ſetim in ssonte fum- lustzöi nen borsteſſet s Vorprogtomm 50 ist Zzugelossenl risehe Icküngeff .„„ Pfund 30,1 ozent Rabatt einen Verkaufsstellen Vigshafen und Heidelben 3* 0 10 mler imne Anserentent Huneen IIAA Dfenheizung, 3 ter zu verm. — 10n 23511 ane-11 e 4 wie Hi* egen. ZIſt irb, deſt teht — erſcheint 12mal(.20 n kein Anſpruch añ Kied ſfensgebieten. Für unverlangt einge 3 Abend⸗Ausgabe A RNürnberg, 31. Juli( B⸗Funk.) Profeſſor „R. W. Dykema von der Columbia⸗Uni⸗ herſität in Neuyork, der mit einer Reiſegeſell⸗ ſchaft von ameritkaniſchen Muſikſtudenten nd ⸗Dozenten in Nürnberg weilte, er⸗ lärte in einer Unterredung über ſeine Erfah⸗ fungen im neuen Deutſchland, es ſei einer ſei⸗ ner bemerkenswerteſten Eindrücke, Deutſchland auf wiſſenſchaftlichem wie auch auf echniſchem Gebiet mit einer beiſpiel⸗ loſen Gründlichkeit gearbeitet werde. daß in Deutſchland habe in den letzten Monaten in Amerika ſehr viel an Achtung und An⸗ ſehen gewonnen, und die jüdiſche Boykott⸗ hetze ſei faſt völlig verſtummt. Dieſe Propaganda gegen Deutſchland ſei nie⸗ mals Sache des amerikaniſchen Vol⸗ l43 geweſen, ſondern immer nur von einem kleinen Kreis intereſſierter Grup⸗ pengetragen und vom Großteil der ameri⸗ kaniſchen Bevölkerung, vor allem auch im Oſten, niemals ernſt genommen worden. Er nehme, ſo ſagte Profeſſor Dr. Dyckema, die Ueberzeugung mit nach Amerika, daß das deutſche Volk in einer beiſpielloſen Treue und Hingabe an der Idee Adolf Hitlers und an ihrer Verwirklichung hänge und damit am reſt⸗ loſen Um⸗ und Wiederaufbau Deutſchlands. Je 4 mehr Amerikaner Deutſchland beſuchten, deſto nehr werde in Amerika die Gewißheit zuneh⸗ Imnen, daß das deutſche Volk nur für den Frie⸗ Ubdender Welt arbeite und ſeine nationale len regiſtereintrag 3. Juli 1935 4 Mannheim, Mau me des Vereimi, Militär⸗Kameradſe 50 3b. Mannheim. svergebung rrleitungen mit M Größe nur zum Wohle der Geſamtheit und zur örderung von Kultur und Ziviliſation an⸗ ebe. Wer Deutſchland jetzt beſucht habe, der wiſſe, daß hier nicht wilder Terror regiere, ſondern ein Volk an der Verbeſſerung ſeiner Lebensmöglichkeiten arbeite. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die amerika⸗ hiſche und die deutſche Wiſſenſchaft immer enger zuſammenarbeiten möchten zur Förderung des gemeinſamen Zieles, den Fortſchritt der Kultur und der Ziviliſation der Menſchheit infried⸗ licher treiben. Beſonders lobend ſprach ſich der Willenseinheit vorwärtszu⸗ r Planken⸗Neubat inft beim Städt. 9 ro P 4, von 9 wo Ausſchreib ſweit vorrätig, erh ie Zeichnungen meritaniſche Gaſt über die Hitler⸗ ugendundihre Einſatzbereitſchaft fürden Staat und das Volkaus. Man müſſe bei der deutſchen Jugend von einer wirk⸗ lichen Begeiſterung für die nationalſozialiſti⸗ ermin: Montgg, 5 hr, is 2. September l ——◻ ſchen Ideen ſprechen. Die amerikaniſchen Gäſte äußerten ſich mit keude und Dank über ihre ſehr herzliche ufnahme in Deutſchland. Auch von Rürnberg und ſeinem muſikhiſtoriſchen Muſeum hahmen ſie die beſten Eindrücke mit. 31. Juli 1935, ub 1 en vierſlöckiges laus eingeſtürzt 2, 1 11(AEG u. o ingel, Klavier, eh in mit 4 Füſſen Möbel. ich en 1. u 3 0 19 0 Berſten aus dem Schlafe geſchreckt. pierte Stockwerk des Hauſes war in ſich zu⸗ * in einem Warſchauer Stadtviertel echau, 31. Juli. In der vergangenen *1. wurden die Bewohner eines Hauſes in einem der älterem Stadtviertel durch ein don⸗ kerähnliches Getöſe, Krachen und Das 2. 9 zern olhremänif emmengeſtürzt und hatte das dritte Stockwerk erzimmer(elfenbe ts, 2 Krede en, ei 4 in Mitleidenſchaft gezogen, daß die beiden Couch, 1 Bild 2 Screnige ließend an Ort 1 „ Aufſ., 1 Eisſo ic r, Gerichtsvo Stockwerke fa ſt nur einem rieſi⸗ Trümmerhaufen von Mauer⸗ ken und Gebäll glichen. on den 34 Bewohnern der beiden Stock⸗ —4———: Mannheim, Rz3, 323 Btn 5 C40 elpreis 10 Regelmäßi andte Beiträge wird ke n3 Verantwortung 21. Das„, erlohn),——3 B 5. räger dur obbere& arn ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen lernousnen 5. Jahrgang L rots aller Berleumdungen Teulſchlands flnſehen wächſt in fimerika beochtenswerte fleußerungen eines amerikaniſchen profeſſors/ begen die breuelpropaganda 50 hebt der zentrums⸗Rlüngel kin Bückermeiſter beleidigt die khre deutſcher Frontſoldaten Karlsruhe, 31. Juli(Eigener Drahtber.) Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: „Bäckermeiſter Joſef Walter in Sinzheim bei Bühl wurde durch das Geheime Staatspolizei⸗ amt in Schutzhaft genommen. Walter, deſſen Vater noch bis zum Jahre 1933 eifriger Zen⸗ trumsanhänger war und in dieſem Geiſt offen⸗ ſichtlich erzogen wurde, äußerte ſich einem Kriegsteilnehmer gegenüber, der das Band des Frontehrenkreuzes trug: „Das iſt das Abzeichen für Maſſen⸗ mörder!“ Weiterhin hielt er ſich darüber au, paß vie Schutzleute der Stadt Baden⸗Baden ihre Orden zeigten, die bei den Kurgäſten dieſer Stadt„die Erinnerung an den Maſ⸗ ſenmord 1914—1918 wachrufen müßte.“ Auf Grund dieſer ungeheuerlichen Verunglimp⸗ fung der Ehre deutſcher Frontſoldaten, die Wal⸗ ter aus Verärgerung über die Ein⸗ führung der Wehrpflicht gemacht haben will, murde dieſer Volksſchädling in das Kon⸗ zentratkonslager Kislau verbracht. i. Wer erinnert ſich nicht aus der Syſtemzeit an Karlsruhe, 31. Juli(Eigene Drahtmel⸗ dung.) Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Der Lokomotivführer Peter Bamberger aus Offenburg, geb. am 17. Februar 1884 in Königshofen, wurde durch das Geheime Staats⸗ polizeiamt in Schutzhaft genommen, weil er ſich ſeinen Berufskameraden gegenüber wie folgt äußerte: „Brüning iſt ſchuld, daß das Saargebiet frei wurde, Hitler hätte es nie zurück⸗ erobert. Ich bin ein Zentrumsmann, aber ihr(Na⸗ tionalſozialiſten) ſei: 100 Prozent niedriger als die Kommuniſten. Glaubt ihr denn, daß das Großkapital und der Stahlhelm ſich das bieten laſſen, was ihr wollt? Die ſind dem Hitler ſchon lang Nummer 346 die niederträchtigen Beſchimpfun⸗ gen des deutſchen Soldaten durch den Pfarrer Föhry in Honau, der den traurigen Mut aufbrachte, in Ueber⸗ einſtimmung mit marxiſtiſchen Vaterlands⸗ verrätern zu behaupten, die Franzoſen ſeien mit ihren Reparationsforderungen wegen der Greueltaten der deutſchen Soldaten im Weltkrieg vollkommen im Recht? Wenn jetzt das erzbiſchöfliche Sekre⸗ kariat in München in ſeiner Stellungnahme zu dem kommuniſtiſchen Bündnisangebot an die katholiſchen Jugendverbände auf das Entſchie⸗ denſte vom Kommunismus abrückt, ſo iſt in Sinzheim wieder einmal offenbar geworden, daß das jahrelange widernatürliche Verhältnis zwiſchen der früheren Zentrumspartei und den Marxiſten ſeine giftigen Früchte ge⸗ tragen hat. Wie iſt es anders zu erklüren, daß ein früherer Zentrumsanhänger heute noch wörtlich die übelſten kommuniſtiſchen Paro⸗ len im Munde führt. . und noch eine berunglimpfung über den Kragen hinausgewachſen. Hitler macht dem Großkapital überhaupt nichts. Dem iſt er nicht gewachſen. Geht mal hin nach Preußen, dort marſchiert der Stahl⸗ helm, und bis in zwei Jahren iſt die Regierung erledigt.“ 24. So äußert ſich ein Mann über den Führer und das neue Deutſchland, in deſſen Dienſten er als Beamter ſteht! Pfui Teufel! Es iſt wahrhaft hohe Zeit, daß man ſich dieſer Leute, die ſich durch derartige ungeheuerliche Be⸗ ſchimpfungen ſelbſt aus der Volksgemeinſchaft ausſchließen, einmal beſonders liebevoll an⸗ nimmt. Wie im obigen Fall iſt es wieder ein Zen⸗ trumsmann, der den Staat in der gemeinſten Weiſe ſchmähte. Das deutſche Volk mag ſelbſt ſehen, wo es die Brunnenvergifter zu ſuchen hat. werke wurden die meiſten unter den Trüm⸗ mern begraben. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Zügen an und bemühte ſich fieberhaft um die Freilegung der Verſchütteten. 16 zum Teil ſehr ſchwer Ver⸗ letzte konnten geborgen werden, ein Hausbe⸗ wohner war von einer einſtürzenden Mauer er⸗ ſchlagen worden. Während der Meltümlaurbeiten bildeten ſich in den beiden unteren Stockwerken neue Mauerriſſe, und plötzlich ſtürzte der untere Teil des Hauſes in ſich zuſammen. Die Feuer⸗ wehrleute konnten ſich noch rechtzeitig in Sicher⸗ heit bringen. Die Rettungsarbeiten wurden ſo⸗ fort wieder aufgenommen. Es ſteht noch nicht feſt, wieviel Opfer der zweite Einſturz gefor⸗ dert hat. Der Einſturz ſcheint auf verfaulte Trũ⸗ gerbalken zurückzuführen zu ſein. 12 Todesopferꝰ Warſchau, 31. Juli.(§B⸗Funk.) Nach neueſten Meldungen hat die Feuerwehr bisher insgeſamt zwei Tote und 16 Schwerver⸗ letzte bergen können. Unter den Trüm⸗ mern des Hauſes befinden ſich jedoch noch zehn Perſonen, die kannn lebendig geborgen werden dürften. Verſtärkte Aufgebote der Feuerwehr wurden eingeſetzt, um die Bergungsarbeiten durchzuführen. Bei dem eingeſtürzten Haus ſoll es ſich um die Geburtsſtätte der franzöſiſchen Radiumforſcherin Curié⸗Sklada⸗ kowſki handeln. ——————.———— 10 Pig. Die 117 alt. Millimeterzellg m Textteil 45 Pfg. Schw 3 Ausgabe; Die 1 b37 alt. fimeterzelle 2 855 1—3 Mill Mmeterzeike i 5 eil 18 Bei 3 abatt nach ——— Fen———— bendausgabe 13 U nzeigen! — M2: Mana 223 Erfluͤnngsdel Manzbefn Ausſchließl. Geri Aland: Adn Voſfſchecklonits⸗ Lubwia bhafen 4960. Verlagsort Mannheim, Mittwoch, 31. Juli 1935 Und in eurem eigenen Hauſe? Mit der Machtübernahme des Nationalſozia⸗ lismus in Deutſchland hat ſich in unſerem Volke eine ſo gewaltige Wandlung vollzogen, die nicht nur für den Beobachter, der dieſes innere Erlebnis nicht mitgemacht hat, wie ein Wunder wirken mußte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſes hiſtoriſche Ereignis in größtem Aus⸗ maße das Intereſſe und den Blick der Weltöffentlichkeit auf Deutſch⸗ land ziehen mußte. Das iſt aber kein Grund dafür, daß nun die geringfügigſten innexpoli⸗ tiſchen Vorgänge in Deutſchland, die in anderen Ländern einfach zur Tagesordnung ge⸗ hören, pon der Auslandspreſſe in unerhörter Weiſe aufgebauſcht und als Senſations⸗ meldungen herausgebracht werden. Schon allein die Art, wie dieſe Dinge von der, von der jüdiſchen Propaganda beeinflußten Preſſe kommentiert werden, muß in dem Leſer, der die Verhältniſſe in Deutſchland nicht kennt, den Eindruck erwecken, als ſei dieſer Staat im Vergleich zu anderen Nationen ein Unruheherd. In Wirklichkeit liegen die Dinge gerade umgekehrt. Deutſchland hat eineinhalb Jahrzehnte am Rande des Bolſchewismus ge⸗ ſtanden, Deutſchland hat eineinhalb Jahrzehnte ein Syſtem der Selbſtzerfleiſchung und des politiſchen Terrors durchlebt und daraus die politiſchen Folgerungen gezogen. Es gibt keinen Staat der Welt, der in ſo kurzer Zeit eine nahezu vollſtän⸗ dige innere Befriedung erreicht hatte, wie das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchlan d. Dieſe Befriedung be⸗ ruht nicht— wie die fremde Greuelpropaganda behauptet— auf einer Terroriſierung weiter Volksſchichten, ſondern weil es Adolf Hitler gelungen iſt, ein ganz neues Gemein⸗ ſchaftsempfinden in das deutſche Volk hineinzutragen, weil es dieſem Volksführer und Staatsmann gelungen iſt, die Nation weltanſchaulich einheitlich aus⸗ zurichten. Das gewaltige Aufbauwerk des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, das nach der ſyſtemati⸗ ſchen Zerſetzung und Zerſtörung, die voraus⸗ gegangen iſt, noch Jahrzehnte in Anſpruch nehmen wird, verlangt von einer zielbewußten und verantwortlichen Stacktsführung, daß ſie alles tut, um auch den letzten Keim der Zer⸗ ſetzung zu beſeitigen. Jede dieſer Maßnahmen aber wird im Ausland mit einem ungeheuren Geſchrei begleitet. Das iſt die eine Seite. Ueber ſie ver⸗ gißt die ſogenannte„Weltmeinung“, was imeigenen Hauſe vorgeht. Wo in Wahrheit der eigentliche Unruheherd der Welt ſitzt, das hat mit ſchlagender Deutlichkeit der Verlauf des Kominternkon⸗ greſſes offenbart, der gegenwärtig unter der Leitung und dem Schutz der Sowjetunion ſtatt⸗ findet. Die Reden, die dort gehalten worden ſind, unterſtreichen felbſt in der von der ſowjet⸗ amtlichen Telegraphenagentur zugelaſſenen vor⸗ ſichtigen Faſſung in jeder Weiſe, wie recht der Führer mit ſeiner letzten großen Friedensrede vor dem Reichstag an die Welt hatte, in der er ſeine ſyſtematiſch mit Tatſachenmaterial unterbaute Anklage gegen die Störer des inneren Friedens aller Nationen und Staaten trug. Ueberall in der Welt ſind von dieſem Kon⸗ greß, der bezeichnenderweiſe im Schutz des Landes ſteht, das den gegenwärtigen Ratspräſidenten des Völkerbun⸗ des geſtellt hat, Unruhen und ſchwere Erſchüt⸗ terungen, Kampfmaßnahmen des Proletariats „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 31 Sahrgang v—* Ar. 346— Seite 2 zur Erreichung der Weltrevolution angekündigt worden. Wohin dieſe ſyſtematiſche internatio⸗ nale Hetze führen muß, das iſt dann gleich⸗ zeitig— ſozuſagen als praktiſche Demonſtration zu den„theoretiſchen“ Reden— in Neuyork und die Kundgebung der 50 000 in Brynmawy (England) illuſtriert worden. Und für Frank⸗ reich hat der uns Deutſchen ſattſam bekannte Herr Pieck prophezeit:„Die Lage in Frank⸗ reich hat ſich ſo zugeſpitzt, daß von der wei⸗ teren Aktivität der Maſſen jetzt das Schickſal der Dritten Republik abhängt.“ Dieſe Vorgänge, vor allem die Ereigniſſe in Neuyork, ſollten den verantwortlichen Staats⸗ männern der Welt zu denken geben. Gerade der Ueberfall auf die„Bremen“ und die von der bei dieſer Gelegenheit raſch hervorgetretene „Anti⸗Nazi⸗Federation“ angekündig⸗ ten weiteren„Kundgebungen“ zeigen, wohin ſes führt, wenn geradezu unter den Augen der Behörden und mit Förderung durch eine Amtsperſon, wie den Bür⸗ germeiſter von Neuyork, eine ſy ſte m atiſche Hetze gegen ein großes Volk getrieben wird. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland kann mit Stolz feſtſtellen, daß in ſeinen Grenzen jedem fremden Hoheitsträger die notwendige Achtung entgegengebracht wird. Es ſollte für den Staat auch in Reuyork ein leichtes ſein, den gleichen Zuſtand auch dort herbeizuführen. Dos geſchieht aber nicht allein durch gelegentliche Maßnah⸗ men gegen organiſierte Unruheſtifter, ſondern das hat zur Vorausſetzung, daß auch jenen Hetzern, die im Hintergrund ſtehen, ihr Hand⸗ werk gelegt wird. Es iſt kein Zuſtand, daß ohne ſchärfſte Maßnahmen von ſeiten des Staa⸗ tes mit weiteren Kundgebungen gegen deutſche Schiffe gedroht wer⸗ den kann. Die ausländiſche Preſſe hat bald nach der Machtübernahme des Nationalſozialismus ein bisher nicht gekanntes Intereſſe für die kirch⸗ lichen Vorgänge in Deutſchland an den Tag gelegt. Gerade in letzter Zeit ſind Schritte, die von verantwortlicher deutſcher Seite ergriffen worden ſind, um jede Benutzung von reli⸗ giöſen Tarnungen für eine zweifelhaſte politiſche Betätigung zu verhindern, völlig falſch dargeſtellt worden. Zur gleichen Zeit aber ſino in anderen Ländern die konfeſſionellen Leiden⸗ ſchaften in einer Form entfacht worden, wie ſie im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſich niemals auswirken konnten und auch niemals auswirken werden. Welchen Umfang dieſer religiöſe Kampf im britiſchen Nordirland an⸗ genommen hat, das wird erſt jetzt bekannt, wenn von ſeiten kirchlicher Würdenträger zu Geldſpenden aufgerufen wird,»weil allein in Belfaſt 1646 Perſonen obdachlos geworden ſind. Brandſtiftungen, perſön⸗ liche Verfolgungen, Straßenkämpfe, das iſt da? Bild, das ſich darbietet, ohne daß nun die gleiche Preſſe, die je des kleine Geſcheh⸗ nis in Deutſchland aufſpioniert und aufbauſcht, daraus die Erkenntnis zöge, daß dem Streben nach einer ver⸗ trauensvollen Zuſammenarbeit Genf, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Der Mittwoch⸗ vormittag war in Genf bereits mit einer gro⸗ ßen Anzahl von Beſprechungen der maß⸗ gebenden Ratsmitglieder ausgefüllt. Der italie⸗ niſche Delegierte Baron Al oi ſi hatte eine län⸗ gere Unterredung mit dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Laval, der darauf mit dem engliſchen Miniſter Eden zuſammentrat. Eden ſprach ſodann mit dem abeſſiniſchen Vertreter Hawariate und dem Generalſekretär des Völkerbundes. Schließlich fand eine Zuſammen⸗ kunft zwiſchen Eden und Aloiſi ſtatt, von deren Ergebnis es abhängen wird, ob die beabſichtigte nichtöffentliche Sitzung des Völkerbundsrates am Mittwochnachmittag zur feſtgeſetz⸗ ten Zeitſtattfinden kann. Von allen Seiten wird der Verſuch gemacht, die Verhandlungen des Völkerbundsrates auf den Boden des eingeleiteten Schlich⸗ tungs⸗ und Schiedsverfahrens zu führen und innerhalb weniger Tage zu be⸗ enden. Man hält es heute nicht für ausgeſchloſ⸗ ſen, daß ein Kompromiß in der Weiſe gefunden werden könnte, daß Italien der Ernennung eines fünften Schiedsrichters und der Einbe⸗ ziehung des geſamten Streitfal⸗ les in das Schiedsverfahren zu⸗ ſtimmt. Doch würde der engliſche Vertreter auch für dieſen Fall gewiſſe Zuſicherungen verlangen, „mur eine totale cöſung!“ Ein zarter Wink Italiens Mailand, 31. Juli.„Popolo'Ita⸗ lia“ betont in ſeinem heutigen Leitartikel die zelprechungen haben begonnen noch einmal, daß im abeſſiniſchen Streit nur eine totale Löſung annehmbar ſei. Eine Ausdehnung, die nicht unter militäriſchem Schutz vor ſich gehe, ein Protektorat, das nicht von militäriſchen Maßnah⸗ men begleitet ſei, ſei nicht möglich. Andererſeits gäbe es keine Sicherheit für die italieniſchen Kolonien, ſolange die mili⸗ täriſche Bewegung durch Abeſſinien nicht ausgeſchaltet ſei. Den Umfang dieſer Sicherheiten habe jedoch einzig und allein Italien zu beſtim⸗ men. In Fällen der Gefahr werde Italien bei niemandem Unterſtützung finden. Wahrſchein⸗ lich werde ſogar das Gegenteil eintreten. Vom militäriſchen Geſichtspunkt aus ſei das italieniſch⸗abeſſiniſche Problem von einer un⸗ geahnten Einfachheit, von einer abſoluten Lo⸗ gik. Es laſſe mit Genf, ohne Genf oder gegen Genf nur eine Lö⸗ ſung zu. Italien ſucht neuen Kredit London, 31. Juli.„Daily Tele⸗ graph“ zufolge hat Italien in London Er⸗ kundigungen einziehen laſſen, die ſich auf Ge⸗ währung neuer Handelskredite be⸗ ziehen. Man glaube aber nicht, daß die An⸗ fragen Erfolg haben würden. Die Londoner Finanzhäuſer erblickten gegenwärtig nichts An⸗ ziehendes in der Gewährung ſolcher Kredite, zumal ſie möglicherweiſe direkt oder · indirekt für Kriegszwecke Verwendung finden könnten. das noue niederlündiſche fabinett Den Haag, 31. Juli. Die neue Regierung Cooliin entſfpricht in ihrer Zuſammen⸗ ſetzung im weſentlichen dem bisherigen Kabinett. Unter Berückſichtigung weniger Aenderungen hat die vollſtändige Miniſterliſte nachſtehendes Ausſehen: Präſidium, Kolonien und Landesverteidigung: Dr. Coolijn; Inneres: de Wilde; Handel und Induſtrie: Prof. Dr. Geliſſen; Landwirtſchaft und Fiſcherei: Dr. Deckers; Juſtiz: van Schaik; Auswärtiges: de Graeff; Unterricht, Kunſt und Wiſſenſchaften: Prof. Slotemaker de Bruine; Oeffentliche Arbeiten: van Lidt de Zeudez Finanzen: Dr. Out; 2h n der Völker durch eine ſo einſeitige Bericht⸗ erſtattung der größte Schaden zugefügt wird. Wie ſieht es in eurem eigenen Hauſe aus? Dieſe Frage ſollte ſich die ausländiſche Preſſe zunächſt und mit aller Eindringlichkeit vorlegen Dr. Gerhard Krüger. Soziale Angelegenheiten: Dr. Slingen⸗ berg. Obwohl die neue Regierung eine außerpar⸗ lamentariſche ſein ſoll, iſt es doch bemerkens⸗ wert, daß ſie ſich wieder aus Perſön⸗ lichkeiten der fünf großen bürger⸗ lichen Parteien, Katholiken, Anti⸗ revolutionäre, Chriſtlich⸗Hiſtori⸗ ſche, Liberale und Demokraten, zu⸗ fammenſetzt. Von den auf obiger Liſte vor⸗ kommenden Perſönlichkeiten gehören die beiden erſten der Antirevolutionären Partei, die drei folgenden der Katholiſchen Partei und die bei⸗ den letztgenannten der Demokratiſchen Partei an. Der Außenminiſter gilt als parteilos, während der Unterrichtsminiſter Mitglied der „Chriſtlich⸗Hiſtoriſchen Partei und der Miniſter für öffentliche Arbeiten Mitglied der Liberalen Partei iſt. Man erwartet, daß ſich die Regierung ent⸗ weder noch Ende dieſer Woche oder im Laufe der nächſten Woche der Zweiten Kammer vor⸗ ſtellen und die Behandlung der Spar⸗ vorlage zu Ende führen laſſen wird. Da⸗ nach dürfte das Parlament in die Ferien gehen. Bemerkungen Rote Signale Frantreich iſt heute das w geworden, in dem ſich o in krankreich bar der Bolſchewisn am wohlſten fühlt. eine franzöſiſche Regierung dem roten 3 in Moskau die Hand zum Bündnis re glauben die bolſchewiſtiſchen Agenten F reichs, freies Spiel zu haben. Jeden Tag fen ſich die Meldungen über Zwiſchenfälle Unruhen. Das iſt bereits zur Alltäglichkeit worden. Aber am Dienstag kam es in dem Bellac zu einem Vorfall, der in gewiſſer ziehung aus dem Rahmen der üblichen fammenſtöße herausfällt. Wenn es bish Demonſtrationen gegen die Regierung, zu Zu⸗ ſammenſtößen mit rechtsgerichteten Verbänden kam, ſo konnte man vielleicht immer noch ſa⸗ gen, daß wirtſchaftliche und poli ſche Gegenſätze die Maſſen zur Oppoſit gegen dieſe und jene Perſönlichkeiten treiben. Damit war Frankreich als Begriff jedoch nicht angegriffen. In Bellac kam es nun zu Demo ſtrationen vor dem Hauſe des Bürgermeiſte Schlag gegen die Ehre Frankreit und die franzöſiſche Nation. Er enthüllte m aller Deutlichkeit ſeinen wahren gemeinſchaſts ⸗ zerſtörenden Charakter. Derſelbe Bolſchew mus, der den franzöſiſchen Außenminiſter i Moskau mit gewinnendem Lächeln begrü beſchmutzt im eigenen Lande d Farben, unter denen Millionen der Söh Frankreichs in den Tod gegangen ſind. M ſollte glauben, daß das franzöſiſche Vollk ſol Signale, wie das von Bellac, verſtehen würde. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Pollt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales nd Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feufle⸗ ton und Beikagen W. Köivel; fuͤr Unpolitiſches; Kg Lauer; für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. En, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Ehunlontenſiende 15 b. f— Oiriginalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. L Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckerei 33 Sprechſtunden der Verlagsdirekt 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnt Fernſprech⸗Rr. für Verlag u. Schriftleitung: San nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortl Arnold Schmid, Mannheim. — iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig, Durchſchnittsauflage Jun 1935: Augg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim— 34 Ausg. 4 Schwetzing u. Ausg. 5 Schwetzing.— Ausg. 4 Weinheim u Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935- 4¹ Laguardia, der Jude und Bürgetmeistet von Nev/ Vork bröch jn seinem blinden Heß gegen Deutschlond den deutsch-merflkònlsch Hendelsvertrég, indem er einem Deutschen die gewefbliche Niederlessung in Nev/ Vork verweigefte. wo in beutschlenel wurde einem amerikanischen Staatsbürger gleiches Unrecht angete Bodo M. Vogel: Kaum ein Land der Welt iſt auch heute noch unbekannter und unberechenbarer als Abeſſinien, das im Mittelpunkt des Welt⸗ intereſſes liegt. Viele Geheimniſſe des Kaiſer⸗ hofes in Addis⸗Abeba und des rütſelhaften Gebirgslandes im Herzen Afrikas warten noch der Aufklürung. Auf Grund authentiſcher Erlebniſſe ver⸗ öffentlichen wir den Tatſachenbericht: Die Einreiſe Nach Addis⸗Abeba, der Hauptſtadt und Re⸗ ſidenz des Kaiſers von Abeſſinien, zu gelangen, iſt kein leichtes Unterfangen. Drei Wege ſtehen offen. Man kann mit dem Flugzeug reiſen, wenn man Geld genug hat und überhaupt die Landungserlaubnis von der Regierung erhält. Romantiſche Weltreiſende haben es auf dem Karawanenwege vom oberen Nil her verſucht. Dabei ſetzt man ſein Leben auf das Spiel. Eine Karawanenreiſe dauert dazu noch ſehr lange und koſtet auch viel Geld. Der nüchterne Reiſende, der die Geheimniſſe des abeſſiniſchen Kaiſerhofes an Ort und Stelle ergründen will, macht es einfacher. Er fährt von Europa mit einem Schiff bis nach der Hafen⸗ ſtadt Djibuti und nimmt den Zug, der direkt nach Addis⸗Abeba fährt. Der Reiſende muß aber mit Geduld gewappnet ſein. Europäiſche Begriffe hören auf in Djibuti, und⸗afrikaniſche beginnen. Man tritt in die Zone des Unvor⸗ herſehbaren ein. Der Zug fährt nur zweimal in Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München. der Woche. Er braucht drei volle Tage, um die verhältnismäßig kurze Strecke von 800 Kilo⸗ metern zurückzulegen. Eine Autoſtraße iſt ſelbſt⸗ verſtändlich nicht vorhanden. Man muß ſchon mindeſtens eine Stunde vor⸗ her auf dem Bahnhof ſein, um ſeinen Hand⸗ koffer in das Abteil zu ſchmuggeln, denn die Mitnahme von Handgepäck iſt nur gegen Be⸗ zahlung einer haarſträubenden Gebühr geſtat⸗ tet. Grundſätzlich hat kein Reiſender das Recht, Handgepäck mitzunehmen. Die Fahrpreiſe auf dieſer Strecke ſind, wie alle Reiſenden überein⸗ ſtimmend zugeben, die höchſten und unverſchäm⸗ teſten der Welt. Sie wechſeln noch dazu alle paar Tage und richten ſich ganz nach der Laune des Kontrolleurs. Die Fahrt geht erſt ein Stück an der Meeres⸗ küſte entlang und iſt darum noch einigermaßen erträglich. Dann aber biegt der Zug in ein wüſtenartiges Gelände ein, in dem eine bar⸗ bariſche Hitze herrſcht. Dieſe tropiſche Zone zieht ſich auf 500 Kilometer in die Länge, die der Zug im Schneckentempo zurücklegt. Die Eiſenbahnſtrecke geht faſt ausſchließ⸗ lich durch Einöden, und zwar auf beſon⸗ deren Wunſch des damaligen abeſſiniſchen Kai⸗ ſers Menelik. Er war ein ſehr kluger Mann, und er wußte die ſtrategiſche Lage ſeines Lan⸗ des zu ſchätzen. Beim Bau der Bahn ſtellte er als Bedingung, daß ſie keine größeren Orte be⸗ rühren dürfe. Darum ſind auch heute noch eine Handvoll Soldaten in der Lage, den Zug an jeder beliebigen Stelle aufzuhalten und den Vertehr zu unterbrechen. Für einen Eroberer Abeſſiniens würde die Eiſenbahnfrage unüber⸗ windliche Schwierigkeiten bereiten. Gegen Abend kommt man in Dire⸗Daua an, wo die Reiſenden zu ihrem Befremden den Zug verlaſſen müſſen. Bald erfährt man die Urſache dieſes Verhaltens. Der Zug fährt nachts nicht, weil unter Umſtänden die tropiſchen Regengüſſe die Strecke unter Waſſer ſetzen könnten. Alſo iſt man gezwungen, in dem öden Neſt zu über⸗ nachten. Viele Reiſende reiſen gleich mit Maultieren nach Harrar, der in der Nähe liegenden zweit⸗ größten Stadt Abeſſiniens, weiter. Harrar iſt berühmt wegen ſeines Kaffee⸗Exportes. Die Stadt liegt ſehr ioylliſch, iſt aber ein unendlich ſchmutziges Neſt, in dem man vergebens nach Spuren einer neuzeitlichen Sauberkeit ſucht. Für die Reiſenden, die über Nacht in Dire⸗ Daua verbleiben, geht die Reiſe nach Addis⸗ Abeba am anderen Morgen in aller Frühe wei⸗ ter. Nach nochmaligem Uebernachten und mehr⸗ facher Zoll⸗ und Paßkontrolle gelangt man ſchließlich völlig erſchöyft in Addis⸗Abeba an, dem Ziel der Reiſe und Enoſtation. In der RKeſidenz des Kaiſers Da iſt man nun im Lande der Geheimniſſe. Der erſte Eindruck loͤſt Verwunderung aus: Ein richtiger moderner Bahnhof mit Vorplatz, auf dem Taxen und Privatwagen ſtehen.„Man verſpürt eigentlich eine Enttäuſchung“, geſteht ein Weltreiſender,„man hatte erwartet, Krieger mit Löwenfellen, Karawanen und die ganze Romantik aus TauſendundeinerNacht anzu⸗ treffen. Dagegen betritt man eine ganz eurt päiſch anmutende Staot.“ Die abeſſiniſche Hauptſtadt iſt ſo ausgede daß man zu Fuß mehrere Stunden braucht, um hindurchzugehen. Die heutige, zum Teil ganz modern gebaute Stadt, liegt 2500 Meter hoch⸗ Gerade dieſer Umſtand verleiht Addis⸗Abebt ein Klima, wie man es ſonſt nicht in den irb⸗ piſchen Gegenden antrifft. Die rieſigen und einzigartigen Eukalyptuswälder der Umgebung mildern die erdrückende Hitze beträchtlich, dit an heißen Tagen herrſcht. Addis⸗Abeba iſt die jüngſte Hauptſtadt der Welt. Sie wurde enf Ende des vorigen Jahrhunderts gebaut, u zwar anläßlich des großen Sieges Abeſſt über die Italiener bei Adua(1896). Der Ram Addis⸗Abeba, der von der Gattin Kaiſer Men lits gewählt wurde, bedeutet:„Neue Blunen — Schon dieſe Tatſache verrät, daß in den geheimnisvollen Lande, das jetzt im Mittelpunt des Weltintereſſes ſteht, die Weiblichteit ein wichtige Rolle ſpielt. Trotzdem man ſich f Abeſſinien im Paradies der Sklaverei befinde haben die Frauen einen großen Einfluß. Be ſonders gilt das von der„Kaiſerin der Kaiſeri nen“, die faſt immer in der Hauptſtadt Hof hält während ſich der Kaiſer, der Ras Taffat Seine Mafeſtät Haileh Selaſſieh, meiſtens g Reiſen befindet. Während die Häuſerfaſſaden nach den größ ren Straßen hin einen modernen Eindruck m chen, ſieht die Kehrſeite weniger ſchön aus. immer noch größte Teil der Häuſer iſt ziem primitiv. Viele Eingeborene wohnen in e fachen Holzhäuſern. Die Armen müſſen ſich! Zelten begnügen. Dieſer architektoniſche maſch iſt auch die Urſache, warum Addis⸗ trotz ſeiner nur 125 000 Einwohner, eine wöhnlich große Ausdehnung beſitzt. (Fortſetzung folgt) Nachdruck fämiüchen 3 Anträge der Reichs hare Mehra Mitglied in ecklo s. Fall⸗ Mitgliederſpe ügt werden, rte Weiſu die betreffend⸗ heteilt, daß d niſche Militärmi habe, zuſammen für die Befreiung ien engliſchen T r DNB⸗Vertre its freigelaſſe gan eingetrof Paris. In ein ach ſind zwei? überfallen und ül Paris. In m ielten am Dien⸗ organiſierten Bec flark beſuchte Pre Sparverordnunge ondon. Da bend die Abä Indien⸗Vorla Je Dei erlin, 31. bſt Karl He hat ſich heute vor wegen ihm zur Le in Höhe von 218ʃ Der Angeklagte als Generalbevol „Zur heilige von der Buſz 1929 eine Oblig 150 000 Gulden i Auf Veranlaſſung ius, des Leiter wirtſchaft in Berl ein Teil der A lusnutzung kandes zurü⸗ im rund 25 000 er eingangs erw er Maßigda e inß Lar g weiter urs von 4 en. Er er futzte dieſe d RM. nach uf die Frage eklagte ſchuld „Nein!“ prſitzender:„ nde Geſtändn chungshaft. rheit hochſchä egen, ob es lgenten Franl⸗ ſeden Tag häͤ iſchenfälle und ltäglichkeit ge. üblichen Zu⸗ mes bisher zu ierung, zu Zu⸗ ten Verbänden mmer noch ſa⸗ und politi zur Oppoſitio hkeiten feike iff jedoch nicht tun zu Demon⸗ Bürgermeiſters, e von den Marktplatz 1 lhd nach wie vor zu recht beſteht. verbrannt wismus einen rankreichs r enthüllte mit 1 gemeinſchafts ⸗ be Bolſchewis⸗ ßenminiſter in cheln begrüßte, nen der Söhne zen ſind. Man ſche Volt ſolche aus Peiping gemeldet wird, hat der ſtellvertre⸗ tende japaniſche Militärattaché Takahaſchi meteilt, daß die Kwantung⸗Armee die japa⸗ erſtehen würde, rmann f00 Wn achrichten: Dr 10. u und urpolitit, Feuille⸗ r Sport: Jul. Eh, m. Reiſchach, Berlim 510 fämilicher Johann v. Leerz, iglich 16—17 Uhr d Sonntagh). annheim ner⸗Verlag Seite 3 gahrgang 5— A Nr. 346— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 31. Juli 1935 Heine berleihung der Ehrenzeichen mehr Berlin, 31. Juli. Der Reichsſchatzmeiſter gibt ekannt: Aus gegebener Veranlaſſung ver⸗ peiſe ich auf meine Bekanntgabe vom 8. März „erſchienen im Verordnungsblatt Folge 92 tte März 1935, wonach die Friſt zur Ein⸗ ing von Anträgen auf Verleihung Ehrenzeichens der alten Mit⸗ eder der NSDaApP am 1. Mai 1935 abge⸗ fen iſt. ie nach Ablauf der Friſt eingehenden Ge⸗ ſuche können nicht mehr behandelt werden. Es wird daher erſucht, von der weiteren Vorlage ſilcher Anträge Abſtand zu nehmen, weil da⸗ Rürch der Reichsleitung nur zweckloſe und un⸗ Mehrarbeit entſteht. mitgliederſperre nach wie vor ur, 31. Juli. Weiterhin teilt der Reichsſchatzmeiſter mit: Es beſteht Veranlaſſung, guf meine Verfügungen betreffend die Sperre ber Aufnahme in die NSDaAP hinzuweiſen und zu betonen, daß die Mitgliederſperre ge⸗ 4 4 müß meiner Verfügung vom 19. April 1933 und den hierzu ergangenen ergänzenden Verfügun⸗ gen vom 29. Juni 1933, 28. September 1933, 3 März 1934, 2. Oktober 1934 und 14. Mai Geſuche um Aufnahme oder Wiederaufnahme als Mitglied in die NSDAp ſind deshalb zwecklos. Falls in der Folgezeit Lockerungen ber Mitgliederſperre für einzelne Gaugebiete 4 berfügt werden, ergeht jeweils eine geſon⸗ perte Weiſung der Reichsleitung die betreffenden Gauleitungen. Lande die—— Japan ſorgt für Jones Schanghai, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Wie niſche Militärmiſſion in Kalgan angewieſen habe, zuſammen mit den chineſiſchen Behörden für die Befreiung des von Banditen verſchlepp⸗ 1 ien engliſchen Journaliſten Jones zu ſorgen. Der DRB⸗Vertreter Müller, der, wie gemeldet, bereits freigelaſſen ſein ſoll, iſt noch nicht in eingetroffen. npolitiſches: Carl Kalgan eingetroff In fiürze Paris. In einer einſamen Straße von For⸗ 135 ſind zwei Franciſten von Kommuniſten ig und Sonntag), leitung: Samme n verantworllicht ntauflage(einſchl. gültig. ni 1935— 41 681 — wetzing.— nheim— eriksnischen getan! —————————— eine ganz eurn den bhraucht, um zum Teil ganz 500 Meter hoch. ht Addis⸗Abebg icht in den tr 1 rieſigen und der umgebung beträchtlich, die is⸗Abeba iſt die Sie wurde ert rts gebaut, und ges Abeſſimieng 896). Der Rame in Kaiſer Mene eue Blumen it, daß in dem t im Mittelpuntt Weiblichteit eine ſem man ſich in klaverei befindet, n Einfluß. Be⸗ rin der Kaiſerin⸗ iptſtadt Hof hält, r Ras Taffari, eh, meiſtens nach den groͤße⸗ en Eindruck ma⸗ r ſchön aus. Di iuſer iſt zien wohnen in 1 t müſſen ſich m ektoniſche Miſch im Addis⸗Abe hner, eine n ſitzt. t) 4 überfallen und übel zugerichtet worden. Paris. In mehreren Verſammlungslokalen hielten am Dienstagabend die gewerkſchaftlich organiſierten Beamten und Staatsangeſtellten fark beſuchte Proteſtverſammlungen gegen die und— der Regierung ab. Verlagsdirektton: London. Das Unterhaus hat am Diens⸗ Mibend die Abänderungen des Oberhauſes an der Indien⸗Vorlage angenommen. eks liegt in unserer macmsten MUmgebung Das Dorf der weilgereisſen Männer Carisbers, die Heimat der deutschen Hauslerer- Die alie Tradimon der Händleriamilien Carlsberg(Rheinpfalz), Ende Juli. Auf den Autokarten und im Atlas ſucht man das Dorf der Hauſierer vergebens. Es liegt etwas abſeits von den großen Durchgangs⸗ ſtraßen, hat nicht einmal einen eigenen Bahn⸗ hof. Und doch iſt es Wohnſitz einer Gruppe von Volksgenoſſen, die ganz Deutſchland zu ihrem Arbeitsfeld machen. Nur ein Autobus vermittelt den Perſonen⸗ und Poſtverkehr, aber oftmals bringt er ganze Körbe voll Briefe aus allen Teilen des Rei⸗ ches nach Carlsberg, zentnerweiſe Kollis und Pakete poſtverkehr mit allen deutſchen Gauen 30 Kilometer weit fährt man von der Ab⸗ zweigung der großen Autoſtraße Ludwigs⸗ hafen ⸗ Kaiſerslautern erſt einmal über Nebenſtraßen und über Landwege, die an das Kraftfahrzeug hohe Anforderungen ſtellen. In romantiſcher Gegend haben die Hauſierer Deutſchlands ihre Heimat! Bei Altlei⸗ ningen grüßt hoch vom Berge eine mächtige Burgruine. Dann führt, mitten in wunder⸗ barer Waldlandſchaft, der Weg ſteil aufwärts nach Carlsberg. Das Dorf der Hauſierhänd⸗ ler iſt erreicht! Mitten im Ort liegt das kleine Poſtamt, das eigentlich bloß eine Poſtagentur iſt. Nur ein paar Briefmarken ſollen es ſein, die wir brau⸗ chen—— vorerſt aber heißt es, ein Weilchen warten. Ein paar Poſtkunden werden vor uns abgefertigt. Ganze Bündel Ein⸗ ſchreibebriefe und einige Tele⸗ gram me werden da von einem jungen Mann und von zwei Frauen aus dem Orte aufge⸗ geben. In alle deutſchen Gaue gehen die Poſt⸗ ſendungen, und der Poſtbeamte kennt ſich ſo ſicher aus wie ſein Kollege in einem Haupt⸗ poſtamt der Reichshauptſtadt. Dieſer Poſt⸗ beamte„arbeitet“ ja tagtäglich mit den ver⸗ ſchiedenſten und entlegenſten Orten, jahrein, jahraus! Kein Wunder, daß er nicht erſt lange nachzuſuchen braucht, wo Kötzſchenbroda liegt, und wo Guntersblum, wo Klein⸗Köris und wo ſich Lagow befindet Mit Auto oder Eiſenbahn unterwegs Der Ortsgruppenleiter der NSDAP nimmt ſich gerne ein paar Stunden Zeit, um den Beſucher durch ſein kleines Reich zu füh⸗ ren. Die Carlsberger kommen in alle Welt— Jeſuitiſche flusreden eines Berlin, 31. Juli. Der 48jährige Stifts⸗ hobſt Karl Heiſig aus Lauban(Schleſien) hat ſich heute vor dem Berliner Schöffengericht wegen ihm zur Laſt gelegter Deviſenſchiebungen 4 1 Höhe von 21 800 RM. zu verantworten. Der Angeklagte hatte in ſeiner Eigenſchaft als Generalbevollmächtigter des Kloſterſtiftes UZur heiligen Maria Magdalena onder Buſzen“ in Lauban am 3. Oktober 1029 eine Obligationsanleihe in Höhe von 150000 Gulden in Amſterdam aufgenommen. Auf Veranlaſſung des berüchtigten Dr. Ho⸗ ſo ausgedehnt ius, des Leiters der Bank für Kommunal⸗ wirtſchaft in Berlin, wurde auch in dieſem Fall in Teil der Auslandsobligationen unter Ausnutzung des niedrigen Kurs⸗ kandes zurückgekauft. Es handelt ſich um rund 25 000 Gulden, die die Aufwendung 33 eingangs erwähnten 21 800 RM. erforder⸗ ieſe verbotenen Spekulationsgeſchäfte 7 dem Aüszand wurden aus Mitteln finan⸗ jiert, die aueß dem Verkauf von Gold⸗ Aies der Maßgdalenerinnen bei der Reichsbank⸗ 1 henſtelle in Lauban ſtammten. Beamte der Aeius⸗Bank Fund Kloſterinſaſſen ſchafften Teil⸗ Aäge in eißner Höhe von 11 035 RM. über die Holland. Zur Verdeckung der wurden dieſe Beträge als angeb⸗ ih Barabhzebungen vom ſogenannten„Mit⸗ i tkonto des Kloſterſtifts verbucht. Der Ibetrag vaſbn 10 765 RM. gelangte mit Hilfe in kerſchhlichenen Deviſengeneh⸗ Agung ach Amſterdam. Heiſig meldete im A 1933% auf Grund des Volksverratsgeſetzes un Eig nbeſitz von 12 500 Gulden Obliga⸗ en er das Kloſter an, beantragte aber cheitheig weitere 14 000 Gulden zu dem nied⸗ Uhhurs von 45 v. H. in Holland aufkaufen en. Er erhielt hierzu die Genehmigung atzte dieſe dazu aus, den Reſtbetrag von RM. nach Amſterdam zu überweiſen. uf die Frage des Vorſitzenden, ob ſich der eklagte ſchuldig bekenne, antwortet dieſer „Nein!“ prſitzender:„Sie wiſſen, daß Sie weit⸗ de Geſtändniſſe abgelegt haben in der Un⸗ chungshaft. Ich nehme an, daß Sie die rheit hochſchätzen. Dann wollen Sie ſich legen, ob es nicht zweckmäßiger iſt, zu den e Ahiebungen — — Mandbrie fe n aus dem Depot des Kloſter⸗ Der ſiebente Fall Klöſterlicher Deviſenſchiebung/ kin Geſtändniſſen zu ſtehen, als hier zu verſuchen, die Geſchehniſſe abzuſtreiten.“ Der Angeklagte erklärt darauf, bei ſeiner Vernehmung in der Vorunterſuchung„unter beſonderen Umſtänden gelitten und Dinge geſagt zu haben, die eigent⸗ lich nicht der Wahrheit entſprochen hätten“. Es meldet ſich der Staatsanwalt, der die Ver⸗ nehmung durchgeführt hat, zu Wort und ſtellt folgendes feſt:„Am Vormittag des zweiten Ta⸗ ges der Vernehmung erklärte der Angeklagte plötzlich, er möchte einen Augenblick um Be⸗ denkzeit bitten; dieſe wurde ihm in Dauer einer halben Stunde gewährt. Kurz dar⸗ auf hat der Angeklagte einen Teil ſeines Ge⸗ ſtändniſſes ſelbſtiin die Maſchine dik⸗ tiert. Von einer Unpäßlichkeit des Ange⸗ warum alſo ſoll die Welt nicht einmal zu den Carlsbergern kommen?! Nicht viel mehr als tauſend Einwohner hat das Dorf— von hundert Familien leben je⸗ weils faſt 90 vom Handel. Die älteſten, aber neuzeitlich eingeſtellten Händler⸗Familien rei⸗ ſen heutzutage mit modernen Kraft⸗ wagen über Land. Ihre Handelsware füh⸗ ren ſie teils im Wagen mit ſich, teils laſſen ſie ſich die Stoffe und die Wäſche, Trikotagen und Kurzwaren unmittelbar an die Orte des Ver⸗ kaufs nachſenden. Ein Teil der Carlsberger, derjenige, der es noch nicht zum eigenen Kraft⸗ fahrzeug gebracht hat, richtet ſich nach den Fahrplänen der Eiſenbahn und der Poſt⸗ omnibuſſe. „- bloß net mit Schugger⸗Bändle!“ Carlsberg iſt das älteſte deutſche Händler⸗ dorf, dicht benachbart ſind die ſpärer enrſtande⸗ nen Dörfer Wattenheim, Hettenlei⸗ telheim, Hertlingshauſen und die mittelalterlichen Landgemeinden Alt⸗Lei⸗ ningen und Neu⸗ Leiningen. Die Vorfahren der Carlsberger reiſten ſchon zu den Zeiten, da die Fugger in Frankfurt groß und mächtig wurden, im Planwagen zwei⸗ bis vierſpännig durch Deutſchland, und die Raub⸗ rittergegenden wurden von ihnen gemieden. Zur Zeit der vielen Zollſchranken in Deutſch⸗ land, als jedes kleine Fürſtentum und jedes Ländle eigenen Wege⸗Zehent forderte, ſchlugen ſie die Zollabgaben auf die Ware auf. Vor einem der hinter blumengeſchmückten Vorgärten verborgenen Häuſer wird gerade ein Kraftwagen voll beladen mit Koffern und Paketen. Anzugſtoffe und Fertigwäſche, Klei⸗ dermaterial und Bettbezüge bilden den In⸗ halt der Koffer und Pakete. Vor der Tür iſt die Nachbarſchaft verſammelt, die während der Abweſenheit der Händlerfamilie acht geben wird auf das Haus und den Garten. Der Händler S. macht ſich zur Abreiſe nach Würt⸗ temberg fertig. Auf die Frage, was er alles an Handelsgut mitnimmt, entgegnet er:„Wir handle mit allem, bloß net mit Schugger⸗ Bändle!“ Alles— mit Ausnahme von Schuh⸗ bändern hat S. ſeinen Kunden anzubieten! Die vierte Generation bedient die Stammkunden Beim Großhändler B. treten wir ein. Mit⸗ Sliftprobſtes dickſelliger flngeklagter klagten an dieſem Tag kann nicht die Rede ſein.“ Der Vorſitzende trat anſchließend in die Er⸗ örterung der Stellung ein, die der Angeklagte im Laubaner Kloſterſtift in rechtlicher und tat⸗ ſächlicher Hinſicht einnahm. Ein Mörder hingerichtet Berlin, 31. Juli.