—— 4 74 AUDιοh5sff banner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R ässan u. 30 Pfa. Trägerlobnz, Einzelpreis e Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung hert, deſteht kein Anſpruch au—— ädigung. gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge Arüh⸗Ausgabe A mannheim 121 Plesser Scheren Reparaturen zehleiterei iſ * erha lten 4 sofort damenklelder. stofte, Dett, Der politiſche Tag Hüchen- und lischwüsche 4 1. Die Rede, die Dimitroff auf dem Komin⸗ u, Kamelhaat ernkongreß gehalten hat, reiht ſich würdig ſei⸗ n0 5 en Frechheiten im Reichstagsbrandſtifter⸗ decken, Fele Prozeß an. Mit der Impertinenz, die nur dieſen betten Belh kommuniſtiſchen Hetzapoſteln zu eigen iſt, be⸗ Aauptet er, daß für die Kommuniſten der Be⸗ heis erbracht ſei, daß ſie auch in Ländern wie Peutſchland illegal arbeiten könnten. Daß mehr als einmal der Verſuch gemacht worden iſt, wiſ⸗ ſen wir ſehr wohl, aber der Erfolg dieſer Arbeit“ war bisher nur, daß die Söldlinge Moskaus einer nach dem anderen in die Zucht⸗ äuſer wanderten oder gar, daß ſie ihren Ver⸗ lint am deutſchen Volkstum— wir erinnern uns des Urteils des Volksgerichtshofes vom Samstag— mit dem Tode büßen mußten. Mit ſeinen Ausführungen über die„Strategie des bmmuniſtiſchen Vorgehens“ möchte Dimitroff ſo hinſtellen, als ob es den kommuniſtiſchen Ggleichern und Wühlern ein Leichtes ſein werde, ſich in die Verbände und Formationen der Bewegung einzuniſten. Eine Verdächtigung, be die Formationen, die um die Fahne Adolf Filers geſchart ſind, wie ein Mann auf den an rufen würde, wenn wir nicht bedenken Erb. evtl. Kantef besuche Sie mif reichhalt. Mustern Prüfen Sie umerf 7 bindl. meine Ous⸗ litäten, kaufen Sel nicht ungeseh, hif Schund. L. Bachmanm MHannheim, u 3, pn kden, aus welchem Munde dieſe Verdächti⸗ gung Worte aus ſolchem 111 indekönnen uns nicht beleidigen, +. ber ſie werden uns ein Anlaß ſein, immer * aran zu denken, daß wir in geſchloſſener Pha⸗ e un den Führer ſtehen müſſen, wenn wir ben Endſieg erringen wollen. .* erthertand bekommt jetzt ſehr augenfällig de⸗ enſtriert, was man für Früchte aus einem leder Resi ündnismitden Sowjets ernten kann. eicht reicht dieſe Gewaltkur für eine Hei⸗ i von den Weltverbrüderungsideen aus.— Fir eine Anbahnung beſſererer Beziehungen wiſchen den Sowjets und Großbritannien war ah allerlei getan worden. Man denke nur an en Empfang Edens mit der Königs⸗ ine„God save the kins“.— Aber daß aus oh freundlichen Geſten bei den Sowjets keine oflichtungen hergeleitet werden, mußte Eng⸗ hiett aus einigen Worten Dimitroffs er⸗ ſahren, der ſich mit einem Aufruf an die MHitiſchen Kommuniſten gewandt hat, ſe zu bewegen, ſich mit der britiſchen Ar⸗ ierpartei zuſammenzufinden und die natio⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3) 5 Läuferstoffen, wW. ſitmeiſter Husadel zum Muſikinſpizienten der Luftwaffe ernannt Weltbild GmbH.(II) pLANKEN 0 . Anag u. Schrifteitung: Mannherm, R 3, 14/19. Remzh Sammelnummer 354 21. Das am——3—(auch dur Rege „Haken⸗ ſg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen Verantwortung übernommen S. Jahrgans mãtzi wird f Annahme: Mannheim, R3, Schüz der Anzeigen⸗d f uU er»Annahme: minbeimr. K3. 14½15 Ausſchllebl. Ge Nummer 359 Drohungen der neuvorker fommune kine kniſcheidung des Staatsdepartements Waſhington, 8S. Aug. Eine Gruppe kom⸗ muniſtiſcher„Anti⸗Nazibündler“ ſuchte am Mittwoch den Leiter der Weſteuropa⸗Abtei⸗ lung des Staatsdepartements, Dunn, auf und proteſtierte gegen die Feſthaltung des amerikaniſchen Matroſen Simp⸗ ſon vom amerikaniſchen Dampfer„Manhat⸗ tan“ in Hamburg. Dunn erwiderte, Simpſon ſei am 28. Juni verhaftet worden, weil er aufrühreriſche Lite⸗ ratur bei ſich führte und kommuniſtiſche Agita⸗ tion betrieb. Es ſtimme nicht, daß er von der deutſchen Polizeientführtoder mißhan⸗ delt worden ſei. Simpſon befinde ſich in einem Konzentrationslager, wo er gut behandelt und gut verpflegt und jederzeit brieflich mit dem amerikaniſchen Generalkonſu⸗ lat in Hamburg verkehrenkönne. Ein Beamter des amerikaniſchen Konfſulats habe Simpſon im Lager aufgeſucht und ſich perſönlich von ſeinem Ergehen überzeugt. Simpſon ſei vollkommen geſund und habe ſich in keiner Weiſe über Behandlung beklagt. Mit anderen Worten, das Staatsdepartement weiſt die Beſchuldigungen der Neuyorker Kom⸗ muniſten gegen Deutſchland in dieſem Fall als vollkommen haltlos zurück. Auch die Beſchwerden gegen die Verweigerung des Ein⸗ reiſeviſums an einen Rabbiner durch das deut⸗ ſche Konſulat in St. Louis wurden zurückge⸗ wieſen, da es ſich um eine rein zur deut⸗ ſchen Zuſtändigkeit und Souveräni⸗ Und wieder flusſchreitungen im friegshaſen Breſt Die Lage verſchürſt ſich immer mehr/ fllle Belegſchaften ſtreiken/ Ungeheure keregung (Drahtbericht unſeres Korreſpon denten) Paris, 7. Aug. Während am Mittwoch⸗ morgen die Lage in Breſt ruhig war, haben am Nachmittag die Arbeiter des Arſenals die Werkſtätten erneut verlaſſen. Sie zogen durch die Straßen der Stadt und ſangen revolu⸗ tionäre Lieder. Unter der Bevölkerung herrſchte große Erregung, da man eine Wiederholung der geſtrigen Vorgänge befürch⸗ tete. Zahlreiche Geſchäfte haben deshalb ge⸗ ſchloſſen. Bis 16 Uhr iſt es allerdings zu ernſt⸗ haften Ausſchreitungen nicht gekommen. Die ganze Bewegung ſelbſt geht augenſchein⸗ lich von der am Bau des neuen Panzerkreu⸗ zers„Dünkirchen“ tätigen Belegſchaft aus. Während heute morgen nämlich der größte Teil der Arbeiter des Arſenals in den Werk⸗ ſtätten erſchien und auch gewillt war, die Arbeit wieder aufzunehmen, erklärte gerade dieſer Teil der Belegſchaft, daß ſie nicht wieder arbeiten würden. Eine Stunde lang ver⸗ harrten die Arbeiter der„Dünkirchen“ in paſ⸗ ſiver Haltung, nahmen aber ſchließlich doch die Ardeit auf, nachdem man ihnen verſichert hatte, daß 5 Mobilgarde nicht im Arſenal erſcheinen würde. Die kommuniſtiſchen Agitatoren waren jedoch unterdeſſen nicht untätig geweſen, und es gelang ihnen erneut nach dem Mit⸗ tageſſen, den größten Teil der Belegſchaft des Arſenals zum Ausſtand zu veranlaſſen. Auf Anweiſung der Gewerkſchaftsführer iſt im Marinearſenal von Breſt Mittwochnachmit⸗ tag ſchließlich von ſämtlichen Arbeitern die Ar⸗ beit plötzlicheingeſtellt worden. Die Be⸗ legſchaften verließen ſofort die Arbeitsſtätten tät gehörende Angelegenheit han⸗ dele. Bekanntlich haben amerikaniſche Kon⸗ ſulate im Ausland in den letzten zehn Jahren viele Einreiſeviſen abgelehnt, beſonders wenn es ſich um kommuniſtiſche Agitatoren handelt. Die kommuniſtiſche„Anti⸗Nazigruppe“, er⸗ klärte ſich von den Ausführungen Dunns voll⸗ kommenunbefriedigt. Die Abordnung teilte mit, daß ſie am Donners⸗ tag im Madiſon Square Garden eine Maſſen⸗ proteſtverſammlung veranſtalten und alle An⸗ weſenden verpflichten werde, fortan das Ein⸗ laufen jeden deutſchen Schiffes in amerikaniſche Häfen zu verhindern. In allen Häfen, ſowie in größeren Städten ſollen in nächſter Zeit Kund⸗ gebungen abgehalten werden. Tumultſzenen vor dem Polizeigericht Neuyork, 7. Aug.(HB⸗Funk.) Im Neu⸗ vorker Polizeigericht kam es am Mittwoch zu lärmenden Tumultſzenen, als ſieben im Zuſammenhang mit dem Ueberfall auf die „Bremen“ Verhaftete zur Vernehmung vorge⸗ führt werden ſollten. Das an ſich ſchon ſtarke Polizeiaufgebot mußte noch weiter verſtärkt werden. Der Verteidiger der Verhafteten verglich das Polizeigericht mit einem Gericht im „Faſchiſten⸗Italien“ und im„Nazi⸗Deutſch⸗ land.“ Er verſuchte mit allen Mitteln, den Polizeirich⸗ ter zu provozieren und erklärte, man werde nicht den Mut haben, ihn aus dem und zogen in geſchloſſenem Zug zum Volks⸗ haus, wo beſchloſſen wurde, daß ſämtliche Ar⸗ beiter an der morgen erfolgenden Beiſetzung des bei den Dienstagunruhen ums Leben ge⸗ kommenen Arbeitskameraden teilnehmen ſollen. Der Kriegshafen von Breſt iſt ge⸗ ſchloſſen. Sämtliche Geſchäfte haben ge⸗ ſchloſſen. Der Präfekt des Departements Fini⸗ ſterre hat jede Anſammlung in Breſt und in den Nachbargemeinden verboten. Die Kaffee⸗ häuſer und Ausſchankſtätten dürfen nur bis 22 Uhr geöffnet ſein. Kurz vor 5 Uhr kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß, der etwa eine Viertelſtunde dauerte. Die Ausſtändigen zogen durch die Straßen der Stadt; ſie ſtießen dabei auf die Mobilgarde, die die wichtigſten Punkte der Stadt beſetzt hielt. Die Meuterer bewarfen ſo⸗ fort die Hüter der Ordnung mit Steinen. Darauf ging die Mobilgarde zu Fuß und zu Pferd gegen die Kundgeber vor. Der Zuſammenſtoß war äußerſt heftig; auf beiden Seiten gab es zahlreiche Verletzte. Als Kavallerie mit gezogenem Sä⸗ bel zum Angriff herbeieilte, ſuchten die Kund⸗ geber ihr Heil in der Flucht und zerſtreuten ſich. Auch in der Werft von Lorient, wo die Arbeiter ſich bisher ruhig verhielten, gärt es. Kommuniſtiſche Agitatoren fordern die Arbeiter zum Generalſtreik auf. fluch in Ce fjavre geht's los Paris, 7. Aug.(Eig. Meldung.) Die revo⸗ lutionäre Bewegung in den franzöſiſchen Kriegszäfen hat jetzt auch auf die Han⸗ An 22 tgen: Die 12geſpalt. e 1⁰ 190 Die Ageſpalt.————— im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger u. We 1Wig. 2 Ausgabe; Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 53 alt. Millimeterzeile im 18 195 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif⸗ r Frühau bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ tsſtand: Mannheim. Woſtſcheckonto: L — 18 Uhr. für el⸗Nr. 35421. abbafen 4 Erfüllungsort Mannheim. udwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim, Donnerskag, 8. Auguſt 1935 Neue gerüuſchloſe Drehtürme für Filmateliers Eine holländiſche Firma hat einen neuartigen Dreh⸗ und Hebeturm konſtruiert, der völlig geräuſchlos nach allen Richtungen gedreht werden kann. Auf dem Turm hat der Filmoperateur, der Regiſſeur und eine Perſon, die das Mikrophon bedient, Platz. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Gerichtsſaal zu weiſen. Zahlreiche im Zuhörerraum anweſende Perſonen begleiteten die dreiſten Ausfälle des Verteidigers mit zu⸗ ſtimmenden Zurufen und Trampeln. Nach län⸗ gerem Hin und Her mußte die Verhandlung vertagt werden. delshäfen übergegriffen. Der fran⸗ zöſiſche Ueberſeedampfer„Champlain“, der am Mittwoch um 14 Uhr mit 800 Paſſagieren an Bord von Le Havre nach Neuyork auslaufen ſollte, blieb liegen, da die aus 400 Mann be⸗ ſtehende Beſatzung da s Schiff verlaſſen hatte, nachdem bereits am Dienstag das Ma⸗ ſchinenperſonal in den Ausſtand getreten war. Die Beſatzungen der übrigen Ueberſeedampfer der Compagnie Genérale Transatlantique, dar⸗ unter auch die Mannſchaft der„Normandie“, ſtreiken ebenfalls.— Die 800 Paſſagiere des „Champlain“ mußten infolge des Ausſtandes der Beſatzung das Schiff wieder verlaſſen und in der Stadt zu Mittag eſſen. Engliſche Reiſende beeinlrächtigt London, 7. Aug. Die ſchweren Arbeiter⸗ unruhen, über die die engliſche Preſſe ausführ⸗ lich berichtet, haben auch den engli⸗ ſchen Reiſeverkehr in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Auf der Londoner Eiſen⸗ bahnſtation Waterloo hatten ſich am Mittwoch etwa 250 Fahrgäſte eingefunden, die auf Be⸗ förderung nach Southampton warteten, wo ſie zu dem franzöſiſchen Ueberſeedampfer„Champ⸗ lain“ gebracht werden ſollten. Es kam zu unge⸗ wöhnlichen Szenen, als den wartenden Reiſen⸗ den plötzlich mitgeteilt wurde, daß der vorge⸗ ſehene Zug wegen des Streiks in Le Havre nicht fahren werde. Das Ganze eine„Strafe“ Moskaus Paris, 7. Aug. Im Zuſammenhang mit dieſen Unruhen iſt die Anſicht von Intereſſe, der Jahrgang 5— X Nr. 359— Seite 2 „Hakenkreuzbonner“ Frühausgabe— Donnerstag, der techniſche Berater der franzöſiſchen Regie⸗ rung und ehemalige Unterſtaatsſekretär Gig⸗ noux in einem Artikel in der„Journée induſtrielle“ Ausdruck gibt. Gignoux ſchreibt alle Unruhen den Kommu⸗ niſten zu und iſt der Meinung, daß die Ge⸗ ſetzeserlaſſe nur als Vorwand gedient hätten Das plötzliche Aufflackern des kommuniſtiſchen Terrors ſei im übrigen auf gewiſſe außen⸗ politiſche Vorgänge zurückzuführen. Es ſei möglich, daß Moskau die Unterſtüt⸗ zung Frankreichs für die Verwirklichung gewiſſer außenpolitiſcher Ziele für ungenü⸗ gend betrachte und als Erwiderung auf dieſe mangelhafte Hilfe Frankreichs ſeinen Auslandsagenten entſprechende Anweiſun⸗ gen gegeben habe. firupp von Bohlen und Halbach 65 Jahre alt Glückwunſchtelegramm des Führers Berchtesgaden, 7. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat Herrn Dr. Krupp von Boh⸗ len und Halbach telegrafiſch zum 65. Geburts⸗ tag ſeine herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen. Dr. Goebbels und Dr. Frick gratulieren Berlin, 7. Aug. Reichsminiſter Dr. Go eb⸗ bels hat an Herrn Kupp von Bohlen und Halbach zu deſſen 65. Geburtstag folgendes Telegramm gerichtet: „Zu Ihrem 65. Geburtstag übermittle ich Ihnen meine herzlichſten und aufrich⸗ tigſten Glückwünſche, verbunden mit dem Ausdruck des Dankes für die großen na⸗ tionalen Verdienſte der Familie Krupp um die Wehrhaftmachung des deut⸗ ſchen Volkes, die ſich heute in ſo würdiger Weiſe auf Ihren Namen vereinigen. Mit Heil Hitler! gez.: Reichsminiſter Dr. Goebbels.“ Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, ſandte folgendes Telegramm: „Zu Ihrem 65. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche aus und gedenke dabei dankbar Ihrer hervor⸗ ragenden Verdienſte um die Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft und die deutſche Forſchung. Heil Hitler! gez.: Dr. Frick.“ Diſziplinarverfahren gegen Landrat Dr. Bechtold Bruchſal, 6. Aug.(Eig. Drahtb.) Wie das Miniſterium des Innern mitteilt, iſt auf An⸗ ordnungedes Reichsſtatthalters gegen den Landrat Dr. Bechtold in Bruch⸗ ſal ein Diſziplinarverfahren eingeleitet wor⸗ den, um politiſche Vorwürfe, die gegen ihn er⸗ hoben worden ſind, und die ſeine politiſche Zu⸗ verläſſigkeit in Zweifel ſtellen, zu klären. Landrat Dr. Win iſt gleichzeitig beurlaubt worden. Antwort auf jüdiſche Provokationen Schließung eines Hotels in Bad Tölz Bad Tölz, 7. Aug.(HB⸗Funk.) Das Be⸗ zirksamt hat nach einer Mitteilung des Kreis⸗ preſſeamtes der NSDAP in Bad Tölz mit Zu⸗ ſtimmung der bayeriſchen politiſchen Polizei das in der Hauptſache von Juden beſuchte Parkhotel mit ſofortiger Wirkſamkeit bis auf weiteres geſchloſſen. Anlaß zur Schließung iſt der einmütige Einſpruch aller ariſchen Kur⸗ gäſte und auch der eingeſeſſenen Bevölkerung gegen das in letzter Zeit außerordentlich pro⸗ vozierende und freche Auftreten der jüdiſchen Hotelgäſte. flusländer Vollen für Malien Kämpfen Die Bildung einer Fremdenlegion geplant Rom, 7. Aug. Wie verlautet, wird in Rom gegenwärtig die Bildung einer Art von Fremdenlegion für Oſtafrika er⸗ wogen. Es häufen ſich angeblich täglich die Freiwilligenmeldungen fremder Staats⸗ angehöriger, wie Ungarn, Griechen, Eng⸗ länder uſw., die in einem abeſſiniſch⸗italieni⸗ ſchen Krieg auf italieniſcher Seite zu kämpfen wünſchen. Eine Eingliederung in die regu⸗ lären Truppenteile ſcheint man nicht für zweckmäßig zu halten, ſondern der Bildung eines nur aus Ausländern be⸗ ſtehenden Militärkorps den Vorzug zu geben. Bis jetzt iſt jedoch auf die zahl⸗ reichen Anfragen noch keine endgültige Ant⸗ wort gegeben worden, ob eine Berückſichtigung ſtattfinden kann Es wird jedoch damit gerech⸗ net, daß demnächſt ein. zuſtimmende Antwort die erwähnte Löſung bringen wird. England iſt vorſichtig Es ſchützt ſeine Grenzen in Afrika apd London, 7. Aug.(Eig. Meld.) Wie der„Star“ meldet, beabſichtigt die engliſche Regierung im Falle eines italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Krieges eine beträchtliche Ver⸗ ſtärkung der Grenztruppen in Bri⸗ tiſch Somaliland, Kenja, Aegypten und dem Sudan. Beſonders ſoll der Schutz der ägyptiſchen Neutralität gewährleiſtet werden. Als größter Gefahrenpunkt gilt die Grenze zwiſchen Abeſſinien und dem Sudan, wo bereits jetzt erhebliche Streit⸗ kräfte zuſammengezogen ſind. Dieſe werden noch durch etwa 8000 Mann europäiſcher Trup⸗ pen mit einer Artilleriebrigade und anderen techniſchen Hilfstruppen verſtärkt werden. Das Blatt fügt hinzu, daß„angeſichts der von faſchiſtiſchen Blättern gegen England ausge⸗ ſtoßenen Drohungen“ auch die Mittel⸗ meerflotte und ihr Stützpunkt Malta beſondere Vorſichtsmaß⸗ nahmenergreifen werden. damit ſie die Pike nicht vergeſſen! Italieniſche Miniſter müſſen an den Herbſt⸗ manövern teilnehmen Rom, 7. Aug.