——— nel— ue H rsula Grabley Norienne Wehmet usik: Toni mohhg 8: chtes vone BVer eitung: Mannheim, 83, 14/15. Fernruf: Sammelnummer 354 21. Das„Haten⸗ anzerge 3 7 35 4 Pia Träg 1Zmal(.20 N Rm. u 10 W Trägerlohn), Ausgabe ß örſcheint im Textteil lturfim- E.Volenün rägerlohn), Einzeiwreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die Agéeſpalt. L.— egen. Iſt die Zeitung am Erf—77(auch durch höhere Gewalt) ver⸗— er 3 Zitherviftuose n t kein An—5 an 4 ädigung. Regelm erſcheinende Beilagen auf allen ahme: Mannheim, R 3, 14/15. ieten. Für un— eingefandte Beiträge wird ne Verantwortung übernommen Ausf ließl. Gerichtsftand: DIZor 1 un — Tor pitzenwerk 1 bella, AeH man eines russischen V. —(Moskau— — Mannheim eaier nnheim den 27. Juli 1935 56 Miete B Ar. r Inſzenierung: Ceder RNenyork, 27. Juli.(§B⸗Funk.) Bei der 1 nach Ozeur bearbeitet von Haußgß ir von Rud. Delfigen Abfahrt des Lloyddampfers„Bremen“ ver⸗ Ende etwa 22.15 Uf Anſtalteten über 1000 Kommuniſten eine lär⸗ 1 ide Kundgebung. Ein ſtarkes Polizeiaufge⸗ ot vertrieb die Demonſtranten vom Pier und LlllAfIIAIititstm 5 1557 ahm ſechs von ihnen feſt. Anſchließend kam es vor der Polizein/ ache zu heftigen Zuſam⸗ J. Bismarcksinües nenſtößen zwiſchen Polizeibeamten und leyer, Nennneim g niſten. Die Polizei mußte von der / Gute Speisen E echuß waffe Gebrauch machen, ein G. Schlichtins demonſtrant wurde ſchwer verletzt, wührend ee ganze Anzahl leichte Verletzungen erlitten. .* Meldungen beſagen, daß 150 uni⸗ rmierte Poliziſten zu Fuß, 100 Kriminal⸗ feumte und 25 Polizeibeamte zu Pferde bemüht waren, die tobende Kommuniſtenmenge von Fen Dampfer fernzuhalten und den Fahr⸗ KARL SRUHE I Serlin, 2. Juli. Die roten Machthaber is Sowietſtaates haben die Maske herunter⸗ geriſſen, und zeigen der Welt ihr wahres Ge⸗ ht, in dem jede Miene förmlich nach dem lut friedlicher Staatsbürger anderer Länder zt. Der Bolſchewismus zeigt ſich auf dem nwärtigen 7. Kongreß der Kommu⸗ ſtiſchen Internationale in Moskau in ſeiner ganzen Brutalität und Ziel⸗ eiſter: Urban arheit, in einer Weiſe, daß die Regierungen kler Staaten aufmerkſam werden und inne⸗ halten ſollten in einer Politik, die das Sowjet⸗ Mtmachuns aadies zum Verbündeten für eine allgemeine g 1 1 Friedenspolitit machen möchte. merhalb 14 40 Deutſchland miſcht ſich niemals in die inner⸗ blitiſchen Angelegenheiten eines fremden intmachung en Landwirte, man en Laubverſte 10 81 1151 105 0— 11 t e hat, ub nicht mehr im, den 25. Jul Rathaus anzum g hat nach——5 ie hieſiger und auz⸗ irkun jolgen geg erfo nreinigung wird heu 1 im, den 23. Jun nhf eiſter: Ur ban. henxelze I 1 Geeichęültig Unsere sonntsgsbeilege Peine Begleiterin! ist immer lichen omnibussen tag: eit i. Winkl 5 33 schau. 1 rrliche F zeusen yern Romantische Reisen— tag: von der anderen Seite 3 85.. RM. 900 J Aeht Wochen Soldat r 15 per Mann, der mit dem Maschinen- iano.... RM. gewehr schoß omiten Der rächende Ritter bdie Oberschwester König und Gaukler Sommersegen nadsonstnocnh vleles an. RM. 1014 ranfleren vorzũ iehe gen! 40 Haft Sähwaben rt, Köni-straße 5 leſon 27684 * 5. Jahrgans A/ Nr. 340 5 Nr. 205 gäſten das Betreten des Schiffes zu ermöglichen. Plötzlich ertönten aus der Maſſe der Demonſtranten laute Freudenrufe. Drei Kommuniſten war es von der Polizei un⸗ bemerkt gelungen, an den Bug des Dampfers zu gelangen und die Hakenkreuzfahne herunterzureißen. Aber während die Burſchen noch damit beſchäftigt waren, die Flagge in den Hudſon zu werfen, wurde bereits unter Heil⸗Rufeneineneue Flagge, geſetzt. Das Eindringen der Kommuniſten auf den Bug der„Bremen“ führte dann zu Schlägereien, die ſich ſpäter in der Touri⸗ ſtenklaſſe fortſetzten. Schließlich konnten die roten Unruheſtifter, wie bereits gemeldet, feſt⸗ genommen werden. Nachdem es der Polizei gelungen war, die Kommuniſten vom Pier zu vertreiben, kam es Landes. Wenn aber vom Kreml die Parolen für die Durchführung des Bürger⸗ krieges in anderen Staaten aus⸗ geben werden, dann machen ſich die roten Gewalthaber Moskaus einer unerhörten ver⸗ brecheriſchen Einmiſchung in die Ange⸗ legenheiten fremder Staaten ſchuldig. Wenn die Führer des Weltkommunismus die von ihnen einſtblutig bekämpfte Bourgeoiſie in den Seitenſtraßen des Hafenviertels zu erbitterten Kämpfen, die ſich bis ſpät in die Nacht hinein fortſetzten. Die aus dem Schlaf geſtörte Bevölkerung nahm größtenteils gegen die kommuniſtiſchen Ruheſtörer Partei und unterſtützte die Polizei durch Herabgießen von Waſſer und Herabwerfen von harten Gegenſtänden. An verſchiedenen Stellen lam es zwiſchen Poliziſten und dem roten Geſindel zu einem heftigen Handgemenge, wobei auch einige Beamte ver⸗ letzt wurden. Der Polizeibericht ſchätzt die Zahl der De⸗ monſtranten auf etwa 2000. Die Bremen hat mit halbſtündiger Ver⸗ ſpätung noch am Freitagabend Neuyork ver⸗ laſſen. firiegsparole der roten Deltrevolution kin greller begenſatz zu dem Friedensgeſchwafel in benf/ Vann ſient die Welt die drohende befahr? ſchützend in den Kampf um die Erringung ihrer revolutionären Ziele einſetzen wollen, wenn weiter dieſe terroriſtiſchen Gewalt⸗ haber den politiſchen Katholizis⸗ mus ſich für ihre Zwecke dienſt⸗ bar machen wollen, wenn die roten Diktatoren auf der Scheide (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Von den Unruhen in Belfaſt Weltbild(M) Patrouillierende Soldaten auf der Straße vor den ausgebrannten Häuſern in Belfaſt Mannheim, 28. Juli 1935. euuorker kommuniſten reißen die hakenkreuzfahne von der Bremen“ ne erſien olgen des moskouer febongreſſes/ Straßenſchlachlen zwiſchen polhei und polſchewiſen Konflikt Japan- Jtalien Von Dr. Johann von Teers Der Gegenſatz zwiſchen Japan und Italien. der ſich im Augenblick in einer außerordentlich heftigen Preſſepolemik austobt, iſt an ſich erheblich älter, als im allgemeinen ange⸗ nommen wird. Der Faſchismus Italiens hat mit vollem Be⸗ wußtſein die alt⸗römiſche Staatsidee übernom⸗ men; er betont mit einer für uns Deutſche ſchwer erträglichen Selbſtzufriedenheit, die auch hiſtoriſch nicht begründet iſt, daß die geſamte Kultur der europäiſchen Staaten eine Schöp⸗ fung des lateiniſchen Geiſtes und des römiſchen Staatsgedankens ſei. Er nimmt von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus das Recht in Anſpruch, für den geſamten europäiſchen Kulturkreis im Namen des„Ewigen Rom“ zu ſprechen und eine geiſtige und politiſche Führerſtellung einzuneh⸗ men, die an ſich weder durch das Gewicht des italieniſchen Staatsweſens noch durch ſeine kul⸗ turellen Leiſtungen begründbar iſt. So wird auch der jetzige Vorſtoß gegen Abeſſinien der italieniſchen Oeffentlichkeit als im gemeinſamen Intereſſe der europäiſchen Kultur und der Gel⸗ tung des„weißen Mannes in der Welt“ dar⸗ geſtellt. Von dieſer beanſpruchten Stellung eines Leh⸗ rers und berechtigten geiſtigen Hauptes Euro⸗ pas aus hat die italieniſche Politik ſchon ſeit Jahren in öffentlichen Kundgebungen von der „Gefahr der gelben Raſſe“ und von der Notwendigkeit eines gemeinſamen Handelns „Europas“ geſprochen. Schon beim japaniſchen Einmarſch in die Mandſchurei moraliſierte die italieniſche Oeffentlichkeit Japan gegenüber heftig, wurde in einer Zeit, als dies eine reine Demonſtration gegen Japan ſein mußte, die ita⸗ lieniſche Geſandtſchaft in Peking zur Botſchaft erhoben und orientaliſche Studentenkurſe in Rom veranſtaltet, die im Zeichen des Gedantens der„ewigen Roma“ als Lehrerin des Men⸗ ſchengeſchlechtes ſtanden. Nun wiſſen wir aus unſerer eigenen Geſchichte, wie außerordentlich empfindlich Japan ſeit jeher derartigen Dingen gegenüber iſt. Eine Nation wie die japaniſche, die in einem halben Jahrhundert den Sprung von einer abgekapſelten, lehnsſtaatlichen Macht⸗ loſigkeit zu einer Weltmacht getan hat, die im⸗ mer wieder die Welt in Erſtaunen geſetzt hat durch den Heroismus ihrer Heere, die Geſchick⸗ lichkeit ihrer Staatsmänner, die Entwicklung einer modernen Induſtriemacht auf rohſtoff⸗ armem, erdbebenerſchüttertem Boden, deren gei⸗ ſtige Leiſtungen gewißlich nicht hinter den gei⸗ ſtigen Leiſtungen Italiens zurückſtehen, eine Nation, die an die Abſtammung des Kaiſer⸗ hauſes von den Göttern, an die Gottbeſeeltheit des eigenen Volkskörpers glaubt, die unbeſtreit⸗ bare ſittliche Werte des Opfermutes, der Diſziplin und der heldiſchen Selbſtverleugnung gegenüber dem Va⸗ terlande immer aufs neue gezeigt hat, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, ganz abgeſehen von der ſeeliſchen Empfindlichkeit des Japanertums, das Belei⸗ digungen ſehr ſchwer vergißt und einen altrit⸗ terlichen Rachekodex für angetane Beſchimpfun⸗ gen beſitzt, derartigen Dingen gegenüber aufs äußerſte reizbar. Mit einem gewiſſen Recht be⸗ tont Japan, daß ſeine Kulturwerte wohl an⸗ dere, aber nicht geringere als die euro⸗ päiſchen ſind und verlangt ſeit jeher Anerken⸗ nung der Gleichwertigkeit ſeines We⸗ Jahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, ſens gegenüber den europäiſchen Völkern. Wer, wie der deutſche Nationalſozialismus, auf dem Boden der Raſſe und der gegenſeitigen Achtung der Voltstümer ſteht, kann dies dem Japanertum ohne weiteres und neidlos zuer⸗ kennen— wie wir die Werte unſerer Art und Raſſe hochhalten, haben wir keine Bedenken, bei anderen Völtern weſentlich anderer Raſſenzu⸗ ſammenſetzung das Gleiche als berechtigt an⸗ zuerkennen. Der Faſchismus, der von vorn⸗ herein die römiſche Kultur für die eigentliche Menſchheitstultur ertlärt, innerhalb des ita⸗ lieniſchen Staatsweſens deutſche und ſlawiſche Minderheiten ihrer eigenwertigen Kultur be⸗ raubt, iſt ſeiner Anlage nach hierzu viel weniger bereit. Das iſt der eigentlich weltanſchauliche Gegen⸗ ſatz— mit dem Schlagwort von der„Gefahr der gelben Raſſe“ diskriminiert die italieniſche Propaganda die eigen⸗ wüchſige japaniſche Kultur als et⸗ was Minderwertiges, das gegenüber dem römiſchen Gedanken zurückzutreten habe und deſſen Ausbreitung ein, um im Stil des alten Römertums zu ſprechen,„Barbarenangriff“ ſei, wie die Vorſtöße der germaniſchen Völker gegen Rom ja auch als etwas barbariſches bei den römiſchen Hiſtorikern bezeichnet wurden. Dazu aber kommen ſcharfe wirtſchaft⸗ liche Gegenſätzee. Die beiden rohſtoffarmen Großmächte beruhen beide auf dem Export ihrer Leichtinduſtrie— nun verdrängen die japani⸗ ſchen Seidenwaren im vorderen Orient die italieniſchen Seidenwaren, die japaniſchen Streichhölzer die italieniſchen, verdrängt nicht nur im Jrak und in Syrien, nicht nur in Oſt⸗ afrika der japaniſche Händler den Italiener, ſondern dieſe japaniſche Wirtſchaftsexpanſion hat das ganze arabiſche Sprachge⸗ biet einſchließlich Aegypten in im⸗ merſtärkerem Maße ergriffen. Mai⸗ land und Turin ringen gegen Oſaka und Kobe — und ſchon trägt der arabiſche Beduine japa⸗ niſche Buumwollſtoffe, raucht japaniſche Ziga⸗ retten, trinkt ſeinen Kaffee aus japaniſchen Taſſen und ſchießt mit japaniſchen Murata⸗ gewehren. Der Wirtſchaftskampf der beiden Mächte im ganzen vorderen Orient iſt heftig und bitter. Das rohſtoffarme Japan ſucht für ſeine hoch⸗ entwickelte Textilinduſtrie Baumwollge⸗ biete, zumal der japaniſche Seidenabſatz nach den Vereinigten Staaten infolge der abſinken⸗ den Kaufkraft des kriſengeſchüttelten Nord⸗ amerika zurückgeht und die japaniſche Induſtrie ſich von der Seide auf die Baumwolle umlagert. Konzeſſionen für Baumwollplantagen waren Japan in Abeſſinien angeboten worden— da zerſchlug der italieniſche Einſpruch das Pro⸗ jekt. Der Thronfolger von Abeſſinien ſollte die japaniſche Gräfin Maſako aus einer der Fa⸗ milien, aus denen das Kaiſerhaus ſeine Ge⸗ mahlinnen wählt, heiraten— wieder zerſchlug der italieniſche Einſpruch dieſes Projekt im vorigen Jahre. Japan ſpürt, daß es nicht nur in ſeiner wirtſchaftlichen Ausdehnung, zu der es durch ſeine ungeheure Uebervölkerung ge⸗ zwungen iſt, dauernd auf italieniſche Wider⸗ ſtände ſtößt, es hat langſam die Ueberzeugung gewonnen, daß die italieniſche Poli⸗ tik es geradezu darauf anlegt, ihm Steine in den Weg zu rollen, um wirtſchaftlich auf Koſten Japans Vorteile zu gewinnen. Die japaniſche Oeffentlichkeit betont, daß hin⸗ ter den italieniſchen Parolen vom„Schutz der weißen Raſſe“ nicht viel anderes ſteht, als ein ſehr robuſtes Ausdehnungsſtreben und eine Wiedererneuerung alt⸗römiſcher Welt⸗ herrſchaftspläne. Der Gedanke, die ſogenann⸗ ten„farbigen Raſſen“ gegen Europa zu orga⸗ niſieren, liegt den Japanern ganz fern, denn ſie fühlen ſich gar nicht als„far⸗ big“, ſondern als ein Volk eigener Art und eigener Geltung, im letzten Abkömmling der⸗ ewigen Götter und haben ſich mit Berufung fikiegsparole dee Roten Veltrevolution Fortſetzung von Seite 1 zwiſchen Aſien und Europa Männer zu Ehren⸗ vorſitzenden beſtellen, die in anderen Staaten wegen umſtürzleriſcher Verbrechen hinter Schloß und Riegel gehalten werden, dann ſind das politiſche Beſtrebungen, die die Welt als eine Warnung auffaſſen muß, die nicht länger überhört oder gar leicht hingenommen werden ſollte. Die Vertreter der Komintern, die ſich aus zahlreichen Staaten gegenwärtig in Moskau ein Stelldichein geben, bezeichnen ihre Zu⸗ ſammenkunft ſtolz als den„Generalſtab der Weltrevolution“. Rückſichtslos geben ſie damit zu verſtehen, daß ihnen Friedens⸗ oder gar Völterbundspolitik nichts bedeutet, ſondern vielmehr von ihnen mißbraucht wird, um die eigenen anarchiſtiſchen Pläne zur Durchführung bringen zu können. Bitterſter und blutigſter Hohn auf die Bemühungen aller Staats⸗ männer der Wert iſt die Antwort, die der Moskauer Kongreß unzweideutig gibt. Man hat in den europäiſchen Regierungs⸗ ſtädten ſoviel von Einmiſchungspolitik, von Unabhängigkeit, von kollek⸗ tiver Sicherheit, von Unteilbar⸗ keit des Friedens, von der Einig⸗ keit von Verträgen und Abmachun⸗ gen und dergleichen mehr geſpro⸗ chen. Man beruft ſich ſogar immer wieder auf alle möglichen Papiere und Dokumente und be⸗ zeichnet Staatsmänner, die an Stelle unmög⸗ licher Vereinbarungen die offene und ehr⸗ liche Ausſprache zu ſetzen wünſchen, als Saboteure des großen Weltfriedenswerkes. Das deutſche Volk fühlt ſich vielmehr ver⸗ pflichtet, in ſeiner Friedensliebe und ſeiner Be⸗ reitſchaft zu einer gleichberechtigten Zuſammen⸗ arbeit mit den andern Nationen dieſes Erdteils darauf aufmerkſam zu machen, daß es ernſtlich um den Frieden beſorgt iſt, Der ſegus iſt ſiegesſicher firankheilen und unſichere farbige feeresteie in der nalieniſchen flemee Paris, 27. Juli. Großen Widerhall finden gerade im Hinblick auf die bevorſtehende Rats⸗ tagung Erklärungen, die der Negus einem Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“ abgegeben hat. Der Negus tritt hierbei den italieniſchen Anſprüchen auf Koloniſierung und Ziviliſierung eines rückſtändigen Landes mit der Forderung entgegen, daß keine aus⸗ ländiſche Macht brutal in die Ent⸗ wicklung der abeſſiniſchen Zivili⸗ ſation eingreifen dürfe.„Unſere alte Ziviliſation kann ohne Gefahr für gewiſſe Län⸗ der nicht brutal umgewandelt werden. Die für Europa notwendige Lebensart könne Abeſſinien zum Verhängnis werden. Wir brauchen eine langſame Entwicklung. Sie hat ſeit mehreren Jahren eingeſetzt. Zahlreiche Experimente ſind noch notwendig, um ſie zu einem günſtigen Ab⸗ ſchluß zu bringen. Auf keinen Fall aber werde ich das brutale Eingreifen einer ausländiſchen Macht zur Beſchleunigung dieſer Entwicklung zulaſſen. auf ihre alten kulturellen und ſittlichen Werte ſtets-mit leidenſchaftlichem Pathos dagegen ge⸗ wandt, in einen Topf mit allem möglichen bunten Volk geworfen zu werden, wozu ihnen ohne weiteres ihre Leiſtung und alte Geſittung auch ein Recht gibt. Um ſo erbitterter empfin⸗ den ſie es, wenn ein im Grunde ſo ariſtokra⸗ tiſches Staatsweſen wie Japan von Italien beſchuldigt wird, die Unziviliſierten und Halb⸗ ziviliſierten zur Zerſtörung der Kultur organi⸗ ſieren zu wollen. Mit dem Erbe Dſchingis⸗ khans und der wilden Mongolenſtürme, die einſt Europa verheerten, wollen ſie gar nichts zu tun haben— im Gegenteil—, als im Jahre 1278/81 dieſe Mongolenſtürme auch ge⸗ gen die Küſte der„ſchilfumrauſchten, götterge⸗ ſchützten Inſel“ heranbrandeten, haben die Ja⸗ paner ſie mit Waffengewalt abge⸗ ſchlagen und gerade ſo ihre eigenwüchſige Kultur vor der Ueberflutung durch halbzivili⸗ ſierte Horden verteidigt. Sie empfinden die von der italieniſchen Propaganda immer wie⸗ der aufgebrachte Parole, Japan mache ſich zum Schützer der halbziviliſierten farbigen Volks⸗ ſtämme zum Zweck der Zerſtörung Europas, als eine bewußte und abſichtliche Mißdeutung ihrer Geſchichte und politiſchen Aufgabe. Im Bei Hans im Glück zu Gaſt Ein Beſuch beim filmenden Erooin Cinder vom Mannheimer Hationaltheater Limburg a. d. Lahn, Juli 1935. Vierzig Kilometer von Frankfurt am Main, etwas über hundert Kilometer von Köln am Rhein liegt die kleine Kreisſtadt Limburg an der Lahn, deren Dom in den nächſten Tagen 700 Jahre alt wird und weit hinaus ins Land ragt. Hier befinden ſich zurzeit der Auf⸗ nahmeſtab und die Hauptdarſteller des neuen deutſchen Großluſtſpiels„Hans im Glück“, der augenblicklich das Geſprächsthema in der Film⸗ branche bildet. Es hat ſich herumgeſprochen, daß etwas Neues, Beſonderes im Entſtehen begriffen iſt, ein Werk, das weit über den Rahmen der ſonſtigen Filmgeſtaltung hinaus⸗ gehen ſoll. Und es wird etwas Neuartiges ſein, dieſes deutſche Filmluſtſpiel, dem der Ruf vorausgeht, in neuem Stiel den im deutſchen Volkserleben wurzelnden Humor filmiſch zu erfaſſen. Dafür bürgen ſchon die Namen der beiden künſtleriſchen Geſtalter Robert Herlth und Walter Roehrig, die zwar in der Filmbranche als architektoniſche Geſtalter(ſo des„Fauſt“⸗Films, der„Chronik von Grieshuus“, von„Amphitryon“ und„Mädchen Johanna“) einen klingenden Namen beſitzen, die aber als Autoren und Spielleiter„Nach⸗ wuchs“ in des Wortes beſter Bedeutung ſind. Auf der Terraſſe des Hotels„Zur alten Poſt“, vor dem ein großer Omnibus mit dem Erkennungszeichen IE 58 422 ſteht, der an der Rückwand in großen Lettern die Worte„Hans im Glück“ trägt und den rollenden Fundus für die Außenaufnahmen darſtellt, trifft man die beiden Filmgeſtalter Herlth und Roehrig in eifrigem Geſpräch mit den übrigen Leitern des Stabes, den Darſtellern, dem Komponiſten und den Kameraleuten; die Arbeit des kom⸗ menden Tages, die 15 Kilometer weiter im herrlichſten Gebiet des Weſterwaldes vor ſich gehen ſoll, wird in ihren Grundzügen feſtge⸗ legt. Während man das Ende der internen Be⸗ ſprechung abwartet, erfährt man durch den Hotelbeſitzer Bielefeld, daß am Vortag der Vizepräſident der Reichsfilmkammer, Ober⸗ regierungsrat Arnold Raether perſönlich in Limburg geweilt hat, um durch ſeine An⸗ weſenheit zu dokumentieren, welchen Anteil die deutſche Filmführung an der Geſtaltung die⸗ ſes neuen deutſchen Films nimmt, der der filmkünſtleriſchen Entwicklung einen neuen Aufſchwung geben ſoll. Man erfährt aber noch, daß vor kaum Jahresfriſt ebenfalls ein Filmtrupp in Limburg erſchienen iſt, um in der Nähe Aufnahmen zu dem ſpäter mit dem Prädikat„künſtleriſch wertvoll“ ausgezeich⸗ neten Film„Regine“ zu machen. Wo heute der Stab der Delta ſitzt, ſaßen damals Erich Waſchneck, Luiſe Ullrich und Adolf Wohlbrück Das würde eine Verletzung der Würde der Nation ſein.“ Der Negus iſt überzeugt, daß ein Krieg für Italien ungünſtig ausgehen würde. Er behauptet, daß bereits jetzt das italieniſche Expeditionskorps ſtarke Ausfälle in⸗ folge von Krankheiten zu verzeichnen habe und daß Italien dieſe Lücken durch An⸗ werbung von Eingeborenen aus Somali und Eritrea auszufüllen ſuche, deren loyales Ver⸗ halten aber zweifelhaft ſein dürfte, ſobald es ſich für ſie darum handele, gegen Brüder der gleichen Raſſe zu kämpfen. Zur Völkerbundsratstagung führte der Negus aus:„Ich habe Vertrauen zur Entſcheidung des Völkerbundes, vor allem, wenn England und Frankreich auf die Seite des guten Rechts treten, d.., auf unſere Seite. Aber es kommen keine gebietsmäßigen oder wirtſchaftlichen Zu⸗ geſtändniſſe an Italien in Frage. Wenn die Feindſeligkeiten beginnen, werde ich der erſte Soldat meines Heeres ſein und das Schickſal der Meinigen teilen.“ Gegenteil— das zivilifatoriſche Werk, das ſie in Korea, Formoſa, der Mandſchurei durch⸗ geführt haben, ſteht ja gerade im Zeichen zivi⸗ liſatoriſcher Hebung zurückgebliebener Völler und Volksgruppen, im Zeichen einer Vermitt⸗ lung auch der beſten Errungenſchaften euro⸗ päiſcher Kultur. Wir Deutſche ſind an dieſem Konflikt direkt nicht beteiligt, aber wir haben das Recht, die Tatſache auszuſprechen, daß die Erhaltung der europäiſchen Kultur weder eine Spitze gegen Japan zu haben braucht, noch mit den ſehr betonten eigenſüchtigen Intereſſen italieniſcher Expan⸗ ſionspolitik gleichgeſetzt werden darf. Wir haben zugleich das Recht, uns daran zu erinnern, daß die Geſchichte der ger⸗ maniſchen Völker mit der Selbſtbehauptung ge⸗ gen römiſche Machtanſprüche begonnen und ihren erſten Höhepunkt in der Schlacht im Teutoburger Walde des Jahres 9 nach Chriſtus erreicht hat, daß wir unſere ganze Geſchichte hindurch gegen politiſche und geiſtige römiſche Machtanſprüche uns verteidigen mußten— und daß uns dieſe nicht ſympathiſcher werden, wenn ſie unter der Parole des„Schutzes des weißen Mannes“ propagiert werden. Gerade geht ein großer, typiſch deutſcher Menſch vorüber, dem man anſieht, daß er zur Filmgemeinſchaft gehört. Es iſt Erwin Lin⸗ der, der Verkörperer der Titelrolle in dem „Hans⸗im⸗Glück“⸗Film. In dem nachfolgen⸗ den Geſpräch gibt er ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt iſt, die ihm übertragene Rolle ſpielen zu dürfen. Als Mit⸗ glied des Enſembles des Mannheimer Nationaltheaters hat er erſt vor kur⸗ zem den„Peer Gynt“ geſtaltet; ein Blick ge⸗ nügt, um ſich zu überzeugen, daß er ausgezeich⸗ net für das Rollenfach des kraftvollen, nor⸗ biſchen Menſchen paſſen muß. Endlich einmal ſteht ein wirklicher Kerl vor einem, kein ſchönes Lärvchen und man glaubt es ihm, daß er in das von den Autoren angedeutete Milien und in die deutſche Landſchaft vollends hin⸗ einpaßt. Wenige Zeit ſpäter ſitzt man mit ihm, mit den Autorregiſſeuren Herlth und Roehrig, mit der weiblichen Hauptdarſtellerin Georgia Holl, dem Komponiſten Fr. H. Heddenhauſen und weiteren Mitarbeitern am Film in einem kleinen entlegenen Lokal in der Villenvorſtadt Limburgs. Während ſich die Unterhaltung um die Formung des Films dreht, interpre⸗ tiert der Komponiſt am allerdings ſchon etwas verſtimmten Piano die Hauptlieder und die ſtimmungsmäßige muſikaliſche Untermalung des im Werden begriffenen Filmwerkes. Es ſind neuartige, eigenwillige Töne, die einem entgegenklingen, keine der gewohnten Film⸗ melodien und doch wiederum ſo einſchmei⸗ chelnd und dann kräftig und voller Rhythmus, wenn nicht auch die andern B hende Gefahr ſehen, die in Mo eine blutige Flamme, wie ein volles Fanal auſlod Die Staatsführung des Dritten Re wieſen, daß ſie mit dem Bolſchewism zuwerden verſteht und an ſeine traurig ein beſſeres Werk zu ſetzeny Aber im Intereſſe der Völker iſt beunruhigt, wenn dort die bolf fahr nicht erkannt wird. Wer Staatsmänner dieſer 101 nicht endlich begreifen, von Europa und der Welt vie Ri derer Länder zu miſchen wie Sowjetrn Und damit ſind wir bei dem eigentliche blem, mit dem ſich die europäiſchen 8 männer jetzt ernſtlich beſchäfrigen ſoll Der Moskauer Bolſchewismus hat mit zweideutiger Rückſichtsloſigkeit al Staaten den Kampf angeſg, Er hat an ſeine Agenten die Parole mit der ſie die ihnen als Aktionsgebitz vertrauten Staaten zu unterhöhlen und den Bürthezrſeg igi haben. Die Kommuniſtiſche Internatlonale damit eine klare Richtlinie geſchaf nach der zielbewußt und hemmungslos( miſchungspolitit getrieben werden Die geſellſchaftliche Ordnung ſoll ſowohl den raffinierteſten Mitteln verſchwörerſ Unterminierarbeit als auch mit brutalſter walt in allen Staaten, in denen die Kommi noch keine politiſche Rolle zu ſpielen verm geſprengt werden, um das Sowjerbanner richten zu können und die Welt im Chaoz tergehen zu laſſen. Der Tag kann nicht mehr fern ſein, an benh die Staaten, die heute das nationalſozialiſtiſche Deutſchland noch glauben diffamieren zu milf⸗ ſen, dem großen Staatsmann Adolf Hitle dankbar ſein werden, daß er gegen die aſiatiſch Umſturzwelle einen Wall errichtet hat, de allein die Kultur des Abendlandes zu reiſel vermag. Es iſt unſere feſte Ueberzeugung, da die Einſicht in den übrigen europüiſchen gierungskanzleien dämmern und eine Zuf menarbeit der freien und nationalen Siga im Intereſſe des Friedens möglich ſein ſy nachdem der Bolſchewismus aus ſeiner nung herausgetreten iſt und der Welt ſei blutigen Abſichten zu erkennen geben hat. Dr. Walter Bastia Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Di i. V. Julius Etz.— Verantwoͤrtlich für Poliit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr.l Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunal Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, ge ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul, ſämtliche in Mannheim. 5 Berliner Sanſneemn Hans Graf Reiſchach, Ber SwWw 68, Charlottenſtraße. 15 b. Nachdruck fämil Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. 2 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekt 10.30 bis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonn Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlie Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage nſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gülti Durchſchnitisauflage Jum 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935- 41 7 daß dieſe Koſtprobe genügt, noch geſpannter auf die endgültige Geſtaltung zu warten, Ro⸗ bert Herlth berichtet, daß er lange Zeit mi ſeinem Freund und Kameraden Roehrig der drehbuchmäßigen Durcharbeitung 1 Stoffes gewirkt hat, und daß er glücklich über iſt, ſeine Pläne Wirklichkeit werden zu können. Ein Blick in das Drehbuch daß jede einzige Phaſe bis ins kleinſte zeichnet iſt, daß eben jede Einſtellung ſ niemals anders auszuſehen hätte, und Menſchen und Landſchaft, Bauten und To einander anpaſſen müßten. So hätte e Roehrig die Darſteller ausgewählt nach Idealen, wie ſie ihnen bei der Schaffung gez Manuſkriptes vorgeſchwebt hatten und güh die Motive ſind nach dieſen Geſichtspunkte ausgeſucht. Man konnte ſich am nächſten Morgen zeugen, daß das lanoſchaftliche Motiv fü erſten Außenaufnahmen glücklich gewählt Unweit der Stadt Montabaur war alle die Aufnahmen vorbereitet, ein abſchü Weg war mit einem neuartigen Fahr verſehen, auf dem der Kamerawagen mif de Operateur Werner Bohne jeden Schritt g Darſtellers verfolgen konnte. Verſchieden Stunden Probe waren notwendig, um z Szene, die erſte der Filmgeſtaltung, zur friedenheit zu formen. Walter Roeh ſtätigte, daß dieſe Aufnahme mit ſchwerſten gehörte, denn außer den vier ſtellern Erwin Linder, Georgia Holl, Kick und Marie Zimmermann waren verwachſene Menſchen im Bildausſchn zuanho iſt ſt des Peih ie Stad: ondon. Der hat dem Kön ind im Auftrage densausze ndon. Die dürfte verm „ da die ei l, daß ſie Mit tonzöſiſche Regie ochen hat. ndon. Wie mitteilt, hal gegen die ro e Entrüſtung gtion einer indi ſſinien wurde Das er ſethſie 5 Berlin, 27. J leihe der Deviſe örige katholiſcher in Verfahren gege gregatron von käus“ mit der Schleſien). Dieſe icht mehr im S hlche auch dem G. gerin wurde di unt, die in di⸗ hegünſtigung ang gebnis der Ermi uchung des Kloſt dungsſtelle ei eſſen Inhalt ſie f n dazu gehör— venigen Minu ches Notſtand hohner des kleir hen am Berg lie⸗ Filmtrupps i ch der Filmle ig in das eintö A, ſondern darü he Erleichterung 0 ümlammer auf, einbruch, von de len Werkes auf kſam zu macher oll der neu igkeit fangefſ l Parole ſoll ſowoh verſchwöreriſchet nit brutalſter G⸗ ſen die Kommint ſpielen verme ern ſein, an tionalſozialiſtiſche famieren zu mü⸗ egen die aſiatiſch 00 rrichtet hat, der landes zu reiten ſeberzeugung, daß europüiſchen Re⸗ und eine Zuſam⸗ tionalen Staat töglich ſein aus ſeiner der Welt ſe erkennen lter Bastia 22 ermann ; Chef vom 2 rtlich für Politit Nachrichten: Dr. Kommunales un ilturpolitik, Fea Unpolitiſche für Sport: Jul, Et heim. 3 af Reiſchach, Berlin Be8 ſäm boten. dr. Johann v. Täglich 16—17 uht ind Sonntag). ri Nannheim anner⸗Verlag u er Verlagsdirekti ztag und Son iftleitung: San iteil verantwortlich inheim. 4 ſamtauflage(einſt Ausgabe) g 10 int 1935: Nannheim— 3 beinheim“— Junt 1035——1¹ 5 zu warten. lange 30 nit den zuebzin an harbeitung de er glücklich da eit werden Drehbuch z is kleinſte au nſtellung ſ hätte, und iten und Ton So hätte er wählt nach r Schaffu hatten und Geſichtspu ſe Motiv f ich gewählt r war alles f ein abſchüſſihe tigen Fahrgeſt awagen m eden Schri te. Verſch vendig, u altung, zu ter Roehr A Rr. 340/ B Nr. 205— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Juli 1935 inas Flüſſe ſteigen weiter hai, 27. Juli. Nachdem die Ueber⸗ igskataſtrophe bisher im weſentlichen Flußgebiete des Hoangho und des ſe beſchränkt war, haben mehrtägige olkenbrüche in Hopei und in den wvon Dſchehol im nördlichen Teil der iz Hopei ebenfalls große Ueberſchwem⸗ verurſacht. Auch an der Mündung des o, der um fünf Meter geſtiegen iſt, iſt nd weit und breit überſchwemmt. 25 Dör⸗ unter Waſſer; die ausgedehnten Reis⸗ ſind zerſtört. der nordchineſiſchen Induſtrieſtadt Ton⸗ au ſteht das Waſſer über einen Me⸗ hoch. Auch die Verwaltungsgebäude des inten Kohlenbergwerkts von Kailan wurden Einſturz der Schutzwälle vom Waſſer er⸗ ie Brücke der Peiping⸗Mutdenbahn über anho iſt ſtark gefährdet. Die ſteigenden des Peiho und Nungtingjo bedro⸗ ie Stadt Tientſin. Schantung iſt die Lage unvermindert Da am Kaiſerkanal weitere Deiche ge⸗ kochen ſind, wächſt auch die Hochwaſſergefahr die Provinz Kiangſu. In fürze ondon. Die militäriſche Wache der briti⸗ Geſandtſchaft in Addis Abeba, die nur einem Offizier und 15 Farbigen beſteht, beträchtlich verſtärkt werden. indon. Der abeſſiniſche Geſandte in Lon⸗ hat dem König und der Königin von Eng⸗ im Auftrage des Kaiſers von Abeſſinien hensauszeichnungen überreicht. ndon. Die Sitzung des Völkerbunds⸗ dürfte vermutlich am Mittwoch ſtatt⸗ „ da die engliſche Regierung mitgeteilt daß ſie Mittwoch vorziehe und auch die ſm zöſiſche Regierung ſich für dieſen Tag aus⸗ ochen hat. ndon. Wie„Daily Telegraph“ aus Kal⸗ lia mitteilt, haben die Auslaſſungen Muſſo⸗ gegen die farbigen Raſſen in Indien tof Entrüſtung hervorgerufen. Die Organi⸗ flion einer indiſchen Rot⸗Kreuz⸗Truppe für b leſinien wurde eingeleitet. Vomieiſiuimor am Kande: lirico den Sängern, Wanrsagern und Dapageien! Ih und Du, der Siridt, die Hun— Der Mann, der doch„Drolei“ war— Sialin jun. schreibi Auisätze Warum das Teleion ein Iuzus ist— Die verieuielie Negistrierkasse Moskau, im Juli. Eine neue ruſſiſche Regierungsverfügung hat den Troubadouren, den Wahrſagern und den Papageien ſchärfſten Kampf an⸗ geſagt. Dieſes Kapitel gehört zwar zu den bitteren Pillen aus der Sammlung ruſſi⸗ ſchen Humors, aber nicht zu den uninter⸗ eſſanteſten. Wie ſich überhaupt am Rande der ruſſiſchen Politik ſo mancherlei Er⸗ heiterndes findet. „Hoch Däterchen Zar!“ ſagt Lora Die Leute von der Miliz drückten beide Augen zu, wenn ſie die blinden Wahrſager auf den Schließlich Dorfmärkten umherſtehen ſahen. waren dieſe Blinden auch arme Teufel, die zu⸗ ſehen mußten, woher ſie ihre Rubelchen für das tägliche Brot bekamen. Aber als einer von der GPu einmal eine halbe Stunde neben einem ſolchen Blinden ſtehen blieb, ſträubten ſich ihm die Haare zu Berge. Der Blinde ſagte nämlich jedem das gleiche. Und zwar hielt er eine wüſte Hetzrede gegen die Sowjetregierung. So und ähnlich„weisſagten“ alle Blinden auf allen Märkten Rußlands. Das war der Anlaß, der das Sondergeſetz gegen die blinden Wahr⸗ -ſager ſchuf. Und dann erſt die„Troubadoure“, die wan⸗ dernden Sänger, die immer dann, wenn keiner ———— 125 Jahre Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſitüt Berlin Am 3. Auguſt 1810 hat Friedrich Wilhelm III. die Berliner Univerſität an Stelle der im Jahre 1806 ein⸗ gegangenen Univerſität Halle gegründet Weltbild Gmbli.(M) Das verräteriſche otizbuch der dedensſchweſter ſechſte Fall klöſterlicher deviſenſchiebung/ Dieſes Mal iſt es die fongregation vom fieiligen farl Boero mäus Berlin, 27. Juli. Als ſechſter Fall aus der e der Deviſenſtrafverfahren gegen Ange⸗ bö ige katholiſcher Orden begann am Samstag uin Verfahren gegen vier Schweſtern der„Kon⸗ gregatton vom HeiligenKarlBorro⸗ näu s“ mit dem Mutterhaus in Trebnitz öchleſien). Dieſe Verhandlung wird als erſte ücht mehr im Schnellverfahren, ſondern im rdentlichen Verfahren vor dem Ber⸗ iner Schöffengericht durchgeführt. Die Generalvikarin Luitgardis Knep⸗ pek aus Trebnitz in Schleſien leitete lange ühre hindurch die Kongregation als General⸗ bberin und ſtand ſeit ihrer Ablöſung im Auguſt ihrer Nachfolgerin, der Generaloberin 10 tas Potrz aus Friedeberg am Queis haterd und als Stellvertreterin zur Seite. hie Schweſter Roſalie Bell aus Trebnitz war Jahre 1922 bis zum 7. Februar 1935 n der Kongregation und gehörte als alche auch dem Generalrat an. Zu ihrer Nach⸗ gerin wurde die Schweſter Roſa Völkel nt, die in dieſem Verfahren aber nur der Beg nſtigung angeklagt iſt. Sie hat nach dem lhebnis der Ermittlungen während der Durch⸗ uchung des Kloſters durch Beamte der Zoll⸗ ah hndungsſtelle ein Notizbuch verſteckt, iſen Inhalt ſie für belaſtend hielt. Die Anklage wirft den drei erſtgenannten Ordensſchweſtern vor, daß ſie in den Jah⸗ ren 1932 bis 1934 durch den berüchtigten Leiter der Bank für Kommunalwirtſchaft in Berlin, Dr. Hofius, insgeſamt 255 000 RM über die Grenze nach Holland bringen ließen. Darüber hinaus wird der Generalvikarin Kneppek allein noch ein weiterer Verſtoß gegen die Deviſenvorſchriften zur Laſt gelegt. Sie hat die Niederlaſſung der Kongregation in Olbers⸗ dorf(Tſchechoſlowakei) laufend durch Geldzu⸗ wendungen im Geſamtbetrage von 13000 RM unterſtützt. Dieſe Summen wurden jeweils von den Schweſtern des Olbersdor⸗ fer Hauſes mit über die Grenze ge⸗ nommen, wenn ſie von Beſuchen in Trebnitz heimkehrten. Bei der Erörterung der Geldunterſtützungen, die der Kongregationsniederlaſſung in Olbers⸗ dorf(Tſchechoſlowakei) von Trebnitz aus zuge⸗ gangen ſind, beſtritt die Angeklagte Kneppek, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Sie erklärte, es hätte doch auch die Möglichkeit beſtanden, dieſe Gelder nach und nach im Rahmen der Frei⸗ grenze nach der Tſchechoſlowakei zu ſchaffen.— Auf die Vorhaltungen des Vorſitzenden, daß das auch auf eine Umgehung des Geſetzes hinausgelaufen wäre, beſtritt die Angeklagte eine Verletzung ihrer Pflichten gegenüber der Volksgeſamtheit. „Daß Sie das jetzt auch 1 verſuchen“, ſtellte der Vorſitzende mit erhobener Stimme feſt,„finde ich ſehr verwunderlich, nachdem Sie 255000 RM dem deutſchen Volksver⸗ mögen entzogen haben.“ Es wird dann eingehend die Angelegenheit mit dem Notizbuch erörtert, das die geheimen Buchungen über die Geſchäfte mit Dr. Hofius enthielt. Nach langem Zögern gab die Oekonomin Bell zu, zu der Mitange⸗ klagten Schweſter Völkel geſagt zu haben, daß es nicht gut ſei, wenn man dieſes Buich ſehe. Die Schweſter Völkel will das Buch nur verſteckt haben, weil ſie annahm, daß „Unſtimmigkeitenin den Buchungen ſein könnten“. Anſchließend machte der Vorſitzende den An⸗ geklagten Vorhaltungen aus den Protokollen der Vorunterſuchung und bemühte ſich, die Widerſprüche mit ihren heutigen, ſtark ein⸗ ſchränkenden Ausſagen aufzuklären. 