„„„„„n auen Welt des filde singender „ in denen dis Lomik und der- gen Hrau Sorge nse Scharen en Operetten- und lacht Eucſ Ischònen, neuen peretie Wiffensgebieten. Für unverlangt einge 1. August 1935 nt einer Tochtet dn bürzerneister bitanbein tie seb. Henn 34086K der Universſtäts- ꝛdbe ich mich às -Krankheiten sum leck eeee 10—1 Unr -und Innungskassen mn Zauer ume vuulgshelen 2 W. n ten in dn Leter hatl EUZ BANNEZ“ — 4 Perlag u. Schriftleitung: Mannheim, p 3, 14/15. Fernruf: (.20 3m. u. 55 hanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal M 30 Pig X 1 RM. u. owie die Poſtämter entgegen. 5 die ndert, beſteht kein Anſpruch au gef Abend⸗Ausgabe A eitung am Erſcheinen(auch durch höhere ädigung. Regelmüßig erſcheinende Beilagen auf allen andte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen Einzelpreis 10 0 WA Sammelnummer 354 21. Das„Daten⸗ Dig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 8 g. Beſtellungen nehmen die Träger Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang Lin Zreppęenwitz der Ielfgescmicite kin Bund Stalins mit dem Papſt? — — ——5 — Anzelrgenz; Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Pf Schlu Annahme:— R Z, Ausſchließl. Gerichtsſtand: er Anzeigen⸗Annahme; Nummer 348 e: g. Schwethiiger u. We Die—4 Millimeterzeile im Tfür Z8d + 4/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwi banner LLIILIILL —„˙1˙—— 10 Pfg. Die Ian Millimeterzeile n palt. heimer Ausgabe: Die 12ge limeterzeile 4 5 Aig, Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarff. au—8 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ bafen 4960. Verlaasort Mannheim. Donnerskag, 1. Auguſt 1935 Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 1. Aug. Im letzten Jahre hat die europäiſche Politikallerhand Seltſames erlebt. Es haben ſich grundlegende Wandlun⸗ gen vollzogen, aber man mußte auch erleben, daß Grundſätze, die bisher für unantaſtbar und heilig galten, für 30 Sälberlinge, das heißt für ein Bündnis gegen Deutſch⸗ land verraten wurden. Der Vertreter Sowjetrußlands, des Vorkämpfers der Welt⸗ rovolution, führt heute in Genf, dem Rat der Staaten der„Bourgeois und des Kapitalismus“, den Vorſitz. In Paris iſt die Internationale hoffähig geworden und in Moskau ſpielte man Königshymnen, um allerdings gleich darauf wieder von der Weltrevolution zu reden. Das ales ſcheint ſich heute miteinander zu vertra⸗ den. Die einen nennen es Taktik, die anderen Realpolitik, der nichtdiplomatiſch Geſchulte würde es Geſinnungsakrobatik nen⸗ nen, aber der hat ja auch nicht mitzureden. Und ſo überraſcht uns aus Prag eine Mel⸗ dung, daß der tſchechoſlowakiſche Außen⸗ miniſter Dr. Beneſch beabſichtige, Verhand⸗ lungen zwiſchen Herrn Litwinow und einem Vertreter des Vatikans über den Abſchluß eines Konkordates zwiſchen dem Hl. Stuhl und Sowjetrußland zu vermitteln. Dieſe groteske Mitteilung brachte am Diens⸗ iag das dem tſchechiſchen Außenminiſterium naheſtehende Blatt„Narodni Politika“. Hhan kann alſo annehmen, daß die Information nicht aus der Luft gegriffen iſt. Im übrigen wird ſie inzwiſchen von Wie⸗ Uner Seite unterſtrichen, denn dieſe neue Kombination hat auch noch eine andere Va⸗ kante. Herr Litwinow ſoll dem tſchechiſchen Außenminiſter für ſeine Bereitſchaft, mit dem Batikan zu verhandeln, zur Bedingung gemacht haben, daß Beneſch den Widerſtand gegen die Reſtauration der Habs⸗ burger in Wien aufgebe. Wenn dieſe Meldung ſtimmt— und man kann nach den AUnſtänden kaum daran zweifeln—, ſo ergibt ſich alſo folgende merkwürdige Kombina⸗ fon: Die Sowjets, die bisher ihren Stolz darin geſehen haben, alle Kirchen zu zerſtören oder in Lager für die Rote Armee umzuwan⸗ deln, die bisher den ſchärfſten und ge⸗ meinſten Kampf gegen Kirche und Ehriſtentum, gegen jede Religion und Mo⸗ kal überhaupt führten, ſind bereit, mit dem Papſte ſelbſt einen Vertrag abzuſchließen und ſellen dabei, um dieſen Treppenwitz der Welt⸗ geſchichte noch grotesker und unglaublicher zu heſtalten, die Bedingung, daß man der Re⸗ tauration eines Fürſtenhauſes kein bHindernis in den Weg lege. Auf der anderen Seite ſcheint auch der Vati⸗ mn bereit zu ſein, das Bündnis mit dem Staate der Gottloſen“ anzuneh⸗ men. Was hier vor ſich geht, ſcheint unglaub⸗ lich aber es iſt bezeichnend. Denn man wird ſich ſelbſtverſtändlich fragen müſſen, was kann der Preis ſein, um den an ſich weltanſchaulich ſo feſt gebundene Mächte bereit ſind, hiee eigenen tragenden Grundſätze preiszugeben as Sowietrußland betrifft, ſcheint die Si⸗ nation klar. Der Haß gegen das nationalſozia⸗ iſche Deutſchland findet den Bolſchewismus u allem bereit. selbſt ein Fürſtenthron in Wien kann ihn nicht ſchrecken, wenn man damit die Ein⸗ treiſung Deutſchlands fördern kann. man hat in der letzten Zeit ſchon ſo viel von der bolſchewiſtiſchen Konſequenz“ geopfert oder auch nicht geopfert, wie der Kongreß der Kom⸗ intern in Moskau beweiſt, und offenbar hindert den Bolſchewismus die Propagierung der Habs⸗ burger auch nicht daran, in Wien kommuniſti⸗ ſche Demonſtrationen zu veranſtalten. Ein Konkordat mit dem Hl. Stuhl würde wahrſcheinlich aber die Sowjets im Kreiſe der bürgerlichen Staaten noch hoffühiger machen und das Mißtrauen, das gerade in der letzten Zeit wieder aufzukeimen be⸗ gann, zerſtreuen helfen. Dieſes Ziel ſcheint auch Herrn Litwinow„eine Meſſe wert“ zu ſein, vielleicht mehr wert, als man denkt. Man erinnert ſich der Anbiederungsverſuche, die einige kommuniſtiſche Reſtbeſtände in Deutſchland in dieſen Tagen an den deutſchen Katholizismus gemacht haben. Sollte dieſe Me⸗ thode nunmehr ihre Parallele in der großen Politik finden? Vom biſchöflichen Sekretariat in München wurde das Anſinnen auf ein bolſchewiſtiſch⸗katholiſches Bündnis mit Pathos zurückgewieſen. Vom Vatikan liegt bisher kein Dementi vor, daß er nicht bereit ſei, ein Konkordat mit den Sowjets zu ſchließen. Wenn man weiter beachtet, daß auch in Wien gewiſſe kirchliche Kreiſe ein beſonderes Inter⸗ eſſe an der Reſtauration der Habsburger und an der Niederhaltung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung haben, ſo beginnen ſich die Schleier zu lüften, ſo abſurd und verwickelt dieſe neuen Kombinationen urſprünglich auch ſchienen. Die Türkei gegen eeligiöſe Fanatiker Iſtanbul, 1. Aug. Nach der Trennung von Staat und Kirche in der Türkei ſind auch die Mönchsorden verboten worden. Zu⸗ merkwürdige fonhordatsverhandiungen unter zeneſchs negie ſieine dementis gleich wurden alle religiöſen Geheim⸗ bündeenergiſchunterdrückt. Von Zeit zu Zeit hört man aber, daß fanatiſche Glau⸗ bensapoſtel des Iſlams eine Handvoll Anhän⸗ ger um ſich ſammeln und eine Sekte gründen. Da es ſich nie abſehen läßt, ob ſich die Tätig⸗ keit dieſer Bünde aufs Religiöſe beſchränkt oder nicht auch politiſchen, ſtaatsfeind⸗ lichen Zwecken dient, ſo greifen die Be⸗ hörden in allen dieſen Fällen mit großer Schärfe ein. Dieſer Tage wurden in Ankara etwa 30 Männer, ein halbes Dutzend Frauen und eine Anzahl Kinder eingeliefert, die in einem anatoliſchen Dorf einen religiöſen Geheimbund nach Art der Derwiſche gebildet hatten. Sie waren bei Tanzzeremonien überraſcht worden und ſehen nun ihrer Beſtrafung entgegen. Zu ihrer Entſchuldigung hatten ſie angegeben, ſie hätten ſich zu einem geſelligen Tanz⸗ vergnügen zuſammengefunden. fompromißformel- der bequemſte Weg man hat wieder zeit bis zum u. September/ die 5i0natarmüchte des Dertrags von 1906 ſollen es ſchaffen Genf, 1. Auguſt. In den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Mittwoch iſt zwiſchen Eden und Laval eine Einigung über die Kom⸗ promißformel im italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt erzielt worden. Die Formel iſt von Laval ſogleich dem italieniſchen Delegierten Baron Aloiſi zur Kenntnis ge⸗ bracht und erläutert worden. Aloiſi hat ſie nach Rom übermittelt und Inſtruktionen ſeiner Re⸗ gierung erbeten. Auch die abeſſiniſchen Vertre⸗ ter haben ſich mit ihrer Regierung in Verbin⸗ dung geſetzt. Der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Genf meldet, daß die auf Grund von Beſpre⸗ chungen zwiſchen Eden, Laval und Litwinow abgeänderte Formel nunmehr folgende Punkte umfaßt: 1. In den Verſöhnungsausſchuß ſoll ein fünfter Schiedsrichter ernannt werden. 2. Der Verſöhnungsausſchuß muß bis zum 4. September Bericht erſtatten. 3. An dieſem Datum wird eine Sitzung des Völkerbundsrats abgehalten wer⸗ den. 4. Falls in der Zwiſchenzeit keine Einigung zuſtandegekommen iſt, ſoll der Völkerbundsrat an dem genannten Datum eine Erörterung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Frage in ihrer Ge⸗ ſamtheit beginnen. Der„Times“⸗Korreſpondent fügt hinzu: Dieſe Formel wird im Falle der italieniſchen und der abeſſiniſchen Zuſtimmung dem Völkerbundsrat als Entſchließung zur Annahme unterbreitet werden. Falls Italien und Abeſſinien mit die⸗ ſem Verfahren einverſtanden ſind, ſoll ſofort eine Konferenz zwiſchen den Signatarmächten des Vertrages von 1906 abgehalten werden, und es wird angeregt, daß Infanterie⸗Regiment Döberitz in ſeiner neuen Garniſon Reichsſtatthalter Hildebrandt begrüßt den Regimentskommandeur, Oberſt Graf Sponeck, vor dem Rathaus in Neuſtrelitz nach dem Einmarſch des Regiments, das von der Bevölkerung jubelnd be⸗ grüßt wurde, Weltbild(M) die abeſſiniſche Regierung noch im erſten Sta⸗ dium zur Teilnahme eingeladen werden ſoll. Es wird ferner vorgeſchlagen, die Konferenz, wenn nicht in Rom, ſo doch an einem paſſenden Platz in Italien abzuhalten, um Muſſolini die perſönliche Teilnahme zu er⸗ möglichen, falls dies ſeinen Wünſchen ent⸗ ſpricht. Es iſt durchaus möglich, daß in dieſem Falle Laval franzöſiſcher Vertreter ſein würde. Der Korreſpondent erwähnt noch, in franzö⸗ ſiſchen Kreiſen ſei erzählt worden, daß einen der Hauptpunkte der Erörterung eine ent⸗ ſchiedene Forderung Englands und gewiſſer anderer Länder bildete, derzufolge Italien und Abeſſinien ſich verpflichten ſollten, nicht zur Gewaltanwendung zu ſchreiten. Es ſei berichtet worden, daß Ita⸗ lien bereit ſein würde, eine ſolche Verpflichtung bis zum 25. Auguſt einzugehen, daß aber Eng⸗ land und andere Mitglieder des Völkerbunds⸗ rats darauf hindeuteten, daß es in dem italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Vertrag von 1928 keine Zeitgrenze für die Erzielung einer fried⸗ lichen Regelung gebe. Schließlich hebt der Kor⸗ reſpondent noch hervor, daß nicht nur Litwinow, ſondern auch Eden geſtern den Standpunkt ver⸗ treten haben, daß keiner der bei Beginn der Tagung gefaßten Beſchlüſſe den Erörterungs⸗ bereich des Völkerbundsrats eingeſchränkt habe, mit anderen Worten, daß jeder Delegierte berechtigt ſei, die allge⸗ meine Frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen heute oder auf der nüchſten Ratsſitzung aufzurollen. Dieſer Vorbehalt der Handlungsfreiheit wird beſonders wichtig ſein, wenn die Bemühungen um Annahme einer Formel fehlſchlagen ſollten. * Man hat, falls die Formel von den beteiligten Regierungen angenommen wird, wiederein⸗ mal Zeit gewonnen und ſich um die Lö⸗ ſung der Angelegenheit herumgedrückt. Das Friedensinſtrument Völkerbund hat ein ſeltenes Talent, der Erledigung ſeiner Pflicht, der Er⸗ haltung des Friedens, bequem aus dem Wege zu gehen und doch ſo zu tun, als ob Man iſt bei dieſer„Löſung“ zu ſtart verſucht, an den berühmten Chaco-Ausſchuß zu „Hakenkre uzbanner“ 1 Jahrgang 5— A Nr. 348— Seite 2 denken, der ähnliche Aufgaben löſen ſollte, wäh⸗ rend in der grünen Hölle der Krieg raſte. Er hat nichts erreicht. Gewiß liegen die Verhältniſſe hier etwas anders, was aber weniger auf Arbeit des Völ⸗ kerbundes beruht, als vielmehr auf die ziemlich entſchiedene Haltung Englands, das unter allen Umſtänden den Frieden bewahren will. Be⸗ ſtände jener Druck nicht, dann ging es nur ans „Kommiſſionen einſetzen“, ein großes Tagen würde anheben und in Afrika würden mittler⸗ weile die Kanonen ſprechen. Immerhin, noch iſt nichts geſchafft. Die Kommiſſiönchen haben ihre Chance noch! Taliens fintwort ſleht noch aus Genf, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Im Völker⸗ bundsſetretariat war bis 12 Uhr mittags noch keine Antwort der italieniſchen Regierung auf die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge einge⸗ troffen. Ueber die vorausſichtliche Stellung⸗ nahme Italiens ſind im Augenblick nur Ver⸗ mutungen möglich. Es wird beſtimmt da⸗ mit gerechnet, daß Italien zum mindeſten Ein⸗ wände gegen die Befaſſung des Völkerbundes mit der Geſamt⸗ frage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen erheben wird, ganz abge⸗ ſehen von den beſonderen großen Schwierigkei⸗ ten, die hinſichtlich der Befriſt ung des Verzichts auf Gewaltanwendung beſtehen. Litwinow und Eden hatten deute vormittag eine neue Unterredung, die ſich auf verſchiedene Einzelfragen der nur in ihren Grundzügen feſtſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen Formel bezo⸗ gen haben. Der Ratspräſident wird in den frühen Nachmittagsſtunden eine Entſcheidung darüber treffen, ob die für 5 Uhr anberaumte öffentliche Sitzung ſtattfinden ſoll oder nicht. Man hegt beſonders in franzöſiſchen Kreiſen geſtern die Erwartung, daß dieſe öffentliche Sit⸗ zung den Abſchluß der Ratstagung bilden würde. fiaile Selaſſie gegen jedes Protektorat London, 1. Aug. Ueber die Haltung des Kaiſers von Abeſſinien berichtet der Sonder⸗ korreſpondent der„Times“ aus Addis Abeba: Der Kaiſer lehnt jedes Mandat oder Protektorat ab, gleichviel ob es einer beſtimmten Nation zuerteilt wird oder internationaler Art iſt. Selbſt wenn hinter ſolchen Anregungen keine Habſucht ſtecken würde, könnte der Kaiſer eines Landes von ſolchem Unabhängigkeitsſtolz wie Abeſſinien ſie un⸗ möglich annehmen, Die Palaſtintrigen, die erſt in neueſter Zeit aufgehört haben, wür⸗ den ſofort wieder beginnen. Die Bedeutung des Kaiſers als einſichtsvoller Befürworter mo⸗ derner Methoden würde zerſtört werden. Das Auftreten ausländiſcher Ratgeber würde zu einer Verſchärfung der fremden⸗ feindlichen Stimmung führen. Aus die⸗ ſen einfachen perſönlichen Gründen, aber auch aus vielen Gründen höherer Art iſt jeder Vorſchlageiner ausländiſchen Kon⸗ trolle unannehmbar. Wenn das ſchlimmſte geſchieht und dann keine Sank⸗ tionen gegen Italien angewandt werden, ſetzt die abeſſiniſche Regierung keine übertriebenen Hoffnungen auf britiſche Hilfe. Beim abeſ⸗ ſiniſchen Volk aber dürfte es einen Um⸗ ſchwung in der neuerdings herrſchenden freundlichen und dankbaren Haltung gegenüber England geben, und infolgedeſſen vielleicht auch Widerſtand gegen die eventuellen Maßnahmen zur Sicherung britiſcher Staatsangehöriger. Bodo M. Vogel: Die traurige flebeit der ſpaniſchen fiomm flſlurien der„Stolz aller bo ſchewiſliſchen Revolutionäre/ moskau verherrlicht den bewaffneten flu ftar Moskau, 1. Aug. Unter dem Vorſitz der ſüdafrikaniſchen Kommuniſtin Beatrice Hen⸗ derſon, ſprachen am Mittwoch auf dem Ko⸗ mintern⸗Kongreß die kommuniſtiſchen Abge⸗ ſandten von Dänemark, der Weſtukraine, Neuſee⸗ land, China, Frankeich, Portugal, Paläſtina, Rumänien, Spanien, Italien und der Türkei 1 Rechenſchaftsbericht des Vollzugsausſchuſ⸗ es. Der Vertreter der polniſchen Weſt⸗ ukraine, der das„Hindernis“ des Grenzfluſ⸗ ſes Zbrucu am liebſten gleich niederreißen möchte, wetterte gegen angebliche Unterdrückun⸗ gen ſeitens der polniſchen Großgrundbeſitzer und erklärte tröſtend, daß trotz allem das Klaſſenbewußtſein der Maſſen un⸗ ter Führung der Kommuniſtiſchen Partei an⸗ dauernd im Wachſen begriffen ſei. Die Ausführungen des chineſiſchen Kom⸗ muniſtenführers galten der unterirdiſchen bol⸗ ſchewiſtiſchen Wühlarbeit in den Gebieten der Kuomintang. Im Laufe des letzten Jahres ſeien, ſo wußte er zu berichten, allein 10 000 Rotarmiſten im Kampf um die Sow⸗ jetiſierung Chinas getötet wor⸗ den. Nichtsdeſtoweniger ſei heute die Partei einiger und geſchloſſener denn je. Die Kommu⸗ niſtiſche Partei ſei tatſächlich zur Maſſen⸗ partei Chinas geworden. Im Mittelpunkt der Vormittagsſitzung des Kongreſſes ſtand eine große Rede des ſpaniſchen Kommu⸗ niſtenaufwieglers Garcia, „Deutſchland der in ſchwülſtigen Worten den allen noch in friſcher Erinnerung haftenden blutigen bolſchewiſtiſchen Terror in Spa⸗ nien im Herbſt v. J. verherrlichte und ſich zu der Aeußerung verſtieg, daß„Aſturien der Stolz der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei, der Internationale und aller bolſchewiſtiſchen Weltrevolutio⸗ näre“ ſei. Der Klaſſenkampf, für den die Kommuniſten verantwortlich zeichneten, habe von Jahr zu Jahr zugenommen: 1931= 710 Streiks, 1933- 1499 Streits und 1934 ſchließ · lich— das Jahr des Generalſtreiks und des bewaffneten Aufſtands, des blutigen Bürger⸗ kriegs! In der Reihe der großen Streikbewe ⸗ gungen zählte der Redner dann, wie er ſagte, die„große antifaſchiſtiſche Welle“ auf, die von den ſpaniſchen Kommuniſten als Pro⸗ teſt gegen die Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus in Deutſchland und die Ver⸗ haftung der„Genoſſen“ Dimitroff und Thäl, mann hervorgerufen worden ſei.() Er rühmte die ſofort in den ſpaniſchen Häfen durchgeführten Streits, die ſich aus⸗ ſchließlich gegen deutſche Schiffe gerichtet hätten().