildung gerade gut genug iſt, iſt überhaupt wert, als Berufsſtand an⸗ geſprochen und von Auftrag⸗ und Arbeitgebern anerkannt zu werden. Von dieſer Erkenntnis ausgehend, hat die Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute zunächſt für die Betriebswerber den Lehrausweis eingeführt. Der Beſitz des Lehrausweiſes bedeutet, daß dem Inhaber ſeitens der Reichsfachſchaft Deutſcher Werbe⸗ fachleute die Berechtigung zuerkannt wurde, Lehrlinge auszubilden. Da für die Folge der Nachwuchs nach der praktiſchen Lehrzeit ein Studium auf dem Werbetechnikum abſolvieren muß, ſo werden zu dieſem Studium für die Folge nur ſolche Volksgenoſſen zugelaſſen, die ihre Lehrzeit bei einem Inhaber des„Lehr⸗ ausweiſes“ durchgemacht haben. Um den Berufsangehörigen vor der Prüfung noch eine Ueberſicht über maßgebende Wiſſens⸗ gebiete des Betriebswerbers zu geben, hatten ſich in den Tagen vom 8. bis 13. Juli in Berlin 38 Berufskameraden aus allen Teilen Deutſch⸗ lands zum„erſten werbewiſſenſchaftlichen Stu⸗ diengang“ verſammelt. Täglich drei Vor⸗ leſungen und die Beſichtigung eines für die Werbung bedeutenden Bötriebes ſtellten an die Aufnahmefähigkeit der Teilnehmer große An⸗ ſprüche. Im Anſchluß an den Studiengang fand dann die erſte Prüfune für den Lehrausweis ſtatt, der ſich alle 38 Teilnehmer unterzogen. Daß nur 23 Lehrausweiſe ausgeteilt werden konnten, zeigt, daß die Anforderungen bei der Prüfung ſchon recht große waren, trotzdem jeder wirkliche Fachmann, der ſeit Jahren im Beruf ſteht, die ihm geſtellten Aufgaben hätte löſen können. Mit dieſer erſten Prüfung zur Erlangung des Lehrausweiſes hat ein wichtiger Abſchnitt der Ausbildung des Betriebswerbers begonnen, ein Abſchnitt, der es im Laufe der Zeit ermög⸗ lichen wird, alle Berufsangehörigen auf ein fachlich höheres Niveau zu bringen. Zum näch⸗ ſten werbewiſſenſchaftlichen Studiengang, der vorausſichtlich im Oktober wieder in Berlin ſtattfinden wird, und an dem erneut eine Prü⸗ fung zur Erlangung des Lehrausweiſes ſtatt⸗ findet, haben ſich bereits ſoviel Berufsangehö⸗ rige gemeldet, daß dieſer Studiengang, was die Teilnehmerzahl betrifft, ſo gut wie abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Sitzung des badiſchen Denkmalrates Karlsruhe, 17. Juli. In Singen a. H. fand die diesjährige Sitzung des Bad. Denk⸗ malrates, Abteilung für Ur⸗ und Frühgeſchichte (bisher Ausſchuß für Ur⸗ und Frühgeſchichte) unter dem Vorſitz von Miniſterialdirektor Frank vom Bad. Miniſterium für Kultus und Unter⸗ richt ſtatt, an der auch der Referent, Miniſterial⸗ rat Prof. Dr. Aſal, teilnahm. Es ſtanden eine Reihe wichtiger Angelegenheiten zur Be⸗ ſprechung wie der Ausbau der„Badiſchen Fundberichte“ und deren Benutzung zur allge⸗ meineren Aufklärung über die Vergangenheit unſeres Volkes. Weitere wichtige Punkte be⸗ faßten ſich mit dem Landeskatalog, der eine Beſtandsaufnahme aller bei badiſchen Orts⸗ muſeen und den Privatſammlungen liegenden Tot aufgefunden Bürchau(Amt Schopfheim), 17. Juli. Im Nonnenmattweiher wurde eine etwa 34 Jahre alte Frau aus Bürchau tot aufgefunden. Ihr 3Vjähriges Kind wird zurzeit noch vermißt. Die Frau hatte feh am Tage zuvor von zu Hauſe entfernt und hat wahrſcheinlich in einem zeſucht von Schwermut den Tod im Weiher geſucht. Freilichtſpiele in Donaueſchingen Donaueſchingen, 17. Juli. Am Don⸗ nerstag, den 18. Juli, abends 20 Uhr, wird in Donaueſchingen zum erſten Male Freilicht⸗ Theater geſpielt. Die Spielſchar der Gefolg⸗ ſchaft 14/40 der Hi vom Birkle⸗Hof bei Hin⸗ terzarten bringt in den Gartenanlagen hinter dem Städt. Irmaſolbadehaus den Prinzen von Homburg von Heinrich Kleiſt zur Auffüh⸗ rung. Alter Preußengeiſt, Mut alſo und Un⸗ terordnung unter das Geſetz des Staates atmet aus dieſem Drama, deſſen Inhalt ge⸗ ſchichtlich gebunden und trotzdem gerade in unſeren Tagen ſo aktuell iſt. Das Spiel wird in Donaueſchingen den Auftakt bilden zu einer Reihe von Veranſtaltungen im Freien, die von der Organiſation„Kraft durch Freude“ als Feierabendgeſtaltung den Sommer über durch⸗ geführt werden. Der von uralten Bäumen be⸗ ſchattete und ruhig gelegene Garten des Städt. Tages und der Mode beſtimmen. Sie geht an Frauenemanzipation und Klaſſenkampf vorüber und ſucht den Menſchen. Sie ſieht menſchliches Elend und menſchliche Schwächen. Komplizierte Naturen und ſeeliſche Konflikte haben ihr nicht viel zu ſagen, das Elementare zieht ſie an. Da⸗ rum wohl greift ſie vor allem hinein in die Er⸗ lebniswelt der Frau. Clara Viebig iſt eine große Frauen⸗ und Mütterdarſtellerin. Weit iſt der Kreis ihrer weiblichen Geſtalten. Wir er⸗ leben das triebhafte Weib und das rührend junge, ſich eben erſchließende Mädchen, die per⸗ ſönlichkeitsſtarke Frau und die unfaßbar opfer⸗ bereite Mutter. Selbſt wo das Gefühl dieſer Geſtalten abzuirren ſcheint, wo ſie ſich verlieren aus den Geſetzen des Alltäglichen, bleiben ſie ſelbſtverſtändlich, klar und in ſich geſchloſſen. Clara Viebig leuchtet auch die verſteckteſten Winkel der weiblichen Seele aus. Sie iſt ein Feind von allem Unklaren, Rätſelhaften, Ueber⸗ ſeinerten. So wie ihr die Geſtaltung der Frauen, als die von ihrem reinen Gefühl beſtimmten und Funde aus der Ur⸗ und Frühgeſchichte vor⸗ ſieht. Des weiteren wurden die notwendigen Ausgrabungen fleßt rdeter Baudenkmäler be⸗ ſprochen und ſchließlich die Bildung eines drit⸗ ten Oberpflegebezirks beſchloſſen. Neben den beiden bisherigen Oberpflegern, Profeſſor Dr. Wahle⸗Heidelberg und Prof. Dr. Kraft⸗ Freiburg, wird für Hegau und Bodenſeegebiet der wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter am Landes⸗ muſeum Dr. Garſcha als Oberpfleger be⸗ ſtimmt. Für das nächſte Jahr wurde ein Schu⸗ lungskurs für alle Vezirkspfleger für ur⸗ und frühgeſchichtliche Denkmäler in Ausſicht ge⸗ Wn die Situng ſchlot ich eine peſiht An die Sitzung oß ſich eine Beſichtigung wichtiger Fundſtellen und Sammlungen des Hegaus und Bodenſeegebietes an. ————————— Irma⸗Solbadehauſes bietet einen geradezu idylliſchen Rahmen für dieſe Veranſtaltungen. Die Freilicht⸗Aufführung ſoll aber für Donaueſchingen, wie man hoffen darf, mehr ſein als ein einmaliges Ereignis. Weitere Darbietungen ähnlicher Art ſollen folgen, wo⸗ mit der Grundſtein gelegt wird zu den länaſt ———— Donaueſchinger Laien⸗- Freilicht⸗ pielen. Buchbindermeiſter tagen in Stuttgart Bekanntlich findet in den Tagen vom 20. bis 23. Juli der erſte Reichsinnungstag des aus Anlaß der Neuorganiſation des deutſchen Handwerks neu gebildeten Reichsinnungsver⸗ bandes des Buchbinderhandwerks in Stutt⸗ gart ſtatt. Der Generalappell am Sonntag, den 21. Juli, 10.45 Uhr im Stadtgartenſaal, wird eine bei Handwerkerfachtagungen dieſer Art nur ſelten geſehene Beteiligung bringen. Die Teilnahme führender Perſönlichkeiten ſteht feſt. Der Reichsſtand des deutſchen Hand⸗ werks wird durch ſeinen Generalſekretär Dr. Felix Schüler vertreten ſein, der über Zweck und Ziel des organiſatoriſchen Aufbaues im deutſchen Handwerk ſprechen wird. Mit der Tagung verbunden iſt auch die feierliche Weihe der neuen wundervollen Fahne der Buchbin⸗ der⸗Innung Stuttgart; die Fahne wird vom Reichsinnungsmeiſter Walter Leopold(Bres⸗ lau) geweiht werden. Auch vom Ausland wer⸗ darum Naturnahen, beſſer liegt als die der Männer, ſo hat ſie auch viel Glück mit der Dar⸗ ſtellung ländlich einfacher Naturen. Ihre erſten Werte ſind ein Griff in das ihr Zunächſtlie⸗ gende, die Menſchen ihrer Heimat. Es iſt ein glücklicher