1 erſtemal erlebten, wie ſchwer doch die irbeit iſt, die man ſich ſonſt immer als rei vorgeſtellt hatte. Wieviele Kleinig⸗ len dazu gehörten, eine einzige Szene, die u wenigen Minuten auf der Leinwand ab⸗ ollt, zu formen, davon konnten ſich die mit und Liebe bei der Sache geweſen Nicht⸗ ute erſt jetzt das richtige Urteil bilden. hrend der Aufnahmen erzählt mir ein der Zuſchauer bei den Aufnahmen iſt ich, daß dieſes Gebiet des Weſterwaldes er ſches Notſtandgebiet iſt, und daß die Be⸗ hner des kleinen Dorfes Nomborn, das en am Berg liegt und eigentlicher Standort Filmtrupps iſt, glücklich wären über den eſuch der Filmleute, die nicht nur Abwechſ⸗ ing in das eintönige Landleben gebracht hät⸗ ondern darüber hinaus auch wirtſchaft⸗ Erleichterung für viele Volksgenoſſen ſei⸗ Dörſchens ſchaffen konnte. n auf dem Berghang iſt ebenfalls eine lammer aufgebaut; gerade auf einem * wvon dem aus ein Blick weit in das Land möglich iſt. Bis hin auf die herge des Rheins reicht die Sicht, unter⸗ n von Höhen, Wäldern und blühenden rn. Hier ſteht Kurt Neubert, der zweite mann des Films und will die Schön⸗ dieſer Umgebung auf den Filmſtreifen um die Menſchen, die ſpäter den Film nd vordem nicht Gelegenheit hatten, rland kennenzulernen, im Rahmen des en Werkes auf all' die Herrlichkeiten auf⸗ lam zu machen, die viel zu unbekannt ſind. oll der neue Film dreierlei Aufgaben er ſoll erheitern und unterhalten, er ſoll Erbauung ſchaffen und gleichzeitig zeigen, wie ſchön und groß die Natur, die Mutter Erde iſt. Filmarbeit iſt Arbeit für das Volk, ſo wie die Filmkunſt die volkstümlichſte, volksnaheſte Kunſtform des Heute iſt und bleiben ſoll. Der Künſtler ſchafft für den Arbeiter, ſo wie der Arbeiter für den Künſtler ſchafft. Aus dieſer kameradſchaftlichen Gemeinſchaftsarbeit heraus ergibt ſich erſt das Werk, an dem jeder in glei⸗ chem Maße Anteil hat. Wenn auch der neue Film aus dieſem Geiſt heraus geboren wird, dann kann man allen nur zurufen: „Frohe Fahrt, Hans im Glück“. C. Bg. Wie wir den Film ſehen UNIVERSUM: „Die Frauen vom Tannhof“ Eine alte Legende geht um die Frauen vom Tannhof: vor über hunderxt Jahren hat eine Untat einen Fluch auf ſie herabgeſchworen, nach dem, wie es ſich mit dem Tode der Ur⸗ ahnin ſeitdem erfüllte, keine Tannhofbäuerin ihr Kind aufziehen dürfe. Der Erbhof droht in fremde Hände überzugehen, da jede Frau, die darum weiß, die Werbung des jungen Tannhofbauern ausſchlägt; bis ſich endlich eine findet, deren Liebe und geſunder Sinn den Bann zu brechen vermag. Dies in kurzen Worten die Handlung, die ſtärker hätte wirken können, wenn dieſe Eine eben keine Städterin geweſen und den inneren Schwingungen der Menſchen der n Großartigkeit des Berchtesgadener Alpenlandes mehr entſprochen hätte. So wird alles zu einer etwas durchſichtigen, modern gefärbten Liebesangelegenheit. Die gewaltige Natur bleibt zu ſehr Hintergrund ſtatt Trieb und An⸗ trieb. Ueber dieſe Mängel des Textbuches (J. Dalman) hinaus aber zweifellos ein ſchon allein durch ſeine impoſanten Land⸗ ſchaftsaufnahmen mehr als nur gefälliger Film, der dem Regiſſeur Franz Seitz dankbare, in ihrer oft zu ſtarken Verſachlichung allerdings nicht immer voll gelöſte Aufgaben ſtellte. Schauſpieleriſch findet Joſef Eichheims bodenſtändiger Humor den urſprünglichſten landſchaftlichen Konnex. Paul Richters treuherzige Gradlinigkeit und Rudolf Klein⸗ Rogges bäuerliche Beſorgtheit einerſeits, Urſula, Grableys fraulich⸗tapfere Zutrau⸗ lichkeit und Marianne Wehmers angſthaſige Backfiſchhaftigkeit andererſeits halten mit den übrigen ein gutes darſtelleriſches Niveau. Die Muſik von Toni Thoms paßt ſich mit ſchuh⸗ plattlernder Rhythmik dem Format der Hano⸗ lung an. Ein auserleſenes Vorprogramm zeigte „Eigenartiges aus der Pflanzenwelt“, den ge⸗ nialen Münchner Komiker Karl Valentin als„Zithervirtuoſen“ und die neueſten Ereig⸗ niſſe der Ufa⸗Tonwoche. astf. Natioaltheater. Fräulein Anni Häuſer, die langjährige Solotänzerin des Mannheimer Nationaltheaters, wurde von Intendant Dr. Mayer als Balleitmeiſterin und 1. Solotänzerin pfi i1 Städtiſche Bühne Regensburg ver⸗ ichte Nach Ulm Gotthard Erbert, ein ehemaliger Schüler der Mannheimer Schaufpielſchule, der zuletzt in Würzburg enga⸗ giert war, wurde für das Fach des jugendlichen Helden und Liebhabers an das Stadttheater Ulm verpflichtet. von der GPu oder der Miliz in der Nähe war, alte Zarenlieder in ſchönem Tenor zum Beſten gaben! Hatte man deshalb den Mädchen die Stenographie beigebracht, damit ſie dieſe ver⸗ ruchten Lieder mitſchrieben? Die Papageien waren nicht beſſer! Man hatte ihnen Schimpfworte gegen die Sowjets und Heilrufe auf den Zaren beigebracht. Und wo einer von der GPu jetzt einen Papagei erwiſcht, da dreht er ihm den Kragen um. Der kleine Stalin braucht Uachhilfe⸗ ſtunden! Eine Anweiſung des Erziehungskommiſſa⸗ riats an die ruſſiſchen Schulen lautet dahin, daß man wieder ein wenig in Romantik machen ſoll. So ſollten z. B. die Kinder in der Schule, die auch der kleine Waſſily Joſſifowitſch Stalin beſucht, ein Märchen erfinden. Es wird eidlich verſichert, der junge Stalin habe ſein Märchen ſo begonnen: „Es war einmal ein kleiner Junge, von dem ſagten die Leute, er ſei der Sohn eines hohen Kommiſſars. In Wirklichkeit aber war er das Kind ehrbarer Eltern...“ Wenn der kleine Stalin nicht der kleine Stalin wäre, würde man ihn mitſamt ſeinen Eltern nach Sibirien verbannt haben. So hat man ihm Nachhilfeſtunden in Stiliſtik gegeben. Ein Mann fand einen Strickh Da hatten ſie den Kollektivbauern Tſcheljadin dabei überraſcht, wie er einen ganzen Ochſen allein aufeſſen wollte. Der Appetit ſchien erklär⸗ lich. Aber woher kam der Ochſe? Vor Gericht erzählt der Kollektivbauer Tſchel⸗ jadin folgende Geſchichte:„Ich wanderte durch den Wald und ſah auf der Erde einen Strick liegen. Da ich weit und breit niemanden ſah, meinte ich, es ſei ein herrenloſer Strick und nahm ihn mit.“—„Aber was hat der Strick mit dem Ochſen zu tun,“—„Das iſt doch ſehr einfach— an dem Strick war eben der Ochſe befeſtigt.“ Beweis für„Kapitalismus“ Oder haben Sie ſchon von der Affäre Mosjagim gehört? Der Mann dieſes Na⸗ men war bis vor kurzem Leiter einer Induſtrie⸗ abteilung in JIwanowo. Man bootete ihn aus mit dem Vorwurf, er ſei der Sohn eines ehe⸗ maligen Großkaufmanns und als ſolcher auch heute nach 18 Jahren noch verdächtig. Mosjagim ſchlug Lärm. Man ſollte ihm nach⸗ weiſen: wieſo Großkaufmann? Man entſchul⸗ digte ſich, ſein Vater ſei immerhin Juwelier geweſen. Wieſo Juwelier? Dann aber Reiſen⸗ der! Mosjagin war hartnäckig: ſein Vater ſei auch kein Reiſender geweſen! Die Sowjets ſchwuren nunmehr, er habe aber mit dem Aus⸗ land in Verbindung geſtanden— als Kapi⸗ taliſt für eine Schreibmaſchinen⸗ firma X. Jetzt ging Mosjagim ein Kerzen⸗ licht auf. Sein Vater war Schloſſer geweſen und hatte in dieſer Eigenſchaft einmal für einen Konſulatsbeamten eine Maſchine der Marke X notdürftig repariert. Dieſes und die Tatſache, daß ſein Vater Schloſſer war, wies Mosjagim einwandfrei nach. Die Sowjets hatten keinen anderen Ausweg: ſie mußten Mosjagim ſeinen Poſten zurückgeben. Die Sache mit dem Telefon Als Iwanowitſch nach Moskau kam, erſchien er dort als Vertreter, als Vertreter irgendeiner Sowjet⸗Abteilung, ſo wie es deren vielleicht 5000 oder 10000 in Moskau gibt. Schließlich legt jeder Wert darauf, in Moskau einen Ver⸗ trauensmann zu haben, der die alltäglichen Schwierigkeiten aus dem Wege räumen ſoll. Das tut er zwar nicht, aber er lebt davon. Jedenfalls wollte Iwanowitſch ein Telefon haben. Er bekam auch ein Telefon, doch als er unter den Apparat ſchaute, las er dort den Na⸗ men ſeines Freundes, der drei Häuſer entfernt wohnte. Der Freund war nämlich auf Urlaub. Und wenn jemand in Moskau auf Urlaub iſt, dann erſcheint ſchleunigſt ein Mann vom Tele⸗ graphenamt und baut den Apparat wieder ab. Der Apparat wird gegen Geld, gute Worte oder Tauſchwaren an den nächſten Antragſteller ver⸗ ſchachert. Der Heimkehrer aber muß einen neuen Apparat beantragen. Mit allen Nebenkoſten. Man ſagt, daß die Telefonarbeiter zu den reichſten Leuten in Moskau zählen. „Jerienheim“ gleich Exil Und im übrigen plagt man ſich in den Ver⸗ kaufszentralen mit den verteufelten Regiſtrier⸗ kaſſen und benutzt nebenbei doch noch immer die alten ruſſiſchen Rechenbretter.— Die Solo⸗ wetzki⸗Inſeln im Weißen Meef, bislang ein ge⸗ fürchtetes Konzentrationslager, werden zu Ferienheimen umgewandelt. Man wird das Gefühl der Verbannung trotz alledem nicht los. So iſt und bleibt eben vieles grotesk in den UdSSR. Manches komiſch, manches tragiſch! „(Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Zahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Die Kleinſiedlung in Baden Eine anſchauliche Folge grundlegender Erörterungen Die Beſchaffung des Geländes In Baden iſt es nicht immer leicht, Sied⸗ lungsgelände zu finden,— die hohe Be⸗ völkerungsdichte gerade in den Gegenden guten Bodens iſt bekannt. Wo eine Gemeinde ſchon von lange her eine weitſchauende Bodenpolitit getrieben hatte, war die Bereitſtellung von Ge⸗ lände leichter. Die Anforderungen an den Bo⸗ den ſind auch ſehr verſchiedenartig; zum Teil ſind ſie entgegengeſetzter Natur. Das Land ſoll ſich zum Gartenbau eignen, es ſoll aber auch guter Baugrund ſein, es ſoll in der Nähe der Arbeitsſtellen und der Ortſchaften liegen, und es ſoll daneben noch beſonders billig ſein. Nur ſelten mußte ganz ungeeigneter Boden abge⸗ lehnt werden, da in der Regel ſchon der Lan⸗ desökonomierat bei der Auswahl des Geländes mitgewirkt hatte. Manchmal aber gab es Er⸗ örterungen über den angemeſſenen Preis; man kann natürlich nicht eine Siedlerſtelle von 10 bis 12 Ar mit einem Bauplatzpreis bezahlen. Manche Landesökonomieräte machten auch ein⸗ gehende Vorſchläge für eine zweckmäßige Dün⸗ gung und Verbeſſerung ſchwacher Böden. Um die Stellengröße mußte manchmal verhandelt werden, da manche Gemeinde glaubte, es bei einem Minimum bewenden laſſen zu können; da mußte dann noch Pachtland nachgewieſen werden. Ernſthafte Schwierigkeiten entſtanden da, wo ländliche Kreiſe durch Inanſpruchnahme von gutem Boden ſich in ihrer Exiſtenz bedroht glaubten. Mancher Bürgermeiſter hat da red⸗ lich und mit Erfolg um das Verſtändnis ſeiner Bauern für dieſe Aufgabe gerungen. Da und dort liegt eine Siedlung von wenigen Stellen etwas verloren abſeits vom Ort. Das wirkt nicht günſtig auf das gegenſeitige Verhält⸗ nis der Siedler und der übrigen Gemeindemit⸗ glieder. Felddiebſtähle und dergl. werden dann gar zu gern den Siedlern zur Laſt gelegt. Eine kleine Gruppe von beſonders kleinen Häuſern kommt aber auch in der Landſchaft nicht recht zur Geltung. Hier muß von allen Beteiligten noch viel gelernt werden. Mehr noch als bisher wird die Landeskredit⸗ anſtalt für Wohnungsbau Wert darauf legen, daß eine Siedlung, beſonders von wenigen Stellen, ſich an beſtehende Orte angliedert und nicht als Niederlaſſung zweiten Grades neben⸗ draußen entſteht. Schöne Gruppierung Jede Siedlung größeren Umfanges bietet, aber auch eine Aufgabe geſtaltender Natur. häuſern dürfen nicht als eine ſchnurgerade Reihe von Häuſern daſtehen, die irgendwo an⸗ fängt und irgendwo aufhört. Eine räumlich etwas bewegte Gruppierun Beziehung der einzelnen Elemente zueinander deutlicher machen. Wir wollen keine willkür⸗ liche Spielerei; aber das Gelände ſelbſt ermög⸗ licht oft eine beſtimmte Siedlung der Häuſer, . zu einem erfreulichen Geſamtbild führen ann. Auf einen beſonderen Vorzug der Kleinſied⸗ un wieſen: mit ihrer weitgehenden Auflockerung der Bebauung ſtellt ſie auch unter dem Geſichts⸗ punkt des Luftſchutzes die idealſte Form einer menſchlichen Niederlaſſung dar. Pläne zur Bauart So verſchieden wie die Geländeverhältniſſe bei Kleinſiedlungen ſind die Haustypen. Die erſten Anregungen gaben Muſterpläne des Reichsarbeitsminiſteriums; ſpäter veröffent⸗ lichte das Miniſterium des Innern aus der Reihe der ausgeführten Siedlungen der erſten Größere Gruppen von Siedlungs⸗ wird die innere ſei in dieſem Zuſammenhang noch hinge⸗ Abſchnitte einige brauchbare Typen. Der Eifer und die Geſtaltungskraft mancher Architekten, beſonders aber der Leiter der Bauämter in gro⸗ ßen und kleinen Gemeinden brachten zahlreiche neue Gedanken und Vorſchläge. Sehr lehrreich und beachtenswert ſind die Anregungen des Heimſtättenamtes gerade auf dieſem Gebiet. Der beſte Lehrmeiſter über das, was richtig und was falſch iſt, iſt aber die Wirklichkeit ſelbſt, alſo die ausgeführten Siedlungshäuſer. Alles muß ſich darnach richten, ob Einteilung und Einrichtung für den Betrieb der Siedlerſtelle zweckmäßig ſind oder nicht. Dies hängt wieder von der Art der hauptfächlich gepflanzten Gewächſe und der gehaltenen Kleintiere ab. Auch die klima⸗ tiſchen Verhältniſſe können Verſchiedenheiten bedingen. Schließlich iſt aber auch die beſte Lö⸗ ſung nur gerechtfertigt, wenn ſie wirtſchaftlich, d. h. im Bau ſparſam iſt. Es iſt jedem Stadt⸗ baumeiſter und Architekten dringend zu empfeh⸗ len, ſeine eigenen Werke daraufhin anzuſehen, was an ihnen auf Grund der praktiſchen Be⸗ —◻ durch die Siedler der Verbeſſerung arf. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 27. Juli. In der Berichtswoche fand in Buchen im Bahnhoffotel eine Kreis⸗ tagung aller Lehrer der Fachſchaft Volksſchule des NS⸗Lehrerbundes ſtatt. Kreisſchulrat Muhr ſprach in längeren Ausführungen über den Einbau der Raſſenkunde, der Erblehre und der Familienkunde in den badiſchen Volksſchul⸗ lehrplan. Eingangs erwähnte der Redner, daß in Bälde ein Reichsrahmenlehrplan für die Volksſchulen erſcheinen wird! Dann zeigte er an Beiſpielen auf, wie man Raſſenkunde, Erb⸗ lehre und Familienkunde in die einzelnen Lehr⸗ fächer wie Deutſch, Geſchichte, Erdkunde uſw. heute ſchon einflechten und ſo die Kinder von früh auf mit dieſen wichtigen Gebieten bekannt machen kann. Der Judenfrage iſt auch in der Schule ganz beſonders Aufmerkſamkeit—* ſchenten, denn gerade bei uns auf dem Lande iſt die Schädlichkeit des Judentums am deut⸗ ſchen Volke immer noch nicht genügend belkannt. In Bödigheim fand am Sonntag unter Anweſenheit von Jungbannführer Mampel die Weihe des Hitlerjugendheimes ſtatt. Ein ſtattlicher Feſtzug der NS⸗Formationen, unter anderem ein Zug des FAD Buchen, zog nach⸗ mittags zu dem auf luftiger Höhe errichteten Heim, das die Hitlerjugend, Jungvolk und BdM in mühevoller Arbeit ſelbſt erſtellt hat. Pg. Hauptlehrer Volz gab einen Rückblick über die Entſtehung des Heimes und dankte allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Jungbannführer Mampel vollzog die Taufe des Heimes, das den Namen„Herbert⸗Norkus⸗ Heim“ tragen wird. In begeiſterten Worten wies er darauf hin, daß wie beim Bau dieſes Heimes alle treu zuſammenſtanden, ſo auch die Volksgenoſſen überall zuſammenſtehen müſſen, dann wird es uns gelingen,'in neues und ſtarkes Deutſchland wieder aufzubauen. Stütz⸗ punktleiter Kühner übernahm dann das Heim in treue Obhut. Die Feier, bei der auch Kreisleiter Ullmer anweſend war, wurde von Sprechchören und Liedern umrahmt. Am Dienstagnachmittag verließen 48 Ferien⸗ kinder aus Müllheim unſern Kreis, die über vier Wochen ſich hier zur Erholung auf⸗ gehalten hatten. Das Jungvolk und die Pflegeeltern hatten ſich zum Abſchied am Bahn⸗ hof eingefunden und gar manchem fiel die Trennung ſchwer. Die Ferienkinder hatten ſich alle gut erholt und manche Freundſchaft iſt ge⸗ ſchloſſen worden. In Buchen tagten die Ortsbauernführer. Zu⸗ nächſt behandelte der Kreisbauernführer die neuen Beſtimmungen über die Getreidekontin⸗ gentierung und Ablieferung. Dann ſprach er über die Laubſtreufrage und die Viehverwer⸗ tung. Der Kreishauptabteilungsleiter II machte längere Ausführungen über die Anlage von Gemeindebeiſpieläckern, die möglichſt in allen Gemeinden zur Durchführung kommen ſollen, um unſere Bauern mit hochwertigem und doch billigem Sgatgut zu verſorgen. Auch gab er Aufſchluß über die neue Getreidereinigungs⸗ des Verſuchsringes, die allen Gemeinden zur Verfügung ſteht und zur Herrichtung eines einwandfreien Saatgutes dienen ſoll. In Hardheim wurde Bürgermeiſter O. W. Berberich auf Vorſchlag des Beauf⸗ tragten der RSDAp durch das Bezirksamt Buchen erneut zum Bürgermeiſter der Ge⸗ meinde Hardheim berufen. Mitgliederverſammlungen der NSDAp fan⸗ den ſtatt u. a. in Bödigheim und Wald⸗ hauſen. Mehreren Mitgliedern konnte das Mitgliedsbuch ausgehändigt werden. In Walldür n ſand eine Bezirkstagung der ehe⸗ maligen badiſchen Leibgrenadiere 109 ſtatt, die harmoniſch verlief und guten Beſuch aufwies. Drei Kameraden konnten mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden. Ein größeres Schadenfeuer brach in Ge⸗ richtſtetten in der Mühle meiſters Herberich aus, dem das Wohn⸗ haus zum Opfer fiel. Die lagernden Getreide⸗ und Grünkernmengen konnten größtenteils in Doch beläuſt ſich er entſtandene e en immerhin auf zirka 20000 RM. 2 f fi Die Heidelbeerernte iſt, kaum begonnen, ſchon zu Ende. Durch die Kälte in der Blütezeit war der Ertrag derart gering, daß vielen Odenwaldbewohnern eine gute Einnahmequelle verſiegte. „Die Getreideernte iſt überall in vollem Gange. Der Ertrag iſt zufriedenſtellend, was Körner und Stroh anbelangt. Regen wäre nun dringend notwendig, da alles ausgedorrt B. iſt. Betrügeriſche Gemeinderechner Aus dem Regen in die Traufe Heidelberg, 2. Juli. Die Gemeinde Bammental bei Heidelberg iſt— ſo könnte man beinahe ſagen— vom Regen in die Traufe gekommen, als ſie im Frühjahr 1933 ihren Ge⸗ meinderechner wegen Unregelmäßigkeiten ſeines Amtes enthob und durch den nunmehr 25 Jahre alten Eugen Werner aus Lobenfeld erſetzte. Anſtatt durch genaues Wirtſchaften die Schäden einer vergangenen Zeit abzudecken, befleißigte ſich Werner, die alten Geſchäftsmanieren ſeines Vorgängers aufzunehmen und im alten Gleiſe, das zum Skandal und ins Gefängnis führte, weiterzufahren. am 1. Januar 1935 ſtellte ſich ein Fehlbetrag von rund 13 000 RM. heraus. In den des Bürger⸗ Bei der Feſtnahme Werners üchern fand ſich ein Rieſen⸗ durcheinander, hatte doch der An Verſchleierung ſeiner immer umfa Unterſchlagungen die Monatsabſchlü ausbalanciert und falſch verbucht. Werner war im Jahre 1929 auf de in Bammental eingeſtellt worden. meinderechner bezog er allerdings nur — von 75 RM., das zu ſeinem bedürfnis in keinem Verhältnis ſtand Vorgeſetzten jede einigermaßen g trolle vermiſſen ließen, konnte es“ ch Anlagen des Beſchuldigten wirkli Tage handeln, die ex der lockenden zu widerſtehen vermochte. Werner, beiden Händen zu, beſchaffte ſich dann Motorräder bis zu den beſten und teuerſten Modellen. Endlich verſtie ſogar zu einem Autokauf, der allerdin perfekt wurde. Am Abend oder Wo war W. nie in Bammental zu finden. ſer Zeit pflegte er im Auto nach und Mannheim, einmal ſogar nach Baden zu fahren, wo er ſich als häufiger geſehener Gaſt in Animierlokalen herum Dieſes Leben fraß ſelbſtverſtändlich U men; Zechen über 20 RM. waren keine heiten. Um ſo unbegreiflicher bleibt es, daß h einem derartigen und allſeits offenbaren e baren die Verfehlungen nicht ſchon frühe gedeckt werden konnten. Der mediziniſche Sachverſtändige ſchilderte den Angeklagten als einen leicht verführbare haltloſen Menſchen, bei dem zwar keine Geiſtes ſtörung, wohl aber eine unverkennbare Geiſtes ſchwäche unter den Vorausſetzungen des Parg graphen 51 Abſ. 2(verminderte Zurechnu fähigkeit) feſtgeſtellt werden müſſe. Der Staatsanwalt beantragte unter Be ſichtigung aller Geſamtumſtände insgeſamt dre Jahre vier Monate Gefängnis. Die Große Strafkammer billigte dem Angeklagten gleicher⸗ maßen mildernde Umſtände zu und erkanme auf zwei Jahre Gefängnis abzüglich ſechs Mo⸗ naten Unterſuchungshaft. In zwei Anklags⸗ punkten wurde Werner freigeſprochen. 1 Schillers„Tell“ auf der Waldbühne 2 Viernheim erfreut ſich einer immer größeren Beſuche Da das Spiel nun auch in allen ſeinen T auf höchſter Stufe ſteht, ſo iſt es leicht verſtä lich, daß immer weitere kunſtverſtändige Kre der näheren und weiteren Umgebung von Viernheim zum Beſuche angezogen werden. Kein Freund wahrer Kunſt ſollte daher auch den noch wenigen Aufführungen fernbleiben. Nicht nur das Mitwirken hervorragender Be⸗ rufsſchauſpieler, ſondern auch das Wetteifern der verſchiedenſten, beſten Viernheimer Kr laſſen das Spiel für alle Zuhörer zu einem künſtleriſchen Genuſſe werden. Die dem Spiel an geeigneten Stellen angepaßten und unter ſicherer Leitung ſtehenden Männer⸗ und ge⸗ miſchten Chöre laſſen alle Freunde des Chor⸗ geſangs voll auf ihre Rechnung kommen. Ein⸗ am Schluß gewaltig wirkender Maſſenchor mit Orcheſterbegleitung bedeutet für das Spiel einen feierlichen Abſchluß. 4 Gottesdienſtordnung Edingen Evangeliſch. Sonmntag, den 28. Juli— 6. S. n. Trin.:.15 Uhr Hauptgottesdienſt 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13.00 Uhr Chri⸗ ſtenlehree. 3 Katholiſch. Sonntag von.30 Uhr an Beicht;.00 Uhr Frühmeſſe mit Monatskom⸗ munion der Schulkinder und der Jugend; guh Uhr Hauptgottesdienſt; 12.13 Uhr Büchera gabe; 13.00 Uhr Roſenkranz; 17.00 Uhr betung.— Donnerstag von 17.00 Uhr Beicht. 20.00—22.00 Uhr Sühneſtunden und Beicht. Herz⸗Jeſu Freitag.00 Uhr Amt mit A Kommunion. Wir krönen die Fülle unserer bedeufenden Sommerleisfungen jefazt im SAlseN-seHTIUSS-/JERKAUE mit einer Sdisonschluß-Auswaohl, die cuch hohe Erwarfungen noch übertrifft und mit stark herabgesefzten Scisonschluß-Preisen: Herren-Anzüge Bewährte Stropozier · Qualitäten, in allen Mustern vorrätig, Furbe vornehmlich grau jetat Mk, 30.— 34.— Herren-Anzũg S aus reinwollenen Sioflen. in modernen Farben, einige Tausend Anzüge lagernd 71.- 76.— 85.— jelzt Mk. 56.- 62.— Zweiteiler aus leichlen Stoflen, in Kammgarn und Fresko. 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Augus! dahrgang er Angeklagte zur d r umfangreicheren sabſchlüſſe geſchaßh ne 7 bucht. )auf dem vorden. Als dings nur ein ſeinem Geltun 5. en genaue Roß te es ſich bei den wirklich nur um te ſich F en beſten kenden Werner, füder äd lich rie nigt oder Wochenende n die Heihelhun als häufiger, gen er 0 u finden. o nach gar nach Bad 'kalen herumteieh rſtändlich Unſum⸗ aren keine Selten bleibt es, daß ba s offenbaren Ge⸗ ſchon früher auß⸗ ändige ſchilberß icht verführbaren war keine Geiſtes⸗ rkennbare Geiſtes⸗ zungen des Para⸗ erte Zurechnungs⸗ nüſſe. gte unter Berüc⸗ de insgeſamt drei nis. Die Große geklagten gleicher⸗ zu und erkanne züglich ſechs Mo⸗ 'in zwei Anklage⸗ ſprochen. Waldbühne ren Beſucherzahl. len ſeinen Teilen es leicht verſtänd⸗ verſtändige Kreiſe Umgebung von igezogen werden. ſollte daher auch ngen fernbleiben. rvorragender Be⸗ das Wetteifern ernheimer Krüfte ühörer zu einem „Die dem Spiel aßten und unter Känner⸗ und ge⸗ ſeunde des Chor⸗ ing kommen, Ein r Maſſenchor mit 4 r das Spiel einen Edingen den 28. Juli— dauptgottesdienſt; 13.00 Uhr Chri⸗ n..30 Uhr an mit Monatskom⸗ der Jugend; 900 Uhr Bücheraus⸗ 17.00 Uhr An⸗ on 17.00 Uhr an ihneſtunden und „00 Uhr Amt mit rin ne Lager rLederol 20.— 9. solide Zeide Farben 42.— ir Ihnen Rathauz 7 1 Fergaben diese A ———— 4 91 3 Guter, abgelagerter Orienttabał, dazu 50 Jahre Erfahrung in der Mischung und in der Fabrikation 1886/ C23583 AIENM E Jahrgang 5— ANr. 340/ B Nr. 205— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ W Mannheim, W. Mannheim KAleine Enttäuſchungen laſſen ſich nicht immer vermeiden. Es gibt ſo viele Umſtände, die ſich hemmend in den Weg ſtellen und den ordnungsgemäßen Ablauf eines Geſchehens zur Unmöglichkeit werden laſſen, daß die dadurch bedingte Unebenheit nicht gleich maßlos zu enttäuſchen braucht. So ließ ſich vor vier Wochen, als wir unſer Preisausſchreiben „105 Geſchäfte ſuchen einen Werbe⸗ ſpruch“ veröffentlichten, nicht vorausſehen, daß die Zahl der Einſendungen die Zwanzigtauſend⸗Grenze überſchreiten würde. Wenn für jede Ein⸗ ſendung, die es zu Sortieren, mit Adreſſen zu verſehen und einzuordnen galt, eine Stockung von einer Minute angenommen wird, dann machte das eine Arbeitsleiſtung von über 333 Stunden aus, die zu bewältigen war. Da Tauſende von Einſendungen erſt im letzten Augenblick einliefen, kann er⸗ meſſen werden, wie tapfer die HB-Leute ſich durch den Papierberg durchzugraben hatten. Bis Montagabend war die Arbeit geſchafft. Nun lag es bei den Geſchäftsinhabern, ſich für den beſten Werbeſpruch zu entſcheiden. Leichter geſagt als getan. Auch ſie mußten erſt wieder mit Sichten beginnen, hohle Sprüche von brauchbaren und wirkſamen Werbeverſen ſchei⸗ den, die Sieger des Wettbewerbs und die glücklichen Preisträger beſtimmen. Wer ſich mit 1062 Verſen— um nur ein Beiſpiel zu nennen— abzukämpfen hatte, konnte die paar Tage über, die zur Verfügung ſtanden, unmöglich fertig werden, wenn er den Einſendern gerecht werden und ſeinen „Nebenberuf“ nicht vernachläſſigen wollte. Alſo nicht unſere Schuld, wenn der feſtgeſetzte Zeit⸗ punkt für die Veröffentlichung der Sieger nicht eingehalten werden konnte. Bis näch⸗ ſten Mittwochfrüh aber wird es ſo weit ſein. Dann wird ſich die allgemeine Span⸗ nung der Zehntauſende löſen. Es tut uns leid, ihnen nicht heute ſchon die lange erwartete Sonntagsfreude bereiten zu können. Mögen ſie ſich tröſten und dankbar für die Ablenkung ſein, die ihnen die Mannheimer Geſchäftswelt mit ihrem Saiſon⸗Schluß⸗Verkauf bietet. Auf dieſe Gelegenheit warteten die Frauen ſchon lange. Das Wochenende läßt Möglichkeiten genug offen, über die Erforder⸗ niſſe ſommerlicher Kleidung zu ſprechen und die verfügbaren Mittel in Muße zu überſchlagen. Die Ankündigung dieſes Verkaufs iſt allein ſchon als ganz großes Ereignis zu werten, das leicht über die kleine Enttäuſchung, von der hier eingangs die Rede war, hinweghelfen wird. Mitunter bedarf es nur einer guten und anregenden Beſchäftigung, um die entſtandene Lücke auszufüllen. Es beſteht kein Zweifel, daß die Ausſicht auf kommende Kauf⸗ Freuden und Leiden dieſe Aufgabe ohne weiteres erfüllen wird. Betrüblich nur, daß die letzten Tage eines Monats in der Regel mit einigen Peinlichkeiten und Verlegenheiten verbunden ſind, daß die Börſe ausgerechnet dann „zu leicht befunden“ wird, wenn ſie am dringlichſten benötigt zu werden pflegt. Ein kleiner Schatten, eine kleine Enttäuſchung nur. Was ſchadet's! Freuen wir uns uneingeſchränkt der kommen⸗ den Ereigniſſe und des ungetrübt blauen Him⸗ mels, der unſer hochſommerliches Schönwetterglück zu einem vollſtändigen macht und auch eine Fülle bargeldloſer Freuden ein⸗ räumt. Viel Spaß! K. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel, 28383. Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797. For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 50910. Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 30768. Keppler⸗Apo⸗ theke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167. Luiſen⸗Apo⸗ theke, Luiſenring 23, Tel. 22807.——◻⏑ Langſtraße 41, Tel. 40612. Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 31232. Marien⸗ Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 59479. Zahnärzte: Dr. E. Staehle, Gontard⸗ platz 7, Tel. 23571. Wilhelm Rothrock, Qu 1, 8, Dentiſten: Tel. 23188. Heilpraktiker: Hch. W. Schaefer, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Nadlerſtraße 50, Tel. 51012. Ferĩcneꝛinnerungen eines Linclenhliöflen an diĩe Zeit vor dem Kriege— (Fortſetzung) „Die Kipp“ Die„Kipp“ iſt bei den Buben in ganz Mann⸗ heim— nicht nur auf dem Lindenhof— ton⸗ angebend. Sie iſt der Prüfſtein der Kame⸗ radſchaft und des Zuſammengehörigkeitsgefühls. Sie iſt das Aund Oaller Streiche und aller Unternehmungen. Natürlich hatten auch wir unſere„Kipp“! Da war der„Rote“, der„Schwarze“, der Frohe Ferienzeit „Lange“, die„Aule“, der e der„Itzer“ und der„Dreckkaſtenbulle“, ſo genannt, weil er immer nach verwert⸗ und verwendbaren Gegen⸗ ſtänden aus dem Dreckkaſten fiſchte, u. a. Zu all dem hatte er noch krumme Beine, war ſehr frech und verfügte über einen unglaub⸗ lichen Schatz an Schimpfworten. Zudem war er eigentlich kein waſchechter Lindenhöfler, ſon⸗ dern ſtammte aus Frankfurt. Er wurde auch ſpäter aus der Kipp ausgeſchieden, denn er war oft hinterhältig und ein großer Spielverderber. Weltbild(M) Mannheim ſpricht mit 66 Orten im Schnellverkehr Die techniſche Vervollkommnung unſeres Fern⸗ He und das Beſtreben der Reichspoſt, die Schnelligkeit im Fernſprechbetrieb zu ſtei⸗ ern, haben ſchon ſichtbare Erfolge gezeigt. ährend wir Mannheimer im Jahre 1933 nur mit 50 Orten in ſtanden, waren es 1934 ſchon 58 Orte und die neueſte Zuſammenſtellung, die in dem neuen Fer ſprechteilnehmerverzeichnis enthalten iſt, läßt erkennen, daß Mannheim nunmehr mit 66 Orten im Fernſprech⸗Schnellverkehr ſteht. Der Kreis der in den Schnellverkehr ein⸗ bezogenen Orte iſt ziemlich groß. Er geht von Landau und Kaiſerslautern über Worms bis über Frankfurt hinaus weit in den Taunus hinein. Lediglich nach Süden iſt die Ausdehnung nicht ſo groß, doch kann man auch hier Philippsburg im Schnell⸗ verkehr erreichen.. fehlen ſelbſtver⸗ ſtändlich noch manche Orte, da der Ausbau noch nicht in wünſchenswertem Umfange vorgenom⸗ men worden iſt und erſt noch durchgeführt wer⸗ den muß. So können wir heute bedauerlicherweiſe Schriesheim noch nicht im Schnell⸗ verkehr erreichen, obgleich es uns„anf der Naſe ſitzt“. Wir brauchen zum An⸗ rufen eines Teilnehmers in Schriesheim das Fernamt, während wir für ein Geſpräch nach dem benachbarten Weinheim oder Großſachſen das Schnellamt wählen müſſen. Recht erfreuliche Fortſchritte hat im Oberpoſt⸗ direktionsbezirk Karlsruhe auch der Ausbau der Aemter mit Selbſtanſchluß⸗ betrieb gemacht. Nur noch in Karlsruhe und Baden⸗Baden gibt es Handämter, bei denen der Anruf des Amtes durch Abnehmen des Hörers erfolgt, wie wir es früher in Mann⸗ heim hatten. Die Zahl der Aemter, die durch Kurbeldrehen anzurufen ſind, iſt auf 44 zurück⸗ gegangen, während die Zahl der Selbftanichluß⸗ ämter, die Tag und Nacht betriebsbereit ſind, zugenommen hat. 1933 waren es 47 Aemter mit Selbſtanſchlußbetrieb, im letzten Jahre 56 Aemter und nunmehr haben im Bereich der Oberpoſtdirektion Karlsruhe nicht weniger als 70 Aemter Selbſtanſchlußbetrieb. Warnung an Judenliebchen Es mehren ſich in letzter Zeit wieder die älle, in denen ſich artvpergeſſene deutſche rauen in aller Oeffentlichkeit Seite an Seite mit Juden zeigen und dabei ein recht provo⸗ zierendes Benehmen an den Tag legen. Auch hier in Mannheim konnten wir bei Beſuchen von Vergnügungs⸗ und Unterhaltungsſtätten die Feſtſtellung machen, daß ſich ſolche Juden⸗ liebchen in der Geſellſchaft dieſer anrüchigen Geſellſchaft anſcheinend ſehr wohl fühlen. Unſere deutſchen Volksgenoſſen verwahren ſich ganz entſchieden gegen die Zumutung Tiſch an Tiſch mit dieſen Aſiaten und ihren ſchmutzigen Dirnen zu ſitzen. Das deutſche Raſſebewußtſein bäumt ſich bei dieſem Anblick auf und es iſt wirklich nur der äußerſten Diſzi⸗ plin unſerer Mannheimer Volksgenoſſen zuzu⸗ ſchreiben, daß es bisher bei derartigen Fällen noch nicht zu impulſiver Abwehr gekommen iſt. So müſſen wir betrüblicherweiſe von der An⸗ geſtellten E. Ue. einer hieſigen Großfinma be⸗ richten, die in ihrer Arwergeſſenheit ſo weit ging, daß ſie trotz wiederholter Warnungen, das ſeit drei Jahren gepflegte unnatürliche Ver⸗ hältnis mit dem Juden J. Jacobſohn, Lange Rötterſtraße 18/20, aufrechterhält. Da ihr an⸗ ſcheinend der Boden für ihr ſchändliches Trei⸗ ben zu heiß geworden war, fuhr ſie in ihrem Urlaub in ein Schweizer Hotel, um dort mit ihrem Judenſippling ungeſtört ihre ſchmierigen Orgien feiern zu können. eute vormittag ſah ſich die Polizei ver⸗ anlaßt, die E. Ue. aus ihrem Betriebe heraus⸗ zuholen und zur Vernehmung ſicherzuſtellen. Bedauerlich an dieſem Fall iſt die Tatſache, daß die Firma, trotzdem ſie von dem Treiben ihrer Angeſtellten wußte, nicht ſchon längſt an Stelle dieſer„Dame“ ein artbewußtes deut⸗ ſches Mädchen einſtellte. Den übrigen noch nicht erfaßten Judenlieb⸗ chen diene dieſer Fall zur Warnung, denn die Mannheimer Bevölkerung hat es endgültig ſatt, ſich in ihren eigenen Mauern derart unver⸗ ſchämt herausfordern zu laſſen. Die Polizei meldet: Radfahrer lebensgefährlich verletzt. Auf der Seckenheimer Anlage wurde in vergangener Nacht ein Radfahrer mit einer ſchweren Kopf⸗ verletzung auf der Fahrbahn liegend aufgefun⸗ den. Der Verletzte wurde mit einem hinzuge⸗ kommenen Perſonenkraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber den 45 ang des Unfalles ließ ſich näheres noch nicht feſtſtellen, doch iſt den Umſtänden nach anzunehmen, daß der Radfahrer von einem raf ange⸗ fahren und zu Boden Salggengt wurde. Der Verletzte ſchwebt in Lebensgefahr. Verkehrsunfälle der letzten Woche. Auch die roße Zahl der Verkehrsunfälle der letzten oche iſt ein weiterer Beweis der mangelhaften Verkehrsdiſziplin, So exeigneten ſich insgeſamt 34 Verkehrsunfälle, wobei 1 Perſon den Tod fand, 26 weitere zum Teil ſchwere Verletzungen erlitten und 29 Kraftfahrzeuge, 9 Fahrräder und 2 Straßenbahnwagen beſchädigt wurden. greicheren Die Kipp ſtellte alles zuſammen a ihren ei genen Pfiff, ihre beſ gangs⸗ und Reri ſtrengen Ehrbegriffe, ku etwas Einmaliges, das einfach da 3 ſunden, jungenhaften Trieben heraus. Ein wachſener vermochte ſich nicht in ſie in; denken, wenn er ihr nicht gleichfalls mit ge den, unvoreingenommenen Sinnen gegem trat. Die Kipp teilte Prügel aus, die Kipy zog Prügel und teilte Freud und Leid. s gab 1 keine Standesunterſchiede. Alles richtete ſich mü nach den kameradſchaftlichen Fähigkeiten und dem perſönlichen Einſatz. Kurz, die Kipp beſtand aus„Kerlen“. Nur einmal habe ich es dem„Roten“ ſehr übel genommen, als er mich einer Sache he⸗ zichtigte, die er ſich ſelbſt eingebrockt hatte. Er imlich in den Rhein gefallen und ich hatte war nämli ihn helfen herausziehen. Seine tropfnaſſen Kleider wurden an Ort und Stelle in der Sonne getrocknet, nachdem ſie von uns tüchtig aus gewrungen worden waren. Irgendjemand muß den Vorfall beobachtet und ihn dem Vater des „Roten“ erzählt haben. Als der„Rote“ mm heimkam, wußte ſein Vater alles. Aus Furcht vor der„guten Handſchrift“ ſeines Erziehers log der„Rote“, daß ich ihn in den Rhein gewor⸗ ſhabe, worauf das meinem Vater ſofort hin⸗ 1racht wurde, der mir unbeſehen und un⸗ beſchadet eines völlig anders gelagerten Sach⸗ verhalts das Fell verdroſch. Ich habe dem „Roten“ die Prügel heimbezahlt. Er ſah auch ein, daß er ſich kümmerlich benommen habe. Hie Kipp ſpielte Räuberles, Soldätels vper Indianerles. Letzteres wurde bevorzugt. Zu was laſen wir denn die vielen Indianerhefte von„Old Wawerley“,„Bufallo Bill“,„Tungas, der Helawarentöter“ und ſo? Es war zwar ber⸗ botene Lektüre, aber gerade deshalb um ſo be⸗ ehrter. Wir tauſchten ſie gegenſeitig aus und en ſie uns unter den Türen zu. Einmal 5 mich meine Mutter dabei erwiſcht, und es etzte tüchtige Dreſche. Aber es gab nicht nur dieſe Indianerheftchen. Auch die „Lord Percy Stuart“,„Sherlock Holmes“,„Nie Carter“ uſw. ſpielten eine große Rolle. Klar, daß ſich die Kipp in die Hauptrollen teilte und ſich die ſchönſten Aufgaben ſtellte! Wir hörten, daß eine andere„Garde“ ſich in einem Kellerwinkel einquartiert hatte. kleine Raum wurde mit Säcken verhängt und beim flackernden Schein eines Kerzenſtumpens laſen die Beteiligten ihre Schundheftchen. 