(Das kommuniſtiſche Muſter⸗ beiſpiel für die jüngſten beſchämenden Vor⸗ gänge im Neuyorker Hafen! Die Schrift⸗ leitung.) Im einzelnen wurden die blutigen Maſſen⸗ kämpfe vom 5. Oktober 1934 und die daraus entſtandenen bewaffneten Aufſtände in Sara⸗ goſſa, Aſturien, Katalonien, Madrid uſw. noch hat necht l“ Die„Gazette de Cauſanne“ gegen das Tiebeswerben um Rußland Genf, 1. Aug. Die„Gazette de Lauſanne“ beſchäftigt ſich mit den Rückwirkungen der Neu⸗ horker Ausſchreitungen auf die deutſche Oeffent⸗ lichkeit. Das Blatt bezeichnet den deutſchen Proteſt⸗ ſchritt in Waſhington als berechtigt. Was ſolle aus den internationalen Beziehungen wer⸗ den, ſo ſchreibt das Blatt, wenn Schiffe, die in einem fremden Hafen vor Anker liegen, An⸗ griffen von Elementen ausgeſetzt ſind, die aus irgendwelchen Gründen mit. einer Reglerung unzufrieden ſind? Vielleicht wagten ſich, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel, die deutſchen Zeitungen etwas weit vor, wenn ſie einen Zuſammenhang zwiſchen dem Neuyorker Krawall und dem gegenwärtig in Moskau tagenden Komintern⸗Kongreß feſt⸗ ſtellten. Offenbar ſeien ſie aber befugt, von Un⸗ gerechtigkeit zu ſprechen, wenn ſie in bitteren Worten die Gunſt, deren ſich die Sowjets erfreuen, der Kritik gegenüberſtellten, die an Deutſchland geübt werde. Die Hekatomben des Bolſchewismus ſtellten alles in den Schatten. Die Opfer des bolſchewiſtiſchen Regimes ſeien zahllos, ſie ſeien in allen Ländern vorhanden, und ihr Schickſal ſei ein Gegenſtand ſtändiger Sorge. Es ſei kein Ende des Unheils abzuſehen. Aber wo erhebe ſich der geringſte Proteſt? Die Mächte wetteiferten um die Sowjetrepublik. Ihre Fortſetzung Eukalyptusbäume ſind charakteriſtiſch für Addis⸗Abeba. Alle Straßen ſind von ſchönen Eukalyptusbäumen flantiert. Die Eingeborenen ſchmunzeln, wenn man fragt, wer dieſe Bäume anpflanzte, Sie wurden von italieniſchen Kriegsgefangenen aus dem Kriege 1896 angebaut. Die Hauptallee, die einen ziemlich regen Autoverkehr hat, iſt die„Ras Makonnen“, die den Marktplatz mit dem kaiſerlichen Palaſt verbindet. An den Markttagen, beſonders am Samstag, iſt der Platz von einer bunten Menſchenmenge belebt, die ſich in einem babyloniſchen Sprachen⸗ gewirr unterhält. Menſchen aller Raſſen und aller Farben geben ſich hier ein Stelldichemi. Man ſieht weiße, ſchwarze und gebräunte Men⸗ ſchen, Kinder, Greiſe und Frauen, Adlige und Sklaven, und ſchließlich ganze Tierkarawanen, von denen die Kamele am auffallendſten wirken. Vom Martt geht man durch die Hauptſtraße in einer halben Stunde zum kaiſerlichen Palaſt, der auf abeſſiniſch„Gibe“ oder„Aderaſ ch“ heißt. Er iſt die offizielle Reſidenz der kaiſer⸗ lichen Familie. Das Palais liegt auf dem Hü⸗ gel. Es iſt von einer hohen Mauer umgeben. Betritt man durch eines der fünf Tore das Innere, bietet ſich ein überraſchender Anblick. Scheinbar unermeßlich weit dehynt ſich ein wunderbarer Eutalyptuswald aus, wie man ihn wohl in ſolcher Schönheit nirgends anders auf der Welt zu ſehen betommt. Er iſt auch der Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München größte Stolz des Kaiſers und ſeiner Gemahlin. Gleich mit dieſer erſten Ueberraſchung verbindet ſich eine zweite. Man war gefaßt, eine abſcheuliche Palaſt⸗ kaſerne anzutreffen. Statt deſſen findet man zahlreiche kleine Palüſtchen, hübſche Holzhäuſer, die in weiteren Abſtänden im Park ſtehen und dem Ganzen das Gepräge einer freunolichen Villenkolonie geben. Hier wohnen die zahl⸗ reichen Hofbeamten und Offiziere. Hinter einer dichten Eutalyptuswand taucht endlich der eigentliche kaiſerliche Palaſt auf. Er iſt ein etwas größeres Gebäude, deſſen Mauern und Ecken mit ſymboliſchen Figuren geſchmückt ſind: Löwenköpfen, abeſſiniſchen Kreuzen und etwas abgeſchmackt ausſehenden Stuckgirlanden euro⸗ päiſcher Herkunft. Der Palaſt wurde von einem europäiſchen Architekten gebaut, der den Vor⸗ triegsgeſchmack mit abeſſiniſcher Sitte verein⸗ baren wollte. Der Park und die nüchſte Umgebung des Pa⸗ laſtes ſind ſtets von einer feſtlich gekleideten Menge angefüllt. Man ſollte glauben, hier herrſche ewiger Sonntag. In Wirklichkeit ſpa⸗ zieren die Beamten und Offiziere auf beſondere Anweiſung dauernd im Park umher, um der Reſidenz ein prunkvolles Gepräge zu verleihen. Das wimmelt nur ſo von Herren in Parade⸗ uniformen, die alle tun, als ruhe die Staats⸗ laſt allein auf ihren Schultern. Es iſt eine orientaliſche Pracht ſondergleichen, die man vor ———————— Delegierten würden mit Ehren über⸗ häuft, man übertrage ihnen hohe Aemter, die ſie mit ſtrahlendem Behagen annehmen, m ſchon lange töte die Lächerlichkeit nicht mehr. Dieſer Unterſchied in der Behandlung Deutſch⸗ lands und Rußlands ſei der erſtaunlichſte Wiverſpruch unſerer Zeit. Dakönnen die anderennationen lernen Aehypten ahndet Beleidigungen des Führers Kairo, 1. Aug. Vom Oberſtaatsanwalt in Kairo iſt gegen den ügyptiſchen Juden Maurice Fargon wegen Beleidigung eines fremden Staatsoberhauptes Anklage erhoben worden. Fargon hatte unter dem Titel„Adolf Hitler“ eine beleidigende Broſchüre gegen den Führer verfaßt und herausgegeben. Die Hauptverhandlung iſt auf den 21. Augußz angeſetzt worden. 150 poliziſten überwachen die „Deutſchland“ Neuyork, 1. Aug. Der Hapagdampfer „Deutſchland“ hat um Mitternacht ſeine Aus⸗ reiſe angetreten, ohne daß es zu irgendwel⸗ chen Zwiſchenfällen gekommen iſt. Ueber 150 Poliziſten waren zur Beaufſichtigung des Pier eingeſetzt wowden. Die Polizei hatte auch für eine ſcharfe Ueberwachung der Dampfer⸗ beſucher Sorge getragen. dem kaiſerlichen Palaſt bemerkt. Entſprechend dieſer Sitte iſt auch das Innere des Palais ausgeſtattet. Der Clou des Palaſtes iſt der Thronſaal, in dem die großen Audienzen erteilt werden. Im Mittelpunkt des Saales ſtehen zwei große Throne. Sie ſind mit echtem Goldſchmuck be⸗ ſetzt. Der Boden iſt mit Perſerteppichen belegt. Hier empfangen der Kaiſer und oft auch die Kaiſerin die Gäſte. Empfang bei Hofe Ein Europäer, der kürzlich dem Kaiſer ſeine Aufwartung machen wollte, traf umſtändliche Vorbereitungen. Er warf ſich in ſeinem Hotel in Gala und erſchien dann im Frack, Lackſchuhen und Handſchuhen bei ſeinem Geſandten, der ihn bei dem Empfang begleiten ſollte. Der Geſandte betrachtete den Herrn und ſchmunzelte. „Kommt Ihnen etwas lächerlich an mir vor?“ fragte der Beſucher ärgerlich. „Nein... nein... Aber Sie ſehen aus, als ob Sie zur Hochzeit wollten oder zur Meſſe...“ „Ich will zur Audienz beim Kaiſer...“ Der Geſandte lachte und erwiderte: „Zum Kaiſer können Sie mit Knickerbockers gehen! Er legt gar keinen Wert auf Förmlich⸗ keit. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, ziehen Sie ſich raſch wieder um.“ Der Beſucher fuhr in ſein Hotel zurück, zog ſich einen hellen Anzug an und kam wieder. Dann fuhr er zuſammen mit dem Geſandten nach dem Palais, wo man ihre Ankunft bereits erwartete. Die barfuße Wache präſentierte. Eine breite Treppe führte zu einer großen Veranda hinaus. Hier warteten ſchon ein Hau⸗ ſen abeſſiniſcher Würdenträger auf Audienzen. Auch die hohen Beamten waren zum Teil bar⸗ einmal den„Generalſtäblern der Weltr lution“ ins Gedächtnis zurückgerufen. nem großen Bedauern mußte Gar noch einmal zugeben, daß das Sowfet nur 15 Tage lang über Aſtt habe flattern Hürfen. Obwohl d niſchen Bolſchewiſten, ſo meinte Garei Schluß, eine zeitweilige Niederlage hätt ſtecken müſſen, ſo lebe in ihnen doch der Kampfgeiſt, zumal die Partei ihre gern truppen zu ſichern verſtanden habe. In nien ſetzten von neuem Streiks ein. Im bergrund ſtehe jetzt die Bildung einer k niſtiſch⸗marxiſtiſchen Einheitsfront. Scho ein ſogenannter antifaſchiſtiſcher Volksh ſchaffen worden, dem bereits 10 Part gehörten. Garcia ſchloß mit der Erkleht daß die Maſſen zum Kampf für die„Vert gung der Sowjetunion“ vorbereitet würd Adolf Damaſchte Dr. Adolf Damaſchke, Bodenreformbewegung, iſt im Alter von 70 Ja nach ſchwerer Krankheit geſtorben. der Begründer der deut Weltbild(M) Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dien t. V. Julius En.— Dr. W. Kattermann; für polltiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Friedr. Haas; für Kuülturpolittt ton und Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul ſämtliche in Mannheim. Berliner Z Hans Graf SW 68. Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck f riginalberichte verboten. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗ Verlag euß eiiagen W. Khivel; fuͤr Unpoiſuſcheg Verantwortlich für Pollih Wan mtli Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veerg Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirettich 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonn Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Saſ Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwor Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 6 für Geſamtauflage 4 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) g Durchſchnittsauflage Junt 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg 6 Mannheim— Augg.& Schwetzing. u. Ausa. 5 Schweting.— Ausd. 4 Weinheim u Ausg. 6 Weinbeim— Geſami⸗D.⸗A. ZJun 1935- 4 84 1 3 0 ———————————————————— fuß, obwohl ſie pompöſe Uniformen trugen, Di Europäer gaben ihre Karte ab. Nach kurzer ge wurden ſie vorgelaſſen. Der Beſucher, der erſten Male mit dem Kaiſer ſprach, war geſpannt auf die kommende Audienz. Der Hau hofmeiſter, ein alter, gebeugt gehender Ma mit vielen Orden, führte ſie in das Innere 0 Palaſtes. dert der Beſucher den Empfang,„und zwar ben einem Fenſter, von dem man ganz Ad Abeba überſehen kann. Zeiß⸗Feldſtecher liegen, mit dem er ab und die Stadt betrachtet.“— „Ich habe den Kaiſer bei ſeiner Krön „Der Kaiſer ſitzt an einem kleinen Tiſch', ſchl Vor ſich hat er einet 3 11 (1928) von weitem geſehen und ſeither nich mehr. Irgend etwas hat ſich an ihm veründer Aber was? Sein pechſchwarzer, gepflegter B gibt ihm immer noch das gleiche charakteriſti Ausſehen. Sein Blick hat auch heute noch ſeltſamen Glanz, wie man ihn bei einem heimnisvollen Märchenkönig vermutet. 2 mich frappiert, iſt der Ausdruck der Müdigt der Melancholie, der von dem ganzen Auftre Verhalten und Sprechen des Kaiſers ausg Es iſt der Ausdruck eines Mannes, der Beſtes verſucht hat, aber ertennen mußte, d die Erfüllung ſeiner Aufgaben ein Din Unmöglichkeit iſt.“ Der Kaiſer ſpricht ziemlich geläufig verſe dene Sprachen. Er hat ja auch in Europa 1. diert.(Seine zwei Töchter ſtudieren augenbl lich in Lauſanne.) Politiſche Auskünfte ſind a von ihm nicht zu erhalten. Diplomatiſch er in allen Fällen aus. Er erkundigt ſich nach dem Befinden des Beſuchers, wie es ihm gef uſw. Raſch iſt eine halbe Stunde vergang und der alte Haushofmeiſter meldet den Beſucher an. 4 tädte im Böh eiß, die au hwarzen Adle aß das Zeiger änden oft „die auße— ten, daß ſi⸗ echoflowake durch zu erziele Staatsflagge al Bezeichnend f iſe tſchechiſch Wettern d gen der ebenſo wie el an Deut Aemtern en, in einen men, weil d als eine 00 flebeitsl Tumult ittwochfrüh d Uhr geöff ngsweiſe mmelt, di ihrten. Ve— die Menge zu loſen in die Rä liche Zimmertü berfallkomma ien, rührte ſi ber eine Stu rrt. Erſt nac kungen gela. zurch freundlich zu bewegen, nac den Wunſch nae hiſchenfall in 0 Perſonen, um die Stel erlin, 1. 2 ndfunk bring zung des be Freitag, 2 ie vorgſehen Ferner würdi itag, 2. Aug erſon des u ſei. kgerufen. te Gareia 1s Sowfel ber Aſturien Obwohl die ſpa inte Gareig zum rlage 4 n doch der alte artei ihre Kerw habe. In Eph, s ein. Im Vor⸗ ng einer kommu⸗ ront. Schon ſei er Volksblock ge. 10 Parteien an⸗ der Erklärung ür die„Verteihi/ ereitet würden, 75 —— 3 nder der deutſchen er von 70 Jahren jeſtorben. Weltbild(f) 35 rmann olttil; kachrichten: Dr. Kommunales und turpolitik, Feuflle⸗ Unpolitiſches: Carl ür Sport: Jul. C, eim. Wenlanag geodruc iömüce e „Johann v. Leerz, äglich 16—17 Uhr id Sonntag). lannheim nner⸗Verlag und Verlagsdirektion: ag und Sonntag), tleitung: Sammel⸗ eil verantwortlich; heim. imtauflage(einſchl. lusgabe) gültig. 1935: annheim- 34 hwetzing.—. inheim— 1 ———— unt 1935- 41 401 enneeeee nen trugen, Di Nach kurzer Zeit ſucher, der zum prach, war ſehr ienz. Der Hauz⸗ gehender Mann das Innere des nen Tiſch“, ſchil „und zwar ne⸗ an ganz Addis⸗ ch hat er einen ier ab und zu ſeiner Krönung id ſeither nicht ihm verändert. gepflegter Bart heute noch den bei einem ge⸗ vermutet. Waß inzen Auftreten, läufig verſchle⸗ in Europa ſtu⸗ eren augenblik⸗ künfte ſind aber lomatiſch weihl undigt ſich nach e es ihm gefale ſetzung folgt, zungsweiſe fammelt, die ſtürmiſch Einlaß be⸗ gehrten. Vergeblich verſuchte ein Beamter, die Menge zu beruhigen. loſen in die Räume eindrangen, wurden ſämt⸗ Freitag, 2. Auguſt, in beſonderen die Perſon des Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ der Müdigkeh, J denburg. Das läſit sich die Welt gefallen, „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 1. Auguſt 1935 Bemerkungen Pie, tchechi'che Das kleine Völkchen der ch—. Tſchechen hat mit den Manie. Franzoſen eines gemein⸗ 3 ſam. Es leidet an einer rankheit, die man am beſten„tſchechiſche anie“ bezeichnen kann und deren Symp⸗ hme ein grenzenloſer Deutſchenhaß eine ewige Furcht ſind, alle Dinge ſeien nur halb da, um in deutſchem Solde die armen chechen zu bedrohen. Was alles für die Tſche⸗ Mygefährlich“ iſt, lieſt man faſt täglich ſchau⸗ und in der tſchechiſchen Preſſe. Zum Beiſpiel weiſt„Narodni Politika“ barauf hin, daß zahlreiche deutſche Städte im Gienzgebiet die gleichen Stadtfarben beſitzen wie die angrenzenden deut⸗ Uſchen Bundesländer. So hätten viele Städte im Böhmerwald die Stadtfarben blau⸗ weiß, die auch bayeriſche Farben ſind, wäh⸗ end in Nordböhmen grün⸗weiß, die ſächſi⸗ ſchen Landesfarben vorherrſchen. Die Stadt Eger habe allerdings die rot⸗weiße Stadtflagge, doch habe man dort der Stadtflagge einen ſchwarzen Adler einverleibt. Das Blatt meint, daß das Zeigen der Stadtfarben unter ſolchen Umſtänden oft als antiſtaatliche De⸗ monſtration gelte und verlangt von der Regierung eine Ueberprüfung und beſon⸗ dere Genehmigung der Stadtflag⸗ gen, die außerdem deutlich zu erkennen geben müßten, daß ſich die betreffende Stadt in der Tſchechoſlowakei befinde, was am beſten da⸗ durch zu erzielen wäre, daß der Stadtflagge eine Staatsflagge als Göſch eingefügt werde. Bezeichnend für die Pſychoſe, in der ſich ge⸗ 4 wiſſe tſchechiſche Zeitungen befinden, iſt auch das Wettern der„Narodni liſty“ gegen das Fragen der Dirndlkleider, die angeb⸗ lich ebenſo wie die kurzen Hoſen der Männer zu viel an Deutſchland erinnern. In den ſtaat⸗ lichen Aemtern darf ſich kein Mädchen unter⸗ fangen, in einem Dirndlkleid in den Dienſt zu klommen, weil das von ihren tſchechiſchen Kol⸗ * legen als eine„Provokation“ empfunden I wird. Aoo febeitsloſe- 50 freie flebeitsplütze Tumult im Londoner Rathaus London, 1. Auguſt. Ungewöhnliche Szenen in und vor dem Londoner Rathaus waren am Mittwochfrüh die Folge einer Stellenausſchrei⸗ bung in den hieſigen Tageszeitungen. Schon um ö Uhr früh fanden ſich die erſten Arbeits⸗ loſen ein, um ſich um die Stellen zu bewerben, die eine mit der Stadt London zuſammenarbei⸗ lende Baufirma zu vergeben hatte. Als die Stadthalle, in der ſich die Büros der Baufirma befinden, gegen Uhr geöffnet wurde, waren ſchät⸗ 4000 Perſonen ver⸗ Als die Arbeits⸗ liche Zimmertüren geſchloſſen. Auch als ein Ueberfallkommando auf dem Schauplatz er⸗ ſchien, rührte ſich die Menge nicht vom Fleck. Ueber eine Stunde war der Verkehr völlig ge⸗ ſperrt. Erſt nach der Ankunft polizeilicher Ver⸗ flärkungen gelang es, die vielen Arbeitsloſen durch freundliche Ueberredung zum Abmarſch zu bewegen, nachdem ſie immer wieder im Chor den Wunſch nach Arbeit ausgedrückt hatten. Die Londoner Abendpreſſe berichtet über den Zwiſchenfall in großer Aufmachung. Von den 4000 Perſonen, die ſich— laut„Evening News“ — um die Stellungen bemüht hatten, wurden bo angenommen. ſindenburg⸗-bedenkfeier im Rundfunk Berlin, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der deutſche Fundfunk bringt in Abänderung und in Er⸗ gänzung des bereits vorgeſehenen Programms am Freitag, 2. Auguſt, zum Gedenken an den Todestag des Reichspräſidenten Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg in der„Stunde der Ration“ um 20.15 Uhr die dritte Sympho⸗ nie(Eroita) von Ludwig van Beethoven. Die vorgſehene Sendung„Ein Arbeiter fährt auf Urlaub“ wurde auf einen anderen Tag ver⸗ legt, Außerdem bringen alle deutſchen Sender über den Reichsſender Königsberg einen Funk⸗ pericht von der Kranzniederlegung nrannenbergdenkmal. charakteriſtiſche Sender am Sendungen Ferner würdigen alle deutſchen Tum Jauſirestag des Mriegsunsprucies àm UHebel der Mobumachungsmasdine Die enischeidenden Siunden im liriegsministerlum Berichtet von Generalleutnant a. D. Scheüch, dem damaligen„Direktor des Zentraldeparte⸗ ments im Kriegsminiſterium“. „Zum Jahrestag des Kriegsausbruches ver⸗ öffentlichen wir einen Bericht des ſpäteren preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſters Generalleutnant a. D. Scheüch, der als„Direktor des Zentraldeparte⸗ ments im Kriegsminiſterium“ die Schickſals⸗ ſtunden des 1. Auguſt 1914 an entſcheidender Stelle erlebte. Im Zeichen des Mobilmachungs⸗ Terminkalenders Bis Mitte Juli war es ruhig im Kriegs⸗ miniſterium. Dieſe Situation änderte ſich mit einem Schlage, als bekannt wurde, daß Poin⸗ caré nach Petersburg abgereiſt ſei. Von dem Moment an hatten wir die Ueberzeugung, auf Komplikationen gefaßt ſein zu müſſen. Falkenhayn war zurückgekommen. In äußerſter Spannung ſaßen wir beiſammen, beſprachen die neueſten Meldungen. Dennoch änderte ſich auch jetzt noch nichts im Dienſtbe⸗ trieb des Kriegsminiſteriums. Die Arbeit ging weiter wie jeden Tag. Doch je mehr ſich die Situation zuſpitzte, deſto mehr mußte uns dieſe völlige Untätigkeit beunruhigen. Schon hörte man von Trup⸗ penzuſammenziehungen auslän⸗ diſcher Mächte. Oft gingen in dieſen Tagen der General von Falkenhayn und ich im Garten auf und ab, und immer wieder war es die gleiche Frage, die uns peinigte: „Drüben macht man mobil. Die Grenzen ſind bedroht! Warum warten wir?“ Wie ſtets ſeit Jahr und Tag waren auch jetzt die Mobilmachungspläne parat, jene Mobil⸗ machungs⸗Terminkalender, die alljährlich zum 1. April für alle Truppenteile und Behörden zuſammengeſtellt wurden und in denen die Mobiliſation jedes einzelnen Soldaten, jedes Pferdes und jeder Kanone mit genauer An⸗ gabe von Zeit und Ort feſtgeſetzt war. Dieſe Pläne lagen in den Schubladen des Majors van den Bergh, des Mobilmachungs⸗ referenten der Armeeabteilung. Wir mußten ſie ruhen laſſen. Denn noch im⸗ mer hofften die deutſchen Politiker, die Ent⸗ feſſelung der furchtbaren Kräfte verhindern zu können. In dieſer Sorge erſchien uns die Bekannt⸗ machung der drohenden Kriegsgefahr am letz⸗ ten Julitag faſt wie eine Erlöſung aus ent⸗ ſetzlicher Gefahr. Wir kannten ja die gewal⸗ tige Uebermacht der ruſſiſchen Millionen⸗ armee, wir wußten um die ungeheure Be⸗ drohung, die das Anrollen dieſer„Dampf⸗ walze“ für den deutſchen Oſten bedeutete; nur die größere Schnelligkeit der deutſchen Mobilmachung konnte die Städte und Dörfer unſerer öſtlichen Provinzen vor den Schrecken des Krieges bewahren. „Drohende Kriegsgefahr“— das bedeutete für uns lediglich das Aufſtellen von Grenz⸗ ſchutztruppen, ſcharfe Bewachung der Eiſen⸗ bahnanlagen und Brücken, Schutz der Küſte. Das Schickſalsdokument Der 1. Auguſt iſt angebrochen. Am Nachmit⸗ tag wird General von Falkenhayn zum Kaiſer ins Schloß befohlen; wortlos begleite ich ihn zum Wagen. Ich weiß, die Mappe, die er bei ſich trägt, birgt jenes Blatt Papier, das ſchon ſeit Jah⸗ ren bei uns in der Armeeabteilung in der Schublade lag, und auf dem die ſchickſals⸗ ſchweren Sätze ſtehen: „Ich beſtimme hiermit: das Deutſche Heer und die Kaiſerliche Marine ſind nach Maß⸗ gabe des Mobilmachungsplanes für das 20 Jahre Weltkriegsbücherei in Stuttgart Die Weltkriegsbücherei, die ſeit Mai 1921 in Schloß Roſenſtein in Stuttgart untergebracht iſt und neben 75 000 Bänden etwa 5000 Zeitſchriften, über 2000 in⸗ und ausländiſche Zeitungen der Kriegs⸗ jahre, eine nach Tauſenden zählende Bilderſammlung und eine faſt lückenloſe Sammlung deutſchen Notgeldes und deutſcher Lebensmittelkarten umfaßt, wird in dieſen Tagen 20 Jahre alt. Weitbild(M) Das Feil iſt geriſſen kin münchener Bergſteiger im Montblanc-bebiet tödlich verunglückt Mailand, 1. Auguft. Im Montblanc⸗Ge⸗ biet ereignete ſich ein Alpiniſtenunglück, dem der 28jährige Hellmuth Reithel aus München zum Opfer gefallen iſt. Er hatte mit ſeinem 31jährigen Bruder Franz die Dames Anglaiſes zu beſteigen vexſucht und iſt dabei abgeſtürzt. Ueber das Unglück wird noch gemeldet, daß die beiden Brüder Reithel, die mit den Bezwin⸗ gern der Nordwand des Grandes Joraſſes, Pe⸗ ters und Mayer, eng befreundet waren, aus⸗ gezeichnetkletterten und ſchon ſeit drei Jahren in der Montblanc⸗Gruppe viele ſchwie⸗ rige Hochtouren unternommen hatten. Am vorigen Samstag waren die beiden zur Camba⸗Hütte aufgeſtiegen, um am Sonntag⸗ morgen einen neuen Aufſtieg auf die Dames Anglaiſes in Angriff zu neh⸗ men. In der Hütte trafen ſie noch zwei Deutſche, mit denen ſie gemeinſam den Glet⸗ ſcher überquerten, die ſich aber dann von ihnen trennten und den Aufſtieg auf dem gewöhnlichen Weg machen wollten. Die Brüder Reithel ka⸗ men zunächſt rüſtig vorwärts; plötz lich wur⸗ den ſie aber von Steinſchlag über⸗ raſcht und von der Wand geſchleu⸗ dert. Dem älteren der beiden gelang es, wie⸗ der Halt zu finden, während der jüngere, Hell⸗ muth, von den Felsſtücken getroffen in die Tiefe ſtürzte. Franz Reithel verſuchte, ſei⸗ nen Bruder noch im letzten Augenblick am Seil zu halten. Durch die Wucht des Stur⸗ zes zerriß es aber, und Hellmuth blieb mit einer ſchweren Kopfverletzung unten liegen. Einige Stunden ſpäter ſtarb er, ohne daß der ſelbſt verwundete, zu Hilfe kommende Bruder noch Rettung bringen konnte. Die beiden anderen deutſchen Bergſteiger hat⸗ ten das Unglück aus der Ferne beobachtet und waren ſofort nach Courmayeur abgeſtiegen, um Hilfe herbeizuholen. Zwei italieniſche Bergführer brachen ſofort auf, kamen aber zu ſpät, da Hellmuth Reithel nicht mehr am Le⸗ ben war. Deutſche Heer und die Kaiſerliche Marine kriegsbereit aufzuſtellen. Der... wird als erſter Mobilmachungstag feſtgeſetzt.