tag, 25. Zult lih —4— — ——— hanner AMPFBIATT MORDWVJESTBADENMS Anzergen;————— Die Melngent Millimeterzeile 10 1103 Die àgeſpalt. Rrae im Textteil 45 15 Schwetzinger u. Weinheimer Ausgabe; Die 12geſpalt. illimeterzeile 4 g. Die——4 Millimeterzeile im 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frübausgabe 18 Uhr für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ ene ne 220 WanTrägerkohnz Busgabe 5„Laren⸗ banner“ Ausgabe Kerſcheint 12mal(.20„ u. 43————— Ausgabe B er —5 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. t die Zeitung am———(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ 1 ert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfülunasort Mannheim. ensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Ausſchließl. Gerichtsttäͤnd! Mannbeim. Poſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim⸗ Abend⸗Ausgabe A 3. anrdans MANMNHEIM demer 330 Donnerskag, 25. Juli 1935 ——— Jehler Lu .00, 550 350 Ausstottungs · FIM fik un lham! in deutschet Spiche Litwinow holt ſich Ratſchläge kin merkwürdiger Umweg des benfer Ratspräſidenten auf ſeinem Deg nach benf/ Paris ſoll helfen en 25. Juli 19353 Miete D Rr. J Inſzenierung: Cecoc- Bertin, 25. Juli.(Eig. Midg) Der ruf⸗ f Aufzügen nach ſiſche Außenkommiſſar Litwinow hat die Haupt⸗ Kampt Um den Schein 0 Wn labt der Sowjetunion, Mostau, verlaſſen, um Ende etwa 230 U ſch nach Paris zu begeben, wo er im Laufe des hbeutigen Donnerstag eintreffen wird. Während boch vor einigen Tagen auch die ruſſiſche Preſſe umphierend berichten zu können glaubte, daß mn her Duce die diplomatiſche Hilfe Der Streit der Meinungen im italo⸗abeſſini⸗ ſchen Konflikt hat in den letzten Tagen ein anderes Geſicht bekommen. Die Bemühungen, der Entwicklung zu ſteuern und einen Krieg zu vermeiden, haben faſt völlig aufgehört und dem Streben Platz gemacht, den Völkerbund den Gegebenheiten, die man nicht mehr abwenden zu können glaubt,„anzupaſſen“. Dieſe„Anpaſſungsfähigkeit“ des Genfer In⸗ ſtituts iſt erſt kürzlich von dem engliſchen Außen⸗ miniſter anläßlich ſeiner programmatiſchen Un⸗ terhausrede lobend hervorgehoben worden. Man geht aber wohl kaum fehl, wenn man annimmt, daß Sir Samuel Hoare dieſes Lob für den Völkerbund unter anderen Geſichts⸗ punkten ſpendete, als ſie dem jetzigen Ver⸗ ſuch, dieſe„Anpaſſungsfähigkeit“ zu beweiſen, zugrunde liegen. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt unter den Völkern dieſer Erde— mögen ſie in Genf einen Sitz haben oder nicht— wohl kaum mehr eine Nation, die ſich durch irgendwelche Vor⸗ es Sowjetſtaates im Abeſſinien⸗ enflikt beanſpruchen werde, iſt es it völlig ruhig geworden, ja, man kann ſogar eine gewiſſe Verärgerung feſtſtellen, daß der Awartete Hilferuf vom Tiberſtrande nicht zu ernehmen war. Dabei hatte man es, wie man aubte, ſehr tlug eingefädelt und ſelbſt die eiſtesgaben des Sowfjetbotſchaf⸗ ers in Rom in den Dienſt der erſtrebens⸗ shofens. Bh. perten Sache geſtellt. 13551• Es wäre natürlich für Herrn Litwinow ein ——Feſteſſen“ geweſen, ausgerechnet dem Fa⸗ ſchismus als Bolſchewik Sekundantendienſte leiſten zu dürfen. en 54 Wenn der Ruſſe nunmehr ſeine Reiſeroute ſo verlegt hat, daß ſie über Paris nach N H F 2 benf führt, ſo kann man gewiß ſein, daß der gänge im Rahmen dieſes internationalen Gre⸗ 4 Präſident des Völkerbundes ſchwere Sorgen miums überraſcht fühlen könnte. Selbſt Frank⸗ CHE mit ſich herumträgt. Die ſowjetruſſiſche Diplo⸗ reich hat Vorbehalte in ſeiner Liebe zu den 7 iſt 550 5 um ſich N Amerikaniſche Güſte am Sarge Hindenburgs Hallen am Lac Léman entdeckt. „Ius dem ickſal Italiens bzw. eſſiniens Mitglieder der amerikaniſchen Steubengeſellſchaft beſuchten die Ruheſtätte Hindenburgs im Tannenberg⸗ omi In⸗ 12963 nicht allzu viel zu machen, aber es W ſich Nationaldenkmal. Präſident Hoffmann(links) legte einen Kranz—5— Weltbild(M) fln W 5 2 145 dr.-Voglerstt. 58 her für die kommende Völlerbundsſitzung um zu da iſt, Probleme 80 Schwierigkeiten, die reſtigefragen, in denen der Kreml in der internationalen Politik auftauchen, klä⸗ ekanntlich überaus empfindlich 55 0 6 dät 5 ren und beſeitigen zu helfen. Es hat vielmehr iſt. Im übrigen hat es im Ausland, ſoweit 1 5 Urger ammerung Zeit 5 z gelegt, un⸗ aen ſowietfreundlich eingeſteut iſt, widerleglich unter Beweis zu ſtellen, daß es ne Seben belemmt Agernaßen Beſremden ausgeliſt, daß Bedenken der„Tiroler Bauernzeitung“ ſelbſt ein Recht dazu hat, Schwie⸗ e neutrale Präſident des Genfer Völkerbun⸗ rigkeiten zu ſchaffen und Probleme FStrobe J des, der zu ſtrikter Objektivität verpflichtet iſt, Wien, 25. Juli.(§B⸗Funk.) Nach verſchie⸗ ſönliches Verhältnis zur alten aufzuwerfen und, wie es heute iſt, 1 heabſichtigt, ſich in Paris Rat und Hilfe zu denen Stimmen aus der Provinz, die ſich Monarchie hat, die all dem, was den ſelbſt das Problem Europas zu Strobel 4—5 ³——— Alten eine wertvolle Erinnerung an die worden. chochtner an hätte es begrüßt, wenn dieſe Füh⸗ tende Stellungnahme der„Tiroler Bauern⸗ eigene Jugendzeit iſt, fremd gegenüberſteht,„Daß es ſich im Nebenberuf als machtpoli⸗ lungnahme nicht ſtattgefunden hätte, um j 4* tiſches Werkzeug mißbrauchen ließ, iſt eben⸗ 1 zeitung“, des amtlichen Blattes des Chriſt⸗ ob dieſe Jugend, die heute auch ſchon bis ie , 25. Juli 1955 wenigſtens nach außen hin den Eindruck lich⸗ſozialen Tiroler Bauernbundes, vor. Das 30jähri falls eine Tatſache, die jedoch der Vergangen⸗ 5,9 zu erwecken, als handle der Völkerbund Blatt bringt nicht mißzuverſtehende Kantten. unſtande heit angehört, da die notwendigen Voraus⸗ nur nach ſachlichen Beweggründen. Bedenken gegen die Habsburger iſt, das Verſtändnis und die Liebe zur ſetzungen für ein ſolches Wirken heute zum 3 monarchiſtiſchen Staatsform neu zu ge⸗ größten Teile weggefallen ſind. das Genfer Spiel aber ohnehin nicht mehr zum Ausdruck, indem es ſchreibt:„Es kommt berſchleiern iſt, nimmt man auch die Pa⸗ uh e an, daß die Ariſtokraten, Offiziere winnen.“ Sandes FAne W ſer Reiſe in Kauf und fügt ſich ergeben den und hohen eamten, die in ihren guten Jahren e f · 5 ienannten politiſchen Notwendigkeiten. Man an der Seite der ſchwarz⸗gelben Fahnen geſtan⸗ e— bauneh nenhng ſich heute ſchon darüber klar, daß die Völ⸗ den ſind, und mit Wehmut an die gute alte Zeit um der„Inflation“ von Ehrenbü r⸗ e Ioundstagung, die ja nun mit Ach und zurückdenken, den neuen Kaiſer mit Begeiſterung gerernennungen zu ſteuern und das ſie dazu künnte man haſt eine Penvenſi, us beſchloſſen wurde, lediglich eine Operet⸗ bejubeln würden. ſich u. a. auch gegen die Habsburger n ii eelung bedeutet, ohne Europa von dem Es kommt viel, viel mehr darauf an, obh Ehrenbürgerernennungen wendet. — oruck der bevorſtehenden bewaffneten Aus⸗ In dieſem neuen Geſetz wird das Recht der Ge⸗ Die Tatſachen zeigen dies klar. Die Mächte noerſetzung zwiſchen Italien und Abeſſi⸗ das Volk, das früher ebenſowenig gute meinden, Ehrenbürger zu ernennen, auf öſter⸗— von Italien, das in dieſem Falle Partei uab K1,503 2 Iber kimnel- er Si beſchrei r an einer an⸗ die Gemeinde beſonders verdient gemacht haben, afrika vermeiden und das Land, gegen den ſi ien Stelle dieſer Ausgabe.— Die Schriftl.) einer Monarchie beſſere Zeiten erhoffen womit zu Ri der Amennih 2305 von der Kampf richten ſoll, hat den Vönerbune einigen Wochen werden in Oſtafrika die kann und ob die Jugend, die kein per⸗ Habsburg ein Riegel vorgeſchoben ſein dürfte. angerufen. Seit Monaten ſchon geht das ne W0 werden die ſchweren Mühen, einen Weg zu finden, um über Genf Ibember über Addis Abeba erſcheinen. Kurzum* 3 die Abeſſinienfrage zu regeln. Aber immer aer Kürze wird das diplomatiſche Flecht⸗ 3 war er D 4 3 ſcheiterten alle Verſuche an Genf ſelbſt, denn ron der Drahtſchere der Soldaten zer⸗/ 3 ea 2 1 2 mien dieſes hatte nicht die Kraft und das moraliſche 1 ſhnitten werden. Anſehen im Glauben auf Recht und Gerechtig⸗ J Das Lelegramm eines japaniſchen öeheimbundes an muſſolini r Krankenkassen i wenn dieſe den Wünſchen und Zielen eines e gingel 5onderbeaufagter des„4. Torio, 24. Zuli.(Eig. Meldge) Wie für eine ſriedliche Beilegung des italieniſch⸗ ſeiner Mütgliever zuwivertief, Deshach, das eneläser geichsminiſters dr. boebbels heute amtlich bekanntgegeben wurde, hat die abeſſiniſchen Streitfalls zu ergreifen. nε abeſſiniſche Regierung ihre Zuſtimmung Weiter hat der Bund an Muſfolini ein zagauehelüdenneman fürchtete den Austrint Berlin, 25. Juli.(§B⸗Funk.) Der Prä⸗ Telegramm geſandt, in dem Italiens Politik zuhalten, denn man fürchtete den Austritt ber keichstulturtammer, Reicheminiter zur Errichtung einer japaniſchen ſcharf verurkerltwild. Im Zuſammen. Jialiens und mit iom den Zertal der Lian. Mosebbels, hat mit ſofortiger Wirkung Geſandtſchaft in Addis Abeba erteilt. hang hiermit tritt nun auch die Preſſe aus Ein offenes Eingeſtändnis der Geſchäftsfünrer der Reichskulturkammer, Der erſte japaniſche Geſandte in der abeſſini⸗ ihrer, den italieniſchen Preſſe⸗Angriffen gegen⸗ Schwäche. 91 ans Hinkel, nach ee.—— ſchen Hauptſtadt wird ſein Amt vorausſichtlich über beobachteten Zurückhal'ung heraus.„Aſahi Und wie liegen die Dinge im Augenblick? . mges als preußiſcher aa. unter anfangs nächſten Jahres antreten. Schimbun erklärt in einem anſcheinend offi⸗ Die Welt hat ſich damit abgefunden, daß in Leit haltung ſeines Wi5 4 A 3 ziös inſpirierten Artikel, der italieniſche Mi⸗ Oſtafrita zu den Waffen gegriffen wird. Weder zu ſeinem Sonderbeauftrag en f r die Weiter berichten die Blätter, daß der Geheim⸗ niſterpräſident verſuche augenſcheinlich, den in London noch in Paris zweifelt man daran berwachung bund„Schwarzer Drache“ beſchloſſen abeſſiniſchen Streitfall zu einer Auseinan⸗ und in Interviews mit dem abeſſiniſchen Ge⸗ ne olnen Letezet pen Aunben ſan hlun Miniſerpeiſ⸗, der nrhlgen Boffe muähuwellen, zun ſich, die det Waffengang zwürcen Ziahen unß i⸗ igen Raſſe auszuweiten, um ſi ie der affengan iſchen Itali en Staatsangehörigen auf künſt⸗ denten und den drei Wehrminiſtern vorſtellig ge⸗ die Unterſtüzung Englands Frankreichs zu Abeſſinien mit ſich——5 wird. leriſchem und geiſtigem Gebiet berufen. worden und haben ſie aufgefordert, Maßnahmen ſichern. aber hallt die Frage: Wie rettet man Genft tstr) Tel.2383) Jahrgang 5— 4 Nr. 336— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Jult 935 tgang 5— X N Genf— der Inbegriff politiſcher Theſen, die nun bald jahrzehntelang zum Dogma erhoben wurden. Genf— der Inbegriff der europäiſchen Politit, wie man in London hervorhebt und in Paris lange Jahre— hervorhob! Gelingt es nicht, dieſen Völterbund— wenigſtens„luri⸗ ſtiſch⸗— von dem Matel zu befreien, daß er nicht imſtande war, einen Krieg zwiſchen zwei ſeiner Mitglieder zu verhindern, ſo ſind ſeine Tage gezählt. Man hat ſich desbalb jetzt entſchloſſen, den Völterbund auf alle Fälle mit der Abeſſinien⸗ frage wenigſtens zu„befaſſen“. Aber eines ſteht feſt und niemand wird dies heute mehr beſtrei⸗ ten, daß das, um was jetzt am Genfer Geſtade gerungen wird, nicht der Friede in Oſtafrita iſt, ſondern die Erhaltung des formel⸗ len Beſtandes des Völterbundes, nachdem der materielle und moraliſche Wert ſchon lange Requiſiten einer dunklen Vergan⸗ genheit ſind. Wenn man ſich darüber den Kopf zerbricht, ob der Artikel 11 oder 15 zur Anwendung kom⸗ men ſoll, ſo geſchieht das nur noch unter den Geſichtspunkten, mit welchen Paragraphen die Völkerbundsjuriſten glauben, am beſten den Anſchein zu erwecken, daß die Satzungen des Völkerbundes unter den„ganz beſonderen Ver⸗ hältniſſen“ ſogar dazu dienen können, die ju⸗ riſtiſche Exiſtenz des Genfer Inſtitutes ſelbſt zu retten. Es gab nur einen Weg, Italien einen„legalen“ Krieg gegen Abeſſinien zu er⸗ möglichen. Anſtatt ihn zu verlegen, beſchreitet ihn aber der Völkerbund ſelbſt, um ſein eige⸗ nes Leben zu retten. Das Ringen um die Geſtaltung der Wirk⸗ lichkeit hat damit ſeinen Abſchluß gefunden und der Völkerbund kämpft jetzt darum, den Schein zu wahren, um der Zukunft die „Gloriole“ von der internationa⸗ len Gerechtigkeit„unbefleckt“ be⸗ wahren zu können. Vielleicht gelingt es der Routine der Gen⸗ fer Diplomatie, wenn die italieniſchen Tanks durch abeſſiniſches Land ziehen, der Welt zu beweiſen, daß dies kein Krieg ſei. Wenn man ſich Mühe gibt, findet ſich auch hierfür ein Paragraph, und wenn man nur ſich ſelbſt ſieht und die Wirklichkeit meidet, kann man ſogar an ihn glauben. Der Völkerbund kämpft um den Schein! Dies ſollte zu denken geben. Klaus von Mühlen. Die Indienvorlage verobſchiedet London, 24. Juli. Die Indienvorlage wurde am Mittwoch vom Oberhaus in drit⸗ ter Leſung ohne Abſtimmung ange⸗ nommen. Damit iſt das große Geſetzeswerk vom eng⸗ liſchen Parlament endgültig verabſchiedet. Stiftungen für die 5fl Berlin, 25. Juli. Reichsſchatzmeiſter Schwarz hat für den Reichswettkampf der SA den Betrag von 100 000 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt. Staatschef Zutz e dankte mit folgendem Telegramm: „Für die zum Reichswettkampf der SA zur Verfügung geſtellten 100 000 RM. übermittle ich Ihnen den herzlichen Dank der ganzen SA Deutſchlands. Die SA wird durch beſondere Leiſtungen die geſtifteten Preiſe ſich wirklich verdienen und vor allem Ihre Verbundenheit mit der SͤA nie vergeſſen. Ihr Lutze.“ Ebenſo hat der Befehlshaber der preußiſchen Landespolizei, Generalleutnant Daluege, zum Reichswettkampf der SA den Betrag von 1000 RM. zur Verfügung geſtellt. Auch ihm wurde vom Stabschef gedankt. — Tongs kämpfen in chicago ſeong gegen ſjip ding/ Die Untat auf dem Bangſter-Friedhof als Fingerzeig Chicago, 25. Juli.(Eig. Meldg.) Als vor einigen Tagen auf jenem Gelände, das den düſteren Ramen„Kirchhof der Gangſter“ führt, die Leiche eines erdroſſelten und der Beine beraubten Verbrechers gefunden wurde, hatte die Polizei zunächſt angenommen, daß es ſich um die Austragung irgendeiner alten Verbrecherfehde gehandelt habe. Neuerdings aber iſt man zu dem Schluß ge⸗ kommen, daß hinter dieſem Mord bedeutend mehr ſtecken kann, als man zunächſt gedacht hatte. Augenblicklich iſt man ſogar ſoweit, daß man für Chicago das Ausbrechen eines Krieges zwiſchen zwei„Tongs'“, chineſiſchen Sippenclans, befürch⸗ tet. Dieſe Sippenverbände ſpielen ſchon in China ſelbſt eine große Rolle, ſind aber in den Vereinigten Staaten unter den dortigen Chi⸗ neſen von geradezu ausſchlaggebender Bedeutung. Jeder Chineſe, der ſich in einer neuen Stadt anſiedelt, ſucht ſo ſchnell als mög⸗ lich den Anſchluß an einen der Tongs, an den er eine Steuer entrichtet und bei dem er dafür in allen Angelegenheiten Schutz findet. Offiziell iſt die Aufgabe der Tongs lediglich die, dafür zu ſorgen, daß die Leichen der in Amerika ver⸗ ſtorbenen Chineſen in die Heimat zurückbeför⸗ dert werden. Außerdem ſollen die Tongs eine ausgedehnte Wohlfahrtstätigkeit unter ihren Mitgliedern pflegen. Darüber hinaus aber ſind ſie die Zuflucht ihrer Mitglieder in jeder Not und Ver⸗ legenheit, und vor allen Dingen ſind ſie ſtets bereit, auch ihre eigenen Mitglieder gegen die Mit⸗ glieder anderer Tongs zu verteidigen und ſie zu rächen, falls ihnen von den anderen Tongs irgendwelche Unbill widerfährt. Man glaubt nun bei der Polizei zu wiſſen, daß der Er⸗ mordete das Opfer eines chineſiſchen Banditen geworden iſt, und daß der Tong, zu dem der Chineſe gehört, ihn verborgen hält und gegen die Rache der Freunde des Ermordeien wie gegen die Polizei ſchützt. Es iſt auffallend, daß der chineſiſche Verbrecher und ſeine weiße Frau bereits ſeit 16 Tagen völlig von der Bildfläche verſchwunden ſind und nirgends mehr geſehen wurden. Die Polizei hat den Vorſitzenden eines der Tongs und den Sekretär eines anderen zu einer längeren Ver⸗ nehmung beſtellt, doch erklären vorläufig beide, daß der flüchtige Chineſe nicht von ihnen ver⸗ borgen gehalten wird. Trotzdem wurde gleich nach der Vernehmung der beiden Chineſen eine große Schar von Kriminalpoliziſten eingeſetzt, deren Auftrag aber ſtreng geheim⸗ gehalten wird. Man nimmt an, daß ein Krieg zwiſchen den Tongs ausbrechen könnte, den man verhindern will. Chineſen beſuchen die Albert⸗Forſter⸗Schule der DAß Eine chineſiſche Abordnung, die ſich zu Studienzwecken in Deutſchland aufhält, beſichtigt die Albert⸗Forſter⸗ Schule der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin⸗Zehlen dorf Weltbild(50) Mmax fiölz“ getreues fionterfei kin kommuniſtiſcher mordbube vor dem Dolksgerichtshof Berlin, 25. Juli. Vor dem Volksgerichts⸗ hof begann am Donnerstag ein Hochverrats⸗ prozeß, der inſofern beſonderes Intereſſe ver⸗ dient, als der Hauptangeklagte, der 41jährige Rubolf Claus, ein berüchtigter kommuni⸗ ſtiſcher Schwerverbrecher und früherer enger „Mitarbeiter“ des Mordbuben Max Hölz iſt. Dreimal ein Blich durcs Sernroſir Die Hondbewohner/ scher⸗ und Ernjt von unſeren Erdtrabanten Spuren der „Entdeckung vieler deutlicher koloſſalen Mondbewohner, beſonders eines Kunſtgebäudes derſelben.“ Um des Himmels willen, was iſt denn das?! Die Phantaſie eines Irren oder die neueſte aſtronomiſche Senſation?— Gemachl—: Zu⸗ nächſt nichts als ein kleines Jubiläum, dann ſich jäh ſteigernd zu einem großen Bluff! Es han⸗ delt ſich nämlich hier um den Titel einer höchſt wiſſenſchaftlich aufgemachten und auch höchſt wiſſenſchaftlich gemeinten Schrift des Aſtrono⸗ men, die vor nunmehr einem Jahrhundert das Licht der Welt erblickte und dieſe Welt unge⸗ mein faſzinierte. Nun: Irren iſt menſchlich.. Gruithuiſen war ein ſehr angeſehener Gelehrter ſeiner Zeit und iſt, was ſeine ſenſationelle Ent⸗ deckung der Mondmenſchen und ihres„koloſſalen Kunſtgebäudes“ anbelangt, nur das bedauerliche Opfer einer optiſchen Täuſchung geweſen, be⸗ dingt durch ſein allzu primitives Fernrohr. Lächelnd wollen wir ihm verzeihen. Ein weſentlich tollerer Knabe war da ſchon der junge M. R. A. Loke. Kaum hatte die Welt durch Gruihuiſen was läuten hören von den Bewohnern des Mondes, als Loke einſah, daß damit ihm ein„glänzender Start“ ermöglicht ſei— Herr Loke war nämlich ein kleiner, aber pfiffiger ameritaniſcher Reporter. Zum guckuck: ſchon ſchwätzte die Welt dies und das von den Mondmenſchen— und dazu hatte ſich Sir John Herſchel, der Sohn des berühmten Uranusent⸗ deckers und ebenfalls Aſtronom, 1834 am Kap der Guten Hoffnung ein Obſervatorium errich⸗ tet mit der Abſicht, von hier aus den ſüdlichen Sternenhimmel zu erforſchen. Nun alſo war es Zeit. Und ſo veröffentlichte— ebenfalls vor ge⸗ nau hundert Jahren, nämlich 1835— eines Ta⸗ ges Mr. Loke in der Neuyorker Zeitung„Sun“ eine ganze Aufſatzreihe über... die fabelhaften aſtronomiſch⸗wiſſenſchaftlichen Entdeckungen, die Sir Herſchel mittels Fernrohr auf dem Mond gemacht. Da hielt wei Gott die Welt den Atem an— die große Senſation war da, nachdem Gruithuiſen ſie ſoeben ſchon„vorgeahnt“ hatte. Ein Wunderwerk an Phantaſiereichtum war ſchon des Reporters„exakte“ Schilderung von dem märchenhaften Teleſkop Herſchels: auf alle Fälle brachte es, laut Loke, den Trabanten Mond ſo nah und dicht ins Blickfeld des Beob⸗ achters, daß man abſolut jede Kleinigkeit er⸗ kennen konnte, ſo als ſchaue man gemütlich aus dem erſten Stock ſeiner Wohnung auf die Straße hinaus. Aber das war noch gar nichts — der kühne Pegaſusritt des ſchier dichteriſch inſpirierten Reporters begann erſt bei der Schilderung deſſen, was alles 1 Herſchel wirk⸗ lich auf dem Mond geſehen— O Wunder über Wunder! Eine paradieſiſche Landſchaft! Weidende Tiere, ähnlich den irdi⸗ ſchen Büffeln der Prärien! Schwärme herrlicher Pelikane und pfeilſchneller Kraniche! Legionen von Ziegen— die allerdings, weil ſie nicht irdiſche, ſondern Mond⸗Ziegen ſind, nur ein ein⸗ ziges Horn tragen! Und die Mondbewohner—! — Menſchen?! Nein, nicht ſo ganz, da hat, mit allem Reſpekt zu vermelden, der verdienſtvolle Claus, der eine führende Stellung in der Reichsleitung der„Roten Hilfe Deutſchland“ einnahm, iſt bereits 1920 der KPd beigetreten. Wegen führender Beteiligung am mitteldeut⸗ ſchen Aufſtand wurde er 1921 zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus verurteilt, im Jahre 1922 aber auf Grund einer politiſchen Amneſtie entlaſſen. Nachdem er im Jahre 1924 Aſtronom Gruithuiſen geirrt, na, das kann je⸗ dem paſſieren, Gruithuiſen hat ja auch nicht das Märchenfernrohr Sir Herſchels zur Verfügung gehabt.— Kurz und bündig: die Mondbewoh⸗ ner ſind allerdings menſchenähnliche Weſen. aber ſie ſind gleichzeitig auch ſo eine Abart von Fledermäuſen—: einigen wir uns auf die For⸗ mel: Menſchen mit rieſigen Fledermausflügeln, mittels derer ſie in atemberaubendem Tempo hin und widerſchießen, dann, die Flügel an⸗ legend, ſich niederlaſſen, jawohl! Paßt mal auf: —— und es folgt eine derart eingehende und minutiöſe Schilderung dieſer Mondbewohner durch Herrn Loke, daß es ſo ſchien, als habe er ſelbſt durch Herſchels Teleſkop unſere„Vettern“ vom Mond Tage und Nächte lang beobachtet und in ihrem Aeußeren, ihren Lebensbedingun⸗ gen und Handlungen auf das Eingehendſte beobachtet. Die Rieſenſenſation war da— und Loke war klug genug, zur rechten Zeit noch, ehe man ihm energiſch auf die Finger klopfte, einzugeſtehen, daß ſeine ganze„wiſſenſchaftliche Reportage“ über angebliche Entdeckungen Herſchels nichts geweſen als ein unverſchämter Bluff. Er hatte ja auch ſeinen Zweck erreicht: hatte ſeinen „Start“ gehabt, ſein Name hatte die Runde um den Erdball gemacht, der Herr Reporter Loke war„arriviert“, die Blätter der Neuen Welt jedenfalls riſſen ſich um den„ſmarten Jungen“, der ſoviel Witz, Phantaſie und— Unverſchämt⸗ heit bewieſen.