ag, 23. Zuli 19³⁵ noch An⸗ derungen. eebäder(St. is: RM 5750 „denſee(gon⸗ RM. 23.50, Un⸗ iger Landſchaftl bhegen⸗Reiſe is: RM 59.0. iie cn0 wuft Fjorde! (Deep, Preis: RM lüſchen Fiſcher⸗ eſental(ſüdl. 60. Stunden des chönau, Schopf⸗ 5 orweg— n. Preis: RM München⸗Ober Kd“⸗Schiff! ahrt, Unterkunſt reiſen außerdem ndfahrt in Ham⸗ emonats Auguſt Freude“ iſt ge⸗ — 11 leider nur Schlenkel tückskräutertee zefallen. Man vird gendlich, frisch und e KM.25 auch alz eken und Drogerien d zu kaufen geſucht: Laen 1933/35, geg. bar. 29“ an da erlag. AMagen en. Näheres: S(3 930• tKiererei X „ hurgstr. b- Tel. A28 8 haus jof nkenhaus, mit 2⸗ U. 200⁰0 iungen b. en hohen Alters zu (11 473K m.7, 33 ◻ -Zim.⸗Ih. RM. An 14 zmmodil, 0 5 33 3. edenes Dazu diene als Beweis ein kleiner Ausſchnitt Anteil 88/ p. g, — allen 3 Nähe Mosbach, g zugb. Intereff, hilke 3 an d. Verl, d. B. ullenhitze h Speeks leiehte e allen erträglich! SE Sle S—S.4 eBIGfZ en-Spezlalhaus — Kcaclie brate bacice onsehen kostel nichis, 20 kleine Zaalen mit dem neuen bei Bazlen Nonaisratenl 1 am Paradepfag 4 —— LCLLILLLLLLL Berlag u. Schri leitung: Mannheim, 8 3, 14/12. A u. 55 64— 4 0 Tengert 12mal(.20 R Früh⸗Ausgabe A Mannheim erlohn), 83— elpreis 10 än er** egen. Iſt die tung am Erſcheinen(auch dur eht kein Anſpruch aũ fſae 3291 Rege 9 Dür unverlangt eingeſandte Beiträge wird 14 Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn),—— B erſcheint 10 Be——* 33 men die Träger öhere Gewalt) ver⸗ eilagen auf allen Verantwortung übernommen S. Jahrgang 222222. umd ⁊mu leicii pefunden — — — — — 7 Za t. Mill—. 11— er. Anz Nummer 53353 banner 1— ergen; 5 f Die Millimeterzeile 10 5 Die ageſpalt. Millimet 18 n eige — me: Tel. Sammel⸗ 935 bu ſchließl. Gerichtsſt Mannbeim. Vollſcheckontos Ludwiasbafen 4960. Verlagsort M eimer Ausgabe; Die 1 . Bei ee e alt. 4 —— 107 223 abatt—— endaugg Anzeigen! lungs⸗u. Ekünnaszdort Mannheim, 33 Mittwoch, 24. Juli 1935 beeichtstag über die ſchwarze Preſſe Der politiſche Tag Mit dem 24. Juli 1935 läuft endgültig die letzte Friſt ab, die der Preſſe des politiſchen Ka⸗ tholizismus zur Läuterung und Umſtellung ihres Weſens geſtellt wurde. Man ſollte anneh⸗ men, daß die großmütige Gewährung dieſer letzten Möglichkeit die ehemalige Zentrumspreſſe beranlaßt habe, ihre Geſinnung und Haltung zu berichtigen. Dem iſt aber nicht ſo. Wir können dies faſt täglich anhand des„Keuen Mann⸗ heimer Volksblatt“ feſtſtellen, das ſich mit Mühe auf der erſten Seite das Ge⸗ ſicht der Hingegebenheit zum neuen Staat gibt, im Innern aber doch erheblichen Wert darauf legt, den alten Geiſt nicht zu verleugnen. Damit reiht ſich dieſes Peeſſeerzeugnis ein in die Reihe jener Zeitun⸗ gen, die unter dem Dienſt an der Allgemeinheit den Dienſt an einer gewiſſen Schicht verſtehen und die ihr geduldetes Erſcheinen dazu be⸗ nutzen, in verſteckter Form dem neuen Staat Schwierigkeiten zu bereiten. Ohne ſelbſt irgend⸗ wie dem neuen Staat verbunden zu ſein, erlaubt ſich das Blatt dann und wann doch eine Kritik, die um ſo verwerflicher iſt, weil ſie mit dem Mantel der Scheinheiligkeit erbrämt, Recht und Geſetz zu Un⸗ kecht und Ungeſetzlichkeit wandeln nöchte und dies aus einer— im Gegenſatz zu Polk und Staat— allzu poſitiven Einſtel⸗ lung gegenüber einem ſchlimmen Jeſuitismus. aus der Buchbeſprechung„Ernſt Hello: Der Renſch“. Dort kann man folgendes leſen: Das Herz hat ſeine eigene Weisheit. Müt⸗ ter zeigen oft ein erſtaunliches Wiſſen von ihren Kindern, auch wenn ſie ſelber ſchlicht ſind und die Kinder auf hohen Schulen. Und ſo gibt es im Leben des Menſchen immer Dinge, die nur das Herz verſtehen wird. Ge⸗ rade in der tiefſten Schicht der Seele, in der keligiöſen nämlich, iſt das der Fall. Des⸗ halb haben auch immer wieder Menſchen erklärt, Religion ſei eine Herzensſache. Sie iſtes auch, wenn man nur das Herz in die rechte Beziehung zur Ordnung ſetzt. Umaber ganzehrlichzuſein, iſt das nicht immer möglich. So etwa bei Menſchen, die Gottüber alles lieben, die Opfer bringen, dieihnnie verlieren möchten, die aber doch aus irgend einer An⸗ lage, aus einer Tragik heraus, mitdem Geſetz in Konflikt gera⸗ ten. Es bleibt das Geſetz ſelbſtverſtändlich guch für ſie in Geltung, aber es darf und muß das Herz in ſolchen Lagen ein Wort mitſprechen, und es iſt doch ein erhebendes und beglückendes Gefühl, daß der Gott, mit dem wir es zu tun haben, ein Herz hat. Mehr will ich darüber gar nicht ſagen. Wen es angeht, der begreift es ſchon. ihn zu benſien Das ſieht auf den erſten Blick ſo aus, als Polte das NMV ſeinen Leſern nur moraliſch nmen, in Wirklichkeit wird hier einer Moral⸗ helogie das Wort geredet, die dem Weſen von ortſetzung ſiehe Seite). kine letzte große flbrechnung (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 24. Juli. Am heutigen Tag läuft die dreimonatige Friſt ab, die auf Grund der Anordnung des Präſidenten der Reichspreſſekammer der bis⸗ her katholiſch orientierten Preſſe geſetzt wurde, um ſich auf die Aufgaben einer deutſchen poli⸗ tiſchen Tagespreſſe umzuſtellen. Nachſtehend wird gezeigt, wie dieſe Preſſe ihre letzte Be⸗ währungsprobe benutzt hat. i Von höchſten kirchlichen Stellen iſt nach der nationalſozialiſtiſchen Machtübernahme dank⸗ bar begrüßt worden, daß mit der klaren Abgrenzung zwiſchen den Sphären der Politik und der Religion die Kirchen ſich ausſchließlich ihren ureigenſten Aufgaben der ſeel⸗ ſorgeriſchen Betreuung widmen konnten. Dieſe Abgrenzung wurde folge⸗ richtig auch in der deutſchen Preſſe durchge⸗ führt. Die politiſche Tagespreſſe hat nur der Politik zu dienen, die kirchlich-religiöſe Preſſe nur der Religion. Die deutſche Preſſe iſt mit an erſter Stelle berufen, die wirtſchaftlichen, ſozialen und konfeſſionellen Gegenſätze zu überwinden, um zu der umfaſſenden Gemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes zu gelangen. Dieſer auf die Totalität gerichteten Ziel⸗ ſetzung entſpricht das Schriftleiterge⸗ ſetz und insbeſondere die Anordnung des Präſidenten der Reichspreſſekammer, Amann, vom 24. April 1935 zur Wahrung der Unab⸗ hängigkeit des Zeitungsverlagsweſens. In Bezug auf die politiſche Tagespreſſe heißt es in der genannten Anordnung: „Zeitungen dürfen nach ihrer inhaltlichen Geſtaltung nicht auf einen konfeſſionell, be⸗ ruflich oder intereſſenmäßig beſtimmten oder beſtimmbaren Perſonenkreis abge⸗ ſtellt ſein. Ein Verſtoß hiergegen hat den Ausſchluß des Zeitungsverlegers aus der Reichspreſſekammer zur Folge.“ Die Pflege konfeſſioneller Fragen, die kein Menſch in Deutſchland antaſten will, obliegt alſo einzig und allein den Sonntags⸗, Ge⸗ meinde⸗ oder Familienblättern. Die Anord⸗ nung bedeutet aber auch keineswegs, daß wich⸗ tige, die Allgemeinheit intereſſie⸗ rende Ereigniſſe und Fragen kirchlicher und religiöſer Art auch in der Tagespreſſe in dem ihnen innerhalb des Geſamtge⸗ ſchehens zukommenden Rahmen gewürdigt werden. Die Friſt iſt um Um den bisher rein konfeſſionell beſtimmten Tageszeitungen genügend Zeit zur Umſtellung zu geben, hat der Präſident der Reichspreſſe⸗ kammer eine dreimonatige Friſt ge⸗ ſetzt. Dieſe Friſt läuft am 24. Juli 1935 ab. Was hat nun die frühere Zentrumspreſſe getan, um den entſcheidenden politiſchen Aufgaben des deutſchen Volkes und in erſter Linie der deutſchen Preſſe gerecht zu werden? Die Pariſer Proteſtkundgebungen Man müßte annehmen, daß ſie in zweiein⸗ halb Jahren genug Zeit gehabt hätte, um zu einer poſitiv bejahenden Einſtellung zum Na⸗ tionalſozialismus zu gelangen. Frühere Gegner aus allen Ständen und Schichten, ja faſt die geſamte Nation, haben ſich als treue wertvolle Mitarbeiter des neuen Staates erwieſen. Wir haben jederzeit weniger darnach gefragt, woher je⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Weltbild(M) Polizei drängt die Beamten, die auf dem Opernplatz gegen die Notverordnungen der n demon⸗ Atrieren, in eine Nebenſtraße, Zu ernſten Zwiſchenfällen bei den Kundgehungen iſt es nicht gelommen⸗ ſuf der zewüheungsfriſ/ ſircuce Sonderintereſſen haben nichts in volitiſchen Jeitungen veeloren ickskräutertee Abeſſinien von innen Von Dr. Johann von ſeers Das Reich des Negus iſt in ſeiner inneren Struktur durchaus nicht einfach darzuſtellen. Es iſt weder raſſiſch, noch religiös eine wirkliche Einheit und in ſeinem Aufbau im Uebergang von ſehr alten Formen zu recht neuen. Das Alpenmaſſiv der Landſchaften Schoa, Tigre, Danakil, Wollo und Godſcham unter⸗ ſcheidet ſich nicht unweſentlich von den im Sü⸗ den vorgelagerten an Britiſch Oſtafrika ſtoßen⸗ den Urwaldgebieten Kaffa und Galla mit ihrem heißen Klima und ihrer dichten Bewaldung, während die Landſchaft Ogaden, die an Itali⸗ eniſch und Britiſch Somaliland grenzt, eine faſt „ waſſerloſe, mit Dornbüſchen beſtandene wüſten⸗ artige Steppe iſt. Die Grundbevölkerung des Reiches ſind Ha⸗ miten, verwandt ihrer Raſſe nach mit der Grundbevölkerung des alten Aegypten der Pharaonen; je weiter man nach Süden kommt, um ſo ſtärker nimmt das rein negeriſche Element zu, während etwa die Somali durchaus den Typ der ſchlankwüchſigen, adler⸗ naſigen, hochbeinigen Hamiten darſtellen, ver⸗ wandt mit dem kriegeriſchen Hirtenvolk der Maſſai, mit denen wir einſt in Deutſch⸗ Oſtafrika nicht geringe Mühen gehabt haben. Dieſe Bevölkerung trägt in ſich noch durchaus erkennbare Reſte altägyptiſcher Kul⸗ tur, die in Sprache und Volksbrauch immer wieder hervortreten. Wahrſcheinlich in den erſten beiden chriſt⸗ lichen Jahrhunderten ſind von Südarabien rein wüſtenländiſche Stämme mit ſemitiſcher Sprache als kriegeriſche Eroberer ins Land ge⸗ drungen, die bereits unter der Einwirkung des römiſchen Reiches und der damaligen griechi⸗ ſchen Weltkultur ſtanden. Das geht bis ins einzelne— der weiße Mantel der abeſſini⸗ ſchen Großen iſt noch genau ſo geſchnitten, wie die griechiſche Chlamys, ſogar einzelne griechi⸗ ſche Wörter haben ſie mitgebracht. Dieſe ſüd⸗ arabiſche Bevölkerung des Reiches Axum hat ein ſehr frühes und ſehr eigenartiges Chriſten⸗ tum in das Land gebracht, ein Chriſtentum aus einer Periode, als dieſes ſich vom Juden⸗ tum erſt in den allererſten Anſätzen gelöſt hatte. Wir wiſſen aus der Geſchichte des Islams, daß Mohammed eine ganze Anzahl ſüdarabiſcher Stämme, die kurz vor ſeiner Zeit das Chriſten⸗ tum oder das Judentum als Religion ange⸗ nommen hatten, unterworfen und zum Islam bekehrt hat. Mit dieſen Stämmen hängt die ſfüdarabiſche Einwanderung, die damals nach Abeſſinien eindrang zuſammen. Die Abeſſinier ſelber leiten die Abſtammung ihres Kaiſerhau⸗ ſes von einer Liebe zwiſchen König Salomo und der Königin von Saba her, was ſicher eine fromme Sage iſt. Die chriſtliche Kirche iſt durch Frumenttus einem Kaufmann aus Tyrus, wahrſcheinlich im Jahre 327 nach Chriſtus in Abeſſinien einge⸗ ſührt worden. Frumentius war auch der erſte Biſchof von Axum, deſſen Ruinen nahe dem ſchlachtberühmten Adua, wo 1896 die Italiener geſchlagen wurden, noch heute liegen. Die abeſſiniſchen Chriſten feiern den Sabbath neben dem Sonntag, halten mehrere Faſten, betrachten das Schwein als unrein und üben die Be⸗ ſchneidung; eine Anzahl der Heiligen der grie⸗ chiſchen und römiſchen Kirche haben ſie noch mitbekommen, dagegen fehlt ihnen ganz die Kenntnis der frühchriſtlichen Kirchenväter. Ihre Kirchen werden zum Teil rund gebaut, Männer und Frauen gehen durch getrennte Türen hin⸗ ein und im Nordweſten jeder Kirche befindet Jahrgang 5— A Nr. 333— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Zunt 19, ſich ein Raum mit dem Namen Bethlehem oder „Haus des Brotes“, wo das Brot zum Abend⸗ mahl bereitet und gegeben wird; ne ben der Bibel beſitzen ſie eine Bundeslade, ihre Ehen ſind entweder kirchlich— dann ſind ſie Einehen, die als Sakrament unauflöslich gehalten werden, oder einfache bürgerliche Ver⸗ tragsehen, von denen jedermann mehrere ſchlie⸗ ßen kann. Die kirchlich geſegnete Einehe geht aber dieſen Nebenehen vor. Laien dürfen die Bibel nicht leſen, nur den Pſalter Davids, der geradezu wie Volkslieder geſungen wird. Im Laufe der Geſchichte iſt es dieſen ſüdarabiſchen Einwanderern, den Amhara, dank ihrer größe⸗ ren militäriſchen Tüchtigleit— ſie machen be⸗ völkerungsmäßig etwa ein Viertel der Geſamt⸗ bevölkerung aus— möglich geweſen, die politi⸗ ſche Führung im Lande zu erringen, und ihre chriſtlich äthiopiſche Kirche auch den Maſſen der hamitiſchen Gallabevölkerung zu vermitteln. Während ſo Abeſſinien raſſiſch nicht einheit⸗ lich iſt, ſtellt es durch ſeine koptiſche Kirche eine gewiſſe religiöſe Ein⸗ heit dar. Daneben aber gibt es auch moham⸗ medaniſche Bevölkerung und in der Landſchaft Kaffa tief in den Urwäldern des Südens iſt die Bevölkerung nochheidniſch, ja betet zu Göt⸗ tern, die religionsgeſchichtlich noch eng mit den tierköpfigen Göttern des ägyptiſchen Pharao⸗ nenreiches zuſammenhängen. Die mohammeda⸗ niſche Bevölkerung hat vielfach in ſtarker Op⸗ poſition geſtanden und ſogar in den Jahren 1500 und 1543 unter einem Mahdi Mohammed Granje den Verſuch gemacht, Abeſſinien mit Gewalt zum Iflam zu bekehren und das chriſt⸗ liche Kaiſerhaus zu ſtürzen. Damals waren es die Portugieſen, die auf der Suche nach dem ſagenumwobenen Reich des„Prieſterrs Johan⸗ nes“ gerade zur rechten Zeit kamen, um den blutigen Vorſtoß des Iſlam gegen Abeſſinien abzuwehren. Die Macht des neuen Abeſſinien beruht im weſentlichen auf der Arbeit des großen alten Kaiſers Menelik, der nach dem Tode des 1889 in der Schlacht bei Metammeh gegen die Mahdiſten des Sudan gefallenen Kaiſers Jo⸗ hannes mit großer Energie das Reich zuſam⸗ menfaßte und den Einbruch der Italie⸗ ner am 1. März 1896 bei Abba Garima und Adua mit einer vernichtenden Niederlage des italieniſchen Heeres abwies. 1908 erlitt der alte Menelik einen Schlaganfall; ſein damals 12jähriger Enkel Lidj Jaſſu(Kind Jeſu) wurde ſein Nachfolger, für den eine Vormundſchaft geführt wurde. Der junge Kaiſer war gerade volljährig geworden, als der Weltkrieg aus⸗ brach und beabſichtigte damals mit Waffenge⸗ walt gegen die Entente auf der deutſchen Seite einzugreifen, den Franzoſen den Hafen Dji⸗ bouti, den langerſtrebten Weg zur See, zu ent⸗ reißen— da wurde er durch eine Palaſtre⸗ volution ſeines entfernten Vetters, des Ras Makonnen von Schoa, geſtürzt, des jetzigen Kaiſers Haile Selaſſie. Hier liegt die zweite Schwierigkeit des abeſſiniſchen Reiches. Wie alle Araber oder Völker arabiſcher Kultur ſind die Abeſſinier, d. h. die herrſchenden Am⸗ hara, peinlich genau mit der Genealogie und halten ſehr ſtreng auf richtige Erbfolge. Und nun iſt einmal nicht zu leugnen und jeder Straßenjunge in Addis Abeba weiß auch, daß der regierende Kaiſer eigentlich nur ein ſehr entfernter Verwand⸗ ter zu Meneliks Stamm iſt und daß viele der großen Ras außerordentlich viel näher zur Thronfolge berechtigt wären als er. In der raſſiſchen Verſchiedenheit der Bevöl⸗ kerung liegt ſo die erſte, in der geſtörten DThron⸗ folge die zweite bedenkliche Bruchſtelle des abeſ⸗ ſiniſchen Staates. Dagegen ſpielt die„Sklaverei Abeſ⸗ ſiniens“, über die ſich die italieniſche Preſſe moraliſch ſo ſehr entrüſtet, bei weitem nicht dieſe bedeutſame Rolle. Man würde ſie beſſer mit Schollenpflichtigkeit oder Grundgebunden⸗ heit bezeichnen— d. h. ein Teil der Bauern auf den großen Beſitzungen der Ras kann dieſe nicht beliebig verlaſſen; daneben beſteht eine wahrhaft ſehr milde„Hausſklaverei“, d. h. im Haushalt der Wohlhabenderen befindet ſich eine oft zahlreiche Dienerſchaft, die vom Hausherrn erhalten wird und ſich im allgemei⸗ nen, für dortige Verhältniſſe, recht gut dabei ſteht. Das Bild geprügelter und gegen Geld verſchacherter Sklavenkarawanen, das die ita⸗ lieniſche Propaganda heute an die europäiſche Wand malt, wird von wirklichen Kennern des Landes mit Recht beſtritten. In Kriegs⸗ fällen führen ſelbſtwerſtändlich dieſe unfreien Gefolgsleute die Waffen, von Sklavenunruhen hat man hier niemals etwas gehört. Abeſ⸗ ſinien iſt eben ein Lehnsſtaat mittelalterlicher Prägung in ſeiner ſozialen Struktur, bei dem der Abhängigkeit der Maſſen auch die Treu⸗ und Sorgepflicht der Herren gegen⸗ überſteht. Die Maſſe der Bevölkerung iſt außer⸗ dem perſönlich völlig frei, eine Entwicklung, die mit der Moderniſierung ſich immer ſtärker durchſetzt. Dieſes Reich, zweimal ſo groß wie Deutſchland, geographiſch ſehr ſchwer zugäng⸗ lich und mit einer ſehr alten, kirchlichen und ſtaatlichen Organiſation, hat ſo durchaus ſeine innere Problematik, die von den kühnen Fel⸗ ſenburgen der amhariſchen Herrenſchicht bis zu den Hütten der armſeligen Negerbevölkerung des Südens, von den Pharaonen Aegyptens und den erſten chriſtlichen Apoſteln bis zu den ſehr delikaten und nicht immer einfach zu löſen⸗ den Beziehungen vom kaiſerlichen Palaſt in Addis Abeba wieder bis zu den Herrenburgen der Ras, vergleichbar den Grafen und Herzö⸗ gen des fränkiſchen Reiches der Merowinger und Karolinger, reicht. berichtstag über die ſchwarze Preſſe Fortſetzung von Sene 1 mand kommt, als wohin er geht. Wir ſind nicht kleinlich. Wir haben auch bei der frühe⸗ ren ſchwarzen Preſſe, die uns auf das Erbit⸗ tertſte kebämpfte, weniger auf ihre politiſche Vergangenheit geſehen, als auf ihren guten Willen, ihrerſeits dieſe Vergangen⸗ heit zu liquidieren. Wenn man die Erfolge der Umſtellung insbeſondere nach der letzten dreimona ⸗ tigen Bewährungsprobe überblickt, muß man zu der Feſtſtellung gelangen, daß kaum irgendwo eine geringere Bereitſchaft hierzu vorhanden iſt als bei der früheren Zentrumspreſſe. Man gewinnt vielmehr die Ueberzeugung, daß dieſe Preſſe ihre Aufgabe weniger in der Her⸗ ſtellung einer deutſchen Volksgemeinſchaft er⸗ blickk als in der Unterſtützung der katholiſchen Aktion, die nach den übereinſtimmenden Beobachtungen überall im Ausland ausgeſprochen deutſchfeind⸗ lich auftritt. Eine große Zahl von Berufs⸗ gerichtsverfahren mußte wegen fortge⸗ ſetzter politiſcher Entgleiſungen von Schrift⸗ leitern ehemaliger Zentrumszeitungen einge⸗ leitet werden. In mehreren Fällen ſah ſich ſogar die Geheime Staatspolizei zum Eingreifen veranlaßt. Wir wollen uns hier weniger mit ſolchen Entgleiſungen befaſſen als mit der in der An⸗ ordnung des Präſidenten der Reichspreſſelam⸗ mer geforderten Umſtellung der katholiſchen Preſſe, die, wie geſagt, von der politiſchen Ta⸗ gespreſſe die Wahrnehmung rein politiſcher Aufgaben erwartet, während die vom national⸗ ſozialiſtiſchen Staat voll und ganz anerkannte Wahrung kirchlicher Intereſſen den rein kirch⸗ lichen Organen vorbehalten bleibt. Es zeigt ſich, daß der katholiſchen Preſſe dieſe reinliche