Griff; herb und doch voll elemen⸗ tarer Empfindungskraft, ſchlicht und doch von unverdorbener Gefühlstiefe treten uns die Eifelbewohner aus Clara Viebigs Büchern ent⸗ gegen. Von einer noch urwüchſigen, eigenartigen Natur gebildet, mit den unendlichen Wäldern, den traurig⸗ſchönen Ebenen und den einſamen, ſtummen Kraterſeen verwachſen, haben dieſe Menſchen ſich den Stammescharakter unverbil⸗ det erhalten. Wir haben nicht viele Dichter, die uns Land und Leute in ihrer Unzertrennlichkeit ſo lebendig werden laſſen wie Clara Viebig, 130 25 gerade auch das menſchlich Tiefe auf⸗ rührt. Verſucht ſich Clara Viebig jedoch an Geſell⸗ ſchaftsromanen, wie ſie es einmal unter dem Einfluß von Gabriele Reuter in den Büchern „Rheinlandstöchter“ und„Dilettanten des Le⸗ bens“ getan hat, dann ſpüren wir hier leichte Unſicherheit und Fremdheit, wenn wir auch ihre nie verſagende pſychologiſche Charakteriſierung weils mit 200 Perſonen neubelegt, den Fachgenoſſen zum Beſuch des Stuttgarter Nesch anungsaaes des Buchbinderhandwerks erwartet. Pfalz In die Bruſt geſchoſſen Landſtuhl, 17. Juli. Vorgeſtern abend hat der 15jährige Philipp Scherer dem Rjährigen Sohn des Peter Schäfer mit einem Teſching in die Bruſt geſchoſſen. Die rechte Lunge iſt verletzt und die Kugel ſteckt in der rechten Schulter. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr be⸗ ſteht nicht. Münzzähler ausgeplündert Pirmaſens, 17. Juli. Nachdem vor einigen Tagen bereits eine Anzahl von Münz⸗ zählern ausgeplündert worden war, meldet die Polizei neuerdinas einige dieſer ſonder⸗ baren Einbrüche. Auch in dieſen Fällen ſind den Tätern zum Nachteil der Stadt erhebliche Beträge in die Hände gefallen. Es iſt bisher noch nicht gelungen, die Burſchen zu faſſen. Anverbeſſerlicher Meſſerſtecher Hermersberg, 17. Juli. Anläßlich des Konſkri⸗Balls ſtach der als Meſſerheld be⸗ kannte Anton Müller im Hofraum der Wirt⸗ ſchaft Bold den 24jährigen Joſef Schön ohne Grund nieder. Mit ſchweren und tiefen Schnittwunden am Kopf, Hals und Arm mußte Schön ſofort ins Pirmaſenſer Kranken⸗ haus überführt werden. Müller entkam in der Dunkelheit, konnte aber am Sonntagmorgen von der Gendarmerie feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis Pirmaſens eingeliefert werden. Waldbrand Edenkoben, 17. Juli. Am Sonntagvor⸗ mittag entſtand im Edenkobener Tal unweit des roten Steinbruches ein Waldbrand, der ſich in kurzer Zeit auf eine große Fläche aus⸗ dehnte. Die Edenkobener Feuerwehr, die mit Laſtkraftwagen herbeigeeilt war, konnte nach zweiſtündiger harter Arbeit das Feuer löſchen. Da das Feuer im Hochwald ausbrach, wo nicht allzuviel Nahrung war, dürfte der Schaden nicht groß ſein. Heidelbeerſucher ſollen den Brand verurſacht haben. Saargebiet Zeltlager im Gebiet Pfalz⸗Saar Saarbrücken, 17. Juli. Das Gebiet 25 Pfalz⸗Saar führt im Verlaufe der kommen⸗ den Monate eine große Zeltlager⸗Aktion durch, die allen Hitleriungen und Jungvolkbuben und insbeſondere den jungen Arbeitern die Möglichkeit geben ſoll, ihre Freizeit in einem Zeltlager zu verbringen. Am Sonntag wur⸗ den im Bereich des Gebiets 15 große Zelt⸗ lager eröffnet. Dieſe Zeltlager dauern bis Ende Auguſt und werden alle zehn Tage je⸗ Gebietsführer Thimel und der Gauleiter⸗ Stellvertreter Pg. Leyſer, nahmen die Eröff⸗ nuna der Zeltlager, die nunmehr zehn Wochen überall in unſerem Gau ſtehen und deutſchen Junagen wieder neue Kraft geben werden, vor. Nachbargebiete Bei einer nächtlichen Bootspartie ertrunken Frankfurt a.., 17. Juli. Ein Frankfur⸗ ter Schiffer, der mit einem Freund und zwei Mädchen am Sonntagabend mehrere Wirtſchaf⸗ ten beſucht hatte, wollte um Mitternacht bei der Rückkehr auf ſeinen Dampfer mit einem der Mädchen noch eine Bootspartie unternehmen. Dabei fielen er und das Mädchen ins Waſſer. Während das Mädchen gerettet werden konnte, ging der Schiffer unter und ertrank. Clara Liebig/ Zu iyrem 75. Geburtstag am 17. Juli anerkennen müſſen. Erſt ſpäter überbrückt ſie dieſen Zwieſpalt ganz, gleichzeitig werden ihre Romane ſtiller und tiefer, allmählich ganz aufs Seeliſche geſtellt. Damit ergreift auch ihr Stil immer mehr das Weſentliche. Er ſcheint teil⸗ weiſe ſo verhalten, von jeder leidenſchaftlichen Teilnahme gereinigt, er gleicht faſt einem Be⸗ richt, einer Aufzeichnung und wirkt gerade da⸗ rum ſo anſchaulich und plaſtiſch, Ruhe und Feſtigkeit gehen von ihm aus. Dabei ſchwingt er von geheimem Rhythmus.„Ich arbeite nicht mit dem Auge, ſondern mit dem Ohr“, ſchreibt die Dichterin einmal,„Auf jeden Tonfall kommt es mir an. Das Muſikaliſche des Stils beſtimmt meine Arbeitsmethode.“ Eine ſo durchgefeilte Sprache verrät innere Harmonie. Tatſächlich überwindet Clara Viebig — eine echte Frau hierin— die Grenzen ihres Stoffes, verſchmilzt die allzu harten Linien einer darzuſtellenden Einzelperſönlichkeit mit dem Schickſal und dem Charakter der Maſſe, das Erlebnis eines Voltes mit dem ſeiner Nach⸗ barn und wächſt auch dadurch wieder zur Dar⸗ ſtellung des Menſchlichen empor. G. Markwart. loklro-installations-Ceschäft Chamissostraße-3- Tel. 512 40 Martin Müller-Ilg Ban- umnd Nusfaflölser Ausführung sämtl. elektr. Licht- u. 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Juli 3 gang 5— Nichard Wagner in Mannheim Die nachſtehenden Briefe Wagners an Karl Heckel und der Bericht Heckels über das erſte Konzert Wagners in Mannheim dürften an⸗ läßlich der„Ring“⸗Erneuerung beſonderes In⸗ ——* finden. Wir entnehmen ſie den Bühnen⸗ ättern. Geehrter Herr! Sehr erfreut über Ihre angenehmen Nach⸗ richten, antworte ich Ihnen ſogleich eben nur auf den von Ihnen mir ausgeſprochenen Wunſch. Gewiß bin ich überzeugt, daß es unter Umſtänden mir ſogar eine recht angenehme Diverſion für mein ſo ſehr zurückgezogenes Leben bieten kann, für einige Tage mich auf⸗ zumachen, um vor Freunden ſelbſt ſo eine Art von Concert zu dirigiren. Nur möchte ich jetzt mich nicht für eine gewiſſe Zeit binden, weil ich— nach vielen äußeren Anſtrengungen — eben jetzt erſt dazu komme, mich für meine Arbeit zu ſammeln. Machen Sie ſich aber ge⸗ faßt, daß ich mich— etwa im Herbſt— ſchnell einmal melde, und ſorgen Sie dann nur, daß es etwas Ordentliches wird. Mit ergebenſtem Gruß Richard Wagner. Luzern, 21. Juni 1871. . Sehr geehrter Herr! Mein Mann erſucht mich jetzt neuerdings, Ihnen in ſeinem Namen beſtens zu danken. Was das Coneert anbetrifft, ſo nimmt er an, daß das Intereſſe desſelben eben darin beſtehen wird, daß er es dirigirt, folglich dünken ihm Geſangsnummern überflüſſig. Das Orcheſter wie Sie es ihm darſtellen, iſt ihm recht und ſo wird das Programm aus einer Beethovenẽſchen Symphonie, den zwei Märſchen(König⸗ und Kaiſermarſch), dem Lohengrin⸗ oder Triſtan⸗ Vorſpiel und der Tannhäuſer⸗Ouvertüre, gebil⸗ det werden. Vierzehn Tage vor dem Coneert wird Ihnen mein Mann die genaueren Beſtim⸗ mungen noch wiſſen laſſen. Die durch die Ein⸗ nahme des Concerts erworbenen Patronats⸗ ſcheine wären nicht nur zu Gunſten des Or⸗ cheſters zu verlooſen? Wie wäre es, ſehr geehrter Herr, wenn Sie ſich mit verſchiedenen Städten in Verbindung ſetzten, und von Mannheim aus der Wagner Verein ſich über Deutſchland verbreitete? Mich dünkt es wäre gut, wenn dieſe Angelegenheit ihr Centrum bei Ihnen behielt. Coſima Wagner geb. Liſzt. 