— Berlin, den... An den Reichskanzler(Reichs-Marineamt) und den Kriegsminiſter.“— Wird jetzt der entſcheidende Entſchluß gefaßt, das Datum ausgefüllt, das Dokument unter⸗ zeichnet...? Tauſende von Gedanken kommen in dieſen Minuten; ſchon zeichnet ſich am Horizont der Ring des Feindbundes ab, deſſen Heere in ge⸗ waltiger Uebermacht gegen uns marſchieren werden. Noch einmal erinnere ich mich der Meldung, die heute vormittag aus dem großen Generalſtab gekommen iſt, daß ruſſiſche Militär⸗ transporte, Zug auf Zug und geſpickt mit Ka⸗ nonen, der deutſchen Oſtgrenze zu⸗ rofleß. Da fährt um 5 Uhr nachmittags der Wagen des Kriegsminiſters vor unſerem Hauſe vor. Falkenhayn iſt vom Kaiſer zurück. Eine Minute ſpäter ſchrillt in meinem Zim⸗ mer das Telefon, ich werde zum Miniſter ge⸗ rufen. Einen Augenblick lang ſieht mich Fal⸗ kenhayn ſchweigend an. Dann ſagt er: „Scheüch— es iſt mobil.“ Kurz darauf ſind die leitenden Offiziere des Miniſteriums im Vortragsſaal zuſammengetre⸗ ten. Noch weiß keiner, ob die Entſcheidung ge⸗ fallen iſt. Atemloſe Stille liegt über dem Raum, als der Miniſter eintritt. Er ſpricht nur zwei Sätze: „Seine Majeſtät der Kaiſer hat ſoeben die Mobilmachung des Heeres befohlen. Ich lege den Mobilmachungsbefehl in die Hände des Chefs der Armeeabteilung.“ Als er verſtummt, wagt niemand ein Wort; wir alle ſind ergriffen von der Bedeutung die⸗ ſer Stunde. Noch einmal klingt Falkenhayns Stimme durch den Raum, ſie ſcheint zu beben, als er ſagt: „Gott ſchütze und erhalte das deut⸗ ſche Heer!“ Ein Rad griff ins andere Es iſt bekannt, daß die Mobilmachung mu⸗ ſtengültig verlief. In der Oeffentlichkeit iſt die Meinung verbreitet geweſen, es habe bei uns eine fieberhafte Tätigkeit geherrſcht, und das Kriegsminiſterium hätte einem Bienenſchwarm geglichen. Das Gegenteil war der Fall. Fieberhaft war die Spannung der vergange⸗ nen Tage, nun aber war wieder vollkommene Ruhe eingezogen, wir lebten völlig in der Ar⸗ beit, die ſich von der der vergangenen Wochen und Jahre kaum unterſchied. Alles lief wie am Schnürchen. Die Hauptverantwortung und das hohe Ver⸗ dienſt für die glatte Durchführung der Mobil⸗ machung lagen bei der Armeeabteilung, die unter Leitung des Oberſtleutnant von Wris⸗ berg ſtand. Ihm hatte Falkenhayn den Mo⸗ bilmachungsbefehl des Kaiſers übergeben, und unter ſeiner Leitung lief nun die„Mobilma⸗ chungsmaſchine“ ab, deren Pläne in jahrelan⸗ ger Arbeit bis in die letzte Einzelheit durch⸗ dacht waren. Beſonders anſchaulich hat den Gang der Mo⸗ bilmachung der Generalmajor a. D. Max van den Bergh geſchildert, der bei Kriegsausbruch Mobilmachungsreferent in der Armeeabteilung war. So wurde er zum eigentlichen Mittel⸗ punkt dieſer Millionenmobiliſierung. Von dem Erfolg ſeiner vorbereitenden Arbeit berichtet er unter anderem in folgenden Sät⸗ zen:„Es war kaum zu glauben, daß nicht ein Hilferuf der Truppe an die Zentralbehörde ge⸗ langen ſollte! Und doch war es ſo. Tage hin⸗ durch ſaß ich, nur ſchwach beſchäftigt, auf dem Geſchäftszimmer als Gefangener meines Dien⸗ ſtes und hörte von der Außenwelt nur va⸗ terländiſche Geſänge ſowie Hoch⸗ und Hurrarufe der begeiſterten Menſchen⸗ maſſen von der Leipzigerſtraße zu mir herauf⸗ ſchallen.“ Ohne einen einzigen Zwiſchenfall lief ſo der in den vergangenen Jahren einem Uhrwerk gleich zuſammengeſetzte Mechanismus der Mo⸗ bilmachung programmäßig ab. Während es für uns nichts Beſonderes mehr zu tun gab, zogen, den Mobilmachungs⸗Terminkalendern gemäß, die deutſchen Männer und Jünglinge zu Hunderttauſenden in die Kaſernen, die Kolon⸗ nen formierten ſich, bald rollten die erſten Züge durch die Heimat, der Grenze zu... (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) daß sie stũndlich Opfer der erbärmlichsten Lũgen und Verleumdungen über Deutschland sein muß. Die Urheber sind Juden und ihr Anhang. ie haben alle Ursachen, die Wahrheit über das neue Deutschland azau verschwei- gen oder azu entstellen; denn in Deutschland hat der von Juda geführte und geschürte„Weltbolschewismus“ seine erste Schlachht verloren. Jahrgang 5— A Nr. 348— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 1. Die Kleinſiedlung in Baden 4 Eine anſchauliche Folge grundlegender Erörterungen Form und Größe des Kleintierſtalles befinden ſich vielſfach noch im Stadium der Ent⸗ wicklung. Der Kleintierſtall ſollte größer ſein als bisher und eine planmäßige Einteilung und beſſere Durchlüftung erhalten. Die diesbezüg⸗ lichen Veröffentlichungen des Heimſtättenamts ſind vorbildlich, verteuern aber etwas den Bau. Eine vollſtändige Trennung des Stallbaus vom Wohnhaus bringt die neue Siedlung der Stadt Karlsruhe. Jedenfalls ſoll der Stall und ſein Zubehör ſchon im erſten Ausbau etwas Vollwertiges darſtel⸗ len. Wo dieſe Wirtſchaftsräume zu klem ange⸗ nommen wurden, zeigt ſich ſchon jetzt das Be⸗ dürfnis, das Haus durch weitere Anbauten zu vergrößern. An ſich iſt dieſe Erſcheinung ein erfreuliches Zeichen des wirtſchaftlichen Aufſtiegs der Klein⸗ ſiedler, aber das Bild der Siedlung wird da⸗ durch ſelten verbeſſert. Es iſt eine große Sorge verantwortungsbewußter Stadtbaumeiſter, dieſe Entwicklung nicht zu hemmen, ſondern in ge⸗ ordnete Bahnen zu leiten Man muß zu dieſem Zweck von vornherein den Platz für ſolche Er⸗ weiterungen vorſehen, aber auch vorſchreiben, innerhalb welcher Umrißlinten und mit wel⸗ chem Matertal nur eine ſolche Erweiterung vor⸗ genommen werden darf. Die techniſche Ausführung brachte manche intereſſanten Verſuche. Nicht alles kann als vorbildlich gelten. Eigentliche Holzhäuſer im Blockbau entſtanden in Pforz⸗ heim und in Furtwangen. Dieſe Ausführung erfordert größte Sorgfalt und Fachkenntnis. Holzverſchalte Häuſer ſind in Konſtanz, Neu⸗ ſtadt und Karlsruhe(frübere Abſchnitte) zu ſehen, An gebrannten Steinen wurde vereinzelt der gute Ludovici⸗National⸗Stein verwendet, ſehr häufig Zellen⸗ oder Wabenſteine. Dieſe ge⸗ nügen wärmetechniſch gerade noch in einer Wandſtärke von 25 Zentimeter, verlangen aber, wie alle großfſormatigen Steine, eine ſehr ſorg⸗ fältige Dichtung der Stoßfugen und einen gu⸗ ten waſſerabweiſenden Außenverputz: beſſer iſt eine größere Wandſtärke. Bimsbetonſteine ſind in manchen Fällen gut, beſonders, wenn die Stoßſuge verſetzt iſt. In zwei Fällen wurden Verſuche mit Schaumbetonverfahren gemacht. Ein Urteil hierüber erlauben wir uns noch nicht. Ein Verſuch mit Fachwerkwänden und einer äußeren Verkleldung mit Holzfaſer⸗ platten wird nicht wiederholt werden. Bei den Fenſterbänten und Stufen dommiert der Kunſt⸗ ſtein. Nur die Gemeinde Kürnbach zeigt die traditionsmäßige Verwendung von Naturſtein. Waſſer, Licht und Kanaliſation Dem Siedlungsgedanken entſpricht es durch⸗ aus, wenn keine Waſſerleitung in die Siedlung führt, ſondern wenn das Waſſer mit Pump⸗ brunnen beſchafft wird, wobei entweder jede Stelle einen eigenen Brunnen hat oder für zwei oder mehr Stellen ein ge⸗ meinſamer Brunnen zur Verfügung ſteht. Das iſt auf alle Fälle billiger als die Waſſerleitung mit dem Waſſerzins. Aber wo eine Gemeinde HANS DOMINIK: ſchon eine Waſſerleitung hat, wird ſie immer geneigt ſein, weiter Abnehmer anzuſchließen. Dagegen iſt dann nichts zu ſagen, wenn die Waſſerleitung ſchon bis zur Siedlung führt, und wenn nur auf dieſe Weiſe einwandfreies Trinkwaſſer beſchafft werden kann. Allerdings darf die Bequemlichkeit der Siedler für die Wahl der Waſſerleitung nicht ausſchlaggebend ſein, denn „Bequemlichkeit“ iſt kein Siedlungs. grundſatz. Eine Gasleitung wurde unſeres Wiſſens nur in einer Siedlung eingeführt, wo die örtlichen Arbeitsverhältniſſe mit Früh⸗ und Nachtſchich⸗ ten dies erforderten. Dagegen wurde faſt über⸗ all das elektriſche Licht eingeführt. Die be⸗ hördliche Empfehlung der alten Petroleum⸗ lampen hat wenig Gegenliebe gefunden. Daß für den Abort nur eine Grube und kein Anſchluß an die Schwemmkanaliſation in Frage kommt, iſt bei der Siedlung ſelbſtverſtändlich. Das Tonnenſyſtem ſtatt Grube hat auch bei Verwendung von Torfmull bei uns wenig Ein⸗ gang gefunden. Die Unterbringung der tie⸗ riſchen Jauche in einer beſonderen Grube iſt nur an einzelnen Orten durchgeführt. Verordnung zum Finanzausgleich Verteilung der Straßenbaukoſten Karlsruhe, 1. Aug. Durch das Geſetz über die einſtweilige Neuregelung des Straßenwe⸗ ſens und der Straßenverwaltung vom 26. März 1934 und deſſen Durchführungsbeſtimmungen ſind zwiſchen Land, Kreiſen und Gemeinden Verſchiebungen in der Verteilung der Straßen⸗ baulaſt eingetreten. Um dieſe nach Möglichkeit finanziell auszugleichen, hat der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in Einvernehmen mit dem Miniſter des Innern auf Grund von 8 18 des Haushaltsgeſetzes für das Rechnungsfahr 193⁵ vom 11. März 1935 für das Haushaltsjahr 1935 folgendes verordnet: 81 Aus der nach 5 21 des Steuerverteilungsge⸗ ſetzes vom 7. Juli 1935 in der Zeit geltenden Faſſung ſich ergebenden reſtlichen Gemeinde⸗ maſſe wird zugunſten des Landes ein Betrag von 301000 RM ausgeſchieden. Das Geld iſt zur Unterhaltung der Landſtraßen 1. Ordnung zu verwenden. 82 (1) An das Land haben zu zahlen der Kreis Villingen der Kreis Waldshut der Kreis Freiburg 5 der Kreis Offenburg.. der Kreis Baden K 36 877 RM 15 376 RM 45 388 RWe 197 433 Rwe 186 047 RM 150 894 RWM 106 940 RWMN der Kreis Karlsruhe der Kreis Heidelberg der Kreis Mannheim. (2 Hieraus erhalten der Kreis Konſtanz der Kreis Lörrach. der Kreis Mosbach 8 268 RM „127652 RN zuſammeñ 179717 RNN Der Reſtbetrag iſt vom Land für die Unterhal⸗ von Landſtraßen 1. Ordnung zu verwen⸗ en. 8 3 () Die Gemeinden deren Gemarkung von einer Reichsſtraße oder Landſtraße 1. Ordnung durchzogen werden, haben an das Land einen Beitrag zu leiſten. Der Beitrag wird nach der Streckenlänge der Reichsſtraßen und der Land⸗ ſtraßen 1. Ordnung innerhalb der Gemarkung unter Abzug der von den Gemeinden mit mehr als 6000 Einwohner als Ortsdurchfahrten zu unterhaltenden Straßenlänge feſtgeſetzt. Die Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau ſetzt für jedes Kreisgebiet den zu erhebenden Einheitsſatz in Anlehnung an den im Rech⸗ nungsjahr 1934 für das Land erhobenen Land⸗ ſtraßenbeitrag feſt. Die Erhebung der Tilgungsraten für die den 0 0 0 0 Die Macli der Drei 74. Fortſetzung Wie glücklich hätte ſich ſein Leben ohne dieſe Erfindung geſtaltet. Jetzt könnte er auch in Trenton mit Jane verbunden ſein, dort an ihrer Seite ruhig leben. Gewiß, nur als ein Dutzendmenſch, als einfacher Ingenieur der Werke, ein winziges Rädchen in einem rieſigen Getriebe. Den Ehrgeiz hätte er begraben müſſen Aber dafür hätte er ein beſcheidenes Glück gewon⸗ nen. Das Leben an der Seite Janes, Nie⸗ mand hätte es dort gewagt, hätte es wagen können, ihn ſo kurze Zeit nach der Vereinigung wieder von der Seite ſeine? Weibes fortzu⸗ reißen. Wieviel Schmerzliches wäre ihm er⸗ ſpart geblieben Die Verhaftung und Verur⸗ teilung. Die ſchweren Tage in Sing⸗Sing. Er hob den Kopf, und ſein Blick traf ſich mit dem von Atma. Es ſchien, als ob der In⸗ der jeden Gedanken hinter der Stirn Sil⸗ veſters geleſen hätte. Er ſchüttelie verneinend das Haupt, und Silveſter ergriff den Sinn. Es wäre ihm nicht erſpart geblieben! Auch wenn er nie an die große, gefährliche Erſin⸗ dung gedacht hätte, würden feindliche Gewal⸗ ten ihn aus einem ſtillen Glück geriſſen haben. Dann war es wohl Schickung, der niemand zu entgehen vermag. Die Lehren von Pankong Tzo wurden wie⸗ der in ihm lebendig: Wir ſind alle auf das Rad des Lebens gebunden und müſſen feinen Drehungen willenlos folgen. Nur um ein Ge⸗ ringes können wir in jedem der vielen Leben, Copytizht oy Ernst Keil's Nachf.(Aus. Scherl) G. m. b.., Berlin. zu denen wir verurteilt ſind, unſere Stellung auf dem Rade verändern. Traumartig verſchwommen jagten die Ge⸗ bdanken durch ſein Gehirn. Wie im Traum hörte er die Stimme Erik Truwors: „Ich brauche dich, Aima. Wenn ich die Macht anwende, ſollſt du als mein. als unſer Botſchafter zu den Menſchen gehen und ihnen meinen Willen kundtun.“ Der Inder neigte zuſtimmend das Haupt. „Ich werde gehen, wenn es an der Zeit iſt. Tſongkapa ſagt:„Gehe zu den Menſchen, ihnen die RNeuordnung der Dinge zu verkünden'..“ Ein dumpfes Krachen unterbrach die Worte. Ein Schüttern und Beben ging durch die Eishöhlen. Wie wenn die Schollen ſchweren Packeiſes im Sturm knirſchend gegeneinander⸗ gepreßt werden. Der Boden, auf dem ſie ſtan⸗ den, ſchwankte. „Der Strahler...!“ Atma ſprach es, bevor noch Erik Truwor oder Silveſter ein Wort fanden. „Wo ſteht der große Strahler?“ „Im unteren Gange.“ „Nach oben damit! Von unten kommt das Waſſer.“ Der Inder eilte ſchon dem unteren Gange zu, Erik Truwor und Silveſter folgten ihm. Ueber die breiten Eisſtufen ging der Weg nach dem unterſten Gang, der zu den Werkſtätten und Laboratoriumsräumen führte. Zu ge⸗ wöhnlicher Zeit ein leichter und bequemer 107 296 RM. zuſammeñ o N „ 53 697 Ran Gemeinden geſtundeten rückſtändigen Beiträge zur Unterhaltung bisheriger Landſtraßen in den Jahren 1927—29 bleibt unberührt. 84 Die Gemeinden, deren Gemarkungen von einer Landſtraße zweiter Ordnung durchzogen werden, haben an den Kreis einen Beitrag zu leiſten. Der Beitrag iſt für alle Gemeinden in⸗ nerhalb der einzelnen Kreisgebiete einheitlich nach der Streckenlänge der Landſtraßen zweiter Ordnung innerhalb der Gemarkung unter Ab⸗ zug der von den Gemeinden mit mehr als 6000 Einwohnern als Ortsdurchfahrten zu unter⸗ haltenden Straßenlänge feſtgeſetzt. Der Geſamt⸗ koſtenanteil der Gemeinde 58 nicht mehr be⸗ tragen als die Hälfte des tatſächlichen Unter⸗ haltungsaufwandes für die Landſtraßen zweiter Ordnung in dem Kreisgebiet. Die Feſtſetzung des Beitragsſatzes erfolgt durch den Kreis; ſie bedarf der Genehmigung der Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau. 8 5 Die Gemeinden mit mehr als 6000 Einwoh⸗ nern werden für die Unterhaltung der Orts⸗ durchfahrten an der Kraftfahrzeugſteuer mit einem Geſamtbetrag von 245 000 RM beteiligt. Die Verteilung erfolgt durch die Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau. 5 6 Dieſe Verordnung tritt am 1. April 1935 in 0 ————————— Neues vom„Dürkheimer Wurſtmarkt“ Bad Dürkheim, 1. Der„Dürk⸗ eimer Wurſtmarkt“ findet alljährlich Anfang eptember ſtatt. Infolge des gewaltigen in den en Jahren mußte heuer der Feſtplatz erheblich vergrößert wer⸗ den. Eine neue Umformerſtation wird für die Lichtverſorgung gebaut, auch die hygieniſchen Einrichtungen werden verbeſſert und erweitert. u gehen bei dem Verkehrs⸗ verein in d Dürkheim die Anfragen über das Volksfeſt ein. Zahlreiche Sonderzüge der Reichsbahn, Tauſende von Automobilen, Kraft⸗ rädern und Fahrrädern bringen die Beſucher⸗ maſſen aus ganz Deutſchland herbei. Ueber eine Viertelmillion Menſchen geben ſich hier alljährlich ein weinfröhliches Stelldichein. Aber nicht allein aus ganz Deutſchland kommen die Beſucher, ſondern auch aus dem Auslande, na⸗ mentlich aus Holland Belgien und Luxemburg. Auch die Schweiz, Polen und die Tſchechoflo⸗ wakei ſind ſtets vertreten. Weg. Jetzt nur mit Vorſicht zu beſchreiten. Der ganze Berg ſchien ſich um etwa dreißig Grad gedreht zu haben, und in dieſer ſchrägen Lage war der Abſtieg über die glatten Siufen äußerſt beſchwerlich. Auf einem Treppenabſatz ſtand der kleine Strahler, den ſie ſchon aus Amerika mitge⸗ bracht hatten. Jetzt war das Laboratorium erreicht. Doch ſchon bis zur halben Höhe überflutet. Mit einem Sprung warf ſich Erik Truwor in das eiſige Waſſer, drang bis zu dem großen Strah⸗ ler vor und trieb mit einem einzigen Fauſt⸗ ſchlag die beiden Regulierhebel auf ihre Null⸗ ſtellungen. Er wollte den Strahler packen und die Stuſen hinauf aus dem Laboratorium ſchleppen. Es war zu ſpät. Von Sekunde zu Sekunde ſtiegen die gurgelnden Waſſer höher, während das Knirſchen brechenden Eiſes den Berg erzittern ließ. Schon fand der Fuß kei⸗ nen Halt mehr auf dem Boden. Nur noch ſchwimmend erreichte Erik Truwor die Stufe der Treppe. Das Waſſer ſtieg. Stufe auf Stufe kam es herauf, Stufe um Stufe mußten die drei Freunde ſich zurückziehen. Dabei fühlten ſie einen Druck auf der Bruſt, ein Brauſen in den Ohren, ein Ziehen in den Gelenken, Zeichen, daß die Luft ſich unter dem Druck des ſteigen⸗ den Waſſers komprimierte, Die Erſcheinung gab den Beweis, daß der Berg mit den Höh⸗ leneingängen unter den Waſſerſpiegel geraten war und daß die eingeſchloſſene Luft ſich jetzt in den oberen Teilen der ausgeſchmolzenen Räume verdichtete. Auf dem Treppenabſatz ergriff Atma den kleinen Strahler und hing ihn ſich um. Jetzt ſchien der Berg zur Ruhe gekommen zu ſein. Noch fünf bis ſechs Stufen wurden von dem langſam und immer langſamer ſtei⸗ Baden 4 Ein Heidelberger Jude als Ra In Kislau wird er es bleiben l Karlsruhe, 1. Aug.