ſcheidung zwiſchen Politik und neligion einfach unmöglich iſt. Während ſich in den kirch⸗ lichen Gemeindeblättern uſm immer wieder ge⸗ häſſige Ausfälle politiſcher Art finden, wenden ſich die politiſchen Tageszeitungen der ganzen Aufmachung und dem Inhalt nach unzweiſfel⸗ haft an einen rein katholiſch orien⸗ tierten Teil des Volkes. Grenzüber⸗ ſchreitungen ſind an der Tagesordnung. Es iſt immer das alte Lied: Wo ſie politiſch ſein ſollen, ſind ſie kirchlich— und wo ſie kirchlich ſein ſollen, ſind ſie politiſch! Bei der Beobachtung der katholiſchen Preſſe Badens fallen eine Reihe von gemein⸗ ſamen Merkmalen auf. Der breite Raum, der den rein kirchlichen Veranſtaltungen gewidmet wird, läßt den Ein⸗ druck entſtehen, als ob es ſich bei dieſen Zeltun⸗ gen um tirchliche Verkündigungs⸗ blätter handelt, die ſich eben nur an imter⸗ eſſierte katholiſche Kreiſe wenden, Für die Gen. ſamtheit unbedeutende örtliche Ereigniſſe des kirchlichen Lebens, die in ein kirchliches Ge⸗ meindeblatt gehören, werden in größter Breite und entſprechender Aufmachung gewürdigt. Weiter iſt es die Auswahl des Stoffeß, die die Blätter als konfeſſionell abgeſtempelt er⸗ ſcheinen laſſen. Wenn eine Gruppe von Zeitun⸗ gen übereinſtimmend Nachrichten und Artikel von Korreſpondenzen abdrucken oder gegenſeitig lichen Stellen ſtammen können, neh⸗ men ſie im deutſchen Preſſeweſen eben eine he⸗ tont einſeitige, konfeſſionell orientierte Son⸗ derſtellung ein. 4 Bemerkenswert iſt die Form der Bericht erſtattung. Wenn z. B. ein Geiſtlicher irgendeiner kleinen Gemeinde eine neue Stelle antritt, ſeinen Ge⸗ burtstag oder ein Jubiläum feiert, ſchwelgen dieſe Organe geradezu in einer orientg⸗ liſch anmutenden Beweihräuche⸗ rung, die ſich die führenden Männer des Siag⸗ tes und der Partei energiſch verbitten würden. Wer daran Geſchmack findet, muß ſich eben an die kirchlich⸗konfeſſtonelle Preſſe halten, und nie⸗ mand wird etwas dagegen haben. In einel deutſchen politiſchen Tageszeitung ſind heute ſolche Ergüſſe nicht an richtigen Platz. Im Anzeigenteil wird in Eigenanzeigen Re⸗ klame für religiöſe Artitel aller Art, kirchliche Literatur uſw. gemacht, neben denen ein⸗ trächtiglich Judenanzeigen ſtehen. chriſtenkreuz und jüdiſches beſchäft nebeneinander Wenn man daran denkt, daß Chriſtus von den Juden gekreuzigt wurde, erhält man einen Be⸗ griff von dem„chriſtlichen“ Geſchäftsgeiſt dieſer Blätter. Oder es werden ausführliche Proſpekte von Wallfahrten, Pilgerzügen uſw. veröffentlicht, die eben nur Katholiken mit⸗ machen. Wenn man auf der anderen Seite fühlt, wie ichwer es einem dieſer früheren Zentrums⸗ redakteure fällt, ſich eine eigene Stellungnahme zu den großen Fragen der Außenpolitit und beſonders zum inneren nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerk abzuquälen, erkennt man klar, daß dieſe Leute niemals imſtande ſein werden, au s wahrer Ueberzeugung ein Bekennt⸗ nis zum neuen Staatabzulegen, das im Volt Widerhall zu finden vermöchte, Beim Durchblättern dieſer Preſſe wiederholen ſich die beſagten Beobachtungen faſt in jeder Nummer. Nachſtehend einige krgebniſſe dieſer unſerer beobachtung und zwar erſt vom 15. Mai d. J. ab, als die Blätter bereits mehrere Wochen Zeit hatten, die Nutzanwendung aus der am 2ʃ. April erlaſſenen Anordnung des Präſidenten Amann zu ziehen. Es ſei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß es ſich nur um einen kleinen beliebigen Teilausſchnitt handelt. Wir können jederzeit mit viel mehr aufwarten. Der„Bruchſaler Bote“ hat— um dies vorweg zu nehmen— ebenſo wie die Frei⸗ burger„Tagespoſt“, das „Neue Mannheimer Volksblatt“, die„Offenburger Zeitung“, das „Bonndorfer Volksblatt“ und die „Furtwanger Nachrichten“ ſich nicht ge⸗ ſcheut, die völlige irreführende Erklärung des Erzbiſchöflichen Ordinariats Breslau zu der Deviſenſchieberangelegenheit nachzudrucken, was den verantwortlichen Schriftleitern dieſer Blätter berufsgerichtliche Verfahren eingetragen hat. Wenn nun gelegentlich im„Bruchſaler Bote“ ein alter Jud' mit einem Geburtstags⸗ hymnus bedacht und in einer Eigenwerbung die Traditionstreue des Blattes betont wird,— was auch bei anderer Gelegenheit ge⸗ ſchieht— ſo kann man dem Blatt nur empfeh⸗ len, möglichſt wenig an ſeine zweifelhfate zen⸗ trümliche Tradition in der Aera Dutten⸗ hofer zu erinnern. Das Bonndorfer Volksblatt“ wirbt, wie viele andere Zeitungen, für einen Pilger⸗ zug nach Einſiedeln:„Anmeldungen werden entgegengenommen bei den Hochwürdigen Pfarrämtern“,— Der Wert einer Miſſion in irgendeiner Landgemeinde wird höchlich ge⸗ prieſen:„Weil eine gut durchgeführte Miſſion auch eine ganz gewaltige Aufbauarbeit iſt am Volksganzen, darf von ihr auch in einem öffent⸗ lichen Blatt lobend berichtet werden.“ Wir ſind da leider anderer Anſicht. Der vorweggenommene Rechtfertigungsverſuch des Blattes beſagt übrigens deutlich, daß es ſich durchaus klar iſt, ſich mit der Veröffentlichung dieſes Berichtes mit der Anordnung des Präſi⸗ denten der Reichspreſſekammer in Wider⸗ ſpruch geſetzt zu haben. Die Zeitung weiß an anderer Stelle den er⸗ ſtaunten Leſern mitzuteilen, daß die Ausſagen der Märtyrer ſtenographiert worden ſeien— dieſelbe Geſchichte findet ſich auch in anderen ſchwarzen Blätichen. Die„Herbolzheimer Zeitung“ iſt in der Lage, von der Prophe⸗ zeiung eines Rechtsanwaltes in Neapel vor 50 Jahren, daß der Papſt eine Kapelle am Fuß des Veſup ſegnen werde, zu erzählen. Das „Staufener Tagblatt“ berichtet verwun⸗ derſam von einer dem„Oſſervatore Romano“ zugegangenen Poſtkarte, auf der in Miniatur⸗ ſchrift das ganze Alte Teſtament ge⸗ ſchrieben iſt. Das„Villinger Volks⸗ blatt“ ſchildert des langen und breiten, wie Lou Tſeng⸗Tſiangh, ein früherer chineſiſcher „Wir wollen von Cramm ſpielen ſehen!“ Nachdem die Zuſchauer auf dem Turnierplatz von Wimbledon im ſtrömenden Regen über eineinhalb Stun⸗ den auf die Fortſetzung des Davis⸗Pokal⸗Kampſes zwiſchen Deutſch'and und Amerika gewartet hatten, brach Weltbild(M) Diplomat, katholiſch wurde und ſchließlich die Prieſterweihe erhielt. Wo in aller Welt gabeln die ſchwarzen Blätter nur all' dieſe Geſchichtchen auf? Religiöſe Schauereomantiß Das„Staufener Tagblatt“ gibt eine „Heimaterzählung, nach einer wahren Begeben⸗ heit erzählt“, zum beſten, betitelt:„Die ſchön Sünderin aus dem Münſtertal“, Darx⸗ aus eine Koſtprobe: „Selbſt der Scharfrichter zögerte, doch ein Wink ſeines Vorgeſetzten, und er holte aus und er traf gut. Hoch ſchoß das Blut auf, während der zuckende Leichnam im Richtſtuhl ſaß. Pater Auguſtin ſprach das Wort: Jetzt iſt eine heilige Büßerin geſtorben!“ Es gibt ein Geſetz gegen nationglen Kitſch. Dieſes verbietet unter anderem, daß das, was der deutſchen Nation heilig iſt, in der Preſſe durch geſchmackloſe Sudeleien herabgezogen wird. Sollte aber in einer politiſchen Tages⸗ zeitung— nicht zuletzt im Intereſſe der Re⸗ ligion ſelbſt— für die Ablagerung reli⸗ giöſer Schauerromantik der richtige Platz ſein? 3 Im Anzeigeteil des„Hochſchwarzwalge findet ſich folgende myſteriöſe Inſchrift: „C. M..“ Feria IV., 12. h. m. hora 2 occas. conf. h. 2/ ad hortatio; h. 4 conventus.“ Was iſt denn das? Etwa die Ankündigung eines ſenſationellen Kriminalfilms? werden die in die Sprache der römiſchen Lithurgie Nichteingeweihten fragen. Will irgend jemand beſtreiten, daß ſich dieſes Blatt vorzugsweiſe an einen„konfeſſionell beſtimmten oder he⸗ „uffſ, das„Heuber ————— der Staul ſtimmbaren Perſonenkreis“ wendet, wie z. B auch die„Waldkircher Volkszeitung die„ alle Gläubigen“— die ſelbſtvet⸗ ſtändlich nur die„Waldlircher Volkszeitung“ leſen— zu einer Primizfeier einlädt, oder das„Neue Mannheimer Volksblatt“, das Leiborgan der katholiſchen Vereinsmeier, die„Kenchtal⸗Zeitung“ und der„Ba⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſtt i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Poliitt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuilien ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtraße 15 bp. Nachdruck ſämilichen Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerh, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ur laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckerei.m..H. Sprechſtunden der Verlagsdirektt 10,30 bis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 4 für Geſamtauflage(ei 1 Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgaben“ 9 14 Durchchnttisauflage Kunm 1935: 44 Ausg. 4 Mannheim u. Ansg tz mannyeim- 34 Ausg. 4 Schwetzing u Ausg ß Schwetzing i Ausg. 4 Weinheim u Ausa iz Weinheim— 2 Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. met;— Volksblatt“ wiegend protef anſcheinend ein —— 4 diſche Lan! lichen kleinen nheiten beric 4 liche Themen börner St. ausführlich W oder der„W Fronleichnams ſchreibt: „Wir Chriſt wie eine Pr —als ob die austauſchen, dienurvonzentralen kirg⸗ Heizblätter— Bundesgenoſſin feindlichen Aus pacht genomme Bodenſee⸗ ten Bericht üb⸗ Birnau an die derung richtet: Seien werden die mei wundert den 4 kommen wir Mutter⸗Gottes⸗ über die man kiſches“ erfährt 1 des deutſchen Die Bekannt dienſte für Au Beobachter' zahl katholiſcher etwas in einer iſt es ein Beri 2 Handballturi Der D3K⸗Sp Wenn weiter leinen eigenen!? etwa im V ſchon dadurch pirientierte Zeitt Dasſelbe läßt obwohl von ſe der„Donau⸗ likentag, der u geht, ausführlic „Tagespoſt“ langer Leitartil oder Sonderbericht hat; denn wohe⸗ gard direkt, ſol daß ſie wie im Gäſte von geſter ſich auch die a nehmen an, daf nie von einer h haben. Das„Mosb einen ſpaltenlan in der katholiſch tennte ſich mi ſchön verlebten hotz: Treu de rern!“— Off darauf an, ein zwiſchen dem F der kirchlichen derart polemiſch his iſt in einer falls unerträglic Auf derſelben Staub— erſc begriff alles Nic ßen Naturha 0 lich und auch da⸗ dere Bedeutung wir ahnen und nmit feinſtem St. nenſtrahl ins Zi und überall in Leben hervor. auf, wenn ſie a ton und Beitagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Cart Eonnenpfeil ger getrieben, wiede es Staubgewüh die Tatſache, de angefüllt iſt mit et, genügt de dinen, den Staubteilchen a Kriſtallpalaſt d ſorien uns eine huch die Luft vo it ja das Ende ie gewaltigen Staub zermahle Erde zurück, wa bt, iſt ein H aß die Luf hinmelt, iſt ein mſeren großen ethält, wie ge haben, einein uft etwa e: bei Bekanntgabe der Verſchiebung des Trefſens von Cramm—Alliſon ein großer Tumult aus, bei dem die Schiedsrichter mit Sitztiſſen, lceren Zlaſchen, Apfelſinenſchalen und Papiergeſchollen beworſen wurden Geſamt-.-A. Zunt 1038— 41 4 hen, und mit] * 5, 24. Zult 1n5 i dieſen Zeitun⸗ ündigungs⸗ nur an inter⸗ n. Für die Ge⸗ » Ereigniſſe des tirchliches Ge⸗ größter Breite gewürdigt. des Stoffes, abgeſtempelt er⸗ ppe von Zeitun⸗ ten und Artikel „ als ob die ſchwarze Preſſe, als langjährige Bundesgenoſſin der betzblätter— früher in Deutſchland, heute im oder gegenſeitig tralen kirg⸗ können, neh⸗ en eben eine he⸗ ientierte GSon⸗ der Bericht⸗ endeiner kleinen tritt, ſeinen Ge⸗ feiert, ſchwelgen er orienta⸗ weihräuche⸗ änner des Staa⸗ erbitten würden. uß ſich eben an halten, und nie⸗ hen. In einet rgeszeitung ſſe nicht an zenanzeigen Re⸗ r Art, lürchliche n denen ein⸗ igen ſtehen. er d ſchließlich die ie ſchwarzen chtchen auf? omantik latt“ gibt eine zahren Begeben⸗ :„Die ſchöne ſtertal“. Dar⸗ igerte, doch ein r holte aus und ut auf, während tſtuhl ſaß. Wort: ZJetzt iſt nationalen iderem, daß das, lig iſt, in der Sudeleien iſchen Tages⸗ tereſſe der Re⸗ lagerung reli⸗ richtige Platz Inſchrift: 2 occas. 3 ie Ankündigung films? werden iſchen Lithurgie lirgend jemand tt vorzugsweiſe imten oder K„Heuberger Volksblatt“ und der lkszeitunge zie ſelbſtver⸗ er Volkszeitung“ ndet, wie z. B. inlädt, oder itsblatt“, das 1 ſigheun Naturhaushalt iſt aber nichts unweſent⸗ ich Vereinsmeier, und der„Bar rmann Chef vom Dienſt tlich für Polittt? kachrichten: Dr. M. Kommunales und turpolitik, Feuille Anpolitiſches; Catl ür Sport: Jul. Gh, eim. f Reiſchach, Berlin achdruͤck fümllichen oten. Johann v. geerg äglich 16—17 Uhr id Sonntag),. annheim nner⸗Verlag u Verlagsdirextiofn ag und Sonntag) tleitung: Sammel⸗ eil verantwortlichh heim. mtauflage leinſchl, lusgabe) gültig. 4 4 1985: annheim- 34 6h0 hwetzina— 3 40 einbeim— 256 uni 1035- 41 u½ pacht genommen hätte. Bodenſee⸗Zeitung“ in einem begeiſter⸗ Saubteilchen aufwirbeln zu laſſen. Kriſtallpalafſt des Waſſertropfens die Infu⸗ frien uns eine wunderbare Welt zeigen, ſo iſt 4 die Luft von feinſtem Stoff belebt. Staub Hahrgang 5— A Nr. 333— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Zun 1988 Fiſche Landmann“, die über alle erdenk⸗ lähen kleinen und kleinſten kirchlichen Angele⸗ . berichten und in größter Breite kirch⸗ liche Themen behandeln, oder der„Wall⸗ Zürner Stadt⸗ und Landbote“, der ausführlich Wallfahrtsprogramme bekanntgibt, oder der„Wehrataler“, der in einem phariſäerhaft überheblich reibt: „Wir Chriſten müſſen es fertig bringen, wie eine Prozeſſion miteinanderzugehen!“ gottloſen marxiſtiſchen feindlichen Ausland— das Chriſtentum in Erb⸗ Wenn die„Deutſche ten Bericht über die Jungfrauenwallfahrt nach Birnau an die geneigten Leſer die Auffor⸗ derung richtet: „Seien wir Veronika⸗Seelen!“, werden die meiſten deutſchen Volksgenoſſen ver⸗ wundert den Kopf ſchütteln und ſagen: Hier kommen wir nicht mehr mit!— Auch die Mutter⸗Gottes⸗Erſcheinungen in Marpingen, über die man in dieſer Zeitung unter„Litera⸗ kiſches“ erfährt, dürften keineswegs Gemeingut des deutſchen Volkes ſein. Die Bekanntgabe der katholiſchen Gottes⸗ dienſte für Ausflügler, die im„Badiſchen Beobachter“ erfolgt, dürfte nur eine An⸗ zahl katholiſcher Ausflügler intereſſieren. Wenn etwas in einer deutſchen Zeitung überflüſſig iſt, iſt es ein Bericht desſelben Blattes über das 2 Handballturnier der DIg Tempelhof. Der DiK⸗Sport wird überhaupt ſehr aus⸗ giebig gewürdigt. Wenn weiter ein Blatt in der ganzen Welt keinen eigenen Auslandsvertreter hat als nur etwa im Vatikan, unterſcheidet es ſich ſchon dadurch als vorwiegend konfeſſionell brientierte Zeitung. Dasſelbe läßt ſich von Zeitungen ſagen, die, obwohl von ſehr beſchränktem Umfang, wie der„Donau⸗Bote“, über den Prager Katho⸗ likentag, der uns Deutſche herzlich wenig an⸗ geht, ausführliche Berichte bringen;— von der „Tagespoſt“ wird dieſem Ereignis ſogar ein langer Leitartikel auf der erſten Seite gewid⸗ met;— oder von dem„Heidelberger Volksblatt“(Heidelberg iſt bekanntlich vor⸗ wiegend proteſtantiſch), deſſen Schriftleitung anſcheinend einen Sonderberichterſtatter bei den Himmliſchen Heerſcharen hatz denn woher, wenn nicht von der St. Hilde⸗ gard direkt, ſollte das Blatt informiert ſein, daß ſie wie immer erwarte, daß nicht nur die Gäſte von geſtern noch einmal kommen, ſondern ſich auch die anderen ſehen laſſen“.— Wir nehmen an, daß die meiſten Heidelberger noch nie von einer heiligen Hildegard etwas gehört haben. Das„Mosbacher Volksblatt“ ſchließt einen ſpaltenlangen Bericht über die Inveſtitur ider katholiſchen Pfarrkirche Lohrbach:„Man wennte ſich mit dankbarem Herzen für die hwarzwald“ ſatz: Treu der Kirche und deren Füh⸗ ſchön verlebten Stunden und dem ernſten Vor⸗ rern!“— Offenſichtlich kommt es dem Blatt darauf an, einen künſtlichen Gegenſatz zwiſchen dem Führer des deutſchen Volkes und der kirchlichen Obrigkeit herauszuſtellen. Ein derart polemiſch zugeſpitztes religiöſes Bekennt⸗ his iſt in einer politiſchen Tageszeitung jeden⸗ falls unerträglich. Auf derſelben geiſtigen Linie liegt es, wenn „Lahrer Anzeiger“ ſich in ſpaltenlangen Berichten über die Fronleichnamsprozeſſionen ergehen und damit den größten Teil ihres ihnen zur Verfügung ſtehenden Raumes aus⸗ füllen. Noch einmal ſei geſagt: Niemand wird etwas dagegen ſagen, wenn ſolche Dinge in den Sonntags⸗ und Gemeindeblättern ſtehen. Sie gehören aber Buchbeſprechungen Damit kommen wir auf ein Gebiet, das für ſich ſchon Beachtung verdient. Das„Rhei⸗ niſche Tagblatt“ leiſtet ſich z. B. die Un⸗ verſchämtheit, in der Beſprechung eines Buches „Das Leben Jeſu im Land und Volk Iſrael“ von dem„unerſchütterlichen Glauben an die Weltſendung“ unſerer lieben Juden zu ſprechen. Sie können aber auch anders, unſere alten Freunde, die uns immer als Wotan⸗Anbeter verſchrien haben. Je nach Bedarf werden na⸗ tionalſozialiſtiſche Werte und Begriffe aus der Requiſitenlade hervorgeholt, nach alter, bewähr⸗ ter Uebung umgevogen, und dann wirdphra⸗ ſenreich von völkiſchem Brauchtum phantaſiert, das kirchlichen Feſten und Bräuchen zugrunde gelegen habe. Das„Hochrheiniſche Volks⸗ blatt“ verſucht in einem Fronleichnamsartikel darzutun, wie völkiſches Brauchtum ſich in den Dienſt des Glaubens geſtellt habe. Mit ſolchen Grenzverwiſchungsverſuchen wird weder dem völkiſchen Gedanken noch der Kirche, in deren vermeintlichem Intereſſe dieſe Fälſchertricks geübt werden, ein Dienſt erwieſen. Auffallend häufig finden ſich die ſchon er⸗ wähnten Vorankündigungen von Pilgerzügen und Wallfahrten. So gibt der„Triberger Bote“ den„Kom⸗Intereſſenten“, wie es in dem Blatt heißt, das ganze Reiſe⸗ programm der diesjährigen zweiten Rom⸗ pilgerfahrt des Deutſchen Caritas⸗ verbandes bekannt. Es wird niemand et⸗ was dagegen haben, wenn die„Rom⸗Inter⸗ eſſenten“— ſiehe„Triberger Bote“— ſich durch ein Kirchenblatt unterrichten laſſen. In einer politiſchen Tageszeitung haben ſolche Mit⸗ teilungen nichts zu ſuchen. neue Rennzeichen für Krattkahrzeuge der Polizei nicht in die politiſche Tageszeitung. Eben · ſo wenig iſt es Sache einer politiſchen Tageszeitung, Gottes Richterſpruch im Jenſeits vorweg zu nehmen, wie dies der „Lahrer Anzeiger“ tut, der einen achtzig⸗ jährigen Jubilar als„treuen Diener der katholiſchen Kirche“ feiert,„der einſt ſicher ſeinen Lohn empfangen wird“. — rein Ratholiſch Die„Offenburger Zeitung“ veranſtaltet ſogar in eigener Regie durch ihr Reiſe⸗ büro Wallfahrten. Mit ähnlichen religiöſen Geſchäften befaßt ſich die Verlagsgeſellſchaft des„Acher und Bühler Bote“, die„Unitas“. Das Blatt, das ein mehrſeitiges chriſtliches Familienblatt — entſprechender Hinweis befindet ſich im Kopf des Blattes— als ſtändige Beilage heraus⸗ bringt, macht in ganzſeitigen Anzeigen Reklame für die im Ladengeſchäft des Verlags käuflichen Magnifikate, Meßbücher, Roſenkränze, Leuchter, Bilder, Statuen, Kreuze und Weihrauchkeſſel. Ein ſolcher Handel dürfte doch zu ſehr jen⸗ ſeits der Aufgaben einer politiſchen Tages⸗ zeitung liegen. Wie erwähnt, handelt es ſich hier nicht um Einzelfälle, ſondern um alltägliche Beobachtun⸗ gen bei der früheren Zentrumspreſſe. Wir ha⸗ ben auch betont, daß wir vollkommen abſehen wollen von der früheren Einſtellung dem Na⸗ tionalſozialismus gegenüber— obgleich in den Redaktionsſtuben noch dieſelben Vertreter ſitzen. Aber wenn man ſich auf der anderen Seite fragt, was dieſe Zeitungen an eigenem Ge⸗ dankengut und eigener Arbeit zum deutſchen Wiederaufbau beigeſteuert haben, muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß mit ihrem Verſchwinden keine Lücke entſtehen würde, weder im Staat, noch im Preſſeweſen, noch in der Volksgemeinſchaft. Und ſie haben ja, wie wir geſehen haben, ſelbſt den Beweis geliefert, daß ſie nichts gelernt haben und auch niemehr etwas lernen werden. Darum endgültig Schluß mit der getarnten Zentrumspreſſe! E. D. Neuerdings erhalten die Kraftfahrzeuge der Polizei das beſondere Kennzeichen POL und eine Num⸗ mer. Das Bild zeigt einen Wagen der Straßenpolizei, der bereits das neue Kennzeichen trägt. Photo: Pressebild-Zentrale An der Seite das Hoheitszeichen. HB-Bildstock her Staub— ein Feind, aber auch ein kreund des Menſchen Staub— erſcheint er uns nicht als der In⸗ begriff alles Nichtigen und Unweſentlichen? Im und auch das Unweſentliche hat ſeine beſon⸗ dere Bedeutung, ſelbſt der Staub. Mehr als. wir ahnen und wiſſen, iſt unſere Luft angefüllt mi feinſtem Staub, und wenn ein feiner Son⸗ enſtrahl ins Zimmer fällt, ſo zaubert er immer und überall in der ſchmalen Lichtſtraße reges Loben hervor. Kleinſte Staubteilchen flimmern auf, wenn ſie aus dem übrigen Raum in den Bonnenpfeil geraten und, von der Luftſtrömung hetrieben, wieder in Nichts untertauchen. Die⸗ ſes Staubgewühl im Sonnenſtrahl enthüllt uns die Tatſache, daß die Luft unſeres Zimme⸗ angefüllt iſt mit Staub, und wenn die Türe ſich öffnet, genügt der geringe Luftzug, um aus den immers dinen, den Schränken und Bilderrahmen Wie im das Ende aller Dinge, auch der größten: ie'gewaltigen Bergrieſen werden langſam zu Saub zermahlen und auch der Menſch gibt der Eide zurück, was er ihr entzog und was übrig abt, ift ein Häufchen Staub. 