(HB⸗Funk.) Auf Befehl Muſ⸗ ſolinis müſſen ſämtliche Miniſter und Staats⸗ ſekretäre Italiens, ſoweit ſie einen mi⸗ litäriſchen Rang bekleiden, an den Ende Auguſt ſtattfindenden großen italieniſchen Hauptmanövern teilnehmen. Für die Se⸗ natoren und Abgeordneten beſteht kein Teil⸗ nahmezwang, ſie können jedoch auf Antrag gleichfalls an den Manövern teilnehmen. kin erſtaunliches Cebenszeichen Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz will zuſammentreten Genf, 7. Aug. Der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Arthur Henderſon, hat den Mitgliedern des Präſidiums mitge⸗ teilt, daß er mit Rückſicht auf die ſeit der letz⸗ ten Sitzung eingetretenen Ereigniſſe beſchloſſen habe, das Präſidium während der erſten Woche der Völkerbundsverſamm⸗ lung einzuberufen, damit es eine all⸗ gemeine Prüfung der gegenwärtigen Lage vor⸗ nehme und einen Beſchluß über die künftige Aufgabe der Konferenz faſſen könne. Wie hierzu aus dem Völkerbundsſekretariat verlautet, iſt der 13. September in Ausſicht genommen worden. In dem Programm des Völkerbundsſekretariats war an ſich ſchon ſeit einigen Monaten eine neue Tagung des Prä⸗ ſidiums der Abrüſtungskonferenz, des ſoge⸗ nannten Büros, für September vorgeſehen. Aus welchen beſonderen Gründen die Einberu⸗ fung im gegenwärtigen Augenblick erfolgt iſt und welche Ziele Henderſon, der in enger Füh⸗ lung mit der engliſchen Regierung vorgehen Hürfte, verfolgt, iſt zurzeit nicht bekannt. Der„fere Profeſſor“ heiratet kin fjeiratsſchwindel von ſeltenem Format Berlin, 7. Aug. Daß die Dummen nicht all werden, iſt eine Binſenwahrheit. Trotzdem muß man ſich täglich wundern, wieviel Frauen noch immer auf den plumpen Trick ge⸗ wiſſenloſer Heiratsſchwindlerrein⸗ fallen. Man ſollte doch annehmen, daß die vielen Beiſpiele, die man ihnen immer wieder vor Augen führt, ſie doch endlich gewitzigter machen. Daß dem aber nicht ſo iſt, beweiſt der Prozeß, der vor der 15. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts begann. Angeklagt ſind der 27jährige Bernhard Sido aus Berlin⸗Charlottenburg und ſein Helfershelfer, der z39jährige Waldemar Happe aus Berlin⸗Halenſee. Beide lernten Anfang 1932 in der Schweiz die ſpätere Ehe⸗ frau Sidos kennen. Happe, der ſich als Profeſſor ausgab, ſtellte ſeinen Freund Sido als ſeinen Sekretär vor. Wenige Monate ſpäter verlobte ſich Sido. Er verſtand es, ſeiner Braut 12000 Franken zum Ankauf eines Kraftwagens abzuſchwindeln, der jedoch erheb⸗ lich weniger koſtete. Nach einiger Zeit er⸗ beutete Sido erneut 20000 Franken, da er an⸗ geblich Happe 16 000 RM. ſchuldete. Um die Heirat noch zu verzögern, gingen beide An⸗ ————————————————————— Cudwig Ganghofer Man ſollte es nicht glauben, aber Ludwig Ganghofer begann ſeine ſchriftſtelleriſche Tätig⸗ keit als Stürmer und Dränger. Sein erſter Gebichtsband erhielt zwar den für die damalige empfindſame Zeit typiſchen Titel„Vom Stamme Asra“, war aber im ganzen ein ge⸗ treues Abbild des tollen Treibens, in das der junge Student in Berlin hineingeraten war. Er hatte Selbſtkritik genug, um das Bänochen gleich nach der Drucklegung mißtrauiſch zu be⸗ trachten und es ſpäter zu verleugnen. Sicher hat ihm hier auch das ehrliche Urteil ſeiner Mutter auf den richtigen Weg gewieſen.„Ein paar von Deinen Verslein“, ſo ſchrieb ſie näm⸗ lich,„haben mir nicht übel gefallen. Aber die kreiſen zwiſchen dem anderen Zeug herum, wie die einſchichtigen Johanniskäferlein im Kieien⸗ ſack.“ Noch mußte aber ein äußerer Anlaß dazu kommen, um den jungen Ganghofer, der in Kaufbeuren in Bayern geboren war, auf ſein eigenſtes Talent, die Heimatdichtung, aufmerkſam zu machen. Als das Münchener Gärtner⸗Theater in Berlin gaſtierte, meinte er, ebenſolche und noch beſſere Stücke verfaſſen zu können, ſetzte ſich hin und ſchrieb ſeinen „Hergottsſchnitzer von Ammergau“ ein oberbayeriſches Volksſchauſpiel, das über alle deutſchen Bühnen ging und beiſpielloſen Erfolg hatte. Das wurde ausſchlaggebend für Ganghofers ganze literariſche Richtung. Es folgten dicht nach⸗ einander mehrere Dramen und Luſtſpiele, die zum Teil auch im Dialekt geſchrieben waren. Im Herbſt 1881 wurde Ganghofer als Dramaturg an das Wiener Ring⸗Thea⸗ ter berufen, und der Bühne galt in den näch⸗ ſten Jahren ein großer Teil ſeiner Tätigkeit. Aber der Brand des Ring⸗Theaters und die mißlichen Verhältniſſe der Wiener volkstüm⸗ lichen Bühnen führten ihn bald der novelliſti⸗ ſchen Arbeit zu, die ihn künftig überhaupt bei⸗ nahe ausſchließlich beſchäftigte. Jedes Jahr brachte jetzt neue Hochlandsgeſchichten, die durch ihre friſche, leichtfüßige Art allg⸗mein gefielen, ihrem Verfaſſer einen großen Leſer⸗ kreis erwarben und meiſt in einer Reihe von Tuflagen erſchienen ſind. Auch ſeine Romane wie„Der Kloſterjäger“,„Die Mar⸗ tinsklauſe“,„Schloß Hubertus“, „Der Dorfapo'ſel“ und„Der lau⸗ fende Berg“ verbreiteten ſich raſch. Hatte ſein Vater, ein Forſtmann, den Wald in wiſ⸗ ſenſchaftlichen Büchern zu ergründen verſucht, ſo kam der Sohn dem bayeriſchen Hochland mit dem Herzen und dem dichteriſchen Auge nahe. In großen, überaus einfachen Strichen zeichnet Ludwig Ganghofer die Waldmenſchen, Bauern, Jäger, Einſiedler, faſt alles Quer⸗ köpfe, Spintiſierer, ſtarke Charaktere. Heute leſen wir uns nicht mehr ſo leicht hinein in einen Roman von Ganghofer. Uns will die Art der Menſchendarſtellung allzu naiv er⸗ ſcheinen, doch werden wir mitunter noch ge⸗ packt von der ſicheren Führung der Handlung »und den zeitloſen Schickſalen der Waldmen⸗ ſchen. Sehr breit iſt das alles erzählt, alle Einzelheiten ſind ausgeſponnen, und man geklagten auf Reiſen. Der Verſuch, nach der Rückkehr ſeiner Braut weitere 7000 Franken zu entlocken, ſcheiterte. Da entſchloß ſich Sido zur Heirat. Einen Tag vor der Hochzeit konnte er aber, an⸗ geblich zum Ankauf eines Hotels, wiederum 20 000 Franken von ſeiner Braut ergaunern. Nach der Hochzeit zog das Paar nach Berlin⸗ Wannſee. Bald erzählte er ſeiner Frau, er benötige für eine„gute Anſtellung bei einer Verſicherung“ noch 10000 RM. Kaution. Die Schwiegermutter Sidos opferte erneut 12 000 Franken, denen die Ehefrau noch 500 Franken zulegte. Doch das war noch nicht alles. Das Tollſte ſollte noch kommen. Um die Heirat rückgängig zu machen, redete Sido ſeiner Frau ein, im Intereſſe eines Hotelbetriebs wäre es das beſte, einen Güterrechtsvertrag zu ſchließen, der je⸗ doch nur zwiſchen Unverheirateten zuſtande kommen könne. Sidos Frau erklärte ſich mit der Eheſcheidung einverſtanden, zumal Sido ihr verſprach, ſogleich nach Ver⸗ tragsſchluß die Ehe erneut einzugehen. Da muß ſagen, mit Liebe ausgeſponnen. In der Naturſchilderung und in der Beſchreibung der Menſchen erweiſt ſich Ganghofer als lebens⸗ voller Maler. Dafür vermißt man allerdings die pſychologiſche Tiefe. Als Ludwig Ganghofer, vierundfünfzig⸗ jährig, ein umfangreiches Buch über ſein Le⸗ ben erſcheinen ließ, gab er ihm die Worte„Le⸗ benslauf eines Optimiſten“ zum Titel. Dieſer Titel iſt typiſch. Er iſt kennzeichnend nicht nur für den Menſchen, ſondern auch für den Schriftſteller und ſein Werk. Nur iſt Gang⸗ hofer leider nicht durch den Peſſimismus hin⸗ durchgegangen, und ohne dieſen erlebt und überwunden zu haben, kann man kein fruchtbringender Opti⸗ miſt ſein. So brachte es Ganghofer nur in den wenigſten Büchern zu einer wirklich dich⸗ teriſchen Vertiefung. Nichtsdeſtoweniger ſchien ſein Talent unerſchöpflich zu ſein, denn neben ſeiner umfangreichen epiſchen Tätigkeit hatte Ganghofer auch ſpäter noch zu lyriſchen und dramatiſchen Arbeiten Zeit, Außerdem hat Ganghofer von 1886 bis 1892 das Feuilleton des„Wiener Tagblatts“ redigiert und iſt 1895 kurze Zeit Direktor des Jubiläum⸗Theaters in Währing(Wien) geweſen. Noch im gleichen Jahr ging er nach München, wo er in Künſt⸗ lerkreiſen gern geſehen war. Hier übernahm er auch den Vorſitz der Freien Literariſchen Geſellſchaft, die ſich um künſtleriſch wertvolle Theateraufführungen bemühte und weſentlich bazu beitrug, den Geſchmack der Zeitgenoſſen zu bilden. Ganghofer ſoll ſich durch ſeine warmherzige, natürliche Art noch mehr Freunde erworben haben als durch ſeine Bücher. Zwar hat man beide Eheleute ſich gegenſeitig ehew ziehungen bezichtigten, wurde di ſchieden. Darüber hinaus ließ beſcheinigen, daß ſie auf alle U anſprüche uſw. verzichte. Kaum ha Beſcheinigung erhalten, da verſch mit Happe. Jetzt erſt ging Fra Licht auf. Sie erkannte, daß ſie e ſtapler zum Opfer gefallen war u Strafanzeige. Die Staatsanwaltſcha Anſicht, daß Happe der geiſtige Ur Machenſchaften Sidos iſt. Muſlerbeiſpiel nationalen f (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftl Berlin, 7. Auguſt. Die Verbote, dit Grund des Geſetzes zum Schutz der natlone Symbole ausgeſprochen werden mußten, in den letzten Monaten erfreuliche( kungen erfahren. Offenbar haben aber m Fabrikanten von nationalem Kitſch da Möglichkeit abgeleitet, den Markt w ihren geſchmackloſen Produkten überſchwen zu können. In der Verbotsliſte findet ſich z. B. en das den Führer mit ausgebreiteten auf einem Felſen ſtehend darſtellt, Ein g ihn zuſchwebender Genius reicht ih Kugel, über der ein flammendes Hal leuchtet. Unterſchrift:„Die göttliche S des Nationalſozialismus“. Neben dief irrung, die man vielleicht noch als Geſchma loſigkeit entſchuldigen kann, ſtehen Rellun plakate, die zwei Ringer— und zwar ein Weißen und einen Neger() Hakenkreuzflagge zeigen. Natürlich fehlen auch kitſchige Kind und anderer Unfug mit dem Hakenkreuz als Ausſchmückung von Tanzſälen, nich ziemlich ſtarkes Stück ſind auch Reklamelg mit einem Jungvolktrommler und de ſchrift„Bleiſtift⸗Spitzer“. Es gibt anſcheinend noch mancherlei die bisher noch nichts gelernt haben. Geſchmack⸗ und Inſtinktloſigkeiten, mit ſich vielleicht noch vor vier Jahren, wen in anderer Form, gute Geſchäfte machen ſind eine Kulturſchande, die nicht rückſi genug ausgemerzt werden lann. Weil ein hund. ſchießen zwei Menſchen aufeinande Kattowitz, 6. Aug. Zwiſchen dem A loſen Otto Jojko und dem In Alois Kopiece, die in einem Hat Stadtteil Bogutſchütz wohnten, beſtand ſeit gerer Zeit Feindſchaft, weil der Hund d genieurs wiederholt die Matte vor der Lür Jojko verunreinigte. Als dieſer den Inge deswegen im Hausflur zur Rede ſtellte, kan es zu einem heftigen Wortwechſeh,e Tätlichkeiten folgten. Kopiec zog ſchließlich en Piſtole und gab zwei Schüſſe auf ſeinen Ge ner ab, die dieſen in die Bruſt und linken Oberarm trafen. Trotz ſeiner ſchwer Verletzungen entriß Jojko dem S0 ihn durch pif Piſtole und ſtreckte Schüſſe zu Boden. Kopiec war ſofort Der ſchwerverletzte Jojko, der verhaftet wur mußte vorläufig in ein Krankenhaus beon werden. ſpäter Dränger der Studentenzeit ging, doch hat ſein Suchen nach dem E ten, Charakterſtarken, nach dem Lebe Volkes die Zeitgenoſſen angezogen und für lange Jahre einen Platz in der de Literatur geſichert. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub n Karl M. Hageneier; Chef vom Julius Etz.— Verantwortlich far Sr. W. Kattermann; für politiſche Ragu Kicherer; für Würtſchaftsrundſchau, Komm 1 15n Friedr.§ 544. für Külturpoliti ton und Beilagen W. Körbel; für Lauer; für Lokales; Erwin Meſſel; für Sport: 9 ſämtliche in Mannyeim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Grg 451 0 SW 68, Khiennd4 1 N5 5103 Gasmalsszr2 ve Ständiger Berliner Waatareagk: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der See Täglich 1 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hakenkreuzbanner ⸗2 Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsd 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schrifilenung; nummer 354 145 Für den Anzeigenteil verän . V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Nr, 5 fur LelAeug 0 Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabey g Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzi Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinhei Geſamt-⸗D.⸗A. Juli 1935 nichts mehr von dem Stürme in geſpürt un wünſchte vielleicht, daß er ſtärker neue B auswirkt. kt, wenn menſchte, bar tionalſozia d erfreulich die politiſch u. Geſchäftsmethod de s Freibu: . chteit getennze zungen haben lenmaterials na org 0 Bnat ſeine Exif der katholiſche Schmählichſt nißbraucht aargelegt, daß Bohlfahrtsorga in em gebefreud itum erhielt, gatsfeind t. ich e Orga flub ſchwarzer „Deut er allzu bete nnunmehr d gebreiteten An darſtellt, Ein reicht ihm e mendes Ha göttliche „ ſtehen Reklam - und zwar eine (90 tſchige Kin izſälen, ni auch Reklamelan ler und der Au mancherle ernt haben. gkeiten, mit Jahren, wenn iſchen dem M dem Ingen einem Hauſe n, beſtand ſeit l der Hund de te vor der Tür dei ſer den Inge Rede ſtellte, n ortwechſeh de zog ſchließlich eiß ſe auf ſeinen Ge Bruſt und in di otz ſeiner ſchwen ſem Ingenieur in durch hit iec war ſofort k r verhaftet wun inkenhaus gebrg em Stürmer in eit geſpürt m tärker neue W er; Chef vo virh far e Nachrichten zu, Kommu Tulturpolfilf f 5 fhrbon 7 für ort: nheim. erboten. W* Johann Täglich 16—17 und Eennia banner ⸗ der Verlagsdire istag und riftleitung enteil verg zannheim Juli 1935 Mannheim: Schwweßn Weinhe A Nr. 359— Seite 3 „Hakenkreuzbarner“ Der politijche Tag Fortſetzung von Seite 1 erung bei den kommenden Wahlen zu mern. Dimitroff erklärte, dieſe Taktik geeignet, eine Sowjetherrſchaft oßbritannien zuſtande zu bringen. ngland wird man ſich ſehr gefreut haben, lan dieſe Worte las. 5* e andere Länder, macht auch die Schweiz ſtrengungen, ihre Handelsbilanz zu ver⸗ m Sie konnte dieſe im Jahre 1934 wieder niges günſtiger geſtalten. Leider wurde die erung zu einem weſentlichen Teil da⸗ reicht, daß unlautere Mittel dazu n mußten. Man kann ſich nämlich des cks nicht erwehren, daß die amtlichen der Schweiz dem Treiben der otthetzer gegen deutſche Waren mne zuſehen, leidet doch darunter zweifel⸗ e Einfuhr aus Deutſchland, was ſich nicht ig auf die ſchweizeriſche Handels⸗ 3 auswirkt. Dieſer Eindruck wird noch rflärkt, wenn man weiß, daß das führende iſtiſche Organ der Schweiz, das„Volks⸗ unbeanſtandet folgendes ſchreiben kann: Der deutſche Warenboykott als Proteſt ſchweizeriſcher Konſumenten gegen die ent⸗ enſchte, barbariſche Regierungsweiſe der ationalſozialiſten hat überaus ermutigende nd erfreuliche Reſultate gezeigt, welche un⸗ rer demokratiſchen Geſinnung zur Ehre ge⸗ ichen(). So iſt an dem gegen 1933 ein⸗ etretenen Minderimport von wolle⸗ en Kleiderſtoffen neben Großbritannien in der Hauptſache Deutſchland be⸗ teiligt. Die Einkäufe in Deutſchland ver⸗ chnen gegenüber 1933 eine Senkung von 5 auf 4,4 Millionen Franken.