(Eig. Drahtme Das Geheime Staatspolizeiamt teilt m Jude Friedrich Wilhelm Karl Heidelberg, Schiffgaſſe 4, wurde durch d heime Staatspolizeiamt in Schutzhaft men. Karlebach verführte unter Vorſpie ſpäterer Heirat deutſche Mädchen. Da hältnis mit einer Heidelberger Bürger blieb nicht ohne Folgen, was den ſkru Juden wenig berührte. Ungeſtört ſetzte raſſeſchänderiſches Treiben mit anderen Mädchen fort. Da der Jude Karlebach noch in letzter 3 von neuem verſuchte, ein unbeſcholtenes deh ſches Mädchen durch Heiratsverſprechen zu h führen, wurde dem Treiben des Raſſeſchände mit ſeiner Verbringung nach Kilg ein jähes Ende bereitet. Spinale Kinderlähmung Heidelberg, 1. Aug. Wie die Poliſe direktion mitteilt, werden gegen das Auftreht der ſpinalen Kinderlähmung in Heidelberg Kleinkinderſchulen, Kinderhorte, Kindergürie und ähnliche in Heidelberg⸗Stadt und im Lam alt des Geldl bezirk liegenden Einrichtungen mit ſofortig zu bringer Wirkung auf die Dauer von vierzehn Tage geſchloſſen. Jede größere Anſammlung von i⸗ Anfuhr v gendlichen iſt unterſagt. Kinderverſchickunge hetſchgen und! nach auswärts dürfen bis auf weiteres ni e auch erheblich ———+.2•———— 5 Waldwim ben mersbach darf von Kindern nicht beſucht wer he auch an den. ſuh hdem es Fal! Heidelbeeren ebenſo wie d für ſind in gre d vereinzelt aue hre wirtlie Näſſe ſe oben komn eit n gei Zum erſten Mar Adie Sonne am ückgang der , wie z. B. be en, machte ſich gl merkbar. Ein Ze nden iſt und daf Erfolgreiche Pforzheimer Bergſteiger Pforzheim, 1. Aug. Wie dem„Pforz heimer Anzeiger“ aus Kanderſteg miigeteif wird, haben die beiden Pforzheimer Bergſlel⸗ ger Walter Stößer und Theo Seybolz am 24. Juli die Erſtbeſteigung des Blümli⸗ ——. auf neuem Wege über den Blümliz⸗ Alphorngletſcher durchgeführt, nachdem f 3 Tage zuvor die Erſtbeſteigung des Dol⸗ enſtocks über den Weſtgrat fe hatten. zu wünſchen ü Anmen iſt den Te borzugen ſollte, reichem Ma den Fiſchſ wahl in den durch An. Vor allem w. ud Aale nicht zu lfang wirkte ſich ünen Wetter rech Auch Aus Der Verkehrsver Arauf, daß die F ich Mannheim k erden und den b tnehmen können ſe Reiſegeſellſcha gen, der Stadt e lten zu könner urcheilt die Stra mnteſten Sehens her länger dort kiſegeſellſchaften, te ſieren, wert hrt und können ügenſchein nehme Der Pforzheimer Walter Stößer iſt bekamm durch mehrere Erſtbeſteigungen in miten und in den Schweizer Alpen. Leichenfund Mudau, 1. Aug. Am Sonntag, 28. Jul wurde im Walde zwiſchen Langenelz un Unterſcheidental eine männliche Leiche gefun⸗ den, die ſchon ſtark in Verweſung übergega gen war. Mutmaßlich handelt es ſich um eillen ſeit ungefähr zwei Jahren vermißten wohner von Schloßau. Schwere Bluttat Ueberlingen, 1. Auguſt. Der in de 50er Jahren ſtehende Auauſt Jung ergrif nach der Heimkehr von einer längeren Wirtz hausreiſe eine Axt und ſchlug ohne Grund au die 34 Jahre alte Frau ſeines Hausherrn, de Hilfsawbeiters Ruther, ein. Durch zwe Axtſchläge erlitt die Frau eine ſchwere Vei letzung am Kopf, außerdem wurde ihr dg Schlüſſelbein zerſplittert. Die Frau fllichiele auf die Straße, wo ſie blutüberſtrömt zufant⸗ menbrach. Der Täter wurde ſofort durch Gendarmerie verhaftet. en Doli⸗ 2 * ſhaſten in 3 en in M uren es 31 Su ügenwalde, Krbrücken nach Uenthalt nahmet hdie ſchönſten 2 ſer auch von kichs trafen zwi denen die ein. khende Geſellſchaf len Rundgang d vornahm, währ hende zweite Gef er Stadtrundfahr erturm, für da⸗ hitenkirche in Andere deutſche! Al eine Kaffeepa nen ihr Mittag Ein Mordgerücht „Eberbach, 1. Auguſt. Am Samstag ging in unſerer Stadt das Gerücht von ein⸗m Mo 0 um, der ſich auf der Burg Eberbach ereignet haben ſoll. Von dem aanzen Vorfall iſt ſedoch kein einziges Wort wahr. Gerade in der geſf des Fremdenverkehrs iſt es höchſt unveränt⸗ wortlich, ſolche Gerüchte zu verbreiten, Nach dem Urheber dieſes Märchens wird mit ver ſchärfter Strenge geſucht. genden Waſſer überſchwemmt. Flut. 1 In dem oberen Wohnraum machten fi Raſt. F ee. gefangen und in Falle eingeſchloſſen wie Ratten. Beinahe 115 ſchon erſäuft wie Ratten.“ 3 aus Erit Truwor ſtieß die Worte hervor, wih perthal u rend er die geballte Fauſt auf die Tiſchplat horms Eine 6 fallen ließ. auber aus Berl Schweigend ging Atma in den Nebenraum artierung genon und kehrte mit dem Arm voller Kleidu tadt zeigen. ſtücke zurück. „Du biſt kalt und naß, Erik!“ Erit Truwor ſtand auf und ergriff das Bü⸗ del. Es war nicht angebracht, in den naſſen Kleidern zu bleiben. Er ging in das Reben gemach und ließ Atma und Silveſter allein Was war geſchehen? Während Erik—— wor die Kleidung wechſelte, ſuchte ſich beit und ner veſter die Vorgänge zu rekonſtruieren. Als g iſe ihrer Ka den Strahler verließ, wollte er ihn ab garbeitern und den Zielpunkt von Düſſeldorf formneh Dann ſtand die Die Bedienungsvorſchrift war einfach, 1 öᷣ den Energieſchalter in die Ruheſtellung, da iffen den Zielſchalter. In ſeiner Erregung 3 beiter werd Verwirrung hatte Silveſter zwei Fehlen gangen. Er hatte den Zielſchalter nicht Ruheſtellung auf ein unendlich entfernte gerückt, ſondern in der verkehrten Richtüng auf das nächſt mögliche Ziel. Aus Sicherheitz gründen war die kleinſte Zielentfernung de großen Strahlers auf hundert Meter be Denn wenn es möglich geweſen w Schalter auf den abſoluten Nullpunkt gen, dann mußte ja die Energie ſich i ler ſelber konzentrieren, mußte den und nach menſchlicher Vorausſicht a der ihn bediente, momentan in Atome löſen.(Fortſetzung freude und — Deshal „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Donnerstag, I. Auguſt 1935 g, 1. Auguſt gang 5— A Nr. 348— Seite 5 1 7 Raſſeſchänd K annheim leiben laſſ— eenenreneineneeren . Drahtmeldu nt teilt mit: de 4 Markt unter der Auguſtſonne . mn Gur baben e die Bauern und Gärtner haben es in die⸗ ore wirtlich nicht leicht. Zuerſt machte utzhaft gen lien die Näſſe ſchwer zu ſchaffen, weil durch ter Vorſpiegelung kvon oben kommende Feuchtigkeit nichts rich⸗ ochen. Das Wer ig gedeihen wollte und dann ſchloß ſich ohne 0 Burgerstoch ebergang gleich die Hitze an, die gleichzeitig 5 lt einer Trochenperiode verbunden war. den ſtrupelloſh an war ſwirtlich froh darüber, daß im Vor⸗ ſtört ſetzte er ſein fommer Boden. Seonloen* ande hen knommen hatte und ſo in den regenloſen Wo⸗ e ben dem„Vorrat“ zehren konnte. Die Hoff⸗ ng daß die Eintrübung zu Beginn dieſer ch in letzter ge den langerſehnten Regen bringen würde, beſcholtenes deut nicht in Erfüllung. Ja, das von den Wet⸗ erſprechen zu mu. ewarten vorausgeſagte Hochdruckgebiet hat ſich es Raſſeſchändenz zereits geltend gemacht und die ganzen Wolten nach Kislan J berſagt. Zum erſten Markttag im Monat Auguſt ſtand hmung Aeldie Sonne am woltenloſen Himmel. Wo ein Wie die Pol Rückgang der Obſtpreiſe zu verzeichnen ie, Poliger ar, wie z, B. bei den Mirabellen und Pflau⸗ en das Auftreien ich ei 5 K f in Heideln Men, machte ſich gleich ein größerer Umſatz die f un erkbar. Ein Zeichen dafür, daß Bedarf vor⸗ 3 Ainderg Anden iſt und daß man gerne kauft, ſofern der adt und im Land nbatk des Geldbeutels in Einklang mit den ulera Meiſen zu vringen iſt. mmlung von 3. Die Anfuhr von Pfirſiſchen, Mirabellen, iderverſchickun ichgen und Pflaumen hat zugenommen, uf weiteres ni hie auch erheblich Birnen zu er in Waldwin ben waren. Die Hausfrauen können nun⸗ ücht befugz Rehr auch an die Herſtellung von Gelee denken, odem es Falläpfel in Hülle und Fülle ſibt. Heidelbeeren und Johannisbeeren gehen Bergſteiger l ebenſo wie die Stachelbeeren Zur Keige. Afür ſind in größeren Mengen Brombeeren Zie dem 1 h bereinzelt auch Maulbeeren zu haben. derſteg mitgete——.— zheimer Bergſteſ, Dias trockene Wetter iſt auch den Erbſen nicht Theo Seybölde Ronders zuträglich, ſo daß die Anfuhr nicht ing des Blümli, iu groß war und auch der Inhalt der Scho⸗ ber den Blümli zu wünſchen übrig ließ. Die Sonne gut be⸗ t, nachdem iſt den Tomaten, die man jetzt wirklich eigung des Dol⸗ rzugen ſollte, nachdem ſie der deutſche Gar⸗ geſchafft hallen ien in reichem Maße ſpendet. ößer bekammt an den Fiſchſtänden hielt ſich die Aus⸗ in in den Dolo, Fpaßl in den vurch die Fahreszeit geſetzten Gren⸗ lpen. e Vor allem waren Bräſen zu haben, wäh⸗ id Aale nicht zu ſehen waren. Der Monats⸗ ang wirtte ſich in Zuſammenhang mit dem nntag, 28. Jull, ſhöͤnen Wetter recht günſtig auf den Umſatz aus. Langenelz und he Leiche e Auch Ausländer waren dabei nſſch Der Verkehrsverein hat ein wachſames Auge vermißten Eit“ Iitauf, daß die Fremden, die mit Omnibuſſen ih Mannheim kommen, auch richtig geführt eoen und den beſten Eindruck von der Stadt tat imehmen tönnen.“ Es iſt nur ſchade, daß nicht ſt. Der i 1 lle Reiſegeſellſchaften über ſo viel Zeit ver⸗ 5 er in den lgen, der Stadt einen eingehenden Beſuch ab⸗ längeren Sinl ten zu können. Gar mancher Omnibus bne Gr Wirtt, Ifurcheitt die Straßen, fährt auch an den be⸗ ohne Grund auf Fünnieſten Sehenswürdigleiten vorüber, ohne Hausherrn, det er länger dort zu verweilen. Diejenigen .Durch zwei eifegefellſchaften, die ſich aber für Mannheim 3 ſchwere Ver Aferen, werden wirklich fachkundig ge⸗ Aa n und iönnen alle Sehenswürdigkeiten in berftrömt zufu ügenſchein nehmen. ofort durch die In den letzten Tagen konnten wir verſchie⸗ 5 ma—3 vom Ausland kommende Reiſe⸗ eeuſchaften in Mannheim begrüßen. Zunächſt ren es 31 Sudetendeutſche aus Ge⸗ Ergenwalde, die 1 5 ihrer Fahrt von aärbrücken nach Heidel 19 in Mannheim lenthalt nahmen und bei dieſer Gelegenheit odie ſchönſten Teile der Stadt zeigen ließen. Per auch von jenſeits des großen kichs trafen zwei Reiſegeſellſchaften hier ein, un denen die eine aus zwanzig Perſonen be⸗ hende Geſellſchaft eine Stadtbeſichtigung und hen Rundgang durch das Innere des Schloſ⸗ vornahm, während die aus 29 Perſonen be⸗ eeeee. e en 2 ſich Waf⸗ eStadtrundfahrt vor allem für den a ſ⸗ ing ferturm, für das Schloß und für die Je⸗ im machten ſe ſhitenkirche intereſſierte. hoere deutſche Reiſegeſellſchaften legten zum 'n und in der Ikel eine Kaffeepauſe in Mannheim ein oder n. Beinahe aug lahmen ihr Mittag⸗ bzw. Abendeſſen in Mann⸗ 4 oa aus e0 n3 zu 3 feh, „ Keeſe ten aus Plochingen, Eſſen, te hervor, wüh ar und aus unſerer Nachbarſtadt fdie Tiſchplak orms Eine Gruppe„Kraft durch Freude“ auber aus Berlin, die in Grünſtadt Ein⸗ den Nebenraum artierung genommen hat, ließ ſich ebenfalls oller Kleidungs“ Iiie Stadt zeigen. 73— Aufruf ntben mih. un die Betriebsfuhrer: 627 neben bem 10.—18. Auguſt findet das Zeltlager der ilveſter allein. Vann 171, ſtatt. Unſere Kameraden im rend Erik A Ierieb ſollen Entſpannung und Erholung von ſuchte ſich Aih In Arbeit und neue Kräfte zu beſſerer Leiſtung ruieren. Als in greiſe ihrer Kameraden finden. Ermöglicht er ihn abſtel Iin Zungarbeitern und Lehrlingen eurer Be⸗ f nieb gemeinſchaft die Teilnahme, denn die g und Förderung der Geſundheit der den Jugend iſt völkiſche Pflicht! Eure zun garbeiter werden es euch durch erhöhte Ar⸗ ksfreude und geſteigerte Leiſtungsfähigkeit bunlen!— Deshalb:— 5 it jedem Jungarbeiter u: das Feliteter! cht n Samstag ging von einem Mord rade in der Zeſt höchſt unverant⸗ verbreiten. Nach — s wird mit ver⸗ theſtellung, dan Erregung und wei Fehler he⸗ ilter nicht in dir entferntes Ziel ehrten Richtüng Aus Sicherheils⸗ lentfernung det Fericenerinnerungen eines Lindenhiòßlerò an die Zeit vor dem Kriege (Fortſetzung) Von Drachen, Fußball und anderen Dingen Wenn das Korn geſchnitten war und der Wind über die Stoppeln ſtrich, war die Zeit ge⸗ kommen, wo wir unſere Drachen ſteigen ließen. Geeignetes Gelände ſtand uns genug zur Ver⸗ fügung. Wir mußten nicht erſt weit laufen, wie das in anderen Stadtteilen der Fall war. Die primitivſte Form des Drachens war die ſogen. „Biene“, Wer früher eine Anzahl Schulhefte gekauft hatte, bekam entweder ein Heftchen mit Erzählungen oder eine„Biene“. Dieſe„Biene“ war aus halbſteifem Papier und war bunt be⸗ malt. Wenn man ſie mit einem dünnen Schnür⸗ chen beſchwerte, flog ſie gerade ſo ſchwerfällig wie eine honigbeladene Biene. Ihre Bunt⸗ heit ſtand in direktem Gegenſatz zu ihren Flugleiſtungen. Da waren unſere Drachen doch etwas anderes! Was wurde da gebaſtelt! Die ganze Woh⸗ nung wurde auf den Kopf geſtellt. Da wurden die Stäbe, die das Gerippe des ſpäteren Dra⸗ ganz ge⸗ nau erfolgen, nicht nur wegen des Widerſtan⸗ des, den ſie aushalten mußten, ſondern auch des Gleichgewichtes wegen. Sie durften zudem chens bildeten, geſchnitzt. Das mußte nicht zu ſchwer und nicht zu leicht ſein. Dann kam das Zu⸗ und Herrichten des Pa⸗ piers, das mit bunten Kreiſen, Figuren und dergleichen beklebt wurde. Beſonders beliebte Motive waren Mond und Sterne. Nachdem die Stäbe kreuzweiſe befeſtigt worden waren, wurden ſie ſtraff mit Schnur umſpannt, über die dann das Papier geklebt wurde. Unmengen von„Mehlpapp“ wurden dabei verbraucht, und der Boden zur beſonderen Freude der Mutter recht üppig damit bedacht. Auf dem Tiſch war für unſere Drachen kein Platz. Es war doch ſelbſtverſtändlich, daß jeder den größ⸗ ten und ſchönſten haben wollte. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit wurde dem Schwanz und den Seitenquaſten gewid⸗ met. Ein großer Drachen brauchte natürlich einen Schünheitswettbewerber unter ſich Weltbild(M) Der Muſentempel unter dem Baugerüſt Wer etwa glauben ſollte, daß jetzt nach Schluß der letzten Vorſtellung im Nationalthea⸗ ter und mit Einſetzen der Ferien für die Künſt⸗ ler eine durch nichts geſtörte Ferienruhe im ganzen Theater vorhanden ſein würde, irrt ſich gewaltig. Allenthalben beginnt jetzt ein ge⸗ ſchäftiges Treiben, das ſich nach einem genau feſtgelegten Plan weiterentwickeln wird. Es gibt allerlei zu tun, zu ſäubern und umzuän⸗ dern, was man während der Spielzeit nicht vor⸗ nehmen konnte. Während geſtern abend in ſprühender Laune und ausgelaſſener Ferienſtimmung zum letzten⸗ mal die Operette„Don Ceſar“ über die Bret⸗ ter ging, ſtanden ſchon um einen Teil des Thea⸗ tergebäudes die Baugerüſte, die erforderlich ſind, um die am Bühnenhaus notwendigen Arbeiten an der Faſſade durchführen zu können. Nachdem heute die Künſtler dem Muſentempel endgültig den Rücken gekehrt haben, können nun auch die Handwerker im In⸗ nern Einzug halten und überall ſo wirken, wie es im Intereſſe eines flotten Fortgangs ihrer Arbeiten notwendig iſt, ohne auf das Theater⸗ publikum Rückſicht nehmen zu müſſen. langen Schwanz. War dann alles fix und fer⸗ tig, dann ging es hinunter zur„Kheinſchach⸗ tel“ oder zur„Spielwieſe“ im Schnik⸗ kenloch oder auf die Wieſen hinter der Emil⸗ Heckel⸗Straße. Stolz wurden die Ergebniſſe der fleißigen Arbeit gezeigt, beſtaunt, beſprochen und auch kritiſiert. Nochmals wurde die Schnur nachgeprüft, ob ſie ſtark genug und nicht zu ſchwer und vor allem auch richtig auf das Holz aufgeſpult ſei. Und wenn dann alles in Ord⸗ nung befunden wurde, dann kam der große Moment, wo der Drachen ſteigen und Lob und Tadel ſeines Beſitzers künden ſollte. Der An⸗ lauf kam. An noch kurzer Schnur ſauſte der Drachen hinter her. Aber, oh weh, er ſchoß Böcke und ſtellte ſich ſchließlich mit hartem Ruck auf den Kopf. Der Schwanz war zu leicht. Zer⸗ brochen oder zerriſſen war bei dem Kopfſtand glücklicherweiſe nichts. In der Taſche hatte man noch Material zum Verlängern mitgebracht. Als das geſchehen war, ging es von neuem los. Da, immer noch zu leicht! Was machen? Das Ta⸗ ſchentuch mußte helfen. Reichte es auch dann noch nicht, dann wurde an das Taſchentuch noch ein Stein gebunden. „War das eine Arbeit, bis er ſtill und majeſtä⸗ tiſch hoch am Himmel ſtand, daß der Mond und die Sterne, auf die man ſo ſtolz war, nicht mehr zu unterſcheiden waren. Fünf oder ſechs Dra⸗ chen, manchmal auch noch mehr, ſtanden ſo im Blau des Himmels und boten für uns ein feſtliches Bil d. Ganz herrlich aber war es wenn man die Drachen in der Dunkelheit mit einer kleinen Laterne verſah. Das Glas der Laterne war dann mit rotem, grünem oder blauem„Hauchpapier“ beklebt. Es machte einen herrlichen Eindruck, wenn am Himmel grüne, blaue, rote oder auch gelbe Lichter ſtan⸗ den! Nur mußte man vorſichti ſein, daß der Drachen bei dieſer„Illuminierung“ nicht Feuer fing und die Freude verdarb.— Ein Spiel, das nicht an Zeit gebunden war, war das Fußballſpiel. Vor allem fehlte es an Sportplätzen. Wir mußten uns zu helfen. Für was waren denn die Straßen da. Dazu konnte man natürlich keine großen Lederbälle brauchen. Wir benutzten deshalb Tennisbälle, die nicht nur ſehr widerſtandsfähig, ſondern auch hart waren, um leicht in eine Scheibe zu fahren. Wenn wir auf der Straße Fußball ſpielten, bildeten wir den Schrecken aller ien und Kaufladenbe⸗ itzer. Unſer Fußballſpiel gereichte aber nicht nur mancher Scheibe zum Schaden, ſondern auch manchem Stiefel. Ich kann mich erinnern, daß es damals Schuhe gab, die A Janhe her⸗ ausfordernd hohe und gewölbte Lackkappe hatten. Ich trug zwar keine, aber ich weiß noch, wie der„Karle“ ein Paar neue Lackkappen⸗ ſchuhe an den Füßen hatte, als wir in der Gegend herumkickten.„Karle“ ſtand ab⸗ ſeits und getraute ſich der neuen Schuhe wegen nicht, an unſerem Spiel teilzunehmen. Als aber ein Ball ins„Aus“ fuhr, da konnte er ſich nicht mehr halten, und mit gewaltigem Kick beförderte er den Ball in die nächſte Laterne, die klirrend den„Frevel“ quittierte. Aber ebenſo erſchrocken wandte ſich ſein Blick von der zer⸗ brochenen Laterne auf ſeine neuen Schuhe, de⸗ ren rechter auf der blanken, glänzenden und protzigen Lackkappe eine niedliche Dalle aufwies. Später erzählte er noch, daß er die eingekickte Lackkappe noch den ganzen Winter hindurch habe hören müſſen. (Fortſetzung folgt.) Wie wir den Film ſehen SCHAUBURG: „Der Greifer“ Es ſcheint nur eine Schablone 6 geben, nach der Hans⸗Albers⸗Filme e Mebo t werden: große Aufmachung, dramatiſche Revolverſzenen, Gelegenheit zu ſportlicher Auszeichnung(Bo⸗ xen, Schwimmen, Reiten, Fliegen, Bootfahren uſw.), eine kleine Doſis Nervenkitzel bei Faſſa⸗ den⸗ oder Dachſtuhlklettereien, Rolle für einen ſogenannten„Naturburſchen“(- Hans Al⸗ bers), eine ſchöne Frau als Gegenſpielerin (liebenswürdiges Lächeln vor meiſt verbrecheri⸗ ſcher Seele bevorzugt!)— und die Mixtur iſt verſandbereit. Jeder, der Albers⸗Filme kennt, weiß das. Der mutige Kerl ſteht allein gegen eine ganze— meiſt ausgezeichnet organiſierte — Verbrechevbande, hat unzählige Schlachten zu ſchlagen, und bieibt zuletzt immer Sieger. Das iſt an ſich kein ſchlechtes Motiv. Aber all⸗ zudick aufgetragen und allzu oft erneuert— macht ſich nicht gut. Man zweifelt nämlich plötzlich an der Echtheit des„Natuvburſchen“ — ein Begriff wie„Salontiroler“ ſchleicht ſich ein, und dann glaubt man ihm einfach nicht mehr. —— Film ſelbſt, der ja nicht zum erſten Male hier läuft, ſagt einem ſo viel wie nichts. Er hat zu viele dunkle Stellen. Der Regiſſeur Richard Eichberg At ſchon Beſſeres geleiſtet. Es iſt ein billiges Mittel, durch unklare Situa⸗ tionen Spannung ſchaffen zu wollen! Charlotte Suſa iſt nicht der Typ für die Rolle einer raffinierten Verführerin und Spit⸗ zel einer Verbrecherbande. Sie müßte ehrliche, treue und anſtändige Frauen verkörpern. Im Vorprogramm gefielen„Alle müſſen Wächter ſein“, ein Aufruf zur Verhütung von Waldbränden und beſonders ein Film rund um das deutſche Reichsſportabzei⸗ chen.