— 5— V hanner 5 KAMBFELITT NORDWESTBMDENZ „„e — 232 42 Sig. Schibet———. alt. Mimimeterzeile 10 Pig. ſpalt. etle Uin 8 n e palt. PMimiererzeile 4 15 abatt nach aufliegendem Tari bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Schri tleitung: Mannheim, 8 3, 14/12. Sammelnummer 354 21. Das„Zaken⸗ usgabe à erſcheint 12mal.20 N 1 Trägerlohn), Ausgabe p L8chein heimer Ausgabe; Die 1 .70 RM. u. 30 Pfg. ae Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger rtielf 18 Wig, Bei nen(auch dur er 5 r Frühau tämter entgegen. 25 itung am Erſ höhere Gewalt) ver⸗ hindert, veſteht kein Anſpruch auf Ent igung. 4 Fonntag⸗Ausgabe Mannheim de Ffeude oben Operetie vielen ehrlichen Volksgenoſſen will es nicht den Kopf, daß die letzten Schlupfwinlel und d pdblsen. Weſpenneſter einer vergrämten und doch gif⸗ V, Albert Lieven. igen Reaktion nicht ausgeräuchert werden ck, Sulis Serda uunnten. Die Zwerge werden ſich immer Noberts, verſchwören, wenn ſie einen Rieſen fällen mov/SCU 4 möchten. Und immer wird am Boden des edlen Weines ſich Hefe abſetzen. Es iſt nur der wachſamen Sauberkeit der Volksgenoſſen Füberlaſſen, daß ſolche Hefe gründlich ausgefegt wird. Jedes freundliche Redegeplätſcher iſt pon Uebel. Das Kapitel vom wahren Kampf lit manchen wieder aus dem Gedächtnis ge⸗ ommen. Der Schrei nach bürgerlicher Be⸗ mhigung kommt niemals aus dem Munde 1 heiner Ideenträger. Dieſes Einlullen, Hindäm⸗ ſern und Beſchwichtigen, dieſes Meinen, es 3 doch nichts Neues und anderes da, die St 3 Wenſchen könne man doch niemals ändern, es 1 se eben nach dem ewigen Schritt, den keiner 42— 54 2 ablenken könne, das Volk behalte ſein Geſicht ſo oder ſo: all dieſes bequeme, ſchwätzeriſche e— hocholduele Teufelszeug iſt das gerade Gegenteil vom wah⸗ — in der Ulbeſ ten Kampf. Was nichts Entſcheidendes beizuſteuern hat, Ca s ino N das hängt ſich wie ein Bleigewicht an die Rä⸗ der des politiſchen Wagens. Dieſe Geiſter wit⸗ ern⸗ſehr gut: es gibt einen eiſernen Kehr⸗ beſen, der all das politiſche Abfallzeug fort⸗ fegen wird. Sie fürchten dieſen Tag der Säu⸗ berung, weil ſie ſelber vor der eigenen egoiſti⸗ ſchen Türe nie das fortgeſchleudert haben, zeheim 1 0 dem Ganzen ſchadet. Es gibt alte Träger Bergstrahe unſerer Bewegung, demen nichts Hihan iſt als am Odenud 4 hohpemurs Schwertgeklirr. Es gibt Menſchen, die den ewigen Sinn der Bewegung eben nur merpreisen. Zimmerl ehenende, rof, iffh unter dem heiligen Sinnbild des Frontkampfes 04 Amt Jugenheim. vorſtellen können. Es iſt ſchon ſo: wach nit heim mereit muß der Kampf ſein, auch wenn er —— vorübergehend keine Schlachten ſchlägt. Damit — 1 ſind aber die kleinen und insgeſamt doch wie⸗ botote Ra der ſehr entſcheidenden Kleinſcharmütze L 2²—2¹¹* von Menſch zu Menſch nicht einbegriffen. Der wahre nationalſozialiſtiſche Kampf iſt auch im weinen zäh und groß. Die Geiſter müſſen ſich ſcheiden. Hieſer Kampf iſt rauh, aber er ſchärft das uge und das Herz. Was tut es ſchon, wenn man einen Verſchlafenen verſchnupft? Was tut es ſchon, wenn man bei einem Kollegen aneckt? 3 tut es ſchon, wenn man auf träge, feige ſe ſtößt und ihnen einen Geſchmack eigener Kampfesweiſe mitgibt? Was tut es ſchon, n„jahrelange Freundſchaft“ in die Brüche 3 keht? Was tut es ſchon, wenn der warnende dinger des Beſſerwiſſers auf„Gefä hrdun⸗ dr süBer Girls pflegte bunte Tel. oo,.30,.30 oo, 6. o0,.50 I EI im Freie ur einen Schwarm Unken, Schwarzſeher und ebelgeſtimmte, Nutznießer und Fadengrader kſſcheuchte! 5 f Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſenzgebieien. Für unverlangt eingefandte Belträae wird jen eigenen Loſes“ hinweiſt? Was tut ſchon, wenn man ſtatt künftiger Mitſtreiter Verantwortung übernommen 5. Jahrgang Farbe belennen iſt einzige Parole! Iſt es ſo ſchlimm, wenn man im Eifer auch einmal einem der eigenen Reihe das Schwert auf die Brünne ſetzt? Der höhere Gewinn iſt immer der wachere Kampfgeiſt, der beide ver⸗ ſöhnt. Dazu kann man freilich keine Mucker, Foto: Ufa Das Gesicht der Ueberempfindlichen, Unfehlbaren und Gravi⸗ tätiſchen brauchen. Wer nicht jung iſt, kann und ſoll nicht in dieſen Kampf ziehen. Gibt es doch Sauertöpfe, die unſere herrliche Sache in einem Jahre zur Sache von Mummel⸗ greiſen zu machen vermöchten. Man will le⸗ bendigſtes Leben in trockene Leitfäden ſtopfen, Begeiſterung auf Flaſchen ziehen, Heldenſinn auf Vorrat lagern, Daſeinsfreude wie Apothe⸗ kerware doſieren. Man mag den Rauſch nicht Pfs. Die Zulnimeterzeile— Te Annahme: Mann erlchiht R 3 Ausſchließl. Geri A/ Nr. 352 B5 /Nr. 212 tsſtand:——2 Poſtſcheckkonto: abe 4 15** 15. Tel. Sammel⸗Nr.* 22940 400 Erfüllungsort Mannheim. bafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Mannheim, 4. Auguſt 1935 mehr, weil man immer ſchon verkalkt war. Man läßt Schwerter roſten, an denen deutſches Heldenblut klebt, weil man immer ſchon Thea⸗ ter ſtatt völkiſche Politik vorzog. Die wiſpern⸗ den Beſchwichtiger raunen von der Gefährdung innerer kultureller und wirtſchaftlicher Fort⸗ HB-Bildstock deuischen Jugend ſchritte. Sie meinen die ſeelenloſe„Objektivi⸗ tät“ von einſt und die geſchäftchenmachenden Preistreiber von heute. Es ſoll ruhiger wer⸗ den, friedlicher. Jawohl, damit ſich ein Reak⸗ tiönchen nach dem andern aus der Puppen⸗ hülle formgerechter Gleichſchaltung entfalten kann. Man hofft auf die mit„Gebet und Geld“ herbeizuzaubeynde Todesſtunde einer Idee, vor deren Sonnenauge man die eigene Dunkel⸗ mannsgeſtalt verſteckte. Der gutmütige Sieg⸗ fried ſcheint erneut im kindhaften Heldenüber⸗ mut die Feinde zu verkennen. Mit nichten! Die dramatiſche Straßenſzene, die Saalſchlacht, die fortreißende Demonſtration liegen wohl⸗ verwahrt im Schrein völkiſcher Erinnerung. Dafür geht der Kleinkampf weiter! Von Mann zu Mann. Nationalſozialismus verträgt keine Stockung, keine Lähmung. Im Zuſammenprall aller Stände gegeneinander ſtärken ſich die Grundideen, erhärten ſich die politiſchen Geſetze. Aus den Dingen des All⸗ tags, aus der Mühle und Fron engſter Um⸗ gebung ſollen die Funken ſprühen, die Feuer brennen. Man hat vergeſſen, daß Idealis⸗ mus keine Sache für Träumer und Philoſo⸗ phen iſt. Schiller gab Kampfkräfte über Jahr⸗ hunderte und beſchwor Heldenſinn und Frei⸗ heit im beſcheidenſten Volksgenoſſen. Unſere Bewegung iſt keine Geheimlehre für beſonders Intime und Einge⸗ weihte, ſie liegt als Aufgabe allen ob. Geiſt iſt etwas anderes als Betriebſamkeit, Geſchäf⸗ tigkeit und leere Emſigkeit. Wer kämpft, ſorgt für Blutreinheit und Geiſtesfriſche. Die Faſ⸗ ſadenbewunderer und Faſſadendiener ſind eitle Mitläufer, den Kämpfer zieren Narben und Blutopfer. Unſere Idee verträgt weder Staub noch Roſt. Halten wir die Schwerter bereit; es iſt auch ſpaßhaft, damit Zöpfe abzuſchnei⸗ den, die manchen ſchon wieder über Nacht wach⸗ ſen wollen. Wer mit einem feſten Schwert aufſtoßen kann, wird ſich bald Frieden und ernſthafte Zu⸗ verſicht erzwingen. Das Gemurmel und das Gezanke verſtummt. Der ſchwergebeugte Nacken des Arbeiters, die eiſenſehnige Fauſt des Bauern, die glühende Stirn des Denkers und Ingenieurs, ſie alle ſchaffen frei und groß nur unter reinem Schwert ſteter Be⸗ reitſchaft. Wer recht ſtreiten kann und muß, der hat auch einen Glauben. Der Teufel iſt immer in der Welt. Der Erz⸗ feind hockt immer in der Ecke des eigenen Hauſes. Man verzärtele doch die Gemüter nicht und erzähle ihnen den ewigen Frieden, der unverdient einem Volke in den Schoß fiele. Nur wer die Teufel des Zweifels, der Glück⸗ ſeligkeit, der faulen Alltäglichkeit und feigen Gnadenbettelei von der Stirne des freien Vol⸗ kes verſcheucht, wird Helden haben für alle Zeit. Vielen werden die Augen ſcheel, weil ſie ihr Schlaraffenland noch nicht wieder fan⸗ den. Das Geſchenk völkiſcher Kultur wird nur Freien und Heldenhaften zuteil, in anderen Händen verdirbt es. Keiner verderbe unſeren köſtlichen Morgen, er muß und ſoll büßen. Was er dem Führer tun will, das muß er dem Geringſten unter uns zuerſt getan haben. Leben iſt Kampf, wahrer Kampf iſt völki⸗ ſcher Kampf! Und dann erſt wahres Leben! Jahrgang 5— A Nr. 352/ B Nr. 212— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 4 „Ciberté“ und sewehrkolbenhiebe zronzöſiſme bendarmen hauen auf demonſieierende Steaßburger beamte ein ⸗ Wo iſt die Unkultur“ Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Karlsruhe, 3. Aug. Herr Laval hat be⸗ kanntlich eine Notverordnung herausge⸗ geben. Sie kürzt die Beamtengehälter erheblich. Dagegen proteſtierten alle Beamten Frank⸗ reichs. Auchim Elſaß. Dieſe Tatſache berührt unſere Intereſſen nicht. Es iſt eine Angelegenheit Frankreichs, wie es aus ſeinen finanziellen Schwierigkeiten herauskommt. Aber, nachdem die franzöſiſche Preſſe Tag für Tag Deutſchland als Barba⸗ renſtaat verſchreit, und zur Untermalung ihrer Behauptungen faſt ſtündlich neue Greuellügen und Ausſchreitungen erfin⸗ det, wollen wir doch einmal zuſehen, wie es um die franzöſiſche Ziviliſation beſtellt iſt, zum Unterſchied von der franzöſiſchen Preſſe, aber nicht auf der Grundlage von Meldungen un⸗ ſerer Korreſpondenten, ſondern geſtützt nur auf das Zeugnis der im franzöſiſchen Elſaß erſchei⸗ nenden Preſſe. Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ vom 31. Juli veröffentlicht einen Bericht über die Vorgänge auf dem Broglie⸗Platz in Straßburg, wo die demonſtrierenden Beamten verſammelt waren. In dieſem Bericht heißt es über die franzöſi⸗ ſchen Gendarmen: „Die haben ſich benommen wie die Wilden. Kein Wunder auch! Der Kommandant der Gendarmerie gab auf dem Broglie⸗Platz offen den Befehl:„kKentrez dans ces salauds avec tous vos moyvens!“ Das heißt du deutſch: „Haut auf die Schweinehunde ein mit allen Mitteln“. So werden wir im Elſaß betitelt von den Herren Kulturbringern, denſelben, die im Jahre 1919 den herrlichen Spruch an die Rhein⸗ brücke ſchrieben:„lei commence le pays de la liber- teé!“(Hier fängt das Land der Freih eit an). Eine ſchöne„Liberté“ das. Da hätten ſie beſ⸗ ſer daran getan, zu ſchreiben:„lei commence le pays des esclaves.(Hier fängt das Land der Sklaven an.) Von der Brutalität der Gendarmen, die die „Neueſten Nachvichten“ nicht geſehen haben, möchte ich nur noch einen einzigen Fall, den ich mit eigenen Augen geſehen habe, erwähnen. Einer alten Frau, die vom Broglie nach der Gießhausgaſſe gehen wollte, wurde von einem Gendarmen mit dem Kolben derart ins Kreuz geſtoßen, daß ſie zu Boden fiel und jämmerlich weinte. Als ich dem Gendarmen darüber Vorwürfe machte, er⸗ hielt ich zur Antwort:„Tais ta gueule!“(Halt die Schnauze.) Iſt das der Anſtand der Her⸗ ren? Noch ein anderes Kapitel wäre zu erwähnen. Das ſozialiſtiſche Gemeinderatsmitglied Louis Koeßler ſtand hinter dem vergitterten Fen⸗ ſter des Sitzungsſaales und lachte ſich alb tot über den Spatz auf dem Broglie. In Wirklich⸗ keit wäre ſein Platz hier bei den um ihr Brot kämpfenden Beamten geweſen. Aber der Herr Frey hat es ihm wahrſchein⸗ lich nicht erlaubt. Ich ſtehe für die obigen Behauptungen jeder⸗ zeit ein..“ Die„Elſaß⸗Lothringer Zeitung“ fügt weiter hinzu: Bodo M. Vogel: Auch uns wurden nachträglich von glaubwür⸗ diger Seite noch Einzelheiten über das Vor⸗ gehen der Gendarmen mitgeteilt, die ſchärf⸗ ſten Proteſt heworrufen. „Zunächſt war die Kundgebung durch öffent⸗ liche Einladungen einberufen, und das Pu⸗ blikum bekam keinerlei Meittei⸗ lung von einem Verbot. Schutzleute und Polizeikommiſſare ſtanden wohl auf dem Platz herum, aber vollſtändigpaſſiv ge⸗ genüber der ſich anſammelnden Menſchenmenge, gleichſam nur als Ordnungsdienſt und zur Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs. Unver⸗ mittelt traten dann die Gendarmen auf und griffen ein. Man iſt anſcheinend der Anſicht, jedermann müßte bei uns wiſſen, daß Bürgerfreiheit und Menſchenrechte beim Auftauchen von Gendarmen⸗Uniformen ohne weiteres auf⸗ gehoben ſind! darmerie⸗Kapitän ausdrücklich befahl, den Leu⸗ ten„mit den Kolben auf die Zehen zu ſtoßen“. Ein älterer Mann, der von der Gießhausgaſſe her mit dem Fahrrad ins Ge⸗ dränge kam und mit ſeinem Rade ſich nicht mehr ungehindert bewegen konnte, wurde durch einen Kolbenſtoß von rückwärts zu Boden geſchlagen und hatte Mühe, ſich wieder zu erheben. Es iſt kein Ruhmesblatt, daß ſich die wahrſcheinlich vom Gehaltsabzug auch mitbetroffenen Gendarmen mit unnötiger Brutalität für die Durchführung eines Verfammlungsverbotes einſetzten, das dem Publikum nicht mitgeteilt wurde.“ Es ſcheint, daß ſolche Methoden im Elſaß beſon⸗ ders beliebt ſind.“ Und die Pariſer Preſſe wird nach ſolchen Vorgängen ſich das Recht anmaßen, uns der Unkultur zu verdächtigen? Kehrt im eigenen Hauſe! Italien wirbt um flegyptens Bunſt apd. Alexandrien, 3. Aug.(Eig. Meldg.) Angeſichts der in zahlreichen Verſammlungen. Entſchließungen uſw. zum Ausdruck kommen⸗ den Sympathien der ägyptiſchen Be⸗ völkerung für Abeſſinien machen die italieniſchen Kreiſe in Aegypten große Anſtren⸗ gungen, um die öffentliche Meinung für Italien zu beeinfluſſen. So ver⸗ öffentlicht das offizielle faſchiſtiſche OrganGi⸗ ornaled'Oriente“ einen Leitartikel, der in engliſchen Kreiſen peinliches Aufſehen erregt. Der Leitartitel unterſtreicht die„friedli⸗ chen“ Abſichten Italiens in Abeſſinien und erinnert an die langjährige Freund⸗ ſchaft zwiſchen Aegypten und Ita⸗ lien. Dann fordert das Blatt die Aegypter auf, die„Kommentare derjenigen, für die eine Befriedung Abeſſiniens den Verluſt eines appe⸗ titlichen Happens bedeuten würde, zu ignorie⸗ ren,, Weitex heißt es in dem, Auffat, Italien werde Aehyplen horſeinenſfertermei⸗ ſt e rn chüt en/ denn bieſe Kerkermeiſter ſeien, obſchon ſie den Sudan und damit die Kontrolle über den Nil beſäßen, damit noch immer nicht zufrieden. 2* Peinlich, höchſt peinlich! Was werden die eng⸗ liſchen„Kerkermeiſter“ in London dazu ſagen, daß man ſie in der ägyptiſchen Bevölkerung ſo hübſch diffamiert? Der leidige Abeſſinienkon⸗ flikt zeigt hübſche Folgen, er offenbart Stim⸗ -mungen und Meinungen, die man ſonſt gern tief im Buſen bewahrt hat. die Schlußſitzung verſchoben Genf, 3. Aug. Die öffentliche Schlußſitzung des Völkerbundsrates, die Freitagabend für Samstagvormittag 10 Uhr in Ausſicht genom⸗ men war, iſt verſchoben worden. Sie wird vorausſichtlich erſt heute abend ſtattfinden. Als Grund wird angegeben, daß die abeſſini⸗ ſchen Vertreter, die geſtern übermittelte Formel ihrer Regierung vorlegen müßten. Es verlautet von andexer Seite, daß auch das engliſche Ka⸗ binett endgültig Siellung nehmen müſſe, und bäß 4 Arben d e Einzelfragen zu klä⸗ ren ſeien. Seltſame ſpaniſche methoden Fünf deutſche Slüchtlinge aus der Fremdenlegion„zurückgegeben“ Berlin, 3. Aug. Die ſpaniſche Preſſe ver ⸗ öffentlicht eine äußerſt befremdliche Er⸗ klärung des Miniſterpräſidenten Lerronz zu einem Zwiſchenfall, der ſich im Februar die⸗ ſes Jahres ereignete und der zu mehrfachen Vorſtellungen des deutſchen Bot⸗ ſchafters Anlaß gab. Ueber die Vorgeſchichte des Falles erfahren wir, daß ſich im Februar dieſes Jahres fünf deutſche Flüchtlinge aus der franzöſiſchen Fremdenle⸗ Geheimnisse àm abessinischen Kaiserhof 3. Fortſetzung Was mich bei der Kaiſerin beſonders in Er⸗ ſtaunen ſetzt, iſt die majeſtätiſche Erhabenheit, die ſie zur Schau trägt, obwohl ſie alles ſieht und alles beobachtet. Die Fürſtin bewegt faſt nie den Kopf. Sie ſpricht immer durch die Ver⸗ mittlung ihrer deutſchen Ehrendame, die je⸗ weils die Fragen und Antworten überſetzt. Die deutſche Ehrendame kann ſehr viele in⸗ tereſſante Dinge aus dem Privatleben des Kai⸗ ſers und der Kaiſerin erzählen. Es iſt am Hof jedoch ſtreng verboten, vor allem über die be⸗ rühmte Throntragödie zu ſprechen. Jeder, der das Verbot übertreten würde, hätte mit einer ſtrengen Beſtrafung zu rechnen. Der Kaiſer gerät in große Erregung, wenn jemand nur den Namen Lidj⸗Jaſſu auszuſprechen wagt. Lidi⸗Jaſſu iſt nämlich der Vetter des jetzigen Kaiſers, der abgeſetzt wurde. Er lebte bis vor kurzem noch unter geheimnisvollen Umſtänden in der Gefangenſchaft. Ein ſhakeſpearehaftes Königsdrama rollt ſich ab, wenn man den Schleier von dieſen Ereigniſſen fortzieht. Ob⸗ wohl ſich die Tragödie erſt in den letzten Jab⸗ ren abſpielte, muß man doch in das Ende des vorigen Jahrhunderts zurückgreifen, um die Wurzeln des myſteriöſen Königsdramas bloß⸗ zulegen. Niemand hat bisher dieſen Roman aus der Wirtlichteit geſchildert. Die Vorgeſchichte einer Tragödie Als Kaiſer Menelik II. noch König des Un⸗ terreiches Choa war, beſaß er noch keine Erben. Seine Gattin, eine angeſehene Prinzeſſin des Copyright by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München Landes, war kinderlos geblieben. Nach der abeſſiniſchen Hoſchronik ſtand Menelit eines Nachts auf, entzündete ein Licht und betrach⸗ tete das Antlitz ſeiner in tiefem Schlafe ruhen⸗ den Frau. Bei dieſer Betrachtung ſoll Menelit die Ertenntnis gekommen ſein, daß er von dieſer Frau keinen Erben zu erwarten habe. Er teilte das am anderen Morgen der Königin mit. Beide beſchloſſen, der abeſſiniſchen Sitte gemüß, bei den jeweiligen Ratgebern des Hofes Rat einzuholen. Die Hoſchronik berichtet nichts darüber, wie ſich der Ratgeber der Königin aus der Affäre zog. Der Berater Meneliks dagegen erdachte einen feinen Plan, der ſpäter von ungeheurem Einfluß auf die Geſchichte Abeſſiniens war. Vielleicht würde man heute nicht mehr behaup⸗ ten, das Land ſei rückſtändig und huldige der Stlaverei, wenn der Berater des Königs Me⸗ nelit damals einen anderen Rat gewußt hätte. So aber vertraute der engſte Berater dem König eine abenteuerliche Geſchichte an, der Menelik ſonderbarerweiſe auch ſofort Glauben ſchenkte. Der Mann erzählte, daß im Bezirk Wollo eine Frau lebe, die behauptete, eine Toch⸗ ter Meneliks zu beſitzen. Aber obwohl der Kö⸗ nig in den letzten Jahren überhaupt noch nicht in Wollo geweſen war, hielt er doch ein Wun⸗ der für möglich. Er gab Auftrag, dieſe ſagen⸗ hafte natürliche Tochter ausfindig zu machen und unter allen Umſtänden herbeizuſchaffen, denn ſie ſolle einmal die Erbin des Landes werden. Ein mächtiger General, der Ras hafte Prinzeſſin gefunden. deſſen war ſie— ſo berichtete der Ras Gob⸗ gion bei den ſpaniſchen Behörden in Cabo⸗ juby meldeten. Die Deutſchen wurden daraufhin auf ein ſpaniſches Kriegsſchiff gebracht, aber anſtatt ihnen die Weiterreiſe zu ermöglichen, ſchaffte man ſie an die franzöſiſche Küſte, um ſie dort bei dem franzöſiſchen Poſten Gulimin wieder auszuliefern. Da dieſes Verhalten der ſpaniſchen Behörden Gobbana, machte ſich mit einem Heer auf den Weg, um den Befehl des Königs auszu⸗ führen. Das alles klingt ſehr mürchenhaft. Aber es iſt doch wahr und erſt vor einigen Jahrzehn⸗ ten geſchehen. Alle Chroniſten der abeſſiniſchen Dynaſtie ſtimmen in den Berichten über den Vorfall überein. Jahre vergingen. Der General Gobbana war immer noch auf der Suche. König Menelit war Kaiſer geworden und herrſchte nun über das ganze Land. Die Erbfolgefrage hatte inzwi⸗ ſchen noch keine Löſung gefunden. Der Kaiſer hatte ſich zwar ſcheiden laſſen und eine junge Prinzeſſin geheiratet, die ihm eine Tochter ſchenkte. Schon als ganz kleines Kind wurde das Müdchen dem Prieſterorakel unterworfen, das feſtzuſtellen glaubte, die Prinzeſſin würde keine Nachkommen haben. Menelik hatte graue Haare bekommen. Die Zukunft des Reiches lag im Ungewiſſen. Endlich trat ein überraſchen⸗ des Ereignis ein, das der Thronfolgefrage ein anderes Ausſehen verlieh. Der General Gobbana kam nach langer Irr⸗ fahrt durch das ganze Land zurück. Man darf nicht vergeſſen, daß Abeſſinien größer iſt als Deutſchland. Man kann darin verſchwinden und Jahrzehnte verſchollen bleiben. Der Gene⸗ ral war alſo auf einmal wieder da und brachte frohe Kunde mit. Er hatte die ſagen⸗ Unter⸗ bana— allerdings ſchon vierzehn Jahre alt geworden. Aber der alte General hatte ſie ſofort an der„Familienähnlichkeit“ erkannt. Bedauer⸗ lich ſei der Umſtand, daß das junge Mädchen inzwiſchen verheiratet worden wäre. Sie heiße Chagardi und lebe in einem entlegenen Ort als Gattin eines braven Richters. Das abeſſiniſche Thronfolgedrama nahm nun ſeinen Fortgang, der mit einem happy⸗end wie im Märchen abſchloß. ſchen Vorſtellungen jedoch erfolgte Es wurde uns auch verſichert, daß der Gen⸗ in jeder Weiſe den interngti Gepflogenheiten z u wid hatte ſich die deutſche diplomatiſche als ihr der Fall bekannt wurde, vere ſehen, beim Außenamt der ſpaniſche rung Aufklärung zu verlangen. Auf d digerweiſe von ſpaniſcher Seite trotz facher Anmahnungen bisher kein Antwort. Um ſo mehr muß es ve daß die ſpaniſche Regierung ſich jetzt mi Ertlärung an die Oeffentlichtt wendet, ohne vorher die deutſche Botſchaft Madrid zu verſtändigen. Der Inhalt di Erklärung iſt im übrigen ebenſo unbefriehigen wie die äußeren Umſtände als merkwürßſ und befremdend befunden werden müſfe Es heißt, daß die Auslieferung der Deuſt auf die Reklamation franzöſiſcher Behör folgt ſei unter der Bedingung allerding die Ausgelieferten vom franzöſiſchen K richt nicht zum Tode verurteilt würden Es erſcheint uns hier der erſte Fall politiſche Flüchtlinge auf eine einfache klamation einer Behörde von einem i andere Land ausgeliefert werde Daß die ſpaniſchen Behörden ſich der An tung dieſes Vorgehens vollauf bewußt watt dürfte ſchon daraus hervorgehen, daß bei Auslieferung eine Bedingung fü Beſtrafung geſtellt wurde. Der Fa als außerordentlich bedauerlich bezichn den und man kann erwarten, daß ſich die niſche Regierung in kürzeſter Friſt zu pieſt Geſichter nner, die g damals ne und nur der, ſelbſt ſch m erdfo Fall ausführlicher äußert. Die vermißte Fliegerbombe 4„Was ſind d apd. London, 3. Aug.(Eigene Meldung Bei Luftmanövern in der Nähe von 9z 4 ford Reß, in der Grafſchaft Suffolh am Freitag eine der bei dieſen Manövern veiß wendeten hochexploſiblen Bomben beig Aufſchlagen nicht explodiert und lonnt bis jetzt trotz eifrigen Suchens nicht aufh funden werden. Das für die Luftmanöver um die Sprengverſuche benutzte Gebiet iſt 15 Kuh dratmeilen groß und in weitem Umfange abge ſperrt. Die Flugzeuge ſind vor dem Ueberflf gen des Gebietes gewarnt worden, und ſelh Afraglichen Mär en Mitteilur drückte Herr balt ausführte, ißachtung d urch aus, indem e lowaken“ ver ſeln ſetzte. Er er nicht allein die in der Nähe der Küſte befindlichen Schiſffung brach los, müſſen ſich in einer Entfernung von mindeſtenß n Wagen herum. einer Meile von der Küſte halten. en und hatte ſich verantworten. Hauptſchriftleiter: enn man ihn hö pr. Wilhelm Kattermann frgelegen. Er Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dien ſienſtler in d L V. Imius Etz.— Verantwoörtlich für Pol ehalten(). Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Wand ſ⸗ Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feut ton und Geikagen W. Körvel; für Unpolitiſchez Lauer; für Lokales; Erwin Meſſel: für Sport: Zul, fämtliche in Männheim.— Berliner Sneienſre Hans Graf Reiſchach, Ber Sw 66, Eharlottenſtrate 15., Machdruͤck fün Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—1 uden zu vier (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag em Führer der Verlagsdirektor: ffentlichung des! Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Berlag un Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion 10.30 bis 13.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntagz Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung; Sammil⸗ Rummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlicht Arnold Schmid, Mannheim. 3 Burzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſcht ienſtler Stra in Frage. 2 Standpunkt —Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig“ Durchſchnittsauflage Junt 1935: 4 135 U. a e„ qan Ausg. 4 Weindeim u. Ausg. 5 Weinbeim 2 J n 3 Geſamt⸗D.⸗A. Juni 1935- 4¹˙4 oen 3 eber folgende 9. Novemk der für Vol denkwürd unſer Führe .* Die kleine und bildſchöne Chagardi zwangsweiſe von ihrem Gatten geſchiede als Erbin des großen Landes anerkannt. Eine Kommiſſion hatte feſtgeſtellt, daß gardi„tatſächlich“ eine Tochter Meneliks Alle Abeſſinier glaubten es. Die neue Pr ſin wurde mit einem Prinzen, dem Ra Michael, verheiratet. Dieſer Ehe entſproß g ch vom Bür Junge: Lidj⸗Jaſſu, den man noch heute als hi den Marien Unglücstaiſer von Abeſſinien bezeichme Er ſollte nach dem Willen ſeines Großvate der Erbe des gewaltigen Abeſſinienreiches w den. Der ſonſt ſehr kluge Menelit ließ ſich f dieſer Frage von einem unglücklichen Sie egu leiten. Prinz Lidj⸗Jaſſu hat nur Sch e heierſehnte über das Reich ſeiner Vätet gteit des deu bracht. Er war eine Kreuzung aus Hamlet und einem Nero. Seine Handl ir Erinnerun weiſe grenzte oft an Irrſinn. Er war Bewegung un Cäſarenwahnſinn verfallen. hes und Vol kommenden 9. dus dem Schwarzen Buch von Aoͤdis⸗Aht Marſch v Der Vetter des Prinzen, der Sohn des ai der Schlacht von Adua berühmten Königs gen. An der Makonnen, der jetzige Kaiſer Haile⸗Selaſſfe Fund 1933, r von Abeſſinien, ſchrieb ſich alle Streiche fein tollen Vetters genau auf. Dieſe Samml das Schwarze Buch von Addis⸗Abeh Die Nero⸗Natur des jungen Prinzen Jaſſu kam zum Vorſchein, als auf ihn von 18 Jahren ein Attentat verübt wu Attentäter, der vorbeigeſchoſſen hatte, verhaftet. Die Nachricht verbreitete ſich ſy Lauffeuer durch das ganze rieſige Reich, abeſſiniſches Sittenbild entſteht, wenn man Geſchichte der Beſtrafung des Attentät folgt. Die Gerichtsverhandlung, die von dem eut: zen ſelbſt geleitet wurde, fand in Anwe heit von zwei Europäern ſtatt ſpäter ihre Erlebniſſe ſchilderten. Fortſetzun egung, die di n, 4. Auguſt Mannheim, 4. Auguſt 1935 44 Aipong 5— A Nr. 352 B Nr. 212— Seite 3„Hakenkreuzbanner' rnatienalt zude beſchimpft den flebeitsdienſt Berg Atſos stirbt: 1widerlt tiſche Vert f. kbeitsdienſtmänner ſtellen Strafantrag 0— 4 de, vera 3 n delberg, 3. Aug. Um die Mittagszeit 5 8 E de** Gs + 1 IK W 75, Juni ds. Is. fuhren zwei Sonder⸗ al N In T T U 1 erſbeidelberger Straßen⸗ Nach fausendzähriger Geschichie— Iieisie Ursache: Sowiei-ufbland rfolgte merkw zeite 9 Mhn auf dem Heidelberger Bahnhofsplatz vor, ſer keinerleſßn ˖ itsdienſt in i 4 A ß es verwunden Abteilung Arbeitsdienſt in ihr(Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) näherten, ein griechiſch⸗katholiſcher Prieſter zu„Wieſo 1935 Mönche?— Seid Ihr nicht zu ich jetzt mit el ler zurücktransportieren ſollten. Aus den Athen, im Auguſt, ſeinen Wallfahrern und ſprach vom„Wald⸗ Tauſenden hier?“ ffentlichkeit kern ſchauten die müden, ſchweißüber⸗ Wie wir zuverläſfig erfahren, wird die grie⸗ Dom der anatoliſchen Chriſten⸗„Alles vorbei, alles vergangen. tiche Botſchaft M n Geſichter einer Abteilung Arbeits⸗ duc mn E ni 200 nächſien Monaten 4 35 ein den Duft der der Krieg 4 E 155 er Inhalt dieſer änner, die gerade von einer Arbeitsſtelle urch einen Erlaß die Klöſter ſchließen, die ſeit eanderblüten zu uns ſchon herübertrug. erſchütterte, waren wir hier 15 önche. 1 ſo unbejniehig mf dem Fimals 5 unvollendeten Wüin— Algvs Fezen an Phr bebhkert 83 Es iſt leer geworden hier droben in den Klöſter waren griechiſch, drei beherbergten die zmerkwür 51 3 95 6 zur Schließung ſind die wirtſchaftlichen Klöſtern, in den Kapellen. Nicht nur die Wall⸗ ruſſiſchen, die ſerbiſchen und bulgariſchen n werden müſſen ihr Lager zurückfuhren. Es war ein heißer Schwierigkeiten, die eine zu ſtarte Bei⸗ fahrer bleiben fort, auch die Mönche ſind Mönche. 250 Kenias oder kleine Häuſer gab ng der Deutſche ag und nur der, der a ls junger Deut⸗ hilfe des griechiſchen Staates erforderten. ausgewandert. es hier— mit orei oder vier Mönchen beſetzt. cher Behörden ger felbſt ſchon mit Schaufel und 150 Eremiten hatten ſich vollkommen der Ein⸗ Der ſterbende„Wald⸗Dom Muſtik der Zahl 1955 ſamkeit ergeben. g allerdings, hhgice im erdfarbenen Drillich des öſiſch ſen„„; 1 1 Im Jahre 1920 w 5140. wä ieitsdienſtes gewirkt hat, kann n Shec Wir ſprechen mit unſerem Führer, einem W cttreue di Ei ſind wieder in Athos. Iſt es noch immer der Mönch mit grübleriſchen Augen. Er ſchlägt 5 erſte Fall, daß ie Pflichttreue dieſes Einſatzes gleiche langbärtige Laienbruder, der den primi⸗ das griechiſche Kreuz und ſagt: und nun 1935— ſind wir zu 1035 ne einfache Re⸗ 1 ungefähr ermeſſen. Keinem Volks⸗ tiven Aufzug bedient? Sind dieſe Männer 1 ſcheint—* 15 Zeit nun Nichts kann dieſen Zahlenmyſtiker in ſeinem n einem in dag Anoſen aber wird es in Hochachtung dieſer unſterblich hier oben? wirklich erfüllt iſt. Schreibt nicht die Glauben erſchüttern, daß die Zeit erfüllt iſt. ert werden. tung jemals einfallen, den Arbeitsſoldaten Drüben vom Schiff aus ſahen wir die hohen Welt jetzt nach ihrem Kalender 1935? Vor Der Berg ohne Fleiſch und Frauen ſich der Anſet ach ſeinem Tagewerk irgendwie herabzuwür⸗ Felswände auf dieſer öſtlichſten der Halb⸗ genau 1000 Jahren, im Jahre 935 nach dieſer if bewußt waren en inſeln der Chalkidike. Wir ſahen den Mar⸗ Rechnung, wurde die erſte Siedlung hier ge⸗ Wirklich, es iſt ſtill und einſam geworden morkegel, erblickten die Klöſter, die hier an den gründet. Wenn auch Leo VI., der Kaiſer von hier. Auch die Zuflucht des Stephen Ne⸗ hen, daß bei de 3 ies blieb dem 65 Jahre alten Juden Max Bergwänden wie die Schwalbenneſter kleben. Byzantinum, erſt 963 das ſchöne St. Lopra- manfa, des Prinzen von Serbien, der ſich zung für pie . Der Fall lufmann aus Bünau vorbehalten, der noch Aber es wunderte uns, wie leer die Schiffe Kloſter einweihte. 1000 Jahre ſind zu Ende hierhin einſt flüchtete, iſt verödet. Nur in der ch bezichnet heinen Arbeitsmann im Arbeitsrock geſehen ſind, die aus Griechenland und auch aus gebracht. Sehet— dieſer Marmorblock, dieſes Kapelle, wo der Heilige Sava, der Schutz⸗ daß ſich die hen will, und der ſich deshalb auskunft⸗ Iſtanbul herüberkommen. Wie drängten ſich Zeichen von Athos, iſt 1935 Meter hoch. Wir patron von Serbien, einſt betete, brennt noch Friſt zu die ſchend in einer anderen Elektriſchen an ſein hier einſt die Pilger, um auf dem Hagion haben ihn immer wieder meſſen laſſen. Als immer das Ewige Licht. 3 den St bahn dte: Oros, dem Heiligen Berg, zu beten! Vor ein die Neujahrsglocken hier klangen, waren wir Viele große Slawen haben ſich hierhin ge⸗ Aigenüber, den Straßenbahnſchaffner, wandte: paar Jahren noch predigte, als wir uns Athos nur noch 1935 Mönche hier...“ flüchtet, als die Feinde ſie bedrängten. Sie erbombe„wWas ſind denn das für Leute?“ ſuchten da Schutz, wo die Orthodoxen ihr --—————————.— WMekka, ihr Medina ſehen. Sie häuften ihn Gold auf, Geſchenke, Wunderwerke alter Kunſt, 1 Kähe v 90 205 dieſer reichlich ungewöhnlichen Frage Sffelp in veſcheid über Hertunft und Arbeit n Manövern beß Ibe fraglichen Männer. Nach dieſer ganz ein⸗ in Bomben lügen Mitteilung, die jeden Zweifel aus⸗ um das Schickſal zu beſänftigen, das ſie ver⸗ folgte. Die Flüchtlinge paßten ſich für die Zeit ihres Exils, genau wie heute die Pilger, den iert und kong loß, drückte Herr Kaufmann, wie der Staats⸗ 107 hens nicht auft balt ausführte, ſeine unverhohlene Sitten und ſtrengen Lebensregeln des Berges Luftmanöver un ßachtung dieſer jungen Deutſchen da⸗ Aſdos a 14 zebiet iſt 15 8 uch aus, indem er ſie mit„Pollaken un d Fleiſchgenuß iſt verboten. Woher ſollte man m Umfange abg fowaken“ verglich, ſich damit aber in die es auch nehmen? Es gibt keine Tiere hier. or dem Ueberfliee gefeln ſetzte. Er hatte anſcheinend vergeſſen, Nicht einmal ein Hund oder eine Katze iſt zu finden. So ſehr entſagte man allem Fleiſche, daß man ſogar die Frau verbannte. Kein weibliches Weſen betrat jemals dieſe Klöſter. Sie leben von den Früchten, die die Felſen ſchenken. Sie tun die Arbeit, die der Protos ihnen aufträgt. Denn außer ihm und Gott hat ihnen niemand zu gebieten. Nicht ein⸗ mal Steuern haben ſie bislang gezahlt. Sie orden, und ſelhſf ß er nicht allein war. Ein Sturm der Ent, findlichen Schiſß Ffung brach los, das Publikum ſtand erregt ig von mindeſtenz in Wagen herum. Kaufmann wurde feſtgenom⸗ alten. und hatte ſich geſtern vor der Straftammer Fperantworten. Selbſtverſtändlich hat ihm, er: henn man ihn hört, jede beleidigende Abſicht termann Er hatte die Arbeits⸗ ; Chef pom Piene der Tat für Ausländer oͤrtlich für Roll geh,). Der Staatsanwalt ſtellte feſt, amcnunle i Kaufmann etwas zu laut gedacht und ſeine waren eine Republitk der Sonder⸗ ütturpolitt, re Geſinnung allzu vorlaut breitgeſchlagen ſüriepoift 110* Geldſtrafe käme bei einer derartigen 47J hein 4 Fächlage— haben doch alle 139 Mann der Ar. Das Derhängnis raf Reiſcha heitsdi ſ— ü p: Machdruch füm bei 3 Es kam alles auf einmal: der Krieg und der ſt in Brage. Bolſchewismus in Rußland. Die großen ruſſiſchen Beſitztümer des Pantalei⸗ boten. *. Johann v. Le in Standpunkt und verurteilte den Täglich 16—17 iudenzzu vier Monaten Gefängnis.— Wn 5 und Sonntag). dem Führer der Abteilung wurde die Ver⸗ Finniſche Kriegsſchiſſe beſuchen Kiel weltbild() rergen— r: ientlichung des Urteils zugeſtanden. Die ſinniſchen U⸗Boote„Vetehinen“ und„Itu⸗Turſo“ an der Blücherbrüche im Kieler Hafen. den Klöſtern hier oben geweſen. Die ruſſi⸗ eſen. m ſchen Pilger konnten es nicht mehr wagen, ihr Land zu verlaſſen, um nach Athos zu kommen. Die griechiſche Kataſtrophe in Kleinaſien, die 2 der vefreiungsmarſch der Bewegung woher die Pilger alljährlich nach Athos ſtröm⸗ ten, nahm der Republik eine weitere große nnheim. Anzaabee einſchl. 334 n zur keinnerung an den denkwürdigen 9. November 1923 Einnahme.— Die finanziellen Schwierigkeiten uni 1935: begannen, waren ſchnell unüberwindlich ge⸗ Mannheim- Ben—14 münchen, 3. Aug. Im Namen der Stadt Einladung zur Teilnahme an dieſen Er⸗ Der Zug nimmt folgenden Marſchweg: worden, nachdem die Spenden vergangener Zunt 1935. T nchen erläßt der Vorſitzende e innerungsmarſch ergeht: Roſenheimerberg— Ludwigsbrücke— Zwei⸗ Jahrhunderte aufgezehrt waren. Maliſtiſchen Stadtratsfrattion Chriſtian brückenſtraße— Iſartor— Tal— Alter Rat⸗ ——— 1. an alle, die ſich im Beſitze eines Nachweiſes r ſartor a Alter Chagardi wurbe enrn Aufruf: der tätigen Teilnahme am Befrei⸗ hausbogen— Marienplaß.— Weinſtraße— Wer rettet Athosꝰ en geſchieden und Am 9. November jährt ſich zum zwölften ungsmarſch des 9. November 1923 befinden; Theatinerſtraße Peruſaſtraße— Reſidenz⸗ Die Klöſter zu erhalten, erfordert Rieſen⸗ anerkannt. der für Volt und Vaterland geſ chich t⸗ 2. an ſämtliche Reichs⸗ und Gauleiter 5 ſummen, die die griechiſche Regierung, an die geſtellt, daß Ehn lienrwürdise Ta, an dem im Jahre Deutſchlands. ie Geſchäftsſtelle des Vorbereitenden Aus⸗ man ſich wandte, nicht länger aufbringen lann. ielils wüt ſchuſſes für den Erinnerungsmarſch am, NRo“ Man lann die Zahl der Klöſter und ihre Ve⸗ er Meneli mſer Führer Adolf Hitler, gefolgt von S 5 die n Ai getreueſten Mitkämpfern, in München Weerege e e vember 1935 befindet ſich in München, Rathaus, legſchaft vielleicht weiter vermindern. Die inzen, dem zien erſten nationalſozialiſtiſchen Befreiungs- hemdohne jedes Abzeich en, jedoch mit 3 Auskunft Endlöſung würde dadurch verzögert. Aber die Ehe entſproß iſc vom Bürgerbräukeller durch das Tal der Armbinde von 1923, Gürtel ohne Schulter⸗ riftlich und mündlich erteilt wird. wirtlichen ienter von Alhos müßien Mik noch heute als den* zum Odeonsplatz durch⸗ riemen, keine Kopfbedechung, ſchwarze oder Ganz Deutſchland nimmt teil. liardäre oder allmächtig ſein Es eſſinien bezeichnet fubrt hat. braune Hoſe und Schaftſtiefel. Als einziges iſt ia ſteht trübe um Athos. Die Zeit ſcheint tatſäch⸗ ei Fr alle Zeiten und alle Geſchlechter kündet at Der 9. November 1923 iſt durch den damaligen Kints 22 a4 Au öer Ebrenzeichen wird der Blutonden mit erſten nationalſozialiſtiſchen Befreiungsmarſch Re 135 wegen des Etats der eneliß 1 ches weerte von jenen unerſchrockenen Streitern der vand im anopfloch der rechten Bluſentaſche für immer mit dem Blute der geireuenen Deur⸗ 1 Mipegung, die durch ihren opferfreudigen Tod des Braunhemdes getragen. ſchen in die kampferprobte Geſchichte der Bewe⸗ zwei naubmörder hingerichtet nur Schande ie heißerſehnte Stunde der Freiheit und Gliederung und Marſchweg des Zuges: Emnigkeit des deutſchen Volkes mit vorbereit Der Zug wird in Achterreihen in der das erſte Flammenzeichen für die Befreiung Berlin, 3. Aug.(SB⸗Funk.) In Schwerin er Vätetr ge lzung aus einen laben. Roſenheimer Straße vor dem Bürgerbräukeller des Deutſchen Reiches und Volkles aus in Mecklenburg ſind am 3. Auguſt die vom eine Handlung Zur Erinnerung an dieſen für die Geſchichte in Marſchkolonne aufgeſtellt. Somash ſand Rot, 9515 Schwurgerzht Raubmordes zum Tosde verurteilten Fried⸗ n. Er war den der Bewegung und das Schickſal des Deutſchen W5 W Rches und Voltes entſcheidenden Tag wird An der Spitze des Zuges marſchiert der Ganz Deutſchland wird daber am kommenden 1i n Fri bommenden 9. November ds. Is.——— von ſeinem Stellvertreter g. November in dem Erinnerungszug, geführt 15 P E und Helmuth Saß hingerich⸗ 4 von ſeinem Beſreier Adolf Hitler, im Geiſte et worden. on Addis⸗Abeba* Marſch vom Bürgerbräukeller zum Die erſte Gruppe bilden alle Männer, die mitmarſchieren, getreu dem Kampflied der Pankow und Saß haben am 22. März 1935 ſer Sohn des aß Odeonsplat am 9. November 1923 tätig teilgenommen haben. nationalſozialiſtiſchen Bewegung: den 35jährigen Händler Johann Cizſewſti aus Wismar aus ſchnöder Geldgier auf offe⸗ mten Königs R 11 en, An der Spitze des Zuges wird, wie Die zweite Gruppe ſetzt ſich aus ſämtlichen er Halle⸗elgffth und 1033, wiederum der Führer mar⸗ Reichs und Gauleitern der Veweaung— obne„Die Fayne hoch, vie Reihen dicht geſchtoſſen!