5 Daß die Luft unſerer Städte von Staub bimmelt, iſt eine alte Erfahrungstatſache. In meren großen Verkehrs⸗ und Fabrikſtädten Anthält, wie genaue Unterſuchungen ergeben en,eineinziger Kubikzentimeter aftetwa eine Million Staubteil⸗ hen, und mit jedem Atemzug ſaugen wir Mil⸗ lionen davon ein, ſamt allen ihren geſundheit⸗ lichen Gefahren. Selbſt in der Umgebung gro⸗ ßer Städte iſt die Luft noch ſtauberfüllt und zeigt im Raum eines Kubikzentimeters etwa eine Viertelmillion Staubteilchen. Die ſtaub⸗ dichteſte Luft lagert über der acher Aufin dar⸗ übex breitet ſich ein ſtaubſchwächerer Luftmantel aus, und erſt in den höheren Schichten iſt die Luft annähernd ſtaubfrei. F. Aitken fand z. B. bei Regenwetter in der Lufteinheit 32 000 Staubteilchen, bei Schönwetter dagegen 130 000, in der Zimmerluft 1 860 000, an der Zimmer⸗ decke ſogar 5 400 000. Völlig ſtaubfreie Luft gibt es nirgends, ſelbſt auf den höchſten Bergen ent⸗ hält die Luft, wenn auch in ſehr geringfügiger Menge, Staubteilchen. Wir klagen mit Recht über den Staub und ſeine drohenden geſundheitlichen Gefahren; ahnen wir aber auch, wie notwendig er im Haushalt der Natur iſt? Staub iſt es, an dem die Sonnenſtrahlen ſich brechen und damit un⸗ ſerem Auge ſichtbar werden. Ohne Staub gäbe es aber auch keinen blauen Himmel, denn wie⸗ derum iſt es der Staub der Luft, der das Son⸗ nenlicht zerſtreut. Ohne Staub gäbe es aber auch keine Wolken, keinen Regen und keinen Schnee, denn die feinen Staubteilchen ſind es, welche die Niederſchlagskerne der Regen⸗ und Nebeltropfen bilden und an denen ſich die zier⸗ lichen Kunſtwerke der Schneekriſtalle formen. Der berüchtigte Londoner Nebel iſt nicht zuletzt auf die gewaltigen Staubmaſſen zurückzufüh⸗ ren, die über der Rieſenſtadt lagern. Gehen wir dem Staub mit dem Mikroſkop zu Leibe, dann erkennen wir, daß er aus feinſt verteilten Mineralien, Quarz, Glimmer, Kie⸗ ſelſtaub, Kalk, aus tieriſchen und pflanzlichen Reſten, Ruß uſw. beſteht. Es gibt aber außer⸗ dem auch noch vulkaniſchen Staub, der beſon⸗ ders bei großen Ausbrüchen weite Gebiete des Luftmeeres in ungeheuren Mengen durchwir⸗ belt. Das eindrucksvollſte Beiſpiel dafür bietet der Vulkanausbruch auf der Inſel Krakatau im Jahre 1883. Durch das Eindringen von Meeresfluten in den Krater erfolgte eine rieſige Exploſion, welche die Inſel zur Hälfte zerſtörte, wobei etwa 20 Kubikkilometer Geſtein rund 30 Kilometer in die Höhe flogen. Luftſtrömun⸗ gen führten die Staubmaſſen des Krakatau⸗ ausbruches vom Indiſchen Ozean bis nach Europa und Grönland, wo ſie als leuchtende Nebelwolken in einer Höhe von 60 000 Meter ſchwebend, noch jahrelang beobachtet wurden. Beinahe ein Jahrzehnt konnte ſich dieſer Staub im Luftozean unſerer Erde halten. Nicht ver⸗ geſſen darf ſchließlich der Sternenſtaub werden, d. h. jene winzigen Staubteilchen, die, aus dem Weltall hergetragen, auf unſeren Planeten fallen. Nach zuverläſſigen Schätzungen ſollen jährlich etwa 12000 Tonnen Sternenſtaub auf die Erdoberfläche niedergehen als Ueberreſte von Meteoren und Sternſchnuppen, die in der Erdnähe durch die Reibung mit unſerem Luft⸗ mantel aufglühten und verbrannten. Staub überall! Wir mögen mit Recht den Straßenſtaub als läſtig und gefährlich empfin⸗ den; aber im großen Haushalt der Natur kön⸗ nen wir ſeinem großen Bruder nicht entrinnen! E. Schild. Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 Geſetz und Recht zu widerläuft. Zweifellos bezieht ſich der Abſatz auf die bekannten Devi⸗ ſenſchieberaffären katholiſcher Ordensleute. Er will nichts anderes beſagen, als daß dieſe Schie⸗ ber Verbrecher aus der Liebe zu Gott wurden und daher unſer Herz— lies Mitleid— ver⸗ dienten. Wenn der Verfaſſer weiter ſagt, daß er mehr nicht ſagen brauche, da es doch begrif⸗ fen würde, hat er vielleicht nicht ſo unrecht; denn wir haben begriffen, daß in dieſem Falle pfäffiſche Schläue verſucht hat, die Tränendrüſen Niemals⸗ kluger zugunſten von abgeurteilten Verbrechern an Volk und Staat in Bewegung zu ſetzen. Man ſieht an dieſem einzigen Beiſpiel, daß man im NMWV beſtrebt iſt, ſich ein eigenes Bild von der Verantwortung zu machen, die man gegenüber ſeinem Volke hat. Zwieſpaltig wie das Geſicht, iſt die Geſinnung. Keuchend ſchleppt das NMV— zuſammen mit der übrigen Preſſe gleichen Schlages— die Laſt, wenigſtens einigermaßen durch einfaches Regi⸗ ſtrieren ſtaatspolitiſcher Ereigniſſe ſeine publi⸗ ziſtiſche Pflicht gegenüber der Allgemeinheit zu erfüllen, während es doch ſo gerne am liebſten auf der erſten Seite mit Prieſterjubiläen begin⸗ nen und auf der letzten Seite mit Wallfahrts⸗ ankündigungen aufhören möchte. Schlimm, dieſe Vergewaltigung und noch ſchlimmer, daß einem Geiſt und Geſinnung fehlt, der Janusköpfigkeit des Gewiſſens zu entrinnen. Hier hilft nur eines: der Staat muß helfen und das NMV erlöſen von dem Uebel, unter Hintanſtellung konfeſſioneller und kirchlicher Intereſſen eine po⸗ litiſche Tageszeitung ſein zu müſſen. Allerdings, der Titel muß dann geändert werden in NM— katholiſches Kirchenblatt. Dann iſts richtig. fluflöſung des Reichsverbandes der Baltikumkümpfer Berlin, 23. Juli. Der Reichsminiſter des Innern hat die Auflöſung des Reichsverbandes der Baltikum⸗Kämpfer(Vereinigung ehema⸗ liger Grenzſchutz⸗ und Freikorpskümpfer) und aller ſonſtigen Verbände ehema⸗ liger Freikorpskämpfer verfügt. Mit dieſer Auflöſung ſollen die Verdienſte, die ſich die alten Freikorpskümpfer um Volk und Reich erworben haben, in keiner Weiſe geſchmälert werden. Die Reichsregierung erkennt vielmehr die Verdienſte der Männer ausdrücklich an, die nach der Revolte von 1918 das Reich im Oſten gegen bolſchewiſtiſche An⸗ griffe und in München, Hamburg und an der Ruhr gegen ſpartakiſtiſche und kommuniſtiſche Aufſtände verteidigt und geſchützt haben. Man⸗ ches Jahr mußte ſeitdem vergehen, bis Adolf Hitler und ſeine Bewegung das neue Deutſche Reich aufbauen konnten, das in der NSDAP, der SA und der Ss viele der alten Freikorps⸗ kämpfer auch zu ſeinen Kämpfern zählt. Da im nationalſozialiſtiſchen Staat neben der Partei, ihren Gliederungen, den ihr angeſchloſ⸗ ſenen und den von ihr anerkannten Verbänden anderen Verbänden politiſcher Art ein Son⸗ derleben nicht mehr zugebilligt werden kann, wurde ſchließlich das Verbot derjenigen Verbände notwendig, die ſich nicht bereits ſelbſt aufgelöſt hatten. flbreiſe der engliſchen Frontkümpfer⸗ abordnung Köln, 23. Juli. Die Abordnung der Britiſh Legion trat am Dienstagnachmittag mit dem fahrplanmäßigen FD⸗Zug nach Holland um 17.17 Uhr von Köln die Rückfahrt in ihre Hei⸗ mat an, nachdem ihnen in Köln ein großartiger Empfang bereitet worden war. Vor dem Köl⸗ ner Hauptbahnhof hatten ſich große Men⸗ ſchenmengen eingefunden, die den briti⸗ ſchen Frontſoldaten herzliche Abſchiedsgrüße darbrachten. Auf dem Bahnſteig waren zu Ehren der Gäſte z wei Ehrenſtürme der NSgO und des Kyffhäuſerbundes angetreten. Reichstriegsopfer⸗ führer Oberlindober, Gauleiter Staatsrat Grohé, Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen und die anderen Herren, die am Dienstagmittag an dem feſtlichen Empfang im Rathaus teilgenom⸗ men hatten, begleiteten die Gäſte zum Zuͤge, nachdem die Muſikkapelle die engliſche National⸗ hymne, das Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied geſpielt hatte. Der Zug verließ zur vorge⸗ ſehenen Zeit unter den Klängen des Liedes „Muß i denn“ die Bahnhofshalle. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge winkte den britiſchen Frontkämpfern die letzten Abſchieds⸗ grüße. Jahrgang 5— A Nr, 333— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Juli u Vir Bolton kures Monsell sagt: Deutſchland bei ſich zu haben iſt die beſſere(hance Flonenvorhauz noltund zulatznauz halt der ruftſieeinrüfte angenommen/ Schurſes nededuell Sir voltons mit ciond beorge London, 23. Juli. Im Verlauf der Unter⸗ hausſitzung, über die wir bereits in einem Teil unſerer Ausgabe berichteten, ging der Marine⸗ miniſter mit den Unterhausmitgliedern, die ſich in dauernden Kritiken am deutſch⸗engliſchen Flottenvertrag ergingen, ſehr ſcharf ins Gericht. Da in dieſer Sitzung der Flottenvorhaushalt und der Zuſatzhaushalt der Luftſtreitkräfte be⸗ raten wurde, ſtießen hier die Meinungen ſcharf aneinander und es ergaben ſich höchſt ſpannende Momente, die wir ausführlich wiedergeben möchten. Der Marineminiſter Sir Bolton Eyres Mon⸗ ſell führte u. a. aus: Ich möchte die Kritiker und beſonders Lloyd George fragen: Was würden ſie getan haben? Wie würde Lloyd George Deutſchland daran verhindert haben, Kreuzer zu bauen, was würde er getan haben, wenn Deutſchland 50 Kreuzer verlangt hätte? Deutſchland hätte 100 v. H. unſerer Flotte verlangen können. Angenommen, es hätte das getan: Welches wä⸗ ren die beiden Möglichkeiten Englands ge⸗ weſen? Eine Möglichkeit iſt, Deutſchland mit Gewalt am Bauen zu verhindern. Iſt ir⸗ gend jemandbereit, das zu tun? Die andere Möglichkeit iſt, eine große Verſtär⸗ kung unſerer eigenen Flotte durch⸗ zuführen(Beifall). Das hätte ungeheure Aus⸗ gaben mit ſich gebracht. Ich glaube, daß wir uns felbſt und der Welt im allgemeinen, eine große Wohltat erwieſen, als wir das deutſche Angebot annahmen.“(Beifall.) Monſell lehnte den Vorwurf ab, das Flotten⸗ abkommen ſeiein Schlaggegenden Völ⸗ kerbund und die Abrüſtungskonfe⸗ renz. Auf den Vorwurf, daß England nicht mit den anderen Mächten zuſammengearbeitet habe, hinweiſend, erwähnte Monſell eine Ver⸗ ſicherung des Präſidenten des außenpolitiſchen Senatskomitees in Frankreich. Der Präſident habe geſagt, daß die franzöſiſch⸗ engliſche Erklärung vom 3. Februar n ichts enthalte, was England daran verhindern könne, ein zweiſeitiges Präliminarabkommen mit Deutſchland abzuſchließen, ebenſo wenig, wie es Italien an einem Sondervorgehen in Afrika oder Frankreich an einer Ab⸗ machung mit Räterußland verhindere. Sir Bolton ging dann ausführlich auf die Behauptungen Lloyd Georges ein, den er einen „Meiſter der Konfuſion“ nannte. Er wiederholte, daß die Behauptung Lloyd Georges, Deutſchland habe bei den Flottenverhandlungen die völlige Abſchaffung der U⸗Boote angeboten und England habe dieſen Vorſchlag abgelehnt, völlig unbegründet und unrichtig ſei. An dieſer Stelle erhob ſich Lloyd George mit den Worten:„Haben die Deutſchen bei den Vorverhandlungen oder bei der formellen Kon⸗ ferenz der Admiralität mitgeteilt, daß ſie bereit wären, mit England bei irgendwelchen Be⸗ mühungen für die Abſchaffung der U⸗ Boote zuſammenzuarbeiten?“ Monſell:„Sicherlich. Ich habe das geſagt.“ Lloyd George:„Haben wir es aus dem Grunde abgelehnt, weil Frankreich und die an⸗ deren es nicht annehmen würden?“ Monſell:„Nein, das iſt abſolut unwahr.“ (Miniſterieller Beifall.) Lloyd George:„Dann haben die Deut⸗ ſchen nicht angeboten, mitzuarbeiten?“ Monſell:„Ich habe immer und immer wieder geſagt, daß ſie es taten und wir be⸗ ſchloſſen, es vorzuſchlagen, wenn wir zur all⸗ gemeinen Konferenz kommen.“ Lloyd George:„NRachdem ihr Deutſch⸗ land mehr U⸗Boote gegeben habt.“ Monſell(ärgerlich):„Wie könnten Sie es verhindern?“(Miniſterieller Beifall.) Wir haben eine beſſerer Chance, weil wir Deutſchland mit uns haben.“ Nach dieſem erregten Wortwechſel mit Lloyd George ſchloß der Marineminiſter ſeine Aus⸗ führungen. Sodann ergriff Winſton Churchill das Wort. Er behauptete zunächſt, daß das deutſche Angebot einer Mitarbeit bei der Ab⸗ ſchaffung der-Boote keinen großen Wert habe, denn wie jedermann wiſſe, beſtehenicht die geringſte Ausſicht, daß andere Län⸗ der der Abſchaffung zuſtimmen. Am Ende der Flottenausſprache ſtimmte das Unterhaus über den Antrag der Arbeiterpartei auf Herabſetzung des Flottenvor⸗ haushalts ab. Der Antrag wurde mit 247 gegen 44 Stimm abgelehn t. Nach Beendigung der Flottenausſprache im Unterhaus brachte der engliſche Luftfahrt⸗ miniſter Sir Cunliffe⸗Liſter einen Antrag„für die Verſt ärkung der engliſchen Luftſtreitkräfte um 12000 Mann“ ein, womit das Unterhaus in eine Ausſpräche über den zuſätzlichen Haushalt für die Luftflotte von über fünf Millionen Pfund Sterling für die Aufrechterhaltung der Luftflotte einging. Der Luftfahrtminiſter gab zunächſt einige Einzelheiten des engliſchen Programms be⸗ kannt: Die Grundlage, auf der das ganze Pro⸗ gramm beruht, iſt die Erklärung der deutſchen Regierung, über ihre Abſicht, eine Luftſtreitmacht zu haben, die der franzöſiſchen gleichkomme. Es handelt ſich um die Ziffer von 1500 Front⸗ flugzeugen, ausſchließlich der Ueberſeegeſchwa⸗ der.“ Cunliffe⸗Liſter erklärte ferner, daß die Maden geſit voran Zahl der Fliegerſchulen von fünf auf zehn er⸗ höht werde, Insgeſamt müßten 50 neue Flug⸗ zeugſtützpunkte, darunter 41 neue Flugplãätze, errichtet werden. Die Ausſprache wurde vom Unterſtaatsſekre⸗ tär Sir Philipp Saſſoon abgeſchloſſen. Er erklärte u, a,, daß die engliſche Regierung beſtrebt ſei, den Weſtluftpakt ſobald wie mög⸗ lich abzuſchließen, während der Gedanke einer internationalen Polizeimacht augenblicklich völ⸗ lig in der Luft ſchwebe, Wenn es uns nur ge⸗ lingen würde, den Weſtluftpakt zu erzielen, dann würde er für den Augenblick die inter⸗ nationale Polizeimacht Europas ſein. Der eigentliche Zuſatzhaushalt des Miniſte⸗ riums in Höhe von 5 335000 Pfund Sterling wurde mit 195 gegen 42 Stimmen angenommen. fluflöſung der Ddeutſchen Jugendkraft Jum Schutze des inneren Friedens/ kine notwendige ſmaßnahme Karlsruhe, 23. Juli. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Seit Monaten mußte die Beobachtung gemacht werden, daß die außerhalb der Staats⸗ jugend ſtehenden Jugendverbände und ⸗Vereini⸗ gungen ein Gebahren an den Tag legten, das in einem geordneten Staatsweſen auf die Dau⸗ er nicht geduldet werden kann. In Verkennung ihrer Aufgabenkreiſe und unter Anmaßung eigener politiſcher Zielſetzungen ſetz⸗ ten ſich dieſe Organiſationen in einen mehr oder minder bewußten Gegenſatz zum Staat und zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Dieſe be⸗ ſtritten der Staatsjugend das ausſchließliche Recht, die heranwachſende Generation zum Zwecke der politiſchen Erziehung in ihren Reihen zu erfaſſen und gefährdeten dadurch letz⸗ ten Endes die politiſche Einigkeit unſeres Vol⸗ kes in der nationalſozialiſtiſchen Idee. Infolge dieſer ſtaatsfeindlichen Haltung fanden ſie aber gerade bei den Beſten unſerer Jugend keinen Anklang, ſondern ſammelten bei ſich groſſenteils Elemente, die weniger an frucht⸗ uuiper Helkionszrieg in Schotlond und niand Schwere flusſchreiumgen überall/ Hüuſer und firchen in Brand heſteckt London, 23. Juli. Die ſchweren und blu⸗ tigen Zuſammenſtöße zwiſchen Katholiken und Proteſtanten in Belfaſt haben, wie aus Edin⸗ burg gemeldet wird, das allergrößte Aufſehen in Schottland hervorgerufen. Die Behörden befürchten, daß ſich die Unruhen auch auf Edinburg ausdehnen werden, das in letzter Zeit ebenfalls der Schauplatz ernſter Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen Katholiken und Prote⸗ ſtanten war. Der Erzbiſchof von Edinburg, Mac Do⸗ nald, hat einen langen Aufruf erlaſſen, in dem er die Behörden auffordert, gegen die Un⸗ ruhen einzuſchreiten. Darin erklärt er u.., daß es ſeit einiger Zeit für einen katholiſchen Prieſter unmöglich ſei, auf der Straße zu er⸗ ſcheinen, ohne den„unausſprechlichſten Beſchimpfungen“ ausgeſetzt zu ſein.