— Da haben wir die ſeltſamſten Reſultate eines zweifachen Blickes durch das Fernrohr zum Mond vor genau hundert Jahren— durch für unſere Verhältniſſe reichlich primitive Fern⸗ rohre. Was aber zeigt uns Heutigen ein Blick ——————————————————————————————————— zuſammen mit mehreren ſchwer b Geſinnungsgenoſſen ein Lohnbür ⸗ fallen und 13000 RM geraubt hatte, 3 ſmiet er erneut, und zwar zu acht Jahren Zuchth floſung der Ne verurteilt, aber wiederum erlangte er du e 10 hwerin, 25. Amneſtie, im Jahre 1928, die Freiheit. der Machtübernahme durch den Nationalſozin lismus hat er ſich innerhalb der Reichsleimm der illegalen„Roten Hilfe“ führend bet tigt. Er überwachte die Bezirkskuriere und erte lie ihnen Richtlinien über den organiſatoriſchen Aufbau. Für dieſe Tätigkeit erhielt er ein — ſulltiſche Polizei 10 1 der Verordnun lerden die Kreiſe P ind die Ortsgrupp 20 ihlhelm) im La Wirkung auf ungen von Uni natsgehalt von 300 RM, das ihm vom 55 für die b päiſchen Büro der„Roten Hilfe“ in Paris fur, Beiirt der Ort Verfügung geſtellt wurde. asen Die vier Mitangeklagten, die eine unterg ordnete Rolle ſpielen, haben vor allem 171 rierdienſte zwiſchen dem Saargebiet dem Reich vor der Rückgliederung verſehen, 1lt Die Verhandlung wird voraußzſſchgg e: Su r Tage dauern. huigsluſt iſt es w aton 1d hkeiten von 2 naulche 20 dolen berfalen en Aaereme n Anordnungen ind ches Dorf der ung de apd. London, 25. Juli.(Eig, MIdgg f eer 3 Meldungen aus Kalkutta haben engliſche Bul⸗ Aht, daß Stahlhel, daten ein indiſches Zb nen die von dem und dabei einen Dorfbewohner getötet net waren, teil mehrere andere ſchwer verletzt. Die Täter dieſen Kreiſen Angehörige des in Jubbalpore ſtationterten ühberrat g Liverpool⸗Regiments, deſſen 1 ber Staat un! tes erſtes Bataillon Stubenarreſt erhalten hat anet ſind, das 2 und in ſeiner Kaſerne von Angehörigen ander r nationalſozialif rer Truppenteile ſtreng bewacht wird. ſchüttern Dieſe Tatſache wird von ffizie Seite beſtätigt. Die offiziele Ertlärunz dung das propr fügt hinzu, daß am 17. Juli verſchiedene Ange Augehörigen des hörige des genannten Regiments in ein in gabmmen, daß in diſches Dorf kamen und ſich einer Frau näher ben Stahlhelmern ten, worauf dieſe, aus Furcht, angegriffen zu und in Waren Pi werden, um Hilfe ſchrie. Verſchiedene Dorfbe enZugehörigkeit wohner hätten ſich darauf auf die Soldaten ge⸗ abgeha ſtürzt, wobei einer von den Dorfbewohnern her⸗ le Vorgänge der! letzt wurde. Die Soldaten beſchloſſen dann an⸗ ReF5 in dieſ ſcheinend, ſich dafür zu rächen, gerieten jedoch lanmäßig geg bei ihrem nächtlichen„Rachefeldzug“ in it und daß ſeine ein anderes Dorf, wo ſie 13 Perfo⸗igeogenen Verord nen verprügelten, von denen eine bereit geſtorben iſt. Die Militärbehörden in Indie ſind anſcheinend entſchloſſen, ſehr ſcharf du zugreifen. Der den Truppen auferlegte Stuben arreſt ſoll lediglich die Unterſuchung des als höchſt bedauerlich empfundenen Vorfalles erleichtern. Sämtliche Teilneh⸗ mer an dieſer„Strafexpedition“ werden vor ein Kriegsgericht geſtellt werden und haben kawif Strafen zu erwarten. 4 Hauptſchriftleiter: pr. Wilhelm Kattermann Henthaltes und ein ſermarkſchecks von Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Di dieſe We ulius Etz.— erantwortlich d 25 in auf 15 der Verordnun 1 ftechtlich geahnde wird vorläufi Ainer Regiſte nſechs tſche ſudwert legen. lisloſe und arbeit lwerpen aus auf er Zuden nach De Reer gegen Gew 11. attermann; für politiſche Nachrichten: Di der nach Belgien Kicherer; für Wirtſe aftsrundſchau, Kommunales 1n 5 Falenrz ags; für Wie feſtgeſtellt wi ion und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſch enommenen inne insgeſamt 10 Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung: Han!⸗ Reiſchach, Berlin Aen erlenswert iſt, SW 68, Eharlottenſtraße 15 b. Nachdruck fümflichen Pemer Originalberichte verboten. Empfehlungen Ständiger Berliner Watgrosaßkz Dr. Johann— ſie als beſonder * daß ſie auf Regiſ erlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uht en durften wäh e 42 am. beträgt. außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion 10.30 bis 12.00 Uhr 4 er Samstag und Sonntag), Die Nitlen Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Unſe Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage fanlat Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Reichs Herlin, 25. Ju Jun 1935: Ausg. 4 Mannheim K Ausg. 6 Mannderm— 8. Ausg. 4 Schwetzing. U. Ausg. 5 Schwetzing.- 3700 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 2860 Reichsminiſter Dr. Klvertreters des? hrer Hartman Uiſchlandlager de Gefamt-.-A. Junt 1935— ühle bei Rhein⸗ — 4 auf den Mond mittels unſerer modernen Am Eingang des Deutſchlandlage Teleſkope?—: Jetzt wird die Sache ernſt, entfernt ſich 14 in Reichsminiſter lick ſchritt die Fron tenweit von einem Gruithuiſenſchen Irrtumn und einem Loteſchen Bluff, weiß nichts mehr von Mondbewohnern. Ein Blick— und uns en ſchrecken die ſtarren Mondgefilde. Eine öͤde, zen llerjugend ab, w ungen in längere luch der Beſichtigu ganzen ſind vier klüftete Welt liegt vor uns, ein Chaos von Schatten und Licht bildend. Ein Bild jahrtau⸗ ſendealter Verwüſtung, einer Weltzerſtörung geht uns auf beim Anblick der gewaltigen tersrunzeln, die uns in der Geſtalt von fl laufartigen Riſſen und Spalten, tiefen Schluch n deres ten und ſteiler Kraterwälle ſich darbieten. Oeh— n d nis mit unzähligen kreisförmigen Kraterbergen, tiefen langgeſtreckten verkruſteten Ebenen, hoch ragenden Zacken und geſpenſtiſch kahlen Berg⸗ kegeln—: das ſind die„paradieſiſchen Gefilden die„grünen Täler“ des großen Bluffers Lole Lange Gebirgszüge, deren Spitzen oft vie tauſend Meter emporragen, ziehen ſich über d herzbeklemmend verödete Mondlandſchaft hin. Ungeheuer iſt die Zahl der rätſelhaften Rin gebirge— nahezu dreiunddreißigtauſend ſolchet Gebilde weiſt beiſpielsweiſe die Mondkarte Julius Schmidt auf. Woher ſtammen all dieſe Gebilde? Sie haben bis heute zu einer wahren Sturmflut von Er, Alden Seiten die F Eim Lager vert 15 teuropäiſchen E Dr Frick beſicht nahm am M lagerküche teil. das Lazarett des und Ver Bayern, dem i. mit HJ⸗A e Betreuung de den beſucht. 11 dem großen klärungen geführt, von denen noch keine ſo rech wein befriedigt hat— ſelbſt nicht die des Profeſſorß n ſmückt m Martus, einer Kapazität unter den Mondfo uieroa ſchern, der zum Beiſpiel die Entſtehung de Mondkrater durch den Einſturz fremder Körpel von außen aus dem Weltall her erklären möchte, — Muß darüber hinaus noch geſagt werden, da der dritte, der heutige Blick durchs Fernrg nichts mehr von— Mondbewohnern entdeckt, unde und begrü endführers Reick ager 1935. 4 Reichsm 3 5 Ich h dann zur Ju 5— X Nr. 336— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ „ Abendausgabe— Donnerskag, 25. Juli 1935 undliches Stahlhelmtreiben in ubt hatte ſlecklenburg zahren Zuchthaut ö ing der NSDB⸗Ortsgruppen die Folge Sräß ſhwerin, 25. Juli. Die mecklenburgiſche n Nati e Polizei teilt mit:„Auf Grund des Verordnung vom 28. Februar 1933 ken die Kreiſe Parchim, Ludwigsluſt die Ortsgruppe Waren des NSDỹB lhlhelm) im Landesamt Hanſa mit ſofor⸗ ir Wirkung aufgelöſt. Damit iſt auch Magen von Uniformen und Abzeichen des D883 für die betroffenen Kreiſe und für Bezirk der Ortsgruppe Waren unterſagt. hiderhandlungen werden auf Grund des der Verordnung vom 28. Februar 1933 lechtlich geahndet. Das vorhandene Ver⸗ ihen wird vorläufig beſchlagnahmt und ſicher⸗ zie eine unterge vor allem Ku Saargebiet und ung verſehen, ausſ 1 ünde: In den Kreiſen Parchim und ſwigsluſt iſt es wiederholt zu Widerſätz⸗ hteiten von Angehörigen des NSDỹB un Anordnungen der ſtaatlichen Behörden h der Parteidienſtſtellen gekommen. So hat Führung des NSDi in dem Kreiſe Par⸗ Wes in letzter Zeit noch zu verhindern ge⸗ iht, daß Stahlhelmmitglieder an Luftſchutz⸗ kien die von dem Landrat des Kreiſes an⸗ Abnet waren, teilzunehmen. Weiter werden dieſen Kreiſen dauernd unwahre, an verrat grenzende Gerüchte ſer Staat und Partei verbreitet, die Agnet ſind, das Vertrauen der Bevölkerung nationalſozialiſtiſchen Staatsführung zu ſchüttern. murch das provozierende Auftreten von Augehörigen des NSDoB iſt es ſo weit galemmen, daß in Stolpe ein SA⸗Mann zon Stahlhelmern niedergeſchlagen wurde id in Waren Proteſtverſammlungen we⸗ An Zugehörigkeit von Juden zum NSDỹB abgehalten wurden. e Vorgänge der letzten Wochen zeigen, daß Redv in dieſen Kreiſen bewußt und anmäßig gegen den Staat arbei⸗ Kund daß ſeine Auflöſung auf Grund der gezogenen Verordnung erforderlich iſt. hechiſche Juden ſchieben Regiſtermark Föln, 25. Juli. Die Kölner Zollfahndungs⸗ b konnte auf Grund umfaſſender Ermittlun⸗ keiner Regiſtermarkſchieberbande uiechs tſchechiſchen Juden das undwerk legen. Es handelt ſich um ar⸗ kloſe und arbeitsſcheue Burſchen, die von Awerpen aus auf Veranlaſſung finanzkräf⸗ u Juden nach Deutſchland geſchickt wurden, ——— bee gegen Gewährung freier Reiſe, freien ſenthaltes und eines kleinen Verdienſtes Re⸗ krmarkſchecks von je 100 RM. einzulöſen und füberfal ner getötet Die Täler ore ſtationierte deſſen geſam reſt erhalten ngehörigen ande⸗ t wird. 4 offizielter izielle Erklärung erſchiedene A ents in ein ner Frau näher „angegriffen z chiedene Dorfbe die Soldaten ge rfbewohnern ver hloſſen dann an „ gerieten jedoch efeldzug“ in ie 13 Perſo⸗ enen eine bereitz rden in Indien ehr ſcharf durch⸗ ferlegte Stuben⸗ ſuchung des als mpfundenen mtliche Teilneh⸗ werden vor ein 1d haben ſchw re bi 4 rmann lich 3 Jol a dieſe Weiſe erhaltenen Geldbetrag fachrichlen; Dr. Pider nach Belgien zu verſchieben. A pe ſeſtgeſtellt wurde, hat einer der Feſt⸗ ür 2bon Jue ommenen innerhalb, von lechs Tagen eim. insgeſamt 1000 RM. verſchoben. „Reiſchach, eum Amerbenswert iſt, daß die Schieber im Beſitze 8 ſü hn Empfehlungen belgiſcher Banken waren, r. Johann v. Leerz, ie ſie als beſonders vermögend bezeichneten, u Ji daß ſie auf Regiſtermarkſchecks 100 RM. ab⸗ b Aieem durften, während der übliche Satz nur 3 am. beträgt. dannheim 1 nner⸗Verlag und r Verlagsdirektion ag und Sonntagh tleitung: Samme teil verantwo theim. imtauflage(ein 9 n 1935: annheim- 34 hwetzing. ⸗ 1 einbeim— 28 ——— uni 1935- 41 6ʃ ———————— ſerer modernen herlin,. Juli. Am Mittwoch beſuchte ſchsminiſter Dr. Frick in Begleitung des Klvertreters des Reichsjugendführers Stabs⸗ lur Hartmann⸗Lauterbacher, das llſchlandlager der Hitlerjſugend in Kuhl⸗ ühle bei Rheinsberg. Am Eingang des Lagers begrüßte der Leiter ntfernt ſich wel, ſenſchen Irrtun 74 und Deutſchlandlagers, Oberbannführer Minke, e. Eine K 3 n Reichsminiſter und ſeine Begleitung. Dr. eim Goaos in eſtnit die Fron der Ehrengefolglehaft der llerjugend ab, wobei er bei den einzelnen ingen in längerer Unterhaltung verweilte. ih der Beſichtigung einer Lagerabteilung— ganzen ſind vier Lagerabteilungen und ein lderes Lager der Marine⸗Hitler⸗Jugend handen— beſtieg der Miniſter den Kom⸗ Aboturm des Deutſchlandlagers, zu deſſen hen Seiten die Fahnen des Reiches und der im Lager vertretenen europäiſchen und lßereuropäiſchen 4 Bluffers dole i Frick beſichtigte alle Lagerabteilungen biben n 745 aus der en er die Ragerküche teil. dlanb Lazarett des Deutſchlandlagers und die tſelhaften Ring enitäts⸗ und Verpflegungswagen des Hilfs⸗ igtauſend ſolcher Mondkarte von n Bild jahrtau/ Weltzerſtörun gewaltigen Al⸗ ſeſtalt von fluß⸗ „tiefen Schluch/ darbieten. Oeb⸗ en Kraterbergen, n Ebenen, h ch kahlen Be ſiſchen Gefild is Bayern, dem die Verpflegung unv ge⸗ Aam mit HJ⸗Aerzten auch die geſundheit⸗ Betreuung der Lagerteilnehmer obliegt, lden beſucht. Af dem großen Thing⸗Platz, der mit den hen des neuen Deutſchland und mit Fah⸗ kund Wimpeln der auslandsdeutſchen Ju⸗ geſchmückt war, eröffnete Stabsführer Amann⸗Lauterbacher dann eine Feier⸗ Ade und begrüßte im Namen des Reichs⸗ lbführers Reichsminiſter Frick im Deutſch⸗ 1935. Reichsminiſter Dr. Frick dann zur Jugend. Er wies darauf hin, ilde? Sie haben irmflut von En och keine ſo recht des Profeſſor den Mondfor⸗ Entſtehung de fremder Körpel erklären möchte, agt werden, daß urchs Fern nern entdeck Aus der Teit der Meucelmorde Die verschollenen Giftrezepte der Borsias Lucrena Borgias Ginischrank hommt zur versteigerung- Wer deuiei die eingeriizien rãtselhaiten Zeichen? London. im Juli. Wie man erfährt, wird in Kürze in Lon⸗ don der Giftſchrank der Borgia zur Ver⸗ ſteigerung gelangen. Man knüpft die Hoff⸗ nung daran, daß auf dieſe Weiſe die bis heute unbekannten rätſelhaften Rezepte für die vernichtenden Gifte der Borgia der Welt, d. h. der Wiſſenſchaft, erſchloſſen werden. Wer kannte den„waſſerhellen Tod“? Zu Lebzeiten der Borgia ſprach man mehr von den goldgelben Haaren und den blauen Augen der Lucrezia als von den Giften, die die berüchtigte Fürſtin ausgab. Man ſagte von ihr, daß jeder, der ſie erblicke, von einem doppelten Verhängnis ereilt werden würde: ſeine Seele müſſe von Liebesgluten verzehrt, ſein Körper von Gift zerriſſen werden! Die Giftrezepte aber, die die Borgia ihr eigen nannte, blieben ein Familiengeheimnis, das ſtrenger gehütet wurde, als Juwelen und Goldſchätze. Schließlich war„der waſſer⸗ helle Tod“, das Gift, das genau dem Waſ⸗ ſer ähnelte, das ſich weder durch Geſchmack, noch Geruch, noch Farbe davon unterſchied, die ſtärkſte Waffe in der Hand dieſer Borgia. Das pergament im Feuer? Mancher hat ſeither behauptet, er beſäße die unheimlichen chemiſchen Formeln. Aber zuver⸗ läſſig wird es nur von dem alten italieniſchen Ariſtokraten, dem Grafen Riario⸗Sforza verſichert, der im vergangenen Jahrhundert als Letzter ſeiner Familie ſtarb. Auch ihm waren die Rezepte als ein Familiengeheimnis überliefert worden. Man erzählt ſich von ihm, daß er, als er ſein Ende herannahen fühlte, eine Hand voll alter Pergamente einäſcherte. Darunter ſeien auch die Rezepte der Borgia geweſen, die er— da er keinen Erben hatte— nicht zurücklaſſen wollte. Tofania wußte es beſſer Beſaß wirtlich niemand außer dieſem Grafen und ſeiner Familie die geheimnisvollen Re⸗ zepte? Die Geſchichte der Giftmiſcherei erlebte in Italien zum Anfang des 18. Jahrhunderts noch einmal einen großen Aufſchwung. Das war zu jener Zeit, als in Palermo Maria To⸗ fania lebte, die ihre furchtbaren Dienſte nie⸗ mandem verweigerte. Der Ehegatte, der ſeiner Ein Reiter⸗Regiment ſetzt über die Oder Bei Schwedt a. d. O. veranſtaltete das Reiter⸗Regiment 6 eine Regimentsübung, die einen Uebergang des ganzen Regiments ohne Hilfe der Pioniere über die Oder bei Nipperwieſe zum Ziele hatte hie Nitlerjugend geſit voran Unſere fiultur iſt das echte Bindemittel Reichsminiſter dr. Feick ſpeicht im Deutſchlandlager der ſj) zu der deutſchen Jugend dez fluslandes daß der Aufenthalt in dieſem ſchönen märki⸗ ſchen Lager einer körperlichen Ertüchtigung diene und daß die Jugend hier Erholung fin⸗ den ſolle nach der Arbeit in Schule oder Werk⸗ ſtatt. Ueber der körperlichen Ertüchtigung ſolle aber die geiſtige Schulung nicht vergeſſen werden, die mindeſtens ebenſo wichtig ſei. Dieſe Schulung beſtehe vor allem darin, den Geiſt der Volksgemeinſchaft zu er⸗ faſſen, den Geiſt der Kameradſchaft, der ſie durch ihr ganzes Leben geleiten werde. Alle Gegenſätze ſozialer, konfeſſioneller oder ſonſtiger Art, ſo führte Dr. Frick zu den be⸗ geiſtert zuhörenden Jungen aus, ſollen durch das Gemeinſchaftsleben und euren Kamerad⸗ ſchaftsſinn verſchwinden. Das iſt die Schulung, die euch die Staatsjugend, die Hitler⸗Jugend, hier in dieſem Lager mit auf den Weg gibt fürs ganze Leben. Der größte deutſche Fehler, ſo fuhr er fort, das Erbübel der Deutſchen, iſt immer die nationale Zerriſſenheit geweſen. Dieſe Feindſchaft verſchiedener deutſcher Stämme, wie ſie uns ſchon Tacitus überliefert hat, wurde fortgeſetzt durch das ganze Mittelalter, der Kampf zwiſchen weltlicher und geiſtlicher Macht, dann die unheilvollen konfeſſionellen Gegen⸗ ſätze, die in Verfolg der Reformation in das deutſche Volk getragen worden ſind. All das, liebe deutſche Jungen, wollen und müſſen wir ein für alle Mal überwinden, damit wir als ein großes ſtarkes Volk, das in ſeiner exponierten Lage im Herzen von Europa hier einen ſchweren Lebenskampf zu beſtehen hat, ſiegreich und erfolgreich be⸗ ſtehen können. Es iſt das große Werk unſeres Führers Adolf Hitler, daß er dieſe Gegenſätze überwunden hat. Weltbild(M) Wenn Körperertüchtigung und Geiſtesſchulung die Ziele ſind, die allen Lagern der Hitler⸗ jugend gemeinſam ſind, ſo iſt hier in dieſem Deutſchlandlager noch etwas ganz Beſonderes vorhanden: Zum erſtenmal iſt es gelungen, deutſche Jungen aus aller Welt wieder zuſammenzuführen in der Gemeinſchaft des Deutſchlandslagers. Ihr kommt aus Ueberſee, aus allen Teilen der Welt habt ihr auch hier zuſammengefunden und tauſcht nun eure gegenſeitigen Erfahrun⸗ gen und Erlebniſſe aus, und daraus allein ſchon wächſt ein tiefes Zuſammengehörigkeitsgefühl aller Deutſchen. Gewiß, politiſch ſind wir getrennt in verſchie⸗ dene Staaten, und jeder Deutſche, der nach ſeinem Blut zwar deutſch iſt, aber politiſch einem anderen Staat angehört, wird ſich auch durch das gemeinſame Deutſchtum nicht abhal⸗ ten laſſen, auch die Pflicht gegenüber ſeinem Staate zu erfüllen. Was wir hier pflegen wollen und wogegen niemand in der Welt etwas einwenden kann, iſt, daß wir deutſches Volkstum und deutſche Kultur als das gemeinſame Binde⸗ mittel pflegen und kräftigen wollen. Geht geſtärkt mit einem neuen Deutſchtumsgefühl, mit dem Gefühl, daß ihr euch trotz anderer poli⸗ tiſcher Zugehörigkeit doch als Deutſche fühlt, daß ihr euer Volkstum bewahren und es auch in einer fremden Umgebung nicht ablegen wollt. Das iſt der Sinn dieſes Lagers. Niemals hat es in Deutſchland eine Regierung gegeben, die ſo grundſätzlich und ſo vorbehaltlos das deutſche Volkstum zum Mittelpunkt und zum Kernpunkt ihrer ganzen Politik gemacht hat, wie die Regierung Adolf Hitlers. Frau überdrüſſig war, der böſe Sohn, der mit Ungeduld auf den Tod der Eltern wartete, Verſchwörer, die einem Herzog ein Land oder einen Thron mißgönnten— ſie alle wandten ſich an die Tofania in Palermo! Dieſe Frau rühmte ſich vor ihren Kunden, daß ſie die geheimen Rezepte der Borgia beſitze. Tatſächlich verabreichte auch ſie einen„waſſer⸗ hellen Tod“, deſſen Wirkungen ſie ſo genau kannte und beherrſchte, daß ſie auf die Stunde den Eintritt des Todes vor⸗ auszuſagen verſtand. Geſtändnis im dritten Foltergrad Man nannte nach ihr das geheimnisvolle Gift kurz„Aqua Toffana“, aber man gab ihm auch andere Namen, wie„Aqua di Napoli“, oder„Manna di Nicola di Bari“. Aber als „Aqua Toffana“ geiſterte das Todeswaſſer, gei⸗ ſterten die Giftrezepte auch dann noch durch die Welt, als die Tofania längſt nicht mehr auf Erden weilte. Irgendwer hatte ihr verbrecheriſches Treiben entdeckt. Rechtzeitig genug, um ſein eigenes Le⸗ ben zu retten. Zu ſpät aber, um jene 600 Men⸗ ſchen wieder ins Leben zurückzurufen, die die Tofania nach ihrem eigenen Geſtändnis im Laufe weniger Jahre ins Jenſeits beförderte. In der Unterſuchungshaft ſchwieg ſie ein gan⸗ zes Jahr. Dann entriß die Tortur des„dritten Grades“ ihr endlich das furchtbare Geſtändnis. Aber die geheimen Formeln nahm ſie mit ſich ins Grab.. Die Geheimformeln leben weiter Man berichtet in den Akten, daß ſie in letzter Minute bekannt habe, einer ihrer Schüler, ein Apotheker in Neapel, beſitze die Formel. Aber dieſen Apotheker hat man nie ermittelt. Man wußte alſo nur, daß die Giftrezepte der Borgia weiterlebten und weiterhin eine Gefahr für alle jene bildeten, denen der hun⸗ dertfache Tod zugedacht war. In den Papieren der großen Geheimgeſell⸗ ſchaften des vergangenen Jahrhunderts geiſtern Rezepte und Formeln umher. Ob es die echten waren? Man ſagt z.., daß jener Weißhaupt, der die Geſellſchaft der Roſenkreuzer reorgeni⸗ ſierte, die Formeln in ſeiner Hand gehabt habe und ſie ſpäter einem vertrauten Sekretär wei⸗ tergab. Schriftzeichen, mit dem Dolch eingegraben Ein halbes Jahrhundert hindurch war es ſtill um die Geheimformeln der Borgia und um die Zuſammenſetzung des„Aqua Toffana“. Nun wird in London der Giftſchrank der Bor⸗ gias in einer Verſteigerung zum Verkauf ange⸗ boten, und in ſeinem Innern ſollen myſteriöſe Zeichen mit ſpitzer Dolchklinge eingegraben ſein. Man ſagt, wer dieſe Zeichen zu deuten ver⸗ ſtünde, der beſitze auch ohne Pergamente und Geheimakten die Rezepte des„hundertfachen Todes“. Es ſteht zu erwarten, daß irgendein leiden⸗ ſchaftlicher Sammler oder kurioſer Kauz den Schrank für ein paar tauſend Dollar oder einen hohen Pfundſcheck erſteht. Ob die wiſſenſchaft⸗ liche Welt, ob die Hiſtoriker und Chemiker je⸗ mals in den Beſitz der wirklichen Todesformeln der Borgia kommen werden,— das hängt da⸗ von ab, ob ein Forſcher die angeblich ſo geheim⸗ nisvollen Schriftzeichen des Schrankes der Bor⸗ gia zu deuten vermag. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) In fiürze Berlin. Der Stellvertreter des Führers hat die Neubildung des NS⸗Dozentenbundes angeordnet. Der NS⸗Dozentenbund und der NS⸗Studentenbund ſtellen von nun an gemein⸗ ſam die offizielle Parteigliederung an den Hochſchulen dar. Paris. Miniſterpräſident Laval hatte am Mittwoch mit dem Generalſekretär des Völker⸗ bundes eine Beſprechung über den abeſſiniſchen Streitfall. Im Anſchluß an die Unterredung wurde bekannt, daß der Völkerbundsrat in den erſten Tagen der kommenden Woche zuſammen⸗ treten wird. Rom. Italien lehnt alle Völkerbundslöſun⸗ gen und diplomatiſchen Einflußnahmen weiter⸗ hin ab. Die italieniſche Preſſe fährt in ihren mit nicht mehr zu überbietender Schärfe ge⸗ führten Angriffen gegen England fort. London. Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, daß die Sowjetunion im vergangenen Monat ihr 60. U⸗Boot auf Stapel gelegt habe. London. Während einer Verſammlung im Rathaus zu Stratford, wo der Faſchiſtenführer Mosley eine Anſprache hielt, kam es zu ſchweren Ruheſtörungen. Neuyork. In Terre Haute(Indiana) kam es am Mittwochabend erneut zu Unruhen. Warſchau. 26 jugendliche Kommuniſten, meiſt Juden, wurden im Rahmen einer um⸗ fangreichen nächtlichen Hausſuchung verhaftet. Jahrgang 5— A Nr. 336— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Juli 19⁰³6 Die Kleinſiedlung in Baden Von Regierungsbaurat Karl Kobe bei der Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau Karlsruhe, 25. Juli.