“ ner Lanoſtraße kaltblütig ermordet und be⸗ lle Streiche ſeineß chieren. Stellvertreter— zuſammen. gez. Chriſtian Weber. raubt. eſe Sammlung it Addis⸗Abeha. en Prinzen auf ihn im ſerübt wurde. ſen hatte, wußh eitete ſich wie Zie suchen die 5plitter in Deutschland at wenn mer ung sehen die Balken in ihren eigenen Ländern nicdi. Attentäters 2 2 1e peutschland herrscht Ruhe und Ordnuns, während bolschewistische Banditen unter gern Ma e des Fführers Wille die Parieien zerschlug. Uber 5000 000 Führung jüdischer Drahtzieher aàuf der ganzen 41 beiüslose ſanden in Deuisciland vieder Arbeit und Broi, Welt die Ffackeln des Aufruhrs, des FStreiks und der Zerstöruns entzünden. ortſetzung ſo Sahrgang 5— A Nr. 352/ B Nr. 212— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 4. A Die Kleinſiedlung in Baden Eine anſchauliche Folge grundlegender Erörterungen In der Verſorgung mit Kleintieren und Ein⸗ richtung der Gärten iſt zunächſt manches dem geſunden Sinn der Siedler und der Beratung durch die Gemeinden und örtlichen Sachverſtändigen überlaſſen wor⸗ den. Dagegen iſt dann nichts einzuwenden, wenn, wie bei uns in Baden, die Siedler viel⸗ fach aus der Landwirtſchaft kommen oder noch eine perſönliche Verbindung mit ihr haben. Wo aber dieſe Vorausſetzungen fehlen, müſſen die Gemeinden oft richtig hinterher ſein und mit Rat und Mahnung die Siedler zu einer geordneten Bewirtſchaftung ihrer Stelle an⸗ halten, um in Stall und Garten herauszu⸗ holen, was irgend möglich iſt. Die Landes⸗ kreditanſtalt wird ihrerſeits nachprüfen, ob die Gemeinden als Träger der Siedlungen ihrer Betreuungspflicht nachkommen. Der Leſer denkt: alles iſt ſchön und gut, und der Bürgermeiſter und der Stadtbaumeiſter ſagen: wir machen alles, was verlangt wird, — aber was koſtet die Sache? Wo Bauarbeiter und Zimmerleute, Maurer, Gipſer, Schreiner in überwiegendem Maße ſelbſt als Siedler am Aufbau beteiligt waren, konnte der vom Träger aufzubringende Bar⸗ aufwand für Löhne ganz erheblich geſenkt wer⸗ den, und es blieben in der Hauptſache nur die Materialkoſten, ſo daß man den Voran⸗ ſchlag von 2200—3000 RM Baraufwand je Stelle einhalten konnte. Nachdem aber dieſe Kräfte nunmehr vielfach als Siedler untergebracht ſind, fehlen ſie für den weiteren Aufbau. Weſentlich war aber auch die Bauorga⸗ niſation. Hier haben nicht nur die Leiter der großen ſtädtiſchen Bauämter und deren unermüdliche, nachgeordneten Mitarbeiter, zon⸗ dern auch manche Stadtbaumeiſter der kleine⸗ ren Gemeinden Großes an Kleinarbeit gelei⸗ ſtet. Mit den voranſchlaasmäßigen Sätzen war das Notwendige in den günſtigſten Fäl⸗ len zu erreichen. Wenn aber die Si⸗dler in Arbeit kamen, mußten in größerem Imfang auch Löhne bezahlt werden. Manche Ausfüh⸗ rung hätte allerdings auch zurückgeſtellt wer⸗ den können. Der Ausbau von Dachzimmern hätte oft unterbleiben können, beſonders dann, wenn dann im Erdgeſchoß eine„aute Stube“ eingerichtet wurde. Anſchlüſſe der Regenrohre an die Kanaliſation mit Sinkkaſten und beſon⸗ dere Hofſinkkaſten ſind in der Kleinſiedluna ganz überflüſſig. Tapezierung hätte häufig durch einen billigen Leimfarbenanſtrich erſetzt werden können. Wenn die neuen Richtlinien nunmehr auch eine etwas größere Bewegungsfreiheit hinſicht⸗ lich der Koſten einräumen, ſo wird doch damit höchſtens das gerechtfertigt, was auch wir ſchon bisher als unbedingt notwendig bezeich⸗ net haben. Eine Erweiterung der Kleinſiedlung nach Umfang oder Ausſtattung iſt grundſätlich nicht beabſichtigt, und zwar auch dann nicht, wenn die Siedler ſelbſt etwas an Geld mitbringen, Mit der baupolizeilichen Abnahme des Hau⸗ ſes und mit dem Bezug der Stelle iſt nur der erſte Teil der Siedlungsaufaabe abgeſchloſſen. Die Hauptarbeit für den Siedler kommt erſt noch. Er und ſeine Familie müſſen den Nachweis liefern, daß ſie wirklich Siedler ſind, daß ſie den Garten mit Verſtändnis anlegen und aus⸗ zunützen verſtehen, und daß ſie auch die Klein⸗ e, tierzucht zu einem tragenden Element für die Lebenshaltung der Familie auszubauen wiſ⸗ ſen. Der Siedler muß ſich aber auch, und noch mehr wie andere Volksgenoſſen, als Glied eines Ganzen fühlen. Wenn die Kleinſiedlung von den Stellen, die für ihre Durchführung verantwortlich ſind, mit beſonderer Liebe und Sorgfalt behandelt wird, ſo liegt das vielleicht daran, daß es kein Ge⸗ biet der öffentlichen Wohnungsbauförderung aibt, das in ſo vielſeitige Lebensbeziehungen einareift, und die Bearbeitung kleinſter Dinge bis ins Letzte erfordert. Die wirtſchaftliche Problematik des geringſten Aufwands beim größten Nutzeffekt wird hier auf die Spitze getrieben. Es iſt aber nicht nur eine wirtſchaftliche oder techniſche Die Steubengeſellſchaft in Heidelberg Heidelberg, 3. Aug. Die Reiſegruppe der amerikaniſchen Steubengeſellſchaft, die un⸗ ter Führung von Präſident Hoffmann hier eingetroffen iſt, beſichtigte am Freitagvormit⸗ tag die Thingſtätte auf dem Heiligenberg und die Univerſität. Gegen 11 Uhr fand ein offizieller Empfang im Rathaus ſtatt, deſſen großer Sitzungsſaal mit den Fah⸗ nen des Reiches, der Flagge der Vereinigten Staaten und den neuen Farben Gelb⸗Schwarz eſchmückt war. Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ Haus erinnerte zu Beginn ſeiner Anſprache, daß gerade vor einem Jahr der greiſe Feld⸗ marſchall von Hindenburg ſein Vermächtnis in die Hände unſeres jungen Führers gab und forderte die Anweſenden auf, in einer Minute der Stille des großen Toten zu Sie haben, fuhr dann der Oberbürgermeiſter fort, auf ihrer großen Reiſe durch die deutſchen Gaue die Lebensbedingungen unſeres Volkes kennengelernt und mußten feſtſtellen, daß Deutſchland beſeelt iſt vom Willen zur Einheit und von ſtarkem Vertrauen zum Führer, vom Willen zum friedlichen Aufbau in Kultur und Wirtſchaft. Sie werden aber auch erkannt ha⸗ Aufaabe, ſondern immer wieder tritt das Ziel in das Bewußtſein, deutſche Menſchen mit dem Boden zu verbinden, ihnen ein Heim zu geben und ihnen und ihren Kindern dadurch geſündere Lebens be⸗ dingungen als bisher zu ſchaffen. Oft genug kann man wirkliche Dankbarkeit der Siedler ſpüren. Deshalb macht man auch die Erfahrung, daß faſt alle Bürgermeiſter, Stadt⸗ baumeiſter und Architekten, die die rund 2500 Siedlerſtellen im Land eingerichtet und gebaut haben, er⸗ klären, ſie hätten nicht gedacht, daß die Sache ſo viel Arbeit machen, daß ſie ſich aber auch freuen über das, was ſie geſchaffen haben.“ Sie können mit Recht ſtolz auf ihr Werk ſein. ben, daß Deutſchland heute unbedingt entſchloſ⸗ ſen iſt, ſich gegen jeden Angriff zu verteidigen. Wir brauchen, ſo ſagte der Redner weiter, Freunde in der Welt, die bereit ſind, der Hetze gegen uns entgegenzutreten, und wir wiſſen, daß die Mitglieder der Steubengeſellſchaft zu dieſen Freunden zählen.—5 erbundenheit vielfältiger Art verknüpfte Heidelberg von jeher mit dem amerikaniſchen Volk. Von Botſchafter Schurman und vielen anderen amerikani⸗ ſchen Freunden durfte Heidelberg die große Stiftung der Neuen Univerſität als Beweis der Liebe zur alten Erziehungsſtätte entgegen⸗ nehmen. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus bat die Gäſte, in ihrer Heimat vom neuen deut⸗ ſchen Leben zu berichten, wie ſie ez jetzt ken⸗ nengelernt haben. Im Namen des Landesvepbands des VDa begrüßte noch Profeſſor Knüpfer die Gäſte. Nach herzlichen Dankesworten des Präſidenten Hoffmann erhielten die Gäſte von der Stadt ein Geſchenk überreicht, trugen ſie ſich in das Goldene Buch der Stadt ein und unternahmen dann noch einzelne——— durch die Stadt. Sie werden im Laufe des Nach⸗ mittags nach Heilbronn weiterſahren. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 3. Auguſt, der damit bedingten A g li ſich die Turnvereine unſerer Gegend nicht neh⸗ men, ſich an dem Ae badiſchen 0 des Reichsbundes für Leibesübungen in Karlsruhe recht zahlreich zu beteiligen und dort beachtens⸗ werte Erfolge zu erzielen. So erhielten u. a. die Turnvereine von Adelsheim und Hardheim für ihre Leiſtungen das Prädikat»„Hervor⸗ ragend“. Der Turner Oskar Kunz vom TV Merchingen errang im Fünfkampf der Ober⸗ ſtufe den 2. Preis. Der T Buchen konnte beim Vereinswetturnen unter 90 erreichbaren Punkten mit 86 Punkten einen 1. Preis mit nach Hauſe nehmen. Auch die TV Höpfin⸗ gen, Schillingſtadt u. a, zeigten zufrie⸗ denſtellende Leiſtungen. Zur Durchführung der neuen Gemeinde⸗ ordnung ſind die Ernennungen mehrerer Bür⸗ Trotz Erntezeit und germeiſter aus unſerem Kreis zu melden. So wurde in Buchen vom Beauftragten der NSDaApP, Gauinſpekteur Kramex, Kreisleiter und MoR Ullmer zum berufsmäßigen Bürger⸗ meiſter der Amtsſtadt Buchen berufen, ebenſo 6 Gemeinderäte. Die Ernennung der HANS DOMINIEK: Die Macli der Drei 76. Fortſetzung Doch doppelt und dreifach hatte Atma recht, als er auf die Notwendigkeit eiligen Handelns hinwies. Die Wiederherſtellung des alten Zu⸗ ſtandes mußte jetzt ihre Hauptſorge ſein. Es war, als ob das Schickſal ſie narren wolle. Eben noch Gebieter der Welt, Pläne ſchmiedend, wie ſie der Welt ihren Willen. kundtun und aufzwingen könnten. Und jetzt die Mittel für die Rettung des Lebens be⸗ ratend. Es galt den Kampf gegen eine Mil⸗ lion Kubikmeter Eis. Gegen dieſe gigantiſche Froſtmaſſe, in deren Mitte ſie eingeſchloſſen waren wie in einer Grabkammer der pharao⸗ niſchen Pyramiden. Jane hatte das Flugſchiff der Linie Köln— Stockholm betreten. Dr. Gloſſin ſtand unter der Menge auf dem Flugplatz und hielt ſich hinter einem Verkaufsſtand für Zeitungen und Erfriſchungen verborgen, Das Schiff wurde gut beſetzt. Es zählte mehr als 120 Paſſa⸗ giere, die über die Aluminiumtreppe den Rumpf betraten. Die Ausſichten, während der Fahrt von Jane nicht erblickt zu werden, waren nicht ſchlecht. Erſt im letzten Moment, als die Bedie⸗ nungsmannſchaft ſchon die Treppe abrücken wollte, trat er aus ſeinem Schlupfwinkel her⸗ aus und eilte als Letzter in das Schiff. Gleich danach wurde die Tür verſchraubt, die Ma⸗ ſchinen gingen an, und das Schiff verließ den latz. 3 Gloſſin ſah, daß der Korridor, der den Rumpf des Schiffes der Länge nach durchzog, Copyrisht by Ernst Keil's Machf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. beinahe menſchenleer war, und eilte in die Raucherkabine. heit und konnte bis zur Landung in Stock⸗ holm beſtimmt ungeſehen bleiben. Erſt jetzt kam er dazu, ſich ſein Abenteuer und die möglichen Folgen in Ruhe zu über⸗ legen. Wie kam Jane dazu, ſo plötzlich das Haus in Düſſeldorf zu verlaſſen und nach Stockholm zu fahren? Auf den Gedanken, daß ſie kopflos und ohne feſtes Ziel in die Welt hinausfuhr, kam er nicht. Silveſter mußte ſie gerufen haben. Sicher⸗ lich hatte ſie Nachricht von Silveſter erhalten und fuhr jetzt den dreien nach. Durch dieſe Annahme gewann das Unternehmen aber plötzlich ein ernſtes Geſicht. Silveſter würde Jane am Flugplatz bei der Ankunft erwarten. Vielleicht ſchon in Stockholm. Vielleicht in Haparanda oder ſonſtwo. In jedem Fall mußte unvermeiblich irgend⸗ wo der Moment kommen, in welcher Sil⸗ veſter an das landende Flugſchiff herantrat, um Jane in Empfang zu nehmen. Wo Sil⸗ veſter war, da waren ſehr wahrſcheinlich auch die beiden anderen in nächſter Nähe, Der Dol⸗ tor verſpürte ein kaltes Gefühl zwiſchen den Schultern, als er den Gehanken zu Ende vachte. Er zog einen kleinen Handſpiegel aus der Taſche und betrachtete ſorgfältig ſein Ant⸗ litz. Und nickte zufrieden. Die Veränderun⸗ gen, die er ſchon in Düſſeldorf an ſeinem Aeußern vorgenommen hatte, erfüllten ihren Zweck. Beruhigt ſteckte er den Spiegel wieder weg. rbeitshäufung ließen es meinde filmkinos bevor. Bei⸗ Hier wußte er ſich in Sicher⸗ geordneten für die Gemeinde Buchen ſteht be⸗ vor, Auch in Hardheim wurden die Ge⸗ meinderäte berufen.“ Im Adelsheimer Bezirk S tragte der ReDacq, Kreisleiter 8 in nachſtehenden Gemeinden die Bürger⸗ meiſter ehrenamtlich berufen: In der Stadt⸗ gemeinde Adelsheim den Pg. Hermann He⸗ rold auf die Dauer von 6 Jahren, in Ballen⸗ berg den Schneidermeiſter Beck, in Buch am Ahorn den Pg. Weißſchädel, in Oberwitt⸗ ſtadt den Pg. Leo Schulz und in der Ge⸗ »Sindolsheim den Pg. Wilhelm Gramlich. In Seckach wurde der neue Bür⸗ germeiſter Pg. Hans Seidenſtricker vom Kreisleiter Senft und Landrat Englert, Adels⸗ heim, feierlich in ſein Amt eingeführt. Für Buchen ſteht die Eröffnung eines Ton⸗ ln Die Schützenhalle wurde zu dieſem Zwecke umgebaut und bietet heute ein ganz neues Bild. Es wurden keine Koſten ge⸗ ſcheut, um mit den neueſten Apparaten eine reſchen Bild⸗ und Tonwiedergabe zu er⸗ reichen. Ortsgruppenverſammlungen der NSDAP fanden in Mudau und Walldürn ſtatt. Nicht umſonſt war er lange Jahre in die Schule politiſcher Verſchwörungen und Intri⸗ gen gegangen. Genötigt geweſen, bald unter dieſer, bald unter jener Maske aufzutreten. Die Veränderung des Aeußern war meiſter⸗ haft. Nicht nach der Art plumper Anfänger mit künſtlichen Bärten und Perücken, die jeder Polizeibeamte auf den erſten Blick erkennt. Nur eine leichte Färbung des Haares, eine an⸗ dere Friſur und eine Gawerobe nach europäi⸗ ſchem Schnitt, die ſich von der amerikaniſchen Tracht bemerkenswert unterſchied. Daznu ſeine Fähigkeit, den Ausdruck des Geſichts, das Spiel ſeiner Züge willkürlich zu verändern. Aus dem Dr. Gloſſin aus Neuyork war irgendein beliebiger und gleichgültiger euro⸗ päiſcher Geſchäftsreiſender geworden. Leuten gegenüber, die ihn nur oberflächlich kannten, mußte die Veränderung ſicheren Schutz gewähren. Ob ſie den prüfenden Blik⸗ ken Janes ſtandhalten würde, war ihm nicht ſo außer Zweifel. Daß Silveſter, daß Atma ſie mit einem Blick durchſchauen würden, war ihm gewiß. Aber er rechnete damit, daß ſie in der Freude des Wiederſehens auf die Mitreiſen⸗ den wenig achten würden. Das Schiff landete in dem Flughafen von Stockholm. Dr. Gloſſin blieb an ſeinem Fen⸗ ſter ſitzen. Er beobachtete die Paſſagiere, die das Schiff verließen, die Leute, die ſie hier er⸗ warteten. Jane verließ das Schiff. Sie wurde von niemand erwartet, ſchien auch ſelbſt nichts Derartiges zu erwarten. Nach einer kurzen Frage an einen Beamten wandte ſie ſich dem Schiff Stockholm—Haparanda zu, das auf dem Nachbargleis zur Abfahrt bereit⸗ ſtand. Gloſſin folgte ihr. Er nahm auch in dem zweiten Schiff wieder den Platz in der Rauchkabine. Jane fuhr nach Haparanda. Es war der direkte Weg nach Linnais. Die letzten Zweifel ſchwanden ihm, daß die drei ſich noch in der leid, bisher prakt. Arzt in Ettenheim, das( In Mudau ſprach der Ortsgruppenl den Kurs auf der Gauführerſchule. dürn behandelte der komm. Ortsgrupp eingehend die örtliche Siedlungsfrage. bildet die Bauplatzfrage bei den W Sied intereſſenten die Hauptſchwierigkeit. Am kon menden Sonntag wird der Leiter des he ſtättenamtes, Gau Baden, im Kreis) eine Tagfahrt für alle Siedlungsluſtigel nehmen und ſo dieſes Problem auch h weiter vorwärtstreiben. Der Leiter des ſtaatlichen Geſundheitsg »Med.⸗Rat Dr. Baumann, iſt auf 1. 1935 in den Ruheſtand getreten. An ſeiner Bie hat auf den genannten Termin Dr. Mac ſundheitsamt Buchen übernommen. NS⸗Volksfeſt in Schriesheim Am., 5. und 6. Auguſt erwartet heim und ſeine Umgebung ein großes Ereignit Die Vorbereitungen, die dazu getroffen wurden laſſen die Erwartungen auf das Höchſte ſteigen Es gibt keinen Zweifel: das, Waldfeſt Schriesheim wird ein voller Erfolg! dem Feſtplatz ſind zur Unterhaltung und mung: Stimmungskapelle„Grüner Schießſtand, Kegelbahn, Hahnenſtechen, Angel⸗ bude, Ringwerfen und Juxbuden aller Art. 5 Abmarſch der Formationen und Vereine(oh Fahnen), zum Waldfeſt⸗Platz iſt am So pünktlich 12.30 Uhr im Schulhof. Gottesdienſtordnung in Schrieshei Evangeliſche Gemeinde:.30 Uhr Go dienſt, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Chriſtenlehre der Mädchen. NS⸗Volksfeſt in Edingen Die Ortsgruppenleitung gibt bekannt: Anläßlich des erſten NS⸗Vollsfeſtes in Edingen wird die Einwohnerſchaft gebeten, vom 3 5. Auguſt die Häuſer zu beflaggen. Am., 4. und 5. Auguſt veranſtalten di gruppe der NSDaAp und die Gemeinde gen gemeinſam ihr diesjähriges Volksfeſt. Scho ſeit zehn Tagen machen große Transparente auf dieſes Feſt aufmerkſam. 170 Helfer und hel⸗ ferinnen aus den verſchiedenen NS⸗Orgg tionen und Vereinen haben ſich freiwillig in Dienſt dieſer Veranſtaltung geſtellt. Die Kreis⸗PO⸗Kapelle ſpielt unter dem Ri zelt zum Tanze auf. Welde⸗Bräu und gebackene Neckarfiſche bieten allen itt Piehf Durſt und Hunger zu ſtillen, Wertvolle Preiſe ſtehen beim Kleinkaliber⸗Preisſchießen, Bolzenſchießen und Preiskegeln zur Verfügung, Schiffſchaukel, Ka⸗ 185 üſw. werden zur weiteren Unterhaltu 0 beitragen. Allerlei Ueberraſchungen wird eh geben, beſonders durch die SA und die 88 Reiterſchar. Motorſportliche Vorführungen NSgK⸗Abteilung verdienen eine beſondere achtung, Geſangliche und humoriſtiſche Da tungen wechſeln ab mit Volkstänzen und Reß genvorführungen. Der Stafettenlauf der Sport vereine wird den Sonntag in ſeinen Darbietun⸗ gen eröffnen. Und am Sonntagabend der große Hammeltanz bei feſtlicher Beleuchtung de Platzes. Der Montag gibt ab 5 Uhr den Kin⸗ dern Gelegenhiet, ſich nach aller Art zu beluſli⸗ gen. Nachfolgend treffen ſich alle Volksgenoſſen wieder zum frohen Feſtabſchluß. Deshalb heißt die Parole: Auf nach Edingen zum NS⸗Volksfeſt, dem Feſt für alle! Gottesdienſtordnung Edingen Kath. Pfarrgemeinde: Sonntag von.30 an Beichte;.00 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Frauen und Mütter;.00 Uhr Hauptgottesdienſt; 12.00—13.00 Uhr Bücheraus⸗ gabe; 13.00 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 17.00 Uhr Anbetung — Dienstag 20.30 Uhr Verſammlung des Jung⸗ männervereins. 1 eenen aneeenee. Nähe von Linnais verborgen hielten, daß Jane auf einen Ruf ihres Gatten an dei Tornegelf fuhr. Er ſah ſie in Haparanda daß Schiff verlaſſen und zur Eiſenbahn gehen. E war ſo, wie er vermutete. Sie nahm eine Karte nach Linnais. Er tat das gleiche und fuhr, nur durch eine Wagenwand von ihr ge⸗ trennt, weiter nach Norden. Nun ſtand Jane auf dem Bahnſteig in nais. Wieder allein! Niemand war hier, un ſie in Empfang zu nehmen. Der Doktor wunde in ſeiner Ueberzeugung ſchwankend. Was hiell den Gatten ab, ſeiner jungen Frau wenigſtens die paar Kilometer entgegenzufahren, die er jetzt noch höchſtens von ihr entfernt konnte? Dr. Gloſſin ſah Jane über den Platz dem Bahnhof gehen, mit dem Führer Karriols verhandeln, ſah ſie davonfa Sollte Jane ihm im letzten Augenblick gehen? Sollte das Karriol ſie, den S entlang, zu irgendeinem neuen unauffin baren Schlupfwinkel der drei führen? Eol er hier in Linnais unverrichteterſache zuri kehren müſſen? Nein und abermals nein mußte Jane folgen, mußte erkunden, wo hinging, wo ſie blieb. Ein zweiter Wage war ſchnell gefunden. Er gab dem Führer den Auftrag, dem erſten Wagen in einig Abſtande zu folgen. Die Fahrt ging die Uferſtraße, am To⸗ fluß aufwärts, entlang. 3 Das lanoſchaftliche Bild war ſchön, d Gloſſin ſah nur die Gegend, in der er letzte Niederlage im Kampfe gegen die d litten hatte. Und er ſah vor ſich die ſchi Geſtalt Janes, nach der er in ſehnender Gi verlangte, der er jetzt zu folgen eniſchloff war, auch wenn der Weg ihn in den Bonh kreis des Inders und des Feuer un ſpeienden Strahlers bringen ſollte. (Foriſetzung f „ 4. Auguſt ruppenleiter lin chule. In Ortsgruppenleiter ungsfrage. Hier en 25 Siedlungz⸗ igkeit. Am kom⸗ zeiter des Hein⸗ n Kreis Buchen ingsluſtigen vor⸗ em auch bei in zeſundheitsamtez iſt auf 1.— n. An ſeiner Sie WW —* ——— nin Dr. Mach⸗ tenheim, das Ge nmen. B. hriesheim rwartet Schriez ⸗ großes Ereigniz, getroffen wurden, 1s Höchſte ſteigenn zas, Waldfeſt m Erfolg!— Auf altung und Stim⸗ „Grüner Hut', enſtechen, Angel⸗ hen aller Art. Der id Vereine(ohne 15 am Sonntag of. 4 7 Schrieshen i kommt vom guten Tabak, den wir 50 Jahre lang in den Salem Mischungen verwenden. Wir danken dem Raucher mit der neuen JUBILIAUMS-MISCHUNG 5 75 1 N/ W. 3 5—————————————————————— „%,, dingen zibt bekannt: ollsfeſtes in Edingen ebeten, vom 3. h aggen. 15 nſtalten die Hitz⸗ Gemeinde Edin⸗ s Volksfeſt. Schon ße Transparente 0 Helfer und Hel⸗/ 'n NS⸗Organiſo⸗ freiwillig in den ſtellt. unter dem Rieſen⸗ äu und gebackene enheit, Durſt und zreiſe ſtehen bein 1——* lzenſchießen und 4 4 nn— 75. Ji Schiffſchaukel, Ka⸗ 4770 35 4K—.—EE ren ünee J W IF..——. 7 7 zungen wird e 2 A. und die Ss⸗ W N 0..— zorführungen der 8 I— 2 ne beſondere N 3 5 NA oriſtiſche Darbit/ l 25 5 N A ——⏑ N if aaun enlauf der Spo 5 4 zabent gabend der große Beleuchtung dez 5 Uhr den Kin⸗— er Art zu beluft⸗ lle Volksgenoſſen iß. luf nach Edingen—— 37 nn S 55⁰ 35 7K. S*————————— ür alle! r— 35— Fn Edingen itag von.30 Uhr 5 ſſe mit Monatz⸗ Mütter;.00 Uhr 2 ) Uhr Bücheraus⸗ ; 13.30 Uhr Cor⸗ 0 Uhr Anbetung 2 mlung des Jung⸗ 5 zen hielten, daß Gatten an den Haparanda das ibahn gehen. Ez Sie nahm eine das gleiche und vand von ihr ge⸗ Zahnſteig in Lin⸗ nd war hier un der Doktor wunde nkend. Was hielt Frau wenigſtens zufahren, die r r entfernt ſen den Platz vor m Führer eineß ſie davonfahren 5 Augenblic n ſie, den Suon 8 ð euen unauffin⸗ DDDDDD führen? Solg DDDDDDDDd teterſache zurüt N bermals nein. Et e——— 2 N S 8 erkunden, wo ſe zweiter Wagen dem Führer igen in einigen . aße, am Torneh ir ſchön, doch R in 3 ſeine zegen die grei enn ſich die ſchianlk n ſehnender Gier ogen entſchloſen iin den Bane Feuer und doh ollte. ———— 8— ** N C Mannheim Wann gehen wir zur Kerwe? In den letzten Tagen wurde viel von den erſten Mannheimer Vorortskirchweihen geſpro⸗ chen und darauf hingewieſen, daß die Wald⸗ höfer ihre Kirchweihe um acht Tage vorverlegt haben. Dieſer Wunſch der Waldhöfer iſt aber nicht ſo ohne weiteres zu erfüllen, da die Kirch⸗ weihen nach einem genau aufgeſtellten Plan abgewickelt werden und eine Einteilung vor⸗ handen iſt, nach der man ſich zu richten hat. Jede Verlegung eines Kirchweihtermins bedarf der Genehmigung des Miniſteriums und ſo bleibt auch den Waldhöfern nichts anderes übrig, als ihre Kirchweihe offiziell erſt am z weiten Sonntagim Auguſt zu ſtarten. Die ebenfalls angekündigte„Ziegelhütter⸗ Kerwe“ wird von dieſen Beſtimmungen nicht betroffen, da die Ziegelhütter⸗Kerwe keine eigentliche Kirchweih iſt, ſondern ſtets als Nachkerwe zur Sandhofener Kerwe gefeiert wurde. Die Ziegelhütter⸗Kerwe wird ſomit am heutigen Sonntag den Anfang mit den Kirch⸗ weihfeſten im Bezirk Mannheim machen. Am 11. und 12. Auguſt folgen dann die Kirchweihen in Waldhof, Käfertal und Wallſtadt, während die Kirchweihen in Sandhofen und Neckarau am 25. und 26. Auguſt ſtatt⸗ finden. Dann gibt es eine größere Pauſe, denn die öſtlich des Zentrums der Stadt gelegenen Vororte Feudenheim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau folgen erſt am 20. und 21. Oktober. Die Vergebung der Kirchweihplätze erfolgte nicht wie früher durch Verſteigerung, die meiſt zu Auseinanderſetzungen über zu hohe Platz⸗ preiſe führte, wenn ſich die Intereſſenten gegen⸗ ſeitig hinaufboten. Im Vorjahre ſchon iſt man mit der freihändigen Vergebung auf Grund eines Angebots ſehr gut gefahren und ſo ver⸗ gab man auch in dieſem Jahre die Plätze auf den einzelnen Kirchweihplätzen wieder freihän⸗ dig. Die Beſetzung der Kirchweihplätze erfolgt in gleichem Umfang wie in den früheren Jahren, ſo daß dem üblichen Kerwebetrieb nichts im Wege ſteht. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Adler⸗Apotheke, H7, 1, Fernſpr. 227 82; Ein⸗ horn⸗Apotheke, R 1, 2/½3, Fernſpr. 271 25; Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Fernſpr. 303 59; Roland⸗Apo⸗ theke, Mittelſtraße 103, Fernſpr. 535 84; Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Str. 77, Fernſpr. 418 77; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtr. 60, Fernſpr. 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontard⸗ platz, Fernſprecher 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Fernſpr. 485 70; Lutzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Fernſprecher 531 74. Zahnärzte: Steil und Stoll, Lange Röt⸗ terſtraße 34/36, Fernſprecher 504 28. Dentiſten: Wilhelm Roſenfelder, P 2, 14, Fernſprecher 233 40. Heilpraktiker: Julius Müller, platz 1, Fernſprecher 532 64. Meß⸗ Alte Mauern ſtürzen Die Arbeiten zur Niederlegung des Apollo⸗ theaters, mit denen gleichzeitig die Umgeſtal⸗ tung des ganzen Quadrates Gö6 verbunden iſt, ſchreiten wacker vorwärts. Der erſte Schritt zur Altſtadtſanierung iſt damit getan. Je mehr ſie weiterſchreiten, um ſo mehr wird damit auch zur wirtſchaftlichen Belebung der Weſtſtadt bei⸗ getragen werden. Bisher pflegte ſich der Schwer⸗ punkt des Verkehrs mehr auf die Oſtſtadt zu verlegen. Es iſt daher kein Schaden, wenn die Bautätigkeit jetzt auch in der Weſtſtadt einſetzt und die längſt veralteten Häuſer niedergelegt werden, damit Licht und Luft in die bisher engen und niedrigen Straßen Zutritt bekom⸗ men und durch Anlage von Grünanlagen und Plätzen, wie zum Beiſpiel jetzt einer auf dem engen Gäßchen zwiſchen G6 und G7 erſtehen wird, zur Verſchönerung des Straßenbildes bei⸗ getragen wird. Der Anblick, den gewiſſe Stra⸗ ßen dieſes Bezirkes jetzt noch bieten, iſt weder ſchön noch harmoniſch. Uralte, baufällige, niedere Häuſer ſind wie Streichholzſchachteln einge⸗ klemmt zwiſchen mehrſtöckigen Gebäuden, holprige und enge Gaſſen winden ſich zwiſchen den Häuſern hindurch, wie zum Beiſpiel die obengenannte Gaſſe zwiſchen G6 und G7 und eine ähnliche zwiſchen E6 und F7, in die ſo⸗ gar eine enge Sackgaſſe einmündet. Wer durch dieſe Straßen wandelt, ſieht nichts als graue Mauern und ein Stückchen vom Himmel. Aber die neue Zeit marſchiert. Es wird anders wer⸗ den. Schon ſind Hammer und Brecheiſen am Werk, alte Mauern ſtürzen, Schutt und Staub wirbeln empor. vs. Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Frie⸗ dericke Mayer, Friedrichsfelder Straße 51. Wir gratulieren! Seimen 60. Geburtstag feiert heute Emil Kurz weg, Mannheim-Waldhof, Oppenauer Straße 26. Wir gratulieren! Sein 40jähriges Dienſtjubilüum begeht heute Wilhelm Dörr, Mannheim, bei der Firma Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim⸗ In⸗ duſtriehafen. Der Jubilar wurde durch prak⸗ tiſche Geſchenke und Blumenſpenden geehrt. Unſeren Glückwunſch! Aufnahme: Glaser Die lieben Reiſeandenken „Zum Zeichen, daß ich dein gedacht, Hab' ich dir dieſes mitgebracht!“ Dieſer Spruch ſteht in ſchwarzer Druckſchrift auf einem kleinen weißen Täfelchen, das feſtge⸗ lötet iſt an dem goldgehörnten Hirſch aus Guß⸗ eiſen, deſſen linke Flanke in verſchnörkelter Schrift einen„Gruß aus Fichtenberg“ vermit⸗ telt. O, hätteſt du meiner nicht ge⸗ dacht in Fichtenberg! Mir wäre es erſpart geblieben, dieſes gußeiſerne Monſtrum in meinem ſo geſchmackvoll fachlichen Arbeits⸗ zimmer, das keinerlei Nippes aufweiſt, aufzu⸗ ſtellen. Und es muß aufgeſtellt werden, denn du wirbelſt ſo oft ohne Anmeldung in mein Zimmer und wäreſt erſtaunt, den Goldgehörn⸗ ten dann nicht vorzufinden. Vielen Leidensgefährten wird es ſo gehen wie mir. Sie verwünſchen gleich mir die Reiſeandenken, über die man ſich freuen muß, wenn man ſie erhält, und die Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1955 Heinrich George und Clemens Haſſe in„Was ihr wollt“ Zeichnung von K. Oechsler Heute 20.30 Ahr im Schloßhof HB-Bildstock ſinnige »reien oder Glasſchleifereien, man mindeſtens ein Jahr um ſich dulden muß, bis die glückliche Ausrede einfällt, daß ſie das Opfer eines Einbruchs, einer Feuersglut oder eines Orkans geworden ſind. Reiſeandenken für die Daheim⸗ gebliebenen, ein erhabener, ſchöner Ge⸗ danke! Aber es gibt kaum eine andere Ge⸗ legenheit, wo der Geſchmack ſich ſo verirrt. Zugegeben, in den kleinen oder größeren Som⸗ merferien wird auf Kunſt weniger Wert ge⸗ legt als in den Städten, aber muß dann die Muſchel mit dem ſtrotzenden Segel, in deren rotem Samtpolſter ſich ein Fingerhut befindet, gekauft werden? Und ich frage mich, ob eine Porzellankuh, die die Dünen von Strand⸗ müde auf der einen und⸗drei Windmühlen auf der anderen Seite zeigt und aus deren Maul die Milch fließt, unſerem Frühſtückstiſch zur Zierde gereicht? Oder gar ein Gnom aus Baumrinde, häßlich angetan mit einer roten Filzjacke und einem grünen Schurzfell, deſſen Buckel ſchöngeſpitzte Zahnſtocher trägt? Was gibt es nicht für Sommerfriſchengreuel! Ich kenne Leute, die ſchon am erſten Tage ihres Aufenthaltes in den Ferien die Verkaufsſtände muſtern und die einzelnen Gegenſtände für die Lieben daheim auswählen. Die Daheimgeblie⸗ benen verdienen einen anderen Lohn fürs Da⸗ heimbleiben. Nichts wäre mehr, als ſolche „Aufmerkſamkeiten“. Man kann nicht genug vom Mitbringen bemalter Gipswand⸗ teller mit der Alpenlandſchaft oder dem ge⸗ polſterten Pantoffel⸗Nadelkiſſen abraten. Das ſind geſchmackloſe Staubfänger, die den Emp⸗ fänger ärgern, ihm im Wege ſtehen, und die meiſt nicht zu ihm und ſeiner Umgebung paſſen. Es gibt ſchon hübſche Reiſeanden⸗ ken, wenn man ſich die Mühe macht, die ein⸗ heimiſche Induſtrie einzelner Gebirgsgegenden, der Waſſerkante oder wo man ſich gerade befin⸗ det, zu ſtudieren. Wie hübſch ſind oft Schnit⸗ zereien, die Gebirgsbewohner fertigen und die eine künſtleriſche Note aufweiſen. Oder gar Handwebereien in Leinen, in bunten Stoffen. Und dann gibt es ſelbſtgeklöp⸗ pelte Spitzen in deutſchen Mittelgebirgen, in anderen Gegenden ſind Glasbläſe⸗ die zu er⸗ ſchwinglichen Preiſen die ſchönſten Reiſeanden⸗ ken herſtellen. Und wenn man in einem klei⸗ nen Fiſcherdorf weilt, ſo ſoll man keine muſchelbeklebten Leuchttürme kaufen, ſondern friſchgeräucherte Flundern und Aale, die zwar keinen Ewigkeitswert haben, aber den Gaumen erfreuen. Beim Einkaufen von Reiſeandenken ſoll man in erſter Linie die einheimiſche Volks⸗ kunſt prüfen, dann an den Geſchmack und die Lebensgewohnheiten des zu Beſchenkenden denken und darnach ſeine Auswahl treffen. Es braucht nicht nach„piel“ auszuſehen, aber es ſoll den Zweck, Freude zu bereiten, erfüllen. Das dürfte doch bei Gott nicht allzu ſchwer ſein! Alſo! Löwe des alten Kriegerdenkmals am Luiſenring kehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener magnaten befreit zu haben. zum eigenen Volk ſei hierbei Aus hrskontrol ftfahrer muß knenommenen b. gebührenpfli fontrollen werde ind mit aller S bird bemerkt, da ußaänger noch Agetreten iſt, ſo leichiedentlich ſe Verhaltens weger Hlichtig verwarn Mannheimer Hafenverkehr im Juli 1935 Der Waſſerſtand des Rheins, der Berichtmonats 500 Zentimeter und Neckars 483 Zentimeter erreichte, gi Folge in ſtetem Abgleiten auf 326 Zentimeter am Monatsende zurück, daher bis gegen das Monatsende nenswerte Einſchränkung in der Au der Oberrheinfahrzeuge erforderlich, zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich w höht; es wurden am Monatsende mit einer Tragfähigkeit von 18 402 gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im monat 482 230 Tonnen(im Vorjahr Tonnen), gegenüber dem Vormonat 9 Tonnen mehr. Rheinverkehr. A Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 4028 kähne; 662 mit 404 667 Tonnen. Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 410,6 kähne 630 mit 66 230 Tonnen. Neckaf rqueren derſe Dienſtbezir le Induſtrie⸗ teilt mit, da handelskammer A hmer ab.2 1 nduſtrieh⸗ ſehmers Frier kraft: 3, Schleppkähne 37 mit 4222 f Abgang: Fahrzeuge mit eigener Tri Schleppkähne 58 mit 7111 Tonnen. Handelshafen entfallen: Ankunft 240 78 nen, Abgang 61471 Tonnen. Auf den ſtriehafen entfallen: Ankunft 48 580 Tog Abgang 7516 Tonnen. Auf den Rheinauß entfallen: Ankunft 119 522 Tonnen, Ab 4 354 Tonnen. Der in obigen Zahlen eh tene Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauph beträgt auf dem Rhein 13 764 Tonnen dem Neckar 10 408 Tonnen. Auf dem Neckar ſind 16 Fernſchleppz 4 Lokalſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des richtsmonats geſtellt: im Handelshafen K 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen n 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen ſche Buchhandl 10⸗Tonnen⸗Wagen. nich, Bender en Heckel, Pf. e Geſchäftsſtel tagsweſen de ich im Hanſa⸗ ſe Geſchäftsſtelle 37, Telefon Das Winter lrgemeinde iſt je 6 Feierſtunden tlaſſige Orcheſ birken; Kammermuſit. Quartetten 7 ichterabende „Lerſch un ordiſche Ab n der deut Kategoriſcher Imperativ für Bea Judenfrage kennen! In dem Zentralorgan des Haupt Beamte der Reichsleitung der NSDA. Beamtenzeitung, erklärt Dr. Hermann zum Thema„Beamtentum und Judenfeg u.., daß der nationalſozialiſtiſchß Großtat, den Bolſchewismus in Deutſch ausgerottet zu haben, die nationalſo liſtiſche Heldentat gefolgt ſei, deutſche Volk von der unbeſchri ten Herrſchaft der jüdiſchen Die Mu Man kann dieſe lachten, als rein w. Burleske un fllm. Kann ma zes gelten laſſen över fiim nicht 3 erdl iſt ein Pro⸗ neben der al ſchwört die drol mnen herauf, un Wer das Judentum kenne, wiſſe, daß e ſofort wieder frei macht, wenn es nicht — werde. Daher ſei es hohe Pflicht Aufgabe jedes Beamten, der Staatsvertt und Staatsautorität innehat, die Judem Raſſenfrage eingehend zu ſtudieren, un Weſen und die Tätigkeit des Jude Vergangenheit und Gegenwart ſowie die äußerlichen und unerſetzlichen Werte deß hmen. Aber m ſchen Blutes kennenzulernen und im Geſ perfilm ſein? K nationalſozialiſtiſchen Programms die bt, ſein Können geheure Judengefahr vom Volk und Staat abzulenken. Solle das deutſche Volk wieder geneſen müſſe das Judentum als gefahrbriſ Fremdkörper rückſichtslos und unbarm aus dem deutſchen Blut ausgemerzt u dem deutſchen Staat ausgefcheh Nicht Haß gegen das Judenvolk, ſond ee finen Feldwebel, noch läche utter der! n einmal i erkehr im 2 4 935 theins, der a imeter und de erreichte, ging in auf 326 nde zurück. ifje hat ſich onatsende 2 von 18 402 betrug im ge mit eigener 7 mit 422 eigener Triebkm 1 Tonnen. M Ankunft 240 787 nen. Auf den g unft 48 580 Ton uf den Rheinauß 22 Tonnen, Ah bigen Zahlen en tſchiff zu Hauph 13 764 Tonnen. n Fernſchleppzüg ingen. en während des Handelshafen 1 Induſtriehafen Jr. Hermann Käm im und Judenſt ilſozialiſtift ismus in Deutſchl nationalſo tgefolgt ſei, er unbeſchei ine, wiſſe, daß e wenn es nicht i es hohe Pflicht der Staatsvertt hat, die Juden⸗ ſtudieren, un des Jud wart ſowie die n chen Werte deß en und im Gei rogramms die wieder geneſen, als gefahrbrin und unbarm ausgemerzt un usgeſchiedt Klichtig verwarnt werden mußten. Rheinau r. 352/ B Nr. 212.— Seite ⁊ * 5„Hakenkreuzbanve⸗“ Mannheim, 4. Auguſt 1935 für den 4. Auguſt 1935 exal Otto v. Emmich, der Eroberer Lüttich geh.. 13 Schriftſteller Knud Hamſun in Gud⸗ sdal geboren. goder Preußen und Bayern über die bei Weißenbung. Mörchendichter H. Chr. Anderſen in enhagen geſtorben(geb. 1805). land“erklärt Deutſchland den Krieg. ſei Komponiſt Siegfried Wagner in Bay⸗ uth geſtorben(geb. 1869). lenaufgang.07 Uhr, Sonnenuntergang hr.— Mondaufgang 10.10 Uhr, Mond⸗ nüg 20.53 Uhr. izei meldet: Sunfälle der vergangenen Woche. Er⸗ ſcherweiſe iſt die Zahl der Verkehrsun⸗ u der vergangenen Woche zurückgegan⸗ inn dieſe betrugen nur noch 21 gegen⸗ der Vorwoche. Der entſtandene Per⸗ nd Sachſchaden iſt immerhin noch be⸗ denn es wurden insgeſamt 14 Per⸗ letzt und 19 Kraftfahrzenge ſowie acht jer beſchädigt. Der weitaus größte r Zuſammenſtöße iſt auf Nichtbeachtung Vorfahrtsrechtes zurückzuführen; zwei der⸗ bhen wuren durch betrunkene Kraftfahrer chuldet. inblick darauf, daß ſich der größte Teil AVerkehrsunfälle bei Befolgung der ksvorſchriften, alſo bei einigermaßen Willen aller Verkehrsteilnehmer, hätte den laſſen, wird erneut an eine beſſere Klehrsdiſziplin ermahnt. 5 erkehrskontrollen. 165 Radfahrer und 23 Aftfahrer mußte auch geſtern wieder bei lghenommenen Verkehrskontrollen angezeigt, b gebührenpflichtig verwarnt werden, Dieſe Atrollen werden auch weiterhin fortgeſetzt ih mit aller Strenge durchgeführt, Hierzu bemerkt, daß auch in dem Verhalten der ünger noch keineswegs eine Beſſerung Agetreten iſt, ſo daß in den letzten Tagen liſchiedentlich folche ihres verkehrswidrigen herhaltens wegen angezeigt, bzw. gebühren⸗ In der Auptfache handelt es ſich hier um man⸗ A. —◻— felnde Aufmerkſamkeit beim Ueber⸗ keren der Straßen und um falſches Hienſtbezirke der Eichaufnehmer Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ kim teilt mit, daß die Dienſtbezirke für die von handelskammer und Stadt JeJ Eich⸗ A hmer ab 1. Auguſt 1935 wie ſolgt feſtgeſetzt Induſtriehafen: Dienſtbezirk des Eich⸗ künehmers Friedrich Laier, Mannheim⸗Aüfer⸗ Al Sandgewann 37; Rühlauhafen und Neckarhafen: Kenſtvezirk des Eichaufnehmers Mart. Rörſch, annheim, Kirchenſtraße 28; Rh afen: Dienſtbezirk des Eich⸗ inehmers Adolf Walter, Mannheim, Jung⸗ luſchſtraße 30. 3 NS⸗Kulturgemeinde * Das Winterprogramm der NS⸗ Kul⸗ lihemeinde iſt fertiggeſtellt. Es enthält: 6Feierſtunden im Nibelungenſaal, in denen Ailafſige Orcheſter, Dirigenten und Soliſten twirken; dende mit den hervorragend⸗ Uartetten Deutſchlands. ichterabende mit Blunk, Stehr, Burte, er, Lerſch und W. E. Schäfer; ördiſche Abende mit den gründlichſten ern der deutſchen Vorgeſchichte. Dauerkarten ſowohl für Mitglieder als auch k Richtmitglieder ſind bereits jetzt zu haben den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinde, Aden Ortsgruppen der NSDaAp, in der Völ⸗ ſchen Buchhandlung, in den Buchhandlungen emnich, Bender und in den Muſikalienhand⸗ in Heckel, Pfeiffer und Schwab. Geſchäftsſtelle der Abteilung Konzert⸗ und agsweſen der NS⸗Kulturgemeinde beſin⸗ ſich im Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telejon 201 07, le Geſchäftsſtelle der Abteilung II im Rathaus⸗ gen 37, Teleſon 255 94. Wie wir den oRTA: Die Mutter der Kompagnie n lann dieſen Film von zwei Seiten be⸗ lachten, als reines Luſtſpiel, als Humoreske, . Burleske und als Soldaten⸗ oder Manö⸗ Aflüm. wann man ihn als Burleske ohne wei⸗ es gelten laſſen, ſo können wir ihm als Ma⸗ övet fiim nicht zuſtimmen. Zugegeben, Weiß Adliſt ein Programm! Er iſt die Hauptper ⸗ neben der alles andere verſchwindet. Er ſchwört die drolligſten und komiſchſten Situa⸗ hnen herauf, und das Lachen will kein Ende hmen. Aher muß das alles in einem. Ma⸗ herfülm ſein? Hätte er nicht Gelegenheit ge⸗ hi, ſein Können und ſeinen Humor in einem Ahadworf glänzen zu laſſen? So ſtellt er eldwebel, mit dem lächerlichen Namen noch lächerliche Füße, und wird ſtatt utter der Kompagnie, zu deren Spott. n einmal im Ernſt: Welcher alte Soldat mals ſchon eine ſolche Schießbudenfigur em Felodwebel erlebt? Ein ſolches Mon⸗ das in bayeriſcher Wichs, während er ch im Dienſt iſt, kammerfenſterln geht, beim Alarm in Hirſchledernen und hen anzutreten, iſt ſchlechterdings unmöglich. Dazu ein Hauptmann, in eine Uniform hineinpaßt, der 105— und n vol⸗ —.das ſind Sung die der Regiſ⸗ aufbinden mag, die von militäri⸗ n keinen blaſſen Schimmer haben. ſchade, daß der Humor Weiß Ferdls ſich ſolchen Milieu totläuft. Wir haben latzl beim Hofbräuhaus in beſſerlie⸗ Die Mannheimer in Heidelberg Als 1689 unſere damals noch junge Stabt von den Franzoſen ſo aut wie völlig zerſtört wurde, ſuchten manche ihrer Bürger im nahen Heidelberg Schutz. Auch das„offizielle Mann⸗ heim“ befand ſich in Heidelberg, da ſich dort die wichtigſten Perſönlichkeiten des Rates auf⸗ hielten, ſo Stacdtſchultheiß Dr. Straßburg, „Bürgermeiſter Theodor Timmermann, Johann Ph. Sachinger und Johann Georg Kayſerts. Dieſe Männer konſtituierten ſich, wie bei Feder zu leſen, als„Rat von Mannheim“ und ſetzten ſich als ſolcher mit den kurpfälziſchen Behör⸗ den in Verbindung, insbeſondere um für die ruinierte Stadt bei Kurfürſt und Reichstag Hilfe zu verlangen. In dem Akt vom 16. Mai 1689, in dem die Bildung des Mannheimer Rates in Heidelberg anerkannt ward, wurde die„von den königlich franzöſiſchen Truppen an der Stadt Mannheim verübte totale Zer⸗ ſtörung“ hervorgehoben. Der Kurfürſt ver⸗ ſicherte ungeſäumt die Erneuerung der Mann⸗ heimer Privilegien und deren„Erweiterung zum Nutzen eines baldigen Wiederauſbaues der Stadt. Aber es lief nicht alles ſo alatt, wie man ſich's gedacht hatte und wünſchte. Aehnlich, wie die Weinheimer behaupteten, die Flüchtlinge aus Mannheim genöſſen eine be⸗ vorzugte Stellung, beſchwerten ſich auch die Zünfte von Heidelberg darüber, daß die Mann⸗ heimer ihnen im Lichte ſtünden. Und es mag gar nicht leicht geweſen ſein, ſolchen Meinun⸗ gen zu begegnen und Frieden zu ſchaffen. Als dann endlich die Stunde der Rückkehr ſchlug, machten ſich die meiſten der 1689 vertriebenen Mannheimer gerne auf den Weg. War es im Exil aleich nicht ohne Schwierigkeiten abge⸗ gangen, ſo wußten die Abziehenden den Bür⸗ gern von Heidelberg doch Dank, in deren Mitte ſie ein paar beſonders harte Jahre ver⸗ lebt hatten. Schießauszeichnungen in Kaſſel Wie erſt jetzt bekannt wird, konnte ſich eine Reihe KKS⸗Schützen des Schießkreiſes Mann⸗ heim auf dem Reichskriegertag in Kaſſel am 5. und 6. Juli Schießauszeichnungen erringen. Das dortige 2. Preisſchießen des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ beſtand in einem Mannſchafts⸗ und Einzelwettkampf, für die wertvolle Preiſe zur Verfügung ſtanden. Insgeſamt beteiligten ſich 1048 Schützen aus ganz Deutſchland. Folgende Schützen aus Mannheim und Umgebung konnten ſich hierbei im Einzelſchießen Auszeichnun en erſchießen: Die ſilberne„Kyffhäuſer“⸗Ehrennadel: 85 Hall(141..), die Kriegsfreiwilligen H. öf 55(146.) ehem. 113er; A. Hellinger 137.), ehem. 169er. Die bronzene„Kyffhäuſer“⸗Ehrennadel: Georg Naßner(123.), Karl Kreß(128.), E. Futterer(130.), ſämtlich Kriegsfreiwillige; Albert Böhm, üb. 50 J.