werſul lich ſe AFEIIII NöRDWZTBRDENZ 4*— 52 bAMATIONAIZIIAIIZTITTRE enag u. Schriftertung: Mannheim, z 3, 14/19 Fernruz: Sammelnummer 354 21. Das, Haten⸗ Raners(.20 Rm. u. 55 alt. Rillimet 1 palt M limeierzeüe 4 53 anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mimmeterzeile 10 im Tertteil—— eln zonntag⸗Ausgabe Mmannheim der Ute 1 Asnes Günther kriedrien Uimer Lola „ Hansi 3 Danzig, 10. Aug.(HB.⸗Funk.) In einem nam Stips 1 für die, Preſſe beſtimmten Auſfſatz ſchreibt der iiih gaueiter von Danzig, Albert Forſter, über orl Enrherot-Howieh zen Danzig⸗volniſchen Ausgleich: Schröder-Schom „ Wemer peuh Als die nationalſozialiſtiſche Regierung kurs „„Heppo bien nach ihrer Machtübernahme die Verſtändi⸗ „„ fienm Mete Lungspolitit mit Polen einleitete, war ſie ſich „„ peeirg llg barüber im tlaren, daß nach all dem, was in ins: Hans beppe den vergangenen Jahren geſchehen war, eine ramm: iſſe Zeit notwendig ſein werde, bis ſich ue Uta-Kulturfiüm eſe Verſtändigung für veide Staaten nutz⸗ NSTAAT hringend auswirkt. XuZT 7 Kationalſozialiſten haben damals ſowohl uta-Ton-Woghz in Danzig als auch in Deutſchland dieſen ten, die nebeneinander leben und in vielen igen aufeinander angewieſen ſind, ihre In⸗ en viel mehr gewährleiſtet ſehen, wenn dieſelben in gegenſeitigem friedlichen Mei⸗ gsaustauſch vertreten. Wohin die Außen⸗ glitit früherer Regierungen ge⸗ in bezug auf Polen geführt hätte, iſt für iche große gemeinſame Aufgabe zu erfüllen. le⸗Gänger Sie beſteht darin, den im Oſten Europas emacht gelangten Bolſchewismus unter igs-Kabareit allen Umſtänden vom übrigen Kontinent 35550 fernzuhalten. eade der in dieſen Tagen in Moskau ſtatt⸗ oeende Kongreß aller führenden Kommuni⸗ großen Politit ſich gegenſeitig odon Aonale unmöglich ſein, in Mitteleuropa feſten ü·.x. zu faſſen. el mit allen moder. le Danzig⸗polniſche Verſtändigung, die vor edie Kurveralan ei Jahren angebahnt wurde, hat ihre erſte Feuerprobe in dieſen Tagen beſtanden. Dar⸗ — ber hinaus hat ſich aber auch im Zuſammen⸗ —— ung damit gezeigt, wie werwoll die Verſtän⸗ Casino eiren Weg der Außenpolitit ein⸗ nntas ab.00 U ſchlagen, weil wir davon überzeugt wa⸗ U 4 und es heute auch noch ſind, daß zwei —— hen einigermaßen nüchternen Politiker nicht Idſeer zu erraten. — pelen und Deutſchland haben in Europa 2 40 nder Erde weiſt auf die Gefahr hin, die von ds en rt ber ganzen abendländiſchen Kultur droht. 5 lange Polen und Deutſchland in A00 erfändigen, wird es der Dritten Inter⸗ Aangspolitil zwiſchen dem nationallozialiſti⸗ ſchen Deutſchland und Polen iſt. Wenn bei⸗ ————————* 3 3 Pielsweiſe die Streitfragen zwiſchen Danzig und Polen, die in dieſen Tagen zur Debatte Weit umd breit können Sie eime Zeifume Senen, die eine So vielseitige und leben- dige, unterhẽltende und belehreſi- de Beilẽge bietet wie das., Halcen- reuzbenner“ mit seinef Selben Sonntagszeitune „Deutsches eben“ 5. Jahrgang ſtanden, vom Völkerbund geklärt hät⸗ ten werden müſſen, dann wären dieſe Streitfragen trotz ſo und ſo vieler Sitzungen und Beſprechungen niemals aus der Welt ge⸗ ſchafft worden. Zumindeſt wäre eine Entſchei⸗ dung des Völkerbundes beſtimmt nicht zur Zu⸗ friedenheit beider am Streitfall beteiligten »Staaten ausgefallen. Die wirtſchaftlichen Erſchütterungen ſind durch Verhandlungen zwiſchen den maß⸗ gebenden Männern Danzigs und Polens zu A/ Nr. 364 B /Nr. 220 ihrem Abſchluß gekommen. Es iſt damit eine für beide Teile ſchädliche Situation aus der Welt geſchafft worden. In Zukunft derartige Vorkommniſſe zu vermeiden, wird nur möglich ſein, wenn untere Staatsorgane genau ſo vom Wollen zur Verſtändigung beſeelt ſind wie die Staatsfüh⸗ rung ſelbſt. Was Danzig will, iſt nichts anderes, als (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Ruhe im Neuyorker Hafen Weltbild(M) Zwei Matroſen ſtehen Wache vor dem Bug der„Europa“, die am 1. Auguſt im Hafen von Neuvork eintraf. Nachdem es Kommuniſten gelungen war, die deutſche Flagge vom Bug der„Bremen“ zu reißen, hat die Neuyorker Polizei Vorkehrungen getroffen, daß ſich derartige Ausſchreitungen nicht wiederholen können Frankreichs ernſte stunden taval beſpricht mit den zs hrüfekten de; randes die poliiſche Lage (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 10. Auguſt. Miniſterpräſident La⸗ val hatte am geſtrigen Freitagnachmittag zum erſten Male die Präfekten aus dem ganzen Lande nach Paris zuſammengerufen, um ihnen mündliche Anweiſungen über die praktiſche Durchführung der Beſtimmungen der Notverordnungen zu geben. 85 Präfekten hatten ſich in Paris eingefunden, und die Zuſammenkunft all dieſer Präfekten fand zufällig gerade in dieſen unruhigen Ta⸗ gen ſtatt, ſo daß Miniſterpräſident Laval denn auch nicht verfehlte, den Präfekten als den für die Ruhe und Ordnung in den einzelnen De⸗ partements verantwortlichen Perſonen Um⸗ ſicht und Energie zu empfehlen. Der Miniſterpräſident erklärte, daß er zu den Prä⸗ fekten volles Vertrauen habe, daß ſie dieſes Vertrauen aber auch durch die Tat verdienen müßten. In allen Verwaltungen ſeien ge⸗ wiſſe Nachläſſigkeiten feſtgeſtellt worden, die ſich mit den Forderungen der heu⸗ tigen Zeit nicht vereinbaren ließen. Die Tatſache, daß die Regierung alle Prä⸗ fekten zuſammenrufe, beweiſe, daß die Lage außergewöhnlich ſei; das Schickſal des Re gimes und das Leben des Landes ſtänden auf dem Spiel. Die Unterſuchung der Uneuhen apd. Paris, 10. Aug.(Eigene Meldung.) In allen franzöſiſchen Kriegs⸗ und Handelshäfen herrſchte in der vergangenen Nacht volllom⸗ Propagandaleiter, mene Ruhe. Die aus den einzelnen Hafen⸗ ſtädten vorliegenden Meldungen beſagen, daß der Arbeitsſchluß am geſtrigen Frei⸗ tag ſich vollkommen normal und ruhig vollzogen hat. Lediglich in Cher⸗ bourg hat ein Teil der Arbeiter des Arſenals noch gegen die Notverordnungen proteſtiert, und die Arbeiter zogen durch die Straßen der Stadt und ſangen revolutionäre Lieder. Im Volkshaus verſammelten ſich mehrere tauſend Perſonen und man befürchtete neue Ausſchrei⸗ tungen nach Schluß der Kundgebung. Die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer begaben ſich jedoch in aller Ruhe nach Schluß der Verſammlung nach Hauſe. In Toulon ſetzen die Behörden inzwiſchen die Unterſuchung über die geſtrigen Vorgänge fort. Es beſtätigt ſich, wie übrigens auch aus den anderen Hafen⸗ ſtädten, wo ſich Kundgebungen und Ausſchrei⸗ tungen ereigneten, berichtet wird, daß alle dieſe Kundgebungen von kommu⸗ niſtiſchen Agitatoren angezettelt und orga⸗ niſiert worden ſind. Nach Breſt z. B. begaben ſich nach einer Mel⸗ dung des„Matin“ drei kommuniſtiſche die den dortigen kommuniſtiſchen Arbeiterſyndikaten die letzten Anweiſungen gaben. Bei der Unterſuchung der Vorgänge in Toulon hat ſich herausgeſtellt, daß von den 85 verhafteten Unruheſtiftern nur zwölf über 20 Jahre alt ſind, iabanzer? Ausgabe 4 erſcheint 13mal(2. ig. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 45 Pfd. u. eimer Ausgabe; Die 0 RM. u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger Die 12 Millimeterzeile im Textteil 18 9 Bei Wiederholun att nach aufliegendem 2 eſteht ke e ende a 5»Nr. 5 ensgebieten. Für unverlangt ela Befirage wird Kine Verantwortung übernommen Ausſchließl. Gerichtsſtänd: Mannveim. Policheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort M Mannheim, 11. Auguſt 1935 Der danziger öauleiter zum flusgleich mit holen/ die berſländigung hat ihre Feuerprobe beſtanden ltalienijche Ausdehnungslinien Von Dr. Johann von CLeers Dem preußiſchen Siege von 1866 verdankt Italien Venetien, das es erſt damals aus der öſterreichiſchen Herrſchaft heimholen konnte; dem deutſchen Siege von Sedan verdankt es Rom und den ſiegreichen Einmarſch vom 20. September 1870 durch die Porta Pia in die Ewige Stadt, während der franzöſiſche Ge⸗ ſandte damals beim Einzug des italieniſchen Königs daheimblieb. In drei Richtungen iſt ſeitdem die italieniſche Politit vorgeſtoßen— zuerſt einmal in den Alpenraum mit dem Ziele der Heimholung italieniſcher Volksſplitter und der Italianiſierung ſprachverwandter Grüppchen. Die„Irredenta“ richtete ſich ſo bereits ſeit 1880 auf Trieſt, Iſtrien und Welſch⸗ Tirol. Dieſe Gebiete hat der Weltkrieg Italien gegeben. Er hat ihm darüber hinaus ermöglicht, in dem von Italien völlig abhängigen Oeſter⸗ reich eine Vormauer vor dieſen Erwerbungen aufzubauen, die Oſtſchweiz gefährlich zu um⸗ klammern und zugleich eine Viertelmillion Deutſche zwiſchen Brenner und Salurner⸗ Klauſe unter italieniſche Herrſchaft gebracht, ungerechnet die ſtarke ſloweniſche Minderheit unter italieniſcher Herrſchaft in Iſtrien. Weſtlich von dieſem Gebiet ging die Stoß⸗ richtung von vornherein und ſeit der Wieder⸗ herſtellung der italieniſchen Einheit gegen das Teſſin, den einzigen Schweizer Kanton rein italienſcher Bevölkerung. Nach der Machtergrei⸗ fung des Faſchismus hat die panitalieniſche Agitation im Teſſin zeitweilig ſehr ſtark zuge⸗ nommen gehabt und vor allem unter der gebil⸗ deten Jugend, zur nicht geringen Sorge der eidgenöſſiſchen Behörden, Wurzel geſchlagen. Sie trat aber von vornherein derartig lärmend auf, daß ſie offenbar in Erwägung der Schäd⸗ lichkeit für die guten Beziehungen zwiſchen Ita⸗ lien und der Schweiz zurückgepfiffen worden iſt. Dafür brachte gerade dieſes Jahr den nicht unintereſſanten Fal des Oberſten Fonjal⸗ laz, der nun nicht im Teſſin, ſondern in der franzöſiſchen Weſtſchweiz eine faſchiſtiſche Be⸗ wegung gründete, aber in einen derartig pene⸗ tranten Geruch der finanziellen Abhän⸗ gigkeit von italieniſchen Stellen kam, daß auch dieſer neue Bohrverſuch ſchei⸗ terte. Ganz neuerdings macht ſich in Grau⸗ bünden unter der rhäto⸗romaniſchen Bevöl⸗ kerung rings um Chur eine ſehr auffällige und wieder reichlich plumpe italieniſche Agitation fühlbar, die offenbar, im Gegen⸗ ſatz zu früher, diesmal beim biſchöflichen Stuhl in Chur keinen Widerſtand findet. Es iſt auch einigermaßen ſonderbar, wenn direkt bei Gö⸗ ſchenen, am großen St.⸗Gotthard⸗Tunnel ein italieniſches Dorf mit lauter italieniſchen Ar⸗ beitern aus dem Königreich ſo auf einmal in den letzten zwei Jahren aus der Erde hervor⸗ gewachſen iſt,— immerhin an einer reichlich verletzlichen Stelle des eidgenböſ⸗ ſiſchen Verteidigungsſyſtems! Dagegen ſind die italieniſchen Intereſſen dem franzöſiſchen Nachbarn gegenüber ſehr viel ſtärker zurückgetreten. Savoyen, das alte Heimatland der Dyna⸗ ſtie, und das Gebiet von Nizza mit ſeiner ſtar⸗ ken italieniſchen Bevölkerung, wurden, ehe Frankreich und Italien im römiſchen Abkom⸗ men vom Januar 1935 ſich fanden, viel deut⸗ licher als„unerlöſt“ bezeichnet als heute. Cavaliere Vincenzo Meletti in ſei⸗ nem auch in deutſcher Ueberſetzung erſchienenen Buch„Die Revolution des Faſchismus“(Ver⸗ lag Franz Eher Nachf.) beklagte ſich noch ſehr lebhaft darüber, daß die Franzoſen ungerecht die italieniſchen Einwanderer in Südfrankreich zurückſetzten und ſchloß ſeine beweglichen Kla⸗ Jahrgang 5— A Nr. 364/ B Nr. 220— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Wirtſchaftliche Wiedergeſ undung im Kreis Raſtat Raſtatt, 10. Aug. Feſtungsſtadt und Reſidenz des Türkenlouis Raſtatt, heute eines unſerer vielen freund⸗ lichen badiſchen Landſtädtchen, und der weltbe⸗ rühmte Kurort Baden⸗Baden, die beiden be⸗ deutendſten Städte des Kreiſes Raſtatt, haben ſchwer unter den Folgen des Verſailler Dittats gelitten. Während Raſtatt durch den Verluſt jeiner Garniſon, die in den Vorkriegsjahren drei Regimenter beherbergte, am unmittelbar⸗ ſten betroffen wurde, brachte der allgemeine Rückgang des Wohlſtandes den für die Bäder⸗ ſtadt lebenswichtigen Fremdenverkehr großen⸗ teils zum Erliegen. Wenn heute Baden⸗Baden trotz Lügen und Hetzkampagne wieder das Ziel von Tauſenden Erholung und Zerſtreuung ſuchenden Gäſten aus aller Welt geworden iſt, ſo kann dies als ein ſicheres Symptom dafür gewertet werden, daß die heute wieder neu auflebende Greuelhetze ihre Wirkſamkeit mehr und mehr verliert. Welcher Wandel tatſächlich in Deutſchland ſeit 1933 eingetreten iſt, dafür ſpricht deutlich die heute wirtſchaftlich durchaus geſunde Lage des Kreiſes, über die ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner am Donnerstag im Bezirtsamt in Raſtatt durch Landrat Müller und Kreis⸗ leiter Bürkle berichten ließ. Der Amtsbezirk Raſtatt, der ſich vom Rhein bis zur württembergiſchen Grenze erſtreckt und 48 Gemeinden mit rund 120 000 Ein⸗ wohnern zählt, iſt ein ausgeſprochener Grenzbezirk. Die meiſten Arbeiter nimmt die mit Hochkon⸗ junktur arbeitende Murgtalinduſtrie mit der Metropole Gaggenau auf. Daimler⸗Benz beſchäftigt zurzeit rund 5000 Arbeiter und hat auf Jahre hinaus eine Fülle von in⸗ und aus⸗ ländiſchen Aufträgen.— Eine weitere Firma von Weltruf iſt die Papierfabrit Schöl⸗ ler& Hoeſch in Gernsbach, die Zigaretten⸗ papier und andere hochwertige Erzeugniſſe her⸗ ſtellt, die bis nach Aegypten, China und Japan guten Abſatz finden. Eine bedeutende Rolle ſpielt im Murgtal auch die Waldwirtſchaft, in der Hunderte von Arbeitern Beſchäftigung finden. Erwähnung verdient die Inangriff⸗ nahme von Bohrungen auf Erdöl bei Wallprechtsweier, mit denen im Laufe dieſes Monats begonnen wird. Der Bezirk Raſtatt hat eine große Zahl von Meliorationen durchgeführt, u. a. die Riedbach⸗ und Sandbach⸗Regulierung und die Rhein⸗ waldverbeſſerungen. Eine Anzahl von Gemein⸗ den haben große Kanaliſationsarbeiten und An⸗ lagen von Waſſerleitungen durchgeführt. Alle dieſe vielfältigen Maßnahmen haben in der Entwicklung des Arbeitsmarktes ihren ſicht⸗ baren Erfolg gezeitigt: Die Arbeitsloſigkeit iſt vom 31. Januar 1933 bis 31. Juli d. J. von 7900 auf 2135 zurückgegangen. In der Bauinduſtrie entwickelten die großen Werke im Murgtal eine ſehr rege Bautätigteit, während in Baden⸗Baden noch über die man⸗ gelnde Beſchäftigung des Bauhandwerks getlagt wird. In der Errichtung von Kleinſiedlungen mit Gartenland hat der Bezirk bedeutendes (Eig. Meldg.) Die alte Der Reichsſtatthalter läßt ſich berichten geleiſtet. In Raſtatt wurden allein 84 Doppelhäuſer erſtellt.— In der Landwirtſchaft herrſchen die kleinbäuerlichen Betriebe vor. Die Parzellierung iſt in der Rheinebene weit vorgeſchritten, daß an eine gründliche Feld⸗ bereinigung zu denken wäre. Dank der inten⸗ ſiven Bewirtſchaftung der in der Hauptſache Sandböden aufweiſenden landwirtſchaftlich ge⸗ nutzten Flächen werden recht anſehnliche Ertrüge erzielt. Muggenſturm hat in dieſem Jahr aus der Erdbeerenernte 200 000 Reichsmark eingenommen. Ebenſo wurde hier eine vorbild⸗ liche Anlage für Konſervierung von Obſt und Feldfrüchten mit einer neuzeitlichen Kühlanlage erſtellt. Manche Sorge macht noch die Viehwirtſchaft, die ſtark überſetzt iſt. Baden⸗Baden hat von ſich aus Maßnahmen zur Hilfe ergriffen, indem ſie faſt koſtenlos ein größeres Gelände für Jung⸗ viehweiden zur Verfügung ſtellt.— Hervor⸗ ragendes hat der Bezirt in der Schafhal⸗ tung geleiſtet. Die Gemeinden Raſtatt und Baden⸗Baden beſitzen ſtaatliche eigene Schäfereien. Verſchiedene Landgemeinden haben gleichfalls die Schafzucht neu eingeführt. Die Zahl der Tiere iſt heute bereits von 50 auf 700 geſtiegen. Um eine Verbreiterung der landwirtſchaft⸗ lichen Baſis zu erzielen, wurden an verſchiede⸗ nen Orten Umfangreiche Bauvorhaben der Beamtenſchaft 300 Eigenheime entſtehen/ Ein wichtiger Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung Karlsruhe, 10. Aug.(Eigene Meldung.) Zum Gelingen der nationalſozialiſtiſchen Woh⸗ nungspolitit müſſen alle beitragsfähigen Kräfte zum vollen Einſatz gelangen. Da dem deutſchen Volk für die nächſten Jahre zur Neugründung von Haushaltungen hun⸗ derttauſende von Wohnungen fehlen, müſſen dieſe in kürzeſter Zeit erſtellt werden. So verkündete der Reichsbund der deutſchen Beamten e. V. das große Wert der Beamten⸗ heimſtätten, das eine wertvolle Stütze in dem Erlaß des Beamtenheimſtättengeſetzes erhielt. Zu ſeiner Durchführung iſt die Beamtenbau⸗ ſparkaſſe gegründet worden, deren alleiniger Träger der RBDB iſt. In zahlreichen Werbeverſammlungen wur⸗ den die Vorbedingungen und die Ausführungs⸗ beſtimmungen des Werkes erörtert, dem nicht nur von der Beamtenſchaft beſondere Beachtung geſchenkt wurde, ſondern auch von den Städten. Unter ihnen, die dazu eine Anzahl weſentlicher Erleichterungen zur Durchführung von Bauvor⸗ haben gewährten, iſt vor allem Freiburg mit 50 v. H. Nachlaß bei den Ayliegerkoſten zu erwähnen; die ſo eintretende Verbilligung des Baues kann auf durchſchnittlich 1500 Reichsmark geſchätzt werden. Aber auch andere Städte, wie z. B. Bruchſal, Heidelberg, Offenburg, Tiengen, Villingen, Wertheim uſw. kommen weitgehendſt entgegen. Eigengeld erwünſcht Beſonderer Wert wird auf den Beſitz einer gewiſſen Summe von Eigengeld des bauwilli⸗ gen Beamten gelegt; nach den bisherigen Er⸗ fahrungen iſt meiſt mit ca. 2000 Reichsmark zu rechnen. Die Gewährung des Landesbaudar⸗ lehens ſetzt eine Mitbeteiligung des Bauherrn mit mindeſtens 20 bis 30 v. H. der Baukoſten durch Eigengeld voraus— was allerdings in wenigen Fällen nur möglich iſt. Der RBDB— Gau Baden— beantragte daher bei der Lan⸗ deswohnungsfürſorgeanſtalt, das Darlehen der Beamtenbauſparkaſſe als Gigengeld mit anzuerkennen, wie das z. B. in Preußen ſchon getan wurde. Zur Verwirklichung des Werkes wurden mit der Badiſchen Beamtenbank Verhandlungen aufgenommen mit dem Ergebnis, daß die Bank zunächſt 350 000 RM zur Zwiſchenfinanzierung zur Verfügung ſtellte. Dieſe Darlehen werden ———————— HANS DOMINIK: Die Macli der Drei 82. Fortſetzung Der Hauch drang nicht an ſein Ohr. „Horace!“ Rauh und gepreßt tönte der Name durch den Raum. „Diana!“... Lorb Horace war aufgeſprun⸗ gen. Die Gatten ſtanden ſich gegenüber. Ihre Blicke begegneten ſich und wichen einander aus. Dianas Herz krampfte ſich zuſammen. Was ſie erhoffte, was ſie erſehnte.. es war es nicht. Ihre Augen wurden ſtill. Ein konven⸗ tionelles Lächeln ſpielte um den Mund, als ſie ſagte:„Du haſt mich rufen laſſen, Horace.“ Ihre Hände berührten ſich, und doch verſpürte keine den Druck der anderen. „Ich danke dir für dein Kommen, Diana. Eine Bitte, die uns beide betrifft und mir be⸗ ſonders am Herzen liegt, trieb mich, dich zu rufen. Ich hatte heute vormittag eine Unter⸗ redung mit Dr. Gloſſin.“ Diana horchte auf. „Dr. Gloſſin? Wie kommt der hierher? Es iſt doch Krieg. Als Friedensunterhändler?.. In Stonards Miſſion?“ „Nein!“ „Nicht? Weshalb iſt er hier?“ „Um Cyrus Stonard zu verraten!“ 4˙ Laby Diana hatte in der Erregung des Ge⸗ ſpräches bis jetzt noch nicht die Zeit gefunden, ſich zu ſetzen. Lord Horace rollte ihr einen Seſſel herbei. „Ah!... Das verſöhnt mich mit ihm. Wel⸗ ches Glück, wenn dieſer Bruderkrieg vermieden wird! Dieſer ſinnloſe Kampf, der Hundert⸗ tauſende Engliſch ſprechender Frauen zu Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. Witwen, ihre Kinder zu Waiſen macht. Wenn das dem Doktor gelingt, wenn er das ſchafft, ſoll ihm vieles, nein, alles verziehen ſein.“ Lord Horace wiegte nachdenklich das Haupt. „Ja, Diana,.. nicht ganz ſo, wie du denkſt.“ „Wie meinſt du?“ „Der Krieg würde auch ohne das alles in allernächſter Zeit beendet ſein!“ „Wodurch?“ „Durch die geheimnisvolle Macht der drei in Linnais!“ Diana Maitland ſank in ihren Seſſel zu⸗ rück. Sie erblaßte, während ihre Kugen ſich zu unnatürlicher Weite öffneten. „Die drei in Linnais?... Sind ſie nicht tot?“ „Wir dachten es... Wir hofften es.“ „Sie leben? „Sie leben! Sie haben es deutlich bewieſen. Unſere Stationen müſſen ihre Befehle funken.“ „Und die ſind?... Die lauten?“ „Wer das Schwert nimmt, ſoll durch das Schwert umkommen. Die Macht warnt vor dem Kriege.“ Lord Horace unterbrach ſeine Rede. Er ſah, wie die Augen ſeiner Gattin ſich ſchloſſen und ein frohes Lächeln ihren Mund umſpielte. In dieſem Augenblick ſah ſie aus wie ein glück⸗ liches Kind, dem ein Lieblingswunſch erfüllt wurde. Er ſah es und dachte: Erik Truworl Lady Diana ſprach wie eine Träumende, wie eine Seherin. „Ah!... die drei in Linnais... Sie leben zu 6 v. H. Zinſen bei einer Auszahlung von 98 v. H. gewährt. Einen weiteren Kredit von 150 000 Reichsmark hat die Badiſche Beamten⸗ bank für zehnjährige Bauſparverträge zugeſagt. Die vorzeitigen Darlehen werden bei Zuteilung der erſten Hälfte der Bauſparſumme abgetra⸗ gen, z. B. bei zehnjährigem Bauſparvertrag zurzeit nach etwa 2 Jahren. Vor der Errichtung eines Eigenheims nun iſt der Abſchluß eines Bauſparvertrages mit der Beamtenbauſparkaſſe notwendig. Von Mitte Dezember 1934 bis Ende April ds. JIs. ſind im Gau Baden 139 Bauſparverträge abge⸗ ſchloſſen worden. Seitdem hat ſich die Zahl auf rund 300 erhöht; die Geſamtbauſparkoſten für die ſchon im Bau befindlichen 139 Heimſtätten betragen— ohne Bauplätze— 1 500 000 R. Die Zahl der bauluſtigen Beamten iſt jedoch weit höher als die Zahl der bisher abgeſchloſſe⸗ nen Bauſparverträge. Die letzten Monate haben gelehrt, daß die Gemeinden, die bisher ſchon Bodenvorratswirt⸗ ſchaft betrieben haben, jetzt Bauplätze zu günſtigen Bedingungen abgeben können und ſo die Vorausſetzung einer grundlegend neuen Wohnungsfürſorge: Be⸗ ſchaffung billigen Bodens erfüllen. Die reſtloſe Erfüllung des Punktes 17 des Programms beſagt, daß die Partei eine unſe⸗ rem nationalen Bedürfnis entſprechende Boden⸗ reform fordert. Wir brauchen ein Bodenbeſchaf⸗ fungsgeſetz nach dem Grundſatz: Enteignungswert gleich Steuerwert. Der zum Bauen benötigte Boden muß in ſchnel⸗ lem und gerechtem Verfahren in die Hände derer kommen, die ihn zum gedachten Zwecke verwer⸗ ten wollen. Dann muß aber zugleich ein gerech⸗ ter Preis feſtgeſetzt werden können. Jeder Be⸗ trag, der zuviel in den Boden fließt, fehlt der Arbeitsbeſchaffung. Und dieſe iſt zurzeit von ausſchlaggebender Bedeutung! Generalleutn. Langhäuſers 86. Geburtstag Heidelberg, 9. Aug. Der auf ſeinem ————1 in Ziegelhauſen bei Heidel⸗ erg wohnende Generalleutnant Exzellenz Hans Langhäuſer begeht in dieſen Tagen ſeinen 86. Geburtstag. „. leben und handeln zum Segen der Welt!“ „Iſt es kein Segen, wenn der Krieg vermie⸗ den wird? Sinnloſes Morden... Totſchlag und Raub.“ „Auf den erſten Blick vielleicht. Aber die Folgen werden nicht ausbleiben. Wie wicd ſich das für die Zukunft auswirken?“ „Die Welt wird ein Paradies ſein!“ „Glaubſt du?“ „Gewiß, ſelbſtverſtändlich!“ „Ich nicht... Ich glaube es nicht... kann es nicht glauben..“ „Was?“ „. kann es nicht glauben, daß ein Mann dem ein Zufall... ein Schickſal ſolche Macht in die Hände gegeben hat, daß der...“ „Daß der“ „Daß der die Macht nicht mißbraucht!“ „Mißbrauchen? Mißbraucht?“ „Mißbraucht, um die in ſeine Hand gegebene Menſchheit zu knechten. Um ſich zum Herrſcher der Welt zu machen.“ Lord Horace ſprach die letzten Worte trübe und ſinnend vor ſich hin. „Du fürchteſt, daß... daß... nein! Erik Truwor? Nein!“ In der Erregung des Zwiegeſprächs waren ſie aufgeſprungen und ſtanden ſich hochatmend gegenüber. „Niemals! Niemals!“ Diana wiederholte es mit wachſender Ueberzeugung. „Dann wäre er ein Gott!“ Die Erregung Dianas löſte ſich in einem harten, ſtolzen Lachen. „Ein Gott?... Nein! Ein Mann iſt er! Ein Mann!“ „Und wir?“ Reſignation klang aus den bei⸗ den kurzen Worten. Diana legte ihm die Hände auf die Schultern. „Ihr... ihr... Horace... ihr ſeid Po⸗ litiker... eure Gedanken gehen nicht über die Grenzen eurer Intereſſen. Er... er Rodungen von Wald durchgeführt.— Einen weſentlichen wirtſchaftlichen „ſtellt die 4 Fremdeninduſtrie dar, und zwar nicht nur ⸗für Baden⸗Baden, dern auch im Murgtal. So hat Forbach gen Jahr 4 17 000 Uebernachtungen 405 gezählt. Auch in dieſem Jahr wird al ſehr guter Beſuch großenteils aus de lande gemeldet. Baden⸗Baden ha zuletzt durch die Einrichtung der Sp einen guten Auſſchwung genommen, ſo da größten Sorgen für den Kurbetrieb al wunden angeſehen werden können. Ma daß bald an die Errichtung einer neuen Trinkhalle herangegangen werden kann. Alles in allem ſieht der Bezirk einer geſunden ſtabilen Entwicklung entgegen. Der wirtſchaftliche Wiederauſſtie in politiſcher Hinſicht ſehr günſtig gewirkt Marxismus, der in der Syſtemzeit ſtarke burgen im Kreiſe hatte, iſt völlig verſchwu Die Quertreibereien des politiſchen Katho mus, die ſich da und dort bemerkhar finden bei der Bevölkerung, die weiß, dem neuen Staat zu verdanken hat, Widerhall. 4. Der Reichsſtatthalter dankte für die erfolgreiche Arbeit im Beif Er wandte ſich dann, wie bereits berichtet, gegen die verbrecheriſche Kriſenmacher und das unſinnige Hamſtern von Lebensmittel ſür das jede vernünftige Urſache fehlt. wirkſamſte Sicherung der Volksernähtung wie der Reichsſtatthalter weiter ausführte, in dem Vorhandenſein vieler Kleinbetrie Die Beſchaffung von Gartenland für die Ardel terſchaft iſt daher das Ziel der von mir im Wi⸗ ter in Ausſicht genommenen großen Aktion. Wit die Herz- und Nervennshrung gibt Kkraft und dauer bel körperlicher und gefstiger Anstreng Sind Sie müde, abgespannt, Übefatbeltst, nérö dann: Qulcłk m. Lezithin. RM..20 In Apoth. u. Drog. foh gratis durch„Hermes“, Fabhr. phatm. Prüp., Müneh wiſſen, daß man ein Volk nur zu Arbeit u Brot bringen lann, wenn man auf ganz lichem Wege Arbeit am Boden leiſtet und mit liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen. Mitteln Kniffen eine vorübergehende Scheinblüte het beiführt. Man lann nicht ſagen, daß ein Big zum Ziel führt und daß es ein Allheilm gibt, nein, hundert und tauſend kleine Mittel alle ſichern zuſammen den Erfolg. Was die Induſtrie betrifft, ſo ſehe ich geroh der weiteren Entwicklung der Gaggenauer duſtrie 4 mit großer Zuverſicht entgegen. Hinſichtlich der Beſorgniſſe für Baden⸗Badener Baumarkt möchte ich die U zeugung ausſprechen, daß dieſer im Laufe nächſten Jahre eine ſtarke Belebung erfahrt wird. Die Ueberſchüſſe der Spielbant müſfe dem weiteren Ausbau der Kuranlagen zug kommen. Ganz allgemein ſehe ich in der Vermehru des Haus⸗ und Grundbeſitzes die hauptſi ſten Möglichkeiten, in der Zukunft ganz Gr zu leiſten. Denn der Haus⸗ und Grund wird immer die Grundlage des Volksvermögens bilden. Darum muß auch der Arbeiter, der ſe in der Landwirtſchaft ernähren könnte, erlen⸗ nen, daß er, auf die Dauer geſehen, auf dem heimiſchenn Boden eine zuverläſſigerz findet, als in der Fabri arbeit. 3 überſchaut Reiche! Ihr arbeitet für die Er denkt an die Ewigkeit!“ „Du kennſt ihn, ich kenne ihn nicht. Du deſt ihm nahe... Du biſt ein Weib.. Wit Männer ſehen die Dinge nüchterner. Ich ſage dir, es wird kein Paradies auf Erden, aber wird ſchweres Unheil für die ganze Welt dar aus entſtehen.“ „Wenn er ein Menſch wäre wie ihr. er iſt der ideale Menſch. Der vollkom Mann. Er wird die Macht... die wundes bare Macht nur zum Wohl der Menſchheit zum Glück der Welt verwenden... Ja, 1 kenne ihn. Er geht mit reinem Herzen an dit große Aufgabe. Er erſtrebt nichts für ſich, alle für die Menſchheit. Er iſt Erik Truwor. Wort ſagt mir alles.“ Lord Horace ſprach nicht aus, was er in ſem Augenblick dachte. Daß auch ihm das Wort, der eine Name nur allzuviel ſage. Mit müder Gebärde winkte er ab. „Laß es gut ſein, Diana. Was hilft Site ten? Das Geſchick wird ſich ſchneller e als uns allen lieb iſt. 3 Zurück zu dem Zweck unſerer Unterh Dr. Gloſſin ließ ſeine Nichte Miß Jane bei ſeiner Abreiſe allein in London zurü verſprach ihm, ſie bei uns aufzunehmen, er zurückkommt. Das junge Mädchen iſt hier im Hauſe will gehen und es holen.“ 4* Erik Truwor faßte das Ergebnis der ſuchung zuſammen. Der Eisberg war m ner Baſis halb ſchräg nach unten in das ſer gefallen und hatte dann wieder Ha funden. Es war natürlich auch mit Hil kleinen Strahlers leicht möglich, einen gang aus dem Eiſe ins Freie zu ſchmel (Fortſetzung fe hafuichen rie zaden⸗Bad Forbach im imgen r wird allge 5 aus dem zaden hat g oder Spie mmen, ſo da betrieb als inen. Man Trinkhalle irk einer twicklung lig verſchwu iſchen Kathol zis· emertbar mache die weiß, was nken hat, kein ilter lrbeit im Beſir eits berichtet, ebensmitteln ſache fehlt. Sernährung li r ausführie, r Kleinbetriebe. nd für die Arbei⸗ von mir im Win⸗ oßen Attion. Wit 10* ot 3 Aus- lger Anstren dfötheltet, doth. u. Drog. probs m. Präüp., Mlncheg r zu Arbeit un in auf ganz e n. Mitteln und Scheinblüte her⸗ n, daß ein Weg ün Allheilmittel Mittel auein Erfolg. 4 o ſehe ich geraht Gaggenauer Jy ſiht orgniſſe für hte ich die lüel elebung erfahren pielbantk müff und Grundbe zvermögens Arbeiter, der ſ n könnte, erken⸗ zeſehen, auf dem verläſſigere in der Fab —————— tet für die Zelt n nicht. Du ſta 1 Weib.. terner. Ich ſage f Erden, aber ez ganze Welt dar wie ihr. er vollkommene .. die wund der Menſchheit, en Ja, ich n Herzen an die yts für ſich, alleß i Truwor. Daf „ was er in d ich ihm das e uviel ſage. er ab. Was hilft S ſchneller erfüll er Unterhaltu Miß Jane Ha ndon zurück. ufzunehmen, im Hauſe, ebnis der Unt erg war mit f en in das ich, einen — 2 0 ———— 4 24 — — 40 I 25 — IIIRNEN= SPORL. SPIEI Die leuen deutſchen Vormeizer 128 Bewerber und 8 Endſieger Der Berliner Sportpalaſt war am Freitagabend nicht ſo gut beſucht, wie man es erwartet hatte, wohl eine Folze des überaus ſchwülen Wetters, das den Auſenthalt in einer überfüllten Halle nicht als Annehm⸗ lichkeit erſcheinen ließ. Boxſportführer Erich Rüdiger leitete die entſcheidenden Kämpfe mit einer Anſprache ein, in der er noch einmal auf die Bedeutung der Meiſterſchaften im vor⸗ olympiſchen Jahr hinwies und die im Ring aufmarſchierten 16 Titelanwärter ermahnte, auch in Zukunft mit größtem Ernſt und mit größter Einſatzbereitſchaft bei der Sache zu ſein, wenn es gelte, die letzten Vorbereitungen für das Olympia⸗Boxturnier, das auf den Tag genau in einem Jahr ſtattfinden wird, zu treffen. Den Kämpfen wohnten u. a. Berlins Poli⸗ zeipräſident Graf Helldorf, Präſident und Sekretär des Deutſchen Olympia-Komitees, Exc. Lewald und Dr. Diem, ſowie Exwelt⸗ meiſter Schmelina bei. Innerhalb von drei Stunden wurden dann die neuen deutſchen Meiſter exmittelt, die ſich am Schluf wie folat präſen⸗ tierten: Fliegengewicht: Färber(TV Augsburg). Bantamgewicht: Rappſilber(Frank⸗ furt a. M.— FSp). Federgewicht: Büttner Il(Reichsbahn⸗SV Breslau). Schmedes(BC 20 Dort⸗ Leichtgewicht mund). Weltergewicht: Murach(BC Schalke). Mittelgewicht: Stein(Poſt⸗SV Bonn). Halbſchwergewicht: Pietſch(Marathon Leipzig). Schwergewicht: Runge(Elberfelder BC). Die Einleitung beſorgten im Fliegen⸗ gewicht der bayeriſche Meiſter Färber (Auasburg) und der Berliner Bruß. Der von Altmeiſter Ziglarſki betreute Auasburger war in techniſcher Beziehung ſeinem Geaner alatt überlegen und ſeine Schlagkraft war auch aus⸗ geprägter. Bruß mußte in der 3. Runde ſogar einmal kurz zu Boden und dem Gegner einen alatten Punktſieg überlaſſen. Im Bantamgewicht hatte man nach den Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfen nicht ge⸗ glaubt, daß der vorjährige Fliegengewichts⸗ meiſter Rappſilber(Frankfurt a..) hier das Rennen machen würde, viel eher hatte man da den Nordheſſen Staſch(Kaſſel) auf den Schild erhoben. Aber Rappſilber hatte ſich nur geſchont; am Freitagabend boxte er in wunder⸗ barer Form und aing als überlegener Punkt⸗ ſieger aus dem Rina. In der Federagewichts⸗Meiſterſchaft waren mit Miner(Breslau) und Bölt⸗ ner II zwei Vereinskameraden unter ſich. Der vorfährige Bantammeiſter Miner ſcheiterte an dem Anariffsgeiſt Büttners. Eine ganz überlegene Rolle ſpielte Meiſter Schmedes(Dortmund) im Leichtge⸗ wicht. Hatte er ſchon die Vorkämpfe zu klaren Erfolgen geſtalten können, ſo konnte ihm auch in der Entſcheidung ſein engerer Landsmann, der Bochumer Manczyk, nichts anhaben. Schmedes war in allen drei Runden der beſſere Mann und ſiegte klar nach Punkten, damit die dritte deutſche Meiſterſchaft auf ſeinen Namen bringend. Einen mitreißenden Kampf ſah man im Weltergewicht zwiſchen dem Weſtſalen Murach(Schalke) und dem Rheinländer Ul⸗ berich(Köln). Ehe Ulberich überhaupt wußte, was geſpielt wurde, ſah er ſich von dem ener⸗ giſch angreifenden Schalker in die Verteidigung gedrängt. Auch in der zweiten Runde mußte Merio Preciſo Eurdpameitter Witt abermals geſchlagen Die— 3* auf einen zweiten deutſchen Europameiſter der Berufsboxer— Guſtav Eder hält bekanntlich den Titel im Weltergewicht— haben ſich leider nicht erfüllt. Unſer Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Adolf Witt, der ſchon einmal in einem Kampf um die Europameiſterſchaft an dem ausgezeichneten Franzoſen Marcel Thil ſcheiterte, mußte am Freitagabend in Mün⸗ 43 die Ueberlegenheit des Italieners Merlo reciſo anerkennen, der vom Kampfgericht einen Punktſieg zugeſprochen erhielt und damit in den Beſitz des Europatitels kam. Witt hatte in dem von dem ſchweizeriſchen Ringrichter Nicod geleiteten Kampf einen recht guten Start. Der Norddeutſche griff beherzt an und trieb ſeinen an Reichweite überlegenen Gegner gegen die Seile. Im Eifer des Gefechts traß wohl Witt einmal unter die Gürtellinie, der Italiener reklamierte Tiefſchlag, aber da ertönte der Gong. Preciſo konnte weiterkämpfen und mußte auch in der zweiten Runde ſein Hauptaugenmerk auf die Deckung richten, denn Witt griff nach wie vor an. Preciſo war auf der Hut und ſo zeigten Witts Schläge keine Wirkung. Der Italiener ſuchte in den nächſten Runden den Nahkampf, wo er klare Vorteile hatte. Insgeſamt lag aber der Deutſche noch in Front. Von der 10. Runde ab diktierte dann der Italiener den Kampf, deſſen Ueberlegenheit in der 14. und 15. Runde ſogar recht eindeutig wurde. Witt ſah etwas mitgenommen aus und konnte den einwandfreien Punktſieg des Italie⸗ ners nicht verhindern. der anſcheinend ſchlecht ſekundierte Kölner viel einſtecken und erſt in der Schlußrunde ließ er ſein Können ahnen. Da mußte plötzlich Murach in Deckung gehen und wenn auch Ulberich in dieſer Runde viel Boden gutmachte, ſo reichte es doch nicht mehr, dem Schalker den Titel zu nehmen. Denkbar knapp war das Ende im Mittel⸗ gewicht, wo das Punktgericht dem Bonner Stein die Punktentſcheidung gab, was beim Publikum auf lebhaften Widerſpruch ſtieß, da man Blum(Altena) in Front geſehen haben wollte. Der techniſch famoſe Weſtfale lag auch bis zum Beginn der dritten Runde knapp in Front, dann machte aber der Bonner von ſeiner großen Schlagkraft Gebrauch und brachte Blum in höchſte Bedrängnis. Die Entſcheidung war für die Punktrichter ſchwer, aber ſicher haben ſie ihr Urteil nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen abgegeben. Im Halbſchwergewicht kam enolich der Leipziger Pietſch zu Meiſterehren. Der Ham⸗ burger Voigt ſchlug ſich ganz ausgezeichnet, aber als Pietſch eine Verletzung am Auge davongetragen hatte, wartete dieſer mit ener⸗ giſchen Angriffen auf und Voigt wurde ſchwer erſchüttert. Pietſchs Punktſieg war einwandfrei und verdient. Der ſchönſte Kampf des Abends war der im Schwergewicht zwiſchen Runge(El⸗ berfeld) und Voſen(Bonn). Der Wupper⸗ taler boxte techniſch ganz famos und hatte in allen drei Runden leichte Vorteile. Selbſt eine Verwarnung, die er in der dritten Runde we⸗ gen Haltens einſtecken mußte, konnte ſeinen Punktſieg nicht gefährden. Rittmeiſter haſſe ſiegt in Jrland Rittmeiſter Ernſt Haſſe auf Calmot beim Sprung im Internationalen Reitturnier in Dublin. Er gewann ein gutbeſetztes Militär⸗Jagdſpringen vor dem zweiten Deutſchen, Oberleutnant Brandt auf Tora wondila() Der Epokt am Wochenende „Beginn der AkademiſchenWeltſpiele in Budapeſt/ Nab⸗ Witmeiſter LA⸗Länderkampf Deutſchland— England in München erſchaften in Plauen/ Deutſche Ringermeiſterſchaften ſchaften in Brüſſel/ Deutſche Schwimm⸗Meiſt „Eins der hervorſtechendſten Ereigniſſe ſpielt ſich wieder in der Leichtathletik ab, denn Deutſchland tritt im Länderkampf gegen eine der beſten Nationen Europas an, nämlich gegen England. Beide Länder haben das Beſte aufgeboten, was ſie zurzeit ſtellen können. Die deutſchen Meiſter haben ihre erſte internationale Probe nach den Meiſterſchafts⸗ kämpfen zu beſtehen, ſie haben zu beweiſen, daß ſie den Titel zu Recht tragen. Im Vergleich der Leiſtungen beider Meiſterſchaften, der engliſchen und der deutſchen, ſchneiden wir doch etwas beſſer ab. In einigen Wettbewerben hinken die Engländer ſtark nach. Beſonders in den tech⸗ niſchen Uebungen ſind wir klar überlegen. Selbſt die Engländer glauben an einen deut⸗ ſchen Sieg, aber ſie wollen in, München kämpfen, — und das darf man ihnen ſchon glauben. Es wird ein knapper, aber vielleicht doch verdienter deutſcher Erfolg dabei herausſpringen, das iſt unſere Meinung. Die Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland im Tennis ſind auf den Hamburger Plätzen am Rothen⸗ baum inzwiſchen auch ſo weit gefördert worden, daß am Sonntag die Meiſter in allen Klaſſen feſtſtehen.