3 Kondito Abh Rei S nger ar d d ſelbſtändiger ſ in S n deshalb die f hilaun u. Schruteitung: Mannheim, k 3, 14½2. Fernru): ind zur Jubilh unner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal 42.20 RM. A. 5 ſa. Trägerlohnjz, Ausgabe B örſcheint men. RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 4 gung. Regelm erſche euſtöcken Gfenzgebleten. Für underlanat eingeſandte Belträge wird KAa⸗ Verantwortuna gen), d. Aug grüh⸗Ausgabe A Mannheim piſcher Fall zuge hon ſeit einigen Geruch Sache keine griß erfuhr es auch die Tuttlinger die wehr iſt verpflich Grad auseinand terem Wetter, m wird, oder beim entſteht. Das au Abak. Als es hent ich ſofort Feuer gen, fen hat. In wen weſen in Schuttt altung chsin tuttg des heuſ er Deutſche ſt tuttgart gegit in ſei Scheune einm 75 daß die 2 Der politiſche Tag Herr Laval iſt zurzeit wirklich nicht auf Roſen Pettet. Nicht nur ſeine innerpolitiſche Forſchrichtung, die ſich in drückenden Notwer⸗ oh werke- Ausstelluſz -u7, 29 ordnungen äußert, nein, auch ſeine außenpo⸗ itiſche Haltung wird nun von der ganzen fanzöſiſchen Oeffentlichkeit einer ſtarken, aber berdienten Kritik unterzogen. Die ungeheuren Ausſchreitungen in Breſt ſcheinen einſichtigeren greiſen doch die Augen zu öffnen, wohin das folze Staatsſchiff Frankreich zu treiben im Be⸗ ne Koufzven9 geiff iſt. Faſt ſämtliche Zeitungen be⸗ 15 43 42. ille. lag. „Imöbel, Linolet ⸗Nänmaschin ſaſſen ſich mit der Haltung Lavals, er das Land in eine Atmoſphäre des Bürger⸗ riege hineinbringe. Immer wieder wird be⸗ Ant, daß die Rußlandpolitik Lavals nun ihre tteren Früchte zeitigt. 2 n wil immerhin ſchon etwas bedeuten, Hün- wenn der„Matin“ beiſpielsweiſe fragt, ob wan denn die politiſchen Moskauer Agitatoren maschine zoch länger dulden wolle. Röl. 14 cho de Paris“ wird es bei dem Gedanken —gemütlich, daß die Revolution im kaiſer⸗ veneflehmt, fu ichen Rußland zuerſt bei der Marine aus⸗ hebrochen ſei, und daß der Zuſammenbruch Deutſchlands 1918 von einer Matroſen⸗ Kpolie eingeleitet worden iſt. Und nun die orfälle in Breſt?— Den Herren wird es un⸗ müllich. Als ſie im blinden Haß gegen das heue Deutſchland die vuſſiſche Militärallianz belten, dachten ſie beſtimmt nicht daran, ſe einſt tief im Buſen dieſe Politik ver⸗ A T 2 fluchen würden. Wenn nun vollends der ehe⸗ fur Schöcdent malige Unterſtaatsſekretär Gignoux von Füllhelter, Sirafmaßnahmen ſpricht, mit denen Moskau für schwen ken franzöſiſchen Bundesgenoſſen in Breſt be⸗ St örung lückt, weil er die ruſſiſche Politik nicht genü⸗ ist oend unterſtütze, dann muß ja das franzöſiſche Fahl mne Ehrgefühl ins Kochen kommen. Daß man Laval Ueeſſolchen Erwägungen gerade keine Huldigun⸗ im Rathtunf gen darbringt, iſt verſtändlich. Goweit das anſtändige Frankreich. Man ſollte nun annehmen, daß die Linke wenigſtens ihren„kommuniſtiſchen Vorkämp⸗ ehrt, der doch die liebevolle Bindung mit Ar roten Mutter einging. Weit gefehlt! Ihre hhlieder ſind, nachdem der Zweck erreicht war, Aummt, ſie ſpeien Haß und Wut;„Hu⸗ anité“ z. B. hat auf ſeiner erſten Seite die bhlagzeile: Laval läßt Arſenalarbei⸗ erermorden, die ihr Brot vertei⸗ Jigen.— Ein wenig freundſchaftlicher Ton, as muß man ſchon ſagen. en berühmten Vergleich mit dem Mann, der zwiſchen zwei Stühle ſetzt, hält Laval ohne heiteres aus. Zur Rechten größte Zurückhal⸗ ng und ſcharfe Kritik, zur Linken glühender haß. Wenn es ihm nicht gelingt, in aller Kürze 1Lage eine Wendung zum Beſſeren zu ge⸗ hen, wird ſeine Stellung ſehr gefährdet wer⸗ hen, Ob ihm das aber glückt?— is wäre wirklich hohe Zeit. Frank⸗ htreibt im roten Gewäſſer. Und die ſcharfe ppe lauert unter der Oberfläche, die den Bug s ſtolzen Schiffs ſehr empfindlich, wenn nicht hernichtend, treffen will. * trit. August Telefon 40 5 Burg· straße 4 pſofen i• HEE Kunststoe DIN4. I Sümtl, Maleß Tüncherarbe werd, bill. u. ausgeführt deh Gsverlautet in den letzten Wochen ſchon ver⸗ dentlich erwas von einer künftigen Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen dem italieni⸗ enund dem franzöſiſchen General⸗ „1400 h, Aber außer der Reiſe des franzöſiſchen 8 N, eralſtabschefs Gamelin nach Rom konnte für keine überzeugende Tatſache angeführt eeen Nun kommt als neues„verdächtiges 90 em br. M 67 em br. Mk h bei 60 ptom“ die Ernennung des italieniſchen Und auch dem Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen bernommen 5. Jahrgang MANMNMHEIM ——— —4 4 — elgen: Geſamtauflage: extteil 45 F Schwetzinger u. 2 , An , im Schlu Annahme: Mannheim, R3, Ausſchliezl. Ge er NMummer 361 Die Feſtlage der Bewegung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Nürnberg, 8. Auguſt. Wieder iſt die Zeit gekommen, zu der ſich die nationalſozialiſtiſchen Kämpfer in Nürnberg verſammeln. Der Führer tritt vor ſeine Kämpfer hin, um Rechenſchaft zu fordern und Rechenſchaft zu geben. Die Tage von Nürnberg ſind Markſteine des nationalſozialiſtiſchen Kampfes in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart, ſie werden es auch in Zukunft bleiben. Millionen von Herzen klingen hier zuſammen und verſchmelzen ſich zu einem brauſenden Choral der Freiheit, des Aufbau⸗ willens und der Friedensliebe. Nürnberg iſt das Symbol der Kraft des neuen Reiches, der Stärke der Bewegung und der unbezwingbaren Sieghaftigkeit jener Idee, für die die Männer des toten Sturmes einſt ab⸗ traten von ihren Plätzen zur ewigen Wande⸗ rung. Sie werden uns immer Mah⸗ nung bleiben, die Treue zu halten und niemals zu zweifeln, nie zu erlahmen! Dieſe Mahnung wird mitklingen in dem Marſchtritt der Bataillone, die durch Nürnberg ziehen. Hinter den marſchierenden Kolonnen erhebt ſich ein Volk, feſt gefügt in ſeinen Stämmen und Ständen, einig in dem Willen zur Be⸗ zwingung ſeines Schickſals und geſchloſſen wie nie zuvor in ſeiner Treue zu Führer, Idee und Bewegung. Im Gleichſchritt von Nürnberg marſchiert ein Volk von 80 Millionen. Die Parole: Nürnberg! iſt gegeben, die Ge⸗ folgſchaft des Führers tritt an. das programm des Reichsparteitags (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 8. Aug. Die Nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz gibt folgendes Programm des Reichsparteitages 1935 bekannt: Dienstag, 10. September: 15.30 Uhr Empfang der Preſſevertreter im Kurvereins⸗ Berlin unter der Spree haus durch den Reichspreſſechef der NSDAP, Pg. Dr. Dietrich. 17.30—18.30 Uhr: Ein⸗ läuten des Parteitages durch die Glok⸗ ken ſämtlicher Kirchen Nürnbergs. 18.00 Uhr: Empfang der führenden Männer von Partei und Staat im Rathausſaal. 19.30 Uhr im Weltbild(MI) Blick in den bereits ſertiggeſtellten Tunnel des Bauabſchnittes Bahnhof Friedrichſtraße—Spreeunterfüh⸗ rung der Nordſüd⸗S⸗Bahn. Schon in Kürze wird der Schiffsverkehr über dem fertigen Tunnelteil aufge⸗ nommen Generalſtabschefs Badoglio hinzu und gleich im Anſchluß an dieſe Nachricht weiß der„Ma⸗ tin“ allerlei von einer militäriſchen Zu⸗ ſammenarbeit auszuplaudern. Es läßt ſich nicht leugnen, es iſt viel Ueberzeugendes dabei. Wir wiſſen, daß ſchon unter Barthou mit Erfolg eine Politik der franzöſiſch⸗italieniſchen Annäherung eingeleitet worden iſt. Frankreich mag ſich in dieſer Richtung ruhig weiter bemühen, aber es iſt eine bemerkens⸗ werte politiſche Taktloſigkeit in der gleichen Stunde, da man als ein Vermittler zwiſchen der engliſchen und der italieniſchen Auffaſſung, die ſich ſcharf gegenüberſtehen, auftritt, ſich ſo offenkundig auf die italieniſche Seite zu ſchla⸗ gen. England hat nach allen Meldungen, die man aus dem Inſelreich erhält, bis jetzt noch nicht vergeſſen, daß man es in offenen Demon⸗ ſtrationen in Rom verhöhnte. Wir nehmen an, daß es auch dieſe bemerkenswerte „Objektivität“ Frankreichs nicht vergißt, wenn es die Melodie von der Bündnistreue vernimmt, die man gerade jetzt wieder ſo gern in Paris ſpielt. wetz Die 4— Millimeterzeile im ilr 3 18 K195 Bei Wiederholun r Frühau 9 tsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludw Die 1⸗ alt. Milimeterzeile 10 Wig. Die ageſpalt.—Di enzane Ausgabe; Die 1 343 palt Wlilimieterzetle 4 abatt nach aufliegendem 4 bendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ abe 18 Uhr, für 715. Tel. Sammel-Nr. 35421. bes u. Erfüllungsort Mannheim. hafen 4960. Verlagsort Mannbeim⸗ Freitag, 9. Auguſt 1935 Opernhaus: Feſtaufführung„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. Von 10.00 bis 18.00 Uhr: Eintreffen der Sonderzüge des Reichsarbeitsdienſtes auf dem Bahnhof Dut⸗ zendteich und Rangierbahnhof. Mittwoch, 11. Sept. 11 Uhr: feier⸗ liche Eröffnung des Parteikongreſ⸗ ſes der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in der Luitpoldhalle. 16.30 Uhr: Grund⸗ ſteinlegung zur Kongreßhalle. Es marſchie⸗ ven dazu auf: je eine Abteilung politiſcher Leiter, SA, Reichsarbeitsdienſt, NSK, Flie⸗ ger, SS, HJ. Das Reichsheer und die Gruppe General Göring ſtellen je eine Ehrenkompagnie. 20.00 Uhr: Kulturtagung im Opernhaus. 20.00—21.30 Uhr: Standkonzert am Adolf⸗ Hitler⸗Platz. Ab 19.00 Uhr: Eintreffen der Son⸗ derzüge der politiſchen Leiter. Donnerstag, 12. September: 10 Uhr: Appell des Reichsarbeitsdienſtes auf der Zeppelinwieſe. Anſchließend Vorbeimarſch des Reichsarbeitsdienſtes vor dem Führer auf der Zeppelinwieſe. Anſchließend Marſch durch folgende Straßen: Zeppelinwieſe— Regens⸗ burger Straße— Marienſtraße— Königstor⸗ graben— Königſtraße— Karolinenſtraße— Ludwigſtraße— Frauentorgraben— Bahnhofs⸗ platz— Allersbergerſtraße— Langwaſſer.— 14.00 Uhr: Tagung der Geldwalter der HJ und des BdM im Sitzungsſaal des Rathauſes. 17.30 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes, 20.30 Uhr: Fackelzug der politiſchen Leiter. durch die Straßen: Hainſtraße— Regensburger Straße— Marientunnel— Bahnhofſtraße. 21 Uhr: Abnahme des Fackelzuges der politi⸗ ſchen Leiter durch den Führer am Bahnhof. Der Fackelzug marſchiert weiter durch den Frauen⸗ torgraben— Plärrerſtr.— Fürtherſtr.— Will⸗ ſtraße— Deutſchherrenſtraße, dort Abwurf der Fackeln. Freitag, 13. Seprember. Sonder⸗ tagungen. 8 Uhr: Auslandsorganiſation der NSDAp im Apollo⸗Theater. 8 Uhr: NS⸗Stu⸗ dentenbund im Katharinenbau..30 Uhr: Amt für Beamte im Opernhaus. 9 Uhr: Reichs⸗ Rechtsamt der NSDAp und BNSda im Kur⸗ vereinshaus. 10.30 Uhr: Fortſetzung des Partei⸗ kongreſſes. 13 Uhr: Tagung der Haupt⸗ ſchriftleiter der Parteipreſſe ſowie der Preſſeamtsleiter und Preſſereferenten im großen Rathausſaal. 14.30 Uhr: NeS⸗ Kriegsopferverſorgung im Kultur⸗ vereinshaus. 14.30 Uhr: Finanzweſen und Verwaltung im Sitzungsſaal des Rathauſes. 14.30 Uhr: Parteigerichtsvorſitzende im Opern⸗ haus. 14.30 Uhr: Reichsarbeitsdienſtführer im Apollotheater. 17 Uhr: Appell der politi⸗ ſchen Leiter auf der Zeppelinwieſe. 20 Uhr: Frauenkongreß in der Luitpoldhalle. 7 Uhr früh: Eintreffen der letzten Sonderzüge der politiſchen Leiter. Von—15 Uhr treffen die Sonderzüge der HJ am Bahnhof Dutzendteich ein. Ab 18 Uhr Eintreffen der Sonderzüge der SA und Ssc. Samstag, 14. September: 10 Uhr: Der Führer ſpricht zur HJ in der Haupt⸗ kampfbahn des Stadions. 11.30—14 Uhr: Dritte Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront. Ein⸗ ſetzung des Reichsarbeits⸗ und Wirtſchaftsrates in der Kongreßhalle. 12 Uhr: Tagung der NSoV im Kulturvereinshaus. 12 Uhr: Tagung des Schulungsamtes im Opernhaus. 15 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes. Ab 15 Uhr: Einlaß zum Volksfeſt im Stadionge⸗ lände. Eröffnung des Volksfeſtes durch die Werkſcharen der Deutſchen Arbeitsfront. 20 Uhr: Feuerwerk. 13 Uhr: Eintreffen der letzten Sondrzüge der SA und S8. Sonntag, 15. September. 8 Uhr: Appell der SA, SS und NSͤn in der Luit⸗ pold⸗Arena. Anſchließend Marſch der SA, SS und NSa durch die Straßen: Wotanſtraße, Allersbergerſtraße, Bahnhofsplatz, Frauentor⸗ Jahrgang 5— A Nr. 361— Seite 2 Frühausgabe 4 Freitag, 101 „Hakenkreuzbarner“ gegen Artikel 4 Abſ. 2 des Grundgeſet Deutſchen Kolpingfamalie. gez.: Th. Rürth, Reichspräſes der Deutſchen Kolpingf und Generalpräſes des Kolpingwerkes handelsbank ſit An den Herrn Leiter der Geheimen Staatspolizei, Recklinghauſen zur Kenntnisnahme ergebenſt überſandt. graben, Plärrerſtraße, Ludwigſtraße, Kaiſer⸗ ſtraße, Fleiſchbrücke.— 11.30 Uhr(ungefähr): Vorbeimarſch vor dem Führer am Adolf⸗ Hitler⸗Platz. 18 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes. Mon⸗ tag, 16. September: Sondertagungen. 9 Uhr: Gau⸗ und Kreisleiter, Gauperſonalamts⸗ und Gauorganiſationsleiter im Opernhaus, firiſenmacher am Werk! kine flnkündigung des Reichsſtatthalters/ feinerlei finlaß zur Beuneruhigung Wegen des kenteausfalles 9 Uhr: Gau⸗ und Kreispropagandaleiter im Apollotheater, 9 Uhr: Agrarpolitiſcher Apparat im Katharinenbau, 9 Uhr: Amt für Technik im großen Rathausſaal, 9 Uhr: Erſte Vorfüh⸗ rung der Wehrmacht, 10 Uhr: Amt für Kommunalpolitik in der Kongreßhalle, 12 Uhr: NS⸗Lehrerbund im Apollotheater, 12 Uhr: Amt für Volksgeſundheit im Kurvereinshaus, 14 Uhr: Vorführungen der Wehrmacht, 16.10 Uhr: Anſprache des Führers an die in Paradeaufſtellung 21.30 Uhr: Es marſchieren ſämtliche am Parteitag teilnehmenden Mu⸗ ſikkorps der Wehrmacht aus dem Bi⸗ wak zum Großen Zapfenſtreich vor dem Führer. Auf der Zeppelinwieſe Gro⸗ ßer Zapfenſtreich. Anſchließend Abtrans⸗ port aller Formationen. flbRommen zwiſchen danzig und Polen Ausſprache zwiſchen Senatspräſident Greiſer und Außenminiſter Beck Danzig, 8. Auguſt. Die Preſſeſtelle des Danziger Senats teilt mit: „Anläßlich eines Beſuches, der dem Hafen von Gdingen abgeſtattet wurde, traf der Prä⸗ ſident des Senats Greiſer mit dem polni⸗ ſchen Außenminiſter Beck kurz vor deſſen Ab⸗ reiſe nach Helſingſors in Gdingen zuſammen und hatte Gelegenheit zu einer längeren Rückſprache. Dabei wurden zwiſchen den beiden Herren die intereſſierenden Fragen er⸗ örtert undin der Linie der bisherigen guten perſönlichen und ſtaatlichen Beziehungen völlige Ueberein⸗ ſt immung erzielt.“ — Danzig, 8. Auguſt. Am Donnerstagnach⸗ mittag iſt zwiſchen der Danziger und der polni⸗ ſchen Regierung ein Abkommen pa⸗ raphiert worden. Darnach macht die polniſche Regierung die Zollverordnung vom 17. Juli rückgängig. Danzig hebt ſeinerſeits die als Folge der polniſchen Verordnung getroffene Maß⸗ nahme der zollfreien Einfuhr beſtimmter Waren auf. Im übrigen werden die Verhandlungen über die Regelung der zwiſchen Danzig und Polen umſtrittenen Einzelfragen fortgeſetzt. Die Deutſche Arbeitsfront hilft Karlsruhe, 8. Aug.(Eigener Drahtbe⸗ richt.) Die Gauwaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front hat ſich der Opfer der beiden Unglücksfälle, die ſich in Rheinsheim und bei Pforzheim er⸗ eigneten, angenommen. Aus dem Fonds„Op⸗ fer der Arbeit“ wurden den Angehörigen der von dem Unglück Betroffenen bereits vor⸗ ſchüßlich der Betrag von je 100 RM ausbezahlt. angetretenen Truppen. 17 Uhr: Vorbeimarſch der Trup⸗ pen vor dem Führer auf der Zeppelinwieſe, 18.30 Uhr: Fortſetzung und Schluß des Parteikon⸗ greſſes, 21 Uhr: Truppenteile der Wehrmacht haben auf der Zeppelinwieſe Biwak bezogen, Karlsruhe, 8. Aug.(Eig. Drahtbericht.) Gelegentlich der heutigen Kreisbeſprechung in Raſtatt teilte Reichsſtatthalter Robert Wagner mit, daß ihm bekannt geworden ſei, daß von unverantwortlichen Elementen die Trockenheit der letzten Wochen zum Anlaß genommen wird, um eine völlig un⸗ begründete Unruhe in die Bevölkerung zu tragen. Es wird daher, wie dies ſchon im letzten Jahre beobachtet werden konnte, zum Hamſtern von Lebensmitteln im Hinblick auf eine kommende Mißernte auf⸗ gefordert. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß nicht der mindeſte Anlaß zur Beunruhigung beſteht. Wenn von einem Mangel an Futtermitteln ge⸗ ſprochen wird, iſt darauf hinzuweiſen, daß die hervorragende Heuernte des Früh⸗ ſommers allein ſchon einen Aus⸗ gleich für einen etwa noch eintre⸗ tenden Ausfall bietet. Heute kann noch kein Menſch vorausſagen, ob die Futtermittel⸗ ernte im Herbſt auch tatſächlich knapp ſein wird. Jedenfalls ſteht heute ſchon feſt, daß ſich die Futtermittelknappheit des letzten Jahres dieſes Jahr nicht wiederholen wird. Desgleichen iſt es vollkommen verfrüht, eine ſchlechte Kartoffelernte zu prophe⸗ zeien. Aber ſelbſt wenn dieſe verhältnis⸗ mäßig gering ausfallen ſollte, kann der Ausfall ohne weiteres aus unſerer glän⸗ zenden diesjährigen Getreide⸗ ernte wettgemacht werden. Wurden doch in dieſem Jahre zwei Mil⸗ lionen Tonnen Getreide mehr geerntet als wir brauchen. Aus dieſem Ueberfluß könn⸗ ten erforderlichenfalls die Futtermittelvor⸗ räte ergänzt werden. Zweifellos handelt es ſich bei all den Ge⸗ rüchten über eine Mißernte um eine künſt⸗ liche Mache von Unruheſtiftern und Saboteuren. Der Reichsſtatthalter kündigte an, daß gegen alle dieſe Elemente mit der ganzen Härte der Geſetze vorgegangen werde. Die Poli⸗ zeibehörden erhielten Anweiſung, gegen die Un⸗ ruheſtifter und Hamſterer rückſichtslos einzuſchreiten. Man werde auch nicht davor zurückſchrecken, die Oeffentlichkeit durch Verhängung von Schutzhaft gegen üble Kriſen⸗ macher zu ſchützen. kine begrüßenswerie maßnahme fluflölung der Rolpingfamilie im freiſe cüdinghauſen Münſter, 8. Aug. Die Staatspolizeiſtelle für den Regierungsbezirk Münſter teilt mit: Auf Grund des 8 1 der Verordnung des Reichs⸗ prüſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 iſt die K olping⸗ familie im Bereichdes Krei ſes Lü, dinghauſen(Reg.