(122.), ehem. 171er; Fritz Keppler(122.), Karl Netzer(130.), beide ehem, 112er; R. Berlinghof(136.), A. Anordnungen PO Bereitſchaft n(Ortsgruppe Friedrichspark, Jung⸗ buſch, Strohmarkt), Am Sonntag, den 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, Antreten der geſamten Bereitſchaft auf dem Exerzierplatz im Marſchanzug. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! Deutſches Eck. Sonntag, 4. Aug., 8 Uhr, An⸗ 1• ſämtlicher politiſcher Leiter auf dem Schießplatz iana. Gecdenheim. Sonntagfrüh Ausmarſch, Humbolvt. Sonntag, 4. Anguſt, Formaldienſt. Antreten 6 Uhr auf dem Meßplatz: Marſchanzug, Neckarau. Die politiſchen Leiter treten Sonntag, 4. Auguſt, morgens 7 Uhr, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz zum Formaldienſt an. Marſchanzug. Humbpoldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt. Bereitſchaft 5. Sonn⸗ t a g. 4. Auguſt, 6 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Rheinau. Alle pol. Leiter treten Sonntag, den 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz in Neckarau an. Marſchanzug. Lindenhof. Sämtliche pol. Leiter treten Sonn⸗ t ag, 4. Auguſt,.30 Uhr, im Dienſtanzug am Alters⸗ heim an. Neuoſtheim. Sonntag, 4. Auguſt, morgens 9 Uhr auf dem Platz vor dem Rennwieſen⸗Reſtaurant For⸗ maldienſt der pol. Leiter.(Marſchanzug.) NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppen! Die Abrechnung der Zei⸗ tungen der Adt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft haben bis ſpäteſtens 5. Auguſt zu erfolgen in. 9, 7/½8 von 9 bis 12 Uhr. Schwetzingerſtadt. Ab Montag wird die Pfund⸗ ſpende abgeholt. Humboldt. Montag, 5. Auguſt, alle Zellenfrauen 16 Uhr in der Konkordia, Langſtraße 36, die Pfundſpende⸗ liſten abholen. Zelle 1, 2, Ha, 12, 13 die Hefte für Volks⸗ und Hauswirtſchaft abrechnen. Friedrichsfeld. Bereitſchaft 9. Sonntag, 4. Aug., morgens 7 Uhr, Bereitſchaftsdienſt auf dem Platz des Vereinshauſes an der Edinger Straße, Marſchanzug. Neuoſtheim. Die Pfundſpende für Auguſt wird An⸗ fang September mit der September⸗Pfundſpende ab⸗ geholt. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Jugendherbergs⸗ kilm ſeh en genden Rollen bewundert und ſind enttäuſcht, daß er ſich zu einem ſolchen Schmarren herge⸗ eben hat. Das einzig erfreuliche an dieſem ilm iſt die 6. Kompanie ſelber, die ſich ihren Müwüchſigen Soldatenhumor geſund erhalten hat, und die wenigſtens anſtändig marſchieren tann. Die Chargen bis zum Oberſten ſind vor⸗ beigelungen, denn einem kleinen Kinde kann man das nicht mehr weißmachen, daß ein Oberſt, mag er noch ſo alt ſein, derartig müde und ſchwer auf ſeinem Pferde„hockt“. Schade, daß auf den bayeriſchen Bergen, auf denen ſich der Film abſpielt, eine b0 muffige Luft liegt. Aber daran iſt nur Feldwebel Stops und ſein Hauptmann ſchuld. Darum, einen friſchen Wind und die Fenſter des Gaſthauſes„Zum Steinbock“ auf, dämit wirklicher Soldatenhumor ſeinen Einzug halten kann. Ein M Beiprogramm mit einem Luſtſpiel der Münchnex Komiker Karl Valentin und Lisl Karlſtadt,„Der verhexte Scheinwerfer“, geht dem Hauptfilm vor⸗ aus. PALAST-LICHTSPIELE: Der Zarewitſch Der alte Operettenſtoff, daß private Liebes⸗ neigungen nicht mit Söhnen von Kaiſern, Kö⸗ ürſten harmonieren, kam nigen und anderen guch in dieſer volkstümlichen Operette Franz Lehars wieder zu ſeinem Recht, das weniger das Recht der Jugend als da minderten Zugkräftigkeit 8 Dex Regiſſeur mit ſicherer Hand das Geſchehen zwiſchen bloß photographierter Operette und rückſichtslos er⸗ neuerndem Tonfilm hindurchgeſteuert. Ton⸗ der faſt 1 Schmitt(127.), beide ehem. 14er Fuß⸗Artl.; R. Eiſenbeis(128.), W. Klink(126.), beide ehem. 169 er; Auguſt Fiſcher(134.), M. Müller(123.), beide ehem. 185er; Philipp Geißler(123.), Kolonial⸗Mil.⸗Kameradſch.; Otto Layer(126.), ehem, J0er Feldartl.; H. Deckinger(127.), ehem. 110er; A. König(126 .), ehem. 113er; Knittel(130.), ehem. 114er; Georg Fr. Raqué(126.), ehem. Leibdragoner; H. Steinherr(123.), G. Hahn(123.), W. Mayfarth(125.), A. Volker, üb. 50 J.(117 .), Heinrich Dauth(128.), Karl Brecht, üb. 50 J.(117.), ſämtlich Mil,⸗Kameradſchaft Neckarau; K. aen(129.), Karl Stein (440.), K. Feuerſtein jun.(138.), ſämtl. Kriegerkameradſch. Ilvesheim; Emil Dürr(138 .), Heinrich Schuhmacher(123.), beide Schwetzingen; Hermann Zahn(121.), Robert Leonhardt(123.), Emil Falkenſtein(123.), Karl Lehnert(120.), Friedrich Gari(121.), ſämtl. Altlußheim; Emil Pfiſter(124.), Phil. Hauſer(136.), Heinrich Klug(144.), Karl Pfiſter(153.), Philipp Ries(126.), ſämtl. Oftersheim; F. Jak. Hahn(131.), Plankſtadt. der NSDAP büchlein, die zu den Loſen gehören, ſind ſofort auf der Kreisfrauenſchaftsleitung abzuholen. BdM, Untergau 171 Freizeitlager in Waldwimmersbach Durch Mittel der NSu ſind wir in der Lage, in unſerem BdM⸗Landheim in Waldwimmersbach zwei Freizeitlager koſtenlos durchzuführen, Im Auguſt können 30 Mädel, im September 20 Mädel 14 Tage aufgenommen werden. Genauen Zeitpunkt der Lager können wir erſt nach Ablauf der Sperre wegen der Kinderlähmung angeben; Jugendliche über 18 Jahre ſind von der Sperrzeit nicht betroffen. Meldung erbitten wir umgehend auf dem Un⸗ tergau, N 2,4. Untergau 171. Mittwoch, 7. Auguſt, 20 Uhr, Ring⸗ und Gruppenführerinnenbeſprechung auf dem Untergau. GA⸗Stelſe. Dienstag, 6. Auguſt, 19.30 Uhr, kom⸗ men alle Mädel, die bei der Grenzfahrt mitmachen, auf den Untergau. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Die zum DAF⸗Marſchblock gehören⸗ den Walter und Warte treten am kommenden Sonn⸗ tag, 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz Seite an der Bahnlinie) zum Formaldienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Armbinde und DAß⸗Mütze. Die Betriebszellenobleute und Betriebswalter ſind für pünktliches und unbedingt vollzähliges Erſcheinen ihrer Walter und Warte ver⸗ antwortlich. Jungbuſch. Am Sonntag,.30 Uhr, treten ſämt⸗ liche DAß⸗Walter und Warte zum Formaldienſt auf dem Exerzierplatz an. Die Betriebszellenobleute ſind verantwortlich für pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Sandhofen. Sonntag, 4. Auguſt, vorm. 8 Uhr, treten ſämtliche Däß⸗Walter am Park(Alter Fried⸗ hof) zum Formaldienſt an. Die Betriebswalter ſind mir für reſtloſe Beteiligung verantwortlich. Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 4. Auguſt, iſt das Heim L 13, 12a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet.— Unſere Sprechſtunden ſind jetzt in L 4, 15, 1. Stock(Zimmer). ——————————— filme veralten ſchneller als Bühnenwerke, das iſt die immanente Geſetzmäßigkeit der flim⸗ mernden Leinwand. Obgleich aber der ver⸗ filmte„Zarewitſch“ nicht mehr ganz neu iſt, ſcheint er doch auch hierin eine Aüsnahme ma⸗ chen zu wollen, das konnte man aus der gro⸗ ßen Beſucherzahl des Theaters mit einigem Recht ſchließen. Martha Eggerth und Hans Söhnker geben die mit reichlich ſentimentalem Flitter ausgeſchmückten Hauptrollen. Der Schmalz der Leharſchen Muſik gibt das Bindemittel der Handlung und in komiſchen Dingen ſtellen Ida Wüſt, Georg Alexander ihren Mann bzw. ihre Frau. Der Schmerbauch Wallburg allein wirkt als allzu deppenhafter Hofmarſchall reichlich peinlich. Dazu gibt es ein nennenswertes Beiprogramm. H. E. UNIVERSVUM: „Mach mich glücklich“ Ein leichter Sommerfilm rollt ſich, einiger⸗ maßen flott gedreht, vor unſeren durch die Hitze anſpruchslos geworden Augen ab. Es iſt eine luſtige Heiteretei nach dem Motiv: Allgemeine Poſten⸗Verwechſlung! Ein Film zwar, wie er ſchon 1932 hätte ge⸗ dreht werden können, aber mit einigen erfri⸗ ſchenden neuen Pointen. Alt das„ſüße Le⸗ ben“-neu die Form, in der man es ſerviert. Alt das Thema vom Sinnvollen des Schick⸗ lals, neu die ſprühenden Einfälle und der köſtliche Elan, mit dem dieſes Thema behandelt wird. Und ſchön jene beſcheidene Mädchen⸗ at liebe, die wie ein Faden ſtill durch das oft tolle Gewebe zieht. „In tauſend ſprühenden Farben malte man eine Schein⸗, Traum⸗ und Wunſchwelt, durch⸗ noch ſeine 3 hab Wochenende Ausſcheidungsprüfung der SA⸗Melbe⸗ hundetrupps der Brigade 153 Am vergangenen Sonntag fand eine Aus⸗ ſcheideprüfung für SA⸗Meldhunde in Mann⸗ heim ſtatt, zu der man ſämtliche Hunde(zirka 80), die im Bereiche der Brigade 153 geführt werden, gebracht hatte. Es wurden ſehr gute Leiſtungen geboten, beſonders von den Melde⸗ hundefrührern Polante, Standarte 250 Bruchſal und Weippert, Stand. K 250 Mannheim. Als Sieger in den einzelnen Wettbewerben gingen hervor: Im Einzelführen von 18 Bewerbern: 1. Polante Stand. 250 mit 101., 2. Weippert, Stand. K 250 mit 98., 3. Meininger, Stand. 17 mit 97., 4. Weber, Stand. 171, mit 97.; ferner wurde von den beiden Mannheimer Standarten: 6. Koppen⸗ höfer R 250 mit 77., 8. Kadel K 250 mit 72., 9. Schneider K 250 mit 70., 12. Bert⸗ hold 171 mit 44., 14. Schanzenbach 171 mit 42 Punkten. Im Rottenführen unter 9 Rotten: 1. Po⸗ lante⸗Sohns, Stand. 250, mit 194., 2. Weip⸗ pert⸗Kadel, Stand. K 250, mit 175., 3. Kap⸗ penhöfer⸗Schneider, Stand. K 250, mit 147., 4. Schanzenbach⸗Weber, Stand. 171, mit 139 P. Im Gruppenführen: 1. Standarte 270, Füh⸗ rer Scharf. Blau, 2. Standarte K 250, Führer Rttf. Nagel, 3. Standarte K 250, Führer Schar⸗ ührer Mayer, 4. Standarte 171, Führer ruppf. Sattler, 5. Standarde 17, Führer Truppf. Schäffler. Im September finden nun in Stutt⸗ gart die Brigademeiſterſchaften tatt, wobei alle Brigaden der Gruppen Kur⸗ pfalz und Südweſt vertreten ſein werden. Wie wird das Wetter? Ausſichten für Sontag: Wieder vielfach auf⸗ heiternde Tage. Tagsüber warm und nord⸗ ſchwankende Winde. ... für Montag: Im weſentlichen freund: liches und tagsüber warmes Wetter. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 4. Auguſt 1935 Stuttgart:.00 Hafenkonzert aus Hamburg,.05 Gymnaſtik,.45 Kath. Morgenfeier, 10.00 Reichs⸗ ſendung: Deutſche Morgenfeier der§, 11.00 Heiter beſchwingte Kammermuſik, 12.00 Reichs⸗ und Welt⸗ ſendung: Pax Olympica, 12.30 Mittagskonzert, 13.00 Hörbericht vom Internationalen Motorradrennen in Hockenheim, 13.15 Konzert, 14.00 Kinderſtunde, 15,.00 Handorgelmuſik, 15.30 Ich liege ſtill im hohen grünen Gras.., eine ſommerliche Fantaſie aus Dichtung und Muſik, 16.00 Konzert, 18.00 Im Fluge über Deutſchland, 19,.00 aus Mannheim: Allerlei bunte Volksmuſik, 19.30 Sportbericht, 20.00 Heiteres Abendkonzert, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.20 So ſpricht ein amerikaniſcher Hochſchulprofeſſor über das neue Deutſchland, 22.30 Tanzmuſik, 24.00 Nachtmuſik. —————————— 1550 und erfüllt von Lebensfreude, Laſſen wir deshalb in dieſer heißen Jahreszeit unſere literariſchen und künſtleriſchen Anſprüche an den deutſchen Unterhaltungsfilm auf dem O⸗Punkt, dann kann man auch an dieſem Film ——— aben. Der Menſch braucht auch einmal Illuſionen, an die er von vornherein ſelbſt nicht glaubt. Dieſer Film gibt eine ſolche. Temperament, Witz,— was braucht man da Problematik! Eine andere Frage iſt die nach dem Niveau! Drei Autoren zeichnen verantwortlich. Etwas viel, fällt einem doch ſofort das Sprichwort von den Köchen und dem Brei ein. Auch hier er⸗ hält es in etwa ſeine Beſtätigung. Neben vielen netten und neuen Einfällen, muß man auch Szenen reichlicher Abgedroſchen⸗ heit über ſich ergehen laſſen. Und ſo intereſſant und wirkungsvoll auch die Revue mit den Flü⸗ geln iſt, ſo unnötig erſcheint uns die Urwald⸗ ſzene. Einer Reihe bekannter und beliebter Künſtler darf gratuliert werden: Elſe Elſter, Albert Lieven, Urſula Grabley, Harald Paulſen, Richard Ro⸗ manowſky und R. A. Roberts. ſh Muſik iſt ein wertvoller Beſtandteil des ilm f 33 Film wird ſein ſommerliches Publikum inden. Vom Vorprogramm hat uns beſonders der Kulturfilm„Wunder des Vogelfluges“ gußer⸗ ordentlich intereſſiert. Aus der Kunſthalle. Die Lugo⸗Ausſtellung in der ſtädtiſchen Kunſthalle, die ſich eines außerordentlich regen Intereſſes erfreut, wird um acht Tage— bis Sonntag, 11. Au⸗ auſt— verlängert. ——————— Alt⸗Heidelberg, du feine. Jener Spötter, der Heidelberg einen grandio⸗ ſen Einakter nannte, iſt wohl auf dieſen geiſt⸗ reichen Einfall ſehr ſtolz geweſen, ohne ſich der Oberflächlichkeit feiner Formulierung bewußt zu werden. Gewiß iſt das Schloß Heidelbergs einzigartiger koſtbarer Beſitz, aber was wäre die großartige Ruine ohne den Rahmen der Landſchaft! Und iſt nicht die Stadt gleichbe⸗ rechtigter Partner in dieſem Zuſammenklang von Natur und Kunſt? Reichen aber auch dieſe drei Faktoren zur Erklärung des Reiſephäno⸗ mens Heidelberg aus, das nun ſchon ſeit 150 Jahren unverminderte Anziehungskraft in aller Welt ausübt? Spielen da nicht noch andere Elemente mit, die dem flüchtigen Blick verbor⸗ gen bleiben? Die vielzitierte Heidelberger Atmoſphäre meint doch nicht nur das milde Klima, ſondern auch den Frohſinn des Pfälzer Volkes, der den Beſucher mitergreift. Rechnet man zu all dieſen Dingen nun noch den eigen⸗ ariigen Zauber, den eine reiche Geſchichte und Kultur über dieſe Stadt ausgegoſſen haben, ſo kommt man dem Mythos von Heidelberg im nü wie internationalen Reiſeverkehr ſchon näher. Angeſichts ſolcher Erkenntniſſe leuchtet ohne weiteres ein, daß man eine Stadt wie Heidel⸗ berg nicht in wenigen Stunden kennen lernen kann. Die Fremden, die alljährlich wieder den Weg hierher finden, wiſſen, daß die ſchöne Net⸗ karſtadt immer wieder ein anderes Antlitz zeigt. Sie wiſſen aber auch, daß zum Heidelberger Programm eine Reihe landſchaftlich wie künſt⸗ leriſch reizvoller Ausflüge gehören, die das in ſelbſt Geſehene ergänzen und ver⸗ iefen. Vorſchlag eines Rundgangs Eine Beſichtigung beginnt am beſten damit, daß man das Heidelberger Stadtbild als ganzes auf ſich wirken läßt. Von der Friedrichsbrücke ſieht man am ſchönſten, wie der Neckar aus der Enge der Berge hervortritt; rechts voraus liegt die Altſtadt, überragt vom Schloß, in der Mitte ſchafft die Alte Brücke die Verbindung zu den Wohnvierteln am anderen Ufer, rechts und links ſteigen Königsſtuhl und Heiligenberg empor, im Hintergrund ſchließt ein ferner Höhenzug das Bild. Auf der Neuenheimer Landſtraße ziehen die beherrſchenden Motive des Stadt⸗ bildes im Weiterſchreiten wie eine Wandeldeko⸗ ration an den Augen der begeiſterten Beſucher vorüber, ſo daß man in Verlegenheit kommt, welchem Ausſchnitt man den Preis des Schön⸗ ſten geben ſoll. Auf der Höhe der Stadthalle ſieht man das Schloß gerade über dem von 13 Ecktürmen eingefaßten Marſtall, während er Turm von Heiliggeiſt wie ein Bindeglied zwiſchen den breitlagernden Bauten ſteht. Einige Schritte weiter treten der Turm und die prunkvolle Schauſeite der Jeſuitenkirche ſowie das mächtige Schiff der Heiliggeiſtkirche ins Bild. Wieder weiter tritt das Schloß ſtär⸗ ker hervor, jetzt eingefaßt von Brückentor und Heiliggeiſtkirche. Im Rückblick erſcheint die ba⸗ rocke Zwiebel der Providenzkirche über dem »Marſtall, neben dem ſich der wuchtige Bau der Heuſcheuer erhebt. Bald darauf ſteht das Schloß über der Brücke, links von der Statue der Pallas, rechts vom Brückentor flankiert. Der nächſte Blick zeigt das Schloß zwiſchen den zwei Brückenhäuschen, in denen einſt der Kurfürſt Zoll erhob. Jenſeits der Brücke gibt die Figur des Nepomuk einen guten Vordergrund für das nun genau gegenüberliegende Schloß; nicht minder packend der Blick auf die Stadt mit der Folge der Dominanten: Nepomuk, Heiliggeiſt, Brückentor, Jeſuitenkirche, Peterskirche, Dach⸗ reiter der Univerſität, Providenzkirche, Heu⸗ ſcheuer, Marſtall und Pallas⸗Standbild, im Aufn.: Verkehrsverein Vordergrund die Waſſerfläche des Neckars. Bei der Fortſetzung des Spaziergangs bis zum Wehr ergeben ſich immer wieder neue Ueber⸗ ſchneidungen, jede aber iſt in ihrer Art feſſelnd. Vom Wehr aus bietet ſich auch der erſte Blick auf die Oſtfront des Schloſſes, die nun neben der Nordſeite ſichtbar wird, und wirkungsvoll als Silhouette gegen den Himmel abſticht. Auch jetzt ſoll man die Ungeduld nach dem Beſuch des Schloſſes noch zähmen und zunächſt durch die Hirſchgaſſe, in der ſich das älteſte Menſur⸗ lokal Deutſchlands befindet, zum Philoſophen⸗ weg aufſteigen, um nach dem An blick der Stadt einen Ein blick in ihr Gefüge zu tun, das von hier oben in der Umfaſſung der Berge und Wälder vortrefflich zu überſehen iſt. Vielleicht wendet man ſich nun gleich noch höher hinauf auf den Heiligenberg, der außer alten Ring⸗ wällen und den Ruinen frühchriſtlicher Kirchen den großartigen Thingplatz des Dritten Reiches trägt. Ward ſo der Morgen mit genießeriſcher Schau ausgefüllt, ſo gehört der Nachmittag der gründlichen Beſichtigung des Schloſſes, an Der ſchlichte Bau des Radium⸗Solbades die ſich dann eine geruhſame Kaffeeſtunde in der Nachbarſchaft oder auf der ausſichtsreichen Gipfelſtation des Königsſtuhles ſehr organiſch anſchließt. Einen würdigen Abſchluß dieſes Tages bildet gegen Abend der berühmte Blick von der Scheffelterraſſe über Schloß und Stadt in die Ebene. Der zweite Tag iſt der Altſtadt vorbehalten mit ihren künſtleriſchen Werten und maleriſchen Winkeln. In der vorderen Plöck fällt das im⸗ poſante Sankt⸗Anna⸗Hoſpital mit dem hübſchen HB-Bildstock Kirchlein auf, in der Hauptſtraße folgen die ſchönen Barockpaläſte zum Rieſen, des Chelius⸗ ſchen Hauſes, jetzt Kurpfälziſches Muſeum, des Wormſer und Pfälzer Hofes. Am Univerſitäts⸗ platz ſind die Alte Univerſität mit dem Karzer und das Neue Kollegienhaus mit der Aula und dem Hexenturm, jetzt Denkmal für gefallene Studenten und Dozenten, zu beſichtigen; nur wenige Schritte weiter die Jeſuitenkirche, hin⸗ ter deren pompöſer Faſſade man eine feierliche Halle findet; rechts und links ſchöne Barock⸗ häuſer mit prächtigen Figuren. Aehnlich ge⸗ Häuſer mit Erkern, Biſchofs⸗ und Ma⸗ onnengeſtalten finden ſich in der Hauptſtraße, in die man nun zurückkehrt. Vor⸗ und rück⸗ wärts bilden die Türme der Heiliggeiſt⸗ und Providenzkirche den Abſchluß der engen Straße, ein untrügliches Zeichen dafür, daß nach der Zerſtörung von Schloß und Stadt das barocke Heidelberg auf dem alten gotiſchen Grundriß erbaut wurde. Den Marktplatz beherrſcht die Heiliggeiſtkirche, in deren Raum ſich Proteſtan⸗ ten und Altkatholiken teilen; kleine Verkaufs⸗ läden haben ſich im Schutze des Kirchenſchiffes —0 ebiet des botey und Rugbr Die 1 — len Tagn nland eingeniſtet. Neben der Kirche überdg iten, daß prachtvolle Renaiſſancebau des„Ritters ingere Zeit geblie Franzoſenbrand der Stadt im Jahre 1603.— Progra An der Oſtſeite des Marktplatzes ſleht! he, Rathaus un Rathaus, die Erweiterung eines Barockhi zkirche und H — in einer Ecke das Saar⸗Mahnmal, durch s gemütliche die Stadt Heidelberg ihre Verbundenheit den Saardeutſchen bekundete. Mitten auf Platz der maleriſche Herkules⸗Brunnenz eſte Hornegg ren Ritters ders ſchön von hier der Blick auf das waldumrauſchte M. reizvoll enbergs w der großartigen Ruine vom naheliege ſchöne L Kornmarkt, wo man auch eine wunde iche 5 4 rienfigur findet. Das Abklingen des dvon Hirſchhor zum Klaſſizismus erkennt man am Karl— die unbez und an einigen Herrenhäuſern der Haſpe gemünds v und der weiteren Hauptſtraße; hier liegen! lerbach und die berühmten Lokale Heidelberger Stüde llauſe Stift 8 romantik; am Ende der Hauptſtraße das lle 1. Der Möglic ziſtiſche Karlstor. Wenn man nun noch ei ffe vertehren zur Alten Brücke geht, um abermals den he an Meckarſteinach lichen Blick talauf⸗ und abwärts zu genieſen Fnh ieinen Oden ſo ergibt dieſer lanoſchaftliche Eindrück e A⸗Büros beri harmoniſchen Abſchluß des Rundgangs du Reclartales Alt⸗Heidelberg. 4 kgemünd, die Nun ſollte der Beſucher ſich den Schützen di e Auswahl des Kurpfälziſchen Muſeums zuwenden, die i es. noch enger mit Heidelberg verbinden werde Hier ſieht man das Heidelberger Stadtbilh Aicht minder re Wandel der Jahrhunderte, begegnet den i ch deſſen Täler liebenden Geſtalten der Pfälzer Kurfürſten den Main nac dringt tief in das wunderbare Reich romg ſühren Vor den ſcher Malerei ein. Vorgeſchichtliche 3 Af miſche Steindentkmäler, Gemälde altdeutf then manch liebe und neuerer Meiſter, Plaſtiken und Porzelf auch Kloſter ergänzen die wertvollen Beſtände. Nach ſi 8, Jahrhundert reicher Schau wird ſich der Kenner deutſche Volksgutes auch noch den koſtbaren Handſchefß ten widmen, die die Univerſitätsbibliothet heß wahrt.— Am Nachmittag dieſes eine Fülle von ten vermittelnden Tages ſollte man ſich wieheh der Landſchaft erinnern. Eine Stätte der Weiß verdient den Beſuch: der Ehrenfriedhof, den Stadt Heidelberg auf freier Bergeshöhe füt z gefallenen Frontkämpfer geſchaffen hatz gen immer wied hier oben ſchweift der Blick hinüber zu Aladt und Schloß Höhen der Bergſtraße und über den Rhein zu den Bergen der Haardt. Weiter führt za Aberes Geſicht o Spaziergang zum Höhenſanatorium Speyererz hof, wo eine Terraſſe mit ſchöner Ausſicht Kaffeepauſe einladet, und durch den immer neu Reize erſchließenden Stadiwald zur Mollenfur ein hier verlebter Abend gehört zu den ſchößß 155 Erinnerungen des Heidelberger Aufei es. Die Beſichtigung der Heidelberger Sehenz würdigkeiten iſt natürlich mit dieſem Zweß un Heidelberg in unn, das als ine Kloſteranlage Artiger Bedeutung Mittelpunkt dief Gebietes, dem ma t Heidelberg, in d Tage⸗Programm nicht erſchöpft. Der Arzt ſh die Kliniken, der Wiſſenſchaftler die zahlreiche Sammlungen und Inſtitute der Uniperfn kennen lernen wollen. Auch das Radiufſol bad, das über die ſtärkſte Radiumſoltherf quelle der Welt verfügt, ſollte beſucht werhen rheumatiſche Leiden aller Art, Frauenkranthe ten und Kreislaufſtörungen ſind die Hauphet anzeigen. Am Neckar locken die Badeanftalſen und der lebhafte Ruder⸗ und Segelbetrieh 2 1717 4— 43————————* — 4 5 7*—*.——— ,,——— 9— 2 A,,., 7 82 2 2——— 3 * f 1—————————————— NMIII————.—————————— ——ͤ ͤ h—.———4—————7—,— I 4 ft F I 7 13* 1„ 711—————— 2 0—.——————— n 04 SD vn—— 3 E H— ſſinm—— 2——* — 1 S——˙◻.=.————— 2 7 7.* 2— 2————— en— *— 1 3 Et fiurpfälziſcher Tiergarten mit vogelwart Geöõtknet ab? Uhr bis Einbruch der bämmerung. Zugang durh möõnchhofſtraße oder Straßenbahn bis Meßplate, hindenburg⸗ brücke, neckarabwärts. Eintritt 20 Pfg., Kinder 10 Pig bidelberg ——— — Was riergarten-neſtaurant Gartendetriep mit herrl, Rusſicht. Im Kusſchank beſte Biene uuß Weine · Prima Speiſen Erfriſchungen aller Art · Billige p ZInhaber: peter näher-—- kernſprecher a neue o Fehenswürdigkeit Fernſprecher 2031 480 ES Jthimmhork peichsministerdcbedbes Wochen-Spielplan 7. Auguſt„Räthchen v. Heilbronn“ Schloßhot 8. Auguſt„Göts von Berlichingen“ Schloßhot .f Auguſt Käthchen v. Heilbronn! Schloßhof 10. Auguſt„Dder Weg ins Reich“ Thingſtätte „Was Ihr wollt“ Schloßhot 11. Auguſt„Was Ihr wollt“ nachm. Schloßhot „Götz von Berlichingen“ Schloßhot zu einem beſuch n 0 lieidelberg gehört 5. Auguſt„der Weg ins Reich“- Thingſtätte „Minna von Barnhelm“ Rönigsſaal 4. RAuguſt„Was Iyr wollt“ nachm. Schloßhot as ayr wollt · abends Schloßhot 5. Auguſt„Götz von Berlichingen“ Schloßhot 6. Auguſt„Götz von Berlichingen“ Schloßhot Die Vorſtellungen im Schloß beginnen nachmittags um 15.50 Uhr, abends um 20.50 Uhr, auf der Thingſtätte bei Sonnenuntergang.- Plätze ſind 20 minuten vorher einzunehmen HLorverkauf: Keidelberg, Theaterkaſſe; Verkehrsverein Mannheim, U 2, à; UHordd. clood, O 7. 9; Cudwigshafen, Bahr. Reihebüro, Hauptbahnhot tärkstes elbod hri.50 Gasfsl. nn. Korl Fronzt Ehva im Monat 6 a ſt 1 des prom Geigen-Vi Fled Sieben Soliſten o. etem Ruk. Jed.. geden Abend Tan n )e überda des„Ritter n Jahre 1 ktplatzes ſteht eines Barockbaut ahnmal, durch daß Verbundenheit Mitten auf ⸗Brunnenz b t auf das Schloß eizvoll die Anſich om naheliegenden e wunderfeine ingen des B zan am Karle rn der Haſpelge e; hier liegen au berger Stude ptſtraße das k nnun noch einm bermals den her ärts zu genieß he Eindruck ei Rundgangs den Schätzen de wenden, die ihn berbinden werden rger Stadtbild in egegnet den kunſ er Kurfürſten 1 1 ölliche m5 iche Funde, niö⸗ iälde altdeutſe en und Porzellg tände. ach ſo Kenner deutſcht tbaren Handſcht tätsbibliothek d Fülle von Geſie e man ſich w Stätte der nfriedhof, den! zergeshöhe für haffen hatz h hinüber zu den ſer den Rhein hiß Weiter führt der orium Speyererz öner Ausſicht zuß h den immer neue d zur Molkenkur Gebiet des Sports ſteht Heidelberg im Fund Rugby mit an führender Stelle. Die reiche Umgebung zertrennlich mit Heidelberg verwachſen ſind enwald und Neckartal, denen man wenigſtens pollen Tag widmen ſollte. Dieſes roman⸗ nland bietet eine ſolche Fülle von lheiten, daß ſchon mancher—4 ſogar re Zeit geblieben iſt. Faſt jeder Name be⸗ — Programm: Heilbronn mit Kilians⸗ Rathaus und Käthchen⸗Erinnerungen— ürche und Hohenſtaufenpfalz in Wimpfen das gemütliche Gundelsheim mit der Or⸗ eſte Hornegg— die Burg Hornberg des aren Ritters Götz von Berlichingen— die bumrauſchte Minneburg bei Neckargerach— üngenbergs wuchtige Burgerſcheinung— kbachs ſchöne Lage— das maleriſche Stadt⸗ pon Hirſchhorn— Neckarſteinachs vier Bur⸗ — die unbezwungene Feſte Dilsberg— Recargemünds vielgeprieſene Gaſtlichkeit— llerbach und Ziegelhauſen mit der Roman⸗ lerklauſe Stift Neuburg vor den Toren der dt, Der Möglichkeiten gibt es viele: Dampf⸗ hffe verkehren von Heilbronn, Motorboote len Reckarſteinach nach Heidelberg, die großen lleinen Odenwaldfahrten des Heidelberger eg⸗Büros berühren wenigſtens einen Teil die Straßenbahn fährt bis Reckargemünd, die Reſchsbahn geſtattet jedem e Auswahl des ihn am meiſten intereſſierten Zieles. Richt minder reizvoll iſt der Odenwald, Rurch deſſen Täler und alte Städte die Straßen den Main nach Miltenberg und Wertheim hren. Vor den Höhen der Bergſtraße liegt hen manch lieber alter Stadt und Sommer⸗ che auch Kloſter Lorſch, deſſen Gründung bis Sahrhundert zurückreicht, an der Straße Heidelberg ins Schwäbiſche Kloſter Maul⸗ un, das als umfangreichſte und beſterhal⸗ ii Kloſteranlage des Mittelalters von einzig⸗ nliger Bedeutung iſt. Mittelpunkt dieſes an Eindrücken überreichen hebietes, dem man viele Tage wiwmen ſollte, öeidelberg, in das man nach ſolchen Ausflü⸗ n immer wieder gern zurückkehrt, zumal Aladt und Schloß täglich, ja faſt ſtündlich, ein Anderes Geſicht offenbaren. N Fr. E. Meinecke. ört zu den ſchön berger Aufenthah elberger Sehenz⸗ tit dieſem Zweß 3 5 t. Der Are zahlreichen ebeſucht wer „Frauenkran nd die Haupthel⸗ die Badeanſtalten Segelbetrieb Aß Dr. Neinhaus ſpricht zu amerikaniſchen Gãſten Heidelberg⸗ Am 2. Auguſt trafen in Heidelberg Mitglieder der Steuben⸗Geſellſchaft ein, die von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus im Großen Saal des Rathauſes begrüßt wurden. Er führte dabei folgendes aus: Wenn Sie geſtern abend eine Aufführung der Reichsfeſtſpiele, heute morgen die Thingſtätte und den Ehrenfriedhof kennenlernen konnten, ſo werden Sie mit mir darin übereinſtimmen, daß die Stadt ſich mit der Pflege vergangener Geſchichte nicht be⸗ gnügt, ſondern tatkräftig neue, glänzende Steine in ihre leuchtende Krone einzufügen verſtanden hat, und daß es ſich heute vielleicht mehr als je zuvor lohnt, dieſe Stadt zu be⸗ ſuchen, kennen undliebenzulernen. Hier hatte vor Jahrzehnten Mark Twain gelebt und geſchrieben, deſſen 100. Geburtstag im Nopember dieſes Jahres in Amerika und aller Welt und auch in Heidelberg gefeiert wer⸗ den wird. Dieſe Stadt hat er beſonders vor vielen anderen in ſein und verſtehendes Herz geſchloſſen. Hier hat noch vor wenigen Jahren dex verdienſtvolle Botſchafter der Ver⸗ einigten Staaten beim Deutſchen Reich, Mr. Rien Bilh der Ehrenbürger unſerer Stadt, 10 en Bild auch dieſes Rathaus ziert, ſeine beſondere Liebe und Anhänglichkeit an ſeine alte Univerſität durch die Errichtung einer Lafpz Stiftung zahlreicher amerikaniſcher andsleute bewieſen, aus der das neue Collegiengebäude der Univerſität erbaut wor⸗ den iſt. Und um aus den vielen Mren: Lor ähnlicher Art nur noch eines zu erwähnen: Vor Blick vom rechten Neckarufer auf die Karl⸗Theodor⸗Brücke und das Schloß Das ſtärkſte Radium⸗Solbad der Welt Heidelberg iſt nicht nur die Stadt der Ro⸗ mantik, die älteſte Univerſitätsſtadt Deutſch⸗ lands, ſondern auch eine„Bäder⸗Stadt“. Da die Quelle im Jahre 1918 erbohrt und 1928 erſt das zwar einfache, aber doch allen Anforde⸗ — der modernen Hygiene entſprechende Badehaus erſtellt wurde, iſt dieſe Eigen⸗ ſchaft der altehrwürdigen Stadt, die reizvoll an der Einfallspforte zum Neckartal gelegen iſt, weniger bekannt geworden. Wenige nur wiſſen die Tatſache zu ſchätzen, daß ſie nur einige Kilometer von der Quelle entfernt ſind, die nach Anſicht eines Fachmannes ein Unikum darſtellt, weil ſie die einzige in Deutſchland iſt, welche in nennenswerter Weiſe gelöſtes fixes Radiumſalz enthält, das für Heil⸗ — Wochen weilte bei mir zu Beſuch der eiter einer Muſikgeſellſchaft junger Ameri⸗ kaner, der Heidelberg⸗Band in De⸗ troit, deren Beſuch für die nächſten Jahre er angemeldet hat. So war es keineswegs eine leere Form, ſon⸗ dern Ausdruck unſerer engen Verbundenheit zu dem großen Land jenſeits des Ozeans und eine beſcheidene Dankesbezeugung, wenn vor nun⸗ mehr fünf Jahren eine große Straße unſerer Stadt nach dem Offizier Friedrichs des Großen, dem erfolgreichen Freund und Gehilfen Ihres George Waſhington, nach Friedrich Wilhelm von Steuben, genannt worden iſt, der der geiſtige Ahnherr und Namensgeber auch Ihrer Geſellſchaft geworden iſt. Wenn Sie nunmehr in Ihr Vaterland zurück⸗ kehren, berichten Sie bitte, wie überall neue Zuverſicht, neuer Lebenswille, neues Vertrauen, neue, aufbauende Arbei: in D 55 3 3 in—.—— 15 KEE eidelberg eingekehrt ſind, wie wir alle fro ud unſeres deutſchen Bodens, von dem auch— Ihre Vorfahren vor Jahrhunderten oder Jahr⸗ Hen einmal ausgegangen ſind, wie wir ſtolz—— ind auf unſer deutſches Blut, das ja auch in ren Adern rollt. Berichten Sie bitte vor allem, daß gerade wir Heidelberger uns auch heute mehr als zuvor freudig der beſonders engen Beziehungen zu Amerika erinnern und ſie jederzeit find. zu pflegen und auszubauen entſchloſſen ind.“ HB-Archiv(3) übertrieben befaßt. Sie haben ſich noch nicht vor Augen geführt, was es heißt, die radium⸗ reichſte Heilquelle der Welt in der Nachbarſchaft zu haben. Ein Normalbad, das dem Heilung⸗ ſuchenden verabfolgt wird, weiſt außer dem Ra⸗ dium in Subſtanz laut Analyſe noch 17— in dieſem Falle keine Unglückszahl— verſchiedene Mineralſalze auf. 16 Kilogramm ſind da⸗ von in einem Bad vorhanden. Alſo eine ganz gediegene Menge! Schon durch dieſen ſtarken Gehalt an Salzen iſt die wertvolle Solquelle gekennzeichnet, die wir ſo verführeriſch nahe bei uns haben. Das ganze Jahr über iſt das Bad geöffnet. Vierzig moderne Badekabinen ſtehen zur Verfügung. Und was die Trinkkuren angeht, ſo können ſie auch im Stadtgarten oder im Schloßpark eingenommen werden. Ueberdies haben die Mannheimer innerhalb der Stadtmauern ausgiebig Gelegenheit, eine Trinkkur mit dem„Heidelberger Tafelgetränk mitzumachen. Allerdings fehlt hier die Morgen⸗ muſik, die den heilkräftigen Trinkbetrieb an⸗ regt. In Heidelberg haben die Radiumwaſſer⸗ begeiſterten die Trinkübung ſchon erheblich beſ⸗ ſer heraus. Das„Kurkonzert“ des Städt. Orcheſters in den Vormittagsſtunden wirkt eben doch entſchieden anregender als der eintönige Straßenlärm, der in Mannheim die Begleit⸗ muſik abgibt. In Heidelberg iſt das„Wäſſern“ angenehmer und unterhaltſamer. Man ſitzt nicht umſonſt an der Quelle, Gichtkranke und an katarrhaliſchen und neuralgiſchen Erkrankungen Leidende, eben⸗ ſo Skrofuloſe wiſſen die Heilwirkung der Quelle zu ſchätzen. Es iſt nur eine Frage der Zeit, daß ſich die Bäderſtadt Heidelberg den Platz er⸗ Wer das Bedürfnis hat, in einem Bade Hei⸗ lung und Beſſerung zu ſuchen, packt lange um⸗ ſtändlich ſeine Koffer und fährt möglichſt weit von ſeiner Heimat weg. Wer denkt ſchon daran, daß er in vielen Fällen in unmittelbarer Nähe das vorfindet, was ihm bekömmlich iſt. Ohne ſich in allzu große Unkoſten ſtürzen zu müſſen. Lediglich Vorurteile ſprechen für die Mann⸗ heimer und Ludwigshafener mit, wenn ſie Heidelberg noch nicht die Beachtung als Bäderſtadt zollen, die ihr von Rechts wegen zukommt. Es iſt immer das alte Lied: Es könne ſchließlich dumm ausſehen, nicht über die Gren⸗ zen der Kurpfalz hinausgekommen zu ſein. Die ſo denken, haben ſich mit der Bedeu⸗ tung und dem Heilwert der Heidel⸗ obert, der ihr zukommt. In dieſem Jahre ſtand Heidelberg im Mittel⸗ punkt des kulturellen Lebens. Die neu errichtete gewaltige Thingſtätt e, die die Brücke ſchlägt aus uralter Germanenzeit herüber zum neuen Deutſchland, und der Schloßhof bilden ein⸗ drucksvolle und beziehungsreiche Schauplätze der Reichsf eſtſpiele. Eiſenklirrend ſchreiten Ritter über die Bühne, Worte voll kernigen Deutſchtums hallen, Shakeſpeares wundervolle klingt auf in„Was ihr wollt“. „So iſt Alt⸗Heidelberg, die Stätte der Roman⸗ tik, froher Lieder und wunderbaren landſchaft⸗ lichen Reizes, aber auch Quell kulturellen zwecke auch wirklich verwandt werden kann. berger Radium⸗Solquelle noch nicht Lebens. Schloßhof 7 47. gegen Rneuma, Gicht, Meuralglen schias), Frauenleiden. . ärkstes Radium-5Ol-Bad der Welt Schuüchezustünde, Blutarmut, Alterskronkheiten gelbed Brl.50, Abonnement 6 Böder Erl 15.50, 12 Böder Rri1 24.00)-Badezeit wochentoss von 8 Uhr durchgehend bis 18.50 Unr Ininkkuren mit Heidelberger Madium- Heilu/asser gegen chronische Magen- und Darmkatarrhe, chro- nische Verstopfung, Erkrankung der leber- und Gallenwege. 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Frühſtück und Bedienung Aln Dabnbof 4 IIRXEN- SpORL- SEIE Hockenheimer Reanen wie noch nle! Vor neuen Streckenrekorden in allen Klaſſen Geſchloſſener Aufmarſch der deutſchen Extraklaſſe Wenn ſich am Sonntagmorgen in Hockenheim die Startflagge zum Internationalen Motor⸗ radrennen ſenkt, dann werden die motorſport⸗ freudigen Zuſchauer, denen der Weg zu dem reizenden Spargel⸗ und Tabakſtädtchen nicht zu weit war, einen Motorſport⸗Großkampftag er⸗ leben, wie er ſich in den Grenzen des Badner⸗ lands wohl noch nie abgeſpielt hat. Nicht weni⸗ ger als 7 große Rennen umfaßt das Programm. Den Beginn machen die Ausweis⸗Solofahrer der Klaſſen bis 350 und bis 250 cem, ſie haben je 6 Runden —- 72,03 Kilometer zu fahren und ſind zahlen⸗ mäßig erfreulich ſtark vertreten, denn für die Viertellitergruppe haben insgeſamt 27 Bewer⸗ ber, für die 350er Kategorie 20 Fahrer gemel⸗ det. Wenn auch Siegesvorausſagen für dieſe Gruppen unſeres jungen Motorſportnachwuchſes kaum möglich ſind, ſo kann man doch einige Favoriten nennen: in der 350er⸗Klaſſe ſind dies die Karlsruher Nitſchky(Bücker⸗Jap) und Su⸗ cher(NSI) ſowie der Nürnberger Kuſſin jr. (Triumph) und ſein Landsmann H. Fleiſch⸗ mann(NSu), der ſich ja ſchon beim Neuſtadter Rundſtreckenrennen während der Titiſee⸗Win⸗ terfahrt hervorgetan hat. In der Viertelliter⸗ klaſſe haben Häusler⸗Stuttgart, Burg⸗Karls⸗ ruhe, Schondelmaier⸗Freiburg und ihr Zſcho⸗ pauer DaW⸗Stallgefährte Klopfer wohl die beſten Siegesausſichten. Das Rennen II, das ebenfalls über 6 Runden geht, beſtreiten die Ausweisfahrer der Beiwagenklaſſe bis 1000 cem, neben dem Karlsruher Horexfahrer Blum und ſeinem Landsmann Hofmann(Bük⸗ ker⸗Jap) werden hier Kuhnen⸗Düſſeldorf und Ebersberger⸗Schwabach unter den Erſten zu finden ſein. Dann folgen die Lizenzfahrer der⸗ ſelben Beiwagengruppe bis 1000 cem, die im Rennen III einen Lauf um die Deutſche Straßenmeiſter⸗ ſchaft 1935 beſtreiten, der über 8 Runden ⸗ 96,04 Kilometer geht. Weitaus die beſten Sie⸗ gesausſichten muß man hier dem NSu⸗Fahrer Schumann, ſeinem Stallgefährten Nagl und dem Karlsruher Horexfahrer Braun einxäumen, wenn auch ſo bekannte, Fahrer wie Weyres⸗ Aächen(Harley), Kammer⸗Völklingen(BMW). und die Rheinländer Ehrlenbruch, Stoll und Kürten ein Wort mitzureden haben werden. Im Rennen IV gehen die Ausweis⸗Solofahrer der beiden gro⸗ ßen Klaſſen bis 1000 und bis 500 cem. rund 20 Mann ſtark vom Start, in der großen Kate⸗ gorie wird die Entſcheidung zwiſchen den BMW⸗Fahrern Diesbach⸗Weinheim und dem Zwickauer Pilz liegen, in der Halbliterklaſſe werden die NSü⸗Leute Metzmeier⸗Ottersweier und Deutſch⸗Speyer in dem Nortonfahrer Saul⸗ Gotha einen ausgezeichneten Gegner haben. Im Rennen V, das über 12 Runden S 144,06 Kilometer geht, kommen die Lizenzſolofahrer der Klaſſen bis 350 und bis 250 com zu Wort: über 30 Fahrer der 350er⸗Gruppe und 25 der Viertelliterklaſſe bilden hier ein Feld, wie wir es in Südweſt⸗ deutſchland noch bei keinem Rennen geſehen haben. Und der Kampf wird hart auf hart gehen, denn es ſtellen ſich nur die Beſten dem Starter; in der Klaſſe bis zu 350 com ſind vor allem nur die NSü⸗Fabrikfahrer Steinbach und Mellmann ſowie ihre Markengefährten Mellors⸗ England und Kammer⸗Völtlingen als Favori⸗ ten zu nennen. Keine geringeren Siegesaus⸗ ſichten aber haben auch die Berliner Rudgeleute Petruſchte und vor allem Richnow, der ja ſchon mehrfach auf dem Hockenheimring in dieſer Gruppe Klaſſenſieger wurde. Dazu kommen ſo ſchnelle Leute wie Schneider-Düſſeldorf(Velo⸗ cette), Kohfink⸗Bietigheim(Imperia⸗Rudge), Loof⸗Godesberg(Imperia-Python), Colle⸗Düſ⸗ ſeldorf(Imperia-Rudge), Bertholet⸗Köln (Rudge) und als bemerkenswerter Ausländer außer Mellors der Spanier Simo⸗Sanchez. In der Viertelliterklaſſe werden wohl die Auto⸗ Union⸗DaW⸗Fahrer Geiß, W. und H. Winkler ſowie Kluge und Müller nach den Erfahrungen der letzten„Großen Preiſe“, die ſie kampflos gewannen, das Rennen wieder unter ſich aus⸗ machen. Allerdings darf man nicht vergeſſen, daß die Strecke unheimlich ſchnell iſt und Mo⸗ toren mordet. Deshalb greifen ſo bekannte Fah⸗ rer wie Schön⸗Frankfurt, Marſchall⸗Berlin, Frion⸗Karlsruhe und die Rheinländer Schlotterbach, Karbſtein ſowie Voigt durchaus nicht ausſichtslos in dieſen Kampf der kleinſten Solomaſchinen ein. Eine Bombenbeſetzung hat das Rennen VI erfahren, das den Meiſterſchaftslauf der Bei⸗ wagen⸗Lizenzfahrergruppe bis 600 cem bringt und über 8 Runden- 96,04 Kilometer geht. Hier finden wir als Favoriten vor allem die Fabrikfahrer Schumann(NSu) und Kahrmann (DaW), dann die NSu⸗Leute Schneider⸗Düſ⸗ ſeldorf, Detert⸗Fauſt⸗Nürnberg, ſeinen Lands⸗ mann Dautl, den Münchner Lohner, auch der Weßlinger Schneider auf Saroléa, der Godes⸗ berger Loof auf Imperia haben hervorragende Siegesausſichten. Im Schlußrennen VII das wieder über 12 Runden- 144,06 Kilometer geht, treffen rund 30 Lizenzfahrer der Halb⸗ ſiterklaſſe aufeinander. Die Konkurrenz bildet nſofern den Höhepunkt der ganzen Veranſtal⸗ Port⸗Saarbrücken,, (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) tunag, als ſie die geſamte deutſche Extraklaſſe am Start vereinigt und einen Dreikampf der bewährteſten Fabrikfahrer von DaW, BMW und NSu brinagt. Alle drei deutſchen Werke agehen wohlgerüſtet in den Kampf: DaW ſetzt hierfür keine geringeren als Bauhofer, Ley, Mansfeld und Müller ein. NSu hat in Stein⸗ bach, dem Vorjahrsſieger und Streckenrekord⸗ inhaber ſowie in Mellmann, Rüttchen und Soenius ſeine beſten Könner geſchickt, und B MW iſt durch Gall, Stelzer und die Privat⸗ ſportleute Roeſe(Düſſeldorf) und Aaſten (Flöhe) ebenfalls aanz aroß dabei. Es iſt das erſte deutſche Straßenrennen, das die Bayeriſchen Motoren⸗ werke ſeit fahrelanger Pauſe wie⸗ der beſtreiten, und es wäre ſchön, wenn neben Da'und NS U dieſes dritte deutſche Werk diesmal und in Zukunft in Ehren be⸗ ſtehen könnte! Natürlich iſt aber auch in dieſem Rennen ein Ueberraſchungsſieg nicht unmög⸗ lich, denn der Kampf dieſer drei führenden deutſchen Motorradwerke wird mit ſolcher Er⸗ bitterung und Schärfe ausgetragen werden, daß die Motoren alles hergeben müſſen und die Streckenrekorde des Vorjahres nur ſo über den Haufen gerannt werden! Hoffen wir, daß der Wettergott, der ſich ja während der vergangenen Trainingstage von ſeiner beſten Seite zeigte, auch am Renntag ſelbſt ein freundliches Geſicht macht, dann wird dieſes 5. Hockenheimer Motorradrennen auch einen neuen Zuſchauerrekord für Südweſt⸗ deutſchland bringen! A. B. Sie erreichten 500 Kilometer im Segelflug Weltbild(M) Vier deutſche Segelflugzeuge, geſteuert von den Piloten Heinemann, Steinhoff, Bräutigam und Oeltſchner, erreichten von der Waſſerkuppe aus rund 500 Kilometer im Streckenflug und landeten in der Nähe von Brünn. Der Gpokt am Wochenende Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Berlin/ Internationale Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Hamburg/ Intern. Hockenheimer Motorrad⸗Rennen/ Fechtmeiſterſchaften in Frankfurt/ Meiſterſchafts⸗Fernfahrt„Rund um Berlin“/ Das„Braune Band von Deutſchland“ in München⸗Riem/ Rhön⸗Segelflugwettbewerb Betrachten wir zunächſt einmal die vielleicht wichtigſte und größte Meiſterſchaft des Tages, die in der Leichtathletik etwas näher. Die ſich über zwei Tage erſtrecken⸗ den Meiſterſchaftskämpfe der Männer und Frauen, die auf der Anlage des Charlotten⸗ burger SC im Eichkamp entſchieden werden, haben immerhin noch ein Meldeergebnis von 727 Bewerbern und Bewerberinnen zu verzeich⸗ nen, obwohl eine Hond Anzahl Meldungen in der Hauptſache Doppelmeldungen, zurückge⸗ wieſen wurden. Nur die allerbeſten Kämpferwerden auf Anweiſung des Leichtathletikführers Ritter von Halt teilnehmen, ſo daß dieſe Meiſter⸗ ſchaft gerade im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele von größter Bedeutung iſt. Aus dieſem Grunde wurde auch das Olympiſche Programm als Wettkampfbaſis vorgeſchrieben, um die Teil⸗ nehmer an die z. T. ungewohnten Beſtimmun⸗ gen anzupaſſen. Gleichzeitig wird auch die 50⸗ Kilometer⸗Gehermeiſterſchaft und die deutſche Marathonmeiſterſchaft auf der Olympiaſtrecke mit Start und Ziel im Sportforum entſchieden. Daß in allen Weitbewerben das Beſte vom Beſten am Start iſt, braucht gar nicht erſt beſonders erwähnt zu werden. Imerhin haben die deut⸗ ſchen Juniorenmeiſterſchaften in Kaſſel gezeigt, daß man auch in Berlin mit einigen Ueber⸗ raſchungen rechnen darf. Der ſich überall be⸗ merkbar machende Leiſtungsaufſchwung wird vielleicht dazu beitragen, daß einige beſonders ——— Ergebniſſe erzielt werden. m Tennis richtet ſich das ganze Intereſſe nach an pon wo die Internationalen ten von Deutſchland am Samstag beginnen. Die deutſche Spitzenklaſſe iſt reſtlos vertreten, aber auch das Ausland hat zahlreiche Meldungen getätigt. Immerhin zählen wir 17 Nationen, wenn auch die Franzoſen und Engländer in ihren erſten Hamburg ſtändig„ſchneiden“. om Motorſport muß in erſter Linie das Internationale Hockenheimer Motorradrennen her⸗ vorgehoben werden. BMW ſchickt die neue Halb⸗ liter Königswellen⸗Maſchine mit Gall und Stel⸗ zer, der man größte Aufmerkſamkeit entgegen⸗ bringt. Sonſt fahren in der Hauptſache Privat⸗ —— die aber alle große internationale Er⸗ fahrungen haben, Groß iſt das NSl⸗Aufgebot in der kleinen Beiwagenklaſſe mit Lohner, Detert⸗Fauſt, Schneider und Dautl, in der gro⸗ ßen Klaſſe ſind Braun, Weyres, Ehrlenbruch und Stoll die erſten Anwärter auf den erſten Platz. Die Beiwagenrennen zählen im übrigen zur deutſchen Meiſterſchaft.