— —4 N— AMPFBIATT NMORDW/ESTBADENMS An 2* igen: S Die Aenzei Milnlime eile 10 Pig. Die Rhn Milimeterzenle im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. nheimer Ausgabe: Die 1— palt. Millimeterzeile 4 Die 3—2 Millimeterzeile im—— 18 195 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Ranate 013 r Frühausgabe 18 Uhr. 1 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ f eitag, 2. Auguft dann abwärts ſ iach der S. i wohlgedeckter . Die überwälligz e auch der henf ickliches Bad hot Fahrt und noßhe wunderung beiz tiſchen Murgtales auſe. Und nun gi Albtal über Heriß Mühle, der richth nes ſolchen Freußt nd viel Humor waß und mit Bedaueg eimfahrt vernommg r Gefolgſchaſß s Erlebnis bleig Llhh Gerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/12. Fernruß: Sammelinummer 354 21. Das., Rat 170 5 usgabe 4 erſcheint 12mal(.20 m. u. 55 94. Trägerlohn), Ausgabe B T8chem — RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Keht te r entgegen. die Zeitung am————⏑◻C(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ tjubiläum bei 3 indert, deſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Rege o a einende—— auf im, feiert heute R berno ., RS.„Tel. Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗u. Erfüllungsort Mannheim. Annahme:——* iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird Verantwortung mmen Ausſchlietl. tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. fepigshafen Süfen Früh-Ausgabe A Mannheim ren! 5. Jahrgang Nummer 351 Samskag, 3. Auguſt 1935. — Hegen den politischen Malſiolisisms 175 1 + 73 3 4 30 4 ꝛen schäfte che · Verkäufe us hende Metgerg. t, mit kompl, Einr ige, iſt auf 1. Ott. alh — Auch junges Eheß Exiſtenz! ſaft ELE ohg., aus⸗Tauſche Alku⸗Ge mgl.(4 Ri Fhel. r zu-0. n. Fahrrad m. Bel Rich.(nied, Bau). N .] von 12 bis 2 4, 1, 2. 1 Kaufgesuche ich. aller Art kay Poſtkarte gen ſiyeclcau Mützen billis 200 7 H 1, 6 IIIA he zu günſtigen Bedi h für Neubauten, h uszahlung durch: ur Kohl, Mann Rheingoldſtraße r. 481 39.—( Omarkt ackiererei er- lunn. ö· 1 M Plialhefgen rlader, günſt. zu h 0 10 h an den Weg Sp-Mod. 34, Steuet 11 Sportmod. nur einig 18IinWie 18ſast neu, steuer been Zundapy älteres Mod., ste Ao ten MS Modell AJzun an Zünda Modei 0 L200 cen Here Modef ae . eteſſunter günst, Heſ ir- preidw. zu ver n Rich. Culſah Neckarvorlandst M Telef. 224% f 1 ie 1 Moluud beſt.ſteuer⸗ und führg vertſſcheinfrei, hil e n. zu verkaufeh 31/F 7, 16, Hth, l. 40 623 KM0 preisw. zu vei ngeb. U. M den Verlag. B ah 48 05•) Möbel un H. Bickle, C 633 153f% Hupothegenged 100 cen NMSU zu0 cen Ardie Wochen gefahren Der politiſche Tag Die Zwangslage, in die die Freie Stadt 4 Danzig durch die polniſche Zollverordnung vom Juli ds. Js. geraten iſt, hat den Danziger Senat veranlaßt, zu Maßnahmen zu greifen, die wenigſtens in etwa den Folgen des pol⸗ niſchen Vorgehens entgegenwirken ſollen. In Danziger Kreiſen vertritt man die Auf⸗ faſſung, daß dem Schritt des Danziger Genats keinerlei politiſche, ſon⸗ dern rein wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung beizumeſſen ſei. Der Proteſt, den der Danziger Senat gegen die polniſche Zoll⸗ verordnung ſofort nach ihrem Belanntwerden erhoben hatte, war damit begründet worden, daß dieſe polniſche Maßnahme eine ſo große Schädigung der Danziger Wirtſchaft im Ge⸗ folge haben müſſe, daß Danzig unter gar kei⸗ nen Umſtänden ſich mit der dadurch geſchaffe⸗ nen Lage abfinden könne. Die kurze Zeit, in der die polniſche Maß⸗ nahme in Kraft iſt, hat bereits genügt, mit er⸗ ſchreckender Deutlichkeit die Richtigkeit der Dan⸗ ziger Befürchtungen zu erweiſen. Der Hafen von Danzig liegt in dieſen Tagen faſt ſtill. Beinahe der geſamte Umſchlagsverkehr iſt in einer Friſt von nicht ganz 12 Tagen von Dan⸗ zig nach Gdingen verlagert worden. Unter dieſen Umſtänden glaubte die Danzi⸗ ger Regierung, wenigſtens für die lebenswich⸗ tigſten Warengruppen, die für den Eigenbedarf der Stadt Danzig beſtimmt ſind, eine Sonder⸗ regelung treffen zu müſſen, die zwar das Sy⸗ ſtem der Danzig⸗polniſchen Zollunion durch⸗ bricht, in Danzig aber fals freier N t⸗ wehrakt aufgefaßt wird. Man vertri ort die Anſicht, daß die polniſche Zollverordnung ebenſo ſehr der Zollgemeinſchaft widerſpreche, und daß durch ſie erſt eine Lage geſchaffen ſei, welche zu allererſt von der Danziger Regierung bedauert werde. Man weiſt darauf hin, daß bei der Danziger Wirtſchaft vor dem Erlaß der polniſchen Zoll⸗ verordnung ein erfreulicher Aufſtieg beobachtet werden konnte und daß nunmehr dieſe Ent⸗ wicklung, die durch eine zähe und ziel⸗ bewußte Arbeit dernationalſozia⸗ liſtiſchen Danziger Regierung an⸗ gebahnt werden konnte, jetzt nicht nur allein jüh unterbrochen wird, ſondern überhaupt in das Gegenteil umſchlagen muß, wenn nicht rechtzeitig eine Vereinbarung mit der polni⸗ ſchen Regierung getroffen wird. Daß die Danziger Regierung keineswegs die Abſicht hat, einen bedauerlichen Konflikt etwa hoch weiter zu verſchärfen, dürfte ganz ein⸗ deutig aus der gleichzeitig vom Danziger Senat geäußerten Bereitſchaft zur Auf⸗ nahme umfaſſender Verhandlun⸗ gen über alle offenen Fragen her⸗ vorgehen. Nach den Kommentaren der Dan⸗ ziger Preſſe iſt der Senat bereit, nicht nur ſofort direkte Verhandlungen mit Polen über das ſtrittige Zollproblem, ſondern auch über die feit der Abwertung des Danziger Gulden akut gewordenen Währungsfragen aufzunehmen. Hekanntlich legt man in Warſchau auf das letztere Thema beſonderen Wert. Allerdings ſieht man in Danzig einer Unierung der bei⸗ * Nartei iy 22 3 n Wdas neue Deukſſie dürfte nicht im unklare 80 000 auf dem Ichloßplatz Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Karlsruhe, 2. Auguſt. Die täglich drei⸗ ſteren Herausforderungen von konfeſſionellen politiſchen Kreiſen drängten geradezu zu einer großen Abrechnung mit den Saboteuren des inneren Friedens. Dieſe Abrechnung, die Reichsſtatthalter Robert Wagner auf der heutigen großen Kundgebung in Karls⸗ „ruhe jenen Unruheſtiftern zuteil werden ließ, „Hürfte ihnen keinen Zweifel über den ge⸗ ſchloſſenen Abwehrwillen nicht nur ſern aller anſtändigen Kreiſe gelaſſeñ inbern⸗darüber, daß unſer ſchaffendes Volk ſich heute nun nicht mehr in ſeiner fried⸗ lichen Arbeit ſtören laſſen will. Gegen 5 Uhr ſchon bewegte ſich ein ununter⸗ brochener Strom von Menſchen zum Karls⸗ ruher Schloßplatz. Zwiſchen der buntbewegten Menge, die in kurzer Zeit den inneren Schloß⸗ hof füllte, fielen die blauen Werkklei⸗ der der Arbeiter, die Uniformen der Polizeiabteilungen und die Ab⸗ teilungen der Säͤ und PoO, ſowie die ſchwarzen Kolonnenbder SS ins Auge. Vorne, zu beiden Seiten des Hauptportals nahmen die Kriegs⸗ und Arbeitsinvaliden auf Dem Nürnberger Parteitag entgegen Ein Schaubild der Vorderfront der Luitpoldhalle in Nürnberg, der Tagungsſtätte des bevorſtehen⸗ den Parteikongreſſes. Der Entwurf ſtammt von dem Berliner Architekten Speer. Heinrich Hoftmann(M) derſeitigen Währungen nach wie vor ablehnend gegenüber und betont, daß die Selbſtändigkeit des Danziger Guldens unter allen Umſtänden erhalten werden müſſe. In Danzig beſteht der Wunſch, daß Verhand⸗ lungen ſobald als möglich angebahnt werden und es ſcheint auch von polniſcher Seite nun⸗ mehr die Bereitſchaft zu beſtehen, eine di⸗ rekte Ausſprache herbeizuführen. Die augenblicklichen Vorkehrungen der Dan⸗ ziger Regierung würden in dieſem Falle alſo nur ein Uebergangsſtadium bedeu⸗ ten, bis durch eine offene Ausſprache zwiſchen den beiden Ländern eine Regelung erreicht werden bhann, die weniger auf äußere Preſtige⸗ fragen als vielmehr auf die einfachen und nüchternen wirtſchaftlichen Notwendigkeiten Rückſicht nimmt. 4* Baron der Coubertin, der Begründer der modernen Olympiſchen Spiele, der Alte Herr von mon repos, wie er in Lauſanne, wo er in ſtiller Zurückgezogenheit lebt, genannt wird, ſpricht mongen über alle deutſchen Sen⸗ der von der Bedeutung der Olympiſchen Spiele. Wir werden von dieſem großen Franzoſen wohl auch die Gedanken vernehmen, die ihn vor Jahrzehnten veranlaßten, mit unbeugſa⸗ mem Willen an der Wiedergeburt der alten Helleniſchen Spiele und der olympiſchen Idee zu arbeiten.— Gottesfriede überſchat⸗ tete die Spiele im alten Hellas, während die Beſten der Völker tagelang um die Sieges⸗ palme ſtritten. Es warſchärfſter Kampf im tiefſten Frieden. So wird es auch 1936 in Berlin ſein.— Damit iſt jedoch für das neue Deutſchland als Ausrichter der 11. Olympiade die Aufgabe nicht erfüllt. Wir werden die große Brücke Olympia benutzen, nicht nur um der Welt das Deutſchland Adolf Hitlers in ſeiner wahren Geſtalt zu zeigen, ſondern auch um der großen olympiſchen Idee kraft unſeres Volkstums neuen Impuls zu verleihen. Wir betrachten es Us eine glück⸗ liche Fügung, daß in einer Zeit politiſcher Hochſpannung der Sport unter unſerer Füh⸗ rung ſeine völkerverſöhnende Miſ⸗ ſion antreten kann und werden unſererſeits alles unternehmen, um unſeren Gäſten aus aller Welt darzutun, wie wir gegenſeitiges Verſtehen und gegenſeitige Achtung zu fördern gewillt ſind. ieſenkundgebung in farlsruhe Ddes Reichsſtatthalters große flbrechnung mit den konfeſſionellen Störenfrieden den bereitſtehenden Stuhlreihen Platz, die Maſſen des Arbeitsdienſtes, die in ihren ſchlichten Kleidern den Durchgang der Mittel⸗ allee beiderſeits umſäumten. Schon füllten ſich die Wege und Anlagen außerhalb der Wachthäuschen. Von hinten zogen unerſchöpflich immer neue Maſſen heran, unüberſehbar Kopf an Kopf ſtanden die Tau⸗ ſende. Bis zu den Arkaden wogte die Menge. Als der Reichsſtatthalter um 17.30 Uhr, gefolgt von Innenminiſter Pflau⸗ mer, erſchien, und auf der Mittelallee die Front der Formationen abſchritt, waren an die 80 000 Menſchen verſammelt zu einer Großkundgebung, wie ſie Karlsruhe ge⸗ ſchloſſener und impoſanter kaum erlebt hat. Der Badenweiler⸗Marſch wirft ſeine wuch⸗ tigen Rhythmen über den Platz. Kreisleiter Worch ſpricht allen aus dem Herzen, als er in ſeinen Begrüßungsworten an den Gauleiter der Abſcheu über gewiſſe pflichtvergeſſene Ele⸗ mente Ausdruck gibt, die es wagen, die Einheit des ſchaffenden Volkes, das ſich in ſchwerer Tagesarbeit um den Wiederaufſtieg abmüht, zu ſtören. Dann ſpricht der Reichsſtatthalter, oft von ſpontanen Beifallskundgebungen unterbrochen. (Wortlaut der Rede ſiehe Seite 2) Der Reichsſtatthalter ſchloß:„Ohne Rückſicht auf die Hetzer wollen wir an den Wieder⸗ aufbau, den Adolf Hitler beſchloſſen hat, gehen, und wollen immer allein an das Volk denken, das wir lieben und dem wir mit unſerem Herzen angehören. Deutſchland wirb wieder glück⸗ lich werden durch den Führer und ſeinen Nationalſozialismus. „Sieg Heil!“ Mächtig brauſte der von den Zehntauſenden aufgenommene Ruf über den Platz. Das Lied der deutſchen Einheit und das Kampflied Horſt Weſſels beſchloſſen die Kundgebung. Beim Verlaſſen des Platzes tönten dem Reichsſtatthalter aus der Menge immer wieder begeiſterte Heilrufe entgegen. Ddie fampforüße der Jugend Offenburg, 2. Aug.(Eigener Bericht des HB.) Gebietsführer Kemper hat aus dem Südweſtmarklager der Hitler⸗Jugend in Offen⸗ burg an den Gauleiter Robert Wagner an⸗ läßlich der Abrechnung mit den konfeſſionellen Unruheſtiftern folgendes Telegramm geſandt: „Südweſtmarklager der HJ ſendet den ver⸗ ſammelten Volksgenoſſen nationalſozialiſtiſche Kampfgrüße. Kampf allen konfeſſionellen Frie⸗ densſtörern und Kampf für die Einheit von Volk und Jugend! 8000 Hitler⸗Jungen grüßen ihren Robert Wagner! Friedhelm Kemper.“ münchen:„fauptſtadt der Bbewegung“ München, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Der Füh⸗ rer hat in einer heute abgehaltenen Beſprechung mit Oberbürgermeiſter Fiehler der Stadt München die Bezeichnung„Hauptſtadt der Be⸗ wegung“ offiziell verliehen. Jahrgang 5— A Nr. 351— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. A ſonfeſſionolle fietze oder flrbeit für das Dolk „Der den mationalſozialismus angreiſt, iſt unſer Feind“/ die nede des Reichsſtatthaltees in faelsruhe Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Seit über zwei Jahren ſteht unſer Volk unter der Führung der NSDAP in einem geſchicht⸗ lich wohl beiſpielloſen Ringen um ſeine äußere Freiheit und ſein inneres Wohlergehen. Nie⸗ mand kann ſagen, daß dieſes Ringen etwa er⸗ folglos geblieben wäre. Im Gegenteil! Jeder einigermaßen anſtändige Menſch, auch wenn er zum Nationalſozialismus in unverſöhnlicher Gegnerſchaft ſteht, muß zugeben, daß mit der Revolution des Jahres 1933 das deutſche Volk zu neuem Kraft⸗ und Ehrbewußtſein und zu neuem Arbeits⸗ und Opferwillen erwacht iſt. Den wiedererweckten moraliſchen Werten aber ſind die politiſchen und wirtſchaftlichen gefolgt. Deutſchland war um die Wende des Jahres 1932/½3 in Gefahr, vom Bolſchewismus in ein Meer von Blut und Tränen hinabgeriſſen zu werden. Außer einigen Narren, Tagdieben und Ver⸗ brechern glaubt heute in Deutſchland nie⸗ mand mehr an bolſchewiſtiſche Ideale. Der Bolſchewismus iſt in Deutſchland über⸗ wunden und kehrt niemals wieder. Die deutſche Wirtſchaft war ſeinerzeit unter dem Druck von Schulden, Steuern und Ueberteuerung gezwun⸗ gen, ſechs bis ſieben Millionen Volksgenoſſen, in den meiſten Fällen mit ihren Familien, aus dem Arbeitsprozeß auszuſtoßen und einer ner⸗ venraubenden und geſundheitszerſtörenden Er⸗ werbsloſigkeit auszuliefern. Auch dieſe entſetz⸗ liche Kataſtrophe iſt überwunden. Seit zwei Jahren iſt als Folge der Arbeitsſchlacht die Aufnahmefähigkeit unſerer Wirtſchaft an Ar⸗ beitskräften in ſtetem Steigen begriffen. Rund fünf Millionen Erwerbsloſe ſind zu Arbeit und Brot zurückgekehrt, ein Vorgang, der einmal von der Geſchichte als eine wahre Titanenleiſtung aner⸗ kannt wird. Die deutſche Wirtſchaft litt bis zum Zahre 1933 unter gleichen und ähnlichen Krank⸗ heitserſcheinungen wie die übrige Wirtſchaft. Unter welch anderen Umſtänden arbeiten jedoch heute unſere Bauern! Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nicht nur ihr Vätererbe für ſie gerettet, er hat ihnen auch einen be⸗ reits in allen bäuerlichen Schichten ſichtbaren Wiederaufſtieg geſichert und in einer giganti⸗ ſchen Erzeugungsſchlacht große Zukunftsmög⸗ lichkeiten geſchaffen, die zudem noch die Ernäh⸗ rung unſeres geſamten Volkes unabhängig vom Ausland gewährleiſten werden. Im Staat und den Gemeinden ſah es, wirtſchaftlich ge⸗ ſehen, vor der Machtübernahme der NSDAP nicht hoffnungsfreudiger aus, als im privaten Wirtſchaftsleben des Volkes. Ihre Lage iſt am beſten gekennzeichnet, wenn wir uns an die Tatſache zurückerinnern, daß es dama 18 oft nicht möglich war, der Beamten⸗ ſchaft die Gehälter rechtzeitig zu zahlen. Auch dieſer zerrüttende Zuſtand iſt feit zwei Jahren völlig überwunden. In dem⸗ ſelben Maße, in welchem ſich ſo ein gewaltiger, innerer Wiederaufſtieg angebahnt hat, iſt aber auch Deutſchlands Stellung unter den übrigen Völkern der Welt wieder eine freiere und ge⸗ achtetere geworden. Von unſerem.⸗Korreſpondenten „Man kann ſich des Eindrucks nicht ganz er⸗ wehren, daß ſich bei unſerem Volk die erſten Zeichen des Alterns geltend machen und die neuen Ideen mehr im Ausland als im Inland geboren werden.“ Dieſe bedeutungsvollen Worte beleuchten— auch wenn ſie nur an einen einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweig gerichtet ſind— ſchlaglichtartig die Lage, in der ſich das wirtſchaftliche ſowohl wie das ſtaatliche Leben unſeres ſüdweſtlichen Nach⸗ bars, der ſchweizeriſchen Eidgenoſ⸗ ſenſchaft, befindet. Denn das Altern eines Volkes mit ſeiner daraus reſultierenden Ideen⸗ loſigkeit iſt keine Erſcheinung, die ſich etwa auf ein beſtimmtes Lebensgebiet beſchränkt, um andere Lebensäußerungen unberührt zu laſſen, ſondern ſie ſtellt eine Schwächung des Geſamtorganismus eines Volkes dar, die in allen ſeinen Regungen zum Aus⸗ druck kommt. Sicher iſt, daß das Schweizervolk, das man wohl ſchon für immer allen weltanſchaulichen Kämpfen und jedem Ringen um neue Erkennt⸗ niſſe des Daſeinszwecks enthoben glaubte, ſich in einer Zeit der Gärung und des Aufbruches befindet, deren Ausgang noch nicht abzuſehen iſt. Dem marxiſtiſchen wie auch dem liberaliſtiſchen Gedanken iſt ein Gegner entſtanden, der den Willen bekundet, kom⸗ promißlos neue Wege zu beſchreiten und nicht davor zurückſchreckt, in den ſchärfſten Ge⸗ genſatz zu den alten Parteigebilden zu treten. Die ſeit 1933 ſtark angewachſenen Erneuerungs⸗ bewegungen nehmen für ſich in Anſpruch, die ſchweizeriſche Demokratie, die ſie als eine auto⸗ ritäre ſehen wollen, aus der Dekadenz des herrſchenden Liberalismus befreien und ſie da⸗ vor ſchützen zu können, als Beute dem begeiſter⸗ Die deutſche Gleichberechtigung iſt heute kein leerer Wunſch mehr. Das geſamte erwachſene deutſche Volk und mit ihm ein auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht neuerſtandenes Volksheer ſind zu jedem Opfer bereit, um ſie zu verteidigen. Wahrhaftig, es hat ſich in der geſchichtlich tnap⸗ pen Zeit von zwei Jahren eine Wende für Deutſchland vollzogen, die ans Wunderbare grenzt. Und man ſollte meinen, daß alle anſtän⸗ digen Menſchen in der Achtung vor dem Na⸗ tionalſozialismus einig ſeien. Leider iſt dieſe Meinung irrig. Wenn auch unſer Volk ſelbſt treu zu Führer, Staat und Partei ſteht, ſo ſind es doch Krerſe aus den alten Weltanſchauungs⸗ gruppen, die in denletzten Monaten ihre zerſetzende Kritik frecher am Nationalſozialismus geübt haben, als zu irgendeiner anderen Zeit. Sollten wirklich diejenigen recht haben, die ſagen, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution zu ſchonend mit ihren Gegnern verfahren Leir Wenn dem ſo wäre, dann kann jeder⸗ zeit nachgeholt werden, was früher verſäumt worden iſt. Man ſoll ſich nicht täuſchen: Es bedarf nur eines Rufes des Führers und die Millionen alter und Millionen junger Nationalſozialiſten ſtehen zum Kampf bereit. Die Kraft der Partei iſt in den letzten zwei Jahren nicht geringer, ſie iſt größer geworden und die Partei iſt jederzeit bereit und befähigt, ſich mit jedem Gegner zu meſſen, auch mit jedem, der unter konfeſſioneller Flagge mar⸗ ſchiert. Mit den konfeſſionellen Gegnern haben wir uns heute auseinanderzuſetzen. Ich habe in den letzten Monaten keine Ge⸗ legenheit vorübergehen laſſen, um die Kreiſe zu warnen. Ich habe auch überall die Bereitwil⸗ ligkeit von Partei und Staat betont, den Kir⸗ chen volle religiöſe Freiheit zu gewähren. Ja, ich bin endlich gegen Parteigenoſſen eingeſchrit⸗ ten, wenn ſie im Abwehrkampf gegen konfeſ⸗ ſionelle Uebergriffe entgleiſten. Man hat mir aber meine Haltung mit Undant belohnt. Und mehr noch: die Hetze gegen den Natio⸗ nalſozialismus wurde ins Uner⸗ trägliche geſteigert. Ich will deshalb den Schädlingen an Volk und Staat heute fol⸗ gendes ſagen: Wer Künftig den ſatonalſozialismus, die Deltanſchauung des deutſchen bolkes