“ ſichts dieſer Sachlage fragen wir uns, was weiz tun würde, wenn man in Deutſch⸗ lötzlich dazu überginge, vor einer Reiſe der Schweiz zu warnen und ſomit Gleiches Gleichem vergelten würde? Ohne diploma⸗ e Schritte ginge es in einem ſolchen Falle ab. an beſinne ſich alſo in der nachbarlichen heiz auf eine freundlichere Haltung gegen⸗ eutſchland und lege deshalb im eigenen eſſe den Hetzern gegen Deutſchland und ſche Waren endlich das Handwerk, ehe deut⸗ Zelbſthilfe Platz greifen muß. Kißöranc der Manzel die predigen ſjaß gegen eine Parteizeitumg —( 2+ 2. NaRes Zie ehlenfhidevszommszn (2. Fortſetzung) Andere verhungern oder erfrieren in den Ge⸗ fängniſſen, in Kiſten geſteckt. Die Gefangenen, die kein Löſegeld geben können, erleben ein tägliches Martyrium, bis ſie aufgehängt, ins Waſſer geworfen oder zuſammengeſchlagen wer⸗ den, und durch das ganze Land geht die ſchreckensvolle Kunde von dem Bauer, der am Spieße lebendig gebraten worden. ganz voller Brandwunden mit Salz ein⸗ gerieben worden iſt und noch acht Tage in furchtbarer Qual gelebt hat. Das ganze Elſaß überſchwemmt dieſe furchtbare Flut und allein die Städte ragen wie Inſeln im Meer. Zu Mühlhauſen ſtehen alle Bürger auf den Mau⸗ ern, als die„Küraſſer“ anſtürmen. Sogar das kleine Dambach hält eine dreitägige Beſchießung aus und gar Straßburg lehnt jede Verhand⸗ lung mit dem Dauphin ab, weil er die Stadt doch„beſchiſen“ würde, und ſchickt ſeine Spieße in alle feſten Schlöſſer der Umgegend. Auf ſeinen Wällen liegen die beſten Bogenſchützen aus Nürnberg, Augsburg und Ulm. Aber auf der deutſchen Reichsverſammlung entrollt ſich ſeinen Boten das jammervollſte Schauſpiel des deutſchen Partikularismus. Der Derrat der Fürſten Man tanzt auf dem Reichstag, während das Elſaß brennt. Der Kaiſer Friedrich brüſtet ſich, Gut und Blut an die Vertreibung der Ein⸗ dringlinge ſetzen zu wollen, muß aber„etwas erſchamrotet“ werden, als man ihm nachweiſt, ſie gerufen zu haben, und ſabotiert im ſtillen jeden Kampf. Der beſchloſſene Reichskrieg wird vertagt, wieder beſchloſſen, wieder vertagt. Die Erzbiſchöfe von Köln und Trier fallen ihrem kurfürſtlichen Kollegen von der Pfalz, dem Reichsfeldhauptmann, in den Arm, daß er das Reichsſchwert nicht zücke. Die Reichstruppen, allmählich eingetroffen, rücken wieder ab und zum Beſchluß ſchließt der Pfälzer Kurfürſt ſelbſt mit noch drei Kurfürſten des Deutſchen Reiches einen Bund mit dem Franzoſenkönig. Voll Hohn lächelt König Karl von Frankreich. Er fürchte die deutſchen Fürſten nicht, er wolle ſie alle ſchlagen, einen nach dem anderen. Aber ernſt wird ſein Geſicht, als er zuſetzt, er fürchte die deutſchen Städte und die deutſchen Bauern. Nicht zu Unrecht! Im Schwarzwald und im Breisgau ſind beim Anmarſch der„Schinder“ die Bauern mit Spieß und Senſe zuſammen⸗ gelaufen und haben den Feind vom Einmarſch abgehalten und mitten im Winter ſetzen Hun⸗ derte von Kaiſerſtühler Bauern über den Rhein und überfallen eine Feindesſchaar, und im El⸗ ſaß bleibt Straßburg die Trutzfeſte gegen den Eindringling aus dem Weſten. Unaufhörlich eeeee Die firche möge bedenken! So etwas iſt in Deutſchland unmöglich Paris, 7. Aug. In Mary⸗le⸗Roi, un⸗ weit von Paris, iſt vermutlich von kommuniſti⸗ ſchen Freidenkern, ein hölzernes Mutter⸗ Gottes⸗Standbild von künſtleri⸗ ſchem Wert zerſchlagen worden. Das Bild ſtand in der Nähe einer Mauer und war auf Grund ſeiner alten Ueberlie⸗ ferung das Ziel einer jährlich wiederkehrenden Wallfahrt. In dieſem Jahr hatte der Bürger⸗ meiſter die Wallfahrt verboten, weil er Zwi⸗ ſchenfälle befürchtete. Das Standbild verſchwand vor einigen Tagen und wurde ſpäter zufällig von einem Kind auf dem Dach eines Elektrizitätswerkes gefunden. Der Kopf der Mutter Gottes und das Jeſus⸗Kind waren abgebrochen. Der Bürgermeiſter hat Klage gegen den Täter eingereicht, der bisher vergeblich geſucht wurde. der Freiburger Caritasverband macht in Jentrumspolitik/ Unerhörte flngeiſfe gegen den„fllemannen“ (Eigener Bericht des,Hakenkreuzbanner“) reiburg, 7. Auguſt. Wir haben kürzlich hie politiſch unſauberen Machenſchaften und Geſchäftsmethoden des„Caritasverban⸗ des Freiburg⸗Stadt“ vor aller Oeffent⸗ lichteit getennzeichnet. In ausführlichen Dar⸗ legungen haben wir anhand authentiſchen Zab⸗ lenmaterials nachgewieſen, daß dieſer Verband, heute noch als private Wohlfahrts⸗ aniſation im nationalſozialiſtiſchen 0 taat ſeine Exiſtenz friſten darf, das Vertrauen katholiſchen Oeffentlichkeit auf das ichmählichſte und Widerwärtigſte Hißbraucht hat. Es wurde ausführlich elegt, daß dieſe ſich katholiſch nennende Vohlfahrtsorganiſation ihre Gelder, die ſie von inem gebefreudigen und vertrauensvollen Pu⸗ lkum erhielt, verwandt hat für eine taatsfeindliche und zentrumspoli⸗ che Organiſation, das heißt für den h ſchwarzer Stänkerer, die mit Recht ver⸗ ne„Deutſche Jugendkraft“. Mit x allzu bekannten jeſuitiſchen Taktik verſu⸗ nunmehr die Freiburger Leiter des Cari⸗ bandes die Empörung der Oeffentlichkeit rch raffinierte Manöver abzu⸗ en. er dem ſchmählichen Miſbrauch der che und der Kanzel hat es der Frei⸗ jer Caritasverband unternommen, unter hörten Anwürfen gegen den„Aleman⸗ „unſere Freiburger Parteizeitung, den katholiſchen Volksteil aufzuhetzen. dem Motto„Abwehr unſachlicher und erechter Angriffe auf die kirchliche Caritas“ ſich die Herren Dr. Brettle und Zu⸗ bemüßigt, von„unſachlichen und ahren Behauptungen“ zu reden. Tatſache, die Zeugnis ablegt von der ſchon cht mehr zu überbietenden Frechheit zer Volksverhetzung. den Kanzeln der Kirchen der Stadt iburg herunter wird ein nationalſozia⸗ ches Organ beſchimpft, und in der Hef⸗ lichteit Zweifel erregt über die Wahrheit ſeiner Veröffentlichungen. Es iſt dagegen feſtzuſtellen: Der Caritas⸗ Verband Freiburg⸗Stadt ſtellt in der Oeffent⸗ lichkeit die Dinge ſo dar, als ob die„Kreislehr⸗ ſtätte der Deutſchen Jugendkraft“, d. h. die Sportplätze dieſer ſtaatsfeindlichen Organiſation lediglich zu dem Zwecke der Orts⸗ erholung für bedürftige Kinder gedient habe. Jedes Jahr ſeit dem Jahre 1931 ſei dieſe Ortserholung auf dem Platz der DIͥ durchge⸗ führt worden. Es wird damit der Anſchein er⸗ weckt, als ob ſich der Caritasverband damit unerhörte Lorbeeren erworben habe, und als ob die Kindererholung der Caritas in Gefahr wäre. Die Tatſache, daß ſich der Verband an der Erſtellung eines Heimes für Kindererho⸗ lung auf dem Gelände der Don beteiligt hat (u. a. hat hierfür die damalige Stadtverwaltung im Jahre 1930 ein Darlehen zur Verfügung ge⸗ ſtellt), hat in keiner Weiſe etwas mit der Tat⸗ ſache zu tun, daß der Caritasverband Freiburg⸗Stadt in einem Schreiben an die Städt. Sparkaſſe darum gebeten hat, die Durchführung der Zwangsverſteigerung bei der DiK rück⸗ gängig zu machen, und daß dieſer Verband, um der ſtaatsfeindlichen Di ihren Sport⸗ platz zu erhalten und die Zwangsverſtei⸗ gerung abzuwenden, die Zinsrückſtände von 2627.55 RM. bezahlt hat. Hieraus leitet ſich nach wie vor mit Recht der Vorwurf ab, daß der Caritasverband Gelder, die er unter Vortäuſchung mildtätiger Zwecke geſammelt hat, in Wirklichkeit zugunſten einer zentrumspolitiſchen Orga⸗ niſation verwendet hat. Alles aber, was von der Freiburger Caritas vorgebracht wird zu einer angeblichen Entlaſtung, iſt nichts an⸗ deres als eine raffiniert angelegte Verſchleierungs⸗ taktit. Es iſt weiterhin feſtzuſtellen, daß der Caritas⸗ verband nur einmal im Jahre von der Mög⸗ lichkeit der Ortskindererholung während der Sommerferien, und dies nur für 5 Wochen, Ge⸗ brauch gemacht hat. Wenn dieſer Verband noch darauf hinweiſt, daß nur unter„großen Opfern“ die Ortserholung hilfsbedürftiger Kinder mög⸗ lich geweſen ſei, ſo iſt darauf zu erwidern, da ß erfür die Durchführung dieſer Auf⸗ gaben von der Stadt bisher immer reichlich entſchädigt wurde. Außer⸗ dem hat der Verband die Elternbeiträge von den in Frage kommenden Eltern der hilfs⸗ bedürftigen Kinder erhalten. Von ſeiten der Stadt wurden erhebliche Aufwendun⸗ gen für die Fahrtkoſten an caritative Verbände und caritativ tätige Perſonen gemacht, von denen der Caritasverband einen großen Teil erhalten hat. Der Caritasverband Freiburg hat genügend andere Möglichkeiten, eine Ortserho⸗ lung durchzuführen, ſo daß der Aufwand eines hohen Betrages für das Dög⸗Stadion keines⸗ wegs gerechtfertigt erſcheint. Er hat ſchon an folgenden Orten Ortserholung durchgeführt: St. Lioba⸗Haus, Günterstal, St. Agnes, Uni⸗ verſitätsſtadion, Kurhaus Littenweiler, Turn⸗ halle Zähringen. Von einer Notwendigkeit der Erhaltung des DiK⸗Stadions zum Zwecke der Orts⸗ erholung kann daher nicht geſprochen werden. Somit bleiben die von uns dargelegten Tat⸗ ſachen in vollem Umfange aufrecht erhalten. Mit welcher„Gewiſſenhaftigkeit“ die vom katho⸗ liſchen Volksteil geſammelten Wohlfahrtsgelder verwendet werden, darüber können ſich unſere Leſer nunmehr ihr eigenes Lied ſingen. Und wenn es einmal nicht mehr möglich ſein ſollte, mit Hilfe einer kon⸗ feſſionellen Wohlfahrtsorganiſation hilfsbedürf⸗ tige Kinder zur Erholung zu ſchicken, ſo wer⸗ den unſere NS⸗ Organiſationen dieſe Aufgaben in jedem Umfange zu übernehmen wiſſen. Beſonders die NS⸗Volkswohlfahrt, die dem ganzen Volke dient, bietet die Gewähr da⸗ für, daß geſammelte Gelder auch wirklich für die Armen und Notleidenden Verwen⸗ dung finden, nicht aber zur finanziellen Rettung ſtaats⸗ und volksfeindlicher Orga⸗ niſationen. ſchwärmen die Straßburger aus in einem er⸗ bitterten Kleinkrieg, alle»gefangenen Kehlen⸗ ſnider werden in der Ill ertränkt und als die Armagnaes mit dem Ende des Winters nach Frankreich zurückkehren, werden ſie bei ihrem furchtbaren Abzug, bei dem ſie Bauern an die Scheunentore nageln und an manchen Scheuern Haufen Gehäng⸗ ter verweſen, von den wehrhaften Bür⸗ gern mancher Städte überfallen und geſchlagen. Und als ſich ſpäterhin noch einmal ein Trupp von„Schindern“ zeigt, ſtürmen von allen Kirch⸗ türmen die Glocken, laufen von allen Seiten Bauern und Bürger zuſammen und treiben die Reiter in wilde Flucht. „Zu Rettunge Duetſcher Landen“ Das deutſche Volk iſt am Oberrhein aufge⸗ ſtanden, das von ſeinen Fürſten verlaſſene Volk. Als König Karl ganz Deutſchland ins Geſicht erklärt hat, er wolle„die natürlichen Grenzen Frankreichs, die dieſem zu Recht ge⸗ hörenden Länder bis an den Rhein“, haben Kaiſer und Fürſten geſchwiegen. Aber zu Metz hat einer geantwortet, ſie wollten lieber alle zuſammen ſterben, als den Reichsadler ver⸗ leugnen. Straßburg hat jede Verhandlung ab⸗ gelehnt als„ſchweren Ruf und eine böſe Zuver⸗ ſicht im gemeinen deutſchen Lande“ und Baſel berichtet dem Kaiſer, daß die Franzoſen„dem gantzen Römiſchen Reich zu Schaden und zu Unterdruckung gemeiner Tütſcher Lande“ ge⸗ kommen ſeien.„Dem Heiligen Römiſchen Reich zur Sterkunge und zu rettunge dütſcher Landen“ haben ſich die deutſchen Bürger und Bauern am Oberrhein erhoben und in grimmer Wut ertönt in allen Gaſſen das Zornlied gegen den Kaiſer, der das Reich verraten hat: „Biſt du ein König von Oeſterreich, des römi⸗ ſchen Reiches ein Herre? Du haſt die Mörder hergeladen. Allen Städ⸗ ten zu ihrem Schaden. Schäm' dich der großen Unehre.“ Die nationale Sünde des deutſchen Partiku⸗ larismus, den nationalen Stolz des deutſchen Volkes am Oberrhein— beides Grundzüge der deutſchen Geſchichte am Oberrhein— hat die Geſchichte des Armagnaceneinfalls aufgezeigt. Zum zweitenmal iſt ein franzöſiſcher König an den Rhein vorgeſtoßen. Der deutſche Parti⸗ kularismus iſt ſein Nothelfer, das Deutſchtum am Oberrhein ſein Gegner geworden. Die Geſchichte der deutſchen Not, die Geſchichte des deutſchen Sinns am Oberrhein hat begonnen. Peier von Hagenbach Wilder, bacchantiſcher Lärm tobt in einer Februarfaſtnachtsnacht des Jahres 1474 aus der Herrenſtube auf die ſtillen Gaſſen Brei⸗ ſachs. Tolles Getrampel und Gejohle hören die Bürger, die ſich ſcheu vorbeiſchleichen, aus dem Hauſe dringen. Sie wiſſen: Drinnen feiert Herr Peter von Hagenbach Faſtnacht, „des Herzogs von Burgund Landvogt“. Bur⸗ gund— das iſt heute ein blaſſer Begriff ge⸗ worden; aber wenn einer in dieſem Jahre 1474 „Burgund“ ſagt, wiſſen alle, was er meint: das Großreich der ſpäten Gotik, deſſen Machtkreis ſich von Brüſſel bis Belfort dehnt, das ſich an die Nordſee und an den Genfer See ſtreckt. Und der Herzog von Burgund iſt Karl der Kühne, kein König, aber ein„Herzog von Gottes Gnaden“, mächtiger als der franzöſiſche König und der römiſche Kaiſer, der erſte Ritter, der ſtärkſte Herrſcher des Abendlandes und für die deutſche Geſchichtt der Erbe Philipps des Schönen und ein Ahne Riche⸗ lieus. Karl der Kühne iſt ein Franzoſe, wie dieſes Burgunderreich ein franzöſiſches Reich iſt, Oſt⸗Frankreich, das ſich unter der Neben⸗ linie der Valois ſelbſtändig gemacht hat. Es beſteht Todfeindſchaft zwiſchen Frankreich und Burgund; aber es iſt die Feindſchaft von Blutsverwandten. Es iſt ein romaniſcher Dualismus, eine romaniſche Doppelung. Das öſtliche Franzoſenreich Burgund trägt die Ten⸗ denz der Pariſer Politik zum Rhein folge⸗ richtig weiter. In allem tritt Karl der Kühne hier in die Fußtapfen Philipps des Schönen und des ſiebenten Karl, deſſen Sohn er grim⸗ mig befehdet: Er gebietet über Flandern; er bricht dem Romanismus Breſche bei Lüttich; er greift nach dem Rhein und auch er findet ſeine deutſche Klientel, wie ſie die Franzoſen⸗ könige vor ihm gefunden haben. Zwei Kur⸗ fürſten, der Kölner Erzbiſchof und der Pfalzgraf, binden ſich an Burgund. Wie vor einem Vierteljahrhundert Kaiſer Friedrich den Franzoſen an den Oberrhein gerufen hat, ſo gibt jetzt ein anderer Habsburger, der Her⸗ zog Sigmund, oberrheiniſches Land in bur⸗ gundiſche Gewalt, in„welſche“ Hoheit. 4(Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 359— Seite 4 „Hakenkreuzbar Frühausgabe— Donnerstag, 8, Auguf Baden Wie die Pforzheimer Schmuckinduſtrie entſtand Der badiſche Markgraf Karl Friedrich, 1728, geſt. 1811, nahm eine Anregung eines ranzöſiſchen Uhrenfabrikanten Autran aus Orange in der Dauphiné, in Lörrach eine Uhrenfabrik zu errichten, gerne auf. Autran änderte ſeinen Plan in bezug auf den Sitz der Fabrik, als er von der herrſchaftlichen Waffen⸗ fabrik in Pforzheim hörte. Er ſchlug vor, die Waffenanſtalt mit der neuen Uhrenfabrik zu verbinden und beide auf Koſten des Landes zu betreiben. 1767 wurde die neue Fabrik gegründet. Autran wurde Leiter. Zöglinge des Waiſen⸗ hauſes von Pforzheim waren die erſten Lehr⸗ linge. 1767 wurde mit der Uhrenfabrik eine Juwelen⸗, Gold⸗ und Stahlwarenfabrik ver⸗ bunden, aber im folgenden Jahre davon wie⸗ der abgetrennt. Mit den Lehrlingen allein war der Betrieb nicht zu halten. Man brauchte geſchulte Arbeitskräfte und holte ſie aus Frankreich. Darum finden wir heute noch in Pforzheim viele franzöſiſche Namen. Als 1775 die herrſchaftliche Schmuck⸗ warenfabrik aufgelöſt wurde, machten ſich ein⸗ zelne Arbeiter mit eigenen Betrieben ſelbſtän⸗ dig. 1780 zählte man 14 derartige Kleinbetriebe, 1800 bereits 26 und 1830 deren 50. In den unruhevollen Zeiten 1848 verlegten ſich dieſe Induſtriellen erſtmals auf den Export. Die Anfänge der Pforzheimer Schmuckinduſtrie bilden eines der intereſſanteſten Kapitel badi⸗ ſcher Wirtſchaftsgeſchichte. Ernennung Karlsruhe, 8. Aug. Der Führer und Reichskanzler hat den Oberlandesgerichtsrat Dr. Richard Kiefer in Karlsruhe zum ſtellver⸗ tretenden richterlichen Mitglied der Reichsdiſzi⸗ plinar⸗Kammer Karlsruhe ernannt. Einnahmen und Ausgaben des Landes Baden Karlsruhe, 8. Aug. Die Einnahmen des Landes Baden April/ Juni 1935 betragen im ordentlichen Haushalt(nach Abzug der Steuer⸗ überweiſungen an die Kreiſe und Gemeinde und der Zuſchüſſe an die Unternehmungen und Be⸗ triebe) 35 376 000 RM, während ſich die Aus⸗ gaben im gleichen Zeitraum auf 34 031 000 RM belaufen, mithin eine Mehreinnahme von 1 345 000 RM. Der Schuldendienſt beanſpruchte im genann⸗ ten Zeitraum 2,3 Millionen RM. Darin ſind 2 Mill. RM für Deckung des Fehlbetrages aus früheren Haushaltszeiträumen enthalten. Im außerordentlichen Haushalt ſtellen ſich die Einnahmen April/ Juni 1935 auf 504 000 RM (Anleihen), die Ausgaben auf 573 000 RM. Darunter befinden ſich die Zahlungen im Voll⸗ nigdes Reichsarbeitsbeſchaffungsprogramms. ei der badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau betragen die Einnahmen für den 1. April bis Ende Juni 1935 1 957 906,23 RM, die Ausgaben 1 282 408,80 RM. Es ergibt ſich ſomit eine Mehreinnahme von 675 497,43 RM. Dienſtjubiläum des Generals Gallwitz Freiburg, 8. Aug. Am Dienstag, 13. Au⸗ auſt, feiert in Freiburg, Jacobiſtraße 47, den 65. Jahrestag des Dienſteintritts General der Artillerie a. D. v. Gallwitz, der bekannte Füh⸗ rer des Garde⸗Reſ.