— Im deutſchen Radſport werden die letzten Meiſter ermittelt, die auf der Straße, und zwar ſowohl bei den Amateuren als auch bei den Berufsfahrern. Die klaſſiſche Fernfahrt„Rund um Berlin“ über 235 Kilo⸗ meter von Berlin über Oranienburg, Bernau, Erkner, Königswuſterhauſen, Trebbin, Neu⸗ babelsberg zum Stadion Wannſee dürfte wieder einmal ſpanende und harte Kämpfe ſehen. Ins⸗ geſamt wurden 400 Fahrer gemeldet. Bei den Berufsfahrern wird es Stöpel gegen Geyer, Buſe, Kijewiſki, Bautz, Thierbach, Sieronſki uſw. ſehr ſchwer haben, ſeinen Titel mit Erfolg zu verteidigen. In der-Klaſſe der Amateure ſtarten 84 Fahrer, von denen vielleicht die Schweinfurter Wölkert und Löber die größten Ausſichten haben, Scheller, Hupfeld, Reichel, Meier und Weiß ſind aber ganz gefährliche Gegner, die ebenſo gut gewinnen können wie Krückl, Dubaſchny, der Vorjahrsſieger Wierz u. a. In der Altersklaſſe verſucht ſich übrigens auch Walter Rütt.— Rund um die bayeriſche Rheinpfalz ſieht die ſüdweſtdeutſchen Amateure am Start. Eine weitere Meiſterſchaft ſieht der Fechtſport vor. In Frankfurt a. M. beginnen die Kämpfe um Deutſchlands höchſten Titel am Sonntag und werden erſt am 9. Auguſt beendet. 299 Einzel⸗ und 2 Mannſchaftsmeldungen wurden ahgegeben. Titelverteidiger ſind im Florett Heim(Offenbach), Frl. Haß(Offenbach) und Hermannia Frankfurt, im Degen Geiwitz(Ulm) und das Reichsheer, im Säbelfechten Eiſenecker (Frankfurt) und Hermania Frankfurt. Bei der ſtarken und ausgeglichenen Beſetzung iſt mit der einen oder anderen Ueberraſchung zu rechnen. Schließlich muß aber auch beachtet werden, daß dies die letzten Meiſterſchaften vor der Olym⸗ piade ſind. 595 Frauen und Mädchen in 328 Booten aus 90 Vereinen wollen in Grünau verſuchen, einen Meiſtertitel im Kanuſport zu erkämpfen, denn auf der bekannten Olympia⸗ ſtrecke werden am Samstag und Sonntag die Lang⸗ und Kurzſtreckenmeiſterſchaften dieſer jüngſten olympiſchen Sportart entſchieden. Das Meldeergebnis beweiſt, wie ſtark im Aufſtieg der Kanuſport begriffen iſt. Deutſchland hat hier immer noch die beſten Fahrer der Welt, die ſich jetzt ſchon mit aller Macht auf die Olympiſchen Spiele vorbereiten, denn vielleicht ſind einige Goldmedaillen ſicher. Hradetzky, Cämmerer, Koſchik, Krebs, Fleming/ Heinicke, Emmrich/ Gains, Horn/ Haniſch uſw. ſind alles Namen, die im internationalen Kanuſport größte Geltung haben.— In der verwandten Sportart, im Rudern iſt ein Start Königsbacher Ruderer in Dorpat vorgeſehen. Nach den deutſchen Meiſterſchaften Flieger wurden für dieſen Umrundungsflug ie 100 Punkte gutgebracht. f Deulſche Leichtalhletix⸗ Malerſgeh Die erſten Vorkampfergebniſſe— Leichum geſchieden— Neckermann im Zwiſchenlauf Die Vorläufe für 100 Meter ergaben: 1. Ka „Leichum 10,7; 2. Lammers 11,0. 2. Wau „Pontow 10,8. 3. Lauf: 1. Borchmeyer 10% „Steinmetz 11,0. 4. Lauf: 1. Kerſch d ο⏑ο=—= „Fritzſche 11,0. 5. Lauf: 1. Hornberger 2. Vent 11,1. 6. Lauf: 1. Neckermann l 2. Gottſchalk 11,2. In den Läufen der Frauen qualifizierten Frl. Dollinger, Krl. Kraus und Frl. Witte. Im Kugelſtoßen kommen in die Entſcheidung Woellke mit 15,33 Mtr., Stöck mit 14,74, Re⸗ mann mit 14,73, Werrndt mit 14,57, Lampent mit 14,26 und Lutz mit 14,19 Mtr. 4 Zur allgemeinen Ueberraſchung erreichte ga chum im Weitſprung nicht die vorgeſchriebene 6,85 Meter und mußte ausſcheiden. 2 — läßt man in Deutſchland erſt einmal eine Ruhepauſe eintreten. Im Ringen werden in Koblenz die Meiſterſchaftskümpft fortgeſetzt. Im griechiſch⸗römiſchen Stil telen die beſten Leichtgewichtler an, während in freien Stil die Schwergewichtler den Meiſen feſtſtellen werden. Da gerade in der Schweh athletik der Nachwuchs ſtark nach vorn gekon men iſt, darf man geſpannt ſein, ob ſich alten Meiſter behaupten können.— Im Pferdeſport iſt das„Braune Band von Deutſchland“, daß in München⸗Riem gelaufen wird, das größte Ereignis des Sonntags. Von den ausländiſchen Teilnehmern ſind allmählich eine ganze Reiht wieder geſtrichen worden, ſo daß fedt lich der Franzoſe Denver aus dem Stalle Bouffae noch geblieben iſt. Galopprennen ſind ferner ſi Neuß und Hannover ausgeſchrie en.— len di 6tnunſieger del der6. Ax' Das„Sonnenbenzin“ fehlte/ Zielflüge nath Kaſſel Seit den frühen Morgenſtunden bevöllerten die noch im Rennen befindlichen 55 Weit⸗ bewerbsmaſchinen das Startgelände auf der Waſſerkuppe. Die Sportleitung hatte 300 RA für einen Zielflug nach dem Kaſſeler Flugplah Waldau ausgeſetzt. Am frühen Morgen ren jedoch die Flugmöglichkeiten bei ziemth ſchwachen Winden nicht gerade ſehr verlockend Der größte Teil der geſtarteten Segelfliegen mußte nach mehr oder weniger längerem Krei⸗ ſen wieder im Vorgelände der Waſſerkuppe landen, da das„Sonnenbenzin“ in Form von Thermik noch nicht ausreichte. 15 Piloten, die in der Nähe von Schwarzerden abgelochte hatten, trafen abends mit ihren Transport⸗ wagen ein, unter Führung von Altmeiſter Wolf Hirth. 4 Einen beachtlichen Streckenflug erzielte der Lufthanſa⸗Pilot Hein, der ſeinen„Kondor wohlbehalten auf dem Brocken landete und do⸗ mit die Startſtelle ungefähr um 200 Meier überhöhte. Hülsmann(Dortmund) auf„Rhön⸗ adler“ kam bis Aſchersleben, Ruhl Dort mund) auf„Rhönſperber“ bis Oerlinghauſen (186 Kilometer), Brixa(Eſſen) auf„Rhön⸗ J adler“ bis Bielefeld(195 Kilometer) und Per ter Riedel auf„Kondor“ bis in die Gegend von Halle a. S.(195 Kilometer). Die Bedingungen der Zielflüge nach Kaffeh Waldau erfüllten die Piloten Wolf(Siet tin) auf„Rhönbuſſard“, Kennel(Hanno⸗ ver) auf„Rhönadler“, Schilling(Dott mund) auf„Rhönadler“, Goering(Ham burg) auf„Rhönſperber“ und Hakenſes (Stuttgart) auf„Rhönadler“. Die Entſernung beträgt etwa 95 Kilo⸗ meter. 3 Die Ueberfliegung des Ochſenberges mt Rückkehr zur Startſtelle glückte— ſoweit his⸗ her feſtſteht— ſämtlichen drei Piloten der dahrgang—7 Im Schulſtrei einmal ſein höch Zupiter ſchwe über den unruhi ein Lebenskünſtl kel, der lebte un Daneben ſetzt jfort, den Kaiſer programm zu b Greys ſuchte er arbeitete ihn in rung. Der Kaiſ⸗ komplex auszure der den König Alles umſonſt. geworden. GCuropa im Netz Jupiter und von Cronbergen⸗ nen JFubilär beizuwohnen. reichiſche Kaiſer lands intervenie len Spazierfahr berſtimmt zurück ſliche Abreiſe zur Rätſelraten ſetzt ſicherten, die weil Eduard ar ſtoß genommen Für die, die lannten, war naiv. Näher ka behaupteten, Ju Front der Ente dabei eine gehö Wie die Din Reiſe ware für Jupiter Wie ſchwer wenig ſpäter ir gen, als die Be Annexion B erkannte Euxope Fränz Joſef ha unmittelbar ber Am ſchlimmf Oeſterreichs Au hatte Iswolſkij dung der Anne die Dardaneller Objekten, d nannte mar Iswolſkij bef da er erledigt 1 weiß, eine lebh. aber er hütete nis zu machen die der freien len. Das lag je über die Auftei land hielt ſich gentlemanlike f heimverträge el Vorkriegs? Es mag Edu ſein in dieſem Belgrad wütet eine Terroriſtet aus ſerbiſchen geleitet vom ru Artamanon geeignetſte Mitt Ziele erklärte. Wann es di Luftſportlandesgruppe Halberſtadt, und iwar Pernthaler, Krenz und Renner. Jedem dieſer Am Samstag wird das Eintrefſen des Reichsluftſportführers Oberſt Loerzer erwar⸗ tet, der ſich am Schluß der„16. Rhön“ von ben ſeiner Segelflieger überzeußen Leiſtungen will. Olympiſches Dreigeſpräch Die Columbia Broad⸗Caſting Company ver anſtaltete ein Radio⸗Dreigeſpräch über die a nahme Amerikas an den Olympiſchen Spielen. das von Berlin aus für Amerika gegeben wurde. Es ſprachen hier der Sportdirektor der Olympiſchen Spiele von Los Angeles 1 William Henry, und der Generalſekretär der Berliner Spiele, Dr. Diem. In Neuponl ſchaltete ſich der Präſident des amerikaniſcheg Olympiſchen Komitees, Avery Brundagz ein. Henry gab eine geſchickte Schilderung der in Deutſchland getroffenen Olympiavorbere tungen und brachte höchſt wirkungsvoll ein begeiſterte Lobpreiſung Berlins. Brundage nahm anſchließend gegen die Nichtbeteiligung hetze Stellung und appellierte an das Ameri⸗ kanertum, das er zu höchſten Anſtrengungen fü die Teilnahme an den Berliner Spielen gußß forderte. Meiſtecſc e— Leichum aut im Zwiſchenlauf r ergaben: 1. Laufz rs 11,0. 2. Laufz 100 1. Kerſch Hornberger 15 Neckermann l gualifizierten ſih nd Frl. Witte. i die Entſcheidung 1 40 11„O, Lam Mtr. hung erreichte Li. ie vorgeſchriebenen eiden. — einmal eine llein zeiſterſchaftslümyft niſchen Stil treten an, während in chtler den Meiſten de in der Schwer nach vorn gelom ſein, ob ien.— Im Deutſchland“, da wird, das größte den ausländiſchen anze Reihe d95 aß lediglich der talle Boufſae noch ſind ferner ſit nover ausgeſchrie „lo. MI / Zielflüge nath unden bevölkerten dlichen 55 Weei⸗ tgelände auf der ing hatte 300 R Kaſſeler Flugplaß hen Morgen wa⸗ eiten bei ziemlith de ſehr verlockem teten Segelfliegen er längerem Krei⸗ der Waſſerkuppe in“ in Form von .15 Piloten, dit erden„abgelocht ihren Transport⸗ von Altmeiſter iflug erzielte der ſeinen„Kondor“ n landete und da⸗ r um 200 Meter nund) auf„Rhön⸗ en, s in die Gegend er). flüge nach Kaſſel en Wolf(Siet ennel(Hanno⸗ chilling(Dor⸗ zoering(Ham⸗ und Hakenjoz Die Entſernung t etwa 95 flilo⸗ Ochſenberges mit kte— ſoweit bis⸗ drei Piloten der erſtadt, und zwar ler. 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Daneben ſetzte er eifrig die Bemühungen fort, den Kaiſer zum Verzicht auf das Flotten⸗ programm zu bewegen. Auf Wunſch Edward Greys ſuchte er ihn in Cronberg auf und be⸗ arbeitete ihn im Sinne der liberalen Regie⸗ kzung. Der Kaiſer verſuchte, ihm den Flotten⸗ omplex auszureden, geriet mit Lord Hardinge, der den König begleitete, in hitzige Debatten. Alles umſonſt. Der Riß war unüberbrückbar geworden. Europa im Netz Zupiter und ſein Merkur Hardinge fuhren von Cronberg nach Jſchl, um dem dramante⸗ nen Fubiläum Kaiſer Franz Joſefs heizuwohnen. Amtlich hieß es, der öſter⸗ keichiſche Kaiſer ſolle in Berlin zugunſten Eng⸗ lunds intervenieren. Es kam zu jener berühm⸗ hen Spazierfahrt, von der beide Herrſcher recht herſtimmt zurücktehrten, und die Jupiters plötz⸗ liche Abreiſe zur Folge hatte. Ein phantaſtiſches Rätſelraten ſetzte ein. Es gab Leute, die ver⸗ ſicherten, die Monarchen hätten ſich entzweit, peil Eduard an einer Theateraufführung An⸗ ſoß genommen habe. Für die, die Jupiters Pariſer Spaziergänge kannten, war dieſe Begründung ein bißchen nmaiv. Näher kamen wohl ſchon die Leute, die hehaupteten, Jupiter habe Franz Joſef in die Front der Entente cordiale locken wollen und dabei eine gehörige Abfuhr erhalten. Wie die Dinge auch liegen mögen, dieſe Reiſe war ein ſchwerer Mißerfolg für Fupiter. Wie ſchwer der Mißerfolg war, ſollte ſich wenig ſpäter in erſchreckender Deutlichkeit zei⸗ gen, als die Bombe in Europa einſchlug: Die Annexion Bosniens. Mit einem Schlage erkannte Euxopa, an welchem Abgrund es ſtand. Fiänz Foſef hatte Eduard kein Wort von der unmittekbar bevorſtehenden Annexion geſagt. Am ſchlimmſten war Rußland getroffen. Heſterreichs Außenminiſter, Baron Aehrental, hatte Iswolſkij als Gegenleiſtung für die Dul⸗ dung der Annexion die freie Durchfahrt durch die Dardanellen verſprochen. Handel mit Objekten, die einem nicht gehörten, nannte man zu jener Zeit Politik. Iswolſkij beſchwor Eduard, ihm zu helfen, da er erledigt war. Eduard empfand, wie man weiß, eine lebhafte Sympathie für den Ruſſen, aber er hütete ſich, ihm zuliebe ein Zugeſtänd⸗ nis zu machen in einer ſo heiklen Frage, wie die der freien Durchfahrt durch die Dardanel⸗ len. Das lag ja alles in den Geheimverträgen über die Aufteilung der Türkei feſt. Und Eng⸗ land hielt ſich im Gegenſatz zu Oeſterreich gentlemanlike für verpflichtet, räuberiſche Ge⸗ heimverträge ehrlich einzuhalten. Vorkriegspolitik!——— Es mag Eduard ein wenig ſchwül geworden ſein in dieſem Jahre des Unheils 1908. In Belgrad wütete die„Schwarze Hand'“, eine Terroriſten⸗Bande ſchlimmſten Schlages, aus ſerbiſchen Generalſtabsoffizieren beſtehend, geleitet vom ruſſiſchen Militärattaché Artamanow, die den Königsmord als das geeignetſte Mittel zur Verwirklichung politiſcher Ziele erklärte. „Wann es dieſen wahnſinnigen Verbrechern, die ſich ſtolz Partei der Königsmörder nann⸗ ten, einfiel, ihre Bomben zu werfen, war Europa verloren. An Serbien hing Rußland, an Rußland hing Frankreich, an Frantreich hing England. Auf der anderen Seite hing Deutſchland an Oeſterreich. Das war das Er⸗ gebnis von Eduards Einkreiſungspolitit. Nicht England führte die europä⸗ iſche Politik. Die Entſcheidung lag in der Hand des Majors Apis, die⸗ ſer blutdürſtigen Kreatur, die auf den Belgrader Kaſernenhöfen die Attentäter ausbilden ließ, die der⸗ einſt die Kugel ins Herz Europas jagen ſollten. Wenn dieſer Abenteurer wollte, dann mußte England zu den Wafffen greifen. Das war der eigentliche Herr im Aus⸗ wärtigen Amt zu London. Wer kannte ihn? Die Unkenntnis über den Balkan in England war märchenhaft. Kein Menſch intereſſierte ſich dafür, wußte etwas von dieſer Hexenküche. Jupiter verfiel ſichtlich. Nur mit Sorge be⸗ trachtete ihn ſeine Umgebung. Noch rauchte er ſeine ſchweren Zigarren mit Behagen, noch funkelten ſeine Augen, wenn er eine ſchöne Frau ſah, aber ſeine ewigen Huſtenanfälle mochten bedenklich ſtimmen. Das furchtbare Jahr 1908 ging zu Ende, ohne daß das Schlimmſte eingetreten wäre. Aber man wußte nun, wo man ſtand, wohin man trieb, ohne die Dinge aufhalten zu können. Eduard reiſte noch einmal nach Berlin zu einem großen Staatsbeſuch. Um ihm eine Ueber⸗ raſchung zu bereiten, hatte der Kaiſer in höchſter Eile ein freundſchaftliches Abkommen mit Frankreich über Marokko geſchloſſen. Während Eduards Zug einlief, kam auf einem anderen Bahnhof Cambon mit dem Vergleich an. Als Eduard dem Zug entſtieg, konnte der Kaiſer ihm die Mitteilung machen. Die engliſchen Her⸗ ren waren ſichtlich verſtimmt. Im Theater ſchlief der alte Jupiter während der Vorſtellung ein. Seltſame Fügung! Man ſpielte„Sardanapal“. Die Aufführung endete mit der Niederbrennung des Palaſtes Sar⸗ danapals. Der Kaiſer hatte die Inſzenierung ſelbſt beſorgt. Die ganze Bühne war ein Flam⸗ menmeer. Jäh erwachte Eduard aus ſeinem Schlaf, Flammen vor ſeinen Augen— der Erd⸗ ball in Brand? Er konnte ſich nicht beruhigen. Fürſt Bülow hatte das Gefühl, einen Ster⸗ benden vor ſich zu ſehen. Immerhin hatte der Sterbende noch genug Lebensgeiſt, um den Kanzler in der Unterhaltung gegen ſeinen kai⸗ ſerlichen Herrn ein wenig aufzuhetzen. Eiſiges Mißtrauen von beiden Seiten. Der Kaiſer ſprach von der Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes der weißen Raſſe einſchließlich der Mohamme⸗ daner(er hatte ſich ja zum Schutzherrn des Islam ernannt) zum Kampf gegen die gelbe Gefahr. „Deshalb habe ich mich mit Frankreich über Marolkko geeinigt,“ ſagte er,„wir können nicht dulden, daß die Geſchäftsleute in Marokko die Mauren gegen die weiße Raſſe aufhetzen.“ Solche Gedanken waren den Engländern höchſt gleichgültig. Sie wollten nur eins: Schluß mit dem deutſchen Flotten⸗ bau! Eduard kehrte mit leeren Händen nach Eng⸗ land zurück, ein vom Tode Gezeichneter, der wohl in ſchlafloſen Nächten eine ſchreckliche Saat aufgehen ſah. Am Morgen des 6. Mai 1910 machten die Aerzte ernſte Geſichter. Eduard mochte mit einem Male teine Zigarre mehr. Nachmittags ſiegte eines der königlichen Pferde im Rennen. Jupiters letzte Freude. Einen Tag ſpäter wehten die Fahnen auf Halbmaſt. London ſchwamm in Tränen um den Mann, dem es vor zehn Jahren beim Regie⸗ rungsantritt bös die Zähne gezeigt hatte. An der Spitze des Trauerzuges ritten der neue König Georg., der deutſche Kaiſer und der Herzog von Connaught. Es gab arge Ver⸗ ſtimmungen zwiſchen den gekrönten Trauer⸗ gäſten und den Vertretern der Republiken, die den Fürſten nur unter Proteſt den Vorrang ließen. Jupiter konnte nicht mehr beide Parteien bei einer guten Zigarre zuſammenbringen nach dem guten alten Motto: Kiss and be Friends! Miſter Asquith ſchlief in Windſor bei der Trauecfeier ein. „Kraft durch Freude“ Fahrt Nr. 34, Allgäu Wir geben hiermit bekannt, daß ſämtliche unter Vorbehalt angenommenen Anmeldungen Berückſichtigung finden können. Außerdem können noch einige Volksgenoſſen, wenn Anmeldung umgehend erfolgt, ebenfalls an dieſer Fahrt teilnehmen. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden ieweils Dienstaas und Freitags in der Zeit von 17.30—19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. In dringenden Fällen iſt der Ortswart, Pg. Gümbel, auch in ſeiner Wohnung, Mermannſtraße 8, zu er⸗ reichen. Die Karten für die Fahrt Nr. 29 ſind am Dienstag, 6. Auguſt, während der Sprechſtunde auf der Geſchäftsſtelle gegen Rückgabe der Quittungen abzuholen. Die Koſten für die Urlaubsfahrten Nr. 32, 33 und 34 ſind nunmehr umgehend, jedach nur während der Sprechſtunden, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle einzuzahlen. Für die Fahrten von Nr. 35 bis 41 können noch Anmeldungen entgegengenommen werden und ſind ſolche umgehend zu tätigen. Vom 10. bis 15. Auguſt findet eine weitere Urlaubsfahrt an den Bodenſee in die Gegend von Konſtanz ſtatt, für welche die Anmeldun⸗ gen umagehend vorzunehmen ſind. Koſten 23.50 Mark. Weiter geht eine Fahrt vom 17. bis 22. Aug. in den ſüdlichen Schwarzwald ins Wieſental. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom 5. bis 11. Auguſt 1935 Montag, 5. Auguſt: Allgemeine Körperſchule:(7) 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(17) 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen.— Schwimmen(66, neuer) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen.— Jinu⸗Jitſu:(79) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(67) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis:(122) 17—18.30 und 18.30—20 Uhr, Ten⸗ nisanlage Stadion, Frauen und Männer.— Schwim⸗ men:(58) 19.30—21 Uhr, Rheinbad Arnold, Frauen und Männer. Dienstag, 6. Auguſt: Allgemeine Körperſchule(8) 19.30—21.30 Uhr, Pla⸗ netariumsplatz im Luiſenpark, Frauen und Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(19) 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Frauen;(20) 19.30—21.30 Uhr, Her⸗ zogenriedpark, Frauen.— Leichtathletik(Frühkurſe): (54)—.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Schwimmen:(neuer; 61) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer.— Reiten:(83a) 19.30—21.30 Uhr, Reithalle im Schloß. Frauen und Männer.— Schieſſen:(97) 17.15 bis 19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Ru⸗ dern:(127) 18—20 Uhr, Bootshaus„Amicitia“, für Frauen. Der Unterricht findet Dienstags und Frei⸗ tags ſtatt. Mittwoch, 7. Auguſt: Fröhl. Morgenſtunde:(1).30—.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer;(2)—.30 Uhr, wie vor.— Allgemeine Körperſchule:(9) 19.30—21.30 Uhr, Sta⸗ dion, Frauen und Männer;(10) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Frauen u. Männner.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele:(23) 19.30—21.30 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, Frauen;(24) 19.30—21.30 Uhr, wie vor;(25) 19.30—21.30 Uhr, Wilhelm⸗Wundt⸗ Schule, Neckarau, Frauen.— Leichtathletik:(55) 17.30 bis 19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen:(60) 21.30—23 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1, Frauen und Männer;—10.30 Uhr, Rheinbad Arnold, für Hausfrauen.— Klein⸗ kaliberſchießen(98a) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(72) 17.30 bis 19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Männer;(135) 17.30—19.30 Uhr, wie vor.— Reiten:(843) 20—21 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Donnerstag, 8. Auguſt: Allgemeine Körperſchule:(11) 19—21 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer;(12) 19.30—21.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik⸗ und Spiele:(26) 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen;(29) 19.30—21.30 Uhr, Herzogenriedpark, Frauen.— Vollstanz:(130) 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädel.— Jin⸗Jitſu:(75) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(85) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis: 18—19 Uhr, Stadion, Frauen und Männer; 19—20.30 Uhr, wie vor.— Schwimmen:(58) 19.30 bis 21 Uhr, Rheinbad Arnold, Frauen und Männer. — Rudern:(128) 17—18 Uhr und 20—21 Uhr, Ru⸗ derklub Mannheim, Männer.— Schießen:(9a) 17.15 bis 19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Freitag, 9. Auguſt: Allgemeine Körperſchule:(15) 19—21 Uhr, Stadion, Spielfeld 3, Frauen und Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele:(30) 19.30—21.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule von Oertſen⸗Specht, Frauen(Drachenfelsſtraße 5, Lindenhof);(28) 19.30—21.30 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße, Frauen.— Schwimmen:(64) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen;(Frühkurſus) —10.30 Uhr, Rheinbad Arnold, Hausfrauen.— Reichsſportabzeichen:(135) 17.30—19.30 Uhr Her⸗ zogenriedpark, Männer. Samstag, 10. Auguſt: Fröhl. Morgenſtunde:(3).15—.15 Uhr, Gym⸗ naſtikhalle, Stadion, Frauen und Männer;(4)—9 Uhr, wie vor.— Leichtathletit:(56) 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer, — Sowimmen;(70) 20.30—22 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle 3, Männer. 14 Arrn Sonntag, 11. Auguſt: Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(16)—11 Uhr, Spielwieſe am Strandbad, Frauen.— Leichtathletik: (57).30—10.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen:(72).30 bis 10.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Männer.— Bonen: (82).30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis:(118).30—10.30 und 10—11 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Es wird nochmals kurz darauf hingewieſen, daß am Montag, 5. Aug., 18 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Sportamtes in L 15, 12(2. Stoch) eine kurze Vorbeſprechung zwecks Errichtung neuer Kurſe in Reiten und Kleinkaliberſchießen ſtatt⸗ findet. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die ſich hierfür intereſſieren, wollen ſich daſelbſt melden. Dieſe Woche beginnen folgende neue Kurſe: Schwimmen(Männer und Frauen): am Diens⸗ tag, 6. Aug., von 20—21.30 Uhr und für Frauen am Montag, 5. Aug., von 20—21.30 Uhr, im Städt. Hallenbad. Reichsſportabzeichen(für Männer): am Mitt⸗ woch, 7. Aug., von 17.30—19.30 Uhr im Stadion, Hauptſpielfeld. Tennis(für Frauen und Männer): am Montag, 5. Aug., von 17—18.30 Uhr im Stadion und am Freitag, 9. Aug. von—10 und von 10—11 Uhr auf der Tennisanlage des Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24. Nähere Auskunft erteilt jederzeit gerne das Sport⸗ amt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in L 15, 12, Fernruf 208 30. —— D 1 E D EUIT5S CH E PRIVATVER SI CHERUN G Unser Geschäffsbereich is Deutschlend und des Aus- land. Kein Konkurrenz- ausschluſß innerhelb ein- zelner Bezirke. Wir die- nen dem Kunden und der deutschen Wirtschaft im freien Wettbewerb auf allen Gebieten des Ver- sicherungswesens. Wir ge- ben Sicherheit, wir schef- fen Arbeit und Devisen. f Jahrgang 5— A Nr. 352/ B Nr. 212— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ H. Hildebrand u. Söhne, Rheinmühlenwerke Als. in Mannheim Wie der SW. erfährt, ſchließt die Geſellſchaft das am 31. März abgelauſene Geſchäftsſjahr 1934/½5 wiederum mit einem Gewinn ab, der reſtlos zu Abſchreibungen verwendet wird, ſo daß eine Dividende alſo wiederum nicht verteilt wird(i. V. ergab ſich einſch., Vortra ein Rohgewinn von 357 721 RmM, der mit 355 246 R9 zu Abſchreibungen Verwendung fand, 2475 RM wur⸗ den vorgetragen). Spiegelmanufaktur Waldhof AG., Mannheim⸗ Waldhof— Verringerter Verluſtvortrag Die Geſellſchaft, die zum franzöſiſchen Glas⸗ und Chemietonzern Salnt Gobain, Chauly und Cirey ge⸗ hört, hat vas Geſchäftsjahr 1934 mit einem Gewinn von 272 139 RM abſchließen können, nachdem im Vor⸗ jahr ein Verluſt von 150 241 RM entſtanden war. Der Verluſtvortrag von 1 162 375 RM vermindert ſich um den diesfährigen Gewinn auf 890 237 RM. Der Be⸗ triebsertrag hat ſich auf 1,09(0,48) Mill. RM erhöht. Beteiligungen erbrachten 0,009(0,015), ſonſtige Er⸗ träge 0,073(.073), außerordentliche 1 0,016 (0,003) Miu. RM, dazu ergab ſich ein Zinsüberſchuß von 0,03(i. V. Zinsaufwand 0,08) Mill. RM. Von den Ausgaben, die ſich entſprechend dem größeren Um⸗ ſatz erhöht haben, erforderten u. a. Löhne und Ge⸗ hälter 9,33(0,20) Mill. RM. Abſchreibungen wurden mit 0,098(0,166) Mill. RM. vorgenommen. Die Bilanz zeigt bei 4,% Mill. RM An. Rückſtellungen mit 0,075 (0,019), Warenſchulden mit 0,13(6,12), Konzernver⸗ bindlichkeiten mit unverändert 0,2) und noch nicht ein⸗ gezahlte Beteillgungskapitalien mit 0,06(0,06) Mill. RM. Andererſeits betragen Beteiligungen 0,81(0,81), Vorräte 0,29(0,35), Wertpapiere 0,21(0,21), Waren⸗ forderungen 0,18(0,14), Konzernforderungen 0,77 (0,45) Mil. RM. Die ocV., die bereits ſtattgefunden hat, hat das turnusmäßig ausſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglied Direktor Karl Ziegler, Paris, wiedergewählt. „Pennſylvania“ Mineralöl, und Kraftſtoff⸗ Vertrieb Gmbc, Mannheim Gemäüß dem Beſchluß der Geſellſchaftsverſammlung vom 2. Jult 1935 iſt das Stammkapital um den Be⸗ trag von 250 000 RM. erhöht, es beträgt jetzt 500 000 Reichsmark. Berliner Börse Die Börſe eröffnete in freundlicher Haltung, doch gingen die Beſſerungen gegenüber dem Vortag' im allgemeinen kaum über 4— ½ Pro⸗ zent hinaus. Lediglich in einigen Spezialwerten traten Befeſtigungen ein, die ein Ausmaß von 1 bis 1½2 Prozent erreichten. Man wollte nach Beendigung der Reiſezeit einige Käufe des Publikums beobachten, während Anſchaffungen gegen Sperrmark wieder nicht erfolgten. Die freundliche Grundtendenz wurde durch die anhaltende Beſſerung des Steueraufkommens im Junt ſowie einen größeren Auslandsauftrag für Holz⸗ mann unterſtützt. Im Verlauf traten, ausgehend von Farben, weitere kleinere Steigerungen ein. Auch Renten lagen etwas freundlicher, beſonders Reichs⸗ bahnvorzugsaktien, die um ¼ Prozent auf 123%½ an⸗ zogen, Zinsvergütungsſcheine wurden mit 90,80 nach 90,65 bezahlt. Kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe kamen unverändert mit 88/½ bis 89/ zur Notiz. Montanwerte waren meiſt—½ Pro⸗ zent höher. Von Braunkohlenaktien gewan⸗ nen Bubiag 1½ und Ilſe 3 Prozent, während Ein⸗ tracht 2½ niedriger eröffneten. Kallaktten lagen nicht uneinheitlich. Kalt, Chemie und Wintershall be⸗ feſtigten ſich um je 14, dagegen gingen Weſteregeln um 1½ Prozent zurſck. Farben ſetzten mit 157/ nach 157½ ein, und ſtiegen im Verlauf auf 158½. Für Conti Gummi zahlte man 1% Prozent mehr als am Vortag, Am Elektroaktienmarkt hielten ſich die Beſſerungen in kleinen Grenzen, nur Siemens befeſtigten ſich um 1½ auf 184. Von Tarif⸗ aktien hatten Waſſerwerke Gelſenkirchen mit einer Steigerung von 1½ Prozent die Führung. Bayeriſche Motoren(plus 14) waren durch die Steigerung von Daimler angeregt, die erneut 1½ Prozent gewannen. Maſchinen⸗ und Metallwerte lagen un⸗ einheitlich. Bauaktien wurden bei kleinen Um⸗ ſätzen höher als am Vortag gehandelt. Wenig ver⸗ ändert waren Textil⸗ und Zellſtoffaktien. Auch Bier⸗ und Spritaktien hielten ſich meiſt auf der Baſis der letzten Notierungen. Etwas Inter⸗ eſſe beſtand für Ach für Verkehrsweſen, die um /½ Wrozent anzogen. Schiffahrtsaktien lagen unverändert. Bankaktien waren bis ½ Prozent befeſtigt. Am Auslandsrentenmarkt er⸗ mäßigten ſich öproz. Mexikaner um 40 Pfg. Tagesgeld erforderte unverändert 3½ bis 3/½ Prozent. Der Gulden lag nach der Diskontſenkung wenig verändert. Pfunde und Dollar neigten eher etwas zur Schwäche. Die Grundſtimmu 45 blieb bis zum Schluß freundlich. Mansfeld ſchloſſen mit 112, nach 110% am Vortag. Verelnigte Stahl, die vorübergehend 1½ Prozent höher bezahlt wurden, waren gegen Schluß mit 89(88 ½) zu hören. Nachbörslich hörte man lediglich die Schluß⸗ kurſe. Farben 158, Harpener 117, Altbeſitz 111. Der Dollar wurde amtlich mit 2,478 und das Pfund mit 12,285 notiert. Mannheimer Getreidewochenbericht Das Umſatzgeſchäft in neuem Weilzen hat ſich in der Berichtswoche ſtändig belebt. Das An⸗ gebot war zwar noch verhältnismäßig klein, da in vielen Fällen Kontingentsmarten nur in beſchränktem Maße zur Verfügung ſtanden und neuer Weizen ohne dieſe Marken unverkäuflich blieb, aber bei dem ver⸗ hältnismäßig kleinen Bedarf der Mühlen reichte es hin, die Nachfrage zu befriedigen. So wurden einige Partien Wetterauer, bayeriſcher, thüringiſcher und badiſcher Weizen zur Lieferung zweite Hälfte Auguſt zum Feſtpreis gekauft. Auch andere Herkünfte waren erhältlich, norddeutſche jedoch in den meiſten Fällen erft zur September⸗Oktober⸗Abladung.— Die Läger von Futterweizen alter Ernte ſind inzwiſchen geräumt worden. Auch bei Roggen neuer Ernte beſchränkte ſich die Nachfrage auf ſolchen, der mit Kontingentsmarken ge⸗ liefert werden konnte. Norddeutſche Ware blieb weiter⸗ hin zum Auguſt⸗Feſtpreis von 16.90 RM und zum September⸗Feſtpreis von 17.10 RM erhältlich; für die zweite Hand lagen auch zu den gleichen Terminen An⸗ gebote zu 16.70 bzw. 16.90 RM vor. Aus alter Ernte waren noch einige Beſtände vorhanden, die man loko Mannheim zu 16.75 RM taufen konnte. Futterroggen ſtellte ſich weiterhin auf 16.25 RM, loko Kehl. Die Angebote von Indüſtrie⸗, Brau⸗ und Futtergerſte waren weiterhin ziemlich knapp, da die Bauern noch ſtark mit Erntearbeiten beſchäftigt ſind; ſoweit Preiſe für Braugerſte zu hören waren, bewegte ſich dieſe zwiſchen 19.50 und 20.50 RM je nach Herkunft und Qualität. Die vorgezeigten Muſter aus der Pfalz, dem Taubergebiet und aus Franken waren zum großen Teil ſehr befriedigend. Wie immer zu Beginn der neuen Verkaufszeit lagen allexdings auch einige weniger gute Muſter vor, doch dürften dieſe keinen Schluß auf die endgültige Beſchaffenheit der 1935er Ernte zulaſſen. Umſatzgeſchäft hat ſich in dieſer arhekrheenkeinmeunne Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war die Tendenz freundlicher. Frauſtädter Zucker gewannen 2, Kemp 4, Jeſerich 1½ Prozent. Bayeriſche Elektrizitätswerke ſtiegen um 3 Prozent und Meinecke ebenfalls um 3 Prozent. Mühlheimer Bergwerke verloren 2 und chemiſche Albert 3½ Proz. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Aus. 1: 1936er 100.62 G; 37er 101.87 G; 38er 99.37 G; Zher 99.25 G, 100 B; 40er 98.37 G, 99.25 B: 492er 97 G, 97.75 B: 43er 96.75 G, 97.5 B: 1944—48er 96.62 G. Ausgabe II: 1936er 100,5 G, 101,25.; 1939er 99,12 G, 99,87.; 1940er 98,12 G; 1949er 96,87 G, 97,62.; 1914—48er 96,5 G, 97,25 B; Wiederauſ⸗ bäuanleihe: 1944—45er 68,87 G, 69,62 B; 19½/6er bis 1948er 68,5 G, 69,32 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,62 G, 89,37 B. Rbhein · Mainiscbe Mittanbhörse Die Börſe lag zum Wochenſchluß verhältnismäßig feſt, die Kursveränderungen erreichten aber, von weni⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, kein grötzeres Ausmaß. Der Ordereingang blieb im ganzen klein, andererſeits lagen aber Abgaben kaum vor. Die Tatſache, daß die günſtige Steuerentwicklung auch im Juni angehalten hat, wurde beachtet. Am Aktienmarkt traten einzelne Montanaktien ſtärker hervor. So waren Stahlverein geſucht und auf 89—8936(88½) erhöht, wobei Divi⸗ dendenhoffnungen für das am 30. September abgelau⸗ ſene Geſchäftsſahr mitſprachen, und zwar exörterte man 4 Prozent. Mannesmann zogen auf927693 (92½), Buderus auf 107½(1076) und Höſch auf 105½(105¼) an. Elektroaktien notierten überwiegend ½% bis ½ Prozent höher. Siemens gewannen/ Pro⸗ zent. Etwas lebhafter waren JG. Farben mit 157/ bis 158(15756), ferner erhielt ſich für Autoaktien etwas Intereſſe. Daimler 98(97¼½), Kleyer im Freiverkehr unverändert 105½, Conti Gummi waren bei Mindeſt⸗ umſatz um 2½ Prozent auf 159 erhöht. Von ſonſtigen Papieren lagen Reichsbant /½, Nordd. Lloyd/ Pro⸗ zeit, Alu ½ Prozent, Junghans ½¼ Prozent ſeſter. Etwas ſchwächer eröffneten Kali Weſteregeln mit 131/¼ (132½), Mönus Maſchinen mit 88½(88/), Deutſcher Eiſenhandel mit 102¼(103) und Hapag mit 17½ (1756). Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei freund⸗ licher Tendenz klein, Zinsvergütungsſcheine zogen auf 90,7(90,6) an. Im Übrigen lagen die Kurſe unver⸗ ändert. Zertif. Gulden⸗Obligationen waren etwas höher gefragt, Fremde Werte lagen ſtill. Im Verlauf war die Haltung weiter feſt. Das Ge⸗ ſchäft blieb aber ſehr klein. Auch die anfangs lebhafter gehandelten Papiere lagen bei vollbehaupteten Kurſen ſtill. Etwas höher notierten noch Alu, Daimler, Reichs⸗ bank und Deutſche Eiſenhandel bei Beſſerungen bis / Prozent. Nordd. Lloyd gaben/ Prozent nach. Feſt lagen BMW. mit 128·¼(126½), Hanſwerke mit 91½ (98½), Lahmeyer mit 13656(135), Etwas ſchwächer lagen Chade AG. mit 289—288(289½). Am Kaſſa⸗ markt kamen Ludwigshafener Aktienbrauerei nach län⸗ gerer Pauſe mit 106 nach 100 zur Notiz. Am variablen Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Kaſſa⸗ renten lagen ebenfalls ſtill und wenig verändert, ſo der Pfandbriefmarkt und die Mehrzahl der Stadtan⸗ leihen. Induſtrieobligationen notierten nicht ganz ein⸗ Gerſte noch nicht entwickelt. Auch das Angevot von Wintergerſte war wenig umfangreich; für zwei⸗ zeilige Gerſte von 70/71 Kilo Hektolitergew'cht ver⸗ langte man 19.00— 19.25 RM eif Niederrhein und etwa 18.75 RM cif Maunheim, für vierzeilige meiſt 18.30 Reichsmark cif Niederrhein. Auch hierin waren nur wenige Umſfätze zu verzeichnen, Das Malzgeſchäft lag ebenfalls ſehr ſtill. Süddeutſcher Hafer war noch nicht am Markt; dagegen wurden einige Partten norddeutſcher Herkunft, 53/54 Kilo, zu 18.50 RM, Lieferung Auguſt⸗ September, angeboten. Das Mehlgeſchäft der Mühlen hat ſich zum Monatswechſel teilweiſe belebt; jedoch trifft dies nur für Weizenmehl zu, und auch nur für laufende Bedarfsdeckung zum Tagespreis. Ter Mehl⸗ handel blieb dagegen weiter ausgeſchaltet. Das Rog⸗ genmehlgeſchäft hat ſich auch weiterhin nicht beleben können. Am Futtermittelmarkt herrſchte rege Kauf⸗ ſtimmung, da man infolge der Trockenheit mit einer ſchlechten zweiten Heu⸗ und Klee⸗Ernte rechnen muß. Deltuchen waren wiederum nicht am Martt, obwohl für ſie die Monopolabgabe erhöht worden iſt. Bier⸗ treber waren ſehr begeht. Malzteime, Zuckerſchnitzel und Trockenſchnitzel waren nicht mehr in genügendem Umfang verfügbar. Auch Kleie war wieder ſehr ſtart gefragt, nachdem in den vergangenen Wochen die Kaufluſt dafür zurückgegangen war. Von dieſer Bewe⸗ gung wurden auch Futtermehle mitgezogen, bei denen ebenfalls Knappheit eintrat; auch Nachmehle waren be⸗ gehrt, doch blieben ſie verhältnismäßig ruhig. Heu begegnete weiter erheblicher Nachfrage; Stroh war weiter reichlich angeboten. Die amtliche Notiz für ge⸗ preßtes Roggenſtroh wurde am Montag von.50 auf .00 RM herab geſetzt, dieſenige für gebundenes Rog⸗ genſtroh von.25 auf.00 bis.50 RM. —— heitlich. Von fremden Werten bröckelten Mexikaner leicht ab.— Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Aug. Berlin 5940, London 730, Neuyort 147¾16, Paris 976¼, Belgien 2490, Schweiz 4825, Italien 1207½,„ͤ Madrid 2022½, Oslo 3670, Ko⸗ penhagen 3260, Stockholm 3765, Prag 613½.— Privat⸗ diskontſatz 4. Offz. Bankdiskont 5. Metalle Berlin, 3. Aug.(Freiverkehr.) RM für 100 Kito: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 45.75; Standard⸗Kupſer, loco 40.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50.; Standard⸗ Blei per Aug. 20.50.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.75.; Standard⸗Zink 18.75 n. Baumwole Bremen, 3. Aug. Okt. 1257 Br., 1255.; Dez. 1256 Br., 1254.; Jan. 1936: 1258 Br., 1254.; März 1258 Br., 1257 G. Tendenz: ſtetig. Getreiĩide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Aug.(Schluß.) Weizen: Sept. 3,85, Nov. 3,67½, Jan. 1936:.65, März 3,70. Mais: Sept. 51½, Nov. 52½, Jan. 1936: 53½,ͤ März 55½¼. Amtlicher Getreidegroßßmarkt Mannheim Weizen: 76/77 Kilo*) Weizenfeſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgeb. v/ 15 21.20 RM., do. w16 21.40, do. v/ 17 21.70 RM. Alles per 1. Mai bis 15. Auguſt. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71/73 Kilo“) Roggenfeſtpr. geſ. tr. Durch⸗ ſchittsbeſch, exkl. Sack Preisgeb. k 14 15.80 RM., do. R 15 15.90, do. ꝑ 18 16.30, do. k 19 16.50. Alles per Auguſt. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(Ausſtichw. ü. Not.) 19.50—21.00 RM., Induſtriegerſte 18.50—19.50 RM.— Futtergerſte: 59/60 Kilo*) Feſtpr. geſ., tr., Durchſchnittsbeſch, exkl. Sack Preisgeb. G 7 15.70 RM., do. G8 16.00, do. 6 9 16.20, do. G 11 16.50. Alles per 16. Juli bis 31. Aug. Ausgl. plus 40 Pfg.— Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je müber Durſchn. bis 68 Kilo ein⸗ ſchließlich 10 Pfg. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo.— Hafer: 48/49 Kilo*) Haferfeſtpr. geſ. tr. Durchſchnittsbeſch, exkl. Sack Preisgeb. H11 16.40 RM., do. H 14 16.90, do. H 17 17.20. Alles per 1. Juni bis 31. Auguſt. Ausgl. plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Geb.— Raps, inl. ab Station 32.00, Mais m. S. 21.25.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie mit Sack, Mühlenpreis, Auguſt y/17 4) 10.85 RM., Roggenkleie mit Sack, Mühlenpreis, Auguſt R 16 10.62, Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 17.00, Ausgl. plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Verm.⸗Geb.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen 14.50, Soyaſchrot 13.00, Rapskuchen 12.10, Palmkuchen 13,30, Kokoskuchen 15.30, Seſamkuchen 14.00, Leinkuchen 15.30, Ulles prompt, Feſtpr. ab Fabr., mit Waſſeranſchluß. Ausgl. plus 40 Pfg., ohne Waſſeranſchl. plus 20 Pfg. Mannheim, 4. Auguſt Biertreber mit Sack 16.50 RM., Malzkeime 140 16.00, Trockenſchnitzel, Fabrikpr. loſe Auguſt.30 Rohmelaſſe loſe Auguſt.40, Steffenſchnitzel 1 10.96 Rl. Ausgl. plus 35 Pfg.— Rauhfi Wieſenheu(loſes) neues 5,.50—.00, 1 0— .50, Luzernkleehen.00—.50, Stroh, Preß Roggen⸗Weizen.00, Hafer⸗Gerſte.40—.80, do. Stroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte Aah .80 RM.— Welzenmehlt: Weifenfeſtpreis 15, Typ 790, aus inl. Weizen Auguſt 28.05, do. Typ 790 aus ink. Weizen Auguſt 28.65 RM.— K genmehl: Roggenfeſtpreisgeb. 13, Typ 997, Augn Lief. 23.80, do. 15 Typ 997 Aug.⸗Lief. 24.20, do Typ 997 Aug.⸗Lief. 24.80, do. 13 Typ 815 Aug. 24.30, do. 15 Typ 815 Aug.⸗Lief. 24.70, do. 16 Typ Aug.⸗Lief. 25.30 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangz⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Progent Ausl.⸗Weizen Aufſchl..50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der K ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Welzeng len bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßget 75 Zur und Abſchlage auf Grund der veichshefthy lichen 350 Die 3 un), Vollkleie 50 Pfg. er. e Preiſe verſtehen he 4 ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Maffaden Auskunft erteilen lhe Sack, Zahlung netto Kaſſe in K0 it„Wehrfront iſt W Wehrmacht. Der An aggonbezug. ite wohl in Zukunft! Baltikum⸗ und Frei verboten wurde. M. 100. Einem 2 i ſeines Geſchäftes n von 5000 Reichs: zweiten Bürgen d eben. Da das Geld benötigt wurde, he 4⸗ g. 100. Ich möcht Ibdas Boot eine Ni Amungen beſtehen in epentuell hinwende kauch den Rhein be ht eine Nummer he uden ſich am beſten di ian das Rheinbaua Hehrfront. In Berlin rfront“. In der Nr mit einem Anhang, Sie mir über die He Märkte Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroſmürkie Freinsheim. Pflaumen 17—23, Zweiſchgen bis 33, Aprikoſen 40, Pfirſiche 20—25, Ontario Mirabellen 15—25, Aepfel 12—18. Birnen 1. G. Un 16, 2. S. 10—13, Reineclauden 18—20, Tomaten 1 ärung den hand bis 18, Türt. Kirſchen 15—23, Bohnen 7, Bromheeren Bürgſchaft nur 30. Anfuhr 576 Ztr. Große Anfuhr in Birnen, e1 ſoll. Der Verwan Pflaumen und Zwetſchgen, Kauf bei Birnen eiwaß mmoraliſchen Lel zögernd. 4 einem mehrfachen Bad Dürkheim. Pflaumen 17—21, Zwetſchgen zu entbinden, nic 25—26, Pfirſiche 20—37, Pertriko 20, Mirabellen ſſe, die ich wied bis 26, Aepfel 12—24, Birnen 1. S. 12—17, 2.„ Mieeſen habe, erklärt mi —12, Reineclauden 13—17, Tomaten 16—18. Großt aft nicht zeitlich Anfuhr in Tomaten, ſteigende Nachfrage, Birnen gegungen über die e ringere Nachfrage und ſtark fallende Preiſe. enzuhalten ſeien. Weliſenheim a. S. Pflaumen 18—23, Zweiſch dner ihrer Auf gen 20—33, Aprikoſen 40—50, Pfirſiche 30—40, Wets bringen, nachge triko 17—25, Mirabellen 20—25, Johannisbeeren Manen weiter Ferne. hingewieſen, daß es Gewährung des Do em die von mir ause ichlich rechtsungültig lich von der mich b werden? Verſtößt hgegen Treu und ldte zahlungsunfähig Hlkaſfe evtl. für dei ht werden, oder neb ur Hälfte?— An das Sie ſchildern, , Unklar iſt leider geit der Bürgſchaft⸗ eit ſchon beſtand, d bereits erfolgt wa weis einer Bürgſch ſehen hingab. Der z wahrſcheinlicher. chaftserklärung fü iadlichkeit unterſchr Schifferſtadter Gemüſeauktion 4————— 3 Karotten pro Ztr.—5 RM., Salat Stück 4— e mit dem Zuſa Blumenkohl 1. S. 20—30, 2. S. 12—16, 3. S.—eva eine Beſchrä Kohlrabi 2,5—4, Rettich Bdl. 3,5—5,5, Stülck 4 e den Beſtand d. Wirſing—10, Weißkraut 7, Rotkraut 12, Buſchhohnen hunkt von Ende 19 10—11, Stangenbohnen 20—23, Tomaten 1. S. Nni d Sie vielmehr 2. S. 11—14, Pflaumen 12, Gurken pro 100 Stüt angegebenen Termi —.80—.20 RM., Ztr.—.50 RM., Salatgurken 1 bbdürſte nach Lage 3 Pfg., Erbſen 25 Pfg. ſein, als ſeit de. Baviſche Obſt⸗ und Gemüſemürkte Fahre verſtrichen ſin gals, wie ſich aus Ih ed nur für zw. Weinheim. Sauerkirſchen 37, Türk. Kirſchen 1 Sie dürften alß bis 25, Johannisbeeren 22—25, Stachelbeeren 18— auf ſo viele Ja Brombeeren 34—36, Pfirſiche 1. S. 38—49, 2. G. fichtung zu überne bis 38, Aprikoſen 40—59, Pflaumen 18—26, Zweiſch⸗ Ablauf des von J gen 21—34, Mirabellen 24—32, Birnen 1. S. 18 2. S. 10—18, Aepfel 11—22, Buſchbohnen 10, 1 1 4 bohnen 12—19, Tomaten 18—20, Reineclauden 16 b 24 Pfg. Anfuhr: 600 Ztr. Nachfrage: ſehr gut. 43 Handſchuhsheim. Johannisbeeren 2d bis Stachelbeeren 22, Himbeeren 38—40, Birnen 1. S. U bis 22, 2. S.—15, Aepfel 1. S. 16—24, 2. S.—1 Pflaumen 1. S. 17—23, 2. S. 10—16, Reineelauden bis 26, Mirabellen 20—28, Zwetſchgen 1. S.-9 2. S. 16—22, Pfirſiche 1. S. 32—40, 2. S.—- Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 1. S. 12—16, 2. G. —1i, Erbſen 20—21, Tomaten 1. S. 16—18, 2. 6 —11, Gurken 1. S. 12, 2. S.—10 Pfg. Anfuhr und Nachfrage: ſehr gut. 25, Aepfel 15—24, Birnen 18—20, Tomaten- Gurken—5. Anfuhr 400 Ztr. Abſatz flott. Ellerſtadt. Pflaumen 14—15, Zwetſchgen 24, Pfirſiche 22, Mirabellen 20—25, Aepfel 18— Reineclauden 15—20, Tomaten 14—18. Abſfatz un Nachfrage flott. 1 Lambsheim. Pflaumen 20, Zwetſchgen—3 Pertriko 18—20, Aepfel 18—24, Reineelauden— Tomaten 16, Gurken—7,5, Bohnen—10. 4 Maxdorf. Tomaten 15—18, Gurken—8, Bohe nen—10, Weißkraut—8, Rotkraut 13, Karotten Salat—8, Blumenkohl 15—25. Anfuhr in Gurken infolge der kalten Nächte gering, Nachfrage ſehr 4 Warnung! eEs wirv dringend vor der Anlſeſen rung und vor dem Aufkauf von grünen noch ungenleſ⸗ baren Birnenſorten wie: Klatts Liebling, Frühe von Frevouy, Dr. Julius Guyot, gewarnt. Anlieferer wi Käufer ſetzen ſich der Gefahr der Beſchlagnahme autz“ Die Birnen müſſen einen gelblichen Schein haben und wenigſtens verſandreif ſein. 4 Klärung des Rech ich Feſtſtellungsklage, Afaſſend betonen wir Auskunft in dieſen um eine Auslegun ptwerbindlichleit ſcho As hingegeben war ihtung übernahmen, Ihren Ausführun Ablauf des Jahres chtung frei gewor 3. Ihren Ausfü immen. Allerdings lgründet manche Ei nicht eine Verkehr Ebenſo iſt es unw Beſtimmung über? nun zufällig Paſſan hden wir uns Ihres heit gerne erinnern Crailsheimer Schweinemarkt 1 Zufuhr: 8 Läuferſchweine, 559 Milchſchweine, Prelſeh Läuferſchweine 114—122 RM, Milchſchweine 36 his 48 RM je Paar. Marktverlauf: lebhaft. 3 531 8. Welche Beding Der MHlärchendichter mit dem großen Herzen Zum 60. rodestag von Chriſtian Anderſen am à. Augut Chriſtian Anderſen— Anderſens Märchen— da fangen wir an zu lächeln und fahren uns träumerlſch über die Stirn. Etwas unendlich Zartes und Liebenswertes blüht da wieder in uns auf, die Erinnerung an liebliche Blu⸗ men und anmutige Geiſter, an zoid i Vögel und kleine tapfere Leute. Wie hold war Däu⸗ melinchen, das winzige Blumenwunder, wie zierlich und niedlich ihre Ausſtattung, das Ro⸗ fenbetichen in der Nußſchale. Ja, der ſtille, feine Dichter hat alles Kleine und Hilfloſe E: liebt und an ſein großes Herz genommen. Er ſang nicht von großen Heldentaten und von lautem Getümmel, aber er ſah die zähe, herz⸗ klopfende Tapſerkeit, den Mut des Durchhaltens und Beſtehens, das langſame, beſtändige Wach⸗ ſen und Aufblühen und Reifen, wie er es am ſchönſten in der Pflanze verſinnbildlicht fand. Hat nicht die kleine achſei die in der moosge⸗ füllten Ritze am Dachkammerfenſter Wurzel faßte, durch ihr beſcheidenes Ranken dem kran⸗ ken Mädchen viel Freude bereitet und es wieder geſund gemacht, war nicht das Gänſeblümchen der letzte Troft der gefangenen Lerche, und holte nicht der Todesengel gerade die verwelkte, un⸗ anſehnliche Feldblume in den Himmel, damit Gott ſie küßte und ihr eine Stimme ſchenkte! Und welche unangenehme Behandlung muß der Flachs über ſich ergehen laſſen, aber mit wel⸗ chem Humor findet er ſich auch in die unerwar⸗ tetſten Sinann Richtig: da iſt auch das häßliche junge Entlein, das überall ausgelacht und fortgejagt wird, bis er in Einſamkeit und Not ein ſchöner ſtolzer Schwan geworden iſt. Natürlich gehört auch der ſtandhafte Zinnſoldat zu dieſen tapferen Geſchöpfen. Er hat zwar nur ein Bein, aber er ſieht immer ſtramm geradeaus und verzleht keine Miene. Selbſt als ihn der 4* verſchlungen hat, bleibt er ſtandhaft, liegt, o lang er iſt, im Fiſchmagen ausgeſtreckt, das i rm, ſein Geſicht geradeaus— und Solche duldenden Weſen, die ſich ihrer 5 mit Anſtand wehren und das Leben mit ihren kleinen tapferen Fäuſten bezwingen, f ich natürlich gegenſeitig helfen und beiſtehen. Ja, das Schenken und gen iſt dieſen Ge⸗ ſchöpfen Herzensnotwendigkeit. Das 5 ie ver⸗ lärende Poeſie ihres mühevollen Daſeins, das iſt der Sinn ihres Lebens. Niemals leugnet der Dichter Anderſen, der ſelbſt der Sohn eines armen Schuhmachers war, Elend und Erniedri⸗ ung. Wer, wie er, die Sprache der„Magletel⸗ Baben Näh⸗ und Stecknadeln, der Zwiebel⸗ ſchalen und Zigarettenſtummel“ verſteht, der macht ſeine Augen vor den Schattenſeiten des Lebens nicht zu. Aber die ſuchende und ſchen ⸗ tende Liebe, mit der alle ſeine Märchenkinder begabt ſind, ſieht im Scheine des Schwefelhölz⸗ ens den Weihnachtsbaum und findet in der Dachritze keimendes Blumenleben oder ſucht ſi 745 Spielzeug in der Goſſe. r einen richtigen Märchendichter iſt es natürlich nur ein kleiner Gedankenſprung von der ärmlichen Dachkammer bis zum Königs⸗ ſchloß. Däumelinchen reiſt mit der Schwalbe unmittelbar aus der dunklen Wohnung der Feldmaus nach dem ſchönen blauen Land, wo ewiger Sommer herrſcht und inmitten von Ro⸗ ſen und Myrten marmorne Schlöſſer an gold⸗ blitzenden Seen liegen. Aber die Bilder von der leuchtenden Ferne, die auch aus dem gro⸗ ßen Schirm des Fenenslen Ole Luk Oio wie buntſchillernde Seifenblaſen aufſteigen, die in dem entzückenden, feinen„Bilderbuch ohne Bilder“ vor uns aufſtehen, ſind bei Anderſen mehr das Geſpinſt einer ſchwärmeriſchen Sehn⸗ ucht, entſpringen aber einem leiſen Hang zur omantit, als daß er in ihnen heimiſch wäre. Sie ſind Wunſchträume des Nordländers. Wunderbar iſt bei allem, daß Chriſtian An⸗ derſen niemals ſentimental in der Stimmung oder blaß in der Zeichnung wird. In dem roßen Märchenbuch krabbelt es von munteren ebeweſen, lacht es von Verſchmitztheit und trockenem Humor und ſtrahlt es von echter Güte und Weisheit. Manch ein Zeitgenoſſe findet in einer der Anderſenſchen Phantaſiegeſtalten ſei⸗ nen Hochmut, ſeine Eitelkeit und teife Unnahbarkeit widergeſpiegelt, und hier und da geißelt ein Märchen, das Fabelcharakter trägt, mit leiſem Spott die„gebildete“ Geſellſchaft. Das Kind nimmt aber von Anderſens Mär⸗ chen nur die Innigkeit und lautere Güte auf, die frei ſpielende Phantaſie, die Behutſamkeit, mit der der Dichter Blumen und Tiere und „lebloſe“ Dinge anfaßt, und die Poeſie eines reichen Herzens. Feodora Kern. Pariſer Mode von einem Deutſchen begründet Wahrſcheinlich werden wir bei den Franzoſen aroßen Unwillen erregen, aber es iſt doch ſo. An der Wiege der Pariſer Mode ſtand ein Deutſcher. Alſo auch hier deutſcher Einfluß! Wohl iſt es wahr, daß der erſte Damenſchneider, den die Geſchichte kennt, in Paris ſein Hand⸗ werk betrieb. Merkwürdig aber iſt die Tatſache, daß es ein Deutſcher war. Rhomberg, der Sohn eines bayeriſchen Bauern aus der Nähe Mün⸗ chens, war ſehr jung nach Paris gekommen und hatte hier die Herrenſchneiderei erlernt. Die große Konturrenz auf dieſem Gebiet brachte ihn auf den Gedanten, ein neues Handwerk zu he⸗ gründen, nämlich von nun ab anſtatt Herren, dem ſchönen Geſchlecht die Kleider anzufertigen 1730 fuhr Rhomberg in einer eleganten Equt⸗ page durch Paris. Auf dem Wagenſchlag erregte ſein Wappen beſonderes Aufſehen; es zeigte ein rauenmieder mit einer Schneiderſchere. Dieſe eines Privatkinde t: Wenden Sie ſi das Bezirksamt, Zir henden Beſtimmung 5. Wir können Ih hdes Rechtsanwalte iziſt ſie ſo geſchickt uin keiner Weiſe belc 3. Ueber Ihre A en wir inzwiſchen g lautet die gewünſ erbehinderten(R. 2 eklame machte den bayeriſchen Bauernſohn Austunftsſtell ſchnell in der Weltſtadt bekannt und der Ahne——23 r ahe 83 und bei Ri unbeim⸗Neckarau kön Af Gang, Friedhofſtr nbei Wilhelm Sch * der Damenſchneider erwarb in Kürze ein h trächtliches Vermögen. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom.—11. Auguſt Sonntag: 16.00 Uhr„Die Planete undihr Lauf“(mit Lichtbildern und Stern⸗ profektor); 17.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ „B. Ich erbaute n Eigenheim. Da ein⸗ „gab das Techniſche jach der Bauuntern lne von vornherein uzu ſehr im Bode r it das Höhenm, proeklors.« 0 ör werfüßrunt Dienstag: 1600 uhr Vorführung deß den ihm angeg Sternprojektors. fuhng imn habe. Hätte der en oder wäre es beſonders darauf kes Sache der Ba dem Höhenmaß ve zeugen?— Dar Mittwoch: 16.00 Uhr Vorführu 5 fübzmg onnerstag: 16.00 Uhr Vorfü 9 Sternprojektors. he Wonſi 1 Freitag: 16.00 Uhr Vorfü des muten Hauſes W Gun 9 Bau„ 15 onntag: 16.„Die Ster un ich von de Südens“(mit ichtoß Agenwaſſers auf d ldern und Sternproſek⸗ 124 17.00 Uhr Vorführung des Stenſn rs. Eintritt 50 Pfg. Stud. und Schüler Pig Erwerbsloſe haben freien Einirfit W5 an der 44 Fa licht ausgebaut. iht, und an wen ort: Die Bau chtenden Neuba Nalzteime 14.50 e Auguſt.36 nſchnitzel lo — Rauhfu t We. .40—.80, do Hafer⸗Gerſte 2. Weizenfeſtp 905 28.05, .6 RM. las 3, Typ 997, Aug Lief. 24.20, de Typ 815 Aug, 70, do. 16 Typy ich frei Empfar V nng von 10 Pr r 100 Kilo. inngungen der n⸗ und Weizenm ißſchein maßgebend, nd der reichszeſth ie nfref V onfre Kaſfe in 2 üſegroßmürkte —23, Zwetſchgen —25, Ontario Birnen 1. S. U —20, Tomaten 1 nen 7, Brombeeren nfuhr in Birnen, bei Birnen etwaß 17—21, Zwetſchgen 20, Mirabellen 1 S. 12—17, 2. ö„ iten 16—18. Große chfrage, Birnen ge⸗ de Preiſe. en 18—23, Zwe irſiche 30—40, ohannisbeeren „ Tomaten 15—20% hſatz flott. 5, Zwetſchgen 16— 25, Aepfel 18— —18. Abſaß A Zwetſchgen 25—39 eineclauden 20—-23 ien—10. Gurken-8, Boh⸗ zut 13, Karotten) Anfuhr in Gurken Nachfrage d vor der An inen noch ungenleß⸗ iebling, Frühe voy rnt. Anlieferer wuit Beſchlagnahme aus, Schein haben und eauktion 1 Salat Stück—5 12—16, 3. S. 3— —5,5, Stück 40 ut 12, Buſchbohn maten 1. S. 17— ken pro 100 Stüc „Salatgurken 1 bi rüſemüärkte Türt. Kirſchen N tachelbeeren 18- . 38—49, 2. G. F 'in 18—26, Zweiſch⸗ rnen 1. S. 18—2 ohnen 10, Stangen deineclauden 16 bi6 ge: ſehr gut. 1 sbeeren 24 bis A. 0, Birnen 1. S. 16 —24, 2. S. 8— 6, Reineclauden. hgen 1.— 26—33, nemarkt lchſchweine. Preiſtt ilchſchweine 36 his haft. ——————— der Nähe Mün⸗ s gekommen und rei erlernt. Die zebiet brachte ihn Handwerk zu be⸗ eleganten Equi⸗ igenſchlag erregte en; es zeigte ein eiderſchere. Dieſe hen Bauernſohn it und der Ahne nKürze ein be anetarium 1. Auguſt ie Planetet dern und Stern⸗ ung des Stern⸗ Vorführung dez Vorführung Vorführung es zorführung e Sterned ind Sternpro des Sternpro Schüler 25 itt. DE KOSTEVLOSEN AUSXKUMVETE SIVUD OVE GEWAHR. Briefkasten AMNSCHI TEN. BRIEEFKAS W TIOV VOLLEK ADRESSE DEV AVNFRKACEN ISIDIE LETZIE BEZU CGSGOUITTLIUNO BEIZY EZQEA 100. Ich möchte mir ein Paddelboot kaufen. das Boot eine Nummer haben und welche Be⸗ Kungen beſtehen in dieſer Hinſicht? Wo muß ich ltuell hinwenden?— Antwort: Da Sie ich den Rhein befahren wollen, muß das Pad⸗ hot eine Nummer haben und angemeldet ſein. Sie lden ſich am beſten direkt mit einem amtlichen Aus⸗ han das Rheinbauamt. ehrfront, In Berlin erſcheint eine Zeitſchrift„Die ffro In der Nr. 17 im 2. Jahrgang erſchien Ait einem Anhang„Der Freikorpskämpfer“. Kön⸗ ie mir über die Herkunft und die Ziele der Zeit⸗ uskunft erteilen?— Antwort: Die Zeit⸗ „WGehrfront“ iſt die Zeitſchrift der NSBO in Fehrmacht, Der Anhang„Der Freikorpskämpfer“ ſte wohl in Zukunft wegfallen, da die Organiſation Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer von der Regie⸗ gverboten wurde. M. 100. Einem Verwandten, der zur Erweite⸗ gſeines Geſchäftes bei einer Kreditkaſſe ein Dar⸗ pon 5000 Reichsmark aufnahm, habe ich mit Uzweiten Bürgen die Bürgſchaftserklärung unter⸗ khen. Da das Geld angeblich nur für—3 Mo⸗ henötigt wurde, habe ich vorſichtigerweiſe unter Eklärung den handſchriftlichen Vermerk gemacht, die Bürgſchaft nur bis Ende des Jahres 1927 Auſoll. Der Verwandte, mit dem ich mich wegen unmoraliſchen Lebenswandels überworfen habe, kinem mehrfachen Erſuchen, mich von der Bürg⸗ zu entbinden, nicht nachgekommen. Die betref⸗ Kaſſe, die ich wiederholt auf den Zuſtand hinge⸗ Ahabe, erklärt mir, daß die von mir geleiſtete chaft nicht zeitlich begrenzt werden könne, da die Hungen über die eingegangene Bürgſchaft unbe⸗ Anzuhalten ſeien. Ich hafte daher ſolange, bis Wuldner ihrer Aufforderung, einen anderen Bür⸗ bringen, nachgekommen ſei. Dies ſteht aber En weiter Ferne. Ich habe die Kaſſe auch dar⸗ Angewieſen, daß es doch ihre Pflicht geweſen ſei, Awährung des Darlehens mich zu verſtändigen, im die von mir ausgedrückte zeitliche Beſchränkung ſächich rechtsungültig war. Was kann ich tun, um von der mich bedrückenden Bürgſchaft befreit erden? Verſtößt die Handlungsweiſe der Bant hegen Treu und Glauben? Sofern der Ver⸗ zahlungsunfähig würde, könnte ich von der Mitkaſfe eytl. für den ganzen Betrag haftbar ge⸗ werden, oder neben dem zweiten Bürgen nur in Hälfte?— Antwort: Das Rechtsverhält⸗ us Sie ſchildern, iſt nach s 777 BGB zu beur⸗ Unklar iſt leider nach Ihren Ausführungen, ob geit der Bürgſchaftsübernahme die Hauptverbind⸗ it ſchon beſtand, d. h. ob die Darlehensgewäh⸗ hereits erfolgt war, oder ob die Kredittaſſe den heis einer Bürgſchaft verlangte, bevor ſie das ehen hingab. Der zuletzt angeführte Fall erſcheint wahrſcheinlicher. Danach haben Sie alſo eine chaftserklärung für eine noch nicht beſtehende ündlichreit unterſchrieben mit einer zeitlichen Be⸗ hung bis Ende 1927. Die Auslegung iſt in dieſem kecht zweifelhaft. Es iſt allerdings anzunehmen, ie mit dem Zuſatz der zeitlichen Beſchränkung keiwa eine Beſchränkung Ihrer Bürgſchaftserklä⸗ auf den Beſtand der Hauptverbindlichkeit zu dem hunkt von Ende 1927 herbeiführen wollten, ſon⸗ bdaß Sie vielmehr die Dauer Ihrer Haftung auf angegebenen Termin zeitlich abſchließen wollten. dürſte nach Lage des Falles umſomehr anzu⸗ len ſein, als ſeit dem angegebenen Termin bereits Fahre verſtrichen ſind. Sie glaubten aber offenbar lls, wie ſich aus Ihren Ausführungen ergibt, daß beld nur für zwei bis drei Monate benötigt Sie dürften alſo wohl kaum daran gedacht auf ſo viele Fahre hinaus eine Bürgſchafts⸗ flichtung zu übernehmen. Allerdings hätten Sie Ablauf des von Ihnen geſetzten Zeitpunktes für Klärung des Rechtsverhältniſſes, gegebenenfalls ih Feſtſtellungsklage, Sorge tragen müſſen. Zuſam⸗ faffend betonen wir nochmals, daß eine verbind⸗ Auskunft in dieſem Fall nicht möglich iſt, da es zum eine Auslegungsfrage handelt. Wenn die btperbindlichkeit ſchon beſtand, alſo das Darlehen is hingegeben war als Sie die Bürgſchaftsver⸗ Rung übernahmen, dann wären Sie, ſoweit wir Ihren Ausführungen ein kErteil fällen können, Ablauf des Jahres 1927 von Ihren Bürgſchafts⸗ flichtung frei geworden(vgl.§5 777 BGB). 3. Ihren Ausführungen können wir teilweiſe ümmen. Allerdings iſt dagegen einzuwenden, daß, hegründet manche Einzelfälle auch ſcheinen, deshalb nicht eine Verkehrsordnung übergangen werden Ebenſo iſt es unweſentlich bei der Durchführung Beſtimmung über Fußgänger⸗ und Radfahrwege, Aun zufällig Paſſanten da ſind oder nicht. den wir uns Ihres Schreibens bei gegebener Ge⸗ Doch gerne erinnern. . Welche Bedingungen muß ich bei der Eröff⸗ eines Privatkindergartens erfüllen?— Ant⸗ t; Wenden Sie ſich bitte, am beſten perſönlich, us Bezirksamt, Zimmer 65, wo Sie über die zu lenden Beſtimmungen genau orientiert werden. 8. Wir können Ihnen beſtätigen, daß die Aeuße⸗ des Rechtsanwaltes nicht am Platze war. Aller⸗ hiſt ſie ſo geſchickt abgefaßt, daß Sie ihn darauf⸗ ianer Weiſe belangen können. 3. Ueber Ihre Anfrage im vorigen Briefkaſten in wir inzwiſchen genauen Beſcheid erhalten. Da⸗ lautet die gewünſchte Adreſſe:„Reichsbund der erb ehinderten(R. B..) e.., Ortsgruppe Mann⸗ Auskunftsſtellen befinden ſich in Mannheim bei n Adelmann, Ortsgruppenwalter, Käfertaler ihe 83 und bei Rudolf Gindorf, L 2, 6a. In lheim⸗Neckarau können Sie Auskunft erhalten bei Gang, Friedhofſtraße 15; in Mannheim⸗Feuden⸗ bei Wilhelm Schondelmaier, Eichbaumſtraße 7 n bei Anna Spirka, Reiher⸗ B. Ich erbaute mir im vergangenen Frühjahr Uigenheim. Da eine Straße noch nicht vorhanden „gab das Techniſche Amt hier das Höhenmaß an, ih der Bauunternehmer angeblich gebaut hat. von vornherein gehegte Befürchtung, daß das zu ſehr im Boden ſteckt, trifft leider zu. Nach⸗ lſt iſt das Höhenmaß noch nicht. Auf Vorhaltung lte mir der Vermeſſungsbeamte des Techniſchen Ah, der bauleitende Architekt hätte wiſſen müſſen, ſer dem ihm angegebenen Maß 20—30 em zuzu⸗ habe. Hätte der Architekt dies tatſächlich wiſſen en oder wäre es Pflicht des Beamten geweſen, beſonders darauf aufmerkſam zu machen? Oder es Sache der Bauaufſichtsbehörde geweſen, ſich dem Höhenmaß vor Inangriffnahme des Baues lerzeugen?— Darf durch die Kellermauern eines kauten Hauſes Waſſer eindringen oder kann ich auunternehmer anhalten, für Abhilfe zu ſorgen? un ich von dem ſchuldigen Teil die Ableitung henwaſſers auf deſſen Koſten verlangen?— Die an der 44 Familien wohnen, iſt bis heute icht ausgebaut. Kann ich verlangen, daß dies und an wen habe ich mich zu wenden?— hort; Die Bauflucht und Straßenhöhe eines üchtenden Neubaus wird auf Antrag des ver⸗ Rechtskunde des Alltags Reclit und linreclit um die Telefonæelle Wer kennt das nicht: man ſteht in der Tele⸗ fonzelle, ſpricht und ſpricht. Draußen ſtehen Un⸗ geduldige, die auch noch zu telefonieren haben. „Faſſe dich kurz!“, kann man leſen, und einer nach dem andern der Wartenden ruft ungedul⸗ dig dem in der Zelle Sprechenden zu: „Faſſe dich kurz!“ Der Sprechende ſtört ſich gar nicht daran, er führt ein Geſpräch nach dem andern. Mit wel⸗ chem Recht? Er hat die Zelle nicht gemietet, hat auch nicht auf Grund eines Dienſtvertrages mit der Poſt das Recht, in der Zelle zu ſprechen. Es liegt ein ſogenanntes„öffentlich⸗rechtliches Rechtsverhältnis“ vor. Das gibt jedem das Recht, in der Telefonzelle zu ſprechen. Man kann alſo 2, 5 oder 10 mal telefonieren, man hat das Recht dazu, aber ſo⸗ bald das nur geſchieht, um die draußen Warten⸗ den zu ärgern und zu ſchikanieren, hält man ſich beſtimmt nicht mehr mit Recht in der Zelle auf. Aber die Wartenden ſind nicht berechtigt, den Sprecher aus der Zelle zu befördern. Einzig und allein die Polizei oder die Poſt hat das Recht, den Zellenbewohner herauszuholen. Der Aufforderung der Poſt oder der Polizei muß man unbedingt Folge leiſten, ganz gleich, ob man in der Zelle gerade ein Zehn⸗ pfennigſtück eingeworfen und ſchon geſprochen hat oder nicht. Folgt man der Aufforderung der Polizei oder Poſt nicht, ſo macht man ſich eines Hausfriedensbruches ſchuldig. Hausfriedensbruch: das heißt laut Strafgeſetz⸗ buch§ 123:„Wer in die Wohnung, in die Ge⸗ ſchäftsräume oder in das befriedete Beſitztum eines anderen oder in abgeſchloſſene Räume, welche zum öffentlichen Dienſte beſtimmt ſind, widerrechtlich eindringt, oder wer, wenn er ohne Befugnis darin verweilt, auf die Auffor⸗ derung des Berechtigten ſich nicht entfernt, wird wegen Hausfriedensbruches mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu dreihundert Mark beſtraft.“ Bekanntlich darf man— wenn man von der Polizei aus der Telefonzelle herausgeholt wird, ſich nicht widerſetzen. Muß der Polizeibeamte Gewalt anwenden, weil man ſich wehrt, ſo widerſetzt man ſich damit der Staatsgewalt, was eine empfindliche Strafe einbringt. Leider gibt es aber auch Fälle, in denen die ungeduldig Wartenden alle nur erdenklichen Beleidigungen gegen den Sprecher in der Zelle vorbringen. Eine Beleidigung kann man zu⸗ nächſt vor dem Schiedsman in Ordnung brin⸗ gen, wenn man ſich da nicht einigt, kann man Privatklage erheben. Sollten die allmählichen in Zorn geratenen Draußenſtehenden den Spre⸗ cher ſogar prügeln, ſo machen ſie ſich damit einer vorſätzlichen Körperverletzung ſchuldig; das Strafgeſetzbuch ſagt dazu in 8 223, Abſatz 1 fol⸗ gendes: „Wer vorſätzlich einen anderen körperlich miß⸗ handelt oder an der Geſundheit ſchädigt, wird wegen Körperverletzung mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu eintauſend Mark be⸗ ſt raft.“ Selbſtverſtändlich kann man ſich auch gegen die Zudringlichen vor der Zelle wehren. Aber dabei heißt es, gut acht geben. Denn nur wenn man in Notwehr handelt, macht man ſich nicht ile Notwehr iſt, wenn eine Verteidigung ge⸗ chieht, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von ſich abzuwenden. Aber im Zorn kann man wohl nicht immer klar entſcheiden, ob man in Notwehr iſt oder nicht. Aber allen dieſen unangenehmen Dingen und Zuſtänden kann man aus dem Wege gehen, wenn ein Volksgenoſſe auf den anderen Rückſicht nimmt. Jeder faſſe ſein Geſpräch ſo kurz wie möglich, dann kommen alle zu ihrem Recht. Alleclel lhicsenswertes Wer iſt haftbar? Werden in S Maſchinen verwendet, bei denen elektriſcher Kraftantrieb beſteht, dann gelten für 8 Ge⸗ ſchäfte die Vorſchriften der reichsgeſetzlichen Un⸗ fallverſicherung. Eine Ausnahme machen nur ſolche Geſchäfte, die Maſchinen bis zu 75 Watt Motorenleiſtung in Verwendung haben. Des⸗ leichen unterliegt das Geſchäft nicht den Vor⸗ chriften der Unfallverſicherung, wenn es ſich um Maſchinen mit Einzelantrieb handelt, um Maſchinen alſo, die keinen Anlaß zu beſonderen Unfallgefahren geben. *. Vorſicht! Schlaglöcher! Für Unfälle und Schäden, die durch den mangelhaften Zuſtand von Straßen entſtehen, iſt eine Gemeindever⸗ waltung auch dann haftpflichtig, wenn War⸗ nungsſchilder, etwa mit der Aufſchrift:„Vor⸗ ſicht! Schlaglöcher!“ angebracht waren. a. Kleingarten oder landwirtſchaftlicher Betrieb? Unter Umſtänden iſt, und zwar der ſtändigen Rechtſprechung des Reichsverſicherungsamtes zufolge, auch die Bewirtſchaftung eines Gar⸗ tens als landwirtſchaftlicher Betrieb anzuſehen, auf den nach§ 917 der Reichsverſicherungsord⸗ nung die Unfallverſicherung anzuwenden iſt. Eine Ausnahme davon machen Zier⸗ und Haus⸗ ärtchen, aus denen der eigene Haushalt ver⸗ —— wird und die nicht ſtändig und nur in anz kleinem Maßſtabe unter Hinzuziehung be⸗ Ribgtt Arbeitskräfte hergerichtet werden. Autodiebſtahl oder nicht? Nach den derzeitigen Beſtimmungen des Kraftfahrzeuggeſetzes iſt eine Beſtrafung wegen Autodiebſtahls dann nicht möglich, wenn dem Angeſchuldigten nicht widerlegt werden kann, daß er den fremden Wagen lediglich zu einer Fahrt benutzen und ſich nicht etwa den Wagen aneignen wollte. Strafbar iſt bei der augenblicklichen Faſſung der Geſetzbeſtimmungen lediglich der durch den Benzinverbrauch verübte Diebſtahl. * Inkaſſorecht der„Fernreiſenden“. Das Geſetz gereg Proviſionsvertretern das Inkaſſorecht er Kundſchaft gegenüber nur dann zu, wenn man es bei dem Proviſionsvertreter mit einem ſogenannten„Fernreiſenden“ de tun hat. Man verſteht darunter einen Reiſenden, von dem die Raa nicht innerhalb, ſondern außerhalb des Bereiches der Firmenniederlaſ⸗ ſung, 175 die er tätig iſt, vorgenommen werden. Die Reiſenden brauchen nicht einmal im Be⸗ ſitze einer beſonderen ſchriftlichen Inkaſſo⸗Voll⸗ macht zu ſein. Vergreift ſich ein ſolcher„Fern⸗ reiſender“ etwa an den einkaſſierten Geldern, dann kann der Kunde ſelbſtverſtändlich nicht zu einer nochmaligen Aunde angehalten werden. Haftbar wäre der ung des Geldes nur dann, wenn es ſich um einen Proviſionsvertreter handelt, der am Orte der Niederlaſſung Geſchäftsabſchlüſſe tätigt. dedeelrdlbrr3t,kzirreszt Sinehs-ieretets remeibgeneemeeee ieeeeee eereeege ergrntarern ueemee Keine Anfrage ohne Bezugsduittung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen⸗ und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. Se e eee fe r E Lrekee ee e eeeeeedg antwortlichen Bauleiters vom ſtädtiſchen Vermeſſungs⸗ amt angegeben, im vorliegenden Falle, in dem eine Straße noch nicht erſtellt iſt, hat alſo das Vermeſſungs⸗ amt die Höhe der ſpäter zu erſtellenden Straße anzu⸗ geben. Sache des Bauleiters iſt es dann, auf Grund dieſer Maße die Sockelhöhe des Gebäudes zu beſtim⸗ men. Sobald der Sockel fertiggeſtellt iſt, wird derſelbe auf Antrag des Bauleiters durch das Vermeſſungsamt nachgeprüft. Sind Unregelmäßigkeiten vorhanden, ſo hat das Vermeſſungsamt dies dem Bauleiter mitzu⸗ teilen. Was die Regenwaſſerableitung betrifft, ſo iſt es Pflicht des bauleitenden Architekten, Mittel und Weg zu finden, daß das Regenwaſſer nicht in den Keller eindringt und er hat ſeine Vorſchläge nebſt Koſtenvoranſchlag dem Bauherrn zu unterbreiten. So⸗ weit ohne in Augenſcheinnahme die Lage beurteilt werden kann, iſt der Bauunternehmer nicht verpflichtet, dieſe Arbeiten, die im Koſtenvoranſchlag nicht vorge⸗ ſehen waren, koſtenlos auszuführen. Sie wußten vor Angriffnahme der Bauarbeiten, daß Sie an einer nicht ausgebauten Straße ein Wohnhaus errichten. Wenn Ihnen alſo nicht vor Baubeginn von ſeiten der Stadt⸗ verwaltung Zuſagen gemacht worden ſind, kann dieſe nicht gezwungen werden, die Straße auszubauen. Es iſt jedoch anzunehmen, daß auf Antrag aller in Be⸗ tracht kommenden Hausbeſitzer bzw. der dort wohnen⸗ den 44 Familien die Stadtverwaltung den Ausbau der Straße vornimmt, da ja der derzeitige Zuſtand Abhilfe verlang“ H. 42. Die angeführte Maſchinenfabrik handelt ſelbſtverſtändlich nicht im Sinne unſeres Führers, wenn ſie einen Juden im Außendienſt beſchäftigt. Es iſt bezeichnend für die Haltung mancher Betriebsfüh⸗ rer, daß ſie heute noch nicht begriffen haben, daß in erſter Linie der arbeitsloſe deutſche Volksgenoſſe ein Recht auf Arbeit hat. Eine geſetzliche Handhabe da⸗ gegen gibt es jedoch nicht. Ihr Vorwurf gegen die Behörden, daß dem Juden ein Reiſepaß ausgeſtellt wurde, iſt allerdings ganz und gar unbegründet, da dieſen jeder, gegen den nichts Beſonderes vorliegt, erhält. R. St. Es gibt wohl eine Beſtimmung, wonach bei Unterbleibung der geplanten Eheſchließung die Verlobten ihre gegenſeitigen Geſchenke wieder zurück⸗ fordern können. Wenn Sie jedoch bei Ihrer ehe⸗ maligen Braut drei Jahre umſonſt die Koſt erhalten haben, ſo dürfte ſich dieſe Leiſtung mit der Ihrigen ſicher ausgleichen. H. 5. Es kommt darauf an, welcher Art die Ver⸗ fehlung war, die Sie anzeigen wollen. Kleine Ueber⸗ tretungen verjähren in 3 Monaten, ſchwerere Ver⸗ gehen erſt in drei bis fünf Jahren und ſchwere Ver⸗ brechen in 10 bis 20 Fahren. Anzeigepflicht beſteht für Privatleute nur dann, wenn ſie von dem Vor⸗ haben eines ſchweren Verbrechens Kenntnis erhalten. — Mit der Ihnen in Ausſicht geſtellten Erbſchaft können wir Ihnen nur raten, ſehr vorſichtig zu ſein. Die„alte Erbſchaft“ iſt ein ſehr beligbtes Betrugs⸗ unde bei einer Veruntreu⸗ manöver, bei dem die mit dieſer Ausſicht Beglückten meiſtens die Dummen ſind. Die Möglichkeit, nach hundert Jahren noch eine Erbſchaft zu erhalten, be⸗ ſteht allerdings. Doch ſollten Sie ſich auf jeden Fall erſt unter Vorlage der Unterlagen von der Rechts⸗ beratungsſtelle des NSBD beraten laſſen. M. M. Als Mitglied der genannten Bank hätten Ihnen eigentlich die Satzungen, die Sie ja auch unter⸗ ſchrieben haben, bekannt ſein müſſen. Ob allerdings die Bank ſtreng nach den Satzungen gehandelt hat, können wir von hier aus nicht erkennen. Vielleicht laſſen Sie ſich einmal auf der Städtiſchen Sparkaſſe beraten.— Ueber Ihre zweite Frage iſt ein eindeutiger Beſcheid nicht zu geben. An ſich iſt eine Reviſion des verlorenen Prozeſfes noch möglich. Ob man Ihnen dazu raten kann, läßt ſich nur bei genauer Kenntnis der Unterlagen beurteilen. Wenden Sie ſich bitte an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß. W. Z. Ich kämpfe einen erbitterten Kampf gegen die Fliegen, die ſich beſonders in den Ställen und Wirtſchaftsräumen breitmachen. Bis jetzt hatte ich wenig Erfolg zu verzeichnen. Kann mir der Brief⸗ kaſtenonkel einen Rat geben?— Antwort: Primi⸗ tiv, aber doch erfolgreich iſt die Anwendung von blauer Farbe. Man beſtreicht die Fenſter damit und ver⸗ dunkelt ſo den Stall. Man kann aber auch die Wände mit Kalk weißen, dem vorher Alaun zugeſetzt worden iſt. Mitunter hilft auch noch eine Zugluft⸗Anlage unter der Tecke, wodurch die Fliegen mitgeriſſen werden. Hierbei iſt aber größte Vorſicht geboten, weil das Kleinvieh gerade Zugluft ſchlecht verträgt. Handelt es ſich um Pferde⸗ und Kuhſtälle, dann kann man auch einen Teller mit Milch aufſtellen, der Formalin bei⸗ gemiſcht iſt. Sobald die Fliegen von dieſer Löſung ge⸗ noſſen haben, ſterben ſie. Schnecken. Die Schnecken in meinem Garten nehmen immer mehr überhand. Gibt es ein ſicheres Mittel da⸗ gegen?— Antwort: Das beſte und billigſte Mittel gegen die Schneckenplage iſt die oft ſo ſtiefmütterlich behandelte Kröte. Die Natur hat in ihr ein Gegen⸗ gewicht geſchafſen, das das Vortommen der Schnecken auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Es iſt alſo auf jeden Fall zu empfehlen, dieſen nützlichen Tieren im Garten allen Schutz zu gewähren. Wo Kröten jedoch nicht vor⸗ kommen, kann man die gefährdeten Beete mit ge⸗ branntem Kalk, Chileſalpeter und kalihaltigen Dünge⸗ mitteln beſtäuben. Man muß dieſes Verfahren aber mehrmals durchführen, und zwar möglichſt ſchnell hintereinander, da die Schnecken nur einmal ihren Schleim abſondern können, der ſie ſchützt. Die zweite Beſtäubung muß alſo ſchon nach einer Viertelſtunde ungefähr geſchehen. Man nimmt die Beſtäubung an einem windſtillen und trockenen Tag vor, und zwar möglichſt in der ſpäten Abend⸗ oder in der früheſten Morgenſtunde. E. V. Der genannte Dichter befindet ſich zurzeit in Mannheim. Name und Adreſſe können Sie in unſerer Sprechſtunde erfahren. Lehre. Es war das traurigſte Zeichen des Verfalls vergangener Jahre, daß es Söhne gab, die Ihrer Mutter die Achtung verſagten. Durch die weltanſchau⸗ liche und charakterliche Schulung vor allem in der Hitlerjugend ſchon in den jüngeren Jahren werden in Zukunft ſolche Fälle ſicher nicht mehr vorkommen. Seien Sie verſichert, daß auch Ihr Sohn in Kürze fein unangebrachtes Benehmen aufgeben wird, beſon⸗ ders wenn er, wie Sie ſchreiben, der Wehrpflicht ge⸗ nügen ſoll. Obwohl er eine Anzeige bei der Polizei Ihrer Schilderung nach ſehr wohl verdient hätte, ver⸗ ſtehen wir doch Ihre Gründe, die Sie veranlaſſen, von einer Anzeige gegen Ihr eigenes Kind abzuſehen. Vielleicht verſuchen Sie trotz allem noch einmal mit Güte auf Ihren Sohn einzuwirlen. Ein rechtes Wort am rechten Platz wirkt oftmals Wunder. L. V. 6311. Wie wir inzwiſchen feſtſtellen konnten, hat ſich die Epiſode aus dem Dreißigjährigen Krieg in Oggersheim abgeſpielt.. Lu. 40. Ein Treppenbelag läßt ſich durch Klopfen oder Waſchen reinigen. Die Farben werden auch auf⸗ gefriſcht, wenn Sie den Teppich mit kaltem, ſchwar⸗ zem Tee abbürſten. Sollte all dies erfolglos ſein, ſo können Sie den Läufer reinigen oder auch färben laſ⸗ ſen.— Selbſtverſtändlich können Sie Ihrem Kanarien⸗ vogel die Krallen ſchneiden oder auch durch einen Fach⸗ mann ſchneiden laſſen. Wenn Sie es ſelbſt beſorgen, ſo iſt zu beachten, daß eine möglichſt kleine und ſcharfe Schere verwandt wird, um dem Tier unnötige Schmer⸗ zen zu erſparen. Da der Vogel, wie Sie ſchreiben, ſchon keinen Halt mehr hat, ſo iſt für eine Entfernung der Krallen allerhöchſte Zeit. Streitfrage. In Ergänzung der im letzten Brieſtaſten erteilten Antwort teilen wir Ihnen noch mit, daß Sie im Arbeitsbuch neben der Angabe der jetzigen Tätig⸗ keit, die Sie, wie angegeben, genau bezeichnen müſſen, auch eine Rubrik über Ihre Berufsausbildung aus⸗ füllen müſſen. In dieſem Falle genügt die Bezeich⸗ nung„Kaufmann“. Fr. H. Zw. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland hat auch in Mannheim eine Ortsgruppe. Die Geſchäftsſtelle iſt in D 1, am Paradeplatz(früher Pfälzer Hof). Dorthin können Sie Ihre Gaben ſenden. R. Sch. Url. Im allgemeinen iſt für Urlaubsregelun⸗ gen der Tarif maßgebend, doch läßt ſich Ihre Anfrage nicht allgemeingültig beantworten. Wir verweiſen Sie deshalb an die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Ar⸗ beitsfront im Haus der Deutſchen Arbeit. P. K. Wenn Ihr heller Gummimantel einen Oelfleck hat, ſo iſt eine Selbſtreinigung desſelben nicht mehr zu raten. Wir empfehlen Ihnen— bevor der Mantel durch verſchiedene Säuberungsverſuche gelitten hat— ihn an eine Reinigungsanſtalt zu geben.