„In den Fabriken und amtlichen Werkſtätten“, ſo heißt es weiter,„ſind die latholiſchen Ange⸗ ſtellten und beſonders wehrloſe Mädchen einer erbitterten Verfolgung ausge⸗ bringender Erziehungsarbeit als an einem ungezügelten Rowdytum intereſſiert waren. Die Ausſchreitungen, insbeſondere Ueberfälle auf einzelne Angehörige der Hitler⸗ZJugend und des Jungvolkes, mehrten ſich zuſehends, ſo daß ſich der Miniſter des In⸗ nern vor einigen Wochen genötigt ſah, den nicht⸗ nationalſozialiſtiſchen Jugendverbänden das Tragen von Uniformen und die öffentliche Be⸗ tätigung unter freiem Himmel zu verbieten und dadurch den ſicherheitsgefährdenden Zuſammen⸗ rottungen vorbeugend zu begegnen. Die Ueberfällenahmenihren Fortgang. In erſter Linie waren daran Angehörige der Deutſchen Jugendkraft beteiligt, einer Organiſation, die ſich hauptſächlich mit Sport befaßte und ſich unter religiöſen Vorwänden dadurch bemühte, der Hitler⸗Jugend Abbruch zu tun. Zur Beſeitigung dieſer Mißſtände hatder Miniſter des Innern die Or⸗ ganiſation Deutſche Jugendkraft ſetzt; man hat ſich bemüht, die Arbeitgeber zu veranlaſſen, ihre katholiſchen Angeſtellten aus religiöſen Gründen zu entlaſſen“. Der Erzbiſchof weiſt dann auf die„ſchändlichen öffentlichen Ereigniſſe“ anläßlich des Euchari⸗ ſtiſchen Kongreſſes hin, die den Namen von Edinburg beſchmutzt hätten. Prieſter habe man in wildeſter Weiſe angegriffen, alte Frauen überfallen und geſtoßen, ganze Omnibuſſe mit Kindern ſeien erbarmungslos mit Steinen be⸗ worfen und wehrloſe Bürger mißhandelt wor⸗ den, wie es in einer ziviliſierten Gemeinſchaft der heutigen Zeit beinahe unglaublich ſei. Gleichzeitig hat der Führer der Anti⸗ katholiken Edinburgs, Stadtrat Cor⸗ mack, einen Brief an den Erzbiſchof gerichtet, in dem weitere energiſche Maßnah⸗ men gegen die Katholiken in Aus⸗ ſicht geſtellt werden. Schottland ſei ein proteſtantiſches Land, und er werde ſich weiter⸗ hin dafür einſetzen, daß die latholiſchen Ange⸗ ſtellten entlaſſen werden. Der Feldzug gegen Auftakt zur„16. Rhön“ Weltbild(M) Blick auf das Fliegerlager auf der Waſſerkuppe am erſten Tag des Beginns des 14tägigen Rhön⸗Segel⸗ flugwettbewerbs. Ueber 30 Starts wurden trotz des ungünſtigen Wetters durchgeführt mitallen Untergliederungenunten gleichzeitger Beſchlagnahme ihrer Vermögen aufgelöſt und verbote Ferner wurde in Erweiterung der früh Anordnung den nichtnationalſoziali⸗ ſtiſchen Jugendorganiſationen ind 5 denjenigen, welche ſich mit der Betreuung der 0 Zugend befaſſen, jede Betätigung unter Nun ſteht der freiem Himmel ſowie Turnen und Spork in geſchloſſenen Räumen unterſagt ork hat der und damit die Beſchränkung dieſer Organiſatio⸗ Schnitt be⸗ nen auf die ihnen überlaſſenen religiöſen, ll⸗ en turellen und caritativen Aufgaben polizeilich bie, fonnigen de garantiert. ee 3 ien Süden auf 1 enden aus dem die„cheiſtlich“ getarnte Sabotage Fi des Rordens 3 le pPracht ſei hört auf Jen Wälder und Kirchlich⸗konfeſſionelle Veranſtaltungen im ommer rinasun nit verſchwender eigt leuchtend herlebten Augen! nd klingt aus ir ein ſchöneres Me flitt auf ſchimm Eraßen dahin ur d Dome winke ber Grillen in F umpfen Orgelme Freien anmeldepflichtig Karlsruhe, 23. Juli.(Eigener Drahl bericht.) Amtlich wird mitgeteilt: In leiten Zeit erregten eine Reihe kirchlich⸗konfeſ⸗ ſioneller Veranſtaltungen und Kundgebungen erhebliches Aufſehen, die in ihrer Art neu ſind und ſowohl an der Per⸗ ſon von Veranſtaltern und Teilnehmern wie auch an anderen Merkmalen ihren politiſch⸗ Zaſeht wieder bra demonſtrativen Charakter erkennen fpers im weiten, laſſen. Abgeſehen davon, daß hierbei eine von bochſommerliche jedem aufrichtig denkenden Volksgenoſſen als Finzug gebalten. unwürdig empfundene Tarnung politiſcher lider erſt für den Zielſetung unter einem lirchlich⸗religihſen Iie Hitze ſchon ar Deckmantel ſtattfinden, haben dieſe Veranſtal⸗ ich die erſten N tungen und Kundgebungen auch bereits zu 4 1 en's Mißbräuchen von kirchlichen Ein⸗ Ag unſeren Oolt richtungen und zur Beläſtigung imackhaften Be⸗ arbeitender Volksgenoſſen geführt, Ziid voller herrli So wurde in einer Landgemeinde um 11 uhr I guch des Son nachts vom Ortsgeiſtlichen ein Giotengen veranlaßt, durch das die gerade während der let ieſe Erntezeit beſonders ruhebedürftige Landbevöl⸗ kerung aus dem Schlafe aufgeſchreckt wurde in Mannhe der Meinung, es handle ſich um Feueralarm. I ürſprünglich ga Eine zwei Stunden ſpäter beginnende Lich⸗ Iiafte. Ja, in der terprozeſſion ſtörte wieder den nächtlichen dezu vorgeſehen, Frieden. ine Handwerksler Der Miniſter des Innern ſah ſich deshalb eiten veranlaßt, die Zuläſſigkeit öffentlicher kirchlich⸗ j konfeſſioneller Veranſtaltungen und Kurbe 1—1 gen auferhalb Uirchlicher Gebäude voneiner ſelbſten“ au polizeilichen Genehmigung ab⸗ ih ſchon entſtand hängig zu machen, zu deren Erteilung das her zählte man Geheime Staatspolizeiamt in Karlsruhe aus⸗ inzig Zahre ſpä ſchließlich zuſtändig iſt, Ausnahmen d zwar: Die ſind für eine Reihe althergebrachter, kirchlicher e hauerzunft,“ 3 uſt, Lichtermac Veranſtaltungen vorgeſehen. unft, Küfe rtler 4 33 Kürſchn. amermannzunft, lherzunft, Buck „Bortwirkerz 1 iſt, Gäcklerzun t, npfweberzunſft die Katboliten habe erſt angeſangen, werhe Gertnerzimft aber bald in vollem Schwung ſein. e reich ge Die katholiſche Zeitung„Univerſe“ berich⸗ tet in großer Aufmachung über das„Blutver⸗ gießen in Belfaſt“. Zwiſchenfälle von beinahe unglaublicher Grauſamkeit ſollen ſich ereignet 8 haben. In der Alademieſtraße habe eins en zu fördern! Menge von Organiſten katholiſche Häuſer in Der Brand geſetzt und Petroleum über ein Bett ge⸗. ſchüttet, in dem eine Frau mit einem einen Nug Lein Zubilar dieſ alten Säugling lag.“ abebrliche Geb ien, der Fin⸗ erhut. Er ſoll iner heutigen Ein Amſterdar ſchoten, ſoll ihn lbeſonders gerne liöte, zum Hochze hene und ſilbern ſhüte waren dam her Goldſchmied it der Fingerh hmückte Fingerht zum Hochzeits Ubdem Volke begr hutz aus Blech lien und ſonſtig wurden maſſe Bald erhielten ohne Fingerku Menszug der Beſi uf den Fleiß 1 nStickerin be Fingerhut Fab A ſich künſtler Falten Handwe mehr Verſtändr fluch in Jrland flammt es auf Du blin, 23. Juli.(HB⸗Funk,) Die poli⸗ tiſch⸗religiöſen Unruhen in Belfaſt haben auch auf den iriſchen Freiſtaat übergegrif⸗ fen. In Clones und Lemerick ſt ürmten die Katholiken mehrere Häuſer voß Proteſtanten und richteten große Zerſtörungen an. In Lemerick ging die erregte Menge gegen zwei Freimaurerlogen vor und zertrümmerte die Scheiben einer pro⸗ teſtantiſchen Andachtshalle. Beſonders ge⸗ ſpannt iſt die Lage in Kilmallock in der Grafſchaft Lemerick, 4 wo eine proteſtantiſche Kirche in Brand 4 geſteckkt wurde und bis auf die Grund⸗ mauern niederbrannte. 4 Auch drei Häuſer von Proteſtanten wurden ſchwer beſchädigt. In Clones ging eine Freimaurerloge in Flammen auf und brannte vollkommen nieder. In Trim in der W Grafſchaft Meath ging die Menge gegen eine de proteſtantiſche Kirche vor und zertrümmerte Mittwo noltheater:„Don Klinger, Miete M Ahusſonderfahrten a ich— Hemsbach— BGensheim— E ernheim— Koln Birkenauer Tal mehrere wertvolle alte Kirchenfenſter Lemerick werden die Straßen ſeit Monſag von Truppen mit aufgepflanztei Seitengewehr bewacht. 4 45 Katholik gegen Proteſtant, aber Ire ge n— Mannheim Ire, Schotte gegen Schotte und alles im Ru⸗ as den men der chriſtlichen Kirche, der ſchließlich ale feivorfer⸗Rhein angehören und die ſagt: Liebet euch unterein Wevyer und zuri ander! und Weiter Krieg der Konfeſſionen im 20. Jahrhundertſ Wir verſtehen das nicht mehr. Wir ſind durch dieſe harte Schule gegangen, durch einen lam gen und bitteren Leidensweg. Wir werden Aitouhne Libelle: in, Neuoſtheim: Palaſthotel, Kab ergarten, Clou ihn nie mehr gehen, dafür ſei der Führer Mum: 16 Uhr Vi Garant! ark: 20.30 u 10 eſtaurant 15.3 h, 24. Juli 1n mang 5— 4 Nr. 333— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Juli 1935 ungen unter tahmeihre d verbote ben ationen uüd Ber der Hochſommer i gung unter—————— 3—— 8 aue Rieſenkuppe wö ich über nen und epnt e gelben Kornfeldern. Da und nen unterſagt mit 1— agſten Schnitt begonnen, au as Motorenlie W i 1 Dreſchmaſchine iſt ſchon aufgeklungen. religiöſen, lul⸗ feenaas, durcheilen mit den Urlaubern aben polizeilich k ſonnigen deutſchen Gaue, Menſchen der Roßen Städte flüchten ſich zu grünen Talein⸗ imkeiten, die Bewohner des Nordens ſuchen en Süden auf und umgekehrt raſten die Rei⸗ faden aus dem Süden an den Meeresgeſta⸗ abotage ien des Nordens. le Pracht ſeiner Blumen, ſeiner rauſchen⸗ een Wälder und blinkenden Höhen hat der ſtaltungen im emmer ringsum aufgehäuft. Tag um Tag, i verſchwenderiſchem Sonnenſchein erfüllt, chtig igt leuchtend nieder, dehnt die traumhaft Eigener Drahl“ belebten Augenblicke zu kleinen Ewigteiten ilt: In letzler ind llingt aus im Abendrotglanze, der wieder fefe Ilſchöneres Morgen verheitt. Die Jugend ch⸗konfeſe ih“suf ſchimmerndem Stahiroß über die ungen, und Aeinzen dahin und Berge und Burgen, Städte s Aufſehen, die lie Dome winken ihr zu. Aus dem Geſang ohl an der Per⸗ Aier Grillen in Feld und Rain und aus der eilnehmern wie umpfen Orgelmelodie der Telegraphenſtangen en politiſch⸗ Aſeht wieder brauſend die Sinfonie des Som⸗ kter erkennen Phers im weiten, weiten Vaterland. zierbei eine von bochſommerliches Wetter hat länaſt ſeinen olksgenoſſen alß Finzug gehalten. Die Hundstage, die der Ka⸗ ung politiſcher Iider erſt für den 23. Juli anſetzt, ließen uns rchlich⸗religibſen ie Hitze ſchon ausgiebig koſten und nun ſind di 3 ih die erſten großen Gewitter ſchon über ieſe Veranſtal. Zigs hinveggezogen. Der Duft der Reiſe weht nuch bereits zu Rhr'nur von den Feldern her, er entſtrömt lichen Ein⸗ ſuch unferen Obſtbäumen. Der Wald aibt feine Beläſtigung mackhaften Beerenfrüchte ab, die Gärten oſſen geführt, hvoller herrlicher Blumen. Nun wollen Un auch des Sommers Lied in unſerem Her⸗ inde 3 5 Ulönen laſſen— denn nur zu bald wird es n Glockengelüut Aende ſein, wie denn alles Schöne nur kurz de wührend der fglet unter diefen Geſtirnen. tige Landbevöl⸗ Mannheimer Zunftweſen chreckt wurde in im Feueralarm. ürſprünglich gab es in Mannheim keine zinnende Lich⸗ ünfte. Ja,———5 S—5— bezu vorgeſehen, daß„kein Handwerk un 3 nüchtiſſg 4 11 ten——— e ſtehen ſollten, jeder vielmehr nach ſeine ah ſich deshalb 15 ſaben arbeiten dürfe⸗ Später wurde dieſe tlicher kirchlich. Rimmung dahin geändert, daß keine de ſie ind Kundgebun. ehen ſollten, wenn die Handwerksleüte ſie de von einet ſiht„ſelbſten aufzurichten für gut finden“. igung ab⸗ ich ſchon entſtanden denn auch Zünfte. Nach n Erteilung das ſpä e—— Imfte. „iig Jahre ſpäter aber bereits 38 Zünfte. K. A zwar: Die Handelszunft, Bäckerzunft, chter lirchlicher lerbrauerzunft, Maurerzunft, Goldſchmiede⸗ Lichtermacherzunft, Perruquſerzunft, „Küferzunft, Küblerzunft, Schrei⸗ Funft, Kürſchnerzunft, Nagelſchmiedzunft, imermannzunft, Hutmacherzunft, Knopf⸗ Perzunft, Buchbinderzunft, Schuhmacher⸗ , Bortwirkerzunft, Sattlerzunft, Chirur⸗ ſhe Meſſerſchmiedzunft, Metzgerzunft, Hafner⸗ Aacklerzunft Miernftt Weißgerber⸗ Säcklerzunft, Baderzunft, i mpfweberzunft, Tüncherzunft, Schmied⸗ Faf, agnerzunft, Wloſſer unt Schneider⸗ efangen, wende. i, Gärtnerzunft, Schloſſerzunft und Seiler⸗ ſein. Wie reich gegliedert war doch das Ge⸗ verſe“ berich“ ihe⸗ und Handwerksweſen ehedem Wer das„Blutver⸗ e ſich nicht, daß heute alles geſchieht, was ille von beinahe alten Handwerk auf unſere Zeit überkam, en ſich ereignel mehr Verſtändnis als in den letzten Jahr⸗ iße habe eine en zu fördern! iſche Häuſer in r mem einn en Jubilar der heute ſo 450 aiehrliche Gehilfe aller handarbeitenden ien, der Fingerſchutz beim Nähen, der Perbut. Er ſoll aus Holland ſtammen und it es auf ner heutigen Form etwa 250 Jahre alt ein Amſterdamer Goldſchmied, Nikolaus unk.) Die poli⸗ ichoten, ſoll ihn ſeiner iungen Frau, die lfaſt haben auch beſonders gerne mit ſchönen Handarbeiten aat übergegrif⸗ Ahte, zum Hochzeitsgeſchenk verehrt haben. türmten die ene und ſilberne, kunſtreich ziſelierte Fin⸗ v ie waren damals ein beliebtes Erzeug⸗ Häuſer 41 der Goldſchmiedekunſt. Es gab ſogar eine teten grohe fi der Fingerhütemacher, und edelſtein⸗ merick ging die Fmuckte Fingerhüte wurden fürſtlichen Da⸗ Freimaurerlogen i zum Hochzeitsgeſchenk gemacht. Frauen eiben einer pio⸗ bem Volke begnügten ſich mit einem Fin⸗ Beſonders ge⸗ ithus aus Blech oder Horn. Bei Jahr⸗ allock in ber en und ſonſtigen großen Kaufgelegenhei⸗ wuwen maſſenhaft Fingerhüte freilge⸗ ao erhielten ſie verſchiedene Formen, he in Brand ehne Fingerkuppe und wurden mit dem die Grund⸗ enszua der Beſitzerin und Inſchriften, die uf den Fleiß und die Geſchicklichkeit der nte. Pien. Weizon ngerhut Fabrikware geworden; ſelten W 0 ſich künſtleriſch ausgeführte„Finger⸗ nmen auf und. zn Trim in der enge gegen eine zertrümmerte henfenſter n. Was iſt los? Mittwoch, 24. Juli: nleheater:„Don Ceſar“, Operette von Rud. nger, Miete M 30, 20 Uhr n ſeit Montag Ronderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Sulz⸗ epflanzten— Hemsbach— Laudenbach— Heppenheim hernheim— Kolmbach— Lindenfels— Fürth Birkenauer Tal— Fuchsſche Mühle— Wein⸗ in— Mannheim lifahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr Uharadeplatz Püfeldorfer⸗Rheinfahrten:.25 Uhr Mannheim Abpeyer und zurück; 14.30 Uhr Mannheim— ums und Weiterfahrt gegen Oppenheim und Monhne Libelle: 16.00 uyr Hausfrauen⸗Nach⸗ m, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, lergarten, Clou Aum: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Ahspark: 20.30 Uhr Künſtlerkonzert lreſtaurant 15.30—19.00 Uhr Konzert ber JIre gegen d alles im 4. r ſchließlich alle t euch unterein⸗ 0. Jahrhundert Wir ſind durch zurch einen lan⸗ . Wir werden ſei der Führer Ferienerinnerungen eines Kindenhõflerò an die Zeit vor dem Kriege 3. Fortſetzung. Im und um den Waldpark Die Emil⸗Heckel⸗Straß! war damals noch nicht ausgebaut. Es ſtanden nicht allzuviele Häuſer, ebenſo wac von er Schwarzwaldſtraße noch nichts zu ſehen. Die Häuſer der Emil⸗ Heckel⸗Straße waren alſo die ketzten zum Wald⸗ park hin. Was hinter den Häuſern lag, waren Wieſen, Wildnis und Felder. Wenn man heute das K 0 neue Viertel dort liegen ſieht, dann glaubt man kaum noch, daß man früher ſelber auf den Wieſn und Feldern herumgetollt iſt, die da lagen. 1 den Wieſen ſelbſt war für uns Buben nicht allzuviel zu erben. Man fühlte ſich noch zu ſehr unter Auſfſicht und das iſt für einen rechten Buben nichts. Da war es ſchon ſchöner im Freibad, wo man, wenn man Glück hatte, einmal ins„Männer“ entwiſchen konnte. Aber, wenn es der Bademeiſter ſah, war es mit der Herrlichkeit vorbei und wir mußten wieder in unſere Baſſins, zu den„Kna⸗ ben“, zurück, wo wir uns abwechſelnd ſonnten und badeten, ins Waſſer warfen und ſpritzten. Jeder Dampfer, vor allem aber die Rad⸗ dampfer, wurden mit aroßem Halloh begrüßt, den letztere warfen die größten Wellen. Die ganze Schwimmanſtalt ſchaukelte und ächzte dann, was uns einen Heidenſpaß machte. Dann und wann ging es auch einmal ins„Herweck“ mit dem großartigen S immbecken; aber meiſtens war uns der Weg dahin zu weit. Oft begegneten uns dabei unterwegs Soldaten im Drillichzeug, die in die Militärſchwimmanſtalt geführt wurden. Im großen und ganzen lag unſer Betätigungsfeld doch im und um den Waldpark. Wenn man die Wieſen hinter der Emil⸗ Heckel⸗Straße weiterging, und zwar links hin⸗ aus, dann kam man zur alten Pechfabrik, die einige, Jahre Lorher abgebrannt war, einfach „Pech“ genannt, und zum„Gieſen“, oder wie er bei uns hieß, zur„Gieſee“, einem alten Rheinarm, der mit Binſen und Waſſerpflanzen 2 war und an dem man, wenn man Glück hatte, auch einmal einen Salamander er⸗ wiſchen konnte. Von der Pechfabrik ſtanden nur noch Ruinen, ſchwarze, verkohlte Mauern, die aufdringlich und unangenehm nach Teer rochen. Höhlenartige Kellerräume waren noch übrig und wurden von uns eifrig durchſtöbert, anden wir doch dann und wann ſeltſame inge, von denen wir nicht wu ten, was es war, und die deshalb um ſo höher im Werte ſtanden. Auf den düſteren Mauern kletterten Raſch ſchenken! Warum ſoll man, um jemanden durch eine kleine Gabe zu beglücken, auf einen Ta war⸗ ten, der durch das Herkommen dazu beſtimmt iſt? Es hat ſich ſo eingebürgert, daß man am Geburtstag oder zu Weihnachten nie⸗ mals mit leeren Händen erſcheint. Das Schen⸗ ken an dieſen Tagen iſt ſo zu einem gewiſſen Zwang geworden, während man andererſeits das ganze Jahr über ſchöne Gelegenheiten füben heimliche Wünſche zu erraten und zu er⸗ üllen. Man iſt bei guten Freunden eingeladen und merkt, daß der Gaſtgeberin dieſes oder jenes fehlt, daß ſie ſich über ein beſtimmtes Büchlein oder über eine beſondere Art von Blumen herzlich freuen würde. Der Geburts⸗ tag liegt noch in weiter Ferne, alſo friſchweg ſchenken, gleich am nächſten Tag, wenn man es vermag, auch wenn man dabei aus der Reihe tanzt. Die Uebervaſchung iſt um ſo größer, und außerdem iſt die Gabe dann ein ganz reines Zeichen von Freundſchaft oder Ver⸗ ſben von keinem traditionellen Muß be⸗ wer 0 Ein anderer A055 ein junges Ehepaar hat ſich ſeine Wohnung nur ſehr kümmerlich einrichten können. Es ſieht alles noch etwas kahl und ſpärlich aus. Nach und nach wird zwar in den nächſten Monaten zuſammen⸗ etragen, was noch fehlt, aber das dauert nge, und inzwiſchen ſtehen bei den Ver⸗ wandten, bei älteren Leuten die Möbel teil⸗ weiſe unbenutzt herum, und in den Wäſche⸗ ſchränken liegt das gute Leinen, das nur ſelten noch herausgeholt wird.„Das ſollt ihr alles einmal erben“, verheißt man den jungen Leu⸗ ten und denkt nicht daran, daß Wäſche und Mö⸗ hel gerade jetzt dringend gebraucht werden. In Jahren, wenn die Erbſtücke in die jungen Hände wandern, ſind ſie wahrſcheinlich lange nicht ſo willkommen. rum auch hier; Recht⸗ zeitig und raſch ſchenken! Es iſt wahr, daß man ſich von altgewöhnten Stücken ſchwer trennt, aber ebenſo wahr iſt es, daß man vieles, was einen tagtäglich umgibt, gar nicht mehr recht anſchaut. MBrieſe, die uns erreiten Eine freudige Aeberraſchung wurde uns heute morgen zuteil, als 5 kleine Brieflein, von Kinderhand geſchrieben, mit ſorgfältig gemalten in auf den Re⸗ daktionstiſch flatterten. it innigem Vergnü⸗ en laſen wir die Geſtändniſſe der kleinen ädchen und Buben, die ſich für die ihnen in das Ferienheim Waibſtadt überſandte eitung herzlich bedankten. „Damit nun dieſe und die anderen vielen Kinder, die Tag für Tag mit Freude unſere Zeitung leſen, nicht nur auf die Artikel für die„großen Leute“ angewieſen ſind, wer⸗ den wir im Spätherbſt eine Kinderſeite einrichten und damit einen Herzenswunſch unſerer kleinen und kleinſten Leſer erfüllen. gonem, Sun A. T 35 πι G 5 Z See 4 .- Sebe ins, hun dkeen Ge e8 g Aις dus Gacuahuueſud, Gub Soheue 18. οιmN.——— 5 ſnbunppun, G i8 aErö79 Cι οιᷓ 2 0 dberi, D. 3 1/ is ſinq gofι ουνς fi. Beic/b fer v Dorboae ar pü, Mι& Oin lu zur νονο-ι G.