angreiſt, iſt unler Feind und wied als ſolcher behandelt Nachſicht kennen wir nicht mehr. Dem Nationalſozialismus verdankt unſer Volk ſeine Wiedergeburt. Der Nationalſozialismus iſt der geiſtige Inhalt des Staates. Der National⸗ ſozialismus iſt ſelbſt der Staat. An⸗ griffe auf den Nationalſozialismus müſſen als Angriffe auf den Staat gewertet werden. Der Staat kann daher künftig feindſelige Aus⸗ einanderſetzungen mit dem Nationalſozialismus nur noch mit dem Einſatz der gebotenen ſtaat⸗ lichen Machtmittel beantworten. Nun ſagen die Kreiſe, die es hier angeht, wir bejahen den neuen Staat, wir bejahen die Par⸗ tei, aber unſere konfeſſionelle Lehre ſteht in dieſem und jenen Punkt im Gegenſatz zur na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Das iſt nicht unſere Schuld! Der Nationalſozia⸗ lismus iſt die Weltanſchauung, die jenen Naturgeſetzen abgelauſcht iſt, die ein Höherer als irgendein dot⸗ trinärer Prediger oder Schreiber gegeben hat. Weil er das iſt, konnte er im Sturm die Herzen unſeres Volkes erobern und für dieſes Volk Erfolg um Erfolg erringen. Es liegt nicht an uns, unſere Anſchauungen einer Be⸗ richtigung zu unterziehen, wenn ſchon Berich⸗ tigungen nötig ſein ſollten, dann liegt es an euch, eure Dogmen mit den Lebensgeſetzen unſeres Volkes in Einklang zu bringen. Schweizeriſche Spannungen ten Marxismus erbarmungslos in die Hände zu fallen. Dieſer mit harten Mitteln geführte Kampf um die Eroberung der ſtaatlichen Macht durch die Erneuerungsbewegungen, die größtenteils von der Jugend getragen werden, hat ganz neue und ungewohnte Momente in das politiſche Leben der Schweiz gebracht. Die Liberalen haben es ſo wenig wie die Marxiſten verſchmäht, Ausdrucksformen anzunehmen, die der Nationalſozialismus geprägt hat und die er auf Grund ſeiner weltanſchaulichen Einſtel⸗ lung wohl anwenden kann, die aber im Munde von klaſſenkämpferiſchen Parteien allzu un⸗ wirklich klingen. Wenn aus dem einſtigen inter⸗ nationalen Genoſſen plötzlich ein„Vollsgenoſſe“ wird und man die ſtandesbewußten Geſell⸗ ſchaftsſchichten im Zug der neuen Zeit folgend nun mit„Volksgemeinſchaft“ betitelt, ſo dürften die alſo Benannten am überraſcheſten über dieſe Wandlung ſein, zu der ſie nichts beige⸗ tragen haben als vielleicht e in überhebliches Lächeln über die Aus⸗ wirkungen des„neuen deutſchen Sozialismus“. Doch iſt es unzweifelhaft und muß als eine erfreuliche Tatſache verbucht werden, daß der Sinn für den nationalen So⸗ zialismus ſich erfolgreich durchzuſetzen be⸗ ginnt und damit Weſentliches für eine ſoziale gerechtere Zutunft beiträgt. Die Stärkung des nationalen Gedankens iſt ebenfalls be⸗ trächtlich; ſo augenfällig ſogar, daß die ſchwei⸗ zeriſche Sozialdemokratie die Konſequenzen daraus zog und es für notwendig erachtete, durch eine Abänderung ihres Parteiprogramms dem Abgang der national geſinnten Elemente vorzubeugen. Die neuen Erſcheinungen im politiſchen Le⸗ Weiter ſagt man, wir würden die religiöſe Freiheit beſchränken. Ich frage: wer iſt ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Deutſch⸗ land zu einem beſtimmten Glaubensbekennt⸗ nis gezwungen, wer in ſeinem religiöſen Glaubensbekenntnis behindert worden? Kann im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht jeder nach ſeiner Facon ſelig werden? Werden im glei⸗ chen Zeitraum, in welchem anderswo Gottes⸗ häuſer verbrannt oder niedergeriſſen werden, in Deutſchland nicht überall Gotteshäuſer neu errichtet? Elende Heuchler, nicht wir haben eure religiöſe Freiheit be⸗ ſchränkt, ſondern ihr habt die religiöſe Freiheit zu politi eE Zwecken mißbraucht VIIullet. haben nie von ihrer Gefolgſchlſo'deſtimm⸗ tes kirchliches Glaubensbekenntnis gefordert, immer aber verlangten ſie Achtung vor den Ge⸗ ſetzen, und dieſe Achtung werden ſie in Zu⸗ kunft noch mehr fordern als bisher. Religiöſe Freiheit kann niemals gleichbedeutend ſein mit Hetz⸗ und Schimpffreiheit, mit Zucht⸗ und Ge⸗ ſetzloſigkeit. Wohin religiöſe Anſchauungen führen können, haben wir in der Zeit der De⸗ mokratie erlebt und erleben es noch heute in jenen Sektierern, die unter einer völlig irrigen Auslegung des Wortes„man müſſe Gott mehr gehorchen als den Menſchen“ dem Staat z. B. den Wehrdienſt verweigern zu dürfen glauben. Ich möchte keine Zweifel darüber beſtehen laſſen, daß meine Rede denkonfeſſionel⸗ len Hetzern aller Bekenntniſſe gilt. ben der Schweiz dürfen allerdings nicht als eine organiſche und gewollte Entwicklung ange⸗ ſehen werden, müſſen ſie doch lediglich als ſolche durch die beſtehende Not aufgedrängte gewertet werden. Es handelt ſich ſowohl um eine wirtſchaftliche wie auch um eine geiſtige Notzeit, die zu Entſchlüſſen und Entſcheidungen drängt. Die jungen Bewegun⸗ gen wollen neue Ideen und neue Kräfte tätig am Werke ſehen; ſie verlangen von den führen⸗ den Männern Verantwortungsfreudigkeit und vor allen Dingen Taten. Solange wir aber, ſo ſagen ſie, in der bisherigen Art und Weiſe weiter kutſchieren, ſolange ſind wir der Anſicht, baß es mit uns und mit unſerer Demokratie nicht aufwärts, ſondern abwärts geht, und zwar viel raſcher als wir meinen. Darüber, daß neue Wege zur Bekämpfung der ſich ſtändig ſtärker bemerkbar machenden Kriſe beſchritten werden müſſen, ſind ſich die Parteien aller Schattierungen einig. Aber über die Hauptſache, wie der Kriſe beizukommen iſt, können ſie ſich nicht verſtändigen, da zwiſchen ihnen tieſe Abgründe weltanſchaulicher und par⸗ teiprogrammlicher Art klaffen. So ſehr man von der Ueberzeugung durchdrungen iſt, daß „die ſchweizeriſche Eidgenoſſenſchaft zu einer Verpflegungsgenoſſenſchaft gewor⸗ den iſt“ und daß die Subventionen des Bundes an die verſchiedenſten Induſtriezweige und an die Bauernſame nicht ins Uferloſe geſteigert werden können, ſo überzeugt iſt jede Partei von der Wirkſamkeit ihres Aufbauprogramms. Daß die darin enthaltenen guten Gedanken nicht ſelten vom nördlichen Nachbar übernom⸗ men wurden, muß als eine beachtenswerte Tat⸗ ſache feſtgehalten werden, denn hier iſt man im Allgemeinen nicht erbaut über das Er⸗ wachen des deutſchen Volkes, das auf einmal nicht nur mehr Pflichten kennen will, ſondern auch wieder Rechte fordert. Was das nation dieſe Hetze nich ſchen Marxis: ill die katholif acht werden! Wenn ich mich in folgendem mit bem politſ⸗ weifel, ma ſchen Katholizismus befaſſe, ſo kann das alſo nicht heißen, daß damit die Hetzer anderer geblich religiöſer Bekenntniſſe unbeachtet hlei ben, alſo Hetzfreiheit haben. Es kann lediglich bedeuten, daß der politiſche Katholizismus mich zwingt, gerade in unſerem Gau ausführ⸗ licher zu ihm zu ſprechen. Beiſpiele des polinſchen Kalhollösmis Man hat mir ſchon engegengehalten, es gübe keinen politiſchen Katholizismus, der Katholl⸗ zismus ſei eine totale Lebensauffaſſung und könne keine Unterſcheidung machen zwiſchen einem religiöſen und einem politiſchen Leben. Wenn das richtig wäre, müßte die katholiſche Kirche mit den Untaten der einſtigen Zentrums„ partei belaſtet werden. Ich glaube, die katho⸗ liſche Kirche wird ſich aber dafür bedanken. Eine einfache Ueberlegung führt auch zu einem ganz anderen Ergebnis. Nur ein Bru teil der Katholiken Deutſchlandz Voltes iſt. Ein ſtand einſt in der politiſchen Zen⸗ iſchen Zuſamm⸗ trumspartei. Die große Mehrzahl deut“ leben liegt auf ſcher Katholiken ſtand in ſchroffem Gegenſag nicht politiſcher, zur Politik dieſer unſeligen Partei. In noch Man ſage nich viel höherem Maße kann man das heute ſagen, J Widerſpruch zi nachdem auch ein Großteil des ehemaligen poli atikan. tiſchen Katholikentums dieſem den Rücken ge⸗ kahrt hat. ver ein unberes Belſpiel. W 0 es keinen politiſchen Katholizis⸗ 5 mus gibt, muß die katholiſche Kirche für die verräteriſche Politik re der Zentrumspartei in Danzig ve⸗ antwortlich gemacht werden. Auch dafür wird ſich die katholiſche Kirche bedan Ein weiteres Beiſpiel“ In Oeſterreich terro ſiert man Zehntauſende Deutſch⸗Oeſterrei aus dem Lande hinaus oder man ſperrt ſie ein, oder man bringt ſie gar an den Galgen, alles im Namen eines ſogenannten chriſtlich⸗latholi⸗ Uir dude die bauer Unſer Volk i gen verhängnis einer Einheit auch die Sehnſt Zeit, deſſen An ſfeiern. Wir we ſatz unſeres Le Vorausſetzung Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Di i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Poli Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales 4 riedr, Haas; für Kulturpolittt, 5 es: Erwin Meſſel; für Sport: fämiliche in Mannyeim. we Berliner Schrifteitung: Hans Graf Reiſcha Sw 68, 15 b. Nachdeuch Kia Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leer, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verla Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Leriggsblierta 10.30 bvis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samme Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausga 45 al b5 Durchſchntttsauftage Junt 1935: Aufſtellung einer ltig. I Reichsbankpräſiden rerbüſte in der feſ Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 34700 Reichsbankgebäude Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 3 76 Ausd. 4 Weinheim u. Ausa. 5 Welndeim— 4040 i Geſami-.⸗u. Zuni 1935— f ————⏑— den einen aber ſchon zu viel iſt, iſt den andern allerdings, und nicht mit Unrecht, zu wenig noch entſchloſſener die deutſchen Intereſſen zu ſei angebracht und dringend erforder⸗ 42% 4 Zwingend notwendig erſcheint nun den Er⸗ neuerungsbewegungen eine gründliche Re, novation des Schweizerhauſes, dit nicht dadurch erreicht werde, daß man ſich an kleinliche Anfänge und Teillöſungen wage, ſon dern daß etwas ganz Neues geſchaf⸗ fen werde. Das lönne aber nur durch die Totalreviſion der ſchweizeriſchen Verſaf⸗ ſung vorbereitet werden, über die am 8. Seh tember 1935 das Volt zu entſcheiden hat. Die Befürworter der Verfaſſungsreviſion weiſen darauf hin, daß die jetzt geltende Verfaſſun auf wirre Zeitverhältniſſe nicht zugemeſſen u damit kein Inſtrument ſei, mit dem ſich jetzt ordnungsgemäß regieren laſſe. Zudem beſteht die Verfaſſung in Tat und Wahrheit in wich⸗ tigen Punkten gar nicht mehr; neben der Fre heit vermiſſe man heute die Gleichheit vor dem Geſetze u. a. m. Ueber die neue Verfaſſung ſind ſich die Be⸗ fürworter der Reviſion allerdings noch nicht im klaren; ſie glauben, daß die Verhältniſſe noch nicht ſo ſind, um heute ſchon eine reife Ver⸗ faſſung aufſtellen zu können. Darum hanole eß ſich auch gar nicht, aber das Allerwichtigſte, waß heute ins Wanken gekommen ſei, müſſe zei mäß geordnet werden. Mag nun der Volksentſcheid vom kommen⸗ den 8. September über die Totalreviſion der Bundesverfaſſung ſo oder ſo ausfallen, eins ſteht feſt: die Schweiz geht noch ſchwe⸗ reren inneren Kämpfen entgege als ſie ſie bisher kennen lernen mußte. d iſt man zu hoffen berechtigt, daß ſie nicht un⸗ tergehen wird in einem marxiſtiſchen Chaos das ihr Ende bedeuten würde. Mlit Da wird mit Gläſern der H bord voraus z1 nant“, meldet e Signalgaſt⸗Anw lächelnde Antw. Im Krieg kom: ein Frachtdamp Route fährt un um ihn her al miteinander fül lich in die Stil „ich bin doch Leutnant nimm muſchel ab und geſchütz durch d zuflüſterte:„Fr geraucht werder werden, aber k Zigaretten wer um den Bug Am frühen N Sirene über d⸗ ſchreiend, es iſ nzeln auf:„ nun bäumen wi ſchlagen die S llebt wie eine ſien Panzerdech vporüber zu laſſ heſtimmte Aufg chiffen zugleie Manöver„M Kriegsſchiffen guf Steuerbord „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. Auguſt 19³²⁴ ſchen Ständeſtaates. Will die katholiſche Kirche le Verantwortung dafür übernehmen? Und hoch ein Beiſpiel. Rings um Deutſchland ſam⸗ melt ſich zurzeit der politiſche Katholizismus zund hetzt und lügt in ſo ſkrupelloſer Weiſe ber das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, daß dieſe Hetze nicht einmal mehr durch den jü⸗ i überboten werden kann. heifel, man tut der katholiſchen lrche einen ſchlechten Dienſt, wenn man ſie mit den Niedrigkeiten und Perrätereien des politiſchen Ka⸗ tholizismus gleichſetzt. kann das alſ zer anderer an⸗ unbeachtet blei kann ledigli Katholizismus Gau ausführ⸗ aholnnu halten, es gübe 3, der Katholi⸗ auffaſſung und achen zwiſchen Unſer Volk iſt nach einer zweitauſendjähri⸗ litiſchen Lehen. gen verhängnisvollen Zerriſſenheit endlich zu die tathollſche einer Einheit geworden. Dieſe Einheit war igen Zentrums⸗ auch die Sehnſucht jenes Großen aus unſerer ube, die katho Zeit, deſſen Andenken wir heute gemeinſam afür bedanken. feiern. Wir werden dieſe Einheit unter Ein⸗ auch zu einem ſatz unſeres Lebens verteidigen, weil ſie die ein Bruch⸗ Vorausſetzung für Leben und Glück unſeres utſchlandz Voltes iſt. Eine Kirche hat kein Recht zu poli⸗ iſchen Zen⸗ liſchen Zuſammenſchlüſſen. Ihr Gemeinſchafts⸗ Mehrzahl deut“ Leben liegt auf einer anderen Ebene und iſt ffem Gegenſatz nicht politiſcher, ſondern religiöſer Art. rtei. In noch Man ſage nicht, dieſe Anſchauungen ſtehen in as heute ſagen, Biderſpruch zu dem Konkordat mit dem hemaligen poli⸗ Vatikan. iſbi a n LKonkordat ſieht nichts von politiſchen ar Zuſammenſchlüſſen und politiſchen Zielen atharg der katholiſchen Kirche. 0 13 18 dDer Sinn dieſes Konkordats war es gerade, Poltir und religiöſe Seelſorge zu trennen. Ge⸗ Danzig ve erden. Auch irche bedanken, terreich terrori⸗ ſch⸗Oeſterreicher ſperrt ſie ein Galgen, alles hriſtlich⸗katholi⸗ 4 mann Thef vom Dien —5 für 4 m. Reiſcha rlin 1 um Johann v. Leert, glich 16—17 U Sonntag). mnheim ner⸗Verlag und Verlagsdirektion: g und Sonntag eitung: Samme il verantwortlich: ſeim. mumeuung einer Hitlerbüſte in der Reichshauptpant ntauflage K isgabe) gültig. Feichsbankpräſident Dr. Schacht übernimmt die Füh⸗ 1955: nebüſte in der feſtlich geſchmückten Eingangshalle des nnheim- 34 70%0 Reichsbankgebäudes mit einer Anſprache an die ver⸗ wetzing.— g fammelte Leitung und Gefolgſchaft der Reichsbank. nbeim— 28 eidie Büfte hat Profeſſor Thorar geſchaffen. ni 1935- 41 681 Heinrich Hoffmann(M) ————— iſt den andern cht, zu wenig: Intereſſen zu igend erforder⸗ Schluß nun den Er⸗ Da wird mit den guten und verläßlichen 30 4 5 Gläſern der Horizont abgetaſtet.„205 Back⸗ ß man ſich an hord voraus zwei Lichter, Herr Kapitänleut⸗ gant“, meldet emſig und atemlos ein junger 3 130 nnalgaſi⸗Anwärter.„Lichter?“, lautet die nur durch die lüchelnde Antwort,„Lichter ſtören uns nicht. riſchen Verfaſ- Im Krieg kommt keiner mit Licht.“ Es wird ie am 8. Seß⸗ en Frachtdampfer ſein, der harmlos ſeine iden hat. Die Veute fährt und keine Ahnung hat, daß rings eviſion weiſen im ihn her abgeblendete Geiſterſchiffe Krieg ide Verfaſſung nmieinander führen.„Dumankopf“, platzt plötz⸗ zugemeſſen und uc in die Stille hinein lachend ein Leutnant, dem ſich jetzt iih bin doch mit angeſchloſſen“. Und der Zudem beſtehe Leurnant nimmt für zwei Sekunden die Hör⸗ hrheit in wich⸗ nuſchel ab und erzählt, daß einer vom Flak⸗ eben der Frel geſchütz durch den Apparat ſeinem Kameraden ichheit vor hen lſerte:„Frag den, Leutnant doch mal, ob iß geraucht werden darf.“ Ja, es darf geraucht id ſich die Be⸗ werden, aber kein Streichholz anbrennen, die noch nicht im Zigaretten werden mit der Lunte angezündet. rhältniſſe noch 4—* den Bug des Geiſterſchiffes ſchäumt die ine reife Ver, rum handle ee wichtigſte, was „ müſſe zeiige ⸗ Am frühen Morgen aber, da heult wieder die Sirene über das ganze Schiff hin, grell und ſchreiend, es iſt, als riefe ſie jeden an Bord einzeln auf:„Mann über Bord!“ Die Maſchi⸗ un bäumen wie die Menſchen. Grüne Strudel lagen die Schrauben. Jeder der Männer ebt'wie eine Briefmarke platt an der näch⸗ noch ſchwe en Panzerdecke, wo er gerade ſteht, um die entgegen, horüber zu laſſen, denen die Sirene ihre ganz mußte. Doch beſimmte Aufgabe zuweiſt. Auf fünf Kriegs⸗ z ſie nicht unn hiffen zugleich heulen die Sirnen auf zum növer„Mann über Bord“. Auf fünf egsſchiffen zugleich ſtürzen ſie mittſchiffs uf Steuerbord und Backbord in die Rettungs⸗ er. Auf klatſcht das Boot ins Waſſer, die Eine katholiſche Mutter ſchreibt mir zu der heutigen Kundgebung folgendes: „Mit großer Spannung erwarte ich Ihre morgige Rede und kam heute auf den Ge⸗ danken, ob Sie vielleicht als Motto Ihrer Anſprache die herrlichen Worte des Abtes von Ettal, Schachleitner, anführen wollten: „Jetzt erſt recht⸗“, um dieſen Schwarzen zu beweiſen, daß man gerade als ſtrenggläubiger Katholik begeiſter⸗ ter Anhänger des Nationalſozialismus ſein kann, ja ſogar ſein muß, ſofern man ſich vom gen dieſen Sinn des Konkordats verſtößt aber unabläſſig der politiſche Katholizismus und wir ſind gerne bereit, die entſprechenden Be⸗ weiſe lückenlos dafür zu liefern. Dem politiſchen Katholizismus— hier aus⸗ genommen die entſprechenden Kreiſe in der ev.⸗ proteſtantiſchen Kirche— gehören auch aus⸗ nahmslos jene konfeſſionellen Hetzer an, die wir in letzter Zeit von ſtaatlicher Seite her haben maßregeln laſſen müſſen. Was ſoll man ſagen, wenn Geiſtliche die Deviſenverbrecher als Märtyrer bezeichnen? Nach der Meinung ſolcher Geiſt⸗ licher darf man alſo ein Verbrechen begehen, wenn es im Namen der Kirche geſchieht. Wenn Zentrumsgeiſt, der ja ſo gar nichts mit der Religion zu tun hat, freigemacht hat.