⸗Korps im Weſten(Namur) und Oſten(Maſuriſche Seen, Iwangorod, Pe⸗ trikau), der Oberbefehlshaber der 12. Armee im Oſten, mit der er die Narewlinie bezwang, 1915 Oberbefehlshaber der 11. Armee in Ser⸗ bien, 1916 der Maas⸗Gruppe Weſt vor Verdun und der 2. Armee in der Sommeſchlacht, 1917 Oberbefehlshaber der 5. Armee vor Verdun und anſchließend der Heeresgruppe Gallwitz in den Abwehrkämpfen gegen amerikaniſche Truppen. Zwiſchen die Puffer geraten Worms, 8. Aug. Bei der Hefftſchen Kunſt⸗ mühle in Worms geriet der Arbeiter Wagner zwiſchen die Pfuffer einer Rangierlokomotive und eines Güterwagens. Er erlitt hierbei ſo erhebliche Verletzungen, daß er bereits kurz nach ſeiner Einlieferung ins Städtiſche Krankenhaus verſtarb. Neue Siedlung bei Bickenbach a. d. B. Bickenbach a. d.., 8. Aug. In Bicken⸗ bach wird jetzt die erſte neue Siedlung erſtehen. Das Heimſtättenamt der Partei läßt auf ge⸗ meindeeigenem Gelände an der Alsbacher S eine Siedlung von zunächſt 15 Häuſern auen. 0 1 1 m 1 15 5 1 170 Sommerlicher Waldweg HB-Bildarchiv Heſidülprügelscilag. Ein neu belebter Handwerkszweig der Holzhau Ein Tag auf dem Schlagplatz/ Die Eichenlohgerbung wieder in Gebrauch Der Morgen iſt noch grau verhangen und den Blick von dem waldigen Höhenrücken in die Ebene hemmt eine Wand aus Dunſt und Nebel. Leblos liegen Dörfer und Landſchaft; nur die Vögel zwitſchern leiſe. Der Saumpfad trifft auf einen breiten, in einen Hang eingeſchnittenen Weg. Die hoch⸗ ſtämmigen Buchen werden von aufgelockerten Schneiſen abgelöſt, und bald fallen in die tau⸗ friſche Stille regelmäßige Axtſchläge. In die jungen Eichen, die den Abſtieg be⸗ wachſen, ſind große Lücken geſchlagen. Ver⸗ welktes Blattwerk liegt umher, und auf Stöße geſchichtet ſitzt nacktes Prügelholz. Teils blen⸗ det es noch weiß, teils iſt es ſchon vom Wetter Gen Rindenabfälle zeigen, daß an dieſer Stelle Schälholz geſchlagen wird. Seitdem die Gerbereien die Grubengerbung wieder aufgenommen haben die für ein beſon⸗ ders dauerhaftes Leder bürgt, ſteigt täglich eine Schar Arbeiter aus dem Dorfe eingangs der Ebene auf den Höhenrücken, der ſich hart an ſie drängt. Nach etwa dreiviertelſtündigem, be⸗ ſchwerlichem Anmarſch erreicht ſie gegen drei Uhr morgens den Schlagplatz. Die frühe Stunde findet das Holz noch nachtfriſch, ein Umſtand, der das Schälen weſentlich erleichtert. Aber auch die Männer ſelber, die in den niederen, ſchütteren Eichenbeſtänden ſehr der Sonne aus⸗ geſetzt ſind, werden geſchont. Die Kolonne löſt ſich auf und der aufſicht⸗ habende Waldhüter weiſt ſie paarweiſe in die Hegen ein. Je zwei Mann arbeiten Hand in Hand. Eine ſtärkere Eiche wird zuerſt abgehauen, ge⸗ ſchält und über zwei Böcke gelegt. Während Burg Hirſchhorn am Neckar HB-Archiv Eignungsſcheine für Kleinſiedler Gau⸗Heimſtättenämter der NSDaAp und der Deutſchen Arbeitsfront alleinige Auswahlſtellen für deutſche Kleinſiedler In enger Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſterium und dem Reichsheim⸗ ſtättenamt der NSDAp und der Deutſchen Arbeitsſront ſind genaue Beſtimmungen über die Auswahl von Kleinſiedlern(Heimſtätten⸗ ſiedlern) erlaſſen worden. Der Siedlungsbewerber erhält zu ſeiner Un⸗ terrichtung ein vom Reichsheimſtättenamt ent⸗ worfenes Merkblatt. Glaubt er, den ihm be⸗ tannten Anforderungen zu entſprechen, dann wird ihm von der zuſtändigen Gemeinde oder dem zuſtändigen Gauheimſtättenamt ein Frage⸗ bogen zur Ausfüllung ausgehändigt, auf dem ſeine und ſeiner Familie perſönlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe anzugeben ſind. Auf dem Fragebogen läßt ſich der Siedlungs⸗ bewerber ſein Einkommen und das ſeiner Fa⸗ milienangehörigen durch die Arbeitgeber be⸗ ſcheinigen, ſowie insbeſondere die Tatſache, ob er als Stammarbeiter zu betrachten iſt, deſſen Verwurzelung mit dem Boden auch mit Rück⸗ ſicht auf ſeine Arbeitsſtätte zu fördern iſt. Die Angaben auf dem Fragebogen werden ſtreng vertraulich behandelt und dienen aus⸗ ſchließlich als Unterlagen für die Zuteilung einer Klein⸗ ſiedlung. Die ausgefüllten Fragebogen werden einem örtlichen Vorprüfungsausſchuß zugeleitet, in dem der Ortsgruppenleiter, die Gemeinde und die Deutſche Arbeitsfront vertreten ſind. Mit der Stellungnahme des Vorprüfungsausſchuſſes gelangen die Fragebogen und etwaige weitere Unterlagen an das zuſtändige Gauheimſtätten⸗ amt der NSDaAp und der DAß, das erforder⸗ lichenfalls eine ärztliche Unterſuchung der Siedlerfamilie veranlaßt. Auf Grund dieſer Unterlagen erteilt das Gauheimſtättenamt ge⸗ gebenenfalls einen„Eignungsſchein für Klein⸗ ſiedler“. Die Beſcheinigung ſoll dem Sied⸗ lungsbewerber als Ausweis den Siedlungs⸗ trägern gegenüber dienen, daß gegen ſeine und ſeiner Familie Anſetzung als Kleinſiedler ſeitens des Gauheimſtättenamts in politiſcher und cha⸗ ratterlicher, geſundheitlicher und erbbiologiſcher Hinſicht und gegen die ſiedleriſche Befähigung Bedenken nicht erhoben werden. Nach Ablauf von drei Jahren verliert der Eig⸗ nungsſchein ſeine Gültigkeit. Bei Wohnungs⸗ wechſel und bei Aenderung der Familienver⸗ hältniſſe iſt der Bewerber gehalten, dem Gau⸗ heimſtättenamt Mitteilung zukommen zu laſſen. Ein Anſpruch auf die Zuweiſung einer Sied⸗ lerſtelle kann aus dem Eignungsſchein nicht her⸗ geleitet werden. Die Siedlungsträger(das ſind die Gemein⸗ den, Heimſtätten und die gemeinnützigen Sied⸗ lungsunternehmen) dürfen künftig bei der Zu⸗ teilung von Siedlerſtellen nur Anwärter berück⸗ ſichtigen, die im Beſitze eines Eignungsſcheines der Gauheimſtättenämter der NSDaAp und der DAß ſind. Die feindlichen Brüder Das berühmte Burgenpaar am Rhein Eine Wanderung von einzigartigem Reiz führt von dem freundlichen Moſelort Bro⸗ denbach an den Rhein. Durch die maleriſch geformte Schlucht der Ehrbachklamm gelangt der Wanderer, der hier einen erſten tiefer. Eindruck von der herben Schönheit der Huns⸗ rückbergwelt empfängt, in einem knappen Ta⸗ gesmarſch auf die Bopparder Höhe. Tieſ unten im Tale trägt der Rhein ſchmucke Schiffe, Schleppzüge ziehen ſchäumende Fur⸗ chen in den breiten Strom, und rundum locken die Uferbilder mit Rebenhügel und Wald, Boppard ſelbſt, das blanke Rheinſtädtchen, liegt unvergleichlich im Schnitt der Bergrücken. Von der Höhe grüßen die Ruinen der Star⸗ renberg und des Liebenſtein herüber: Die feindlichen Brüder. Erinnerung taucht auf an ſchwermütige Dichtung, an ſelt. ſam ferne Sagen: Geſchwiſter hätten dort oben gewohnt in den ragenden Burgen, zwei Brüder und eine Schweſtex. Die Brüder betrogen die Schweſter um ihr Erbe und ſperrten die Wehr⸗ loſe ins Kloſter. Doch die Räuber wurden ihrer Beute nicht f03 Zwiſt entſtand 8 den benachbarten Burgen, und in jahrelangen Kämpfen zerrann das geſtohlene Gut. 3 Ein ſchlankes Boot trägt uns über den grü⸗ nen Strom. Auf ſteinigem Leinpfad ziehen wir dahin, bis plötzlich ein Schild lockt: Aufſtieg zum Liebenſtein. Der Pfad führt durch den Schiefer der Wein⸗ gärten und iſt nur noch zu erraten. Mit jeder Steigung wird die Ausſicht ſchöner, freier wird der Blick über die Windungen des Stromes. Tiefe Stille herrſcht im verlaſſenen Burghof, zäh klammern ſich die Wai an brök⸗ kelndes Mauerwerk. Die Zeit ſchreitet zurück, zurück in verſchollene Jahrhunderte, da Men⸗ ſchen hier lebten in frohen und leidvollen Ta⸗ en, Intrigen ſpannen ſich hin und her zwi⸗ fah Liebenſtein und der Nachbarfeſte Star⸗ renberg. Wechſelvoll iſt die Geſchichte der beiden Burgen. Dauernde Fehden warfen die Brandfackel in das Gemäuer, aber immer wieder wurden die Burgen neu aufgebaut. Erſt als die Franzoſen die Burgen zerſtörten, war die Zeit dieſer Trutzfeſten vorbei, denn ragende Gipfel boten keinen Schutz mehr gegen Pulver und Eiſen. Großartig iſt der Blick von dem verwitterten Stein ins belebte Stromtal, Es iſt ſchwer zu entſcheiden, wann die Ausſicht ſchöner iſt, am frühen Morgen, wenn die Nebel im Tale dampfen, des Mittags, wenn die Sonne ihre Strahlengarben über Strom und Erde gießt, beim rötlichen Scheiden des Tages oder im mattſilbernen Aufſtieg des vollen Mondes. Immer aber beſchert der Aufſtieg zu den „feindlichen Brüdern“ eine Fülle von herrlichen Bildern, die jedem Rheinfahrer unvergeſſen bleiben. 3 ere nun der eine die Eichbäumchen ſchlägt, ſie hon Krone und Aſtwerk befreit und in ungeführ metergroße Stücke zerteilt, klopft der andee guf der Stange die Prügel mit einem Hammer oder Beilrücken ſo lange, bis die Rinde derart locher wird, daß ſie ſich aufſchlitzen und abziehen lüßt In dem gleichen Maße, wie ſich das Gehege lichtet, häufen ſich die Rindenſchläuche. Um acht Uhr gibt es gewöhnlich eine Paufe Es wird gefrühſtückt und von dem guten Waſ⸗ ſer, das in einer kleinen Talſenke fr trunken. Pflöcke aus ſchwächeren Knüppe werden kreuzweiſe in die Erde geſtoßen und die Rindenhäute gebündelt aufgeſtockt. Ein Bü del faßt zwanzig, auch dreißig Stück. Sie wite ken, weit über den Hana verteilt, wie eiſt indianiſche Begräbnisſtätte. Die Arbeiter wechſeln jetzt miteinander ab. Der vom Klopfſtock haut die Stämmchen der — 75 von vorhin ſchwingt den Hammer oder eilrücken. Mählich iſt es heiß geworden. Der Schweiß fließt reichlich. Stark und herb riecht die aufgeſchichtete Rinde in der Sonne. Es iſt der eigenartige Geruch der Lohe. Die zweite Pauſe, die meiſt in i Geheck verſchlafen wird, iſt gegen Mittag. Dort liegen ſie, die braungebrannten Männer, nur noch ihren Träumen gehörend; die hreiten — aber ſind faſt ſchwarz vom Saft der ichen. Ein Denki e Aufſtellung as Lamay⸗Den Waſſerturm erkehrsverhält muß. An dieſer zunächſt die vo Höhe und ließ fangreicher Sic men ab. Nicht e führung zu dem nur um wenig legen waren. A lich hinter der den neuen Denk bdaran gehen, ebenfalls zu üb 100 Mit der ſiege auch der Beſuch am Dienstag 8 Rheines Kühlu am Mittwo⸗ vergnügten ſich wohner der 9 Waſſer und am nen Urlaub zu das warme We ſeine Ferien zu Nach dem ſtärkenden Schlaf wird die Schlag“ ſtelle aufgeräumt. Kronen und Aſtwerk werden zuſammengetragen, und die Picſih die einen Brennſtoff, vornehmlich für Bül⸗ kereien, abgeben, ſäuberlich zu Steren geſchichtet Die älteren Rindenſtöcke werden geprüft, ob ſie —5 trocken genug ſind, um abgefahren zu werden. In der Regel müſſen ſie ſechs Tage dörren. Um drei Uhr bricht der Trupp, meiſtens fün gere, muntere Burſchen, in frohem Uebermiut zum Dorfe auf. Der Weg gibt die Schau üſber die flächige Landſchaft bis zur Hardt hin fre Neckar und Rhein blinken auf, Städte und Dörfer grüßen mit ihren Türmen, in ſattem Gelb und Braun leuchten die Roggen⸗ und Weizenfelder. Schwer und düſter ſteht der Dom von Speyer am ſüdweſtlichen Horizont. Der Hieb währt ſo lange, bis der zugeteilſe Abſchnitt dis fünfen iſt. Es ſind gewöhnlich zwanzig⸗ bis fi ünfundzwanzigjährige Eichen, deren Dicke zwiſchen drei und zwanzig Zent⸗ meter ſchwankt. Die Rinde ſelbſt wird auf Pferdefuhrwetley abgefahren und im Dorfe geſammelt, von wo aus ſie in die großen Gerbereien der badiſchen Lederſtadt Weinheim, die ihren Bedarf aug allen Teilen des ſüdlichen Schwarzwaldez decken, gebracht werden. So bewirkt die Rückkehr zur Eichenlohger⸗ bung die—4 Neubelebung des Schälprügelſchlages, eines Arbeitszweiges der Holzhauerei, der nahezu verſchwunden, nun wieder vielen Männern Arbeit und Brot gibt. Ernst Handschuch Einheitliche Richtlinien für den hand⸗ werklichen Berufsnachwuchs Ueber die weiter geplanten Maßnahmen zur Neugeſtaltung der Aus⸗ und Fortbildung im Handwerk macht der Sachbearbeiter des Reichs ſtandes, Dr. Thienemann, im„Deutſchen Handwerk“ nähere Mitteilungen. Seit' 6 habe das Handwerk eine ſyſtematiſche he rufsausleſe angeſtrebt, vor allem die Be⸗ ſeitigung der Anſchauung, daß zum Handwert auch der unfähigſte Schüler noch gerade gut ge nug ſei. Die Ueberzeugung, daß die Berußz⸗ ausleſe heute nicht mehr J. entbehren ſei, habe ſich überall im Handwerk durchgeſetzt. Es he dürfe nur noch einheitlicher Richtlinien, die Sicherheit dafür bieten, daß der richtige Rach wuchs in die richtigen Berufe gebracht werde, Dem Handwerk liege es fern, überſpitzte For derungen zu ſtellen, der Jugendliche müſſe aber die Vorausſetzungen erfüllen, die an den Er folg der Meiſterlehre, an das Fortkommen im Beruf uſw. geknüpft werden müßten. Die hien zu erforderlichen Eignungsunter ſuchungen ſollen demnächſt ausgeſtaltet und mit den amtlichen Stellen der Berufsberatung 92 eine einheitliche Linie gebracht wen en. Der Referent verweiſt dann auf die neuen Vorſchriften, die zur Verbeſſerung der Meiſterlehre bereits getroffen ſeien, und kündigt weitere Verbeſſerungen im Rahmen des Berufsausbildungsgeſetzes an. 4 Die Einſetzung eines Lehrlings⸗ wartes werde ſich für die ordnunge 1 Ausbildung des Lehrlings als ſehr nütlich erweiſen. Die Vorſchriften über die Geſellen“ prüfung müßten zu Zwangsvorſchrif⸗ ten umgeſtaltet werden. In Zukunft dürſe nur die reine Leiſtung für das Beſtehen der Geſellenprüfung maßgebend ſein. Auch die Einſchaltung der Berufsſchulleh rerſchaft ſei notwendig. Wie bei der Meiſterprüfung werde man guch bei der Geſellenprüfung zu einheitlichen Maß ſtäben in der Bewertung der Leiſtungen kon men müſſen. Der Referent teilt ſchließlich mi daß die Neuordnung des Meiſterprüfungs“ weſens vor dem Abſchluß ſtehe. Die Vorſcheife ten über die Zulaſſung zur Meiſterprüfung die Beſetzung der Prüfungsausſchüſſe und Abnahme der inug die demnächſt das ſamte Meiſterprüfungsweſen neu beeinfluffe würden, enthielten die denkbar größten For ſichtsmaßnahmen des Handwerks, um ſich de wertvollen Geſchenk des Geſetzgebers würh zu erweiſen.* kechnen. fümtlichen Einf ————— Be Es wird woh das Mannheim 135 zumal de Aehnlichkeit mi Und dennoch ha haus verwechſel wegen peinlich, perbreiteten P Landesverkehrst Godesberg gen lehrsverband R Pper hat. roſpekt mit de wir auf Seite heim. Zwiſcher 113 das Ratha Teil des Parad⸗ lieſt man:„Da— Berichtigung we Kraftfahrer⸗ 4 3n Zuſ amm Reichsautobahn fahrern bei dieſ 33 mit der Reichsbahn uns dazu auf ei worden: Die für die? Kraftwagenführ dem Perſonal d unter dem ſich die bisher nicht ebracht werde 10 deshalb bei lüt Neueinſtell halb in abſ Außer in Anſpruch neh beitskräfte über lann deshalb ni das Arbeits 9 Bier auf der log ereignete ſie * ferlafroße e unfall. Ein Lie end die Kurve leerte ſeinen In Uhier, auf die“ harten Bauſtelle ſchädigungen au haſſierte nichts. Die 2 — ——— 7*— gang 5— A Nr. 359— Seite 5 „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Donnerstag, 8. Auguſt 1935 auer——— Ein Denkmal wechſelt ſeinen Platz Mit regem Intereſſe beobachteten in den letz⸗ en Tagen die Mannheimer am Friedrichsring die Aufftellung eines ſtabilen Geruͤſtes rund um das Lamay⸗Denkmal, das bekanntlich wegen der Waſſerturm zu ſchaffenden Verbeſſerung der kkehrsverhältniſſe ſeinen Standort wechſeln muß. An dieſem Gerüſt zog man nun geſtern n ſchlägt, ſie von und in ungeführ pft der andere auf nem Hammer oder tiinde hieher 5 3 ind abziehen 3 ſich das Gehege nſchläuche. munächſt die vom Sockel gelöſte Figur in die nlich eine Paufe. böhe und ließ ſie dann unter Anwendung um⸗ dem guten Waſ⸗ fangreicher Sicherungs⸗ und Vorſichtsmaßnah⸗ enke ſprudelt, ge, men ab. Richt ganz einſach war auch die Ueber⸗ cheren“ Knüppely fübrung zu dem neuen Standort, obgleich es ſich geſtoßen und die lur um wenige Meter handelte, die zurückzu⸗ ſtockt. Ein Bün, leden waren. Als man die Denkmalsfigur glück⸗ läch hinter der Bretterwand verſtaut hatte, die den neuen Denkmalsplatz umſchließt, konnte man daran gehen, den Sockel niederzulegen und cechenfalls zu überführen. en pamm 10 000 im Strandbad ß geworden. der Mit der ſiegenden Gewalt der Sonne ſteigt rk und herb riecht auch der Beſuch des Strandbades. Waren es r Sonne. in dienstag 8000, welche in den Wellen des Rbeines Kühlung ſuchten, ſo ſtieg dieſe Zahl uch der Lohe. am 34 4 10 000. Munter iſt in attigem vergnügten ſich die Mannheimer und viele Be⸗ 5 Millag 90 pohner der Nachbarſtadt Ludwigshafen im ſen Männer, nut Waſſer und am Strande und mancher, der ſei⸗ end; die breiten nen Urlaub zu Hauſe verbringen muß, benutzt vom Saft det das warme Wetter, um am Mannheimer Lido feine Ferien zu verbringen. d Aſtwerk werden erichtigung erbeten ſeſchälten Prügel, guls hmlich für Wit Es wird wohl keinen Mannheimer geben, der Steren geſchichtel das Mannheimer Schloß für das Rathaus an⸗ en geprüft, ob ſie ſeht, zumal das Rathaus nicht die geringſte abgefahren zu ehnlichkeit mit dem kurfürſtlichen Schloß hat. AUnd dennoch hat man das Schloß mit dem Rat⸗ arren haus verwechſelt! Das iſt uns beſonders des⸗ s Tage dörren. pegen peinlich, weil es in einem ſehr weit op, meiſtens fün, verbreiteten Proſpekt geſchehen iſt, den der rohem Uebermut