7⸗ Geehrteſter Herr! Es thut mir leid, daß eine ſehr voreilige An⸗ kündigung von Concerten, welche ich in Wien zu geben beabſichtigen ſollte, Sie in einem ge⸗ wiſſen Sinne beunruhigt hat. Das Gerücht von meiner Ihnen für Mannheim gegebenen Zu⸗ ſage hat allerdings meinen Wiener Freunden den gleichen Wunſch meiner perſönlichen Be⸗ theiligung erweckt, und ich konnte nicht anders, als nach Wien die gleiche Bereitwilligkeit, wie nach Mannheim zu erklären. Zu fürchten ſteht jetzt nur, das jeder der Vereine in den verſchie⸗ denen Städten auf deren theilnahmvolle Mit⸗ wirkung ich rechnen muß, die gleichen An⸗ ſprüche an mich erheben wird, und mir dadurch, daß ich meine Kräfte, welche ich im aller an⸗ geſtrengteſten Maaße der Aufführung meines großen Werkes ſelbſt zu opfern verſprochen habe, im Voraus für die Zuſammenbringung der materiellen Mittel erſchöpfe, eine in ihren Folgen nicht zu berechnende Erſchwerung be⸗ reitet werden kann. Ich theile Ihnen dieſe Be⸗ ſorgnis unverholen mit, ohne deshalb mein Ihnen gegebenes Verſprechen zurückzuziehen: nur ſollte es mich beruhigen, wenn ich Sie zu einiger Geduld ſtimmen könnte, und wegen des Zeitpunktes meines Concert⸗Beſuches in Mann⸗ heim Sie mich nicht zu ſehr drängen wollten. Auch nach Wien habe ich nur unbeſtimmte Zu⸗ ſagen noch zu geben vermocht: am Liebſten wäre es mir, wir träfen Alle bald in Bayreuth zuſammen, wo dann auch dieſe Coneert⸗ angelegenheit ſofort definitiv feſt geordnet wer⸗ den könnte.— Mit wärmſter Anerkennung Ihrer liebens⸗ würdigen Verdienſte um mich, und mit der armkm HANS DOMINIK: »Bitte, unſren werthen——.— in Mannheim mich beſtens zu empfehlen, verbleibe ich hochachtungsvoll Ihr ergebener Richard Wagner. Luzern, 1. October 1871. Hochgeehrter Herr! Um ſogleich zu dem Punkte zu kommen, der Sie doch wohl am lebhafteſten beſchäftigt, er⸗ laube ich mir Ihnen zu melden, daß ich vom 16. Dezember Abends an Ihnen zu einem Mannheimer Concert, wenn es denn ſein muß, (um einige 5 Fl. Contribuenten noch zu ge⸗ winnen!)“) zur Verfügung ſtehe. Die roben könnten am 17. und 18., die Aufführung am 19. und 20. ſtattfinden. Da Ihr Saal klein iſt, fürchte ich Chor hinzuzuziehen. Wäre ein gro⸗ ßes Lokal(und ſomit ſtarker Chor) möglich, ſo würde ich am Schluß des Concertes aus den Meiſterſingern;„Wacht auf!“ und den Schluß: „Ehrt eure deutſchen Meiſter!“— mit Baryton⸗ ſolo(Hans Sachs) vorſchlagen. Außerdem 1. Ouvertüre zur Zauberflöte.(Mozart) 2. Symphonie in.-dur.(Beethoven) 3. Vorſpiel zu Lohengrin. 4.(Unter jener Bedingung) die genannten Bruchſtücke aus den Meiſterſingern. Voran⸗ gehend: das Vorſpiel zu den Meiſterſingern. Das Ganze könnte beginnen mit dem Kaiſer⸗ marſch. Dies Alles gäbe, glaube ich, genug Muſik?— Mit hochachtungsvollem Gruße Ihr ergebenſter Richard Wagner. 25. November 1871. 4 Geehrteſter Herr! Es ſoll ein Concert ſein,— folglich geht nun Wh f los! Das wußte ich!— o!— Ihre Anordnungen im Betreff der Zeit und den Proben ſind' vortrefflich. Daß Sie ein kleines Lokal haben, iſt ſchlimm: was heißt denn das„Theaterſaal?“**) Wenn alſo keinen Chor, dann bitte ich gar nichts zu ſingen. Wir nehmen zum Schluß — ſtatt der Schlußſcene der Meiſterſinger— Vorſpiel und Schlußſatz aus Triſtan und Jolde. Demnach das Programm folgendermaßen: Keine Theile. Sondern. Zur Einleitung: Vorſpiel zu Lohengrin. 1. Ouvertüre zur Zauberflöte. 2..-dur Symphonie. *) Der Beitrag zum Mannheimer Wagnerverein be⸗ trug fünf Gulden. zn) Heckel hatte in ſeinem Briefe dieſe Abkürzung für den Concertſaal im Hoftheatergebäude gebraucht. 3. Vorſpiel zu den Meiſterſingern. 4. Vorſpiel und Schlußſatz aus Triſtan und Iſolde. 5. Kaiſermarſch. 14111 Es ſieht nicht ſonderlich ſchön aus, wird ſich aber gut anhören.— Grüßen Sie die Freunde, und ſeien Sie für Alles ſchönſtens bedankt von Ihrem ergebenſten Richard Wagner. Luzern, 27. November 1871. * 18. Dezember. Vormittag 1.(kleine Probe). Nachmittag 2. dito. 19. Dezember. Vormittag: Nachprobe. Abends: Hauptprobe. 20. Dezember. Eine kleine Privatunterhaltung für mich und ſehr wenige nächſte Freunde itio Durchſpielen einer kleinen Privatkompo⸗ ition. Aus der Generalprobe ſo viel Geld ſchlagen als man will. Um den Charakter einer vorbe⸗ reiteten Kunſtleiſtung nicht zu verſcherzen— finden die vorangehenden Proben jedoch unter uns ſtatt.— Dies, verehrteſter Heckel, wären meine Dis⸗ poſitionen, um welche Sie mich befragen. Mit herzlichem Gruß Ihr ergebener Richard Wagner. Luzern, 6. Dezember 1871. 15 Dieſen Briefen reihten ſich einige Telegramme an, darunter das folgende: Programm mißverſtändlich. Bitte Einleitung Kalſermarſch. 3. Lohengrin. 4. Meiſterſinger. Schluß Triſtan. Grund hiervon mündlich. Hof⸗ fentlich einleuchtend. Wagner. In der Nacht vom 16. zum 17. Dezember 1871 traf Wagner, von Bayreuth kommend, in Mann⸗ heim ein. Die Mitglieder des Wagnervereins hatten ſich am Bahnhof verſammelt und begrüß⸗ ten—* bei der Einfahrt mit einem donnernden Hoch: „Ich bin doch kein Prinz!“ rief er uns be⸗ luſtigt zu. Dann frug er nach mir und im Hotel zum„Europäiſchen Hof“ angekommen, faßte er mich bei beiden Schultern mit den Worten: „Jetzt laſſen Sie mich einmal ſehen, wie der energiſche Mann ausſieht.“ Die nächſten Tage waren reich an aufregen⸗ den Erlebniſſen. Die Orcheſter⸗Mitglieder des Mannheimer und des Karlsruher Hoftheaters hatten ihre un⸗ entgeltliche Mitwirkung zugeſagt. Als ich Wag⸗ Jubiläumsfahrt auf der 100jährigen Ludwigsbahn Links der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, Dr. Dorpmüller, in der Mitte am Führerſtand die Gattin des Oberbürgermeiſters Liebel(Nürnberg) und ganz rechts Gauleiter Strei⸗ cher auf der Ludwigsbahn. Genau wie vor 100 Jahren durchfuhr der„Adler“, die naturgetreue Nachbildung der hiſtoriſchen Lokomotive, das Ausſtellungsgelände in Nürnberg. Weltbild(M) Die WMacht der Drei 61. Fortſetzung Der Engländer empfing ihn hochmütig und alt. Das Erſtaunen zu deutlich zur Schau tragend, als daß es für ganz natürlich gehal⸗ ten werden konnte. „Was wünſchen Sie, Herr Miniſterpräſi⸗ dent? Ich glaube kaum, daß wir uns nach dieſer Affäre noch etwas zu ſagen haben.“ Mr. Applebee war auf den Empfang gefaßt. „Geſtatten Sie, daß ich anderer Meinung über die Vorfälle bin. Es war der engliſche Admiral, der die Feindſeligkeiten eröffnete und den erſten Schuß auf unſere Flotte tat. Auf unſere kleine Flotte, die ſich in dieſem un⸗ glücklichen Augenblick in offenſichtlicher Meu⸗ terei befand. Sie dürfen überzeugt ſein, daß ich dieſen Flaggenunfug genau ſo verurteile wie unſer Admiral Moriſon. Der ganze Un⸗ ſinn geht von einem als Trinker bekannten Kapitän aus, der heute noch ſeines Amies ent⸗ hoben werden ſoll. Doch dieſer Umſtand recht⸗ fertigt das ſchroffe Vorgehen Ihres Admirals nicht. Was iſt dabei herausgekommen? Ge⸗ rade das, vor dem ich heute vormittag warnen zu müſſen glaubte. Ein Eingreifen Amerikas an unſerer Seite. Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. Aber trotz aller dieſer Vorfälle.. höchſt bedauerlichen Vorfälle, die uns und Ihnen Menſchenleben und gute Schiffe gekoſtet haben, hoffe ich immer noch, daß ſich die Affäre in friedlicher Weiſe beilegen laſſen wird. Ich habe nach Ihrem letzten Beſuch auf Mittel und Wege geſonnen, dem Parlamentsbeſchluß die Spitze abzubrechen. Ich hoffe, ſolche gefunden zu haben, und wäre untröſtlich, wenn die Ver⸗ ſtändigung jetzt ſcheitern ſollte.