— In Budapeſt nehmen die, Akademiſchen Weltſpiele am Samstag ihren Anfang. Da ſich die Jugend der ganzen Welt hier trifft, haben die Kämpfe in den neun verſchiedenen Sportarten große Bedeutung, ja man kann wohl ſagen, daß es ſich hier um eine Art Vor⸗Olympiade handelt. Aus dieſem Grunde iſt Deutſchland ſelbſtver⸗ ſtändlich recht ſtark vertreten. Für die Leicht⸗ athletik wurde die höchſtmögliche Zahl an Ver⸗ tretern genannt. Aufs beſte vorbereitet gehen auch die Fußballer in die Kämpfe, die, nach dem Ausſcheiden Italiens, keine ſchlechten Aus⸗ ſichten haben. Insgeſamt rechnet man in allen Wettbewerben mit einer Beteiligung von faſt 1500 Studentenſportlern. Was nicht verwun⸗ derlich iſt, wenn ſelbſt Japan ein ſtarkes Auf⸗ gebot entſandt hat.— Ein anderes Ereignis, das ebenfalls mehr als eine Woche in Anſpruch nimmt, hat der Radſport mit ſeinen Weltmeiſterſchaften in Brüſſel zu verzeichnen. Auch hier nehmen die Kämpfe be⸗ reits am Samstag ihren Anfang und werden erſt acht Tage ſpäter abgeſchloſſen. Alle Natio⸗ nen ſind auch hier wieder durch ihre beſten Kräfte vertreten, ſo daß man mit Großkämpfen auf der Bahn und der Straße, bei den Amateu⸗ ren und bei den Berufsfahrern rechnen kann. Am Samstag und Sonntag ſtehen die Flieger⸗ meiſterſchaften zur Entſcheidung. Bei den Ama⸗ teuren wollen Merkens, Klöckner, Ihbe und Haſſelberg verſuchen, ob ſie nicht den Titel erobern können, während bei den Berufs⸗ fahrern- Richter, Engel, Steffes und Kießlich dem Belgier Scherens die Mei⸗ ſterſchaft abjagen wollen. Toni Merkens und auch Albert Richter haben das Zeug dazu.— Nachtrennen veranſtalten Karlsruhe und Zuf⸗ fenhauſen am Samstag. Dortmund hat für Sonntag ein gemiſchtes Programm ausgeſchrie⸗ ben und in Paris haben wieder die Steher das Wort.— Im Motorſport betätigen ſich die deutſchen Fahrer diesmal im Auslande. Der Große Motorradpreis von Schweden in Saxtorp erfreut ſich einer großen internationalen Beliebtheit, denn die Beſetzung iſt wieder ganz hervorragend ausgefallen. Selbſt⸗ verſtändlich iſt auch Deutſchland in dem inter⸗ nationalen Klaſſefeld vertreten. Die ſieggewohn⸗ ten DaW werden von Geiß und Walfried Winkler in der kleinen und von Mansfeld und Der Sport am Wochenende 2. Spalte Geiger Ley in der Halbliter⸗Klaſſe geſteuert.— Der DDaAcC hat für die Berliner Olympiabahn Mo⸗ torradbahnrennen ausgeſchrieben und ſchließlich iſt noch die Motorrad⸗Fernfahrt Mailand Brüſſel—Mailand über 1967 Kilometer in ſechs Etappen zu erwähnen.— Faſt über die ganze Woche ziehen ſich auch die deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Schwimmen hin. Am Donnerstag und Freitag ſchon waren Jugend⸗ und Altersſchwimmer in Plauen ver⸗ ſammelt und am Samstag und Sonntag folgen die Wettkämpfe der deutſchen Spitzenklaſſe. Mit dieſem 44. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes werden die Titelkämpfe aller deut⸗ ſchen Schwimmer und Schwimmerinnen ausge⸗ tragen. Es ſind die Meiſterſchaften der deut⸗ ſchen Schwimmer und keine Verbandsmeiſter⸗ ſchaften mehr. Die Beteiligung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich ganz hervorragend ausgefallen.— Eine größere Veranſtaltung wird auch durch den Kanuſport wieder aufgezogen. In Zoppot wird eine In⸗ ternationale Regatta——+ die gerade nach den Meiſterſchaftskämpfen einen ſchönen Gradmeſſer für die Leiſtungen der deutſchen und ausländiſchen Kanuten darſtellt. Oeſter⸗ reich, Polen und die Tſchechoſlowakei dürften die größte Teilnehmerzahl ſtellen, ſo daß die deutſchen Teilnehmer ſchon ihr beſtes Können zeigen müſſen. Gleichzeitig werden auch die deutſchen Meiſterſchaften im Kanuſegeln dort entſchieden.— Im verwandten 2 475 5 De Meiſterſchaften del Gchihen n Bei den deutſchen Schieß⸗Meiſterſchiſten in it. Auguſt in Berlin⸗Wannſee fielen am Freitag diß meiſten men, weiſt di⸗ Entſcheidungen. Die Berliner Schützet waren 4 diesmal nicht ſehr erfolgreich; faſt ale Siege amenliſt wurden von auswärtigen Teilnehmen errun⸗ ooten und gen. Den Ehrenpreis des Führers für den Mit elf Boo Sieger im Dreikampf(GBiſtoleichiehen, ſen Für den Kleinkalibergewehr⸗Schießen und Wehrmann den je 10, den gewehr⸗Schießen) errang Spöre(Thürin⸗ jeh, für den. gen), der damit gleichzeitig ſeinen Titel mit hemeldet. Die Erfolg verteidigte. Die gleiche Rügzahl von iſo der Sche 506 hatte auch Zöpfl(Bayern) ereicht, aher Aif die einzeln da Spörer im Piſtolenſchießen 190 gegen 189 die Nennunger Ringe erzielt hatte, fiel ihm der erſteſßreis ſu. einer: Dr Den Preis des Reichskriegsminiſter für hen nd), G. Dar Sieger im Wehrmanngewehrschier Fzthne Dibe⸗ ßen holte ſich der Schleſier Lehner mit 250 pppper Zürich Ringen.— Die Eragebniſſe der Meiſtrſchaftz“ gona(Spanier kämpfe: ſhwateh, Koz Dreikampf: 1. Spörer(Thüringen) 50 Ringez Stipanovic/ SC 2. Zöpfl(Bayern) 506 Ringe; 3. Rau(Sib⸗ ſun hrl/ Ellida weſt) 501 Ringe. hau(Polen). Wehrmanngewehr(15 Schuß auf 200 Ring⸗ Doppelzweien ſcheibe): 1. Lehnert(Schleſien) 250 Ringez nd 6 2. Bienhüls(Weſtfalen) 246 Ringe; 3. Müle Baſe Seine, (Weſtfalen) 246 Ringe. 35(Se Piſtolenſchießen(60 Schuß auf 10ff⸗Ring wiens ſcheibe): 1. Krempel(Nordſee) 531 Ringez weier o. S 2 Beltzner(Thüringen) 522 Ringe; 3 Lorenz (Niederrhein) 513 Ringe. K a5 Piſtolen⸗Schnellfeuerſchießen: 1. Steudel garia Budape (Sachſen) 18 Treffer; 2. Müller(Weſtalen) Gldfawienp, Treffer(durch Stechen entſchieden); 3. van agen(Dänem Oyen(Brandenburg) 17 Freffer. Ww Warſcha Kleinkaliberſchießen(mi Diopter⸗Vſſier, ler,„Zweier m. Scheibe, 50 Meter): 1. Fizkow(Brandenburg)(Rutſchland), 388 Ringe; 2. Schmitt(Cüdweſt) 387 Ringeß iie Buzintore 3. Klingner(Sachſen) 386 Ringe. AWdapeſt(Ung Kleintaliber für Hiumpaſchützen; 1. Seus mierbwre (Hanſa) 391 Ringe; 2. Gehnann(Südweſt.*5 Veig 9 Ringe; 3. Hoffmann(Brandnburg) 389 Ringe. fey 50. Zür Wurftaubenſchießen(Berlner Meiſterſchoſt peſt in arn) auf 100 Tauben): 1. Kirzkuno(Polen) 88 Tre⸗ Sorö Roklub 60 fer; 2. Müller(Bayerſtädt) 8 Treffer(durch keich, WTW. Stechen entſchieden); 3. Bake(eipzig) 87 Treſe- FPierer m. S fer; 4. Keller(Berlin) 87 Trefyr; 5. Dr. Schi Würzburg bel(Leipzig) 87 Treffer(dur Stechen ent Feligen), Es ſchieden). Capo'Iſtria rien), CVa 2 en Auguſt 5 Ruderſport Die deutſchen j 3 furt a. M. wur fehlen diesmal größere Ereigniſſe. der Franl furt a. M. wi furter Stadt⸗Achter wird ſehr heißumſtritten 9 ſein, denn die Groß⸗Frankfurter Meine ver. hder fügen alle über ſtarke Boote. Uebe eine 180 Kilometer lange Strecke wird mit ztart und lugr der Floret Ziel in Ulm die belannte„Ulmer Mierſahrt' fut a.), der ausgetragen, die aus Bayern und Wittemherg ſpeiten Platz ſtets gut beſchickt wurde.— Die deutſien Mei ein Gefech ſterſchaften im üner Moos, ein Ringen JLHer Säbelfechte erreichen nun auch bald ihr Ende. AmSams die Säbelmeiſte tag und Sonntag ſind in Wilhelmshaen die einer großen( beſten Vertreter im Mittelgewicht(gychiſch⸗ achttä 310 Käͤ— römiſch) und im Bantamgewicht(Freiſt) vei? nicht ſpurlos ve ſammelt.— Der getretenen Fech Boxſport 3 firker Zatob ur ſieht in Köln am Samstag den deiſchen in der Mannſch Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Homer mit. dem Meiſter von Frankreich in der glechene⸗ der Strecke. Au wichtsklaſſe, Ray Lepage, im Kampf. Shömat aus und Flore Klein, Scholz⸗Rutz ſind einige weitey intref eerſt nach Stichle ſante Schwergewichtspaarungen.— Hchbenieh an der Endrund gibt es auch im Nach den Kär Golfſport, wbin Casmir denn in Frankfurt ſteigt am Samstg der eiie lung er Länderkampf Deutſchland—Spanier der auf mer für die ritt beiden Seiten mit den beſten Spiernn beſtriß weiſe verband. ten wird. Am folgenden Tage treffe die beſten Rachte die Grü Deutſchen dann im Verbandskamf auf die Die Mannſchaft der Univerſität Camridge, die Fl Rai:s einige hervorragende Könner in iten Reihen Mig Frankfurt i Nür Sommerſpielen(Tb Offenbach eilt man den letzten Entſcheidungm entgegen. hedwig Haß(T folgreich verte In Berlin, Leipzig, Bremen, Flenburg, Min⸗ 5 fe den, Friedberg und Landshut ermieln jeweils n. zwei bis drei Gaue den beſten Wtreter, der Frankfurt; S ä dann im Schlagball bzw. Fauſtill in die er TW 1860. Schlußkämpfe am 31. Auguſt und 1September in Hannover eingreift.— Der 5 Graf Bail Pferdeſport 0 0 berichtet von einem Reitturnier in zerden. Die Olympiſ Galopprennen in Hannover ſind iernationnk Der Präſiden beſetzt, außerdem ſind Rennen in halle, Köln ſchen Comités, und München⸗Riem vorgeſehen.—Ueber den an Freitag in? Rahmen des alltäglichen geht noch Alademiſchen W Berſchiedenes einer Abreiſe v Aufenthalt geno hinaus. So iſt es recht bemerkezwert 110 Vetretern gegen Wormatia Worms und FC.Tailfinm in Tail Aisintierte Fra, fingen in einem Jubiläumsſpiel miGenehmi Olympiſchen S gung des D§ die neue Spielzeitzereits eny werden, bejaht oͤffnen. In der Dortmunder Weſtfalchalle wer gert Drahtr den vom 9. bis 11. Auguſt die deutſen Sporte Amerikaniſchen kegler ihre Meiſter ermitteln. 183 Gzel⸗ und zvei Tagen im 135 Mannſchaftsmeldungen ſind ehegangen. ſen Weiter erkl „ ih:„Ich ke . und Rr vVeysiſchen“ be SOdbrennen e cgocheinmai/— —————— Sejt Generationen hewährt EGinne als 9 den nächſten wirken. Gert rauen ihre e daß di ie letzte ſei und Frauen werden.“ n: 1. Steud er(Weſtalen hieden); 3. U er.. opter⸗Vſſier, 10e »(Branxdenbur veſt) 387 Ring Ringe; 3 Lore eipzig) 87 Tre fir; 5. Dr. S ro Stechen niſſe. der Fr r heißumſtritte Samstg der erſt panier der Spielrn beſt treffe die beſt dskamf auf Camridge, in iten Reihe dungi ent Flenhurg, M ermieln jew 50 ſl Fauſt ind 1Septe r in zerden. ind iernational in halle, n.—Ueber Mannheim, 11. Auguſt. 1935 — ARr. 31/ B Nr. 220— Seite 7 Iu Gellnan werden eudern. Die Teilnehmer an den Europameiſterſchaften enaue Nennungsſchluß für die Europa⸗ ſchaften im Rudern, die vom 16. bis Auguſt in Grünau zur Entſcheidung kom⸗ weiſt die Beteiligung von 13 Nationen 62 Booten und 244 Ruderern und Steuer⸗ n aus, ein Ergebnis, das die vorjährige lehmerliſte von Luzern— 12 Nationen mit hoten und 234 Ruderern— noch übertrifft. fBooten iſt der Achter am ſtärkſten be⸗ Für den Einer und Vierer m. St. wur⸗ e 10, den Vierer„ohne“, den Zweier ohne“ ür den Zweier mit Steuermann 5 Boote ldet. Die Olympiaſtrecke in Grünau wird ex Schauplatz prächtiger Kämpfe ſein. e einzelnen Bootsgattungen verteilen ſich nnungen wie folgt; Aner: Dr. H. Buhtz/ Berl, RC(Deutſch⸗ M00„Saurin/ SC Lagny(Frankreich), A. ARc Tiber Rom(Italien), Studach/ Graß⸗ Zürich(Schweiz), N. Prats/ CN Tarra⸗ u(Spanien), Straka/Rck Melnik(Tſchecho⸗ wakei), Kozma/ Ujpeſt Budapeſt(Ungarn), ihanovie/ Se Smederevo(Südſlawien), Ha⸗ ihrl/Ellida Wien(Oeſterreich), Verey/ Kra⸗ u(Polen). Doppelzweier: Berliner RC.(Deutſch⸗ rantke RC Paris— NS eine(Frankreich), SC Lecco(Italien), rich(Schweiz), RC Melnik(Tſchechoſlo⸗ Nemzety HC.(Ungarn), HVa Zagreb flawien), Akad. ZC Krakau(Polen). eier o. St.: Dresdner RV(Deutſch⸗ „Giovinezza Neapel(Italien), FC Zü⸗ (Schweiz), Laga Delft(Holland), Hun⸗ ig, Budapeſt(Ungarn), RC Guſar Split üdſflawien), Danske Suidenters An Kopen⸗ zen(Dänemark), Wiking Linz(Oeſterreich), W Warſchau(Polen). eier m. St.: Berliner Rͤ Hellas tſchland), RC Böne Algier(Frankreich), uzintore Venedig(Italien), Pannonia dapeſt(Ungarn), KW 1903 Poſen(Polen). rer o. St.: Berbandsmannſchaft ürzburg(Deuütſchland), Cercle des Re⸗ es(Belgien), Ré Olona Mailand(Ita⸗ e. Zürich(Schweiz), Hungarig Buda⸗ 5 ngarn), VC Belgrad(Südſlawien), oklub(Dänemark), Wiking Linz(Oeſter⸗ „WeW Warſchau(Polen). Vierer m. St.: Verbandsmannſchaft zburg(Deutſchland), R Vilvorde ligen), CA Nantes(Frankreich), Pullino eli Fapo'Iſtria(Italien), CN Tarrgona(Spa⸗ ien), CVa Brünn(Tſchechoſlowakei), Hun⸗ Al ner ſeiner Abreiſe von Wien, wo er einige Stunden Eolub der deunchen Fochlineltexihanen. „M. wurden am Freitagabend mit der eidung im Säbelfechten beendet. Der fiel an Auguſt Heim vom TV Offen⸗ h a. M, der damit ſeine Meiſterwürde er⸗ reich verteidigte. Sein ſchärfſter Gegner dex Florettmeiſter Jul. Eiſenecker(Frank⸗ .), der vor dem Rheinländer Eſſer den n Platz belegte. Der neue Meiſter gab ürzein Gefecht ab, und zwar gegen den Ber⸗ ler Moos, einem Vertreter der älteren Garde Säbelfechter. Erwähnt werden muß, daß Säbelmeiſterſchaft für alle Teilnehmer zu ner großen Energieleiſtung wurde, denn die ſttägigen Kämpfe waren an den Fechtern ſpurlos vorübergegangen. Von den 54 an⸗ er Mannſchaftsmeiſterſchaft anſcheinend zu verausgabt hatten, bereits vorzeitig auf er Strecke. Auch der Wiesbadener Cron ſchied isund Florettmeiſter Eiſenecker ſicherte ſich nach Stichlampf die Teilnahmeberechtigung der Endrunde. Nach den Kämpfen nahm Fachamtsleiter Er⸗ in Casmir(Frankfurt) die Preisvertei⸗ g vor, die er mit dem Dank an alle Teilneh⸗ er für die ritterliche und vornehme Kampfes⸗ liſe verband. Bezirksbeauftragter Topp über⸗ achte die Grüße des Reichsſportführers. Die neuen Fechtmeiſter: lorett: Julius Eiſenecker(FC Herman⸗ lFrankfurt a..); Degen: Ernſt Hödicke V 1846 Nürnberg): Säbel: Auguſt Heim V Offenbach a..): 3(Frauen): dwig Haß(TV Offenbach a..); Florett chaften): FC. Hermannia Frankfurt; (Mannſchaften): CHermannia 3 32 bel(Mannſchaften): Frankfur⸗ Graf Baillet⸗Latour vor der Preſſe Olympiſche Spiele ohne Frauen er Präſident des Internationalen Olympi⸗ Comités, Graf Baillet⸗Latour, iſt eitag in Budapeſt eingetroffen, wo er den —25 Weltſpielen beiwohnen wird. Vor enthalt genommen hatte, erklärte er Preſſe⸗ Akretern gegenüber, daß die in letzter Zeit viel bkutierte Frage, ob die Amerikaner an den tpiſchen Spielen in Berlin teilnehmen n, bejaht werden könne, denn eine diesbe⸗ Drahtnachricht des Bräſidenten des kaniſchen Olympiſchen Comités ſei vor Tagen im Sekretariat des IOcC eingetrof⸗ Weiter erklärte der JOC⸗Präſident wört⸗ „Ich kenne keine Politik im t und werde auch in dieſem e als JOC bei nächſten Olympiſchen Spielen ken. Gern würde ich ſehen, wenn die ſen ihre eigene Olympiade hätten. Ich be, daß die Berliner Olympiade e ſein wird, an der Männer auen gemeinſam teilnehmen 5 1 200 Meier Auguſt Heim wieder Säbelmeiſter deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Frank⸗ t a garia Budapeſt(Ungarn), Ré. Guſar Split (Südſlawien), Sorö Roklub(Dänemark), Ne⸗ reus Amſterdam(Holland). „Achter: Verbandsmannſchaft Ber⸗ lin(Deutſchland), Nationalmannſchaft Bel⸗ gien, Renngemeinſchaft Paris(Frankreich), SC Livorno(ZItalien), FC Zürich(Schweiz), Triton Utrecht(Holland), CN Tarragona(Spa⸗ nien), CAcC Raunitz(Tſchechoſlowakei), Pan⸗ nonig Budapeſt(Ungarn), PSa Krka Sibenik (Südſlawien), Kopenhagener Ra(Dänemark). Von den Nationen ſind Deutſch⸗ land, Italien und Ungarn in allen ſieben Mei⸗ ſterſchafts⸗Prüfungen vertreten, Südſlawien nannte für ſechs Rennen, Frankreich, Polen und die Schweiz für je fünf, Dänemark und die Tſchechoſlowakei für je vier, Belgien, Holland, Spanien und Oeſterreich für je drei Rennen. Die Zuſammenſetzung der Vorrennen erfolgt erſt am Mittwoch, 14. Auguſt, beim FJSA⸗ Kongreß im Berliner Central⸗Hotel. „Hakenkreuzbanner“ Badiſche Meiſterſchaften im Mann⸗ ſchaftsringen Am Sonntag, 18. ds. Mts., werden die Badi⸗ ſchen Meiſterſchaften im Mannſchaftsringen ausgetragen. Mit der Durchführung iſt die Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 in Oftersheim beauftragt. Teilnahmeberechtigt ſind folgende Bezirksmeiſter: Mittelbaden: Germania Weingarten; Südbaden: Viktoria Ur⸗ loffen; Nordbaden: Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde 1903 Oftersheim. Dieſe drei Titelinhaber verfügen über das beſte Jugend⸗ ringermaterial und werden ſelbſtverſtändlich ihre beſten Kräfte zur Austragung der Meiſter⸗ ſchaften entſenden. Gerade unſere Jugendringer ſind techniſch auf der Höhe und immer flotte Angreifer; es werden alſo ſchöne und ſpannende Kämpfe zu erwarten ſein. Alle Sportfreunde werden hierzu freundlichſt eingeladen. Radſportführer Ohrtmann zurückgetreten Franz Eggert ſein Nachfolger! Der Fachamtsleiter für den Radſport und Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes, Rittmeiſter a. D. Franz Ohrtmann, hat den Reichsſportführer gebeten, ihn von ſeinen Aem⸗ Die fün beten Mannbeimer Leichtathleten Die Leichtathletik war in den letzten Jahren das Stiefkind im Mannheimer Sportbetrieb. Fußball und noch einmal Fußball feiert Sonn⸗ tag für Sonntag Zuſchauererfolge. Die breite Maſſe ſtrömt hinaus wenn der Lederball rollt und läßt die Leichtathletik„links“ liegen. Und der ſo fachkundige Sportintereſſent begründete ſein Fernbleiben mit dem ſchwachen Leiſtungs⸗ vermögen der Athleten. Seine Senſationsgier iſt anſcheinend nur zu befriedigen, wenn Re⸗ kord gelaufen wird. Der hatte eben keinen Ein⸗ blick in die ſportliche Aufbauarbeit und wußte nicht, daß jahrelange Vorbereitung notwendig iſt, um einigermaßen gute Leiſtungen zu er⸗ reichen. Der Leichtathlet muß Ta g fu r Tag. Woche um Woche, Sommer wie Win⸗ ter an ſich arbeiten, um Fortſchritte zu machen, Rückſchläge zu überwinden und um dann end⸗ lich an die Spitze deutſcher und internationaler Wertmeſſung vorzuſtoßen und anzuſchließen. Hunderte und Tauſende treiben dieſen Sport und betätigen ſich als Wettkämpfer, nur weni⸗ gen iſt es vergönnt, große und größte Erfolge zu erringen. Sieben Jahre—— vergangen, ſeit die letzte deutſche Leichtath elit⸗Meiſterſchaft nach Mann⸗ heim kam, viermal konnten Mannheimer Ath⸗ leten die höchſte Auszeichnung erringen(Neu⸗ mann war dreimal Deutſcher Meiſter, Hebel einmal), den fünften Meiſtertitel brachte Necker⸗ mann. Gegen die beſten deutſchen Läufer ſetzte er ſich über 200 Meter durch, nachdem er am Tag zuvor im Endlauf über 100 Meter an letzter Stelle einkam. Wir verfolgten in den letzten Jahren ſeine Entwicklung und hatten oft Gelegenheit, ihn beim Training zu beobach⸗ ten. Der erſte Vorſtoß im vergangenen Jahr bei den Kampfſpielen in Nürnberg ließ ihn über die Zwiſchenläufe nicht hinauskommen. Während der Wintermonate 34/35 arbeitete er unter fachkundiger Leitung Profeſſor Amber⸗ gers in der neu gegründeten Trainigsgemein⸗ ſchaft und ſchon die erſten Starts auf der Bahn ließen den Fachmann einen verbeſſerten Lauf⸗ ſtil erkennen. Konzentrierte Arbeit im Trai⸗ ning und großes Selbſtvertrauen bei den erſten Wettkämpfen ließen ihn wohl ſelbſt erkennen, was er zu leiſten imſtande war. Sein Augen⸗ merk galt in erſter Linie den Startübungen, denn all ſeine Rennen hatten bislang gezeigt, daß am Anfang jeden Laufes zuviel Boden verſchenkt wurde, der gegen große Gegner kaum gutzumachen war. Die Erfolge Neckermanns während der diesjährigen Saiſon ſind noch in Erinnerung; am vergangenen Sonntag gab er ſeiner ſportlichen Laufbahn die erſte Krönung. Männer: 1.. 100 Meter Nedermann. Poſt⸗Keuer, XV 46 23.1 ſportverein 2555 W Nehb, TV 46. 49,9fAbel., Neckar⸗ au 2, [Nehb, TV 46, GfAbel., 55,0 au.57, Abel.., Vfe Lang, Vfe Neck. Neckarau.00,6 714 Lauſer, MTc., Daurer, Poſtſport⸗ .16,4 verein 21, MTG, .15 Poſt, 12, Poſtſportver. 43.8 15.59, ——— M 1,76 ˖,Poſt 1,74 ,„ arque +„ 8 6,78 „Abele, MTG 6,85 Jung, MæG Dreiſyrung.. Koch, Poſt 13.06 Brod. MTG 13.0 Stabhochſprung Behnk, TV Brühl, Heierling, Jahn Wee 3,20 Seen 3,0 Kugelſtoßen.Jung, MTG 12,74 Abel, Georg, Vis Neckarau 11,78 Speerwerfen..Abel Ga., Neckax⸗ Waibel. TuSc Diskuswerfen. Oftersheim 55,0 Hammerwerfen 400 Meter 800 Meter 1500 Meter 5000 Meter 5000 Meter..Daurer. 4 100⸗Mt.⸗Staffel ochſprun 2 Ab au 1 „ MTG 42,90 Abel, Georg, Vfs Puns 4 Neckarau 38,80 Eſchelbach. Dohm, Poſt 37,55 100 Meter.. Wendel, TV 0 Happel. W 80⸗Meter⸗Hürden Krafft. TV46, 13,.3 Neumann., u. 44 100⸗Mt.⸗StaffelV 46 51. 4 MTG 5³.9 Hochſprung Wſanz 3 0 14 Neumann, MTG annh. Speerwerfen.Weskott, M49 Egger, VfR. 31,48 Diskuswerfen. Bäuerle,., Egger. VfR. 33,70 46 3n Anordnungen der NSDAp Politiſche Leiter Strohmarkt. Neufeſtſetzung der Sprechſtunden. Die Kaſſenſtunden finden Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 19—20 Uhr ſtatt.(Mittwochs und Samstags geſchloſſen.) Deutſches Eck. Sonntag, 11. Auguſt, Feſtſtellung des beſten Piſtolenſchützen im Kreis Mannheim auf dem Schießplatz Diana. Erſcheinen ſämtlicher politi⸗ ſchen Leiter iſt Pflicht. Deutſches Eck. Geſchäftsſtunden: Täglich, außer Mittwochs und Samstags, von 18 bis 20 Uhr.— Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr. Neckarau. Der Sonderbeitrag für den Reichspartei⸗ tag 1935 iſt ſofort auf der Geſchäftsſtelle zu entrichten. Kaſſenſtunden ausnahmsweiſe auch Sonntag, den 11. Auguſt, von 10—12 Uhr. Seckenheim. Montag, 12. Auguſt, 20.30 Uhr, Lichtbildervortrag in der Schulturnhalle„Verhütet Waldbrände“. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Gliederun⸗ gen ſind hiermit zur Teilnahme aufgefordert. Er⸗ ſcheinen der Einwohnerſchaft iſt erwünſcht. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Beiträge für die Hilfskaſſe ſind bis 15. Auguſt 35 im Ortsgruppenheim zu bezahlen. Friedrichspark. Dienstag, 13. Auguſt, abends 8 Uhr, nehmen alle Frauen am Lichtbildervortrag im Ball⸗ haus teil. 93 Ferienkolonien für Auguſt 1935 Die Belegung der Ferienkolonien wird zunächſt bis Mitte Auguſt zurückgeſtellt. Führer und Führerinnen, die bereit ſind, nach dieſem Termin 4 Wochen lang eine Kolonne zu führen, melden ſich umgehend auf dem Bann. Bannzeltlager. Das Zeltlager des Bannes 171 an der Bergſtraße kann dieſe Woche noch nicht ſtattfinden, da die Sperre des Stüdt. Geſundheits · Neckermann. Bgih Keller, TV46 11,00Seiller, MTG, 11,.]Eichin. TV 441 nner. MTG, Frauen: III. IV. V 1138 Abele, MrG 23.2 Garrecht, Poſt⸗ Eichin, TV 46, „ ſportverein 23,2 Braunbart. Poſt, Haſenfuß, MG,Guldner, T 555 Guldner, T 300 Lauſer, MTG f Haſenfuß, mr Kleiſer, mreh 8 Höfer, TV Waſßiz Daurer, Poſtſpp. Hotter, Poſtſport⸗Lawo, Germania[Riſt, TV 46.53,0 mi, TB 4% beſenauer, 2W otter. iſt, uer, 2 5 16.422 17.07. 140.2 MTG 45,0T V 46 11 45,2 TV Waldhof Brod, MTG.73] Koch, Poſt.69[Haury, TV 46 1,67 Lorentz, MTG.,57 Haſenfuß, MT 6,48 n Poſtſp.⸗ erei Marquet, Poſtſp.⸗Lorentz, MTG Köppen, TV 46 verein 12,42 Schmenger, Poſt⸗ ortv 00 „ 12, 3. Gaub, MTG 2,90 Friedr.⸗ portv. el Schmitt, Poſtſport⸗Schwebler., TV 46/Treiber, MTG verein 11,73 11,.6 Behringer,—5 Meyer MTG 50,55l Marquet, Poſt, Greulich, TV 46, Schmitt, Poſt 36,20 Hoffmann, W9 36,53 Greulich. TV 46 Abel Gg., Neckar⸗Finkenberger, Nek⸗ 31,24J4 au 30,37l karau 29,96 „ Braun, MTG 13,5 92 Jahn 55 Brechter, TV 4 arau Stürmer, Grm. 15.6Langer, MTG 15,8TV 46 11 56,8 Jahn Neck. 56,6VfR Mhm. 56,7 Andreae, TV 46 Braun, MTG 1,40]Kehl, VfR, 1,40 1,35 ., TV appel, MTG 30,67 4 Kehl, VfR, 31,39[Happel, m Shnerle R. Kertb, Phön. 31,27 Ruſch, MTG 30,80 46 30,52 * tern zu entheben. Die Gründe, die den verdien⸗ ten Sportführer zu ſeinem Rücktrittsgeſuch ver⸗ anlaßten, ſind einmal in geſundheitlichen Rück⸗ ſichten zu ſuchen, dann aber auch in der Tat⸗ ſache, daß die Leitung der zukünftigen Deutſch⸗ landhalle, die bekanntlich Franz Ohrtmann übertragen wurde, ſeine ganze Arbeitskraft er⸗ fordert. In Würdigung dieſer Gründe hat der Reichsſportführer mit dem Ausdruck ſeines Dankes für die geleiſtete Arbeit den Rücktritt Ohrtmanns angenommen. Zum Nachfolger im Fachamt Radſport des DRfe und als Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes hät der Reichsſportführer den Sportleiter des DRV, Franz Eggert(erlin), zunächſt kommiſſa⸗ riſch beſtimmt. Krewer ſiegt in Wuppertal Nach langer Pauſe gab es auch wieder ein⸗ mal auf der ſchnellen Elberfelder Radrennbahn internationale Steherrennen, die von rund 6000 Radſportfreunden beſucht waren. Das Haupt⸗ ereignis des Abends war das 100⸗Km.⸗Rennen (%50 Km.) um das„Goldene Rad von Elber⸗ feld“, in dem der Kölner Paul Krewer eine überragende Rolle ſpielte. Als Auftakt hatte es drei Verfolgungsrennen über je 10, Km. ge⸗ geben, die von Hille(Leipzig), Krewer(Köln) und Metze(Dortmund) gewonnen wurden.— Die Ergebniſſe: Goldenes Rad von Elberfeld: 1. Lauf, 50 Km.: 1. Krewer 40.35 Min., 2. Metze 50 Mtr., 3. Hille 60 Mtr., 4. Prieto 200 Mtr. 5. Lohmann 490 Meter, 6. Graſſin 1350 Mtr.— 2. Lauf, 50 Km.: 1. Krewer 39:30,1 Min., 2. Lohmann 20 Mtr., 3. Metze 650 Mtr., 4. Hille 700 Mtr., 5. Graſſin 2100 Mtr., 6. Prieto 2150 Mtr.— Geſamt: 1. Krewer 100 Km., 2. Lohmann 99,490 Km., 3. Metze 99,300 Km., 4. Hille 99,240 Km., 5. Prieto 97,700 Km., 6. Gruſſin 96,650 Km. Sonja Henie verwarnt Im Vordergrund der Beratungen des Vor⸗ ſtandes des Internationalen Eislaufverbandes in Berlin ſtand am Donnerstag der Antrag Englands auf Disqualifikation von Sonja Henie. Die Engländer begründeten ihren An⸗ trag damit, daß Sonja Henie im Jahre 1934 in Amerika von ihren Eltern begleitet wurde, ob⸗ wohl die Auslagen für eine Begleitperſon nur dann geſtattet ſind, wenn eine Läuferin das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Der Vorſtand hat den Antrag Englands verworfen. Der Vorſtand nimmt jedoch dieſen Vorfall zum Anlaß, Sonja Henie in Form einer Verwar⸗ nung auf ſtrikte Einhaltung der Beſtimmun⸗ gen der Internationalen Eislaufvereinigung zu verpflichten. SA-⸗Sporkabzeichen Durch die SA⸗Sportabzeichen⸗Hauptſtelle Berlin ſind zu SA⸗Sportabzeichen⸗Prüfer für Mannheim(Stadt) und Kreis Weinheim Sa⸗ Sturmführer W. Amend und SA⸗Truppfüh⸗ rer K. Werr ernannt worden: 3150 Anmeldungen zum Erwerb des Säͤ⸗Sport⸗ abzeichens ſind von den NS⸗Formationen ſo⸗ wie von allen übrigen Bewerbern um das SA⸗Sportabzeichen innerhalb der genannten Bezirke ausſchließlich an die Geſchäftsſtelle der beiden Prüfer, Lindenhofſtr. 27, zu richten. Sprechſtunden jeweils Dienstags und Don⸗ nerstags von 19—21 Uhr. Telefoniſcher Anruf in derſelben Zeit unter Nr. 242 39. ————E k— Der Ausbildungsweg des Motor⸗ und Segelfliegers. Die Ausdehnung der verſchiedenen zur Fliegerei ge⸗ hörenden Wiſſenszweige macht eine Zuſammenfaſſung des geſamten flugtechniſchen Lehrſtoffes in einem über⸗ ſichtlichen Schulungs⸗ und Nachſchlagebuch notwendig. Unter dem Titel„Handbuch des Motor⸗ und Segel⸗ fliegens“ erſcheint bei der Akademiſchen Verlagsgeſell⸗ ſchaft Athenaion m. b. H. in Potsdam ein mit 900 Abbildungen, Schnitt⸗ und Konſtruktionszeichnungen verſehenes Werk, das alle Fachgebiete der Luftfahrt in gemeinverſtändlicher Darſtellung behandelt und allen Flugſchülern, Berufsfliegern und dem Bodenperſonal bei der Ausbildung behilflich iſt. Mitarbeiter ſind: Dr. Heinz v. Orlovius, Preſſereferent im Luftfahrt⸗ miniſterium, Fritz Stamer, Leiter der Segelflieger⸗ ſchulen Waſſerkuppe und Griesheim des DeV., Dr. Heinrich Wörner, Lehrer für Wetterkunde bei den Flugzeugführer⸗Oberklaſſen Königsberg(Pr.), Dr. E. Ewald, Oberregierungsrat im Reichsamt für Flug⸗ ſicherung, Dr. Helmuth Schmidt⸗Reps, den Flugzeug⸗ führern Wolfgang Leander und Torſten Cumme. amtes noch beſteht. Das Lager findet beſtimmt ſofort nach der Sperre ſtatt. Sämtliche Kameraden warten mit ihrem Urlaub, bis neue Weiſung ergeht. Deutſches Jungvolk Betr. Zeltlager der Jungbanne l und 11/171. Auf Anordnung des Geſundheitsamtes der NSdDaApP wird der Beginn des Zeltlagers auf Sonn⸗ tag, 18. Auguſt 35, 16 Uhr, verſchohben. Nähere Befehle betr. Vorkommando uſw. ergehen zur gleichen Zeit an Führer und Fahrtführer der betr. Stämme. Durch Verſchiebung des Termines wird das Lager nur noch für die Stämme—lv einſchl. 1/171 durch⸗ geführt. BdM Untergau 171. Freizeitlager in Waldwimmersbach. Durch Mittel der NSV ſind wir in der Lage, in unſe⸗ rem BdM⸗Landheim in Waldwimmersbach zwei Fretzeitlager koſtenlos durchzuführen. Im Auguſt können„30 Mädel, im September 20 Mädel 14 Tage aufgenommen werden. Genauen Zeitpunkt der Lager können wir erſt nach Ablauf der Sperre wegen der Kinderlähmung angeben. Jugendliche über 18 Jahre ſind von der Sperrzeit nicht betroffen. Mel⸗ dung erbitten wir umgehend auf dem Untergau, N 2, 4, Fernruf 214 12. ZSM Die Wettkampfliſten müſſen ſofort auf dem Unter⸗ gau abgegeben werden. Das Schulungslager in Edenkoben wird auf 17. bis 25. Auguſt verlegt. Preſſe. Die Filmkarten müſſen ſofort abgerechnet werden. Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Sämtliche DAßF⸗Walter und K. d..⸗ Warte treten Sonntag, 11. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobleute ſind für vollzähliges und püntt ⸗ liches Erſcheinen verantwortlich. Waldhof. Sonntag, 11. Auguſt, vorm. 8 Uhr, Antreten ſämtlicher politiſchen Leiter und Amtswalter der DAß auf dem Schützenplatz„Diana“.(Dienſt⸗ anzug.) Die Sprechſtunden der Fachgruppe Hausgehilfen fin⸗ den jeweils Mittwochs auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtraße 48, in der Zeit zwiſchen 16.30 Uhr bis 18 Uhr ſtatt. Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 11. Auguſt, iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfen. In der Zeit vom 12.—26. Auguſt finden unſere Sprechſtunden nur Dienstags und Donnerstags von 16—18 Uhr ſtatt. In drin⸗ genden Fällen wende man ſich an Kreisſachbearbei⸗ terin Thereſe Kern, Eliſabethſtr. 3 bei Dach, Tele⸗ fon 426 15.— Die Heimabende fallen im Monat Auguſt aus. NS⸗Volkswohlfahrt Im Zuge der derzeitigen Aktion unſerer Abteilung Schadenverhütung„Verhütet Waldbrände“ findet an den nachfolgend aufgeführten Zeitpunkten jeweils ein aufklärender Lichtbildervortrag ſtatt, zu dem alle Volksgenoſſen freien Zutritt haben. Seckenheim: Montag, 12. Auguſt, 20.30 Uhr, im „Gemeindehaus“. Mannheim⸗Stadt: Dienstag, 13. Auguſt, um 20.30 Uhr im„Ballhaus“ für Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof und Schwetzingerſtadt(ausſchl. Jugendorgani⸗ ſationen, die zu einem ſpäteren Zeitpunkt hierüber unterrichtet werden). Feudenheim: Mittwoch, 14. Auguſt, 20.30 Uhr, im„Alten Schützenhaus“. Friedrichsfeld: Donnerstag, 20.30 Uhr im„Adler“. Edingen: Freitag, 16. Auguſt, „Friedrichshof“. Wallſtabt: Samstag, 17. Auguſt, 20.30 Uhr, im „Pflug“, 15. Auguſt, um 20.30 Uhr, im Jahrgang.