ᷓ/ fbve, onIe ſi bmã b in G ο οτιφᷓ. dol fpe la c nef-l qucιν οοu%Tg. a% ν gᷓem gilde 44 oir abe. AT oder turnten wir herum. Aber allzu lange hiel⸗ ten wir uns an der„Pech“ nie—5 Dazu war ſie uns doch zu unheimlich und zu tot, Sie war mehr unumgängliche Durchgangsſtation zum „Gieſen“ oder zum„Kalkberg“. Er iſt heute auch verſchwunden, der ſchöne weiß⸗ und bräunliche Kalkberg, der für uns wie ein Hochgebirge in der Ebene lag und zu⸗ erſt für unbeſteigbar galt, bis wir einen Weg heraus hatten, der aufwärts immerhin beſſer war als umgekehrt. Und wenn wir es glücklich geſchafft hatten und oben auf der wei⸗ ßen Fläche herumſpazierten, dann fühlten wir uns und dachten vorerſt nicht daran, daß wir auch wieder hinunter mußten. Der Abſtieg war recht ſchwierig und manche Hoſe iſt dort geopfert worden. Denn manchmal ging es nicht anders, als daß man ſich auf ſeine vier Buchſtaben ſetzte und den unteren Teil— der Kalkberg war hoch und gefährlich ſteil— ein⸗ fach hinunterrutſchte. Der Hoſenboden hielt dieſe Prozedur meiſtens nicht aus, es konnte billigerweiſe auch nicht von ihm verlangt wer⸗ den. Nur unterwegs und daheim ſelbſt war die Sache etwas unangenehm, wurden doch die weißen Schuhe, an denen ſich trotz aller Sorg⸗ falt nicht aller Kalk hatte entfernen laſſen, nür u oft zu Verrätern. Aber es war doch zu ſchön, als daß man es unterlaſſen hätte! Außer⸗ dem war für ein Bubenherz alles da: die Pech⸗ fabrik mit ihren ſchaurig⸗ſtillen Ruinen, der Kalkberg mit der Schwierigkeit ſeines Be⸗ ſteigens, der Gieſen mit ſeiner immer wieder neuen Romantik, und auf dem Heimweg über die Gärten und Felder auch mal eine Melone oder eine Rübe. Wenn ſie auch unreif waren, das gehörte 3315 obwohl wir alle zu Hauſe genug beſſere Dinge zum Eſſen hatten. Und war gar das Gras auf den Wieſen gemäht, dann war das ein herrlich Verweilen in den duftenden Heuhaufen, und die geklaute Melone ſchmeckte noch einmal ſo gut! (Fortſetzung ſolgt.) Fanfarenb'äſer des Jungvolks Am 25. Juli beginnen die Poſtanſtalten mit dem Verkauf eines neuen Poſtwert⸗ zeichens, das die Deutſche Reichspoſt aus Anlaß des Welttreffens der Hitler⸗Jugend her⸗ ausgibt. Das Markenbild der beiden Werte zu 6 und 15 Rpf ſtellt einen Fanſarenbläſer des Jungvolks dar, deſſen Entwurf von dem Münchener Maler Diebitſch ſtammt, der kürzlich die 4 Gedenkmarken zur Hundertjahr⸗ jeier der Deutſchen Reichsbahn ſchuf. Die Freimarken, die in Raſtertiefdruck auf Papier mit Waſſerzeichen„Hakenkreuz“ hergeſtellt ſind, können auch im Verkehr mit dem Ausland be⸗ nutzt werden. NS⸗Kulturgemeinde. Das Winterprogramm der NS⸗Kulturgemeinde iſt fertiggeſtellt. Es enthält: 6 Feierſtunden im Nibelungen⸗ ſaal, in denen erſtklaſſige Orcheſter, Dirigenten und Soliſten mitwirken;(Kammermu ſik⸗ abende mit den hervorragendſten Quartetten Deutſchlands; 6Dichterabende mit Blunk, Stehr, Burte, Bröger, Lerſch und W. E. Schäfer; 6 Nordiſche Aben de mit den gründlichſten Kennern der deutſchen Vorgeſchichte. Dauerkar⸗ ten ſowohl für Mitglieder als auch für Nicht⸗ mitglieder ſind bereits jetzt zu haben in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, bei den Ortsgruppen der NSDaAp, in der Völkiſchen Buchhandlung, in den Buchhandlungen Nem⸗ nich, Bender und in den Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer und Schwab. Die Geſchäftsſtelle der Abteilung Konzert⸗ und Vortragsweſen der NS⸗Kulturgemeinde befindet ſich im Hanſahaus, D 17—8, Telefon 201 07, die Geſchäftsſtelle der Abteilung 2 im Rathausbogen 37, Tel. 285 94. . 14 4 Jahrgang 5— A Nr. 333— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mitwoch, 24. Daten für den 24. Juli 1935 1783 Simon Bolivar, der Befreier Südameri⸗ kas, in Caracas geb.(geſt. 1830). 1783 Aufbruch des Herzogs von Braunſchweig mit ſeiner„ſchwarzen Schar“. 1908 Der Maler Walter Leiſtikow in Berlin eſt.(geb. 1865). 1915 Erſtürmung der Feſtungen Rozan und —— am Narow durch die Armee von Üwitz. 1920 Der Schriftſteller Ludwig Ganghofer in Tegernſee geſt.(geb. 1855). 1920 Abſtimmungsfarce in Eupen⸗Malmedy. Deutſches Land wird mit brutalſter Ge⸗ walt an ſeiner wirklichen Abſtimmung verhindert und dann Belgien zugeſprochen. Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 20.29 Uhr.— Mondaufgang 23.39 Uhr, Mond⸗ untergang 15.42 Uhr. Kameradſchaftsausflug der Firma Rudolf Geiſel, Mannheim⸗Fabrikſtation Am Sonntag hatte die Firma Rudolf Gei⸗ ſel, Mannheim⸗Fabrikſtation, ihre Gefolgſchaft zu einem Kameradſchaftsausflug auf die Tromm aufgerufen. Annähernd 100 Arbeiter und Angeſtellte leiſteten dieſem Ruf an dem ſtrahlend ſchönen Sonntagmorgen Folge. Unter den Klängen einer flotten Marſchkapelle ver⸗ ließen die Teilnehmer kurz vor 7 Uhr in zwei Sonderwagen der Reichsbahn Mannheim, um nach Wahlen zu fahren. Nach einem kurzen Imbiß und zirka drei⸗ ſtündiger Wanderung durch den ſommerlichen Odenwald vereinigte der Saal des Gaſthauſes „Zum Engel“ in Waldmichelbach Führung und Gefolgſchaft zu einem kräftigen Mittageſſen. Die Anſprachen der Betriebs⸗ und Gefolg⸗ ſchaftsführung wieſen auf den unbedingt not⸗ wendigen Gemeinſchaftsſinn hin und gipfelten in einem Treuegelöbnis zu Führer und Volk. Der Nachmittag gehörte dem gemeinſchaft⸗ lichen geſelligen Beiſammenſein. Die Begleit⸗ kapelle unter Leitung des Werksangehörigen Krug hatte alle Hände voll zu tun, den An⸗ 4 der Sing⸗ und Tanzluſtigen gerecht zu werden. ur zu ſchnell für jeden einzelnen kam der Abend und mit ihm der Abſchied von dem freundlichen Odenwalddörfchen. Die Heimfahrt durch die abendliche Landſchaft beſchloß würdig den in jeder Hinſicht gelungenen Tag. Wo wollen die Hüte mit den Kleinen hin? Weltbild(M) duard Vi 1. Fortſetzung Bekümmert mußte der Prinzgemahl ſeinen Sohn einem Leben überlaſſen, in dem Parforce⸗ jagden wichtiger waren als Humanismus, wo Tabakrauchen die erſte Pflicht eines Gentleman bedeutete. Wenig ſpäter reiſte der Prinz nach Amerika und pflanzte eine Kaſtanie auf das Grab Waſhingtons. Amerika jubelte dem netten, rundlichen, munteren Boy begeiſtert zu, der ſeinerſeits entzückt von den ſchönen Ameri⸗ kanerinen war; bei der Abreiſe rief einer aus der Menge: „Wenn Sie in vier Jahren wieder kommen, Sire, können Sie Präſi⸗ dentſchaftskandidat werden.“ Bertie hatte erſtmalig an der Freiheit ge⸗ naſcht, wenn auch der Hofmeiſter, General Bruce, als ſtrenger Wächter alles über⸗ ſchattete.— Nach der Rückkehr ließ man ihn herzklopfend ohne Begleitung los. Er durfte in Irland mit den Gardegrenadieren Lagerleben führen. Und es kam, wie es kommen mußte: der erſte Gentle⸗ man des Reiches, das Muſterprodukt einer voll⸗ kommenen, humaniſtiſchen Erziehung, ſchlug er⸗ ſchrecklich über die Stränge. Ihn ſchleunigſt verheiraten, ehe er ganz ver⸗ loren war! Leichter geſagt, als ausgeführt. Der erſte Gentleman des Reiches war nicht wenig anſpruchsvoll. Er wollte unter allen Umſtän⸗ den eine ſchöne Frau. Alſo kam an allen euro⸗ päiſchen Höfen nur-eine in Frage: Alexandra von Dänemark. Konnte man das Deutſchland antun? Aber der erſte Gentleman beſtand auf ſeinem Schein: nur eine ſchöne Frau. Um Berties Le⸗ bensglück nicht zu zerſtören, gab Viktoria nach. Da im übrigen von Viktoria erzählt wurde, daß ſie ſelbſt ihre Strümpfe ſtrickte und zu Hauſe beim Servieren half, konnte man allenfalls ihr das Schönſein verzeihen. Der Prinzgemahl Albert erlebte die Hochzeit nicht mehr. Jäh, im Alter von 42 Jahren, ſtarb er. Viktoria verſteifte ſich noch mehr darauf, aus Bertie das Ebenbild ſeines Vaters zu machen. Der erſte Gentleman des Reiches wurde als Kind behandelt. Der humaniſtiſche Bildungs⸗ wille des Vaters wirkte über das Grab hinaus Bertie blieb der Schüler aus Goethes„Fauſt“. Deutſcher Tanz Will der Menſch von heute einmal für einige Stunden den grauen Alltag vergeſſen. ſo hat er dazu zahlreiche Gelegenheiten. Eine der ſchönſten iſt wohl der Tanz. In edler Ge⸗ ſelligkeit, inmitten frohgeſtimmter Menſchen tann er wieder Kräfte ſammeln für den Kampf um das Daſein. Aber was hatte man nach dem Kriege aus dem Tanz gemacht. Jüdiſche Noten⸗ kleckſer überſchwemmten das Volk mit Schla⸗ gern, die jedem geſunden Empfinden für Rhythmus und Harmonie ins Geſicht ſchlugen. Ja, ſie beſaßen ſogar die Unverſchämtheit, die Werke unſerer großen Tonkünſtler zu verjazzen. Die Tanzformen wurden immer internationa⸗ ler. Man hörte nur noch ſo unvorſtellbare Sa⸗ chen wie Charleſton, Quickſtepp, Blues, Rumba uſw. Nach der großen Erneuerung 1933 wollte man in den dafür maßgebenden Kreiſen auch nicht zurückſtehen und machte in„Deutſchem Tanz“. Bitte ſehr, im Grunde genommen faſt noch die gleiche Art, nur etwas verbrämt. Den wirklichen deutſchen Tanz fanden jene jungen Menſchen und machten ihn ſich zu eigen, die ſich ſchon vor vielen Jahren von dem Be⸗ triebe des internationalen Mode⸗ und Geſell⸗ ſchaftstanzes abwandten. Auf dem Lande, vor allem in Niederdeutſch⸗ land bei den alten Fiſcher⸗ und Bauernge⸗ ſchlechtern, die zäh an ihrem, ſeit vielen Gene⸗ rationen überlieferten Brauchtum feſthielten, er⸗ lebten Wandervögel ſtaunend, daß da noch die alten, ſchönen, figurenreichen Volkstänze, dort meiſt„bunte Tänze“ genannt, getanzt wurden. Mit liebevollem Eifer wurde dieſes koſtbare Gut aufgezeichnet und geſammelt. Im Laufe der Jahre bildeten ſich überall im Lande Volks⸗ tanzkreiſe— Gemeinſchaften junger Menſchen, die ſich die Pflege dieſer wunderſchönen Tänze zur Aufgabe machten, oft verhöhnt und verla Der Reichsbäckertag nach Mannheim verlegt Miniſterpräſident Köhler auf dem Verbandstag des badiſchen Bäckerhandwerks Lörrach, 24. Juli. Auf dem Verbandstag des badiſchen Bäckerhandwerks am Montag hielt Miniſterpräſident Köhler, zugleich in ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Wirtſchafts⸗ miniſter, eine Rede. Er unterſtrich die Bedeu⸗ tung des Handwerks für Volk und Staat. Der Wiedevaufbau der deutſchen Wirtſchaft ſei un⸗ möglich, wenn nicht jede einzelne kleine Zelle geſund erhalten werde. Die verantwortlichen Männer hätten das größte Intereſſe, zu ſehen. daß im Handwerk wieder Wohlſtand einziehe. Unter dieſem Geſichtspunkt vollziehe ſich auch die Zuſammenarbeit von Wirtſchaftsminiſte⸗ rium und Verbandsorganiſation. Zum Schluß teilte der Miniſterpräſident mit, daß es mit Unterſtützung des Reichshandwerks⸗ meiſters und des Reichsernährungsminiſter⸗ gelungen ſei, den diesjährigen Reichsbäckertag nach Mannheim zu verlegen. Reichsinnungsmeiſter Grüßer erklärte zu der immer wieder umſtrittenen Frage des Ar⸗ beitsbeginnes, daß es nicht angehe, in den alten Schlendrian der Nachtarbeit zurückzufallen. Es werde ein allgemeiner Arbeitsbeginn um 4 Uhr morgens angeſtrebt. Landesobmann Huber legte im Namen des Bauernſtandes die Einordnung des Bäcker⸗ handwerks in den Reichsnährſtand dar. Der Geſchäftsführer des Badiſchen Getreidewirt⸗ ſchaftsverbandes, Schlammpſtedt(Karls⸗ ruhe), ſprach über das Geſetz zur Ordnung der Getreidewirtſchaft. Nachdem noch als Vertreter des Reichsnähr⸗ ſtandes Pg. Kaiſer geſprochen hatte, wurde der Verbandstag mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes geſchloſſen. Fremde Sprachen auf dem Stenographentag Nicht nur in ſeiner Mutterſprache kann der deuütſche Kurzſchriftler ſtenographieren, ſondern auch in einer ganzen Reihe anderer Sprachen. Das Leiſtungsſchreiben des Deutſchen Steno⸗ graphentages, der vom 2. bis 5. Auguſt in Frankfurt am Main ſtattfindet, wird deshalb nicht nur in deutſcher Sprache veranſtaltet. Es ind Teilnehmer gemeldet für eine engliſche, ſranzöfiſche, holländiſche, ſpaniſche, italieni⸗ ſche, portugieſiſche, ja ſogar für eine griechiſche und eine lateiniſche Prüfung. Ein ganz beſon⸗ ders ſprachenkundiger Stenograph aus Pöhlau in Sachſen hat ſich für Leiſtungsſchreiben in deutſcher, engliſcher, franzöſiſcher, italieniſcher, holländiſcher und portugieſiſcher Sprache ge⸗ meldet. Intereſſant iſt auch, daß ein Brüder⸗ paar aus Landshut(Baden) bzw. Hamburg, das anſcheinend die gleichen Sprachtalente ge⸗ erbt hat, ſich für die engliſche, franzöſiſche, ſpa⸗ niſche, holländiſche und ſogar für eine latei⸗ niſche Prüfung gemeldet hat. Die Prüfungen in fremdſprachiger Kurz⸗ ſchrift ſind nicht für Ausländer, ſondern für deutſche Kurzſchriftler beſtimmt. Die beſondere Schwierigkeit des Stenographierens fremder Sprachen ergibt ſich nicht nur aus der Voraus⸗ ſetzung, man die betreffende fremde Sprache einwandfrei beherrſchen muß, ſondern vor allen Dingen auch dadurch, daß für jede Sprache ein beſonderes Kurzſchriftſyſtem an⸗ gewandt werden muß. Es gibt ſelbſtverſtänd⸗ lich Uebertragungen der deutſchen Kurzſchrift auſ die verſchiedenen Sprachen, jedoch iſt jede dieſer Syſtemübertragungen den Eigenarten der betreffenden Sprache entſprechend abgewandelt. Es ſind in erſter Linie die Korreſpondenten 44 Exporthäuſer, die ſich an dieſen Wett⸗ ewerben beteiligen werden. von einem verſtändnisloſen Spießertum. Noch heute ſoll es Leute geben, die die Volkstanz⸗ bewegung nicht ernſt nehmen. Man blieb aber nicht nur Bewahrer dieſes alten Kulturgutes, ſondern im Geiſt der neuen Zeit Tänze, die blutverwandt mit den alten Tänzen doch ein Neuſchaffen von Ausdruck und Geſtaltung erſtreben, durchpulſt von der Kraft einer Jugend, die eine neue, ihre eigene Art ſucht, in Feſtbrauch und Geſelligkeit. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat nun auch die Pflege des Volkstanzes mit in ſeinen Aufgabenkreis gezogen. In Mannheim fin'det in der Turnhalle der Peſta⸗ lozziſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße, jeweils Donnerstags von 20 bis 21.30 Uhrein Kurſusin Volks⸗ tanz für Frauen und Männer ſtatt und in Ludwigshafen a. Rh. in der Turnhalle der Realſchule, Rupp⸗ rechtſtraße 121, jeweils Mittwochs von 19.30 bis 21.30 Uhr. Alle deutſchen Volksgenoſſen, die Intereſſe am ſchönen deutſchen Volkstanz haben und ihn lernen wollen, ſind aufgefordert, an den Kurſen teilzunehmen. Achtung! Teilnehmerinnen der Koc⸗Sportkurſe Alle in den ſtädtiſchen Schulturnhallen laufen⸗ den Kurſe fallen wegen Abweſenheit der Haus⸗ meiſter während den Schulferien aus bis auf die Kurſe in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele in der Turnhalle der Liſelotteſchule jeweils Mitt⸗ wochs und Freitags von 19.30—21.30 Uhr. Die Teilnehmerinnen der ausfallenden Kurſe wollen ſich an dieſen beiden Kurſen oder aber an dem Montags auf dem Hauptſpielfeld im Stadion laufenden Kurſus beteiligen. Anordnungen PO Seckenheim. Samstag, 2. Juli, findet im Lokal „Deutſcher Hof“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der ſämtliche Pgg. zu erſcheinen haben. Humboldt. Die Kaſſenſtunden am Mittwoch, 24. Juli, fallen aus. Erſatz dafür Donners⸗ t a g, 25. Juli, von 19.30—20.30 Uhr. Sandhofen. Mittwoch, 24. Juli, 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Block⸗ und Zellenleiter im Gaſthaus „Zum Adler“. Sandhofen. Donnerstag, 25. Juli, ab 17 Uhr Schießen. Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter in Uniform im„Schützenhaus“. Waldhof. Donnerstag, 25. Juli, 17 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher politiſchen Leiter ſowie Amtswalter der DAß zum Formaldienſt Uauf dem Diana⸗platz. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Zellenleiterinnen kommen Mitt⸗ woch, 24. Juli, 20 Uhr, in den„Markgräfler Hof“, Langſtr. 6.— Zelle 1, 6, 8, 12 und 13 haben die Pfundſpenden ſofort in der Hildaſchule abzugeben. Neckarau. Donnerstag, 25. Juli, 20 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. Beſprechung der Zellenleiterinnen im Büro der NSDaAp, Lange Rötterſtraße 50, am Mittwoch, 24. Juli, um 16 Uhr. Jungbuſch. Donnerstag, 25. Juli, 20.30 Uhr, Pflicht⸗èHeimabend im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 12. 9 Bann 171. Ferienkolonien. Sämtliche Führer der Ferienkolonien für Monat Auguſt kommen Mitt⸗ woch, 24. Juli, 20.30 Uhr, in den Sitzungsſaal des Bannes(Schlageter⸗Haus, M 4). D 1/2/171. Mittwoch, 24. Juli, treten die Teil⸗ nehmer des Stammes um 19 Uhr auf dem Sportplatz bei der Neckarbrücke nach Seckenheim zur Beſichtigung an. Feldmarſchmäßig mit Fahrrädern. Beſcheinigung des Arztes nicht vergeſſen. Preſſe und Propagandaſtelle. Der Termin der Ma⸗ nuſkripte zur Zeltlagerbeilage iſt bereits erheblich überſchritten. Es wird um ſofortige Einſendung erſucht. Lebenskunstler, Kònig und pPoliti Der Vater der Einkreisungspofiti von Dr. HANS FOEHBGEN Im Vertrieb der Franckschen Ver handlung. Stuttgart-., Pfizerstrabe — Er war verliebt in ſeine Frau, nannſe ſie die Nachtigall von Sandringham, und fühle, wie alle guten und edlen Triebe ſich in enn irgend. hten Konſequ ſoll das Höchſte im Sport ſein. liegen, ſind u 1˖*** eingeſteckt, an des Zant und genommen— l Moment an der grunde geganger ſeiner Mutter Sohn. 4 Viktoria merkt es nicht, hütet ihn weiter al koſtbares Vermächtnis ihres verſtorbenen Man⸗ nes, will nur Albert und immer wieder 9 in ihm ſehen, aus ihm machen, ſperrte ihn liebſten in ein Glashaus. Aber Bertie hungert nach der Welt, dü Zualiſtiſcher Kr⸗ nach ihr in allen Tonarten der Sehnſuch Hauptſache der viel zu ſaftig, um zu reſignieren, um ſich 5 angt, bedingte dem Schattendaſein abzufinden. Bertie will freulichen Bilan Rolle ſpielen, will nicht nur ſein Leben in der Tat nießen, ſondern ins Räderwerk des Geſche che en greifen. Unter der Maske der gutmütigen, männiſchen Behäbigkeit verbirgt ſich eine n tige Aktivität, brennt ein quälender Ehrgeiz. Viktoria aber war die Mutter ihres Rei Wie alle guten Mütter war ſie eiferſüchtig litt nicht, daß irgend jemand außer ihr für d Landeskinder ſorgte. Sie ſtand zwiſchen Bo und Regierung, rechtend, ſchlichtend, mitteln ſchützend.—5 Bertie hatte da nichts mitzureden, hatte m ſeines Vaters Ebenbild zu ſein. Arbiter elegantiarum. Deutſcher Ernſt, deutſche Gründlichbeit, den ſche Hingabe an Ideale, die durchaus nicht vo dieſer Welt zu ſein brauchen, verkörpert im W ſen ſeines Vaters, im Streben ſeiner Mutter waren dem Prinzen von Wales völlig frem Im Gegenteil, als Kind hatte er darunter g litten, als junger Mann ſah er ſich weiter h vormundet. Die„deutſche Erziehung“, das Ei geſperrtſein in den Käfig des Humanismus und des Ideales, ging weiter, man gab ihn har aus den be btes Zeitalter Heute ſteht u 3 Buſche liche Erfahrung um der großen iſchen a Hlympiſchen Si Als Olympi Buſch direkt de außerdem noch Nach dieſer K den Maßnahme andere Bedeutu Orten und Stel nicht frei. Strengſte Sp. Eine Erziehung bewirkte ihr Gegenkeil, lüſterung ſind Schon Lord Melbourne hatte die Königin g den Anfang warnt, nicht allzu ſehr auf die Unfehlbarke der Erziehung zu vertrauen.„Sie kann de Charakter hie und da in gewiſſe Bahnen leitet aber ſie ändert ihn ſelten.