eitag, 2. Auguft — Berlag u. Schri Fl usgabe æ erſcheint 12mal(.20 R —5 RM. u. 30 Pfg. ywie die n entgegen. 1 die üdert, beſteht kein Anſpruch au ubend⸗Ausgabe 4 zur Kette toll- erwechslungen, — Fox bis ꝛum ten qungen bis erbeit entlenelt 10 Selgiecie Jorgen ollunion und„Blutakkord“ ein Stück franzöſiſche fiandelspolitik auf militäriſchem fintergeund/ Und das volk? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 2. Aug. Die niederländiſchen Blät⸗ ker veröffentlichen Berichte ihrer Brüſſeler Kor⸗ mpondenten, nach denen in belgiſchen Han⸗ dels⸗ und Schiffahrtskreiſen zurzeit ſtarke 3 Else Elster oh Artnhur Roberm Adele Sandrock . Julis Serds Albert Lieven ard Romanow].ι Harald Paulen Ursula Grableß * lex pfeitter bison zherette Zwerchfell en/ ſa · KurZ Lustspiel * Ufe · Kulturfim ehe .30 .00,.30 Stimmung für eine engere wirt⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit mit Frankreich gemacht werden. Bemerkens⸗ ſpert ſei, daß jetzt gerade von Antwerpen aus die Regierung unabläſſig gedrängt werde, kein Mittel unverſucht zu laſſen, um zu einer Wirtſchafts⸗Verſtändigung mit Frankreich zu gelangen. Der Korreſpondent eines großen holländiſchen Blattes teilt mit, daß die belgiſche Regierung Anfang Juli das bekannte Kammermitglied Jo⸗ Uris nach Paris entſandt habe, um an zuſtän⸗ diger Stelle eine Milderung der Maß⸗ hahmen gegen die belgiſche Aus⸗ fuhr zu erreichen, von denen gerade der Ant⸗ werpener Hafen aufs ſchwerſte betroffen werde. Joris ſei von der belgiſchen Regierung gutoriſiert worden, bei ſeinen Beſprechungen guch die Möglichkeit einer belgiſch⸗fran⸗ jöſfiſchen Zollunion in Betracht zu zie⸗ ben. Joris habe am Quai'Orſay entſpre⸗ chend verfahren. Allerdings ſei er unverrichteter Sache zu⸗ rückgekehrt, da man ihm in Paris ſehr deut⸗ lich zu verſtehen gegeben abe, daß Frank⸗ reich nur bereit ſei, über eine ongere wirt⸗ ſchaftliche Zuſammonarbeit mit Belgien zu verandeln unter der Bedingung, daß gleich⸗ zeitig Verhandlungen über eine Ausdeh⸗ nung und Vertiefung des belgiſch⸗fvanzö⸗ ſiſchen Militärabkommens ſtattfänden. In dieſem Zuſammenhang weiſt der Brüſſeler korreſpondent des Amſterdamer Blattes darauf hin, daß der Verband ehemaliger flämiſcher Frontkämpfer eine Aktion gegen dieſen Mili⸗ üwertrag, der in flämiſchen Kreiſen allgemein ls„Blutakkord“ bezeichnet werde, ein⸗ geleitet habe. Dieſe Aktion habe inzwiſchen die Ausmaße einer Volksbewegung angenommen. Offenbar befürchte man in Frankreich, daß auf die Dauer unter der Auswirkung dieſer Aktion Fauch die großen politiſchen Parteien, die bis⸗ her gegenüber dem Militärvertrag eine neu⸗ trale Haltung eingenommen hätten, ſchließlich Vorträt guf die Stimmung ihrer Wähler Rück⸗ ſichtnehmen müßten. Alles dies mache en Wunſch Frankreichs, einen Ausbau und ine Vertiefung des Militärvertrages durch ter Einfall- teinfall, ermilq im Bild, haft aus iſt. us iſt, 4 en kann, Pirtſchaftliche Konzeſſionen zu erreichen, be⸗ greiflich. Von wohlinformierter Seite werde eſchert, daß Frankreich ſeine Wünſche, die äußerſt weitgehend ſeien, bereits dem bel⸗ chen Militärattache in Paris hitgeteilt habe. Trotzdem verlaute mit hroßer Beſtimmtheit, daß bereits im Auguſt Berhandlungen⸗über eine engere wirtſchaftliche guſfammenarbeit zwiſchen Belgien und Frank⸗ eich beginnen würden. Man könne geſpannt harauf ſein, auf welche Weiſe die belgiſche Re⸗ ne 1 10 BEZAPIU lh und t OIN gen Rerung die Klippe der militäriſchen Kompen⸗ hiionen umſegeln und wie Frankreich in die⸗ mFalle reagieren werde. Möglicherweiſe ſtehe Heſuch des Premierminiſters van eland anläßlich der Beiſetzung des belgi⸗ hen Botſchafters in Paris bei Laval und Gegenbeſuch in Brüſſel, den der Amöſiſche Premier Herrn van Zeeland in Asſicht geſtellt habe, mit dieſen entſcheidenden kiagen in engem Zuſammenhang. leitung: Mannheim, R 3, 14/15. RA Das——— . uU. rägerlohn), Einzelpreis 10 Wg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(au Entſchädigung. Regelmäßi kiffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung g. Trägerlohnj, Ausgabe B orſcheint durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen S. Jahrsansg Textteil 45 er u. im Te Die 4 15 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: f Annahme: Mannheim, R3, Nummer 3530 Jugend und Wehrmacht Während des Vorbeimarſches von Wehrmachtsformationen(links) haben über 1000 auslands⸗ deutſche und reichsdeutſche Jungen Unter den Linden in Berlin Aufſtellung genommen(rechts). Sie kehrten aus dem Deutſchlandlager in Kuhlmühle zurück und werden in den nächſten Tagen Gäſte der Wehrmacht in Döberitz ſein. HB-Bildstock kine Sefaſir fiir die Ielt Der rote Schlachtplan der Jukunſt Der Wellkongreß der fomintern erlüßt ſieben Rampfanweiſungen/ neue gefährliche Finten Moskau, 2. Aug. Die Amtliche Nachrichten⸗ agentur der Sowjetunion verbreitet heute die erſte große Entſchließung des 7. Welt⸗ kongreſſes der Komintern, die auf Grund des Rechenſchaftsberichtes des„deutſchen“ Kommu⸗ niſten Pieck über die Tätigkeit des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes der Kommuniſtiſchen Internationale angenommen wurde. In ſieben genau formu⸗ lierten Punkten werden hier kraſſe Kampf⸗ anweiſungen des„Generalſtabs der Weltrevolutionäre“ gegeben. Einleitend billigt der Kongreß in Punkt 1 die politiſche Geſamtlinie und die praktiſche Tätigkeit des EKKs(Exekutiv⸗Komitee der Kommuniſtiſchen Internationale). In Punkt 2 werden die Anbiederungsver⸗ ſuche der Komintern vom März 1933, Oktober 1934 und April 1935 gegenüber der Zweiten Internationale zur Bildung einer kommuni⸗ ſtiſch⸗ marxiſtiſchen Einheitsfront geſchildert und das Bedauern ausgeſprochen, daß ſich das Exe⸗ kutiv⸗Komitee der Zweiten Internationale bis⸗ her ablehnend verhalten habe. Ausgehend von der angeblich gemachten Feſt⸗ ſtellung, daß die kommuniſtiſchen Loſungen eine immer ſtärkere revolutionäre Einwirkung auf die Maſſen gewannen, verpflichtete der Kongreß in Punkt 3 die einzelnen Sektionen der Ko⸗ mintern, in kürzeſter Friſt den An⸗ ſchluß an die Sozialdemokraten zu finden. Der Punkt4 zählt eine große Reihe Män⸗ gel in der Komintern⸗Arbeit auf, wie: die ver⸗ ſpätete Durchführung der Einheitsfrontbildung, das Nichtzuſtandebringen einer Maſſenmobili⸗ ſierung zur Durchſetzung von politiſchen und wirtſchaftlichen Einzelforderungen. Daher wird angeordnet: a) die beſonderen Bedingungen und Eigen⸗ arten des jeweiligen Landes unbedingt zu be⸗ rückſichtigen und ſich einer unmittelbaren Ein⸗ miſchung in die inneren organiſatoriſchen An⸗ gelegenheiten der kommuniſtiſchen Länderpar⸗ teien zu enthalten; b) in den einzelnen Länderparteien zuver⸗ läſſige Cadres und originalbolſchewiſtiſche Funktionäre heranzuziehen, damit die Par⸗ teien bei einer plötzlichen Wendung der Lage ſchnell und ſelbſtändig die rich⸗ tigen politiſchen und taktiſchen Entſchlüſſe faſſen können; c) den kommuniſtiſchen Parteien in ihrem ideologiſchen Kampf mit politiſchen Gegnern tatkräftige Hilfe zu gewähren; d) bei jeglicher Hilfe von der Uebertragung der wichtigen Erfahrungen in dem einen Land mechaniſch auf das andere, ſowie das An⸗ wenden der Schablone und allgemein⸗kommu⸗ niſtiſcher Formeln abzuſehen. Der Punkt ö ſtellt eine neue gefähr⸗ liche Finte der Zerſetzung der Jugend dar. Danach ſollen nämlich die Mitglieder der kommuniſtiſchen Jugendverbände nicht mehr geſchloſſen auftreten, ſondern verpflichtet werden, einzeln den bürgerlich⸗demokra⸗ tiſchen, den faſchiſtiſchen und den religiöſen Jugendverbänden gewerkſchaftlicher, kultu⸗ reller und ſportlicher Art beizutreten. Hier ſollen ſie den Kampf gegen eine Militariſierung des Lagerlebens und gegen den Arbeitsdienſt der Ju⸗ 4/15. Tel. Samm 4 Ausſchlietzl. Gerichtsttand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwig Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt.————+◻⏑n 10 Wig. Die Ageſpalt. Millimeterzeile g. Schwetzing einheimer Ausga alt. Millimeterzeile im 18 Pfg. Bei Wiederholun r Frühau. 18 Uhr. für el⸗Nr e; Die 1 Za palt. Millimeterzeile 4 g. abatt nach aufliegendem Tarif. bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ 35421 Erfüllungsort Mannheim. bafen 4960. Verlaasort Mannheim. Freitag, 2. Auguſt 1935, Der Soldat grüßt die politiſchen Leiter Eine Anordnung des Reichskriegsminiſters Berlin, 2. Auguſt. Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat in dem ſoeben erſchienen Heeres⸗Verordnungs⸗ blatt folgende Anordnung zur Grußpflicht her. ausgegeben: „Die Politiſchen Leiter der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſind die Trä ger der Bewegung und eine der Säulen des nationalſozialiſtiſchen Staates. Ich ordne daher für alle Angehörigen der Wehrmacht die Grußpflicht gegenüber den in Uniform be⸗ findlichen Politiſchen Leitern der Parteiorga⸗ niſation an.“ Dr. Goebbels ſtiftet Führer⸗Büſte zum Reichswettkampf der Sa Berlin, 2. Augu.ſt Reichsminiſter Dr. Goebbels überreichte kürzlich dem Chef des Stabes eine von dem Bildhauer Walther Wolff geſchaffene Führer⸗Büſte als Preis für den Reichswettkampf der SA. Chef des Stabes Lutz e dankte Dr. Goebbels in einem Schreiben wie folgt: „Für die der Säͤ zum Reichswettkampf ge⸗ ſtiftete Büſte des Führers meinen und der SA Deutſchlands herzlichen Dank. Die SA wird genau wie im Dienſt für Führer und Volk auch in friedlichem Wettkampf ihr Beſtes hergeben.“ gendlichen führen, um eine breite Einheitsfront der nichtfaſchiſtiſchen Jugend zu organiſieren. In der Annahme, daß die Einheitsfrontbil⸗ dung trotz Widerſtand einzelner ſozialdemokva⸗ tiſcher Parteiführer andauernd fortſchreite, wird in Punkt 6 den kommuniſtiſchen Parteien auf⸗ erlegt, ihr Augenmerk auf die weitere Fe⸗ ſtigung der eigenen Reihen und auf eine Eroberung der Mehrzahl der Arbeiterklaſſe zu richten. Zum Schluß faßt der Komintern⸗Kongreß in Punkt7 ſeine Kampfbefehle dahin zuſammen, daß es nur von der Kraft und dem Einfluß der kommuniſtiſchen Parteien auf die breiten Maſ⸗ ſen des Proletariats, ſowie von der Energie und der Selbſtloſigteit der Kommuniſten ab⸗ hänge, die heranreifende Kriſe in eine„ſie g⸗ reiche proletariſche Weltrevolu⸗ tion“() zu verwandeln. flmſterdam fünlt moskaus finute Jüdiſch⸗kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Amſterdam/ Der Gummiknüppel tanzt Amſterdam, 2. Juli.(HB⸗Funk.) An ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt, insbeſondere im Weſten und im Judenviertel, fam es geſtern abend zu kommuniſtiſchen Stra⸗ ßentumulten. Die Polizei mufßte wieder⸗ holt in großer Stärke aufgeboten werden, um Anſammlungen zu zerſtreuen. Auch/ die Feuer⸗ wehr wurde wiederholt alarmiert, um rote Tücher mit kommuniſtiſchen Kampfparolen, die quer über die Straße geſpannt 1 d ſchwierig zu erreichen waren, zu entfernen, Ein ernſterer Zwiſchenfall ereignete ſich in der im Judenviertel gelegenen Joden⸗ breeſtraat, wo eine große rote Kiſte, die mit Jahrgang 5— A Nr. 350— Seite 2 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2 Auguf B —— ſchweren Steinen vollgeladen war, von ter⸗ roriſtiſchen Elementen mitten auf die Stra⸗ ßenbahnſchienen geſtellt worden war. Da dieſes Verkehrshindernis ſchwer zu beſeiti⸗ gen war, mußten die Straßenbahnen und an⸗ dere Verkehrsmittel in beiden Richtungen an⸗ halten, während ſich gleichzeitig eine große Menſchenmenge anſammelte. Als die Polizei erſchien, ſah ſie ſich anfangs einem ſcheinbar unentwirrbaren Chaos gegen⸗ über, das erſt nach Entfernung der großen Kiſte allmählich beſeitigt werden konnte. Offenbar handelt es ſich um eine neue kom⸗ muniſtiſche Kampftaktik, denn inzwiſchen erhielt die Polizei von mehreren Seiten die Mittei⸗ lung, daß aufrühreriſche Elemente beabſichti⸗ gen, in verſchiedenen Stadtteilen den Straßenbahnverkehr ſtillzu⸗ legen. Von allen Polizeibüros wurden dar⸗ aufhin ſtarke Streifen zur Bewachung der Straßenbahngleiſe entſandt, worauf die Kom⸗ muniſten ihre Sabotageakte nicht durchzuſetzen wagten. Nur im Weſten der Stadt, in der Um⸗ gegend der Jan Everſenſtraat, ſahen ſich die Polizeiſtreifen gezwungen, gegen größere Trupps radauluſtiger junger Burſchen energiſch vorzugehen, wobei vom Gummiknüppel ſtark Gebrauch gemacht wurde. Eine Antwort, die uns nicht genügt Die amerikaniſche Note zum Flaggen⸗ zwiſchenfall Waſhington, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Das Staatsdepartement überſandte am Donnerstag der deutſchen Botſchaft die Antwortnote auf den deutſchen Proteſt wegen des Flaggenzwiſchenfalles. In der Note erklärt die amerikaniſche Regierung, daß der Zwiſchenfall keinesfalls auf Nachläſſiakeit ſei⸗ tens der amerikaniſchen Behörden zurückgeführt werden könne. In der Note wird betont, daß die Schuldigen verhaftet und vor ein Gericht gebracht worden ſind. Sie ſchließt mit folgenden Worten:„Es iſt bedauerlich, daß trotz der eifrigen Bemühungen der Polizei, jede Störung zu verhindern, die deutſche National⸗ flagge während der Unruhen nicht den ihr ge⸗ bührenden Reſpekt erhielt.“ Das Abeſſinien⸗Problem vor dem Völkerbund Die Vertreter Frankreichs und Englands, Laval und Eden, während der Beſprechung über die abeſſiniſchen Streitfragen im Quai'Orſay in Paris vor der Ab⸗ reiſe nach Genf. Welthild(M) Man redet ſiin. mun redei ſier Emſiges reilſchen um die fiompromißform die hohe Politik beim flbendeſſen/ flloiſi am dernlprecher/ die hohe Schule der Diplomalie Genf, 2. Aug. Die Beſprechung der Vertreter der drei Großmächte, die am Donnerstagabend von 7 bis 8½ Uhr dauerte, hat— wie verlautet — zu einer Neufaſſung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Formel ineini⸗ gen Punkten geführt. Außer in der Schieds · gerichtsfrage ſollen auch hinſichtlich des Ver. zichts auf Gewaltanwendung keine Schwierig⸗ keiten mehr beſtehen. Dagegen ſind die Ver⸗ bindung des Geſamtproblems mit dem Völkerbund und die Befriſtung der Dreimächte⸗kLerhandlungen bis September nach wie vor umſtritten. Der Generalſekretär des Völkerbundes gab Donnerstagabend ein Eſſen, an dem alle Rats⸗ mitglieder mit Ausnahme der Vertreter der drei Großmächte teilnahmen. Gleichzeitig ſpeiſten Bezeichnende Genf, 2. Juli.(HB⸗Funk.) Ueber die Ver⸗ handlungen vom Donnerstagabend, die in Er⸗ wartung einer„definitiven“ Schlußantwort Muſſolinis unterbrochen worden ſind, werden folgende Einzelheiten bekannt: Nachdem die erſte Kompromißformel in weſentlichen Punkten von den Italienern be⸗ anſtandet worden war, wurde mit Hilfe des franzöſiſchen und des engliſchen Rechtsſachver⸗ ſtändigen die ſogenannte zweite Formel in einer Anzahl von verſchiedenen Texten us; gearbeitet. Unverändert blieb dabei nur der Punkt 1 des geplanten Entſchließungsentwurfes über die Notwendigkeit der Wiederaufnahme des Schlich⸗ tungsverfahrens, wobei die Zuſtändigkeit der Kommiſſion im Sinne der italieniſchen Auffaſ⸗ ſung beſteht und die baldige Ernennung des fünften Schiedsrichters empfohlen werden ſoll. Was die urſprünglich von England verlangten Sicherungen wegen des künftigen Verhal⸗ tens Italiens betrifft, ſo ſoll man dieſe Forde⸗ rung ſo gut wie völlig fallen ſen haben. Laval und Eden zuſammen, während Aloiſi, wie es heißt, durch ſeine fernmündliche Rück⸗ ſprache mit Rom verhindert war, ihrer Ein⸗ ladung Folge zu leiſten. Aloiſi hat ſpäter ſei⸗ nen Kollegen die Nachricht aus Rom übermit⸗ telt, daß eine Stellungahme ſeiner Regierung erſt am Freitag zu erwarten ſei. Am Ende des zweiten Verhandlungstages verſtärkt ſich der Eindruck, daß Italien dem Kompromiß ſchließlich zuſtimmen werde. Jedoch haben England und Frankreich zunächſt weitere Zugeſtändniſſe gemacht, während Italien nach wie vor dem Völkerbund nicht die Befugnis zu⸗ geſtehen will, ſich im September gegenfalls mit der Geſamtfrage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Be⸗ ziehungen zu beſchäftigen. Einzelheiten Es wird nicht mehr von einem Verzicht auf die Anwendung von Gewalt geſprochen, ſondern lediglich auf den italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Vertrag von 1928 Bezug genommen. Man hält in engliſchen Kreiſen eine weiter⸗ gehende Feſtlegung Italiens im jetzigen Sta⸗ dium nicht für unbedingt erforder⸗ lich, da die vertraglichen Verpflichtungen Ita⸗ liens bekannt ſeien. Dieſes wichtige Zuge⸗ ſtändnis Englands, das Muſſolini unter Be⸗ rufung auf ſeine öffentliche Meinung erwirkt haben ſoll, hat Italien mit der Bereit⸗ ſchaft beantwortet, im September an der Ratstagung auch dann teil⸗ zunehmen, wenn dort die ganze abeſſiniſche Angelegenheit aufge⸗ rollt werden ſollte. Dieſe grundſätzliche Bereitſchaft iſt jedoch nicht ganz damit zu ver⸗ einbaren, daß Italien es nach wie vor ablehnt, die Verhandlungen der drei Mächte über das Geſamtproblemirgendwie mit dem Völ⸗ kerbundin Zuſammenhang zu brin⸗ gen und für den Fall ihres ergebnisloſen Aus⸗ ganges ein Datum einer Ratstagung feſtſetzen ba nat gute nerven die Uorbereitungen zum Verteidigungskrieg gehen weiter apd. Addis Abeba, 2. Aug.(Eig. Meldg.) Die Entwicklung in Genf wird hier mit gro⸗ ßer äußerer Ruhe verfolgt. Nur in einer Frage gehen die Regierungskreiſe aus ihrer Zurückhaltung gegenüber den Genfer und Lon⸗ doner Meldungen heraus: Man bezeichnet näm⸗ lich nunmehr hier die Pläne zur Schaffung eines Völkerbundsmandats über Abeſ⸗ ſinien als„ außerordentlich intereſ⸗ ſant“, aber nicht deswegen, weil man ihre Verwirklichung überhaupt in Erwägung zieht, ſondern einzig und allein, weil man ſie als einen Schachzug gegen Italien betrach⸗ tet. Die abeſſiniſche Regierung iſt überzeugt davon, daß Italien niemals auf derartige Pläne eingehen würde, ſondern eine Monopolſtel⸗ lung in Oſtafrika anſtrebt. Aus dieſen Erwägungen heraus gegen die Vorbereitungen zur Verteidigung gegen den italieniſchen Einmarſch in Nordabeſſinien weiter. Am Donnerstag haben wieder klei⸗ nere Truppenabteilungen von meh⸗ reren tauſend Mann die Hauptſtadt auf dem Wege nach Norden paſſiert und ſind in der üb⸗ lichen Weiſe vom Negus bewirtet wor⸗ den. Im Gegenſatz zu der bisherigen Uebung hatten dieſe Truppen jedoch ihr Lager in einiger Entfernung von Addis Abeba aufgeſchlagen. Außerdem war es ihnen ſtreng verbo⸗ ten, die Hauptſtadt zu betreten. Man wollte anſcheinend vermeiden, daß ſich die Preſſevertreter und Diplomaten allzuſehr für dieſe Truppenbewegungen intereſſierten. Die Regierung möchte von ihren militäriſchen Vorbereitungen ſo wenig Aufhebens wie mög⸗ lich machen. — Bodo M. Vogel: (2. Fortſetzung) Ganz anders ſieht ein Empfang aus, wenn er von der Kaiſerin gegeben wird. Man fühlt ſich da plötzlich vom 20. Jahrhundert in das Mittelalter zurückverſetzt. Die Kaiſerin hat eine deutſche Hofdame, die eine große Rolle ſpielt. Der Hofdame iſt es aber noch nicht gelungen, der Kaiſerin den Geſchmack an überholten Formalitäten auszureden. Sicher liegt dies daran, daß die Kaiſerin im Gegenſatz zum Kaiſer noch nie aus Abeſſinien herausge⸗ lommen iſt. Sie hängt an der Tradition, vor allem nach jener Richtung hin, in der ſie ſeltſam und komiſch berührt. Wer noch nicht einer Audienz bei ihrer Majeſtät der„Königin der Königin⸗ nen“ und der„Kaiſerin der Kaiſerinnen“ bei⸗ gewohnt hat, kennt die Myſterien Abeſſiniens nicht. Der Kaiſer kennt ſcheinbar ſeine Frau genau. Darum-hat er vor einigen Jahren veranlaßt, daß ſtets außer dem Haushofmeiſter auch einige Offiziere des Generalſtabs und höhere Beamte der Audienz beiwohnen. Die Kaiſerin empfängt immer nur im Thronſaal. Neben dem Thron ſtehen die Miniſter und die übrigen Standes⸗ perſonen in ihren großartigen Uniformen. Na⸗ türlich auch immer barfuß. Dahinter ſtehen Sklaven und Pagen mit gro⸗ ßen Fächern, um die Fliegen zu verjagen, die eine Landplage von Addis⸗Abeba darſtellen. Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München Niemand außer der kaiſerlichen Familie kann ſich rühmen, die Kaiſerin von Abeſſinien je allein geſehen zu haben. Bei Audienzen trägt ſie ſtets einen dichten Schleier. Nach dem Aber⸗ glauben muß ſie ſich vor dem„böſen Blick“ hüten, der beſonders von den Europäern aus⸗ gehen ſoll. Ein Kapitel für ſich iſt die Hofſitte, die man⸗ chen Abeſſinier ſchon zur Verzweiflung gebracht hat. Die Eingeborenen, die empfangen werden, verbeugen ſich erſt dreimal in einer beſtimmten Form, berühren den Boden mit der Stirn und gehen dann mit gekreuzten Armen auf die Kai⸗ ſerin zu, vor der ſie ſich ſchließlich noch einmal in den Staub werfen. Es gehört ſehr viel Uebung und Geſchicklichkeit dazu, dieſe Forma⸗ litäten der Vorſchrift gemäß zu erfüllen. Glücklicherweiſe hat die Kaiſerin bei Euro⸗ päern nicht darauf beſtanden, daß ſie ſich ähn⸗ lichen Turnübungen unterziehen. Bei dem Emp⸗ fang von Europäern verhält ſich die Kaiſerin ganz als große Dame. Sie reicht nur die Hand zum Kuß. Dabei zieht ſie aber aus Vorſicht ſtets den Schleier etwas enger, um gegen die „böſen Blicke“ des Weißen gefeit zu ſein. Manchmal gibt die Kaiſerin auch Feſteſſen, bei denen ſich die alte abeſſiniſche Hofſitte ent⸗ faltet Die Teilnahme bei einem derartigen Bankett iſt ein Erlebnis für ſich, das man nie in ſeinem Leben wieder vergißt. Solche eigenartigen und für die Kaiſerin cha⸗ rakteriſtiſchen Feſte werden faſt immer in Ab⸗ weſenheit des Kaiſers gefeiert. Ein etwas kleinerer Saal als der Thronſaal dient zur Abhaltung des Banketts. Es gibt drei Tafeln. Eine für die kaiſerliche Familie, eine zweite für die abeſſiniſchen Gäſte und die dritte für die eingeladenen Europäer. An der Euro⸗ päertafel führt der Haushofmeiſter, der„Li⸗ gaba“, den Vorſitz. Fetzt kann man dieſe wich⸗ tige Perſönlichteit einmal aus nächſter Nähe be⸗ wundern. Er trägt ſo viele Orden, Medaillen, Schnüre und Ketten, daß man darüber erſtaunt iſt, wie ſich ein derart alter Mann überhaupt unter der Ordenslaſt noch fortſchleppen kann. Dieſer Haushofmeiſter, der auch immer barfuß iſt, macht einen ſehr komiſchen Eindruck. Der kaiſerliche Hof hat an einem Tiſch Platz genommen, um den ſich Vorhänge befinden. Der abeſſiniſche Abergauben ſpielt auch hier wieder eine wichtige Rolle. Die Sitte des Landes will, daß kein Europäer die hohen Herrſchaften beim Speiſen erblickt. Der Kaiſer hält ſich allerdings nicht mehr an dieſe Sitte, denn er denkt ziem⸗ lich modern. Dafür aber iſt die Kaiſerin um ſo ſtrenger in der Erfüllung der traditionellen Pflichten. Sobald ſie bei den Banketts den Mund öffnet, um einen Biſſen verſchwinden zu laſſen, wird von unſichtbaren Händen der Vor⸗ hang zugezogen. Die Kaiſerin ißt immer unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Böſe Zungen be⸗ haupten, ſie tue das, weil ſie viel zu verbergen habe. Gabel und Meſſer wird man vergebens am Hofe ſuchen. Auch die Kaiſerin futtert wie jeder andere Durchſchnittsabeſſinier mit der Hand. Dieſes Schauſpiel gewährt natürlich nicht immer einen ſehr äſthetiſchen Anblick. Vielleicht ———————3 zu laſſen. Auf engliſcher Seite glaubt jedoch, daß, wenn die neue Entſchließung über⸗ haupt einen Fortſchritt bringen ſoll, es abſo⸗ lut notwendig ſei, die Verhandlungen in irgen einer Form unterdie Aegide des kerbundes zu ſtellen. Die Bezugnahme auf den Vertrag von In ſtößt übrigens auf den Widerſpruch der Abeſſ nier, die darin einen der typiſchen Nei⸗ lungsverträge der Vorkriegszeit erblicken, deſſen Geiſt durch die Völkerbundz⸗ ſatzung überholt ſein ſollte. jedoch bei den gegenwärtigen Verhandlungen nach wie vor nicht ganz auf dem gley chen Fuße mit Italien behandelt und man neigt ſowohl in franzöſiſchen wie engliſchen Kreiſen zu der Auffaſſung, daß Addis⸗Abeba gern gern jede Löſung annehmen wird, auf die ſich die drei Mächte einigen . ollten. kine voeläufige flntwort Genf, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Bei Redaktions/ ſchluß erfahren wir: Die italieniſche Stellung nahme zu der am Donnerstag in den Beſpre⸗ chungen ausgearbeiteten neuen Formel iſt an Freitagmittag hier eingetroffen und von Baron Alviſi dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mitgeteilt worden. Die italieniſche Antwort i als nicht endgültig bezeichnet. Laval wiy f) Ruzt hih dacn am Freitagnachmittag eine neue Unterredung mit Eden haben, worauf weiter mif Aloiſi verhandelt werden ſoll. Von dem Er 4 unhe Fragen der Formulierung beziehen ſoll, wird W* 2 es abhängen, ob am heutigen Freitag noch eine Ratstagung ſtattfinden kan In franzöſiſchen Kreiſen glaubt man, daf die gebnis dieſer Unterredung, die ſich nur noch auf Tagung ſchon heute beendet werden könnte. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Karl M. Hageneier; Chef vom Dien V. Julius Etz. Verantwoͤrtlich für„ Sr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und — Friedr. Haas; für Kulturpolitik, ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Veriin SW 68, Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämtli Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leer Berlin⸗Dahlem. Sprechſmunden der Schripnleitung: Taarich 16—m unn (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag 1 Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektionz 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlichz Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage K Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig, Durchſchnittsauflage Jum 1935: Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 8 Mannheim- 34705 Ausg.& Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.- 3 7 Ausg. A Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935— i wird auch aus dieſem Grunde ſtets der Vot⸗ hang vor der Speiſenniſche der Kaiſerin zuge⸗ zogen. Während des Banketts ſpielt ſtändig eine Muſikkapelle. Da die Mehrzahl der Inſtrumente aus Pauken und Trompeten beſteht, die in einem fanatiſchen afrikaniſchen Rhythmus er⸗ klingen, ſtellt die Tafelmuſik keinen reinen Ge⸗ nuß für den Europäer dar. Manchem Beſucher brummten die Ohren noch ein paar Tage nachher. Dafür aber gibt es intereſſante Augenweide genug. Die Diener der Gäſte dürfen mit in den 4 iſt kein rungen abzubrech Films in der Ze ember durch das wetter wenn nick zumindeſt erſchwe entbehrt jedoch! Speiſeſaal kommen. In Abeſſinien Menſch angeſehen, wenn er nicht mindeſteng drei„Boys“ beſitzt. Die Diener hocken dann beim Eſſen hinter dem Stuhl ihres Herrn und Meiſters am Boden und ſchmauſen nach Her wie wenig die An⸗ weſenheit der Kaiſerin auf ſie wirkt. Sie lachen und ſcherzen, als wären ſie ganz unter ſich Nur manchmal, wenn es zu toll wird, führt der Haushofmeiſter mit einem Donnerwetter dazwiſchen. Dann ſchweigen die Herren„Boys“ auf ein paar Minuten, und man kann— wenn nicht gerade die Muſik ſpielt— ſein eigenes zensluſt. Erſtaunlich iſt, Wort verſtehen. Nach dem Eſſen bleiben die Vorhänge dey laiſerlichen Niſche offen und„Ihre Majeſtät weidet ſich am Anblick ihrer Gäſte. Eine euth päiſche Reiſende, die vor einiger Zeit erſt abeſſiniſche Speiſefolter mitgemacht hat, h ſchrieb das Verhalten der Kaiſerin. Die Nach⸗ folgerin der„Königin von Saba“, wie ſich die Kaiſerin nennt, iſt gewiß die eigenartiaſ wart. Perſönlichkeit unter den Fürſtinnen der Fortſetzung folgt. blem der Abeſſinien wird jenille, Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: u Ausg. 8 Weinheim—— gegen die 2 m fluß der Inder; azenbliclich eine Rundreiſe um in allen kleir Von ſeinen Erf allen dieſen Dör des Handels liegen. Die Ji Mädchen ein, un ſchaft anzulocken. mehr als 200 w Inder arbeiten. denen Inder we imd einen, in de ZInder weggelau— cen von 16 Ja beſſen Vater ein ichterſtatter denen weiße verführt wor kor Die Regierung nitteilt, gegen d Einfluſſes nicht Tatſachen ein En pölkerung. Selbſt den Cite einem Artikel üb U, a. folgendes Utraine und Ger die Möglichkeit g den, und vergeb — I ad, Lettland, jochen... Komn offen zum den baltiſch⸗ Staatsordn jet⸗Litauen, ⸗Lett die Sowjetunion den, dem deutſch⸗ tialismus Wider Das ſind klare Litauern doppelt aber ſieht man! „Freund“ an. die teuere 2 530 benker cutt 5 koſtet, erklärte Bundes auf einer ſo teure interna bisher noch nicht man berückſichtig meiſt wenig Einige Nationen die der Genfer B werden dagegen! ſo teuer bezahlt billig iſt der In!: hof im Haa W Millionen Ma — ιινορ Dienſt c Oberregie 4 den letzten dieſe Zeit, rückt n theaterſpielplans in den Vordergri fachpreſſe hat wie men und die Fra⸗ dig ſei, bereits in hand von Abrech d. h. künſtl fer Film auch in ſen gewährleiſtet. In den Jahren s des deutſcher liche Lücke im Jal gefüllt, deren Qr peit unter dem damit der Begriff der, da ſeine Her n gehalten onaten des So Das Publikumen fülmen keinesweg 15** ter ſchon vor Beſuch der F rend der Son Bemüht um di den Lichtſpielh daran, gute Film zeite glaubt man ntſchließung über⸗ zen ſoll, es abſo⸗ lungen in irgend⸗ gide des Röl ſpruch der Abeſſt⸗ n behandelt nzöſiſchen wie in Auffaſſung, daß zöſung annehmen Mächte einigen ſintwork Bei Redaktionz eniſche Stellung in den Beſpre⸗ Formel iſt am iniſterprüſidenten iſche Antwort iſt hnet. Laval wird eue Unterredung weiter mit ll. Von dem Ern ſich nur noch auf ziehen ſoll, wird n Freitag noch finden kanß bt man, daß die rden könnte. r: ermann Cbef vom Dienz olittk: rtlich für P. 4 Nachrichten: Dr. Kommunales und turpolitik, Feuille⸗ Unpolitiſches: Cart ür Sport: Jul, Eh, eim. 4 f Reiſchach, Berlin achdru oten. r. Johann v. Leerz, raalich 16—17 umn nd Sonntag), dannheim nner⸗Verlag und r Verlagsdirektion: ag und— ftleitung: Samme teil verantwortlich iheim. umtauflage ta die der Genfer Bund ſich bezahlt macht; andere wperden dagegen bedauern, ihre Enttäuſchungen ſo teuer bezahlt zu haben. Verhältnismäßig bilig iſt der Internationale Gerichts⸗ hof im Haag. Er Ausgabe) g n 1935: annheim- 34700 hwetzing.- 3 760 einheim— 2865 ltig. uni 1935- 41 1 ——— ſtets der Vor⸗ Kaiſerin zuge⸗ lt ſtändig eine der Inſtrumente beſteht, die in Rhythmus er⸗ nen reinen Ge⸗ inchem Beſucher ein paar Tage nte Augenweide rfen mit in den iſt kein icht mindeſtens er hocken dann hres Herrn und uſen nach Her⸗ ſſinien wenig die An⸗ virkt. Sie lachen zanz unter ſich. oll wird, fährt Donnerwetter Herren„Boys“ nkann— wenn — ſein eigenes Vorhänge der 1 macht hat, h erin. Die Na zaba“, zie eigenartigte nen der Gegen⸗ Südatr kas Rampf 4 Inder weggelaufen iſt, feſtgeſtellt. chen von 16 Jahren hatte ein Kind geboren, deſſen Vater ein 20jähriger Inder iſt. Der Be⸗ affen zum Kampf ſämtlicher meiſt weniger als Null khang 5— A Nr. 350— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1935 Bemerkungen Das weiße Südafrika hat nicht nur ſeine Ein⸗ gegen die Inder geborenenfrage, ſon⸗ dern auch das Pro⸗ lem der maſſenweiſen Einwan⸗ derung von Indern. chon aus der Vorkriegszeit ſtammt der ſo⸗ annte Rettungsbund, eine überwie⸗ gend afrikaniſche Vereinigung, die es ſich zum Ziel geſetzt hat, den überhandnehmenden Ein⸗ uß der Inder zu bekämpfen. Der Vorſitzende Vertrag von 1900 1 augenblicklich ein Herr C. K. Smit, der jüngſt piſchen ine Rundreiſe durch Transvaal gemacht hat, orkriegszeit die Völkerbundz ⸗ Abeſſinien wird Verhandlungen auf demhgg liegen, Die Inder ſtellen vielfach europäiſche Mädchen ein, um damit die europäiſche Kund⸗ ſchaft anzulocken. Alles in allem hat Herr Smit mehr als 200 weiße Mädchen gezählt, die für Znder arbeiten. um in allen kleinen Orten Zweige zu gründen. Von ſeinen Erfahrungen berichtet er, daß in Aallen dieſen Dörfern 70 bis 100 Prozent Upes Handels in indiſchen Händen Er hat ferner zwei Fälle, in denen Inder weiße Frauen geheiratet haben, und einen, in dem eine weiße Frau mit einem Ein Mäd⸗ lchterſtatter konnte noch weitere Fälle, in enen weiße Mädchen von Indern perführt worden ſind, melden. mund von Baron mitteilt, gegen dieſe Ausbreitung des indiſchen Die Regierung will, wie der Rettungsbund Einfluſſes nichts unternehmen, und er ver⸗ ppricht ſich darum von der Bekanntgabe dieſer katſachen ein Erwachen der weißen Be⸗ völkerung. Selbit den Cĩitauern Die in Wilna erſchei⸗ — nende litauiſche Zei⸗ wird es unheimlich tung„Vilniaus Rytujos“ führt in einem Artikel über die Pläne Sowjetrußlands a. folgendes aus:„Die Sowjets haben die Ukraine und Georgien okkupiert, Weißrußland die Möglichkeit genommen, ſelbſtändig zu wer⸗ den, und vergeblich verſucht, Finnland, Eſt⸗ I land, Lettland, Litauen und Polen zu unter⸗ jochen.. Kommuniſtiſche Zeitungen fordern gegen die in den baltiſchen Staaten beſtehende Staatsordnung auf, da nur ein Sow⸗ jet⸗Litauen,⸗Lettland und ⸗Eſtland, die ſich auf die Sowjetunion ſtützen, in der Lage ſein wür⸗ hen, dem deutſchen und dem polniſchen Impe⸗ falismus Widerſtand zu leiſten.“ Das ſind klare und richtige Erkenntniſſe, bei itauern doppelt bemerkenswert. In Kauen aber ſieht man Moskau noch immer als den „Freund“ an. pie teuere Der Völkerbund hat in den 16 Jahren ſeines Beſtehens die Genker Cukt Kleinigkeit vonetwas über 300 Millionen Markge⸗ koſtet, erklärte kürzlich der Schatzkanzler des Bundes auf einer Veranſtaltung im Haag. Eine ſo teure internationale Inſtitution dürfte es bisher noch nicht gegeben haben, zumal, wenn man berückſichtigt, daß der Gegenwert betrug. Einige Nationen mag es immerhin geben, für hat bis jetzt bloß Millionen Mark verſchlungen. Das Dolk gedenkt ſeines großen Toten Dallfahet zum Brab des toten Feldmarſchalls/ der bruſtturm iſt ein einziges Biumenmeer Hohenſtein, 2 Auguſt. Nach dem wochen⸗ langen Regenwetter iſt wieder ein wundervoller Morgen angebrochen. Am klarblauen Himmel ſteht die Sonne, und es verſpricht ein heißer Tag zu werden, ſo wie vor einem Jahr der Tag war, in dem der Feldmarſchall ſtarb, zu deſſen Gruft ſchon ſeit dem frühen Morgen Tau⸗ ſende eine ſtille Wallfahrt angetreten haben. Oſtpreußiſche Fronttämpferwitwen wa⸗ ren die erſten, die dem großen Toten Blumen zu Füßen legten. Von den hochragenden Tür⸗ men des Tannenberg⸗Denkmals wehen die Fah⸗ nen auf Halbmaſt. Um 7 Uhr früh marſchiert ein Ehrenzug des Infanterie⸗Regiments Allen⸗ ſtein am Denkmal auf, und um 8 Uhr mar⸗ Des Reiches getreuer Ekkehard ſchiert die Ehrenwache an. Die Poſten treten unter Gewehr, ſcharf hallen ihre Schritte durch den weiten Ehrenhof. Ein Doppelpoſten ſteht zu beiden Seiten des wuchtigen Eingangs⸗ tores, vor dem Eingang zum Gruftturm und neben dem Sarkophag. Den Boden des Turmes bedeckt ein Teppich von Roſen und Tannengrün. Vom ſchwarzen Grund der Innenwand heben ſich vier rieſige bren⸗ bienft am Film— Dienſt an der Allgemeinheit Von Arnold Raether, Oberregierungsrat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda 4 den letzten Wochen, wie alljährlich um dieſe Zeit, rückt wieder das Problem des Film⸗ thegterſpielplans während der Sommermonate in den Vordergrund des Intereſſes. Die Film⸗ fachpreſſe hat wiederholt dazu Stellung genom⸗ nen und die Frage aufgeworfen, ob es notwen⸗ dig ſei, bereits im Mai die Serie der Urauffüh⸗ tungen abzubrechen, weil die Auswertung eines Fülms in der Zeit der Monate Juni bis Sep⸗ ſember durch das zu erwartende heiße Sommer⸗ wetter wenn nicht unmöglich gemacht, ſo doch zumindeſt erſchwert erſcheint. Dieſes Argument atbehrt jedoch der Stichhaltigkeit, band von Abrechnungen iſt feſtgeſtellt, daß ein guter, d. h. künſtieriſch ind er Film auch im Sommer befriedigende Kaſ⸗ denn an ſauberer und intereſſan⸗ ſen gewährleiſtet. In den Jahren des künſtleriſchen Niedergan⸗ 120 des deutſchen Films wurde die vermeini⸗ li che Lücke im Jahresſpielplan mit Filmen aus⸗ gefüllt, deren Qualität in den meiſten Fällen beit unter dem Durchſchnitt lag. Es wurde hamit der Begriff des„Sommerfilms“ geprägt, der, da ſeine Herſtellungskoſten zumeiſt bewußt ne gehalten wurden, ſich in den wenigen hnaten des Sommers doch amortiſieren ſollte. Das Publikum war aber von dieſen Sommer⸗ fümen keineswegs befriedigt und es trat das „ was allzu weiſe Verleiher und Theater⸗ keiiter ſchon vordem beobachtet haben wollten: ir Beſuch der Filmtheater ging immer weiter Pihrend der Sommermonate zurück. bemüht um die dauernde Beſuchsſteigerung Ah den Lichtſpielhäuſern, ging die Filminduſtrie ran, gute Filme der vorangegangenen Spiel⸗ zeiten nochmals auf das Programm zu ſetzen. Dieſe Neuaufführungen zogen jenes Publikum an, das auch während der Sommermonate künſt⸗ leriſch bedeutende Filme ſehen wollte, alſo den Volksteil, der im Film eine Kunſtgattung ſieht, aus der der Menſch ſchöpfen will. So wurde auf die beſten Filme zurückgegriffen, die auch die Kaſſenſchlager der letzten Jahre waren. Es ſteht feſt, daß die Schaffung der ſogenann⸗ ten Sommerfilme, die doch niemals für die künſtleriſche Entwicklung des Films dienlich ſein können, abzulehnen iſt, und daß zu dem Syſtem der Neuaufführungen übergegangen werden muß, ſolange nicht die Filmwirtſchaft eine ge⸗ rechtere und brauchbarere Löſung der Urauffüh⸗ rungsfrage gefunden hat. Durch die Neuauffüh⸗ rungen iſt es auch möglich, gute Filme immer wieder einem'eiten Publikum nahezubringen und damit vielleicht Ewigkeitswerte zu ſchaffen, wie wir ſie in den anderen Kunſtarten ſeit Jahrzehnten und Jahrhunderten erhalten ſehen, und die Möglichkeit zu ſchaffen, Volksgenoſſen, die einen Film in der Hauptaufführungszeit noch nicht geſehen haben oder einen geſehenen gern noch ein zweites Mal betrachten möchten, weil er ihnen künſtleriſch etwas gegeben hatte, für den Beſuch des Filmtheaters zu intereſſie⸗ ren. Es ergibt ſich weiter die Gelegenheit, die wirtſchaftliche Auswertungsbaſis eines Films zu verbreitern, wenn ſeine Qualität über dem Durchſchnitt liegt. Die Erfahrungen der Sprech⸗ bühne, in der die Erfolge von Neuaufführun⸗ gen unſerer größten Theatergeſtalter eine deut⸗ liche Sprache reden, kann ſich auch die Film⸗ induſtrie zum Beiſpiel nehmen, wenn auch nicht nende Wachskerzen ab. Wie aus Erz ge⸗ hauen, ſtehen zu Häupten des Sarges die Po⸗ ſten. Zahlloſe Kränze werden in den Ehrenhof getragen. Um.30 Uhr betritt der Sohn des Feldmarſchalls, Generalmajor v. Hindenburg, die Gruft und legte einen Kranz nieder. Nach Augenblicken ſtillen Verweilens verläßt dann der Gutsherr von Neudeck den Ehrenhof. Von 10 Uhr ab wird der Zuſtrom der Wall⸗ fahrer immer ſtärker. Größere Abordnun⸗ gen des Kyffhäuſerbundes erſcheinen. HJ marſchiert in kleinen Trupps hinter ihren Wimpeln in das Denkmal ein. Immer neue Kränze werden hineingebracht. Miniſter⸗ präſident General der Flieger Gb⸗ ring hat einen Kranz geſandt, deſſen Schleife HB-Bildarchiv die Aufſchrift trägt:„Das dankbare Preu⸗ ßen.“ Langſam gehen die zahlreichen Beſucher an der Gruft vorüber und legen ihre Blumengrüße nieder. Andächtiges Schweigen liegt über allen. Die Vorbereitungen zur Ausgeſtaltung der Gruft des toten Feldmarſchalls ſind in vollem Gange. Am 2. Oktober, dem Geburtstag des Generalfeldmarſchalls, wird das Tannenberg⸗ die junge Entwicklung des Films zur Kunſt⸗ form vergeſſen wird. Wenn ſomit die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Neuaufführungen feſtſteht, und der Einſatz von wertvollen Filmen außerhalb der Haupt⸗ aufführungszeit zu begrüßen iſt, ſo ändert dies nichts an der Tatſache, daß mit Beginn der kommenden Filmſaiſon eine Regelung in der Uraufführungsfrage kommen muß. Es geht nicht an, daß während der Winterſpiel⸗ zeit ein Film den anderen erſchlägt, weil nicht genügend Diſtanz zwiſchen den herauskommen⸗ den Filmen beſteht. Sowohl die Uraufführungs⸗ theater als auch die nachſpielenden Lichtſpiel⸗ häuſer ſind mit Filmen überfüttert, eine volle Auswertung eines guten Films iſt unmöglich, weil an der Unvernunft einiger Filmwirtſchaft⸗ ler jeder Start guter Filme ſcheitern muß. Dem Mangel an Auswertungsmöglichkeiten iſt nicht abzuhelfen durch die Errichtung immer neuer Uraufführungstheater, ſondern einzig und allein durch eine geſunde Verteilung der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Filme über die ganze Film⸗ ſpielzeit des Jahres. Die Löſung dieſer Frage muß durch den Gemeinſchaftswillen von der ge⸗ ſamten Filminduſtrie gefordert werden, damit eine vollwertige Auswertung aller guten Filme geſchaffen wird. Die Reichsfilmkammer als Rückgrat der deut⸗ ſchen Filminduſtrie will nicht dauernd zum Polizei⸗Organ geſtempelt werden, da ſie die Stütze und der Helfer im Ausgleich der Inter⸗ eſſen im Sinn des ſtändiſchen Gedankens iſt. Nur Unvernunft und der Mangel an dem Ver⸗ ſtändnis für den Gemeinnutz und damit für das deutſche Volk, denn auch der Film iſt nur ein Glied in den Erforderniſſen des deutſchen Vol⸗ kes, zwingen die Reichsfilmkammer zu härteſten Maßnahmen. Daher ſollen ſich die Nutznießer dieſer Ständekammer mehr ihrer Pflichten und Aufgaben in einem gemeinſamen Schaffen für Deutſchland bewußt ſein. Wenn ſie es nicht ver⸗ Denkmal eine weitgehende Umgeſtal⸗ tung erfahren haben. Das Tor der Gruft wird ein rieſiger Findlingsblock krönen. Mäch⸗ tige Freitreppen werden errichtet werden. Der Hof erfährt eine Vertiefung um vier Meter. Tag und Nacht muß an der Ausgeſtaltung ge⸗ arbeitet werden, um die feſtgeſetzte Zeit inne⸗ zuhalten. Wenn die vielen Wallfahrer des heutigen Tages das Denkmal wieder verlaſſen haben, werden von den Türmen wieder die Hammerſchläge hallen. Am Berliner Ehrenmal Berlin, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Am Reichs⸗ ehrenmal Unter den Linden wurden heute vor⸗ mittag aus Anlaß der erſten Wiederkehr des Todestages Hindenburgs in feierlicher Weiſe durch die großen Verbände der Welt⸗ kriegsteilnehmer Kränze niedergelegt. Reichskriegsopferführer Oberlindober brachte einen Kranz mit der Widmung:„Dem großen Feldherrn und den zwei Millionen gefallenen Helden“. Der von Freiherr von Lersner im Namen des Reichsvereins ehemaliger Kriegsgefangener nie⸗ dergelegte Kranz trägt die Widmung:„Dem Generalfeldmarſchall und den Ka⸗ meraden“. Einen Kranz überbrachte vom Kyffhäuſerbund General Kuhlwein von Rathenow in Vertretung des Oberſten Reinhard, für den nationalſozialiſtiſchen Marinebund war mit einem Kranz Admiral Lützow erſchienen. Zu der ſtillen Ehrung hat⸗ ten ſich mehrere hundert Menſchen eingefunden, die vor dem Reichsehrenmal Aufſtellung genom⸗ men hatten. Die Reichswehr am Todestag des Reichs⸗ präſidenten von hindenburg Berlin, 31. Juli. Aus Anlaß des Todes⸗ tages des verewigten Reichspräſidenten v. Hin⸗ denburg hat der Reichskriegsminiſter folgenden Erlaß herausgegeben: 1. Am 2. Auguſt 1935 ſind in allen Standorten Appelle abzuhalten. Die Ausgeſtaltung der Feiern bleibt den örtlichen Befehlsſtellen über⸗ laſſen. 2. Der Kommandierende General des 1. Ar⸗ meekorps und Befehlshaber im Wehrkreis I legt am Sarkophag im Tannenbergdenkmal je einen Kranz des Führers und Reichskanzlers und der Wehrmacht nieder. 3. Am Tannenbergdenkmal iſt von—20 Uhr eine Ehrenwache in Stärke eines Zuges unter Führung eines Offiziers zu ſtellen, Doppel⸗ poſten am Sarkophag, vor dem Marſchallturm und vor dem Haupteingang. 4. Kennwort am 2. Auguſt 1935 für die ge⸗ ſamte Wehrmacht:„Hindenburg“. 5. Die Dienſtgebäude flaggen Halbmaſt. Schiffe der Kriegsmarine legen einfache Flag⸗ gentrauer an. Die Flage des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht Berlin, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Im Reichs⸗ geſetzblatt Teil 1 Nr. 85 vom 1. Auguſt 1935 wird eine Verordnung über die Flagge des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht veröffentlicht. Die Flagge des Reichskriegsminiſters und Oberbefehlshabers der Wehrmacht iſt danach ein weißes, ſchwarz⸗ weiß⸗ſchwarz gerändertes, gleichſeitiges Rechteck, in deſſen Mitte die Reichskriegsflagge, ebenfalls in Form eines gleichſeitigen Rechtecks, ſteht. In den vier Ecken befindet ſich, mit dem Kopf zur Mitte, je ein ſchwarzer, rotbewehrter Adler der Wehrmacht. mögen, ſo begeben ſie ſich des Rechts, am Auf⸗ bau des deutſchen Films mitzuarbeiten. Im Filmweſen muß ſich noch ſtärker als bisher das Bewußtſein des Dienſtes an der Allgemeinheit durchſetzen, der alle kleinen Eigennützigkeiten ausſchaltet. Hindenburgbilder eines oſtpreußiſchen Ma⸗ lers vom Führer angekauft. Kürzlich hat der Führer und Reichskanzler 16 Bilder des Kö⸗ nigsberger Malers Rudolf Lengrüßer ange⸗ kauft, und zwar die Originale zu ſeinem Buch „In uns lebt Hindenburg“, in dem das Leben des Feldmarſchalls geſchildert wird. Wo die Originale verwendet werden, iſt noch nicht ſi⸗ cher. Eine franzöſiſche Kunſtzeitſchrift hat ſich bereits für das Werk Lengrüßers intereſſiert und ein amerikaniſcher Verlag hat ein Exem⸗ plar des Buches angefordert. Deutſchland iſt unleugbar ein ſchönes Land, voll von fleißigen ehrlichen Leuten, und wäre es geeint, würde es die größte Macht ſein, die es je in der Welt gegeben hat. Das niedere Volk wird hier ſaſt überall viel beſſer behan⸗ delt und hat größere Freiheit als in Frank⸗ reich; es ſteht nicht weit unter dem engliſchen, das ſich doch ſo viel einbildet. Reiſen bringen große Vorteile und nichts dient beſſer dazu, ſich von Vorurteilen zu befreien; ich muß geſtehen, daß ich keine ſo vorteilhafte Meinung von Deutſchland hatte und es muß einen human denkenden Mann freuen, zu ſehen, daß ein ſo beträchtlicher Teil des Menſchengeſchlechts, wie die Deutſchen ihn bilden, unter ſo guten Ver⸗ hältniſſen lebt. Der engliſche Philoſoph Hume in ſeinem„Reiſetagebuch“ 1748. Jahrgang 5— A Nr. 350— Seite 4 — 7. „Hakenkreuzbann⸗ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1n DON-Dertrefer Dr. Miiller Hᷣerictet drei Tage unter chineſiſchen Banditen fäuber in bendarmerie⸗Uniform/ bute Behandiung, aber douernde Todesandrohung/ der kinſotz der negierungen diesmal nur leicht gefeſſelt. Die Nacht verbrach⸗ ten wir in der kleinen chineſiſchen Siedlung Nemuchi. Dort erſchien ganz überraſchend ein Gendarmeriewachtmeiſter mit drei Poliziſten. Sie wurden von den aufgeſtellten Wachen der Banditen beſchoſſen, gefangengenommen und ge⸗ feſſelt, ſpäter aber befreit und zu einer Beſpre⸗ chung über unſer Schickſal zugelaſſen. Der Erfolg dieſer erſten Verhandlung war. daß die Banditen auf ihre Forderungen nach Waffen und Munition ganz verzichteten und die Löſegeldforderung von 100 000 auf 50 000 mexikaniſche Dollar herabſetzten. Unſere Entlaſ⸗ ſung wurde dagegen abgelehnt. Nach wei⸗ teren Verhandlungen wurde zugeſtanden, daß Peiping, 1. Auguſt. Der Peipinger DB⸗ Nacht verbrachten wir in einer chineſiſchen Sied⸗ Vertreter Dr. Müller, gibt nunmehr einen lung, etwa 20 Kilometer vom Ort des Ueber⸗ ausführlichen Bericht über ſeine falls entfernt. Die Behandlung war ſtets ſehr Entführung durch Banditen. Der Ueber⸗ gut und rückſichtsvoll, die Verpflegung fall erfolgte, nachdem Müller und Jones bei ſo, wie es in dieſer armen Gegend möglich iſt. einer dreiwöchigen Rundfahrt durch den Oſtteil der Tſchachar⸗Provinz etwa 2000 Kilometer im unnangenehm für uns war nur, daß die Kraftwagen zurückgelegt hatten. Dr. Müller Banditen immer wieder darauf hinwieſen, widmet dem Verhalten der chineſiſchen Behör⸗ unſer Tod ſei ſicher, wenn innerhalb von Bunn den nach dem Bekanntwerden der Entführung zeyn Tagen die Zahlung des Löſegeldes nicht erfolge. wenn auch nicht formell, ſo doch praktiſch völ⸗ Der zweite Tag ſeit unſerer Gefangennahme lig entmilitariſiert worden iſt. In ſah uns wieder auf dem Rücken der Pferde in dem betreffenden Gebietsteil befinden ſich ledig? chineſiſcher Bauerntracht. Wir waren volle Anerkennung und ſtellt feſt, daß der Zwiſchenfal in einem Gebiet erfolgte, das lich Gendarmeriepoſten. Nach der Abreiſe aus Dolonnor benutzten wir, ſo fährt Dr. Müller in ſeinem Bericht u. a. fort, die Straße, die uns bei unſerer Abfahrt als der einzig paſſierbare und ſichere Weg nach Kalgan bezeichnet worden war. In der Nähe des Sees Shabunor gerieten wir in eine nor⸗ malerweiſe für Kraftwagen unpaſſierbare Sandpfanne. Am 28. Juli gelang es, mit Hilfe in der Nähe befindlicher Mongolen, den Wagen wieder frei zu bekommen. Eine Stunde ſpäter erreichten wir die in einem Paß gelegene chineſiſche Siedlung Hochia Tahuofang. Bald nachdem wir den Ort wieder ver⸗ laſſen hatten, wurden wir von beiden Seiten mit Gewehren und einem Maſchinen⸗ gewehr beſchoſſen. Glücklicherweiſe ſtellte ſich an dem MG nach kur⸗ zer Zeit eine Ladehemmung ein. Immer⸗ hin waren ſchätzungsweiſe 35 Schuß abgegeben worden, von denen zwei die Motorhaube trafen. Der Kraftwagen hielt ſofort und ich lief auf die Schützen zu in der Annahme, daß ein Miß⸗ verſtändnis vorliege, da die Leute die üb⸗ liche blaue Gendarmerieuniſorm mit Armbinden und Abzeichen trugen. Auf meine Fragen er⸗ widerten ſie, daß ſie zur Ueberwachung des Straßenverkehrs eingeſetzt ſeien. Die Anführer luden mich zum Tee in einem Siedlerhaus ein, um, wie ſie ſagten, Aufklärung zu geben und ſich zu entſchuldigen. Währenddeſſen wurden Jones und der ruſ⸗ ſiſche Kraftwagenlenker gefeſſelt