“ Mit dieſer katholiſchen Frau wollen wir es halten. Die Kirche muß ſich vom Zentrums⸗ geiſt löſen, dann wird der Streit aufhören. Der politiſche Katholizismus iſt es auch, der Partei und Staat die politiſche Führung über Volk und Jugend ſtreitig machen möchte. Wir wollen deshalb ein für allemal ganz un⸗ zweideutig erklären: die politiſche Füh⸗ rung und Erziehung unſeres Volkes und ſeiner Jugend iſt und bleibt für alle Zeiten Aufgabe der NSDAp und des nationalſozialiſtiſchen Staates. Die dulden keine politiſchen Uebergriffe von kirchlicher Seite mehr. Die dulden aber auch auf die dauer keine katholilch-volitiche Tagesprelſe, keine Katholiſch⸗politiſchen Jugendverdände und katholiſch⸗politiſchen Berufs- und flebeitervereine man ſich die äußerſte Folgerung dieſer Moral vorſtellt, dann darf alſo die Kirche das ganze deutſche Volksvermögen ins Ausland verſchie⸗ ben, vorausgeſetzt, daß es im Namen der Kirche geſchieht. Daß dabei Währung, Wirtſchaft und ſchließlich unſer Volk zugrundegehen, iſt nur ſo eine Art Nebenerſcheinung, die die frommen Herren im geiſtlichen Gewand nichts angeht. Mit den Folgen einer ſolchen Moral können ſich dann die Nationalſozialiſten beſchäftigen, die man an ſich haßt und zum Teufel wünſcht. Möchten doch dieſe geiſtlichen Herren einmal erfahren, wie drückend die Sorgenlaſt der Män⸗ ner iſt, die für das irdiſche Daſein unſeres Vol⸗ kes die Verantwortung tragen! Ich kann Sie verſichern: ks iſt leichter, im Volke kerwartungen auf ein beſſeres Teben im Jenſeits auszulöſen, als einem volk dieſes beſſere Leben ſchon im Diesſeils zu geben. Eine doppelte Moral, wie ſie offenbar von den eben erwähnten Geiſtlichen vertreten wird, ge⸗ nügt jedenfalls nicht, einen Staat aufzubauen. Wir können deshalb dieſen geiſtlichen Würden⸗ trägern nur Eines ſagen: Wenn eure doppelte Moral eure Religion iſt, dann lehnen wir eure Religion ab. Verbrechen iſt Verbrechen, auch wenn es im Namen der Kirche geſchieht. Auf der gleichen niedrigen Stufe wie die Hetzer, die aus Deviſenverbrechern Märtyrer machen möchten, ſtehen jene Kreaturen, die das Ausland mit entſtellten Nachrichten über das neue Deutſchland verſehen. Wir haben uns ſchon immer gefragt, woher eine gewiſſe Auslandspreſſe immer wieder das Material für ihre frechen Lügenberichte bezieht. Heute iſt es ganz offenkundig: ein Teil dieſes Materials iſt vom politiſchen Katholizismus geliefert. Erſt dieſer Tage haben wir einen ſolch' heuchleriſch frommen Schur⸗ ken erwiſcht, als er mit einem ge⸗ fälſchten Bericht über die deutſch⸗ elſäſſiſche Grenze gehen wollte. Solche Schurken ſind Verräter an ihrem Voll und verdienen den Strang. Ihr Verrat iſt um⸗ ſo niedriger, als dieſes Volk heute unter Auf⸗ bietung ſeiner letzten Kräfte ſeinen Lebens⸗ kampf zu beſtehen hat, der ihm geradezu eine heroiſche Lebensweiſe auferlegt. Aber ich will nicht fortfahren, Einzelfälle zu Hlit„Admiral Scheer“ aut Verbandsübung Von Heinrich Zerkaulen langen Riemen peitſchen die See. Als Sieger gilt das Boot, das am ſchnellſten ſein Ziel, in dieſem Falle die Boje, erreicht hat. Minuten letzter Spannung, Sekunden letzten Einſatzes. Dann geht am Signalmaſt des„Admiral Scheer“ das Zeichen hoch, ſeine Kuttermann⸗ ſchaft hat um etliche Längen alle anderen ge⸗ ſchlagen. Da— wieder ein Signal von der „Deutſchland“. Der Admiral läßt herüber⸗ winken:„Gut“. Nichts weiter. Es war gut. Aber naß ſind die Leiber der prachtvollen Kerle aus dem Kutter, in Bächen ſtürzt ihnen der Schweiß über den braun gebrannten Rücken. Und abermals ſchrillen die Kommandos auf dem Leitſtand:„Verſchärfter Verſchlußzuſtand“ —„Meſſung“—„Auf das alte Ziel feuern“ — 30 nach Steuerbord Flieger geſichtet“. Der Wind heult. Die Signalflaggen knattern. Die Manöverkartuſchen dröhnen. Einer bleibt ruhig, ſachlich, prüfend, wägend, entſcheidend, handelnd und verantwortlich: der Kommandant, Kapitän zur See Wil⸗ helm Marſchall, UB⸗Führer aus dem Kriege, Ritter des Pour le Merite. Und den⸗ noch— ruhig, ſachlich, prüfend, wägend, ent⸗ ſcheidend, handelnd und verantwortlich bleibt ein jeder der Offiziere, ein jeder auch der Mannſchaft, ob Matroſe oder Heizer, ob Sig⸗ nalgaſt oder Artilleriſt. Sie wiſſen nur eines: Soldatentum iſt Unbedingtheit! Da hat alles Halbe keinen Platz mehr, da hat der Mann ganz ſeinen Mann zu ſtellen, oder er iſt reif für den Untergang!„Stets war die Marine der Schmelztiegel für die verſchiedenen deutſchen Stämme“, ſo lautet ein Ausſpruch Admiral Dr. h. c. Raeders, des Oberbefehls⸗ habers der deutſchen Kriegsmarine.„Nord und Süd, Oſt und Weſt haben ſich in ihr zu unlös⸗ behandeln, wie ich das tauſendfältig tun könnte, vielmehr will ich noch ein letztes Mal der Hoff⸗ nung Ausdruck geben, daß jene lonfeſſionellen Kreiſe, die von der Hetze gegen den National⸗ ſozialismus leben, umkehren. Unſer Volk und ſein Daſeinskampf ertragen heute keine vernei⸗ nende Arbeit. Unſer Volk will keine Hetze, ſon⸗ dern Hilfe und Arbeit, auch von ſeinen Kirchen. Jeden Angriff auf den Nationalſozia⸗ lismus weiſt es als einen Angriff auf ſich ſelbſt zurück, weil ihm der Nationalſozialismus Hilfe und Arbeit gebracht hat. Sollte meine Hoffnung aufs Neue enttäuſcht werden, dann werden wir den von uns nicht gewollten Kampf führen, nicht nur mit den Mitteln des Staates; dann werden wir wieder hinaus⸗ ziehen in das Land und in zehntau⸗ ſenden und aberzehntauſenden Verſammlungen dem Volk ſelbſt die Streitfragen zur Entſcheidung vorlegen. Dann wird das Siegesbanner des Nationalſozialismus aufs Neue über den kämpfenden Stürmen Adolf Hitlers wehen. Ueber den Ausgang eines ſolchen Ringens kann ein Zweifel nicht beſtehen. Schließlich haben auch wir als Prediger unſeres Volkes in der Vergangenheit nicht erfolglos gearbeitet. Wir geben das zu bedenken! Der kommiſſariſche Leiter des Reichsarchivs Profeſſor Dr. Albert Brackmann, der Generaldirektor der preußiſchen Staatsarchive, wurde vom Reichs⸗ minifter des Innern im Einvernehmen mit dem preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten mit der kommiſſariſchen Leitung des Reichsarchivs beauftragt. Weltbild(M) Schweres Sittlichkeitsverbrechen eines falſchen Geiſtlichen Konſtanz, 2. Aug.(Eigener Drahtbericht des HB.) Am 30. Juli ds. Is. wurde der an⸗ gebliche katholiſche Geiſtliche Dr. Florian Lücke verhaftet. Lücke war zuletzt in Volkerts⸗ hauſen zur Erholung und hat ſich dort Anfang Juli an Kindern unter 14 Jahren ſittlich vorgangen. Lücke wurde bereits durch Urteil des Schöffengerichts Mosbach vom 19. Juni 1925 wegen Sittlichkeitsverbrechens zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er hatte ſich damals bei einem Grafen als„Haus⸗ kaplan“ und Erzieher eingeſchlichen und an den ihm anvertrauten Kindern in ähnlicher Weiſe vergangen wie jetzt in Volkertshauſen. Lücke iſt auch in Volkertshauſen als Geiſtlicher aufgetreten und hat in der katholiſchen Ortskirche Predigten gehalten. Tat⸗ ſächlich hat er aber nie Weihen empfan⸗ gen. Er hat es vielmehr während des Krieges verſtanden, auf zweifelhafte Weiſe in einen katholiſchen Orden in Oeſterreich aufgenommen zu werden, um im öſterreichiſchen Heer die Stellung eines Feldgeiſtlichen zu erhalten, iſt aber aus dieſem Orden wieder ausgeſchieden. Jüdiſcher Arzt mit ſeinem Judenliebchen eingeſperrt Konſtanz, 2. Aug.(Eigener Drahtbericht des HB.) Der verheiratete jüdiſche Arzt Dr. Martin Hagelberg in Konſtanz unter⸗ hielt ſeit Jahren mit der ledigen Chriſtine M.., Tochter eines hieſigen Handwerksmei⸗ ſters, ein Verhältnis. Dieſe Beziehungen er⸗ regten mit Recht den größten Unwillen der Be⸗ völlerung. Dr. Hagelberg und ſeine „Freundin“ wurden deshalb am 1. Auguſt in Konſtanz in Schutzhaft genommen. 5 Seuwanzen arerer m eeeeee eeeeeeeee, licher Kameradſchaft gefunden. Von jeher war ſie ein Sinnbild des in ſich geeinten deutſchen Volkes, wie wir es heute unter der Führung Adolf Hitlers als Erfüllung deutſchen Sehnens um uns erſtanden ſehen.“ Es iſt ſchön, wenn zur Sommerzeit die Schiffe unſerer Kriegsmarine am Sonntag auf Reede liegen vor deutſchen Seebädern. Es iſt ſchön, wenn ſie dann an Land kommen, die Matroſen und Maaten, wenn das Mützenband flattert, wenn im Wind die breiten blauen Buxen ihnen um die Beine ſchlagen, wenn die goldenen Knöpfe und Aermelſtreifen der knapp anliegenden Jacke in der Sonne aufblitzen.— Aber begreifen wir auch, was hinter dieſem ſo ſchönen Schein in glutvoller Arbeit täglich, ſtündlich erarbeitet wird? Daß alle wie in einem einzigen Training an Leib und Seele zuſammengekettet ſind? Kameradſchaft auf Tod und Leben, unbedingte innere Sauberkeit, letzter Einſatz von Leib und Seele, die Unbe⸗ dingtheit— das iſt der deutſche Marineſoldat, der alte Liebling ſeines immer jungen Volkes. Das iſt auch das Erlebnis des letzten Tages vor Abſchluß der Verbandsübung. In Kiellinie fahren„Deutſchland“,„Admiral Scheer“ und die Kreuzer„Königsberg“,„Köln“ und„Leip⸗ zig“. Wir ſind in der Gegend von Adler Grund. In der Nacht ſoll diesmal nicht vor Anker ge⸗ gangen werden, die Schiffe bleiben vielmehr auf Marſchweg nach Königsberg. Eben will die Sonne einſinken in das endloſe Meer, den Himmel diamantengrün überflutend. Da tau⸗ chen aus der goldenen Wolkenbank von purpur⸗ roter Borde eingefaßt, zwei mächtige Schorn⸗ ſteine auf. Es iſt der deutſche Ueberſeedampfer „Columbus“. Vom Maſt der„Deutſchland“ geht das Flaggenzeichen hoch:„Beſchleunigte Fahrt“. Immer kleiner wird der Abſtand zum „Columbus“. Man ſieht durch das Glas, wie ſie auf allen Decks des deutſchen Schiffes ſtehen, die Menſchen. Was mögen ſie fühlen in ihrem Herzen beim Anblick unſerer herrlichen und ſtolzen Schiffe? Flaggenſignale werden ge⸗ tauſcht— ſchade, ſchade, daß der Abſtand ſo groß iſt. Aber da— was winkt der Admiral? „Kurs 90 Grad Backbord.“ Die fünf Schiffe machen eine Schwenkung und gehen auf zwan⸗ zig Seemeilen mit Volldampf voraus. Die Mannſchaft tritt in weißem Arbeitsanzug zur Paradeaufſtellung an. Der„Columbus“ hat bereits Schlagſeite, ſo dicht ſtehen die Menſchen nach Steuerbord und ſchauen und ſchauen und wollen vor Freude nicht begreifen, daß unſere Schiffe ſo nahe an ihnen vorüberziehen werden. Jetzt ſind wir auf Rufweite heran. Die letzte Abendſonne wirft goldene Kränze hin über jedes der Panzerſchiffe und Kreuzer. Schnur⸗ gerade ſtehen die Reihen der Matroſen. Was iſt das? Ein brauſender Schrei fliegt vom „Columbus“ über das Meer: Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! Und von jedem der Kriegs⸗ ſchiffe kommt die Antwort, die uralte Antwort der blauen Jungens, das ſieghafte, trotzende, vom beſten Blut geweihte, ruhmgekrönte: Hurra! Hurra! Hurra! Als das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ am 12. November 1934 in Wilhelmshaven in Dienſt geſtellt wurde, da gab ihm ſein Kommandant, Kapitän zur See Marſchall den Wahlſpruch, der zugleich auch den Charakter des Siegers vom Skagerrak, ſein ganzes Mannes⸗ und Sol⸗ datentum in ſich ſchloß:„Pack zu! Halt feſt!“ Und er fügte hinzu:„Wo immer wir ſtehen, als Menſchen, als Männer, als Sol⸗ daten: Wir wollen allzeit aus den Worten die Tat machen! Wir werden zupacken im täglichen Gleichmaß des Dienſtes und auch, wenn wir nach den Sternen greifen! Was wir erſt mal in der Fauſt haben, das werden wir in eiſerner Treue und ſoldatiſchem Trotze feſthalten! Das deutſche Volk aber, das uns die neue, gute Waffe geſchmiedet und in die Hand gegeben, unſer aller Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dem wir in Treue zugetan ſind: Hurra! Hurra! Hurra!“ Jahrgang 5— X Nr. 351— Seike 4„Hakenkreuzbanner“ Lebenstunstſer, Koð Ud Pol dungen über das neue Deutſchland ergehen Har Der Vater der EinkreisunęspOI von br. HANS FOOEHGEN haadline. Siniet-5. F Die tägliche Kuslandslüge Kiel, 2. Aug. Im Kranze der Auslands⸗ zeitungen, die ſich nicht genug in Lügenmel⸗ können und die gerade in der letzten Zeit un⸗ beſchwert von aller journaliſtiſchen Gewiſſen⸗ haftigkeit eine rege Hetztätigkeit entfalten, will offenbar auch das deutſchfeindliche dä⸗ niſche Blatt„Heimball“ in Apenrade nicht fehlen.—————— In ſeiner Donnerstagausgabe ſtellt das 5 Blatt die Behauptung auf, die Abfahrt des Dampfers„Neuyork“ aus Neuyork habe ſich nur deshalb ſo ruhig vollzogen, weil das Schiff ohne die Hakenkreuzflagge ausgelaufen ſei. Eine Rückfrage bei dem Hapagvertreter in Apenrade hätte der Zeitung die Möglichkeit gegeben, ſich ſofort von der Unwahrheit der ihr übermittelten Meldung zu überzeugen. Es hätte bei dieſer Gelegenheit gleichzeitig erfah⸗ ren, daß es nicht der Dampfer„Neuyork“, ſondern der Dampfer„Deutſchland“ war, der zu der angegebenen Zeit unbehelligt die Abreiſe antrat. Griechenland läßt Gtto Straſſer ausweiſen Athen, 3. Aug.(HB⸗Funk.) Wie aus Krei⸗ ſen des Innenminiſteriums verlautet, befindet ſich Otto Straſſer ſeit längerer Zeit in Grie⸗ nießeriſchen, angenehm beleibten Lebe als den ſich die Alten den Göttervat ten? Geſelligteit ſtand hoch im Kurs nach Dabei hatte Jupiter eine ausgeſp Vorliebe für die Geldariſt ſem Termin Gerne ſah er Empokömmlinge um ſie anzumelde Geld ſaß obenan bei der Tafel. Es nehr: glücklich und zufieden, wenn ein Buſt onderzi es zum Pair brachte. Finanzmänn Auguſt, in Erneſt Caſſel und Hirſch zä heier 16.46, 2 ſeinen intimſten Freunden, uhe 18.13, He ſchild nicht zu vergeſſen. Frantfurt a. Auch hierin war er ein echter S halter Bahnho plutotratiſchen, ſtrupelloſen Zeitalters. ie Rückfal fehlte da nicht an Oppoſition. Eine Dame Auguſt na einſtmals vor Jupiter und ſank zum ſeinen Füßen nieder.„Dankt, Lady ſchlag. Warum nicht? Sir John begriff die Welt nicht mehr. Hatte nicht Nelſon auf eben dieſe Art mit Erfolg die däniſche Flotte ver⸗ nichtet und England von einem Alp befreit? Eduard meinte, das entſpräche nicht den Ge⸗ pflogenheiten gut erzogener Leute. Und Sir John war wütend zum Platzen. Vergeblich verſicherte der Kaiſer, das deutſche Flottengeſetz... ſei nicht gegen England gerich⸗ tet; Eduard konnte ſich nicht damit abfinden, daß Deutſchland die not⸗ wendigen Folgen aus der Tatſache zog, daß es Weltmacht geworden war. Jupiter. Man ſoll nicht glauben, Eduard habe keinen Sinn mehr für Pläſier gehabt, ſeitdem er poli⸗ tiſcher Eintreiſungsreiſender geworden war. Fortſetzung Ganz anders faßte John Fiſher die Sache auf. Eine Landung deutſcher Truppen kam für ihn nicht in Frage. Dieſer Bullenbeißer, deſſen Reden eine Miſchung von Zitaten Nelſons, Na⸗ poleons und der Bibel waren, erfreute ſich der beſonderen Zuneigung Eduards. Bei ihm ging alles„ohne Mitleid, ohne Raſt, ohne Reue“. Nur Dreadnoughts kamen in Betracht, je größer die Schiffe, je größer die Kanonen— um ſo beſſer. Sir John Fiſher rechnete ſeinem königlichen Freunde vor, daß die deutſche Flotte 1920 die ſtärkſte der Welt ſein würde, wenn es in die⸗ ſem Tempo weiterginge. Was tun?——— Ganz einfach. Sir John ſchlug vor,„Ohne S ſaben alſo ne ntgegeben. der Krei— chenland, angeblich um ſeine Frau zu beſuchen, Mitleid, ohne Raſt, ohne Reue“ und vor allem Nach wie vor ſchätzte er das gute Leben, lächelte er,„werden Sie nun die Hälfte eem die auf der Inſel Samos den Sommer ver⸗ ohne Kriegserklärung die deutſche Flotte mit⸗ ſchwebte er als Jupiter über dem fröhlichen Königreiches verlangen?“„Nein, 8 unbedingt in bringt. Der Innenminiſter hat verfügt, daß ten im Frieden zu überfallen und zuſammen⸗ Olvmp der engliſchen Geſellſchaft. rodes, aber ſchenken Sie mi a dieſer Zu Otto Straſſer, der ſich zuletzt auch in Athen zuſchießen. Noch ſei es Zeit. Jupiter!— Das war ſeit langem ſein Spitz⸗ Kopf Sir Erneſt Caſſels.“ licht dirett ül aufhielt, verhaftet und ausgewieſen wird. Eduard gab es doch einen Ruck bei dem Vor⸗ name. Und glich er ihm nicht, dem alten, ge⸗ drehte ſich Jupiter um. n. Die Tei So verbrachte er ſein Fahr: ppe Mannt nnheim—9 2 Fanuar— eine Woche beim Herzog 5 * 23 4 Devonſhire, dann Parlamentseröffnung Fri 0 1 er Wannſinn des nordieiſchen Religionskzrieges fahrt, weiter Kopenhagen, Geburtstagsſe 30, Schwetzi Chriſtians IX., Epſom., Derby. Mitte gu — Aſcot,„ſeaſon“ in London, Empfünge Hof, dann Jachting in Cowes und gur Marienbad. September— Jagd in land, November⸗Dezember in W Weihnachten und Neujahr in ringham. Das Tos der katholiſchen Flüchtlinge aus Belfaſt/ Selbſt Invaliden und Frontämpfer werden vertrieben London, 2. Aug. Der Biſchof von Down ganze Werksgebäude übergriff. Bei der Ex⸗ und Connor teilt der Preſſe mit, daß ſich die Z52 25 7155 55 Arbeiter davon 1646 tatholiſchen Flüchtlinge, die bei den un⸗ einer ſo ſchwer, daß an ſeinem Auftommen ruhen in Belfaſt aus ihren Häuſern und Woh⸗ gezweifelt wird. Der Schwerverletzte wurde ergriff die Flamme die Verladerampe, die durch ein laufendes Band mit dem Lagerſchuppen in Verbindung ſteht und die in wenigen Mi⸗ Wir weiſen nuten ein Raub des verxheerenden Wir weiſ haß die beide ſofort ins Bruchſaler Krankenhaus Elements wurde, Es folgte ihm durch Zeit und Raum lönnen. Anm nungen vertrieben wurden, in einer außer⸗ verbracht. Innenminiſter Pflaumer begab ſich auf große, glänzende Kometenſchweif, die engli vormittags 1 ordentlich erbarmungswürdigen Lage befinden. Die Exploſion ereignete ſich inßeinem Raum, die Nachricht von dem Brand nach Philipps⸗ Olympier, Götter, Halbgötter, Heroe Rannheim Viele haben ihr ganzes Hab und der unmittelbar an das Lager des Werkes an⸗ burg und beſichtigte die Brandſtätte. Er hat Nymphen. deim,„ grenzt. Man ſpricht von einer Stichflamme, die im Nu die hier lagernden hochentzündlichen Werkſtoffe in Brand ſetzte. In raſendem Tempo drei der verletzten Arbeiter in Rheinsheim be⸗ ſucht und ließ ihnen durch den Bürgermeiſter eine nahmhafte Geldſpende überreichen. Der Ueberfall auf die„Bremen“ lommodore Jiegenbein über die Vorfülle in neuyork Bremerhaven, 2. Aug. Die„Bremen“ traf am Freitagmorgen 8 Uhr im Heimathafen Bremen ein. Ein Vertreter des DNB hatte Gelegenheit, den Kapitän des Schiffes, Commodore Zie⸗ genbein, über die Neuyorker Vorfälle bei der Abfahrt⸗ des Schiffes zu befragen. Kapitän Ziegenbein erklärte, daß die Vorfälle an Bord des Schiffes ſelbſt keine Beunruhigung hervor⸗ gerufen haben. Kapitän Ziegenbein erzählte dann weiter: Gegen 23 Uhr ſammelte ſich vor dem Pier ein Demonſtrationszug in Stärte von etwa 400 Perſonen, in dem Schilder mit verſchiedenen Aufſchriften getragen wurden. Es bildeten ſich auch Sprechchöre. Die Polizei drängte dieſen Demonſtrationszug geſchickt ab. Da inzwiſchen Gut in den Trümmern dieſer Häu⸗ ſer verloren. Manche von ihnen ſind In⸗ validen und andere ſind alte und hilfloſe Leute; wiederum andere ſind arbeitslos. Selbſt alte Frontkämpfer und ihre Fa⸗ milien ſind unter den Vertrie⸗ benen zu finden. Viele katholiſche Mäd⸗ chen, die oft die einzigen Lohnverdiener großer Familien ſind, können wegen der ſtändigen Drohungen ihrer religiöſen Gegner nicht an ihre Arbeitsſtätten zurückkehren. In der„Catholic Times“ wird gemel⸗ det, daß führende nordiriſche Regierungsmit⸗ glieder durch„hetzeriſche“ Reden zum Auf⸗ flammen der Unruhen beigetragen hätten. So habe der Landwirtſchaftsminiſter Sir Baſil Brocke u. a. geſagt, die Katholiken ſeien dar⸗ auf aus, Ulſter mit ihrer ganzen Macht und Kraft zu zerſtören. Er empfehle den Leuten, keine Katholiken anzuſtellen, da dieſe zu 99 v. H. regierungsfeindlich ſeien. Er werde weitere Schritte in dieſer Bezie⸗ hung unternehmen. Der Großmeiſter der nord⸗ Das Volk ertrug Jupiter in ſtrikter, ung taſtbarer Loyalität. Es war nicht zu leugne daß er ſogar populär war. Kein Wunder, in i verkörperte ſich ſeine Zeit, die ſich ſelbſt b tend beſſer gefiel, als ſie der Gegenwart Gewiß, es fehlte nicht an Aergerlichkei war der Zenſurſtreit. Die Dramatiker reyo ten gegen die Zenſur, deren Amt nicht de gierung, ſondern direkt der Krone unt Jupiter intereſſierte ſich leider nur für 9 ten und Luſtſpiele, darum ließen ihn di matiker kalt, die der Oeffentlichkeit in d ren lagen mit ihren Zenſurbeſchwerde waren des weiteren die Suffragetten, die land durchlärmten, ſich im Unterhaus m ten an die Geländer ſchmieden ließen man ſie nicht hinausbefördern konnte, im K park Verſammlungen abhielten, die Polf I ohrfeigten, bei Abendgeſellſchaften der Mimt durch Kamine und Fenſter eindrangen, bei Rennen demonſtrierten und die Golſplüte trampelten. Schlimmere Dinge beunruhigten Eng beim Streit der comons und lords, der vieder wettzun flikt zwiſchen Unterhaus und Oberhaus um kü Lenügt nicht, e Budgetfrage, um das Einſpruchsrecht der Bair erforderte verfaſſungsmäßig das Eingreiſen de zwiſchen ſprangen Beſatzungsmitglieder ihren Kameraden zu Hilfe. Auch die in der Nähe be⸗ findlichen ameritaniſchen Geheimpoliziſten grif⸗ ſen ſofort tatkräftig ein. Trotzdem gelang es in dieſer Situation zwei von den Burſchen, die Hatenkreuzflagge an Bord des Schiffes abzuſchneiden und über Bord zu werfen. Einer der Täter hatte den Revolver gezogen und auf den zweiten Offizier angelegt, kam aber nicht zum Schuß, da er von einem amerikaniſchen Geheimpoliziſten durch einen Schuß niedergeſtreckt wurde. Weitere fünf bis ſechs Angreifer wurden in dem Handgemenge von den Beſatzungsmitgliedern der„Bremen“ mit Hilfe der amerikaniſchen Geheimpoliziſten unſchädlich gemacht. Der ganze Vorfall ſpielte ſich in parieren gegne fen Racches e theoretiſches S Erfahrung. J perament und welcher Hi ureichen Mitteln e Man lann d meiſterlichen 9 eranſchlagen. darin. Je geprüft werder iriſchen Orangiſten habe bei einer öffentlichen Kundgebung das Schlagwort geprägt:„Pro⸗ teſtanten, ſtellt nur Proteſtanten an!