“ MacNeills horchte auf. Eine Möglichkeit, den Parlamentsbeſchluß zu inhibieren? Das gab der Sache eine neue Wendung. Er er⸗ widerte, er wolle umgehend drahtlos Inſtruk⸗ tionen ſeiner Regierung einholen. Mr. Applebee war noch keine Stunde von dieſem Beſuch zurückgekehrt, als er den Gegen⸗ beſuch MacReills empfing. Die engliſche Re⸗ gierung beſtehe auf reſtloſer Aufklärung der Vorfälle. Danach würde ſie ihre weiteren Schritte einrichten. Mr. Applebee atmete auf. Das hieß, aus dem Diplomatiſchen in die tägliche Gebrauchs⸗ ſprache überſetzt, daß auch England die Sache nicht über das Knie brechen wolle. Reſtloſe Aufklärung... das waren wenigſtens vier⸗ zehn Tage. Mehr hatte Cyrus Stonard nicht verlangt. Er ſchüttelte dem Engländer beim Abſchied mit oſtentativer Herzlichkeit die Hand. Mr. MacRNeills fuhr im Kraftwagen nach ſeinem Hotel zurück. Am Prinz⸗Alfred⸗Park geriet das Auto in den Strom der ſingenden, johlenden, flaggenſchwingenden Menge. Das Gedränge zwang den Chauffeur, langſam zu fahren. Ein auſtraliſcher Matroſe, ein Ster⸗ nenbanner in der Rechten ſchwingend, ſprang auf das Trittbrett. Ließ die Flagge wehen. „Hallo, Boys, drei Hurras für Uncle Sam!“ Vieltauſendſtimmig wurde der Ruf von der Menge aufgenommen und rollte wie ein Donnerwetter die breite Straße entlang. Da fühlte MacNeills, daß Auſtralien für England unwiderbringlich verloren ſei. Der Führer hatte ſich durch den Menſchenſtrom gewunden, die ruhige Seitenſtraße erreicht. „Fahr zu, Chauffeur!“ Kurz und ſcharf rief es der Engländer und warf ſich in das Kiſſen zurück. Die geſpannte politiſche Lage nötigte auch den Vierten Lord der Admiralität, ſeinen Landaufenthalt für unbeſtimmte Zeit zu unter⸗ brechen. Lord Horace Maitland war mit Fa⸗ milie und Dienerſchaft in ſein Stadthaus übergeſiedelt, ein einfaches, aber geräumiges Palais aus der Zeit des dritten Georg. Kaum zehn Minuten von der Admiralität entfernt Eine kleine Geſellſchaft der nächſten Be⸗ kannten ſaß dort um den Teetiſch verſammelt. ner— 4 17 Der Rei vereinigten Orcheſter vor der erſten Probe. Oe ſtellen werde, da ſchnellte er vom Stuhl auf und 14 ih rief:—„Heckel, das hätten Sie mir nicht anthun iollen. Ich reiſe wieder ab!— Menſchen, ut 9 dieſe Lachners, machen nun ſeit vielen Jahren mich und meine Werte ſchlecht. Komme ich un Berlin, 17. ihren Ort, ſo ſind ſie wieder die Erſten, die ſh Meichsbank hat a an mich herandrängen.“ eine normale Er Es währte lange Zeit bis es mir gelang, den verminderung de mit Recht empörten Mann zu beruhigen. Daß gis Min auf 42 Comité des Mannheimer Theaters hatte ſich— ſich 3 bei der Urlaubs⸗Gewährung an das Orcheſter er ausbedungen, daß Lachner deſſen Vorſtelen monats, ſo iſt d überlaſſen bleibe. beanſpruchung de Wagner dirigierte auswendig. Bei der erſten. gegenüber!? Probe brach er plötzlich während des Vorſpiels einzelnen haben zu„Triſtan und Iſolde“ ab mit den Worten: wechſeln und —„Was iſt das? Ich weiß nicht weiter.“ zmabgenom Wir ließen zur nächſten Probe aus Karlsruhe nagen, wie Lom die Partitur kommen. Er ſchlug aber nur die mgt, Rm, Reich eine Stelle nach, ohne der Partitur weiter 31 bedürfen. ech Wagner war wenige Stunden aer nach des Meiſters Ankunft in Begleitung Rieh⸗ Fertwapieren um ſches in Mannheim eingetroffen. fonſtigen Wertpal Bereits zur Hauptprobe fanden ſich nicht nut an, Auf der and aus der Umgebung der Stadi, ſondern auch auß guthaben um weiter Ferne Gäſte ein. aetfalt die Zuna Das Concert, dem auch Großberzog Friedrig 183 von Baden und die Großherzogliche Famili dem Umſahſt beiwohnten, erweckte die lebhafteſte Begeiſt ammenhang ſtel rung, welche ſich bereits ſtürmiſch nach den ktiven um 11,1 „Kaiſermarſch“ äußerte. LTeil auf dem A Mit begeiſtertem Jubel begrüßten wir lhel et dem ſich an das Coneert anſchließenden Feſ⸗ mahl) Wagners Worte:„Die Mannheimer hu⸗——=——— ben in mir zuerſt den Glauben an die praktiſche 1 werteſte iſt eine 2 Verwirklichung meiner Pläne befeſtigt, ſie haben deckungsfähigen 2 mir bewieſen, wo für den deutſchen Künſtler der um 12/ auf 102,2 wahre Boden zu ſuchen iſt: im Herzen der Ru⸗ Holdpeſtände um tion. Schon der Name bezeichnet Mannheim alz fünde an, dectene einen Ort, wo„Männer heimiſch“ ſind. Bah⸗ 45 50 22 reuth aber iſt noch unentweihter echt jungfräu⸗ ien, n licher Boden für die Kunſt. Aus der Verbi n feiner Stelle dung Beider ſoll ein neues, jugendlich kräſtiges Kunſtleben entſprießen. Dies hoffe ich zuver B 1 ſichtlich und bringe ein Hoch aus auf die Er Freunde meiner Kunſt in Mannheim, auf die Die Börſe f erſten Gründer und Vorſteher des„Wagner gend feſter e Vereins!“ lweiſe hinter de Der Eifer der ausübenden Muſiter ging wäh⸗ ien zurück. In v rend jener Tage oftmals— trotz ihrer ſo dig⸗ Rumauſe metral entgegengeſetzten Schulung durch Lach g ee ner— in die wärmſte Begeiſterung über. Mur zr Kehten Lage der Concertmeiſter N. K. des Mannheimer der Rentenmarkt r Theaters, ein geborener Holländer, bewahrte ſich die Tendenz ſeine feindſelige Haltung. Nichtsdeſtoweniger eiwas ab. Man ließ er ſich die Leitung der Geſangvereine, zen des Börſenn welche Wagner gemeinſam ein Ständchen brach⸗ migerechtfertigte ten, nicht nehmen, ſondern trat an deren Spiße die Kapitalmarkto in den Saal, ſo daß Wagner mich mit komiſchemm nie Dper Erſtaunen frug:„Will man mir denn eine weie Katzenmuſit bringen?!“ afug von faſt Im Gegenſatz hierzu zeigte es ſich, wie wenig J iateriſtiſch war, auf ſolche„Wagnerianer“ zu rechnen war, die geſtrige Käufer n eben nur mit dem Erfolg gingen. Weigerten ſich 1 Rrozent niedriger doch verſchiedene angeſehene Mannheimer Bür, J fintte, die, 15* ger, die zum Feſtmaol erſchienen waren, ihre znt gebeſſert⸗ N Plätze am Tiſche Wagners einzunehmen. Man Apaner und Mar wollte nicht als zur eigentlichen Gemeinde gehh⸗ Aund K rig betrachtet werden. So ſaßen die Lauen, zent höher. Auch Flauen und Grauen hübſch zur Seite, ohne an Werte waren zu unſerer Begeiſterung mit dem Herzen theil zu die Aegel, die a nehmen. Unſere Hingebung an den Geniuß lertroaktfe mochte uns ſchon damals und auch in der Folze Auch Ke, Sehu zu manchem energiſchen und rückſichtsloſen Vor⸗ 33 feſterer Eröft gehen drängen; aber der allgemeine Widerſtand en. Kabel⸗ u verlangte es. Nicht nur der Gewinn neuer Au⸗ s. 9 hänger, ſondern auch der ohnmächtige Grol auwerte wa der Gegner galt uns in dieſem Kampfe als Siegeszeichen. 5 Das blieb Wagner nicht verborgen und ſ iir dieſem Sinne machte er bei dem Bankett, als Prozent ein. er von den Förderern ſeines Unternehmen gerſammlung wer ſprach, indem er mit die Hand drückte, die forkem Materialm charakteriſtiſche Bemerkung:„— und hier der„A Heckel, der die Leute ärgert.“— 4 Die in Wagners Brief vom 6. Dezember 18 erwähnte„Privatcompoſition“, welche erſt ſieben eng. Auslan Jahre ſpäter als„Siegfried⸗Idyll“ in die Oeſe eerd fentlichkeit gelangte, wurde in Mannheim am 20. Dezember 1871 zweimal unter des Meiſted Leitung aufgeführt. Vor ſeiner Veröffentlichung wurde dieſeß Idyll wohl nur noch einmal und zwar 1877 an Hofe in Meiningen geſpielt. — — Frankf Effekter Am Abend des 21. Dezember reiſte Wagner wieder von Mannheim ab. festwerxinsl. Wer Los geiensant. v. 10 in be Feichsanl. Lord Horace kam aus einer Sitzung. In dien ſem Kreiſe durfte er ſich ziemlich frei äußemn ſir sebor-edier ös „Die Anſichten im Kabinett waren geteltt gersbare Tact 3773; eideibe Gold v. Einige meiner Kollegen hoffen immer noh eswiesh v. 26 S. daß ſich ein Krieg... der Krieg, der um En eerge, Gola lands Schickſal geht... vermeiden läßt. M esiaer Entſcheidung liegt beim Parlament, das mo e 1100 17 gen zuſammentritt.