und jeder in ein geſondertes Siedlungshaus gebracht. Mein chineſiſcher Diener mußte inzwiſchen unter Bedrohung mit der Waffe den Hauptteil meines Gepäckes zu mir bringen. Bei der Durchſuchung des Gepäcks, die als Formalität hinge⸗ ſtellt wurde, eignete ſich einer der vermeint⸗ lichen Gendarmen einige Silberdollar an. Dar⸗ über zur Rede geſtellt, antwortete er: „Wir ſind keine Gendarmen, ſondern Banditen“. Etwas ſpäter wurden der Fahrer und der Die⸗ ner freigelaſſen. Sie ſollten mit dem Kraftwa⸗ gen weiterfahren und die Löſegeldforde⸗ rungen überbringen. Jones, den die Räu⸗ ber inzwiſchen zu meinem Aufenthaltsort ge⸗ bracht hatten, und ich wurden nun gefeſſelt und wir mußten in Begleitung von etwa 25 bis 30 die Berge in nordöſtlicher Richtung machen. Die 1 Ausſtellung der Büſten für den Feldherrn⸗Turm des Tannenbergdenkmals Banditen einen zweiſtündigen Ritt über In der Mitte der Ruhmeshalle ſteht die Totenmaske Hindenburgs, davor ein Kranz der Generalverwaltung der Staatlichen Muſeen. Im Hintergrund die von Max Bezner geſchaffene Hindenburg⸗Büſte mündlichen Bericht warteten. Die Beſprechungeß Juli aus Mandſchukuo in das Tſchachargehſh ich zu Verhandlungenüber die zahlung des Löſegeldes die Proviniah behörden aufſuchen könne. Jones und ich e ſchloſſen ſich, die uns gebotene Chanee auß nutzen, obwohl wir ſehr im Zweifel war die angeblichen Retter etwas anderes ſe Vertreter einer zweiten Räuberbande. Der Niß Studienr gen des dritten Tages brachte wieder e In den Kreis ſcharfen Ritt über ſteile Berge. In Kotft Kalgomnaſiums der Hauptſtraße nach Paochanghſien trenn— wir uns in zwei Gruppen. Während Joy enrat deſſen tapferes Verhalten ich nicht un nicht gan; nug preiſen kann, mit den Banditen weiterig F. Kovember 1 ritt ich mit meinen Begleitern nach Paochang ſien. Dort hörte jeder Zweifel über die ie Vorliebe fi fichten der Begleitperſonen auf. und unter den Nach eingehenden Verhandlungen mit den ſo kalen Behörden über die zur Befreiung doh Jones einzuſchlagenden Maßnahmen fuhr nach Kalgan, wo bereits ein Vertreter der hiß tiſchen Botſchaft ſowie ein Abgeſandter der ſih vinzialregierung von Tſchachar auf meien lenſt ein und ulen in Lö unterricht mit auf 12. Septemb damalige Leſſi fing⸗Realg er hat er nur gußerordentlich Es gelang ihm auen der verſc innen, ſondern iner Mitarbei und hilfsbereite fand er unter d. en er Liebe u ſang zu verm und Verehrer. J Pflege dem Kn n ſeine Augen i den Schülern l, daß ſie ſich geübten Weiſen Kagen konnten. mal mit berecht einen Erfolg buc ſtandenen Arbeit in Kalgan ergaben völliges Einvernehmen ſheg das einzuſchlagende Verfahren, für deſſey vollen Erfolg die Tſchachar⸗Regſe rung die Garantie übernahm JInzwhi⸗ ſchen haben die japaniſchen Behörden Dolonnor ihrerſeits ſelbſtändig Schritte mit hen gleichen Endziel unternommen. Ueber den l folg dieſer Maßnahmen gehen zurzeit unkonthh lierbare Gerüchte um. Aber ſchon der von ſeiteh der chineſiſchen Behörden gezeigte Eifer ſollt die alsbaldige Befreiung von Jones ſicherſeh len. Entgegen anderen Berichten iſt zu betot daß die Banditen zweifellos erſt nach dem übergewechſelte Mandſchurei⸗Chineſt ſind. Nach eigenen Angaben ſind ſie zuſamme 600 Mann ſtark und in zwei etwa gleich ſtarleß Gruppen organiſiert. Sie beſitzen Gewehre, Mauſerpiſtolen und Maſchinengewehre, In fiürze luchen iſt. Abe Buenos⸗Aires. Auf einem Petroleumfeld n 40 der Nähe der argentiniſchen Stadt Rivadahin exfolgreiche Arbe in der Provinz Chubut ereignete ſich ee wirkt. Mancher ſchwere Gaſometerexploſion, ai wird heute dank der ſechs Handwerker getötet wurden. Unier ten, der ihm im den Toten befinden ſich auch zwei deutſthe no Feſtlichkeite Arbeiter, Hirſemann und Meiſchner. Gelegenheit bot, ſich ſo zu förde⸗ London. Die Morgenpreſſe erklärt ſich alge die Schule einer mein mit der geſtrigen Rede des Staatsſeltee dere als nur d tärs des Aeußeren im Unterhaus einverſtanbeh das deutſche und ſpricht die Hoffnung aus, daß die falfe wazen ſderl niſchabeſſiniſche Kriſe allem Anſchein zun Zuiff mnichen hat. eine Wendung zum Beſſeren nehmen Verehrung wird werde. I des Verſtorbener Paris. Die„Abeſſiniſche Stimme ſeiner Arbeit im ſchreibt: Eine unentſchloſſene Politik Abeſſnt nichts werden ens könnte für Italien nur eine Ermutigii miele Hunderte,“ bedeuten, uns anzugreiſen. Nur durch eiſt e energiſche Haltung können wir den⸗Frieden he ſein were wahren. Wir ſind bereit, Italien anzuhöreh wenn es den Frieden will, wir ſind bereit ſ widerſtehen, wenn es den Krieg will. die wohl verdie nach jeder Ric un serviendo con Neuyork. Die anhaltende Hitzewelle im Me telweſten der Vereinigten Staaten forderte we tere 25 Todesopfer. Die Zahl der unter der Einwirkung der hohen Temperatur Verſtorbe S nen erhöht ſich danach auf 125. San Francisco. Der Weltflieger Wiley ot Das für die g iſt in Begleitung ſeiner Gattin zum„Ohne Bund deutſcher Halt⸗Flug“ nach Seattle, der erſten Etappe au Auguſt 1935 ar ſeinem Weltflug geſtartet. 13 hiermit bis au Sportanzüge, 2 teilig Solo und łKnickerbocker, nur bewöhrte Strepozler-Wöre, imponierende Auswehl in ollen Giöben jetzt Bll. 28.50 54.— 38.— Sportanziüge, Ateilig Sakko, Weste, lange und Kkniccerbocłer- Hose letzt Efl. 45.— 40.— 52.— Sport-Sakkos moderne Formen, reine Wolle, leicht und leidsem lettt Rpi. 21.0 25.— 28.— 54. 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Ueber den E zurzeit unkontrhl⸗ hon der von ſeinn zeigte Eifer ſolle 1 Jones ſicherſtel ten iſt zu betoneh erſt nach de as Tſchacha rei⸗Chinef ſind ſie zuſamm etwa gleich ſtarlen beſitzen Gewehre iengewehre. Petroleumfelb jy Stadt Rivaday eignete ſich eint ploſion, he t wurden. Uner z wei deutſche Meiſchner. erklärt ſich allg des Staatsſelte aus einverſtanden 8, daß die ſtalſe⸗ lnſchein zum Tuß ſſeren nehmen ſche Stimme Politik Abeſſin⸗ eine Ermutigung Nur durch eiſe r den⸗Frieden talien anzuhöreſ vir ſind bereit, ieg will. 4 zitzewelle im Mi⸗ aten forderte wei⸗ tagen konnten. Schulorcheſters zu ichts werden bleiben. Sein biele Hunderte auf ihrem Leben bealeiten und n serviendo consumptus est 4 gang 5— A Nr. 350— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1935 Mannheim Studienrat Hermann Eckert In den Kreis des Kollegiums des Leſſing⸗ klgymnaſiums hat der unerbittliche Tod Pieder eine große Lücke geriſſen. Am 30. Juli A iſt nach ſechs Monaten ſchwerſten Lei⸗ is Studienrat Hermann Eckert im Alter nicht ganz 56 Jahren geſtorben. Am November 1879 zu Pforzheim als Sohn es Hauptlehrers geboren, hat er ſchon früh le Vorliebe für den Erzieherberuf gezeigt, d unter den Fähigkeiten, die bei ihm be⸗ ſers hervortraten, ſpielte der Sinn für uüſik und Geſang eine beſondere Rolle. otrat er 1900 ſelbſt in den ſtaatlichen Schul⸗ bienſt ein und unterrichtete an den Volks⸗ ſchulen in Lörrach und Mannheim. Daneben arbeitete er ſtändig auf ſeinem Lieb⸗ Angsgebiet weiter. Das ermöglichte ihm, eine heſondere Prüfung zur Erteilung von Muſik⸗ unterricht mit Auszeichnung abzulegen und muf 12. September 1913 als Muſiklehrer an die malige Leſſingſchule, das heutige Leſ⸗ kommen. bier hat er nun faſt 22 Jahre lang eine ußerordentlich erfolgreiche Tätigkeit ausgeübt. Es gelang ihm nicht nur, immer das Ver⸗ rauen der verſchiedenen Anſtaltsleiter zu ge⸗ innen, ſondern er fand auch in den Reihen ner Mitarbeiter ſtets aufrichtige Freunde hilfsbereite Kollegen. Nicht zuletzt aber 1 12 er unter den vielen Schülergenerationen, denen er Liebe und Verſtändnis für Muſik und ſang zu vermitteln hatte, treue Anhänger d Verehrer. Im Geſang galt ſeine beſondere flege dem Knabenchor, und wie leuchte⸗ ſeine Augen, wenn es ihm gelungen war, den Schülern Tonreinheit ſo weit zu brin⸗ gen, daß ſie ſicher und ohne Anſtrenaung die bten Weiſen bei Schulfeiern a capella vor⸗ So konnte er mehr als ein⸗ mak mit berechtigtem Stolz und mit Freude manen Erfolg buchen, der bei der oft wenig ver⸗ fandenen Arbeit eines Lehrers doppelt hoch zu Aber auch in der Erziehung des einer Gemeinſchaft mit feinem muſikaliſchem Empfinden hat er kfolgreiche Arbeit geleiſtet und ſegensreich ge⸗ wirkt. Mancher muſikaliſch talentierte Schüler bird heute dankbar ſeines Muſiklehrers geden⸗ en, der ihm im Rahmen der Aufführungen und Feſtlichkeiten der Schule immer wieder Gelegenheit bot, ſein Können zu zeigen und ſich ſo zu fördern. Mit Hermann Eckert hat die Schule einen Lehrer verloren, der nie an⸗ bere als nur deutſche Muſik pfleate. dem bas deutſche Lied von jeher ans Herz ge⸗ wachſen war und der fremde, dem deutſchen Weſen zuwiderlaufende Muſik jederzeit ſtreng gemieden hat. Voll Dankbarkeit und in treuer huchen iſt. i Ferehrung wird das Leſſing⸗Realgymnaſium 4 des Verſtorbenen allzeit gedenken. Die Früchte feiner Arbeit im engen Kreiſe des Muſikunter⸗ Wirken wird wird ihnen helfen, in heiteren wie in trüben Aaen etwas von der Muſik zu haben. Unter fein Lebenswerk aber ſetzen wir als Abſchluß bie wohl verdienten und in voller Wahrheit nach jeder Richtung hin geltenden Worte: % ihl der unter du 5 orteilhꝭft: läntel feſl heratur Verſtorh lieger Wiley Po ttin zum„Ohne⸗ erſten Etappe auf Fhiermit bis auf Widerruf verlängert. Standortbefehl! Das für die geſamte Hitlerjugend, Jungvolk, Bund deutſcher Mädel und Jungmädel bis 1. Auguſt 1935 angeordnete Dienſtverbot wird Der Standortführer: gez. Vetter, Bannführer. Reiterſtandbild von Kurfürſt Friedrich IV., dem Gründer der Stadt Mannheim Aufnahme: Glaser HB-Bildstock Gedenktafeln für Hausnamen Erbhofbauern, die einen Hausnamen füh⸗ ren, ſollten an ihren Häuſern„Gedenktafeln“ anbringen, damit auch der Hausname und ſein Urſprung für ſpätere Geſchlechter nicht in Vergeſſenheit geraten. In einzelnen Gegenden reichen die vorkommenden Hausnamen nicht über die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu⸗ rück. Der größte Teil der Hausnamen iſt, wie aus Urkunden erſichtlich iſt, erſt im 17. und 18. Jahrhundert entſtanden. Der Hausname läßt ſich dadurch erklären, daß in früheren Jahrhunderten, wenn ein neuer Stamm auf den Hof verpflanzt wurde, dieſer ſeine alte Bezeichnung verlor, indem der erſte des neuen Geſchlechts den Namen ſeines Stammhofes auf das von ihm erworbene Anweſen über⸗ trug. Haus⸗ und Familiennamen waren urſprünglich ſehr oft gleichlautend. Nicht nur Zu⸗ oder Schreibnamen der Familien wurden zur Bildung von Hausnamen verwen⸗ det; in vielen Fällen gaben auch die Vor⸗, Ruf⸗ und Taufnamen Veranlaſſung dazu. Das mag beſonders bei Errichtung von neuen Anweſen durch Güterteilung der Fall geweſen ſein. Da findet man in einem Dorf den„Bauernhanſl“ gegenüber dem„Bauerngörg“. Hausnamen wie z. B. Junabauer, Neubauer, Hofklein, Großbauer u. dergl. deuten beſtimmt auf An⸗ weſensteilungen hin. Auch von der Lage des Anweſens ſtammen oft Hausnamen her: Füüſrung durdài das Floßßmuserm: Paul Egell, ein Meiſter der Bildhauerkunſt Es iſt eine Täuſchung, anzunehmen, daß das Sehnen des Mannheimers in dieſen Hunds⸗ tagen nur nach Strandleben oder ſchattigen Spaziergängen ginge, daß alle Gedanken, die ſich mit tieferen Problemen beſchäftigten, er⸗ ſtickt ſeien. Den eindrucksvollen Beweis für das Gegenteil erbrachte der gute Beſuch, den die zweite Sonderführung des Städti⸗ ſchen Schloßmuſeums unter Leitung von Muſeumskuſtos Dr. Jacob aufzuweiſen hatte. Es galt die Zuhörer in das Schaffen von Paul Egell einzuführen, eine Aufgabe, für die Dr. Jacob zweiffellos der Berufene iſt. Er hat nicht nur wiederholt in größeren Abhand⸗ lungen in den Mannheimern Geſchichtsblättern und anderen Zeitſchriften uns mit dem Leben und Schaffen dieſes Meiſters bekannt gemacht, ſondern erreichte es auch, mehrere Meiſterwerke der Bildhauerkunſt in Mannheim und Umge⸗ bung eindeutig als Werke Paul Egells feſtzu⸗ ſtellen. Wir erinnern an dieſer Stelle nur an das Marienbild in der Lorettoka⸗ pelle zu Oggersheim, als deſſen Schöp⸗ fer er Paul Egell nachwies. Einer Würdigung des Schaffens von Paul Egell wollen wir das Urteil ſeines Zeitgenoſſen Ludwig Hagedorn vorausſtellen, der von Zwei bekannte Werke des mei, ters Links: Chrijtuskopt Rechts: hl. Franz Xaver Aufnahmen: Schlobmuseum HB-Bildstock ihm ſchreibt:„Er iſt gewiß der beſte Bildhauer, den ich nach dem in Wien verſtorbenen Bild⸗ hauer Donner gekannt habe.“ Dieſer Mann, von ſeinem Jahrhundert übri⸗ gens nicht ſeiner Bedeutung entſprechend ge⸗ würdigt, kam im Jahre 1721 nach Mannheim, als Karl Philipp unſere Stadt zu einem der glanzvollen Mittelpunktedeskünſt⸗ leriſchen Lebens Deutſchlands zu machen beſtrebt war. Egell war Schüler von Balthaſar Permoſer. Züge ſeines Lehr⸗ meiſters ſind in ſeinen Erſtlingswerken unver⸗ kennbar. Zu dieſen gehört die Statue der Minerva, die früher im Garten der Oran⸗ gerie zu Oggersheim ſtand und jetzt ihren Platz im Egellſaal des Schloßmuſeums hat. Lange hielt man dieſe Steinſtatue für ein Werk von Verſchaffelt. Sie war unter dem Na⸗ men„Palatia“ der Mittelpunkt verſchiedener Meinungsverſchiedenheiten, bis ihr Urſprung einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte. Sonſt hat die Antike nur in wenigen Werken des Bildhauers Pate geſtanden. Eines der⸗ ſelben, die Figur eines lyriſchen Apoll, ſteht in Schwetzingen. Seine weiteren Arbeiten ſind faſt durchweg kirchlichen Ideenkrei⸗ ſen entnommen. „Wirtsbauer“— Bauernhof zunächſt dem Wirtshaus.„Mühlbauer“, Bergbauer, See⸗ bauer, Schloßbauer uſw. Manche Hausnamen laſſen erkennen, daß die früheren Anweſens⸗ beſitzer ſich neben der Landwirtſchaft mit Hand⸗ werken beſchäftigten. Dadurch erklären ſich die Hausnamen wie Schmiedbauer, Weberbauer, Schuſterbauer, Zimmerbauer, Schneiderbauer, Wagnerbauer, Schloſſerbauer uſw. Haus⸗ namenbezeichnungen wie Meier, Widenbauer, Lederer, Salbauer weiſen auf ehemalige Ab⸗ hängigkeitsverhältniſſe von geiſtlichen oder weltlichen Herrſchaften hin, die Zollbauern, Kaſtnerbauern, Salzbauern, Forſterbauern waren früher ſicherlich mit Vorrechten aus⸗ geſtattet. In einigen Dörfern wurden in früherer Zeit in den Wohnſtuben der„Schul⸗ bauern“ zur Winterzeit die Dorfkender von „ehrſamen Handwerkern“ im Leſen und Schreiben unterrichtet! In einem andern Dorf träat ein Hof den Hausnamen„Poſtbauer“. Man darf aber nicht annehmen, daß dort ein⸗ mal eine Poſtſtraße vorüberführte, oder daß ſich in dem Hauſe vielleicht ein Poſtſtall befun⸗ den hätte. Und doch hat es in bezug auf den Hausnamen ſeine Richtigkeit, denn das Kir⸗ chenbuch beſagt, daß im Jahre 1666 der Sohn eines Bauern und„Poſtreiters“ in das Dorf heiratete. Dieſer hatte der Poſt regelmäßig Vorſpann⸗ oder Vorreiterdienſte geleiſtet, und aus dieſem Grunde wurde ihm der Name „Poſtbauer“ zugelegt, den ſeine Beſitznachfol⸗ ger heute noch führen. 2Ke TRAT RTUDTNV Fahrt zur Thingſtütte am Samstag Sämtliche Volksgenoſſen, die morgen nach zur Thingſtätte⸗Aufführun„Der Weg ins Reich“ fahren, treffen ſich pünktlich um 17.30 am OEG⸗Bahnhof Friedrichs⸗ brücke. Abfahrt mit Sonderwagen 17.45 und 17.50 Uhr. Rückfahrt ab Heidelberg⸗Bismarck⸗ platz 23.10 und 23.20 Uhr. Die ausgegebenen Fahrſcheine haben nur für dieſe Züge Gültigkeit und dürfen andere Züge nicht benutzt werden. Einige Fahr⸗ und Eintrittskarten zum Geſamtpreis von.— RM. ſind am Samstag, den 3. Auguſt, nur noch auf dem Kreis⸗ amt, L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 8, von 10—12 Uhr, erhältlich. Da iſt die Antoniusſtatue aus Linden⸗ holz, die einſt in der Antoniuskapelle zu Laden⸗ burg ſtand und nun ihren Platz im Nachbar⸗ haus gefunden hat. Da iſt ferner das Wande⸗ pitaph in Schwetzingen für den Grafen Peter Anton von Wolckenſtein und Trosberg und die Mamorſtatue des Erzbiſchofs Franz Ludwig im Wormſer Dom und manches andere Werk dieſes Meiſters an einem oder dem anderen Ort unſe⸗ rer näheren und ferneren Umgebung. Wenn wir der Werke gedenken, die Egell für unſere Vaterſtadt geſchaffen hat, ſo müſſen wir mit Wehmut feſtſtellen, daß das Beſte und Schönſte, was wir von ihm beſaßen, eines der vorzüg⸗ lichſten Werke der Bildhauerkunſt überhaupt durch den Unverſtand eines früheren Geſchlechts verloren gingen. Den Altar der Unteren Pfarrkirche, von Egell nach einem Entwurf von Bibiena ausgeführt, erſtand 1875 um einen Spottpreis das Kunſtgewerbemuſeum in Berlin. Heute iſt ihm im Deutſchen Muſeum ein Saal einge⸗ räumt, wo die Schönheit dieſes Meiſterwerkes des Barocks entſprechend zur Geltung kommt. Unſerer Stadt erhalten geblieben iſt der Prunkſarg des Kurfürſten Karl Philippin der Gruft der Schloßkirche, weiter die heute im Egellſaal des Schloßmuſe⸗ ums aufgeſtellte Statue des Heiligen Nepomuk, die ehemals am Kapuzinerkloſter in der Nähe des heutigen Gockelsmarktes ſtand, ferner die Statuen des Heiligen Aloy⸗ ſius und des Heiligen Franz XKaver, beide ehemals Niſchen des Jeſuitenkollegiums zierend. Durch die wunderbare Wiedergabe weltent⸗ rückter Ekſtaſe feſſelt weiter ein aus Lindenholz kunſtvoll herausgearbeiteter Kopf der heiligen Thereſia, den Egell nach einem römiſchen Marmorbildwerk ſchuf. Ebenfalls Egellſche Ar⸗ beit iſt das Giebelrelief an der Jeſui⸗ tenkirche. Den Hochalter dieſer Kirche konnte Egell nicht mehr fertigſtellen. Der Tod riß den 61jährigen im Januar 1752 mitten aus ſeiner Arbeit heraus. Sein Werk wurde von Ver⸗ ſchaffelt weitergeführt. Auch das Schloßinnere zeigt wertvolle Spu⸗ ren der Tätigkeit dieſes Meiſters. Im Gelben und Blauen Saal ſtehen Konſolen, erſt neuerdings von Dr. Jacob entdeckt. Ferner ver⸗ raten die Spiegelumrahmungen in den genannten Sälen unverkennbar die Meiſterhand Egells. Die herrliche Stuckarbeit im Rit⸗ terſaal und im Veſtibül, welche eine feinſinnige Kompoſition zu den Aſſamſchen Deckengemälden bildet, iſt ebenfalls Egellſche Arbeit. Es würde zu weit führen, all die Zeugen reichen künſtleriſchen Schaffens zu würdigen, die unſerer Vaterſtadt glücklicherweiſe noch er⸗ halten geblieben ſind. Die angeführten Stich⸗ proben mögen genügen und dem Leſer ſelbſt Anreiz zu eingehender Beſchäftigung mit dieſem bedeutenden Bildhauer des Barock geben. Vor ſeinem Bildnis, von Joh. Gg. Dathan in Oel ausgeführt, verweilen wir noch einen Augenblick. Ein Antlitz von faſt asketiſcher Herbheit ſchaut uns an, ſein Blick ſcheint welt⸗ verloren in die Fernen ſeiner Kunſt entrückt. Die Einführung in das Leben und das Schaf⸗ fen des Meiſters durch Dr. Jacob war für alle Teilnehmer ein Erlebnis und ein Gewinn und wir wünſchen nur, daß die nun jeden Mitt⸗ woch ſtattfindenden Führungen die gleiche rege Teilnahme finden. F§ Jahrgang 5— A Nr. 350— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. Augu Zehn Bauernregeln für die Erntezeit 1. Fruchtböden, Leitern und Aufzüge in der Scheune ſind nachzuſehen und auf ihre Sicher⸗ heit zu prüfen. 2, Noch vor der eigentlichen Ausfahrt zur Ernte ſind die Geſchirre, Feldgeräte, Wagen und die Hofeinfahrt in Ordnung zu bringen. 3. Beim Gang zum Mähen ſollen die Senſen mit der Spitze nach oben getragen werden. 4. Die Erntemaſchinen ſind ſtets von der Seite aus und möglichſt vor dem Beſpannen mit Zugtieren zu ſchmieren. 5. Der Fuhrmann ſoll erſt anfahren, wenn er ſich ſicher im Sitz niedergelaſſen hat und die Zügel feſt in der Hand hält. 6. Die Zugtiere ſind durch Bremſenöl und Ohrenklappen vor Ungeziefer zu ſchützen. Den Pferden ſind, wenn nötig, Scheuklappen an⸗ zulegen. 7. Beim An⸗ und Ausſpannen der Tiere gehe man bedächtig und mit Umſicht zu Werke, auch vermeide man alle Tierquälerei. 8. Beim Garbenladen fahre man zum Schutze der auf dem Wagen ſich befindenden Perſonen ſtets langſam, nie ruckweiſe an. 9. Kinder laſſe man nie ohne Aufſicht auf dem geladenen Wagen fahren. 10. Haſtiges in der Hitze Hineintrinken iſt wegen der damit verbundenen Lebensgefahr zu vermeiden. Die Polizei meldet: Nebeneinanderfahren der Radfahrer. Obwohl immer wieder darauf hingewieſen wird, daß das Nebeneinanderfahren der Radfahrer ver⸗ boten iſt, wird dieſer Verkehrsvorſchrift beſon⸗ ders häufig zuwidergehandelt. So fuhren ge⸗ ſtern abend in der Neckarſtadt 3 Schüler mit ihren Fahrrädern nebeneinander, wobei die⸗ ſelben in ſchneller Fahrt auf einen Perſonen⸗ kraftwagen auffuhren. Einer der Jungen er⸗ litt einen Unterkieferbruch und mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. An den Fahrrädern wie auch an dem Perſonenkraft⸗ wagen iſt einiger Schaden entſtanden. Betrunkener Kraftfahrer verurſacht Zuſam⸗ menſtoß. Auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Tatterfall⸗Straße ſtießen in vergangener Nacht durch Trunkenheit des einen Fahrers zwei Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Dem leichtſinnigen Fahrer wurden die Papiere abgenommen und das Fahrzeug ſichergeſtellt. In einem unglaublichen Zuſtande befand ſich ein Lieferkraftwagen eines auswärtigen Händ⸗ lers, Das Fahrzeug wies folgende Mängel auf: 3 Reifen waren bis auf die Leinwand abge⸗ fahren, die Handbremſe war völlig wirkungslos und die vordere Querfeder 3 320 Das Fahrzeug wurde aus dem Verkehr gezogen und abgeſchleppt. Zwei betrunkene Radfahrer, die in den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden auf einem———— andere Verkehrsteilnehmer durch ihr Verhalten behinderten und außerdem noch beſchimpften, wurden feſtgenommen und in den Notarreſt ge⸗ bracht. Ein ganz beſonderer Beweis mangelnder Verkehrsdiſziplin war wiederum das Ergebnis verſchiedener im Laufe des geſtrigen Tages vor⸗ genommener Verkehrskontrollen, denn es muß⸗ ten insgeſamt 267 Radfahrer und 33 Kraft⸗ wagenführer gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt werden. 128 der Radfahrer hatten die Zeichenabgabe unterlaſſen und 68 derſelben fuhren nach eingetretener Dunkelheit mit dem unbeleuchteten Fahrrad. Gegen 15 der Kraft⸗ wagenführer mußte deshalb eingeſchritten wer⸗ den, weil ſie ihre Fahrzeuge verkehrsſtörend auf⸗ geſtellt hatten. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtgenom⸗ men. Frohe Stunden bei unſeren Fliegern Kameradſchaft im tieferen Sinne des Wortes heißt reſtloſer Einſatz des Untergebenen für den Führer, des Führers für den Untergebenen, jedes einzelnen für den anderen. Die Flieger⸗ ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen hat in den letzten Wochen bewieſen, daß ſie den Sinn dieſes Wortes erfaßt hat. Sie hat in der Luftſportwerbewoche ſo gut gearbeitet, daß ſie, wie Ortsgruppenführer Dahl in ſeiner anläßlich des geſtern abend im Rennwieſen⸗ reſtaurant ſtattgeſundenen Kameradſchafts⸗ abends mitteilte, in bezug auf dieſe Werbe⸗ tätigteit und ihren Erfolg als beſte Orts⸗ gruppe Süddeutſchlands daſteht. Kein Wunder, daß der erwähnte Kameradſchafts⸗ abend in beſonders angeregter Stimmung ver⸗ lief, an dem außer Fliegerkommandant Schlerf auch Hauptmann Chriſt, Anzlin⸗ ger, Biehlmaier und verſchiedene andere Männer, deren Namen auf dem Gebiet des Luftſportweſens einen guten Klang haben, teil⸗ nahmen. Die neugegründete Muſiktapelle, unter ihrem Muſitzugführer Ahn, zeigte, daß ſie, trotz ihres kurzen Beſtehens, ſchon recht beachtliche Leiſtungen aufweiſt. Auch der Spielmann S⸗ zug der Fliegerſtaffel ſorgte durch ſchnei⸗ dige Märſche für geeignete Stimmung. Kommandant Schlerf erinnerte in einer An⸗ ſprache daran, daß Kameradſchaft auch Opfer⸗ bereitſchaft bedeutet, ſo wie ſie unſer Füh⸗ rer uns vorlebt. Nach dem heiteren, geſelligen Zuſammenſein dieſes Abends müſſe deshalb auch wieder die Arbeit in den Vordergrund tre⸗ ten. In einem„Sieg Heil“ auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang ſeine mit großem Beifall aufgenommene An⸗ ſprache aus. In dem ſich daran anſchließenden geſelligen Beiſammenſein taten ſich beſonders Konzertſän⸗ ger Hans Kohl, der von Lucia Schumacher begleitet wurde und neben anderen der witzige Anſager Robi Wagener und der Mundhar⸗ monikavirtuoſe Meuterot hervor. vs. Aufnahme: Glaser Ernteſegen HB-Bildstock Rückſichtnahme auf der Reiſe Schon vor der Abfahrt des Zuges beginnen die Rückſichtsloſigkeiten. Da wird— namentlich von Frauen— das Abteil mit einer Unzahl von Gepäckſtücken belegt, daß für die anderen Reiſenden nur wenig Gepäckraum übrig bleibt. Da wird nach dem Gepäckträger ge⸗ ſchrien. Jeder Rotbemützte wird angerufen und angehalten und nach dem Gepäck befragt,(Und es iſt ſo einfach, ſich die Nummer des Trägers zu merken.) Das Abteilfenſter wird in ſeiner ganzen Breite in Beſchlag genommen. Man muß doch vom Zuge aus dem zurück⸗ bleibenden Gatten oder anderen Familienmit⸗ gliedern noch Ratſchläge erteilen, die weit über die Ferien hinaus, ja für ein ganzes Leben ausreichen dürf⸗ ten. Sie werden ſo laut von ſich gegeben, da⸗ mit auch keinem Mitfahrenden eine Silbe ent⸗ geht. Sie kümmern ſich nicht darum, daß andere im Abteil Befindliche auch ihren Angehörigen noch ein Wort, einen letzten Abſchie sblick zu⸗ werfen möchten. Manche Mütter, die mit ihren Kindern reiſen, verſtehen es, die Fahrt den anderen zu machen. Erziehungsmaßnahmen, die vor der Reiſe an⸗ gebracht waren, werden erſt im Abteil ergriffen. Die Verbotserlaſſe beläſtigen die an⸗ deren, zumal ſie meiſt mit verärgerter, lauter Stimme erteilt werden. Man muß bedenken, daß viele Reiſende die Fahrt mit Leſen ausfüllen. Andere wieder wol⸗ len beſchaulich ſich die Gegend betrachten. Dazu zur Qual kommen ſie gar nicht, denn ſie werden von rückſichtsloſen Reiſenden„bis auf die Kno⸗ chen“ über diel der 3 oder aber mit Erzäh⸗ lungen über Ziel der Reiſe, über die Familien⸗ geſchichte in Anſpruch genommen. Ja, was gehen fremde Menſchen die eigenen Intereſſen an? Unaufgefordert ſoll man überhaupt nichts erzählen. Wenn ſich durch gegenſeitige kleine Hilfsleiſtungen ein Geſpräch ergibt, ſoll man — zurückhaltend darauf eingehen. Das Eſſenim Abteil darf für die anderen kein unäſthetiſcher Anblick ſein. Kinder dürfen nicht die Abteilſitze als Serviette benutzen. Das Hotel⸗ oder Penſionszimmer hat Nach⸗ barräume, in denen Erholungsſuchende woh⸗ nen. Das muß man immer bedenken, und darum darf man nicht am frühen Morgen, wenn man nicht mehr ſchlafen kann, es als Sing⸗ oder Turnhalle anſehen, in dem getrillert oder Arien geſchmettert werden, oder in dem man ſeine gymnaſtiſchen Uebungen macht. Auch das ſpäte Nachhauſekommen braucht der Nachbar nicht zu hören. Und dann noch eines! Nie darf man ſich aufdrängen, wenn man nicht die Gabe hat, allein ſein zu können. 