woch, 21. Juli J ng Au 7, 29 cI. für sie, lelctroden vor. eb prufen und ——— ö 5 eint 12mal(.20 ämt er 125 r kein Anſpruch auf Ent n upigung. Zrüh⸗Ausgabe A Mannheim Hie Qie englisgen Zrontfäümpfer Ssind dM üherszengt.: * Mannheim, Rz3, 3— K ae 99 Rege 19 00 ffensgebieten. Für unverlangt eingefandte Bekträge wird 1al ——5 354 21. Das 3. erlohn), Ausgabe B erſcheint g. Be telungen nehmen die Träger einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Sergen e Beilagen auf allen na Verantwortung lzernommen „Haken⸗ 5. Jahrgang tigen Sie uns, en. Mn 7412 u. 55177 der politijche Tag Wenn wir den Weg zurückſchauen, den wir gegangen ſind, ſo ſehen wir auf ihm Kame⸗ ündſchaft und Opferbereitſchaft als herrliche Meilenſteine. Ohne dieſe beiden edlen Rillensäußerungen wäre es unmöglich gewe⸗ ſen, den kleinen Haufen der braunen Streiter Abdas Reich hineinzuführen. Dieſe Erkenntnis h01 ſich ſelbſt bei unſeren ehemaligen Gegnern kgeſetzt. Man hat in der Kampfzeit ſchon er⸗ Aunt, daß die SA⸗Männer ohne irgendwelche ſsguellen mit viel größeren Schwierig⸗ iten um das Ziel hätten kämpfen müſ⸗ dt Mannneim Man empfand, daß es da oder dort„gute mina. gab, die ihnen dies oder jenes für Leib tsverhebung ind Magen zuſteckten, die ihnen Lager und mien Mähere Müzgu Schutz boten und immer neben ihnen waren, 1 5 un es einen Einſatz zu wagen galt oder ein rrätig, erhältlich, 100 gewagt war. Das war der unſicht⸗ a bare Troß. Kleine Leute waren es, Hand⸗ lagsfriſt, vis 1. Bf perer, kleine Kaufleute, kleine Beamte, Mittel⸗ ſindler, Es iſt wieder einmal ſehr an der Zeit, ihrer zu gedenken, ſich in der Tat ihrer Awerinnern. Nicht nur die Parteigenoſſenſchaft, die durch dieſe alten Getreuen damals in den der Hilfe kamen, haben hier eine Schuld zutragen, ſondern vornehmlich der Nach⸗ wuchs und die höheren Mitgliedsnummern. ie haben die Quellen, aus denen einſtmals baahll anntmachungen desheim nnung des Bürhe nach Maßgabe 9 Gemeindeordnig Fan auf Anweiſung luiiehs des 0 hom 1. Mürz 1 ing de die Kraft des kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ holtes ſprudelte, heute zu ſpeiſen und eine widerrufen. if erfolgte deshalb, w on der Deutſchen den Bürgermeiſtet ztellung und mit daß die in der nüchſtt ſtende Aufbauarbeithſ altungen auf eine ſtellen, nicht vereinhi e Ungewißheit über itszeit des Bürgerme erhalten blüe shalb au A Freundes⸗ und Beſuchstradition zu ſchaffen, die eſem Kreis der Verbundenen ein ſtolzes Be⸗ Pußtſein ſchenkt. Zu einem Orden ſoll die Be⸗ . emporwachſen. Sie wird es um ſo ther, je raſcher der damals unſichtbare Troß Anſerer hilfsbereiten Volksgenoſſen die mora⸗ iſche und wirtſchaftliche Kraft zurückerhält, die Air uns einſtens in einer ſchweren Zeit mit Wondrats Pabiger ſchenkte. 1ſ3 Hans Lin ahren m 3 1 n 111⸗ —— edd E5 iſt wie die feſſelnde Lektüre eines politi ſchen Zukunftromans mit all ihren ſenſationel⸗ eim, 23. Jul Mai len Einzelheiten von Secret Service, geheimnis⸗ an. 1 pollen Perſönlichkeiten mit gewichtigen Auf⸗ er Sperrzeiten eiſ des Verkehrs ay 5 rſtellen über Br n auf Kreismen enfungsſtehen were angebracht. m, den 22. Juli 1 — Abteilung 06 . 10 zur fiema gaben und gigantiſchen Bewegungen der Völ⸗ venn man heute einen flüchtigen Blick nur uf dieſen Erdball wirft, der in der Kraft ſeiner 1635 in bc i ihm ſchaffenden politiſchen und wirtſchaft⸗ 8 ec lichen Ströme zu erzittern ſcheint. Eine drük⸗ in Verb. mit nend ſchwere Gewitteratmoſphäre 184 W— über dem ganzen politiſchen Horizont, der d 0 ar noch nicht in hellen Blitzen flammt, dafür ang vom Kreiswet ger ringszum in drohendem Wetterleuchten orf am Abg gang. 1 111 lübt. kenheim für! den goch nie war es ſo! Wohl gingen ſeit Be⸗ 15 Augiſt 0 des Jahrhunderts die politiſchen Zwiſchen⸗ hiele um den ganzen Erdball, aber es waren 4 politiſche oder wirtſchaftliche Machtfragen, war ein glänzendes Diplomatenſpiel, das für kurze oder längere Zeit durch Ka⸗ hendonner unterbrochen wurde, bis der Welt⸗ eg kam, der Entſpannung bringen ſollte, aber 1 ht brachte, da ihm kein echter Frieden folgte. etztaber ſind die Ziele ſchon wei⸗ Krgerügt, es kämpfen nicht mehr die ein⸗ Ahen Völker, es kämpfen Weltanſchau⸗ ungen, und es ſcheint, als ob Raſſen Apfen wollten. Der Ausſpruch des abeſſini⸗ hen Geſandten in London von der Union der int tigen Völker gegen die Weißen gibt zu den⸗ ibenn er vorläufig vielleicht auch nur als ſe Drohung gemeint war. ——— Noten, Truppenzuſammen⸗ in Lan Juli 1935. richt Weinheim. 3—5 11 1 A2 2 S. Schetlnaer! er 1. er Mannent 3.— K me: ſchlletz. Geri flan Mamideim fMummer 335 Fetherſtone⸗Godley über ſeine kindrücke London, 24. Juli. Die Mitglieder der Britiſh Legion ſind am Mittwoch von ihrer Deutſchland⸗Reiſe nach London zurückgekehrt. Bei der Ankunft auf dem Bahnhof Liver⸗ pool⸗Street äußerte ſich Major Fether⸗ ſtone⸗Godley ſehr befriedigt über den Verlauf des Beſuches und gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die Reiſe weſentlich zur Förderung der gegenſeitigen Ver⸗ ſtändigung und des Vertrauens (goodwillh) beitragen werde. Auch die übrigen Mitglieder der Abordnung hielten mit ihrer Befriedigung über die Herzlichkeit des Empfangs in Deutſchland nicht zurück. Ihre Aeußerungen gipfelten durchweg in der Feſt⸗ ſtellung, daß in Deutſchland auf allen Seiten ſcheiden ſich nach meiner Meinung erheblich von einigen der Eindrücke, die(über Deutſchland) in England herrſchen. Um dieſe Eindrücke loszuwerden, iſt ganz ent⸗ ſchieden ein Beſuch erforderlich und eine Kenntnis der Dinge aus erſter Han d. Wir hatten(an ſich) nur mit den ehe⸗ maligen Frontkämpfern zu tun, aber in Deutſch⸗ land iſt es ſchwierig, Frontkämpferfragen von nationalen Angelegenheiten zu trennen, weil ſich die gegenwärtige Regierung zum großen Teil aus ehemaligen Frontkämpfern zuſammenſetzt.“ Der Führer ver britiſchen Aborhnung kam dann auf die deutſche Jugendbewegung Italieniſche Kinder im Ferienlager Militäriſche Uebungen der Ferienkinder in einem Lager in der Nähe Roms, wo gegenwärtig rund 50 000 Kinder untergebracht ſind. der echte Wunſch nach einem beſſeren Einver⸗ nehmen und nach Freundſchaft mit England herrſche. Major Fetherſtone⸗Godley führte einem eng⸗ liſchen Preſſevertreter gegenüber u. a. aus: „Die Deutſchen und wir hoffen, daß die ehe⸗ maligen Frontkämpfer, nicht nur Großbritan⸗ niens und Deutſchlands, ſondern auch Frank⸗ reichs, für die Sache des Friedens zu⸗ ſammenarbeiten werden. Das Beſuchsprogramm war ſehr umfangreich, und wir haben alles ge⸗ ſehen, was wir zu ſehen wünſchten. Die Verhältniſſe in Deutſchland unter⸗ Weltbild(M) zu ſprechen, die offenkundig einen großen Ein⸗ druck auf ihn gemacht hat.„Was wir ſahen“, ſo erklärte er,„iſt in keinem Sinn militariſtiſch. Die deutſche Jugend pflegt die Körperertüchti⸗ gung, aber es iſt kein militäriſcher Drill irgend⸗ welcher Art. Die Jungen tragen keine Waffen und es wird ausgezeichnete Arbeit geleiſtet, die Jugend körperlich auf der Höhe zu halten. Wir hoffen, daß wir als ein Ergebnis unſeres Be⸗ ſuches in der Lage ſein werden, Beſuchs⸗ austauſche zwiſchen den Kindern der ehemaligen Frontkämpfer beider Länder einzurichten. Das wird erheblich dazu beitragen, (Fortſetzung ſiehe Seite 2) ziehungen, Konferenzen jagen einander, hier und dort zuckt Feuer auf, wird gelöſcht und glüht unter der dünnen Aſchenſchicht weiter. Wohin treiben dieſe Fieberſchauer den Welt⸗ ball? Zur Kriſe oder zur Läuterung? Soll ein neues Kriegstoben losbrechen oder ſoll endlich die Vernunft ſiegen? Wir hoffen auf das letztere, ja noch mehr, wir ſchaffen an der Erfüllung dieſer Hoffnung. Und daß wir nichts Unmögliches in Angriff nehmen, beweiſen unſere Beziehungen zu Polen und die im Flottenvertrag verwirklichte Annäherung an England, denen beiden nicht bloß ein ver⸗ klauſulierter Pakt zugrunde liegt, ſondern der vernünftige Entſchluß, endlich eine geſunde Po⸗ litik des vortrauensvollen Wieder⸗ auf baus einzuleiten. Schon beginnt es zu dämmern, vielleicht tagt es noch in allerletzter Stunde, nicht in Genf, aber in den einzelnen Ländern und in den Her⸗ zen ihrer Bewohner. Schon einmal hieß es, an deutſchem Weſen wird die Welt geneſen. Man hat uns damals den Spruch ſehr übel ge⸗ nommen, da man ihn falſch verſtanden hat. Vielleicht wird man heute ihn und damit auch uns beſſer verſtehen, die wir nicht die andern Völker beherrſchen, ſondern nur das Mittel lehren wollen, den wirklichen Frieden, die echte Entſpannung zu verwirklichen. 855 Inklmneierzeile ind im 0 18 en —————— 23 ie 15 4 Millimet nheimer Au.— e——— 4 Bei W tt nach auflie T —— abe 18 8 bendausgabe 13 Anzei gen⸗ ungs⸗u. Efluͤͤnngsort Mannheim. annbeim. Voffſcheckontor Lubröla bafen 460 Verlaasort M Donnerskag, 25. Juli 1935 „Deulſchlands Friedenswille iſt echt!“ Das Floftenabkommen unantaſtbar! Der engliſche Außenminiſter hat in ſeiner letzten großen Rede vor dem Unterhaus von dem„Realismus“ geſprochen, der der eng⸗ liſchen Politik zugrunde liege. In der Unter⸗ hausdebatte über das Flottenabkommen hat jetzt der Marineminiſter Englands dieſe Reali⸗ täten herausgeſtellt und mit der Kraft der Wirklichkeit und durch die Berufung auf die Tat tendenziöſes Geſchwätz und kleinliche Oppoſition ad absurdum geführt. Mit überlegener Jronie wandte er ſich gegen die„internationalen Mitglieder“ des Unterhauſes, die mit ihren Angriffen gegen das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen die Regie⸗ rung in die Enge treiben wollten, und ſtellte dieſes Abkommen vor der Welt nochmals als einen Markſtein auf dem Wege⸗ z um europäiſchen Frieden hin, der in ver⸗ ſtändnisvoller Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſch⸗ land und England errichtet worden iſt. Damit erledigte er auch die ſinnloſe Einwendung ewiger Nörgler, die durch die Behauptung, das Flottenabkommen würde einen Sieg Deutſch⸗ lands darſtellen, gegen dieſes Abkommen Stim⸗ mung machten, und bezeichnete dieſes Abkom⸗ men als einen Sieg des Willens zur Tat über nicht enden wollendes„Geſchwätz“, Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen ſtellt in der durch den Abeſſinien⸗Konflikt geſchaf⸗ fenen unruhigen Atmoſphäre der europäiſchen Politik einen ruhenden Pol dar, der gleich⸗ zeitig die Richtung angibt für den Weg, der einzig und allein dazu führen kann, dieſen Zu⸗ ſtand der Unruhe zu überwinden. Daß dieſer Pol auf der Erkenntnis der natürlichen Ge⸗ gebenheiten ruht, zeigte der Erſte Lord der Admiralität durch die Bekanntgabe der Ueberlegungen, die die engliſche Regie⸗ rung zum Abſchluß des Flottenabkommens mit Deutſchland veranlaßten. England und Deutſchland haben ſich mit dem Flottenabkommen völlig auf den Boden der Wirklichkeit geſtellt und, wie der Marineminiſter betonte, im Hinblick auf das Ablaufen der See⸗ rüſtungsverträge im nächſten Jahre ſchon jetzt einen wertwollen Beitrag zur Löſung des Pro⸗ blems, das die Verhinderung eines Rüſtungs⸗ wettlaufs darſtellt, geliefert. Schon der engliſche Außenminiſter hat dies in ſeiner Unterhausrede hervorgehoben. Durch die Erklärungen des Marineminiſters wurde aber der engliſche Standpunkt nicht nur noch⸗ mals unterſtrichen, ſondern er wurde in ver⸗ ſchiedenen Punkten noch präziſiert. So zeigte er vor allem, daß England weiterhin ſeine Bemühungen um eine Regelung eines Rüſtungswettlaufes fortſetzen will. Bemerkens⸗ wert iſt in dieſem Zuſammenhang, daß Eng⸗ land heute den im Waſhingtoner Vertrag feſt⸗ gelegten Grundſatz, die Flottenſtärke der ein⸗ zelnen Mächte in ein beſtimmtes Verhältnis zu bringen, nicht mehr als die Grund⸗ lage zu einer allgemeinen Re⸗ gelung anſieht. London glaubt vielmehr, auf dem Wege des Austauſches der Baupro⸗ gramme den Weg zur Löſung gefunden zu haben. Die Ausführungen des Marineminiſters finden aber noch in einem weiteren Punkte ſtärkſte Beachtung.„Wir müſſen andere Mit⸗ tel gebrauchen, als ſie im Waſhingtoner Ver⸗ trag vorgeſehen waren und müſſen dieſe Me⸗ thoden verlaſſen, weil einige Länder der Anſicht ſind, daß dieſer Grundſatz ihren nationalen Stolz verletzt, daß ſie mit ihm auf hie Dauer eine unterlegene Flottenſtärke annehmen müſ⸗ ſen. Wir geben dieſen Grundſatz daher für immer auf“. Mit dieſen Worten iſt allen denen, die mit der Ideologie von Verſailles die Zukunft geſtal⸗ Jahrgang 5— ANr. 335— Seite 2 „Hakenkre uzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Jult 10 4 ten wollen, eine endgültige Ant⸗ wort gegeben. Dieſe Ideologie mit ihren diskriminierenden Punkten iſt für Deutſch⸗ land tot und der Marineminiſter hat mit ſeiner Bemerkung, daß es ſich bei den Flot⸗ tenabkommen nicht darum gehandelt habe, „Deutſchland etwas zu erlauben“, gezeigt, daß England dieſe Tatſache zur Kenntnis genom⸗ men hat und auchin Zukunft als Tat⸗ ſache behandeln wird. Gerade dadurch, daß Deutſchland dieſes Abkommen als völlig ſouveräner Staat abgeſchloſſen hat und die Be⸗ ſchränkungen vollkommen freiwillig übernahm, hat dieſes Abkommen auch für England ſeinen beſonderen Wert erhalten. Und gerade dadurch konnten Deutſchland und England, in dem der eine Teil die Souveränität des anderen rückhalt⸗ los anerkannte und für dieErforderniſſe desPart⸗ ners Verſtändnis aufbrachte, gemeinſam einen Sieg in dem Kampf um den Frieden erringen Es geht nicht an, und der engliſche Marine⸗ miniſter hat auch dies hevausgeſtrichen, hier von einem Siege des einen oder anderen ſpre⸗ chen zu wollen, denn Sieger ſind die beiden Länder gemeinſam und beſiegt ſind lediglich die, die durch Reden und multilaterale The⸗ ſen jeden Fortſchritt auf dem Wege des Frie⸗ dens bisher verhinderten. Auch denjenigen, die den Abſchluß des Flot⸗ tenabkommens als eine Sünde gegen die Kol⸗ lektivität und gegen den Multilaterismus be⸗ zeichneten, wurde durch Sir Bolton eine klare Antwort.