(Eig. Meldung.) Die Reichsregierung hat neue Mittel für die Kleinſiedlung bereitgeſtellt, für Baden 2,7 Mil⸗ lionen Reichzmark. In einigen Punkten ſind die bisherigen Grundlagen geandert worden, in der Hauptſache gelten die Richtlinien und Vorſchriften der letzten zwei Jahre. Es lohnt ſich deshalb, auf das bisher im Lande Geſchaf⸗ fene zurückzublicken. Die Arbeiterfamilie ſoll geſund wohnen Der Grundgedanke der Kleinſied⸗ lung iſt, den aus der Stadt kommenden Men⸗ ſchen mit dem Boden zu verbinden, ihn einen Teil ſeines Lebensunterhalts durch eigene Ar⸗ beit im Garten und Stall gewinnen zu laſſen, ihn billiger als vorher und vor allem geſünder wohnen zu laſſen als in der ſtädtiſchen Mietwohnung. Halbländliche Lebensbedingun⸗ gen ſollen die Grundlage werden für das Ge⸗ deihen der deutſchen Arbeiterfamilie. Erwerbsloſen⸗ oder Vollarbeiterſiedlung? Urſprünglich beſtand allerdings die Abſicht, die Kleinſiedlung als eine Art Fürſorgemaß⸗ nahme in erſter Linie den Erwerbsloſen zugute kommen zu laſſen, d. h. denen, die nach menſch⸗ lichem Ermeſſen überhaupt nicht mehr für die Arbeit in der Induſtrie in Frage kamen. Die⸗ ſer Gedanke iſt heute fallen gelaſſen worden, da Erwerbsloſigkeit ja immer nur ein vorüber⸗ gehender Zuſtand ſein kann. Schon das Jahr 1933 rückte die Unterbrin⸗ gung von Kurzarbeitern ſtark in den Vorder⸗ grund; ſpäter war auch die Möglichkeit einer künftigen Arbeitsbeſchaffung bedingend für die Anſiedlung; und mit dem Jahr 1935 kommt auch der vollbeſchäftigte Induſtriearbeiter, mit dem wir heute allgemein rechnen können, zu ſeinem Recht. Siedlung auch im kleinſten Ort Die einſeitige fürſorgeriſche Einſtellung der erſten Periode wurde beſonders deutlich in der Vorſchrift des Jahre 1931, daß Kleinſiedlungen nur im Raume der großen Städte angelegt werden ſollten, daher: vorſtädtiſche Kleinſied⸗ lung. Daß dabei nicht nur ſachliche Ueber⸗ legungen die Triebkraft waren, bewies am beſten das ausdrückliche Verlangen, nur Sied⸗ lungen von mindeſtens 100 Stellen, alſo von ſolchem Umfange entſtehen zu laſſen, daß ſie als Neuſchöpfungen ins Auge fallen mußten. Wie großſtädtiſch in Berlin damals gedacht wurde, beweiſt der Umſtand, daß es beſonderer Bemühungen der badiſchen Behörden bedurfte, um neben Mannheim und Karlsruhe wenig⸗ ſtens noch Freiburg und Heidelberg in jenem erſten Abſchnitt zu berückſichtigen; Pforzheim fiel aus, weil es keine 100 Stellen auf einem Platz zuſammenbrachte. Aber ſchon im 2. Ab⸗ ſchnitt, im Jahre 1932, kam aus der Arbeit heraus die Erkenntnis zur Geltung, daß das ſachliche Ziel mindeſtens ebenſo gut zu erreichen war, wenn man auch in den kleineren Städten ſiedelt. So konnten dann auch Pforzheim, Kon⸗ ſtanz, Singen, Villingen, Lörrach, Offenburg und Baden⸗Baden berückſichtigt werden. Mit dem Jahre 1933 wurde auch die Bahn frei für die Siedlung in kleinen undkleinſten Orten, um auf dieſe Weiſe die Menſchen auf dem Lande feſtzuhalten zur Entlaſtung der Städte. Die Richtlinien vom Februar 1935 brachten dann die klare Zielſetzung: dem induſtriell beſchäftigten Menſchen bis zu einem monatlichen Einkommen von 200 RM. überall da eine räumliche Exiſtenzgrundlage zu ſchaffen, wo die Möglichkeit einer dauernden Beſchäftigung gegeben erſcheint. Eine Zeitlang hoffte man auch, Menſchen, die noch in der Großſtadt ſind, aber nicht mehr von ihr leben können, wieder aufs Land zu bringen. Mit Energie wurde auch vom Bad. Miniſterium des Innern der Gedanke der„Umſiedlung“ aufge⸗ griffen. Man wollte die Abwanderung von Arbeitsloſen aus Karlsruhe, Mannheim, Hei⸗ delberg uſw. fördern durch Schaffung von Kleinſiedlerſtellen für ſie auf dem Lande. Lei⸗ der hat ſich dieſes Ziel bis jetzt praktiſch kaum verwirklichen laſſen. Die entſtandenen Schwie⸗ rigkeiten konnten mit dieſem Verfahren nicht bewältigt werden. Die beſondere Stellung der Klein⸗ ſiedlung gegenüber allen bisherigen Arten der öffentlichen Wohnungsbauförderung wird ſchon in dem eigenartigen rechtlichen Verhält⸗ nis von Träger und Siedler erkennbar. Das Ziel iſt nicht, Mietwohnungen zu ſchaffen; es kann aber auch nicht jeder, der glaubt, ſeine Wohnungsverhältniſſe verbeſſern zu müſſen, irgendein Eigenheim bauen, das der Architekt auf Wunſch mit Erker oder Balkon, mit Zelt⸗ dach oder Manſarddach ausſtattet, wobei jedes Haus immer wieder anders wird als das an⸗ dere, und wo der Bauherr die Höhe der Bau⸗ koſten und ⸗laſten erſt lange nach dem Einzug erfährt. Nein, das wäre keine Siedlung. Des⸗ halb iſt die Einrichtung der Träger⸗ ſchaft geſchaffen worden, d. h. in der Regel baut die Gemeinde als Bauherr auf eigenem Grund und Boden, und der Siedler wird zu⸗ nächſt nur Mieter; aber er hat von vornherein Anſpruch darauf, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen nach einigen Jahren Eigentümer des Hauſes zu werden. Der Siedler hat aber praktiſch nicht die Freiheit des Mieters, der wieder ausziehen kann, wenn ihm die Wohnung nicht gefällt; er muß ja ſolange und ſoviel bei dem Aufbau der Siedlung mitarbeiten, daß er bei einem Aus⸗ zug einen großen Verluſt riskiert, für den er vielleicht kaum Erſatz bekommt. Er hat aber auch nicht die Freiheit des privaten Bauherrn; denn ihm ſteht die Wahl des Bauplatzes, der Raumzahl und Größe, der Bauſtoffe und damit die Beſtimmung der Höhe der Baukoſten nicht zu. Deshalb hat der Träger, die Gemeinde, eine große Verantwortung für den Siedler, und die Anträge wie die genehmigten Aus⸗ führungen werden überdies von der Bewilli⸗ gungsbehörde ſorgfältig geprüft und überwacht. Bewilligungsbehörde war bisher das Miniſte⸗ rium des Innern und iſt jetzt die Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungs⸗ bau in Karlsruhe. Die Ausgrabungen auf dem Trifels— der obere Teil des freigelegten Brunnens DNB Heimatbilderdienst Mannheim Felſentreppe oder Ziehbrunnen? Landau, 25. Juli. Mit dem erſten Er⸗ folg der verſuchsweiſe begonnenen Ausgra⸗ bungen auf dem Trifels tritt die Diskuſſion der Trifelsforſcher in ein neues Stadium. Die eine Meinung geht dahin, daß man es in dem aufgefundenen Mauerwerk mit einem Zieh⸗ brunnen zu tun hat, die andere tritt den Aus⸗ führungen des elſäſſiſchen Chroniſten Bern⸗ hard Herzog bei, der gegen Mitte des 16. Jahrhunderts den Trifels beſuchte und den⸗ felben noch in ſeiner urſprünglichen Herrlich⸗ keit fand. Der Bericht lautete:„Das Schloß Trifels, ſo auch Keyſer Barbaroſſa gebawet, iſt auch ein ſehr alt gebawe(Gebäude), mit hohen gehawen wuadern, aleich wie die Burg Hagenaw pffgefürth“, oben in der hohe dieſes hauß hat ein gewaltigen Saal,„darinn man durch einen felſen, in welchen viel ſtaffeln ge⸗ hawen, gehen muß, derſelbig ſaal iſt auch mit Marmelſtein geblattet“.— Neben dem großen Intereſſe, das für die weiteren Grabungen beſteht, wird wohl die Frage: Felſentreppe oder Ziehbrunnen im Vordergrund ſtehen. Sollte man es in dem Fund tatſächlich mit der Felſentreppe zu tun haben, dann wäre man in der Trifelsforſchung einen gewaltigen Schritt weiter gekommen. Schauſpieler beſuchen die Reichsfeſtſpiele Neuſtadt a. d. Hdt., 25. Juli. Einen be⸗ grüßenswerten Beſchluß hat die Leitung des Landestheaters für Pfalz und Saargebiet ge⸗ faßt. Die Schauſpieler unſeres Landestheaters, die nach ihrer aufreibenden Spieltätigkeit im vergangenen Winterhalbjahr nunmehr neben dem Kurtheater Bad Kreuznach auch noch ver⸗ ſchiedene pfälziſche und ſaarländiſche Freilicht⸗ bühnen und vor allen Dingen die Grenzland⸗ Freilichtbühne in Queidersbach beſpielen, ſollen Gelegenheit haben, in einer eigenen Geſell⸗ ſchaftsfahrt den Heidelberger Reichsfeſtſpielen beizuwohnen. Als Tag des Beſuches iſt der 25. Juli gewählt; an dieſem Tag findet in Heidel⸗ berg die Erſtaufführung von„Götz von Berli⸗ chingen“(in der Hauptrolle mit Heinrich George) ſtatt. Die Schauſpieler des Landes⸗ theaters für Pfalz und Saargebiet haben ſomit Gelegenheit, das Schauſpiel, das auch in Quei⸗ dersbach aufgeführt wird, in einer anderen Be⸗ ſetzung und Inſzenierung kennenzulernen. Un⸗ zweifelhaft werden von dieſem Eindruck neue Anregungen auf ihre Tätigkeit ausgehen, abge⸗ ſehen davon, daß durch den Beſuch des Landes⸗ theaters die freundſchaftlichen Bande zwiſchen der Pfalz, Saarland und der Kurpfalz feſter geknüpft werden. Als Gegenbeſuch iſt ein Be⸗ ſuch der Grenzland⸗Freilichtbühne in Queiders⸗ bach durch verſchiedene Mitglieder der Reichs⸗ feſtſpiele Heidelberg an den kommenden Sonn⸗ tagen, insbeſondere am Sonntag, den 4. Auguſt, in Ausſicht genommen. Eingeladen ſind u. a. auf 4. Auguſt nach Queidersbach: Lothar Mü⸗ thel, Angela Salloker, Heinrich George, Paul Wagner uſw. Die Grenzland⸗Freilichtſpiele Queidersbach werden ausnahmsweiſe um einen weiteren Tag, eben um den 4. Auguſt, verlängert, damit ſich die durch die großen Inſzenierung abgelegte Mühe lohnt. Die Spiele auf der Freilichtbühne Gräfinthal beginnen daher erſt am 11. Auguſt und dauern bis zum 25. Auguſt 1935. Statiſtiſches von der Pfalzoper Kaiſerslautern, 25. Juli. Die Arbeit, die von der Pfalzoper in der letzten Spielzeit geleiſtet wurde, ergibt zahlenmäßig folgendes Bild: Die Spielzeit dauert unter Einſchluß einer dreimonatigen Nachſpielzeit zehn Monate. Die künſtleriſche Oberleitung hatte Kammer⸗ ſänger Alois H inne, während Ka⸗ pellmeiſter Erich Walter als muſikaliſcher Oberleiter tätig war. Das Soloperſonal der Oper ſetzte ſich aus 14, das der Operette aus 12 Kräften zuſammen. Der Chor zéhlt 20, die Tanzgruppe 9, das Orcheſter 37, das techniſche Perſonal 18 Mitglieder. Im Laufe der Spiel⸗ zeit fanden 268 Veranſtaltungen ſtatt, die ſich verteilen auf 108 Anrechtsvorſtellungen, 50 Vorſtellungen außer Anrecht, 20 Volks⸗ und Fremdenvorſtellungen, 17 Vorſtellungen für „Kraft durch Freude“, einige andere Vorſtel⸗ lungen ſowie 59 auswärtige Gaſtſpiele. Hiervon entfallen 14 auf Pirmaſens, 10 auf Zweibrücken, 7 auf Homburg, je 5 auf Kuſel und Neunkir⸗ chen, 4 auf Speyer, 3 auf Neuſtadt, je 2 auf Kreuznach, Grünſtadt und Oberſtein⸗Idar, je eine auf St. Ingbert und Landau. Außerdem fanden zwei Freilichtaufführungen in Bad Dürkheim und eine in Obermoſchel ſtatt. Die 108 Anrechtsvorſtellungen in Kaiſerslautern ſetzen ſich aus 45 Opern⸗, 33 Operetten⸗ und 27 Schauſpielaufführungen, ſowie 3 Tanzabenden zuſammen. Insgeſamt wurden 46 verſchiedene Werke aufgeführt und zwar 16 Opern, 11 Ope⸗ retten, 1 Tanzveranſtaltung und 18 Schauſpiele. Die meiſten Aufführungen, nämlich 16, erlebte die Fledermaus von Joh. Strauß. Der Höchſt⸗ ſtand der Anrechtsmieter betrug 750. 100 Jahre Schwefelbad Mingolsheim Manchem Reiſenden der Strecke Karlsruhe— Heidelberg ſind ſicher ſchon oft in Langenbrük⸗ ken und Mingolsheim die Holztafeln aufgefal⸗ len, die in Langenbrücken das altberühmte Amalienbad, in Mingolsheim die Rochusquelle und das Schwefelbadkurhaus Ganther erwäh⸗ nen. Von dieſen dreien kann die Rochusquelle in Mingolsheim in dieſem Jahr ihr hundert⸗ jähriges Jubiläum feiern. Wie Langenbrücken, liegt auch Mingolsheim im Bereich der ſogenannten Langenbrücker Senke, in der aus Tierreſten des Jurameeres das Schwefelwaſſer entſteht. 1835 wurde die anläßlich eines Hausbaues entdeckte Schwefel⸗ quelle zum Betrieb eines kleinen Bades ver⸗ wendet. Als 1922 das Bad in die Hände des Ludwigshafener Caritasverbandes überging, entſtand bei der Bachmühl das heutige Schwe⸗ felbad, das nach der Feſtkapelle den Ramen Rochusbrunnen erhielt. Anfangs iſt es eine merkwürdige Sache mit dem Schwefelwaſſer. Die meiſten bezeichnen den Geſchmack ähnlich dem fauler Eier und trinken es daher etwas widerwillig. Bald ha⸗ ben ſie ſich aber in das Unverweidliche gefügt und dann fällt ihnen der ſogenannte Geruch gar nicht mehr auf. In den letzten Jahren wurde auf die Anlage eines Parkes beſondere Sorgfalt verwendet. Das Dorf Mingolsheim iſt ſchon uralt. Auf der ſogenannten Inſel ſtehen noch ganz alte Bauernhäuſer und hier ſcheint auch die erſte frühdeutſche Siedlung, worauf der auf Heim endigende Dorfname hin⸗ weiſt, geſtanden zu haben. Das Heilwaſſer iſt vorzüglich gegen Gicht, Lähmungserſcheinungen, Erkrankungen der At⸗ mungsorgane und, wie wir aus der erſten Ver⸗ öffentlichung vom Jahre 1768 über die Wirk⸗ ſamkeit des Schwefelwaſſers erfahren, gegen Urſchlechten(Blattern) und Rötel. Seit ihrem Beſtehen hat die Mingolsheimer Quelle ſchon vielen Kranken Heilung oder doch wenigſtens Linderung in ihren vielfältigen Leiden gebracht. jahr 1935 insgeſamt rund 88 000 zu verzeichne Baden 0 Achtung Nundfunkhörer! Am 26. Juli findet über den Reichz Stuttgart zwiſchen 11 und 12 Uhr ein Bo der Sachbearbeiterin der Hauptabteilung Landesbauernſchaft Baden, Fräulein Wei Die Farl ürfte wohl je über Betreuung der Landfrau ſtatt. 5 ie 2 2— 3 Id des la Jugendliche Diebin—— eidelberg, 25. Juli. Ein 16fährige t es in aller wüͤbchen aus Biuchfal wurde geſtern fefge! fänden, die nommen und dem Jugendgericht zuge führ weil es in einem Eiſenbahnzug zwiſchen Br h. eilen fal und Heidelberg einer Frau die Handtaf alten Rath mit 12 Reichsmark Inhalt entwendet hatte. eret Fm benti E. Mosbach, 25. Juli. nstagal landete hier auf dem Bergfeld der heke Segelflieger Riedel, von der Waſſerk kommend. Heute früh 6 Uhr kam ein Me anisb. flugzeug und nahm den Segelflieger in Schlehh es dagege Um 1s Uhr zogen die beiden Flugzeuge ſher ge 442 Mosbach in Richtung Würzburg, wo eine koſen haben! ſchenlandung ſtattfindet, um 43 weiteren Flürn die zu Ende g gen auf die Waſſerkuppe zurückzukehren.. Zu den retenden Bir Karlsruhe im Fremdenverkeht Karlsruhe, 25. Juli. Im erſten Halbfah 1935 übernachteten in Karlsruhe insgeſam 50 625 Fremde, das ſind 4934(10,8 Prozent mehr als in der gleichen Zeit des Vo A Vom Geſamtverkehr waren 93,6 Prozent Reich deutſche. Uebernachtungen ſind im erſten Hall erſten Aepfe! ſich Mirab Zwetſchgen nahmen davon allerdings von Bunte Fülle 0 emarkt. 25 leuchte 0 070 Re weiß angefanger men, die blaue flexe in das G Galate. Ein Karkttag,! Heſchäftsgang g ließ ſich eben de 4500 mehr als im gleichen Zeitraum des jahres. Freibäder werden judenreinn Villingen, 25. Juli. Durch Bekannt/ machung des Bürgermeiſters der Stadt Villin gen wird Juden der Zutritt zu den Bädern, Kneipphad, Schwimmbad und Kneißh⸗ badehaus mit ſofortiger Wirkung verboten. Die Schn 1* 3 Es kann nun Freiburg, BW. Juli. Verſchiedene an dier peſte Freiburger gelangte 3 4—5. über provozierendes Verhalten der Juden mi Zeit' nicht mehi bürgermeiſter veranlaßt, zu beſtimmen, daß d eine Träne nach Zutritt zum Strandbad und den übrigen flüdſie wir keine Schnal ſchen Freibädern für Juden mit ſofortiger Wie Schuld an dieſel kung verboten wird. das trockene Das Omnibus⸗Anglück bei Allensbach Konſtanz, 25. Juli. Von zuſtändiger Seh dem ſich die Sck und das ſie ihre Die Sache mit zieſen Umſtände wird mitgeteilt, daß es den Verunglückten de 8 Umſtänden entfprechend gut geht. Der fieſe———— Omnibus iſt noch am Montagabend abgeſchleyyt den Blutſar und nach Konſtanz gebracht worden. Der Fi foſten leben n rer des Wagens, der als einziger Inſaſſe un Schn nbrt verletzt davon kam, befindet ſich vorläufig in Haft. Ob er eine Schuld trägt, muß erſt die Unterſuchung ergeben. icht reſtlos ein⸗ eit noch jahrela Ilgenheit wieder cnot⸗ erannte Schnake Heſſen wie man dieſen Verwäſſerte Milch 4 en nſche als die Menſche Worms, 25. Juli. Bei einer Milchkontrole entgeht, dann ſ wurde bfenin daß zwei Milchlieferer auß kiumphieren. M Weſthofen in letzter Zeit Vollmilch ablie ſame Mittel aus ten, die durch Waſſer verdünnt war. Der Wa ſerzuſatz betrug bis zu 18 Prozent. Gegen Hie' roß geger RW Die Chemiker he beiden Milchlieferer wurde Anzeige erſtattet, 4 Wort mitzuſprech Wie es auch ſ Die Odenwälder Elfenbeinſchnitzer wir augenblicklie tenplage zu leid erhalten neuen Auftrag nilichteik durch Erbach(Odenwald), 25. Juli. Die Reichze lnnen, ohne do leitung des Winterhilfswerks teilte der Odewe übungen zur Ab wälder 14 dieſer Tage einen Geprieſen ſei neuen Auftrag für interhilſsabzelchen Schnaken befreit Gleichzeitig mitbeteiligt ſind diesmal an der daß dieſer Zuſta ſhinſe vien die Württemberger Elfenbeinſchniſer owie die Kammacher von Ober⸗Ramſtadt. ch ———— Küaen e Nationalſozie zuſtellen, die im März nächſten Jahres als i zeichen für das WHW verkauft werden ſolleß 14* Das Abzeichen, das äußerſt geſchmackvoll i Der Reichs⸗ u ſoll nicht als Maſchinen⸗Maſſererzeugnis e ſer, Ruſt hat S werden, ſondern echte Handwerkerarhe bhilologiſches 9 arftellen. In den kommenden Monaten das ſämtliche 2 ———5 Arbeitern durch dieſen uftrag Arbeit und Brot. fnſtleriſchen Pr ündert. Dem L aber ob, die bisl Nachbarg ebiete guf dem Gebiet Er wollte Feuerſchlucker werden.. haeitina einer Sdar⸗Oberſtein, 25. Juli. Ein fuh nung zu beſe Mann verſuchte dieſer Tage in ſeiner Wohnuig Grundſätzlich das Kunſtſtück des Feuerſchluckens, mit den lue Staat müſſ eine Geſellſchaft überraſchen wollte. Er worken, daß ſie jedoch bei dieſem Artiſtentrick nicht zurecht Uzuleiſtunas zog ſich erhebliche Brandwunden zu. Der hoh des national prozentige Spiritus ergoß ſich ihm üher eſt verwurz Bruſt und entzündete ſich. Obgleich die Flan Dazu gehöre auc gleich gelöſcht werden konnte, trug der juh Mann ſchlimme Verletzungen davon, die fiſ Lehrer ſeine Ueberführung ins Krankenhaus erforder ih 15 machten. Ein voller Weinherbſt in Sichtz Koblenz, 24. Juli. Der Anſatz der ai ben in den Weinbergen am Rhein, an der Lahn und Moſel iſt recht groß. Nach dem jehßigi Stand der Weinberge iſt mit einem vol Herbſt zu rechnen, ſofern nicht die bekannt habe. Ueber di hiw. künſtleriſche Fähiakeit zu for! Rationalſozialisn Unterrichtsſtoffe z und wirk Gefahren von tieriſchen und pflanzlichen Sch lingen eintreten oder ſonſtwie 1 Störu ein der natürlichen Entwicklung erfolgt. hrzehnie Wachstum der Reben hat bei der äußerſt gi. 5 ſtigen Witterung in den letzten Wochen eii** guten Fortſchritt genommen. In den We Seinen 86. G. bergen waren Winzer und Winzerinnen töxperlicher den Aufbinde⸗ und Laubarbeiten ſowie mit F Fedenheim. Schädlingsbekämpfung beſchäftigt. Im Weſ Aügskind, übrige geſchäft wurden 1934er Weine je nach Lage ldenheims, re Güte mit 500 bis 1200 und 1933er Weine 450 bis 700 RM je Fuder bezahlt. Fahrgang 5— A Nr. 336— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Juli 1935 ztag, 25. Juli 18 3 Mannheim nkhörerl den Reiche———————————— uptubt Die Farbenſinfonie des Marktes kite wohl jetzt ihren Höhepunkt erreicht hen. Bei der bunten Fülle auf dem weiten Fräulein Weißen 2 id des Platzes iſt eine Steigerung kaum iebin Aibar. Schon längs der Breitenſtraße leuch⸗ Ein 16 es in allen Farben an den Blumen⸗ änden, die durch die Fülle der mannig⸗ hen Sommerblumen unwillkürlich zum Ver⸗ locken. Nicht viel anders iſt es drüben 5 am alten— af RAber auch auf dem tmarkt wetteifern die wwendf Farben untereinander. Es iſt alles da, was das Herz begehrt. Von den Kirſchen, die t bei Mos 4—— heutigen Markt vereinzelt noch zu m Dienstag 3 n waren, konnte man wirklich endgültigen feld der he ſchied nehmen. Auch die Anlieferung der der Waſſer imbeeren hat bereits ſtark nachgelaſſen. „kam ein Mot Fohannisbeeren und Heidelbeeren hes dagegen noch in großen Mengen, ebenſo eeren. Pfirſiche und Apri⸗ koſen haben die Lücken geſchloſſen, die durch die zu Ende gehenden Obſtſorten entſtanden flieger in Sch urg, wo eine 4 weiteren§ u. zukehren. fſid. Zu den immer mehr in Erſcheinung iiketenden Birnen haben ſich jetzt auch die denverkehr maſten Aepfel geſellt. Als Neuheit laſfen m erſten Halbjahr 93 Mirabellen, Pflaumen und lsruhe insgefann zZwetſchgen verbuchen. Die Hausfrauen 34(10,8 Pil lahmen davon begeiſtert Kenntnis. Weniger it des Vo erdings von den Preiſen. Bunte Fülle herrſchte auch auf dem Ge⸗ Rüſemarkt. Hier waren rieſige Mengen 1 1 leuchtender Tomaten. aufgebaut, bann lagen Rettiche in allen Farben, von weiß angefangen bis lila und ſchwarz, beiſam⸗ men, die blauen Kohlrabi gaben bunte 3,6 Prozent Re d im erſten Hi )00 zu verzei eitraum des Vor enrein! Aeexe in das Grün des Wirſings und der Belan SGalate. Ein ſchöner hochſommerlicher Durch 2 Rarkttag, dem man nur einen beſſeren zu den Nü iftsganz gewünſcht hätte. Die Ferienzeit nb Kneihy⸗ ließ ſich eben doch nicht verleugnen. bot ung verboten. Die Schnaken auf dem Rückzug Es kann nun kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die Hauptarmee 1935 der Schnaken erſchiedene an die den Rezug angetreten hat und uns in nächſter gelangte Alagen 1 en der Juden Zeit' nicht mehr beläſtigen wird. Selbſtver⸗ haben den Ohewe fündlich weinen wir dieſen Plagegeiſtern eſtimmen, daß der ſeine Träne nach. Wir ſind herzlich froh, wenn den übrigen ſtädſ ir keine Schnake ſehen, hören oder gar ſpüren. üt ſofortiger Wir E chnake ſehen, h gar fp Schuld an dieſem gegenwärtigen Rückzug trägt iss die Sch— 5 5 be mit dem ſich die naken ni efreunden können dei Allensboch und das ſie ihrer Exiſtenzmöglichkeiten beraubt. ſtändiger e idie Sache mit dem Nachwuchs klappt unter naulummgeg gieſen Umſtänden gar nicht, und da die Lebens⸗ Verunglückten Reuif fühigkeit einer Schnake zeitli zeitlich ſehr eng begrenzt fbord 13 Reiſe. 