⸗Bez. Münſter) auf Grund der bekannten Vorfälle in Werne an der Lippe mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt worden. Hierzu bemerkt die„Nationalzeitung“ u..: Wenn ſich die Staatspolizeiſtelle noch nicht dazu entſchloſſen hat, die Kolpingfamilien im geſamten Regierungsbezirk aufzulöſen, dann wohl aus der Erwägung heraus, den übrigen Kolpingbrüdern Gelegenheit zu geben, zu be⸗ weiſen, wie ſie ſich nach der Lehre von Werne bzw. im Kreiſe Lüdin ghau⸗ ſen dem Staat gegenüber einzuſtel⸗ len gedenken. Die„Nationalzeitung“ verweiſt dann auf die gewerbsmäßige Hetze der Jeſuiten und ſchreibt: „Man gehe nur hin und ſehe ſich den in faſt jedem Gotteshaus eingerichteten Kolpor⸗ tagebuchhandel mit Hetzſchriften()) an, in denen ſich Jeſuiten zum größten Teil unter Berufung auf den Emigranten Muk⸗ kermann über„Kirche und Staat“,„Kir⸗ chen und Wirtſchaft“, über„Chriſtus als Arbeiterführer“ und andere Themen in einer Weiſe auslaſſen, die allem ins Geſicht ſchlägt, Getahren für das Auslandsdeutſchtum! Trotz ſchärfſten Vernichtungswillens und zielbewußter Aufſaugungsmaßnahmen der fremden Staatsvölker iſt bis heute noch keine zahlenmäßige Abnahme im Beſtand unſeres ſchwer ringenden Auslandsdeutſchtums feſtzu⸗ ſtellen, auch wenn ſeit dem Kriege Vernich⸗ tungswille und Aufſaugung ſich vervielfacht haben. Aber heute mehren ſich ſchon die An⸗ zeichen, die eine dem Auslandsdeutſchtum dro⸗ hende Geſahr aufzeigen; denn wie weit ſich das Außendeutſchtum erhalten kann, hängt nicht allein vom böſen Willen auf der anderen Seite, ſondern auch davon ab, wie weit die einzelnen Teile dieſes Außendeutſchtums ihre erbliche Tüchtigkeit erhalten und weitervererben. Wie ſehr begründet dieſe volksbiologiſche Sorge iſt, zeigt eine erb⸗ und geſellſchaftsbiologiſche Unterſuchung über die Siebenbürger Sachſen, eine der bedeutendſten deutſchen Volksgruppen des Südoſtens, über deren Ergebnis der evan⸗ geliſche Pfarrer einer Sachſengemeinde, Alfred Cſallner, in der Hermannſtätter Zeitſchrift „Volk im Oſten“ ausführlich berichtet. Die erbliche Tüchtigkeit eines Volkes, in die⸗ ſem Fall auch einer abgeſchloſſenen Volks⸗ gruppe, iſt keine feſte Größe, ſondern yerändert ſich, je nachdem die Erbträger ihre verſchie⸗ denen Erbanlagen an viele, wenige oder über⸗ haupt keine Kinder weitergeben. Hinſichtlich der Siebenbürger Sachſen ſtellt Cſallner feſt, daß die dortigen Bauern im allgemeinen um ſo weniger Kinder haben, je wohlhabender und erbtüchtiger ſie ſind. Wirtſchaftliche Tüchtigkeit, die ihre Wohlhabenheit erſt hervorbrachte, iſt ja nur eine Vorausſetzung dafür, daß dieſe Deutſchen ihre Kultur und das Volkstum be⸗ haupten. Die Unterſuchung zeigt, daß im Durchſchnitt aller dortigen Landgemeinden die minderbegabten Familien 4,05, die mittelbegab⸗ ten 3,91 und die gutbegabten nur 3,76 Kinder haben. Nach einer in ihren Grundlagen ſehr berechtigten Vorausſchätzung, die nur die gleiche Entwicklung bis heute auch für ſpäter voraus⸗ ſetzt, muß ſich dieſes Verhältnis in dem für ein Volk kurzen Zeitraum von 150 Jahren ſoweit verſchlechtert haben, daß die Minder⸗ begabten dann 48 Prozent, die Mittelbegabten 33 Prozent und die Gutbegabten nur noch 19 Prozent des Volksbeſtandes ausmachen! Das bedeutet aber, daß— bei gleicher Weiterentwick⸗ lung— die Siebenbürger Sachſen als Voll verfallen und untergehen. So iſt die Gefahr der Entartung unter allen Gefahren, die das geſamte Auslandsdeutſchium bedrohen, die allergrößte. Daß die Sachſen Siebenbür⸗ gens einer ſolchen Entwicklung nicht teilnahms⸗ los gegenüberſtehen, beweiſt allein ſchon jene Unterſuchung in den eigenen Reihen. Cſallner ſagt abſchließend:„Daß wir uns bis heute erhalten haben, verdanken wir der nie unter⸗ brochenen innigen ſeeliſchen Verbindung mit unſerem großen deutſchen Muttervolk.“ ——— Dürer⸗Ausſtellung zum Reichsparteitag. Das Germaniſche Nationalmuſeum in Nürnberg wird zum Reichsparteitag eine umfaſſende Dürer⸗Ausſtellung eröffnen. Der geſamte Beſitz der Stadt Nürnberg und die Beſtände des was wir im neuen Staat als für unſer Volk notwendig und richtunggebend erachten und verfechten. Wir ſind der Auffaſſung und müſſen dieſe Auffaſſung zu einer Forderung an die zuſtändigen Stellen erheben, daß mit die⸗ ſem ſtaatsgefährlichen Handel in den Gotteshäuſern(1) Schluß ge⸗ macht werden muß. Es wird natürlich auch jetzt wieder Kreiſe geben, die da glauben, in dem Vorgehen der Staatspolizeiſtelle gegen die Kolpingfamilie im Kreiſe Lüdinghauſen eine„Schikane“ erblicken zu können, geboren aus dem Beſtreben, das konfeſſionelle Vereins⸗ leben zu unterdrücken. Wie man jedoch ſelbſt an den für die Kolpingfamilien maßgebenden Stellen über die Werner Vorfälle denkt, zeigt folgendes, der Staatspolizeiſtelle Münſter vom Diözeſanpräſidium der katholi⸗ ſchen Geſellenvereine zugegange⸗ nes Schreiben: Münſter, den 3. Auguſt 1935. Auflöſungsurkunde Auf Grund des§ 5 des Generalſtatuts ſchließe ich hierdurch mit ſofortiger Wirkung die Kolpingfamilie Werne a. d. Lippe aus der Deutſchen Kolpingfamilie aus. Die Kol⸗ pingfamilie in Werne iſt aufgelöſt. Die Mitgliedsbücher und Stammlarten der bis⸗ herigen Mitglieder werden durch meine Beauf⸗ tragten ſofort eingezogen. Das Eigentum der Kolpingfamilie Werne wird dem Pfarrdechan⸗ ten Tenhagen in Werne zu treuen Händen übergeben. Ausſchluß und Aufhebung haben ihre Begründung in einem ſchweren Verſtoß Kupferſtichkabinetts werden hier vereinigt wer⸗ den. Es iſt geplant, die Ausſtellung mehrere Monate offen zu halten. Die Wiener Juden unermüdlich für Wieder⸗ kehr der Habsburger tätig. Das Organ der „Legitimiſtiſchen jüdiſchen Frontkämpfer“ im monarchiſtiſchen„Eiſernen Ring“,„Der Legi⸗ timiſt“, ſchrieb dieſer Tage unter der Ueber⸗ ſchrift„Eine neue Ribbentrop⸗Politik“ u. a. ſolgende bemerkenswerten Zeilen:„Heute, im Jahre 1935, heißt es raſch handeln. Heute ſchafft man fertige Tatſachen. Heute iſt endlich die Habsburgerwerbung in Oeſterreich freizugeben, ſo frei, daß ſie zur offenen Volksbewegung wird, die mit eindeutiger, ja mit der von Ber⸗ lin ſo erſehnten Volksabſtimmung endet. Für Habsburg gibt es eine überwältigende Mehr⸗ heit in Oeſterreich, wenn man die Fahne nur wehen läßt. Und dieſe Volksabſtimmung iſt, als eine Kundgebung des einigen Volkswillens, die beſte Garantie des Willens zur Unabhängig⸗ keit.“— Dieſe jüdiſche Schützenhilfe wird wohl manchem öſterreichiſchen Monarchiſten die Augen öffnen. Immerhin: Mit dem Vorſchlag einer Volksabſtimmung über die Reſtauration der Habsburger in Oeſterreich kann man durchaus einverſtanden ſein. Den Herrſchaften würde da⸗ bei wohl Hören und Sehen vergehen! Namenskrieg um einen deutſchen Berg. Der tſchechoſlowakiſche Touriſtenklub richtete an das Prager militärgeographiſche Inſtitut das Er⸗ ſuchen, den Stürmer⸗Berg im Erzgebirge auf den Karten ſtatt mit ſeinem deutſchen Namen tſchechiſch mit„Bournak“ zu bezeichnen. Dieſe Bezeichnung hät nun das Inſtitut als„zu vul⸗ gär“ abgelehnt und dafür den tſchechiſchen Na⸗ zum Eingreifen auffordern. kin Franziskanerpater ſe Er mißbraucht Schwachſinnige zu pol Hetze 3 e. K Koblenz, 8. Aug. Die Landesſtelle K Trier des Propagandaminiſteriums teilt Der Pater Iſidor, mit dem bürg Namen Peter Hart, aus dem Franziskaner kloſter Waldbreitbach, ſeinerzeit unrühmlich h kannt geworden durch einen Deviſenſchſ berprozeß, wurde verhaftet, weil Leiter einer Irrenanſtalt an Schwach den Auftrag erteilte, in der Dunke die Plakate der Gauleitung den politiſchen Katholizismus gh zureißen. Er hatte dieſen Schwachft weiter einen Eimer Schuſterſch mitgegeben, um die Plakate gegebenen überſtreichen und unkenntlich zu machet ihre Entfernung nicht möglich ſein ſollte, ... und ſeine würdigen kbenbil Gladbeck, 8. Aug. In der Nacht Dienstag waren in Gladbeck die vom Gau Weſt⸗ falen⸗Nord der NSDAwp zum Aushang g brachten Plakate mit dem bekannten Aufth gegen das verbrecheriſche Treiben des pi ſchen Katholizismus an verſchiedenen St gewaltſam abgeriſſen worden. Täter ermittelte die Geheime Staatspolizei Pfarrer Reckmann und den Kaplaß Holtkamp von der St.⸗Joſephs⸗Pfarre, ſich nunmehr vor dem Schnellgericht in Gla zu verantworten hatten. Das Schnellgericht urteilte den Pfarrer Reckmann zu vi naten Gefängnis und den Kaplan Holtka zwei Monaten Gefängnis. Eine mitangell Ordensſchweſter des katholi Krankenhauſes in Gladbeck wurde geſprochen, da bei ihr lediglich der V ſuch des Plakatabreißens vorlag. geworden ſind. Die Nachricht miſchen Krei gaufge: rene Miniſ Faſchismu ſich beſon n Orgar Jalien wird unter Druck geſetzt Amerika ſperrt ſämtliche Kredite— Es geht m die Waffenlieferung 7 Waſhington, 8. Aug. Die Amerilkan Außenhandelsbank beſchloß, den Italiener keinerlei Kredite für Warenkä in den Vereinigten Staaten zug währen. Italieniſche Firmen hatten verſucht, bei vorker Banken einjährige Kredite üt den Ankauf von Baumwolle und anderen ren zu erhalten; die Banken weißerten ſich ein längeres als dreimonatiges Ziel zu ge teich d Darauf wandten ſich die Italiener an Außenhandelsbank und erklärten ſagar mit einer halbjährigen Zah⸗ lungsfriſt zufrieden; aber ſelbſt diez wurde hier mit der„Kückſicht auf die un⸗ geklärten Verhältniſſe in Itali abgelehnt. Verſuche, dieſe Weigerung als ameri men„Bourlivy“ eingeführt. Gegen dieſe Be⸗* zeichnung proteſtierten aber nun wiederum die 35 U tſchechiſchen Touriſten, indem ſie die gewü offizielle Bezeichnung als ſchwerfällig ableh und jetzt ſogar die tſchechiſche Sprachforſchun— Es iſt eben de 8. ſchwer, für einen deutſchen Berg einen tſch ſchen Namen herauszutüfteln.. bedeutet d erhältniſſen i Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Pien i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales i Friedr. Hags; für Kulturpolitik, Feun ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: ZJul, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Sw 68, Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſä Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdi 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und So f Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung; ane man g nummer 354 21. Fur den Anzeigenteil veranm pfeilern i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage ſeiy Weinheimer⸗ und Schwetzinger-⸗Ausgabe) g Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing, Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 ſt meiner ſo laut aufzieht, ichen Vi desſtelle Koblenz/ iums teilt mitz dem bürgerlichen em Franziskaner⸗ it unrühmlich be⸗ zegebenenfalls zu machen, fals ſein ſollte. n kbenbilder der Nacht zum e vom Gau Weſt⸗ m Aushang ge⸗ ekannten Auftuf iben des poliſf hiedenen Stellen worden. Alt Staatspolizei den den Kaplan ephs⸗Pfarre, die ericht in Gladbel öchnellgericht ve⸗ in zu vier Mo⸗ lan Holtkamp zu ne mitangeklagte lag. u gelent e— Es geht um ng ie Amerikaniſche den Italienem Warenkäufen aaten zu ge⸗ erſucht, bei Reu⸗ Kredite ſir nd anderen Wa⸗ igerten ſich aben s Ziel zu geben, taliener an die klärten ſich hrigen Zah⸗ aber ſelbſt dies t auf die un⸗ als amerilg⸗ Begen dieſe Be, in wiederum die ſie die gewählte erfällig ablehnen brachforſchung( Ls iſt eben ſehr rg einen tſchechi⸗ : rmann rtlich für Poli Nachrichten: Dr. Kommunales turpolitik, Unpolitiſches: Ce ür Sport: Jul, Ei, eim. Reiſchach, Berlin achdruck ſämtlicher oten. 3 . Johann v. Keeh äglich 16—17 nd Sonntag), 3 3 dannheim nner⸗Verlag 3 r Verianspa 4 ag und Sonntag, tleitung; Sammel⸗ eil verantwo inheim 5 imtauflage(einſchl, lusgabe) al li 1935 annheim ⸗ 341 hwetzing. 3 201 einheim 2 zuli 1035— A4 dem Faſchismus größte Dienſte geleiſtet. ee ſich beſonders für vie ſyndikaliſti⸗ wegiſchen Reichsrundfunks hat beſchloſſen, aus Sprachunterrichtsſtunden Sprache zu verbannen und nur noch die katholiſchen beck wurde frei⸗ lich der Ver⸗ hrgang 5— A Nr. 361— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguſt 1933 ſches Ausfuhrverbot zu deuten, wur⸗ den im Staatsdepartement nicht unterſtützt. in gab zwar zu, daß zwei Beamte des gatsdepartements im Direktorium der Außen⸗ ldelsbank ſitzen, dementierte aber, daß ir⸗ gendeine neue Politik gegenüber Jtalien beſchloſſen worden ſei. Viel⸗ mehr habe man angeſichts der finanziellen Lage Hlaliens eine Kreditgewährung als zweifel⸗ ftes Geſchäft betrachtet, auf das man her verzichten ſollte. kaktiſch läuft die Entſcheidung jedoch darauf ſmaus, daß Italien in den Vereinigten Staa⸗ ien kein Kriegsmaterial kaufen kann. Aalieniſches Slugzeug in flfrika abgeſtürʒt Arbeitsminiſter unter den acht Toten Rom, 8. Aug. Der italieniſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, Luigi Razza, iſt, wie am Donnerstagabend in Rom bekannt wird, guf einer Dienſtreiſe nach Oſtafrika einem Flug⸗ zeugunglück zum Opfer gefallen. Auf der Strecke Rom— Maſſaua ſtürzte das Flugzeug, in dem ſich der Miniſter befand, kurz nach einer Zwiſchenlandung vierzehn Kilometer hinter Kairo ab, ohne daß bisher nähere Einzel⸗ heiten über die Urſache des Abſturzes bekannt eworden ſind. Hierbei fanden vier Mann Be. ——2 und außer dem Miniſter noch drei Der italieniſche Fahrgäſte den Tod. Die Nachricht von dem Unglück wurde in kömiſchen Kreiſen mit größter Beſtür⸗ fung aufgenommen. Der im Jahre 1892 heborene Miniſter gehörte 1919 zu den Mit⸗ hegründern der Faſchiſtiſchen Par⸗ iund hat in den Jahren des Aufbaues als onier Freund und Mitarbeiter des 5. r ſchen Organiſationen ein und beklei⸗ beie ſodann für längere Zeit das Amt eines Staatsſekretärs des Miniſterpräſidenten. fjier ſpeicht der fjaß Oslo, 8. Aug. Die Sendeleitung des nor⸗ der Reihe der über den Rundfunt erteilten die deutſche ſranzöſiſche und die engliſche Sprache beizube⸗ halten. Dieſe Maßnahme wird damit begründet, doß angeblich der Rundfunt mit Sprachunter⸗ kichtsſtunden überſättigt ſei und man da⸗ her eine der Fremdſprachen vom Rundfunk⸗ programm abſetzen mußte. Bei der Einſtellung gewiſſer norwegiſcher Kreiſe gegenüber dem Deutſchland Adolf Hit⸗ Aers bedeutet dieſer Beſchluß für die mit den Verhältniſſen in Norwegen Vertrauten keine heberraſchung. Er liegt auf der Linie der Heſchlüſſe der roten Gemeinden Oslo und Ber⸗ gen, die es ſeinerzeit ablehnten, der Nordi⸗ ſchen Geſellſchaft für das Nordti⸗ ſche Muſikfeſt in Lübeck norwegiſche Fahnen zur Verfügung zu ſtellen. Es iſt daher nur natürlich, wenn in Verfolg dieſer Geiſteshaltung gegen das neue Deutſch⸗ land bei der Erwägung, welche von den drei Fremdſprachen vom Rundfunkprogramm zu ftreichen war, die Wahl auf die deutſche Sprache fallen mußte. 4 4 4 in Ftalien Oie vielgepriesene„Mulfur“ fmerikanerinnen werden nackt durch die Straßen gejagt Wir fragen: Wo bieibt hier das empfindliche Weitgewiſſen?