“ Ein Jude in London verprügelt London, 2. Aug. In Hackney nördlich von London wurde der Jude David Zeitlin infolge herausfordernden Verhaltens ſo ſchwer ver⸗ prügelt, daß er mit gebrochenem Kiefer und mehreren anderen Verletzungen ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußte. Der Vorſall fand an einer belebten Straßenecke ſtatt. Ein Amerikaner ſtraft die hetzpreſſe Lügen Neuyork, 2. Aug.(HB⸗Funk.) Der Prä⸗ ſident der Brooklyner Handerskammer, Louis Wills, traf an Bord des italieniſchen Dampfers„Rex“ auf der Heimfahrt einer Beſuchsreiſe in Europa in Neuyork ein. In einer Preſſeunterredung ſtellte er feſt, daß es ihm unmöglich ſei, die amerikani⸗ ſchen Zeitungsberichte über die Verhältniſſe in Deutſchland mit dem in Einklang zu bringen, was er während ſeiner Reiſe durch Deutſchland ſah. Die Verhältniſſe in Deutſchland ſeien durchaus normal. Das Rei⸗ ſen ſei in Deutſchland genau ſo angenehm, wenn nicht ſogar angenehmer wie in Frankreich. Das deutſche Volk mache einen vollkommen zufriedenen Eindruck. kxploſion und Großfeuer i Philippsbueg Fünf Arbeiter verletzt Philippsburg, 2. Aug.(Eig. Draht⸗ meldg.) In der Vidag(Rheiniſche Dachpap⸗ penfabrik⸗A⸗G, Wert Rheinsheim) brach heute vormittag gegen /½9 Uhr durch Exploſion in einem Schuppen ein Brand aus, der auf das bekanntgeworden war, daß weitere Anſamm⸗ lungen geplant ſeien, wurde bereits gegen 23 Uhr das Signal zum Verlaſſen für die Beglei⸗ ter der Paſſagiere gegeben. Kurz vor 24 Uhr, als die erſte Wache unter Führung des zweiten Offiziers und des erſten Bootsmannes am Vorſchiff bei der Arbeit waren, die Backbordleinen einzuholen, ſt ür z⸗ ten plötzlich mehrere gutgekleidete Männer nach vorn und ſchlugen zu⸗ erſt den Bootsmann und dann den zweiten Offizier nieder, der ihm zu Hilfe eilen wollte. Die beiden Angegrif⸗ fenen waren zunächſt der Annahme, daß es ſich bei den Angreifern um Paſſagiere handele, die ſich die Demonſtrationen anſehen wollten. In⸗ kürzeſter Zeit ab. Die Arbeiten für die Abfahrt wurden indeſſen reibungslos fortge⸗ ſetzt, ſo daß die„Bremen“ am 27. Juli pünkt⸗ lich um.30 Uhr ohne Beunruhigung der Paſ⸗ ſagiere den Neuyorker Pier verlaſſen konnte. Um vor weiteren Ueberfällen geſchützt zu ſein, gab uns der Neuyorker Polizeichef 35 geheime und uniformierte Poliziſten, außerdem zwei Polizeibarkaſſen bis zur Quarantäneſtation mit. Mit Hilfe dieſer Neuyorker Polizeibeam⸗ ten wurde das ganze Schiff planmäßig nach eingeſchmuggelten Perſonen durchſucht, man fand jedoch niemanden mehr. Dem energiſchen und tatträftigen Auftreten der Neuyorker Polizei iſt es zu danken, daß der Zwiſchenfall ſo ſchnell beigelegt wurde. Der fat beugt ſich den italieniſchen Vünſchen Genf, 2. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Verhand⸗ lungen der beteiligten Mächte über den italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ſind heute abend zum Abſchluß gelangt. Der Rat wird morgen vormittag 10 Uhr zuſammentreten; er ſoll iüber die Hauptfragen keine Ent⸗ ſchließung faſſen, ſondern lediglich die Mitteilung der drei Mächte entgegennehmen, daß ſie die Aufnahme von Verhandlungen zur Regelung des geſamten Problems beabſichtigen und daß ſie den Völker⸗ bund am 4. September hierüber unterrichten werden. Dieſe Löſung, die im weſentlichen den italieniſchen Wünſchen entſpricht, iſt heute abend in Beſprechungen, die Laval mit Aloiſi und ſodann mit Eden hatte, vereinbart und hierauf dem Vertreter Abeſſiniens mitge⸗ teilt worden. Italieniſche Kritik an England und dem Dölkerbund apd. Rom, 2. Aug.(Eigene Meldung.) Die geſtrige Rede des britiſchen Außen⸗ miniſters Sir Samuel Hoare im Un⸗ terhaus über Englands Haltung im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfallhatiin Ftalien ver⸗ ſtimmt und läßt die Preſſepolemik gegen England wieder aufleben. Von den Regie⸗ rungsblättern wird ihm erwidert, die Welt⸗ lage werde nur verſchlimmert, wenn man den italienſch⸗abeſſiniſchen Streitfall durch einen Druck auf den Völkerbund in die europäiſche Lage hineinziehe, mit dem einzigen Ergebnis, Abeſſinien aufzuhetzen und zum Kriege zu er⸗ mutigen, ſowie jene europäiſche Solidarität zu durchbrechen, die Muſſolini ernſthaft und greif⸗ bar wahren wolle. Der Völkerbund habe ſeitſeiner Gründung viele Streit⸗ fälle hinnehmen müſſen, die ſeine Machtloſigkeit bewieſen hätten. Der Völkerbund ſei nicht jungfräulich, aber un⸗ fruchtbar. Man ſehe nicht ein, warum die euro⸗ päiſchen Pakte vom italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt beeinträchtigt werden ſollten.“ weibliche Jugend die allgemeine Arbeitsd Königs. Eduard VII., kaum belaſtet von irgend welchen Vorurteilen, hätte nicht gezögert, 5 Pairs den Commons zu opfern, wenn er ni vorgezogen hätte, zu vermitteln und zu ſe ten. Schluß folgt. In fürze Danzig. Der diplomatiſche Vertreter lens in Danzig hat dem Senatsprüſipenle Greiſer mündlich den Proteſt der polniſcheg Regierung gegen die Danziger Notſtandsmiaß nahmen übermittelt. Berlin. Wie mitgeteilt wird, wird itznamen„ Und wie ſchw⸗ derholt in wich er ernſte ielt die pflicht nicht vor Herbſt 1937 eingeführt. Addis Abeba. In Gegenwart de ſers fand in der Nacht vom Donnerstag Freitag ein zweiſtündiger Miniſterrat Inhalt jedoch nichts bekannt en iſt. Wien. Die Behörden in Millſtadt a in Kärnten haben den ehemaligen Kor-eſpondenten des Belgrader Zentu büros wegen nationalſozialiſtiſcher Propg ausgewieſen. en(aus 14 n Titel, den das Berlin. Am Freitagmorgen wurde Gebeine des Dichters Hermann Löns unt litäriſchen Ehren in den Wacholderpa Tietlingen überführt. Mit Zuſtimm Führers und Reichskanzlers erfolgten di litäriſchen Ehrungen, da in Hermann Lö Kriegsfreiwillige von 1914 geehrt werde Alexandrien. Unter Teilnahme ragender Perſönlichkeiten fand hier ei teſtverſammlung der Iſlamitiſchen Ver junger Männer gegen die italieniſche im Abeſſinien⸗Konflikt ſtatt. Trihys mitte Es pf Stag, 3. Augt — hrgang 5— A Nr. 351— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. Auguſt 1935 Aannheim 4 Die Sonderzüge zur Rundfunkausſtellung Wie uns der Reichsverband Deut⸗ ſer Rundfunkteilnehmer Mann⸗ eim mitteilt, wurde der Anmeldeſchluß für die Mannheimer Sonderzüge zu den Rund⸗ funt⸗Tagen nach Berlin einmalig auf den 7. Auguſt, vormittags 10 Uhr, perlängert. Sämtliche deutſche Volksgenoſſen haben alſo nochmals Gelegenheit, ſich bis zu dieſem Termin für die Sonverſahrt nach Ber⸗ lin anzumelden. Die Sonderzüge fahren nun⸗ mehr: Sonderzug 1: Abfahrt Donnerstag, den 15, Auguſt, in: Offenburg 16.35 Uhr, Appen⸗ ppeier 16.46, Achern 17.00, Bühl 17.11, Karls⸗ mhe 18.13, Heidelberg 19.18, Weinheim 19.43, Frantfurt a..⸗Süd 20.58 Uhr, Berlin, An⸗ halter Bahnhof an:.35 Uhr, am 16. Auguſt. Die Rückfahrt dieſes Zuges erfolgt am A. Auguſt nachts, genaue Zeit wird noch be⸗ lanntgegeben. Sämtliche Teilnehmer, die ſich der Kreisgruppe Mannheim angemeldet inekschen Verlagsbüch -.. Pflzerstrahe M ibten Lebenstünlli Göttervater vorſt Kurs nach wie hn rusgeſprogeß eldariſtokrat inge um ſich, 2 afel. Es machte i nn ein Buſineßm anzmännerhy ir ſch zähltenz eunden, Rot — echter Sohn ſeint n Zeitalters. n. Eine Dame tanz ſant zum Schluß ink, Lady Salomz n die Hälfte mein „Nein, Sir he n Sie mit z ſſels.“ Verürhh nicht dirett über Mannheim gefahren werden 1 kann. Die Teilnehmer erhalten von der Kreis⸗ gruppe Mannheim toſtenlos eine Anſchlußtarte Mannheim—Heidelberg. Sonderzug 1I: Abfahrt Donnerstag, den 15. Auguſt, in: Karlsruhe 19.02 Uhr, Graben⸗ Reudorf 19.20, Neulußheim 19.34, Hockenheim 19.39, Schwetzingen 19.48, Mannheim 20.13 Uhr, Ankunft Berlin, Anhalter Bahnhof: 16. Auguſt, hr: e beim Herzog seröffnung, Fri Dann Mittelmeez „,„ Geburtstagsſet rby. Mitte guß don, Empfüänge Rückfahrt Sonderzug II: Berlin, nhalter Bahnhof, 27. Auguſt,.12 Uhr vorm., annheim an: 19.58 Uhr. Wir weiſen nochmals ausdrücklich darauf hin, ß die beiden Züge nicht getauſcht werden lönnen. Anmeldungen noch bis 7. Auguſt, bormittags 10 Uhr, an: Kreisgruppe Rannheim des RDR/DF T Mann⸗ heim, K 1, 19. mber in Wind un zujahr in Ganz eit und Raum zi weif, die engliſche tter, Heroen uh r in ſtrikter, unm r nicht zu leugne ein Wunder, in ih iie ſich ſelbſt beden⸗ Gegenwart zuſagt Aergerlichkeiten. ramatiker revolſt Amt nicht der Krone unterſtg her nur für Oper ießen ihn die du tlichkeit in den d urbeſchwerden, ffragetten, die En Anterhaus mit ferß eden ließen, dan n konnte, im hyd lten, die Poliziſten der Miniſer indrangen, bei de meiſterlichen Partien die Golſplüte Auft deranſchlagen. Eine ungeheure Ein Kampf um die Schachmeiſterſchaft von Deutſchland! 15 in Vorkämpfen, den ſogenann⸗ ten Zonenkämpfen, erprobte Meiſter ſitzen am Schachbrett einander gegenüber, erſinnen Pläne, parieren gegneriſche Fallen, arbeiten mit Waf⸗ jen des Geiſtes, gehärtet durch eingehendes itheoretiſches Studium, geworden in jahrelanger Erfahrung. Jeder ein Typ, wie er durch Tem⸗ perament und Veranlagung entſtanden iſt. Und mit welcher Hingabe haben ſie gerungen mit den keichen Mitteln, wie ſie das Schach bieten kann! Man lann die durchſchnittliche Dauer ſolcher auf etwa fünf Stunden Gedankenarbeit ruhigten England id lords, der K Oberhaus um d uchsrecht der Paltz das Eingreifen d belaſtet von irgen nicht gezögert, 9 fern, wenn er nit teln und zu ſchlich wieder wettzumachender Schaben anrichten. Es genügt nicht, einen Plan aufzuſtellen, man muß die Gegenminen, welche der Partner anſetzen kann, in Rechnung ſtellen. Das iſt gar nicht ſo einfach! Gewöhnlich ſtehen ſchon mit dem direkt ſolgenden Gegenzug mehrere gut ausſchauende Möglichteiten zur Verfügung; ſie verzweigen ſich in zahlreiche Varianten, wenn man dem Gang der Handlung in weiſer Vorausſchau folgen will. Je ſtärker die Spieler, deſto mehr Vorausberechnung iſt notwendig, deſto zahl⸗ keichere Möglichteiten müſſen einkalkuliert wer⸗ — den. Es iſt deshalb einleuchtend, daß auch der 2 letzte in der Rangliſte ein ſehr ſtarker Spieler ſein muß. Um ſo mehr Achtung gebührt dem Sieger in einem derartigen gigantiſchen Kampf, Fas iſt Richter(Berlin). Ein ideen⸗ zeicher, mit beſtechender Eleganz operierender Migriffsſpieler, übrigens deshalb mit dem Spitznamen„Scharfrichter“ bedachter Meiſter. ünd wie ſchwer iſt er zu ſchlagen. Gewiß iſt er wiederholt in Bedrängnis geraten. Seine mei⸗ ſterlichen Kollegen betamen dann aber ſeine Perteidigungskunſt zu ſpüren! Wie gewandt wich er ernſten Anſchlägen aus, er hielt und behielt die Balance, geduldig und kaltblütig hielt er ſtand, bis, ja bis dem Gegner klar wurde, daß nun er an der Reihe war! Richter berlor als einziger keine Partie. Mit 10) Punt⸗ ten(aus 14 möglichen) errang er den ſtolzeſten Titel, den das deutſche Schach zu vergeben hat. Sein erfolgreichſter Gegenſpie⸗ ler: Lange ſchien es, als ob Ahues(Kö⸗ Kigsbercg), der Senior des Turniers, ſich noch einmal an die Spitze ſetzen wollte. Eine Riederlage in der Schlußrunde erſt warf ihn urück. Er war wahrhaftig nicht von Glück be⸗ ſche Vertreter F Senatsprüäſiventen eſt der polniſchen ger Notſtandsmaß⸗ wird, wird füt hie eine Arbeitsdien eingeführt. genwart des gu Donnerstag zum Miniſterrat fiat chts bekanntgewor Millſtadt am Gee hemaligen Wiener ader Zentra tiſcher Propagands Geſchäftsführer der Reichskulturkammer der Ramſperger, Zu den Schachmeiſterſchaftskämpfen in Aachen Richter⸗Berlin Meiſter von Deutſchland (Von unſerem nach Aachen entſandten Berichterſtatter) Turnieren gewordenen Meiſter. Er landete mit die Ueberraſchung der diesjährigen zeigt ſich in immer wiederholenden Verſuchen unbeeinflußt, ſeinem Typ zum Siege zu ver⸗ helfen und nicht in krampfhaften Bemühungen unter allen Umſtänden zu ſiegen. Da kann es leicht ganz bergab gehen. Immerhin glückte ihm manche ſchöne Leiſtung. Er hat die wenigſten Remiſe aufzuweiſen. Es iſt nämlich nur eine einzige! Mit Blümich und Koch ſchließt die Reihe. Blümich war nicht in Form. Das zeigt manche Partie. Er hat wenig Uebung mit ſtar⸗ kten Meiſtern gehabt. Die Folge war: ungenaue, dazu noch komplizierte Partieanlage, mangeln⸗ des Durchhaltungsvermögen. Das wird wohl nur eine vorübergehende Erſcheinung ſein. Was aber ſoll man über Koch mitteilen? Der Zonenſieger des Südens? Verfolgt man aber ſeine Laufbahn, ſo erſieht man, daß er mal oben, mal unten iſt! Er iſt der Typ des Ge⸗ mütsmenſchen. Klappt es, ſo iſt er nicht zu hal⸗ ten, ſtößt er auf überraſchend zähen Widerſtand, der ihm Niederlagen bringt, ſo will gar nichts mehr glücken. Die Meiſterkämpfe in Aachen ſchenkten uns eine Menge gute Leiſtungen. Es wurde viel beſſer als im Vorjahre geſpielt. Dazu die Ent⸗ deckung der bedeutenden Qualitäten, die in Michel und Ernſt ſtecken. Zwei Nachwuchsſpie⸗ ler von Format... Dr. Goebbels in Mannheim Unentgeltlicher Sonntag im Städt. Schloß⸗ muſeum Mannheim. Am Sonntag, 4. Auguſt, iſt der Beſuch des Schloßmuſeums in der Zeit von 11—17 Uhr unentgeltlich. Wegen des viel⸗ ſeitigen Intereſſes, das die derzeitige Aus⸗ ſtellung„Die deutſche Seele“(Bilder und Worte von Hans Thomoa) findet, wird die Dauer der Schau bis Ende Auguſt verlängert. Aus Mannheimer Privatbeſitz wurde neuer⸗ dings der ſehr ſeltene erſte Radierverſuch Hans Thomas aus dem Jahre 1897, eine Schwarz⸗ waldpartie bei St. Blaſien darſtellend, für die Ausſtellung leihweiſe zur Verfügung geſtellt. Ihren 72. Geburtstag feiert heute Frau Margareta Heckmann, Altersheim. Wir gratulieren! Seinen 74. Geburtstag feiert heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſch Georg Dönig, Rheinhäuſerſtraße 77. Wir gratulieren! Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen heute Georg Hillengſt und Frau geb. Edelmann. Außerdem kann Georg Hillengſt heute auch auf eine 50jährige Tätigkeit als Schuhmachermeiſter zurückblicken. Wir gratulieren! Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichs⸗ ſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Sonntag, 4. ds.,.45—.50 Uhr: Kath. Morgenfeier. Leitung und An⸗ ſprache: Stadtpfarrer Joſ. Mosmann. Mit⸗ wirkende: Lore Philipp, Kirchenchor der St. Joſefskirche unter Leitung von Muſiklehrer Adolf Berchtold. 19.00—19.30 Uhr: Allerlei bunte Volksmuſik. Ausführende: Schrammel⸗ quintett Riehl.— Donnerstag, 8. ds., 16.00 bis 17.00 Uhr, aus Heidelberg:„Heitere Muſik am Nachmittag“. Ausführende: Städtiſches Or⸗ cheſter Heidelberg. Leitung: Gottfried Kramer. Was iſt los? Samstag, den 3. Auguſt 1935 Autobusſonderfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Bad Dürkheim, Iſenachtal, Frankenſtein, Hochſpeyer, Johanniskreuz, Elmſtein, Erfenſtein, Lambrechter Tal, Neuſtadt, Mannheim. eee 20.00 Uhr Große Italieniſche Nacht, anz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Nachmittagstee, 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. 20.30—.00 Uhr Großer bunter end. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafeé Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Korſo, Friedrichspark, Wald⸗ parkreſtaurant. Reichsminiſter Dr. Goebbels lieſt das HB ag. Aufnahme und-Bildstock Stadt Heidelberg, Dr. Neinhaus, und der ſtellv. Kreisleiter Seiler. Der Begrüßung folgte eine kurze Unterhal⸗ iung, in deren Verlauf Reichsminiſter Dr. Goebbels mit großem Intereſſe ſich die neueſte Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“ anſah. Dies gab ihm Veranlaſſung, unſeren Hauptſchrift⸗ leiter Pg. Dr. Kattermann in eine längere Unterredung zu ziehen. Der Reichsminiſter begab ſich ſodann nach Heidelberg, von wo er heute wieder nuch Ber⸗ lin zurückkehren wird. Am geſtrigen Freitagabend,.20 Uhr, landete Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels mit einer dreimotorigen Maſchine auf dem Mann⸗ heimer Flugplatz, um ſich zur Aufführung des „Götz von Berlichingen“ nach Heidelberg zu begeben. In ſeiner Begleitung befand ſich der NSDApP, Pg. Moraller. Zu ſeiner Begrüßung waren u. a. erſchienen Kreisleiter Dr. Roth, Polizeipräſident Dr. Polizeidirektor Hennin⸗ ger, Heidelberg, der Oberbürgermeiſter der tungsvermögen fehlte, um in ähnlich glän⸗ zende Form wie im Vorjahre zu gelangen. Elſtner iſt ganz zu Routine geworden. Nur ſelten erwachte er zu Originalität. Dann aber wurde er ganz groß. Seine Partie mit Engels! Mit Brinkmann, dem vielbeſchäftig⸗ ten, originellen Schachjournaliſten und Schlage, dem ganz in pädagogiſchen Gedan⸗ lengängen aufgehenden Bundestrainer zuſammen landete Weißgerber(Zweibrüt⸗ ken) auf dem drittletzten Platz. Der pfälziſche Vorkämpfer, der gemeinſam mit Michel und Engels vom 20.—25. Auguſt in einem Meiſter⸗ turnier in Mannheim teilnehmen wird, hat beſſer geſpielt, als die 5“ erkämpften Puntte ahnen laſſen. Er unterlag weniger ſeinen Ri⸗ valen als vielmehr ſeinem eigenen Peſſimis⸗ mus, der ſich nach einigen Enttäuſchungen recht ſtörend herausbildete. Es iſt natürlich peinlich, gutſtehende Partien durch Ungenauigteiten noch zu guter Letzt zu verlieren. Aber der Kämpfer günſtigt. Seine Zähler ſammelte er ſich in raf⸗ finierter Kleinarbeit. Nicht ſo aggreſſiv wie Richter, verrät ſeine ganze Spielauffaſſung den vielerfahrenen, in ſchweren internationalen den Turnierneulingen Ernſt(Gelſenkir⸗ chen) und Michel(Nürnberg) an.