„Was hat dieſer„Multilaterismus“ Europa geloſtet?“ fragte der engliſche Marine⸗ miniſter. Er erſparte ſich die Antwort und ſtellte nur feſt, daß, wenn man auf ihn gewartet hätte, nichts getan worden wäre, eine Feſtſtel⸗ lung, die von deutſcher Seite ſchon des öfteren getroffen wurde. Der Wert, den das deutſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen für Großbritannien hat, iſt auch dem engliſchen Marineminiſter bewußt und er hat dieſer Erkenntnis Ausdruck verliehen, als er Lloyd George auf die Zwiſchenbemerkung, durch die Erinnerungen an die U⸗Bootsgefah⸗ ren im Kriege wachgerufen werden ſollten, zu⸗ rief:„Wir haben eine beſſere Chanee, weil wir Deutſchland mit uns haben“. Das Flottenabkommen iſt unantaſtbar! Da⸗ rin liegt die Quinteſſenz der Rede des engliſchen Marineminiſters. Unantaſtbar, weil es abge⸗ ſchloſſen wurde zwiſchen zwei ſouveränen Staaten auf dem Boden der Wirklich⸗ keit, mit dem Blicknach dem Frieden und dem Geiſte verſtändnisvoller Zuſammenarbeit. Nur dadurch konnte es zu dem werden, was es heute iſt, ein Mark⸗ ſtein auf dem Wege zum europäiſchen Frieden, und wir ſind mit dem engliſchen Marinemini⸗ Aſter der Hoffnung, daß es ein Wegweiſer für die Zukunft ſein wird. Sir fjoare zur flbeſſinienfrage London, 24. Juli. Im uUnterhaus wurden am Mittwochnachmittag wieder mehrere Anfra⸗ gen über die italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfrage geſtellt. Auſſenminiſter Sir Samuel Hoare erwiderte u.., daß die Frage eines Vorgehens der Völlerbundsmitglieder im Falle, daß irgendein Mitglied in das Gebiet eines anderen Landes einmarſchiert, eine Ange⸗ legenheit ſei, die„im Lichte der Umſtände und der Völkerbundsſatzung“ beſtimmt werde. Er hoffe, noch vor der Vertagung des Unterhauſes eine Erklärung über die Aus⸗ fuhren von Waffen nach Italien und Abeſſinien abgeben zu können. Soweit er unterrichtet ſei, habe die franzö⸗ ſiſche Regierung die Waffenausfuhr nach Ita⸗ lien und Abeſſinien verboten. Auf eine weitere Frage antwortete Hoare, er habe dem amerikaniſchen Botſchafter bereits die Befriedigung derengliſchen Regie⸗ rung über die kürzlichen Aeußerungen des amerikaniſchen Staatsſekretürs ausgedrückt, die ſich auf die Verpflichtungen der Unterzeichner⸗ ſtaaten des Kellogg⸗Paktes bezogen. — deeeeneehescrkuinliciu Enant miralarlugliricnkurbiunamiseiun thikuguunrurinmshumngrtear enghihunahennsarErrsisanmarg kinft arrahncnrrn Das geht auf Deißenbergs bewiſſen Todesſprung einer 5Näheigen§rau in religiöſem Dahn Berlin, 24. Juli. Wie notwendig das rück⸗ ſichtsloſe Einſchreiten des neuen Deutſchlands gegenreligiöſe Sektierer iſt, und wie angebracht vor allem auch das Verbot und die Auflöſung der berüchtigten Weißenberg⸗Sekte war, beweiſt jetzt erneut ein tragiſcher Fall, der ſich am Dienstagmittag in Berlin⸗Wilmersdorf abſpielte. Dort ſtürzte ſich die 6Bährige Witwe Auguſte Schneidereit vom Balkon ihrer im vierten Stock gelegenen Wohnung auf die Straße, wo ſie mit ſchweren inneren und äußeren Verletzungen blutüberſtrömt liegen blieb. Die Unglückliche verſtarb, ohne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben, noch am gleichen Abend im Gertrauden⸗Krankenhaus. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen über die Gründe, die die Bedauernswerte in den Tod getrieben haben ergaben, daß die alte Frau ſich als eine leidenſchaftliche An⸗ hängerin Joſef Weißenbergs be⸗ kannte, deſſen verderblichem Einfluß ſie vollſtän⸗ dig erlegen war. Sie litt ſchon ſeit langem an ſchweren religibſen Wahnſinns⸗ vorſtellungen, die ſchließlich zu einer Art Verfolgungswahnſinn wurden. Dann pflegte ſie regelmäßig mit ihrem„Herrn und Mei⸗ ſter“ Weißenberg zu ſprechen, von dem ein großes, blumengeſchmücktes Bild in ihrem Zim⸗ mer hing, und äußerte nach ſolchen Umnach⸗ tungszuſtänden mehrſach Selbſtmordabſichten, die ſie am Dienstag in die Tat umſetzte. Fetherſtone-bodley über ſeine kindrücke Fortſetzung von Seite 1 das gegenſeitige Verſtehen zu fördern, das heute ſo weſentlich iſt. Wir hoffen ferner, daß in nahet Zukunft ein offizieller Beſuch deut⸗ ſcher ehemaliger Fronttämpfer zum Studium der Organiſation der Britiſh Legion und auch der Angelegenheiten in England vor ſich geht. Je eher dieſer Beſuch abgeſtattet wird, um ſo beſſer iſt es, denn es beſteht kein Zweifel darüber, daß es viele Leute in Deutſchland gibt, die in völliger Unwiſſenheit über England und das engliſche Volk leben. Die Mitglieder der Abordnung ſtatteten be⸗ kanntlich einem der fünf deutſchen Konzen⸗ trationslager einen Beſuch ab. In dieſem Lager ſind zurzeit 3400 Gefangene unterge⸗ bracht, davon ſchätzungsweiſe 75 v. H. politiſche Gefangene und die anderen, verbrecheriſche Ele⸗ mente. Alle Gefangenen ſcheinen ſich geſundheit⸗ lich außerordentlich wohl zu befinden und es ſcheint ein ausgezeichneter Ge⸗ danke zu ſein, Gefangene lieber in dieſer Art zu halten, als ſie in ein Gefängnis einzuſperren.“ „Hitler“, ſo erklärte Major Fetherſtone⸗ Godley weiter,„habe auf ihn den Eindruck eines praktiſchen Idealiſten gemacht. Der größte Teil der Unterhaltung mit ihm ſei eine Plauderei über Erlebniſſe an der Weſt⸗ front ſowie über das Wohlergehen der ehe⸗ maligen Frontkämpfer geweſen. Hitler ſprach ſich ganz entſchieden dafür aus, daß die ehemaligen Frontkämpfer zuſammen⸗ kommen müßten, um ſich bei der Sicherung des Friedens beizuſtehen. Die ganze Nation, ſo erklärte Hitler, iſt gegenwärtig von dem Gedanken ducch⸗ drungen, für die Sache Deutſchlands zu⸗ ſammenzuſtehen. Wenn Freundlichkeiten töten könnten, wür⸗ den wir heute nicht hier ſtehen. Alles, was getan werden konnte, wurde für uns getan. Und ſelbſt wenn alle offiziellen Empfänge und Arbeiten vorüber waren und wir einen ruhigen Augenblick in einem Reſtaurant ſuch⸗ ten, ſtanden die Leute von ihren Tiſchen auf und jubelten uns zu. Eine ſolche Entfaltung guter Kameradſchaft und freundlicher Gefühle verurſachte in uns eine ungeheure freu⸗ dige Erregung. Zweiſellos herrſcht auf, der Straße ein echter Wunſch nach Freund⸗ ſchaft mit England. Nach meinen Beobachtun · gen bin ich überzeugt, daß dieſe Stimmung nicht durch irgendeinen politiſchen Beweggrund oder Regierungs⸗ propaganda inſpiriert wird.“ Neue Extra⸗Uniſormen des Reichsheeres Im Reichsheer wird ein neuer Waffenrock eingeführt, fengattungen durch andersfarbige Bieſen unterſcheidet. Handſchuhen und Seitenwaffe(auf der Straße). Vo Waffenrock, Gefreiter der an Kragen und Aufſchlägen die verſchiedenen Waf⸗ Der neue Ausgehanzug des Reichsheeres mit Mütze, n links: Feldwebel, Offizier, Gefreiter mit bisherigem mit neuem Waffenrock Weltbild(M) ekenekfkeernnbrrunhsrrerwrnErmrurbehhhednmumem Gekahren des Gräſerkauens Gedankenloſigkeit verurſacht gekährliche Sommerkrankheiten In dieſen Tagen, in denen Wieſen und Fel⸗ der in voller Blüte ſtehen, bricht wiederum eine —— an, in der durch eine beſondere Unachtſam⸗ eit eine böſe Krankheit hervorgerufen wird, für deren Verhütung nicht genug getan werden jann. Es handelt ſich um den auf Getreidehal⸗ men(beſonders Gerſte) und Gräſern, auf Aehren und Gpannen, auf Stroh und Heu ver⸗ ältnismäßig häufig vorkommenden Strah⸗ enpilz, wiſſenſchaftlich Actinomyces ge⸗ nannt. Dieſer Strahlenpilz bringt, auf Men⸗ ſchen und Tiere übertragen, ſchwerſte Entzün⸗ dungserſcheinungen, Geſchwülſte und Eiterun⸗ gen hervor. Er bevölkert das entzündete Ge⸗ webe in zahlreichen Kolonien. Die Anſteckung mit dieſem—— +— er⸗ folgt beim Menſchen in der Mehrzahl der älle dadurch, daß mit Pilzraſen beſetzte Grannen in den Mund gelangen. Verſehentlich mit der Nahrung, im allgemeinen aber faſt immer durch das mutwillige Zerkauen von Aehren, Gräſern und Stro wind der Krankheits⸗ erreger in die Mundhöhle gebracht. Im Zahn⸗ fleiſch, in der enegun n den Spei⸗ cheldrüſenmündungen oder Mandeln werden die Pflanzenteilchen durch ihre Widerhaken ſeſt⸗ gehalten, oft ſogar durch unwillkürliche Muskel⸗ zufammenziehungen noch tiefer ins Gewebe ge⸗ trieben. Wachstum und Ausbreitung des Pil⸗ zes läßt dann nicht mebr lange auf ſich warten. Das Wurzelgeflecht ſenkt ſich ins Gewebe, bringt es zum Zerfall und zur Einſchmelzung und die Folge ſind erſt brettharte und dann tei⸗ gige, die Wange oder den Mundboden durch⸗ brechende Geſchwülſte, die ſogar die Kie⸗ ferknochen in Mitleidenſchaft ziehen können. Weitere Formen der Anſteckungsmöglichkeiten durch den Strahlenpilz zeigen ſich in der Strah⸗ lenpilzkrankheit der Lunge und des Darmes. Im Gegenſatz zu der raſchen Entwicklung der⸗ eingangs erwähnten Krankheitsformen zieht ſich die Strahlenpilzerkrankung der Lunge und des Darmes viele Jahre hin. Was die Strah⸗ lenpilzerkrankung in jedem Falle zu einer ernſten Gefahr für das Leben macht, iſt die Neigung des Pilzes, ſich nicht auf den Sitz der Anſteckung zu beſchränken, ſondern ſich auf dem Wege der Blut⸗ und Lymphbahnen im Körper zu verbreiten. Erweichte Strahlenpilz⸗ hende brechen nach Zerſtövung einer Blutgefäß⸗ wand in die Blutbahn ein und auf dieſe Weiſe werden die Schmarotzer nur allzu oft durch den Kreislauf ins Gehirn, Herz, die Leber, Milz, Nieren, Knochen, Gelenke und Muskulatur ver⸗ ſchleppt. Auch abſolut tötliche Blutgefäß⸗ verſtopfung kann durch den Strahlenpilz eintreten. Noch eine andere„Sommerkrankheit“ ſei kurz beſprochen: Im Sommer hann man häufig aus den Spelzen der Kornähren hervorſtehende, ſchwarzviolette Mißbildungen der Roggen⸗ und eizenkörner beobachten. Kinder und Erwach⸗ ſene haben nun oft die Unart, dieſe Gebilde, die der Volksmund gewöhnlich als„Brandkör⸗ ner“ bezeichnet, in den Mund zu ſtecken und zu erkauen, weil dabei ein„angenehmes Ge⸗ fühl⸗ auftritt. Immer wieder, wenn auch ſel⸗ tener wie der Strahlenpilz, erfordert dieſer Leichtſinn eine Anzahl Opfer, denn dieſe Brand⸗ körner ſind giftige Wucherpilze, welche chemiſch außerordentlich wirbſame Alkaloide enthalten, die auch in kleinen Mengen in der Heilkunde benützt werden. Wegen ſeiner beſon⸗ deren Wirkungen bezeichnet man den Wucher⸗ pilz als Mutterkorn. In Mehl genoſſen, verurſacht das Mutterkorn eine epidemieartig auftretende Krankheit, die Mutterkornver⸗ giftung. Heute treten die Erkrankungen an Mutterkornvergiftungen, die man als Ggo⸗ tis mus 35—— entweder durch die ſchon erwähnte gefährliche Unart auf, oder wenn eine genügende Reinigung des Getreides vor ſeiner wurde. Längeres Auf⸗ bewahren, Mahlen und Backen des Mehles trägt glücklicherweiſe zur gänzlichen oder zu⸗ mindeſt teilweiſen Zerſtörung des Giftes bei. Seit ungefähr 100 Jahren iſt das Mutterkorn auch ein wichtiges Hilfsmittel in der Hand des Arztes geworden und ſchon jahrhundertelang vorher war es ein Volksheilmittel. Das Gift des Mutterkorns wird als Extrakt gewonnen und iſt wegen ſeiner lang anhaltenden zuſam⸗ menziehenden und blutſtillenden Wirkung auf die Gebärmutter von Wichtigkeit; in neuerer Zeit wird es da allerdings immer mehr von geeigneten Extrakten aus der Zirbeldrüſe ver⸗ drängt. Ewald Schild. fluch beſierreich merkl imo Verurteilung eines 82jährigen füpiſch Müpchenſchünders Wien, 24. Juli. Von einem Se des Kreisgerichts in Wiener⸗Neuſto der kürzlich in Haft genommene dꝛjühr kers verurteilt. Friedmann war, wie man nach ſehr durchgeführter Verhandlung aus der verkündigung erfuhr, — im ls. Religionslehrer in der Bundeserziehungsanſtalt für ſchwer erziehbare Mädchen und hat ſeine Stellung dazu miß⸗ braucht, um ſich an zahlreichen Schülerinnen in unſittlicher Weiſe zu vergehen. Raſſenſchänder in Uummer Sicher Karlsruhe, 24. Juli. Yburgſtraße 21, wurde heute auf Anweiſung dez Geheimen Staatspolizeiamtes wegen ſeinez rafſeſchänderiſchen Verhaltenz in Das unſittliche Treiben des Fabiſch erregte ſchon ſeit Jahren innerhalb der Bevölkerung der Stadt Baden⸗ Schutzhaft genommen. Baden lebhaftes Aergernis; ſein freches Auf⸗ treten in aller Oeffentlichkeit in Geſellſchaft von Der Jude Heiuy Albrecht Fabiſch, wohnhaft in Baden⸗Baden, ſchamloſen und artvergeſſenen Frauensperſonen gab wiederholt zu unliebſamen Auf⸗ tritten Anlaß. 3* kin kölner baskeſſel in Bummen Sechs Löſchzüge auſgeboten— Räumung der umliegenden Baulichleiten Köln, 24. Juli. Im alten Gaswerk Ehren⸗ feld i ſtam Mittwochvormittag einer der drei „, Her 3. diſche Rapbiner Iſidor Friedmann aus Vöslau bei Wien wegen der Schändung zu zwei Monaten ſchwere Das iſt der Auf den ei Zum erſten Wenn grad Zum zweite Wenn irgen Und wenn Was ſelbſt Zum dritter Wenn unſr⸗ Manchmal! Und nicht g Zum vierte Oft ganz er Zum fünfte Weil es die Zum ſechſter Weil er oft Zum ſiebter Schimpft m Ihm hat de Ein Gegene Oer Kinde ür Familien badaufenthalt Gasbehälter in Brand geraten. Die Be⸗ hälter haben zuſammen ein Faſſungsvermögen von 192 000 Kubikmeter. 