bhanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 .70 RM. u. 30 Pfg. fowie die Poſtämter entgegen. 5 die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ ſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Be Abend⸗Ausgabe A ind das eitung am perette mit rald paulsen, Adele n A. Roberts, Mh. 1 b. Grabieu..lieven ,„.30,.30 Unr Die moskauer Regie Das ſind die Früchte des Bündniſſes— Die 1 Meuterei in Toulon 14 Paris, 6. Auguſt. Die Zwiſchenfälle in 5 Toulon am Montagnachmittag hatten den Cha⸗ 1ro 1 bokter einer Meuterei. In dem Marinearſenal wor unter den Arbeitern die Loſung aus⸗ gen- Mur 2 1age gegeben worden:„Nach der Lohnzahlung itigen Wunsch Proteſt auf der Straße“. Man ließ -Hampen-Famt durchblicken, daß die Polizei von Toulon auf -Hanon- Auer feiten der Demonſtranten ſei. In der Tat wird auch in den Meldungen aus Toulon her⸗ ck v. Angermayer vorgehoben, daß die Kundgeber drei Stunden lang die Straße terroriſieren konnten, ohne daß die Polizei eingeſchritten ſei. Zu den 2000 Ar⸗ beitern geſellte ſich der Pöbel, der in fünf affeehäuſern, zwei Lichtſpieltheatern und dem iro einer Verſicherungsgeſellſchaft Ver⸗ Waman wüſtungen anrichtete und vor allem die Offi⸗ s eröffnungl ziere auf den Terraſſen der Kaffeehäuſer be⸗ —läſtigte. Viele Offiziere wurden durch Stein⸗ August, wird die würfe verletzt. Vor der Marinepräfektur wur⸗ fplwaschrüche den Hochrufe auf Sowjetrußland —— nasgebracht. Schließlich forderten die Marine⸗ umenstr. 3 erötfnet. behörden das Eingreifen der Gendarmerie. reelle Bedienunęf 60 Gendarmen gelang es dann, die Kundgeber Wanda Lörnelmam auseinander zu treiben. Dabei wurden ſechs ünrung unverdiniffag meamte verletzt. Der angerichtete Sachſchaden wird auf 500 000 Franken geſchätzt. In den Meldungen aus Toulon wird unter⸗ ſftrichen, daß trotz der Schwere der Un⸗ tuhen nicht eine Verhaftungerfolgt ſei. Zu den Unruhen von Toulon wird noch be⸗ lannt, daß die Kundgeber mit dem Rufe: Laval an den Galgen“, die Straßen durchzogen haben. ndfrei! e 3 — 4 4 Memnem Tag von maſſaua nach nom Rom, 6. Aug. Der Staatsſekretär des Luft⸗ fſahrtminiſteriums, General Valle, hatte ſich Uzu einer kurzen Inſpektionsreiſe der Luftſtreit⸗ kräfte nach Eritrea begeben. Bemerk⸗nswert r vor allem der Rückflug. General Valle unte die Strecke Maſſaua—Rom in einem g zurücklegen. Er benötigte mit einem kur⸗ n Zwiſchenaufenthalt in Kairo 11 Flugſtun⸗ m und 45 Minuten. Das Flugzeug er⸗ keichte eine Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 350 Stundenkilome⸗ tern. Nach ſeiner Rückkehr äußerte ſich der Saaatsſekretär befriedigt über die guten Fort⸗ chritte, die die Vorbereitungen zur Schaffung ot sich heuis von Flugſtützvunkten an der Küſte und auf Seren leben der Hochebene der Kolonie gemacht hätten. ReeKklionꝭren Halien dementiert flnleineverſuch len lülilt, 1 Rom, 6. Aug.(HB⸗Funk.) Das Gerücht von mer in England nachgeſuchten Anleihe für en iſ in Rom am Montagabend amtlich 2 55E dementiert worden. In der amtlichen Erklärung lung„Sun“, die dieſes Gerücht verbreitet ha⸗ —— hen ſoll. Gleichzeitig damit ſoll das Blatt ge⸗ 7 ulehnt worden ſein ſoll. OET In dem Dementi wird ausdrücklich feſtgeſtellt, n bei vorzeit. Gchth . b. Frauz. 5r hoch in irgendeiner anderen Stadt einen An⸗ zsergebn. hergeſtellt 4 distr im pezſchlefn auf einen ſolchen Antrag eine Verweigerung ne unverl. Nachnahm halten habe. hird bezug genommen auf die engliſche Zei⸗ uberoll erhüſiich meldet haben, daß das Anleihegeſuch abge⸗ ernparat, flöü daß Italien weder in London, noch in Paris, t. Verlang,Gefau nag zur Aufnahme einer Anleihe geſtellt oder barlbg. 2, War ATGNAIZLalisfscR — riftleitung: Mannheim, g3, 14/15. Fernruf: ugabe“ 8 AW. u. 50 rägerlohn), Einzelpreis 10 Erſcheinen(auch durch höhere Gewalß ver⸗ —— Regelmäßi träge wird keine Verantwortung übernommen Sammelnummer 354 21. Das 115 „Saken⸗ Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Beſtellungen nehmen die Träger erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang .e Anzei n: Geſamtauflage: Die 12 im Tertieit Wedlig g. Sch er Anzeigen⸗Annahme: Ausſchließl. Gerichtsttand: Mannheim. NMummer 336 45 Pfsg. er u. We Die 4 4⁰2 Millimeterzeile im 93 Schlu für Frühausgab hr. für Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel⸗Nr. 35421 1 23 Erfülungsort Mann a eſpalt. Mimmeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt. Mimim 1 Ausgabe; Die 1 Aa alt-UInlimeteezele 4 45 18 Bei Wiederholung Rabatt nach Iube bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ bafen 4960. Berlagsort M* Dienskag, 6. Auguſt 1935 abe 18 U Poſiſcheckonto: Lud die letzten Dorbereitungen? Rom,.— Aug.(HB⸗Funk.) In hieſigen zuſtändigen Kreiſen verlauten nunmehr Ein⸗ zelheiten der neunten Mobilmachungs⸗Verlaut⸗ barung, die noch im Laufe des heutigen Ta⸗ ges amtlich bekanntgegeben wird. Mobilmachungs⸗Kommuniqus heißt es: Infolge der fortſchreitenden Mobiliſierungs⸗ maßnahmen der abeſſiniſchen Truppen habe der Duce als Kriegsminiſter die Mobil⸗ machung zweier neuer Diviſionen, der Di⸗ viſion Aſſeta unter dem Befehl des Gene⸗ rals Riccardi, und der Diviſion Coſ⸗ ſeria unter dem Oberbefehl des Generals Pintor, befohlen. Die Diviſion Coſſeria werde durch eine Di⸗ viſion Coſſeria Nr. 2 erſetzt, die Diviſion Aſ⸗ ſeta durch eine neue Diviſion Trento, die vollſtändig motoriſiert ſein werde. Außerdem In dem ſei als ſechſte Schwarzhemdendivi⸗ ſion die Diviſion Tevere gebildet worden, die aus italieniſchen Freiwilligen im Ausland, Frontkämpfern, Freiwilligen und Kriegsver⸗ letzten des Weltkrieges zuſammengeſetzt ſein ſolle. Ihre Führung übernehme General Boscardi. Die Freiwilligen aus der Studentenſchaft werden in Schnellkurſen auf die baldige Ein⸗ gliederung in für Oſtafrika beſtimmte Trup⸗ penteile vorbereitet. Bei den von den neuen Mobilmachungen erfaßten Truppenteilen handelt es ſich dies⸗ mal um in Piemont, nahe der franzöſiſchen Grenze liegende Diviſionen. Die Diviſion Aſſeta hat bei der piemonteſiſchen Stadt Aſti und die Diviſion Coſſeria in dem am Meer zwiſchen Genua und San Remo gelege⸗ nen Imperia ihren Ständort. begen kngland und den bölkerbund ljerausfordernde Vorte dez„Corriere della Sera“ Mailand, 6. Aug.„Corriere della Sera“ wendet ſich gegen die vom britiſchen Völker⸗ bundsminiſter Eden nach Schluß der Genfer Tagung gehaltene Rundfunkrede, in der er an⸗ kündigte, daß der Rat am 4. September nach den im Völkerbundspakt vorgeſehenen Ver⸗ pflichtungen handeln werde. Man müſſe ſich fragen, ſo ſchreibt das italieniſche Blatt, wie Eden in der Lage ſei, die künftigen Beſchlüſſe des Völkerbundes ſchon jetzt zu verkünden, als ob der Völkerbund ein Werkzeug der engliſchen Regierung wäre.— Die„Gazetta del Popolo“ in Turin ſchreibt, Italien beharre auf dem Standpunkt, daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall in ſeiner Geſamtheit nicht vom Völler⸗ bund behandelt und gelöſt werden dürfe. Wenn daher die Ratstagung vom 4. Septem⸗ ber nicht verſchoben werde, werde Italien nicht zögern, die ſeinen Belangen entſprechenden Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen, ſelbſt wenn ſie dem Völkerbund den Todesſtoß ver⸗ ſetzen würden. In der Zwiſchenzeit ſei Italien vollkom⸗ men frei, ſeine militäriſchen Vorbereitun⸗ gen zu Ende zu führen, die um ſo notwen⸗ diger ſeien, als der Kaiſer von Abeſſinien gleichfalls eifrig rüſte. Immerhin ſei die Lage Italiens nach Genf eher beſſer und ſtärker. Staatsſekretär Hull bedauert apd. Waſhington, 6. Aug.(Eig. Meldg.) Staatsſekretär Hull hat dem japaniſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington ſein Bedauern über die in einer Wochenſchrift erſchienene Karikatur des Mikado, die in Japan Aufſehen erregt und zu einem Proteſtſchritt der japaniſchen Regierung in Waſhington geführt hatte, ausgedrückt. Hull hat jedoch gleichzeitig bemerkt, daß dieſe Kari⸗ katur in offiziellen japaniſchen Kreiſen falſch aufgefaßt worden ſei. der SA⸗Gruppe Niederrhein, Gruppenführer Knickmann, großen Kundgebung auf dem Flughafen Eſſen⸗Mülheim 10 Jahre NSDAp im Ruhrgebiet Weltbild(M) Von links: Gauleiter Terboven, Reichsminiſter Dr. Goebbels, dahinter Polizeigeneral Daluege, der Führer ganz rechts Korpsführer Hühnlein während der am 10. Jahrestag der NSDaAp im Ruhrgebiet die neunte italieniſche mobilmachungs⸗berlaulbarung fluch eine neue Schwarzhemdendiviſion gebildet Politiſche Führung Bemerkungen zu einer neichsgerichts⸗ entſcheidung Das Reichsgericht hatte ſich kürzlich mit der Frage zu beſchäftigen, ob ein SA⸗Führer unter beſtimmten Vorausſetzungen als Beamter anzuſehen ſei. Dies iſt eine Frage von juriſtiſcher Bedeu⸗ tung, über die hier nicht diskutiert werden ſoll. Wohl aber ſind Anmerkungen zu der Be⸗ gründung erforderlich, die das Reichsgericht für ſeine Entſcheidung, die die Frage verneinte, anführt und die ſowohl in Fach⸗ wie Tageszei⸗ tungen Abdruck fanden. Denn an Hand dieſer Streitfrage gibt das Reichsgericht eine kängere Darlegung darüber, wie— nach ſeiner Auffaſſung— das Verhältnis zwiſchen Partei und Staat geſtaltet iſt. Dieſe Auffaſſung iſt deshalb bemerkenswert und korrekturbedürftig, weil ſie mit eindrucks⸗ voller Deutlichkeit zeigt, wie wenig das wirt⸗ liche Weſen der NSDaAp manchmal auch heute noch erkannt und logiſch durchdacht wird. Wenn das Reichsgericht in ſeiner Entſchei⸗ dung verſucht, aus den Aufgaben der Partei diejenigen herauszuſtellen, die zur juriſtiſchen Einordnung in bekannte ſtaatsrechtliche Syſteme geeignet ſind, ſo führt dieſer Verſuch zu dem ge⸗ fährlichen Ergebnis, daß ein neues und fal⸗ ſches Bild von den Rechten und Pflichten der NSDaAP entſteht. Eine Auseinanderſetzung mit der nur zum Teil richtigen Darſtellung dieſer Entſcheidung, ſoweit von der politiſchen Aufgabe der NSDAp darin die Rede iſt, iſt notwendig, um manche falſche Auffaſſungen, die über dieſes Thema heute noch verbreitet ſind, richtig zu ſtellen. Wenn das Reichsgericht in der Begründung ſeiner Entſcheidung u. a. ſchreibt,„die Ne⸗ DAwW iſt vom Führer als Inſtrument zur kampfesmäßigen Vertretung der politiſchen Weltanſchauung gegründet worden mit dem oberſten Ziel, die politiſche Reorganiſation un⸗ ſeres Volkes, die nationale Führung der Maſſe durchzuführen“, ſo iſt dies zweifellos eine rich⸗ tige Feſtſtellung. Sie ſtellt jedoch das Aufgaben⸗ gebiet der Partei damit noch nicht mit er⸗ ſchöpfender Klarheit dar. Das völlige Fehlen des Begriffes der politiſchen Führung, für den der Führer auf dem letzten Parteitag den prägnan⸗ ten Satz„Die Partei befiehlt dem Staat“ geprägt hat, zieht ſich wie ein roter Faden durch die geſamten Ausführungen, die das Reichsgericht zu dem Thema Partei und Staat gemacht hat, und darin liegt auch der Grund für die völlig ſchiefe Beurteilung, zu der das Reichsgericht bei der Beantwortung dieſer allgemeinen Frage gekommen iſt. Wenn das Reichsgericht bei ſolchen Fehlſchlüſſen da⸗ bei ſo weit geht, zu erklären, daß die NSDAP „nicht zu einer dem Staatszweck dienenden Einrichtung geworden ſei“, ſo beſagt dies ge⸗ rade das Gegenteil des beſtehenden Zu⸗ ſtandes. Denn das iſt ja eine der fundamen⸗ talſten nationalſozialiſtiſchen Erkenntniſſe, daß der Staatszweck, die Erhaltung und För⸗ derung des deutſchen Volkes nicht allein erreicht werden kann durch den Staatsapparat und ſon⸗ ſtige Einrichtungen, ſondern das aus ſchla g⸗ gebende Mittel zur Erreichung dieſes Staatszweckes der ſtaatsrechtliche Neube⸗ griff der politiſchen Führung, die von der NSDaAp getragen wird, darſtellt. Für die juriſtiſche Beurteilung des vom Reichsgericht entſchiedenen Einzelfalles mag die grundſätzlich irrige Auffaſſung vom unen der NSDaAp ohne unmittelbare Wirkung ge⸗ weſen ſein, ſie muß aber trotzdem hier richtig⸗ geſtellt werden, da Aeußerungen des Reichsge⸗ richts nicht nur eine weitgehende Verbreitung Jahrgang 5— A Nr. 356— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 14 finden, ſondern auch zur Urteilsfindung in an⸗ deren Fällen beitragen. Es kann um ſo mehr vom Reichsgericht, das nicht die Stelle iſt, von der aus die politiſchen Lebensgeſetze der Nation beſtimmt werden, um ſo mehr erwartet werden, daß es mit der Lö⸗ ſung juriſtiſcher Fachfragen nicht politiſche Ur⸗ teile verbindet, die grundſätzliche Fehlauffaſſun⸗ gen über die Struttur des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu begründen in der Lage ſind. die Uns hütnm Zum Unglück bei Taſchenhof— Ein Telegramm Dr. Leys Berlin, 6. Aug.(HB⸗Funk.) Dr. Ley hat an den Gauwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Merz, in Breslau anläßlich des Unglücks in Taſchenhof folgendes Telegramm geſandt:„An der tiefen Trauer der ſchleſiſchen Bevölkerung über das ſchwere Steinbruchunglück in Ober⸗ neukirch nimmt mit mir die geſamte Deutſche Arbeitsfront teil. Ihre ausführliche Meldung von der Unglücksſtelle zeigt mir den zu jeder Stunde tatbereiten Einſatz aller örtlich zuſtän⸗ digen Männer der Partei, des Staates und der Deutſchen Arbeitsfront. Sagen Sie den Hinterbliebenen der Opfer und den Verletzten, daß weiteſtgehende Hilfsmaßnah⸗ men der Deutſchen Arbeitsfront von mir angeordnet ſind und daß ich ſelbſt bei ihnen ſein werde, ſobald ein Abbruch meiner derzeitigen Dienſtreiſe möglich iſt.“ 50 ooo Km. für den Reichswettkampf des USül Berlin, 6. Aug. Für den Reichswettkampf des NSa ſtiftete der Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach 50000 RM. Der Reichsverkehrsminiſter richtete, wie der „Völkiſche Beobachter“ meldet, an den Korps⸗ führer Hühnlein nachſtehendes Telegramm: „Für Zwecke des vom Führer angeordneten Reichswettkampfes des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps ſtelle ich Ihnen 50 000 RM zur Verfügung. Ich freue mich, aus den mir zur Kenntnis gebrachten Unterlagen erſehen zu haben, daß Sie im Rahmen des Reichs⸗ wettkampfes den Gebieten der Verkehrsſicher⸗ heit und Verkehrsdiſziplin gebührende Berück⸗ ſichtigung eingeräumt haben. Ihnen und den Männern des Korps wünſche ich für die Austragung des Wettkampfes beſten Erfolg. Berlin, 5. Auguſt 1935. Heil Hitler! Reichsverkehrsminiſter v. Eltz⸗Rübenach.“ 7 fln'aß zu neuem vorgehen? Zwiſchenfall in der entmilitariſterten chineſiſchen Zone apd. Peking, 6. Auguſt.(Eig. Meldung.) In der entmilitariſierten Zone iſt es zu einem neuen Zwiſchenfall gekommen. Nach Meldun⸗ gen aus japaniſchen Kreiſen, die den Zwiſchen⸗ fall als äußerſt ernſt bezeichnen, haben Mit⸗ glieder der chineſiſchen antijapaniſchen Blau⸗ hemden⸗Bewegung, die mit Bomben und Re⸗ volvern bewaffnet waren, den chineſiſchen Po⸗ lizeikommandanten in Luanſchau getötet und einen japaniſchen Poliziſten, der ihnen entge⸗ gentrat, ſchwer verwundet. Drei der An⸗ greifer wurden verhaftet und ſollen geſtanden haben, von chineſiſcher Seite zu dem Ueberfall angeſtiftet worden zu ſein. Die japaniſche Bot⸗ ſchaft hat bei den chineſiſchen Behörden Pro⸗ teſt gegen den Zwiſchenfall eingelegt. Bodo M. Vogel: des großen bermächtniſſes würdig München, 6. Aug.