— 4 Nr. 364 B Nr. 220— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ — Mannheim, 11. Auguſt 5 Ein Förderer des Handwerks Karlsruhe, 10. Aug. Am 14. Auguſt be⸗ ger Oberregierungsrat Walter Bucerius, er Direktor des Badiſchen Landesgewerbe⸗ amts in Karlsruhe, ſeinen 60. Geburtstag. Er iſt einer der tatkräftigſten und uneigennützig⸗ ſten Förderer des Handwerks. Auf Grund ſeiner Arbeiten wurde 1919 das Forſchungs⸗ inſtitut für rationelle Betriebsführung im Handwerk begründet, aus dem ſich 1929 das Deutſche Handwerksinſtitut entwickelte, das ſich auf Anordnung des Reichshandwerksmeiſters auch in Zukunft mit der wiſſenſchaftlichen Be⸗ arbeitung wichtiger Fragen des Handwerks befaßt. Brand in der Nacht Efringen(Amt Lörrach), 10. Aug. Am Mittwochabend gegen 12 Uhr wurde das An⸗ weſen des Bahnarbeiters Ludwig Schreiber in Efringen durch einen Brand i zerſtört. Die Frau und ihre beiden Kinder bemerkten das Feuer erſt, als die Flammen ſchon zum Dachſtuhl hinausſchlugen. Mit knapper Not konnten Frau und Kinder noch aus dem bren⸗ nenden Haus gerettet werden. Der Mann hatte Nachtdienſt im Rangierbahnhof in Baſel. Neben der Feuerwehr von Efringen nahmen verſchiedene Wehren aus der Umgebung an der Bekämpfung des Feuers teil. Außer einigen wenigen Kleidungsſtücken und dem Vieh wurde alles ein Raub der Flammen. Oppenheim ruft zum Weinleſefeſt Oppenheim, 10. Aug. Zur gleichen Zeit, da in der Pfalz die erſten reifen Trauben ge⸗ funden werden, ruft Oppenheim am Rhein als erſter der deutſchen Weinorte zu ſeinem dies⸗ jährigen Weinleſefeſt auf. Es wird am 29. September ſtattfinden und ſeinen Höhe⸗ punkt in einem Küferfeſt finden, bei dem die Angehörigen der Küferzunft im Rahmen eines Feſtſpiels„Ein Küfertag in Oppenheim anno 1354“ den„Oppenheimer Küferſtreich“ auffüh⸗ ren werden. Was geht in Ilvesheim vor? Wem iſt nicht mehr das prachtvoll aufgezo⸗ gene und glänzend gelungene Inſelfeſt der Il⸗ vesheimer in Erinnerung? Es ſoll verraten werden, daß dieſes Feſt zur Tradition werden ſoll, damit ſich alljährlich Männlein und Weib⸗ lein, alt und jung, Stadt und Land zuſammen⸗ finden, um den Alltag zu vergeſſen und durch frohe Stunden Kraft zu ſchöpfen zu neuer Arbeit. Nun aber hat ſich bei all den letzten Feſtlich⸗ keiten erwieſen, daß die erforderlichen Räume fehlen, um unabhängig vom Wettergott und ſonſtigen Schwierigkeiten zu ſein. Und da war es wieder einmal unſer Bürger⸗ meiſter Engel, der die Sache beim richtigen Zipfel packte. Durch die Erſtellung einer mäch⸗ tigen, ſtabilen Halle will er all dieſe Schwierig⸗ keiten beſeitigen und damit einen ſchon lang gehegten Wunſch der Ilvesheimer wahr machen. Bald wird man ans Werk gehen, und nicht mehr allzu lange wird es dauern, bis eine mächtige Halle, umſäumt von herrlichen Ka⸗ ſtanienbäumen, an dem prächtig gelegenen Vor⸗ land an der Neckarbrücke erſteht. Ilvesheim iſt und will ein und gaſtliches Neckardörfchen ſein. Jeder Fremde, der bei uns einkehrt, ſoll die Befriedigung mit nach Hauſe nehmen, an einem ſchönen Plätzchen geweſen zu ſein. Dafür ſorgt unſer Bürger⸗ meiſter. Er hat deswegen aus allen Schichten der Gemeinde Männer berufen, die mithelfen ſollen an der Pflege der Heimat. Vor ein paar Tagen haben dieſe Wünſche und Pläne Geſtalt angenommen. Bürgermeiſter Engel hat in dem Bürgerſaal des hieſigen Rat⸗ hauſes vor einem Kreis Berufener alle ſeine Pläne in klarer und eindrucksvoller Weiſe vor⸗ gebracht und begeiſtert hat man zugeſtimmt. Noch am ſelben Abend ſchritt man zur Grün⸗ dung eines Verkehrs⸗ und Heimatvereins, deſſen Kopf und Seele Bürgermeiſter Engel ſelbſt iſt, der die Garantie und Gewähr bietet Zu gutem Gelingen. Möge das Schifflein nun hinausfahren und gute Fahrt und Aufnahme finden, damit wahr werde das Wort des Sängers: „O⸗Heimat, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön!“ Brandverhütung bei Blitzſchlag Weil a. Rhein, 10. Aug. Die Ortsgruppe Weil a. Rh. des Reichsluftſchutzbundes meldet, daß ein zweiſtöckiges Haus von einem Blitz⸗ ſchlag getroffen wurde. Der Blitz nahm vom Kamin aus ſeinen Weg den Waſchdrähten ent⸗ lang zur Speichertüre. Von dort ging er über die Drähte der Holzverkleidung und riß die Holzverſchalung weg. Die elektriſche Lichtlei⸗ tung des zweiten Stockwerkes wurde zerſtört. Die Drähte zur Waſchtrocknung und die Drähte des Wandverputzes waren durchgebrannt. Da die elektriſche Entladung des Blitzſchlages den ganzen Speicher abgeſucht hatte, hätte unwei⸗ He ein Schadenfeuer von beträcht⸗ icher Bedeutung entſtehen müſſen, wenn der Speicher des vom Blitzſchlag betroffenen Hauſes nicht auf Anordnung des Reichsluftſchutzbundes ordnungs⸗ und reſtlos entrümpelt gewe⸗ en wäre. „Durch die pflichtgemäß vorgenommene Ent⸗ rümpelung war außer den vernichteten Dräh⸗ ten und einigen abgedeckten Ziegeln weite Schaden verhütet und die Wiederherſtellun koſten blieben auf nur 100 bis 120 Raht ſchränkt. Hierdurch iſt erneut der Beweiß bracht, daß die Entrümpelungsaktion d Reichsluftſchutzbundes auch im Alltag ihit Früchte bringt. Zur Schadensverhütung u Sachwerterhaltung iſt jeder Volksgenoſſe deß pflichtet. Wer der Aufforderung des Reicht luftſchutzbundes, den Speicher zu entrümpel bisher noch nicht nachgekommen ſein ſollte, kamt an dem Blitzſchlag in Weil a. Rh. erke wie ſehr derjenige ſich und ſeine Mitmen gefährdet, der zu bequem iſt, Gerümpel Bodenkram zu entfernen. 5 und in dieſem Jahre wieder, wie die Beſuchziffen des erſten Halbjahres erkennen laſſen, innerh des Fremdenverkehrs ſeine gute Anziehuſgz kraft beibehalten. Beſonders ragt Das Gebiet des Hochſchwarzwaldes 5 Bezirke des Landes Baden als führend dem Gebiete der Fremdenverkehrsinduſtrie h zeichnet werden darf. 71 Während der Erfaſſungsmonate von Zanunr rs ragt hier wieber der Amtsbezirk Neuſtadt mit ſeinen 25 W erfaßten Kurorten hervor, der innerhalb der Lieb Nanu, denkſt Ruchbar? Was nicht viel, dies auffaßt eines Heims a nigen Stadt, w näht ſo, daß w Fremdenverkehr des Hochſchwarzwalbeh Daufe des Arbe blick freuen, wo mnen, um un er nicht imme heide ſchuld. W. ſt, bis ſpät in deren Nachbarn M funklautſprech migt, habe ich ſe begangen, das bpierſpiel bei of bis einſchließlich Suni ſtiegen inzgeſank ga en. und wen Beſucher ab, hiervon aus Deutſchland 3 910 und 4924 Gäſte aus dem Auslande.— die größten Beſucherziffern hatten die Kurort Feldberggebiet mit 7577, Titiſee mit 5883, Hi terzarten mit 5685, Neuſtadt mit 3978, St. Maen ſchaft— jeweil⸗ ſien mit 3612 und Lenzkirch mit 1493 Gäſten zu von Ruhe abſol. verzeichnen.— Den Hauptauslandsbeſuch we ſen die Orte Titiſee mit 1673, Feldberggehieh mit 1185, Hinterzarten mit 666, St. Blaſien mit 387 und Neuſtadt mit 297 Beſuchern auf.— Dag Hauptkontingent an Ausländern ſtellte die Schweiz mit 1946, Frankreich mit 848, Hollanh mit 745, England mit 708 und Belgien mit gu xemburg mit 155 Beſuchern. Aimm beinen Urlaub mit heim in Form schöner krinnerungsbilder! Die passenden Appòfòte dozu im I. pholohaus KIGOs Rliefer! 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Teil: Wandern und Weilen Vagabundenlied/ Der Zugvogel/ Malb⸗ morgenlied/ Später Gchnee/ Vor dem Fenſter ſchwüle Nacht/ Oengelklang/ von Norden/ Wenn's auf Erden Herb will werden/ Heimat haben/ Orei Rö weiden(Zweite Faſſung!)/ Kinder ber Erde/ Nicht Glück allein/ Trinklied/ Lieb vom einfachen Leben/ Abendſonne am Rhein/ Ziehharmonika/ Der Kuckuck/ Alies Menuett/ Wiegenlied/ Friede auf Erden ————————————————— bar gegenüber, dies durch recht „ beſonders de mich ſchon über mich und wir be ſten geärgert. d ich dir lieber Wollen wir nick halten? Willſt einſtellen, daß er iſt? Nett von? Ich werde mich laut mein Klav es dannn noch beſſere Maniere ſeine Umgebun allen geholfen. eingebildeten E ſie im eigenen K auf andere nehr chen„ſonſt. gebrauchen; den Polizei rufen,! weißt ja: Lautſ fſer——— Kle eüärm——— lein ſeh ich weiden/ Drei Rößlein ſeh ih Intereſſe der Ganz im Guten nus verſtanden Von der 2 Fritz: Nun ans: Ich melden. 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Da iſt weite ſch um einen wer wüßte da⸗ Urnd damit ſ pitel„Film u oſjt ſchon habe Filme die Fo 1 —— f f — fſff 74 ff 7 Bäckerei A, Haack Wulnin N 2, 8 Tel Aöf Häne Marktplatz „Hakenkreußbeanner“ Mannheim, 11. Auguſt 1988 — ang 5— X Nr. 364/ B Nr. 220— Seite 9 n, 11. Aug 4 Ziegeln weiten Wiederherſtellungz bis 120 RM b it der Bew im Alltag i (ieber Nachbarl ensverhütung und Volksgenoſſe veh erung des Reichz⸗ er zu entrümpelt Ranu, denkſt Du, der Nachbar ſchreibt dem en ſein ſollte, lam lachbar? Was bedeutet denn das? Viel, und Za. Rh. erkennen, hnicht viel, mein lieber Nachbar, ganz wie . 6 rung dies auffaßt. Denn ſiehe, Du freuſt Dich ſo ſt, Efg nes Heims am Rande unſerer, ach ſo leben⸗ „ bigen Stadt, wie auch ich mich freue. Iſt es micht ſo, daß wir uns beide, Du und ich, im Daufe des Arbeitstages ſchon auf den Augen⸗ freuen, wo wir der Steinwüſte entfliehen en, um unſeren Nerven die notwendige he gönnen zu können. Nun damit iſt es nicht immer weit her und daran ſind wir lde ſchuld. Während Du Deinen Spaß daran bis ſpät in die Nacht, nur um Deinen an⸗ ken Nachbarn zu beweiſen, daß Dein Rund⸗ ſunklaut ſprecher ſeinen Namen mit Recht krügt, habe ich ſelbſt dann und wann den Fehler begangen, das Lautſprecherkonzert durch Kla⸗ pierſpiel bei offenem Fenſter empfindlich zu hren. Und wenn dann noch unſer lieber Nach⸗ har gegenüber„liebe“ Gäſte empfängt und uns bies durch recht lautes Geſpräch und Gelächter beſonders des weiblichen Teils der Geſell⸗ ſchaft— jeweils bemerkbar macht, dann kann bon Ruhe abſolut keine Rede ſein. So habe ich rzwaldes hat g die Beſuchziſfenz n laſſen, innerhalh gute Anziehuſigz⸗ ragt hier wie ſeinen 25 ftati r innerhalb d ſee mit 5883, Hi mit 3978, St. B nit 1493 Gäſten zu 3, Felbien hich ſchon über Dich und Du ſicher auch über 6, St. Blaſien mi ch und wir beide uns über den dritten Näch⸗ uchern auf.— 2 ſien geärgert. Iſt es nicht ſo? Darum ſchreive ndern ich dir lieber Nachbar in aller Freundſchaft. mit 84 Wollen wir nicht lieber einen ſchönen Frieden halten? Willſt Du nicht Deinen Lautſprecher ſo inſtellen, daß er nur in Deinem Zimmer hörbar iſte Nett von Dir, wenn Du dies endlich tuſt. ch werde mich dankbar erweiſen und weniger laut mein Klavier malträtieren. Bringen wir es dannn noch fertig, dem Nachbar gegenüber beſſere Manieren und die Rückſichtnahme auf ſeine Umgebung beizubringen, dann iſt uns alen geholfen. Gelt, wir wollen doch ſo keine eingebildeten Stoffel ſein, die glauben, weil ſie im eigenen Häuschen wohnen, keine Rückſicht auf andere nehmen zu müſſen. Auch das Wört⸗ chen„ſonſt...“ wollen wir vorläufig nicht gebrauchen; denn wer wird denn gleich nach der Polizei rufen, wenn es auch anders geht. Du weißt ja: Lautſprecherkonzert am offenen Fen⸗ ſer——— Klavierſpiel——— ruheſtörender ürm——— na und was noch alles, iſt im Intereſſe der Ruhe des einzelnen verboten. dichte von nacker 1 Wintermeſer Janz im Gi f0 Dein Nachbar. 5 vVon der Rückſicht auf langjährig Arbeitsloſe Fritz: Nun, Hans, warum ſo finſter? hans: Ich muß mich wieder arbeitslos melden. Stell dir vor, nach 5 Jahren endlich 3 pas bekommen und dann nach 4 Wochen wie⸗ 1d Pfeifenſpiel der mo müſſen, weil die Firma mit mei⸗ Oie brauße nen Leiſtungen nicht zufrieden iſt! ſder Jahne nichh, Srit Das mut mir aber leid. Ich bin in — dexſelben Lage, aber ich kann nochmal für Pochen weiter den Anlernzuſchuß vom Ar⸗ beitsamt beantragen, und wenn dieſe Zeit rum 4 iſt, komme ich ſchon auf meinen Akkord. bſtlied der SA./ umen in Nürnberg nlied/ Mit dem d/ Fliegerlied heim aus Flandem Hans: Leider hat noch nicht jeder Betrieb Arbeitsloſen. ſoviel Verſtändnis für unſere Not nach ſo lan⸗ 3 ger Arbeitsloſigkeit. Weilen gritz: Deshalb muß es noch einmal deut⸗ Zugvogel„ Dalb⸗ 9 geſagt werden! öͤchnee/ Vor dem———— Dengelklang/ Es kam ein Wind auf Erden Herht iben/ Orei Röß⸗ rei Rößlein ſeh ich ounivERSTUM: 3)/ Kinder der 4 272: 4 / Trinllied/ leh„Die Heilige und ihr Narr Dergu 55 Seaten dieſes Programm be⸗ Lichnend, zwei Feſtſtellungen zu treſſen: Zrieds auf fg 1 wurde der beilaufen e Kulturfilm„Der Ameifenſtaat“ außergewöhnlich beifällig be⸗ flatſcht. Eine Tatſache, die ſowohl für einen Aulturfilm, als aber auch beſonders für Rannheim eine außerordentliche Seltenheit darſtellt. Auf den Hauptfilm reagierten die Beſucher in 2 unterſchiedlicher Form. Während ein großer Teil der weiblichen Beſucherzahl gegen Sähluß ſehr rührig das Taſchentuch in Rich⸗ 1—0 Augen in Bewegung ſetzte, verließ offen⸗ der andere Teil der Zuſchauer das eater„wie immer“! 0 pfennig ——————————— 4— ———————————————————————— 5——————————————————————————————— ——— ndlung Buchhandlung ner“⸗Verlags, Strohmarkt. Miſul nig ſind, den Wert des Programms auch von 4 duſer Seite aus mit zubeſtimmen. ausdrücklich mit zubeſtimmen, de efamtbild vom Wert dieſer gezeigten Filme ubekommen, ſind auch noch andere Ueber⸗ knungen notwendig. Und da iſt zuerſt notwendig zu wiſſen, daß biefer Film eigentlich eine„zweite, verbeſſerte Auflage“ iſt. Wer erinnert ſich wohl nicht mehr an den großen Stummfilm mit dem abtrünnig gewordenen Wilhelm Dieterle und mit Lien Hevers als Seelchen! Da iſt weiter zu wiſſen notwendig, daß es ſich um einen verfilmten Roman handelt. Und wer wüßte das nicht! ünd damit ſind wir wieder einmal beim Ka⸗ „Fülm und literariſches Vorbild“. Wie ſtſchon haben wir an Hand unmöglicher Filme die Forderung aufgeſtellt: keine Ueber⸗ agung mehr von Romanen en doch hier tauſend Gefahren offenbar. —— 2—— Ganz im Guten geſagt, mein Lieber! Haben wir des chemtſch Zwei Feſtſtellungen alſo. die bedeutend ge⸗ Ich ſage denn um ein ins Filmiſche! Herrlich ſchmecken Kakao und Butterſchnitten im ſonnigen NSV⸗Kindergarten NSvV-Reichsbildarchiv(Meyer-Haenel) M HB-Bildstock Roter Staub weht ans Strandbad Ein Weg „Des Lebens ungemiſchte Freude wird kei⸗ nem Irdiſchen zuteil,“ ſo ſagt ſchon ein Dich⸗ terwort. Das muß wahr ſein, denn ſogar am Strandbad, wo man nach des Tages Laſt und Hitze Erholung und Erfriſchung ſucht, muß man ſich zuweilen gehörig ärgern. Urſache dieſes Aergers iſt in erſter Linie eine rötliche Maſſe, die dort drüben am linten Ufer ſich in 6 Meter Höhe erhebt und vom Südweſtwind ans rechte Ufer geweht wird, ſo daß die Badenden aus⸗ ſehen, als ob ſie ſich nicht im Waſſer, ſondern in dem roten ſaſſe gebadet hätten. Bei dieſer Maſſe, die auf dem Gelände der Fabrit Giulini, der„Kutt“, wie ſie im Volks⸗ mund heißt, liegt und dort hergeſtellt wird, handelt es ſich um die ſogenannte Luxmaſſe, die von den Gaswerken zur Gasreinigung ge⸗ braucht wird. Die Lux'ſche Kokoltnn iſt das Nebenerzeugnis, das bei der Herſteun reinen Tonerdehvdrates aus Bauxit, einem Mineral, das im weſentlichen aus Tonerde und Eiſenoxyd beſteht, gewonnen wird. Er hat die Aufgabe, den ſchädlichen Schwefelwaſſerſtoff aus dem Gas aufzuſaugen. Zurzeit lagern 120 000 bis 130000 Tonnen auf dem Lager am linken Ufer. Soweit wäre ja alles ſchön und gut und die wirtſchaftliche Be⸗ deutung dieſes Stoffes muß unbedingt einge⸗ ſehen werden. Die Frage bleibt aber weiter zur Abhilfe offen, ob die Firma Giulini keine Möglichkeit finden kann, die Beläſtigung durch dieſe Maſſe zu vermeiden oder zu beſchränken. Mittel und Wege ſind vorhanden, wenn nur der gute Wille da iſt. Zum Beiſpiel iſt der Firma ſchon der Vorſchlag gemacht worden, die Maſſe bei trok⸗ kenem Wetter abzuſpritzen. Ein derartiges Ver⸗ fahren kann nicht ſchädlich ſein, da die Maſſe ja im Freien lagert und ſomit auch dem Regen ausgeſetzt iſt. Auch muß ſie vor Gebrauch von den Gaswerten ſelbſt ſtart angefeuchtet werden. Da dies nur an den Tagen, an welchen ſtarker Südwind herrſcht, zu geſchehen hätte, wäre eine derartige, im Intereſſe von mehreren tauſend Badegäſten liegende Vorbeugungsmaßnahme weder mit viel Umſtänden noch mit weſentlichen Mehrkoſten für den Betrieb verknüpft. Ein an⸗ derer Vorſchlag, der Maſſe einen anderen Platz anzuweiſen, iſt desh der leichteren Verladung halber am Aheine la⸗ Zegern muß. Auch die Errichtung eines hohen Bretterzaunes wäre der Schiffsverladung hinder⸗ lich, würde hohe Koſten verurſachen und vor⸗ ausſichtlich ihren Zweck auch nur halb erfüllen. Zehntauſende baden täglich am Strandbad. Das Baden dient in erſter Linie dem Intereſſe der Volksgeſundheit. Wir nehmen an, daß die Firma Giulini hierfür Verſtändnis beſitzt und von ſich aus ein geeignetes Mittel zur Abhilfe findet..S. Schlachtvieh⸗Verwertung in Mannheim Vollzugsverordnung für die Marktgemeinſchaft Mannheim⸗Ludwigshafen Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft hat folgende An⸗ ordnung erlaſſen: Auf Grund des 8 1 Abſ. 2 der Verordnung zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 27. Februar 1935(Reichsgeſetzblatt 1, Seite 301) und des 5 1, Abſätze 8, 9 und 10 des Ge⸗ Nicht nur daß der Film eine Weſenheit für ſich darſtellt, mit anderen Mitteln, mit ſpezifiſch eigenen Mitteln. Schon ſeiner Idee nach iſt er etwas Einmalig⸗Eigenes. Da aber ſchon einmal der literariſche Vor⸗ wurf wenigſtens in Form eines Drehbuches unbedingtes Erfordernis iſt, iſt es verſtändlich, wenn ſich die Filmſchaffenden immer und im⸗ mer wieder an fertige und feſtliegende und wirkungserprobte Stoffe(Romane, Novellen, Theaterſtücke) heranmachen. Es wäre eine Torheit deshalb, die nun ein⸗ mal vorhandenen Beziehungen zwiſchen Film und Literatur zu leugnen. Eines aber erſcheint uns notwendig: Es darf ſich beim Uebernehmen von Romanen zu Filmſtoffen eben nicht um ein„Uebernehmen“ handeln, ſondern es muß ein ſinn⸗ und weſensgemäßes Ueberſetzen ſein. Man wird umſo eher den Beziehungen Film — Literatur keine grundſätzliche Ablehnung widerfahren laſſen, zumal es wohl gar nicht ſoviel eigens geſtaltete Filmſtoffe gibt, wie Filme gedreht werden müſſen und weil zwei⸗ tens ſo manches Werk der Literatur unerhört reiche Möglichkeiten zur filmiſchen Auswertung in ſich trägt. Wenn— ja wenn der Film mit Vernunft, mit Geſchmack, Stil und Können ans Werk geht. Und wenn der Film den vorauszuſetzen⸗ den Inſtinkt dafür hat, ob ein literariſches Werk„filmreif“ iſt oder nicht. Beging man doch»allzu lange den Generalfehler, bei ver⸗ filmten Romanen in überſachliche Schilderun⸗ gen mit Gefühlsausbrüchen ohne vorwärts⸗ treibendes Geſchehen zu verfallen, bei verfilm⸗ ten Theaterſtücken aber ſich dem Dialog zu unterwerfen. Wieder alſo hat man ſich an Agnes Günthers hedeutenden Bucherfolg„Die Heilige und ihr Narr“ gemacht. Und nachdem wir dieſen Film ————————— wie wir den kilm ſehen ſetzes über die Gebühren der Schlachtviehmärkte uſw. vom 5. Mai 1933(Reichsgeſetzblatt 1, Seite 242) in der Faſſung des 5 29 der Ver⸗ ordnung vom 27. Februar 1935(Reichsgeſetz⸗ blatt 1, Seite 301) wird folgendes angeordnet: 1. Die im§ 1 Abſ. 1 Nr. 2 bis 4 der Ver⸗ ordnung vom 27. Februar 1935 genannten, in geſehen haben, ſei den Verantwortlichen gegen⸗ über auch unſer Vorwurf gemäßigt, der ſich gegen eine zweite Verfilmung des Romanes richtete. Wenn wir auch heute noch nicht von der unbedingten Notwendigkeit einer Zweitverfil⸗ mung des Romans überzeugt ſind, ſo ſind wir doch ehrlich genug, anzuerkennen, daß rein künſt⸗ leriſch geſehen, ein beachtliches Filmwerk ent⸗ ſtand. Mag auch die Idee für unſere Zeit nicht mehr ſo anſprechend und eindrucksſtart ſein, ſo iſt ſie doch ſtark und lebendig, nicht zuletzt durch den farbigen Rahmen und die Einbeziehung der Landſchaft. Dazu kommt eine Beſetzung, an der kaum etwas zu bemängeln iſt. Durch das Zeitfremde und augenſcheinlich Ueberholte dieſes Films hinaus, durch das Gei⸗ ſtige und Geſellſchaftliche einer vergangenen Zeit hindurch, die uns allerhöchſtens noch als geſchichtliche Gegebenheit intereſſant ſein kann, durch all dies leuchtet dennoch etwas unverlier⸗ bar Eigenwilliges und Schönes, faſt: Allge⸗ meingültiges. Einprägſam und ſtark werden uns die Be⸗ griffe übermittelt: Glaube, Liebe, Hoffnung. Und ktlingt nicht da und dort mein Leben, dein Leben an? Wunderſam träumeriſch ſtimmt dieſes kleine und doch ſo groß gelebte Leben.— Hans Deppe hat an Hand von Peter Franckes Drehbuch und mit des Kamera⸗ mannes Kaweczynſti Unterſtützung eine feine Leiſtung vollbracht, die ſein kürzliches Ver⸗ ſagen wieder auslöſcht. Er hat Menſchen und Geſchehen aus der Natur wachſen laſſen und die im Roman wohnende Myſtik in geſchmack⸗ Phantaſie zum Ausdruck ge⸗ bracht. Daß die Beſetzung als glücklich bezeichnet werden kann, haben wir ſchon ausgeſprochen. Die junge, unverfälſchte Hanſt Knotek gibt voll liebſter Verinnerlichung des„Seelchen“. Hans Stüwe iſt ein gerader, ſcharf gezeich⸗ neter Charakter voll ſtolzer Haltung. Das Elternpaar wird von Lola Chlud und Fried⸗ b nicht tragbarweil dieſe D ig. 4 15 5 Reiß und ſeine Ehefrau Luiſe, beide aus* Mannheim, Gontaröſtraße13, Unternähmen iieeeeen Ludwigshafen befindlichen Betriebe ge⸗ hören der Marktgemeinſchaft für Schlachtvieh⸗ verwertung(Marktvereinigung) Mannheim an. 2. Für die Städte Mannheim und Lud⸗ wigshafen wird hiermit folgender Aus⸗ gleichszuſchlag für Schlachtvieh (S 1 Abſ. 8 und 9 des Geſetzes über die Ge⸗ bühren der Schlachtviehmärkte uſw.) feſtgeſetzt: für ein Stück Großvieh 20 RM, für ein Schwein 6 RM, für ein Kalb 5 RM. Soweit Schweine dem Schlachtviehhof in Ludwigshafen im Rahmen des Bedarfs dieſer Stadt ohne Berührung eines Viehgroßmarktes unmittelbar zugeführt werden, iſt für dieſe Schweine der Ausgleichszuſchlag für Schlacht⸗ vieh nicht zu entrichten. Den Bedarf der Stabt, Ludwigshafen an Schweinen ſetzt der Markt⸗ beauftragte in Mannheim im Einvernehmen mit dem Oberbürgermeiſter in Ludwigshafen, feſt. Bei mangelnder Einigung entſcheidet der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft endgüttig. 3. Die Ausgleichsabgabe auf fri⸗ ſches Fleiſch, das den Städten Mannheim und Ludwigshafen aus auswärtigen Schlach⸗ tungen zugeführt wird(§ 1 Abſ. 10 des Geſetzes über die Gebühren der Schlachtviehmärkte uſw.) beträgt für Fleiſch, das den genannten Städten über einen in dieſen Städten gelegenen Fleiſch; markt zugeführt wird, 6 Rpf für ein Kilo⸗ gramm, im übrigen 8 Rpf für ein Kilogramm. Die Ausgleichsabgabe wird im Verkehr zwi⸗ ſchen den beiden Städten nicht erhoben. In⸗ nereien unterliegen der Abgabe nicht. 4. Den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieſer Anordnung beſtimmt der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter im Einvernehmen mit dem Landesbauernführer in Karlsruhe. Entgegen⸗ ſtehende Anordnungen treten mit dem Inkraft⸗ treten dieſer Anordnung außer Kraft. 4.* a* Der Vadiſche Finanz ⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat folgende Vollzugsanordnung er⸗ laſſen: Im Einvernehmen mit dem Herrn Landesbauernführer der Landesbauernſchaft Baden beſtimme ich als Zeitpunkt der Inkraft⸗ ſetzung der vorgenannten Anordnung den 10. Auguſt 1935. L Tödlicher Abſturz einer Mann⸗ heimerin Ein ſchwarzer Tag am Steinſchartenkopf (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Oberſtdorf, 10. Aug. Der Geometer Eugen in Begleitung eines Landwirts von Oberſtdorf am 9. Auguſt von der Rappenhütte bei Oberſt dorf aus eine Bergtour über den leichtbegeh⸗ baren Heilbronner Weg nach dem Steinſchartenkopf. Früh gegen 7 Uhr kamen die drei bereits an der Südoſtſeite des Steinſchartenkopfes vorbei. Alle drei Perſonen ſind vom Weg nicht abgekommen. Plötzlich ſchwankte Frau Reiß und ſtürzte über ein 30 Meter hohes Geröllfeld ab. Während des Abſturzes hat ſie ſich wiederholt überſchlagen und ſchlug dabei auch auf eine kleine Steininſel auf. Die Begleiter konnten ihr keine Hilfe brin⸗ gen, da ſie nicht an die Stelle gelangen konnten. Zufällig kam ein Sanitäter vorbei, der die erſte Hilfe leiſtete. Die Abgeſtürzte war bei der Auf⸗ findung noch am Leben, jedoch bewußtlos und hatte ſchwere Kopfverletzungen. Es wurde Hilfe von einer nahe liegenden Hütte geholt, wo ſich eine Bergungsmannſchaft befand. Frau Reiß iſt während des Transportes ihren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Die Leiche wurde nach Lindau in das Krematorium übergeführt. —————— rich Ulmer kontraſtreich geſtaltet. Die übrigen Perſonen werden ebenfalls in gewünſchter Form durchgezeichnet; zu bemängeln der er⸗ zwungene Dialekt. Die ſich ſtilvoll einpaſſende Muſik ſoll hier nicht unerwähnt bleiben. Für uns war dennoch der wertvollere Teil des Programms der Kulturfilm. Mit ſelten anſchaulichen Bildern bringt uns hier die Ufa den Aufbau des Ameiſenſtaates nah. Der ſtarke Beifall des Publikums bewies uns, wie richtig es iſt, dieſen Streifen auf der Internationalen Filmausſtellung in Venedig zu zeigen. Intereſſant auch das kleine Filmchen über die Entſtehung des Liedes„Aennchen von Tharau“. Ein erfreulicher Beginn einer neuen Gattung „kultureller Spielfilm“, noch nicht ganz ausge⸗ reift, aber in ſeinen ausgezeichneten Anſätzen ſicher wegweiſend. Sei zum Schluſſe noch die Ufa⸗Wochenſchau lobend erwähnt, die ſich in neuem Kleid(ohne Titel!) außerordentlich vorteilhaft vorſtellte. Die vorangeſtellten Aufnahmen vom Hockenhei⸗ mer Motorradrennen waren nicht immer vor⸗ teilhaft. Man ſollte die Hälfte herausſchneiden und die Tonuntermalung dämpfen. Hm. s CALA: Die beiden Seehunde Doppelgängergeſchichten ſind ſchon immer beim Theater beliebt geweſen. Der Film hat vor der Bühne noch den Vorteil voraus, daß er die beiden Doppelgänger von dem gleichen Dar⸗ ſteller ſpielen laſſen kann. Allerdings iſt unter Berückſichtigung des inneren Gehaltes ein gar weiter Weg etwa von Shakeſpeares berühmter Verwechſlungskomödie der Irrungen bis zu Weiß⸗Ferdls„Seehunden“. Was dieſes Licht⸗ ſpiel aber zu geben verſpricht: Leichte Unterhal⸗ tung, das hält es auch. Weiß⸗Ferdl glänzt in der Doppelrolle, die zweifellos ſchwieriger zu ſpielen iſt, als es auf den erſten Blick ausſehen mag. Dabei gutes Füllprogramm. H. Sahrgang 5— A Nr. 364/ B Nr. 220— Seite 10 „Hakenkteuzbonner⸗ Mannheim, 1 Daten für den 11. Auguſt 1935 843 Vertrag von Verdun, Dreiteilung des karolingiſchen Reiches. 1494 Der niederländiſche Maler Hans Memling in Brügge geſtorben(geb. 1433). 1778 Der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in Lanz geboren(geſt. 1852). 1813 Oeſterreich erklärt Frankreich den Krieg. 1848 Der Maler Hermann Knackfuß in Wieſen a. d. Sieg geboren(geſt. 1915). 1870 Der Geograph Wilhelm Volz in Halle a. d. S. geboren. 1905 Der Hiſtoriker Wilhelm Oncken in Gie⸗ ßen geſtorben(geb. 1838). 1919 Verkündung der Weimarer W 1919 Der amerikaniſche Großinduſtrielle An⸗ drew Carnegie in Stockbridge geſtorben (geb. 1835). 1923 Deutſchland ſtellt die Reparationslieferun⸗ gen an alle Mächte ein. Sonnenaufgang.00 Uhr, Sonnenuntergang 20.00 Uhr.— Mondaufgang.22 Uhr, Mond⸗ untergang 18.16 Uhr. Die Polizei meldet: Lebensrettung. Dem Matroſen Gerhard Briehl in Müllheim a. d. Ruhr, Hindenburg⸗ ſtraße 32, durch deſſen entſchloſſenes und muti⸗ ges Handeln bei einem Bootsunglück auf dem ltrhein bei Mannheim⸗Waldhof am 28. April vier Perſonen vom Tode des Ertrinkens ge⸗ rettet wurden, ſpreche ich hiermit eine öffent⸗ liche Belobigung aus. Wenn das Steuer verſagt. Durch Verſagen der Steuerung ſtieß geſtern vormittag bei der Adolf⸗Hitler⸗Brücke eine Zugmaſchine mit einem Kraftrad zuſammen, das hierbei ſtark beſchädigt wurde. Das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt. Auf der Kreuzung 8 5/ 1 6 ſtieß geſtern vormit⸗ tag durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechts ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer brach hierbei das rechte Bein und wurde mittels Kraftwagen nach ſeiner Wohnung gebracht. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. Kinder auf der Fahrbahn. Hautabſchürfungen und Blutergüſſe erlitt ein 3 Jahre altes Kind, das geſtern nachmittag hinter einem auf der Relaisſtraße aufgeſtellten Laſtkraftwagen über die Straße lief und hierbei in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens geriet, von dem es erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Folgen des Fußballſpieles auf der Straße: In Feudenheim ſtürzte geſtern abend eine Rad⸗ fahrerin dadurch, daß beim Fußballſpiel durch junge Burſchen der Ball gegen das Vorderrad flog. Die Radfahrerin blieb bewußtlos liegen, bis ihr von Anwohnern Hilfe geleiſtet wurde. Sie hat außer einer Gehirnerſchütterung Ver⸗ letzungen amt rechten Knie und am Kopf er⸗ biinn ſenlsmchidin n Radfahrer bewußtlos aufgefunden. In ver⸗ angener Nacht wurde in Käfertal⸗Süd ein adfahrer in bewußtloſem Zuſtande aufgefun⸗ den. Er wurde mit einem Perſonenkraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ob es ſich um ein Verſchulden dritter Perſonen han⸗ die polizeilichen Erhebungen noch ergeben. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Bei 32 Verkehrsunfällen, die ſich in vergangener Woche hier ereigneten, wurden 25 Perſonen ver⸗ letzt und 23 Kraftfahrzeuge, 2 Straßenbahn⸗ wagen und 8 Fahrräder beſchädigt. Hierzu ſei bemerkt, daß an 14 dieſer Zuſammenſtöße Motorradfahrer beteiligt waren. Verkehrskontrolle. 118 Fußgänger, die trotz aller Hinweiſe und Belehrungen die Verkehrs⸗ vorſchriften nicht befolgten, wurden bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen gebühren⸗ pflichtig verwarnt bzw. angezeigt. Außerdem mußten in den beiden letzten Tagen 121 Rad⸗ fahrer gebührenpflichtig verwarnt bzw. ange⸗ zeigt werden. eeeeeeer eenex rhnrzvEkc imeimdaze Emakrus bierhakenaurtr m anraminn.rarEnn isaunerinnturrgnn rn Wie wir den Film ſehen AL HAMBRA: „Beſuch am Abend“ „Wenn jemand, noch dazu ein alleinſtehender Herr, in eine neue Wohnung zieht und vergißt, das an der Abſchlußtüre angebrachte Firmen⸗ ſchild des vorigen Beſitzers dieſer Wohnung rechtzeitig zu entfernen, ſehn Sie, dann tann es unter Umſtänden zu Herzensverwicklungen kommen. Jawohl! Zu Herzensverwicklungen, die ſich allerdings— und das iſt das Schöne beim Film— ebenſo ſtracks löſen⸗ und löſen laſſen, wie ſie entſtanden ſind, nämlich mit einem,.. ob Sie es glauben oder nicht, aber hier liegt dieſer ſeltene Fall vor— mit einem Kuß. Uebrigens iſt dieſer Kuß der einzige Kuß im ganzen Film, was immerhin das Intereſſe für ihn bis zu dem gewiſſen Grade erhöht, bei dem er nicht mehr umhin tann zu fallen: wie geſagt, am Ende, ganz am Ende. Paul Hör⸗ biger und Liane Haid zeichnen für ihn verantwortlich. Nicht nur, ſondern auch: Hör⸗ biger als liebenswürdig⸗pedantiſcher Büro⸗ beamter, der am Abend den unerwarteten Be⸗ ſuch einer Dame empfängt, die, von Liane Haid mit allem blonden Charme ausgeſtattet, nicht nur ſein, ſondern auch unſer Herz gewinnt. Jakob Tiedtte, Harald Paulſen, Karl Gün⸗ ther, Elfriede Jerra und Erika Gläßner ſtellen das hauptſächliche ſchauſpieleriſche Drum und Dran. Regie führt mit einigen guten Ein⸗ fällen Georg Jacoby. Als Verfaſſer der Fahrkarte, bitte! Die Laternen in der Stadt waren erloſchen. Fahl und kühl war der junge Tag über die Dächer gezogen und ſchaute neugierig in ver⸗ hangene, ene Fenſter, in denen ſich der blaſſe Mond ſpiegelte. Der Beamte am Bahnhof, der bis zur Oeffnung vor der großen Tür ſaß, war verſchwunden, und nur wenige Menſchen kündeten davon, daß noch Leben im Bahnhof war. In der großen Halle hallten die Schritte von den hohen Wänden wider, vorbei an der Bahnhofswirtſchaft 3. Klaſſe, die bereits ihre Pforten geöffnet hatte. Vor dem Warteſaal 2. Klaſſe hielten die Schritte an. Dämmerig und muffig war es in dem Raum, obwohl die Fenſter offen ſtanden. Da lag jemand auf einem langen Sofa und ſchlief. Unter die Füße war ein weißes Hand⸗ tuch gebreitet, der Kopf ruhte auf den unter ihm verſchränkten Armen an der Lehne des Sofas. Daneben lag eine dünne Aktentaſche mit Kragen und Krawatte des Schlafenden. Von draußen klang das blecherne Geklapper von Schaufel und Beſen. 25 fünf Ae die Uhr. Der Mann auf dem Sofa ſchllef egelmäßig hob und ſenkte ſich die Bruſt unter den tiefen Atemzügen. Sein Alter mochte zwiſchen 25 und 35 Jahren liegen. Es war ſchwer feſtzu⸗ ſtellen. Drei andere junge Leute betraten den Raum, ſetzten ſich da und dort auf die Ruhe⸗ bänke und ſchliefen in kurzer Zeit im Sitzen ein. Die erſten Züge liefen ein. Raſch verebbte der raſche Fluß der Menſchen. Einſam lag wieder die große Halle. Straßenbahnen be⸗ gannen draußen zu rumpeln, wenn ſie ſchwer⸗ fällig über die Weichen holperten. 6 Uhr war inzwiſchen vorüber. Mit einem Ruck und tie⸗ fem Aufatmen wachte der Mann auf, ſetzte ſich rauh auf, nahm ſein Handtuch, wie ein Kell⸗ ner die Serviette und ging hinaus zum Brun⸗ nen, um ſich zu waſchen. Schnell kam er wie⸗ der herein, zog einen Kamm mit raſchem, ſiche⸗ ren Griff aus der Rocktaſche, kämmte die Haare zurück, packte ſein Handtuch zuſammen und 1555 es in die Aktentaſche, in der ſcheinbar onſt nichts drin war. Dann zog er Kragen und Krawatte an, warf einen kurzen Blick in das Spiegelbild des Fenſters und verſchwand mit einem hellen und doch ſo leeren„Guten Morgen!“ mit raſchen, nervöſen Schritten. Hin⸗ ter ihm pendelte die Tür gleichgültig hin und her. Er muß nicht zum erſtenmal da geſchlafen haben, denn alle Bewegungen waren raſch und vertraut. Er mußte die Oertlichkeit und ihre Umſtände kennen. Woher kam er? Wohin ging er? Hatte er kein Heim, kein Zimmer, in dem er ſchlafen konnte? Hatte er nichts zu eſſen in ſeiner Taſche? Wer will es ſagen! Ein Menſch lebte ſein eigenes verſchwiegenes Leben. Er nutzte den Raum aus, den es ihm ließ. Und dieſer Raum war klein und kahl genug und war nur auf Stunden entliehen. Da lebte ein Menſch nur von den Nacht⸗ und Kehrſeiten des Lebens, das ſonſt wahrſcheinlich keinen Platz für ihn hätte. Obh jemand Schuld trägt an ſeinem harten Schickſal? Die Tür ging auf. Ein friſcher Luftzug ging durch den Raum. Ein Bahnſchutzbeamter und ein Aufſichtsmann kamen herein.„Fahrkarten, bitte!