(HB⸗Funk.) Am 31. Juli 1935 wurde in Bonn der vom Schwurgericht in Bonn zweimal zum Tode verurteilte Karl Przybilla hingerichtet. Przybilla hatte am 1. März 1935 den in Geiſtingen wohnenden Pfarrer im Ruheſtand, Sebaſtian Fried⸗ richs, und deſſen Schweſter Maria Fried⸗ richs, in ihrem Hauſe ermordet und ſich in den Beſitz der Gelder und Wertſachen der Opfer geſetzt. Sperr⸗ und Aufklärungsübungen in Bayern Der Kommandierende General des VII. Armeekorps, Adam(zweiter von links), Neubauer(M) begrüßt Staats⸗ miniſter und Gauleiter Wagner am Bahnhof Freyſtadt zu Beginn der Sperr⸗ und Aufklärungs⸗ übung, die im Raume Bayreuth—Nürnberg—-Amberg—Ingolſtadt durchgeführt wurde. ten in ſeinem Bauernhaus befindet ſich ein La⸗ ger aller möglichen Aachener und Kott⸗ buſſer Tuche, das ſich ſehen laſſen kann. Und eine der Stuben— ihre Fenſter gehen gerade nach dem Hof und auf den Kuhſtall hin⸗ aus— iſt ebenſo ſorgfältig mit modernſten Re⸗ giſtraturen und Ordnern eingerichtet wie irgendein großſtädtiſches Büro. Die Kundenkartei enthält endloſe Rei⸗ hen von Namen, die ſich über ganz Deutſchland verteilen. Sie verrät dem Handelsmann, wel⸗ chen Geſchmack der Bauer Schmiedchen aus Stallupönen bevorzugt, und was dagegen die Frau des Amtsmannes Leupold in K. am lieb⸗ ſten kauft. Irgendwo auf dem Boden liegen Bündel uralter Namenskarten, die Vorläufer der modernen Regiſtratur. Sie ſtammen aus Zeiten, in denen die Schreibmaſchine noch nicht erfunden war und der Gänſekiel den Befehl führte.„Viele Carlsberger Händler haben ge⸗ nerationsweiſe die Familien ihrer Stammkun⸗ den beliefert, die Urgroßväter ſchon haben ihre Kunden den Kindern vererbt und dieſe den Vä⸗ tern der Heutigen.“ Schund geht nicht Wir durchſtöbern das ganze Lager und ſehen uns an, was da zum Kauf auf dem Lande an⸗ geboten wird. Modern geſchnittene Wäſcheſtücke ſind es, die überall im entfernteſten Dorf ge⸗ nau ſo verlangt werden wie in der Millionen⸗ ſtadt, gute Tuche, die ſich jahrelang bewähren. „Unſere Handelsmänner, alles ariſche Nachkommen alter Bauernfami⸗ Kien, bewahren ihren guten Ruf bei den Kunden dadurch, daß ſie keine Schundware füh⸗ ren, ſo daß ihre Kunden ſie immer gerne wie⸗ derkommen ſehen. Beim Einkauf ſind unſere Männer ſehr kritiſch, entſpricht einmal eine Lie⸗ ferung nicht dem Probeangebot, geht die Ware unweigerlich zurück.“ Der Hauſierer bringt das Geld ins Kollen Der Bürgermeiſter von Carlsberg gibt Auf⸗ ſchluß über die Bedeutung des Handels für die pfälziſchen Gemeinden des Leininger Landes. Im Amtszimmer iſt augenblicklich der Polizei⸗ beamte S. damit beſchäftigt, die eingezogenen alten Wandergewerbeſcheine zu den Akten zu nehmen. Ein ſtattliches Bündel iſt es. Faſt 300 kleine Büchlein,„Handels⸗Päſſe“, werden alljährlich ausgegeben. Der Bürgermeiſter ſagt:„Sehen Sie, Herr, unſere Händler ſind nicht nur bei den Bauern und in den kleinen Städten beliebt, weil ſie ehrlich ſind, ſie haben auch ihre volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung. Sie bringen ja mehr als das halbe Le⸗ ben unterwegs zu, in den Gaſthöfen und Ho⸗ tels, in der Eiſenbahn und zwiſchen den Tank⸗ ſtellen. Sie nehmen Geld ein, geben aber auch das Vereinnahmte zu einem großen Teil ſchnell wieder für die laufenden Unkoſten aus. Sie laſſen das Geld ohne Verweilen rollen“. Der Bürgermeiſter kennt ſich in allen Fragen des Wanderhandels aus, iſt ſelbſt viele Jahrzehnte lang von einem Ort zum anderen gereiſt. Wäſche hat er verkauft und ganz Deutſchland mit der Eiſenbahn bereiſt. Häuſer mit geſchloſſenen Tüden Mehrfach ſehen wir Häuſer, deren Fenſter durch heruntergelaſſene Rolläden verborgen ſind. Verſchloſſen ſind die Haustore, die Gar⸗ tenpforten, aus den Schornſteinen quillt auch um die Mittagsſtunde kein Rauch. Monatelang ſchlafen viele Häuſer in den Händlerdörfern einen Dornröschenſchlaf, ſind die Handelsmänner mitſamt ihren Frauen und den älteren Kindern im Jahr bis zu 10 Mo⸗ naten auf Reiſen. Nur im Hochſommer, im Juli oder im Auguſt, und von Weihnachten bis Anfang Februar machen ſie Pauſe, einmal neh⸗ men ſie den„Sommerurlaub“, einmal den „Weihnachtsurlaub“. Dieſer beginnt aller⸗ dings erſt pünktlich mit dem Abend des 24. De⸗ zember, denn gerade zu Weihnachten ſind die Kunden kauffreudig. Kinder und Hausſchlüſſel in treunachbar⸗ licher hut Vor einem Haus iſt eine Frau dabei, eifrig den weißgeſtrichenen Zaun ſauber zu waſchen. Drei Häuſer weiter hängen Betten über Bän⸗ ken, werden geklopft. Zwei Familien ſind von langer Reiſe heimgekehrt, und das erſte, was ſie tun, iſt die gründliche Reinigung des Hauſes, von innen und von außen. Sauber ſind die Carlsberger Häuſer und die Wohnungen, ſo ſauber, daß man beinahe vom Fußboden eſſen könnte. Wenn die Händlerfamilien heimkehren, dann übergeben die Nachbarn das geerntete und gro⸗ ßenteils eingeweckte Obſt und die Hausſchlüſſel. Sie übergeben den Heimkehrern deren Kinder, die nach einem oder nach anderthalb Monaten wieder„ in Koſt und Logis“ gegeben werden, weil ſie ja die Schule pünktlich zu beſuchen haben und nicht alle paar Tage in einem ande⸗ ren Ort ſein können. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) dazu! Anna, Du kannſt et mir Jahrgang 5— X Nr. 346— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 31. F Der Kölner Köbes in Enzklöſterle Ne Brief us dem Enztal ob huhdeutſch, ſchwäbiſch un Kölſch. Für ein Ziedung; ävver äz lerſt) an der Bürgermeiſter Enzklöſterle, den 30. Juli 1935. Meine liebe Anna! Alſo, jetzt bin ich ſchon bald eine Woche da; im Enztal. Das kannſt Du überhaupt nicht be⸗ greifen, was das heißt! und Enz⸗ ial., So iſt es überhaupt falſch geſchrieben, richtig ſchreibt man das ſo: EN3Z T Ad, verſtehſte? Die Enz entſpringt dicht bei mir; in ner Stunde biſte da, in Gompelſcheueer, gegen dem Lamm über.(Lamm iſt gut, aber kein Kölſch! Enz⸗ klöſterle auch nicht, ſonſt aber pp I I a)) Komm! Ich will et Dir auseinanderſetze. Wir ſind alſo„im Klöſterle“, ſo ſagen hier die Leut, nur 5 Kilometer von der„geographiſchen Enz⸗ quelle“, ſo ſteht et angeſchrieben. Kennt ihr ſo was? Nicht? Iſt fein hier; viel Wald; ganz dicht dabei. Kannſt auch jeden Tag Forellen eſſen und Küh melken. Wat de willſt. Et koſtet nirgens viel. Freundliche Leut alle hier. Ent⸗ weder ſagen ſie zu einem„Grüeß Got“ oder Heil Hitler“. Richtig hochdeutſch kann nur der Bürgermeiſter, der Lehrer, der Paſtor und der Forſtmeiſter, aber ſpreche tun ſie et nit. Nix wie ſchwäbiſch. Saufe und ze freſſe grad genug, wir bei uns zu Haus; nit teuer. Wir reden und die hier„ſchwätze“. ätt ich doch ming Wörterbuch mitgenommen! etz geht et ſchon ganz gut; in de ätze(erſten) Tage hat mer ſich faſt kapot gelach, wegen der Sprach. Die han mich nicht verſtande undi ch die nit. Alſo am Montag küſſte. Du fährs über FFM(das iſt Frankfurt am Main); von da an direkter Wagen über Pforze(ſo ſagen die hier, mir nennen et Pforzheim), bis Bad Wildbad. Da ſchreit der Schaffner: älles ausſchdeiga! eil Hitler! Da hab ich auch Heil! geſchrieen. a hat er mi Leire““ Zur Kur nach Wild⸗ bad? Gelenke baden?„Enö“, habe ich geſagt. „nach Enzklöſterle“.„So? Enzklöſterle? Alſo doa ganget 15 grad nüber ibern Blatz, dog ſchtehd der Reichspoſchtomnibus. Eins Aoben „Merci“, habe ich geſagt und bin hingeſchoben. Anna, ich ſag Dir..„ nö, ich ſag nix; komm am Montag! Großartig! In Wildbad war ge⸗ rade„Große Enzpromenade⸗Beleuchtung“. Fa⸗ belhaft! 40 000 Kerzen und noch Scheinwerfer Und nachher! Jöſſesmariejoſef! 5000 oder 6000 Lück beim Bier oder Wein. Ich auch. Ich war im Wildbader Hof und bin an dem Ovend übberhaupt nit mehr nach dem Klöſchterle gekommen. Am andere Morge hab ich, lev laube, drei Stück Optalidon mit ſchwarze Kaffee genomme,— da war et wieder in ner halve Stund vorbei. Alſo am nächſte Middag bin ich in Enzklöſterle ein⸗ getroffe. Der Bürgermeiſter ſäht; er hät mich als ausſchelle laſſe, weil nur mein Jepäck angekomme wör. Wenn Du ſchrievs: Herrn Peter Müller aus Köllen, Im Waldhorn in Enzklöſterle, Ober⸗ amt Reuenbürg, Württemberg mit 2 tt. Dat kütt(kommt) an. Aevver, Anna, im Hirſch, in der Krone, beim Stieringer is et auch gut, und nigens teuer. Morgen bin ich im Ort fortig herum. Dann weiß ich alles. Am e ſähſte einfach am Schalter: Ein dritter Enzklöſterle; bis Bad Wildbad Bahn, mit, dann Reichspoſt. Da kriegſte Fahr⸗ karte(Billjett ſagt kein Menſch hier!) bis Ende; mitm Jepäck gradſo. Brauchſt Dich um nix kümmere; nur aüsſteige mußte ſelber und eſſe, ſonſt nix. Leev Anna! Wat die hier in Enzklöſterle habe, dat is fein, alles fein; alles HANS DOMINIK: großartig(die Lück in S ſage„älles“ der Wald, et Wild, Reh, Hirſche, Auerböck un Auerhennen, Säu, ich meine wilde Schwarzkit⸗ tel(die Schweine heiße hier auch Säu; nix wie Säu), Dächs, Füchs, ävver„Haaſebroda“— nix; ich gläuv, im ganze Enztal ſin nur 12 Haſe. Eſel gitt et überhaupt nit. In Köllen bin ich der einzige,. bin ich der Här Müller von Eigelſtein. Bangſiohn koſt.50 bis 4fuffzig. Kannſte kaum freſſe, nit weit et ſchlecht wär, ſondern grad ümgekehrt: gut und reichlich. Jeſter Ovend han mir gekneipt. Aez Wing, dann Bier, dann kütt der Wirt und ſäht: „Grieß Got, die Herrn! Wie iſch? Wie ſtehts? Wie gehts? Gfallts Ihna?“ „Gewiß dat, Herr Wirt! Bei üch is et ſchön; mir gefällt et. Ming Frau ſoll am Montag nachkomme.“ Da hät der Wirt geſat:„Sell iſch reacht. Am Mödich?“„J jä“ ich darop.„Hahno, ſäht do minge Nachbar, die Rheinländer ſolle nur komma,— ſein reachte Leut; die krieget au vom beſchte Woi on Heidelbeergeiſcht. Was ibrig bleibt, ſaufet wir nacher ſelber. Alſo, leey Anna, des gebrennte Waſſer hab ich verſucht. Komm am Montag! Ich hol Dich an der Poſt ab. Du läufſt im Wald eröm und tuſt Pilze ſuche; ich legen mich irgendwo unger ne Baum un ſchlof bis Du wieder küß(kommſt).— Nächſter Tag. Mittwoch. J han jet vergeſſe. Sag dem Pitter Schmitz, die Forelle hier ſind lecker. Jeden Tag jitt et drvon; et is nit wahr; ävver dem Pitter Schmitz ſoll et Waſſer in de Muhl zeſemme läufe. Schäne und deutſche Jruß von Deinem geliebten Köbes. Alle Jungen wohlauf! Die erſten Lagertage in der Offenburger Zeltſtadt Offenburg, 31. Juli.(Eig. Meld.) Durch dunkle Wolken fallen die Strahlen der Sonne auf die aroße Stadt der weißen Zelte, an der an hohen Maſten die Fahnen wehen. Wunder⸗ voll überſieht man vom Damm der Kinzir das ganze Lager, das voller Leben iſt. Pimpfen⸗ gruppen ſtehen beiſammen, einen Sprechchor übend. Eine Kolonne Hitleriungen kehrt durch das weſtliche Lagertor von einem Ausmarſch zurück. Auf dem Sportplatz nebenan wird Handball aeſpielt. „Die erſten Tage ſeit Lageranfang ſind vor⸗ über. Man hat ſich eingelebt, das Wetter war immer gut, immer konnten die Jungen hinaus ins Freie, brauchten nie in den Zelten zurück⸗ bleiben. Die Geſundheit der Lagerbeſatzung iſt qut, keiner iſt ernſtlich krank geworden. Auch Fälle von Heimweh— wie es bisweilen vor⸗ kommen ſoll— ſind nicht bekannt. Alles iſt wohlauf, alles klappt wie am Schnürchen. Die Lagerleitung kann nicht klagen. Gebietsführer Kemper iſt den ganzen Tag über bei ſeinen Jungen. macht Spiele mit ihnen und freut ſich darüber, daß es allen bei den Mahlzeiten ſchmeckt— denn das Eſſen iſt aut. Alle Jungen werden „kuaelrund“ ſein, wenn ſie wieder daheim bei Mutter angelangt ſind. Planmäßia verlaufen die Tage, Dienſt, Ord⸗ nunasdienſt. Ausmärſche, Liedereinüben und Sport wechſeln ah mit der Freizeit, wo ſich jeder um ſich ſelbſt kümmern kann, ſeine zer⸗ riſſenen Strümpfe flicken oder die Knöpfe der Hoſe, die er bei einer Rauferei gelaſſen hat, —5 annähen kann. Jeder Tag bringt eues, ieden Tag lernen die Jungen Neues hinzu. Vor allem, eine große Gemeinſchaft iſt das Lager, eine große Kameradſchaftum⸗ ſchließtalle. Allerlei aus Hirſchhorn Ankunft der„Koſß“⸗Urlauber aus Chemnitz. Am Samstagfrüh.37 Uhr trafen hier mit Extrazug die 76 Chemnitzer Urlauber ein und wurden am Bahnhof vom Bürgermei⸗ ſter und Mitalieder der Ortsgruppenleitung begrüßt. Raſch wickelte ſich die Quartierver⸗ teilung ab und man konnte ſchon beim Ein⸗ tritt in das Städtchen Rufe des Erſtaunens über die Schönheit Hirſchhorns hören. Der erſte Tag wurde dann Erkundungen gewipmet. Am Sonntag und am Montaag wurden Spa⸗ ziergänge in der näheren und weiteren Um⸗ gebung und auch Ausflüge nach Heidelberg, Schwetzingen und Speyer gemacht. Für Diens⸗ tag war ein Ausflug nach Reckarſteinach mit dem Schiff gewidmet und am Abend um halb 9 Uhr war der Begrüßungsabend, zu dem auch die Bevölkerung eingeladen war. Für heute iſt ein Ausflua nach Heidelberg eventl. auch an den Rhein geplant. Am Freitag iſt Aſchiedsabend und der Samstag iſt jedem ein⸗ zelnen frei gelaſſen. Sonntag früh aehr es dann wieder der Heimat zu. Wir wünſchen allen recht viel Freude und Erholung. Die Macli der Drei 73. Fortſetzung Um trotzdem die gewaltigen Leiſtungen des Strahlers zu erklären, muß man ſich zwei Um⸗ ſtände vor Augen halten. Erſtens die auto⸗ matiſche Selbſterneuerung der Formenergie. Eine keimfähige Eichel beſitzt nur unmeßbar geringe Mengen von Formenergie. Dieſe winzige Menge reicht aus, um aus vorhande⸗ nen Stoffen und einfacher Sonnenſtrahlung einen großen Eichbaum entſtehen zu laſſen. Danach aber iſt die urſprünglich vorhandene Menge der Formenergie keineswegs erſchöpft. Im Gegenteil, ſie erfährt automatiſch eine Ver⸗ größerung, denn der aus der erſten Eichel er⸗ wachſene Baum bringt neue Eicheln in großer Menge hervor. Nach dem gleichen Grundſatz erfuhr der in dem Strahler geſpeicherte Vorrat an Form⸗ energie durch das Arbeiten des Apparats keine Schwächung, ſondern er blieb dauernd auf gleichbleibender Höhe. Zweitens muß immer wieder betont werden, daß der Strahler auf die überall im Raum vorhandene phyſikaliſche Energie nur aus⸗ löſend wirkte, wie etwa der Fingerdruck gegen einen Flintenhahn auf die in der Gewehr⸗ patrone vorhandene chemiſche Energie. Nur die Größe und Formgebung der ſtrahlenden Elemente begrenzten die Wirkungen, die mit dem Apparat zu erreichen waren. Den letzten großen Strahler hatte Silveſter auf eine Höchſtleiſtung von 10 Millionen Kilowatt oder Copyriaht by Ernst Keil's Macht.(Aug. Scherl) G. m. b. H. Berlin. 13 Millionen Pferdeſtärken bemeſſen. Das war eine Leiſtung von impoſanter Stärke, eine Energiemenge, die ſich im Laufe von Stunden und Tagen ins Rieſenhafte häufen konnte. Es war geboten, vorſichtig mit Maſchinen von ſol⸗ cher Leiſtungsfähigkeit umzugehen, Sorge zu tragen, daß die Wucht ihres Angriffes ſich nicht auf unbeabſichtigte Ziele richtete. Es konnte nichts paſſieren, ſolange der Strahler richtig bedient wurde, ſolange die wenigen und einfachen Vorſchriften ſeiner Handhabung beachtet wurden. Doch um ſie zu beachten, mußte man ſeine Sinne beiſammen haben. Man durfte nicht kopflos vor Schrech und Aufregung ſein, wie es Silveſter war, als er in der ſechſten Stunde des vierten Tages, den die drei am Pol zubrachten, vom Strahler forteilte. Um die vierte Stunde dieſes Tages hatte Silveſter den Strahler gerichtet, die neue Telephonanlage eingeſchaltet und wollte Jane von ſeiner Rettung Mitteilung machen. Er ſtellte den Strahler auf das bekannte Ziel und brachte das Bild von Janes Zimmer in Düſ⸗ ſeldorf auf die Mattſcheibe. Jeder Gegenſtand des fernen Raumes wurde ſichtbar. Nur den Empfangsapparat konnte er nicht finden, den er Jane bei ſeinem Abſchied übergeben hatte, und Jane ſelbſt war nicht da. Silveſter ſuchte. für Zoll vorrücken und verfolgte mit wachſen · Er ließ den Strahler Zol Vom Sonntag. Am Sonntag herrſchte wie⸗ der reger Verkehr, ſchon in aller Frühe kamen Autobus um Autobus mit frohen Ausflüaglern hier durch. Auch eine große enaliſche Reiſe⸗ geſellſchaft beſichtigte unſere Stadt. In der Mittagsſtunde waren einige Hundert Fremde hier und nahmen in den Gaſthöfen ihr Eſſen ein. Unter anderen auch die Belegſchaft der Bezirksſparkaſſe Heppenheim und viele der Heppenheimer haben zum erſtenmal das Nek⸗ kartal und unſer ſchönes Hirſchhorn geſehen. Der Muſikverein Urberach hatte ebenfalls im Naturaliſten Standquartier bezogen und er⸗ freute uns und andere„Kd“⸗Urlauber und viele Fremde mit einem ſchneidigen Stand⸗ konzert, das ſich dadurch auszeichnete, daß die Kapelle nur ſchnittige Märſche vollendet zur Vortrag brachte. Aus Anlaß der Neckarkanaleinweihung kamen verſchiedene reich geſchmückte Rheinſchiffe hier durch. Die Uebertragung der Feierlichkeit und der Reden klang wie eine Grabrede für unſere alten Neckarſchiffe, die nun großen Rheinkäh⸗ nen Platz machen müſſen, und für die kein Platz mehr an der Sonne iſt, genau ſo, wie es auch den Neckarfiſchern ergangen iſt 50. Geburtstag. Geſtern feierte Lehrer Hein⸗ rich Rös, Sturmführer der SAs ſeinen 50. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. der Aufregung und Sorge das Bild auf der Scheibe, jeden Raum im Hauſe Termölen. Er ſah jedes der ihm ſo wohlvertrauten Zim⸗ mer. Er erblickte den alten Herrn und Frau Luiſe. Er ſah, wie ſie bekümmert ſchienen und eifrig miteinander ſprachen. Er verfolgte die Spuren Janes auf der Straße. Die Bilder aller der Wege und Orte, die er während ſei⸗ nes Aufenthalts in Düſſeldorf mit ihr betreten hatte, zogen auf der Scheibe vorüber. Er ſuchte in ſteigender Verwirrung und Angſt, bis er nach ſtundenlangem Bemühen die Nachfor⸗ ſchung entmutigt aufgeben mußte. Atma! war ſein Gedanke. Atma mußte ihm helfen. Atma beſaß wohl die Mittel und Kräfte, um wiederzufinden, was er ſelbſt mit ſeiner wunderbaren Enweckung nicht zu fin⸗ den vermochte. So ließ er den Strahler und lief durch Gänge und Höhlen, bis er auf Atma traf. Er fand ihn im Geſpräch mit Erik Truwor. Worte und Sätze ſchlugen an ſein Ohr, auf die er in ſeiner Erregung kaum achtete. „Zwinge, ohne zu verwunden! die Macht, ohne zu töten!“ „Wenn es geht, Atma. Ich will nicht mor⸗ den. Doch ſoll ich die Macht nicht anwenden, weil Widerſtrebende zu Tode kommen könn'en?“ „Nein! Mit der Macht wurde uns die Pflicht, ſie zu gebrauchen. Ueber den Gebrauch ſind wir Rechenſchaft ſchuldig. Die Größe der Macht erlaubt uns, ohne Tötung auszu⸗ kommen.“ Ein zwingender Wille ging von der Geſtal! des Inders aus. Seine ruhige, gleichblei⸗ bende Sprache wirkte auch auf Silveſter. Be⸗ kümmert und aufgeregt war er in das Ge⸗ mach getreten. Von dem einzigen Gedanken getrieben, von Atma Hilfe zu erbitten. Zetzt Gebrauche Baden Auf einen Erntewagen aufgefah Schriesheim, 31. Juli. Auf der Land ſtraße zwiſchen Schriesheim und Leutershaufe verunglückte der 17 Jahre alte Willi Lehn a Leutershauſen dadurch, daß er mit ſeinem Fahr rad auf einen auf der rechten Seite ſtehenden Erntewagen auffuhr. Der Anprall war ſo flant daß ſich der junge Mann eine Schädelverlezun zuzog, die ſeine Ueberführung in das H berger Krankenhaus notwendig machte. Feiger Aeberfall Pforzheim, 31. Juli. Fünf junge Mänmner aus Brötzingen haben am Sonntagabend gegen 10 Uhr auf der Wilferdinger Straße einen ⸗ beitsdienſtmann in Uniform, der ſich mit ſeinen Fahrrad auf dem Heimweg nach dem Arbeits, dienſtlager befand, in hinterliſtiger Weiſe fallen, vom Fahrrad heruntergeriſſen und meinſchaftlich mißhandelt. Der Arbeitsd mann trug im Geſicht und auf dem Kopfe letzungen davon. Alle fünf Täter ſitzen h Schloß und Riegel. Freiburg erhält 96 neue Zweizimmer⸗ wohnungen Freiburg, 31. Juli. Die bekannte meinnützige Bau⸗ und Siedlungs⸗Aktien ſchaft Heimat“, die auch in Freibur einige größere Bauvorhaben durchgeführt hatte am 2. Mai d. J. den Spatenſtich zu großen Wohnungsbau in der nach dem nehmen benannten Heimatſtraße gelegt, Bere im Verlauf von knapp drei Monaten war d Werk ſchon ſo weit gediehen, daß nun am Me tag das Richtfeſt abgehalten werden konn Wahrſcheinlich am 1. Oktober ſchon ſind 96 Zw zimmerwohnungen mit Bad und Veranda ziehbar, wodurch der Freiburger Wohnung markt eine ſpürbare Entlaſtung erfährt. Das Meſſer in der Hand des Zwölf⸗ jährigen Von der Mutter ſelbſt gereichet Hüttersdorf, 31. Juli. In zwei hieſigen Familien war es bereits wiederholt wegen Grenzen ihrer Aecker zu Streitigkeiten gelo men, bei denen es oft ziemlich lebhaft und t lich zugegangen war. Jüngſt artete der Stteit derart aus, daß die beiden Hausfrauen fiß regelrecht verprügelten, und als die eine von ihnen bereits am Boden lag, warf die andere ihrem 12 Jahre alten Buben ein Meſſer zu, mit dem der hoffnungsvolle Junge der Geg⸗ nerin in den Rücken ſtach. Die Frau mußte mi einer ſchweren Verletzung ins Kranken aus ge⸗ bracht werden. Gleichzeitig erhielt der Ehemg der Geſtochenen von einem anderen Mitg der gegneriſchen Familie vier Stiche mit d Heugabel. aren, entſchle rein noch ſchrift eine ers, die kur „Das„O Und wie Als ich Fünfzig Dankerfi Wünſche Sich zu Was geſ Zwar fü Unerhört Für'nen Ohne we Laß dir Niemals Ich hatt Doch den Schönen Daꝛ teilen jedenfal nd wünſchen al wieder enn das„Hal chreiben ar . Auguſt, beſ berein ſeine A. ergiſche K er Verein geſ euge ase „. raphi MANNHEIM AN DEN PLANTCEAI 5 Huber vergaß er ſeine Sorgen und Wünſche und ge⸗ riet in deſſen Bann. Er ließ ſich nieder, das Ende der Erörterungen abzuwarten. Aimg betrachtete ihn einen kurzen Moment, und der Ausdruck eines tiefen Mitleids flog über ſei bronzefarbenes Antlitz. „Jane iſt nicht bedroht.