(HB⸗Funk.) Ver Stadt⸗ rat München ſprach am Dienstagvormittag in einer eindrucksvollen Feſtſitzung im Sitzungs⸗ ſaal des Rathauſes, der mit Lorbeerbäumen und der Büſte des Führers geſchmückt war, für die Verleihung der offiziellen Bezeichnung „Hauptſtadt der Bewegung“ ſeinen herzlichen Dank aus. Die Mitglieder des Stadtrates waren zu der Feier im Ehrenkleid der Bewe⸗ gung mit der goldenen Amtskette erſchienen. Bürgermeiſter Dr. Tempel, der in Vertre⸗ tung von Oberbürgermeiſter Fiehler ſprach, der in Urlaub iſt, hob hervor, daß dieſe Aus⸗ zeichnung die größte Ehre ſei, die einer Stadt erwieſen werden konnte. Dieſe Ehre müſſe immer wieder aufs neue erworben und verdient werden. Sie be⸗ deute für den Stadtrat auch erhöhte Pflichten. Dr. Tempel verwies dann darauf, daß in München die Denkmäler der Bewegung, die Meilenſteine auf dem Wege des nationalſozia⸗ liſtiſchen Kampfgeiſtes, ſtänden. Er ſei davon überzeugt, daß die Jugend Münchens im Geiſte der Treue zum Föhrer auf⸗ wachſe und daß ſie ſich des großen Vermächt⸗ niſſes würdig erweiſen werde. fieine„p0 Der Stellvertreter des Führers er'üßt fol⸗ gende Anordnung: Der in einer Uebergangszeit geprägte Be⸗ griff„PO“(Politiſche Organiſation) hat zu der Deutung Anlaß gegeben, daß die Politiſche Organiſation eine„Gliederung“ der Partei ſei. Die NSDaAP iſt in ihrer Geſamtheit eine Politiſche Organiſation, kann alſo keine„PO“ als Gliederung haben, ſondern iſt das alle Die fauniſiadt der Bewegung/ Feierliche berkündung im münchener Rathaus Parteigenoſſen zuſ ammenfaſſ ende Kampfinſtru⸗ ment des Führers. Ich verbiete daher die Verwendung der Be⸗ zeichnung„PO“. Die Bezeichnung„Politiſcher Leiter“ bleibt ſelbſtverſtändlich weiter in Ge⸗ brauch. München, 27. Juli 1935. gez. Rudolf Heß. kine würdigung großer Derdienſte Generalleutnant v. Epp zum General der Infanterie ernannt München, 6. Aug. Der„Völkiſche Be⸗ obachter“ meldet: Mit Erlaß vom 25. Juli hat der Führer und Reichskanzler dem Reichsſtatthalter in Bayern, Generalleutnant a. D. Ritter von Epp, den Charakter als General der Infanterie, dem Oberſt a. D. Haſelmayr den Charakter als Generalmajor verliehen. Damit findet, ſo ſchreibt der„Völkiſche Be⸗ obachter“, die langjährige Tätigkeit dieſer bei⸗ den alten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung für die Verwirklichung der deutſchen Gleichberechtigung auf dem Gebiete der natio⸗ nalen Sicherheit die verdiente Würdi⸗ gung. General von Epp ſtand u. a. dem Wehrpolitiſchen Amt der NSDA ſeit deſſen Gründung im Jahre 1932 als Reichsleiter vor, während Oberſt Haſelmayr dieſem Amt als Hauptamtsleiter angehörte. Da mit Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht die dem Wehrpolitiſchen Amt ſeinerzeit zugedachten Aufgaben ihre Beendigung gefun⸗ den haben, iſt das Wehrpolitiſche Amt nunmehr aufgelöſt worden. die Feucht der Deuiſchlandreiſe kine Rede von major Fetherſtone-Godley London, 6. Aug. Auf einer von der Britiſh Legion in Thatcham bei Newbury ver⸗ anſtalteten Feier, an der 7000 Perſonen teil⸗ nahmen, gab Major Fetherſtone⸗God⸗a ley in einer Rede ausführlich Bericht über den Beſuch der Abordnung der Britiſh Legion in Deutſchland. Die nationale Konferenz der Britiſh Legion ſei der Meinung geweſen, ſo führt er u. a. aus, daß bei der gefährlichen internationalen Spannung ein Beſuch in Deutſchland zur Feſtſtellung der allgemeinen deutſchen Stimmung und zur Feſtſtellung deſ⸗ ſen, ob nichts zur Beſſerung der Lage getan werden könne, durchaus am Platze ſei. Mit dem Beſuch in Deutſchland habe man errei⸗ chen wollen, einmal mit deutſchen ehemaligen Frontſoldaten zuſammenzutreffen, das andere Mal mit den deutſchen Frontſoldaten in Be⸗ ratungen einzutreten, um ſo freunoſchaftliche Beziehungen herzuſtellen. Die in Deutſchland geſammelten Erfahrun⸗ gen, ſo erklärte Major Fetherſtone⸗Godley wei⸗ ter, würden ſich hoffentlich als ſehr wertvoll erweiſen. Die Abordnung habe in Deutſch⸗ land feſtgeſtellt, 5. Fortſetzung Ein europäiſcher Preſſevertreter, der anläß⸗ lich des Beſuches des Kaiſers in Harrar auch anweſend war, hat das dentwürdige Ereignis recht intereſſant beſchrieben. Es mutet an, wie ein Stlick aus einer luſtigen Operette. Die Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ließ den Bahnhof beflaggen und organiſierte mit dem ganzen Perſonal einen grandioſen Empfang. Der kai⸗ ſerliche Extrazug, der natürlich auch beflaggt war, fuhr langſam in den Bahnhof ein, von einem Ingenieur der Geſellſchaft geſteuert. Beifallsrufe... Muſiktuſch.. Die kleinen Miſſionsſchüler, die ausſahen wie ſchwarze Puntte in ſchneeweißen Mänteln, ſtreuten Blumen und hielten ein Schild hoch, auf dem„Herzlich willkommen“ ſtand. Der Dedjaz Taffari(nämlich der Vetter des Kaiſers) in großem, goldbeſticktem Mantel trat an den Salonwagen heran, deſſen Tür noch geſchloſſen war. Eine feierliche Minute nahte. Aber... der Salonwagen war leer... Wo war der Kaiſer? Großes Durcheinander! Die ganze gewaltige Menſchenmenge, die bis⸗ her reſpektvoll und in ſteifer Paradeſtellung da⸗ geſtanden hatte, lief jetzt laut ſchreiend durch⸗ einander, trat und ſtieß ſich herum. Blumen, Papierkomplimente der Miniſter, Orden, Zylin⸗ der— alle dieſe Attribute der Begrüßung wirt⸗ ten auf einmal reichlich komiſch.. Währenddeſſen ſaß der Kaiſer ganz gemüt⸗ lich auf der Terraſſe des Hotels Bollolakos in Dire⸗Daua und lachte ſich halbtot über den Streich, den er ſeinem Vetter geſpielt hatte.— Haile⸗Selaſſte nahm die Angelegeyheit jedoch nicht ſo leicht. Er wurde an dieſem Tage ſehr Copyrisht by Prometheus-Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München oft mit einem engliſchen Herrn zuſammen ge⸗ ſehen, den damals noch niemand kannte. Heute weiß man, wer er war: Major Lawrence vom britiſchen„Intelligence⸗Service“, der „arabiſche Königsmacher“, der Mann, der Großbritannien eine Reihe neuer Gefolgsleute im Orient verſchaffte. Lawrence hatte mit Haile⸗Selaſſie lange, geheime Konferenzen. Der Sturz des Lidj⸗Jaſſu Ein Umſchwung ſtand bevor, ohne daß der Beteiligte, der„abeſſiniſche Nero“, einſtweilen eine Ahnung davon hatte. Die Ereigniſſe über⸗ raſchten ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der wahnſinnige Lidj⸗Jaſſu tat in ſeinem Unverſtand das Nötige, um den Konflikt in der abeſſiniſchen Throntragödie zu beſchleunigen, Eines Tages überraſchte er ſeine Untertanen mit der Neuigkeit, daß er zum Islam über⸗ getreten ſei. Die ſchönſten Frauen des Landes ſind nämlich Muſelmaninnen. Ihnen zuliebe wurde Lidj⸗Jaſſu abtrünnig vom Glauben ſei⸗ ner Väter. Er beſchleunigte ſeinen Sturz da⸗ durch noch mehr. Das Ende vollzog ſichin ra⸗ ſendem Tempo. Ein Abeſſinien⸗Forſcher, der die Königsge⸗ ſchichte der Nachtriegszeit an Ort und Stelle unterſuchte, ſchreibt über das letzte Regierungs⸗ kapitel Lidj⸗Jaſſus:„Er wurde Muſelman. Die alten Soldaten des Großvaters verhüllten ſich das Geſicht, und ſein Jugendfreund Tafari trug ein ſonderbares Lächeln zur Schau. Lidj⸗Jaſſu gab den Mohammedanern alle Vermögen zurück, die ihnen anläßlich der Er⸗ oberung abgenommen und der Geiſtlichteit daß nicht nur unter den ehemaligen Front⸗ kämpfern, ſondern in der ganzen deutſchen Bevölkerung der lebhafteſte Wunſch nach enger Freundſchaft mit England beſtehe. Er ſei der Meinung, daß die ehemaligen Frontſoldaten entſcheidend ihre Regierungen beeinfluſſen könnten. Wenn es möglich ſei, in der ganzen Welt ein ſtärkes Gefühl der Kame⸗ radſchaft herzuſtellen, dann könne keine Regie⸗ rung dem Frieden entgegenhandeln, ohne ſich ſelbſt in Gefahr zu bringen. Er glaube ſagen zu können, daß ein guter Anfang gemacht wor⸗ den ſei. Er ſei überzeugt, daß die Geſamtheit der ehemaligen Frontſoldaten Deutſchlands durchaus für Freundſchaft mit England ſei. Ueber die Haltung der Britiſh Legion gegen⸗ über dem Krieg äußerte ſich der Major dahin, baß die Legion nicht aus Militariſten beſtehe. Die Legion ſei aber für einen ehrenvollen Frieden und keineswegs für einen Frieden um jeden Preis. Die Britiſh Legion ſei die einzige Körperſchaft in England, in der Herzöge und Müllkutſcher gleichbe rech⸗ tigt ohne Unterſchied des Ranges zuſammen⸗ kommen könnten. Gegen reaktionäre Bei natie örtlichen ten kann tung machen, daß einzelne Voll die alte badiſche Fahne flaggen. gerade bei den Feſten der Solida nationalen Verbundenheit jedesmal und es iſt ſo nicht mehr am Platze, die einer Vergangenheit kleinlichſt Es braucht das nicht immer auf eii willige Abſicht zurückgeführt werden, di offenes Bekenntnis zu dem neuen R der nationalſozialiſtiſchen Bewegung v Es handelt ſich dabei oft nur um den druck eines falſch verſta Landesflagge iſt aber erſt in neuerer geführt und ihrer Geſchichte nach eine d Wir haben ſo keinen Grund, in der h Zeit noch die Symbole einſtiger Zert einmütige Wollen der Nation durch das gen mit dem Symbol der deutſchen E Den Einwand, es fehlten manchen di tel zur Anſchaffung von neuen Fahnen, nen laſſen, Hakenkreuzfahnen ſelbſt herzuſt und ſo auch den weniger bemittelten Vollz⸗ Symbolen zu ermöglichen. Ein Be'fehenbleben Der Entſchluß nicht mehr angezeigt“ rühmten Feldh Generalfeldm mitgliedſchaft niederzulegen, iſt ein Ereig deſſen Tragweite von erheblicher Bede ſcheidung eine ausführliche Begründung g ben, die nach den verſchiedenſten Seiten Er ſtellt feſt, daß das wichtigſte Kamp des Stahlhelm, die Wiedereinführung kanzler verwirklicht iſt, und ſchließt daraus in logiſcher Weiſe, daß die Hauptau erfüllt ſei. Beſonders bemerkenswert aber iſt di der Weiterentwicklung des Gemeinſchafts kens in unſerem deutſchen Vaterlande ei ſondere Aufgaben zugewieſen werden kö im Intereſſe der vom Führer und Reichslg angezeigt iſt“. Damit hat Mackenſen ins g trum getroffen und ein politiſches Urteil Ueberbleibel cherone Das Hiſſen unſerer neuen Fahne gebung der Einigkeit aller Volksgen larismus angehören, heute weiter eine ſolche neutrale Beflaggung ein kl will. Traditionsgefühls. Die gelb⸗ ſche Hausflagge. zu zeigen; wir wollen vielmehr das geſch des Hakenkreuzbanners bekunde ſich vielleicht die Frauenſchaft zum Anl genoſſen das Floggen mit den neuen deuff greiſen und ſchall von Mackenſen, ſeine Stahlhelm⸗Gh ſein dürfte. Der Marſchall hat für ſein ebenſo intereſſant wie aufſchlußreich iſt. Wehrpflicht, durch den Führer und Re gabe, die ſich der Stahlhelm ſtets geſtellt he 5 kenntnis des greiſen Huſarengenerals, daß ſtehenbleiben von Verbänden, denen kei ler ſtets angeſtrebten Einheitlichkeit nicht fällt, das echt ſoldatiſch in ſeine Knappheit und Klarheit iſt. Die noch immer vorhandenen widerſtrebenden Kräfte Stahlhelm dürften durch eine ſolche Feſtſtell eines der größten und ruhmreichſten Feldher ren der alten Armee zum Nachdenken angere werden. Jedenfalls ſind wir der Ueberzeugu daß bei der überwiegenden Mehrheit der de übergeben waren, um neue Kirchen zu bauen. Er ſubventionierte die Moſcheen, indem er die chriſtlichen Klöſter enteignete. Er ſchickte ſeinen Vetter nach Addis⸗Abeba in die Verbannung, weil ihm ſelbſt der Aufenthalt in Harrar ſehr gut gefiel. Der Major Lawrence war in dieſem Augen⸗ blick in Harrar, man hat nie erfahren, warum eigentlich. Er befand ſich oft in Begleitung des jungen Kaiſers, und er mußte mit ihm auf ziemlich vertrautem Fuße ſtehen, denn man er⸗ zählt, daß dieſer Engländer immer mit bedeck⸗ tem Haupt neben dem„König der Könige“ ſtand, um durch ſeine Haltung die Ueber⸗ legenheit des großen britiſchen Reiches zu unterſtreichen. Lidj⸗Jaſſu heiratete eine Frau aus Dankali (eine Muſelmanin), die ſehr ſchön war, und er krönte ſeine Geſinnung, indem er aus ſeiner Flagge die kreuztragenden Löwen entfernen und dafür das muſelmaniſche Glaubensbekenntnis einſetzen ließ:„Allah iſt der einzige Gott!“ Das war das Ende. In Addis⸗Abeba ſchäm⸗ ten ſich alle Abeſſinier, weil ſie ſich in ihrem chriſtlichen Glauben beſchimpft ſahen. Die Kirche ordnete inſtändige Gebete an, Major Lawrence verſchwand plötzlich aus Har⸗ rar, und einen Monat ſpäter nahm Nafſari wie⸗ der Beſitz von ſeiner Provinz Harrar. Er wurde zum Prinzregenten ernannt. Lidj⸗Jaſſu befand ſich auf der Flucht.— Damit endete die Regierungszeit der„abeſ⸗ ſiniſchen Nero“. Das Land atmete auf und kehrte aus dem Mittelalter wieder in die Neu⸗ zeit zurück. Seitdem iſt Haile⸗Selaſſte, der Ras Taffari, der unumſchränkte Herr des Landes. Lidj⸗Jaſſu tauchte unter in der Vergeſſenheit. Was aber eigentlich aus ihm geworden iſt, bildet heute noch ein undurchdring⸗ liches Geheimnis. Auf jeden Fall lebt er noch. Kein Reiſender hat Abeſſinien verlaſſen, ohne nicht den Verſuch zu unternehmen, das Rätſel des Aufenthaltes des geſtürzten Rert zu löſen. Die Abeſſinier ſind aber in dieſem Punkt ſehr empfindlich. Der Zufall kam dem franzöſiſchen Reporter Henryde Monfreid zu Hilfe. Er hat dem weiteren Schickſal Lidj⸗Jaſſus in ſeinem Abeſ⸗ ſinienbuch ein ganzes Kapitel gewidmet. Mon⸗ freid wurde wegen dieſer Enthüllungen Abeſſinien ausgewieſen. Geheimnis um den„abeſſiniſchen Uero“ Der Reporter reiſte mit einem anderen päer durch das Gara⸗Mulata⸗Gebirge, und Begleiter wunderte ſich darüber, daß das A ſehr ſtreng bewacht wurde. „Weshalb geſchieht das eigentlich?“ der Begleiter den Reporter,„kann ma denn nicht frei in dieſem Gebirge bewe Kann man nicht hingehen, wohin man wi Wozu haben wir denn immerfort unſere Pi vorgezeigt?“ 5 Der Reporter belehrte ſeinen Begleiter d über, daß die Urſache der ſtrengen Bewa wahrſcheinlich die Nähe Lidj⸗Jaſſus wäre ſich— ſo hieß es— hier in Gefangenſcha finden ſollte. Die beiden Europäer logret Feuer und Flamme, Einzelheiten aus dem ben der geſtürzten Größe zu erfahren, Sie! ten an den nächſten Tagen die Bekannt eines Armeniers namens Marcos, der i bei ihrer Aufgabe ſehr behilflich war. Die beiden Reiſenden und der Arm ſaßen in der Stadt Gara⸗Mulata gemütlich einander. 25 „Auf einmal aber,“ ſchreibt de Mon „führ ein großer Laſtwagen in den Hof. Abeſſinier und ein anderer Mann ſtiege Marcos ſtürzte hin, grüßte, ſtellte vor: „Das iſt der General Walde Hannes u Armenier. Ihre Anweſenheit hier ſcheint Ungewöhnliches zu bedeuten.“— (Fortſetzung folgt) as Gitter zu d inſchaft ihr retbar. apd. Paris das erſte fran as am Montac aufgeſtiege der Nähe de b. Der Führer ranzöſiſche Fli f der Stelle g lugzeug hatte en, über ein iegnitz, 6 ert, der am noch lebend geb ankenhaus in dort kurz da en erlegen. Da ei dem Unglück eun geſtiegen. hüttenerpl attowitz, renexploſion k lva⸗Hütt urden zwei Ar en bei der ben dem der Drahtgitter nſteig. Abe en, wo der Zr eits England. hweren Kriege harf. Es drär aber mehr als Dr. Gloſſin he tergefaßt, ruh tete die Um ie See war zie lag drei 5 erſperrten die lick in dieſer ets mit Seewe eicher Ausfüh Seite des Kanal 4 war, den ollaufen zu laſſ a zwiſchen( e Verwicklu der einen weiter z ze er auf eine hö werden, die dung ng ein klares m neuen Reich vegung verme ur um den A verſtanden die gelb⸗rot⸗gelbe neuerer Zeit ein⸗ nach eine dynaſi⸗ d, in der heuligen iger Zerriſſenhet yr das geſchloſſene durch das Flag⸗ ſeutſchen Einheilt s bekunden. n Fahnen, könnte zum Anlaß die⸗ ſelbſt herzuſtellen emittelten Vollz⸗ ineuen deutſchen er Entſchluß des eiſen und be⸗ ihmten Feldherm Generalfeldmar⸗ Stahlhelm⸗Ehren⸗ iſt ein Ereignitz, licher Bedeutung it für ſeine En zegründung gege⸗ iſten Seiten hin ißreich iſt. ytigſte Kampfziel reinführung der er und Reichz iſt, und ſchließt iß die Hauptuuf tets geſtellt habe, iber iſt die Er⸗ enerals, daß„bei neinſchaftsgedan⸗ terlande ein M= denen keine be⸗ werden können, und Reichskam⸗ chleit nicht mehr ckenſen ins Zen⸗ iſches Urteil g⸗ h in ſeiner it i ſt. Die noch enden Kräfte im olche Feſtſtellung eichſten Feldher⸗ )denken angeregt r Ueberzeugung ehrheit der deul⸗ geſtürzten Rerb aber in dieſem ſiſchen Reporter ilfe. Er hat dem in ſeinem Abeſ⸗ gewidmet. Mon⸗ 4 nanchen die Mil⸗ Zum 75. Geburtstag von Profeſſor Ludwig Heck (Zu dem nebenſtehenden Artikel) Weltbild(M) ſchen Oeffentlichkeit der Entſchluß des General⸗ feldmarſchalls von Mackenſen richtig verſtanden und gewürdigt wird. ZAn einem Führerſtaat, wie ihn der National⸗ ſozialismus geſchaffen hat, iſt ein Nebenein⸗ ander von Verbänden, die ohne eine beſondere Zwechbeſtimmung im Rahmen der Volksg⸗ meinſchaft ihr Daſein friſten, nicht ver⸗ tretbar. Franzöſiſches Stratoſphärenflugzeug abgeſtürzt apd. Paris, 6. Auguſt.(Eig. Meldung.) Das erſte franzöſiſche Stratoſphärenflugzeug, das am Montagnachmittag zu einem Verſuchs⸗ flug aufgeſtiegen war, ſtürzte in einem Wald in der Nähe des Pariſer Vorortes St. Denis ab. Der Führer des Flugzeuges, der bekannte franzöſiſche Flieger Marcel Cogno, wurde auf der Stelle getötet. Das Flugzeug ſelbſt ge⸗ kiet in Brand. Die Leiche des Fliegers wurde ſpäter vollkommen verkohlt aufgefunden. Das Hlugzeug hatte ſich, wie die Inſtrumente er⸗ gaben, über eine Stunde lang in einer Höhe von 10 000 Meter befunden. Die Urſache des Abſturzes iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt worden. das neunte Gpfer des Steinbruchunglücks Liegnitz, 6. Aug. Der Steinarbeiter Kuh⸗ nert, der am Montag in ſpäter Abendſtunde noch lebend geborgen und in das Diakoniſſen⸗ krankenhaus in Goldberg eingeliefert wurde, iſt dort kurz darauf ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. Damit iſt die Zahl der Todesopfer bei dem Unglück im Baſaltbruch Taſchenhof auf neun geſtiegen. hüttenerploſion in Oſtoberſchleſien Kattowitz, 6. Aug. Eine ſchwere Genera⸗ torenexploſion hat ſich am Samstag auf der Falva⸗Hütte ereignet. Bei dem Unglück wurden zwei Arbeiter ſo ſchwer verletzt, daß ſie am Sonntag im Krankenhaus ihren furchtbaren Brandwunden erlagen. HANs DoMINIk: Fin 75-jäſiriger eraäſilt: „Mein Lebhen gehörie den Iieren!