53 Haubch' die Dinge wieſen oft ein entſetzliches eutſch auf, das ſogar uns dann und wann pannung und verkitſchter auffiel. Aber an Romantik waren ſie kaum zu übertreffen! Was Wunder, daß wir die Hefte geradezu verſchlan⸗ gen, um uns dann, nachdem der eine mit dem Kriegsruf„ich bin Old Wawerley“, der andere ungar“, der dritte„und ich Bufallo Bill“, „ich Tun gegenſeitig zu verkeilen. dazu. Das gehörte eben Sonſt aber machten wir auch regelrechte Kriegsſpiele. Und unſer Räuberſpiel hatte Format. Da ſtanden im Schloßgar⸗ ten, gleich unterhalb der Rennershofſtraße, vier oder fünf große Bäume in einer Gruppe bei⸗ ſammen. Was war natürlicher, als daß wir die Stämme durch Maſchen aus Laub mitein⸗ ander verbanden und ſo die ſchönſte„Burg“ erſtellten! Sie wurde regelrecht durch einen eib der Kipp beſetzt, während der andere die „Burg“ ſtürmen ſollte. Da waren auf der einen Seite Vorpoſten weit ins Gelände hinaus aus⸗ geſtellt, die nicht nur auf den nahenden„Feind“, ſondern auch nach dem„Schütz“ Ausſchau hal⸗ ten mußten, während beiderſeits Patrouillen in der Gegend herumpirſchten. Stundenlang zogen ſich dieſe Spiele mitunter hin, und manchmal war es ſchon dunkel, bis es gelang, die„Burg“ unter gellendem Hurra zu ſtürmen, was nicht immer einfach war, da auf beiden Seiten nach genie g—— f daß wi 7— abei denke ich gerade daran, daß wir ei über den Neckar kamen und Zeuge e ſchlacht wurden. Zu unſerem baſſen ſahen wir, daß dabei auch Regenſchir waren. Aber ſchnell ſtellten wir daß die Schirme zur Abwehr der Steine 35 ſollten. Hei, gab das Löcher in die„ 1 ſpritzen“, und wir lachten uns eins ir intereſſierten uns ſelbſtverſtändlich für dieſe eigenartigen Methoden und hörten, daß di ſtandenen Löcher wieder mit gummiert Flecken repariert würden. Niemand merkte ſo etwas von dem Schaden— bis es regneie Dann machten ſich die gummierten Flichen tückiſch ſelbſtändig und ließen den Regen un⸗ gehindert durch die alten Löcher ſtrömen. Der Schreck mag bei manchem, deſſen Schirm ſo of⸗ fenkundig auf begangenen Mißbrauch hinwies, nicht ganz gering geweſen ſein. verkrampft drehte er das mißhandelte Möbel⸗ ſtück raſch und raſcher, damit ſich die Löcher in allgemeinen Schwarz des rotierenden Regen⸗ tets heraus! Und wenn es dann Keile abſetzte, hatte er ſie redlich verdient. Wir Lindenhöfler brauch⸗ ten keine Schirme. Am Kopf oder am Schien⸗ dachs verlieren ſollten. Aber es kam doch bein merkte man es dann ſchon, wohin der Stein getroffen hatte. Außerdem hielten unſere Köpfe auch entſchieden mehr aus, als Regen⸗ 1 dächer! (Fortſetzung folgt.) klagte zut Hefte von Dieſer aſtig und Suhrzang 5— Daten fü 1742 Der Friede Stc⸗hleſiſchen 1750 Johann S ſtorben(ge 1701 Robespierr gerichtet), 18ʃ2 Der Dichter fenburg ge 1014 Oeſterreich J15(bis 4. Ne bei Kowel bruchsverſu Sonnenaufgan U N D2 Uhr.— untergang 19.19 9 Hort Die Blumen ſi In den letzten den auserkorene Frauen, ſondern den großblumige Beachtung geſchen fäumte ihnen im rade den beſten, man ſie häufige eine Wandlung oder vielmehr d Eine ganz neue dem etwas robr unſerem Auge eworden, die g9 ien„Armeme kenſie iſt nicht ſe ſich mit wenig S licht betömmlich der Nordſei. ſich beſonders gi für ihn ein her kingsumher mit eine wahre Pracd die künſtlich mit⸗ hellblauen Blüte als Balkonſchmu ner bringen oft keiz durch Zücht. kot, zartblau bis Hortenſien bhe Waſſer. Man läf ſer ſtehen, man Nach Möglichteit jzen. Große Käſte ortenſien laſſen ſie nach dem Ver in den Garten 5 zu einem Rieſen Nundfun Unter dieſer öffentlichung üb unk⸗Ausſtellung ahrzeiten ſind Sonderzu⸗ 15, Auguſt, aben Berlin(Anhalt abends.— S. Mannheim am Uhr; Rückfah am 27. Auguſt 3, Auguſt, vorn dungen: Krei DTV Mannhe Man In der kommen ſtelle Mannheim 1 ſtehende Veranſtal Dienstag, 30. Juli berg:„Heitere Orcheſters Heide Kramer. Donnerstag, 1. Au bachs am runde beutel, Lene Ka Bauernkapelle quintett. Eamstag, 3. Augu Symphoniekonze unter Leitung v hoff. Soliſten: Karaſek(Fagott, Ihren 94. Gei ina Rihm g Sie iſt übrigen. ſes Vororts. V Seinen 70. Ge und geiſtiger F. 4104 Friedri keiſe Rner Fa im Dienſt der e gratulieren! Sein 25jährige Dreyer, wohr tich Lanz AG. Mjähriges Di Dienſtjubiläum Ludwig Baier Waſſerwerk, Käf Die Städtiſch im Monat Aug Die SA⸗Stür Sonntagmorgen wo bis ein Ul Reichswettkamp Die erwartete Gelegenhei billig zu kaufen, bietet sich jetzt im Saison-schlus-Verkaufl mannheim, 0 2, 8 funſtſtraße (HoOlECE) t beuſches fodehoud richteie ſich un Fähigkeiten und „ Kerlen“. m„Roten“ ſehr einer Sache be⸗ brockt hatte. Er len und ich hatte eine tropfnaſſen elle in der Sonne ns tüchtig aus⸗ zendjemand muß dem Vater des der„Rote“ nun es. Aus Furcht eines Erzieherz en Rhein gewor⸗ Vater ſofort hin⸗ eſehen und un⸗ zelagerten Sach⸗ Ich habe dem lt. Er ſah auch ommen habe. Soldätels oder bevorzugt. Zu n Indianerhefte Bill“,„Tungas, 3 war zwar ver⸗ zhalb um ſo be⸗ V 1. fer ſtehen, man muß ſie auch häufig beſpritzen. nſeitig aus und en zu. Einmal erwiſcht, und es 8 gab nicht nur die Hefte von k Holmes“, Nie ße Rolle. Klar, rollen teilte und te! „Garde“ ſich in t hatte. n verhängt und Kerzenſtumpens ndheftchen. 53 ein entſetzliches dann und wann und verkitſchter bextreffen! Was adezu verſchlan⸗ er eine mit dem ley“, der andere ch Bufallo Bill“ 5 gehörte eben regelrechte Räuberſpiel im Schloßgar⸗ rshofſtraße, vier ier Gruppe bei⸗ er, als daß wir 1s Laub mitein⸗ ſchönſte„Burg“ echt durch einen der andere die en auf der einen nde hinaus aus⸗ henden„Feind“, 3“ Ausſchau hal⸗ s Patrouillen in undenlang zogen und manchmal ang, die„Burg“ rmen, was nicht den Seiten nach uge einer Stein⸗ nfeeerſenen 1 ſtellten wir er Steine dien in die 115 uns eins! 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Uhr.— Mondaufgang.16 Uhr, Mond⸗ mergang 19.19 Uhr. Hortenſienpracht dDie Blumen ſind auch der Mode unterworfen In den letzten Jahren gehören Hortenſien zu den auserkorenen Lieblingen, nicht nur der Ftauen, ſondern allgemein. Früher hat man den großblumigen Naturtindern gar nicht die Heachtung geſchenkt, die ſie heute genießen. Man umte ihnen im Garten einen Platz, nicht ge⸗ kade den beſten, ein. Und auf Friedhöfen fand Man ſie häufiger. Die Hortenſien haben aber eine Wandlung durchgemacht. Sie haben ſich bder vielmehr die Gärtner haben ſie veredelt. Eine ganz neue Hortenſie iſt entſtanden. Aus dem etwas robuſten Gewächs iſt eine ſchöne, mferem Auge beſonders wohltuende Blume eworden, die gar nicht mehr ihren früheren ſen„Armemannsblume“ verdient. Die Hor⸗ lenſie iſt nicht ſehr anſpruchsvoll. Sie begnügt ſich mit wenig Sonne. Grelle Sonne iſt ihr gar Man ſoll Hortenſien mehr der Nordſeite im Garten pflanzen. Sie hält ſich beſonders gut auf dem Balton, und ſie iſt für ihn ein herrlicher Schmuck. Ein Balkon, ingsumher mit roſa Hortenſien eingefaßt, iſt eine wahre Pracht. Weiße Hortenſien und auch en mit alaunhaltigem Waſſer gefärbten he blauen Blüten wirken etwas herber, aber als Balkonſchmuck ſehr bezaubernd. Die Gärt⸗ ner bringen oft einen unerhört ſchönen Farben⸗ keiz durch Züchtung zuſtande: Roſa bis dunkel⸗ kot, zartblau bis dunkelblau. Hortenſien benötigen außerordentlich viel Waſſer. Man läßt ſie ſozuſagen etwas im Waſ⸗ Rach Möglichteit ſoll man ſie vor Zugluft ſchüt⸗ ortenſien laſſen ſich gut überwintern. Man ſoll enach dem Verblühen ſchneiden und im Herbſt in den Garten pflanzen. Sie wachſen ſich dann 5 Große Käſten oder Kübel ſind Bedingung. zn einem Rieſenbuſch in Jabren aus. Rundfunkteilnehmer herhören! Unter dieſer Ueberſchrift wurde eine Ver⸗ öffentlichung über die Sonderzüge zur Rund⸗ Unk⸗Ausſtelung nach Berlin gebracht. Die ahrzeiten ſind wie folgt: Sonderzug, 3 U Auguſt, abends etwa 20—22 Uhr; Rückfahrt Berlin(Anhalter Bahnhof)* 21. Auguſt abends.— Sonderzug Abfahrt in Mannheim am 15. Auguſt, abends etwa 20 bis Wühr; Rückfahrt Berlin(Anhalter Bahnhof) am 27. Auguſt morgens.— M el deſchluß: 3, Auguſt, vormittags 10 Uhr.— Anmel⸗ zungen' Kreisgruppe Mannheim des RDR/ DöT Mannheim, K 1, 19. W Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Sende⸗ ſelle Mannheim des Reichsſenders Stuttgart nach⸗ ſehende Veranſtaltungen übertragen: Dienstag, 30. Juli, von 16.00—17.00 Uhr aus Heidel⸗ berg:„Heitere Muſik am Nachmittag“ des Städt. Orcheſters Heidelberg unter Leitung von Gottfried Kramer. Donnerstag, 1. Auguſt, 20.10—21.00 Uhr:„Mit Knorze⸗ bachs am runde Tiſch“. Mitwirkende: Fritz Feg⸗ beutel, Lene Kamuff, Franz Lorch, Ernſt Köffler, Bauernkapelle Annweiler, und ein Schrammel⸗ quintett. Samstag, 3. Auguſt, 24.00—.00 Uhr aus Heidelberg: Symphoniekonzert des Städt. Orcheſters Heidelberg unter Leitung von Generalmuſikdirektor Kurt Over⸗ hoff. Soliſten: Ludwig Dieter(Oboe), Helmut Karaſek(Fagott). ren 94. Geburtstag feiert heute Frau Ju⸗ iinn K1hm geb. Schollmeier, in Wallſtadt. Zie iſt übrigens die älteſte Einwohnerin die⸗ ſes Vororts. Wir gratulieren herzlich! Seinen 70. Geburtstag feierte in körperlicher und' geiſtiger Friſche der alte Bezieher unſerer eitung Friedrich Neureuter, K 3, 20, im Ruiſe Rner Familie. Neureuter war 38 Jahre im Dienſt der Stadtgemeinde Mannheim. Wir gratulieren! Sein 25jähriges Dienſtjubiläum kann Pg. Gg. Dreyer, wohnhaft I. 13, 8, in Firma Hein⸗ zich Lanz AG. begehen. Unſeren Glückwunſch! Miähriges Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute, 27. Juli, Herr Ludwig Baier aus Viernheim, beſchäftigt im Baſſerwerk, Käfertaler Wald. Wir gratulieren! Die Städtiſche Muſikbücherei, L. 2, 9, bleibt im Monat Auguſt geſchloſſen. Die SA⸗Stürme I, II, III/171 finden ſich am Sonntagmorgen ab 7 Uhr auf dem Stadion ein, zo bis ein Uhr die Leibesübungen für den Reichswettkampf abgenommen werden. .: Abfahrt in Mannheim am, Keine Schließung der GEG⸗Filialen in Hockenheim und Altlußheim Den Arbeitern und Angeſtellten der GEcG⸗ Filiale Hockenheim und der Zweigſtelle Altluß⸗ heim wurde auf 7. Auguſt wegen Ueber⸗ füllung der Beſtände gekündigt. Dieſer Umſtand mußte die Bevölkerung, die zum größ⸗ ten Teil Arbeit und Brot in den Tabaffabri⸗ ten findet, mit begründeter Sorge erfüllen. Nun iſt es nach Verhandlungen, die Kreisleiter Dr. Roth in dankenswerter Weiſe mit der GEcs führte, gelungen, zu erreichen, daß die Betriebe nur vorübergehend für ſechs Wochen geſchloſſen halten. Nach dieſer Friſt werden die GEé6⸗ Filialen in Hockenheim und Altlußheim wie⸗ der die Arbeit aufnehmen. Die Arbeiter und Angeſtellten können die Ge⸗ wißheit haben, daß eine Schließung bei⸗ der Betriebe aller Vorausſicht nach nicht mehr in Frage kommt. Entſprechend der Be⸗ deutung, die beide Orte in bezug auf Qu a⸗ litätsta'batk einnehmen— es iſt nicht um⸗ ſonſt von dieſem Gebiet als dem„badiſchen Raucherparadies“ die Rede— wird ihnen auch in Zukunft eine Sonderſtellung eingeräumt bleiben. Das iſt um ſo mehr zu begrüßen, als ja ge⸗ rade auf das badiſche Gebiet zehn Prozent der geſamten Tabakanbaufläche Deutſchlands entfallen. Es iſt erfreulich, zu wiſſen, daß den Arbeitern und Angeſtellten der GéEG⸗Filialen das harte Los der Ar⸗ beitslofigkeit erſpart bleibt. Die Plagegeiſter unſerer Badetage Neues zur Verhütung und Behandlung von Mückenſtichen Der Sommermitſeinem verhältnismäßig ſtarten Niederſchlagsreichtum hat die maſſenhafte Ver⸗ breitung der Stechmücken zu einer wahren Plage anſchwellen laſſen. Auch in Gegenden, die ſonſt von dieſen Zweiflüglern verſchont blieben, macht ſich oft ihre Anweſenheit unliebſam be⸗ mertbar. Der Zuſammenhang zwiſchen Mücken⸗ plage und Waſſerreichtum iſt nur verſtändlich, wenn wir uns kurz die Entwicklungsgeſchichte dieſes Blutſaugers ins Gedächtnis rufen: An ſchönen Abenden feiern Mückenmännlein und-weiblein mit leiſem Summen in der Luft Hochzeit. Iſt die Befruchtung vollzogen, ſo be⸗ ginnt das Eierlegen. An einem Schilf⸗ oder Grashalm, der aus dem Waſſer hervorragt, oder am Rand eines Waſſerfaſſes ſteigt die weibliche Stechmücke bis zur Waſſerfläche, den Kopf nach oben, und legt nun ihre langen, ſpitztugeligen Eier paliſadenartig eins ans andere klebend, aufs Waffer. Da die Eier am unteren Ende etwas dicker ſind als am oberen, ſo iſt der kleine Fladen, den ſie bilden, gehöhlt wie ein Kahn, und treibt mit außerordentlicher Leich⸗ tigteit auf dem Waſſer. Schon am zweiten Tage bohrt ſich die junge Larve am unteren, dem Waſſer zugekehrten Ende des Eies heraus. Dieſe Larven hängen gewöhnlich mit dem Hin⸗ terleibs⸗Atemrohr ruhig am Waſſerſpiegel. In Rötung, Anſchwellung und des Juckens der Stichſtelle waren verſchiedene Meinungen ver⸗ breitet. Urſprünglich nahm man an, daß aus den Speicheldrüſen der Mücke beim Stechen ein Gift in unſeren Körper übertragen wird. Spä⸗ ter glaubte man, daß die Reizerſcheinungen in der unmittelbaren Umgevung der Stichwunde auftreten, wenn mitroſtopiſch kleine Hefepilze, die ſich in der Speiſeröhre der Stechmücken fin⸗ den, in die Wunde gelangen. Neue Unter⸗ ſuchungen von Pawlowſty, Hecht u. a. beweiſen aber, daß die Reizſtoffe doch aus den Speichel⸗ drüſen ſtammen und die Hefepilze keineswegs regelmäßige Symbionten der Stechmücken ſind, ſo daß alſo die urſprüngliche Annahme die rich⸗ tige iſt. Als Vorbeugungsmaßnahme dagegen, daß man überhaupt von Mücken geſtochen wird, gilt nach neuen Unterſuchungen ein alkoholiſcher Extrakt aus dem bekannten Inſektenpulver Zacherlin, deſſen Herſtellung ſehr einfach iſt: In einer Flaſche wird der Boden etwa einen Zenti⸗ meter hoch mit Zacherlin Überſchüttet, die Flaſche dann mit 70 Prozent Alkohol gefüllt und im Verlauf von 1 bis 2 Stunden mehrfach durch⸗ geſchüttelt; dann wird abfiltriert, der erhaltene Auszug iſt ſchwach braun gefärbt. Auf der Haut verurſacht er eine ſchwache Gelbfärbung, beſitzt ihrer nächſten Entwicklungsſtufe, der Puppe, gibt ihnen ein breiter Bruſtring und ein gro⸗ ßer Kopf ein bedrohliches Ausſehen; ſie ſind aber in dieſem Zuſtand harmloſe Tierchen, da ja das Puppenſtadium das Umbauſtadium zum fertigen Infekt darſtellt. Iſt die Verwandlung endlich beendet, ſo reißt die Rückenhaut der Puppe und in wenigen Minuten iſt das zarte Tierchen ſeiner Hülle entſtiegen. Die Zahl der abgelegten Eies iſt gußerordent⸗ lich groͤß. Als man einmal für derartige Unter⸗ ſuchungen einen kleinen Abwaſſergraben einer Fabrit ablaufen ließ, zählte man die dabei ab⸗ ſchwimmenden Eierſchifſchen. Innerhalb eines Zeitraumes von drei Stunden verließen 83 880 Eierſchifſchen den Graben. Wenn man für ein ſolches Eierſchifſchen die Zahl der Eier mit nur 200 einſetzt, ſo verließen in den drei Stunden rund 17 Millionen Mückeneier den Graben! Da ein Stechmückenweibchen in der warmen Jahreszeit in vier bis fünf Wochen die ganze Entwicklung vom Ei bis zum fertigen Tier durchſenit ſo können in unſeren Gegenden durchſchnittlich drei bis vier Generationen heranwachſen. Mückenſtiche hat wohl jeder in unangenehmer Erinnerung. Als Blutſauger betätigen ſich aber nur die Weibchen, die mit ihrem Stech⸗ und Saugrüſſel, den ſie in unſere Haut einbohren, Blut herauspumpen. Ueber die Urſache der Im Zeltlager Wieltbild(OI) keinen auffälligen Geruch und reizt die Haut nur bei höchſt empfindlichen Perſonen überaus ſelten. Bei friſchen Stichen hilft das Betupfen der Stichſtelle mit Salmiakgeiſt oder Umſchläge mit einer ſtark verdünnten Löſung eſſigſaurer Tonerde, doch ſind dieſe Mittel ſofort nach dem Stiche anzuwenden. Bei alten Stichen ſei auf die nachhaltige Wirtung des Naphthalins hin⸗ gewieſen, das eine dunkelbraune Maſſe von falbenartiger Beſchaffenheit darſtellt. Auf der Haut verrieben, färbt es ſie ganz leicht gelb, verſchwindet völlig in ihr, ſchmiert und klebt nicht. Die Wirkung iſt raſch, entzündungs⸗ widrig und faſt abſolut ſicher; es iſt vielleicht das beſte Mittel gegen Inſektenſtiche. Durch ihre Lebensweiſe geſtaltet ſich die Be⸗ kämpfung der Stechmücken außerordentlich ſchwierig. In der Natur ſelbſt räumen Schwal⸗ ben, Fledermäuſe und andere Mückenfreſſer ge⸗ waltig unter ihnen auf und den Larven und Puppen wird von Waſſerinſekten, Fiſchen, Mol⸗ chen und Waſſervögeln fleißig nachgeſtellt. Be⸗ ſonders die heimiſchen Stichlinge leiſten in der Säuberung von durch Mücken verſeuchter Tüm⸗ pel und Waſſergräben werwolle Dienſte. Da die Larven und Puppen der Stechmücken ihre Atemluft an der Oberfläche des Waſſers ent⸗ nehmen, war es ein naheliegender Gedanke, in beſonders verſeuchten Gegenden Petroleum oder Schmieröl auf das Waſſer zu bringen, denn das eine Oelhäutchen, das ſich bildet, können die kiere mit ibren Atemröhren nicht durchbohren und müſſen erſticken. So gut ſich dieſes Bekämp⸗ fungsmittel in manchen einzelnen Fällen eignen mag, wird es doch nicht immer und überall an⸗ wendbar ſein, weil es ja auch alle anderen Lebeweſen der Vernichtung preisgibt. Ewald Schild. Steuerkalender für den Monat Auguſt 1935 a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. Auguſt: Gebäudeſonderſteuer Juli 1935. 5.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Juli 1935 einbehaltenen Beträge. Bürgerſteuer. 3. Viertel der mit beſonderem Steuerbeſcheid an⸗ geforderten Steuer. 1 Hundeſteuer,.Viert. 1935/36. Gebühren für Juli 1935. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt 1935 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. Gemeindegetränkeſteuer für Juli 1935. Gemeindebierſteuer Juli 1935. b) Finanzamt Lohnſteuer für Juli 1935. Verſicherungsſteuer— Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahres⸗ abrechner für Juli 1935. a) Umſatzſteuer für Juli 1935. b) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. a) Vermögensſteuer, 2. Rate Rechnungsjahr 1935— ausgenom⸗ men Landwirte. b) Aufbringungsumlage, 1. Rate Rechnungsjahr 1935. c) Börſenumſatzſteuer für die Abrechnungszeiträume bis 31. Juli 1935. Lohnſteuer für 1. bis 15. 8. 1935, ſoweit der einbehaltene Ge⸗ ſamtbetrag 200 RM. überſteigt. 31. Verſicherungsſteuer, Mo⸗ natszahler für Juli 1935. Ferner Beiträge für land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftliche Unfallverſicherung innerhalb 8 Tagen nach Zuſtellung des Forde⸗ rungszettels. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung eines Säumniszuſchlags in Höhe von 2v. H. des fälligen Steuerbetrags zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnach⸗ nahme oder Beitreibung auf Koſten der Pflich⸗ tigen eingezogen. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 28. Juli 1935 Stuttgart:.00 Hafenkonzert,.05 Gymnaſtik,.45 Orgelkonzert, 10.00 Deutſche Morgenfeier der Hitler⸗ Jugend, 10.30 Menſchliches— Allzumenſchliches, eine freudige Hörfolge um Friedrich Nietzſche, 11.00 Un⸗ terhaltungskonzert(Einlage) Hörbericht vom„Gro⸗ ßen Preis“, Start der Rennwagen, 12.00 Hörbericht vom„Großen Preis von Deutſchland“, Stand des Rennens, 12.15 Mittagskonzert, 13.00 Hörbericht vom Nürburgring, 13.15 Konzert, 14.00 Kinder⸗ ſtunde, 14.30 Unterhaltungskonzert(als Einlage: Hörbericht vom Nürburgring, letzte Runden und Schluß des Rennens), 15.30 Kleine melodiöſe Stücke, 16.00 Buntes Nachmittagskonzert, 17.45 Die Viertel⸗ ſtunde für Handel und Handwerk, 18.00 Ueber⸗ tragung der Eröffnungsfeierlichkeiten des erſten Bau⸗ abſchnitts des Neckarkanals Mannheim—Heilbronn, 18.30 Eine Viertelſtunde Schallplatten, 19.30 Sport⸗ bericht, 20.00 Johann⸗Strauß⸗Abend, 21.00 Unter⸗ haltungsmuſik, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.30 Tanzmuſik, 24.00 Unterhaltungsmuſit. Wie wird das Wetter? „Die Ausſichten für Sonntag: Zunächſt noch überwiegend heiter, ſpäter bei auffriſchenden nordweſtlichen Winden Bewölkungszunahme, nur mäßig warm, abgeſehen von einzelnen ge⸗ wittrigen Störungen trocken. „„„und für Montag: Im ganzen noch freund⸗ 1015 aber weitere Zunahme der Unbeſtändig⸗ eit. für 20. 3 für 218* — 7 10.* Rheinwasserstand 20. 7. 88 27..8 Waldshut 31⁰ 292 Rheinielden„„„ 299 288 Breisach„ D Ds 224 202 Kehl!l.„„„„„„ 330 308 Maxan„55 473 449 Mannhelm 384 353 Kaubb„„„„ 2⁴8 226 Kölnn.„„„„ 217 191 Neckarwasserstand 20. 7. 35 J 27. 7. 85 Dledesheim„ 246 230 HMHaunhelm 373 344 Diener, die ſehr wenig koſten, * tagaus, tagein auf ihrem poſten: persil· Henleo AA Sil- ĩMi Jahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Juli Das Segelflugzeug, der Vogelflug und die Bewegungen der Luft Dem Flugzeugführer der Deutſchen Luft⸗ hanſa, Peter Riedel, im Nebenberuf einer der bekannteſten Segelflieger Deutſchlands, iſt es gelungen, auf direktem Wege, teilweiſe in 2000 Meter Höhe, in 6 Stunden 40 Minuten mit einem motorloſen Flugzeug die 270 Kilometer lange Strecke von Berlin nach Hamburg zu fliegen. Dieſe Leiſtung iſt ungeheuerlich und ſteht bis jetzt einzig da, weil Riedel nicht etwa zufällig auf dem Hamburger Flugplatz landete, ſondern weil er in Berlin mit dem beſtimmten Vorſatz aufgeſtiegen war, dieſes Ziel zu er⸗ reichen. Von einem Motorflugzeug in die Höhe gezogen, klinktte er nach einigen Minuten ſeinen Apparat aus und war nun den Luftbewegungen und ſeiner Geſchicklichteit zur erfolgreichen Aus⸗ führung des Fluges preisgegeben. 2* Staunend fragen wir uns, wie es möglich iſt, ohne Motor, ohne die vorwärtsbewegende Kraft, die ein Vogel durch das Schlagen der Flügel erzeugt, nicht nur ſtundenlang in der Luft zu ſchweben, ſondern außerdem in be⸗ trächtlichen Höhen mit durchſchnittlich 40 Kilo⸗ meter Stundengeſchwinsigteit einem feſtgeleg⸗ ten Ziel zuzufliegen. Die moderne Forſchung über Vogelflug und Luftbewegung iſt es, die außer der perſönlichen Geſchicklichteit und der hervorragenden Konſtruktion des Ap⸗ parates einen wichtigen Anteil am Gelingen einer ſolchen Tat hat. Im weiteſten Maße konnte ſich der Segelflug die wertvollen Er⸗ kenntniſſe dieſer Forſchungszweige zu eigen machen. Die genauen Unterſuchungen des Vogelfluges ergaben große Verſchiedenheiten in der Technit des Fliegens. Es zeigte ſich, daß einige Vogel⸗ arten eine Flugtechnit entwickeln, die weit mehr auf die geſchickte Ausnuzung der Luftbewegung baſierte, als auf die eigene durch Flügelſchlag hervorgerufene Flugenergie. Ferner gibt es Vogelarten, die nur mit einem oder mehreren Sprüngen zum Fluge ſtarten, andere wieder, die erſt auf dem Boden oder der Waſſerober⸗ fläche eine gewiſſe Anlaufſtrecke zurücklegen. Auch kommt es vor, daß verſchiedene Flugtiere, weil ihr Eigengewicht zu groß iſt, um von der flachen Erde aufſteigen zu können, ſich von einem erhöhten Platz in die Luft zum Flug hineinfallen laſſen. Rumpf und Hals nehmen beim Flug des Vogels eine waagerechte Hal⸗ tung ein, der Schwanz trägt zur Vergrößerung der Tragfläche bei und unterſtützt daneben die Funktion des Steuerns. Die wichtigſte Rolle aber übernehmen die Flügel, die die Flugbe⸗ wegungen erzeugen und auch den Hauptanteil an der Steuerung haben. Die Fortbewegung. ſelbſt kommt nach einer ganz beſtimmten Me⸗ thode des Flügelſchlages zuſtande: Beim Heben des Flügelpaares tritt eine Knickung des Hand⸗ gelenks ein, die das Oeffnen der einzelnen Flü⸗ gelfedern zur Folge hat. Bei jedem Aufwärts⸗ ſchlagen wird dadurch der Luftwiderſtand ſehr weſentlich verringert. Beim Niederſchlagen wird das Flügelpaar geſtreckt, die Flügelfedern ſchließen ſich wieder, der Luftwiderſtand wächſt erheblich und die dabei durch das Nachgeben der Flügelfedern nach hinten erhöhte Stellung des Flügelpaares treibt den Vogelkörper vor⸗ wärts. Der Storch führt in einer Sekunde zwei Flügelſchläge aus, die Möve zwei bis drei, die Krähe drei bis fünf, die Taube fünf bis acht und der Sperling ſogar dreizehn. Dieſe wunderbare, auf das Schlagen der Flügel zurückzuſührende Fortbewegung hat ſich für den Flug des Menſchen nicht verwerten laſ⸗ ſen, und das wird— wenn nicht einmal ganz beſondere, ſinnreich arbeitende Maſchinen er⸗ funden werden, die den Flügelſchlag vollkom⸗ men nachahmen— ein uralter Traum der Menſchheit bleiben. Hingegen die Flugarten, bei denen die Flugtiere die vorwärtstreibende Flügeltraft ausſchalten und in äußerſt vollende⸗ ter Weiſe die gegebenen Naturkräfte der Schwerkraft und der Luftbewegungen ausnut⸗ zen, das Schweben, Gleiten, Segeln und Krei⸗ ſen des Vogels in ruhiger, nur ſteuernder Körperlage, das ſind die praktiſchen Vorbilder des modernen Segelfluges. Ein Motorflugzeug ſtellt auch nur einen Vogel in einem dieſer Flugſtadien dar, und zwar im Gleitflug, nur mit dem Unterſchied, daß ein Motor als Zug⸗ kraft vorgeſpannt iſt und eine ſo ſtarte Ge⸗ ſchwindigkeit des Fahrzeuges ermöglicht, daß der damit eintretende Luftwiderſtand die Sink⸗ geſchwindigkeit aufhebt und überwindet. Das Segelflugzeug findet ebenfalls einen Wider⸗ ſtand in der Luft, aber in ruhender Luft iſt er ſo gering, daß es nur einen kürzeren oder län⸗ geren Gleitflug ausführen kann. Der Erfolg des Segelfluges hängt deshalb vor allem von den Luftſtrömungen, ihrer Rich⸗ tung, Dauer und Stärke ab. Beſonders Auf⸗ winde, die durch ungleiche Erwärmung der Luft oder irgendwelche nennenswerte Boden⸗ hinderniſſe zuſtandekommen, und übereinander⸗ gelagerte Windſtrömungen ſind es, die dem Segelflieger auf Langſtreckenflügen günſtig ſein müſſen. Iſt nun ein gleichmäßiger Aufwind vorhanden, deſſen nach oben wirkende Kraft ebenſo ſtark wie die Sinkgeſchwindigteit iſt, tritt der Zuſtand ein, wo das Segelflugzeug in der Luft ſchwebt. Iſt der Aufwind ſogar ſtärker als die Sinkgeſchwindigkeit, ſo kann es ſeine Abflugſtelle überhöhen und wie eine Berg⸗ und Talbahn auf⸗ und niederſteigend ſich in be⸗ ſtimmter Richtung fortbewegen. Aufwind iſt aber nicht überall und nicht immer vorhanden. In erſter Linie bildet er ſich, wenn große Hin⸗ derniſſe, z. B. Bergzüge oder Dünenketten, die waagerechte Luftſtrömung in die Höhe ablenken. Geht Wind auf ein Gelände über, das ihm größere Reibung entgegenſetzt, findet durch Stauung von Luftmaſſen ebenfalls Aufwind ſtatt, was beiſpielsweiſe beim Uebergang von Waſſer auf Land zu beobachten iſt. Aufwind kann weiter als Ausgleich verſchieden erwärm⸗ ter Luft auftreten. Wenn ſich, und das iſt ſicherlich in den heißen Sommertagen dem Pi⸗ loten Peter Riedel auf ſeinem ununterbroche⸗ nen Segelfluge nach Hamburg ſehr zu ſtatten getomemn, die Luft über dem Erdboden ſchnel⸗ ler erwärmt als in den oberen Schichten, ſo ſtellt ſich ein ziemlich intenſiver Luftſtrom von der unteren, wärmeren Luftſchicht in die höhere, kältere ein. Neben dieſem Wärmeaufwind muß Riedel aber auch übereinandergeſchichtete Wind⸗ lagen von verſchiedener Geſchwindigkeit und Richtung geſchickt ausgenutzt haben. Es iſt zu erwarten, daß in allernächſter Zukunft neue Ertenntniſſe der Wiſſenſchaft, die ſich aus der genaueſten Beobachtung des Vogelfluges und der Luftbewegung ergeben, dem Segelflug⸗ weſen zugutetommen werden. Ganz beſonderes Intereſſe gewinnt hierbei das Studium des Vogelfluges, weil wir in der Natur bereits ſeit undenklichen Zeiten die Aufgabe gelöſt finden: die Ausnutzung der Luftbewegungen von Flug⸗ tieren. Claas Delhaes. Nazi-Deutsdiland wissenschafflidi i01? Immer noch ſoll es möglich ſein, daß gutgläu⸗ bige Ausländer auf jene Emigranten herein⸗ fallen, die da behaupten, nach ihrem ſo ruhm⸗ reichen Auszug aus dem Dritten Reich ſei Deutſchland wiſſenſchaftlich tot. Dieſe Verleum⸗ der„korrigieren“ dabei nicht nur irgendwelche aufgegriffenen und aus dem Zuſammenhang geriſſenen Tatſachen zu ihren Gunſten, ſondern ſie ſcheuen ſich auch nicht, ſtatt Tatſachen Mär⸗ chen zu erzählen. Wer im Ausland kann aber noch an das Schlagwort glauben„Nazi⸗Deutſchland wiſſen⸗ ſchaftlich tot“, der nur etwas um die vielſeitigen und außerordentlich verzweigten internationalen Beziehungen aller möglichen deutſchen Inſtitute, Geſellſchaften und Vereine uſw. mit ähnlichen ausländiſchen Einrichtungen weiß. In den zwei Monaten Juli und Auguſt 1935 finden mehr als 50 nationale und internationale wiſſen⸗ ſchaftliche Kongreſſe in Deutſchland ſtatt, weitere Die Torfzeit iſt da— Zwei Bilder aus den moorreichen Gebieten Norddeutſchlands. Oben wird der Torf zum beſſeren Trocknen umgeſchichtet, unten fährt man brennfertigen Torf ein Weltbild(M) HANS DOMINIK: Die Machi 70. Fortſetzung Er ſprach wieder zu Dr. Gloſſin. „Unſere Pläne müſſen geändert werden. Wir wollten England in England ſchlagen. Jetzt müſſen wir es am Aequator verſuchen. Das verdanke ich Ihrer Neigung für unkon⸗ trollierbare Privatunternehmungen.“ Cyrus Stonard blickte den Arzt an, wie eine Schlange ihr Opfer betrachtet. Mit kaltem, klaren Blick. Lange Sekunden bewegten ſich die Lider ſeiner Augen nicht, und Dr. Gloſſin fühlte das Blut in ſeinen Adern gefrieren. Dann fuhr der Präſident⸗Diktator langſam fort: „Es gibt ein Mittel für Sie, um ſich voll⸗ ſtändig zu rehabilitieren. Fangen Sie mir die drei! Wenn Sie ſie mir lebendig bringen. will ich Sie belohnen, wie noch niemals ein Menſch von einem anderen belohnt worden iſt. Wenn Sie ſie tot bringen, ſoll Ihr Lohn noch überreich ſein. Alle Machtmittel, die ein Land von dreihundert Millionen bieten kann ſtehen Ihnen zur Verfügung. Neutralität.. ich pfeife darauf. Jedes Mittel, jedes Verfah⸗ ren iſt Ihnen erlaubt, wenn es zu dem Ziele führt, die drei in meine Gewalt zu bringen. Denken Sie immer an das Ziel. Seine Er⸗ Coppright by Erust Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. reichung wird unermeßlich belohnt. Mißlin⸗ gen iſt Verrat.“ „... Oder ſie ſind unſichtbar durch unſere Reihen gegangen.“ Dr. Gloſſin hatte die Mög⸗ lichkeit gegenüber dem Präſident⸗Diktator aus⸗ geſprochen und hatte damit geſagt, wie es ge⸗ ſchehen war. Als Oberſt Trotter als erſter über den Gar⸗ tenzaun von Linnais ſprang, ſtand Erik Tru⸗ wor in Begleitung ſeiner beiden Freunde un⸗ mittelbar neben ihm. Die hypnotiſche Kraft Atmas blendete den Oberſten und ſchlug ſeine Leute mit Blindheit. „Es iſt gut, wenn wir einige Zeit für tot gelten.“ Erik Truwor hatte damit den Plan für die nächſten Wochen und Monate gegeben. Atma und Silveſter übernahmen die Ausfüh⸗ rung. Atma verwirrte die Sinne der Gegner Silveſter trug den kleinen Strahler und brachte die Schießwaffen, mit denen die Fenſter des Truworhauſes geſpickt waren, zum Feuern. Während die Engländer das Haus belager⸗ ten, gingen die drei zur Odinshöhle. Dort ließen ſie ſich nieder. Auf der Tafel des⸗Fern⸗ ſehers war das Haus von jeder Seite und in allen Details ſichtbar. Silveſter Bursfeld⸗ ließ den Strahler arbeiten. Er unterhielt das Ge⸗ wehrfeuer, ſolange noch eine Patrone vorhan⸗ den war. Dann kam das Ende. Erik Truwor hatte ſich entſchloſſen, ſein Vaterhaus zu opfern. Als die Tür unter den Axthieben der Stürmenden einbrach, gab er ſelbſt aus dem großen Strahler die volle Kon⸗ zentration in das Brennſtofflager des Hauſes Zehnmillionen Kilowatt in zehntauſend Kilo⸗ gramm Benzol. Das Truworhaus wurde in einer Sekunde zum feuerſpeienden Berg. Erik Truwor verfolgte das Schauſpiel auf der Mattſcheibe des Fernſehers. Sein Geſicht blieb unbeweglich, wie aus Stein gemeißelt Als die Mauern zuſammenſtürzten, wandte er den Blick von der Platte ab. „Sie wähnen uns dort begraben. Ihr Glaube gibt uns die Ruhe für die letzten Vor⸗ bereitungen.“ Der Rapid Flyer ſtand in der Höhle. Als Dr. Gloſſin mit dem Oberſten ſprach, als Oberſt Trotter ſeine Brandwunden im Tornea kühlt, trug R. F. c. 1 die Freunde nordwärts davon. Langſam, in niedrigem Flug. Vorſichtig die Deckung der Berge und Föhren nehmend. Un⸗ geſehen und ungehört. Erſt als ſie in ſicherer Weite waren, ſtieg der Flieger zu größeren Höhen empor und nahm reinen Nordkurs. Ueber offene See und ſchweres Packeis. Ueber Länder und über weite Eisflächen. Nach dreiſtündiger Fahrt ſenkte ſich das Schiff. Stieß durch Nebel und Wolken und ruhte auf der Eisfläche, die wie eine ungeheure maſſive Kuppe den nördlichen Pol unſerer Erde umgibt, noch eine leere Schale, die Oberſt Trotter mif ſeinen Leuten belagerte. Sie traten in das Innere des Berges, u aber das Eis der Wände noch nicht ſchme 50 gleicher Veranſtaltungen im Ausland werdeſt in derſelben Zeit von Deutſchland beſchickt. Vielleicht macht einmal ein ganz kleiner Aus⸗ ſchnitt, ein winziges Bruchſtück aus dem rieſ häften Komplex der wiſſenſchaftlichen Wechſel⸗ wirtung aller Länder manch einen der die ſich noch von der Emigrantenpreſſe„inſtz ren“ ließen, nachdentlich und etwas zurüc tender mit vorſchneller Aburteilung über heuti deutſche„Ungeeignetheit“. 5 Man beobachte beiſpielsweiſe einmal die len im Auslande gern geleſenen wiſſenſchgſt chen Zeitſchriften aus Deutſchland; man ut lege, wieviele große Staatsmänner europäi und außereuropäiſcher Länder die denu Sprache, das deutſche Buch und die deutſche Wiſſenſchaft mit Fleiß ſtudieren und davon Ge⸗ brauch machen: man verſuche die zahlreichen ausländiſchen Univerſitäten zuſammenzuzühlen, die Hunderten von deutſchen Forſchern den Ehrendottor einer ihrer Fatultäten verliehen haben! Ja, gerade für die Zuſammenarbeit der Univerſitäten untereinander laſſen ſich unerhönt viele Beiſpiele anführen. Nur zwei ſeien her⸗ ausgegriffen: Die gemeinſamen Aufgaben, die das Nordiſche Inſtitut Greifswald mit dem wiſſenſchaftlichen Leben der ſtandinaviſchen Länder verbindet und die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem ungariſchen Inſtitnt der Berliner Univerſität mit der Akademie und mit wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften in Budapeſt⸗ Aber das ſind, wie geſagt, zwei Beiſpiele von tauſend. Mehr noch, wo ſich der wiſſenſchaftliche Zuſammenhalt mit anderen Ländern in den letzten Jahren gelockert hat, verſuchen die Mün⸗ ner des Dritten Reiches wieder neu anzuknüp⸗ fen und aufzubauen. Eines unter vielen Bein ſpielen dafür wäre das Fachgebiet der Philt ſophie und Pſychologie. Der lebhafteſte geiſtige Austauſch beſteht gerade jetzt zwiſchen deutſchen und ausländiſchen Gelehrten. Sogar rein deutſche Tagungen wurden zahlreich von Auz⸗ ländern beſucht. Andererſeits hat z. B. die——— Kantgeſellſchaft eine ganze Reihe von Ortsgrup⸗ pen im Ausland. Wieder ein Beiſpiel: 2 Tagung der deutſchen Geſellſchaft für Pfychol gie findet ſtets in der Fachpreſſe der ganzen Welt ein überaus ſtarkes Echo. Ueber den lez⸗ ten Kongreß erſchien in der Zeitung„La Ra⸗ G cion“ in Buenos Aires in ſpaniſcher Sprache ein Bericht in einer Auflage von faſt 200000 Exemplaren. Derſelbe Kongreß wurde au ausführlich in den„Analiſes de el inſtituto d pſicologia“ in Buenos Aires behandelt. Andere wichtige internationale Zuſammen arbeit wird lebhaft von unſeren Lehrern gefor⸗— dert. Der deutſche Philologenverband iſt bei»—— ſpielsweiſe dem„Bureau International 'Enſeignement Secondair“ als Mitglied geſchloſſen. Auch der deutſche Vorſitzende iſt regelmäßig im Vorſtand des internationalen Verbandes geweſen. Wie 1933 und 1934 wird Deutſchland auch in dieſem Jahr die Tagung der internationalen Philologenverbände im Juli in Orford beſchicken. Darüber hinaus be⸗ teiligen ſich die deutſchen Lehrer nicht nur an den internationalen Kongreſſen, ſondern ſtehe auch mit Fachverbänden in engſter Verbindun z. B. mit der„Fédération Internationale Profeſſeurs de Langues Vivantes“, dem italie niſchen Philologenverband oder auch mit deſ franzöſiſchen neuen Philologenverband und nog vielen anderen mehr. Müſſen nicht alle böſen Willens ſein, die d behaupten, Nazi⸗Deutſchland ſei ef n tot? Das Gegenteil trifft zu. Erſt im Dritte Reich iſt der Wiſſenſchaft wieder der gebührend Platz zugewieſen worden und darum zeigt ſit heute wieder reges Leben auf allen Gebie wiſſenſchaftlicher Forſchung. Die deutſchen Ge lehrten können jetzt erſt recht bei uns ſchaff weil Deutſchland ein Volt wurde. Darum der Gelehrte, der früher nur als einzelne P ſönlichteit arbeitete, heute zum Exponent ſei Anordn abzuholen. Jungbuſch. Unſ ab heute in J 1, his Mittwochs prechſtunden des lis Mittwochs 20.30 Uhr. Strohmarkt. So neeten ſümtliche p. * Ortsgrup Jungbuſch. So Schießen auf den fiodt, Es haben al Augusta-4 Piannh. K gemeinſchaft, was die Wiſſenſchaftler dem Vol geben. Deutſche Männer des Geiſtes ſind erſt recht dazu berufen, auf internationalen Kongreſſen ihre Arbeit und damit das deutſche Volk zu vertreten. das Aufbaumittel für Herz und Nerven. Keine keit und Abspannung, sondern erhöhte Kraft u. stung im Beruf, beim Sport, aut Reisen durch Gulck mit Lezithin. Preis RM..20 in Apoth. u. Drog. piobs gratis durch„Hermes“, fabr. pharm. Präp,, enen von Am. u ellos Zwvochen(aube hesundes, gönstigos Zu netalugentut: Haaf. Heldelbei 4—— Gegen diesen Guis. Ralten Sie kostenlo: 8¹ DARIEHN von ethalten können. Bist unon Reichsmar beutscher Mobilien- 2 G. m. b.., Köln, I Wecksparunternehmi agentur lgnatz Breh Sie landeten inmitten der endloſen Eisw und fanden dennoch ein wohnliches Heim, G veſter ſah es mit Staunen. 