—12. ALHAMBRA: „Nacht der Verwandlung“ Der Titel zu Beginn des Films iſt unter⸗ bildert durch ein abgedecktes Orcheſter, an dem die Kamera entlang fährt, bis ſie vor einem Rundfunk⸗Mikrophon anhält. Ein Mann ſtürzt herein, bricht die Sendung ab und ſagt durch: „Achtung, Achtung! Der Stratoſphärenflieger Cornelius hat die ſenſationelle Höhe von 19 000 Metern erreicht...“ Und dann wird dieſe Nachricht auf allen Wellen um das Erdenrund getragen; Telephon, Rundfunk und Zeitungen arbeiten fieberhaft. Wer iſt Cornelius, woher ſtammt Cornelius, wie hoch iſt jetzt Cornelius? Bis ſchließlich der nüchterne Satz:„Keine Nachricht mehr Balt Cornelius!“ die Maſſen in Starrheit ält. Noch wiſſen die Menſchen noch nichts um das Schickſal des wagemutigen Fliegers, da wird dem Kinobeſucher die Fortſetzung dieſer Ge⸗ ſchichte folgendermaßen präſentiert: Der Strato⸗ ſphärenflieger landet faſt unbemerkt, erſchöpft ſchält man ihn aus ſeiner Sauerſtoff⸗Uniform und verbringt ihn ins Krankenhaus. Geſtartet in Friedrichshafen!„Zufällig“ gelandet in— Nizza!(Dieſer„Zufall“ ſollte wohl der Glücksfall des Drehbuch⸗Schreibers ſein!?!) Doch hören wir weiter: Im Krankenhaus er⸗ zählt der inzwiſchen durch ſehr„wolkige“ Träume gegangene Flieger dem Onkel Doktor das, was er dort oben in 20 Kilometer über der Erde gefühlt und empfunden:„Grenzenloſe Meter bemeſſen eſen wäre, illpunkt zu brin⸗ e ſich im e e den Appgrgt sſicht auch den in Atome g Saison-Schluſi-Verkauf bis 10. Nützen Sie die Vorteilel ſetzung ſolg Einſamkeit“. Dieſes Gefühl des Alleinſeins hat er auch hier auf dem feſten Boden der Mutter Erde. Aber auch hierfür hat Onkel Doktor ein Rezept. In Domino und Maske führt er ſeinen Schutzbefohlenen, der ja bisher vollkommen un⸗ bekannt geblieben war(h, in den Faſchings⸗ trubel von Nizza. Machen wir es kurz: Hier trifft Cornelius mit ſeiner Jugendfreundin zuſammen, befreit ſie auf dramatiſche Art aus den Händen ihres Gemahls und— na eben! „Dazwiſchen rankt eine Nebenhandlung um eine geliehene und verlorene Kette. Es iſt ſchade um dieſen Film und ſeine Dar⸗ ſteller: Abgeleierte Geſellſchaftstragödie mit konventionellem Nizzaer Faſchingszauber aus herumrennenden Statiſten, Papierſchlangen, Konfettiregen und Sekt,gout“! Der Film iſt von Hans Deppe. Jenem Hans Deppe, der uns mit ſo manchem ausgezeich⸗ neten Film erfreut hat. Anerkannt, daß aus dem ſtimmungsloſen und fadenſcheinigen Drehbuch mit ſeinem papierenen Dialog kaum mehr zu machen iſt. Dann dreht man aber einen ſolchen Film lieber überhaupt nicht oder— es gibt eine mißglückte Angelegen⸗ heit wie dieſe. Auch durch die oft genug von uns beanſtan⸗ dete Tatſache, daß man ein Heer von Repor⸗ tern wieder einmal als lächerliche, aufdringliche Geſtalten zeigt, wird dieſer Film beſtimmt nicht wertvoller! Wer ſich nicht in das Weſen eines Reporters einzufühlen vermag, ſoll es bleiben laſſen, es zu geſtalten. Mit vergeblicher Liebesmühe waren einge⸗ ſetzt: Roſe Stradner, Heinrich George, Guſtav Fröhlich und einige andere, die züm Teil mehr aus dem Stoff herausholten, als darin ſteckt. m. MAVVIIEIM-aANV OENV HCUOANKEVW VEAEV Oι,¼uD%ο g 1 5** ——— den Abend tüchtig anpacken. Jahrgang 5— X Nr. 348— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Im Auguſt Die liebe Sonne hat es mit ihrer Dienſt⸗ pflicht in den letzten Wochen recht ernſt ge⸗ nommen. Die große Hitze, die ſchon vor den Hundstagen einſetzte, laſtete auf den Menſchen und den anderen Lebeweſen. Sie hat aber auch ihr Gutes gehabt und die wogenden Ge⸗ treidefelder, die ſich ſchwer im heiß ziehenden Winde neigten, zur Reife gebracht. Die Ernte brinat dem Bauern und ſeinem Geſinde harte und ſchwere Tage der Arbeit. Da heißt es vom frühen Morgen bis zum ſinken⸗ „tüchtig Fleißige Hände ſind unabläſſig tätig, das gemähte Getreide in Garben zu binden und die Kornmandeln zuſammenzuſtellen, bis endlich die hochbelade⸗ nen Wagen mit dem koſtbaren Gut heim und in die Scheunen fahren. In den Dörfern wird das gleichmäßige Surren u. das Pfeifen der Dreſchmaſchinen hörbar. Es ailt die Erſt⸗ druſche vorzunehmen, die für manchen Bauern ein ſehnſüchtig erwartetes Ereignis ſind. Von beſonderer Wichtigkeit iſt das Wetter im Auguſt für das Reifen der Wein⸗ trauben. Dies kommt auch in den Bauern⸗ regeln zum Ausdruck, die die warme Au⸗ auſtſonne begrüßen; denn:„Wenn im Auguſt die Sonne warm ſcheint, der Mond und die Sterne klar ſind, ſo iſt das aut für die Wein⸗ trauben, weil ſie hiervon wohl reifen“—„jie mehr Regen im Auguſt, je weniger Wein“— „Auf Laurenti(10. Auguſt) reife Trauben, laſ⸗ ſen an aute Weine alauben“—„Sind Lorenz und Barthel(24. Auguſt) ſchön, iſt ein guter Herbſt vorauszuſehen“. Andere Bauernregeln lauten:„Iſt's von Petri bis Laurentius heiß, bleibt der Winter lange weiß“—„Steigt morgens der Nebel, dann kommt Regen, ſinkt er, dann folgt autes Wetter“—„Bleiben die Störch nach Bar⸗ thelmä, kommt ein Winter, der tut nicht weh“ —„Höhenrauch im Sommer, iſt der Winter kein frommer“—„Im Auauſt Wind aus Nord, jaat Unbeſtänhigkeit fort“. Im Auauſt macht die Abwärtsbewegung des Jahres ſchon ſtarke Fortſchritte. Das Tageslicht nimmt um weitere 1“ Stunden ab, und in manchem Jahre hat es ſchon im Auguſt lanaſam zu herbſteln begonnen. Ein paar kurze Wochen noch, inn miſcht ſich in des Jahres Lebenskraft ſchon die erſte ſanfte Müdigkeit des Herbſtes. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Erzühlendes Schrifttum: Karraſch:„Stein, gibt Brot“.— Karraſch:„Winke, bunter Wimpel.— Kraze:„Die von Brock“.— Mül⸗ ler⸗Clemm:„Held ohne Ruhm“.— Vege⸗ ſack:„Totentanz in Livland“.— Buck:„Die Mutter“.— Liener:„Der doppelte Mathias und ſeine Töchter“.— Oleſen⸗Loekken: „Das große Moor“.— Zerkaulen:„Die Welt im Winkel“. —Aus verſchiedenen Gebieten:„Auf See unbe⸗ ſiegt“. Hſrg. von Mantey.— Will:„Lohnende Kaninchenzucht im Kleinbetriebe“. 1934.— Baedecker:„Thüringen“.— Steup:„Wiß⸗ mann der Sklavenbefreier Oſtafrikas“. 1935. Die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle(U 3) iſt vom 5. Auguſt bis einſchl. 19. Auguſt wegen Reinigungsarbeiten geſchloſſen! Anſere Kurzſchriftecke Neue Aufgabe: V fe,, dſeſ, 2232 ee, ſeee ,. c. A, n me, e, K. 3 Ldl-.— e ſe ue Kn . S ,. Ae--e e. K, e, e ,,—. e, ◻AI.=. 223————— SeAe, e. Auch der Schriftleiter ſoll ſtenografieren! Auf Grund der Erfahrungen mit dem zweiten Reichsſchulungskurs für die deutſchen Schrift⸗ leiter und auf Grund der Mahnung, die der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda an die Schriftleiter richtete, iſt vom Landesverband Sachſen des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe am 27. Juni 1935 folgende Anordnung ergangen. „Auf Anordnung des Leiters des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe werden die Schrift⸗ leitungen erſucht, den bei ihnen beſchäftigten Schriftleitern in Ausbildung die Erlernung von Stenografie und Maſchinenſchrei⸗ ben zur Pflicht zu machen und ſich von den Fortſchritten zu überzeugen. Späteſtens nach neunmonatiger Ausbildung bis zum Eintritt in die Reichspreſſe⸗Schule ſoll jeder Jungſchrift⸗ leiter mindeſtens 120 Silben in der Minute ſtenografieren können. Die Einberufung zur Reichspreſſe⸗Schule wird ſich in Zukunft für Nichtkönner entſprechend verzögern. Der deutſche Arzt vor neuen Aufgaben Im Denken einer überwundenen Zeit, in dem ſowohl ein Teil der deutſchen Aerzte, als auch die Maſſe der deutſchen Volksgenoffen befangen waren, hatte ſich zwiſchen beiden ein Verhält⸗ nis entwickelt, das in ſeinem Endeffekt nur Spannungen hervorzubringen vermochte. Ein Vertrauensband war zerriſſen und eine Kluft entſtanden, deren ſtändige Ver⸗ breiterung im Intereſſe eines Syſtems lag, dem der ärztliche Warner innerhalb der Volksge⸗ meinſchaft unbequem war, weil er am Ende hätte mit dazu beitragen können, dem Volke die Augen zu öffnen über den Umfang des Raub⸗ baues, den man mit ſeinem köſtlichſten Gut, der Geſundheit, trieb. Denn wer den Begriff Volkszukunft auf jene ſonderliche Art auslegte, als das die Träger des alten Syſtems taten, der konnte ſelbſtverſtändlich auch an einer möglichſten Steigerung der Volks⸗ geſundheit nicht mehr Intereſſe haben, als etwa ein Deviſenſchie⸗ ber an Geſetzen zur Verhinderung dieſes Volksverrates. Darum auch hatte der nationalſozialiſtiſche Staat, der in der erbbiologiſchen blutgebunde⸗ nen Kraft des einzelnen die Grundlagen ſieht, aus der ſich die Gemeinſchaft am ſtärkſten zu entwickeln vermag, mit mancherlei Schwierig⸗ das Geſunde zu geſteigertem Lebenswillen anhalten. Daß unſer Volk lebe, das kann allein im Willen deſſen liegen, der ihm das Sein gab. Und nicht wir verfündigen uns gegen den gött⸗ lichen Willen, wenn wir danach trachten, Kran⸗ kes möglichſt zu beſchränken und an einer Wei⸗ terentwicklung zu hindern, ſondern jene ſpot⸗ ten Gottes Gebot, die in der Für⸗ ſorge für dieſes Kranke eine höhere Pflicht zu erkennen vorgeben, als in der Stärkung des Geſunden. So liegen die Dinge, und im Raume dieſer Erkenntniſſe, trotz aller Widerſacher, nimmt nun der deutſche Arzt ſeine Arbeit auf. Er hat ſich gerüſtet, fachlich und menſchlich. Nun iſt es an den deutſchen Volksgenoſſen, ihm ver⸗ trauensvoll entgegenzukommen, damit durch die Erhaltung und ſtärkſte Förderung ihrer Ge⸗ 10 die Zukunft der Nation garantiert eibt. Die eminente Bedeutung dieſer Aufgabe hat auch der Führer anerkannt. Er allein wird in aller Zukunft den Führer der deutſchen Aerzte berufen. Nicht gehemmt alſo von bürokratiſchem Denken und inſtanzlichen Umwegen wird der NS⸗Arzt— beſonders nach der Neuordnung des Aerzteſtandes, die mit der demnächſtigen Weiden im Wind keiten zu kämpfen, mit vielen Widerſtänden zu ringen, bis er ſeinen Willen auch auf dieſem Gebiete durchzuſetzen vermochte. Arzt und Volksgenoſſe waren zu lange im falſchen Denken erzogen, als daß ſie ſich im Augenblick hätten umzuſtel⸗ len vermocht. Jedoch gelang es der zähen, unermüdlichen Arbeit des NS⸗Aerztebundes, des Stoßtrupps des Nationalſozialismus innerhalb der deutſchen Aerzteſchaft, ſchon nach verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit die Baſis zu ſchaffen, von 75 aus nun an die Arbeit gegangen werden ann. An die Arbeit für die Volkszukunft! Organiſatoriſch ſtützt ſich die Schar der NS⸗ Aerzte heute auf das Hauptamt für Volksgeſundheit bei der Reichsleitung der NSDaAp, das, Hand in Hand mit den Ge⸗ ſundheitsbehörden des Staates, nun intenſiv und planvoll den Kampf gegen alle Zerfalls⸗ erſcheinungen geſundheitlicher Art innerhalb der Nation aufnebmen wird. Aber nicht mit der Organiſation allein iſt es getan. Umſtellung des Denkeꝛes iſt das maßgeblichſte. Und das muß jedem deutſchen Arzt wieder A und O ſeines Seins werden, daß er in erſter Linie nicht eine Reparatur⸗ werkſtätte unterhält, in der Krankes nach Möglichkeit wieder funktionsfähig gemacht wird, ſondern daß er vielmehr, als höchſte Aufgabe Wächter zu ſein hat über dem Leben der Nation, deren geſunde Glieder gar nicht erſt in die Ge⸗ fahr kommen dürfen, durch Krankheit geſchwächt zu werden. Jedoch auch der einzelne Volksge⸗ noſſe muß ſich ſeiner Pflicht bewußt ſein. So wie der NS⸗Arzt ſein Vertrauen wieder zu erwerben ſucht, indem er ihm und Be⸗ rater ſein will, ſo muß dieſer Volksgenoſſe ſich dieſem Wollen des Arztes ohne Vorbehalt er⸗ ſchließen und mit ihm, dem Arzte, Hand in Hand daran arbeiten, ſich ſelbſt ſtetig höher zu entwickeln. Sage darum niemand, der durch Vermittlung ſeiner Organiſation demnächſt aufgefordert wird, eine Geſundheitsunterſuchung mitzumachen:„Das brauche ich nicht, ich bin ja geſund!“ Eben nämlich, weil er geſund iſt, darum muß er danach trachten, ſich ſo zu erhal⸗ ten, bzw. Mittel und Wege zu erfahren, ſeine geſunde Erbanlage zu ſtärken und ſo zu höherer Lebenskraft und Lei⸗ ſtung, im Intereſſe des Gemein⸗ wohles zugelangen. Und geht es nämlich nicht mehr darum, Krankes in den Vordergrund unſerer geſund⸗ heitlichen Betreuung zu ſtellen auf Koſten der Geſunden, ſondern wir wollen bei aller ge⸗ botenen menſchlichen Fürſorge für breſthafte Glieder der Nation eike Mater) Errichtung der Reichsärztekammer ihre Krönung erfahren wird— ſeiner Aufgabe, Hüter der Volksgeſundheit zu ſein, gerecht wer⸗ den können. Die Polizei meldet: Das rechte Bein brach ein Radfahrer, der geſtern morgen auf dem Oberen Riedweg gegen einen Randſtein fuhr und ſtürzte. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätstraftwagen nach dem Städt. Krantenhaus gebracht. Verkehrsunſicheres Kleinkraftrad ſichergeſtellt. Einem auswärtigen Mann, der geſtern mit einem nicht mehr verkehrsſicheren Kleinkraftrad hierher fuhr, wurde dasſelbe weggenommen. Außerdem war der Fahrer nicht im Beſitze des erforderlichen Perſonalausweiſes. Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich in vergangener Nacht auf dem Friedrichsring zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen ereignete. Die Schuld an dem Zu⸗ ſammenſtoß ſoll auf Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes und zu ſchnelles Fahren zurückzu⸗ führen ſein. Fahrraddieb feſtgenommen. Ein junger Mann von hier, der geſtern vormittag ein vor einem Hauſe in der Innenſtadt aufgeſtelltes Fahrrad entwendete, wurde von dem Beſtohlenen unmit⸗ telbar danach dabei betroffen, als er in einem Hausgang das Fahrradſchloß aufzubrechen ver⸗ ſuchte. Der Fahrraddieb, der eine Zwickzange bei ſich führte, wurde feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. 163 Radfahren und 22 Führer von Kraft⸗ fahrzeugen mußten bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrolle wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften gebührenpflichtig ver⸗ warnt bzw. angezeigt werden. Hierunter waren 52 Radfahrer, die zur Nachtzeit mit unbeleuch⸗ teten Rädern fuhren. Sein 25jähriges Dienſtjubilönm begeht heute der bei dem Gemeindeſetretariat Neckarau be⸗ ſchäftigte ſtädtiſche Kaſſengehilfe Karl Stie⸗ ber. Wir gratulieren. Sein jähriges Dienſtjubiläum bei dem Städt. Maſchinenamt feiert heute Herr Peter Böhler, Waldhof Straße 5. Unſeren Glück⸗ wunſch! Sein Wjähriges Dienſtjubiläum feiert heute Meiſter Otto Siegfried, Mannheim⸗ Rheinau, Luftſchiffwerft. Wir gratulieren! Berlin erhält ein Wochenſchau⸗Kino. In an⸗ deren Ländern, z. B. in Frantreich, kennt man ſchon lange die Einrichtung eines Wochenſchau⸗ Kinos. Das ſind Lichtſpieltheater, die von vor⸗ mittags an bis in die Nacht hinein die neueſten aktuellen Bilder zeigen. Jeder von einem inter⸗ eſſanten Tagesereignis neu gedrehte Streifen erſcheint ſofort nach der Kopie in dieſen Kinos, ſo daß man hier alſo ſo etwas wie eine ideale illuſtrierte Zeitung hat.— In der Erkenntnis, daß gerade die aktuellen Wochenſchauaufnahmen geeignet ſind, Ausdruck eines neuen politiſchen und künſtleriſchen Formwillens zu ſein, hat ſich das Propagandaminiſterium entſchloſſen, in Berlin ein Wochenſchau⸗Kino zu errichten, — Der Ausflug 1 1 35 4 Rundfunk⸗-Programm für Freitag, den 2. Auguſt Stuttgart:.45 Choral, Wetter, Bauernfunkz g Gymnaſtit;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; Funkwerbungskonzert; 11.00 Hammer und 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, ten; 13.15 Mittagskonzert: 14.00 Allerlei— n Zwei bis Drei; 15.00 Bekanntgabe der Terſ „Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten“; 15.30 derſtunde; 16.00 Konzert; 17.00 Konzert; 1830 ler⸗Jugend⸗Funk; 19.10 Ein bunter Reigen vertt ter Melodien; 20.00 Nachrichten; 20.10 Rei dung:„Stunde der Nation“, Ein Arbeiter fährt Urlaub; 21.00 Das Muſitkorps der Leibſtan „Adolf Hitler“ ſpielt; 21.30 Heldenehrung; Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Märſch Tänze und Lieder; 24.00 Nachtkonzert. Traueinge von i — J. Cofterhos p, 5 kch Wie wird das Wetter! Wettervorherſage für die erſten Auguſtiage In den letzten fünf Tagen des Juli hat der letzten Vorherſage entſprechend, über teleuropa ein weſt⸗öſtliches Luftdruckgefälle geſtellt, das Deutſchland kühles und unbeſß diges Wetter mit im Südweſten geringen, Nordoſten ſtärkeren Niederſchlägen brachte. Es iſt zu erwarten, daß der heute über britannien liegende hohe Druck langſam Oſten an Raum gewinnt, ſpäter ſogar gey höheren Drucks über Mitteleuropa bildend der zweiten Hälfte des Monatsdrittels f dann der Abbau erfolgen. 3 Demgemäß wird in Süddeutſchland und Norddeutſchland weſtlich der Elbe in den ſten fünf Tagen vorwiegend trockenes und teres Wetter herrſchen. Die Temperaturen ſß den aber nur langſam anſteigen. In Ro oſten und in Schleſien wird es zunächſt einzelne Schauerniederſchläge geben. Doch y auch hier in einigen Tagen Erwärmung Beſſerung des Wetters eintreten. Mit zunehmender Erwärmung werden eſt um den 5. bis 7. Auguſt gewitterige Störu auftreten. Zuletzt wird ſich bei Winden weſtlichen Richtungen ſo ziemlich in Deutſchland, in Oſtpreußen vorausſichtlich el ſpäter, wieder unbeſtändigeres Wetter einſtel Die Geſamt⸗Sonnenſcheindauer wird in deutſchland meiſtenorts 80 Stunden über ten. Die Temperatur wird in Oſtpreußen Durchſchnitt unter dem Regelwert liegen. Vorherſage für Freitag: Trocken und hg wiegend anſteigend, ſchwache, meiſt öf Winde. 4 Ausſichten für Samstag: Fortdauer und tags über warmen R erung. 3 — der Sieger im auf nio Nuvolari mit hem rieſigen Lorbe ,82 Kilometer) 1 1 Kilometer zun Romeo vor 4 3 . 1 . as 4 45 Als die wichtic fes für Vergaſ chaftlichkeit pffeſtigkeit. ündet, daß mit achtenden Erh mpreſſionsverh toren, um da Reiſtung eine Br ühere Anſprüche ebsſtoffe geſtell das ſo aus, nen höheren Pr igenſchaft nicht k eutung der K immten Kraftſto iche Forſchungs eſem Gebiete. eitliche Methode gt und die en n mittels eine⸗ rt. Die amerik otor iſt„C. F. K Ausſicht, der tor f die Beſtin aftſtoffen zu w Ueber die Ant mmung der K onderer Meßverf lle nichts geſa intereſſiert in erſt tung der Maß aftſtoffen ſpezie erden in Oktan ſehr bald zum Z. werden, wen aftſtoffen bezüg internationale Vei wird auf di⸗ Amerika, ſondern 48 1. Aug. 1935, 80hT— 4 5—.—— — 13277* + III. F 1 ————— 1 — 7 1* 7 10 D 2 8 00 Kuüͤnle 4 beclin 7.——35— fron- A f 2* 78——— 27 NMadrid 240 ZeichenerKlsrung-.WelerKerle —— eer v f— front vordringencder Haffluf, — vemer Wn ο ο front vordringende 702 -——0◻* Störne f. GMWÄ?. fronſ mit warmloft in der f FMιοον αι Ovolkerlos S vοφιg llaegengebie Mffſ Sch 0 Obeiter Obedecſovy Schebertẽfikeit, Nebelſt Ge 4 O nalbbedecłet BSINM. Aundapp Iriumph LEI55 K 7, 22 Maf — rne 3 Al M. 3 felephon 431 — 5 3 R 04 . ckarvorlandst 3 Wigang 5— X Nr. 348— Seiĩte 7 „Hakenkreuzbanne:“ Abendausgabe— Donnerstag, 1. Auguſt 1935 tag, 1. Auguf. 