“ Der Mann, der da geſchlafen hatte, hatte ſich beizeiten davon gemacht. Fahrkarten ſind nötig. Fahrkarten können billig und teuer ſein. Das iſt unterſchiedlich. Es kommt immer auf die Strecke an. Wer keine Fahrkarte beſitzt, hat nichts zu ſuchen auf dem Bahnhof— des Lebens. R. Vom Rundfunk der Woche Der Witz ſpringt aus dem Geiſt, der Humor leuchtet aus dem ganzen Reichtum der Seele. Ein heiteres, mundartliches Hörſpiel iſt wohl dann am beſten, wenn es mit beidem, Witz und Humor, Geiſt und Seele, ausgeſtattet iſt. Unſere pfälziſche Heimatſprache ſcheint jedoch von einem ſeltſamen Mißgeſchick heimgeſucht zu ſein. Meiſt, wenn ſie einen„heiteren“ Dichter und offenbar auch wenn ſie einen heiteren Hör⸗ ſpielverfaſſer findet, tritt das Witzige, ja ſogar Kalauernde neben Grob⸗Komiſchem und Poſ⸗ ſenhaftem in den Vordergrund; der Humor kommt zu kurz, es ſei denn, daß man ihn im „Pälzer Woi“⸗Singſang aufzuſpüren verſteht. Sollte es aber nicht möglich ſein, auf Gut⸗ Pfälziſch auch etwas tiefer zu dringen: in die Regionen, wo das Seelentum unſeres rhein⸗ pfälziſchen Menſchenſchlages wirklich verwurzelt iſt? Dort fände ſich dann unſer angeſtamm⸗ ter Humor, von dort her ließe ſich auch die wahre Heiterkeit ſchöpfen, während der Witz uns nur Luſtigkeit verurſacht, vorausgeſetzt, daß er gut iſt. Wir waren bei Knorzebachs letzte Woche am runden Tiſch und wir geſtehen, daß wir uns bei der Familie wohl fühlen, auch wenn wir auf Grund ihrer Tafelrunde eben etwas nach⸗ denklich werden mußten. Familie Knorzebach muß ſich darüber klar ſein, daß ſie, wie die Dinge beim Rundfunk einmal liegen, keine x⸗ beliebige Familie iſt, ſondern gewiſſermaßen die Pälzer Familie auf Vorpoſten. Wo die Woche über ſoviel und herzig geſchwäbelt und ſo wenig„pälziſch“ verlautbart wird, da er⸗ geben ſich für„unſere Sprecher“ ſchwere Re⸗ präſentationspflichten. Vor allem ſollten ſie den Eindruck vermeiden, als ſei der Mann⸗ heimer, wenn er aufgeräumt, heiter und ganz er ſelbſt iſt, nur ſo eine Spielart vom Gillegalle oder Blumenpeter. Der Blumenpeter war zwar eine recht originelle, aber doch eine kleine ein⸗ heimiſche Figur. Weiterhin ſollten ſie, wenn ſie einen waſchechten Witz machen wollen, vor⸗ her mitunter eine Gewiſſenserforſchung anſtel⸗ ganzen Angelegenheit betennt ſich B. E. Lüthge. Eine anſprechende Muſit ſchrieb Willy Engel⸗ Berger. Ausgezeichnet der Schnitt Alice Lud⸗ wigs. Zieht man den Schlußſtrich und addiert, ſo kommt heraus: Paul Hörbiger. astt. S CHAUBURG: „Der Graf von Monte Chriſto“ Nahezu 100 Jahre iſt der bekannteſte und meiſtgeleſenſte Roman Alexander Dumas:„Der Graf von Monte Chriſto“ jetzt alt, und noch immer verfehlt er nicht ſeine Wirkung auf romantiſch veranlagte Gemüter und abenteuer⸗ hungrige Leſer. Obwohl ſein künſtleriſcher und hiſtoriſcher Wert in keinem Verhältnis zu ſei⸗ ner Auflage ſteht und manches nicht mehr recht in unſere Zeit zu paſſen ſcheint, wird er viel⸗ fach noch mit der gleichen Begeiſterung geleſen wie zur Zeit ſeines Erſcheinens, wo er den Ge⸗ Hibete der ganzen franzöſiſchen Geſellſchaft ildete. Es iſt klar, daß die Geſchichte des unſchuldig verurteilten Seemannes Edmond Dantes, der auf abenteuerliche Weiſe zu Reichtum kommt und ſich ſpäter als Graf von Monte Chriſto an ſeinen früheren Widerſachern rächt, ſchon von Anfang an die Filmherſteller reizte. Nicht weni⸗ ger als viermal hat ſich der Stummfilm des Stoffes bemächtigt und zum Teil mehrteilige „Monſter“werke daraus geſchaffen, die zu einer richtigen Kintopp⸗Senſation wurden. Wenn jetzt aber der Tonfilm zum fünften Male das Thema aufgreift, dann erwartet man eigentlich len: Thema:„Iſt das ein Ton fürs Mikro⸗ phon?“ Weiterhin, trotz alledem, ſollen ſie uns recht bald wieder einmal fei ſich einladen und dann die pfälziſche Heiterkeit, wenns geht, et⸗ was ernſter nehmen. „Hammer und Pflug“, die Stunde für den Arbeiter der Fauſt, iſt viel⸗ ſeitiger als der Titel vermuten läßt. Wer etwa glaubt, hier nur Vorträge über Rapsbau, Schädlingsbekämpfung, Waldwirtſchaft im Sommer und ähnliches zu hören, oder nur Lehrreiches und Lehrhaftes über die Arbeits⸗ methoden des Handwerks, der irrt ſich. Auch das Muſiſche wird gerne aufgenommen, wenn ſich eine Gelegenheit bietet. So war am Montag und Dienstag ein Teil der Stunde dem Gedächtnis des ſchwäbiſchen Bauerndichters Chriſtian Wagner gewid⸗ met. Vor 100, Jahren, am 5. Auguſt, wurde der Dichter im Dorfe Warmbronn, Oberamt Leon⸗ berg, geboren. Anfang 1918 ſtarb er dort. Her⸗ mann Heſſe hat bereits im Jahre 1912 eine ſorgfältige Auswahl ſeiner Lyrik herausge⸗ bracht. Daß man ſich heute in einem Deutſch⸗ land des härteſten Lebenskampfes und einer traumlos⸗unerbittlichen Daſeinsbejahung denn⸗ noch an dieſen ſtillen Sinnierer erinnert, wider⸗ legt alle diejenigen, die behaupten, der natio⸗ nalſozialiſtiſche Kampfruf erſticke verſtändnis⸗ los das Wort der„Stillen im Lande“. „Daß der Menſch die Wunderſchrift verſtehe In dem heiligen Buche der Natur Und das Gotteswandeln in der Flur Mit den eigenen Gottesaugen ſehe“, dahin wollte Chriſtian Wagner, wie er ſelbſt einmal ſagt, durch ſeine Dichtung wirken. Zu ſolchem ſchönen Ziele laſſen auch wir uns noch 355 in der Kampfpauſe durch ein frommes Gemüt und ein ehrfürchtiges Lied hinführen. Uebrigens(da wir ſchon einmal beim mu⸗ ſiſchen Element in der Hammer⸗ und Pflug⸗ ſtunde ſind!): Nachdem man am Donnerstag um 11 Uhr allerlei Geheimnisvolles über Um⸗ etwas beſonderes, eine neuartige, auch den Men⸗ ſchen der Gegenwart noch feſſelnde Geſtaltun der Romanhandlung. Statt deſſen bringt jedo der Film trotz des Aufgebots aller modernen Mittel kaum etwas neues. Durch ſeine allzu⸗ ſtrenge Anlehnung an das Buch wirkt der Strei⸗ fen, der in den zwei Stunden natürlich längſt nicht alles bringen kann, was in dem Roman ſteht, manchmal etwas ſprunghaft und unzu⸗ ſammenhängend, ein Eindruck, der durch die undeutliche Synchroniſierung vielfach noch ver⸗ ſtärkt wird. Der Hauptdarſteller Robert Do⸗ nat, eine ſympathiſche Erſcheinung des ameri⸗ kaniſchen Film, ſowie die Darſtellerin der Mer⸗ cedes, Eliſſa Landi, ſorgen durch lebendiges Spiel dafür, daß man der nur zu bekannten R immerhin noch mit einigem 8 olgt. 5 Neuerſcheinungen im Serona⸗Verlag, München Im Serona⸗-Verlag, München, ſind folgende Werke neuerſchienen: A. W. Mozarts komiſche Oper„Die verſtellte Einfalt“, welche 154 Jahre vergeſſen in den Archiven ruhte. Ch. W. Gluck: Pantomimiſches Ballett„Don Juan“, das genau 170 Jahre nach der Wiener Urauf⸗ führung in der Neubearbeitung von A. Rudolph am Staatstheater in Karlsruhe ſein zweites Tauffeſt mit ungeheuerem Erfolg erlebte. Bruck⸗Leitha:„Der Ruf des Kindes“, Schau⸗ ſpiel mit Muſik. Muſik von Thomas Bauer. Heinrich Hinck: Das Muſikſchauſpiel„Lieder der Landſtraße“. Muſik von Thomas Bauer. Sämtliche Werke gelangen in der kommenden Spiel⸗ zeit an namhaften Bühnen zur Aufführung. bruch, Juſtieren, glatten Satz und Ciee hatte— man ahnt ſchon, es handelte ſich um die Buchdrucker⸗ und Schriftſetzer⸗Z1 bekam man zuguterletzt noch einige der Schriftſetzer⸗Standesdich zu hören, die wirklich ausgezeichne Wen wundert's eigentlich? Daß die B Künſtler mit Geiſt und Phantaſie voll in die Fingerſpitzen, hat jeder ſchon g ihren herzerquickenden Druckfehlern, „Ich liege ſtill im hohen Gras“ hieß eine ſommerliche Sonntagnac Phantaſie des Stuttgarter Senders. offenbar als ſüßer Troſt für die vom paradies Ausgeſchloſſenen, Daheimge gedacht. Sie iſt aber leider ein ſüßti geworden. W. Locks hatte die freien Rh des Naturgenuſſes wohl ſehr geſtellt. Aber ihr eſe, war ſtellen ſchwärmeriſch⸗überſchwenglich, daß w den Stoßſeufzer eines Hörers hier e können:„Kinder, Kinder, wer wird ſich im Erholungsurlaub derart ſtrapazierenſ Uns widerſtrebt heute das allzu Gefühl Natur gegenüber. Wir ſind Realiſten, ſelhfk unſerer Naturliebe und Weltfreude. Ueber Härte der Allerhalterin vermögen wir m mehr in idealiſtiſchem Aufſchwung himve fliegen. Zwar geht uns auch noch das auf, wenn wir im hohen Graſe liegen und uh loſe verlieren. Je weiter und größer Ewe Himmel um uns aufſtehen, deſto forder —— wir die Pflicht zu uns ſelber. Un er Satz Gottfried Kellers:„Um die wahrhaft zu lieben, muß man etwas ſein u bedeuten ihr gegenüber!“ Sonntagsdienſt der Mannheimer „ arx. Apotheken Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel, 311 24 Enge Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88; Hitſt Apdihe Seckenheimerſtr. 41, Tel. 42876; Pelilch o E 3, 14, Tel. 304 25; Stephanien⸗Apotheke, A denhof, Tel. 312 32; Marien⸗Apotheke, Nec Marktplatz, Tel. 48403; Waldhof⸗Apo Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 Zahnärzte: Dr. Weickert, U 1, 3, Tel Dentiſten: Minni Schütz, Langſtr. 41. Heilpraktiker: Hch. Kirrſtetter, heim, M 3, 9a, Tel. 263 87. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag heute Sonntag, 11. Auguſt, Frau Kath. geb. Hegele, Meerlachſtraße 11, Wir gratuli 65 Jahre alt. Am Sonntag, 11. An kann der in weiteſten Kreiſen bekannte inſpektor Heinrich Müßig, Ludwigsbadſt ſein Wiegenfeſt feiern. Gleichzeitig iſt Penſionierung mit dieſem Zeitpunkt verbu Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der Silbe Hochzeit konnte Herr Otto Haller mit ſeiſ Ehefrau Emma geb. Hepper, Neckarau, feldſtraße 13, feiern. Wir gratulieren. Mit„Kdoc“ zur Oſtſee Wer 14 Tage in Ruhe ſeinen Urlaub bringen will, hat jetzt noch Gelegenheit, ſi Fahrt an die Oſtſee, die vom 16. bis 30. Auguſt d. J. ſtattfindet, anzumelden. Unterbringung ſind: Deep, Fiſcherkathen, Horfſ wahl und Umgebung, alle der ſchönſten küſte entlang gelegen. Die einzelnen Aufnahmeorte gewühren Unterkunft. Der Badeort Deep liegt zu den Ufern der hier in die Oſtſee mü Rega in unmittelbarer Nähe eines Strandes und einer großen Waldung „Strandheide“. Eine maſſive Brücke ve die beiden Ufer, ſo daß der Verkehr zwiſche beiden Ortshälften auch ohne Schiff mi iſt. Eine herrliche Fernſicht auf das 9 Meer genießt man am Strand von O Das Oſtſeebad Fiſcherkathen liegt ſchen den beiden Orten Deep und Horſt bietet ſeinen Gäſten alles, was man von e Seebad erwarten könnte. Auch hier ze ſich der Badeſtrand durch ſeine ſteinfreie g mählich in die Tiefe gehende Lage aus. Eß auch dem Nichtſchwimmer möglich, das kräftig Meerwaſſer als Geſundungsmittel zu benüße Die eigenartige Schönheit der Landſchaft Ausflüge und Spaziergänge zu angenehmen Abwechflung im Programm Die Geſamtkoſten betragen fü ſchöne Urlauberfahrt 57,70 RM ab Mann Meldungen ſind bis ſpäteſtens menden Dienstag, den 13. Au bei den zuſtändigen Betriebs⸗ oder Orts abzugeben. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 11. Auguſt Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik; Ev. Morgenfeier; 10.00 Reichsſendung; 10.30 ſien auf der Wurlitzer Orgel; 11.00 Aus d niſchen Liederbuch; 12.00 Konzert; 13.00 Kleit Kapitel der Zeit; 14.00 Kinderſtunde; 15.00 Si des Chorgeſanges; 16.00 Konzert; 18.00 Urzeit 18.30 und im Hohenlohiſchen; 20.00 Konzert;? Die Wiener in Berlin; 22.30 Tanz; 24.005 Schallplatten. Wie wird das Wette Zeitweilig heiter, überwiegend wolk Neigung zu örtlichen Gewitterbildungen und ſchwül, ſüdliche bis weſtliche Winde. Ausſichten für Montag: Bei Luftzufuh ſüdlich bis weſtlicher Richtung unbeſtän aber nicht unfreundliches Wetter. 5 in ohen besseren leben minelgeschöften zu noben. - z HιμενO-Conhue“ Einfoch mit kochendem Wosser öbergieſen und mon hot sofort kröftige fleischbröhe von t aatörlichen Geschmock. I Eßlöffel voll för 1 liter kochendes Wosser. eke, O 1, 3, Tel. 217 64; Schwan⸗Apothei ſt d widerl richte, die au amerikaniſch ehr Go 1 dg er Art wa Daring, en Globus lhenteuern ſoeb einen he Einzelgäng daß die unſerer Bankſy Prieſter auf Zein Leib leuch itauchte ins Goldſees zu he nd aus ſolidem ngmittel. Wünde ei it, und wi Avbeit, ils das Waſſer ne s der eine Schä wurde in 1 at gegründet, rene Inger „Hakenkreuzbann⸗“ Mannheim, 11. Auguſt 188 43 higong 5— A Nr. 364/ B Nr. 220— Seite 11 und Cicero gehöt gandelte ſich daben riftſetzer⸗Zunft— h einige Prohen udesdichtung gezeichnet waren. iß die Buchſtaben⸗ über?!: unmodern! taſie vollſitzen bi us iſt die Anſicht der Laien. Und ſie wird ſchon gemerk—5 widerlegt durch die gleichklingenden hlern. Rerichte, die aus allen Teilen, beiſpielsweiſe hen Gras“ nes amerikaniſchen Weſtens, kommen—:„— 4 ehr Goldgräberals je zuvor, und enderg eir Einzelgänger!“ Das ſind meiſt 701 ers. Sie kbeitsloſe oder Abenteurer, die durch ſchnellen 3 wae lichenfund ihr Glück zu machen gedenken wie 1 ſbie Männer von Cripple Crect, von Scott in ſüß 3 ation, vom hohen Alaska, Nachfahren jener A ihhhmet Felven eines Bret Harte und Jack London. ar feinn mefe Goldſucher von 1935 finden auch 546 enweiſe ſo uchmal noch irgendein Fleckchen Erde, das sold enthält— und das bedeutet in den r, wird ſich guch fien heute viel AUmgetrieben von der Verlockung nach Sichät⸗ en aller Art ward und wird auch jener Eho⸗ Ras Daring, der von ſeinen Fahrten rings Uum den Globus und von ſeinen hunderterlei enteuern ſoeben bei Wilhelm Goldmann in ſtrapazierenl“— lzu en der Realiſten, ſelbſt in reude. Ueber die mögen wir nicht zwung hinwegzu⸗ noch das Feipzig einen herrlich farbigen Bericht lieferte und über ener der Natur“. Aber was ſind ken ziehen. Aber 1 dieſe Einzelgänger gegen die romantiſche Tat⸗ mehr inz lfe ſiche, daß die eigentlichen Schatzſu⸗ Uerunferer Zeitheute kapitalkräf⸗ ge Bankſyndikate und Ingenie ur⸗ Fonſortien ſind, zurzeit an der Arbeit in aller Welt, Märchenjchäze zu heben, bei denen is um Milliarden geht?! größer Erde und deſto fordernder ſelber. Uns gilt „Um die Natur n etwas ſein und Ear, Phantaſtiſche Fakten liegen dieſer hochmoder⸗ 5 1 hen Schatzſuche zugrunde. Da iſt zum Beiſpiel: annhe Der Teich von Guatavita, der„Goldſee“ des ſüdamerikaniſchen Staates falumbien, hoch oben in den Kordilleren gele⸗ Aenum zweitauſend Fuß höher als die Haupt⸗ Bogota. Ein ganz kleiner See, ein großes Pafferloch eher, aber auf ſeine m Grund potheke, Neckarah liegt Gold zon unermeßlichem Wert. aldhof- Apothh Poher kam es? Tel, 59479. Run, dieſer Teich von Guatavita, den Tho⸗ U 1, 3, Tel. 30r nas Daring im Auftrage eines Bankkonſor⸗ 9 ſtr. 4 iums beſuchte, war, wie er in ſeinem Rechen⸗ „ Vangſte g ak kundtat, einmal das Heilig⸗ irrſtetter, Manſe fumder Ehibohas. Er iſt es noch immer 1: die wenigen ihrer Nachkommen. Jahrhun⸗ derte 5 vielleicht Jahrtauſende, hat man 4 0 Gold geopfert, wurden Goldſtaub und koſt⸗ hare Geſchmeide, Ringe und goldne Figuren in den See verſenkt. Als der ſpaniſche Erobe⸗ er Pizarro zu den Chibohas vordrang, fand n Berge gelben Metalls. Er hatte nicht genug. Er marterte die Führer, um mehr zu bekom⸗ nen— und was er erreichte, war nur, daß alles noch verſteckte Gold in den See wanderte. Zweimal im Jahr hatte der Hohe Prieſter der Chibohas im Teich von Guatavita gebadet. Genau im Mittelpunkt des runden Sees wurde el. 311 24; Engel l. 520 88; Hiuſg⸗ l. 428 76; Pelikan⸗ Schwan⸗Apothele en⸗Apotheke, A zeburtstag begeht frau Kath. Kaifer Wir gratuliereg tag, 11. Auguf n bekannte Bau⸗ Ludwigsbadſtr. ichzeitig iſt ſeit punkt verbunden ſt der Silbern zaller mit 1 Neckarau, Mo. A11 in prächtiges Boot verankert. Nackt, mit Oel m geſa 5 mit Goldſtaub gepudert, wartete Oſtſee* Prieſter auf den erſten Strahl der Sonne. 3 Zein Leib leuchtete auf im erſten Morgenlicht. legenbeit ſih kaachie ins Waſer und im gkeicher Luger. „ fich ick warfen die Tauſende, die dicht die Ufer 5 3* ihre Opfer in den Teich.— Jahr⸗ hunderte errſchte dieſer Brauch. Dieſer See nterbringungson mußte Bergekoſtbaren Schmucks ent⸗ en, Horſt Reez zhalten. Pizarro wollte ſie heben. Er ließ von r ſchönſten Ofſer achttauſend Indios einen Kanal graben, um das Waſſer abzuleiten. Immer mehr Arbeiter Furden eingeſetzt. Immer tiefer wurde der Ka⸗ zep liegt zu he gal.“ Gueſada überwachte nun an Pizarros dſtſee mündenden Siele die Chiboha⸗Provinzen, und Queſada ze eines idenlen war noch graufamer als ſein Herr. Er ließ n Waldung der Fanfende zu Tode peitſchen, um das Gold des Brücke verbindet Foldfees zu heben. Die Ufer des Guatavita rtehr zwiſchen dey ind aus ſolidem Fels. Man durchbrach ſie ohne ie Schiff möglih—35 mittel. Der Kanal war faſt fertig, als auf das oſfene feine Wände einſtürzten. Wieder begann die ind von Oſtdeet, Krbeit“ und wieder ſtünzten die Wände ein, then liegt zwien is das Waſſer zu laufen begann. Nun gaben p und Horſt und die Spanier den Kampf auf. Der Goldſee be⸗ s man von einem hielt feine Schätze. 1755 eim Da wurde in unſerer Zeit ein engliſches Syn⸗ Lage aus. Es diat gegründet, das moderne Maſchinen und glich das kräftige ahrene Ingenieure nach Columbien ſchickte. littel zu benüßen Bualvoll waren die Transporte auf den ſchma⸗ Landſchaft macht en Gebirgspfaden, endlos die Arbeit im Fels. gänge zu eine Ziebzig Fuß ſollte ein Tunnel in Programm der Fen See ſtoßen. Man bohrte den unnel, und das Waſſer floß ab.“ Uber trotzdem bliebtiefes Waſſer Under Seemitte. Man hatte trotz aller iteſtens koön⸗ß Kunſt nur die Ränder des Teiches trockengelegt. n 13. Auguff Trotzdem: der Randſchlamm barg oder Ortswarten Schätze genug. Man fand Kunſtwerke er⸗ e gewähren beſe tragen für dieſe M ab Mannheim, leſenſter Schönheit: goldene Geſchmeide aus der Frühzeit der Inka⸗Kultur, die heute in den ramm MRuſeen Londons und Neuyorks ausgeſtellt . Man bekam die ganzen Speſen herein. Auguſt err ſechs Jahre Arbeit nur für die Speſen. 05 Gymnafit, gh das engliſche Syndikat zerſchlug ſich.— Den⸗ 00 Wi hoch: ein neues Syndikat trat an ſeine Stelle; zert; 13.00 a Eihm aber verweigerte die ſeinerzeitige Regie⸗ unde; 15.00 Stunte rung in Bogota die Konzeſſion. Inzwiſchen ert; 18.00 Urzelten—3 der Tunnel ein— wieder deckte dunk⸗ %,00 Konzert; Ahe ies Waſſer die Schätze der Chibohas Tanzz 2·0h fuh ESie ließen aber die Wiſſenden nicht ſchlafen. erme'neue kolumbianiſche Regierung zeigte ſich Wetter! nun kreiſchen ſeit 1933 ſchon wieder die Ge⸗ ſteinsbohrmaſchinen eines dritten Syndikats an den Ufern des Goldſees. Klardenkende Ge⸗ ſchäftsleute ſind abermals dabei, ein phanta⸗ ſtiſch erſcheinendes Goldgräber⸗Abenteuer aus⸗ zufechten. Dies Abenteuer läuft gleichzeitig mit einem ähnlichen in Bolivien: mit der Suche nach dem Jeſuitengold Zum erſtenmal verſuchte ein Syndikat im Jahre 1927, dieſes auf immerhin eine Viertel⸗ milliarde bewertete Gold zu finden und zu heben, das die Jeſuiten, als ſie im Jahre 1778 ausgewieſen wurden, in einem Hüzel am Sa⸗ cambaya⸗Fluß verſteckten. Und eben ſind wieder in London Verhandlungen im Gang, um eine neue Expedition auf die Suche nach dieſem Jeſuitengold zu ſchicken. Währenddem arbeitet weit entfernt von die⸗ ſem Schauplatz, in Südperſien nämlich, ein engliſches Ingenieur⸗Konſortium daran, die Schätze des Großmoguls 7 den Schluchten der Serbaze⸗Berge zu zeben.. Im Jahre 1739 hatte Schah Nadir einen Kriegszug nach Indien unternommen. Er hatte Delhi erobert und die Stadt plündern laſſen. Alle Schätze Mohammed Schahs, alles, was ſich im Palaſt des Großmoguls befand, fiel den Perſern in die Hände. Märchenhafte Juwelen, ein goldener Thron, Perlen. Drei⸗ undzwanzig Kamelkarawanen drachten die Schätze nach Teheran. Der Kohinor ſtammt von dieſem Kriegszug und Dutzende anderer weltberühmter Diamanten. Eine der Karawa⸗ nen nun wurde im Süden Kirmans, mitten in den Bergen von Serbaze, von einem gewalti⸗ gen Sturm überraſcht. Neun Kamele ſtürzten in die tauſend Meter tiefe Schlucht. Die Schätze, ſie getragen hatten, blieben bis heute ver⸗ oren. Hier geht es um Milliarden! Bankſyndikate und Ingenieur⸗Konſortien als— Schatzſucher Ein Kamel trägt gewöhnlich eine halbe Tonne Laſten. Viereinhalb Tonnen Perlen und Diamanten und Gold alſo ſind in Südperſien zu holen. Sie zu ſuchen und zu heben, erhiel⸗ ten die engliſchen Ingenieure in Teheran eine Konzeſſion. Aber warum in die Ferne ſchweiſen? Auch Europa kennt noch ſolche ungehobenen Märchen⸗ ſchätze. Der weltumgetriebene Schatzſucher Da⸗ ring erzählt, daß er ſelbſt vor knapp zwei Jah⸗ ren erſt den franzöſiſchen Ingenieur Arnaud beſuchte in den Pyrenäen, auf einem zwölf⸗ hundert Meter hohen Felskliff, gar nicht weit von Toulouſe. Und dieſer Arnaud arbeitet ſeit Jahren daran. den Schatz des Schloſſes Montſegur zu heben. Hoch droben über zerklüfteten Fels⸗ trümmern wuchtet eine Burz, die heute noch ſo feſt ſteht wie 1224, als die Kreuzfahrer die Mauren belagerten, die ſich hier verſchanzt hatten. Zweihundert Männer wurden hier oben verbrannt, als die Feſtung durch Verrat fiel; keiner aber geſtand, wie man zu den unterirdiſchen Schatzkammern kommen könnte, in denen Kunſtwerke und Gold und vor allem wertvolle Schriften ſich heute noch befinden nrüſſen. Der Ingenieur Arnaud ließ Wünſchelruten⸗ gänger—5 Montſégur arbeiten. Man verwen⸗ dete modernſte Inſtrumente— und tatſächlich iſt ein Gang entdeckt worden, der mit Granit⸗ blöcken gefüllt iſt, und von dem man glaubt, daß er zu den Verſtecken führt.. Das iſt nur eine kleinſte Ausleſe jener mo⸗ dernen Schatzſuche, die in unſeren nüchternen Tagen noch auf den gleichen romantiſchen Pfaden betrieben wird wie ehedem— nur, was die Milliardenſchätze anbelangt, nicht mehr von abenteuerfiebernden Einzelgängern, ſon⸗ dern höchſt zeitgemäß von Bankſyndikaten und Ingenieurkonſortien.. Akenheee eee Guter Weinherbſt in Ausſicht Die erſten reifen Trauben In kaum vier Wochen, Anfang September, wird die Weinleſe in einzelnen deutſchen Weinbaugebieten ſchon ihren Anfang nehmen. Man wird einen guten Weinherbſt in faſt allen deutſchen Weinbaugebieten erwarten dürfen, der über dem Durchſchnitt liegen wird. Der Ertrag wird nicht allein in den einzelnen Gebieten mehr oder minder große Unterſchiede auf⸗ weiſen, auch in den Rebſorten ſind heuer ſolche zu erwarten. Am beſten ſtehen noch die Weißweinberge, während die Rotweinberge(Portugieſer) verſchiedent⸗ lich minder gut abſchneiden werden. Die anhaltende Trockenheit förderte das Wachstum der Trauben in letzter Zeit außerordentlich. Bereits zum Monats⸗ wechſel liefen aus beſonders bevorzugten Weinbergs⸗ lagen Meldungen vom erſten Auffinden reifer Trau⸗ ben— Frühburgunder, Portugieſer— ein. In Kürze ſchon wird die Traubenreife allgemein einſetzen, wenn der Auguſt— nach alter Winzerregel— ſeine Schul⸗ digkeit als„Kochmonat“ erfüllt. Der September wird dann die Trauben noch„braten“ müſſen, das heißt ſie zur Edelreife bringen. In den ſüddeutſchen Wein⸗ baugebieten von Baden, Württemberg und Franken iſt der Verlauf des Weinmarktes durchaus normal geblieben. Das meiſte der letztjährigen Ernte iſt nun verkauft. In Franken zeigen die Preiſe bis zuletzt eine anſteigende Tendenz. In der Rheinpfalz, in Rheinheſſen und an der Moſel trifft man verſchiedent⸗ lich noch größere Poſten bei den Erzeugern an. Gute und beſſere Sachen ſind aber größtenteils abgeſetzt. In Rheinheſſen traten noch Sektfirmen als Käufer auf. Am Mittelrhein waren laufende Geſchäftsab⸗ ſchlüſſe zu verzeichnen, desgleichen an der Ahr, wo für Rotweine beſtändig Nachfrage beſtand. Im Rheingau liegen noch größere Mengen kleinerer Konſumweine. Die Preisgeſtaltung erfuhr nirgends eine nennenswerte Aenderung. Das derzeitige Aus⸗ landsgeſchäft iſt ohne große Bedeutung; der Verſand hielt ſich aber in ziemlich normalen Bahnen. Die deutſche Sektinduſtrie hat mit ihrer Gemeinſchafts⸗ werbung unter der Deviſe„Auch im Sommer Schaumwein“ bisher recht gut abgeſchnitten. Das Auslandsgeſchäft hielt ſich auf etwa der gleichen Höhe des Vorjahres. Feſte Lage am Kartoffelmarkt Die Frühkartoffelmengen der' zünftigen Anbauge⸗ biete ſind zum großen Teil geräumt, ſo daß ſich die Anlieferungen in den letzten Tagen nur noch in mäßigen Grenzen halten konnten, zumal auch die Getreideernte jede verfügbare Arbeitskraft in An⸗ ſpruch nahm. Bereits beherrſchten mittelfrühe Sorten den Markt. In Süddeutſchland ſetzt ebenfalls eine ſtärkere Belieferung mit mittelfrühen Sorten ein, die der Sicherung des Eigenbedarfs zugute kommt. Bis⸗ her konnten die gerodeten Mengen überall ohne Schwierigkeiten untergebracht werden. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß auch ſpätere Zufuhren aufgenommen werden, mit denen bei den unverändert gebliebenen Frühkartoffel⸗Erzeugerpreiſen in den nächſten Tagen zu rechnen iſt. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat darauf hingewieſen, daß auch die Kartoffelverteiler an der Sicherung des Marktes mitzuarbeiten haben und durch die Beſchränkung auf ein normales Verdienſtmaß dem bisher erfolgten Ab⸗ bau der Frühkartoffel⸗Erzeugerpreiſe folgen müſſen. Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine in Baden Der Vorſitzende des Schlachtviehverwertungsver⸗ bandes Baden ſetzt unter Bezugnahme auf die An⸗ ordnung Nr. 11 der HV der Deutſchen Viehwirtſchaft (ſiehe Blatt 3) mit Zuſtimmung der HL für nach⸗ ſtehende Kreisbauernſchaften Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine, ab Stall nüchtern gewogen, an: Für die Kreisbauernſchaften Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueberlingen, Engen, Donaueſchingen, Waldshut und Villingen 48.5 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht; für Konſtanz, Neuſtadt, Schopfheim, Lörrach, Müllheim, Staufen, Emmendingen, Waldkirch, Lahr, Wolfach, Offenburg, Oberkirch, Kehl, Säckingen, Bühl, Raſtatt, Ettlingen, Bretten, Bruchſal, Wiesloch, Sinsheim, Weinheim, Mosbach, Adelsheim, Buchen, Tauber⸗ biſchofsheim und Wertheim 49.5 Pfg. pro Pfund Le⸗ bendgewicht; für die Kreisbauernſchaften mit den dazugehörenden Marktgemeinſchaften für Schlachtvieh⸗ verwertung Mannheim, Karlsruhe und Freiburg ſo⸗ wie denjenigen von Pforzheim und Heidelberg 50,5. Pfg. pro Pfund Lebendgewicht. Die bereits durch die HV der Deutſchen Viehwirtſchaft feſt⸗ geſetzten Richtpreiſe für die Schlachtviehgroßmärkte werden von dieſer Anordnung, die am 5. ds. Mits. in Kraft getreten iſt, nicht berührt. Badiſche Gebäudeverſicherunasanſtalt Das Jahr 1934 ſchließt nach der Darſtellung der Rechnungsergebniſſe der Bad. Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt in Einnahmen und Ausgaben mit 16 173 320 RM. ab.— Das Vermögen beziffert ſich auf 26 859 175 RM., während die Schulden 2579 379 RM. betragen. Es ergibt ſich alſo auf 31. Dezember 1934 ein Rein⸗ vermögen von 24 279 795 RM. Darin ſind enthalten die Liegenſchaften und Fahrniswerte mit 496 136 RM. und der Betriebs⸗ und Ausgleichsſtock mit 23 783 659. In dieſer Summe iſt die erſt im Jahre 1935 ein⸗ gehende Gebäudeverſicherungsumlage mit vorausſicht⸗ lich 4447 699 RM. eingeſchloſſen, ſo daß der am Jah⸗ resſchluß 1934 verfügbare Betriebs⸗ und Ausgleichs⸗ ſtock 19 335 960 RM. beträgt. Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Juli 1935 Im Juli iſt die bisher höchſte Monatszahl von Neu⸗ zulaſſungen im Reich erreicht worden. Es kamen 42 346 Kraftfahrzeuge neu in Verkehr, das ſind 7% mehr als im Vormonat und über 55 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Davon waren 19 257 Perſonenkraftwagen(im Vormonat 17 416, alſo 11 Prozent mehr), 4776 Laſtkraftfahrzeuge(im Vor⸗ monat 3911, alſo 22 Prozent mehr)— wobei wieder ein beſonders ſtarkes Anwachſen der Dreiradfahrzeuge (um 26 Prozent auf 1499) zu verzeichnen iſt—, 650 Zugmaſchinen(im Vormonat 448), 252 Kraftomnibuſſe (im Vormonat 286) und 17 411 Krafträder(im Vor⸗ monat 17 556, alſo 1 Prozent weniger). Internationale Zahlungsbank Den Abkommen der BIz3 mit einer Reihe von Staaten, in Kriegs⸗ und Friedenszeiten das Ver⸗ mögen, die Einlagen und Guthaben der Internatio⸗ nalen Zahlungsbank keinerlei Beſchlagnahmungen zu unterwerfen, ſind in jüngſter Zeit auch China und Norwegen beigetreten. Die chineſiſche und norwegi⸗ ſche Regierung haben dieſe Beſchlüſſe dem Völker⸗ bundsſekretariat zur Kenntnis gebracht. Im Falle von Streitigkeiten über dieſes Immunitätsverhältnis der BIz3 werden beide Parteien die Angelegenheit einem Schiedsgericht unterbreiten. Wochenausweis der Bad. Bank am 7. Auguſt Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8778 230.80 RM., deckungsfähige Deviſen—, Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, der Reichsbahn und Reichs⸗ poſt gemäß 8 7 Abſ. 1 des Privatnotenbankgeſetzes 13 569 050.— RM.— Paſſiva: Umlaufende Noten: 16 542 100.— RM., Rücklagen nach 5 13 des Privat⸗ notenbankgeſetzes 2 645 000.— RM. Berliner Börse Nach einem ſehr ſtillen Geſchäftsverlauf in der zurſ liegenden Woche war die Umſatztätigkeit a Samstag ziemlich lebhaft, und die Kur geſtaltung an den Aktienmärkten überwiegend aufwärts gerichtet. Hierzu mag einesteils diée Mitteilung über eine weitere beträchtliche Abnahme des Arbeitsloſenziffer beigetragen haben; intern regte die kräftige Befeſtigung der Farbenaktie an, die ½ Prozent über Vortagsſchluß einſetzte und zugleich nach dem erſten Kurs bis auf 159½ anzog⸗ Im übrigen ſind die Kursſteigerungen wohl haupt⸗ ſächlich auf Deckungskäufe der Kuliſſe und nur zum geringeren Teil auf Anſchaffungen der Bankenkund⸗ ſchaft zurückzuführen. Von Montanen wurden Klöckner 1 Prozent, Mansfeld/ Prozent höher, die übrigen Werte des Marktes etwa auf Vortagsbaſis bezahlt. Von Braunkohlenwerten gaben Bubiag 1 Prozent ihres vorangegangenen Kursgewin⸗ nes wieder ab. Durchweg feſter eröffneten Kali⸗ aktien. Auch Elektrowerte waren geſucht, ſo Siemens(plus 1½), Licht u. Kraft(plus 1) und Geſfürel(plus/ Prozent). Bei den Tarifwerten hatten wieder RWéE die Führung, die ca. 778 Prozent gewannen. Eine Ausnahme bildeten hier Rheiniſche Elektr. Werke, die infolge Glattſtellungen 2 Prozent ihres hohen Vortagsgewinnes wieder einbüßten. Autowerte lagen freundlich, Daimler plus ½%. Von Metallaktien begegneten Deutſcher Eiſen⸗ handel erhöhtem Intereſſe, ſo daß der Kurs ſprung⸗ haft um zirka 2 Prozent anzog. Geſucht waren ferner Aku(plus 76 Prozent), Berlin⸗Karlsruher(plus ½ Prozent), Schultheiß und Weſtdeutſche Kaufhof(je plus 36 Prozent); letztere zogen dann noch um weitere 36 Prozent an. Süddeutſche Zucker wurden per Kaſſe 2 Prozent höher angeſetzt. Eine Ausnahme von der Allgemeintendenz bildeten zunächſt Hapag und Nord⸗ deutſcher Lloyd mit einer Einbuße von je 5 Prozent, die indeſſen ſpäter wieder ausgeglichen werden konnte. Reichsbankanteile notierten Prozent über Vortagsſchluß. Am Rentenmar kt konnte ſich eine nennenswerte Geſchäftsbelebung nicht durchſetzen. Reichsaltbeſitz eröffneten 5 Pfg. höher, wäh⸗ rend Zinsvergütungsſcheine im gleichen Ausmaß niedriger gehandelt wurde. Reichsſchuld buch⸗ forderungen der Fälligkeit 1936 gewannen 3 Prozent. Im Verlauf machte die Aufwärtsbewe⸗ gung an den Aktienmärkten weitere Fortſchritte. Be⸗ merkenswert waren Conti Gummi mit plus 1½ und Conti Linoleum mit plus 1 Prozent. Farben gingen zeitweiſe zu 15996 um. Blanko⸗Tagesgelbd ſtellte ſich auf unverän⸗ dert—:½ Prozent. Das engliſche Pfund errechnete ſich mit unverändert 12,315, der Dollar mit 2,48. Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte Achern: Reineclauden 10—15, Zwetſchgen—12, Aepfel 12—16, Birnen 14—18, Pfirſiche 30—32 Pfg. Verkauf gut. Bühl: Anfuhr ca. 2300 Ztr. Brombeeren 10—28, Himbeeren 45, Mirabellen 23—25, Pfirſiche 28—36, Bühler Frühzwetſchgen 13—14, Zimmers 15—21, Bir⸗ nen—18, Aepfel 10—18, Reineclauden 10—13 Pfg. Weinheim: Anfuhr 700 Ztr. Nachfrage ſehr gut. Brombeeren 34—38, Pfirſiche A 34—42, B 28—34, Aprikoſen 37—49, Pflaumen—12, Zwetſchgen 11—21, Mirabellen 11—25, Reineclauden—12, Birnen A 15 bis 24, B—18, Aepfel—24, Bohnen—18, Tomaten 13—18 Pfg. Crailsheimer Schweinemarkt Zufuhr: 10 Läufer, 696 Milchſchweine. Preis pro Paar Läufer 72—104 RM., je Paar Milchſchweine 36—52 RM. Markt geräumt. 2Ag A FödeN Fahrt nach Gernsbach am Sonntag, 11. Auguſt Die Teilnehmer treffen ſich am Sonntag, vormittags 6 Uhr, am Hauptbahn⸗ hof Mannheim. Abfahrt.15 Uhr; Rück⸗ fahrt ab Gernsbach 21 Uhr. Einige Fahrkarten ſind noch beim Reiſeleiter vor Abgana des Zuges erhältlich. Fahrt nach Auerbach a. d. B. am 11. Auguſt Abfahrt 11.30 Uhr Hauptbahnhof Mann⸗ heim; ab Seckenheim 11.38 Uhr. Rückfahrt 21.52 Uhr ab Auerbach. Ankunft: Seckenheim 22.30 Uhr; Ankunft: Mannheim 22.39 Uhr. Einige Fahrkarten ſind noch beim Reiſelei⸗ ter vor Abgana des Zuges erhältlich. Ortsgruppe Käfertal Zu den Reichsfeſiſpielen in Heidelberg werden von der NSG„AKraft durch Freude“ zwei wei⸗ tere Fahrten veranſtaltet. Die erſte Fahrt iſt am Mittwoch, den 14. Auguſt, zur Abend⸗ aufführung im Schloßhof„Käichen von Heilbronn“. Koſten für Fahrt und Eintritt betragen 2,10 und 3,10 RM(nur Sitzplätze).— Abfahrt 18.50, 19.00 und 19.10 Uhr an dem OEG⸗Bahnhof Friedrichsbrücke. Die zweite Fahrt iſt am Freitag, den 16. Auguſt, zur Aufführung„Götz von Berlichingen'“. Koſten und Abfahrt wie bei der erſten Fahrt.— Karten ſind auf der DAß, Geſchäftsſtelle Mann⸗ heimer Straße Nr. 2, 2. Stock, erhältlich. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 11. Auguſt: 16 Uhr„Die Sterne des Südens“(mit Lichtbildern und Stern⸗ projektor). 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Montag, 12. Auguſt: 16 Uhr Vorführung bedienstag, I3. Auguß: 16 uhr Vorſüh ienstag, 13. Auguſt: hr Vorführung des Sternprojektors. den Ausgrabungsplänen weitaus geneigter und zend wolkig und rbildungen, warn iche Winde. i Luftzufuhr auz ng unbeſtändigez, tter. 4 zum waſeh von reinem — N sssdesssss n einewachen idiebewöhrden Henkelſachen; en und deri Henko Siü-Al Ws DIE KOSTEVLOSENV aUφ DIE⁰ÜSD oON GEWAHR/ EN AN ERKASEM 151 97E KETZ21 E BEZ 0 G65 Q0½TTLTCUNVG ZEIZCTUCEN Fragen und Antwaecten F. D. Die Pflicht zur Tragung der Koſten für zer⸗ brochene Fenſterſcheiben iſt meiſt ſchon durch den Miet⸗ vertrag geregelt. Wir empfehlen Ihnen, ſich dieſen daraufhin einmal durchzuleſen. Von einem Verſchul⸗ den der einen oder anderen Partei beim Zerbrechen der Fenſterſcheibe kann in Fhrem Fall nicht geſprochen werden. Wir raten Ihnen deshalb, die geringen Koſten für eine neue Scheibe gemeinſam zu tragen. Sie werden ſich viel Aerger und Mühe damit erſparen. F. M. Im Jahre 1920 erwarb ich mein Elternhaus und zahlte meine zwei Brüder in bar aus. Ein drit⸗ ter Bruder erhielt ſofort einen Teil ſeines Vermögens und den Reſt bis Ende 1921. Dieſer Bruder, damals ſchon arbeitslos und immer kränklich, iſt nun ſeit 1920 bei mir und erhält ſein Zimmer uſw. unent⸗ geltlich. Um einige von ihm aufgeſtellten Behaup⸗ tungen widerlegen zu können, bitte ich um folgende Auskunft: War 1920 Inflation? Bin ich oder meine anderen Brüder dem arbeitsloſen Bruder irgendwie verpflichtet?— Antwort: Im Jahre 1920 war bereits Inflation. Die Inflation hat in Deutſchland, ſtreng genommen, Anfang Auguſt 1914 begonnen. Zu dieſem Zeitpunkt wurde die Verpflichtung der Reichs⸗ bank zur Einlöſung des Papiergeldes und der Scheide⸗ münzen in Goldmünzen beſeitigt. Während des Krie⸗ ges hielt ſich das im Zuſammenhang mit der Auf⸗ hebung dieſer Einlöſungspflicht ſtehende Fallen des Markkurſes noch in mäßigen Grenzen. Immerhin waren im November 1918 1000.— Papiermark ſchon nurmehr 571.— Goldmark gleichzuſetzen. Ende des Jahres 1919 galten 1000.— Papiermark nur noch 90.— Goldmark, die Papiermark war zur Groſchen⸗ mark geworden. Im Januar 1920 belief ſich der Wert von 1000 Papiermark auf 65.— Goldmark, Ende des Fahres 1920 war der Stand 1000.— Papiermark ⸗ 56.