9 Erik Truwor hatte den halben Monat, de Silveſter nach ſeiner Vermählung abweſen war, nicht ungenutzt gelaſſen. 4 Er hatte ſich hier ein Schloß geſcha Einen Eispalaſt im wahren Sinne des N— tes. Aus der flachen verſchneiten Eisw— erhob ſich blaugrünlich ſchimmernd ein Eis„ hundert Meter empor. Ein maſſiver Eisbloc, n auten, auf is Erik T Strahler ſpielen 1 Geſchäftshäuf, al. bis Erit Truwor lam und den Strahler ſpielen f fß 3 95 ließ. Da fraß die entfeſſelte Energie das Kiß Facben⸗ u. Tilg mit gieriger Zunge. Gänge bildeten ſich, Süle agte Nuderese und Kammern entſtanden, während das Fenſe, Rheinvil Schmelzwaſſer in Strömen ins Freie lief. Dann waren die Tage gekommen, an de der alte Schäfer Idegran auf der Torneah der Sge, in immer weiterem Bogeg aus dem Wege ging. Es fauchte in der Höhle Es ſchwirrte in den Lüften. Erit Tmo„ ſeinen Umzug wie der wilde Jäger. Vollge ntut packt mit Lebensmitteln und Brennſtoffen, mi beteral⸗Ageneur, Apparaten und Wertzeugen fuhr der Rapißh— Flyer zwiſchen dem Eisſchloß am Pol und dent ifraße 87. Haus am Tornea hin und her. Es war nut— Silveſter ſah das neue Heim zum erſt 0 eine wohlige Wärme umfing ſie. Ein kle Strahler machte gerade ſo viel Energie daß die Luft in den Räumen gut erwärmt ortſetzung folgt f 5— 28. Jult 16 Ausland werden rgang 5— A Nr. 310 /B Rr. 205— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Juli 1935 nd beſchickt. anz kleiner Aus⸗ aus dem rieſen⸗ ftlichen Wechſel⸗ inen der letzten, enpreſſe„inftzie⸗ twas zurückhal⸗ Lolohet ung über heutige ie vie⸗ 1wife e rote Mitgliedskarte and; man über⸗ e ner europäiſcher he Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung montag, 29, ui, findet um 20.15 Uhr, im leterraum der Kreisleitung eine Sitzung ſtatt, n elcher alle Stadtortsgruppenleiter teilzunehmen ben. Der Kreisleiter. Nr. 1 569 609 ſowie Block⸗ kusweis des Pg. Peter Janſen, Mann⸗ „Feuerbachſtr. 14, iſt abhanden gekommen. Vor r die deut uch wird gewarnt. Kreiskartei. ind die deutſ 575 Lab An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! ammenzuzählen, dꝛe Ortsgruppen haben ſofort die Schulungsbriefe Forſchern den ltäten verliehen mer 9, abzuholen. immenarbeit der ſen ſich unerhört zwei ſeien hei⸗ i Aufgaben, die swald mit dem ſtandinaviſchen dſchaftlichen Be⸗ riſchen Inſtitut r Akademie und ten in Budapeſt. ei Beiſpiele von wiſſenſchaftliche Ländern in den ſuchen die Män⸗ r neu anzuknüp⸗ nter vielen Bei⸗ ebiet der Philh⸗ bhafteſte geiſtige viſchen deutſchen Sogar rein⸗ PO 230 uUhr. treten ſämtliche politiſchen Leiter Dienſtanzug. für monat Juli auf dem Kreisſchulungsamt, Zim⸗ Kreisſchulungsamt. Jungbuſch. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich ih heute in J 1, 14. Kaſſenſtunden: Montags nittwochs und Freitags von 18—20 Uhr. Eprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Montags iin mittwochs und Freitags von 19 vis etrohmarkt. Sonnta g, 28. Juli, vorm..45 Uhr, im Marſchanzug bor dem Ortsgruppenheim, M 2, 6, an. ungbuſch. Sonntag, 28. Juli, ab 8 uhr Schießen auf den Schießſtänden der Diana, Garten⸗ fadt, Es haben alle politiſchen Leiter teilzunehmen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1 u. 2/171. Sämtliche Stamm⸗ und Fühn⸗ leinſachbearbeiter für Sozialfragen liefern ſofort die ausgefülten Perſonalbogen im Geſchäftszimmer des Jungbannes ab. NS-Frauenſchaft Die Bibliothek der RS⸗Frauenſchaft in L 9,—8, bleibt vom 27. Juli bis 2. September geſchloſſen. BdM Untergau 171, GA⸗Stelle. Alle Mäder, die ſich an der Grenzfahrt des Untergaues beteiligen, melden ſofort ihren Geburtsort an den Untergau in N 2, 4. Feudenheim. Montag, 29. Juli,.30 Uhr Füh⸗ rerinnenbeſprechung im Heim. Es erſcheinen alle Kaſ⸗ ſtererinnen der Schaften und der Gruppe. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sonntag, 28. Juli, treten ſämtliche DAß⸗Walter der Betriebe und der Straßenzellen morgens 6 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, Lortzing⸗ ſtraße 35, an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 28. Juli, morgens 6 Uhr, Antreten ſämtlicher DAßF⸗Walter zum Aus⸗ marſch vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50. Dienſtanzug.(Kicht Samstagabend.) Strohmarkt. Der in der Samstagausgabe angekün⸗ digte Dienſt ſämtlicher DAß⸗ und„Koß“⸗Warte am Sonntag, 28. Juli, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzier⸗ platz fällt aus. Neckarau. Dienstag, 30. Juli, 19 Uhr, Sitzung für ſämtliche Hauszellen⸗ und Hausblockwalter der DAß im Reſtaurant„Zum Engel“. Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. N FSrod Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamts Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 29. Juli bis 4. Auguſt Montag, 29. Juli: Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17, 19.30 bis 21.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen.— Schwimmen: Kurſus 53, 20—21.30 Uhr, Städt. Hal⸗ lenbad, Frauen.— Jin Jitſu: Neuer Kurſus 79, 20 bis 22 Uhr, Gymnaſtithalle Stadion, Frauen und Männer.— Boxen: Kurſus 67, 20—22 Uhr, Gym⸗ naſtikhalle Stadion, Männer.— Tennis: Kurſus 122, 17—18.30 Uhr, Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 58, 19.30—21 Uhr, Rheinbad Arnold, Frauen und Männer. Dienstag, 30. Juli: Allgemeine Körperſchule: Kurſus 8, 19.30—21.30 Uhr, Planetariumsplatz im Luiſenpark, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19, 19.30—21.30 Uhr, Spielplatz, Sportkl. Gartenſtadt, Frauen.— Kurſus 20, 19.30—21.30 Uhr, Herzogen⸗ riedpark, Frauen.— Kurſus 21, der Kurſus, der bis⸗ her in der Mädchenberufsſchule ſtattfand, findet wäh⸗ rend der Schulferien Mittwochs im Stadion, Haupt⸗ ſpielfeld, von 19.30—21.30 Uhr ſtatt. Leicht⸗ athletik(Frühkurſus): Kurſus 54,—.30 Uhr, Sta⸗ dion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Schwim⸗ men: Kurſus 57, 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 83a, 19.30—21.30 Uhr, Reithalle Schloß, Frauen und Männer.— Schieſſen: Kurſus 97, 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verlängerte Allgemeine Körperſchule: Kurſus 7, 19.30—21.30 Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Der Unterricht findet Dienstags und Donnerstags ſtatt.— Rudern: Kurſus 127, 18—20 Ubhr, Bootshaus„Amicitia“, Frauen. Der Unterricht findet Dienstags und Frei⸗ tags ſtatt. Achtung! Am Samstag, 3. Auguſt, fahren eine Reihe von Sonderzügen der OEc nach Heidelberg zum Beſuch des Thingſpieles„Der Weg ins Reich“. Die Unkoſten betragen für Fahrt und Eintrittskarte RM.—. Niemand verſäume dieſe außerordentlich günſtige Gelegenheit, ſich dieſes Spiel auf Deutſchlands ſchönſter Thing⸗ ſtätte anzuſehen. Anmeldungen nehmen die Ge⸗ ſchäftsſtellen der Ortsgruppen der NSDAP entgegen. Meldeſchluß: Mittwoch, den 31.., nachmittags 6 Uhr. Neue Strafvorſchriften beim Mißbrauch von Münzfernſprechern. Jeder Mißbrauch öffent⸗ licher Münzfernſprecher und Poſtwertzeichen⸗ geber der Deutſchen Reichspoſt wird nach den neuen Vorſchriften des§ 265a des Strafgeſetz⸗ buchs jetzt mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldſtrafe geahndet werden. Darüber hinaus können auch ſchwerere Strafen in Frage kommen, und zwar auf Grund der Beſtim⸗ mungen des Strafgeſetzbuchs über Betrug (.263 ff.) und des Geſetzes, betreffend Ent⸗ ziehung elektriſcher Arbeit von 1900. Spinale Kinderlähmung. Das Staatl. Ge⸗ ſundheitsamt Mannheim teilt mit: Leider ſind wieder zwei Fälle von ſpinaler Kinderlähmung, einer in Mannheim und einer in Brühl, vor⸗ ekommen. Um einer weiteren Ausbreitung er Seuche vorzubeugen, iſt es notwendig, alle Anſammlungen von Jugendlichen zu verbieten. treich von Aus⸗ hat z. B. die e von Ortsgrup⸗ Beiſpiel: Die ift für Pſycholo⸗ ſeſſe der ganzen Ueber den letz⸗ ſeitung„La Na, aniſcher Sprache von faſt 200 000 eß wurde auch e el inſtituto de handelt.. tale Zuſammen⸗ Große AuwahI!- kuerte 4 C Salsen-Schaleag- Verkauf Niedrięste Preise Herren- 9 2. 6(Harm — 40630K onle) 3 n Lehrern gefor⸗ verband iſt bei⸗ nternational de s Mitglied an⸗ Vorſitzende iſt internationalen und 1934 wird ahr die Tagung ſenverbände im über hinaus be⸗ er nicht nur an Faison-Schluß-Verkau — Augusta-Anlage 3 gegenüber dem NHennheimer Hof 40233K „ ſondern ſtehen mmobili ſter Verbindung, nternationale de tes“, dem italie r auch mit den erband und n 0 7 ens ſein, die da i wiſſenſchaftlich 1 Erſt im Dritteß* der gebührende so 4s.- darum zeigt ſich allen Gebieten eim ennn 4— I — 72.— ls einzelne Pe Exponent ſeines 1 n für dieſes ſeig ennt die Voltz⸗ aftler dem Volle Beiſtes ſind jetzt internationalen mit das deutſche lain 3 00 4 Mfehen Lentnre Lonn Kmmz. 200.-Dis 15000.- ollon Twocken(aufler Wohnbau) durch ades, gönskigoes Zweckaparon bol der aacnen Algemein. 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Es trägt den schwersten Fahrer mit dem schwersten Gepäck auf den schlechtesten Wegen bei spielend leichtem Lauf und dennoch ist es erstaunlich billig. Katalog auch über Nähmaschinen und allen Fahrradzubehör senhden an jeden gratis und franko. Bisher etwa /, Million Edelweiß- räder schon geliefert. Das konnten wir wohl nimmermehr, wenn unser Edelweidrad hicht gut und billig wär. in fahrradhandlungen nicht erhältlich, sondern nur von uns direkt oder von unseren Vertretern. 5 San Dochar, anbene Mabstanrirr, R 0 —————— Danlsasung Für die uns in unserem tiefen Leid erwiesene wohltuende Teilnahme danken wir herzlich. Vekanntmachung Für diejenigen Landwirte, welche bei der letzten Laubverſteigerung Laub erſteigerten, wird die Friſt zur Laubgewinnung bis 15. Juli' auf 15. Auguſt 1935 0 der Erntezeit wei⸗ ter verlängert. er bis dahin ſein Laub noch nicht genutzt hat, darf das erſteigerte Laub nicht mehr ge⸗ winnen. Schriesheim, den 23. Juli 1935 Bürgermeiſter: Ur ban. 2800 000 OEWMVNE U400 PSNW .26000 0 0 Beighslgtienie Harl Vorbadi u. frau Famine Wiinelm Nöslen Famine Luise Sauer Wwe. Vekanntmachung Die Tabakpflanzer werden hiermit aufgefordert, ihren vorausſichtlichen Ernteertrag innerhalb 14 Tage in Kilogramm im Rathaus anzumelden. Die Anmeldung hat nach den ein⸗ zelnen Gewanne hieſiger und aus⸗ wärtiger Gemarkung getrennt gegen Unterſchrift zu erfolgen. Bürgermeiſter: Ur ban. charakteranalysen- Berufsberatung II. Mit der Kaminreinigung wird heute bean R. Buttkus Schriesheim, den 23. Juli 1935 Lilllttistzvisiaizaszziizvizastivizvizaszwizzzizaizzvvzvizsizzzzzvzszizztzzszzzzzzziziszszz Fahrräder fiimade fabrikneu mit schriftl. Garantie aalra Aolle Tar- M a,.6 Monatsrat.] Teleſon 287%0 Verkaufsnieverlage Deutſcher Webſtoffe[ Mannnolm, Y 3, 11 eunkampf Fannheim) 110.55 hen) Kinne(TV Hünfkampf(Oberf Dürkopp-Adler Gebrauchte f. 1 m. 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Leinen⸗ und Wüſche⸗Heſchüft 30*+ 1 Hberſtufe): 1. Th Punkte, 2. Ender 3. Schildhorn(T: Gaggenau) Weinheim) 118 P. 117 P. und Ehrh Punkte.— Volkstũ ner(TG Plan 12 Sek.), We ſtoßen 11,50 Met Weithochſprung 3, E Handſchuhsh Heiertheim) und 90 Puntte. Weitere Mehr 5. II) 1. Sa 2 Geiſthardt(Te bahn(TV 46 Ra Mannheim) 76 P ler): 1. Schmeif Gondelsheim fal) 67., 3. Villh — Siebenlampf EV 46. Heidelber Ettenheim) 135 9 khe) 135., 3. 7 ünftampf(Turn 6. eidelberg) 97 3. Greinet iger(TV 46 9 Die ſchwimi Zu den ſchwim n Freitag im V nicht weniger als an. Im einzelne hiſſe: Zwölfkan 6 Mannheim) 18 fufe): 1. Volt(To (Mit feim) 115., 2. 113 P.— Fünfkan 6 Karlsruhe) 122 fufe): 1. Engel Funkte.— Fünft. Karlsruhe nfkampf: 1. M ünkte, 2. Hertwi Beurer(MTV Aee lerinnen: Neu 46 Mannheit pringen) 1. Dö: Punkte.— Vierka Eſchaft Freiburg) nd Unterſtufe): P.— Vierkan echmidt(TV 46 Ampf(ältere Tur Emmendingen) 99 ugend): 1. Deut —Vierkampf(3 Eſchaft Freiburg) Emmendingen) 1 keuinnen⸗Jugend), kurg) 56 P.— end): 1. Winters Bekannte De Eine ganze Reih wohnte dem 1. uühe bei. Nachden Uymnaſtikwart der ler vom Gau Mit etroffen waren, ſc Männerturnwart er, Reichsdietwa Aurt der DT Ortt Aauführer Somr ſhen Gaudietwart ſchen Turnerführ 1 nnmmmnnmm mMontag, JZuli 1935 Aun-Antekds Teteton 2187/0 vamnan. p 3, 1U rranspoie umzuse 40 246 K) — —— Mannheim) 181.6 P.— Zehnkampf(Ober⸗ 4* Een Dn. J57) Anzug entſtauben. .50 AM. Telephon 207 71. 40 896 K) Weitere eantampf(Mittelſtufe): hannheim) 110.55 Kinne(TV 46 ansruhe) 128 P.— Vierkampf Vierkampf Aufbügein „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Juli 1935 RNEN- SpOR LSPIE eErſt in den ſpäten Abendſtunden wurden die Ergebniſſe der wichtigſten Mehrtämpfe be⸗ annt. Den Sieg im Zwölftampf(Turner, Ober⸗ fiufe) ſicherte ſich der beſte badiſche Turner und Olympiatandidat Schwarzwald), der mit 229% Beckert(Neuſtadt im Puntten ganz überlegen in Front endete. Der Konſtanzer W. Siadel brachte es als Zweiter auf 220 Puntte por Aupperle(TV 34 Pforzheim) mit 215% Punkten. Im Siebenkampf der Turnerinnen lieb Frl. Thierſch(Tſchaft Freiburg) mit Punkten vor Frl. Ender(TV 46 Heidel⸗ perg) mit 123% und Frl. Schildhorn(TVWies⸗ loch) mit 119 Puntten ſiegreich. Ende gab es im voltstümlichen Fünftampf der Männer, den Büttner(TG Plantſtadt) mit Eir. knappes 10 Punkten vor dem talentierten Hübſch(TV Handſchuhsheim) mit 104 Puntten gewann. Zwölftampf(Turner, Oberſtufe): 1. Bek⸗ it E Neuſtadt) 229/., 2. W. Sta⸗ es Konſtanz) 220., 3. Aupperle(TV 34 33 215%, 4. Haußmann(Stadt TV ingen) 214½., 5. Iſele(TG 78 Heidelberg) 200%., 6. Roſer(TV Lörrach⸗Stetten) 205., Anna(TV 46 Mannheim) und Eſchwei(TV 17. 62 Weinheim) und Steiger(Jahn Freiburg), glle 200 Punkte.— Siebenkampf(Turnerinnen, ehufe): 1. Thierſch(Tſchaft Freiburg) 120 att, 2. Ender(TV 46 Heidelberg) 123%., ecidborn(TV Wiesloch) 119., 4. Kern Gaggenau) 118 P. und Schmitt(Jahn Weinheim) 118., 5. Röſel(TB Baden⸗Baden) P. und Ehrhardt(TV 46 Heidelberg) 117 Punkte.— Volkstümlicher Fünftampf: 1. Bütt⸗ er(TGn Planktſtadt)⸗105 P.(100 Meter Weitſprung 6,30 Meter, Kugel⸗ 12 Sek.), Keülenwerfen 65 Meter, foßen 11,60 Meter, Beithochſprung 3,20- 1,70 Meter), 2. Hübſch E Handſchuhsheim) 104., 3. Reiſch(Tſchaft Reiertheim) und Schütz(TV 62 Weinheim) je 90 Puntte. Mehrkampfergebniſſe: Vierkampf eltere II) 1. Schwarz(TG Dietlingen) 85., 2 Geiſthardt(TV 46 Karlsruhe) 78 P. und hahn(TV 46 Raſtatt) 78., 3. Rau(TV 46 Mannheim) 76 P.— Dreikampf(Jugendtur⸗ fer I; 1. Schmeißen(TG Ketſch) 71., 2. Heck Gondelsheim) 67 P. und Pahl(TV Bruch⸗ f4) 67., 3. Villhauer(TB Neulußheim) 66 P. Siebenkampf(Jugendturner): 1. Kley 46 Heidelberg) 142., 2. Ohnemus(TV. Aienheim) 135 P. und Taäfel(TV 46 Karls⸗ Ae) 135., 3. Fleig(TV Sulz) 134%½ P.— Fheidelberg) 97., 2. Nagel(TV Pforzheim) , 3. Greiner(TV Rheinau) 94½., 4. Ager(TV 46 Heidelberg) 94 P. ** Die ſchwimmeriſchen Mehrkämpfe zu den ſchwimmeriſchen Mehrkämpfen, die un Freitag im Vierort⸗Bad ſtattfanden, traten licht weniger als 320 Turner und Turnerinnen ſe: Zwölfkampf(Oberſtufe): 1. Volk(TV Afe): 1. Volt(TV 46 Mannheim) 137,6 P.— 1. Bönig(TV 46 P.— Sechskampf:(Sprin⸗ Mannheim) 59.5 P.— ftampf(Oberſtufe): 1. Stoll(TV 46 Mann⸗ feim) 115., 2. Ederle(TV 46 Mannheim) 13 P.— Fünfkampf(Mittelſtufe): 1. Dill(TV (Mittel⸗ feh: 1. Engel(TV46 Mannheim) 111 unkte.— Fünfkampf(Unterſtufe): 1. Wolf Ws Karlsruhe) 144 P.— Volkstümlicher ftampf: 1. Maus(TV 46 Karlsruhe) 97 lkte, 2, Hertwig(TV 46 Karlsruhe) 95., Beurer(MTV Karlsruhe) 91 P.— Tur⸗ rinnen: Neunkampf(Mittelſtufe): 1. Dörr 46 Mannheim) 127.45 P.— Sechskampf pringen) 1. Dörr(TV 46 Mannheim) 60.45 Runkte.— Vierkampf(Unterſtufe): 1. Rupp Eſchaft Freiburg) 53 P.— Dreikampf(Mittel⸗ uind Unterſtufe): 1. Hipp(TV 46 Karlsruhe) P.— Vierkampf(ältere Turner ID: 1. Achmidt(TV 46 Mannheim) 82 P.— Vier⸗ ipf(ältere Turner III): 1. Avenmarg(TV kumendingen) 99 P.— Fünfkampf(Turner⸗ ugend): 1. Deutſch(Tſchaft Freiburg) 90 P. (Turner⸗Jugend): 1. Meyer Eſchaft Freiburg) 120 P. und Avenmarg(TV mendingen) 120 P.— Fünftampf(Tur⸗ Arinnen⸗Jugend): 1. Hoffmann(Tſchaft Frei⸗ kurg) 56 P.— Dreikampf(Turnerinnen⸗Ju⸗ end): 1. Winteroll(Tſchaft Freiburg) 90 P. 2* Gekannte DT⸗Führer in Karlsruhe Eine ganze Reihe von bekannten Führern der wohnte dem 1. Badiſchen Gaufeſt in Karls⸗ lühe bei. Nachdem bereits Karl Loges, der Uymnaſtikwart der DT, und Gauführer Mül⸗ ſer vom Gau Mittelrhein am Donnerstag ein⸗ kloffen waren, ſah man am Freitag u. a. den ännerturnwart der DT, Martin Schnei⸗ i Reichsdietwart Kurt Münch, den Spiel⸗ Mart der DT Otto(Altenburg), den Südweſt⸗ Aauführer Sommer(Speyer), den pommer⸗ hen Gaudietwart Hauff(Stettin), die ſäch⸗ ſſchen Turnerführer Kurth und Schröder 11 Im einzelnen gab es folgende Ergeb⸗ Kiſ de muclumpneger bein l. ulgen San Beckert(Neuſtadt) Zwölfkampfſieger— Frl. Thierſch(Freiburg) Siebenkampfſiegerin/ Büttner(Plankſtadt) Fünfkampfſieger und die weſtfäliſche Frauenführerin Hecke⸗ roth. Weitere Ergebniſſe: Zehnkampf(Turner, Overſtufe): 1. Haf⸗ ner(TV 46 Mannheim) 185.5., 2. K. Stadel(TV Konſtanz) 183.5., 3. Cuntz(TV 46 Mannheim) und Walter(TV 62 Weinheim) je 181., 4. Mohr(TG 78 Heidelberg) 180.5 Punkte, 5. Röthele(Stadt TV Singen) 179 P. — Vierkampf(Turnerinnen): 1. Mohrenſtein (TV 62 Gaggenau) 74., 2. Stichling(MTV Karlsruhe) 71., 3. Haßler(Jahn Neckarau) und Düffelbach(TV. Eppingen) und Kraft (Jahn Offenburg) je 66 P.— Zehnkampf(Ju⸗ gendturner II) 1. Ziereiſen(TV Brombach) 184.5., 2. Barth(TB Bruchſal) 180.5., 3. Hälſen(TV 62 W P. und Küb⸗ 74.5 P. ler(TV Gernsbach)— Neunkampf e (Turner): 1. Klemm(TV 82 Fahrnau) 163 Punkte, 2. Zimmermann(MTV Karlsruhe) 161., 3. Hohenadel(TV 62 Weinheim) 159., 4. Buſch(TG 78 Heidelberg) 158.5., 5. Mayer (TV Tiengen) 158 P.— Handgeräte⸗Drei⸗ kampf:(Turnerinnen 1 und II): 1. Hager (MTV Karlsruhe) 62., 2. Moll(TG Offen⸗ burg) 60.5., 3. Löwe(TV Breiſach) 59.5 P. Dreikampf(Turnerinnen II): 1. Laſch(Tſchaft 45 Kehl) 63., 2. Wolf(Jahn Offenburg) 59 Punkte, 3. Albiez(TV 62 Lörrach.— Sieben⸗ kampf(Turner II): 1. Kleinfelder(TV Meß⸗ kirch) 133.5., 2. Diewald(TV Lörrach) 130.5 Punkte, 3. Weber(TV Weil) 129.5 Punkte.— Vierkampf(Jugendturner II): 1. Herre(Jahn Seckenheim) 91., 2. Stegmüller(TV Lörrach⸗ Stetten) 89., 3. Freiseis(St. Leon 07) 87 Punkte. Das Training zum Großen Preis von Deutſchland hat begonnen Geyer auf Mercedes während einer Trainingsrunde auf dem Nürburgring. Im Hintergrunde die Nür⸗ burg. Der Große Preis von Deutſchland wird am Sonntag ausgefahren. Weltbild(M) Taoung der Euxoxäiichen Gchwimmuga Ruhetag beim Klebelsberg⸗Pokal⸗Turnier Beim Europa⸗Waſſerballturnier um den Klebelsberg-Pokal herrſchte am Freitag Spiel⸗ ruhe. Dafür trat aber die Europäiſche Schwimmliga unter der Leitung des FINA⸗Präſidenten Fern(England) im Kon⸗ greßgebäude auf dem Weltausſtellungsgelände zu einer Sitzung zuſammen. zen Begrüßungsanſprache des Präſidenten nahm van der Heyden(Belgien) im Auftrag des Belgiſchen Schwimm⸗Verbandes das Wort zu einer längeren Rede. Er ſchilderte u. a. die zahlreichen und großen Schwierigkeiten, die ſich ſeinem Verband bei der Vorbereitung des Europa⸗Waſſerballturniers bei den Behörden uſw. entgegengeſtellt haben. Er ſtellte daher den Antrag, daß ſich die Europäiſche Schwimm⸗ Liga mit den Verhältniſſen in allen euro⸗ päiſchen Ländern eingehend befaſſen und für Abhilfe forgen möchte. Van der Heyden ſpe⸗ zialiſierte ſeinen Antrag, der einſtimmig an⸗ genommen wurde. Eine Fünfer⸗Kommiſſion wurde eingeſetzt, die die Verhältniſſe zu prüfen hat und der Liga Bericht erſtatten ſoll. Die Aufgaben der Fünfer⸗Kommiſſion wurden wie folgt feſtgeſetzt: 1. Studium der einzelnen Waſſerball⸗Trainingsmethoden(Beleznay⸗Un⸗ garn), 2. Studium des Schwimmtrainings im allgemeinen(van der Heyden⸗Belgien), 3. Stu⸗ dium der Schwimmſtadien in Europa(Brewitz⸗ Deutſchland), 4. Studium der vollkommenen Schwimm⸗Anlagen in Europa(Dr. Donath⸗ Ungarn), 5. Durchgreifende Maßnahmen für die Erziehung des Publikums und die Hebung des allgemeinen Intereſſes für Waſſerball und hn Großkämpfe(Dingy⸗Frank⸗ reich). Anſchließend an die Sitzung fand auf Ein⸗ ladung des Präſidenten des ERN Brüſſel ein Mittageſſen ſtatt, an dem auch die deutſche Mannſchaft teilnahm. Am Nachmittag hatte der deutſche Geſchäftsträger in Brüſſel, Dr. Breuer, im„Oberbayern“(Ausſtellung) die Nach einer kur⸗ deutſche Mannſchaft zu einem Empfang ge⸗ laden, an dem auch zahlreiche in Belgien lebende deutſche Volksgenoſſen teilnahmen. Der deutſchen Mannſchaft wurde eine herzliche Be⸗ grüßung zuteil und Geſchäftsträger Dr. Breuer wies mit Stolz darauf hin, daß ſich am Vortage der belgiſche König Leopold III. und die bel⸗ giſche Königin ſehr lobend über die deutſche Nationalmannſchaft ausgeſprochen hätten. Dem König habe am beſten die diſziplinierte Hal⸗ tung der deutſchen Vertretung gefallen. Rur ein Bunkt für dieöchwelzer vorer Amateur⸗Boxländerkampf Deutſchland gegen Schweiz 15:1 Im Rahmen des Münchner Feſtſommers wurde am Freitagabend im Zirkus Krone der dritte Länderkampf der Amateurboxer von Deutſchland und der Schweiz ausge⸗ tragen. Wie ſchon in den vorhergegangenen Kämpfen 1922 in Wiesbaden(12:4) und 1928 in Genf(14:2) wurden die Eidgenoſſen auch dieſes Mal geſchlagen, und zwar noch eindeu⸗ tiger, mit 15:1 Punkten. Die deutſche Mann⸗ ſchaft trat in der vorgeſehenen Aufſtellung an und hinterließ einen ausgezeichneten Eindruck bei den rund 2000 Zuſchauern. Es zeigte ſich, daß die Boxer durch die ſyſtematiſche Olympia⸗ Vorbereitungsarbeit an Kampfkraft gewonnen aben. Nach dem Aufmarſch der Mannſchaften und einer kurzen Begrüßungsanſprache des ſtellv. Gauführers Schuhbeck(München) begannen die Kämpfe recht vielverſprechend, denn der Flie⸗ gengewichtler Färber(Augsburg) beſiegte ſeinen Schweizer Gegner Stöckle ſchon in der zweiten Runde entſcheidend. Von Beginn an hatte ſich der Schweizer zu ſehr ausgegeben, ſo daß er ſchon in der zweiten Runde immer auf der Flucht war und nichts mehr entgegen⸗ zuſetzen hatte. Noch vor Ende der zweiten Runde brach der Ringrichter den Kampf zu Gunſten des Deutſchen ab.— Im Bantam⸗ gewicht lieferte Ex⸗Europameiſter 55 k i (München) gegen den Baſler Bandle ſeinen letzten Kampf als Amateurboxer. Nach einer ausgeglichenen erſten Runde, kam der Münch⸗ ner in der zweiten Runde ſtark auf, aber die dritte Runde fiel an den Schweizer. Das ge⸗ gebene Unentſchieden wurde den Leiſtungen ge⸗ recht.— Im Federgewicht zeigte Europameiſter Otto Käſtner(Erfurt) ſeine große Form. Gegen den Schweizer Zurflüh hatte er in allen Runden Vorteile und wurde ſicherer Punktſieger.— Im Leichtgewicht konnte der Er⸗ ſatzmann Biemer(Köln) nicht ſonderlich ge⸗ fallen. Allerdings war ſein Schweizer Gegner Raes in guter Form. Auf Grund einer gro⸗ ßen dritten Runde erhielt der Weſtdeutſche am Schluß des Kampfes doch den Punktſieg. Sein Gegner ſtand kurz vor dem k. o.— Im Welter⸗ gewicht gab es zwiſchen Mu rach(Schalke) und Grieb(Solothurn) in den beiden erſten Runden verhältnismäßig ausgeglichene Leiſtun⸗ gen, bei denen ſich der Weſtfale als der beſſere Techniker entpuppte. In der 2. Runde ſchlug ex ſeinem Gegner das linke Auge auf. Grieb kam mit dieſem Handikap noch in die dritte Runde. Hier wurde aber der Kampf vom Ringrichter geſtoppt und Murach zum Sieger durch techniſchen k. o. erklärt.— Schmättin⸗ ger(Würzburg) kämpfte im Mittelgewicht egen den ausgezeichneten Schweizer von üren in der erſten Runde nur ausgeglichen. Auch in der zweiten Runde hatte Schmittinger keine nennenswerten Vorteile, ſo daß die dritte Runde die Entſcheidung bringen mußte. Hier ging der Würzburger ganz aus ſich heraus und erhielt ſchließlich einen verdienten Punktſieg zugeſprochen.— Der Stuttgarter Bernlöhr beherrſchte im Halbſchwergewicht ſeinen Gegner Gugger vom Gongſchlag ab. Er trieb den Schweizer volle drei Runden und landete wie er wollte. Dementſprechend fiel auch der Punkt⸗ ſieg für Bernlöhr aus.— Im letzten Kampf des Abends kam es zu einer Ueberraſchung. Der zum letzten Male in einer Ländermannſchaft ſtehende Sölch(München) kam ſchon in der erſten Runde des Schwergewichtskampfes gegen den Schweizer Bürgel ſo gut durch, daß dieſer zweimal die ſchützenden Bretter auf⸗ ſuchte. Auch in der zweiten Runde ging Bür⸗ gel mehrmals auf die Bretter und beim drit⸗ zhn wurde er ſchließlich ausge⸗ zählt. dar Eport am Wochenende Leichtathletik⸗Länderkampf gegen die Schweiz/ Davispokal⸗Herausforderungsrunde England—ASA/ Deutſche Ruder⸗Meiſterſchaften in Eſſen/ Europa⸗Waſſerball⸗ turnier in Brüſſel/ Deutſche Ringermeiſterſchaft in Hohenlimburg/„Großer Preis von Deutſchland“ für Rennwagen/ Deutſche Radſport⸗Meiſterſchaften in Erfurt und Breslau/„16. Rhön“ In der Leichtathletik tragen unſere Nachwuchstalente am Sonntag in Zürich den 15, Länderkampf mit der Schweiz aus. Mit dieſer Begegnung wird die inter⸗ nationale Länderkampfzeit eröffnet, er iſt der erſte in dieſem Jahr. In den voraufgegangenen 14 Länderkämpfen haben die deutſchen Athleten ohne Unterbrechung Siege davongetragen und auch am kommenden Sonntag iſt, obwohl wir nicht die beſte Vertretung ſtellen, ein Sieg zu erwarten.— Im Reich werden allenthalben Veranſtaltungen teils kleinerer und teils grö⸗ ßerer Art ausgetragen. Im Mainzer Stadion findet ſo z. B. ein Kampf der Kreiſe Frank⸗ furt, Starkenburg, Oſtpfalz und Rheinheſſen ſtatt. In Mülheim⸗Ruhr treffen die weſt⸗ deutſchen Gaue Niederrhein, Mittelrhein und Weſtfalen in einem repräſentativen Kampf auf⸗ einander.— Im „weißen“ Sport iſt uns zu Anfang der Woche der große Wurf im Interzonen⸗Schlußſpiel um den Davispokal gegen USA in Wimbledon nicht gelungen. Wir haben dennoch gut abgeſchnitten und erneut be⸗ wieſen, daß unſer Tennis immer ſtärker wird. Durch den großen Kampf, den unſere Spitzen⸗ ſpieler den Amerikanern lieferten, ſind wir unter die beſten Nationen der Welt vorgerückt. Am Wochenende nun geht die Schlacht um den Davispokal weiter. England, als Verteidiger der Trophäe, ſpielt gegen unſeren Beſieger, USA. In Sportengland erwartet man dieſe Begegnung mit dem größten Intereſſe, und man erwartet einen neuen Sieg. In Braun⸗ ſchweig haben am Mittwoch die Nationalen Meiſterſchaften von Deutſchland begonnen, die für die deutſchen Spieler als Vorprobe für die Internationalen Deutſchen Meiſterſchaften in Hamburg vom 3. bis 11. Auguſt angeſehen wer⸗ den können. Die Titelkämpfe finden ihren Ab⸗ ——— ——————— nie vergessen nach dem kEssen Bulrich-Salz Fahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205 „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, 28 ſchluß am Sonntag und ſehen unſere beſten Spieler im Wettbewerb.— Im Rudern werden am Wochenende zum 24. Male die höchſten Ehren vergeben, die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften werden auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen entſchieden. In dieſem Jahr kommt im Hinblick auf die drei Wochen ſpäter ſtattfinden⸗ den Europameiſterſchaften auf der Olympia⸗ Regatta⸗Strecke dieſen Titelkämpfen erhöhte Bedeutung zu. Die Meiſterſchaftskämpfe wer⸗ den nach den Hauptregatten einen klaren Ueber⸗ blick über den Stand und die Erfolge der ge⸗ leiſteten Arbeit geben. Bereits am Freitag be⸗ gannen die Vorkämpfe. Für die Kämpfe ſind von 63 Vereinen 178 Boote und 854 Ruderer gemeldet worden.— Im Schwimmen iſt das Europa⸗Waſſerballturnier, das anläßlich der Weltausſtellung in Brüſſel ausgetragen wird, an erſter Stelle zu nennen. Deutſchland trifft im Verlauf des Turniers auf fünf Na⸗ tionen, unter denen ſich Ungarn, Schweden und Frankreich befinden. Schon am Samstag treffen unſere Waſſerballer auf Belgien, wäh⸗ rend am Sonntag Südſlawien unſer Gegner iſt.— In Berlin wird am Samstag das tra⸗ ditionelle Langſtreckenſchwimmen„Quer durch Berlin“ veranſtaltet, an dem unſere beſten Freiſtilſchwimmer und ⸗ſchwimmerinnen be⸗ teiligt ſind.— In Göppingen wird ein reichs⸗ offenes Schwimmfeſt abgewickelt, für das auch der Hamburger Europameiſter Erwin Sietas gemeldet hatte, aber aller Vorausſicht nach aus eſundheitlichen Gründen nicht am Start er⸗ cheinen wird.— Die Ringer ihre Titelkämpfe, die bekanntlich in die⸗ em Jahr an verſchiedenen Orten für die ein⸗ zelnen Gewichtsklaſſen im eohe ee und freien Stil geteilt durchgeführt werden, ihre Titelkämpfe in Hohenlimburg mit den ntſcheidungen im Bantam⸗(gr.⸗r. St.)„und Mittelgewicht(fr. St.) fort.— Im Gau Süd⸗ weſt werden die Kämpfe um die Ringer⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft, die in Siegfried Ludwigs⸗ hafen bereits ihren Meiſter haben, fortgeſetzt. — Im Motorſport kommt dem„Großen Preis von Deutſchland“ für Rennwagen am Sonntag auf dem Nür⸗ burgring die größte Bedeutung zu. Vor weni⸗ gen Wochen fand auſ der gleichen Rennſtrecke in der Eifel das große Internationale Eifel⸗ rennen ſtatt, das mit über 300-Nennungen eine Rekordbeſetzung erfahren hatte, aber trotzdem hinter den„Großen Preis“ zurücktreten muß, da die Bedeutung in dieſem Rennen doch etwas größer iſt, nehmen doch ſechs verſchiedene Mar⸗ ken dieſes nunmehr zum achten Male auszu⸗ tragende Rennen auf. Die deutſche Induſtrie iſt wieder durch Mercedes⸗Benz und die ver⸗ beſſerten Auto⸗Union⸗Wagen vertreten, die von Caracciola, von Brauchitſch, Fagioli, Geier und Lang einerſeits und Stuck, Varzi, Pieiſch und Roſemeyer⸗ andererſeits geſteuert werden. Von den Firmen beteiligen ſich Alfa⸗ Romeo, Era, Bugatti und Maſerati.— Im Radſport werden die diesjährigen Titel für Berufsfahrer und Amateure am Sonntag vergeben. In Breslau⸗Grüneiche werden die Meiſterſchaften der Berufsfahrer entſchieden und zu gleicher Zeit kämpfen auf der Erfurter Bahn Andreas⸗ ried die Amateure um die Ehren des deutſchen Meiſters. Bei den Berufsfahrern haben von den teilnahmeberechtigten Stehern Weltmeiſter Erich Metze und ſein Landsmann Loh⸗ mann die beſten Ausſichten, während Rich⸗ ter bei den Fliegern die überragende Rolle 7555 wird. Bei den Amateuren liegen die inge genau ſo mit Meiſter Toni Merkens, der diesmal wieder den Titel nach Hauſe brin⸗ gen ſollte.— Das ſind, bis auf die Pariſer Rennen, ſämtliche Bahnveranſtaltungen des kommenden Wochenendes.— Im Straßenrenn⸗ ſport werden in Deutſchland wieder einige Rennen ausgefahren, ſo z. B. Rund um Nürn⸗ berg, Befreiungspreis von Neunkirchen und der Straßenpreis vom Deutſchen Eck. Die Tour de France findet am Sonntag in Paris ihren Abſchluß.— Im Pferdeſport ſind Galopprennen der Bahnen in Hoppegarten, Harzburg, Düſſeldorf, München⸗Riem und Er⸗ bach i. O. zu regiſtrieren. Verſchiedenes Der 16. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb auf der geht am Samstag und Sonntag weiter. Cdnard vn 5. Fortſetzung Dem ſtarken Geltungsbedürfnis des unter⸗ drückten, unbeliebten, im Volk heftig angefein⸗ deten, von faſt ganz England abgelehnten Prinz von Wales mußte es unerträglich ſein, daß alle Welt in ſeinem Neffen eine geniale Perſönlichkeit zu ertennen glaubte. Die Un⸗ ruhe, das Elektriſierende Wilhelms war Albert Eduard zuwider, er ſah darin nur etwas Un⸗ ausgeglichenes und mußte erleben, daß ſelbſt ſeine Landsleute alles an dem Neffen bewun⸗ derten, auch wenn ſie ihn verurteilten. Wilhelm wurde in England betrachtet wie ein genialer Künſtler, der ſich eben vieles erlauben kann, was man einem Durchſchnittstemperament kei⸗ neswegs geſtattet. „Eriſt ein bißchen verrücktwie alle Genies!“ Dieſer Ausſpruch einer Engländerin gab die allgemeine Auffaſſung wieder. Wenn Wilhelm Mutter Viktoria ſchrieb: „Ich glaube, daß ihm nichts beſſer gefallen würde als ein Miniſterium, in dem noch die ge⸗ mäßigſten Mitglieder Jules Verne, Randolph Churchill und Lord Beresford wären, in dem aber auch einige Afrikareiſende, der General Boulanger und ganz gewiß Richard Wagner— wenn er noch am Leben wäre— nicht fehlen dürften,“ ſo lag darin eine verhaltene Bewun⸗ derung, die den Prinz von Wales ſtörte. Albert Eduard fand keine Befriedigung mehr darin, in Paris zu flirten und Europas Schiedsrichter in Modefragen. zu ſein. Paris wurde überhaupt ein ſchwieriges Pflaſter. Die Republit Frankreich war der monarchiſchen Welt Europas ein Abſcheu. Die ruſſiſchen Ariſto⸗ kraten pflegten zu offiziellen Banketten der republitaniſchen Regierung ihre Diener zu ſchit⸗ ken. Auf den Boulevards unterhielten ſie ſich damit, ihre Droſchkenkutſcher für zehn Franes „Vive lempereur!“ rufen zu laſſen und behaup⸗ teten, was dann allemal folge, ſei mehr als hundert Franes wert. Anläßlich der Weltaus⸗ ſtellung von 1889, Feier des hundertjährigen Beſtehens der Republik, erhielt der engliſche Botſchafter Befehl, zu erkranken. Es war für Albert Eduard unter dieſen Umſtänden nicht möglich, offiziel anweſend zu ſein. Die Fran⸗ zoſen haben ſich das gemerkt. Um ſie einiger⸗ maßen zu verſöhnen, erſchien Albert Eduard ſo⸗ fort nach der Ausſtellung mit der ſchönen La dy Warwick in Paris und kletterte zur Buße den Eiffelturm bis zur Spitze hinan. Lady Warwick mit ihm. Aber die Dame Frankreich ertrug es ſchwer, daß man ſie offiziell verleugnen wollte, um iht inoffiziel zu ſchmeicheln. Sie fühlte genau die Beleidigung, die immer in dieſer inoffiziellen Flatiſſe liegt und war ſpröde, ungnädig, unzu⸗ länglich. Bei der Beerdigung Kaiſer Friedrichs ver⸗ ſuchte Albert Eduard Stimmung für die Rück⸗ gabe Elſaß⸗Lothringens zu machen, Wilhelm erteilte ihm in ſeiner öffentlichen Rede eine Le kergle kahberamnlr Gegenbeſuch der Zsländer im Augun Die erſte Fahrt einer deutſchen fa in pieſen wahlmannſchaft nach Island, die ſich in dieſen Tagen ihrem Ende nähert, kann als voller Er⸗ folg bezeichnet werden, nicht allein vom ſport⸗ lichen Standpunkt aus geſehen, nicht weil unſere Spieler alle in Reykjavik ausgetragenen Wettkämpfe gewinnen konnten, ſondern weil durch den Beſuch der deutſchen Fußballer viele neue Verbindungen perſönlicher Art zwiſchen Deutſchen und Isländern angeknüpft wurden. Der Gegenbeſuch einer isländiſchen. Nationalmannſchaft in Deutſchland wird weiter dazu beitragen, daß dieſe Verbindungen noch weiter ausgeſtaltet werden. Man wird hier alles tun, um unſeren isländiſchen Freunden dieſen Beſuch zu einem unvergeßlichen Erleb⸗ nis zu geſtalten. Am Mittwoch, 24. Juli, haben unſere Spieler von Reykjavik aus die Rückreiſe angetreten. Wie uns die Nordiſche Geſellſchaft mitteilt, ſoll dann 14 Tage ſpäter eine isländi⸗ ſche Mannſchaft folgen, für die ein großzügiger Reiſeplan aufgeſtellt worden iſt. Nach der Ankunft in Hamburg am 14. Auguſt ſollen die Isländer nach Lübeck fah⸗ ren, wo im Hauſe der Nordiſchen Geſellſchaft ein offizieller Empfang erfolgt. Nach Beſichti⸗ gung der Sehenswürdigkeiten der alten Hanſe⸗ ſtadt geht es am nächſten Tage nach Dresden, wo am 18. Auguſt das erſte Wettſpiel ſtattfin⸗ den ſoll Ein größerer Ausflug in die Sächſi⸗ ſche Schweiz wird den Isländern einen Ein⸗ druck von der Schönheit der dentſchen Mittel⸗ gebirge vermitteln. Das zweite Spiel wird vor⸗ ausſichtlich am 21. Auguſt in Berlin ausge⸗ tragen, wo ebenfalls größere Beſichtigungen, u. a. des Reichsſportfeldes, eine Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal Unter den Linden und ein Ausflug nach Potsdam vorgeſehen ſind. Die Reiſe geht dann weiter nach dem Weſten, wo eine Rheinfahrt von Mainz nach Köln unternommen werden ſoll, an die ſich am 355. Auguſt ein Spiel im Induſtriegebiet, in Oberhauſen, anſchließt. Ihren Abſchluß ſoll die Reiſe der isländiſchen Mannſchaft mit einem Spiel in Hamburg am 2. Auguſt finden, worauf nach eingehender Beſichtigung Hamburgs, des Hafens, des Tierparks Hagen⸗ beck ufw. am 31. Auguſt die Rückfahrt nach Is⸗ land angetreten wird.