705 Die Anſchlußſuchenden ſind die gefürchteſten Sommergüſte. Es muß ſich alles von ſelbſt ergeben. „Takt und Gefühl auf der Reiſe ſind die wichtigſten Requiſiten. Ohne ſie ſollte niemand auf die Reiſe gehen. Neues in der„Libelle“ Nach einer leichten Ferienflaute im letzten Monat iſt jetzt in der„Libelle“ wieder friſches Leben eingekehrt. Zwar zeigt der Programm⸗ zettel auch diesmal keine allzu große Auswahl an Künſtlern und Nummern, doch das Wenige, das man vorführt, kann ſich wirklich ſehen laſſen. Da hat man ſich zunächſt als Attraktion die 5 Harmonie⸗Sänger engagiert, die mit ihren ſympathiſchen Stimmen Ernſtes und Heiteres, Volkslieder und Modernes vortragen. Sie ſummen und trällern und brummen nach berühmten Vorbildern, ohne jedoch deren Ueber⸗ ſpanntheiten nachzuäffen. Es iſt ihnen beſonders hoch anzurechnen, daß ſie ihre Volkslieder ſchlicht und einfach, ohne die ſo oft gehörten Verzerrungen ſingen. Mit einſchmeichelnden, ſanft ins Ohr klingenden Harmonien ſingen ſie anſchließend einige Kinderliedchen, um dann im Laufe des Abends zu Operetten⸗ und Tonfilm⸗ ſchlagern überzugehen, bei denen dann— wie etwa in der grotesken„Dorfmuſik“—„Fez und Gaudi“ dominieren. Die beiden Tänzerinnen„Duſſy und Duſſy“, die tanzenden und muſizierenden Zwillinge, zeigen recht anſprechende Leiſtungen. Bei ihren anmutigen Tänzen, die durch farben⸗ frohe Koſtüme belebt werden, ſpielen ſie Gi⸗ tarre und Banjo, und bei einem Walzer über⸗ nehmen ſie ſogar ſelbſt die zweiſtimmige Vio⸗ linbegleitung. Eine Kanone beſonderen For⸗ mats iſt der Anſager Adam Müller aus München, ein urwüchſiger Bayer, der darauf verzichtet, ein„mondainer Conferencier“ zu ſein. Wohl erſcheint er traditionsgemäß im Smock, doch ſchauen ihm— bildlich geſprochen — unter den ſauber gebügelten Hoſen immer wieder die kurzen Gamsledernen hervor. Auch ſpricht er am liebſten ſo, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt, und wenn er ſich manchmal gar zu arg im Hochdeutſchen verſtrickt, dann beginnt er urplötzlich„ganz oafach recht ſaudumm da⸗ herzureden“. Oft genug geht ſeinem echt baju⸗ variſchen Humor auch der Gaul durch, doch kann man ihm bei dieſer„Sauhitzen“, wenn es „mindeſtens zehn Liter im Schatten“ hat, nicht bös ſein. Auf jeden Fall verſteht er ſeine Sache ausgezeichnet, beſonders wenn er von ſeinen ausgedehnten Reiſen erzählt. Wer einmal wie⸗ der ſo recht von Herzen lachen will, dem ſei er als Führer durch die Ferientage wärmſtens empfohlen. Die Muſici Harry Zimmermanns ent⸗ ledigen ſich ihrer Aufgabe wie immer mit gutem Geſchick. Wiib. Wie wir den Film ſehen GAPITOTL: „Fahrt in die Jugend“ Der Titel verſpricht mehr, als der Film hält. Ein alternder Gutsbeſitzer macht noch einmal, kurz vor Toresſchluß, eine Fahrt in die Jugend, aus der aber, trotz aller Nettheit des alten Herrn, nichts wird. Das Reſultat iſt, daß er die Jugend der Jugend überlaſſen muß, während er ſich ſelbſt mit einem alten Freund zu einer Flaſche Wein zurückzieht und es ſich auf dieſe Weiſe gut ſein läßt. Das Ganze nach einem Bühnenſtück von Künnecke, nicht gerade übel oder ſeicht, aber doch ganz leichte Unterhal⸗ tungsware. Anſpruchslos und ganz von der Doppelrolle Hermann Thimigs abhängig, der mit billigen Verwechſlungsſzenen Lachſalven hervorruft und mehr in die Rolle hineinlegt als ein anderer herausholen könnte. Daneben Liane Haid, Leo Slezak, Hans Moſer und eine urgemütliche öſterreichiſche Atmoſphäre. In Punkto Echtheit und Wahrheit iſt der Vorfilm, der vom Spielen der Kinder erzählt, beſſer und wertvoller.—1Zz. Reichsfeſtſpiele Heidelberg Samstag, 3. Auguſt, 20.30 Uhr, zum letzten Male:„Minna von Barnhelm“. ** Für das Thingſpiel am gleichen Tage ſind die Plätze um 19.40 Uhr einzunehmen. 4 3 werbe Der Staat hilft dem Droſchkenge 1e mimonen Muz ane meichenzan A willig ausſcheidende Fahrer erhalten Die fortſchreitende Motoriſierung Deutſch⸗ lands, die gleichzeitig zu einem Aufblühen der deutſchen Automobilinduſtrie führte, hat a dererſeits eine geringere Benutzung der inhe trieb befindlichen Autodroſchken im Gefolge Zahlreiche Volksgenoſſen ſind durch die Beſfe⸗ rung ihrer wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Lage verſetzt worden, ſich ſelbſt einen Wa zu kaufen und fallen ſomit als Benutzer voß Droſchten aus. Da vorläufig mit einer Re hebung des wirtſchaftlichen Rückganges i Droſchkengewerbe nicht zu rechnen iſt 7 dererſeits die in zahlreichen deutſchen Grh ſtädten gefundenen Notlöſungen doch 5 eine begrenzte Wirkungsdauer haben, wird d Reichsregierung aller Wahrſcheinlichteit nach die am 1. Oktober ablaufenden Genehmigungz⸗ friſten dazu benutzen, um eine grundlegende Neuordnung des Droſchlen⸗ gewerbes in die Wege zu leiten. Neuregelung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine wirtſchaftliche Feſtigung des Taxeh⸗ gewerbes nur dann möglich iſt, wenn die Zahl der in Betrieb befindlichen Droſchken erheblſch geſenkt werden kann. Rund ein Drittel ſämtlicher Autodroſchlen ſind nämlich überzählig. Zahlreiche Taxenchauffeure und Fuhrunterneh⸗ mer werden alſo aus ihrem bisherigen Gewerbe ausſcheiden müſſen, um ihren im Fach verblei⸗ benden Kollegen eine feſie Exiſtenzgrundlage zu ermöglichen. Um ihnen den Uebergang z einem anderen Beruf zu erleichtern, iſt eim einmalige Zuwendung von Reichz⸗ mark 3000 an ſolche Fahrer und Fuhrunter⸗ nehmer in Ausſicht genommen, die innerhalh einer beſtimmten Friſt au die Dauer von zehn Jahren freiwillig aus ihrem Beruf ausſcheiden wollen. Falls ſich nicht genügend Freſwillige melden und einigen Fahrern die Verlängerung der Genehmigung über den 1. Oktober hinaus verſagt werden muß, um ſo die Zahl der Taxen auf das notwendige Maß zu beſchränken, ſo werden dieſe Fahrer eine Abfindungsſumme von vorausſichtlich RM 1500 erhalten. Man rechnet damit, daß zur Zahlung dieſer Beihll⸗ fen ein Geſamtbetrag von 12 Millionen RM aus Reichsmitteln bereitgeſtellt werden muß. Nach erfolgter normaler Verhältniſſe im Droſchken⸗ gewerbe kommen die den Taxibeſitzern bis ſetzt gewährten Sonderzuwendungen ſelbſtverſtänd⸗ lich in Fortfall. Wettervorherſage durch das Funkgerät Jeder Rundfunkhörer weiß, daß die Lauß ſtärke der Fernſender während der Dämmerung und in der Nacht gewiſſen Schwankungen unter⸗ Wiederherſtellung Arbeitem hnenhaft nüchte Üt, wenn es Mzahl Menſchen nde Unterkunf um ſo angenehr ſchmucken Unterk berraſcht, wie m. der Rheinebene fi! haufungen, die a. an denen der 2 gufgeſtellt werden einem Ort jeweil lunft und Heimſtö wer gewähren. O n einer wohldif Schon jetzt kann geſagt werden, daß auch hierbei ſoweit es irgend geht, eine Schädigung einzelner Betriebe vermieden werden wird, Der berſtändlichkeiten, männer aber kein feilung ſetzt ihren Leebe daran, uühr Lager nett dDer Aufbau de für das ganze Re ſer ſchnell vor Rühe der Arbeits Vile durch ein hann zuſammene In zehn bis 3 In ihrer Freil männer an die agerdorfes. den anfanas etwe fihenden Baracke lich geſchloſ Weſondere Sorgfe gewandt. Meiſt landsmannſchaftli erkennen.„Ur buad üs Slav“ l wig⸗Holſteiner Un öhr Tor mit ihr⸗ ſchmückt. In ein bdas Arbeitsger⸗ Spaten, als Sinnbi an dem Tor, glei lers an ſeiner B Venn man bei worfen iſt, woran der Empfänger ſelbſt ſchuld⸗⸗ los iſt, da die Urſache dieſes Schwundes oder „Fadings“ in der Atmoſphäre liegt. Auf Grund ſic Aifa Beobachtungen berichtet nun Hein“ rich Al red Bahner darüber, wie das 5g⸗ ding, der Empfangsſchwund, daz kommende Wetter erkennen lä äßt. Früher hat man nur geahnt, daß das Fading durch meteorologiſche Urſachen und erſt in zweiter Linie durch geologiſche und erdelektriſche Wirkungen bedingt ſei. Die Beobachtungen haben nun ergeben, daß das Fading meiſt bei Fernwellen in der Wei⸗ terzone, der Tropoſphäre, entſteht und um ſo ſtärker iſt, je ſtärkere Witterungsſtövungen, wie z. B. Gewitter⸗ und Schlechtwetterfronten, auf⸗ treten. Die Empfangsenergie wird abſinken, wenn die Welle durch zwei veyſchiedene Luft⸗ körper mit verſchiedener Leitfähigkeit hindurch muß, die Abſorption der Welle wird ſtärler oder ſchwächer ſein, je nach der Größe der Hin⸗ derniſſe, die ſie in der freien Atmoſphäre zu überwinden hat. Der Beobachter will herausgefunden haben, daß das Fading nur dann ſtark auftritt, wenn Schlechtwetter droht, daß hingegen Fa⸗ dingserſcheinungen nur ſchwach auftreten oder ganz ausbleiben, wenn Schönwetter im Anzug iſt. Ebenſo auch während einer Schönwetter⸗ periode. Alſo relative Fadingfreiheit nur dann, wenn am nächſten Tag günſtiges Wetter iſt; aber auch während der Schönwetterzeit ſelbſ ſolange ſie andauert. Geht ſie zu Ende, iſt auch ſchon wieder der ſtörende Empfangsſchwund da Treten bei ſonſt günſtiger Wetterlage ſoge⸗ nannte Wärmegewitter auf, ſo werden ſie am durch etwas ſtärkeres Fading ange⸗ zeigt. ſich eine Schlechtwetterfront nähert, wemn z. B. von Weſten oder Nordweſten Wetterein⸗ bruch mit Niederſchlägen droht. Im erſten Falle tritt bei den Weſtſendern ſchweres, tolales Dauerfading ein, der Empfang ſetzt für einige Zeit gänzlich aus; dieſe Störung kann ſich öfters wiederholen und bis zu einigen Minuten andauern. Kommt die Störung aus Norden oder aus dem Süden, ſo werden die entſpre⸗ chenden Nord⸗ oder Südſender ſtarbes Fadin aufweiſen. Eine Veränderlichkeit des Wette zeigt ſich im Fading durch kurzzeitige, leiche ding fehlt zwar, dafür aber ſinkt die Lautſtärke 105 Be⸗ wi ſenſchaftlich untermauert werden, könnten Empfangsſchwankungen; das totale während ab oder ſchwillt an. Wenn ſol obbachtungen nocht weiter ausgebaut un vielleicht auch für die praktiſche Wetterku und ⸗vorherſage bedeutungsvoll werden. fer ImfemerbnffHö meeeneeeene en..e Qualitäts-Raucher decłken ihren Bedẽff im Zigarrennhaus Hoffmann 0.9 Heidelbergetstt. EHiglen J hreſtesnale Nittelstr. 52, LUdw/igSH.: LUcwW⁰ιs. 3 Ganz anders wird jedoch das Hörbild, wem Die ſtattlicher prach Foto-,Laux'“, I paimler-Ben⸗ Vertretungen: hhang 5— A Nr. 350— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1935 „ 2. Auguſt 53 chkengewerbe zmitteln/ halten 3000 ſierung Deulſch⸗ n Aufblühen der führte, hat an⸗ tzung der in Be⸗ en im Geſfolge, durch die Beſſe⸗ rhältniſſe in ſt einen Wa ls Benutzer h mit einer Be⸗ Rückganges im nen iſt und an⸗ deutſchen Gr ngen dochen haben, wird di heinlichkeit nach Genehmigungs⸗ Korlsruhe, 2. Aug.(Eig. Meld.) An kackenlager pflegt man keine großen An⸗ üche äußerlicher Schönheit zu ſtellen. Scha⸗ hnenhaft nüchtern werden ſie meiſtens hin⸗ lelt, wenn es ſich darum handelt, einer Hahl Menſchen notdürftig eine vorüber⸗ nde Unterkunft zu bieten. üm ſo angenehmer iſt man beim Beſuch der mucken Ünterkünfte des Arbeitsdienſtes Perraſcht, wie man ſie heute weit draußen in er Rheinebene findet. Es ſind bewegliche Be⸗ kaufungen, die an den großen Arbeitsſtätten, in denen der Arbeitsdienſt eingeſetzt wird, 1 35 Immerhin—.— 1—5 iiem Ort jeweils für einige Monate Unter⸗ des Droſchten, fnftund Heimſtätte für einige Dutzend Män⸗ egewähren. Ordnung und Sauberkeit ſind naner wohldiſziplinierten Gruppe Selbſt⸗ erden, daß aug berftändlichkeiten, mit denen ſich die Arbeits⸗ eine Schäbigunz männer aber keineswegs begnügen. Jede Ab⸗ herden wird Der feiluna ſetzt ihren Ehrgeiz und ihre beſondere ntnis zugrunde, Liebe daran, ung des Taren. ihr Lager nett und freundlich zu geſtalten. 110 Lr dDer Aufbau der Baracken, die bekanntlich üfür* 0 ſind, Ane— ſich eor ſchnell vonſtatten. In unmittelbarer Autodroſchlen fube der Arbeitsſtätten werden die einzelnen hlig. ieile durch ein Baukommando von etwa 50 Anen Fann zuſammengeſetzt. erigen Gewerbe; 3 i in eeen xiſtenzgrundlage 6 103 n Uebergang zu In ihrer Freiheit gehen dann die Arbeits⸗ ichtern, iſt ein männer an die Verſchönerung ihres von Reichze gerdorfes. Eine Umzäunung verleiht und Fuhruntet⸗ den anfangs etwas verloren in der Landſchaft 1 die innerhalb ſhenden Baracken den Charakter eines in Dauer von zehn lich geſchloſſenen Gemeinweſens. ſeruf ausſcheiden Heſondere Sorgfalt wird an das Einganastor zend Freiwillige 1 gewandt. Meiſt ſind auf den erſten Blick die ie Verlängerung fündsmannſchaftlichen Unterſcheidungsmerkmale Oktober hinaus Ferkennen.„Up ewig ungedeelt“ und„Lewer Jahl der Taren duad üs Slav“ lieſt man am Tor der Schles⸗ beſchränken, ſo wig⸗Holſteiner Unterkunft. Die Schleſier haben bfindungsſumme ihr Tor mit ihrem heimatlichen Wappen ge⸗ erhalten. Man ſchmückt. In einer anderen Abteilung aglänzt ig dieſer Beihll s Arbeitsgerät, der ſilbern blinkende Millionen Au Spaten, lt werden muß. als Sinnbild des Adels der Arbeit rherſtellung n dem Tor, gleich wie das Wappen des Rit⸗ e im Droſchken⸗ ſers an ſeiner Burgeinfahrt. beſitzern bis jeht Wenn man beim Betreten der Lager dann n ſelbſtverſtänd⸗ as Funkgerät daß die Laut⸗ der Dämmerung ankungen unter ger ſelbſt ſchuld⸗ Schwundes oder iegt. Auf Grund ichtet nun Hein⸗ wie das Fa⸗ chwund, dasß ennen läüßht daß das Fading Irſachen und ologiſche und bedingt ſei. 1 un ergeben, daß llen in der Wei⸗ teht und um ſo gsſtöungen, wie ꝛtterfronten, auf⸗ wird abſinken, erſchiedene Luſt⸗ ihigkeit hindurch lle wird ſtärler Größe der Hin⸗ Atmoſphäre zu gefunden haben, k auftritt, wenn ß hingegen Fa⸗ h auftreten oder Foto-„Laux“, Karlsruhe rheitsmünner in ifirer Freizeit: Der Park im Arbeitslager Schönheit der Wohnſtätten/ Freundliche Anterkünfte ſaubere Grünflächen und Blumenbeete er⸗ blickt, vermag man ſich kaum vorzuſtellen, daß hier vor einem Jahr vielleicht noch eine Wildnis war. Es iſt erſtaunlich, wie die Ar⸗ beitsmänner aus dem Boden richtige kleine Parks hervorzaubern. In einem ſchön ge⸗ faßten Waſſerbecken glitzert es von Zierfiſchen. Ueber den Dächern kreiſt ein Flug Tauben. denen ein beſonderer Schlag errichtet wurde. Mit rührender Hingabe werden die Tiere ge⸗ hegt und gepflegt. Eine Abteilung hat in einem kleinen Hain aus kräftigen Quadern ein Ehrenmal mit Opferſchale gefügt. Sehr reizvoll iſt etwa auch ein mit peinlicher Sorgfalt aus rein gewaſchenen Zierſteinen inmitten einer prächtigen Grün⸗ anlage als farbiges Moſaik zuſammengeſetztes Sinnbild des Arbeitsdienſtes, Aehre und Spaten. Im Innern der Unterkünfte, die den klein⸗ ſten Gemeinſchaften des Lagers, den Trupps, Aufenthalt bieten, wetteifert die Mannſchaft, ihr Heim wohnlich und behaglich auszuſtatten. All die netten Kleinigkeiten, die einen Wohn⸗ raum freundlich machen, wie Gardinen und Bilderrahmen, tragen perſönliches Gepräge. Man könnte faſt von einer eigenen Wohnkultur der Arbeitsmänner ſprechen. Im gemeinſamen Aufenthaltsraum zeigen Truppzeichen den Platz der einzelnen Saubere Wege umſäumen die gepflegten Raſenflächen in dem hellen, geräumigen Hofraum. Foto-Laux', Karlsruhe Trupps an. Jedes einzelne iſt ein kleines Mei⸗ ſterwerk, das in ernſter oder launiger Art die Gemeinſchaft charakteriſiert. Es wird zuweilen behauptet, daß man den Menſchen noch beſſer nach dem beurteilen kann, was er mit ſeiner Freizeit anfängt als bei ſei⸗ ner Arbeit. Wenn man geſehen hat, mit wel⸗ cher Liebe die Arbeitsmänner ſelbſt ihre Heime ausſtatten, kann man ſtolz ſein auf dieſe un⸗ ſere geſunde prächtige Jugend. Dolgsbrämeſie zur rnteseit Auf den Garben liegt der Kranz Germaniſches Erbgut im Spiegel der Ernte Ausſaat und Ernte ſind ſeit undenk⸗ lichen Zeiten im bäuerlichen Leben die in ſtetem Wechſel wiederkehrenden feſtlichen Wen⸗ depunkte des Wirtſchaftsjahres. Uralt ſind die Vorſtellungen und Bräuche, die in Zuſammen⸗ hang mit den Jahresabſchnitten beim Landvolk bis heute lebendig geblieben ſind. Aus der in⸗ neren Verbundenheit des Menſchen mit der Landſchaft iſt der Glaube an eine reiche Fülle von Naturgeiſtern entſtanden. Aufſallend gleich⸗ mäßig zeigt ſich hierbei das Streben, die böſen tattlichen Hoftore der Heimat haben offenbar den Arbeitsmännern vorgeſchwebt, die dieſes —.—5— Tor inmitten des Waldes aus dem geſchlagenen Holz gezimmert haben. HB-Bildstock) Mächte abzuwehren, die guten aber anzulocken und zu ſtärken, zum erhofften Nutzen des ge⸗ meinſamen Beſitzes an Land und Vieh. Unter den Arbeitsfeſten des Landmannes hat die Ernte in beſonderem Maße noch unalte Vorſtellungen und Bräuche bewahrt. Trotz heißer Mühe und geſteigerter Avbeit iſt die Erntezeit eine ſeierliche Zeit, denn es gilt, ihren Segen unter Dach zu brin⸗ gen. Das damit verbundene Brauchtum iſt zum größten Teil uraltes germaniſches Erbgut, in dem ſich das Denken und Sinnen unſerer Vorfahren widerſpiegelt. Wie nach altem Volks⸗ glauben jeder Baum eineSeele hat, die in ihm lebt und die auch Opfer und Verehrung beanſprucht, ſo hat auch jede Getreideart ihre Seele. Im Rauſchen des Baumes macht ſich dem Volke der Baumgeiſt bemerkbar, in den vom Windhauch wogenden Getreidefeldern ſieht es das Walten der Fruchtbarkeit ſchaffenden Korngeiſter. Man ſagt im Volksmund„Dat Koren⸗ wif“ die„äKornmutter“, geht übers Ge⸗ treidefeld, oder„die Wölfe jagen im Korn“, und man meint damit den Regenwolf oder das grauköpfige, in zerriſſenen Kleidern umgehende Kornweib, die„Roggen⸗ muhme“. Man warnt die Kinder vor ihnen. Beim Schnitt der erſten Aehren wehren ſich die Korngeiſter heftig und verurſachen den Schnit⸗ tern nicht ſelten erhebliche Kreuzſchmerzen, die dieſe, um neue Kräfte zu gewinnen, durch Hin⸗ und Herwälzen auf der Erde oder durch Nie⸗ derſetzen auf die erſte Garbe beſeitigen. Sol⸗ chen Korngeiſtern bleiben als äußerſter Zu⸗ fluchtsort die letzten Halme, die in die Scheune gebracht werden. In einigen Gegenden wird bei den Ernte⸗ feſten noch der uralte, echt germaniſche Brauch des ſogenannten„Hahnſchlagens“ began⸗ gen. Knechte und Mägde begleiten den hochbe⸗ ladenen Erntewagen, der den„Schimmel⸗ (HB-Bildstock) reiter“ an der Spitze führt, zum Feſtplatz, wo ein aus Holz geſchnitzter, mit Ernteblumen ge⸗ ſchmückter, dem Erntegott einſt geweihter Hahn aufgeſtellt wird. Von den ſinnigen Bräuchen, die ehedem dem ländlichen Leben einen beſonderen Zauber verliehen, und ſeit Urvätertagen in den Ablauf des bäuerlichen Daſeins ſich einfügten, ſind viele ſchon ausgeſtorben, verblaßt oder verflacht. Ein Brauch aber hat ſich in faſt allen deutſchen Gauen lebendig erhalten: die Ausſchmückung des letzten Erntewagens mit dem aus Feldblumen und Laub gewunde⸗ nen Erntekranz. Iſt er auch nur ein Beiwerk zum altgermaniſchen Erntefeſt, das ſich in un⸗ fere Tage hinübergerettet hat, ſo iſt dieſe Sitte doch eine Erinnerung an den Glauben, das Denken und Fühlen unſerer Vorfahren und wohl wert, ihr die Treue zu bewahren. Heſſen Plötzlicher Todesfall Viernheim, 2. Aug. Der in der hieſigen Bevölkerung ſtets geachtete Pfarrer Ro os der evangeliſchen Kirchengemeinde, der vor Jahresfriſt nach ſeiner Heimatgemeinde Geiß⸗ Nidda verſetzt wurde, iſt dort ganz unerwartet verſtorben. Pfarrer Roos war als erſter evan⸗ geliſcher Geiſtlicher hier faſt 20 Jahre tätig, während der er eine erſprießliche Tätigkeit in ſeelſorgeriſcher Weiſe entfaltete. Von der Freilichtbühne Viernheim Den vielen Freunden der Viernheimer Frei⸗ lichtbühne, die an manchen Sonntagen ſchon erhebende Stunden bei„Wilhelm Tell“ erlebt haben, wird eine beſondere Ueberraſchung ge⸗ boten. Am Sonntag, den 11. Auguſt, findet eine große Nachtvorſtellung mit einzigartiger Be⸗ leuchtung ſtatt, die ein erhebendes Schauſpiel zu werden verſpricht, das man allen Volksge⸗ noſſen aus der näheren und weiteren Umge⸗ bung nur empfehlen kann. Aufhebung des Ortsbürgernutzens „Lampertheim, 2. Aug. Nach einer amt⸗ lichen Bekanntmachung des Reichsſtatthalters von Heſſen wurde der am Allmendgut in Bens⸗ heim, Biblis, Bürſtadt, Bobſtadt, Heppenheim, Lorſch und Viernheim beſtehende Ortsbürger⸗ nutzen mit Wirkung vom 1. Oktober 1935 reſt⸗ los als aufgehoben erklärt. Großes Riedſchützenfeſt in Bürſtadt Bürſtadt, 2. Aug. Vom 24. bis 26. Auguſt ſteigt das große Riedſchützenfeſt, das nach den bisher getroffenen Vorbereitungen den Höhe⸗ punkt aller Riedfeſte dieſes Jahres bilden wird. Eine neue Schießanlage ſteht kurz vor der Vollendung. Der große Feſtzug wird Sze⸗ nen und Trachten aus der deutſchen Geſchichte enthalten. wetter im Anzug ier Schönwetter⸗ reiheit nur dann, iges Wetter iſtz wetterzeit ſelbſt, zu Ende, iſt auch fangsſchwund da. Wetterlage ſog⸗ o werden ſie am es Fading ange⸗ s Hörbild, wenn t nähert, wem veſten Wetterein⸗ Im erſten Fale chweres, tolales g ſetzt für einige örung kann ſich einigen Minuten ing aus Norden den die entſpre⸗ r ſtarbes Fading keit des Weten urzzeitige, leichte totale Fading e Lautſtärke fort Wenn ſolche B. zgebaut und wi⸗ den, könnten ſie 0 ſche Wetterku werden. 2. ſhreſtesnabe W. Ls Jertretungen: B peimler-Benz.-., Verkaufsstelle Mannheim, 2 2 Sicg . er M ert mehr und Encrbes- EN WIS⁰ Wlart 42 Jeshalb M 2 n Diese cheer 5—„Land-naben hrdssFeldbehermehse- wen, den de ——. aui deu nd me den Gegen 7— Sie detWe nen, wie auftane das hohe vert anis für aen odene bieret. o on We Es-BENMZ-Wasen Amles Bens bGrnjedes p“ MkEnckDES· —. Darn. WMEC ncke 95 hein Wunder, d85 — der Augenb uch kei dieSvi — di⸗* 3 GenenKlssen 3 — begesn Mrnckors-uBZ- Brbtzswageninversent? 5m propeishen ra — die ze eine —. ist.———— chen 8i0 Wabl. 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Mo dete lange vergeblich nach dem Täter. entdeckte man ihn in der Perſo Bibliothekars, der die Inkunabeln ſ ſüchtig hütete, daß er ſie nicht verleihen und jeden, der auch nur danach fragte den größten Feind hielt. Er ſchlug dieſe Feinde nieder, entri den Schatz und trug ihn dann in ſei nung, wo man nach ſeiner Aburteilung ſeltenſten Bücher entdeckte, jene Schütze derentwillen er zu jeder Untat war, weil er ſich in einen Fetiſch, in jekt verliebte und vom Sammler zum witzigen geworden war. enn Sammler zu afmnwitaigen mwerden Ei 7 111 a in der Alfenfasche Besiizgier schrecht nidit vor verbrechen zurüch- Bluttat um einen Schimetterling- Wer raubie das Ei des Diesenpinguins?- Brieimarhen erzünlen eine Näubergeschichie mals erſt an einen Racheakt. Als der Marquis die Sprache wiedergewonnen hatte— und das geſchah erſt nach vier Monaten—, erfuhr man von ihm, daß ihm nichts anderes als ſieben Briefmarken aus ſeiner Sammlung geraubt ſeien. Er konnte eine unklare Beſchreibung des Täters geben. Dieſer hatte ihn als Brief⸗ markenliebhaber am Vortage aufgeſucht. Sie⸗ ben ſeltene Marken irgendeines ſüdamerikani⸗ Zufluchtsſtätten der großen Pinguine, die die Menſchen nicht mehr fanden, durch Natur⸗ kataſtrophen vernichtet worden. Heute ſei ein Ei wie dieſes etwa 5000 Dollar wert.