“ Atma ſprach mit halblauter Stimme, Truwor ſchien es kaum zu hören. Sil MVERSsun 10„Er Ein Nachwu⸗ Meinung nach zur Film⸗Som werden müſſen. für die hier zi merſten Mal empfand die Worte wie lindernden Bollſum, Lenwand in „Jane iſt nicht bedroht.“ Unhüßrlich w— 5 Fhf merli holte er die tröſtenden Worte unſzählige zwiſchenſaiſon für ſich ſelber und ſank dabei im ſeinem Seſſel zuſammen. Eine über ihn. Erſt jetzt fühlte er die gen der letzten Tage. Während oer! ſtunden in der Werkſtatt. Des Nachlſhts m Bau der Antenne beſchäftigt. ur ſpärliche Ruheſtunden dazwiſchen. ſchlug matter, eine bleierne Müdiß kam ihn, während er automatiſch! Wiederholte:„Jane iſt nicht bedrohlht.“ Seine Gedanken begannen zu wanhzdern für ein Leben führte er doch. Abehznienen der ein vom Schickſal gekennzeichnet und verolg u Aleſenden Aku 14 Rachwuchs iſ Leiſtung, und worüber wir u freuen dürfen Entdeckungen e Maria Byck, bauern in ung⸗ halb um ſo ein gewoͤhnliche Be derte Aufgabe ihre weniger d .— Anfang an. Nur einmal war ſein Lebent nnen ſchiff in ruhiges Fahrwaſſer gekommenß—+3 25 Mi mals in Trenton, als er friedlich ſeine Voerdergru ruf in den Staatswerken nachgehen um lmgeſicht, da⸗ Als ihm das Haus Harte zur zweiten Häf wiffer ſtereot wurde, als ihm ein zartes Liebesglück K blühte. Welcher Dämon hatte ihn damals trieben, der Erfindung nachzujagen, dief Entdeckung, die ſchon ſeinen Vater Freihe und Leben gekoſtet. War nicht Unheil unlüz bar mit dem Problem verbunden? Brachte der Verſuch, es zu löſen, nicht Tod und Ver⸗ derben auf jeden, der ſich damit abgab? (Fortſetzung folgt.) Hehrgang 5— 4 Nr. 346— Seite 5 — „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Mittwoch, 31. Juli 1935 ch, 31. Juli 185 5 1 ( aufgefchrnn Mannheim mit ſeinem Fahr⸗ 1 Seite ſtehenden Die Sieger rall war ſo fiar,„“⸗Preisausſchreibens haben heute ihren in oßen Tag. Die 94 Geſchäfte, die heute g in das morgen das Ergebnis ihrer umfangreichen und a machte. gewiſſenhaften Prüfung der über 25 000 all kingeſandten Werbeſprüche kund⸗ all Löen, ermittelten insgeſamt 195 erſte Sie⸗ nf junge Männer ger, die in den Beſitz der anſehnlichen Geld⸗ unta abend ge und Warenpreiſe gelangen. Da die Einſen⸗ Straße einen Ar⸗ er ſich mit ſeinen ach dem Arbeitz ⸗ tiger Weiſe über⸗ rgeriſſen und ge⸗ er Arbeitsdi fdem Kopfe Ver⸗ äter ſitzen hinter 114 Troſtpreiſe und über 1000 Anerkennungs⸗ 3 preiſe 4 kur Verteilung gelangen zu laſſen. Das kann Zweizimmer⸗ ſich hören laſſen! Einige Geſchäfte gingen ſo⸗ gar erfreulicherweiſe dazu über, ie bekannte e aalle Einſender für ihren Dichterflei nebm zu Aheſten Freibur durchgefü 4 Für die Tauſende, die im Rennen an der Spitze — agen oder wenigſtens daran glaubten, iſt die nach dem Anerkennung der von dem ze gelegt. Bereits 1 Ronaten war das 5 unerwarteten Rieſen⸗Erfolg aß nun am Mon überraſchten Geſchäftsleute ein milderndes gon ind 90 fläſterchen auf die brennende Wunde der und Veranda he. augenblicklichen Enttäuſchung. irger Wohnungs⸗ Daß die Verſeſchmiede noch gut in Form g erfährt. 3 3 15 355 3 in offen halten wollen, bewei ie Zu⸗ d des Zwölf, fchrifteines glücklichen Preisträ⸗ gers, die kurz nach Bekanntgabe der Sieger⸗ t gereicht lite auf meinen Schreibtiſch flatterte. In zwei hieſigen„dDas„OB' hab' ich bekommen, derholt wegen 8 Und wie ſtrahlte mein Geſicht, itigkeiten gekon⸗ Aaͤlts ich ſah, daß ich gewonnen lebhaft und tüt⸗ i artete der Fünfzig Mark für ein Gedicht. 14 Dankerfüllt greif ich zur Feder, warf die andete Wünſchend, daß in jedem Heim 1ein Meſſer zu, Sich zu Herzen nehm' ein jeder, — Geg⸗ Was geſchrieben ſteht im Reim. rau mußte mit Kranken aus ge⸗ ielt der Ehemanm imderen Migic 3 r Stiche mit der Zwar für manchen mag es ſcheinen Unerhört, wenn man erhält Für'nen Werbeſpruch in Reimen Ohne weit'res ſo viel Geld! Laß dir ſagen, lieber Neider: Niemals ganz dem Glück vertrau! Ich hatt' nur die Ehre, leider! Doch den Gutſchein: meine Frau!“ Schönen Dank für dieſe Aufmerkſamkeit! Wir teilen jedenfalls Ihre Gewinnerfreude und wünſchen nur, daß Sie auch das nächſte Mal wieder mit gleichem Eifer dabei ſind, wenn das„Hakenkreuzbanner“ zu einem Preis⸗ hk. gusſchreiben aufruft. Nationaltheater. Während der Theaterſerien —in der Zeit vom 1. bis 25. Auauſt— iſt die Theaterkaſſe nur vormittags von 10—1 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein. Am Donnerstag, 1. Auguſt, beſchließt der Mannheimer Kunſt⸗ verein ſeine Ausſtellung„Neue Württem⸗ 4 fas Kunſt“. Den Auguſt über bleibt da Verein geſchloſſen. Am 1. September er⸗ öffnet der Verein die Winterſaiſon mit einer raphikſchau und neuen Arbeiten von kanz Huber, Mannheim⸗Ilvesheim. 4 3 7 Familienbad Herweck frei für deutſche Volksgenoſſen! „Juden hier unerwünſcht“/ Geſundes Raſſeempfinden hat den Sieg davongetragen Das an idealem, ſtaubfreiem Ort gelegene Familienbad Herweck wurde kurz nach dem Kriege als erſtes Mannheimer Bad zum Familienbad umgebaut. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß es unter allen Frei⸗ luftbädern in der unmittelbaren Nähe der Stadt das ſchönſte und geſuchteſte iſt. Dieſe führende Stellung hat es ſeit ſeiner Er⸗ öffnung eingenommen und bis auf den heuti⸗ gen Tag behauptet. Maßgebend 82 war in erſter Linie ſeine unmittelbare Stadtnähe, aber auch den Feinſchmeckern Erquickung und Labung gewährt! Dazu kommt die freie Ausſicht auf den Rhein, das Gefühl, wie in einem Boot mitten auf dem Waſſer zu ſein— alles Vorzüge, die es ver⸗ ſtändlich machen, daß Tauſende Beſitzer von Dauerkarten ſind und täglich das Bad beſuchen. Nun hatte aber gerade dieſes Bad— und das beſonders in den letzten Jahren— einen nicht geringen Schönheitsfehler. Aufn.: Franck die es vor dem Strandbad und manch anderen Bädern auszeichnet. Durch ſeine großzügige Anlage war es bald allen Mannheimer Bade⸗ luſtigen eine zweite Sommerheimat ge⸗ worden. Für über 2000 Menſchen iſt hier Raum und Gelegenheit geſchaffen, ſich ſportlich zu betätigen und ſich von der Sonne das be⸗ gehrte Braun auf den Körper brennen zu laſſen. Neben dem einzigartigen 50 Meter langen und 16 Meter breiten„bodenloſen“ großen Baſſin für geübte Schwimmer ſind noch zwei weitere 20 Meter lange und 6 Meter breite Becken eingebaut, ein 1,30 Meter tiefes für Nichtſchwimmer und ein 1 Meter tiefes für die Kinder. Ein 7,50 Meter hohes Sprung⸗ brett für die Allgemeinheit und ein etwa 3 Meter hohes für die Olympiakandidaten und Kunſtſpringer reizen zu Kunſtſtücken und ver⸗ gnügten„Plumpſern“ aller Art. Die von allen Badegäſten beliebte Rutſchbahn ſorgt dafür, daß auch Spaß und Freude zu ihrem Recht kommen. 400 Einzelkabinen und vorzügliche, teilweiſe erſt in dieſem Jahr geſchaffene Duſchgelegen⸗ heiten ſtatten das Bad mit allen Bequemlich⸗ keiten aus, die der moderne Großſtädter heute verlangt. Und dann erſt die große Terraſſe mit ihrem Wirtſchaftsbetrieb, die in völlig ſtaub⸗ freier Lage jedem Hungrigen und Durſtigen, Familienbad Herweck HB-Bildstock Wie überall, wo urſprünglich Eintracht und Schönheit vereinigt waren, ſo niſteten ſich auch hier die Juden ein. Das Treiben der von den niederſten erotiſchen Inſtinkten beherrſchten aſiatiſchen Raſſe kennen wir. Sie machten ſich heimiſch und ihre beſtialiſche Fratze gab bald der ganzen Anſtalt ihr„beſonderes“ Gepräge. Durch ihr provozierendes Auftreten verpeſteten ſie die ganze Atmoſphäre. Das„Hakenkreuzbanner“ hat jahre⸗ lang gegen dieſen unhaltbaren Zuſtand ange⸗ kämpft. Aufruf um Aufruf, Forderung um For⸗ derung haben wir erlaſſen im eifrigen Be⸗ mühen, das Bad ſeiner urſprünglichen Beſtim⸗ mung wieder zuzuführen— eine Ausruh⸗ und Geſundungsſtätte, nicht aber eine ſtinkende Judenſchwemme oder ein Judenaquarium, wie wir es getauft haben, zu ſein. Aberes blieblange ungehört. Ehr⸗ bewußte deutſche Männer und Frauen mußten wegbleiben, während Juda ſich immer mehr einniſtete. Endlich hat es aber doch gezündet! Dem Be⸗ ſitzer iſt die Geduld geriſſen, denn Juda hat ſick in der letzten Zeit doch zuviel„zugetraut“. Und ſo ſteht denn nun ſeit einigen Tagen auffallend und jedem Beſucher ſofort ins Auge ſtechend am Eingang die Anſchrift: „Juden hier unerwünſcht!“ Und damit iſt es endgültig und für Wünſche und g Wie wir den Film ſehen uUnVERSVUM: ſich nieder, um er weiß was er win“ bzuwarten. Atmg Mom 3 fiog ue ein RNachwuchsfilm der Arya, der unſerer —3 einung nach zu gelegenerer Zeit, als gerade Film⸗Sommer⸗Flaute hätte herausgeſtellt perden müſſen, um eines größeren Intereſſes ſr die hier zum erſten Male überhaupt oder zum erſten Male in einer größeren Rolle auf der Feinwand in Erſcheinung tretenden jungen teilhaftig zu werden, als es die von ſom⸗ nerlicher Koſt und Koſtgängern unterhaltene Zwiſchenſaiſon“ ermöglicht. r Stimme, Eii hören. Silveſet rndey, Bollſum. inhißrlich wieder unzzählige Male 15 e Rachwuchs iſt Verpflichtung zu überzeugender eiſtung, und ſicherlich ſind in dieſem Film— ie bun 1 wir uns trotz ſeiner ſonſtigen Mängel rend Ader Tog elen dürfen— einige weiter auszuwertende Nachchts mirt ntdeckungen getätigt worden: in erſter Linie zt. Mfur wen faria Byck, die als Tochter des Berghof⸗ auern in ungemein ſchlichter und gerade des⸗ en. Herz Müo 4 alb um ſo eindringlicher Darſtellung eine un⸗ iſchh die Wuit ewöhnliche Begabung für die von ihr gefor⸗ erte Aufgabe verrät. Liſelotte Schmidt hält brohſſht.“ ihre weniger dantbare Rolle mit einer im ein⸗ wanhe elnen noch mehr(beſonders zu Anfang) von Abeh er ein wenig bemüht wirtenden Haltung los⸗ löſenden Akurateſſe durch; eine Darſtellung, vom Regiſſeur günſtiger bedacht, ſtärker hätte ken können. ind ver ir ſein größere Unbefangenheit zu ſichern, die in Zu⸗ kunft über manche hier noch leer anmutende Stellen hinweghelfen wird. Beppo Brem da⸗ gegen ſteht hieran freier und daher unmittel⸗ barer wirkend da— ein Bauernſohn von unge⸗ künſtelter Urwüchſigkeit. Georg H. Lange, Otto Brüggemann und Harry Hertſch treten wie auch Käte Merk, Erna Fentſch u. a. an ſich ſchon mehr in den Hintergrund, um von ihnen etwas ande⸗ res ſagen zu können, als daß ſie ſich gut(was immerhin noch ſchwer genug iſt) dem übrigen Enſemble eingliedern, aus dem neben Eliſe Aulinger vor allem Waſtl Witts prächtig⸗ einfache Geſtaltung des Berghofbauern hervor⸗ leuchtet. Das Schwergewicht der Leiſtung dieſes Films lag zweifellos im Schauſpieleriſchen. Regielich konnte er durch ſeine Unbeſorgtheit um manche Längen nicht voll befriedigen, wenn auch hie und da filmiſche Einfälle(die ſich nur nicht ſelbſt karikieren dürfen) von der Begabung des Spielleiters Rudolf Hoch Zeugnis ablegten. Das Drehbuch Julius Bernhards war von ſehr einfädiger Herkömmlichkeit. Ein auf die perſönlichen Erforderniſſe des hier herausge⸗ ſtellten Schauſpieler⸗Nachwuchſes eingehenderes Manuſkript hätte das Geſamtniveau unzweifel⸗ haft gehoben. Die muſikaliſche Bearbeitung des Films zeigte Hans Sachſe als einfühlenden Illuſtrator. An der Kamera: Ludwig Zahn, dem die erſte Aufnahme von Liſelotte Schmidt S CALA: „Warum lügt Fräulein Käthe?“ Ja, das iſt es eben! Warum lügt Fräulein Käthe? Iſt es eigentlich nötig, daß ſie lügt? Eigentlich nicht, und doch lügt Fräulein Käthe! Denn Fräulein Käthe liebt, liebt hoffungslos, und deshalb lügt ſie, daß ſich die Schiffsplan⸗ ken der ſchmucken„Milwaukee“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie biegen. Und doch iſt in der lügenhaften Angelegenheit ein Körnchen Wahr⸗ heit. Und dieſes Körnchen iſt fruchtbar und wächſt ſich aus zu einer ſchönen Angelegenheit, die ſich betiteln ließe:„Des Meeres und der Liebe Wellen“. Beide ſind unberechenbar, ſind glatt und ſpiegeln der Sonne Schein und ſchla⸗ gen hoch, daß alle geradlinigen Begriffe ihren Kurs ändern. So iſt auch dieſes Spiel des Meeres und der Liebe ein ganz reizendes, vol⸗ ler Laune und Schalk, zu dem Santa Maria de Madeira ihren Segen gibt. Deshalb wollen wir auch nicht verraten, warum Fräulein Käthe lügt. Das ſagt uns der liebenswürdige Film, bei dem Georg Jacoby Regie führt, viel beſſer. Und Dolly Haas als Käthe Wilkens iſt ganz hervorragend. Alle anderen Darſteller paſſen ſich alücklich in den Rahmen ein und laſſen den Film, der durch packende Landſchaftsaufnah⸗ men von Madeira nur gewinnt, zu einer ab⸗ gerundeten Leiſtung werden.— Ein ſchönes Beiprogramm, aus dem wir den Film alle Zeiten aus mit der jüdiſchen Seuche im Herweck. Wir regiſtrieren zufrie⸗ den, daß unſerer Forderung endlich ſtattgegeben wurde und der Beſitzer zu einer Verordnung, die eigentlich ſchon längſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geweſen wäre, gegriffen hat. Jetzt iſt das Herweck frei für alle deutſchen Volksgenoſſen! Deutſchen Frauen und Männern und der deutſchen Ju⸗ gend iſt ein Platz zurückgegeben, an dem ſie Er⸗ holung und Stärkung in heißen Tagen finden und ihren Körper ſtählen können zu Nutzen und Vorteil der ganzen Nation. Mannheim freut ſich darob. Ein neuer Zu⸗ ſtrom wird— ſobald die Sonne wieder brennt — zum Herweck und zu ſeiner erſt jetzt tatſäch⸗ lich ſtaub⸗ und geſtankfreien Atmoſphäre ein⸗ ſetzen, und nicht zuletzt werden auch die For⸗ mationen der Partei, der SA, SS, HJ und BdM nun endlich die Möglichkeit haben, ihre Kräfte dort zu ſtählen. Daß gerade ihnen das Bad zurückgegeben iſt, werden ſie zu danken wiſſen!—12. Direktor Robert Platz 25 Jahre in Städtiſchen Dienſten Auf ſein 25jähriges Jubiläum in Dienſten der Stadt Mannheim kann heute Direktor Robert Platz zurückblicken, der als Geſchäftsführer der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft Mannheim G. m. b. H. auf einem verantwortungsvollen Poſten ſteht. Die Gemeinnützige Baugeſellſchaft iſt der größte Hausbeſitzer Mannheims. Ihr unterſtehen mehr als 1600 eigene Wohnungen, 1800 ſtädtiſche Wohnungen und auch noch die rund 1000 Randſiedlungshäuſer. Nach ſeinem Abgang von der Mannheimer Oberrealſchule trat Robert Platz zuerſt in den badiſchen Staatsdienſt ein, um bei den Bezirts⸗ ämtern Mannheim und Mosbach, beim Landes⸗ kommiſſär Mannheim und ſchließlich bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaus Karlsruhe Dienſt zu tun. Am 1. Auguſt 1910 wurde Robert Platz von der Stadt Mannheim übernommen und mit den von Bürgermeiſter Dr. Finter bearbeiteten Bau⸗, Straßen⸗, Grund⸗ ſtücks⸗ und Wohnungsangelegenheiten betraut. Während des Weltkrieges kämpfte Robert Platz im Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 40, zuletzt als Leutnant der Reſerve und Kompanieführer. Dreimal wurde er verwundet, kehrte aber im⸗ mer wieder zur gleichen Truppe zurück. Als 1919 in Mannheim die Unruhen ausbra⸗ chen, ſtellte ſich Robert Platz in die Reihen der Einwohnerwehr und kämpfte als Zugführer gegen das rote Geſindel. In ſeinem Beruf be⸗ ſchäftigte er ſich mit Wohnungs⸗ und Mietſachen, bis er 1920 zum Vorſtand des Städtiſchen Woh⸗ nungsamtes ernannt wurde, das er bis zur Auflöſung 1931 leitete. Ein undankbarer Poſten, auf dem er ſtets die Meinung vertrat, daß die Wohnungsnot nur durch Neubauten, nicht aber durch Rationierungsmaßnahmen behoben wer⸗ den könne. Daher erſtrebte er den frühzeitigen Abbau des Wohnungsamtes, das in der ſchlimmſten Zeit über 90 Perſonen beſchäf⸗ tigte. Als die Gemeinnützige Baugeſellſchaft von der Stadt Mannheim gegründet wurde, um der Wohnungsnot abzuhelfen, bekleidete Direktor Platz den Poſten eines Geſchäftsführers im Nebenamt, um 1931 dieſen Poſten auch haupt⸗ amtlich zu übernehmen. Schmutzige Konkurrenzmethoden ſcheinen es zu ſein, wenn in den letzten Tagen verſchiedentlich an rein M Ge⸗ ſchäften Zettel angeklebt werden, worauf zu leſen ſteht, daß es ſich hier um ein jüdiſches Geſchäft handle. So wurde auch unter anderem das Damenhut⸗Geſchäft Geſchw. Wolf in 2 7, 1 mit einem ſolchen Klebezettel bedacht. Dabei befindet ſich dieſes Geſchäft ſeit ſeinem Beſtehen(1911) in rein ariſchen Händen. Es undig un e in alſo ganz offen⸗ eine böswillige Schädigu verwerflichſter Art. Die deutſchen Volksgenoſſen werden ſich dur dieſe ſchmutzige Konkurrenzmethode nch 2— führen laſſen. Sie wiſſen recht gut, welches Ge⸗ ſchäft jüdiſch iſt und welches nicht. Der An⸗ zeigenteil des„Hakenkreuzbanner“ iſt ihnen in dieſer Hinſicht ſtets ein zuverläſ⸗ ſiger und gewiſſenhaften Führer. Das Feſt der Silberhochzeit kann heute das Ehepaar Karl Müller, Hochuferſtraße 57, feiern. Unſeren herzlichen Glückwunſch! Uebermüdung— eine Gefahr für den Stra⸗ ßenverkehr. Nur zu oft hört man von Unfäl⸗ len, deren Urſache auf übermäßigen Al⸗ k o holgenuß zurückzuführen iſt. Wieviel Unbheil iſt ſchon entſtanden, wenn am Steuer⸗ rad des Autos, auf dem Motorrad, Fahrrad older Fuhrwerk Leute ſaßen, die über den Dur ſt getrunken hatten. Gegen dieſe Ver⸗ kehrsſünder wird mit aller Strenge vor⸗ gegangen. Schlimm kann es aber auch wer⸗ den, wenn Fahrzeuglenker ü her müdet ſind und gar einſchlafen. Es ergeht daher an alle Fahrzeugführer die eindringliche Mah⸗ nung, bei Uebermüdung die Führung des Fahrzeugs anderen zu überlaſſen oder an ge⸗ eigneter Stelle Halt zu machen und etwas aus⸗ zuruhen. Man denke an die ungeheuren Ge⸗ fahren für die Nebenmenſchen und ſich ſelbſt. ———————— gekomme on den Männern ſtand Fritz Aulinger nicht hätte paſſieren dürfen.„Erinnerungen“, der uns Bilder der be⸗ f f dlich ſeine f rdergrund; ein neues verſprechendes Sonſt aber, alles in allem:„Er weiß was kannteſten Darſteller aus den Kindertagen des 11 Hc 4 U en achgehen hnne, umgeſicht, das nur noch weiterer Auflockerung er will“, nämlich unſer Nachwuchs. Films zeigt, hervorheben, geht dem reizenden 0 zweiten HA fer ſtereotyper Züge bedarf, um ſich eine Astf. Hauptfilm voraus. 3— ieeeeee en gerTartrrekaAseeeeeMr mr ArheskretsntnbEmurn Liebesglück ihn damals hzujagen, diefff —————————————————————————...ÄÄZZÄ2==.•=—==———Ä2. Vater Freihe t Unheil unlöz⸗ inden? Brachee Tod und Ver⸗ it abgab? ſetzung folgt.) ————ÄÄÄ————————=———-————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ——————————.