“ Gehelmrat prol. Dr. Iudwig nech plaudert aus der Herscimle- verlobung durdi Bärenbiß- Ein indischer Dalmenmarder begründete meine Iauann! In dieſen Tagen beging der ehemalige Direktor des Berliner Zoo, Geheimrat Ludw. Heck, einer der beliebteſten und bedeutendſten Zoologen Deutſchlands, ſeinen 75. Geburts⸗ tag.— Nachfolgend plaudert er amüſant aus ſeinem reichen Leben. Um die Seele des Tieres Was bin ich eigentlich für ein Menſch? Ein Lehrersſohn und Oberförſtersenkel, alſo ſozu⸗ ſagen Miſchblut von Lehrer und Jäger,— von Wiſſenſchaft und Natur, und in Süddeutſchland aufgewachſen. Das hat für mich viel zu be⸗ deuten: Es entſtand daraus ein fröhlicher Menſch, der die Dinge der Natur mit Kopf und Herz erleben wollte. Auf eine Rundfrage:„Wie kam ich zur Natur⸗ wiſſenſchaft?“ habe ich einmal geantwortet: „Ich war immer bei ihr, wenigſtens bei der Tierwelt!“ Wenn ich als Junge in der ganzen Stadt nicht aufzufinden war, dann ſuchten mich die Eltern nur— im Zoologiſchen Garten. Zu⸗ erſt gefühlsmäßig— unbewußt, dann verſtan⸗ desgemäß⸗bewußt wurde es mir klar, daß im Tier nicht nur Verſtand, ſondern auch Herz und Seele in reinſter, ſchönſter Form liegt. Dieſe Erkenntnis weiterzutragen, iſt meine Lebens⸗ aufgabe geweſen! In der Oberſekunda hielt Hecks Ludwig ganz aus heiterem Himmel eines Tages ein Referat über:„Die Geiſtesfähigkeit der Tiere!“ Das Wagnis war ſo groß, daß einer meiner Lehrer einen Schwächeanfall bekam. Es ſind noch ſehr viele Menſchen nervös geworden, bevor ſich das Verhältnis von Menſch zu Tier ſo entwickelt hat, wie es heute iſt. Aber wir haben es geſchafft!“ Mit 26 Jahren Zoo⸗Direktor Der Zoologiſche Garten, das Zuſammenleben mit den Tieren, iſt Ausgangspunkt meines Lebens geweſen. Ich erinnere mich aus meiner Leipziger Studentenzeit an eine Begegnung mit meinem großen Lehrer Rudolf Lenckart, dem Mann, den ich wie einen zweiten Vater liehte: Ich war, bald nach meiner Ankunft, natürlich auch in Pinkerts damals rein privatem Leip⸗ ziger Zoo zu Hauſe und kannte den Tierbeſtand auswendig. Bei einer Uebung im Zoologiſchen Univerſitätsinſtitut wurde eines Tages eine Tierleiche ins Laboratorium gebracht, die ich ſchon als lebendigen Kranken und Todeskandi⸗ daten bei Pinkert gekannt hatte: ein indiſcher Palmenmarder. Leuckardt rief ſeine Schüler zu⸗ ſammen und fragte:„Was iſt das für ein Tier?“ Allgemeines Schweigen, wie es der Frager wohl erwartet hatte. Da wurde ich erſt auf die Sache aufmerkſam und ſagte im Auf⸗ ſtehen ſchon von meinem Arbeitsplatz her: „Paradoxurus musanga“, Er, ganz erſtaunt:„Wo⸗ her wiſſen Sie das?— Ich:„Ich habe das Tier ſchon bei Pinkert lebendig gekannt!“— Da wurde Leuckart auf mich aufmerkſam. Und er wurde mein väterlicher Freund. Eines Tages las ich zufällig in der Zeitung ein kleines Inſerat, in dem die Stelle des Direktors für den Kölner Zoologiſchen Garten ausgeſchrieben war. Obwohl Leuckart brummte:„Sie werden ſich doch nicht einbilden, daß für ſo junge Kerle ſolche Stellen geſchaffen ſind...“— trotz dieſes Zweifels wurde ich, nicht zuletzt— auf Grund Die kommuniſtiſchen Ausſchreitungen beim„Bremen“⸗Zwiſchenfall in Neuyork Neuyorker Polizei geht gegen Demonſtranten vor, die die Freilaſſung der bei dem Flaggenzwiſchenfall auf der„Bremen“ Verhafteten forderten Die Maclif eler Drei ithüllungen aus ſchen Uero“ anderen Eurb⸗ ebirge, und ſein „ daß das Auth entlich?“ fraole „kann man ſich birge bewegenf hhin man will ort unſere Püſſe Begleiter dat gen Bewachung aſſus wäre, der fangenſchait be uropäer boaren en aus dem Len hren. Sie mach⸗ e Bekanntſchaſt cos, der ihnen h war. 3 * de Monfreid, den Hof. Ein nn ſtiegen aus⸗ te vor: 429 pannes und ein er ſcheint etwas der Armenier a gemütlich beh WD. Fortſetzung Das Schiff brachte Gloſſin und Jane in wenigen Stunden nach Calais. Seine Räder ſetzten bei der Landung auf ein Gleis auf, neben dem der Zug nach London ſtand. Nur ein Drahtgitter trennte den Flugſteig vom Bahnſteig. Aber es war nicht ganz einfach, bdas Gitter zu durchſchreiten. Jenſeits desſel⸗ ben, wo der Zug ſtand, begann praktiſch be⸗ teits England. England, das ſich in einem ſchweren Kriege befand. Die Paßkontrolle war ſcharf. Es drängten ſich viele zu den Türen, aber mehr als einer wurde zurückgewieſen. Dr. Gloſſin hatte Zeit. Er ſtand, Jane leicht untergefaßt, ruhig auf dem Bahnſteig und be⸗ trachtete die Umgebung. Die See war von hier aus nicht zu erblicken. Sie lag drei Kilometer entfernt. Außerdem perſperrten die gewaltigen Hochbaſſins den Hlic in dieſer Richtung. Jene Baſſins, die ſtets mit Seewaſſer gefüllt waren, die ſich in gleicher Ausführung auch auf der engliſchen Zeite des Kanals befanden und deren Aufgabe es war, den Tunnel in wenigen Minuten pollaufen zu laſſen. Für den Fall nämlich, daß ehwa zwiſchen England und Frankreich kriege⸗ tiſche Verwicklungen entſtanden, daß Truppen pon der einen oder anderen Seite her durch iZunnel in das Land des Gegners zu mar⸗ ſchieren verſuchten. Dr. Gloſſin betrachtete die nlagen überlegen lächelnd. Sie waren ver⸗ altet. Man führte den Krieg heute auf andere Weiſe. er oachte an die Peſtbomben, an die falſchen Copyrisht by Ernst Keil's Machf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. Banknoten. Die Zeit verſtrich darüber. Jetzt war es freier an den Toren des Zaunes ge⸗ worden. Er zog ſeine Brieftaſche heraus und ſuchte unter allerlei Papieren. Mit einem Kartenblatt in der Hand, Jane am Arm, ſchritt er durch die Sperre. Die engliſchen Beamten warfen nur einen kurzen Blick auf das Papier und gaben ihm in achtungsvoller Haltung den Weg frei. Sie kannten die Unterſchrift des Premierminiſters Lord Gaſhford. Fünf Minuten ſpäter glitt der Zug aus dem Bahnhof, tauchte in das Dunkel des Tunnels, durchrollte die dreißig Kilometer unter dem Meer in ebenſo vielen Minuten und eilte dann burch die Fluren von Canterbury auf Lon⸗ don zu. In einem großen Hotel in London nahm ein älterer Herr in Geſellſchaft einer jungen Dame Wohnung. Als Dr. Gloſſin aus Aberdeen mit Nichte. Die Ausweiſe über ſeine eigene Per⸗ ſon, die er dem revidierenden Beamten vor⸗ legte, waren ſo vorzüglich, daß man der Be⸗ hauptung, ſeine Nichte habe ihre Papiere ver⸗ loren, ohne weiteres Glauben ſchenkte. * Durch die Straßen London ſchwirrten dunkle Gerüchte. Schlechte Nachrichten. In Afrika ſollten die neuen engliſchen Induſtrieſtädte in der Gegend des Kilimandſcharo von einem übermächtigen amerikaniſchen Geſchwader ver⸗ nichtet worden ſein. Ein Vorſtoß auf die Straße von Bab el Mandeb ſollte den eng⸗ liſchen U⸗Panzern ſchwere Verluſte durch Luft⸗ Woeltbild(M) ſeiner Empfehlung, als Sechsundzwanzigjähri⸗ ger, Direktor des Kölner Zoos. verlobung durch Bärenbiß Mein ganzes Leben hängt irgendwie mit Tieren zuſammen. Im Kölner Zoo biß mich ein Bär in den Finger. Ich mußte zum Arzt gehen und lernte dort— meine Frau kennen. Die„Verlobung durch Bärenbiß“ wurde in Köln viel belacht. Nach zwei Jahren hatte ich ein beinahe mär⸗ chenhaftes Glück: ich wurde Direktor des größ⸗ ten deutſchen Zoologiſchen Gartens, des Ber⸗ liner Zoo!„Sie haben ein unglaubliches Glück, ſchon mehr Schwein!“— das waren die Be⸗ grüßungsworte in Berlin. Und im Berliner Zoo bin ich länger als 40 Jahre geblieben. Ich habe Generationen von Menſchen und Tieren erlebt,— ich habe bei beiden unvergeßliche Freuden erlebt. Ich habe mich in dieſen Jahrzehnten bemüht, die rechte Ueberzeugung vom Leben der Tiere, einem Leben im Sinne des menſchlichen Daſeins, im⸗ mer mehr in unſer Volk hineinzutragen. Und für mich ſelbſt wurde das tägliche Erlebnis der Tiere die Wiſſenſchaft des Lebens!— Wie gut verſteht es ein jedes Tier, Freude oder Miß⸗ fallen, Zuneigung oder Abneigung auszudrücken. Ein einziger freundlicher Blick eines Rehs kann nicht in Büchern erklärt oder wiedergegeben werden... Wenn 120 Zentner ſchmollen Eines Tages war Harry, unſer Elefanten⸗ papa, mit 120 Zentnern Gewicht, mir böſe. Was tat er? Er ſtapfte nicht mit den Füßen auf (Durchmeſſer 50 em), er hob auch nicht mit Stoß⸗ zähnen und Rüſſel große Bäume aus,— nein, er drehte mir, als ich auf dem morgendlichen Spaziergang zu ihm kam, mit friedlicher Koloſ⸗ ſalgeſte einfach den Rücken. Welch ſeeliſche Aus⸗ drucksweiſe— eines Elefanten! Da war„Baby“, das wir 1924 mit der Milch⸗ flaſche aufgezogen haben,— ſeinen Namen hat er behalten, obwohl er längſt einer der größten Löwen iſt, die zurzeit leben.— Da iſt das empfindſame Weißbart⸗Gnu, das mein Sohn Lutz 1927/28 auf einer Tierfang⸗Expedition aus einer flüchtenden Herde heraus fing, und das in der erſten Zeit hier im Zoo Geſellſchafter und Spielgefährte— des jungen Nashorns, des Hauptergebniſſes der Expedition, war. Als das Nashorn in ſeinen Spielereien zu grob wurde, mußten wir das Weißbart⸗Gnu wegnehmen. Es war über den Verluſt des Spielgefährten un⸗ tröſtlich,— bis ich ihm ſpäter einmal aus ge⸗ höriger Entfernung den einſtigen Spielgefähr⸗ ten ausgewachſen zeigte. Da kam ihm wohl die Ungleichheit dieſer Freundſchaft zum Bewußt⸗ ſein.— Mit den meiſten Tieren verbinden mich ſo perſönliche Erlebniſſe,— ich kenne ihr Schick⸗ ſal und glaube, ihr Freund zu ſein! Für ſie war ich ebenſo wie für die Kinder der— „Papa Heck“. Wenn ich zuxückblicke und den Sinn meines Lebens in ein paar Worten zuſammenfaſſen will, dann möchte ich ſagen: Menſch/ und Tier gehören zuſammen! Keine techniſche Entwick⸗ lung kann und darf dieſe Gemeinſchaft, die Ein⸗ heit der Natur ſtören— im Gegenteil, ſie muß noch enger werden! Je enger die Gemeinſchaft zwiſchen Menſch und Tier,— um ſo glücklichere Stunden werden die Menſchen erleben! ———————————— torpedos gebracht haben. Andere Gerüchte er⸗ zählten von engliſchen Niederlagen in der Au⸗ 33 See und auf der Reede von Kap⸗ tadt. Im Gebäude des Kriegsminiſteriums hatten ſich die Mitglieder der engliſchen Regierung zu einer Beſprechung der Lage verſammelt. Dort lagen die authentiſchen Depeſchen von den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen vor und wa⸗ ren geeignet, dem Kabinett ſorgenvolle Stun⸗ den zu bereiten. Es hatte wirklich ein ſchwerer Angriff ame⸗ rikaniſcher Luftſtreitkräfte auf die junge anglo⸗ afrikaniſche Kriegsinduſtrie ſtattgefunden. Flug⸗ ſchiffe in enormer Zahl waren plötzlich von der Oſtküſte her vorgeſtoßen, hatten die ver⸗ hältnismäßig ſchwachen engliſchen Abwehr⸗ linien durchbrochen und ihre Lufttorpedos auf die Induſtriewerke geſetzt. Derartige Angriffe waren ſchließlich möglich. Aber unerklärlich blieb es, wo die enormen Munitionsmengen herkamen. Dem Kabinett lagen die Depeſchen verſchiedener engliſcher Flugſchifführer vor. Depeſchen, die dieſe, pflichtgetreu bis zum Tode, zum Teil noch abgeſandt hatten, wäh⸗ rend ihre Schiffe bereits brennend in die Tiefe ſtürzten. Sir Vincent Ruſhbrook hielt die letzten De⸗ peſchen von A. V. 317 in der Hand und las: „43 Grad öſtlicher Länge, 2 Grad ſüdlicher Breite. Amerikaniſche Schiffe ſteuern nach Torpedoabwurf zur See. Verſchwinden plötz⸗ lich im Waſſer. Verdacht auf unterſeeiſchen Stützpunkt. A. V. 317.“ Eine zweite Depeſche war von demſelben Flugſchiff zehn Minuten ſpäter gegeben wor⸗ den:„Unterwaſſerſtation entdeckt 42 Grad 13 Minuten öſtlicher Länge...“ Hier brach die Depeſche ab. Aus den Mel⸗ dungen anderer Schiffe wußte man, daß A. V. 317 um dieſe Zeit brennend abgeſtürzt war. Der Premier Lord Gaſhford verſuchte es, die Fragen und Gedanken zu formulieren, die je⸗ des Mitglied des Kabinetts beſchäftigten. „Warum greift Cyrus Stonard uns nicht in England an? Wir hielten Afrika für den ſicherſten Teil des Reiches. Unſere Agenten hatten uns einen amerikaniſchen Angriffsplan beſorgt, der einen direkten Angriff auf die In⸗ ſeln von Weſten her vorſah. Der Meridian von Island bildete danach ungefähr die Front⸗ linie der amerikaniſchen Kräfte. Was konnte den Dütator veranlaſſen, dieſen ſo lange vor⸗ bereiteten Plan aufzugeben, die britiſchen In⸗ ſeln unbehelligt zu laſſen, uns in Afrika an⸗ zufallen?“ Sir Vincent Ruſhbrook war, immer noch die beiden Depeſchen von A. V. 317 in der Hand, an den Globus getreten. „Es ſieht ſo aus, als ob die Amenkaner einen Flottenſtützpunkt etwa auf dem Aequa⸗ tor an der afrikaniſchen Oſtküſte angelegt haben. Iſt es der Fall, dann, meine Herren, hat ſich Cyrus Stonard im Brennpunkt unſe⸗ rer Macht feſtgeſetzt. Von dieſer Stelle aus...“— der Admiral ergriff einen kleinen Zirkel und demonſtrierte damit auf dem Glo⸗ bus—„bedroht er in gleicher Weiſe unſere afrikaniſchen Beſitzungen, den See⸗ und Luft⸗ weg nach Indien und Indien ſelbſt. Die letzte Depeſche von A. V. 317 iſt leider verſtümmelt. Aber wir kennen den Längengrad. Sehr weit vom Aequator kann die Station nicht ſein. Ihre Zerſtörung halte ich für das Allernot⸗ wendigſte. Sie muß allen anderen Kriegs⸗ handlungen vorangehen. Unſere Luftſtreitkräfte auf dem Meridian von Island ſind dort durch den geänderten amerikaniſchen Plan größten⸗ teils entbehrlich. Ich möchte ihnen den Befehl geben, den Meridian 42 Grad 13 Min abzu⸗ ſuchen. Ein Unterwaſſerſtützpunkt iſt immer zu finden. Haben ſie ihn gefunden, dann iſt er auch vernichtet.“(Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 356— Seite 4 „Hakenkreuzbanner' Abendausgabe— Dienstag, 6. A gu Mannheim Die Roſe im germaniſchen Rechtsbrauch Ebenſo vielfältig wie in Volksbrauch und Volksglauben finden wir die„Hag⸗ oder Hundsroſe“ im germaniſch⸗deütſchen Rechts⸗ brauch der Vergangenheit. Durch die Unter⸗ ſuchungen über Weſen und Sinn der Stein⸗ ringe, Steinkreiſe, wiſſen wir, daß dieſe Groß⸗ ſteingräber, die Aippengräber der germaniſchen Frühzeit mit einem Hag von Hagedorn um⸗ hegt waren. Der„Turmring“, der noch in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Norwegen, Island und auf den Faröer Inſeln im Ge⸗ brauch war, war die Volksverſammlungs⸗ und Gerichtsſtätte, die Dingſtätte, deren Name:„ge⸗ meine Acht“ auf die Anordnung der acht Steine der Jahresringe Bezug nimmt. Da dieſe Ding⸗ ſtätte von einem Hagedorn umhegt war, heißt die Dingſtätte vielerorts auch„Hagedorn⸗ gericht“, wie Delbrück für Weſtfalen nach⸗ weiſt. Weiter tritt uns die Wildroſe vor allem in den Ausdrücken der germaniſchen Thing⸗ und Gerichtsverfaſſung entgegen, ſo in der Wen⸗ dung: Das Gericht wird„unter“ oder auch „vor dem Hagedorn unter dem blauen Himmel gehalten“. Auch die bildhaften Geſtaltungen, die Rechtsſinnbilder fallen uns im Gebiet der Wappen⸗ und Heroldskunde auf, wo ſie ohne Zweifel uns die Geſchlechter bezeichnen, die das Amt des Richters und Rechtſprechers inne⸗ hatten. Oft taucht auch dieſe wilde Roſe, wie wir ſchon geſehen haben, unter dem Namen „Hundsroſe“ auf, was deutlich an den Altger⸗ maniſchen Hundertſchaftshag mit ſeiner Mal⸗ ſtatt erinnert. Als das„angeborene Recht“, das„Gewohn⸗ heitsrecht“, durch römiſches Recht verdrängt wurde, die Gerichtsſtätte, der Weihe⸗, Kult⸗ und Kampfplatz der germaniſchen Stämme mehr und mehr aus dem Geltungskreis ver⸗ ſchwand, fand die Roſe als ausgeſprochenes Rechtsſymbol im Fünf⸗ oder Femeſtern, dem Kennzeichen der Feme, Verwendung. Nicht nur die fünfblättrige Roſe allein, ſondern die ganze Pflanze, der Roſenſtrauch, begeanet uns in der Geſchichte als mit dem Rechtsgeſchehen verbunden. Danach wird der Roſenſtock zum Gerichtsbaum, z. B. der„tauſendjährige Roſenſtoc) zu Hildesheim, an der öſtlichen Wand des Domes. Es iſt gerade durch dieſes Beiſpiel um ſo leichter zu verſtehen, warum noch im Mittelalter und länger trotz geiſtlicher und welt⸗ licher Verbote auf chriſtlichen Kirchhöfen und in Kirchen Gericht gehalten und Rechtsgeſchäfte vorgenommen wurden. Auf der Stelle der alten Mal⸗ und Gerichtsſtätte wurde faſt ausnahms⸗ los eine Kirche oder Kapelle errichtet, weil die Menſchen nicht von ihren alten Weiheſtätten, umhegt vom Roſengarten, wegzubringen waren. Blitz⸗Flug auf dem Poſtſtempel Daß Mannheim eine ſtändige Blitzflug⸗Ver⸗ bindung mit Berlin hat, dürfte jedem bekannt ſein. Wir ſind mit Recht darauf ſtolz, zumal ſich die Verbindung größter Beliebtheit erfreut und eine Frequenz aufzuweiſen hat, mit der wir in jeder Hinſicht zufrieden ſein können. Den Mannheimer muß es aber noch ganz beſonders freuen, daß die Poſt dafür Sorge trägt, daß überall von dieſer beſtehenden Blitz⸗ Verbindung Kenntnis genommen wird. Die Stempelmaſchine ſorgt dafür. Jeder Empfän⸗ ger einer Poſtſendung aus Mannheim kann jetzt leſen:„Blitzflug Mannheim— Berlin“—„In zwei Stunden Mann⸗ heim—Berlin“. Dieſer Text iſt zwiſchen zwei Flugzeugbilder geſetzt, ſo daß der Hinweis unbedingt ins Auge fallen muß. Die ariſche Abſtammung des Ehegatten Der Reichsjuſtizminiſter hat für den Bereich der Reichsjuſtizverwaltung einheitliche Beſtimmungen für den Nachweis der ariſchen Abſtammung der zukünf⸗ tigen Ehefrau eines Beamten und die Heirats⸗ anzeige erlaſſen. Ein Juſtizbeamter, der die Ehe eingehen will, muß vor der Eheſchließung anzeigen, mit wem und wann er die Ehe zu ſchließen beab⸗ ſichtigt. Die Anzeige, ſowie die Urkunden ſind der vorgeſetzten Dienſtbehörde vorzulegen und von dieſer an die höhere Reichsjuſtizbehörde weiterzuleiten. Die Vorlegung muß ſo zeitig erfolgen, daß die Nachprü fung, ob Bedenken wegen der Ab e e ſtammung der zukünftigen Eh frau beſtehen, noch vor der Eh ſchließung durchgeführt werden kann. Die höhere Reichsjuſtizbehörde ſtellt das Ergebnis ſchriftlich feſt und erteilt dem Beamten hierüber unverzüglich einen Beſcheid. In beſonderen Zweifelsfällen kann ſie die Ent⸗ ſcheidung des Reichsjuſtizminiſters einholen. Auch die vollzogene Eheſchlie ßung iſt alsbald der vorgeſetzten Dienſtbehörde an⸗ zuzeigen, die ſie an den Reichsjuſtizminiſter, bzw. die zuſtändige höhere Reichsjuſtizbehörde weiterleitet. Das aleiche Verfahren ailt auch, wenn ſich eine Juſtizbeamtin zu verheiraten beabſichtiat. Das Ziel der Arbeitsſchlacht „Die ausſchlaggebende Kräfteſammlung in dieſem Feldzug iſt daher der Wille der Führung, immer von neuem wieder vorzu⸗ ſtoßen, bis der Gegner, die Arbeitsloſig⸗ keit, vernichtet iſt.