— Goldmark. Sie fragen an, ob Sie„irgendwie verpflichtet“ ſind. Wir nehmen an, daß Sie unter der „Verpflichtung“ gegenüber Ihrem Bruder einerſeits eine Aufwertungsverpflichtung und andererſeits eine Unterhaltspflicht verſtehen. Hierzu iſt zu bemerken, daß eine Aufwertungsverpflichtung nach dem Aufwer⸗ tungsgeſetz nach Sachlage nicht in Frage kommt. Es könnte vielleicht an eine Aufwertung nach allgemeinen Grundſätzen des bürgerlichen Rechts gedacht werden. So wie der Fall liegt, dürfte jedoch eine ſolche Auf⸗ wertung ebenfalls nicht in Frage kommen. Eine Unter⸗ haltspflicht gibt es nach den Vorſchriften des BGB bekanntlich nur innerhalb der Verwandtſchaft in ge⸗ rader Linie(vgl.§8 1601 BGB). Dagegen beſteht eine geſetzliche Unterhaltspflicht in der Seitenlinie, alſo zwiſchen Geſchwiſtern, nicht. Es iſt ſomit weder für Sie ſelbſt, noch für die anderen Brüder eine Unter⸗ haltsverpflichtung gegenüber dem unterhalté bedürfti⸗ gen Bruder vorhanden. Doch abgeſehen davon iſt es, menſchlich geſehen, nicht mehr als recht und billig, daß die beſſergeſtellten Geſchwiſter ihrem kranken Bruder nach Möglichkeit behilflich ſind. St. H. F. Bei einer Genoſſenſchaft erliſcht die Mit⸗ gliedſchaft nicht von ſelbſt. Sie findet ihr Ende nur durch Kündigung oder durch Ausſchluß L. 1012. Die von Ihnen gewünſchte Adreſſe iſt uns leider nicht bekannt. Vielleicht erfahren Sie dieſe auf dem Polizeipräſidium. Ueberwaſſer. Müſſen die Mieter eines Hauſes, in welchem ſich eine Wirtſchaft befindet, monatlich auch Ueberwaſfer zahlen, obwohl leine Wohnung ein Bad beſitzt?— Antwort: Wenn nicht nachgewieſen wer⸗ den kann, daß das Ueberwaſſer lediglich durch den Wirtſchaftsbetrieb verſchuldet wurde, ſo iſt eine pro⸗ zentuale Beteiligung der Mieter am Mehrverbrauch nicht zu umgehen. Im allgemeinen wird die Löſung ſo getroffen, daß die Wirtſchaft von vornherein einen größeren Teilbetrag übernimmt. Kurpfalz. Sie brauchen ſich nur an das Arbeitsamt Mannheim in M 3a zu wenden. Dort wird Ihrem Jungen ſicher eine Stelle vermittelt werden. H. N. Wie Sie richtig vermuteten, iſt die uns vor⸗ getragene Angelegenheit Sache der Straßenpolizei. Machen Sie dort Ihre Angaben, es wird ſicher in irgend einer Form eine Löſung getroffen werden. L. H. 100. Der Beſitzer des Kaffeehauſes iſt ariſch, doch könnte es nichts ſchaden, wenn unter den Be⸗ ſuchern einmal Ausleſe gehalten würde. 602. Meine Tochter will ſich in der Schweiz ver⸗ heiraten. Die ganze Ausſteuer wurde hier gekauft. Muß das Heiratsgut bei Mitnahme über die Grenze verzollt werden oder kann man die Ausſteuer ohne Zoll in die Schweiz verſchicken?— Ant w ort: Von deutſcher Seite aus wird einer Verfrachtung des Hei⸗ ratsgutes nichts in den Weg gelegt. Doch können Sie auch von der Schweiz aus eine Zollbefreiung erreichen. Bedingung dabei iſt, daß der Bräutigam mindeſtens ſchon ein Jahr ſeinen Wohnſitz in der Schweiz hat und daß die Braut mindeſtens ein Jahr im Ausland, in dieſem Fall in Deutſchland, wohnte. Vor der Ein⸗ fuhr müſſen Sie einen Antrag an die Zollkreisdirektion, über deren Gebiet die Einfuhr erfolgen ſoll, um Ge⸗ nehmigung der Zollbefreiung unter Angabe der Gründe einreichen. E. L. Radio. Da es ſich— wie aus Ihrem Schrei⸗ ben hervorgeht— bei Ihrer Wohnung um Altbau⸗ räume handelt, kann Ihnen von der Hausfrau nicht ohne weiteres gekündigt werden. Wenden Sie ſich um Rat und Schutz am beſten an das Mieteinigungsamt, wo Ihnen ſicher zu Ihrem Recht verholfen wird. H. G. Wenn Sie außerhalb des Betriebes einen Un⸗ fall erlitten haben, ſo haben Sie Anſpruch auf Unfall⸗ rente durch die Verſicherungsanſtalt, der Sie, da Sie ja vierzehn Jahre ununterbrochen in Arbeit waren, ſicher angehören. G. H. Soweit wir nach Ihrer kurzen Schilderung die Sachlage beurteilen können, wird die Landesver⸗ ſicherungsanſtalt für Ihre Stiefmutter bei Unter⸗ bringung in eine Nervenheilanſtalt die Koſten tragen. M. W. Die Anwartſchaft auf Invalidenverſicherung erliſcht mit 65 Jahren. Leider haben Sie uns das Alter Ihrer Schwiegermutter nicht mitgereilt, ſo daß wir genauen Beſcheid nicht erteilen können. Wenden Sie ſich deshalb um Auskunft an das Verſicherungs⸗ amt in L 10, 13. E. P. Wir müſſen Ihnen mitteilen, daß das Für⸗ ſorgeamt zu ſeinem Vorgehen gutes Recht hatte. Bei einem wöchentlichen Bruttoverdienſt von RM. 49.— iſt ein Abzug von monatlich RM..— für früher gelei⸗ ſtete Unterſtützungen gewiß nicht zuviel. A. B. Von der Erledigung der uns vorgetragenen Angelegenheit durch die Kreisleitung ſind Sie inzwi⸗ ſchen verſtändigt worden. Zu Ihrem zweiten Fall können wir Ihnen mitteilen, daß dieſer nur gerichrlich geregelt werden kann. Laſſen Sie ſich vorher auf der Rechtsberatungsſtelle im Schloß beraten. V. M. Wenn Ihr Vertrag und Teſtament ungültig geworden ſind und abgeändert werden müſſen, ſo iſt zur Neufaſſung des Vertrages ein Notar nötig, da ſonſt das Teſtament unter Umſtänden im Ernſtfalle keine Gültigkeit beſitzt. Rechtskunde des Alltags herlõbalace, dis aùseinandergelen Aus einem Verlöbnis kann gemäß 5 1297 Boy nicht auf Eingehung der Ehe geklagt wer⸗ den. Tritt alſo ein Bräutigam vom Verlöbnis zurück, dann können gegen den ungetreuen Bräutigam lediglich Schadenserſatzanſprüche er⸗ oben werden. Allerdings iſt der Umfang der Anſprüche ſehr eng umſchrieben. Laut 8 1298 BGs muß der Braut bzw. deren Eltern und dritten Perſonen, die in Vertretung der Eltern gehandelt haben, der Schaden erſetzt werden, der dadurch entſtand, daß ſie im Hinblick auf die künftige Eheſchließung Aufwendungen gemacht und Verbindlichkeiten auf ſich genommen haben. Außerdem muß dem anderen Verlobten der Schaden wieder gutgemacht werden, der ihm daraus erwuchs, daß er wegen der in Ausſicht geſtellten Eheſchließung Maßnahmen traf, die entſprechende Einflüſſe auf ſeine Erwerbsſtel⸗ lung bzw. auf ſein Vermögen hatten. Kündigt alſo eine Angeſtellte in Erwartung der Ehe⸗ ſchließung ihre Stellung und kann ſie zunächſt keine neue Stellung finden, dann iſt der unge⸗ treue Bräutigam zu Schadenserſatz verpflichtet. In jedem Falle aber bleibt Vorausſetzung, daß er ohne ausreichenden Grund vom Verlöbnis zurücktrat. Die Frage, ob ein ausreichender Grund vorlag oder nicht, iſt dem Ermeſſen des Richters anheimzugeben. Bei der Beurteilung dieſer Frage werden insbeſondere auch die in den Lebenskreiſen der Verlobten herrſchenden Auffaſſungen eine Rolle ſpielen. Unter Umſtän⸗ den läßt ſich auch fortwährendes Krankſein als genügender Grund in Betracht ziehen. Eine Klage auf Schadenserſatz wegen Verlöbnisbruch überhaupt, wie ſte z. B. vom engliſchen Recht gewährleiſtet wird, gibt es bei uns nicht. Unſer Bürgerliches Geſetzbuch bezweckt in erſter Linie, in dieſen familienrechtlichen Fragen den Ge⸗ ſichtspunkt des Materiellen auszuſchalten. Es berückſichtigt damit den im 5 253 niedergelegten Grundſatz:„Wegen eines Schadens, der nicht Vermögensſchaden iſt, kann Entſchädigung in Geld nur in den durch das Geſetz beſtimmten Fällen gefordert werden.“ die Liclit- und Seltattenbeiten eines ærbochatt Der Antritt einer Erbſchaft iſt gar nicht ſo einfach, wie man ſich ihn meiſtens vorſtellt. Hat eine Perſon den X in einem Teſtament zum Erben eingeſetzt, ſo geht nach dem Tod des Erb⸗ laſſers ohne weiteres das Erbe auf X über; ganz gleichgültig, ob dieſer davon weiß oder nicht. X erfährt nun von ſeinem Glück, und es herrſcht bei ihm eitel Freude über die Erbſchaft. Aber Vorſicht! Erbe werden, kann auch unangenehm ſein. Denn man erbt nicht nur das Aktiv⸗Vermögen des Erblaſſers. Das Geſetz beſtimmt in§ 1922 Abſatz 1 des Bürgerlichen Geſetzbuches:„Mit dem Tode einer Perſon(Erbfall) geht deren Vermögen(Erbſchaft) als Ganzes auf eine oder mehrere andere Perſonen(Erben) über.“„Wer⸗ mögenals Ganzes“, darauf kommt es an; denn das bedeutet: nicht nur das Aktivvermögen geht auf den Erben über, ſondern darüber hin⸗ aus gehören zum Vermögen als Ganzes im Sinne des zitfſerten Paragraphen 1922 auch die Schulden des Erblaſſers. Was dazu gehört, ſagt§ 1967 ganz genau, in⸗ dem er die Nachlaßverbindlichkeiten, für die der Erbe haftet, folgendermaßen näher beſtimmt: „Zu den Nachlaßverbindlichkeiten außer den vom Erblaſſer errührenden Schulden die den Er⸗ ben als ſolchen treffende Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtniſſen und Auflagen.“— Darum iſt es ratſam, daß jeder, der zum Erben eingeſetzt wurde, zunächſt nachprüft, ob es ſich überhaupt lohnt, die Erbſchaft anzutreten. Wenn die Paſſiven höher ſind als die Aktiven, dann iſt die Erbſchaft ja nur eine Belaſtung des Erben. Da gibt es einen Ausweg; man kann die Erb⸗ ſchaft ausſchlagen. Das muß aber innerhalb der geſetzlich feſtgeſetzten Friſt von ſechs Wochen (ſiehe§ 1944 des Bürgerlichen Geſetzbuches) ge⸗ ſchehen, und zwar muß die Erklärung gegenüber dem Nachlaßgericht erfolgen,„„'n öffentlich Form“(§ 1945 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches). Das heißt, der Erbe läßt die Unterſchrift ſeiner ſchriftlichen Erklärung von einem Notar beglaubigen. Wenn aber ein⸗ mal die Erbſchaft angenommen iſt, ſo kann ſie nicht mehr ausgeſchlagen werden. Das Erbe iſt noch nicht damit angenommen, daß der Erbe Handlungen vornimmt, die zur oder Erhaltung der Nachlaßgüter ienen. Sobald aber der Erbe Sachen, die aus dem Nachlaß ſtammen, an ſich nimmt, ſo iſt damit das Erbe als angenommen anzuſehen. Das iſt ebenſo dann der Fall, wenn Nachlaßforderun⸗ gen, wie B. Lebensverſicherungsſummen oder Sterbekaſſengelder eingezogen, verbraucht oder verpfändet werden. In jedem Fall iſt es vernünftiger, erſt dann die Erbmaſſe anzutaſten, wenn der Erbe ſich davon überzeugt hat, daß die Erbſchaft wirklich etwas einbringt. Nun hat alſo der Erbe endgültig durch eine beſondere Erklärung oder auch ſtillſchweigend das Erbe angenommen. Dann„vermiſcht“ ſich das Vermögen des Erben mit dem Nachlaß. Das bedeutet nunmehr, daß der Erbe für die Nachlaßverbindlichkeiten grundſätzlich unbe⸗ ſchränkt haftet, alſo: der Erbe haftet auch mit ſeinem eigenen Vermögen. Es gibt allerdings geſetzliche Hilfen für den Erben, durch die er in gewiſſen vom Geſetz ein⸗ 555 feſtgelegten Fällen eine befemg für die achlaßverbindlichkeiten ausſchließen kann. So wird z. B. die Haftung des Erben für die Nach⸗ laßverbindlichkeiten auf den Nachlaß beſchränkt, wenn„eine Nachlaßpflegerſchaft zum Zwecke der Befriedigung der Nach⸗ laßgläubiger angeordnet oder der Nachlaßkonkurs eröffnet iſt“(§ 1975 des Bürgerlichen Geſetzbuches). Damit wird dann der Nachlaß unter amtliche Verwaltung geſtellt; und es verlieren vor allem die Gläubi⸗ ger des Erben das Recht, in den Nachlaß einzugreifen. (§ 1984 Abſatz Il des Bürgerl. Geſetzbuches). Der Nachlaßverwalter, der den Nachlaß⸗ gläubigern verantwortlich iſt, darf dem Erben den Nachlaß erſt dann übergeben, wenn alle bekannten Nachlaßverbindlichkeiten erledigt ſind. Keine Anfrage ohne Bezugsduittung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen- und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. K.., Schwetzingen. Wenn Ihre Frau den Bezug eines Buches durch ihre Unterſchrift vertraglich feſt⸗ geſetzt hat, ſo muß das Buch auf jeden Fall bezahlt werden. Auch die begründete Einwendung, daß die Vertreterin Ihre Frau zum Kauf überredet hat, kann daran nichts ändern. Es kann höchſtens eine War⸗ nung ſein, ſich beim nächſtenmal vor einer Beſtellung genau zu überlegen, ob ſie tatſächlich von Nutzen iſt. Wir raten Ihnen deshalb die Annahme des Werkes nicht abzulehnen, da Ihnen ſonſt nur unnötige Koſten erwachſen. Liſa. Ohne Einſichtnahme in das fragliche Teſta⸗ ment können wir uns kein Urteil erlauben. Wenden Sie ſich unter Vorlage desſelben an einen Notar um Auskunft. K. E. Wir müſſen Sie mit Ihrer Anfrage an ein hieſiges Notariat verweiſen. Ohne Aktenunterlagen und perſönliche Rückſprache kann die ſtrittige Erb⸗ ſchaftsangelegenheit nicht geklärt werden. J. S. 100. Sie können ganz beruhigt ſein. Sie ſind ariſch auch wenn Ihre Großmutter aus Böhmen ſtammt. Selbſtverſtändlich ſind nicht nur die Deut⸗ ſchen Arier und alle Ausländer Nichtarier. Der Be⸗ griff Arier umſchließt eine ganze Raſſe. Wir empfeh⸗ len Ihnen dringend, ſich mit dieſen Fragen einmal ernſthaft auseinanderzuſetzen. Schreiben Sie zwecks Nachweis Ihrer Abſtammung an das Pfarramt des Geburtsortes Ihrer Mutter in Bayern. Das Original irgendeiner Urkunde ſoll man nie einreichen. Die Abſchriften davon brauchen nicht beſonders beglaubigt zu ſein. Doch müſſen Sie jederzeit die Originale vor⸗ weiſen können.— Wenn keine vertraglichen Beſtim⸗ mungen entgegenſtehen, iſt dem Mieter nicht erlaubt, ohne Einverſtändnis des Hausherrn Untermieter auf⸗ zunehmen. Sie wenden ſich deshalb und auch mit den andern Mietfragen am beſten an das Mieteini⸗ gungsamt in R 5. M. M. Den Pachtpreis für die ſechzehn Obſtbäume auf Ihrem Grundſtück können wir von hier aus ohne Kenntnis des Terrains und des Durch⸗ ſchnittsertrages der letzten Jahre nicht beſtimmen. Am beſten iſt, wenn Sie die Bäume von einem Sach⸗ verſtändigen abſchätzen laſſen und danach die Pacht⸗ ſumme beſtimmen. Pille. Der Mundartdichter Hanns Glückſtein war ariſch. K. H. Meine berufliche Ausbildung erlaubte es mir bis jetzt noch nicht, einer Gliederung der NSDAP anzugehören. Da dieſe nun abgeſchloſſen iſt, möchte ich einer Formation beitreten. Beſteht hierzu eine Möglichkeit?— Antwort: Wenden Sie ſich bitte direkt an die Kreisleitung. Im übrigen können Sie jederzeit der NS⸗Volkswohlfahrt, die ja auch eine Einrichtung der Partei iſt, beitreten. E. E. Bei Verſicherungszeitſchriften muß die ver⸗ traglich feſtgeſetzte Kündigungszeit eingehalten werden. Sehen Sie ſich Ihren Vertrag daraufhin einmal an und wenn Sie willens ſind, die Zeitſchrift aufzu⸗ geben, ſo kann Ihnen das, wenn Sie die dort be⸗ ſtimmte Friſt einhalten, niemand verwehren. Ay. Wenn Sie Ihrer, von Ihnen getrennt leben⸗ den Frau den ordnungsgemäßen Unterhalt leiſten, ſo ſind Sie zur Zahlung ihrer Schulden nicht ver⸗ pflichtet. Wie hoch dieſer Unterhalt iſt, können wir Ihnen nicht mitteilen, da zur Berechnung desſelben TSCEF AV UIIE 3 BRIEKEKASTEVNEDAKHON 7 M IIC vOLLEK ADRESE Umſtände beſtimmend ſind, die Sie uns nicht m 4 geteilt haben. Sie erfahren dies, wie auch die Aut worten auf Ihre übrigen Fragen, bei der RS⸗Ret 1 beratungsſtelle im Schloß. 7 L. E. Da Sie ſelbſt, ohne daß ein Verſchulden Bräutigams vorliegt, von dem Verlöbnis zur getreten ſind, ſo beſteht nach Paragraph 208 f BGB. für dieſen keine Schadenerſatzpflicht. Dasſel gilt für den umgekehrten Fall. Die gegenſeitigen ſchenke müſſen jedoch zurückgegeben werden. g übrigen einen guten Rat: Legen Sie beſde äußeren Formen nicht allzuviel Gewicht bei und ſuchen Sie ſich ſo oder ſo einig zu werden. Wenn Sie ſich ſchon einige Jahre kennen und gut ſo dürfte eigentlich an Unſtimmigkeiten, wie Sie ſie ſchildern, ein Verlöbnis nicht zerbrechen können, Pg S. Kann der Vater eines unehelichen Kindes Schadenerſatzleiſtung für eine durch den Sohn einhe⸗ worfene Scheibe herangezogen werden? Der Sohn 14 Jahre alt und unterſteht nicht der Obhut Vaters, ſondern iſt bei ſeinen Großeltern untergehracht — Antwort: Nein. Zu dieſem Schadenerſaßh der Vater nicht verpflichtet. H. R. Mein Nachbar hat auf ſeinem Grundſtück es ungefähr 1,50 Meter hohe Mauer. Auf dieſer Mauer ſteht außerdem noch ein lebender Gartenzaun von über 2 Meter Höhe unſerer beiderſeitigen Grenze entlang. Infolge des dadurch entſtehenden Schattens ſind die Erträgniſſe meines Gartens gleich Null. Was kann ih dagegen tun?— Kann ein junger Mann, der berelts 1½)ʒ ũ Jahre bei der Reichswehr dient, nach Ameritg auswandern, oder würde ihm die Erlaubnis hierzn deutſcherſeits verweigert werden? Beſtehen gegebenen falls von Seiten der Vereinigten Staaten gegen die Einreiſe des jungen Mannes Bedenlen, trotzdem ſich ſeine Mutter dort befindet, amerikaniſche Bürgerin ſ und ſich für ihren Sohn verbürgt?— Antwortg Der Eigentümer eines Grundſtückes kann verlangen, daß auf den Nachbargrundſtücken nicht Anlagen herge⸗ ſtellt und gehalten werden, die eine unzuläſſige Eſe wirkung auf ſein Grundſtück haben. Setzen Sie alſh Ihrem Nachbar zur Entfernung der ſtörenden Anlags eine Friſt. Falls er dieſe nicht einhält, ſteht Ihnen ſte gegen ihn Klage zu erheben.— Wenn der junge Mang ſeiner Militärpflicht genügt hat, ſteht ſeiner Austeiſt deutſcherſeits nichts im Wege. Ob er nach Ameriig einwandern kann, hängt davon ab, ob zur Zeit ſeiner Einreiſe das Einwanderungskontingent nicht überſchri⸗ ten iſt. Er ſoll ſich am zweckmäßigſten mit dem amerke. kaniſchen Konſulat in Stuttgart(Generalkonſul Samuet W. Honacker) in Verbindung ſetzen. R. S. Wenn ein Erbberechtigter den Erblaſſer 1 perlich mit Vorſatz mißhandelt, dann ſteht dem Erhen laſſer das Recht zu, den Erbberechtigten zu enterben und ihm auch das Pflichtteil zu entziehen.—4 F. St. Die von mär vertretene Firma, welche det Adreſſenvollſtändigkeit halber bei Poſtſendungen ſtetz den Beruf auf dem Umſchlag mitvermerkt, bediente ſich letzthin der Bezeichnung„Architektenswitwe“ m „Arztenswitwe“. Nach meiner Auffaſſung iſt dieſe R zeichnung nicht richtig oder wenigſtens nicht dem figen Sprachgebrauch entſprechend. Wie ließe ſich hi etwa ſchreiben?— Antwort: Die Bezeichnug „Arztens⸗ oder Architektenswitwe“ iſt nicht nur 1 ſchickt gewählt, ſondern auch ſprachlich falſch. Es k höchſtens— wenn man ſchon eine ſolche Bezeichn wählen will— Arzt⸗ oder Architektwitwe heißen. allgemeinen iſt dieſe Benennung überhaupt überfli Wenn es jedoch zur Auseinanderhaltung von gleich namigen Familien im ſelben Hauſe notwendig w dann ſchreibt man am zweckmäßigſten„Witwe d Architekten Müller“ uſw. Streitfrage. Auf Ihre Frage nach dem Kammen ſänger Max Lorenz teilen wir Ihnen folgendes mit »Max Lorenz wurde nach 1900 geboren. Er ſtudierte he Al. Ernſt Grenzebach in Berlin Geſang und zeiht ſchon als Schüler neben einer glanzvollen Tenorſtimmen eine hervorragende muſtkaliſche Veranlagung, ſo daß ſich die Dresdener Staatsoper ſchon dieſe Stimme ſicherte, als L. noch zwei Jahre zu ſtudieren hatte. F Dresden debütierte er im Herbſt 1929. Bald danach wurde er als Gaſt an die Metropolitan⸗Opera in Reu vork gerufen und iſt ſeitdem regelmäßig in Urlaubs“ zeiten—** tätig A15 Es—— nicht mun daß auch Bayreuth dieſen alle Höhen und muſtkaliſche um f Schwierigleiten mühelos überwindenden Tenot, Entſchuldigun Stürme der Begeiſterung 85 Publitum dum itte, das mit etwe für die Feſtſpiele heranholte, bei denen er dann ftümn dig als Siegfried mitgewirkt hat. Auch 1935 wirß Wiehen werden ihn ſingen. Bis 1934 war Lorenz Mitglied der Dreze Der Franzoſe dener Staatsoper, dann berief ihn Miniſterpräſtden Göring im Oktober 1934 an die Staatsoper Unter dey Peitſche nach den! Linden in Berlin und verliel ihm gleichzeitig den Nüel e er die Zügelr eines Kammerſängers. Selbſtverſtändlich iſt Max L0, ef de öflic renz ariſch. ef dem höflichen We. 75 Zu einer der 21 Matk, I eiwa, um dem Der die de rSchuldner vor dem Kriege erhielt, er ge⸗ gergebun 3 ſetzlich nicht verpflichtet. Doch ſollte er gerechteroefß ergebung ſei gen und aus einem Anſtandsgefühl in geldlichen Dingen eifliche menſchli⸗ heraus zumindeſt einen Teil der Schuld vergüten. gucht. Nein, der Ueblich ſind dabei zwölfeinhalb Prozent. Verführen kann die Aufwertung nicht, da ſie ja eine mehr ober egen den Kaufm weniger freiwillige Leiſtung darſtellt. nt zur Seite gen A. N. Sie fragen an, wann im Juli im Jahre 1 9 ein Seiltänzer auf dem Meßplatz war. Sicher meinen Mrument mitten Sie damit ein kleineres Varieté mit ſeiltänzeriſchen Merfolg fachte d Darbietungen. An ein ſolches erinnern wir uns, un ts an. Alſo g zwar war dieſes während der Zeit vom 15. Junt h 3 4. Juli 1934 auf dem Meßplatz. 1 langte von ſeinem E. Sch. Die erſte Strophe des Liedes La Palontz Aicklich zu einem lautet:„Mich rief es an Bord, es wehte ein friſcher es Kloc Wind/ zur Mutter ſprach ich, bete nun für dein Kinh Johann 90 Und draußen am grünen Hage, da traf ich ſie Perlangen nicht ſ Wort nur des Troſtes ſage, ich trag es nie. Falle ich ens habe er ke einſt zum Raub dem empörten Meer,/ fliegt Ren weiße Taube dann zu dir her.: /: Auf Matroſen g ſbers zur Verfügu in die wogende See! Schwarze Gedanken, die wam he Würde, den und fliehn geſchwind uns wie Sturm und Wind.“* B. W. Werden Eheſtandsdarlehen auch dann kotte wegen a wenn aent die 1— 7 5 ſeit 1932 e che für einen E erbslos war, ſei Monaten jedoch im Voll 13 3 tätig iſt)— Antwork: Da die Braut, un etönne. D Eheſtandsdarlehen zu erhalten, mindeſtens ein 9 war in das leder viertel Fahr in Arbeit ſtehen muß, der Volksdie Deutſchen eir aber, der lediglich eine Vergütung der geleiſteten Unterſtützung darſtellt, keinem feſten Arbeitsverhi ünd auch dieſes nis gleichkommt, lann ein Eheſtandsdarlehen un hhenhieb. Indeſſe dieſen Umſtänden nicht gewährt werden. nem 2 1444 eutnant werde ſe müſſen, u Gruß den Kraftw Müntte Offizier, d Peile abkühlen d. her lächerliche Spr allemal erledig ockenbrink am A in Mainzer Kaſi por dem wachthal! eeen rechtfertigt Wettbewerb . Es geſchah vor ohannes Klocken mit Tapetenmuſte Mheingau bereiſt ber jene Landſtr Hheringelheim mi Aindet. Und es fannes Klockenbri Dffizier der franz Aegnete, deſſen Pf. Raftwagens offen Kchorſam an den e Mötlich aufſcheute Motorgeräuſch wi hinterhufen tanzte ſhont glatt aus de herr Johannes ſich verlaufene M war ſchon eine peitergefahren, al; Mußte, wie der Fr kitten gegen den gus Rache, weil i emacht hatte. Je einen Wagen, er huälten Pferdes 1 hun den Peiniger r ſolle die wehrlo den, die Schuld t. etenreiſenden Klo F. F. Wenn Sie ſich ein Paddelboot ſelbſt hauen wollen, ſo empfehlen wir Ihnen, ſich in den Ge ſchäften, in denen Sie die Teilſtücke beziehen, beraten zu laſſen.— Nach den Belanntmachungen des Teu händers der Arbeit für das ſüdweſtdeutſche Witt ſchaftsgebiet hat ein Lehrling bei dreijähriger zeit im zweiten Jahre neun und im dritten Jahe ſechs Tage Urlaub. Doch wird von den Betriehs führern erwartet, daß ſie bei rechtzeitiger Mitteilung durch die H§ für die Teilnahme der Lehrlinge Kurſen oder Freizeitlagern den Urlaub um einige Tage verlängern. A. R. Das Konſulat für Abeſſinien in Deutſchlu iſt in Berlin. Anſchrift: Generalkonſul Hans Sieffen Dort werden Sie auch über Ihre anderen Fragen unterrichtet. A 9* Sie uns nicht „ wie auch die „bei der NS⸗Re Verlöbnis zu Paragraph 208 dez rſatzpflicht. Dasſelbe die gegenſeitigen ſeben werden. zu werden. en und gut ſin brechen können. rehelichen Kindes rch den Sohn ein rden? Der Sohn f zt der Obhut zeltern untergeb em Schadenerf inem Grundſtüc „ Auf dieſer Mauer Bartenzaun von über gen Grenze en Schattens ſind die Null. Was lann ich r Mann, der bereits dient, nach Amerila ie Erlaubnis hiern Beſtehen gegebenen Staaten gegen die denken, trotzdem ſich laniſche Bürgerin it t?— Anthoiiiß kes kann verlangen, nicht Anlagen herge⸗ ne unzuläſſige Ein⸗ n. Setzen Sie alſe er ſtörenden Anla ält, ſteht Ihnen ſrt enn der junge Mam teht ſeiner Ausrei zb er nach Amerit „ ob zur Zeit ſeine gent nicht überſchri ſten mit dem ame eneralkonſul Samue Es geſchah vor etwa zehn Jahren, daß Herr Sbannes Klockenbrink, ein Kaufmann, der ii Tapetenmuſtern die Weſtmark und den ſheingau bereiſte, mit ſeinem Kraftwagen ſber jene Landſtraße fuhr, die das Weindorf hheringelheim mit dem goldenen Mainz ver⸗ Aindet. Und es geſchah ferner, daß Herr Jo⸗ unnes Klockenbrink auf dieſem Wege einem Aizier der franzöſiſchen Beſatzungsarmee be⸗ Ignete, deſſen Pferd, vom Sirenengeſchrei des iftwagens offenbar beunruhigt, ſich zwar Ahorfam an den Straßenrand zügeln ließ, doch lötlich aufſcheute und, vom daherbrauſenden Motorgeräuſch wild gemacht, ſo toll auf den Anterhufen tanzte, daß der franzöſiſche Leut⸗ Ant glatt aus dem Sattel purzelte. herr Johannes Klockenbrink, den das glimpf⸗ Ich verlaufene Mißgeſchick beinahe erheiterte, or ſchon eine Strecke von hundert Meter Meitergefahren, als er ſich umblickte und ſehen Mußte, wie der Franzoſe ſeinen Gaul mit Fuß⸗ llen gegen den Unterleib traktierte, vielleicht ſius Rache, weil ihn das Tier zum Spottbild emacht hatte. Johannes Klockenbrink bremſte knen Wagen, er hörte das Wiehern des ge⸗ alten Pferdes und ſprang auf die Straße, nden Peiniger von weitem ſchon anzurufen, Afolle die wehrloſe Kreatur nicht länger ſchin⸗ Rel die Schuld treffe vielmehr ihn, den Ta⸗ Renreiſenden Klockenbrink alſo, der hiermit in Entſchuldigung für ein kleines Unheil ublikum hervorrie ſilte, das mit etwas menſchlicher Nachſicht wohl Auch J53 wirpe feziehen werden könnte. Mitglied der Zu, ger Franzoſe ſchlug noch einmal mit der uniaobe Reiſche nach den Augen des Tieres, dann kno⸗ eichzeitig den Tüeh e er die Zügelriemen um einen Baum und ndnuech iſt g dem höflichen Reiſenden entgegen. Nicht Apa, um dem Deutſchen zu ſagen, die erbetene ergebung ſei gewährt, und die ebenfalls be⸗ keifliche menſchliche Wut ſei nunmehr ver⸗ lucht. Nein, der Offizier hob die Peitſche jetzt hgen den Kaufmann, und wäre dieſer nicht ink zur Seite gewichen, hätte ihn das ſauſende hülrument mitten ins Geſicht getroffen. Dieſer Aherfolg fachte die Wut des Franzoſen aber⸗ Aals an. Alſo griff er zur Piſtole und ver⸗ lingte von ſeinem Gegner, daß er ſich augen⸗ 3 + den Erblaſſer 10 ann ſteht dem Erh⸗ chtigten zu enterhen tziehen. Firma, welche der Poſtſendungen ſtetz ermerkt, bediente ſich itektenswitwe“ u faſſung iſt dieſe A ſtens nicht dem hie Wie ließe ſich hier : Die Bezeichnum iſt nicht nur ung lich falſch. Es ka ſolche Bezeichmih ktwitwe heißen. bderhaupt überflüſſg haltung von gleit ſe notwendig wirh igſten„Witwe de — nach dem Kammen znen folgendes mitt ren. Er ſtudierte heh Geſang und zeig zvollen Tenorſtimm eranlagung, ſo da hon dieſe Stimme ſtudieren hatte. Fu 1929. Bald danach litan⸗Opera in 3 mäßig in Urlaubs⸗ te nicht ausbleiben, zen und muſikaliſch denden Tenor, d r zehntauſend Mo, e erhielt, iſt er ge⸗ te er gerechterw geldlichen Dinge Schuld vergüten Prozent. Verjäh ja eine mehr obde lt. Juli im Jahre 10 var. Sicher meinen mit ſeiltänzeriſchen nern wir uns, und vom 15. Juni hi 7 Liedes La Palom Aielich zu einem Ehrenhandel ſtelle. nun ur dan Aa eannes Klockenbrint bedauerte, dieſem a traf ich ſie/ langen nicht ſtattgeben zu können; denn mes nie./ Falle ich Neer,/ fliegt Auf Matroſen ohe⸗ danken, die wa em und Wind.“ ſen auch dann fraut ſeit 1932 hoch im Vollsdi ie Braut, um indeſtens ein d ß, der Volksdienſt ig der geleiſteien en Arbeitsverhäll⸗ indsdarlehen m erden. boot ſelbſt hat Aens habe er keine Waffe des gleichen Ka⸗ bers zur Verfügung, zweitens verbiete es ihm ſe Würde, den Zweikampf einer lächerlichen Miotte wegen aufzunehmen, die er als Ur⸗ ihe für einen Ehrenhandel unmöglich an⸗ Hlennen könne. Der Offizier ſteckte ſeine Waffe hor in das lederne Futteral, doch nannte er ideutſchen einen notoriſchen— Feigling auch dieſes Wort war wieder ein Peit⸗ Anhieb. Indeſſen wich der Kaufmann dies⸗ lmit einem Lächeln aus, ſagte, der Herr ch in den mant werde ſeine Schmähung noch korri⸗ e beziehen, bera Aen müſſen, und beſtieg dann mit keckem e Aß den Kraftwagen. Möglich, daß der ge⸗ weſtdeutſche dreijähriger Le im dritten Ze ſon den Betrie zeitiger Mitteilu der Lehrlinge Arlaub um Aünkte Offizier, deſſen Erregung ſich mittler⸗ Mile abkühlen durfte, damit gerechnet hatte. Alächerliche Spuk von der Landſtraße ſei ein Aallemal erledigt. Denn als Herr Johannes Acenbrink am Abend dieſes Tages tatſächlich imainzer Kaſino um Einlaß bat und ſich m wachthabenden Sergeanten mit den Aen rechtfertigte, es handle ſich lediglich um in Wettbewerb mit richtigen Piſtolen, da ien in Deutſchland iſul Hans Steſſen, anderen Fragen 3 riß der Soldat die Augen auf, ſtürzte in den Saal der tafelnden Offiziere, wo dem heiß⸗ ſpornigen Leutnant, der ſich nicht lange ſuchen ließ, die Gabel am Munde ſteckenblieb. Der ſichtlich Beſtürzte flüſterte dem Sergeanten nach einigem Ueberlegen etwas zu, und zwei Minuten ſpäter wurde dem Deutſchen, der im Veſtibül des Hauſes wartete, dieſer Beſcheid: Es ſei Stabsoffiziere Gelegenheit geben, die Schmä⸗ hung, daß er ein notoriſcher Feigling ſei, ſinn⸗ fällig zu widerlegen. Der ſchlanke Franzoſenleutnant machte Aus⸗ flüchte, er verlegte ſich gar aufs Bitten, der Zwiſchenfall auf der Landſtraße zwiſchen Ober⸗ ingelheim und Mainz ſei doch keiner neuen Aufregung wert, warum denn Monſieur Klok⸗ Holzschnitt von Alfred Finsterer wohl ratſam, den Handel zu vermeiden, an⸗ ſcheinend wiſſe Monſieur Klockenbrink nicht. daß er gegebenenfalls den ſicherſten Schützen der Armee zum Gegner haben werde! Indeſſen ließ ſich der Deutſche nicht abweiſen, er trat vielmehr an dem Sergeanten vorbei und öffnete die Tür des Saales, wo ſich der franzöſiſche Heißſporn augenblicklich erhob und, ſollte aus der peinlichen Szene kein lärmender Skandal werden, wohl oder übel dem Tapeten⸗ reiſenden zu einer Ausſprache entgegenging. Johannes Klockenbrink zeigte ſich durchaus verſöhnlich, indeſſen ſtellte er, ſollte der Kon⸗ flikt für beide Teile vergeben und vergeſſen ſein, die wunderliche Bedingung, man möge ihm vor dem Forum der hier verſammelten Erntezeit —— — ++. ——— 10 „— 7 Deike(M) kenbrink die Sache ſo hartnäckig auf die Spitze treibe— aber der Deutſche ließ nicht locker und ſprach mit abſichtlicher Lautheit ſolcher⸗ maßen in den vollen Saal des Kaſinos hinein: „Herr Leutnant, ich war ſelbſt Offizier der deutſchen Armee, Sie haben von mir Genug⸗ tuung verlangt, warum wollen Sie jetzt...?“ Schon miſchten ſich die anderen General⸗ ſtäbler in den Zwiſt, und nach einigem Ver⸗ handeln war man ſich klar, daß Herr Klocken⸗ brink, der nichts mehr und nichts weniger ge⸗ wollt hatte, als den Verdacht der Feigheit von ſich abzuwälzen, Gelegenheit zur Beweisfüh⸗ rung bekommen müßte. Alſo warf der Tapetenreiſende ſeinen Hut auf einen Stuhl, zog die Joppe aus, rollte das Der Schuß ins Brot/ w Hens Sine Hemd am rechten Arm bis zum Ellbogen hoch und bat um die Freiheit, ſich eine Scheibe grauen Brotes von der Abendtafel nehmen zu dürfen. Dann flammten alle Birnen im Kron⸗ leuchter auf. Johannes Klockenbrink ſtellte ſich gegen die kugelfangende Mauer, ſtreckte den Arm nach der Seite, hielt die Brotſcheibe in den Fingern und bat ſeinen Gegner, von der anderen Wand aus dieſes Stück Brot mit der Kugel abzuſchießen. Kein Wunder, daß die phantaſtiſche Szene beinahe zum Schabernack wurde; denn die Ge⸗ ſichter, die das ſeltſame Spektakulum betrachte⸗ ten, ſchienen trotz aller Aufregung eher heiter als ernſt. Johannes Klockenbrink meinte noch einmal, und er zitterte mit keiner Wimper dabei, es handle ſich um eine doppelte Beweis⸗ führung; denn der Franzoſe müſſe zeigen, daß er tatſächlich der ſicherſte Schütze ſeiner Armee ſei, während er, der jetzt die gebackene Ziel⸗ ſcheibe halte.. Schon krachte der Schuß! Johannes Klocken⸗ brink zeigte lächelnd und unverſehrt, daß die Kugel ein glattes Loch in die Brotſcheibe ge⸗ ſchlagen habe! Ein erregtes Beifallklatſchen be⸗ freite die Zeugen des gefährlichen Kunſtſtücks von einem Unbehagen, das vorher zu geſtehen keiner gewagt hatte. Man hob den ſichern Schützen auf die Schultern, während der deut⸗ ſche Eulenſpiegel abermals an die Tafel trat, ein zweites Stück grauen Brotes nahm und den Jubel der Uebermütigen plötzlich zum Verſtum⸗ men brachte:„Meſſieurs, der Verdacht, der mich kränken mußte, dürfte wohl nicht mehr beſtehen. Geben Sie mir nunmehr höflicher⸗ und gerech⸗ terweiſe Gelegenheit, auch meinerſeits helegen zu können, daß ich der ſicherſte Schütze meines Armeekorps war—“ Damit drückte er ſeinem Gegner das Stück Brot in die Hand, lieh ſich, und keiner hatte den Mut, ihn dabei zu hindern, die warme Piſtole aus und ſtellte ſich zielend in den erleuchteten Saal. Unter den Fremden war nicht einer, der noch jubelte oder Beifall klatſchte. Vielmehr ſpiegelte ſich in jedem Geſicht ein Gemiſch von Furcht und Wut, während der Franzoſenleutnant, wollte er vor den Augen ſeines Generals den Verdacht der Feigheit jetzt nicht auf ſich ſelber bürden, wohl oder übel an die Wand treten und die ſeltſame Zielſcheibe von ſich ſtrecken mußte. Johannes Klockenbrink hielt die Piſtole immer noch in der Fauſt, äugte ſcharf, doch mit verſchmitzter Miene über Kimme und Korn, drückte aber nicht ab, klemmte nur den rechten Zeigefinger hartnäckig und unerbittlich um den Hahn, ſo lange, bis ſeinem Gegner der Schweiß von der Stirn troff und das Stück Brot aus der ſchlotternden Hand fiel. In dieſem Augenblick ließ Johannes Klockenbrink die Waffe groß⸗ mütig ſinken und legte, ohne auch nur eine Silbe zu ſprechen und ohne den ihm zuſtehenden Schuß abgefeuert zu haben, die Piſtole auf den Tiſch. Dann zog er die Joppe wieder an, ſetzte den Hut auf und empfahl ſich mit einem Lä⸗ cheln, von dem die im Saal verbleibenden Her⸗ ren nicht wußten, ob ſie es mit Zorn oder mit grollender Bewunderung quittieren ſollten. Eine unglaubliche Geſchichte? Sie geſchah am 7. Juni 1921, abends genau um neun Uhr zwanzig Minuten. Göõtter und Helden in Berlin/ o gnae Es gibt die brandenburgiſche Muſik. Sie iſt zugleich zärtlich wie ein Menuett Friedrichs des Großen und ſtürmt wie das Brandenburgriche Konzert des Johann Sebaſtian Bach. Sie hat die ſchwere Wucht des Koburger Marſches aus Gebet und Gefahr und den unwiderſtehlichen Vormarſch des Hohenfriedbergers. Und es iſt genug vom Tanz und Spiel in ihr wie in dem feurigen Pariſer Einzugsmarſch. Die branden⸗ bürgiſche Muſit iſt ſo beſchwingt wie ſchwer, ſo heiter wie unerbittlich. Sie iſt wehende Luft und klirrendes Erz. Ihre Götter und Helden in Bronze, Marmor und Sandſtein erfüllen heimlich die ganze Stadt Berlin. Sie tragen in ſich den wunderbaren Rhythmus dieſer unvergleichlichen Muſit. Ueber der großen Triumphſtraße der ſieg⸗ reichen Einmärſche in die Hauptſtadt des Deut⸗ ſchen Reiches fährt klingend im Viergeſpann die Göttin des Sieges, Viktoria. Der Flug des er⸗ hobenen Adlers, das Haupt der Göttin ragt über dem ſchallenden Gang ihrer Pferde bis in den Himmel und nicht nur über die Stadt, ſon⸗ dern über Deutſchland. Auf allen Plätzen und Straßen im weiten Umkreis und auch im Laube des Tiergartens hat ſie wie in einer ſteinernen Walhalla eine unſterbliche Schar von den Helden Preußen⸗ Deutſchlands verſammelt. Ihr entgegen reitet Unter den Linden Fried⸗ rich der Große. Seine Augen ſind hart, zwei ſchimmernde Sterne über flatternder Mähne und kraftvoll gebogenem Nacken des Pferdes, das jenem Viergeſpann der Göttin verwandt iſt. Er reitet mit jener ſicheren Kraft, die zu⸗ gleich federt und tanzt. Er iſt unbeirrbar und heiter, ſtreng bis zur ſchroffen Härte und ſpöt⸗ tiſch bis zum Gelächter. Sein Auge blickt durch⸗ dringend über dieſe vom Ruhm Preußens um⸗ witterte Straße, die erfüllt iſt von den größten Heroen unſerer Geſchichte. Am Opernhaus ſtehen Blücher und orck, kriegeriſch, in Bereitſchaft, ehern, Draufgänger aus Verantwortung und ktriegeriſchem Blut, ſteht Gneiſenau, ruhig, überlegen, weitblickende Geiſtigkeit des preußiſchen Offiziers. Ein ge⸗ zogener Säbel blitzt, ein befehlend gereckter Arm ſchreibt den Marſch der Truppen vor, ein ruhiger Blick überſieht ein großes Feld, über welchem aus Schrei und Tod der Schall jener Hufe vom Wagen der Siegesgöttin dröhnt. — Und wieder tauchen jene triegeriſchen Geſtal⸗ ten der Göttlichkeit aus den großen Fluten der Geſchichte empor. Auf der Langen Brücke am Schloß reitet aus Erz der Große Kurfürſt, her⸗ riſch und wuchtig, wo vom Dach des Schloſſes göttliche Geſtalten auf ihn herabſehen. Dieſer ganze Stadtteil der herrſcherlichen Mitte Berlins iſt erfüllt von den heroiſchen Geſtalten der preußiſch-deutſchen Geſchichte. In einem blauen Himmel ſchwebt golden auf rie⸗ ſiger Säule eine Siegesgöttin, und unter ihr erſtreckt ſich die marmorne Allee der branden⸗ burgiſchen und preußiſchen Herrſcher. Sie ſteigt an von der Mark Brandenburg und endet in der Zeit des geeinigten Deutſchland. Prunk⸗ hafter Ausdruck einer reichen und im Selbſt⸗ gefühl geſättigten Zeit, verſuchte dieſe Allee des Sieges doch den harten Schickſalsweg des Rei⸗ ches aufzuzeigen, wenn ſie auch ein wenig zu wahllos die Geſtalten aneinanderreiht und aufzählt. Und am anderen Ende, der Siegesgöot⸗ tin gegenüber, ſtarrt Roland, der größte Held der Karolingiſchen Sage, gleich einer Schild⸗ wache über dieſe Ahnengalerie der Herrſcher. Auf dem Wilhelmplatz ſteht der Huſarengene⸗ ral von Ziethen, der Generalleutnant von Win⸗ terfeld und der Feldmarſchall von Keith. Die Mitte Berlins, das Herz des Reiches, trägt diejenigen Männer, welche zugleich die Götter und die Helden des Reiches ſind. Da iſt der Feldmarſchall Graf Schwerin, der vor Prag unter der Fahne fiel, und da iſt der Kavalleriegeneral von Seydlitz, der ſchlug und vor dem Angriff ſeine Tabakspfeife in die Luft zu werfen pflegte. Reitergeneral—. das verbürgt mitten in der preußiſch⸗deutſchen Strenge plötzlich den Rauſch, den triumphierend Da iſt mit einem Male eine tänzeriſche Muſik im unerbitt⸗ Uchen Rhythmus des preußiſchen Marſches, ein perlenden Klang der Pferdehufe. ſchallender Jubel mitten im ehernen Klang des Angriffs aus Pflicht und Reglement. Es wird däs ſpürbar, was Bismarck einmal dem Deut⸗ ſchen gewünſcht hat: die Flaſche Champagner im Blut. Und da iſt ein anderes Bild aus Bronze, die Geſtalt des Fürſten Leopold von Deſſau mit dem aufgezwirbelten Bärtchen, un⸗ verſchämt und herausfordernd. Mag es nun Wilhelmplatz oder Brandenbur⸗ ger Tor, Leipziger Platz oder die Siegesallee ſein— überall iſt das preußiſche Deutſchland Vor dem Reichstag ſteht der letzte dieſer Män⸗ ner, Fürſt Bismarck, ihm gegenüber Moltte, der die genialſten Schlachten geſchlagen und doch nie in ſeinem Leben den Degen gezogen hat.