——————————————————————————— Jetzt Kauft Es darf wohl geſagt werden, daß der Kohlen⸗ verbrauch in einem Wirtſchaftsgebiet als das beſte Barometer für den Stand des Arbeitsmarktes anzuſehen iſt. Geht man von dieſem Gedanken aus, ſo kann zurzeit feſt⸗ geſtellt werden, daß das Geſchäft mit der In⸗ duſtrie und dem Gewerbe weiter eine erfreu⸗ liche Tendenz behalten hat. Der Abſatz von Hausbrandkohle dagegen iſt zurzeit lei⸗ der weniger gut, was jedoch einmal mit der Jahreszeit zuſammenhängt, dann aber auch mit der Tatſache, daß von den Preisvergünſtigungen, die der Bergbau für den Kohlenbezug im Früh⸗ jahr und Sommer bietet, in dieſem Jahre nicht der Gebrauch gemacht worden iſt wie in frü⸗ heren Jahren. Oeffentliche Inſtitute und Be⸗ hörden haben zwar auch in dieſem Jahre die Gelegenheit zu billigem Einkauf benutzt, dagegen ſind die Bezüge privater Ver⸗ braucher verhältnismäßig gering geweſen. Auf Brechkoks gibt es im Auguſt noch einen Preisnachlaß, ebenſo auf Anthrazit⸗Nußkohlen I, wenn dieſe für Zentralheizungen bezogen werden. Anthra⸗ zit⸗Rußkohlen III werden beim Bezuge für induſtrielle Zwecke(Generatoren uſw.) bis auf weiteres noch außerordentlich günſtig von Ze⸗ chen aller Preisgruppen angeboten, wovon le i⸗ der bis jetzt noch nicht der Gebrauch gemacht worden iſt, wie ihn das günſtige An⸗ gebot rechtfertigen würde. Der induſtrielle Verbraucher von kleinen Anthrazit⸗Nußkohlen ſollte unter allen Umſtän⸗ den überlegen, ob er den notlei denden Magerkohlengruben durch den Bezug von Anthrazit⸗Rußkohlen III bei der Arbeits⸗ beſchaffung dienlich ſein kann. Eine Frage von weitgehender volkswirtſchaft⸗ licher Bedeutung bleibt ſodann auch die der Arbeitsbeſchaffung für den Saarbergbau. Die Kohlen dieſer Gruben müſſen beſonders im füddeutſchen Wirtſchaftsgebiet in ſteigendem Umfange Aufnahme finden, was dem ohlen⸗ handel bekannt iſt. Die Notwendigkeit einer immer ſtärkeren Angleichung der Wirtſchaft des Saarlandes an die übrige deutſche Wirtſchaft, ferner die Zuſagen, die dem Volksgenoſſen an der Saar gegeben worden ſind, haben zu einer nachdrücklichen Werbung für die Saarkohle von den Stellen geführt, die damit betraut worden find, ihr Aufnahme im Markt zu ſchaffen. Man hat ſich mit Recht bei der Tätigkeit um den Ab⸗ fatz der Saarkohle auf den Gedanken. I daß der Kohlenverbraucher die geſchichtlichen Ereigniſſe vom 13. Januar und 1. März dieſes Jahres beim Kohlenkauf mitſprechen laſſen werde. Sind nun auch im Abſatz der Saarkohle Fortſchritte gemacht worden, ſo ſind dieſe doch kängſt nicht ſo, daß ſie eine Grundlage für eine ordnungsmäßige Beſchäftigung des Saarbergmanns bilden könnten. In der Pfalz hat die Induſtrie früher, das heißt vor dem Weltkriege, ein Mehrfaches der heutigen Menge an Saarkohlen verbraucht, wobei natür⸗ lich gern zugegeben werden mag, daß eine Um⸗ ſtellung in manchen Fällen Schwierigkeiten ver⸗ urfacht, die ſich jedoch beheben laſſen. Zu bedauern iſt es, daß die Saarkohle beim man billig Brennstoff ein Verkauf durch den lokalen Handel noch viel zu wenig klar hervortritt. In den gedruckten Empfehlungen, die man herausgibt, fehlen dieſe Kohlen vielfach überhaupt, und an den Tafeln, die an den Lägern des in Rede ſtehenden Han⸗ dels angebracht ſind, ſieht man kaum einen Hin⸗ weis auf Saarkohlen. Weiter muß leider feſt⸗ geſtellt werden, daß auchin den Anzeigen des Großhandels in der Preffe die Saarkohle keine Beachtung findet. Schließlich muß angenommen werden, daß in Gebieten wie der Pfalz ähnlich gasreiche Aus⸗ landskohle als Saarkohle im Hausbrandgeſchäft verſchwindet. Es iſt ſehr zu wünſchen, daß von allen Seiten weiter der Frage der Unterbringung der Saar⸗ kohle die größte Bedeutung bei⸗ gemeſſen wird, damit der Saarbergmann Arbeit und Brot behält. Da die Regierung der privaten Initiative den Abſatz der Saarkohle übertragen hat, iſt es für den Handel va⸗ terländiſche Pflicht, ſich hierfür mit allen Mitteln einzuſetzen. Aber auch der Ver⸗ braucher— ſowohl der induſtrielle als auch der 477 0— haben hierbei hilfreiche Hand zu ieten. Es dürfte für viele intereſſant ſein, zu hören, daß die alleinige Erzeugungsſtätte des Mann⸗ heimer Brechkoks das Gaswerk Luzenberg iſt. Ueber 150 Tonnen Koks werden täglich den Kammerofenanlagen, die für die Herſtel⸗ lung des Gaſes mit der hochwertigſten Kohle beſchickt werden, entnommen. In beſonderen Anlagen wird der Koks nach dem neueſten Ver⸗ fahren aufbereitet. Nach dieſem Verfahren, auch Trockenkokskühlverfahren genannt, wird der glühende Koks nicht mehr, wie dies früher geſchah, mit Waſſer in Berührung ge⸗ bracht, ſondern in beſonderen Kammern erſtickt und mittels eines indifferenten Gaſes ab⸗ gekühlt. Hierdurch wird ein Qualitäts⸗ brennſtoff, der ſich insbeſondere durch ge⸗ ringen Waſſer⸗ und Aſchegehalt, verbunden mit hohem Heizwert, auszeichnet, erzeugt. In Brechanlagen und Sortiereinrichtungen werden die verſchiedenen Körnungen hergeſtellt, die den Mannheimer Brechkoks für Feuerungen aller Art geeignet machen. Große Straffammer Mannſieim Zuchthausſtrafe für Zuhälter Nur weil von ärztlicher Seite der Fall noch nicht als ganz hoffnungslos angeſehen wird, hat man bei dem 30 Jahre alten Hans L. aus Erfurt davon abgeſehen, Antrag auf Siche⸗ rungsverwahrung zu ſtellen. Sein Vorleben und ſeine 20 Vorſtrafen hätten eine gewiſſe Berechtigung zu der Annahme gegeben, L. zu den Menſchen zu zählen, die in eine Volks⸗ gemeinſchaft nicht Fimelnpofe Das ärztliche Gutachten ſpricht von einer ausgeſprochen ſchlechten Erziehung, ſchlechtem Nerven⸗Syſtem, L. leide an Anfällen, die epi⸗ leptiſchen Charakter haben, der Großvater müt⸗ terlicherſeits ſei geiſteskrank geweſen. Schon mit 16 Jahren kam L. mit dem Straf⸗ geſetz in Konflikt, ſeitdem wurde er verurteilt wegen Diebſtählen, Betrügereien, auch Urkun⸗ denfälſchungen. Wegen Zuhälterei iſt er noch nicht rb u, eit Oktober 1934 befindet ſich L. in Strafhaft, die im Januar 1936 be⸗ endet ſein wird. Nun hatte er ſich geſtern vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim(Vorſitz: Landgerichtsrat Dr. Pet⸗ ters, Vertreter der Anklage: Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Rudmann) wegen Zuhälterei zu verantworten. L. lernte im Jahre 1927 in Arnſtadt die gleichaltrige Roſa A. kennen, mit der er zu⸗ ſammen— er war gerade Proviſionsvertreter — Beſtellſcheinfälſchungen begeht. Bis 1930 lebte er mit ihr zuſammen. Im Jahre 1930 gelang es ihm, aus dem Arnſtadter Gefängnis zu flüchten, mit Hilfe des von der A. geſchick⸗ ten Reiſegeldes fährt er nach Heidelberg, wo ſich Roſa——— aufhielt. Um nicht entdeckt zu werden, nahm er einen falſchen Namen an, unter dem er jahrelang in Heidelberg lebte. Zwiſchendurch wohnte er in Schwetzingen, wie⸗ der unter einem anderen Namen, hier wie in Heidelberg einen Logisbetrug begehend. Er hat mal das, mal jenes getrieben, ſich aber nie recht wohl gefühlt, da er der Polizei aus dem Wege 70 mußte. Seine Einnahmen waren unregelmäßig und mangelhaft und ſo lebte er von dem von Roſa verdienten Gelde. In der Zeit von Januar 1931 bis Juli 1934(ſeiner Verhaftung) will er rund 2000 Mork von ihr erhalten haben. Es kann aber angenommen werden, daß der Betrag höher iſt, denn er hat in dieſen 3½ Jahren außer Bargeld reichlich Zuwendungen an Garderobe uſw. erhalten. Roſa, die als Zeugin ein ganz beſcheidenes Auftreten hatte, konnde ſich nicht mehr ſo recht an die Summe erinnern. L. iſt auch ſonſt nicht ohne Talent, zweimal hat er es verſtanden, die A. aus Heidelberger Krankenhäuſern herauszubekommen, allerdings hat Roſa das unerlaubte Verlaſſen mit einer Haftſtrafe büßen müſſen. Die Verbindung mit der A. hat L. nicht hin⸗ dern können, ſich eine Braut zuzulegen und von deren Bruder ein Motorrad zu leihen. Aus Dankbarkeit, daß er das Rad täglich benutzen konnte, hat er das Motorrad zu 5 RM ver⸗ pfändet und mußte ſich nun gleichzeitig wegen Unterſchlagung verantworten. L. leugnete nicht viel, er verſprach auch, zukünftig ein anderes Leben zu führen. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamt⸗ Zuchthausſtrafe von 3 Jahren und 8 Monaten. Das Urteil der Strafkammer lautete auf 3 Jahre Zuchthaus, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jah⸗ ren. Da in einem Fall Logis⸗Beteug nicht einwandfrei erwieſen war, wurde er von dem zweiten Fall des Rückfallbetrugs freigeſprochen. Schießſport⸗Auszeichnungen Im Schießkreis Mannheim des Lan⸗ desverbandes Kurpfalz konnten ſich folgende Kameraden der KKS⸗Abteilungen Schieß⸗ auszeichnungen erringen: 1. Die große Kyffhäuſe Ehrennadel: Karl Reif(164.), An Sauer(über 50.)(155.); beide„Wacht am Rhein“ Neckarau. 2. Die goldene Kyffhäuſer⸗Ehren⸗ nadel; Ludwig Matt(154.), Bruno ga⸗ ſparek(152.), Erich Kandulſki(155 fämtlich ehemalige 110er. Karl Vögtle(151 RV ehemaliger 109er. Albert Schlund(157 Emil Bilz(150.); beide„Wacht am Rhein“ Neckarau. Karl Hopp(150.); Mil.⸗Kamerad⸗ ſchaft Neckarau. 3. Die ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehre F. Klink(142.), M. Schlegel (137.); beide ehemalige 169er. Anton Meyer⸗ Wieſen(159.); ehemaliger Mil.⸗Kraftfahrer, 4. Die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehreh⸗ nadel: Karl Hüß(126.), Georg Diehl (über 50.)(115.), Ludwig Vogel(143 R) fämtlich ehemalige Kolonialtruppen. Max Heim (132.), Karl Kuthz(123.); beide ehemalige aktive 4her. Hermann Schmid(133.); ehemial. Fuß⸗Artl. 13. Theodor Wolf(127); ehem Leibdragoner. K. Pracht(über 50.)(117 R. Mil.⸗Kameradſchaft. K. Weißenberger(120 R. ehem. 114er. Ludw. Heim(127.), Pet. Watr (134.), Arthur Woinke(127.); ſämili „Wacht am Rhein“ Neckarau. Michael Fenzel (139.), Wilhelm Müller(155.), Tobias Müller(131.); ſämtlich Soldatenkamerad⸗ ſchaft Sandhofen. Karl Schuhmacher(133 R) ehem. 110er Sandhofen. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 1. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Choral, Wetter, Bauern⸗ funk, Gymnaſtik;.30 Konzert;.00 Nachrichten: .30 Funkwerbungskonzert;.00 Frauenfunk; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Konzert; 14.00 Uhr Allerlei von zwei bis drei!; 15.30 Frauenſtunde 16.00 Muſik im Freien; 17.00 Konzert; 18.30 Spa⸗ niſcher Sprachunterricht; 19.00 Lieder und Gedichte 20.00 Nachrichten; 20.10 Uhr: Aus Mannheim; Mit Knorzebachs am runden Tiſch; 21.00 Hoffende deutſche Seele; eine Hörfolge durch fünf Jahrhun⸗ derte; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 230 Zeugengeige f demohlungsbevarfs die mittleren und klei Wie wird das Wetter? Vorherſage für Donnerstag: Wolkig, ſpäter aufheiternd, bei ſchwachen nördlichen Winden us den zweithändige Tanzabend; 23.00 Reichsſendung: Muſik; 23.45—.00„La Traviata“, Oper von Verdi. meiſt trocken, aber noch kühl. Ausſichten für Freitag: Allgemeine Beſſerung der Wetterlage und wieder wärmer. aus dem Gaswerk Luzenberg Qν,liliabrennslelf Auskunft und Bestellungsannahme: Städt. Wasset-, Gas- und Elektrizitätswerke, K 7(Schalter 9) Telefon 35531- Stadtbüro, Rathausbogen 21, Telefon 34051- Kohlenstelle, Telefon 53820 Rheinwasserstand 30 7. 5 31. 7. 606 Waldshut„„„„„ 277 274 Rheinfelden 272 270 Breisach„ 184 178 Kehl 288 278 Maxau..„„0ns 429 426 Mananheim 32² 32 Kaub„„„„ 6 2¹⁵ 208 Kölas„.„ 174 171 Neckarwasserstand 1 30.5 f3l. 7. 85 3 Diedeshelim 2² 238 Manobhelm 300 814 Decken Sie Der Lleferent füf guten Heusbrfend 49661 K Artur curtnh Briketts Kohlen Holz Draisstraße 38 ⸗ Tel. 522 29 Dem Ratenkaufabkommen der Beamten- bank angeschlossen! 4, 6 reiefon 315 15 Kumtl. Konlensorten liefert Dr. Hermann Schreck (Fisehler à Sehreek) Tel. 26174- R 7, 25 ** Otto Schmeyer anen-fendenneim Kohlen⸗-Grofhandluns Ffernsprecher 522 86 Briketts und Brennholz Sümtliches 5Frennmaterial H. F. Neidiardi Meerfeldstraße 42 Tel. 23984 22⁰ 49668KK 4 Annehme von Gutscheinen des Wintemilfswerkes 5 Neckarau, Rheingoldstr. 52/ Tel. 483 89 Lager: Wingertstraße 2 Kauft niĩeht bei luden! „Anker“ Kohlen- u. Briket · Werke 54 r. h. Loger, Werk u. Heuptkontor: legerstrebe(industriehsfen Nebenkontor ⁊ur Annahme von Bestellungen u. Zohlungen: Qu55% felefon: Semmelnum. 51555- postscheclkonto: Koristuhe 1199 5lleinrich Maier ⁊ Kohlenhandlung Krappmühlstr. 18- Tel. 443 877 empfiehlt sich zur Lieferung sämtl. Brennmaterialien 12390K Großes lager in allen sorten industrie · und Haushaltungskohlen- Brikettfabrik- Koh⸗ lenseparation- Koks-, Brech- u. Slebwerk 4 ieeieee ——-Ricl SMARKOTIIE für ihren Werksbetrieb und Haushalt zu bezlehen, damit der Saarbergmann Arbeit und Brot behältl e, 13.00 winter-zedan Die weiter Mühlen und normalen Uebe 3 anderen unter Vorratshaltung ent Ulickt man auf di 131 Wirtſ⸗ fellen, daß dieſe ſie vollzogen hat, als lrtſchaftsjahres hä Tatſache iſt, daß di heblich geringeren G gann. Und Tatſac ſorgung nicht unerh den Jahres zurückb male Entwicklung de feſtzuſtellen war u bedrohliche Ausdehn 4 e erfolgte, un berſorgung benötigt, federzeit ausreichend das nicht nur dara lieferungspflicht f fondern vor allem ar der Verhältniſſe mit ſentlich ſparſamer wurde als das in all zu ſein pflegt. Heim Roggeni Londwirtſchaft um 3 ſamternte feſtzuſtellen ang der endgültige ſceinlich eine Abn⸗ Tonnen gle feis um etwa 40 00 te. Nur ein T üiſt in die Mühl lamen, die nur über len. Dieſe für Verm menge aus den land ewa 145 000 Tonnen ſomtvermahlung im den Mühlen über d Eigtiſtir 235 000 Ton ie Roggenbeſtände pien ſich auf 1051 e Geſamtbeſtände a Faſer und zweiter H Aehnlich iſt das Bi in Winterweizen eit Faf 3 Prozent, beim * Prozent feſtgeſtellt. zung der amtlichen inlichkeit einer Ge 140 000 Tonnen Kandwirtſchaft am 30. onnen. Die Unterl Fon denen nur ein! genen Betriebe verl auf keine Schwi 000 Tonnen Weiz hen Mühlen für die hgen worden, wie Elatiſtiſchen Reichsan nous noch fortlaufe ich Weizen für die urde insbeſondere lagt, der aber, wie f e' Sommerweizenbef t, nicht mehr nenn geboten war. Abe: hurchſchnittsweizen a glatt Unterkunft Die Weizenbeſtände uſern haben ſich na t um 230 000 Tonr fieſer Beſtände für di g verringert. Die tdrei Tonnen Tac heſamt alſo etwa Jho Tonnen aus d ahlung herangezogen 1 loch vorhandenen Wei pfl. L IENMHAIIM-BU CIERTT Honnhelm, I. 10, 12(HPismercksttrsbeg loger: Londzungenstr. 8 · Telefon 200 40, 22450% ——— 7 id bieten jede Sic bergang zum neuen uuch die Entwicklu etände iſt weit⸗ Amer Fen festverzinsl. Werte 30 ſhe Beichsanl. v. 1927 10 bt, Reichsanl. 30 10 hayern Staat v. 1927 Al-Abl, d. Dt. Rch. 11 Sehutzgebiet 08. 1 bure Stadt v. 26 9 feidelbg. Gold v. 26 2⁵ f Keäwissh. v. 26 S. 1 9 annhm. Gold v. 26 annheim von 27 rmasensStadt v. 26 . fſess,Ld.Liau. R. 1⸗24 19 om, Goldhvp. 29 9 lo, Goldanl. v. 30 idani. v. 26, 9 Hyo. Wechs. Gof 9 Fet. Hyp Goldhyp. 9 ankt, Liaun. Cofdpfabr. VIII9 Soiävfbr.Liau. 19 Hyp. „„„ ſein Main⸗Bonau23 10 Siabiu, Obi..27 19 Abenind v. 28 12 amort innere. Auh y 99 Goldrente Bagdadl. f81 Goldrente 1 strle · Aktien ſatoren. 1 5 K. Zeilstoff 9 otor Werke 12 htu Kraft Kleinlein d ſer⸗Ehre 55 Kn lſki und(157), icht am Rhein“ il.⸗Kamer Michael 2030 5.), obi ldatenkamerad⸗ icher(133 R. mm iguſt Wetter, Bauern⸗ .00 Nachrichten; frauenfunk; 11.00 gskonzert; 13.00 nzert; 14.00 Uhr 0 Frauenſtundez zert; 18.30 Spa⸗ ſer und Gedichte; Mannheim: Mit 21.00 Hoffende rx h fünf Jahrhun⸗ ter, Sport; 22.30 : Zeitgenöſſiſche Oper von Verdi. Vetter 2 Wolkig, ſpäter lichen Winden eine Beſſerung ier. en Ssie -Bedarf 1 UolEReT morckstfrsbeyf 15 5— A Nr. 346— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 31. Juli 1935 — landmiriscaſtlicet Dorrafspericif: Am Ende des Wirtſchaftsjahres normale Reſtbeſtände ph) Die weitere Entwicklung der Vorratslage für teide und Kartoffeln, wie ſie durch die Erhebungen Reichsnährſtandes und des Statiſtiſchen Reichs⸗ ausgewieſen wird, zeigt, daß am Ende des Mtſchaftsjahres durchaus normale Reſtbeſtände in d en Hand noch vorhanden waren. Außerdem hurden am 30. Juni 1935 noch Getreidebeſtände in n Mühlen und Lagerhäuſern feſtgeſtellt, die eiwa lormalen Uebergang von einem Wirtſchaftsjahre eren unter Berückſichtigung einer gewiſſen haltung entſprechen. Hlct man auf die Vorratsentwicklung während des bhelaufenen Wirtſchaftsjahres zurück, ſo iſt feſtzu⸗ Kllen, daß dieſe ſich viel gleichmäßiger und normaler olzogen hat, als zunächſt zu Beginn des Getreide⸗ hirkſchaftsjahres hätte angenommen werden können. Tolſache iſt, daß dieſes Wirtſchaftsjahr mit einer er⸗ bebli ch geringeren Getreideernte als das vorhergehende Aunn Und Tatſache iſt auch, daß die Futterver⸗ g nicht unerheblich hinter der des vorhergehen⸗ Zahres zurückblieb. Wenn gleichwohl eine nor⸗ Entwicklung der Vorräte bei der Landwirtſchaft guſtelen war und insbeſondere keine irgendwie Ausdehnung der Verfütterung von Brot⸗ e erfolgte, und wenn ferner die für die Brot⸗ g benötigten Weizen⸗ und Roggenmengen federzeit ausreichend zur Verfügung ſtanden, ſo lag us nicht nur daran, daß der Landwirtſchaft eine eferungspflicht für Brotgetreide auferlegt wurde, dern vor allem auch daran, daß unter dem Zwang Verhältniſſe mit den vorhandenen Beſtänden we⸗ fentlich ſparſamer und vorſorglicher gewirtſchaftet burde als das in Jahren einer großen Ernte der ſall zu ſein pflegt. peim Roggen iſt eine Beſtandsverringerung der gandwirtſchaft um 3 Prozent auf 6 Prozent der Ge⸗ amternte feſtzuſtellen. Das dürfte unter Berückſichti⸗ der endgültigen amtlichen Erntezifſern wahr⸗ unlich eine Abnahme um Tonnen auf hoo Tonnen gleichkommen. Mithin waren die ſhirtſchaftlichen Roggenbeſtände am 30. Juni be⸗ m etwa 40 000 größer als im vorhergehenden Rur ein Teil der Roggenverringerung im hiſt in die Mühlen für die Deckung des laufenden nahlungsbedarfs gefloſſen, wobei in erſter Linie mittleren und kleineren Provinzmühlen in Betracht men, die nur über geringere Lagerbeſtände verfüg⸗ Dieſe für Vermahlungszwecke benötigte Roggen⸗ ge aus den landwirtſchaftlichen Beſtänden dürfte 145 000 Tonnen betragen haben, da von der Ge⸗ mtvermahlung im Juni in Höhe von Tonnen— in zin Mühlen über drei Tonnen nach der amtlichen Aaanitir 235000 Tonnen. 30 ½- 340 000 Tonnen us den zweithändigen Beſtänden entnommen wurden. iie Roggenbeſtände der Mühlen und Lagerhäuſer ſich auf 1051 Mill. Tonnen verringert, ſo daß ſe Gefamtbeſtände an Roggen am 30. Juni 1935 in Aler und zweiter Hand noch 1,5 Mill. Tonnen be⸗ ugen. Kehnlich iſt das Bild beim Weizen. Hier wurde Winterweizen eine Verringerung um 3 Prozent A Prozent, beim Sommerweizen um 5 Prozent auf Prozent feſtgeſtellt. Das entſpricht unter Zugrunde⸗ Aung der amtlichen Ernteſchätzung mit großer Wahr⸗ heinlichkeit einer Geſamtabnahme der Weizenbeſtände n 140000 Tonnen und einem Geſamtvorrat in der undwirtſchaft am 30. Juni 1935 von ebenfalls 140 000 ünnen. Die Unterbringung dieſer Weizenmengen, un denen nur ein verhältnismäßig kleiner Teil im henen Betriebe verwendet wurde bei den Mühlen, ſih auf keine Schwierigkeiten. Allerdings ſind noch 000 Tonnen Weizen aus den Lagerbeſtänden von in Mühlen für die Zwecke der Vermahlung heran⸗ Rogen worden, wie ſich aus den Erhebungen des fiatiftiſchen Reichsamts ergibt, doch beſtand darüber zous noch fortlaufend eine ausreichende Nachfrage ih Weizen für die laufende Bedarfsdeckung. Dabei lide insbeſondere guter kleberhaltiger Weizen ge⸗ Aatder aber, wie ſich aus den Vorratsziffern über Gommerweizenbeſtände in der Landwirtſchaft er⸗ nicht mehr nennenswert von der Landwirtſchaft eboten war. Aber auch die Anlieferungen von lächſchnittsweizen aus der Landwirtſchaft fanden glatt Unterkunft. Die Weizenbeſtände in den Mühlen und Lager⸗ lſern haben ſich nach Ausweis der amtlichen Stati⸗ Eum 230000 Tonnen durch die Inanſpruchnahme er Beſtände für die Zwecke der laufenden Vermah⸗ ui verringert. Dieſe betrug in den Mühlen von la drei Tonnen Tagesleiſtung im Juni 282 000 To., lhefamt alfo etwa 310 000 Tonnen, ſo daß rund oTonnen aus der Landwirtſchaft für die Ver⸗ Ahlung herangezogen wurden. Die am 30. Juni 1935 vorhandenen Weizenbeſtände in erſter und zweiter id bieten jede Sicherheit für einen reibungsloſen rgang zum neuen Getreidewirtſchaftsjahr. luch die Entwicklung der Futtergetreide⸗ künde iſt weiter erwartungsgemäß verlaufen. Die Wintergerſtenbeſtände haben um 1 Prozent auf 2 Prozent, die Sommergerſtenbeſtände um 3 Prozent auf 4 Prozent, die Haferbeſtände um 4 Prozent auf 11 Prozent abgenommen. Legt man dieſen Schätzun⸗ gen die amtlichen Ernteziffern zugrunde, ſo dürfte die Verringerung der Gerſtebeſtände etwa 80 000 Tonnen, die der Haferbeſtände etwa 180 000 Tonnen ausmachen. Es zeigt ſich auch weiter das Beſtreben der Landwirt⸗ ſchaft, trotz der im letzten Wirtſchaftsjahr verſchiedent⸗ lich aufgetretenen Futtermittelknappheit mit einiger⸗ maßen angemeſſenen Beſtänden in das neue Wirt⸗ ſchaftsjahr hineinzugehen. Unter Zugrundelegung der amtlichen Ernteſchätzung beliefen ſich die am 30. Juni 1935 noch vorhandenen Gerſtebeſtände auf annähernd 120 000 Tonnen gegenüber rund 100 000 Tonnen im Vorjahre und die noch vorhandenen Haferbeſtände auf annähernd 620 000 Tonnen, gegenüber 870 000 Tonnen im Vorjahre. Vergleicht man damit den Minderertrag der letzten Ernte gegenüber der Ernte 1933, der ſich bei der Gerſte auf etwa 260 000 Tonnen, bei Hafer auf etwa 1,5 Mill. Tonnen belief, ſo zeigt ſich, in welchem Ausmaße das angeſtrebte Ziel von der Landwirtſchaft durch ſparſamſte Verwertung des Futtergetreides er⸗ reicht werden konnte. Bei den Kartoffeln iſt eine Abnahme der Be⸗ ſtände bei der Landwirtſchaft um 6 Prozent auf 4 Prozent der Geſamternte feſtzuſtellen, was unter Zugrundelegung der amtlichenErnteſchätzung einer Ver⸗ ringerung um etwa 2,4 Mill. Tonnen auf 1,9 Mill. Tonnen entſprechen dürfte. Dieſe verhältnismäßig große Abnahme iſt zu einem weſentlichen Teile auf den wegen der Verſpätung der Frühkartoffelernte und wegen des ſchlechten Ausfalls der italieniſchen Früh⸗ kartoffelernte geſteigerten Bedarf an alten Kartoffeln zu Speiſekartoffeln zurückzuführen. Dieſe ſtärkere Ver⸗ wendung zu Speiſezwecken wurde dadurch begünſtigt, daß ſich die rot⸗ und weißfleiſchigen Kartoffeln als recht gut haltbar erwieſen haben. Die noch vorhande⸗ nen Kartoffelbeſtände alter Ernte waren noch um rund eine Million Tonnen größer als im Vorjahre. Sie ſollten nach Möglichkeit dazu dienen, aus ihnen auf dem Wege der Einſäuerung oder der Trocknung eine erwünſchte Futterreſerve für das nächſte Wirtſchafts⸗ jahr bereitzuſtellen. R. ee e e eune A heirdin rtcm Börſenkennziffern für die Woche vom 22. bis 