“ Bernhard Köhler. In dieſem Jahre gilt es, noch die ünſtigſte Ausgangsſtellung für den Endkampf des nächſten Jahres zu ge⸗ winnen. Hierbei mußt auch du mit⸗ helfen. Auf dich kommt es an. Ferienerinnerungen eines Lindenhiõflei an dĩe Zeit vor dem Kriege (Schluß) Aber da ich gerade bei dieſem Thema bin, möchte ich raſch noch verſchiedener Vorfälle ge⸗ denken, die uns oft recht peinlich überraſchten. Es war ausgeſprochenes Pech, wenn einer zum Beiſpiel mit dem neuen Anzug Rad fuhr, ſtürzte und dabei die ſchöne Kluft zerriß. Das kam nämlich auch vor. Oder wenn bei Hochwaſ⸗ ſer mit Brettern und allem möglichen im Waſſer herumgepaddelt wurde und dabei Schuhe und Strümpfe naß wurden. Dann wurde ein Schnelltrockenverfahren angewandt, das den Schuhen oft die Sohlen koſtete und den Strümpfen nicht gerade dienlich war. Die Schuhe wurden unbemerkt in den Backofen ge⸗ ſchoben, oder wenn niemand da war, raſch über der Gasflammeßgetrocknet“. Bei den Strümpfen war es bisweilen noch ſchlimmer. Damals gab es ſelbſtgeſtrickte und ſchön gemuſterte Strümpfe, die der Stolz nicht nur der Mütter, ſondern auch der Buben waren. Wurden ſie nun gründlich mit dem kniſternden Holzkohlenbügeleiſen„en:⸗ feuchtet“, ſo brannten ſie meiſt durch, weil wir zu gründlich und gewiſſenhaft verfuhren. Das waren alles Dinge, die uns allzu oft die Schattenſeiten des Lebens fühlbar machten. Aber wir entſchädigten uns wieder reichlich dafür. Gewöhnlich gingen wir zum„Pferde⸗ karle“, der ſpäter im Krieg einen Arm verlor, und durften reiten. Er hatte ungefähr vier bis ſechs Reitpferde zu betreuen, und für uns war es natürlich etwas Beſonderes, ihm beim Putzen und Striegeln zuzuſehen. Nach getaner Arbeit durften wir dann ſogar reiten, was uns einen Heidenſpaß machte. Der„Pferdekarle“, wie wir ihn nannten, war aber auch eine Seele von Menſch. Er hatte eine Eſelsgeduld und ein großartiges Verſtändnis für unſere Wünſche und Anfprüche. Dabei konnte er gut erzählen, ſo daß wir ihm ſtundenlang zuhören konnten, bis uns unſer Tatendrang zu neuen Unternehmun⸗ gen rief.— Zum Entſetzen eines jeden Flurſchützen riſſen wir oft Raſenſtücke aus, um Wälle daraus zu bauen, und uns damit zu bombardieren. Das war ein Heidenſpaß. Oft blieb der reine Lehm übrig, mit dem wir uns bewarfen. Wie hinterher die Kleider ausſahen, mag ſich jeder denken. Den Lehm ballten wir auch zu Kugeln, ſteckten ſie auf Stöcke und zogen kräftig aus. Die Lehmkugeln flogen dann ziemlich weit und hatten fabelhaften Schwung. Wer eine ſolche auf die Backe bekam, hatte nichts zu achen. Harmloſere Spiele waren dagegen das „Diaboloſpiel“, ein Ding, ähnlich einer Fadenrolle, das auf einer Schnur, die zwiſchen zwei Stöcken hing, hin und her jongliert wurde, durch Anſpannen der Schnur in die Höhe ſprang, um mit der Schnur wieder aufgefangen zu werden. Weiter, der„Propeller“, der an einem ſchraubenförmig gewundenen Blech⸗ ſtäbchen in die Höhe und in rotierende Bewe⸗ gung kam, wodurch er(er war leicht und beſtand aus dünnem Blech oder Zelluloid) eine Strecke weit flog. Schöner war es jedoch, wenn wir uns die ſogenannten„Schwalben“ aus Pa⸗ pier machten. Ein großer Wettſtreit entſtand dann immer, weſſen„Schwalben“ am beſten und am weiteſten flogen. Durch entſprechende Bie⸗ gung des Schwanzes konnte man ihnen eine beſtimmte Richtung geben und durch Biegen oder Falzen der Flügel ihnen Ge⸗ ſchwindigkeit, Steigfähigkeit oder Flugdauer ver⸗ leihen. Wir verſtanden uns alſo damals ſchon in geringem Maße auf Segelflug. Dann kamen die Zeiten, in denen„Tanz⸗ knöpfels“,„Kliggerles“ oder„Land⸗ abſchneiderles“ geſpielt wurde. Das war immer um eine beſtimmte Zeit des Jahres. Dann wurden in allen Straßen geſpielt, daß es Aufnahme: Glaser Die bekannte Faſſade des Apollos wird abgetragen HB-Bildstock Den Juden wird der Marſch geblaſen Es dürfte allmählich auch bei den dickfällig⸗ Juden kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß uns ihr Auftreten in der Oeffentlichkeit ganz und gar unerwünſcht iſt und daß ſie ſich ſo verhalten ſollen, daß wir uns nicht durch ſie beläſtigt fühlen. Wenn wir jetzt an verſchiedenen Stellen der Stadt Schilder antreffen, die eindeutig be⸗ ſagen, daß an dieſem oder jenem Platz Juden unerwünſcht ſind, ſo war das eine notwendige Maßnahme, nachdem ſich die Juden überall in provozierender Weiſe breit gemacht hatten und ſich keinesfalls ſo verhielten, wie ſich das für Leute ziemt, die Gaſtrecht in einem Land ge⸗ nießen. Hinweiſe, daß an dieſem oder jenem Ort Juden unerwünſcht ſind, ſehen wir jetzt auch bereits in den kleinſten Dörfern und vor allem an den Erholungsplätzen, die die Juden glaubten, für ſich gepachtet zu haben. In vielen Ortſchaften der Umgebung Mann⸗ heims finden wir am Ortseingang aufgeſtellte Tafeln oder Schriftbänder, die über fe geſpannt ſind, auf denen zu leſen ſteht: „In dieſem Ort ſind Juden unerwünſcht!“ Andere wieder ſchrieben:„JFuden haben bei uns nichts zu ſuchen“, während man anderwärts noch deutlicher wurde und die Warnung erließ:„Fuden betreten die⸗ ſen Ort auf eigene Gefahr!“ An einem Ortseingang befindet ſich ein Schild mit der Aufſchrift:„Der Weg nach Jeruſalem führt nicht durch dieſen Ort“. Daß ſolche Hinweiſe bei allen deutſchen Volksgenoſſen verſtändnisinnige Heiterkeit und Genugtuung auslöſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Aebungsfirmen als Stätten der Berufserziehung Die Uebungsfirmen, eine Einrichtung im AmtfürArbeitsführung und Berufs⸗ erziehung der Deutſchen Arbeits⸗ front zur Heranbildung eines guten Fach⸗ arheiternachwuchies, erfreuen ſich wegen ihrer beſorderen Struktur allſeitig großen Intereſſes. Dies iſt darauf zurückzuführen, daß die Uebungs⸗ firmen in der„Methode“ zur Vermittlung um⸗ faſſender Berufskenntniſſe neue Wege einge⸗ ſchlagen haben, indem ſie zur Uebung die Ar⸗ beitsplätze der einzelnen Berufe wirklichkeitsgetreu nachgeſtalten. Die Methode der Uebungsfirmen hat den un⸗ geheuren Vorteil, daß ſie alle Mittel zur Cr⸗ weiterung der Berufskenntniſſe aus der prak⸗ tiſchen Arbeitswelt nimmt. Bisher hat ſich die Einrichtung der Uebungsfirmen im weſentlichen bei den Berufen der Angeſtellten und bei weni⸗ gen Arbeiterberufen ausgedehnt, doch ſind An⸗ ſätze vorhanden, die Uebungswerkſtätten als Nachbildungen der richtigen Werkſtätten den jeweiligen Anforderungen entſprechend bei wei⸗ teren Arbeiterberufen einzuführven. Die Leitung der Uebungsfirma liegt in den Händen eines Praktikers, der in der Wirtſchaft an führender Stelle tätig iſt. Er muß über gute Berufskenntniſſe verfügen, Organi⸗ ſator ſein und das Geſchick haben, ſein Wiſſen in klarer und leicht verſtändlicher Weiſe an die Uebungsfirmen⸗Mitarbeiter weiterzugeben.— Uebungsfirmen ſind keine Lehrgänge, die grundlegende Kenntniſſe vermitteln, ſondern Berufserziehungsſtätten, die auf die in den Lehrgängen erworbenen Kenntniſſe auf⸗ bauend, den Mitarbeitern ein geſchloſſenes Be⸗ rufsbild geben. Die deutſche Uebungswirtſchaft als die Ge⸗ ſamtheit der 3500 Uebungsfirmen der Angeſtellten iſt ein wirklichkeitsgetreues Abbild der Wirtſchaft. Alle Wirtſchaftsgruppen und Geſchäftszweige ſind in ihr zur Uebung vertreten. Es gibt ſowohl Induſtrie⸗, Groß⸗ und Einzelhandels⸗, Banken⸗ und Verſicherungs⸗ firmen, als auch ſolche Firmen für Eiſenwaren, Textilien, Lebensmittel u. a. Die 3500 Uebungs⸗ firmen arbeiten zuſammen wie die richtigen gen unſerer nung des Gei Volk und den Lebenswi gunſeres völ großen Bereic fleingärtner erem Vaterlan nen Haushal g mit dem Bo Bodenverbundenh das beſte Unterpf wird unſeren Klei gabe zuteil, dem nur ſo eine Luſt war und die Erwach fürchterlich ſchimpften, wenn ihnen die Tan knöpfe mit keckem Satz ans Schienbein flogeß Es waren herrliche Tage! 5 Aber auch zu einem anderen Spiel hrg wir die Straße, das war, wenn wir„Pla hickels“ ſpielten. Mit Kreide wurden„ ſer“ mit Zahlen auf den Gehweg gezeie und in dieſe„Häuſer“ mußte der„Platteh mit dem Fuß geſchuckt werden. Mit einem e waren wir bei dieſem Spiel, dem die Erwg nen, insbeſondere die Hausbeſitzer und 9 meiſter, vor deren Häuſern wir den Ge „verkreidelt“ hatten, nicht das nöͤtige ſtändnis entgegenbrachten! War uns dieſes Spiel leid geworden, da behalfen wir uns mit Ballſpielen, die in allerlei Variationen unterhielten und m gegangene Anforderungen an unſere Geſchicklichtelt Kelten, wiederzugeben. E Beliebt war das„Schiffles“⸗ſpielen Aufgabe. Unſere Die einen kauften ſich Segelſchiſſe oder Dampfer, die, aufgezogen, eine kurze Eim ſchwammen, während ſich die anderen Schiffe ſelbſt baſtelten. Und das war auch die Intereſſanteſte. Wohl ſahen die gekauften Bo chen ſchöner und ſchmucker aus, doch waren die⸗ ſelbſtwerfertigten ſtabiler. Außerdem hing man durch die gewiſſenhafte Arbeit mehr und jue ger an ihnen als an den gekauften. Die Haupt⸗ ſache war aber ſchließlich, daß ſie ſchwammen und ſchöne Segel hatten, damit ſie der Wid auch treiben konnte. Um ſie nicht durch Strömung des Rheins abtreiben zu laſſen u zu verlieren, wurden ſie an langer Schnur 9 an einem Faden befeſtigt, was nur den ein Nachteil hatte, daß ſich das Schifſchen durch d Schwere der naßgewordenen Schnur auf Seite legte und ſchließlich kenterte. Um dies zu vermeiden, band man das Bootchen oft auch nicht an und warf, wenn es zu weit in de Rhein hinaustrieb, Steine dahinter, damit di dadurch hervorgerufenen Wellenkreiſe es wieder langſam dem Ufer zutreiben ſollten. 4 Aber das war noch lange nicht alles, 3 einem anſtändigen Schiff gehörte auch un ſchöner Hafen, in dem es vor Wind und Wel⸗ ien geſchützt war. In dem feinen, ſaubeten Uferſand machte es dann großen Spaß, ſolche Häfen anzulegen, ſie durch Kanäle mit anderen Häfen zu verbinden und ſo ein rechtes Hafen⸗ und Kanalſyſtem zu bauen. Doch mußte man fleißig ausbaggern, weil die Wellen des Rheiſt immer wieder neuen Stand hereinführten und unabläſſig„Dämme“ und„Mauern“ untes oder überſpülten. ſes Gedankens. Zurzeit gibt es pnen Kleingärtn einſchaftsa nutzen. Und in unſeres Volles ſc her würdig ein. J mit den Kle tühlen mit Beg⸗ e, von ihrem ren Erfolgen ur her auch von il en die Natur r gerne anders lem ſteht die ſte ihr eigen nennen in der Frühe des die Nacht hinein, len, iſt ihr Reich. s lohnte ſich, gen inmitte heſuch abzuſtatte hier die Feſtſtellu. meinſchaft praktiſ tungsfrage für u und ſich gleichzeit alles grundſätzlic Ein Ereignis für uns war damals die E ehteie heün bauung der Bedürfnisanſtalt bei 0 3 35 10 „Rheinſchachtel“. Ein hübſcher Bau aus heleß ledes einzeinen Backſteinen entſtand, der während der Bauzen eine große Anziehungskraft auf uns ausſh In den nach„Speis“ und Lehm riechenden Räumen konnte man wunderbar Verſteck len, obwohl die„Klappern“ ſcharf hinte uns her waren. 43 Die erſte Frau, die den fertigen Bau he treute, übte ihre Tätigteit nicht allzulange au Warum ſie wegaing, weiß ich heute nicht mehn Jedenfalls war ihre Nachfolgerin die a Frau Fuß, die„Fußemutter“, von einfach„Großmutter genannt. Mit ihr ſtanden wir glänzend. Wir teilten zuſammen die neigung gegen den„Gutſelmann“ und ſe paßte gerne auf, daß uns bei unſeren Spielen der Schütz nicht erwiſchte. Dieſes Verhältnß hat ſich auch nie getrübt und oft ſaßen wir he ihr und hörten ihren Geſchichten und Erzühl gen aufmerkſam zu. Jederzeit hatte ſie Zeit und Verſtändnis fit uns und hielt treu zu uns. Es war bezeichnend für ſie, daß ſie während des Krieges nur ga— gegen Ende bei den ſchweren Fliegerangriffen, die Mannheim heimſuchten, in den Keller eines der Häuſer in der Rennershof⸗ oheg Eichelsheimerſtraße zu bringen warn Vielmehr ſtand ſie meiſtens unten vor ihren Häuschen und rief, wenn es zu ſchießen h gann:„Sie kummä!“ Wenn aber die Gitz nen das Ende des Angriffs kündeten, dann ri ſie mit ihrer gewaltigen Stimme:„Ihr Leißg 5˙* blooſt!