“ Alle dieſe Zeichen der Monumente ſind wie die Kilometerſteine an einem ſehr langen Weg, der heute noch nicht beendet iſt. Es fehlt Schlief⸗ fen und Hindenburg, wir vermiſſen Ludendorff Roßbach und Weddigen und viele andere. Es gibt da⸗ neben Geſtalten, welche nicht alle, die daran vor⸗ übergehen, begreifen. Auf dem Giebel des Schauſpielhauſes am Gendarmenmartt, das Schinkel erbaut hat, fährt in einem Greifenge⸗ ſpann eine göttliche Geſtalt. Das iſt ein Gott, aber es iſt ein griechiſcher Gott, Apollon. Und wiederum iſt es kein griechiſcher Gott, ſondern es iſt die ideale Geſtaltung der klaſſiſchen Zeit deutſcher Dichtung Goethes und Schillers. Die⸗ ſer Apollon iſt die ſymboliſche Erſcheinung eines deutſchen Zeitalters, das die Kultur der gan⸗ zen Welt ergriff und ſie zu einem deutſchen Bilde formte. Die Fülle ſolcher in ihrer Bedeutung gewan⸗ delten Geſtalten iſt ungeheuer. Im Tiergarten ſitzt läſſig und doch kraftvoll die Amazone Tuaillons auf ſtillſtehendem Pferde und blickt ausruhend ſeitlich. In vielen Parks oder an breiten Straßen ragen ſpeerwerfende Jüng⸗ linge, athletiſche Figuren, die in Kopf und Ge⸗ ſtalt wie Halbgötter erſcheinen. Auf dem von Schlüter geſchaffenen Landhaus an der Dorotyeenſtraße erheben ſich beſchwingte Leiber, Genien und zauberhafte Weſen über der Welt und dennoch ihr zugehörig. Heldiſche Krieger ſchirmen den Eingang des Charlotten⸗ burger Schloſſes, und der Tod der Kämpfer ſtarrt aus den Schlüterſchen Masken ſterbender Krieger im Hof des Zeughauſes Unter den Linden. Und wieder, wie es im Formwandel Knobels⸗ dorffſcher Säulen von Sansſouci geſchah, ſtehen griechiſche Geſtalten vor uns, welche in Wirklichkeit preußiſche Symbole ſind Marmorgruppen auf der Schloßbrück lend Pallas Athene und die griechiſch göttin Nite mit antiten Kriegern. 2 keine griechiſchen Erſcheinungen mehr, Preußen im griechiſchen Gewande Darüber hinaus iſt Berlin erfült v genannten Plaſtiken, die nur den jew übergehenden bekannt ſind: nackte ruh chen mit aufgeſtütztem Obertörper in Gärten, kleine Kinder, pausbäckig u an Hauseingängen oder auf Poſtam Seitentoren. Hier ſpielt das in ſich Leben des Voltes in den großen Sit öffentlichen Daſeins hinein, und d und Götter wiederholen ſich uf eme⸗ rührend ſchüchterne Art. Des Rönig⸗ Heimkehr/ ven Serbard Bhimen Der Siebenjährige Krieg war beendet, und die Truppen waren ſchon vor einigen Wochen in Berlin eingezogen, als ſich auch der König zur Heimkehr entſchloß. Er wollte unerkannt bleiben, darum fuhr er in einer dürftigen, ſchwarzgeſtrichenen Kutſche überall glitzerte unter dem Schein einer harten Sonne der dichte Schnee. Die Vorhänge an den Wagenfenſtern waren herabgezogen, und nichts war um den König als die dämmernde Dunkelheit des Kutſchrau⸗ mes, das Knarren der Riemen und die Schläge der Hufe auf knirſchendem Schnee, dazu das Schaukeln und Schwanken in den Gleiſen der zerfahrenen und durchlöcherten Straßen: da kamen die ſieben Jahre des Krieges noch ein⸗ mal über ihn, aber erſt jetzt wirkten ihre düſte⸗ ren Geſchehniſſe mit einer ſo erdrückenden Wucht und von ihren Geſichten ging eine ſolche Lähmung aus, daß der Körper des Fünfzig⸗ jährigen ſich in einen bleiernen Schlaf flüchtete, der von brennenden Träumen durchſetzt wurde. Da waren es nicht die hohen Stunden des Krieges, die ihn heimſuchten; es nahten die Träume, die mit einem todestraurigen Dunkel— flammte ſich, und die Hünſer ochti brannten und erhellten die blutende Nacht. Oder es ſchälten ſich aus der Finſternis ſeines Schla⸗ fes graue Wolken über einer Ebene: ſie bedeu⸗ teten Staub und Pulverſchwaden, darüber eine zerfetzte Fahne flatterte, das Knarren der Kutſchriemen ſtieß dazwiſchen wie der zerriſſene Schrei einer Trompete, und das war wieder eine verlorene Schlacht ünd ſie hieß Kollin. Der hagere Körper des Königs, über dem ein verſchabter Uniformmantel zu weit gewor⸗ den war, ſuche im Schlaf nach Halt im ſchwan⸗ kenden Wagen, und da nun dem Geſicht das Licht der Augen fehlte und der erſchreckend hell⸗ blaue Blick verſchloſſen blieb, erſchienen die Zeichen der vergangenen Jahre: hart war das Kinn geworden und ſpitz der Rücken der Naſe, ſchmal und ſcharf lagen die Lippen, Verachtung und Bitterkeit hatten ſich in die welkende Haut geſetzt. Der König erwachte, als an einem Nachmit⸗ tag der Leibjäger den Wagenſchlag öffnete und einen Brief hineinreichte. Der König las, und als er vom Blatt aufſah, erſchrak der Jäger Wohlauf Rameraden/ von Eduard Chorn An einem warmen Septemberabend des Jah⸗ res 1798 begleitete Lotte Schiller ihren Mann durch den Garten nach dem neuen ſtrohgedeckten Häuschen über der Leutra. Er trug ein ſchlaf⸗ rockähnliches Gewand, an den Füßen gelbe Pantoffeln. Beide beſtiegen eine Holztreppe, die an der Außenſeite des Häuschens zu dem obe⸗ ren Raum hinaufführte, einem blautapezierten Sälchen, das Schiller ſich als Arbeitszimmer eingerichtet hatte. Er war mißmutig. Auf dem Schreibtiſch lag ein Haufen beſchriebener Papiere, das unvollen⸗ dete Manuſkript des„Wallenſtein“. Das Vor⸗ ſpiel müſſe nun endlich fertig werden, ſagte er. Goethe habe die Aufführung ſchon angeſetzt. Wenn er nur die rechte Stimmung fände! Er brauche viel Leichtſinn, aber ſobald er in ſich hineinhorche, klinge alles ſchwer und dumpf, als wolle ſich ſchon jetzt der Winter mit neuen Fie⸗ beranfällen ankündigen. Solche Gedanken dürfe er nicht aufkommen laſſen. Sie glaube feſt an eine beſſere Zukunft, ſagte Lotte. Ein milder Glanz kam in ſeine Augen. Immer müſſe er ſie und Goethe als unſichtbares Publikum um ſich fühlen, anders wolle ihm nichts gelingen, ſagte er. Ob ſie Kaffee bringen ſolle, fragte Lotte. Ja, der halte beſſer wach als die Weinſchoko⸗ lade. Er werde bis zum Morgen arbeiten müſſen. Er möge ſich ſchonen, bat Lotte. Sie ſchloß die Fenſter, um die Nachtluft abzuhalten, gab ihrem Mann einen Kuß und ging. durch den kalten Winter; klar und hoch wurden die Tage, und vor der blauen Härte der Augen und dem der⸗ ben Hohn, der um den Mund ging. „Das werde ich ihnen verderben!“ rief er aus. Er hatte nach manchen ſtummen Tagen wieder den ſchneidenden und hinreißenden Ton der Fanfare, als er befahl, die Fahrt ſogleich zu unterbrechen; denn in dem Schreiben wurde mitgeteilt, das Gerücht von ſeiner Ankunft habe ſich in Berlin verbreitet, und gegen Abend würden ihn die Behörden am Frankfurter Tor erwarten, dort ſollte er in eine Galakutſche ge⸗ ſetzt und uner dem Geläut aller Glocken in langſamem Zuge feſtlich zum Schloß geleitet werden— das war's, was ihn aufgebracht hatte. 335 Als er aus dem Wagen ſtieg, erglühten rings⸗ um die verſchneiten Felder unter der ſinkenden Sonne, und die Stämme eines nahen Kiefern⸗ wäldchens brannten rot auf; er befand ſich in der Mark, wenige Stunden von Berlin entfernt. Verheerend waren die Ruſſen hier durchgezo⸗ gen, und als der König neben der Kutſche ging, vornübergebeugt und die Hände auf dem Rük⸗ ken verſchränkt, tauchen vor ihm die geſchwärz⸗ ten Trümmer auf, die Brandſtätte eines Dor⸗ fes. Er blieb ſtehen, deutete gradaus und ſah ger hin. Blick Er dorthin, ollte er rufen, iſt da⸗ ſeinen geſtreckten Arm zurück und nur um den Mund das Gefält wurde herber und tiefer, als ſchmecke er Bitteres. Leer war das Dorf. Um ſeine Mauerſtümpfe ging der Wind, er pfiff an den Fenſterrahmen, ſauſte dunkel zwiſchen den verödeten Wänden der Stuben und entband den Geruch von kal⸗ ter Aſche. Noch immer atmet der Krieg ihn an, der König geht in einem eiſigen Brodem von Brand. Darüber kam die Dämmerung, der Schnee ergraute, und aus dem geſchwärzten Himmel ſtürzt ſich die Nacht über das verlaſſene Land. — Sie haben dem König eine Art Unterkunft eingerichtet, in einem Hausflur flackert auf einer Tonne eine Kerze, die Fenſter wurden mit Decken verhängt, und da ſitzt er nun und wartet, bis die Berliner nach Hauſe gegangen ſein wer⸗ den. Aus einem alten Koffer hat er ſich einige Papiere geholt und vor ſich hingelegt. Da iſt das kleine Blatt, das er am Vorabend der Leuthener Schlacht ſchrieb:„Dispoſitionen, was * Schiller entzündete zwei Kerzen auf ſeinem Schreibtiſch. Es wurde ſtill im Garten und im nahen Wohngebäude. Nur das Rauſchen der Leutra drang in den Raum. Der herbſtliche Sternenhimmel funkelte durch die Scheiben. Er ließ magiſche Kräfte ins All ſtrömen; auch die Erde, auch der Menſch wurden von ihnen be⸗ rührt. Lange ſaß Schiller regungslos faſt und eingeſunken in ſeinem Seſſel, den wattierten Schlafrock um den blutarmen Körper geſchlun⸗ gen. Ruhte Segen oder Fluch über ſeiner Ge⸗ burt?— Ihn fröſtelte. Die Flammen der Ker⸗ zen flackerten in einem unſpürbaren Luftzug. Der Sternengeiſt ſtrich vorüber. Das Lager! Schiller riß ein Fenſter auf, um leichter atmen zu können. Er durchwanderte den Raum. Stimmen ließen ihn aufhorchen. Studenten zogen über die Leutrabrücke, von einer Kneipe heimkehrend. Ihr Geſang ſchallte herauf, und der Dichter lauſchte hingeriſſen. Sein ſchmaler Mund zuckte. Er warf den Kopf zurück: Freiheit! Dort marſchierte ſie ſingend unter Sternen. Es gab ſie noch. Und er ſel⸗ ber, mochte er Profeſſor, Hofrat, Hausbeſitzer ge⸗ worden ſein, ewig würde er ein ſchwärmender Soldat im Heerlager der Freiheit bleiben! Er trat vom Fenſter zurück, trank haſtig eine Taſſe Kaffee. Der Druck war gewichen. Goethe ſollte das Vorſpiel rechtzeitig erhalten. Er warf ſich in den Seſſel, bog ſich beim Schreiben weit über die Tiſchplatte, die Feder jagte: Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! Fackelzug gemacht?— aber er nahm wortlos geſchehen ſoll, wenn ich getötet w ein zweites:„Ordre an meine Generg ſie ſich in dem Fall zu verhalten habe ich ſollte totgeſchoſſen werden“; das Lager von Küſtrin, bevor er gegen d aufbrach, und ſo geht es weiter, alle dieſe B ter ſind ſeine Verfügungen vor großen Entſch dungen, er hat ſie im Angeſicht des Todes ſchrieben. Der König lieſt hier und da und nickt; gends ein tönendes Wort, nigends eine töneh Schelle, er hat über ſein eigenes Ste⸗ben eben nüchtern geſchrieben wie über einen Vorn nach Sachſen, dennoch— Um den Mund ein Zucken: dennoch ſind dig Papiere vergilbt und ihre Tinte verbleich dennoch wirken heute die Worte wie die Ne eines Mimen, der vor leerem Hauſe t dennoch— Der König blickt in die Kerze, ſtill u leuchtet ſie vor dunklem Grunde, über de kophag der Toten eine heilige Flamn ſie ſind zu Tauſenden gefallen und gebliel aber ihn ſelbſt hat das Schickſal aufgeht und zurückgeſtellt von Tag zu Tag, von 9 In aller Schönheit! ede Ferien uns mehr e oder wenig wie Efeu u zu Jahr bis zu dieſer Stunde in Trüm Das Schickſal verſchmähte ſein Opfer und ſyh ihn auf— und zu welchem Ende. Als er die Tür öffnet und auf die Gh tritt, erſcheint ihm in der Nacht die Aniſh In den Reigen der kalten Sterne ragen Mauerſtümpfe der Häuſer und die 8 eines ausgebrannten Daches— und da ihn die Berliner mit Glockengeläut un kutſche erwarten! Seine Lippen bewegen und bilden Worte, mit denen der Bür ſter anzufahren iſt:„Sag Er ſeinen daß der Krieg ein ſchweres und geführlich Handwerk iſt, aber er iſt nicht das Höchſte. g ichts w Er, daß es mir königlicher und würdige lbeweiff es dieſes Dorf wieder aufzubauen, daß mir Feiz den einzi ohne Verdienſt und Leiſtung höchſt verht ſeien, daß auch die Untertanen meinen Raſ nicht unnütz im Maule führen ſollen, und d wir einmal auch vielleicht feiern wollen— ter, wenn ich das Werk meines Friedens hi endet habe, zu dem ich mich in dieſer Stun bereite—“ Dann hat ſeine Stimme den ſchneidenden Klang der Fanfare, al⸗ die Nacht hinausruft, um den Aufbru Berlin zu befehlen. Gegen Morgen trifft er am Frankfur ein, da ſind die Straßen verlaſſen, kommt, und hinter ſeinem Fall rattert di Kutſche nach dem Schloß, wo ihn die Dig empfangen und die Treppen hinaufleuchten 3 bleibt er einmal ſtehen und erhebt die erſtan Finger gegen die Kerze: die Wärme. Später ſtreckt er ſich im dunklen Rau ſein Bett, der Kamin praſſelt, und ſein dringt in den beginnenden Schlaf: ein glühen die Häuſer von Hochkirch durch tende Nacht, daß er zornig emporfährt wollen dieſe Geſpenſter noch immer? endigkeit he Aber hinter den Fenſtern ergraut gen, und es beginnt der erſte Tag des Daſeins im Frieden— da werden die nicht mehr erſcheinen, da bleibt nur! terne Zug der harten Stunden, und jede fang, jede wird Demut und Dienſt ſein. Der beſte mann ibole ſind, die ah chloßbrücke, darſth egriechiſche Siege riegern. Das fh igen mehr, es ſüh wande 4 in erfüllt von u⸗ r den jeweils Vor nackte ruhende Mhe törper in eimamen isbäckig und rund⸗ if Poſtamenten s in ſich gewandie großen Strom d „ und die gelden euf eee 4 4 lmann tötet werde“, Hir eine Generals, wi halten haben; falgg den“; das war i r gegen die Ruſh; ter, alle dieſe Bli or großen Entſcheh ſicht des Todes Eine der ſchönſten Burgen Deutſchlands: Burg Eltz an der Moſel. In aller Welt berühmt iſt die romantiſche Schönheit der deutſchen Burgen— und faſt jede Ferienfahrt durch Deutſchlands Gaue wird uns mehr als einmal wundervolle alte Burgen oder wenigſtens ihre Ruinen zeigen, um die ſo viele Sagen und Geſchichten geſponnen wurden wie Efeu um ihr altes Gemäuer wuchert. Es iſt das Zeichen aller Baudenkmäler, deren Romantik—2 int heit nicht künſtlich geſchaffen, ſondern aß ſie orte w— ien iſt, gewachſen aus dem Heimat⸗ Ren und gewachſen aus Lebensnotwendigkeit. 'm Hauſe tragiertz da und nickt: ni gends eine tönehe nes Sterben eben er einen Vormarſt : dennoch ſind d karolingiſchen Zeit Söller genannt. Dort wur⸗ den Früchte und Habſeligkeiten aller Art vor menſchlichen und tieriſchen Räubern geſchützt, indem man die Speicher auf hohe ſteinerne Sok⸗ kel baute, die ohne äußerliche Hilfsmit:el unzu⸗ gänglich waren. Später legte man meheere ſolche Räume übereinander— daraus entſtand der Turm. Noch ſpäter beherbergten dieſe„Berg⸗ friede“ ſchon den Wächter und von da war es nur mehr ein kleiner Schritt zu allen jenen ſichernden Befeſtigungen, erſt für das Vieh, dann auch für die Menſchen und zum Ausbin für eine Wohnſtätte der Ritter und ihres Geſindes. So haben die Türme ihren Sinn als Speicher, Wächterwohnung und Ausguck, ſo entſtanden die Mauern, Gräben und nicht zuletzt die Zin⸗ non, die dem Verteidiger Ausblick und Schuß⸗ möglichkeit geben ſollten und ihn doch der Waffe des Gegners entzogen. Sagenumwittert Je mehr der Bauer ſeine Freiheit einbüßt, deſto ſtärker wird die Burg zum Mittel⸗ punkt der Gegend: ſie gewährt Schutz, in ihr wohnt der Herr, ſie überdauert die Hütten der Die deutſche Landſchaft iſt eng verwoben mit ſolcher Romantik, und ihre Angelpunkte bilden üüberall alte Schlöſſer, alte Burgen. Wenn heute erze, ſtill und hh jemand Zinnen und Türmchen auf ſein Land⸗ nde, über dem i haus ſetzte, ſo könnte uns das beſtenfalls nur lige Flamme, z ein Lächeln abringen— wundervoll aber hebt d eblie 4 ich aus dem Hügelland die„echte Burg“ oder ei und a Trümmerwerk verwitterter Mauern. Denn chickſal aufgeheh der Stein ift Landſchaft geworden, ſo ſchön wie zu Tag, von dah Berg und Wald ſelber, ein Stück Natur, bei deſ⸗ imde in Trümme ſen Anblick man vergißt, daß Menſchenwerk ihn Opfer und einſtmals mühevoll dahingeſetzt hat. Ein eigen⸗ 4 ürtiger Eindruck ſtrömt von ſolchem alten Bau⸗ Ende. werk auf den Beſchauer: Sehnſucht und etſas, .„das der Erinnerung nahekommt. Es iſt gemein⸗ ud auf die Sinß ſame Vergangenheit, aber nicht eine Vergan⸗ Nacht die Anipon benheit, in die man zurückſtrebt, was unmöglich Sterne ragen die Päre, ſondern eine Vergangenheit, von der in d die Spaft edem von uns ein Teil lebt, Mythus, der uns bartn mit jedem Fleckchen Heimat verklammert. — und da wolleh ngeläut und Glut Aus dem Speicher wurde die Burg ppen bem 903 Wir dürfen uns nun nicht etwa vorſtellen, en der Bürgermi paß ein Verſchönerungswille, der Wunſch, be⸗ Er ſeinen Leuth haglich oder protzig hier zu hauſen, ſolche Bur⸗ und gefährlich 3 baute; ſie wurden aus ganz unzweifelhafter t das Höchſte, Ei Rotwendigkeit heraus erbaut. Denn die Burgen i i waren nichts weniger als beque'n; ſchon ihre nd würdiger dünnt Fage beweiſt es. Der ſchwitzende Touriſt, der en, daß mir Feien heute den einzigen gewundenen Pfad hinauf⸗ öchf Aa wandert, wird es atemlos beſtätigen Die Not⸗ ig höchſt verhit wandert, wir en meinen Nam wendigleit, ſich zu ſichern, zwang zu ſol. hen inhBefeſtigungen. Im Anfang ihrer Entſtehung en ſollen, und da ſind Burgen kaum als Wohnort gedacht, ſie ent⸗ ern wollen— i wickeln ſich aus dem gemauerten Speicher, zur nes Friedens vo in dieſer Stun e Stimme wiede Fanfare, als er den Aufbruch nah n Frankfurter verlaſſen, Schut all rattert die 'o ihn die Dienn hinaufleuchten. M rhebt die erſtari Wärme. 4 inklen Raum he t, und ſeine öͤchlaf: einmal irch durch di emporfährt, immer? ergraut der Mi te Tag des neleh verden die Geſich ibt nur der n, und jede Dienſt ſein. namn ner heut. jeder Mat igeſcheut Paul Ei Dörfer und etwas Geheimnisvolles umwebt ſie. Sagen heften ſich an die Burg. Die DTankbar⸗ keit der Untertanen munkelt wunderbare Ge⸗ ſchichten darüber, fahrende Ritter tragen geſun⸗ gene Mären von der Mächtigkeit ihrer Inwoh⸗ ner durch die Lande— oder der verſteckte Haß unterdrückter Leibeigener erdichtet Geſpenſter wie einen Fluch als Folgen böſer Gewalttaten Beinahe jede Burg hat ihre Sage: oft betrifft ſie ihre Entſtehung, oft ſetzt ſich auch das Un⸗ heimliche des furchterregenden Baues in Spuk⸗ geſchichten um, deren Zahl Legion iſt. Mitunter ſtimmen ſolche Entſtehungsgeſchich— ten in den verſchiedenſten Gegenden merkwürdig genau überein. Dann ſind ſie zumeiſt durch den gleichen oder ähnlichen Namen angeregt und erweiſen ſich daher deutlich als ſpätere Erdich⸗ tungen. So findet ſich mehrmals die gleiche Be⸗ gründung, wieſo eine Burg Greifenſtein heiße Ihre hübſcheſte Form iſt ungefähr dieſe: Im Walde hauſt der furchtbare Vogel Greif. Er hat ſein Neſt auf einem rieſigen Baum und wütet in den Viehbeſtänden der Bauern. Viele Ritter ſind ſchon ausgezogen, ihn zu erlegen, viele haben ihr Leben dabei gelaſſen. Da ver⸗ ſpricht der Landesfürſt ſeine Tochter demjeni⸗ Wie ſind die deutſchen Burgen entſtanden?/ Schatzſagen, Spukgeſchichten und„weiße Frauen“ W8 X 11 Die„weiße Frau“ Die„weiße Frau“ iſt der plaſtiſche Ausdruck der Un⸗ heimlichkeit vieler alter Schlöſſer und Burgen. Im Berliner Schloß ſoll es der ruheloſe Geiſt einer Kindes⸗ mörderin ſein, die ihre Tat zu ſühnen ſucht, indem ſie vor großen Gefahren auftaucht und warnt.(Dar⸗ ſtellung der„weißen Frau“ des Berliner Schloſſes aus dem 18. Jahrhundert.) gen, der das Ungeheuer erlegt. Ein Schäfer oder ein junger Bauernburſche hat nun den Vogel beobachtet; als dieſer zur Futterſuche wegfliegt, zündet er das Neſt an, in dem die Jungen ſitzen. Das Geſchrei der verbrennenden Tiere lockt den gewaltigen Vogel zurück. Er verſucht mit den Flügeln den Brand zu erſticken. verſengt ſich jedoch das Gefieder, ſtürzt zu Boden, ſo daß es nunmehr ein Leichtes für den Burſchen iſt, das Tier zu erſchlagen. Der Heim⸗ kehrende erhält zu dem verſprochenen Lohn noch die Burg, die von da ab Greifenſtein heißt. Die Kyns burg ſoll ihren Namen daher tragen, daß der Berg, auf dem ſie von einem unbekannten Ritter errichtet wurde, von lauter Kiefern(Kienbäume) bewachſen war. Aber jedes einzelne Stück dieſer Burg, die aus einem Wart⸗ turm zu einer Befeſtigung umgeſtaltet wurde, iſt belebt von der Ueberlieferung. Den Brunnen dort ſoll ein türkiſcher Jüngling gegraben haben, deſſen Braut ein Ritter bei der Heimkehr von den Kreuzzügen als Sklavin mitgenommen hatte. Der Türke eilte ſeiner Geliebten nach, um ſie zu befreien, aber die Abſicht mißlang. Er wurde gefangen genommen, und nur die Fürbitte ſei⸗ ner ſchönen Braut rettete ihm das Leben, Als er jedoch dem Burgherrn jenen Brunnen grur — damals offenbar noch eine ſchwere Kunſt— erhielt das Paar zum Dank dafür die Freiheit. Schatzſagen um deutſche Burgen Natürlich erzählt die Sage auch hier, wie faſt bei allen Burgen, von geheimnisvollen Gängen, von unterirdiſchen Schätzen und von den Uebeltaten derer, die ſich in den Beſitz dieſer Schätze ſetzen wollten. Da ſtieß nach der Sage ein Knappe ſeinen Herrn über den ſteilen Ab⸗ hang in den Fluß, um ſich allein die Güter an⸗ zueignen— aber ſein eigenes Pferd warf ihn Romantiſche Landſchaft Die romantiſche Landſchaft iſt undenkbar ohne Burgen. Das berühmte Gemälde von Schwind„Ein Wanderer blickt in die Landſchaft“ iſt für dieſe Einſtellung der deutſchen Romantik charakteriſtiſch. Links: Burg Lichtenſtein in Württemberg Die typiſche Ritterburg, auf ſteilem Felſen errichtet, der dem Feind nur ſehr wenige Angriffsmöglichkeiten gab. Rechts: Die Wartburg Bernhard v. Arnswald(19. Jahrhundert): Blick in den Wartburghof.(Zeichnung.) Bild: WNZ(5) HB-Bildstock(5) ab, und nun ruft ſein ruheloſer Geiſt vergeblich einſame Wanderer um Erlöſung an Im Falle der Kynsburg hat die Vermutung, daß hier un⸗ geheure Schätze zu finden ſeien, wohl mit dazu beigetragen, daß in den Mauern der Burg zahl⸗ reiche tiefgehackte Löcher zu finden ſind, die von Schatzſuchern herrühren Im Dreißigjährigen Kriege ſoll nämlich ein ſchwediſcher Oberſt in einem Pfeiler eine mit Gold gefüllte Eſelshaut gefunden haben. Dieſes Eſelsfüllen trug über⸗ dies die Inſchrift: „Gold iſt mein Mutter, Nicht weit hievon iſt meine Mutter.“ Kein Wunder, daß nach dieſer goldenen Eſelin von zahlloſen berechtigten und heimlichen Schatz⸗ gräbern geforſcht wurde— bis heute allerdings vergeblich. Die Sagen, die um die Wartburg kreiſen, werden freilich tief in den Schatten geſtellt durch die Erinnerung, mit der Wagners Kunſt dieſe Stätte verewigt hat. In dem älteſten noch erhaltenen Teil der teilweiſe neu ausgebauten Burg ſoll ſich jener Sängerwettſtreit abgeſpielt haben, der den zweiten Akt der Oper„Tann⸗ häuſer“ bildet. Und ein Akt des mächtigſten deutſchen Dramas, deſſen Held Martin Luther Jiſt, rollt gleichfalls an dieſer bedeutungsvollen Stätte ab. Mannigfach ſind auch die Spukgeſchich⸗ ten, die mit ſolchen alten Burgen verbunden ſind Nur ſelten ſind es ſo freundliche Geſtalten, wie die nieſenden Waldgeiſter auf der Ru⸗ dels burg, die nach der Sage einem der Be⸗ ſitzer einen Vogel ſchenkten, der goldene Eier Bei einer gründlichen Wertreviſion unſerer heimiſchen Dichter ſtoßen wir auf un⸗ alaubliche Urteilsverfehlungen von geſtern, die es heute doppelt autzumachen ailt. Nicht daß das geſundempfindende Volk ſich hätte beirren laſſen. Aber die Bücher, die über Schrifttum handelten, gingen gerade am Heimiſchen und Urtümlichen, am Reinen und Klaren gefliſſent⸗ lich vorbei. Der Autor wurde totaeſchwiegen oder in das beſcheidene Idyll einer billigen „Volksliteratur“ zurückgeſtoßen. Eine Farce ohnegleichen war es doch: die jüdiſchen Ge⸗ ſchmacksrabbiner des Schrifttums hielten die Buchbörſe in Händen, und die nach„Geiſt“ und „Intellekt“ hungernden„Gebildeten“ liefen ihnen nach und äfften ihre Kritikweiſe mit den berüchtigten Kerr-Karikaturen im kleinen nach. Lebenskraft und Lebensquell, Tüchtigkeit und Daſeinsinhalt. Schmitthenner verzehrte ſich buchſtäblich im nerven⸗ und körperfreſſenden, bis an Ver⸗ ſchwendung grenzenden Beruf, bei einer un⸗ alaublichen Leichtigkeit der Produktion und einer erſtaunlichen Vielſeitigkeit in Kirchenamt, Wiſſenſchaft, Vortragstätigkeit als Dozent am Predigerſeminar der Hochſchule, als Vorſtand des wiſſenſchaftlichen Predigervereins, als Hel⸗ fer und Freund für alle, die zu ihm kamen. Mit alühender Stirne und flinker Feder durch⸗ ſaß er Nächte, ſein dichteriſches Werk heraus⸗ zuretten aus dem eiſernen Kreis ſeines Tages⸗ berufes. Es hat den Stempel traumhaft inni⸗ ger Reinheit, ſehnſüchtiger Formung uno tief⸗ inniger Seelenreaung mitbekommen. Es rührt /OR DEM REGEN Von Hans Graven AOOIIr ScrIOIIirENN ein göttliches Licht auch im Aermſten ſch mert:„Der Ad'“. Wie Mär und hellw Tag ineinanderfließen, das wird dra ſpannend an einem Kriegserlebni Kroatenzeit in„Non oras sed hodie“ exwieſe „Leonie“ 1899 beſcherte uns einen m kühnen Eheroman, in dem bei äußerſt Motivverkettung die deutſche Gattin das teropfer dem verſagt geglaubten Kinde brinat und noch im Sterben den mit ſich fallenden Gatten in das rechte Gleis führt. Man überprüfe einmal die h künſtleriſches Werk angeſetzten Ideen u lichen Ideale mit dem armſeligen W mit dem ſonſt derartige Romane gez wurden. Man überdenke auch hier wie tatkräftige, deutſche idealiſtiſche Frau und das Daſein mit feſter Hand geſtaltende Le gefährtin. Die Neuen Novellen glänzen mit kulturgeſchichtlich ſehr ſein zif ten Lokalſzenen wie„Der Wildfang“ „Tilly in Nöten“, die in Heidelberg ſp Voll köſtlicher Laune, die den herberen ſchwe Erzählerton mit deutſcher Herztiefe über aucken wir in eine ländliche Kaſinogeſe und die Nöte und Aenaſte der vielgepla Vereinsmeier:„Unſer Cello“.„Der rote Re läßt aus einem liebevoll durchträumten 9. matforſt arimmdeutſche Märchen auferſt und unſer Herz die Kalf Aie iber den MWieſen. Der ZTag vnrd ſuromſam und ſuill, nur eine Lerche vill legte und ihm eine wunderſchöne Nixe als Braut zuführten. Freundlich iſt auch das„Steen⸗ mannla“, das auf der Hornburg ſein Weſen trieb; es iſt der Geiſt eines ungetreuen Bräuti⸗ gams, der mit der Stiefmutter der Braut ge⸗ Ploͤtalich iſt alles nah und ſeltſam ſtump /. Der Wind in kindreiner Phant ſchwelagen. us durch ſein Zu einem badiſchen Heimatdokument e ſt0 Ranaes hebt die Dichterfeder des Urenie ſeimweg raucht ſtand aber h meinſam das Mädchen in den Bärenzwinger ſtoßen wollte und ſich nun zur Sühne für die⸗ ſen böſen Plan bemüht, junge ehrliche Braut⸗ leute zuſammenzubringen. Zumeiſt ſind es düſtere Liebesgeſchichten, die die Phantaſie des Volkes erſchüttertien, wie etwa die Sage vom Schloß zu Rhede im Münſterland. Da trieb ein ſchönes Edelfräulein ihr frevles Spiel mit zwei Brüdern, die ſie beide liebten. An einem Silveſterabend flüſterte ſie dem einen heimlich zu, ſie werde den zu ihrem Gemahl machen, der im neuen Jahre zuerſt die Glocke des Schloß⸗ turms läutete. Das gleiche verſprach ſie aber auch dem zweiten Bruder. Und als nun die Mitter⸗ nachtsſtunde nahte, da trafen ſich die beiden Brüder, von denen jeder der Erſte ſein wollte. Ein wilder Kampf um das Glockenſeil entſpann ſich, bis plötzlich der Jüngere dem Aelteren den Dolch in die Bruſt ſtieß. Das Blut rann die Treppen herab Nun erſt erkannte die Jungfrau ihr furchtbares Spiel. Sie verfiel dem Wahn⸗ ſinn. Aber in jeder Silveſternacht, ſo geht die Sage, zeigt ſie ſich als Geiſt im Schloſſe und bemüht ſich, die Blutſpuren von der Treppe zu waſchen. Die„weiße Frau“ Viele ſolcher„weißer Frauen“ werden auf Schlöſſern genannt. Im Schloß zu Berlin ſoll ſie ja angeblich ſchon mehrfach geſehen worden ſein. In einem der Hohenzollernſchlöſſer hat man ſogar einen Trakt vermauert, um die „weiße Frau“ den übrigen Räumen fernzuhal⸗ ten, In Schloß Camentz ſoll das Erſcheinen der „grauen Frau“ mit einem Totenſchädel das Hin⸗ ſcheiden eines Familienmitgliedes anzeigen. Hier ſpukt zur Abwechſlung einmal der Geiſt der Erbauerin des Schloſſes ſelbſt. Sie führte, ſo berichtet die Sage, ein ausſchweifendes und ſchlimmes Leben; einen Förſter, der ihren Wün⸗ ſchen unzugänglich blieb, ſoll ſie aus Eiferſucht und Rache erſchoſſen haben. Natürlich gibt es zahlreiche„verbürgte“ Berichte, die belegen wol⸗ len, daß die graue Dame auch in unſerer Zeit immer noch erſcheint, und daß dieſes böſe Omen ſtets ſchlimme Folgen nach ſich ziehe. Im Volke leben dieſe Sagen fort, die um das „feſte Haus“ im engen vebenskreiſe raunen, Aber nicht nur Vergangenheit läßt den Einhei⸗ miſchen den Blick zu den verwitternden Mauern heben: mitunter iſt es auch irgendeine alte Prophezeiung, die ſich an alte Burgen knüpft Und mancher Alte, der an die Wahrheit dieſer Sagen glaubt, wartet heute noch auf die Zeit ihrer Erfüllung. Wenn wir aber auf einer zſt miid und niohti mehr da. Die teſen Wolhen ſind ſingend noch überflieſſen. Dann ſchlagen die Tropfen nieder ſohwer au Blume und Blatt: Der Sommer hat ſeine Lichter und Diiſte wieder]. Die Zeit dieſer krampfhaften Akrobatik iſt end⸗ lich wie eine Seuche vorbei. Der deutſche Dich⸗ ter ſpricht wieder zu Deutſchen. Und welch ein Reichtum lieat da ungehoben vor unſeren wie⸗ der hellaewordenen Augen! Dem Pfarrerſohn Adolf Schmitt⸗ henner überlieferte ein ſtarkes badiſches Ge⸗ ſchlecht aus Vater⸗ und Muttererbe höchſte gei⸗ ſtige Kräfte. Mit heißer Inbrunſt frühgeweckter geſchichtlicher Anſchauuna lebt ſich der Knabe in Neckarbiſchofsheim ein in die welt⸗ verſchollene Staht⸗ und Turmromantik, in die ſteinernen Ritter der Kirche und in die Mär arauer Vorzeit, die in der idylliſchen Geſchloſ⸗ ſenheit ihre unberührte Myſtik bewahrte. Als ſpäterer Pfarrer und Univerſitätslehrer an Heiliageiſt in Heidelberg entrückt die Kur⸗ pfalz und ihr geſchichtlicher Niederſchlag wiede⸗ rum das wache Poetenherz zur zweiten aroßen Schöpferwelle. Aline Waaner, des Lahrer De⸗ kans Tochter, ſchuf dem mit ſeltenen Herzens⸗ und Geiſtesgaben Geſegneten eine ſo traute, friedendurchſonnte und vorbildliche Hausſtätte, daß die beſten Romanlöſungen in ethiſchen Dingen aar nicht anders als aus dieſer Ur⸗ harmonie abzuleiten ſind. Deutſcher Idealis⸗ mus iſt eben nicht nur eine Bildunasfrage, über die man philoſophiſch debattiert, er iſt Wanderung durch unſer ſchönes Vaterland da und dort eine Burgruine hoch über das Tal ragen ſehen, dann wird uns die Schönheit und Romantik dieſes Anblicks gefangennehmen, auch wenn wir die Geſchichten und Sagen nicht ken⸗ nen, an denen Deutſchlands Burgen ſo reich ſind. Dr. W. Hansen. an letzte dämoniſche Daſeinsabgründe, zieht in deutſche Märchenferne und weiß doch bei aller Erzählerkunſt im höchſten Sinne des Wortes das Leben feſt und handareiflich, derb und holzſchnitthaft, humorhaft und weiſe überlegen hinzuſtellen. In Schmitthenner ſchlägt eben das große weite Herz des deutſchen Erzählers, der um alles Innere und Aeußere weiß, der die Grenzen dieſes Lebens abgeſchritten hat, über ſie hinausträumt und innerhalb der Grenzen bis zu den Schachttiefen des Volks⸗ geheimniſſes hinabſteigt. Er ſchmilzt alles Stoffwidrige ein in ein wahrhaft ſchönes Sprachgebilde. das den Zauber ſeiner warmen menſchlichen Darſtellunasweiſe gefangen hält. In dieſen Zeilen ſoll eine Werkſchau in dieſem Sinne verſucht werden. In dem Künſtlerbuch„Pſyche“ modellierte der Dichter die marmorne Keuſchheit und Un⸗ berührtheit einer Vierzehnjährigen, die von einer plumprohen Umwelt in den frühen Tod getrieben wird. Die ſoziale Anklage iſt laut und erſchütternd, aus einem Pfarrerherzen ge⸗ beichtet, von einem Idealiſten unerbittlich ge⸗ urteilt. 