/ die jüdiſche Journaille ſchmunzeit (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 55* 14 Berlin, 8. Aug. Wenn man einen Blick in die amerikaniſche Preſſe wirft und die Elaborate einer gewiſſen jüdiſchen Journaille lieſt, die ſich ſeit Tagen mit nichts anderem glaubt beſchäf⸗ ügen zu müſſen alsin Greuelberichten über Deutſchland ihre perverſe Phantaſie abzureagieren, könnte man faſt meinen, daß das Muſterland der demokra⸗ ſchen Freiheiten ohne erwähnenswerte Zu⸗ ände ſei, und die Schreiberlinge darauf ange⸗ wieſen ſind, ſich phantaſievoll auf den Weg zu machen, um wo anders nach Dingen zu ſuchen, über die ſie ſich entrüſten können. dDie Meldungen, die in den letzten Tagen ber den großen Teich kommen, belehren unsaber eines anderen und man kann fetzt faſt meinen, daß eine gewiſſe amerikaniſche Preſſe ſo laut über andere ein verlogenes Ge⸗ ſchrei aufzieht, um die verſchiedenſten unge⸗ wöhnlichen Vorkommniſſe im eigenen Lande dahinter verſtecken zu können. datte man geſtern noch Neger gelyncht und an pfeilern aufgehüngt—„es lebe die Freiheitl“— ſo werden heute aus Dallas Horgänge gemeldet, die jeder Beſchrei⸗ + ing ſpotten. Arbeiterinnen, die ſich weigerten, inen von kommuniſtiſchen Draht⸗ iehern aufgezogenen Streik mit⸗ — 4 3. Fortſetzung Wieder wird der alte Schweizerhaß der Habsburger zu deutſchem Verderb. Der ver⸗ lorene Streit Sigmunds mit den„Kuhbauern“ gebärt ſeinen„ſchweren Handel“ mit dem Herzog von Burgund. Gegen einen Batzen Gulden und gegen ein Bündnis verpfändet der Habsburger dem Burgunder die vier Wald⸗ ſtädte Säckingen, Waldshut, Rheinfelden, Lau⸗ fenburg, den habsburgiſchen Hochſchwarzwald, den Sundgau über dem Rhein und dazu noch die Stadt Breiſach. die Feſte am Oberrhein, die Herrin des Rheinübergangs,„den ſlüſſel tütſcjer nacion“. Wieder wälzt ſich die Welle aus dem Weſten an den Oberrhein. Sie ii Diengehlenſfhioev“ brandet bis an die Mauern von Baſel und Straßburg, allwo eine Botſchaft des neuen Landvogts des neuen Landesherrn anlangt, „er werde ihnen einen Ammeiſter(Stadthaupt) ſetzen, aber weder einen Schneider noch einen Schuſter, ſondern einen Herzog von Burgund.“ Der Geßler Karls des Kühnen Der alſo ſpricht, iſt Herr Peter von Hagen⸗ bach, der nach Anſicht ſeines Herrn„den ver⸗ dammten Deutſchen recht tut“, ein Sundgauer Ritter„wegen mancherley Bosheit, Schalkheit und Miſſethat aus tütſchen Land vertrieben“ und als Statthalter Karls des Küh⸗ nen zurückgekehrt. Der„Geßler“ des Bur⸗ Weithin leuchtet am Oberrhein das Münſter in Breiſach am Kaiſerſtuhl zumachen, wurden von dem raſen⸗ den Mob die Kleider vom Leibe ge⸗ riſſen. Man trieb die Frauen nackt durch die Staßen. Damit aber nicht genug, ſchlug die ſchamloſe Menge auch noch auf ihre Opfer ein, bis dieſe blutüberſtrömt zuſammen⸗ brachen. Ein Kommentar zu dieſen Vorfällen erübrigt ſich, denn ſie tragen ihr Urteil in ſich, beſonders wenn man bedenkt, daß die Hüter der öffentlichen Ordnung nicht in der Lage waren, ihre Pflicht zu erfül⸗ len, die wehrloſen Frauen, die nicht mehr wollten als mit ihrer Arbeit den Staaten zu dienen, vor Vergewaltigungen einer vertierten Maſſe zu ſchützen. Iſt es ſo weit gekommen mit der Ehre der Frau in den Staaten, daß die öffentliche Gewalt macht⸗ los daneben ſteht, wennin der unmenſch⸗ lichſten Weiſe gegen wehrloſe Frauen vorgegangen wird? Das befremdlichſte aber iſt, daß ſich in der amerikaniſchen Preſſe kaum Aus⸗ laſſungen finden, die in der gebührenden Weiſe zu dieſen ſkandalöſen Vorfällen Stellung nehmen und ein Durchgreifen fordern, daß der⸗ artige Vorfälle, die jedem Begriff von Ziviliſation ins Geſicht ſchlagen, endgültig abgeſtellt werden. HB-Bildstock Man kann ſogar beobachten, daß eine gewiſſe jüdiſche Preſſe von den ſchamloſen Ereigniſſen in Dal⸗ las mit einem gewiſſen Schmun⸗ zeln Kenntnis nimmt, während ſie ſich gleichzeitig darin gefällt, in erlogenen Berichten über Deutſch⸗ land ſichzzum Hüter der Moral auf⸗ ſpielen zu können. Auch in der übrigen Auslands⸗ preſſe ſuchen wir vergeblich nach der Ent⸗ rüſtung über die ſkandalöſen Ereigniſſe in Texas. Das„Weltgewiſſen“, das gewiſſe aus⸗ ländiſche Blätter glauben für ſich beanſpruchen zu müſſen, wenn es gilt, ſich mit dem neuen Deutſchland zu beſchäftigen, ſcheint plötz⸗ lich eingeſchlafen zu ſein. Die Vor⸗ fälle in Texas wären wirklich dazu angetan, es zum Erwachen zu bringen. Wir fragen: wo bleibt die auslän⸗ diſche Preſſe? Die ſkandalöſen Er⸗ eigniſſe in Dallas geben Gelegen⸗ heit genug, ihrer moraliſchen Ent⸗ rüſtung Luft zu machen, ohne daß manſich vorhernoch damit abmühen muß, die nötige„Grundlage“ für die Entrüſtung aus der Luft zu greifen. , A —— Ein Zwing⸗ Hochfah⸗ gunderherzogs am Oberrhein. vogt, faſt wie er im Märchen ſteht. rend, herriſch, hart, reitet Peter von Hagen⸗ bach durch die Städte und Dörfer am Ober⸗ rhein; mitten in Baſel brüllt er die Eid⸗ genoſſen wie Bauernknechte an, droht, er werde einigen die Köpfe abſchlagen und die Grind⸗ köpfe vor ihren Häuſern aufrichten. Und als zu Thann im elſäſſiſchen Tumult gegen ſeinen „böſen Pfennig“ eine neue Steuer er⸗ ſteht, läßt er Bürger nackt von ſeinen Söldnern aus den Betten holen und zur Hinrichtung auf den Marktplatz führen und„alſo wurden der armen unſchuldigen Märtyrer 4 enthauptet mit Gewalt und ohne Recht; Die ließ er zu Schmach und Furcht der Menſchen alſo elend und tot vor ihren Weibern, Kindern und Freunden et⸗ liche Tage an den Gaſſen liegen“. Zwingvogt! Und als der Zwingherr einzieht, Herzog Karl ſelbſt mit großem Ge⸗ folge, und in Baſel die Schutzgatter vor den Toren niederraſſeln und die geſamte Bürger⸗ ſchaft unter Waffen tritt, knien die Breiſacher vor den Burgundiſchen Spießen nieder und ſchwören dem Herrn aus Welſchland Treue. Peter von Hagenbach iſt auf dem Gipfel ſeiner Macht und als er jetzt Hochzeit hält, fügt er den Einladungen gleich die Angabe der ge⸗ wünſchten Geſchenke bei und„hielt alſo große Tafel auf anderer Leute Ko⸗ ſtenn“. Er ſchafft ſich eine Leibgarde an, drei⸗ hundert„böſe Knechte“, und wenn er den Sold nicht zahlt, gibt er den Söldnern den Rat, ſich ihr Geld von den Breiſachern zu nehmen und die Bürger totzuſchlagen. So verzweifelt wird die Stimmung im Lande, daß das Gerücht Glauben findet, ein vom Landvogt nach Brei⸗ ſach beordertes Schiff ſolle dazu dienen, die Frauen von Breiſach zu ertränken— und im⸗ merhin hat Karl der Kühne die Bürger von Dinant zu Hunderten in den Fluß werfen laſſen und Hagenbach iſt bei Di⸗ nant dabei geweſen. Gewitterwolken um den Landvogt Haß, Angſt und auflodernde Abneigung gegen die„walchen“ umgeben den Landvogt bald überall, und eines Nachts gehen zweihundert Neuenburger über den Rhein und erſchlagen den burgundiſchen Landweibel von Ott⸗ marsheim in ſeinem Hauſe. Im ganzen Breisgau ſteht man gegen Burgund auf. Als Hagenbach gen Säckingen anreitet, ſammeln ſich die Bürger zu Haufen, ihm einen blutigen Empfang zu bereiten. Und die Freiburger rücken nächtlich mit drei Scharen nach Breiſach, die Stadt zu befreien. Der Anſchlag mißlingt; aber drüben über dem Rhein laſſen die elſäſſi⸗ ſchen Städte Hagenbachs picardiſche Söldner nicht ein und als er ſelbſt einreitet, ſieht er überall die Bürger auf den Mauern ſtehen, die Tore gut bewacht, und ſich von Geharniſchten umringt. Jubel geht durch alle Herzen am Oberrhein, als die Kunde kommt, Herzog Sig⸗ mund habe ſich mit den Schweizern geeinigt— in Baſel läuten darob alle Glocken— und als Herzog Karl die Auslöſung der Pfandlande verweigert habe, hätten ſich die Reichsſtädte Straßburg, Baſel, Kolmar und Schlettſtadt mit Sigmund, den Schweizern, den Biſchöfen von Straßburg und Baſel zuſammengetan gegen Burgund. Das Unwetter zieht ſich über Hagen⸗ bachs Haupt zuſammen. Mit deutſchen und picardiſchen Söldnern wirft er ſich nach Brei⸗ ſach; noch fünf Minuten vor zwölf ein Satrap. Als eine Nonne vor ſeinen Anſchlägen flüchtet, verkünden anderntags Herolde mit Trompeten⸗ klang, wer ſie verborgen halte, ſolle ſie bei Todesſtrafe ausliefern, und der Grimm der Breiſacher Bürgerſchaft kocht über. Deutſche Bürger und deutſche Söldner treffen und fin⸗ den ſich und pflegen geheime Abrede, über die Gurgeln allein genügt nieht! Viele Vollsgenoſſen auf dem Lande beſchränken ihre Mundpflege auf das Gurgeln mit Salz. Sie glauben, damit genug für die Geſunderhaltung ihrer Zähne zu tun und wundern ſich dann ſpäter, wenn ſie mit 40 Jah⸗ ren nicht mehr richtig kauen können. Nein, lieber Leſer, zur richtigen Zahnpflege gehört eine Zahnbürſte und eine gute Zahnpaſte wie Chlorodont! Aber jeden Abend müſſen die Zähne mit Chlorodont ge⸗ pflegt werden— auch wenn es erſt etwas Mühe koſtet— nur ſo bleiben die Zähne ſchön und geſund! Welſchen, die Picarden herzufallen. Als am Oſterſonntag Hagenbach allen Männern und Frauen und den deutſchen Söldnern gebietet, vor dem Tore zu ſchanzen, geht mit Windes⸗ eile das Gerücht durch die Stadt, ſo wolle der Landvogt die Deutſchen aus Breiſach aus⸗ treiben, hinter den Schanzenden die Tore ſchließen und allein mit ſeinen Welſchen in der Stadt bleiben. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 361— Seite 4 „Hakenkreuzbanvn⸗“ Frühausgabe— Freitag, 9. Aug Zum 4. Heimattag in Ketſch Zehn Jahre Heimat⸗ und Verkehrsverein und zehn Jahre„Enderle“⸗Kapelle/ 1000 Mitwirkende beim Feſtzug am Sonntag Wer die großen hiſtoriſchen Feſtzüge in den Jahren 1925 und 1926 geſehen hat, weiß, daß die an ind hie kleine Gemeinde Ketſch roße und ſchöne Feſtzüge zu veranſtalten ver⸗ teht. Was iſt es denn eigentlich, was immer wieder Tauſende von Beſuchern nach Ketſch ieht? Es iſt der reizvolle Badeſtrand im heinwald und oberhalb vom Wörth(Speyer zes⸗ es ſind der ideale Paddelbootplatz, er herrliche Rheinwald, der ſchöne Ket⸗ ſcheir Wald, die ſchattigen Waldwege und endlich auch die gute Aufnahme, die man in den Lokalen findet. Man gibt ſich äußerſte Mühe, die Fremden zufriedenzuſtellen. In Würdigung all hat der Heimat⸗ und Ver⸗ kehrsverein Ketſch ſeine bisherigen drei Hei⸗ nattage mit großem Erfolg zur Durchführung gebracht. Aus Anlaß des vierten Heimattages in Ketſch, der in den Tagen vom 10. bis 12. Auguſt feſt⸗ lich begangen wird, und der gleichzeitig das 10jährige Gründungsjubiläum des Heimat⸗ und Verkehrsvereins Ketſch ſowie der„Enderle“⸗Kapelle verbindet, wollen wir kurz auf die Entſtehung des erſten Heimattages im Jahre 1925 eingehen ſowie einen kurzen Auszug aus der„Enderle“⸗Sage ge⸗ ben, der Ketſch ſeinen Namen in der Heimat⸗ geſchichte verdankt. Aus der Geſchichte des Heimattages Am 30. Dezember 1924 wurde im Gaſt⸗ haus„Zum Enderle“ in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung der Heimat⸗ und Verkehrsverein Ketſch gegründet, mit dem Ziele, den Heimat⸗ durch weitere Forſchung zu pflegen, die heimatgeſchichtlichen und ſagenhaften Werte im Allgemeinintereſſe zu ſammeln und den Ver⸗ kehr zu heben. Die Gründungsverſammlun leitete Herr Baſſemir. Das Vorhaben fan reſtloſe Zuſtimmung, obwohl ſich der Verwirk⸗ lichung große entgegenſtellten und große finanzielle Opfer vorausgeſehen wurden. 43 Mitglieder ſchloſſen ſich dem neu⸗ gearündeten Verein ſofort an, ſo daß in der Zwiſchenzeit bis heute der Mitgliederſtand auf über 150 Perſonen angewachſen iſt. Die da⸗ mals gebildete Vorſtandſchaft ſetzte ſich zuſam⸗ men aus folgenden Hexren: 1. Vorſtand: Rat⸗ ſchreiber Piſter, 2. Vorſtand: Landwirt Hch. Jünger(heute Bürgermeiſter), Schriftführer: Büroangeſtellter Karl Limbeck, Kaſſier: Ge⸗ meinderechner: Albert Rohr, Beiräte: Haupt⸗ lehrer Joſef Moſer und Kaufmann Jakob Rohr, Diener: Georg Herm, ſowie als Be⸗ rater Hauptlehrer Seyfried in Fragen der engeren Heimatgeſchichte. Hauptlehrer Seyfried berichtete damals in einem längeren Referat über die „Enderle“⸗Sage, die in weiten Kreiſen des Volkes durch Viktor v. Scheffels Lied„Der Enderle von Ketſch“ be⸗ kannt iſt. Mit der genauen Kenntnis der alten Zeit und ſpeziell des Enderle war für Ketſch ein dankbares Kapitel erſchloſſen. Für dieſe Idee haben die Herren Rudolf Baſſemir und Franz Zund zuerſt geworben. Dazu ka⸗ men Karl Limbeck und Hch. Leibereich vom ehemaligen Theaterverein. Hauptlehrer Seyfried hat den Enderle im Laufe der Zeit dramatiſiert. Bereits im Jahre 19 25 hatte die Gemeinde Ketſch ihren erſten Heimattag veran⸗ ſtaltet, der durch einen glanzvollen hiſto⸗ riſchen Feſtzug mit wirkungsvoll dar⸗ geſtellten Bildern aus der Vergangenheit Ketſchs ſein Gepräge fand. Im Jahre 19206 fand der Heimattag ſtatt. Der Feſtzug rachte ſchöne Szenen aus der„Enderle“⸗ Geſchichte. Im Jahre 1927 ſah der Heimat⸗ und Verkehrsverein Ketſch als Träger des Heimat⸗ tages von einem größeren Feſtzug mit Rück⸗ ſicht auf die damalige Wetterlage und auch die finanziellen Verhältniſſe ab. Der dritte Ketſcher Heimattag wurde in kleinerem Rahmen durch⸗ geführt. Er war mehr eine interne Angelegen⸗ heit der Gemeinde Ketſch. Der vierte Heimattag, der nach achtjähriger Ruhepauſe von neuem erſtanden iſt, wird am morgigen Samstagabend mit einem Feſtban⸗ kett im Feſtzelt im Bruch, dem ein Umzug Ortsvereine vorangeht, eingeleitet. it dem Feſtbankett iſt eine Ehrung von 50 Mitgliedern des Heimat⸗ und Verkehrsvereins ſür von 6 Mitgliedern der„Enderle“⸗Kapelle ür 10jährige treue Dienſte verbunden. Die „Enderle“⸗Kapelle wurde im Jahre 1925 von Vereinsmitgliedern gegründet. Am Feſt⸗ ſonntag morgens um 6 Uhr werden die Langſchläfer geweckt. Um 1 Uhr nachmittags iſt Aufſtellung des⸗ volkstümlichen Feſtzuges am Bahnhof, Dieſer bewegt ſich ab.30 Uhr durch die I. Rheinſtraße, Brühler Straße, II. Rheinſtraße, Enderleſtraße, Gutenbergſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Straße, Schwetzinger Straße, Schul⸗ ſtraße, Werderſtraße und Hockenheimer Straße zum Feſtplatz im Bruch. Als Feſtwagen werden mitgeführt: 1. „Der Enderle“, 2.„Der Gütetabakbau“, 3.„Die Zigarrenherſtellung“, 4.„Der Spargelbau“, 5. „Die Korbinduſtrie“, 6. Die Blumenkorb⸗ macherei“, 7.„Die Baumſchulerzeugniſſe“, 8. „Die Goldwäſcherei“, 9.„Der Sport“, 10.„Der Gbſt⸗ und Rebbau“, 11.„Die ſchöne Muſe Ge⸗ ſang“, 12.„Die Jagd“, 13.„Die Großfiſcherei“, 14.„Der Angelſport“, 15.„Das Strandbad“, 16.„Der Paddelbootſport“, 17.„Das Wandern“. So hat ſich der Heimat⸗ und Verkehrsverein diesmal für ſeinen Feſtzug eine ganz beſondere Aufgabe geſtellt: Alles, was Ketſch auf wirt⸗ ſchaftlichem, volkswirtſchaftlichem und ſport⸗ lichem Gebiet, was es an Naturſchönheiten und an ſonſtigen Reizen zu bieten vermag, ſoll an kehrsteilnehmer. dte. fielen im Jahre 1934 viertauſend, auf die übri⸗ dem Auge des Beſuchers vorüberziehen. Der Feſtzug umfaßt 1000 Mitwirkende. Der Feſtſonntagnachmittag wird im umrahmt durch muſikaliſche, geſang⸗ liche und ſportliche Unterhaltun⸗ gen. Ein Kameradſchaftstreffen benachbarter Kapellen gibt die Gewähr für Maſſen⸗ und Einzel⸗ konzerte, ſo daß Muſikfreunde Kunſtgenüſfe zu erwarten haben. Außerdem haben ſämtliche Ortsvereine ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß mit Maſſendarbietungen zu rechnen iſt und die Beſucher ein abwechſlungsreiches Programm erleben werden. Abends, bei einbrechender Dunkelheit, findet ein großes Feuerwerk ſtatt. Nach dem Feuerwerk iſt Muſik und Tanz im Feſtzelt. Den Ausklang des Heimattages bilden am Montag, 12. Auguſt, ab 4 Uhr nachmittags Volksbeluſtigungen im Bruch. Die Ju⸗ gend kommt nicht zu kurz, es bietet ſich ihr aus⸗ reichende Gelegenheit zum Sacklaufen, Eier⸗ laufen uſw. Verkaufsbude, Schiffſchaukel und Schießbuden werden ebenfalls nicht fehlen. Abends findet ein gemütliches Beiſammenſein der Einwohnerſchaft im Feſtzelt ſtatt. Mit dem Heimattag iſt auch ein Blumen⸗ wettbewerb ſämtlicher geſchmückter Fenſter verbunden. Zu dieſem Zwecke iſt eine Kommiſ⸗ ſion gebildet worden, die die Prüfung und Be⸗ wertung der Blumenfenſter vornimmt. Für die ſchönſten Fenſter gibt es noch am Feſtſonntag einen Preis, der abends im Feſtzelt zur Ver⸗ teilung gelangt. Alles in allem: Der Ketſcher Heimattag ver⸗ ſpricht eine Veranſtaltung allergrößten Stils zu werden. Möge deshalb auch dem dies⸗ jährigen Heimattag ſchönes Wetter beſchieden ſein, damit die Beſucherzahl diejenige des erſten Heimattages im Jahre 1925 mit 10 000 noch überſteigt. Bild aus einem früheren Feſtzug in Ketſch HB-Archiv Zwei Hitlerjungen vermißt Hockenheim, 8. Aug.(Eig. Melb.) Don⸗ nerstag früh wurden am weſtlichen Waldrand beim ehemaligen Bahnübergang Dickgieſer Ausrüſtungsgegenſtände zweier Hitlerjungen gefunden. Dieſe lagerten bereits am Abend zu⸗ vor an dieſer Stelle und verſorgten ſich auch noch mit Waſſer am dortigen Bahnwärterhaus. Seit Auffindung der Gegenſtände ſehlt jede Spur von den Eigentümern. Stammführer Klee mit mehreren Hitlerjungen ſowie die Gendarmerie und Polizei von Hockenheim durchſtreiften ſofort den Wald in größerem Umkreis, jedoch ohne jedes Ergebnis. Eigen⸗ artig mutet es an, daß auf den Ausrüſtungs⸗ gegenſtänden die Ausweispapiere der Vermiß⸗ ten lagen. Es handelt ſich um den am 2. 7. 20 in Deuringen geborenen und daſelbſt wohn⸗ haften Jungſchaftsführer Joſef Geiger vom Gebiet 19 Hochland, Jungbann B 1/3 und um den am 22. 4. 