27. Juli 1935 Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 22. bis 27. Juli für Aktienkurſe auf 94,27(94,39), für die 4½ prozentigen Wertpapiere auf 95,35(95,27), für die Induſtrieobligationen auf 102,56(102,61) und für die 4prozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 89,15(89,25). Aus dem BBC⸗Konzern Die Allis⸗Chalmers Manufakturing Company, die die Elektroabteilung der ehemaligen amerikaniſchen Tochtergeſellſchaft des ſchweizeriſchen BBC⸗Konzerns übernommen hat, ſchließt das erſte Halbjahr 1935 mit einem Reingewinn von 0,55 Millionen Dollar ab gegenüber einem Verluſt von 0,82 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Wachstumsſtand von Gemüſe in Baden um Mitte Juli 1935 Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes ergab ſich um Mitte Juli 1935 in Baden fol⸗ gender Wachstumsſtand: Weißkohl 2,8, Rotkohl 2,8, Wirſingkohl 2,7, Blumenkohl 3,2, Roſenkohl 2,8, Grünkohl 3,0, Kohlrabi 3,1, grüne Pflückerbſen 2,5, grüne Pflückbohnen, Stangenbohnen 2,9, dto. Buſch⸗ bohnen 2,6, Gurken 2,4, Tomaten 2,3, Spinat, Man⸗ gold 3,3, Salat 3,0, Rhabarber 2,8, Zwiebeln 2,4, Möhren, Karotten 2,5, Sellerie 2,8, Meerrettich 4,8. Berliner Börse Auch heute lag das Geſchäft wieder denk⸗ bar ſtill, doch beobachtete man im Verlauf einige Sperrmarkkäufe, die zu einer freundlicheren Stimmung beitrugen. Die Steigerung der Bank⸗ kreditoren im Juni ſowie das deutſch⸗belgiſche Zah; lungsabkommen waren die wenigen Momente, die heute Beachtung fanden, ohne auf die Tendenz einen Einfluß ausüben zu können. Im allgemeinen gingen die Befeſtigungen aber nicht über Prozentbruchteile hinaus. Einzelne Werte lagen auch etwas ſchwächer, wie Deſſauer Gas(minus 1½ Prozent) nach Auf⸗ hören der Sperrmarkkäufe für dieſes Papier, Bemberg (minus 1½ Prozent) in Reaktion auf die geſtrige Steigerung und deutſche Linoleum(minus 1½ Pro⸗ zent). Weſentlich höher waren Südd. Zucker(2½ Prozent) bei recht großem Umſatz. Niederlauſitzer Braunkohlen gewannen 2 Prozent. Im einzelnen be⸗ feſtigten ſich Montanwerte um 4 bis ½ Pro⸗ zent und Buderus um 1⅛½ Prozent. Auch Braun⸗ kohlen und Kaliaktien waren meiſt befeſtigt. Farben konnten im Verlauf auf wieder einſetzende Sperrmarkanſchaffungen nach einem Anfangsverluſt von ½ Prozent den Vortagskurs überſchreiten. Auch die übrigen chemiſchen Werte lagen etwas freundlicher, anſcheinend unter dem Eindruck der beſſeren Entwick⸗ lung der Ausfuhr in der chemiſchen Induſtrie. Von Elektroaktien gewannen Elektr. Licht und Kraft 1½% und Siemens 34 Prozent. Deutſchatlanten büßten 1 Prozent ein. Kabel⸗ und Drahtwerte la⸗ gen umſatzlos und Autowerte Prozent höher. Maſchinenaktien waren völlig unverändert. Deutſcher Eiſenhandel ſetzten bei einem Dividenden⸗ abſchlag von 3,6 Prozent 4½ Prozent niedriger ein. In Papier⸗ und Zellſtoffaktien war das Geſchäft klein, Aſchaffenburger Zellſtoff büßten 4 Pro⸗ zent ein. Bahn⸗ und Verkehrsaktien waren behauptet. Bankaktien eröffneten leicht befeſtigt. Von unnotierten Werten konnten Stöwer um 1½ Prozent anziehen. Inlandsrenten waren leicht abgeſchwächt. Altbeſitz und Zinsvergütungs⸗ ſcheine verloren 5 Pfg. und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen vereinzelt/ Prozent. Auch Induſtrieobli⸗ gationen bröckelten etwas ab. Am Auslands⸗ rentenmarkt waren rumäniſche Renten gedrückt. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo weiter, der Satz zog auf 3½¼ bis 3½ Prozent an.— Am Valutenmarkt waren die Goldvaluten gegen⸗ über dem Pfund weiter befeſtigt. Pfunde gegen Gul⸗ den ſtellten ſich auf 7,28. Nachbörslich nannte man im allgemeinen die Schlußkurſe. Farben waren ½ Prozent niedriger mit 157/, RWeéE mit 134¼, Harpener 115½¼½, AEG 40½ und Altbeſitz 111½¼ zu hören. Am Einheitsmarkt der Induſtrie war Glanzſtoff 5 Prozent niedriger, Dyckerhoff verloren 2/½ Prozent. Andererſeits gewannen Waſſerwerke Gelſenkirchen 2 und Didier 2½ Prozent. Bank⸗ aktien lagen wenig verändert. Steuergutſcheine blieben unverändert, nur die Z4er Fälligkeit wurde 5 Pfg. niedriger notiert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg. 1: 1936er 100.62 G, 101.12 B; 37er 102 G, 102.75 B; 38er 99.37 G; Zher 99,37 G, 100.12 B; 40er 98.12 G, 98.87 B; 43er 96.62 G; 1944—45er 96.62 G, 97.37 B: 46er 96.62 G; 1947—48er 96.62 G, 97.37 B.— Ausg. 2: 1936er 100.62 G, 101.37 B; Z7er 101.75 G; Z8er 99.25 G; Zher 99.12 G, 100 Bz.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944—45er 68.62 G, 69.5 B; 1946 bis 1948er 68.37 G.— 4proz. Umſchuld,⸗Ver⸗ band 88.675 G, 89.425 B. Rhein⸗-Mainische Mittanbhörse Die Börſe lag heute womöglich noch ruhiger als an den Vortagen. Die Umſätze beſchränkten ſich auf ein Mindeſtmaß. Der Ordereingang war weiterhin ſehr gering. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung wie⸗ der uneinheitlich, die Grundtendenz blieb durchaus freundlich. Nach den erſten Kurſen wurde die Haltung eher feſter. Die Befeſtigung der AEG⸗Aktien von 39½ auf 40½(39½4) bot allgemein etwas Anregung. Auch andere Elektrowerte notierten höher, ſo Licht und Kraft mit plus 1½ Prozent, REW und Siemens mit je plus ½ Prozent und Thür. Lieferung mit plus 34 Prozent. IG Farben waren mit 157(157½) wenig verändert. Montanaktien lagen ruhig und durchweg unverändert. Mannesmann und Höſch bröckelten leicht ab. Schiffahrtsaktien lagen behauptet, ebenſo AG für Verkehrsweſen. Reichsbankanteile gaben ½ Prozent nach, während Bank für Brauinduſtrie um 1½ Pro⸗ zent anzogen. Von ſonſtigen Werten eröffneten Muag % Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg“ Prozent, Metall⸗ geſellſchaft 1 Prozent und Deutſcher Eiſenhandel exel. Dividende% Prozent niedriger. Cement Heidelberg lagen 4 Prozent freundlicher, Kunſtſeide Aku blieben mit 62% Prozent behauptet. Die Rentenmärkte lagen nahezu geſchäftslos und unverändert. Altbeſitz gingen auf 111%(111.80) zurück. Von Induſtrie⸗Obligationen blieben 6 Prozent Höſch mit 103 behauptet. Zertif. Gulden⸗Obligationen lagen—1 Prozent feſter. Fremde Werte waren zu⸗ nächſt ohne Geſchäft. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft klein, die Anfangskurſe lagen zumeiſt unverändert. Etwas feſter lagen IG Farben mit 157½(157). Reichsbank mit 188(187½), und AEG mit 40½(40½). Auch die ſpäter notierten Werte lagen meiſt—1 Prozent höher, darüber hinaus ſtiegen Südd. Zucker auf 196(193¼). Andererſeits blieben Bemberg mit 117¼(118) auf dem erhöhten Stand von geſtern be⸗ hauptet. Am Kaſſamarkt gaben von Großbankaktien Commerzbank auf 90¼½(90½) nach. Der veriable Rentenmarkt lag auch im Verlaufe geſchäftslos. Pfandbriefe wurden zu unveränderten Kurſen leicht gefragt. Liquidationspfandbriefe lagen teilweiſe etwas niedriger, auch Stadtanleihen brök⸗ kelten überwiegend /½—/ Prozent ab. Tagesgeld 3½(3) Prozent. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 31. Juli.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 44.75; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 39; Original⸗Hütten⸗Weichblei 19.75; Standard⸗Blei 19.75; Original⸗Hütten⸗Roh zink ab Nordd. Stationen 18.75; Standard⸗Zink 18.75; Orig.⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtharren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.75—58.75 RM. Londoner Metallbörſe London, 31. Juli.((Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 317/½16—319/10, do. 3 Monate 3176— 32, do. Settl. Preis 31½; Eleetro⸗ lyt 34¼—35½; beſt ſelected 33½—343¼; Elektrowire⸗ bars 35½. Zinn(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Stan⸗ dard p. Kaſſe 23356—2333/, do, 3 Monate 218¼— 219, do. Settl. Preis 233¼; Straits 240%½. Blei( per To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 1536, do. inoffz. Preis 157¼18 Br.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15/, do. inoffz. Preis 1536—15½; ausld. Settl. Preis 1536. Zink( p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 143/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 141½3, do. inoffz. Preis 14½8; gewl. Settl. Preis 14½; Antimon(& p. To.) chineſ. Regulus e. i. f. 44½ bis 45; Weißblech J. C. Cokes 20514 f. o. b. Swanſea (sh per box of 108 lbs) 18¼— 18¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,29½. Getrede Rotterdam, 31. Juli.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,77½, Nov. 3,60, Jan. 1936: 3,62½, März 3,65. Mais: Sept. 51, Nov. 52, Jan. 53, März 54. BRaumvuole B remen, 31. Juli. Okt. 1278 Br., 1274.; Dez. 1275 Br., 1272.; Jan. 1936: 1277 Br., 1273.; März 1276 Br., 1275 G. Tendenz: ruhig. Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte Bühl: Stachelbeeren 16—17, Brombeeren 30—38, Heidelbeeren 35, Johannisbeeren 17—20, Himbeeren 40—42, Pfirſiche 35—40, Flotto⸗Mirabellen 22—30, Pflaumen 28—33, Frühzwetſchgen, Zimmers, Gerb., Lützelſachſ. 33—38, Birnen 14—25, Aepfel 15—28, 10—25 Pfg. Anfuhr und Abſatz ſehr gut. Haslach i..: Aepfel 15—20, Birnen 15—20, Pfirſiche 30, Zwetſchgen 25—30 Pfg. Ortenburg: Zwetſchgen 26—34, Pflaumen 18 bis 22, Aepfel 16—25, Birnen 18—26, Pfirſiche 28 bis 42, Mirabellen 20—25, Heidelbeeren 25, Stachel⸗ beeren 13—25, Johannisbeeren 15—18, Bohnen 18 bis 20, Gurken 13 Pfg. O ffenburg: Kirſchen 10—15, Aepfel 14—16, Birnen 10—25, Frühzwetſchgen 26—30, Mirabellen 20—25, Pfirſiche 26—40, Pflaumen 15—22, Johan⸗ nisbeeren 16—20, Stachelbeeren 20—25, Heidelbeeren 25—28, Himbeeren 40 Pfg. Eröffnung des Obſtgroßmarktes Achern Am Dienstag wurde der Achener Frühobſtmarkt bei guten Anfuhren und flottem Verlauf erſtmals abge⸗ * Markt findet künftighin täglich frühmor⸗ gens ſtatt. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 30. Juli Freinsheim. Birnen 15—22, Aepfel 15—25, Zwetſchgen 25—35, Mirabellen 23—30, Pfirſiche 25 bis 35, Pflaumen 20—25, Tomaten 15—21, Johannis⸗ beeren 20—24, Stachelbeeren 18—26, Türk, Kirſchen 15—20, Ontario 30, Bohnen 10—15. Anfuhr: 300 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. Weiſenheim a. Sd. Birnen 18—25, Aepfel 15 bis 24, Zwetſchgen 20—37, Mirabellen 20—30, Pfir⸗ ſiche 30—41, Tomaten 18—20, Johannisbeeren 20 bis 24, Ontario 20—25, Bohnen 10—13, Aprikoſen 35 bis 53, Sauerkirſchen 30—35, Gurken—5 Pfg. Anfuhr zirla 300 Zentner. Abſatz flott. Ellerſtadt. Aepfel 18—20, Zwetſchgen 20—30, Pflaumen 20, Tomaten 18, Mirabellen 20—24, Jo⸗ hannisbeeren 16, Bohnen 9, Pfirſiche 25—30. Anfuhr und Abſatz flott. Lambsheim. Aepfel 20—22, Zwetſchgen 25 bis 32, Bohnen—9, Gurken 4,.—5, Blumenkohl 20 bis 22, Rotkraut 13, Tomaten 15—18 Pfg. Anfuhr und Abſatz ſehr gut. Maxdorf. Bohnen—10, Gurken 4,5, Blumen⸗ kohl 11—22, Rotkraut 13—14, Weißkraut 6, Karotten 5, Tomaten 18—20, Salat—5 Pfg. Sehr große Anſuhr in Gurken. Abſatz gut. 30. 7. 31. 7. 30. 7. 31. 7. Verkehrs-Aktien 90. 7. 31. 7. 30. 7. 31.7. 30. 7. 31. 7. 30. 7. 31. 7. Wißner Metall on 206 46, 224; znd f K 193,25 196,.— Gnano-Werk— 3 5 —5ðg2— Airter kkektenvöre J g5zzzorer5gn— S. Fesebt-dr.e-— 10Westenoue en 3 Haekemel hrant 14755 1en Tran, Maco::—Zelston Wældbof:. 11.— 1i8.ĩt 1 werte 30. 7. 31..] Cement kleideiberz 121.50 121,75] Westeregeiin.—. 13/,— Alig, Lot. u. Kraftw, 123.— Hamburg Elektr... 129,73 140,0 Ver. Bt. Nickelw.. 136,50 139— verslcher.-Aktlen etts Hol est zinsl. Werte 100. 75 100,50] Saimier-Bens 3,1 Zellst. Waldh. Stamm 119,75 119.75 ffpg.-Amer. Paketf. 1,25 Harb. Gummi Phön. 39.50 Ver. Glanzst. Elberf.— 145,—f achen-München. 1100,0— n 103.— 103,— Peutsche Erdolt 111,25 13•J5 Bank-Aktien Hbs.-Südam. Dpfsch. 28,7 acbenef Reckdan. 11..75 1175] Jer. Hafz. Forti. Ct.., Fs, Allianz Allzeni... 249,0 245.— 057 Srat v. 1077 30, Zt. Stemzeure Fleld 115.50 113.— Rarens B 90.75 Zörägz iroch.... 1———————— 33,50 34.50 14218.— Allianz Leben 246.— 207.— Dt. Steinzeuse'ie 64.50 34. Bayer. Hyp. Wechsel 20 Süd. Eisenbahn— enn—— IAaanh. Vers.— Vinterhilfswerkes rü Staat v. 1927 98,— 98,— i Rch. 111,90 111,70 1 94— 86,50 92,12 Kolonlal-Papiere Dt Ostafrika Neu-Guinen Otavi Min. u. Eisenb. Wanderer-Werke 149,.— 140.— Westd. Kaufhof A G. 52,— 32,12 Westeregeln Alkali.— 130, de Wi. Drahtind. Hamm—— Commerz- Privatbk. 30 DD-Bank Dresdner Bank. Frankf. Hyp.-Bank. 96,25 Pfälz. Hyp.-Bank. S* 18 ein. Hyp.-Ban— 5 9 Aschafienb. Zellstoft 3382 10⁵ Augsburg- Nürnberg. 95. Bad. AG. f. Rheinsch..50 B Motoren(BMW)J 126.25 DOt Reichsb. Vzaz. 125, Bayr. Spiegelglas, 41,75 Coldanl. v. 30 3 Grün& Bilfinger Versicher.-Aktlen J. P. Bemberg. 116, 40 Gofdanl. v. 26, 94, Hanfwerke Füssen—. Allianz Leben. 201,50 Bergmann Elektr. 95,29 yoWechs. Goi 98,— Harpener Bergbau 114,30 Bad, Assecuranzzkes. 56,— Berlin⸗ Karlsr. Ind. 121, 12 1Ienan. Vernn Braunk. u. Briketts 202,— 92,20] Württ. Transportver. 36,— Braunschwelg A46. 13312 i. yo Goldhyv. W Hochtief AG. Essen 0„ 96•50 Holzmann Phil. 13730 Sramer——— 14430 31.— Lerliner Hassakurse 132˙75 Festverzlusl. Werte 7 56,50 lse Bergbarn A Coldpfbr.Llau. 101,50 do. Genubscheine 95,50 Brown. Boverl. ½„ Buderus Eisenwerke 105,12 1 —%5½% Ot, Reiehsanl. 27 100,75 100, 75 101•50 4% do. do, v. 1934, 96 90,10 1, 11745 0 eſn Hyp. 5 Junghans Gebr.* Hyp, Ligu— 2 Conti Caoutschue.. 159,62 — Elöchnervterke 12.— Dit, Ani. Abi. 1. 111,50 —3 Cdpfabr. beutsch, Konti. Gas 135,25 * Ludwigsh. Aktienbr. 214,— 1 ne Anst. G. R. 1.— Durlacher Hof 84,50 Eichb.⸗Werger Br. 100,25 El- Licht& Krait 15¹1,75 Enzinger Union.. 10 107,5 —*Sebr. Fahr A6.. 129,, 129,50 9225 K. Farbenindustrie 157.75 92.—] Eeldmünle bapier. 12³,50 7 Gesfürel Loewe 12 127.— 101.— Ih. Goldschmidt. 108,50 97. Gritzner Kñayvser. 34.50 34,— „IGrobkr. Müm. Vz.— 195,.— lndustrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr. Allgem. Bau Lenz Allgem. Kunstsiyde 105.— 54.— 92.87 83,75 92.— 135,25 101, 00 121.— 10753/ 138,50 21,50 3 Hoesch Eis. u. Stahl 102,75 Hohenlohe-Werke. 53,50 Philipp Holzmann. 91, 62 Hotelbetrieh... 63,62 Gebr. Junghans... 91,.— Kahla Porzellan„ 31.— Kali Chemie 128.— LKaliw. Aschersleben 136,75 Klöcknerwerke. 100,75 9IC. H. Knorr Koksw. u. Chem. Fb. 121,25 Kollmar& Jourdan. 64,— Kötiz. Led, u. Wachs 107,0 Kronprinz Metall.. 13 Laymeyer& Co. 1 Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch.. 130, Mannesmannröhren, 91,37 Mansfelder Bergbau 109,25 —IMarkt- u. Kühlhalle 118,25 Masch'bau-Uptern. 13,29 Masch.-Buckau Woli 115,0 Maximlianshütte.. 181,— Mülheimer Bergw.— Nordd, Eiswerke.. 109.— Orenstein& Koppel 66,25 Rathgeber-Waggon. 56,75 Rhein-Main-Donauu— Rheinfelden Kraft. 121,— 50 Rhein. Braunkohlen 223.— Ehein. Elektr.. 136.— 140 Rhein. Stahlwerke 114,— Kh.-Westt, Kalkw. 125,25 Riebeck Montan AG. 109,.— 1 Rütgerswerke„120.— Sachsenwerk Sachtleben AG. 173,— Salzdetfurth KalIi 19/75 Schubert& Salzer 1 128•55 Schuckert& Co. 125,12 128, 20 J Schulth.-Patzenhofer 112,— 114,5 Siemens& Halske 181,50 183,79 Stoehr Kammsarn 06,— 106, 25 Stolberger Zinkhütte 76,87— Südd. Zucker....3,12 195,.— 26.75 96,5 — 18.— 16,25 Berliner Devisenkurse Gelg Hrie! masensStadt v. 26— im. Abiös. Altbes. 96, 37 .Ld.Liau. R. 1⸗24 101.— om. Goldhyv. 29 2 dela Hrie! 30. Juli 12,660 .063 12,010 6,1 4* 206,.— 58.— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pfd Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. Belg.(Brüss. u, Antw,) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofia) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kanad, Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzig(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris) 100 Franos Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Reykiavik) 100 isl. Kronen Italien(Rom u. Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) ven Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Knaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilling Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portusal(Lissabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanbul) türk. Pfund Ungarn(Budayest) 1Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar Kali Chemie Gdptb do. Aschersleben. 132,— A42 Klein Schanzlin Beck————————„. 1898,— Ais Anteilscheine aimler-Benz. 94,— fila, Hvo Coldkom. 3 bt. Schutzzebiete O6— 10,45[Beutsch. Alt. Tel, 117.75 7 Lahmeyer 13⁵,½50 Piandbrieie Deutsche Erdöl. III,50 6˙% Pr. Ld. Pfdbrie. Deutsche Kabeiw. 121.— Deutsche Linoleum. 156,— Deutsche Steinzeun— Dürener Metall.— Dyckerh. Widmann Dynamit Nobel.. 2, Ei. Lieferungen.. 116,— El. Schlesien.. 119,50 El. Licht u. Kraft. 132,62 13 EnzingerlUnionwerke 10.45 Farbenind. 1IG. 136, Feidmühie Papier. 128,37 Feiten& Guilleaume 109.— Ford Motor Gebhard& Co. 142.— Germ. Portl. Cement 91.— Gerresheim. Glas.. 91,75 Ges. i. Ei. Unterneh. 126,75 Coidschmidt. Th.. 100,50 1 Gritzner. Maschinen 34,— Gruschwitz. Textil. 128,75 101, do. Walzmühle 136,— Gdkom i⸗ili 84,25 Mannesmannröhren 91587 d. 21—s 11⁵,75 eꝛz— hark-u. Bürgbr. Pirm. 114, 50 Piälz. Mühlenwerke— Pfälz. PrebhefeSprit 121,.— Rhein. Braunkohle— Rheinelektra Stamm 138, 25 do, Vorzussakt.— Rhein-.-Donau Vz. 114,.— Kheinstahl 114,50 Rütgerswerke.. 119,00 Salzwerk Heilbronn— Schlinck 7 Schuckert el.. 127,62 Schwartz-Storchen 120,25 Seiind. Wolft MUhm. 77 Siemens-Halske 102,50 Sinner-Grünwinkel 97,50 6% do, do. R. 21. 97.— 6% do. do. Komm. 6% Preuß. Ctrbd. Gdpf. 1922s. 6% do. Komm. 1. Bank-Aktlen Adca Bank für Brauind. 5. Hyp.- u..-Bank 1 50 Berliner Hyp.-Bank 185 Comm.- u. Privatbk. 30, Dt. Bank u. Disconto 91,50 3— 65 ebe„BK. 23 Bat 91,50 91,12 „Obi. v. 26 103, hein, Main⸗ 3 102,.12— 88927 10?.50 102.50 zing v. 28 125,50 125,6 amort innere—.. „15 93,75 —— 10, 10 105 lustrie-Aktien molatoren Zeilstoft 91,50 feihene 126,50 u Kraft 139,50 139.5 Kleinlein ob.— 102.— Dresdner Bank. Meininger kiypv.-Bk. 100,25 100, Reichsbank 167,70 18/, 50 Rhein. Hyp.