— Dem Sammler, der eines Mittags mit dem Ei 7 111 a in der Aktenmappe davonhuſchte, ging es nicht um die 5000 Dollar, ſondern darum, dieſes Ei in ſeiner Sammlung zu ſehen, in der ein Vogelei neben dem anderen ſorgſam regi⸗ (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Aus den verſchiedenſten Erdteilen wurden in letzter Zeit Diebſtähle, Gewalttaten und Be⸗ trügereien großen Stils gemeldet, die ſich alle um irgendein dem normalen Menſchen unver⸗ ſtändlich erſcheinendes Sammlerobjekt ranken. Bald iſt es ein Schmetterling, bald eine Brief⸗ marke, bald ein Buch. Leidenſchaft beſtimmt den Wert rer an der ö ertina zu Kö kt. Eine offe ophag des rs. Am Parad igsberger Kind Wir anderen werden es nie verſtehen, mit ſtriert in kleinen Käſtchen auf Watte liegt. 30—88 welcher Liebe dieſe Sammler aus Leidenſchaft Man hat den Täter bis heute noch nicht ermit⸗ ſchen Staates hatten es ihm angetan. So war Himmelskunde bei den Germa 11 über an ihten Raritäten hängen. Wir ſprechen teln können. Irgendwo iſt ein Wahnwitziger er am nächſten Tage zurückgekehrt— um faſt ubeim Teudt hat Selann glei r hier nur von jenen Sammlern, die, fern aller glücklich im Beſitz dieſes toten Gegenſtandes. zum Mörder zu werden wegen dieſer ſieben Wilhelm Teu a auf Sturm Werk„Germaniſche Heiligtümer“ den Stand e Märhe j zmli znli und dadurch das gehäſſige Märchen, die Die unheimliche Bibliothek manen ſeien ein kulturloſes Volk geweſen Erinnert ſei in dieſem Zuſammenhang an ſoriſch gemacht. Nicht erſt dann kann ma 7 11 einer germaniſchen Kultur ſprechen, al jene geheimnisvollen Vorfälle, die ſich vor z Chriſten ihren Eimfluß in B iteratur hatten, ſliſche Dichter, Ricolai(1810— en Weiber ve 840—76), der Wiſſenſchaft und ſelbſt jenſeits des wiſſen⸗ ſchaftlichen Laientums, aus Beſitzgier zum Geizhals ihrer Kurioſa geworden ſind Der eine ſammelt Antiquitäten, Stiche. Bilder, Porzellane, Erſtdrucke— der andere Uhren, Um 7 Fetzchen bunten papiers In Madrid unterſucht man ſeit zwei Jahren einen Raubüberfall, der auf einen alten Mar⸗ quis unternommen wurde. Man glaubte da⸗ Spazierſtöcke, Knöpfe, Ofenſchirme, Lampen oder irgendein anderes Objekt, um das er mit immer wachſender Leidenſchaft kämpft, deſſen Beſitz ihm höchſte Zufriedenheit vermittelt. Wir werden ſie nie verſtehen. Und doch iſt das Verſtändnis nötig, um das Motiv jener Handlungen zu erkennen, die im Folgenden aufgerollt werden ſollen. Mord um einen Amazonas⸗Schmetterling In Buenos Aires hat man einen Antiqui⸗ täten⸗Händler mit einem ſchweren Kopfſchuß ſterbend aufgefunden. Aus ſeiner Sammlung fehlte nur ein einziges Stück— ein Schmetter⸗ ling, ein ſogenannter Coſeinoſex Hereuleus. Dieſer Händler war der ſüdamerikaniſche Kor⸗ reſpondent des berühmten Schmetterlingſamm⸗ ders der Erde, Laſzlo Bezſilla in Budapeſt. Er hatte den ſeltenen Schmetterling auf Um⸗ wegen aus Neu⸗Guinea beſchaffen können, ein wundervolles Exemplar von 24 Zentimeter Größe. Den Täter brauchte man nicht lange zu ſuchen. Sieben Tage lang ſtand ein junger Engländer, der in den Wäldern Südamerikas ſeit Monaten auf der Schmetterlingsjagd ge⸗ weſen war, vor dem Schaufenſter und ſtarrte das Schmetterlingswunder hinter der Glas⸗ ſcheibe an. Zweimal hatte er nach dem Preis gefragt. Er konnte es nicht glauben, daß die⸗ ſes Wunder für ihn unerreichbar ſein ſollte. Aber er mußte dieſen Rieſenſchmetterling be⸗ ſitzen. Und ſo kam es zu der Bluttat im Hin⸗ terſtübchen des Antiquitätenladens. Ein pinguin⸗Ei für 5000 Dollar In Neuyork iſt das Ei eines Rieſenpinguins verſchwunden. Zurzeit ſind davon noch ſechs Stück im Handel. Fünf davon werden in die⸗ ſen Tagen in London zum Verkauf ausgebo⸗ ten. Aber ſie ſind kleiner und weniger anſehn⸗ lich als jenes Ei des Rieſenpinguins aus Neu⸗ vork. Auch hier muß ein Sammler der Täter ſein, ein Sammler, der Tag für Tag in dem Muſeum für Naturwiſſenſchaften von Neuyork in der Abteilung Vogeleier ſtundenlang das Ei des Rieſenpinguins wie ein Wunder aus anderen Welten betrachtete. Im Katalog des Muſeums ſtand das Ei unter Nr. 7 111 a regiſtriert. Ein Vermerk be⸗ ſagte, daß es ſich hier um eine ſehr große Sel⸗ tenheit handle. Denn 1833 ſeien die letzten ,, ————————— —. 2. , — ————— 5 3 1 Verträumte Ferientage HNANS DOMINIK: 4 12 75. Fortſetzung Silveſter hatte beim Fortgehen den Ziel⸗ hebel falſch herumgeſtellt, und er hatte dem erſten Verſehen ein zweites hinzugefügt, indem er auch den Energiehebel auf volle Leiſtung rückte. Der zweite Fehler war eine logiſche Folge des erſten. Beide Hebel waren in der gleichen Richtung auf die Ruheſtellung zu bringen. Täuſchte man ſich bei der Richtung des erſten, war es ſehr naheliegend, daß auch der zweite falſch geſchaltet wurde. Der Strahler hatte vom Pol aus die Rich⸗ tung geradlinig auf Düſſeldorf. Die Ziellinie ſchnitt als mathematiſche Gerade ſchräg nach unten gerichtet in den Erdball ein. Durch die falſche Bedienung hatten 10 Millionen Kilo⸗ watt in Form von Wärmeenergie ſchräg unter⸗ halb des Eisberges, nur 100 Meter von ihm entfernt, im maſſiven Poleis gearbeitet. Mit dem Effekt natürlich, daß das Eis zu ſchmelzen begann, daß ſich unter dem Eisberg ein grö⸗ ßer und immer größer werdender, mit Waſſer gefüllter Raum bildete. Bis die ſchwache Eis⸗ decke den Berg nicht mehr zu tragen vermochte. Bis ſie auf der Seite des Berges, auf die der Strahler gerichtet war, krachend und knir⸗ ſchend zu Bruche ging und der Berg ſich halb ſchräg nach unten in den geſchmolzenen Pfuhl wälzte. Der Berg war nach dem Brechen des Eiſes um beinahe dreißig Grad gekippt. Dann war er mit der Unterkante auf den Grund dieſes Copyright by Erust Keil's Nacht.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. ſo plötzlich entſtandenen Sees aufgeſtoßen und zur Ruhe gekommen. Alle Eingänge des Baues waren dabei tief unter den Waſſer⸗ ſpiegel geraten. Erik Truwor kam zu den beiden Freunden zurück. Er traf Silveſter in leiſem Geſpräch mit Atma. Die blaſſen, abgeſpannten Züge Silveſters verrieten ſeeliſches Leiden. Das Bewußtſein, daß er durch ſeine Unvorſichtig⸗ keit das Unglück verurſacht hatte, laſtete ſchwer auf ihm. Mit gedämpfter Stimme erläuterte er dem Inder die Möglichkeiten und Mittel, durch die man ſich befreien, vielleicht ſogar die alte Lage des Berges wiederherſtellen könne. Atma lauſchte aufmerkſam ſeinen Worten, ſaß an ſeiner Seite und hatte Silveſters Rechte zwiſchen ſeinen Händen. Erik Truwor ließ ſich ſchweigend an dem Tiſch nieder. Er verharrte in ſeinem Schwei⸗ gen, aber ſeine Miene verriet, wie es in ihm kochte. Immer tiefer, immer ſteiler gruben ſich die Falten in ſeine Stirn. Verachtung und Abweiſung ſpielten um ſeine Lippen. Silveſter glaubte jetzt, die richtige Löſung gefunden zu haben. Man mußte den Berg ſo weit ausſchmelzen, daß er frei ſchwamm und ſchwimmend ſich in ſeine alte Lage zurückhob. Der Einfluß Atmas übte ſeine Wirkung auf Silveſter. Er wurde ruhiger und eifriger. Eine leichte Röte überhauchte ſein Antlitz, während er mit Bleiſtift und Papier die jetzige Lage des 3 5— ——— ——————— Verlag Deike(M) Berges ſkizzierte und entwarf, wie man mit der Ausſchmelzung Schritt um Schritt vor⸗ gehen müſſe. Dröhnend fielen die Worte Erik Truwors in dieſe Erklärung:„Wie lange dauert das?— Wie viele Tage und Wochen gehen uns da⸗ durch verloren? Ich ſitze hier in der Falle, ab⸗ geſchnitten von der Welt... unfähig, zu er⸗ fahren, was draußen vorgeht... unfähig, meine Macht wirken zu laſſen, meinen Befeh⸗ len die Ausführung zu erzwingen Eine ſchöne Macht, die von Weiberdienſt und Weiberlaunen abhängig iſt... Der Welt Be⸗ fehle geben... zum Spott der Welt werden wir dabei...“ Silveſter erblaßte. Er zuckte zuſammen, als ob jedes einzelne dieſer Worte ihn körperlich traf. „Verzeihe mir, Erik. Es war meine Schulbd. Aber ich ſehe ſchon den ſicheren Weg zur Rettung.“ „Den Weg zur Rettung?... Als ob es ſich darum handelte... Ich weiß, daß wir nicht verloren ſind, ſolange wir auch nur den klei⸗ nen Strahler bei der Hand haben. In zehn Minuten können wir uns einen Weg ins Freie brennen. Mag der Eisberg dann ſtehenblei⸗ ben oder noch tiefer fallen. Irgendein Flug⸗ ſchiff können wir uns auch mit dem kleinen Strahler heranholen und bewohntes Gebiet er⸗ reichen. Aber unſere Einrichtung iſt verloren. Meine Pläne erfahren einen Aufſchub von Monaten“ Erik Truwor ſprang erregt auf. „In der Zwiſchenzeit verlernt die Welt die Furcht vor mir.“ Ein Zucken durchlief den Körper Silveſters. Atma erhob ſich und trat auf Erik Truwor land geltend machten, vielmehr entſtand i ſer Zeit eine gezwängte und gepfropfte liſatlon, die mit reingermaniſcher Kultur zu tun hatte. Otto Siegfried Reuter, umfangreiches Quellenmaterial bearbeite unterſucht hat, kommt zu ganz ähnlichen gebniſſen wie Teudt. Beſonders hat ſich Re der Himmelskunde der Germane ihren Feſtſtellungen gewidmet. Mit ſeinen Fe ſchungen gelang es ihm bis in das vierte bor chriſtliche Jahrhundert vorzudringen. Gergd erſtaunlich iſt der hohe Stand des germanif Wiſſens um die Dinge der Himmelskunde. fahren zur Feſtſtellung der geographif Breite waren genau ſo bekannt wie der L von Mond und Sonne. Auch die Stern die ſpäter erſt mit lateiniſchen Namen be wurden und ſo auch heute noch von uns zeichnet ſind, hatten bei den Germanen Nam die uns auch heute noch mehr angehen, als nach irgendwelchen außerdeutſchen mythol ſchen Geſtalten benannten. Den großen Bü nannten ſie„Karlswagen“, den klei „Frauenwagen“. Andromeda, Pegaſus u Schwan bildeten das Sternenbild des„Wolfs⸗ rachens“, der Sirius hieß„Lokis Brand“, die Wega wurde mit Südſtern bezeichnet und Polarſtern hat als„Tir“ den Wikingern dem Meere den Weg gewieſen. Beſonders intereſſant iſt der Nachweis Sonnenſtandsmeſſungen des Normannen Le aus denen mit ſicherer Klarheit hervorg daß das von ihm entdeckte„Winland“ nirge wo anders gelegen haben kann, als ga Küſte Nordamerikas. Die Zahl der Schri die ſich mit der Erfonrſchung der germanif Völker, ihrer Lebensart und ihrer Kultur be faſſen, nimmt unaufhörlich zu. Soweit ſi dem notwendigen wiſſenſchaftlichen Er ſchrieben wurden, ſind ſie uns willkommen Fundgruben von Art und Sein unſere vorderen, von denen uns eine Pſeudowiſf ſchaft ein ſchlechtes Märchen erzählte. 20 Jahre Weltkriegsbücherei in Stutt In Schloß Roſenſtein in Stuttgart ka den erſten Auguſttagen die größte Weltkrie bücherei, die es gibt, ihr 20jähriges Jubiläun feiern. Neben 75 000 Büchern, 5000 Zeitſchrif ten und 2150 in⸗ und ausländiſchen Zeitunge der Kriegsjahre befinden ſich hier eine ni tauſenden zählende Bilderſammlung, em 10 000 Kriegsanſichtskarten und eine faſt l loſe Sammlung von Notgeld und Lebensmitt karten. So ſtellt das Muſeum heute eine Fund grube für den Hiſtoriker und Politiker dar. ſeiner Art iſt es das größte in der ganzen W ———— zu. Sein Geſicht ſuchte den flirrend in Weite gerichteten Blick Erik Truwors, bis e ihn gefunden hatte.* „Wer gab dir die Macht?“ Minuten verſtrichen, bis die Antwort den Lippen des Gefragten kam. „Der Strahler!“ „Wer ſchuf den Strahler?“ Noch einmal eine lange Pauſe Dann kam zögernd und etwas beſchämt Antwort:„Silveſter... du haſt recht, A Silveſter gab uns die Macht. Wir bürfen nicht zürnen, wenn ſie jetzt durch ſein Verſel gelähmt wurde.“ „Ich habe ihm nie gezürnt.“ Der Inder ſagte es in ſeiner ruhigen W und fuhr fort, bevor Erik Truwor etwaz auf erwidern konnte:„Es iſt nicht Zeit z Streiten, ſondern zum Handeln. Dein P Erik, den Berg einfach zu verlaſſen, entſpt dem Zorn. Silveſter weiß beſſeren Rat, 2 Plan, den Berg zu heben, von hier aus Miſſion zu erfüllen.“ Die Worte Atmas trafen das Richtige Notwendige. Auch Erik Truwor konnte ihnen nicht entziehen. Es galt, die augenblicklichen Lebensmög keiten zu überſchlagen. Der Luftvorrat in den Höhlen mußte oberflächlicher Rechnung für wenigſtens Woche langen. Im oberſten Gange beſft ſich Lebensmittel für mehrere Wochen. einen glücklichen Zufall war dort auch ger von allerlei Werkzeugen und Hilfs nen untergebracht. Die Lage war ernſt, aber für den Auge wenigſtens nicht verzweifelt. (Fortſetzung folg ziderſpenſtigen geb. 1879), die: In Königsber eit 1457) des 1 der erſte önigsberg wei ls durch Ein önigsberg rief freiungskrieg 1oEE Kkaffee- N Am Neckar u. Be Pens. V..50—.50 nachm. und abds. ——— 44 ½ Std. von Sta ute Unterlunft Hotel Pension 5 pension ab.— 1 r Betriebsausfl ckene Neckarf ECKAE Garten-R mpfienit seine d ets lebende F. frekt beim Ga henchef(seit g, 2. Au bridge abſpi denten übe hriften au tten. Man j n Täter. Endl Perſon nabeln ſo e t verleihen wo nach fragte, für alt. 4 der, entriß ihnen in in ſeine Woh⸗ burteilung 10 der jene Schätze, un Untat bereit etiſch, in ein mler zum Wa Immanuel Kant, der Begründer der ideali⸗ iſchen Philoſophie, Königsberger Kind und ehrer an der älteſten preußiſchen Univerſität Ulbertina zu Königsberg, die ihm Weltruf ver⸗ hankt, Eine offene Halle am Dom hütet den Sarkophag des deutſchen Gelehrten, des Den⸗ lers, Am Paradeplatz ſteht ſein Denkmal. Kö⸗ imsberger Kinder ſind auch Joh. Georg Ha⸗ pann(1730—88), deſſen„Sokratiſche Denkwür⸗ 1 Germanen iteiten“ über Genie und Sprache großen Ein⸗ ntlich fe ſuß auf Sturm und Drang in der deutſchen 57 ang Aiteratur hatten, E. Th. A. Hoffmann, der phan⸗ kärchen, die Gei taſtiſche Dichter, Zeichner und Muſiker, Otto zolk geweſen, fn Ricolai(1810—49), der Komponiſt der„Luſti⸗ in kann man hon gen Weiber von Windſor“, Hermann Götz nfluß in Deuſ(4840—76), der Komponiſt der Oper„Der r entſtand in die⸗ Widerſpenſtigen Zähmung“, und Agnes Miegel gepfropfte Zipie(geb. 1879), die oſtpreußiſche Balladen⸗Dichterin. cher Kultur nichs n Königsberg, Gründung(1255) und Sitz al bearh ſſeit 1457) des Deutſchen Ritterordens, wurde nz ähnlichen Er Hot der erſte preußiſche König gekrönt. In rs hat ſich Reuter Königsberg weilten in den Napoleonjahren Germanen und os und 1809 Friedrich Wilhelm III. und die „Mit ſeinen Fore Königin Luiſe. In Königsberg bereitete ſich die Riederaufrichtung und Befreiung der Nation n das vierte voh ringen. Gergdeſz for. Der Reichsfreiherr vom Stein, Ernſt des germaniſchen foritz Arndt, Wilhelm von Humboldt, Scharn⸗ nmelskunde. Bere forſt halfen hier die Grundlagen des neuen r geographiſchen heußiſchen Staates ſchaffen(Bauernbefreiung, int wie der Lauf Zdteordnung, Erweckung des Wehrgedan⸗ die Sternbildeh iins durch Einrichtung der Landwehr). In in Namen beleg Fönigsberg rief 1813 Pork die Nation für den och von uns he⸗ Pefreiungskrieg zu den Waffen. Den„Aufruf ermanen Namen, Rönigsberg an mein Volk“ von 1813 verfaßte ein Sohn Königsbergs, von Hippel. Königsberg will beſucht ſein, es bietet als Kulturzentrum des deutſchen Oſtens, als hiſto⸗ riſcher Boden, als moderne Gartenſtadt und Wirtſchaftsmittelpunkt viel. Und müſſen die landſchaftlichen Schönheiten Oſtpreußens noch gerühmt werden: Die Wüſte am Meer(Kuriſche Nehrung), die ſamländiſche Steilküſte mit ihren Bädern, das Land der 1000 Waldſeen(Ma⸗ ſuren), die ehrwürdigen Dome und wuchtigen Burgen des Ritterordens in der ganzen Pro⸗ vinz, der große Moosbruch im Memeldelta? Photo: A. Oberfrank Burg Lichtenberg bei Kuſel HB-Bildstock Helgoland Aus Kindertagen her iſt uns der Spruch be⸗ kannt:„Grün das Land, rot die Kant, weiß der Sand, das ſind die Farben von Helgoland“. Auf einer mächtigen Zechſteinbank, 70 Kilo⸗ meter vom Feſtland entfernt, baut ſich der rot⸗ leuchtende Buntſandſtein der eigentlichen Inſel Helgoland über 50 Meter hoch als ein dreieckiger Felsklotz von gut anderthalb Kilo⸗ meter Länge auf. An dieſes Oberland ſchließt ſich ein flaches Unterland an, und öſtlich taucht als Sandinſel die Düne, der frohbelebte Badeſtrand von Helgoland, auf. Altes deutſches Land der Herzöge von Schles⸗ wig⸗Holſtein, wurde die Inſel 1807 engliſch, 1890 im Austauſch gegen Sanſibar und Witu an das Deutſche Reich zurückgegeben. Unaufhörlich brandet das Meer gegen den roten Fels, unaufhaltſam arbeitet es an der Zerſtörung der rieſigen Mauer, frißt eine Bran⸗ dungskehle in den Stein, nagt und bohrt und wirft Brocken und Blöcke wie Geſchoſſe gegen die Steilwand. Ein Wall von Steinen rings und die einſam ragenden Felstürme reden da⸗ von, daß die ausgewaſchenen Wände endlich zuſammenſtürzten, daß die Inſel weit größer war und weiter der Zerſtörung entgegengeht, wenn auch Schutzbauten dieſes Schickſal aufzu⸗ halten ſuchen. Ein Häuschen von Helgoland iſt uns ein Heiligtum, darin Aug. Heinr. Hoffmann von Fallersleben am 26. Auguft 1841, auf der eng⸗ liſchen Inſel in der Verbannung lebend, ſeinem Vaterlande das Treubekenntnis des deutſchen Sohnes ſchenkte:„Deutſchland über alles, über alles in der Welt!“ angehen, als die ſchen mytholog⸗ en großen Bären——— „ den kleinen — „ Pegaſus und bild des„Wolf⸗ okis Brand“, die zeichnet und der FneloETBER Wikingern auf parkkatfee- Motel Haarlass Am Neckar u. Bergwald geleg., neue, gr. Neckarterrasse. Pens. V..50—.50 RM. Mittwoch, Samstag, abds.. 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Bis zur großen franzöſiſchen Revolution ver⸗ blieb Forſt beim Hochſtift und bildete zuſam⸗ men mit dem benachbarten Deidesheim die Edelwein⸗Domäne der Fürſtbiſchöfe. Eine be⸗ ſondere Rolle ſpielte Forſt im Bauernkrieg. Am 10. Mai 1525 verhandelte hier Kurfürſt Ludwig von der Pfalz mit den aufſtändigen Bauern, die in einer Stärke von etwa 8000 Mann wohl bewaffnet vor dem Kurfürſt aufmarſchierten. Der hier abgeſchloſſene Waffenſtillſtand wurde von den Bauern nicht gehalten, in der Schlacht bei Pfeddersheim an der pfälziſch⸗heſſiſchen Grenze fand dann der Aufſtand ein blutiges Ende. Die Forſter Kirche wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut und trägt an der Außenſeite des Chores unter einer Figur der hl. Margaretha den Wappen des Fürſtbiſchofs Hartard Freiherr von Rollingen 1711 bis 1719. Der Kirchturm iſt ſpäteren Datums, er trägt die Jahreszahl 1767. Der Ort hat ſich einen ganz beſonderen Ruf Der Trifels von 100 Jahren nach einem alten Gemälde im Speyerer Muſeum Der Edelweinbauort in der ſonnigen Pfalz durch ſeinen Qualitätsweinbau erwor⸗ ben. Mit einer Weinbaufläche von nur 192 Hektar iſt Forſt zwar der kleinſte unter den berühmten Weinorten an der pfälziſchen Mittelhaardt, der Qua⸗ lität ſeiner Weine nach ſteht es zweifellos an erſter Stelle. Dank günſtiger Boden⸗ und Klimaverhältniſſe erlangen hier ſelbſt in geringen Jahrgängen die Trauben der Oeſterreicher⸗, Traminer⸗ und Rieslingreben eine ſolche Reife, daß der daraus gewonnene Wein vollkommen naturrein ausgebaut und dem Verbraucher zugeführt wer⸗ den kann. Die hervorragenden Spitzenweine großer Jahrgänge(Ausleſen, Beerenausleſen, rockenbeerenausleſen) haben den Ruf des For⸗ ſter Weines weit über die Grenzen unſeres Va⸗ terlandes hinausgetragen. Weltbekannt iſt das ſteuerlich ganzen Rheinpfalz, dem ſich weitere erſtklaſſige Lagen die „Forſter Kirchenſtück“, der höchſtbewertete Weinbergslage anſchließen wie„Ungeheuer“, Jeſuitengarten“, „Freundſtück“,„Elſter“,„Pechſtein“ u. a. Am Sonntag Laetare jeden Jahres wird ſeit alter Zeit nachmittags auf den Ortsſtraßen das Hanſel⸗Fingerhut⸗ Feſtſpiel aufgeführt, das ſtets eine große Zahl fremder Gäſte anzieh. Das Spiel ſchildert ſymboliſch hiſtoriſche den Sieg des Sommers über den Winter. Die Forſter Kirchweih, heit. an der Quelle zu trinken. ütnnahne zön fanst Luftaufnahme: vom DLM freigeben Forſt von luftiger Höhe aus HB-Bildstock Auf Zzum Wachenheimer Burgfeſt Weithin ſichtbar über Wachenheim thront die Wachtenburg, das Wahrzeichen dieſer Stadt. Im Mittelalter wurde ſie„urg Wachen⸗ heim“ genannt.— Zum achten Male begeht Wachenheim am Sonntag ſein Burgfeſt. Die Stadt hat ein ſtolzes Anrecht darauf, mit dieſem Feſt weite Kreiſe an ſeine reiche geſchicht⸗ liche Vergangenheit zu erinnern. Die einſt ſo gewaltige Wachtenburg ſah in wechſel⸗ vollem Schickfal Glück und Unglück des erſten Reiches an ſich vorbeiziehen und war im frühen Mittelalter lange Zeit Mittelpunkt des politi⸗ ſchen Geſchehens jener Zeit. Aus der einſt ſo ſtolzen Burg mit 76 Meter Länge und fünf Stockwerken ſehen wir heute nur efeuum⸗ rankte Trümmer. Sechs Wehrtürme lugen aus der geborſtenen Ringmauer noch hervor. Als Trutzzeichen vergangenen Herrentums alter Rittergeſchlechter ſteigt der geſprengte Turm als nunmehrigen Ausſichtsturm über die einſtigen Wehren hinaus. Eng verknüft iſt die Geſchichte der Burg mit jener des Städtchens, das nun bald achthundert Jahre Stadtrechte hat. Mit der Burg trieben früher Kaiſer, Grafen und Rittergeſchlechter manchen Tauſchhandel. Sie wurde verkauft, geliehen und gepfändet. Die Burg war Lehensſitz von Kaiſern, wurde verwaltet von Burggrafen oder Burgvogten. Im Jahre 1273 kaufte ſie Rudolf von Habsburg für 1000 Silbermark von den Rittern von Weinsberg und beſtimmte ſie als jeweils am erſten Sonntag im Auguſt und dem darauffol⸗ genden Montag, erfreut ſich als„Weinkerwe“ einer ſeit Jahren ſtändig zunehmenden. Zahlloſe Fremde geben ſich an dieſen Ta⸗ gen ein Selldichein um den berühmten„Forſter“ Witwenſitz ſeiner Tochter Mechtilde. Durch h Vertrag von Pavia im Jahre 1329 kam Burg an die Erben der Kurpfalz. Im Mittelalter war Wachenheim eine hen deutende Feſtung. Dies wird dadurch bewieſen, daß in den Jahren 1470/71 Herzog Ludwig der Schwarze ein Heer von 16 000 Mann und Wagen, geführt von 16 Grafen, benötigte, un Wachenheim einzunehmen. Die Burg wu ſtark beſchädigt und teilweiſe niedergehrg Im Jahre 1525 richteten die Bockenheim Bauern allerlei Zerſtörungen an. Im 30fähri⸗ gen Krieg litt die Burg ebenfalls, war aher noch bewohnbar. In den Kriegen 1674, 1000 und 1689 ereilte die Burg ihr Schickſal, ſie wurde von franzöſiſchen Heeren ausgebhrg und der ſtarke Turm zur Hälfte geſprengt, V dem noch erhaltenen 27 Meter hohen eſer iun umrankten Turm, zu welchem eine eiſerne Treppe führt, genießt man eine prächtige Ausſicht auf das Rebengelände und die Rheinebene bis zu den Bergen des Odenwal“ des. Das Auge ſchaut ein herrlich Stück Lanh 4 von dem der Dichter ſagt: Da liegt es ausgebreitet, in ſtets veranünt, Pracht, Ein weiter Gottesgarten, vom Himmel reich bedacht. Was nur das Herz ergötzet, Blick erfreut, Das findeſt du hier alles, geſtreut. Auf der Wachtenburg, die von Wachenheim in knapp einer Viertelſtunde zu erreichen 193 findet nun wieder das fröhliche Pfäl⸗ zer Weinfeſt ſtatt. Es wird ein ban ragender 1934 Wachenheimer Bächel⸗Ries lina aus dem Hauſe Bürklin⸗Wolf zum Aus⸗ iſt Standkon⸗ ſchank kommen. Morgens zert auf dem Marktplatz, mittags bewegt ſich ein Feſtzug zur Burg. vorträge und turneriſche Feſt verſchönern. Bei einbrechender Dunkel⸗ beit iſt feenhafte Beleuchtung der Burg mit Abbrennen von Feuerwerk. ein Stelldichein geben. Das alte Weinſtädtchen, das ſich in den leh⸗ aufgeſchwungen hat, wird an dieſem Tage mit idlSt d mit Ruinen⸗ zauber und köſtlichem Wein ſeine g ten Jahren zu einem der erſten Fremden verkehrsorte am Haardtgehirge Vergangenheit und Gegenwart, kraft wieder unter Beweis ſtellen. 3 Darum auf zum Wachenheimer Burgfeſt! 15 An. II Frühkonzert Festzug- Festakt auf der Burg mit Bellemer Heiner- Burgbeleuchtung Eintritt frel. hören was nur den in Fülle aus Der„Bellemer Hei⸗ ner“ hat ſein Erſcheinen zugeſagt und wird die Zuhörer mit ſeinen urwüchſigen Pfälzer Mund⸗ artgedichten erfreuen. Weiter werden Geſangs⸗ Dawietungen das Das Feſt ſol zualeich auch ein Heimatfeſt ſein, an welchem ſich die auswärts wohnenden Wachenheimer Besucht dãs Städt. 