— Nach den Bekanntmachungen des Treuhänders der Arbeit für den Urlaub 1935 hat ein Lehrling bei vierjähriger Lehrzeit im erſten Lehrjahr Anſpruch auf zwölf Tage Urlaub. Den Urlaubsantritt beſtimmt der Betriebs⸗ führer. Zwecks genauer Orientierung über Ihren ſpe⸗ ziellen Fall wenden Sie ſich am beſten an die Rechts⸗ beratungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront. F. F. Wenn nichts Gegenteiliges im Lehrvertrag ausgemacht wurde, kommt der Unternehmer für das Schulgeld des Lehrlings auf. Die Rechtsberatungsſſelle der Deutſchen Arbeitsfront wird Ihnen gerne mit Rat zur Seite ſtehen. Lehrvertrag. Da ich in Kürze einen kaufmänniſchen Lehrling einzuſtellen gedenke, bitte ich, mich über die Form des dabei aufzuſtellenden Lehrvertrages zu unterrichten.— Antwort: Der Lehrvertrag kann ſchriftlich oder mündlich abgeſchloſſen werden. Die ſchriftliche Form hat— neben der Schaffung klarer Beziehungen— rechtlich den Vorzug für den Lehr⸗ herrn, daß er Anſprüche gegen den Lehrling wegen unbefugten Verlaſſens der Lehre geltend machen kann. Dieſe Anſprüche ſtehen ihm nur zu, wenn ein ſchrift⸗ licher Lehrvertrag vorliegt.(Paragraph 79 HGB.). Es iſt wichtig hervorzuheben, daß dieſe Beſtimmung nicht auch für den umgekehrten Fall gilt, wenn nämlich der Lehrherr das Lehrverhältnis ohne einen Grund auf⸗ löſt. In einem ſolchen Falle kann der Lehrling etwaige Anſprüche gegenüber ſeinem Lehrherrn ohne Rückſicht auf die Form des Lehrvertrages geltend machen. Croupiers. Beſondere Kenntniſſe werden für den Beruf des Croupiers nicht verlangt. Dagegen iſt bei zallen größeren Sühelbanken erwünſcht, daß die Crou⸗ piers ſowohl die engliſche wie auch die franzöſiſche Sprache beherrſchen. Der Andrang zu dieſem Beruf iſt zurzeit ſehr groß, ſo daß eine Bewerbung zur Auf⸗ nahme in die Croupierſchule wenig Erfolg verſpricht, Jahrgang 5— A Nr. 352/ BNr. 212— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Saĩson- Sehluñ Verkauf bis 10. ausust Nützen 5Sie die Vorteilel ———— —— MAVVIMIEIM-· au UENV LANTCEN VeseV Oeι MAUDεοι der a4 S- Betriebsg ggemeſaschof, fruis fa 1. iflbmte 55 2— Nꝛ: — 1 fff AA 41 Die Seiltänze den Fluß. Das l bder Wagenfähre, die reißende Str Der Mann, de⸗ im ort einen Trauerkarten · Trauerbriele ſlefert zehnell und gut Malambreuzbammer- Drucheret ITodesanzeige Gestern mittag wurde mein kanggtseliebter Sohn, unser teurer Bruder, Schwager und Onkel, J0Sci Ganninger im Alter von 28 ½ Jahren nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heillgen sakramenten, durch einen sanſten Tod erlöst. Mannnheim, den 3. August 1935 Almenhof 3 oßer terbe- In tiefer Trauer: rrau Anna Ganninger wwe. und Hinder Die Beerdigung findet am Montag, den 5. August 1935, nachm, .30 Unr, von der Leichenhalle Neckaraü aus statt. 347835K Nachrui Am 2. August verschied nach—— Leiden im Alter von erst 28 Jahren unser Beamter, H 1050l Fanninger Der Verstorbene stand ununterbrochen seit dem Jahre 1923 in unseren Diensten und war steis ein tüchtiger Mitatheiter, der von seinen und Arbeitskameraden auch wegen seiner guten araktereigenschaften sehr geschätzt war. Wir bedauern seinen fühen Tod und werden ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. Mannheim, den 2. August 1935 runrer und Geiolaschan der Deuischen Bank u. Disconio-Gesellschatt Timale Hannneim 11307¹ Aut omarkt PRESSIOFTK Eeg HAxTESTEN CEBEAUICH Der Spöfsamste lileferwagen. 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Ihre e en ſich mühſam da ſtanden nun Stromlinienforn iere, neben den Das zottige Pfe⸗ ei umher und flill, um ſich die nen zu laſſen. Allmählich tra die beiden Hote bpergeben. Das g ſchäftigkeit, man hängte Fahnen das Stimmen v⸗ 5— au geſchlagen— der blaue Nacht ſchauern wölbte. Geſtalt des Seil der blinkenden! über den Häup ausführte. Ein röckchen mit eii Hand eilte ihm gegen, und die! Tanz en Atem verſch Der Direktor Garten des Hot 3 als der s fand mit einen ann, nahm di darauf ei er Wagen mit war auf hekommen und angenehm, al gendliche Hel lülte, auf dieſe ſen hatte und enhaus lag. Her Direktor de und lief ingen, gedeckte n glückliche ————— nn——————— — — —— ——— — 2 ——— ——(——— 52 SZonntagse1 lage de 5 Ga k Das Feſtſpiel Von Mars Stahl 73 Die Seiltänzertruppe kam am Margen über en Fluß. Das kleine Pferd ſtand apathiſch auf Wagenfähre, die ſich an Drahtſeilen durch ereißende Strömung kämpfte. Her Mann, der den Wagen führte, fragte, wo im Ort einen Platz gäbe, um das Zelt auf⸗ ſchlagen. Da ſei ſchlechte Zeit, ſagte der Fährmann, n man gebe morgen am Sonntag ein Feſt⸗ Piel auf dem Marktplatz, es kämen Schauſpieler 1 zu aus der Hauptſtadt. Die Fähre ſtieß knirſchend auf den Kies des enfeitigen Ufers. Der Wagen rollte holpernd über die Bohlen und ſank tief in den weichen Sandboden. Das kleine Pferd keuchte, und alle Riglieder der Truppe griffen in die Speichen er Räder. Dann trieb der Kutſcher das kleine hferd wortlos den ſteilen Berg hinauf bis vor Fas uralte Stadttor, vor dem links eine bunte ulſtelle, rechts ein ebenſo buntes Plakat des mittelalterlichen Feſtſpiels leuchtete. Die Leute gingen mit hängenden Köpfen eben dem Wagen her bis zum Marktplatz, wo man bereits Tribünen für den morgigen Tag kerrichtete. Dort ließ der Kutſcher das kleine Pferd verſchnaufen und trat in das Haus des Pürgermeiſters, der in Hemdsärmeln im Garten ſtand. Was da zu tun wäre, fragte der Mann. Der Rürgermeiſter zuckte die Achſeln.„Am beſten weiterfahren“, ſagte er, ſie wären bei dem Feſt⸗ kKubel nur im Wege. Aber der Mann wollte nicht weiter. Er drehte ben ſchwarzen ſteifen Hut, der mit Kalk⸗ und Schmutzflecken geziert war, in den Händen, die aus den Aermeln eines geſtreiften Trikothem⸗ des ſahen, das über der Bruſt offen war. Der Bürgermeiſter war kein Unmenſch.„An der Kloſterruine iſt ein kleiner Platz, da gibt es inen Brunnen und im Kloſterhof Gras für das Pferd,“ ſagte er brummend. Der Mann entfernte ſich dankend. Inzwiſchen waren die Schauſpieler aus der Hauptſtadt ein⸗ hetroffen. Ihre eleganten Reiſeautobuſſe zwäng⸗ len ſich mühſam durch das enge Stadttor, und za ſtanden nun die ungeheueren Wagen in Stromlinienform, anzuſehen wie rieſige Fabel⸗ flere, neben dem kleinen Wagen der Gaukler. Pas'zottige Pferd trottete innerhalb der Ruine ſtei umher und ſtand nur manchmal il, um ſich die Sonne auf das alte Fell ſchei⸗ nen zu laſſen. Allmählich trafen auch die Fremden ein, und die beiden Hotels hatten alle Zimmer ſchnell bergeben. Das ganze Städtchen ſummte vor Ge⸗ (äftigkeit, man bekränzte die Freilichtbühne, hängte Fahnen heraus, und überall hörte man as Stimmen von Inſtrumenten. Die Seiltänzer hatten das Zelt gegen Abend hufgeſchlagen— es war oben offen, ſo daß ſich der blaue Nachthimmel über den wenigen Zu⸗ Fauern wölbte. Einige Lampen ſtrahlten die Heſtalt des Seiltänzers im Trikot an, der mit her blinkenden Balancierſtange in den Händen ber den Häuptern der Menge ſeine Schritte kausführte. Ein Mädchen in weißem Ballett⸗ llöcchen mit einem Sonnenſchirmchen in der hand eilte ihm auf dem Seil trippelnd ent⸗ egen, und die beiden begannen da oben einen erlichen Tanz auszuführen, der denen unten hen Atem verſchlug. * Der Direktor der Schauſpielergruppe ſaß im kten des Hotels behaglich bei einer Karaffe n, als der Ober ihn zum Telefon rief. Er and mit einem Seufzer auf und folgte dem ann, nahm die Muſchel an das Ohr und ſtieß eich darauf einen Laut des Schreckens aus: her Wagen mit den Requiſiten, der nachfolgen llte, war auf der Landſtraße ins Schleudern Kommen und umgeſtürzt! Das war zwar recht kangenehm, aber das ſchlimmſte war, daß der Aendliche Held, der die Hauptrolle ſpielen llie, auf dieſem Wagen als Nachzügler ge⸗ len hatte und jetzt beſinnungslos im Kran⸗ haus lag. Ser Direktor war außer ſich. Er rang die linde und lief im Speiſezimmer zwiſchen den Igen, gedeckten Tiſchen hin und her, ohne ſhen glücklichen Einfall zu haben, wie er die Rolle bis morgen neu beſetzen ſollte. Er ſchalt auf den jungen Schauſpieler, der gegen das Verbot doch auf dem Requiſitenwagen mitge⸗ fahren war. Er flehte den Zorn des Himmels auf alle ungehorſamen Mitglieder aller reiſen⸗ den Schauſpielgeſellſchaften herab, aber leider half das im Augenblick nicht viel; es beſtand keine Möglichkeit, Erſatz zu finden. Der Bürgermeiſter kam auf die Nachricht hin erſchrocken in das Hotel geſtürzt.„Ich kann Verlag Deike(BI) einem Topf voll gekochter Kartoffeln beſtand, als die Nachricht davon eintraf. Der Kutſcher, der zugleich der Direktor war, konnte eine gewiſſe Befriedigung nicht unter⸗ drücken.„Das kommt davon“, ſagte er und pellte eine Kartoffel ab,„wenigſtens wird mor⸗ gen nun unſer Zelt voll ſein.“ Plötzlich ſtand der junge Seiltänzer auf, zog den Riemen an ſeiner Hoſe n und ſagte:„Ich werde an Stelle des Verunglückten ſpielen!“ Holzschnitt von Bodo Zimmerwmann. Aufsteigendes Gewilier nicht ſpielen“, ſagte der Direktor,„wir müſſen die Vorſtellung abſagen.“ „Um Gotteswillen“ ſchrie der Bürgermeiſter, „das iſt ganz und gar unmöglich, bedenken Sie doch, alles iſt vorbereitet, alles eingeladen, die Fremden, die Vertreter der Regierung.“ „Wir haben niemanden als Erſatz,“ ſagte der Direktor grimmig,„es iſt niemand da, der den Markgrafen von Bayreuth ſpielen könnte.“ Die Nachricht verbreitete ſich raſch im Ort. Die Leute ſtanden in Gruppen herum und betrach⸗ teten die aufgeſtellten Tribünen, die jetzt ganz überflüſſig waren. Alle Einwohner fanden, daß es eine Schande für die Stadt ſei, und viele ob ſie die Fahnen wieder einziehen ollten. * Auch die Seiltänzertruppe erfuhr von dem Unglück. Sie ſaß beim Abendbrot, das aus Die Truppe hielt es für Scherz und lachte. Als er entſchloſſen aus der Tür des Wagens kletterte, ſahen ſie ihm mit offenem Munde nach. „Du biſt wohl verrückt“, ſchrie der ſogenannte Direktor,„ich verbiete dir, fortzugehen.“ Aber der Junge war ſchon auf dem Wege zum Hotel. Der Bürgermeiſter und der Direktor der Schauſpielergeſellſchaft ſaßen immer noch zu⸗ ſammen, als der junge Seiltänzer an den Tiſch trat.„Entſchuldigen Sie,“ ſagte er und ver⸗ neigte ſich,„ich habe von Ihrem Pech gehört, wenn Sie erlauben, werde ich den Markgrafen von Bayreuth ſpielen.“ Der Direktor ſtieß vor Schreck faſt ſein Glas um.„Sind Sie denn Schauſpieler?“ fragte er von oben herab.„Ich bin Artiſt“, ſagte der junge Mann. „Haben Sie ſchon jemals auf der Bühne ge⸗ ſtanden?“ fragte der Direktor weiter. „Auf dem Seil, das iſt bedeutend ſchwieriger“, antwortete der Artiſt. „Unmöglich“, ſagte der Direktor und ſchob ſein Glas zurück. Der Bürgermeiſter hob beſchwörend die Hände.„Herr Direktor“, bat er,„verſuchen Sie es doch. Wir müſſen irgendeinen Erſatz haben. Das Feſtſpiel darf nicht ausfallen, darum dreht ſich doch alles!“ Der Direktor ſchüttelte immer noch den Kopf. Er betrachtete die Figur des Burſchen, der in zerfranſten Hoſen und mit zerbeultem Hut da⸗ ſtand.„Die Figur iſt nicht ſchlecht,“ meinte er wohlwollender,„aber darauf allein kommt es ja nicht an.“ Der Seiltänzer atmete auf. „Können Sie denn ſprechen, richtig auf der Bühne ſprechen? Sagen Sie mal ſchnell irgend⸗ etwas vor.“ Der Seiltänzer rückte ſich zurecht und ſagte die Verſe eines Schillerſchen Gedichtes her. „Nicht übel!“ ſagte der Direktor,„das iſt ſo⸗ gar ſehr nett!“ Der Bürgermeiſter ſprang enthuſiaſtiſch in die Höhe.„Das iſt ganz ausgezeichnet“, rief er, „laſſen Sie ihn ſpielen, ich bitte Sie“. „Gut“, ſagte der Direktor,„aber auf Ihre Verantwortung!“ * Die ganze Nacht durch ſaß der Direktor mit dem Artiſten zuſammen und nahm die ganze Rolle wieder und immer wieder durch. Gegen Morgen wiſchte er ſich den Schweiß vom Geſicht, ſchob das Rollenbuch fort und ſagte:„Schluß“! Der andere war immer noch bei der Sache, ohne eine Spur von Ermüdung. „Schlafen Sie, junger Mann“, ſagte der Direktor und klopfte ihm auf die Schulter, „wenn Sie aufgewacht ſind, werden wir pro⸗ ben.“ Er ging gähnend auf ſein Zimmer. Der angehende Schauſpieler ſtreckte ſich auf einem Sofa im Reſtaurationszimmer aus, er wollte auf keinen Fall zum Wagen zurückgehen und die Vorwürfe der Truppe hören. Um elf Uhr fand die Probe ſtatt, um vier Uhr nachmittags das Feſtſpiel. Der Direktor und der Bürgermeiſter ſtarrten unruhig auf das Portal des Rathauſes, aus dem der Markgraf vdon Bayreuth ſeinen Auf⸗ tritt nehmen mußte; ſie warteten geſpannt auf dieſen Moment. Der Markgraf erſchien. Ein allgemeines Ge⸗ raune entſtand und bewundernde Ausrufe wur⸗ den laut: Das war ja geradezu eine imponie⸗ rende Geſtalt, die da auf den Marktplatz der kleinen Stadt trat. Die zerfranſten Hoſen wa⸗ ren verſchwunden, glänzende Arm- und Bein⸗ ſchienen aus dunkeloxydiertem Metall bedeckten die Glieder des hervorragend gewachſenen Man⸗ nes und dem breiten Bruſtkorb lag der Ketten⸗ panzer eng an, wie ein Trikot. Er verbeugte ſich mit einem Anſtand, als ob es ſeine tägliche Aufgabe geweſen ſei, Fürſten zu ſpielen, er zwang die ſimpelſten Worte zu einer anmutigen Rede, er ſprach vollkommen naiv, ohne Rhetorik und übertriebene Geſten, kurz er redete wie ein Fürſt und nicht wie ein Schauſpieler. Der Direktor war geradezu benommen. Es wollte ihm nicht in den Kopf, daß da ein Menſch von der Straße weg auf die Bühne trat und ſo routiniert und ſelbſtverſtändlich ſeine Rolle ſpielte, als habe er jahrelang auf den Brettern geſtanden. „Das begreife ich nicht“, ſagte er einmal ganz laut. Der Bürgermeiſter, der an ſeiner Seite ſaß, beugte ſich zu ihm.„Ich ſagte nichts“, ant⸗ wortete der Direktor verwirrt,„ich bin viel⸗ mehr ganz ſprachlos über die ſeltene und merk⸗ würdige Begabung dieſes Menſchen.“ Das Spiel nahm ſeinen Fortgang und ſtei⸗ gerte ſich von Akt zu Akt. Der Schauſpieler wuchs weit über das Stück hinaus, das ein gutmeinender Autor nach bewährten Quellen verfaßt hatte. Eigentlich hatte es nur eine freundliche Geſte ſein ſollen, um die Siebenhundertjahr⸗Feier dieſer Stadt zu ehren. Aber es war ein großes mittreißendes Spiel geworden. Als das Feſtſpiel zu Ende war und die be⸗ licher Art. AMenocl uncl Aeer Von Nikolaus Schwarzkopf Bei Hoek van Holland führt der Steindamm zweieinhalb Kilometer ſteil ins Meer hinaus, und die Flut ſteigt, wenn ſie Luſt hat, drei Meter. Das Wellenſpiel links und rechts lockte mich zwiſchen den Schienen hinaus über die mächtigen Baſaltblöcke, denn das Meer ſchien voller Luſt. Wie ausgelaſſene Gaſſenbuben toll⸗ ten ſeine Wellen wider die Steine und ſchrien auf und rannten mit Hurra in die Vernichtung ihrer Kraft. Zwiſchen den Steinblöcken ſtaken hölzerne Pflöcke, ragten bubenhoch empor und waren von Millionen kleiner Muſchelbündel dicht beſetzt; an ihnen ſollten ſich die Gaſſen⸗ buben die Stirnen anrennen. Hei, wenn eine Welle draußen in freiem Schwung emporfir⸗ ſtete und an einer Stelle brach der geruhige Firſt und kräuſelte ſchaumig: ſo konnte ich gleich einen Delphin ſehen, der im Wellenbogen wei⸗ ter durch die Luft taumelte, als habe die Welle ihn foppend mit ſich emporgetragen, um unver⸗ ſehens, da er an ihrer Kraft zentrifugal dahin⸗ ſchoß, unter ihm zu verſinken. Kerle ſah ich von drei bis vier Meter Länge. Immer zu Paaren. Sie riſſen die Mäuler auf, biſſen in die Luft und ſchoſſen mit wilder Anmut in die Tiefe. So kam ich auf dem Steindamm weit hin⸗ aus, kam an fünf Männern vorbei, die irgend⸗ wie den Schienenkörper ausbeſſerten, und ſchlüpfte mit Müh und Not an einem Lokomo⸗ tivchen vorbei, das mit ſeinem dicken Aushänge⸗ wagen die Arbeiter und ihre Werkzeuge ge⸗ bracht hatte und ſich hier langweilte oder ſchlief. Die Männer dankten auf meinen Gruß und ſahen mich etwas beſtürzt an, ließen mich aber gehen. Nach einer Stunde etwa kam ich an das Ende des Steindamms unter die Eiſenſtangen des Signalturmes. Drei Kilometer entfernt ragte auch der ſüdliche Baum geradeſoweit ins Meer hinaus, und an deſſen Ende, dicht an den Stan⸗ gen des dortigen Turmes, hing ein geſtrandeter Oſtindiendampfer; ſtand nicht, lag nicht, hing, als ob er jeden Augenblick verſinken wollte, un ſtak feſtgekeilt in den Baſaltblöcken. Welch ein Sturm mußte ihn ſo dahingeſchleudert haben! Ich fürchtete, indem ich mich entkleiden wollte, daß die Wellen mit mir ein leichteres Spiel haben könnten und zog mich nicht aus! Weithin flutete das Waſſer in mächtigem Ausmaß. Ungeheuerlich feierlich und von gött⸗ Was die lauten Gaſſenbuben mit ihrer Heftigkeit erſetzen wollten,(nämlich: was ihnen an Wahrheit und Kraft gebrach!) das dehnte ſich hier endlos aus, ein heiteres Spiel, harmlos anzuſehen und voller Freude und Kindlichkeit. Wenn ich mich niederbückte und flach darüber hinguckte, ward die nahe Tobſucht gar klein und unbeholfen, und wenn ſie mich vollſpritzte, hatte ich nur ein mitleidiges Lächeln. Warum tat ſie das, was wollte ſie von mir? ZIch lachte fortgeſetzt! Ringsum tobte ein Stück bewahrter Schöpfung, unverſehrter „Naturkraft, göttlicher Allmacht. Die Sonne— die natürlich immer dabei ſein muß— ſtand hinter milchig dünnem Gewölk (wie mans bei Albrecht Altdorfer ſehen kann, wenn mans ſonſt nicht entdeckt), lächelte zurück⸗ haltend und ein bißchen eitel, wie eine Leh⸗ rerin, deren Klaſſe ſoeben ein gutes Examen macht, und ihr Abglanz ſchimmerte auf jeder einzelnen Welle, die ſich mir bot. Oft trugen die Wellentäler ganze Berge des verhaltenen Glanzes mir zu, ſtießen heftig wider mich, eilten raſend vorbei und ſchüttelten den Glanz der Sonne von ſich, die Summe aller Farblich⸗ keit, und zerbrachen in hundert Schwingungen zwiſchen Grün und Blau, die unſerem zerbro⸗ chenen Auge leichter zugänglich ſind als die Fülle des Lichtes. Ach, wie armſelig und not⸗ gezüchtet iſt unſer Erdenleben geworden, und wie möcht es berſten vor den vergifteten Erſatz⸗ ſtoffen, die wir in uns aufnehmen und uns Leib und Seele mißgeſtalten. Ich ſtehe ſo be⸗ geiſterten Rufe des Publikums verſtummten und die Tribünen ſich zu leeren begannen, ſtürzte der Direktor in das Haus, in dem die Schauſpieler ihre Garderoben hatten. Sagen Sie einmal“, fragte der Direktor und ſteille Gi0 breitbeinig vor dem jungen Mann auf,„Sie haben mich da wohl zum beſten ge⸗ habt. Sie können mir doch nicht einreden, daß Sie zum erſtenmal auf der Bühne geſtanden haben.“ „Doch zum erſtenmal“, ſagte der junge Mann heiter,„aber ich will recht genau ſein. Ich habe ſchon öfter auf der Bühne geſtanden, aber zum erſtenmal ſelbſt geſpielt.“ „Und warum haben Sie mir nicht geſagt, daß Sie von der Sache etwas verſtehen,“ fragte der Direktor verdrießlich,„das hätte es Ihnen doch ſehr erleichtert, bei mir zu ſpielen!“ „Gerade das wollte ich vermeiden“, ſagte der Schauſpieler.„Ich und ganz aus eigener Kraft auf die Bühne gelangen; denn wenn ich Ihnen alles geſagt hätte, hätte ich Ihnen auch ſagen müſſen, daß ich der Sohn des Schauſpielers Coleani bin.“ Der Direktor prallte einige Schritte zurück. „Der Sohn des berühmten Coleani?!“ ſchrie er „mein Gott, wenn ich das gewußt hätte— i hätte Sie ſofort engagiert.“ „Deswegen verſchwieg ich es eben,“ ſagte der junge Mann,„wir ſind eine ſo alte Schauſpie⸗ lerfamilie, daß man faſt darauf wetten konnte, daß ich die Begabung vererbt bekommen haben mußte. Aber ich wollte ohne Empfehlung etwas werden.“ Der Direktor lachte. ſollte ich Ihnen ja böſe ſein, die ſchlafloſe Nacht hätte i mir ſchenken könen, wenn ich gewußt hätte, daß Sie der Enkel aller dieſer berühmten Coleanis Natürlich engagiere ich Sie—“, und als er junge Mann eine Bewegung machte—„und ich hätte Sie auch engagiert, wenn Sie nicht der Sohn einer ſo berühmten Familie wären.. Das zu Ihrem Troſt! Ueberhaupt: was heißt das:„aus eigener Kraft?!“ Als Sie da ſpielten, haben doch alle guten Geiſter Ihrer Vorfahren Ihnen ebenſogut mit zum Erfolg verholfen!“ laſtet hier am Ende der Welt, an der Pforte eines Reſtes Paradies. Weit hinter mir leuchtet weiß der Strand, und Menſchen krabbeln dran umher: Strand⸗ gut! Giftſtoffe, die das Meer ausſchleudert, um ſich zu bewahren? Geſtern noch um dieſe Stunde ſaß ich unter Königen und Sängern, die auf der Menſchheit Höhe wandeln ſollen und tat⸗ ſächlich auch wandeln...: wie ſtrandhaft, wie geſtrandet dieſes Geſchlecht, das in Gold und in Heiligenſcheinen wuchert und doch kaum noch einen König, kaum noch einmal einen Heiligen gebiert. Ich möchte niederknien und kann nicht, möchte die Arme ausbreiten und im Angeſicht Gottes, und ich kann nicht, ich darf nicht: wär ich noch ein Wurm, daß ich beten dürfte! Es ſpeit mich an, das Meer; wenn es meine Füße benetzt, fliehe ich vor ihm! Und doch jubelt verhalten wie die Sonne etwas in mir: kann mein Geiſt über den Waſſern ſchweben? Schwebt mein Geiſt noch über den Waſſern? Auf einmal blendete mich eine kilometerbreite Phalanx und fraß die Waſſer in ſich empor, Deike(MI) Feierotunde mit einem Die Hausgehilfin hatte Ausgang und in der Eile ihres Aufbruchs ein Buch im Vorraum vergeſſen. Hier fand es Ilſe, blätterte daxin, lächelte nachſichtig und nahm es mit ſich in ihre Leſeecke. Ihr war die Tatſache, daß es neben guten Büchern auch noch anſtändige und ſchlechte Unterhaltungslektüre gibt, wohlbekannt. Man kannte das ja: Märchen für Exwachſene, nicht ſo poetiſch und tiefſinnig wie richtige Märchen, ſondern banal und Ee platt, einfachſte Helldunkelzeichnung der Charaktere und ein Ende, das entweder erfreulich heiter oder er⸗ freulich tragiſch war, das jedoch in jedem Fall durch ſeine Harmloſigkeit entzückte Herzbeweglich Anteilnahme heiſchend, taten ſich die Winkel eines Dreiecks— Opernſänger (Ewald), armes Mädchen(Erna), reiches Mäd⸗ chen(Liesbeth)— vor Ilſe auf. Erna, die im Oel der Seelengüte reichlich gebadete Dreißig⸗ lährige, ſteht dicht vor der Hochzeit. Sie wird von dem Opernſänger heiß geliebt, hat ſie doch jahrelang all ihr Erſpartes hingegeben,— und nichts weiter—, um ihn ausbilden zu laſſen. Nun iſt es ſoweit, daß ihm die Töchter von Grafen und Geſandten Herz und Hand bieten und außerdem etwas tun, was Ilſe über die bei Grafen und Geſandten herrſchende Kinder⸗ erziehung ſkeptiſch denken läßt: ffß umgaukeln ihn girrend, aber Erna baut auf ſeine Ehren⸗ haftigkeit, und das kann ſie auch. Immer wie⸗ der erläutert Ewald dies an einem Beiſpiel: hält er etwa ſeine Kollegin als Iſolde im Arm — ſo ſieht er nur ſeiner Erna liebes Geſicht. Erſt auf Seite 43 ſchwebt der Konflikt als Wolke von Duft, mit Blumen und melodiſchem Auflachen herbei. Es iſt Liesbeth, die den Sän⸗ ger heute auf der Geſellſchaft erſtmalig außer⸗ halb der Bühne erblickt. Da ſie ihn jedoch ſeit langem liebt, haucht ſie errötend das bewährte Schema:„Dem großen Künſtler“ und überreicht ihre Roſen, und weil man ſich nun ſchon drei⸗ ßig Sekunden kennt, flüſtert er begeiſtert zu⸗ rück:„Ich liebe dieſe Blumen! Sie ſind ein Symbol für junge Reinheit!“, ihr dabei tief in die Augen ſehend. Anſtatt ihn zu ohrfeigen, ſchluchzte Liesbeth auf vor Glück, und er preßt ſie inbrünſtig an ſich, um ſie nach ſechs Zeilen zuckerig koſenden Ge⸗ flüſters wieder loszulaſſen, und zwar: als ſei ein Blitzſtrahl vor ihm in die Erde gefahren! (Blitzſtrahl ⸗ der Gedanke an Ernas liebes Geſicht.) Mit aſchfahlem Antlitz zerfleiſcht er ſich mehrere Tage in Selbſtvorwürfen. Dann erſt beichtet er ſeiner Erna, die mit einem er⸗ ſticten Aufſchrei ohnmächtig wird und mit einem mehr als wehen Lächeln wieder erwacht. Gerade rechtzeitig, um Liesbeths Mama zu be⸗ grüßen, die gekommen iſt, die Freigabe des Sängers zu erflehen, weil ſonſt ihr zartes Kind, das einzige, was ihr von achten am Leben geblieben ſei, im Fieber der Liebe zu Ewald verbrennen müſſe. Schäumende Wogen und mir wird angſt und bange. Sie zerſchellte an meinen Baſaltblöcken, ziſchte auf, kroch zwi⸗ ſchen die Holzpflöcke und jagte hinter mir drein, konnte mich aber nicht packen! Ich ſah, wie ſie kläglich in ſich zuſammenbrach, links und rechts weiterraſte, und ich lachte über ſie. Ich lief ſo⸗ gleich zurück unter die Eiſenſtangen, da ſtürzte auch ſchon eine zweite Staffel gegen den Pier und gegen mich: ich ſprang wahllos an den Stangen des Signalturms empor und ließ ſie unter mir ſich austoben. Sie ſpritzte meine Beinkleider, aber ſie brach in ſich zuſammen, und die blauen Baſaltſteine hoben ſich wieder, die Pflöcke trieften, aus den unzähligen Mu⸗ ſcheln tropfe das Waſſer ſilberig, ſickerte, labte die kleinen Weſen und rann eilig zurück ins Meer. An den eiſernen Stangen, zwiſchen denen ich hockte, klebten ſaftig gewordene Algen, ich hielt mich nur mit Mühe feſt. Die Flut, die mir ſo urplötzlich den Anblick der Schönheit verwehren wollte, kam ſtoßweiſe, und ich ſprang herunter aus dem Geſtänge, um ihr zu entfliehen. Doch war die Flucht nicht mehr möglich: Tang und Algen, friſch ange⸗ Von Käte Biel Erna, viel erprobten, licht⸗, luft⸗ und waſch⸗ echten Edelmuts, kehrt mit einer getöteten Liebe im Herzen an die Schreibmaſchine zurück und wird von ihren Kolleginnen wie ein Mütterlein geehrt. Auch der Chef iſt von dieſer bemerkens⸗ werten Büroſtimmung angeſteckt und äußert ge⸗ legentlich zum zweiten Chef:„Iſt ſie nicht die verkörperte Jungfrau Maria? Scheinen aus ihren Augen nicht Schmerz und Liebe und Glück zu ſtrahlen.“ Hier fuhr die geduldig leſende Ilſe fröſtelnd hoch und widerſtand nur mühſam der Verſu⸗ chung, das Buch in etwas vulgärer Weiſe gegen die Wand zu knallen Den gramzerfurchten Ewald, der nicht an Schlafloſigkeit leidet, ſondern den Gott Mor⸗ pheus flieht, und der auch nicht berühmt iſt, ſondern die Sproſſen der Ruhmesleiter erklom⸗ men hat, ſucht die Kollegin in lockerem Bühnen⸗ ton zu betören. Sie hinterläßt durchaus den Eindruck, in einem Buch am beſten aufgehoben zu ſein. Die liebloſe Wirklichkeit würde ſie der Klaſſe der Leichtirren zuzählen müſſen, weil ſie anläßlich einer privaten Unterhaltung ohne weiteres auszurufen vermag:„Die Kunſt über alles! Und ſollte ich Schweſter und Freundin darum zertreten müſſen! Nicht wahr, mein Triſtan, wir Künſtler fühlen den dunklen Jam⸗ mer des Erdenlebens nicht!“ Sie wirft die Arme in die Luft und ſteht da: groß, unbegreif⸗ lich und mit leuchtender Seele, ſo daß Ewald ſich getröſtet daran macht, Liesbeth zu heiraten und Erna unter dem Motto: Die Kunſt über alles! zu vergeſſen... Nach halbjähriger Ehe verlangt Liesbeth, er möge ſeinen Beruf auf⸗ geben und nur noch ihr Mann ſein. Er lehnt ab.„Du biſt koſtbar, mein Kind!“, denn noch wird der Eheſtreit in eleganter Form ausge⸗ tragen. Liesbeth bleibt beharrlich, und als er einmal, nach einem herrlichen Feſt, der Weiß⸗ gekleideten empfindſam zuflüſtert:„meine Mondſcheinfee“, verſucht ſie, eine Erpreſſung zu verüben. Weiterflüſternd bittet er ſie um irgend etwas(um was, konnte Ilſe nicht ahnen, weil es nicht geſagt wurde, aber vielleicht wünſchte er ſich morgen ſein Lieblingsgericht). Liesbeth wendet ſich verwirrt ab(wahrſcheinlich konnte ſie nicht kochen) und murmelt:„Aber Ewald!“ Schließlich jedoch will ſie ſich zu einem Zuge⸗ ſtändnis bequemen(ihr mochte einfallen, daß »wogte, flutete, hob ſich an den elnanclromæn ſchwemt und vollgeſogen mit neuem Waſf machten die Steine und die Schienen glatt, i ich fiel hin und kroch zurück zu den Siang und turnte daran in die Höhe. Eine neue Zül ſprang unter mich und weithin über den Rie die Steine erſchienen nicht mehr, die ſtreckten ſich kaum noch eine Armlänge daranz empor. Ruhig faſt wuchs das Waſſer unter miſt mächtigen, regelmäßigen Atemzügen. Ich konnte unmöglich auf den ſcharflan Eiſenbalken hängen bleiben und ſah jenſ eine Leiter emporführen: die konnte i im 4 Notfall erreichen und konnte zur kleinen fuaß 4 Vaſ⸗ form gelangen, dreißig Meter über dem ſerſpiegel. Die Pflöcke ertranken, nun ſpri das Waſſer kaum noch, erreichte mich nicht aber die Atemſtöße hoben ſeine Bruſt gewal⸗ 5 tig zwiſchen den Stangen herauf, herunter, Fh kletterte mühſam der Leiter zu und 13 keine Angſt mehr! Ich hätte als Säulenheil dreißig Meter über der Flut allein inm des Meeres geſtanden auf etlichen Eiſenmol külen: das wäre gewiß ganz ſchön geweſen! Ich hörte aus dem ewigen Gebraus, das un ſchon kein Geräuſch mehr ſchien, plößlich eie kam. Ich freute mich und ärgerte mich. Ich um und ſah das Lokomotivchen ſeinen dichen hinein und auf mich zu, und es ſelber flan ſchon, dem Ertrinken nahe, bis an den Mahel im Waſſer. Die Männer winkten, zwei gucklen ſeitlich am Maſchinchen, drei ragten aus dem Kaſten. Raſch glitt der Anhänger unter meine Stangen, das Lolomotivchen blieb allein. Jch kletterte eiligſt herunter, faßte mich mit beiden Händen, ließ mich fallen und hing nun und ließ mich mit gewagtem Rechſchwung nieder⸗ plumpſen in den Kaſten. Zugleich ſtieß das Ma⸗ ſchinchen ein ganzes Dutzend kindlicher Ringe aus, eine Kette hob ſich aus dem Waſſer, und nun raſten wir fort aus den Fluten, der Küffe zu. Hinter uns drein giſchte das Meer, wie Hunde hinterm Eber, und manchmal ruckte es 505 wolle es den ganzen Zug aus den Gleiſen eben. Es verſpottete mich, und es hatte rechtl gih ſchämte mich, ich ſah ihm nicht mehr ins freſe Angeſicht. Die großen W beguckte ich, die nach Rotterdam fuhren oder von Rotterdam kamen, die Fiſcherboote, die mit aufgeblähten Segeln aus den Wellentälern empor 400 4 dert wurden, ſchier wie bei einem Diabolos⸗ ſpiel. Das geſtrandete Ungeheuer ſchien zu wal⸗ keln. Die Sonne, die es ſonſt ſo gut mit mir meint, war hinter dichtere Wolken getreten, als wolle ſie meine Flucht nicht ſehen, und die Del⸗ phine grinſten mich an aus ihren breitbewaff⸗ neten Mäulern. 5 Ls Kochbücher gibt), wenn er dafür ſeinem Be⸗ ruf entſagt. Aber das will Ewald nun doch nicht. Daraufhin wird die Ehe, unter der Einwir⸗ kung von gellenden Wutſchreien, ſich über die Lippen ringenden Wehlauten und entſchlüpfen⸗ den Seufzern einfach zerfetzt, und zwar monate⸗ lang. Bei Ewald ſtellt ſich infolge der Qual ein kleiner Stimmverluſt ein, den Liesbeth mit triumphierenden Lachen begrüßt. In ſeiner namenloſen Not flüchtet der Sänger endlich zu Erna, der immer Verzeihenden, die ihm Kaffee und Kuchen gibt und ihn ein Schubertlieb ſingen läßt. Ilſe ſtöhnt freudig auf! Endlich bog ſich das herkömmliche Gerippe der Handlung zum Kreis. Nun kriegt Erna ihren Ewald doch noch! Es kommt anders.— Nach einiger Zeit liegt Ewald flehend vor Erna auf dem gemalten Fußboden:„Opfere mir das Letzte, Geliebtel Ich brauche dich! Meine Stimme ſchwindet ſonſt mehr und mehr!“ Seine Augen lodern. Wieder zen Schwingen der Nacht tauchen auf und Erm iſt ein Engel des Lichts, und überhaupt müſſen ſich noch einmal alle ſchlechten Metaphern und alle billigen Superlative zuſammenfinden, um die arme Romanfigur mürbe zu machen. U dann gelingt das auch. Am nächſten Tag vermag Erna die Schmach nicht zu überleben. Nach dem Staubwiſchen, vor Mütterleins Bild auf die Knie geſunken, vergiftet ſie ſich. Der Toten ſingt Ewald Liebeslied über Lie⸗ beslied, ehe er gebrochen, aber mit leiſe ſich regendem Lebensmut(„denn es wird Früh⸗ und wieder ſingt er, Für ſie allein. Die ſchwar⸗ ling!“ der lockenden Iſolde folgt. In die weite, weite Welt... Ende. Erholungsbedürftig, von großartigen, auffäl⸗ ligen und ſchamlos pathetiſchen Worten verzau⸗ bert, griff Ilſe nach ihrer Teetaſſe. Sie hatte ſich geirrt und das arme kleine Schundbuch für wehrlos gehalten. Aber da lag es nun und durfte ſich in dem Gefühl ſonnen, ihren ſchwäch⸗ lichen Verſuchen, es ironiſch zu kommentieren, erfolgreich getrotzt zu haben. Denn es war ja ohnehin in jedem einzelnen Satz eine vollkommene und unübertreffliche Pa⸗ rodie auf ſich ſelbſt. Stangen n Die Un wieder das nes. Voller Armee den Heutige un gehört. Ur jünger als wann und genden Art Wenn die G. brauchten ſie ni und waren ger menſchliche Stimme, die aus einem 4. Mittelalters, z 1 Minneſanges,! Anhänger vor ſich herſtoßen, mitten ins Waſſer una o Kampf erſt ank ſeine Rüſtung: lommt vom Le mig“,„gleichme alles andere e ſeder Ritter tr Albrecht Düt den Schmuck, d ſogar beſonder dern Rittern d ſcheiden. Denn Zweikampf kam es für di auch die Beſte zu beſiegen. S die Kämpen a ſein. Aus der V Das ausgehe greifende War Erfindung der fall des Rittert wurde nicht me tern, ſondern! waffen errung ten jetzt den gewöhnlich die 1476 als die weſens. Denn zogs Karl von der Schweizer Den Landsk ſentliches Mer griff des Solt noch keine Uni halten möchten das war nur d es ſich bei der lich um eine“ eine Uniform, vor, daß ſich j Geſchmack klei' Allmählich eine Soldaten— darauf, ſich vo nehr, die Armlänge darauz Waſſer unter mit, den Stangen in zügen. den ſcharflan Die Uniform iſt nun auch in Deutſchland 7 jenſeits i wieder das Ehrenkleid jedes wehrhaften Man⸗ lleinen Ru nes. Vonler Stolz trägt die neuerſtandene deutſche Dn Wiſ. Armee den ſchlichten Soldatenrock, der für uns ken, nun ſpri Heutige untrennbar zum Begriff des Soldaten e mich nicht mehr, ine Bruſt gewal⸗ uf, herunter, h und heug keine Säulenheil allein inmi ichen Eifenmol⸗ chön geweſen! zebraus, das mir en, plötzlich eine gehört. Und doch iſt die Uniform weſentlich jünger als das Soldatentum. Woher ſie ſtammt, wann und wie ſie entſtand, davon iſt im fol⸗ genden Artikel die Rede. Wenn die Germanen in den Kampf zogen, brauchten ſie nur Speer und Schild zu ergreifen und waren gerüſtet. Erſt in der Hochblüte des Mittelalters, zur Zeit der Kreuzzüge und des inem S 30 rte mich. Och ſh Minneſanges, kam mit dem Rittertum auch jen ſeinen dichen titten ins Waſſer es ſelber ſtand s an den Rabel ten, zwei guckten ragten aus dem ger unter meine die Rüſtung auf. Der Ritter mußte ſich zum Kampf erſt ankleiden— aber eine Uniform iſt ſeine Rüſtung noch längſt nicht. Denn Uniform lommt vom Lateiniſchen und bedeutet„einför⸗ mig“,„gleichmäßig“, und die Ritterrüſtung war blieb allein. Ich R mich mit 5 aalles andere als gleichmäßig. Im Gegenteil, hing nun und ſchwung nieder⸗ ich ſtieß das Ma⸗ kindlicher Ringe ſem Waſſer, und Fluten, der Küſfe das Meer, wie ichmal ruchte ez aus den Gleiſen hatte recht! gch mehr ins freie beguckte ich, die von Rotterdam lit W ten emporgeſchleu⸗ inem Walzlo r ſchien zu wal⸗ ſo gut mit mir ken getreten, als en, ünd die Del⸗ ren breitbewaff⸗ cen zfür ſeinem Be⸗ ch nicht. ter der Einwir⸗ n, ſich über die nd entſchlüpfen⸗ d zwar monate⸗ ze der Qual ein Liesbeth mit ſßt. In ſeiner inger endlich zu die ihm Kaffee n Schubertlieb ich bog ſich das ung zum Kreis. doch noch! niger Zeit liegt dem gemalten zetzte, Geliebtel ſchwindet ſonſt lodern. Wieder in. Die ſchwar⸗ wauf und Erna erhaupt müſſen Metaphern und menfinden, um u machen. Und ia die Schmach Staubwiſchen, Knie geſunken, slied über Lie⸗ mit leiſe ſih s wird Früh⸗ „In die weite, irtigen, auffül⸗ 1 Worten verzau⸗ ſſe. Sie hatte öchundbuch für es nun und ihren ſchwäch ⸗ 3 kommentieren, dem einzelnen rtreffliche Pa⸗ 45 feder Ritter trug die Rüſtung, die ihm geſiel, Albrecht Dürer: Landsknechtfähndrich Zeichnung aus dem Jahre 1513 den Schmuck, den er ſich gewählt hatte. Er legte ſogar beſonderen Wert darauf, ſich von den an⸗ dern Rittern durch ſeine Ausrüſtung zu unter⸗ ſcheiden. Denn der Kampf war ja damals ein Zweikampf, auch in den Schlachten, dabei kam es für die Beſten der Helden darauf an, auch die Beſten des Gegners anzugreifen und zu beſiegen. Schon aus dieſem Grunde mußten die Kämpen an ihrer Kleidung leicht kenntlich ſein. Aus der Volkstracht wird die Aniform Das ausgehende Mittelalter brachte eine tief⸗ greifende Wandlung der Kampfesweiſe. Die Erfindung der Feuerwaffe beſiegelte den Ver⸗ fall des Rittertums. Die Entſcheidung im Krieg wurde nicht mehr von den ſchwergerüſteten Rei⸗ tern, ſondern von den Fußſoldaten mit Feuer⸗ waffen errungen. Die Lands knechte bilde⸗ ten jetzt den Kern der Heere. Man bezeichnet gewöhnlich die Schlacht bei Murthen im Jahre 1476 als die Geburtsſtunde des Landsknecht⸗ weſens. Denn hier wurden die Ritter des Her⸗ zogs Karl von Burgund von den Fußtruppen der Schweizer vernichtend geſchlagen. Den Landsknechten aber fehlte noch ein we⸗ ſentliches Merkmal, das wir heute mit dem Be⸗ griff des Soldaten verbinden: auch ſie trugen noch keine Uniform. Denn das, was wir dafür halten möchten, ihre geſchlitzte, bauſchige Tracht, das war nur die Kleidung der Zeit. Daß es ſich bei der Kleidung der Landsknechte wirk⸗ lich um eine Volkstracht handelte und nicht um eine Uniform, geht ſchon aus der Tatſache her⸗ vor, daß ſich jeder dieſer Soldaten nach ſeinem Geſchmack kleiden konnte. Allmählich aber wurde aus der Volkstracht eine Soldatentracht. Der Landsknecht legte Wert darauf, ſich von den Maſſen des Volkes zu un⸗ 7 clcfe 5e 6 ierſcheiden, er wählte beſtimmte Abzeichen und Farben, um ſeine Zugehörigkeit zu einem be⸗ ſtimmten Regiment zu betonen. So trugen bei⸗ ſpielsweiſe die Schweden im Dreißigjährigen Kriege eine blau⸗gelbe Feldbinde und bevor⸗ zugten überhaupt Blau und Gelb in ihrer Kleidung. Ein weiterer Umſtand hat ſehr dazu beigetra⸗ gen, eine beſondere Kleidung für den Soldaten aufkommen zu laſſen: die Tatſache nämlich, daß einige Regimenter ſich aus beſtimmten Ge⸗ genden rekrutierten, und daß ihre Angehöri⸗ gen alle dieſelbe Volkstracht trugen. So mußten etwa die Kroaten, die Kerntruppe der kaiſer⸗ lichen Armee, durch ihre in Deutſchland unge⸗ wohnte kroatiſche Tracht unbedingt auffallen; bald verband man mit dem Begriff„die Kroaten“ nicht nur die Vorſtellung beſtimmter Truppen, ſondern auch die einer ganz beſtimm⸗ ten Kleidung. Die Aniform bezeichnet zunächſt die Waffengattung Dazu kam dann noch eines: dieſe beſonders gekleideten Regimenter hatten auch ihre beſon⸗ dere Bewaffnung, ihre beſondere Kampfes⸗ weiſe. Waren die Kroaten Fußtruppen, ſo ſtell⸗ ten die ungariſchen„Huſaren“ eine Reiter⸗ truppe dar. Der Name Huſar ſtammt aus dem Slawiſchen und bedeutet eigentlich Räuber, „Corſar“. So wurden die berittenen Bewohner der ungariſchen Pußta von ihren Nachbarn ge⸗ nannt, ſie trugen eine eng anliegende, mit Ein deutſcher Musketier des 17. Jahr⸗ hunderts (RNach einem zeitgenöſſiſchen Kupferſtich) Schnüren verſchloſſene Jacke und eine hohe Pelz⸗ mütze, den Kolpak. Sie trugen dieſe Kleidung auch beim Militärdienſt und als geborene Rei⸗ ter dienten ſie natürlich zu Pferde. So übertrug ſich Kleidung und Namen auf die ungariſchen Reiterregimenter und ſpäter auf die nach ihrem Beiſpiel aufgeſtellten Truppenteile anderer Na⸗ tionen. Die Ulanen wiederum ſtammten ur⸗ ſprünglich aus Polen(„Ulan“ kommt von der polniſchen Bezeichnung für„Junger Mann“), die Fäger aus dem Oeſterreichiſchen, die Drago⸗ ner kamen in Frankreich auf. Wir könnten noch auf die Schottenregimenter mit ihren Knieröck⸗ chen hinweiſen, und in neuerer Zeit auf die Zuaven⸗ und Turko⸗Regimenter der franzöſi⸗ ſchen Armee. Es lag nun nahe, auch den übrigen Waffen⸗ gattungen, die nicht aus einer beſtimmten Ge⸗ gend ihre Tracht übernommen hatten, eine be⸗ ſondere Kleidung zu geben. So erhielten unter den Fußtruppen die Arkebuſiere oder Hartſchiere, die Träger der ſchweren Handfeuerwaffen, eine beſondere, durch Verſchnürungen geſchmückte Uniform. Die Aniform als Zeichen der Nationalität Den letzten entſcheidenden Schritt tat dann =EE.* E E 44 SN NRöck —.