5 ekommen wir die ſo begrüßenswerte Ruhe 3 15 ahgeſchtehen for den Blutſaugern, die doch nur auf unſere verer zhe lezen leben wollen. Nur ſchade, daßz, die lirgen minfig ESchnakenbrut bei dem trockenen Wetter zſich vorläuſig zu nicht reſtlos eingeht, fondern ihre Lebensfähig⸗ ägt, muß erſt heit noch jahrelang behält, um bei nächſter Ge⸗ legenheit wieder an die Oeffentlichkeit zu treten. Glücklicherweiſe haben wir in Mannheim an⸗ alannte Schnakenſpezialiſten, die genau wiſſen, 4 wie man dieſen Bieſtern zu Leibe rücken muß. ilch und wenn manchmal die Schnaken 8 ſind i die Menſchen, und ihre Brut dem Saprol ner Milchkontrolen entgeht, dann ſollen ſie nur nicht zu früh Milchlieferer au kiumphieren. Man hat ſchon wieder neue wirk⸗ — ſeme Mittel ausgeknobelt und iſt gerade dabei, it war. Der Wa nz groß gegen die Plagegeiſter vorzugehen. He'chemiker haben dabei ein ſehr gewichtiges Wort mitzuſprechen. Wie es auch ſei: es ſteht jedenfalls feſt, daß rozent. Gegen die lnzeige erſtattet. ibeinſchnitzer wir augenblicklich nicht mehr unter der Schna⸗ luftrag kaplage zu leiden brauchen und in aller Ge⸗ mütlichkeit durch den Waldpark ſpazieren gehen Juli. Die Reichz bönnen, ohne dauernd mit den Armen Frei⸗ teilte der Odewe übungen zur Abwehr machen zu müſſen. dieſer Tage einen Geprieſen ſei die Hitze, die uns von den hilfsabzeichen 14 Schnaken befreit hat! Wir wollen nur hoffen, diesmal an daß dieſer Zuſtand möglichſt lange anhält. Elfenbeinſchnißer ber⸗Ramſtadt. Nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt erforderliche Fähigkeit für Lehrer arz⸗Narziſſen her⸗ n Jahres als Ab⸗ rinee ebicche Epniebunzsmint Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsmini⸗ ſiekereng er Ruſt hat in ſeinem Miniſterium ein Handwerkerarhei Fhilologiſches Landesprüfungsamt errichtet, den Monaten das ſämtliche Angelegenheiten der philolo⸗ ern durch diefeh giſchen Berufsprüfungen zu bearbeiten hat. die Organiſation der wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Prüfung bleibt zunächſt unver⸗ ündert. Dem Landesprüfungsamt lieat es aber ob, die bisherige Zerſ' litterung im Reich guf dem Gebiet dieſer Prüfungen durch Vor⸗ bereitung einer einheitlichen Reichsprüfungs⸗ Fordnung zu beſeitigen. Grundſätzlich bemerkt der Miniſter, der mie Staat müſſe von der Höheren Schule er⸗ wollte. Er Porten, daß ſie die ihr anvertraute Jugend nicht zurecht u uleiſtungsfähigen und im Geiſte den zu. Der hoch⸗ nationalſozialiſtiſchen Staats ich ihm über eſ verwurzelten Menſchen erzieht. u gehöre auch eine nach jeder Richtung ge⸗ ete Lehrerſchaft. Es ſei zu verlangen, daß ber Lehrer ſeinen Willen zur Gefolaſchaft in Riner der Formationen der Par⸗ gleich die Flamme „F trug der junge davon, die ſeiſ erford eioder im Arbeitsdienſt bewährt habe. an An Aip, künſtleriſche Durchbildung hinaus ſei die t in Sichtz Rühiakeit zu fordern, die Weltanſchauuna des Anſatz der atonalſozialismus in der Behandlung der hein, an der Lahe Anerrichtsſtoffe und in der Erziehung ſach⸗ dach dem jetigen iß und wirkungsvoll zur Anwendung zu nit einem volleh 5— mten——— flanzlichen Schh geinen 83. Geburtstag feiert heute Joſef vie eine Störim gi4, Schwetzinger Straße 23. Er war faſt 6 r A ahrzehnte im Städt. Leihamt tätig. Wir 1 utulieren! 1 n 5 Wein einen 86. Geburtstag feierte in geiſtiger Winzerinnen m körperlicher Friſche Samuel Künzler, ten ſowie mit de denheim. Wir gratulieren dem Geburts⸗ ftigt. Im Weſ ind, übrigens dem älteſten Einwohner je nach Lage un benheims, recht herzlich! 103zer Weine m ſezahlt. Ein Bild von der Pferdeſchwemme im Mannheimer Flofthafen, das im Beitalter des Autos immer ſeltener wird Bild: Willy Glaser, Mannheim HB-Bildstock Front gegen Diener des Profits! Wie ein Gang durch den Wochenmarkt lehrt, bewegen ſich die Preiſe für Obſt und Gemüſe keineswegs mehr in er⸗ ſchwinglichen Grenzen. Die Klage, die von den Hausfrauen in dieſer Hinſicht geführt wird, iſt nicht unberechtigt. Das Anſtei⸗ gen der Preiſe läßt ſich nicht allein in Mann⸗ heim feſtſtellen. In unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen liegt der Fall nicht beſſer. Die Preisgeſtaltung hat auch dort Formen an⸗ genommen, die Gauleiter Bürckel zu einer ſcharfen Stellungnahme gegen den offenkundigen Preiswucher veranlaßte. In der Bekanntmachung heißt es: Die Preisgeſtaltung für Obſt, Gemüſe uſw. nimmt vor allen Dingen in der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Formen an, die unter keinen Um⸗ ſtänden eine Stunde länger geduldet werden künnen. Ich richte an die Händler einen letzten Appell, ſich nicht an der Ausplünderung der breiten Maſſen zu beteiligen. An die Verwal⸗ tungen aller Städte richte ich gleichzeitig das Erſuchen, den Händlern, die in der Preisgeſtal⸗ tung über die Durchſchnittspreiſe des vergange⸗ nen Jahres hinausgehen, ſofort das Platz⸗ recht auf den Märkten zu entziehen. Es könnte auch nicht von Schaden ſein, wenn die Polizei einmal mit ſchärferen Mitteln als mit der Verhängung von Schutzhaft zugreifen wollte. Vielleicht wäre die Verbringung nach Dachau in dieſem oder jenem Falle die geeignete Schutz⸗ maßnahme für die ſchaffende Bevölkerung gegen die beſagte Art von Ausnutzung. Neuſtadt a. d. Hdt., 24. Juli 1935. (gez.) Bürckel, Gauleiter. Die kernige Sprache läßt keine Deutlichkeit vermiſſen. Die Halsabſchneider und Blutſauger, die es nicht laſſen können, ſich auf Koſten der arbeitenden Bevölkerung zu bereichern, mögen ſich vorſehen. Die Zeiten ſind vorüber, wo ſie ihr unſauberes und durch keine äußeren Umſtände begründetes Verhal⸗ ten hemmungslos durchführen konnten. Die In⸗ duſtriebevölkerung hat gerade durch ihre ver⸗ brecheriſche Gewinnſucht am meiſten zu leiden. Ein Eingreifen der Beſhörde erſcheint darum ohne Zögern und rückſichtsloſe Strenge geboten. Kein Volksgenoſſe ſieht hier in Mannheim oder Ludwigshafen ein, warum ausgerechnet mitten im Obſt⸗ müſegarten Deutſchlands unerſchwingliche Preiſe gefordert werden. Ge⸗ radezu lächerlich und betrüblich zugleich, beob⸗ achten zu müſſen, daß Kirſchen beiſpielsweiſe, die vor drei Wochen noch für 20 bis 40 Pfennig zu haben waren, nun plötzlich 45 und 50 Pfen⸗ nig koſten ſollen. Unerklärlich auch, daß die Preiſe für Obſt zu Anfang der Ernte ſtets niedriger waren, als zur Zeit der Hochernte. Nein, ſo kann das nicht mehr weitergehen! Wie wir erfahren, wird ſich unſere Polizei⸗ direktion dieſes Falles in aller Grünolichkeit annehmen. Es wird aller Vorausſicht nach eine Kommiſſion gebildet werden, die ſich die Kontrolle des Groſhandels und der Wochenmürkte angelegen ſein läßt. Ihr wird die Aufgabe ob⸗ liegen, nachzuprüfen, ob die Gewinnzuſchläge wirtſchaftlich und ſozial ſind und auch zweifellos kräftig zupacken, wenn ſie einen Sünder ſchnappt. Niemand wird mehr Genugtuung darüber empfinden als die Hausfrauen, die mit jedem Pfennig im Haushalt zu rechnen haben. Für ſie und jeden Volksgenoſſen kann es nur eine Pa⸗ role geben: Fort mit dem Preiswucher! und Ge⸗ Auf der Rheinbrücke gehts vorwärts Im Auguſt wird die Arbeit fertig Wenn wir an der Benützung einer Einrich⸗ tung, an die wir gewöhnt ſind, plötzlich ganz oder teilweiſe gehindert ſind, dann iſt es ver⸗ ſtändlich, daß wir die Zeit nicht abwarten kön⸗ nen, bis wir uns ihrer wieder nach alter Ge⸗ wohnheit bedienen können. Das iſt bei der Rheinbrücke der Fall, deren nördliche Durch⸗ fahrt jetzt ſchon drei Monate lang geſperrt iſt. Gewiß, die Organiſation an der Brücke klappt gut und die Straßenbahnen auf beiden Seiten, ſowie die Autos, Fuhrwerte und Radfahrer, die von Mannheim nach Ludwigshafen wollen, brauchen nur zwei bis drei Minuten zu war⸗ ten, bis der Verkehrsſchutzmann das Zeichen zur Weiterfahrt gibt. Für die Fußgänger und die Fuhrwerke auf der Ludwigshafener Seite, die Straßenbahn ausgenommen, iſt überhaupt tein Warten notwendig. Immerhin iſt es mehr als peinlich, daß dieſe für die beiden Schweſter⸗ ſtädte ungeheuer wichtige Verkehrseinrichtung, die als lebenswichtige Ader den Rulsſchlag des Verkehrs zwiſchen den beiden Städten vermit⸗ telt, nur teilweiſe benutzbar iſt. Es iſt daher verſtändlich, daß wir uns immer wieder fragen, wann dieſer Zuſtand endlich ein Ende haben wird. Wir ſind aus dieſem Grunde bei der Reichsbahndirektion Ludwigshafen, welche dieſe Arbeiten leitet, vorſtellig gewor⸗ den und haben ihr die Frage vorgelegt, ob es nicht möglich geweſen wäre, die Arbeiten zu beſchleunigen. Dies wurde verneint und uns eine eingehende Begründung dafür gegeben. Nach der Auskunft der Reichsbahn⸗ direktion mußte bei den Ausbeſſerungsarbeiten an der Rheinbrücke mit größter Sorgfalt vorgegangen werden, da es ſich hier immerhin ſchon um ein älteres, 68 Jahre be⸗ ſtehendes Bauwerk handelt. Weiter neh⸗ men Ausbeſſerungsarbeiten oft längere Zeit in Anſpruch, da den gegebenen Verhältniſſen Rech⸗ nung getragen werden muß. Auch der Vorwurf, der gelegentlich der Reichsbahn gegenüber er⸗ hoben wurde, daß man mehr Arbeiter hätte einſtellen müſſen, hat keine Berechtigung. Bisher waren durchſchnittlich 60 Leute an der Brücke beſchäftigt. Zurzeit ſind es ungefähr 45, da die wichtigſten Arbeiten an der Mann⸗ heimer Oeffnung und in der Mitte der Rheinbrücke beendet ſind. Es war auch nicht möglich, Nachtſchichten einzulegen, ſchon im Intereſſe der Arbei⸗ ter ſelbſt, da die Gefahr des Abſtürzens in den Rhein bei ſchlechter Beleuchtung beſtand. Auch müßte bei dem Einlegen mehrerer Schichten die Leitung in verſchiedenen Händen liegen, was wiederum nicht dem guten Fortgang der Arbeit dienlich wäre. Es war auch nicht ratſam, die drei Oeffnungen— Manheimer Seite, Mitte und Ludwigshafener Seite,— zu glei⸗ cher Zeit zu beginnen, da hierzu techniſche Ein⸗ richtungen erforderlich geweſen wären, deren Koſten zu der Zeiterſparnis in keinem Verhält⸗ nis geſtanden hätten. Soweit die Auskunft der Reichsbahndirektion. Wie weit ſind nun die Arbeiten bis jetzt gediehen? An der Mannheimer Oeffnung und in der Mitte ſind die Dich⸗ tungsarbeiten bis auf Kleinigkeiten fertigge⸗ ſtellt. Damit ſind zwei Drittel der Brücke abge⸗ dichtet. An der Ludwigshafener Seite wird zur⸗ zeit die Fahrbahndichtung verlegt, die den un⸗ teren Beton vor den ſchädlichen Einflüſſen der Witterung zu ſchützen hat. Auf dieſe Dichtung kommt eine fünf Zentimeter ſtarke Betonſchutz⸗ decke, auf welche ſchließlich der eigentliche Fahr⸗ bahnbelag aufgetragen wird. Zwiſchendurch muß auch an das Verlegen der Straßenbahn⸗ geleiſe gedacht werden. Die Aſphaltierungs⸗ arbeiten können vorausſichtlich in acht Tagen in Angriff genommen werden und weitere acht Tage dauern, vorausgeſetzt, daß die Sonne ſo treu ihre Hilfe leiht wie bisher. Und nun die dritte Frage: Wann werden die Ausbeſſerungsarbeiten an der Rheinbrücke beendet ſein und endlich wieder normale Ver⸗ kehrsverhältniſſe eintreten? Nach der Verſiche⸗ rung der Reichsbahndirektion kann damit ge⸗ rechnet werden, daß die nördliche Fahrbahn bis Mitte Auguſt fertiggeſtellt iſt. Mit dem nördlichen Gehſteig wird es wohl noch unge⸗ fähr 14 Tage länger dauern. Nun, auch dieſe Zeit wird vorübergehen. Es iſt uns immerhin ein Troſt, daß wir die längſte Zeit des War⸗ tens hinter uns haben. vs. Das Getreide im Volksbrauch In den alten Sitten unſerer Vorfahren ſteckt oft ein tiefer Sinn, der lange unbekannt war und uns jetzt wieder zum Bewußtſein kommt. Sitte und Brauchtum des deutſchen Volkes be⸗ faſſen ſich auch mit dem Getreide. Abgeſehen von den Bräuchen des Feldumganges, des Maiſegens der Saaten und des Erntedankfeſtes befaſſen ſich eine ganze Reihe Sitten gerade mit der dem Getreide innewohnenden Kraft. Die Meinung, daß das Getreide eine beſondere Got⸗ tesgabe ſei, iſt uralt und überall in deutſchen Gauen verbreitet. Kein Wunder, daß der deut⸗ ſche Bauer ein mutwilliges Betreten der Saaten oder des Kornfeldes weniger als eine Eigen⸗ tumsbeſchädigung anſieht, als vielmehr einen chweren Frevel gegenüber dem Geber des Getreides. Die Behauptung, daß dem Getreide auch eine heilwirkende Kraft innewohnt, iſt eben⸗ falls uralt. Beſonders gilt das von der Saat. Auch das iſt nichts Abſonderliches, denn ange⸗ keimtes Getreide liefert den köſtlichen Malz⸗ ſaft, der in verſchiedenen Formen mediziniſch als Blutbildner verwendet wird. Wer viel Gerſte verzehrt, wird ſolange nicht vom Schlage gerührt werden können, als er noch ein Gerſten⸗ korn im Magen hat. In anderen Gegenden gilt dies auch von der Graupe. Um die Zeit des Weihnachtsfeſtes pflegt man in die Winterſaat zu gehen, weil man dort die Zukunft erlauſchen könne. Man müſſe ſich eine Weile in die Saat ſetzen und höre dann die Stimmen der Geiſter, die von Tod, Krieg und anderem erzählen. Der Brauch, zur Erntezeit aus dem erſten Fuder drei Aehren zu rupfen und ſie in die Erde zu graben, bedeutet Aehnliches. Gehen aus dieſen Aehren viele junge Keimlinge auf, ſo wird die Ernte im nächſten Jahre gut ſein, kommen nur wenige, ſo wird ſie mittelmäßig oder gar ſchlecht ausfallen. Wer an Zahnweh leidet, kann ſich durch Ge⸗ treide ebenfalls davon befreien. Er muß, auf Händen und Füßen gehend, ſich in der Oſterzeit vor Sonnenaufgang in die Saat begeben und mit dem Munde einige Sprößlinge abrupfen und kauen. Die erſten drei Kornblüten— in manchen Gegenden auch neun—, die man er⸗ blickt, werden abgeſchnitten und verzehrt. Die⸗ ſes Mittel gilt als unbedingt ſicher, um das ganze Jahr über gegen Fieber geſchützt zu ſein. — beſiecke von— J. Totterhos p J, 5 kcke Anforderungen an die Bauernfähigkeit In einigen neuen wichtigen Entſcheidungen hat ſich das Reichserbhofgericht zur Frage der Bauernfähigkeit geäußert. Das Reichserbhof⸗ gericht hat dabei unter anderem den Grund⸗ ſatz aufgeſtellt, daß die Anforderungen an die Bauernfähigkeit für die Abgrenzung des Krei⸗ ſes der am 1. Oktober 1933 erbhofgewordener landwirtſchaftlicher Beſitzungen nicht ſo hoch zu ſtellen ſind, wenn nicht zahlreiche, allen ſachlichen Vorausſetzungen entſprechende Hilfe verloren gehen ſoll. Es ſei Aufgabe des Reichserbhof⸗ eſetzes, mit Hilfe des Reichsnährſtandes auern zu erziehen und bäuerliche Geſinnun wieder zu erwecken. Die Entſcheidung betra einen Eigentümer, der die Beſitzung nicht als Erbhof eintragen laſſen wollte mit der Begrün⸗ dung, daß er kein Bauer ſei und das Gut als Handelsobjekt betrachte. Das Reichserbhof⸗ gericht hat die Bauernfähigkeit trotzdem bejaht und ausdrücklich feſtgeſtellt, daß das Geſetz nicht diejenigen ausſchließe, die die Landwirtſchafk nicht erlernt haben. Auch die Tatſache, ſo heißt es in einer anderen Entſcheidung, daß der Be⸗ ſitzer jahrelang beſtrebt war, den Hof zu ver⸗ kaufen, kann nicht dazu führen, daß ihm die Bauernfähigkeit abgeſprochen wird. Unter dem Einfluß der kapitaliſtiſchen Störmungen ſei vie⸗ len Landwirten die bäuerliche Einſtellung ver⸗ lorengegangen und aus Verkaufsabſichten könne daher nicht auf mangelnde bäuerliche Geſinnung geſchloſſen werden. Die Arſache des Grünſpans In einem Londoner chemiſchen Laboratorium hat man feſtgeſtellt, daß der grüne Nieder⸗ chlag, der ſich an dem der Luft ausgeſetzten Kupfer bildet, das zuverläſſigſte Mittel dar⸗ ſtellt, um den Grad der Verunreinigung der atmoſphäriſchen Luft mit Gaſen oder an⸗ derweitigen chemiſchen Stoffen nachzuweiſen. Dieſes Grün, das man dort, wo es unerwünſcht erſcheint, als Grünſpan, dort aber, wo es dekorativ wirkt, als Patina bezeichnet, brauchte früher zu ſeiner Entſtehung unter na⸗ türlichen Bedingungen eine Reihe von Jahren, kann heute indeſſen mit Hilfe des elektriſchen Stroms in 15 Minuten hergeſtellt werden. Während man früher glaubte, Grünſpan ent⸗ ſtehe durch die Einwirkung reiner Luft auf das Kupfer, hat ſich neuerdings ergeben, daß er faſt ausſchließlich durch den im Rauch der Städte enthaltenen Schwefel her⸗ vorgerufen wird. Selbſt in ländlichen Orten ohne Induſtrie gibt das gelbe Element Anlaß zur Patinabildung, da es ſich in feinſter Ver⸗ teilung unglaublich weit über das flache Land ausbreitet. Jahrgang 5— A Nr. 336— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, W. Zuli 1 zang—2 Die gerade Linie Denienigen Volksaenoſſen die insbeſondere in Wirtſchaftsfragen ſich noch nicht aanz klar darüber ſind, daß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung ihre Ziele auch in Sonder⸗ fragen folgerichtig durchſetzt, ſei folgender kurzer Ueberblick über die Entwicklung der— an ſich volkswirtſchaftlich wahrlich nicht un⸗ wichtigen— Zugabefragen nahegebracht. Zugaben noch und noch wurden einſt„ara⸗ tis“ angeboten, von der Taſchenuhr bis zum Porzellanteller. Dieſem Spuk wurde ſchon bald nach der Machterareifung durch das Zu⸗ gabeverbot ein Ende bereitet. Volkswirt⸗ ſchaftliche Umſicht hatte das Zugabeverbot dik⸗ tiert, mithin wurden verſchiedene Ausnahmen als durchaus begründet zugelaſſen. Zum Bei⸗ ſpiel die handelsüblichen Zubehöre bzw. Ver⸗ packungen Und ſchon ſtürzten ſich die Zu⸗ gabenfreunde darauf, unter Mißbrauch dieſer buchſtäblichen Geſetzesausnahmen das Geſetz in ſeinem Sinn überhaupt zu zerſtören, indem ſie unbedenklich Zugaben noch und noch unter der falſchen Flaage des erlaubten Zubehörs abſetzten. Gleichzeitig wurde der handelsüb⸗ liche Koppelunasverkauf mißbraucht, indem nichthandelsübliche Kombinationen, wie Fleiſch⸗ brühe und Eierbecher, abgeſetzt wurden, um das Zugabeverbot zu umgehen. Sachverſtän⸗ dige Stellen, wie die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer zu Osnabrück, wandten ſich zwar gegen dieſe Mißſtände, und der ſtändige Ver⸗ treter des Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Profeſſor Dr. Hunke, nannte die Zugaben„unſittliche Angebote“, aber die Zugabenleute wollten nicht hören und alaubten, daß die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsführung ſich aängeln laſſe. Der Erlaß des Wirtſchaftsminiſters, der ſich gegen die „Verkoppelung aller Waren wendet, die nicht gemeinſam gehandelt werden, und die„im⸗ mer mehr aufkommende Unſitte, Waren in Be⸗ hältniſſe zu„verpacken“, die einen ſelbſtändi⸗ gen Gebrauchswert beſitzen“, in den meiſten Fällen„nur als verſchleiertes Zugabegeſchäft“ bewertet, ſollte auch den letzten Zugabean⸗ hänger darüber aufklären, daß für die bisheri⸗ gen und auch für die künftigen Verſuche. den Sinn des Zugabeverbotes zu umgehen, kein Raum mehr iſt. Die mehr als 10 Milliarden Mark, die die Hausfrau jährlich für Nahrunasmittel ausgibt. ſol⸗ len ſich in Käufe preiswerter und auter Ware umſetzen. ohne daß gleichzeitig Zugaben mitgekauft werden müſſen. Achtung! Teilnehmer der Kdoỹ⸗Sportkurſe Außer den bereits bekanntgegebenen Kurſen in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele jeweils Montags auf dem Hauptſpielfeld im Stadion und jeweils Mittwochs und Freitags in der Liſelotteſchule von 19.30 bis 21.30 Uhr, werden noch folgende Kurſe dieſer Art bis zu den beiden letzten Wochen der Schulferien durchgeführt: Dienstags in der Waldhofſchule und Donnerstags in der Feudenheimſchule. Die Kurſe finden in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr ſtatt. Der Kurſus in Fröhl. Gymnaſtik und Spiele, der bisher in der Mädchenberufs⸗ ſchule 1 Dienstags durchgeführt wurde, wird ab kommende Woche auf Mittwoch nach dem Stadion⸗Hauptſpielfeld verlegt. Uebungszeit 19.30—21.30 Uhr. Des weiteren wird der Kurſus in Allgem. Körperſchule für Frauen und Männer Mittwochs von 19.30—21.30 Uhr, der bisher in der U⸗Schule ſtattfand, während der Schul⸗ ferien nach dem Stadion⸗Hauptſpielfeld verlegt. Der Kurſus in Kleinkindergymnaſtik jeweils Dienstags in der Gymnaſftikhalt im Stadion wird während der Schulferien nicht durchge⸗ führt. Die nächſte Unterrichtsſtunde iſt erſt wieder am Dienstag, 3. September. Die Polizei meldet: Beim Ueberqueren der Tullaſtraße geriet ge⸗ ſtern abend eine Fußgängerin in die Fahrbahn eines Radfahrers, von dem ſie angefahren wurde. Beide Perſonen ſtürzten und erlitten erhebliche Verletzungen, daß ſie mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach dem Städtiſchen Kranken⸗ haus gebracht werden mußten. Ebenfalls Kopfverletzungen erlitt ein Rad⸗ fahrer, der geſtern abend beim Vorbeifahren an einem Pferdefuhrwert dieſes ſtreifte und ſtürzte. Auch dieſer Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Krantenhaus. Durch Nichteinrüumen des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern in Friedrichsfeld ein Perſonentraft⸗ wagen mit einer Radfahrerin zuſammen, wo⸗ durch dieſe ſtürzte und einige Verletzungen er⸗ litt, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch neh⸗ men mußte. Das Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. Beſichtigung der Firma Stotz⸗Kontakt. In großer Anzahl verſammelten ſich Mitglieder und Gäſte der Abſolventen⸗Vereinigung der Techn. Fachſchulen Mannheim e. V. vor einigen Tagen, um die Herſtellerin der weltbekannten Stotz⸗Automaten und führende Firma in In⸗ ſtallationsmaterial zu beſichtigen. Ober⸗Ing. Gempe begrüßte die Erſchienenen und ver⸗ breitete ſich über die Entſtehung und Entwick⸗ lung des Werkes, das 780 Volksgenoſſen Arbeit und Brot gibt. Anſchließend führten dann Ober⸗Ing. Gempe und Ing. Hörſt die Er⸗ zeugniſſe und die Muſterausführungen der Firma vor Augen. Ein Querſchnitt durch ein Wohnhaus zeigte die richtige Aufſtellung der einzelnen elektriſchen Geräte und deren An⸗ ſchlüſſe an das Netz unter Berückſichtigung der in Mannheim beſtehenden Sonderbeſtimmun⸗ gen. Ein Gang durch das Werk beſchloß die Be⸗ ſichtigung, die beſte Eindrücke hinterließ. Bild: Willy Glaser, Mannheim Fiſchſchokker im Rhein HB-Bildstock Mannheimer Rheinhafenverkehr 1934 Die Badiſche Hafenverwaltung Mannheim gibt ſoeben den ſtatiſtiſchen Jahresbericht über den Schiffs⸗ und Güterverkehr in den Mann⸗ heimer Häfen einſchließlich Rheinau und im Kehler Hafen heraus. er Geſamtverkehr in den Häfen zu Mann⸗ heim und Rheinau einſchließlich des ſtädtiſchen Induſtriehafens und des privaten Thyſſen⸗ hafens R Fahrzeuge in der Ankunft 14 120, im Abgang 13 453. Der Durchgangs⸗ verkehr nach dem Neckar betrug vom Rhein zu Berg 289 Fahrzeuge, vom Rhein zu Tal 170 Fahrzeuge; von dem Neckar nach dem Rhein zu Berg 129 und zu Tal 353 Fahrzeuge und 5 Flöße, 1933 insgeſamt 854 Schiffe und ſechs Flöße. 