“ Den Prinzen von Wales forderte ſie je falls zum Widerſpruch heraus. Bertie war zu gut dreſſiert, als daß er Widerſtände h ſpüren laſſen. Er ſetzte nur allem eine u zwingliche Paſſivität entgegen, ließ an ſich al gleiten, was nicht ſeinem Weſen entſprach. Er hatte das Glück, ein bezaubernder Kay lier zu ſein. Wer den angenehm gerundete ebenmäßigen, in allem ausgeglichen ſcheinen den, glatten, gepflegten Elegant ſah, war wit mit Erfolg bec Wir dürfen uns Betrachtungen n ſen, die davon r iologiſchen Gri uf nicht präde rzehnte beni anderer Natione mit die typiſchſ wiſſenſchaftler“ ſesweiſe Buſchs geſtellt werden, er keinen Umſt beſonders geart lich überzeugt, den erſten Gentleman des e mus außer acht Reiches der Welt vor Augen zu haben. D berlangt er mit weiche, von zartem Bartflaum kokett überſchg ellung zu f tete Mund ließ mancherlei vermuten. Die fand ſpieken da das freudig un! mmt und mit ation hängt, d wägung alle⸗ führen muß. lange, ſchmale Naſe, die blanken Augen, d feine Bartumrahmung des genießeriſchen G. ſichts— das alles klang zu einem angenehmen Akkord zuſammen. Albert, Prinz von Wales war beſtimmt das Urbild eines ſchönen Man nes im Geſchmack ſeiner Zeit. (Fortſetzung ſolg) 1 A Stunden orte ſprach, guf dem Vfe⸗ dieſer Richtung leider nicht ſehr Wo ſah man da, Sportler, der ſi dende Sekunde finde Autog agende Worte horizontale“ Lo Külatur, Blut, N der NSDAP BdM Untergau. Ferienkolonien. Sämtl. Führerinnen Ferienkolonien für Monat Auguſt kommen Mitt woch, 24. Juli, 20.30 Uhr, in den Sitzungsſagl dez Bannes(Schlageter⸗Haus, M 4a). W 48 Wnnren mge bis Mittwog . Juli, r, in N 2, 4 abgerechnet werden.—75 mäßige Gymna Mittwoch, 24. Juli, kein Heimabend; dag gen.„Aufwärn treten am Donnerstag, 25. Juli, 20.15 U was uns fehlt, alle Mädel in Kluft am Goetheplatz an. Erſcheine 8 ixi Aeß das genaue Fixi iſt Pflicht. fen, nur noch al, Abeintor. Mittwoch, 24. Jult, 20 Uhr, nin ohem' Kümz geſamte Gruppe am Zeughausplatz an. 4 rohem ämt Humbolvt. Freitag, 26. Juli, 19.30 Uhr, Tumeh 1 iuf den Startſc auf dem Untermühlauplatz. nn Amſte Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 26. Juli, 19.30 Uht 1 Turnen mit Gruppe Humboldt auf dem Untern lauplatz.. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 24. Juli, 20 Uht Heimabend der ganzen Gruppe im Herzogenriedpa Alle Mädel von Schaft Zäh kommen Mittwoch den Heimabend. Ausſtehende Beitragsgelder nehmen. JM Strohmarkt. Schaft Schäfer tritt Mittw 24. Juli, 19 Uhr, E 5, 16, an. Beitrag für 5 und Ernting iſt mitzubringen. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 25. Juli, findet f „Schwarzen Lamm“, G 2, 17, für ſämtliche Hauz' Zellenwarte und Haus⸗Blockwarte wichtige Verſamm müſſen den Ste lung ſtatt. Beginn 20 Uhr. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. Die auf Donnerstag, 25. Juli, an⸗ here A beit d geſetzte Zellen⸗ und Blockwalter⸗Sitzung wir weas 4 127 4 nedaille einbrach Fehler verfallen der Techn 1 Unſer Interpreten der hythmus und wohl ſehr wiſſer Aampf ſelbſt aben den wir ihnen nicht wieder kon er, die mit Lie kantreten und Aen Kampf auf Donnerstag, 1. Auguſt, verlegt. ne natürlich ſe dem Lager der Frauenamt und das iſt Donnerstag, 25. Juli, iſt im Heim A her Vereine, Gar beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. fohrsſtaffelläufe, Verwaltungsakademle— impfe Dr. habi! Wendt von der Univerſttät Heidelherg fen'pat, 5 Mi., 24. Juli, Fr., 26. Juli und Mo., 20 in der Aula, àA 4, 1, über„Die Grundla deutſchen Volkswirtſchaft“, verſtorbenen Ma mer wieder Albe en, ſperrte der Welt, d der Sehnſucht, ieren, um ſich m en. Bertie wi ir ſein Le erk des Geſch gutmütigen, irgt ſich eine ilender Ehrge tter ihres Reich ſie eiferſüchtig 1 außer ihr fi ind zwiſchen lichtend, mi zureden, hatte ein. forderte ſie j S. Bertie wa Widerſtände allem eine n, ließ an ſich ſen entſprach zaubernder nehm gerundet zeglichen ſchein int ſah, war itleman des n zu haben. n kokett überſchg vermuten. 2 inem angene brinz von Walet nes ſchönen t. Fortſetzung itl. Führerinnen platz an. Erſo uli, 20 Uhr, t atz an. „ 19.30 Uhr, T 3. Juli, 19.30 auf dem Unt 24. Juli, m Herzogenrie ommen Mitt Beitragsgeld tritt Mitth Beitrag für front 25. Juli, finde für ſämtlich wichtige Verſ rstag, 25. Ju ⸗Sitzung rlegt. die Grundlat mpia-Inspeftenr Buse: Leichtathletik heute und morgen (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) n irgendwo das ſe v bis zur khien Konſequenz durchgeführt werden muß, all das Höchſte erreicht werden, dann muß es in Sport ſein. Die Jahrzehnte, die hinter uns legen, ſind uns Lehre genug. Wir haben leres Lehrgeld bezahlt, haben Niederlagen kingeſteckt, an Preſtige verloren und letzten En⸗ es Zank und Hader im eigenen Lager hin⸗ nommen— kurz, wir ſind ſtets im rechten Noment an der uns eigenen Gründlichkeit zu⸗ Kunde gegangen. Der koloſſale Einſatz indivi⸗ Rualiſtiſcher Kraft, den der Sport, und in der Hauptſache der Leichtathletikſport, ver⸗ langt, bedingte zum Teil dieſe nicht ſehr er⸗ ſteulichen Bilanzen. Die größte Schuld iſt je⸗ hoch in der Tatſache zu ſuchen, daß die einheit⸗ e Führung fehlte, und dort, wo ſie vorhan⸗ war, verſagte, ja verſagen mußte, und kaus den bekannten Gründen, die ein über⸗ es Zeitalter mit ſich brachte. eute ſteht uns im Olympia⸗Inſpek⸗ ür Buſch ein Mann zur Verfügung, von man eigentlich noch gar nicht ſo genau b, mit welchen Machtvollkommenheiten er Affendft iſt. Er iſt nämlich in des Wortes faſſendſter Bedeutung der Olympiaſport⸗ dem nicht nur eine ungewöhnliche e, ſondern auch eine ebenſo ungewöhn⸗ che Erfahrung und Praxis zur Seite ſtehen, der großen Verantwortung der bereitung aller Sportarten zu den mpiſchen Spielen gerecht zu werden. ls Olympia⸗Inſpekteur unterſteht Herr direkt der Reichsſportführung und iſt erdem noch Sportwart der Leichtathleten. 2* 80 dieſer Klarſtellung kommt naturgemäß aßnahmen dieſes Mannes eine ganz ere Bedeutung zu, als man ſie an manchen en und Stellen gerne wahrhaben will. en 4 Strengſte Spezifizierung, ſchärfſte Spezia⸗ ſierung ſind ſeine Grundſätze, die er an den Anfang aller Arbeit für 1936 ſetzt. damit tun wir nichts anderes, als einen anderen Nationen ſchon vor dem Kriege mit Erfolg begangenen Weg weiterſchreiten. Wir dürfen uns heute 4 mehr von müßigen Hetrachtungen negativer Ar t beeindrucken laſ⸗ die davon reden, daß der Deutſche aus rein ogiſchen Gründen z. B. für den Langſtrecken⸗ licht prädeſtinierl ſei, oder daß wir noch kzehnte benötigten, um die große Tradition erer Nationen zu egaliſieren. Buſch hat da⸗ nit die typiſchſten Einwände unſerer„Sport⸗ ſenſchaftler“ herausgegriffen. Um die Kamp⸗ eiſe Buſchs zu charakteriſieren, muß feſt⸗ ellt werden, daß er bei aller„Diktatur“ un⸗ leinen Umſtänden die Eigenart des ganz lbers gearteten ſportlichen Individualis⸗ us außer acht laſſen will. Von dieſem aber kerlangt er mit aller Macht die richtige Ein⸗ n ſeinem Sport. ſerd und Ver⸗ ind ſpielen dabei die Hauptrolle. Das 2 das und willensſtark den Kampf auf⸗ ümmt und mit allen Faſern an Fahne und Mation hängt, den Verſtand, der mit nüchterner kwägung alles das tut, was zum Erfolg führen muß. Stunden bevor Inſpekteur Buſch dieſe te Miag der Chroniſt Gelegenheit, dem Vfe⸗Platz in Neckarau ſeine in er Richtung liegenden Wahrnehmungen, er nicht ſehr erfreulicher Natur, zu machen. ſah man da, ausgenommen Woellke den ktler, der ſich zielbewußt für die entſchei⸗ de Sekunde mit Herz und Verſtand vor⸗ ltete? Autogramme wurden gegeben, nichts⸗ nde Worte dahingeplappert, ja ſogar die izontale“ Lage eingenommen, anſtatt Mus⸗ fur, Blut, Nerven und Sehnen durch zweck⸗ nüßige Gymnaſtik auf„Vortouren“ zu brin⸗ en.„Aufwärmen, meine Herren“, das iſt es, has uUns fehlt, die Einſtellung zur Leiſtung, as genaue Fixieren des Zieles, alles ausſchal⸗ Rur noch als geballte Kraft, gewappnet mit hem Kämpferherz und lockeren Muskeln den Startſchuß warten. Und noch etwas. In Amſterdam haben wir verhältnis⸗ ig gut abgeſchnitten in der Leichtathletik, trotz⸗ hem es eine Frau war, die uns die einzige Gold⸗ Hedaille einbrachte. Damals waren wir in den Fehler verfallen, unſere Kämpfer voll und anz der e ihres Sportes preis⸗ nügeben. Unſere Sportler waren die beſten reten der Lehren über Bewegungsablauf, thmus und all der techniſchen Dogmen, die lſehr wiſſenswert, für den Entſcheidungs⸗ Aampf ſelbſt aber ohne den großen Einfluß ſieh en wir ihnen zuſchreiben. So weit darf es twieder kommen. Wir wollen eben Sport⸗ die mit Liebe und Luſt an ihre Aufgaben reten und unbefangen und unbeeinflußt Kampf aufnehmen. Unſere Leichtathleten ülen den Stoff beherrſchen, und nicht um⸗ elehrt. Die Arbeit des Olympia⸗Inſpekteurs begeg⸗ A natürlich ſcharfen Widerſtänden, teils aus in Lager der Aktiven ſelbſt, teils aber auch Dund das iſt das Unverſtändliche— ſeitens Vereine, Gaue oder lolaler Behörden.) lut⸗ hrsſtaffelläufe, Hallenſportfeſte, wie auch Klub inpfe müſſen in jedem Falle den großen Auf⸗ ben, welche die deutſche Leichtathletik zu er⸗ at, nachgeordnet werden. Es iſt deshalb heute ſchon damit vertraut zu machen, artige Veranſtaltungen, ſoweit ſie nicht tereſſe der Vorbereitung liegen oder die⸗ * ſer entgegenſtehen, gegen alle Einwände unter den Tiſch fallen mü ſen. Der Führer der Deutſchen Leichtathletik, Dr. Ritter v. Halt, fand begeiſternde Worte für die Leiſtungen unſerer Junioren in Kaſſel. Tatſächlich waren dort am Sonntag die Ergeb⸗ niſſe ſo, daß mancher Junior mit ſeinem ön⸗ nen in dem einen oder anderen Meiſterſchafts⸗ kampf der vergangenen Jahre Deutſcher Meiſter eworden wäre. Vor ungefähr fünf oder ſechs Jahren ſchrieb ſich die damalige DSB die Brei⸗ tenarbeit aufs Panier. Heute kann der Erfolg dieſes unermefßlich wichtigen Schrittes verbucht werden. So manche andere Sportſparte mag daraus lernen. Der Grundſatz aber:„Ohne Breiten⸗ arbeit keine Höchſtleiſtung“ hat ſeinen Wahr⸗ heitsbeweis angetreten. Es genügt aber nicht, daß die Fachämter dieſen Grundſatz propagieren, die Vereine müſſen ihn in die Tat umſetzen, denn ſie ſind die kleinſte Aufbauzelle. 1* 21˙ 4* Die Formſchwankungen, denen unſere beſten Athleten gerade zurzeit ſehr ſtark unterworfen ſind, haben die maßgebenden Stellen veranlaßt, den Urſachen nachzuforſchen. Bei dieſer Arbeit kam man auf verſchiedene ſehr intereſſante Dinge. Das vorolympiſche Jahr bringt es mit e Am dritten Jag: Rimerika hat die:⸗vührung errelch Großer Kampf im Doppel in Wimbledon/ Von Cramm /Lund verlieren in 5 Sätzen Amerika führt mit:1 Siegen— das iſt das Ergebnis des bisher drei Tage dauernden Davispokalkampfes zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika auf Englands herrlicher Tennis⸗ anlage in Wimbledon. Nach den beiden Einzelſpielen ſtand der Kampf des Inter⸗ zonenfinales:1, ſo daß dem Doppel erhöhte Bedeutung zukam. Deutſchland ſchickte aus die⸗ ſem Grunde auch ſeine ſtärkſte Kombination, Gottfried von Cramm/ Kaj Lund, gegen Willmer Alliſon/ John van Ryn ins Gefecht. Das Ergebnis zeigt klar und deutlich, wie hart und erbittert um dieſen Punkt gerungen wurde. Die Deutſchen waren dem amerikaniſchen Paar faſt gleichwertig und hatten mehr als einmal die Möglichkeit, den Kampf zu gewinnen. Leider fand von Cramm in Kaj Lund nicht einen gleichwertigen Part⸗ ner— obwohl auch Lund ein großes Spiel lieferte, das muß voll und ganz anerkannt wer⸗ den—, ſonſt wäre es den bis zum Vorjahre noch unſchlagbar geltenden Amerikanern keines⸗ wegs gelungen, ſich auch diesmal zu behaupten. So wurde von Cramm mit der Zeit immer mehr überlaſtet und die Nankees retteten noch einmal dieſen überaus wichtigen Punkt für das Sternenbanner. 60 Spiele() waren notwendig, ehe Alliſon /van Ryn in dieſem Treffen mit :6,:3,:7,:7,:6 die Oberhand gewannen. Der Kampf wurde gleich in einem Tempo aufgenommen, wie man es ſelbſt in Wimbledon ſelten geſehen hatte und wie es auch keiner vorausahnen konnte. Und dieſes Tempo flaute nurin einigen wenigen Abſchnitten des 130 Mi⸗ nuten währenden Ringens ab. 5 Matchbälle hat⸗ ten die Deutſchen und gewannen doch, der ein⸗ zige Matchball der Amerikaner entſchied den Kampf— gegen uns. Das Schlachtenglück war auf feiten der Gegner. Das achte Spiel des erſten Satzes, van Ryns Aufſchlag, fiel an die Deutſchen, die wenig ſpäter den erſten Satz in 19 Minuten:3 gewonnen hatten. Sieben Minuten weniger brauchten die Amerikaner, um mit dem gleichen Ergebnis den zweiten Satz an ſich zu reißen. Im dritten Satz war das Tempo noch genau ſo ſchnell wie im erſten. Nach:3 für die Deutſchen verſchlug Lund ſeinen Satzball, die Amerikaner glichen aus. Doch herrliches Flugballſpiel v. Cramms bringt den Deutſchen doch den Satzgewinn— :5. Zweimal ſtand Deutſchland im nächſten Satz vor dem Siege. In unverminderter Schnelligkeit fegten die Bälle über den Raſen. Jeder gewann ſeinen Aufſchlag bis:4 für die Deutſchen. Als Alliſon 40:0 führte, begann ein uner⸗ hörtes Trommelfeuer der Deutſchen, daß von den Tribünen andauernder Beifall hernieder⸗ praſſelte. 15:40—30:40— Einſtand, das Un⸗ möaliche gelang: Vorteil Deutſchland. Erſter Matchball für Deutſchland. Vvon Cramm Rück⸗ hand ging ins Netz— Einſtand. Vorteil Deutſchland und wieder Einſtand. Dann machte ein Aß Alliſons dem Ringen ein Ende. :7 gewannen die Amerikaner den Satz. Noch dreimal hatten die Deutſchen im fünften Satz die gleiche Chance. Sehr ſchnell führ⸗ ten Alliſons /van Ryn:1. Aber dann griffen die Deutſchen an und gewannen vier Spiele nacheinander. Alliſons Aufſchlag winrd gewon⸗ nen, aber Amerika kann noch mal ausgleichen. Dann aber machte Lund doch das:5 für uns. Der fünfte Matchball aing ins Aus. Die Ame⸗ rikaner kamen auf:6, von Cramm, ſtark über⸗ laſtet, verlor auch noch ſeinen Aufſchlag. Der erſte Matchball der Amerikaner entſchied.:6 gewannen ſie Satz und Punkt. Dem aroßen Kampf der Deutſchen, die ſich mit dieſem Kampf in die erſte Reihe der beſten Doppelſpieler der Welt eingeſpielt haben, wohnten auch Tilden und Perry bei. die voll des Lobes waren. Die Stimmung war ganz für die Deutſchen, deren unalückliche Niederlage großes Bedauern auslöſte. „Kraft durch freude“ Fahrt zum Nürburgring am Sonntag, den 28. ds. Mts. Auf wiederholte Anfragen geben wir Nachſtehendes nochmals bekannt: Die Fahrtkoſten betragen für die Bahnfahrt Mann⸗ heim—Adenau und zurück einſchließlich Ein⸗ trittskarten(Waldplatzkarten).10 RM. Außer⸗ dem werden Karten, die zum Zutritt der Süd⸗ kurve berechtigen, ausgegeben(Preis einſchließ⸗ lich Fahrt.10 RM) Ferner einige Terraſſen⸗ plätze zu.10 RM. Anmeldungen, die auf vorgeſchriebenem Formular erfolgen müſſen, werden ab 23. Juli nur noch unter Vorbehalt bei den im„Hakenkreuzbanner“, Ausgabe A, Nr. 238 vom 21. ds. Mts. veröffentlichten DAß⸗Dienſtſtellen angenommen. Fahrt zur Schloßhofaufführung„Was Ihr wollt“ am Sonntag, 28. ds. Mts. nach Heidel⸗ berg. Anmeldungen für dieſe Sonderfahrt mülffen ebenfalls der großen Nachfrage wegen auf dem vorgeſchriebenen Formular bis ſpäte⸗ Dienstag, 23. ds. Mts., bei den zuſtän⸗ igen Ortswaltungen der DAß(ſiehe oben) und Kartenausgabe eben⸗ den Sprechzeiten der ein⸗ Koſten für Fahrt und Ein⸗ M, für Steh⸗ erfolgen. falls nur währen zelnen Ortswarte. tritt(Sitzplätze) betragen.50 plätze 1 RM. Fahrt Nr. 27. Fahr⸗ und Schiffskarten werden am 25. ds. Mts., vormit⸗ tags 10 bis 12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr auf dem Kreisamt ausgegeben. Zu be⸗ achten iſt, daß ſich durch Programmänderung, wie an dieſer Stelle ſchon wiederholt bekannt gegeben wurde, der Geſamtpreis auf 65.50 RM erhöht hat und die Differenz bei der Abholung der Karten nachzuzahlen iſt. Genaue Abfahrts⸗ zeit wird no bekanntgegeben. Diejenigen Volksgenoſſen, die ſich bei den Ortsgruppen angemeldet und bezahlt haben, müſſen die Kar⸗ ten dort in Empfang nehmen. Fahrt Nr. 26 Norderney am 27. ds. Mts. Die Fahrkarten uſw. ſind am Mittwoch, den 23. ds. Mts. vormittags 10—12 Uhr und nach⸗ mittags zwiſchen—7 Uhr auf dem Kreisamt L 4, 15, abzuholen. Fahrtteilnehmer, die ihre Anmeldung bzw. Zahlung bei der Ortsgruppe vorgenommen haben, müſſen dort die Karten abholen. Fahrt Nr. 29 vom—14. Auguſt, Norwegen⸗ fahrt. Für dieſe Fahrt werden wegen Ueber⸗ füllung keine Anmeldungen mehr entgegen⸗ genommen. Urlauberfahrten. Für nachſtehende Urlau⸗ berfahrten können noch Anmeldungen jederzeit werden: Fahrt Nr. 30, 31, 32 und 7 5 4 Rheinfahrt am 4. Auguſt nach Koblenz. Sämtliche Anmeldungen für dieſe Fahrt müſſen ebenfalls auf dem vorgeſchriebenen Formular für Urlauberfahrten erfolgen und bis ſpäteſtens Samstag, 27. ds. Mts., bei den Ortswaltun⸗ gen vorgenommen werden. Bezüglich der Pro⸗ grammgeſtaltung verweiſen wir auf unſre Ver⸗ öffentlichungen im Hakenkreuzbanner, Aus⸗ gabe A, Nr. 328 vom 21. ds. Mts. Programmerweiterung der Urlauberfahrten. Da faſt. be im Monat Auguſt beſetzt ſind, hat ſich das Gauamt entſchloſſen. eine ötägige Urlauberfahrt nach dem Boden⸗ ſee einzulegen. Dieſelbe findet in der Zeit vom 10. bis 15. Auguſt ſtatt. Geſamtpreis 23.50 RM. Anmeldungen bei den Kdß⸗War⸗ ten. Eine weitere ötägige Fahrt für unſere Urlauber findet vom 17. bis 22. Auguſt in den ſüdlichen Schwarzwald und zwar zum Geſamt⸗ preis von 25.60 RM eſtatt. Alle unſere Urlau⸗ ber, die am Bodenſee bzw. im ſüdlichen Schwarzwald untergebracht waren, ſind voll des A über all das, was zur Erholung geboten urde. Sprechſtunden der Ortsgruppe Neu⸗Oſtheim. Dieſelben ſind Dienstags und Freitags von V 2 v* Der Weiht ſich, daß die leichtathletiſchen Veranſtaltungen ſich über Gebühr häufen und die Athleten ſich dazu verleiten laſſen, oft gegen den Willen maßgeblicher Stellen, an möglichſt vielen Feſten teilzünehmen. Ihre Teilnahme war für ſie ſo gut wie ein Qualifikationskampf, in dem ſie keinesfalls unterliegen wollten. Es lag deshalb ſehr nahe, ſich die Woche über zu ſchonen und nicht zu trainieren, um am kommenden Sonn⸗ tag wieder„fit“ zu ſein. Automatiſch trat alſo der Wettkampf an Stelle des ſo wichtigen Trai⸗ nings mit allen ſeinen Feinheiten. Daß dabei nichts Gutes herauskommen kann, iſt faſt dem Laien klar. Andere Ergebniſſe ſtellten feſt, daß mancher Sportler nicht die notwendige Nah⸗ rung zu ſich nimmt. Die Sportärzte, natürlich nur die, welche der Sache dienen wollen, traten auf den Plan und im Verein mit ihnen begeht man nun wieder neue Wege, die das Beſte er⸗ hoffen laſſen.— . 