—— —*—. Deutſche Landsknechte Holzſchnitt von Hans Sebald Beham der franzöſiſche König Ludwig XIV. Wenn auch ſchon gelegentlich Abzeichen vorgekommen waren, die die Zugehörigkeit eines Soldaten zu einer beſtimmten Armee ausdrückten— wir erwähn⸗ ten bereits die blau⸗gelbe Feldbinde der Schwe⸗ den—, ſo war es doch bis Ende des 16. Jahr⸗ hunderts ſo geweſen, daß etwa die Huſaren aller Länder die gleiche Tracht tru⸗ gen, und ebenſo die Ulanen, die Dragoner, die Jäger, die Arkebuſiere und wie ſonſt die Waf⸗ fengattungen noch hießen. Ludwig XIV. gab aber allen ſeinen Soldaten eine beſondere franzöſiſche Uniform. Andere Länder folgten bald dieſem Beiſpiel, vor allem Preu⸗ Die Aniform der Freiheitskriege ßen und Oeſterreich— damit war die Uniform im modernen Sinne entſtanden. Wir müſſen auch bedenken, daß die Volks⸗ tracht ſich ſtändig, wenn auch langſam ändert. So kamen nach und nach die Trachten, die den einzelnen Uniformen als Vorbild gedient hat⸗ ten, im täglichen Leben außer Gebrauch. Um ſo ſtärker empfand man jetzt, daß die Kleidung des Soldaten etwas Beſonderes war, das ſich von der„Zivilkleidung“ deutlich unterſchied. Der Name Uniform iſt übrigens jüngeren Datums als die Uniform ſelbſt. Er kam erſt im 17. Jahrhundert mit der Einführung ſtehender Heere auf. Bis dahin wurden die Soldaten jedesmal bei Kriegsbeginn neu geworben. Der Weltkrieg ſchuf die echte„Aniform“ Trotzdem waren die Uniformen der Heere im 18. und 19. Jahrhundert noch bunt und ungleich⸗ — förmig genug. Bis zum Weltkrieg trugen die deutſchen Küraſſiere ihren weißen Koller, die Huſaren einen bunten oder ſchwarzen Ueber⸗ wurf, die Attila; die Ulanen trugen dunkel⸗ blaue, die Dragoner hellblaue Waffenröcke uſw. Manche Regimenter, z. B. die Heſſen und die Bayern, unterſchieden ſich wiederum durch ab⸗ weichende Farbe von den gleichen Truppen⸗ teilen anderer deutſcher Länder. Noch bunter war die Kopfbedeckung: Tſchakos, Fellmützen, ſpitze Helme, Tellermützen uſw., boten ein Bild größter Mannigfaltigkeit. Da kam der Welt⸗ krieg, und vor ſeiner eiſernen Notwendigkeit verſchwand die bunte Farbentracht: Feld⸗ grauer Rock und Stahlhelm— das iſt auch heute wieder das Ehrenkleid unſerer neu⸗ erſtandenen Armee. Ein„Langer Kerl“ Preußiſcher Grenadier aus dem Lieblingsregiment Friedrich Wilhelms I. Keines von den Ereigniſſen, welche Kinder gemeinhin aufzuregen pfiegen, konnte mich in meinen frühen Tagen in einen Zuſtand der⸗ artig ſpannungsvoller Erwartung verſetzen, wie die Tatſache, daß alle Jahre wieder zu einer beſtimmten Han die buntfarbigen Pla⸗ kate des Zirkus ſäulen und Bretterzäunen, in den Schaufenſtern der Läden und Lolale meiner Vaterſtadt er⸗ ſchienen. Clowns und Kunſtreiter waren dar⸗ auf abgebildet, Akrobaten und Indianer, und immer wieder Direktor Pierre Mangano im roten Frack, mit ſchwarzer Jockeimütze, eine Peitſche in der Hand, ein Hufeiſen als Nadel in der Krawatte, mit blitzenden ſchwarzen Augen über dem aufgezwirbelten, pechſchwarzen Schnurrbart. Nach den Plalaten kamen die Wagen, die auf dem Neuplatz zwiſchen den Ulmen und Plan⸗ tanen vor dem alten, ehrwürdigen Schloß zu⸗ ſammengeſtellt wurden. Stallzelte entſtanden. Hunderte hurtige Menſchen tummelten ſich, und ſchließlich ward der große Zweimaſtenbau aus Leinwand errichtet mit dem Portal von be⸗ malter Pappe, unter dem auf einer Empore eine Muſiktapelle in Huſarenuniform grelle Märſche ſchmetterte. Galonierte Diener, Stall⸗ meiſter genannt, ſammelten ſich am Eingang und geleiteten die Beſucher zu ihren Sitzen. Und immer fand ſich Gott ſei Dant dann irgend⸗ ein Onkel oder eine gute Tante, die mich mit in den Zirkus nahmen, Größer geworden, durfte— hineingehen. Und einmal wagte ich es, damals ſchon fünfzehn oder ſechzehn Jahre alt, den imponierenden Direktor anzu⸗ ſprechen, ihm meine Bewunderung auszu⸗ drücken und die quälende Sehnſucht zu ge⸗ ſtehen, mein Leben ebenfalls der Manege wei⸗ hen zu dürfen. Er hörte den ſchüchtern ſtam⸗ melnden Bengel an und erzählte mir darauf eine Geſchichte, deren tragiſchen Sinn ich erſt viele Jahre ſpäter innig begriffen habe. Hier iſt dieſe Geſchichte: Thomi war ein ſchlanker Burſche, vierzehn oder fünfzehn Jahre alt, aus gutem Hauſe, den gleich mir ein unbezwingliches Verlangen nach dem Leben der Zirkusleute bedrängte. Er entlief den Eltern und fand bei einem Seiltänzer Aufnahme, der ihn auszubilden verſprach. Aber obwohl der Junge eine gute Begabung und einen eiſernen, durch keine Ent⸗ n zu brechenden Willen beſaß, machte er nur langſame Fortſchritte. Artiſten müſſen in der Regel vom zarteſten Alter auf lernen, um jene Sicherheit, n. und Beweg⸗ lichkeit zu beſitzen, die für dieſen Beruf un⸗ bedingt erforderlich ſind. Aber Thomi hatte bisher in der Schule geſeſſen oder geſpielt mit anderen Kindern aus bürgerlichen Häuſern. Und es gab unendliche Schwierigkeiten zu überwinden, ehe ihm in der Nummer ſeines Meiſters eine beſcheidene Tätigkeit übertragen wurde. Aber ſeine zähe Energie ſpornte ihn immer wieder an, all die Mängel auszuglei⸗ chen, die ihn im Grunde untauglich erſcheinen ließen für den gewählten Beruf. Jahre vergingen. Thomi arbeitete unermüd⸗ lich. Mit ſeinen Kollegen geriet er laum in ein freundſchaftliches Verhältnis, denn jene empfanden ihn beſtändig als den Fremoen, der eigentlich nicht zu ihnen gehörte. Bisweilen tauchte deshalb in ihm der Gedanke auf, in das frühere Leben zurückzukehren. Aber viel⸗ leicht war es dazu ſchon zu ſpät. Vor allem hielt ihn jedoch ſein Ehrgeiz ab, wenn man will, kann man ſagen: ſeine Eitelkeit. Immer, wenn er die Nummern erfolgreicher Kollegen begeiſtert beklatſcht ſah, nahm eine einzige angano an den Anſchlag⸗ Vorſtellung ganz von ihm Beſitz: Applaus, Applaus, Applaus! Leben iſt Wirken, iſt Be⸗ wirken. Bewirken, daß alle Menſchen unten daſitzen, atemlos, gebannt— und dann ie gebotene Leiſtung durch jenes betörende Geräuſch bewegter Hände belohnen, das iſt Holzschnitt von E. Linkenbach Leben, das iſt das, was dem Daſein den wirk⸗ lichen Inhalt gibt, was allein das Leben lebenswert macht. Alles andere iſt nichts, iſt nur Pauſe. Der Meiſter löſte ſeine Truppe auf. Thomi heiratete und arbeitete mit ſeiner Frau eine eigene Nummer aus. Er fand ein Engage⸗ NMgde 2 2. ◻sS Von qulius Cothœr Schücłing ment im Zirkus Cortini. Sei es nun, daß ſeine Fertigkeiten ſich in der Tat nicht über den Durchſchnitt erhoben, es, daß der Di⸗ rektor den ſtillen und als hochmütig ver⸗ ſchrienen Menſchen nicht beſonders leiden konnte, ſeine Nummer wurde an den Anfang Deike(MM) des Programms geſtellt, und wenn ſie beendet war, herrſchte durch Zuſpättommende, die ihre Plätze ſuchten, durch das Verkaufen von Scho⸗ kolade und Pfefferminzpaſtillen noch ſo viel Unruhe im Zirkus, daß er niemals mehr als einen mittelmäßigen Beifall erhielt. Die Frau, welche wußte, daß Thomi unter „Sonne noch hell und blitzte auf dem⸗ golhenen bieſer Tatſache unſagbar litt, verſtand den N rektor Cortini zu bereden, den Drahtſeilak eines Tages an das Ende des Programms zu ſtellen, wo gewöhnlich die großen Attraktionen—— gezeigt werden. Thomi arbeitete an dieſem Abend wie immer mit verbiſſener Energie* Das Publikum, durch den Verlauf der Vor⸗„ b enthuſiasmiert und in dem Glauben,* Joachi aß dieſe Nummer etwas Beſondereß Kl hatte drei hei müſſe, da ſie den Schluß des Programms Pi, eippene und A dete, applaudierte ſchon nach dem erſten Ah⸗ nden Schön ſchnitt. Die Frau bemerkte mit Unrühe, daß Miölich, um einen Thomi in eine ihr fremde Aufregung ger Zlucht zu, ſchlager Der eigentliche Akt am Drahtſeil war mit Hurland kein auf ſchiedenen Schwüngen und Akrobatik am X halier von ihnen pez verbunden. Jedesmal, wenn ſie des Gu Hrafenthal lag w Hände faßte, waren dieſe feucht von Schwe Binkel des Herze Und ſeine Wangen überzog eine ſonderhanß Henskau war ein Röte, die durch den aufgelegten Puder zu e die Mittel beſaß, lennen war. Seine Bruſt keuchte. Das Affembleen in die blitum erregte ſich mehr und mehr, ſie den notwendige Applaus ſteigerte ſich. Wenn ein Teil der g und ausſichtsreich jungen Männereli Ianer aufhörte zu klatſchen, begann ein a 100— uſpörlice vanſge Vö ging eine unaufhörliche rauſchende Bewegu durch das rieſige Rund des Zirkus. Hichwirtſchaft un Man muß nun wiſſen, daß Artiſten ohne Um ſheid als in den terlaß an der Verbeſſerung und dem Ausbau Da traf es ſich e ihrer Nummer arbeiten, daß ſie beſtändig dar⸗ ammentunft in über nachdenken, etwas Neues zu erfinden, um Ainlaus von Ko dies in den Ablauf der Vorſtellung einzuglie“ beren von Gansta dern. Das Publikum raſte. Thomi verſtän ein Hüne von G. digte kurz vor dem Ende die Gattin davon, dah heten, dabei oft b beide jetzt einen Trick bringen wollten, der zwar fen haite den R. ſchon einige Wochen probiert, aber noch niemals derlings. Man er öffentlich gezeigt worden war. Die Frau, die fen* u durch ſeinen Gemütszuſtand in eine unben inen Spaß dav ſchreibliche Angſt verſetzt wurde, wollte ihm zu, weibern, wenn ſie rufen, daß man davon Abſtand nehmen möge. feiner unfehlbarer Aber Thomi hatte ſchon angeſetzt zu einem geß ber den Schulter fährlichen Sprung, der ihn in ihre ausgeſtrec den erlittenen Sch ten Hände tragen ſollte. Zitternd vor Furcht entſchädigen. 2 ſtand ſie auf ſchwankendem Trapez, ihre Fii, gefleiſchter Hag gerſpitzen berührten die ſeinen, aber ſie belam ſhonen Geſchlechts So wuchſen die echte 3 die Hände des Mannes nicht zu faſſen, Sein dem die be Körper flog ohne Kraft zur Erde. Sie ſcheis achdeim dis we Das Publikum, das in einer unerkläric landwirtſchaftliche das beliebte Then „Dieſes königlick leider, wegen mein „ bemerk ſind meine Töchter werk zugetan.“ „Wie? Sie hab Fußtapfen wander „Sogar drei un „Womit ſchießen Flitbogen oder m gräßlichen Verblendung das Unglück für einen beabſichtigten Effekt gehalten zu haben ſcheint, überbot ſich in ungeheuerlichen Beiſallsbezen⸗ gungen. Applaus, Applaus, Applaus! Man ſtand von den Sitzen auf, man drängte an den Rand der Manege. Thomi erhob ſich nicht, Die Frau war behende von dem Trapez herunter geklettert und beugte ſich über den Körper des Gatten. Er war tot. Schrill begann die Blechmuſik zu ſchmettern. Ein Entſetzen ver⸗ breitete ſich trotzdem unter den Zuſchauern. Rur mit Mühe brachten die Stallmelſter das Publi⸗ kum dazu, den Zirkus geordnet zu verlaffen. 0 Thomis Frau ritt ſpäter die Hohe Schule. ihigkeiten mein⸗ Sie war ſeit Jahren bei Direktor fern 3 de it eim eou gano engagiert. Als er mir dieſe Geſchichte er⸗ Fhet ſchon manchen zählte— wir gingen durch den Schloßgarten, ebracht, die zwe er trug keinesfalls die famere Mlabunz arforcejägerin u wie auf den Bildern der Plalate, fondern eine bildeſten Pferde u braune unauffällige Jacke, Breecheshofen und ein Falte; ſie kann eine ſchwarz⸗weiß⸗karlerte Mütze— als der ufnehmen, denn Dube mit der Ku „Potztauſend!“ 1 Engel, der das Türmchen des Schloſſes bekrönt. nend auf den Tiſe Ich ſah, die Haare an ſeinen Schläfen waren die leib ſtigen 2 grau und durch ſeinen Schnurrbart zogen ſich.——— ſilberweiße Fäden. Unter ſeinen Augen hin⸗ 2 V. ſi gen hin⸗ fGanskau, ich ſtehe gen dicke Säcke und das ganze martialiſche Ge⸗ ünfzig, aber, wi ſicht zeigte Züge von Alter und Verfall.„Adien“ ann in voller mein Sohn“, ſagte er und ſtreckte mir die Rechte— ⸗ hin, während er mit der Linken, die eine kleine Tuich als Eidam ir Reitpeitſche hielt, mehrmals durch die Luft keilich drei repu Direktor mir die Geſchichte erzählte, ſchien die —— ——— hieb,„lommen Sie bald wieder!“ Es war dasz i mächt die Wai erſtemal in meinem Leben, daß ich mit Sie an⸗ Ganskau rückte geredet wurde. hin und her. En Pdaß ſeine Vermög Feine ſtandesgemäf Der Sohenfriedberger/ von peier Sort Mit dem Bauer Andreas Spellhagen ging es langſam zu Ende. Achtundſiebzig Jahre war er alt geworden, jetzt wollte das Herz nicht mehr und er— auch nicht. War man erſt auf das Altenteil geſetzt, dann hatte man keine Verbindung mehr mit der Welt, die das Dorf hieß. Ueberflüſſig war man, zu nichts mehr nütze. Das Jungvolk packte mit derben, kräf⸗ tigen Händen die Arbeit an. Und ſiehe— es ging auch ohne die Alten. Die brüchigen, riſſigen Stalltüren wurden mit weißen Bret⸗ tern erneuert, das früher kreiſchende Scheunen⸗ tor drehte ſich jetzt, gutgeölt, lautlos in den wieder blanken Angeln— ein anderer Wind wehte auf Spellhagens Hof, ein luftiger, fri⸗ ſcher, alles erneuernder Wind. Alles das ſah der alte Bauer, und was er nicht ſah, das ſpürte er. Seine runzelige, Hand fuhr leiſe ſtreichelnd über das riſche Holz. Blinzelnd unterſuchte er die aus⸗ gebeſſerten Türen und Fenſter. Ja, alles war in Ordnung! Die krumme gebeugte Geſtalt des alten Bauern ſchlich noch einmal mit ſchlürfenden Schritten über den Hof. Seine faſt erloſchenen Augen krochen langſam über das Anweſen. Das milde Licht des vergehenden Tages über⸗ fluiete Haus und Hof mit einem ſanften, gol⸗ denen Schein. Nur das friſche Holz der neuen ſprang eindringlich in das taſtende uge. Alles war gut! Dann wandte er ſich nickend und murmelnd dem kleinen Altenteilhäuschen zu, legte ſich in die einfache Schlafkoje und blieb hier liegen. Von den leuchiend blau gekalkten Wänden hob ſich die dunkle Lagerſtatt deutlich ab. Das ſpitz gewordene runzelige Geſicht des Alten tauchte in dem Bunt der Kiſſen unter; nur das Raſſeln des knapper gewordenen Atems und das leicht ſchmatzende Geräuſch des offenen Mundes ließen erkennen, daß hier die flackernde Flamme eines Menſchenlebens am Erlöſchen war. Die Augen des alten Bauern glitten über die Wände. Da hing das bunte, fahnenge⸗ ſchmückte Bild„Aus meiner Dienſtzeit“. Und da auf dem Geſchirrſchank ſtand die alte Spieluhr, das Geſchenk ſeiner längſt verſtor⸗ benen Frau zum Hochzeitstage. Eine ſchöne Uhr war das, eine ſeltene koſtbare Uhr. Jeden Morgen, Punkt fünf Uhr, weckte ſie ihn mit den ermunternden, anfeuernden Klängen des Hohenfriedbergermarſches. Bis eines Tages, aus wer weiß was für einem Grunde, die Uhr ſtehenblieb, Schon immer ſollte ſie repariert werden. Aber da in dem abgelegenen Dorfe keine Möglichteit hiezu beſtand, war es immer unterblieben. Und jetzt brauchte ſie ihn nimmer wecken. Aechzend drehte ſich Spellhagen auf die Seite. In ſeinem verdämmernden Gehirn kreiſte der Gedanke um die Spieluhr und um ihre melo⸗ diſche Melodie. Unklare, verworrene Bilder aus ſeiner Soldatenzeit tauchten auf, bunte Uniformen ſah er und In Reih und Glied marſchierte er, und das Locken des Spielmannzuges ertönte. Jeden Ton erkannte er wieder. Und der mitreißende Rhythmus des Hohenfriedbergers brauſte über die marſchie⸗ renden Kolonnen. Nun trat er bald an zur großen Armee. Da⸗ mit fand er ſich ab. Keine Anſprüche hatte er mehr und keine Wünſche. Alles war in Ord⸗ nung auf ſeinem Hof, ſeinen Teil hatte er red⸗ lich getan. Nun konnte er gehen, und das war gut ſo. Nur einen Wunſch hatte er beizeiten geäu⸗ ßert, einen kleinen, keine Schwierigkeiten berei⸗ tenden, durchaus erfüllbaren Wunſch: Wenn er die Augen für immer geſchloſſen hätte und man ihn hinaustrug auf den Friedhof, dann ſollte eine Muſikkapelle ihn auf ſeiner letzten Fahrt begleiten. So war es vereinbart, und ſo war es beſchloſſen. ——— ſi Spellhagen war tot. Heute nachmittag, drei Uhr, ſollte die Beerdigung ſtattfinden.“ Auf dem Spellhagenſchen Hof fand ſich das Trauergefolge zuſammen. Das ganze Dorf war erſchienen. Die dunklen feierlichen Geh⸗ röcke der Bauern, die langen faltigen Gewän⸗ der der Frauen gaben dem Bild eine bedrücken⸗ des Gepräge. Nur die blauen Röcke der Orts⸗ feuerwehr hoben ſich aus dem dunklen Schwarm der Trauergäſte auffallend ab. Im Halbdunkel des Sterbezimmers dräng⸗ ten ſich die nächſten Anverwandten um den Sarg, der jetzt geſchloſſen wurde. Eben ſollte der Eichenſarg hinausgetragen werden, als plötzlich vom Glockenturm der Dorfkirche Feuer⸗ alarm ertönte. In das erregte Geſtikulieren der Leidtragenden erſchallten laute, pietätloſe Kommandos. Dann rückte die geſchloſſene For⸗ mation der uniformierten Ortsfeuerwehr, ihre Muſikinſtrumente in Stich laſſend, im Lauf⸗ ſchritt, ab. Sollte ſich Spellhagens einziger Wunſch, mit klingendem Spiel beſtattet zu wer⸗ den, durch die Tücke des Schickſals nun doch nicht erfüllen? Doch da— hoch oben vom Geſchirrſchrank herab ertönte in feinen, melodiſchen Glocken⸗ tönen der Hohenfriedberger Marſch. Wieder und immer wieder fielen die klangvollen Töne wie Perlen in das entſetzte Schweigen der An⸗ weſenden. Und dann verſtummte die Uhr. Spellhagens Wunſch war erfüllt, wenn auch anders, als er es ſich wohl gedacht hatte. Als man die Spieluhr dem Dorflehrer ins Haus brachte, ſtellte dieſer feſt, daß die Feder des Uhrwerks nur geklemmt hatte. Das Werk des Glockenſpiels war zwar verſtaubt, aber in Ordnung. So oft man wollte, ertönte der Ho⸗ henfriedberger, es war alles ganz natürlich zu⸗ gegangen. Die durch den überraſchenden Feueralarm verurſachte Unruhe im Sterbezimmer und die wahrſcheinlich damit verbundene Erſchütterung der Dielen hatten das Spielwerk der Uhr aus⸗ gelöſt. Es war ein ſeltſames Zuſammentref⸗ fen der verſchiedenſten Umſtände. Nichts Uebernatürliches war dabei. Nur die Bauern betrachteten fortan die ſonderbare Spieluhr mit tiefer Scheu. Venn ScHonuen proleslleren von Jon Klug In Edinburgh verſammelten ſich einige hun⸗ dert Bürger. Es galt eine Reſolution zu faſſen, in einer Angelegenheit, die alle Schottländer anging. Der Einberufer begann mit erhobe⸗ ner Stimme: „Schottländer!— Bürger!— Jahrzehntelang haben altmodiſche Witz⸗ blätter es nicht unter ihrer Würde gefunden, die Figur des„zerſtreuten Profeſſors“, der angeblich immer ſeinen Schirm vergißt, den Leſern aufzutiſchen. Bis zum Ueberdruß. Seit einiger Zeit nun wiſſen dieſe Blätter ſcheinbar nichts Beſſeres, als eine unſerer Tugenden— ja, ich möchte ſogar ſagen unſere„National⸗ Fober fand er hefti— Mitgift? Dum: ug. Wenn mir Feirate ich ſie. Al n Grafental zur 2 tugend“ zu verunglimpfen. Aus der belannten Sparſamkeit machen ſie Geiz. In mafßloſer Uebertreibung wird dieſe unſere Tugend ver⸗ unglimpft, lächerlich gemacht und dies nicht etwa ab und zu einmal, ſondern unausgeſetzt. Auch die Geduld von Apoſteln hat aber ſchließ⸗ Man vermag ſi lich einmal ein Ende. Wir erheben feierlichen pelche Aufregung Proteſt und ich ſchlage der ehrenwerten Ver⸗ Forſtehenden Werb ſammlung vor, folgendes Verwahrungs⸗ und rafental verurſack Proteſtſchreiben an eines der führenden Witz⸗ oefühl des Neides blätter in Mitteleuropa zu richten. Dieſe Re⸗ Fienenliebhabereien ſolution lautet: bor Eiferſucht faſt Verehrliche Schriftleitung! ſhon im Geiſte a Die hier verſammelten 847 Bürger von bollte bei dem Er — Schottland— alles angeſehene Männer aus ke andere ſein. allen Ständen— verwahren ſich auf das Ent⸗ enparniſſe zuſamr gegen die unausgeſetzten Verleum⸗ Felbelkanen nä dung na G*—3 ungen und Herabſetzungen durch Ihre ebenſo fühen Morgen b geſchmackloſen wie unrichtigen Behauptungen, daß wir Schotten geizig ſind. Wiſſen Sie än denn eigentlich, was Sie mit dieſen witzig udern, 1 ſein ſollenden Erzählungen für Schaden n bert 3 ſtiften? pawen Sie gar kein Verantwartlich⸗ icmese 1 keitsgefühl der Jugend gegenüber? Wie ſoll rn fi die Jugend zu Sparſamkeit erzogen werden, f wenn ſie ſieht, daß dieſe Sparſamkeit verlachh Ziihe und würdige und verſpottet wird? Reiſende Landsleute der Johannista⸗ führen Klage darüber, daß man ſie im Aus⸗ Fee der beträchtl lande bei Einkäufen ſtark überhält. Sowie Schönberg und Gr. der Verkäufer merkt, daß er es mit einem Schotten zu tun hat, rechnet er für eine Ware das Doppelte. Weil er fürchtet, daß der an⸗ geblich ſo ſuchege Schotte den Preis ſtark zu drücken ver uchen wird. Kommt einer unſerer Landsleute in eine fremde Stadt und trägt, ſich ins Hotelbuch ein, ſofort verzieht der, Por⸗ tten immer wied — ———— — Etelle ſein konnte, 3 aufgebroche der Frühe zu ſein Ebrenpforte aus 2 angte an der Ein foſen verzierte Gi lleppe. Die Schn tier ſein Geſicht zu einem Grinſen und gibt ifröcken, wei dem übrigen Perſonal einen Wint, daß mun fichen Ziödelſ bei uns auf kein Trinkgeld hoffen kann. Um freppab. Und der dies zu entkräftigen, geben wir dann oft viel mehr an Trinkgeldern, wie Reiſende aus an⸗ deren Ländern. Sie ſehen alſo, meine ſehr verehrten Herren Redakteure, wohin hre ewigen Schottenwitze führen. Die hier verfam melten Bürger wiſſen ſich eins mit all ihren Landsleuten und erſuchen— nein, fordern Sie auf, ſich andere Witzfiguren vorzunehmen. Dieſes Proteſtſchreiben wurde mit Jubel ein⸗ ſtimmig angenommen. Alles war in ſchönſter Ordnung. Trotzdem iſt dieſer Brief nicht ab⸗ geſandt worden— weil keiner der 847 An⸗ weſenden das Geld für die Briefmarke aus⸗ legen wollte..“ ſeinem goldgeſtickte in der Seite, üb Zinmer und ertei Derweilen trug ſh für einen ſondern ein einfac ur von Schönbe uße nach Grafer 4 5 Gewohnt, ſie funegen, wenn 15 lag Korff, gän und ſchlummerte, orhang vor der erſtand den di⸗ den Drahtſeilalt 3 Programms zu zen Attraktionen ete an dieſem iſſener Energi rlauf der Vo dem Glauben, zeſonderes ſei Programms dem erſten it Unruhe, d ufregung 10 il war mit vei⸗ obatik am Tra⸗ nehmen m t zu einem hre ausgeſtrec ind vor Furcht ipez, ihre Fin⸗ aber ſie b u faſſen. Sein de. Sie unerklärlichen, glück für einen haben ſcheint, Beifalls eu⸗ Ipplaus! Man zrängte an den ſich nicht. Die apez herunter⸗ en Körper des begann die Entſetzen ver⸗ üſchauern. Nur ter das Publi⸗ u verlaſſen. Fee ule. e-⸗ Schloßgarten, nde Kleidung „ſondern eine heshoſen und — als der lte, ſchi en die dem⸗goldenen loſſes bekrönt. chläfen waren erfall.„Adieu, nir die Rechte die eine kleine rch die Luft Es war das mit Sie an⸗ der bekannten In maßloſer Tugend ver⸗ d dies nicht unausgeſetzt. t aber ſchließ⸗ ſen feierlichen nwerten Ver⸗ hrungs⸗ und hrenden Witz⸗ g! Bürger von Männer aus auf das Ent⸗ en Verleum: F 4 Ihre ebenſo ihen Morgen bis zum ſpäten Abend und ſehauptungen Wiſſen Sie Joachim von Ganskau auf Grafen⸗ Al hatte drei heiratsfähige Töchter: Aurora, 3 pine und Amalie. Sie waren zwar keine ferückenden Schönheiten, aber auch nicht ſo ji um einen wagemutigen Freier in die licht zu ſchlagen. Und doch nahm in ganz land kein auf Brautſchau befindlicher Ka⸗ kalier von ihnen Notiz. Das kam daher: Aiafenthal lag weit, lag in dem entlegenſten Biatel des Herzogtums, und der Herr von Ganskau war ein armer Edelmann, der nicht die Mittel beſaß, ſeine Töchter auf Bälle und Aembleen in die Reſidenz zu führen, damit ſie den notwendigen höfiſchen Schliff erlangten id ausſichtsreiche Bekanntſchaften mit der ännerelite des Landes anknüpften. o wuchſen die Grafentalſchen Mädchen als ihte Landpomeranzen auf und wußten in Mlchwiriſchaft und Schweinezucht beſſer Be⸗ tiſten ohne m ſcheid als in den ſchönen Künſten. d dem Ausbau beſtändig dar⸗ u erfinden, um lung einzuglie⸗ Thomi verſlän⸗ ttin davon, dah ollten, der zwar er noch niemals Die Frau, die in eine unbe⸗ wollte ihm zu⸗ Da traf es ſich einmal, daß bei einer Adels⸗ lammenkunft in Mitau der reiche Freiherr Mintaus von Korff auf Schönberg mit dem berrn von Ganstau ins Geſpräch kam. Korff, ein Hüne von Geſtalt, ſelbſtbewußt im Auf⸗ Afketen, dabei oft bis zur Grobheit rückſichtslos offen, hatte den Ruf eines Nimrods und Son⸗ Arlings. Man erzählte ſich von ihm die toll⸗ ſten 40 ten, unter anderem, daß er ſich inen Spaß daraus machte, den Bauern⸗ weibern, wenn ſie zur Heumahd gingen, dank er unfehlbaren Zielſicherheit die — rken hen Echultern gozuſchreßen und ſie für den erlittenen Schreck mit einem Goldoukaten zu entſchädigen. Außerdem 355 Korff als ein gefleiſchter Hageſtolz, der für die Reize des ſhoönen Geſchlechts völlig unempfänglich ſei. Rachdem die beiden Herren ausgiebig über landwirtſchaftliche Dinge geredet hatten, wurde os beliebte Thema„Jagd“ angeſchnitten. „Dieſes königliche Vergnügen muß ich mir, leider, wegen meines verdammten Zipperleins, „ bemerkte Ganskau.„Aber dafür ſnd meine Töchter um ſo eifriger dem Waid⸗ werk zugetan.“ „Wief Sie haben Töchter, die in Dianens Fußtapfen wandern?“ „Sogar drei und— obendrein ledig.“ Woamit ſchießen denn die Damen? Mit dem iebogen oder mit dem Puſtrohr?“ h, Sie unterſchätzen die weidmänniſchen ee leiten meiner Töchter, Baron. Meine felleſe iſt ein couragiertes Frauenzimmer und Fhat ſchon manchen 1 und Luchs zur Strecke ebracht, die zweite iſt eine leidenſchaftliche 3 rioroej erin und reitet ohne Sattel die wildeſten 11 rde und die jüngſte hat Augen wie ein Falke; ſie kann es mit jedem Scharfſchützen Fannehmen, denn ſie ſchießt eine fliegende aube mit der Kugel.“ Poßtauſend!“ rief Korff und ſchlug dröh⸗ end auf den Tiſch.„Ihre Töchter milſſen ja die leibhaftigen Amazonen ſein. Daß es in Umſerem gezierten und verzärtelten Jahr⸗ hundert ſo was gibt! Hören Sie, mein lieber Hanskau, ich ſtehe zwar an der Schwelle der Aann“ aber, wie Sie ſehen, bin ich ein Mann in voller Jugendkraft. Schon lange Ffähe ich eine paſſende Frau, ich habe ſie bloß loch nicht gefunden. Wie wäre es, wenn Sie oich als Eidam in Ihre Familie aufnähmen? 3 drei reputierliche Frauenzimmer— smacht die Wahl ſchwer..“ Ganskau rückte verlegen auf ſeinem Stuhl in und her. Endlich wagte er zu bemerten, aß ſeine Vermögensverhältniſſe ihm leider eine ſtandesgemäße ah geſtatteten. Hier Fober fand er heftigen Widerſpruch. Mitgift? Dummes Zeug. Ich bin reich ge⸗ ag. Wenn mir eine der Demoiſellen gefällt, eirate ich ſie. Alſo zu Johanni ſtelle ich mich oGirfental zur Brautſchau ein.“ Man vermag ſich nur ſchwer vorzuſtellen, pelche Aufregung die Nachricht von der be⸗ Porſtehenden Werbung des reichen Freiers in Grafental verurſachte. Die Schweſtern, die das oefühl des Neides allenfalls aus ihren Ama⸗ i. Dieſe Re⸗ Fionenliebhabereien kannten, gerieten ſich jetzt For Eiferſucht faſt in die Haare. Jede ſah ſich con im Geiſte als Baronin Korff und jede Polte bei dem Empfang ſchöner gekleidet als ie andere ſein. Ganskau mußte die letzten erſparniſſe zuſammenraffen, um die Toiletten⸗ Kebürfniſſe ſeiner Töchter zu befriedigen. hneiderinnen nähten mit fiebernder Haſt vom tten immer wieder die Kleider aufzutrennen dieſen wißig Tund zu ändern, weil dies und das nicht gefiel. ür Schaden eeben wurden die verwilderten Gartenwege rantwortlich⸗ 55 das Haus vom Keller bis unter das Dach geſcheuert, für die Küchenbedürfniſſe ge⸗ r? Wie ſoll ogen werden, nkeit verlacht Landsleute ſie im Aus⸗ ält. Sowie mit einem ir eine Ware daß der an⸗ reis ſtark zu einer unſerer t und trägt eht der Por⸗ en und gibt ik, daß man kann. Um ann oft viel nde aus an⸗ meine ſehr vohin Ihre hier verſam⸗ nit all ihren fordern Sie nehmen, it Jubel ein⸗ in ſchönſter ief nicht abh⸗ der 847 An⸗ fmarke aus⸗ f um dem hochwichtigen Beſuch eine gaſt⸗ iche und würdige Aufnahme zu bereiten. dDer Johannistag kam heran. Obwohl Korff ei der beträchtlichen Entfernung zwiſchen Schönberg und Grafental erſt gegen Mittag zur eelle ſein konnte, felbſt wenn er bei Morgen⸗ — aufgebrochen wäre, war alles ſchon in er Frühe zu ſeinem Empfang bereit. Eine Ehrenpforte aus und Birkengrün Mangte an der Einfahrt auf dem Hof und mit Roſen verzierte Girlanden ſchmückten die Frei⸗ keppe. Die Schweſtern liefen in geblümten kfröcken, weiß gepuderten Coiffuren und erlichen Stöckelſchuhen geſchäftig treppauf, pab. Und der alte Ganskau ſtolzierte in einem goldgeſtickten Staatsrock, den Galadegen in der Seite, über den Hof oder durch die inmer und erteilte ſeine Befehle. Derweilen trug nicht etwa eine Kaleſche, wie 6 l0 für einen reichen adligen Freier ziemt, undern ein einfacher Planwagen den Schloß⸗ — — von Schönberg über die holprige Land⸗ nhe nach Grafental. Der Tag war glühene h. Gewohnt, ſich niemals einen Zwang auf⸗ fierlegen, wenn die Bequemlichkeit darunter ich Korff, gänzlich ausgekleidet, im Wagen iih ſchlummerte, durch einen nicdergelaſſenen lnhang vor den ſengenden Sonnenſtrahlen Johanniswerbung/ geſchützt, ſeelenruhig ſeinem Ziel entgegen. Na⸗ türlich hatte er dem Kutſcher eingeſchärft, ihn beizeiten zu wecken, damit er irgendwo in einem ſtillen Waldeswinkel aus einem Natur⸗ menſchen ſich in einen Kulturmenſchen ver⸗ wandle. Ob nun die Hitze das Gedächtnis des braven Roſſelenkers geſchwächt hatte, oder ob er unter ihrer Einwirkung ſelbſt in einen Halb⸗ ſchlummer geſunken war, bleibe in der Schwebe. Jedenfalls vergaß er den Auftrag und hielt die Pferde erſt an, als ſie bereits die Frei⸗ treppe erreichten, wo Ganstau an der Spitze ſeiner feſtlich geputzten Damen und des Hof⸗ geſindes den Gaſt erwartete. Korff erwachte, glaubte, daß der Augenblick der Toilette ge⸗ kommen ſei, ſprang auf und ſchlug den Vor⸗ hang zurück. Da ſtand er nun in ſeiner gan⸗ zen Körpergröße wie eine fleiſchgewordene Statue vor den entſetzten Schönen, die laut ſchreiend davonſtürzten. Sofort hatte der nicht minder erſchrockene Freier die peinliche Si⸗ tuation erfaßt. Sich in den Wagen werfen, den Vorhang vorziehen und dem Kutſcher „Weiterfahren!“ zubrüllen— war das Werk einer Sekunde. Jener, der erſt jetzt merkte, was er mit ſeiner Unachtſamkeit angerichtet hatte, hieb mit aller Kraft auf die Pferde ein, daß ſie im Galopp davonſtoben und zügelte ſie nicht eher, als bis man ſich im Walde befand. Das erſte, was der erzürnte Schloßherr tat, war: daß er eine Flut von Schimpfworten über den Kutſcher ergoß und ihm gründlich das Fell gerbte. Eine Rückkehr nach Grafental kam nach dem bedenklichen Vorkommnis nicht in Betracht. Alſo entſchloß er ſich, eine Meile weiter nach Brucken zu fahren, das einem alten Regimentskameraden gehörte, und ſich dort von dem unverhofften Ausgang ſeiner Braut⸗ ſchau zu erholen. Die Verwirrung in Grafental war unge⸗ heuer. Stundenlang konnte man ſich über die merkwürdige Affäre nicht bexuhigen. Die Schweſtern hockten jede in einer Zimmerecke, abwechſelnd mit einem Tüchlein ſich Kühlung zufächelnd oder zur Beſänſtigung der Nerven aus einem Flacon riechend, und boten mit ihren durch Aufregung und Hitze derangierten Friſuren und verzweifelten Geſichtern, auf denen Puder, Schminke und Tränen durch⸗ einanderfloſſen, einen bejammernswerten An⸗ blick, während Ganskau, die Hände auf dem Rücken, ſchwer von einem Zimmer ins andere ſtampfte und fortwährend vor ſich hinbrummte: „So ein vermaledeiter Schwerenöter!“ Der Schwerenöter ſaß zu dieſer Zeit in der Gartenlaube von Brucken, ſchlürfte voll Behagen den Kaffee und beſchwor mit ſeinem alten Freunde die Geiſter der Vergangenheit herauf. Waeihtez packten ſie ihre gemeinſamen Jugenderlebniſſe aus, die mitunter des pikan⸗ ten Reizes nicht entbehrten, ſo daß die Wan⸗ gen der hübſchen, ſchlanken Konſtanze, die gar artig die Honneurs machte. zuweilen in züch⸗ tiger Scham erglühten. Wehr jedoch als die wiedererweckten Jugendſtreiche feſſelten Korff die dunklen Augen des lieblichen Mädchens, und immer wärmer wurde es ihm ums Herz, „Doſtlagernd Hyacinth“/ Liebes kleines Mädchen mit den großen blauen Augen— warum ſahſt du mich ſo mißtrauiſch an, als ich neben dich an den Schalter für poſt⸗ lagernde Sendungen trat, an dem du ſchon ſtandeſt? Ich kann doch nichts dafür, daß der Schalterbeamte dein geflüſtertes Loſungswort nicht verſtand. Du mußteſt es laut wieder⸗ holen:„Hyacinth“. Habe ich er faich Ueber die fe die in der Wahl einer ſolchen Deck⸗ adreſſe für„poſtlagernd“ liegt, oder glaubteſt du, ich würde morgen hierher kommen und nach Briefen von„Hyaeinth“ fragen? Der Beamte würde ſie mir vielleicht geben, käme ich eher als Aber du darfſt ganz ruhig ſein. Ich werde es nicht tun. Obwohl auch daraus' nicht immer Unglück zu erwachſen braucht, wenn poſtlagernde Briefe an die falſche Adreſſe geraten: Ich habe auch einmal poſtlagernd geliebt. ch Nicht ſo poetiſch wie du, An„Hygeinth“ oder m WMoſenfikde denih pi ban à gar ieine Zeit. Es war eine Zahl, eine ganz nüch⸗ terne:„Poſtlagernd 342“. Er hieß Jürgen, und er war meine erſte Liebe. Ich war ſiebzehn und mir brach faſt das Fergz als er unſere kleine Stadt verließ, um in Berlin eine beſſer be⸗ zahlte Stellung anzunehmen. Mama aber war froh. Denn Jürgen ſtand in dem Ruf, mit vielen Mädchen zu„gehen“, und Mama hatte meine Freundſchaft mit ihm gar nicht gern ge⸗ ſehen. Auch, daß er mich immer ans Telefon rufen ließ, ins Nachbarhaus— hatte ihr nicht gefallen. Meine Tränen um ſeine Abreiſe waren noch nicht getrocknet, als Mama mir ſagte, daß man ihn allgemein für einen„Wind⸗ hund“ halte. Ich nahm ſo leidenſchaftlich für ihn Partei, daß Mama mir ſchließlich verbot, Briefe von ihm zu empfangen, Vor Aufregung zitternd, lief ich in mein Zimmer hinauf: „Schreib mir unter Poſtlagernd 342“,“ kritzelte ich auf eine Poſtkarte, und ich war nicht eher ruhig, als ich ſie nicht in Berlin wußte. Gegen Mama verſchloß ich mich, Ich betrach⸗ tete ſie als meine Feindin und bildete mir ein, nicht mehr mit ihr leben zu können. Ich wollte fort von zu Hauſe. Und Jürgen ſollte mir hel⸗ fen. Ich ſchrieb ihm herzbewegende Briefe, ſtellte mein Zuſammenleben mit Mama als ſo unerträglich ir daß er ſchließlich meinem Fluchtplan zuſtimmte. Wenn ich nur erſt fort war... das weitere würde ſich ſchon finden. Auf Jürgen konnte ich mich verlaſſen. Seit ich das wußte, ging ich zuhauſe mit Siegermiene umher. Nicht lange mehr würde ich es ertra⸗ gen müſſen. Nur eine Nachricht ſollte ich noch abwarten. Sie mußte mit der Nachmittagspoſt kommen.„342“? fragte der Schalterbeamte, während er den Stapel poſtlagernder Briefe nachläſſig durch die Finger gleiten ließ,„342? Iſt ſchon abgeholt.“ Ich glaubte, nicht recht gehört zu haben:„Iſt ſchon...“—„Vor einer halben Stunde,“ ab der Beamte unbeteiligt zurück und ſchloß das Fenſter. Ich mußte mich gegen die Wand lehnen. Mein Brief— abgeholt. Die entſchei⸗ dende Mitteilung, von der alles abhing! Abge⸗ holt... von wem? Wer wußte von dieſem Briefwechſel? Wer kannte die Nummer? Völ⸗ lig verſtört kam ich zuhauſe an. Schlich gleich in mein Zimmer hinauf. Dort, auf dem Bett, lag eine Karte. Sie war von Jürgen. Poſt⸗ lagernd 342“. Nur ein Satz:„Nimm den Nacht⸗ ſchnellzug heute abend,“ das teilte mir dieſer leichtſinnige Junge auf einer Karte mit Wie kam die überhaupt hierher? Und— wer immer ſie heraufgebracht hatte, der kannte auch ihren Inhalt. Alles war verloren. „Ich darf dich wohl um eine Erklärung bit⸗ ten?“ ſagte Mama beim Abendeſſen. Wir waren allein.„Die Erklärung habe ich zu for⸗ dern,“ rief ich aufgebracht.„Alſo gut,“ gab Mama ruhig zurück,„ich hatte dir den Brief⸗ wechſel mit Jürgen verboten. Du haſt ihn fort⸗ geſetzt poſtlagernd...“—„Woher weißt du das?“—„Wenn du unvorſichtig genug biſt, deine Briefe in der Poſt aufzumachen und zu leſen, mußt du dich nicht wundern, wenn Be⸗ kannte dich beobachten.“—„So,“ ſagte ich wütend,„und wie haben dieſe Bekannten die Nummer herausgebracht?“„Auf den Gedanken, nach dieſer Nummer zu fragen, kam ich. Da Jürgen dich ſo oft unter dieſer Nummer an⸗ rief, ſo lag es nicht fern...“—„Dennoch haſt du nicht das Recht...“—„Ich habe nur einen gemacht, der ebenſogut hätte er⸗ er bleiben können,“ fuhr Mama ruhig ort,„dein Weſen erfüllte mich beſonders in den letzten Tagen mit ſchwerer Sorge. Darf ich fragen, was der geheimnisvolle Satz auf der Karte bedeutet?“—„Ich will nach Berlin,“ ſagte ich trotzig.„Und was willſt du da anfangen?“—„Jürgen beſorgt mir eine Stellung in der Firma, wo er arbeitet. Und übers Jahr wollen wir heiraten.“—„Hat er dir die Stellung ſchon beſorgt?“—„Noch nicht. Aber er ſchreibt, das ſei eine Kleinigkeit.“— „Und wo willſt du in Berlin wohnen?“— „Dafür wird Jürgen ſchon ſorgen.“—„So,“ agte Mama ſehr langſam, überlegend,„ſo ſehr liebſt du ihn alſo? Sieh mal, mein kleines Mädchen, das wußte ich nicht, daß ſeine Lei⸗ denſchaft ſo groß iſt. Da kann ia meine Emgalg ei lich 13 5 vorenthalten ...“—„Mama!“ rief ich jubelnd, und mein ganzes Herz flog ihr wieder zu.„Wenn ihr es ſo eilig habt mit dem Heiraten,“ fuhr ſie lächelnd fort,„dann möchte ich dich nur bitten, dies letzte Jahr mir zu ſchenken. Wir müſſen die Ausſteuer beſorgen, die Hochzeit vorberei⸗ ten... Und damit ich ihn richtig kennen lerne, Eine luſtige Geſchichte aus alter Seit Von Dalerian Torniu⸗ wenn ihr fröhliches, unbefangenes Lachen ſich in die Geſpräche ver Männer miſchte. „Weißt du, Wahlen“, rief plötzlich emphatiſch aus und packte das hübſche Kon⸗ ſtanzchen an dem ſchmalen Handgelenk,„ich bin nun einmal heute in Heiratsſtimmung. Wie wäre es, wenn du mir dein liebreizendes Töchterchen zur Frau gäbſt?“ erſchrak und ſchlug die Augen nieder. „Ei, Korff, ich könnte mir keinen beſſeren Eidam wünſchen. Du biſt zwar ein Ausbund, aber trotzdem ein prächtiger Kerl.“ „Und was ſagt Demoiſelle dazu?“ fragte Korff und blickte erwartungsvoll die in ihrer Verlegenheit noch ſchöner ausſehende Kon⸗ ſtanze an. Dieſe ſagte nichis, durfte auch nichts ſagen; denn ſie war an das Gehorchen gewöhnt. „Aber eine Feuerprobe muß ſie zuvor be⸗ ſtehen, damit ich ſehe, ob ſie ſich für die Ehe eignet“, ſagte Korff, ergriff den Mittelfinger des Mädchens und führte ihn gemächlich in die glimmende Pfeife. Konſtanze verzog keine Miene und ſchaute nur ängſtlich zum Vater hinüber. „Recht ſo. Wahlen, du haſt ein couragiertes Frauenzimmer als Tochter. Sie erträgt Schmerzen und zuckt nicht einmal mit den Wimpern. Das iſt ein Weib nach meinem Sinn. Wahlen, gib uns deinen Segen!“ Und ſo erfüllte die Johannisfahrt nach Grafental doch noch ihren Zweck. Von Ingeborg Ritter kannſt du ja Jürgen einladen, ſeinen nächſten Urlaub bei uns zu verbringen.“ Das war das Ende einer poſtlagernden Kor⸗ reſpondenz. Jürgen und ich haben nicht gehei⸗ ratet. Er beantwortete meinen Bericht über den Stimmungsumſchlag zu Hauſe kühl, meine Ein⸗ ladung gar nicht. Er hatte das alles wohl nicht ſo ernſt gemeint. Und er war doch ein Wind⸗ hund. Mama hatte das ja ſchon lange gewußt. In ihrer klugen Weiſe hatte ſie die Sache ſo gewendet, daß ich mich bei ihr ausweinen, den Schmerz verwinden konnte. Erſt viel ſpäter habe ich eingeſehen, vor welch unſäglichem Jammer mich ihr entſchloſſenes Dazwiſchentre⸗ ten bewahrt hatte. Siehſt du, kleines Mädchen, da haſt du meine Geſchichte. Wenn ich dich teilnahmsvoll ange⸗ ſehen habe, ſo geſchah das, weil ich dir wünſche, daß du vor einer ähnlichen ſchmerzlichen Ent⸗ täuſchung bewahrt bleiben mögeſt. Ich werde mein Wiſſen um dein zartes Geheimnis nicht nützen, nicht Schickſal ſpielen. Warum ſollte ich? Du biſt mir fremd. Und— du brauchſt meine Hilfe nicht. Wenn deine und ſeine Liebe ſo ſtark und ſüß iſt, wie der Duft der Blume, die ihr euch zum Symbol gewählt habt, dann wirſt du nicht mehr lange hierherkommen, um zitternd zu fragen:„Poſtlagernd Hyaeinth?“ Vier rote Roſen Von Erna Boelicke Eine freundlich lächelnde, rundliche Blumen⸗ frau betrat das Café.„Roſen, friſche Roſen!“ ſang ihre Stimme. Aber die verliebten Pärchen, die in den Niſchen ſaßen, hatten kein Auge für die duftende Pracht. „Rote Roſen! Schöne, friſche Roſen!