1934 mehr 87 Schiffe und 1 Floß weniger. Der Geſamtumſchlag der Güter be⸗ trug 5 428 758 Tonnen. Hiervon entfallen auf den Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff 273 318, auf die Ankunft 4 549 652 Tonnen und auf den Abgang 605 788 Tonnen. Auf die einzelnen Häfen entfallen: Handelshafen ein⸗ ſchließlich Altrheinhafen Ankunft 2 313 720 Ton⸗ nen, Abgang 469 529 Tonnen. Rheinauhafen einſchließlich Thyſſenhafen Ankunft 792 826 Tonnen, Abgang 104 499 Tonnen, ſtädtiſcher Induſtriehafen Ankunft 1 443 105 Tonnen, Ab⸗ gang 31 760 Tonnen. Durchgangsverkehr nach dem Neckar vom Rhein zu Berg 25 532 Ton⸗ nen, vom Rhein zu Tal 27884 Tonnen, zu⸗ Das Abzeichen der Man trifft mitunter Volksgenoſſen, die ein Hakenkreuz tragen, jedoch den deutſchen Gruß, mit einer kaum merklichen Armbewegung, durch „Auf Wiederſehen“ oder„Guten Tag“ erwidern. Manchmal bleiben ſie die Erwiderung des Gru⸗ ßes ſogar ge 8 ſchuldig. Es ſind die Volksgenoſſen, die auf jede Frage mit einem Zitat aus Hitler„Mein Kampf“ antworten. Sie zählen ſich zu den„Ueber⸗ ſchlauen“ im deutſchen Volke, die ſchon als Na⸗ tionalſozialiſten geboren wurden. Meiſtens prahlen ſie mit einer großen Bücherreihe natio⸗ nalſozialiſtiſcher Schriften. Ein Blick in dieſe würde uns zeigen, daß die Bücher mit ihren durch den Goldſchnitt noch zuſammenhängenden Seiten nur als Prunkſtücke benutzt werden. Es darf uns daher nicht wundern, daß jene Volks⸗ genoſſen den Nationalſozialismus nur dem Hö⸗ ren nach kennen. Sie wollen nach außen hin in Erſcheinung treten und glauben, wenn ſie ein ihr eigen nennen, die größte Haken⸗ reuzfahne ihrer Straße beſitzen und das Ab⸗ zeichen möglichſt auffällig tragen, ihre Pflicht dem nationalſozialiſtiſchen Staate gegenüber er⸗ füllt zu haben. Sie vergeſſen hierbei, daß der National⸗ ſozialismus erlebt ſein will. Das Herz muß mitſprechen. Erſt dann finde ich den Weg zum Aermſten und Letzen meines Volkes und bin Nationalſozialiſt. Verſammlungen lehnen dieſe Volksgenoſſen grundſätzlich ab, da ihnen die Redner angeblich ſammen 53416 Tonnen. Vom Neckar, Rhein zu Berg 25 713 Tonnen, Rhein zu Tal 85733 Tonnen, zuſammen 111 446 Tonnen. Geſamt⸗ durchgangsverkehr 1934: 164 862 Tonnen, 1933: 143 232 Tonnen, ſomit 1934 mehr 21 630 Ton⸗ nen, d. h. 15,10 v. H. An dieſer Verkehrszunahme haben folgende Güterarten überwiegend Anteil: Nach dem Neckar Sand, Kies, Zement und Bauſteine für die Neckarkanaliſation und Weizen, von dem Neckar: Grubenholz, Bauholz, andere rohe und einfach behauene Steine, Gips und Mehl. Die An⸗ und Abfuhr 1934 gegenüber 1933 iſt um 23,45 v. H. höher. Die Anfuhr betrug 1933: 3 691 368 Tonnen, 1934: 4549 652 Tonnen, mehr 23,25 v.., die Abfuhr betrug 1933: 484 600 Tonnen, 1934: 605788 Tonnen, mehr 25 v. H. Der Umſchlag an Kohlen einſchließ⸗ lich Braunkohlen betrug Anfuhr 1933: 2052 772 Tonnen, 1934: 2538 135 Tonnen, mehr 23,64 v. H. Abfuhr 1933: 82 707 Tonnen, 1934: 32 752 Tonnen, weniger 60,40 v. H. Im Kehler Hafen war der Geſamtgüterum⸗ ſchlag 1967773 Tonnen. Ankunft ohne Um⸗ ſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff 1933: 3 691 368 Tonnen, 1934: 4 549 652 Tonnen, alſo 1934, mehr von 858 284 Tonnen, Abgang ohne Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff 1933: 484 600 Tonnen, 1934: 605 788 Tonnen, alſo 1934 mehr 112118 Tonnen. DAß verpflichtet! nichts mehr zu bieten vermögen. Sie wiſſen nicht einmal, daß bei dem Beſuch der Ver⸗ ſammlungen als erſte Vorausſetzungen das Be⸗ kenntnis zur Gemeinſchaft gilt. Hier findet die ſchmale Hand des Arbeiters der Stirn die ſchwielige, von der Arbeit gekenn⸗ zeichnete Hand des Arbeiters der Fauſt. Erneut legen ſie in der Gemeinſchaft ein Bekenntnis zu Führer und Volk ab. Es fällt uns nicht ſchwer, bei jenen Volks⸗ genoſſen, trotz äußerlichen Aufwandes, die Feſt⸗ ſtellung zu treffen, daß ſie erſt ſehr ſpät den Weg zum Nationalſozialismus gefunden haben. Ihnen fehlt das Verſtändnis für die Gemein⸗ ſchaft, da ſie nicht ermeſſen können, was es vor der Machtübernahme bedeutete, einen gleich⸗ geſinnten Volksgenoſſen zu treffen. Durch jene Rückſtändler laſſen wir uns den Mut nicht nehmen. Stets werden wir durch einen anen uno wiederholten deutſchen Gruß die Volksgenoſſen zu erziehen wiſſen. Mögen uns einzelne, die wir 14525 auf die Durch⸗ führung des deutſchen Grußes achten, als über⸗ eifrige Nationalſozialiſten verſchreien. Wir wiſſen, daß es entſchieden wertvoller iſt, den Nationalſozialismus durch die Tat zu beweiſen, als bei jeder Pnnin ein Lip⸗ penbekenntnis abzulegen. Denken wir ſtets daran, daß wir uns durch das Tragen des Arbeitsfrontabzeichens prak⸗ tiſch zur Volksgemeinſchaft zu bekennen häben. As dem Mannſfieimer Sericissaal Was bringt die Handleſekunſt ein? Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Arnold Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich Das ſteht jedenfalls einwandfrei feſt: dem 47 Jahre alten Adam Friedrich M. hat dieſe Kunſt mal vorläufig zweieinhalb Jahre Bache haus eingebracht; was finanziell aus der Sache herausſpringt, weiß man nicht. Den Antrag des Angeklagten, noch weitere Zeugen zu laden, die über ſeine Einnahmen ifengeri Aufſchluß eben könnten, hat das Schöffengericht als zur lärung der Betrugsfrage unweſentlich zurück⸗ gewieſen. Aber auch ohne dieſe Zeugenausſagen konnte man ſich ein Bild machen, daß dieſe Kunſt nicht allzu einträglich iſt, wenn man nichts davon verſtebt. Nicht weniger als vierundzwanzigmal iſt M. ſchon vorbeſtraft, in der Hauptſache wegen Be⸗ trugs, auch wegen Gaukelei, wie in den Ur⸗ teilen ſteht. M. hielt nichts zurück, immer wieder Cha⸗ rakter, Schickſal, Eheausſichten, Kenterght u. a. aus den Händen herauszuleſen. Es gibt ja immer noch Leute, die meinen, es könnte nichts ſchaden, das oder jenes vorauszuwiſſen. Gelegentlich einer ſolchen Vorausſage erfuhr er(es ſtand aber nicht in der Hand, ſondern ſie hat es ihm erzäblt) von iner Hausangeſtellten 5. daß ſie eine Forderung an eine Familie habe in Höhe von 1000 Mark. Die Leute eilten ſich nicht mit der Rückzahluna, und nun wollte ſich M. dafür einſetzen. So was macht er näm⸗ lich auch, er treibt Forderungen ein, tut wenig⸗ ſtens ſo, ſpricht auch vr. Forderungskauf. Na⸗ türlich ſind da Celder nötig für Korreſpondenz, eventuell mal auch eine Reiſe uſw., zuſammen⸗ faſſend nennt man das Speſenvorſchuß. Auch von Fräulein F. hat er ſich 28 Mark in kleinen Summen geben laſſen, ohne daß ſie aber von ihren 1000 Mark etwas ſah. Er hätte ja gerne noch mehr genommen, wenn ſie nicht inzwiſchen geſcheit geworden wöre. Die Kommerzienrüii die angeblich als Käuferin der Forderung auſ⸗ treten follte, blieb auch aus. Der nächſte Fall hat ni ts mit Handleſekunſt 10 tun, es iſt eine reive—— Eine itwe hat von einem Mann„Mark 1 halten, M. erfährt davon und bietet. das Geld herbeizuſchafſen, eventuell kauft er die Das Reiſefiebe Forderung auch ſelbſt. Obwohl er 100 Mark an gepackt: Wir wol dem Geſchäft verdienen konnte, gelingt i die deutſche Hein nichts. Schon am dritten Tage wußte er dunch nn. Rückſprache mit einem Verwandten, daß die dhze nichts vom Sache vollkommen ausſichtslos iſt, was Hahr über uns i aber nicht hindert, weitere Speſen⸗Vorſchüſſe ju Forbereitung für verlangen. Er erhielt auch im ganzen 2n Matk gie Landkarte zu (die Witwe verdient in der Woche 15 Maorhh, weitere Summen waren nicht zu erhalten, im Kursbuch blä ſich die Frau weigerte. 45 Vorgefühle. Abe In einer ganzen Reihe von Orten der P die auf dieſe We und auch in Baden wollte M. als Handleſt zuommenſtellen nahmen läßt ſic ſchließen; die wei künſtler auftreten, zur ſelben Zeit war er hier Fürſorgeempfänger. Er ſchrieb vorher an Zei tungen und Hotels, beſtellte Inſerate und Am⸗ wo er wo alles Gewür W kann. A Inſeratenkoſten nicht zahlte, oder nur teilwei werden war ie Ku dararf zurückzuführen, ſagte R. faf das Reiſebü daß die Kundſchaft ausblieb. durſt, der oft ſo Inſerat lag oder an den Leuten, M. verdiente amten in Reiſebi nichts, machte dafür die anderen verantwortlich, Jn eines Koller verſchwand und ward nick! mehr geſehen. Alle dieſe Straftaten beging M. nach ſeiner 1 Man muß ſich letzten Verurteilung im Auguſt 1934 wegen Be⸗ ffaiſon etwas trügereien auf dem gleichen Gebiet. bereins aufhalten, Diesmal kam er nicht ſo billig weg. Daß 1 die auskunftheiſch Schöffengericht verurteif ihn(nach dem An beiſpielsweiſe trag des Stagts⸗nwaltes) wegen anden Menſchen, die me Betrugs im Rückfall zu einer Zuchthausſtrafe J keantworten könn von 2½ Jahren, einer Geldſtrafe von 300 Maft nter des Reiſe oder weiteren vier Wochen Aun + 0 ſteller die ül letztere gelten durch die Unterſuchungshaft als Reiſebüros in verbüßt—, Aberken ing der bürgerlichen herkſcht doch in d Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. exieb, daß alle —— müſſen, um dem lünnen. Wird ni Auskunft ver! Lokalzug ſtreift ein Fuhrwerk Ludwigshafen a. Rh. Am Montag, den 2 fderen Leute war Juli, gegen 11 Uhr, ſtreifte der Lolalzug 1817 die Reihe an ſie zwiſchen Dannſtadt und Mutterſtadt ein auf befümmten Stund der Straße haltendes Einſpännerfuhrwer eine Auskunft im Durch den plötzlichen Ruck fiel der auf dem anten ſind wirkli Fuhrwerk ſitzende Händler Jakob Mantel aus inden an dieſen Ludwigshafen(Rhein) auf die Straße und er⸗ Mittageſſen. litt einen n Er wurde in das Die Sache wäre Städtiſche Krankenhaus Ludwigshafen(Rhein) Fpenn das Reiſebt verbracht. Das Fuhrwerk wurde leicht beſchä“ auch die übrigen digt. Das Fuhrwerk ſtand lichtraumfrei. Der pruch genommen Zug war bis auf den letzten Wagen vorbeige⸗ Dinge handelt, f fahren, als die Pferde unvermutet den Wagen hirlich zuſtändig zurück gegen den Zug drückten, der ihn erf in den letzten Ta ören Sie mal, Rundfunk⸗Programm Fnſprechnumme⸗ — Fürden Sie mir für Freitag, den 26. Juli herr K. darunter Stuttgart:.45 Choral, Wetter, Bauernfunk; 600 den Anrufern ge— Gymnaſtir;.30 Frübkonzert;.00 Nachrichten: 880 Anfragen die Au, Funkwerbungskonzert; 10.15 Vom Urmenſchen zu än ig iſt; aber Raſſe und Volk; 11.00 Hammer und Pflug; 1200 chlägt f Mittagskonzert; 13.50 JZeit, Wetter, Machrichten; Find ſchlägt im F 13.15 Mittagslonzert; 14.00• Allerlei— von Zui iach. Wieder a bis Drei: 15.30 Kinderſtunde; 16.00 Muſir im Breienz honiſch nach der⸗ 17.00 Bunte Muſit am Nachmittag; 18.00 Hitler ungezogen ſei, ol Jugend⸗Funk; 19.10 Schleſiſches Militärkonzentz ſſen zu haben. 20.00 RNachrichten; 20.10 Voltsmuſtr; 20.35 Auf bei. Ficherweiſe nicht a Alm, da gibts ka Sünd', bürgerliche Komödie; 2200 ielen Fällen ni Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Zur Unler⸗ Mele m nie haltung; 24.00 Nachtmuſik. Fachliche Fragerei Deutſchlanvſender:.30 Fröhliche Morgenmuſik; 320 fWohl die meiſ Morgenſtändchen für die Hausfrau; 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 12.00 Konzert; 1400 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.15 Kinderlieder⸗ ſingen; 16.00 Muſik im Freien; 17.20 Jungvolk, hoͤr' zu; 17.50 Virtuoſe Violinmuſik; 19.00 Und ſetzt iſ Feierabend; 20.10 Wenn einer keine Reiſe tut Troſt für die Daheimgebliebenen; 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 Unterhaltungskonzert. Wie wird das Wettert eltefd Vorherſage für Freitag: Noch überwiegend Abſicht zu haben, heiter, gegen Abend auch aufkommende lache Bewölkung, bei ſchwacher Luftbewegung recht warm. : Im ganzen noch do Ausſichten für Samst freundliches Wetter mit Bewölkungszunahme, bei Winden aus nördlichen Richtungen nicht 4 BE. bs. Fortſetzung „Laſſen Sie, He— mehr ganz ſo warm. .„ 2.3 ienen Sie mir un 125. Juli 1935, 8 Chr ie bis jetzt gedi Mit unſicheren Fagan das Kabin en der Mitte Eionard ſtehen un zuckte und ark een des Diktators. i jormten Wor icheln ſie umſpi⸗ da geht er hin zittert wie ei le Wörtchen Ad gefahren, ſeine ſogt, er wäre da hort des Widerſp kiſebüro betreter iſe beraten zu in Ziel. Sie fi ekte aus allen 2 hnatürlich nur Aſt nötig, einen rufen, um die ſfen. Leider iſt erſchwendung leß ſich die bebil Regturen, die ein den Staub wi der Präſident⸗ enem Seſſel zur iſeinen Zügen Grunde nicht das letzte Ja Zeichenecklscung. 2ν. Welterkacte — Kaer Wna— front vordriheοιαe Hefflüft — ½½eιmerM⁰f D ο front vohdringender Warmlüf AWQGöLthe L CM.—front mit Warmloft in der ktshef FMDνο αμο-. Ovolenos O vcnegf fffffſſifeegengediet W Sensefalgedeff, Wlüc zu führen. Oheiter Obedecuſy vꝙ SchoberõHKeit, S Nebel.ſt 1 in Adjutant t Q hebbbedeckt laachte eine? A Nr. 336— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Juli 1935 mii Sa un igelegenheit. Ein 900 Mart in id bietet 4 ntuell kauft er di Reiſefieber hat uns gegenwärtig alle 5 3 Wir wollen fort in Erholung, wollen 5 15 Ihi i nn. ia ze wußte er dun tſche Heimat kennen lernen und einige e nichts vom Alltag ſehen, der das ganze hr über uns in Bann hält. Wenn wir in ereitung für unſere Sommerreiſe zuhauſe blarte zu Rate ziehen und wie wild sbuch blättern, dann ſind das nur die hle. Aber es ſoll auch Leute geben, vandten, daß d os iſt, wa eſen⸗Vorſch t zu erhalten, Orten der Piah dieſe Weiſe wirklich ihre Sommerreiſe M. als Handleſ menſtellen können. Von dieſen Aus⸗ eit war er hier b vorher an Zei⸗ nſerate und Zim⸗ unden abhalten 1 Fällen dann die der nur teilweiſe, führen, ſagte M. 41 b es nun I ten, M. verdit m hmen läßt ſich nicht auf die Allgemeinheit hließen; die weiß, daß es ein Reiſebüro gibt, o alles Gewünſchte in Erfahrung gebracht herden kann. Alſo ſtürmt der Wißbegierige Af das Reiſebüro und ſtillt ſeinen Wiſſens⸗ der oft ſo unerſättlich iſt, daß die Be⸗ in Reiſebüro nicht weit mehr vom Be⸗ eines Kollers entfernt ſind. n muß ſich einmal jetzt in der Haupt⸗ aiſon etwas im Reiſebüro des Verkehrs⸗ hereins aufhalten, um zu ſehen, welche Sorgen die auskunftheiſchenden Leute haben. Da gibt ibeiſpielsweiſe eine ganz beſondere Sorte Menſchen, die mehr fragen als tauſend Weiſe keantworten können, geſchweige denn ein Be⸗ nter des Reiſebüros. Mitunter kann ein kageſteller die übrigen wartenden Kunden des feiſebüros in helle Verzweiflung bringen. herrſcht doch in dieſen Tagen ein ſolcher Hoch⸗ hetrieb, daß alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um dem Andrang gerecht werden zu ünnen. Wird nun am laufenden Band Auskunft verlangt, dann müſſen die an⸗ heen Leute warten und wieder warten, bis die Reihe an ſie kommt. Jedenfalls darf an hetimmten Stunden niemand Eile haben, der Die Be⸗ ſind wirklich nicht zu beneiden, denn ſie den an dieſen Tagen kaum Zeit für das llittageſſen. ie Sache wäre aber lange nicht ſo ſchlimm, das Reiſebüro des Verkehrsvereins und luch die übrigen Reiſebüros nur dann in An⸗ huch genommen würden, wenn es ſich um dinge handelt, für die das Reiſebüro auch birklich zuſtändig iſt. Ein Beiſpiel: Kamen da den letzten Tagen verſchiedene Anrufe an: hören Sie mal, da ſind doch jetzt verſchiedene kenſprechnummern umgeſchaltet worden. kürden Sie mir nicht ſagen, ob ſich auch der herr X. darunter befindet?“ Eigentlich müßte un Anrufern geſagt werden, daß für ſolche n die Auskunft des Telegraphenamtes ltändig iſt; aber man iſt ſo entgegenkommend ind ſchlägt im Fernſprechteilnehmerverzeichnis lch. Wieder andere erkundigen ſich tele⸗ ch nach der Wohnung des Herrn., der t 193 ꝛebiet. billig weg. 4 (nach dem nh r Zuchthausſtrafe fe von 200 Mut Zun— ſuchungshaft als ſer hürgerlichen n 3 Jahren. wegen uhrwerk 3 Montag, den er Lokalzug 1817 terſtadt ein auf fhe ſpännerfuhrwe 4 eine Auskunft im Reiſebüro einholt. iel der auf dem amte ikob Mantel aus e Straße und er⸗ Er wurde in daßs gshafen(Rhein) rde leicht beſchü⸗ chtraumfrei. Wagen vorbeige iutet den Wa der ihn erfa ramm Juli Bauernfunk; 0 Nachrichten; m Urmenſchen und Pflug; etter, Nachrichten rlei— von Zw uch 0 Muſit im Freien ttag; 18.00 Hitler s Militärkon iſtt; 20.35 Auf che Komödie; 2200 22.30 Zur Unter⸗ Aſen zu haben. Das Reiſebüro kann begreif⸗ lherweiſe nicht alles wiſſen und ſo bleibt in felen Fällen nichts anderes übrig, als un⸗ achliche Fragerei abzuſtoppen. Wohl die meiſten Mannheimer, die das kiſebüro betreten, um ſich für die Urlaubs⸗ ſe beraten zu laſſen, haben überhaupt noch in Ziel. Sie fordern zunächſt einmal Pro⸗ hlte aus allen Teilen des Reichs. Das läßt ih natürlich nur beſchränkt erfüllen. Es wäre Aſt nötig, einen Dienſtmann auf den Plan rufen, um die Proſpekte abſchleppen zu Aſen, Leider iſt mit Proſpekten ſehr große herſchwendung getrieben worden. Mancher leß ſich die bebilderten Heftchen aus reiner zammelleidenſchaft geben, ohne die lhicht zu haben, jemals zu verreiſen. Auf Morgenmuſik; 00 Konzert; 1 15.15 Kinderlieder⸗ .20 Jungvolk, hoͤr 19.00 Und jetzt iſt eine Reiſe tut.. ; 22.30 Eine kleine onzert. Wetter? och überwiegend ommende leichte tbewegung recht m ganzen noch ANS DOMINIK: ölkungszunahme Richtungen nich Fortſetzung ſſen Sie, Herr Admiral! Gehen Sie, und lenen Sie mir und dem Lande ſo weiter, wie die bis jetzt gedient haben!“ Mit unſicheren Schritten verließ Admiral in das Kabinett. n der Mitte des Gemaches blieb Cyrus hard ſtehen und blickte ihm lange Zeit nach. izuckte und arbeitete in den aſzetiſchen Zü⸗ en des Diktators. Seine Lippen bewegten ſich ind formten Worte, während ein verächtliches eln ſie umſpielte. ha geht er hin... der Eiſerne... Errötet ttert wie ein junges Mädchen. Um das örtchen Admiral... Hätte ich ihn hart hren, ſeine Arbeit getadelt, ihn weg⸗ er wäre davongeſchlichen... hätte kein hort des Widerſpruchs gewagt... Eiſern.. Ahb. ſo ſind ſie alle... ohne Ausnahme! ur wenn ſie den Herrn fühlen, tun ſie, was Efolen... was für das Land nötig iſt legturen, die ein Wort von mir erhöht oder Staub wirft.“ Präſident⸗Diktator kehrte langſam zu Seſſel zurück. Weltverachtung ſprach inen Zügen. Es waren alles Sklaven. nde nicht beſſer als die Fünftauſend, bas letzte Fahr auf dem Seegrunde ge⸗ udet hatten. ein Gefühl des Ueberdruſſes überkam ihn. um ſich mühen und plagen, um dieſe penherde mit Gewalt den Weg zu ihrem führen. Weil weil n Adjutant trat ein. Leutnant Greens⸗ chte eine Depeſche. Einen Bericht über armluft in der fscnheefal „S Nedel. ſt ogen ſei, ohne die neue Adreſſe hinter⸗ Eine Stunde im Reiſebüro Die wißbegierigen Mannheimer— Was vom Verkehrsverein alles verlangt wird allgemeinen Beſchluß, der für das ganze deut⸗ ſche Reich gilt, wird daher für die zur Aus⸗ gabe gelangenden Proſpekte eine Schutz⸗ gebühr erhoben, die fünf oder zehn Pfen⸗ nig beträgt, je nach der Größe und Ausführ⸗ Kleinere Proſpekte ohne lichkeit der Proſpekte. Wohnungsnachweis werden nach wie vor koſtenlos abgegeben. Dieſe Proſpektſchutzgebühr at den Vorteil, auch erzieheriſch zu wir⸗ en, denn die Reiſeluſtigen verlangen nicht mehr aufs Geradewohl Proſpekte verſchiedener Gebiete, ſondern beſchränken ſich darauf, die Unterlagen zu fordern, die ſich auf Reiſen be⸗ ziehen, die in die engere Wahl gekommen ſind. Im Reiſebüro laſſen ſich mitunter die tollſten Geſchichten erleben. Die Kundſchaft verlangt nicht ſelten das Unmöglichſte. Ueber die Rad⸗ fahrer, die gerne wiſſen möchten, wieviel Kilo⸗ meter es nach einem abgelegenen Neſt in einer Ecke des deutſchen Reiches ſind und die ſich auch danach erkundigen, welcher Weg beſſer ſei, ob mit Staubplage gerechnet werden müſſe, welche Steigungen zu überwinden ſind und andere Dinge mehr, regt man ſich ſchon r nicht mehr auf. Meiſt werden dieſe Frage⸗ teller an die zuſtändige Radfahrerorganiſation verwieſen, ſofern es ſich nicht um leicht zu er⸗ mittelnde Auskünfte handelt. Autofahrer kom⸗ men ſelten. Dieſe wiſſen, daß ſie weit beſſer im Automobiltlub bedient werden können, der ſie ausführlich und ſachlich beraten kann. Wenig angenehm allerdings für den Schal⸗ terbeamten war folgende Geſprächsprobe: „Wann geht der nächſte beſchleunigte Per⸗ ſonenzug? Wiſſen Sie, mein Vater hat geſagt, ich hätte meinen Schwager ſchon lange nicht mehr geſehen und ich möchte ihn doch einmal beſuchen?“ „Ja, wo wollen Sie denn hinfahren?“ „Meine Schweſter, die auch einmal meinen Schwager beſucht hat, hat geſagt, ich ſolle den beſchleunigten benützen.“ „Gut! Aber wohin ſoll die Reiſe gehen?“ „Meine Schweſter iſt doch auch mit dem be⸗ Perſonenzug gefahren und war ſchnell dort und mit dem möchte ich auch fahren.“ „Aber beſter Mann, Sie müſſen mir doch ſagen, wohin Sie fahren wollen und wo Ihr Schwager wohnt.“ „Ja, in Freiburg“, lautete ſchließlich die Antwort, in der die ganze Verwunderung dar⸗ über zum Ausdruck kam, daß der Schalter⸗ beamte nicht von ſelbſt dahinter kam, daß der Schwager in Freiburg wohnt. Eine Frau erkundet den Fahrpreis dritter Klaſſe nach Berlin und als ſie den Preis hört, meint ſie ganz erſtaunt:„Ja ſo teuer bekomme ich die Karte auch am Bahnhofsſchalter.“ Ihr iſt offenbar noch gar nicht zum Bewußtſein gekommen, daß der Verkehrsverein die Fahr⸗ nicht billiger als die Bahn ſelbſt abgeben ann. Häufig kommt es vor, daß das Reiſebüro gebeten wird, eine Stellung vermitteln zu Sozialer Ausgleich unter den Schaffenden Ein Geſpräch mit Haupt amtsleiter Selzner In Zuſammenhang mit der Eingliederung der deutſchen Verkehrswirtſchaft in den Rah⸗ men des Leipziger Ley⸗Schacht⸗Seldte⸗Abkom⸗ mens gewährte der von Reichsleiter Dr. Ley mit der Durchführung der Leipziger Verein⸗ barung beauftragte Hauptamtsleiter Pg. Claus Selzner dem Schriftleiter Walter Kiehl eine Unterredung, in der die Entwicklung der Gemeinſchaftsarbeit, vor allem im Hinblick auf die Tätigkeit der Organe der erörtert und klargelegt wurde. Hauptamtsleiter Selzner wies eingangs dar⸗ auf hin, daß der Führer und Reichskanzler der Deutſchen Arbeitsfront die Aufgabe Sahas habe, den ſozialen Ausgleich unter den Schaf⸗ fenden herbeizuführen. Es ſei deshalb not⸗ wendig geweſen, Organe zu bilden, die dem Sinn des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit folgend, die Selbſtverwal⸗ tung ermöglichen. h. Die r. Station auf dieſem Wege war die Beſtellung von Betriebswaltern als unterſte Organe der Deutſchen Arbeits⸗ ront im Betrieb. Die zweite Station war ie Bildung der Vextrauensräte. Als dritte Station, durch die die Selbſtver⸗ waltung für überbetriebliche Fragen geſichert werde, ſei die Einrichtung von Ar⸗ beitsausſchüſſen zu bezeichnen. Die Arbeitsausſchüſſe, denen bekanntlich nur Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront ange⸗ —— können, werden für ein beſtimmtes Ge⸗ iet errichtet und haben den Zweck, überbetrieb⸗ liche Fragen einer gewiſſen Summe von Be⸗ trieben derſelben Produktionsart oder Erwerbs⸗ form in einem beſtimmten Gebiet zu erörtern. Sie ſind reine Selbſtverwaltungs⸗ Die Machi eler Drei Copyriaht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Seherh G. m. b.., Berlin. die Vorgänge in Sayville. Legte ſie auf den Tiſch und erwartete in dienſtlicher Haltung die Befehle des Diktators. Cyrus Stonard überflog das Blatt. Die rätſelhafte Beeinfluſſung der großen Radio⸗ ſtation in Sayville. Das ſelbſttätige unhemm⸗ bare Arbeiten der Geber. Das Spielen der Schalter. Schließlich die kurze wunderbare De⸗ peſche:„An alle!... Die Macht warnt vor dem Kriege.