—. Stelle(je 9/½% Punkte). Dieſe bilden natürlich Meiſter⸗ ſchaftstämpfe. Zumal Michel, den wir demnächſt in Mannheim ſpielen ſehen werden. Zu dem größten Kampfe ſeines Lebens brachte der Nürnberger eine geradezu unheimliche Ruhe mit. Aber die tuts nicht allein! Er beherrſcht die Kunſt, die nicht jedem Meiſter in gleichem Maße zu eigen iſt: die Kunſt, im richtigen Augenblick mit Nachdruck ſeine Chance wahrzu⸗ nehmen. Und ſo mähte dieſer ſchweigſame, freundlich blickende Bayer einen turnierge⸗ wandten Spieler nach dem anderen dahin. Auch Ernſt hält es mit der Ruhe. Aber, wenn ihm auch das Delikate fehlt, ſeine Unbefangenheit, ſein urwüchſiges Talent ließ ihn in der zweiten Turnierhälfte zum erfolgreichſten Meiſter wer⸗ den. An fünfter Stelle ſehen wir den ſpielerfah⸗ renen, immerhin erſt 30jährigen Engels (Düſſeldorf). Zäh, ideenreich, mehr noch liſten⸗ reich! Ein unbedingter„Außenſeitermörder“. Die genannten fünf Erfolgreichſten bilden die Kampfmeiſtergilde des Großdeutſchen Schach⸗ bundes. Es folgen die„Anderen“, kampfgewaltige Haudegen, welche nur nicht ſo gleichmäßig ſpiel⸗ ten. Ein gutes Beiſpiel für dieſe Gattung iſt Rollſtab(Berlin), der den ſechſten Platz einnimmt. Theoretiſch unheimlich beſchlagen, ſpielte er unternehmungsluſtig, fällte manchen Großen, darunter keinen geringeren als Ahues. Glückte ihm manches vorbei, ſo ſetzte er ſich mit erneuter Friſche zu weiteren Untaten hin. Alſo ſei der rechte Kämpfer! Der nächſte in der nun geſchaffenen Rangliſte hat manches mit ihm ge⸗ meinſam: Dr. Lachmann(Stolp). An theo⸗ retiſchem Wiſſen ſeinem Vordermann nicht ge⸗ wachfen, koſteten ſeine geiſtreichen Kombinatio⸗ nen manchen Punkt— ſeinen Gegnern. Den waſchechten Typ eines ruhigen Poſitionsſpie⸗ lers vertritt Schönmann, der Rieſe aus der Waterkante.( 6½). Elſtner(Berlin) und Reinhardt(Altona) ſind nur durch Zu⸗ fall zu einer gleichlautenden Punktzahl(je 6) gekommen! Denn ſie bilden in ihrer ſchachlichen Auffaſſung Gegenſätze. Reinhardt produziert ſich als rieſenſtarker Angreifer, dem in dieſem Turnier nur zuweilen das notwendige Auswer⸗ Abfahrt vom Flughafen HB-Aufnahme und Bildstock in Löns unter mi⸗ Wacholderpark hel Zuſtimmung deß erfolgten die n dermann Löns der eehrt werden ſal reilnahme hetwot id hier eine Pio⸗ ſchen Vereinigung alieniſche Hallumg Trilysin ist dos wissenschoft- lich begründete Hoorpflege · mittel des modernen Menschen. Es pflegt und erhölt dos Hoor. Holbe flosche RM.24 Ganze Flosche NM.24 Teilysin · Hoorõl 90 ffg. Forg tos in dex ſonie 2222232 Eukutel 6, die fetthol- nige Schotz-, Nöhr-· und Heilcreme. Dosen zu 15, 30 und 60 pfg., Riesen- tobe RM I. 35. kekutol⸗ 50nnenöi nufbraun, Wochenendpock. 35 Pig., Floschen zu 50 Pfennig, XM.— und RM.—. Eokutol bietet einen sicheren Schotz gegen Sonnenbrond und verschofft lhnen zugleich eine tiefe, onholtende Houtbräunung. Jahrgang 5— A Nr. 351— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. Auguſt 10 Anordnungen PO Bereitſchaft n(Ortsgruppe Friedrichspark, Jung⸗ buſch, Strohmarkt). Am Sonntag, dem 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, Antreten der geſamten Bereitſchaft auf dem Exerzierplatz im Marſchanzug. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! Deutſches Eck. Samstag, 3. Auguſt, 18.30 Uhr, Antreten zum Bereitſchaftsdienſt. Marſchanzug. — Sonntag, 4. Auguſt, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter auf dem Schießplatz Diana. Seckenheim. Sonntag früh Ausmarſch. 1 Humboldt. Sonntag, 4. Auguſt, Formaldienſt. Antreten 6 Uhr auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Neckarau. Die politiſchen Leiter treten Sonntag, 4. Auguſt, morgens 7 Uhr, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz zum Formaldienſt an. Anzug: Marſchanzug. Humboldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt. Bereitſchaft 5. Sonn⸗ ta g, 4. Auguſt, 6 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Samstag, 3. Auguſt, 16.30 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Rheinau. Alle pol. Leiter treten Sonntag, den 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz in Neckarau an. Marſchanzug. Lindenhof. Sämtliche pol. Leiter treten Sonn⸗ tag, 4. Auguſt,.30 Uhr, im Dienſtanzug am Alters⸗ heim an. Neuoſtheim. Sonntag, 4. Auguſt, morgens 9 Uhr auf dem Platz vor dem Rennwieſen⸗Reſtaurant For⸗ maldienſt der pol. Leiter.(Marſchanzug.) NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die Abrechnung der Zei⸗ Aungen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft haben bis ſpäteſtens 5. Auguſt zu erfolgen in I. 9, 7/8 von 9 bis 12 Uhr. Schwetzingerſtadt. Ab Montag wird die Pfund⸗ ſpende abgeholt. Friedrichsfeld. Bereitſchaft 9g. Sonntag, 4. Aug., morgens 7 Uhr, Bereitſchaftsdienſt auf dem Platz des Vereinshauſes an der Edinger Straße. Marſchanzug. Neuoſtheim. Die Pfundſpende für Auguſt wird An⸗ fang September mit der September⸗Pfundſpende ab⸗ geholt. —————————— Katholiſche Kirche 8. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche Patrozinium d. Jeſuiten⸗ lacher 5 Uhr' Frübhmeſſe; von 6 Ubr an Beichtgele⸗ genheit; 6 e hl.“ Meſſè:.45 Uhr hl.-Meſſe;.30 Ror' Singmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe;.30 Ugr 5 predigt und leyitiertes Hochamt mit Segen(Feſtfeier des hi. Ignatius v. Lövola, 1. Kirchenpatron); 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Uhr feierl. Veſper mit Segen. 3 St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfaxrei: r Früh⸗ meſſe— Beginn der Beichicgelegenbeit; 7 Uhr hl. bzozeztenf mit Gedeg, und Siine s Hauptgottesdienſt mit Predigt u ameſſe; 11. Uhrbingmeſſe:.30 Uhr Corporis⸗&hriſtiBruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunjon des Männerapoſtolates und der Männerkongregation;§ Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11.15 Uhr Sing⸗ meſfé;.30 Uühr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsanda mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei, Mannheim: Kommunionſonntag der Männer und 4 von 6 Uhr an Beichigelegenheit:.30 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr gung meſfe mit Predigt;.30 ühr Predigt und Amt: 1 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit 32 Beichtgelegenheit, beili St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, heilige möſlg Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt;11.30 Uhr Singmeſſe mit Bredigt:.00 Uhr abends Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter; 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frübmeſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generaltommunion der Schüler und Schülerinnen;.30, Uhr Hochamt; 11.00 ühr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr abends Cor⸗ poris⸗Chrifti⸗Bruderſchaſtsandacht mit Prüt 1 erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe Beichrgelzgenbelgt 7 Uhr hl. Meſſe und Bun⸗ deskommunion der Männer: 8 Uhr uhr und Predigt und Schülerkommunion;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergotesdienſt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. W t. Bonifatius, Mannheim(Kommunlonſonntag, der munnerh 6 Uhr Srlbmeſe und Beichtgelegenheit; U l. Meſfe: 8 Uhr' Singmeſſe mit Predigt nmunen des Männergpoſtolates und der Männer);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. arrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Uhr Beicht⸗ änner und Jun. wigottes⸗ dienſt 25 Predigt; abends.30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.„ t. Jakobus, Mannheim⸗Necharau:, Kollekte* 6 Uhr hl. Meſſe; 6,45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeffe' mit Predigt:.30 Uhr Hochamt: 11 Uhr Singnieſſe mit Predigt; abends 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. t. stus, Walvhof(Poxtiunkula): 6 Uhr Beichte; Sſhr hi, Kommnunkonmieſſe; 3 Uhr Singmeſſe mit Predigt in der Kapelle der Spiegelſabrik; 10 Uhr Predigt und Amt; 11, Ubhr und Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik, 2 Ubhr nachm. Veſper:.30 Uhr Sonntagabendandacht—*** u. Paul, Mhm.⸗Feudenheim: vorm..30 Uhr Stz weſchte;.30 ubs Singmeſſe(Monatskommunion der Jungfrauen); 11 Uhr Schüler ottesdienſt mit Predigt; 2 üÜhr' Corporis⸗Chriſti⸗ ruderſchaftsan⸗ Bag mmenanslina 40e: 350 M Weich⸗ Bartholomäuskirche Sandhoſen: 6. hr elegenbeit; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;: eine Frühineſſe; 9. Uhr Haupigottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt und Singmeſſe;.30 Uhr abends Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Mhm.⸗Rheinau: Portiunkula⸗ und Herz⸗Jeſu⸗Sonnigg, Tabernakel⸗Kollette, Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk; 6 Uhr Gottesdi der NSDAP Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Jugendherbergs⸗ büchlein, die zu den Loſen gehören, ſind ſofort auf der Kreisfrauenſchaftsleitung abzuholen. Friedrichsfeld. Sämtliche Frauen der Ortsgruppe Friedrichsfeld beteiligen ſich an der Beerdigung un⸗ ſerer verſtorbenen Ordensſchweſter Frau Wipfler am Samstag, nachm..30 Uhr. 93 Standortbefehl! Das für die geſamte Hitlerſugend, Jungvolk, Bund deutſcher Mädel und Jungmädel bis 1. Auguſt 1935 angeordnete Dienſtverbot wird hiermit bis auf Widerruf verlängert. Der Standortführer: gez. Vetter, Bannführer. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Diejenigen Betriebswarte, die die Vierteljahresſportprogramme noch nicht in Empfang genommen haben, holen dieſe unter allen Umſtänden heute abend während der Sprechſtunde auf der Orts⸗ gruppe ab. Friedrichspark. Die zum DAF⸗Marſchblock gehören ⸗ den Walter und Warte treten am kommenden Sonn⸗ tag, 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz (Seite an der Bahnlinie) zum Formaldienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Armbinde und DAF⸗Mütze. Die Betriebszellenobleute und Betriebswalter ſind für pünktliches und unbedingt vollzähliges Erſcheinen ihrer Walter und Warte ver⸗ antwortlich. Jungbuſch. Am Sonntag,.30 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAF⸗Walter und Warte zum Formaldienſt auf dem Exerzierplatz an. Die Betriebszellenobleute ſind verantwortlich für pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Sandhofen. Sonntag, 4. Auguſt, vorm. 8 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter am Park(Alter Fried⸗ hof) zum Formaldienſt an. Die Betriebswalter ſind mir für reſtloſe Beteiligung verantwortlich. Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 4. Auguſt, iſt das Heim L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet.— Unſere Sprechſtunden ſind jetzt in L. 4, 15, 1. Stock(Zimmer). hl. Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommu. nion des Männerapoſtolates und der Schuljugend: .30 Uhr Amt mit Predigt und hl. Kommunion: 8 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Aegidius, Mhm.⸗Seckenheim:.30 Uhr Beichtgele⸗ genheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Männer;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; nachm..30 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Bonifatiuskirche, Mh.⸗Friedrichsſeld: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 730 Uhr Monatskommunion f. Frauen und Mütter, Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt und Amt: Sigemibr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mii Segen. St. Thereſia v. Kinde Jeſu, me—7 535 Beichte; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunſon; .30 Uhr Aint mit Predigt;.30 Uör' Anvacht;.30 Uhr Abendandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Pfarrturatie St. Hildegard: 7 Uhr Beichte; 8 uhr Singmeffe mit Predigt und Wetterſegen(Kommu⸗ nionſonntag d. Frauen);.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 4. Auguſt, vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. Evangeliſche Kirche Sonntag, 4. Auguſt(7. nach Trinitatis) Wegen des Verſammlungsverbots für Jugendliche und Kinder infolge eines in Brühl feſtgeſtellten— von ſpinaler Kinderlähmung fallen ſämtliche Kinder⸗ gottesdienſte aus. Trinitatistirche:.30 Uhr Frübgottesdienſt,, Vikar Schulze; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schulze; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt. Konkorvienkirche: 10Uhr Sn. VikarBauer; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Höfer. Chriſtustirche: 8 Uhr e Vikar Hauck; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs. kiedenslleide:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp. Je 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein. niherlürche: 10 Uhr Häupigottesdienſt, Vikar Höfer. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer eſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Stüdtiſches Krankenhaus: 20.30 Uhr Gottesdienſt, Vi⸗ kar Schulze. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer. .30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. ohler. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Küfertal⸗Süd: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen Neckarau:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt. Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Uhr Haupigottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. Sedenheim:.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Flcit Fichtl;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. „Pauluslirche Walvhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Luger. ——— enſt⸗A nhein-Mainische Abendbörse Da der Ordereingang wiederum ſehr ſpärlich war, blieb auch die Umſatztätigkeit an der Abendbörſe ſehr klein. Die Grundſtimmung war trotz der Geſchäfts⸗ loſigkeit ſeſt und die Berliner Schlußkurſe lagen im allgemeinen gut behauptet. IG Farben waren zu 15756—1577%(15736) höher gefragt, auch für Daimler erhielt ſich bei zirka 97½(97¼) einige Nachfrage. An den Rentenmärkten herrſchte bei gut gehaltenen Kurſen Geſchäftsſtille. Bei aut gehaltenen Kurſen war der Verlauf gleich⸗ falls ſehr ſtill, die Börſe ſchloß zwar ſehr ruhig, aber zuverſichtlich. Nachbörſe: J6 Farben 157¼, Daimler 97¼, Adler Kleyer 105/—105½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 2. Auguſt. Berlin 5940; London 73036; Neuyork 147½¼; Paris 978; Belgien 2495: Schweiz 4832½; Italien 1212/; Madrid 2030; Oslo 3680;: Kopenhagen 3272½; Stockholm 37771/½; Prag 612½. Privatdiskontſatz:—4/. Tägl. Geld; 5. 1⸗Monats⸗Geld: 3¼. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Aug. Kupfer, Tendenz ſtetig, Auguſt, September, Oktober 39.50 nom. Brief, 39.50 Geld; November 40.25 Geld; Dezember 41 Geld; Ja⸗ nuar 36: 41.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Ottober 20 nom. Brief, 20 Geld: Novem⸗ ber 20.25 Geld; Dezember 20.50 Geld; Januar 36: 20.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Auguſt, Septem⸗ ber, Oktober 18.75 nom. Brief, 18.75 Geld; November 19 Geld; Dezember 19.25 Geld; Januar 36: 19.50 Geld. Londoner Metallbörſe London, 2. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 32/½16—327%, do. 3 Monate 32½¼½16—32½,qͤ do. Settl. Preis 32/; Electrolyt 35½—35¼; beſt ſelected 34—35½; Elektro⸗ wirebars 35/½. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 233½—234, do. 3 Monate 219¾ bis 220, do. Settl. Preis 233¼; Straits 240½/. Blei (& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 155%10, do. inoffz. Preis 15½—1556; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 155/10, do. inoffz. Preis 15/½—15/; ausld. — Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Mittwoch 7 Uhr Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Feudenheim: Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, Vitar Vogel. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Sonntag, 4. Auguſt, morgens 8 Uhr Predigt, Ke“ Fritze. Kollekte für Dankopfer(Alterszulagen)⸗ aſſe. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzin⸗ 8 90: Sonntag 3 Uhr u. Dienstag um.15 Uhr erf.— k 2, 10(Stadimiſſ. Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung, Freitaa 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Sladtmiſſtonar Welk): Sonmag 8 Uhr und „15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däni⸗ cher Tiſch: Sonniag 3 Uhr und Mittwoch.15 Uhr erſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Uhr— ivzie Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Uhr und Frei⸗ iag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Donnerstaa 8 Uhr Verſammlung. Sand⸗ Zelah; Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Verſammlung.— Feuüdenheim, Untere Kinderſchule: Am Sonntag 8 Uhr und Dienstaa 8 Uhr Verſammluna. Landeskirchl. Gemeinſch.„Haus Salem“, K 4, 10 Sonntag: 14 Uhr gengtn 15.30 Uhr Fungmännerkreis; 16 Uhr Jugendbund für ig, Mäd⸗ en; 20 Uhr Evangeliſationsverſammlung, Thema: „Bute, ein Geſchenk Gohtes, Dienstag 29.00 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch: 29.00 Uhr Männerſtunde; 20 Uhr Jugendbund für jg. Mädchen. Donnerstag: 16 Uhr Frauenſtunde; 19.00 Uhr für junge Mädchen: 20 Uhr Blaukreuz⸗ unde. Käfertal: Sonnenſchein 25, bei Habermeier: Sonn⸗ tag: 14 Uhr Sonntagsſchule; 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtr. 218, bei Reißner: Mon⸗ tag: 20 Uhr Verfammlung. Pfingſtberg. Strahlenburgſtr. 13: 20 Uhr Verſammluna. An den Kaſernen 12, bei Scheppner. Mittwoch: 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 297, bei Niebel; Frei⸗ tag: 20 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda ⸗Heim“, Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen;.15 Uhr Evangeliſations⸗ vortvag.— Dienstag: 29.15 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch: 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Donners⸗ tag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Küſertal⸗Süd, Dürkheimer Straßße 32: Montag: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Almenhof, Gemeindehaus. Montag: 20.15 Uhr Evangeliſatlonsvortrag. Scharhof⸗Sandhofen. Dienstag: 20.15 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Mittwoch: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule. Freitag: 20.15 Uhr Evangeliſationsvortrag. Dienstag: nzeiger ———————————————————ð— Settl. Preis 1556. Zink(& p. To.) Tendenzz ruhhgz gewl. prompt offz. Preis 14/18, do. inoſſz, Peiß 14½1e.; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 14½, d9 ofſfz. Preis 14½10—14½; gewl. Settl. Preis 1 Antimon(& p. To.) chineſ. Regulus c. i bis 48.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das Pfund 12,29. Getreide Rotterdam, 2. Aug. Schluß. Weizen September.84½; per November.70; per Janug .70; per März 36:.75(in Hfl. p. 100 Kilo). M per September 51½; per November 52½¼ per Ji nuar 36: 53¼; per März 36: 55¼(in Hfl. per Raſ, 2000 Kilo). Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegr marktes Weinheim(Bergſtr.) vom 2. Au Sauerkirſchen 37, Türk. Kirſchen 21—23, Jo⸗ hannisbeeren 22—25, Stachelbeeren 18—5, Brombeeren 34—36, Pfirſiche a 38.—49, Pfir⸗ ſiche b 20—38, Aprikoſen 40—59, Pflaumen bis 26, Zwetſchgen 21—34,, Mirabellen 24—99 Reineklauden 16—24, Birnen a 18—55, Bir nenb 10—18, Aepfel 11—22, Tomaten 1820% Stangenbohnen 12—19, Buſchbohnen 10. An⸗ fuhr 600 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heute 14 Uhr.