Landesverkehrsverband Rheinland in Bad t die Schau übet bodesberg gemeinſam mit dem Landesver⸗ r Hardt hin fu lehrsverband Rhein⸗Main in Frankfurt heraus⸗ zuf, Städte und gegeben hat. In dieſem 160 Seiten ſtarken irmen, in fatten Foſpelt mit dem Titel„Zum Rhein“ leſen ie Roggen⸗ und wir auf Seite 132 etwas Nettes über Mann⸗ ter ſteht der dom heim. Zwiſchen den 555 iſt ein Bild geſtellt, Horizont. i das Rathaus am Paradeplatz mit einem is der zugeteilſe Feil des Paradeplatzes zeigt. Zur Erläuterung ſind gewöhnlich leſt man:„Das Schloß“. Eine entſprechende gjährige Eichen Berichtigung wäre hier wohl ſchon am Platze. zwanzig Zenti⸗ Stück. Sie 44 erteilt, wie eine 7 miteinander ab. e Stämmchen, der Kraftfahrer⸗Nachwuchs für die Reichs⸗ anchbahn im Zuſammenhang mit dem Betrieb der Reichsautobahn iſt die Einſtellung von Kraft⸗ fahrern bei dieſem Unternehmen zu einer Frage 33 mit der ſich viele beſchäftigen. Von ur Eichenlohger⸗ der Reichsbahndireltion Frankfurt a. M. 1 uns dazu auf eine Anfrage folgendes mitgeteilt worden: Die für die Reichsautobahnen erforderlichen fraftwagenführer werden in erſter Linie aus dem Perſonal der Reichsbahn entnommen, unter dem ſich zahlreiche Kraftfahrer befinden. die bisher nicht in ihrem erlernten Beruf unter⸗ 1 5 werden konnten. Dieſe Kraftfahrer Pferdefuhrwerlen ammelt, von wo ien der badiſchen ren Bedarf aus Schwarzwaldes ügelſchlages, Holzhauerei, der, wieder vielen ibt. zrnst Handschuch im deshalb bei Bedarf zuerſt zu berückſichtigen. it Neueinſtellung von Kraftfahrern iſt des⸗ halb in abſehbarer Zeit nicht zu echnen. Außerdem muß die Reichsbahn bei fämtlichen Einſtellungen das Arbeitsamt in Anſpruch nehmen, dem die Auswahl der Ar⸗ ,„ im„Deutſchey beitsträfte überlaſſen iſt. Allen Intereſſenten en. Seit Jahren hnn deshalb nur empfohlen werden, ſich an em afff das Arbeitsamt zu wenden. or allem die Be. z zum Handwerk Bier auf der Straße. Am Mittwochnachmit⸗ ich gerade Len 11 afkraß ſich an der Ecke Otto⸗Beck⸗ und für den hand⸗ ichwuchs Maßnahmen zur Fortbildung im 'eiter des Reichs⸗ daß die Berußz⸗ Biktoriaſtraße ein tragiſch⸗komiſcher Verkehrs⸗ tbehren ſei, hahe unfall. Ein Lieferdreiradwagen nahm anſchei⸗ chgeſetzt. Es be⸗ hend die Kurve zu kurz, ſchlug um und ent⸗ Richtlinien, die lerte ſeinen Inhalt, 16 liches Flaſchen⸗ er richtige Kach⸗ hier, auf die Straße. Arbeiter einer benach⸗ gebracht werde, borten Bauſtelle richteten den Wagen, der Be⸗ überſpitzte For ſchädigungen aufwies, wieder auf. Dem Fahrer dliche müſſe äher haſſierte nichts. Schade um das gute Bier.. die an den Er⸗ annheim Anſere Ingenieurſchüler in Examensnöten 120 Studierende beſuchten das Sommerſemeſter— Einjähriger Lehrgang zur techniſchen Ausbildung von Kaufleuten Eine„ſchwüle Temperatur“ herrſchte am Dienstag und am Mittwoch in den Lehrſälen der Rheiniſchen Ingenieurſchule. Es war nicht allein die Auguſthitze, die einem den Schweiß auf die Stirne trieb, ſondern vielmehr noch die Not des Schlußexamens, das 39 Prüflinge vor dem Lehrerkollegium ablegten, um damit zu zeigen, daß ſie ihre Zeit in der Schule genutzt haben. Wer hätte nicht, wenn ex im Vorbei⸗ —45 einen der Lehrſäle betrat, ſeiner eigenen chulprüfungen gedacht. Wohl kommt hier nur ein ſpezieller Lehrſtoff in Frage, werden hier Gebiete der hohen Technik eprüft; aber iſt es nicht immer das gleiche bangende Herz⸗ klopfen vor den aufſchwirrenden Fragen, nicht die gleiche Verwirrung und die ſtockenden Ant⸗ worten, wenn man das Gebiet auch noch. beherrſchte, nicht das gleiche erleichterte Auf⸗ atmen, wenn der Lehrer ſich endlich dem näch⸗ ſten Schüler zuwendet und man ſich ſetzen darf mit dem Gefühl, es einigermaßen zu ſeiner Zu⸗ friedenheit gemacht zu haben? Aber iſt es gut gegangen. Direktor Mau konnte am Schluß ſeiner An⸗ ſprache die erfreuliche Mitteilung machen, daß in der Abteilung Maſchinenbau von den 25 Stu⸗ dierenden 22, und in der Abteilung Elektro⸗ technik von den 8 Studierenden 7 beſtanden ha⸗ ben. Von dieſen 29 Beſtandenen haben 15, alſo mehr als die Hälfte, die Noten„Gut“ und „Sehr gut“ erhalten. Direktor Mau begrüßte in ſeiner Anſprache auch gleichzeitig die Gäſte und gab einige Ver⸗ änderungen im kommenden Semeſter bekannt. Als Nachfolger für Herrn Seethaler iſt Dipl.⸗Ing. röᷣ lich gewonnen. Profeſſor Dr. Ludwig von der früheren Handelshoch⸗ ſchule wird ſeine im vergangenen Semeſter be⸗ gonnenen Vorträge fortſetzen. Das Programm der Schule hat eine nen⸗ nenswerte Erweiterung durch die Einführung eines einjährigen Lehrganges zur techniſchen Ausbildung von Kauf⸗ leuten erfahren. Dieſer Kurſus hat die be⸗ ſondere Unterſtützung und Förderung des Ober⸗ Wareneingangsbuch für Einzelhandel Die Verordnung über die neue Buchführungspflicht Der Reichsfinanzminiſter hat unter dem 20. Juni 1935 eine Verordnung erlaſſen, wonach jedere gewerbliche Unternehmer, d. h. jeder ſelbſtändige Handels⸗ oder Ge⸗ werbetreibende einſchließlich der ſelbſtändigen Handwerker jeder Art verpflichtet iſt, für ſteuerliche Zwecke ein Wareneingangsbuch zu führen. Dieſe Verordnung muß als ſehr bedeutſam angeſehen werden, bringt ſie doch für ein Teilgebiet erſtmalig eine allgemeine Buchführungspflicht für alle gewerblichen Un⸗ ternehmer zur Einführung. Von der Verpflichtung zur Führung eines Wareneingangsbuches nach dieſer Verordnung ſind nur diejenigen gewerblichen Unternehmer befreit, die bereits zur Führung von Han⸗ delsbücher nach dem Handelsgeſetzbuch oder zur Führung dem Wareneingangsbuch gleichwerti⸗ ger Bücher verpflichtet ſind und ſolche Bücher ordnungsmäßig führen. Dagegen müſ⸗ ſen diejenigen Gewerbetreibenden, die zwar eine ordnungsgemäße Buchführung beſitzen, aber nicht dazu verpflichtet ſind, die Be⸗ ſtimmungen der Verordnung einhalten. In das Wareneingangsbuch ſind alle Wa⸗ ren einzutragen, die der gewerbliche Unterneh⸗ mer zur gewerblichen Weiterver⸗ äußerung oder zur gewerblichen Ver⸗ mittlung erwirbt. Die Eintragung in das Wareneingangsbuch iſt in jedem Falle vor⸗ zunehmen, gleichgültig ob der Lieferant Unter⸗ nehmer oder Nichtunternehmer iſt und ob die Waren unverändert oder nach Be⸗ oder Ver⸗ arbeitung weiterveräußert werden; ebenſo iſt es für die Eintragungspflicht unerheblich, ob der gewerbliche Unternehmer die Waren ent⸗ lan oder unentgeltlich, auf Ziel, gegen Kaſſe, urch Tauſch oder auf Gegenrechnung erwirbt, ob der gewerbliche Unternehmer Eigentümer oder unmittelbarer Beſitzer der Waren wird oder nicht und ob der gewerbliche Unternehmer die Waren auf eigene oder fremde Rechnung erwirbt. Das Wareneingangsbuch muß über jeden Warenpoſten folgende Angaben enthal⸗ ten: Fortlaufende Nummer der Eintragung, Erwerbstag, Name und Anſchrift des Lie⸗ feranten, Preis und Art des Warenpoſtens mit der handelsüblichen Bezeichnung und die An⸗ gabe, wo ein etwaiger Beleg aufbewahrt wird. Die Eintragungen in das Wareneingangsbuch ſind laufend, und zwar noch an dem Tage zu machen, an dem der gewerbliche Unternehmer den Warenpoſten erwirbt. Gleichzeitig iſt auf dem etwa erteilten Beleg die fortlaufende Nummer zu vermerken, unter der der Wa⸗ renpoſten im Wareneingangsbuch eingetragen iſt. Der gewerbliche Unternehmer hat die Beträge monatlich und jährlich zuſammen⸗ zurechnen. Das Wareneingangsbuch und die dazu gehörigen Belege müſſen zehn Jahre aufbewahrt werden.— Zuwider⸗ handlungen gegen die Verordnung ſind ſtraf⸗ bar(Ownungsſtrafe bis zu 10 000 RM); außer⸗ dem findet bei Zuwiderhandlungen eine Schät⸗ ſeit nach§ 217 der Reichsabgabenordnung tatt. Für einzelne Fälle kann allerdings das Finanzamt unter Abweichung von den Be⸗ ſtimmungen der Verordnung Erleichterun⸗ gen bewilligen.— Sonſtige Buchführungs⸗ und Aufzeichnungspflichten bleiben von der Verord⸗ nung, die am 1. Oktober 1935 in Kraft tritt, unberührt. SA⸗Wettkampf beim Sturm 5/171 „Im weiteren Verlauf der SA⸗Reichswett⸗ kämpfe führt der Sturm 5/171 am kommenden Sonntag eine Propagandafahrt und r durch. Man muß ſich hier in die Zeit vor der Machtergreifung des Na⸗ tionalſozialismus zurückperſetzen, als die SA auf ihren Propagandafahrten von den Marxi⸗ ſten überfallen wurde. Etwas Aehnliches wird ſich am kommenden Sonntag wiederholen. Na⸗ türlich nicht in Wirklichkeit, denn dieſe Zeiten ſind Gott ſei Dank ein für allemal vorbei, ſondern nur im Rahmen der SA⸗Reichswett⸗ kämpfe. Dem Sturm ö fällt bei dieſer Fahrt die Aufgabe zu, in den Straßen aufgerichtete Bar⸗ rikaden aus dem Weg zu räumen. Es wird hier von den Prüfern beſonders die für die Bewegung werbende Ausſtattung der Laſtkraft⸗ wagen, das zackige Auf⸗ und Abſteigen beim Wegräumen der Hinderniſſe und die Schluß⸗ meldung an den Prüfer gewertet. Als zweite Uebung wird eine Einſatzübung der SA verlangt. Die Aufgabe ſelbſt wird aber erſt am kommenden Sonntag, wenn der Sturm angetreten iſt, in verſchloſſenem Briefumſchlag überreicht, ſo daß die SA⸗Männer in die zweite Uebung unvorbereitet hineingehen. Die Plätze zur Durchführung der Uebungen ſind das Stadion, die Gegend an der Möwe⸗Sport⸗ halle und die Innenſtadt. Volksgenoſſen Mannheims, zeigt eure Ver⸗ bundenheit mit der SA durch zahlreichen Beſuch der Wettkümpfe! Schw. bürgermeiſters und iſt vom badiſchen Kultus⸗ miniſterium genehmigt. Auch das Reichsmini⸗ ſterium hat ſich dafür intereſſtert. Dem Lehr⸗ gang liegt der Gedanke zugrunde, dem in der Induſtrie tätigen Kaufmann in einem ſyſtema⸗ tiſchen techniſchen Unterricht die Kenntniſſe zu vermitteln, die er als Grundlage für die Er⸗ lernung und Ausübung ſeines Berufes braucht und die er ſich bisher im Selbſtſtudium und durch Einzelkurſe erwerben mußte. Es beſteht nicht die Abſicht, irgendwelche Spezialgebiete zu behandeln, dieſe Aufgabe kann nur die betref⸗ fende Firma ſelbſt erfüllen; es ſoll aber für eine derartige Spezial⸗Ausbildung die ſolide Grund⸗ lage geſchaffen werden. Um die entſprechenden Studierenden aufneh⸗ men zu können, ſind einige Aenderungen in der Raumverteilung des Gebäudes notwendig geworden, die im Laufe dieſer Fe⸗ rien vom Hochbauamt ausgeführt werden. Mit dieſen Aenderungen ſoll gleichzeitig ein alter Wunſch der Schule in Erfüllung gehen, und zwar die Verbreiterung des Hauseinganges. Da das Gebäude auch nach der Eröffnung des Staatstechnikums weiter als Schule verwendet wird, ſind keine der Arbeiten nur auf kurze Sicht berechnet. Es iſt ſehr erfreulich und verpflichtet die Schule Oberbürgermeiſter Renninger gegenüber zu beſonderem Dank, daß er bereits jetzt eine Ergänzung der Lehrmittel und Laboratorien im Sinne der zukünftigen Staatsſchule ermöglichen will. Direktor Mau gab anſchließend dem Führer der Studentenſchaft das Wort. Nachdem der Studentenſchaftsführer des vergangenen Seme⸗ ſters Hanning leider verhindert iſt, iſt Pg. Ebert für das kommende Semeſter mit ſei⸗ ner Vertretung beauftragt. Dieſer fand Worte des Dankes für den Lehrkörper der Schule. Im kommenden Semeſter wird die Einführung des Leiſtungsheftes Gelegenheit geben, auch die dem Studentenbund noch fernſtehenden Kollegen zu erfaſſen. Er ermahnte die aus⸗ ſcheidenden Kollegen, in ihren Betrieben die Verbindung mit dem Handarbeiter zu ſuchen. In dieſem Sinne entbot er ihnen die Glück⸗ wünſche der Studentenſchaft für ihren ferneren Lebensweg und vergaß auch nicht, auf unſeren Führer am Schluß ſeiner Rede ein„Sieg Heil“ auszubringen. In ſeinem Schlußwort gab Direktor Mau noch die bereits oben angeführte Zahl der Prüflinge und der Beſtandenen bekannt. Das Sommerſemeſter der Rheini⸗ ſchen Ingenieurſchule wurde von 120 Studierenden beſucht. Hiervon ſind aus Mannheim 45, aus dem übrigen Baden 19, aus der Pfalz 27, aus dem übrigen Deutſch⸗ land 20 und aus dem Ausland 9. Die am 7. Auguſt abgeſchloſſene Haupt⸗ prüfung wurde von folgenden Prüflingen mit Erfolg abgelegt: Aus Mannheim: Barber Willii, ſcherr Friedrich(Waldhof), (Sandhofen), Gaſt Richard, Hanagarth Robert, Keller Hans, Reinhard Fritz (Rheinau), Stahl Eugen, Weber Ernſt. Aus dem übrigen Baden: Berberich Rolf(Karlsruhe), Gatzweiler Otto(Neckar⸗ gemünd), Geiler Robert(Weinheim), Mül⸗ ler Karl Friedrich(Heidelberg), Stier Hel⸗ mut(Heidelberg). Aus Ludwigshafen: Keller Fried⸗ rich. Schäfer Richard, Warbanoff Iwan. Aus dem übrigen. Deutſchland: Agerer Luitpold(Hindelang/ Allgäu), Bo⸗ denmüller Joſef(Saulgau/ Wttbg.), Fink Fritz(Löbejün/ Saale), Matheis Willi (Landau/ Pfalz), Schoppmann Werner (Soeſt/ Weſtf.), Schröder Hans(Speyer), Weyer Theo(Bonn), Witzig Erwin(Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt). Aus dem Ausland: Rick Hermann (Novi⸗Vrabs/ Jugoſlawien), de Rooy Joh. Chr.(Ruenen/ Holland), Simicorescu Paul(Lugoy/ Rumänien), Vukovic Iwan (Dreznik/ Jugoſlawien). Fi⸗ Forſter Emil Fortkommen im— lüßten. Die hie mungsunterg ausgeſtaltet und Berufsberatung ie gebracht wen t auf die neuen eſſerung deyg offen ſeien, un igen im Rahmen an. Lehrlings⸗gg ordnungem. ils ſehr nützlich her die Geſellen⸗ gsvorſchrif⸗g 1 Zukunft dürſe as Beſtehen der ſein. Auch die ufsſchulleh⸗ werde man auh— nheitlichen Muß⸗ W Leiſtungen kon⸗ lt ſchließlich mitz Meiſterprüfungz Die Vorſchrif⸗ chülſen sſchüſſe und die emnächſt das neu beeinfl ir größten rks, um ſich d tzgebers w . 9 en —— (CAer 9 51 Die Meilenſteine Arer Reiſel ob See ober Sebirge/ ob nah ober ſern, die meilenſteine Ihrer Auto/ und motorrabfahrten ſinb ſtets ble roten STANDARO- Tanlſtellen. Dort erhalten Hie hie bewährten, ſtets gleichmũßig guten s TAM dakd- Betrieb⸗ ſtoffe. dort werben Kie auſmerkſam bebient. Dort ſtehen Ihnen auch koſtenlos bie undergleichlichen Sradann. 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Das naſſeſte Jahr, das in Deutſchland im letzten Jahrhundert vor⸗ gekommen iſt, war das von 1882, in dem die Regenmenge faſt einen ganzen Meter betrug, während ſie ſonſt durchſchnittlich kaum zwei Drittel Meter ausmacht. Das trockenſte Jahr war 1857, das nur ein Drittel Meter aufwies. Betrachtet man die Regenverteilung auf der ganzen Erde, ſo können wir uns damit tröſten, daß es in anderen Regionen ſehr viel mehr vom Himmel gießt als bei uns. In Deutſch⸗ land hat der größte Teil öſtlich der Elbe weni⸗ ſer als 600 und der Durchſchnitt für ganz orddeutſchland beträgt 640 Millimeter. In den übrigen Ländern Europas gibt es aber Jahresmengen von mindeſtens 2000 Millimeter und in den regenreichſten Gebieten Europas, in einzelnen Bergländern Norwegens, an der Weſtküſte Schottlands, in der portugieſiſchen Serra da Eſtrella und an der Bucht von Cat⸗ taro kommt es ſogar zu einem Durchſchnitt von 3000 Millimeter. Die größte Regenmenge der Erde findet ſich in Aſien und dort genießt der Ort Charrapunji auf dem Plateau des Khaſia⸗ Gebirges den zweifelhaften Ruf, der naſſeſte Fleck der Erde zu ſein. Sängertreffen in Rheinau Die Bauſenhardt⸗Vereine, Kurpfälziſcher Män⸗ nerchor, Männergeſangverein Seckenheim und Viktoria Waldhof, unternahmen einen Familien⸗ ausflug nach Rheinau zu dem Bruderverein „Liederkranz“. Die ſtattliche Sängerſchar und ihre Angehörigen trafen ſich bereits in Rheinau⸗ hafen, um von hier aus ſingend nach dem ſchön gelegenen Feſtplatz zu ziehen. Es war eine Freude, zu ſehen, mit welcher Liebe und Be⸗ geiſterung die braven Liederkränzler alles ge⸗ tan hatten, um ihren Sangesbrüdern einen ab⸗ wechflungsreichen, gemütlichen Nachmittag zu bereiten. Während ſich die Jugend an den zahl⸗ reichen Beluſtigungsſpielen erfreute, ertönte der gemeinſam geſungene deutſche Sängerſpruch und der Chor„Deutſchland, heil'ger Name“. Nach dieſem ſchönen Auftakt folgte eine kurze und herzliche Begrüßungsanſprache des Ver⸗ einsführers Grieger. Der anweſende Füh⸗ rer des Bezirkes II. Bauer, gab ſeinem Dank und ſeiner Anerkennung Ausdruck. Einen be⸗ ſonderen Genuß in der abwechſlungsreichen Un⸗ terhaltung bot das„Viktoria“⸗Quartett Wald⸗ hof, das ſich durch ſeine ſchönen Vorträge rei⸗ chen Beifall verdiente. Nur zu raſch verſtrich die Zeit, und als der Schlußchor„Flamme empor“ verklungen war, trat man wieder ge⸗ meinſam in Sonderwagen die Heimfahrt an. Ein Sängerausflug, der dem Gemeinſchafts⸗ gedanken und dem deutſchen Lied auf das beſte gedient