—— Intern. Motorradrennen in Hockenheim am 4. Auguſt Zu der Großveranſtaltung auf der Hockenhei⸗ mer⸗Motorradrennſtrecke liegen in naher und weiter Umgebung bei den Verkehrsvereinen Vorverkaufskarten zum Preis von.75 RM. auf. Den am Beſuch der Veranſtaltung intereſ⸗ ſierten Perſonen iſt damit ſeitens des Veran⸗ ſtalters ein recht großes Entgegenkommen er⸗ wieſen worden, denn der Eintrittspreis beträgt am Sonntag, den 4. Auguſt..00 RM. Nachdem nunmehr die Veranſtaltungen inter⸗ nationalen Charakters in Oeſterreich abgeſagt worden ſind, läuft am 4. Auguſt dieſes Jahres in die einzige internatio⸗ nake Großveranſtaltung, die bei ihrer Beſetzung mit den internationalen Größen im Motorſport darauf ſchließen läßt, daß ſie einen Maſſenbeſuch bekommt. Gute Beſetzung der Erbacher Rennen Erbach i. Odw., 25. Juli. Bi Die Pferderennen in Erbach i. Odw. am kom⸗ menden Sonntag haben eine überraſchend gute Beſetzung erfahren. 105 Nennungen ſind einge⸗ gangen. Die Kavallerieſchule Hanno⸗ ver ſowie das Reiterregiment Bres⸗ lau haben unter vielen anderen Pferdebeſitzern ihr beſtimmtes Erſcheinen zugeſagt. Oberleut⸗ nant Haſſe und Kaupert ſowie Lt. Frei⸗ herr v. Ohlen und Oberleutnant v. Fran⸗ kenberg werden in den Sattel ſteigen. Der Odenwälder Rennverein e. V. Erbach i. Odw. bietet ſomit am kommenden Sonntag eine be⸗ ſondere Leiſtung.— Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger, Regierungspräſident Jung, Reichskommiſſar Gauleiter Bürckel, Vertre⸗ ter der SA, Gruppe Kurpfalz, und Gebietsfüh⸗ rer Potthof nehmen als Gäſte an den großen öffentlichen Rennen teil. Lebenslunstler, KOiS und polt Der Vater der FinkreisungspOI von Dr. HANS FHOENHBGEN im vertrieb der Francschen Verlageb handlung. Stuttgart-., Pfizerstta ſcharfe Zurechtweiſung. Schon als Kron hatte er kein Hehl daraus gemacht, daß nen Onkel Albert Eduard für einen falſchen und hinterliſtigen Charakter ha Kurz darauf lud der öſterreichiſche Kaiſe Prinz von Wales nach Wien ein. Der Kal mißtrauiſch und ſcharf wachſam, durchkre den Beſuch auf keineswegs ſchonende Ar bert Eduard biß ſich in die Lippen, als Mutter Viktoria den Kaiſer zum engliſchen miral ernannte, ihn die Flottenparade aht men ließ. Aber folgſam machte er dem Ne die Honneurs. Von da an ging er ihm aus dem Wege, o ein Geheimnis daraus zu machen. Er ſprach mer nur ironiſch von ſeinem„erlauchten fen“. Der Kaiſer ſoll ihn einm einen eitlen alten Pfauen genanh haben. Ein Telegramm, chocking. Wenn ein Kleiner von einem Großen drängt wird, pflegen alle echten Kerle mit Kleinen zu ſympathiſieren, zumal wenn Kleine kräftig um ſich ſchlägt. Nicht anders es im Burenkrieg. Alle Welt freute ſich über die tapferen Burghers, die dem Imperium die Zähne zeigten. ruhige, goldene Zeiten hinter ſich. Die einzihe Störung brachte der Mahdi⸗Aufſtand und die Ermordung Gordons in Khartum in die ſat ſelbſtzufriedene Geruhſamkeit. Dieſe Epi hatte mit der Schlacht bei Omdurman ein E gefunden, nachdem Kitchener den Kopf Mahdi in einer Petroleumkanne nach K geſchickt hatte, worüber ſich der junge E chil mächtig aufregte, der mehr von Menf behandlung verſtand. 1898, als das Jahrhundert in den letzt Zügen lag, ging es in Transvaal los. Nicht m in Deutſchland war man empört über den he talen Einfall eines großſpurigen Englän in die Burenrepublik. Der Kaiſer, impu undiplomatiſch rechtfühlend, ſandte ſein be⸗ rühmtes Telegramm an Ohm Krüger. Sich Deutſcher in England zu zeigen, war nicht ſam in dieſen Zeiten. Der Mann auf di Straße war imperialiſtiſch bis auf die Knoche Allenthalben ſang man: „Lieber Ohm Krüger, bereite gutes Eſſen vo Fünfzigtauſend Tommies ſtehn bald vor d nem Tor. Sie tragen kleine Fahnen im Ranzen auf de Rücken, 3 um deinen Weihnachtspudding ſinnig damit ſchmücken.“ Albert Eduard ſah endlich die erſehnte 6 legenheit kommen, dem„erlauchten Neffe einen Denkzettel zu geben. Er verlangte von Königin, daß Wilhelm„der Kopf gewa werde“. Viktoria dachte nicht daran. Treu ihr längſt toten Manne ſuchte ſie Verſöhnung dem Kaiſer und fand ſie auch ſchnell. Aber Mißtrauen im Volke hatte erſte Wurzel geſchl gen. Albert Eduard wußte, daß er der Gä ſein würde, der das ſchmächtige Pflün großziehen ſollte. Die Gelegenheit war günſtig, mit Frank in engere Fühlung zu kommen. Leider ließ ſich das Telegramm in dieſer Richtung nicht aus⸗ werten. Frantreich hatte damals gar kein Zn⸗ tereſſe an ſeinem öſtlichen Nachbarn, fl draußen in fremden Erdteilen Vergeſſen 1870. Bei dieſer Suche nach kolonialer Aus tung ſtieß es überall mit England zuſam Die Spannung war ſo, daß ſelbſt das äuß nicht immer vermeidbar erſcheinen wollte. (Fornetzung ſo Uberall, wo Sie mich sehen, in den Schaufenstern der Defaka, an de preisschildern in den Verkaufsräumen, überall beim Defaka-Saison Schluß-Verkauf bringe ich Glück für den Einkauf. Und da die Defaka, wie bekannt, den Einkauf so angenehm wie möglich macht, so lohnt Defaka Deutſches Familien⸗Kaufhaus G. m. b. H. Mannheim ⸗ N7, 3 SAlSON-scHLUs „Turmhaus“ —◻ es sich schon, zum Saison-Schluhb-Verksuf zu gehen Beginn: 29. Juli England hatte, wie geſagt, Ende zu ſetz. malſozialisr sgeſtaltung lſozialismu⸗ auch in de— Das ſetzt e t nur zu na falſches geſe ches 3 eiche ntlichkeit w ben und Au, daß die Fi Maske durchſchein Die Geſinnung ſchaftliche Betrieb em Herrn P. ng als ſitt! nderer Bucht kk geweſen ſei ich gewußt, w ntlichung abl⸗ Wenn Herr Go ein Unternehmen nach allen Seiten ben beigetragen ⸗ s Geiſtes Kin h dann die mſchartikels in er Wertſchafft ug zu einem azität“ iſt für für die Wertung man dann gar no leit das iſt, won 3 4. dann iſt offe herr Goetze geh ſtungen als ſi rt beiliegt“( iſt unabhängig v r objektive Gel mt oder erkat „Gerade hier eit notwendig, d Gebrauchswertes keitsrechnung Betriebes, d e„ſoziale“ z beſonderes b, weil nach aufgebrachte ſozialen Nutz hernd das Doz Betriebes be vollswirtſcha ns wagt Goetz „von der 1 tſchaftlichen chtsſtellung de günſtig gewor enüber der Ar en Betriebsle ezu zum Him kswirtſchaftlick nktion als in rechtliche Lag. ternehmer iſt k es bleibt Rechten und tung des Ar acht, daß e inen falſch rakter ha dem Wege, o n. Er ſprach „erlauchten N ihn einm en genann em Großen be⸗ Kerle mit dem mal wenn de icht anders ute ſich über di Imperium die te, wie geſagt, ſich. Die einzige ufſtand und die im in die ſatte, Dieſe Epiß urman ein End aiſer, impu andte ſein krüger. Sich „ war nicht zie erſehnte G. zuchten Nef erlangte von Verſöhnung m chnell. Aber da er der Gär tige Pflünz mit Frankreich Leider ließ ſich tung nicht aus⸗ ls gar kein Nachbarn, ſuchte Vergeſſen onialer Ausbre land zuſammen. lbſt das äußerſt nen wollte. rnetzung ſolg 7 Saison Defaka, z0 lohnt gehen! A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 28. Juli 1988 „Ausbeutung als ſittliches Recht!“ Im 3. Jahr der nationalen Revolution eutſcher Verlag(Verlag!) ein Buch isgebracht, das wie ein Fauſtſchlag wirkt. nationalſozialiſtiſche Staat ſetzt alles daran, Ausbeutung der Arbeit durch das Kapital AEnde zu ſetzen. Es iſt daher klar, daß der Ralſozialismus die Fragen der Wirt⸗ sgeſtaltung eingehend prüft, daß der Na⸗ lſozialismus die neue, ſozialiſtiſche Hal⸗ auch in der Volkswirtſchaft verwirklichen Das ſetzt ernſtes Studium voraus. Und nur zu natürlich, daß hierbei manchmal falſches geſagt wird. Es iſt aber ein be⸗ iches Zeichen der Zeit, wenn ſich heute lks wirtſchaftliche„Betriebslehren“ in die utlichkeit wagen, die von Volkswirtſchaft ben und Ausbeutung meinen. Nur gut, daß Heuchelei ſich immer ſelbſt entlarvt. Nur „daß die Fratze der Reaktion durch jede aske durchſcheint. Die Geſinnung der Reaktion als„Volkswirt⸗ ftliche Betriebslehre“ zuſammenzufaſſen, war em Herrn P. Goetze vorbehalten.„Die Aus⸗ lung als ſittliches Recht“, das würde ein enderer Buchtitel für Herrn Goetzes Mach⸗ k geweſen ſein; aber dann hätte der Verlag ich gewußt, was los iſt und hätte die Ver⸗ ntlichung ablehnen müſſen. Wenn Herr Goetze ſchreibt:„Je mehr Umſatz ein Unternehmen gemacht hat, deſto mehr hat es nach allen Seiten zum volkswirtſchaftlichen Le⸗ ben beigetragen“(S. 2, ſo zeigt er damit, wes Geiſtes Kind er iſt. Wie wertvoll würde doch dann die Maſſenproduktion irgendeines mſchartikels im Vergleich etwa zu handwerk⸗ licher Wertſchaffung erſcheinen. Die„Befähi⸗ g zu einem gewiſſen Umſatz, die Umſatz⸗ kapazität“ iſt für Goetze der einzige Maßſtab k die Wertung der„Lebenswürdigkeit“. Wenn man dann gar noch lieſt, daß die Lebenswürdig⸗ leit das iſt, wonach jeder Unternehmer ſtreben foll, dann iſt offenſichtlich, von wo Goetze aus⸗ t. Herr Goetze geht davon aus, daß„Waren und zeiſtungen als ſolchen ein gewiſſer objektiver kt beiliegt“(S. 14). Dieſer Gebrauchswert unabhängig vom gezahlten Preis. Wie die⸗ objektive Gebrauchswert nun eigentlich be⸗ mt oder erkannt wird, iſt Goetzes Geheim⸗ nis, Gerade hier wäre aber entſchiedene Klar⸗ heit notwendig, denn mit der Einſetzung dieſes Gebrauchswertes ſteht und fällt die Lebenswür⸗ igkeitsrechnung und die ſoziale Nutzenrechnung Betriebes, die Herr Goetze auch aufmacht. Dieſe„ſoziale“ Nutzenrechnung erweckt unſer ganz beſonderes Intereſſe und zwar gerade des⸗ „weil nach Goetze der durch den Kapitali⸗ aufgebrachte Nutzen mehr als das Vierfache ſozialen Nutzens der Arbeitnehmer und an⸗ ernd das Doppelte des Geſamtſozialnutzens Betriebes beträgt! In einem Kapitel über die volkswirtſchaftliche Umwelt des Unterneh⸗ mens wagt Goetze zu behaupten, daß nach und ch„von der Ungunſt der Geſetze und der iſchaftlichen Entwicklung verfolgt“, die htsſtellung des Kapitaliſten„ausgeſprochen ünſtig geworden iſt“. Die Art, wie dem⸗ enüber der Arbeiter in dieſer volkswirtſchaft⸗ en Betriebslehre behandelt wird, ſchreit ge⸗ ezu zum Himmel.„Der Arbeiter hat in der polkswirtſchaftlichen Betriebslehre keine andere zunktion als in der Privatwirtſchaftslehre. die rechtliche Lage des Arbeiters gegenüber dem Uniernehmer iſt heute in Deutſchlands ſehr gün⸗ fig. es bleibt kaum mehr etwas zu wünſchen Rechten und Befugniſſen.“ Ja, ſelbſt Aus⸗ tung des Arbeiters iſt gerechtfertigt, denn Nahezu 12 000 Mädchen im weiblichen Arbeitsdienſt. Die verteilung des Frauenarbeits dienſtes. Der deutſche Frauen⸗ arbeitsdienſt hat im ganzen Reich die Aufgabe, der mit Arbeit überlaſteten Frau aller wirtſchaftlich ſchwachen Fa⸗ milien zu helfen. Dieſe Hilfe ⸗ leiſtung wird auf dem Land gegeben durch die Siedlungs⸗ und Bauernhilfslager, ſie wird in der Stadt Rarn durch die ſozialen Hirfsla er. 92 der Stadt helfen die Ar⸗ eitsfreiwilligen in allen Fa⸗ milien, in denen Arbeit, Krankheit und Elend eine ſ4 Entlaſtung der Hausfrau oder e ar einen vorübergehenden Erſat derſelben erfordern. In dem Lager auf dem Lande werden die Mädchen in der Hauptſache zu den Arbeiten im Hauſe, Feld, Garten und At MEN iĩĩi ĩiiiĩ oo 22◻ 35 5 2 Zaessäaas ZaaSSSS888438888 . Saa83 422 648 ZaS28 AGSS8282 AAZAAAAA25 ZAAAAAA . Ibehschenenego- 2 „ Horet Abeſhchens — Stall zugezogen. Zurzeit be⸗ ſtehen eiwa 382 Lager mit 11 754 Plätzen. Davon arbeiten etwa 80 Prozent in Sied⸗ lungs⸗ und Bauernhöfen auf dem Lande, 15 Prozent in ſozialer Hilfe in der Stadt und 5 Prozent in landwirtſchaftlichen Eigenbe⸗ trieben. Die Bezirke der einzelnen Landes⸗ ſtellen des Frauenarbeitsdienſtes decken ſi mit denen der Landesarbeitsämter, die au über alle den Frauenarbeitsdienſt betreffende Fragen Auskunft geben. Sne eieern ax mrien, „wenn der Verwendungszweck fruchtbar iſt, ſo können die Gewinne ſteigen, ſo hoch ſie wollen, ſie werden immer volkswirtſchaftlich wün⸗ ſchenswert ſein.“ Der Arbeiter iſt nach Goetze überhaupt ſchuld an der großen Zeitkrankheit, der Arbeitsloſigkeit, denn die iſt„gerade des⸗ halb ſo zäh und hartnäckig, weil die Rechte des Arbeiters ſo groß ſind.“ Die Ungeheuerlichkeiten gehen aber noch wei⸗ ter:„Faſt alle Beteiligten ſtellen dem Unter⸗ nehmen ihre Mitwirkung dank der beſonderen Eigenart ihrer Leiſtung täglich 24 Stunden zur Verfügung: Der Kapitaliſt ſein Kapital, der Glaäubiger den Kredit, der Lieferant ſeine Wa⸗ ren und Rohſtoffe und der Staat die meiſten ſeiner Staatsleiſtungen. Allein der Arbeiter be⸗ grenzt ſeine Mitwirkung in allen einſchichtigen Betrieben auf 8 Stunden.“ Das Recht auf Arbeit iſt für Goetze lediglich ein Recht auf Arbeitslohn!„Wenn anders man die Befugnis irgendwie ſinnvoll tätig zu ſein erſt beſonders ausſprechen ſollte. Dies letztere Recht iſt noch niemand ſtreitig gemacht worden, es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit.“ Die 7 bis 8 Millionen Arbeitsloſen waren danach alſo wohl alle Faulenzer und nicht— wie der National⸗ ſozialismus bisher annahm— Opfer der Wirr⸗ ſchaftspolitik!!! Das Buch iſt alſo nicht nur frech, es iſt auch dumm. Das zeigt ſich unter anderem, wenn der Verfaſſer(auf Seite 86) be⸗ hauptet, daß gerade für die Arbeiter„die Gleich⸗ mäßigkeit der Verſorgung von höchſter Bedeu⸗ tung“ iſt und andererſeits(auf Seite 59 im Intereſſe des Kapitaliſten verlangt, daß„die Möglichkeiten des Austauſches von Arbeitern zu erleichtern“ ſind. Damit es den Arbeitern nicht zu gut geht, wird neben der Aufhebung des Kündigungsſchutzes von ihm die Sozialver⸗ ſicherung in eine Zwangsſparkaſſe mit„ungleich höheren“ Beiträgen umgewandelt. Zur Vermei⸗ dung von Fehlinveſtitionen der Arbeitererſpar⸗ niſſe auf dem Wege über Sparkaſſe und Sozial⸗ verſicherungsträger müſſen„die lebenswürdi⸗ gen, werteſchaffenden Unternehmen rechtlich ſo geſchützt werden, daß ſie, das heißt ihre Aktien und Anteile, die typiſch ſichere“ Anlage für die Spartätigkeit auch der weniger bemittelten Volkskreiſe werden können.“ Man erfährt von Goetze auch, daß Schönheit, Muße, Sicherheit und Freiheit materielle Bedürfniſſe ſind daß Fehlinveſtitionen(vielleicht auch Verluſte?) be⸗ ſteuert werden ſollen. Und ſchließlich hört man, daß„betriebswirtſchaftlich eine Bilanzierungs⸗ methode von ſieben Jahren mit jährlichen Zwi⸗ ſchenabſchlüſſen wahrſcheinlich die richtige wäre, wie ſie den Forſchungen der Konjunkturtheorie und den— Feſtſtellungen Joſephs in Aegypten entſpräche!. „Dies Buch iſt ein Programm“ meint Herr Goetze. Wir behaupten: Dies Buch iſt ein Muſterbeiſpiel dafür, wie ein Syndikus die Neugeſtaltung der Wirtſchaft in Reaktion ver⸗ wandelt. Die Neugeſtaltung der Wirtſchaft iſt aber für das deutſche Volk eine Lebenösfrage. Schriften, wie die von Herrn Goetze, müſſen deshalb auf das ſchärfſte abgelehnt werden; ſie ſind ein Attentat auf den Nationalſozialismus Bedauerlich iſt, daß ſich Goetze auf dem Um⸗ ſchlag ſeines Machwerkes als Preisträger der Akademie für Deutſches Recht bezeichnen kann. Das de10 daß die nationalſozialiſtiſche Ausleſe dieſes Gremiums einer Verſchärfung bedarf. Herr Goetze hat abzutreten, ſein Buch muß ver · ſchwinden! Faßbender. Schokinag Schokolade⸗Induſtrie Ac, Mannheim Wieder 6 Prozent Dividende Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 nach 280 304(67 506) RM. Abſchreibungen und 100 000 Uebertrag.ſonſt. Reſ. mit einem Reingewinn ein⸗ ſchließlich Vortrag von 27 440(21 487) RM., woraus wiederum 6 Prozent Dividende verteilt und 15 440 (9487) RM. vorgetragen werden. Der AR ſetzt ſich aus Komm.⸗Rat Otto Joerger(Mannheim), Rechts⸗ anwalt Dr. J. Fetſch(Mannheim) und Syndikus Dr. F. Baier(Ulm/ Donau) zuſammen. Der Betriebsüber⸗ ſchuß iſt gegenüber dem Vorjahre ganz weſentlich ge⸗ ſtiegen, er wird zum Bilanzſtichtag mit 398 257 (88 767) RM. ausgewieſen. Das Anlagevermögen, das i. V. noch mit 146 800 RM. ausgewieſen wurde, iſt auf 1 RM. abgeſchrieben worden, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe haben wohl infolge des geſtiegenen Ge⸗ ſchäftsbetriebes eine Zunahme auf 502 862(283 405) Reichsmark erfahren, halbfertige Erzeugniſſe werden mit 12 900 RM., fertige Erzeugniſſe mit 142 390 RM. ausgewieſen(i. V. Halb⸗ und Fertigfabrikate 214 458 Reichsmark). Warenforderungen erſcheinen mit 314 382 (228 547) RM. „Badenia“ Hypotheken⸗ u. Bauſparkaſſe Gmbc., Karlsruhe In der oh wurde Kaufmann A. Hieronimus (Stuttgart) neu in den An gewählt. Dir. Franz Joſek Sonner(Karlsruhe) iſt ausgeſchieden. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke Auf der Generalverſammlung der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG, Berlin, war gegen den Beſchluß, eine Dividende von 5 Prozent zu verteilen, und nicht 6 Prozent, wie es einzelne Aktionäre beantragt hatten, Proteſt zu Protokoll gegeben worden. Eine Anfech⸗ tungsklage gegen die Beſchlüſſe der Verſammlung iſt nicht erfolgt, ſo daß ſie nunmehr rechtskräftig geworden ſind. Berliner Börse Obwohl ſich das Publikum kaum am Geſchäft beteiligte und auch die Kuliſſe infolge des nahenden Ultimo weitere Zurückhaltung bewahrte, ſetzte die Börſe überwiegend befeſtigt ein, da an verſchiedenen Märkten wieder Käufe gegen Sperrmark erfolgten. In Farben, Elektro⸗ und Ta⸗ rifwerten, überhaupt in international bekannten deut⸗ ſchen Papieren wurden Gelder aus Kreditrückzahlun⸗ gen angelegt. Farben befeſtigten ſich um weitere 34 Prozent. Die Käufe in Siemens(minus 2½ Prozent) wurden nach der geſtrigen Befeſtigung nicht fortgeſetzt, dagegen beobachtete man größere An⸗ ſchaffungen in Deſſauer Gas, die 1% Prozent höher bezahl twurden. Auch in Schuckert ſollen für die gleiche Rechnung Käufe durchgeführt worden ſein. Am Montanaktienmarkt überwogen kleine Befeſtigungen, nur Hoeſch eröffneten 1/½ Prozent nie⸗ driger. Braunkohlenwerte waren meiſt be⸗ feſtigt, beſonders Eintracht, die 2½ Prozent gewan⸗ nen. Von Kaliwerten verloren Salzdetfurth 1 ½ Prozent. Die unnotierten Kaliaktien konnten um —1 Prozent anziehen. Auchchemiſche Werte lagen, ausgehend von Farben, überwiegend etwas freundlicher. Deutſche Linoleum erholten ſich nach der vorangegangenen Abſchwächung um 1½ Prozent. Akumulatoren ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 2½ Prozent fort. Ferner waren Elektr. Werke Schle⸗ ſien 2 Prozent, im übrigen Elektrowerte aber meiſt nur um Prozentbruchteile gebeſſert. In AéEc (minus ½ Prozent, lag wieder Angebot vor. Ka⸗ bel⸗ und Drahtaktien ſetzten unverändert ein, Auto⸗ und Maſchinenaktien waren eben⸗ falls kaum verändert. Durch feſte Haltung fielen Deutſcher Eiſenhandel, Berger, Dortmunder Union⸗ brauerei, und Deutſche Atlanten auf, die 1 bis 1½ Prozent höher bezahlt wurden. Berger ſtiegen im Verlauf auf 121(118½) und Deutſcher Eiſenhandel auf 105%½(103 34), dagegen lagen Holzmann%4 Prozent ſchwächer. Schiffahrtsaktien und Bahnwerte eröffneten Prozent höher, ebenſo Reichsbankanteile. Am Rentenmarkt blieb die Grundſtimmung für Reichsſchuldbuchforderungen freundlich. Zinsvergütungsſcheine befeſtig⸗ ten ſich um 15 Pfg. Dagegen waren Altbeſitz um 7% Pfg. und Umſchuldungsanleihe mit 88,72½ bis 89,47½ um 5 Pfg. gedrückt. Induſtrieobliga⸗ tionen notierten vereinzelt 4 Prozent höher. Aus⸗ landsrenten lagen uneinheitlich. Rumänen konnten ſich nach den letzten Abſchwächungen um/ Prozent erholen, bosniſche Renten verloren 4 Proz. Mexikaner ne ſtiegvon 7,80 auf 8/ Pro⸗ zent. Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt lag das Pfund internatio⸗ nal feſt. Die Deportſätze der Goldvaluten zogen weiter an. Märkte Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Sauerkirſchen 35—38, Türk. Kirſchen 20—24, Johan⸗ nisbeeren rot 21—23, ſchwarz 28, Stachelbeeren 11—23, Himbeeren 36—40, Brombeeren 31—34, Pfirſiche A 36—44, B 27—36, Aprikoſen 53—54, Pflaumen 19—29, Zwetſchgen 31—35, Spillinge 24—29, Birnen 4 20—28, B 14—20, Aepfel 16—21, Buſchbohnen—11, Stangen⸗ bohnen 14—16, Tomaten 25 Pfg. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage ſehr gut. —— 3 A 1 J/ 2 Saiſonſchluß-Verkauf Be inn: Lontes. 22. Zu VII. S. 30 Uh modehaus neugebauer ——5— 2— 4 ———— 3 MANNHEIN AN DEN PLANKEN 5 DE KOSTEVLOSEV AaUο ½Mm SIMD OHME GEWAHR/ Fragen und Aatwocten P. H. Meine Frau iſt ſchon längere Zeit geiſtes⸗ krank und wird, nach Ausſpruch der Aerzte, wohl kaum mehr geſunden. Beſteht für mich die Möglich⸗ keit einer Scheidung?— Antwort: Wegen Geiſtes⸗ krankheit kann eine Ehe nur dann geſchieden werden, wenn die Geiſteskrankheit ſchon ſeit drei Jahren be⸗ ſteht, wenn die Unheilbarkeit erwieſen iſt und wenn die Krankheit ſo weit vorgeſchritten iſt, daß tatſäch⸗ lich eine Aufhebung der„geiſtigen Gemeinſchaft“ der Eheleute vorliegt. E. H. O. Für die Schäden, die an Ihrem zur Re⸗ paratur übergebenen Auto entſtanden ſind, iſt auf alle Fälle der Inhaber der Reparaturwerkſtätte haft⸗ bar. Die Haftpflicht beſteht ſo lange, als ſich der Wagen in ſeiner Obhut befindet. Das gleiche gilt für Schäden und Nachteile, die durch die Schuld von Ar⸗ beitern und Angeſtellten des Werkſtätteninhabers ent⸗ ſtehen. Die gleiche Haftung beſteht, wenn bei Probe⸗ fahrten das Auto beſchädigt wird. Schließlich haftet der Werkſtätteninhaber für alle Schäden, die etwa bei heimlichen Vergnügungsfahrten von einem ſeiner An⸗ geſtelten und Arbeiter einem zu Reparaturzwecken übergebenen Auto zugefügt werden. J. H. J. Die Notargebühr iſt nicht zu hoch be⸗ meſſen. Bei der Berechnung iſt es ohne Belang, ob der Notar gleich von vornherein mit der ſchriftlichen Niederlegung eines Teſtamentes beauftragt wird oder ob man dem Notar etwa einen Teſtamententwurf lediglich zur Ueberprüfung bzw. zur Berichtigung überreicht. Als Grundlage für die Feſtſetzung der No⸗ tariatsgebühren und der Gerichtskoſten muß dem Notar Aufſchluß über die Höhe der Vermögenswerte gegeben werden, dagegen iſt es nicht erforderlich, daß im Teſtament ſelbſt über die Höhe und über die Zu⸗ ſammenſetzung des Vermögens nähere Angaben ent⸗ halten ſind. Kl. Um eine Streitfrage zu löſen, bitte ich, mir mitzuteilen, ob und ſeit wann Geflügel nicht mehr ge⸗ ſtopft werden darf.— Antwort: Nach Paragr. 2 Nr. IlI des Reichstierſchutzgeſetzes vom 24. November 1933 iſt es verboten, Geflügel durch Stopfen(Nudeln) zur Futteraufnahme zu zwingen. Um jedoch eine wirtſchaftliche Schädigung der auf dieſe Art der Ge⸗ flügelmaſt eingeſtellten Großbetriebe zu vermeiden und ihnen den Uebergang zu erleichtern, iſt ihnen eine gewiſſe Zeit zur Umſtellung gegeben. Es iſt jedoch dabei zu beachten, daß derjenige, der beim Stopfen die Tiere unnötig quält oder roh behandelt, ſtreng be⸗ ſtraft wird. H. M. An welchen Orten in Afrika ſind deutſche Konſulate, Geſandtſchaften und Botſchaften?— Ani⸗ wort: Das vom Auswärtigen Amt herausgegebene Verzeichnis der deutſchen diplomatiſchen und konſula⸗ riſchen Vertretungen, in welchem die einzelnen Ver⸗ tretungen mit ihrem Amtsbezirk aufgeführt ſind, kann bei der Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz, ——— L 1, 2, eingeſehen oder auch erworben erden. Ni. Deutſchland und Polen haben bekanntlich ihre Geſandtſchaften in Botſchaften erhoben. Was iſt der Unterſchied zwiſchen einer Geſandtſchaft und einer Bot⸗ ſchaft?— Iſt das Gehalt des Reichsbankpräſidenten höher als das Gehalt eines Reichsminiſters? Wie hoch iſt das Gehalt eines Reichsminiſters und das des Herrn Reichsbankpräſidenten?— Antwort: Eine Geſandt⸗ ſchaft dient zur Unterhaltung des völkerrechtlichen Verkehrs und beſteht aus von einem Staate zum an⸗ dern entſandten ſtändigen Vertretern. Von anderen ſtaatlichen Bevollmächtigten(3. B. Handelsvertragsver⸗ handlungen, internationale Konferenzen u. dergl.) un⸗ terſcheiden ſich die Geſandten dadurch, daß ſie ſtändig und daß ſie Vertreter des Staates in der Geſamtheit ſeiner Beziehungen ſind. Botſchafter dagegen ſind die perſönlichen Repräſentanten des Staatsoberhauptes und genießen beſondere Ehrenvorzüge.— Die Antwort auf Ihre zweite Frage entzieht ſich unſerer Kenntnis. Wenden Sie ſich bitte an das Sekretariat des Reichs⸗ bankpräſidenten und des Reichsminiſteriums direkt. O. P. Ich bin mit meinen beiden Schwägern Mitteilhaber einer offenen Handelsgeſellſchaft. So⸗ wohl die Firma als auch wir drei einzelnen Geſell⸗ ſchafter haben vor Fahren Bank⸗Kredit in Anſpruch genommen. Zur Sicherheit verlangte die Bank von uns drei Geſellſchaftern, wie auch von der Firma, gegenſeitige Haftung der einzelnen Kontis. Um von dieſen Verpflichtungen der Bank gegenüber wieder los zu kommen, haben zwei Geſellſchafter ihr perſön⸗ liches Konto abgedeckt, gleichfalls wurde das Konto der Firma in Ordnung gebracht. Nun iſt noch ein Geſellſchafter privat mit einem größeren Betrage der Bank gegenüber verpflichtet. Der Schuldbetrag iſt aber durch Hinterlegung von Wertpapieren gedeckt. Dieſer Geſellſchafter iſt nicht dazu zu bringen, ſein Konto gleichfalls abzudecken durch Verkauf der hinter⸗ legten Wertpapiere. Abgeſehen von einer eventuellen Liquidation der Firma möchte ich hiermit anfragen, welche Möglichkeit es noch gibt, den Geſellſchafter dazu zu bringen, ſein Privat⸗Konto ebenfalls abzu⸗ decken, um endlich von den eingegangenen gegenſeiti⸗ gen Verpflichtungen loszukommen. Bemerken möchte ich noch, daß der größte Teil der hinterlegten Wert⸗ papiere des Geſellſchafters Eigentum ſeiner Schweſter iſt, von dieſer aber, auf Verlangen ihres Bruders, bei der Bank für deſſen Sicherheit hinterlegt und verpfändet wurde.— Antwort: Wenn die Geſell⸗ ſchaft ihr Konto bei der Bank abgedeckt hat, ſo kann auch die Bank die Geſellſchaft nicht zur Haftung von perfönlichen Verbindlichkeiten des einzelnen Geſell⸗ ſchafters heranziehen. Die Geſellſchaft kann danach in ihrer Beweglichkeit nicht gehindert ſein. Eine Weigerung des Geſellſchafters, ſeine perſönlichen Schulden abzudecken, kann daher nicht als Pflicht⸗ verletzung oder Verſäumnis des Geſellſchafters gegen⸗ über ſeiner Geſellſchaft angeſehen werden. Damit ent⸗ fällt auch die Möglichkeit einer Klage der Geſellſchaft auf Vornahme beſtimmter Handlungen. Die Wei⸗ gerung des Geſellſchafters, ſein privates Konto bei der Bank abzudecken, kann höchſtens inſofern indirekt die Geſellſchaft belaſten, als der Geſellſchafter in finan⸗ zielle Schwierigkeiten gerät und damit auch die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt in Mitleidenſchaft zieht. Hierfür hat aber der Geſetzgeber die Möglichkeit der Kündigung DENV ANE KAEEV h nR BEZCICSCLIe BEIZLIEUGEN Rechtskunde des Alltags Sittenuidrige Siclrerungælbereignung Vielfach werden Warenlager und auch andere Dinge— Möbel u. a.— einem Gläu⸗ biger zur Sicherung ſeiner Forderungen über⸗ eianet. An ſich ſind ſolche Sicherungsübereig⸗ nungen erlaubt und auch rechtsgültig. Aber oft wird mit Sicherungsübereignungen Miß⸗ brauch getrieben. Die Sicherungsübereignung iſt doch eigens zu dem Zweck eingerichtet, daß der Beſitzer und Eigentümer das Eigentum dem anderen überträgt, er aber im Beſitz der Sache bleibt; wogegen das Pfandrecht gruno⸗ ſätzlich darin beſteht, daß die Sache dem Gläu⸗ biger übergeben wird. Wer die Sache ver⸗ pfändet, muß ſie hergeben. Für den Verkehr iſt dieſe ſtrenge Vorſchrift untragbar, und ſo wird eine Pfändung umgangen, indem man die Sache zur Sicherung übereignet, mit der Verabredung, daß die Zurückübereignung er⸗ folgt, ſobald die Schuld bezahlt iſt. D. h. alſo, dem Schuldner bleibt der mittelbare Beſitz, er hat alſo die Dinge noch zum Gebrauch in der Hand. Das wird nach s 930 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches geregelt. Dieſe Sicherungs⸗ übereignungen haben ſich im Laufe der Zeit herausgebildet und ſind nun von einer ſtän⸗ digen Praxis als zuläſſig anerkannt worden. Dieſe Möglichkeit, etwas als Sicherung für einen Kredit übereignen zu können, iſt beſon⸗ ders wichtig für einen Kaufmann. So kann er zum Beiſpiel ſein Allerlei Alltagafragen Paßverweigerung. Die Ausſtellung eines Paſſes kann verſagt werden: 1. bei ſchweben⸗ der Strafverfolgung, noch nicht vollzogener Strafvollſtrechkung(Bewährungsfriſt); 2. wenn Tatſachen die Annahme rechtfertigen, daß der Inhaber des Paſſes die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder ſon⸗ ſtige erhebliche deutſche Belange lin erſter Linie politiſcher und volkswirtſchaftlicher Art) gefährden könnte; 3. bei begründetem Verdacht der Steuer⸗ und Kapitalflucht; 4. wenn der begründete Verdacht beſteht, daß der Paß⸗ inhaber fremden Militärdienſt annehmen will oder 5. ſich durch eine Reiſe ins Ausland ſei⸗ nen geſetzlichen Unterhaltungspflichten ent⸗ ziehen will. 255 Schenkungen. Eine Schenkung läßt ſich nicht Nur dann ohne weiteres rückgängig machen. iſt ein Widerruf möglich, wenn eigene Bedürf⸗ tigkeit eingetreten iſt oder aber auch wegen groben Undankes. Wo dieſe beiden Gründe nicht vorliegen, läßt ſich eine Schenkung nicht mehr widerrufen. 1 * Nichtbindende Auskünfte. Mündlichen Aus⸗ künften beim Finanzamt kommt keine Rechts⸗ verbindlichkeit zu. Auch die mündlich exteilte Auskunft iſt keine unbedingte Gewähr dafür, daß vom Finanzamt hinterher die Steuerſätze tatſächlich in Uebereinſtimmung mit den mündlichen Erklärungen feſtgeſetzt werden. Es kann alſo ſehr wohl der Fall eintreten, daß die endgültige Feſtſetzung den Umſtänden nach anders ausfällt, als bei der mündlichen Aus⸗ ſprache mitgeteilt worden war. Eheſcheidung. Vor Erhebung einer Schei⸗ dungsklage muß beim Amtsgericht Antrag auf Anberaumung eines Sühnetermins geſtellt werden. Kommt eine Verſöhnung der Par⸗ teien nicht zuſtande, erhält der Antragſteller über die Erfolgloſigkeit des Sühnetermins eine Beſcheinigung. Nur der Antragſteller iſt verpflichtet, zum Sühnetermin zu erſcheinen, der Antragsgegner braucht es nicht. Der An⸗ trag auf Scheidung iſt, da beim Lanogericht Anwaltszwang herrſcht, durch einen Anwalt beim Landgericht zu ſtellen. Die Beſcheini⸗ gung über die Erfolgloſigkeit des Sühneter⸗ mins iſt vorzuweiſen. * Kauf und Verkauf. Der Verkäufer hat dem Käufer das Eigentum an dem erworbenen Gegenſtande frei von fremden Laſten und Rechten zu verſchaffen. Mit der Ueberaabe der Sache geht die Gefahr der Beſchädigung, der Verſchlechterung uſw. auf den Käufer über. Erfolat auf Verlangen des Käufers ein Ver⸗ ſand nach einem anderen Orte, ſo hört die Haftung des Verkäufers in dem Augenblick auf, ſobald die verkaufte Sache einem Beför⸗ derungsunternehmen übergeben iſt. 2* Schadenerſatz der Hundebeſitzer. Unbeküm⸗ mert parum, ob ein Verſchulden des Hunde⸗ eigentümers vorliegt oder nicht, bleibt er nach § 833 des BGy die durch ſeinen Hund verur⸗ ſachten Nachteile verantwortlich. Wenn aller⸗ dings der Hund zu Erwerbszwecken ange⸗ ſchafft worden iſt, oder auch wenn er dem Un⸗ terhalt dient, gibt es bezüglich der Haftung eine gewiſſe Erleichterung. Läßt ſich jedoch ein Mitverſchulden der geſchädigten Perſon nach⸗ weiſen, ſo fällt dieſer, dem§ 254 des BGB zu⸗ folge, mindeſtens ein Teil der Schadensüber⸗ nahme zu. Bei einem böswilligen Verſchul⸗ den hat der Verletzte unter Umſtänden den ganzen Schaden ſelber zu tragen. ———————— der Geſellſchaft gegeben bzw. die Auflöſung der Ge⸗ ſellſchaft ohne Einhaltung einer Kündigung durch ge⸗ richtliche Entſcheidung. Fahrläſſige Handlungsweiſe im privaten Leben könnte dem Gericht wohl Anlaß geben, eine Geſellſchaft vorzeitig zu liquidieren. Den Geſellſchafter zur Aufgabe der als Geſellſchaftsgefähr⸗ dung angeſehenen privaten Handlung kann jedoch das Gericht nicht zwingen. W. Z. Die Anſchrift der franzöſtſchen Automobil⸗ werke erfahren Sie bei dem franzöſiſchen Konſulat in Stuttgart.— Für die Benützung der Reichsautobahn iſt vorläufig noch keine Gebühr vorgeſehen.— Die Anſchrift der neugegründeten Ortsgruppe des Reichs⸗ bundes der Körperbehinderten konnten wir nicht er⸗ mitteln. Vielleicht gibt uns ein Leſer darüber Aus⸗ kunft? H. W. O. Ob die Firma in Frankfurt jüdiſch iſt oder nicht, erfahren Sie bei der dortigen Handels⸗ kammer. B. E. Ob die genannte Firma in Leipzig ariſch iſt oder nicht, erfahren Sie wohl am ſicherſten durch die dortige Handelskammer.— Ein Kaufabſchluß iſt immer bindend, auch dann, wenn es ſich um ein Heilmittel handelt. Es ſei denn, daß die betreffende Firma freiwillig auf den Verkauf verzichtet. Sie kann Shnen entgegenhalten, daß Sie ſich vor Beſtellung des Heilmittels mit einem Arzt in Verbindung hätten ſetzen ſollen und nicht erſt dann, als die Beſtellung ſchon getätigt war. Im übrigen iſt nicht ſicher, ob Sie nicht neben der Kur in einem Kurort auch noch das Heilmittel für Blutaufbau benützen können. Unterhalten Sie ſich darüber am beſten einmal mit Ihrem Arzt.— Ein Geiſtlicher iſt berechtigt, für die Ausſtellung einer Urkunde über die ariſche Abſtam⸗ mung eine gewiſſe Summe zu verlangen. L. W. Wenn auf der Seite der Ehepartner nicht böswilliges Verlaſſen vorliegt oder eine tiefe Zer⸗ rüttung des ehelichen Lebens bewieſen werden kann, beſteht keine Ausſicht, gegen den Willen des anderen Ehepartners die Ehe ſcheiden zu laſſen. Der vom „Hakenkreuzbanner“ Anfang dieſes Jahres darüber veröffentlichte Artikel war nur ein allgemeiner Ent⸗ wurf, der noch keine geſetzliche Anwendung findet. M. K. Einen Spezialarzt für Haarkrankheiten erfah⸗ ren Sie bei der Aerztegeſchäftsſtelle in der Renzſtr. 3. M. A. Ich habe jahrelang das uneheliche Kind meiner Tochter großgezogen. Nun bin ich alt und leidend. Meine Tochter iſt verheiratet und lebt in geordneten Verhältniſſen. Kann ich von ihr Unter⸗ ſtützung verlangen? Sie behauptet, daß Töchter zur Unterſtützung der Mütter nicht herangezogen werden. Wo kann ich mich hinwenden, wenn ſie mir nicht freiwillig hilft?— Antwort: Das Verhalten Ihrer Tochter iſt ſehr zu verurteilen. Seiner alten Mutter zu helfen iſt eine moraliſche Verpflichtung, der ſich kein Menſch entziehen darf. Wenden Sie ſich in Ihrer Notlage einmal vertrauensvoll an das Für⸗ forgeamt. V. Z. Von welchen Steuern iſt ein Neubau, der 1926 erſtellt wurde, befreit?— Antwort: Die Be⸗ rechnung der Steuerfreiheit iſt für jeden Fall verſchie⸗ den. Bei Vorweiſung der Unterlagen erhalten Sie im Rathaus in N 1, Zimmer 144, genaue Auskunft. E. L. Wir können Ihnen beſtätigen, daß die Straßenreinigung in Mannheim einwandfrei durch⸗ geführt wird. Vor dem Kehren wird, wenn notwen⸗ dig, immer geſpritzt. Von Luftproben iſt uns aller⸗ dings nichts bekannt. B. F. Einen Filter zum Anſchluß an die Waſſerlei⸗ tung erhalten Sie in jedem einſchlägigen Fachgeſchäft. Polizeihund. Was bekommt ein Polizeibeamter für ſeinen Dienſthund im Monat Futtergeld?— Ant⸗ wort: Sie können beruhigt ſein: Nicht zuviel und nicht zuwenig. Die Sätze ſind vom Miniſterium feſt⸗ gelegt. Im übrigen iſt das eine rein dienſtliche An⸗ gelegenheit, die nicht öffentlich bekannt gegeben wer⸗ den darf. Pg. H. N. Wo könnte ich die in den Jahren 1933 bis 1935 bei Sammlungen verkauften Abzeichen noch erhalten?— War der in Mannheim gaſtierende Zir⸗ kus Straßburger ein ariſches Unternehmen?— Ant⸗ wort: Wegen Nachkauf der Abzeichen des Winter⸗ hilfswerkes müſſen Sie ſich an die NS⸗Volkswohlfahrt wenden. Ob Sie allerdings die Abzeichen noch voll⸗ zählig erhalten können, iſt ungewiß.