5 An dem fraglichen Gasbehälter, der 60 000 Kubikmeter Inhalt hat und zur Zeit mit 10000 Kubikmeter Standgas gefüllt war, wurden An⸗ ſtreicherarbeiten ausgeführt. löſte ſich ein größeres Eiſenſtück, fiel aus be⸗ trächtlicher Höhe auf die Decke des Behälterz und riß ein Loch von 50 auf 30 Zentimeter hinein. Durch die ſich dabei naturgemäß hil⸗ denden Funken entzündete ſichdas auz⸗ ſtrömende Gas, es brannte Großalarm hin war die ſtädtiſche Feuer⸗ Löſch⸗Polizei in ganz kurzer Zeit mit ſechz in einer Flamme von mehreren Meter Höhe. Auf nicht in Gefahr, Löſchzügen zur Stelle und machte ſich mit groß ßer Umſicht und Energie an die Löſchung des Brandes. Unter Zuhilfenahme von Schauſi⸗ löſchapparaten, Decken, Eiſenplgt⸗ ten, Aſbeſt und Lehm gelang es damn ſchließlich kurz nach 13 Uhr, die Flammen zu erſticken. Um die Bewohner der benachbarten Häuſer und die Arbeiter in den benachbarten Fabriken und Werkſtätten auch nicht der ge⸗ ringſten Gefahr auszuſetzen, wurde kurz nach 12 ühr die Räumung der Häuſer und Fabrikſtätten durch die in großer Slüntz eingeſetzte Polizei veranlaßt. des Brandes wurde gegen 13.15 Uhr die Sper⸗ rung der Straßenzüge, der Häuſer und Fabril Rach Löſchung werkſtätten wieder aufgehoben. Glücklicherweiſe iſt niemand zu Schaden gekommen. Feuer im Rigi-Grand Botel Das Gebäude mit 130 Betten eingeüſchert Luzern, 24. Juli. Am Mittwochfrüh brach in einem Nebengebäude des Grand Hotels auf dem Gipfel des bekannten Schweizer Ausflugz berges Rigikulm, am Vierwaldſtätter Seg Feuer aus. Das 1848 erbaute Hotel mit 1 Begriff„Arbeit⸗ Betten wurde ein Raub der Flammeß Die mit Extrazügen der Rigi⸗ und Arth⸗Goldau⸗ Bahn heraufbeförderten Feuerwehrleute muß⸗ ten ſich wegen Waſſerknappheit darauf beſchrü⸗ ken, die beiden anderen Hotelgebäude auf dei Rigi vor dem Uebergreifen der Flammen ſh ere Hotel konnte ſich und ſeine Familie ſowie einige feen Reich iſt: ſchützen. Der Wächter in dem abgebrannten Habſeligkeiten in Sicherheit bringen. Brandurſache wird ein ſchadhafter g min angenommen. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. i. V. Julius Etz.— erantwortlich für Pol Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Di⸗ ageneier; Chef vom 11 Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und in Peittgen- Haas; für ir Mnpoiiſch ton und lagen W. Körbel; für Unpolit Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Zul, ſämtliche in Mannheim. 13 Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Beri SwW 68, Ebarſotienſlecde 15b. Nuchdruch Kini Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Kern Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uher laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirert n 3 4 Kurt Schönwitz, Mannheim 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und So Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftenn 4 54 21. Für den Anzeigenteil verantworilich Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage lei Weinhelmer⸗ und Echweinger Ausgabe Durchſchnitisauflane Zunt 1035: Ausg. 4 Mannbeim u. Uusg t Mannbdeim-49 Ausä. 4 Schwetzing u Ausg 5 Schwetzing—33 Ausg. 4 Weinhbeim u Ausag. 5 Weinheim— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935 ⸗ 4¹ nummer der Fhätte beſſer ſein nen, daß ſich Reugründung a dDie Verſamun oemann der G— . Dünnwa maligen Arbeit, flenobmann J feilungsleiter d pertretender Ge den Leiter des Ludwigshafen beitsdank⸗Obma meiſter Mühlb heißen konnte. zeim aus der! anſchließend ü 4 gnügen, denn überall haben * ſofern d durch bleibt hiel verſagen n finder nicht ein von Bekannten all tritt vor arum handelt einen„Schwum Mutter mit den Plötlih und eine Entſpe Jahre w genen 0 begrüß pielplatz hi kröffnete und a hut einer geyr anvertrauen kon Rechnung: die brauchten ſich en ſreie Minuten Leider iſt in diesjährigen B nicht in Betriel dene angebracht mutung aufkom weiterter Form vor allem Gerä gebaut würden nichts, und d waiſt. Zum F weiſe aber doch Kinderſpielplatz Umfang in B die wün doch iſt zunäck Strandbad hut gegeber mit der Zeit a lommen, dann füllung gehen. 2 Für viele Vol lannte Größe ſe lüuterung verm heine Vereir eſchiedene: rſtellt, die der es Arbeitsdank auch der Gauobr Baden für Mar ei afel“ abgehe no wies Grup eck des Aben 0 Arbeitsdan Im Geiſt ve Rals zurück in her eigenen akti s der größt war gerade die fügung ſtellt zu leiſten 1 zu lernen ſes, die unſer hrgang 5— A Nr. 335— Seite 3„Hakenkreuzbanner“ Frlhausgabe— Donnerstag, 25. Juli 185 ag, 25. Zuli 15 3 Mannheim ———————————— Ferienerinnerungen eined Linclenhoͤhl ers an diĩe Zeit vor dem Kriege nach ſehr gehein aus der Urtells onslehrer in ſchwer erziehbare. ellung dazu miß⸗ Schilerinnen in vergehen. mer Sicher Der Jude Heinz in Baden⸗Baden, uf Anweiſung des wegen ſeines erhaltens in Das unſittliche ſchon ſeit Fahren er Stadt Baden⸗ ſein freches Auſ⸗ n Geſellſchaft von Frauensperſonen der Seitungsredakteur Das iſt der höchſt begueme Mann, Auf den ein jeder ſchimpfen kann. Zaum erſten ſchimpft man voller Wut, Wenn grad die Poſt die Pflicht nicht tut. Zum zweiten wird der Mann verhaßt, Wenn irgend etwas uns nicht paßt, Und wenn was in dem Blatte ſteht, Was ſelbſt uns ans Gewiſſen geht. Zum dritten iſt der Kerl auch ſchuld, Wenn unſre liebe Ungeduld Manchmal nicht auf die Rechnung kommt Und nicht genießt ſtets, was ihr frommt. Zum vierten hat der Redaktor Oft ganz erbärmlichen Humor. Zum fünften iſt er voller Gift, Weil es die Hühneraugen trifft. Zum ſechſten ſchimpft man auf ſein Blatt, Weil er oft eigne Meinung hat. Zum ſiebten, achten, xtenmal Schimpft man auf ihn. Ihm iſt's egal. Ihm hat das Schickſal anvertraut Ein Gegengift: die diche Haut! bſamen Auf⸗ 70 n Slammen — Räumung lichleiten Gaswerk Ehren⸗ ig einer der drei zaten. Die Be⸗ faſſungsvermögen älter, der 60 000 ir Zeit mit 10000 var, wurden An⸗ Plötzlich tück, fiel aus be⸗ eführt. ke des Behülterz uf 30 Zentimeter naturgemäß h eſich das auz⸗ in einer eter Höhe. Auf ſtädtiſche Feuer⸗ annte Zeit mit ſechs ichte ſich mit gro⸗ die Löſchung des von Schauft⸗ „ Eiſenplat⸗ gelang es danm die Flammen zu der benachbarten den benachbarten ich nicht der ge⸗ wurde kurz nach r Häuſer und in großer Siürle Nach Löſchung 15 Uhr die Sper⸗ iuſer und Fabril⸗ . Glücklicherweiſe nmen. 7 nd Hotel ten eingeüſchert ittwochfrüh brah Brand Hotels auf weizer Ausflugz⸗ rwaldſtätter See⸗ te Hotel mit 10 er Flammen und Arth⸗Goldau⸗ rwehrleute muß⸗ t darauf beſchräh⸗ gebäude auf den der Flammen zu im abgebrannten milie ſowie einige t bringen. rdhafter g — er: ermann ; Chef vom Dien 51 für Au Na Ft⸗ 35 achrichten: Kommu 0 ilturpolitik Unpolitiſches für Sport: Jul, Ei heim. boten. dr. Johann v. Reerh Täglich 16—17 und Sonntag), 1 t: 5 Mannheim anner⸗Ver er Veriggeditz ztag und Sonnt iftleitung: Sa nteil verantw mheim. 1 ſamtauflage(ei Ausgaben 11 int 1935: 4 Mannbeim- 84 chwetzing. ⸗ 5 Leinheim— 28 Zuni 1935—-u ee Oer Kinderſpielplatz am Strandbad wieder eröffnet ür Familien mit Kindern iſt der Strand⸗ bladaufenthalt nicht immer ein reines Ver⸗ gügen, denn die Eltern müſſen ihre Augen überall haben und auf ihre Sprößlinge acht⸗ geben, ſofern dieſe noch nicht ſelbſtändig ſind. Fuduich bleibt es nicht aus, daß ſich die Eltern piel verſagen müſſen, ſofern ſie ihre kleineren Kinder nicht einmal vorübergehend der Obhut bvon Bekannten anvertrauen können. Dieſer all tritt vor allem dann ein, wenn es ſich rum handelt, daß die Eltern zuſammen einen„Schwumm“ machen wollen, oder daß die Mutter mit den Kindern allein am Strand iſt und eine Entſpannung nötig hat. Im vergan⸗ genen Jahre wurde es allgemein mit großer reude begrüßt, als man einen Kinder⸗ pielplatz hinter dem Strandbad⸗Reſtaurant köffnete und auf dieſem die Kinder der Ob⸗ huteiner gevrüften Kindergärtnerin anvertrauen konnte. So trug man allen Teilen Rechnung: die Kinder hatten Unterhaltung, brauchten ſich nicht zu langweilen und kamen nicht in Gefahr, während ſich die Eltern einige ſreie Minuten machen konnten. Leider iſt in den vergangenen Wochen der diesjährigen Badeſaiſon der Kinderſpielplatz licht in Betrieb genommen worden. Verſchie⸗ dene angebrachte Vorrichtungen ließen die Ver⸗ mutung aufkommen. daß der Spielplatz in er⸗ weiterter Form zur Verfügung geſtellt und daß hor allem Geräte zu einer Ausgeſtaltung ein⸗ gebaut würden. Daraus wurde aber hichts, und der Kinderſpielplatz blieb ver⸗ paiſt. Zum Ferienbeainn iſt es erfreulicher⸗ peiſe aber doch anders geworden, denn der finderſpielplatz wurde in dem vorjährigen Umfang in Betrieb genommen. Es fehlen zwar die wünſchenswerten Spielgeräte, zuch iſt zunächſt die Hauptſache, daß am Strandbad wieder Kinder in Ob⸗ hut gegeben werden können. Wenn nmit der Zeit auch noch die Geräte dazu⸗ lommen, dann dürften manche Wünſche in Er⸗ fülung gehen. Für viele Volksgenoſſen mag gegenwärtig der Begriff„Arbeitsdank“ noch eine ziemlich unbe⸗ kannte Größe ſein. Darum ſei zur näheren Er⸗ luterung vermerkt, daß der Arbeitsdank eine Vereinigung ſämtlicher aus⸗ geſchiedener Arbeitsdienſtmänner farſelt, die den Zweck verfolgt, die Idee des Arbeitsdienſtes auch weiterhin hochzuhalten. Im gonzen Reich iſt man zurzeit daran, Ortsgruppen es Arbeitsdank ins Leben zu rufen. So hatte uc der Gauobmann des Arbeitsdankes Gau 27 Baden für Mannheim eine ſolche Gründungs⸗ einberufen, die im Saale der„Lie⸗ dertafel“ abgehalten wurde. Die Beteiligung hätte beſſer ſein können, doch iſt damit zu rech⸗ nen, daß ſich noch zahlreiche Abſeitsſtehende der Reugründung anſchließen werden. die Verſammlung wurde vom Gruppen⸗ obmann der Gruppe 276 Durlach, Feldmeiſter Ig. Dünnwald, eröffnet, der neben den ehe⸗ kligen Arbeitsdienſtkameraden den Betriebs⸗ enobmann Pg. Konrad(Mannheim), Ab⸗ kellungsleiter der Firma Vögele, Groß, ſtell⸗ hertretiender Gauobmann Pg. Eiſenhofer, zen Leiter des Meldeamts des Arbeitsdienſtes lüdwigshafen Major Eiſinger ſowie Ar⸗ heitsdank⸗Obmann der Gruppe 270, Oberfeld⸗ meiſter Mühlbauer⸗bHeidelberg, willkommen heißen konnte. In ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen wies Gruppenobmann Dünnwald auf den eck des Abends hin, die Ortsgruppe Mann⸗ eam aus der Taufe zu heben, und referierte chließend über„Arbeitsdienſt und Arbeitsdank“. Im Geiſt verſetzte er die Kameraden noch⸗ als zurück in die Zeit des Niederganges und Feigenen aktiven Dienſtzeit im Arbeitsdienſt, hes der größten Werke unſeres Führers. Es ir gerade die Jugend, die ſich damals zur kfügung ſtellte, um Arbeit am deutſchen Bo⸗ en zu leiſten und jene Volksgemeinſchaft ken⸗ zu lernen in den Reihen des Arbeitsdien⸗ 5„ die unſer Volk wieder aufwärts führt. Fortſetzung. So ſchlugen wir aus Verdruß einen großen aken hinüber zum Rheindamm und zur chäferwieſe, wo zwiſchen ihr und der Fohlen⸗ weide eine Straße dahinzog, die beiderſeits mit ſchönen Apfelbäumen beſtanden war. Um uns einigermaßen zu entſchädigen, warfen wir ein paar Prügel zwiſchen die bereits Farbe zeigen⸗ den Aepfel, die ſich ob ſolcher Behandlung un⸗ willig von den Aeſten fallen ließen und zu Hennig 1924 bis 1933, ſind uns die damals gemachten Er⸗ fahrungen ſehr»uſtatten gekommen, ſehr zum Leidweſen manches Ordnungshüters, die uns, trotzdem wir Uniform trugen, in den meiſten Fällen nicht erwiſchten. Wolfsmilchraupen und anderes Hatten wir genug„Hanſcher und Räuber“ ge⸗ ſpielt, auch Waldpark und Schloßgarten genug unſicher gemacht, dann fiel es uns auch einmal Ein feierlicher Moment— Der Losbrief wird aufgeriſſen. HB-Bildstock unſeren Füßen kollerten. Sie fanden einen Hel⸗ fer in einem des Wegs radelnden Gendarmen, der ſcheinbar von uns keine Notiz nahm. Wir machten uns jedoch trotzdem ſchleunigſt aus dem Staube, und zwar in Richtung Schäfer⸗ wieſe. Damit ſchien der Hüter des Geſetzes ſtark gerechnet zu haben, denn plötzlich ſtand er wie aus dem Boden gewachſen vor uns und weidete ſich an unſerer Ueberraſchung. Als er aber ſein Notizbuch zog, hatten wir unſere Faſ⸗ ſung wieder erlangt und riſſen in alle Wind⸗ richtungen aus, wobei ein ganz Vorwitziger noch ſchrie:„Mein Name iſt Hans Fußelmann, uck' mol, wie ich fußle kann!