“ Das war die„Fußemutter“, unſere„Gß mutter“, mit der ich dieſe Folge beſchlieh will. Sie gehörte zu unſerer Jugend, weil ſe verſtand, daß Jugend nicht immer Tugend hit und weil ſie uns von manchem nichtsnußigen 4111 1 1280 lches 4 weil ſie ſelher ein allezeit fröhliches und junges Herz he. wahrt hatte! Ai a Mögen dieſe„Ferienerinneruß gen“ erreichen, daß ſich auch die, 4 1283* ten“ ſtets den Sinn an die Jugeiz und für die Jugend erhalteß mögen! V. Firmen. Aus der Zuſammenarbeit ergibt die Schulung der dort erfaßten rund 6 Jungangeſtellten. Die Berufserziehung jedes einzelnen arbeiters in den Uebungsfirmen wird ge ſtens überwacht. Die Perſonalabteilung darauf, daß jeder Angeſtellte mit ſeinen ſenden Leiſtungen alle Aufgaben der Uebun firma kennen lernt. Hierdurch wird in bieht Aui die wertvollergänzti e in jungen Jahren gefährliche Einſeith keit vermieden. Wi E Aber nicht nur das enge berufliche Wifh vermitteln die Aewinen ſonde ihm an den Arbeitsabenden und an beſt volkswirtſchaftlichen Vortragsabenden da hinaus die Kenntnis von den K a liſti⸗ Vorherſage fü dunſtig oder nel wiegend heiter, %ͤoͤ aben einer nationalſozi onbelm. chen Wirtſchaft. Durch um ches ub beitsmaterial und ſyſtematiſche Schulungs gen und ⸗wochen wird die Uebungsfirmenlefer ſchaft ſtändig ausgerichtet und erhält damit daz Rüſtzeug, die Uebungsfirma ſo in die geſchent Uebungswirtſchaft einzubauen, daß ſie als Klſh wertvolle Arbeit am Ganzen ſe rnoheim g 5— A Nr. 356— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 6. Auguſt 1935 Großes Sommerfeſt des Kleing und Boden, Ehre und Arbeit ſind ngen unſerer Tage. Es geht um die Neu⸗ Nutzanwendungen er aus den Be⸗ lehrungen und Ausſtellungen gezo⸗ die Welt des Kleingärtners: ſein Garten ärtner⸗Vereins Sandhofen— Angewöhnlich große Beteiligung— Ein Lob für Sandhofen Ortsgruppenkapelle der NSDApP unter inten⸗ ſiver Leitung von W. Schneider auf. Echte pfälziſche Fröhlichkeit gab dem erſten Feſttag Kameradſchaftsabend des Pionier⸗ Sturmes 15%/171 Es war mehr ein Abſchiedsabend, der den Pionierſturm 15 in dem für die SaA hiſtoriſchen Saal„Zum ſchwarzen Lamm“ zuſammenführte. Hier wo Mannheims SA während der Kampf⸗ zeit ſchon einmal ihre Auflöſung erlebte, an derſelben Stelle, wo dann einige Zeit ſpäter Mannheims braune Stürme neu gegründet ie Ere ineinbeit, gen hat. Welche Farbenpracht blüht dann noch 1 die Te eiss,— geht einheit in dieſen Kleingärten auf! der Kleingärtner einen ſchönen und herzlichen wurden, hieß es Abſchied zu nehmen von 40 Ka⸗ Schienbein flo Volk und um eine einheitliche Kultur, Kein Wunder, daß die Beterligung der Be⸗ Ausklang. meraden, die unter Führung ihres Sturmfüh⸗ m den Lebenswillen und um die Selbſterhal⸗ völkerung am Der Sonntag als Haupt⸗ und n ſoldatiſchen Ehrendienſt 1 Spiel brauch gunſeres völkiſchen Lebens. Und gerade Sommerfeſt des Kleingärtner⸗Vereins Schlußtag begann bereits in den Vormit⸗ n wir 4 e wurden großen Bereiche deutſcher Erzeugung ſtellt Kleingärtner ſeinen Mann. Wir haben in ungewöhnlich groß war. tagsſtunden. Bei einer Gartenſchau gab es zahlreiche erſte Preiſe, die bei den Kleingärt⸗ Als der Sturmführer den Kameradſchafts⸗ abend eröffnete, war der Saal von Pionieren und deren Angehörigen dicht beſetzt. ein ehweg gezeich Mit klingendem Spiel und mit blumenge⸗ nern ſtarken Widerhall fanden. In den Nach⸗ Sro 5 der„Wlatlebie huem Vaterlande etwa neun Millio⸗ ſchmückten Arbeitsgerkien zogen die Kleingärt⸗ mittagsſtunden wurde ein Kinderzug durch Aadctenen Mit einem e haushaltungen ohne jede Verbin⸗ ner, an der Spitze die PO, geführt von Orts⸗ die Gartenanlagen unter Vorautritt des Ver⸗ ſungen wurden. Als die Muſit das Pionierlieb em die Grwach gmit dem Boden. Da aber andererſeits die gruppenleiter Pa Hermann Dolt, nach dem einsführers und der Kapelle durchgefügrt. An, intonierte und es laut durch den Saal ſchallte: i 83* f undenheit ves deutſchen Menſchen Feſtplatz. Der erſte Feſttag der Kleingärtner ſchließend gab es für die Kleinen Brezeln. Auch„Die beſte Kruppe der SA, das iſt der Pionier, wir den Geh ewfand der deutſchen Nation iſt hatte in den Abendſtunden des Samstag ſeinen an dieſem Tag gab es einen wenn ich den Pionierſturm ſeh', ſchlägt hoch das t das nötige Vel⸗ geworden, pielen, die unt elten und manche hicklichkeit ſtell les“⸗ſpiel chiffe oder 1 ine kurze Stree ie anderen ihn as war auch 6 3 e gekauften Boot⸗ s,q doch waren die ſerdem hing man nger Schnur ode is nur den einen — hiffchen dur Schnur auf die terte. Um dies zu zootchen oft auch zu weit in den hinter, damit die enkreiſe es wieder ollten. 13 nicht alles. Zu ſehörte auch ein r Wind und Wel⸗ feinen, ſauberen hßen Spaß, ſolche näle mit anderen in rechtes Hafen⸗ mußte man Zellen des Rheins hereinführten und „Mauern“ untel Doch damals die Er nſtalt bei der Bau aus hell des Reinſchaftsanlagen nußen. Und in dieſe gewaltige Gemeinſchaft imſeres Volkes ſchließen ſich unſere Kleingärt⸗ er würdig ein. Man muß einmal hinausgehen Fund mit den Kleingärtnern ſprechen. Sie alle ühlen mit Begeiſterung von ihrem Stückchen Ede, von ihrem Stückchen Land, erzählen von ten Erfolgen und ihren Plänen. Sie ſprechen er auch von ihren Sorgen, von dem, was en die Natur verſagt hat und von dem, was gerne anders haben möchten. Alem ſteht die ſtolze Freude, ein Stück Boden ihr eigen nennen zu dürfen. Hier, wo ſie ſtehen in der Frühe des anbrechenden Morgen bis in die Racht hinein, wo ſie jede Feierſtunde wir⸗ len, iſt ihr Reich. Es lohnte ſich, den Kleingärtnern an ihren Feſttagen inmitten ihrer Wirkungsſtätte einen 45 abzuſtatten. Jeder Volksgenoſſe konnte hier die Feſtſtellung machen, wie bei dieſer Ge⸗ heinſchaft praktiſch an der Löſung der Ernäh⸗ kungsfrage für unſer Volk mitgearbeitet wird und ſich gleichzeitig überzeugen laſſen, wie hier lles grundſätzlich auf die Ernährung einge⸗ eht iſt. Die in großer Zahl vorhandenen Ge⸗ üſebeete beſtätigen es, wie groß das Wiſſen einzelnen Kleingärtners iſt und welche Mird unſeren Kleingärtnern die beſondere Auf⸗ ſabe zuteil, dem werktätigen Menſchen die ver⸗ poren gegangene Bodenverbundenheit Piederzugeben. Ein großes Ziel, eine dankbare Mufgabe. Unſere Kleingärtner ſind Träger die⸗ ſes Gedankens. Zurzeit gibt es in Deutſchland etwa 1,3 Mil⸗ onen Kleingärtner, die ihre Gärten in Ge⸗ kleingärtneriſch „ Aber über Auftakt genommen. In tiefer Gläubigkeit an die Erfüllung einer großen Aufgabe begrüßte der Vereinsführer die vielen frohen Feſtgäſte und wünſchte allen von Herzen frohe Stunden. Dieſem Wunſche ſchloß ſich Stadtgruppenführer Fritz in einer kurzen Anſprache an und ſprach den Sandhofer Kleingärtnern für ihre muſter⸗ gültige Anlage ſein beſonderes Lob aus. Gleichzeitig überbrachte er herzliche Grüße und Glückwünſche der Landesgruppe Baden. Die anweſenden Geſangvereine„Aurelia“ und „Sängerbund“ ſtellten ſich mit Liedervor⸗ trägen vor, flott und unermüdlich ſpielte die Maſſenbeſuch und frohe Stimmung. Spiel und Geſang wechſelten ab. Selbſtver⸗ ſtändlich gab es alles, was das Herz bei einem feſtlichen Treiben begehren konnte. Auch wurde eine Verloſung von Topfpflanzen nach alter Tradition durchgeführt. So ging im beſten Einvernehmen das erſtmalig ſeit dreijähriger Pauſe durchgeführte Sommerfeſt ſeinem Ende entgegen. Unſere Kleingärtner im äuserſten Mannhei⸗ mer Norden ſind mit ihrem Erfolg ſehr zu⸗ frieden. Wdg. Herz in mir“, fühlte ſich ſelbſt der Nichtpionier auf das engſte verbunden mit den Männern von Schaufel und Spaten, die nach harter Ar⸗ beit und ſtrengem Dienſt ſich immer wieder als luſtige und frohe Geſellen entpuppen. Gegen 10 Uhr traf Standartenführer Hanſel ein, der in kurzen Worten darauf aufmerkſam machte, daß die SA⸗Pioniere während ihrer Dienſtzeit im Heere den Beweis anzutreten haben, daß ſie echte SA⸗Männer ſind, deren Dienſteifrigkeit, Pflichttreue und Kameradſchaft in der Truppe, der ſie zugewieſen werden, vor⸗ bildlich zu ſein hat. Hierauf begann der gemütliche Teil des Abends. Luſtige Geſänge wechſelten mit heiteren Vorträgen ab. Der Quetſchkommodenvirtuoſe ſchien nicht müde zu werden. Immer wieder brachte er unter den begeiſterten Zurufen der Anweſenden neue und alte Marſch⸗ und Volks⸗ lieder zum Vortrag. In einer Ecke des Saales ging es beſonders lebhaft zu. Zwei engliſche Lehrer, die eine Fahrradtour durch Deutſchland machen, wollten ſich einen SA⸗Kameradſchafts⸗ abend anſehen. Schnell hatten ſich einige Kame⸗ raden gefunden, die ſich der ſchlecht deutſch ſprechenden Engländer annahmen, Die beiden Ausländer konnten es zuerſt gar nicht begrei⸗ fen, daß dies dieſelben Männer ſeien, die in ausländiſchen Zeitungen immer wieder als Banditen verſchrien werden. Sie ſprachen am Schluſſe den Wunſch aus, daß in ihrem Vater⸗ lande auch die Idee des nationalen Sozialis⸗ mus, von dem ſie in Deutſchland ſchon ſo viel Schönes ſahen, zum Durchbruch kommen möge. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 7. Auguſt 1935 Stuttgart:.45 Choral,.00 Gymnaſtik,.30 Konzert, .00 Nachrichten,.10 Gymnaſtik,.30 Funkwerbungs⸗ konzert, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Konzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.30 Hitler⸗Jugendfunk, 16.00 Muſik im Freien, 17.00 Muſikaliſches Kunter⸗ bunt, 19.00 Konzert, 19.45 Xylophonie, 20.00 Nach⸗ rend der Bauzein richten,— Nun hebt der Abend ſeine blauen Hände, Foto Geschwindner, Karlsruhe Vom Bau der Reichsautobahn zuf uns ausübte.— Heimatbilderdienst 21.45 Kammermuſit, 22.30 Konzert, 24.00—.00 Lehm riechenden N Intereſſante Pfahlbauten aus Preßbeton zwiſchen Heidelberg und Bruchſal. Nachtmuſik. babnerſegeh Wie wird das Wetter? en“ ſcharf hinter 579 7565, 50 1— Neue CLugen üßer Baden henit m0 mur 1— 7— 90 ve 0⁰ VAnglaubliche Gerüchte über ſpinale Kinderlähmung ſammen die M. I—————— Karlsruhe, 6. Aug. Vor einigen Tagen Es iſt eine Lüge, daß in Baden eine H. trug die Sache 500 RM. ein. Mit einem (mann“ und ſe unſeren Spielen dieſes Verhältmiß oft ſaßen wir he Wechſel über 1000 RM. fiel ein kleiner Beamter herein uſw.— Unter Einrechnung einer vom Schöffengericht Heilbronn verfügten Strafe wurde Hübler zu einer W von 1½ haben gewiſſenloſe Hetzer, die einwandfrei in den Kreiſen der Dunkelmänner zu ſuchen ſind, die Lüge verbreitet, daß im Südweſtmarklager der HZin Offenburgſpinale Kinderläh⸗ ſpinale Kinderlähmungs⸗Epide⸗ mie ausgebrochen ſei. Tatſache da⸗ gegeniſt, daß ſichin ſümtlichen Hit⸗ 7 — ++ en und Erzählun 1115 er zu IBE—18 F, mung ausgebrochen ſei. Dieſe Lügen erlitten ler⸗Jugend⸗Lagern alle Jungen 714 55 11 A Sa a 45 Ehrenrechte weng.— 15 rel/ das Schickſal aller Lügen und wurden aufge⸗ der beſten Geſundheit erfreuen. war bezeichnend bauſcht, ſo daß— wie uns von elſäſſiſcher Seite Bekanntlich werden die Jungen, bevor ſie in. Krieges nur K 5 miipezelt 18— im Aachteren is Ath das 134 aufgenommen werden, einer gründ⸗ W und Vermögens⸗ Den 1 ringen das Gerücht verbreitet wird, in ganz lichen ärztlichen Unterſuchung unterzogen. Im eſchlagnahme rershof⸗ oi Baden wäre eine Kinderlähmungs⸗ Lager ſelbſt erfahren ſie ebenfalls eine gründ⸗ Bruchſal, 6. Aug. Gegen den nachſtehend zu bringen wat, 17 Epidemie ausgebrochen und es herrſche liche Unterſuchung ſowie beim Verlaſſen des aufgeführten Steuerpflichtigen iſt ein Steuer⸗ chieh 1 3 40⁵ 11 47* darüber große Aufregung. Wenn die Hetzer Es beſteht alſo i— ſteckbrief erlaſſen worden: zu ſchießen he⸗ 0⁰ 8 auch den einen Erfolg für ſich buchen können, ung zu Beſorgniſſen. Wenn jemand Kaufmann Karl Halder, zuletzt wohnhaft dam 1 I Berin daß einige wenige Eltern momentan beun⸗ an Kinderlähmung leidet, dann ſind es die in Pnoenns(Bad.), A in ſchwarzen Hetzer, die dieſe Lügen verbreiten, um auch auf dieſem Gebiet die Einheit der deutſchen Jugend zu ſtören. mario, Kreis Teſſin(Schweiz), wegen Reichs⸗ fluchtſteuern in Höhe von 248 000 RM. vom Finanzamt Bruchſal. Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuexpflich⸗ tigen, falls er im Inland betroffen wird, vor⸗ ruhigt ſind, ſo müſſen ſie doch der Lächerlichkeit preisgegeben werden, denn es kann einwand⸗ frei folgendes feſtgeſtellt werden: 8 O 71 G 75 0 8 Cfestian. me:„Ihr gg „ 3 paris vorſn 10 wen 0 „„unſere„Groß⸗ 15——• e/ Folge beſchliehm„— Jugend, weil ſe—— n—— ⏑— läufig feſtzunehmen und ihn gemä 11 Abſ. 2 nmer Tugend hat——„— 42*————— D er rote Hahn per Aieitzzllr iſenervonchenhten une em nichtsnutigen er, weil ſie ſelblr dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die junges Herz he Feſtnahme erfolgt, vorzuführen. eerg Zr Welerkarie Gaſthof völlig niedergebrannt 33. das ein nerinnerun⸗—— ede vordrngepcler foffluft Murg b. Säckingen, 6. Aug. Am Montag⸗ an 5f Auch ein Rekord! e bäude des 6 i jes Zur einden Feuer aul häuſl“ war ein Holzbau und ſiammte aus den Edesheim, 6. Aug, Durch die Sauer⸗ i 75 5*— e— from mit Warmluft in der Höõhe 35 hr fihis riff— ſich bald auf d as 17. Jahrhundert. en eee bei hieſi⸗ ee weree n nweZnnon, f h —— Gpeter oObededd.opy Schaberföffqeit, Nebel, ſæ Geviſſer Cäckingen erſchienen. Es gelang noch, das Vieh Lamp 6. 4 We narbeit erith Vbdegesd, und einen Teil der Fahwſg 45 D e 1 Iufpektion 4 45 3 auf die- ten rund aulheen Herherſage für Mitwoch: Morgens wielfach diedez. PleſVelznwfung des Feuers feaer ehr⸗Sneen ſtatt. Nach den Uebungen s einzelnen M⸗ nen wird genaue⸗ bewegung. hunſtig oder neblig, ſonſt trocken und über⸗ en heiter, tagsüber recht warm, ſchwache wurde durch Waſſermangel außerordentlich er⸗ ſchwern bis zur nächſten bedurfte es einer 700 Meter langen Schlauchleitung. Die ſollte, wie üblich, ein Brandangriff erfolgen. In dieſem Augenblick meldete die——1 einen Waldbrand, der auf der Heide in Abteilung 12 LTos den Schnaken! we ſ alabteikung ah Ausſichten für Donnerstag: Noch Fortdauer Hausbewohner konnten ſich nur mit Mühe und Wildbahn aus ebrochen war. Sofort wurde nun en Aenn, b Men d i ie de e ch wird in ngsüber recht warm.—— e als ſie von Nachbarn Reonzen Dem 7 770 75—— wie er lange Jahre* (hergänztuneg Rheinwasserstand Auch in dieſem ð ird iwie bei orgen Jungwald zum Opfer g mehr zu ſehen war, 6950 Motten gefangen, die iche Einſe Falle wird, wie bei anderen Brand wurde durch die zum Schutze des Wal⸗ ſich'i inbindi iche Einſeitih, en groöe n in der Ge ſend von, mhan, m——— und S8 Sireffen ſich in 1166 einbindige und 4784 bekreuzte teilen. er Brandſtiftung angenom ⸗ berufliche Wiſen Weloshute 5 50 fen. Es ſind in letzter 185 wohl eine unzent Ein Schädling am Volke Folgenſchweres Autounglück Dan ſie gehe Abeinteiden„*„„ 165 167 verdächtiger Perſonen eſtgenommen worden, Mosbach, 6. Aug. Der aus der Strafan⸗ Baden⸗Baden, 6. Aug. Beim Oos⸗ dem 27⁰ 278 doch ſcheint man den eigentlichen Urheber ſialt vorgeführte 34 Jahre alte Eugen Hüpler Scheuern⸗Uebergang flehen am Samstagmittag on 5 40³ 402 ſer Brände noch nicht gefaßt zu haben, ſo 45 aus Voigheim wurde von der hieſigen Zweiten zwei Autos zuſammen. Die W 4*. 300 296 er weiter ſein unheimliches Handwerk treiben Strafkammer wegen Betrugs im Rückfall zu 5 3 Die Vagen urden narei. 185 101 kann. 1% Jahren Gefängnis verurteilt. H. arbeitete ſchwer beſchädigt, doch blieben beide Fahrer un⸗ Schulen 3 144 189 3, Berghäuſl abgebrannt als Bevollmächtigter ſeiner Frau in Wechſelge⸗ verletzt. Der 22jährige Otto Geiger von hier 1 sfirni 12 2 4 Das„Berghäuſl“ abg u ſchäften, Häuſer⸗ und Hypothekenmaklerei, Kre⸗ hat ſich aber wegen dieſes Vorfalles in einem erhält danf dal Necekarwasserstan Rotenberg, 6. Aug. Am Samstagfrüh ditbeſchaffung uſw. Er betrog den Rechner einer Zuſtand h ochgradi i ſo in die 9 5 8»6 8 brach im ſogenannten„Berghäuſl“ Feuer aus, Kaſſe um 2300 und nochmals 500 Reichsmark. 101 gung kurz daß 36 edeshelm 743 245 24⁰ das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff Einem Küfer wurden Fäſſer im Werte von Bahnhof Bühl vor den Zug geworfen. Morgens Gane Aobelm 289 2⁵ und das Haus völlig einäſcherte. Mit knapper 1100 RM. verkauft, der Mann bekam kein Geld; wurde ſeine Leiche gefunden. Ganzen le et Jahrgang 5— A Nr. 356— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ IIRNEN- SPORT- SpIEI Hamburg, 6. Juli. Die Uhr des„Großen Michel“ ſchlägt die vierte Nachmittagsſtunde. Die 24köpfige Reiſe⸗ geſellſchaft iſt vollzählig auf Deck des Schifſes „Dettifoß“ zur Abfahrt verſammelt. Die Schiffs⸗ ſirene heult zum letztenmal, die Anker werden gelichtet; es heißt, auf vier Wochen von der geliebten Heimat Abſchied zu nehmen Langſam entſchwindet Hamburg und ruhig zieht unſer Dampfer die Elbe abwärts. Nach Verſtauung der vielen Koffer und Verteilung der Schlaf⸗ kabinen nützen wir die Zeit, uns unſer Schiff etwas näher zu betrachten. erſtenmal ſahen, bekam jeder ſo einen kleinen Schreck; lag da am Kai ein im Verhältnis zu den anderen Ozeanrieſen ſich mehr wie klein ausnehmender isländiſcher Frachtdampfer mit nur 1600 Tonnen. Dies war aber auch der ein⸗ zige Fehler, den das Schiff hatte. alles in beſter Ordnung. Mannſchaft, Kabinen, Speiſe⸗ und Aufenthaltsräume ſowie Verpfle⸗ gung tadellos und blitzſauber. Schifflein ſchon ſo manchem ſchweren Sturm getrotzt und manche Heldentat vollbracht hatte, ſahen wir aus einer von unſerem verſtorbenen Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg dem Kapitän Stefenſon und der Beſatzung des „Dettifoß“ für Rettung deutſcher Seeleute ge⸗ widmeten großen Bronzeplakette. Dies und die vielen Rettungsringe und Rettungsboote wirk⸗ ten ſehr heruhigend auf unſere etwas ängſt⸗ lichen Gemüter! Beim Feuerſchiff„Elbe 3“ ging der Lotſe von Bord und damit war auch die Herrlichkeit der ruhigen Fahrt zu Ende. Schwer ſetzte uns die in Windſtärke 8 aufgepeitſchte Nordſee zu. Die Seekrankheit raſte unter uns und jagte die Landratten einen nach dem anderen als Opfer in die Betten. An Schlaf war in dieſer erſten Nacht auf hoher See nicht zu denken. Ein wenig guter Anfang, aber gleich eine richtige Feuer⸗ Als wir es zum Hull,./9. Juli Sonntagabend kam die engliſche Küſte Sicht, nachts 12 Uhr lagen wir vor Anker. war ein willkommener Schlaf, der uns nach iden Strapazen des erſten Tages überfiel. Zu⸗ vor ſetzte allerdings noch ein allgemeiner Sturm auf die Schiffsküche ein, um das im Laufe des Tages Verſäumte wenigſtens einigermaßen Montagvormittag machten wir einen kleinen Bummel durch die Stadt. Man ſieht Hull ſeine 300 000 Einwohner