“ Und wußte in demſelben Moment, daß Gloſſin gelogen hatte! Daß Erik Truwor und die Seinen am Leben und im Beſitze der Macht waren! In dieſen Sekunden erlebte der Präſident⸗ Diktator einen jähen und ſchweren Sturz. Eben noch im Gefühl eines unendlichen Macht⸗ beſitzes. Herr der halben und bald der ganzen Erde. Abſoluter Gebieter über dreihundert Millionen. Und jetzt von einer unbekannten und unangreifbaren Macht bedroht, in ſeinen Entſchlüſſen und Befehlen gehemmt. Wie eben noch Kapitän Fagan durch wenige Worte des Diktators umgeworfen wurde, ſo brach Cyrus Stonard über den Inhalt der Depeſche zuſammen. Er ſaß vor ſeinem Tiſch, ließ das Haupt auf die Arme ſinken und ver⸗ barg ſein Geſicht. Ein Schluchzen erſchütterte den hageren, nur der Arbeit gewidmeten Körper. Leutnant Greenslade ſtand in vorſchrifts⸗ mäßiger Haltung. Sah den Präſident⸗Diktator die Haltung verlieren und begann um ſein Leben zu zittern. Es lebte niemand in den organe, in denen nur betriebstätige Betriebs⸗ angehörige, und zwar Betriebsführer und Ge⸗ folgſchaftsmitglieder in gleicher Zahl, tätig ſind. Die Deutſche Arbeitsfrontſetzt die Aufgaben, die in den Arbeitsaus⸗ ſchüſſen zu erörtern ſind. Darüber hinaus übt ſie die geſamte politiſche Aufſicht aus und ſorgt dafür, daß die Ergebniſſe der Tagungen der Arbeitsausſchüſſe eine ſinn⸗ gemäße Verwirklichung finden. Nach Mitteilung von Hauptamtsleiter Selz⸗ ner ſind bereits in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands Arbeitsausſchüſſe errichtet wor⸗ den, ſo z. B. in der Pfalz für die Reichs⸗ betriebsgemeinſchaften Metall und Textil, in Heſſen⸗Naſſau für Chemie und Metall und Oſt⸗ reußen für Metall. Mit der Errichtung der rbeitsausſchüſſe iſt die letzte Station der Selbſtverwaltung, wie Pg. Selzner weiter aus⸗ führte, noch keineswegs erreicht. Durch die Zu⸗ ſammenfaſſung der Arbeits⸗ und Wirtſchafts⸗ kammern in einen Gau zum Gau⸗Arbeits⸗ und Wirtſchaftsrat wird ein weiteres Gremium er⸗ richtet, das Rahmenarbeit für ſein Gebiet zu leiſten in der Lage iſt. Das gleiche gilt auch für die Zuſammenfaſſung der Reichsarbeitskam⸗ mern und den Beirat der Reichswirtſchaftskam⸗ mer in den Reichsarbeits⸗ und Reichswirt⸗ ſchaftsrat. Hauptamtsleiter Selzner erklärte um Schluß: Dr. Leys ganze Sorge erſtreckt ſich darauf, dem Schaffenden das Gefühl zu vermit⸗ teln, daß jeder an ſeinem Platz und unter⸗ einander gleichberechtigt an dem Aufbau⸗ werk des Führers aktiv mitarbeitet. wollen. Ein ſolches Anſinnen geht entſchieden zu weit. Hierfür iſt bekanntlich das Arbeits⸗ amt zuſtändig. Neuerdings verlangt man vom Verkehrsverein zu wiſſen, auch des öfteren zu hören, wann die Muſterung für dieſen oder jenen Buchſtaben iſt. Eigentlich müßte jeder Schalterbeamte im Reiſebüro, wenn es nach dem Willen der Kund⸗ ſchaft ging, auch ärztlich geſchult ſein. Stürzt da eine Frau an den Schalter:„Wo kann ich mich am beſten erholen?“ Natürlich kann der Gefragte unmöglich wiſſen, welcher Art die Er⸗ holung ſein muß, weil er das Leiden der Frau nicht kennt. Nun müſſen erſt allerhand Fragen geſtellt werden, bis man ungefähr weiß, was der Frau empfohlen werden kann. Schon dar⸗ aus ergibt ſich, daß der Beamte im Reiſebüro mehr können muß, als nur Fahrkarten verkau⸗ fen. Ueberhaupt iſt gegenwärtig die Zahl der gegebenen Auskünfte außerordentlich groß und ſteht in keinem Verhältnis zum Fahrkarten⸗ umſatz. Meiſt beanſpruchen die Mannheimer den Verkehrsverein zur Beratung, um dann bei der Abreiſe doch ihre Fahrkarte erſt am Haupt⸗ bahnhof zu kaufen. Es wäre eigentlich eine Pflicht, daß man bei der Auskunftseinholung gleich die Fahrkarte im Reiſebüro mitnimmt oder ſie ſich ſpäter dort beſorgt, nachdem man ſich feſt entſchloſſen hat, die Reiſe auszuführen. Jedenfalls iſt's auch weſentlich bequemer, die Fahrkarte im voraus in der Taſche zu haben und dann darf nicht vergeſſen werden, daß der Verkehrsverein ſeine Auskünfte koſtenlos gibt und durch die Tätigkeit des Fahrkartenverkaufs eine kleine Entſchädigung für die aufgewendete Arbeit erhält. Monatsverſammlung des Geflügelzuchtvereins Neckarau. Im Vereinslokal„Prinz Friedrich“ fand die Monatsverſammlung des Geflügel⸗ zucht⸗Vereins Neckarau ſtatt. Nach Er⸗ öffnung durch den Vereinsführer wurde die Aufnahme der Mitglieder erledigt und dann ein Bericht über die Bundestagung in Saarbrücken erſtattet. Im Vereinswettbewerb der Reichsfachgruppe Ausſtellungsgeflügelzüch⸗ ter wurde der große Preis der Landes⸗ fachgruppe vom Geflügelzucht⸗Ver⸗ ein Neckarau errungen. olgende Zucht⸗ kollegen konnten mit je einer Plakette des F ührers geehrt werden: Karl Ernſt, Karl Lell, Heinr. Ludäſcher und Jakob Rupp. Die errungenen RM. 200.— werden den Kolle⸗ gen z0 Zuchtzwecken zugeführt. Zunächſt erhielten eine Anzahl Züchter für beſte Ord⸗ nung der Aufenthaltsräume ihrer Tiere eine Stallprämie. Der Reſt wird Mitgliedern, die bei diesjährigen Ausſtellungen die höchſte Punktzahl erreichen, zugeteilt. Mannheimer Preisträger im Rundfunk⸗ ſprecher⸗Wettbewerb 1935. Das Bezirkspreis⸗ gericht beim Reichsſender Stuttgart, das ſich aus Rundfunkfachleuten und Mitarbeitern des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer zuſammenſetzte, konnte Herrn Alfred Beinder, Mannheim, Akazienſtraße 14, mit dem 3. Preiſe auszeichnen. Der Wettbewerbs⸗ preisträger erhielt außer einem Geldbetrag noch eine beſondere Urkunde von der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft Berlin. ScHMEIDEREl- ARTIKEI Node-Neuheiten- posementen Knöpfe- Spitzen CGART BAUn N 2, 2 Kuns. Str. Vereinigten Staaten, der ſich rühmen konnte, Cyrus Stonard ſchwach geſehen zu haben. Leutnant Greenslade hatte nur einen Ge⸗ danken. Wehe, wenn Stonard die Augen wieder auf⸗ macht! Wehe, wenn der Diktator mich ſieht! Dann bin ich verloren! In dieſem Augenblick erhob Cyrus Stonard den Kopf. Mit Augen, die abweſend und welt⸗ entrückt blickten, ſchaute er um ſich. „Dr. Gloſſin ſoll kommen!“ Leutnant Greenslade übermittelte den Be⸗ fehl und ging dann mit ſich ſelbſt zu Rate, ob er es wagen bürfe, in den Staaten zu bleiben. Dr. Gloſſin ſtand im Kabinett des Präſident⸗ Diktators. Cyrus Stonard erhob ſich ſtatuen⸗ haft von ſeinem Platz. Seine Rechte ergriff die Depeſche und ballte ſie krampfhaft zufſam⸗ men. Er ſprach kein Wort. Langſam kam er dem Doktor näher, bis er nur noch drei Schritte von ihm entfernt ſtand. Dann ſchleuderte er ihm den Papierball mit jähem Ruck in das Geſicht. Dr. Gloſſin machte keine Bewegung, den Wurf abzuwehren. Der Ball traf ihn zwiſchen die Augen und fiel zu Boden. Der Arzt ver⸗ lor die letzte Spur von Farbe. Er kannte den Inhalt der Depeſche, die ihm Cyrus Stonard eben ins Geſicht geſchleudert hatte. Seit zwan⸗ zig Minuten wußte er, daß all ſeine Arbeit während der letzten Wochen vergeblich war. Die einzigen Menſchen, die er zu fürchten hatte, waren ſeinen Nachſtellungen entgang n. Waren irgendwo in Sicherheit und ließen ihre Macht ſpielen. Er war in dieſem Augenblick nicht einmal fähig, die Beleidigung zu empfinden, die in dieſer Behandlung lag. Der Papierball wirkte wie eine Flintenkugel. Der von ihr Getroffene empfindet den Schuß nicht als Beleidigung, aber er fällt danach um. Dr. Gloſſin begann auf ſeinen Füßen zu wanken, taſtete mit den Händen nach einem Halt. Dem Präſident⸗Diktator hatte der phyſiſche Ausbruch Erleichterung verſchaft. Die unmit⸗ telbare Wirkung des Schlages, der ihn getrof⸗ fen hatte, ließ nach. Er begann klarer zu ſehen. Sah den Menſchen vor ſich, der im Begriff ſtand, umzuſinken. Da ließ er ſich ſelbſt wieder in ſeinem Seſſel nieder und winkte dem Doktor. „Setzen Sie ſich!... Setzen Sie ſich!.. Nicht dahin... hierher! Hier dicht zu mir A.. ja, hier... Halt, heben Sie das erſt auf!“ Er wies mit der Hand auf die zerknüllte Depeſche. Er kommandierte den Doktor wie einen Hund, und Dr. Gloſſin gehorchte wie ein geprügelter Hund. Jetzt ſaß er auf dem an⸗ gewieſenen Seſſel, dicht neben Cyrus Stonard, und entfaltete ganz mechaniſch den Papierball. „Leſen Sie!“ Dr. Gloſſin las die Depeſche, die er heute ſchon ſo oft geleſen hatte. „Was haben Sie mir geſagt? ſagen Sie jetzt?“ Der Arzt war unfähig, eine zuſammen⸗ hängende Antwort zu geben. Cyrus Stonard ſah, daß er ihm die Möglichkeit zur Samm⸗ lung geben müſſe. So befahl er weiter „Geben Sie mir noch einmal einen genauen Bericht über die Vorgänge in Linnais. Nicht gefärbt, abſolut genau!“ Dr. Gloſſin raffte ſich zuſammen. Er be⸗ gann zu ſprechen und wurde ruhiger, je weiter er in ſeinem Bericht kam. „Die Engländer waren zur ſelben Zeit am Platze wie ich. Als ich den engliſchen Führer kennenlernte, war ich über ſeine Naivitär er⸗ ſtaunt. Ich wollte ihn zurückrufen laſſen, aber die Zeit war zu kurz. Ich hatte keine Mög⸗ lichkeit mehr, die Expedition zu verhüten...“ Cyrus Stonard ſtreifte den Arzt mit einem kalten Blick. Und was (Fortſetzung folgt.) Die Schwetzingerſtadt wird aufgelockert— Neubauten am„Platz des 50. Januar“ Die Stadt Mannheim hat ſich, und das wird jeder beſtätigen müſſen, der wachen Auges durch ſeine Vaterſtadt wandert, gerade innerhalb der vergangenen zwei Jahre die redlichſte Mühe gegeben, dem Wohnungsbedürfnis Rechnung zu tragen und gleichzeitig die Alt⸗ ſtadtviertel aufzulockern. Die Be⸗ völketungsdichte iſt in Teilen Mannheimer Vorſtädte nicht geringer als in der Innenſtadt ſelbſt. Es will uns in dieſer Hinſicht faſt un⸗ begreiflich erſcheinen, daß noch vor etwa fünf⸗ zig und weniger Jahren gerade darauf nicht Bedacht genommen wurde. Eine Mietskaſerne wurde an die andere gereiht, ohne Rückſicht darauf, ob ſich der Mieter hier wohl fühlen könne. Licht⸗ und Lufthunger konnte nur derjenige befriedigen, der die nötigen Mittel dazu hatte. Der Großteil der Mieter war genötigt, ihr Leben in lichtloſen Hin⸗ terhöfen zuzubringen. Hinzu kam noch, daß ſich unmittelbar am Rande der Stadt Fabrikgebiete einem der belebteſten Stadtvierteln bot, ausbildeten. Die Schwetzingervorſtadt genoß dabei den Vorzug. Das Gelände der Rheintal⸗ bahn entlang erwies ſich als beſonders gut ge⸗ eignet für Fabrikanlagen. Die Schei dung von Wohngebieten und Induſtrie⸗ vierteln war damals noch keinesfalls voll⸗ zogen. Bis in die Nachkriegsjahre hinein konnte ſich beiſpielsweiſe das erſt 1864 erbaute Fabrikanweſen der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik zwiſchen Klein⸗ feld⸗ und Traitteurſtraße längs Schwetzinger⸗ ſtraße und Rheinhäuſerſtraße behaupten. Daß die Fabrik, die jetzt ſchon ſeit Jahren ſtilliegt, kein Schmuckſtück der Schwetzingerſtadt bildete, weiß jeder Mannheimer, der hier des Wegs kam. Es mögen viele geweſen ſein, die über den düſteren Anblick, der ſich ihnen mitten in die Köpfe ſchüttelten. Leider beſtand keine Möglich⸗ keit, das Anweſen anders zu verwerten. Die Stadt ſelbſt ſah ſich außerſtande, regulierend einzugreifen. So bietet ſich der Platz dem Beſchauer von der Rheinhäuſerſtraße aus. Auch ein Schmuckküſtchen der Schwetzingerſtadt Privater Initiative iſt es zu danken, daß eine Aenderung eintrat. Deutſchem Unternehmergeiſt gelang es, ein Projekt zu verwirklichen, das der Großzügigkent nicht entbehrt und nicht zuletzt auch der Forderung der Zeit nach Auflockerung dichtbeſiedelter Wohngebiete Rechnung trägt. Keine geringere als die Firma Grün& Bilfinger, die die Mannheimer Farben in der ganzen Welt ſchon zu Ehren gebracht hat, unterzog ßch der Aufgabe, an die Stelle des ſchmutzigen Fabrikgebäudes, deſſen Ver⸗ wahrloſung für alle Paſſanten ein Aergernis bildete und auf die Fremden, die aus der Karlsruher Gegend hierherkamen und hier vorbeifuhren, den denkbar ſchlechteſten Eindruck machte, eine Bauanlage zu erſtellen, die in jeder Hinſicht befriedigt. Die Arbeit, die geleiſtet wurde, ließ an Gründlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Es iſt kaum ein Jahr her, daß die alten Mauern und Baulichkeiten der Spitzhacke zum Opfer fielen. Zur Freude und Genugtuung aller, die das Werk wachſen ſahen. Bald ſtanden 16 nene Wohnhäuſer, die für etwa 150 Familien Wohngelegenhel 1 bieten. Erhalten blieb nur das Eckhaus Schwetzinger⸗ ſtraße, das ſich noch in einem verhältnismüßig annehmbaren Zuſtand befand. Die Stadt beah⸗ ſichtigt, hier das 2 das im Zeughaus keinen Platz mehr findes, wenn erſt einmal mit dem inneren Umbau und der Ausgeſtaltung des hiſtoriſchen Gebäudes, das bekanntlich nur noch Muſeumszwecken die⸗ nen ſoll, begonnen wird. Es dürfte nur noch eine Frage von Wochen ſein, daß die Stadt an dieſe Bauaufgabe herangeht. Dann wird auch der Anblick der Ecke, die inmitten des neuen Wohnviertels überaus ſtörend wirkt, ver⸗ ſchwinden und die Neugeſtaltung eine vollkommene ſein. zeihamt unterzubringen GRCN& Bll FINGER Aktien- Gesellschaft ————— Zimmer-Geschãft Schreinerei Wiln/ Peier Dostmann Glaserei Speziĩalitãt: Freĩitragende Hallen Weber& Bohley Eisenhandlun g Friesenheimerstr. 21 Telephon 51165 Schv/elzingerstr. 124 · Jelephon 405 46 Lieferung von Eisenwaren, Beschlãgen Karl Weyler Saniſos Fußbodenfabrił Heilbronn · Zweigniederlassung Nannheim Ausfũhrung der Steinholzbõöden in den Kũüchen, Badezimmern und Aborten und emaillierten Dauerbrandõfen . B0IEES CO. E 1 Edte planłken Das grohe Fachgeschãft Kohlenherde, Gasherde, Ofen Waschkessel, Badeöſen L. Treber& Sohn Fernsprecher 40336:: Kleine Wallstaltstraße 32 Ausführung von Spengler- u. lnstallationsarbeiten Franz Haniel& Cie. G. m. h. 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N Zimme Not e Aegelei un Oegrondeſ 188⁴ Speꝛiolitö: Re 2. franłk prinꝛ-Wilhelm johann Ausführung v. u 4, 2- daareh. arrm Ausfũhrung R 5. Ob. Verkouf von C wrnr ver Jos. K friedrichsfelde ———————— mnenean Val.vᷣo Fhm-Käfertal Liefer lefer Aug. K Bildhou Sukowstre ——— lach dem Abbruch der alten Gummifabrik igg ſich der Aufbau in zwei Bauab⸗ nitten. Der erſte umfaßte ſieben Häuſer mit insgeſamt ſechzig Wohnungen. Es waren dies die Häuſer Rheinhäuſerſtraße 66, Trait⸗ teurſtraße 36, 38, 40 und drei weitere, die an 4 den neugeſchaffenen „Platz des 30. Januar“ zu liegen kamen. Die Erſtellung dieſer Platz⸗ Anlage, die zur Erinnerung an den denkwürdi⸗ — der Machtergreifung dieſen Namen Wer nach einer kleinen Ausſpannung Verlan⸗ gen trug und ſich gerne einmal für ein Viertel⸗ flündchen auf einer Bank im Freien nieder⸗ laſſen wollte, mußte ſich ſchon zum Friedrichs⸗ hlatz bemühen. Zetzt bietet ſich auch im „oerzen der Schwetzingerſtadt“ dieeſe Möglichteit. Der Schwetzingerſtädter hat alen Grund, auf dieſes Schmuckkäſtchen fiolz zu ſein. Die zahlreichen Fremden, die hier 1 vorbeikommen, werden künftighin um einen guten Eindruck, den ſie von Mannheim mit⸗ nehmen, reicher werden. Die in großer Anzahl aufgeſtellten Bänke bieten Ruhemög⸗ üchteit genug. Zur Freude und erk wachſen ſahen. benugsſertig war, weiſt außer den ſechzig Woh⸗ nungen noch ein Lebensmittel⸗ und ein Fri⸗ ſeurgeſchäft auf. Wert wurde vor allem auf die Erſtellung pon Klein⸗ und Kleinſtwohnungen gelegt, uſer, Wonngelenmeh Der Block A, der bereits im Monat April Licht und Luft auch in den Hinterhöfen die gegenwärtig am meiſten begehrt werden. Den acht Dreizimmerwohnungen ſtehen zwei Ein⸗, 34 Zwei⸗ und 16 Zweieinhalbzimmer⸗ wohnungen gegenüber. Den Vorzug genießen erfahrungsgemäß die Zweieinhalbzim⸗ merwohnungen, die für Familien mit einem Kind gerädezu ideal genannt werden können. Zu jeder Wohnung gehört ein Badezim⸗ mer und eine Speiſekammer mit einge⸗ bauten Schränken. Es iſt für alles geſorgt wor⸗ den, um die Mieter zufriedenzuſtellen. Dabei halten ſich die Mieten in erſchwinglicher Höhe. Der zweite Bauabſchnitt umfaßte neun Häu⸗ ſer, die dieſen Monat bezugsfertig wurden. Es handelt ſich hier um 46 Zweizimmerwohnungen und 32 Wohnungen mit 2% Zimmern. Wie daraus zu erſehen iſt, wurde auch in dieſem Falle, dem Verlangen nach Kleinwoh⸗ nungen in beſter Weiſe entſprochen. Zu den drei Läden, die eingebaut wurden, gehört je eine Dreizimmerwohnung. Der Block B befindet ſich auf der anderen Seite des„Platzes vom 30. Januar“. Während fünf Häuſer die Platz⸗ front einnehmen, verteilen ſich die übrigen vier Neubauten auf die Häuſer Schwetzingerſtraße 143 und 145, Kleinfeldſtraße 17 und Rhein⸗ häuſerſtraße 66. Mit der Umgeſtaltung des früheren Fabrik⸗ anweſens, hat die Schwetzingerſtadt an dieſer Stelle ein völlig neues und überaus freundliches Geſicht bekommen. Viele, die während des vergan⸗ genen Jahres— ſo lange währte die Bauzeit — ihren Weg nicht mehr hierherfanden, ſollten ſich dieſer Mühe ruhig einmal unterziehen. Sie werden über die Veränderung in gleichem Maße wie die Schwetzingerſtädter erfreut ſein. Peinlich berührt allerdings der Zuſtand der Althäuſer, deren ſchmutzige Fronten recht unliebſam von den ſauberen Wohnblocks ab⸗ ſtechen. Es wäre Aufgabe der Baupolizei, ſich einmal darum zu kümmern und die längſt fäl⸗ lige Aufwertung der Althäuſer anzuregen. Schließlich gehört auch das Abwaſchen oder der neue Farbanſtrich eines Hauſes zum Kapitel Arbeitsbeſchaffung, das hier an dieſem neugeſchaffenen Platz ſo ſchöne Früchte gezeitigt hat. Aufn.: Franck HB-Bildstock(3) aus Schwetingen verhältnismäßig Die Stadt beab⸗ unterzubringen, latz mehr findet, ſeren Umbau und iſchen Gebäudes, eumszwecken die⸗ dürfte nur noch „ daß die Stadt eht. Dann witd ie inmitten dez törend wirkt, vei⸗. taltung eine — ssung Nennheim 1 en und Abortfen r. 20, Tel. 5179 osensfraße — — Jungbuschstr. 20 g d. Fassaden u. Gipsergeschäft — negelei und Kiesbaggerel G. m. b. H.- Altrip v. Rh. ——————— ———— Brühl hei Mannheim · ZIEGEIWERK IND RHEINKIFS-BAGGEREI Telephon: SchW⁵ieizingen 436 Aiiiniieneeekiztzbztev VLzväzizztzzzILzzLxvzzlLdLLxltltltLziktILLZLAAllzlut Hermann Sachse Inh.: Hens Sochse · Gegr. 1890 R 7, 22 felephon 266 25 Werlestãtte f. Maler- u. Tuncherarbeiten Hans Schroers Wiollstattstroße 42 Spenglerei und sonitãre Anlagen Adolf NMetzgqer el. 402 28 Viktoria-Straße 17 Telephon 429 24 lnsfallationsgeschãft für sanit. Anlagen Zimmerei- Treppenbau Ludw/. Kalmbacher Lenaustraße 12 lTelefon 537 69 GEORG GlTFLEISCiH Oipser- und Stukkofeurgeschöft Fionnheim · Diöhlstrohe 16 ſelephon 41377 pH. 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Die Preſſe hat das Ur⸗ teil teilweiſe befremdlich gefunden und die Be⸗ kanntgabe der Urteilsbegründung gewünſcht. Der Fachamtsleiter hat dem Wunſche nicht ent⸗ ſprochen, um den Spieler zu ſchonen. Hofmann hat nun nach ſeinem Ausſchluß über den Ueber⸗ tritt in den franzöſiſchen Berufsſpieler⸗Verein Sporting⸗Club Fivois verhandelt und ein ſchriftliches Uebereintommen getroffen, für die⸗ ſen Verein zu ſpielen. Dieſe Handlungsweiſe machte es dem Fach⸗ amt unmöglich, zu den vorliegenden Begnadi⸗ gungsgeſuchen wohlwollend Stellung zu neh⸗ men, denn ſie entſprach der gleichen geſinnungs⸗ mäßigen Einſtellung, derentwegen der Spieler mit Recht ausgeſchloſſen worden war. Da aber in der Oeffentlichteit die Begnadigung Hof⸗ manns immer dringender gefordert wurde, ſah ſich das Fachamt genötigt, durch die Bekannt⸗ gabe des Sachverhalts ſeine ablehnende Stel⸗ lungnahme vor der Oeffentlichteit zu begrün⸗ den. In einem Teil der Preſſe iſt die Richtig⸗ keit der Erklärung des Fachamts teils ange⸗ zweifelt, teils glatt verneint worden, weil Hof⸗ mann die Angaben des Fachamts als unzutref⸗ fend bezeichnete. Um den Sachverhalt aufzu⸗ klären, hat der Reichsſportführer die Verneh⸗ mung von Hofmann in ſeiner Dienſtſtelle ange⸗ ordnet. Das Ergebnis iſt folgendes: Am 28. April hat Hofmann dem Club Fivois ſchriftlich beſtätigt: „Ich beſtätige hiermit Herrn Uccuſic auf Grund unſerer Unterredung, daß ich gerne ge⸗ willt bin, in 14 Tagen einmal nach dort zu kommen.“ Am folgenden Tage ſchriftlich: „Im Prinzip erkläre ich mich für Ihr Ange⸗ bot von 1700 Franes(Eintauſendſiebenhundert Francs) monatliches Gehalt, Spielprämie 175 Francs(Einhundertfünfundſiebzig Franes) für gewonnenes Meiſterſchaftsſpiel, 75 Franes (ſiebzig und fünf Francs) für unentſchiedenes Meiſterſchaftsſpiel einverſtanden.“ Am gleichen Tage beſcheinigte er den Erhalt von 400 Franes Vorſchuß. Am 18. Mai verhandelte Hofmann münolich erneut, weil ihm zu Ohren getommen war, daß dem Spieler Conen vom gleichen Verein 40 000 rancs als Einſtandsſumme angeboten worden eien. Hofman forderte nun außer ſeinem be⸗ reits abgemachten Monatsgehalt noch 24 000 Francs. Es erfolgte eine Einigung auf 12000 Areues mit dem Beauftragten des Liller Ver⸗ eins. Am 26. Mai war das Länderfpiel in Dres⸗ den, bei dem für die Begnadigung Hofmanns von den Maſſen demonſtriert wurde. Am 28. Mai, alſo zwei Tage ſpäter, ſchrieb Hof⸗ mann dem Club Fivois unter anderem: „Ich muß Ihnen zu meinem größten Be⸗ dauern mitteilen, daß es mir auf Grund von poſitiver Mitteilung höherer Fußballſtellen, daß ich in Frankreich keine Spielgenehmigung bekomme, nicht Ihrem Club beitreten kann. Ich war ja von mir aus mit Herrn Uccuſic überein⸗ beſtätigte Hofmann Der Sieger und— ſein Schatten! Die Doppelſieger von Montlhery und Spa, Carac⸗ ciola und von Brauchitſch(Mercedes⸗Benz), fuhren in beiden Rennen deutſche Siege nach Hauſe. Ob ſie dies am Sonntag auf den Nürburg⸗Ring wiederholen?