“ och unſere lucht rettete uns diesmal nicht mehr. Zu ſeiner Unterſtützung muß der Gendarm unter⸗ wegs ein paar„Neckarauer Pilwe“ heran⸗ gezogen haben, die ſich, nach unſerer Auffaſſung, nicht ſchämten, eine ſolche Zumutung auszu⸗ führen. Sie, die verſteckt hinter Bäumen lauer⸗ ten, fingen uns ein, und wir mußten uns der Uebermacht fügen, obwohl wir alles an Schnel⸗ ligkeit aus unſeren Beinen holten, was da war. Das war zwar nicht wenig, aber es nutzte uns nichts, denn„viele Hunde ſind des Haſen Tod“. Die drei Mark für den Strafzettel haben wir aber den Neckarauern heimgezahlt, und nicht zu knapp. In der Folge konnte ein Gendarm noch ſo ſchlau ſein, uns erwiſchte er nicht mehr. Und ſpäter, in der Kampfzeit, in den Jahren Durch dieſen Sozialismus der Tat leiſtete der Arbeitsdienſt uneigennützige Arbeit zum Nutzen von Volk und Vaterland. Hier lernte auch die Jugend nach langen Jahren des Niederganges wieder den Frohſinn im Kreiſe der Kameraden kennen. Hier wurde ein Werk geſchaffen, das Jahrhunderte überdauern und ein beredtes Zeugnis ablegen wird von der Leiſtung des Arbeitsdienſtes. Pg. Dünnwald würdigte die größten Arbeitsdienſtleiſtungen in Baden, wie der Thingſtätte in Heidelberg und der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion ſowie einer Reihe kleinerer Bauſtellen, die Merkmale und Baudenkmale unſerer Jetztzeit darſtellen, die den künftigen Generationen bezeugen, was der Ar⸗ beitsdienſt geleiſtet hat. Anſchließend referierte der Vortragende wei⸗ ter über die Ziele und Aufgaben des Arbeits⸗ dankes. Die Kameradſchaft und Volksgemein⸗ ſchaft im Geiſte unſeres Führers, die immer in den Reihen des Arbeitsdienſtes hochgehalten wurden, ſollen im Arbeitsdank ihre Vertiefung erfahren und gleichzeitig auch in den Betrieben verwirklicht werden. Viele deutſche Volksgenoſſen haben den Ar⸗ beitsdienſt nicht kennen gelernt; hier gilt es für den Arbeitsdank, noch ganze Arbeit zu leiſten. Die Hauptaufgabe wird es ſein müſſen, den Betriebsführern zu zeigen, daß der ehemalige Arbeitsdienſtmann überall und an jedem Ar⸗ beitsplatz auch ſeinen Mann zu ſtellen verſteht! Der Arbeitsdank ſoll auch zugleich jedem ein⸗ zelnen den inneren Halt geben, bis jeder in den Arbeitsprozeß eingegliedert iſt. Die Tradition des Arbeitsdienſtes wird auch im Arbeitsdank weiterhin gepflegt werden. Es muß der großen Front des Arbeitsdankes gelingen, die Aufmerk⸗ ſamkeit aller Volksgenoſſen auf ſich zu lenken. In kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ künften und Schulungsabenden ſoll die große Idee des Arbeitsdienſtes weitere Un⸗ terſtützung erfahren. Jeder Kamerad möge da⸗ rum den ſtarken Glauben mit nach Hauſe neh⸗ Aufn.: Franck, 0 5, 2 ein, daß wir ja noch gar keine Wolfsmilch⸗ raupen geſammelt hatten. Das mußte nach⸗ geholt werden! Die ſchönen Raupen, die ſpäter zum Wolfsmilchſchwärmer wurden, waren ein geſchätztes und begehrtes Sammelobjekt. Nur ab es auf dem Lindenhof und auch im ganzen aldpark keine. So mußten wir alſo ſchon weiter gehen. Und die Wege zogen ſich be⸗ trächtlich in die Linge. Wenn die Mütter und Väter immer gewußt hätten, wo ihre hoff⸗ nungsvollen Sprößlinge gerade ſtecken, ſie hätten ſich mehr als gewundert. Nur wäre das „Mehr“ des Wunderns für uns recht un⸗ angenehm ausgefallen. olfsmilchraupen gab es nicht gerade in rauhen Mengen, und die Plätze, an denen ſie ſich aufhielten, waren gleichfalls rar. Da war der Bahndamm zwiſchen Seckenheim und Nek⸗ karau, wo die große Eiſenbahnüberführung iſt. Das Betreten des Dammes war zwar verboten, aber was kümmerte uns das! Sollten wir den weiten Weg umſonſt gemacht haben? Schlimm genug, wenn wir keine Raupen fanden! Im auerlauf ging es alſo durch den Lindenhof, bei Lanz vorbei, über die Brücke nach der Schwetzingerſtadt, am alten Schlachthof vorüber durch die Gärten und Wildnis, über den Bahn⸗ übergang, wo uns der Bahnwächter argwöh⸗ niſch muſterte, nach dem Eiſenbahndamm. Einen anderen Platz wußten wir im Vom Arbeitsdienſt zum Arbeitsdank men, daß Kräfte am Werk ſind, auch den letzten Kameraden wieder in Arbeit zu bringen. Damit werden Arbeitsdienſt und Arbeitsdank gleich⸗ zeitig zu einer gegenſeitigen Dankgemeinſchaft. Das Treuegelöbnis zum Führer bis zur letzten Sterbensſtunde klang aus in einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg⸗Heil“ auf Führer und Vaterland. Der älteſte Betriebszellenobmann, Pg. Kon⸗ rad, nahm hierauf das Wort, um in ſeinen Ausführungen die Leiſtungen des Arbeitsdien⸗ ſtes im Geiſte des Sozialismus der Tat zu würdigen. Heute iſt jeder deutſche Volksgenoſſe willkommen, gleichgültig, wo er früher ſtand, der ehrlich und treu zum Werke Adolf Hitlers ſteht. Der treueſte Kamerad war noch immer der mit den dreckigſten Fingern, aber mit dem goldigſten Herzen! Wir müſſen eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft im Arbeitsdank werden, und als deutſche Menſchen zum deutſchen Menſchen kommen. Ein Volk müſſen wir werden, ein einziger großer Arbeitsdienſt im ganzen deutſchen Vaterland, zum Nutzen und Segen der Volksgemeinſchaft und unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler. Nach der Mitteilung über den Plan eines großen Arbeitsdanktages im Oktober in Karls⸗ ruhe wurde zur eigentlichen Gründung der Mannheimer Ortsgruppe geſchritten. Nach einer Reihe von Vorſchlägen wurden folgende Kame⸗ raden durch die badiſche Gauleitung zur Füh⸗ rung der neugebildeten Ortsgruppe beſtimmt: Lahres(Obmann), Eberhard(ſtellvertr. Obmann), Schwarz(Schriftwart). Die Vor⸗ geſchlagenen nahmen unter dem Beifall der ameraden ihre Poſten an. In einer der näch⸗ ſten Verſammlungen werden die einzelnen Be⸗ zirke aufgebaut werden. Nachdem noch der Ar⸗ beitsdank⸗Obmann, Oberfeldmeiſter Mühl⸗ bauer(Heidelberg) über Arbeitsvermittlung geſprochen und die beſtmöglichſte Unterſtützung in Ausſicht geſtellt hatte, konnte der Abend mit dem gemeinſamen Kampflied„Es pfeift von allen Dächern“ geſchloſſen werden. Armin. Rheinauer Wald, nachdem wir den Weg über Fabrikſtation, Neckarau, Sunlicht, Halteſtelle Altrip, Rheinauhafen und Rheinau genommen hatten. Das alles ging immer im Laufſchritt, bei uns„Dauerlauf“ genannt, oft in glühender Hitze, auf weichem, Hitze ſtrahlendem Aſphalt oder auf friſch geteerten Straßen, um rechtzei⸗ tig wieder heimzukommen. Der dritte Platz war ausgerechnet— in Ludwigshafen. Aber er war der ergie⸗ bigſte. Der Weg dahin führte über die Rhein⸗ brücke, an der Walzmühle vorbei, über die Drehbrücke am Luitpoldhafen zu den dahinter⸗ liegenden Wieſen, die damals als Bauplätze feilgeboten waren. Die Wolfsmilch gedieh hier prächtig und auch die Wolfsmilchraupen. Da ſaßen ſie an den milchigen Pflanzen, klein: gelb mit ſamtenen grün⸗weiß⸗ſchwarzen Punkten; grünlich, ins Rotbraune hinüberſpie⸗ end mit ſchon dunkleren Punkten, und endlich die großen, ausgewachſenen Raupen, ſchön ſamtartig, ſchwarz und weiß punktiert mit röt⸗ lichen bis ſchwarzen Tupfen, die regelmäßig über den weichen Körper liefen, den links und rechts eine längsſeitige weiße Binde zierte. An der mehr oder minder zunehmenden ſchwarzen ärbung des rotbraunen Horns ſahen wir, ob ſich die Raupe bald verpuppe oder nicht. J kann mich entſinnen, daß ich oft 50 bis 60 dieſer ſchönen Raupen beſaß, ſie täglich fütterte, bis ſie ſich verpuppten. Aber nicht nur Wolfsmilch⸗ raupen gab es auf den Wieſen, ſendern auch viele Eidechſen. Es war dort außerordentlich ſonnig, und ſo hielten ſie ſich gerne dort auf. Wir warteten immer, bis ſie in ihr Loch ge⸗ flüchtet waren, nahmen ein kleines Stück Holz und gruben das Schlupfloch vorſichtig auf. Da ſaß denn das geängſtigte Tierchen, das nun in unſere Botaniſiertrommel wanderte und glück⸗ ſtrahlend heimgebracht wurde. Dort entwiſchten ſie meiſtens wieder und fühlten ſich auch im Schloßgarten, von dem uns nur eine Straßen⸗ breite trennte, ſicher ganz wöͤhl. Buben und Tiere, ſie gehören einmal zuſammen. Aus der K3550 Kenntnis ihrer Lebensweiſe und Le⸗ ensbedingungen kann ſpäter mancher Segen erwachſen, der der Tierwelt wieder zugute kommt. So vertrieben wir unſere Tage auf dem Lin⸗ denhof und waren froh und glücklich dabei und denken heute noch gerne der entſchwundenen Zeiten, in denen wir Herren über Straße, Feld, Wieſe, Wald und Fluß waren. Doch nach einiger Zeit war auch dieſer Schreck überſtanden, und wiederum gings durch den Waldpark zur Schäferswieſe. Diemal hatte der Weg durch den Waldpark einen größeren Reiz wie den Rheindamm entlang, denn der Rhein führte Hochwaſſer und hatte große Stret⸗ ken des Waldes unter Waſſer geſetzt. Es iſt klar, daß ſich nicht nur des Umwegs, ſondern auch des Hochwaſſers wegen der Weg recht in die Länge zog. Zumal wir eifrig nach ſogenannten „Teufelsköpfen“ fahndeten, die jedes — 2 117 2 „N+. 52 5 — Hochwaſſer mit ſich brachte. Dieſe„Teufelsköpfe“ waren wahrſcheinlich kapſelartige Früchte einer bei uns unbekannten Waſſerpflanze, die bei Anwendung von einiger Phantaſie wie Teu⸗ felsköpfe ausſahen, zumindeſt bizarr und glän⸗ zend ſchwarz waren. Wir nannten ſie jedenfalls „Teufelsköpfe“ und waren ſcharf hinter ihnen her. Sie waren nicht leicht zu finden und hat⸗ ten ſich immer zwiſchen angeſchwemmten Zwei⸗ gen, Blättern, Stroh u. dgl. verſteckt. Schließlich landeten wir aber doch auf der Schäferswieſe, die gleichfalls weit überſchwemmt war. Weidende Schafe ſahen wir eigentlich recht ſelten auf der Schäferswieſe. Doch gefiel uns der Name ſo gut und war uns ſo in Fleiſch und Blut übergegangen, daß wir nicht weiter nach Urſprung und Berechtigung fragten. In der weit überſchwemmten Fläche aber ſahen wir eine Unmenge von Kaulquappen, ſogenannte „Dickköpfe“, herumſchwimmen und herum⸗ ſchwänzeln. Die Ufer wieſen ganze Klumpen von Froſchlaich auf. Alſo wurden Kaulquappen gefangen! (Fortſetzung folgt.) Was iſt los? Donnerstag, 25. Juli Nationaltheater:„Don Ceſar“, Operette von Rud. Dellinger. Miete D. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 8 Uhr: Große Schwarzwaldrundfahrt. Baden⸗Baden— Herrenwies — Schwarzenbach⸗Talſperre— Murgtal— Gerns⸗ bach— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrt:.15 Uhr Worms und zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zu⸗ rick; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück.— Morgen, Freitag: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Ba⸗ charach und zurück ſowie drei Tage Rheinfahrt nach Königswinter und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Friedrichspark: 20 Uhr Großes Park⸗Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen). Jahrgang 5— A Nr. 335— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Juli 19 Daten für den 25. Juli 1935 1179 Heinrich der Löwe aus Deutſchland ver⸗ bannt. Ende ſeines Verſuches einer kraft⸗ vollen Zuſammenfaſſung und koloniſato⸗ riſchen Ausbreitung des Deutſchtums auf niederſächſiſcher Baſis. 1850 Die um ihre Freiheit kämpfenden Schles⸗ wig⸗Holſteiner bei Idſtedt geſchlagen. 1867 Der Dichter Max Dauthendey in Würz⸗ 8405 af(geſt. 1918 zu Malong auf ava). 1914 Abbruch der Beziehungen Oeſterreich⸗Un⸗ garns zu Serbien. Zuwachs im Waldpark⸗Zoo Herr Paſcha aus Abeſſinien iſt in Mannheim eingetroffen und hat hier Wohnung genommen, die er ſo raſch nicht zu verlaſſen edenkt. Es handelt ſich aber bei dem Herrn Paſcha um keinen abeſſiniſchen Würdenträger, der mit geheimen militäriſchen Aufträgen zu uns gekommen iſt, ſondern nur um einen Affen und zwar um einen Mantel⸗ Pavian, der dem Beſtand des Waldpark⸗ Zoos einverleibt wurde. Der auf den Namen Waſcha hörende Mantel⸗Pavian iſt ein aus⸗ nehmend ſchönes Exemplar von ſtattlicher Größe. Vor allem fällt der buſchige und man⸗ telartige Kragen auf, nach dem dieſe Affenart ihren Namen hat. Jedenfalls ſteht feſt, daß — 0 eine große Anziehungskraft ausüben wird. Die Jugend freut ſich mächtig darüber, daß in dem Tiergarten auch ein Eſel vorhanden iſt, der immer mehr zum Liebling der Kinder wird. Strupp hat nicht die geringſten Eigen⸗ ſchaften aufzuweiſen, wie der ſtörriſche Eſel vom Zirkus Straßburger. Er iſt tatſächlich lammfromm., Er wird nicht nur vor das nied⸗ liche Wägelchen geſpannt, mit dem die Kinder herumkutſchieren dürfen, ſondern er läßt ſich auch ſehr gerne als Reittier benützen. Zuwachs hat es bei den Angora⸗ Kaninchen und bei den Meerſchwein⸗ chen gegeben, Bei dem lieben Federvieh hat ein Kolkraben⸗Paar Einzug gehalten, ſo daß ein ſehr ſchöner Vergleich zwiſchen den Kolkraben und den gewöhnlichen Raben mög⸗ lich iſt. Aber auch ſonſt gab es noch verſchiedene Aenderungen und ſchließlich wird auch der Tiergarten 15 noch etwas umgeſtaltet, ſo daß es allerhand Neues zu ſehen gibt und ein Beſuch ſich lohnt. Wer fährt mit nach Füſſen Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß wir Mannheimer uns aufrichtig freuen, wenn man unſerer Stadt die Ehre eines Beſuches ſchentt. Genau ſo freut man ſich anderwärts, wenn Beſuch kommt, und da wir gegenwärtig boch mitten in der Reiſezeit leben, hat das Reiſebüro des Vertehrsvereins verſchiedene bil⸗ lige Reiſen zuſammengeſtellt, die die reiſeluſti⸗ gen Mannheimer nach verſchiedenen ſchönen Fleckchen unſeres Vaterlandes führen ſollen. An erſter Stelle muß die Urlaubsfahrt nach Füſſen genannt werden, die ſieben Urlaubstage in Füſſen bringt und die als Geſellſchaftsreiſe durchgeführt wird. Für dieſe ſieben Tage, die einſchließlich Bahnfahrt, Untertunft, Trintgelder, Ausflugsfahrten, Kurtaxe und verſchiedener Veranſtaltungen nur 75 Mart koſten, iſt u. a. vorgeſehen: ein Heimatabend, Beſichtigung in und um Füſſen, Ausflüge nach Neuſchwanſtein und anderen ſchönen Fleckchen des Allgäus. Der Termin für die nächſte Fahrt iſt vom 4. bis 11. Auguſt beſtimmt, während ſich vom 11. bis 18. Auguſt die nächſte Fahrt anſchließt. Vom 4. bis 9. Auguſt und vom 11. bis 16. Auguſt wird eine Fahrt„Kreuz und quer durch Franken“ unternommen. Mit Reichsbahn und Autobus geht es nach Würzburg, Bamberg, Nürnberg, Rothenburg und an die bedeutendſten Schlöſſer Frantens. Als Termine für einen ſiebentägigen Erho⸗ lungsaufenthalt in Bodmann am Bodenſee ſind der 4. bis 11. Auguſt und der 11. bis 18. Auguſt vorgeſehen. Ausflüge nach Konſtanz und zum Rheinfall bei Schaffhauſen, nach der Inſel Mainau, nach Friedrichshafen und Meersburg ſind im Programm aufgenommen. Bei allen Geſellſchaftsreiſen ſind in den niedrigen Preiſen die Verſicherung für Unfall und Reiſegepäck ein⸗ geſchloſſen. Nachdem in dieſem Jahre ein großes Inter⸗ eſſe für den deutſchen Oſten zu ertennen iſt, ſoll auf die ebenfalls vom Verkehrsverein⸗Reiſebüro eingerichteten Oſtpreußenfahrten hingewieſen werden, die nach Wahl angetreten werden kön⸗ nen. Je nach Wunſch und der zur Verfügung ſtehenden Zeit ſind Fahrten durch Oſtpreußen von ſieben⸗, acht⸗ und zehntägiger Dauer vor⸗ bereitet. Und nun auf zu fröhlichem Reiſen! An alle Auslandsreiſenden In der letzten Zeit mehren ſich die Fälle, in denen Reiſende Auslandsreiſen nach Ländern, mit zenen Reiſeverkehrsabkommen beſtehen, an⸗ getreten haben, ohne ſich im Beſitz der in die⸗ ſem Abkommen vorgeſehenen Zahlungsmittel, wie Reiſeſchecks, Reiſekreditbriefe, uſw, zu befinden. Dieſe Reiſenden ſehen ſich im Auslande großen Schwierigkeiten ausgeſetzt, wenn die Nachſendung der Zah⸗ lungsmittel durch die zu ihrer Ausgabe ermäch⸗ tigten Reiſebüros