545 gramm 2. Auguſt 4 Der Sieger er, Bauernfunk; 6 5 .00 Nachrichten; 5 Hammer und Zeit, Wetter, 14.00 Allerlei— 3 nntgabe der itſoldaten“; 15.30 im Großſen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring azio Ruvolari mit dem Ehrenpreis des Führers und kieſtigen Lorbeerkranz. Er legte die 22 Runden 12 Kilometer) mit einem Stundendurchſchnitt von Kilometer zurück und endete mit ſeinem Alfa⸗ )0 Konzert; 18.30 Romeo vor Hans Stuck(Auto⸗union). unter Reigen vertt ten; 20.10 Reichsſe 55 Heinrich Hoffmann(I) Ein Arbeiter führt A rps der Leibſtan 3 Heldenehrung; port; 22.30 Märf htkonzert. 727 33 — Als die wichtigſte Eigenſchaft eines Kraft⸗ fes für Vergaſermotoren gilt heute neben der iſchaftlichkeit und leichten Vergasbarkeit, die pffeſtigkeit. Dieſe Tatſache iſt darin be⸗ ündet, daß mit der in allen Ländern zu be⸗ bachtenden Erhöhung des durchſchnittlichen mpreſſionsverhältniſſes für Automobil⸗ hotoren, um dadurch neben einer ſteigenden Reiſtung eine Brennſtofferſparnis zu erzielen, ühere Anſprüche an die Klopffeſtigkeit der Be⸗ 1 geſtellt werden. Wirtſchaftlich wirkt Wetter erſten Auguſttage i des Juli hat f ſrechend, über M Zuftdruckgefälle e hles und unbeſtäh veſten geringen, hlägen brachte. r heute über 6 zruck langſam ſpäter ſogar Ker europa bildend, das ſo aus, daß ein klopffeſterer Kraftſtoff len höheren Preis erzielt, als einer, der dieſe igenſchaft nicht beſitzt. Aus dieſer ökonomiſchen onatsdrittels f kbeutung der Kompreſſionsfeſtigkeit eines be⸗ inmten Kraftſtoffes erklärt ſich die umfang⸗ deutſchland und eiche Forſchungsarbeit der letzten Jahre auf Elbe in den Reſem Gebiete. In Amerika wurde eine ein⸗ trockenes und Atliche Methode zur Klopfwertmeſſung feſt⸗ Temperaturen ſeh gelegt und die entſprechenden Prüfungen wur⸗ teigen. In Müiß den mittels eines Standard⸗Motors durchge⸗ d es zunächſt m kt. Die amerikaniſche Bezeichnung für dieſen e geben. Doch y otor iſt„C. F..-Knock Testing Engine“, er hat Erwärmung Ausſicht, der internationale Standard⸗Mo⸗ eten. I or f die Beſtimmung der Klopffeſtigkeit von nung werden aftſtoffen zu werden. ditterige Stör 1 1 ) bei Winden Ueber die der praktiſchen Be⸗ ziemlich in ga immung der Klopſwerte, die auf Grund be⸗ nderer Meßverfahren erfolgt, ſoll an dieſer lle nichts geſagt werden. Den Kraftfahrer auer wird in Mereſſiert in erſter Linie, welche praktiſche Be⸗ Stunden überſcheh deutung der Maßſtab für die Klopffeſtigkeit von in Oſtpreußen—18 ſpeziell für ihn hat. Die Klopfwerte lwert liegen. Perden in Oktanzahlen ausgedrückt, die wohl 5 r bald zum Zentimetermaß der Klopffeſtig⸗ Trocken und ü werden, wenn über die Bewertung von che, meiſt öſt orausſichtlich el 's Wetter einſte Maftſtoffen bezüglich ihrer Klopffeſtigkeit eine ternationale Verſtändigung erzielt worden iſt. wird auf dieſem Gebiete nicht allein in : Fortdauer erika, ſondern auch in Deutſchland unter über warmen Leistungssteigerung des Automobilmotors Wenn es verſtändlich erſcheint, daß im Laufe der Entwicklung der Motorenbau die Kraft⸗ ſtoffe beeinflußt hat, ſo iſt die umgekehrte Er⸗ ſcheinung der Einwirkung der Kraftſtoffe auf den Motorenbau ebenſo zu beobachten. Im Grunde iſt dieſe Entwicklung auch inſofern na⸗ türlich, als urſprünglich beſtimmte Kraftſtoffe vorhanden waren, die es galt, in irgendwelchen Motoren nutzbringend und kraftſpendend zu verwerten. Hier lag die Aufgabe des erſten Konſtrukteurs, an den ſpäter mit dem Auf⸗ tauchen neuer Kraftſtoffe, auch neue Aufgaben herantraten. Man erkannte nämlich, daß je klopffeſter ein Kraftſtoff iſt, um ſo höher im allgemeinen auch das ſog. Verdichtungsverhält⸗ nis im Motor ſein kann. Je höher die Ver⸗ dichtung aber iſt, deſto vollkommener iſt der Verbrennungsvorgang im Motor, deſto größer die Menge an Druckenergie, d. h. man erzielt mit der gleichen Kraftſtoffmenge eine Mehr⸗ leiſtung, oder um die gleiche Leiſtung wie im normal⸗verdichteten Motor zu erzielen, braucht man eine geringere Brennſtoffmenge. In der Erkennis von dem Wert der Höher⸗ verdichtung des Automobilmotors iſt Deutſch⸗ land jahrelang führend geweſen. Zum Beiſpiel verdichtete ein führendes deutſches Werk im Jahre 1926 ſeine verſchiedenen Wagentypen zwiſchen 4,7:1 und:1; Ford zur ſelben Zeit nur 3,9:1. Das hatte ſeinen Grund einmal in der früheren Steuerformel, die der deutſchen Automobilinduſtrie vom Staat aufgezwungen war und die zu beſonders leiſtungsfähigen ——— Jas muß der Kraftfahrer von der + ri Klopffestiskeit wissenꝰ Führung der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt und des Benzol⸗Verbandes gearbeitet. Eingehendere Verſuchsergebniſſe zeigten, daß Paraffine(Benzine) ſehr klopffreudig, Aromate (Benzol) dagegen ſehr klopffeſt ſind. Im Ben⸗ zolbetrieb kann man das Kompreſſionsverhält⸗ nis praktiſch unbegrenzt erhöhen, ohne das Brennſtoffklopfen, das die Triebwerkteile höher beanſprucht, fürchten zu müſſen. Z. B. läuft ein 60⸗PS⸗BMW⸗Motor bis zu elffacher Verdichtung klopffrei im Benzolbetrieb. Derartige Verdich⸗ tungsgrade liegen ſo weit über dem heutigen Niveau, daß man praktiſch die Klopffeſtigkeit unvermiſchten Benzols gar nicht ausnutzen kann. Dies war mit die Urſache für die Einführung der ſog. Benzol⸗Benzin⸗Gemiſche. Die Gemiſche zeigen— wenn auch geſchwächt— die typiſchen Eigenſchaften des Benzols, d. h. neben der leichten Vergasbarkeit mit Ausgiebigkeit die klopffreie Verbrennung. Die Klopffeſtigkeit der heutigen Kraftſtoffe liegt zwiſchen Oktanzahlen von 50—90. Deutſchland ſteht an der Spitze in der Erzeugung klopffeſter Kraftſtoffe, weil wir es verſtanden haben, immer klopffeſtere Treib⸗ ſtoffe herzuſtellen. Die Oktanzahl für Gemiſche iſt in Deutſchland 85—90, für Markenbenzin nur 70 bis 75. „Der praktiſche Wert der Angabe der Oktanzahl für den Kraftfahrer ſtellt ſich in Amerika heute ſchon heraus. Bei vielen neuen Wagen wird vom Werk aus ein Schild angebracht, auf dem dem Fahrer für den Kraftſtoff, den er fahren ſoll, die Oktanzahl genannt wird. Hudſon z. B. empfiehlt Benzin mit O. W. 62 für Motoren mit Verdichtung 5,8 und 6,0:1, mit O. W. 72 für ſolche mit 7,0 bzw. 7,1. Der Chevrolet wird für Brennſtoffe mit Oktanzahl 65 gebaut und mit einem ſog. Oktanſelektor ausgerüſtet, der die Zündverſtellung ermöglicht, um auch die Ver⸗ wendung weniger klopffeſter oder höherwertiger Kraftſtoffe zu geſtalten. Motorenkonſtruktionen mit möglichſt niedrigen Hubvolumen führte, zum andern in der Tat⸗ ſache, daß wir als Land mit hochwertiger und ausreichender Benzolherſtellung ſchon relativ früh den Wunſch nach Gebrauch und Auswer⸗ tung der in dieſem Betriebsſtoff ruhenden be⸗ ſonderen Eigenſchaften, wie Leiſtungsſteigerung und erhöhte Wirtſchaftlichkeit, hatten. Daß die Verdichtungsſteigerung nicht einzig die Folge der Steuerformel von früher war, bei welcher das Hubvolumen eine erhebliche Rolle ſpielte, wird durch die Tatſache wider⸗ legt, daß die bekannteſten amerikaniſchen, einer Steuerformel nicht unterworfenen Motoren, dieſelbe Tendenz der Verdichtungsſteigerung zeigen. Selbſt in dem Lande, wo der klopffeſte Kraftſtoff in nicht entfernteſtem Maße wie bei uns zur Verfügung ſteht, und dieſer erſt durch chemiſche Zuſätze zum Benzin geſchaffen wer⸗ den muß, iſt die durchſchnittliche Verdichtung in den letzten Jahren in ſtetem Steigen be⸗ griffen und hat das europäiſche Niveau erreicht. Der deutſchen Automobilinduſtrie iſt es in den vergangenen Jahren erſt auf Grund der höheren Verdichtung und der damit einher⸗ gehenden größeren Leiſtung möglich geweſen, die Entwicklung zu einem leiſtungsfähigen Kleinwagen, der durch unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingt war, zur Zufriedenheit der Käufer durchzuführen. Gerade die Klein⸗ wagen, die bis zur äußerſten Grenze ausge⸗ fahren werden, bedürfen einer Leiſtungsreſerve, die eben bei höherer Verdichtung vorhanden iſt. Bei einem Verſuch über eine Fahrſtrecke von 400 Kilometer ergab ſich, daß von 5 Wagen, die alle 50 Liter Gemiſchtreibſtoff getankt hatten, der:1 verdichtete Motor den Wagen 417 Kilo⸗ meter, der 5,5:1 verdichtete 434 Kilometer, der :1 verdichtete 448 Kilometer, der 6,5:1 verdich⸗ tete 463 Kilometer, und der:1 verdichtete Mo⸗ tor ſogar 477 Kilometer, alſo rund 60 Kilo⸗ meter mehr als der:1 verdichtete Motor, weit brachte. Aehnliche Unterſuchungen ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich auch in anderen Staaten vorgenommen worden, iſt es doch für den Motorenkonſtruk⸗ teur eine ſehr wichtige Frage, zu wiſſen, nach welcher Richtung hin ſich die Arbeitsleiſtung bzw. die Wirtſchaftlichteit des Automobil⸗ motors erhöhen läßt. Die heutige Entwicklung im internationalen hat jedenfalls den Vorkämpfern der Höherver⸗ dichtung Recht gegeben. Englische Adler-Fahrerin läſit sich einsperren Miß Fay Taylour, eine bekannte enaliſche Sportfahrerin, die bereits außerordentlich viel Siege erringen konnte, und die auch im letzten Fahre auf Adler erfolareich in Eng⸗ land war, hat ſich einſperren laſſen, und zwar weil ſie eine vorgeſchriebene Geſchwindiakeits⸗ arenze von 30 Meilen pro Stunde in Kingſton ., d. Themſe überſchritten hat. Fay Taylour lehnte es ab, eine Pfund⸗Strafe als Abgeltung für die Ueberſchreitung der Geſchwindigkeits⸗ garenze zu bezahlen.„Ich weigere mich, die Strafe zu bezahlen“, ſagte ſie,„denn ich fühle, daß die mir auferlegte Strafe ungerecht iſt, da dieſe Geſchwindigkeitsgrenze keineswegs mehr der modernen Auffaſſung entſpricht. Ich laſſe mich einſperren, weil ich dagegen proteſtieren will.“ Als dann am nächſten Tag ein Poliziſt in ihrer Wohnuna erſchien und fragte, ob ſie immer noch entſchloſſen wäre, die Strafe ab⸗ zuſitzen, ſagte ſie, daß ſie bereit wäre, dies zu tun, und ſtellte ſich zum vorgeſchriebenen Haft⸗ termin auf dem Polizeihof von Weſt⸗London. Es wurde ihr nochmals eine Gelegenheit ge⸗ boten, die Strafe zu bezahlen, aber ſie lehnte es ab und ſagte, ſie habe nur 6 Penee bei ſich Den Reportern gegenüber äußerte ſie noch, „Ich denke nicht daran, dieſe Strafe zu be⸗ zahlen, ich aehe ins Gefänanis als Proteſt gegen dieſe idiotiſchen Vorſchriften.“ „Fay Taylour, die oft in Deutſchland war, iſt beſonders davon begeiſtert, daß auf der freien Landſtraße und auch in Ortſchaften keine Geſchwindiakeitsbegrenzungen exiſtieren, wenn es nicht unbedingt erforderlich iſt. Es mag ſein, daß ihre Eindrücke in Deutſchland mit dazu beigetragen haben, daß ſie nunmehr ent⸗ ſchloſſen iſt, für dieſes Recht des Kraftfahrers auch in England zu proteſtieren. Dieſes Pech brachte Brauchitſch um den ſicheren Sieg! Heinrich Hoffmann(M) Der Mercedeswagen Manfred von Brauchitſchs mit dem doppelten Reiſendefekt, der ihn wenige Minuten vor dem Ziel ereilte. Der Reiſen des linken Hinterrades ſprang ſogar von der Felge ab. Brauchitſch lag bis zu dieſem Mißgeſchick e des Feldes um den Großen Preis auf dem ürburgring. . 4—2* eiss à Schanzk 7, 22 MaNNIMZEIII relefon 263 43 11— 5 1 Arnoe Hänsel Auto⸗ Tlieht⸗Zündung 43 1 Motor-Batferien Kuhle 43 1— Felephon 451 80- Amerikanerstfebe 1 frarf 6— 4 20 W— Zündapp —— 4 vENTRETUNG: dringencder Keſlun 0 1 3 4 fcrigeccder Werniß ee Richard Gutjahr er MKsch 40 ckaorlandstraße 23— Telephon 22443 AllIAIILILIILLIAOLLIALMLVAIbILzzIZZLACILLOIxAIslLLLitAtIL — e AufO-HAEFIR llkiHi SpEZIAl.- HAlS IZ Auronogll-, Horogpab-ZusxnHopk UBER A40⁰⁰ ARTIKEIL.„ CBoSSTES LIllllAltktAtLttLIIIALLatztLxvztzzzztzZLszZztIskzIZIVIZTZxIZZZzszztzizrizirr Zililiinun FllllllniiiIiiziaitzzztzkzzzzireszkkzzzzzizzzzzzzszzrtrzziiktzzzizkzzzvizezvzzszzzzfs fä. 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Telefon 32¹1 6õ IURXEN· SoRT—8bI das vrüfeler Vaſſerbal⸗Tuentee beendet Angarn Sieger— Deutſchland Dritter Das Brüſſeler Waſſerballturnier um den Kle⸗ belsberg⸗Pokal wurde am Mittwochabend bei recht kühlem Wetter aber vor einer zahlreichen Zuſchauermenge zu Ende geführt. Ungarn, das bereits am Montagabend als Turnierſieger feſtſtand, beendete ſeine Spiele ohne Niederlage, denn diesmal gelang gegen Südſlawien ein:2(:)⸗Sieg. Unter der Leitung von Hof⸗ mann(Deutſchland) boten beide Mannſchaften keine überragenden Leiſtungen. Ungarns Tor⸗ wart Brody lieferte ſein 50. Spiel in der Natio⸗ nalmannſchaft und wurde aus dieſem Anlaß be⸗ ſonders geehrt.— Die beiden anderen Spiele waren für den zweiten Platz von Bedeutung. Deutſchland gewann zwar gegen Frank⸗ reich mit:4(:1) Toren, aber der zweite Platz wurde von Belgien belegt, das durch einen:2(:)⸗Sieg über Schweden das beſ⸗ ſere Torverhältnis zu verzeichnen hatte. Deutſch⸗ land mußte ſich mit dem dritten Platz vor Schweden, Frankreich und Südſlawien begnü⸗ gen. Der Turnierſieger Ungarn hat nun zum dritten Male in ununterbrochener Reihenfolge den Wettbewerb gewonnen und iſt damit end⸗ gültig in den Beſitz des Klebelsberg⸗Pokals ge⸗ langt. Die Schlußtabelle: 1. Ungarn 5gew. O verl. 34:15 Tore 2. Belgien Z3gew. 2 verl. 19:17 Tore 3. Deutſchl'd 3 gew. 2 verl. 21:19 Tore 4. Schweden 3 gew. 2 verl. 14:13 Tore 5. Frankreich 1 gew. 4 verl. 13:19 Tore 6. Südſ'wien Ogew. 5 verl.:22 Tore * Deutſchland— Frankreich:4(:1) Die deutſche Manſchaft trat zu ihrem letzten Spiel mit Schwenn als Mittelſtürmer an. Auf franzöſiſcher Seite ſah man wieder Diener, der zwei Tage aus beruflichen Gründen abweſend war. Waſſerball⸗BObmann Nolte beglück⸗ wünſchte vor dem Spiel Heiko Schwarz und Dr. Schürger durch Blumenſträuße für ihr 25. inter⸗ nationales Spiel. Der Kampf begann dann in einem unheimlichen Tempo. Schon in wenigen Minuten ging Frankreich durch van de Caſtelle in:0⸗Führung. Bald darauf glich aber Gunſt in fabelhaftem Alleingang aus. Bis zur Pauſe gelang Schwarz nach ſchöner Vorlage von Schulze der Führungstreffer. Nachdem noch Ueberreichung des Davis⸗Pokals an England Schwenn zweimal die Latte getroffen hatte, ging es mit knapper Führung für Deutſchland in die Pauſe. Gleich nach Wiederanſpiel ver⸗ paßte Schwenn eine große Gelegenheit. Im Gegenangriff gelang den Franzoſen durch Cu⸗ velier mit mächtigem Rückhandſchuß der Aus⸗ gleich. Schon eine Minute ſpäter hieß es ſogar :2 für Frankreich. Dr. Schürger hatte Cuvelier nur einen Moment außer acht gelaſſen und dieſe Chance nützte der Franzoſe auch prompt aus. Gleich darauf erzielte aber Schwenn für Deutſchland abermals den Ausgleich. Dr. Schür⸗ ger mußte dann wegen Behinderung aus dem Waſſer, aber trotzdem ſchaffte Schwenn auf Vorlage von Gunſt das:3 und wenig ſpäter auch noch das:3 auf Vorlage von Schulze. Eine Minute vor Schluß muß Dr. Schürger wegen Regelverſtoß abermals aus dem Waſſer. Den verhängten Strafwurf von der 4⸗Meter⸗ Grenze verwandelte Cuvelier ſicher zum 544. Dieſes Tor brachte uns um den zweiten Platz, denn der Strafwurf war nicht berechtigt, was vom ſüdflawiſchen Linienrichter beſtätigt wurde. Es war unverſtändlich, daß in dieſem Spiel, bei dem es um den zweiten und dritten Platz für Belgien und Deutſchland eing, der auch diesmal wieder unkorrekte belgiſche Schiedsrichter Delahaye amtierte. Atempanse ſiür die Ruderer dijchen den Deuthchen und den Eurovameiſterfchaften Bis zum Jahre 1933 bedeutete das Deutſche Meiſterſchaftsrudern den Höhepunkt und Ab⸗ ſchluß der Ruderregattazeit des Jahres. Nach dieſem Ereignis wurden die Mannſchaften re⸗ gelmäßig aus dem Training entlaſſen, um zu Beginn des Winters mit der Vorbereitung für das folgende Jahr zu beginnen. Seitdem aber der Deutſche Ruderverband dem internationalen Fachverband, der Fédération Internationale des Societés'Aviron(Fiſa) im Frühjahr 1934 nach über zwanzigjähriger Unterbrechung wie⸗ der beigetreten iſt, erwächſt den jeweiligen deut⸗ ſchen Meiſterruderern aller Bootsgattungen die ehrenvolle Aufgabe, Deutſchlands Farben auf den ſtets Mitte Auguſt ſtattfindenden Europa⸗ meiſterſchaften zu vertreten, die durch die Teilnahme Deutſchlands erheblich an ſportlicher Bedeutung gewonnen haben. Vor der erſtmaligen Teilnahme der deutſchen Vertreter an den Kämpfen, die 1934 in Luzern ſtattfanden, war es unmöglich, ſich ein Bild von der internationalen Kampfſtärke unſerer Mannſchaften zu machen. Man war dabei auf die wenigen zufälligen Begegnungen mit aus⸗ ländiſchen Mannſchaften angewieſen. So konnte es kommen, daß uns Luzern bei insgeſamt 7 Rennen neben zwei Siegen im Vierer ohne Steuermann und im Einer auch einige über⸗ raſchende Niederlagen brachte. In dieſem Jahre, das uns am 16. bis 18. Auguſt die Europameiſterſchaften auf der olympiſchen Re⸗ Weltbild(M) Mr. Roper Barrett, der Führer der engliſchen Mannſchaft, überreicht Auſtin den wertvollen Polal. Daneben die anderen Mitglieder der engliſchen Mannſchaft: Perry, Hughes, und Tuckey. England verteidigte im Schlußſpiel gegen Amerika den Davis⸗Pokal mit:0. gattaſtrecke in Berlin⸗Grünau bringt, ſehen wir das Kräfteverhältnis der einzelnen Nationen zueinander bereits klarer. Und dank der plan⸗ mäßigen und großzügigen Vorbereitung un⸗ ſerer Mannſchaften auf das Olympia 1936 dür⸗ fen wir hoffen, in Grünau nicht ſchlechter, ſon⸗ dern eher noch beſſer abzuſchneiden als in Luzern. Die Leitung des Deutſchen Ruderverbandes hat bereits in Eſſen, der Kampfſtätte der Deut⸗ ſchen Rudermeiſterſchaften 1935, die neuen Mei⸗ ſter in vier Bootsgattungen mit der Vertretung bei den Europameiſterſchaften beauftragt, wäh⸗ rend die Beſetzung des Einers und der beiden Viererrennen noch nicht entſchieden iſt. Die im Meiſterſchafts⸗Achter ſiegreich ge⸗ weſene Verbandsmannſchaft Berlin, die ſich ſchon in Frankfurt(Main) am 13./14. Juli den engliſchen Studenten gewachſen ge⸗ zeigt hat, dürfte auch im bevorſtehenden Kampf einen beachtenswerten Gegner ſtellen. Der vor⸗ jährige Europameiſter⸗Achter der Hungari a⸗ Budapeſt iſt bereits wiederholt von ſeinen Landsleuten und in Kopenhagen ſogar von deutſchen Junioren und den Dänen geſchlagen worden, dürfte alſo ſeine vorjährige Form noch nicht wieder erreicht haben. Dagegen hat ſich der vorjährige Zweite von Luzern, der Kopen⸗ hagener RC, unter der Leitung des eng⸗ liſchen Trainers Barry anſcheinend erheblich verbeſſert. Auch die italieniſche Renngemein⸗ ſchaft wird ein Wort mitzureden haben, ob⸗ ſchon ſie in Pallanza vom Mainzer RV knapp geſchlagen wurde. Neben dieſen Genannten dürfte als ſchwerſter Gegner Deutſchlands die Schweiz in Frage kommen, die im Ruderklub Zürich in dieſem Jahre eine ungewöhnlich ſtarke Waffe beſitzt. Im Doppelzweier hat der deutſche Mei⸗ ſter, Berliner Ruder⸗Club, in erſter Linie mit den vorjährigen Enropameiſtern vom Baſler Ruder⸗Club zu rechnen, die ſchon wiederholt dieſen Titel erringen konnten. Viel⸗ leicht ſind auch die Franzoſen eine Ueber⸗ raſchung. Im Zweier ohne Steuer⸗ mann ſind die beiden vorjährigen ſchnellſten Mannſchaften, Wiking⸗Berlin und die Europa⸗ meiſter Normannen⸗Wien, nicht wieder am Start. Der deutſche Meiſter, Dresdner Ru⸗ derverein, wird vor allem mit den Un⸗ garn und Italienern zu rechnen haben. Das gleiche gilt für den Zweier mit Steuermann, den Deutſchland in dieſem Jahre erſtmalig beſtreiten wird, weil wir dieſe Bootsgattung bisher nicht fuhren, und bei dem ſehl infolgedeſſen noch Vergleichsmöglichkeiten ehlen. Vor eine