-Bani 136,— 137,50 0 — — IIRNEN- SpORT-SePIE Das endgültige und offizielle Meldeergebnis für das am kommenden Sonntag zum Austrag gelangende Internationale Motorradrennen in Hockenheim iſt über Erwarten hervoragend ausgefallen: nicht weniger als 77 Ausweis⸗ fahrer— darunter 11 der Beiwagengruppe und 126 Lizenzbewerber— darunter 30, die den ————— Meiſterſchaftslauf der Beiwagenklaſſen beſtrei⸗ ten, haben beim DDAcC ihre Nennung abgege⸗ ben. Trifft man ſchon in den Liſten der Aus⸗ weisfahrer manchen bekannten Namen vom Motorradſport⸗Nachwuchs aus Südweſtdeutſch⸗ land, ſo iſt in den Lizenzfahrergruppen ſchlecht⸗ weg alles vertreten, was. man als„Elite“ des deutſchen Motorradrennſports zu bezeichnen pflegt. In der Viertelliterklaſſe finden wir unter den 26 Gemeldeten natürlich die bewährten Auto⸗Union⸗Dͤ W⸗Leute Kluge, Geiß, W. und H. Winkler, ſowie Mül⸗ ler⸗Zſchopau, Irion⸗Karlsruhe, Häus⸗ ler⸗Meßtirch, dann den Frankfurter Schön auf Bücker, die Rudgefahrer Port⸗Saarbrük⸗ ken, In der Elſt, MarſchallBerlin, Karbſtein⸗Düſſeldorf, dann deſſen Lands⸗ mann Schlotterbach und den Rheydter Woigt auf Imperia⸗Python und als auslän⸗ diſche Gäſte die Tſchechen Honek(Ardie⸗Jap) und Zukal(Terrot). Die 32 Mann ſtarke Klaſſe bis 350 com bringt als einzigen Fahrer auf reindeutſchen Maſchinen die NSl⸗Leute Stein bach⸗Mannheim(den Vorjahrsſieger und Streckenrekordhalter) ſowie Mellmann, Kammer ⸗Völklingen und Mellors⸗Eng⸗ land an den Start. Auf Imperia kommen Kohfink, Colle, Berhauſen, Kate, Deiß und Mei⸗ ſter Loof⸗Godesberg, auf Rudge haben gemel⸗ det: Richnow(der ſchon zweimal Klaſſenſieger wurde), Petruſchke, Bertholet und Port, auf Velocette: Schneider⸗Düſſeldorf, Wolff⸗Mett⸗ lach, Köhler⸗Leipzig und der Engländer Ander⸗ ſon, und auch die Marken Norton, Ardie, AJS und Bücker ſind ausgezeichnet vertreten. Be⸗ ſonderes Intereſſe wird die Meldung des Spa⸗ niers Simo⸗Sanchez auf Terrot in dieſer Klaſſe finden, iſt der Fahrer doch durch ſeine Motor⸗ vad⸗Stierkämpfe auch in Deutſchland ſchon be⸗ kannt geworden. Ganz groß iſt die Starxtliſte der Halbliterklaſſe, die 38 Namen aufweiſt: Zu den Fabrikfahrern won BMwW, den bekannten Münchenern Gall und Stelz er, die in Röſe⸗Düſſeldorf und Agſten⸗Flöhe ausgezeichnete Markengefährten beſitzen, ſind die NSü⸗Kanonen Steinbach, Mellmann, Rüttchen und Soenius, ſowie die DaW⸗Fabrikfahrer Bauhofer, Ley, Mansfeld und Müller hinzuge⸗ kommen. Dieſe deutſchen Glitefahrer, von zahl⸗ reichen Privatſportsleuten unterſtützt, von de⸗ nen wir nur Bertholet, Kohlus, Rührſchneck, Giggenbach, Poths, Petruſchke, Hamelehle, Mazanec, Heinrich, Herz, Bock, Bieberſtein, Scheel und Anderl nennen, haben in dem ſehr ſchnellen ſchwediſchen Spitzenfahrer Kihlskog Ein ekeianisceiches Bandballabe Der Arbeitsplan 1935/36 Mit dem 18. Auguſt wieder die Spiel⸗ zeit im deutſchen Handballſport und in allen Gauen Deutſchlands ſetzt wieder der Kampf um die Punkte ein. Bereits am 1. Auguſt iſt der Meldeſchluß der Vereine für die Meiſterſchafts⸗ ſpiele 1935/36. Angeſichts der bevorſtehenden Olympiſchen Spiele iſt die Aufbauarbeit des Fachamtes Handball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ganz auf das Olympiſche Handballturnier in Berlin vom 6. bis 14. Auguſt eingeſtellt. Drei Länderſpiele, gegen Ungarn, die Schweiz und Luxemburg, werden noch in dieſem Jahre ausgetragen. Das nächſte Jahr ſieht nur noch Uebungsſpiele der Olympia⸗ Mannſchaften neben den Handballpokal⸗ und -meiſterſchaftsſpielen vor. Die Termine 1. Auguſt: Meldeſchluß für die Meiſterſchafts⸗ ſpiele; 18. Auguſt: Beginn der Spielzeit; 28. Auguſt: Oſtholland— Niederrhein in Düſ⸗ ſeldorf; 1. September: Tagung des deutſchen Handballs, Beginn der Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen, Bezirken und Kreiſen; 22. Sep⸗ tember: Uebungsſpiele der ibiefpie n en ſchaften; 28./29. September: Städteſpiel in Polen und Südpolen— Oſtdeutſchland; Länderſpiel gegen Ungarn in Budapeſt; 6. Oktober: Länder⸗ ſpiel gegen die Schweiz in Bern; 27. Oktober: Vorrunde um den Deutſchen Handballpokal; 3. November: Winterhilfsſpiele; 17. November: Zwiſchenrunde um den Handballpokal; 1. Dez.: Länderſpiel gegen Luxemburg; 2. Februar: Uebungsſpiele der Olympia⸗Mannſchaften; 1. März: Uebungsſpiele der Olympia⸗Mann⸗ ſchaften; 22. März: Vorſchlußrunde um den Handballpokal; 29. März: Uebungsſpiele der Olympia⸗Mannſchaften; 5. April: Endſpiel um den Handballpokal; 10. April: Meldetermin der Gaumeiſter; 19. und 26. April: Gaugruppen⸗ ſpiele der Männer; 3. Mai: Gaugruppenſpiele der Männer, Vorrunde der Frauen; 10. Mai: Gaugruppenſpiele Männer; 17. Mai: Gaugrup⸗ penſpiele Männer, Zwiſchenrunde Frauen; 24. Mai: Gaugruppenſpiele Männer; 7, Juni: Vorſchlußrunde Männer und Frauen; 21. Juni: Endrunde um die Deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft der Männer und Frauen; 28. Juni bis 31. Juli: Vorbereitung der Olympia⸗Kern⸗ truppe;.,.,., 10., 12. und 14. Auguſt: Olym⸗ piſches Handballturnier in Berlin. auf Huskvarna einen ausgezeichneten auslän⸗ diſchen Gegner. Ganz beſonderem Intereſſe werden die Beiwagenvennen der Lizenzfahrer begegnen, da ſie als Lauf um die Deutſche Meiſterſchaft 1935 gewertet werden. In der Klaſſe bis 600 cem liegen 19 Meldungen vor, und zwar ſtarten neben den Fabrikfahrern Kahrmann auf DaiW und Schumann auf NSIUI hier u. a. die NSü⸗Leute Schneider⸗Düſſeldorf, Detert⸗Fauſt, Lohner⸗München, Dautl⸗Nürn⸗ berg, Regitz⸗Neunkirchen, Weber⸗Wiesbaden und Schweppe⸗Dortmund; auf Nortongeſpannen kommen Seppenhauſer, Römer und Poths; auf Toni Merkens nach ſeinem erwarteten Siege als neuer deutſcher Fliegermeiſter. HB-Bildstock(3) Presse-Bild-Zentrale Klllipf gegen die Abr Meber 200 Nennungen für Hockenpeim! Die geſamte deutſche Extraklaſſe und zahlreiche Ausländer am 4. Auguſt am Start Rudge Giggenbach, Krenkel, Mayer und Ebers⸗ berger; auf Imperia erſcheint Loof; auf Sar⸗ déea der Weßlinger Schneider und auf Motoſa⸗ coche der Leipziger Köhler. Elf Fahrer haben ſchließlich für die große Beiwagenklaſſe bis 1000 cem gemeldet, und zwar u. a. Schumann auf NSu, Braun⸗Karlsruhe auf Horex, Weyres (Harley), Kammer(BMW), Stoll(Harley), Häusler(Triumph), Ehrlenbruch(Imperia), Nagl(NSlü), Kürten(Tornax), Dr. Hoffmann (UT) und Schmitt(Bücker⸗Jap). Alles in allem eine Beſetzung, die einen Großkampftag des deutſchen Motorradrenn⸗ ſports am nächſten Sonntag auf Deutſchlands ſchnellſter Straßenrundſtrecke verſpricht! A. B. Metze wieder Deutſcher Meiſter der Berufsdauerfahrer In der Steher⸗Meiſterſchaft der deutſchen Berufsfahrer am 28. Juli auf der Bahn in Breslau⸗Grüneiche be⸗ hauptete Erich Metze⸗Dortmund in der Zeit von:35:20 ſeinen Titel vor Lohmann⸗Bochum. Kallpf um die Bunkte Am 10./11. Auguſt: Am die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 1. Stuttgarter Kickers, 2. 1860 München, 3. ASV Köln— ſo ſieht augenblicklich die Spitzengruppe bei der„Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft“ aus. Alſo drei Vereine in vor⸗ derſter Front, die einen guten Namen haben und über eine große Anzahl hervorragendſter Athleten verfügen. Borchmeyer, Deſ⸗ ſeker, Paul(Stuttgart), Weinkötz, De⸗ bus(Köln) und die beiden Münchner Wür⸗ felsdobler und Konrad gehören zur Spitzenklaſſe deutſcher Leichtathletik. Sie waren auch in dieſem Jahre wieder die Stützen ihrer Mannſchaft, als es galt, für die„Deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft“ Punkte zu ſammeln, und um ſie ſcharten ſich die vielen veranlagten und auch leiſtungsfähigen Könner, von dem Willen be⸗ ſeelt, das Beſte herauszuholen. Wir erlebten ja an Pfingſten jene herrlichen Kämpfe im Adolf⸗ Hitler⸗Stadion zu Stuttgart, waren begeiſtert von den Leiſtungen der Aktiven und den dabei erzielten Ergebniſſen. Nicht weniger impo⸗ nierte uns die insgeſamt erreichte Punktzahl aller damals beteiligten Vereine.. Wäre es zu vermeſſen, wenn ſich die hieſigen Klubs jene Mannſchaftsleiſtungen zum Vorbild nehmen und verſuchen würden, dieſe„Höhe“, wenn nicht ganz, ſo doch annähernd zu erſteigen? Während ſeiner Glanzzeit, in den Jahren, als er in Höchſtform war, kannte Nurmi bei ſeinen Rennen über die langen Strecken nur einen Gegner: die Uhr. Aus Schilderungen hörten wir immer wieder, daß der Finne mit der Uhr in der Hand über die Bahn ging, Menſchen aus Fleiſch und Blut waren für ihn nicht die Gegner, die er brauchte, ſeine Parole war: Kampf gegen die Uhr, gegen Sekunden und Zehntelſekunden. Iſt es bei irgendeinem Laufwettbewerb innerhalb der„DVM“ anders? Tritt nicht auch hier der Kampf„Mann gegen Mann“ gewiſſermaßen in den Hintergrund und macht dem fanatiſchen Beſtreben Platz, eine möglichſt gute Zeit zu erlaufen? Und für den Beſten eines jeden Laufes kommt es weniger darauf an, in ſeiner Laufbahn einen weiteren Erfolg zu erringen und als Erſter im Ziel zu ſein, hier heißt es auf die Zähne beißen und aus' dem Körper rausgeholt, was rauszuholen iſt. Das alles gilt in gleichem Maße für den ſchwächſten Mann einer Mannſchaft; auch er darf nicht locker laſſen und ſelbſt bei ſchlechteſter Poſition nie an Aufgeben denken. Wie weit die Teilnehmer an den techniſchen Uebungen(Sprung und Wurf) im Rahmen der Vereinsmeiſterſchaft ſich von einer gewiſſen Ve⸗ laſtung(- Konkurrenz) freimachen können, muß abgewartet werden. Aber auch hier ſollte jeder Athlet ohne Hemmungen arbeiten, we⸗ niger Augenmerk auf die Leiſtung des Gegners legen, als vielmehr auf ſich ſelbſt achten. Es geht am 10. und 11. Auguſt im Mann⸗ heimer Stadion um Minuten und Meter, um Sekunden und Zentimeter. Aus der geſchloſ⸗ ſenſten Mannſchaftsleiſtung wird der bedeu⸗ tendſte und wertvollſte Gewinn reifen, und Herelne fat in welcher Klaſſe die Mannheimer ereine ſtarten, Badens Leichtathletik wird mit den Erfolgen ſeiner bedeutendſten Mannſchaf⸗ ten im Kampf um die„Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft“ zufrieden ſein können. Dr. Buhtz gewann den Einer bei den Deutſchen Rudermeiſterſchaften Dr. Buhtz(Berliner Ruderelub) wird nach ſeinem Siege beglückwünſcht. Er gewann auf der 24. Deutſchen Meiſterſchafts⸗Ruderregatta auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen überlegen vor Has⸗ lebner(Dresden) die Meiſterſchaft im Einer. Weltbild(M) — 5 1 annheim, di ndige Stadt“ der erwähn Im Nachſtehen Mannheim beſtehe gen hingewieſen Darlegung, welche tungen das Mant werk in bezug auf tere Abſage zum wertvollen Münchner Renneß Zur geiſtigen ehn 6larter um„Braunen vonh von Deutjchiand“ Nach Blinzen, der durch eine Sturzverleß außer Gefecht geſetzt wurde, traf nun eine he um das„Braune Band von Deutſchland“ balt di tat und zwar von dem indiſchen Nabob Aga fho Mlerhüält die Sta ſo daß alſo auch Aliſhah ausfallen wird, The merhin ſind mit dem einzigen Ausländer, de in geſundes vorzüglichen Franzoſen Denver aus dem 8 Bouſſac, noch zehn Pferde ſtartberechtigt wohl auch alle ihre Startverpflichtung er werden. Denver wird übrigens nicht von franzöſiſchen Reiter C. Elliot geritten, ſon von dem Engländer Carlslake, einem alten erfolgreichen Reiter, der 1911 mit Chilperi Deutſche Derby gewann. Die endgültige Starterliſte für das„Braune Band“, das am komme 4. Auguſt, in München⸗Riem ent den wird, hat folgendes Ausſehen: G. m Stall Bouſſac“ Denver(Carlslale) Bele Kilo; Stall Ebbeslohes Lampadius( Böhlke) 53 Kilo; Geſtüt Erlenhofs Athangz ſius(E. Grabſch) 61 Kilo und Glauk (E. Huguenin) 53 Kilo; Iſarlands Ont (P. Ludwig) 59 Kilo und Cſardasfürſti 0 51½ Kilo; Schlenderhans Manzanare (W. Printen) 53 Kilo; Haniels Travertif (Z. Raſtenberger) 61 Kilo; Frau von Op Ehrenpreis(K. Narr) 59 Kilo; v. Wei bergs Janitor(G. Streit) 59½ Kilo. deulſche Tennismeiſierſcaften 17 Nationen in Hamburg 4 21 Die Internationalen Tennismeiſterſchafteh Indr Ki von Deutſchland, die vom.—10. Auguſt f* Hamburg durchgeführt werden, ſehen die ff INHAB treter von 17 Nationen(einſchließlich Deuſſh Fnecdrichst land) im Wettbewerb, nachdem kurz vor de—— Meldeſchluß auch noch die Schweiz ihre Spiß ſpieler Ellmer und Fiſher genannt hat. Leiheg Geschy- wird Lolette Payot, wie ſchon in Wimblehoß Konstrul infolge Erkrankung fehlen. Viel bedauerlit onstru iſt allerdings das Fehlen der erſtklaſſigen F—— zoſen und Engländer(von den Ueber 9 flührer wil zu ſchweigen), die nun ſchon mit 40 1 nd gelmäßigkeit Hamburg„ſchneiden“. 3 obwohl unſere Spitzenſpieler regelmäßig K Paris und Wimbledon erſcheinen.— Im eim zelnen hat die Liſte der gemeldeten Ausländer folgendes Ausſehen: 8 2 Belgien: Nelly Adamſon, de Borman, Gerh hand;——— Dänemark: Hilde Sperling, Spen Sperlin England' Frl. Noel, Frl. Hardwick, mf hehr ler, Wilde, Freſhwater;* Eſtland: Pukk, Laſn; —— Frankreich: Jamain, Bernard; Holland: Frl. Couquerque, Frl. Lindon Knottenbelt, vnn Swol:— Italien: Frl. Tonelli, Rado; 35 Kanada: Watt, Murray; 4 Norwegen: Frau Werring, Haanes: Idolf Polen: Frl. Jedrzejowſka, Frau Volknen enuiche Baus Hebda, Tarlowſki; 1 Rumänien: Hamburger, Schmidt, Frä — 7 Somogyi; kntwässerungs- Schweiz: Ellmer, Fiſher; lrtikel- W. Spanien: Frl. Chavarri, Linares Blane Hodenn Südſlawien: Puncec, Palada, Kukuljebie— Tſchechei: Siba, Cejnar, Vodicka, Czernohh palbergst Ungarn: v. Bano, Szigiti. Fernsprech „Deutſchland iſt ſelbſtverſtändlich durch fünh liche Rangliſtenſpieler vertreten, an der Spi „v. Cramm, Henkel II, Lund, Denker, Fi Aen Frl. Auſſem, Frl. Sander, Frl. Küßheh uſw. Lugust Inhaber: Ed Fisser- uni Sul Mannheim, Jun Telephon And wieder SAl/ 171— Arbeitsdi 1/270:9 Im Rückſpiel trafen ſich obige Mannſchaften dem Waldhofplatz. Die SA⸗Mannſchaft war verſlänt durch den Waldhofſpieler Kuhn. Der Widerſtand det Sa war bedeutend größer als das Reſultat ahneh läßt. Sie geht auch ſchon nach kurzer Zeit in rung und es dauert lange, bis der Arbeitsdienſt a gleicht. Nur kurz kann der AD die Führung an ſih reißen, als die Su ſchon wieder ausgleicht, Erft ß vor Halbzeit gelingt dem Arbeitsdienſt das 322. Nach der Halbzeit ſetzen ſich allerdings die Ar dienſtler beſſer durch, ſie ſind durch ihre geſunde beit im Freien und durch Sport härter und ah dauernder. Ihnen ſchadet die ſengende Sonne In ziemlich gleichen Abſtänden fallen nun ſechs denen die SA nur noch eines entgegenſetzen Aber bewundernswert iſt der Eifer und der g geiſt der SA⸗Kameraden, die immer wieder die derlage abwenden wollen. Der Schlußpfiff beend ritterliches, wunderſchönes Spiel. Zu Beginn reichte die Su den Arbeitsdienſtkameraden ein ſe Blumengebinde mit Schleife. 7 Nach dem Spiel trafen ſich beide Mannſchaften einem Kameradſchaftsabend. Und dort zeigte es daß nationalſozialiſtiſch betriebener Sport aus ſp lichen Gegnern Freunde und Kameraden macht. das Reſultat iſt das Primäre, ſondern der Geiſt ein Spiel beſeelt. H. 7— 43 Hoolz-u. Bhnolz-Har Mann! Heckatvorla relephon „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 31. Juli 19³3⁵ gang 4— A Nr. 346— Seite 9 Maschĩinen- und Elektrogewerbe it zu den vornehmſten Aufgaben einer berwaltung gehört die Sorge für die ſundheit ſowie die geiſtige und örperliche Erholung ihrer Bevöl⸗ erung. Das Tempo in einer Stadt wie annheim, die mit Recht die Bezeichnung lebendige Stadt“ trägt, erfordert zur Erfül⸗ der erwähnten Aufgaben ganz beſon⸗ dere Maßnahmen. Im Rachſtehenden ſoll auf einige der in Mannheim beſtehenden öffentlichen Einrichtun⸗ hen hingewieſen werden unter gleichzeitiger Darlegung, welchen Anteil an dieſen Einrich⸗ lungen das Mannheimer Gewerbe und Hand⸗ traf nun eine wert in bezug auf Arbeitsmöglichkeit hat. Münchner Rennen Zur geiſtigen und körperlichen Erholung 0 nerhält die Stadt Mannheim zfallen win 350 Theater und Bäder. n Ausländer ein der 2 der a 21 Ein geſundes Heranwachſen der Jugend ge ſtartberechtigt, pflichtung erfü ens nicht von d t geritten, ſond e, einem alten mit Chilperie — 3 uhen An d ne Sumonefen ſunt. Botlenplattenbelüge,— Autterne: Hurmorplatten Tempolith“ G. m. b. H./ relephon 403 33 Frie drichsfelder Straße 38 arterliſte is am kommenden chen⸗Riem entſchie ſehen: 9 r i ampadius enhofs Athan währleiſten die nach dem neueſten Stand der Hygiene eingerichteten Schulen. Der Allgemeinheit ſichern die modernen Schlacht⸗ und Kühlanlagen des hieſigen Schlacht⸗ und Viehhofes täglich friſches Fleiſch, für die Krankenfürſorge beſteht das Städtiſche Krankenhaus und für die Sauberhaltung der Stadt ſorgen die Pumpwerke und motoriſierten Reinigungs⸗ und Müllabfuhrwagen. Sämtliche Anlagen werden laufend auf ihre Betriebsſicherheit überprüft und entſprechend den ſteigenden Anforderungen verbeſſert, wo⸗ bei unabläſſig die verſchiedenſten Zweige der Technik Arbeit finden. Welche Anforderungen heute geſtellt werden, zeigt ein Blick hinter die Kuliſſen der beiden Theater. Wir finden hier eine Bühnen⸗ maſchinerie, die beſtimmt viele Erwartun⸗ gen übertrifft, ganz abgeſehen von der Un⸗ menge elektriſcher Leitungen, welche zu den ver⸗ ſchiedenen Theaterbeleuchtungsſtellen führen. Die meiſten dieſer Leitungen laufen über ein Bühnenſtellwerk, welches in dieſem Jahr erneuert wird. Das Bühnenſtellwerk erhält 144 Hebel. Mittels jeden Hebels witrd ein Widerſtand verändert und dadurch der dazugehörige Stromkreis re⸗ guliert, was eine Aenderung der Beleuchtung zur Folge hat. Außer dem Bühnenſtell⸗ werk befinden ſich noch mehrere andere komplizierte Maſchinen und Apparate in den Theatern, die inſtandgehalten werden müſſen und ſomit ſowohl dem Maſchinen⸗ wie auch dem Elektrizitätsgewerbe laufend Arbeit geben. Daß ſowohl das Waſſer wie auch der Auf⸗ enthaltsraum in den Schwimmbädern des ſtädtiſchen Herſchelbades zu jeder Tages⸗ und Jahreszeit bekömmliche Temperaturen auf⸗ weiſen, betrachtet heute jeder Beſucher als Selbſtverſtändlichkeit. Nur wenige werden ſich fragen, wie die Stadt dieſen Anforderungen nachkommt. Ständig ſind zwei Hochdruckdampf⸗ keſſel mit Miſchbatterien, Warmwaſſerbereitern und Pumpenaggregaten uſw. in Betrieb, welche nicht nur dauernder Wartung und In⸗ ſtandhaltung, ſondern auch der teilweiſen Erneuerung bedürfen. So wird z. B. in dieſem Jahr die defekt gewordene Ventilations⸗ anlage einſchließlich der Lufterwärmer gegen eine neue ausgetauſcht. Auch die waſſerreini⸗ gungsanlage muß durch eine neue erſetzt wer⸗ den. Bei Armaturen und Rohrleitungen fallen ebenfalls ſtets Reparaturen und Erneuerungen an, ſo daß es auch in dieſem Arbeits⸗ zweig laufend Arbeit gibt. Die Mannheimer Schulen ſind bis auf wenige Ausnahmen mit Warmwaſſerheizung und Brauſebädern verſehen. Ueber hundert Keſſel ſpeiſen die Heizung und die Boiler der Schulbrauſebäder. Die meiſten Schulen ſind mit elektriſchem Licht ausgeſtattet, nur noch wenige haben Gasbeleuchtung. Neu erſtellt Baugewerbe ider HTbeitsschlacht wurden die maſchinellen und elektriſchen Ein⸗ richtungen der Herbert⸗Norkus⸗Schule und der Wallſtadtſchule, wobei u. a. die Heizungs⸗ induſtrie und das elektriſche Ge⸗ werbe nennenswerte Arbeit fand. Im Schlacht⸗ und Viehhof muß neben der Heizung im Winter an Schlachttagen ſowohl Wärme als auch Kälte erzeugt werden, Wärme ſpeziell für das Waſſer der Brühbottiche und Kälte für die umfangreichen Vor⸗ und Haupt⸗ kühlhallen. Für dieſelben ſind zwei, ab und zu drei Hochdruckdampfkeſſel mit zwei Kältekom⸗ preſſoren einſchließlich Ventilatoren, Pumpen mit Rohrleitungen uſw. die immer wieder Ar⸗ beit ſchaffen, in Betrieb. So müſſen z. B. die bereits 35 Jahre alten drei Hochdruck⸗ Flammrohrdampf⸗Keſſel in näch⸗ ſter Zeit erneuert werden. Aber auch durch die laufende Unterhaltung der Wagen und Transportmittel im Schlachthof wird das Handwerkimmer wieder be⸗ ſchäftigt. Eine der größten maſchinellen Anlagen der Stadt beſitzt das Krankenhaus. Eine um⸗ fangreiche Keſſel⸗ und Pumpenanlage ſorgt für August Renschler — Baumaterialien— Vertretung erster Werke Holzmann- Klinker// Lludowꝛici-Ziegel Prodoritschutzanstrich Edelputze etc. Schimperstrale 30-42 fernsprecher 51987/88 Stänoige Ausste lung im Hause d und Glauk ſarlands On t ſardasfürſt Manzanar iels Travert auò. RIDINGER-asta,zasam uatumzn- Holzbau Franz Spies„, Frau von Op 59 lolabearbeitung ieder Aet immetei · Selieeinetel hlaserei —— Fürderanlagen Stalilleonolriilctionen f nannneim/ rruehibannhotstrahe 2(uäne aheiniosn 322 48 hamburg 7 F. Unton Moll onn Beorg Schmitt à Sonn nun f inig Mannheim INHABER: HEHN& GREINER Frledrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 en, ſehen die ſchließlich Deuiſch„ dem kurz vor den hweiz ihre Spitzen⸗ enannt hat. Leide on in Wimbled Seschwelllte und genieteie Honstruktionen Mannhelům⸗ Heckarau Ferntut 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 Bauten-Backsteine Bau-, Möbel- und Parkettschreinerei Mannheim- S 5, 34 Fernsprecher-Anschluß: 307 07 .6 fl. Adwig„ Bauunternehmung Mannbeim, Holsftrape-8 erſtklaſſigen Fn en Ueberſeern g mit konſtanter der fünrer will es, gebt Auiträge! eiden“. er regelmäßig 1 einen.— Im eiſß ſeldeten Ausländer de Borman, Geh ig, Sven Sperling 1 l. Hardwick, Tin Stahlhauten Sehr. Knauer- Mhm. 1 Johann Waldherr ToDAEAT TETAIWABEN Mannheim, fllphoenſtraße 16 FERNSPRECHER NR. 52238 u. 50365 Arbeit schaffen, ist nationale Pflicht! Ginser- und Stukkateur-Geschäft Georg Meerstetter Gerüsthau-Unternehmung ———— Waldhofstraße 130 ⸗ Telephon 505 75 ne, Fil ino ——03 F V f 3, Dane, Adolf Mioos 3 Franz Molitor a, Frau Bolme,— Ug Ur Marco Rosa 12 Mannheim Baustoffe- Wand- und Schmidt, Srmuh Gegr. 1884/ Küfertalerstraße 79/ rel. 32872 E Antwässerungs- und Sanitäre Irtikel- Wand- und Hodenplatten Linares, Blanez zalada, Kukuljevit Vodicka, Czer och Dalbergstraße 41 4 Fernsprecher 308 36 ndlich durch ſü Zimmergeschäft Hoch u. Treppenbau Hohwlesenstraße-5/ fernsprecher 52412 Terrazzo- u. Zementböden Terrazzo-Wassersteine etc. Aufarbeiten abgelaufener Treppenstufen mit Terrazzo. —————Ä*—— Dühelstelnen 463 4 J Bodenplatten Fahrikation von — Büro und Lager Bunsenstraße 17 Telephon 52004 Johann Haria Rosn ten, an der Tiugust oth zund, Denleg Fil nder, Frl. Käppe 4 Inhaber: Edmund Roth 1 —— Arbeifſſſ Eioser- und Stukkaturgeschäft Mannheim, Jungbuschstr. 2⁰ Telephon 225 60 II. Kotti& Co de Mannſchaften auf inſchaft war verſt Der Widerſta das Reſultat ahlen kurzer Zeit in Fi er Arbeitsdienſt die Führung an f ausgleicht. Erſt h Friedr. sdienſt das 32. 5 8 lerdinas die Aibel Holz-u. Sperr b pare holꝛ· Handlung rt härter und g ngende Sonne nichih Mannheim eekarvorlandstraße 3 fLliiser à K. PHaam der Feld-, Forst und lndustrle- bahnen der Firma Krupp Altlengesellscheft Essen Filiale Mannheim Richard-Wagner-Straße 32 Telephon 42716-17 Allelnverkaur I. KA. äsec Tapeten Linoleum fTeppiche iein bewährter söurefester u. wosseròbstoßender Schutzönstrich för Beton, Mauer⸗ werk, Eisen, Holz Michaelis-Drogerie Terrazzo- u. 