14 in Hauſen bei Nördlingen ge⸗ borenen, in Biburg Nr. 59 wohnhaften Jung⸗ zugführer Rupolf Schorer, ebenfalls vom Gebiet 19 Hochland, Jungbann B 1/3. Unter den Papieren des letzteren befand ſich noch eine Ausweiskarte der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft, ein Arbeitsdienſtpaß ſowie zwei Schüler⸗ ferienkarten und anderes mehr. Die Aus⸗ rüſtungsgegenſtände beſtehen in der Hauptſache aus einem Torniſter, Brotbeutel, Kochgeſchirr, Feldflaſche, hellbrauner Decke, ein Braunhemd. Windfacke, ein Paar braune Halbſchuhe Bade⸗ zeug, Sonnenſchutzbrille und verſchiedenen anderen Gegenſtänden. Um zweckdienliche Mit⸗ teilungen wird gebeten. itzung des Ftraſenverheſirsſbeirais Im Kampf gegen die Verkehrsunfälle Karlsruhe, 8. Auguſt. Vor einigen Ta⸗ en fand im Miniſterium des Innern eine Bitung des Straßenverkehrsbeirafs ſtatt. Der Straßenverkehrsbeirat beſaßte ſich in erſter Li⸗ nie mit den behördlichen Maßnahmen zur Förderung der Verkehrsdiſziplin und zur Ver⸗ minderung der Verkehrsunfälle. Die Kraft⸗ fahrunfallſtatiſtik des letzten Jahres bot Anlaß zur Unterſuchung der verſchiedenen Unfall⸗ urſachen und der ſich daraus für die beteiligten Behörden ergebenden Aufgaben. Immer noch 70 Prozent aller Kraftfahrunfälle ſind auf das Verſchulden der Kraftfahrzeugführer zurückzuführen, 20 Prozent auf das Verſchulden ſonſtiger Ver⸗ Auf die größeren Städte ent⸗ gen Landesteile dreitauſend Unfälle; die Un⸗ fallkurve ſteigt in den Sommermonaten regel⸗ mäßig auf rund das 2½fache der Winter⸗ monate. Daß im Jahre 1934— bei allerdings zunehmender Motoriſierung— 4802 Perſonen verletzt und 219 Perſonen bei Kraftfahrunfällen etötet wurden gegenüber 4044 bzw. 127 Per⸗ onen im Vorjahr, iſt eine ernſte Mahnung für alle Verkehrs. teilnehmer. Die Tatſache, daß dabei 507 Kinder verletzt und 36 Kinder getötet wurden, beweiſt die Notwen⸗ digkeit, auch in den Schulen mehr als bisher Verkehrserziehung und Verkehrsunterricht zu treiben. Die Vertreter der Kraftfahrerver⸗ bände(NSag, DDaAc) ſicherten zu, auch in ihren Kreiſen auf eine Beſſerung der Verkehrs⸗ diſziplin hinzuwirken; ſie werden ſich in weit⸗ gehendem Maße bei den eingeleiteten Maß⸗ nahmen zur Erziehung der geſamten Bevölke⸗ rung zu beſſerer Verkehrsdiſziplin beteiligen. Die bisherige Kraftfahrunfallſtatiſtik wird auf ſämtliche Verkehrsunfälle Aubgebehnt werden, damit das Bild der Verkehrsunfälle vollſtän⸗ diger und den Polizeibehörden geeignete Unter⸗ lagen zur der Unfallurſachen und zum Anſetzen der polizeilichen Gegenmaßnah⸗ men in die Hand gegeben werden. Berichtet wurde über die behördlichen Maßnahmen zur Förderung der Verkehrsdiſziplin, über die Tä⸗ tigkeit, die Erfahrungen und Erfolge des Ein⸗ ſatzes der motoriſierten Straßenpolizei, der Landesſtraßenverkehrsſtreifen, der Verkehrskon⸗ trollen und der Verkehrserziehung in den ein⸗ zelnen Städten und auf dem Lande. Der Auf⸗ ruf des Reichsſtatthalters an die Kraftfahrer zur Beſſerung der Verkehrsdiſziplin und die Anordnung des Innenminiſters zu ſchärfſtem Vorgehen gegen rückſichtsloſe Verkehrsſünder durch Beſtrafung, Sicherſtellung von Fahr⸗ zeugen und Führerſcheinentziehung wurde be⸗ ſprochen; ferner das Preisausſchreiben des Mi⸗ niſteriums des Innern,„Durch welche Maß⸗ nahmen kann die Zahl der Verkehrsunfälle verringert werden?“ und die öffentliche Auf⸗ orderung an die Bevölkerung, beſonders ver⸗ ehrsgefährliche Punkte dem Innenminiſterium mitzuteilen. Aus dem Kreis der Mitglieder des Straßenverkehrsbeirats wurden beachtliche Anregungen zur Verbeſſerung der Straßen, zur Entlaſtung des Verkehrs durch den Bau von Radfahrwegen, zur Beſeitigung von Bäu⸗ men und Sträuchern an unüberſichtlichen Weg⸗ kurven u. ä. gegeben. Die verkehrspolizeilichen Verhältniſſe an einzelnen geſchützten und un⸗ geſchützten Bahnübergängen werden nachge⸗ prüft werden. Es konnte bekanntgegeben werden, daß das Reichsinnenminiſterium beabſichtigt, eine größere Abteilung motoriſierter Straßenpolizei nach Baden zu legen. 5 wurde mitgeteilt, daß der Miniſter des nnern zur des Durchgangsver⸗ kehrs in Baden die eichsſtraßen zu Hauptverkehrsſtraßen erklärt hat; da⸗ mit wird dem auf dieſen bevorrechteten Stra⸗ ßen fahrenden Verkehrsteilnehmern das Vor⸗ gegenüber den auf den Seſſen traßen fahrenden Fahrzeugen 1 Schließlich wurden noch die neuen Beſtimmuß en über die Beſchilderung der Hauptverkehrz feagn mitgeteilt, durch die eine einheitliche Anbringung im ganzen Land gewährleiſtet iſt. Im Anſchluß an die Sitzung nahmen die Mitglieder des Straßenverkehrsbeirattz g einer von der motoriſierten Ae deer Polizei⸗ und Gendarmerieſchule Karlsruhe vor⸗ genommenen ſtehenden Verkehrskontrolle und einer Landſtraßenverkehrsſtreife teil; die Ri glieder des Straßenverkehrsbeirats konnen ſich bei dieſer Gelegenheit von der Notwenhihz keit dieſer Einrichtung und ihrem guten Aiz⸗ bildungsſtand überzeugen. Eröffnung der„Weinheimer Feſtwoche“ Weinheim, 9. Aug. Am Samstagnach⸗ mittag wird die„Weinheimer Feſtwoche“ feier, lich eröffnet. Aus dieſem Anlaß wird eine Wache der neuen Weinheimer Bürgerwehr ihrer ſchmucken Uniform aufziehen. Am Abend feſtliche Beleuchtung der beiden Bur, gen Schrecklicher Tod einer Greiſin St. Ilgen b. Heidelberg, 9. Aug, Einen ſchrecklichen Tod fand hier die 82jährige Frn Katharina Her b. Die alte Frau war in her Waſchküche mit dem Feueranmachen beſchäftig Si Dabei fingen ihre Kleider Feuer. Anſcheiſend am. Glaser wollte die Unglückliche die brennenden Rleider im nahen Waſſerbecken löſchen, denn man fand ſigun, 0 bag d— 9 im Ein Gä uchung ergab, daß die alte Frau, nachdem ihte Kleider in Brand geraten waren, durch 4 Schönheitslie Rauch den Erſtickungstod erlitt und dann vol dazu beitragen ſtändig verkohlte. faſſade, oder fteundliches G Vvonotonſte G. bitte probieren Sie diesen Wein: Gas aus mane entſprechender HBeiſpiel einer in Ludwigshaf Eide auf das turwerkſtatt geſ Pflege und vie dort einen Gar n ſeiner Art Kommunalpolitiſche Tagung in Hardhein tund um das Hardheim, 9. Aug. Auf Einladung deß don Frauben, 9 Landrats Dr. Wagner fand im Hardheine die Rathaus eine kommunalpolitiſche Tagung der ſträucher Bürgermeiſter, Ratſchreiber und Rechner deß wachſen zwiſ Bezirks Buchen ſtatt, die gleichzeitig als Mo⸗ 0 und natsverſammlung des Gemeindetags galt. Re⸗ eite nicht zu viſtionsdirektor Raule vom Badiſchen Spar⸗ Tomaten angel 1934 er Wachenheimer Schlolben Wachstum Winzergenossenschaft Wachen⸗ 1 10 heim— literflasehe ohne Glas RM I. STEMNMER/ 0 2, 10/ aut 28620 ——— kaſſen⸗ und Giroverband Mannheim hielt einen gen. Eine Zie umfaſſenden Vortrag über die Entwicklung des beide zwei Me Spärkaſſenweſens und die gemeinnüßigen Wachstums we Zwecke und Aufgaben der Sparkaffen. A liegenden Ga ſchließend kam es zu einer regen Ausſprache eigem, lauſchie über die Gründung von drei Bezirtsſp Binket laden Buchen, Handheim und Walldürn. Reviſtionz Ruheſtündchen direktor Raule erläuterte die in Ausſicht genom lüch den Verkel menen Muſterſatzungen. Landrat Dr. Wagnet fur Rheinbrüc ſtellte in ſeinem Schlußwort den Zuſammen⸗ ſchluß der Bezirksgemeinden zu drei Bezirks⸗ ſparkaſſen ſachlich und förmlich klar. Im übt Sei ve gen wurden Vorträge über Fragen des Bau, Hriſch geſtärk weſens und der Rechnungsführung gehalten. jeder verannwo 9 Verhängnisvolle Verwechſlung jener Vont Michelfeld, 9. Aug. Als der 44fähtige misſpannung r Landwirt Heinrich Bender vom Felde heiſ immer noch mi kehrte, wollte er aus einer Flaſche Wein tri bedürfniſſen ge ken, in der ſich abere Lyſol beſand. Der un Auch ſie und glückliche trug furchtbare innere Verbrennun⸗ körperliche und gen davon und ſtarb bald nach ſeiner Einlieſt rung im Heidelberger Krankenhaus. ſih neuen Lebe gegen die Wit Auf den Spuren des„Käthchen von Wer es daher Heilbronn“ ſteellt der NS⸗ Anläßlich der Reichsfeſtſpiele in Sei des Erholun wobei auch das„Käthchen von Heilbron Volkes Ferie mehrfach zur Aufführung gelangte, gewinnt Strahlenburg bei Schriesheim a. d. Bergſtrahe Maczſene zur wieder beſondere Bedeutung. dürftigen Volte Auf dem nördlichen Ausläufer des Oelber Veolk geſtärkt u ges, dem„Schloßberg“, erhebt ſich 80 Meſer iiſch in Vollzug She 05 Jeder gedenke chriesheim die Ruine Strahlenburg. Weithin die Hitlerfreipl grüßte noch der gewaltige Bergfried 1 foll. fm hohen Mauern des Herrenhauſes über die ge⸗ ſegnete Pfalz. Eine in die Burg eingebalhe Gaſtſtätte bietet Gelegenheit, im baumbeſchatte⸗ ten Burghof bei einem Glaſe„Schloßberh) Riesling“ vergangener Zeiten zu gedenken. Vor dem Tore der Burg, nach Oſten zu, das Ruheplätzchen des ſchlafenden Kä das dem Ritter vom Strahl auf ſeiner von Heilbronn bis hierher Lrhum war, n geſchaffen, den holdſeligen Träumen n hängen. Die Strahlenburg Autn.: A. Schmitt, Schrieshelm Us-Büdsaͤd g, 9. Augauſt! hang 5— A Nr. 361— Seite 5 „Hakenkreuzbenner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguſt 1985 auf den E 0 igen— neuen Beſtim der Hauptve ke . ing im ganzen annheim Zu gut hatte es die Sonne wieder gemeint! Der Aſphalt der Straßen war von den glühen⸗ den Strahlen weich geworden und die Stein⸗ mauern der Häuſer ſtrahlten eine Hitze aus, die unangenehm war. Wer es irgend machen konnte, machte, daß er aus dem ſteinernen Hitzemeer hinauskam, irgendwohin, wo Schat⸗ ten war, wo vielleicht ein leichtes Lüftchen wehte, wo Waſſer und Erfriſchung winkte. Steif und zurückhaltend ſtanden die ſtolzen Häuſer am Stephanienufer und ſchienen mit ihren vornehm geſchloſſenen Fenſterläden ſich der Ruhe und Ausſpannung hinzugeben, läſſig und herablaſſend auf den Strom von Menſchen blinzelnd, der vor ihren Gärten dem Rhein entlang dem Waldpark zuſtrömte. Gegen Abend ging es, und ver Strom nahm immer mehr zu, um zwiſchen 7 und 8 Uhr etwas abzuflauen, um dann wieder verſtärkt zung nahmen die rkehrsbeirats an Ke der ile Karlsruhe vor⸗ ehrskontrolle und ife teil; die Mi, sbeirats konnten n der Notwendig⸗ hrem guten Aus⸗ ner Feſtwoche“ lm Samstagnach⸗ Feſtwoche“ feie⸗ lnlaß wird eine r Bürgerwehr in ehen. Am Abend g der beiden Um⸗ er Greiſin „ 9. Aug. Einen e 82jährige Fun Frau war in der 1 euer. 4 euer. n ein„ ennenden Kleiber Vun. diaser „ denn man fand Sonnenblumen HB-Bildstock e ärzliche unten! Ein Gärtchen auf dem Dach rau, nachdem ihre varen, durch den Schönheitsliebende Menſchen können viel tt und dann vol:! dazu beitragen, durch eine freundliche Haus⸗ faffade, oder durch ein paar Blumen und freundliches Grün an den Fenſtern auch das monotonſte Großſtadtſtraßenbild zu beleben. Was aus manchem halbvergeſſenen Winkel bei entſprechender Pflege zu machen iſt, zeiat das Peiſpiel einer Geſchäftsfrau in der Wredeſtraße Inn Ludwigshafen. Mit großer Mühe hat ſie eEe auf das Flachdach ihrer Fahrradrepara⸗ lurwerkſtatt geſchleppt und es durch eingehende Pilege und vielem Verſtändnis fertiggebracht, port einen Garten anzulegen, der wohl einzig in ſeiner Art ſein dürfte. Reben ranken ſich rund um das Geländer des Daches, die voll bon Trauben hängen. Wilder Wein wächſt um die Oberlichtſcheiben der Werkſtatt. Rhizinus⸗ ſträucher und zwei Meter hohe Malveſtauden wachſen zwiſchen Begonien, Geranien und 32 und— damit auch die praktiſche eite nicht zu kurz kommt— ſind dort oben Tomaten angepflanzt, die voller Früchte hän⸗ gen. Eine Ziertanne und zwei Zwerapalmen, beide zwei Meter hoch, mußten ihres üppigen kurgg er uneemoanehmnee ein: er Schloßberg naft Wachen⸗ ine Glas RM.10 0/ guf 236 24 g in Hardhein Einladung dez „im Hardheimer ſche Tagung der ind Rechner des chzeitig als Mo⸗ idetags galt. Re⸗ Badiſchen Spar⸗ nheim hielt einen agememn Hachstums wegen in den neben der Werkſtatt Sparkaſſen. A liegenden Garten verpflanzt werden. In ſache einem lauſchigen, von Efeu. umſponnenen . ürn. Reviſiions Ruheſtündchen ein, und man kann hier behag⸗ Ausſicht genom lich den Verkehr beobachten, der ſich auf der drat Dr. Wagnet fur Rheinbrücke führenden Straße abwickelt. den Zuſammen 43 zu drei Bezirts⸗ klar. Im übri⸗ fragen des Bau⸗ ſrung gehalten. wechſlung ls der 44jährige dom Felde hein⸗ aſche Wein trin⸗ eſand. Der Un⸗ ere Verbrennun⸗ ſeiner Einlieſe⸗ thaus. 10 Sei verantwortungsbewußt HhHriſch geſtärkt aus dem Urlaub zurück, gedenkt ſeder verantwortungsbewußte deutſche Menſch auch jener Volksgenoſſen, die ſich eine derartige Ausſpannung nicht leiſten können, ſondern ſich immer noch mühen, den dringendſten Lebens⸗ bedürfniſſen gerecht zu werden. Auch ſie und ihre Kinder hätten einmal eine körperliche und ſeeliſche Entſpannung nötig, um ſich neuen Lebensmut und friſchen Kampfgeiſt Aufn.: Glaser und von neuem einzuſetzen. Ueber dem Rhein drüben auf der Ludwigshafener Seite ſchaute die große Kiesbank weit aus dem Waſſer her⸗ aus. Sie wimmelte von Menſchen, die in den Fluten des Rheins Erfriſchung ſuchten und fanden. Dicht beſetzte Dampfer zogen ſtrom⸗ aufwärts, anzeigend, daß auch das Mannhei⸗ mer Strandbad immer noch Zuzug erhielt. Schwül und drückend war die Luft. Doch am Einfahrt in den Mannheimer Binnenhafen äthchen von e in Sei von Heilbro igte, gewinnt a. d. Bergſtraße tfer des Oelber⸗ t ſich 80 Meier en Marktflecken enburg. Wei rgfried und ſes über die ge⸗ — 10 n baumbeſchatte⸗ ſe„Schloßberh⸗ gegen die Widerwärtigkeiten des, Lebens zu holen. Wer es daher einigermaßen ermöglichen kann, ſtellt der NRS⸗Volkswohlfahrt zugunſten des Erholungswerkes des deutſchen Volkes Ferienfreiplätze für Kinder oder Er⸗ wachſene zur Verfügung, durch die jenen be⸗ hürftigen Volksgenoſſen der Glauben an ihr Volk geſtärkt und die Volksgemeinſchaft prak⸗ liſch in Vollzug geſetzt wird. Jeder gedenke auch der Alten Kämpfer, denen die Hitlerfreiplatzſpende einigermaßen lohnen foll, was ſie für uns getan haben. immel zeigte ſich kein Wölkchen, und kein Lüftchen rührte ſich, das Kühlung bringen wollte. Die Zahl der Radfahrer nahm faſt be⸗ ängſtigende Formen an. Unaufhörlich klingelte es das Stephanienufer entlang, Radler und Radlerinnen, oft in hellen Haufen. Und in die Wege des Waldparks ergoſſen ſich die Scharen derer, die nach getanem Tagewerk noch etwas Ruhe und Ausſpannung ſuchten. Am Rhein ſtanden Angler und wartetey ſtill auf das Ergebnis ihrer Geduld. Schlepper fuh⸗ ren zu Berg und zu Tal und warfen ſchäu⸗ mende Wellen, die ſich rauſchend am Ufer bra⸗ chen. In den Anlagen war keine Bank mehr frei. Menſchen aller Stände ruhten hier aus und laſen ihre Zeitung, Mütter hüteten ihre Kinder, junge Frauen ſtrickten, häkelten oder ſtickten, kleine Mädchen und Buben ſpielten im Sande oder verſuchten in unbewachten Augen⸗ blicken ans Rheinufer zu entkommen. Und die Wege entlang wanderten Menſchen, Menſchen, die ſich freuen wollten an der Schönheit des Waldes und des mächtigen Stromes, Men⸗ ſchen, die ausruhen wollten und Menſchen, die ſich ſelbſt genug waren, um noch Augenmerke für andere Dinge zu haben. Langſam ſtieg die Sonne hinter die pfälzi⸗ ſchen Berge, die blauer Dunſt verhüllte. Ihr roter Widerſchein ſtand noch lange am Himmel und ſpiegelte ſich im grünen Waſſer des Rheins und in den Fenſtern der Häuſer, die jenſeits die Brücke nach Neckarau bilden wollen. Wo früher das Birkenhäuschen ſtand, dräng⸗ HB-Bildstock ten ſich die Menſchen auf den Bänken des Rondells, zu deſſen Füßen die Radlerreihen kein Ende nehmen wollten. Die Dämmerung fiel ein, und immer noch gingen oder fuhren Kühlung Suchende zum Strandbad, während andere mit dicken Badebündeln und Taſchen von dort kamen. Die Zahl derer, die gerne unter ſich waren, nahm zu. Im Bellenkrappen tummelten ſich Paddler im Einer und Zweier und zogen mitunter in ganzen Kanugruppen zwiſchen der Reißinſel und dem Waldpark all Mit ruhigem Schlag kam ein Vierer daher, klatſchend und raſchelnd das Waſſer ſchneidend. Seine Inſaſſen waren junge Da⸗ men, die ihren männlichen Sportfreunden an Schneid und Haltung nichts nachgaben. Das große Schiff, das auf der Ludwigshafe⸗ ner Seite an der Krümmung des Rheins Lud⸗ wigshafener Ruderern als Bootshaus dient, begann ſeine Lichter aufzuſtecken. Die und Motorboote, die noch auf dem Strom 5 ren, hatten bereits ihre Poſitionslaternen auf⸗ gehängt und boten mit den roten, gelben oder grünen Lichtern ein maleriſches Bild. Voll⸗ Ein Sommerabend im Waldpark Spaziergang am Rhein/ Wo der Mannheimer Ruhe und Erholung findet beladen war der große Paſſagierdampfer„Beet⸗ hoven“ noch bergwärts gefahren. Lange nach⸗ dem er bereits um die große Krümmung ent⸗ ſchwunden war, lag ſeine Rauchfahne wie ein gewundener Schleier über dem Strom. Eintönig klirrte das Ankerſpill eines Fiſcher⸗ boots zum Ufer herüber, während irgendeiner einen klatſchenden Schlag nach einer ſich un⸗ liebſam bemerkbaren Schnake tat. Buben mit einem winzigen Karren, der wohl aus einer Seifenkiſte entſtanden war, aber vor⸗ Foriens ein. Schlußlicht trug, kamen laut es Wegs. Und ſo wenig Platz in dem kleinen Handkarren war, ein Knirps ſaß drinnen und ließ ſich fröhlich ſchieben. Da fuhren die Kerle mit dem Stöpſel an die Steine des Ufers und ſchrieen:„Mir fahre dich jetzert in de Rhoi noi!