(Original-Holzschnitt V. Himmel.) getommen und war auch bereit, für Ihren Club zu ſpielen und am Mittwoch, den 29. 5. 1935, auf ein paar Tage zur Vorſtellung nach dort zu kommen. . Die von Hofmann gegebene Begründung des Rücktritts von der Vereinbarung war nach ſei⸗ ner eigenen Ausſage wiſſentlich falſch. Hofmann behauptet, ſich über die Bedeutung der von ihm verfaßten Schreiben nicht klar ge⸗ weſen zu ſein und die Abmachungen anders verſtanden zu haben. Es kann unterſtellt werden, daß Hofmann der Gewandtheit des Unterhändlers nicht gewachſen geweſen iſt. Allein über die Bedeutung ſolcher ſchriftlichen Abmachungen mußte Hofmann ſich im klaren ſein, um ſo mehr, als ſich die Ver⸗ handlungen über mehrere Wochen erſtreckt haben. Im Verlauf dieſer Verhandlungen ſind Hof⸗ mann nicht etwa grundſätzliche Bedenken gegen das Berufsſpielertum getommemn, ſondern er hat ſich nur günſtigere Bedingungen ausgehan⸗ delt. Er hat ſich dann ſeiner eingegangenen Ver⸗ pflichtungen dadurch zu entziehen geſucht, daß er eine falſche, die deutſche Fußballführung bloßſtellende Behauptung aufgeſtellt hat. Es iſt bedauerlich, daß Blätter von Ruf ohne Rückfrage beim Fachamt oder bei der Reichs⸗ ſportführung, allein auf die irreführenden An⸗ gaben von Hofmann hin, die amtliche Erklärung des Fachamtes als falſch bezeichnet haben. Demgegenüber wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß dieſe Erklärung ſachlich in vollem Umfange richtig iſt. Auch in bezug auf die Beurteilung des Geſamtfalles hat die Handlungsweiſe des Fachamtsleiters die volle Billigung des Reichs⸗ ſportführers gefunden. Mannheim ſtelik ſechs neue Voxmelſier Badiſche Amateur⸗Boxmeiſterſchaften in Karlsruhe Im Rahmen des 1. Badiſchen Gaufeſtes in Karlsruhe wurden am Mittwochabend im vollbeſetzten Saal des Coloſſeums die End⸗ kämpfe zur Badiſchen Amateurboxmeiſterſchaft ausgetragen. In Anweſenheit von Fußball⸗ führer Linnenbach(Karlsruhe) als Ver⸗ treter des Gaubeauftragten, nahmen die Kämpfe einen recht intereſſanten Verlauf. Das Ring⸗ gericht Böhm(Stuttgart), Hane(Stuttgart) und Scheid(Ludwigshafen) amtierte fehlerfrei und verkündete durchweg gerechte Urteile. Am erfolgreichſten waren die Mannheimer Boxer, die von acht zur Verfügung ſtehen⸗ den Titeln allein ſechs nach Hauſe führten. Nach einem einleitenden Jugend⸗Welter⸗ gewichtstreffen, das Weiß(Mannheim) gegen Hort(Karlsruhe) nach Punkten gewann, ſtieg der erſte Entſcheidungskampf im Fliegen⸗ gewicht zwiſchen dem Karlsruher Weber und Stetter(Mannheim). Auf Grund ſei⸗ ner größeren Schlagkraft errang Weber einen verdienten Punktſieg, der jedoch knapp ausfiel. Im Bantamgewicht feierte Baiker (Mannheim) einen Punktſieg gegen den Karls⸗ ruher Birk. Ein Unentſchieden wäre dem Kampfverlauf nach gerechter geweſen. Da aber nach den Beſtimmungen ein Sieger ermittelt werden mußte, gab man dem techniſch beſſeren und flüſſiger arbeitenden Mannheimer die Punktentſcheidung. Im Federgewicht hatte der Mannhei⸗ mer Hoffmann gegen Müller(Karls⸗ ruhe) in den erſten beiden Runden keine größe⸗ ren Vorteile. Auf einen haargenauen Haten hin mußte ſich aber Müller in der zweiten Runde kurz vor dem Gong auszählen laſſen. Im Leichtgewicht zeigte ſich Köhler (Mannheim) ſeinem Karlsruher Gegner Hek⸗ kel über alle drei Runden in jeder Beziehung überlegen und erhielt durchaus verdient den Punktſieg. Eine rein Karlsruher Angelegenheit war die Entſcheidung im Weltergewicht, wo Kohl⸗ born ſeinen Vereinskameraden Wieland auspunktete. Der hervorragende Mittelgewichtler Mayer(Mannhein) ſchlug gleich nach Beginn des Kampfes ſeinem Gegner, Steimer (Karlsruhe), ein Auge auf, und in der Sicht behindert, gab der Karlsruher ſchon vor Ab⸗ lauf der erſten Runde, nachdem er dreimal den Boden aufgeſucht hatte, den Kampf auf. Im Halbſchwergewicht hätte Keller (Mannheim) ein ebenſo ſchnelles Ende mit Schwämmle(Pforzheim) machen können. Aber Keller war zu zaghaft und mußte ſich nur mit einem durchaus verdienten Punttſieg be⸗ gnügen. Das abſchließende Schwergewichts⸗ treffen zwiſchen Steinmüller(Mann⸗ heim) und Huſſen(Karlsruhe) endete in der dritten Runde mit einem Sieg durch techniſchen k. o. von Steinmüller. Die Ergebniſſe vom Fliegen⸗ bis Schwerge⸗ wichtt n Weber(Karlsruher BV) ſchlägt Stetter(Poſt Mannheim) n.., Baiker(Poſt Mannheim) ſchlägt Birk(Karlsruher BV) in der 2. Runde k.., Köhler(Vfn Mannheim) ſchlägt Heckel (Germania Karlsruhe) n.., Kohlborn(Karls⸗ ruher BV) ſchlägt Wieland(Karlsruher BV) n.., Mayer(Vfn Mannheim) ſchlägt Steimer (Karlsruher BV) in der 1. Rd. techn. k.., Keller(Vfn Mannheim) ſchlägt Schwämmle (Pforzheim) n.., Steinmüller Vfa 86 Mann⸗ heim) ſchlägt Huſſen(Karlsruher BV) in der 3. Runde techniſch k. o. deutſchland vor einer ſchweren Kufgabe Europa⸗Waſſerballturnier vom 25. bis 31. Juli in Brüſſel Im Rahmen der Brüſſeler Weltausſtellung wird vom Belgiſchen Schwimmverband vom 25. bis 31. Juli im Brüſſeler Solarium das Europa⸗Waſſerballturnier um den Klebelsberg⸗Pokal ausgerichtet. Einge⸗ laden wurden die ſechs beſten europäiſchen Nationen, die ſich im Vorjahre bei den Europa⸗ meiſterſchaften in Magdeburg qualifiziert hat⸗ ten. In Magdeburg gab es zum Schluß fol⸗ gende Rangordnung: Ungarn, Deutſchland, Bel⸗ ien, Schweden, Südſlawien, Frankreich. Nach rüſſel entſendet Deutſchland eine neunköpfige Mannſchaft, die in Barmen zuſammengezogen iſt und dort noch einige Uebungsſpiele gegen den Gau Niederrhein beſtreitet. Als Tormann ſteht Khingenburg(Duisburg 98) feſt. Dr. Schürger(Bayern 07 Nürnberg) und Döp⸗ per(SSFr Barmen) Der be⸗ währte Nationalſpieler Gunſt(Waſſerfr. Han⸗ nover) übernimmt wieder den Poſten des Ver⸗ binders. Im Sturm werden wahrſcheinlich Schultze(Magdeburg 96), Schwenn(SB Hannover) und Heiko Schwartz(Magdeburg 96) beſchäftigt werden. Außerdem ſtehen aber auch noch Allerheiligen(Waſſerfr. Han⸗ nover) und Schirrmeiſter(Weißenſee 96) zur Verfügung. Für Deutſchland iſt das Brüſſeler Turnier, der Wettſtreit mit den beſten Waſſerballmann⸗ ſchaften Europas, im Hinblick auf die Olympi⸗ ſchen Spiele von beſonderer Bedeutung. Im Anſchluß an dieſe Kämpfe ſoll eine Standard⸗ Mannſchaft aufgeſtellt werden, die für die olym⸗ piſchen Waſſerballkämpfe beſonders vorbereitet und ſyſtematiſch geſchult wird. Deutſchlands Aufgabe iſt ſchwer, aber die Ausſichten ſind keineswegs ſchlecht. Es beſtehen keine Zweifel darüber daß Ungarns Meiſter⸗ mannſchaft den erſten Platz belegt. Aber um die Plätze wird es um ſo härtere Kämpfe geben. Mit Spannung ſieht man den Kämpfen der Südſlawen entgegen, die ſchon im Vorjahre in Magdeburg überraſchten und auch jetzt, in ihren Spielen mit Magdeburg 96, hervorragendes Können zeigten. Sie haben faſt die gleichen Ausſichten wie Deutſchland. Gewertet wird je⸗ des Spiel mit zwei Punkten; d. h. alſo dem Sieger 2, dem Verlierer 0 Punkte, bei Unent⸗ :1 Punkte. er Spielplan hat folgendes Ausſehen: 2. Juli: Frankreich— Südſlawien, Deutſchland— Schweden, Ungarn— Belgien: 27. Juli: Frankreich— Un⸗ arn, Südſlawien— Schweden, Deutſch⸗ and— Belgien; 28. Juli: Südſlawien egen Deutſchland, Schweden— Ungarn, Frankreich— Belgien; 29. Juli: Deutſch⸗ land— Ungarn, Frankreich— Schweden, Südſlawien— Belgien; 31. Juli: Südflawien gegen Ungarn, Schweden— Belgien, Frank⸗ reich— Deutſchland. Neun Dös⸗Lundekſpiele Ein äußerſt umfangreiches Programm hat der Deutſche Fußball⸗Bund für die kommende Spielzeit aufgeſtellt. Allein neun Länderſpiele ſind vorgeſehen, davon ſteht lediglich die Be⸗ Embeſ mit Spanien noch nicht endgültig feſt. in beſonderes Ereignis wird die Eröffnung des Reichsſportfeldes im Grunewald werden, die am 23. Mai erfolgt und auch die deutſchen Fußballſpieler im Kampf ſehen wird. Im ein⸗ zelnen hat das Spielprogramm des DyB fol⸗ gendes Ausſehen: 18. Auguſt: Deutſchland— Finnland in München Deutſchland— Luxemburg in Luxemburg 21. Auguſt: . Oſtdeutſchland— Südfinnland in Danzig 25. Auguſt: Deutſchland— Rumänien in Erfurt 1. September: Vereinspokal: 1. Schlußrunde 8. September: Beginn der Meiſterſchaftsſpiele 15. September: Deutſchland— Polen in Breslau Deutſchland— Eſtland in Königsberg 22. September: Vereinspokal: 2. Schlußrunde 6. Oktober: Deutſchland— Lettland in Stettin Bundespokal⸗Vorrunde Vereinspokal: 3. Schlußrunde Sports, führte Riemke bekanntlich zur Meiſt ſchaft und Ponmefſterſchef Reichsbankaus enn, 3. ausweis vom 23. Zuliwoche die A wieder ſehr groß n Aüngerte ſich weit⸗ Mark. Damit ſtell Ultimobeanſpr aſtung zur gl — ſogar m ang der Beſt. um 194,3 auf 33 der auf der Abn und in erſter Lin aktion zurückzufüh Beſtände an Reich lionen Mk. und d auf 40,5 Millione Beſtünde an decku 336,3 Millionen 2 W000 Mk. auf 324 fremden Gelder ze Zunahme um 3,2 umlauf ſtellt ſich a Mk. gegenüber 540 des Vormonats u Zeitpunkt des Vo— Rentenbankſcheinen geſamt 124,5 Milli gefloſſen, und au⸗ nahm um 60,7 M Gold und deckungs Zunahme um 42 102,3 Millionen M Plombenzwe Durch eine Ano treidewirtſchaft, di⸗ ger Stelle mitgetei licht wird, werden Roggen⸗ und We 1. September 1932 Roggen und Weiz; fleie uſw.) mit 9 den Verkehr gebre muſchmüllerei für empfänger iſt von men; dieſe beſchrär in weiteſten Sinne Imr an die Mühle (Bäckereien, Mehlh Dr. Porſche in der Oberſten Nationalen Sportbehürde Der Führer des deutſchen Kraſtſports, Korpsführer Hühnlein, hat Dr. Ing. e. h. Ferdinand Porſche, Stuttgart, als Mitglied in die oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt berufen. Mit Dr. Porſche iſt einer der hervorragendſten deutſchen Konſtrukteure in der OnS vertreten 4 Weltbild()) 2 her: Vereinspokal: 4. Schlußrunde WBuntzz poral 2. Rund und Weizenerzeugi undespokal: 2. Runde 10. November: bder in den Verke! Vereinspokal: Vorſchlußrunde 4 20. Nopvember: v. Winterhilfs⸗Opfer⸗Spiele— 1. Dezember: ereinspokal⸗Endſpiel 5. Januar: Bundespokal: 3. Runde 1. Vorrunde zum Vereinspokal 1936 19. Januar: Vereinspokal: 2. Vorrunde 6. Februar: 3. Vorrunde ärz; Bundespokal⸗Endſpiel Februar/ März: 13 Gegen Spanien, Rumänien und Ungarn 23. Mai: —— Einlageri Der Vorſitzende Roggen⸗ und Weize folgendes an: Die 68 12—16 a. a. O. ben ihre Einlagerr gruppen—XII ange und, ſoweit ſie der zum 1. Oktober 19 Einlagerungspflicht gruppen—XI bis I der Bezirksgruppe die WV zu melden. Idie Durchführung Inerungspflichtigen gegeben. Die Einla firksgruppen—XI 4 ———————◻⏑⏑—— 1935, die Einlageru gruppe XII bis zun Eröffnung des Reichsſportfeldes. engen Beſtimmun Kartoffel Schaumburg läuft deutſcher Rekord aoerpre Im Rahmen eines von 3000 Zuſchauern be⸗ wie die Hauptperein ſuchten Abendſportfeſtes des OSV Hörde unter⸗ J ſcaft mitteilt, ab? nahm der jetzt in Berlin tätige Poliziſt Schaum⸗ h für lange gel burg einen Rekordverſuch über 2000 Meter. der kdoch nicht mehr e frühere Oberhauſener unterbot ſeine eigene Beſtleiſtung von:32.8 Min. aus dem Vorfahr 1553 und ſtellte mit:28 Minuten einen neuen deut⸗ Die Preiſe verſte ſchen Rekord auf. In den Kurzſtrecken domi⸗ ſioffenen Anbaus nierte Buthe⸗Pieper, wie auch Meiſter Weintötz er Bezirksabgabe (Köln) im Hochſprung mit 1,90 Meter keinen gebieten waggonfre Gegner fand. Eine neue Jahresbeſtleiſtung lief abeſtelle am Erzen die Staffel des ASV Köln in der%100. Farbige Meter⸗Staffel mit 322 Minuten heraus. 4 an Amerika we Münzen künftighin wechſlungen auszuf fategorien der Nic eben, z. B. rot, g 1*. Berli Die Börſe ſe nach den geſtrigen? eitlich ein. 2 ürkten beeinträcht Eine Glanzleiſtung Ambenhauers In der franzöſiſchen Preſſe findet die groß⸗ artige Leiſtung des deutſchen Straßenfahrers Georg Umbenhauer eingehende Würdigung Der Nürnberger war auf der Talfahrt vom Vol de Peyreſourde zuſammen mit dem Franzoſen Ar⸗ chambaud ſchwer zu Fall gekommen und brach dabei das Schlüſſelbein. Obwohl er unſägliche Schmerzen hatte, fuhr er weiter, nachdem er ſich ſein arg mitgenommenes Rad einigermaßen zurechtgebogen hatte. Er fuhr noch den Eo 'Aſpin und den Tourmalet mit ſeinen A22 Metern hinauf, aber dann war er infolge der ſtarken Schmerzen mit ſeinen Kräften doch zu Ende. Mit einem Wagen mußte er ins Miii⸗ tärhoſpital von rrenan, gebracht werden, wo ihm erſte Hilfe zuteil wurde. Von hier aus hat der wackere„Umbes“ die Heimreiſe nach Nürnberg angetreten. 3 ſſmrerfe festyerzinsliche Werte Dt. Reichsanl. v. 1927 Int, Dt. Reichsanl. 30 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. bt Schutzgebiet 08. LAugsburs Stadt v. 26 Heidelbg. Gold v. 26 Iudwigsh. v. 26 S. 1 IMannhm. Gold v. 26 Hannheim von 27.. PirmasensStadt v. 26 Mnm. Ablös. Altbes. Hess, Ld. Liqu..-24 IB. Kom. Goldhyp. 29 Ldo, Goldanl. v. 30. o, Goldanl. v. 26. Bay, Hyp. Wechs. Gpf Frkf. Hyp. Goldhyp. IFrankf. Liaun. Irki. Goldpfdbr. VIII Erki. Goldpfbr.Liau. Mein. Hyp. Kurz und neu 727 Meldungen ſind für die deutſchen deig, athletik⸗Meiſterſchaften am 3. und 4. Auguſt in Berlin trotz aller Beſchränkungen abgegehen worden. Mit ungefähr 50 Meldungen ſind die Gaue Württemberg, Sachſen, Mitte und Nord⸗ mark nach Berlin am ſtürkſten vertreten. Eine ausngezeichnete Leiſtung erzielte hei einem Abendſportfeſt in Kattowitz der Einhei⸗ miſche Schneider im Stabhochſprung, in⸗ dem er es auf die anſehnliche Höhe von* 3,975 Meter brachte. Kucharſki gewann die 800 Losw. Zeeen-eeee t ————— Meter in:56,2 Min. 7 Riemke, der ehemalige Torhüter von 1800 München, iſt für die kommende Fußballſaiſon in der Schweiz vom FC Baſel verpflichtet wor⸗ den. Seinen letzten Schweizer Verein, Lauſanne LPfalz. Anteilscheine. LPfalz. Hvp. Goldkom. ——32 Gdypfdbr. „„„„„„„„ .:. do. Gdkom.-III Südd, Boder. Liqu. LGrobkritw. Mhm. 23 Lind. Akt.-Obl. v. 26 Rhein. Main-Donau23 er-Stahlw. Obl..27 Farbenind. v. 28 Iexik. amort. innere o, äußg. v. 99. Hesterr. Goldrente. k. BagdadJ. nSt. Goldrente 4 „Norwegen und die Schweiz haben für den 17. Juni 1936 ein Fußball⸗Länderſpiel vereinbart, das im Osloer Ulleval⸗Stadion aus⸗ getragen werden ſoll. — Deutſche Amateurboxer werden Mitt September(11., 13. und 15.) an einem inter nationalen Turnier in Kopenhagen beeeil ſein. Da während dieſer Zeit in Benecken der Kurs weiter läuft, können an dieſem Tur nier nur ſolche Boxer teilnehmen, die nicht der Kernmannſchaft angehören.— . . lotor.-Werke B. Vicht u. Kraft. auerei Kleinlein ang 5— A Nr. 336— Seite 11 „Hakenkre uzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 25. Juli 1935 zbankausweis für die dritte Juliwoche n, 25. Juli.(HB⸗Funk.) Der Reichsbank⸗ eis vom 23. Juli zeigt, daß auch in der dritten voche die Abnahme der Ultimo⸗Beanſpruchung ehr groß war. Die geſamte Kapitalanlage ver⸗ te ſich weiter um 202,7 auf 4078,0 Millionen Damit ſtellt ſich die Entlaſtung auf 102,7 v. H. timobeanſpruchung. Im Vormonat betrug die ng zur gleichen Zeit nur 90,5 v. H. und im on zurückzuführen 1455 urſte Weiter haben die ſtände an Reichsſchatzwechſeln um 1,1 auf 0,7 Mil⸗ n Mk. und die an Lombardforderungen um 7,7 40,5 Millionen Mk. abgenommen, dagegen die ünde an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 auf „3 Millionen Mk., an ſonſtigen Wertpapieren um 000 Mk. auf 324,6 Millionen Mk. zugenommen. Die üden Gelder zeigen mit 746,1 Millionen Mk. eine um 3,2 Millionen Mk. Der Zahlungsmittel⸗ auf ſtellt ſich am 23. Juli 1935 auf 5496 Millionen fl. gegenüber 5469 Millionen Mk. zur gleichen Zeit Vormonats und 5334 Millionen Mk. im gleichen punkt des Vorjahres. An Reichsbanknoten und lentenbankſcheinen ſind in der Berichtswoche ins⸗ geſamt 124,5 Millionen Mk. aus dem Verkehr zurück⸗ hefloſſen, und auch der Umlauf an Scheidemünzen im um 60,7 Millionen Mk. ab. Die Beſtände an d und deckungsfähigen Deviſen haben eine geringe mahme um 42 000 Mk. erfahren und betragen 02.3 Minionen Mk. 5 Plombenzwang für Mühlenerzeugniſſe Durch eine Anordnung der HV der Deutſchen Ge⸗ eidewirtſchaft, die, wie der Landware von zuſtändi⸗ Stelle mitgeteilt wird, in dieſen Tagen veröffent⸗ wird, werden die Mitgliedsmühlen der WV der —55 und Weizenmühlen verpflichtet, allee vom ptember 1935 ab hergeſtellten Erzeugniſſe aus gen und Weizen(Mehl, Nachmehl, Bollmehl, e uſw.) mit Plomben zu verſehen, bevor ſie in Verkehr gebracht werden. Die Lohn⸗ und Um⸗ guſchmüllerei für Getreideerzeuger und Deputaten⸗ enpfünger iſt von der Plombierungspflicht ausgenom⸗ men; dieſe beſchränkt ſich alſo auf die Handelsmüllerei eiteſten Sinne. Die Anordnung wendet ſich nicht an die Mühlen. Es iſt auch anderen Betrieben häckereien, Mehlhändlern uſw.) verboten, Roggen⸗ d Weizenerzeugniſſe ohne Plomben zu erwerben er in den Verkehr zu bringen. Einlagerungspflicht der Mühlen Der Vorſitzende des Verwaltungsrates der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen ordnet unter dem 20. Juli ſolgendes an: Die nach Maßgabe der Vorſchriften der 12—1ꝗ6 a. a. O. einlagerungspflichtigen Mühlen ha⸗ . en ihre Einlagerungspflicht, ſoweit ſie den Bezirks⸗ ippen—Xll angehören, bis zum 15. September 1935 3 und, ſoweit ſie der Bezirksgruppe Kin angehören, bis zum 1. Oktober 1935 zu erfüllen. Die Erfüllung der Einlagerungspflicht iſt von den Mühlen der Bezirks⸗ gruppen—-XII bis zum 1. 10. 1935, von den Mühlen r Bezirksgruppe XIn bis zum 15. Oktober 1935 an die WV zu melden. Die näheren Beſtimmungen über die Durchführung dieſer Meldung werden den ein⸗ erungspflichtigen Mühlen unmittelbar bekannt⸗ eben. Die Einlagerungspflicht der Mühlen der Be⸗ gruppen—XII richtet ſich bis zum 14. September „die Einlagerungspflicht der Mühlen der Bezirks⸗ len Sportbehüörde vertreten Weltbild() pokal 1936 e ge n und Unga Beſtimmungen. Kartoffelpreiſe ab 25. Zuli 1935 Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen, e die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirt⸗ aft mitteilt, ab 25. Juli bis auf weiteres: für lange gelbe Sorten mindeſtens.50 RM., nicht mehr als.00 RM., p) für runde gelbe en mindeſtens.10, jedoch nicht mehr als.60 „c) für blaue, weiße und rote Sorten.70 Rm. 96 nicht mehr als.20 RM. ie Preiſe verſtehen ſich je Ztr. und zwar im ge⸗ ſenen Anbaugebiet waggonfrei Verladeſtation Bezirksabgabeſtelle, in nicht geſchloſſenen Anbau⸗ en waggonfrei Verladeſtation oder frei Ueber⸗ elle am Erzeugerort. Farbige Münzen in USa? n Amerika werden Verſuche unternommen, die tfeldes. er Rekord Zuſchauern be⸗ Hörde unter⸗ beſtleiſtung lief n der 44400⸗ heraus. enhauers Münzen künftighin farbig berzuſtellen. Um Ver⸗ ——— bechſlungen auszuſchalten, win man den einzelnen udet die egorien der Nickelmünzen verſchiedene Färbungen Straßenfahrers jeben, z. B. rot, grün uſw. Vürdigung. rt vom Vol de Berliner Börse die Börſe ſetzte wieder ſehr ſtirt und ach den geſtrigen Befeſtigungen nicht ganz ein⸗ uppe XIII bis zum 30. September 1935 nach den bis⸗ Starke Steigerung der deutſchen Zinkproduktion. —————————— Durch die fortdauernden Deviſenſchwierigkeiten iſt die geuiß von Rohmetallen ziemlich ſ Airn geworden, udem Deutſchland durch das Berſailer Diktat viele Azint⸗ und Bleigruben verloren hat. Der deutſche Bergbau muß um ſo darauf bedacht ſein, eine möglichſt hohe Eigenerzeugung der deutſchen Wirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Die größte Produk⸗ tionsſteigerung iſt nun bei den Zinkhütten feſtzuſtellen, wo in den erſten beiden Mo⸗ naten dieſes Jahres ſoviel an Rohzink wurde als im Durchfe nift des Jahres 1932. (N i0⁰%%ο Oοναπι 1³5² —— WVMMNaTSOUφIC IC]— immAaus SVViDN bie dohꝛinceꝛæuqνσ ceνðNDer Hien berg: 17³⁰ 105¹ 13. J535 — MfkBRU— Die Reorganiſation bei Hapag und Lloyd Berlin, 25. Juli. Die Verwaltungen der Ham⸗ burg⸗Amerila⸗Linie und des Norddeutſchen Lloyds teilen mit: Im Zuge der Reorganiſation der deutſchen Groß⸗ reedereien ſind die Verwaltungen von Hapag und Lloyd unter Zuſtimmung ihrer Aufſichtsräte überein⸗ gekommen, die Geſchäftsführung ihrer Dienſte nach und von Neuyork auf zwei Betriebsgeſellſchaften zu übertragen. Zu dieſem Zweck wurde in Hamburg die Hamburger Nordatlantik⸗Dienſt⸗GmbH., in Bremen die Bremer Nordatlantildienſt⸗Gmbh. gegründet. Die bisher von Hapag und Lloyd im Neuyork⸗ Dienſt beſchäftigten Schiffe bleiben Eigentum der bei⸗ den Reedereien. Auch wird die Führung der Dienſte weiterhin unter der Flagge und dem Namen von Hapag und Lloyd erfolgen. Doas Reich wird die Fort⸗ führung dieſer Dienſte in ähnlicher Weiſe erleichtern, wie es in immer ſteigendem Ausmaß bei den aus⸗ ländiſchen Weitbewerbslinien für den Nordatlantik⸗ verkehr geſchieht. Die Geſchäftsführung der Bremer Betriebsgeſell⸗ ſchaft wird in den Händen des Herrn Heinz Schüngel, die der Hamburger Betriebsgeſellſchaft in den Hän⸗ den des Herrn Viktor Neumann liegen. Die genann⸗ ten Herren, die bisher ſchon den Nordatlantikdienſt beim Lloyd und bei der Hapag geleitet haben, wer⸗ den gleichzeitig den Verwaltungen beider Betriebs⸗ geſellſchaften angehören, um auch für die Zuunft eine nach einheitlichen Geſichtspunkten erfolgende Ge⸗ ſchäftsführung des Gemeinſchaftsdienſtes ſicherzu⸗ ſtellen. Die Herren Schüngel und Neumann werden formell aus den Vorſtänden des Lloyds und der Hapag aus⸗ ſcheiden, Lloyd und Hapag werden ihnen jedoch wech⸗ ſelſeitig Generalvollmacht erteilen. Die ohnehin ſchon ſchwierige Finanzlage der beiden Großreedereien hat ſich infolge der Verluſte⸗der letz⸗ ten Jahre, die ſich namentlich aus der Zuſpitzung des internationalen Währungs⸗ und Subventionskampfes ergaben, weiter verſchlechtert. Es erweiſt ſich daher als notwendig, Sanierungs⸗ verhandlungen einzuleiten. Mit einer ſtarken Zuſam⸗ Mfen des Aktienkapitals wird gerechnet werder müſſen. —————— tagung des Miniſterrats in Holland, die vielfach als höchſt bedeutungsvol für die weitere Entwicklung des Guldens angeſehen wird, hat die Geſchäftsunluſt nur noch erhöht. Die holländiſche Diskonterhöhung zeigt aber die Abwehrbereitſchaft der Regierung gegen jeden neuen Angriff auf den Gulden. In Bankkreiſen iſt man der Auffaſſung, daß vorläufig keine Abwertung des Guldens droht, zumal ſie dem Lande keinen Nutzen bringen wird. Bezeichnend für die heutige Geſchäfts⸗ ſtille war, daß für Reichsbankanteile kein erſter Kurs zuſtande kam. Erſt im Verlaufe erfolgte eine Notiz mit 187½ nach 187½ geſtern. Von den übrigen Stan⸗ dardwerten waren Farben ½ Prozent niedriger und Siemens ½ Prozent gedrückt. Am Montanaktienmarkt gaben Höſch und Rheinſtahl um etwa 1 Prozent nach. Auch Braunkohlenwerte neigten zur Schwäche, nur Niederlauſitzer Kohlen plus 1½¼ Prozent. Am Kaliaktienmarkt waren Aſchersleben 1¼% höher. Chemiſche Werte waren kaum über ½% verändert. Am Linſaleumaktienmarkt blieb die unſichere Stimmung vorherrſchend, ſowohl Conti Linoleum als auch Deutſche Linoleum waren 1 Proz. niedriger. Auch Elektroaktien bröckelten meiſt um Prozentbruchteile ab. Lediglich Akkumulatoren ge⸗ wannen weitere 2 Prozent. Von Tarifwerten verloren Schleſiſche Gas 11/ Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte gingen um etwa 1 Prozent zurück. Auch Autoaktien waren gedrückt. Berliner Ma⸗ ſchienen Schwartzkopff konnten 2 Prozent höher ein⸗ ſetzen. Metallgeſellſchaft eröffneten mit 115 nach 116/½. Bau⸗, Textil⸗ ſowie Papier⸗ und Zell⸗ ſtoffwerte lagen unverändert. Von Verkehrs⸗ aktien gewannen Eiſenbahnverkehrsmittel 1/%. Schiffahrtsaktien bröckelten anfangs etwas ab, dagegen erholten ſich Hamburg⸗Süd um 1½ Prozent. Der Rentenmarkt lag wieder etwas freundlicher. Reichsſchuldbuchforderungen gewannen bis ½ Prozent und Altbeſttzanleihe 5, Pfg. In⸗ duſtrieobligationen notierten bei kleinſten Schwankungen nicht ganz einheitlich. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren rumäniſche Renten auf die Abſchwächung des Lei⸗Kurſes in London wie⸗ der ſchwächer. Auch Mexikaner und Ungarn bröckelten ab. Unnotierte Werte waren meiſt angeboten. Karſtadt verloren 2 Prozent. Bei dem kürzlich vor⸗ gelegten Gewinnabſchluß der Geſellſchaft iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß Zinſen für die erheblichen Schulden nicht bezahlt wurden. Ufa⸗Bonds gaben um 1½ Prozent und Ufa⸗Film um ½ Prozent nach. Am Valutenmarkt blieb die Stimmung un⸗ ſicher, wenn ſich auch der Gulden nach der holländiſchen Diskonterhöhung und die Lira auf Interventionen erholen konnten. Die Schlußnotierungen waren meiſt feſter, nur Farben gingen auf 156½¼ zurück. Gegen den Anfang gewannen Gefſfürel 1½, Lahmeyer 1, Rhein⸗ ſtahl ½¼ und Schuckert) Prozent. Charlottenburger Waſſer ſtiegen um 1 Prozent. Nachbörslich beſtand für Farben bei 1561½/ Nachfrage. Ferner hörte man Altbeſitz mit 112/. Der Dollar kam amtlich mit 2,484 und das engliſche Pfund mit 12,315 zur Notiz. Bankaktien lagen etwas ſchwächer, nur Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft gewannen 1 Prozent. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte verkehrte Kromſchröder waren 3 Prozent niedriger, Rheinfelden Kraft verloren 2 und Zuckerfabrik Raſtenburg 2½%. Andererſeits gewannen Vereinigte Ultramarin 53/ und Stettiner Portland 3/ Prozent. Von Steuergutſcheinen notierten die Zaer Fälligteit 5 Pfg. niedriger, die übrigen Fälligkeiten blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.75., 1939er 99.37., 1940er 98. 25., 1941er 97.37—98. 10, 1943er 97—97 75, 1944er 96.87— 97.75, 1945er 97—97.75, 1946er 96.87—97.75, 1947er und 1948er 97—97.75. Ausgabe i: 1939er 99.25 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 68.25—69, 1946/48er 68.12—68.87, 4prozent.„Verband 88,825—89,475. Rhein · Mainische Mittanbirse An der ſtillen Haltung der letzten Tage hat ſich auch heute nichts geändert. Das Publikum gibt nur kleinſte Aufträge, andererſeits liegt aber auch kein nennens⸗ wertes Angebot vor. Infolgedeſſen erfährt das Kurs⸗ niveau kaum eine Veränderung. Die Feſtſetzung der erſten Kurſe vollzog ſich nur langſam und brachte kein einheitliches Bild. Am Aktienmarkt erhielt ſich etwas Intereſſe für J. G. Farben zu 156—156/ (156). Deutſche Erdöl gaben/ Prozent nach. Elektro werte veränderten ſich nur wenig. Die Ausnahme machten Lechwerke Augsburg mit 106 in wenig veränderter, Haltung. werte fanden teilweiſe etwas Nachfrage, ſo Stahlver⸗ ein, Mannesmann, Harpener und Ilſe Genuß bei Erhöhungen von—/ Prozent, Rheinſtahl, Klöckner und Höſch gaben bis ½ Prozent nach. Vonſonſtigen Werten zogen Conti Gummi 1/ Prozent an, während Metallgeſellſchaft 1, Deutſche Linoleum, Kunſtſeide Aku, Daimler Motoren und Moenus Maſchinen bis/ Prozent niedriger eröff⸗ neten. Schiffahrts aktien lagen nicht genz ein⸗ heitlich, Hapag ca. 17½(17½), Nordd. Lloyd 18/¼—19 (18½). Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit eben⸗ falls klein, Altbeſitzanleihe zogen /s Prozent an, wäh⸗ rend Kommunal⸗Umſchuldung angeboten waren und 20 Pfg. verloren. Induſtrieobligationen tendierten bei kleinen Veränderungen uneinheitlich. Zertifizierte Gulden⸗Obligationen lagen im Hinblick auf die Gul⸗ denſchwäche weiter ſchwächer, man nannte Poung⸗ anleihe mit 861/(87), Eſchweiler mit 90½(91) und Ruhrverband mit 87½(88). Von Auslandsrenten gingen Ungarn bis ½¼ Prozent und 4proz. Rumänen 3/ Prozent zurück. Der Verlauf war völlig geſchäftslos und die Kurſe bröckelten in den meiſten Fällen um Bruchteile eines Prozentes ab. IG Farben blieben zu 156½ gut ge⸗ halten. Auch am Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille bei eher weichenden Kurſen. Altbeſitz ermäßigten ſich auf 112½ nach 1124. Von Guldenobligationen wa⸗ ren beſonders Pounganleihe weiter ſchwach und auf 85 Brief nach 86½ gedrückt. Pfandbrieſe und Siadt⸗ anleihen blieben bei kleinem Umſatz etwas behauptet. Von Umtauſch⸗Obligationen ließen 4½ prozentige Stahlverein auf 92½(93) nach. Tagesgeld unverändert 2 Prozent. Motalle Berlin, 25. Juli. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.25; Standardkupfer, loco 40.50; Origi⸗ 18.50.; ber SZuli 18.50.; Originalhü 18.25.; 18.25.; Original⸗ Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 56.75—59.75 RM. reisfeſtſetzun J Ber 1 4 355———— London, 35. Juli. Amtl. Schluß. aKupfen(e p. To.) Tendenz willig; Standard p. Kaſſe 31½—%%13; Standard 3 Monate 3176—15/16; Standard Settl. Preis 31½; Elektrolyt 34/½—35½; beſt ſelected 33/¼—35; Elektrowirebars 35½.. Zinn( p. To.) Tendenz willig; Standard p. Kaſſe 229—231; Standard 3 Mo⸗ nate 220—½; Standard Settl. Preis 230; Straits 237. Blei(& p. To.) Tendenz willig; ausld. prompt offz. Preis 15; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15—½6; ausld. Settl. Preis 15. Zink(& p. To.) Tendenz willig; gewl. prompt offz. Preis 147/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 147/½13; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1435—½; gewl. Settl. Preis 14½. Amtl. Berliner Mittellurs für das engl. Pfund 12.315. Getreĩde Rotterdam, 35. Juli. Anfang. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Juli.07½; per Sept..77½; per Nov..60; per Jan. 36:.62½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Sept. 52¼; per Nov. 54½; per Jan. 36: 54¼. I Baumwolle Bremen, 25. Juli. Amtlich. Juli: alt und neu 1308 Abr.; Ott. 1280 Br., 1277., 1277/76 bez., 1278 Abr.; Fei 1279 Br., 1273., 1274%½3 bez., 1276 Abr.; Jan. 36: 1279 Br., 1277., 1277 Abr.; März 36: 1279 Br., 1277., 1278 bez., 1278 Abr. Tendenz: kaum ſtelig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 2 Kälber, 6 Schafe, 108 Schweine, 4 Zie⸗ gen, 120 Ferkel, 191 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 13—18 RM., Ferkel über 6 Wochen 19—23 RM., Läufer 24—28 RM. Markt⸗ verlauf: Ferkel und Läufer ruhig. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Kandern: Zufuhren: 17—„ unter ſechs Wochen. Preiſe: 45—50 RM Zufuhren: 164 Ferkel. Preiſe: 30—44 RM.— 5—.K4 Zufuhren: 244 Ferkel. Preiſe: 24—40 RM. das Paar. — Markdorf: Zufuhren: 83 Ferkel. Preiſe: 48— 50—55 RM.— Endingen: Zufuhren: 77 Schweine. Preiſe: 36—45 RM. das Paar.— Oberndorf: Zufuhren: 2 Farren, 2 Ochſen, 45 Kühe, 66 Kalbinnen und 44 Stück Jungvieh, 198 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 380 RM., trächtige Kühe und Kalbinnen 400 bis 520 RM., jährige Rinder 210—250 RM., halb⸗ heitlich ein. Die Unſicherheit an den Deviſen⸗ Tagesgeld eferberte unverändert 2/ bis(104¼), andererſeits büßten Licht u. Kraft 1 Prozent jährige(Raupen) 145—170 RM., Muchſchweine 40 bis d einigermaß lien deeinträchtigt die Stimmung und die Ver⸗ 31½ Prozent. ein. Aé lagen mit 41½ gut behauptet. Montan⸗ 45 RM. das Paar. noch den it ſeinen? 24, 23.1. 24.7. 23. .7. 25.7. verkehre-Aktlon 224. 7. 25.7. 24. 7. 25.7. 24. 7. 25.7. 24. 7. 25,J. räß fülklurter ffektenborse Bremen Besigh, Oel Südd, Zucker.———* Baltimore Ohio... 15,75 15,25[Guano-Werke 94,50 93,87 Tnur. class. 132,.— 149.—[Wisner Retall 122,7r 128.75 raf 0 Brown Boveri Mhm. 91.— Ver. Dt. Oele. 106,— 106, A6. Verkehrswesen 57762 87,50 J Hackethal Hraht 117,7 116.— Trans.-Radio. 49,50 Zellstoff Waldhof... 119,75 115,— er ins Mili⸗—— 13175 1833 Westeregeln 113.— 113•30[-Slis- Lot. u. Krattv, 124½0 flamburz Eleſctg. 140,— 140,—f ver. Bt., Nickelr. 13,50 135.— Vorsicherungs-Attlen ht werden, w eichsanl. v. 1927 100, 37 100,82] Paimler-Benz. 2707 112˙25 Zellst. Waldh. Stamm 119.— Hbg.-Amer. Paketf. 15,1 17,25 JHarb. Gummi Phön. Ver. Glanzst. Elberf.— ee 1090,0 1092,0 ier„Reichsanl. 30 103,25 103,75 Bentsche Eraßl 14 35 Bank-Aktien Hbg.-Süidam. Dpfsch. 28,— 26,7[Harpener Berzbau 113, 50 113·80 f Ver. Fiarz. Poril. Gins eniſnnshen. Sast. 17 Dü, 30,—f Hentschel-noienfp, 178.— 148.75 Bacische Bark..,—, erag Lirod.... 13.3 12,% klegvirshütfe. i18%, S Ver. Sanlwerte.—. B762 6558) f Afanz Aiſsern.. 55½ 558, Heimreiſe no 1 d. bt Rch. 112,10 112.— Dt.Steinzeuge Field 16%75] Baver. Hyp. Wecisei 91.62 91.37 Sud, Eisenbahn.. ö4,5 85,— Hieiimannst Kitimann 35,75 35,25] Ver. Bitramarinfabr. 130,75 144,50J Allianz Eeben 02.50 20 ⁰ 7 10,10 10,40 urlacher Hoi. 2455 34,75] Commerz- Privatbk, 90,37 90,87 industrie-Aktien Hilpert Maschinen:—1 Vosel Teiegr. Dr. 124,50 123,12 Mannh. Vers. 5 26 94.— 324.— Eichb.⸗Werger Br.. 101,— 101,— 55.-Bank„51,50 31,12 Hoesch Eis. u. Stani 103587 103,37 Wanderer-Werke 139,25 139,25% Kolonlel-Paplero hure— 26 69.— 39,.— El. Kes Ducs..— 13180 Presdner Bän. 31.50 51,12 Aecumulatoren-Fbr. 177,25 179,25 liohenlohe-Were. 54,— 55,—] Westd. Kaufhof 4 G. 38 15 35,—[Dt. ostatrika.... 95,.— 95,50 „ 1 35.— 50,— Enzinger Union. 196,50 Prankef Hyp.-Bank. 96,— 57,—[Allgem. Bau Lenz.—* Philipp Holzmann. 53,— 51,50 Westeregeln Alkali. 130, 05 155 25 Neu⸗Guinen A i 93.— 95, Gebr. Fahr AG. 127— 127.— Pfälz Hyp-Bank 7 59,25 56,50 Allgem. Kunstsiyde Hotelbetriet 84, 25 84, 25 Wf. Drahtind. Hamm— Otavi Min. u. Eisenb. 15. 87 15.— Am Gold. V. 26 62 91,5 I. Farbenindustrie—43.— 156,.—J Reichsbank 57169.— 188.— 69,25 63,25[Gebr. Junghans. 91,25 31.— Feidmühie—— 123,.— 133,5] Khein. Hyb.-Bamt 138,50 138,50 Alig. Flektr.-Ses. 42,25 41,7[Fahis Porzellan 357 31,50 Anbes,— M, 567 Fes geatgeng 110, 110• Vorkohrs-Aktlen eee*—— 95775 95—* 1 15 5 1— 40 4 i. ar⸗ 3* ugsburg rnberg— aliv/. Aschersleben— ——————— Zicerere 55.Eefcheb V.. 3330 12355 B. efene 1455 1255 See 1 1 Berliner Derlsenkurse Grobkr. Mhm. Vz. 7 ayr. Spiegelglas. nor rtrer Loſcant. v. 20.——— Grön& Billnzer. 1010— f Versichsrunga- Artion Ei Bendere..1 1(Fosnen per F. 18770 1813 ee LbrierILOe Lrne rtreten... 25 Hanfwerke Füssen 95, i 210.— 209,50 Bergmann Eiektr. 58,— Kolimar& fourdan. 56,75 56,5 zo.Weche. Gpi 38,8 Harpbner e nn r Led n. Wachs 10) 7530 107.75 24. Jult 25. Juln Araie 1 Golchrp. 335 18779 MHochiter Besen 1li.— lii, 25 Manan. Vers..——[Braunk., u. Bfinetts 200,, 200,— Kronprin: ileiall.. 136,— 136,— 4 7 erzielte 101,87 101,75 Hochtier A8. Bssen Mannh. Vers. N IKronprinz Metall.. 136, egypt.(Alex.-Kalro) 1 AsYpt. PId 12,815 1 12,645] 12,600 1 12,680 in! vini Phil. Württ.Transpoftver- 36,.— 86,.— Braunschwelg AG.. 12,5s— Tavmeyer& Co. 184,59 134,50] Argontis-(Svenos-Alresf Pap.-P. 9,668 9,872 0,565 0,667 t der Ein ehor, Viri 9,7 5637 nee-Berrt 3. 162,— IBremer Vulkan.——[Taurahütte. 22,7 22,.— 41. 960 chſprung, e 115 e 11— 130)75 Lerüner Massakurze rong. Bven:: 18825 Fingalczamte. 130.— 130f5, 193 15 10 525 135J 54 ,338)14 öh 1517 unghans Gebr. g 10 indes-Eismasch. ulgarlen 100.ewaf 3,047 53 5 A 10 5 98 1828 Kalt Chemie Buderüe Eisenwwerke 108,30 109529] Hannesmannzchren: 31.57 2,20 Cansda Gloptrenh 1 kannd, Boll. 2,68] 238/] 24/ 2485 ewann die Hyp. Gdpibr.2 101•10.40. Kscherslehen 130,50 132,50 5% Dt. Reichsanl. 27195 62 100.75 Conti Caoutschuc 56,50 155.75[ Mansfelder Berabau 115, 25 110,50 Hänemark(Kopenbag.) 100 Kronenf 54.980] 55,100 54.930 557030 cheme 70 06,10 Vieinsehanein Beck 5n 17—%½ do, do. V 1534. 98,38 9,13 Fonti Kinolenm. 18,0 136½5 Markt. u. Kühinalle., 114,] Baszis“ Chanzie 100 Guidenf 45,335 4,035] 46,00 13,300 . 95.— 95,— kibeknerwerte.... 133/— 193.—] Di. Kni. Abl. 1.. 118,13 11,1[Beutaeh-iterel. 51.67 W,75 Faschheu-Untern.: Jier 7,2] Eoaglang(Tondos 1 Piunof 12,315 12,345 12,300 12,380 üter von 1860 55 64 kdbr. 56,50 36,62 Knort-Heilbronn. 188.——— Dt. Schutzgébieté o5 15,40 15,145—— lt.-Te 13550 105 Masch.-Buckau Wolf 114.— 114,25 Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr 66,430 65, 574 5480 J 66,570 IAri 96•50 96•62 Konservenibr. Braun 3, 88,50 pfandbriefe eutsch. Konti. Gas„„ IMazimlianshütte.—— JFianland(Helsinzf.) 100 finni Mif 5,450 5,440].425 5,435 50 36•82 Eahmever 13270 134,50 Heutsche Frabi.. 113,5 112,12 KMüheimer Berxw. + Fraahreich(paris) 100 Francsf 16,420 16,460 18,405] 10,445 102.— Ludwirsh. Altienbr. 6% Pr. Pfdbrie. Beutsche Kabelw. 12i,75 123.— Nordd. Eiswerke. 108,80 109,— Sriechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,355] 2,35)] 2,358.357 iz 1945 Ldo. Walzmähle: 15,. 138,,„nst. C. R. 19,.—— Beutsche Linoieuim. 160,— 150,— grenstein& Koppel 5,75 38,—] Holian 58, 18,370 f 108,260 flcs,ö0 LIII 94,50 34,50 Mannesmannröhren. 31,50 31,50•% do. do. R. 21— beutsche Steinzeu— Rathgeber-Waggon 56,25 island rn———.— 106,8)0 — 155 05 eyklav sl. Kronen Kw. Mhm. 23 102750 102:30 n ü. 15 116.— 6% do. do. ong 94,75 94)75 R. W 115———— 114,.— 111— Itallen(Rom 8. Malland) 100.iref 20,410 20,40 20,410 207450 ei⸗A-, e 185.— fff. aer..n dio] den de] d 412 enwerke 130,— · ieferungen ein. Elektr.—Lettland(Riga) 100 Latts 30,920 f5 —— 2 12757 155 15 Pfälz. PreßhefeSprit 222,75 6½ do. Komm. 1 53.75 33,5 El. Schlesien. 119,0 Rhein. Stahlwerke 117.— 113,75] Litauen—— 15⁰ Tn 41,660 114. 41.520 21.700 arbenind. v Rhein. Braunkohle. 140,.—— Bank-Aktien El. Licht u. Kratt. 132,37 182,.25 Rh.-Westf. Kalkw. 128,75— Norwegen(Osio) 100 Kronenf 61,800(2,20 f 61,82“ J 61,84 . amort. innere— 2 11 87[Kheinelektra Stamm——[aAdca.„ 81,.— 30,25 EnzinzerUInionwerie 107.— 107,— Riébeck Montan AG. 104.50 104,50 Oesterreich 7Wien) 100 Schiflins] 46•550 J 45˙050 40, 950 40,050 23— 30,301 Sag J Banlr für Prawiüg,: g5 ½ Fefbenind. Ic... 17,12 15,12[Futgerswerte. 148,7, 119.5] Poles Warsebas)Bos7 100 Zotsf 45,335] 45.085 47,000 brr.* Rhein-.-Donau Væ. 114.— 1175 2⁵. Hyp.- u..-Bank 91.12 91. 50⁰ Eeldmühle Papier 125,— Sachsenwerk 95, 50 95,50 Portugal Kiasabon 100 Escudo 11,165 11,185 11, 1⁵⁵ 11175 eee ves-fierig-. 53 En Fi dn ne 1eß— S 0) 10. 44 Seifne renn 55 5t. Bantt U. Discontö W2 Cebhard& co. 7143.— 117, Sehubert& Salzef. 123— 17355 SebeirZun, Baszlberz) 100 Fr 25,520J 24430J 5525] 16 178,.— 180,— Schlinck 95550 Dt. Golddiskontbank 100— 100,— Cerm. Poril. Cement 97.— 56,75 Schuckert& Co. 126,25 Soanien(Madr. u. Barcei,) 100 pes 4,070 34, 150 3,.5% 4,5 Schuckert- el.... 126,50 125,50 Pt. Ueberzee-Bk. 350 55,52 ge T Glas.. 50, Sckulth.-Patzenhofer 115 7⁵ 118,5. Tschechosiowakel(rag) 100 Kr.] 10,200] 10,320 10,300 10.520 Zeilstoi. 95, 55 125„50 Schwartz-Storchen. 15. 1— Dresdner Bank. Br. 160— 1 91,12[Ges. i. El. Unternen. 1100 126.— Siemens& Halske 5 80,50 Türkei(Istanbul) Ltur. Pional 1,576].550 1070.570 otor.-Werke 129,75 129,— Seilind. Wolft. Mum. 130— 1 355 Meininger Hyp.-Bk 5⁰ 90,12 Goldschmidt, Th. 110.— Stoehr Kammgarn 75 Ungarn(Budapest) Penzgöl—— F „Licht u. Kraft. 5 3 Sr iei. 4 55 4——.—* 1 3 133 0— 1.— Maschinen—. 12 19 5 5 Stolberger Zinkhütte 133 5⁰ 13 Uroguay(Montevideo) Gd.-Pesf 1,0291 1,081 17 02⁰ el Kleinlein. 66,— 86,— Sinner-Grünwinke—IRhein. Hyv.-Ban ruschwitz, Textil. 120,— 119,75 l Suüdd. Zucker 11315 V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollarl 2,487 1.1511 2,462 4056 Jahrgang 5— A Nr. 336— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 4 Abendausgabe— Donnerstag, 25. Julf M Die Rache Ein bayeriſches Bauerngeſchichtel erzählt von E. Troſt Die Schmiedhuber⸗Bäuerin von Höhenrain und die Schnitznbaumer⸗Kathl, die Dorfnäherin, ſind einander ſpinnefeind... Ach was— Feind⸗ ſchaft iſt überhaupt gar kein Ausdruck für die rabenſchwarzen Gefühle, welche die beiden Weiberleut' füreinander im Buſen hegen⸗ Mit Scheltworten überſchütten ſie einander zwar nicht mehr, ſeit der Herr Pfarrer beide einmal ſehr energiſch verwarnt hat. Aber Blicke werfen ſie ſich bei jeder Begegnung zu— Blicke, deren meſſerſcharfe Grimmigkeit ſich einfach nicht beſchreiben läßt. Wenn Blicke töten könnten, gäb' es ſchon längſt keine Schmied⸗ huberbäuerin und keine Näherin mehr.. Früher haben ſich die beiden ganz leidlich vertragen. Die Kathl hat im Schmiedhuberhof auf der Stör genäht und die Bäuerin nur hie und da einen Geizkragen geheißen, wenn die Mittag⸗Schmalznudeln ihrer Anſicht nach zu wenig ſchmalzig gebacken waren. Die Schmied⸗ huberin hat freilich ſchon lange einen finſteren Verdacht gegen die Kathl gehegt. Es war doch ſehr ſonderbar, wieviel Stoff immer bei der Näherei draufgegangen iſt! Jedesmal, wenn die Bäuerin einen Ballen rot⸗ oder blau⸗ kariertes Bettzeug aufgeſchnitten und gemeint hat, es wird nun mindeſtens ſechs Bettziechen oder Kopfpolſter ergeben, dann ſind's halt höchſtens fünfe geworden. Bei den Hemden war's das gleiche, und die von der Kathl ver⸗ fertigten Unterröcke ſind auch immer merkwür⸗ dig eng ausgefallen. Trotz allem Aufpaſſen iſt es der Schmiedhuberin aber nie gelungen, die Kathl bei irgendeiner Mogelei zu ertappen. Bis We dem Tag, an dem die Höhenrainer eine allfahrt nach St. Mariabrunn unter⸗ nommen haben. Wallfahrten ſind bei der Ge⸗ birgsbevölkerung uralter, vielgeübter Brauch. Da findet ſich eine größere Anzahl Dorf⸗ bewohner zuſammen und zieht eifrig betend nach irgendeinem etliche Stunden entfernten Wallfahrtsort, der wegen einer heilkräftigen Quelle oder auch wegen eines wundertätigen Heiligenbildes beſonderes Anſehen genießt. Ausgeſprochen hartgeſottene Sünder, denen Reu' und Buß' ſehr not tun, erſchweren ſich die Wallfahrt oftmals noch durch ſelbſterfundene Bußübungen. Sie legen etwa den langen Weg barfuß zurück, ſchütten ſich Erbſen in die Schuhe oder tragen ein Gewicht mit ſich und ähnliches. Das nennt man dann ein„Verlöb⸗ nis“, und der Sünder, der ſich ſo verkobt hat, hofft auf dieſe Weiſe ſeine ſchlimmen Taten beſonders eindringlich abzubüßen. Die Höhenrainer wandern alſo eifrig betend auf der Landſtraße dahin. Es ſind eine ganze Menge Frauen, auch ein paar alte Männer und der Mesner, der die Wallfahrerfahne voran⸗ trägt. Die Schnitznbaumer⸗Kathl marſchiert in der erſten Reihe mit. Hinter ihr geht die Schmiedhuberin, und beide beten mit höchſtem Eifer und ſchauen weder nach rechts, noch nach links. Es wird immer dunkler am Himmel, ſchwarze Wolken ziehen herauf, und plötzlich praſſelt ein gewaltiger Platzregen auf die frommen Wallfahrer nieder. Weit und breit ſind nur flache Felder, nirgends gibt es einen Baum, nirgends ein Haus zum Unterſtellen. Einige der Wallfahrerinnen haben Schirme bei ſich, die übrigen ſchlagen ſich ganz einfach die weiten Trachtenröcke über den Kopf. Dabei wird der ſchöne Stoff geſchont, die Trägerin bleibt warm und trocken, und das naßgewor⸗ dene Rockfutter und der Unterrock trocknen ſpäter auch wieder, ohne Schaden zu nehmen. Auch die Schnitznbaumer⸗Kathl ſchlägt ge⸗ ſchwind den Rock empor, zieht den Saum über die Stirn und betet eifrig weiter. Die hinter ihr wandernde Schmiedhuberin fährt zuſam⸗ men: ſchon will ſie einen Schrei ausſtoßen, et⸗ was rufen—— Da machen ihre weit auf⸗ geriſſenen Augen eine ſeltſame Entdeckung, und jeder Laut bleibt ihr in der Kehle ſtecken. Sie ſchluckt ein paarmal, aber dann ſagt ſie —— nichts und geht weiter, nur dann und wann 3 einen hämiſchen Blick auf die ahnungslos he tende Kathl werfend. Die anderen Wallfahrer ſtoßen einander an 44 kichern; manche halten ſich ſogar die Hände dor den Mund, um nicht laut herauszuplatzen. A Kathl merkt lange nichts, ſchließlich aber d e das Kichern doch auch zu ihren Ohren. ſchaut ſich verwundert um, alle grinſen un ſchielen zu ihr herüber. Da greift die Schnihm baumer⸗Kathl ſchließlich an ſich herunter un macht die Entdeckung——, daß ſie beim Auß ſchlagen des Kleiderrockes auch de. Unterrot und das Hemd verſehentlich mit erwiſcht hatl Eilig bringt ſie ihre Kleidung wieder in Hite nung. Die anderen Dorfleute lachen hellan und die Kathl fährt mit blutrotem Kopf a1 1 die Schmiedhuberin los:„Du muaßt dös de 'ſehg'n hab'n! Na, ſo a Schand! Wun haſt mir denn du gar koa Wörtl net gfag ha?!“ Da ſagt die Schmiedhuber⸗Bäuerin mit ſohe ernſtem Geſicht:„J hab' halt'moant, du ha di ſo verlobt als Buß' dafür, daß d' mir vog mein' Hemdenſtoff a Trumm krampfelt( hutz und dir ſelber a Hemd davon gemacht aſt!“ Dieſe niederträchtige Rache kann die Schnihn⸗ baumer⸗Kathl der Schmiedhuberin nie mehr verzeihen.— Touren⸗Halbichuhe „**„90„„10˙⁰ carl Fritz& cie./ H 1. 8 Waterproof Urt. 518 40531K Breite Straße ZAgarren kaufen Sile bei telnster aualität libert AMAoffmann nur noch N 3, 9 Kunststraße leinhaus Wc enarakteranalysen- Berufsberatung R. Buttkus Frle driehsring 40484K n 7, 34 NHonnheim, de Unsere Ursel hat heute ein Bfüderchen bekommen. K. Stahl und frau Sanna geb. Creuzbauer n 24. Juli 1955 Zt. Heinrich-Lanz-Krankenhaus — m Breisacher ſmeatef-Naffee 3na deden Monteg. 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