hat, fand einen ſchönen, harmoniſchen Abſchluß. T. Kameradſchaftsausflug der F. Widman& Sohn G. m. b. H. Ein Kameradſchaftsausflug nach Bad Dürkheim vereinte die Gefolgſchaft der F. Widmann& Sohn G. m. b. H. Nach Be⸗ ſichtigung des Kurparkes und des großen Faſſes in Bad Dürkheim und etwa anderthalbſtün⸗ digem Marſch durch den ſommerlichen Wald mit anſchließendem kurzen Frühſtück wurde auf der Lindemannsruhe das ſchon bereitſtehende Mittageſſen eingenommen. Nach etwa zwei⸗ ſtündigem geſelligen Beiſammenſein, das von gemeinſamen Liedern und muſikaliſchen Ein⸗ zeldarbietungen getragen war, maßen ſich die Gefolgſchaftsmitglieder auf der Wieſe am Bis⸗ marck⸗Turm in luſtigen Wettkämpfen. Dann gings quer durch den Wld nach Leiſtadt, wo das Abendeſſen eingenommen wurde. Auf dem Heimwege wurde das Dürkheimer Faß einer kurzen Innenbeſichtigung unterzogen. Kyffhäuſertreffen in Neuſtadt. Am 19. Auguſt treffen ſich die Kyffhäuſerkameraden der Gruppe Kurpfalz in Neuſtadt. Oberſt a. D. Rein⸗ hard, der Führer des Kyffhäuſerbundes, wird zugegen ſein. Ferner wird Gauleiter Bürckel ſprechen. Von Mannheim geht zu dieſer Veranſtaltung ein Sonderzug deſſen Fahr⸗ preis 80 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt. Auch Familienmitglieder können ſich an der Fahrt beteiligen. Das Mittageſſen koſtet 1 RM. Was iſt los? Donnerstag, 8. Auguſt: Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Mecken⸗ heim— Mußbach— Neuſtadt— Haardt— Gim⸗ meldingen— Königsbach— Forſt— Bad Dürk⸗ heim— Mannheim Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.15 Uhr Worms und zurück: 14.30 Uhr Speyer⸗Germersheim und zu⸗ rück; 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück Friedrichspark: 20 Uhr Park⸗Konzert Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet, Sonderausſtellung: Die deutſche Seele Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet, Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aqua⸗ xelle, Zeichnungen) am Donnerstag, 8. Zeichnung von E. John „ Erntezeit Die berufliche Gliederung unſeres Volkes Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht in einer Sonderbeilage zu„Wirtſchaft und Stati⸗ ſtik“ weitere Ergebniſſe der Berufszählung vom 16. Juni 1933. Die Statiſtik vermittelt eine überaus intereſſante Kenntnis über die Vielge⸗ ſtaltigkeit des deutſchen Berufslebens und über die Beſetzung in den einzelnen Berufen. Fangen wir beim täglichen Brot an. Da gibt es 316 386 Bäcker, 40 154 Müller, 242 193 Flei⸗ ſcher und Wurſtmacher. Für unſere Bekleidung ſorgen 533 492 Schnei⸗ der und Schneiderinnen, 264 407 Näherinnen, 240 288 Schuhmacher, 2864 Lederhandſchuhmacher. 77 403 Wäſcher und Bügler richten die Kleider wieder her, 8648 Hutmacher ſorgen für die Kopf⸗ bedeckung der Männer und 38 984 Putzmache⸗ rinnen ſind für die Hutſorgen der Frauen da. Es gibt in Deutſchland 51 067 Aerzte, 12 120 Zahnärzte, 30 981 Dentiſten und Zahntechniker, 18 220 Apotheker, 21 583 Hebammen, 149 467 Krankenpfleger und Krankenſchweſtern, 211 638 Friſeure und Schönheitspfleger. 119 397 Kellner bedienen uns in den Reſtau⸗ rants, dazu kommt noch 220 941 Küchen⸗ und Wirtſchaftsperſonal und 91 376 Köche und Koch⸗ Sie alle ſind auf unſer leibliches Wohl edacht. Wenn wir ins Theater gehen, ſo können wir uns erinnern, daß es 10 264 Schauſpieler Ache⸗ darunter 5723 männliche und 4541 weibliche. 8301 Artiſten und Varietékünſtler zeigen ihre Fertigkeiten und 9499 Sänger und Geſangsleh⸗ rer bringen uns die Freuden der Muſik. Es gibt ferner 1070 Regiſſeure und Spielleiter, 4748 Lichtſpielvorführer, 5264 Bühnen⸗ und Theater⸗ arbeiter, 5129 Tänzer und Tanzlehrer, darunter Die Zahl der Muſiker beträgt Unſere Kinder werden unterrichtet von 203 309 Volks⸗ und Mittelſchullehrern, 37 505 Studien⸗ räten und Direktoren, und an den Hochſchulen ſind 7272 Lehrer tätig. Anordnungen Politiſche Leiter Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt, Oſtſtadt: Die für Heidel⸗ berg eingeteilten pol. Leiter treten an: 1. zum Appell Aug., 20 Uhr, auf dem Meßplatz, 2. zum Abmarſch am Samstag, 10. Aug., 14.30 Uhr auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Deutſches Eck. Donnerstag, 8. Auguſt, um 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter. Deutſches Eck. Geſchäftsſtunden: Täglich, außer Mittwochs und Samstags, von 18 bis 20 Uhr.— Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Donnerstag, 8. Auguſt, 14.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Beiſetzung teil. H Ferienkolonien für Auguſt 1935 Die Belegung der Ferienkolonien wird zunächſt bis Mitte Auguſt zurückgeſtellt. Führer und Führerinnen, die bereit ſind, nach dieſem Termin 4 Wochen lang eine Kolonne zu führen, melden ſich umgehend auf dem Bann. BdM Untergau 171. Freizeitlager in Waldwimmersbach. Durch Mittel der NSVſind wir in der Lage, in unſe⸗ rem BdM⸗Landheim in Waldwimmersbach zwei Freizeitlager koſtenlos durchzuführen. Im Auguſt können 30 Mädel, im September 20 Mädel 14 Tage aufgenommen werden. Genauen Zeitpunkt der Lager können wir erſt nach Ablauf der Sperre wegen der Kinderlähmung angeben. Jugendliche über 18 Jahre ſind von der Sperrzeit nicht betroffen. Mel⸗ Im Geigenbau waren nach der Berufszählung im Jahre 1933 1877 Perſonen beſchäftigt, Kla⸗ vier⸗ und Orgelbauer gab es 7154, Stimmer 1655. Wir haben 59 165 Lokomotivführer, 37933 Weichenwärter, 19008 Kapitäne und Steuer⸗ leute, 115 116 Kutſcher, darunter 49 weibliche, 30 384 Zeitungsfahrer und Zeitungsausträger, 14 733 Buchhändler. Anmeldepflicht des Wohnungswechſels der Kraftfahrzeughalter. Wie der Miniſter des In⸗ nern mitteilt, beſteht Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die Kraftfahrzeughalter nach den Beſtimmungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung verpflichtet ſind, Aenderung ihrer Woh⸗ nung der Zulaſſungsſtelle mitzuteilen. Da dieſer Verpflichtung vielfach nicht entſprochen wird, wird auf die Beachtung hiermit nochmals hin⸗ gewieſen, da die Richtigkeit der Karteien der ne von dieſen Meldungen ab⸗ hängt. Bürgerſteuer und Unfallrenten. Gemäß 5§ 3 des Einkommenſteuergeſetzes ſind reichsgeſetz⸗ liche Unfallrenten in gleicher Weiſe wie Bezüge aus einer Krankenverſicherung einkommen⸗ ſteuerfrei; ſie werden vom Kalenderjahr 1934 ab nicht mehr zur Einkommenſteuer heran⸗ gezogen. Daher bleiben ſie auch, wie die„Deut⸗ ſche Steuer⸗Zeitung“ mitteilt, lhi der Heran⸗ ziehung der Steuerpflichtigen zur Bürgerſteuer 1936 außer Betracht, die nach dem im Ka⸗ lenderjahr 1934 erzielten Einkommen erfolgt. Im Hinblick hierauf iſt den Gemeinden emp⸗ fohlen worden, auf Antrag den Teil der Bür⸗ gerſteuer 1935 aus Billigkeitsgründen zu erlaſ⸗ ſen, der auf eine im Kalenderjahr 1933 bezo⸗ gene Unfallrente entfällt. Nach den bisherigen alten Vorſchriften des Einkommenſteuergeſetzes von 1935 waren dagegen Unfallrenten der Ein⸗ kommenſteuerpflicht unterworfen. der NSDAꝰP dung erbitten wir umgehend auf dem Untergau, N 2, 4, Fernruf 214 12. Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 9. Auguſt, 20.30 Uhr, kommen alle Mädel, die mit ins Lager (Odenwald) gehen, in den Schulhof. Es können noch Anmeldungen entgegengenommen werden. Zeit des Lagers: 18. bis 31. Auguſt. JM Die Wettkampfliſten müſſen ſofort auf dem Unter⸗ gau abgegeben werden. Das Schulungslager in Edenkoben wird auf 17. bis 25. Auguſt verlegt. Preſſe. Die Filmkarten müſſen ſofort abgerechnet werden. Deutſche Arbeitsfront Die Sprechſtunden der Fachgruppe Hausgehilfen fin⸗ den jeweils Mittwochs auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtraße 48, in der Zeit zwiſchen 16.30 Uhr bis 18 Uhr ſtatt. Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. In der Zeit vom 12. bis 26. Auguſt, finden unſere Sprechſtunden nur Dienstags und Donnerstags von 16 bis 18 Uhr ſtatt. In dringenden Fällen wende man ſich an Kreisſachbearbeiterin Thereſe Kern, Eliſabeth⸗ ſtraße 3, bei Dach, Telefon 426 15. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Donnerstag, 8. Auguſt, iſt Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppen⸗ walterinnen. Amt für Technik Amt für Technik. Donnerstag, 8. Aug. Sitzung der Abteilungsleiter des NSB'Di im Parkhotel, HB-Bildstock Fahrt nach Gernsbach am 11. Auguſt Nachſtehend geben wir den genauen Fahr⸗ plan bekannt. tanntmachung in der Mittwochaus⸗ gabe. Abfahrt: Mannheim⸗Neckarau.24; Mannheim⸗Rheinau .33; Schwetzingen.43; Hockenheim.54; Neu⸗ 3 lußheim.00; Gernsbach Ankunft.36 Uhr. Rückfahrt ab Gernsbach 21.00 Uhr. A Hockenheim 2220% Schwetzingen 22.45; Rheinau 22.55; Neckarau kunft Neulußheim 22.23; 23.02; Mannheim(Hbf.) 23.10 Uhr. Wir bitten alle Fahrtteilnehmer, pünktlich zu erſcheinen und ſich genügend mit Proviant zu verſehen. Bei ſofortiger Meldung auf dem Kreisamt, L 4. 15, können noch einige Karten zum Preiſe von.40 RM ausgegeben werden, DAßF⸗Ausweiſe mitbringen. Die beſtell⸗ ten Fahrkarten ſind ſofort bei denß OG abzuholen. Betr.: Fahrt Nr. 30: Nordſeebüder vom 9. bis 23. Juli Die Fahrtteilnehmer treffen ſich am 9. Au⸗ 4 uſt, abends 22.30 Uhr, Hbf. Mannheim. Ab⸗ ahrt 22.52 nach Heidelberg. Dort umſteigen in Schnellzug, der um 0,02 Uhr abfährt. Ortsgruppe Jungbuſch Die Teilnehmergebühren für die Urlauber⸗ ſahrten 31, 32, 33, 34 ſind ſofort einzuzahlen Für die am kommenden Sonntag ſtatfindende Fahrt nach Gernsbach ſind die Fahrkarten ſo⸗ Ueber die Karten, die biß Freitagabend 21 Uhr nicht abgeholt ſind, wid Es wird gebeten, die Dienſtſtunden des Ortswartes: Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag, abends von 1 ällen auch in der Wohnung Hans Rückert, 44 fort abzuholen. anderweitig verfügt. 21.00 Uhr, einzuhalten. In dringenden Rötterſtraße 72. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden Und dat Wpob Wenn Ware ſich durch 1 tten, daß i der Auslan 5 anhebt. lands zur Expe ſchreibt man in land will durch nvon Mark: ören“ und t:„Timeo utſche iſt eb umping“, we upten ſucht, hſtoffe kaufe ren durch entierungen, 4—— e“ echen rdeutſche We s gesWeſchwerd üÜber die Beteil gatlichen Lief erhielten nur de um hiſche(durch hol Iſt das nicht derung zum 2 ſolche Preisbed wir ſelbſtverſtär 3 ben w i„Dum 15 Prozent Die Helſaa In der amtliche üÜber die Fortfüh tegierung zur F anbaues im laufe dieſer Maßnahme 1936 vorbehalten. die erforderlichen nüglen auch im den Bauern für berſtärktem Anbat zahlen. Darüber h die Anbauer von 055 Bezüglich der einzelnen Wan⸗ 4 derſtrecken verweiſen wir auf die Be⸗ Mannheim(obf) 615 uhn jeweils Dienstags und Freitags in der Zeit von 17.30 bis 1900 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße Nr. 50, Zimmer 4. 3 Die Karten für die Fahrt Nr. 30 Nordſee bäder ſind, ſoweit noch nicht abgeholt, am Don⸗ nerstag, dem 8. Auguſt, von 18.00 bis 19.00 Uhr auf der Geſchäftsſtelle abzuholen. Die Karten für die Fahrt vom 10. bis 1, A guſt an den Bodenſee ſowie die Karten für die Wanderfahrt nach Gernsbach ſind am Freitagg dem 9. Auguſt, während der Sprechſtunde ah⸗ zuholen. Für die Urlaubsfahrten Nr. 35 bis 41 werden Anmeldungen während der Sprechſtunden enten die Anmeldungen für dieſe Fahrten ſind jedoch möglichſt umgehend zu tigen. Am Donnerstag, dem 8. Auguſt, abends 20¹⁵ 4 Uhr, findet im Feldſchlößchen, Käfertalerſtr Nr. 178, der monatliche Pflichtappell für d Betriebswarte, deren ſtändige Stellvertreiet ſowie die Betriebs⸗Sportwerbewarte flat Pünkliches und vollzähliges Erſcheinen unbe⸗ dingte Pflicht. Ortsgruppe Käfertal Die Fahrkarten für die Fahrt nach Gernsbaßh 4 am 11. Auguſt 1935 können ſofort auf der Baß Geſchäftsſtelle Mannheimer Straße 2 abg werden, jedoch ſpäteſtens am Freitag Fen 10. Auguſt. — ſaat, die dieſe Sa verbrauch ſchlagen chen Vergünſtigun Damit iſt jetzt Das bahn-Ge slungen den Um 4½ 0/ an. Die 30. Augi S. 369), und stel Reichsre Deutsch. des Rei 1 19 992/ Die schaft ir Deutsch. lassunge Jede einschlie ür bis 804 scheinen geschlos Säm schen offentlic! Zur liche ve Sie Lombarc 1. Die anv/ bei dere erfol kiers 2. Bei abge erha gev/ Sch⸗ taus 3. Eine nich ums: scha baht Eälli schn genauen Fah nzelnen Wan⸗ auf die Be ittwochaus bf.) 6,15 uh inheim⸗Rheing )heim.54; Nei ift.36 Uhr. 21.00 Uhr. 9 kenheim 2220% 22.55; Neckarau Ahr. er, pünktlich nit Proviant z dung auf de )einige Ka ſegeben werde Die beſtel ort bei de ſich am 9. A Nannheim. A rt umſteigen i pfährt. iſch die Urlaube rt einzuzahl tag ſtatfinde rechſtunden ngen für d mgehend iſt, abends lohſtoffe kaufen zu können, „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Donnerstag, 8. Auguſt 1935 d dann ſagt man„Dumping“ enn irgendwo auf der Welt deutſche durchſetzt, dann kann man 1000 gegen ktten, daß in Kürze ein gewaltiges Geſchrei nlus andspreſſe über„deutſches Dum⸗ anhebt. Wenn eine Maßnahme Deutſch⸗ gur Exportförderung bekannt wird, dann t man in Belgien beiſpielsweiſe„Deutſch⸗ will durch ein Bombardement mit Millio⸗ en von Mark unſere Fabriken zum zweitenmal hren“ und verſteigt ſich zu dem klaſſiſchen „Timeo Germanos et dona ferentes“, Der che iſt eben der Friedensſtörer, er treibt umf ing“, wenn er ſich am Weltmarkt zu be⸗ aupten ſucht, weil er exportieren muß, um Wenn aber die ren durch überhöhte Zölle, durch Kontin⸗ gentierungen, Clearingsſchikanen und andere undliche“ Maßnahmen uns vom Weltmarkt rdrängen ſuchen, dann iſt das etwas ande⸗ Welchen Schwierigkeiten darüber hinaus deutſche Wettbewerb ausgeſetzt iſt, zeigt eine ticht aus Amerika, wonach Rooſevelt auf Beſchwerden amerikaniſcher Fabrikanten die Beteiligung ausländiſcher Firmen an aatli. Lieferungen erklärt hat, Ausländer jielten nur dann Aufträge, wenn ihr Angebot 5 13 fit 93 3. ſche(durch hohen Zoll bereits geſchützte) Preis. das nicht eine runde und nette Auffor⸗ ing zum Dumping? Wenn wir aber auf lche Preisbedingungen eingehen, dann ſind ſelbſtverſtändlich die Schuldigen, dann trei⸗ wir„Dumping“. Die Helſaatenanbauförderung für 1936 In ver amtlichen Mitteilung von Anfang Juli 1935 er die Fortführung der Maßnahmen der Reichs⸗ rung zur Förderung des deutſchen Oelſaaten⸗ haues im laufenden Jahr wurde eine Ausdehnung ſſer Maßnahmen auf die Oelſaatenernte des Jahres vorbehalten. Nunmehr hat die Reichsregierung erforderlichen Mittel bereitgeſtellt, die die Oel⸗ len auch im Erntejahr 1936 in die Lage verſetzen, Bauern für die Oelſaaten, ſelbſt bei weſentlich tärktem Anbau, wie bisher angemeſſene Preiſe zu en. Darüber hinaus werden auch im nächſten Jahr Anbauer von Lein⸗, Raps⸗, Rübſen⸗ und Mohn⸗ üt, die dieſe Saaten im Lohnvertrag für den Eigen⸗ brauch ſchlagen laſſen, im Erntejahr 1936 die glei⸗ n Vergünſtigungen wie im laufenden Jahr erhalten, it iſt jetzt auch die Preisentwicklung für Oel⸗ 4 ſaaten aus der Ernte 1930 ſichergeſtellt. Es darf des⸗ halb erwartet werden, daß die deutſche Landwirtſchaft durch immer weitere Steigerung des Anbaues von Oelſaaten dazu beiträgt, die Fett⸗, Futtermittel⸗ und Faſererzeugung im eigenen Lande auszudehnen. Hausſchlachtungen und Schlachtſteuer Verſchiedentliche Vorkommniſſe geben Veranlaſſung darauf aufmerkſam zu machen, daß jede Hausſchlach⸗ tung und jede ſteuerſreie Schlachtung vor deren Aus⸗ führung der zuſtändigen Gemeindebehörde voranzu⸗ melden iſt. Die Schlachtſteuer iſt vor der Tötung der Schlachttiere zu entrichten. Notſchlachtungen ſind vor der Fleiſchbeſchau, ſpäteſtens aber an dem auf die Schlachtung folgenden Werttag anzuzeigen. Auch die Lohnſchlächter dürfen eine Schlachtung erſt dann vor⸗ nehmen, wenn ihre Auftraggeber den Nachweis für die Zahlung, Stundung oder Zahlungsfreiheit von der Schlachtſteuer vorgelegt hat. Die Behörden werden in — mit aller Strenge gegen Schwarzſchlächter vor⸗ gehen. Rhein-Mainische Abendbörse Auch die Abendbörſe lag mangels jeglicher An⸗ regung ſehr ſtill. Aufträge waren nicht eingetroffen und auch die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Bei freundlicher Grundtendenz wurden die Berliner Schlußturſe unverändert genannt. Zunächſt kamen nur 3G. Farben bei Mindeſtumſatz mit unv. 158 zur Notiz. Lahmeyer, die in Berlin mit 138½ ſchloſſen, nannte man mit 137½—138. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig und brachte zunächſt keine Kurs⸗ veränderungen. Man nannte Altbeſitz mit 111¼½, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 976—97½¼ und Zins⸗ vergütungsſcheine mit 9,85. Auch ſpäter bewegte ſich das Geſchäft in denkbar engſten Grenzen und Kursveränderungen waren nicht zu beobachten. Feſt lagen Süddeutſche Zucker mit 199 (198), andererſeits hlieben Montanaktien meiſt nur knapp gehalten. Von Schiffahrtswerten wurden Ha⸗ pag mäßig höher bezahlt. Auch Scheideanſtalt gingen zurück auf 240(241). Renten lagen ſtill, aber gut be⸗ hauptet. Altbeſitz zogen geringfügig an auf 111.70 (111,62), dagegen gingen 6proz. Stahlverein auf 103½¼ (102½) zurück. Ausländer lagen geſchäftslos. JG. Farben 158, AéG. 40, Stahlverein /4. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 7. Aug. Berlin 5967½, London 733%, Neuvork 14713/16, Paris 978¼), Belgien 2500, Schweiz 4842½, Italten 1217½, Madrid 2027½,ͤ Oslo 3690, Kopenhagen 3280, Stockholm 3787½, Prag 614½. Privatdiskontſatz 4½. Tägl. Geld 4/¼. 1⸗Monats⸗ Geld 4½. Getreide Rotterdam, 7. Aug.(Schluß.) Weizen: Sept. 3,95, Nov. 3,77½, Jan. 3,80, März 1936: 3,82/.— — Mais: Sept. 51, Nov. 52¼, Jan. 1936: 53½., März 55½ K. Metalle London, 7. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 325/16—3236, do. 3 Monate 3211/½16—32½, do. Settl. Preis 3236; Electrolyt 35½—36; beſt ſelected 34/ bis 35½; Elektrowirebars 36. Zinn(& p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 233/½—234, do. 3 Mo⸗ nate 216¾—217, do. Settl. Preis 234; Straits 241. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 157/½16—15½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 157/½16 bis 15%16; ausld. Settl. Preis 15½. Zink(& per To.) Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 143¼10, do. inoffz. Preis 14)—14¼ gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½, do, inoffz. Preis 1456—14/10; gewl. Settl. Preis 14½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,32. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Großmarktes Weinheim vom 7. Auguſt Johannisbeeren 20—21, Brombeeren 35—37, Pfirſiche a 36—44, b 25—36, Aprikoſen 40—60, Pflaumen—12, Zwetſchgen 10—19, Mira⸗ bellen a 16—23, b—17, Reineclauden—11, Birnen a 15—24, b—15, Aepfel a 10—20, b—10, Buſchbohnen—8, Stangenbohnen 10 bis 15, Tomaten 13—15. Anfuhr 800 Zentner. h gut. Nächſte Verſteigerung: heute, 1 Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Johannisbeeren 20—22, Birnen 1 17—23, lI—16, Aepfel 1 15—20, 1—14, Pflaumen 1 10—15, 1—9, IIt—6, Reineclauden I—14,—8, Mirabellen 13—22, Zimmers 15—23, Zwetſchgen 1 15—23, II —14, Pfirſiche 30—40, Buſchbohnen—8, Stangen⸗ bohnen 11—15, Erbſen 20—21, Tomaten 1 14—15, 11 10—12, Gurken 10, Kopfſalat—5, Endivienſalat —3. Anfuhr ſtark, Abſatz ſchleppend, Ueberſtand. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 7. Auguſt Freinsheim. Pflaumen—12, Zwetſchgen 15 bis 25, Ontario 11—14, Pfirſich 30—35, Aprikoſen 30, Aepfel 10—18, Birnen: Wäſſerling—13, Trevour 15 W bis 18, Klapps 18—20, Tomaten 10—18, Mirabellen 18—25, Ringlo 10—12. Anfuhr 757 Ztr., davon waren 233 Ztr. Zwetſchgen, 255 Ztr. Birnen, 72 Ztr. Pflau⸗ men, 68 Ztr. Mirabellen, 51 Ztr. Tomaten. Abſatz und Nachfrage gut. Preiſe zurückgegangen. Bad Dürktheim. Pflaumen—10, Zwetſchgen 15—20, Pfirſich 30—35, Aprikoſen 46, Aepfel 18—22, Birnen 18—19, Tomaten 12—15, Bohnen 13, Mira⸗ bellen 18—22, Ringlo—13. Weiſenheim a. Sd. Pflaumen—12, Zwetſch⸗ gen 15—25, Bühler Zwetſchgen 16—20, Ontario 12 bis 15, Pfirſich 25—40, Aprikoſen 40, Aepfel 10—20, Birnen—20, Tomaten 15—17, Bohnen 15—20, Gur⸗ ken 5 Pfg. Ellerſtadt. Pflaumen—10, Zwetſchgen 10 bis 18, Ontario 16—18, Pfirſich 25—30, Aepfel 16, Birnen 12—16, Tomaten 12—17, Mirabellen 16—22. Bei den drei letzten Märkten große Anfuhren in Pflaumen, Zwetſchgen, Birnen und Tomaten. Abſatz und Nachfrage gut, fallende Preiſe. Lambsheim. Pflaumen—12, Zwetſchgen 18 bis 24, Ontario 12—16, Pfirſich 25, Tomaten 16—17, Bohnen—12, Gurken—11, Mirabellen 20—22, Ringlo 18, Rotkraut 12 Pfg. Maxdorf. Tomaten 15—18, Bohnen 10—15, Gurten 10, Rotkraut 13—14, Weißtraut.—7, Ka⸗ rotten.—5, Salat—7, Blumenkohl 18—35 Pfg. Große Nachfrage nach Gurken. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. Pforzheimer Pferde⸗ und Schweinemarkt Zufuhr: 24 Pferde, darunter 3 Fohlen. Verkauft wurden Pferde zu 100—150 Mark, zu 225 Mark und 450 Mark. Schwere Pferde ſtanden im Handel von 800—1000 Mark; die Fohlen im Alter von 16 Mo⸗ naten bis zwei Jahren von 450—650 Mark. Der Handel war ruhig.— Schweinemarkt. Zu⸗ fuhr: 21 Milchſchweine. Preis pro Stück 20—29 RM. Grofwiehmarkt Haßlach i. K. Zufuhr: 122 Ochſen, 12 Kühe, 9 Kalbinnen, 1 Rind, 1 Kalb, 1 Farren. Preiſe: Ochſen 800—1200 MNW pro Paar, Kühe 300—450 RM, Kalbinnen 300 bis 400, Rind 170 RM pro Stück. 79. Zentral⸗Häute⸗Auktion in Mannheim In Mannheim kommt am Donnerstag, 15. Auguſt, die 79. Häute⸗Zentral⸗Auktion für die Verwertungs⸗ gebiete Baden, Rheinpfalz und Saarland zur Durch⸗ führung. Zur Ausgabe gelangen insgeſamt 16 231 Großviehhäute, 22 026 Kalbfelle und 853 Hammelfelle. Davon entfallen auf die badiſchen Plätze 9875 Groß⸗ viehhäute, 14014 Kalbfelle und 738 Hammelfelle, auf die rheinpfälziſchen Plätze 3066 Großviehhäute und 39 Hammelfelle und auf die ſaarländiſchen Plütze 3290 Großviehhäute, 3807 Kalbfelle und 76 Hammel⸗ felle. gereurhebrencun-r EnrketbskicrfFu bun mehhr ArcrnwmenmenEnnTi mrtennhmn f. Umtausch- und Zeichnungsangebot I. Umtausch Dias unterzeichnete Konsortium bietet hiermit im Auftrage der Deutschen Reichs- bahn-Gesellschaft den Inhabern der am 1. September 1935 källigen 67igenschatzanwei⸗ sungen Reihe I der Deutschen Reichsbahn-Gesellschait im Betrage von 150 Milnionen RM den Umtausch dieser Schatzanweisungen in 4½% ige Schatzanweisungen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschẽft 50 rückzahlbar zum Nennwert am 1. September 1941 An. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ist auf Grund des Reichsbahngesetzes vom 30. August 1924(RGBl. II S. 272), abgeündert durch Gesetz vom 13. März 1930(RGBl. II S. 369), am 11. Oktober 1924 errichtet. Sie ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und steht nach Maßgabe der 88 31 ff. des Reichsbahngesetzes unter der Aufsicht der Reichsregierung. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt RM 15 Milliarden und besteht aus RM 13 Milliarden Stammaktien und KM 2 Milliarden Vorzugsaktien(Gruppe), davon bisher begeben 1081 Millionen. Die Ausgabe vorstehender Reichsbahn-Schatzanweisungen erfolgt gemähߧes des Reichsbahngesetzes vom 13. März 1930 und dem Beschluß des Verwaltungsrats der HDeutschen Keichsbahn-Gesellschaft vom 3. Juli 1935 sowie auf Grund der Genehmiguns 13 und Preulischen Wirtschaftsministers durch Erlaß vom 26. Juli 1935,— 19 992/35. Die neuen Schatzanweisungen sind in Stücken zu RM 100. 500. 1000, 5000 und 10 O00 ausgefertigt und lauten sämtlich auf den Inhaber. Sie werden vom 1. September 1935 ab mit jährlich%½ vom Hundert in halbiähr⸗- lchen Teilen am 1. März. und 1. September jedes Jahres verzinst. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Zinsscheine oder der Schatzanweisungen bei der Reichshauptbank in Berlin und sämtlichen Keichsbankanstalten, bei der Zentralkasse der Deutschen Reichsbahn-Gesell- schaft in Berlin, bei den größeren Kassen der Reichsbahn-Direktionen sowie bei der — 715 Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft in Berlin und ihren Zweignieder— assungen. jeder Schatzanweisung sind 12 halbiährige Zinsscheine Nr. 1 bis 12 für die Zeit bis einschleglich 31. August 1941 beigegeben. Für die Schatzanweisungen und die Zinsscheine gelten die Vorschriften der 88 798 bis 804 des Bürgerlichen Gesetzbuches mit der Maßgabe, daß bei Verlust von Lins- scheinen der Anspruch aus§ 804 Absatz 1 S. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches aus- geschlossen ist. 5 Sämtlche die Schatzanweisungen betreffenden Bekanntmachungen werden im Deut⸗ schen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger mit Wirkung für jeden Inhaber ver- öffentlicht. Zur Herbeiführung der Mündelsicherheit der Schatzanweisungen ist das Erforder- liche veranlaßt. ie können im Lombardverkehr der Reichsbank bellehen werden und sind auch im Lombardverkehr bei der Preußischen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelassen. Die Bedingungen des Umtausches sind folgende: 1. Die Anmeldung zum Austausch hat unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatz- anweisungen in der Zeit vom 8. bis 20. August 1935 bei den in der Anlage zu dieser Aufforderung genannten Banken, Bankfrmen und deren deutschen Zweigniederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Der Umtausch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Ban⸗ kiers, Sparkassen und Kreditgenossenschaften bei den Umtauschstellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Umtauschgeschäfts bleibt vorbehalten. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 987⁴ 7⁰ abgegeben, so daß die Umtauschenden eine Barvergütung von 174 7 erhalten. Auhßerdem wird den Umtauschenden eiln Bonus von 00 gewährt. Die Barvergütung und der Bonus werden nach Prüfung der eingereichten Schatzanweisungen durch die Zeichnungs-Abteilung der Reichsbank von den Um- tauschstellen ausgezahlt. Eine Provision für den Umtausch wird den Einreichern von den Umtauschstellen nicht berechnet. Für die Hergabe der alten Reichsbahn-Schatzanweisungen ist eine Börsen- umsatzsteuer nicht zu entrichten. Die für die Ueberlassung der neuen Reichsbahn- schatzanweisungen fällige Börsenumsatzsteuer trägt der Umtauschende. „Die am 1. September d. J. fälligen Zinsscheine der, umzutauschenden 6 Reichs- bahn-Schatzanweisungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit eingelöst. HDie zum Umtausch gelangenden 6“ Schatzanweisungen sind mit einem nach Ab- schnitten und Nummern geordneten Verzeichnis einzureichen. * 6. Ueber die zum Umtausch eingereichten 6 Reichsbahn-Schatzanweisungen werden den Einreichern nichtübertragbare Ouittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatzanweisungen von den Stellen, welche die Ouittungen ausgestellt haben, nach Erscheinen ausgehändigt werden. Die Lieferung der neuen Schatzanweisungen erfolgt baldmöglichst, und zwar in der gleichen Stückelung, in welcher die alten Schatzanweisungen eingereicht werden. Abweichende Wünsche werden jedoch nach Möglichkeit berücksichtigt werden. 7. Die Einführung der neuen 4½ 7 Reichsbahn-Schatzanweisungen an den deutschen Börsen wird alsbald nach Erscheinen der Stücke veranlaßt werden. II. Zeichnungsangebot Soweit die im Gesamtbetrage von RM 150 Millionen neu auszugebenden 4½% igen Schatzenweisungen der Deutschen Neichsbahn-Gesellschaft rückzahlbar zum Nennwert am 1. September 1941 nicht für den obigen Umtausch benötigt werden, werden sie durch das unterzeichnete hiermit unter den nachfolgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 1. Der Zeichnungspreis beträgt ebenfalls 1 0 98½¼½% franko Stückzinsen(s. Ziffer). Die Börsenumsatzsteuer trägt der Zeichner. . Zeichnungen werden gleichfalls in der Zeit vom 8. bis 20. August 1935 bei den gleichen Firmen, bei denen der Umtausch anzumelden ist, entgegengenom⸗ men. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. . Die Zuteilung auf Grund der Zeichnung erfolgt nach Maßgabe der für die Zeichnung zur. Verfügung stehenden Stücke baldmöglichst nach Ablauf der Zeichnungsfrist und bleibt dem Ermessen der Zeichnungsstellen überlassen. Anmeldungen auf bestimmte Stücke können nur insoweit berücksichtigt werden, als dies mit dem Interesse der übrigen Abnehmer verträglich erscheint. Ein Anspruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nicht hergeleitet werden. Die Bezahlung der zugeteilten Stücke hat am 30. August d. J. franko Stückzinsen bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnung entgegengenommen hat, zu erfolgen. Auf vor dem 30. August d. J. geleistete Zahlungen werden Zinsen nicht vergütet. 1 Die Zeichner erhalten zunächst nichtübertragbare Kassenquittungen, gegen deren Rückgabe später die Stücke durch die Zeichnungsstellen ausgegeben werden. August 1935. Berlin, Altona, Bochum, Braunschweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Essen, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg. Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig,. Mün-⸗ chen, Nürnberg, Schwerin(Meckl.). Weimar. Reichsbank. Bank der Deutschen Arbeit A. G. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank—. Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft. Dresner Bank. Hardy& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Preußische Staatsbank(Seehandlung) Berliner Handels-Gesellschaft. Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Deutsche Landesbankenzentrale A. G. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse. J. Dreyfus& Co. Mendelssohn& Co. Westholsteinische Bank. Westfalenbank Aktiengesellschaft. Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt). Eichborn& Co. Gebr. Arnhold. Simon Hirschland. Deutsche Effecten-⸗ und Wechsel-Bank. B. Metzler seel. Sohn& Co. E. Heimann. Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschajft. Bayer& Heinze. Sächsische Staatsbank. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Jacob S. H. Stern. Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempi& Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. L. Behrens& Sönne. M. M. Warburg& Co. Straus& Co. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Bayerische Vereinsbank. Mecklenburgische Depositen- und Wechselbank. Merck, Finck& Co. Vereinsbank in Hamburg. Veit L. Homburger. .Levy. J. H. Stein. H. Aufhäuser. Bayerische Staatsbank. Anton Kohn. Thüringische Staatsbank. Offizielle Umtausch- und Zeichnungsstellen in Mannheim sind Reichsbank.— Badische Bank.— Badische Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt.— Commerz- und Privat-Bank Aktiengesell- schaft Filiale Mannheim.— Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mannheim. — Dresdner Bank Filiale Mannheim.(3655K, A 1. 460) * —————————————————————————— Jahrgang 5— X Nr. 359— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ IIRNEN- SpoRT- SpIE Frühausgahe— Donnersiag,. Aupuf M 1 Langjahrig f. ihlaui. it konkurrenzlc Deltjche Voxmeiwerjchaften der Kmateure Die Zwiſchenrunden⸗Kämpfe Auch am zweiten Nachmittag der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften war der Berliner Sportpalaſt in erſter Linie von der Berliner Schuljugend beſetzt. Die flotten und ſportlich fairen Zwiſchenrundenkämpfe in den erſten vier Gewichtsklaſſen riſſen die jungen Zuſchauer be⸗ geiſtert mit. Die Werbung für den Boxſpori dürfte ſicherlich nicht ausbleiben. Nachdem Aktive, Sekundanten und Funktio⸗ näre am Vormittag die noch im Bau begriffene Deutſchlandhalle beſichtigt hatten, die im näch⸗ ſten Jahr Austragungsſtätte des Olympiſchen Amateur⸗Boxturniers ſein wird, begannen pünktlich um 14.00 Uhr die Zwiſchenrunden⸗ kämpfe. Färber..