oder Banken aus irgendwel⸗ chen Gründen nicht oder nicht alsbald erfolgen kann. Dieſer Zuſtand iſt auch geeignet, dem deutſchen Anſehen im Auslande zu ſchaden. Es wird deshalb jedem Reiſenden, der auf Grund eines Reiſeverkehrsabkommens ins Ausland fahren will, dringend nahe gelegt, die Reiſe erſt anzutreten, wenn ihm die erfor⸗ derlichen Reiſezahlungsmittel von dem Reiſebüro oder der Bank ausgehän⸗ digt worden ſind. Iſt das geſchehen, ſo begegnet die Einlöſung der Reiſezahlungsmit⸗ tel im Auslande keinen Schwierigkeiten. Dage⸗ gen bietet ein von der Ausgabeſtelle im Reiſe⸗ paß angebrachter Vermerk, wonach die beſtell⸗ ten Reiſezahlnnasmittel vorgemerkt ſind, noch keine Gewähr dafür, daß die Reiſezah⸗ lungsmittel auch tatſächlich zugeteilt werden. Ernteſegen rund um Mannheim Schon ſeit mehreren Tagen iſt die Ernte im Mannheimer Geſamtgemarkungsbereich in vol⸗ lem Gange. Der Kranz bäuerlich⸗dörflicher Vororte, der ſich um Mannheim legt, bildet ein gewichtiges Gegengewicht gegen⸗ über dem Induſtriekern der Groß⸗ ſtad t. Wer daher aus der Stadt heraus einen Spaziergang unternimmt, der kann, immer noch auf ſtädtiſchem Boden, die Schönheiten des bäuerlichen Mannheims erleben. Begünſtigt durch das langanhaltende ſonnige Wetter konnte die Frucht herrlich reifen. In goldner Pracht, mit ſchweren, prallen Aehren, die eine reiche Ernte verſprechen, ſteht ſchon drauf, bis ein großes Feld gemäht war. Und hinter den Schnittern kamen Frauen und Männer, die die Frucht zu binden und die Gar⸗ ben zu Haufen zu ſchichten hatten. Heute hat man nur noch wenige Hilfs⸗ kräfte in den Mannheimer Vor⸗ orten bei den größeren Bauern nötig. Große Erntemaſchinen rattern radſchlagend und maje⸗ ſtätiſch über das Feld, ſchneiden und binden die Frucht zugleich. Ein einzelner Bauer leiſtet ſich zwar meiſtens nicht allein eine ſolche Maſchine, vielmehr iſt ſie im gemeinſchaftlichen Beſitz von einer, zwei oder mehr Familien. Es iſt begreiflich, daß bei dieſer veränderten Bewirtſchaftungsweiſe, da der Bauer auf der rat⸗ Aeberall ſind die Dreſchmaſchinen in Tätigkeit HB-Aufnahme und-Bildstock die Gerſte, ſteht der Weizen und das Korn ſowie der Hafer. Denn dies ſind die bei uns ange⸗ bauten Getreidearten. Zwiſchen den gelben Ge⸗ treideäckern ziehen ſich grüne Streifen auf⸗ ſchießenden Tabaks, hochſtrebenden Welſchkorns oder auch von Kartoffeln. Ein abwechflungs⸗ reiches, farbenreiches Bild! Schon fahren die erſten hochgeladenen Wagen mit Gerſte in die aufnahmebereite Scheune ein. Und draußen auf dem Feld ſieht man ſtatt wo⸗ gender Aehrenfelder jetzt mehr und mehr aufge⸗ ſchichtete Garbenhaufen. Auf den erſten Stop⸗ peläckern beginnt das Aehrenleſen, das manchem Fleißigen noch eine wertvolle Nachernte liefert. Wie hat ſich doch in den letzten Jahrzehnten, ſogar in den letzten Jahren die landwirtſchaft⸗ liche Bewirtſchaftungsweiſe geändert. Früher kamen alljährlich vom Odenwald Scharen von Erntearbeitern, vor allem die Schnitter, die ſich über die Erntewochen verdingten. Sie waren eine notwendige, willkommene Kraft. Mit Senſe und Sichel wurde damals dem Aehren⸗ feld zu Leibe gegangen, und ein Morgen ging ternden Erntemaſchine ſitzt und die Hebel be⸗ dient, altes Flurbrauchtum verſchwinden muß. Es ging etwas von der unmittelbarſten Be⸗ ziehung des Bauern zum Boden verloren. Aber der pfälziſche Bauer iſt von jeher fortſchritt⸗ lich geweſen und aufgeſchloſſen für alle techniſchen Neuerungen. Nur noch ſelten findet man bei uns den Brauch, die letzte Garbe aufrecht auf dem hochgeladenen Wagen mit nach Hauſe zu fahren. Und wo es noch geſchieht, iſt der eigentliche Sinn dieſer Handlung, nämlich die Fruchtbarkeit des Ackers mit nach dem Hof zu nehmen, verſchwunden oder ver⸗ blaßt. Der Bauer iſt mit der diesjährigen Ernte zu⸗ frieden Er kann damit erfüllen, was er in der Erzeugunasſchlacht zu leiſten beſtrebt war. Denn ſo hieß es:„Er hat ſich mit dem Reichtum der Technik und der Kraft ſeines Geiſtes der Er⸗ zeugungsſchlacht verſchrieben, um dem deutſchen Volke die Nahrungsfreiheit zu ſchenken.“ Und Mannheims Landwirtſchaft hilft tatkräftig mit. Den Beweis dafür trat ſie auch in dieſem Jahre wieder an. „Kraft durch Ffreude“ Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Die Fahrkarten uſw. für die Fahrt Nr. 26 nach Norderney ſind am heutigen Donners⸗ tag, den 25. JIuni. in der Zeit von 18 bis 19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle, Lange⸗Rötter⸗Str. 50, Zimmer 4, gegen Rückgabe der Quittungen abzuholen. Ebenſo ſind die Karten für die Seefahrt Nr. 27 gegen Nachzahlung eines Betrages von RM .30 und Rückgabe der Quittungen während derſelben Zeit abzuholen. Für die Fahrt nach Koblenz am 4. Auguſt werden Anmeldungen während der Sprechſtun⸗ den auf der Geſchäftsſtelle entgegengenommen. Die Fahrt erfolgt bis Bingen mit Sonderzug, von dort mit Dampfer nach Koblenz und ab Koblenz zurück nach Mannheim mit Sonderzug. Die Koſten betragen RM.80 und für Kinder von—10 Jahren RM.25. Anmeldungen dür⸗ fen nur auf den vorgeſchriebenen Formularen erfolgen. „Die Sprechſtunden des Ortswartes finden jeweils Dienstags und Freitags in der Zeit eee Anordnungen der NSDAꝰp PO Humboldt. Die Kaſſenſtunden am Freitag, den 26. Juli, fallen aus. Seckenheim. Samstag, 27. Juli, findet im Lokal „Deutſcher Hof“ eine Mitgliederverſammlung ſiatt, zu der ſämtliche Pga. zu erſcheinen haben. Sandhoſen. Donnerstag, 25. Juli, ab 17 Uhr Schießen. Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter in Uniform im„Schützenhaus“. Waldhof. Donnerstag, 25. Juli, 17 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher politiſchen Leiter ſowie Amtswalter der DAß zum Formaldienſt i auf dem Diana⸗pPlatz. Deutſches Eck. Freitag, 26. Juli, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter. Deutſches Ecl. Samstag, 27. Juli, nachmittags, Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter auf dem Diana⸗ Schießplatz zur Ermittlung des Gaumeiſters im Piſto⸗ lenſchießen. Edingen. Freitag, 26. Juli, 20.30 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter(NS-⸗Volksfeſt betr.). NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Donnerstag, 255. Juli, 20.30 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im„Geſellſchaftshaus“, F 3, 12. Neckarau. Donnerstag, 25. Juli, 20 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus. Hitler⸗Jugend Bann 171. Diejenigen Gefolgſchaften, welche die Kar⸗ ten für die letzte Jugendfilmſtunde am 21. Juli „Schwarzer Jäger Johanna“ noch nicht abgerechnet haben, müſſen dies ſofort und zwar am Donners⸗ t a g, 25. Juli, zwiſchen 20 und 22 Uhr auf dem Bann 171, M 44(Schlageterhaus) Zimmer 75, nach⸗ holen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Diejenigen Fähnlein, welche die Karten für die letzte Jugendfilmſtunde am 21. Juli „Schwarzer Jäger Johanna“ noch nicht abgerechnet haben, müſſen dies ſofort und zwar am Donners⸗ tag, 25. Juli, auf dem Bann 171, M 44a(Schlageter⸗ haus) Zimmer 75, nachholen. BdM Humboldt. Freitag, 26. Juli, 19.30 Uhr, Turnen auf dem Untermühlauplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 26. Juli, 19.30 Uhr, Turnen mit Gruppe Humboldt auf dem Untermüh⸗ lauplatz. Mittwoch, 24. Juli, kein Heimabend; dagegen treten am Donnerstag, 25. Juli, 20.15 Uhr, alle Mädel in Kluft am Goetheplatz an. Feudenheim. Freitag, 26. Juli, Turnen. Deutſche Arbeitsfront Jungbuſch. Donnerstag, 25. Juli, findet im „Schwarzen Lamm“, G 2, 17, für ſämtliche Haus⸗ Zellenwarte und Haus⸗Blockwarte wichtige Verſamm⸗ lung ſtatt. Beginn 20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Die auf Donnerstag, 25. Juli, an⸗ geſetzte Zellen⸗ und Blockwalter⸗Sitzung wird auf Donnerstag, 1. Auguſt, verlegt. Feudenheim. Samstag, 27. Juli, 20.30 Uhr, findet im Alten Schützenhaus eine Sitzung ſtatt, zu der ſämtliche DAß⸗Walter zu erſcheinen haben. DAß— Jugendwaltung Diejenigen Jugendwalter, welche die Karten für die letzte Jugendfilmſtunde am 21. Juli„Schwarzer Jäger Johanna“ noch nicht abgerechnet haben, müſſen dies ſofort und zwar am Donnerstag, 25. Juli, zwi⸗ ſchen 20 und 22 Uhr, auf dem Bann 171, M 4a (Schlageterhaus) Zimmer 75, nachzuholen. Frauenamt Donnerstag, 25. Juli, iſt im Heim Arbeits⸗ beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. von 17.30 Uhr bis 19 Uhr auf der e1 ſtelle, Lange⸗Rötter⸗Straße 50, Zimmer 4, ſtatt, und in dringenden Fällen auch in der Woh⸗ nung des Ortswartes Pg. Gümbel, Mermann⸗ ſtraße 8. Wir erſuchen nochmals dringend, die Sprechſtunden genau einzuhalten und nut in ganz dringenden und eiligen Fällen außerhalh dieſer Zeit vorzuſprechen. Achtung, eilig! Für die vom 26. Juli bis 8. Auguſt ſtattfin⸗ dende Fahrt in den ſüdlichen Schwarzwald zum Geſamtpreis von 45.60 RM ſtehen uns noch einige Plätze zur Verfügung. Eytl. Anmeldun⸗ gen ſind ſofort, ſpäteſtens jedoch heute abend 6 Uhr auf dem Kreisamt Mann heim L 4, 15 vorzunehmen. an dieſer Fahrt treffen ſich am Freitag, 26, d6. Mts., vormittags 8 Uhr am Hauptbahn⸗ hof. — Achtung Ortswarte! Die Fahrkarten für die Fahrt zum Rürburg⸗ ring ſowie die für die Feſtſpiele in Heidelberg ſind heute Donnerstag, 25. Juli, zwiſchen 10 und 12 Uhr auf dem Kreisamt L 4, 15 abzuholen. Betr. Fahrt zum Nürburgring am W. ds. Mis, und nach Heidelberg Die Fahr⸗ und Eintrittskarten ſind ab Don⸗ nerstag, 25. Juli, während den Sprechzeiten ber Kd7⸗Ortswarte abzuholen. Betr. Wanderfahrt nach Gernsbach am Sonn⸗ tag, 11. Auguſt ds. Is. Für die am Sonntag, 14. Juli ds. Is. vorge⸗ ſehene Wanderfahrt nach Gernsbach im badi⸗ ſchen Schwarzwald wird nunmehr eine ſolche am Sonntag, 11. Aug., ſtattfinden. Es ſind 3 Wan⸗ derungen vorgeſehen und zwar eine Wanderung nach der Teufelsmühle für geübte Wanderer, eine zweite Wanderung nach dem Merkur und eine dritte Wanderung nach Schloß Eberſtein⸗ Die zwei letzten Wanderungen ſind für ungelhte Wanderer und ältere Voltsgenoſſen. Sämtliche Teilnehmer treffen ſich nachmittags 4 Uhr in der neuen Stadthalle in Gernsbach zu einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein, während der Orcheſter⸗ verein Gernsbach ein Konzert zum beſten gibt Ruckſackverpflegung iſt mitzunehmen. Die Fahrtkoſten betragen.40 RM und müſſen die Anmeldungen für dieſe Fahrt auf dem vorge⸗ ſchriebenen Formular ſo raſch wie möglich bei allen DAF⸗Dienſtſtellen bzw. Kdỹ⸗Ortswarten erfolgen. Betr. Omnibusfahrt nach dem Bodenſee Vom 28. Juli bis 2. Auguſt und vom 2,. Au⸗ guſt bis 7. Auguſt führt der Kreis Heidelberg zwei Omnibusfahrten nach dem Bodenſee durch und können Anmeldungen hierfür im Kreisamt Mannheim, L 4 15, bis Freitag, 26. ds, Mis, abends 19 Uhr, vorgenommen werden. Die Ko ſten betragen mit Fahrt und Unterkunft ein⸗ ſchließlich einer Bodenſeefahrt nach Friedrichs⸗ hafen mit Zeppelinbeſichtigung 30.— RMR. Programmerweiterung für Urlauberfahrten im Auguſt Da faſt ſämtliche Fahrten im Monat Auguſt beſetzt ſind, hat ſich das Gauamt entſchloſſen, eine fünftägige Urlauberfahrt nach dem Boden⸗ ſee einzulegen. Dieſelbe findet in der Zeit vom 10. bis 15. Auguſt d. J. ſtatt. Der Geſamtpreis hierfür beträgt 23,500 RM. Anmeldungen bei allen Ko⸗Warten. Eine weitere fünftägige Fahrt für unſere Urlauber findet vom 17. bis 22. Auguſt d. J. in den ſüdlichen Schwarzwald und zwar zum Geſamtpreis von 25.60 Ri ſtatt. Alle unſere Mrlauber, die am Bodenſee bzw. im ſüdlichen Schwarzwald untergebracht waren, ſind voll des Lobes über all das, was zur Erholung geboten wurde. 4 1 Betr. Fahrt auf den Nürburgring am Sonniag, 28. d. M. Anmeldungen können noch bis Donnerstag, 25. d.., mittags 12 Uhr, bei allen DAß⸗ Ortsgruppen vorgenommen werden. Die Ko⸗ ſten betragen einſchließlich Waldplatzkarten 6,10 RM. Die Teilnehmer treffen ſich am Sonntag, 28. d.., morgens.15 Uhr am Hauptbahnhof Mannheim. Abfahrt des Zuges.24 Uhr, An⸗ kunft in Adenau.30 Uhr. Die Rückfahrt ab Adenau findet um 17.06 Uhr ſtatt. Ankunft in Mannheim 22.43 Uhr. 3 Betr. Fahrt zur Schloßhofaufführung am kommenden Sonntag, 28. d. M. Wir weiſen darauf hin, daß ſich die Geſam⸗ koſten für die Fahrt einſchließlich Eintritt 4 Schloßhof(numerierte Sitzplätze) auf 1,60 RM pro Karte erhöht haben. Die Koſten für Steh⸗ plätze einſchließlich Fahrt betragen 1,10 RR.. Die Differenz von 10 Pfg. pro Karte iſt bei Abholen derſelben zu bezahlen. Betr. Fahrt Nr. 27 vom 27. Juli bis 3. Augut Die Teilnehmer dieſer Fahrt treffen ſich am Samstag, 27. d. M. 22.30 Uhr am Hauptbahn⸗ hof Mannheim. Abfahrt 22.52 Uhr nach Hei⸗ delberg. Dort umſteigen in den Sonderzug, der Heidelberg.02 Uhr verläßt. Ankunft in Bre⸗ men am 28. Juli 10.50 Uhr. Abfahrt in Bre⸗ men 17 Uhr. Ankunft Bremerhaven 18.31 Uhr, Betr. Fahrt Nr. 26, Norderney, vom 26. Jun bis 9. Auguſt Die Teilnehmer an dieſer Fahrt treffen am 5 25. d.., 21.50 Uhr am 500 bahnhof Mannheim. kunft in Nordeich am 27. d. M. vormittags.59 Uhr. Rückfahrt er folgt am 7. Auguſt d.., 17.20 Uhr in Nordeich Ankunft in Mannheim morgens.37 Uhr. Achtung! Ortswarte! Betr. Fahr⸗ und Eintrittskarten zur Schloßhof⸗ aufführung in Heidelberg Die Fahr⸗ und Eint⸗ittskarten müſſen ſofort auf dem Kreisamt Mannheim abgeholt werden⸗ Ausgabe erfolgt ſoweit Vorrat reicht. Die Teilnehmer beim lieberholen 10 u ſtarken? nfa einen ſ in bedenklichem rgang 5— Baden Reichsfe eidelber ielen in Hei . Juli bis 4. borgeſehen:„Mi 3 Auguſt),„Göt 2 Auguſt),„W Auguſt),„Kätch e Schm Wiesloch, WieslochMalſe Autounglück. Ei e verungli chweren Oſterburke belwerk wurde 4 Ahe Zentr ben. Wie verlau 3 eden er in Nordba württembergiſche ſol hier zur An Gl Bad Merge unglück hatte ei 1 der m Saar rücken beſ Fuhre Hafer von ng der Kaiſe. lücklicherweiſe Fn hatte 1 ſchichteten Grabſ 5 wodurch die erſtraße hinunte il vermieden des Beiwagens ſ nlenker auf ſei kmen unverletzt farke Beſchädigu Raal garlsruhe, Hetriebsfeſt feier nd die Raab⸗K Raelfchaften a Sonntag. Ueber fontoren, von d Rheinflotte trafen ids kommend, Koblenz zu einen e Geſchã mbch in Karls ſne an Raab⸗K enen ſich auch de foblenz befand, enommenes„Si zus. 109 Jubila: J ten. f Generg af die faſt 90jäh inwies, geehrt m Dienſte der ar über 40 L 0 e Betriel e mer, die bei hei acht. Ein feſtliches 2 ſhüter bei einem nen blieben. Na les am Sonnt r, Fahrt auf inz. Vierfa⸗ Sasbach a. Aheinregulierung Hitſch rettete d ſicheren Tode Iju um und die Mädch entſchloſſen, ſpran ins Waſſer und k denen ſich drei ar ſchwimmend ans 1 mit einem ei kippte das Fe Rachbarg Lamperthei hafte, erwerbsloſ. 