— Nach unſeren AVSCHRITTEN AV DIE 3 BRIEEKASTEV-REDAK TI0 UR MI◻ N vOLLER ADRESSE 7 Informationen bei dem Polizeipräſidium iſt der kus Straßburger ein ariſches Unternehmen. Frontkämpfer. Wir bitten Sie, ſich mit Ihrer frage an das Polizeipräſidium Mannheim, Zimmer zu wenden. Nik. Wie behandelt man Hautgrieß?— Antz wort: Da es ſich hier um eine Hautkrankheit han⸗ delt, iſt es am beſten, einen Arzt zu Rate zu ziehen Liegt der Fall nicht ſo ſchlimm, genügt auch, wen Sie ſich in der Apotheke eine gute Salbe beſorgen. G. P. Im November 1919 trat ich in Lothri in Arbeit und war dort bis Juli 1934 beſchä Während dieſer Zeit habe ich 10 Quittungskarten pe geklebt. Die elfte wurde im Oktober 1933 ausg und wird, falls ſie nicht umgetauſcht wird, im ſelh Monat dieſes Jahres ungültig. Am 1. Oktober 1934 trat ich hier in Mannheim in Arbeit und erhielt eing Quittungskarte auf die Nummer 1 ausgeſtellt. Was kann ich tun, damit mir die in Lothringen erworben Quittungskarten nicht verloren gehen?!— An wort: Es ſind zurzeit zwiſchen der deutſchen franzöſiſchen Regierung ſpeziell über derartige gen Verhandlungen im Gange. Es iſt am zwec mäßigſten, wenn Sie ſich von der Landesverſicherung in Karlsruhe darüber unterrichten laſſen. E. H. 500. Sind die Auskünfte über meine Vor⸗ fahren, die ich bei den einzelnen Pfarrämtern zwecs Nachweiſung meiner ariſchen Abſtammung einholen muß, mit beſonderen Koſten verbunden?— Um mich in der engliſchen Sprache zu vervollſtändigen, möchte ich gerne mit einem engliſchen Schüler von 14—16 Jahren in Brieſwechſel treten. Wohin muß ich mich wenden, um die Adreſſe eines ſolchen zu erfahren?— Antwort: Für die von den Pfarrämtern getätigten Nachforſchungen zwecks Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung gibt es eine ſtaatliche Verwaltungsgebührenord⸗ nung. Die Vergütung erfolgt meiſt in Arbeitsſtunden⸗ bezahlung.— Die gewünſchte Adreſſe erhalten Sie hei der Arbeitsgemeinſchaft der höheren Lehranſtalten, Seckenheimerſtraße 3. Oeffentliche Sprechſtunde iſt Montags um 3 Uhr. 1 E. N. Ueber welche Ortſchaften muß ich nach Rülz⸗ heim in der Pfalz von Ludwigshafen aus fahren?— Antwort: Sie fahren am beſten über Rheingön⸗ heim nach Speyer, von dort nach Bergzabern, Lingen⸗ ———1 Offenbach und erreichen über Bellheim zheim. 4 Gg. S. Wir verweiſen Sie mit Ihrer Anfrage über müſſen. die Ürlaubsregelung an die deutſche Arbeitsfront, Be, Mit bedenkliche triebsgemeinſchaft Druck, im Haus der Deutſchen Ar⸗ ih und n beit, huhen langſam! H. A. Iſt der Hausherr berechtigt, gegen den Willen Wir frieren einiger Mieter eine elektriſche Treppenhausbeleuchtung 1f K und Türöffneranlage einbauen zu laſſen und die mo⸗ luft er 45 0 natliche Gebührenrechnung dafür auf die einzelnen 1 Polte gefrorenen Mieter umzulegen? Darf er außerdem auf die monat⸗ Fbaksqualm. liche Miete 1 RM. aufſchlagen, weil die Wohnungen„Sag's dem Käf nunmehr angeblich mehr wert ſind?— Antwortz gleuermanns lake Wenn der Hausherr Hausverbeſſerungen vornehmen Mit ſteifen Ben läßt, die im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung liegen, it ſteifen Be kann ihm dies nicht verwehrt werden. Die Strom⸗ Treppe herab un koſten auf die einzelnen Mieter umzulegen iſt er daun Ifajüte des Kapitä berechtigt, wenn die Mehrzahl der Mieter mit dem uperkargo, am! Einbau der Leitungen einverſtanden waren. Ebenſo ungen gebeugt ſi iſt es mit dem Mietaufſchlaga. Die Möglichkeit und fuft verſchlägt d Höhe desſelben wird an Hand der aufgebraucht fichſt den Atem Summen unter Berückſichtigung von Benützungsdauer, aſt feine rauen. Betriebskoſten uſw. berechnet. Wenn Sie die erforder⸗ urchdrin ge af ehe ſich d rafft. — Schwer laſten! über der Baffin⸗ Piet Larſen ha der Vorderdecksre aus dem unendli See die Ueberraſe d ahr “ die Fahr ftauchender Ei lichen Unterlagen beibringen, können Sie bei der Geſchäftsſtelle des Mieteinigungsamts die gena Summe erfahren. A. Ih. Selbſtverſtändlich haben Sie wie jeder an⸗ dere deutſche Volksgenoſſe ein Recht auf Arbeit, und es —*— 3— Frage der Zeit, bis auch Sie in die Reihen er affenden eingegliedert ſind. Daß in erſter Linie die alten Kämpfer, die Gut und Blut für die Rauen iſt zunäch Bewegung opferten, und denen Sie ja trotz Ihretr ß dieſe Nachrich unzweifelhaften Verdienſte um das Vaterland nicht Nrochdenklich in ſe angehören, berückſichtigt werden, iſt eine einfache Dan⸗ I den nebligen 2 kespflicht, die keiner weiteren Erörterung bedarf. 1 Es iſt gut, Pi Streitfrage. Durch die Einführung des Arbeitz⸗Ffung,„Ich komm⸗ buches iſt bei den Angeſtellten unſerer Abteilung eine Noch als Larſen Meinungsverſchiedenheit aufgetreten. Muß es bei der 7 Angabe des erlernten Berufes heißen:„Kaufmann Iün er ſehen, w ind nach ſeiner pe „Käpt'n, das We Aſinhie— die e Ein aufmerkſam oder„kaufmänniſcher Angeſtellter“? Verſchiedene Kol legen vertreten den Standpunkt, daß jeder Angeſtellte, Bleiben Sie d welcher eine ordnungsgemäße Lehre hinter ſich hat, ſich her Superkargo ei ohne weiteres als„Kaufmann“ bezeichnen dürfe, wäh⸗ kenn Sie nicht ar rend der Angeſtellte ohne Vorbildung ein„kaufmän⸗ niſcher Angeſtellter“ ſei. Ich glaube jedoch, daß jeder Ein etwas gerit Kaufmannsgehilfe als„kaufmänniſcher Angeſtellter“ zu wöſen Kaufmar führen iſt. Welche Meinung iſt nun richtig?— Ante ferfahrenheit nie wort: Bei der Berufsangabe im Arbeitsbuch genügt ſieſes infrieren weder die Bezeichnung„Kaufmann“ noch„kaufmän⸗ kütet. Glauben niſcher Angeſtellter“, da beide zu allgemein gehalten it de orſchen ſind. Es iſt erforderlich, daß der Beruf genau ange in den m der R geben wird, z. B. Hauptbuchhalter, Kontoriſt, Lohn⸗ Aize Ihnen, der buchhalter uſw. 4 11 one,— wir g auf dem zu W. M. Mein Sohn will heiraten. Ich weiß ge⸗ eichen.“ nau, daß ſeine Braut übernervös und lungenkrank iſt. Mit ſichtlicher B Da mein Sohn ſchon volljährig iſt, kümmert er ſich itichtlicher, nicht um meine Einwendungen. Mit Rückſicht auf den hoben.„Aber u Nachwuchs und auf die Geſundheit meines Soh is ſoll denn aus möchte ich die Sicherheit paben, daß er durch die Hele en für ſechzigta rat keinen geſundheitlichen Schaden hat. Steht mir Pord!“ das Recht zu, die Braut bei einem Bezirksarzt unter⸗ Si ſuchen zu laſſen?— Antwort: Ihre Sorge um das„Bem ſagen 10 Glück Ihres Sohnes iſt durchaus verſtändlich. Ihnen Rit ruhigen Be ſelbſt ſteht jedoch nicht das Recht zu, die Braut Ihrez iig feinen ſchwer Sohnes unterſuchen zu laſſen. Doch können Sie dies erläßt, kühl die A veranlaſſen, indem Sie Ihre Bedenken dem ſtaatlichen n 3 Geſundheitzamt Mannheim in der Krankenkaſſe por. Mein geblieben, tragen. Selbſtverſtändlich dürfen hierbet nur ze Beſnnung.* gründete Behauptungen aufgeſtellt werden. in ſeinen Pel ige Minuten Nach reiflicher Prüfung Ihrer Anfrage ſind in die 5 wir zu dem Schluß gerommen, daß gegen das er in di. ſtament Ihres Onkels aus den uns angegebenen iht hinaustritt, Gründen kein Einſpruch zu erheben iſt. Doch iſt möhß etzung der„F: lich, daß noch andere Momente auftreten, die wir von Die Schiffsmaſck hier aus nicht erkennen können. Sie ziehen am beſten und das tie einmal einen Rechtsanwalt zu Rate. Raſſerwüſte greift Aabende Schiff üt Saisonschluß- Verkauf Geschmackvolle Gardiĩnen, duftige, farben- frohe Dekorationsstoffe bieten wir lhnen in großer Auswahl zu vorteilhaften Preisen in unserem Saison-Schluf-Verkauf Kälte erſtarre Kettendruek seschmacsv. NHuster in belleb- ten Forbstellungen per Htt. 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Oktober it und erhielt ausgeſtellt. ringen erworb hen?— A der deutſchen und — — er derartige— —— 4 Es iſt am zwec Landesverſicherung laſſen. über meine Vor⸗ farrämtern zwecs ammung einholen den?— Um mich Üſtändigen, möchte hüler von 14—16 ohin muß ich mich n zu erfahren?— rämtern getätigten r ariſchen Abſtam⸗ tungsgebührenord⸗ in Arbeitsſtunden⸗ ſe erhalten Sie bei ren Lehranſtalten, Sprechſtunde it Schwer laſten die Kaltluftmaſſen der Arktis über der Baffin⸗Bai. Piet Larſen hat ſchon geraume Zeit hart an her Vorderdecksreeling geſtanden und verſucht, nuß ich nach Rülz⸗ aus dem unendlichen Gleichmaß der rollenden n aus fahren?— ee die Ueberraſchungen der nächſten Stunden n eaauszudeuten. Immer wieder hat die gſpig⸗ bend moer Bennin Pitdie Fahrt verlangſamen⸗ und infolge hen über Bellhe lftauchender Eisblöcke vorſichtiger geſtalten Anfrage über müſſen. Arbensſtont, Be Mit bedenklichem Geſicht wendet ſich Larſen der Deutſchen Ar. ob und—— in ſeinen ſchwerfälligen Pelz⸗ hihen langſam über das Deck. „gegen den Ailen Gir frieren ein, wenn's ſo weitergeht“, enbausbeleuchtng Fifer zum Kompaßhäuschen hinauf. Eine auf die geftorenen Atems umweht ihn wie Ta⸗ lalsqualm. Sag's dem Käpt'“, kommt die Antwort des kleuermanns lakoniſch und mißmutig zurück. Mit ſteifen Bewegungen turnt Piet die ſteile pe herab und exklopft ſich Eintritt zur Aüte des Kapitäns, der mit Frank Hers, dem perkargo, am Tiſch über einen Stoß Rech⸗ Fngen gebeugt ſitzt. Die überheiße, verqualmte lichkeit und uft Heſchlägt dem Mann von draußen zu⸗ er aufgebrauchten icht den Atem, und Kapitän Ladwig muß Benügungsdauek, Ra'feine grauen, ruhigen Augen mit auffor⸗ nen Sie Kund durchdringendem Blick auf den Matroſen imts die zencue Mafit ehe ſich dieſer zu einem Sprechverſuch Käpt'n, das Wetter wird immer bedenklicher, hfürchte— die See friert zu!“ Ein aufmerkſames Hochziehen der buſchigen Miauen iſt zunächſt alles, womit der Seemann ſdieſe Nachricht eingeht. Dann lehnt er ſich Vaterland ni denklich in ſeinen Stuhl zurück und pafft eine einfache Dan⸗ I den nebligen Dunſt der Kajütenluft hinein. erung behangg Es iſt gut, Piet“, gibt er dann ſeine Wei⸗ rer ubein Tung.„ch komme ſofort an Deck.“ W rer Abteilung eine goch als Larſen die Tür von außen ſchließt, muß er Mrec: ſehen, wie Kapilän Ladwig auffeht lid nach ſeiner pelzgefütterten Lederjacke greift. Verſchiedene Kol⸗ 1 e gre 5 jeder Angeſtellte, leiben Sie doch, Käpt'“, miſcht ſich jetzt hinter ſich hat, ſich Rer Superkargo ein.„Die See friert auch zu, ng ein„lnhmüs, IFin Sie nicht an Deck ſind.“ e jedoch, daß jeber 1 ein etwas geringſchätziger Blick ſtreift den er Angeſtellter zu Aiwöſen Kaufmann.„Sie ſcheinen in Ihrer richtig?— An krfahrenheit nicht zu ahnen, Mr. Hers, was lſes Einfrieren auf offener See für uns be⸗ let. Glauben Sie, daß dieſer alte Kaſten den morſchen Planken viel aushält? Ich eIhnen, der Rumpf iſt zerquetſcht wie eine ie und wir mit, wenn wir nicht recht⸗ lig auf dem zugefrorenen Meere das Feſt⸗ Nerreichen.“ Mit ſichtlicher Beſorgnis hat ſich Frank Her nder um Himmels willen, Käpt'm, bfoll denn aus der Zadung werden? Wir hen für ſechzigtauſend Dollar Robbenfelle an ord!“ Sie wie jeder an⸗ auf Arbeit, und es Sie in die Reih Daß in erſt und Blut für d ie ja trotz Ihr allgemein gehalten Beruf genau ang „Kontoriſt, Lol en. Ich weiß ge⸗ nd lungenkrank iſt. t, kümmert er ſich it Rückſicht auf d it meines Sohnes er durch die hat. Steht Bezirksarzt unter⸗ * r Wem ſagen Sie das, Frank Hers 23 rſändlich. Rit ruhigen Bewegungen hat Kapitän Lad⸗ „die Braut Jh feinen ſchweren Mantel angezogen und h können Sie 10 kühl die Achſel zuckend, die Kajüte. ranen Mein geblieben, kommt auch der Superkargo hierbei nur Beſinnung. Mit leiſem 33 zwängt er werden. hin ſeinen Pelz und folgt dem Kapitän wrer dnf 55 ige Minuten ſpäter auf das Deck. ren Als er in die froſt⸗ und eisſtarrende Polar⸗ uns A üht hinaustritt, ſindet er bereits die geſamte Katzung der„Fritjof“ auf Deck verſammelt. Die Schiffsmaſchine hat aufgehört zu arbei⸗ ns tiefe Schweigen der arktiſchen Mferwüſte greift lähmend auf das langſam ibende Schiff über. Da auch der Wind, wie AKälte erſtarrend, nachgelaſſen hat, glättet has dunkle Gerinnſel des Meeres zugunſten Aafender Schollen, die immer feſter den un zwiſchen den Eisbergen ausfüllen. hließlich wendet ſich der Kapitän ab und Umit überaus beſorgter Miene langſam in Kreis der zurückweichenden Matroſen. n, Leute, da iſt nichts zu machen. Tut mir Aber in drei Stunden ſitzen wir hoffnungs⸗ e.— Wie weit iſt Grönland, Jan?“ eun Seemeilen, Käpt'!“ hus denn— wollen wir wirklich das Schiff ſfen?“ ſchreit Frank Hers' erregte Stimme liſchen. reten, die wir e ziehen am be hn verzellecl folb⸗ .15.10-„0 lne Gornituteß ders preisweft eKannte en-Speꝛle 2Ich muß, Mr. Hers! Die Fritjof' iſt in ſpäteſtens zehn Stunden ein Wrack, das beim Auftauen der See abſinkt wie ein Sack voll Kohlen.“ „Und die Ladung, Käpt'?“ „Müſſen wir aufgeben!“ „Aber, Kapitän, es ſind enorme Werte, die Sie im Stich laſſen.“ „Es liegen ganz andere Schätze auf dem Meeresgrund!“ „Bedenken Sie denn gar nicht die Folgen?“ „Na, was denn? Es werden eben in Neuyork einige hundert Frauen weniger in Sealpelzen herumlaufen, das iſt alles.“ „Durchaus nicht. Man wird Sie zur Ver⸗ antwortung ziehen.“ „Das glaube ich auch und unternehme daher alles, um meine Mannſchaft und Sie zu retten.“ „Ich verzichte auf Ihre Fürſorge und denke nicht daran, das Schiff zu verlaſſen.“ Der um ſeine beſorgte Superkargo iſt hochrot im Geſicht. Die hohe Stimme des Mannes iſt ungewöhnlich ſcharf geworden und droht mehrfach überzuſchlagen. Der Kapitän iſt im Gegenſatz zu ihm nicht aus der Ruhe zu bringen. DCunnIr ο⏑ r des 9 4 F D ie Antwort Von Hartmut Baſtian Friesiscier Fischer „Ich habe kein Recht, Sie zum Verlaſſen des Schiffes zu zwingen, aber es iſt meine Pflicht, Sie darauf aufmerkſam zu machen, daß Sie bei längerem Verweilen an Bord verſaufen wer⸗ den wie eine Katze.“ „Ihre übertriebene Vorſicht iſt Leichtſinn. Die wenigen Schäden, die das Schiff unter Umſtänden erleidet, werden auszubeſſern ſein.“ „Das muß ich fachmänniſcher beurteilen kön⸗ Verlag Deike(M) nen. Wenn ich mich veranlaßt ſehe, das Schiff zu räumen, kann ich das auch voll verant⸗ worten.“ „Ich proteſtiere dagegen, daß die geſamte Mannſchaft von Bord geht.“ „Das nützt Ihnen wenig. Ich bin der Ka⸗ pitän und beſtimme das Schickſal des Schiffes.“ „Aber nicht, wenn es um die Ladung geht, die meiner Obhut nunterſtellt iſt. Ich werde Sie voll haftbar machen!“ „Dazu werden Sie keine Gelegenheit mehr haben, Frank Hers, weil Sie als einziger von uns die„Fritjof“ ja nicht überleben werden.“ Des Superkargos Geſicht hat ſich inzwiſchen dunkelrot verfärbt. Die unerſchütterliche Gleich⸗ gültigkeit des Kapitäns der koſtbaren Ladung gegenüber ſteigert ſeinen Aerger in kaum er⸗ träglichem Maße. „Gut— ich werde mit Ihnen von Bord gehen, wenn Sie das Schiff tatſächlich ver⸗ laſſen wollen, aber ich werde auch wiſſen, was ich zu ſagen habe, wenn es darauf ankommt!“ „Was ſoll das heißen, Mann?“ „Daß ich Sie für einen Feigling halte, Kapitän!“ Sekundenlang liegt Hochſpannung in der Luft, die von dem empörten Brummen im Kreiſe der Seeleute hörbar gezeichnet wird. Alle ſtarren auf den Kapitän, der ſich gerade in Be⸗ wegung geſetzt hat, und der unter dieſem ent⸗ ehrenden Vorwurf zuſammenzuckt wie unter einem Peitſchenhieb. Mit raſcher Gebärde wen⸗ det er ſich um und ballt in plötzlicher Aufwal⸗ lung die Fäuſte. Aber was jeder erwartet, einen ſekundenſchnellen, rächenden Angriff auf den Superkargo, unterbleibt. „Die Antwort darauf, Frank Hers, gebe ich Ihnen ſpäter“, ſagt er dann,„ſchuldig bleibe ich ſie Ihnen nicht.— Los, Jungens, es bleibt dabei, das Schiff wird geräumt!“ Fünf Stunden ſpäter beginnt der Marſch zum neun Seemeilen entfernt liegenden Feſt⸗ land. Obgleich die inzwiſchen ſtärker gewor⸗ dene lückenfreie Eisdecke das Gewicht der Menſchen mühelos trägt, wird es doch ein un⸗ heimlicher und phantaſtiſcher Marſch. Strecken⸗ weiſe geſtattet der durchſichtige Spiegel des blanken Eiſes den Blick in die ſchwarz gäh⸗ nenden Abgründe der Polarſee, andere Re⸗ gionen täuſchen wieder durch ein Gewirr von Eisblöcken rettendes Feſtland vor, dem man aber in Wirklichkeit nur langſam entgegen⸗ kommt.— Stunden vergehen und immer noch ſchleppen ſich die Seeleute über die ohnmäch⸗ tigen Tiefen des tückiſchen Meeres, deſſen kri⸗ ſtallener Spiegel die grünen Nordlichter in wunderlichſten Farbenbündeln zurückwirft. Aber ſchon marſchiert man auch in die Nebel⸗ bänke hinein, die dem Feſtland ſtreifenartig vorgelagert ſind, und erreicht auch nach letzten Anſtrengungen glücklich den Felsgrund des Grönlandufers. In beträchtlicher Höhe wird zwiſchen Fels⸗ klippen ein Zeltlager hingebaut, von dem aus man einen guten Blick über die See hat. Die von Eisblöcken umrahmte„Fritjof“ iſt durch Ferngläſer ſehr gut zu erkennen und wird eifrigſt beobachtet. Noch reckt ſie ihre Maſten und Schornſteine unbeſchädigt in den nordiſchen Himmel. Kapitän Ladwig iſt immer einſilbiger ge⸗ worden. Fiebernd erwartet er das Auftauen der See, das die Entſcheidung über das Schick⸗ ſal des Schiffes bringen muß. Das geſchieht nach dreimal vierundzwanzig Stunden. Eine weſentlich mildere Luft verrät den Wetterumſchwung, und bald krachen die Eisſchollen ſplitternd gegen die felſige Küſte zu den Füßen der Männer. Auch die weite See kommt in Bewegung. Die„Fritjof“, die in der Zeit nur wenig abgetrieben iſt, liegt gut er⸗ kennbar im Packeis. Und da dauert es auch nicht mehr lange, bis Piet Larſen ruft:„Sie hat Schlagſeite!“ Und richtig! Im Verlauf einer halben Stunde legt ſich das Schiff völlig um und verſchwindet unter den Augen der Seeleute in der Tiefe der aufgetauten See. Des Kapitäns Augen ſind feucht geworden. Der Untergang der„Fritjof“, obgleich längſt vorausgeſehen, erſchüttert ihn und die Mann⸗ ſchaft mehr, als es dem rauhen Weſen der See⸗ leute eigentlich zukommt. Der einzige, deſſen Nachjammern nicht dem Schiff gilt, iſt Frank Hers. Jetzt muß er ver⸗ ärgert ſehen, daß ſich die kluge Vorausſicht des Kapitäns beſtätigt. „Sie haben recht behalten“, knurrt er miß⸗ launig und wendet ſich ab. „Leider“, brummt dieſer zurück.„Und des⸗ halb bin ich Ihnen eine Antwort ſchuldig, Frank Hers, die ich Ihnen im Falle, daß Sie recht behalten häiten, niemals hätte geben können.“ Und als der Superkargo ihn erwar⸗ tungsvoll anſieht, holt er aus und ſchlägt ihm die breite Seemannstatze vor den Kopf, daß er ſich überſchlagend den Schneehang des Hü⸗ gels herunterkollert. Dann gibt er den Befehl zum Aufbruch. ———————— Die Oberſchweſter/ von Das Krankenhaus lag in der Eifel, einſam auf dem Berge. Zu ſeinen Füßen im Tal duckte ſich die kleine Stadt. Ein Kind mit Bräune war gebracht worden, zehn Monate alt. Die Mutter hatte es ſelbſt heraufgetragen, und ihr Atem ging ſchwer. Mit fiebernden Händen ſchälte unſere Ober⸗ ſchweſter das kleine Weſen aus ſeinen regen⸗ feuchten Hüllen. Da lag es, ein kleines, nacktes, angſtvoll röchelndes Geſchöpſchen, blau ange⸗ laufen das Geſicht, die verkrampften winzigen Fäuſte, der ganze erbärmliche, in Zuckungen ſich windende Leib. „Inſtrumente zum Luftröhrenſchnitt bereit⸗ machen!“ befiehlt die Oberſchweſter mit ihrer tiefen, ſicheren Stimme, während die Mutter, die in einer Ecke auf einen Schemel niederge⸗ ſunten iſt, eintönig leiernd wiederholt:„Helft ihm! Helft ihm! Um Jeſu Chriſti willen, er⸗ barmt euch!“ „Der Arzt wird ſofort da ſein,“ ſagt die Schweſter, während ſie eine Kampferſpritze gibt und den kleinen Körper durch Reiben und Kne⸗ ten zu beleben ſucht. Und ſie blickt ein wenig ungeduldig nach der Tür, die auch ſchon aufge⸗ riſſen wird. „Ich habe angerufen,“ berichtet Schweſter Wilhelma erregt.„Er iſt über Land geholt worden zu einem Typhusfall. Vor zwei Stun⸗ den wird er kaum zurück ſein—“ „Und Kreisarzt Hahn?“ „Will erſt ſeine Sprechſtunde beenden verſtummte erſchrocken. Ich blicke auf die große, ſchlanke Frau, die meine Oberſchweſter iſt, und ſehe, wie ihre Lip⸗ pen ſich noch ein wenig ſtraffer ſpannen. Die Feindſchaft und Mißgunſt zwiſchen Spital⸗ und Kreisarzt iſt ihr bekannt und doch unbe, elflich. „Helft! Helft! Erbarmt euch, um Jeſu willen, der für uns geſtorben,“ winſelt die Bäuerin und rutſcht auf den Knien zum Tiſch, auf dem ihr Kind liegt. Die Schweſter hält mit dem Reiben inne. Se⸗ kundenlang ſtreift ihr Blick die Inſtrumente, die auf dem Glastiſch ausgebreitet ſind. Alles da: Schere, Skalpell, Pinzetten, Klemmen, Band — die Kanüle... Ja, alles... Aber der Arzt fehlt, der ſie handhaben ſoll. „Wechſelbad,“ ſagt ſie laut und ſchnell, und während Wilhelma die Becken füllt und das nach Luft ringende Kind abwechſelnd in kaltes und warmes Waſſer taucht, hält ſie bereits die entblößten Arme unter eine der dampfenden Brauſen, bürſtet und ſeift ſich. Ich erfaſſe lang⸗ ſam, was ſie vorhat. „Desinfizieren Sie ſich, Toni!“ herrſcht ſie mich plötzlich mit faſt heftigem Tone an.„Los! Schnell! Sie ſollen aſſiſtieren...“ Und da, während ich erſchrocken ihrem Bei⸗ ſpiel folge, und beginne, mich zu waſchen, ge⸗ ſchieht etwas Sonderbares. Durch das Rauſchen und Strömen der Duſchen vernehme ich deut⸗ lich, wie ſie ſpricht. Sagt ſie etwas zu mir! Nein— ihre Augen ſind ſtarr gegen das Ziffer⸗ blatt der Uhr gerichtet, die in langſamen Mi⸗ nutenſprüngen ihren Zeiger vorwärts ſchiebt. Ich höre deutlich, was ſie redet: „Ich kann es! Ja, ich kann es. Hundertmal vielleicht war ich dabei und habe geholfen. Ich muß es, denn in zwei Stunden—— nein, nein, ſchon in einer halben— iſt es zu ſpät.. Ein Kind, das einzige ſeiner Mutter... Warum ſoll ich es nicht dürfen?“ Sie wendet .“ Sie den Kopf, als hätte jemand hinter ihr ſie an⸗ geſprochen. Dann zucken ihre Mundwinkel kaum merklich und ſenken ſich abwärts. „Ich darf es nicht— ja, ich weiß! Gericht ſteht darauf, Haft, Gefängnis, Zuchthaus. Aber wenn es gelingt... werden ſie wirklich ſo hart ſein? Weg! Das alles iſt jetzt gleich! Hier iſt ein Kind. Es ſtirbt, wenn ichs nicht wage! Eine Mutter iſt da. Sie zerbricht. Und ich kann es doch! Folglich muß ich's auch.“ „Fertig!“ ſagt ſie laut und faſt jauchzend ſtreift ſie die entkeimten Gummihandſchuhe über, tritt an den Tiſch. Die Bäuerin kniet nicht mehr. Lang ausge⸗ ſtreckt liegt ſie auf den gemuſterten Steinfließen und weint nur noch haltlos. Meine Finger zittern, während ich die ſteri⸗ len Tücher entbreite. In den Knien habe ich ein bebendes Schwächegefühl, „Alle Lampen an! Zudecken— warm!“ ſagr die Schweſter ganz ruhig und biegt das wider⸗ ſtandsloſe Köpfchen des Kindes in den Nacken. Dann, Schlag auf Schlag, folgen ihre kurz und doch gelaſſen gegebenen Befehle. Oh, ich höre Der rã Es war Nachmittag, als wir in den kleinen, verträumten Ort einrollten. Treu und brav hatte uns unſer Wagen von Süden heraufge⸗ bracht und ſtand nun ſtaubbedeckt vor dem Gaſt⸗ haus„Zum ſchlafenden Ritter“, wo wir eine gute Taſſe Kaffee nehmen wollten, bevor wir uns an die letzten hundert Kilometer machten, die uns noch von zu Hauſe trennten. „Warum mag das hier„Zum verſchlafenen Ritter“ heißen?“ Bedächtig rührte Carola in ihrer Taſſe und ſah mich fragend an. „Erſtens heißt es„Zum ſchlafenden— nicht zum verſchlafenen— Ritter', mein Kind,“ ant⸗ wortete ich,„und zweitens weiß ich es nicht!“ Wenn ſich Carola aber etwas in ihren hüb⸗ ſchen Kopf geſetzt hat, iſt ſie hartnäckig. „Ach, lieber Herr Wirt,“ flötete ſie,„warum heißt Ihr Gaſthaus eigentlich Zum ver— Zum ſchlafenden Ritter'? Sind Sie etwa der Herr Ritter?“ Der Alte verſtand einen Spaß und lachte gutmütig.„Sie meinen wohl, weil ich vorhin ein bißchen eingenickt war, bevor Sie an⸗ kamen?— Nein,— das hat ſeine eigene Be⸗ wandtnis. Soll ich erzählen?“ „Ach ja“, bat Carola mit ihrem bezaubernd⸗ ſten Lächeln und der Wirt legte los: erzählte uns eine Mordsgeſchichte von einem Ritter Kunibald, der vor—zig Jahren einmal ge⸗ ſchworen habe, er hätte die Frau ſeines Nach⸗ barn nicht verführt und wolle in ſeinem Grabe nicht verdorren, wenn er gelogen hätte! Und die Leiche dieſes Ritters ſei drüben in der kleinen Gruft unter der Dorfkirche beigeſetzt und ſei heute noch ſo friſch und unverdorrt, als ſei der Gute erſt heute geſtorben. Und zur Erinne⸗ rung an dieſe wunderſame Begebenheit hätte er — der Wirt— ſeinen Gaſthof„Zum ſchlafen⸗ den Ritter“ benannt. Aber das intereſſierte Carola ſchon nicht mehr.„Ja— hat er da die Frau ſeines Nach⸗ Irmela Linberg noch einen jeden von ihnen, als wäre eben erſt alles dies geſchehen. „Alkohol!“ „Skalpell!“ Ich reiche das Meſſer in meiner Aufregung verkehrt zu. Ein ſtrafender Blick trifft mich. „Klemme!“* „Noch eine Klemme!“ „Tupfer—— weiter— Tupfer!“ „Ka— nü— le!“ Zwiſchen meinen Fingern blitzt es, das kleine, gebogene Rohr, die künſtliche Luftröhre aus Silber, von Menſchengeiſt erſonnen, von Menſchenhand geformt... Die Oberſchweſter nimmt es mir aus der Hand. In ihren Augen flammt ein letzter, ver⸗ zweifelter Mut auf. Dann, nach einem atemraubenden Augenblick der Stille, plötzlich ein ſcharfer, pfeifender Ton, darauf ein heftiges Ausblaſen Aus der Oeff⸗ nung der Kanüle, die ihre maunbetleideten Hände in die Wunde gepreßt halten, wirbelt es hoch: Eiter, Schleim, Hautfetzen. Och ſpüre, wie ein kleiner, klebrie an meiner Wange haften bleibt un gefühl mir würgend in die Kehle wie im Traum befangen, verneh Oberſchweſter auf einmal ganz ve ſanfte und müde Stimme:„Sie ha Geſichtsmaske umgebunden, Toni..“ Da muß ich ein wenig lächeln. Sie hat ja auch keine vor... 3 Ein Luftzug trifft mich von der Seite Auf der Schwelle ſteht unſer Arzt. nem Schlapphut tropft Regenwaſſer, au Aermeln rieſelt es. 1 „Tot?“ brüllt er heiſer in den Saal „Nein— gerettet!“ erwidert die taum hörbar, und als ich ſie anſchau ihren Augen jener unbeſchreibliche, Schimmer, wie ich ihn ſtets geſehen, Frauen ihr erſtgeborenes Kind in legt. Ein Hymnus durchbrauſt mich:„Du du wahrhaft freie— du deutſche Fr Aber dann verſant auf einmal da Antlitz vor meinem Blick. Leicht und oh als würde ſie von unſichtbaren Händen ſank ſie in ſich zuſammen, fiel hintenül groß, weiß, mit geſchloſſenen Lidern ne ſchwarzen Geſtalt der Bäuerin auf den ende Ritter Von Bubert Ernſt barn nun eigentlich verführt oder nicht?“ wollte ſie wiſſen, worauf ihr der Wirt allerdings keine Auskunft geben konnte. „Wollen die Herrſchaften ſich die Gruft ein⸗ mal anſehen?“ Ich blickte auf die Uhr— wenn wir vor Dunkelheit noch heimkommen wollten, ſollten wir beſſer abfahren, aber... ich ſagte ja ſchon, Carola kann bezaubernd lächeln, wenn ſie will! Und ſie wollte! Alſo machten wir uns auf zum ſchlafenden Ritter Kunibald. Der Wirt hatte uns nicht zu viel verſprochen. Die Leiche war nicht verweſt, ſondern lag in einem offenen Sarg in einem mumienhaften Zuſtand, den ich mir nicht erklären konnte. Es mochten irgendwelche atmoſphäriſchen Urſachen daran ſchuld ſein. Jedenfalls ſah die kleine Gruft mit dem offenen Sarg, über den das Licht unſerer Laterne hinzitterte, geſpenſtiſch aus. Carola hatte ſich in meinen Arm gehängt und wollte alles ganz genau wiſſen. Ob die wirren Haare, die wirr um das eingefallene Geſicht hingen, erſt nach dem Tode gewachſen wären, ob das die Originalrüſtung des Verblichenen ſei, die blauſchimmernd in einer Ecke ſtand, ob ſie ſich nicht irgendetwas aus der Gruft zum Andenken mitnehmen könne. Aber da legte ſich unſer Führer ins Mittel. „Faſſen Sie nur nichts an, mein gnädiges Fräulein,“ flüſterte er mit leiſer Stimme,„der Ritter hat ſich noch immer gerächt, wenn man ihn in ſeiner Ruhe ſtören wollte!“ Carola ſchauerte zuſammen und beſtand plötz⸗ lich darauf, daß wir uns auf die Weiterfahrt machten. „Gute Reiſe,“ wünſchte uns der Wirt, als wir den Wagen beſtiegen,„hoffentlich kommen Sie noch trocken nach Hauſe!“ Dabei deutete er auf eine dunkle Wolkenwand, die ſich zuſam⸗ mengezogen hatte und uns den Weg in die Heimat zu blockieren ſchien. erſt da!!“ „Na, wir werden's verſuchen,“ rief ich und gab Gas. Der Verſuch mißlang. Eine Viertelſtt ſpäter krachte und blitzte es ringsum, dof ſeine Art hatte. Das Mädchen hatte ſich d mich gekuſchelt und ſtarrte mit zuſammeng nen Brauen durch die Schutzſcheibe, von d Regen in Strömen lief. Kaum, daß der gefahren. Carola ſchrie leiſe auf.„Du— Bert⸗ iſt der Ritter— paß mal auf! Jetzt rö junge Dame immer im Munde führt. n gut, daß du dir kein Andenken aus der Gruf mitgenommen haſt— wie ſtänden wir dan Schreckensbleich richtete f ih auf.„hg Bert, um Gottes willen, halte an!!“ Aber n ehe ich darauf reagieren konnte, hatte ſie Wagentür einen Spalt geöffnet und einen genſtand auf die Straße fallen laſſen, d anſcheinend ſchon in der Hand gehalten hatt Ich fand keine Zeit, mich zu wundern o zu fragen, denn in demſelben Moment g hinter uns einen Knall, der Wagen wurde rechts geriſſen, ſchleuderte— mit Mühe ich ihn fangen— Pneudefekt! Fluchend kletterte ich in den ſtrömende gen hinaus und ſah mir den Schaden an. rechten Reifen ſteckte ein Mordsnagelll „Da ſchau her, Carola— brauchſt keine A zu haben, es iſt nur ein Nagel!“ Sie fing an zu ſchluchzen.„Za— aber der, den ich dem Ritter aus dem Sargdeckel zogen habe!“ Rönig und Gaukler Skizze von Hermann Schnellbach ich Euch rufe.“ Der König tats, von den Augen des Magiers gebannt. Der, allein mit der Amme, ſah die Kranke durchdringend an:„Sie wird nicht ſterben“, urteilte er jetzt.„Könnt Ihr heilen?“ fragte die Alte.„Ich kann heilen“, war Im Hafenviertel einer ſizilianiſchen Stadt war unter betrunkenen Matroſen, fremden Dir⸗ nen und aufrühreriſchen Soldaten in einer Winternacht des Jahres 1386 ein fremder Gauk⸗ ler aufgetaucht, der ſich rühmte, durch ſeine Kunſt imſtande zu ſein, den Tod ſeiner Mit⸗ menſchen vorauszuſagen. Man wußte nicht, ob Trunkenheit aus ihm ſprach oder ob er ſich über das ausgelaſſene und meuternde Völklein luſtig machen woilte. Aber die Männer und Weiber, die ihn umringten, gerieten in Raſerei. Alle verlangten ihr Schickſal von ihm zu hören. Doch jener blieb ſchweigſam, als wäre es nicht der Mühe wert, dieſem Auswurf der Menſch⸗ heit Rede zu ſtehen. Inzwiſchen war der Auf⸗ lauf immer größer geworden, da ergriff ihn eine Wache König Karls, die jede Nacht in der unruhigen Hafenſtadt patrouillierte, und führte ihn vor den Herrſcher. Der König betrachtete den Fremden mit einem ſtrengen Blick.„Auch Ihr ſeid ein Auf⸗ rührer,“ ſagte er,„und vielleicht ſchlimmer als jene, die nach dem Umſturz und meinem Leben trachten.“ Schüttelte der Fremde nicht den Kopf? „Ihr ermeßt Euch „wie könnt Ihr behaupten, den Schleier von Dingen zu lüften, die uns Menſchen verborgen ſind?“ Er erwartete keine Antwort und meinte nach einer Weile läſſig:„Ihr ſeid ein Gaukler, gebt mir eine Probe Eurer Kunſt!“ Jener ver⸗ beugte ſich, brachte ein ſcharlachrotes Tuch her⸗ vor und bewegte es ein paarmal hin und her. Sofort erfüllte ein ſtarker Blumenduft das Ge⸗ mach, das Tuch flog zur Seite und der Unbe⸗ ließ auch den viel,“ fuhr der König fort, kannte hielt einen Strauß Roſen in den Hän⸗ den.„Roſen aus der Luft, im Winter!“ nickte 135 König.„Ihr ſeid ein Gaukler, doch nicht mehr.“ „So will ich Euch einen ſtärkeren Beweis meiner Kunſt geben. Vorhin bin ich im Hafen angekommen, habe nichts von Euch gehört, aber ſeit ich im Palaſte weile, weiß ich: die Königin iſt krank und kein Arzt kann ſie heilen.“ In dieſem Augenblick trat die Amme der Königin herein und flüſterte:„Sie iſt ſehr unruhig, ich fürchte...“ Vor Tränen kam ſie nicht weiter. „Ich komme“, entgegnete der König. Er ging mit der Dienerin. Ohne daß man ihn hinderte, folgte der Gaukler. Die Amme glaubte, der König habe einen neuen Arzt gefunden, und Fremden an das Lager treten. Da ſagte der Gaukler zum König:„Geht, bis die Antwort. Der Fremde hatte plötzlich ein Fläſchchen in der Hand und ſchüttete von der Flüſſigkeit auf den Kopf der Königin, die, unter der Herrſchaft des Magiers, eingeſchlafen war und auch während ſeiner Behandlung weiter ſchlief.„Was tut Ihr?“—„Ein indiſches Wun⸗ derwaſſer... Ruft den König!“ Ein Nicken des Kopfes, enteilender Fuß. Männerſchritt ins Gemach, der König ſah die Wandlung bei der Schlafenden. Es bedurfte keines Wortes von dem Retter. Der Magier wäre auch in dieſem Augenblick nicht dazu fähig geweſen. Er erblaßte, als er das Auge auf den Sommerſegen Der Mohn verblutet rainrotentlang. Die reife Aehre greift bekrallt In das ſteile Licht. Vielrippig geht der Grille Geſang. Aus kniſterndem Stein glüht uralt Ein Ahnengeſicht Bis blitzerunig die Wolke dräut, Die flammbehufte, hinterm Wald, And die Regenbruſt Das dürrelabende Euter beut.— Der Abend wieder, ſiebenfalt, Schwelgt auf in Bluſt. Armas Sten Fükhler. Arzt, Seher, König richtete.„Was iſt? Was ſtarrt Ihr an?“ fragte Karl. „Vergebt, es iſt nichts.“— flüchte! Was Ihr hier tatet, kann ich mit nicht lohnen. Aber ich bitte Euch: ſagt m Wahrheit!“—„So fordert Ihr den ſt Beweis meiner Kunſt. Ihr bittet, ich ... Ihr werdet ſterben, noch heute 51„Was ſaht Ihr?“„Di Stirn ſchwand, das Feuer der Augen e die Wangen traten zurück und nur die grinſten.“—„Ein Totenkopf?“—„So f es immer. Auch vorhin im Hafen hatte ich ſichte.“—„Aufruhr?“—„Ich kam, es Euch ſagen.“ Stand wirklich ſein Leben auf dem dachte der König. Zweifelte er an dem, h gehört hatte?„Und die Königin?“ eine h Frage.„Sie wird geneſen und von den gängen der Nacht nichts hören:“ Stum der König. er hatte keine Furcht. Nur jetzt ſe ſterben müſſen, wo ihm die Gattin w geſchenkt war!„Ich hätte Euch gerne Herr, durch meine Kunſt.“—„Alſo, viel vermögt Ihr, alles!“—„Es gibt keine Schranken Könnens. Ich hätte Euch vor Dolch und S geſchützt, es iſt nur eine Grenze.“— Tod?“ fiel der König ein. Der Gaukler „Wenn ich vorhin erblaßte, ſo geſchah es um Euch. Ich ſah auch mich zufällig im Spie und ich ſah— unheimliches Geſicht— dasſelbe wie bei Euch.“—4 In der Nacht drangen trotz tapferer wehr der Wache Aufrührer in den Palaſt von Sizilien. Unter den wenigen Op der Tumult forderte, waren der Kön fremder Gauller. 33 Sie haben ja anſchaue, ſteh reibliche, vert ſeſehen, wenn man ind in die Arh el hintenüber Lidern neben 4 Wecken!„Gufſtehen! Bettenmachen!“ Dann hinaus zum Frühſport...— Der Medizinball gibt Kraft und Sicherheit en,“ rief ich zi zine Viertelſtin ringsum, daß eh hatte ſich dicht an t zuſammengezoge cheibe, von der del m, daß der Schei⸗ aſſen fertig wurde Wieder war e harſchaft hernieder⸗ ju— Bert— zuf! Jetzt rächt ihe geſtört habenl lächeln.„Siehſt slos,„das komm „ die eine gewiſſe nde führt.. nmit ken aus der Gruft ſtänden wir daun Sehnlichſt erwartet: Die Eſſenausgabe ſich auf.„Halt an, te an!!“ Aber noch unte, hatte ſie net und einen len laſſen, den d gehalten hatte. ——————————— u wundern oder n Moment gab Wagen wurde nach mit Mühe konnte 4 1 * en ſtrömenden Re⸗ n Schaden an. In rdsnagell! rauchſt keine Angf zel!“ „Ja— aber es dem Sargdeckel ge 5 as ſtarrt Ihr mit Euch: ſagt mir d Ihr den ſtärkſten r bittet, ich wilf i, noch heute Nac hafen hatte ich Ge ch kam, es Euch mauf dem Spiel er an dem, was nigin?“ eine und von den Bo en:“ Stumm ſian rcht. Nur jetzt ſa ie Gattin wie zuch gerne ger t Ihr, doch nie Schranken mein Dolch und Schw Grenze.