2* 4* Zuſammengefaßt iſt zu ſagen, daß man mit Zuverſicht und Ruhe dem nächſten Jahre ent⸗ gegenſehen kann. Was getan werden kann, wird getan und die ruhen in guten und ſiche⸗ ren Händen. Wir dürfen uns keine übertriebe⸗ nen Hoffnungen machen, noch weniger aber dür⸗ fen wir verzagen. Den Peſſimiſten ſei geſagt, daß Schroeder leicht erkrankt iſt und bald wieder am Start erſcheinen wird. Sievert trainiert auf Diskus, ohne ſeinen Zehnkampf zu vernachläſſigen, und was mit Woellle iſt, wiſſen wir ja. Im Speerwurf ſieht es aller⸗ dings recht ſchwach aus, während im Hochſprung die Aktien plötzlich wieder ſteigen. Im Stab⸗ hochſprung ſteht Wegener trotz ſeiner der⸗ zeitigen Inaktivität im Notfall in voller Kraft zur Verfügung. Die Sprinter, 1928 und 1932 unſere Stärke, machen uns heftige Kopfſchmer⸗ zen, die aber bis zum nächſten Jahre wieder behoben ſein können, Die mittlexen Strecken ſind mit gutem Durchſchnitt, die 800 Meter ſo⸗ gar gut beſetzt. Die langen Strecken vermiſſen allerdings ſtark den Nachwuchs. „Mit den Frauen werden wir wohl unſere ſtärkſten Waffen in den Kampf führen. Das iſt die ungefärbte Bilanz Ritter v. Halts, abgeſchloſſen per Juli 1935. E. —•8 Uhr. Sämtliche Anmeldungen können nur über die Ortsgrupbe erfolgen, bei Pg. Feller, Mannheim, Corneliusſtraße 20. Neue Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Tennis:(für Frauen und Männer): Be⸗ ginn: am 24. Juli von—10 Uhr vorm. und von 10—11 Uhr; am 25. Juli von—7 Uhr früh und von—8 Uhr früh jeweils auf der Tennis⸗ anlage des Tennisklub Mannheim, Friedrichs⸗ ring 22—24. Beginn am 27. Juli von 16 bis 17.30 Uhr und am 28. Juli von.30—10 Uhr vorm. jeweils im Mannheimer Stadion. DAF⸗ Gebühr(5 Sportmarken zu 1 RM) ⸗ 5 RM; Normal⸗Gebühr:(5 Sportmarken zu 1,50 RM) —.50 RM für den ganzen Kurſus. „Jiu⸗Jitſu:(für Frauen und Männer): Be⸗ ginn: am Donnerstag, den 25. Juli, von 20—22 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Mann⸗ heimer Stadion. DAß⸗Gebühr(6 Sportmarken zu.40 RM) ⸗-.40 RM; Normal⸗Gebühr(6 Sportmarken zu.60 RM) ⸗ 3,60 RM für den ganzen Kurſus. Schwimmen:(für Frauen): Beginn am — eitag, den 26. Juli, von 20—21.30 Uhr im erſchelbad, Halle 2; für Männer: Beginn: am Samstag, den 27. Juli, von 20.30—22.00 Uhr im Herſchelbad, Halle 3. DAF⸗Gebühr(6 Sportmarken zu.30 RM) ⸗.80 RM; Nor⸗ mal⸗Gebühr(6 Sportmarken zu.60 RM) ⸗ .60 RM für den ganzen Kurſus. Reichsſportabzeichen:(nur für Männer): An dem Kurſus in Reichsſportabzeichen, der jeweils Mittwochs(ab 24. Juli) im Mannbeimer Stadion von 17.30—19.30 Uhr und Freitags im Herzogenriedpark zur gleichen Zeit ſtatt⸗ können ſich noch einige Volksgenoſſen be⸗ eiligen. Anmeldungen zu ſämtlichen vorſtehenden Kurſen können bei den betreffenden Lehrkräften jolg vor Beginn des jeweiligen Unterrichts er⸗ olgen. Der ———⏑ιm —————⏑⏑ι —————— ————————⏑ιmmm eeene met aee ee E ————— in. ree enrn-rre Folge 26 Während draußen auf den Feldern die Halme reifen, ziehen Tauſende und aber Tauſende deutſcher Jungen auf Lager: an geſchützten Stellen der Landſchaft, in Tälern, Mulden, an fließenden Waſſern und ſtillen Seen, umgeben von dem Kranz des Waldes, erſtehen die Zelte. Nur wenige Tage noch, am kommenden Samstag, dann werden im ganzen Badner⸗ land, in der Rheinebene wie im Schwarzwald, im Bauland wie am Bodenſee, Hitlerjungen und Jungvolkpimpfe die Affen packen, nach Offenburg, zu der großen Zeltſtadt. Und während der Junge daheim Feuer und Flamme iſt und jeden Tag zählt, der ihn dem großen Erleben näherbringt und ſich freut auf die erſte Nacht im Zelt, auf die vielen Kame⸗ raden, ſorgen ſich manche Eltern im ſtillen: „Wie iſt der Junge im Lager aufgehoben,— betommt er gut zu eſſen,— wird er nicht krank, was treibt er überhaupt den ganzen Tag?— Wie wird das Südweſtmarklager organiſiert? Im großen„Hauptquartier“ der badiſchen HJI wird fieberhaft gearbeitet. Alles muß ge⸗ nau durchdacht ſein; nichts darf vergeſſen wer⸗ den. Immer noch laufen Meldungen von den Bannen zur Teilnahme an dem Lager ein; die Proviantaufſtellung iſt noch nicht ganz fertig. Rieſige Mengen werden benötigt: Etwa 15 000 Pfund Gemüſe, 8000 Pfund Fleiſch, 30 000 Laibe Kommißbrot, 2000 Pfund Kartoffeln, 1000 Pfund Kaffee, 10000 Pfund Marmelade, 10 000 Liter Milch, weiter Kakao, Grieß, Salz, Butter...„verhungern“ wird keiner. Gefolgſchaftsführer König, der die Organiſation des Lagers unter ſich hat, gib: mir auf meine Fragen gern Antwort. In ein paar Tagen werden die Vorbereitun⸗ gen abgeſchloſſen ſein. Ein Vorkommando von 80 Mann iſt bereits nach Offenburg gefahren, um die Plätze für die Zelte abzuſtecken und ſie zu errichten; Trinkwaſſerleitungen müſſen gelegt, Fahnenmaſten behauen und auf⸗ geſtellt werden... Der Lagerwall wird ge⸗ zogen, Lagertore errichtet.. Bis Donnerstag wird das Lager ſtehen. Es teilt ſich in 10 kleine Lager, in vier Hitlerjugendlager und ſechs Jung⸗ Lelelamg. Mannheim Die Zeltſtadt in Oftenburg entſteht Badens kHlitlerjungen packen die Aften— Von dem Sanizelt, der Cagerpolizei und 30 000 Broflaiben hinzukommen. Dem oberſten Lagerleiter, Ge⸗ bietsführer Kemper, unterſtehen jeweils die 10 Lagerleiter, Bann⸗ oder Jungbannführer, die vom Hauptzelt aus ſofort telephoniſch zu erreichen ſind. In jedem Zelt liegt eine„Zeltgemeinſchaft“ unter ihrem Führer. Er hat für Ordnung und Das Cager iſt Es gibt Straßen und Plätze, Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße, Fritz⸗Kröber⸗Straße.— Auf gro⸗ ßen Spielplätzen werden ſich die Jungen tum⸗ meln, in der Kinzig— an dem Badeplatz— wird an heißen Tagen großes Geplanſche ſein. Niemand darf ohne beſondere Erlaübnis das Lager verlaſſen. Der Ordnungsdienſt, die„Lagerpolizei“ durch weiße Armbinden kenntlich, ſieht ſtreng darauf, daß die Geſetze, die innerhalb der La⸗ gerumwallung gelten, genau eingehalten wer⸗ den. Jeder Junge muß ſich ſo benehmen, wie Sauberkeit in ſeinem Zeltbereich zu ſorgen; der erſte beim Dienſt und der letzte beim Schla⸗ fengehen. Er ſieht darauf, daß ſeine Jun⸗ gen immer ſauber und vorſchriftsmäßig geklei⸗ det daherkommen, er läßt ſie antreten, wenn Dienſt iſt. Am Abend, wenn es in die„Falle“ geht, teilt er die Schlafplätze ein. Der Zeltfüh⸗ rer iſt der erſte Kamerad. 300 ſolcher Kamerad⸗ ſchaften bilden das Lager. woie eine Stadt er ſich als Hitlerjunge zu benehmen hat; es darf ſelbſtverſtändlich nicht ge⸗ raucht werden— auch Beſucher haben ſich daran zu halten;— wer irgendwelchen Schaden anrichtet, wird ſogleich„gefaßt“. Weiterhin wird die„Lapo“ die Beſucher, die ſich ſehr zahlreich einfinden werden, durch das Lager führen. Bei Tag und Nacht gehen Wachen um das Lager, ſtehen Doppelpoſten vor den Fahnen und vor den Toren. Der Beſucher, der das Laget betreten will, meldet ſich bei der Wache und trägt ſich in das Beſuchsheft ein. Etwas ſehr Wichtiges: das Eſſen oder der„Fraß“, wie der Pimpf ſagt. Am Morgen bereits dampfen 11 Feldküchen, die außerhalb des Lagers ſtehen; im Groß⸗ küchenwagen der Gauleitung, der allein die Pimpfe verpflegt, brodelt die Kaffeebrühe. In 40⸗Liter⸗Milchkannen wird mittags das Eſſen — von 20„Küchenbullen“ bereitet— auf kleinen Lieferwagen zu dem Lager gerollt. Die Jungen treten zeltweiſe an, das Kochge⸗ ſchirr in der Hand. Hunger haben alle!— Kein Wunder. Für je zwei Tage erhält jeder Junge als Zwiſchenmahlzeit einen großen Kommißlaib mit Aufſtrich. Wiederum ſorgt der Zeltführer dafür, daß keiner zu kurz kommt. Die Offen⸗ burger Schlachthausanlage, in welcher Kühlzel⸗ len für leichtverderbliche Lebensmittel, wie friſche Wurſt, Fett uſw. zur Verfügung ſtehen, wird als„Großküchenplatz“ eingerichtet. Eine der wichtigſten„gefürchtetſten“ Perſön⸗ lichkeiten im Lager iſt der„Doktor“, Süſtdweſtmarklager wollen, werden vorher genau unterſucht, Krante ausgeſchieden. Kein Junge darf mit, der nicht ein Zeugnis des zuſtändigen Arztes ſeiner Einheit hat, daß er geſund und leiſtungsfähig iſt. Während der Dauer des Lagers iſt eine Reviertrankenſtation eingerichtet, die Tag und Nacht von Angehörigen des„Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes“ beſetzt iſt. Fließendes Waſſer, Duſchräume und alle möglichen Ein⸗ richtungen ſind vorhanden— die Aerzte— bei einem ſo großen Lager müſſen es mehrere ſein — halten täglich Revierdienſt. Zu be⸗ ſtimmten Zeiten werden Geſundheits⸗ appelle abgehalten, um Krankheitsverdäch⸗ tige ſofort in ärztliche Behandlung zu nehmen. Der Lagerleiter hat ſeine verſchiedenen Hel⸗ fer, wie der Geldwart, der die Eintäufe tä⸗ tigt, der Geräteverwalter; ein Pro⸗ viantmeiſter muß da ſein. Einem Kame⸗ raden obliegt die weltanſchauliche Schu⸗ ieer farlandiſ Täglich wird am„Schwarzen Bret der Lagerplan angeſchlagen. Wie nachſtehende etwa— Aenderungen können immer eintreten Abſchlüſſe per Regierung die erfahren Anten in die Stab und auch die bes privaten Untern wirtſchaftlich und l der Eiſen⸗ und . rt und Neuei — das aus rein! Maß hinausgehen. 2 der Grundſätze für 3 lrhöhung der ſozia generelle Neuregelun folgte nach der Rück ben Exportpreiſe kor die Selbſtkoſten bei Eiſenabſatz der Geſe Kufig, da der fran 11 ſchen Vertrauen 4 ließen zu wü deutſch⸗franzöſiſchen Kachte der Saarwir — wird der allgemeine Tagesdienſt durchgeführt. 4 .00 Uhr: Wecken 4 .05—.20„„ Frühſport .25—.25„ Waſchen, Zelt⸗ und Lager⸗ ordnung 3 .40—.45„ Flaggenparade .00—.45„, Frühſtück .00—11.15„ Dienſt— 11.15—12.00„ Freizeit(Putz⸗ und Flich ſtunde) 5 12.15—13.00„ Mittageſſen 13.00—14.45„ Lagerruhe 15.00—17.15„ Dienſt 17.15—18.00„ Freizeit 18.15—19.00„ Abendeſſen 19.00—20.45„ Lagerleben 21.00„ Zapfenſtreich. Bald wird die Fahne über dem Lager auf⸗ gezogen. Leben wird in den Zeltgaſſen ſein, in der großen Stadt. Und ihr, Eltern, ſeid nicht ängſtlich! Eure Jungen ſind gut aufgehoben, ſind in ſicherer Hut. Was lernen ſie doch alles: Werden ge⸗ ſchmeidig durch tägliche Uebung und dennoch hart, lernen in nationalſozialiſtiſcher Gedan⸗ kenwelt ſich umſehen, werden ganze Kerle. herij. Aufn.: Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock(3) naten dauernde Feſt 1 lunde einbezahlten 2 u. ementve hrauchsgebiet ſehr be eich und die „ Der Verſar Iengenmäßig auf icht zurück, da die Beteiligungen LCarl Alexande pßrderung bei beſſ. bebr, Röchling bh., Ludwigsho bh., Louiſenthal u Embc. arbeiteten w ach Mic. franz. F hleibt für 1934 ein Re ſranz. Franken, der auf 5 739 624 franz. en, die Divide i Rit. Franken 33624 Franken vi 463 franz. Frank auf neue Rechnung ſchüſſe werden mit 4 en mit 20,31( 2 Mill. Franken eliche Reſerven u 60, Hypotheken 112, undererſeits Grundb t igungen 54,8(5 flünde und Wechſel 7 30), neu Offic bei der Edel Löltlingen, ſta hie unter dem Dri ücheiten auf dem fr cgliederung. Der undſchaft ließ erhel Erreichung eines no c übernommen n Le Jas voltlager, die jeweils beieinander liegen. der Lagerarzt, der in einem beſonderen Zelt lung, einem anderen die körperliche Er⸗. Verkauf v. Ein jedes umfaßt 25 Zelte; in jedem Zelt haben— durch ein rotes Kreuz getennzeichnet— ſei⸗ tüchtigung. Der Funkwart legt die be gene Mark, à 20 J Jung nes Amtes waltet. und Gewerbe, g. annähernd 20 Jungen Platz. 5000 Jungen wer⸗ Radioantennen; in einem beſonderen Zelt ar⸗ Vochenſpeſen wäh den den Kern des Lagers bilden, nicht einge⸗ Weſentlich iſt die ärztliche Vorſorge vor Be⸗ beiten die Referenten für Preſſe, Propa⸗ ufi, 305 Pr rechnet die, die noch während der Lagertage ginn des Lagers. Alle Jungen, die auf das ganda und Film.* 14688 an de Flatternde Fahnen von 60 verſchiedenen Ländern Froßhandelsfirn — 2 wehen auf dem„Hügel der Nationen“, der 5000 Jungens beim Welttrekten der H im Deutſchlandlager wain Fnthar vat Weſet Ded Aleionete Bewerbungen m. Au. 40 384K an de Größeres deutſche in Mhm. ſucht t erbi 4 Auswürkige Vr. it Speziat ſucht tüchtige, K an den üchtiges dchen Auf dem im Lager errichteten Ehrenmal flattern die Fahnen der auslandsdeutſchen Jugend zuſammen mit den Bannfahnen aus dem Reich Am 28. Juli 1935 wird der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Deutſchlandlager in Kuhlmühle bei Rheinsberg beſuchen. „Lagerkunſt“: Wismarer Hitler⸗Jugend ſchmückt ihr Zelt mit einer Zeichnung des„Störtebecker“ ihe, fleißige In der vergangenen Woche ſind Itftau die letzten Abordnungen aus dem Reich und der ganzen Welt im Lager eingetroffen und bis Ende Juli werden dort die Jungens ein Leben echter Kamerad t geſin gut Zelt und märkiſcher Landſchaft führen. Neueſte Bildberichte aus dem Deutſchlandlager, das jetzt in vollem Betrieb 1. Henn. B. 1. Juli 1930 irzen Breißß Wie nachſtehend immer eintreten sdienſt Agang 5— A Nr. 333— Seite 9 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Juli 193⁵ Abſchlüſſ Dieſer ſaarländiſche Hüttenkonzern legt nunmehr 3 e per 31. 12. 1934 vor. Der Geſchäfts⸗ cht ſtelt eingangs feſt, daß durch die tatkräftige chaftsführung des Reiches und die zielbewußte it im zweiten Jahre der nationalſozialiſti⸗ Regierung die deutſche Wirtſchaft eine neue ſtarte erfahren hat. Das Jahr 1934 brachte die gung des Neugeſchaffenen und deſſen planvolle 4 ltung. Damit wurde das allgemeine Ver⸗ itauen in die Stabilität der Verhältniſſe wieder ge⸗ und auch die Baſis für die Wirtſchaftsplanung bepripaten Unternehmens gegeben. Im Rahmen des Piriſchaftlich und betriebstechniſch Möglichen wurde hbel der Eiſen⸗ und Stahlwerk AG. die Gefolgſchaft bemehrt und Neueinſtellungen durchgeführt, die weit er das aus rein betrieblichen Gründen erforderliche Naß hinausgehen. Außerdem wurde eine Neuregelung der Grundſätze für den Erholungsurlaub ſowie eine Erhöhung der ſozialen Zulagen vorgenommen. Eine telle Neuregelung der Löhne folgte nach der Rückgliederung. Die ganz ungenügen⸗ en Exportpreiſe konnten erhöht werden, können aber und Gehälter er⸗ eeloſttoſten vei weitem noch nicht' decken. Der e utz⸗ und Flic⸗ keiten. Der 3 am 1. Auguſt enabſatz der Geſellſchaft nach Frankreich war rück⸗ I lufig,—— s—*— der—0 t⸗ ſchen Vertrauenskriſe ſehr gedr war. Auch die Lageſfſh— ließen zu wünſchen übrig. Die Einführung des deutſch⸗franzöſiſchen Clearing Kachte der Saarwirtſchaft durch das bis zu vier Mo⸗ katen dauernde Feſtliegen aller im deutſchen Mutter⸗ kande einbezahlten Beträge ganz erhebliche Schwierig⸗ 1934 4 ementverbrauch iſt im deutſchen Ver⸗ Prauchsgebiet ſehr beachtlich geſtiegen. Der Abſatz nach 1 eich und die erzielbaren Preiſe waren dagegen ſibrückt. Der Verſand von Nebenprodukten hielt ſich enmäßig auf Vorjahreshöhe, wertmäßig ging er ficht zurück, da die erlöſten Preiſe weiter ſanken. Von zen Beteiligungen konnte die G ewerkſchaft arlAlexkander in Baesweiler die Netto⸗ ſürderung bei beſſeren Erlöspreiſen ſteigern. Die eir, RKöchling Roheiſen⸗Handels Gm⸗ , Ludwigshafen, Saardrahtwerk Gm⸗ ., Louiſenthal und Kraftwerk Wehrden ös, arbeiteten wieder zufriedenſtellend. Nach 23,6 % Mil. franz. Franken Anlageabſchreibungen ver⸗ Meibt für 1934 ein Reingewinn von 4 957328(1225 484) Fanz, Franken, der ſich um 782 296 Franlen Vortrag 1575 624 franz. Franken erhöht. Es wird vorge⸗ dem Lager auf⸗ tgaſſen ſein, in ängſtlich! Eure ſind in ſicherer es: Werden ge⸗ ig und dennoch iſtiſcher Gedan⸗ janze Kerle. herij. HB-Bildstock(3) iedenen Ländern ationen“, der ſchlandlagers be⸗ nd zuſammen oche ſind chaft in en, die Dividendenzahlung mit 6 Prozent auf I Ril. Franken AK. wiederaufzunehmen und 0624 Franten vorzutragen. Im Vorjahre wurden 46130 franz. Franken Verluſtvortrag getilgt, der Reſt 1 l0 ſſe werden mit 48,867(37,17), andererſeits die Un⸗ 85 neue Rechnung übernommen. Die Betriebsüber⸗ 4 mit 20,31(14,94), Abſchreibungen mit 23,6 Mil. Franken aufgeſührt. Aus der Bilanz: Ge⸗ 345 Reſerven unv. 1,0, Umſtellungsreſerve unv. ), Kreditoren 145,3(130,4), andererſeits Grundbeſitz, Gebäude und Werksanlagen 6(11099), Rohſtoffe, Fabrikate 25,3(24,96), Be⸗ Agungen 54.8(57%, Effekten 3,8(7,7), Barbe⸗ fünde und Wechſel 0,66(4,86), Debitoren 137,697 ), neu Office Franco⸗Allemand Paris 31¹,72. ei der Edelſtahlwerk Röchling Ac., öteringen, ſtand in 1934 der Abſatz der Edel ⸗ fühle unter dem Druck der Unſicherheit der Abſatzmög⸗ chteiten auf dem franzöſiſchen Markt nach der Saar⸗ ägliederung. Der Auftragseingang der franzöſiſchen Kundſchaft ließ erheblich nach. Die Preisopfer, die zur Efreichung eines noch beachtlichen Abſatzes in Frank⸗ kuich übernommen werden mußten, waren groß, aber Abſchlüſſe des Röchling⸗Konzerns mit Rückſicht auf die Notwendigkeit der Deviſenbeſchaf⸗ fung unvermeidlich. Auch auf den Exportmärkten konnte nur mit geſteigerten Schwierigkeiten gearbeitet werden. Für den ausfallenden Abſatz konnte auf dem ſehr aufnahmefähigen deutſchen Markt Erſatz gefunden Die gute Beſchäftigung der deutſchen Auto⸗ werden. mobilinduſtrie brachte beſonders für den Auto⸗ federn⸗Abſatz erhöhte Beſchäftigung. Tochtergeſellſchaft lar, war das Geſchäft befriedigend. Die Be⸗ We tz Bei der Röchling⸗Buderus Ac., triebzüberſchüſſe ſtellten ſich auf 11,946 franz, Franken, andererſeits Unkoſten auf 6,56 Abſchreibungen auf 5,076(i. V. 5,199) Mil. franz. Franken, ſo daß ein⸗ ſchließlich 0,281(0,076) Mill. franz. Franken Vortrag ein Geſamtgewinn von 593 536(287 688) franz. Fran⸗ ken verbleibt, der auf neue Rechnung übernommen Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen(Saar) Teichnung von Edsar John HB-Bildstock werden ſoll. Aus der Bilanz: AK. 2,0, Rücklagen und Reſerven 4,02(alles unv.), Hypotheken 23,7(23.), Kreditoren 47,69(33,69), dagegen Grundbeſttz, Gebäude und Werksanlagen 23,36(21,82), Rohſtoffe, Fabritate 16,529(12,004), Beteiligungen 7,31(7,24), Barbeſtände und Wechſel 2,08(256), Debitoren 18,749(20 076) und neue Office Franco⸗Allemand Paris 9,703 Mill. franz. Franken. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe entwickelte ſich nur ſehr kleines Geſchäft. Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor, die Börſe ſelbſt verhielt ſich abwartend. Einige Nachfrage zeigte ſich für JG. Farbeninduſtrie, die mit 155½ (155¼) einſetzten und ſpäter auf etwa 155¼ anzogen. Im übrigen war die Kursentwicklung etwas ungleich⸗ mäßig, doch erreichten die Veränderungen nur Bruch⸗ teile eines Prozentes. Scheideanſtalt 236¼(237), BMwW 128(127¼), Deutſcher Eiſenhandel 103/½ (10356), Stahlverein 865/(86¼). Mannesmann waren etwas geſucht zu 91 Geld(Berl. Kurs 91 Brief). Ren⸗ ten lagen ſehr ruhig und unverändert. Man nannte Alibeſitz ca. 11176, Zinsvergütungsſcheine ca. 90,45, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 97¼½. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr klein bei nahezu unveränderten Kurſen. Leicht erhöht waren noch 36 Farben mit 155¼ nach 155½ und AEcG. mit 42 Geld nach 41¼, dagegen waren Mannesmann zu 91¼½ an⸗ geboten. Im übrigen blieben die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß ziemlich unverändert. Am Ren⸗ ienmarkt zogen Frankfurter Hyy. Liqu. auf 101/½ (10156) und Rhein. Liqu. auf 10176(101¼½) an. Nachbörſe: AEG. 42 Geld, FG. Farben 155/, Man⸗ nesmann 91½. Getreide Rotterdam, 23. Juli.