— Eberbacher Schweinemarkt Zufuhr: 31 Milchſchweine, 8 Läufer. Milchſchweine pro Paar 28—36 RM., Läufer das Stück zu 30 bis 32 RM. Was aufzubaue was Sie vom Fre es anders, weſent Denn irgend etwe kwarten, vielleich beres... ſonſt wün gehen und dort ei .: Die Aufga horrt, iſt ein 7 ltebenetwas übliche Freil⸗ ing? Ein Thin enſchen rine 0 5 Lenn hingſpiel ſein ug vor den Al uin Kampf der E leltanſchauungen freilich eine Miellichteit, aber t die Einmür e ie 5 43 die Feier a * Löſun Thingſpieles, das und ſehr wichtige geben. Für die Aſverſändlich Formungen. Die halten an die lan u die ſzeniſchen en, zum Spiel a abe Heynicke auf n heidelberg und in ünd Sehnſüchten, Eubigheimer Schweinemarkt Zufuhr: 203 Milchſchweine. Preis pro Paar 50 bi 73 RM. f Ein⸗ und Ausfuhr von Tafeltrauben Die Einfuhr von friſchen Tafeltrauben betrug im Juni 1935 insgeſamt 81 Doppelzentner und erreichte damit im erſten Halbjahr 1935 insgeſamt 10 124 Doppelzentner. Im Juni 1934 betrug ſie 59 und im erſten Halbjahr 1934 zuſammen 7534 Doppelzentner, Die Ausfuhr im erſten Halbjahr 1935 war gegenüber dem Vorjahre(64) mit 9 Doppelzentner gering. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzell Miſſion und Jugendbund für entſchiedeneß Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 erade jener Lan Sonntag; 20 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗P ürl Steeger).— Montag: 20 Uhr Frahe klms natürlich Dienstag: 20.15 Uhr' Bibelſtunde, Fahrlachfit, alle gegenwärtig bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.„um Siege zu v. Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. pfek⸗Text„2 Jugendbund für EC.: Sonntag 16 Uhr und Don⸗ n nerstag 20 Uhr für Sang n 9 geregt, und in Neckärſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Donnersta, ir Bibelſtunde. a 20 mht 1 lauft ni e Mym.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag, munn.— Mittwoch 20 Uhr öran„ Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Dienstag 20.30 Uhr—— Evangeliſche Freikirchen„„ Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freilirche, Tellca⸗ Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 8 Jugendgotiesdienſt.— Mittwoch: 20 uhr dihh 4 HElD und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſlen (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Jofef⸗Straſe 11 Sonnfag;.30 Uhr Gottesdienſt u, Abendmahlß 4 I4 11 Uhr Sonntagſchule; 20.00 Uhr Verſammlung.— Mittwoch: 20 ühr Bibel⸗ und Gebetsſiunde.— Evangeliſche Gemeinſchaft. Mannheim, U 5—— Sonntag: vorm..30 Uher Predigt, Pred. Mit15 5 2 eeend. 501„ br Gebetsſtunde.— Donner iag: 15.30 ühr Frauenmiffionsſtunde. china-, Ce in je Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtr und Moſelſtraße. Sonntag; 9 Uhr Gottesdienſt 13.30 Ubr Gotiesdienſt.— Mittwoch: 20 i Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. GSonntagz —— .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— woch: 20 Uhr Gottezdienſt**. Mannheim⸗Neckarau, We 1. Sonntag Werkst⸗ 9 Uhr Gottesdienſt.— ittwoch: 20 Uhr 4 iefhanniz im⸗Friedrichsfeldp, N 68. S eus annheim⸗Friedr eld, Neudorfſtr. 68. tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— WrMiw oh: 25 Strahe Hohls au 5 eim, Kloppenheime a Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt. Biesen S i G 1 pitzen onſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. S tag: 11 Uhr M m Wrevigt; 12 lbr Eonmkagsfeler für Kiide Advent⸗Gemeinde Mannheim, I 1, 14 Freitag: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde, 7 amstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt, Die Heilsarmee. C1, 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 1 Uhr Kinderverſammlung: 100 Uhr 2 dienſt am Stephanienufer, Uhr beſondere Verſe lung(Saalweihe).— Mittwoch, 20 Uhr, Heil ſammlung. reitag, 20 Uhr, Heiligüngsbe ſammlung. Jedermann freundlich eingeladen.— kichbaum-Edel-Bier — in Flaſchen hell u. duntel⸗ Beauereiabfüllung * hang 5— A Nr. 351 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. Auguſt 1935 Tendenz: ruhigz S7———.——————— do. imoffz Preiz 1—2— 10—— eis 14½, do 4—3 ttl. Preis 14½ SI mlus c. i. f. 4* * s für das e 2 7 Weizen pe ; per Januar g 00 Kilo). Mar 52¼½; per gi in Hfl. per Laſt, Was 2 K* 35 Ein Seſpräch mit Staateſchauſpieler Lothar Müthel 1 4 4* ſeeren 18-B5, Mitgeteilt von Dr. Johannes Günther Schluß 38—49, Pfir⸗„ 5 Pflaume GEs kann uns auch nicht daran liegen, ein⸗ ben wir die jetzt zur Aufführung gelangende abellen 24 eißen und nur zu verneinen. Es liegt uns Form erreicht. Ich bitte, zu beachten, daß auf 18—9 oran, aufzubauen. Darum: ſagen Sie jetzt, ſolche Weiſe nicht etwa der Dichter zum Knecht bmaten 18—20 os Sie vom Freilichttheater— auch wenn Sie des Regiſſeurs Snn wird, ſondern daß der Dichter— allerdings dient, aber dem dramati⸗ anders, weſentlicher, benennen— erwarten. Fenn irgend etwas müſſen Sie doch von ihm rwarten, vielleicht ſogar etwas ganz Beſon⸗ beres. ſonſt würden Sie nicht nach Heidelberg öhnen 10. An t. Nächſte Ver⸗ larkt 1 3 We r. Milchſchweine gehen dort eine Aufführung inſzenier 3 Stuct zu 30 biß M Die Aufgabe, die in Heidelberg meiner krt, iſt ein Thingſpiel— und das markt ſebenetwas ganz anderes als das bliche Freilichttheater. Was war ein Thing? Ein Thing war eine Verſammlung, auf de Renſchen ringend, verhandelnd, richtend zu Was muß alſo ein pro Paar 50 bis eltrauben uben betrug i ner und erreicht isgeſamt 10 12 ig ſie ö9 und im 1 Doppelzentner, 5 war gegenüber ner gering. enem Ergebnis kamen. Ringſpie ſein? Eine ernſte Auseinanderſet⸗ ing bor den Augen und Ohren der Menge. An Kampf der Geſinnungen, ein Austrag der Peltanſchauungen, ein Hindrängen auf eine Lö⸗ freilich eine Schulung am Leben, an der lchteit, aber die Ueberwindung oder beſſer elagt die Einmündung des Einzelfales in das e ck der Gemeinſchaft und dann die Feier —5 die Feier all der Geeinten angeſichts der Aluigenen Löfung. Damit iſt der Gehalt des ingſpieles, das alſo ſozuſagen eine beſondere And ſehr wichtige und reizvolle Kunſtgattung iſt, ſeben. Für dieſen Thingſpiel⸗Gehalt gibt es verſtandlich viele verſchiedene dichteriſche Amungen. Die dichteriſche Formung muß ſich len an die landſchaftlichen Eigenheiten und AAdie ſzeniſchen Möglichkeiten des vorhande⸗ e, zum Spiel auserſehenen Thin platzes. Ich obe Heynicke auf Grund der ſſeniſchen Geſtalt der Liebenzeller J des hingplatzes auf dem heiligen Berge bei ür entſchiebeneß 1 Heldelberg und im Zuſammenhang mit Nöten fſtraße 34 ind Sehnſüchten, die tatſächlich die Menſchen 4 eade jener Landſchaft dort beſchäftigen, und urahenn Mitens natürlich um einer der Ideen, die uns de, Fahrlachſtt, u ale durch Kopf un Herz gehen, hrBibelſtunde.— zum Siege zu verhelfen, zu dem Thing⸗ iillthr und-Tert„Der Wegins Reich, an⸗ eregt, und in mehreren Umarbeitungen ha⸗ Schauſpielergeſellſchaft die brochene Vorſtellung“, worin eine Szene vor⸗ kommt, in der ſich ein Schauſpieler mit dem Soufleur zankt. Dieſen Streit mimten ſie ſo natürlich, daß ein anweſender General, dem das Stück unbekannt war, ſich über dieſe ver⸗ meintliche Störung„ aus ſeiner Loge—— und Wache abfü beſtürzt, als er hörte, daß der beanſtandete Auftritt zum Stück gehörte. Als bei der Wie⸗ derholung der Operette der Marſchall ſelbft der Donnerstag 20 Uhr W Kauft nicht beim luden! eikirchen eliſche Freilirhe, rtenſtraße 26 di„ 6 ch: 20 uhr Bihen — ch 20 Uhr Frauen⸗ r. 4: Dienstag um HANNHEINAH, O 5, 1, Kunststrsbe HEIDEL BEFRG, àm Bismòrckplaàt⁊ taufter Chriſen Joſef⸗Straße 12 enſt u, Abendmahl; Lertamm Gebetsſtunde. mnheim, U 5, 8 redigt, Pred. Sau⸗ Uhr Knabenſtünde; ſe,— Donner nde. Kirche Feinste Sorten in jeder Geschmacksrichtung . propheter. K 3. 7 hnlunn ase-, Canla. u. ndien- las Lange Rötterſtrahe Uhr Gottesdienſt; ttwoch: 20 ut ſchen Geſamtwerk dient, welchem ja der Regiſ⸗ ſeur auch wiederum dient. Ebenſo dient ja das Thingſpiel ſelbſt auch: es dient der ehrlichen Auseinanderſetzung, der Feſtigung, der Klä⸗ rung, der Einigung im Volke. Ein Volksſpiel! Tleater-Nund schai. lamananannnaunananannammnnanananamamnamnaaanasasunanmnannaana erwarten Sie vom Freilichttheater ꝰ Alſo keine intimen Wirkungen, keine Handlung im bisher üblichen Sinn. Sondern eben Thing, Gericht, Austrag der Meinungen, erhabener Prozeß. Sie können ſich denken, welche Wichtig⸗ keit bei dieſem Darſtellungswerk die Chöre ha⸗ ben, wie ſie die Meinungen tragen, wie das ſprecheriſch, ſingeriſch, auch im ſinnbildhaften Wechſel der Gruppenformen zum Ausdruck kom⸗ men muß, wie die Chöre ſpürbar aus dem zu⸗ ſchauenden, zuhörenden Volke herauswachſen müſſen, und wie die Einzelſpieler die führen⸗ den, im Gegenſpiel vielleicht auch verführenden Kräfte ſind. Ja, in ſolchem Thingſpiel ringt das Volk um ſich felbſt in einer erhabenen Weiſe, die im geſchloſſenen Theater, von der Guckkaſten⸗ bühne aus(deren Wert an ſich von mir unbe⸗ ſtritten bleibt) nicht erreicht werden kann. Theater⸗Anekdoten Als der Marſchall von Sachſen im Jahre 1747 Brüſſel beſetzt hatte, gab die dortige erette„Die unter⸗ ide Zänker durch die ren ließ. Er war dann äußerſt Vorſtellung beiwohnte, wandte er ſich, als wie⸗ der der bewußte Auftritt kam, zu dem an ſeiner Seite ſitzenden General und ſagte trocken: „Herr General, Ihr Stichwort iſt gefallen.“ — Ein Autor wird von einem Berliner Thea⸗ terdirektor empfangen.„Herr Divektor“, ſagte er,„ich möchte gern Ihr Urteil über mein Stück hören.“ Der Direktor iſt kurz angebun⸗ den:„Mein Urteil? Es iſt ganz wertlos!“ „Das weiß ich“, ſagte der Autor,„aber es würde mich trotzdem intereſſieren.“ Johannes Brahms war in ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Ordnungsliebe geradezu ein Gegenſtück zu der vielgerühmten Läſſigkeit und Schlampe⸗ rei der Künſtler. Aber auch ihm paſſierte es einmal, daß er ſeine Geldbörſe zu Hauſe hatte liegen laſſen müſſen. Als er tags darauf zu Kalbeck kam, ſprach er von allem Erdenklichen; er tat jedoch ſo, als hätte er den entliehenen Gulden völlig vergeſſen. An der Tür aber drückte er ihn Kalbeck wie ein Trinkgeld in die Hand. Kalbeck ſoll ein wahnſinnig ver⸗ dutztes Geſicht gemacht haben. * Bei einem rheiniſchen Induſtriellen bekam Brahms einen ganz wundervollen Wein vor⸗ Siles“ den ihm der Hausherr mit liebenswür⸗ iger Grandezza als den„Brahms unter ſei⸗ nen Weinen“ kredenzte. Mit innigem Behagen fchlürfte Brahms Glas um Glas dieſes treff⸗ lichen Tropfens und er lobte auch den edlen Rebenſaft in allen Tonarten. Schließlich rief er aus:„Ganz herrlich, ganz wundervoll iſt dieſer Wein! Aber nun laſſen Sie mich auch mal den Bach Ihres Weinkellers koſten!“ Quantz, der Flötenlehrer Friedrichs des Großen, foll, wie man erzählte, niemals aus Veranſtaltungen in Mannheim und Amgebung Sonntag, den Planetarium: 16 Uhr„Die Planeten und ihr Lauf“(mit Lichtbildern und Sternprojektor); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 10 Uhr ab Paradeplatz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz⸗ Wiesbaden⸗Biebrich⸗Rüdesheim⸗Aßmanns⸗ hauſen und zurück, ſowie 3⸗Tage⸗Rheinfahrt nach Königswinter und N 14.30 Uhr Speyer—Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Worms und zurück. i 20 Uhr Große italieniſche Nacht, anz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vor⸗ ſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Waldvparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert, Tanz. Roſarium, Neuoſtheim: 10—20 Uhr geöffnet. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo, Wald⸗ parkreſtaurant, Friedrichspark. Reichsfeſtſpiele Heidelberg:„Was Ihr wollt“, Beginn 20.30 Uhr. 4. Auguſt 1935: Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffn. Ein⸗ tritt frei. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Ge⸗ mälde, Aquarelle, Zeichnungen). Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeug ⸗ haus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Alhambra: Nacht der Verwandlung Capitol: Die Fahrt in die Jugend. Gloria: Die Mutter der Kompanie Palaſt: Der Zarewitſch Scala: Großreinemachen Schauburg: Primaner Univerſum: Mach mich glücklich. ſeinem Gleichmute gekommen ſein. Der König wollte ergründen, ob dies wahr ſei, und der Flötiſt fand das nächſte Mal bei einem großen Hofkonzert auf ſeinem Pulte ein Notenblatt, auf dem in der Mitte mit großen Buchſtaben ſtand„Quantz iſt ein Gſel“. Damit der Muſiker wiſſe, von wem dieſe Beleidigung ausgehe, hatte der König unten ins Eck„Friedrich II.“ geſchrieben und beobachtete nun Quantz ſcharf, als dieſer das Blatt las. Der Flötenmeiſter verzog jedoch keine Miene. Das ärgerte den König und er rief ihm zu:„Hat Er geleſen, was dort ſteht, Quantz?“—„Gewiß, gewiß!“ antwortete der Muſiker gleichmütig.—„Und was ſagt Er dazu?“—„Ich? Nichts!“—„Na, ſo les Er uns vor, was dort ſteht, wenn Ihn das ſo ruhig läßt!“ befahl Friedrich, ärgerlich über die Ruhe des Flötiſten. Dieſer nahm das Blatt gehorſam vom Pult und er las es der verſammelten Hofgeſellſchaft auf folgende Weiſe vor:„Quantz iſt ein Eſel, Friedrich der zweite!“ 4 Richard Wagner erzählte einmal im Freun⸗ deskreiſe von einem Studenten in Halle, der ihm einen zwölf Seiten langen, enggeſchriebe⸗ nen Brief geſandt hatte, welcher von Vorwür⸗ fen und Angriffen gegen ihn ſtrotzte.„Wie können Sie es wagen, Operntexte zu dichten, da Sie nicht einmal richtig deutſch können. „Nie ſollſt du mich befragen, noch Wiſſens Sorge tragen“, das iſt ein Unſinn, ein Non⸗ ſens, das werden Sie, Herr Wagner, uns in der ganzen Syntax nicht nachweiſen können.“ Der Brief verbreitete ſich nun des langen und breiten über die„völlig falſche“ Anwendung des„noch“, welches immer ein„weder“ voraus⸗ bedingt, und ſchloß mit dem dringenden und ſehr energiſchen Rat, die Stelle umzuändern: „Nie ſollſt du mich befragen oder Wiſſens Sorge tragen.“ Wagner erheiterte ſich an die⸗ ſer Philippika des jungen Hallenſers.„Sie antworteten ihm natürlich nicht?“ meinte einer aus dem Kreiſe.—„Ich habe ihm bereits ge⸗ antwortet.“—„Und was?“—„Ich ſandte ihm prachtwoll gebunden den Klavierauszug zum „Lohengrin“ und ſchrieb als Widmung auf die erſte Seite:„Nie will ich dich befragen, noch Wiſſens Sorge tragen— Ob„oder“ oder „noch“, ein Eſel bleibſt du doch.“ R..“ Ferach Rur n farnter Larnan Rosen zenen triscn kiumenhaus KOcher nur O 5, 3 Sehbne Hosenkürbehen In allen Erelslagen fel. 28946 Un ren-Rall Mittelstrate 19 epòràturen gut und billig 1 Gesichtshaars, Waren g entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. 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Und ſo geſchah es, daß wir uns vor dem Schreibtiſch des Euhn iune Ida und ich. Wir betrachteten ihn lange Zeit kritiſch und ſchweigſam. Ida bereits mit Staubtuch, Le⸗ der, Pinſel, Möbelwachs und ähnlichen fürch⸗ terlichen Werkzeugen bewaffnet, während ich vorerſt eigentlich nur entſchloſſen war, einmal die immer höher ſich türmenden Stapel von Briefen, Büchern, leeren Kuverts, uralten Poſtkarten, lichtbeſchädigten Photo⸗ graphien, ausgeſchnittenen Zeitungsabſchnitten, unbrauchbaren Filmen und ähnlichen Dingen auseinanderzunehmen und ſo etwas wie Ord⸗ nung und ſyſtematiſchen Aufbau herzuſtellen. „Es wird mal höchſte Zeit...“ ſagte Ida und ſah mich aufmunternd an. „Sollen wir?“ fragte ich und ſah an Ida vorbei, in der ſtillen Hoffnung, noch eine an⸗ dere„wunde Stelle“ im Zimmer zu entdecken, an der ſich Idas erſter Tatendrang etwas ab⸗ kühlen könnte. Aber ich fand nichts, und Ida rückte dem hausherrlichen Schreibtiſch bedroh⸗ lich näher, indem ſie mit flacher Hand heraus⸗ ſioß ſcht auf einen dort liegenden Zeitungs⸗ toß ſchlug, worauf eine wirbelnde Staubwolke aufflog und ſich gleich einem Heuſchrecken⸗ ſchwarm auf dem Chaiſelongue niederließ. „Sehen Sie...“ ſagte Ida. Zwei gänzlich erſchöpfte Kämpfer, ſo ſchwank⸗ ten wir ſchließlich zum Abendbrot. Aber Ida ſtrahlte. „Haben Sie alles geputzt?“ fragis ſie leiſe. Ich winkte ab. Jaja alles—— bis auf eine Ecke. Da war mein Mann Sieger geblieben. Aber was heißt da überhaupt Sieger? Als ich nach Tiſch den armen Mann an ſeinem aufgeräumten Schreibtiſch ſitzen ſah, hilflos umhertaſtend nach Dingen, die um zwei Zen⸗ timeter ihren Platz gewechſelt hatten, und in alter lieber Gewohnheit über Akten hinpuſtend, auf denen gar kein Staub mehr abzublaſen war— und als er mit geradezu angewidertem Geſicht die Feder in das Tintenfaß tauchte, das, nach ſeiner Meinung, ſo„penetrant ſau⸗ ber“ ſei— da brach mir faſt vor Reue das Herz. Und als er ſchließlich gar verdroſſen auf⸗ ſtand und im Zimmer auf und ab lief, ein Heimatloſer, ein Vertriebener, ein durch und durch Unglücklicher,— da tat ich heimlich den Schwur, mich nie, nie wieder an ſeinem Schreibtiſch zu vergreifen. Und ich tat ein übriges, indem ich meine Reue geſtand und offen und ehrlich hinzu⸗ fügte, daß ich wirklich nie wieder mit dem über ſeinen Schreibtiſch herfallen wollte und wenn er auch noch ſo ſtaubbeladen und unordentlich ausſehe. 4 Und was geſchah da? Oh Rätſel Mann! Er klopfte mir wohlwollend auf die Schulter, ging dann zu ſeinem Schreibtiſch hin, betrach⸗ tete ihn lange und fragte nachdenklich:„Und was tue ich, bis er wieder ſo ausſieht wie früher und die alte Ordnung wieder hergeſtellt 3. fen geſtanden: ich wußte es nicht. Offen gef ch wuß Frauen im ZBern Wertvolles Wirken am rechten Plat⸗ Ein Appell an die werdende Krankenjchweſter, Rerztin und hebamme Es können im Leben des deutſchen Menſchen⸗ heute gar keine ernſten Entſcheidungen mehr getroffen werden, ohne daß ſie nicht unter das politiſche Verantwortungsbewußtſein geſtellt werden. Das ſoll auch das junge Mädchen wiſ⸗ ſen, das ſich vor die Frage einer Berufswahl geſtellt ſieht. Der neue Staat braucht geſunde, frohe, lebensbejahende Menſchen, und ein Be⸗ ruf, der einmal entſcheidend das Leben dieſes Menſchen mitgeſtalten wird, ſoll darum ſo ge⸗ wählt werden, daß er in ſeiner Ausübung nicht eine ſchwere Belaſtung der perſönlichen Eigen⸗ art darſtellt. Er ſoll der geſundheitlichen Konſti⸗ tution ebenſo entſprechen wie der Begabung und dem Charakter des Einzelnen, um den jungen Menſchen als wertvollen Mitarbeiter in die Reihen des ſchaffenden Deutſchland aufzu⸗ nehmen. Die Krankenſchweſter Einige pflegeriſche Berufe ſollen hier beſpro⸗ chen werden. Wie oft hört man da:„Ich möchte ſo gerne Schweſter werden, weil ich mir das —— — Seliges Mutterglück Helfen ſo ſchön denke.