ſehr ſchwere Entſcheidung ſieht ſich die Verbandsführung bei der Beſetzung der Viererrennen(Vierer mit und ohne Steuermann)geſtellt. Zwar iſt der vorjährige deutſche und Europameiſter, Würz burger Ruderverein, in verſtärkter Beſetzung wie⸗ der am Start. Es bleibt aber fraglich, ob er deide Viererrennen, mit und ohne Steuer⸗ Dortròt eines Meisterfeehteis Erw/in Casmir 25 Jahre aktiver Fediter Drei dicke Aktenbündel, gefüllt mit Erinne⸗ rungsblättern, Zeitungsausſchnitten und Bil⸗ dern, ſchleppt Erwin Caſmir herbei. Fein fäuberlich und chronologiſch geordnet. Spätere Chroniſten werden es einmal leicht haben, die Biographie über Deutſchlands berühmteſten Fechter zu ſchreiben. Der Meiſter und der Jour⸗ naliſt rücken zuſammen an den Tiſch und begin⸗ nen Blatt um Blatt zu wenden. Für den Mei⸗ ſter ein liebevolles, oft wehmütiges Verſenken in eine von Gunſt, Ruhm und Lärm der Waffen erfüllte Vergangenheit, für den Journaliſten Bauſteine zu einem Bild, das den einſamen, aber mit beiſpielloſer Härte berfolgten Weg eines deutſchen Sportmannes zeigt. Zeitungsausſchnitte aus dem großen deut⸗ ſchen Blätterwalde und ſolche aus aller Herren Länder tauchen auf. Italieniſche, ungariſche, öſterreichiſche, ſchwediſche. Immer iſt es der Name Caſmir, der in den Ueberſchriften, in den Zeilen, in den Ergebniſſen wiederkehrt. Vom Wettfechten des Siebzehnjährigen in Perleberg bis zu jenem großen Welterfolg in Wien 1927. Und die Gegner? Es ſind Fechter mit glänzen⸗ Franzoſen, Ungarn, Italiener, F Oeſterreicher. Marzi, Puliti, Guaranda, Gau⸗ dinie, Gaudin, Cattiau, um nur einige zu nen⸗ den Namen. Es ſind die ſchlechteſten Klingen nicht, —53 der gegenübertrat. Es ſind die beſten Klingen der Welt. Caſmirs Stationen ſind Stationen des europäiſchen Fechtſports ſchlechthin. Bilder, Photos, Zeichnungen tau⸗ chen auf. Bilder aus den Fechterhochburgen Europas, aus Cremona, aus Mailand, aus Budapeſt. Fechtakademien unter Kronleuchtern, Turniere in Prunkſälen, Wetttämpfe in den Hallen der olympiſchen Fechtturniere, in Amſter⸗ dam, in Los Angeles. Er iſt immer dabei dieſer Deutſche, den einmal ein Journaliſt ein Fecht⸗ genie genannt hat. Aber er ſtand immer allein. Darin liegt die Größe und die Tragik ſeiner ſportlichen Taten. Seit dem frühen Tod ſeines Onkels Gu ſt a v Caſmir, dem einzigen deutſchen Fechter, dem die Eroberung einer olympiſchen Goldmedaille gelang, ſeit dem Abtreten der großen deutſchen Vor⸗ kriegsfechter Emil Schön, Jack, Erckrath de Bary iſt er der einzige, deſſen Klinge im internatio⸗ nalen Konzert ein ernſtes Wort mitzureden hat. Er ſcheut keinen Gegner, er ſcheut keine mißgün⸗ ſtige Umwelt. Er ſieht ſich von unfairen und übelwollenden Kampfgerichten umgeben. Er ſieht die ſchmiegſamen, profeſſionalen Fechter aus den romaniſchen Ländern, Söhne von Fechtlehrern, auf dem Fechtboden zu Hauſe, gegen ſich anrennen. In Rudeln, mit Leiden⸗ ſchaften, mit allen Fineſſen. Aber dieſer Deut⸗ ſche ſteht und ficht. Einſam und allein in den Endrunden der großen internationalen Tur⸗ niere. Vertrauend auf ſeine Kraft und auf ſein Können. Ein Ritter ohne Tadel. Treu ſich ſelbſt und ſeinem Deutſchtum, auch inmitten der Wellen eines leidenſchaftlichen ſportlichen Chau⸗ vinismus. Treu dem alten Fechterſpruch: „Amico pectus, hosti frontem“(„Dem Freunde die Bruſt, dem Feinde die Stirn“). Er iſt hart geworden in dieſen Kämpfen, wie überhaupt nur ein Mann, ausgeſtattet mit einer ſo unbeugſamen Willenskraft wie Erwin Caſmir, dieſen körperlichen und moraliſchen Anſtrengungen gewachſen war. Ich weiß unſer Meiſter haßt Komplimente und Lobes⸗ hymnen. Er weiß nur zu gut, daß hinter allem glänzenden Schein nackt und grauſam die Wirk⸗ lichkeit wacht. Er beſitzt zudem die beſten Kri⸗ tiken der beſten und angeſehenſten Fechtkritiker der Welt. Einer der größten und bekannteſten von ihnen, der Italiener Cotronei, ſchrieb das große und ſchöne Wort über Caſmir:„Er hat die Seeleeines Kämpfers.“ Ich wollte beim Leſen der Caſmirſchen Al⸗ ben ein kleines Erinnerungsblatt des deutſchen Fechtſports ſchreiben. Stationen aufzählen, die der deutſche Fechtſport ſeit einem Vierteljahr⸗ hundert gegangen iſt. Aber ſiehe, alle dieſe Stationen heißen Caſmir. Und ihre Addition ergibt das Bild einer Perſönlichkeit von ge⸗ ſchloſſenem und großem Ausmaß, das gleich⸗ falls wieder Caſmir heißt. Uebrigens: Im Oktober dieſes Jahres werden 25 Jahre ver⸗ gangen ſein, ſeitdem Caſmir das erſtemal eine Klinge in die Hand nahm. Fündundzwan⸗ zig Jahre aktiver Fechter! Und immer noch auf der Höhe ſeiner Kraft, immer noch Deutſchlands beſter Fechter! Arbeitend und mitreißend, mahnend und wegweiſend. Bela⸗ den mit der Arbeit und Verantwortung eines Sportführer, der, ſelbſt noch ein Aktiver, auch mit den Aktiven fühlt und denkt. So wandern wir durch die Erinnerungsblät⸗ ter, durch ſchlechte und gute Tage, über die Höhen ſportlichen Ruhmes und durch die Bit⸗ Dr. Lewald 75 Jahre alt Der Vorſitzende des Organiſationsausſchuſſes Olympiſchen Spiele, Dr. Theodor Lewald, der h Vortämpfer der deutſchen Sportbewegung, wi 18. Auguſt 75 Jahre alt. Weltbilc 10 Gründung de lt dem Sitz in? tahl Gmby gegri Vertrieb der Ed le, ſowie der Hant abrikaten iſt. Da⸗ Zum Geſchäftsf Wetzlar, beſtellt. Bad Heidel eſellſchaft, de äderabgabe d uchende iſt, riebserlöſe u hſchreibungen e 7) RM, der ſich Bilanz erſchei lthekenſchulden 1 940) RM und „andrerſeits Anla Agiokonto mit 68 20 340(12 230) bträte Körner un ſter Wetzel(früher AR wurde H mann, mit Ausſicht auf Erfolg beſtreiten l nen wird. Da die Würzburger Mannſchaft u zeit allein auf einſamer Höhe im deutſchen R derſport thront, ſo wird vorausſichtlich der M bandsleitung nichts weiter übrig bleiben, entweder nur ein Viererrennen zu melden o die Würzburger verſuchsweiſe in beiden Reh nen ſtarten zu laſſen. In beiden Bootsgattun gen treten den deutſchen Meiſtern ſehr erg u nehmende Gegner gegenüber. Im Vierer ohne Steuermann werden die Züricher Ruderer a beſte Waffe der Schweiz angeſehen, die Henley die beſten enzüßgen Mannſchaſte überlegen ſchlugen. Im Vierer mit Sieue mann ſind es wieder die ſchnellen Italiene von Pullino'Jſola'Iſtria, die ſchon wiede holt den Europameiſtertitel an ſich zu reiße vermochten. Aber auch andere Bewerber, f z. B. die früheren däniſchen Europameiſter vo Sorö, werden uns einen Sieg nicht lei machen. 4 Wie im Vierer, ſo iſt auch im Einer 9 Frage nach der deutſchen Vertretung nicht g klärt. Der bisher in großer Form befindlic vorjährige deutſche und Europameiſter Schüft (Dresdner RW) hat in Eſſen bei den deuſſcht ie——2◻— Meiſterſchaften überraſchend verſagt und iſt 2** Dr. Buh(Derliner Rch) einwantfepae wie Pn geſchlagen worden. Wenn ſich der Deuf en hervot. Die Ji Ruderverband nicht entſchließt, Dr. Buhtz g ahimede Jut ſeinen Vertreter zu melden, ſo wird er g leſe von Einbeits dem Wege über ein beſonderes Ausſcheidungz n Inhabern, die rennen feſtſtellen müſſen, ob Schäfer in ſeine ne Leia beſten Form in der Lage iſt, Buhtz zu ſchlageß Fe. oder nicht. Als gefährlichſter Gegner des dent 712 Gebrüt ſchen Vertreters gilt der Schweizer Rufli Beinſtein): Sbor der in Mannheim zwar von Schäfer geſchlagen nchelbach); Rupa wurde, aber Dr. Buhtz noch überlegen war, un Feierabend und der dann in Henley die Diamond Seulls über e bat es überall a legen gewinnen konnte. Vielleicht bringen aber Pin wird die übliche die Skuller anderer Nationen ein neues Talen 1i an das Licht, das den Favoriten überraſchend Ber 1 eine Niederlage beibringt. ochdem ſich ſchon guch im Abendverl Nach den anſtrengenden Kämpfen um* Deutſchen Meiſterſchaften werden unſeren Me Bihe 115 1 tretern für die Europameiſterſchaften einig rfen, Der Geſche Ruhetage gegönnt. Aber nicht lange, dann we hen von einigen den die Vorbereitungen für die letzten un ere Beachtung f größten Kämpfe des Jahres mit neuer Energie Hinblick auf den gi aufgenommen. In der Woche vor den Euroßc meiſterſchaften werden alle unſere Meiſtermam ſchaften bereits in Grünau trainieren, dam ſie mit der Strecke reſtlos vertraut ſind, ehe de Starter die Flagge zum Kampf der Natione ſenkt. Die klaſſiſche Regattaſtrecke auf del Langen See bei Berlin⸗Grünau hat in den beß nahe 60 Jahren ihrer Benutzung noch nie eine internationale Regatta von ſolchem Ausm gehabt wie diesmal in den Tagen vom 16, h 18. Auguſt. andlungen. ner je ½ P kleben werden; zaren aber nach il wieder er urkt zeichneten ſich Agkeit(plus 1¼& 4 Rheinbraun gew⸗ rter fi insl. Werte sanl. v. 1927 1 Abt Keichsanl. 30 1 hern Staat v. 1927 Kbi. d Dt. Keh. 1. Schutzgebiet 08 Asburg Stadt v. 26 ſdelbg. Gold v. 20 dwigs 26 S. 1 k In den deutſchei Städten wird ſein Name genannt, er leuchte in den großen Städten der Welt. Wie ein bü ter Rauſch gleiten die Namen vorüber; Ma land, Cremona, Genua, Nizza, Monte Cafl Livorno, Wien, Budapeſt, Prag, Karlsbad, h. v. 20 S. ris, Baſel, Kopenhagen, Stockholm, St. Morf Gold v. 26 Rotterdam, Amſterdam, Los Angeles“ Un K 26 — wir wiſſen es— trotz aller Erfolge un Ahlde. Anbes, teriſchem Ruhm da draußen die Sehnſucht n dian,.-34 1 Hauſe, nach der Heimat im deutſchen 34 e oldhvr s mit ſich tragend. Es beginnen die Jahre, 5.20 terkeit der Niederlagen. denen er faſt mit erſchreckender Regelmäßighe yd in allen drei Waffen den Titel eines deuſfch W Meiſters erobert.„Nun wind es langweiſig ebiavr. Vili, meint er, als wir mit dieſen Seiten ſeine Fdebr n. 1 innerungsakten beginnen. Aber es gibt———— dramatiſche Höhepunkte in dieſen Akten. wenn von jenem denkwürdigen Stichkam den erſten Platz im Florettfechten beſ Olympiſchen Spielen in Amſterdam die n Hyp. iſt. Jener Kampf gegen den Franzoſen Gat 40,.5.—— din, in dem der holländiſche Obmann de Jol den oftmals Treffer meldenden Kampfrichler hartnäckia und verlogen erklärt:„Moi, e z has, vu.. Welch Kampffieber umlodert jen Gefecht gegen Puliti, das Casmir nach ein .1⸗Führung des Italieners noch•4 gewann Obi..27 1 Endlich klappen wir die Deckel der Er nerungsmappen zu. Genug für heute! A dem klingelt mit kurzen Paufen der Fernſpr cher. An der anderen Strippe hängen die Fech brüder Caſmirs. Auskünfte müffen gegehe Fragen beantwortet, Anordnungen gelkoffe werden. Die Deutſchen Fechtmeiſterſchaffen f hen vor der Tür. Schon in den nächſten Tager werden im Saxophonſaal der Feſthalle 19K Waffen klirren. Altwertraute, liebgew Alein 1 Muſik in den Ohren unſeres Meiſters. „„„„ ahre alt onsausſchuſſes Lewald, der bi tbewegung, wi hre alt. Weltbilc folg beſtreite zer Mannſchaft zu e im deutſchen R iusſichtlich der R übrig bleiben, g nen zu melden o9 iſe in beiden Re eiden Bootsgattm Meiſtern ſehr ern er. Im Vierer oh richer Ruderer al angeſehen, die hen Mannſchafte ierer mit Steue ellen Italiene , die ſchon wiede an ſich zu reiße ere Bewerber, f Europameiſter vo Sieg nicht leic ermeiun ertretung nicht g Form befindlie opameiſter Schüft ibei den deutſch verſagt und iſt ve RC) einwandſt ſich der Deufft ßt, Dr. Buhtz a „ ſo wird er g es Ausſcheidung Schäfer in ſeine Buhtz zu ſchlag r Gegner des schweizer R Schäfer geſchlagt iberlegen war, un nond Sculls über leicht bringen abe ein neues Talem riten überraſch Kämpfen um di rden unſeren Ve iſterſchaften einig t lange, dann wel die letzten un mit neuer Energ ſe vor den Europa iſere Meiſterme trainieren, do rtraut ſind, ehe de mpf der Natione taſtrecke auf dei au hat in den h zung noch nie ein ſolchem Ausma en vorüber: za, Monte ag, Karlsbad, 9 kholm, St. Morſ Angeles. Und do Erfolge und fet die Sehnſucht n deutſchen 34 ien die Jahre, er Regelmäßigle tel eines deuſche d es langweiſig Seiten ſeiner E lber es gi zieſen Akten. en Stichka tifechten bei —— Franzoſen Obmann de Jot den Kampfrichter lärt: IFeierabend und E. Luſtig) ih wird die übliche ſein. Abendausgabe— Donnerstag, 1. Auguſt 1935⁵ ing der Anwendungsbedingungen des n⸗Binnenumſchlagstarifs 60 1 erhalten die Anwendungsbedingungen wahn⸗Binnenumſchbagtarifs 6 U 1 für Kohlen Foffung: Der Ausnahmetartf gilt nur: Für U e zu Schiff in den im Abſchnitt IV ge⸗ „und Mainhafen⸗Bahnhöfen ankommen Ker Eiſenbahn ſofort oder nach Einlage⸗ hen(Waſſerumſchlagkohten), ſowie für die aus ſaarländiſchen Gruben auf dem nach den genannten Rhein⸗ und Main⸗ en verſandt ſind und von dort mit der t oder nach Einlagerung weitergehen t Eiſenbahnzulauf). Zugelaſſen iſt das er Kohlen und das Brechen des Kokſes ätzen. Der Ausnahmetarif gilt nicht für ie von einem deutſch⸗ſchweizeriſchen oder einem grenznahen Reichsbahnhof nbahn oder mit Kraftfahrzeugen ganz e nach der Schweiz weiterbefördert werden. liche Hauptverſammlung der Deutſchen ellſchaft für öffentliche Arbeiten 0 dentlichen Hauptverſammlung der Deutſchen flr öffentliche Arbeiten AG., in der das gefamte An. von 150 Mill. RM vertrat, rozent des geſamten Betrages, der an Ar⸗ ügswechſeln über die Oeffa läuft. Das Geſchäftsjahr entwickelt ſich normal. Der Ab⸗ Krebitzufagen, die die Oeffa gemacht hat, geht eiſe vor ſich. Es kann noch nicht geſagt wer⸗ die Oefſa wieder aus eigenen Mitteln Kre⸗ n wird. Vielleicht wird das im Herbſt oder r geſchehen. undung der Röchlingſtahl Gmbgh em Sitz in Völklingen iſt die Firma Röch⸗ Embc gegründet worden, deren Gegenſtand rtrieb der Edelſtahlerzeugniſſe der Röchling⸗ owie der Handel mit Edelſtahl und verwand⸗ kikaten iſt. Das Stammkapital betrügt 100 000 m Geſchäftsführer wurde Dr. Fritz Camill⸗ etzlar, beſtellt. Bad Heidelberg AG, Heidelberg Geſellſchaft, deren Hauptaufgabe die möglichſt äderabgabe der Heilquelle für Kranke und chende iſt, erzielte 1934 88 438(83 638) triebserlöſe und weiſt nach 12075(11 585) ſchreibungen einen neuen Verluſt von 17 438 57) RqM, der ſich um 33 274 RM Vortrag erhöht. Bilanz erſcheinen bei unv. 250 600 RM Ax, hekenſchulden leicht ermäßigt mit 412 945 Rm und Gläubiger mit 76˙615(48 473) brerſeits Anlagen mit 590 724(667 520) RM, okonto mit 68 000— RM, Bankguthaben 340(12 230) RM. Aus dem AR ſind die räte Körner und Kennerknecht ſowie Bürger⸗ ſer Wetzel(früher Heidelberg) ausgeſchieden. Neu AR wurde Hotelier F. Gaubler(Heidelberg) iſche Einheitspreisgeſchüfte in Prag Die Verjudung der Prager Geſchäftswelt nimmt Tag zu Tag an Umfang zu. Unter der wohlwol⸗ Duldung der Regierung ſchießen die Einheits⸗ chäfte wie Pilze nach einem friſchen, warmen ot. Die Inhaber dieſer Läden ſtud natiür⸗ slos Füvei. Nüchſtehend üur eine kleine von Einheitspreisgeſchäften und ihren jüdi⸗ nhabern, die jedoch beliebig erweitert werden ein(Inh. Beck, Taußig, Kohn und Stelner); (Reiniger)) Smetana(Inh. Adler); Jeppa Moſer, Prauchaber, Platſchek und Struppel); h. vier Gebrüder Ander)z Direkta(Inh. Breda inſtein): Sbor(Inh. Sbhorowitz); Ara(Inh. ſchelbach); Rupa(Inh. Pacher); Druzſtvo uſw. hhat es überall angefangen. Berliner Börse em ſich ſchon am Vortag ſowohl im Mittag⸗ auch im Abendverkehr eine unverkennbare Beſſe⸗ Hestendenz durchſetzen konnte, eröffnete örſe heute zuüberwiegend höheren Kfen. Der Geſchäſtsumſang blieb allerdings, ab⸗ hen von einigen Spezialgebieten, ſtere Beachtung fanden Montane, Hiublick auf den günſtigen Abſchluß der Ireg⸗Eng⸗ erhandlungen. So konnten Buderus, Harpener flöckner je ½ Prozent, Hoeſch 96 Prozent höher rteben werden; Rheinſtahl büßten zunächſt/% n aber nach Feſtſetzung des erſten Kurſes t wieder erholt. Am Braunkohlen⸗ zeichneten ſich Deutſche Erdöl durch beſondere ſgkeit(plus 1¾ Prozent) aus, auch Leopoldgrube Rheinbraun gewannen bei kleiner Nachfrage je Die weitere Entwick⸗ „Hakenkreuzbann⸗“ Arbeitseinkommen um faſt eine Milliarde höher! Es iſt eine der erfreulichſten Tatſachen natio⸗ nalſozialiſtiſcher daß— in Harmonie mit der ſinkenden Arbeitsloſenkurve — das Arbeitseinkommen von Vierteljahr zu Vierteljahr wächſt. So iſt in der erſten Härſte des laufenden Fahres von den deutſchen Ar⸗ beitern, Angeſtellten und Beamten eine Summe von 15,5 Milliarden RM. verdient worden. Das iſt ein Betrag, der die entſprechende Vorjahrs⸗ ſumme um rund eine Milliarde RM. überſteigt. Und im Vergleich zum erſten Halbjahr 1933 ergibt ſich ſog eine Zunahme um rund drei Milliarden M. Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt es nicht nur gelungen, die bis dahin haltlos ſcheinende Schrumpfung der Einkommen abzuſtoppen und den andauernden Lohnſenkun⸗ gen ein Ende zu bereiten, ſondern in zweiein⸗ halb Jahren konnte die Summe der Lohn⸗ auszahlungen bereits wieder um 24 v. H. gehoben werden. Veränderungen des deutſchen Arbeitseinkommens Betrüge in Milliarden RM. 1932 1938 1934 1. Vierteljahr 6,32 6,05 6,95 2. Vierteljahr 7,36 658. 6,54 750 8,0 3 Zuſammen 12,90 12,59 14,45 15,36 Von weſentlicher Bedeutung iſt aber, daß die Kaufkraft der Löhne und Gehälter— die ja bis zur endgültigen Tilgung der Arbeitsloſigkeit keine effektive Erhöhung erfahren können— im großen und ganzen erhalten geblieben iſt. Der Lebenshaltungsindex liegt im Juni 1935 auf 123,0 im Vergleich zu 117,2 im Januar 1933. Die Steigerung der Lebenshaltungskoſten iſt alſo mit 4,8 v. H. relativ gering. Sie iſt vor allem aber unweſentlich bei einer Gegenüber⸗ ſtellung mit den Vorkriſenjahren, in denen zwar einerſeits die Lohntarife ſtändig verändert wur⸗ den, andererſeits aber die ſteigenden Preiſe alle Lohnerhöhungen in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einem Scheinmanöver werden ließen. Es iſt zu bedenken, daß wir gegenwärtig einen um genau 22 v. H. tieferen Stand der Lebenshal⸗ 1935 tungskoſten aufzuweiſen haben als 1929. Und es iſt ferner zu bedenken, daß die Wirtſchaftsführung bei ſinkendem Preisniveau ſofort daran bemm Ler war, auch die Löhne zu fenten So ſind in der derhältnismäßig kurzen Zeitſpanne von zwei Jahren(Dezember 1930 bis Dezember 1932) die Tariflöhne im Geſamt⸗ durchſchnitt um 22 v. H. herabgedrückt worden. Wie die folgende Ueberſicht deutlich zeigt, ſind den Preisſenkungen im gleichen Umfang ſofort auch n gefolgt, die erſt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung Anfang 1933 abge⸗ ſtoppt hat. Preisentwicklung und Tariflöhne in der Kriſe Koſten der Tarifl. Stunden⸗ Lebenshaltung lohn eines Fach⸗ (1913 100) arbeiters(Rpf.) 153,6 102,5 142,6 102,8 130,8 94,2 Dezember 1932 118,2 80,1 Senkung um— 23 v. H.