“ Und unter dem allgemeinen Lachen, das dieſem Ausruf folgte, krähte der Kleine: „Allah!“ Aber als es Ernſt werden ſollte, ſchrie er doch und die Sache ſchien ihm nicht gerade erſtrebenswert. Doch mit der größten wütt menſch ſtellte einer der werdenden Ge⸗ mütsmenſchen feſt:„Dort is Sand, dort machts em nix, wenn er uff die Nuß Und die Brüder ſchienen ihr Vorhaben in die Tat umgeſetzt zu haben, denn aus einiger Entfernung erſcholl Geſchrei, das zu beſtätigen ſchien, daß der Stöpfel„uff die Ruß gfloche“ war. Jedenfalls hüllte die Dunkelheit alles in ihren ſchützenden Mantel. Kühler war es unterdeſſen geworden. Mit Behagen ſchmauchte einer ſein Ffaß der ſcheinbar immer am ſelben Platze ſaß und ihn zum erhoben hatte. Andere fuch⸗ telten mit den Taſchentüchern um Geſicht und Beine, denn die Schnaken trieben es wieder einmal zu bunt. Von der Rheinbrücke her glänzten die Lichter wie eine Feſtbeleuchtung. Die Johanniskirche lug bereits 10 Uhr. Aber immer noch kamen enſchen, während andere aufbrachen, um den heimiſchen Penaten zuzuſtreben. Auf eine eben teilweiſe freigewordene Bank ſazie ſich ein Ehepaar. Nach freundlichem Gruß agte die Frau zu ihrem Manne:„Wenn man wo anders am Vaſſer ſitzen würde, würde man herrlich! Und hier iſt man's ge⸗ öhn Die Frau hatte recht. Wir Mannheimer wiſ⸗ ſen oft gar nicht mehr, wie ſchön es bei uns iſt, Rhei ganz beſonders im Waldpark und am ein. Es iſt etwas Schönes um einen Sommer⸗ abend am Rhein, wenn alles ſo ruhig iſt und die Bäume nur noch als ſchwarze Silhouetten die Ufer—71 über denen gelb und freund⸗ lich der Mond ſteht, wührend der Rhein ſein uralt Lied rauſcht und die Menſchen ab⸗ und zu⸗ ehen und irgendwo eine Geige ſingt von enſchenluſt und Menſchenleid. Strandbaddiebſtahl In dem 25 Jahre alten ledigen Ernſt W. konnte durch den Einzelrichter einer der Strand⸗ baddiebe abgeurteilt werden, die im Laufe des Sommers draußen„gearbeitet“ haben. Auf 4 Monate Gefängnis lautete die Strafe, die ge⸗ gen W. ausgeſprochen wurde. 4 Fälle im Mai und Juni mit einer Beute von zuſammen 190 Mark konnten ihm nachgewieſen werden. W. nahm die Strafe ohne Bedenken an, was faſt den leiſen Gedanken aufkommen laſſen will, daß er ſelbſt den Betrag höher einſchätzt. Be⸗ kanntlich haben ja die Strandbaddiebſtähle ſehr überhandgenommen; wenn aber die Täter alle einen ſo geordneten Eindruck machen wie ., wird ihre Ergreifung nicht ſo einfach ſein. Was bei W. Beachtung mußte, iſt ſeine Vorſtrafe wegen Diebſtahls. Aus dem Schloßmuſeum Wegen Vereidigung von 4000 Mann der Mo⸗ torſtandarte im Schloßhof am kommenden Sonntag, 11. Auguſt, bleibt das Muſeum an dem genannten Tage vormittags ge⸗ ſchloſſen. Die Sammlungen ſind von 14—18 Uhr zugänglich. Die Hans⸗fThoma⸗Schau: „Die deutſche Seele“, die vergangenen Sonntag von 2645 Perſonen beſucht wurde, kann nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 1. September, gezeigt werden, alsdann wird ſie wegen Vorbereitung einer neuen Ausſtel⸗ lung: Die Reichsgautobahnen, Bau⸗ abſchnitt Darmſtadt-Mannheim— Heidelberg geſchloſſen. zu gedenken. ach Oſten zu, K enden Kä auf ſeiner Reiſt efolgt war, h räumen nach rg Ug-Büdztoet 1 hier sehen Sie nun Hochoval. Edelblaft-Auslese. Es ist das beste format zur Entwieklung der vor- zöglichen Mischung: kdelblaff⸗-Auslese C mein Herr, ds Fformaf, das sieh duf dem deutschen Zigarettenmarkt durchgesetzt hat: M Jahrgang 5— A Nr. 361— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguft 1 Daten für den 9. Auguſt 1935 1839 Der Augenarzt Karl Theodor, Herzog in Bayern, geboren. 1896 Der Flugtechniker Otto Lilienthal bei Rhinow geſtorben. 1904 Der Geograph Friedrich Ratzel in Am⸗ merland geſtorben. 1919 Der Naturforſcher Ernſt Haeckel in Jena geſtorben. 1929 Der Karikaturenzeichner Heinrich Zille in Berlin geſtorben. Sonnenaufgang.56 Uhr, Sonnenuntergang 20.04 Uhr.— Mondaufgang 16.28 Uhr, Mond⸗ untergang 23.21 Uhr. Hochherzige Spende. Die Witwe des verſtor⸗ benen Dichters Hanns Glückſtein hat den Betrag von 100 RM, der ihr als erſter Preis für das Mannheimer Lied zugefallen iſt, der NSv zur Verfügung geſtellt. Der hochherzigen Spenderin unſeren Dank. Aus der Städtiſchen Schloßbücherei. Wegen Reinigungsarbeiten bleibt die Schloßbücherei —— 12. bis einſchließlich 18. Auguſt geſchloſ⸗ en Ein Erwerbsloſer zieht einen Hunderter. 28 Hunderter wurden jetzt in Mannheim bei der Arbeitsbeſchaffungslotterie gezogen, außer⸗ bem noch 19 bis 20 Fünfziger. Selten aber war ein Gewinn ſo gut angebracht, als der⸗ jenige, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den F⸗Quadraten ein Erwerbs⸗ loſer aus Ilvesheim zog. Er konnte ſich vor Freude faſt nicht faſſen, als er bei dem Griff in den Kaſten einen Hunderter gezogen hatte. — hat das Geld ſicher notwendig brauchen önnen. Die Arbeiten im Hauptbahnhof ſchreiten rüſtig vorwärts. Die Bahnſteigüberdachungen wurden mit friſcher Dachpappe abgedeckt, neue Kandel wurden angebracht und auf dem Bahn⸗ ſteig ſelber iſt man noch eifrig an der Arbeit, mittels des bereits beſchriebenen Sandſpritz⸗ verfahrens den Roſt von den Eiſenſäulen zu entfernen und dieſe darauf mit einem neuen Anſtrich zu verſehen. Man rechnet damit, daß dieſe Arbeiten bis Anfang September fertig ſein werden. Das Kyffhäuſertreffen in Neuſtadt findet nicht, wie geſtern irrtümlich berichtet, am 19., ſondern am Sonntag, 18. Auguſt ſtatt. Näheres wird noch bekanntgegeben. Das Strandbad war wieder gut beſucht. 13 000 Beſucher lockte die heiße Witterung wie⸗ der hinaus, die in den kühlen Fluten Er⸗ holung ſuchten von des Tages Hitze. Aller⸗ dings, allzu kühl war auch das Waſſer geſtern nicht. Es wurden immerhin 20 Grad Waſſer⸗ wärme gemeſſen. An den Fahrradſtänden und Autoparkplatz gab es ebenfalls ziemlich zu tun, denn 3600 Fahrräder und 209 Kraftfahrzeuge wurden gezählt. Betriebsausflug der ſtädt. Putzfrauen Durch eine Sammlung unter der Beamten⸗ ſchaft des Mannheimer Rathauſes war es er⸗ möglicht worden, den Putzfrauen des Mannhei⸗ mer Rathauſes einen Tag der Ausſpannung zu bereiten. Alle waren der Einladung gerne ge⸗ folgt; ſogar einige kranke Frauen haben ſich eingefunden.— So ruhte denn Staubtuch und Beſen für einen Tag und die„Beſengarde“ rollte am vergangenen Montag unter Führung ihres Kommandanten Wiſſenbach im neuen Reiſeomnibus des Mannheimer Verkehrsver⸗ eins in die ſommerliche Pfalz. Durch ſonnige Erntefelder und ſaubere Pfälzer Dörſchen nahm man Richtung auf Neuſtadt, wo man ſich im Bürgerkeller bei ſelbſtfabriziertem Gebäck etliche „Viertelcher“ gut ſchmecken ließ. In gehobener Stimmung. wurde die Weiterfahrt angetreten. Der Haardt entlang, durch Deidesheim, Rup⸗ pertsberg und Forſt erreichte man ſchließlich Wachenheim, wo die„Tankſtelle Winzergenoſſen⸗ ſchaft“ in reichlichem Maße angezapft wurde. Nach kurzer Fahrt kam das Dürkheimer große Faß in Sicht, das von der„Beſengarde“ im Sturm genommen wurde. Einen ſo herrlichen Verlauf hatte man doch nicht erwartet. Sonne, Pfälzer Humor, überall herzliche Begrüßung durch die Bevölkerung und nicht zuletzt manch guter Pfälzer Troppe,— das war ein richtiger Erholunastag. Zu ſpäter Abendſtunde kehrte man nach Mannheim zurück. Doch konnte man es ſich nicht verſagen, den Betriebsausflug mit einem Täßchen Kaffe zu beſchließen. en n Wie wir den Film ſehen PALAST und GLORIA: „Petersburger Nächte“ Dies iſt ein Lichtſpiel, das eine ganze Reihe r Eigenſchaften aufzuweiſen hat. as äußere Gerippe ohne Tadel: Aufnahme, Spielleitung, Muſik und Ton, Auftrittsfolge und„innere Dramatik“. Diefes Geſchehen aber hat noch ein anderes, das ſich nicht ſo leicht ahlenmäßig aufreihen läßt; es iſt ein packendes luidum, das von dieſem Spiel ausſtrahlt. Es iſt nicht nur das, was der Wiener„Gmüat“ nennt, ſondern etwas, das tiefer hinabgreift— mit kurzen Worten— jene Miſchung aus Le⸗ bensfreude und Lebensmelancholie, die man ſelten in ſo unkitſchiger Weiſe vereinigt ſieht als hier. Den muſikaliſchen Ausdruck findet dieſes erlebnisſpendende Stimmungsaroma in der handlungsbedingten Aufeinanderfolge von wie⸗ neriſchen und ruſſiſchen Klängen. In der Haupt⸗ rolle beweiſt Paul Hörbiger als Johann Strauß erneut ſeine Vielſeitigkeit. Adele Sandrock fällt wieder ſegen Männer und moderne Zeiten aus, Theo Lingen macht in etepetete, Eliſa Illfard, für unſeren Ge⸗ ſchmack— da wir ſie unzählige Male auf der Bühne des Nationaltheaters geſehen haben— etwas zu ſhe auf Film kimepieh. 6, iſt aber gleichwohl hervorragend im Spiel. Daneben zeigt man ein umfangreiches beleh⸗ rendes und erheiterndes Beiprogramm. H. E. Wollen Sie jetzt Handſchuhe kaufen? Wenn Schirme mit Löchern begehrt ſind/ Ein Kapitel Straßenbahn⸗Vergeßlichkeit/ Zeugen der Ehrlichkeit Die Witze mit dem vergeßlichen Profeſſor haben natürlich alle ſchon einen ſehr langen Bart, aber deswegen iſt die Vergeßlichkeit un⸗ ſerer lieben Mitmenſchen doch nicht geringer geworden. Natürlich ſind es nicht nur die Profeſſoren, die ihre Schirme ſtehen laſſen, ſondern man kann auf Grund beſtimmter Be⸗ weiſe behaupten, daß in dieſer Hinſicht die Vergeßlichkeit bei dem ſchwachen Geſchlecht wahre Orgien feiert. Wer das nicht alaubt, der braucht jetzt nur in den Verſteigerungsſaal im Zeughaus gehen, wo die Zeugen der Ver⸗ geßlichkeit zu Hunderten aufgeſtapelt ſind. Die Städtiſche Straßenbahn verſteigert nämlich gegenwärtig die Gegenſtände, die im Laufe der Wintermonate in ihrem Fundbüro zur Ablieferung gelangt ſind, nachdem die geſetzlich vorgeſchriebene Auf⸗ bewahrungsfriſt abgelaufen iſt und die Käſten für die neuen Fundſachen ge⸗ räumt werden müſſen. Und was hat das ſchwache Geſchlecht alles verloren? Vor allem Schirme, Handtaſchen, Marktnetze, Einkaufs⸗ beutel und in rieſigen Mengen: Hand⸗ ſchuhe. Die Handſchuhe ſind zwar jetzt in den heißen Tagen kein ausgeſprochener Saiſon⸗Artikel. Aber die Handſchuhe gehen bei der Fund⸗ ſachenverſteigerung raſend ab, ſo daß man ſich nur darüber wundern muß, was alles mit den vielen Handſchuhen angefangen wird. Vom zerriſſenen einfachen Stoffhandſchuh bis zum feinſten Nappaleder⸗Handſchuh hat man Ver⸗ wendung, wobei das Intereſſante iſt, daß nicht nur komplette Paare begehrt werden, ſondern daß man auch um einzelne Handſchuhe er⸗ bittert kämpft. Weiter aing die Verſteigerung.„Sodele, jetzt kumme mer zur Vergeßlichkeit voun unſere liewe Fraue. En ſcheener Regeſcherm mit recht viel Löcher, die grad recht ſinn for des Wetter wenn die Sunn ſcheint! Mit dem Scherm könnt'r euch iwwerall blicke loſſe, aach uff de Planke“. Als nur zehn Pfennig auf den Schirm geboten wurden, klappte der Ausrufer ihn wieder zu:„Jetzt mach ich den Scherm zu, vielleicht kriga ich mehr devor.“ Als Zwiſchen⸗ ruf war dann aus dem Publikum heraus zu vernehmen: „Der Scherm iß abg'ſchoſſe!“ „Was? Der 'hört Scherm unn abga'ſchoſſe! Der bloos ausgeberſcht odder an de Stiller Winkel Aufn.: Hodap Ländliches Leben vor den Toren unſerer Stadt. HB-Bildstock Der letzte Mann iſt gemuſtert Er kommt zur motoriſierten Artillerie Am 8. Auguſt war der letzte Tag der Mu⸗ ſterung. Vor dem Gebäude der Ortskranken⸗ laſſe wieder das gewohnte Leben und Treiben. Junge Männer, mit Sträußchen geſchmückt, ſte⸗ hen vor dem Eingang, zur Seite halten die Verkäufer von Sträußchen und Bänder ihre Waren feil, ſie haben in den letzten Tagen be⸗ ſtimmt leine ſchlechten Geſchäfte gemacht. Oben im dritten Stock treten die Letzten zur Mu⸗ ſterung an, meiſt kräftige, ſonnengebräunte Ge⸗ ſtalten. Einer nach dem anderen bereits vom Arzt unterſucht, tritt vor den Tiſch der Aus⸗ hebungskommiffion und wird den einzelnen Waffengattungen zugeteilt.„Infanterie“,„Pio⸗ niere“,„Flieger“, manchmal auch„zurückge⸗ ſtellt“, ſchwirrt es durch den Raum. Nun ſteht der Letzte vor dem Tiſch. „Ihre Name?“ „Z3.., Karl Wilhelm“. „Beruf?“ „Malergeſelle.“ „Zu welchem Truppenteil möchten Sie?“ „Zu einer Rinnng „Nun, weil Sie der Letzte ſind, ſoll Ihnen dieſer Wunſch erfüllt werden. Alſo„Motori⸗ ſierte Leichte Artillerie“ oder in zweiter Linie „Motoriſierte Infanterie. Abtreten.“ Die Muſterung iſt beendet. Abſchließend kann geſagt werden, daß ein großer Prozentſatz unter den Gemuſterten für tauglich befunden wurde,, trotz der ſtrengen Maßſtäbe, die heute für die Muſterung angelegt werden. Dabei wurde die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß der Tauglichkeitsgrad bei der Land⸗ bevölkerung höher iſt wie in der Stadt. Zum größten Teil macht es den jungen Leu⸗ ten Spaß, zum Militär zu kommen. In⸗ganz ſeltenen Fällen lagen Befreiungsgeſuche vor, die nach Möglichkeit berückſichtigt wurden. Bei der Wahl des Truppenteils waren Kavallerie und Flieger die beſonders bevorzugten Waffengattungen. Da aber auch Infanterie und andere Waffen⸗ attungen nötig ſind, konnte in dieſer Bezie⸗ Aunn nicht jeder Wunſch erfüllt werden. Letzten Endes iſt auch die körperliche Eignung maß⸗ gebend. So iſt es zum Beiſpiel vorgekommen, daß ein Kraftfahrer nicht zur Kraftfahrtruppe gezogen werden konnte, weil er nach den ſtren⸗ gen militäriſchen Vorſchriften dazu untauglich war, obwohl er ganz gut die Eignung für ſei⸗ nen privaten Kraftfahrberuf beſitzt. Auch die Tradition ſpielte bei der Wahl des Truppen⸗ teils eine große Rolle. Wenn zum Beiſpiel der Vater und vielleicht ſogar der Großvater bei der Infanterie waren, ſo zog es gewöhnlich auch den Sohn zu derſelben Waffe. Auch derartig be⸗ gründete Geſuche wurden von der Prüfungs⸗ kommiſſion nach Möglichkeit berückſichtigt. Der letzte Tag iſt nun vorüber, an dem die jungen Leute mit den bunten Bändern das Straßenbild beleben. Bald kommt der Septem⸗ ber, in dem die erſten der jungen“ Soldaten zur Fahne gerufen werden, um ihr Jahr abzudie⸗ nen. vs. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Juli 1935: 164(Zugang durch Neubau 170, durch Umbau 10, Abgang durch Abbruch und Umbau 16). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 147 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmer und 33 Wohnungen mit 4 bis 6 Zimmer. Es wurden 43 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 36 von gemeinnützigen Bauvereinigungen erſtellt; darunter ſind 68 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 53 Neubauten, die zuſammen 129 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Zwei durch Umbau erſtandene Wohnungen wurden mit Reichszuſchuß erſtellt. Schtaabſauger gehängt“. Für dreißig§ nig fand dann dieſer Schirm einen neuen ſitzer. Auch der nächſte Schirm war nicht ganz waſſerdicht:„Ah, en ſcheener Scheng Wer den kaaft, der braucht nit mehr ih Planedarium. Der braucht bloos W unn dann hott'r die Sunn, de Mond unn die Schtern. Den Reſcht vom Schtock, den lann h. als Brennholz verkaafe!“ Zur Abwechſlung wurden dann n6 Handſchuhe ausgeboten, denn man hatte weit über dreihundert komplette Paare, ohne dit einzelnen, von denen ſich der„Kollege“ noch im Beſitz des früheren Eigentümers befindet, ſo⸗ fern er nicht aus Wut über das verloren⸗ gegangene Stück weggeworfen wurde. Zuie ſchendurch kamen ein Paar Ohrenſchützer „Alla, ihr Leit. Mir krigge en ſchtrenge Wiy⸗ ter, kaaft euch Ohreklappe!“ In der nüchſten Minute ſchon hatten die Ohrenklappen füt fünf Pfennig ihren neuen Beſitzer. „Alleweil habb ich was for's Bauchweh ung for's Leibweh“ und eine Tüte mit irgend⸗ einem Tee wurde herumgezeigt.„Leit kaaſtz die Dutt iß allee zwanzich Pfennig wert un dodezu kriaat ihr noch en Pannereiwer gratfz dezu giſchenkt“. Mehr wie fünf Pfennig hatte man für dieſe Rarität nicht übrig.„Do habhh ich e Feldflaſch unn wer die kaaft kriggt noch e Taſchemeſſer. Iwwerigens riecht die flaſch, denn do war emool Wein drinn. Geruch koſcht nix“. Für 30 Pfennig weß ten Feldflaſche und Taſchenmeſſer den Beſiher „Aha, des is en feiner Lausreche, was weih gebotte? Was hawwe ſe'ſaacht? do drim dähts krawwle? Nee, nee in dem Lausreche krawwelts nit, ſo Sache wo krawwle, die fiehte mir iwwerhaupt nit“.—— Sodele jetzt kummt e wertvolles Armband dran. Aus was des beſchteht, des werd nit verroote. Was? Fün Pennig hawwe Sie'ſaacht? Fünf Pennige Daß ihr dodebei nit rot werre duht.