“ Aber da wollen wir uns dieſen Beruf doch einmal etwas näher an⸗ ſehen. Zu einer Zeit am Morgen, wo die meiſten Menſchen noch gar nicht ans Aufſtehen denken, ſteht die Krankenſchweſter ſchon am Bett des Kranken, um mit ihrem ſchweren Tagewerk zu beginnen. Stundenlang reiht ſich eine mühſame und aufopferungsvolle Arbeit an die andere. Das eine iſt gewiß: mit Sentimenta⸗ titäten iſt dieſer Beruf niemals auszuüben, und wer das nicht rechtzeitig bedenkt, der wird ſich nie wohlfühlen. Die aber, die in ihrem Beruf nicht nur eine Befriedigung ihrer Neigungen ſuchen, ſondern bei der Wahl vor allem das Beſtreben haben, den Platz zu finden, an dem ſie für Land und Volk eine ganz beſondere Aufgabe erfüllen können, die mögen Krankenſchweſter werden. Sie werden es dann erleben, daß die mütterlich empfindende Frau, deren ganzem Weſen nach das Erhal⸗ tende, Pflegende und Behütende innewohnt, hier ein reiches Arbeitsfeld findet. Wir deutſchen HB-Bildarchiv Das ſchüchterne Rind Seine Erziehung— richtig und faljch Schon im früheſten Alter gibt es zu erkennen, daß fremde Menſchen, unbekannte Töne und Laute ihm unangenehm ſind und ihm einen heftigen Schrecken einflößen können. Still und unbeachtet wächſt es unter den lebhaften Ge⸗ ſchwiſtern auf. Wegen ſeiner Schüchternheit und Aengſtlichkeit von ihnen gehänſelt und von den Eltern getadelt. Auf alle Fragen ſchüttelt das Kind den Kopf und das Geſichtchen wird in flammende Glur getaucht. Warte nur, wenn du erſt in die Schule kommſt, dann wirſt du ſchon reden müſ⸗ ſen und die Schüchternheit wird dir ausgetrie⸗ 3 werden, droht die Mutter und tröſtet ſich amit. Und der erſte Schultag kommt. Zitternd nimmt das Kind auf einer langen Bank Platz und wartet mit vielen anderen Kin⸗ dern der ſchrecklichen Dinge, die da kommen ſollen. Wer keine Antwort gibt, muß eine ganze Stunde lang mit dem Geſicht nach der Wand zu in der Ecke ſtehen, haben die Geſchwiſter geſagt. So hat der Vater ſie neulich auch geſtraft, als ſie einem großen Mann mit einer ſpitzen Naſe und ſehr böſen Augen nicht ſagen wollte, wie alt ſie ſei. Warum fragen das die großen Leute meiſtens? Wenn Kinder eine Dame nach ihrem Alter fragen, ſo heißt es oft: Das tut man nicht. Wie merkwürdig iſt alles in dieſem Leben, ſeufzt Inge! Immer mehr Kinder kommen in die Klaſſe und nehmen von ihren Müttern Abſchied. Alle plaudern und lachen und freuen ſich auf die Schule. Niemand beachtet ſie. Da kommt eine freundliche Frau mit blondem Scheitel und gibt jedem Kind die Hand. Es kann doch nicht die Lehrerin ſein, die ihr der große Bruder ſo ganz anders beſchrieben hat. Sie ſetzt ſich zu den Kindern und erzählt von lauter wunderſchönen Sachen. Von grünen Bäumen und vom Sonnenſchein, von einer gro⸗ ßen Wieſe mit vielen tauſend Blumen, von fröhlichen Kindern, die einander nur Liebes ſagen, von Büchern mit langen ſchönen Ge⸗ ſchichten und prächtigen Bildern. Um ſie ſelbſt leſen zu können, will ſie luſtige Zeichen an die Tafel malen, die man auch malen lernt; und wenn man ſie zuſammenſetzt, dann bilden ſie Worte, die wiederum Sätze geben und viel Schönes erzählen. Die Lehrerin hat noch keine Frage geſtellt. Wahrſcheinlich iſt es ihr ganz gleich, wie alt man iſt. Mit ſtrahlenden Augen— wie ſelten iſt das der Fall— kommt Inge nach Hauſe und er⸗ zählt von der Schule. Wirklich ſie ſpricht, ſie erzählt. Gerührt ſtreicht die Mutter ihr über das blonde Haar. Es kann noch alles gut wer⸗ den. Warum iſt es ihr nur nie gelungen, das kleine verſchloſſene Seelchen aufzurütteln? Weil ſre verkehrte Wege eingeſchlagen hat. Statt reundliche Eindrücke in die Kindesſeele zu ſen⸗ ken durch beſonders liebevolle Behandlung, durch ein Märchen, in der Dämmerſtunde erzählt,— durch behutſame Anteilnahme an den kleinen unbedeutenden Intereſſen hat ſie verſucht, das verſchüchterte Kind mit dauernden Fragen, denen es nicht ſtandhalten konnte, zum Reden zu brin⸗ gen und die es in Gegenwart der lebhaften größeren Geſchwiſter nur noch mehr einſchüch⸗ terten. Sie wollte das Beſte, ſie wollte den klei⸗ nen ſchüchternen Einſpänner durch erziehliche Abhärtung in ein friſch⸗vergnügtes Kind ver⸗ wandeln, das ſich fröhlich der Allgemeinheit ein⸗ fügt. Gewiß, wir können heute keine Einſpän⸗ ner brauchen, alle haben ſich von klein auf ein⸗ zuordnen in die Gemeinſchaft und in das große Gedankengut unſerer Zeit. Hand in Hand mit der Schule, die in ihrem Aufbau und Lehrplan ſo viele nützliche und gute Aenderungen erfah⸗ ren hat, muß die Mutter jetzt helfen, alle Ein⸗ drücke im Seelen⸗ und Geiſtesleben ihres Kin⸗ des zu feſtigen. Obwohl vielleicht die großen Kinder viel Zeit von ihr beanſpruchen, ſo wird ſie gerade jetzt zum Schulanfang dem jüngſten ſchüchternen Buben oder Mädel viel Liebe und Geduld ent⸗ gegenbringen. Sie wird ſich immer mehr in das Weſen dieſes Kindes einfühlen und teil⸗ haben an allen großen und kleinen Erlebniſſen, die das Kindesdaſein ausfüllen. Ein inneres Einsſein mit all ihren Kindern und der Segen einer wirklichen Gemeinſchaft in Familie und Volk wird ihr Dank und ſchönſter Lohn ſein. Margarete Groche. hingung muß muß immer ſich zur Wahl di ſchen und Ma mer bewußt ſe Gebilde eine gan hat man dazu k bon fremder Han man lieber auf wähle ſtatt deſſe SGioff des Kleide naächts beeinträcht Frauen und Mädchen ſuchen im Beruf kein as 0 ein drübes Verſorgungsanſtalt, ſondern den Rlah eusſchnitt, das wo auch wir in die Aufgaben dieſes Bolh Kragen verdient. hineingeſtellt werden. Behandelt man Der verantwortungsvolle Beruf der Hebumt mmen mit der Von der Krankenpflege aus, deren Aushif en für gewöhr enken. Nicht ſe dung an ungezählten ſtaatlichen, ſtädtiſchen , 3* die ganze Wäſche kirchlichen Krankenpflegeſchulen erfolgen Verhängnis und die ſich mit einer Abſchlußprüfung m zweijährigem Lehrgang die ſtaatliche A nung erwirbt, laſſen ſich beſondere Speziglg bildungen anſchließen. Das junge Mädchent die Frau, die über eine beſondere Entſch kraft, peinliche Gewiſſenhaftigkeit und Da iſ Verantwortungsfreudigkeit verfügt, wird iſt es Beruf der Hebamme erwählen. Zaghafte u vornherein ſchen ſollen es nicht tun. Die Verantworlune Es iſt vor aller die die Hebamme für das ihr anvertraute gahh Wiſche von aller der Mutter und des zu erwartenden Kihe nöpfen und Sch trägt, iſt ungeheuer groß und mag den zaghu en Sachen fä Krägelchen g gen iſt, daß da kauf hinterlaſſe 5 mutzigen Boder nmal mit der ten Menſchen erdrücken. Wer ſie ſich ah meiſten Kni traut und bereit iſt, ganz und gar fü t. Man ſche Verantwortung ſich einzuſetzen, dem wird er n wenn man luß, kommt zu Die zarten G Rorgette uſw. t. zin und drüc Reiben wäſcht un lann dem Waſchi ſen Salmiakgeiſt en im Gegenſat fegentlich auch ein nen ihre urſprür Ausübung eine unerſchöpfli Quelle der Freude und der Befeß digung ſein. Er ſteht ſozuſagen immer m mittelbar an der Quelle des Lebens, ſieht viel Leid, Not und Jammer hinein und doch mehr noch Freude und Liebe und füllung. 5 Die Notwendigkeit des weiblichen Arziez Der dritte pflegeriſche Beruf, dem 0 hel blichm das Wort reden möchte, iſt der des we Arztes. Ein Staat, der, wie Adolf Hitler f im Menſchen das wertvollſte Gut ſieht, muß da größte Intereſſe daran haben, dleſt Masg 00 15 mit fi geſund zu erhalten. Es will aber ſo ſcheiſen zeiommen. Will daß bei der Frage, ob weiblicher oder münte je tauche man licher Arzt, dieſe Tatſache ganz vergeſſen wirh. er, doch muf Nicht die Frage nach der Verſorgung des Ei zu ſteif we zelnen darf hier im Vordergrund ſtehen, oh dem auch ſie nicht außer acht gelaſſen werden darf. So ſtrebt auch die Frau nicht um der Ber— forgung willen nach dem ärztlichen Beruf, o dern weil ſie in ihm eine ganz beſondere A gabe zu erfüllen hat. 4 1 Mir erzählte unlängſt eine reife, mütterlihg + 7 Frau, die ſeit zehn Jahren in der ſozialen A beit des Berliner Oſtens ſteht, daß der Wunſt nach dem weiblichen Arzt ganz ungeheuer gro wäre. Die ihr begegnenden Frauen erzühliei ie Ja ihr immer wieder, daß ſie lange ſchon zum Au hört. gegangen wären, wenn ſie die Möglichleit g dieſen korr habt hätten, zu einem weiblichen Arzt zu gehen 7 „Wir deutſchen Frauen aber wollen nicht deh zu führen. ärztlichen Beruf ergreifen, um hier dem mänm freudig zu lichen Berufskameraden„Konkurrenz“ zu ma kniſternden ſondern um im Rahmen der geſundheitliche Beliebthei Betreuung des deutſchen Volkes auch unſre Aufe gabe, unſerer Eigenart und unſeren Begabungey reich in der entſprechend, zu erfüllen. Wir erwarten, daß darum im neuen Staat die Auswahl der zun ärztlichen Beruf geeigneten Menſchen, denen eine ſo große Verantwortung übertragen wird, nich nach„männlich“ oder„weiblich“ entſchieden win ſondern ausſchließlich nach Eignung und! ——— Beſtes für unſer deutſches Volt eiſten. „Wir ſehen unſeren Anteil an der neueng Volksordnung nicht vom Geſichtspunkt de Rechte, die die Frau als geſondertes 3 daran hat, ſondern allein nach Maßgabe der Pflichten, die Mann und Frau gemeinſam a dieſem großen Werke tragen.“ Dieſe ernſten Worte der Reichsfrauenführerin Gertr. Scholß Klink mögen darum Ausrichtung für jede B rufswahl unſerer weiblichen Jugend werden. Charlotte de Boor-Friedrieh wir wandern in die weite U. Bildan ———— Miis qei Vras, Kleine Kragenwäſche helles Krägelchen gibt dem langweiligſten llover etwas Friſches und hebt den Eindruck ſchlichten dunklen Wollkleides, aber eine Pöingung muß es als Schmuckſtück erfüllen: muüß immer ſauber und glatt ſein. Wer ur Wahl dieſer kleinen Kragen, Jabots, Rü. und Manſchetten entſchließt, muß ſich Aimmer bewußt ſein, daß dieſe oft recht zarten Gebilde eine ganz beſondere Pflege erfordern. hat man dazu keine Zeit oder kein Geld, ſie vo nd richten zu laſſen, ſo verzichte man lieber auf den duftigen Ausputz und hle ſtatt deſſen eine Verzierung aus dem Koff des Kleides, Knöpfe oder Clips. Denn is beeinträchtigt den Geſamteindruck mehr im Beruf ein drübes, zerdrücktes Etwas am Hals⸗ ſondern den Rlih ausſchnitt, das kaum mehr die Bezeichnung ben dieſes V gen verdient. Behandelt man nun dieſe kleinen Sachen zu⸗ rn vöh ſo kann 10 133 Aihnen für gewöhnlich nicht die nötige Sorgfalt fad aihſenten. Richt ſelten kommt es dann vor, daß en erfolgen nih die ganze Wäſche blütenweiß iſt und wie durch chlußprüfung mt ein Verhängnis ein Körnchen Waſchblau auf ſtaatliche Anerlen is Krägelchen geraten oder eine Rußflocke ge⸗ ndere Spezialan flogen iſt, daß das Waſchſeil einen gelben Fleck unge Mädchen abe Porauf hinterlaſſen oder der Wind es auf den ſondere Entſchli ihmutzigen Boden geweht hat, ſo daß man noch tigkeit und gi ünmal mit der Arbeit von vorne beginnen erfügt, wird la Da iſt es ſchon beſſer, man behandelt ſie n. Zaghafte en⸗ von vornherein für ſich allein. ie Verantworhune Es iſt vor allem wichtig, die Kragen vor der anvertraute Lehch Wiſche von allen farbigen Fäden, Stoffaſern, wartenden Kind pfen und Schleifen zu befreien. Die far⸗ mag den zagſaß higen Sachen färben nur allzu leicht ab und r ſie ſich aher den meiſten Knöpfen bekommt das Waſchen ind gar fürdih nicht. Man ſcheue dieſe kleine Arbeit nicht, n, dem wird er denn wenn man die Knöpfe durch neue erſetzen nerſchöpflich 5, kommt zu der Arbeit noch Verdruß. d der Befrie ie zarten Gebilde aus Chiffon, Krepp⸗ rſagen immer un rhette uſw. taucht man gewöhnlich nur in Lebens, ſieht A Finzin und drückt ſie mehrmals aus. während hinein und ſih gan Leinen⸗, Batiſt⸗ oder Spitzenkragen in d Liebe und lauwarmen Lauge aus Seifenflocken ohne Reiben wäſcht und danach gründlich ſpült. Man Aann dem Waſchwaſſer auch noch einige Trop⸗ ſin Salmiakgeiſt zufügen. Dieſe Stoffe kön⸗ nim Gegenſatz zu allen Seidengeweben ge⸗ hentlich auch einmal kurz gekocht werden, was nen ihre urſprüngliche Friſche wiedergibt. Zum uß zieht man ſie durch ein leichtes Blau⸗ n, dieſe Me Paffer, damit ſie keinen gelblichen Schimmer aber ſo ſcheimm ſelommen. Will man ſie noch geſtärkt haben, licher oder münte ſozauche man ſie in Gelatine⸗ oder Stärke⸗ riorgun er, doch muß man vorſichtig ſein, daß ſie 5 ſichen 7 zu ſteif werden. I I 2 ruf der He iblichen Arzteß uf, dem ich he der des weſbig Adolf Hitler fü Zut ſieht, muß di Auch das Bügeln erfordert eine beſondere Ge⸗ ſchicklichkeit. Denn manches ſauber gewaſchene Stück wiwd erſt beim Bügeln verdorben. Gelbe Streifen laſſen ſich vermeiden, wenn man die Kragen, namentlich Seide, unter feuchten Lei⸗ nentüchern bügelt. Die ſtärkeren Gewebe bü⸗ gelt man in feuchtem Zuſtand auf weicher Un⸗ terlage. Handgearbeitete Ecken, Spitzen und Feſtons erfordern eine beſondere Sorgfalt. Man zieht ſie mit der Spitze des Bügeleiſens gut aus, feinere Spitzen bügelt man unter Seidenpapier. Ein beſonderes Sorgenkind ſind die Pliſſées, die man ſelber nach dem Waſchen nie mehr ganz in die richtige Form bringt. Man kann ſie nun glatt bugeln in der Art einer gezogenen Rüſche, was auch nicht ſchlecht ausſieht, oder ſie mit einer beſonderen Schere(in der Art der Brennſcheren für die Haare) kräuſeln. Man muß dabei nur beachten, daß die Schere gleich⸗ mäßig und nicht zu ſtark erwärmt wird und daß keine Fältchen mehr im Stoff ſind. Ein kleiner hübſcher Luxus, dieſe Krägelchen, der aber nichts weiter koſtet als ein Stündchen Arbeit geſchickter und geduldiger Frauenhände. Eſſig, ein Aniverſalmittel Niemals ſollte die Eſſigflaſche der vorſorg⸗ lichen Hausfrau leer ſtehen, denn in vielen un⸗ vorhergeſehenen Fällen pflegt ſich Eſſig als Uni⸗ verſalmittel zu erweiſen. Zum Auskochen der Keſſel, Töpfe und des Waſſerkeſſels bildet Eſſig Rleine Weisheiten für die hausfrau Rund um den Kragen— Etwas über Eſſig und was man von kußböden wiſſen muß ein vorzügliches Mittel. Legt man ein in Eſſig getränktes Tuch über den Seefiſch, ſo verſchwin⸗ det der nicht angenehme Fiſchgeruch ſogleich. Auch die Hände ſollten, wenn man mit Fiſch, Zwiebeln oder ſonſt einer ſtark duftenden Zu⸗ tat hantierte, mit Eſſigwaſſer behandelt werden. Wer an Schweißgeruch leidet, tut gut daran, Füße, Achſelhöhlen bzw. die betroffenen Kör⸗ perſtellen mit verdünntem Eſſigwaſſer zu wa⸗ . Bei regelmäßiger Behandlung verſchwin⸗ et dieſe unangenehme Eigenſchaft vollends. Wurde ein Gegenſtand im Hauſe gefärbt, ſo wird er hinterher in Eſſigwaſſer geſpült. Die Farbe wird auf dieſe Weiſe dauerhaft. Emp⸗ findliche Sachen, bei denen ein Ausgehen der Farbe möglich iſt, werden auf die gleiche Weiſe behandelt. Hier wird dem Waſchwaſſer von vornherein ein Schuß Eſſig zugeſetzt.— Auch gegen graues Haar erweiſt ſich Eſſig von Vor⸗ teil; Haar, das zum Ergrauen neigt, ſollte nach dem Waſchen mit verdünntem Eſſig geſpült werden. Dieſe Flüſſigkeit macht das Haar überdies fein und zart, ſo daß die Behandlung auch bei ſtarrem, dickem Haar anzuwenden iſt. —., Auch bei Ohnmachten ſowie Schwindel⸗ Wirt hilft Eſſig, deſſen Geruch eine belebende irkung beſitzt. Bei Naſenbluten pflegt ein mit Eſſig getränktes Tuch auf den Nacken ge⸗ legt zu werden, und viele Menſchen finden durch Kompreſſen mit verdünntem Eſſig bei heftigen Kopfſchmerzen Linderung.— Eſſig⸗ waſſer, ſtark verquirlt und mit einem Ei ab⸗ gerührt, bildet im Sommer bei großer Hitze eine höchft angenehme Erfriſchung. „Ihre Fußböden ſehen ſo ſauber aus!“ Die Hausfrau iſt bemüht, bei geringſtem Zeit⸗, Kraft⸗ und Materialverluſt ihre Wohnung nach der beſtmöglichen Methode zu pflegen. Die An⸗ ſichten über Fußbodenpflege ſind verſchieden. Für die verſchiedenen Arten von Fußböden möchten wir einige Behandlungsarten vorſchla⸗ gen. Ungeſtrichene naturfarbene Fuß⸗ böden erhalten am beſten einen Leinölfirnis⸗ anſtrich, der ſie vorzüglich vor Verſchmutzung ſchützt. Der Leinölfirnis bildet beim Erhärten eine harzige Schicht, durch die der Schmutz, dem jeder Fußboden ausgeſetzt iſt, nicht durchdrin⸗ gen kann. Er kann alſo immer nur auf der Lein⸗ ölſchicht liegen bleiben und darum auch leichter wieder davon entfernt werden, als wenn er be⸗ reits in die Poren des Holzes eingedrungen iſt. ger Schmutzentfernung nimmt man entweder ernſeiſe oder eine Kernſeifenlöſung, die die natürliche Farbe des Holzes nicht verändert. Ein gepflegter naturfarbener Holzfußboden iſt, ähn⸗ lich einem Parkettboden, ein Schmuck des Hau⸗ ſes. Die Maſerung des Holzes muß unver⸗ ſchmiert in ihrer urſprünglichen Schönheit ſicht⸗ bar bleiben. Lackierte geſtrichene Fußböden brauchen ſolche Leinölſchicht nicht, da ſie durch den Lack geſchützt ſind. In den meiſten Fällen wird dem Lack eine Farbe beigegeben, die heut⸗ zutage immer häufiger von dem früher allein üblichen Braun abgeht und ſich der Umgebung und den Möbeln des einzelnen anpaßt. Um den Lack recht lange zu erhalten, iſt es üblich und vorteilhaft, lackierte Fußböden regelmäßig mit flüſſigen oder feſten Bohnerwachſen einzureiben. Zum Auftragen des flüſſigen Bohnerwachſes be⸗ nutzt man am beſten die heute ſchon ganz billi⸗ gen Wachsſpritzen, die nach Art der Blumen⸗ ſpritzen gehandhabt werden und die Wachsmaſſe in kleinſten Tröpfchen ganz ſparſam auf den Fußboden verteilen. Ein mit Bohnerwachs ge⸗ pflegter Fußboden hat einen angenehmen Glanz. Bei der Pflege der lackierten Fußböden unter ⸗ ſcheidet man eine einfache und eine gründliche Reinigung. Die tägliche einfache Reinigung wird je nach Bedarf des einzelnen Haushaltes regelmäßig durch gründliche Reinigung unter⸗ ſtützt. Im Durchſchnitt wird eine einmal wö⸗ chentliche gründliche Reinigung genügen. Bei der täglichen einfachen Reinigung ergibt ſich fol⸗ gender Arbeitsgang: Aufnehmen des Staubes, der ſich auf dem Fußboden angeſammelt hat, durch einen wenig mit Oel getränkten Oelbeſen (Mop), Zuſammenfegen der etwa herumliegen⸗ den Krümel mit einem gewöhnlichen Stuben⸗ beſen, Nachbohnern mit einem beſonderen ſaube⸗ ren Bohnertuch. Es iſt falſch, zuerſt mit dem Stubenbeſen zu kehren und dann mit dem Mop zu arbeiten, da bei dieſer Methode ſchon der Staub aufgewirbelt iſt und im Zimmer umher⸗ fliegt und ſich meiſtens erſt nach beendeter Ar⸗ beit wieder auf Möbel und Fußboden ſentt. Die Arbeitsfolge erſt Oelbeſen, dann Stubenbeſen, iſt auch beſonders zu beachten, wenn man Kran⸗ ken⸗ oder Kinderzimmer reinigt. Bei der gründ⸗ lichen Reinigung iſt folgendes zu beachten: Ent⸗ fernung des auf dem Fußboden angeſammelten Schmutzes durch eine Seifenlöſung(bei ſtarker Verſchmutzung warmes Waſſer) mit ſchwacher Zugabe von Soda, die ſo gering ſein muß, daß ſie zwar den auf der Bohnerwachsſchicht liegen⸗ den Schmutz löſt, nicht aber den Lack angreift. Gründliches Trockenreiben und Trocknen über mehrere Stunden. Auftragen von Bohnerwachs mittels Wachsſpritze, Ueberbohnern mit ſaube⸗ rem Bohnertuch.(Ein Bohnertuch ſollte nicht io oft, aber doch gelegentlich, das heißt edioa alle ſechs Wochen gewaſchen werden). Wirkſamer als ein Bohnertuch beſorgt die Arbeit des Polie⸗ rens ein ſchwerer Bohnerſtein. Parkettböden, die meiſtens aus Eichen⸗ holz hergeſtellt werden, ſind beſonders wider⸗ ſtandsfähig und verſchmutzen weniger ſchnell. Als tägliche Reinigung genügt auch hier das Staubbinden mit dem Mop, Zuſammenkehren von Krümeln, Nachbohnern. Bei der gründlichen Reinigung genügt nicht eine Seifenlöſung, da der Schmutz meiſt tiefer ſitzt als bei lackierten Fußböden. Eine Reinigung mit Terpentinöl⸗ erſatz gewährleiſtet eine gründliche und ein⸗ wandfreie Löſung des Schmutzes. Auch Parkett⸗ böden werden mit Bohnerwachs eingerieben. Wählt man gelben Bohnerwachs, ſo zeigt das Holz eine leichte gelbe Verfärbung, die manch⸗ mal(nicht immer!) gut zu den übrigen Farben des Zimmers paßt. Bei ganz großer Verſchmut⸗ zung eines Parkettbodens, etwa nach einem Um⸗ zug oder nach falſcher Behandlung muß der Parkettboden mit Stahlſpänen abgezogen wer⸗ den. Zeigt das Parkett Flecke, ſo kann man dieſe mit einem Brei von Bolus und Waſſer beſeiti⸗ gen. Bei Fettflecken leiſtet ein Brei von Benzin mit Magneſia gute Dienſte. Der Brei wird meſ⸗ ſerrückendick aufgetragen, über Nacht mit der Schicht belaſſen, die am nächſten Tag entfernt werden kann. t gelaſſen werden nicht um der Rer⸗ Hichen Beruf, ſon⸗ nz beſondere Aißf reife, mütterliche nder ſozialen M⸗ t, daß— Wunſch iz ungeheuer gro Frauen erzählten ge ſchon zun A ie Möglichleit g hen Arzt zu gehen wollen nicht den t hier dem männ⸗ urrenz“ zu machen, r geſundheitlichen es auch unſre Auß⸗ ſeren Begabungen zir erwarten, da Auswahl der zun enſchen, denen ein tragen wird, nicht “ entſchieden wird ach Eignung und deutſches Volk il an der neu Geſichtspunkt de eſondertes W en ach Maßgabe der au gemeinſam an .