1896 kommen Novellen, die alück⸗ lichſte Form vollkommener Rundung und pſychologiſcher Feinheit.„Ein Michel Angelo“ iſt darin eine blendend geſcheite und aus eigener Dichtererfahrung hergeleitete Seelen⸗ analyſe des Künſtlerwerdens in bunten Lebens⸗ ſtationen voll ſymboliſcher Weisheit. Ganz im Gegenteil dazu erſpürt der Dichter aus einem heruntergekommenen Burſchen, den alle aus⸗ geſtoßen haben, eine heldenhafte Tat, die wie „Das Tagebuch meines Urgt vaters“ empor, in dem die Pfarrfamilie Philipp Jakob Herbſt Leid und Freud bis in bewegten, zum Jahre 1796 erlebt und wackeren und treuen Geſinnungen dar Noch zwei Novellenſammlungen folgen aleicher Motivfülle und feinſinniger 5 behandlung:„Die ſie ben Wochentag und„Verageſſene Kinder“. Dann tet Schmitthenner den Prachtteppich deutſcher Ritterlichkeit und Städte aus, die er in altdeutſchen Geſchichtsraum um Heidelbe— Hirſchhorn und Heilbronn mit Meiſterhand wob: Das deutſche Herz. Es iſt eng Heimatraum wieder einmal i Deutſchland zu werden, nationale Verdienſt des Dichters! Wir be⸗ ſitzen ungemein gelehrte und eigengeſetzlic Literaturſtudien„Aus der Werkſtattd Dichters“, vorab einen normgebend Schilleraufſatz, aus dem der deutſche Aeſthetil Grundlegendes herausholen muß, dann( Frenſſen, Dante und Ibſen. Dieſer deutſc Künſtler, Gelehrte und Glaubensmann m auch als Prediger Außergewöhnliches ſe nen Hörern geboten haben. Und dem war iſt ſo. Was im Laienherzen brannte, was hi Verlangen nach gemütstiefer, wahrhaft er ter Schickſalskraft trug, was undogmatiſch u untheoretiſch ewiges Gottwalten und em deutſcher Gottesſinn bedeutete, das ſtellte wiederum ein ganzer Dichter, in herrli Kunſtformen vor das entzückte Ohr und He „Herr biſt du'“s“ und„Brunnenraf ſind des Zeuge. Ihm war die Kanzel deutſch Sache, auf ihr ſtand kein anderer als der, de die deutſchen Dichtungen ſchuf. Wer dieſe Gen danken reinlich erwägt, wird ſich gerne Bekenntnis bereit fühlen: zurück zu Sch henner, fort von jeder Ziviliſationsmache, Hier ſpringen Heutſche Quellwaſſer aus der heimal⸗ Hanns Schmied lichen Tiefe... —.— Spruch des Tages: Alle großen Kulturfragen häng davon ab, ob ſich zuweilen ein Anzahl von Leuten findet, welche die Ehre dem Leben vorzieht. 1 er ſehr ſtill. e eine Dame en, was da⸗ en bedeutet! dem Erſtaunen hn reſtlos. Mit dem Pri. eundſchaftliche ſterknabe. A Beſten hab rzens einen p eheime Sehnſi eß der Primu ausaufgaben ührend des 1 icht etwa aus hatte ſich de geheimnisv man Edgar 9 an ahnte auck nach erfuhr isvolle, vorneh 4— das St Zehn Jahre ſ. s war bei ei zor mir in der tann. Ich erk, m nach, als ob Noch immer r Ich wußte do s Kalff& J. Lang behn. L DIE BUCh Am gleichen Tage, an dem Anton geboren wurde, erlebte die Rotbuche ihre Wiedergeburt. d. h. ſie wurde aus dem Innern des Waldes, aus dem Kreis vieler gleicher Stämme heraus⸗ enommen und vor das Haus des neuen Er⸗ enbürgers verpflanzt, genau vor das einzige Fenſter, damit die junge Mutter es von ihrem ager aus ſehen konnte. Der Oberförſter war ſelbſt mit Antons Vater in den Forſt gegangen und hatte ihm das junge Bäumchen bezeichnet. Der grub es aus and trug es nach Hauſe. Dort wurde es mit aller Sorgfalt in ein gutes, ge⸗ lockertes und mit Dung gemengtes Erdreich gepflanzt. Der junge Baum war damit von einer allgemeinen, hölzernen Wertgeltung zu einem beſonderen, lebendigen, ſozuſagen ſym⸗ boliſchen Sinn gelangt. Es war ein kleines Haus, in das Anton hineingeboren wurde eine Lehmhütte, das nur dieſes eine Fenſter beſaß, vor welchem nun die junge Buche wachſen ſollte. Das Dach des Häuschens war niedriag und mit Schilf bedeckt. und die Rückſeite lehnte an einem Hügel, der aus Müll und Scherben gewachſen war. Dar⸗ über hatte der Wind nach und nach Sand ge⸗ weht, aus dem mit der Zeit Raſen hervor⸗ wucherte. Im Frühlino wuchſen Löwenzahn und Diſteln darauf. Im nächſten Frühjahr trug die junge Buch⸗ Knoſpen. Ihr Wachstum war ſtetig, aber nicht ſchnell. Als Anton ſchon zur Schule aing, war ſie immer noch ein kleiner Baum. Dann aber, eines Jahres, fing ſie ar ſich mächtig zu deh⸗ nen und zu wachſen daß es in der Rinde und in allen Zweigen kniſterte. Ihre Wurzeln wa⸗ ren in die Tiefe gedrungen und zu einer Waſ⸗ E ſerader, einer unterirdiſchen Quelle, gelangt, aus welcher ſie ſich nun unausgeſetzt voll Waſ⸗ ſer pumpte. Sie wurde dick und rund davon. Die Krone ward ein tolles, wirbelndes Chaos von Zweigen und Blättern. Als dieſes mit der Xuche geſchah, ſtarben kurz nacheinander Antons Eltern. Erſt die Mutter, dann folgte der Vater ihr nach. Anton blieb ſeinem Schickſal überlaſſen. Er erbte die Kütte und wurde ein Holzſchnitzer, wie ſein Vater einer geweſen war. Wenn der begin⸗ nende Tag in ſein Bett ſchien, ſtand er auf, wuſch ſich mit kaltem Waſſer, wirbelte ein paarmal in der Siube herum, ſetzte ſich dann mitten in den Sonnenſchein, der durch das offene Fenſter lutete und ſchnitzte allerlei Fi⸗ guren, wie ſie ihm gerade einfielen, während in den Aeſten der Buche Droſſeln und Finken ſaßen und ihm die Zeit vergnügten. Währenddeſſen merkte er nicht, wie ſeine Altersgefährtin, die Buche, immer größer wurde, mit ihrem dicken Stamm immer näher ans Fenſter rückte, und wie die Zweige ihm übermütig das Licht vor den Augen wegtran⸗ ken. Der Sonnenſchein kam immer ſpärlicher herein; Anton mußte ſeine Schnitzbank ganz nahe ans Fenſter rücken. Gerade in der Höhe der kleinen Glasſcheibe trieb die Buche eine große Knolle, weil ſie ſo viel Nahrung hatte und nirgends mehr hinwußte mit ihrer über⸗ ſchüſſigen Kraft. Darum konnte Anton das Fenſter nicht mehr öffnen. Die Luft in der Stube wurde kühl und feucht. An den Wänden wuchſen Pilze und in den Ecken wucherten Spinnengewebe, mehr als ſich denken läßt. Die Krone des Baumes breitete ſich groß und ſtolz in den blauen Himmel und überragte mit ihrem Blätterſchmuck das kleine Dach, daß es kaum noch zu ſehen war. Die Feuchtigkeit tropfte von den Zweigen in das Schilf, daß es langſam zu faulen begann. Anton aber ſaß ſtill und bleich hinter dem verdunkelten Fenſt⸗r wie ein Gefangener, be⸗ kam gerötete Augen und dachte nicht daran, daß der Baum begonnen hatte, ſein Leben zu er⸗ würgen. Eines Tages hielt er es aber nicht mehr aus. Die Kälte des Schatten' trieb ihn ins Freie hinaus. Er lief geradewegs in die Felder hinein, warf ſeinen Leib mitten in den dicken blühenden Klee und ließ ſich vom Sonnenſchein überfluten. Die Wärme trieb ihm das Blut ins Geſicht. Seine entzündeten Augen wurden wieder klar und alänzend. Es war wie eine neue Geburt. Da lernte er Marie kennen. Sie wirbelte wie ein vom Winde getriebenes Blatt mit einem hellen Lachen mitten in ſein Leben hinein. Am nächſten Tag trafen ſie ſich an der gleichen Stelle im Klee wieder und am übernächſten Tag und ſo fort; ſo oft nur die Sonne ſchien, lagen ſie zuſammen im Klee. Sie raufte übermütig in ſeinen Haaren, die Augen tauchten lachend ineinander und die Lippen küßten ſich,—— ſatt zu werden. Am Ende vieler ungezählter Tage wollte Anton, daß Marie ſeine Frau wer⸗ den ſollte und führte ſie in ſein Haus. Als ſie aber unter das niedrige Dach in die ſonnen⸗ arme, feuchte Stube traten, erſchrak Marie und lief davon. Sie kam nicht wieder, ſo oft An⸗ ton auch nach ihr Ausſchau hielt. Da wurde er zuerſt traurig, ſaß mit bitteren Gedanken im ſpärlichen Licht des Fenſters und tat gar nichts. Dann verwünſchte er Maries Treuloſigkeit und ſein eigenes Leid. Zuletzt ſann er darüber nach, wie er eine Aenderung ſchaffen könnte. Er ging hinaus und ſah ſe Haus von draußen an. Da erſt erkannte e ſeinen Feind. Breit und mächtig ſtand ſie da die Buche, und ſchuttelte in übermütiger Kra ihre Zweige.„So“, dachte Anton,„du m ſterben oder ich!“ Am nächſten Morgen hatte er eine lang Unterredung mit ſeinem Nachbar. Der kam ſchaute die Buche an, ſchüttelte den Kop ging wieder weg, um eine Säge zu ho ann machten ſie ſich gemeinſam an die Zuerſt mußten ſie ein tiefes Loch in die des Hauſes ſchlagen. Der Stamm war Hütte ſo nahe gerückt, daß man weder 8 noch Axt anlegen konnte. Die Buche tat, ſie konnte, um es ihnen ſchwer zu machen. wehrte ſich mit der ganzen Härte ihrer le durchtränkten Natur. Der Schweiß rann d beiden Männern in Strömen vom Geſi Wenn ſie müde waren, ſaßen ſie an die Ha wand gelehnt, rauchten und ſchauten in grüne Blättergewirr. Tann ſang die weiter den Tod in den Leib der Buche hin Endlich fiel ſie. Im Sturz riß ſie no mal ein großes Loch in die Wand der Hü Anton hatte ſpäter Mühe, es auszubeſſern. Er kehrte in die Stube zurück. Da wund ex ſich, wie viel Zicht durch das Fenſter ſtrö Da es ſich nicht öffnen ließ, weil das Holz v quollen war, ſchlug er mit dem Griff ei Schneidemeſſers die Glasſcheiben entzwei ſog wie eine Erquickung die hereinſtrömen Luft in ſich ein. Das laute Krachen des fallenden Baume atte die Dorfleute herbeigelockt; auch Marie am und war erſtaunt. Einige Tage darau wurde ſie Antons Frau. Als ihnen ein Ju geboren wurde, aing Anton hinaus, na einen Spaten ur Hand und grub auch die Wurzeln der Buche aus. Von dem ſchnitzte er die köſtlichſten Dinge. 5 wie immer, g des Schri usgehen. ir kennen ve den Grundf als Aufſtrich d druckſtart führen handen, wenn der Auf⸗ und A ſchwach, we eben ſind, zur Erzer ede ſein ka ben: Wir r Linie an lich, wenn bt; denn e enes Inſtru ſoll nur vo ſein, nicht EN lermſten ſchlum⸗ und hellwacher wird dramatiſch aserlebnis der die“ erwieſen. s einen modern⸗ i äußerſt kluger Mut⸗ en i unter, und das Geſchäftsperſonal der Firma den mit ſich zer⸗ e Gleis zurüc⸗ 1 ral die hier an Ideen und ſitt⸗ ligen Werkzeug, nane gezimmert hier wieder die Frau und die taltende Lebens⸗ ovellen 1001 ehr fein ziſelier⸗ micht m ein„Ziel“! Er lernte ſchlecht und war der Ur⸗ Wildfang“ und idelberg ſpielen. erberen ſchweizer ztiefe überſonnt, Kaſinogeſellſchaft er vielgeplagten Der rote Reiſig“ chträumten Hei⸗ hen auferſtehen iner Phantaſie dokument erſien des Urenkels es Urgroß⸗ sfarrfamilie des ind Freud biß in bewegten, ungen darlegt, gen ſinniger Form⸗ Wochentage“ “. Dann brei⸗ eppich deutſcher die er in den im Heidelberg, tit Meiſterhand Es iſt engerem geglückt, zu unbeſtreitbare chters! Wir be⸗ eigengeſetzliche erkſtatt dez normgebenden itſche Aeſthetiker tuß, dann lie⸗ her im Urteil Arbeiten über Dieſer deutſche ensmann muß wöhnliches ſein d dem war und innte, was hier wahrhaft erleb/ Doamatiſch urd en und ewig das ſtellte er, in herrlichen Ohr und Herz runnenraſt Kanzel deutſche er als der, der Wer dieſe Ge⸗ ſich gerne zum ick zu Schmitt⸗ onsmache. Hier us der heimat⸗ Schmiedel, ragen hängen zuweilen eine findet, welche orzieht. Langbehn. 4 s und ſah ſein rſt erkannte er ig ſtand ſie da, on Kraft ton,„du mußt er eine lange „Der kam mit, den und äge zu holen. an die Arbeit, h in die Wand imm war der n weder Sige Buche tat, was zu machen. Sie te ihrer leben⸗ veiß rann den vom Geſicht. an die Hauz⸗ hauten in das folgen in Geſellſchaft. ing die Süge Buche hinein ß ſie noch ein⸗ ind der Hütte. uszubeſſern. „Da wunderte Fenſter ſtrömte. das Holz ver⸗ n Griff eines entzwei und ereinſtrömende nden Baumes ; auch Marie Tage darauf nen ein Junge )inaus, nahm rub auch noch zon dem Holz Schon in der Schule beneideten wir Edgar Falff. Bereits damals war er etwas Beſon⸗ deres. Geine Eltern beſaßen am Markt der Stadt ein Haus. Ein behäbiges Patrizierhaus, mit kiner breiten Steintreppe davor. Von hier aus ren die Kalffs in alle Welt gegangen. Sie waren Kaufleute geworden und große Herren. eßt ſprang Edgar oft die breiten Stufen her⸗ Kalff& Söhne, vom alten Proluriſten an bis zum jüngſten Laufburſchen, ſah ihm dabei nach und dachte: Da geht der zukünftige Chef des Hauſes! Ein echter Kalff—— In Wirklichkeit fehlte dem guten Edgar noch hiel dazu. Zwar hatte er mancherlei Talente, doch zerſplitterte er ſein Können. Er wußte nicht, was es heißt: ein„Ja“, ein„Geradeaus“, heber vieler und ꝛoller Gymnaſiaſten⸗Ulkereien. Dabei hatte er vornehme Allüren und groß⸗ artige Geſten. Das Merkwürdigſte an ihm wa⸗ ten ſeine himmelblauen Träumeraugen. Ich habe nie begriffen, wie einer mit ſolchen Augen ein ſo leichtſinniger Kerl ſein kann. Edgar Kalff war ſchlank und blond und imponierte uns durch ſein weltmänniſches Auftreten. In der Pauſe trug er ein Monokel, und auf dem Heimweg rauchte er heimlich Zigaretten. Ein Umſtand aber hob ihn turmhoch über uns: er hatte eine Damenöckanntſchaft! Man muß nur wiſſen, was das in den Augen eines Gymna⸗ fiaſten bedeutet! So blickten wir mit anbeten⸗ dem Erſtaunen zu ihm empor und beneideten ihn reſtlos. Mit dem Primus ſtand Edgar auf beſonders freundſchaftlichem Fuße. Der Primus war ein Muſterknabe. Aber das iſt immer ſo im Leben: die Beſten haben im heiligſten Winkel ihres Herzens einen profanen Wunſch verborgen, eine geheime Sehnſucht nach der Sünde. Und ſo ließ der Primus den guten Edgar täglich die Hausaufgaben abſchreiben und half ihm auch während des Unterrichts, wo es nur ging. Richt etwa aus Nächſtenliebe. Im Gegenteil! Er hatte ſich dafür ein Zuſammentreffen mit der geheimnisvollen Dame ausbedungen, mit der man Edgar ab und zu im Stadtpark be⸗ gegnet war. Den Namen wußte man nicht. Man ahnte auch nicht, wie ſie ausſah, denn ſie war immer tief verſchleiert. Aber es war ein gewiſſes Etwas um ſie, ein Nimbus, der uns alle toll machte. Schließlich kam der Primus zu ſeinem Rendezvous, aber am nächſten Tag war er ſehr ſtill. Merkwürdig ſtill ſogar. Nach und nach erfuhren wir den Grund: die geheim⸗ nisvolle, vornehme, junge Dame der Geſellſchaft war— das Stubenmädchen der Frau Rektor geweſen! Zehn Jahre ſpäter ſah ich ihn wieder. Es war bei einem Autorennen auf der Avus. Tor mir in der Loge ſaß ein eleganter junger Mann. Ich erkannte ihn ſofort an ſeinen him⸗ melblauen Träumeraugen, die es nur einmal gibt. Er war der Mittelpunkt einer großen Die Frauen umſchwärmten ihn wie einen jungen Gott. Später fuhr er mit einem raſſigen Wagen davon. Die Leute ſahen ihm nach, als ob er der Sieger des Tages wäre. Noch immer war er alſo der Vielbeneidete. Ich wußte doch aber, daß das alte Handels⸗ haus Kalff& Söhne längſt falliert hatte?! Schlag auf Schlag war das damals gekommen. Keine Vorſicht half, keine Klugheit— zwei Jahre riſſen nieder, was ein Jahrhundert auf⸗ gebaut hatte. In langen, ſchlafloſen Nächten hatte der alte Kalff an ſeinem Pult geſeſſen, bis die Augen trübe und das Haar weiß ge⸗ worden waren. Aber die Zahlen des Haupt⸗ 2 dl Ang Von Bolf Herbert Kunæe. wundert, den jungen Kalff hier als großen Mann wiederzuſehen. Ein Freund gab mir die Erklärung:„Edgar Kalff iſt überall dabei! Bei jeder Premiere, bei jedem Rennen, in jedem Konzert! Er hat ein grandioſes Auftreten, er hat Manieren— und faſt niemals Geld! Er Deike(M) Auf dem buches reihten ſich immer wieder zu einer Lei⸗ chenprozeſſion zuſammen, in deren ſchwarzen Reihen das Vermögen des ehrwürdigen Hauſes zu Grabe getragen wurde. Ich hatte das alles miterlebt. Und war ver⸗ Krug von Nidda Gutsho ſteht mit der erſten Geſellſchaft auf vertrautem Fuß, er iſt ein geiſtreicher Plauderer, und alle Frauen beten ihn an.—— Niemals ſieht man klar bei ihm, immer heißt es:„er ſoll' oder man ſagt'“! „Wohin ſoll das führen?“ fragte ich meinen Freund,„auf die Dauer kann das nicht gut gehen?!“ Mein Freund zuckte die Achſeln:„Ich glaube, die Welt hätte nicht viel an ihm verloren!“ Das glaubte ich damals auch. Und doch ſollte es anders kommen.—— Vor einigen Tagen fuhr ich über Sonntag auf Land. Müde ſetzte ich mich in einen kleinen Wirtsgarten und blinzelte faul in die wär⸗ mende Sonne. Da traf ein fröhliches Kinder⸗ geſtammel mein Ohr:„Papa— Papa!“ ſchrie ein keiner Erdenbürger, der vielleicht drei Jahre alt war und die blondeſten Haare der Welt hatte. Der Vater nahm den Jungen auf den Schoß, ließ ihn auf den Knien reiten und klopfte zärtlich die dicken Patſchhändchen im Takt dazu. Eine zarte, junge Frau ſaß glück⸗ lich daneben und lächelte in ſich hinein. Da ſtand der Mann auf. Er war groß und ſchlank. Und ſeine Augen waren von einem Blau— kurz, dieſer zärtliche Vater, der mit ſeiner kleinen, ſchlichten Frau den Garten ver⸗ ließ, war Edgar Kalff. Wer hatte das Wunder vollbracht? Was war mit ihm vorgegangen? Ich forſchte nach und erfuhr die einfache Lö⸗ ſung: Er hatte im Taumel ſeines vermeint⸗ lichen Glücks ein ſtilles, kleines Mädchen kennen⸗ gelernt und glaubte, über ſie genau ſo ſiegen zu können, wie er über andere geſiegt hatte. Aber ſie war ſtärker. Das reizte ſeinen Trotz und forderte ſeine Eitelkeit heraus. Er umwarb ſie unabläſſig und bot alles auf, um ſie doch zu bezwingen. Und ſachte, faſt ohne daß er es merkte, umſpann ſie ſe':e Seele mit tauſend ſtarken Banden, feſſelte ſeine Launen und zog ihn zu ſich empor. Sie goß ihre reinen Ge⸗ danken in ſein vergiftetes Herz, und langſam ſtreifte er die Haut des Scheins von ſich ab und wurde doch noch ein echter Kalff. Einer von denen, die von der breiten Steintreppe aus in alle Welt gingen und als tüchtige Menſchen mit Mut und Kraft zur Arbeit wieder heimkehrten — heimkehrten in das alte, behäbige Haus am Markt. Mein DeSfelcloromaon von Ouo Sofmonn von Wellengof In jedem geſunden Menſchen ſteckt der Trieb, mit möglichſt wenig Aufwand von Geiſtes⸗ und Muskelkraft möglichſt viel Geld zu verdienen. Alſo beſchloß ich, einen. Detektivroman zu ſchreiben. Um mich über die wichtigſten Richt⸗ linien zu informieren, begab ich mich zum Kri⸗ minalroman⸗Europameiſter. „Vor allem muß die Geſchichte ſpannend ſein,“ ſprach der Meiſter,„zweitens noch ein⸗ mal ſpannend und dann drittens: logiſch.“ Ich war ſchon im Fortgehen, als er mir noch nachrief:„Und vergeſſen Sie nicht, hin und wie⸗ der ein paar engliſche Brocken einzuſtreuen!“ „Well!“ erwiderte ich läſſig und ſpuckte auf das Büfett. Er drückte mir die Hand. „Sie werden Ihren Weg machen!“ Vorläufig machte ich allerdings nur den nach Hauſe. Unterwegs überfiel mich plötzlich— als ob ſie mit dolchſcharfen Einfällen hinter einer Mauerecke gelauert hätte— die Inſpiration. Ich ſetzte mich auf eine Bank und ſchrieb unver⸗ züglich meinen Detektivroman. Hier iſt er! Ping⸗Pong! Bob Hunt lachte ſchallend auf, als er unter der Morgenpoſt die übliche, auf blütenweißes Bütten gedruckte Morddrohung der Ping⸗Pong⸗ Bande las. Sein ſchwarzer Diener Czechiel brachte gerade lautlos das Frühſtück.„Dyna⸗ mitſuppe,“ murmelte Bob verächtlich und warf den Teller ſamt Inhalt aus dem Fenſter in den wunderbar klaren Maimorgen hinaus. Die Suppe explodierte gerade vor den Füßen dreier Mitglieder der Ping⸗Pong⸗Bande. Ihre Ange⸗ hörigen wurden augenblicklich vom Trauerbot⸗ ſchaftendezernat der Polizei verſtändigt. Die Detonation war ſo heftig, daß ſogar zu Bob Hunts Arbeitszimmer der Schall hinaufdrang. Der Hühnerſtall Mayers Witw. gegenüber— nebenbei: einer der größten Hühnerſtälle der Staaten, 49 Stockwerke— wurde heftig erſchüt⸗ tert. Die rund drei Millionen Stück Hennen begannen gleichzeitig zu gackern. Dann ſchoß Bob Hunt zweimal unter die Couch. Er hatte längſt im Geheimſpiegelreflek— tor die vier unter der Couch befindlichen mas⸗ kierten Männer geſehen.„Allright!“ ſprach er ſodann und warf ſich in den Klubſeſſel. Mit einem gemurmelten„Dmnd“ wollte er emporſpringen— denn der Boden gab plötzlich nach, aber ſchon fiel er durch das Kontor von Smith& Smith. Weiter durch das Schlafzim⸗ mer Reverend Gregorys. Durch die Truſtbank. Zwei Friedhöfe. Eine Schokoladenfabrik. Er fiel und fiel. „Alle Wetter,“ dachte er anerkennend auf ſei⸗ ner Klubſeſſelfahrt,„die Ping⸗Pong⸗Burſchen I Aere geanliologioclie kclie Der Schriſtdrucł in der Schriſt Wie immer, wollen wir auch bei der Ertlä⸗ kung des Schriftdruckes von der Schulvorlage ausgehen. Wir tennen von der Schule her den Haarſtrich und den Grundſtrich und lernten den Haarſtrich als Aufſtrich drucklos, den Grundſtrich aber druchſtart führen. Druck iſt in einer Schrift vor⸗ handen, wenn ein Unterſchied in der Stärte der Auf⸗ und Abſtriche beſteht. Eine Schrift iſt druckſchwach, wenn die Abſtriche ohne Druck ge⸗ ſchrieben ſind, wenn alſo von Kraftaufwand, ber ja zur Erzeugung von Druck nötig iſt, nicht die Rede ſein kann. Um es noch einmatl hervor⸗ zuheben: Wir erkennen den Schreibdruck in erſter Linie an dem Stärteunterſchied der Auf⸗ und Abſtriche. Er entſteht bei der Tintenſchrift durch Federſpaltung. Die Feſtſtellung des Schreibdruckes iſt deshalb auch nur einwandfrei möglich, wenn man mit Tinte und Feder ſchreibt; denn ein Bleiſtift oder ein nicht ge⸗ ſpaltenes Inſtrument gibt dem Druck nicht nach. Hier ſoll nur von dem normalen Schrifidruck die Rede ſein, nicht von der Druckabweichung, die ducch Benutzung einer Breit⸗ oder Schrägfeder — am bekannteſten ſind hier Ly⸗ und Rhedis⸗ ſeder— entſteht. Aber ſelbſt hier wird der Schreiber den für ihn charakteriſtiſchen Druck anbringen, Der Druck iſt auch hier als vorzüg⸗ liches Schriftmertmal zu werten. Eine weſent⸗ läche diagnoſtiſche Bedeutung hat alſo wohl die Fahache der Druckverlagerung, aber nicht die Dotiache des Schreibens mit der Ly⸗ bzw. Rhe⸗ disfeder. Der Schreibdruck verſinnbildlicht die raft die Energte und Vitalrtät des Schreibers, Er läßt Rückſchlüſſe zu auf Lebens⸗ aft und Entſchloſſenheit, aber auch auf Ur⸗ wüchſigteit, Triebſtärke und Schaffensfreude. Druck hat alſo nichts zu tun mit Willenstraft, ſondern iſt im allgemeinſten Sinne Energie und Zeugnis für die Fähigkeit des Schreibers, Kraft und Wille überhaupt entfalten zu können. Der Druck zeigt uns alſo das Kapital von Grund⸗ energie, über das der Schreiber verfügt. So betrachtet, iſt es verſtändlich, daß manche Men⸗ ſchen 1* Munlfülleus, e Aficl, —+1 271% L◻ *— 2*. 1 75 2299932 + ru, ime, die- 223 de- 223 2 mit einem recht großen Kapital an Energiekräf⸗ ten nach Anwendung dieſer Energiekräfte drän⸗ gen und ihre Kraft zu entfalten ſuchen, und es iſt auch verſtändlich, daß manche Menſchen, die drucklos ſchreiben, eben nur wenig Energie zur Verfügung haben. αιb. D .— ol loabl Ilu Sarolelroſx aher ai liνονονισ lᷣ, Schriftdruck wirkt bei ſämtlichen Willensmert⸗ malen in einer Schrift verſtärkend, ſo auf die Schriftregelmäßigkeit, auf Steilheit, auf Win⸗ kelbildung uſw. Wenn Schriftdruck mit dieſen Merkmalen zuſammen in einer Schrift vorhan⸗ den iſt, dann iſt er unter gewiſſen Umſtänden Willensäußerung und Zeichen für Widerſtands⸗ kraft und Widerſtandsfähigkeit. Dann iſt auch die Bedeutung der Geſinnungsfeſtigkeit in den meiſten Fällen gegeben. Druck impaſſiven Sinne iſt dann vorhan⸗ den, wenn die Schrift unter dem Gegen⸗ druck der Hemmung ſteht, wenn ſie alſo, ſich verlangſamend, druckſtärker wird. Dann wird nicht mehr aktiv ein Druck ausgeübt, ſon⸗ dern der Schreiber iſt paſſiv dem Druck unter⸗ worfen. Schwerblütigkeit, Anwandlungen von Niedergedrücktheit, ja Unbeholfenheit und Schwerfälligkeit ſind bei ſolchen Schreibern feſt⸗ zuſtellen. .4ι ◻ un oi. , un. fe, 5 Es iſt durchaus begreiflich, daß ein beſonders ſtarker Druck die Schrift ſchwer, grob und rea⸗ liſtiſch machen und dem ganzen Schriftbild einen, von aller Geiſtiakeit entfernten Anſtrich geben kann, wenn nicht ein beſonders hohes Niveau vorhanden iſt oder andere Merkmale auf Intelligenz und Gewandtheit ſchließen laſſen. Der Schriftdruck iſt in einer Schrift außer⸗ ordentlich ſchwer zu beurteilen. Gerade die Druckabweichungen und Druckverſchiebungen, die in unſerer nervöſen Zeit recht häufiag ſind, erſchweren die Beurteilung des Druckes außer⸗ ordentlich, ſo daß der Graphologe bei der Aus⸗ wertung der Beurteilung des Schreibdrucks eine beſondere Vorſicht walten laſſen muß. haben ganze Arbeit geleiſtet! Bis ins 343. Stock⸗ werk durchzubohren!“ Er fiel und fiel. Er fiel durch 26 Kontors, 1 Radrennbahn, 3 Konditoreien, 12 Kinos, 4 Ordinationszimmer, 2 Opernhäuſer, 6 Schre⸗ bergärten, 3 Friſeurſalons, 1 Schwimmbad, et⸗ liche Boudoirs, Bars und Kaugummidepots. Er fiel und fiel. Zweihundert Stockwerke. Drei⸗ hundert. Durch Hochzeitstafeln und Totenzim⸗ mer. Vorbei an Wiegen und Särgen. An Ga⸗ lanteriewarenhandlungen und Gymnaſien, an Bahnhöfen und Konzertſälen. Durch zwei Kaſer⸗ nen und eine Zündhölzchenfabrik. Er fiel und fiel bis in die Finſternis der Kellergeſchoſſe. Zuletzt ſtürzte er in einen dunklen Schacht. Bob Hunt ſchwanden die Sinne.. Als er erwachte, herrſchte undurchdringliche Finſternis um ihn. Ratten riſchellen und pfif⸗ fen. Molche und Olme ſtießen gräßliches Ge⸗ lächter aus, das hohl von feuchten Mauern widerhallte. Fledermäuſe wiſchten mit ihren Flügeln über das Antlitz des Detektivs. Es war ſo, als ob er mit dem Geſicht in ein Spin⸗ nennetz geraten wäre. Wie lange er bewußtlos in ſeinem Verlies geſeſſen hatte, wußte er nicht. Als er aber etwas in einer Weſtentaſche ſuchte, ſtieß er an einen Vollbart. Das gab zu denken. Bob Hunt wußte ſich mit Beſtimmtheit zu erinnern, daß der Vollbart vorhin nicht dageweſen war. Er mußte infolgedeſſen während ſeiner Ohnmacht gewachſen ſein. Daraus ließ ſich auf eine mehrmonatige Dauer dieſes Zuſtandes ſchließen. Hunts eiſerne Konſtitution hatte wieder einmal ein Meiſter⸗ ſtück geliefert!— Bob Hunt zauderte nun nicht länger. Er drückte auf einen verborgenen Knopf des Klub⸗ ſeſſels. In ſieben Sekunden verwandelte ſich der Stuhl automatiſch in einen kleinen Panzer⸗ wagen. Hunt ſchaltete die Scheinwerfer ein und vertrieb ſo mühelos das läſtige Ungeziefer. Dann leuchtete er die Wände ſeines Kerkers ſyſtematiſch ab. Hoch oben entdeckte er endlich einen ſchwachen Lichtſchimmer. Mit dem Pan⸗ zerwagen war hier nichts auszurichten.„Well.“ ſagte Bob, leiſe durch die von der Firma Don⸗ ters& Co. ſtammenden Zähne pfeifend. Dann drückte er auf den verborgenen Knopf Nr. 7. In elf Sekunden verwandelte ſich der Panzerwagen automatiſch in eine Feuerwehrleiter. Der De⸗ tektiv ſtieg gelaſſen Sproſſe für Sproſſe hinan. Zweieinhalb Stunden. Oben befand ſich eine kreisrunde Oeffnung im Mauerwerk. Durch ſie blickte man in einen einſamen Park. Schnee lag knietief. Die Oefnung war ſo klein, daß ſich Bob Hunt nur mit Mühe hindurchzwängen konnte. Als er zur Hälfte durchgeſchlüpft war und kaum weder vor⸗ noch rückwärts konnte, trat aus einer Mauerniſche ein halb verſchneiter Vertrauter der Ping⸗Pong⸗Bande, der dort ſeit Mai auf Bob Hunts Erſcheinen gewartet hatte. „Bob Hunt,“ ſprach der Mann und ſetzte dem Detektiv einen Revolver an die Schläfe,„was glauben Sie, was ich jetzt tun werde?“ „Schießen?“ rief Bob gleichmütig. „Ves, Sir,“ beſtätigte der Ping⸗Ponger. Und dann erſchoß er den Detektiv natürlich.(Denn er wußte, daß ein guter Kriminalroman logiſch ſein muß.) * Leſen Sie das nächſte Heft, Nr. 317:„Bob Hunts Rettung und Abenteuer im Elektro⸗ Radium⸗Sanatorium Doktor Suokimis!“—— Kala welt die Flagge Keluvaca-Weiss-Rat“ Aus dem Leben der Kriegsmarine/„Nicht Gchiſfe kämpfen — jondern Männer“ Die für 1935 geplanten Neubauten von 2 Panzerſchiffen, 18 Kreuzern und 28 U⸗Booten dienen der Sicherheit unſeres Vaterlandes, ſie werden aber auch die Knabenträume vieler junger Männer, See⸗ mann zu werden, durch weite Meere zu fahren und fremde Länder zu ſehen, in Er⸗ füllung gehen laſſen. Die Einſtellungen in „zweiten“ Kommandeur. Der I. O. iſt Ge⸗ hilfe und Berater des Chefs an Bord. Er überwacht ſcharf die genaue Durchführung der vom Kommandanten herausgegebenen Befehle. Auch der Dienſtplan an Bord wird vom J. O. aufgeſtellt. Dieſer Dienſtplan um⸗ faßt alles an Bord eines Kriegsſchiffes bis ins kleinſte. Vom Wecken bis zum Schlafen, alle Zeiten und Sparten um⸗ Bootsrudern. die Kriegsmarine erfolgt bereits ab 1. Ok⸗ tober 1935. Auf den erſten Blick ſcheinen manche Dienſtſtellen in der Kriegsmarine denen des Landheeres zu gleichen. Zum Beiſpiel ſcheint die Stellung des Kriegsſchiffskommandanten derjenigen des Regimentskommandeurs, die des Kom⸗ panieführers z. Bderjenigen einer der Divi⸗ ſionsoffiziere an Bord ähnlich Und ganz gleich erſcheinen die Funktionen eines Kor⸗ porals, eines Geſchützführers oder gar eines Funkers bei der Kriegsmarine wie beim Heer, wobei man aber, wohlgemerkt, immer die beſonderen Verhältniſſe an Bord eines Schiffes in Rechnung ſtellen muß. Nur die Dienſtſtellung des Erſten Offi⸗ ziers an Bord, der Seele des Schiffes, iſt reißt der Plan. Die Grundlage des täg⸗ lichen Lebens an Bord iſt der Wach, und Sicherheitsdienſt. Der„Wachdienſt“ teilt alle Gruppen der Schiffsbeſatzung in„Wachen“ ein, das ſind Perſonengruppen, die ab⸗ wechſelnd für eine beſtimmte Zeit ſteuern, die Sicherheits⸗ poſten ſtellen, die Läufer⸗ dienſte leiſten. Heizräume, Maſchinen, elektriſche Anla⸗ gen, Pumpen Sonderanla⸗ gen und Rettungsboote be⸗ ſetzen oder bedienen, die den Signal⸗ und Funkwachdienſt verſehen, Maſchinentelegra⸗ phen beobachten und an der Navigation in irgendeiner Weiſe beteiligt ſind. Dieſer Dienſt teilt ſich beim ſeemänniſchen Perſonal in vier, beim Maſchinenper⸗ ſonal in drei„Wachen“ täg⸗ lich ein. An jedem Tag in See hält jeder Mann der ſee⸗ männiſchen Beſatzung, neben ſeinem Ausbildungsdienſt, noch ſechs Stunden, jeder Maſchiniſt ſogar noch acht Stunden Wache. Der Tagesdienſtplan um⸗ faßt das Wecken, den Schiffs⸗ reinigungsdienſt— der pein⸗ lich ſauber durchgeführt wird—, die Muſte⸗ rung, die Poſtenablöſung, das Vor⸗ und Nachmittagsexerzieren oder die Geſchützaus⸗ bildung, die Mahlzeiten, die Freizeit, die Proviantausgabe und die Abendronde. Sonnabends gibt es immer planmäßig das große Reinemachen, das„Reinſchiff“. Für See⸗ und Hafenbetrieb gibt es natürlich be⸗ ſondere Dienſtpläne. Ein Kriegsſchiff mit ſeinen vielen hun⸗ dert Männern iſt eine Welt für ſich. Dieſem Eiſenkaſten, mit allen Geſchützen und Ma⸗ ſchinen, verleihen erſt die Menſchen, die ihn bewohnen, Geſicht und Leben. Dieſe Männer unterordnen ſich einer beſonders ſcharfen Diſziplin und üben, angewieſen auf kleinſtem Raum, enge Kameradſchaft. Hart iſt ihre Arbeit, die ſie freudig erfüllen. Ihr Schiff Salutſchießen. beim Landheer in keiner gleichen Form zu finden— in einer gewiſſen ähnlichen Funk⸗ tion höchſtens beim Regimentsadjutanten, Der Erſte Offizier, oder der I.., wie er im Dienſtbetrieb kurz heißt, iſt der Leiter des geſamten inneren Schiffsdienſtes und der Vertreter des Kommandanten. Die auslän⸗ diſchen Marinen nennen ihn daher auch den iſt ihre Heimat, die ſie pflegen und behüten wie ein Kleinod. Die Aufgaben des Seemanns ſind vielſeitig. Sein Dienſt und Beruf erfordern außer dem großen Spezialwiſſen, das die immer fortſchrei⸗ tende Technik bedingt, einen klaren und gera⸗ den Charakter, Einſatzbereitſchaft und Mut. „Nicht Schiffe kämpfen, ſondern Männer.“ bis dahin noch ſenkrecht Jeder Tag einer„großen Fahrt“ bringt Kampf mit den Elementen. Unſere deutſche Flotte dient dem Frieden. Die Größe und das Können des deutſchen Volkes berechtigen es, am Überſeehandel teilzu⸗ haben. Unſere Kriegsſchiffe ſind der Rückhalt unſeres Handels. Die Auslands⸗ fahrten der deutſchen Kreuzer ſchlagen die Brücken zwiſchen Heimat und Auslandsdeut⸗ ſchen. Jeder der jungen See⸗ leute in unſerer Kriegs⸗ marine iſt ſich bewußt, daß er unter einer ſtolzen Flagge dient und mit ſeinem Schiff das wahre Geſicht des neuen Reiches in alle Welt hinaus⸗ trägt und Zeugnis ablegt von einem wieder geeinten, zu neuer Blüte emporſtrebenden nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Signaldienſt. Jahre ſpäter folgte Europa, und 1833 be⸗ fuhr ein Schiff den Ozean, bei dem die Dampfmaſchine mittel war. das alleinige Antriebs⸗ Vom Einbaum zum Ozeanrieſen. Es war wohl der trei⸗ bende Baumſtamm, der die urſprünglichſte Schiffsform der Menſchheit darſtellte. Dann ging man dazu über, den Baumſtamm auszu⸗ höhlen; die Erfahrung gab ihm die nach beiden Enden ſich verſüngende Form, und damit erhielt man den Ein⸗ baum, wie wir ihn aus Steinzeitſiedlungen noch heute kennen, und der viele Jahrhunderte in dieſer Form in Gebrauch geblieben iſt. Dann vervollkommnete man ihn, aus den Baumſtämmen wurden Bretter und Balken und aus dieſen Schiffe. Die Blütezeit der Segel⸗ ſchiffahrt beginnt mit dem 15. Jahrhundert; im 18. Jahrhundert brachte man zum erſtenmal Kupferplatten an den Schiffsböden an, um Schädigungen durch Meer⸗ waſſer und Seetiere zu ver⸗ hindern. Mitte des 19. Jahr⸗ hunderts brach dann im Schiffsbau eine neue Zeit an; bei den Seglern wurden die ſtehenden Maſten leicht ſchräg nach hinten gelegt, und all⸗ mählich entſtand ſo der eiſerne Überſegler unſerer Tage, der noch heute ſeinen Platz in der Schiffahrt be⸗ hauptet. Gleichzeitig begann die Zeit des Dampfſchiffes. 1807 hatte der Engländer Fulton in Amerika das erſte Dampfſchiff gebaut, fünz Panzerſchiff„Deutſchland“. Eſſen faſſen. Photos(5) Scherls Bilderdienſt,— 5 4 4 3 3 —— Offiziel Mann Leiter: Zot Klublokal: Cafe Montaas und verkehr. Vertehrslokal: R. lich freier Sche ledrichsfeid: F ſerial: E Den; Nedarau. R Rer felder, Dienst Pfingnverg: V. Pifingſtberg“. Sandhoſen: J He Dienstags. Waldhof: W. Hil Reuther, Frer Aus der G. Vor etwa vi eimer Schachkl ubiläum ſeine⸗ Usſchreiben ei 202 Aufgaben, aller euxopäiſch Deutſchland na! Sämtliche Prei deutſche Proble Ausländer mit hervorgehoben Der 3. Prei, durch beſondere er, W. Eiche⸗? jaſſung ein: 4 b ——— . D⁰ ——————— 7 7 De — See & Dddddð mMa Das Thema lung in einen —83 Mithilf eiſe dargeſtel Löſung: 1 Feſſelt die ſc ſun Styaz erft Die Vari Textzuge nicht⸗ teidigung, weil ſich eben im Zi „ b4(bzi (Denn Das— .d5; Däs: Dieſe Wendr Urſprünglichkei immer themag der Aufgabe f Zuge— Das)« den Haufen we hindert, iſt kla wägung herau— erne ſtatt der auern nach ſamer darzuſte wägungen, ab Herausſtellung den Gedanken, iſt dieſe anzuſt leicht zu bewer Gelegentlich mer in Mant Mannheimer erſten Preiſe ſeine Meinun 2 Faſſung vo Mannheimer Schachklub eite r: Joh. Wey Mannheim, Wartring 31 5 Zentrale: Hokal: Ceie Gmeinet, Frieorichsplatz. Klubabende: ontags und Donnerstaas. Täglich freier Schach⸗ verkehr. kehrstotal: Reſtaurant„Baubhütte“, b 4. 