“ Mehr wie 35 Pfennig brachte das Armband nicht, denn mehr war es beſtimmt auch nicht wert, So munter ging es durch die ganze Verſlei⸗ gerung und unter Scherzworten gingen die Fundſachen der Städtiſchen Straßenbahn i neuen Beſitz über. alber billiag und es war intereſſant feſtzuſtellen, daß gerade oft für die wertloſeſten Dinge Preiſe he⸗ zahlt wurden, die in keinem Verhältnis zu ihrem Wert ſtanden. Gar manche Gegenſtände wären billiger ih Einzelhandelsgeſchäft gekauft worden! Nur eiß Beiſpiel. Ein Paket enthielt eine nagelnene Herren⸗Unterhoſe, die noch ausgezeichnet war und der auch der Kaſſenzettel beilag, aus den hervorging, daß für die Hoſe.25 Mark he zahlt worden war. Das zugeſchlagen wurde. wieder fand man kein Verſtändnis für wert volle Gegenſtände. So mußte man für zwe neue Bücher, die ſich noch in der Verpackung der Buchhandlung befanden, und die minde ſtens fünf Mark wert waren, ſchon eine nie⸗ derſte Grenze feſtſetzen und mit Ach und Krach erzielte man für die beiden Bücher zwei Mark, nachdem man zuerſt gewagt hatte fünf Piennin zu bieten! Im alla⸗meinen darf man feſtſtellen, daß die Ehrlichteit der Straßenbahnfahr⸗ häſte recht groß iſt, denn es werden die wertwollſten, wie auch hiz wertloſeſten Gegenſtände abgeliefert. Selbf leere Holzkiſtchen liefert man ebenſo gewiſſen haft ab, wie eine einzelne Wachskerze! A ein Zeichen der Zeit muß es betrachtet werden daß die wertvollen Gegenſtände durchweg voß den Verlierern wieder angefordert wurden, dg man offenbar den Wert des Eigentums in der heutigen Zeit beſſer zu ſchätzen weiß. Wenn natürlich ein paar Muſiker ihre zuſammen klappharen Notenſtänder in der Straßenbahn liegen laſſen, dann iſt das um ſo mehr unver⸗ ſtändlich, als ſich ein fein vernickelter Ständen darunter befand. Es war dann wirklich ein Jammer, daß die ganzen Notenſtänder für eine Mark zugeſchlagen wurden! Wer nicht glauben will, doß die Verneflih⸗ keit abgenommen hat, der braucht nur einen Blick in die Verſteigerung der Straßenbahn zu werfen, die wieder zwei Tage dauert, his die Zeugen per Vergeßlichkeit und der Ebriich⸗ keit eines halben Jahres abgeſtoßen ſind. Was iſt los? Freitag, 9. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternproſektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 uhr Wein⸗ heim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Stallen⸗ kandel— Kreidacher Höhe— Siedelsbrunn— Tröſel— Gorxheimer Tal— Flockenbach— Gon⸗ heim— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr gramm. Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café aumun, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr beufnet, Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aquarele, 3 Zeichnungen). 1 Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffne Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaust: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 18 Fe* 3 — *—. 4 771 Nicht immer kaufte maß Intereſſe für diee Hoſe war aber ſo groß, daß ſie für.40 Mait Auf der anderen Seite .6 Prozent. 4 Kabarett⸗Pro⸗ Die Einfuhr n . Im Laufe die Richtung 5 und zun amtumſätz beiden Jahre ſätze mit den Teil vo 5 cheint, 0 en Lä elebung un ar die Ei —— ſeict, a Ländern zuri verhäl Handels durch prozer rungen im E geglichen wer Kraftwer Dividende Die Geſellſcha geblich beteiligt endete Geſchäfts von 6 auf 8 Reingewinn ein nahmen ſtiegen gewinne erbrach ao. Erträge 227 Löhne und Gel gaben 45 717( derungsfonds neuerungsfonds 17 240) und ſo RM. Auf Mol (14161)RMMe reichte mit 36.70 und überſteigt wurden auch in onm riff genomn 75 ſich der Be durch den Ver Deutſcher Reichs erhöhten Außen abgabe bedingt. ein Betrag von lehen ausgegeb 23. März 1935 3 200 000 RM von 800 000 R Erneuerungsfon der bisherigen 350 000 RM zu poſten zum An mögen hat ſich beſchaffungsproc erhöht. Die 2 15 000 RM, die Aus der Bilan Warenvorräte( Warenforderune 081(.02), B. An unv..0,„ lungen.62(.5 Die obV hat Weil& Dieſe mit 80 —— für 1 86 Prozent ge Betriebsjahre, aus dem Waren 50 ausgewief 4 64) ao. Erti perdleibt für 16 um den ſich mindert. Aus d Beteiligungen 9 forderungen 697 40.0, dagegen 2 keiten als Ausſt friſtige Darlehe — hö————— Es war wenn ſi hatten.“ ſchwache Ihr Hein e 5 ir oreißig Pfep⸗ einen neuen Be m war nicht mehr hkeit de n dann wi t man hatte Paare, ohne die „Kollege“ noch im ners befindet, ſo⸗ er das verloren⸗ en wurde. ir, Ohrenſchützer en ſchtrenge Win, In der nüchſten Ohrenklappen füt ſitzer. s Bauchweh un üte mit irgend⸗ igt.„Leit kaaftz, zfennig wert un annereiwer gratiz inf Pfennig hatte übrig. „Do habh aaft kriggt noch e riecht die Felz⸗ Vein drinn. Der Pfennig wechſel⸗ eſſer den Beſizer, Sreche, was werh aacht? do drim n dem Lausreche rawwle, die fiehre sodele jetzt kummt Aus was dez te. Was? Fün Fünf Pennige rre duht.“ Mehr Armband nicht 3 uch nicht wert. die ganze Verſtel⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguſt 1935 gang 5— A Nr. 361 53 Seite 7 7 „Richtungsanderung m deutfchen Rußenhandel e ————————: wenen K: mne2 dus EIN 25 UHR fil 902 4 A E e n 1902 157½% sio nm mmmm —— nn 4 4 ffirü ANERIKN ASiEM Afg. AusTg. 250 G0ο ———————— 1272 1167 Die Einfuhr aus Europa und die Ausfuhr nach Ueberſee ſteigen an. Ijm Laufe der Jahre 1933 und 1934 hat ſich die Richtung des deutſchen Außenhandels mehr⸗ 1 und zum Teil entſcheidend geändert. Die Geſamtumſätze des Außenhandels ſind in dieſen beiden Jahren noch zurückgegengen. Die Um⸗ ſätze mit den einzelnen Ländern haben ſich aber Teil von dieſer Geſamttendenz losgelöſt. 43 cheint, daß im Verkehr mit den über⸗ 0 en Ländern eine allgemeine Umſatz⸗ elebung unſeres Exportes eintritt, während war die Einfuhr aus den europäiſchen Län⸗ ſteigt, aber die Ausfuhr nach europäiſchen ndern zurückgeht. So konnten die im ein⸗ elnen verhältnismäßig großen Verbeſſerungen r Handelsbilanzen mit Ueberſeeländern burch prozentual viel kleinere Verſchlechte⸗ rungen im Europahandel zunächſt nahezu aus⸗ geglichen werden. örten gingen die 3 Straßenbahn in mer kaufte man len, daß gerade nge Preiſe be⸗ Verhältnis zu den. iren billiger in worden! Nur eiſ eine nagelnent usgezeichnet war beilag, aus den e.25 Mark he⸗ tereſſe für dieſe ſie für.40 Mark r anderen Seite indnis für wert e man für zweſ der Verpackung Kraftwerk Rheinau AG., Mannheim Dividendenerhöhung auf 8(6) Prozent Die Geſellſchaft, an der die Stadt Mannheim maß⸗ geblich beteiligt iſt, nimmt für das am 31. März be⸗ endete Geſchäftsjahr 1934/35 eine Dividendenerhöhung von 6 auf 8 Prozent aus 446 898(331 505) RM Reingewinn einſchl. Vortrag vor. Die Betriebsein⸗ nahmen ſtiegen auf.03(.77) Mill. Zinſen und Kurs⸗ gewinne erbrachten 28 851(i. V. Zinſen 3234) und g0, Erträge 2274(43 582) RM. Dagegen erforderten one und Gehälter 518 710(480 053), ſoziale Ab⸗ und die minde⸗ ſchon eine nie⸗ it Ach und Kroch gaben 45 717(35 310), Rücklagen in den Wertmin⸗ derungsfonds 288 229(286 393), do, in den Er⸗ neuerungsfonds 350 000(300 000), Beſitzſteuern 227 827 % und ſonſtige Aufwendungen 187 440(161584%) .“ Auf Mobilien und Utenſtlien wurden 11 218 it)Rm abgeſchrieben. Die Stromabgabe er⸗ keichte mit 36.769 Mill. kwyn die des Jahres 1930/31 und überſteigt das Ergebnis des Vorjahres um .6 Prozent. Zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung wurden auch im abgelaufenen Jahre verſchiedene Ar⸗ beiten größeren Umfanges teils durchgeführt, teils in riff genommen. Zur Bilanz wird u. a. bemerkt, zaß ſich der Beſitz an Wertpapieren im weſentlichen urch den Verkauf von nom. 450 000 6Gprozentiger beutſcher Reichsſchatzanweiſungen vermindert hat. Die ücher zwei Marl, itte fünf Pfennig lehen ausgegeben wurde. 5 23. März feſtſtellen, raßßenbahſ iſt, ten, wie auch bie geliefert. Selbſt ebenſo gewiſſen⸗ Wachskerze! Als betrachtet werden, de durchweg von rdert wurden, da rigentums in der en weiß. Wem ihre zuſammen⸗ ſer Straßenbahn mſo mehr under⸗ erhöhten Außenſtände ſind durch die erhöhte Strom⸗ abgabe bedingt. In den ſonſtigen Forderungen iſt ein Betrag von 800 000 RM enthalten, der als Dar⸗ In der ao. GV. vom 1935 wurde die Herabſetzung des An auf 3500 000 RM beſchloſſen. Der vorerwähnte Betrag von 800 000 RM iſt zur Rückzahlung vorgeſehen. Dem Erneuerungsfonds wurde im Verfolg der Grundſätze der bisherigen Geſchäftsführung der Betrag von 350 000 RM zugewieſen, der als Wertberichtigungs⸗ poſten zum Anlagevermögen dient. mögen hat ſich durch die im Verfolg des Arbeits⸗ Das Anlagever⸗ beſchaffungsprogramms durchgeführten Erweiterungen erhöht. Die Bezüge des Vorſtandes(1) betrugen 15000 RM, die des AR(10) 7066 RM. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Anlagen.45(.25), Warenvorräte.14(.12), Wertpapiere.03(.47), Warenforderungen.32(.33), ſonſtige Forderungen 1(.02), Bankguthaben.65(O. 44), andererſeits As unv. 40, geſetzliche Reſerve.35(.34), Rückſtol⸗ lungen.62(.55), Wertberichtigungspoſten.97(.37). Die oh hat bereits am 5. Auguſt ſtattgefunden. nickelter Ständer ann wirklich ein ſen! z die Vergeßlich zucht nur einen er Straße age dauert, bis und der Ehrlich⸗ toßen ſind. 2 uſt d. Sternproſekt * Notenſtänder für 3 9 4 4 3 7 iedlungen: 15 Uhr 6: 14 Uhr Wein, FIr betäubt nicht, ſondern tötet! warum laſſen Sie Jhr heim von Wanzen verheeren? tet Wanzen und alle anderen Jnſekten. Flit iſt ohr ſicherer Schutz gegen Qual und Krankheitsgefahr. Slit⸗Zerſtẽubung gibt keine Sleckenl Die Klitkanne iſt verſiegelt, um Sie gegen dälſchungen zu ſchützen. Verlangen Sie deshalb dieſe gelbe Kanne mit dem ſchwarzen Band und dem dlitſoldaten, dann ſind Sie lenbach— Stallen⸗ Siedelsbrunn— lockenbach— Gort⸗ m. ihr Kabarett⸗Pro⸗ ihr geöffnet. izert.— le, Caſs gurpful, ngen —17 Uhr geöffnet deele. 4 —17 Uhr gebſſnet. zemälde, Aquarelle, nd 15—17 Uhr g ide im Zeughaust a Weil& Reinhardt AG., Mannheim Dieſe mit 800 000 RM Ag arbeitende Geſellſchaft berichtet für 1934 über eine Abſatzſteigerung um 86 Prozent gegenüber dem ſchlechteſten der letzten Betriebsjahre, dem Geſchäftsjahr 1932. Der Ertrag aus dem Warengeſchäft wird(in 1000 RM) mit 493.44 ih ausgewieſen, dazu 13(18) ſonſtige Erträge und 460 ao. Erträge. Nach Abzug der Aufwendungen berbleibt für 1934 ein kleiner Gewinn von 575 RM, Verluſtvortrag auf 382 188 ver⸗ mindert. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 965(906), Beteiligungen 90.0(80.), Waren 340.0(273). Waren⸗ forderungen 697.4(582), Konzernforderungen, neu mit 40.0, dagegen Warenſchulden 197.6(238), Verbindlich⸗ keiten als Ausſtellung eigner Wechſel 350.0(90), lang⸗ friſtige Darlehen 1096.34(1048). um den ſich der Carl Fritz, Schuhfabrik AG., Bietigheim Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Gewinn von 2614(1134) RM, um den ſich der Verluſtvortrag auf 20 059 RM ermüßigt. In die Bilanz ſind Vorräte mit 35 291(—) RM, andrer⸗ ſeits bei unv. 50 000 RM Grundkapital Warenſchulden mit 10 002(10 008) RM aufgenommen. Der AR ſetzt ſich aus Ing. A. Daub(Mannheim), Friedrich Koch (Darmſtadt) und Frau Carl Fritz, Berta, in Mann⸗ heim zuſammen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe litt wieder unter ſehr großer Ge⸗ ſchäftsſtille, da Aufträge vollkommen fehlten. In Anpaſſung an den Berliner Schlußſtand wurden die noch etwas höheren Frankfurter Kurſe entſprechend niedriger genannt. Im allgemeinen war die Stim⸗ mung nicht unfreundlich und die Kurſe lagen kaum verändert. Etwas Angebot beſtand für Hamburger Rechnung in Hapag zu ao. 16/(16/½). JG. Farben wurden gut behauptet mit 158—158½¼ angenommen. Auch der Rentenmarkt lag wieder ſehr ſtill, das heute mittag zum Teil vorliegende Kaufintereſſe trat bis⸗ her nicht auf. Man nannte indes gut gehaltene Kurſe. Von fremden Werten zeigte ſich auf Baſis des er⸗ höhten Berliner Schluſſes etwas Intereſſe. Die Abendbörſe war auch im Verlauf ſehr ruhig. Die Kursentwicklung zum Berliner Schluß war etwas uneinheitlich, gegen die Frankfurter Schlußnotierun⸗ gen überwogen leichte Rückgänge. Schiffahrtswerte gaben bis ½ Prozent, auch einige Montan⸗ und Elel⸗ troaktien lagen nur knapp gehalten. Andererſeits notierten Reichsbank, Deutſche Linoleum und Gebr. Junghans etwas höher. Am Kaſſamarkt gaben Rhein. Hyp.⸗Bankaktien auf 137½(138) nach; Renten lagen ſehr ſtill. Etwas feſter wurden ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen mit 97.30(97.25) umgeſetzt. Rhein. Hyp.⸗ Liqu. gingen auf 101½(101¼) zurück. JG. JFarben⸗ bonds waren zu 131½(131½) angeboten. Von fremden Werten lagen Ungarn auf der höheren Ber⸗ liner Baſis behauptet. Metalle Londoner Metallbörſe London, 8. Aug.(Amtl. Schluß.) Kupfer( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 32/½10—32½, do. 3 Monate 32/½16—32½¼, do. Settl. Preis 25½; Electrolyt 35½—36; beſt ſelected 34/ bis 35½; Elektrowirebars 36. Zinn(K p. To.) Ten⸗ denz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 233/½—234, do. 3 Mo⸗ nate 216½—216½, do. SSettl. Preis 233¼; Straits Preis 15¼16—1556; ausld. Settl. Preis 15/½. Zink (E p. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 1436, do. inoffz. Preis 14¼½16—14½¼18; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14%88, do. inoffz. Preis 14%1s bis 14/; gewl. Settl. Preis 1436.— Amtl. Berliner Mit⸗ telkurs für das engl. Pfund 12,32. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmark⸗ tes Weinheim Bergſtr.) vom 8. Auguſt 1935 Brombeeren 33—38, Pfirſiche a 35—47, Pfir⸗ ſiche b 28—36, Pflaumen—11, Zwetſchgen a 14—19, Zwetſchgen b—14, Mirabellen 12—21, Reineclauden—15, Birnen a 15—25, Birnen b —18, Aepfel—20, Bohnen 10—19, Tomaten 12—15. Anfuhr 600 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte vom 8. Aug. Freinsheim. Pflaumen—12, Zwetſchgen 12 bis 25, Pfirſich 30—35, Mirabellen 18—25, Aepfel 14—25, Birnen 10—20, Tomaten 12—18, Bohnen 10, Brombeeren 30, Pertriko 12—16, Ringlo 10—15. An⸗ fuhr 550 Zentner, meiſtens Birnen, Pflaumen und Zwetſchgen. Abſatz gut. Bad Dürkheim. Pflaumen—9, Zwetſchgen 15—19, Pfirſich 30—42, Ontario—10, Mirabellen 20—24, Aepfel 18—20, Birnen 10—20, Tomaten 12 bis 15, Bohnen 19—20, Brombeeren 30, Ringlo 10 bis 13. Anfuhr 500 Ztr., große Mengen Tomaten, Birnen und Zwetſchgen. Abſatz flott. Weiſenheim. Pflaumen—12, Zwetſchgen 12 bis 22, Bühler Zwetſchgen 15—18, Pfirſich 30—40, Aprikoſen 40, Ontario 10—13, Mirabellen 15—25, Aepfel—20, Birnen 10—20, Tomaten 10—17, Boh⸗ nen 10—13, Gurken 6. Anfuhr 550 Ztr., hauptſächlich Zwetſchgen und Pflaumen. Abſatz ſehr gut. Ellerſtadt. Pflaumen 8, Zwetſchgen 10—14.5, Pfirſich 30—38, Mirabellen 20—26, Aepfel 15—20, Birnen 12—16, Tomaten 15, Pertriko 10—12. An⸗ fuhr und Abſatz gut. Maxdorf. Tomaten 14—16, Bohnen 10—18, Gurken—.5, Weißkraut—8, Rotkraut 12—13, Karotten—.5, Salat—5, Blumenkohl 10—28 Pfg. Größere Anfuhr in Gurken, der Bedarf konnte aber nicht gedeckt werden. Die Preiſe ſind gegenüber der Vorwoche ſtark zu⸗ rückgegangen, beſonders trifft dies für Pflaumen, Zwetſchgen und Birnen zu. Sie liegen weiter unter 240%. Blei(4 b. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. dem Durchſchnittspreis der Vorjahre, mit gleichem prompt offz. Preis 1556, do. inoffz. Preis 159/%18 bis Ernteergebnis. Trotz der geringen Preiſe war der 15/½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1556, do. inoffz. Abſatz dank der Erzeugerſchaft gut. —————————— „Kraft durch Freude“ Fahrt an den Bodenſee vom 10. bis 15. Auguſt Die Fahrkarten ſind in den Sprechſtunden der einzelnen Ortsgruppen abzuholen. Der Zug verkehrt ab Karlsruhe und müſſen daher pro Teilnehmer noch.25 RM einsgeſamt 24.75 MR) nachbezahlt werden. Sämtliche Teilneh⸗ mer treffen ſich am Samstag, dem 10. Auguſt, vormittags 8 Uhr, am Hbf. Mannheim. Ab⸗ fahrt.19 Uhr mit beſchleunigtem Perſonenzug bis Karlsruhe. 2 Abfahrt 10.00 Uhr.. Einige Anmeldungen können noch, wenn ſie ſofort, ſpäteſtens jedoch bis Freitagabend, den 9. Auguſt, 18.00 Uühr, auf dem Kreisamt, L. 4, 15, erfolgen, berückſichtigt werden. Fahrt Nr. 31, Seefahrt vom 12. bis 19. Auguſt Die Fahrkarten uſw. ſind ſofort auf dem Kreisamt, L. 4, 15, abzuholen. Diejenigen Volksgenoſſen, die ſich bei den Ortsgruppen angemeldet und bezahlt haben, müſſen auch dort die nötigen Fahrtunterlagen abholen. Kar⸗ tenausgabe erfolgt nur bis Samstag, den 10. Auguſt. Die Fahrtteilnehmer treffen ſich am Montag, dem 12. Auguſt, abends 22.30 Uhr Hbf. Mannheim. Abfahrt 22.52 Uhr nach Hei⸗ delberg. In Heidelberg umſteigen in Sonder⸗ zug, der um.02 Uhr abfährt. Fahrt Nr. 32 vom 16. bis 30. Auguſt Oſtſeebäder Für dieſe Fahrt können noch Anmeldungen bis auf weiteres vorgenommen werden. Fahrt in den ſüdlichen Schwarzwald vom 17. bis 22. Auguſt Auch für dieſe Fahrt werden noch Anmeldun⸗ gen entgegengenommen. Schlußtermin: Mon⸗ tag, den 12. Auguſt, 18.00 Uhr. Achtung! Billige Fahrgelegenheit nach Auerbach am kommenden Sonntag! Wir ſind in der Lage für eine am kommen⸗ den Sonntag zur Durchführung gelangende Sonderfahrt nach Auerbach, noch einige Fahr⸗ karten zum Preiſe von.05 RM abzugeben. Abfahrt Sonntag, den 11. Auguſt, 11.30 Uhr, —0 Mannheim. Rückfahrt 21.52 Uhr ab Auer⸗ a ch. Volksgenoſſen, die dieſe billige Fahrtgelegen⸗ heit benutzen wollen, haben ſich unverzüglich auf dem Kreisamt, L 4, 15, zu melden. Ein beſon⸗ deres Programm iſt nicht vorgeſehen, und kann jeder den Tag nach ſeinem Ermeſſen verbringen. Reichsfeſtſpiele in Heidelberg Der Kreis Ludwigshafen veranſtaltet am Dort umſteigen in Sonderzug. mittags Hof⸗ ort umſteigen in Sonderzug.. Pof, enn. kommenden Sonntag, dem 11. Auguſt, eine Sonderfahrt zur Nachmittagsaufführung„Was ihr wollt“. Koſten für dieſe Fahrt einſchl. Ein⸗ tritt, Sitzplatz 2 RM. Näheres beim Kreisamt Ludwigshafen, Ludwigsplatz 4, Telefon 60 826. ——* nach Gernsbach am Sonntag, dem 11. Auguſt Die Teilnehmer treffen ſich um 6 Uhr vor⸗ Mannheim. Abfahrt ab Mannheim heim⸗Rheinau.33, Schwetzingen.43, Hol⸗ lenheim.54, Neulußheim.00 Uhr. Ankunft an Gernsbach.36 Uhr. Rückfahrt ab Gernsbach 21.00 Uhr.