⸗Sieger Im Fliegengewicht überraſchte der Kk.o- Sieg des bekannten Augsburger Färber, der den ziemlich offen boxenden Eſſener Palluſ⸗ ſek in der zweiten Runde mit einem fürchter⸗ lichen Magenhaken für die Zeit zu Boden ſetzte. Techniſch gut arbeitete der Hertener Strang⸗ feld, der mit ſeiner langen Linken den ſchwar⸗ zen Saarländer Bamberger verdient nach Punkten ſchlug. Der erſt 17jährige Breslauer Prießnitz 11 hatte es ſchwer, Rieder (Magdeburg), den alten Ringſtrategen, auszu⸗ punkten. Den ſchwächſten Kampf lieferten ſich Bruß(Berlin) und Mertens(öln). Nachwuchs überzeugt Im Bantamgewicht gefielen die beiden Nachwuchsboxer Peters(Hamburg) und Hacker(Leipzig) beſonders gut. Peters iſt ein taktiſch klug und beſonnen arbeitender Konter⸗ boxer, während der Leipziger ein Vertreter des engliſchen Diſtanzboxens iſt. Sta ſch(Kaſſel) und Rappſilber(Frankfurt) haben in der Vorſchlußrunde erſt einmal zu beweiſen, ob ihre größere Ringerfahrung genügt, um ſich gegen das techniſch beſſere Können der beiden Nach⸗ wuchsleute durchzuſetzen. Jedenfalls ſtehen hier Rcht. und intereſſante Entſcheidungen in Aus⸗ i Hervorragende Techniker Techniſch ausgezeichnete Kämpfe brachte das Federgewicht. Sehr gut war der Berliner Weinhold, der nur ſoviel zeigte, um knapp nach Punkten über Burger(Münſter) zu ge⸗ winnen. Seifert(Wünsdorf) brachte dem Frankfurter Schöneberger in einer harten Auseinanderſetzung eine Niederlage. Der tech⸗ niſch beſte Mann war vielleicht der letzte Ban⸗ tamgewichtsmeiſter und Kampfſpielſieger Mi⸗ ner(Breslau), der harte Doubletten ſchlug. Miner, der über ein ſehr gutes Auge verfügt, hat mit Ahrens, der allerdings die rechte Hand etwas angebrochen hat, die beſten Ausſichten. Der Mannheimer Hoffmann enttäuſchte nach ſeinem Vortagskampf ganz gewaltig. Aller⸗ dings gab ihm der wieſelflinke Breslauer Büttner 11. ein Tempoboxer erſter Klaſſe, niemals Gelegenheit, einen Kernſchuß zu landen und damit waren Hoffmanns Niederlage und Ausſcheiden beſiegelt. Karl Schmedes ohne Gegner In der Leichtgewichtsklaſſe beſitzt Deutſchland zurzeit nur einen Boxer, der aber gleich überragende Klaſſe darſtellt. Weder Bie⸗ mer(Köln), noch K. Käſtner(Erfurt), noch Manzyk(Bochum) können Schmedes auch nur im entfernteſten gefährden. Es ſei denn, daß der Meiſter durch einen unvorhergeſehenen Zwi⸗ ſchenfall aus ſeiner Bahn geworfen wird. Der Saarländer Fritzſch war in der zweiten Runde ſchon derartig mitgenommen, daß der Ring⸗ richter ein Einſehen hatte und den Kampf ſtoppte. Biemer(Köln) enttäuſchte auch diesmal wieder ſtark und kam mit viel Glück zu einem knappen Punktſiege. Kurt Käſtner hat von ſei⸗ nem Bruder, dem Europameiſter, nicht ſehr viel mit, gegen Büttner 1(Breslau) kam er nur durch ein kraſſes Fehlurteil zum Punktſiege. Die Vorſchlußrunden⸗Paarungen Fliegengewicht: Bruß(Berlin)— Prießnitz II (Breslau); Färber(Augsburg)— Strangfeld (Herten). Bantamgewicht: Peters(Hamburg)— Rapp⸗ ſilber(Frankfurt); Staſch(Kaſſel)— Hacker (Eeipzig). Federgewicht: Ahrenz(Berlin)— Büttner II Miner(Breslau)— Seifert(Wüns⸗ dorf). Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund)— Käſt⸗ 5 Biemer(Köln)— Manzyk(Bo⸗ um).— Die deutjchen Tennismeifterfchaften Von Cramm, Denker, Henkel, Szigeti die letzten vier Auf den Tennisplätzen am Hamburger Rothenbaum nähert man ſich bei den Inter⸗ nationalen Meiſterſchaften von Deutſchland immer mehr den letzten Entſcheidungen. Das herrliche Tenniswetter trug weſentlich dazu bei, daß der Spielplan reibungslos und flott abgewickelt werden konnte. Bei den Männern konnten die letzten vier bereits ermittelt werden. Es ſind dies Gottfried von Cramm, Hans Denker, Henner Henkel und als einziger Ausländer der Ungar Szigeti. Daß der Titelverteidiger von Cramm keinen Gegner finden würde, ſtand von vorn⸗ herein feſt. Hervorragend hat ſich aber auch der deutſche Nachwuchs geſchlagen, der in Henner Henkel und Hans Denker zwei ſeiner beſten Vertreter in die Vorſchlußrunde gebracht hat. Während Denker gegen von Cramm ſelbſtver⸗ ſtändlich keine Ausſicht hat, beſteht aber für Henner Henkel die Möglichkeit, ſich als End⸗ ſpielpartner für Gottfried von Cramm über Szigeti hinwegzuſetzen. Die heutigen Gegner der Deutſchen wurden mehr oder weniger leicht bezwungen. G. von Cramm hatte in dem Jugo⸗ ſlawen ſelbſtverſtändlich keinen ernſthaften Geg⸗ ner, drei Sätze genügten für ihn. Denker fand bei dem Tſchechoſlowaken Cernoch nur anfäng⸗ lichen Widerſtand, dann aber war es aus. Hen⸗ ner Henkel gab gegen den jugoſlawiſchen Da⸗ vispokalſpieler einen Satz ab. Bei den Frauen werden erſt die letzten acht ermittelt. Immerhin blieben auch hier Ueberraſchungen aus. Nelly Adamſon ſchlug Frau Schomburgk in drei Sätzen. Die Leipzige⸗ München wied herenche Kämofe erleben 4. Leichtathletik⸗Länderkampf Die Geſchichte der deutſch⸗engliſchen Leicht⸗ athletik⸗Lünderkämpfe iſt nicht ſehr alt. 1929 kam in London, auf dem klaſſiſchen Boden von Stamford⸗Bridge, die erſte Begegnung zuſtande und endete mit einem deutſchen Sieg von:4 Punkten. Bemerkens⸗ werterweiſe beſtand das damalige Programm in der Hauptſache aus Staffelwettbewerben, und bei den wenigen Einzelkämpfen wurden auch noch die Leiſtungen der jeweils zwei Teil⸗ nehmer zuſammengezählt und die beſte Ge⸗ ſamtleiſtung mit einem Punkt bewertet. Deutſch⸗ land erzielte alſo in Stamford⸗Bridge acht Siege, während England mit vier Erfolgen zu⸗ frieden ſein mußte.— Beim Rückkampf 1931 in Köln war die Wettkampffolge die gleiche. Deutſchland gewann mit 7½:4½ Punkten. Die⸗ ſer Länderkampf war reich an dramatiſchen Kämpfen. Wir erinnern uns noch gern, wie Deutſchland zum Auftakt ganz überlegen die Hürdenſtaffel gewann, und wie ſpäter in der 44800⸗Meter⸗Staffel ebenfalls ein Ueber⸗ raſchungsſieg zuſtande kam. Insgeſamt zeigten ſich aber in beiden Kämpfen die Engländer in den Laufwettbewerben mit:3 überlegen und die deutſchen Siege wurden erſt in den tech⸗ niſchen Wettbewerben ſichergeſtellt. Aus verſchiedenen Gründen einigte man ſich um nächſten Länderkampf, der 1933 wieder in ondon ſtattfand, auf ein anderes Programm und auf eine andere Wertung. Es gab zwölf Einzelwettbewerbe und nur eine Staffel (Olympiſche Staffel) und die Wertung erfolgte in der gleichen Weiſe wie bei den Kämpfen gegen Frankreich und die Schweiz. Wir kamen in den Laufwettbewerben diesmal viel beſſer zur Geltung, und da außerdem alle techniſchen Deutſchland— England Uebungen gewonnen wurden(die Staffel fiel an England), gab es einen klaren Sieg mit 76:59 Punkten. Das war ein überzeugender Sieg der deutſchen Leichtathletik, der in Eng⸗ land gewaltiges Aufſehen erregte, hatte man doch dort mit einem engliſchen Sieg gerechnet! Und nun wird in München die vierte Be⸗ gegnung zwiſchen beiden Ländern ausgetragen. Es iſt nicht damit zu rechnen, daß wir dieſen Kampf verlieren. Englands Läufer ſind zwar nach wie vor recht ſtark, aber ſie werden den unſerigen insgeſamt nicht überlegen ſein. Dazu kommt, daß die Briten in den techniſchen Uebungen auch diesmal nichts zu beſtellen haben werden. Siege wird es für ſie weder im Weit⸗ ſprung, noch im Hochſprung(Weinkötz und Martens müßten da ſchon kraß verſagen!) oder im Stabhochſprung geben, vom Diskuswerfen und Kugelſtoßen ganz zu ſchweigen. Englands Stärke liegt im Lauf Sweeney iſt ein vorzüglicher Sprinter, aber er wird Borchmeyer und Leichum kaum ſchla⸗ gen können. Ueber 400 Meter ſtehen die Briten mit Roberts und Brown ſchon beſſer da, das gleiche gilt für die 800 Meter mit Powell und Serimſhaw. Der Halbmeilenmeiſter Stothart läuft an Stelle von Wooderſon(ſchade, daß wir den zweimaligen Lovelock-Beſieger nicht ſehen können!) die 1500 Meter und wird gegen Schaumburg zu zeigen haben, was er kann. Reeve und Beavers ſind gute Langſtreckler, die gegen Syring beſtehen können. Die Staffel ſollte diesmal von uns gewonnen werden, aber dazu muß unſer 800⸗Meter⸗Meiſter König auf dem Poſten ſein! Insgeſamt erwarten wir einen klaren deutſchen Sieg, etwa mit einem Unterſchied von 25 Punkten! Die Mannſchaften Deutſchland England 100⸗Meter⸗Lauf: Borchmeyer, Leichum Sweeney, Rangeley 200⸗Meter⸗Lauf: Neckermann, Borchmeyer Sweeney, Rangeley 400⸗Meter⸗Lauf: Hamann, Helmle Roberts, Brown 800⸗Meter⸗Lauf: König, Deſſecker Powell, Scrimſhaw 1500⸗Meter⸗Lauf: Schaumburg, Rothbart Stodhart, Riddell 5000⸗Meter⸗Lauf: Syring, Blöſch Reeve, Beavers 110⸗Meter⸗Hürden: Wegner, Welſcher Finlay, Pilbrow Olympiſche Staffel: König, Borchmeyer, Neckermann, Hamann noch nicht gemeldet Weitſprung: Leichum, Bäumle Duncan, Breach Hochſprung: Weinkötz, Martens Weſt, Michie Stabhochſprung: Müller, Hartmann Kinally, Philipſon Kugelſtoßen: Wöllke, Stöck Howland, Watſon Diskuswerfen: Würfelsdobler, Kronenberger Land, Bell rin ſtand vor dem Siege, als ſie im zweiten Satze zwei Matchbälle hatte, die ſie aber nicht verwandeln konnte. Die Engländerin Noel zeigte eine beachtliche Form. Marielouiſe Horn mußte gegen die Italienerin Tonolli im zwei⸗ ten Satz kämpfen. Sie hatte hier zwar eine :0⸗Führung herausgeholt, aber ihre Gegnerin konnte bis auf„fünf beide“ aufſchließen. Cilly Außem kam ſehr leicht in die nächſte Runde, die Hilde Sperling⸗Krahwinkel und Hedwig Jedrzejowſka bereits erreicht hatten. Die Ergebniſſe Männereinzel: G. v. Cramm— Pal⸗ lada:2,:4,:3; H. Denker— Cernoch:6 2,:5,:2; H. Henkel— Kukuljevic:3,:6 :3,:2; Szigeti— Puncec:6,:4,:6,:2 —— 6poxtliche Höchfteimungen von denen niemand ſprich Fritz Kuchenbeißer, ein 66jähriger, erwirbt das SA⸗Sportabzeichen und das golden Reichsſportabzeichen Nach faſt 50jähriger aktiver turneriſcher Tätig⸗ keit verſchönte in dieſen Sommertagen Fritz Kuchenbeißer, vom TV 1846, ſeine Ruhe⸗ tage durch den Erwerb des Eichenkranzes mit Schwert und Hakenkreuz, des SA⸗Sportabzei⸗ chens. Und das Symbol der deutſchen Mannes⸗ kraft und Wehrfähigkeit ſchmückt nun auch die Bruſt des 66jährigen, der nicht etwa im mühe⸗ vollen Bewältigen der einzelnen Uebungen zum Ziele gelangte. Ihn leitete der Wunſch, hinein⸗ zuwachſen in die Formen des neuen und eini⸗ gen Deutſchland, für das er in China an der Fritz Kuchenbeißer beim Kugelſtoſten Spitze des Freikorps gegen die Boxer und wäh⸗ rend des Weltkrieges als Kriegsfreiwilliger ge⸗ kämpft hat. Kuchenbeißer iſt auch heute noch kein alternder Mann, nein, ſeine kraftvolle Perſön⸗ lichkeit haben ſelbſt ſchwere tropiſche Krankheiten nicht beugen können, die ſein ſportlich und tur⸗ neriſch geſtählter Körper ſtets ſiegreich überwand. Schon während ſeiner aktiven Militärzeit war er im Heidelberger Grenadierbataillon der beſte Turner, Kletterer, Läufer, Fechter und Schwim⸗ mer. Die Schießſchnur war für ihn eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. So nimmt es kaum wunder, wenn er bei der Ablegung der Prüfung zum SA-⸗Sportabzeichen unter ſeiner Abteilung von 250 Mann mit den beſten Schießleiſtungen auf⸗ wartete. Auch in dem geländeſportlichen Prü⸗ fungsteil ſchnitt er hervorragend ab. Mit wah⸗ rer Begeiſterung hatte er ſich in den Sommer⸗ monaten zu den Dienſtſtunden eingefunden, die für ihn als alten Soldaten zu einem freudigen Erlebnis wurden, beſonders dadurch, daß die Schar der Turner, der er angehörte, durch ihre zucht für den Be Fraueneinzel: Adamſon— Frau Schomh⸗ Lr- burgt:8,:5,:3; Noel— A qu :4,:2; Marielouiſe Horn— Tonolli 6˙ 7% 10 40 ff Außem— Othberg⸗Krüger:2,:1, van Weligenendst donck— Fehlmann:5,:7,:3. Angebote mi an Ala-Anzeigen⸗ nel⸗öronten⸗Rampi am 18. un Gegen Finnland und Luxemburg Gleich zu Beginn der neuen Fußball⸗S zeit werden zwei Fußball⸗Länderkämpfe g getragen. Am 18. Auguſt ſpielt Deutſchlo in München gegen Finnland, während die d ſche B⸗Mannſchaft in Luxemburg gegen Lu burg antritt. Für dieſen Zwei⸗Fronten⸗Kamyf — der Spielausſchuß des Deutſchen Fußbo undes jetzt die beiden Mannſchaften namhaff gemacht. 5 Folgende Mannſchaften ſpielen: in München gegen Finnland: * in⸗ 4 unſere fifen⸗Ve ſnahme bis 80 „Verſicher.(2 A kel 1 uten, Bezüge⸗ K 10 bir e Be⸗ 5 5 Aeic Jalob n d. R (Jahn Regensburg) 0 10 113 Munkert Tieſel (1. Fc Nürnberg)(Eintracht Frankfurt) Gramlich Goldbrunner Schulz an ol. O 2 (Eintr. Frankfurt)(Bay. München)(Arm. Hannover) 3 Lehner Siffling Conen Czeyan Fath (Augsburg)(Waldhof)('vrüchen)(Schalte)(Wormeß *————.—— in Luxemburg gegen Luxemburg: Junges Jüriſſen 2 (Rotweiß Oberhauſen) f Euffinger Buſch (Hanau 93)(Duisburg 99) Zielinſti Sold Deicke für alle Arbeiten (union Hamborn)(FV Saarbrücken)(Hannover 96) eſchaft Ainshs. Elbern Geleſch Fricke urban Gi 0 u. 321 (So Beuen(Schalke)(Hannover)(Schalke)(Dulsbu in⸗ 0 0 n 4 7„ Die Spieler der National⸗ und auch der Rach⸗ 6931 80 wuchsmannſchaft ſind im Verbandsheim des duberes 4 DFB in Duisburg zuſammengezogen und wer⸗ 5 2 den dort einem beſonderen Training unten Nid f0 en⸗ wieſen. Nach der Tagesform der einzelnen Spie⸗ mcht unter 21 Jh.] ler ſind Veränderungen in den Mannſchafts⸗ Haush. und Be⸗ aufſtellungen noch zu erwarten. 10 Wein. bein fiſe geſucht. Zu erfragen u. Nr.) Polse im Ver⸗e log dieſes Blattes. — 3—— eliches fleißziges Labesmädchen mit gut, Zeugniſſ.e 1. 0 Peſhgte vorbildliche und kameradſchaftliche Diſzip WIc 40ä während der Uebungsſtunden und bei der Ah 1 3 55 nahme der Prüfung das Wohlwollen der SW Führer erhielt. Sein ſportliches Können bewies er weiter dadurch, daß er faſt mit dem SA-⸗Sportabzei⸗ chen zuſammen das goldene Reichsſportabzeichen erwarb. Dabei reizte ihn weniger die ſportliche Aufgabe, vielmehr leitete ihn die Abſicht, als Prüfungsteilnehmer ſelbſt im Beſitze des Ahe zeichens zu ſein. Seine Vielſeitigkeit wird wohl Aktiva durch nichts beſſer belegt, als daß er die Lei? ſtungsklaſſe 4 auf fünf Arten beſtehen kann und daß er heute noch fähig iſt, ſein eigenes Körpernn negevermogen: gewicht zu ſtemmen. Kuchenbeißer war ſtets bereit, ſein Können 1 triebsgebd und ſeine Erfahrungen ſeinen Mitmenſchen zuy ansfe gute kommen zu laſſen. Es gibt in ſeinem tür, neriſchen Leben kaum ein Jahr, in welchem er nicht als Turnwart, Gauturnwart oder Kreis“ führer zum Wohle der badiſchen Turnerſchaſt wirkte, in deren Geſchichte ſein Name unver geßlich eingetragen iſt. Heute noch iſt er Vor, turner im Turnverein Mannheim von 1846. Und ſo wird heute Mannheims Sportwelt dieſem Manne beſonders herzlich gratulieren der nicht allein durch Begabung, ſondern meht noch durch reines und gerades turn⸗ſportliches erktätten⸗“ Leben eine in Deutſchland einzig daſtehende Wertzeuge ſportliche Höchſtleiſtung vollbracht hat. ral, 132. Mobilien u tand am Deulſhe pmnehhnlmelenhnn Abſchreibun⸗ Tod Germania(Frauen) bei den Ausſchei⸗ n umlaufsvermp dungskämpfen um die Deutſche Fauſtbal . er, Am kommenden Sonntag treffen ſich in Zorderungen Landshut die Meiſter der Gaue Baden, Würt⸗ temberg und Bayern, um den Vertreter dieſer drei Gaue für die Deutſchen Meiſterſchafts endſpiele am 31. Auauſt und 1. September d. J. in Hannover zu ermitteln. Der badiſche Meiſter„Tbd Germania Mannheime der dieſen Titel kürzlich beim Gaufeſt Karlsruhe erſtmals errang, ſteht hier vo einer ſchweren Aufgabe, da die Gegner von Sonntaa in den Endſpielen keine Unbekann⸗ ten ſind. Der Spielplan ſieht folgende Paaru gen vor: TV Künzelsau— Tbd Germania Mannhei TV Neuhauſen⸗Nymphenberg— Tbd Ge mania Mannheim. Die Mannheimerinnen beſtreiten dieſe Spie in der bewährten Aufſtellung mit A. Man W. Artmeier, R. Kerſchinſky, Tr. Kiefer, Stürmer, und wir wollen hoffen, daß dief fünf Spielerinnen den Gau Baden am lo menden Sonntag würdig vertreten. Hefen, die der — und Gehälte 33—2 An en in den. den 4 n in ng auf V Mfoeibun Ailee Murbendu Portrag aus 193 4 ieden 19³ Rach dem abſe der Vie Rund um Schotten abgeſagt e Das Motorradrennen„Rund um Schotten das ſich bei allen Fahrern einer großen Beliebt⸗ 4 heit erfreute, fällt nun in dieſem Jahre voll⸗ Wir ſtändig aus, da ein umgebautes Straßenſtick nicht mehr ſo herzurichten iſt, daß die Rennen ppa. einwandfrei durchgeführt werden können. Wi „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 8. Auguſt 1935 zang 5— A Nr. 359— Seite 9 71 Zu vermieten eschäktsJoppen—erg 5 von Mk..60 an Gemüß urtz* 15 1 deges:— — Langiährig führende Spezialfabrik von a dam ammann G9 70 5 Ecen er Adon: 30. April 1935 werden in dem Schul⸗ Kunlautomaien und Kunlschränken Konkurrenzlosen, patentierten und bewährten Neukonstruktionen Au 3, 1 Tel. 33789 elun,—.— ucht für den Bezirk Mannheim einen mmer⸗ Au-(00 Innunsen Spezlalhaus für Beruſs-Kleidung heim die Aufgaben der Ezzich pingz (35 777 K) ſtelle mit Wirkung vom 29. Juli 1935 fiunn lu burch Jas Emiſchiandumsam G26 — lberg wat mmen. W eneral Vertreter Automarkt 3 94 i 5 den 29. Juli 1935. Tonolli 62 7 Balkon u. Zubehör ab sofort oder spàter zu vermieten. Das Entſchuldungsamt beim 2,•1, van 75 wellgehendster Unterstützung des Werkes. Mündliche Auskunft ertellt: 3 Lelbstfahrer Amtsgericht Heidelberg. 23. Angebote mit Eriolgsnachweisen und Referenzen unter Z. X. 1023 h. lon 1 neim, 1 8, 8. Tel ſon 238 11 2 UA en eue Wagen 7 in K Anzetgen. A. O. 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