“—„ Der Gaukler nich ſo geſchah es ufällig im Spieg Geſicht— bei m tz tapferer Gege n den Palaſt Ke ·enigen Opfern, der König un Erſt lernt man zielen— Auin.: PBZ(i0) Htz-Ei.sslαιοι(C10)„.. dann erſt ſchießen! *————* 3 2 4——————— n 523 *————— — —- —— * 700 . Eine hundertprozentiꝗ dméffterfsche Geschidie— Von F. W. Heinz Der Angeklagte erhob ſich. Drei Dutzend Reporter ſenkten ihre Bleiſtifte auf drei Dut⸗ zend Stenogrammblöcke. Drei Dutzend Tele⸗ fonzellen ſtanden bereit, damit noch die Abend⸗ ausgaben aller Blätter von Rang und Bedeu⸗ tung zwiſchen Frisco und Manhattan den Wortlaut der ſeltſamſten Verteidigungsrede bringen konnten, die je in dem an Senſatio⸗ nen immerhin nicht armen Country-Court⸗ Houſe von Chicago gehalten wurde. Der Angeklagte warf einen kurzen Blick zum Richtertiſch, auf dem als Beweisſtück ein Gerät lag, das mit ſeinen an beiden Enden eines ge⸗ polſterten Bügels angebrachten Hörmuſcheln an einem Kopfhörer aus der Babyzeit der Ra⸗ diotechnik erinnerte, und begann: „Ich bin weder Gangſter noch Bootlegger. und das Maſchinengewehr aus dem Wand⸗ ſchrank meines Schlafzimmers gehört nachweis⸗ lich meinem Vorgänger, von dem ich das Wohn⸗ appartement im Michiganclub übernommen habe. Meine Herren Richter, Sie ſehen mich hier als einen Mann, der weiß, was er ſagt und weiß, was er tut: friſch, geſund, ausgeruht! Sie würden mich nicht wiedererkennen, wenn Sie mich vor drei Wochen geſehen hätten, ehe ich von Ihnen dem Lakewood⸗Parkſanatorium zur Beobachtung meines Geiſteszuſtandes über⸗ wieſen wurde. Jetzt, meine Herren, habe ich mich 21 Tage lang ausſchlafen können, einſchließlich der bei⸗ den Tage, die ich unter der Einwirkung des Gummiknüppels über meinen Schädel in woh⸗ liger Bewußtloſigkeit verbrachte. Damals aber hatte ich zehn Tage lang kein Auge zugetan. Sieben Spezialärzte hatten ſich erfolglos um meine Schlafloſigkeit bemüht, ihre Honorare raubten mir den letzten Reſt meiner durch zwei Flugzeugabſtürze völlig zerrütteten Nerven⸗ kraft. Nein, ich hielt dieſe entſetzlichen Nächte nicht mehr aus. Unter meinem Fenſter lärmten die Hurrycan⸗ſaxophoners, von der Straße dröhnte das Hupen der Automobile, vom Hafen her erſcholl die ganze Nacht hindurch das Heu⸗ len der Nebelhörner, nur derjenige, der die Qualen der Schlafloſigkeit kennt, vermag meinen Zuſtand zu erahnen. Ich ſtehe hier wegen Widerſtands gegen die Polizei, wegen ſchwerer Sachbeſchädigung und vorſätzlicher Ruheſtörung, ich habe mich zu ver⸗ antworten, weil ich um drei Uhr des Nachts mit meinem Coltrevolver zuerſt die Bogenlampen auf der Straße und dann mit meinem Maſchi⸗ nengewehr die Turmuhr der Municipal⸗Church kaputtgeſchoſſen habe. Nun, dieſe verd.... Uhr hatte mich zehn Nächte hindurch mit ihrem don⸗ nernden Stundenſchlag an den Rand der Raſe⸗ rei gebracht: es war ganz einfach Rache, wilde, hemmungsloſe Rache, daß ich ſie in jener Nacht in Fetzen ſchoß. Wie ſoll ich es andeuten: kurz und gut, ich hielt es nicht mehr aus. Ich beſchloß, Schluß zu machen. Ich betrat finſter und entſchloſſen den Laden von Maxwell⸗brothers in der Erie⸗ ſtreet 24 und verlangte 25 Schuß für meinen Colt. Ich zitterte, als ich die glitzernden Din⸗ ger vor mir ſah. Da plötzlich fiel mein Blick auf ein rieſiges Plakat, das die halbe Wand bedeckte. Sie alle kennen ſeinen Text, er iſt ſchnell bekannt geworden:„Schlafloſigkeit ver⸗ hindert garantiert Prof. John E. Maxwells „Noicetiller“.„Lärmtöterei!“ Er mußte mich in letzter Sekunde vom offenen Grabe zurückrei⸗ ßen! Ich erſtand den kleinen Apparat, aber ich erſtand vorſorglich die Patronen ebenfalls. Man kann nie wiſſen. So kam, was kommen mußte. Zehn Tage Schlafloſigkeit! Meine Nerven waren ange⸗ ſpannt bis zum Zerreißen. Ich ſtülpte den „Noicekiller“ um die Ohren und warf mich aufs Bett. Stille, tötliche Stille! Ich löſte die Schuh⸗ ſenkel und knalle meine Schuhe gegen die Wand. Nichts! Kein Laut! Sie fielen leiſer, als hätte ich ſie behutſam auf Watte gebettet. Ich riß den Noicekiller ab: die Hupen brüllten, die Ne⸗ belhörner gellten, die Hurrycan⸗ſaxophoners tobten. Ich legte den Noicekiller wieder um: Herrlich! Herrlich! Herrlich! Verlag Deike(M) Ferienzeit— Neisezeit Ich lag eine halbe Stunde lautlos auf dem Bett. Da erfolgte die Reaktion auf zehn ſchlafloſe Nächte. Es mußte etwas geſchehen! Ich war toll vor Freude. So nahm ich das Waſſerglas und ſchmetterte es durch die Fen⸗ ſterſcheibe. Kein Laut! Ich ſprang auf, die Neugierde packte mich. Ich brüllte wie ein Stier. Aber ich vernahm meine eigene Stimme nicht mehr! Das ſollte ein Feſt des Dauer⸗ ſchlafs werden! Ich trat die Türfüllung ein. Ruhe, himmliſche Ruhe! Ich warf den Geſchirr⸗ ſchrank um. Kein Blatt Papier fällt ſo geräuſch⸗ los. Ich ſchoß die Bogenlampen mit dem Colt entzwei, es klang wie ein ferner Waſſertropfen. Ich fand eine Axt, ich zertrümmerte die Schränke, ich raſte vor Glück, jawohl, ich war zweifellos wahnſinnig. Ich tobte, ich ſang den Nankee⸗doodle, ich zerklirrte alle Grammophon⸗ platten. Nur der Pſychiater wird dieſen Aus⸗ bruch verſtehen. Im Wandſchrank entdeckte ich das Maſchinen⸗ —— —— — / I —— 2 — Holzschnitt von Rud. Riege Seehlasen-elachtter Heitere und wahre Begebenheiten— Erzöhlt von Sepp kuner Lauter„Eſel“ Der Arzt kommt in ein Haus, in dem alle drei Kinder„'Maſere“ haben. Der Vater ſagt: „Do ſind unſere Paziende: des iſt der Eſel, des is dr andr Eſel und des is ach'n Eſel.“„Was,“ ſagt der Arzt,„Sie ſage zu all Ihren Kindern Eſel?“„Ja, woher denn, i han doch gſagt, des iſch's Theresl, des iſch der Andresl und des iſch's Agnesl und i bin halt der Mathesl!“ Nur nicht drängeln Ein Bauer am Unterſee litt an Herzſchwä⸗ chen, die oft ſein Ende vermuten ließen. Die Bäuerin Karoline hat ihm bei dieſer Gelegen⸗ heit ſchon ein paarmal die Augen zugedrückt. Etwas ärgerlich darüber meint nun der Bauer, als er ſich wieder einmal ein wenig erholt hatte:„Woſcht, Karline, es ka jo ſcho ſi, daß i bald abkratz, aber loß mr etz mine Augedeckel in Ruah, bis es gar ſo wit iſch.“— Geographie In der Geographieſtunde ſpricht der Lehrer von unſerem ſchönen Badnerland. Er will nun ſehen, aber einer auch wiſſe, wie die Hauptſtadt dieſes Muſterlandes heiße. Da ſich niemand meldete, gab der Lehrer eine ganz vorſichtige Nachhilfe.„Das erſte“, erläuterte er,„iſt ein Bubenname, und das zweite— nun, das braucht man in der Nacht. Wer weiß es nun?“ Der kleine Fritz ſtreckt den Finger und ruft freudig:„Ludwigshafe!“— Erſchöpfende Auskunft Ein Kurgaſt vom hohen Norden macht auf dem Bodenſee eine Ruderfahrt. Er muß beſon⸗ ders Durſt gehabt haben, daß er einem vorbei⸗ fahrenden Fiſcher zurief:„Sie, Nachbar, wo kann ich hier ein gutes Glas Waſſer bekom⸗ men?“ Fiſcher:„Ho, wenns nu an dem fehlt, no fahret am beſte a ſel Ufer nom, det dont ſie om no e weng Wi drunter.“— gewehr. Ich ſtreichelte es zärtlich: jetzt mu der Noicekiller ſeine letzte Feuerprobe ableg Rachedurſt durchrieſelte meine Adern: nie der ſollte die Turmuhr mich aus meinem Hal ſchlaf herausſchrecken. Ich jagte zwei Gurte, fünfhundert Schuß, in das Ziffer Die Dachziegel ſpritzten, die Zeiger floge Fetzen weg. Ganz aus der Ferne klang es kullernde Erbſen. Die Feuerwehr brauſte Signalhörner wurden geſchwungen: der Noit killer ließ keinen Ton durch. Ich atmete befreit und erlöſt. In dieſem Augenblick lautlos die Korridortür in Trümmer, ich einige Poliziſten mit wildverzerrten Münde auf mich zuſtürzen... dann verlor ich z Beſinnung! 3 Meine Herren! Urteilen Sie als Menſch denen Menſchenleid und Menſchenqual nich Fremdes iſt. Doch urteilen Sie nicht als A tomaten des Geſetzes!“ Der Angeklagte wurde wegen groben U fugs zu 150 Dollar Geldſtrafe und zum Trag des angerichteten Sachſchadens verurteilt. D übrigen Anklagepunkte ließ das Gericht in A betracht der glaubhaft nachgewieſenen Nerve überreizung fallen. Achtzig Millionen Menſchen in den Staat laſen von der frappanten Wirkung des„Noie killers“. Die Geſchichte machte die Runde ü die ganze Welt, tatkräftig durch die Agentur von Maxwell⸗brothers unterſtützt. Der A ſatz des„Noicekillers“ ſtieg vorübergehend ins phantaſtiſche. Schlafloſigkeit und Bedürfn nach Lärmſchutz ſchienen epidemiſche Forme angenommen zu haben. Sechs Wochen nach ſeiner Verurteilung ſa der Angeklagte von Chicago in„Profeſſo John E. Maxwells Privatkontor. Der Pr feſſor redete auf ihn ein:„Wir müſſen zum Schluß kommen! In noch einmal ſechs Wochen iſt der ganze Schwindel erkannt! Das iſt, d Teufel hol' mich, der letzte Scheck, den ich Ihnen unterſchreibe!“ Der Mann, der die Bogenlampen entzwei 1 geſchoſſen hatte, lachte.„Ich muß doch einmul Ihren„Noicekiller“ probieren“, meinte er un ſtülpte ſich die Hörmuſcheln über die Ohren. „Tauſend Dollar, und keinen Cent mehr ſllte der„Profeſſor“.„Man hört verdam ſwer mit Ihrem Ding hier!“ brüllte ſei Gegenüber zurück,„ich verſteh immer„dre tauſend Dollar!“„Viel zu wenig!“ „Fünftauſend Dollar!“ brüllte Maxwell, da die Wände wackelten.„Einverſtanden! Al fünfzehntauſend Dollar!“ brüllte der Mann mit dem„Noicekiller“ auf den Ohren,„ſchrei⸗ ben Sie endlich! Es war der wundervollf Bluff, der je erdacht wurde!“ Profeſſor Maxwell ſchnitt eine Grimaſſe un unterſchrieb. Dann riß er dem Mann, der m dem Maſchinengewehr geſchoſſen hatte, und der jetzt ſachlich den Scheck zuſammenfaltete, den „Noicekiller“ vom Kopf und knallte ihn wütend in die Ecke.„Was wollen Sie?“ klang die kühle Frage zurück:„hat uns Profeſſor John E. Maxwells„Noicekiller“ nicht garantiert vo aller Schlafloſigkeit geheilt?“ Gline llęimat Von Fritz Georg Dieſric Gern hatte ſich Vader Lampert nicht zum Aufſtieg nach dem Joch aufgemacht. Man mußte doch aber einmal nach dem alten Forlinger ſchauen, wenn er auch die Gemeinde nichts anging. Der weite Weg gab Zeit genug zum Denken. Mußte doch ein ganzer Kerl ſein, der da oben! Nach dem Kriege war er aus ſeiner Elſäſſer Heimat ausgewandert, weil er nicht Franzos werden wollte. Wo er ſich aber auch dann mit ſeinem aus der Gefangenſchaft zurückgekehrten Sohne verſucht hatte, fand er kein Bleiben, auch damals unten im Dorfe nicht. Nachher ſoll er ſich drüben im Moos angekauft haben, und in allen Zeitungen hatte es geſtanden, wie er dort bei der Ueberſchwem⸗ mung, die ſeinem Einzigen das Leben koſtete, die Kinder und di, Lehrerfamilie aus dem Schulhauſe gerettet hatte. Dann hat der Hart⸗ ſchädel allein gewirtſchaftet, bis der Geldjud mit ſeinen Schuldſcheinen anrückte. Der Alte mußte vom Hofe. Das iſt nun viele Jahre her. Warum ſich Forlinger im vorigen Herbſt aber mit ſeinen letzten Talern in der einſamen Hütte der tau⸗ ben Afra oben am Joch eingemietet hatte, um dort ſein Krankenlager zu halten, begriff nie⸗ mand. Schnaufend lengte endlich Vinceenz Lampert in dem kleinen Anweſen an. Mürriſch erwiderte Afra ſeinen Gruß, doch Baſtl, ihr halbwüchſiger blöder Sohn, rannte ins Haus, um dort kreiſchend den Beſuch anzuſagen. Lampert trat mitleidig ans Bett. Lodernde Augen ſtarrten ihm aus einem abgezehrten Geſicht entgegen. Vincenz ſah, wie ſchlimm es ſtand. „Es dauert dir wohl zu lang mit meinem Sterben?“ ſchnitt Forlinger die Frage nach ſeinem Befinden ab. „Hab nur mal nachfragen wollen, ob ihr Beiſtand nötig habt,“ begütigte Lampert. „Ich brauch' kein Bader und kein Pater, bloß Ruh', ſtöhnte der Kranke.„Laßt mir die endlich mal. Bin ich noch nicht weit genug weg von den Menſchen?“ Grimmig riß er an einem von der Decke herabhängenden Strick, der eine gellende Glocke in Bewegung ſetzte. Afra ſchob ſich herein.„Was iſt?“ Forlinger legte die Hand als Schallrohr an den Mund und rief: „Den Bader nimm raus! Ich will ſchlafen.“ Mit einem Ruck drehte er ſich der Wand zu. Afra zog Lampert in den Hof und fragte mit der überlauten Stimme der Halbtauben:„Was ſagſt du zu ihm, Bader? Wie lange macht er's noch?“ Mit einem ſcheuen Blick nach dem an⸗ gelehnten Fenſter aꝛbot Vincenz Vorſicht. Ver⸗ ächtlich zuckte Afra die Schultern:„Der ſchlaft jetzt wie'n Stein. In der Tat vernahm der Aufhorchende ein raſſelndes Schnarchen, daß der da drinnen aber angeſtrengt auf jedes Wort lauſchte, konnte er nicht wiſſen. Lampert mußte ſchreiend ſeine Antwort wiederholen:„Keinen Groſchen gebe ich mehr für ſein Leben. Für ſo was hat unſereiner Blick.“ „Iſt gut ſo“, nickte Afra befriedigt.„Dann können ihn die Mannsleut noch im Sarg zu Tal bringen, ehe uns Eis und Schneebruch abſperren. Ich hab' net Luſt, den langen Win⸗ ter über einen gefrorenen Toten im Haus zu haben. Hat mich mit dem Krankſein genug geplagt. Jetzt will ich mein Ruh vom Lebenden wie vom Toten.“ Der Bader bekreuzigte ſich:„Dann mag ihn der Herrgott beizeiten rufen, denn lang' bleibt bei dem Wind der Schnee net mehr weg. Und nun behüt Gott!“ Lampert mußte ſich gut auf das Wetter ver⸗ ſtehen, denn ein paar Tage ſpäter kam das erſte Weiß. Afra rumorte im Hauſe umher. Tat der Alte noch immer nicht ſeinen letzten Schnau⸗ fer? Die Glocke rief ſie ans Bett.„Geh' ins Dorf runter“, klang es ihr entgegen,„morgen kann der Kaplan kommen...“ So hurtig war Afra noch nie den Richtpfad hinuntergelaufen! Kaum war ſie außer Sicht⸗ weite, als Forlinger den ſtumpflächelnden Baſtl anherrſchte:„Du haſt vorhin den Schlitten zum Holzholen gebraucht, ruck ihn an die Schlaufe!“ Aengſtlich führte der Junge den Auftrag aus. Zu ſeiner Verwunderung ſchleppte ſich bald darauf Forlinger an zwei Krücken zum Schlit⸗ gerade hinunter... ten, auf dem er ſich mit einem Seil feſtban „Jetzt ſcher dich in die Küch' und paſſ' auf Feuer!“ befahl der Alte. Baſtl gehorchte. Vom Froſt geſchüttelt ſah der Fieberndenn einmal zu den Wolken auf, dann ſtieß er al Langſam, doch bald ſchneller und ſchneller gli das ſchwerfällige Fahrzeug dahin. Der Win ſtemmte ſich gegen die keuchende Bruſt, do trotz Stoßen und Prellen hielten die Arme Schlitten auf der Bahn.. Jetzt löſt ſich ei Brett und ſchleift, der raſenden Fahrt verma es keinen Einhalt zu tun. Aus trockener K ringt ſich ein Jauchzer, als der Schlitten wilden Sätzen über Geklüft und Steinbrocke fliegt... Jetzt die jähe Steile hinab, nicht ſonſt wird ſie im Bogen genommen, nein, pfei Schon iſt der Schli über den Graben geſchleudert, krachend ſchlage die Kufen auf die hartgefrorene Dorfſtr nieder. Es brauſt in den Ohren, im le Augenblick erlahmen die eisſtarren Hä Splitternd zerſchellt das Holz an der Gottes ackermauer Aus allen Häuſern ſtürmt man herbei. Di erſchrockenen Helfer ziehen den Verunglüc aus der Schneewehe.„Der Forlinger!“ g es entſetzt von Nund zu Mund. Trotzig ſtarrt ſie der Blutende an.„Ja, Forlinger! Was gibt's da zu ſchreien? Dach verlange ich und das biſſ'l Zeit Sterben.“ 1 rückgekehrt, ein , hatte ſie aufg hr Vater geſtorb nes entfernten 2 Rerklärt werden ollen, wie ſchon ermögens ihres wanzig Jahre n age vor der Ent res Vaters hatte werden. Sie ſ huß ſie niemals hürde als ihn. J etrennt, waren ummengetroffen, en Augen zu ve er ihre Hände g ie ſchönſten udieſem Augenbl E heute noch dar orte vor einer a olen würde. Zwölf Jahre w nund Sylvianen iit noch mehr 1 ahren. Die Män haft neben dem 2 k Grazie, den Ge dieſer Klughei kechen zu hören, hönheit und Ge i Wunſchbild ſo ich bleiben mußt den Antrag ablel Am Morgen il urtstages ließ ih. ſeit zehn Jahn ne neuerliche Bi in ſeine Zeilen ihl verſehen und au gkeit nicht wei lachte darüber he zehnte Abſag Zeit möge wäl leſe, denn im ſt ihr an den Tag ürde. Hingegen bevorſtehende⸗ es Jahr an ihr mal eingelader Mittag zu ſein. Dbwohl Sylvia icheln trug, das, hige und gute ken zeigte, verrie ihren Augen fühende Munterl ch Alexander, ſe ls ſing damit a herte, wie ſtei Aigen“ ſagten un lhen, um ſie für! us ſagſt du dazr ſern abend war gte Lerchelchen. Eöhne des Nord lend,„wenn du hieſt, mußt du ſage ich dir, ümmt im ganzen laß dich darauf!“ ſah ſeine ei Finnen na⸗ ldem Ernſt an d Ade ſollten die ine brannte berei ging plötzl it vorgeſtre etten um d m muf ſalbte ſich it der dunkel Sonnenbrand üteinander zun wurde ein me die Finnen ni ſaßen ſie ir haften aus al Adern: nie wi s meinem Hall ne klang es ſehr brauſte als Menſchen chenqual nichte e nicht als Au tzt. Ab⸗ übergehend ins brüllte f immer„dr Ohren,„ſchrei⸗ wundervollſf Mann, der m hatte, und der enfaltete, den lte ihn wütend ?2“ klang die Profeſſor John garantiert von Seil feſtband gehorchte. Fieberndenn in ſtieß er e Bruſt, dot die Arme den trockener Kel r Schlitten inab, nicht ſen, nein, pfe der Schlitt achend ſchlag en, im letzten in herbei. Verunglü rlinger!“ ge ſſ'l Zeit — ie gr ohe Wandlung Von B. Brundeis 3 Sylvia. Sie hatte das nicht unbe⸗ de Vermögen ihres Vaters ſchon früh und ſich von dieſer Zeit an ihr Leben haut, wie es dem Wunſch ihres beſtimmt einfältigen Herzens entſprochen hatte, ge⸗ ſo, wie ihre Gedanken den Weg vorzeich⸗ einem ſtarken und dabei ſehr fraulich Willen. Sie war zwölf Jahre alt, als Entſchluß faßte, niemals zu heiraten. zur ſelben Stunde, als ſie mit ihrer das Haus des Vaters verließ. Nach ngen Ehe voll ſchwerem und zermürben⸗ ißverſtehen, das in ſeiner vollen Härte tter allein traf, hatten ſich ihre Eltern t. Zwei Jahre darauf war die Mutter am über die Trennung geſtorben, obwohl üde ſie es war, die dieſen Schritt als einzi⸗ Ausweg gewählt hatte. Am Todestag ihrer r ſchwor Sylvia, an ihrem faſt noch als gefaßten Entſchluß um jeden Preis feſt⸗ en. Sie war auch nicht zu ihrem Vater kückgekehrt, ein Onkel, der Bruder ihrer Mut⸗ k„ hätte ſie aufgenommen. Bald darauf war i Vater geſtorben, ſein Teſtament zugunſten ſnes entfernten Verwandten konnte für ungül⸗ gerklärt werden, ſo war ſie in den Beſitz des llen, wie ſchon geſagt, nicht unbedeutenden ermögens ihres Vaters gekommen. Genau hanzig Jahre war Sylvia damals alt; am luge vor der Entſcheidung über das Teſtament ſbes Vaters hatte Georg ſie gebeten, ſeine Frau werden. Sie ſagte nein, obwohl ſie wußte, iß ſie niemals einen Mann mehr lieben kürde als ihn. In Freundſchaft hatten ſie ſich krennt, waren ſpäter noch einige Male zu⸗ immengetroffen, um ſich dann vollends aus en Augen zu verlieren. Georg war es auch, ihre Hände geküßt hatte und dabei ſagte: e ſchönſten der Welt“ und Sylvia hatte dieſem Augenblick gewußt, genau ſo ſtark, wie heute noch daran glaubte, daß Georg dieſe hokte vor einer anderen Frau niemals wieder⸗ olen würde. Zwölf Jahre waren ſeit dieſer Zeit vergan⸗ mund Sylvia war in ihrer gereiften Schön⸗ it noch mehr umworben als mit zwanzig Ahren. Die Männer wußten, daß ihre Geſell⸗ tneben dem Anblick eines Bildes vollende⸗ Grazie, den Genuß bedeutete eine kluge, und dieſer Klugheit doch zurückhaltende Frau kechen zu hören, eine glückliche Ergänzung von hönheit und Geiſt bei Sylvia, wie ſie wohl Wunſchbild ſo vieler Männer war und es ich bleiben mußte, weil Sylvia nach wie vor en Antrag ablehnte. im Morgen ihres zweiunddreißigſten Ge⸗ tstages ließ ihr Alexander, ein Freund, der ſeit zehn Jahren in gleicher Beſtändigkeit gehrte, zugleich mit einem großen Geſchenk le neuerliche Bitte überbringen. Sylvia gab in ſeine Zeilen zurück, nur mit einer kleinen verſehen und dem Erſuchen, ihr dieſe Ge⸗ ligkeit nicht weiter übel zu nehmen. Alexan⸗ lachte darüber, als er las, daß er ſoeben ſle zehnte Abſage erhalten hatte, hoffte aber, Zeit möge währen für weitere zehn dieſer leſe, denn im ſtillen glaubte er längſt nicht ihr an den Tag, da er Sylvia heimführen üde. Hingegen freute er ſich jetzt ſchon auf hbevorſtehende Zuſammenſein mit ihr. Wie es Jahr an ihrem Geburtstag war er auch mal eingeladen, als einziger Gaſt bei ihr ittag zu ſein. 3 2 2 2 Sbwohl Sylvia zu jeder Zeit ein ſanftes iheln trug, das, gleich einem Spiegel, die hige und gute Ausgeglichenheit ihres In⸗ ken zeigte, verriet heute ein ſtrahlender Glanz ihren Augen die außergewöhnliche, faſt lühende Munterkeit ihrer Laune, in der ſie Alexander, ſchon bei ſeinem Eintreten, lachend ihre beiden Hände entgegenhielt. Dieſe Hände— es muß geſagt ſein— kamen wirklich in ihrer Schönheit einer Vollendung nahe, die den Gedanten erſtehen ließ; Hände ſeien eigene, vom Körper unabhängige Weſen, lebendig und begnadet, in einer Sprache zu reden, wie der Mund ſie in Worten niemals reicher und dem Herzen näher erſchaffen konnte. Sylvia ſelbſt erhöhte, ohne es zu wiſſen, dieſen Reiz ihrer Hände durch die Art, in der ſie ihre Hände trug, wie kleine, koſtbare Vögel, die einer ſorgſamen und zärtlichen Betreuung bedurften. Sylvia hatte es nicht leicht, als ſie Alexander gegenüberſaß, ſeinen ſicher aus aufrichtigem Herzen kommenden Worten der Bewunderung 9 W. W VW 5 ffhſi— GN 8—— V 41 4* —— —— 5% 3 2 — 1 — Alexander erreichte Sylvia das Ziel, ſie konnte unmöglich erwarten, daß dieſe geringe Zeit⸗ ſpanne dazu auserſehen war, ihren Vorſprung auf der Landſtraße zu benützen, um ſie auf der Bahn ihres Lebens um Jahrzehnte zurückfallen zu laſſen. Während ſie auf Alexander wartete — in einem kleinen Gartencafé neben der Straße—, hatte ſie Zeit, über ihr Leben nach⸗ zudenken, unbeabſichtigt, wie der Menſch nun einmal iſt, der in der Unraſt ſeiner Tage manch⸗ mal eine erzwungene Atempauſe braucht, um ſich zur wahren Beſinnung verleiten zu laſſen. Zweifellos war Sylvia mit dem Kurs zu⸗ frieden, den ihr Lebensſchiff genommen hatte, ſeit ſie es ſelbſt zu ſteuern verſuchte, vorbei an Ludwig Richter: einen wenn nicht zurückweiſenden, doch ſicheren Damm zu ſetzen; es war ſogar ſo weit gekom⸗ men, daß ſie in einem plötzlichen Anflug von Müdigkeit den Wunſch ausſprach, den Nachmit⸗ tag im Freien, außerhalb der Stadt zu verbrin⸗ gen. So fanden ſie ſich dann überein, jeder in ſeinem eigenen Wagen nach Helſen zu fahren, einem kleinen Badeort in der Bucht von Borka, der, wie man wußte, wenig beſucht war, aber in einem ſeltſamen Widerſpiel ſeiner Land⸗ ſchaft des weitoffenen Meeres und der ſchroffen Felſen, die gemeinſame Liebe und Bewunde⸗ rung der beiden ſchon ſeit vielen Jahren ge⸗ funden hatte. Gleich nach dem Mittag war man geſtartet und Sylvia, die um einige Minuten früher ab⸗ fuhr, gelang es ſogar, ihren Vorſprung um ein Beträchtliches zu vergrößern, dank ihrer ge⸗ ſteigerten Lebensfreude von heute, die ſeltſamer⸗ weiſe in einer größeren Mißachtung der Gefah⸗ ren zum Ausdruck kam, wie ſie wohl oder übel ein übermäßiges Schnellfahren mit ſich bringen mußte. Eine knappe Viertelſtunde früher als Im Korn Verlag Deike(M) jenem Hafen, der von den Menſchen gerade als der ſicherſte bezeichnet war— man kennt ihn ſchon—; ohne dabei überheblich zu ſein, durfte —»ſie ſich eingeſtehen, daß ſie keinen Wunſch hatte, deſſen Erfüllung ſie ſich erſehnte. Auf keinen Fall in dieſem Augenblick, da ſie dort ſaß im Garten, den Kopf ein wenig nach vorne geneigt, vor ſich die kühn abſtürzenden Felſen zum weit⸗ offenen Meere, das auf ſeinem mächtigen und ſilbergleißenden Rücken ihr die Sonne als feuerroten Spielball zeigte. Vielleicht war Sylvia nahe daran, ſich reſtlos glücklich zu füh⸗ len, ſicher wäre es ſo weit gekommen, wenn nicht im letzten Augenblick ein feinſter, faſt kör⸗ perlich ausgeprägter Inſtinkt ſie davor gewarnt hätte, ein Inſtinkt, der ihr zu eigen war, und wie ſchon oft, auch diesmal den Beweis für die Güte ſeines Vorhandenſeins nicht ſchuldig blei⸗ ben ſollte. Hinter Sylvia waren neue Gäſte in den Gar⸗ ten getreten. Ohne es zu wünſchen, mußte ſie ihnen ihre Aufmerkſamkeit zuwenden, ohne die kleinſte Bewegung ihres Körpers nach rück⸗ wärts wartete ſie geſpannt, bis ſie Platz genom⸗ men hatten, und wartete weiter, bis das erſte Wort fiel. Das erſte Wort hieß„Alexis“, die Stimme, die es ausſprach, gehörte Georg. Seit gut zehn Jahren hatte ihn Sylvia nicht mehr geſehen, im gleichen Augenblick, da ſie ihn erkannte, ohne ihn noch erblickt zu haben, über⸗ fiel ſie eine ſeltſame Verwirrung. Sie konnte nicht klar fühlen, ob ihre Liebe ihm noch gehörte wie ehedem, ſie hätte ſich ſelbſt ja ſagen müſſen in der Erwägung, daß ſie, die in jeder Lebens⸗ lage ſonſt gefaßt war, angefangen hatte nachzu⸗ denken, in welcher Weiſe ſie ihm begegnen ſollte, wenn er ſie plötzlich erkannte, aufſtand und ihr gegenübertreten würde. Der Zwieſpalt in ihrem Innern aber war hervorgerufen durch den zärt⸗ lichen Ton ſeiner Stimme, in dem er das erſte Wort ausgeſprochen hatte, in dem er weiterhin der ſanften Frauenſtimme neben ſich begegnete. Denn daraus ſpürte Sylvia, daß die mit Alexis Angeredete die Frau ſeines Herzens war. Jedes einzelne Wort des Geſpräches zwiſchen Georg und Alexis konnte Sylvia verſtehen, ſo⸗ gar deutlich verſtehen. Sie horchte, horchte im⸗ mer weiter. Ein Vogel ſong auf einem nahen Baum, der Himmel war ocker gefärbt von der Sonne, vom Meer her ſprang eine leichte Briſe auf. „Du haſt die ſchönſten Hände Alexis,“ ſagte Georg. Sylvia wollte ſchreien, ſie wollte davonlaufen nach vorne zu den Felſen und dem Meer ent⸗ gegen. Sie war gelähmt. Nur langſam und unter dem Aufwand ihrer letzten Kraft konnte ſie den Kopf ein wenig zur Seite wenden, denn ſie mußte dieſe Hände ſehen, die nach dem Urteil des Mannes, dem ſie vertraut hatte und immer noch vertraute, ſchöner waren als ihre eigenen Hände, die es wert waren, einen Verrat zu begehen, an dem Sinn des einmal Geſpro⸗ chenen. Sylvia traten zwei große, klare Tränen bit⸗ terer Enttäuſchung in die Augen, zugleich ſpürte ſie ihr Herz in der Empörung verletzten Stol⸗ zes und ſchwerer Demütigung aufſchlagen, als ſie eine Hand erblickte, die unvergleichlich ihrer Hand ſich darſtellte, in der Form unſchön war, viel zu breit, und in ihrem Anſehen kaum die Erforderniſſe erfüllen konnte, die an jede ge⸗ pflegte Frauenhand von vornherein zu ſtellen ſind. Dies war eine Hand, ſie lag breit auf der Tiſchfläche, und als Sylvia ihren Kopf noch weiter zur Seite drehte, ſah ſie erſt die zweite Hand, von der Georg geſprochen hatte— ſie liebkoſte ein kleines Kind. Es war die Hand einer Mutter. der Welt, Sylvia fielen die Augen zu, ſehnſüchtig wandte ſie ihren Kopf nach vorne, während ſie daran dachte und erkannte, die Größe der Worte des Mannes, die er einmal ſeiner Geliebten ſagen durfte, ohne ſie wiederholen zu können, die er ein zweites Mal der Mutter ſeines Kindes ſagen mußte; beide Male aufrichtig, aus dem Tiefſten ſeines gläubigen Herzens erwachſen. Niemals hat Alexander erfahren, wie es ge⸗ kommen war, daß Sylvia ſeine Frau wurde. Keine Volksmenge wurde durch ſich ſelber groß oder frei oder weiſe, ſondern ſtets durch große, freie, weiſe Chorführer. Stellt die Sonne hin, ſo gehen die Planeten von ſelber! Jean Paul. Spaß muß sein!/ von Emi Hasr bich sfing damit an, daß Jochen ſich mächtig üderte, wie ſteif die drei Finnen„Guten hrgen“ ſagten und zu ihren Kanus hinunter⸗ lgen, um ſie für die Wettfahrt flottzumachen. us ſagſt du dazu,“ wandte er ſich an Hans, ern abend waren das doch drei kreuzver⸗ igte Lerchelchen...“ Söhne des Nordens,“ erwiderte Hans achſel⸗ lnd,„wenn du ſie tagsüber lachen ſehen hleſt, mußt du ſchon ein Ding drehen, ein ſage ich dir,— ſo ein Ding wirſt du lmmt im ganzen Leben nicht drehen können, aß dich darauf!“ ſah ſeine Kameraden an, die blickten ei Finnen nach, die mit geradezu erſchüt⸗ mErnſt an die Arbeit gingen. In einer lde ſollten die Wettfahrten beginnen. Die lne brannte bereits unbarmherzig hernieder; denes Schwert zog einen blendenden muß ſein!“ antwortete einer,„aber ſt du das machen?“ ging plötzlich auf Hans zu, die rechte eit vorgeſtreckt, und ſagte feſt entſchloſ⸗ zetten um dein kanadiſches Kanu, daß morgen mittag lachen werden, die 14 lachte Hans, aber Jochen hielt deſſen eſt, und ein anderer ſchlug durch.„Am Tage lachen,“ fuhr Hans fort,„aus⸗ ! Abſolut ausgeſchloſſen!!“ ſalbte ſich Jochen ſchnell noch die mit der dunkelbraunen Schmiere, um ſich Eonnenbrand zu ſchützen, und ſie gingen üteinander zum Ufer hinunter. wurde ein mächtig vergnügter Tag, ob⸗ die Finnen nicht beſiegt werden konnten. ſaßen ſie im Klubhaus, eine Menge haften aus aller Herren Länder, und die Finnen tauten derart auf, daß Hans ſtarr vor Verwunderung immer wieder hinſah und faſt das Lachen verlernte. „Wirſt dein Kanu verlieren!“ ſagte Jochen beim Zubettgehen.„Morgen vormittag lachen ſich die drei tot, abſolut tot!“ „ werden ja ſehen,“ erwiderte Hans ſchein⸗ bar gelaſſen.„Habe in meinem ganzen Leben noch keinen Finnen tagsüber lachen ſehen...“ Der gute Jochen wußte bereits, womit er den Finnen einen Mordsſpaß bereiten wollte. Als die drei am nächſten Morgen aus dem Hauſe traten, ſtand er mit einigen Kameraden in der grellen Sonne und ſalbte ſich die Schul⸗ tern mit einer dicken, dunkelbraunen Schmiere, die er gleich ſeinen Kameraden aus Tuben quetſchte, von denen er in jeder Hand eine hatte. Ab und zu biß er ein Stück von dem braunen Zeug ab, das aus der Tube quoll, und kaute es ſichtlich mit großem Behagen. „Was iſt das?“ fragte einer der Finnen, auf die Tube in Jochens rechter Hand deutend. „Baumharz,“ antwortete Jochen,„in Tirol aus Nußbaumöl zubereitet, fabelhafte Sache—“ „— einmal verſuchen!“ ſagte der Finne, und Stück Jochen ließ ihn ſogleich ein ordentliches Tube von dem Zeug abbeißen, das aus der trat, die er in der linken Hand hatte. Im nächſten Augenblick machte der Finne ein ſo jämmerliches Geſicht, daß ſeine beiden Ka⸗ meraden herausplatzen mußten. Pruſtend, ſpuk⸗ kend, lachend ſuchte ſich der Finne von dem ekelhaft klebenden, ſcheußlich ſchmeckenden Zeug zwiſchen den Zähnen zu befreien,— es verging eine Stunde fortwährend neuer Lachſalven, dann war endlich alles Harz heraus. Und dann geſtand Jochen, daß es zwei Sor⸗ ten Tuben gab, eine mit dem Baumharz und eine andere mit Schokolade, die um Mitternacht in leere Harztuben gegoſſen worden war. „Spaß muß ſein!“ ſchloß Jochen, die Hände reibend, und die Finnen lachten noch einmal aus vollem Halſe. Hans kam dazu, und ohne etwas von den Vorgängen zu wiſſen, begriff er ſogleich, daß er die Wette verloren hatte, denn die Finnen lachten immer noch. „Was iſt los?“ fragte er kleinlaut. „Nichts weiter,“ erwiderte Jochen,„die Her⸗ ren wollen nur wiſſen, ob ich ein Kanu kaufen möchte! Ich habe ihnen geſagt, ich brauchte jetzt keins mehr,— ſie ſollen ſich an dich wenden!“ August Piepmuul/ von Vnien Sande, Gleich links vom Dünenweg, dicht an den Booten, daß er morgens kaum zwanzig Schritt bis an das Waſſer zu gehen hat, da wohnt Auguſt Scharping, den ſie„Auguſt Piepmuul“ nennen, weil er Tag und Nacht nicht die Pfeife aus dem Munde kriegt. Sie gehört bei ihm zum Geſicht, auch wenn ſie keineswegs immer im Gange iſt. Sie ſteht ihm auch gut, als Abſchluß zu der etwas lang geratenen und geraden Naſe und als Gegengewicht gegen die kleine, kecke Fliege an der Unterlippe. Es iſt ihm übrigens einmal paſſiert, daß er ſich in der Bahn ein paar Zähne mit der Pfeife aus dem Munde ſchlug, als er plötzlich nach Enten ſehen wollte und das Fenſter geſchloſſen war. Viele Zähne hatte er ſowieſo nicht. Aber beißen konnte er wie ein Iltis. Einmal iſt er auch beinahe ertrunken, weil ihm die Pfeife beim Angellegen in die See gefallen war und er ſie ſchnell noch greifen wollte. Er fiel aus dem Boot, und Friedrich Jonas hat ihn mit vieler Mühe und Not noch wieder binnenbords bekommen, denn Auguſt war ſchon im Abſacken. Einmal hat er ſich im Dunkeln auch die Pfeife an der Stalltür in den Rachen gejagt, daß er dachte, nun müſſe er Feuer ſpeien. Es gehört eine gewiſſe Ruhe und Freundlichkeit dazu, immer einen Knöſel im Munde zu tragen, auch wenn man nicht ein Fitzelchen Tabak mehr im Hauſe und ſein Geld hat, ſich welchen zu kaufen. Stets luſtig und vergnügt, immer geſchäftig, unverdroſſen und hilfsbereit iſt Auguſt Piep⸗ muul ſeinem ſchweren Gewerbe nachgegangen. Er war darum überall gern geſehen und wurde ſeine Fiſche ſchnell los. Auch war er ſehr geſchickt und konnte ſich alles ſelbſt machen, was heute beinahe ſchon ſelten geworden iſt, wo es für jeden Jux einen Konzern gibt. Einmal wollten die anderen ihm einen Scha⸗ bernack ſpielen und hatten ihm heimlich Pulver in die Pfeife geſtopft, als er ſie einen Augen⸗ blick beiſeite gelegt hatte.„Dunderwettſchock!“ hat er gerufen, als die Pfeife hochgegangen war,„Dunderwettſchock! Juch waar ick!“ war mit verſengten Augenlidern und halb geblendet, ſchwarz angelaufen und Abiß vor Zorn wie ein Teufel auf die anderen losgegangen und hatte ſich mit ihnen ziemlich ernſthaft geſchlagen. Einmal hatten ſie ihm auch Harzer Käſe an das Mundſtück geſchmiert; er hat es aber nicht gemerkt, ſich nur gewundert, daß ihm der Tabak heute ſo ſüß ſchmeckte. Heiraten, das wollte er nicht. Mit den Langhaarigen hatte er nicht viel im Sinn, obwohl ihn manche ganz gern moch⸗ ten. Er blieb lieber bei ſeinen Eltern. Dann aber hat er eines Tages doch dran glauben müſſen. Erna Olſon gewann ſein Herz dadurch, daß ſie ihm die Prunkpfeife ihres verſtorbenen Vaters ſchenkte, mit Bernſteinmundſtück und einem geſchnitzten Meerſchaumkopf. Der Vater hatte ſie von einem Badegaſt geſchenkt bekom⸗ men, deſſen Tochter er einmal aus dem Waſſer geholt hatte. Und noch einmal ſollte eine Pfeife in ſein Leben eingreifen. Eines Morgens fand Auguſt Piepmuul eine wunderſchöne Bruyerepfeife am Strande, die offenbar verloren worden war. Er lieferte ſie auf dem Badebüro ab, kam mit dem Beſitzer in ein Geſpräch und verſtand ſich mit ihm ſo gut, daß er ihm eine Hypothek zum Hausbau gab und weiter nichts an Zinſen haben wollte, als in jedem Sommer ſechs Wochen mit ſeiner Familie bei Auguſt Piepmuul wohnen. Nun konnte er auch von den Eltern los; die Pfeifen hatten ihm zu Frau und Haus ver⸗ 0 Piepmuul iſt ein glücklicher Menſch ge⸗ worden. Comanncleeit Wenn wir heute den Plan zu unſerer Ur⸗ laubsreiſe aufſtellen, dann ſcheint es uns ganz ſelbſtverſtändlich, daß wir in ein paar Stunden mit Auto, Bahn oder Flugzeug an unſer Ziel gelangen werden. Selbſt die längſte Reiſe bie⸗ iet uns ja keine„Probleme“ mehr, allerdings hat ſie dafür auch nicht den Vorzug jener Ro⸗ mantik, die bekanntlich die Reiſen in frü⸗ herer Zeit auszeichnete.„Auszeichnete“— ſtimmt das wirklich? Wir wollen uns einmal an Hand einiger beſonders einprägſamer und amüfanter Beiſpiele die Reiſemethoden frühe⸗ rer Zeiten ein wenig kritiſch betrachten. Wenn Kaiſer Nero reiſte Schon die alten Römer— nein, wir wollen Sie nicht mit langen Erinnerungen an die An⸗ nke langweilen, verehrter Leſer. Immerhin ei uns die Feſtſtellung geſtattet, daß ſich ſelbſt ie luxuriöſeſte Reiſe eines heutigen Menſchen kaum mit dem Luxus meſſen kann, der vor mehr als zweitauſend Jahren von vielen vorneh⸗ men Römern auf ihren Reiſen entwickelt wurde. Die Amerikaner haben bekanntlich auf ihren Ueberlandſtrecken als„letzte Neuheit“ das „Schlafwagen⸗Auto“ eingeführt: aber ſchon die normalen römiſchen Reiſewagen vereinigten Wohn⸗, Schlaf⸗ und Speiſewagen in einem Fahrzeug und waren recht beguem. Man nahm ſtets eine anſehnliche Reiſebegleitung mit, ſowie ſehr umfangreiches Gepäck. Den„Rekord“ auf dieſem Gebiet hielten allerdings die Reiſen Kaiſer Neros, deſſen an Wahnſinn grenzende Prachtliebe ja hinrei⸗ chend bekannt iſt. Auf jeder längeren Reiſe des Kaiſers beſtand der Zug aus mehreren hundert Wagen, darunter eigene Garde⸗ robewagen, Wagen, die lediglich Tafelgeſchirr enthielten, andere, in denen nur die Betten und Decken aufbewahrt wurden uſw. Popaea, die Gattin Kaiſer Neros, führte auf ihren Reiſen 747•. n, ** 45 — 4 — 4 /7/,, ſechs Pferde zwölf ein. Da die Tiere lauter verſchiedene Beſitzer hatten, vermehrte ſich die Zahl der Begleiter, die ihr Eigentum nicht einem anderen anvertrauen wollten, und die Schwierigkeiten beim Anſpannen mit dem ver⸗ ſchiedenen Geſchirr hatten meiſt ſtundenlange ihrem Schwager zu reiſen. Da aber junge Mädchen zur damaligen Zeit auf Reiſen be⸗ ſonders gefährdet waren, mußte ſie Männer⸗ kleidung anlegen; ſie ſpielte ihre Rolle der⸗ artig gut, daß man ſie allgemein für einen Jüngling hielt. Die Reiſe verlief keineswegs Die erſte Wagenfahrt über den Gotthard Im Jahre 1775 fuhr der Engländer Greville als erſter mit dem Wagen über den Gotthard. Verzögerung der Reiſe zur Folge. Die Kla⸗ gen über die Langſamkeit der Poſt waren ſo zahlreich, daß beiſpielsweiſe Ludwig Börne eine lange Satire ſchrieb. Er nannte ſie:„Mo⸗ nographie der deutſchen Poſtſchnecke, ein Bei⸗ trag zur Geſchichte der Mollusken und Teſta⸗ (Nach einer Zeichnung.) ganz glatt. Zunächſt hatte man ſchon ziemlich bald den Weg verloren. Bettina mußte auf einen Baum klettern, um ſo die Richtung, in der die Poſtkutſche zu fahren hatte, wiederzu⸗ finden. Während der ganzen Fahrt ſaß ſie auf dem Bock neben dem Poſtillon. Gegen Abend ¹ aibr. Landſtraßenverkehr in der„guten, alten Zeit“ Der Pferdewechſel bei den Poſtkutſchen dauerte ſehr häufig viele Stun⸗ den, weil die Pferde oft erſt von der Weide geholt werden mußten. Dieſe Tatſache trug viel zur ſprichwörtlich gewordenen Langſamkeit der Poſtkutſchen bei. (Victor Adam: Pferdewechſel der Poſtkutſche.) ſtets 500 Eſelinnen mit ſich, um täglich in ihrer Milch baden zu können— eine zweifellos recht koſtſpielige„kosmetiſche“ Methode, die angeb⸗ lich den Teint verſchönern ſollte. Als es noch keine Poſtkulſchen gab Mit dem Untergang des römiſchen Weltrei⸗ ches verfielen auch die ganz ausgezeichneten römiſchen Straßen, und das ganze Mittelalter hindurch war das Reiſen ſtets eine außer⸗ ordentliche Strapaze, weil ſich die Straßen in einem geradezu ſchauerlichen Zuſtande befan⸗ den. Ueberſpringen wir einmal einige Jahr⸗ hunderte und werfen wir einen Blick auf die ſehr aufſchlußreiche Reiſeſchilderung, die der Stralſunder Bürgermeiſter Bartholomäus Saſtrow von einer Reiſe gibt, die er im An⸗ fang des 16. Jahrhunderts in Deutſchland un⸗ ternahm. Wegen der Unſicherheit der Straßen kleidete er ſich in die Uniform eines entlaſſe⸗ nen Soldaten und nähte ſein Geld in den Hemdkragen ein; ſo hoffte er, nicht ausgeplün⸗ dert zu werden. Auch um das Herbergs⸗ weſen muß es damals recht traurig beſtellt geweſen ſein, denn Saſtrow berichtet,„daß er und ſein Wanderkamerad alle Morgen ſtunden⸗ lang einander die Läuſe abſuchen mußten.