nicht an. Kleine Häuschen, anſcheinend, ſehr viele Arbeitsloſe und für deut⸗ ſche Verhältniſſe alles ſehr ſchmutzig. Dank der gütigen Unterſtützung des deutſchen Konſuls ſtieg am Nachmittag ein Ausflug nach dem eine Stunde entfernten Seebad Hornſea. Wunder⸗ bar dieſes Baden in den anſchäumenden Fluten der Nordſee. Ein kleines Balltraining und ein Dauerlauf entlang dem Strande dieſen unvergeßlichen Aufenthalt an der See. Am Abend folgten wir einer Einladung der in das Seemannsheim, woſelbſt mit unſeren Landsleuten bei Erzäh⸗ lung und Geſang einige nette Stunden verlebt deutſchen Gemeinde Dienstagvormittag war die„Dettifoß“ nach Aufnahme der letzten Güter zur Weiterfahrt bereit. Sicher führte uns der Lotſe durch den Hafen und gab uns beim letzten Feuerſchiff wie⸗ der der offenen See preis, die aber heute wun⸗ derbar glatt und im Glanz der Sonne dalag. Die Schattenſeiten einer Seefahrt kannten wir bereits, die Freuden ſollten wir heute und am nächſten Tage kennenlernen! Auf hoher See, 10. Juli Herrlich war die bisherige Fahrt längs der enaliſchen und ſchottiſchen Küſte. ſchein und ſpiegelalatte See ließen die Stim⸗ mung an Bord hochſteigen. veranſtaltet und der Abend vereinte uns um das Schifferklavier. mein Brandenburger Land“ und wie ſie alle deutſchen Volkslieder, In der Be⸗ Spiele wurden klangen über das weite Meer. ſatzung hatten wir lauſchige Hörer. Abends 8 Uhr paſſierte unſer Schiff die Enge zwiſchen Orkney⸗Inſeln und der Nord⸗ ſpitze Schottlands und Atlantik. Wehmut umſchlich das Herz bei dem Gebanken, daß hier oben bei Scapa Flow die ſtolze, unbezwungene deutſche Flotte ihr ſtilles dem Meeresgrunde unſeren Gedanken riefen uns aber bald darauf einſetzenden berüchtigten Schiebe⸗ wellen des Atlantiſchen Ozeans in die nackte Wirklichkeit zurück. Auf dem Atlantik, 11. bis 12. Juli Schon faſt zwei Tage kämpfte unſere brave gegen die haushohen Wellenberge des Atlantik an, führte uns unbeirrt 1 unſerem Ziele näher, als am Spätnachmittag des Freitaa der Ruf„Island in Sicht“ auch die letzten Seekranken aus den Betten trieb. Der höchſte Berg Islands mit ſeinem in das Meer abfallenden Gletſchern Eine Ueberraſchung kommt ſelten Bald darauf bro⸗te der Bordfunker die freudige Mitteilung, daß die deutſche Erx⸗ pedition 19.20 Uhr über den isländiſchen Lan⸗ desſender Reykjavik offiziell begrüßt würde. feſtgeſetzten Stunde zeigte ſich am lauſchten wir ge⸗ Jzland⸗vahet des Deutſchen usvauvundes (Tagebuch von Kurt Langenbein) ſpannt der in deutſcher Sprache kommenden Botſchaft: „Das Komitee des Isländiſchen Fußball⸗ verbandes ſendet der deutſchen Fußballmann⸗ ſchaft und den anderen Gäſten herzliche Will⸗ kommensarüße.“ Das war nicht nur eine freundliche Geſte, nein, das war mehr, das war ein herzliches Willkomm an kommende Freunde, mit denen man etwas aemeinſam hat, mit denen man in gewiſſer Beziehung verwandt und verbunden iſt. Abends 8 Uhr ſind die Weſtmänner⸗Inſeln erreicht, eine Island vorgelagerte Inſelaruppe vulkanartigen Urſprunas mit tauſenden und aber tauſenden Vögeln in den ſteil 500 bis 600 Pier bei.„Hakenkreuz“ und„Schwarz⸗Weiß⸗ Rot“ grüßten vom Maſte. Die Offiziellen drück⸗ ten uns zur Begrüßung die Hände, die Herren des isländiſchen Empfangskomitees, der deut⸗ ſche Konful und der Leiter der NS D A P⸗ Ortsgruppe Reykjavik waren zugegen. Man wird ſich über letzteres wundern, aber es ſtimmt; bis hier herauf in den hohen Norden reicht die wunderbare Or⸗ ganiſation der NS D A P, auch hier in Reykjavik gibt es eine Ortsgruppe der NSDAP. Im Sommerhotel„Gardur“ werden wir untergebracht, ein neues, in modernem Stil gehaltenes Haus, das im Winter isländiſchen Studenten als Heim dient und nur im Som⸗ mer für Hotelzwecke Verwendung findet. Es hatte für uns insbeſondere den großen Vorteil, daß es direkt neben dem Fußballplatze lag. Nach einem kleinen Ball⸗ und Lauftraining am Abend, das uns vor allem mit dem Platze vertraut machen ſollte, ging alles früh in die Vor dem Hotel in Reykjavik, in dem die deutſche Fußball⸗Mannſchaft wohnte. Vorne rechts der Mannheimer Langenbein. Meter in den Himmel ragenden Felſen. Den zweiſtündigen Aufenthalt verbringen wir mit einem Studium dieſer meerumbrandeten Inſel⸗ gruppe. Bei unſerem Gang durch die Straßen des am Fuße eines erloſchenen Vulkans lie⸗ genden Fiſcherdorfes haben die Jungen bald heraus, daß wir die deutſchen Spieler ſein müſſen. Plötzlich kommt denn auch ſo ein klei⸗ ner Bengel und zht uns mit freudeſtrahlen⸗ dem Geſicht die neueſte isländiſche Zeitung mit unſeren Photos. Ein anderer hat keine Ruhe, bis er uns voll Stolz den dem Meere im wahrſten Sinne des Wortes abgerungenen Fußballplatz gezeigt hat. Den Augen wollte ich nicht trauen, als ich beim Einbiegen in eine Straße über einem Hauſe die Fahnen des Dritten Reiches wehen ſah. Einen deutſchen Konſul hatte ich auf dieſer einſamen Inſel nicht erwartet! Ankunft in Reykjavik, 13. Juli fnbeie war endlich das langerſehnte Ziel der Reiſe herangekommen. Alles ſtand frühzeitig auf, wollte doch keiner den Augen⸗ blick verfäumen, da die Hauptſtadt Islands in Sicht kam. Punkt 8 Uhr war der große Augen⸗ blick da! Langſam drehte die„Dettifoß“ am HNB-Bildstock Betten. Der Schlaf war ſelten gut, kein Wun⸗ der nach ſo mancher in der letzten Woche durch⸗ wachten Nacht. Sonntagnachmittag fand im Hotel„Borg“, dem größten Haus am Platze, die hochoffizielle Begrüßung ſtatt, bei der u. a. isländiſche Re⸗ gierung, Bürgermeiſteramt, isländiſcher Sport⸗ verband, der deutſche Konſul und der Leiter der NSDApP⸗Ortsgruppe Reykjavik vertreten wa⸗ ren. Die Kaffee⸗Tafel zierten Wimpel in den des neuen Deutſchland und Islands. ie Wände waren mit Hakenkreuz⸗ und Schwarz⸗Weiß⸗Rot⸗Fahnen ausgeſchlagen, wie überhaupt der ganze Saal recht feierlich ge⸗ ſchmückt war. Den Abſchluß dieſes Aktes bil⸗ dete das von einer Unterhaltungskapelle into⸗ nierte Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied und die Nationalhymne Islands. Bei dem Zere⸗ moniell fiel nur eines auf, daß der Bürger⸗ meiſter von Reykjavik nicht perſönlich erſchienen war, ſondern einen Vertreter entſandt hatte. Dafür gab es allerdings bald eine logiſche Er⸗ klärung: Der Bürgermeiſter von R. iſt Sozial⸗ demokrat und war es ihm als ſolchem natürlich unmöglich, einem Empfang beizuwohnen, bei dem Hakenkreuzfahnen wehen und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied geſpielt wird.(Fortſetzung folgt) deutjche Fechtmeifrerſchaften in örankzurt Vorentſcheidungen im Florett Am Montag wurden bei⸗den Deutſchen Fechi⸗ meiſterſchaften in Frantfurt a. M. die Florett⸗ Einzelkämpfe für Männer und Frauen in An⸗ Enzeltämpſe für Männer und Frauen in An⸗ griff genommen. Um die Männer⸗Meiſterſchaft, die von dem Frankfurter„Hermannen“ Julius Eiſenecker verteidigt wird, bewarben ſich 80 Fechter(), von denen allerdings die meiſten in der Vorrunde— aus jeder Gruppe kamen nur je drei Fechter in die Zwiſchenrunde— auf der Strecke blieben. Einen guten Eindruck be⸗ kam man übrigens von dem jungen Offenbacher Oelkers, einem Sohn der deutſchen Altmei⸗ ſterin Olga Oelkers, die ſelbſt auf einer der be⸗ nachbarten Kampfbahnen ſtand und ſich zur Entſcheidung der Frauenmeiſterſchaft durch⸗ rang. Es dürfte im Sport ein recht ſeltener Fall ſein, daß Mutter und Sohn gemein⸗ ſam auf der Kampfbahn ſtehen und um Meiſterehren ſich bewerben. Der junge Oelkers brachte es bis zur Zwiſchenrunde, dann ſchied er aus. Die letzten zehn Fechter, die ſich zur Endrunde qualifizierten, waren: Eiſenecker(Frankfurt a..), Lerdon(Frant⸗ furt a..), Roſenbauer(Frankfurt a..), Jakob(Frankfurt a..), Heim(Offenbach am Main), Adam(Wiesbaden), Kronenberg(Bar⸗ men), Wahl(Frankfurt a..), Hirſchring (Hannover) und Kolbinger(München). Bei den Frauen wurden am Nachmittag die mannia— Offenbach :7, Wiesbaden— Ulm 88(61:57 Treffer), Hermannia— Wiesbaden:1 abgebrochen. Vorſchlußrundenkämpfe abgeſchloſſen. Mit Aus⸗ nahme der akademiſchen Meiſterin, Frl. Mel⸗ zer(Offenbach a..) ſetzten ſich alle beteilig⸗ ten Offenbacher Fechterinnen durch. Ungeſchla⸗ gen blieben Frau Oelkers(Offenbach) und die junge Chemnitzerin Schöne. qualifizierten ſich: Für die Endrunde Haß(Offenbach a..), Jüngſt(Offenbach am Main), Oelkers(Offenbach a..), Jakob(Of⸗ fenbach a..), Bock(Frankfurt a..), Bren⸗ del(Nürnberg), (Chemnitz), von Wachter(München) und von Wagner(München). Oslob(Leipzig), Schöne Ergebnis der Mannſchafts⸗Florett⸗Meiſter⸗ ſchaft: 1. Hermannia Frankfurt; 2. TV Offen⸗ bach; 3. TV Ulm; 4. FC Wiesbaden.— Ein⸗ zelergebniſſe der Schlußrunde: Hermannia— Ulm 12:4, Offenbach— Wiesbaden:7, Her⸗ 11:5, Offenbach— Ulm 1. Vorſchlußrunde um den Vereinspokal Die Paarungen des 1. September VfR Mannheim— FV Homburg(Saar) Eintracht Kreuznach— SV Waldhof SpV Kaſſel— Phönix Ludwigshafen Ki7V— Feuerbach oder Spfr. Stuttgart FV Bretten— FC Sb ormatia Worms— Egelsbach Abendausgabe— Dienstag, 6. Augi 1 Nmid, Sfr. Die duufchlands onen für darh LA⸗Länderkampf gegen Polen N 4 Für den am 25. Auguſt in Dresden f findenden Frauen⸗Leichtathletik⸗Ländertaßh Deutſchland gegen Polen wurde jetzt folgen Mannſchaft namhaft gemacht: Krauß(Dres ſchulte(Osnabrüch K Steuer(Duisbun 0, 200 Meter): Alb A 5 Mil. Üſchaft, die e Die Geſellſch 4 49 753) RM. N ſilräge, Gehälter erfo Aig, Beſitzſteuern und brigen*. aer(Nürnberg). 200 Meter: Bau bus(Barmen). 80 Meter Hürden: Elger(Magdeburg). Staffel(60, 75, 10 lbuz Bauſchulte, Krauß, Dollinger Hochſprung: Kaun(Kiel), Scheibe — Mauermeyer nellpreſſenfabrit mie Aufhebung des Auer algemeiner Prü Inober 1935 im Ar die Geſellſchaft R Von den Reichsaut. Allometer neu in Betr zn in Bau genomme flometer im Bau. 11 fernehmen beſchäftic monat waren. An taſtfahrbahnen ſind hnet worden. Insge Diskuswerfen: Krauß(Dresden). Mauermeyer Fleiſcher(Frankfurt a. Speerwerfen: Krüger ſcher(Frankfurt a..). Tennsmeiferſchafien in gan Nur v. Cramm, Henkel und Denker .).—4 (Dresden), Flei Ein ſogenannter„Volkstag“ hatte den Käng fen um die internationalen Tennismeiſterſchg ten von Deutſchland in Hamburg am Moni einen ſehr guten Beſuch gebracht. Mehr 5000 Sportbegeiſterte ſahen auf der ganze ämpfe, bei denen es mang Pende Juni über ei Berlin in der ſtillen 9 ichts geänder Linie feſſelnde Ueberraſchung gab. Im Männereinzel wurden die leßt acht Teilnehmer ermittelt, und zwar ſind von oben nach unten: v. Cramm, Palladz enker, Puncec, Szig Kukuljevic und Henkel, alſo drei ſlawen(), drei Deutſch lihten Tagen bekunde tane ließ heute etn hüßten etwa/ Proze Prozent ein. Nur ind Mansfeld(plus ſe Braunkohle te Kursausſchläge n⸗ Fährend Ilſe Bergba chrieben wurden, g Hubiag, die zunächſt Verlauf, offenbar auf kmangenen Steigeru aliwerte wurde guch che ur i ſich e Pa Aben fetzten ½ ummi⸗ und L1 onti Gummi wieder Aut höher bezahlt. küfwerte kamen hrtagskurſen an, ſo ſeſerungen und AE⸗ thigenannten Gattun Aminus 1 Prozent Ii für Betula nach lüge auf einer um!/ i machte. Aut ow halbiahresberichtes ü ig eher etwas ſchw ind als ſtärker verä lin⸗tarlsruher mi plus 1 und Jung e, ein Ungar und Unſer Meiſter v. Cramm hatte gegen de Polen Tarlowſki keine große Mühe; er g insgeſamt nur fünf Spiele ab. Sein Gegſ im Viertelfinale wird der Südſlawe Pallah ſein, der den Engländer Wilde ohne Saßher luſt bezwang und dabei ausgezeichnet gefällg konnte. In der unteren Hälfte dürfte vor g die Begegnung zwiſchen dem Südſlawen Puß cec und dem ungariſchen Ex⸗Berufsſpieler geti(alias Schmidt) intereſſant werden. N ieler Kaj Lund wehrte ſich gegen Puncet an fangs mit allen Kräften, reſignierte aber dem zweiten Satz und verlor zum Schlif att. Heinrich Henkel gab gegen den Tſchech iba keinen Satz ab und trifft nun auf da dritten Jugoſlawen, den bekannten Kukulfeh der den Polen Hebda in vier Sätzen nieheh Bei den Frauen ſorgte die junge We —— Mbein ſch der Mingf og 5 oße Ueberraſchung, ug ſie doch die ſchechoſlowakin Cepkova, die in Wimb gegen die Weltmeiſterin Moody einen Saß g wonnen hatte, leicht mit:1,:2. In der driiſ ehen weiter außer Frl. Ullſtein m Rollin⸗Couquergi Fehlmann, Frl. O rl. van Lindonk, Frau berg⸗Krüger und die Italienerin Tonolli. Af Titelverteidigerin, Frau Sperling, und die ſind ſogar noch eine Rußß ffahrtsakt lin Jedrzejowfka weitergekommen. „Die in Angriff genommenen Vorrundenſpieh emiſchten Doppel brachten u. g. lusſcheiden von Frau Stuck/ de Borman gegeh die Ungarn Somogy /Schmidt, einen leichſh der Titelverteidiger amm über Frau Bartels Ueberraſchungsſieg von Frl. über Frl. Cepkova/ Cernoch. ch m Ausmaß an Biedergufbau ein. anko Tagesg edekind/ Piehner 9. Pfälz. Sandbahnrennen in Herkhein Kaum ſind die Motore auf der Hockenheim Rennſtrecke verſtummt und die fantaſtiſch fahrenen Zeiten und Rundenrekorde in aſ Munde, ſo iſt erneut eine Groß⸗Vergnſtal in Vorbereitung, das 9. Pfälzer Sandbah im Ritter⸗v.⸗Epp⸗Stadion in heim bei Landau. 0 Die Ausſchreibungen ſind bereits erſchi Gefahren werden 7 Solo⸗ und 2 Beiwg rennen. Außerdem wiw, ſowohl bei den wagen wie Solorädern, die Bahnmeiſterſchg ausgefahren, die er Geldpreis ausgeſtattet iſt. Die beſtehenden f korde ſind für Maſchinen 84,88 Stdkm. 1 für Beiwagen 72,77 Sdkm. Das große Intereſſe aus Kreiſen der h Fahrer auf deutſchen Sandbahnen läßt kennen, daß diesmal in beiden Kategorien d Bahnrekord fallen wird und daß vor allem „Giganten der Sandbahn“ in Herxheim Der 18. Auguſt wird ein Ruhmesblatt ii Geſchichte des Pfälziſchen Motorſportes und es darf heute ſchon darauf hingewieſth werden, daß der Veranſtalter mit nur Fahren internationaler Geltung und Bedeutung zeh handelt und ſie zum Start verpflichtet. ſmui fe ſot Ot Reichsanl. 30 Bayern Staat v 1927 LSal.⸗Abl. d Ot Roh Tot Schutzgebiet 08 LAessburs Stadt v. 26 udwigsh. v. 26 S. 1 udwig 3 ArmasensStadt v. 26 3 üm Ablös. Altbes. jeweils mit Tpais Avo Coldhom. an z; 10 Gdkom-III IFheinMals-Donau23 Ver,Stahlw. Obl..27 Farbenind v. 28 ſenik amort innere do 9„ Von den Ringermeiſterſchaften eute vormittag fanden im Berliner palaſt die Vorrundenkämpfe im Fliegen Bantamgewicht ſtatt. ber mußte gegen den Eſſener ten und unterlag dieſem nach Der Mannheimer Baiker hatte den Hant burger Peters zum Gegner, dem er als — ebenfalls den Punktſieg über Der Karlsruher tl. Licht u. Kraft ag, 6. 