“ ören Golabvo, „Eine bange Racht für alle, die mit iun s Leiz: 23 Blute für das Vaterland eintreien müſſen“ eer Hvo WecheG Einer der Gäſte hatte es geſagt. atvo Goldhy N IFrantt Liov 2 „Noch eine lange, bange Bacht!“ Ekl Gofdofgdr. Vi Lady Diana flüſterte es mit beweſieh Stimme. Sie blickte geiſtesabweſend vor ſ kvo 1488„ 1 a Hvo Gdoſb hin und rührte mit dem kleinen Silberlöffth Lioo mechaniſch in der Teetaſſe. Llele Knteiische iné Lord Horace betrachtete ſie mit forſchende eo Blick. Seit Tagen fiel ihm eine Verändern an ihr auf, für die er keine Ertlärung fun e kios Was konnte die ruhige, gefeſtigte Natur ſeiner 0 HSchoc i• Frau ſo außer Faſſung bringen? Der hende Krieg?... Wenig wahrſcheinlich! Lees Ant Odi„ Lady Diana atmete, wie von einer Laſt he—3 freit, als die Gäſte ſich empfahlen. kesbenind v 2 Horace ſah, wie gezwungen das Lächeln nn⸗ mit dem ſie ſie verabſchiedete. esterr acng. e 2705 bal ic in 1 Lesf Csoes er. n ihre Räume zurü baustne-Annief Der Beſcheid wurde ihm auf ſeine§ So war es ihm unmöglich, dem Grunde dieſen Wer Veränderung näherzukommen. Es hieß woll Motor Wer zu warien, bis ſeine Gattin freiwilig ſpreche en würde.(Fortſetzung ſo 110 oun Boveri Mnt ment Heldelbert ——— A Nr. 322— Seite 11„Hakentreuzbanner— Abendausgabe— Mittwoch, 17. Juli 1935 Lachner ih ——— Welt⸗Baumwollnöte noiane e mir nicht antht Berlin, 17. Juli.(Amtl. Freiverkehr.) In RM — Menſchen 1 ür 100 Kilogr.: Elettrolytkupfer,(wirebars) prompt eit vielen Normale Entlaſtung Ww„enn der Engländer Kuttur ſagt, dann einer zwangemaßigen Regelung zpnuch der engliſchen—5 Ban eenen der Rot jt. Komme i erlin, 17. Juli.(HB⸗Funk.) Der Status der— 5 für 51 attun“. Wort war kennzeich⸗ im Elſaß ſtärker. Einzelne Induſtrielle drohen be⸗ dard⸗Kupfer loco 30.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 1 en„Kupfer, 5 r die Epoche des anſteigenden Welthandels reits oſſen mit der Verlegung ihrer Betriehe nach 13.50 n. Standard⸗Blei er Juli 18.50.; Original⸗ die Erſten, die ſich chsbank hat auch heute in der zweiten Juliwoche im vergangenen Jahrhundert. Sieht man von ſeinem Aegypten, wenn die Regierung nicht für beſſeren ne normale Entlaſtung aufzuweiſen. Iſt auch die bolitiſch⸗imperialiſtiſchen Rebenſinn ab, ſo beſagt es Schutz ſorgt. Sie würden damit übrigens nur dem————— 98. nichts anderes, als daß jen o0 i lich i Beiſpiel ihrer 5 55 derhf nnnne um Zeichen des 5————— ein— Teit, berloat bulch oünfige Bahenhen, bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Theaters hatte Mill, auf 4280,8 Mill. RM in der Berichtswoche im Zeichen eines Konſumgutes ſtand. Inzwiſchen für Reuanlagen in Aegypten angeworben wurden. an ſich geringer als in der gleichen Woche des Vor⸗ haben ſich die Zeiten gewandelt. Die Adhüngigkeit In Amerika it die Rot der Baumwollinduftrie ark. ea—⸗ lein per ketlogr. 55.50—5 an das Orche deſſen Vorſte ats, ſo iſt doch die Geſamtdeckung der Ultimo⸗ in den wichtigſten Verbrauchsgütern wurde von den faſt zum wirtſchaftlichen Zentralproblem geworden, Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink „ ilungen Völkern mit fortſchreitender induſtrieller Ent⸗ deſſen Schwierigkeiten darin beruhen, daß ein Aus⸗ nſpruchung des Noteninſtituts im Juli mit 68,3 wicklung mehr und mehr als drückend empfunden und gleich zwiſchen den Baumwollerzeugern der Süd: Berlin, 17. Juli. Alles unverändert. ig. Bei der er gegenüber 59.0 v. H. Mitte Juniſtärker. Im löſte bei ihnen das Beſtreben aus, ſich durch den ſtaaten und der Baumwolle verarbeitenden Induſtrie end des Vorſp lnen haben die Beſtände an Handels⸗ W 3—— In der———— Wahl“ Londoner Metallbörſe 700 Der Weltkrieg beſchleunigte m er Erkenntnis von z3 n Baumwollfarmern und Baumwollinduſtrie 47.„(Amtl. uß.) Kupfe it ih echſeln und Schecks um 98,8 auf 3570, Mill. der Gefahr ſolcher Abhängigkeiten dieſe Entwicklung. hatte ſich Rooſevelt durch die Agricultural Adiustment„— ee 155 n 1 3 abgenommen, dagegen die kurzfriſtigen An⸗ Naturgemäß wandte man ſich bei dem Aufbau eigener Ket für die erſteren entſchieden. Durch Verringerung 31¼, do. 3 Monate 326—323/16, do. Settl, Preis be aus Karl„ wie Lombardforderungen, um 3,0 auf 48,1 Induſtrien zunächſt denen zu, die am leichteſten auf: der Anbauflächen und ſtaatliche Entſchädigungen wird 31¼½7 Electrolyt 35/½—35½; beſt ſelected 34—351/; hlug aber nur Rm, Reichsſchatzwechſel um 1,5 auf 1,7 Mill. zubauen waren, wie beiſpielsweiſe die Textilinduſtrie, der Preis der amerikaniſchen Baumwolle künſtlich Elektrowirebars 35½. Zinn(& p. To.) Tendenz: zartitur weiter 2 4 während die typiſche Schwerinduſtrie nur langſam hochgehalten, während die Baumwollinduſtrie eine ſtetig; Standard p. Kaſſe 232¼—233, do. 3 Monate wenige Stun 7 Zugengfahneen folgte, Die gegenwärtige Belebung der Welmwirtſchaft Verarbeimungaſteuer von 42 Cents per libra zahlen 224½—224½, do. Settl. Preis 232½; Stralts 242¼. Begleitung Nieh——3** 33—5— f ſteht denn auch im Zeichen einer Eiſen⸗ und Kohlen⸗ muß und außerdem unter dem ſtarken Druck des Blei(K p. 25,) Vendenzz feſt; ausld. prompt offz. en 7 5 un 9 auf 32 46 Rü Rin konzunktur zum Aufbau natlonaler Schwerinduſtrien, lapaniſchen Wettbewerbs ſteht. Schutzmaßnahmen Preis 1456, do. inofſz. Preis 1436—14½1; ausld. entf. iden ſich nicht— weren. Seite erhöl ſich di G1 während die Textilinduſtrie bereits weitgehend in gegen dieſen hat Rooſevelt abgelehnt, da Japan ja Sicht. offz. Preis 14½¼168, do. inoffz. Preis 14/½18 bis 4 0¹ m. 25,1 auf 7425— 1** n den einzelnen Nationalwirtſchaften ausgebaut iſt. leichzeitig der letzte große Käufer amerikaniſcher 14½; ausld. Settl. Preis 14%. Zink(& p. To.) ſondern auch! nas rrrr 775—1 öf miliche 4 r Die Folge davon iſt, daß die Textilinduſtrie der alten aumwolle iſt und alſo nicht verärgert werden darf. Tendenz: ſtetig: gewl. prompt offz. Preis 1313/¾16, do. — uDe S. 3 Induſtrieſtaaten an der allgemeinen wirtſchaftlichen So iſt auch die amerikaniſche Baumwollinduſtrie zu inoffz. Preis 1313/—1376; geſwl. entf. Sicht. offz. oßherzog Fried hffentlichen Glroguthabe gibe Belebung keinen Anteil hat, ſondern im Gegenkeil. Stiuegumgen genötigt oder ſie mt das, womit die Preis 14 do, inoſfz, Wrert 14—14%; gewl. Seitl. erzogliche Fam—1 habſieuertermin 4 40 d5 Beis 0 0 mit den größten Schwierigkeiten kämpft. Dank der Elſäſſer vorläufig nur drohen; ſie wandert aus. Uunter Preis 13½¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das öhafteſte Bege as Aufnahmefähigkeit des Binnenmarktes wird die der Bedingung, daß ſie ſüdamerikaniſche Baumwolle engl. Pfund 12,28. ürmiſch nach d 11,1 uf 655,1 Mill. RM b t 9 deutſche Baumwollinduſtrie davon nur wenig be⸗ verarbeitet, wird ſie in Südamerika mit offenen rmiſch nach Al.* uf Apflah—315* troffen und weiſt gegenüber dem Ausland einen recht Armen aufgenommen. Getreide lhen in—5 Rerkeg—5 günſtigen Beſchäftigungsgrad auf, wenngleich ſte in Dieſer kurze Abriß zeigt mit aller Deutlichkeit, dag grüßten wir abe: 16. 3 165681 Miu. hnn lebter Zeit auch eiwas hinter dem Stande der ſon. man es bei den Rüten der Baummaoninduſtrie, nicht Rotterdam, 17. Juli.(Anſang.) Weizenz ſchließenden——5———*—+ Wn be aß und igen Belenung in Deuiſchland Zurücholieb. mit irgendwelchen konjunkturellen Erſcheinungen zu Juli 3,62½, Sept. 3,45, Nov. 3,30, Jan. 1936: 3,32½. Mannheimer Fir n om 15. Jul 1995 Das deneirens.„Geradedn ialſreppal daden ſic aber die Bunande. jun dei, fondenn daß ſrnnerele Randiungen zeren. walse Jult 50%, Seh. zi, Ros du½, den. 51½. n an die praltiſt———2—.