“ Beſonders gefürchtet waren die Gaſthausbetten. Saſtrow erzählte, daß jeder, der es nur irgend ermöglichen konnte, ſein vollſtändiges Reiſe⸗ bett im Wagen mitführte! Unſer Gewährs⸗ mann warnt auch vor dem Wein in den dama⸗ ligen Gaſthäuſern,„weil er oftmals mit Blei⸗ zucker übel verfälſcht ſei“. „Die deutſche Poſtſchnecke“ Das Aufkommen der Poſtkutſchen brachte einen gewaltigen Aufſchwung des Reiſeweſens mit ich Es gab nun wenigſtens einen regel⸗ mäßigen Verkehr zwiſchen den größeren Städ⸗ ten, ſo ging bereits im 17. Jahrhundert von Wien nach Brüſſel alle vier Stunden eine Poſt. Aber ſchon der bei den Poſtkutſchen ſehr häu⸗ fig notwendige Pferdewechſel brachte er⸗ hebliche Schwierigkeiten mit ſich. So wurde in den kleinen Städten die Poſt mit Bürgerpfer⸗ den bedient. Wenn man ankam, waren die Pferde meiſt auf der Weide und mußten erſt mühſam eingefangen werden. Oft tat man des Guten zuviel und ſpannte anſtatt der nötigen .en& bunden wurde, damit dieſer hinreichend ſam fuhr. Natürlich kam man auf die viel zu ſpät ans Ziel. Die Folge war, 9 die Stadttore bereits geſchloſſen waxen, man die Nacht nun auch noch außer bringen mußte. Bezeichnend für die ſchlechten We Deutſchland iſt ein Ausſpruch Lichtenh der meinte, die rote Farbe der Poſtkutſc Sachſen ſei die Farbe der Schmerzen u Marter. Demnach muß es um Deutſch Dresden fuhr. In einem Schneeloch bei N burg blieb der Wagen rettungslos ſtecken wurde erſt nach langer Zeit durch die einiger ruſſiſcher Soldaten, die den Wage aushoben— man ſchrieb das Jahr 181 es wimmelte in Deutſchland von Ruſſen— der flott. Die erſte Wagenfahrk für den Golthard Wer heute über die prächtige Gotthard bequem im Auto fährt, kann ſich kaum n ein richtiges Bild von den Schwierigkeiten erſten Wagenfahrt über dieſen machen. Im Jahre 1775 hatte es ſich ein ſ niger Engländer einer Wette wegen in Kopf geſetzt, über den Gotthard mit eine Wagen zu fahren. Das war etwas ganz N u für die dortigen Landsleute— ſeit 100 Ja geht man zu Fuß über den Gotthard nimmt ein Saumtier, lachten ſie, aber ein gen kommt unmöglich herüber. Aber der länder, Miſter Gréville, blieb bei ſeinem P Landſtraßen⸗Abenteuer in der„guten, alten Zeit“ Ueberfall auf eine Poſtkutſche. Gemälde von Debucourt. Die Dienſtſignale des Pyoſtillons Der hornblaſende Poſtillon iſt in unſerer Vorſtellung mit der„romantiſchen“ Reiſemethode der Poſtkutſchen⸗ zeit unzertrennlich verbunden. In der Tat war der Poſtillon zur Erlernung„obligatoriſcher Poſthorn⸗ ſtücke“ verpflichtet, darüber hinaus hatte er durch Hornſignale die Anzahl der Pferde, die Zahl der Wagen uſw. weithin anzutündigen. Unſere Abbildung ſtammt aus einer alten Dienſtanweiſung für Poſtillone. zeen, mit einer Statiſtik dazu, welches ver⸗ deutſcht iſt: Stillſtandslehre“. Romankiſche Reiſe nach Weimar Ein reizendes Geſchichtchen wird von der jungen Bettina von Arnim erzählt, die den tiefen Wunſch hegte, einmal von Frankfurt, ihrer Heimatſtadt, nach Weimar zu reiſen, um Goethe zu ſehen. Es ergab ſich für ſie die Ge⸗ legenheit, mit ihrer verheirateten Schweſter und ſchien es dieſem, als habe er verdächtige Ge⸗ räuſche im Walde gehört, denn zu dieſer Zeit trieb ſich allerhand Raubgeſindel herum und überfiel und beraubte die Reiſenden. Bettina bekam eine Piſtole in die Hand gedrückt, die ſie jedoch nicht zu benutzen brauchte, da diesmal alles friedlich blieb. Dafür ſtellte ſich aber ein neues Unglück ein. Die Achſe des Wagens brach infolge der ſchlechten Straßenbeſchaffen⸗ heit, und Bettina fällte gemeinſam mit dem Poſtillon einen Baum, der an den Wagen ge⸗ Ein Abenteuer mit dem jahrhundertelang üblichen Reiſewagen Unſer Bild zeigt eine zeitgenöſſiſche Darſtellung eines Unfalles, den Papſt Johannes auf der Fahrt zum Konzil zu Konſtanz(1415) am Arlberg erlitt da er mit dem Gelde nicht knauſerte, gela ihm nach vielen Mühen, eine„Expedition ſammen zu bringen, und das ganze Dorf aufgeregt dabei, als ſich die Karawane auf den Weg machte. Zunächſt ging die Fahrt ganz als aber der Weg immer ſchmaler und ſteinig wurde, und der Wagen beängſtigend nahe Abgrund entlang fuhr, zog es Miſter Grey doch vor, abzuſteigen. Es war ſchwer, Schweizer, die abſolut umkehren wollten, dazt zu bewegen, weiter zu fahren. Da kam auf den erlöſenden Gedanken, den Wagen fach auseinander zu nehmen und über die ge fährliche Stelle hinüberzutragen. So zer man raſch das leichte Gefährt, und jeder n einen Teil auf den Rücken. Miſter Greville glücklich, und als der Weg wieder breiter w ſetzte man den Wagen wieder zuſammen. ſes Manöver wurde öfter wiederholt, bis m glücklich das Hoſpiz erreichte, wo die fron Brüder nicht wenig erſtaunt über die ſel Karawane waren. Die Abfahrt war bei noch ſchwieriger, aber die Sache gelang, u iſt Miſter Grévilles erſte Wagenfahrt üb Gotthard zu den Pioniertaten des heutige Reiſeverkehrs zu zählen. uns von einer nächtlichen Fahrt mit de kutſche über den Brenner. Es war ein halsbrecheriſche Unternehmung: der P ſchlief ein, und die Pferde liefen dah ſchnellſten Trab den Berg hinunter, w ſie auf ebener Straße deſto langſamer Jedenfalls war unſer Dichter nicht ſehr ſtert von dieſer Art des Reiſens, denn er „mit den Vetturinen(d. ſ. italieniſche K iſt es eine leidige Fahrt; das beſte iſt no man ihnen bequem zu Fuße folgen kannt! ſah die„romantiſche Reiſe“ in Wirklich — wenn wir all dieſe Berichte geleſen dann ſcheint uns doch die Reiſemethode h rer Zeit bei weitem beſſer zu ſein, trotz Mangels an Romantik. Auin. WNZ(5) Hb.Bil Mann Seiter: Jot ublotal: Cafe E Montags und lich freier Scha edrichsfeld: Fi Reuther, Freit Al Ka reis im Ger 5 4. 4 + Ständig hat ſelt. Erſt Wei unſere ſüddeutſc ter, der mit gro n ſeines Schlachtengeſchie Dieſe Zeilen unſeren Schachf die Würfel gefe ſchwer, einen Tr lich in erſter ungenannt war, mal, während Deutſchland wa Routine und unbeugſamer Gl markanteſten Schachepoche. ſtimmt ſein— Senior des „Lachman auenburg „d2—d4, Sg8— s4. Sb1— Lel—35, h7—h. Tbacs--; 9. bẽ dDer Doppelba t ms und erſpa Dame, ſo n g nötigen. Kampfſchach „„ Shbs—d7 den Sprit Mannheimer Schachklub eiter: Joh. Wey. Mannheim, Parkring 31. Zentrale: olal: Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz, Klubabende: ontags und Donnerstags. Täglich freier Schach⸗ rkehr. rslokal: Reſtaurant„Bauhütte“, o 4, 11. Täg⸗ ch freier Schachverkehr. Klubabend Mittwochs. 10 Abteilungen: Friedrichsfeld: Fr. Schoeps.„Goldene Sonne'. ſertal: E. Denzel, Kreisweg. Cafe Zorn. Mittwochs. rau: R. Reithoffer. Rathausſtraße 21. Cafe Zeil⸗ der, DTienstags. ſverg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum ingſtberg“, Donnerstags. hofen:§ Herbn. Jutetolonte 28a,.„Turnerheim“, enstags. hof: W. Hild. Wachtſtratze 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. Aufgabe Nr. 67 Karl Laier, Waldhof „Preis im Uebungsturnier der Problem⸗ Gemeinſchaft Waldhof) e den Wagen Jahr 181 4 b n 1 7 es ſich ein ſples e wegen in hard mit e twas ganz Neu 5* ee 1 Gotthard ode 4* 1—4 4 ſie, aber ein 14 1 9 h b d Matt in zwei Zügen Kha, Ds6, Ta6, Lbs, dö, Se7, 24, Bbs, Steine), 5 (9 Steine). die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land r Kampf neigt ſich allmählich dem Ende och ſind 6 Runden durchzukämpfen, durch⸗ alten. Nicht nur Begabung, auch Zähigkeit, ne und, last, not least, Kampfeswille und ged dieſe uralten Eigenſchaften, ausſchlaggebend. tändig hat bis heute die Führung gewech⸗ „Erſt Weißgerber, dann Michel(beide unſere ſüddeutſchen Vertreter) nun Kurt Rich⸗ ten Zeit“ auſerte, gela „Expedition ganze Dorf digung ſeines bekannten Temperaments die Schlachtengeſchicke zu lenken beſtrebt iſt. Dieſe Zeilen gelangen an demſelben Tage unſeren Schachfreunden zur Kenntnis, wenn die Würfel gefallen ſind. Es iſt alſo doppelt ſchwer, einen Typ zu geben. Wir denken eigent⸗ lich in erſter Linie an einen, der bis jetzt ungenannt war, einen Meiſter, der ſchon ein⸗ 2 während 1929 und 1931 Meiſter von Deutſchland war: Karl Chues. outine und taktiſche Gewandheit ſowie ein unbeugſamer Glaube machen ihn zu einem der markanteſten Meiſter der neueren deutſchen Schachepoche. Gelingt ihm der große Wurf icht völlig— unter den erſten wird er be⸗ mt ſein— ſo mag ſein Alter— er iſt Senior des Turniers— ein gewichtiges rt n haben. Immer aber wird n daran denken müſſen, daß er würdig iſt, ach der Krone zu greifen! I. „ und jeder iſter Greville der breiter r zuſamme ederholt, b wo die fr über die ſ ihrt war be Lachmann Reinhardt auenburg Hamburg d2—d4, Sg8—16; 2. Sg1—13, b7—b6; 3.—c, eb; 4. Sbi1—c3, LeS—b7; 5. DdI—2, Lf8— ba; Lel—35, h7—h6; 7. LSg5—h4, 27—35; 8. Lh4—33, MNes--; 9. bꝛccã. er Doppelbauer bildet eine Stütze des Zen⸗ ms und erſpart hier ein Tempo, denn ſchlägt Dame, ſo wird Se4 ſie in einem weiteren nötigen. Im Endſpiel— das iſt eben Kampfſchach die Kehrſeite— kann der plex es, e4 leicht ſchwach werden. „ Siö—e4; 10. e2—es, d7—d6; 11. LfI—dz, 12.——0. w. ſteht räumlich recht erfreulich, aber die ernkette auf der Königsſeite iſt dafür chwach und vielleicht zu erſchüttern, deshalb auch Reinhardt an die lange Rochade. erſeits richtet ſich Lachmann auch auf dieſe cheinlichkeit ein. „ Sbs—d7; 13. Siz—el. den Springer zu entwurzeln. Der weiße pringer ſoll event. über ds nach der linken fochadel⸗)ſeite überführt werden. „ 35—34; 14. f2—13, Se4 Kg3; 15. h2 3. 5. akthalten kann er die ſtolze Bauernkette cht mehr, denn hö—hs wird mit ks4: f4:, inlich beantwortet. 141 Dg5—e7; 17. e3- ed. fõ Ce4; 18. Lda& 0j; 19. Le4 Kb7. 8, denn er lieniſche z: Kas, Tos, es, Lebs Shö, f2, Bas.. er, der mit großer Sicherheit und weiſer Bän⸗ Gewöhnlich läßt man als Angreifender ſolche Spannungen gern beſtehen, W. will aber raſch zu weiterem Aufbau gelangen. 19...., KcS Cb7; 20. Sel—d3, De7—f6; 21. Sd3— b4, c7—c6; 22. TdI—el, a7—asb. Stellt den Gegner vor die Entſcheidung. Reinhardt 0 2 8 44,— EB „,, „ a b— ( 70 —2 Dr. Lachmann 23. Sb4 Kc6l Rãſfsel und Humor Kreis⸗Rätſel An Stelle der Punkte ſind beſtimmte Buch⸗ ſtaben zu ſetzen, die in Verbindung mit den vorhandenen Buchſtaben Wörter folgender Be⸗ ergeben(ch und ſch S ein Buchſtabe): 1. Planet, 2. männliche bibliſche Perſon, 3. Blume, 4. Wandſchmuck, 5. Stadt in Thüringen, 6. Inſektenlarve, 7. Lebeweſen, 8. Wohnung, 9. Märchengeſtalt, 10. Gleichklang, 11. Baum, 12. Haustier, 13. Sache, 14. Fahrzeug. Sind die Wörter richtig gefunden, f5 ſind die Buchſtaben, die in den Feldern mit einem Punkt ſtehen, in die leeren Felder des Kreiſes hinter⸗ einander einzutragen und ergeben dann, fort⸗ laufend geleſen, einen Sinnſpruch. Magiſches Kreuz⸗ und Querwort⸗Rätſel Waagerecht und ſenkrecht: 1. Ste⸗ reometriſcher Begriff, 2. Stadt in Oſtpreußen, 3. andere Bezeichnung für Ebene, 4. rhythmiſche Bewegung, 5. ehemalige ruſſiſche Volksvertre⸗ tung, 6. Stadt in Holland, 7. europäiſche Haupt⸗ ſtadt, 8. männlicher Preſonenname, 9. moham⸗ medaniſcher Prieſter, 10. bibliſcher Stammvater, 11. geſchnittener Stein, 12. Teil des Geſichts, 13. kleinſter chemiſcher Teil, 14. bekannter Kir⸗ chenrechtslehrer 7.— Die Diagonale-B nennt eine Zwiebelgewächsblume. 16* 4 2 0 4 — 9 + 7⁰ 77 9 170 12 75 75 E 73 6 74 7 77 B Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 1. Detonation, 8. Ire, 9. Elan, 10. Sie, 11. Lahr, 13. Mode, 15. Unke, 16. Unruh, 17. Seele, 18. Thea, 19. Alge, 23. Lila. 24. Ute, 25. Nibelungen. Senkrecht: 1. Diskuſſion, 2 Erinnern, 3. Tee, 4. Nero, 5. Talente, 6. Ina(Seidel), 7. Dieſes Turmopfer liefert dem König Ur⸗ gewalten aus. 8. Hofft noch auf bb7-, wonach auf kaͤs augen⸗ blicklich nicht viel los wäre, wenn auch W. ſieg⸗ verheißenden Angriff behält. Annehmen dar⸗ er gleich gar nicht wegen 1b1+, Ke7, Db7-Ko/ Tb6 uſw. 30. Tb7—. Aufgegeben, denn Kkaͤs ſo Dd5- Der Sommer— Ein kühnes Opfer. Es beſtimmt die weiteren Kampfhandlungen. Seine Korrektheit läßt ſich jetzt nicht beurteilen. Man muß auch mal was riskieren. Zwei Bauern— Angriff iſt auch nicht zu verachten. 23...., Kb7 X& c6; 24. Tel Xeb! Nur ein Scheinopfer. Der drohende Gabel⸗ angriff! 24...., Df6—fS8; 25. Kc1—d2. Ehe er ſeine Abſicht, die b⸗Linie gelegentlich auch als Operationsbaſis zu benutzen, durch⸗ führt, ſollte er— Geſchwindigkeit iſt hier er⸗ wünſcht, doch keine Hexerei— ſeine direkte Chance ausſpielen. Mit c4—05, bos:, Da4- konnte er, jetzt zeigt es ſich erſt, wie berechtigt das Opfer war, gewinnen. 25...., Kc6—c7; 26. ThI—el, h6—h5! Mobilmachung des l⸗Turmes, ein wichtiges Tempo. 27. c4—c5. Jetzt muß er handeln. Es ſollte aber nicht mehr reichen. 27...., dõ Xe5; 28. De2—e4. Droht augenblicklich nichts! Das Schach darf freilich nicht etwa mit Thö? verhindert werden wegen Dos- nebſt Tn6: Aber cd4: iſt wenig für W. erſprießlich, denn nach od4:(will Tel-- geben) folgt Scs, Te7-T4d7. 28.., Sd/-bS? Anſcheinend hat nun W. nicht einmal eine geſcheite Fortſetzung. 29. Teõcbõ! Nordhauſen, 12. Heuernte, 13. Melanie, 14. Du, 20. Grau, 21. Alb, 22. Bug. Welcher Radio⸗Sender ſendet? „Löſung: Man halte das Bild mit der linken Kante flach in Augenhöhe, dann ver⸗ kürzen ſich die Linien zu dem Wort: Königs⸗ —— Silbenrätſel ba bi bu burg der din du e en eu fec furth ga gat ge gol i il in ips ke lac li lis ma mi na ne ni ni nim o ra rfa ramere reth rod ruf sche schwein se see sen stadt ster stre ta taw tor tur vail ve wal wal wich winn za, Aus vorſtehenden 58 Silben ſind 22 Wörter zu bilden, die nachſtehende Bedeutung haben: 1. Deutſcher Heerführer, 2. Stadt im Harz, 3. Geſchichtsforſcher, 4. Stadt in US4A(Alabamah, 5. Wettfahrt, 6. volkstümliche Bezeichnung für Morgenſchuh, 7. engliſche Hafenſtadt an der Schweizer Tal, 11. ſprichwörtliche Bezeichnung für Jäger, 12. Figur aus„Wallenſtein“, 13. Süd⸗ Lan ſchaft„— portugieſiſche Provinz, 16. fran⸗ zöſiſcher Königsmörder, 17. bibliſcher Ort, 18. Schweizer Kanton, 19. Putzmittel, 20. Stadt in Frankreich, 21. Afrikaforſcher, 22. Stadt in Bayern. Hat man die Wörter richtig gebildet, ergeben deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von vorn nach hinten geleſen, ein Zitat von Horaz. „Küßte er dich gegen deinen Willen?“ „Er glaubt es!“ *.* „Von wem ſtammt denn der Witz, den Sie „Was für eine Flaſchenpoſt haſt du da abge⸗ da eben erzählen?“ „Der iſt von mir ſelber!“ 3 Dann ſcheinen Sie doch bedeutend älter zu ſein, als Sie ausſehen!“ hen laſſen?“ „Ich habe geſchrieben:„Schickt uns weitere„So? zwölf Flaſchen von dieſer Sorte!“ ——— Des Lebens Kontraſte die Wonnezeit des Haturfreundes „Adalbert, du willſt heute abend ſchon wie⸗ Nordſee, 8. lederner Ranzen, 9. Waſſerrad, 10. der ausgehen, wo 0 doch weißt, daß nächſte Woche die Miete fälli frucht, 14. kaufmänniſcher Erfolg, 15. ſpaniſche lünoſt zurücl Verlag Deike(M) iſt!“ s dahin bin ich doch 4 0 — . fn V,g „Söndagsniſſe', „Heinz Berg““ 2. Fortſetzung „Kameraden, hier müſſen wir uns trennen; Karl kommt mit mir! Sämtliche Sprengtör⸗ per nehmen wir beide mit und bringen ſie an einen ſicheren Ort.“ Heinz wandte ſich an die übrigen Kameraden:„Ihr haltet euch den Tag über in Schifferſtadt auf. Seid vorſichtig in jeder Beziehung, auch mit den Franken und vertraut euch keinem Menſchen an! Ihr gebt euch das Anſehen von Studenten, aber immer daran denkend, was wir heute nacht zu erle⸗ digen haben. Heute nacht um zehn Uhr er⸗ warte ich euch an dieſer Wegkreuzung“. Bei dieſen Worten zeigte Heinz' Finger auf einen Punkt der Karte, der unweit des Städtchens Schifferſtadt verzeichnet ſtand. Heinz und Karl nahmen von den Kamera⸗ den die Sprengkörper in Empfang und mar⸗ ſchierten feſten Schrittes den Feldweg weiter, während ihre Kameraden auf der Landſtraße Schifferſtadt entgegeneilten. Einſam und verlaſſen lag der Nonnenwald im Schmucke ſeines jungen Grüns. Mit größ⸗ ter Vorſicht näherten ſich Heinz und Karl dem Bahnkörper. Immer darauf gefaßt, auf eine franzöſiſche Patrouille zu ſtoßen. Im Schutze zweier kleiner Hügel ſchaufelten ſie mit den Händen ein flaches Loch und vergruben darin die Sprengkörper. Auf dieſe Stelle legten ſie einen Aſt, deſſen Spitze nach Norden wies und einen danebenliegenden Stein. Auf der Karte verzeichnete Heinz ein kleines Kreuz. So muß⸗ ten ſie in der dunkelſten Nacht die vergrabe⸗ nen Sprengkörper wieder finden. Gleich harm⸗ loſen Spaziergängern ſchritten die beiden Ka⸗ meraden das Geleiſe entlang und oftmals ſahen ſie von ferne franzöſiſche Patrouillen, die die Bahnanlage zu ſchützen hatten. Unweit Schifferſtadt traten ſie aus dem Nonnenwalde und durchſchritten ſchnell die Hauptſtraße. Als aus einer Wirtſchaft froher Zechergeſang ertönte, flog ein flüchtiges Lã⸗ cheln über ihre ernſten Geſichter. Heinz wußte, die Kameraden befolgten aufs genaueſte ſeine Anweiſungen. Vor Schifferſtadt erwartete ſie offenes Ge⸗ lände, durch deſſen Mitte als ſchnurgerade Linie der Bahnkörper führte, und in weiter Ferne er⸗ blickten ſie als dunklen Strich das Dommholz. Heinz mußte bald einſehen, daß es bei Tag, ohne Verdacht zu erregen, ausſichtslos war, an das Geleiſe heran zu kommen, und ſie be⸗ ſchloſſen, einen in der Nähe gelegenen Bauern⸗ hof aufzuſuchen. Um zehn Uhr nachts fanden ſich die Kame⸗ raden an der Wegkreuzung ein. Sie hatten gar mancherlei zu erzählen und berichteten von einem Schabernack, den ſie einem franzöſiſchen Sergeanten geſpielt hatten, und der ſchlimme Folgen hätte zeigen können. Mit größter Vor⸗ ſicht näherten ſie ſich dem Nonnenwald und gelangten an die Stelle, wo die Sprengkörper vergraben lagen. Raſch waren ſie ausgegraben und unter die Kameraden verteilt. Karl ent⸗ fernte ſich mit drei Kameraden, um das Ge⸗ leiſe nördlich Schifferſtadt zu zerſtören, wäh⸗ ren Heinz flüſternd ſeine Anweiſungen gab. Zwei Meter vom Geleiſe entfernt lag Heinz Berg unter dichtem Geſtrüpp. Gerade war zigarettenrauchend und erzählend die fran⸗ zöſiſche Bahnwache an ſeinem Verſteck vorüber⸗ gegangen. Er wußte, daß eine halbe Stunde vorbeiging, ehe die Wache wieder zurückkam. In dieſer halben Stunde mußte die Tat ge⸗ ſchehen, wenn nicht dieſe Nacht und damit viel⸗ leicht alles verloren ſein ſollte. Vorſichtig ſpähte er nach ſeinen Kameraden und achtete auf jedes Geräuſch. Die Wache mußte ſich in⸗ zwiſchen ſchon einige hundert Meter entfernt haben. Von Ferne vernahm ſein Ohr ein dumpfes Rollen, den von Speyer nahenden Zug. Blitzſchnell ließ er dreimal ſeine Taſchen⸗ lampe aufleuchten, das Zeichen für die warten⸗ den Kameraden. Mit einem Satz ſchnellte er auf das Geleiſe und befeſtigte an den Schie⸗ nenſtößen die Sprengkörper. Heinz glaubte um ſich die Hölle entfeſſelt. Rechts und links das Krachen und Berſten der von den Kameraden entzündeten Sprengkörper, blaue und gelbrote Blitze in die Nacht jagend, ihn mit Eiſenteilen und Steinſplittern umhagelnd. Endlich war auch er ſoweit. Raſch entzündete er die Zünd⸗ ſchnuren und unter den Detonationen der Sprengkörper flüchtete er in den dichten Wald. Und die aus weiter Ferne erſchallenden, dumpfen, ſchweren Schläge verrieten, daß auch die Kameraden unter Karls Führung ihre Pflicht getan hatten. Heinz weilte wieder in ſeiner Bude. Nach der erfolgten Sprengung war er auf Umwegen nach Speyer geflüchtet, wo er bei einem Geſinnungsfreunde den folgenden Tag verbracht hatte. Der Freund hatte einen Schif⸗ fer ausfindig gemacht, der ihn über den Rhein an das badiſche Ufer brachte. Sofort war er nach Hauſe geeilt. Die Wirtin hatte ihm ge⸗ ſagt, daß während ſeiner Abweſenheit meh— rere Männer nach ihm gefragt hätten. Aus ihrer Beſchreibung hatte er entnommen, daß es die Kameraden des Sprengtrupps geweſen waren. Er hatte einen Stapel Zeitungen vor ſich liegen und las aufmertſam die Berichte über ſeine nächtliche Tat. In Schlagzeilen hatte die Preſſe die Senſation gebracht:„Spreng⸗ ſtoffanſchlag auf die Regiebahn Speyer—Lud⸗ wigshafen!“„Das Bahngeleiſe an vielen Stellen zerſtört!“„Ein franzöſiſcher Truppen⸗ transportzug noch rechtzeitig zum Halten ge⸗ bracht.“„Von den Tätern fehlt jede Spur!“ „Fünftauſend Franks Belohnung für die Auf⸗ klärung der Tat!“ Dann folgten ſpaltenlange Berichte von Leuten, die nach der erfolgten großer Schatten, den ſtahlhelmbewehrten Kopf eines farbigen Franzoſen darſtellend, und über die Gipfel der Haardt ſtreckte ſich gierig eine Hand auf das blühende Land: Die ſchwarze Schmach! Heftiges Klopfen an der Tür ließ Heinz auf⸗ ſchrecken und langſam ſich in die Wirklichkeit zurückfindend, blickte er in die lachenden Au⸗ gen des langen Hanſen, der breitbeinig inmit⸗ ten des Zimmers ſtand.„Ich glaube gar, du ſchläfſt am hellen Tage, Heinz!“ lachte Hanſen fröhlich, dabei ſeine geſunden Zähne zeigend. Mit einem Ruck war Heinz auf den Beinen und drückte Hanſen auf einen Stuhl nieder. „Dem Himmel ſei Dank! daß du wieder hier biſt; ich befürchtete ſchon das Schlimmſte. Und die anderen—?“ „Sind alle geſund und wohlbehalten wieder Im Rhythmus der Krbeit Lass, was flerben muss Pon Gerhard Schumann Cah, was ſterben muß, ſinken und modern. Alas Kvaft hat, was Licht hat, will ſteĩgen uncd lodern. Doch laß es ſinken wie man Fahnen ſenkt Und ſtohe nĩcht mit ſteinernen Gebärden. Die Zeit ilt um. Es muh zur Erde werden. Indes der Gott die neuen Ziele denkt. Du aber gib dem unlagbaren ſtarken Schwellenden Segelwind dich gläubig hin. Gefahr jilt Hoffnung. Not ilt dein Gewinn. Schon ſchiehen in die Zukunft deine Barken. Alo ſind die Riffe, die dir Halt geböten? Hinaus— hinüber— in die Morgenröten! Tat zuerſt zur Stelle waren. Auch von den Touriſten, die ſich einen vollen Tag in Schiffer⸗ ſtadt aufgehalten hatten, war ein paarmal die Rede. Die neutrale ausländiſche Preſſe hatte ſich auch mit dem Anſchlag befaßt und die Tat als den erſten aktiven Widerſtand gegen die franzöſiſche Willkürherrſchaft bezeichnet. Heinz Berg brannten die Augen vom vielen Leſen und ſich in den Stuhl zurücklehnend, ſuchten ſeine Augen das Stückchen blauen Him⸗ mel vor dem Fenſter. Und Heinz Berg träumte: Er ging durch blühendes deutſches Land. Ueberall begegnete er glücklichen Menſchen, und am Rhein feierte man das Winzerfeſt. Flinke Pfälzer Mädels drehten ſich mit baumſtarken Burſchen im Reigen. Da nahte am Horizont ein rieſen⸗ diesſeits des Rheines und ſitzen an Mutters Kaffeetiſch“, gab Hanſen lachend zur Antwort. —„Doch laß mich erzählen!“ Nachdem wir in jener Nacht am pfälziſchen Ufer angekommen waren, ſuchten wir die auf der Liſte verzeichneten Leute auf und über⸗ gaben dieſen die ihnen zuſtehende Anzahl Flug⸗ blätter und Banknoten. Der Weg führte uns weit in das pfälziſche Land und überall loderte Haß gegen die welſche Beſatzung. Viele neue Freunde konnten wir gewinnen. Oftmals legten wir vor franzöſiſchen Wachtſtuben kleine Päck⸗ chen unſeres Propagandamaterials nieder und erfreut konnten wir feſtſtellen, wie begehrt un⸗ ſere Schriften waren. Einmal konnten wir be⸗ obachten, wie ein Offizier ein ſolches Blatt er⸗ wiſchte. Sofort ſetzte ein fieberhaftes Suchen Ein Schicksal Von Hermann letßt nach den Verbreitern dieſer Schriften ches zu unſerem Glück erfolglos verlief. die Franzoſen uns erwiſcht, dann wäre es beſtimmt nicht gut ergangen. Während Aufenthaltes in Neuſtadt erfuhren wir vo nem Anſchlag. Extrablätter wurden vert und anfänglich ſprach man von über h toten franzöſiſchen Soldaten. Wir eilten nach Schifferſtadt. An acht Stellen wa Bahngeleiſe aufgeriſſen und Soldaten ſtanden h den Trümmern Wache. Für uns wurde es auch gefährlich, da die Franzoſen hinter je Fremden einen der Täter ſuchten. Wir ledigten uns aller gefährlichen Gegenſtände verſuchten über die Rheinbrücke Mannhe erreichen, was uns auch gelungen iſt. Was wir bezwecken wollten, haben w reicht; der Franzoſe weiß, daß er in Zukunſt ſich bezähmen muß.— Aber ſag, Heinz, w gehen wir wieder hinüber?“ Heinz ſah ſtarren Blickes zum Fenſter hin aus. Eine innerliche Freude erfüllte ihn: Kameraden waren heil zurückgekehrt und ih Aufgabe hatten ſie programmäßig ausgeführt. Auch er brannte darauf den Franzoſen recht bald wieder die Zähne zeigen zu können—— VII Monate waren vergangen. Längs des Rheins, vom pfälziſchen Land b zur holländiſchen Grenze, hatten die Detonati nen explodierender Sprengkörper und der ei mütige Widerſtand der Bewohner der beſetzten Gebiete die franzöſiſche Willkürherrſchaft in ih Schranken zurückgewieſen. Die Welt lernte w der anſtändig denken über Deutſchland, und Tag für Tag verlor der Separatismus an ſeiner Macht. Schon mancher Tropfen Blut war f die deutſche Freiheit gefloſſen, und unzähli wackere Deutſche füllten die franzöſiſchen G fängniſſe. Erſt in der vorigen Woche haben di Franzoſen den badiſchen Offizier Schlageter er⸗ ſchoſſen, weil er aktiven Widerſtand geleiſte hatte; aber aus ſeinem Blute erſtanden neut Rächer——— Heinz Berg ſaß in ſeinem Zimmer des llei⸗ nen pfälziſchen Gaſthofes. Er war älter worden in der kürzen Zeit; tiefe Furchen h ten ſich in ſeinem Geſichte eingegraben. Noch oft war er mit ſeinen Getreuen in Pfalz geeilt und hatte den Franzoſen Schad zugerichtet, wo dieſe es am wenigſten erw haben. Zweimal hatten ſie die Bahnlinie L wigshafen— Paris zerſtört, auf der die Tru pen herangeſchafft wurden. Brücken hatten geſprengt. Mit falſchen Banknoten hatten ſie das Land überſchwemmt und damit der Regie⸗ bank einen Schlag verſetzt, von dem ſie ſich ni und nimmer erholen konnte. Immer war es gut gegangen, bis auf das eine Mal—— Heinz Berg ſtützte den heißen Kopf in be Hände und ſtarrte auf die polierte Tiſchplat die ſein verzerrtes Spiegelbild widergab. —— Mit ſeinen Kameraden Karl und Han⸗ ſen hatte er Teile eines unter ſtarker Bewachung ſtehenden Bahnkörpers zerſtört. Auf der Flu wurden ſie als die Täter erkannt und untel Schüſſen vom Gegner verfolgt. Es gelang ihnen bis zum Rhein zu entkommen. Karl und Han⸗ ſen ſtürzten ſich in die Flut. Heinz hatte ſich in dichtes Gebüſch geworfen und die Verfolge waren an ſeinem Verſteck vorbeigerannt. D hörte er raſendes Schießen. Vorſichtig den Kop erhebend ſpähte er durch das dichte Blattgewirt und ſah die in die Nacht ſchießenden Franzoſen Plötzlich jagte ein Motorboot heran. Der glei ßende Lichtſtrahl eines Scheinwerfers zerriß di nächtliche Finſternis und beleuchtete die Köpf der ſchwimmenden Kameraden. Das Tacke eines Maſchinengewehres vermiſchte ſich mi dem Bellen der Gewehre. Ein grauſiger Schre ließ Heinz bis in das Innerſte erſchauern, un noch einmal die Arme hochwerfend verſank de lange Hanſen tödlich getroffen in den Flu Die Franzoſen hatten das Schießen eingeſt und in ohnmächtiger Wut mußte Heinz m ſehen, wie das Motorboot verſuchte, den Karls zu rammen. Durch Tauchen wich geſchickt der drohenden Gefahr aus. Endl hatten die Franzoſen des grauſamen Spiels nug. Mit langen Stangen zogen ſie den heſt um ſich ſchlagenden Karl in das Boot, das ſeinem Opfer in der Nacht verſchwand. Bis zum Morgengrauen war Heinz in Nacht in dem Gebüſch gelegen, dann ſuchte einen befreundeten Bauern auf, der i Tag über verſteckt gehalten hatte. Scho anderen Tage brachten die Zeitungen Steckbrief, und als eines Tages ſein B öffentlicht wurde, wußte er, daß Verrat Werke war. 3 zung termir preisträt 1 * 5 Natur fumamummmummmmiit 2 gkisksüg S UOKRAF Finttgart. Friedrichstrahe 5 jeden Sonntag abs ase Dolomit Sla Vviha.. D1 S lace Dolomit Venedig. D1 Vom 2. 8. bis 9. 8. Aa age Rivier- 1ORapallo v1 Jom 1. 5. bis 15.“ Ae Tase Rom- Io Eahnreise)II r Fabrt u. ersthl. lerlangenSie unser k uchha tig⸗Fahrtenpr olor Anmeldunę n *** — —22⁵ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Juli 1938 Rahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 23 S umm Aiilsnüssitinistrkkititittiimmiimiittmmimimitrimirirmmiitmiiiiiiiiriititniiiiiiiiit riften ein, wel/ Grohes verlief. Hätten un wäre es uns faubenbeerenraten zährend unſeres en wir von dei⸗ in Mannheim! purden verteilt, I n über hundert Lir eilten ſofort vorm. Bönig Au 4, 23 4 Rieſenweintraube ausgeſtellt, ein Werk deutſcher Zbläſerkunſt! Die Zahl der Beeren iſt vom Her⸗ ſteller auf Grund einer eidesſtattlichen ge⸗ nannt. Dieſe eidesſtattliche Erklärung liegt unter Siegel bei der Dresdner Bank Mannheim. Aufgabe meiner—+*◻+ Gäſte iſt es, die Anzahl der Beeren K nöi zw. zu raten. Für die richtige Löſung dieſes Rätſels ſind folgende Preiſe feſtgeſetzt: 20 Flaschen 1934er Haldesheimer 1. Preis: Neuberg im Werte von 38 RN 25.— 13.— 10 Flaschen 1933 er Kallstadter 2. Hreis 7 Kobnert im Werte von RM. im Weinhaus Jülleh tellen war das daten ſtanden bei s wurde es jetzt en hinter jedem hten. Wir ent⸗ Segenſtände und Mannheim zu zen iſt., „„„„„„„»„„ — — ——————————————— haben wir er⸗ 4 F 5 Flaschen 1934 er Deldeshelmer er in Zukunft 4 3. 5 reis: Tiergarten Riesling im Werte von RM..— ig, Heinz, wann Außerdem ſind mehrere 14 reiſe je nach der Beteili⸗ gung vorgeſehen. Nähere nzelheiten über Schluß⸗ termin u. Preisverkündung ſind im Lokal zu erfragen. preisträger ſind diejenigen, die die im Fenſter hin⸗ rfüllte ihn: Ale ekehrt und ihre ißig ausgeführt. Franzoſen recht Ss der Beeren Se machen oder mit ihrer Löſung der richtigen Stückzah am nächſten kommen. Gehen mehr als eine richtige ein oder kommen mehrere dem richtigen E2 b⸗ nis gleichnahe, ſo entſcheidet das Los. JFeder Teil⸗ nehmer darf nur eine Löſung abgeben. Am Samstag, den 27. Juli 1935: Anstleh elnes 1934 er Gimmeldinger Kieselberg Rlesling Naturwein für nur 30 Pig. das Viertel einschl. Steuer gaison Schluß⸗ Verkauf loclawertige Damen a Zzuerstsunlich Kkleinen Preisen! IiiAiiketAATTTuTZTLLzLALLAVAzLLAZZZLLLILILLZIZIZZZLzZZLzLzILZZZZitzisiskzzzzzZzzs ziſchen Land bis n die Detonatio⸗ er und der ein⸗ ner der beſetzten herrſchaft in ihre Welt lernte wie⸗ ſchland, und Tag smus an ſeiner n Blut war für „und unzählige ranzöſiſchen Ge⸗ Woche haben die er Schlageter er⸗ erſtand geleiſtet erſtanden neue Besichtigung unsefer fenster übefzeugt sSle von den vor-⸗ tellen, die wir ühnen bieten zimmer des klei⸗ r war älter ge⸗ efe Furchen hat⸗ 1 SItur- Mannheim. egraben. ſorbisciſt 117 00 0 äbel, Stople, Jenhiclie? 1 mmmnm Getreuen in die anzoſen Schaden ꝛnigſten erwartet Bahnlinie Lud⸗ uf der die Trup⸗ rücken hatten ſie noten hatten ſie damit der Regie⸗ dem ſie ſich nie Immer war es te Mal—— in Kopf in beide lierte Tiſchplatte, widergab. Karl und Han⸗ arker Bewachung Auf der Flucht ſannt und unter Es gelang ihnen Karl und Han⸗ Heinz hatte ſich nd die Verfolger rbeigerannt. Da 'rſichtig den Kopf ichte Blattgewirr enden Franzoſen,— heran. Der glei⸗ 4 giott Korten! verfers zerriß die uchtete die Köpfe KA2ʃ. H ELD HLDE HELD 'n. Das Tacken geb. Wegner miſchte ſich mit grauſiger Schrei vermählte 27. ull 1955 Dacm nr: 49669 K Memestätten für Wonnungskunst 6 mbfl. vormals Nòbelfabri Gebr. Reis Mannheim, 1, 4 Bhestandsschelne werden angenommen WA KLARE EHRBAR ERICHWEBER Verlobte Augusta-Anlage 15 L. 14, 13 Juli 1935 IVIffünnaſt KUinik 18951- e erſchauern, und rfend verſank der min den Fluten. hießen eingeſtellt zte Heinz mit an⸗ rſuchte, den Kopf uchen wich dieſer yr aus. Endlich ſnnen epils E gen ſie den heſtit is Boot, das mit ſchwand. Hennheim — ujnemonde hre Vermöhlung zeigen àn: ETV/in Appel pdulõ Appel La Villa geb. Grein Tage Dolomiten- Venedig„ N S4.— r Heinz in kenen 28 7 5 35 NMonnheim, 27. Juli 1955 National-Theater Mannhelm Sonntag, den 28. Juli 1935: Vorſtellung Nr. 357 Miete E Ar. 30— E Nr. 15 In neuer Inſzenierung: Oon Cesa- Operette in drei Aufzügen nach Oscax Walther, neu bearbeitet von Hans Weißbach. 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Gieſer, in Weinheim, auf Gemarkung Weinheim. „Die Verſteigerungsanordnung wurde 5. April 3935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Er⸗ lösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläu⸗ bigers und nach den übrigen Rechten berückſich⸗ tigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 10, Heft 3: 1. Lgb.⸗Nr. 292, 4 Ar 39 am Hofreite im Stadt⸗ etter, Hauptſtraße. Hieraufſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Hinter⸗ bau und gewölbtem Keller; b) ein zweiſtöckiger Zwiſchenbau mit Gang; c) ein einſtöckiger Hinterhausanbau mit ge⸗ wölbtem Keller; d) ein einſtöckiger Stallbau mit Werkſtätte: e) ein zweiſtöckiges Brauhaus mit Knieſtock und zwei gewölbten Kellern; i) ein zweiſtöckiger Hofüberbau mit Wirts⸗ lokal, mit Remiſe und Schweineſtällen. Schätzungswert. 2. Lgb.⸗Rr. 247: 1 Ar 39 am Hofreite im Stadt⸗ etter, Münzgaſſe. Hierauf ſteht: Eine einſtöckige Scheuer mit Stall. Schätzungswert 3 400 RM. 3. Lgb.⸗Nr. 7821; 20 Ar 61 am Wieſe, Acht⸗ zehn Maden. 800 RM. Schätzungswert 4. Lgb.⸗Nr. 10 675: 24 Ar 35 am Ackerland, 1 950 RM. St. Barbara. Schätzungswert 4a. Lgb.⸗Nr. 10 565: 24 Ar 06 am Ackerland, vordere Mult. Schätzungswert. 2400 RM. 5. Ogb.⸗Nr. 8012: 15 Ar 30 am Wieſe, Kleiner Dörrböhl. Schätzungswert 600 RM. 6. Lgb.⸗Nr. 10 566: 24 Ar 36 am Ackerland, vordere Mult. Schätzungswert 2425 RM. 7. Ogb.⸗Nr. 1406: 13 Ar 86 am Hofreite im Stadtetter Bahnhofſtraße, und 3 Ar 93 am Hausgarten, Wiesgaſſe, zuſ. 17 Ar 79 am. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiger Bierkeller mit Wohnung; b) eine zweiſtöckige Wirtſchaftshalle mit Wohnung, gewölbtem Keller und an e⸗ bauter Kegelbahn; DAbtritte und Piſſoir, freiſtehend. Schätzungswert. 19420 RM. Gemarkung Weinheim Band 96 Heft 2: 8. Lgb.⸗Nr. 6368: 19 Ar 41 am Wieſe, zwiſchen den Dämmen. Schätzungswert. Hierzu Miteigentum am gemeinſchaftlichen Weg Grundſtück Lgb.⸗Nr. 6374. Gemarkung Weinheim, Band 10, Heft 4: 9. Lgb.⸗Nr. 7581: 18 Ar 92 am Wieſe, große Heck Schätzungswert 5 700 5 W. Schätzungswert zuſammen. 60 820 RM. Weinheim, den 23. Juli 1935. 49 883 K Notariat I als Vollſtreckungsgericht. am Jahrgang 5— A Nr. 340/ B Nr. 205— Seite 24 „Hakenkreuzbanner“ * 4 LDLahrgang 5— 4 Mannheim, 28. Zult— 10 Afſeine A..-Anzeigen Oftene Stellen Wir ſuchen einen 2. UERIRETER für das Stadtgeſchäft unſerer Druckerei. 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