0 Jahre alt, au eit 13. Juli verm Im e Groß⸗Rohr die Warnungen de des Schleppzüge mög ſoder die bekannt Ekomſchwimmer en So n ührigen Friſen. Aeborgen.— Auc aben die Strud und 283 rei on auswärts ver loch nicht geborge OHeutſches llder gemeinſam hon Thillot⸗Thier Finniſchen Rundf ſors außer einem Rerken auch eine oetheliedern ver Zimmer 4, ſt ch in der Woh⸗ nbel, Mermann⸗ ls dringend, die ten und nur in Fällen außerhalb f der Baden 1 eſehen:„Minna von Barnhelm“(29. Jüli, Auguſt ſtattfin⸗ chwarzwald zum tehen uns noch sotl. Anmeldun⸗ jedoch heute samt Mann⸗ Die Teilnehmer Freitag, 26. ds. Hauptbahn⸗ tel zwiſchen 10 und 15 abzuholen. am 28. ds. Mis. rg n ſind ab Don⸗ Sprechzeiten ber bach am Sonn⸗ Is. li ds. Is. vorge⸗ sbach im badi⸗ hr eine ſolche am Es ſind 3 Wan⸗ eine Wanderung übte Wanderer, em Merkur und chloß Eberſtein. nd für ungelbte oſſen. Sämtliche igs 4 Uhr in der zu einem gemüt⸗ d der Orcheſter⸗ zum beſten gibt. mehmen. Die und müſſen die auf dem vorge⸗ wie möglich bei bd F⸗Ortswarten m Bodenſee ind vom 2. Au reis Heidelberg Bodenſee durch ür im Kreisamt g, 26. ds. Mis, erden. Die Ko Unterkunft ein⸗ tach Friedrichs rlauberfahrten Monat Auguſt mt entſchloſſen, ach dem Boden⸗ n der Zeit vom ſer Geſamtpreis meldungen bei tere fünftägige het vom 17. bis Schwarzwald von 25,60 Rm e am Bodenſee d untergebracht r all das, was irgring am is Donnerstag, ei allen DAß⸗ rden. Die Ko⸗ platzkarten 6,10 h am Sonntag Hauptbahnho .24 Uhr. An e Rückfahrt ah it. Ankunft in fführung am ich die Geſamt⸗ h Eintritt 5 )auf 1,60 oſten für Steh⸗ igen 1,10 RM. Karte iſt bei i bis 3. Auguff treffen ſich am im Hauptbahn⸗ Uhr nach Hei⸗ Sonderzug, der nkunft in Bre⸗ bfahrt in Bre⸗ ven 18.31 Uhr, vom 26. Jun hrt treffen ſch hr am Haupt⸗ 1 Nordeich am Rückfahrt ern⸗ hr in Nordeich. — .37 Uhr. zr Schloſhof 1 erg müſſen ſofort g, 25. Juli—² 4 t zum Nürburg⸗ le in Heidelberg gang 5— A Nr. 335— Seite 5 „Hakenkreuzdanner“ Frfrhausgade— Donnerstag, 25. Junl 1885 Reichsfeſtſpiele in Heidelberg Feidelberg, 25. Juli. Bei den Reichs⸗ Hia in Heidelberg ſind in der Woche vom Zuli bis 4. Auguſt folgende Aufführungen Auguſt),„Götz von Berlichingen“(30. Juli, guſ)“Was Ihr wollt“(31. Juli, 4. haſt),„Kätchen von Heilbronn“(1. Auguſt), der Weg ins Reich“(3. Auguſt). 4 Schweres Autounglück Wiesloch, 25. Juli. Auf der Landſtraße Wiesloch—Malſch ereignete 5 ein ſchweres Autounglück. Ein Perſonenkraftwagen geriet eim Ueberholen eines Motorradfahrers in⸗ 14 e zu ſtarken Bremſens ins Schleudern. Ein 30 e verunglückte tödlich, der andere trug inen ſchweren Schädelbruch davon und liegt in bedenklichem Zuſtand darnieder. Beſitzwechſel oſterburken, 25. Juli. Das hieſige Ka⸗ bebverk wurde von der badiſchen landwirt⸗ Ahe Zentralgenoſſenſchaft käuflich erwor⸗ ben. Wie verlautet, ſoll in dem Anweſen ein eben ur eingerichtet werden. bder in Nordbaden und den angrenzenden Fürttembergiſchen Gebieten erzeugte Flachs el hier zur Anlieferung kommen. Glück im Anglück Bad Mergentheim, 25. Juli. Glück im unglück hatte ein großer Laſtkraftwagen aus Einsheim, der mit einem Beiwagen eine nach Saar rücken beſtimmte 130 Zentner ſchwere Fihre Hafer von Blaufelden hierher zu trans⸗ Fn hatte und dem auf dem ſteilen Ab⸗ — ig der Kaiſerſtraße die Bremſe verſagte. lücklicherweiſe ſauſte das Auto in die aufge⸗ chichteten Grabſteine des Steinmetzgeſchäftes Did wodurch die raſende Weiterfahrt die Kai⸗ kſtraße hinunter verhindert und ſchweres Un⸗ vermieden wurde. Die beiden Inſaſſen des Beiwagens ſprangen ab, während der Wa⸗ enlenker auf ſeinem Platze verblieb. Alle drei men unverletzt davon. Das Laſtauto erlitt iite Veſchädigungen. Raab⸗Karcher⸗Treffen Karlsruhe, 25. Juli. Ein vorbildliches FPeiriebsfeſt feierte einer alten Tradition fol⸗ gend die Raab⸗Karcher⸗Gmbh mit ihren Toch⸗ ktheſellſchaften am vergangenen Samstag und Sonntag. Ueber 800 Arbeitskameraden aus den fiontoren, von den Lagerplätzen und von der Aheinflotte trafen ſich, aus allen Teilen Deutſch⸗ iis kommend, zunächſt am Samstag in iblenz zu einem Kameradſchaftsabend. Oscar buber, Geſchäſtsführer der Raab⸗Karcher⸗ nbch in Karlsruhe, ſprach den Willkomm⸗ kuß an Raab⸗Karcher⸗Leute und Gäſte, unter 3 ſich auch der Herr Oberbürgermeiſter von foblenz befand, und brachte ein begeiſtert auf⸗ enommenes„Sieg Heil“ auf unſeren Führer Aus, 109 Jubilare konnten in herzlichen Wor⸗ ien f Generaldirektor Dr. Huber, der auch f die faſt 90jährige Geſchichte der Geſellſchaft lüwies, geehrt werden, alle über 25 Jahre in Dienſte der gleichen Geſellſchaft, 13 davon egar über 40 Jahre! Der 59 im Weltkrieg 1 i Betriebsangehörigen wurde in Ehren hedacht. Ein feſtliches Abendeſſen ſtärkte die Teilneh⸗ her, die bei heiteren Vorträgen, Muſik und ſhüter bei einem fröhlichen Tanz lange zuſam⸗ Uen blieben. Nach nur kurzer Ruhe traf ſich les am Sonntagmorgen am Deutſchen Eck Ar, Fahrt auf einem Sonderdampfer nach inz. 4 1 Vierfache Lebensrettung Sasbach a.., 25. Juli. Der bei den Aheinregulierungsarbeiten beſchäftigte Auguſt Hitſch'rettete dieſer Tage vier Mädchen vor en ſicheren Tode des Ertrinkens. Die Kinder i mit einem Floß über das Altwaſſer. Da⸗ Alüppte das Fahrzeug an der tiefſten Stelle um und die Mädchen drohten zu ertrinken. Kurz aiſchloſſen, ſprang Bitſch mit voller Kleidung iis Waſſer und konnte die vier Mädchen, von henen ſich drei aneinander geklammert hatten, ſchwimmend ans Land bringen. Rachbargebiete Vermißt Lampertheim, 25. Juli. Der hier wohn⸗ haſte, erwerbsloſe Arbeiter Johann Köbel, Fahre alt, aus Ilvesheim gebürtig, wird feit 13. Juli vermißt. Im Rhein ertrunken Groß⸗Rohrheim, 25. Juli. Oft werden ſie Warnungen der alten Rheinſchwimmer, den kudeln des Stromes und den Wellen der Echleppzüge möglichſt aus dem Wege zu gehen ber die bekannten Vorſichtsmaßnahmen der Slomſchwimmer anzuwenden, in den Wind chlagen. So wurde jetzt die Leiche des ührigen Friſeurs Wilhelm Götz aus Biblis borgen.— Auch auf der Oſthofener Seite ben die Strudel, die zwiſchen Kilometer und 283 reichlich kreiſen, einen Jungen lon auswärts verſchlungen. Die Leiche konnte hoch nicht geborgen werden. Deutſche Künſtler im Ausland iesbaden, 25. Juli. Der Kapellmeiſter ii Stüdtiſchen Kurorcheſters, Dr. Helmuth Fhierfelder, wurde von dem Schwediſchen undfunk in Stockholm vexrpflichtet, am uli d. J. ein deutſches Orcheſterkonzert zu Alien.— Am 2. Auguſt d. J. wird Dr. Thier⸗ her gemeinſam mit ſeiner Gattin, Jonny n Thillot⸗Thierfelder, einer Einladung des miſchen Rundfunks folgen und in Helſing⸗ außer einem Kammerkonzert mit deutſchen Ralen auch einen Abend mit ausſchließlich Goetheliedern veranſtalten. 4 4 7 4 3 5 Cdnard VI. Lebensłtunstler. KGnig und Politiker Der Vater der Finkreisungspolitił Vvon Dr. HANS FOEHBGEN im vertrieb der Franckschen Verlagsbuch- handlung. Stuttgart-., Pfizerstraße 5/7. (2. Fortſetzung) Wo immer er ſich bisher hatte ſehen laſſen, begleiteten ihn Triumphe und Erfolge. Schon als Kind hatte er die Bewunderung und Sym⸗ pathie der Pariſer geweckt, die an dem blank⸗ äugigen Jungen viel mehr Intereſſe bekunde⸗ ten, als an der kleinen, enttäuſchend unkönig⸗ lichen Viktoria, deren Prinzgemahl obendrein noch ein Deutſcher war. In Amerika hatte er in wenigen Tagen nur durch freundliches Lä⸗ cheln und Galanterie gegen die Damen ein jahrhundertealtes Gefühl des Mißtrauens und der Spannung, Folgen des Unabhängigkeits⸗ krieges beſeitigt. Im Gegenſatz zu ſeinem Vater hing er an Aeußerlichkeiten. Die wichtigſte Lebensfrage war ihm die Mode. Uneleganten Leuten Trachtenzug beim Treffen der alemanniſchen Trachten in Titiſee. brachte er das größte Mißtrauen entgegen. Der ſaloppe Gambetta bekam es zu ſpüren. Lord Haldane nicht weniger, der es wagte, in Marienbad England zu kompromittieren durch einen nicht ganz tadelloſen Hut. „Sieh an“, rief der Prinz,„den Huthat von Herrn von Goethe ge⸗ erbt.“ Haldane war ein Freund des deutſchen Idea⸗ lismus. Seine Parteifreunde und ſpäteren Miniſterkollegen nannten ihn nur Schopen⸗ hauer, was keineswegs ſchmeichelhaft ſein ſollte. Ganz Europa blickte auf den Prinzen von Wales, der unbeſtritten oberſter Schiedsrichter in allen Fragen der Herrenmode und des Ge⸗ (Heimatbilderdienst) „„—— Rhein-Mainische Abendbörse Der Mangel an beſonderen Anregungen und das Fehlen von Kundenaufträgen machte ſich an der Abendbörſe in Zurückhaltung bemerkbar. Indeſſen war die Grundſtimmung freundlich und gegen die etwas leichteren Mittagsſchlußturſe ergaben ſich verſchiedent⸗ lich Beſſerungen um Bruchteile eine Prozentes. Am Aktienmarkt eröffneten JG. Farben mit 15696(156), Lahmeyer mit 135(135), Daimler Motoren mit 94 (93¼), Eßlinger Maſchinen mit 85¼(85), Deutſcher Eiſenhandel mit 104(104). Von Schiffahrtswerten waren Hapag mit 17¼(17¼8) angeboten. Der Renten⸗ markt lag ſehr ſtill und unverändert. Gulden⸗Obliga⸗ tionen lagen eher noch ſchwächer, ſo Pounganleihe mit 87(88), Eſchweiler mit 91(92) und Ruhrverband mit 87½(§). Von fremden Werten bröckelten Mexikaner etwas ab. Im Verlauf kam kleines Angebot an den Markt, das bei der herrſchenden Zurückhaltung nur bei etwas ermäßigten Kurſen aufgenommen wurde. So gaben JG. Farben auf 156 Brief nach 156½¼ und ACG. auf 41½ Brief nach 412/ nach. Auch Schiffahrtsaktien lagen bis ½ Prozent niedriger. Im übrigen herrſchte Geſchäftsſtille. Renten lagen nach wie vor ohne Inter⸗ eſſe.— Nachbörſe: JG. Farben 155¼—156, AEcG. 416—4136. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Juli. Berlin 5990, London 736, Neuyort 148½, Paris 982, Belgien 2520, Schweiz 4840, Italien 1200 nom.; Madrid 2040 nom.; Oslo 3700, Kopenhagen 3290, Stockholm 3290, Prag 617 nom.— Offiz. Bankdiskont ab 25. 7.— 5 Prozent. Tägl. Geld und 1⸗Moanats⸗Geld nichts notiert. Metalle London, 24. Juli. Amtl. Schluß. Kupfer„ p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 3113½¼10 bis 3176; Standard 3 Monate 323¼16—½; Standard Settl. Preis 3176; Eleltrolyt 35—/; beſt ſelected 34—35¼; Elektrowirebars 35/½. Zinn(e p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 233/½—½; Standard 3 Mo⸗ nate 223¼—224; Standard Settl. Preis 233½; Straits 238½.. Blei(4 v. To.) Tendenz ſtetig: ausld. prompt offz. Preis 15/10; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 15½¼.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 155/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15/—/10; ausld. Settl. Preis 1596. Zint(& p. To.) Tendenz ruhig; gewl. prompt offz. Preis 14/; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14¼; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1411/½16—¼: gewl. Settl. Preis 14¼. Antimon( p. To.): chineſ. Regulus c. i. f. 45—½. Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl Pfund 12.33. Getreide Rotterdam, 24. Juli.(Schluß.) Weizen: Juli 4,12½, Sept. 3,85, Nov. 3,67½, Jan. 36: 3,70 V. Mais: Juli 54½, Sevt. 53¼, Nov. 54½¼, Jan. 55. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗ marktes Weinheim vom 24. Juli Sauerkirſchen 35—38, türkiſche Kirſchen 26 bis 27, Johannisbeeren, rot 23—25, ſchwarz 27 bis 29, Stachelbeeren 12—22, Himbeeren 29 bis 40, Brombeeren 36—38, Pfirſiche, Qual. A 38 bis 45, Qual. B 25—38, Aprikoſen 50—59, Pflaumen 30—34, Zwetſchgen 37—42, Spillinge 25—39, Birnen, Qual. A 20—30, Qual. B 14 bis 20, Aepfel 12-—34, Stangenbohnen 12—16, Buſchbohnen—10, Tomaten 26, Erbſen 18.— Anfuhr 200 Zentner. Nachfrage: ſehr gut. Nächſte Verſteigerung: heute, 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 24. Juli Freinsheim. Johannisbeeren 22—24, Stachel⸗ beeren rot 18—25, Türkiſche Kirſchen 26—35, Mirabel⸗ len 35—40, Pflaumen 25—30, Pertriko 20, Zwetſchgen 1. S. 30—40, 2. S. 20—26, Spillinge 25—30, Apri⸗ koſen 30—40, Pfirſiche 1. S. 30—40, 2. S. 20—30, Birnen 14—30, Aepfel 15—25, Tomaten 20—26 Pfg. Bad Dürkheim. Johannisbeeren 20—21, Sta⸗ chelbeeren grün 16—18, rot 20—24, Mirabellen 32—38, Zwetſchgen 23, Aprikoſen 51, Pfirſiche 1. S. 35—40, 2. S. 28—32, Birnen 23—32, Aepfel 31—32, Tomaten 28, Himbeeren 45 Pfg. Weiſenheim a. Sd. Johannisbeeren 19—22, Sauerkirſchen 35—40, Mirabellen 30—35, Pflaumen 25 bis 30, Zwetſchgen 35—42, Aprikoſen 40—50, Pfirſiche 1. S. 35—45, 2. S. 25—30, Birnen 20—24, Aepfel 20 bis 25, Tomaten 20—23 Pfg. Maxdorf. Weißkraut—7, Rotkraut 13—14, Bohnen—10, Gurken 4,5—6, Karotten 4,5, Salat 8, Erbſen 20 Pfg. Lambsheim. Johannisbeeren 20, Stachelbeeren rot 22—25, Zwetſchgen 28—35, Aprikoſen 42, Pfir⸗ ſiche 35, Birnen 15—17, Tomaten 28—30, Bohnen 8 bis 11, Gurken—6 Pfg. Schifferſtadter Gemüſeauktion Blumenkohl 1. S. 23—30, 2. S. 12—21, 3. S.