—— Gnis*— im Ausland geſtaltet. Das Mißverhältnis zwiſchen Urſache ſind. Auch von einer fortſchreitenden Wirt⸗ befeſtigt, ſie hab 3 ee Zupifen mwr der Kapazität der Anlagen und den Abſatzmöglich⸗ ſchaftsbelebung kann daher die Baumwollinduſtrie Baumwolle e D 12 5 1023 Mill. Rm, wobei i keiten iſt vielfach derart groß geworden, daß man keine durchgreifende Hilfe erwarten. Die Ueberſetzung Bremen, 17. Juli, Okt.(295 Br., 1202.; Dez. tſchen Künſtler de 12,5 auf 102, i 4 A 84 immer häufiger in einer Verſchrottung durch den Aufbau neuer nationalwirtſchaftlicher Ter. 1293—5 1394 6 Jan, 1936: 1206· Br., 1297.; n Herzen der zettünnde um fih auf Dpſfenia, mi unf el don Spindern den einzigen Augweg nünduſirien iſt eine Tatſache mit der man ſich wohl. Mör 3305 Br. 3 iet Mannheim nden ſeganen i nief E. ſleht, du England ſon ein Hefeb die Erund. oder Abel abfinden muß. Fur die deiuſche Baum⸗ ärz.,.„Tendenz: ſtetig. niſch“ ſind. B Mil. Am 3 In 2— 45 en 5 0 W5 lage ſchaffen zur Verſchrottung von 10 Millionen wollinduſtrie ergibt ſich daraus die Folgerung, Vor⸗ ter echt ſung n nal nann nngens wr Ansrandverbileb unv Spindeſn,.b. enva 25 Prozent der vorhandenen ſeht dol der ginstwenung igres Arddienenapparates Märkte Aus der Ver 45 Haien iae erblieb un Spindelzahl. im Hinblick auf etwaige Exportmöglichkeiten walten ugendlich kräfti an ſeiner Stelle Dieſelbe Forderung wird nun auch im Elſaß zu laſſen, da ſich Rückſchlüäge im Export auf die Obſtgroßmarkt Weinheim 0 5 erhoben. Nach Behauptungen der elſäſſiſchen Textil⸗ Dauer kaum werden vermeiden laſſen. Etwas anderes hoffe ich zuve Berliner Börse induſtrie wird die Kapazität dort nur noch zu ſieht die Lage allerdings aus, wenn man die ſteigende Sauerkirſchen 33—41, Johannisbeeren 19.—22, do. och 30 auf 40 Prozent ausgenutzt, und die Verkaufspreiſe decken Verwendung von Kunſtſpinnfaſern in den Kreis der—— Pfienchz 30—1 Wpe 1 3 5 ⸗—3¹1, 1 ann„ auf ie Börſe ſetzte heute wieder überwie knapp 60 Prozent der Sebſtkoſten. Da Vereinbarun⸗ Betrachtungen einbezieht. Erſteht der Baumwolle in koſen 42—50, Pflaumen 55—36, Zwetfchgen 36—40, er des„Wagne n t ein, doch blieben die Notierungen gen über die Einſchränkung der Arbeitszeit an dem der Celluloſe, wie man vielfach meint, der große*45 iweiſe zinter ven in der Vorbörſe genannten Kur. Gegenſgp ee A aupnieſen 855 Zurunft, dann wird ein Vorſprung Anſuhre uſtri erten, wir orderu a in. zurück. In verſchiedenen Märkten bemerkte man W Induſtrie ſche n, wi e F ngen auf——— Gebiet von größtem Wert ſein Verſteigerungen fauen alls und werben auf Sams⸗ kinere Rückkäufe des Publikums. Auch für Farben ½ Prozent) war das Intereſſe etwas größer. rreremlhune wrurrehenanenrven rrrgorehusan. tags, 14 Uhr, verlegt. Muſiker ging wäh trotz ihrer ſo di ilung durch Lach⸗ ücgendwelche Gründe, die die neuen Beſeſtigungen adiſche Obſt⸗ em * her letten Tage rechtfertiaten, nicht vorlagen, zumal lutenmarkt war der franzböſiſche Franten nach Ver⸗ Proz. an, Deutſche Erdöl blieben unverändert, wäh⸗ 5 4 105 8 1 8 e. annhei ber Rentenmarkt weiter vernachläſſigt bleibt, ſchwächte künd des öft Deflations 3 rend JG' Farb 153½ n rühl: Heidelbeeren 30, Himbeeren 34—36, Jo⸗ länd bew*5 ndung des franzöſiſchen eflationsprogramme + arben nach feſterem Beginn(153½ nach hannisbeeren 16—19, Stachelbeeren 18—24, Pfirfiche ander, ahr ich die Tendenz nach den erſten Kurſen allgemein allgemein befeſtigt. 153) auf 152¼ nachließen. Größeres Angebot zeigte rmeln Richtsdeſtowenig las ab. Man verwies auf die kürzlichen Warnun. Fegen Ochkuß warendie Kurſe vereinzelt ſich am Glekromarkt in Moch⸗Altten mit 46½.45% 58 50 7——* 7, Maumen 40, Mipfee er Geſangvere des Vörſenvorſtandes und olaubte, daß neue etwas erholt. Farben ſchloſſen mit 153 34 nach bis 45½(47½% bagegen ſetzen Felten ihre Deſeſtt vic zkach l.., Alrchen.25. Johanmisbeeren Ständchen brach⸗ erechtfertigte Befeſtigungen am Aktienmarkt, die 152½ HewW waren ½ Prozent höher. Mannesmann gung um 1½ Prozent fort. Von Bergwerksartien 14—15 Pfg. en it an deren Spitze e Kapitalmarktpolitik der Regierung ſtören, ſich auf erholten ſich um ½ Prozent. lagen Ilſe Genuß 1/ Prozent, Klöckner 1½¼ Prozent Ortenberg: Kirſchen 15—18, Erdbeeren 24 bis“ ich mi Dauer nicht behaupten können. Starke Beachtung Nachbörslich hörte man Farben 153½, Man⸗ höher, and di miſchem 4,„andererſeits verloren Buderus, Mannesmann, niche ritdenn in ne der im Veriauf der Börfe veianet werdende nesmann ole, Aubeſig 11220, Um Oppotheken, ſibeingabr, Joſc und Eiobiwerein zis Weoient, beiren 14—1g, Eacherbecren22.20, Helberbeeren 24 hsbanxausweis, der an Gold und Deviſen einen hankaktienmarkt war die Haltung feſt. Be. Matt lagen Reichsbankanteile mit 189(190½). Schiſf⸗ bis 26, Himbeeren 25, B uß von faſt 12½ Millionen RM auſwelſt. Cha⸗ ſonders Berliner Hypothekenbank und Rheiniſche Hy⸗ ſahrtswerte blieben behauptet. Verhältnesmäßig feit nn. es ſich, wie we akteriſtiſch war, daß Reichsbankanteile, in denen 3* pothekenbank waren anſcheinend unter dem Eindruck notierten Kunſtſeide Alu mit 66¼(65/½), Weſtd. Kauf⸗ Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkt rechnen war, etrige Küufer nicht mehr im Markte erſchien, 2½ der Fuſion beider Inftitute bis 6 Prozent beſeſtigt. hof mit 36(34¼), Allg, Lokal⸗ und Kraft mit 125/ 3 und Gemüſemärkte zen. Weigerten Rozent niedriger einſetzten. Dieſe Abſchwächung ver⸗ Der Dollar wurde amtlich mit 2,476 und das Pfund(124½) und Deutſcher Eiſenhandel mit 106½(105). Freinsheim: Kirſchen rot 15—20, ſchwarz 28 flärkte die anfangs zitierten Erwägungen. Mon⸗ unverändert mit 12,28 feſtgeſetzt. Höher lagen ſerner Daimler, Zellſtoffaktien ſowie Ma⸗ bis 33, braun 25—30, Sauerkirſchen 35, Johannis⸗ Mannheimer Bü anwerte waren meiſt ½ und Klöckner 1½ Pro⸗ 5 inenwerte bei Erhöhungen bi 1 beeren 18—23, Stachelbeeren grün 15—20, rot 35—39, enen waren, ih mt gebeſſert. Nach den erſten Kurſen waren aber 5——— 430—— Heidelbeeren 37, Birnen 15—30, Pfirſiche 35—42, inzunehmen. Man er und Mansferd 1 Prozent gedrückt. Braun⸗ 1 15 Am Rentenmarkt war die Geſchäftstätigteit gering. Aepfel 20—22, Frühpflaumen 30 Pfg. Anfuhr 685 n Gemeinde gehe en⸗ und Kaltärtien notierten bis 1 Pro⸗ berg Liſt, Kalg Porzellan 2% Prozent niedriger. Stwas höher gefragt waren Kommunal⸗Umſchudung, Zeniner, davon 44 Zentner Kirſchen, 41 Zent 3 ſaßen die Laue höher. Auch am Markt der chemiſchen Pegege Zucker gewannen 2 und Ich Ehemie 2½% ferner Induſtrie⸗Obligatlonen. 6 Prozent Stablver⸗ hannisbeeren, 114 Zentner Siachelbeeren 270 Den ur Seite, ohne an rte waren zunächſt Vefeſtigungen von 1 Prozen. en t ine blieb änder ein mit 103/(103½). Altbeſit, Zinsvergutungs. Birnen und 2 Zentner Aepfel, Trotz der guten An⸗ H theil zu die Regel, die aber bald wieder verloren gingen. ergutſcheine hlieven unveründert. Rur ſcheine und Späte Reichsſchuldhuchforderungen lagen fuhr konnte die Nachfrage nicht befriedigt werden n Herzen theil zu 5 die 37er Fälligteit wurde mit 1 Prozent und die 38er iettroaktien eröffneten uneinheitlich. Sie⸗ W heotr war 3 behauptet. Von fremden Werten zogen 4 Prozent Johannis⸗ und Stachelbeeren ſind ſtark gefragt an den Gaihgwaren 1½ Prozent gegen den Vortag gedrüct. Bänigteit mit 20 Prazen zugerenn... Rumunen auf 6 65,00) und 4 Prozenk Goldmerikaner Welſenbeim d. Sb.: Sauerkirſchen 3538, Jo⸗ * 5 RWeé, Schuckert und Lieferungen unterſchritten Aetichs ſchuldbuchfordezungen Ausgabe aul 8,9(8,75) an. hannisbeeren 22—24, Stachelbeeren grün 20—23, rot 75 ſi W159 1 feſterer Eröffnung die geſtrigen Schlußnotierun⸗ 3 5 4 99,5; Z9er 99,755 Im Verlauſe ſtockte das Geſchäft faft volrommen, 25—30, Birnen 18—22, Pfirſiche 40—42, Aepfel 22—27, meine Wi erſt en. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen umſatz⸗ 9 3 735 er 96.87; 49er 96,62; 43er 96,37 G, da nach den Abſchwächungen, die man auf größere Frühpflaumen 30—32, Aprikoſen 40—52, Bohnen 10 zewinn neuer bs. Auto⸗, Maſchinen⸗, Metall⸗ und 97,25 Bi 1944—48er 96,5 G, 97,25 B.— Ausgabe 22 Abgaben von Berlin zurückführte, allgemein Zurück⸗ bis 13 Pfg. Große Anlieſerung in Johannis⸗ und 5 f öhnmächtige Grül Fauwerte waren bis ½ Prozent beſeſtigt. Von 1938er 99,377 3her 99,12; 1945—48er 96,37. haltung herrſchte. Die Kurſe bröckelten zumeiſt et⸗ Stachelbeeren, die flotten Abſatz fanden. eſem Kampfe Kunſtſeide aktien beſeſtigten ſich Aku um 1¼, Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 68,5. was ab, insbeſondere Akn auf 65½ nach 66•/, Reichs⸗ St. Martin: Kirſchen 20—35, Heidelbeeren 30 bis bremer Wollkämmerei konnten ſich um 2 Prozent 4“ Umſchuld.⸗Verband 88,875—89.625. bank auf 188 nach 189, ferner Höſch auf 106½ nach 34, Birnen 15—23 Pfg. Schwache Anfuhr, flotter verborgen und kholen. Weſtdeutſche Kaufhof eröffneten 1½ Pro⸗ 107, JG. Farben auf 152½. Feſter lagen Deutſche Abſatz. dem Bautee en Rnein-Mahmisehe Mittaaporne Ju Wnf e, W de en Fbenann gene,e er iniget 114 K 5 n 17—19, Stachelbeeren grün 18, r es Unternehn ammlung werden ſehr verſchieden beurteilt. Bei Die Börſe eröffnete bei allerdings ſehr kleinen Um⸗ ſtattfindenden Bilanzſitzung erwartet man eine um 20—24, Birnen 21—24, Pfirſiche 35—49, Bohnen 10 dand drückte, em Materialmangel eröffneten Hamburg⸗Süd mit ſfätzen zumeiſt etwas freundlicher. Nach den erſten 1 Prozent auf 10 Prozent erhöhte Dividende. Der bis 12, Himbeeren 32—36 Pfg. Anfuhr mäßig. Abſatz „— und hier nach 31. Am Rentenmarkt konnten ſich Kurſen war aber die Haltung überraſchend ſchwächer, Rentenmarkt blieb ſehr ſtill und unverändert. Gold⸗ ſehr flott. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt eſiz um ¼ Prozent erholen. Induſtrie⸗ da Abgaben in teilweiſe größeren Beträgen erfolgten, pfandoriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen be⸗ werden. 6. Dezember ligationen waren etwas feſter. Reichs⸗ ohne daß hierfür zunächſt ein Grund bekannt wurde. hauptet, während Liquidationspfandbriefe zumeiſt et⸗ Altenkirchen: Kirſchen rot 21—25, Schwarz⸗ welche erſt ſie 1 uldbuchforderungen veränderten ſich Die Aufträge aus dem Publikum waren klein und die was abbröckelten, Stadtanleihen tendierte bei kleinen kirſchen 16—32, Rieſenkirſchen 30—34, Johannisbeeren Idyl“ in di Deſ⸗ g. Auslandsrenten lagen ſehr ſtill. Kursgeſtaltung am Aktienmarkt war ziemlich unein. Veränderungen uneinheitlich. Tagesgeld war wieder 15, Stachelbeeren grün 10 Pfg. Anfuhr 170 Zentner. 15 55 anno Tagesgeld erforderte—3¼½ Prozent. Am Va⸗ heitlich. Von chemiſchen Werten zogen Rütgerswerke 2 gefragt und wurde auf 3 Prozent(%¼) erhöht. Abſatz und Nachfrage gut. inter des Meiſtenk 16.J. 16.7. Rrß 16.5. * 16. 7. 15. 7. 16. 7. 15. 7 ng wurde die 9 5 N„ 1% 1. 3 halmier-Ben⸗. 95,15 96,.— Commers Prlvatbk. 91.3/ fgerlner Hyp.-Bank 132,— 13/.— Lelsenklreh Berzw. Sodd Zucher 191,.— 193,25 WiIs 4—122.— und zwar 1877 Frankfurter heutsche Erdoh. 112,75 11 55˙Bann... 32.25 93.— Comm Prlvaibk 51,9 91,50] Cerm Porti Cement 99,59„ nmen elleieh Waldbof 12.25 11— Eff ktenbörse Deutschel.inoleumw 169,50 Dresdner Bank 25 85,.— 51 Bank v Hisconto 92,25 98,— Lerreshelm, Glas 9,50 Trans Kadlilo—— e Dt. Steinzeuge Field 116,.— Frankt Hvb.-Banłk— Ih Goiddiskonſbant 100,.—— fCes 1 Ei Uatarneb 128.45 ver ht Niekelw 124.— 135,87 Vertsicher.-Aktien b iſte W Hurlacber Hol.. 365 8⁵ pfälz. Hvo. Banl— Iot. Ueberses-BR. 50,.— 39,75] Soldschmidt. Typ. 111I,67 11 Ver. Glanvst, Elbertf. 15/½75 150,.— er reiſte Wagn feitverxinsl. Werte Eichb. Werser Br. Reſchsbank.. 190.— 18/½,25[Dresdner Bank.. 92,25 93 Gritzner. Maschinen 38,— 70 Ver Hafz Porfi-Ci.—— Agehen Monch.. 1100,0 1100, 16.7. 15.7. Eir Liebt& Kran. Fbein Hvo.⸗Bant 185,75 140,— Meininzer fivo.Bu, 33,.— 28,.— Skuschſte Teziiß, 131½ 171, ver Sabfwerke 65,25 65,— Aiftanz Klem... 381,5 31,5 Tor Reiehsanl. v. 1027 109,25 99,50] Enzinget-Union 1 Südd. Bodencreditb.—— Reichsbannk... 180.— Guano. Wetke. 95,37 37 Ver Ditramatintabr—— Fltags Feben. 212,50 215,50 int Meee, 3 103,75 43— 70.5—* 75 1—— Rhein Hvo.-⸗Bank 134.— 140———„ Vosgel Telest Dr. 126,75 126, 75 ein en n 4 Bavern Staat v.— em arbenindustrie 5•Elektr 5 Voigt 1—— Sitzung. In die bi c b ed 115.85 Feidmüpe Pabier 122,50 ee Uerhahts-Akilen farb-Cogmi, Fho⁰ 38.50] Wandster Werte, 14750 145,—] Koloniai- papiere mlich frei äußer bt Scbotzgeblet 08 19, Gelsenkirchb Berzw.— Bad 46 f. Khelnsch 191,5 191/½5 Harvenet Berabas 118,50 112,25 Westd Kagfhof.8 34,62 35,50-Ostafrius 94,50 95,50 ett waren eteil tadt v 26 98,75 Gesfürel-Loewe.— 1 Ot Reichsb Vz. 123.62 123,50 Baltimote OhIOo. tlegwieshütte—0 Westeregeln Alkall 126.— 1²,7 Nen Guinen 41 24— geiel Heeidelbe 0, 30.f25 Eb. Colaschmidt 111½3 6 12 allmann& Littmano 37,.— 37½25 Wi.Drahtind. Hamm—— foOtavſ Mis. u, Eisend 16/87 10,50 i awiesh v. 26 S. 1 92,8 92,, Sritzner. Kavsef. 33 Versicher.-Aktien—- ſſoert Maschinen— ffen immer not 2 enabm Goio v. 20 39,59 Großhr Mhm Vz. 14/½62 Antans Leben... 213,50 213,.— fbAmer Paxei loesch Eis u Stan! 106,59* rieg, der um En 157 GEtün& Bilflnaer. 199,— 156 lohenlone-Werze 56,62 rmeiden läßt. motensSiser 20 Be,js fantsereien 1n Maan J2tntes, Wr— 36. 14% fiüſſeeſei, f 25.— —— H av 5 Sin e rie 4— lament, das— 05 117 100,87 100,87 Hochtjef 40 Essen 112.62 115 Wortt Transvortv. 36,— 36,— Sud. Eisenbahn Gebr Junahans 98587 — Holzmann Phil. 33,50 8 steuergutschelne Kahla Porzellan. 92,50 B Ji D 0 erg naustrie-Antien Faſ Cbemie.. 128,50 128,%5 erliner Devisenkurse 6 Kom Golduvo, 29 97.— Goldanl.„ 30 34,0 34,0 se Berabau 163.— lle, die mit 50 127.— o Goldan v 29„50 9a, do. Genubschelne 139,50 Stevergutschelne 34 103,12 103,12 Kaliw Aschersleben 147. ntreien müſſe 203 7 90——— 13 40, 138.„ 10.2 107,25— r 3 101,25 eſagt, 550 4 49—1 13— do. 19360. 107,30 107,30 Kunstzivde 3*— Fb. 35 Oelo rier Gelo törie E VIM.86, leinSchanzlin Bec—„„„ 106,37 106,37(Alg)„ ollmar& lourdan 6 acht! f 10175 do. 1037 106,37 106,37 4— 48,5J Kotiz. Led. u. Wacbs 108787 s mit an 10—86.30 Knorr-Heilbronn. 166,— 166 do. 1938.... 105,30 105,30 Kschafend. Zelistob 39,12 Kronorinz-Metall. 147.— abweſend vor ein fivo Lionu 101,75 Konservenfbr Braun 10,50 71 verrechnuneskurs 106,50 106,50[Aussburz-Narnderg 98,50 9 Lahme ver& Co. 133,50 134. Aegyot,(Alez.-Kalro) 1 AAVDt. Pic Pialz Hivo Gdoſbr. 97,25 Lahme ver—„ 133.— B Motoren(BMW)I 127,50 127 Laurahütte— 3323— Argentin.(Buenos- Aires) IPap.· h einen Silbe 101,37 101.25 Coowiesh Aktienbr 100.—— Bavr. Sblexelzias— 44,50 Leopold Grube. 50,37 ,— Beis,(Bross o Antw.) 100 Beiss 8,60„6,6 do. Walzmühle 136,— Ip Bembers.. 119, Lindes Elsmasch 129,3/ 131 Brasillen(Rio de lan.) 1 Mlireis 4 Mannesmannröhren 91,50 B 1i Bergmann Elektr. 99,25 Mannesmanntöhren 91.— Bulgarlen(Sofla) 100 Lewa mit forſchenden hein 0 116.— erliner n 138.— 71 7 5 3. 1134 Doll 3—— raunk u Briketts— arkt. 6. alle nemark(Kopenbas. Kronen eine Verändenm bark. v Burebr Pitim. 