— Ankunft: Neulußheim 22.23 Uhr, Hockenheim 22.29, Schwetzingen 22.45, Mann⸗ heim⸗Rheinau 22.55, Mannheim⸗Neckarau 23.02, Mannheim Hbf. 23.10 Uhr. Einige Fahrkarten zum Preiſe von.40 RM ſind noch auf dem Kreisamt, L 4, 15, erhältlich. Achtung! Wir ſind in der Lage, für Volksgenoſſen, die ihren Urlaub im nahen Odenwald verbringen wollen, billige Unterkunft zu vermitteln. Un⸗ terkunftsort iſt Waldlatzenbach bei Eberbach am Neckar. Verpflegung iſt erſtklaſſig. Tagespreis einſchließlich Rachmittagskaffee.80, ohne Kaf⸗ fee.50 RM. pro Perſon. Selbſtverſtändlich tommen nur Mitglieder der DAß in Frage, ſowie deren Angehörige. Anmeldungen und Auskunft beim Kreisamt, L 4, 15. Wir fahren wiederum nach Heidelberg zu den Reichsfeſtſpielen! Der großen Nachfrage wegen, haben wir uns entſchloſſen, trotz der Üeberlaſtung durch andere Arbeiten, zwei weitere Fahrten nach Heidelberg zu veranſtalten. Die erſte Fahrt findet am Mittwoch, dem 14. Auguſt, zur Abendauffüh⸗ rung im Schloßhof„Käthchen von Heilbronn“ ſtatt. Koſten hierfür.10 RM für Fahrt ein⸗ ſchließlich Eintritt(nur Sitzplütze). Außerdem ſtehen uns einige Plätze zu.10 RM zur Ver⸗ fügung. Die Abfahrt wird ſo feſtgelegt werden, daß ſich auch unſere Volksgenoſſen, die in Ver ⸗ kaufsgeſchäften tätig ſind, beteiligen können. Kurz nach 7 Uhr. Genaue Fahrtzeiten werden noch bekanntgegeben. Am Freitag, dem 16. Auguſt fahren wir dann zur Aufführung„Götz von Berlichingen“. Ko⸗ ſten wie oben, Abfahrt ebenſo. Wir bitten, im Hinblick auf die Kürze der Zeit, ſich ſofort eine Karte zu ſichern. Dieſelben gelangen ab Frei⸗ tag, den 9. Auguſt, bei den Ortsgruppen zur Ausgabe. DAß⸗Ausweiſe ſind mitzubringen. Neue Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Tennis für Frauen und Männer: Beginn am Freitag, 9. Auguſt, vormittags von—10 und von 10—11 Uhr auf der Tennisanlage des Tennis⸗ klub Mannheim, Friedrichsring und am Samstag, 10. Auguſt, von 16.30 bis 18 Uhr im Stadion Mannheim Gebühren: für Mitglieder der DA RM..— für alle anderen Volks⸗ henoſſen RM..50 jeweils für den ganzen Kurſus. An dem Kurſus im Schwimmen für Frauen und Männer, jeweils Dienstags von 20.00—21.30 Uhr, ſowie an dem Kurſus im Schwimmen nur für Frauen, jeweils Montags von 20.00—21.30 Uhr im Städt. Hallenbad, kön⸗ nen noch einige Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen teilnehmen. Es wird ferner nochmals darauf hingewieſen, daß am 7. Auguſt im Stadion ein neuer Kur⸗ ſus in Reichsſportabzeichen begonnen hat, an dem noch Volksgenoſſen teilnehmen können. Die nächſte Unterrichtsſtunde iſt am Sonntag von .30—10.30 Uhr im Stadion(dauptſpiekfeld). Die Gebühren betragen für den ganzen Kurſus wie folgt: für Mitglieder der DaFFm. RM..40 für alle anderen Volksgenoſſen. RM..— Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen be⸗ abſichtigt, Kurſe im Reiten und Klein⸗ kaliberſchießen für Anfänger zu errichten. „Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die ſich für ſolche Kurſe intereſſieren, werden gebeten, ſich ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes in L 15, 12(Fernruf 20830) zu melden. An dem Volkstanzkurſus für Burſchen und Mädels, der Donnerstags in der Liſelotte⸗ Schule ſtattfindet, können noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teilnehmen. Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Deutſches Eck. Geſchäftsſtunden: Täglich, außer Mittwochs und Samstags, von 18 bis W h 25 Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr. Deutſches Eck. Sonntag, 11. Auguſt, Feſtſtellung des beſten Piſtolenſchützen im Kreis Mannheim auf dem Schießplatz Diana. Erſcheinen ſämtlicher politi⸗ ſchen Leiter iſt Pflicht. Lindenhof. Die zum Aufmarſch in Heidelberg be⸗ ſtimmten politiſchen Leiter treten Samstag, den 10. Auguſt, pünktlich 14 Uhr, am Gontardpplatz zur Abfahrt an. Keine Brotbeutel und Feldflaſchen. H3 Ferienkolonien für Auguſt 1935 Die Belegung der Ferienkolonien wird zunächſt bis Mitte Auguſt zurückgeſtellt. Führer und Führerinnen, die bereit ſind, nach dieſem Termin 4 Wochen lang eine Kolonne zu führen, melden ſich umgehend auf dem Bann. BdM Untergau 171. Freizeitlager in Waldwimmersbach. Durch Mittel der NSoV ſind wir in der Lage, in unſe⸗ rem BdM⸗Landheim in Waldwimmersbach zwei Freizeitlager koſtenlos durchzuführen. Im Auguſt können 30 Mädel, im September 20 Mädel 14 Tage aufgenommen werden. Genauen Zeitpunkt der Lager können wir erſt nach Ablauf der Sperre wegen der Kinderlähmung angeben. Jugendliche über 18 Jahre ſind von der Sperrzeit nicht betroffen. Mel⸗ dung erbitten wir umgehend auf dem Untergau, N 2, 4, Fernruf 214 12. Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 9. Auguſt, 20.30 Uhr, kommen alle Mädel, die mit ins Lager (Odenwald) gehen, in den Schulhof. Es können noch Anmeldungen entgegengenommen werden. Zeit des Lagers: 18. bis 31. Auguſt. Deutſches Jungvolk Betr. Zeltlager der Jungbanne l und 1/171. Auf Anordnung des Geſundheitsamtes der NSDaAP wird der Beginn des Zeltlagers auf Sonn⸗ tag, 18. Auguſt 35, 16 Uhr, verſchoben. Nühere Befehle betr. Vorkommanda uſw. ergehen zur gleichen Zeit an Führer und Fahrtführer der betr. Stämme. Durch Verſchiebung des Termines wird das Lager nur noch für die Stämme-lV einſchl. 1/171 durch⸗ geführt. IJM Die Wettkampfliſten müſſen ſofort auf dem Unter⸗ gau abgegeben werden. Das Schulungslager in Edenkoben wird auf 17. bis 25. Auguſt verlegt. Preſſe. Die Filmkarten müſſen ſofort abgerechnet werden. Deutſche Arbeitsfront Die Sprechſtunden der Fachgruppe Hausgehilfen fin⸗ den jeweils Mittwochs auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtraße 48, in der Zeit zwiſchen 16.30 Uhr bis 18 Uhr ſtatt. Strohmarkt. Sämtliche DAF⸗Walter und K. d..⸗ Warte treten Sonntag zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobleute ſind für vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen verantwortlich. Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. In der Zeit vom 12. bis 26. Auguſt, finden unſere Sprechſtunden nur Dienstags und Donnerstags von 16 bis 18 Uhr ſtatt. In dringenden Fällen wende man ſich an Kreisſachbearbeiterin Thereſe Kern, Eliſabeth⸗ ſtraße 3, bei Dach, Telefon 426 15. 4 Es war einſt praktiſch unmõglich Wanzen zu vertreiben, wenn ſie ſich erſt einmal in der Wohnung feſtgeſetzt hatten. Es iſt heute noch unmõglich, wenn Sie ſich auf ſchwache Mittel verlaſſen. Durch Flit jedoch können Sie ↄhr Heim leicht von Wanzen befreien⸗ denn Flit vernich⸗ .le EIIT-—— ſicher, daß Sie wirklich Flit erhalten. S Fahrgang 5— A Nr. 361— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguft ILIRNEN SPORTIS gomstagel duulhe Angtene⸗Zrnimienſgafn Die Vorſchluß⸗Rundenkämpfe Man muß es dem Gau III des Deutſchen Amateur⸗Boxverbandes ſchon laſſen: die Durch⸗ führung der Deutſchen Meiſterſchaften iſt orga⸗ niſiert, daß man ſeine helle Freude daran haben kann. Da gibt es kein Stocken, keinen Leerlauf den einzelnen Kämpfen. Kaum hat er Schlußgong den einen Kampf beendet, da ſtehen die Boxer für das nächſte Treffen bereits in den neutralen Ringecken. In riſcher Hinſicht iſt die olympiſche Vorprobe vollauf geglückt. Am Donnerstagabend pünkt⸗ lich um 19 Uhr wurde mit den Vorſchluß⸗ Rundenkämpfen begonnen. Im Fliegengewicht bot die erſte Be⸗ gegnung zwiſchen dem jungen Breslauer Prieß⸗ nitz IU und dem brandenburgiſchen Gaumeiſter Bruß techniſch nichts Beſonderes. Der Schle⸗ ſier machte zwar den Angriff, kam aber bei dem alten Ringfuchs nicht recht durch und wurde knapp geſchlagen. Weitaus beſſer war der⸗Kampf zwiſchen Färber(Augsburg) und dem techniſch famoſen Konterboxer Strang⸗ feld(Herten). Obwohl Färber in der dritten Runde eine Verwarnung wegen unſauberen Boxens hinnehmen mußte, verſchaffe ihm ſeine größere Ringerfahrung einen Punktſieg. Im Bantamgewicht ſiegte im erſten Kampf der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Rappſilber(Frankfurt) über Peters (Hamburg) entſcheidend. Der Norddeutſche war in der 2. Runde dermaßen zermürbt, daß man für ihn in der Pauſe zur 3. Runde das Hand⸗ tuch warf. Im zweiten Treffen ſiegte der Kaſſeler Staſch über Hacker(Leipzig) nach Punkten. Beide lieferten ſich einen techniſch 500 Diſtanzkampf, den der erfahrene Kaſſeler napp aber verdient gewann. Die Boxrer tagten in Berlin Anläßlich der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften fand am Donnerstag in Berlin unter Leitung des Fachamtsführers Erich Rüdi⸗ ger eine Tagung der Gauleiter und Gauſport⸗ warte ſtatt. Nach Erledigung von verwaltungs⸗ techniſchen und organiſatoriſchen Fragen for⸗ derte Rüdiger, der bekanntlich auch der Führer der im Verband Deutſcher Fauſtkämpfer zuſam⸗ mengeſchloſſenen deutſchen Berufsboxer iſt, die Veranſtalter auf, von jeder unlauteren Reklame abzuſehen und dafür zu ſorgen, daß der Box⸗ ſport durch ehrliche Kämpfe für ſich ſelbſt werbe. Gleichzeitig gab der Boxſportführer bekannt, daß demnächſt die Uebertritts⸗ ſperre der Amateure zum Berufs⸗ ſport aufgehoben wird, doch ſoll eine ſtrenge Sichtung unter den ſich zum Berufs⸗ ſport meldenden Anwärtern vorgenommen werden. Künftig werden auch drei Gruppen von Kampfhandſchuhen hergeſtellt, die mit Eich⸗ marken verſehen ſind. Ueber die noch nicht ganz gelöſte Frage der Daumenſtellung werden unter Mitarbeit der Gauleiter und Gauſportwarte be⸗ ſondere Richtlinien herausgegeben. Betont wurde das gute kameradſchaftliche Verhältnis 12— Reichsheer und um Arbeitsdienſt. Die weiteren Be⸗ galten den Olympiſchen Spielen. Hierbei erinnerte Rüdiger zum Schluß an eine Aeußerung des FIBA⸗Präſidenten Söderlund (Schweden), der anläßlich ſeines Berliner Be⸗ ſuches und des Trainingslagers in Bennecker⸗ ſtein bemerkte, daß die FIBA kaum noch etwas zu tun haben werde, da für das Olympiſche Boxturnier in beſter Weiſe von den Deutſchen vorgeſorgt worden wäre. Ringerturnier der Leichtgewichtsklaſſe Nachdem die Kämpfe um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Deutſchen Schwerathletikverband zu Ende gehen, ſind deſſen Vereine eifrig be⸗ müht, ihren Ringern Härte und Ausdauer zu verſchaffen, ſind dies doch die einzigen Mängel, die unſeren Spitzenkönnern fehlen, um ſie mit demſelben Können den nordiſchen Ringern gleichzuſtellen. Die neu eingeführten Ringer⸗ turniere ſind am beſten dazu angetan, alle An⸗ forderungen an unſere Ringer zu ſtellen, und die hierbei verlangte Vielſeitigkeit gibt beſtimmt Maßſtab der Leiſtungsſteigerung des einzelnen ab. Der Verein Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim zeigt ſich dieſer nützlichen Aufgabe dien⸗ lich und veranſtaltet am kommenden Sonntag auf ſeinem Sportplatz ein Ringerturnier der Leichtgewichtsklaſſe. Die überraſchend zahlreich abgegebenen Meldungen aus allen Bezirken der Gaue 13 und 14 verſprechen beſtimmt hochwer⸗ tigen Sport, treffen ſich doch die beſten Leicht⸗ gewichtler aus Baden und der Pfalz. Joe Louis neueſter Sieg Im Chikagoer Cominſkey⸗Park holte ſich der Neger Joe Louis einen neuen entſcheidenden Sieg. Sein Kampf gegen Kinag Levinſky, ur⸗ ſprünalich als letzte Probe vor einer Begeg⸗ nung mit Max Schmelina gedacht, war über zehn Runden anaeſetzt, nahm aber ſchon in der erſten Runde ein vor:eitiges Ende. King Le⸗ vinſky wurde ſofort mit gewaltigen Schlägen bedacht, ſo daß er nicht weniger als viermal zu Boden mußte, ehe er endgültig ausgeknockt wurde. Von ſeinen bisher 23 Kämpfen hat der iunge Neger ſomit nicht weniger als 20 durch k. o. gewonnen und dabei die geſamte ameri⸗ kaniſche„Spitzenklaſſe“ geſchlagen. Ein deut⸗ liches Zeichen, wie es um dieſe Klaſſe be⸗ ſtellt iſt. Bialun der Rob⸗Dumenertcaen in vrinel Zuerſt die Flieger Das ſportfreudige Belgien hat ſich für dieſes Jahr aus Anlaß ſeiner großen Weltausſtellung in Brüſſel eine ganze Reihe von großen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen geſichert, darunter auch die Weltmeiſterſchaften im Radſport, die in den vom 10. bis 18. Auguſt ausgefahren wer⸗ den. Eingeleitet wird die rund zehntägige Veran⸗ ſtaltung mit den Flieger⸗Weltmeiſterſchaften für Amateure und Berufsfahrer. Schauplatz der Kämpfe iſt das Brüſſeler Heyſel⸗Stadion; ge⸗ fahren wird nicht auf einer Zementbahn, ſon⸗ dern auf einer Holzbahn, was vielleicht ſpäter eine Erklärung für Ueberraſchungen ſein wird. Der Samstag bringt die Vorläufe für Ama⸗ teure und Berufsfahrer und am Sonntag wer⸗ den dann die Endkämpfe ausgetragen. Bei den Amateuren iſt Deutſchland mit Merkens(Köln), Klöck⸗ ner(Köln) Ehbe(Leipzig) und Haſſel⸗ berg(Bochum) vertreten. Unſer beſter Mann iſt natürlich Toni Merkens, der ſchon lange das Können eines Weltmeiſters hat, der aber oft im entſcheidenden Augenblick die Nerven ver⸗ liert und dadurch um die Früchte ſeiner Be⸗ mühungen kommt. Wir erinnern nur an die letzte Weltmeiſterſchaft, wo der Kölner in der Vorentſcheidung an dem Holländer van Vlieth ſcheiterte und dieſer in der Entſcheidung dann von dem Italiener Pola geſchlagen wurde. Auch diesmal wird man die drei genannten Fahrer, alſo Pola, van Vlieth und Merkens, als die ausſichtsreichſten Titelanwärter bezeichnen müſ⸗ ſen. Ueberraſchungen ſind natürlich auf der Brüſſeler Holzbahn nicht ausgeſchloſſen; am eheſten darf man ſie von den Belgiern erwar⸗ ten, die ſich auf ihrer Bahn beſonders ſtark ins Zeug legen werden. Bei den Berufsfahrern iſt unſer ausſichtsreichſter Mann natürlich der Kölner Richter. Seine Landsleute Engel und Steffes und der Breslauer Rieger werden um ein ehrenvolles Abſchneiden bemüht bleiben müſſen. Richter hat den Belgier Jeff Scherens, der den Titel nun ſchon ſeit 1932 inne hat, ſchon oft geſchlagen und er wird es auch in Zukunft noch öfters tun. Ob es ihm aber gerade am Sonntag gelingen wird(falls es bis zur Entſcheidung reicht!), das muß ab⸗ gewartet werden. Scherens iſt natürlich im eigenen Land höher einzuſchätzen als auf jeder anderen Bahn, deshalb muß man ihm auch diesmal die größten Chancen einräumen. Außer Scherens und Richter werden noch die Franzo⸗ ſen Gerardin und Michard, der Holländer van Egmond und der Däne Falck⸗Hanſen in die engere Wahl zu ziehen ſein. Den Fliegermeiſterſchaften voraus geht der 62. Kongreß des Intern. Radſport⸗ Verbandes(UCJ). Die Verſammlung wird ſich diesmal allerdings nur mit Fragen zu beſchäftigen haben, die die Durchführung der Brüſſeler Veranſtaltung be⸗ treffen. Andere wichtige Angelegenheiten ſte⸗ hen nicht auf der Tagesordnung. * Anſchließend an die Flieger⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften werden noch folgende Wettbewerbe entſchieden: 12. Auguſt: Radball⸗Weltmeiſterſchaft in Antwerpen. 13. Auguſt: Steher⸗Weltmeiſterſchaft in Brüſſel(Vorläufe). 15. Auguſt: Steher⸗Weltmeiſterſchaft in Brüſſel(Endlauf). 18. Auguſt: Straßen⸗Weltmeiſterſchaften für Amateure und Berufsfahrer in Floreffe bei Namur. Die beiden Radball⸗Titel ſind bekanntlich im von Deutſchland. Wanderluſt Frankfurt a. M. ſollte ſie am Montag in Antwerpen mit Erfolg verteidigen! Der Ehrenpreis des Führers und W— in Königsberg⸗Pr. am 11. Auguſt Die Silberſchale zeigt auf Bernſtein⸗Intarſia⸗Grund den Oſtpreußenadler. Sie wurde in den Werkſtätten der Staatlichen Bernſteinmanufaktur Gmbh. nach einem Entwurf von Holſchuh hergeſtellt 10.