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 6. Auguſt 1935 Ausweis der Bank für Internationalen Zah⸗ zich vom 31. Juli 1935 zeigt eine Bilanz⸗ b bon 658,84 Mill. Sfr. die gegenüber dem unt 661,01) um 7,17 Mill. Sfr. geringer iſt. klagen der Zentralbanken für eigene Rechnung un eine Kleinigteit von 130,79 auf 131,17 * Die Einlagen für Rechnung dritter enfalls eine geringe Zunahme von 13,76 auf Mia. Sfr. Die Gelder auf Sicht verminderten i gos von 15,30 auf 12,27 Mill, Sfr. Die re⸗ llerbaren Wechſel zeigen eine kleine Zunahme or auf 349,25 Mill. Sfr. Auch die Gelder auf ſi um rund 2 Mill. von 34,60 auf 36,59 Mill. Aeflegen. Andere Wechſel und Anlagen ſind von Fauf 217,54 Mill. Sfr. abgeſunten. in Dresden 5 letik-Länderkam Papiermanufaktur Hermann Krebs AG, urde jetzt folgeß. Mannheim ſle Geſellſchaft, die erſt jetzt ibhren Abſchluß für das Aantstabr 1934 veröffentlicht, erzielte in 1934 753) RM. Proviſionen ſowie 1714(—p) ao. lge, Gehälter erforderten 46 392, ſoziale Abgaben beſtſteuern und übrige Steuern 3210 und alle Aufwendungen 10 735(i. V. Generalunkoſten Ri. Die Geſellſchaft iſt mit 45 000 RM. lusgefiattet Meter): Al 7 Dollinger Apreſſenfabrik Frankenthal, Albert& Cie. ), Scheibe ſ AG. in Frankenthal, in Konkurs dem Konkursverfahren über das Vermögen der lte(Osnabrüth it auf Antrag des Konkursverwalters 00 Aufhebung des Termins vom 10. Auguſt 1935, in allgemeiner Prüfungstermin auf Samstag, den Stober 1935 im Amtsgericht Frankenthal beſtimmt Geſellſchaft Reichsautobahnen im Juni den Reichsautobahnen wurden im Juni 2⁵ er neu in Betrieb und gleichfalls 25 Kilometer Bau genommen. Insgeſamt ſind jetzt 1553 ter im Bau. 111 592 Perſonen waren bei dem kinehmen beſchäftigt, während es nur 106 963 im Amonat waren. An Ausgaben für den Bau der äftfahrbahnen ſind im Juni 45,9 Mill. RM. ver⸗ get worden. Insgeſamt wurden an Ausgaben ſeit lun des Baues bis Ende Juni 396,0 Mill. RM. achnet. Unter Berückſichtigung der Einnahmen iſt Ende Juni über einen Betrag von 623,6 Mill. RM. t worden. .). Dresden), F 0 In Hambutg lund Denker “hatte den Kün Tennismeiſterſchä iburg am Monſ bracht. Mehr af n22 auf der ganzeh Berliner Börse denen es manch der ſtillen Haltung der Börſe hat ſich geändert. Kundſchaftsaufträge liegen zum vor, ſo daß die Kursgeſtaltung von kleinſten Be⸗ gen abhängt. Deſſen ungeachtet bleibt der indion reundlich, zumal einige Meldungen per Wirtſchaft, ſo vor allem der Bericht des ſheverbandes der Automobilinduſtrie über das erſte 1935 eine gute Spitze boten. Das in den Tagen bekundete Intereſſe für Mon⸗ Ane ſieß heute etwas nach; Haeſch und Klöckner hten etwa/ Prozent, Buderus ½ und Laurahütte Prozent ein. Nur für Harpener(plus/ Prozent) b Mansſeld(plus ½ Prozent) beſtand noch Inter⸗ burden die leßtz und zwar ſind umm, Pallade ncec, Szige l, alſo drei B in Ungar und eh hatte gegen de e Mühe; er g ab. Sein Gegit brauntohlenwerte hatten zum Teil ſtär⸗ Südſlawe Pallah Fite Kursausſchläge nach beiden Seiten zu verzeichnen, ilde ohne Saßbe 0 hrend Zlſe Bergbau um 2½¼ Prozent niedriger an⸗ gezeichnet gefallen eben wurden, gewannen Rheinbraun 2¼ Wroz. te dürfte vor alle Südflawen Puß Berufsſpieler S Abiag, die zunächſt unveründert einſetzten, gaben im lauf, offenbar auf Glattſtellungen nach den voran⸗ Kangenen Steigerungen, um 2½ Prozent nach. Kiwerte wurden zu Vortagskurſen gehandelt, ſant werden. N hchemi ſich e Maprere blieben faſt unverändert. gegen Puncer ochfetztenn ½ Prozent. niedriger ein. Von ignierte aber m ummi⸗ und Linoleumpapieren fanden rlor zum Schl hun Gummi wieder Intereſſe und wurden/ Pro⸗ höher bezahlt. Elektropapliere und Ta⸗ egen den Tſchech rifft nun auf de annten Kukuljeh ier Sätzen niede ſerte kamen mit wenigen Ausnahmen über rtagskurſen an, ſo vor allem Lichtkraft(plus%), Kerungen und Ac(plus ½ Prozent). Von der Agenannten Gattung waren nur Elektro Schleſien eminus 1 Prozent nennenswert ſchwächer, während für Bekula nach dem erſten Kurs erhöhte Nach⸗ ige auf einer um Prozent höheren Baſis bemert⸗ machte. Autowerte waren trotz des erwähnten blahresberichtes über eine günſtige Abſatzentwick⸗ igeher etwas ſchwächer. Von den übrigen, Märlten ais ftärter verändert nur noch hervorzuheben: in⸗Karlsruher mit plus 1¼½, Schubert u. Salzer lus 1 und Junghans mit minus 76 Prozent. Im ſerlauf wurden V 33 1 r— e 4 e arägen gefragt, was bei Allgemeine Lokal und Kra mann, Frl, n Rbözung um 1¼ Prozent zur Folge hatte. exin Tonolli. eciffahrtsaktien und Bankaktien blie⸗ rling, und die Pe hen unverändert, nur Nordd. Lloyd minus Pro⸗ noch eine Rue en Um Rentenmarkt zogen Altbeſitz um fünf anig, Zinsverguütungsſcheine etwa in Aachem' Ausmaß an. Kommunale Umſchuldungs⸗An⸗ bewurden halbamtlich unverändert feſtgeſetzt, everaufpauzuſchläge büßten 5 Prozent Bon Auslandsrenten lagen Anatolier lwas feſter. Ranko Tagesgeld war mit 3 bis 3½ Prozent, ſereinzelt auch darunter zu haben. en Valuten errechneten ſich Pfunde mit 12,285, der Dollar mit 2,478. die junge Me n Runde für ei ſie doch die ſit ie in Wimblede 'dy einen Satz :2. In der dritf Frl. Ullſtein no tollin⸗Couquergi n Vorrundenſpie brachten u. a. de de Borman gegeh dt, einen leichſeh rau Sperling „Frenz und eineh edelind/ Pietzne Die wirtſchaftlichen Kraftquellen Abeſſiniens In dieſen Tagen politiſcher Hochſpannung, in denen es um Krieg oder Frieden geht, drängt ſich dem europäiſchen Denken die nach den wirtſchaftlichen Bedingungen auf, unter denen Abeſſinien für den Fall des Abbruchs der Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Staaten ſtehen wird. Bei einem abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt würden zwei Staaten zuſammenſtoßen, deren Wirtſchaft ſich auf völlig verſchiedenen Entwicklungsſtufen befindet. Aheſſi⸗ nien ſtehtim Gegenſatz zum moder⸗ nen Italien mit ſeinem Wirt⸗ ſchaftsleben nochetwa im 17. Jahr⸗ hundert. Doch oürfte dieſe Tatſache nicht ausſchlaggebend ſein. Dem abeſſiniſchen Staat ſtehen ja die natürlichen Hilfsquellen des Lan⸗ des zur Verfügung, die abgeſehen vom Kriegs⸗ bedarf die wirtſchaftlichen Bedürfniſſe der Be⸗ völkerung voll befriedigen können. Vor allem beſteht auf dem Gebiete der Ernäh⸗ rung kein Zuſchußbedarf, der aus dem Auslande gedeckt werden müßte. Da das Kern⸗ land Abeſſinien wie eine Burg auf einem ſteil abfallenden Hochland von über 2000 Meter Höͤhe liegt, in deſſen geſundem Klima 8 bis 10 Mil⸗ lionen Einwohner als Bauern und Viehzüchter leben, ſind die Vorausſetzungen, unter denen Abeſſinien einen Krieg gegen ein angreifendes Land beginnen würde, nicht ungünſtig. Die Einfuhr hat ſich bei dieſer Sachlage in den vergangenen Jahren auf nicht lebensnot⸗ wendige Waren ſowie— vor allem in der letz⸗ ten Zeit— auf Waffen und Munition beſchränkt. Eingeführt wurden in erſter Linie Baumwollerzeugniſſe, Textilien und Schuhe, Haushaltsgeräte ſowie eine Reihe weiterer Waren, die in Abeſſinien als Luxus angeſehen werden. Innerhalb der Geſamteinfuhr nimmt die erſte Stelle Japan mit einer Einfuhr im Werte von 3,66 Mill. fr ein; an zweiter Stelle ſteht Frankreich mit 3,60 Mill fr., an dritter England mit 1,7 Mill. fr. Die Aus⸗ fuhr, die für das Land ebenfalls nicht lebens⸗ notwendig iſt, beſteht aus Kaffee, Bienenwachs und Häuten: außerdem werden in kleinen Mengen auch Gold und Platin exportiert. Den größten Teil der Ausfuhr nimmt England auf, wofür abeſſiniſche Waren im Werte von 12.3 Mill. fr. ausgeführt wurden; es folgen Frank⸗ reich mit 9,7 Mill. fr., Italien mit 8 Mill. fr., die Vereinigten Staaten mit 7,3 Mill. fr. und Deutſchland mit 3,17 Mill. fr. In Hinſicht auf die verkehrswirt⸗ ſchaftliche Erſchließung des Landes ſteht die Entwicklung allerdings noch in den Anfängen. 95 Prozent des heutigen abeſſiniſchen Außenhandels gehen über die 780 Kilometer lange von Frantreich gebaute Bahn, die vom franzöſtſchen Hafen Djibuti an der Somaliküſte nach der Landeshauptſtadt Addis Abeba führt. Der Verkehr auf dieſer Bahn iſt in den letzten Fahren andauernd geſtiegen. Die anderen Ver⸗ kehrswege, durch die Abeſſinien mit der Außen⸗ welt in Verbindung ſteht, ſind weniger günſtig. Vom Norden, d. h. dem engliſchen Sudan her, wird die Provinz Gondar teilweiſe durch eine Bahnſtrecke erſchloſſen, die Port Sudan am Roten Meer mit der Stadt Kaſſala nahe der abeſſiniſchen Grenze verbindet. Da heute im innerafrikaniſchen Verkehr der Laſtkraftwagen bereits eine bedeutende Rolle ſpielt, iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, daß hochwertige Waren auf die⸗ ſem Wege von Kaſſala aus nach Addis Abeba gelangen. Das ſüdweſtliche Abeſſinien iſt ferner auf dem Nil von Khartum aus zu erreichen. Allerdings beſteht dieſe bis Gambela führende Verbindung nur in einigen Monaten des Jahres. Heute iſt Abeſſinien in wirtſchaftlicher Hinſicht noch ſo gut wie unerſchloſſen. Die Möglichteiten, die das Land insbeſondere auf landwirtſchaftlichem Gebiete bietet, ſind außer⸗ ordentlich groß. Günſtige Ausſichten beſtehen insbeſondere für den Anbau von Kaffee, Kakao, Tee, Siſalhanf, Baumwolle und Kautſchuk. Außerdem beſtehen reichliche Vorkom⸗ men von Platin, Gold, Erzen, Kali und Schwefel. Von größter Bedeutung für die Entwicklung Abeſſiniens iſt ſodann die Tat⸗ ſache, daß neben den Waſſerkräften des Landes die Kraftquellen jeder modernen Volkswirt⸗ ſchaft: Kohle und Erdöl in reichlichem Maße anzutreffen ſind. Bekanntlich ſucht Abeſſinien zurzeit, dieſe ungeheuren Naturſchätze durch die Vergebung von Ausbeutungskonzeſſionen nutz⸗ bar zu machen. Die niedrige Bezahlung dieſer Konzeſſionen iſt lediglich aus der derzeit un⸗ geklärten politiſchen Lage zu erklären. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß bei einer Nutzbarmachung der wirtſchaftlichen Möglichkeiten des Landes Abeſſinien in ſteigendem Maße Vedeutung als Abſatzmarkt gewinnen wird. wor henkerbr r Knüthe ieenee, Gegen Schluß der Börſe traten Kursverände⸗ rungen von Belang kaum ein. Eine Ausnahme bildeten Waſſerwerke Gelſenkirchen, die per Kaſſe mit 150%, d. h. 5/ Prozent über Vortagsſchluß, feſtgeſetzt wur⸗ den. Farben gingen zu 157/ aus dem Verkehr, AEG gewannen nochmals ½ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Daimler waren mit 985%, Harpener mit 117·́; zu hören. Der Dollar kam amtlich mit 2,48 und das engliſche Pfund mit 12,30 zur Notiz. Am Einheitsmarkt. der Broſwn Boveri 4 und Glanzſtoff 5% höher notiert. Andererſeits büßten Chillingworth 4, Ford und Ver. Flöra je 2% ein. Bankaktien waren wenig verändert. Hypothekenbanken lagen uneinheitlich. Stärker gedrückt waren Meininger mit minus 1¾ u. Weſtdeut⸗ ſche Boden mit minus ½ Prozent, während Deutſche Centralboden um ½ Prozent anzogen. Von Steuergutſcheinen kam die Zäer Fäl⸗ ligkeit mit 5 Pfg. und die 36er Fälligkeit mit 10 Pfg. höher zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100.62., 1938er 99.37., 1939er 99.12—100, 1940er 98.50—99.37, 1942er 97.12—98, 1943er 96.62., 1944/48er 96.62—97.37. Ausg. II: 1937er 101.62., 1940er 98.37—99.12, 1942er 96.87., 1948er 96.50 G. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 68.75—69.62, 1946/48er 68.50., 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88.62—89.37. Rhein-Mainlscbe Mittashörse Die Börſe war am Aktienmarkt überwiegend weiter leicht befeſtigt, doch vollzog ſich dieſe Bewegung bei denkbar kleinſten Umſätzen. Die Auftragserteilung der Kundſchaft am hieſigen Platz blieb ſehr klein. Erhöh⸗ tes Intereſſe zeigte ſich auch heute wieder für die meiſten Elektroaktien. Insbeſondere für Tariſwerte be⸗ ſtand Nachfrage, ſo für Bekula mit 140—141(140), Licht und Kraft mit 136ů¾(135), die übrigen Pa⸗ piere zogen durchſchnittlich /½ bis 94 Proz. an. Chade⸗ Aktien—0 waren weiter angeboten und gaben auf 285½(286%) und Lit. D auf 282(284½) nach. Mon⸗ tanaktien notierten bei kleinem Umſatz meiſt/ bis E. arkt.„Induſtrie⸗ papiere wurden Elektrizitätswerke Liegnitz 3½, ½ Prozent freundlicher, Mansfelder blieben geſucht und erhöhten ſich auf 114(112¼). Autoaktien waren weiterhin beachtet. Daimler 99½(99¼½), Adlerwerke 105%4(105½), Auto⸗Union ca. 100(zuletzt etwa 97). Zellſtoff und Papierwerte lagen uneinheitlich: Waldhof plus 1½ Prozent, dagegen Aſchaffenburger und Feld⸗ mühle je minus Prozent; etwas niedriger eröff⸗ neten Hanfwerke Füſſen(— 1 Prozent), Junghans (% Prozent), Hoeſch⸗Eiſen(1 Prozent), Nordd. Lloyd (½ Proz.), bis zu ½ Prozent, befeſtigt waren noch u. a. Reichsbankt, Braubank(plus JProzent), Zement Heidelberg, Berger, Aku und Feinmechanik Jetter, AG für Verkehr plus 1½ Prozent. Von chemiſchen Werten lagen JG Farben ruhig und mit 158 unverändert. Scheideanſtalt blieben geſucht und erhöhten ſich auf ca. 242(240). Der Rentenmarkt lag nach wie vor ſtill, aber freundlich. Altbeſitz 1114(111,62), ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen 97½¼(97), Zinsvergütungsſcheine 90,75 bis 90,80(90,75), Kommunal⸗Umſchuldungen bröckelten noch etwas ab. Induſtrieobligationen und fremde Werte lagen zunächſt noch ſtill. Im Verlauf hielt die freundliche Grundſtimmung an, das Geſchäft bewegte ſich aber bei im allgemeinen wenig veränderten Kurſen in weiterhin kleinen Bah⸗ nen. Scheideanſtalt kamen mit 241(240), Accumula⸗ toren mit 186(1. K. 184½), Rhein. Braunkohlen mit 2235%(222½¼½) zur Notiz. F. G. Farben und einige Elektrowerte bröckelten um Bruchteile eines Prozentes ab. Das Rentengeſchäft war auch in der zweiten Börſenſtunde geringfügig und Kursveränderungen tra⸗ ten nicht ein. Am Pfandbriefmarkt waren Goldpfand⸗ briefe etwas gefragt, Frank. Hyp. Gold 965/(96½), Pfälz. Hyp. Liqui. 101.40(101½¼). Stadtanleihen wie⸗ ſen kaum Abweichungen auf. Induſtrieobligationen ſehr fit etwas uneinheitlich. Auslandsrenten lagen ehr Tagesgeld unverändert•¼ Prozent. Metalle Berlin, 6. Aug. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.75; Standardkupfer, loko 4⁰.; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.50.; Standardblei per Auguſt 20.50.; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 18.75.; Standard zink 18.75.; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ minium, 98—99 Prozent 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 55.75—58.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. Aug. Unverändert. London, 5. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 32½6.—½5 Standard 3 Monate 32/½10—56; Standard Settl. Preis 32½; Eleltrolyt 35½—36; beſt ſelected 34½—35½; ſtrong ſheets 62; Elektrowirebars 36. Zinn(+ p. To.) Tendenz unregelm. Standard p. Kaſſe 23376—234; Stan⸗ dard 3 Mon. 215/—216; Standard Settl. Preis 234 Straits 241. Blei(& p. To.) Tendenz k. ſtetigz ausld. prompt offz. Preis 15/10; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 15/½16—½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 157/½16—/ ausld. Settl. Preis 15½. Zint( p. To.) Tendenz willig; gewl. prompt offz. Preis 14½0; gewl. prompt inoffz. Preis 14½0—6; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 145/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14½—5/16; gewl. Settl. Preis 14½5. Getreide Rotterdam, 6. Aug. Anfang. Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) per Sept..97½; per Nov..771½; per Jan. 36:.80; per Mürz 36:.85. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) per Sept. 51¼; per Nov. 52½; per Jan. 36: 53½; per März 36: 55¼. Baumwole Bremen, 6. Aug. Amtlich. Aug. 1275 Abr.; Okt. 1260 Br., 1257., 1257 Abr.; Dez. 1258 Br., 1255., 1256 Abr.; Jan. 36: 1258 Br., 1256., 1257 Abr.; März 36: 1257 Br., 1256., 1255 bez., 1256 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Weinheim: Sauerkirſchen 28, Stachelbeeren 23, Brombeeren 34—36, Pfirſiche A 38—46, B 30—38, Aprikoſen 34—55, Pflaumen 4 23—26, B 19—23, Zwetſchgen 4 26—38, B 17—26, Mirabellen 4 22—29, 5 10—20, Birnen A 15—24, B—15, Aepfel 11—18, Falläpfel—5, Bohnen 11—19, Tomaten 15—17, Reineclauden 12—19 Pfg. Anfuhr 600 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Brombeeren 32—40, Heidelbeeren 32, Jo⸗ hanisbeeren 17, Himbeeren 40—45, Pfirſiche 35—42, Flotto⸗Mirabellen 20—28, Pflaumen 15—26, Früh⸗ zwetſchgen 37—38, Reineclauden 15—18, Birnen—20, Aepfel 11—25, Tomaten 20 Pfg. Anfuhr 1100 Ztr. Abſatz flott. Achern: Pflaumen 20, Zwetſchgen 30—32, Aepfel 16—22, Birnen 20, Pfirſiche 32, Flotto 18—20 Pfg. Haslach: Aepfel 14—15, Zwetſchgen 13—20, Reine⸗ clauden 16—20, Pflaumen 13—16 Pfg. Haslacher Vieh⸗ und Schweinemarkt. Zufuhren: 122 Ochſen, 12 Kühe, 9 Kalbinnen, 1 Rind, 458 Ferkel. Preiſe: Ochſen 800—1200 RM. das Paar, Kühe 300—450 RM. das Stück, Kalbinnen 300—400 RM. das Stück, Rinder 170 RM., Ferkel 20—46 RM. das Paar. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann e de Btin Utkangh 3 Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Ehef vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— Verantwortlicth für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Koſmmunales und Bewegung; Friedr, Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beikagen W. Körvel; für Unpihlitiſches! Cari Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Spfort: Jul. En, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſ SwY 68, Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann Berlin⸗Dahlem. 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 dihr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10,30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 ach, Berlin ſämtlicher Leers, Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim ⸗ 34 751 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing= 3 719 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim=⸗ 2931 Gefamt⸗D.⸗A. Juli 1935— 41 401 en in Herxhein.3..6. 5 6. 6. l. verhchra-Aktien b5. B. 6. 6..3..6..6..6..3..6. Bremen-Besizh. Oel 109,50 100,— Sudd, Zucker. 209.— Baltimors Ohlo... 14f 13“28SranoWegten 94,50 93,50] Tnar. Glas.. 133,.——[wigner Metall. 122,571320 der Hockenh imer ftute klaktenvürze Brovn Boveri Mum. 9⁰ 113 Ver. Dt. Oele 1475 106,— 46 Verkehfswesen 97.75 86.12 151 13•38 118.75 Trans.-Radio W Zellstoft Waldhof.. 121, 25 120,87 die fantaſtiſch fostverzinsl. Werte 5. 