114,25 114,25 Kassakurse Brannschwein 408. 126.25 Masch'bao-Untern. 18,07 Danzie(Danzi) 100 Golcen e Erklärung fan U pfülz. Münlenwerke.—— bremer Vulkan. 131,— 130,50 Masch.-Buckau Wolf 115,25 Ensland(London) Piund ſtigte Natur ſeii 50 9⁵ 126,— 127,.— feswerzinsl. Werte———+◻ 50 45 15⁴—— 4 7*** K* — hönix A»Bere—— rown. Bovert.— eimer Bergw—— nnlan elsingt.) 100 finnl Mi ingen? Der obhfite, Mhm 23— Fbelo Braunkonie 220,— 220,50 55 Ot Relchsanl 27 100,25 100,25 J Budergs Eisenwerke 106.— Nordd. Elswerke 103,50 109,— Frankreich(Paris) 100 Franes ahrſcheinlich! d Akt Obi v 26 102.— Rheinelektta Stamm 140,— 140,.— 47 do. do v. 1034 56,— 57,87 Conti Caoutschue en Orensteln& Koopel 90,50 91,— Griechenid.(Atben) 100 Drachmen Lbei Maip Donao22 99,75 do“ Vorzussakt—— ſh am Abl. 1... 112,12 113,10[Sogti. Eigeleuẽm. 133.45 Bhönis Berghan— e Holland(Amsterd. o Rott) 100 G bon einer Laſt 103,25 Rhein M Donau vz 114,.—— 5t Schutzeeblete 06 10,50 10,40 Daimier-Benz. 96,37 Rathseber Wasson 56,— 57,25 lsland(Revkiavik) 100 is! Kronen empfahlen 4 Rheinstahl 953— 113,.——.——++. 13 14,— 114,—— 0 1 10⁰—5 K*— 00—— eutsch Kontl. Gas eimelden-Kra— ap K1 1 das Lächeln Lelzvefülebrond— piandbriete Hevtsche Brdöſ. 117½42 ff Khein Braunkohler 220.— jugesiav 10⁰ bin —31 Goldrente 31,75 31,50 Seblinceng. 99.— beutsche Kabely 121,— 12 Rhein Elektr. 13 138,50 Lettland(Riaa) 100 Latts te. 3 45 esqad 7——„Schuchert el 20— 7 97.— Deutsche Linojenm 169,7 Khein Stahlwerke 112,— Litauen(KowWno/ Kaunas) 100 Lit ihre Rückkehr. 50st Golctente 10,70 10,30 Sehwarts Storohen es do do R u 3— heutsche Steinzeus 115,50 115, Kh.-Westt Kalks, 123 185 Nor wenen(OsI⁰ 100 Kronen Räume zurüchg Seilind W215 Mum ann—.—1 A6 1*— nn n 9 di IsK vekerh. mann gerswerke— olen arsehau/ Pos. 0% Zlot ** Auger Zrannionei— 96 cirda.. 5e Dynamit Nobel Sachsenwerk— Portusal esde 10⁰ Reeo. f molstorep. 176,— 176,.— J Südd Zucker 1 Are El Lieferunzen. 11 Sachtſeben 46—AKoumänien(Bokarest) 100.e. auf ſeine Frog Sebr n h 4.————20 El Sehlesſen Saſzdetforth Kan 197,50 Sehwegen(Stochh o G) 100 K. em n n n.% ui Fusſageroigbebsöe 1155 f4i8 e e, 1425 105 Sorgies sé, v B,esiJ ich Pe, 3— zellst Waldh St—* er Unlonv/ u 20%— banien(Mad 100 hes n. Es hieß nn ganhaktien Farbening 18 151,2 123,.—] Sehoezerts So“ 127½2 126,750 Techechoslovonel Wrae) 100 K, reiwillt n. Akti Feldmühie Padlexr 122,75„25 Sehofth Potzenhofe, 114,50 113,— Törkei stanboh 1tork Pfung illig ſ Banb-Aktien Besieb Oel 100.— 100,.— Ades. 62.— Felteg& Gullleaome 199,7 19 Slemens& Holske 181,— 180,50] Ungarn(Budavest) hene! Fortſetzung Boverl Mum Badische Bank.. 125,— 125,— Bank für Brauind 125,— 7⁵ Stoehf Kammaarn 108,— 107,87] Uruguay(Montevideo) Gd pe⸗ 90 50 75,25 J.St. v. Amerlks(Newy.) 1 Dolſa/ Ki— Fotd Motor ant leldewers 119,50 119,50 Baver, Hvv. Wechsef 90,87 90,75 1 5 Hyv.- a.-Bank 90.62 90,75 lGebbard& Co. 135,.— 136 Stolbereer Zinkbötte 75, Jahrgang 5— A Nr. 322— Seite 12 Abendausgabe— Mittwoch, 17. Juß 1 Treu, opferwillig und einſatzbereit Das NSͤ, ſein Weſen und ſeine Aufgaben n5810 Neben der SA und Ss ſteht als ſelbſtän⸗ dige Gliederung der NSDaA ihre motoriſierte Einheit, das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗ Korps. Herangewachſen aus der Motor⸗SA und dem NSbrct der Kampfjahre, erzogen und bewährt im Geiſte der SA, ſeine Kraft ſchöpfend aus der freiwilligen Einſatzbereitſchaft und weltan⸗ ſchaulichen Feſtigung ſeiner Männer, iſt das Korps der berufene Banner⸗ und Willensträ⸗ —ger des Motoriſierungsgedankens im neuen Deutſchland. ſchaftsgeiſt erblickk das NSgc eine ſeiner wichtigſten Aufgaben. So findet denn nicht allein der Partei⸗ genoſſe, ſondern auch die in der HJ und Ar⸗ beitsdienſt heranwachſende motorſportbegeiſterte Jugend in ihm eine gleich willkommene Auf⸗ nahme. Die über das ganze Reich verteilten Motor⸗ ſportſchulen des NSak ſorgen in ſechswöchi⸗ — Kurſen für eine planmäßige fahrtechniſche, portliche wie weltanſchauliche Nachwuchs⸗ ſchulung. in die Reihen des Korps zurückkehren, um nunmehr in der großen Kameradſchaft ſeiner Breitengliederung— die, heute unterteilt in 4 Inſpektionen, 3 Motorgruppen und 21 Bri⸗ jaden, annähernd eine halbe Million deutſcher raftfahrer in freiwilliger Dienſtleiſtung um⸗ faßt— ſeine Aufnahme zu finden. Hier in dem feſten Zuſammenhalt welt⸗ anſchaulich gleichgerichteter Männer, die ſich nach harter Tagesarbeit zu Sturmabenden und ſonntäglichen Uebungsfahrten im nationalſozia⸗ liſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſte zufammenfinden, wird er nicht nur ſeine Spannkraft bewahren, ſondern auch die erworbenen Kenntniſſe feſt⸗ halten und vertiefen. Der vom NSͤc getragene Kraftfahrgelände⸗ ſport iſt dazu wie kein zweiter geſchaffen. D45 3 3* Korps der Jungbrunnen und Kraftſpeicher n motoriſierten Nation: Treu, opferwillig und einfehz bereit! „Das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗Kor nennt ſich ein kleines Buch, das in geſchih voller Ausfertigung nunmehr allen Dienſih len des Korps ſelbſt und der Partei vorlie Es enthält einen genauen Ueberblick über Gliederung des NSK, das, was häufig überſehen wird, eine vollkommen ſelbſtänd dem Führer direkt unterſtellte Gliederung NSDaAP iſt. Blättert man dieſes kleine durch, ſo erkennt man erſt, welche gewalf 4 3 4 Berlag u. Schrit Ze höher der Stand der Motoriſierung, deſto Der junge Fahrer, der aus ihnen hervor⸗ An ihm teilzunehmen, erfordert den ganzen Organiſation hier vom Korpsführer Ad bannfnn ſtärker 5 Abwehrkraft der—.— g, def geht, wird, wenn die Zeit ſeiner Wehrpflicht Mann! Mut, Ausdauer, raſche Entſchlußfähig⸗ Hühnlein geſchaffen worden iſt, um a⸗ ofhün Ii der Verliefu gekommen iſt, wohlvorbereitet an Körper und keit, Orientierungsvermögen und körperliche Führer einen machtvollen Träger des deuſſhß A befteht k n der Vertiefung dieſer Erkenntnis und der Geiſt mit Stolz das Kleid des Waffenträgers Gewandtheit ſind neben der Beherrſchung der Kraftfahrſports und eine weltanſchaulh Wiſfensgebieten. ſyſtematiſchen egbereitung ihrer praktiſchen der Nation— der Wehrmacht— tragen und Maſchine ſeine wichtigſten Vorausſetzungen. Schule im Rahmen der Partei zur Verfügiß üh⸗A Auswirkung im nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ nach ihrer Ablegung als ganzer Mann wieder So iſt das Nationalſozialiſtiſche Kraftfahr⸗ zu ſtellen. 1 Jrüh. 59 A. MHannheim Qu 2 2 von der lüngen& Batzdo in Zahlung genommen, erfüllen ihren ZwV)/eck. Sie erhälten den vollen Gegem/ ert in erstklõssigen, unerhòrt preĩsv/erten Quàlitäts-NHòbeln jeder Art Sheotanclo 40000 9 daꝛleſien, besichtisen Sie ohne Kaufzwons die grobe GStockwerke-Ausstelfißg Alllaaaaaaaaaaamaaage ⸗ vr o, m 1 1 4 Kſrenet 11 Freitag, 19. Juli, 20 Uhr 8 Hl t 113 Donnersiag Seste-Auffehtusifl Meimstubhe Molzapfel— Kiluche 3601K erger Hof— D 6, 2 Fefilachtfesi im der Zer junge Helefꝛle Donnerstag ab 7 Uhr Emil D Lindenhat +„Domscienge“ Lustspiel von G. E. Lessing Schkinken in Broffeie Regie: Hans Carl Müller, Oberspielleiter am Nationaltheater. 3987K Jahrzehntelange Spezialität 23945K Karten zu 75, 60, 50 Pfg. an der Abendkasse. f kienel· neiment. Der ſiin Das von vieler Für und Khoxle nur die best- gepflegten Ueine eereken von 50 an pro Ltr. o. Glas LI ixituosen seit 30 Jahren Llleie Wein- großhandlung ſheinaustr. 6 Telef. 32743 Dichlio für aue Lermprechtellnehmek! 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