(Schluß.) Weizen: Jult 3,90, Sept. 3,67½, Nov. 3,50, Jan. 1936: 3 50. Mais: Juli 53, Sept. 51½, Nov. 52¼., Jan. 52¼ Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Groſt⸗ marktes Weinheim vom 23. Juli 1935 Sauerkirſchen 25—40, Türk. Kirſchen 25—28, Johannisbeeren rot 19—25, Johannisbeeren ſchwarz 28, Stachelbeeren 16—24, Himbeeren 33 bis 41, Heidelbeeren 33—35, Brombeeren 35—37, Pfirſiſche, Qual. a 37—41, Qual. b 25—37, Aprikoſen 47—55, Pflaumen 30—36, Zwetſchgen 33—40, Birnen Qual. a 22—30, Qual. b 10—20, Aepfel Qual. a 30—36, Qual. b 13—28, Buſch⸗ bohnen 8, Stangenbohnen 11—17. Anfuhr 250 Ztr. Nachfrage ſehr gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Bühler Obſtgroßmarkt Anfuhr: 70 Zentner Heidelbeeren, 100 Zentner Himbeeren, 55 Zentner Johannisbeeren, 10 Zentner Stachelberen, 30 Zentner Pfirſiche, 10 Zentner Birnen, 80 Zentner Pflaumen, 20 Zentner Aepfel, 20 Zentner Spillinge, 12 Zentner Lützelſachſen⸗Zwetſchgen, 1 Ztr. Brombeeren. Preiſe: Heidelbeeren 28—30, Himbeeren 38—40, Johannisbeeren 17—20, Stachelbeeren 15 ibs 24, Pfirſiche 36—45, Birnen 25—30, Pflaumen 38—45, Aepfel 21—32, Spillinge 38—45, Lützelſach⸗ ſen⸗Zwetſchgen 40—42, Brombeeren 39—40 Pfg. Marktverlauf ſehr gut, geräumt. Meckesheimer Schweinemarkt Zufuhr: 14 Läufer, 14 Milchſchweine. Läufer 58 bis 72 RM, Milchſchweine 38 RM. Handel lebhaft, große Nachfrage. Oftene 1 an den Verlag Stellen L r J Verkauf v. Nähmalchinen eingefünrte Marken, für Hau t und Gewerbe, n— eft Wochenſpeſen während d. Einarbei⸗ 5 u, S0h Proviſtonen. 1. 11 468 eſte . auf 1.„1335 Telephon 265 9 Mreritr.13, ſehr ſchöne mod. 3½-⸗Zimmer⸗Wohnung mit eingebaut. Bad, Dampfhei ——— ell nteil, u vermieten. 4(40 386K — Züro⸗Riune zu verm. Näh.: Landes, au 5, 4. (8178K) nd Fuzhandelsfirma ſucht —3 ſofortigen Eintritt für Fach⸗ rtei u deren Mahnkorreſpon⸗ denz ſowie ſtatiſtiſche Arbeiten Leaoneie Kraft Bewerbungen m. Gehaltsanſprüch. U. 40 384K an den Verlag d. B ſe mit Größeres deutſches Spezialgeſchüft in Mhm. ſucht tüchtige, gewandte Lezkänzerin nnn Paren verfügt.— Handſchriftk. An⸗ eugnisabſchr., genauen kſonalang. u. 13860“ an d. Verl. LAswürtige Brauerei nit Spezialbie ſucht tüchtige, irtsleute ren, kautionsfähige N Angebote u. uchtiges 1Aug, geſucht. c Nh. 1 14, parterre (13 881) Rolonialwaren⸗ dlg; ſucht in ., Whafen u. h. gut eingef. erttetet eb, u. 13 939“ „Verlaa d. B. ge, fleißige Ieftau ort Ke 889- e u. rlag d. Bl. * 175 Lokale. K an den Verlag dieſ. zellengezuche Frau(Aber.) loſem Haushalt,— Angeb., u. 13 887“ an d. Verlag d. B. zei Meerten nie driginal · Zeugniſſe beilegen Keller⸗Rüume f. Wein⸗ od. Bier⸗ depot ſehr geeign., zu vermiet. N435 Landes, au 5, 4. (8177 K) 2Zinner u, Küche an kleine Famil. zu vermiet. Miete 40%, bei: l. Adam Fiſcher, Qu 3, 14, i. Laden. ab 2 Uuh xX.— (13 890“) 2 Zimmer und Küche Seitnb. evtl. mit Lager, ſofort zu vermiet. Beilſtr. 24.(13940“ Schüne, groſße 3 Zimmerwhg. mit all. eh. in ſonn. L. Neckaraus U 4. 14, Aing Schöne 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung m. Küche a. 1. 10. beivangvet,. S. e 9. St. 17˙0886˙% Gute Reckaraul Lage 4 Zimmer und Küche m. Bad gr. Diele, eyt. Ga⸗ rage, p. 1. 10. prw. zu vermiet. Nähex. Katharinenſtr. 53 oder Telef. 485 91. (13 935“) auf 1. Okt. zu vm.ve Akademieſtr. 9: 4Zimmerwoh⸗ nung, Manid., ſofort zu vermiet. 0 916*% L⸗Quadrate: Schöne, ſonnige •5⸗Zim. Whg. 2 Balk., 3 eingeh. Schränke, a,., 10. für ca. 83.50% zu verm. Goll, Rupp⸗ Nr. 18. (13 870% 4 Zimmer und Küche(46.M 3 per ſofort, . 15. 8,50 t. Keppler⸗ ſtraßſe 16, 2. Stock. (13 875“% 7, 30. Aan im Magazin mit Einfahrt ſof. bill. zu vermieten. .[Näher.: C 1. 17. Fernſpr. 211 18. (17 096) Leere Zimmer ru vermieien Leeres Balkonzimmer frei. ſchön. Heim f. allnſt. Perſ. Karl⸗ Benzſtr. 30, —4115 876*) od. 1. an den Verlag Mietgesuche Suche für 1. 1 Aimmer und kleine Küche cht, mögl. Stock unt. 17 043K 9. oder 1. 10.: ief. Blatt, erbeten. an Blattes erbeten. Heſucht. 4Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör, Zentralheizung. Ga⸗ 1 e Li 8 Nr 16835 e. Bedi ng — Angebote u. den Verlag dieſes Laden Offert. u. 1 nur in Lauflage, vorübergehd, zu mieten geſucht, evtl. Teilbenutzung. 934“ an den Weérlag. ung. ruh. Ehep. 1 n ſucht preiswerte 2⸗Zimmer⸗ Wohnun mit Balkon, zum 1 pt. o. f T. Angeb, u. 13 871 an d. Verlag d. B. — Line über ragende Leiftung Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver⸗ wendet werden Geld zu machen bietet eine Hö⸗ Kleinanzeige.— Vielfach bringt der Erlös die Möglichkeit, Not⸗ wendiges ſich an · zuſchaffen. leere Zimme: Zu mieten gerucht Leer. Zimmer mit Waſſ., Gas, el. Licht, ſof, zu miet. An W. Wenh 1. od, 2. Stck.) in üzenbg. o. Wald⸗ hof ſof. od. z. 1. 8 geſucht. Angeb unter Nr. 9 an d. Verlag d. B. Gutmöbl. Zim. ſeparat. Ri el.., u vermieten. ittelſtr 13533½ Gutmöhl, Zimmer mit 2 Betten, neu eytl. Küchenbenüt. (Almenhof) ſofort preisw. zu vermiet. Zuſchr. u. 13 878“ Groß. leer. Zimm. S 245 3 Tr.27 Helegenheit! Neue, formſchöne ee. Ausnahmepreis: 58.— RM. Seeberger, S 4, 20. (40 371 K) Gut erhaltener Zwillings⸗ portwagen b, zu vk. Stockhorn⸗ ſtraße 29, III, r. (13 936“) Gebr. Küche Tonnengeſtell, Waſchmaſchine Johns). Gasherd 4am. mit Geſtell, e ut nähend 1 ——— Freude durch Koffer von KRAFT 11, 8 Breitestraße Gebr. Herren⸗ und damenrad von 10 Mark an zu verkauſen. Endres, Retzarau —— Gut erhaltene Nühmaſch lfenſtr. 15. (40 225 K Kleiderſchränke ein⸗ und zweitüri und 58.— RM., Küchenſchrünke, 12.—, 15.—, 18.— 24.— unp W. ztür. Kleiderſchrank elfenbein, Flurgar⸗ derobe, faſt neu, Dielengarnitur m. kleinen Fehlern, ——— — und W bett, pol. Bettſtellen Couch, Polſterſeſſel Vitrine(poliert), .Speiſezim. Küchen⸗ einrichtung, etwas . 1——* u. ver⸗ „Iſchiedenes z. jedem M 1, 2 a, 3 Trepp. annehmbgrenreis —* Yin Möbelhaus Binz. 5 1 e 5 Modern möbl— 1, 2⸗ oder Gebrauchter 3 Zimmerwhg. weizer Herd utz. guterh., preiswert äbzugeben.— Kermas Manke uſchr. u an den Verl. d. B. au 5. 3.(17 458K) „Varta-Gleich⸗ Klchenbüfelts, Deck⸗ Doppelte Miſchmalchine Uſtig abzuge en; W35 5 Zu verkaufen 4Voli⸗Alhu neu, für.— 4, kicht. m. Röhr. .—„4. Adreſſe zu exfrag. u. 40 K erlag dſ. Bl. 1 Bahnrenn⸗ maſch.(B5fl) und eine ötratzenrenn⸗ maſch. Ramant beide in ſ. g. Zuſt. verk. eptl. 435 otorrad o. chro⸗ matiſche Handhar⸗ monika zu vertſch. Offert. u. 40 382K im Gelegenheit! Neue Dhermatratzen *190 u. olg, Vorrat, Stück teil. m, Keil 22. beeberger, § 4, 20. (40 370 K) ———————— Gebr., gut erhalt. Kohlenherd (wft.) günſt. zu vk. Offert, u. 13 937“ an d. Verlaa d. B. Brautleutel Das iſt eine Gelegenheit! Küche neuzeitl. M4 kaum ſichtb. Mängeln, nur: — 0* H. Baumann, U1., 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. (17 463 K) Drei ſchöne Gchlaf⸗ zimmer echt ice m. Möb 295.—, 345.— und 365.— RM. Beſichtig. lohnend! Möbelhaus Binzenhöfer, Schwetzingerſtr. 53 Selbſtgeber! Guche per ſof. Kinderdreirad gebraucht, zu kauf. geſucht. 38. unter Nr. Miias d. B. Maharaas mit Einfahrt, gut u verkauf. Zu er⸗ rogen u. 13 880• im Verlag dſ. Bl. fahrrädex Gebrauchte fiiater ſowie fabritneue, von 33.75 RM. an. Steinbach, Schwetzingex Str. Kr. 109. /11 Ke ITa clas amenfahrad billig u. gut be pirter. Ui.? an d. Verlag d. B. Eheſtandsdaxlehen (40 430 K) ————— Ablung 5 St. Dackel (Rüden), wunder⸗ ſchön, braun, ſchw. und hirſchrot, bil⸗ 3 abzugeben.— Ebenſo Tiere an⸗ derer Arten, über⸗ nehme Scheren,— Trimmen u. Baden achmänn. Arbeit. illige Berechnung Spezial⸗Geſchäft für Hunde, 9„ 2 (34 784 K) ——————— Mab-Laae zu verkaufen. Lampertheim, Viernheimerſtr. 4. (17 040“% an d. kenz. in Ber Rer⸗ 800.- Mark Schubert, inſen zu leihen. Immob., U 4,.]Angeb. u, 40.3839 den Verlag dſ. ernipr. 20 44. Hlalies Lrbeteh.—. (40 389 K) Verloren bie.ue Fin- Duer— lianomag-I, LII- Utt Gold. Armband Kabriolet-Limusine Weitamiten- 773 Azrs8 RM 2600. ſtr., Ecke Draisſtr., ist da ll bis Mittelſtr. Meß⸗ Has ugeb. g. a. el, Küferlale fritz Held m. g4 Garten Straße A. 4. II, Hanomag- u. Garage in Vor⸗ſbei Helmes.— General-Vertretunglſort zu verkaufen.(13 885%) fornaprocher 31247/[ Schubert, 17, 24-•23[Zmmob., U 4, 4. Verschiedenes Fernſprech. 230 44. 4(40 30i&M Welche Firma ann, da gt. Ver⸗ euteseiegenzeit 4 S L— für us⸗ aſch⸗ Fahrmotorrad„„ ommiff, od, geg. Sicherheit geben? Referenzen vorhd. Zuſchr. u. 13 874“ an d. Verlag d. B. Teppliche Tüpeten Kiolle E—-3 —• A— ———— ———— Jahrgang 5— A Nr. 333„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 24. Juli 1 Auf nach Karlsruhe zur heerſchan der 20 hoo Turner und öporer beim 1. Gaufeſt des..L. Donmerstag, 28.., 75 Jahrfeier des Samstag, 27... Pr.⸗Gates 14 Baden Turn an kun von kormst: gene. machung und spannende lñ letzter Tagl ernubernues Früuleln“ die 3 mit Heute letater Tagl V. Petrovich, darm. Movoina Gerda Rud. Klein-Rogge liebe und Spionage im Orient 15.50 nyr 58 iele ves Gaues 14 ver.00 bis 16.00 Uhr Bereinswetturnen D. ſtball, Trommelball.(Rd. 700 Vereinsriegen). 19.30 uhr—. che übergabe des Gau⸗ 14.00 nyr Kaie d. bad. Meden⸗ banners, Adolf⸗Hitler⸗Platz. Mannſch. Hochſchulkampfbahn. 10—21 u. Fortſezung der Baufeſt⸗Kegel⸗ 17.00 bis 20 005 utr Abendſportſeſt d. Heute Nitty/ och, 24. Juli ———+— 1 bi 18———. lusti 17011◻ ** 19—21, Sams r. r 4 den meiialen 21·ẽ30 uir Babiihr Bilard⸗ Reſeref 0—(Dreiband⸗ u. Vorband⸗Ball). 15. 15 nir K Fabbeüfäbiefse. vf Mana⸗ r Fußba Vagl- a1———————◻— buderaben .00 nyr Antreden der 1. Gruppe(rund 20.15 uhr Greuzlandkundgebung, fümisninunf eerenn“. 0% u e e der Mauskapelie Große musikalische Komõdie mit 200 uhr Tenniskurnier fur, Anffnger⸗ aller Fachämter. Marktballe. ——— unter MHitwirkung des Heinz Rühmann n- m. Kf Zfee, Serntesst. bobezartiintanne 5 14.00 uhr Auene i Ganfefhere,.00 uhr Start der Radſernſtaffeln in Quintetts 92 mner Mu Lizzi Holzschuh- Oskar Saho- chützenhaus und Wildpark; Konſtanz und Mannheim. 70 RM. C. V Carsta löck ebenſo Samstag 14 uhr..00 uhr Von⸗Drais⸗Gedächtnis ⸗Rad⸗ der söngerrunde 5—73— rmäntan 15.00 5 is⸗Turnier; Samstag rennen um Karlsruhe, 150 Km. wie die 7 — Hnderk, peſieht 1 Uhr. Hochſchullampfbahn..00 uhr Kranzniederleg. Friedhof, Eh⸗ azaebi Internationale Schauplätze: Wunderschön: 8 EVII I A n. o0 uyr— am Denkmal von renmal, Loretto⸗, Schlageter⸗. Eintritt freil ffensgebieten. legypten-Arischeniand-wittsimoer Are Drarr-v o0 ube Zaenen zer Mten 27., 10 80 u 8422,223 Fachamier Abend⸗Aus⸗ 1 14 1 Entzückend: Rolse.d. Moncd 10.00 uhr—— S Sanes Bades it3.f. Keine erhöhten Preise Lar„LONM”DOr engl. Hptstadt. 7. 23 uhr Seiheſpiel 14.45 uhr— en der Radſernſtaffein. Nech dem Nomon von pietre Benott 5————◻ιmπεmme „„Abenteuer im Urwald“ u. d. allerneueste, hochinteressante 3*— 15 bis 18 Uhr: Großes Schauturnen ie. Spinelly, bekonnt ausNotescht 00 Uhr Billard⸗Wettſpi, —.— 8 mit Siegerehru —— 20. 00 uhr Siabigatenief m. Zeuerwerk. Vomer: Grobes Ufe-Belbrogten Wagner, Freiburg. Muſeum. Montag, 29.., 7 Uhr Turnfahrten. 75* EGmähiguns auf den danfen · Sonberkãgen nn WOeHENSeHAU Beginn:.15,.40 und.10 Uhr Neueste Bavarlavoehe eginn:.00, 5. 00,.00,.30 Unr Tüglich——— 2—— REiSE& ùNο „ SUOKERAFT dtultbart, Friedrichstrahe 51, Tel. 624 2 5 — jeden Sonntag ab Siuitgart ———— itarkanat⸗Exbfnunas⸗öeler Nech lenglõhriger fachòtzticher Ausbildunę on der Universitäts- 8———— Mannnelm kinderelinie Heidelber Grof. Or. NHoro) hobe ich mich als in Mellbronn am Nechar Vom 2. 8. his 9. 8. 35 40 am Sonntag, 28. Juli 19335 10 Tage——— 4¹1 Mittwoch, den 24. Juli 1935. Facharzt für Kinderkranlcheiten————— Vorſteu. Nr. 355 Miete z in Anwesenheit des Herrn Reichsverkehrsministers, des Herrn Reichs- Tage Rom-Neapel LEE n den praxisrdumen des verstorbenen Ot. Gottlieb niedetgelossen. statthalters von Württemberg, Gauleiter Wilhelm Murr, sowie weiteren 15 Gaharelseii S5.— In neuer Inſzenierung; Vertretern der Reichsregierung und den Regierungen von Württem- inkl. Fahrt u. erstkl. Verpfleg. 5 2 5 hi 5 berg, Baden und Hessen, Vertretern der Wirtschaft und des Verkehrs. VeriangenSie unser kostenlos. on Ceoa- 15 um d reichhaltig. Fahrtenprosramm. Dr. med. Otto 0 4 IrSC Vormittags Besuch der anläßlich der Neckarkanal-—*. 755 veran Soort.Mnmeidang nofwendi Operette in drei Aufzügen nach Ozah stalteten Ausstellung„Schwäbisches Schaffen“., Konzert Walt bearbeit NMannheim., Renzstraſle 5 222 Telefon 27855 im Ausstellungsgarten. 5 3 13 4036¹1¹K Sprechzeit—5 Uhr Ab 14.00 Uhr bis zum Eintreflen der Festschiffe um 16.30 Uhr sport- 0— Berlin, 24. liche und humoristische Darbietungen der Marine-, Ruder- und—— Anfang 20 Uhr Ende etwa 22. 30 U zu den Krankenkassen, außer Orts-, Betriebs- und kanu-Vereine am Endpunkt des Kanals.— letzten Depeſchen 1 0 4 K 2 Nach dem Festzus an der Landestelle Festzug zur Ausstellung, dort 0 Oſten, insbeſond Konzert und Tanz.(11 469 K/W. 409 57 los mit der Tel. 52449- Einstieg nuux Adolt. Hitietfücheſ laſſen keinen Zr Donnerstag, 25. Juli, Uhr: Worms u. Zurüh uut erneute Sp. Texibücher— nindeſtens, daß 80 NMi zu je der Votstellungę 1 nung noch ver 55 0—0 1————————— ktzenste woche: Jetet ad 245 0 6. NHochen auch Sie einen Versuch hande srehiterein früge ole 4* Vbölk. Buchhandlung 113 Automarkt Städtisches Verkehrsamt Heilbronn D Die Lage erfi beſondere Zu SWEBEKLASS zu ist kein Abtünt- 3 Do-Min mittel, sondern vom 20. Juli 1935: KoOdler 2 ee Hch. Seel& CO. Qu 4, 5 Krüfte wechſ ꝛzerlegt dos Fett auf ſatùrl./elie Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie Vggarm. 22 t Gelegenheitskaufe in antiken und 222223 vorm, Ferdinand Wolff, Mannheim. nm 6 kohmar modernen Möbeln, Perserteppichen ſowjetruſſiſche, e Einfech im Gebrauchl Der Gefellſchaftsvertraa wurde dur 4003 gecan- 100 N ucd Auteng an ——. der General verſammung 0 flüſſe wirken ge⸗ durchschnittl. Gev/lchtisbnenme„Juni 1935 in 3 4 Aöſ. 0 1 monstfich 5 bis 8 pfund W— niſchen über⸗ 33 ohne 5Schlingern gof der schlechtesten Straße, ohne Kippneigung in den eng⸗ sten Kurven: einen neben Moßstob för Fohrsicher⸗ heit und Bequemlichkeit, für Zweckmäßigkeit der ßorm, för platzfölle und Vereinföchte Konskrukfion 0 —— 400 + — lerzeuged 239 pen oKw, das merke Dir, kauft man in MANNHEIM in 6 4. Auſmerks. Bedienung, gepfl. Kundendienst Konkurrenzl. Ratenzahlungsbedingungen! Das Geſ———1 irma, Aktiven ———. in.-Ges. m. h. Altma Mennhm. Die Rhein. Automohil-des. m. h. M. Beruismäntel W iſt aufgelsſt, die Fuma amnhenmü un NMN%ee u½ in- Hafengarage Schlakzimmer Mmmet Jud f, -packlu Anhe Ebe illen n kangalfon———— golei und nach ———.— Henabel im. 855 Geſellſcha aflabertrag wenn Sie Inre wurde——.— oi der in— verſammung Juli 1935 in vn 8 Lessen Sie sich fech- 8 Aweia Iun 3 5 110 mhiunpheim. 2 olf& er, Mannhe moͤnisch deroten bel Die flee Fher geiwrif iſt auf⸗ 8 löſt. Das Geſchäft aing mit Firma, ikisZshimen 53 f5 2000 0 fter—+˖— ler, Kaufmann in 0 U Mpeſ. I. und Filisle: Trledfichsplatz 12 0 Sünnnufe Mannheim. ehin fam Mer, Soriou Custe 30 bomringen, die Mongolei eben Provinzen, wäh bieſe Einflüſſe c Die Auseinat dſchukuo und der ein paar N 1460 Brutto- Wa einem 17. AUG. 31.AUG. a5 Rm. 270. ltalien/ Criechenland/ Türkei Ultim geführt haben, Jungbuschstr. 40 Am Verbindungskanal für Damen und Herrenſ Amtsgericht F76 3b. Mannheim. pol. Mk. 495.- 2. SEPT.-14. SEPI 0 allo Vorkoufss.14. ab Rm. 250. 4 Ständige Ausstellung: Kunststraße- 0 4, 1 580.— bis 1000.-* ltalien/ Spanĩen/ Nordafrika/ Cri i 7 Adam mmmanem f wpeheunner—— 83 2— F. SEPI.-2. OKl. a f 230. Spezialhaus für Berufskleidung—323—.3. 9, Wel oder Nußb.—./irzoel. ĩen/ criecheniand /ripoiis I feitigen Regieru kaüiguna, des Wer⸗ſkpl. Ml. 320. 23. OK.-23. OK T. eh Em. 255. durch Bevollmäc ſiortlieb Ringle 2 111 380.— bis 1200. Autofedern- Fabrił— Haarwässer 250—— 5 Küchen ——.— ausgewogen 855 uldner Fritz Kohlborn, Mannheim, 4, 5, ein Erihe Berzunfz⸗ ab Mk. 168. wie Birken⸗ und Brenneſſelwaſſer, 22 Sverbot. at ſich aller rechts⸗ een Wortugal, ochproz.geſchäftlichen Vebt gungen über Ver⸗ ſine Verſe öbel⸗ Freiwillige Verſteigerung bibichen⸗Häperi Morltplas, enthalten. inr hleß ne—5 21 Amtsgericht BG. 10. 0+ ſie m hieſigen Pfandloka U HLUn Berann 29. Amii Zekanntmac 9 F 15 Atenzei en chen f. 4 9735 54. Kieser& Meuhaus Wege 0 Fre iinier enſlft zmens 5 are Zahlung öffen er 115 Marndonpr ungsanleihe der Sta ann Formettomn mit Gas), 1 Aaſſen Das Smudt. Heigznz ig an on-igeizz Aiandyſhenah ihaß Mun Italĩen/ Spanien/ Marokko/ Madeira — /äabgel/lomen n ——. Aonidſeisen oind. Neienlape Auskunft und Prospekte durch unsere Vertretungen und NORDDEUTScHER LTLIOTD BREMEI In Mannheim: Norddeutscher Lloyd, General-Agentur, Lloyd-Reisebüro O 7, 9(Heidelbergerstr.) Tel. 23251 u. 23252 u. die übrig. Bezirksvertret. ſceint ſich aber rechtlich noch ſchafts⸗ und von Moska⸗ Grund von Weif iu wollen. Da im Ultima Mandſchukuo Waffengewalt ſcher Truppen land einen wi . pe Talſächlich ſoll r Tage lang für je — e„ o' L 8 Mk. mon. Rate Gebrauchte f. 10 M. pfaffenhuber, M 3. 2 teigern: herd(kombin. mit Gas), 1 1A tell ie Anzanl Stein⸗nerstag, den 25. 5 33, nachmit⸗10 142 tragen zwir nach. daß vemf Ausstellung ——2 Giasgloden ufw. Mfur C Ge⸗ Ae Abagegen 17 00 Ausſfierler der Urkunde und der Stadt⸗ in 6 Stockwerken ſchäft' geeignet). kaſſe Mannheim verboten wird, anfoppild Kbatanl 3 änder ammelſte en J 4 a 9,de n aber⸗ de Urkunde ahlun ung. Kostenlos Servatius, Gerichtsvollzieher. Aaſten 12 und 5 5 4 2. ir Ark zu leiſten.3 5 1030(17016 K) „Mannheim, den 19. 5 1935. Stüdt. Leihamt. Amtsoericht B0. 3. 3 Meine treue Frau, unsere sorgende Mutter, meine 2— f 9 Neichslo Qrie Massage Zuangsvesteigerungen Amzüge liebe Großmutter, unsere Schwester, Frau elen ſein. AMNA HusEn Zu gleicher Ze 77 7 2 Donnerstag, den 25. Juli 2975 u gleicher HeAC OI ◻ I Saze Piasten aftenianbratrgvg e, 10 nSiei f. 25* — S Abege ausſwärts, Klavier⸗ Sprechz. v.-7 Uhrfbaxe Aaever 71 Wolhremü wege transp. iinterſtel⸗ irker geltend u Sonntag v. 10-1 Unrllöffentlich verſtei len v. Möbeln 10. K T 245, L Tafeil lgene Afeii. ängz bei dum ahme chinef ler B eller, Gerichtsvollsieher.—*— 155 Leborene Henninger vinzen gelu 22³ eiſen aber w Donnerst 25. li 1935, Fernſpr. 223 34. .— rh 5 65 ist in Frieden heimgegangen. lhre Asche haben wir kal aren Zabkung n wohremadidege still der Heimaterde zurückgegeben. mienze ch vexſteiaern Verbiekfältigungsapparat„Greif“, Radio rat„Telefunken“,— j UOanzen Z u. fonft. Vuro⸗ ALL Mannheim, Endingen, den 23. Juli 1935 u. Wohnungseinrichtungsgegenſtände— 7 Klein, Gerichtsvollzieher. Haschinen L. Ungeziefer—.—— fffS Fur die Familie: Juli aller Art, beseitigiſn 3 ir, iwerde ich im radikal 100 9% 18 fandloral, Zu 6, 2, gegen föbel Winet 24 ahlung im Vollftreitunaswege In Diefferle fich. tosche Weagmene aug, ff Ai Nechisanwalt gewinnen, lichen und 1 allen Dingen us bolſche penden muß riff abzuweh kgen den zune Ateidigen will. lerdings die al Ahnend gegen d ſchen Einflu Mannheim, T 5 vier, 1 großes elgem Faelo 2315 chwerem Goldrahmen fowie verſch. Mitgl. d. Reichsfach- üro⸗ und Wohnungseinrichtungs⸗ 4 schaft Desinfektoren.] gegenſtünde.— 3 0*. Au. 5 2 2 b 2 3(17 456 8) Servatius, Gerichtsvollzieher.