“ Dieſe ernſteh n Gertr. Schol tung für jede! Jugend werden. -Friedrieh ——— — —— —1 V 77³ ——— 4 4 . 5 7 2 e% sιο,, diqe 3 ee ie Jacke, die einſt ſcheinbar unabänderlich zu einem Rock aus demſelben Material ge⸗ hörte, um mit ihm gemeinſam als Koſtüm aufzutreten, hat ſchon ſeit einigen Jahren dieſen korrekten, wenig abwechſlungsreichen Weg verlaſſen, um ein ſelbſtändiges Daſein zu führen. Von morgens bis abends begleitet uns jetzt ein Jäckchen— flott und farben⸗ freudig zum Sport, ſtrenger und meiſt aus Wolle am Vormittag in der Stadt, aus kniſterndem Taft, aus Druckſtoffen oder zarter Spitze am Nachmittag und Abend. Ohne die Beliebtheit des klaſſiſchen Koſtüms zu ſchmälern, behauptet ſich die ſelbſtändige Jacke ſieg⸗ reich in der Mode in allen Farben und Stoffkombinationen, in allen Längen und Formen. 5 77381. Eine kleine, loſe Jacke iſt immer ſehr brauchbar. Dieſe iſt aus marineblauem Wollkrepp und paßt gut zu gemuſterten oder abgetönten Kleidern. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und 1II. Erforderlich für Größe III: etwa 3,30 m Stoff 80 em breit. 77380. Eine feſche Jacke aus großkariertem Woll⸗ ſtoff mit abnehmbarem Cape. Sie iſt die modiſche Ergänzung vieler Kleider und Röcke. Vobach⸗ Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe O: etwa 2,70 m Stoff in der Breite von 96 em. Nr. 114 77384. Am Nachmittag wirkt dieſe elegante Jacke aus grünem Cloqusé ſehr apart zu einem ſchwarzen, knappen Kleid. Am Halsausſchnitt weiße Kamelien. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erforderlich für Größe II: etwa 2,75 m Stoff 96 em breit. 77383. Für den Vormittag in der Stadt iſt dieſe lange Jacke aus kariertem Wollſtoff ſehr hübſch und korrekt. Sie wird mit einem breiten Gürtel zu⸗ ſammengehalten. Vobach⸗Schnitt Größe IIund IV. Erf. für Größe IV: etwa 2,10 m Stoff 130 om breit. . 8⁰ enerſſe Cin ——=———3 weite wWe HB-Bil erunsguelle samſicher„ohach-Zeuischrimten Föbach-Mhmitte— Büchhandiung Franz Zmmermann, 6 5,1 (an der frinitatislitcne] Fefnspfecher 25267 eise-Mostüme den— Stoff dazu von Fiolind 4& Aübler u 1 4 am Batmhaus Jahrgang 5— X Nr. 351— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 3. TURNEN. SPORT⸗ SPIEl Hornfiſcher und Gehring ringen Freiſtil Die Meiſterſchaftskämpfe der deutſchen Ama⸗ teurringer werden am kommenden Wochenende in Koblenz mit den Meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Stil und der im Schwer⸗ gewicht im freien Stil fortgeſetzt. In der Freiſtilmeiſterſchaft verſucht ſich erſt⸗ malig Europameiſter Kurt Hornfiſcher in dieſer Kampfart. Auch der Ludwigshafener Gehring iſt auf dieſem Gebiet noch„Neu⸗ ling“. Eine gute Rolle ſollten auch Lägeler (Untertürkheim) und Vogedes(Dortmund) ſpielen. Weiterhin wurden noch Gudowius (Dortmund), Hartmann(Edingen), Zils(Rü⸗ benach), Lutzenberg(Mülheim⸗Ruhr), Welp und Beu(Köln⸗Mülheim) ge⸗ meldet. Stark umſtritten wird die Meiſterſchaft des Leichtgewichts(griechiſch⸗römiſch) ſein, denn insgeſamt wurden 19 Kämpfer eingeſchrieben. Der Titelverteidiger Wolfgang Ehrl(Mün⸗ chen) hat alſo keine leichte Aufgabe zu bewäl⸗ tigen. Starke Gegner ſind Schwartzkopf(Kob⸗ lenz), Schlee(Nürnberg), O. Möchel(Köln), Sperling(Dortmund) und Weikart(Hörde).— Kohn(Berlin), Hauſik(Halle), Mergner(Leip⸗ nd' Mathe(Dresden) und Strauch(Breslau) ind Ringer, die durchaus Ueberraſchungen bringen können. Metze und Richter ſiegen in Amſterdam Bei den Amſterdamer Radrennen, die am Donnerstagabend vor 12000 Zuſchauern aus⸗ getragen wurden, kamen die deutſchen Fahrer Erich Metzee und Albert Richter zu groß⸗ artigen Erfolgen. Beide konnten die Weltklaſſe recht eindeutig hinter ſich laſſen. In den Flieger⸗Wettbewerben hat⸗ ten der Kölner Richter und der belgiſche Welt⸗ meiſter Scherens zum Schluß gleiche Punktzahl erreicht, ſo daß ein Entſcheidungslauf notwen⸗ dig war. Bei 200 Meter trat der Kölner über⸗ raſchend und mit großer Wucht an, der bel⸗ giſche Meiſterfahrer wehrte ſich verzweifelt, aber der ſchnelle Richter war nicht mehr einzuholen, ſchließlich paſſierte der Deutſche mit eineinhalb Längen Vorſprung(]) das Zielband. Nicht weniger eindeutig war der Sieg des Weltmeiſters Erich Metze, der im erſten Lauf über 50 Kilometer als Letzter ſtartete, aber das geſamte Feld überholte und neuen Bahnrekord fuhr. Auch im zweiten Lauf konnten weder Lacquehay und Severgnini, noch Ronſſe und die holländiſchen Fahrer den Deutſchen ge⸗ fährden. II. Allgemeines Hanauer Tennis⸗Turnier Zum zweiten Male veranſtaltet der Erſte Hanauer Tennis⸗ und Hockey⸗Club e. V. vom 23. bis 25. Auguſt auf ſeinen herrlich gelege⸗ nen Plätzen hinter dem Kurhaus Wilhelms⸗ bad ſein diesjähriges Allgemeines Tennis Tur⸗ nier. Auch diesmal kann damit gerechnet wer⸗ den, daß das Turnier eine ſehr ſtarke Be⸗ ſetzung erfährt. Mit einer Reihe namhafter auswärtiger Spieler ſind bereits Verhandlun⸗ aen im Gange, die teilweiſe ſchon erfolgreich abgeſchloſſen wurden. Es iſt zu wünſchen, daß insbeſondere die Spieler der benachbarten Gaue ihre Meldungen recht zahlreich abgeben, und das Turnier unter der bewährten Leitung von Oskar Kreuzer ein voller Erfolg wird. Nennungsſchluß am 21. Auguſt 1935. In das„övraune Band von Deutſchland“ Wer ſchlägt Denver? Das nach dem Deutſchen Derby bedeutendſte Flachrennen Deutſchlands gelangt am 4. Aug. in München⸗Riem mit dem„Braunen Band von Deutſchland“ im Werte von 50 000 Mark über 2400 Meter zum Austrag. Das Rennen hat auch in dieſem Jahre wieder eine hervor⸗ ragende internationale Beſetzung gefunden. Verſuchte ſich kürzlich im Großen Preis von Berlin in Hoppegarten ſchon mit Admiral Drake ein hervorragender Franzoſe gegen die Elite der deutſchen Spitzenpferde, ſo iſt es in München der Franzoſe Denver, der mit unſeren Beſten die Waffen kreuzt. Leider fehlt der Derbyſieger Sturmvogel, und ſo werden wir uns auf die älteren Pferde verlaſſen müſſen, denn weder Glaukos und Lampadius, noch Manzanares oder Czardasfürſtin werden dem Vieriährigen des Stalles Bouſſac, der zuletzt Dritter im Ascot⸗Gold⸗Cup war, den Weg zum Siege verlegen können. Blinzen und Ehrenpreis„aingen in die Brüche“, ſo daß die deutſche Streitmacht etwas geſchwächt wurde. Unſere ſtärkſten Waffen ſind nunmehr Traver⸗ tin, Janitor und Athanaſius, die den Fran⸗ zoſen ſämtlich noch Gewicht geben müſſen. Am beſten gefällt uns Travertin, der im Großen Preis von Berlin vor Janitor und Athanaſius war und hier ſicher dieſe Leiſtung wiederholen kann. Von den Dreijährigen erſcheint uns am eheſten Lampadius dazu berufen, einen auten Platz im Vordertreffen zu belegen. Nach den bisherigen Leiſtungen von Denver wird der Henaſt kaum zu ſchlagen ſein. Travertin, Janitor und Lampadius ſollten die Anwärter auf die Plätze ſein. Die Starterliſte weiſt noch einige Aenderungen auf und hat nunmehr folgendes Ausſehen: Geſtüt Erlenhof, Athanaſius, 4j.., 61 (E. Grabſch) R. Haniel, Travertin, 4j.., 60(J. Raſten⸗ berger) A. u. C. v. Weinberg, Janitor, 5j.., 59½ (G. Streit) M. Bouſſac, Denver, 4j.., 59(B. Carslake) Geſtütshöfe Iſarland, On Top, 4j.., 59 (M. Seiffert) Geſtüt Ebbesloh, Lampadius, 3j.., 53 E. Böhlke) Geſtüt Schlenderhan, Manzanares, Z3j.., 53 (W. Printen) Geſtüt Erlenhof, Glaukos, Zji.., 53 (E. Huguenin) Geſtütshöfe Iſarland. Czardasfürſtin, Zj. St., 51½(F. Göbl). Klub⸗Meifexſchaften hes 1. Mannheimer Ringkennis⸗lub 1034 Am Sonntag konnte der 1. Mannheimer Ringtennis⸗Club ſeine diesjährigen Klubmei⸗ ſterſchaften beenden. Zurückſchauend auf den Werdegang des Ringtennisſportes kann man ſagen, daß er nun auch in Mannheim feſten Fuß gefaßt hat, denn unſer Turnier hatte einen vollen Erfolg. Bei den Kämpfen um die Meiſterſchaft im Herren⸗Einzel in der Hauptklaſſe gab es eine Reihe erbitterter Kämpfe. Nach der bereits berichteten Niederlage des vorjährigen Meiſters Schumacher mußte ſein Beſieger Heck am Sonntag eine Niederlage durch Kuhl hin⸗ nehmen, ſo daß die Meiſterſchaft wieder für Schumacher offen ſtand; es gelang Schumacher auch der große Wurf, denn er beſiegte Heck in einem hinreißend ſchönen Dreiſatzkampf, der die Zuſchauer lange Zeit in Bann hielt. Ebenſo hart umſtritten war das Herren⸗ Einzel der Altersklaſſe. Auch hier kam der vorjährige Meiſter wieder zu Ehren. Weidekam, der Meiſter, ſchaltete bereits am Donnerstag den ſtark verbeſſerten Schäfer in einem Dreiſatzkampf aus. Die Entſcheidung mußte der Kampf Weidekam— Seifert brin⸗ gen. Nach hartem erſten Satz, den Weidekam knapp mit 16:14 Punkten gewinnen konnte, mußte Seifert wegen Beſchwerden aufgeben. Weidekam kam daher wieder zu Meiſterehren. Im Herrendoppel der Hauptklaſſe wur⸗ den wie erwartet Schumacher⸗Kuhl Mei⸗ ſter, die wie erwartet Mäurer⸗Heck aus⸗ ſchalten konnten. Im Herrendoppel der Altersklaſſe wurden Seifert⸗Harras Meiſter. Spiel des Paares Mäurer⸗Erika gab der Klubführer der Hof meiſter 3. Sieger Karl Kuhl. Weidekam⸗Frau Volz, 2. Ries. Die härteſten Kämpfe gab es im gemiſch⸗ ten Doppel. Nach langem harten Kämpfen ſchälte ſich das Ehepaar Weidekam als Sieger heraus. Beſonderes Lob in dieſer Klaſſe gebührt unbedingt Frau Weidekam, die am Sonntag allein ſechs Kämpfe im Doppel aus⸗ tragen mußte und ſie mit ihrem Manne zu⸗ ſammen alle gewann. Auch das raft fand allgemeine Anerkennung. In der abends ſtattgefundenen Siegerehrun offnung Ausdruck, daß ſich nächſtes Jahr ſoviele Neulinge an den Klubmeiſterſchaften beteiligen mögen, daß es unmöglich ſei, dieſelben in einer Woche durch⸗ zuführen. Dank ſagte er auch dem Turnierleiter Schäfer, dem es gelang, alle Kämpfe rei⸗ bungslos durchzuführen. Nachſtehend die Sieger der einzelnen Klaſſen: Herren⸗Einzel(Hauptklaſſe): 1. Sieger und Klub⸗ Helmut Schumacher, 2. Sieger Willi Heck, Herren⸗Doppel(Hauptklaſſe): 1. Sieger und Klub⸗ meiſter Schuhmacher⸗Kuhl, 2. Sieger Mäurer⸗Heck. Herren⸗Einzel(Altersklaſſe): 1. Sieger und Klub⸗ meiſter Otto Weidekam, 2. 3. Sieger Kurt Schäfer. Sieger Paul Herren⸗Doppel(Altersklaſſe): 1. Sieger und Klub⸗ Seifert, meiſter Seifert⸗Harras, 2. Sieger Hauda-⸗Schäfer. Gemiſchtes Doppel: 1. Sieger und Klubmeiſter Frau und Herr Weidekam, 2. Sieger Frau und Herr Kuhl. Damen⸗Doppel: 1. Sieger und Klubmeiſter Frau Sieger Frau Harras⸗Frl. legehabte B. „ weiter zu» Zimm e, Manſarde fanr Harztpraxis), kan ungen geieilt w pp, Gonte (18 406“ Gchnelle Trainingseundes in Hockenheim Auf dem Hockenheim⸗Ring herrſchte auch a Freitagnachmittag wieder großer Traimingz betrieb. Auf der neu hergerichteten Ren wurden hohe Geſchwindigkeiten erzielt, e Bahn das beſte Zeugnis ausſtellen. Die g forderten Mindeſtgeſchwindigkeiten, die j a, meinger. 9 ſchen 90 und 110 Stdlm. liegen, wurden al i überboten, ein Zeichen, daß die Fahrer beſtent vorbereitet in das große Motorradrennen f Wer Sonntag gehen. Bei den Lizenzfahrern fuhr der Nürnberger Ley auf ſeiner Halbliter⸗OaW die ſchnelſt Runde. Er benötigte für die 12 Kilomei bange Strecke nur:01 Minuten, was ei Durchſchnitt von 143,6 Stoͤkm. gleichkam. Hit kann man vielleicht auch noch anführen, da der Streckenrekord auf 137,0 Stdkm., aufgeſtell im Vorjahre von Roſemeyer, ſteht. Im übri gen fuhr Ley ſehr gleichmäßig, denn in deſ beiden anderen Runden wertete man ihn mi :03(142,6 Stdkm.) und:04,1(142,1 Stolm) er tegelmůͤbig oute untufleklü Minuten. Aber auch bei den übrigen Fahren. gab es recht hohe Geſchwindigkeiten. So ſind ER-Zwie 3 klaſſenweiſe zu verzeichnen: Bis zu 250 cem: Geiß(DaW):W Min. 133 Stdkm., Hans Winkler(München) 5 124,8, Walfried Winkler(Chemnitz), beibe auf DKW,:34 ⸗ 129,4 Stidkm. Bis zu 350 cem: Mellmann(NSl) 5 — 132,9; Mellors(NSlu):31,1 ⸗ 130,5; (Imperia⸗Python):33,4- 129,5; Rich (Rudge):37,2 ⸗ 128,1 Stdokm. Bis zu 500 cem: Steinbach(NSIu):00 141,7,:07,2- 140,6 und:07,3= 140%5 Gal (BMW):04,2- 142,0; Soenius(NSü) 5242 — 138,5 Stoͤkm. 3 Beiwagen bis 600 cem: Kahrmann(DawW 6˙03- 119,1 Stdlm. Ueber 600 cem: Schumann(NSlü) 670541 118,3 Stdkm. Zu erwähnen ſei noch, daß BMW leibder einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Stelzer war plötzlich erkrankt und mußte abreiſen. Seint Maſchine übernimmt Kraus, der als Beiwo⸗ genfahrer Mauermeyers bereits bekann wurde. Immerhin hinterließ die neue Königs⸗ wellen⸗BMW einen ſehr guten Eindruck, dürfte in dem Rennen der Halblitermaſchinen keine ſchlechte Rolle ſpielen. Sehr gut und verheißungsvoll fuhren uns gegangen. die Ausweisfahrer, die ebenfalls die geforder⸗ Mannneim(pfal ten Mindeſtzeiten übertrafen. Sportpräſidenn Im N Kroth vom DDAc wohnte dem Training Talin 1 wieder bei. 3 bie Elnüscherun um 11 Unr vormitt wieback wird n flsſerten Bock · u. Zel allen Fußschme te Sle koste Verkauf sümtl. F Andreas Aerztlich gepr. — Uasere llebe, Tante, Frau 1 4 8 1 ut heute nach ku Olympiſches Jugendtreffen Kongreß für Körpererziehung anläßlich der Olympiade 1936 in Berlin haben 13 Nationen die offizielle deutſche Einladung angenommen Das Olympia⸗Jugendtreffen werden Argenti⸗ nien, Frankreich, England, Griechenland, Haitt Hegte mo— Indien, Italien, Oeſterreich, Polen, Südſla⸗ Vater e wien, die Schweiz, die Tſchechoſlowakei und Ungarn beſchicken. 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Juni 1935 hat die T. ung des Grgd⸗ ——=— um 1 durch Ein⸗ u 43 Artien beſchloſſen. 35 Ern igung iſt durchgeführt. 13 5000.5 tal beträgt etzt Der Auſfſichtsrat hat 3 Tage— Grund der ihm Krtel ten Ermächt 9˙ den Geſell⸗ chaftsvertrag in 54 5 Zifſer 1(Grund⸗ .*) uit ert und neugefg ⸗ tragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt 105 eingeteilt in: 1400 Ak⸗ 1 zu l IR.en nd ktien u je 1 47 25 Se Aktien lau⸗ n. au n Inhabe Belbe, Gia mit beſchrünkter a 0 Finh 3 Heſeiſchaftkverttags —— und neugefaßt. ind Wen enn ie Geſellſchaft vertreten 118 SerGencat⸗ oder durch einen Geſchäſtsführer ge⸗ meinſam mit einem Prokuriſten, Al⸗ K Geſchäfts—0 bleibt Guſtav aftese mit beſchränkter Haf⸗ Maſchinenreparatur⸗ beur chafterbeſchlußz vom 18, Juni 1935 iſt die Aie t mit e eſetzes vom 1 je Umwandlung von Kapftalgeſel⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandel worden, 83 ihr geſamtes f3 unter Ausſchluß der Liquivatio überiragen wurde auf die 20 — Geſellſchaftern Karl + auer in Mannheim, und Georg Senn e in Mannheim⸗Sek⸗ kenheim, neu Geſellſchaft bürgerlichen——5 3. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Gldubigern fech Ge. ne welche binnen e machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſte ni das—— haben, Befriedigung zu Steinbetrieb und Platten⸗ 9 ellſchaft mit beſchrünk⸗ tung, Mannheim. Die Firma ift 33. Bernhärd Klein, Mannheim. In⸗ n iſt Bernhard Klein, Kaufmann, dannheim. Amtsgericht§6 3 b. Mannheim. Handelsregiſtereintrag A G⸗ 4 148. 64, zur—„W Hemzbach; Die Geſell⸗ ſchaft chaft iſt aufgelöft Das Geſchäft wird eitherigen Geſe Kau—— msbach, forigeführt. 100b. 35 1(49 893˙ 31. Juli Amtsgericht Weinheim. büterrechtsregitereintrag vom 31. Juli Dr. Kurt Jander, 10 Mannheim, und Eliſabet, geb. Wen⸗ Durch Vertrag vom 10. Ju 1035 iſt vereinbart mit 57 3* daß d§ 1429 und „ ausgeſ 15 55 werden; 3 ſollen die 3 1 und 1 entſprechende——— fin⸗ veſfisgericht 6 3 b. Mannheim. Die am 2. April 1900 zu München 33 in Männheim, Kleine Wall⸗ Fini 10 Wohngeie geſchiedene Lipps würde am Februar wegen Tkunkfucht entmündigt Mannheim, den 29. Juli 1935. Amtsgericht BG. 10. Lbierachams Die Gemeindejagd Veerfelden beſtehend aus:(5232 K) Jagdbezirk 1** Höhe,— Hochwildjag Jagdbezirk 4 giooere öhe— Hochwildjag 635 Jagdbezirk 33 ee ⸗Weſt— Nie⸗ derwild ſoll auf dem Wege der Handabgabe t werden. Intereſſenten wol⸗ len ſich an den Unterzeichneten wen⸗ den, woſelbſt die näheren Bedingun⸗ gen zu erfahren ſind. Der Jagdvorſteher. Fagdverpachtung Die Jagdnutzung des 88. Jagp⸗ bezirks Obex⸗Abtſteinach i. 0 reis Heppenheim), beſtehend 57— kung ber⸗Ab rm! mit ca. ektar und Teilen der Zer— 30 4 ug, lei daſen uſammen ege des fänicheß, verpachtet wer⸗ e 25 ſind verſchloſſen t ver Auf f13 dverpachtun Sber Abt eia 5 päteſtens 17. Auguſt 1935, vormitta 4* 12 UÜhr, an — govorſte er, Ratsmitglied Phi⸗ ipp Bauer, in Ober⸗Abtſteinach 555155 D einzureichen.(5230K Wachtbedingungen liegen in der it vom 3. Aüguſt 1935 bis 17. Fnman7sgetm 103 infchs oſen. en Jandvorſteher Der Jagdvorſteher. chi — A5 2 Durch notariell.5 5vom 1. tlund Damenſchirme, onaten ſeit dieſer Bekannt⸗ ſta ofiährungs Limouf., 6/34 Amtl. Bekanntmachungen E Stadt Mannnelm 13 Verſteigerung Am 3 den., und Frei⸗ wet den 9. t mß findet 115 Auguſ Is von—12 Uhr und von 14 b 18 Uhr in dem a des Städt. Leihamtes in Mannheim, 5, ergees gegenüber der Schule, die Verſteigerung der in den Wagen der Städt. Straßenbahn in der Zeit Sktober 1934 bis 31. März 1935 gefundenen Gegenſtände flatt Zur Verſteigerung Sane5 Herren⸗ pazierſtöcke, Geld⸗ —4—— Aktentaſchen, Handſchuhe uſw. (81 23 K) Straßenbahnamt. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5,1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an folgenden Ta⸗ gen die öffentliche Verſteigerung ver⸗ * Pfünder gegen Banſgg icht ſa) Gold,— Uhren, Brillant⸗ 70 uw Weffech und dergl. twoch, 7. Auguſt 1935; b) 450 Feirgei, Photo tenpengnp — ge, Mäntel, 45 eug, Stie⸗ i 175 dergleiche ittwoch, 14. Auguſt 1935. Beginn jeweils 14 Uhr. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Dezember 1934 kann nur noch bis Montag, den 5. Auguſt, erfolgen. Städt. Leihamt. 33 Auiomarkt Merredes⸗Venz⸗1⸗Tonnen⸗ Kaſten⸗Lieferwagen 10/%0 Ps, ſehr gut erh., zu 55 Anzuſehen bei: 5(3544 Mappes, Heidelberg, Plöck 25 fabrikneu mit schriftl. Garantie aarat m. Freil. 33.75 Tlomad kompl. 37.50 Tadoma-Chrom gemufft. Halb- od. Vollballon, prima Ausstatt. 48.50 Mehrere hundert Z2 Uur Auswah! Wakea dtſch. Citroen⸗ PS, fünfſitzig, in neuwertig. Juſtd. preiswert abzugeb. Birk& Balduf —————— 3 Wer rftſt 15 23—25, Telephon 213 19. (5239 K) Glbewer 6/30 Limouſ. ut erhalt., ſteuer⸗ zel, enhe lgen⸗lebrauchte fahnai. fen. Näheres: billigstl Wörthſtraße 22, Rh. IL 1J2, 8 Wer Us liest hnat mehr vom leben! 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