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Daher Mann und 8 gtes ihm oft, ſich von einer Landſchaft das n, benötigte, u Aih zu machen, das er ſich eben von ihr machen Föchte, anſtatt in den Atlas zu ſehen. Nur ſo ie Burg wurde niedergebra ie Bockenheimer Aerklärlich, daß der Binnenländer bei einem e Bremens und der Waterkant von Her⸗ empört iſt, nicht gleich vom Bahnhofe aus den weltbekannten großen Seehandelshafen an. Im 30jä falls un u geraten und außerdem zu konſtatieren, daß leſe ſchönheitsgeprieſene Hanſe⸗Stadt über⸗ egen 167ʃ, Mhhen zaſt nicht am offenen Meere liegt, ſondern hr Schickſal, ſe Pohlweislich etwas weiter zurück. Leicht ver⸗ Agert ſieht er ſich alſo meiſtens die ausgedehn⸗ ten tadtbremiſchen Häfen erſt gar nicht an,— obgleich er eine Menge intereſſanter Beobach⸗ kungen dort machen und viel lernen könnte. Penn aber auch nicht an der See gelegen, ſon⸗ Fern an der breiten Unterweſer mit ihren ro⸗ 4 n ſo iſt be un doch das ado aller Waſſerratten großen und kleinen 1550 Ddenwuht Formats,— denn von hier aus geht es in das ich Stück Land, Fiyliſchte und dankbarſte Gebiet allen Waſſer⸗ pports. Ob Segler, Paddler oder Bändiger üanes knatternden Außenbordmotors,— jeder lommt hier zu ſeinem ſommerlichen Recht wie igends ſonſt in ſolcher Abwechſlung der Waſ⸗ ſen, wie der Landſchaften, die dazu ge⸗ ne prächtige elände und die ſtets veranügtet n Denn ſo eng die kartenmäßig vermerkte Genze dieſes Gebietes dem Anſpruchsvollen aleicht ſcheint, der Wechſel der Landſchafts⸗ m Himmel feich was nur den lder iſt eminent, und dementſprechend die An⸗ iehungskraft dieſer waſſerdurchſpielten Ebene. in Fülle auz, 1 Woterkant“ iſt eben nicht nur der Begriff des has Dorado der Segler und Paddler vor der Waterkant von Eugenie von Garvens Kampfhähnchen vollführen unge letzten Küſtenſtriches mit ſeiner ununterbroche⸗ nen Kette kleiner Fiſcherorte in jeder ſtill Bucht, ſondern Waterkant im weiteren Sinne iſt 43 was zwiſchen Bremen und der Nordſee iegt. Zwar das Herriſche des Meeres iſt hier fern, aber die Weite, die immer friſche und etwas ſalzige Briſe, das Unnennbare zwiſchen Him⸗ mel und Erde, das ſonſt zum Meere zieht, das webt ſchon um Weſer, Leſum, Wümme und Hamme, dem allbekannten braunen Fluß des Teufels⸗Moors; das webt als ein ſeltſam ge⸗ heimnisvolles an Stimmungen aus dem dunk⸗ len Braun des Moors, dem Blau des ſommer⸗ lichen Himmels mit ſeinen weißen„Worps⸗ weder“ Wolken, dem Grün der Felder und der unendlichen Weiden, dem lauten Leben der Vögel in ihnen und dem ſtillen der Menſchen auf ihren Wurtenhöfen in kleinen, windverweh⸗ ten Gehölzen. All dies weht als köſtliche Geſamterſcheinung zum Paddler her, der weſerab⸗ und Leſum⸗ Hamme⸗aufwärts fuhr, um nun im Glanze einer märchenhaften Sonne durch weite Flächen, zu gleiten, vorbei an einſamen Fährhäuſern, an langen Reihen ſilbriger, jungfräulich ſchlanker Birken, an uralten Eichenrieſen, in deren Schatten die tückiſchen Moorgeiſter zu hauſen ſcheinen. Die ſchwarzen Boote der Torfbauern mit ihren dunklen Segeln—+— lautlos vor⸗ über, an Klappstauen und ſanftgeſchwungenen Brücken gurgeln die braunen Waſſer. Enten ſchnattern daher mit ihrer flinken Brut, und im Wahrlich, Schlemmer der ſein in aller W ſtillvergnügte A Fuße des ſanf lung. geiſterung der falls alten Kü ſo eng iſt, daß 5 anäle unter umkreiſen den ſenken ſich zu i Herden weiden tiefen das Bild nen will, der b kanteſten Orte Ried der Ufer verhält Minneſpiele, und übe chenes Gelächter der werbende Ruf der Bekaſſinen. ein Land für, die beſinnlichen würdigſten Möglichke des Waſſerſports, de ſchaft das Herz weitet, nach einer Nacht im Zelt dem Waſſer, der Weite ken und den Vögeln Aber nicht immer mag ihm die abſolr ſamkeit draußen behagen. Zum Erlebe Landes gehören län welches unter vie nießt durch ſeinen C Es teilt ſich i Verbindung mit dem aus zu Haus oft nur zu von Brücken ſanft überw Waſſerwege kenn ganze Kette hin, o das ſcheue Sumpfhuhn. mit buntgeſträubtem Koller ſcheut ihre ſeltſamen ritterlichen r all dem tönt ununterbro⸗ ſchlanken Kiebitze und der Natur, ein Land der unglaub⸗ iten für den Begeiſterten m der Friede der Land⸗ der aufwachen möchte oder Boot, um mit ſich, „den Winden, den Wol⸗ des Himmels allein zu elt. tte Ein⸗ n eines dliche Siedlungen, gehören nde in romantiſchem Dorf, als len anderen Worpswede am Weyerberges alten Ruf ge⸗ harakter als Künſtlerſied⸗ n die Vorliebe und Be⸗ Waſſerſportler mit dem gleich⸗ nſtlerdorfe Fiſcherhude, deſſen Waſſerlauf der Wümme dörfliche Verkehr von Boot geſchieht. Stille dicht überhängenden Bäumen, ölbt, durchziehen und bunten Bauerngärten hnen hinunter zu den Warften, an den blumigen Ufern und ver⸗ geruhſamen Friedens. Wer die t oder noch beſſer kennen ler⸗ egnügt ſich nicht nur, dieſe mar⸗ zu durchfahren. Er nimmt die beer nun von Bremen weſer⸗ be ten ſelbſt der Ort; die Ausfahrt Landfahriges Herz, in Stürmen geprüft, im Weltkampf erhärtet und oftmals doch zerknittert von ſchämigem Kleinmut, aufjauchze in Dank dem Herrn, der dich ſicher geleitet! Du haſt eine Ruh, ein Obdach gefunden, hier magſt du geſunden, hier magſt du die ehrlich empfangenen Wunden ausheilen in friedſamer Stille. Viktor von Scheffel(GBergpsalmen). abwärts zur Leſum⸗Mündung bei Vegeſack hin⸗ fährt, am ſchönen Leſum vorbei zur Schleuſe von Ritterhude kommt, um von dort über Oſter⸗ holz und Worpswode die Hamme zu verfolgen; oder ob er ſich der Wümme anvertraut und mit ihr das weite, friedliche Blockland durchfährt. Aus ihm tauchen Borgfeld und das ſiebenhun⸗ dertjährige Lilienthal im Kranze ſaftiger Wie⸗ ſen auf, und der Reichtum an weidendem Vieh und fruchttragende Felder verraten, worauf ſich die Stattlichkeit der ſtrohgedeckten, weitläufi⸗ gen Wurtenhöfe begründet. Dies iſt ein Land des Friedens und der Er⸗ holſamkeit, der Klarheit und Größe, der Welt⸗ vergeſſenheit und unbegrenzten Weite, der ro⸗ mantiſchen Dorfbilder, das Land der Moor⸗ bauern mit der gradlinigen Einfachheit ihres Denkens und der ſtillen Künſtkler mit der emp⸗ findſamen Bewegtheit ihrer ſehnſüchtigen Her⸗ zen. on Wachenheim zu erreichen iſt hliche Pfäl⸗ ird ein hervor zächel⸗Ries/ Wolf zum Aus⸗ Standkon⸗ taas beweat ſich „Bellemer Hei⸗ at und wird die BADEN-BADEN Hotel-Kaftee- Garten- Terrasse gestaurant rannenho Eigene Konditorei henl, Liegewiese fließendes Wasser. Zentral-Heizuns Fekannt gute Kküche. Pension von.— bis.- RM an ia 2. Straßb.- Telefon 203. Fremersbersstraße 87 Prgsgekte. 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Die Haupworbereitungen haben wir ſchon ſeit Wochen in Mannheim getroffen, nun müſſen wir nur noch ſorgen, daß alle die Wagen⸗ ladungen Stroh, Brennholz, Kartoffel, Gemüſe und was ſonſt noch alles dazugehört, um die ewig hungrigen Mägen von 3500 Kameraden zu füllen, auch rechtzeitig bei uns eintreffen. Wenn man von der Ebene herkommt, ſieht man, vielleicht 100 Meter über Hohenſachſen, aus dem Grün des Waldes die rotgelben Wände eines Steinbruchs herausleuchten. An klaren Tagen kann man ihn ſchon von Mann⸗ heim aus ſehen. Richard packt mich am Arm, „dort oben wird vom nächſten Sonntag ab unſere Fahne flattern!“ Hier Wir ſchieben unſere Räder hinauf. alſo werden wir 10 Tage lang hauſen, denn Steine werden hier ſchon Jahre keine mehr geſprengt.„Ein wirklich idealer Lagerplatz“, platzt Tim heraus,„das mußja bombiſch werden“.—„Wird es auch“, grinſt Ri⸗ chard,„ſchon deshalb, weil wir oben in die Bäume einen Beobachter mit einem guten Feld⸗ ſtecher ſetzen, der dann kontrolliert, wieviele überängſtliche Mütter auf den Mannheimer Waſſerturm hinaufkraxeln, um mit dem Sche⸗ renfernrohr hierherzuſehen, ob unſere Fahne noch flattert, und vielleicht gar der Gold⸗ oder Herzensjunge noch lebendig hier vumkrabbelt.“ Ein fabelhaftes Echo hat der Steinbruch, unſer Gelächter dröhnt in dreifachem Widerhall. Nach dieſer„lächerlichen“ Einleitung machen wir uns an die beiden Gebäude ran, die auch noch dort ſtehen. Eine ehemalige Wirtſchaft mit einem großen Saal und ein Schuppen 3 ſowie einige Zimmer ſtöbern wir auf. Richard malt bereits mit Kreide an die Türen allerlei angenehme Wönrter: Küche, Vorratsraum, Schlafraum, Schlafſaal, Lageranzt, Revier. „Alles da, bloß die 2 Nullen fehlen noch.“— „Die Türe null null iſt weiter im Norden, von wegen dem in der Ebene üblichen Weſt⸗ und Südweſtwind,“ ſchmunzelt er. Schon ſchreiten wir den Raum für unſere 15 Rundzelte ab, die wir hier aufſtellen, nur in beſonderen Fällen ſoll der Schlaſſaal benutzt werden. Während wir gegen 12 Uhr eine Pauſe ein⸗ ſchieben und ein Stück Brot zwiſchen die Rip⸗ pen ſchieben, haben wir Zeit, die Reihe der Nahrungsmittel durchzuſehen, die von Bauern⸗ ſchaften der Umgegend und einigen Mannhei⸗ mer Geſchäftsleuten geſtiftet, jawohl: man höre und ſtaune, geſtiftet werden. Bei dem Stichwort Stiftung bleibt unſerem Preſſemann doch die ſagenhafte Spucke weg, und während ſein Mund immer noch offenſteht, arbeitet es in ihm, wie in einem Hochofen, denn er be⸗ liebt ſich, wenn die Wogen der Begeiſterung (Bekleiſterung) hoch gehen, ſtets in wohlgeord⸗ neten Verſen auszudrücken. Und dann ſteht er auf einem Felſen und deklamiert wie ein Heldendarſteller: „Ihr liewe Leit voun nah un fern: Wir nemme vieles noch, un... un...“ nun fehlt im doch der Reim, bis Richard rettend einſpringt: un gern!“ Und dann wendet er ſich an die Bauern und Geſchäftsleute, die in der Phantaſie vor ihm ſtehen mit verbindlicher Handbewegung, wie ein ausgewachſener Reiſevertreter einer großen Firma:„Geben Sie, geben Sie, meine Wolksgenoſſen! Räumen Sie Ihre Lager noch heute, Sie können dann leichter Ihre Beſtände ſichten, neue Aufträge herausgeben, zur Ar⸗ beitsbeſchaffung beitragen. Ganz Mannheim wird nur noch Ihren Reis, Ihren Grieß und Zucker eſſen wollen. Ihr Bauern, ſeid nicht knickerig, in Mannheim wird man ſich um euer Stroh reißen, wenn erſt einmal 250 Jungen darauf geſchlafen haben. Um den Hohenſachſe⸗ ner Salat wird man ſich in Mannheim die Augen auskratzen, wenn unſere Jungen den Ruf ſeiner Güte und Zartheit erſt einmal ver⸗ breitet haben.“ Er dreht ſich einmal um ſich und redet dann zu den„Eltern und Be⸗ triebsführern“, gebt den Hitlerjungen Freizeit und ſchickt ſie zu uns, der bleichſte und ſchwächſte Lehrling wird als kraftſtrotzender Rieſe wiederkommen, deſſen Arbeitswut.ine Grenzen mehr kennt, und gegen den Schmeling ein unterernährter Säugling iſt. Eltern, un⸗ verbeſſerliche Faulenzer der Schule werden Muſterſchüler, für die eine neue Notenſerie unter Note 1 eingeführt werden muß. Kommt alle, Hohenſachſen wird in dieſen Tagen ein Wunder wirken, von dem noch die Alten mit meterlangen Bärten ſprechen ſollen!“ Er wiſcht ſich den Schweiß, wie ein Filmſtar nach der Aufnahme und verläßt ſeine Bühne. Wir hatten gar nicht bemerkt. daß inzwiſchen Vorbereitungen zum Bannzeltlager einige Zuhörer gekommen waren, von dieſer aufreizenden Rede und Schreierei angezogen. Der Revierförſter war auch darunter und ham über das ganze Geſicht lachend auf uns zu. „Wenn ihr ſo anfangt, müſſen wir ja unſeren Steinbrucherweiternlaſ⸗ ſen,“—„keine Sorge, wenn das erſte Lager voll iſt, machen wir anſchließend ein zweites.“ Mit dem Förſter gehen wir dann in den Wald gleich hinter dem Steinbruch, voll Stolz eigt er uns die rieſige Tanne, die er uns als ahnenmaſt für das Lager ausgeſucht hat. „Iſt ſie euch hoch genug?“—„Die ſieht man dann beſtimmt von Mannheim aus“, kann ſichs Richard nicht verkneifen. Es iſt ſchon Abend, als wir den Steinbruch verlaſſen, auf dem Rückweg die Waſchſtelle am Bach, mitten im Wald beſichtigen und dann unten im Städtchen mit dem Diener für„das leibliche Wohl“, wie der Bannführer in ſeinem Aufruf ſagte, über das„Menü a la Karte“ ſprachen. Ich darf eigentlich noch nichts ver⸗ raten, bloß daß von Hunderten Litern Reis⸗ brei, Kartoffelfſalat, Gulaſch und ſo fort die Rede war, das will ich gerade noch zugeben. Als wir am Abend dem Bannführer im Schlageterhaus von unſerer Arbeit Meldung machten, ſollen ſich die Wände gebogen haben, ſo wurde da plötzlich ein Gelächter gehört. Warum?— Wir hatten ihm eine Zeichnung vorgeführt, die zeigt Tante Eulalia auf dem Waſſerturm mit einem Scherenfernrohr und, was ſieht ſie drüben an der Bergſtraße 7 Einen Jungen, ihr geliebter Neffe, wie er ge⸗ rade...? Ja was denn, gerade...2 Der Reſt wird im Lager ſelbſt fertig enzählt, kommt alle rüber, dann könnt ihr es hören! Alſo alle Kamenaden ſind im Zeltlager, im Zeltlager des Bannes 171, denn es koſtet ja auch bloß 50 Pfennig pro Naſe und Lager! Lud B. Das Tager iſt das Symbol der Gemeinſchaft Lager umſchließt eine Gemeinſchaft ohne die Vorbehalte des Alltags. Ein Kleid und ein Geiſt, keine Sonderrechte, keine Unterſchiede. Geldbeutel und Herkunft ſpielen keine Rolle, alle ſind gleich im Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft. Kameraden auf dem Marſch und beim Spiel, Kameraden im Lager und im Leben. Das iſt unſere ſozi aliſt iſſch e Gemeinſchaft und ſie wird die Reſte aller„Bürger lichkeit“ überwinden durch die Tat, Wir werden Volk durch die Gemeinſchaft der Tat! Die geſundheitliche Betreuung im Cager Wir wollen raus in eine andere Luft und durch die Wälder jagen. Weit fort von allen Werkbänken, Schreibplätzen, Schulbänken, wol⸗ len wir nicht wie Spießer unſere Bäuche pfle⸗ gen, wir müſſen durch das Gelände ſtrolchen und auf Berge und Bäume klettern. Wenn wir ins Lager zurückmarſchieren, tönt unſer Lied durch das Dorf, aber bald iſt es ganz ſtill um uns, da ſitzen wir in einer Reihe auf einem Baumſtamm und futtern. Ungewohnte Luft und Bewegung haben einen Hunger ganz anderer Art erzeugt, als zu Hauſe. Mutter kocht auch gut, nichts dagegen zu ſagen, aber unſer Hunger iſt hier ein anderer, und es ſchmeckt, wo ſo viele in einer Reihe nebeneinander löffeln, doch beſſer. Die Luft im Wald und auf den Bergen macht uns ſchneller braun, als ein langes Sonnen⸗ Freude und Natur ſind unſere beſte Me⸗ izin. Es kann Schrammen geben, große und kleine. An einem zerſchundenen Knie iſt noch keiner geſtorben, an einer zerriſſenen Hoſe ſticht man ſich auch mal beim Flicken, Brombeerhecken hinterlaſſen Spuren für einige Tage. Aber wir ſind nicht leichtſinnig, wollen nicht Urmenſchen ſpielen im wilden Wald. Kein Junge kommt ohne ärztliche Unter⸗ ſuchung in Lager, plötzlich auftretende Krankheit eines Jungen— dagegen iſt keiner 1— wird ſofort vom Lagerarzt Dr. Dreſcher behandelt. Zur Unterbringung ſtehen zwei Krankenräume des Hauſes im Steinbruch zur Verfügung, ferner das Bannheim 171 Hohenſachſen, ſchließlich für ernſte Fälle das Allg. Krankenhaus Mannheim und die Kliniken Heidelberg. Sofortige Hilfe leiſten die Feldſchere; ſie ſind darin aus⸗ gebildet und haben alle Medikamente und Bin⸗ den ſtets bei ſich. Durch dieſe Vorſichtsmaßregeln iſt Gewähr geboten, daß jeder Junge mindeſtens ebenſo raſch in Behandlung genommen werden kann wie daheim, während gerade die tägliche Be⸗ aufſichtigung einen weſentlichen Vorzug gegen⸗ über zu Hauſe oder einem Aufenthalt in einer Sommerfriſche hat. Bei Hlüllers iſt Krach das iſt nicht zu leugnen. Man hört Türen knal⸗ len, eine Männerſtimme im Kampf mit einer Frauenſtimme, und in den Gefechtspauſen er⸗ tönt jugendliches Gemaule. Die Nach⸗ barſchaft liegt ſeit einigen Minuten auf der Lauer.„Das iſt ſie“, krächzt„die von oben⸗ dran“.—„Das iſt er“, ſäuſelt„die von unten⸗ dran“.—„Das ſind alle drei“, meint„die von gegenüber“. Sie ſpitzen weiter die Ohren und lauſchen wie Indianer auf dem Kriegspfad.„.. und waſchen tun ſich die Kerle auch nicht, und was die bloß zu eſſen kriegen für die 50 Pfennig“, zetert nun Frau Müller.„Und nachts auf Stroh ſchlafen, das ſoo hart iſt, und unter Zel⸗ ten, wo es doch ſo leicht regnet im Freien; die dünne Zeltbahn, mein Regenmantel iſt auch immer ſchon nach fünf Minuten durch, was kann da eine Zeltbahn aushalten? Der Junge bleibt hier, ſage ich!!“— „Und ichſage, der Junge geht mit!!“ Und von neuem erhebt ſich die Schlacht. Eine f ſchrillt am Abſchluß, darum plötzliche Still an die Tür und erſcheint wieder: in Deckung hinter dem breiten Rücken ſeines Gefolgſchaftsführers.„Biſt gerade im rechten Augenblick gekommen“, hatte er ihm e bei Müllers. Der Junge geht bie billigen Tud guten 0 frauringe Laur von 0 J011. Hlein. ——— 27. Juli Meine Kameraden! Ich erwarte von jedem einzelnen, ſich für das Bannzeltlager in Hohenſa reſtlos einſetzt. Anſere Parole lautet:.. Zucht und Ordnun! S0I⁰ Wenn wir dieſe Parole einhalten ugeo wird das Zeltlager unſeres Bannes ffß Mntelst jeden einzelnen ein Erlebnis werden.—— Heil Hitler!— Der Führer des Bannes I Gläckl gez. Vetter, Bannführer, lvont ezn Dietr Litte genau auf N SiEJ Unſer Zeltlager: Ort: Hohenſachſen(Steinbruch), Zeit: Lager 1 vom 10. bis 18. Auguf, ger 2 anſchließend nach Bedarf. 14 Anfahrt: Mit Bahn oder Rad. Abmg 2 210 Jah 0 * zeit wird in der Parole durch die Einhelſt 5 2, bekanntgegeben. Ausrüſt ung: Sommerdienſtanzug, 1 niſter, Kochgeſchirr, Beſteck, Brotbeutel, d —— Regenſchutz, zwei Hemden, Strümpfe, Taſchei tücher, Pullover, Turn⸗, Bade⸗, Woſch⸗, Flich Verlobungs Schuhputzzeug, Papier, Schreibzeug, Liederbuh„ Muſikgerät. Vermühlun Koſten: Pro Mann 50 Pfg. enkren Verpflegung: Iſt vollkommen ſicherge Druck. ſtellt durch Köche. Mitzubringen: ein Pfun feinen Zucker und ein halbes Pfund Dürrohf ſowie Brotbeutelverpflegung für Sonntag. 4 Unterkunft: In völlig neuen, waſſer dichten Zelten zu 15, Stroh in Maſſen afß Unterlage. Feldſcherdienſt: Jeder bringt mit: e Verbandspäckchen. Alle Teilnehmer ſind vo unterſucht. Der Bannarzt überwacht das ger. Dem Bannfeldſcher Sandhas unlet ſteht das Feldſcherweſen, Ein Sanitätstornift und 15 Koppeltaſchen für ſofortige Hilfe ſinh immer bereit. 4 Lagerkommandant: Bannführer Vetter, Führer des Bannes 171. Stellpeiß treter: Adjutant Richard Sprenger. Lagerverwaltung: Sprenger. Arzt: Bannarzt Dr. Dreſcher. noch zugeflüſtert und ihn dann zu den Elten. geführt.—— Der Geff. hat die Sachlage gleich erfaßt, denn das Schlachtfeld gibt Aufſchluß. Eine Zeltbahn halbgewickelt, ein offener Aff mit Wäſche, e HJ⸗Hemd liegen fröhlich durcheinander am o den. Inzwiſchen haben ſich die„lieben“ Rach barinnen wieder dünn gemacht, die eine he noch was von„vielleicht die Polizei“ geflüſten bevor ſie ihren Ausguck räumte. Und bei Müllers erklärt eine ruhige Stip Kunststrabe arif daß eine geſpannte Zeltbahn wochentaug gen abhalte, daß man auf Stroh und mit 0 Hrünze, S0 einer DBecke wärmer ſchlafen könne als in len- und T. 58 R 5 Rei demden und Unterhoſen anzuziehen, ſei daß Rezept zum Warmbleiben. Und dann verha ſeschoh. Kur delt der Geff. noch über die Zahl der nötſgen 75567 Tele Schlafanzüge, der mitzunehmenden Porzellän teller, der täglich nachzuſchickendey N Freßpakete und ſo fort. Und Hans traule r ſich ſo allmählich hinter dem ſchützenden Rückeg wieder hervor, konnte abet das Lachen faſt ni— mehr halten und verteilte manche Püffe heimlich nach vorn, als die„Bedenken Mutter ſchmolzen, wie die zwei Pfund B die er als eiſerne Ration mitnehmen ſollte Für die Nachbarſchaft gab es erſt wi etwas zu hören, als Frau Müller ihrem marſchierenden Sohne nachrief, er ſolle Schreiben nicht vergeſſen, wenn er gut im ger angekommen ſei. Lud. B auch wir trotzbe· eid,. Einkommen haufen können. Der ünst. Tellzahlungs- n ermögl. eknschaff. elner prücht. Wir freuen uns wenn die Eltern unſerer Jungen das lager nicht nur als billige Ferienk betrachten, ſondern ſich um ſeine r Ausrüſtung und Unterbringung ebenſo gen, wie wir ſelbſt. Wir erkennen dari das Vertrauen, das uns die Eltern en gegenbringen, und das wir zu ſchüͤtzen wi Wir freuen uns über jeden Betriebsführer, der ſein Jungarbeiter ſoviel Freizeit gewührt, 9 er zu uns kommen kann. Die Arbeitslr der jungen Nation zu erhalten und ſtürken, iſt Pflicht aller deutſchen Voll noſſen. Wer arbeitet, ſoll auch eſſen und in ſeiner wohlverdienten Freizeit neu Kräfte ſammeln. kang 5— A Nr. 350— Seite 13 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1935 Standesamtliche N Aien Verkũündete guten Monat Juli 1935 Joos u. Hedwig v. Reinken Vertreter Chriſtian Zchloſfe Hans Tieg u. Emma Bühler „ſſhr Alfred Jaguſch u. Luiſe Wu Arb. Friedrich Awenius u. Barbava Buchhalter Kurt Abel u. Meta Hoffmann ⸗Ing. Peter Schaller u. Regine Spriegel, geb. Trummheller A. Klein, Maldhotstr. ö aden! mi Heinzelmann u. Katharina Krapp einzelnen, in Hohenſac role lautet: res Bannesf ris werden. Schreiner Ernſt Ru opp u. Marie Lindner Bäckermeiſter Eitel Schloſſer Karl Hammer u. Gertrud e. raun Gefängnisaufſ. Otto Reinmuth u. Ling Eiſendreher Franz Chriſte u. Maria Werle SLöchrcſnen Sain n 38 erdrund Sennlatte g 4 unternehmer Joh. Hildenbrand u. Marta Kollmar Amirsfriümfe Kaufmann Kurt Trui u. Elſe eider Solojachen Landwirt Edmund Golm u Eliſe Frank Schloſſer Alfred Gläſer u. Anna Knopf Kfm. Angeſt. Karl Ganter u. Hedwig Burger Zahntechniker Georg Kummer u. Roſa Gaberdiel chloſſer Emil Hildenbrand u. Maria Schreiner Dipl.⸗Kaufm. Otto Weihrauch u. Luiſe Bender Schuhmachermſtr, Karl Klink u. Hilda Mechler „Eiſenhardt u. Emma Beier Mitteistrafe 90/92 Ecke Gürtnerstraße Kfm. Angeſt. Wil Schloſſer Mar 2 u. Frieda Grahm ager: dit Glücklich? fesnDietrich?sn Kraftwagenf, Paul Zenger u. Paula Lorenz Lokomotivführer Karl Schädel u. Elfriede Sachs, geb. ffenberger Geſchäftsinhaber Heinz Mayer u. Huſe Münch acker Friedrich Dickes u. Marta Buſter eichenwärter Julius Martin u. Kath. Maſt, Sirch Schloſſer Rudolf Köxnex u. Margareta Kaiſer Schneider Richard Seiler u. Katharina Heß Artiſt Karl Kienel u. Katharina Schneider, geb, Reitz Schloſſer Johann. Niſt u. Hedwig Fller, ehher hiz r geb. te genau auf Kamen zien nbruch). Kaufmann Karl Feuchtmeyer u. arta e Schloſſer Heinrich Speer u. Irmg Arbeiter Heinri is 18. Auguſt, rf. 44 der Rad. Abma urch die Einheiſ a Banzhaf Sebert u. Eliſabeth Draths, geb. Hornung ——** Franz Bolch u. Elſa Schnatterer 210 Jahre e 1* 0 u. +0 beihtm i ſienbesi Dipl.⸗Kaufm. Hugo Leiber u. Eliſabe a — ie⸗ Ernft Memmesheimer u. Margarete Klein D 2, 6 auptlehrer Alexander Hennze u. Kath. Sa uer im Harmoniegebaude Schuhmacher Ferd. Wamſer u. Gertrud Kaboth rdienſtanzug,— Getraute Brotbeutel, Monat Juli 1935 e, e iene Auf Bei zicher i. mafe Ben 3h Vermühlungsharten Maſch. kechnirer Rudolf Plettner u. Anna Häffner Eleltromonteur Kurt Kullmann u. Emilie Weis Pfg. Inarenkrenzbanner G menne feen eere e, Kaufmann Friedrich Gelbert u. Luiſe Vock ingen: ein Pfung 0 Rechtsanwalt Dr. jur. Kurt Jander u. Eliſab. Wendel s Pfund Dürr für Sonntag, ig neuen, waff h in Maſſen al5 er bringt mit: e iberwacht das andhas u Sanitätstornif fortige Hilſe fi Bannführer h ies 171. Stellven prenger. Sprenger. ſcher. nn zu den Eliem. gleich eriobz Pe iß. Eine Zeltbahn 'mit Wäͤſche, en heinander am Bo⸗ die„lieben“ Rach' cht, die eine hath Polizei“ geflüſtert m — eder-Müller Kunststrabe 324—— ulius Preller u. Marie Weber Kaufmann Johann u. Marianne Bachmann Werkmeiſter Wilhelm König u. Berta Hägele Elektromech. Hch. Müller u. Pauline Kaucher Kaufmann ſhehm Si Hartmann u. Hedwig Sölter Metzger Wilhelm Stark u. Joſefa Stippich Buchhalter Karl Eckert u. Paula Sihler Bäckermeiſter Theodor Strobel u. Barbara Schachtner Kaufmann Alwin Kübler u. Eliſabeth Schneider Kaufmann Alfred Weidler u. Marta Bihlmann Maſchinenſchloſſer Karl Marhöfex u. Pauline Stutz Vertreter Martin Rottmann u, Anna Merkle Schleſſer Konrad Furgan u, Karolſna Leier Schreiner Erwin Appel u. Paula Grein Zimmermann Peter Friedel u. Anng Eckart althäus Maucher u, Helene auſer, geb. Fre Spengler Anton Kretzler u. Friedg Schäfer Arbeiter Peter Nau u. Luiſe Höhn, geb, Prochmann Mechaniter Leopold Bärxle u. Hilda Meſtermann Chemotechniker Johann Bruſtmann u. 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Artur Froſch e. T. Helga Irma Fuhrmann Auguſt Gölz e. T. Lore Frieda Laborant Karl Schreiner e. S. Karl Horſt Glasreiniger Emil Mayer e. S. Werner Paul Kraftwagenführer Ernſt Kaffenberger Arbeiter Joſef Schubert e. S. Joſef Arbeiter Jakob Hacker e. S. Siegfried Willi Bäcker Paul Keidel e. S. Paul Karl Oskar Arbeiter Hugo Schlindwein e. S. Hans Fabrikant Karl Fritz e. S. Carl Kfm. Reinhard Ludwig Artur Meyer e. T. Annemarie Ingenieur Johann Fritz Martin e. T. Anna Chriſtine Maler Karl Auguſt Gläſer e. T. Gerda Hilda Maria Bankbeamter Bernh. Guckert e. S. Horſt Hermann Kaufmann Hans Schöffel e. S. Hans Kſm. Jul. Ferd. Hermann Frey e. T. Eliſabeth Maria Dipl.⸗Kaufmann Dr. rer. pol. Ad. Ludwig Gg. Herm. Schickert e. T. Hedwig Irmgard Hilda Kfm. Dr. rer. pol. Hans Friedrich Lurch e. T. Margrit Schreiner Hch. Wilh. Fillinger e. S. Wolfg. Hans Hch. Elektromonteur Georg Teſſendorf e. T. Doris Schneider Karl Alfred Maſt e. T. Doris Erika Ahu Bruno Helm. Albrecht e. S. Cornelius aul Bruno Dreher Heinrich Karl Dotterer e. T. Helma Maria Elektromonteur Friedrich Oehlſchläger e. T. Eleonore Regine Adolf Antonius Becker e. S. Adolf Horſt ieter Schmied Konrad Weyrauch e. T. Maria Brigitte Elektromonteur Karl Fucke e. S. Reinold Walter Kraftwagenf. Karl Gottl. Gundel e. S. Gerhard Franz Gotthilf Wae der Schutzpolizei Auguſt Amann e. S. nier +. 