—5, Karotten(Ztr.)—5 RM, Kopfſalat—5, Kohlrabi —3, Rettich Bdl.—6, Stück—8, Weißkohl 6·¼, Rotkohl 11—13, Bohnen 10—11, Erbſen 20, Gurken 100 Stück 40—55, Ztr..50—.00 RM, Salatgurken —4, Schlangengurken 13—18, Tomaten 22—30, Zwie⸗ beln 5/½ Pig. ſchmacks war. Albert Eduard wurde der Hohe⸗ prieſter des guten Tons, der Großſiegelbewahrer der Schicklichkeit, ein nordiſcher Petronius. Er war nicht wenig ſtolz darauf. Dieſe Stellung entſprach ſeinen innerſten Wünſchen. Wahrhaft ſalomoniſche Urteile fällte er. Der ruſſiſche Botſchafter Benkendorff ſuchte ihn in tieſer Bekümmernis auf, um Rat zu gewinnen, ob er als Tieftrauernder die Ren⸗ nen beſuchen dürfe. „New⸗Market ohne weiteres, dort können Sie Ihren ſchwarzen runden Hut tragen, aber das Derby... das geht nicht, wegen des grauen Zylinders.“ Prinz Albert Eduard machte ſich auf ſeine Weiſe die Menſchen untertan. Er beherrſchte die Welt, weil er ſie an ihrer ſchwächſten und empfindlichſten Stelle hielt: der Eitelkeit, dem Geltungsbedürfnis. Bald brachte er England gegen ſich auf. Er beging die Frivolität, Mrs. Gladſtone beim Begräbnis ihres Mannes die Hand zu küſſen. In Sandringham ging es immer hoch her. Albert ſelbſt ſpielte die Drehorgel, nach deren Klängen die Gäſte tanzten. Das alles aber war nur Vorſpiel zu weit ſchlimmeren Affären, die ſich zu Skandalen auswuchſen. Der erſte Gentleman des Reiches auf Abwegen In Windſor, bei der Königin, mußten ſich die fremden Botſchafter, wenn ſie heimlich eine Zi⸗ garre rauchen wollten, auf den Boden legen und den Rauch zum Rauchfang des Kamins hinausblaſen. In Sandringham, beim Prinzen von Wales, wurden nicht nur die längſten Zigarren ge⸗ raucht, es wurde auch mit Ausdauer geſpielt. Ebenſo ſtarke Leidenſchaft bekundete man dort für ſchöne Frauen. Die Freundinnen des königlichen Don Juans von Sand⸗ ringham rekrutierten ſich aus allen Na⸗ tionen und ſozialen Schichten. Denn auch auf ſeinen Reiſen hatte der erſte Gentleman die Augen offen. Schön zu ſein, wurde in England gefährlich Es gab keine reizvolle Frau in England und Frankreich, von der nicht behauptet worden wäre, ſie ſei die Freundin des Prinzen. Den hervorragendſten Platz unter den Frauen, die kaum ein Geheimnis aus ihren Beziehungen zum ſchönen Albert Eduard mach⸗ ten, nahm Lady Warwick ein, deren ge⸗ ringſter Luxus es war, ihre Gäſte im Extra⸗ zug abzuholen. Man ging ſogar in dieſen Krei⸗ ſen ſoweit, daß man anfing, Champagner zu trinken, was entſchieden ein Bekenntnis zur Halbwelt war. Für heutige, natürliche Be⸗ griffe handelt es ſich da um durchaus harm⸗ loſe Dinge. In England genügte es, daß der Prinz von Wales eine ſchöne Frau genußvoll anſah, um einen Skandal hervorzurufen und die wildeſten Geſchichten in Umlauf zu ſetzen. Als dann aber das Unglaubliche geſchah und der erſte Gentleman des Reiches vor den Schranken des Gerichts erſcheinen mußte als Zeuge in einem Eheſcheidungsprozeß, da drohte England zu vergehen. Der Sünder hatte oben⸗ drein noch die Stirn, ein Theater zu beſuchen. So ein Pfeifkonzert hat Old England noch nicht erlebt. Mit dem Prinzen befreundet zu ſein, war nun geſellſchaftliche Aechtung. Ein Freund Al⸗ bert Eduards wurde bei einer Herzogin nicht empfangen. Die Lady ließ ihm ausrichten, ſi e habe nicht die Ehre, Seine König⸗ liche Hoheit zu kennen. Weit entfernt davon, Reue und Zerknirſchung zu zeigen, ſetzte der Unhold ſein böſes Leben fort. Er las einfach keine Zeitung mehr. Ueber das Notwendigſte hielt ihn die ſchöne Lady Warwick auf dem laufenden, die im übrigen Sozialiſtin war. (Fortſetzung folar Wieviele badiſche Veteranen leben noch? 25. Juli. Einer Veröffentlichung iſt zu ent⸗ nehmen, daß zurzeit noch 15 Offiziere und 506 Unteroffiziere und Mannſchaften als badiſche Kriegsteilnehmer von 1870/1 leben. Von den Offizieren wohnen in Freiburg 5, Karlsruhe 3, Baden⸗Baden 4, Heidelberg, Konſtanz und Ueberlingen je 1. Die Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften verteilen ſich auf die Amtsbezirke wie ſolgt: Adelsheim 11, Bretten 13, Bruchſal 19, Buchen 9, Bühl 24, Donaueſchingen 8, Engen 6, Emmendingen 16, Ettlingen 2, Freiburg 20, Heidelberg 26, Karlsruhe 40, Kehl 17, Kon⸗ ſtanz 9, Lahr 17, Lörrach 15, Mannheim 25, Meßkirch 3, Mosbach 20, Müllheim 3, Neu⸗ ſtadt 2, Oberkirch 7, Ofſenburg 26, Pforzheim 24, Raſtatt 20, Säckingen 3, Schopfheim 9, Sins⸗ heim 16, Staufen 4, Stockach 5, Tauberbiſchofs⸗ heim 17, Ueberlingen 8, Villingen 5, Waldkirch 17, Waldshut 9, Weinheim 9, Wertheim 6, Wiesloch 4, Wolfach 12. Sahrgang 5— XA Nr. 335— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, W. Julf IuRNEN. Zum 24. Male wird am bevorſtehenden Wo⸗ chenende um die höchſten Ehren im deutſchen Ruderſport gekämpft: Die deutſchen Ruder⸗ meiſterſchaften 1935 werden auf dem Baldeney⸗ See in Eſſen⸗Hügel entſchieden. Wenn in die⸗ ſem Jahre den Titelkämpfen eine beſondere Be⸗ deutung zukommt, ſo deshalb, weil ſchon drei Wochen ſpäter die olympiſche Regattaſtrecke in Berlin⸗Grünau der Schauplatz der Europa⸗ Meiſterſchaften iſt und 1936 unſere Ru⸗ derer bei den Olympiſchen Spielen die deutſchen Farben gegen die Beſten der Welt zu vertreten haben. Zum erſten Male ſchlug im Hinblick auf dieſe großen Aufgaben der Deut⸗ ſche Ruderverband den Weg ein, die beſten Ru⸗ derer aus den Vereinen zu Verbandsmannſchaf⸗ ten in ſtändigen Trainingslagern zuſammenzu⸗ ziehen, um ſie hier unter Leitung erfahrener Lehrer zu ſchulen und zu ſtählen. 1 ie Meiſterſchaftskämpfe werden nun nach den Hauptregatten einen klaren Ueber⸗ blick über den Stand und die Erfolge der ge⸗ leiſteten Arbeit geben. Bereits am Freitag, 26. Juli, beginnen auf dem Baldeney⸗See die Vorkämpfe der ſtark beſetzten Rennen. Die Ruderriege des Eſſener Turn⸗ und Fechtklubs hat die Ausrichtung übertragen bekommen und auf dem Stauſee in landſchaftlich reizvoller Umgebung eine muſtergültige Anlage geſchaffen. Aus den umliegenden Bootshäuſern und dem Heim des Klubs wurde ein„Kudererdorf“ gebildet, das den 854 Aktiven, die mit 178 Boo⸗ ten von 63 Vereinen gemeldet wurden, ideale Unterkunftsmöglichkeiten bietet. Die Strecke iſt 4 durch umliegende bewaldete Höhenzüge wind⸗ geſchützt und 2000 Meter lang. Und nun zu den einzelnen Rennen: Einer Wenn wir zuerſt an die Meiſterſchaft im Einer denken, ſo wollen wir damit nicht die Wichtig⸗ keit der anderen Rennen zurückſtellen. Der Einer iſt aber das älteſte Meiſterſchaftsrennen überhaupt Im Jahre 1882 ſtiftete die Frankfurter RG Ger⸗ mania eine goldene Kette mit Brillantſtern für den Sieger dieſer erſten Meiſterſchaft. Neun Ruderer bewerben ſich diesmal um dieſe Aus⸗ zeichnung, und unter dieſen geht Europameiſter Schäfer(Dresdner RV) mit den größten Siegesausſichten in das Renen. Die beiden Rüſ⸗ ſelsheimer Füth und G. von Opel, den Berliner Alemannen J. Pirſch und Rolf Schneider vom Kölner EfW halten wir für eine ſchärfſten Gegner; Dr. Buhtz(Berliner RC) hat in dieſem Jahre noch nicht die großen Erwartungen erfüllen können. Ob die lange Zeit der Ruhe ihn ſoweit gebracht hat, Schäfer ſchlagen zu können? Achter Als wertvollſtes Mannſchaftsrennen kommt dann der Achter, der ebenfalls von neun Booten beſtritten wird. Ab es hier der Berliner Verbandszelle, die mit zwei Booten in den Kampf eingreift, wieder gelingt, ihre Er⸗ folge von Hamburg und Frankfurt zu wieder⸗ holen? Ein Sieg und eine knappe Niederlage gegen die Cambridge⸗Mannſchaft ſind eine ſehr gute Empfehlung. Der Mainzer RW ſtar⸗ tete nach Grünau noch einmal in Italien, Wi⸗ king Berlin ſchickt zwei Mannſchaften. Die Mannheimer Amicitia, der WSV Godesberg und Köln 77 haben in der letzten Zeit ſtarke Verbeſſerungen gezeigt, ſo daß hier die Frage nach dem Sieger ziemlich offen iſt. *. Doppel⸗Zweier Mehrere der im Einer gemeldeten Ruderer finden wir im Kampf um den Meiſterſchafts⸗ Doppel⸗Zweier wieder. Die Frankfurter Ger⸗ manen Hüllinghoff/ Paul nahmen bis⸗ her in dieſer Bootsgattung faſt eine Sonder⸗ ſtellung ein, bis ihnen in Frankfurt Füth/ von Opel eine überraſchende Niederlage bei⸗ 24. Deulſches Meiftexſchafts⸗Rudern Kampf um Meiſterehren auf dem Baldeney⸗See bringen konnten. Der Berliner RC. ſchickt ſeine erfolgreichen Junioren⸗Skuller Ritter/ Re⸗ magen, der Kölner EfW, die Deutſche Stu⸗ dentenſchaft, der Frankfurter RC und Akadem. RC Berlin vervollſtändigen die Liſte der Teil⸗ nehmer. Zweier ohne Steuermann Intereſſant wird auch der Kampf im Zweier ohne Steuermann zwiſchen Wieczorek! Langer vom Berliner RV 1876 und Eich⸗ horn/ Strauß(Mannheimer RcCy), ſowie den vorjährigen Henley⸗Siegern Braun/ Möller(Wiking Berlin) werden, gegen die die neue Paarung des Dresdner RV und Köln 77 wohl kaum große Ausſichten haben. Zweier mit Steuermann Der Zweier mit Steuermann, der zum erſten Male auf dem Meiſterſchaftsprogramm ſteht, hat mit drei Booten eine nur ſchwache Beſet⸗ zung erfahren. Die Verbandsmannſchaft Ber⸗ lin wurde in Frankfurt von den Hannoveranern geſchlagen. Hellas Berlin ſtreckt ebenfalls die Hand nach dem Siege aus. Vierer In den beiden Meiſterſchafts⸗Vierern mit und ohne Steuermann iſt mit dem Start der Würz burger Verbandsmannſchaft die Frage nach dem Sieger eigentlich ſchon ge⸗ klärt. Im Vierer ohne Steuermann haben ſich noch WSV Godesberg, RG iking Berlin, ETUß Eſſen und der Erſte Breslauer RV zum Kampf gemeldet, von denen die beiden Erſtgenannten wohl mit im Endlauf zu finden ſein dürften. Erfreulich iſt es, daß trotz der Anweſenheit der Würzburger für den Vierer mit Steuermann noch acht andere Vereine, darunter die Gegner vom Vie⸗ rer ohne, genannt haben. Der Berliner Sturm⸗ M: I für.A SpORT- SplEl Der Austragungsort der Deutſchen Rudermeiſterſchaften Blick auf den herrlich gelegenen Baldeney⸗See in Eſſen⸗Hügel, wo am letzten Juli⸗Wochenende die 24. De ſchen Rudermeiſterſchaften ſtattfinden vogel⸗Vierer ſowie das Boot des RC Frankfurt a. d. Oder können wir mit als ausſichtsreiche Bewerber bezeichnen. So werden die Tage in Eſſen in allen Rennen ſcharfe Kämpfe bringen und zahlreichen Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltungen wird die gemein⸗ ſame Idee des Kampfes um den Sieg und für Deutſchland allen das immer wieder große Er⸗ lebnis der Kameradſchaft vermitteln. Wollen wir hoffen, daß die wirklich Beſten ſich in den Kämpfen ſiegreich durchſetzen, die dann mit der Vertretung der deutſchen Farben bei den Euro⸗ pameiſterſchaften betraut werden. Deulſchland unterliegt im Davispokalkampf Henkel und von Cramm am vierten Tag geſchlagen/ Nun England— ASA Henkel unterliegt Alliſon:6,:7,.11 Das Ringen um den Sieg im Interzonen⸗ Finale war beendet, bevor von Cramm und Budge das letzte Einzel beſtritten. Willmer Alliſon ſchlug Henner Henkel, der im erſten Satz nur ein Schatten ſeiner ſelbſt war, mit:1,:5, 11:9. Schon damit war der ganze Davispokalkampf entſchieden und SA hatte den zum Sieg notwendigen Punkt gewonnen und iſt nun Gegner des Pokalverteidigers England. Selten hat ein Kampf das Ergebnis ſo rich⸗ tig wiedergegeben, wie in dieſem Treffen; ein nur ſchwacher erſter Satz Henkels, dann Er⸗ ſtarken im zweiten und ſchließlich ein helden⸗ haftes Ringen im dritten Satz. Henkel war im erſten Satz gar nicht wiederzuerkennen und der Amerikaner machte mit ihm, was er wollte. Schon nach zehn Minuten hieß es:0 für Alliſon, erſt dann machte Henkel mit Mühe ſein erſtes Spiel, um aber anſchließend ſofort mit:1 geſchlagen zu ſein. Anders ſah es dann ſchon im zweiten Satz aus. Henkel bekam Fahrt und Länge in ſeine Schläge und der Amerikaner war ganz verdutzt, als der Deut⸗ ſche bis auf:1 davonzog. Dann hieß es:2, aber gleich darauf:2. Alles rechnete ſchon da⸗ Der Sieger des vorjährigen Hockenheimer Motorrad⸗Rennens: Steinbach auf NSu fuhr auf dem neuhergerichteten Hockenheim⸗Ring bei den erſten Probefahrten ohne vorheriges Training beſondere Maſchinenherrichtung mühelos neue Rekordrunden von 140 Kilometer⸗Stunden und mehr. und ohne HB-Bildstock mit, daß dieſer Satz dem Deutſchen gehörte, je⸗ doch Alliſon hatte die Gefahr erkannt, wehrte die Satzbälle Henkels ab und machte dann mit äußerſter Konzentration fünf Spiele hinterein⸗ ander, um ſomit:5 zu ſiegen 4000 Zuſchauer, die an dieſem trüben Miti⸗ wochnachmittag erſchienen waren, mochten ge⸗ glaubt haben, daß damit der Widerſtand des Deutſchen gebrochen war, aber wir wußten, daß es jetzt erſt richtig los ging. Und ſo war es dann auch. Henkel hatte wohl von den Be⸗ treuern Anweiſung erhalten, ſeine heute nicht ſo gut funktionierenden Stoppbälle einzuſchränken und mehr Grundlinienſpiel zu machen. Er hatte auch Erfolg und kam wieder mit 31 in Front. Alliſon erſchien reichlich müde und hatte ſich auch wohl ſchon mit dem Satzverluſt vertraut gemacht, als aber doch der alte Ehrgeiz in die⸗ ſem ſo erfahrenen Kämpen des Sternenbanners erwachte. Er war nicht umſonſt auf allen euro⸗ päiſchen Plätzen herumgereiſt, und ſo wußte er nun mit einemmale auf alle noch ſo gut ſitzen⸗ den Bälle des Deutſchen eine Antwort. Dadurch kam Henkel allmählich aus dem Konzept. Immer wieder riß er ſich zuſammen. Er kam noch ein⸗ mal mit:3 in Front. Alliſon hatte ſich erholt und jeder gewann abwechſelnd ſeinen Aufſchlag. Alliſon hatte im 14. Spiel nacheinander zwei Matchbälle, die Henkel aber verzweifelnd kämp⸗ fend abwehrte. Dann aber erfüllte ſich nach:9 doch ſein Schickſal. Mit letzter Kraft ſervierte Alliſon ſeine Aufſchläge