8. 6. 6. Lement kleidelbere 96•37 Westeregelnn 120•58 121.— Alig Lok. u. Kraftw. 124,— 126,59 Hard 12 Bus 35,90 30•25 Ver. Dt. Nickelw.. 141.— 138, Versicher.-Aktlen enrekorde in all eean v. 102n f09.38 1095 Bnn emeher Beraben Mn.j Ver. Karz. Porti. Et. 118,—— Ageben-Minchen.. J42.0 24 froß⸗Veranftalu i be Beichsanl. 30 109,25 109, f* 25 105,50 Bank-Aktien em„— Iliedwisshütte—— Allianz Allgem.. 44% 384•55 fälſer eSaudhu g 4 Beh 1112 1110 Hi.Stemeense kfele 14355 10%] Baves fioh eehsei be 62 zo,n ficheneenin.—— e Birnagubr 143.— 185 Win F 4 e Abi. 7 4„ 8 4 5 9 5 ilpert Maschinen.——*—* 35 dtadion in Hei Schutzgebiet 08 10,40 10,40 Br' 100,50 100,50 56 Privatbłk.——3 lndustrie-Aktien Hoesch Eis. u. Stahi 105,— 104,75 I 140,25 Kolonlal-Papiere ere Sadi v. 26 33,— 3355 Eis Lient& Kraft.. 135,75 137.— 91.— 91.—[Accumulstoren-Fbr. 165,— 106,—f Hofenione- Werke. 33,57 35,12] Westd. Kaufhof A g. 32,35 J81,7 Dt, Ostatria... 96,12 26,50 ſbs Gold' v. 26 35,— 39,50 Dresdner Bank.. 33 W. r 120* 0„ bereits erſchien felgelbe Golg v. 5 50 Eneinser Unon 66,— 108,— Prankf. Hvp.-Bank 98,.— 56,— Allsem. Bau Lenz Phillop Holzmann..— 34,—[ Westefezeln Alkalt 131,87 131.— Neu-Guinea. 258 13%7 Kee Ködvlgsh. v, 20.! 22,50 92, e Aflxem. Kunstsiyde Hoteibetrieh... 64,— 84,— ahtind. Hamm—— lotavl Min. u. Eisenb. 16,25 17,75 und 2 Beimat,en, febenhesie 15f.an 357.45 Keichepem. 182.55 135,5 e 62,12 62.50J Gebr. funah Ss. e ee 0 Farbemingnstris J24.— 133,6f Veichsdant 189,75 189,13 Dn 1e FmasenssStadt V. 26 91,75—•50 138.— Khein kivp-Bank 137,70 137,0— Toltstoß 85.70 50.75 Kall Chemie— ahnmeiſterſch“Kbſös.“ Alibes. 111,25 111,50 Fu Gofaschemidt.. 110, 2% verkenrs-Akti Fin— Aer3s 185.— 105. — 4* it„ 110,75 110,29 erkehrs-Aktien Augsburg- Nürnderg 96,2—, fKaliw Aschersleben 185,— 135.— it einem zoe F12 14½)65 1½.50 Brnener Favser..30.7f gac K iheinsen J257 123,7 h, orofene W 1435 wa⸗.. Knorr 102,50 104,25 Berliner Devisenkurs2 ie beſtehenden en Foſanvo 20 97. 31%] Grobter. Mum'“ Vz. 147,62 150,.— bi Keichsb. /2. 125,62 123,87[Hayr. Spiegzelsſas. 42,5—„ C. H. Knorr... 186,, Oeid Briei Gelo Brien 1 A 94,50 94,50 2 Ldo. Coldanl. v 30„„& Blifinzer 195.— 195.— V Akti J. P. Bembers 116,62 118,62 Koksw. u. Chem, Fb. 121,62 122,. 84,88 Stdlm. 5 Idani. V. 26, 54,50 94, 50 Grün ger„ erslcher.-Aktien 9 94 1 5 oldanl. 9. 20— 045 Hanfwerke Füssen 91.— 90,— Ailianz Leben.. 206,— 209,—[Berfmang Elektr.. 95,—„94D4 Kollmar& Jourdan 63,50 63, 25 5. August 6. August 5 Hxo. Wechs. Cof 0 96/62 Hardener Bergban 116,/5 117,.— Bad' Assecuranzges.—— lBerlin Karisr. ind. 121,50 122,.—[ Kötiz. Led, u. Wachs 108,50 108,— Kreiſen der heſt Kyv Colanvd. 132235 101.25 Hochtiet A0. Essen 111.— 114,% Mannn. Vers.—— BHraunk. u. Briketts 205,50 205,—] Kronprina ieial1.. 183,50 137,d0 Aexvpt.(Alex.,Kalro) 1 Agypt. PId 12,570 J 12,09 12,585 1 12,615 bahnen läßt e Ki. Lian Vini 3435 86•50 Holzmann Phil.. 95,.— 93,d0 Württ Transportver. 36.— 36,— Braunschweis AG. 13.3 Lavmever& Co.. 156,50 136,.— Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-.] 0,068 0,667 0,863 0,667 en Kategorien do 2 aa. 101.31 161,37 s ESerbgn neine 15 7 Flemer Wofie 130,50 134,50 en 13 51 Bras—— 13 105 i 15 153171 W0N Ar 0 Frkt Goldpfbr. Lidu.* do. Genubscheine 132,50 132, f remer Wolle.—„— ILeopold-Grube. 1,— rasillen(Rio de Jan. ilreis 5 9,141 5 9,141ʃ daß vor allem———4865 ſunghans Gebr. 91,50— Derlner Kassakurse Brown. Boverl— 91,.— Lindes-Eismasch.. 128,50 129,37 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047 3,053] 3,047] 5,059 in Herxheim 0 10355 193½J5 Kali Chemie.——— restverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 107,87 10/½25 Mannesmannröhren. 98,12 98,50% Canada(Montreal) 1 kanad, Doll.] 2,473] 2,41/ 2,4/4] 2,478 xheim ſe Avwr%% 40. Aschersieben.— 134,50f 5% ö1 Reſchsanl. 27 101.— 101,— Foaff Faoutschue.. 15,15 158595 Manstelaef Berzbau 113,— 114,50 Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen] 4,190 f 24,890 94,60 f 54980 eis Lon 01,25 101,40 KieinSchanzlin Becß—— 4% do. do v 1934.62 9/2 JSontirlindleum„. 154,— 15,37 Markt- u. Kühthalle 113,31— J Danzis(Hanzig) 100 Gulden] 46,935 47,035 46,920 47,020 uhmesblatt in 1 Gotellsehalns 95.— 95,.—] Flöchnerverke 102.75.2,50 h1 Anf Abl. 1 111•70 11170[Paimier-Benz L8,87 96,75 Masch'bau-Uptern. 4,5„15,= England(-ondon) 1Piund] 12,270 12.30, 12,283J 12,315 Motorſportes 413 o Eoidhkom. 35,5 35,75 Knorf-Helſbronn„— 166,— Dt. Schutzzebiete 06—.%[Peutsch. Klt.-Tel, 116,.—„ L Masch.-Buckau Wolf 116,50 116,75] Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 68,430 J 66,57e 68,1730 f 65,579 ortes 5 Ho, Gdpfdbr. 36,62 96,82 Konservenfbr. Braun 73,62 13,50% Dentsch. Konti. Gas 135.— 187,25] Maximilanszütte Fianiand(ieisinaf.) 100 fnn. Mk.] ,419 8439] 18•4181848 rauf hingewief 36, kahmever..— 136.— bianabrieie, Beutsche Frdoi... 114, ii1,.— Müiheimer Berzw.. 135,— 186,50] Eraniereieh aris) 100 Franesf 1,413 15,399 15,339f 15,/½90 mit nur Fahre 121•75 182•85 Ludwissh Aktienbr. 106.—* 95 pr 1— 597 Beiisene E 550 15— 32 f Arg, 8. 08— 167435 1413 13 nzs Walzmünle 136,— 136.— nst G. R.„%— 3½— beutsche Linoleum. 19/, 59,— Orenstein oppe— Holland(Amsterd. u. Rott., 5775 58, Bedeutung-in 94.25 94, Aame 92,25 98,50 f 6,% do do. K. 21 97,.— 57,.—[heutsche Steinzeun— 116,50 Rathseber-Wagson. 55,.— 50,50 Island(Reykiavik), 100 isl. Kronen 55,150 55,270 55,220 J 55,340 perpflichtet. er Lan, 103,50 103,—] Netaliseselischalt 114,— 116,67 6% do do. Komm. 9. 15 g4.75 Dürenen hell. 138,.——[Fhein-Main-Bonau 11f,.—„ italien(Rom u. Maztand) 100 Eire] 20,29 2074 20,33 20,370 kobertte“ Müm. 23 102,— 102,— Mee——„ 94,75 94, hyckerh.⸗Widmann 113,.——[Kheinfeiden Kraft 121, 120,.—] Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven] 0,722 ,724] 0,724 0,725 t 44—*— 10³.— pfifrn Fifſonwerke 114,50 114,50 6 6 35.75 95 ,15— Nobel... 61, 75 135 Ra 14.— 3 38•550 33•630 33326 48 hein Mals- 5 N fälz. Mühlenwerke—— pl.„31885 5 Lieferungen ein. Elektr.— ettlan ga atts erſchaften er Stsbiww. Obi.v 27 102.37 102.25 eluiz Prebheie Svrit 131,— 131.—%½ do Komm. 1.. 98,75 98.75 El. Schlesſen.. 119,½5 115,50 Fhein, Stahlwerte 115,15 115,67] ltauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.] 31,30 4720 41,40 41.750 Berliner eing v. 25 129, 0 3— Rhein Braunkohle 222.50 223,20 Bank-Aktien El' Licht u. Krat 134.50 186,75 Kh⸗-Westf. Kalkw. 126,5 128, Norwegen(Oslo 100 Kronen] 61,670 f 61,790 61,750 61,870 im Fliegei 1710 5,20 5,20 füteinel9o Ai 14⁰,5/ 14855* 1275 Fardeniie 5 enr Fiiderz—— AG. 152— Kz 5 4335 477585 16.30 13.020 e doo E do. Vorzussakt.— 3 Bank für Brauind. 12, arbenind. 1G. 12/, ütgerswerke 121,.— 5 olen(Warschau/ Pos. oty„ 5 02⁰ Karlsruher Hestert Goldrento— W55 RheinM.-Donau Vzæ.——— B Hyp. u.-Bank.—»2— Feidmünle Papler 123,50 123,50 Sachsenwerk.— Portugal(issabon) 100 Escudof 11,130 11,150 11,140 11,160 r Palluſſeck Fan.————— 53.— 3 74 Berliner Hyp.-Bank———* Sa.& Guilleaume 1————+ SRir 9—*—— 45 1— en.—— Unsarn„ ütgerswerke„— Comm.- u. Privatbk. 90,„ ord Motor 58, zdettu all. 200,—— chweden(Stockh. u. G. r. o3, 5360] 3,340f h Punkten. lndustrie-Aktien Salzwerk KHeilbronn 05— bt Bank u. Disconto 91,.— 91,—[Gebhard& Co... 143.— Schubert& Salzer— 145,87 Schweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 91, 1,0 51260».110 1,270 r hatte den molatoren— 1566,— Schlinck... 93,50 96,75 Ot Golddiskontbank 1 Germ. Portl. Cemeni 97,.—.— Schuckert& Co.. 129,.— 129,5 Spanlen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes.] 34,020 f 4,080 4,02“ f 24,08. d Gebr„„— 50,.— Schuckert el..— 129,75 bt Cedersee-BK. 939,.— 36,25 Gerresheim. Glas. 92. 58,.— Schulth.-Patzenhofer 112,.— 111,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr.] 10,290 10,210 10,285 10, 305 em er al Aiehafibe Zellstoff 90.— 90,50 Schwartz Storchen—— Hresdner Bank.. 91,— 391,— JGes. f. El, Unterneh. 129.87 130,.— Siemens& Halske d0 185,— Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund! 1,976.9801 1,970 1,879 nktſieg überlg Faer kotor Werke 128,— 126,90 Seiling Woit Mhm. 77.— 17,50 Mefninger Hvo.-Bl 100.— 96,25 Coldschmidt. Th. 110,50 110,00 Stoehr Knammaarn 108.— 107,70 Ungarn(Budapest) 1 Pengöl———— Fett. Llent u. Kratt. 140,25 140,75 Siemens. Halske 185,— 165,02 Keichsbank.. 189,7 189,50 Sritzner. Maschinen 35,62 35,87 Stolberger Zinkhütte)8,—— Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,039„(41 14391 1,041 Kleinlein.—— J SAaner-Grünwinkei 101,75 102,25 Khein. Hyv.-Bank. 137/,75 187,90 1 Gruschwitz. Textil. 121.— 120,50 Südd. Zucker.... 202,— 206,— 1.St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar! 2,476 1.480 1 2,4/ 4,462 Jahrgang 5—-Nr. 356— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Dienstag, 6. Au Klarheit über jüdiſche Geſchäfte Die Vorgänge am Kurfürſtendamm anläßlich der Aufführung des Filmes„Petterſon und Bendel“, die einen Ausbruch ſpontanen Volks⸗ zornes zur Folge hatten, haben im Inland wie im Ausland größere Kreiſe gezogen. Eine neue Hetze gegen Deutſchland war die im Ausland. Im Inland löſten ſie Ma nahmen aus, die für die Fieße ſolche Vorkommniſſe verhindern ſollen. Dieſe Maßnahmen richteten ſich nur zum Teil gegen die Juden. Zum anderen Teil liefen ſie auf einen Appell an die Diſziplin des deutſchen Volkes hinaus und auf die Ankündigung von Strafen bei erneuten Verſtößen gegen dieſe Das iſt ohne weifel berechtigt. Diſziplinloſigkeit ann vom Nationalſozialismus nicht geduldet werden. Indeſſen darf dabei auch die Urſache dieſer wiſchenfälle nicht außer acht gelaſſen werden. as war das provozierende Ver⸗ 25 der Juden. Man muß ſich doch ragen, wie es kommt, daß das Judentum be⸗ reits wieder ſo ſtark zu ſein glaubt, daß es offene Oppoſition gegen die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung wagt. Die Antwort liegt auf der Hand: Es geht dem Juden zu gut, wirtſchaftlich nämlich. Der Jude, der im Januar 1933 um ſein Le⸗ ben bangte, ſieht, daß ihm nicht nur nichts ge⸗ ſchieht, ſondern daß er heute in Deutſchland mehr verdient als je, daß er von der allge⸗ meinen Wirtſchaftsbelebung durch die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik den gleichen Vorteil hat wie jeder deutſche Geſchäftsmann, ja dank ſeiner Geriſſenheit und Skrupelloſigkeit vielleicht größeren Vorteil. Gemeſſen an ſeinen Befürchtungen von 1933 muß ihm dieſe ſcho⸗ nende Behandlung rätſelhaft erſcheinen, und nach ſeinem ganzen Denken kann er die Erklä⸗ rung dafür nur darin ſehen, daß er ſich ſagt: „Aha, man traut ſich nicht.“ Er legt Scho⸗ Rh als Schwäche aus und wird— re Das ſollte uns zu denken geben. Es iſt doch beſtimmt nicht die Abſicht des Nationalſo— lismus, zum Nutznießer ſeiner Arbeit den den zu machen. Aber ſoll man ihm die wirt⸗ ſchaftliche Betätigung verbieten? Das war niemals beabſichtigt und das iſt auch nicht nötig. Es gibt andere Mittel, den Juden prak⸗ tiſch in ſeine Grenzen zu verweiſen. Einen Hinweis dafür bietet die Kennzeichnung jüdi⸗ ſcher Geſchäfte. Die Juden und Judenfreunde ſehen darin freilich. nur eine Hetze und rufen nach der Polizei. Sie haben recht damit, in⸗ ſofern als ſie Schutz gegen das eigenmächtige Vorgehen einzelner verlangen. Nicht recht haben ſie aber, wenn ſie ſich gegen die Sache ſelbſt wenden, gegen die Kennzeichnung jüdiſcher Geſchäfte. Eine ſolche Kennzeichnung durch be⸗ hördliche Anordnung iſt ſehr wohl möglich. Ja, ſie iſt unſeres Erachtens ſogar not⸗ wendig, damit dem Zuſtand ein Ende ge⸗ macht wird, daß der Jude im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland weiter getarnt „arbeiten“ kann. Noch ſtets war der Jude am gefährlichſten, wenn er getarnt war. Wie iſt es denn heute? Es gibt viele Deutſche, die feſt gewillt ſind, nicht beim Juden zu kaufen. Aber können ſie dieſen Vorſatz denn überhaupt durchführen? Ein Beiſpiel aus der Praxis. Ein SS⸗Mann in Uniform will im Vorbeigehen eine Beſorgung machen. Er be⸗ tritt das nächſtgelegene Geſchäft. Der Firmen⸗ name iſt rein deutſch. Die Verkäuferinnen kann man ſich gar nicht blonder denken. Er wird von Deutſchen bedient und ahnt nicht, daß er ſich in einem jüdiſchen Geſchäft befindet. Beim Zahlen aber kann das Fräulein an der Kaſſe nicht wechſeln. Sie ruft den Geſchäftsinhaber und— ein waſchechter Jude erſcheint. Will es das Pech, wird der SS⸗Mann beim Verlaſſen des Ladens von einem Bekannten geſehen und gilt bei dieſem nun als ein Mann, der„beim Juden kauft“. Ein anderer Fall: Ein SA⸗Mann ſieht, wie ein Parteigenoſſe ein jüdiſches Geſchäft betritt, er geht hinterher und macht ihn darauf auf⸗ merkſam. Der Käufer weiſt darauf die vorge⸗ legte Ware zurück und verläßt den Laden mit dem Erfolg, daß der Jude hinterherläuft und den SA⸗Mann feſthält wegen„Eingriffs in die Wirtſchaft“. Aheſes läßt ſich das nicht ge⸗ fallen, es kommt zu Tätlichkeiten, und der SA⸗ Mann wird wegen Körperverletzung beſtraft. Es iſt ein einfacher Mann, dieſer SA⸗Mann. Nie wird er in ſeinem Denken mit dem Zwie⸗ ſpalt fertig werden, daß er bei der Erfüllung einer ihm ſelbſtverſtändlichen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Pflicht mit dem Strafgeſetz in Konflikt geriet. Der Jude aber lacht ſich ins Fäuſtchen. Er fühlt ſich dem dummen Deutſchen turmhoch und wird bei nächſter Gelegenheit rech. Das alles könnte vermieden werden, wenn man endlich klare Verhältniſſe ſchaffte und für einen deutlich ſichtbaren Unterſchied zwiſchen deutſchen und jüdiſchen Geſchäften ſorgte. Man verſchanze ſich nicht hinter dem„Eingriff in die Wirtſchaft“. Hat die ſchonende Behandlung des Juden unſerer Wirtſchaft denn irgendwie Vor⸗ teil gebracht? Das Ausland hat darin, genau wie der Jude im Lande, nur einen Beweis von Schwäche geſehen und hat um ſo eifriger zum Boykott gehetzt, mit dem Erfolg, daß ſelbſt die deutſche Flagge heute nicht mehr vor den An⸗ griffen eines von jüdiſcher Regie geleiteten Ha⸗ fenmobs in Amerika ſicher iſt. Im Inland hemmt jüdiſche Geſchäftsgeſinnung den Aufbau einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft, zwar wenig bemerkt, aber darum doch keineswegs ohne Erfolg. Auf der anderen Seite werden gut nationalſozialiſtiſch denkende Deutſche irre an der Judenfrage oder gleichgültig. Der Jude hätte, das hat uns Herr Laguardig, Re horks jüdiſcher Bürgermeiſter, vot der einem Deutſchen die Ausübun Gewerbes verbieten wollte. Das brauchen wir nicht zu tun, aber a8 n Tarnung ſollten wir den Juden hervorhel indem von Staats wegen Klarheit a ſchaffen wird, ob ein Geſchäft So nur wird der reale Macht der nationalſoz ſtiſchen Idee fühlen und Sel jüdiſch iſt. ſpekt vor ih werden nicht mehr in Gefahr geraten, durch de 1 Juden in Unannehmlichkeiten verwickelt zu den oder gar mit dem Geſetz in— kommen. Entlaſtung Giuſon n Ueber die Entwicklung der öffentlichen 5 ſorge liegen jetzt die Ergebniſſe des erſten 1 Die Zahl der laufend offener Fürſorge unterſſüßten Perſonen b „76 Millionen oder 423 auf 1000 Einwohner. Ende März 1934 e'o 51 Fürſorgeempfänger auf 1000 und Ende März 1933 waren es ſogar 716 A gegenüber Ende 1934 iſt bis zum März ei weitere Verminderung der Fürſorgeempfünge Beſonders hat ſich die unterſtützten Arbeitsloſen weiterhin um teljahres 1935 vor. Ende März rund 2 eingetreten. r bekommen. 4 Proͤzent oder 6,7 Prozent verringert. Für das geſamte Rechnungsjahr t das Statiſtiſche Reichsamt die Koſten der 4 ürſorge mit rund 1,38 Milliarden Maß egenüber dem Rechnungsjahr 193233 h trägt die Entlaſtung der Befirrzfg nen dar. Dieſe farke Entlaſtung iſt eine der günſtig Jude di Deutſche abet Einmeh Zahl de aber, der ſich ſehr wohlfühlt in ſeiner Tarnung, lacht über die„Judenfrage“ und über den Nationalſozialismus. Wie er handeln würde, wenn er die Macht Wir wiſſen, d politiſch ſtilles pyorker Börſenkva Auswirkungen der erfolgreichen Arbeitz beſchaffungsmaßnahmen der Reichz· regierung. NMorgen Mittwoch Schlachtfest — Gute Küehe— IilliziskizwiizititttwiimummunmnmmmiiIiisziiitiitiffi 1 13, 20(om Heuptbnf.) rel. 21737 Das liaus des Weinkenners Welde-Brà.— Grenzquell-Hiisner Offene Stellen Leiſtungsf. Kohlengrofh. ſucht um Eintritt ſpäteſtens am Oktober ds. 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