“ ſang die Blumenfrau wieder und machte noch einmal die Runde. „Sieh nur die herrlichen Roſen— meine Lieb⸗ lingsblumen,“ flüſterte eine ſchöne Frau und legte ihre weiße, gepflegte Hand auf den Arm des Mannes, der neben ihr ſaß. Der Mann ſah ihr in die Augen, lächelte und winkte der Blumenfrau. Es waren immer vier Roſen zuſammengebun⸗ den. Die Blumenfrau ſah dankbar in das Ge⸗ ſicht der Dame. Dann ſuch'e ſie die vier aller⸗ ſchönſten Roſen heraus. Sie waren taufriſch und von tiefſtem Rot. Die Dame beugte ihr Geſicht ſekundenlang darüber und atmete den ſüßen Duft. Dann legte ſie den Strauß beiſeite. Sie ſaßen eine Stunde nach der anderen, nippten ab und 1 vom Wein und ſprachen von ſchöngeiſtigen Dingen und oft fielen von den feingeformten Lippen der Frau die Worte: Seele — Schönheit— Harmonie. Die Roſen lagen auf dem ſchwarzen Marmor⸗ tiſch und dufteten... Die beiden verliebten Menſchen merkten es nicht. Sie ſahen ſich in die Augen und hoben die ſchlanken Gläſer. Die Roſen dürſteten. Sie baten intenſiv um ——* aber die beiden verſtanden ihre Sprache nicht. Es war ſehr ſpät, als ſie gingen. Die Frau nahm die Roſen. Ihre Hände waren glühend von Wein und Sehnſucht. Sie gingen die Straße hinunter und traten in eine Bar. Die Roſen ließen die Köpfe hängen. Sie riefen noch immer nach Waſſer, aber ihre Stimme, die ſie im Duft ausſtrömten, wurde ſchwächer und ſchwächer. Die beiden, an der Bar tranken Highballs und Cocktails und zwiſchendurch tanzten ſie. Dann ſagte die Frau:„Ich bin müde!“ Sie nahmen ein Taxi. Die ſchöne Frau warf die Roſen achtlos auf die Polſter und lehnte den blonden Kopf leicht an die Schulter des Mannes neben ſich. Als ſie ausſtiegen und die Tür hinter ihr zu⸗ gefallen war, mahnte der Mann:„Die Roſen!“ Seine Hand faßte den Griff, aber die Hand der Frau hielt ihn zurück. „Was ſollen mir die welken Roſen!“ ſagte ſie. Es klang gereizt und unwillig und faſt wie Spott. Der Mann ließ ſeine Hand ſinken. Er ſah auf. Die Wirkung des Weins, der Muſik und der verträumten Stunden war verrauſcht. „Kühl und rein wehte der Nachtwind um ſeine Stirn. Er ſah die Frau vor ſich, aber ſie ſchien ihm fremd. Er ſuchte etwas in ihrem Geſicht, in ihren Augen. Es war ein ſehr ſchönes, ein ſehr regelmäßiges Geſicht mit tiefen rätſelhaften ——— aber was er darin ſuchte, war nicht Er empfand einen Schmerz und fühlte, wie etwas in ihm zerbrach, etwas, das koſtbar und zart und heilig war. Er beugte ſich über die weiße Hand der Frau und küßte dieſe Hand. Aber er bat nicht um ein Wiederſehen puſteblumen 4 7 10— N — — * i (—— 4— 1 7— —— Holzschnitt von Erich Sperling Deike(M) Der Schnitt iſt beendet. achende Sonne— wogendes Korn — reifende Früchte— brennender Mohn. In Segen fiebert die Erde. Hört ihr die Senſen ſingen in der Pfalz?— Die Reife kommt vom Weſten her und wandert Schritt für Schritt durchs deutſche Land, wie einſt im Lenz des Frühlings holde Göttin. Der Bauer an der Elbe lauſcht und ſinnt. Das Lied der Arbeit klingt aus vereinigt im bayeriſchen Eitting. Bis an. die Zähne mit Erntegeräten bewaffnet. Blumengeſchmückt ſind die Senſen und Sicheln, die Gabeln und Rechen. Gold⸗ gelbe Strohbänder tragen die Mädchen. Da kracht ein Böllerſchſuß. Das Er⸗ öffnungsſignal der Ernte. Von zwei Vorreitern geführt, ſetzt ſich der bunte Trachtenzug in Marſch. Der alte Ernte⸗ wagen holpert über Steine, ruckernd und ſtuckernd, daß die alten Grummetmahd. ferner Weite, das Lied der Pflicht, das jeden packt; den Schnitter und die Schnitterin, den Binder und den Dengel⸗ mann. „Ping—pong— ping—pong— ping— pong———“ pochen die Hämmer die Senſen ſcharf. Es klingt wie Glöckchen⸗ läuten, das der Wind nach Oſten trägt, bis hoch hinauf zum Memelland. Ernte! Vier Dorfgemeinſchaften ſtehen Bäuerinnen auf den har⸗ ten Bretterſitzen mit den Köpfen wackeln. Sie tra⸗ gen braune Tonkrüge und ſchwarze Henkelkörbe, zum Zeichen deſſen, daß ſie in den Wochen der Mahd die Männer und die Frauen der Scholle hinreichend mit Speiſ' und Trank verſorgen werden. Dem Wagen fol⸗ gen der Dengelmann mit dem Dengelſtock. Die Senſen ſind ſcharf. Der Schnitt kann beginnen. Der Weh⸗ wind flattert in der alten Bauernfahne. Zwei Konfir⸗ manden ſchreiten ihr zur Seite, Der jüngſte Schnitter und die jüngſte Schnitterin. Ihnen folgen die Schul⸗ kinder mit geſchulterten Rechen, die Jungbäuerinnen und Mägde mit Garben⸗ bändern, der Troß der Herren und Knechte. Zur großen Roggenbreite führt der Weg. Sie liegt vorm dunklen Waldesſaum in Gold getaucht. Die Abendſonne flimmert drü⸗ ber hin. In ſtummer Andacht ſtehen die Menſchen der Scholle davor, wie im Ge⸗ bet. Der Ortsbauernführer prüft die Ahren und wendet ſich an die verſammelten Gemeinden:„Das Korn iſt reif. Der Schnitter mag ſein Werk be⸗ ginnen.“ Dieſer tritt vor und ſpricht: „Für Blut, Freiheit und Ehre Sei die erſte der Ahren.“ Dabei mäht er die erſte Garbe. Ihm folgt das Dirndl mit dem Spruch: „Für Arbeit und Brot Dieſe Ahre iſt not“, wobei ſie dann gleichfalls ein Bündel Garbenbinderinnen. Gegen der Deuiſche Gcholle nährt das Volk— Die rnte Genſe klingt durchs Vaterland—„And wäre nicht der Bauer...“ reifen Korns mit der Sichel niedermäht. Denn der Segen der Ernte ſoll in den ge⸗ ſchnittenen Ahren wohnen. Jeder ſoll daran teilhaben. Bauern und Bäuerinnen, Schnitter und Schnitterinnen, Dengler und Binderinnnen— alle greifen ſie nach den Halmen und ſchmücken ihre Geräte damit. So vorbereitet, treten ſie den Heimweg an, um morgen früh beim erſten Morgen⸗ grauen mit den Erntearbeiten zu beginnen, ernſt und feierlich, wie es die Erde ver⸗ langt, jeder ein König auf ſeiner eigenen Scholle. Der Bauer iſt ein König. Sein Stamm⸗ baum iſt älter, als der aller Fürſtlichkeiten der Erde. Von Anfang an war er Herr und Diener der Erde. Der Bauer iſt der „ewige Menſch“—, der Ausgang und die immer fließende Quelle des Blutes. Seine Frömmigkeit iſt älter als die der Klöſter und Kirchen, und ſeine Andacht zur Erde iſt von Ewigkeit, ſein Blut iſt älter Leben Jahr um Jahr in unerſchütterlichem, ruhevollem Gleichmaß vollzieht. Nur die Natur regelt der Hände Werk. Die Natur iſt die Gottheit des Landmannes. Von ihren Gewalten hängen Gedeih und Ver⸗ derb ab. Mit der Natur iſt der Bauer ver⸗ bunden wie die Mutter mit ihrem Kind. Die arbeitsreichſte Zeit des bäuerlichen Jahres iſt angebrochen. Hoffnung iſt des deutſchen Bauern Lebensevangelium. Er hofft von heute zu morgen, von einem Jahr zum anderen, hofft bis zum letzten Atemzuge. Und dieſe Hoffnung hat den Bauer ſtark gemacht, hat ihm den Dickſchädel gegeben, der mit Fleiß und zäher Ausdauer all das erreicht, was dem ganzen Volke nottut: Brot und Leben. In der Hoffnung laſſen die Sorgen den Bauern niemals los. Und wenn er alles glücklich überſtanden hat, ſorgt er ſich bereits um das kommende Jahr. In Arbeit und Sorge rauſcht die Zeit des bäuer⸗ Auf dem Heimweg. als das des älteſten Adels, ſein Boden älter als der aller Weltbeherrſcher, ſeine ſchoft ſind älter als die aller Prieſter⸗ aft. Der Bauer iſt ein Großer! Wie kein anderer wendet er ſeine ganze Kraft und Liebe an den Acker wie der Führer an ſein Volk. Im Bauerntum liegen die Wurzeln unſerer völkiſchen Kraft. Was wäre die Welt ohne Bauerntum? Es hat einmal eine Zeit gegeben, da das Wort Bauer keinen guten Klang hatte. Der lichen Lebens wie im Fluge dahin. Heute beginnt die Ernte. Morgen fahren ſie ein. Und dann?— Dann gehen ſchon wieder Pflug und Egge über Stoppelfelder und Sturzäcker, ſchwingt zwiſchen Himmel und Erde der gewaltige Rhythmus der Melo⸗ die:„Solange die Erde ſtehet, ſollen nicht aufhören Samen und Ernte...“ Walter Schumann. Photos() Scherls Bilderdienſt Lange⸗Photo 1(.) Landmann war der Inbe⸗ griff eines ungehobelten, dummen Menſchen, der ſich leicht betrügen läßt. Der Nationalſozialis⸗ mus hat dieſe Vorurteile endgültig über Bord ge⸗ worfen, hat alles Trennende beſeitigt und den Städter wieder zum Landmann und den Landmann wieder zum Städter geführt, damit einer den anderen verſtehe, Ach⸗ tung und Ehre vor der gegenſeitigen Leiſtung die gebührende Anerkennung nicht verſage. Was wäre der Städter ohne Bauer? Unter dem Rittertum fielen die Bau⸗ ern der Leibeigenſchaft zum Opfer. Es machte die erſten Diener des Volkes zu Sklaven. Das brachte Not und untergrub die vaterländiſche Geſinnung. Friedrich der Große erkannte das Übel und machte die Bauern auf ſeinen Do⸗ mänen frei. Das Volk kann leben, wenn der Bauer lebt! Der Dichter ſagt es in ſeinem Gleichnis:„Und wäre nicht der Bauer, ſo hätten wir kein Brot!“ Säen und Ernten, Wer⸗ den und Vergehen— das ſind die Pole, zwiſchen denen ſich das bäuerliche Dreſchen mit dem Flegel. 4. 4 offizien. 5* Richter(Ber — — —1 5 4 Oο ◻ ◻= σ D0⁰ S 2 ——— 8 S GS 2 S888 5 15 J Koe Dieſe Tabelle Grade einen Uel Teilnehmer. Da über das Nivea: die Meiſterſchaft gerade an., 4. ſich befinden, di iuhte in der 2 Klaſſe beteiligte. anderes Verhältt vor als im Sp erfahrungsgemä trachtet werden. ein Schachmeiſte fallen ſich mehr Leuten“ einen E ſeiner Natur na dieſes Spiel der lich betracht reiche wird ſtets die fünf K⸗ Meiſter von De unermüd Routine wohl Turniers, Mich nisreiche Kämp furchtloſe Nachw ſinnige Poſition ſpezieller Varia geſpielt? Ein 2 entſchiedene, ach glaube aber nic Wer dieſe Rem gesſtreben meiſt wurde. Die me Ahues, Schönm tien, nur 1 Re Im ganzen wur ſchieden. Reichhaltig n vielfach zuſamm bau einzelner N (3. B. in dem minierend, war tien wurden n eröffnet. Darau digungen, Indi indiſche. Auch d liebt, dank Bri begonnen wurd liſches Syſtem). Aber 53 Part den Löwenante niſchen Partie( zugeſtehen. Als das Königsgam gelehnt wurde, Das beſte Er erzielte Elſtner Mann geiter: Zot Klublokal: Cafe Montaas und verkehr. Verkehrstotal: Re lich freier Sche priedrichsfeid: 8 Küſertal: E. Den; Recarau: M. Rei ſelder, Dienst pungnverg: V. Wiünaſtberg“. Sandhoſen: J H» Dienstags. waldhof: W Hi Reuther, Frei Der neue Meiſter von Deulſchland ter(Berlin) ſetzte ſich erſt in den letzten Runden vor Ahues(Königsberg) durch 8 Meiſter und Ort 5 67 121314½15 Ptt. Preis Richter⸗Berlin 1 ½ 2 1 72 1 10½ 4 Ahuas⸗Königsberg 2½ 01 2 11 9 24 Ernſt⸗Gelſenkirchen 72 1 11 10 9773 Michel⸗Nürnberg 4 0 2+⁰ 21 9773 Engels⸗Düſſeldorf 0 Rollſtab⸗Berlin. 0 *%ο⏑ 87½2 7½ ½2. 1 15 *I1 Dr. Lachmann⸗Nürnberg 1 05+5⁰οI⏑ III 7 o ◻ α— 0— Schönemann⸗Hamburg Elſtner⸗Berlin %½½IO½½1 211 6½ 6 10.115 ++I0 0 Reinhardt⸗Hamburg 0 TOITIIDII Brinckmann⸗Kiel ½ 0 0 ½ 01 *J½21 5½ Schlager⸗Berlin ½2 00 10 ½2.*1 5½ Weißgerber⸗Zweibrücken 0 10%%½100% 5½ 0 Blümich⸗Leipzig 0 ———————— 10 5⁰ονοονꝰ 4 Koch⸗Berlin 17 0 0 — * 5I+%IIII10— pieſe Tabelle gibt bis zu einem gewiſſen de einen Ueberblick über die Leiſtungen der Reilnehmer. Das Turnier erhebt ſich weſentlich über das Niveau des vorjährige Kampfes um die Meiſterſchaft von Deutſchland. Wenn auch de an., 4. und 5. Stelle jüngere Spieler befinden, die Stärke dieſes Turniers be⸗ in der Tatſache, daß ſich altbewährte ſe beteiligte. Im Schach finden wir ein anderes Verhältnis zwiſchen Alter und Leiſtung por als im Sport. Als beſte Jahre können hrungsgemäß das 35.—45. Lebensjahr be⸗ achtet werden. Auch„auf der Höhe“ hält ſich in Schachmeiſter länger. Sogar die„6ber“ ge⸗ fallen ſich mehr als einmal darin, den„jungen deuten“ einen Streich zu ſpielen. Schach iſt ja mer Natur nach kein Sport, wohl aber kann es Spiel der Kunſt und Wiſſenſchaft ſport⸗ ch betrachtet werden. Denn der Erfolg⸗ iche wird ſtets ein ganzer Kämpfer ſein. ie fünf Kampfmeiſter: Richter als eiſter von Deutſchland forſch und routiniert, rmüdlich und unverzagt, mit Ruhe und erheit operierend, ritterlich in ſeinem Be⸗ nehmen, Ah der geniale Taktiker, an Routine wohl der maßgebendſte des ganzen urniers, Michel, der ſtille, energiſche, kennt⸗ isreiche Kämpfer, Ernſt, der urwüchſige, furchtloſe Nachwuchsſpieler, Engels, der fein⸗ nige Poſitionsſpieler, ein großer Kenner ezieller Varianten. Wie haben ſie unter ſich eſpielt? Ein Blick auf die Tabelle zeigt zwei entſchiedene, acht unentſchiedene Partien. Man glaube aber nicht an Mangel von Kampfgeiſt! Wer dieſe Remiſen miterlebte, weiß, wie Sie⸗ esſtreben meiſt durch ſichere Abwehr zerpflückt wurde. Die meiſten Remiſen lieferten Richter, Ahues, Schönmann und Michel: 7 von 14 Par⸗ tien, nur 1 Remis geſtattete ſich Weißgerber. Im ganzen wurden von 105 Partien 31 unent⸗ ſchieden. eichhaltig war das Eröffnungsrepertoire, ach zuſammengeſetzt aus dem Lieblingsauf⸗ bau einzelner Meiſter. Das Damengambit, ſonſt „ B. in dem großen Moskauer Turnier) do⸗ ierend, war weniger beliebt. Von 105 Par⸗ tien wurden nur 42 mit dem Damenbauern eröffnet. Daraus entſtanden Orthodoxe Vertei⸗ bigungen, Indiſche Abſpiele, vor allem Königs⸗ iſche. Auch die Tarraſchverteidigung war be⸗ t, dank Brinkmann⸗Michel. Unregelmäßig onnen wurden 10 Partien(Bremer⸗Eng⸗ ſes Syſtem). Aber 53 Partien waren Königsbauernſpiele! den Löwenanteil muß man ſowohl der Sizilia⸗ niſchen Partie(17) als auch der Spaniſchen(15) geſtehen. Als Kurioſität erwähnen wir, daß as Königsgambit viermal angewandt und ab⸗ lehnt wurde, einmal das Evansgambit. Das beſte Ergebnis geaen die Kampfmeiſter erzielte Elſtner mit 3 Punkten(aus 50). Mannheimer Schachklub geite r: Johy mey mannbeim. Warkring 31. Zentrale: okal: Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz. Klubabende: Moniags und Donnerstaas. Täalich freier Schach⸗ verkehr. hrstotal: Reſtaurant„Bauhütte“, 9 4, 11. Täg⸗ lich freier Schachvertehr. Klubabend Mittwochs. Abteilungen: brichsfeld: Fr. Schoeps.„Goldene Sonne. ſertal: E. Denzel, Kreisweg. Cafe Born. Mittwochs un: M. Reitboffer, Rathausſtratze 21. Caſe Zeii⸗ ſelder, Dienstags. uberg: V. Schmitt. Fruplirzsaaſſe 30.„Bum bnnaftberg“. Donnerstaas. gandhoſen: Z Heron. Jutetolonte 28a,„Turnerheim“ Dienstags. hof: m Hild. Wachtſtratze 16, her, Freitags. Kaſmo Bopp un Wie Richter Meiſter von Deutſchland wurde. Mit einem halben Punkt Vorſprung ging Richter in die Endrunde. Ahues, ſein Rivale, konnte durch einen Sieg über Rellſtab dann gleichkommen, wenn Richter über Koch nicht ſiegen konnte, von einer evtl. Niederlage gar nicht zu reden. Ahues kam gegen Rellſtab als Nachziehender allmählich in Vorteil, während Richter in ſchwierige Lage geriet. Man ſtelle ſich die Spannung vor, die im Turnierſaale umging! Eine Uebereilung brachte Ahues aber in ſchwer wettzumachenden Nachteil! Richter erholte ſich zuſehends, Ahues verlor das Turm⸗ endſpiel gegen Rellſtab. Koch, Berlin Richter, Berlin 1. e2—e4, ei.eõ; 2. Sg1—i3, Sbs—c6; 3. LfI—c4, Lfis—e7. Eine ſichere Eröffnung,„Ungariſch“ genannt. 4. d2—dd, d7—d6; 5. hꝛ—h3, Sg8—i6; 6. Sb1—e3, —0; 7. Lel—es, es d4. Beginn eines intereſſanten, aber zweiſchneidi⸗ gen Befreiungsmanövers. 8. St3—d4, Scö—es; 9. Lc4—b3, o7—c5; 10. Sd4— 13, c5—c4; 11. Sfs Ke5, c4 K bã; 12, Se5—13. Jedenfalls ein origineller Figurentauſch. 12 e% hns Schw. muß Verwicklungen anſtreben, denn poſitionell ſteht er nicht beſonders. 13. a22 4 bs, b5—b4; 14. Sc3—d5, Stõ* d5; 15. e4) dö, Le7—i6. Schw. hat ſtarke Läufer, W. aber guten Zen⸗ tralaufbau und immerhin die a⸗Linie. 16.—01 Lb2: 17. Ta7:, La6! 18. Tas:, Dad: 19. Tel, Lb7; 20. Ld4, Ld4: 21. Ddâ:, Lds: 22. Sh4, g6; 23. Dd4)cba. Allerhand Bauern ſind gefallen. Es wird für den Nachſpielenden lehrreich ſein, Erwägungen darüber anzuſtellen, warum die Spieler von der Möglichkeit, ſie zu decken, keinen Gebrauch machten. 23.., Dds. Es beginnt nun ein aufopfernder Kampf in der Verteidigung. 24. Db4—d4, Ld5—b7; 25. c2—e4, Dds—25; 26. Tes, Tas; 27. Kh2, Tes; 28. b4. Das Vorgehen dieſes Bauern hatte noch Zeit, ſchwächt c4. 28. Las! 29. b5, Lb7; 30. Tg3, Des. 1 n ., h e 8 n 31. Ddà4—f6. Wohl der Wendepunkt. Mit 124 mußte er zunächſt c4 decken, denn h5, Ti4, 257 Stö! konnte Schw. nicht anwenden. 3K„ 4 Verhindert Sis. 32. TZ4, Lds; 35, Tdéz, Lbö; Unentſchieden! In Bad Nauheim findet vom 5. bis 12. Auguſt ein Turnier ſtatt, das folgende internationale Beſetzung aufweiſt: Bogoljubow, Richter, Ahues, Engels, Dr. Rödl (Deutſchland), Eliskaſes(Oeſterreich), Opoeenſki (Tſchechei), Stoltz(Schweden), Anderſen(Däne⸗ mark), Monticelli(Italien). Meiſter in Mannheim! am 19.—25. Auguſt Die Mannheimer Spitzenſpieler kämpfen mit den drei Teilnehmern im Aachener Großturnier Michel(ul.—IV.), Engels(.) und Weißgerber (.) im Kampf um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land 1933 ein intereſſantes Turnier aus, das in der Mannheimer Schachgemeinde bedeuten⸗ den Widerhall finden wird. Näheres werden wir baldigſt zur Kenntnis unſerer Leſer bringen. 33. Tda, Le4: 34. Dd6ö:, Ddo: Briefkaſten ab nächſter Nummer wieder regelmäßig. Näãſisel und Humor Kreuzworträtſel 35 9 9 7² *r 2⁵ Waagerecht: 1. Stadt in Oberitalien, 4. Aſchenkrug, 7. bibliſches Waſſerfahrzeug, 9. berühmte Tänzerin aus der Zeit Friedrichs des Großen, 12. Bergweide, 13. unfertiges Ge⸗ bäude, 14. großes natürliches Waſſerbecken, 15,. Mibenftaf Münze, 16. fettige Flüſſigkeit, 18. Nebenfluß der Donau, 20. vielgenannte ruſſiſche Großfürſtin, 23. Wohnraum, 24. Stadt in Böhmen, 25. Schwimmvogel.— Senkrecht: 1. Antilleninſel, 2. Brotaufſtrich, 3. Bad in eſſen⸗Kaſſel, 4. Zeitmeſſer, 5. Küchengerät, 6. bibliſche Perſon, 8. chemiſcher Grundſtoff, 10. däniſche Inſel, 11. weiblicher Perſonenname, 16. fruchtbare Stelle in der Wüſte, 17. Göttin, 19. Nebenfluß des Rheins, 21. engliſcher Adels⸗ titel, 22. engliſches Bier. Bilderrätſel Geographiſches Silbenrätſel a a a ark ba ba be ben berg bes bil bra e en en en eu ſi ga ga gos in la le le li li lu mal me ne ni no o pa pur ru sa sar si si sin ster ters tin tis un ver vi. Aus den 49 vorſtehenden Silben bilde man 15 Wörter, die folgende Bedeutung haben: 1. Gebirgsſtock in den Salzburger Alpen, 2. Stadt in Bosnien, 3. Nordpolarregion, 4. Stadt in Spanien, 5. Stadt und Fluß in Schweden, 6 afrikaniſches Reich, 7. Stadt in Oldenburg, 8. Fluß in England, 9. britiſche Beſitzung(Inſel) in Hinterindien, 10. Fluß in Oſtpreußen, 11. Inſelgruppe im Stillen Ozean, 12. Flecken in der Goldenen Aue, 13. Stadt in Italien, 14. orientaliſches Gebiet, 15. amerikaniſches Reich, Die erſte und vierte Buchſtabenreihe müſſen, beidemal, von vorn nach hinten geleſen, einen Ausſpruch von Vergil nennen Auflöſung aus letzter Sonntag⸗Nummer Auflöſung des Kreis⸗Rätſels 1. Erde, 2. Abel, 3. Roſe, 4. Bild, 5. Gera, 6. Made, 7. Menſch, 8. Heim, 9. Elfe, 10. Reim, 11. Eiche, 12. Hund, 13. Ding, 14. Auto.— „Edel ſei der Menſch, hilfreich und gut.“ Auflöſung des Silbenrätſels: 1. Walderſee, 2. Ilſenburg, 3. Ranke, 4. Eutaw, 5. Regatta, 6. Babuſche, 7. Ipswich, 8. Torniſter, 9. Turbine, 10. Engadin, 11. Nim⸗ rod, 12. Seni, 13. Olive, 14. Gewinn, 15. Eſtre⸗ madura, 16. Ravaillac, 17, Nazareth, 18. Wallis, 19. Imi, 20. Ruffee, 21. Schweinfurth, 22. In⸗ golſtadt.— Wir erbitten, ſo gern wir ſie ge⸗ waehren, die Nachſicht. Auflöſung des magiſchen Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſels Waagerecht und ſenkrecht: 1. Hept⸗ aeder, 2. Eylau, 3. Plan, 4. Tanz, 5. Duma, 6. Edam, 7. Rom, 8. Udo, 9. Imam, 10. Ham, 11. Gemme, 12. Naſe, 13. Atom, 14. Sohm.— Diagonale—B Hyazinthe. Wenn man zum erſtenmal auf dem Sprung⸗ brett ſteht. „Nun ſtehen Sie ſchon drei Stunden lang hier und ſehen mir zu Warum verſuchen Sie nicht mal Ihr Glück beim Angeln?“ „Nein, nein, das iſt nichts für mich... dazu habe ich keine Geduld!“ Im Luftſchiff über den Ozean Die Artiſtenfamilie—— ein erfriſchendes ad. „Junge, wie ſiehſt du denn aus?! Habt 5 euch geprügelt? Ein paar Zähne haſt du ja a verloren!“ „Is nich ſo ſchlimm, Mutti; hab ſe in der Taſche.“ We „Heinz Berg“/ (Schluß) Die Nächte durchwandernd, die Tage ſich bei Geſinnungsfreunden verſteckt haltend, ver⸗ brachte Heinz die folgenden Wochen. Oftmals ſtand er vor den Plakatanſchlägen und las ver⸗ ächtlich lachend ſeinen Steckbrief, mit dem Auf⸗ ruf, daß 50 000 Franes als Belohnung für ſeine Ergreifung ausgeſetzt waren. Als eines Tages die Zeitungen die Notiz brachten, daß Karl zu zehnjähriger Zwangsarbeit verurteilt worden war, da hatte er die Piſtole aus der Taſche ge⸗ zogen und war mit der Hand liebevoll über ſie hinweggefahren. Ein paarmal hatte Heinz verſucht über den Rhein zu entkommen; aber jeder Verſuch er⸗ wies ſich als ausſichtslos. Der Franzoſe hielt gar ſtrenge Wacht. Nach langem Umherirren kam er in dieſen kleinen Gaſthof und hatte ſich zals Dr. Berner in das Fremdenbuch eingetra⸗ gen. Sein verändertes Ausſehen hatte dazu beigetragen, daß er bis heute unerkannt geblie⸗ ben war. Heinz ſah nach der Uhr; es war Eſſenszeit. Müde erhob er ſich und ging über die knarrende. Holztreppe in das Gaſtzimmer. Ein einzelner Gaſt war anweſend, der ſich bei ſeinem Eintritt erhob und als Ingenieur Keller vorſtellte. Heinz Intereſſe war geweckt. „Befinden Sie ſich ſchon lange in dieſem öden Neſt, Herr Doktor?“ Der Fremde hatte Heinz forſchend dabei angeſehen. „Erſt ſeit zwei Tagen“, gab Heinz gleichgültig zurück und vertiefte ſich in die Suppe. „Ich ſelbſt befinde mich ſeit drei Wochen hier; im Auftrage meiner Firma. Keller wandte ſich flüſternden Tones an Heinz.„Offen geſtanden, mir gefällt es hier nicht— wegen den Fran⸗ zoſen, Herr Doktor! In Köln haben wir Englän⸗ der und Amerikaner. Das ſind wenigſtens Leute, die die Not unſeres Volkes verſtehen“. Heinz ſah den Ingenieur von der Seite an. Sollte er hier einen gleichgeſinnten Menſchen gefunden haben. Wie zum Beweis beſchwor jetzt Keller in überſchwenglichen Worten, wie ſehr er die Franzoſen haſſe und welch guter Deutſcher er ſei.„Können Sie auch noch deutſch fühlen, Herr Doktor?“ Keller hatte in einſchmeichelndem Tone ge⸗ ragt. Da nahte die Wirtin mit dampfenden Schüſ⸗ ſeln und nachdem ſie ſich wieder entfernt hatte, erklärte Heinz, daß er ſeine Heimat liebe und er keinen ſehnlicheren Wunſch hätte, als ſein Volk frei und glücklich zu ſehen. Nach eingenommem Mittagsmahl erhob ſich Keller. Dringende Geſchäfte vorſchiebend und ſich mit einem Händedruck von Heinz verab⸗ ſchiedend, verließ er unter einem Schwall von Freudesworten, wie froh er ſei einen gleichge⸗ ſinnten Menſchen gefunden zu haben, die Wirt⸗ ſchaft. Heinz gefiel der Fremde nicht; er hatte ein zu widerlich⸗ſüßes Weſen gezeigt. Achſelzuckend nahm er eine Zeitung zur Hand und vertiefte ſich in deren politiſchen Inhalt. Auf der Straße angekommen, ſah Keller ſich nach allen Seiten um. Vorſichtig näherte er ſich einem Fenſter und ſpähte durch einen Spalt in die Gaſtſtube. Lange Zeit ſtarrte er auf den leſenden Heinz. Eine Zeitung älteren Datums aus der Taſche ziehend, wanderten ſeine Blicke zu Heinz und von dieſer wieder zurück. Per⸗ lender Schweiß ſtand auf ſeiner Stirne und den Hut weit in das Genick zurückſchiebend, flüſter⸗ ten bebend ſeine Lippen:„Kein Zweifel, er iſt es!“ Er hatte an Hand des Steckbriefes die Identität von Heinz feſtgeſtellt. Wie von einer Tarantel geſtochen ſtürmte er, den Steckbrief in der Hand, die Straße ent⸗ lang. Atemlos langte er an der franzöſiſchen Kommandantur an, wo er mit aus den Höhlen quellenden Augen dem wachthabenden Offizier begreiflich zu machen ſuchte, daß ihm ſofort die 50 000 Franes auszuzahlen ſeien, da er den ge⸗ fährlichen Heinz Berg entdeckt hätte. Verächtlich ſah der Offizier auf den zappelnden Deutſchen nieder, der um 50 000 Franes einen ſeiner be⸗ ſten Brüder verriet. Keller bedeutend, daß er dazubleiben hätte, entfernte ſich der Offizier mit vier Soldaten. Heinz Berg faltete die Zeitung zuſammen. um ſein Zimmer aufzuſuchen. Er hatte noch einige Briefe zu ſchreiben und war entſchloſſen, nach Einbruch der Dunkelheit wieder weiter zu wan⸗ dern. Da wurde die Tür aufgeriſſen und herein trat der Offizier und zwei Soldaten. Heinz ſah ſofort ein, daß ein Fluchtverſuch ausge⸗ ſchloſſen war. Seine Hand fuhr in die Taſche, doch leer kam ſie wieder zurück; er hatte die Piſtole auf ſeinem Zimmer liegen gelaſſen. In ſtolzer Haltung vor den Offizier hintretend, hielt er die gekreuzten Hände zum Binden hin: „Das Spiel iſt aus, Sie haben gewonnen, mein Herr!“ Dem vorausſchreitenden Offizier folgten die Soldaten und hocherhobenen Hauptes, mit ge⸗ bundenen Händen, ſchritt Heinz in ihrer Mitte. Die Sonne brach ihre Strahlen im blanken Stahl der Bajonette und ihr ſpiegelnder Schein umſpielte Heinz' Haupt gleich einem Glorien⸗ ſchein. VIII In Mainz herrſchte große Aufregung. Vor dem franzöſiſchen Militärgericht ſtauten ſich rieſige Menſchenmaſſen, mit lauten Zu⸗ rufen die Freilaſſung Heinz Bergs fordernd, dem heute der Prozeß gemacht werden ſollte. Da nahten auf flinken Pferden in weiße Bur⸗ nuſſe gehüllt, braune Spahis. In ſcharfem Trab, unter den Hufen Menſchenleiber zertre⸗ tend, ſprengten ſie über den weiten Platz. Weh⸗ geſchrei erfüllte die Luft und gräßliche Flüche Von Hermann Richter verlas oberflächlich die Heinz zur Laſt gelegten Taten.„Warum haben Sie das alles getan, junger Mann?“ „Weil ich euch haſſe!“ gab Heinz kaltblütig zur Antwort. Drohende Blicke hefteten ſich auf Heinz und von den Damen kam ein lautes„Oho“. Heinz mißbilligend anſehend, ſprach der Rich⸗ ter weiter:„Waren Sie von der deutſchen Re⸗ gierung hierzu beauftragt?— oder hat man Sie zur Ausführung dieſer Tat gezwungen?“ „Mich hat keine Regierung beauftragt oder gezwungen. Allein aus der Ueberzeugung her⸗ aus, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und Deutschtum im Ausland I i 038 4 W — f U M N7 —— Am&ußbe der Tatra ſtiegen zum Himmel. Im nächſten Augenblick lag der Platz wie ausgeſtorben. Nur Verwun⸗ dete ſchleppten ſich mit letzter Kraft um die Ecke. Haß— unbändiger Haß— beſeelte das gequälte Volk, blutige Vergeltung ſchwörend. Eine Abteilung Alpenjäger nahm vor der Front des Hauſes Aufſtellung, und im weiten Umkreiſe ſäuberten die Spahis die Straßen, das wutentbrannte Volk unbarmherzig überrei⸗ tend. Autos jagten heran. Die Wache präſen⸗ tierte vor hohen Offizieren und vereinzelt tra⸗ ten Ziviliſten durch das Portal, die Vertreter der Preſſe. In dem weiten Gerichtsſaale ſaßen an dem mit der Trikolore geſchmückten Richtertiſch die Vertreter der„Grand Nation“, die über das Schickſal von Heinz Berg zu entſcheiden hatten. Längs den Wänden waren Stühle aufgeſtellt, auf denen die in großer Toilette zahlreich er⸗ ſchienenen Damen franzöſiſcher Offiziere Platz nahmen, um das einzigartige Schauſpiel zu ge⸗ nießen. Ein fieberhaftes Etwas erfüllte das Haus und eine Spannung lag über dem weiten Raume, wie ſchlechtes Gewiſſen. Plötzlich wurde die kleine Seitenpforte ge⸗ öffnet. Mit geſchultertem Gewehr betraten Sol⸗ daten den Saal, welche in ihrer Mitte Heinz Berg mit ſich führten, der ſie um Haupteslänge überragte. Hundert Augenpaare ſaugten ſich an ſeiner Geſtalt feſt und die Damen betrachteten ihn muſternd durch die Lorgnetten. Inmitten drohender Bajonette hatte Heinz neben dem Richtertiſch Platz genommen und ſeine Blicke flogen geringſchätzig über die ihm den Prozeß machenden Franzoſen, das Ende dieſer Komödie vorausſehend. Er wußte, daß über ihn das Urteil ſchon gefällt war. Vor der Welt ſollte noch einmal Theater geſpielt werden. Mit ruhiger und feſter Stimme gab Heinz auf die ihm geſtellten Fragen Antwort. Der Verlag Deike(M) dem unter Ihrer Herrſchaft hartgeknechteten Volke zu helfen, habe ich die begangenen An⸗ ſchläge ausgeführt.— Und wenn Sie mich ſofort erſchießen laſſen, Herr Oberſt— immer und immer wieder werde ich meine ganze Kraft daran ſetzen, der franzöſiſchen Armee ſo viel Schaden zuzufügen, wie es mir nur immer möglich ſein wird. Und wäre es mir möglich, Sie aus dem einſt ſo glücklichen und deutſchen Lande hinauszuwerfen, ſo würde ich es unge⸗ ſäumt tun. Auch wenn ich einen hundertfälti⸗ gen Tod erleiden müßte.“ In dem weiten Saal war es kirchenſtill ge⸗ worden. Die Hände der Offiziere fuhren an ihre Piſtolen und die Wache wußte nicht, wie ſie ſich verhalten ſollte. Das wagte ein deut⸗ ſches Schwein einem franzöſiſchen Gerichtshof zu ſagen! Einen ſolchen Kerl ſollte man auf der Stelle erſchießen.——— Mit ſtrengem Blick wandte ſich der Richter barſchen Tones an Heinz.„Ich bitte, Ihre Bemerkungen für ſich zu behalten; Sie haben zu antworten, was Sie gefragt ſind!— Es iſt unmöglich, daß Sie die Anſchläge allein mit Ihren Komplicen aus dem Reichsgebiet haben ausführen können. Sie hatten auch Hilfe dies⸗ ſeits des Rheines. Als deutſcher Offizier wiſ⸗ ſen Sie, daß Sie ſich der Todesſtrafe ſchuldig gemacht haben. Der Gerichtshof ich gewillt. Gnade vor Recht ergehen zu laſſen, unter der Bedingung, wenn Sie Ihre unter der Beſat⸗ zungshoheit wohnhaften Helfershelfer bekannt geben!“ Tückiſch ſah der Oberſt durch die funkelnden Gläſer ſeines goldenen Kneifers und die Offi⸗ ziere zupften nervös an ihren Reitpeitſchen. Die Damen beugten ſich weit vor, die Lorgnetten dicht an die Augen haltend, um kein Wort die⸗ ſes ſchönen Boches zu verlieren. Heinz Bergs lautes Auflachen zerriß jäh die Ein deutsches Schicksal Heh eingetretene Stille.„Hatten Sie im Er wartet, daß ein deutſcher Mann ſei Brüder dem erbittertſten Gegner würde? Da haben Sie ſich aber grü irrt, meine Herren! Leben müſſen mei der, leben und arbeiten! Danach ſtre ſen ſie, jedes von Ihnen begangene Un tauſendfach zurückzuzahlen!“ Heinz hatte dem Oberſten dieſe Worte Geſicht gerufen, und mit Seherblick, wie Schwur die Hand erhebend, ſprach er mit türlich ruhiger Stimme weiter:„Das d Volk iſt jung und ſtark, auch wenn es heu am Boden liegt. Einſt aber wird d kommen, wo das deutſche Volk aufſteh mit rächendem Maße vom franzöſiſchen Sühne fordert, für das, was es ſeinen S „im Uebermut angetan hat———!“ Weiter war Heinz nicht gekommen. Wutenſ brannt, mit verzerrten Geſichtern, hatten ſih die franzöſiſchen Offiziere auf ihn geſtürzt m die Wache hatte alle Mühe, ihren Gefa vor den mit der Reitpeitſche geführten Schlügen zu ſchützen. Ein einziger Lärm erfüllte den weiten Raum. Die Flüche der ſich nicht m kennenden Offiziere vermiſchten ſich mit dem hyſteriſchen Kreiſchen der ſenſationslüſterneg franzöſiſchen Weiber, durchdrungen von raſend geſchwungenen Richterglocke.— Sch atmend kehrten die Offiziere auf ihre P zurück. Dieſes Schwein hatte die große tion beleidigt! Hatte ſich als Richter 1 Frankreich aufgeſpielt! Der Gerichtshof war von der Beratung zu rückgekehrt. Die Offiziere hatten ſich erhobe und legten grüßend die Hand an den Käpp rand; die Damen ſtanden auf den Fußſpi er in ſpannender Erwartung den Atem verhalte Inmitten der präſentierenden Wache ſtand recht und mit gebundenen Händen Heinz B zur Entgegennahme des Urteils bereit. ſeiner edel geformten Stirne floß ein dün Streifen Blut. Die graue Windjacke hing Fetzen zerriſſen an ſeinem Körper. Wie au weiter Ferne drang die Stimme des Richter an ſein Ohr. „Der Angeklagte wird wegen Teilnahme an bewaffneten Widerſtand gegen die franzöſiſch Militärmacht und wegen Sabotage der Be zungsarmee zum Tosde durch Erſchießen ver urteilt.“ Heinz Berg hatte dieſes Urteil nicht erſ tern können. Er hatte es vorausgeſehen. Ei letzten unſagbar verächtlichen Blick warf er not auf ſeine Richter, dann wendete er ſich ſtolz und verließ aufrechten Ganges und fe Schrittes mit der Wache den Saal. 17 Blutigrot war die Sonne im Oſten aufgeg gen und ſchickte ihre erſten Strahlen über Rhein, weit in das pfälziſche Land. Im Morgengrauen war ein Bataillon des franzöſiſchen Regimentes unter klingendem Spiel aus dem Städtchen gezogen. Weit dra ßen auf einer grünen Wieſe hatte es Aufſte lung genommen. 1 Tautropfen ſchillerten in tauſend lichten Far⸗ ben und die Natur erwachte zu neuem Leben. Lerchen ſtiegen jubilierend in den blauen Som⸗ mermorgen und der rote Mohn hielt traurig das Köpfchen geſenkt. Das Bataillon hatte im Karree Aufſtellung genommen. Offiziere auf Pferden jagten d Fronten entlang und Frankreichs Waffen glänzten im Scheine der Morgenſonne. Ko mandorufe erſchallten. Mit präſentierten Gewehr ſtand das Bataillon. Ueber das w Feld erklang die Marſeillaiſe. Da jagten tos heran. Das Gold der Uniformen ho franzöſiſcher Offiziere leuchtete purpurn in Sonne. Einem der Autos entſtieg Heinz Berg. ihn bewachenden Alpenjäger führten ihn la ſamen Schrittes der Richtſtätte zu, einem freien Felde ſtehenden Hollunderbaume. Kommando Soldaten nahm zwanzig Schri vor ihm Aufſtellung und das Klappern der Gewehrſchlöſſer erfüllte die Luft. Feierlie verlas ein Offizier die Beſtätigung des teils und ein Geiſtlicher bemühte ſich um Todgeweihten. Heinz Berg ſah und hörte ſie nicht. Das l Rauſchen des Hollunders erfüllte ihn liebliche Muſik. Er ſah die blühende Wieſe der rote Mohn nickte ihm zu. Und ſein Blich ſchweifte fort, weit über das blühende Land das er ſo oft durchwandert. Er ſieht wogenden Felder voll reifen Korns und g durch ſchmucke Dörfer, die umrankt von gem Grün, und kommt an den Rhein; ſch ſchlagen die Wellen an die Ufer und wä ſich weiter durch deutſches Land. Schwer beladen ziehen die Kähne ſtromaufwärts. Da hinter die liebliche Kurpfalz mit ihren unzüh ligen Dörfern und die Hänge des Odenwal des grüßen aus weiter Ferne. Das iſt Deutſchland, ſeine Heimat! Kommandoſtimmen ertönen. Trommelgen ſel und Schüſſe zerreißen die weihevolle 8 des Morgens——— Heinz Berg iſt nicht mehr. 3 Ein feierlicher Schein liegt über ſeinem A litz, ein glückliches Lächeln auf ſeinem ewig ſtummen Munde. Er hatte die noch einmal geſehen— die Heimat— ihrer Schönheit. Und ſein gebrochenes Auge ſieht hinau die Heimat, die er ſo heiß geliebt——— — —— ch hat ſich S nſtlichen s Sauerwe Aiond aujg palt 1. prel, 2. Prel: Trostp Sie im Ernſt er⸗ ann ſeine beſten Segner verraten ber gründlich ge⸗ iſſen meine Brü⸗ ahrgang 5— A Nr. 352/ B Nr. 212— Seite 23 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 4. Auguſt 1935 exmilch iſt ein hervorragendes Nahrungs⸗ 1 für Hunſchen jeden Lahaale*+ in der——4+— Volksernährung noch mehr verwandt werden als bisher. Denn . nigt den hohen Nährwert der ilchnährſtoffe mit einer äußerſt vor⸗ aften Wirkung auf den Ver⸗ 3 fol ach ſtreben müf⸗ gangene Unrecht eſe Worte in daz erblick, wie zum ach er mit unna⸗ r:„Das deutſche inn es heute noch wird der Tag olk aufſteht und anzöſiſchen Volle s ſeinen Söhnen ommen. Wutent an Mil * ſen künſtlichen Ernährungsarten erwieſen. guungsapparat infolge ihres Gehaltes äure. Auch für die Säuglingsernäh⸗ ng hat ſich Sauermilch als eine der geeignet⸗ Das Sauerwerden der Milch wird durch Bak⸗ kerien— ſogen. Milchſäurebakterien— verur⸗ ſacht, die ſteis in der Luft vorhanden ſind und einen Teil des Milchzuckers in Milchſäure über⸗ —+ die ihrerſeits den Käſeſtoff der Milch in f5 anz beſonders leicht verdauli Feil aufgeſpalten, gewiſſerma tern, hatten ſich ihn geſtürzt und zren Gefangenen führten Schlägen rm erfüllte den r ſich nicht mehr 'n ſich mit dem iſationslüſternen ungen von der locke.— Schwer⸗ auf ihre Plätze die große Na⸗ s Richter über er Beratung zu⸗ ten ſich erhoben an den Käppi⸗ den Fußſpitzen, Atem verhaltend. Wache ſtand auf⸗ den Heinz Berg ls bereit. Von floß ein dünner indjacke hing in rper. Wie aus ne des Richters Teilnahme am die franzöſiſche tage der Beſat⸗ Erſchießen ver⸗ eil nicht erſchüt⸗ isgeſehen. Einen lick warf er noch er ſich ſtolz ab ſes und feſten aal. Oſten aufgegan⸗ ahlen über den and. Bataillon des ter klingendem en. Weit drau⸗ atte es Aufſtel⸗ end lichten Far⸗ u neuem Leben. en blauen Som⸗ yn hielt traurig rree Aufſtellung rden jagten die ichs Waffen er⸗ enſonne. präſentiertem leber das weite Da jagten Au⸗ niformen hoher purpurn in der ſeinz Berg. Die hrten ihn lang zu, einem im derbaume. Ein vanzig Schritte Klappern der Luft. Feierlich gung des Ur⸗ jzte ſich um den nicht. Das leiſe füllte ihn wie lühende Wieſe; Und ſein Blich blühende Land Kom⸗ ————4 Er ſieht die orns und geht rankt von jun⸗ Rhein; ſchwer er und wälzen Land. Schwen iaufwärts. Da⸗ it ihren unzäh des Odenwal⸗ eimat! Trommelgeraf⸗ eihevolle Stille er ſeinem Ant⸗ if ſeinem für tte die Heimtk imat— in all 155 hinaus in t. ————— erſt fein verteilter Form abſcheidet, in der iſt. Da bei e auch zum Deſer Abſcheidung die Mere vorverdaut Sauermilch und Speiſequark egen manche iſt infolgedeſſen geradezu ein Heilmittel Verdauungs⸗ toffwechſelſtörungen und eines der und vorzüglichſten Mittel zur Bekämpfung von Ver⸗ werden, wird die Verdaulichkeit noch erhöht; ſie iſt größer als die der Eiweißſtoffe in roher Die Milchſäure lähmt und vernichtet die Tä⸗ tigkeit derjenigen kterien im menſchlichen Darm, die eine zu ſchnelle Zerſetzung der Nah⸗ rung, eine faulige Gärung derſelben veranlaſ⸗ ſen, Wir haben demnach in der Sauermilch nicht nur ein leicht verdauliches, nährſtoffrei⸗ ches und Rrn Nahrungsmittel, ſondern auch ein Mittel, das die Verdauung befördert und in die richtigen Bahnen lenkt. Der dieſe Sauermilchart, die nicht durch elöſtfäuerung der Milch beim Stehen, ſondern durch Zuſatz eines Gemiſches verſchiedener Bakterienarten, dem ſogen. Jog⸗ hurtpilz, gewonnen wird, wirkt noch ſtärker zerſtörend auf die nn3 Darm⸗ bakterien ein, die eine zu frühzeitige Zer⸗ ſtopfung und zur Erzielun tätigkeit, ferner auch zur zur Miſchung mit Frucht verbreiteter— Aberglaube, daß nehme Nebenwirkungen Spei Leipzig Durch alle Buchhandlungen zu beziehen. 75 5õ — 1 Carl das Nürnberg der Deutſchen Arbeitsfront ein Bericht in Bildern und Reden über die Leipzig. Serausgegeben von Zans Biallas und Gerhard Starcke mit einem Vorwort von Claus Selzner. Völkiſche Buchhandlung, Mannheim ſchungen ſchwer verdaulich oder gar ab wirken, 5* ſind im Gegenteil die—+ 5 gangregler, indem ſie die ſch normalen Körper⸗ funktion unerläßliche tägliche und ausreichende Darmentleerung veranlaſſen, ohne unange⸗ geregelter Darm⸗ nregung des Appe⸗ tits und zur Auffriſchung des ganzen Körpers. Alle Sauermilcharten eignen ſich potgegleg flien und Ge Marmeladen, Honig, ferner mit Beerenfrüchten und Rohobſtbreien, je nach Geſchmack gezuckert oder ungezuckert. Es iſt ein— leider no ees, och ſehr derartige Mi⸗ Guhi auszulöſen. Die ſo vorteilhaft auf den Verdauungsvor⸗ gang wirkende Milchfäure enthält au ſeguark, der durch Säuerung von Magermilch hergeſtellt wird. Auch er regt den Appetit und die Verdauung an, beſonders auch der bei gleichzeiti genoſſenen kohlehydrathaltigen Speiſen, wie Brot und Kaneſcks. Sein Nähr⸗ wert kommt bezüglich des Eiweißgehaltes dem von magerem Fleiſch gleich! Speiſequark an ſich oder gemiſcht mit Marmelade, Gelee, Tomaten⸗ mark* oder A wie Schnittlauch, Kümmel, Zwiebel uſw. iſt ein wohlſchmeckender und bekömmlicher Brotaufſtrich. Sehr zu emp⸗ fehlen iſt die Vornahme von Knoblauch⸗ und Zwiebelkuren in der Weiſe, daß man die fein gewiegten friſchen Gewürze mit Quark miſcht. Der ſcharfe Geſchmack und Geruch wird dadurch ſehr gemildert und die Kuren mit fri⸗ chen Gewürzen ſind viel wirkſamer als die mit den künſtlich geruch⸗ und geſchmacklos gemachten Präpargten. Der Speiſequark iſt ein ausgezeich⸗ netes Mittel zum Aufwerten des Ei⸗ weißgehaltes von allen möglichen Spei⸗ ſen, z. B. Rohkoſtſalaten, Mehlſpeiſen, Klößen, Backwaren, beſonders vieler Kartoffelgerichte. Sauermilch und Speiſequark ſind als geradezu ideale Volksnahrungsmittel zu be⸗ werten. ſetzung des Darminhalts verurſachen. Joghurt Muchlaßverſteigerung! Im Auftrag der Erben berſteigere ich am Mittwoch, 7. Auguſt 35, vorm. 5410 Uhr u. nachm. 2 Uhr, l. Verſteigerungslokal U 5, 18 öffentl, geg, bar an d. Meiſtbietend.: Sletlen 2 Wafclünzu. l—— ivan, usziehtiſch. vafez⸗ Reichstagung der Dag, in Kiiſch 1Klet 9 derſtänder, Schreibtiſch mit I Kuͤchenſchrank, Schlleßkorb,! Reiſekoffer, Linoleum, elektr. Beleuch⸗ tungskörper, Bücher, Kleider, Wüſche, 1 weiße Küche gut erhalten, 1 kleiner e 1 alt. Klauier(Schwech⸗ 1 Partie 8255„ Damenzimmer Walbleinen Am..85. WARUM GUALEN SlE SicH HAUTLEIDENT bel Houtkronlcheĩten vie ExZæem. 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