4 Aüguſt Hermann Ellinger e. S. Dieter einri Eiſendreher Robert Singer e. S. Walter Martin Bäckermeiſter Phil. Hans Fröhlich e. S. Aug. Theod. Steuermann Johann Maria Jaeger e. T. Renate Lydia Kaufmann Eugen Leo Artur Goethner e. T. Hanne⸗ lore Marlieſe Juliane 10 Wilhelm Schweizer e. T. Marianne Luiſe Alfred Oswald Eiſert e. T. Ingeborg Gertr. Buchhalter Emil Franz Krehbiel e. D. Chriſtian Maria Ludwig Gestorbene Monat Juli 1935 Paulg Eliſabeth Stolz, 1 J. 2 M. kranführer Chriſtian Lehmann, 78 J. Architekt Peter DTetrov, 60 J. 7 M. Eva Maria Görner, geb. Müller, Witwe des Metzger⸗ meiſters Johann Adam Görner, 65 J. 9 M. Led. berufsloſe Epa Menges, 82 J. 11 M Kaufmann Emil Bentje, 58 J. 4 M. Ledige berufslofe Roſa Schmitt, 31 J. 1 M. Keinz Lorenz Imhof, 6 9 2. M. Schloſſer Friedrich Huß, 62 J. 10 M. Emma Eliſabeth Kritzer, ledig, 23 F. Frieda Pfefferle, geb. Hinninger, Ehefrau, des anw. Dr. jur. Wilh. Pfefſerle, 52 J. 7 M Arbeiter Georg Bauſt, 47 F. 1 M. Led. Axbeiter Friedrich Geiger 18 J. 10 M. Wertführer Ludwig Laux, 53 J. Luiſe Lühr, geb. Berie, Witwe des Schreiners Wilh. ritz Jogchim Johann Lühr, 56 J. 6 M. Kaufmann Johannes Scherrer, 66 J. 4 M. Katharina Scholz, geb. Märkle. Witwe des Werkführ. Guſtav Scholz. 74 F. 8 M. Rechts⸗ Ilſe Roſa Sturm, 1 oftſchaffner a. D. Adolf Karl Schlegel, 44 J. 6. M. Gerichtsvollzieher i. R. Ernſt Aug. Berndt, 62 J. 7 M. Anna Maria Röslen, geb. Rieſer, Witwe des Bäcter⸗ meiſters Gottlieb Röslen. 77 J. 1 M. Eliſe Schubert, geb Deittenhöfer, Ehefrau des Arb. Joſef Schubert, 38 J. 6 M Ida Marie Emmg Weſemeyer, geb..1 Ehefrau des Arbeiters Otto Weſemeyer, 24 J. 4 M. Margareta Ottmann, 4. Hofmann, Ehefrau des Verw.⸗Oberinſp. i. R. Reinhard Rudolf Ottmann, 62 J. 1 M. uhrmann Karl Wilhelm Buttni, 31 F. 3 M. oſef Schubert, 4½ Std. üroangeſtellter Albert Mouills, 52 J. 6 M. Margot Luiſe Bauer, 9 Mon. Jol Kathgrina Adrian geb. Friedrich, Witwe es Oberzollſekr, Franz Adrian, 75 J. 7. M. Rechtsbeiſtand Karl Artur Paul Pauer, 55 I1 M. Verlademeiſter Leopold Friedr. Muckle, 53 5 2. M. Obermedizinalrat Dr. med. Richard Frantz, 65 J. 4 M. Keichsbahnarb. a. D. Joh. V. Roſenberger, 65 J. 3 M. Adolf Horſt Dieter Becker, 7½ Std. Anna Marig Scherer, geb. Ruck, Witwe des Oberpoſt⸗ ſchaffners Johann 0 Scherer, 62 J. 5 M. Glaſer Karl Bachmann, 24 J. 6, M. Led. Arbeiter Johann Fiſcher,„69 J. 3 M. Prokuriſt Rudolf Kettemann, 74 J. 11 M. ——— Ehrlacher, 9 J. 2, M. rieda Habel, geb. 9nh* des Hausmeiſters Friedrich Habel, 57 J. 5 Luiſe Maßholder,—5 Zeller, Ehefrau des Schloſſers m Johann Maßholder, 74 J. 5 M arie Ebriſtine Hammer geb. Joürdan, Ghefrau des eitſchr.⸗Händlers Michael Hammer, 68 J. 8 M. chreiber a. D. Karl Geißler, 72 J. 9 M. Rat anufaburwaren- Hontektian- Aussteuer-Atizet Stets die neuesten 7———— geichardt E.2 lhre Schuhe Strecken u. weiten (bis 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in der Sohlerei Sehmeleher Langerötterstraße 28 Trikotagen nur von MHannheim Ludwiesnalen O 3, 4a Bismarckstraße 49 Hörst Du gern Ernstes, oder Hei eres oder'nen Walzer von Strauß! So kauf Dir'nen Rundfunk im Radiohaus: Oiu. Fitnerer Hosengartenstraße 1 —..— Telephon 454 10 AA aaaaaaaawa von Kuni Tremel⸗Eggert iſt ein Roman, wie es wohl noch wenige in der Neuzeit gibt, der wirklich dem dringenden Bedürfnis, dem neuen Geiſt der neuen Genera⸗ tion nach ernſten, lebensnahen zeitromanen Rechnung trägt. Es klingt in kein er zeile, in keiner Stimmung falſcher Patriotis/ mus auf. Alles iſt ehrlich, offen und frei empfunden. Der Roman iſt ein Erleben, das gerade die Frauen der Jetztzeit ſuchen und nacherleben ſollten. Es iſt dann, als ob das Leben reicher geworden wäre und der JLebenskampf, in welchem Kreis er ſich auch auswirkt, intenſiver und ſicherer zum ziele geführt werden könne. Fentralverlag der NSdp. Frz. Eher Kachf., München In Leinen gebunden RmM..75. In allen Buchhandlungen vor⸗ rätig. Tölk. Vuchhandlung, P4. 12 Nationalſozialiſt. Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlags Am Strohmarkt. IRAUERKARILEN IRAUERBNIEEE Makenkieuxbanneꝛ Bꝛuckerei rer, der ſe zeit gewäührt, Die Arbeitskr erhalten und eutſchen Voll ll auch eſſen 4 Freizeit neu Danksagungen eſſſſſſſſſſſſiſſſſſeſſſſſiſſſſſnſſſſſiſtſtſmmmmmmmmmmmmmmumnmimmmmmmmimunmnminnmniünnimnnnnmnimnumnnmnimmnnmmmmmmnmmnummmmmmmt für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HlB bekannt— weit über 120000 lesen es. Jahrgang 5— A Nr. 350— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. Auguft URNEN SPpORT SPIEI anzig, 2. Ar rung hat, um Baron de Coubertin im deutſchen Rundfunk Baron Pierre de Coubertin, der Begründer der moder⸗ nen Olympiſchen Spiele, ſpricht am 4. Auguſt, mittags 12 Uhr, über alle deutſchen ſowie über zahlreiche Sender des Auslandes für die Hörerſchaft der ganzen Welt über die Bedeutung der Olympiſchen Spiele. Weltbild(M) Der Turnerbund„Germania“ e. V. beim 1. Gaufeſt des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen 75 Turner und Turnerinnen nahmen an dem vorgenannten Gaufeſt teil. Darunter waren 55 Wetttämpfer. Beim Vereinswetturnen ge⸗ lang es, ſowohl den Turnern als auch den Turnerinnen, mit der Note„Hervorragend“ in die erſte Siegertlaſſe zu kommen. Die Turne⸗ rinnen erſtritten die Gaumeiſterſchaft im Fauſt⸗ ball und ſind dadurch teilnahmeberechtigt an den Ausſcheidungskämpfen für die deutſche Fauſtballmeiſterſchaft der Turnerinnen. Da ſich der Gegner zum Trommelball nicht ſtellte, wur⸗ den die Turner ohne Spiel Gaumeiſter im Trommelball. In der Meiſterklaſſe im Fauſtball der Männer ſtellten wir den 2. Sieger. In der ſiegreichen 25& 100⸗Meter⸗Mannhei⸗ mer⸗Städteſtaffel liefen die Turner Bartholo⸗ mäi, Futterer, Gaßmann und Schramm. Einzel⸗ ſieger wurden 12 Turner und 6 Turnerinnen und zwar: Sieben⸗Kampf⸗Turnerinnen 29. Kerſchinſky Ruth; Neun⸗Kampf⸗Turner 60. Friedrich Withelm; Neun⸗Kampf⸗Alterstur⸗ ner 14. Hoffmann Joſef; Sieben⸗Kampf⸗ Turner 16. Friedrich Albert, 30. Weigel Karl; Drei⸗Kampf⸗Altersturner 2. Ufer Ernſt; Fünf⸗Kampf⸗Unterſtufe 2. Futterer Rupr.; 13. Wilkens Leo; Jahnkampf Bauer Rud.; Frieſenkampf 6. Windirſch, Robert; Sieben⸗ ampf⸗Jugendturner 40. Kenngott Kurt, 46. Mühleck Herbert; Vier⸗Kampf⸗Jugend⸗ turner 15. Paulus Kurt; Fünf⸗Kampf⸗ Turnerinnen 15. Brohmann Anni; Drei⸗ Kampf⸗Turnerinnen 5. Mann Anna; Vier⸗ Kampf⸗Jugendturnerinnen 5. Stürmer El⸗ friede, 40. Lochner Erna; Drei⸗Kampf⸗ Schwimmunterſtufe 3. Söllner, Cordula. Vier ausſichtsreich im Wettkampf liegende Turner mußten wegen Verletzungen aufgeben. Fie Erfolge ſind ein gutes Zeichen für die Rührigkeit des Vereins auf turneriſchem Ge⸗ biſt. Er wird anläßlich ſeines 50jährigen Ju⸗ biläums, das er im September dieſes Jahres „lert, erneut an die Oeffentlichkeit treten. Ein Gcbhauturnen am 15. September 1935 im Mu⸗ ſnaal ſoll zu den Jubiläumsfeierlichkeiten illl rleiten. Leichum, Europameiſter und neuer deutſcher Rekordinhaber im Weitſprung, der auch im 100⸗Meter⸗Lauf eine Rolle ſpielen dürfte Weltbild(M) Elbwidentſchlands Motvrivortereianis 1035 Großkampftag auf dem Hockenheimring/ Was den Beſuchern geboten wird! Die Bedeutung des Internationalen Motor⸗ radrennens, das am kommenden Sonntag im Auftrag der OnS vom Deutſchen Automobil⸗ klub auf dem völlig neuhergerichteten Hocken⸗ heim⸗Ring zum Austrag kommt, geht am beſten baraus hervor, daß die Reichsbahndirektion Karlsruhe eine Reihe von Sonderzügen laufen läßt, mit denen die Rennbeſucher bil⸗ lige Fahrgelegenheit haben. So läuft ein Sonderzua ab Mannheim morgens.50 Uhr, der abends um 17.45 Uhr zurückfährt, ab Nek⸗ kargemünd über Heidelberg morgens.24 Uhr, der Hockenheim.12 Uhr erreicht und 18.39 Uhr abends zurückfährt, und ſchließlich ab Baden⸗ Baden.24 Uhr, bzw. ab Karlsruhe.23 Uhr, der abends 18.11 Uhr wieder von Hockenheim zurückfährt. Daneben haben Privatunterneh⸗ mer Sonderfahrten mit Omnibuſſen uſw. ein⸗ geſetzt. Die Rennſtrecke ſelbſt weiſt gegen⸗ über den Vorjahren zahlreiche Neuerungen auf, ſie iſt zum Schutz von Publikum und Fah⸗ rern nicht nur vollkommen mit Maſchen⸗ draht eingezäunt und an Gefahrenpunk⸗ ten durch rieſige Strohballenpolſter geſichert, ſondern auch in ihrem Unterbau derart geſtal⸗ tet, daß alle bisher bei deutſchen Straßenren⸗ nen erreichten Geſchwindigkeiten dies⸗ mal erheblich überboten werden. Die fortlau⸗ 289 Galfeflfegee für den Turnkreis mannheinnmn Die Mannheimer Turner und Turnerinnen haben ihren heimatlichen Kreis beim Reichs⸗ bund⸗Gaufeſt wieder alle Ehre gemacht. Nicht weniger als 289 Siegerkränze ſchmückten ihr Haupt. Darunter konnte Peter Hafner, T 1846, ſicher Zehnkampſſieger werden, ein Er⸗ folg, der 1925(Nill TW 46) und 1930(K. Kö⸗ nig) ebenfalls von Mannheim errungen wukde. Weitere erſte Plätze belegten im Dreikampf der Jugend Schmeißer, Tgde Keiſch, und im Vier⸗ kampf der Jugond Herre Tod Jahn Secken⸗ heim. Die Jugendlichen haben ſich übenhaupt erfolgreich geſchlagen. Das Alter ſtand aher ebenfalls nicht nach. Mit Fr. Kuchenbeißer, TV 46, dürfte wohl der älteſte Wet-kämpfer beteiligt geweſen f2 8 der mit 67 Jahren in ſeiner Altersklaſſe ſogar vierter Sieger wurde. Dazu kommen noch die Erfolge in den Schvimm⸗Mehrkämpfen mit neun erſten Plät⸗ zen durch den TV 1846, die Gaumeiſterſchaften in den Sommerſpielen durch TV Sandhofen, Tod Germania und TV Jahn Neckarau und nicht zuletzt das hervorragende Abſchneiden im Vereinsturnen. Alles in allem, der Mannhei⸗ mer Turnkreis hat auch beim erſten Gemein⸗ ſchafttreffen der badiſchen Turner und Sportler feine Stärke und Leiſtungsfähigkeit ſchönſtens unter Beweis geſtellt. Auf den erſten Plätzen ſind zu finden: wölfkampf Turner: 7. Emil Anna, TV 1846 Mannheim, 200 Punkte; 10. Sigmund Tbd Genmania, 195 Punkte.— ehnkampf, Turner: 1. Pet. Hafner, TV 1846 Mannheim, 185,5 Punkte; 3. Auguſt Cuntz, TW 1846 Mannheim. 182 Punkte.— Neun⸗ kampf, Turner: 13. Bernhard Bpecht, TV Friedrichsfeld, 151,5 Punkte.— Sieben⸗ kampf, Turner: 7. Georg Bühler, TV Sek⸗ kenheim, 125,5 Punkte; 9. Heinrich Meckler, TV Schwetzingen, 123,5 Punkte.— Fünfkampf, Oberſtufe: 10. Hubert Köppen, TV1846 Mannheim, 89 Punkte.— 350 nfkampf, Un⸗ terſtufe: 2. Rupprecht Futterer, Tbd Ger⸗ mania Mannheim, 104 Punkte; 9. Julius Wai⸗ bel, T. u. Spgde Oftersheim, 94 Punkte.— Neunkampf, Aeltere 1: 3. Gugen Baro, Tgde Keiſch, 152 Punkte; 4. Hermann Ebel, TW Jahn Neckarau, 150 Punkte.—Neunkampf, Aeltere II: 6. Karl Baatz, TV Schwetzingen, 152 Punkte, 7. Hans Effler, TV Viernheim, 150 Punkte.— Neunkampf, Aeltere III: 4. Fritz Kuchenbeißer, TV 1846 Mannheim, 150,5 Punkte; 7. Valentin Groh, Rb. T. u. SpV Mannheim 141,5; 8. Hubert Köppen, TV Jahn Neckarau, 140,5 Punkte.— Fünfkampf, Aelter'e: 4. Ludwig Sand, TV Kirrlach, 91 .; 9. Lud. Weiß, Tbd Hockenheim, 81.; 10. Fritz Hermann, Töd Germanig Neulußheim, 80 Punkte.— Vierkampf, Aeltere II: 3. Richard Rau, TV 1846 Mannheim, 76 Punkte Dreikampf, Aeltere III: 2. Ernſt Ufer, Tbd Germania Mannheim, 55 Punkte; 7. Al⸗ bert Doſenbach, TV 1846 Mannheim, 47 Pkt.; 8. Karl Neubauer, TV Seckenheim, 46 Punkte. Siebenkampf, Jugendturner 1: 15. Hans Kiefer, TV 1846 Mannheim, 123 Pkt.— Dreikampf, Jugendturner!: 1. Hein⸗ rich Schmeißer, Tgde Keiſch, 71 Punkte; 3. Jak. Villhauer, Tbd Germania Neulußheim, 66 Pkt.; 4. Ludwig Suntz, Tbd Germania Neulußheim 65 Punkte; 6. Walter Feuerſtein, Tbd Jahn Seckenheim, 63 Punkte; 6. Herbert Krupp, TV Brühl, 63 Punkte; 6. Franz Schlicker, TV 1846 Manngheim, 63 Punkte; 7. Fritz Trump, TV Badenia Feudenheim, 62 Punkte; 8. Artur Bühler, Töd Hockenheim, 61 Punkte; 10. Hel⸗ mut Kant, TV 1846 Mannheim, 59 Punkte.— fende Orientierung des Publikums über alle Ereigniſſe während der Veranſtaltung, die insgeſamt ſieben Rennen umfaßt und nach der feierlichen Flaggenparade vor dem Start⸗ und Zielhaus Punkt 9 Uhr morgens be⸗ ainnnt, erfolgt durch insgeſamt 40 Großlaut⸗ ſprecher, die rinas um die Strecke verteilt ſind: die Zuſchauer werden auf dieſe Weiſe alles Wiſſenswerte über Beginn der einzelnen Starts, Größe der Felder, gefahrene Runden⸗ durchſchnitte und Endergebniſſe jedes Wettbe⸗ werbs ſofort erfahren können, auch wenn ſie nicht in nächſter Nähe von Start und Ziel ſtehen, wo übrigens neben rieſigen Reſtau⸗ rationszelten wieder eine große Sitz⸗ tribüne aufgeſtellt wurde. Ganz neu iſt die Art der diesmaligen Startabwicklung: die für jedes Rennen am Startplatz aufgeſtellten Fah⸗ rer bekommen ihre Startzeit durch eine Verkehrsampel, die an der Ueberfüh⸗ runasbrücke aufgehänat iſt, in der Weiſe an⸗ gezeigt daß dieſe Ampel genau eine Minute vor Startbeginn rot aufleuchtet, 20 Sekunden vor dem Start gelbes Licht und im Augenblick der Startſekunde grünes Licht zeigt, wobei gleichzeitig ein Schun ausgelöſt wird, der auf der ganzen, 12 Kilometer langen Strecke zu hören ſein wird. A. B Zehnkampf, Jugendturner II: 9. Willi Kohl, TV Friedrichsfeld, 163 Punkte.— Vier⸗ kampf, Jugendturner II: 1. Günther Herre, Ti) Jahn Seckenheim, 91 Punkte; 4. Siegfried Waibel, T. u. Spgde Opftersheim, 86 Punkte; 5. Ferdinand Tempel, TV1846 Mann⸗ heim, 85 Punkte; 8. Adam Gies, TV 1846 Mannheim, 81 Punkte.— Siebenkampf, Turnerinnen 1: 8. Gretel Zürn, TV Seckenheim, 115,5 Punkte; 9. Melita Jüngling, TV 1846 Mannheim, 114.5 Punkte.— Geräte⸗Fünfkampf, Tur⸗ nerinnen I: 3. Charlotte Greiner, TV Rheinau, 94,5 Punkte; 7. Helene Scherer, TV Waldhof, 91 Punkte; 9. Franziska Schütter, TV 1846 Mannheim, 89,5 Punkte; 10. Elſe Braun, TV Waldhof, 89 Punkte.— Handger äte⸗ Dreikampf, Turnerinnen: 4. Anna Weißling, TV Seckenheim, 58,5 Pkt.; 7. Maria Münch, TV Schwetzingen, 57 Punkte; 8. Hed⸗ wig Keitel, TV Seckenheim, 56,5 Punkte.— Vierkampf, Turnerinnen 1: 3. Els⸗ beth Haßler, TV Jahn Neckarau, 66 Punkte.— Fünfkampf, Turnerinnen II: 15. Anni Bromann, Tbd Germania Mannheim 78 Pkt. Dreikampf, Turnerinnen II: 5. Anna Mann, Dod Germania Mannheim 50 Punkte; 9. Maria Reinhard, TV Seckenheim. 45 Punkte. Fünfkampf, Jugendturnerinnen!: 4. Johanna Wetzel, TV Friedrichsfeld, 94.; 6. Erna Schmidt, TV Waldhof, 93 Punkte.— Dreikampf, Jugendturnerinnen: 3. Erna Künle, TV Hockenheim, 63 Punkte; 6. Elfriede Petruſchke, TV Hockenheim, 58 Pkt.; 8. Wilma Burlkart, TGeſ Oftersheim 56 Pkt.; 8. Erna Gember, TV Badenia Feudenheim, 56 Punkte; 8. Sofie Kienzle, T 1846 Mann⸗ heim, 56 Punkte.; 8. Anna Pfennig, TVViern⸗ heim, 56 Punkte; 10. Irmgard Fiſcher, TV 1846 Mannheim, 54 Punkte; 10. Marianne Kohler, TV 1846 Mannheim, 54 Punkte.— Sechs⸗ kampf, II: 4. He⸗ lene Kohler, TV 1846 Mannheim, 108 Pkt.: 8. Julia Lach, TV 1846 Mannheim, 103,5 Punkte. Vierkampf, Jugendturnerinnen II: — Vlfi Forſchner, TV 1846 Mannheim, 82.; 5. Elfriede Stürmer, Tbd Germania Mann⸗ heim, 71 Punkte; 6. Eliſabeth Senn, TV Sek⸗ kenheim, 70 Punkte; 8. Käte Scherle, TV Jahn Peter Hafner(Zwölftampf), Herta Dörr(Springen), Otto Volk(Schwimm⸗Mehrtampß drei erſte Gaufeſtſieger des TVM v. 1846. 4 Turnerinnen, Mittel⸗ und Unter en der Zollve miniſters zu ſichtlichen St. mt angewieſer en, insbeſo den Eigenbeda follfrei abzufertige Ager Senats teilt Die Danziger aner Kriſe, wie ſie iſe iſt durch die ianzminiſterium ien, durch die, ohn ber auch nur anged iger Zollverwaltu Haren nach Polen heilungsprozeß de 3 un am 17. Juli men hatte, wurde! In Auswirkung d idalle Waren, di ren und ſich hi , nach G 15 afeneinfuhr Rückwirkunge chaft, insbeſo Iſi tataſtrophal. Auf den unverz kgen die polniſch fiſch a eudnung abgelehn an die Da olniſche Zollr im, ſo gut wie g bennte. Litz der ablehn Oben: Weinkötz, der mit 1,98 Meter den polniſchen Note be deutſchen Hochſprungrekord hält Fier Wünſche und Unten: Svring, der Titelverteidiger über iswirkungen de. 5000 und 10 000 Meter WB-Bid I hat der Präſident egierung gegeni igteit beton — gentomplexi: ühne Inanſy Auſtanzen klä er Bereitwilligkei afe ſeines Verf oelen, den er ſcho tig jedoch hat d acht, daß durch ſchen Zollverord lcher Notſt Pirtſchaft ein 15 außerordent Handlungsfreiheit hehalten werden n Rach eingehende fung der gegen der Ueberzeugr ahmen getroffen weitere Gefährdur Anmittelbare Bedr her Danziger nüſſenunter aben vermi eviſenlage 4— Neckarau„68 Punkte; 9. Lieſel Maas, B kenheim, 67 Punkte. Schwimmen 12⸗Kampf, Oberſtufe: 1. Otto Volk, 1846 Mannheim, 181,6 Punkte.— Zehn kampf, Oberſtufe: 1. Otto Volk, T n Mannheim, 137,6 Punkte.— Neunkampf Turner, Mittelſtufe: 1. Rudi Bönig TV 1846 Mannheim, 110,55 Punkte; 3. heh muth Kinne, TV 1846 Mannheim, 91 Punkie Sechskampf, Turner, Springenh Helmuth Kinne, TV 1846 Mannheim, 595 P 2. Rudi Bönig, TV 1846 Mannheim, 5455 f. 3. Hans Hurrle, TV 1846 Mannheim, 50.n Fünfkampf, Turnenr, Oberſtufe: Hans Stoll, TV 1946 Mannheim, 115 Punklie 2. Fritz Ederle, TV 1846 Mannheim, 113. P. Vierkampf, Turner, Mittelſtufe önnten. Zu! Fritz Engel, TV 1846 Mannheim, 111 Punkte Wirtſchaft diejenig Neunkampf, Turnerinnen, Mittelhde Rutzbarmachur ſt ufe: 1. Hertha Dörr, TV 1946 Mannheim nngen ermöglicht 127,45 P.— Sechskampf, Turnerinehzilfe eines nen, Springen: 1. Hertha Dörr, T ni ehrs den Abſo Mannheim, 60,45 Punkte.— Dreikampß hrer Induſtrieerz muß der Se ſtufſe: 3. Cordula Söllner, Tbd Germanig der Mannheim, 51 Punkte. iung mit den leb Vierkampf, Altersturner, Kl. 2. 1. üglichen Bedarfs Karl Schmidt, TV 1846 Mannheim, 82 Punkie. um die Quelle Fechten peiſe zu erſchließe erſorgung der! Florett⸗Fechterinnen: 3. 35 3 anen, hat der Gunzer, TV 1846 Mannheim.— Säbelfeche iner Verantwort ter:., Hans J. Wenkebach, TV 1846 Mann, iiger Bevölkerung 1182 7. Georg Wagner, TV 18⁴6 Mannheim. Frieſenkampf: 6. Robert Windriſch, Tod Germania Mannheim 76 Punkte. finn f kfe Mannſchafts ſch f ſtege estverzinsl. Werte Jugendmannſchaft: 3. TV Viernheim 5 5 IbeReichsanl. v. 1927 — Punkte. Frieſenkampf: 5. W 18½ I e annheim.— b ä yern Staat v 10 Dün ein LAbtdbi Rch öi'schutzgebiet 08 ussburg Stadt v. 26 feldelbg, Gold v. 26 udwigsh, Vv. 26 S. 1 annbm Gold v. 26 annheim von 27 PirmasenssStadt v. 26 nm Ablös. Altbes. flessLd Liau. R 1·24 B. Kom. Goldhvp 29 do, Goldanl. v. 30 do% Coldanl. v. 26. LBay, Hyp. Wechs. Gof krkt Hyo Goldhyp. IFrankt, Liau.. Tckt. Coldpfdvr. VIII Leckt Soldpfbr.Liau. Mein Hvo. Lein Hyp, Liauu LFtz. Hvo. Gapfbr pfülz Liau. Pfülz. Hyo Goldkom. enein Hvp, Gdpfdbr. . nn TwW Jahn Neckarau. Fauſtball, Fraue Tbd Germania Mannheim.— Fauſtba Jugend 1919/20, TV Sandhofen.— hen kball, Männer: Dbd Germania eim. a — S. ——3 8 0. gu.„ 3 o Gckom l⸗-In Sſad. Boder Lilau Mum, 23 Uind Akt Obl. v. 26 Lein Main-Donau?23 erStantw. Obl.27 e kecbenind. v 285 esſz amort innere io äub v. 90 Loestert Coldrente üek, Bagdadl. hngarnst Goldrente inadustrie-Alktlen umulatoren 3 11 Zellstofl . Lhavr Motor Werke Lerl, Lieht u. Kraft brabefei Kleinlein Welidua( „98 Meter den kord hält erteidiger über Meter WB-Bild nkte.— Ze to Volk, Eu. 1. Rudi Bö Punkte; 1 iheim, 91 Mung Springen: annheim, 595 nnheim, 54,55 P nnheim, 50,5.— Oberſtufe: eim, 115 Puntleß nnheim, 113 P. Rittelſtufer heim, 111 Pun 1110 ermöglicht Ihilfe dalle Waren, die auf dem 4 polniſchen Note bezüglich licher 1. Otto Volk, W 51 gang 5— A Nr. 350— Seite 15 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Freitag, 2. Auguſt 1935 Zollfreie Einfuhr lebenswichtiger Waren für den Eigenbedarf nzi gi. Aug.(HB⸗Funk.) Die Danziger ierung hat, um den kataſtrophalen Auswir⸗ hen der Zollverordnung des polniſchen Fi⸗ izminiſters zu begegnen, auf Grund des fenſichtlichen Staatsnotſtandes das Landes⸗ lamt angewieſen, eine Reihe lebenswichtiger gen,insbeſondere Lebensmittel, 4 fü aben. der Danziger Bevölkerung 3 abzufertigen. Die Preſſeſtelle des Dan⸗ 1Benats teilt darüber folgendes mit: die Danziger Wirtſchaft befindet ſich in Aier Kriſe, wie ſie ſie noch nie erlebt hat. Dieſe Aiiſe iſt durch die Verordnung des polniſchen Fanzminiſteriums vom 18. Juli hervorgeru⸗ Aburch die, ohne daß dieſe Maßnahme vor⸗ kauch nur angedeutet worden wäre, die Dan⸗ zer Zollverwaltung für die Abfertigung von ien nach Polen lahmgelegt worden iſt. Der Falungsprozeß der Danziger Wirtſchaft, wel⸗ durch die Lockerung der Deviſenbewirtſchaf⸗ gam 17. Juli einen neuen Auftrieb bekom⸗ Aien hatte, wurde dadurch radikal unterbrochen. n Auswirkung der polniſchen Zollverordnung Wege nach Danzig kten und ſich hier auf Lager befunden hat⸗ nach Gdingen umgeleitet worden. Der afeneinfuhrverkehr iſt heute tot. hie Rückwirkungen auf die geſamte übrige ſuiſchaft, insbeſondere auch auf die Induſtrie, lataſtrophal. den unverzüglichen Proteſt des Senats die polniſche Verordnung hat die pol⸗ Regierung eine Aufhebung ihrer Ver⸗ iung äbgelehnt, ſo daß die Anweiſung des als an die Danziger Landeszollverwaltung, polniſche Zollverordnung nicht durchzufüh⸗ * wie gar keine Auswirkung haben nnte. Rotz der ablehnenden n in der letzten er berechtigten Dan⸗ iher Wünſche und trotz der wirtſchaftsſtörenden wirkungen der polniſchen Zollverordnung der Präſident des Senats der polniſchen ierung gegenüber ſeine Bereitwil⸗ keit betont, den geſamten Fra⸗ Rtomplex in direkter Ausſprache Inanſpruchnahme anderer fanzenklären zu wollen. In die⸗ ſi Bereitwilligkeit ſieht der Senat die höchſte ife ſeines Verſtändigungswillens gegenüber lolen, den er ſchon ſo oft gegeben hat. Gleich⸗ lig jedoch hat der Senat zum Ausdruck ge⸗ 3 daß durch die Auswirkungen der pol⸗ chen Zollverordnungein außerordent⸗ NRotſtand von Staat und rtſchaft eingetreten iſt, zu deſſen Behe⸗ 115 außerordentliche Entſchlüſſe und volle undlungsfreiheit nach jeder Richtung hin vor⸗ lten werden müſſen. uch eingehender Erwägung und gründlicher ng der Lage iſt der Senat der Ueberzeugung gelangt, daß ſofort Maß⸗ Aahmen getroffen werden müſſen, welche eine peitere Gefährdung der Deviſenlage und eine Amittelbare Bedrohung der Lebensgrundlagen er Danziger Bevölkerung verhüten. Es üffen unterallen Umſtänden Aus⸗ aben vermieden werden, die die evifenlage wieder verſchlechtern nnten. Zu dieſem Zweck müſſen für die iſchaft dieſenigen Wege geöffnet werden, die die Rutzbarmachung ihrer ausländiſchen Forde⸗ und die ihr ferner mit eines Kompenſationsver⸗ us den Abſatz ihrer Handelswaren und r Induſtrieerzeugniſſe gewährleiſtet. Außer⸗ muß der Senat darauf bedacht ſein, die orgung der geſamten Danziger Bevölle⸗ trner, Kl. 2 nheim, 82 Punkte. en: 3. Elfri 281 TV 1846 1846 Mannheim. t Windriſch, Tod ikte. 33 ge 3 VViernheim .5. T 18ʃ6 m⸗Mehrrampf fanzmner Fflektendone Festverzinsl. Werte 1. 8. 1 fleidelbs Gold v. 26 3342 less.Ld.iau. ung mit den lebensnotwendigen Dingen des lüglichen Bedarfs ſicherzuſtellen. um die Quellen einer ſolchen Wirtſchafts⸗ Peie zu erſchließen, und um die Sicherung, der Ferſorgung der Bevölkerung durchführen zu Anen, hat der Senat im vollen Bewußtſein er Verantwortung für das Wohl der Dan⸗ Bevölkerung dem Präſidenten des Senats diejenigen Vollmachten erteilt, die er erbeten hat, und die zur Erreichung dieſes Zieles not⸗ wendig ſind. Daraufhin iſt das Landeszollamt vom Präſi⸗ denten des Senats über die Finanzabteilung angewieſen worden, eine Reihe von Warengat⸗ tungen, die für die Erhaltung des Lebens der Bevölterung notwendig ſind, und ohne Gefähr⸗ dung des Deviſenbeſtandes erworben werden könne, in beſtimmtem Umfange ohne Erhebung des vorgeſehenen Zollſatzes abzufertigen. Es handelt ſich hierbei zunächſt um folgende Waren: 1. Schweine; 2. Roggen; 3. Fufter⸗ ittel; 4. Butter und Eier; 5. Obſt; „ Arzneien; 7. Kohle, Koks, Bri⸗ 8. Alle Waren, die durch die nid Päckchen hereinkommen. ukunft wird erweiſen, ob dieſe Liſte der 5 U 3 zollfrei einzuführenden Waren der Erweiterung bedarf. Mit der Regelung und Ueberwachung —— 5 zollfreien Einfuhr hat der Senat die Außenhandelsſtelle beauftragt. Ueberdies bleibt ſelbſtverſtändlich die Verordnung über den Zah⸗ lungsverkehr mit dem Auslande vom 14. Juli 1935 aufrecht erhalten, wonach in beſtimmtem Umfange Genehmigungen der dort geſchaffenen Ueberwachungsſtelle notwendig ſind. Durch dieſe Anordnung an die Landeszollver⸗ waltung wird die Grundlage dafür geſchaffen, daß die Danziger Bevölkerung ſich aus eigener Kraft erhalten kann. Der Senat hofft, daß die hierdurch herbeigeführte Geſundung der Dan⸗ ziger Wirtſchaftsereigniſſe den Boden dafür be⸗ reitet, um zwiſchen der Freien Stadt Danzig und der Republik Polen Abmachungen treffen zu können, die auf der Baſis der lebensgleichen Berechtigung ſtehen.