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Trotzdem das Krankenhaus erſt vor wenigen Jahren gebaut wurde, bedarf es immer wieder maſchineller und elektriſcher Erneuerun⸗ gen entſprechend dem techniſchen Fortſchritt. So wurde z. B. im Laufe des Jahres ein neuer Kühlraum mit entſprechender Kühl⸗ anlage eingerichtet. Unumgänglich notwendig für jedes Kranken⸗ haus iſt eine Röntgenſtation, die auch im hieſi⸗ gen Krankenhaus vorhanden iſt und die laufend entſprechend den neueſten Errungenſchaften auf dieſem Gebiet ausgebaut und verbeſſert wird. Erſt vor wenigen Wochen wurde in der Zentral⸗ röntgenſtation eine weitere moderne Röntgenapparatur aufgeſtellt. Für die Lungenabteilung wurde eine Vollſchutzröhre eingebaut. Die Chirurgiſche Abteilung erhält einen neuen Hochfrequenz⸗Chirurgie⸗Apparat. Durch die Motoriſierung der Stra⸗ ßenreinigungs ⸗ Maſchinen und Müllabfuhrwagen ſind der Automobil⸗ induſtrie in den letzten Jahren nennenswerte Auftragsanteile zugefallen. Die Unterhaltung dieſer Fahrzeuge bringt auch künftig der mennnn Carl õrab. Co. Gmbkl. Mannheim vVerbindungskanal linkes Ufer 16-Telephon 30002 Lieferuns von Bau- materialien/ Austfũhrung v. Pattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz augewerbe nae- rbeimichlödif Modernes Geſicht einer Straße Faſſade des Erlenhofes Automobilinduſtrie Aufträge Motoriſierung wäre heute bei dem geſteigek Verkehr und der Erweiterung des Stadtgebielh die Reinigung und die Pflege der Straßen erforderlichen Ausmaß kaum möglich. Um ſchnell und billig telefoniſche Verbindm gen herzuſtellen, wurde eine ſtadteigene veit fachte Telefonzentrale im Rathaus ſchaffen. Durch dieſe Zentrale iſt jeder ft ſchen Amtsſtelle die Möglichkeit gegeben, he mittelſt Selbſtwähler die gewünſchte Stelle nerhalb und außerhalb der Stadtverwaltun anzurufen. Einen weſentlichen Beitrag zur Arbeſtz ſchaffung bieten im Augenblick die Hei⸗ zungs⸗, Aufzugs⸗, Kühl⸗ und Vey tilationsanlagenſowie Stark⸗ und Schwachſtromeinrichtungen bei Plankendurchbruch. 4 Ein Teil der Anlagen iſt bereits an hi Firmen vergeben, wodurch nicht nur eine B lebung des Arbeitsmarktes auf dem Gehlele des Bauhandwerkes, ſondern auch im Maſcht HB-Aufnahme und-Bildstock v erſpüren iſt. Rneinische behwegpiattemabff Hannheimer decberhehank z43 C4, 90 Tele phon 24451-52 Arthur Geyer BANK UND SPARKAS SE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung Fernsprecher 50570 Herstellung von Betonwaren aller An] TUNOGSRAII such für Aute und photo förcen alle Arbeiten der dtirn und Fæut und verhũten Unfälle Neuerſtellung der Häuſer im—4 nen⸗ und Elektrogewerbe am hieſigen Waate Diffenèstrabe 108•0 2 Aus 1 Bo elwel er hat bei vie erſetzen Linfluß der u iſt, durch die leuchtend im Frühlin ünnchen un r, Die Vö r. Das m Winter un ii nahezu ve man zwaren unkönig une en iſt aber d „ſoweit ſie — den groß Das beſte B ges, das jedem iſt der Abz regelmäßi⸗ Auff Jungſtare, 13 3 9 zeit n. h m Zuwanderer nd, aus Liv der* n.— Auch be bt der Zugtr 19 Piepe chwän 7 hier auf t zu ſin ſie in größe n folgen ihnen Waub änger, de nd 4 iedene ar Wachen er Bellemer begrüßte Kucher. Seine ken ſteht allen es verſtan azben ir t die Tugend leute und ve ruck zu t alle ſeine —5 die a lick den ſchö pfälziſcher Mu zum 8. Burgfe innerlich Heinrich Klingmann Straßenbau- u. Zetongeschòt Hannheim- Beilstraße 16 Fernsprecher 22612 Georg Rosenkranz Central-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Straßenlau Mannheim Akazilenstraße 10/ Telephon 51272 LIlIImmmmmummammnaumnanan Fernsprecher 431 62 Franz Schwander jun. N 4, 2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludwig Gmbri. Sraßenbau Mannheim/ Hettenkoferstraſle 2/ relephon 52395 Hdolf Gordt Saugeschan 6, 2⸗ Fernsprecher 200 39 Jietbai. Krüger& Eberle Gm.bH. Gegründet 1888 NMalereibetriebe Mannheim ludwigsnafen Telephon 41270 Telephon 624 73 Henninger& Co. Gesellschaft fũr Wärme-, Kälte- und Schall- Isolierung m. b. H. Ausführung sämlicher Isolierungs-Arbeiten gegen Wärme- und Kälteverluste Mannheim 2 M 4. 17 Teleion 21430 Joh. Zanussi Lange Rötterstraße 65 Fernsprecher 511 67 Terrazzo-Mosaik Geschãft Inhaber Hans Sachse- Gegründet 1890 lusführung sämtlicher friedrich Eisen Hermann Sachse Maler- und Iüncherarheiten Aufarbeiten abgelaufener Treppen-——9 Stufen mit Terrazz0 L R 7, 23— Fernsprecher 266 25 Georg Grab Hoch- und liethau- Hubenstraße 16, Telephon 591 21—„ Karl Endreß. Chr. Heinle. Telephon 526 01. Hauptstraße Nr. 70. unternehmung Nr. 10. ean 0 Mannheim-Waldhof Telephon Nr. 529 21. Gartenstraße 9. Jakob Eichel. Friedrichstraße 81. Uhlandstraße Nr. 9. Telephon Nr. 533 49. J. peter Speidel — Munnneim lecknran Jakob Feuerstein. Wasserwerkstr. 4. Telephon Nr. 517 15. Johann Franz. Talstr. 29. Tel. 527 91. Bernhard Freund. Wormser Str. 37. Telephon Nr. 534 12. Jakob Freund. Aeußere Wingertstr. 8 Valentin Gleißner. Aeußere Wingert- straße Nr. 37. Telephon Nr. 510 84. Tfansportgewoeme-Veroinigung Mannheim und Umgebang e.. 1. Schwerfuhrwerksbetriebe X. Angstenberger. Inh.: Fahrlachstraße 20. Telefon 433 28. Samuel Back. Pfalzstraße Nr. 13. Hermann Backfsch. Lange Rötter- Wilhelm Müller. Telephon Nr. 592 39. Peter Piützer. Mannheimerstraße 43. Telephon Nr. 512 14. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77. Jean Seh. Wetzler. Hohwiesen- straße 44.— Telephon Nr. 532 40. Nikolaus Will. Hauptstraße Nr. 6. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Gllterbestꝭ tterei- und Schwerfuhrwerksbetriebe Ayrer& Scehmidt,.m. b. H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/8. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 56.— Telephon 418 37. Gebr. Graeff. Qu 3. 15. Tel. 290 55. Ausgasse Nr. 21. 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Karl Graeff,.m. b.., Dalbergstr. 13 Telephon Nr. 352 11. Th. Hamberger Nachf., Georg Hornig 7, 45. Diesterwesstraße 6.— Tel. 521—*— Weiherstraße 14. Heinrich Heliert. e Str. Stockhornstr. 46. Telephon Nr. 523 9 Martin Herrmann.— Str. Kirchplatz Nr. 5. Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Ladenburger Str. Max Hofflmann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wilhelm Kalser. Draisstraße Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. Jean Oest. Ladenburger Strahe 12. Telephon Nr. 514 36. J. Reichert, Söhne. Güterhallen- strahe Nr. 18.— Telephon 364 3 Steian Rieger. Nr. Telephon Nr. 336 3 Emil Röckel. J 5. 1i. Tel. 315 32. Karl Seeberger. Lindenhofstraße 18. 01. Telephon Nr. 333 07. Friedrich Siegrist. Draisstraße.— Telephon Nr. 524 43 Wwe. Dänischer Käfertalerstr. 105. Kurze Mann- Grabenstr. à3 a. Nur.1 2 pfg. Kosten fłß das Jonnen- Kilometer. Gruben· und Tunnel- Diesellolomotiven Diesel-Triebwagen FPEnNDNeOsIFOSBAClis 1 à b inenf Lokomoffven- o. Masch Fücns 8 Co. 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Großhandiung der sunmüren 3 fernsprecher: Mt. 50275 Der Hausſchwan gehört zu den k en, von denen e⸗ gibt, Jede ſeuchtigkeit noͤbedingungen Hausſchwamm hnenden Pilze: die notwendige der Hausſchw muß er verdurſ hieraus ergeben derungen bei wohnung der Häꝛ ührung von ken: im Hauſe da zes Holz verwe Haus auch imm kuchtigkeit im Ha in nicht unterke ern, Küchen, 4 entweder gar —— — Ieinrich Chamissostraße-3 lusführung sümtl. olek Unlagen, deleuehtungs! muns ſine 11 1 — Sue r Inbeſhläge Mobelbeschlag· und Elsenwarennandlung Lauct! Zioctnornstran em. Auat Geserei und Scl Tehe 3 och, 31. dulff 5 Aus der Vogelwelt iin hat bei vielen Arten bereits begonnen. +1 Pögel erſetzen ihr Federkleid, das unter 4 Eiüfluß der Witterung unanſehnlich ge⸗ iſt, durch ein neues, das aber nicht die leuchtenden Farben des Hochzeits⸗ im ang trägt, ſondern einfarbiger unchen und Weibchen ſehen ſich jetzt , Die Vögel leben nun auch zurück⸗ er. Das muntere Volk der Meiſen, Winter und nn die Gärten be⸗ itt nahezu verſchwunden. Vereinzelt lman zwar noch fütternde Vögel, ſo den ünkönig und Grünfinken, im all⸗ len iſt aber die Brutzeit beendet und die Al ſoweit ſie Zugvögel ſind, bereiten ſich Aufträge, ei dem geſteig des Stadtgebiet ge der Straßen i möglich. Weuf den großen Zug nach dem Süden oniſche Verbindm i Das beſte Beiſpiel für den Beginn des tadtei ges das jedem aufmerkſamen Beobachter ſtadteigene vereſ hiſt der Abzug des Mauerfeglers, im Rathaus g faft regelmäßig in den letzten Julitagen le iſt jeder ſt Kpindet. Auffällig ſind jetzt die Scharen Fungſtare, die ſich vor allem an den hkeit gegeben, he vünſchte Stele der Seen zeigen und die Nacht im Schilf ngen. Es handelt ſich aber nicht um Stadtverwaltm ſere einheimiſchen jungen Stare, ſondern Zuwanderer aus dem Nordoſten. aus ud, aus Livland und Lettland, die ſich der Wanderung in die Winterquartiere be⸗ lben,— Auch bei den Kleinvögeln regt jetzt der. und ſo kann man ſchon 5 Pieperarten, Nachtigallen 5 udeiß Kotſchwänze ziehen ſehen. Sie tau⸗ ngen bei deh bald hier auf und bald da, wo ſie ſonſt zu finden ſind, aber erſt im Auguſt ig zur Arbeit nblick die Hei⸗ ihl⸗ und Ven⸗ ꝛie Stark⸗un ruch. 0 ſie in 43— Scharen ſüdwärts und folgen ihnen auch die Fliegenſchnepper, bereits an hi Laubfänger, der Kuckuck, die Rohrſänger erſchiedene andere Vogelarten. licht nur eine Be Find v auf dem Gebieie mauch im Maſch e hieſgen U Wachenheimer Burgfeſt er Bellemer Heiner kommt.“ So lautet die ei nkündigung für alle Burg⸗ cher. Seine Mitwirkung vor ein paar hren ſteht allen noch in beſter Erinnerung, al er es verſtand, die Gäſte ſchon bei ſeinen 1Vorträgen in feinen Bann zu ziehen. Er die Tugenden und Schwächen ſeiner leute und verſteht es meiſterhaft, ſie zum lbruck zu bringen. So wird er auch dieſes t alle ſeine ur entzücken und begei⸗ —5 die alte Burg mit ihrem herrlichen hölick den ſchönſten Rahmen für den Vor⸗ ag pfälziſcher Mundartdichtung abgibt. Drum Af zum 8. Burgfeſt, der Bellemer Heiner will luch dich innerlich froh und glücklich machen. Dis eyer fenèstrobe 108•0 aren aller Ant — er Vo elwelt iſt es ſtiller geworden. Die. Bernufsausſildung hei der.15 Junge Menſchen werden geſchult In die Hände der Deutſchen Arbeitsfront at der Staat nicht nur die Sorge um das wirt⸗ chaftliche W 5 ehen der arbeitenden Bevöl⸗ kerung gelegt, die Ueberwachung einer gexechten Entlohnung oder die Sorge für eine des Ehren⸗ namens Arbeiter würdige Behandlung, nein, Hand in Hand mit dieſen Aufgaben geht die weltanſchauliche Schulung, geht die Heranbildung des beruflichen Nachwuchſes zu deutſchen Männern, die ihren Platz im Betrieb wie auch im Staat, ſowohl was fachliches Kön⸗ nen als auch was charakterliche Eigenſchaften betrifft, voll ausfüllen. Die Erfüllung der Aufgabe der Weiterbil⸗ dung der Jugend und auch Erwachſener durch die Feſtigung vorhandenen beruflichen Wiſſens und die Ausfüllung von Lücken liegt in der 342 des Amtes für Berufserziehung unter eitung von Pg. Griesbach. In dem umfangreichen Programm dieſes Amtes finden wir beiſpielsweiſe Lehrgänge für Werler, nämlich ſolche Arbeiter, die ertftoffe, wie Holz, Metalle, Tabak uſw., zu verarbeiten oder zu bearbeiten haben. Hier handelt es ſich darum, in dem Arbeiter, der ſeine Tätigkeit bisher rein mechaniſch, ohne Sinn für den Zweck derſelben, erfüllte, das Verſtändnis zu erwecken, daß au ſeine Tätigkeit notwendig iſt für die deutſche irtſchaft, daß ſie wie das im Getriebe einer Uhr von einem ad ins andere übergreift. Außerdem aber ſoll durch dieſe Kurſe auch eine Uusleſe der Tüchtigſten getroffen werden, man ſieht hier, wer arbeitet und wer etwas kann, und es iſt dadurch möglich, den rechten Mann an die rechte Stelle zu bringen. Frbuads finden weiter ſtatt für Techniker und Werkmeiſter. Kaufleute vor allem können ihr Spezialwiſſen auf faſt allen Gebieten vertiefen. ür Bankbeamte haben 15 die ſemina⸗ riſtiſchen Lehrgänge gut bewährt. Durch die große Anzahl der Teilnehmer bei dieſen Lehr⸗ ängen iſt es ſogar notwendig geworden, die orleſungen jeweils an zwei Abenden burift u laſſen. In diefer Woche referierte rokuriſt Polfers über„Organiſation einer Großbank“. Es kamen naturgemäß hier zumeiſt rein banktechniſche Fragen 55 Be⸗ handlung, aber auch dem Laien erſchloß ch manches Wort von weit über den fachlichen Rahmen hinausreichender Bedeutung. Was iſt eigentlich Organiſation? So fragte Polfers am Anfang ſeines Referates und ſtellte feſt, daß dieſes Wort aus der Naturgeſchichte entlehnt iſt. So wie jedes Lebeweſen ſeine Or⸗ gane hat, die geeignet ſein müſſen, die ihnen von der Natur zugewieſenen Funktionen zu er⸗ füllen, ſo muß auch im Betrieb, im Staat, überall, wo eine Gemeinſchaft von Menſchen uſammenwirkt, der rechte Mann am rechten latz ſein. Weiter wurde im Verlaufe dieſes Abends die intereſſante Feſtſtellung gemacht, daß man ſich auch im Bankbetrieb von den Ma⸗ ſchinen mehr verſprochen hatte, als ſie zu hal⸗ ten vermochten. Dieſe Maſchinen repräſentieren zumeiſt hohe Kapitalwerte, veralten aber ver⸗ ſo daß daß raſch oder werden unbrauchbar, o daß das inveſtierte Kapital verloren iſt. Der Referent hat ſich von rein wirtſchaftlichen Er⸗ wägungen leiten laſſen, ohne vorerſt die ſoziale Frage überhaupt anzuſchneiden, zu der geſun⸗ den Anſicht durchgekungen: Lieber zehn Leute einſtellen, als eine neue Bu⸗ chungsmaſchine kaufen! Es war eine Freude, zu ſehen, mit welchem Intereſſe die jungen Leute dem Vortrag folgten und dazwiſchen ihre Fragen ſtellten. Die ſemi⸗ nariſtiſche Form ſoll in der Folge auch bei an⸗ deren Gebieten eingeführt werden. atürlich werden dazwiſchen auch weltanſchauliche Vor⸗ träge gehalten. Berufliche und weltanſchauliche Schulung muß auch hier Hand in Hand gehen. vVsS. Weinheimer Brief Der Juli iſt zu Ende. Draußen auf dem Feld war die Zeit der Reife. Die letzte Woche ſah an der Beréſtraße und im nahen Odenwald den Landmann in der Sommerſonnenglut bei rei⸗ chem Tagewerk. Daß die ganze Zeit über große Trockenheit herrſchte, machte ſich natürlich bei dem Ausreifen bemerkbar. Trotzdem iſt im gro⸗ ßen und ganzen der Ertrag reichlich ausgefal⸗ ken. Unermüdliche Hände waren mit dem Ein⸗ bringen der Frucht beſchäftigt. Nun iſt die Ernte nahezu beendet. Der Obſtertrag iſt in dieſem Jahr etwas unter Durchſchnitt. Nach den großen Mengen, die das letzte Jahr brachte, konnten die Erwartungen nicht die gleichen für die jetzige Ernte ſein, da einer Retordernte immer ein kleinerer Ertrag zu folgen pflegt. Dazu war noch der Froſt am Ende der Blütezeit eingetreten Der Obſtbau, insbeſondere das Frühobſt, iſt für unſer Gebiet ein wichtiger Faktor. An der Bergſtraße reifen alle Früchte ſehr früh. Unſere Edelpfirſiche können ſich in Güte und Größe mit den ausländiſchen meſſen. So ſind in den letzten Jahren die Pfirſichanpflanzungen beträchtlich vermehrt worden. Johannisbeeren ſind ſeit lan⸗ gem in großen Mengen angepflanzt; das bei uns großfrüchtige Einmachobſt wird vor allem nach weſtdeutſchen Märkten ver⸗ ſandt. Auch die anderen Obſtarten finden auf dem Obſtgroßmarkt glatten Abſatz. Die Zeit der Sommerfeſte iſt gekommen. Und Feſte ſoll man feiern, wie ſie fallen, ſagt das Sprichwort. Die Ortsgruppe Wein⸗ heim⸗Süd hatte zu einem unterhaltenden Sommerabend auf die Windeck einge⸗ laden. Einige Zeit vorher hatte der Fußball⸗ verein äuf dem Platz am Stahlbad bereits die ſogenannte Stahlbad⸗Kerwe abge⸗ halten. Die Sportler und ihre Freunde feier⸗ ten dabei ihr Feſt in gewohnter Weiſe. Auch da machte ſich der Wettergott am Schluß etwas unangenehm bemertbar. Ein anderer Sportverein, der Athleten⸗ Klub 1892, veranſtaltete ebenfalls ein Volks⸗ feſt. Auf dem Badeniaſportplatz wurden die Meiſterſchaften des Bezirts Heidelberg—Mos⸗ bach ausgetragen. Hier rangen und ſtemmten die Männer der ſchweren Athletik um den Sieg. (Vielleicht erleben wir in Weinheim auch ein⸗ mal— den Wunſch wollen wir nicht aufgeben — eine leichtathletiſche Veranſtaltung, obwohl die Ausſichten hierfür nicht groß ſind. Den Höhepunkt des Sommers wird die Weinheimer Woche im Auguſt brin⸗ gen. Da wird ſich wieder einmal ganz Wein⸗ heim zuſammenfinden und feiern. Damit ver⸗ bunden iſt eine Obſtausſtellung, die den hohen Stand des Obſtbaues an der Bergſtraße dartun ſoll; ferner wird eine Ausſtellung „Weinheim im Bilde in alter und neuer Zeit“ wieder, wie bei der erſten Ver⸗ anſtaltung dieſer Art vor zehn Jahren, viel Sehenswertes bieten. Die erſten Vorbereitun⸗ gen hierfür ſind bereits im Gange. Wir wiſſen, daß die Weinheimer Woche wiederum ihre Zugkraft auf die Einheimiſchen und die Be⸗ ſucher aus der nahen und weiteren Umgebung ausüben wird. K. W. Eisen alau * Der Hausſchwamm iſt ein gefährlicher Gaſt. gehört zu den holzzerſtörenden Pil⸗ en, von denen es Hunderte von verſchiedenen gibt, Jeder Pilz hat zum Wachstum 30 ſeuchtigkeit notwendig. Damit ſind die 1 rndbedingungen klar für die Lebenstätigkeit es Hausſchwammes und der übrigen holzbe⸗ hohnenden Pilze: Ho lz als Nahrung und da⸗ ugeschäft die notwendige Feu chtigkeit. Ohne Holz uß der Hausſchwamm verhungern, ohne Waſ⸗ er muß er verdurſten. Hieraus ergeben ſich auch die Grundfor⸗ kerungen beim Hausbau, bei der Be⸗ ihnung der Häuſer und erſt recht bei der 1 Se 4 et 1890 ochführung von Schwammreparatu⸗ ſen: im Hauſe darf nur geſundes, trocke⸗ imtlicher Des Holz verwandt werden, das zeitlebens ncherarbeiten] An Haus auch immer trocken zu erhalten iſt. Wo kuchtigkeit im Haus nicht zu vermeiden iſt, z. 266 2⁵ n nicht unterkellerten Erdgeſchoßräumen, in 4 alern, Küchen, Kloſetten, Badezimmern uſw. te entweder gar kein Holz verwandt werden Hausschwamm ein Millionenschädling oder nur ſolches Holz, das mit einem chemiſchen Mittel entſprechend geſchützt iſt. Ein Schwammſchaden hat immer eine Ur⸗ ſprungsherd, nämlich Holz, das der Feuchtigkeit ausgeſetzt iſt. Dieſes befallene Holz wird von den weißlichen Pilzfäden des Hausſchwammes durchzogen, ausgeſaugt und bald vollſtändig zer⸗ mürbt, daß es ſeine Tragfähigkeit völ⸗ lig verliert. Von dieſem befallenen Holz wachſen wurzel⸗ ähnliche Hausſchwamm⸗Stränge durch das Mauerwerk nach den angrenzenden Räu⸗ men, daneben, darunter, darüber, ſelbſt zum Nachbar hinüber und können immer wieder neues Holzwerk befallen. Bei kräftiger Entwick⸗ lung bildet der Hausſchwamm genau wie jede andere Pflanze dann Früchte, Fruchtkörper, große, oft pfannkuchenähnliche Gebilde, in der Mitte goldbraun, mit weißlichem Rande. Der goldbraune Teil trägt feine, grübchenartige Lö⸗ cher, die eigentliche Fruchtſchicht. Hier werden die Samen des Hausſchwammes, ſeine mikroſkopiſch kleinen Sporen gebildet. Dieſe werden durch den geringſten Luftzug verbreitet. Wo ſie auf feuchtes Holz kommen, kann immer wieder ein neuer Schwammſchaden beginnen. Bei der Beſeitigung von Schwammſchäden iſt der Rat eines erfahrenen Sachverſtän⸗ digen unendlich wichtig. Sonſt werden für dauernde Reparaturen mehr Mittel zum Fenſter hinausgeworfen, wie die einmalige richtige Beſeitigung koſten würde. Denn bei Pfuſchreparaturen kommt der Schwamm immer und immer wieder. Jeder Fall liegt anders. Gar leicht kann zuviel, aber auch zu wenig geſchehen. Sehr oft bietet ein Schwammfall Anlaß zu einem Rechtsſtreit z. B. zwiſchen Haus⸗ käufer und Verkäufer, zwiſchen Hausherr und Mieter, zwiſchen Bauherr und Handwerker, zwi⸗ ſchen den Nachbarn uſw. Die Reparatur darf daher erſt in Angriff genommen werden, wenn völlige Rechtsklarheit, am beſten durch ein Be⸗ weisſicherungs⸗Verfahren geſchaffen wurde. Der Schwammſchaden muß nun in ſeiner ge⸗ ſamten Ausdehnung erfaßt werden, was ſehr oft gar nicht einfach iſt und ſich zumeiſt erſt aus der Oeffnung der befallenen Stellen ergibt. Das ſchwammbefallene Holz wird auf ungefähr ½ Meter über den Befall hinaus entfernt und ver⸗ brannt. Schwammdurchwachſene Mauerteile werden erhalten, wenn ſie baulich gut ſind, in den Fugen gründlich ausgekratzt, mit der Löt⸗ lampe oder beſſer mit dem Gebläſe ausgebrannt und wiederholt mit einem chemiſchen Schutmit⸗ tel behandelt. Die urſächliche Feuchtigkeitsquelle muß abge⸗ ſtellt werden. Das neu einzubauende Holz iſt einer chemiſchen Schutzbe⸗ handlung zu unterziehen. Das mindeſte iſt ein mehrmaliger Schutzanſtrich, noch beſſer eine mehrtägige Tauchtränkung in einer chemiſchen Schutzlöſung, am beſten die Voll⸗Imprägnie⸗ rung. Bei ſehr ſchweren Fällen, zumal wenn die Feuchtigkeitsquelle gar nicht zu unterbinden iſt, muß Holz unter Umſtänden ſogar ganz ver⸗ mieden werden. 3 1e ZWecke entro-installations-Ceschäft einrich Gruh Chamissostraße-3- Tel. 512 40 nföngtreiches ation Martin Müller-IIg Ban- und Nufsſölser lusfünrung emtl.olektr.Licht-u. Kraft- Neckaworlendstrebe 97/ Fernsprecher 28477 —— ius deutsche Volk mul ein Volke von Fllegern werden! Drahtgeflechte und Drahtzüune Sow/ie Orehtgewebe jeder Art Hrnold Hönerbach e. m. b. l. DRAMTWARENTASRIK löngstrebe 25/27 ludwig Hahner Baugesehüft für Moch-, Tief- und Eisenbetenbau XZementwarenfabrik Körnerstraße 6⁰ naugeschüft, Feuienheim traß zute lidhauerel, Stelnmetz- uncd Kunststein-Geschäft Suckowstraße 6 Telephon 427 67 ugust Höstner⸗Sohn — Uefemmgauerl ihtpausen K. 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