— II. Augiustf: Heinrich Hoflmann(M) „ad dek Leichtathtetir“ in Mannpeim Großkämpfe im Stadion Am Samstagabend(5 Uhr) und Sonntag⸗ vormittag(9 Uhr) findet im Stadion wohl die größte diesjährige leichtathletiſche Veranſtal⸗ tung ſtatt. An dieſen beiden Tagen legen faſt ſämtliche Mannheimer Vereine ihre Uebungen in den verſchiedenen Klaſſen der „Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ ab und es ſteht außer Zweifel, daß die führen⸗ den Vereine MTG und TV 1846(Sonderklaſſe) und Poſtſportverein ſowie Vfe Neckarau (A⸗Klaſſe) in der deutſchen Rangliſte einen der erſten Plätze einnehmen werden. Betrachten wir uns die Teilnehmerliſte dieſes Feſtes, ſo ſehen wir mit Ausnahme von Neckermann, der in München zum zweiten Male das National⸗ trikot trägt, ſämtliche Mannheimer Athleten am Start. Wir finden eine Beſetzung in allen Diſziplinen vor, wie ſie vielleicht noch keine Kreismeiſterſchaft aufweiſen konnte, und wir werden Leiſtungen erwarten dürfen, die wohl allen bis heute in dieſer Saiſon gezeitigten Ergebniſſen das Licht ausblaſen. Die bekann⸗ teſten Vertreter der einzelnen Vereine ſeien genannt: MTG: Gärtner, Abele, Haſenfuß, Lauſer, Jung, Brod, Kleiſer. T W1846: Nehb, Keller, Wiedermann, Greu⸗ lich, Guldner, Eichin. Poſtſportverein: Marquet, Koch, Braun⸗ bart, Daurer, Hotter, Garrecht, Dohm. Vfe Neckarau: Abel Gg., Abel., Lang, Fiſcher, Heſſenauer. TV Waldhof: Höfer, Kunkel, Buß, Her⸗ mann. Turnerbund Germania: Bartholomäi, Schramm, Futterer, Lawo, Plitt. Was der Zuſchauer wiſſen muß! Gegenüber dem Vorjahr wurden für die Be⸗ wertung der einzelnen Leiſtungen neue Beſtim⸗ mungen erlaſſen. Zunächſt iſt wiſſenswert, daß in der Sonderklaſſe jeweils drei Leute(be⸗ trifft die Vereine MTG und TV 46), in der A- und B⸗Klaſſe jeweils zwei Mann(Poſt⸗ ſportverein, Vfs Neckarau, TV Waldhof, TB Germania, VfR Mannheim) und in der -Klaſſe ein Mann gewertet werden. Eine rieſige Belaſtung für jeden Verein bezüglich der Mannſchaftsaufſtellung bedeutet aber wohl die Anordnung, daß jeder Leichtathlet nur an zwei Uebungen teilnehmen darf. Es beſteht alſo kein Zweifel, daß ein Verein mit großem und auch leiſtungsfähigem Material beſſer abſchneidet als jener, der nur über einige gute Leute verfügt. Zum beſſeren Verſtändnis ein Beiſpiel: der Neckarauer Georg Abel iſt als Mehrkämpfer bekannt und ſein Verein hatte im letzten Jahr an ihm eine wertvolle Stütze; jeder Aktive konnte damals an ſoviel Wettbewerben teil⸗ nehmen, wie er wollte. Heute kann der Vfe Neckarau ſein Mitglied jedoch nur bei zwei Uebungen einſetzen; unnötig zu ſagen, daß Betr. Paßbilder auf Reichsbund⸗ ausweiſen Mit ſofortiger Wirkung iſt allen Miiglie⸗ dern der NSDaAP, ſowie den Angehürigen ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Ver⸗ bänden verboten worden, Paßbilder, die den Inhaber in irgendeiner Partei⸗Uniform dar⸗ ſtellen, für nicht parteiamtliche Ausweiſe, z. Reiſepäſſe uſw. zu verwenden. Dieſe Anordnung iſt bei Ausſtellung von Ausweiſen des Deutſchen Reichsbundes fit Leibesübungen ſtreng zu beachten. 4 gez. Breitmeher. 3 Honnheim(K 1. Georg Abel ſich dort beteiligen wird, wo er fn„ die Punktwertung wertvollſte Leiſtungen erziell /Zu rucn! Die Berechnung der Leiſtungen 1—— erfolgt nach der 1000⸗Punkt⸗Wertung und daß Ergebnis wird jeweils durch die Anzahl der — br. R. F. Teilnehmer geteilt, in der Sonderklaſſe alſo zahns durch 3, in der A⸗ und B⸗Klaſſe durch 2. Bei. ſpiel: Die drei Läufer eines Vereins der Son, ennnelm-Fet derklaſſe erzielen über 200 Meter Zeiten von neimstr. 6s 22 Sek. 90 — 900 Punkte 23 Sek.- 800 Punkte 24 Sek. ⸗ 700 Punkte 2 ——— 2400 Punkte: 3- 800 Wuntte Zum Schluſſe ſei noch erwähnt, 1 die niedrigen Eintrittspreiſe jedem Intereſſenten 133 Beſuch der Veranſtaltung ermöglichen ollten. Slalt Mari Für die 2 Anteilnahme b Mutter sagen Deulſche Tennis⸗Meiſterſchaten Frl. Horn geſchlagen 4 Han: Bei herrlichſtem Wetter wurden am Donnerz Fam tag die Spiele um die Deutſche Tennismeiſter⸗ ſchaft auf den Plätzen der Tennis⸗Gilde am Rothenbaum ſtark gefördert. Im Frauen⸗ einzel ſtehen jetzt ebenfalls die letzten vier feſt. Im erſten Spiel blieb Cilly Außen über die Schweizerin Frau Fehlmann glatt :0,:2 erfolgreich. Ihr Sieg war nie geführ⸗ det. Im nächſten Spiel ſchlug Frl. Adamſoß die Engländerin Frl. Noel:4,:1. Die techniſch 10 Unsere li. gute Engländerin war den harten Vorhandhä 1 len der Belgierin nur im erſten Satz einiger ente Mutter, maßen gewachſen. Im zweiten Satz wurde ſie Schwester, Sch dann aber glatt überſpielt. Eine recht unerfren⸗—— liche Ueberrafchung gab es im dritten Spi zwiſchen Marielouiſe Honn und der polniſchen Meiſterin Frl. Jedrzejowſta. Die Deutſche ge konnte ſich mit den famoſen Stoppbällen ihrer Gegnerin einfach nicht abfinden und verlor toh größter Gegenwehr:3,:6. Sodann kam noch Frau Sperling durch einen glatten Sieg it am Dienst Geduld ertrag 57 Jahren sant über Frau Stuck mit:2,:4 in die Vorſchluß⸗ Mannheim runde. Die Vorſchlußrunde ſieht noch folgende Paarung vor: In schv Sperling— Adamſon WInI I Außem— Jedrzejowfta. Wwnun Im Männerdoppel konnten ebenſaus Karl n die letzten vier Paare ermittelt werden, wobei Altons es keine Ueberraſchungen gab. Lediglich Hentel 3 Denker hatten zu kämpfen, um die Belgier de Borman/ Geelhand:7,:3,:1 ſchlagen zu tön⸗ nen. Die Belgier hatten im erſten Satz ſchon eine:1⸗Führung, verloren aber dann noch hen Weitere Ergebniſſe: Pallada/ Punce— Hamhur⸗ ger/ Schmidt:4,:1,:4; Kukuljevic/ Dr. Buß — Bano/ Szigeti:6,:3,:0,:6,:1. Von oben nach unten ſtehen nun in der Vorſchluß⸗ runde: Henkel/ Ddenker— Pallada Puncee; Hebda/ Tarlowski— Kukuljevic/ Dr. Buf. bvie Feuerbestatt Mts., vorm. ½211 —————————— 3 Gott, der Auch im Damendoppel wurden die Mann, unsere. Spiele ſoweit gefördert, daß auch hier die letzten Schwager und vier Paare feſtſtehen. Im erſten Spiel gewann die polniſch⸗belgiſche Kombination Gedrzejow⸗ ſta/ Adamſon über die Berlinerinnen Frl Sander/ Zehden:2,:6,:1. Anſchließend ſchlu⸗ gen Frl. Rollin⸗Couquerque/ Frau Schneider⸗ Peitz Frau Schomburgt /Ledig:4,:1. Eine recht eindeutige Angelegenheit war das Treſſen Außem/ Hhorn— Roſenbaum/ Bartels. Die Weſt⸗ Lud lötzlich und Heimat abberi deutſchen gaben nicht ein Spiel ab und gewan⸗ Mannhein nen:0,:0. Als letztes Paar kamen dann die Dessau-Al Engländerinnen Hardwick/Noel über die Ber⸗ linerinnen Käppel/ Reimann mit einem 86% :3⸗Sieg in die Vorſchlußrunde. 3 Auch im Gemiſchten Doppel ging es flott voran. Schon in den frühen Vormittags⸗ ſtunden wurden die Kämpfe in Angriff genom⸗ men, um noch möglichſt bis zum Abend die letz⸗ ten acht ermittelt zu haben. Dieſe ſind: Sperling/ v. Cramm; Jedrzejowſta/ Hebda; Noel/ Wilde; Reimann/ Jänicke; Wir bitten Couquerque/ Kukuljevic; Außem/ Henkel; Die Beerd 3 Unr, auf den Schneider⸗Peitz/ Dr. Deſſart und Adamſon/ Geelhand. 44 Kleine Sportnachrichten Das für Sonntag, 11. Auquſt, angeſetze Jugend⸗Leichtarhletiffeſt in Heidelberg müß alle Jugendveranſtaltungen, vorerſt aus⸗ fallen. 4 10 75 — 5 3 ——. *. Zux Ermittlung des zweiten Abſteigenden der Bezirksklaſſe, Gruppe Weſt, wurden jwel Entſcheidungsſpiele feſtgeſett. Am 18. Auguff findet das Vorſpiel Altriy— 98 Seckenheim und am 25. Auguſt das Rückſpiel in Secken⸗ heim ſtatt. 4 Für d lleben Ents eee ee- * Die Pflichtſpiele der Bezirksklaſſe beginnen—— am 8. September. Vor Beginn der 8 Man piele findet noch eine Beſpre huna ſtatt. Vom Kreis 3(Mannheim) werde; dem Kreis 2(Neckar) die Vereine der 2. Kreisklaſe Fußballabteilung des TV Schwetzingen u FV Altlußheim zugeteilt. zeichsbund ⸗ t allen Minlie· den Angehörigen eſchloſſenen Ver⸗ tei⸗Uniform dar⸗ Ausweiſe, z. B. 1 Ausſtellung von eichsbundes fit ten. ez. Breitmeyer. wird, wo er für eiſtungen erzielt eiſtungen zertung und das die Anzahl der 5onderklaſſe alſo ſſe durch 2. Bei⸗ 4 11 + zereins der Son⸗ er Zeiten von — 3800 Punkt wähnt, 10 die m Interef enten ng ermöglich kfcaen gen en am Donner en Satz einige Satz wurde erecht unerften⸗ dritten Spi d oer polniſche a. Die Deutſche toppbällen ihrer und verlor troß ydann kam noch ra. 4 inten ebenfalls werden, wohel ſchlagen zu tön⸗ 3 ſten Satz ſchon dann noch:½ ince— Hambur⸗ :6,:1. Von der Vorſchluß⸗ neee; ic/ Dr. Buft. wurden die hier die letzten Spiel gewann ion Jedrzejow⸗ nerinnen Frl. ſchließend ſchlu⸗ rau Schneider⸗ :4,:1. Eine har das Treffen rtels. Die Weſt⸗ tit einem:6% ppel aing es en Vormittags⸗ Angriff genom⸗ e ſind: f ka/ Hebda; n/ dentelz 4 und Adamſon/ chten 1 Abſteigenden wurden zwei Am 18. Augu S8 werd dem * Kreistaſ 5— A Nr. 361 „Hakentkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguſt 1935 12 Wagen ⸗ 24 pProgramm-NMummern 1 000 Miu⸗irkencde, Großer vollaa tumiicher Festzug 4 Muslkkapellen abends Feuerwerk und rTanz eimattag in Ketsch ae. Somstagabend Festbankett- Sonntag.30 Uhr: 16087K noalag Vñolliobeluotigun— en Körten Dr. Hermann Giebler Hermine Gießler. eindsum lernt man in den Clublokalen: Eichbaum, p 5, 9, Mutter sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, Käfertal, den 7. August 1935. Gt. Merzelstr. 26 Die trauernden Hinterbliebenen: Hans u. Iina Bechenbac Fam. DPhil. Schlleſpbmann uljevic /Or. Buß Todesanzeige Unsere liebe, herzensgute und treube⸗ sorgte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Isabelm Naab LLeb. Dleienbaci et am Dienstag abend nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 57 Jahren sanft entschlafen. Mannnheim, den 8. August 1935 In schwerem Leid: Wiili naab u. Trau Fina geb. Kohl Win neil u. Trau Ella geb. Raab Hari Heil u. Trau Lisa geb. Raab Alons Grimm u. Trau Lleonore Hnda hnaab seb. Raab und Enkhelkinder 18895 Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 10. ds. Mts., vorm. ½11 Unr, im hiesig. Krema orium siatt. Lutz, D 1 Vermöhlte 18239 Echlden Mrrſat aon⸗ 113 Se 1 + — K 1. 6, den 8. August 1955 9 N5 i Blatz,'hafen. ZurugkK! Achtung! Säümtl. Maler⸗ u 1 KlelnanzeigenTZüncherarbeiten bin br. N. 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Gott, der Herr über Leben und Tod, hat meinen lieben ten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Ludwig Leiberid Dollzel-Oberwacdmimeister 1. N. ——1 und unerwartet im 63. Lebensjahre in die ewige Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabem Leiberidi geb. Moritz Dr. Ing. TFranz Neugebauer und frau Emiu geb. Leiberich 1935, nachm. 18825“ [arterre. Zubvermieten zn der Recarſtadt! Gutgehende Wirtſchaft unter günſtigen Bedingungen an tüchtige, kautionsfäh. Wirtsleute zu verpachten. Näheres: Auguſt Lange, Mannheim, — Karl⸗Benz⸗Straße 30.— Telephon 514 01. Weſpinſtraße 1 -Zimmer⸗Wohnung, Küche Bad, Speiſe⸗ und Müdchenkammer, 3 1935 zu 1 „Stock.—(18 814“) per Näheres: kein vis⸗à⸗vis, hochparterre, 2 Rüume (ſeparat) im Hinterbau a. Clignetplatz, 6 38855• vermieten. Angeb. u. an den Verlag eeign. erkſtät e, ager, zu vermieten flllunmumiiIVsnitmtiui Leer. Zimmer auf 1. September 55 ieſ. Blatt. 1 ib. 11.(18 803• LImmnnnnnmm 3⸗Zimmer⸗ Wohnung nebſt Zubeh. ſofort zu vermieten. 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Mai 1933 fcarkzenz 1 S. 242) in der Faſ⸗ 5 des§ 29 der Verordnung vom 7 5 1935(Reichsgeſetzhlatt I wird folgendes angeordnet: 4 Die im 8 1 Abſ. 1 Nr. 2 bis 4 der Verordnung vom 27. Febr. 1535 genannten, in Ludwigshafen befind⸗ lichen Betriebe gehören“ der Markt⸗ gemeinſchaft für chlachtviehverwer⸗ wertung(Marktvereinigung) Mann⸗ heim an. II. Für die Städte Mannheim und Ludwigshafen wird hiermit ra Ausgleichszuſchlag für Schlachtvieh ( 1 Abſ. 8 und 9 des Geſetzes über die Gebübren der Schlachtviehmärkte uſw.) feſtgeſetzt: für ein Stück Großvieh 3.— RNM. für ein Schwein— RM. ahhh 5—. Soweit Schweine dem Schlachtviehhof in Ludwigshafen im Rahmen des Be⸗ darfs dieſer Stadt ohne Berührung eines Viehgroßmarktes unmittelbar 0+ eneg ect 185 eine der Ausgleichszuſchlag Schlachtvieh nicht zu entrichten, Den Bedarf der Stadt Ludwigshafen an cht Schweinen ſetzt der Marktbeauftragte in Mannheim im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeiſter in Ludwigs⸗ hafen feſt. Bei ma Einigung ulſchelder der Reichs⸗ und Preußhiſche Miniſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft endgültig. III. Die Au abe auf fri⸗ ſches Fleiſch, das den Städten Mann⸗ heim und Ludwigshafen aus aus⸗ Schlachtungen zugeführt wird (§ 1 Abſ. 10 des Geſetzes über die Gebühren der Schlachtviehmärkte uſw.) für Fleiſch, das den genann⸗ ten Städten über einen in dieſen Städten 1, Cipf Fleiſchmarkt zuge⸗ führt wi f ur ein Kilogramm, im üb rigen 777 für ein Kilo⸗ gramm. Die Ausg eichsabgabe 147 im Verkehr zwiſchen den beiden Städ ien nicht exhoben. Innereien unter⸗ liegen der Abgabe nicht. IV. Den n des m tens dieſer Anordnung beſtimmt der Badiſche Finanz⸗ und irtſchafts⸗ miniſter im Einvernehmen mit dem Landesbauernführer in Karlsrühe. Entgegenſtehende Anordnungen treten mit dem Inkvafttreten dieſer Anord⸗ nung außer Kraft. Berlin, den 23. April 1935. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Ernührung und Landwirtſchaft: Im Auftrage gez.: Dr. Moritz. Im Einvernehmen mit dem Herrn Landesbauernführer d. Landesbauern⸗ ſchaft Baden beſtimme ich als Zeit⸗ punkt der Inkraftſetzu der 15 383 Anordnung den 10. Aug. 1935 Karlsruhe, den 6. Auguſt 1935. Badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter.(5094K) Im Auftrag: Ullrich. Ueber das Vermögen der Firma Metall und Schrotthandel ſchaft mit beſchränkter ftung in Mann⸗ Winz i„ wurde heute vor⸗ mittag 9 Uhr Konkurs eröffnet. Kon⸗ ſch kursberwalter iſt Ain 45 Egetemeyer in Mannheim Konkursforderungen G Bis8 zuin 22. Auguſt 1935 beim Gericht anzumel⸗ den. Termin zur Wahl eines Ver⸗ walters. eines Gläubigerausſchuſſes zer Eniſchließung über die in 5 13⸗ er Konkursordnung bezeichneten Ge⸗ iſt am—— den 29. Wrüfi 1935, vorm. 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen am— den 26. Sep⸗ Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock,——— Nr. 213. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſé beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den emein⸗ ſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Kon⸗ kursverwalter bis 25. Auguſt 1935 anzuzeigen. Mannheim 50 7. Auguſt 1935. Amisgericht BG. 5 Handelsregiſtereintrüge vom 7. Auguſt 1935: Deutſche Woerner⸗Werke Aktienge⸗ ſellſchaft, Mannheim. Die Prokura des Karl Lemcke iſt erloſchen. Dem Felix Waſſer in Mannheim iſt derart rokura erteilt, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten ur Vertretung und Zeichnung der irma berechtigt iſt. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., Mannheim, Dr. jur. Paul Lantprechi, Dr. jur. Friedrich oſer und Dr. phil. Hans Ricken, alle in Mann⸗ heim, find z u Geſamtprokuriſten der⸗ art beſtellt daß jeder von ihnen be⸗ rechtigt iſt, gemeinſam mit einem 1 Vertretung berufenen verſönlich aftenden Geſellſchafter oder gemein⸗ ſam mit einem anderen Prokuriſten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Gebr. Rennert, Mannheim. Die Ge⸗ iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt amt der Firma auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann ilhelm Rennert in Mannheim übergegangen. Johann Heißler, Mannheim⸗Wald⸗ ber Die Prokura von Ludwig Heiß⸗ er iſt erloſchen. Irma Wimmer in Mannheim hat Einzelprokura. — Firmen ſind erloſchen: Kraus& Co. Geſellſchaft mit be⸗ S.•8 Kaiſer& Co. ankgeſchäft, M B. Kahn, Ludwig Hochſtetter, Jaros Leverberger, alle in Mannheim. Amtsgericht FG. 3b. Mannheim. „Hatenktreuzbagner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Auguff UR( SHAUBURC §l Ane,ſeresrere In ELZtaufführung für Mannheim! Hlexander Dumas' berühmter Noman als Millionenfilm lund nun mal vieder eliuas andeces Reh Keulen und Rücken kin gonz entzückender lustspiei. flim in eter Sröße Se eee Ein Film, der alle Erwartungen erfülllt, iirenlrelbi.l Liane Haid. Pauz Hörbiger gron 0 und ninreinend gespielt! funt, pii.-30 H. paulsen, Iak. Iiedtke“. aellügel Frische See- und ehende Flugfische in großer Auswahl J. 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Frledl- Spielleitung: Hans bepht am Horprogramm:——— Der ſtaunenerregende neue Ufa⸗K in * 3 uri Der Wortlaut ſe Der flmeiſenſtatf beutlicher erkenn. einer Unterhöhlu Die aktuelle neueſte uta-Ton Deutſchland gege gabe erfüllt. %.:.00 35.30 38.30 U Sonntag ab.00 Uhr „Das Ziel unf „ Friecrich Um „ Lols chl Beginn: deutſchland!“(]) Ziel paßt er die WPühlarbeit ange fellt zunächſt ein itigkeit in Deu ßer der Ausnu ichkeiten“, d Agenten in Deu Autonalſozialiſte Sonntag, 11. August, zwei Aufführungen wearren Nachm..00 Uhr: 1. Auffünrung 5099K Abends.50 Uhr: Grole MNachtaufführung bei einzigoftiger Beleuchtung ur machtauffunrung 2⁰ Proꝛ. Prelsermãulgung Gunstige fontgelegenheſt vor und nach der Auffuhrunę bie Renen Seehunde (Se. Hoheit der Dienstmann) hell und dunkel, La Telefon PVergessen Sie niqt FRANKEMTMAIER BRAUHAUS führt in Faß u. Flaschen in Mannheim: Krappmühlstraße ger- u. Exportbier nn. manheerus 409 36(11301K mit der O. k. 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