und ihm gelang auch I. Vadiſches Haufeſt des Ris Handball Mannheim— Karlsruhe 19:5(:3) Das 1. Badiſche Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen in der Landeshauptſtadt Karlsruhe hatte auch am Mittwoch noch kein volles Programm. Der Hauptbetrieb wird erſt am Wochenende einſetzen, wenn faſt ſämtliche Fachämter geſchloſſen in die Wettbewerbe ein⸗ greifen. Immerhin ſetzten die Schützen im Wild⸗ park und im Schützenhaus ihre Konkurrenzen fort und auch die Kegler ſorgten für das In⸗ tereſſe der bisher nur in geringer Zahl in Karlsruhe weilenden Feſtbeſucher. Sehr große Anteilnahme fanden am Abend die im Coloſ⸗ ſeum ausgetragenen Endkämpfe um die badi⸗ ſche Meiſterſchaft im Amateurboxen, deren Sie⸗ ger an den deutſchen Meiſterſchaften in Berlin vom 6. bis 9. Auguſt teilnahmeberechtigt ſind. Für den Nachmittag waren vom Fachamt Handball mehrere Werbeſpiele vorgeſehen, von denen die Begegnung der Städtemannſchaften von Mannheim und Karlsruhe das größte Intereſſe beanſpruchte. Die Manheimer Vertretung kam hier zu dem erwartet über⸗ legenen Siege von 19:5(:3) Toren. Anfangs hielten ſich die Karlsruher, die durch einige Spieler aus Raſtatt verſtärkt waren, recht gut, aber die überlegene Klaſſe der Mannheimer Elf ſetzte ſich doch bald erfolgbringend durch. Zum Schluß war das Spiel eine recht einſeitige An⸗ und 5— hin zum Beiſpie bert, v würden, um die ein normaler Sch — Weltbi 4 Jahre für 15 S der große Wurf. Mit 11:9 war Henkel un Getzen wir unſer mit Deutſchland beſiegt. und ſtellen wir u kenes Kind, hier hettet, einen f le Lonne hinau Ent dem feurigen Sp — Von Cramm verliert:0,:9,:8, 326 Für Gottfried von Cramm ſind drei ſchw Davispokalſpiele gegen ſo ſchwere Gegner, es die Amerikaner ſind, zu viel. Der ſo an Nerven reißende und auch an den Körperkräſt zehrende Doppelkampf am Dienstag war ſpurlos an ihm vorübergegangen. Zuerf es ſo aus, als ſollte er zu einem glatten 51 über den jungen rotblonden Amerikaner B kommen, denn mit voller Schärfe ſpielend er in kaum zehn Minuten den erſten mit:0 gewonnen. Dann machten ſich aber die Anſtrengungen der voraufgegangenen bemerkbar und er verlor die nächſten Sä :9,:8,:6. Budge ſpielte mit vollſte ſatz und er ſchien vor allem ſeinem Kapi weiſen zu wollen, daß er zurzeit Amerikg ſter Einzelſpieler iſt. Das iſt ihm dann überzeugender Weiſe gelungen. 43 Der erſte Satz war ein Spaziergang — eZ 3 14 9 fur Sros-was unſeren Meiſter und alles glaubte an eſt Eintritt gesue ichnelle Entſcheidung; aber ſchon der z wel—— Satz brachte die Umkehrung. Budge kam ſchuz auf:0 und ſpäter auf:3. Von Cramm glich f doch aus und ein ſchwerer Kampf um jeden Punkt folgte. Schließlich wurde ein 97 füt den Amerikaner daraus. Anders ſchien es im drfß ten Satz zu werden, in dem der Deufch ſchon mit:2 in Front lag, als aber ein Rich ſchlag eintrat. Mit wilder Energie warf f von Cramm nach vorn, er peitſchte ſeinen hand über das Netz; zweimal muß er ſich voh Kapitän Kleinſchroth einen Schläger reichen ſen, weil die Beſpannung geriſſen war, neuer Schwächeanfall ließ ihn aber wieder an dem Schlag kommen und nach hartem Kamg gewann Budge dieſen Satz:6. Der Deufch zweifelte anſcheinend im vierten Satz an ſit ſelbſt, als er eine:0⸗ und eine:1⸗Führm nicht weiter für ſich ausbauen konnte, und Budge, die Schwäche ſeines Gegners ſofort g kennend, mit letztem Einſatz kämpfte, wurh von Cramm, müde und abgekämpft, 6i83 9 ſchlagen. 5 i Haushaltartit. ch⸗ Sai4 ung z, 5 ellengezuche uenswürd. 1 elig. Dameſg it 4: unkten, 12: ätzen und 1Anh äl 2pien benigr eiengen ht Poſte 1 Spielen gegen Deutſchland qualifizierte g za Nordamerika für die Herausforderung 1 Hausdame 2 runde gegen England. Geſpielt wird gafe 1 Samstag, Montag und Dienstag af— dem Hauptplatz in Wimbledon. 3 in d. Verlaa d. B. Für dieſes Schlußſpiel hat Elt* 37 Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt? Die Eiiz ſieschäfte R ſpielen Perry und Auſtin und das Doß bachigesuehe, an 5 I 1 TKAuts us 7 butgehende z beſtreiten Hughes⸗Tuckey. gelegenheit. Bei den Mannheimern überraf vor allem die Hintermannſchaft durch gute Re ſtungen, aber auch der Sturm mit dem Ratio⸗ nalen Spengler in der Mitte zeichnete aus. Bei den Einheimiſchen war der Halbli Stemper der beſte Spieler. Die Tore Mannheim erzielten Spengler(), Zimm mann(), Lang(), Herzog(), Grumer und Hauß, während Karlsruhe in Stemper und Hilker ſeine Torſchützen hatte. Die Man ſchaften ſpielten in folgender Aufſtellung: Mannheim: Weigold; Müller, Schm Rutſchmann, Gebr. Hauß; Zimmermann, Git mer, Spengler, Herzog, Lang. Karlsruhe: Stein; Kiefer, Hoffman Eppler, Schäfer, Eichhorn; Huck, Hilker, Weileh Stemper, Herb. Zu einem„Werbetag des deutſchen Han balls“ hat der Leiter des Fachamtes Handhnl Richard Herrmann, für den 1. September auß gerufen. 3 24* 3 Die deutſchen Strommeiſterſchaften ſind ff dieſes Jahr Maadeburg übertragen wordeß wo ſie am 25. Auguſt auf der Elbe zur Burh führung gelangen werden. 19 artreng ic „Hakenkreuzbanner'? Frühausgabe— Donnerstag, 25. Juli 1935 der Gipfel iſt erreicht; die Aſtronomie ver⸗ Wöiet uns, daß bereits wieder der ſachte Ab⸗ 4— Jahres eingeſetzt habe... Nun, äch⸗ end unter den Gluten des Tagesgeſtirns hat ie Sonne meint es noch allzu gut— üin„Zahlenhymnus“ an ſie müßte eigent⸗ der. Berechnung der——.—„Uffs“ beginnen, die tagtäglich allein aus kropa zu der Allmutter unſerer Erde kleſelnd emporſtöhnen. Aber ſehen wir Aavon ab— keine Logarithmentafel würde uns Rier auch nur zu annähernd einwandfreien Zah⸗ en verhelfen. Dies gegenwärtige Brennen und Fengen in unſere hitzematten Tage hinein iſt entlich gar kein Wunder, weil nämlich die Pane, von der ja alles organiſche Leben auf Belt abhängt, zu jeder Jahreszeit für uns ehr nahegelegener Himmelskörper iſt: ſie iſt hundertfünfzig Millionen Kilometer von Iuns entfernt! i⸗ iſt höchſt ernſthaft gemeint, denn iet außer ihr Sonnen, die eiwa zweihun⸗ ert Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt Aid, das will heißen: zweihundert Millionen der ſchnellſte Weltbote, das Licht, bort nach der winzigen und unſchein⸗ Erde hinzugelangen. Was ſind da alſo Mlumpige hundertfünfzig Millionen Kilo⸗ * Peiſ e-—.— In zum Beiſpiel, daß wir bei ununterbroche⸗ weltbils 0 in Wandern viertauſend Jahre gebrauchen nende die 24. Peuß) ürden, um die Sonne zu erreichen, und daß normaler Schnellzug ungefähr zweihundert Fahre für r Sonnenfahrt benötigen würde.. var Henkel und d etzen wir unſere ganze Phantaſie in Schwung und ſtellen wir uns vor, daß ein ſoeben gebo⸗ ienes Kind, hier auf Erden in ſeine Wiege ge⸗ etet, einen ſo langen Arm hätte, daß es zur m ſind drei ſchwetze Fonne hinauflangen könnte, ſo daß es ſich an hwere Gegner, ie zem feurigen Spielzeug bei der Berührung die iel. Der ſo an dey 4 0,:9,:8, 326 Finger verbrennen würde—— was dann?—: es würde ſein ganzes Leben lang dieſen unge⸗ heuren Schmerz der Verbrennung überhaupt nicht ſpüren! Selbſt das Gefühl nämlich würde weit über hundert Jahre brauchen, bis es den unendlichen Weg von der Sonne, beziehungs⸗ weiſe von den droben verbrannten Fingerſpitzen bis zum regiſtrierenden Gehirn unſeres Menſch⸗ leins zurückgelegt hätte.. Mit den hundertfünfzig Millionen Kilometern Entfernung iſt es 15 1 nicht ſo„ohne“. Was für eine gewaltige Kraft aber muß die Sonne beſitzen, um über dieſe Entfernung hin⸗ weg die Erde und die anderen Planeten zu be⸗ leben und zu erhalten! Was nun dieſe Kraft anbelangt: auf der Oberfläche der Sonne herrſchen über ſechstau⸗ ſend Grad Celſius Hitze. Dabei ſendet ſie der Erde in einer einzigen Minute eine Wärme zu, die genügen würde, 37000 Millionen Tonnen Waſſer auf hundert Grad Celſius zu erhitzen! Anders ausgedrückt: dieſe Wärmemenge würde mehr als ausreichend ſein, um während nur einer tauſendſtel Sekunde ſchon die gleiche Wir⸗ kung zu erzielen, wie der geſamte Kohlenver⸗ brauch der Vereinigten Staaten während eines Jahrhunderts. Läge die Erde eingehüllt in eine etwa fünfunddreißig Meter dicke Eisſchicht, ſo würden dieſe gewaltigen Eismaſſen von der Sonne in einem einzigen Jahr reſtlos weg⸗ geſchmolzen werden. Ungeheuerliche Kräfte ſind auch wirkſam bei der Anziehungskraft unſeres Tagesgeſtirns. An⸗ genommen, dieſe Anziehungskraft e plötzlich aus und müſſe durch ein mächtiges Stahlſeil erſetzt werden, das, von der Sonne zur Erde geſpannt, dazu dienen ſolle, zu verhindern, daß ünſer Planet aus dem Bereich ſeiner Allbeherr⸗ ſcherin raſe!—: dieſer Strick müßte„billigſt“ erechnet, aus mindeſtens einer Billion Stahl⸗ tangen beſtehen, von denen eine jede ungefähr ſechs Meter Durchmeſſer benötign würde. he des Jahres— Höne der Hitze. Zahlenhumnus an die Sonne Ein rieſiger Magnet iſt dieſe Sonne, die übri⸗ gens fortwährend die kleine Erde mit Elektro⸗ nen bombardiert. Sie befindet ſich in ſtändiger Selbſtverzehrung— trotzdem aber mag ſie noch ut und gern ungefähr fünfzehn Billionen Sat beſtehen, bis ſie ſich in ihrer ungeheuren Selbſtverſchwendung erledigt hat, denn ſie hat genug zum„Zuſetzen“. Bei totalen Sonnenfinſterniſſen iſt der Son⸗ nenrand rötlich umſäumt, und hier und dort werden glühende Waſſerſtoffgaſe als Protube⸗ ranzen mit Rieſengeſchwindigkeit emporgeſchleu⸗ dert—: ſie erreichen bisweilen ſogar Höhen von annähernd einer Million Kilometer über die Sonne! Sie gleicht alſo an der Oberfläche einem gewaltigen Flammenmeer. In Wirklich⸗ keit aber hat nicht einmal dieſe Sonnenober⸗ fläche ein gleichmäßiges Ausſehen, ſondern ſie bildet ein Durcheinander von hellen und dunk⸗ len Teilen. So werden zu manchen Zeiten viele und dann wieder weniger Sonnenflecken ſicht⸗ bar; ihre Periode beträgt elf Jahre, und ſie um⸗ wandern die Sonne von Oſten nach Weſten in ungefähr fünf⸗ bis ſechsundzwanzig Tagen. Das Vorkommen der Flecke beſchränkt ſich auf eine Zone von höchſtens vierzig Grad Breite beider⸗ ſeits des Sonnenäquators. Jene Gebilde ſtellen Gegenden dar, in denen ein gewaltiger Aus⸗ gleich zwiſchen den höheren, kühleren Schichten und den heißen Tiefen in Form von Wirbeln und Spiralen ſtattfindet. Mit der Hitze der Sonnenoberfläche iſt näm⸗ lich noch gar nichts getan. Das Innere beſteht aus einer Gasmaſſe von ungeheurer Tempera⸗ tur, in der Rieſendruck herrſcht—: dort wird die Wärme wohl kaum unter fünftig Millionen Grad liegen. Die Photoſphäre oder Lichthülle bildet dann die nächſte Schicht, die wir als leuchtende Oberfläche ſehen. Ueber ihr lagert die eiwa achttauſend Kilometer dicke, gelblichrot⸗ Chromoſphäre, die ſich hauptſächlich aus glühen⸗ dem Waſſerſtoff und Helium zuſammenſetzt— und zum Schluß die Korona, allerdings nur bei totalen Sonnenfinſterniſſen ſtrahlend. Die Größe unſeres Tagesgeſtirns?—: unge⸗ fähr eineindrittelmillionenmal größer als die Erde... gewiß das haben wir ſchon in der Schule gelernt— aber auch hier ein letztes ver⸗ anſchaulichendes Bild, das ſolch eine Zahl erſt verlebendigt: ſtände die Erde im Zentrum der hohlen Sonnenkugel, ſo könnte gleichfalls im Innern der etwa 384000 Kilometer von uns entfernte Mond den Erdſtern bequemlichſt um⸗ kreiſen... und würde doch noch längſt nicht die Sonnenoberfläche erreichen... G. H Woher ſtammt die Gurke? Die Gurkenernte iſt in vollem Gange. Es iſt daher nicht unintereſſant, etwas über ihre Her⸗ kunft zu erfahren. 23 Die Kultur der Gurke reicht bis ins Fr Altertum zurück. Sie kam jedenfalls aus em Oſten, wahrſcheinlich aus Oſtindien; ſie wurde ſchon im alten Aegypten angebaut, wo ſich über die Gelände des Nils weite Gurken⸗ felder erſtreckten. Im vierten Jahrhundert vor Chriſti züchteten bereits die Griechen die Gurke. In Griechenland ſoll eine bei Korinth gele⸗ gene Stadt die Frucht in ſolchem Ausmaß an⸗ ebaut haben, daß ſie den Namen„Gurken⸗ tadt“ erhielt. Bei den Römern war die Gurke faſt noch mehr Rilrug und nach der Ueberlieferung waren Nero und Tiberius ſo leidenſchaft⸗ liche Gurkeneſſer, daß die Frucht bei allen Mahlzeiten bereitſtehen mußte. Kaiſer Ti⸗ berius ließ die Gurken in fahrbaren, mit Glas bedeckten Beeten ziehen. In Deutſchland begann man erſt vom 16. Jahrhundert die Gurke zu züchten, doch ſcheinen die germaniſchen Stämme ſchon unter Karl dem Gro⸗ ßen mit der Gurke bekannt geworden zu ſein. Die feinſäuerliche Ra die im Sommer unſeren Eßtiſch bereichert, iſt recht ſchmackhaft. Bei ihrem Genuß wird aber immer noch ge⸗ ſundheitlich geſündigt durch unmittelbares Trinken von Waſſer auf Gurken. Dies kann ſchlimme Folgen nach ſich ziehen. Nach dem Ge⸗ nuß von Gurken ſoll man ſo wie bei Kirſchen zwei bis drei Stunden vergehen laſſen, ehe man Waſſer trinkt. den Körperkräften dienstag war nicht angen. Zuerſt inem glatten Amerikaner chten ſich aber gegangenen Spie nächſten Sätze mit vollſtem Ei ſeinem Kapitän he ihm dann auch n ottene sSteilen Spaziergang fur groß-Waagen- und wiege-Vorrichtungen zum baldigen glaubte ane 11 Eintritt gesucht. ⸗ Zuschriften unt. Mr. 17428K a. d. Verlag chon der zweii——- Budge kam ſchme— on Cramm glich je⸗ Kampf um jedeſ Aleine M..-Anzeigen Suche für 1. 9. oder 1. 10.: 1 Zimmer und Kleine Küche Gas, elektr., Licht, mögl, parterre od. 1, Stock, Offerten unt. 17 043K an den Verlag dieſ. Blatt, erbeten. 1 illig zu Nur 5. 18—20 Sachs, Pla 30. Januar 3 (Neubau) ur(1, 2 guterhlt. Anzüge 105 exkaufen. U. des 5 2. 18* Iſchönes Zimmer und Küchel Kinderbetten von jung. Ehep, bis 1. Aug. oder 1. Sept. in nur gt. Hs. od. Neub. eſucht, ey. Mietvorausz. 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