“ Ultimoausweis der Reichsbank Berlin, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Die Belaſtung der Reichsbank am Ultimo Juli iſt als normal zu bezeich⸗ nen. Die ganze Kapitalanlage der Bank hat ſich um 474 auf 4552 Millionen RM erhöht. Infolge des Halbjahresultimos erhöhte ſie ſich am 30. Juni ſogar um 589 Millionen RM. Wenn jedoch gegenüber dem 31. Juli 1934— damals ſtieg die Kapitalanlage um 355 Millionen RM— eine ſtärkere Belaſtung zu verzeichnen iſt, ſo iſt das auf die allgemeine Zunahme der Wirtſchaftsbelebung zurückzuführen. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 456,9 Millionen auf 3832,9 Millionen RM, an Lombardforderungen um 11,8 auf 52,3 Millionen RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,6 auf 336,9 Milionen RM und an Reichsſchatzwechſeln um 4,9 auf 5,6 Millionen RM zugenommen; die Be⸗ ſtände an ſonſtigen Wertpapieren zeigen dagegen eine Abnahme um 0,7 auf 324,0 Millionen RM. Die ver⸗ hältnismäßig geringe Zunahme der Lombards hängt mit der Golddiskontbankaktion zuſammen, da die Solawechſel zu dem Privatdiskontſatz abgegeben wer⸗ den, und ſich daher für die Banken billiger als Lom⸗ bards ſtellen. Die fremden Gelder zeigen mit 742,9 Millionen RM eine geringe Abnahme um 3,2 Millio⸗ nen RM. Innerhalb dieſer Summe haben ſich jedoch beträchtliche Verſchiebungen vollzogen, und zwar iſt eine ſtarke Abnahme der öffentlichen Gelder und eine entſprechende Zunahme der privaten feſtzuſtellen ge⸗ weſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf bezifferte ſich Ende Juli auf 5949 Millionen gegen 5494 in der Vorwoche, 5980 im Vormonat und 5712 Millionen RM im Vorfahr. Die Beſtände an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen haben ſich um 2,5 auf 99,9 Millionen RM vermindert. Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim Am 30. Juni waren eingetragen: Im Goldhypo⸗ thekenregiſter: Hypothekendarlehen über 278 429 000 GM, Wertpapiere als Erſatzdeckung über 6 885 000 GM, ferner im Korporationsforderungenregiſter 28 103 000 GM. Ferner beſaß die Bank Hypotheken⸗ darlehen aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗ kreditanſtalt von 324000 GM. Im umlauf befanden ſich 282 188 000 GM Goldhypothekenpfandbriefe, ſerner 17 900 000 GM Goldſchuldverſchreibungen. Von der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt waren 324 000 GM zur Verfügung geſtellt. Berliner Börse Die Börſe ſetzte heute ſehr ſtill und abgeſehen von geringen Schwankungen meiſt a uf der Baſis der letzten Schlußnotierungen ein. Sperr⸗ markkäufe wurden nicht mehr beobachtet und auch die Kuliſſe hielt ſich weitgehend zurück. Die Tatſache, daß in einigen Werten immer wieder relativ größere Kauf⸗ orders vorliegen, und die Nachfrage nach Aktienpaketen, die ſich insbeſondere außerhalb der Börſe zeigt, ver⸗ leiht der Tendenz eine Stütze. Montanwer t e waren angeſichts der weiteren Beſſerung am Eiſen⸗ markt gut gehalten, auch die Ausführungen von Staatsſekretär Reinhardt über die erhebliche Beſſe⸗ rung des Steueraufkommens in den letzten beiden Jahren fanden Beachtung, ohne auf die Tendenz einen Einfluß ausüben zu können. Bemerkenswert feſt lagen Kaliaktien, die bei kleinſten Umſätzen aber fühl⸗ barem Materialmangel bis zu 2 Prozent höher bezahlt wurden. Farben ſetzten Prozent niedriger ein. Auch die übrigen chemiſchen Werte neigten zur Schwäche. Gummi⸗ und Linoleumwerte⸗ eröffneten etwas freundlicher. Am Elektroa k⸗ tienmarkt war die Entwicklung bei geringen Ver⸗ änderungen ungleichmäßig. In AEc lag ein Angebot von 90 000 RM vor, ſo daß der Kurs um ½ Prozent zurückging. Tarifwerte bröckelten um Prozent ⸗ bruchteile ab, dagegen lagen Kabel⸗ und Dra ht⸗ werte feſter. Von Autoaktten ſtiegen Daimler von 95 auf 964. Am Maſchinenmarkt büßten Schwartzkopff 1 Prozent ein. Metallaktien und Kunſtſeidenwerte bröckelten etwas ab. Da ⸗ gegen waren Bauwerte leicht befeſtigt, auch Stůhr ſtiegen auf die günſtigen Mitteilungen um 4 Prozent. Bier⸗ und Spritaktien waren unverändert. Verkehrswerte eröffneten etwas feſter. Lokal⸗ bahn gewannen 1 Prozent. Der Markt der Schiff⸗ fahrt⸗ und Bankaktien lag ſtill. Am un notierten Markt waren Linke⸗Hoffmann mit 44 nach 42 zu hören. Im Verlauf bröckelten die Kurſe mit Ausnahme von Daimler eher leicht ab. Renten waren teilweiſe leicht befeſtigt. Intereſſe beſtand für Induſtrieobligationen. Die Zinsvergütungs ⸗ ſcheine gewannen 5 Pfg. Altbeſitz ſetzten un⸗ verändert ein. Tagesgeld war etwas leichter. Der Satz ging auf 3½ bis 3¼½ Prozent zurück. Am Valutenmarkt war der Gulden auf er⸗ neute Baiſſe⸗Vorſtöße wieder ſchwächer. Pfunde und Dollar lagen unverändert. Die Börſe blieb bis zum Schluß freundlich. Lahmeyer ſchoſſen 24 Prozent höher, Harpener ſtiegen auf 117½(116), und Reichsbank von 187%4 auf 188¼½(188). RNachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man nannte Daimler mit 97½ bis 97½, Farben mit 157% und Altbeſitz mit 111&4. Der Dollar ſtellte ſich amtlich auf 2,479 und das Pfund auf 12,29. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte verloren Berlin⸗Gubener 2½, Chemiſche Buckau 3 und Deutſcher Metallhandel 2½ Prozent. Chemiſche Albert waren 4½ Prozent, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk 34 — und Großlichterfelder Terrain 2½ Prozent er. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg. 12 1936er 100.62G; Z7er 101.87( 100.12 B; Zder 93,87 G, 100 B: Aher 38.25 G, 90 B: Ai1er 97.37 G, 98.25 B; 42er 97 G; 1943—46er 96.62 G, 97.5 B; 1947—48er 96.62 G, 97.37 B.— Ausgabe 2: 1937er 101.75 G: Zyer 99.12 G: 43er 96.62 G, 97.37 B: 44er 96.5 G, 97.25 B.— Wie⸗ deraufbauanleihe 1944—45er 68.75 G, 69.62 B; 1946—48er 68.62 G, 69.5 B.— 4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verband: 88.62 G, 89.37 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Grundtendenz der Börſe war auch heute wieder freundlich, das Geſchäft vermochte ſich allerdings nicht zu beleben, da der Auftragseingang ſpärlich blieb. Gegenüber der Geſchäftsſtille empfing die Börſe indes von einigen günſtigen Nachrichten etwas Anregung, wobei man vor allem auf die Mitteilungen von Staatsſekretär Reinhardt über die erhebliche Steige⸗ rung des Steueraufkommens ſeit 1933 verwies. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas unein⸗ Erhöhtes Intereſſe fanden Autowerte, insbeſondere heitlich, es überwogen jedoch meiſt leichte Beſſerungen. Daimler Motoren mit 964—96 ½(95), ferner im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer mit 105 ½%(104). In der Farbenaktie lag kleines Angebot vor, den Kurs dagegen auf 157%—1574(1574) ermäßigte. Mon⸗ tanwerte lagen ruhig, weiter erhöht waren Harpener mit 116½(1154). Von Kaliaktien gewannen Aſchers⸗ leben 14 Prozent. Am Elektromarkt eröffneten AEG mit 39/(40/½), Siemens mit 183¼½(184½), anderer⸗ ſeits Geſfürel mit 128½(128) und Schuckert mit Gi Z8er 99.37 G. 1294(129). Von Maſchinenwerten zogen Manag auf 97½(96½) an. Von ſonſtigen Werten kamen Hanfwerke Füſſen mit 88 ½(88), Holzmann mit 93%½ (934), Metallgeſellſchaft mit 114/½(115), Conti Gummi mit 155¼½(156), Zellſtoff Aſchaffenburg mit 90½(90¼%), Hapag mit 17½(17¼½), Reichsbant mit 100(unverändert) zur Notiz. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. Intereſſe erhielt ſich für ſpätere Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine ſowie für einige Induſtrie⸗Ob⸗ ligationen. Altbeſitzanleihe bröckelten etwas ab. m Verlauf blieb die Umſatztätigteit zwax ſehr klein, die Haltung war aber weiterhin freundlich. Die Kursveränderungen blieben jedoch nach beiden Seiten geringfügig. IG Farben waren auf 157½ nach 157 erholt, AEG bröckelten noch etwas ab auf nach 397/. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen meiſt etwas feſter, insbeſondere Lahmeyer mit 134¼½ bis 134¼(133½). Auch Autoaktien blieben feſt, Daimler 97½(96¼), Kleyer unv. 105½. Der Rentenmarkt laß weiterhin ſtill und unverändert. Anteilſcheine von Hypothekenbanken waren weiter gefragt und etwas höher. Stadtanleihen blieben zumeiſt unverändert, etwas feſter Mainzer und Darmſtädter. Auslandsren⸗ ten lagen faſt geſchäftslos. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berlin, 2. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.25; Standard⸗ Kupfer, loco 39.50.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.; Standard⸗Blei per Aug. 20.; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 18.75.; Standard⸗Zink 18.75.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.75—58.75 RM. Getreĩrde Rotterdam, 2. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,85, Nov. 3,65, Jan. 1936: 4,67/½, März 3,72½.— Mais: Sept. 51¼, Nov. 52½, Jan. 53½, März 55. Baumwolle Bremen, 2. Aug. Okt. 1280 Br., 1277.; Dez. 1278 Br., 1276.; Jan. 1936: 1278 Br., 1277.; März 1280 Br., 1278 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Handſchuhsheim. Johannisbeeren 20—26, Stachelbeeren 27, Birnen 1. Sorte 17—26, 2. Sorte 12—16, Aepfel 1 17—22, do. II—16, Pflaumen 1 18 bis 35, do., II—16, Reineclauden 19—26, Mira⸗ bellen 20—28, Türk. Kirſchen 19—22, Aprikoſen 45, Zwetſchgen 28—34, Pfirſich 1 35—40, do. II 22—32, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 1 12—16, do. II —11, Tomaten 1 18—21, do. II 14—16, Gurken 8 bis 12. Anfuhr und Nachfrage ſeht gut. Weinheim. Türk. Kirſchen 20—23, Johannis⸗ beeren 22—24, Stachelbeeren 12—24, Brombeeren 33 bis 36, Pfirſiche 1 38—45, do. II 27—38, Aprikoſen 40 bis 57, Pflaumen 24—27, Zwetſchgen 32—36, Mira⸗ bellen 22—33, Birnen 1 20—28, do. II—18, Aepfel 10—24, Frühbohnen 10, Stangenbohnen 13—19, Reineclauden 18—25, Erbſen 17. Anfuhr und Nach⸗ frage ſeht gut. „„Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Freinsheim. Birnen 12—15, Wäſſerlinge 16— 20, Pfirſiche 30—40, Aepfel 16—24, Falläpfel—15, Pflaumen 17—26, Mirabellen 20—30, Zwetſchgen 28— 35, Reineclauden 20, Stachelbeeren 25, Brombeeren 30, Tomaten 18—20, Aprikoſen 40—50. Anfuhr 313 Ztr. Bad Dürkheim. Birnen 17—18, Wäſſerlinge 14—16, Trevouy 19—24, Pfirſiche 33—42, 2. S. 26—27, Aepfel 22—26, 2. S. 20—22, Falläpfel—16, Pflaumen 22—23, Mirabellen 17—27, Zwetſchgen 26—31, Reine⸗ clauden 13—15, Brombeeren 35, Tomaten 16—18, 2. S. Weißenheim a. Sd. Birnen 15—22, Pfirſiche 30—35, Aepfel 16—20, Pflaumen 20—23, Mirabellen 20—25, Zwetſchgen 30—36, Reineclauden 17—22, Sta⸗ chelbeeren 22, Tomaten 15—18, Bohnen 10—12, Gurken Anfuhr 300 Ztr. Ellerſtadt. Birnen 15—16, Pfirſiche 30—40, Aepfel 20—24, Pflaumen 18—22, Mirabellen 22—26, Zwetſchgen 25—31, Reineclauden 18—22. Lambsheim. Aepfel 20—22, Pflaumen 20, Mirabellen 22—25, Zwetſchgen 25—32, Tomaten 16, Bohnen—10, Rotkraut 13, Gurken 5½—7½. Maxdorf. Tomaten 16—18, Bohnen—12, Rot⸗ kraut 13, Weißkraut—7, Karotten 5, Salat—8, Blumenkohl 15—28, Gurken—6½ Pfg. Nachfrage für Gurken ſehr gut, beſonders aus dem Rheinland. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Auf allen Märkten gute Anfuhr, hauptſächlich in Zwetſchgen, Mirabellen und Bohnen. Abſatz und Nachfrage flott. Brown Boveri Mhm. 2. 8. br Belensanl. v. 1027 101, 50 100.37 Daimler-Benz: ſut bt Aaa 25133.— 165·15 Hay t 9— 0 Lb ch 111,75 111½52 Schutzgebiet o6—— Kugsburs Stadt v. 26 94,— Durlacher Hof. Eichb.-Werger Br. El Licht& Kraft. s 1, Enzinger Union 3 annhm Gold v. 26 Mannheim von 27. PirmasensStadt v 26— 90 Farbenindustrie. 92,.59 Feldmühle Pavier Gesfürel Loewe. Thn Goldschmidt. Gritzner Kñavser Großkr. Mhm. Vz. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG. Essen Holzmann Phil. Aum Ablös. Altbes.— R 1˙24 101,.— Iö Kom, Golduvo 29 97,— 40, Coldanl. v 30 550 Le Soidani. v. 26, 32,50 LSav, Hvo. Wechs. Gof 96,— Eft Hyo Golduvv. 96,50 Loſviadr vin 9700 kekt, Goldpfabr, t lise Berab** Geidoſwr.Lou. 100 Se 1— 5 0 01.50 Kalrehet Gebr. . a emie rs⸗ Gdpfbr 11375 do, Ascherslehen errete Pfale Tvo Golchom. 35, 5 Knorr- kletibrona Aneio Hvo, Gäpfabr. 96,52 kneſ 3 96•6² ervenfbr. Braun 6 Lahmever 7—3—* 101•12 We „ 101%1 o. Walzmühle —5— Mannesmannröhren — 13 23 102.— 1 Metallgesellschaft * v.— 103.— 4 in Main· Donau FerStaniw. Obi.27 102,25 Iie Farbenind. v 28 128,50 Rhein. Braunkohle eriz amort innere Kheinelektra Stamm! do** do, Vorzussakt. Bagdadl! Abrearnst Goldrente Rütserswerke. ſndustrie-Aktien Salzwerk Heilbronn . 4 r—*— 2 — ckert el. halfbg Zeilstofl 90,57 Schwartz⸗Storchen Ner Rotor Werke 126,50 Seilind. Wolff Mhm. Lichiu Kraft.— Siemens Halske efel Kleinlein. 88,— Pfälz. Mühlenwerke Kheinstahl Sinner-Grünwinkel 1. 8. Bremen-Beslgh. Oel 105,— 100,50 Cement Heidelberg 43 121.— 7—— beutsche Erdöl.. 113,— Heutschel-inoleumw. 157,.50 Pt. Steinzeuge Ffeld 14 100,50 13⁴4, /5 Gebr. Fahr AG.. 129,25 157.75 123,50 1 126.— 1 107.— 5,50 147,.62 195.— 88.— 115,12 11%0 93,25 169.— 1 1 132.— 3— Deräner Hassakurse — 133,25 1 ..— 101,87 73,50 33,25 134, 2⁰ 36.— 136,— 92,37 92.25 9 114.3/ 6% do. do. Komm. 5 „— Mez— bark- u. Bürsbr. Pirm. 114,0 114,0 Pfälz PreöhefeSpfht 131,— 131,— 222,75 221.— 39,.— 139,.— Khein M. Donau Vz. 143 104,50 101.— 101, 78 1. B. 2,8. 195,50 197.— Südd. Zucker Ver. bt. Geie.. 106,— 106, Westeregelnn... 131,— 133,.3/ Zelist. Walch Stamm 119,50 120.— Bank-Aktien 323 gr 3 9075 zaver. Hyp, Wechse 1150 2. 8. .N Kbg.-Amer. Commerz- Privatbk. DD-Bank bresdner Bank... 91.— Frankf. Hvo.-Bank. 98,.— bfalz. iivp.-Bank. 9,— Reichsbank. 189,½7 Rhein Hyp.-Bank. 137, 50 Verkehrs-Aktien 105 Bad, AG. f. Rheinsch. 3 bi Reichsb. Vz.. 23,50 Versicher.-Aktien Allianz Leben 207.— Bad, Assecuranzges.— Mannh. Vers.—0 Württ. Transportver. 36.— Aku) Festverzinsl. Werte 5% Dt. Reichsanl. 27 100, 75 40% do, do, v. 1934— Dt. Anl, Abl. 1. 111,87 1 Ot. Schutzeebiete 8— Pfandbrieie 6% Pr. Ld, Pfdbrfe. Anst. G. R. 19 6% do. do. R. 21. Daimler-Benz 75,25 1 97.— 94, 75 95,75 BAdS19286 „ 93.75 6% do. Komm. 1 Bank-Ak tien El. Schlesien 5 Hyp.- u..-Bank 31 12 Berlinet Hyp.-Bank 135,50 Comm.- u. Privatbk 30,50 Dt Bank u. Disconto 31,— Dt. Goiddiskontbank 100,— 100 öt Uebersee-Bk.. 66, Dresdner Bank. 91.— eininger Hyp.-Bk. 100,— Reichsbank 187,70 Rhein. Hyp.-Bank. 137,0 115,7 120,75 95,50 Ford Motor 7i.50 183,70 Verkehrs-Aktlen Baltimore Ohio AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Paketf. 12,50 Hbg.-Sudam. Dpisch. Nordd, LIyod. Süd. Eisenbahn Industrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr. Allgem. Bau Lenz Allgem. Kunstsiyde Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenb. Zellstof 91,25 Augsburg- Nürnberg 97, B Motoren(BMW 126,75 Bayr. Splegelzlas. 40, 25 I. P. Bemberg Bergmann Elektr. Berlin⸗ Karlsr. Braunk. u. Briketts 201,50 2 Braunschweig AG. 124,.—„. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brow/n. Boveri— Buderus Eisenwerke 107.— Conti Caoutschuc Conti-Linoleum 1 orsv. u. Chem. Fb. 127,75 110 36.— 34 okSw. u. Chem. Fh 12¹,8 ind. 121,75 2700. Deutsch. Alt.-Tel. 116,.— Deutsch. Konti. Gas 135,— Deutsche Erdöl Deutsche Kabelw. Deutsche Linoleum. 156, Deutsche Steinzeus 115,.— Dürener Metall. 137/.— Dyckerh.⸗Widmann Dynamit Nobel El. Lieferungen .. 113,25 ———.6528 El. Ticht u. Kratt. 135.— 108.— arbenind. 1606. Eeldmühie Pabier 123.87 123 Felten& Guilleaume 197.53 Gebhard& Co. 141.50 Germ. Portl. Cement 97.— Gerresheim. Glas.. 33, Ges. f. El. Unterneh. 128,— Goldschmidt. Th. 108 Gritzner, Maschinen 35,2 Gruschwitz, Textil. 121, 50 1. 8.„.8. Guano-Werke. 94,37 91,37 Hackethal Draht. 117.87 119,— Hamburg Elektr.. 140,— 140,— Harb. Gummi Phön.— Harpener Berabau. 115,62 116,50 Hedwisshütte— 5 Heilmannék Littmann 34,75 34.62 Hilpert Maschinen 59,12 59,— Hoesch Eis, u. Stahl 104,25 104, 50 Hohenlohe-Werke. 54,25 34, 7d Philipp Holzmann 92,25 93,— Hoteibetrieb... 39,50 39,87 Gebr. Junghans... 91,50 91,29 Kahla Porzellan.. 31,25 31,12 Kall Chemie 130,20 182,— Kaliw. Aschersleben 133,50 134,50 62,25 „40.37 Thür. Glas Trans.-Radio Ver. Dt. Nickelw. Ver. Glanzst. Elberf.— Ver. Harz. Portl. Ct.— — 35 43—2— er. Ultramarinfabr. 1.— Vogel Telezr. Dr. 123,75 Mannh. Vers. Wanderer-Werke Westd. Kaufhof A G. 32,50 32,29 Westeregein Alkali 130.75 132,87 Wi. Drahtind. Hamm—— 1. U. Wisner Metall. 123,— 123.— Zelistoff Waldhof.. 119,25 119,25 Verslcher.-Aktien Aachen-München. 1100,0— Allianz Aligem.. 244,30 241.— Allianz Leben... 207,— 26,— 1. 6. 2. 6. 2. G. „»„„»„—— 130, 50 135550 189.75 145.— Kolonlal-Papiere Dt. Ostafrika.... 26,25 96,12 Neu-Guinee.— 167.— Otavi Min. u. Eisenb. 18,.—— 141.25 142.— Berliner Devisenkurse Klöcknerwerke.. 102, 0 102,25 C. H. Knorr Jela onler Gelo rie Kollmar& jourdan 64,— 64,— Kötiz. Led. u. Wachs 107,90 109,— Kronprinz Metall. 139,50 136,.— Lavmever& Co.. 133,75 130,— Laurahütte... 21,50 2137 Leopold-Grube... 91,590 91,99 Lindes-Eismasch.. 129,59 129,75 Mannesmannröhren. 92,37 92, Mansfelder Bergbau 110,5 119,75 Markt- u. Kühſhalle 112,75 113,12 Masch'bau-Uptern. 14, 62 Masch.-Buckau Wolf 116,.— 116,50 Maximlianshütte—— Mülheimer BergwW.— Nordd. Eiswerke.. 110,.— Orenstein& Koppel 85,87 87 Rathgeber⸗Waggon. d6, 7⁰ Rhein-Main- Donau.— Rheinfelden Kraft.—— Khein. Braunkohlen 221,50 222,25 Ehein. Elektr 137%— 140,— Rhein. Stahlwerke 115,25 113,87 25 129.— * .122,15 „ 95.— 121.— 121 116,37 Rh.⸗Westf. Kalkw. 129, 50 Riebeck Montan AG. 104, 25 Rütgerswerke 121.— Sachsenwerk 98 93.— Sachtleben AG. 5 Salzdetfurth Kali. Schubert& Salzer— 149,.— Schuckert& Co.„ 129,— 126,82 Schulth.-Patzenhofer 112,75 11ʃ½8/ Siemens& Halske 163,50 162,25 52⁵ Stoehr Kammgarn 107,— 108,— 5 Stolberzer Zinkhütte 78,25— Südd. Zucker.. 13,79 196,— 157.87 Aegypt.(Alex,, Kalro) 1 àgypt. Pid Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. 9,663 0,667 0,663 Belg.(Brüss. u. Antw. Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzis(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal,) Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankrelch(Paris) Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u, Rott.) 100 G. Island(Reykiavik) 100 isl. Kronen Italien(Rom u. Mailand) Japan(Tokio und Kobe) Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) Norwegen(Oslo) Oesterrelch(Wien? 21.— Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweilz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar 2. August 12,575 1. August 41,860 0,139 35 2,474⁴ 94,814 46,910 12,275 ) 100 Belga 100 Gulden 1Pfund 100 estn. Kr. 100 Franes 100 Lire 1ven 100 Latts 100 Lit. 100 Kronen 100 Schilling 100 Escudo 100 Lei 100 Kr. 1 türk. Pfund Pengõ Jahrgang.— A Nr. 350.— Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 2. Augußᷣ Brief aus Sandhofen Bekanntlich wurden bereits ſchon vor über acht Tagen Waldſtreifen im Zuge der Durch⸗ führung der Reichsaktion„Verhütet Wald⸗ brände“, allgemein durchgeführt. Bei der ſonntäglichen Streife der hieſigen Reviergruppe 4, des Reichsluftſchutzbundes wurden insgeſamt 10 Perſonen beim Rauchen angetroffen und auf die Unverantwortlichkeit ihres Verhaltens aufmerkſam gemacht. Leider gibt es noch Volks⸗ genoſſen, die ſich bei Aufforderung der Streife noch großartig in die Bruſt werfen und ſo tun als wären ſie die Alleinherren der großen Kul⸗ turgüter unſeres Volkes. Erſt auf ganz energi⸗ ſches Belehren konnte ſich einer dieſer Ich⸗ menſchen bequemen, ſeinen Glimmſtengel auszumachen. Für ihn wäre es beſſer, wenn er einmal ſeine Naſe in die Monatsblätter für Schadenverhütung ſtecken würde. Jedenfalls müſſen uns Deutſchen die herrlichſten Güter unſeres Volkes ſo viel wert ſein, daß wir alle eintreten, um ſie zu erhalten und nicht leicht⸗ ſinnig in Gefahr bringen. Vom Streifendienſt wurde auch eine Polizeiſtreife, ſowie eine der techniſchen Nothilfe angetrof⸗ fen. Eine Jagd nach einem entflogenen Kanarienvogel hatte einige Schauluſtige angelockt. Es ging dabei über die Dächer der Häuſer, ſogar über das Rathaus hinweg, bis der kleine Sänger mit Hilfe eines Netzes wieder in die Hände ſeines Beſitzers gelangt war.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte Herr „Baumann mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Körber begehen. Dem Silberpaar un⸗ ſere herzlichſte Gratulation! Die Halmernte hat nun ihren Höhe⸗ punkt erreicht. Der Druſch der Maſchinen auf freiem Felde iſt ſo gut wie erledigt. Schon ſurren einzelne Maſchinen in den Höfen der Bauern. Der letzte Abſchnitt hat begonnen. Aus Anlaß der diesjährigen Halmfruchternte, gedenkt die hieſige Parteileitung, mit ihren ganzen Un⸗ terorganiſationen in einer Feierſtunde am Samstagnachmittag, der Arbeit des Bauern und ſeines Erfolges. Zu Beginn dieſer Feier⸗ ſtunde wird ein hochbeladener Erntewagen in feſtlichem Zuge unter Vorantritt der Ortsgrup⸗ penkapelle hinaus auf das Feld zum Dreſchplatz gefahren. Dortſelbſt erfolgt ſofort der Aus⸗ druſch der Erntelaſt. Nach Beendigung der Ar⸗ beiten geht es wieder zurück nach dem Feſtplatz (Kirchweihplatz am alten Kriegerdenkmal), wo⸗ ſelbſt Volks⸗ und Erntetänze ein klei⸗ nes Program einleiten. Höhepunkt dieſer Feier⸗ ſtunde wird die Anſprache des Kreisbauernfüh⸗ rers Pg. Treiber, Plankſtadt, ſein. Erwähnt ſoll noch werden, daß das erzielte Ergebnis des Ausdruſchs, teils dem HZ⸗Lager Offenburg und zum anderen Teil der NS-Volkswohlfahrt zur Verfügung geſtellt wird. Anſchließend fin⸗ det dann die Eröffnung des Gartenfeſtes der Kleingärtner in den Gartenanlagen der Weide ſtatt, an der ſich die Partei ebenfalls be⸗ teiligt, um auch hier ihrer Verbundheit mit dem ſegensreichen Schaffen der Kleingärtner Aus⸗ druck zu geben. So beſchließen Bauern und Kleingärtner gemeinſam den Tag ihrer Arbeit, die ſie freudigſt tun, um treue Diener am Wirt⸗ ſchaftsleben unſeres Volkes zu ſein. Wag. Gefolgſchaftsausflug der Firma Hut⸗ und Pelzhaus Zeumer Die Gefolgſchaft der Firma Hut⸗ und Pelz⸗ haus Zeumer zeigte bei ihrem diesjährigen Ausflug in den nördlichen Schwarz⸗ wald ſo richtig, was Kameradſchaftsgeiſt iſt. Schon bei der Abfahrt mit Auto der Mann⸗ heimer Omnibusgeſellſchaft herrſchte die beſte Stimmung und flugs ging es unter Muſik und Geſang unſerem herrlichen Baden⸗Baden entgegen, wo nach eingehender Beſichtigung die Weiterfahrt über Bühler⸗Höhe— Sand— Plät⸗ tig— Hundseck nach dem ſagenumwobenen Mummelſee erfolgte. Nachdem auch dieſes ſchöne Fleckchen Erde bewundert war, ging es zur luftigen Höhe der Hornisgrinde. Von der großartigen Fernſicht hier oben trennte man ſich begreiflicherweiſe mit ſchwerem Herzen. In flotter Fahrt ging es dann abwärtz Hundseck— Herrenwies nach der Schwaiz bachtalſperre, wo ein wohlgedeckter die Kameraden überraſchte. den Stauwerkanlagen, wie auch der herff Stauſee, der uns ein erquickliches Bad hot ren Höhenpunkte unſerer Fahrt und toh Bewunderung bei Durchfahrt des wildromantiſchen Murgtaleß Gernsbach war Kaffeepauſe. Und nun gi in gemächlicher Fahrt ins Albtal über Hei alb nach der Marxzeller Mühle, Platz für den Abſchluß eines ſolchen Frei tages. Bei Tanz, Geſang und viel Humor ſg wir in beſter Stimmung und mit Bedag wurde das Signal zur Heimfahrt vernom 3 Ein Tag war zu Ende, der allen Gefolgſchag dankbares Erlebnis hle ſteigerte ſich mitgliedern ein wird. Sein BWjähriges kuriſt Hans S — unſere zenſtraße 26. Wir gratulieren! Die überwältigeß Dienſtjubiläum bei Firma Rhenania, Mannheim, feiert heute eller, Ludwigshafen, Sch der r Kaukt nichr bef Ae mune humne Hlellel- Amunménu bringt ſtets das Neueſte, was die tonangebende deutſche Schuh⸗ induſtrie an Neuheiten heraus⸗ bringt. Wir überraſchen Sie mit der Reichhaltigkeit unſerer Auswahl! ———— Fritz⸗Schuh das Haus für die ganze Familie Fritz⸗Schuh das führende Schuhhaus Fritz⸗Schuh ſeit ſeiner Gründung rein ariſch Carl Fritz& Cie. Mannheim, M 1, 8, Breitestr. 3903 K Rosenstock, M.5 AMEröffnung: Samstag-Machmittag! Altbekonnte Goöststöttee Ausschank naturreiner VWeine/ Riegeler Exportblere/ Elgene sSchlochtunge pikante Kkũche/ Es ladet freundlich ein ram.wilhelm tpats · vel. 22327 ei Laie M 3, 4 Sämtliche Weine sind vorgekühlt. — Höbel aller Art kaufen Sie preiswert 4, 10 Ehestands- darlehen 4 ( Schlosser bewahten. Mannheim, den 1. August 1935 Geors Zepp vetschieden. 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