— 22v. H. Die Pweſffhri Senkung der Preiskurve iſt alſo in zweijähriger Friſt auch voll und ganz der Lohnkurve aufgeprägt worden. Dieſe Entwicklung muß man ſich vor 42 alten, wenn man die Erfolge neuer Wirt⸗ chaftsführung in Deutſchland beurteilen will. Das geſamte Lohn⸗ und Gehaltseinkommen iſt, wie oben ausgeführt, bereits um faſt ein Viertel erhöht worden bei ſtabiler Kaufkraft der Ein⸗ kommen. Die Zukunft wird darüber hinaus eine weitere Zunahme des Einkommens unſerer ſchelhhei Volksgenoſſen bringen, da die deut⸗ ſche Arbeitsſchlacht immer mehr arbeitsloſe Hände wieder in den Arbeitsprozeß und damit in Verdienſt bringen wird. Und wenn einmal alle Feiernden wieder in Einkommen und Brot gebracht ſein werden, dann wird auch die Frage einer Heraufſetzung des Lebensſtandards aller arbeitenden Volksgenoſſen 1 fh abſolute Er⸗ höhung der Einkommen und ihrer Kaufkraft, d. 3 durch eine Höherbewertung der produktiven Arbeit akut werden. H. Dezember 1929 Dezember 1930 Dezember 1931 iieee eeeee 1 Prozent. Am chemiſchen Markt gewannen Farben und von Heyden je% Propent, bei erſteren will man wieder kleinere Sperrmarkkäufe beohachtet haben. Rütgers lagen 36 Prozent über Vortagsſchluß. Von den Stromverſorgungswerten gaben Lieferungen, vermutlich auf Glattſtellungen nach den vorausgegangenen Erhöhungen, um 96 Prozent nach, während ſonſt durchweg höhere Kurſe zuſtande kamen, ſo u. a. für Elektro⸗Schleſien um/ Prozent. Be⸗ achtung fanden ferner Felten und Lahmever(ſe plus % Prozent), ſowie Schuckert(plus/ Prozent). Von den übrigen Märkten ſind noch Dortmunder Union mit einem Gewinn von 1¼ Prozent hervorzuheben. Von Schiffahrtsaktien wurden Hapag und Lloyd zu einem um Prozent häheren Kurs geſucht. Reichsbankanteile büßten ½ Prozent ein Am Rentenmavkt ſah man kaum veränderte No⸗ tierungen. Altbeſitz wurden mit unveränd. 1117%.%½ nottert Zünsvergütun'gsſchenne ſowie Wie⸗ deraufbaluzuſchlägee“ fanden bei geringfügig erhöhten Kurſen Beachtung. Induſtrieobliga⸗ tionen wurden durchweg ½ bis ½ Prozent höher notiert. Blanko⸗Tagesgeld blieb unveründert 3/½ bis 3/8 Prozent. Am Valutenmarkt lag der Gulden mit 168,62 etwas ſchwächer, ebenſo gab der Dollar unbed'utend auf 2,479 nach, während das Pfund mit ca. 12,20 ge⸗ halten blieb. Gegen Schluß der Börſe kam das Geſchäft faſt völlig zum Erliegen. Die Kurſe bröckelten infolge⸗ deſſen zum Teil geringfügig ab. Farben gingen mit 1574, d. h. um 4 Prozent niedriger, aus dem Ver⸗ eng begrenzt. vermutlich kehr. AEG büßten /½ Prozent ein. Dagegen blieben Montane weiter gut behauptet, Mannesmann konnten nochmals Prozent gewinnen. An der Nachbörſe kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. Der Dollar wurde heute amtlich mit 2,48 und das Pfund mit 12,29 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt zeigte ſich dasſelbe Bild wie im variablen Verkehr. Kursveränderungen von Be⸗ lang waren nur ganz vereinzelt zu verzeichnen. So wurden Sarotti 4, Hilgers 2½ und Tee Flöha 2 Prozent höher notiert, während Deutſche Steinzeug 3½% Prozent und Sachſenwerk 2 Prozent einbüßten. Von den Großbankaktien lagen DꝰD⸗Bank und Dresdner Bank je ½, Handelsgeſellſchaft 1/½ Prozent unter der geſtrigen Notiz. Commerzbank ge⸗ wannen dagegen, Adea 4. Von den Hypothe⸗ kenbanken ſind Hamburger Hypothekenvank mit einer Einbuße von 2 Prozent zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg. 1: 1936er 100.62 G; 37er 101.87 G: 38er 99.37 G; 41er 97.75 G, 98.12 B; 42er 96.75 G, 97.5 B; 1943—47er 96.62 G, 97.37 B.— Ausg. 2: 1936er 100.5 G; 38er 99.12 G; 39er 99.12 G, 99.37 B; 42er 96.75 G, 97.5 B; 44er 96.5 G, 97.37 B; 45er 96.5 G, 97.25 Bz 46er 96.5 G, 97.25 B; 48er 96.5 G, 97.25 B.— Wiederaufbauanleihe: 1946 bis 1948 68.5 G.— 4proz. Umſchuld.⸗Ver⸗ band: 88.675 G, 89.425 B. Rhein- Mainische Mittaghörse F 155 +* Zum Monalsbeginit lagen Aufttäſe und Limit⸗ erneuerungen kaum vor. Das(ieſchäft war infolge⸗ deſſen auf ein Minimum beſchräntt. Trotz der ſtarten Geſchäſtsſtille blieb die Grunpſtimmung aber freund⸗ lich Am Aktlenmarkt eröffnete Ich Farben mit 158 unverändert, ließen aber ſpäter auf 157½ nach Von Elektropapieren ſetzten AEch ¼ Proz., Gesfürel ½ Proz. niedriger, Schuckert ½ Proz, und Slemens/ Prozent freundlicher ein. Von Montanpapieren kamen zunächſt Mannesmann mit plus ½ Prozent, Stahl⸗ verein und Höſch Eiſen mit unverändert 87¼ bzw. 104 zur Notiz. Von Schiffahrtsaktlen gaben Nordd. Lloyd / Prozent nach. Etwas feſter notierten AG für Ver⸗ kehr mit 86¼½(85½), Ferner eröffneten Deutſche Erd⸗ öl 1 Prozent, Hanſwerke Füßen/ Prozent, Conti Gummi ½ Proz. Moenus Maſchinen ½ Prozent und Kunſtſeide Aku/ Prozent höher, Reichsbank gaben auf 188(188⸗%) nach, auch Zellſtoff Aſchaffenburg la⸗ gen mit 90/(91) knapp gehalten. Metallgeſellfchaft mit 115 und Deutſcher Eiſenhandel mit 103½ ſetz'en unverändert ein. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls geringfügig bei wenig veränderten Kurſen. Altbeſttzanleihe erhöhten ſich auf 111½¼(111¼). Kom⸗ munalumſchuldung wurden zum geſtrigen Kurs in kleinen Beträgen umgeſetzt. Zertif. Guldenobligationen waren noch etwas höher gefragt, von Dollarbonds gingen öprozentige Preußen mit unverändert 631½ um. Im Verlauf herrſchte vollkommene Geſchäftsſtille. Die Kurſe veründerten ſich kaum. Leicht nachgebend waren AcG, Rheinſtahl und Mannesmann. Die ſpü⸗ ter notierten Werte zogen zumeiſt um/ bis ½ Proz. an. Darüber hinaus gewannen Mansſfelder 1¼ Proz., Accumulatoren n. p. 2¼ Proz. auf 185¼ und Bank für Brauinduſtrie/ Prozent. Auch am Rentenmarkt ergaben ſich keine Abweichungen. Der Pfandbriefmarkt lag ſtit und unverändert. Stadtanleihen tendierten etwas uneinheitlich. Fremde Werte lagen geſchäftslos. Tagesgeld wurde auf 3 Proz.(3¼½ Proz.) ermäßigt. Metalle Berltin, 1. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Glettrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rottervam 44.75; Standard⸗ Kupfer, loco 39.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 19.75.; Standard⸗Blei per Aug. 19.75.; Original⸗Hütten⸗ Rohzint ab Nordd. Stationen 18.75.; Standard⸗Zink 18.75.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—90 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.75—58.75 RM. Londoner Metallbörſe London, 1. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 31½ bis 3115/½10, do. 3 Monate 32½—325/10, do. Settl. Preis 3176; Electrolyt 33—33/; beſt ſelecteb 34—35/; Eler⸗ trowirebars 35¼. Zinn(% p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 233¼½—234, do. 3 Monate 219/½ bis 219½, do. Settl. Preis 234; Straits 241. Blei (& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; ausld. prompt offz. Preis 1556, do. inoffz. Preis 155/½10—15¼; ausld. entf. Sicht, offz. Preis 15¾, do. inoſſz. Preis 15%½19 bis 1556; ausld. Settl. Preis 15½8. Zink( p. To.) Tendenz: ſeſt; gewl. prompt offz. Preis 14/10, do. inoffz. Preis 145/½10—14¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½, do. inofz. Preis 14½¼10—14¼½; gewl. Settl. Preis 1430.— Amil. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,90. Getreide Rotterdam, 1. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,85, Nov. 3,67½, Jan. 1936: 3,70, März 3,72½. Mails: Sept. 57, Nov. 52½, Jan. 53½, März 54½, Baumwo'lle Bremen, 1. Aug. Okt. 1280 Br., 1276.; Dez. 1277 Br., 1275.; Jan. 1936: 1277 Br., 1276.; März 1279 Br, 1277 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemürkte Weinheim: Sauerkirſchen 38—39, Türk. Kirſchen 23—24, Johannisbeeren 23—27, Stachelbeeren 13 bis 23, Himbeeren 40—41, Brombeeren 34—30, Pfirſiche 4 38—47, 5 32—37, Pflaumen 20—28, Zwetſchgen 25—27, Mirabellen 25—31, Birnen 10—25, Toma⸗ ten 19—20, Reineclauden 13—25, Aepfel—25, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 11—17 Pfg. An⸗ fuhr 700 Zentner. Nachfrage gut. Buhyl: Brombeeren 35—42, Stachelbeeren 28. Johannisbeeren 16—20, Heidelbeeren 32, Himbeeren 40—42, Pfirſiche 34—40, Flotto⸗Mirabellen 22—30, Reineclauden 18—30, Pflaumen 20—30, Frühzwetſch⸗ gen. G. u.., 35—38, Birnen 10—23, Aepfel 16 bis 25 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut. 4 Achern: Ringlo 22, Pflaumen 22—28, Früh⸗ zwetſchgen 28—30, Aepfet 16—20, Pfirſiche 32, Flotto⸗ Mirabellen 22—24 Pfg. Offenburg: Aepfel—15, Birnen—35, Türk. Kirſchen—10, Frühzwetſchgen 20—25, Mirabellen 14—18, Pflrſiche 30—33, Pllaumen 1 8, Johan⸗ nisbeeren 12—18, Heidelbeeren 26—30 Pfg. Oberkirch: Pflaumen 15—25, Zwetſchgen 28 bis 33, Aepfel 18—26, Birnen 12—25, Pfirſiche 35 bis 40, Johannksbeeren 17—20, Heidelbeeren 30, Himbeeren 30, Himbeeren 38—42, Bohnen 12—18. Gurken—15 Pfg. Wolfach: Salat 10, Gurken 15, Tomaten 35, Bohnen 22, Pfirſiche 40, Birnen 25, Aepfel 25, Hei⸗ delbeeren 35 Pfg. Badiſche Vieh ⸗ und Schweinemürkte Ettlingen: Zufuhren 46 Ferkel, 85 Läufer.— Preiſe:———9 38—41 RM je Paar, Läufer 46—56 RM je Paar. 315 rzheim: Zufuhren: 86 Rinder, 146 Kälber, 350 Schweine. Preiſe: Ochſen 43—45, Bullen 44—45, 42, Kühe 38—42, 33—35, 28—32; Rinder 42—44, Kälber 59—61, 54—58, 50—53; Schweine 50—52,. 51—53, 50—52, 50—52; Sauen 47. Offenburg: Zufuhr: 331 Ferkel, Preis pro Paar 30—40 RM. Wolfach: Zufuhr: 15 Ferkel. Preis pro Paar 20—40 RM. Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhr: 6 Kälber, 20 Schafe, 96 Schweine, 1 Ziege, 174 Fertel, 200 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 14—19 RM, Fertet über 6 Wochen 20—24, Läufer 24—28 RM. Marktverlauf: lebhaft. .3—*5 rowin Bover m. rzinsl. Werte 3 8. lchsanl. v. 1927 109,— Dt Reichsanl. 30 103,.— 105.— hern Staat v. 1927 96,— 96,30 LAbi-“bt. eh. 111.70 111,75 8 eagt 55 55 Soſc v. 20 35,50 96,/50 1 22,12 92,65 nnhm. 7 7 g Earbenindustrie, —— eldmühle Papier ——— 5 LdLiau. R. 124 101.— ars. 20 97 Daimler-Benz Deutsche Erdöl. Durlacher Hof Eichb.-Werger Br. El Licht& Kraft 1 Enzinger Union. Gesfürel Loevve Th. Goldschmidt. Gritzner Kayser Großkr. Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen 101.— 97.— 94,50 94,50 U. Elabigor, VilI 3,80 lise Bergbau Foidvibrion. 193½09 do. Genußscheine n funghans Gebr. Kali Chemie inkk. L. . Cold o 44 Kleinschanzlin Bech Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Lahmeyer Ludwigsh. Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallzesellschaft Pfälz. Mühlenwerke Rhein. Braunkohle do. Vorzussakt. gdad 1. —*— Kheinstahl Goldrente Rütgerswerke Schlinck Schuckert el. Schwartz- Storchen Siemens-Halske 0 Sinner-Grünwinkei 31. — Cement Heldelbers 1175 111,.75 HeutscheLinoleumw. 157.70 Dt. Steinzeuge'feld 155 Gebr, Fahr AG. 12 Holzmann Phil. 9 do. Aschersſeben. 132,75 101,50 — 4 73.— 13,50 Konservenfbr. Braun 133,.— 133,25 7 36.— Anst. G. R. 19 91,50 118.— 70,50 — pfälz. PrebhefeSprit 131,— 221.50 Rheinelektra Stamm 4— Rhein-.-Donau Vz. 114.— Salzwerk Heironn— 98 Seilind. Wofft Mhm. 77.—— emenz Haleha„17 18750 9½50 101,.— 7..8. 91.7. 1. 8. 195,50 106,.— 131.— 119,50 Südd. Zucker. 196.— Ver. Bt. Oele 146,.— Westeregelnn. 190,— Zellst, Waldh Stamm 110,75 Bank-Aktien Badische Bankk„„ Bayer, Hyp. Wechsei 31· Commerz- Prlvatbk. 90.25 -Bank. 112 Dresdner Bank.. 91,12 Frankf, HyVp.-Bank. 96,0 biälz. Hyp.-Bank. 0,25 Reichsbank h 187. Khein, Hyp.⸗Bank 187,50 Verkehrs-Aktien Hbg.-Amer. Bad. AG, f, Kheinsch. 195.7 195.— 5 bt Reichsb. Va. 123.50 Versicher.-Aktien Almang Leben.. 205.— Bad. Assecuranzges. 5,.— % Württ. Transportver. 36.— 36, Braunk, u. Festverzinsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 100,75 4% do. do. v. 1934. 95,10 Dt. Anl. Abl. 1. 111,5 Dt, Schützsebiete 08 10,45 Plandbrieie 6% Pr. Ld. Pfdbrfe. 133,25 5 109.75 ..— 90.75 111.87 Daimler-Benz 7 97.— 97.— „N7.— H — 94,75 95.70 95,75 93,75 33,75 79,50 124,— 120 6% do. do. R. 21 6% do. do. Komm. 550⁰ 114,50 131.— 1375 159,.— 14.— 115,— 120,75 95,50 129,25 Gdpf. 1928 60% do. Komm. 1. Bank-Aktien Adca Bank für Brauind. 165 5 Hyp.- u..-Bank 31.52 Berüner Hiyp.-Bank 13,50 Comm.- u. Privathk. 30,%½2 Dt. Bank u. Disconto 91, Dt. Golddiskontbank Dt Uebersee-BK. 356,7 Dresdner Bant. 91,12 9 Meininger Hyv.-Bk. 100,— 100 Reichsbank 184,80 Khein. HVp.-Bank. 157,50 El. Schlesien Farbenind. I18 Ford Motor Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio 46.,Verkehrswesen 9,75 Aſlz. Lok. u. Kraftw. 129.— Paketf. 17, 4 Hbg.-Süudam. Dpisch. Nordd. LIVod.. Süd. Eisenbahn lndustrle-Aktlen Accumulatoren-Fbr. 104, 75 Aſixem, Bau Lenz,.— Allgem. K unstsiyde (Aku Alig. Elektr.-Ges. Aschafienb. Zelistoff 90,75 Aussburs- Nürnberg Motoren(BMV/ Hayr. Spiegelelas 41½ .P. Bemberg Bergmann Elektr.. 94 Berſin-Karlsr, Ind. 122,12 Briketts— Braunschweis AG. 124,.— *— Wife⸗ remer Wolle Lerliner assakurse Brown. Bovetrl Buderus Eisenwe Conti Caoutschuc.. 186,.— Conti-Linoleum Laurahütte — Leopold-Grube Deutsch. Alt.-Tel. Deutsch. Konti, Gas 184,25 Deutsche Erdöl. 112.2 Deutsche Kabelw. Heutsche Linoleum. 15/— Deutsche Steinzeus— Dürener Metall.— Dyekerh.⸗Widmann Dynamit Nobel El. Lieferungen „10 13 „„„„ 116,25 Ei, Licht u. Kraft. 134.— EneingerUnionwerke 107.— Feldmühle Papier Felten& Guilleaume 109,.— Gebhard& Co. 143.— Germ. Portl. Cement 97.— Gerresheim. Glas. Ges, f. El, Unterneh. 127, Goldschmidt. Tn.. 109,.— Gritzner. Maschinen 34,62 Gruschwitz. Textil. 128,.— 31. 7. 1. 8. 1. G. 31. 7. 16,50 Guano-Werke„ 9137 Hackethal Hraht. 117,87 117˙8/ Hamburg Elektr... 140,50 140,— 2 1 Harb. Gummſ Phön. 36 5 26.— Harpener Berabau. 114,/5 115,.62 .— 1 Hedwisshütte 78 Heilmannck Littmann 34.50 Hilpert Maschinen Hoesch Eis. u. Stahl 103,.— Hohenlohe-Werke. 54,— Philipp Holzmann 92,87 Hoteſbetrlebh... 33,75 Gebr. Junghans„„„ 92,.— Kahla Porzellan.. 31,.— Kali Chemiie— Kaliw. Aschersleben 133,25 133, Klöcknerwerke. 101,90 102, 50 „ 38,50 62,75 35.12 4 1127,75 Thür. Glas Trans-Radid.— Ver. Bt. Nickelw.. 139.— 139,50 Ver, Glanzst. Elberf. 145,.—— Ver. Harz. Portl. Ct. Ver. Stahlwerke Ver. Uitramarintabr. 142.— 142,12 Vogel Telegr, Dr. Wanderer-Werke Westd. Kaufhof A G. 32,12 Westeregeln Alkali Wi. Drahtind. Hamm— 81. 7. 1. 8. Wigner Metall... 122.— 128,— Zellstoft Waldhof.. 120,12 115,20 Verslcher.-Aktien 100 0 2⁰ 31. 7. 1. ö. . 130,25— Aachen-München.— Alllanz Allgem.. 246.— 244, Allianz Leben. 207.— 207.— Mannh. vers.—— 7 140.— 141.25 Kolonial-Paplere 3 385 96,50 L6,25 Neu-Guinea 92,50 Dt Ostafrika. 130,50 180.75 77 — lotavi Min. u. Eisenb. 16,25 16.— 67.62 65,20 Berliner Devisenkurse C. H. Knorr— Koksw. u. Chem. Fb. 121,.— Gel0 trief Gele rie .117, 121.78 94,29 Kollmar& jourdan— 64,— Kötiz. Led, u. Wachs 107,37 Kronprinz Metall.. 189,50 Laymeyer& Co.— „ 21,50 „ 91.— Uindes-Eismasch.. 129,50 Mannesmanntöhren. 91,75 Mansfelder Bersbau 110,50 Markt- u. Kühthalle 113,— Masch'bau-Uptern. 13,75 Masch.-Buckau Wolf 116.— Maximlianshütte.. 161,00 Mülheimer BergwW.— Nordd. Eiswerke.. 109,59 Orenstein& Koppel 66,12 Rathgeber-⸗Waggon. 5/— Rhein-Main-Donau. Rheinfelden Kraft 1. Rhein. Braunkohlen Ehein. Elektr. 140 Rhein. Stahlwerke Rh.-Westf. Kalkw. Rlebeck Montan AG. 10 Kütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kali. Schubert& Salzer— Schuckert& Co.. 125,59 129,.— 92,20 Schulth.-Patzenhofef 112,15 112,75 7⁰ Stemens& Halske 183,72 183,50 Stoehr Knammaarn 106,25 107/— Stolberger Zinkhütte— 78,25 Südd. Zucher.. 135,— 1ʃ3,70 rke 106,12 107.— 156.— 102,75 95.— 116.— 13⁵.— .25 1153,25 „120,.— 121.— 156,62 115.— 137.— 67.25 116.37 8475 115.— .— 1 173.— 105,.25 Aegypt.(Alex., Kairo) 1 àgypt. Pid Affentin.(Buenos-Afres) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antv/,) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 Kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzig(Danzig) Ensland(London) Estland(Rev.-Tal.) Elnnland(Helsingf.) 100 finnl, Mk. Frankrelch(Paris) Grlechenſd.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Reykfavik) 100 isl. Kronen Itallen(Rom u. Mailand) Japan(Tokio und Kobe) 1 en Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Kiga Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Osl0) Oesterrelch(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) Rumänlen. Schweden Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanlen(Madr. u. Barcel,) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) Türkel ¶Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar 31. Juli 12,590 0,663 1. August 1 Milreis 100 Lev/a 100 Gulden 1 Piund 100 estn. Kr. 100 Franoes 100 Lire 100 Latts 100 Kronen 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei Stockh. u..) 100 Kr. 100 Kr. 1türk. Pfund 1 Pensõ Jahrgang 5— A Nr. 348— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 1. Auguff m Das Glundprin für Kinder Mulurſormen Kinder⸗, Mädchen⸗ und Knaben⸗Schuhe werden noch mehr beanſprucht als Schuhe für Erwachſene und müſſen daher erſt recht aus gutem Material gearbeitet ſein. Naturform⸗Kinderſchuhe, auch in orthopädiſcher Verarbeitung, helfen die Füße Ihrer Kinder geſund erhalten. Carl Fritz& Cie. 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Ganz besonders danke ich Herrn VIkar Schulze für die tröstenden Worte sowie allen Freunden, Verwandten und Bekannten für die zahlreichen Blumenspenden. Mannheim(K 2, 21), den 1. Aug, 1935 In tiefer Trauer: Friedrih Wanl 40960K nebst Angehörige SFlalt Marien! Allen Verwandien, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß heute nacht unsere lebe Schwesier, Schwägerin und Tante, Frau Llisc AUrer wwe. sanft entschlafen ist. Mannheim, Schriesheim, Basel, Bradford, I. Aug, 1985 Die trauernden Hinterdhnebenen Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 3. August, vormittags 11.30 Unr, im hiesigen Krematorium statt. Leb. NHadi 33490K Schnell und unerwartet verschied gestern abend meine innigstgeliebte, gute Frau, unsere herzensgute Mutter, Frau Iunana Wipiler Mannheim-Friedrichsfeld, den I. August 1935 Main-Neckarbahnstr. 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Wipner, Metzgermeister Leb. MHuller Die Beerdigung findet am Samstag, nachm..30 Uhr, von der Friedhof-Kapelle Friedrichsfeld aus statt. 3902K ſehr gut erhalten Heute irüh ½ 3 Uhr wurde unser lieber Vater, Herr larl Siumpi im Alter von 78 Jahren nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Ladenburg(Zehntstr.), den 1. August 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Gastwirt Meiſel, E 3,9 Die Beerdigung ſindet am Freitagabend um 6 Uhr statt. 3901K Sflali hesonderer Anzeige Meine liebe, treue Frau, unsere gute, unvergeßliche, für uns alle S0 treubesorgte Mutter, Grogmutter, Schwiegermuiter, dchwester und Dosa Biba Eceb. Niedel ist im Alter von 63 Jahren nach längerem Leiden, aber dennoch ganz unetwartet, am Dienstag früh für immer von uns gegangen. Mannheim-Waldhof, den 1. August 1935. Gartenstadt, Westring 25 Tante, Frau Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung hat im Sinne der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. 180205 HKari Bibha 1 5 Det Daß verſchi nus begreifli⸗ nicht ſehr ge Weiſe die gi das neue De gazetten los zum Uebe ein großes fr das ſo zieml dazu hergib hauptung der neueſten worden. Man höre vas behaup Oberamm in ihrer bis ſollten und d dem ein Jud erſetzt würder Ein albern erfinden kön Raſſenverſeuc habt, es hat führungsſzen Bühne darzu Aufklärung denn um eir haben auf nichts mehr v Das nur ne Havas weiß wir. Der Li etwas gar Ausland glat lismus wolle tum Stur ſionsgeſchichte plan ſtreicht. liche“ Nati knappen Meli den! Man ſieht, mit denen ſie Lügengeſchrei Zetzt bringen hetzung zwiſch O Havas! Litwinows g gemein lügſt geht! AZIn Leipzig ier Stoffhã unlauteren B ftrafe, erſatzw⸗ urteilt. 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