11. Täg⸗ reier Schachvertehr. Klubabend Mittwochs. Abteilungen: richsfeid: Fr. Schoeps. Goldene Sonne“. ſerial: E Denzel Kreisweg Caſe Zorn Mittwochs. au: R Reithoſſer Rathausſtraße 21. Cafe Zeil⸗ der. Dienstaas ſiperg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Bum ingſtberg“, Donnerstags. hofen: I Herblt, Jutetolonte 28a,„Turnerheim“, ags. m Hild Wachtſtratze 16, Kaſino Bopp und wa vier Jahren feierte der Mann⸗ Schachklub das fünfzigjährige Mitglieds⸗ hiläum feines Altmeiſters MW Gudehus durch Ausſchreiben eines Jubiläumsproblemturniers. 202 Aufgaben, erdacht von Komponiſten faſt aller europäiſchen Staaten, wurden eingeſandt, ulſchland natürlich weitaus in der Ueberzabl. Sümiliche Preiſe entfielen demnach auch auf echrender wenn auch mancher Ausländer mit ehrender Erwähnung und Lob hervorgehoben wurde. Der 3. Preis dieſes Turniers zeichnete ſich durch befondere Originalität aus. Sein Verfaſ⸗ nd 1833 be⸗„Eiche⸗Stuttgart, ſchickte es in folgender hei dem die n 1 e Antriebs⸗— b e8—4 55 9 Rin „18 8 6. 4 2 7 5 +. 2 . 525 nmn. Matt in drei Zügen. Thema„Häufung von Bauernumwand⸗ ig in einen Springer“ iſt unter ziemlich ver⸗ ler Mithilfe des Zugzwangs in glücklicher eiſe dargeſtellt. Löfung: 1. Kn.—18: 5 eſſelt die ſchw. Dame auf die 8. Reihe, weil lſt St7aß erfolgen würde. Die Varianten: Weiß droht mit dem Atzuge nichts, aber Schw. verdirbt ſeine Ver⸗ zung, weil er ziehen muß, d. h. er befindet ſen im Zugzwang. „ b4(bzw. Dos. Des oder Saß); 2. e7—ess! — iſt nicht mehr möglich.) Sed: St7 461 1., Sd5(Nun iſt ds blockiert); 2. S84— nebſt 3. essat. 1„ d7—d5; 2. Ses!! Dds: 3. Tel 4ß. 1.„ Dds: 2. edss uſw. Dieſe Wendungen ſind von einer beſtechenden ſprünglichkeit und Vielſeitigkeit und dennoch mer themagetreu. Bei näherer Betrachtung r Aufgabe fällt nun auf, daß— Schw. am Zuge— Das Kal den ganzen w. Aufbau über den Haufen werfen würde. Daß 1. Kis dies ver⸗ hindert, iſt klar, erleichtert aber aus dieſer Er⸗ ſpägung heraus die Löſung. Ferner möchte mon rne ſtatt der Figuren La! und Taæ einen ſchw. auern nach d4 ſetzen, um ſo den Block ſpar⸗ ſamer darzuſtellen. Das ſind alles techniſche Er⸗ igungen, aber geeignet, durch vornehmere sſtellung des dem Problem innewohnen⸗ an Gedankens ſeinen Wert zu ſteigern. Nur iſt dieſe anzuſtrebende Verbveſſerung keinesfalls icht zu bewerkſtelligen. elegentlich eines Beſuches von Dr. A. Krä⸗ er in Mannheim— Dr. Krämer hat im lannheimer Jubiläumsturnier die beiden Etſten Preiſe erhalten— erſuchten wir ihn um iine Meinung. Er ſchlug ſchließlich folgende aſſung vor: II. 5 0 0 13 3 ,. I,, , 2 A,, 55,, Fainen , 4* ,, , h,,, , ,,, See Matt in drei Zügen. Die Vorzüge gegenüber der alten Faſſung: Die Drohung Dal fft aufgehoben, der Schlüſfei alſo weſentlich ſchwerer aufzufinden. Material iſt geſpart, die Aufſtellung des L5(ſtatt der Bauern 23, 25) elaſtiſcher, verführender. Aber die Nachteile! Der benachrichtigte Kom⸗ poniſt W. Eiche macht mit Recht auf entſtehende Unreinheiten im Löſungsverlauf aufmerkſam, welche zeigen, daß das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet wurde! Uebrigens: Bb7 muß die Dame von e4(Tei- De4l) abhalten, bö den Bb7 ſtoppen. 1. In der Variante 1. Kfs, Kdö; 2. edS, Keõ ſind in Stellung Ueim 3. Zuge zwei Matt⸗ wendungen möglich: 3. Sf7 und 3. Tei(wegen der Verſtopfung der P⸗Schräge as—e⸗ durch b7). Die offene ⸗Schräge in Stellung 1 beſeitigt dieſen Mangel! 2. In den Varianten b5—b4 und Sc7—a6 ent⸗ ſteht nach 2. e7—ess! in Stellung 1eine ein⸗ fache Drohung(St7), in Stellung U dagegen eine Doppelmattdrohung: 3. Si? und 3. Tel. Die offene b⸗Schräge der Stellung liſt hier zwar nicht notwendig wie im Punkt 1, aber weſentlich ſchöner, als die verbaute in Stel⸗ lung lI.(Das Matt auf el wird erſt frei, wenn die D auf dͤs ſchlägt.) 3. In der Variante Sc7—45; 2. Sg4T, Kdö; 3. ess greift in Stellung Ueder Läufer auf e7 ſtörend ein.(Er ſteht alſo auf 25 auch nicht in allewege ideall) 4. In den Varianten bos und Des iſt in Stellung 1 nach 2. ess der ſchwarzen b das Feld b4 bzw. es jeweils durch einen ſchwarzen Stein verſperrt; der Tripelbauer in Stellung 1I wirkt in der Variante bos plump, nimmt etwas von der Feinheit des Probleminhal's: er ent⸗ wertet die Rolle des Bbs, der hier nur Prell⸗ bock bo iſt. Er hatte die Freundlichkeit, uns eine dritte Faſſung zu überlaſſen, die ohne den in Faſſung! in voller Reinheit vor ſich gehenden Löſungs⸗ verlauf aus der Hand zu geben, die erwähnten, übrigens geringen, Mängel beſeitigt. Silben⸗Rätſel im Rechteck Die Buchſtaben der Silben a— a— ab— ach— as— ba— che— jis— ge — ge— ha— las— lau— li— ma— mah— ne— ne— non— pan— ra— rie— se— sel — s0— tan— ti— ti ſind ſo in die Felder einzutragen, daß von oben nach unten geleſen Wörter folgender Bedeutung entſtehen: 1. Fangleine, 2. Monat Auguſt nach dem ſyri⸗ ſchen Kalender, 3. italien. Geigenbauerfamilie, 4. Kloſterfrau, 5. Vergeltung, 6. Perſiſcher Dich⸗ ter des 14. Jahrhunderts, 7. Radteil, 8. Aus⸗ druck bei der Führung von Decknamen, 9. Schwei⸗ zeriſche Stadt, 10. Alkaliſche Löſung, 11. Turne⸗ riſche Einheit, 12. Rieſe der griechiſchen Mytho⸗ logie, 13. Maſchinendefekt. Die umrandeten Buchſtaben der Reihen 1, II und Ui ergeben hintereinander geleſen die Namen von drei deutſchen Ländern. 1 Kreuzwort⸗Silben⸗Rätſel Senkrecht: 1. Mondgöttin, 2. Laubbaum, 3. Gattin Hektors, 4. orientaliſcher Männer⸗ name, 6. mitteldeutſche Stadt, 7. Hauptſtadt eines Balkanſtaates, 9. Laubbaum, 11. Blas⸗ inſtrument, 12. männl. Vorname, 13. ſpaniſche Provinz und Stadt, 14. römiſcher Verſchwörer, 15. Quellfluß der Weſer, 17. Stadt am Harz, 19. Papageienart, 23. atmoſphäriſcher Nieder⸗ ſchlag. Waagerecht: 2. bibliſches Land, 4. weibl. Vorname, 5. handelsfreie Apothekerware, 7. ita⸗ lieniſcher Opernkomponiſt, 8. Storchvogel, 10. Zeitabſchnitt, 13. altrömiſcher Philoſoph, 16. berühmte antike Stadt an der nordafrikani⸗ ſchen Küſte, 18. päpſtliche Krone, 20. Sohn Ja⸗ eobs, 21. italieniſche Münze, 22. Sportkampf⸗ bahn. III. C E d 9 n As 1% 2. N, , 0 d — 1 S ◻ , Matt in drei Zügen. Man prüfe nun ſelbſt nach! Wir haben vom Schaffen der Problemkomponiſten unſeren Pro⸗ blemfreunden einen kleinen Begriff geben wol⸗ len. Es iſt ein ſchönes und ſchwieriges Gebiet! Löſungen von Nr. 66—68 Nr. 65(Dr. Bincer) zß in 3 Zügen. (W. Kas, Ti4, Lba, Sbs, i5, Bc3; Schw. Kces, Dhi, Lh5, Sel, h2, Bas, c7, f7, g4, g2.) Eine Aufgabe der logiſchen Schule. Falls 1. Tb4 ſo Dfi, falls 1. Td4 ſo 310. Alſo 1. Te41 Die Drohung 2. Teßzh kann durch i6 wegen der Antwort Tes nicht abgewehrt werden. 9•8 „ 9 12135 * 3 Bilder⸗Rätſel Auflöſungen aus unſerer letzten Sonntags⸗Nummer: Auflöſung des geographiſchen Silbenrätſels 1. Untersberg, 2. Novibaſar, 3. Arktis, 4 Bilbao, 5. Lulea, 6. Abeſſinien, 7. Eutin, 8. Saverne, 9. Singapur, 10. Inſter, 11. Galapa⸗ gos, 12. Ebeleben, 13. Amalfi, 14. Rumelien, 50— Unabläſſige Arbeit beſiegt alles. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Como, 4. Urne, 7. Arche, 9. Barberina, 12. Alm, 13. Bau, 14. See, 15. Sen, 16. Oel, 18. Inn, 20. Anaſtaſia, 23. Diele, 24. Eger, 25. Ente.— Senkrecht: 1. Cuba, 2. Marmelade, 3. Orb, 4. Uhr, 5. Reibeiſen, 6. Eſau, 8. Cer, 10. Alſen, 11. Nanni, 16. Oaſe, 17. Ate, 19. Nahe, 11. Sir, 22. Ale. Auflöſung des Bilderrätſels Das Heil eines Volkes kann nur aus ihm ſelbſt kommen.(Jahn.) „Sagen Sie mal, Fräulein Giſela, was fin⸗ den Sie eigentlich an Kur:? Er liebt nicht Trinken, Rauchen, Tanzen, Leſen, Sport!“ „Nein, aber er liebt mich!“ 1..., Sds; 2. Tb41 1...., Sefs! 2. Te7!(nicht Tdà wegen bai) 1...., Shfs; 2. Td4(denn Te7 ſcheitert jetzt an Dnꝛ), e7—eò ſcheitert weiter an Sd7ch(Sabef). . Nr. 66(H. Kirſchmann) z in 2 Zügen (W. Kaz, De7, Th2, Ses, Bab, o4, 16, 27; Schw. Kcs, Lds, Sd7, Ba7, cö.) 1. Lu2—bSs! Ein reizender Schlüſſel. Die Variante 1.... Le7: 2. Sdo⸗zt! erhellt ſeine Notwendigkeit. X Nr. 67(E. Virtanen) k in 3 Zügen (W. Ke2, Del, Sfi, es, Li2, Ba2, d2, e2, f4, 33, h2; Schw. Khi, Lel, Bi5, 84.) Manche Aufgaben löſt man leichter, wenn man Schw. ziehen läßt, um zu ſehen, was „los“ iſt. Schw. am Zuge hätte nur eine Mög⸗ lichkeit einer verhängnisvollen Einwirkung der weißen Dame zu entrinnen, denn ULae: hat Ddi, Lb2: Dbi zur Folge. Linienöffnung! Aber 1...., La3 wäre unbedenklich. Dieſe Erkennt⸗ nis führt zum Löſungszug: 1. a2—as! Nun geht auch Las: nicht, weil ſich die Dame über a1 durch Zugzwang, den alten tückiſchen Feind des Verteidigers, das Mattfeld as verſchafft. Eine lehrreiche Studie! * Nr. 68(K. Laier) ik in 2 Zügen (W. Kh4, Dg6, Tab, Lbs, dö, Sg4, E7, Bbö, b4, cs; Schw. Kas, Tœ4, es, Sbö, f2, Bds, f3, e7.) ſn Dg6—es Ke4; 2. Siözf! 1..., Sd7; 2. Dasgt uſw. Eine reizende Hauptvariante, die dem Ver⸗ faſſer im Uebungsturnier der Schachproblem⸗ Wr Waldhof den 1. Preis einbrachte. er Textzug leitet eine ſchw. Schädigung(To4, obwohl entfeſſelt, wird durch Kes verſtellt) bei gleichzeitigem w. Wertgewinn(neue Feſſelung des Be7) ein. 53 Mehrſtädtekampf der„Schwalbe“ Mannheim iſt durch zu geringe Beteiligung ſeiner Problemgewaltigen zu ſehr nach unten gerutſcht! Das iſt eine Seſiſtellung, die wir machen müſſen— leider! Das Ergebnis: 1. Kiel 20 Pkt. 2. Fürth 18, 3. München 17, 4. Breslau 12, 5. Meißen 10, 6. Eſſen 9, 4. Rathenow 8.—10. Erfurt, Hagen und Mannheim 3, 11. Würzburg 1. Die Mannheimer kamen durch ihre Kompo⸗ niſten K. Laier( 1) und W. May( 2) zu ihren Punkten. Näſsel und Humor „Es iſt wirklich traurig, zu ſehen, wie leicht man heutzutage die Ehe nimmt!“ „Ich nicht, liebe Ottilie, ich nicht!“ „Herr Bürovorſteher, unſere Regiſtratur wird täglich umfangreicher! Ich glaube wir könnten die Briefe, die älter als zwanzig Jahre ſind, jetzt vernichten!“ „Gut, ich bin einverſtanden— aber laſſen Sie von allen Abſchriften machen!“ * Der neue Kaſſierer Herr Schmidt ſtellt einen neuen Kaſſierer ein. „Ich nehme an, daß Sie über die Pflichten eines Kaſſierers im klaren ſind!“ „Haben Sie keine Sorge, Herr Schmidt, ich werde Ihre Kaſſe ſo behandeln, als ob es meine eigene wäre...“(Herold.) * Betrachtung Merkwürdig, je mehr einer verſorgt iſt, deſto weniger Sorgen hat er! 53 ———— —— Gerhard NRamlov /: ganf Sebeßieklen uon Nönig Olaß x l. Olat᷑ bricht die Blutsbrüderſchaft Es wird erzählt, daß im Norden zwei Jarls⸗ ſöhne ſaßen, Harald und Olaf. Damals wohnte man noch in den Höfen weit auseinander, und die Macht der Jarle erſtreckte ſich wohl über wenige Menſchen, aber über ausgedehnte Ge⸗ biete. Man trieb von den Küſten her auf ſchwe⸗ ren, breiten Schiffen Handel mit den ſüdlichen Ländern. Es kam aber oft genug vor, daß ſich Männer zuſammentaten und auf Langſchiffen auf den Wiking fuhren. Damals herrſchte die neue Lehre vom Kriſt erſt im Süden bis Däne⸗ mark, ſo daß man im Norden nichts an den Wikingfahrten fand und die Männer rühmte, An ſolchen Fahrten möglichſt viel Erfolg atten. Harald und Olaf rüſteten zuſammen zwei Schiffe aus. Sie fuhren einen Sommer auf den Wiking und machten ſogleich ſo viel Beute, daß ſie allgemein für geſchickte und mächtige See⸗ fahrer gehalten wurden. Ihr Ruf verbreitete ſich ſchnell auf allen Höfen, die von Wikingern beſucht wurden. Harald erhielt damals von ſei⸗ nen Gefährten den Namen Voran, weil es hieß, daß noch niemals ein Feind ſeinen Rücken ge⸗ ſehen habe. Er war der Häuptling der Män⸗ ner. Harald Voran und Olaf aber hatten Bluts⸗ brüderſchaft gemacht. Im nächſten Frühjahr ſteuerten ſie mit ihren Drachen nach Süden. Einmal überfielen ſie ein däniſches Frachtſchiff. Als ſie es geentert hatten, fanden ſie darauf einen Mann, der war an Händen und Füßen gebunden. Der rief ſie in ihrer Sprache an und ſagte, daß er auch aus dem Norden wäre, und nannte einen Hof, der nicht weit von der Heimat Olafs war. Da löſten ſie ſeine Feſſeln und nahmen ihn auf Haralds Schiff hinüber. Das däniſche Schiff plünderten ſie, nachdem ſie die Mannſchaft erſchlagen hat⸗ ten. Dann ſteckten ſie es in Brand. Der Nord⸗ länder aber erzählte, daß er als Wikinger von den Dänen gefangen worden ſei, als er verſucht habe, ihr Schiff zu entern,„und ich kann mir wohl denken, daß ſie danach nichts Gutes mehr gegen mich im Schilde führten“. Er nannte ſich Thorr Pelzmütze; Harald behielt ihn auf ſei⸗ nem Schiff und gab ihm einen Platz in der Mannſchaft. Als ſie dann ihre Fahrt fortſetzten, erwies ſich Thorr Pelzmütze bald als ſtarker Kämpfer. Er war ein erprobter Wikinger, der ſchon viele Sommer ausgefahren war. Einmal ſprach er zu Harald:„Es wäre angebracht, wenn wir auch zu Lande Raubzüge unternähmen“, und er wiſſe von früher her an der däniſchen Küſte Stellen, wo man die Drachen auf den Strand ſetzen und die Höfe des Küſtenlandes plündern könne „Dort iſt ſicherlich viel Beute zu machen, und Ihr wißt ja, daß ich mit den Dänen noch eine alte Rechnung zu begleichen habe.“ Da fuhren ſie zu den däniſchen Inſeln herunter und heer⸗ ten an der Küſte und machten wirklich mehr Beute, als ſie zur See zu finden pflegten, ohne daß ſie ſelbſt dabei viel Schaden nahmen. Ein⸗ mal lagen die Schiffe in flachem Waſſer vor dem Strande, und die Männer waren dabei, einen großen Hof in Brand zu ſtecken. Sie hatten vor⸗ her alles auf die Schiffe gebracht, was ſie irgendwie brauchen konnten. Da erblickte die Wache ein Wikingerſchiff, das vorüberfuhr, of⸗ fenbar ohne zu merken, was dort am Strande geſchah. Sie eilten ſogleich auf die Schiffe zu⸗ rück, und da ihre Fahrzeuge ausgezeichnete Seg⸗ ler waren, holten ſie das andere bald ein und griffen es ſofort an. Da rief deſſen Schiffs⸗ führer, der ihre Zeichen am Maſt erkannte hatte, zu ihnen hinüber:„Harald Voran, dein Mut iſt wohl berühmt, aber du mußt doch ziemlich töricht ſein. Du ſollteſt mich und mein Schiff nicht an⸗ greifen, da du noch nicht weißt, ob wir dir nicht nützen können.“ Da gab Harald Voran das Zeichen zum Halten und wandte ſich zu Thorr, der hinter ihm am Bug des Schiffes ſtand, und fragte ihn, was er dazu meine. Thorr ſprach: „Einem Weibe und einem Dänen ſoll man nicht trauen, wie man einem Mann traut.“ Denn ſie hatten an der Sprache erkannt, daß es wieder ein däniſches Schiff war. Der Däne aber rief inzwiſchen, er ſei vom König verbannt und auf dem Wiking und wolle ſich ihnen anſchließen. Da meinten auch die andern, man könne ſich auf ſeine Hilfe verlaſſen. Sie fuhren nun an Land und berieten ſich, und Harald nahm das dritte Schiff in ſeine Flotte auf. Damals gaben ſie ihm den Königstitel; er überließ die Führung ſeines Langſchiffes dem Thorr Pelzmütze und fuhr mit Olaf zuſammen, deſſen Fahrzeug das war. Der däniſche Schiffsführer aber hieß inar. Es muß nun berichtet werden, daß König Harald von dieſer Zeit an weniger Glück hatte als zuvor. Er lag vielleicht daran, daß mit dem dritten Schiff ſeine Flotte zu groß geworden war, ſo daß man von vornherein auf beſſeren Schutz gegen ſie bedacht war. Es kann auch ſein, daß Einars Schiff zu langſam war, ſo daß ihnen manche Beute entkam; denn es war üb⸗ lich, daß ſich die drei Schiffe nicht voneinander trennten. Jedenfalls war der König ungehal⸗ ten, daß gerade jetzt ſein Name und ſeine Beute geringer werden ſollten, obwohl er geglaubt hatte, beides durch die Aufnahme Einars zu ſtärken. Er berief alſo bald darauf ein Thing, um mit oen Männern auf Abhilfe zu denken. Da ſagte Einar er habe noch vor kurzem gehört, daß der däniſche König eine Flotte gegen die Wifinger geſammelt habe, die die Küſten der Inſeln unſicher machten, und daß er den Kurs kenne, den dieſe Flotte ſicherlich ſteuern werde „Wir wollen nun die Gelegenheit benutzen und ſolange die Inſeln überfallen. von denen ſich die Dänenflotte entfernt hat.“ Sie beſchloſſen alſo, einen Raubzug auf Seeland zu unternehmen, ſolange dort, wie Einar ſagte, keine Schiffe lägen. In der Nacht lagen ſie am Sunde vor Anker. Als ſie morgens erwachten, ſahen ſie, daß vor und hinter ihnen im Sunde däniſche Kriegsſchiffe kreuzten. Einar aber, der die Wache gehabt hatte, war mit ſeinem Drachen davon⸗ gefahren. Nun erkannten ſie, daß ſie ringsum einge⸗ ſchloſſen waren und daß ſie in jedem Falle Feinde vor ſich und im Rücken hatten, und die Männer hielten es für ein Unglückszeichen, daß der Name des Königs Harald Voran ſeinen Sinn verlieren und die Dänen doch ſeinen Rük⸗ ken ſehen würden. Harald aber glaubte, daß ihre Fahrt nun zu Ende ginge, und ließ die beiden Schiffe den Kurs dahin nehmen, wo die zahlreichſten und ſtärkſten feindlichen Fahrzeuge waren. Olaf ſprach zu ihm:„Wenn du nicht einen anderen Weg ſteuerſt, werden wir wohl keine Fahrten mehr zuſammen machen.“ Harald ſagte darauf, daß er nicht zum Schluß noch das Fliehen lernen wolle,„und übel rätſt du mir, daß ich heute meinen Namen ablegen ſoll“. Da ſprach Olaf:„Du brauchſt ihn nicht erſt heute abzulegen, er ging ſchon verloren, als der erſte Däne deinen Rücken ſah und du Einar in deine Gefolgſchaft aufnahmſt“, und er trat vaſch hinter ihn und ſtieß ihn über Bord. Harald ſchwamm nun unbemerkt ans Land; Olaf aber ließ die Symbolik des Harald ſprach:„Du hätteſt wohl nicht zu kom⸗ men brauchen, wenn du nicht willſt, daß du mich umſonſt ins Meer geſtoßen haſt.“ Olaf ant⸗ wortete:„Ich bringe dir deine Schiffe.“ Harald Voran erwiderte nichts und wandte ſich um und begann zum Walde zurückzugehen. Da trat Olaf vor ihn und ſagte:„Ich bringe dir deine Gefolgſchaft.“ Da zog Harald das Schwert; Olaf aber trat einen Schritt zurück und ſprach:„Es ſcheint mir überflüſſig, daß wir uns ſchlagen, denn was vorgeſtern geſchehen mußte, iſt ge⸗ ſchehen. Ich bringe dir heute den Blutsbruder und deinen Königstitel zurück. Ich denke, daß wir es wohl auf die frühere Art wieder ver⸗ ſuchen können.“ Da lachte Harald Voran und ſprach:„Du haſt recht, daß inzwiſchen manches geſchehen iſt, was geſchehen mußte. Darum ſcheint es mir das Richtigſte, wenn wir heute den Königstitel untereinander teilen. Daran kann jedermann dann erkennen, daß die Bluts⸗ brüderſchaft nicht an einem Tage mit Meer⸗ waſſer abgewaſchen werden kann. Aber wenn einmal etwas anders geworden iſt, darf man nicht ſo tun, als wäre es wie früher geblieben.“ neuen Reiches HB-Bildstock Schiffe ſogleich umkehren und ſteuerte auf eine Stelle dicht an der Küſte los, wo der ſtarken Strömung wegen nur ein feindliches Schiff lag. Das enterten beide Drachen zugleich und ſteckten es in Brand und fuhren mit der Strömung ſchnell weiter und entflohen faſt ohne Schaden. Da ſie ſehr raſch vorwärts kamen, gaben die feindlichen Schiffe die Verfolgung bald auf. In der Nacht ging Olaf zwiſchen den Inſeln in einer Bucht vor Anker. Obwohl er ſie gut herausgeführt hatte, gehorchten ihm die Män⸗ ner nicht gern, weil er die Blutsbrüderſchaft gebrochen hatte. Daß ihm das Entkommen ge⸗ lungen war, obwohl es keiner erwartet hatte, hielten manche für Trollerei. In der Dämmerung des folgenden Tages ſchon fuhr er weiter, ohne daß der Lärm gemacht wurde, der ſonſt bei der Abfahrt von Wilkinger⸗ ſchiffen üblich iſt. Damals erhielt Olaf von den Männern den Beinamen Eule. Er fuhr nun wieder nach Norden hinauf. Obwohl er ſich aver bemühte, der däniſchen Flotte nicht mehr zu begegnen, mußte er doch durch den Sund zurück und an der Stelle vorbeifahren, wo ſie zwei Tage vorher gekämpft hatten. Da ſtand am Strande vor dem Wald ein gewaff⸗ neter Mann und ſah zu den beiden Schiffen hinüber. Olaf Eule aber erkannte, daß es Harald Voran war, dem er die Blutsbrüder⸗ ſchaft gebrochen hatte. Der Mann bewegte ſich nicht; da ließ Olaf die Drachen auf den Strand laufen und ſprang an Land und trat vor den Mann hin. per Adler ob Wertheim Aufnahme: W. Glaser Olaf ſprach:„Auch mir ſcheint dein Vorſchlag der richtigere; aber es wird auch weiterhin gut für dich ſein, darauf zu achten, daß du deinen Namen nicht wieder verlierſt.“ Und er lachte nicht dabei. So fuhren nun die beiden Blutsbrüder Harald Voran und Olaf Eule weiter zuſammen; da ſie aber den Königstitel geteilt hatten, war es natürlich, daß Haralds Ruhm gegen die frühere Zeit ſank, während man von Olaf mehr zu er⸗ zählen pflegte; ſelbſtverſtändlich trug der Ver⸗ dacht von der Trollerei ſeinen Anteil daran. Im folgenden Sommer fiel Harald in einem Kampfe mit anderen Wikingern. Da dachten die Männer, was einmal geſchehen müſſe, könne auf die Dauer auch von klugen Leuten nicht auf⸗ gehalten werden und geſchehe dann zuletzt gegen ihren Willen. So machten ſie denn Olaf zu ihrem Häuptling. 2. Sie geben ſich ein Geſetz Als der Sommer, in dem Harald Voran um⸗ gekommen war, zu Ende ging, fuhr Olaf wieder nach Norden. Es war damals die Gewohnheit, daß die Männer im Winter in den Hallen und auf den Höfen ihrer Schiffsführer und Häupt⸗ linge lagen. Dort gab es gut zu eſſen und zu trinken und Frauen, und man pflegte die Beute des Sommers inzwiſchen zu verzehren. Natür⸗ lich gab es dann öfters Streit, und hin und wieder gerieten dabei einzelne hart aneinander. Daraus ergab ſich dann, daß immer wieder tüchtige Kämpfer ihre Gefolgſchaft verließen und ſich im nächſten Frühjahr, wenn man ſich wie⸗ der auf dem Wiking zuſammentat, an andere Häuptlinge anſchloſſen. Dieſer Brauch war al im Norden, und er hat ſich auch ſo lange gehal ten, bis ſpäter die Wikingfahrten auf eigene Fauſt aufhörten. 4 Olaf fuhr nun ein Stück die Küſte hinauf er ſetzte den Weg aber nicht bis zu den Heimat⸗ höfen fort, ſondern ließ die Schiffe an einer Inſel auf den Strand laufen, die noch ein gutes Stück davon entfernt lag. Dort rief er alle Männer zu einem Thing zuſammen, um mit ihnen über den nächſten Winter zu beraten Er ſagte zu ihnen:„Ihr wißt, daß ſich nach einem Winter auf den Höfen nicht immer die gleichen Schiffsmannſchaften zuſammenfinden, und daß es ſchwer iſt, die Streitigkeiten zu ſchlichten, die ſich dort manchmal erheben“, und er habe einen Vorſchlag, der hierfür Abhilfe ſchaffen ſolle „Ich meine, daß wir gemeinſam auf dieſer Fu ſel bei den Schiffen überwintern ſollten, ohne zu den Höfen zurückzukehren. Manchem von euch wird dieſer Vorſchlag wohl unerhört erſcheinen aber ich meine, daß er wohl das ſicherſte Mittel dafür iſt, daß wir im nächſten Sommer wieden gemeinſam fahren und unſer aller Ruhm ver mehren, und es ſchadet ſchließlich auch nichtz wenn man einmal nicht die ganze Beute pen braucht.“ Ein Mann hieß Hrolf. Er gehörte zu dey jüngeren Wikingern und wurde allgemein der Reimer genannt, weil er Lieder über die Taten der Männer zu dichten pflegte. Er ſagte da⸗ 1s10 jomols Fobelfat dleicht, die He elt, Wenn Sie en PVrels he 141 Hinen unc alle Sener eWa/ Mil 4 Wonl nimmeèrmeh lelweiſt-D. „„——— mals:„Mir ſcheint Olaf Eule recht zu haben denn es wäre gut, wenn unſere Gefolgſchaft ſo lange wie möglich zuſammenbliebe, denn jet weiß jeder, wohin er gehört und mit wem en fährt. Auch ſchiene es mir richtig, ſchon im Win⸗ ter gemeinſame Züge zu Lande zu machen. Dann wird niemand zur Gegenwehr vorbereitet ſein, und wir dürften unſere Beute während des Winters ſogar vermehren, ſtatt ſie bei Ge lagen zu verbrauchen.“ Den Männern ſchienen dieſe Vorſchläge eine große und ungewohnte Sache, und ſie ſprachen lange miteinander und zögerten, einen Entſchluß zu faſſen. Schließlich ſagte einer von ihnen, da ſchon ſo außerordent liche Dinge unter ihnen geſchehen ſeien— daß einer die Blutsbrüderſchaft gebrochen habe un ſie gleichwohl alle aus einer ſchlimmen Lage) davongekommen ſeien—, ſo könne wohl jedex ſehen, daß es an der Zeit ſei, etwas Gro und Ungewohntes zu beſchließen. Es kamen dazu, daß manche von Olaf Eule glaubten, er ſich auf Trollerei verſtünde; damals kam das Gerücht auf, er ſtünde in Verbindung mit einem Troll, der ihn in der Dämmerung in Geſtalf einer Eule beſuche. Man glaubte natürlich, daß er von ihm immer beſonders gut beraten würde; da beſchloſſen ſie, Olafs Rat zu folgen und im Winter bei den Schiffen zu bleiben Hrolf aber ſprach dieſe Weiſe: 4 Gern folgt man dem Führer, auf der Fahrt i das Dunkel, Wenige wiſſen den Weg der Zukunft. Für ſeine Seele ſorge ſelber der Mann. Das Alter ſteht einſam am Ende des Weges. Kurze Zeit, nachdem ſie das Lager eingerichtel hatten, etnſtand zwiſchen zweien von den Män⸗ nern eine ernſthafte Auseinanderſetzung. Run verſuchte man zwar, zwiſchen ihnen zu vermite teln, um die Freundſchaft auf gütlichem Wege wieder herzuſtellen. Aber ſie beſtanden darauf, mit den Waffen aufeinander loszugehen, und es ſchien, als ob der Friede in dem Schiffslager geſtört ſei. Da berief Olaf wieder eine Rats“ verſammlung der Männer und ſprach:„Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß wir bei unſerem letzten Beſchluß vergeſſen haben, das Dach auf das Haus zu ſetzen, das wir uns hier erbauen wollen. Denn wir haben zwar beſchloſſen, daß wir uns nicht voneinander trennen und n wir im nächſten Sommer wieder zuſammen fah⸗ ren wollen, und daß ſich jeder von uns immer auf den anderen verlaſſen muß. Aber manche halten es doch für möglich, daß Männer, die zu unſerer Gemeinſchaft gehören, miteinander kämpfen, und ſie bedenken nicht, daß eine ſolche Auseinanderſetzung auch die anderen von uns mit angeht“, und er riete ihnen, ſich ein Geſet zu geben, dem alle durch einen Schwur unter⸗ worfen ſein ſollten. Das Geſetz aber ſollte ſh ſein, daß ſie im Lager auf der Inſel in derſelben Art lebien wie auf dem Wiking, und daß auch keiner von ihnen längere Zeit für ſich ſelbſt von der Inſel fortbleiben ſollte. Bezüglich der Beute aber ſchlug er vor, daß jedem von den Mün nern ein gleicher Anteil daran gehören ſollten „denn mancher hat Glück, und andere treffen eß ungünſtig; aber die Gefahr und der Mut ſollen gleich ſein.“ Wenn einmal zwiſchen einigen von ihnen etwas vorliege, ſo ſolle ein anderer ent ſcheiden, womit dies beſeitigt werden können Doch ſolle keiner etwa königliche Macht beſitzen ſo daß er von ſich aus über die eigenen An gelegenheiten der anderen entſcheiden könne. Wer aber gegen das Geſetz verſtoße, ſollte aus ih Gemeinſchaft ausgeſchloſſen werden. (Fortſetzung folgt) als alt natione 1 ————————————————--◻Ie besten Bigste Se in Auftr Beding. leistet Es hat Anzeig die alle der Ge bungsti ein une Geschi Küferst straße hallestr straßel Verlage Dem politiſchen Führer haben religiößf Lehren und Einrichtungen ſeines volkes immer unantaſtbar zu ſein. Heimgange mei. 7 4 Für die Maſſe iſt der Glaube häufig die A einzige Grundlage einer ſittlichen Welt zuiell wurden, anſchauung überhaupt. Mannhel. 23. 4 —— Uichts, was groß iſt auf dieſer Welt, it* den Menſchen geſchenkt worden. Adolf Hitler, ns— A Kr. 364/ B Nr. 220— Seite 21 „Hakenkreuzbanner“ Mannhelm, 11. Auguſt 1935 f nutes, Stokte, 3 Brauch mur Dann nur: ſo lange gehal⸗ rten auf eigene Küſte hinauf; er zu den Heimat⸗ Schiffe an einer vomols Föbelfabrił Gebr. Neis Tenhiclie? LilimmtiiiimtizziztitzIIizzziszzkZaziziszzzwzzitikkktzzizizziszzisizzwzszsttZZii 49669 K —— Mannhelm, 1, 4 e noch ein gutes ort rief er alle immen, um mit hestandsschelne werden angenommen zu beraten, Ex ſich nach einem mer die gleichen finden, und daß zu ſchlichten, die 0 er habe einen ſchaffen ſolle. 1 auf dieſer In⸗ ſollten, ohne zu nchem von euch rhört erſcheinen: ſicherſte Mittel Sommer wieder iller Ruhm ver⸗ lich auch nichts, ————————————————— kdelweit, die Rönigin der Alpen! 3 kdelweiß, das gule fahrrad niedrigern 1 das Sle vollauf—— Der Laut— pieſen eh die Haltbarkelt lahrzehntelang,—*.¶— ere v. wunderba elt. Wenri Sie cleses hübsche Edelweldrad sehen, werclen Sle 41455 — en Vrels faum fur möglich halten.— auch uüͤber Nun- maseninen und alſen Fahrradzubehör senden an 1 latis und—*.— Beher eWa /½ Milllion Edelweigräder schon 9 Das Fr wonl nimmeèrmehr, wenn unser Edelwelgrad giclnt gu⸗ unc bitg w 7 klelweil-Decher, Deutsch-Wartenberg K —————————— —1 — — 100 Jahre — + — —— — —. 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Schließlich ſo außerordent en ſeien— daß ochen habe und ſchlimmen Lagen 4 nne wohl jeder etwas Großes il. Es kam noch e glaubten, daß ſamals kam das dung mit einem ung in Geſtalt enatürlich, daß gut beragten Rat zu folgen fen zu bleiben. 4 4 . Tagblatt als alterprobtes Kampfblatt der nationalsosialistischen Bewegung die maſigebende, überall tark vertretene und führende Tagesnenung. In den Besirken Villingen und if der Fahrt M des Du Donaueſchingen unft. r Müß in der fruchtbaren Baar und auf dem 1 e des Weges, Hochschwarzwald kommt das„Schwarz- wülder Tagblatt“ in vielen Orten naheau in jedes Haus. Als rechtes Helmat- und Familienblatt nählt es alle Kreise der Bevölkerung zu seinen Lesern. Den Staats- und Gemeinde · behörden dient es als Vexkündigungsorgan, iger eingerichtet von den Mün⸗ erſetzung. Nun nen zu vermit⸗ gütlichem Wege ſtanden darauf, oszugehen, und em Schiffslager der eine Rats⸗ ö ſprach:„Es hatf und die Geschäftswelt und auch weitere Bevölkerungskreise wissen, dafl sie am besten, billigsten und zweckmü- Bigsten ihre Anzeige stets beim Schwarzwälder Tagblatt r bei unſerem „das Dach auf 13 hier erbauen beſchloſſen, daß nnen und da b zuſammen fah⸗ hon uns immer Aber manche Männer, die zu 5 miteinander daß eine ſolche deren von uns ſich ein Geſeh Schwur unter⸗ aber ſollte ſo ſel in derſelben „und daß auch r ſich ſelbſt von iglich der Beute von den Män⸗ 4 ——— in Auftrag geben, zumal hĩer beĩ günstigen Bedingungen der größte Erfolg gewühr- leistet ist. Es hat sich lüngst herumgesprochen: Die Anzeige im„F Schwarzwülder Tagblatt“, die alle Volkskreise und Berufsstünde der Gegend erfallt, ist für jeden Wer- bungstreibenden aus der Näühe und Weite ein unentbehrliches Werbemittel. Geschäftsstellen in: Donaueschingen, Küferstraßel7, Ruf 473. Villingen, Bicken- straße 2, Ruf 2361. St. Georgen, Gewerbe· hallestraſje 13, Ruf 166. Triberg, Schul- straße 19, Ruf 404. Anzeigenverwaltung u. Verlagsleitg.: Furtwangen, Ruf215 u. 251 gehören ſollte, idere treffen eß der Mut ſollen hen einigen von in anderer ent⸗ werden könne, Macht beſitzen, ie eigenen An⸗ den könne. Wer ſollte aus ihrer den. 1 LÄ 4— Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange meiner lieben, unvergeßlichen Gattin, unserer Mutter, Frau Anna Maurer zuteil wurden, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Mannhelm, Richard-Wagnerstr. 98, den 10. August 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Daniel Haurer u. Hinder be häufig die tlichen Welt⸗ 41892K Adolf Hitlet. E 4, 4 In der Stadt und ⁊eit im Land, das„gute Essen“ ist hekannt im Haus der deutschen Arbeit beim Strohmarkt Seriöſe Herren erhalt. einen guten Maf- eine n mit 2 Anproben u. ſolider Verarb. bei günſtig. Preiſ. auf Es iuataaten Verlangen Sie un⸗ 11681K 40 verbindlich. Beſuch * n der Relse zurulck: Zahnarzt 5151K 0 7. 28 C Fernruf 273 03 I mit reichh. Kollekt. Fkiedrich Hehl, Herren⸗ u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen, Schloßplatz Nr. 7. Telephon 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm, der Bad. Beamtbk. angeſchl. (11 091 K) Buchmacher Thomas Maiſch in nnheim. 4 Dem Krmas Mai 342 niſter——=5* 2 Mof. 1 und 2 des Rennwett⸗ und Peh 8. April 1922 bis 31. ezember 1935 die— erteilt: „in der Stadt Mannheim, ſowie anläßlich der vom Bopifchen ennverein veranſtalteten Rennen auf der Mannheimer Rennbahn ge⸗ werbsmäßig Wetten hei————— Leiſtüngsprüfungen für Pferde ab⸗ uſchließen oder zu vermitteln; 4 des Kaufmanns Otto Ha in 14— Geſchäftsraum N 2, zum Abſchluß und zur Vermittlung hedienen. Mannheim, den 8. Auauſt 1935 34 Polizeipräſident. Straßenbauarbeiten Das unterzeichnete Bauamt vergibt nach der Reichsverdin Kn d bffentlich folgende Arbeiten 11965 ferungen: 12K Los 1 umfaßt in der 55 und den Einbau von Liin unp Sahotzer 0 42 bahnausgleich und 1800 Teermakadamdecke für A. Radfahrweg: Los 2— erſtellung von etwa 6000 leinpflaſter. Ang— 5 für weiche Vordrucke zum Wrel 13 von je 0,75 RM. erhalten werden können, ſind verſchloſſen mit .4—.— t bis Er⸗ n Freitag, den 23. Auguſt vorm. 10 Uhr, einzureichen. lwhane und B. liegen zur Einſicht auf. Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 2. Oktbr. 1935, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Fiehſr uen in Mannheim, N6, 5/6, „Stock, Zimmer 13, das Grundſtück des Schübertbu'nd Mannheim⸗ Ludwigshafen— Lebrergeſangveroin — Muſikverein e. V. in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 10. Mai im Grundbuch vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Wwaren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ Mietert vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt dem Anſprych des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Soa die Verſteigerung hat muß das Verfahren vor dem uſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen: fonſt tritt für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserköͤs an die Stelle des ver⸗ . Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 198, eft Lgb.⸗Nr. 4078, 5 Ar 78 am Hof⸗ reite in Litera N 7, 7. Auf der ofreite ſtehen: vierſt. Wohnhaus mit Einfahrt, ein zweiſt. Wohnhaus, eine zweiſtöck. Küferei und ſonſtige Nebengebäude. Schätzu 000.— RM. Jubedör⸗.12 456.— RM Notariat 7 al ß 17148 Hilliche Bekanntmach hon Wetten Wchncherachi 1 560 uuden Kleeverſteigerung 33 Domänenamt Heidelber 9% m„Bav ſte am Dienstag, 71 13. 1 Kags 3 Uhr lenge ane on dreiblät⸗ gen Klee otklee) vom Schacher, Gewann Große Muld, und Bärth in kleinen Einzel 415 u Grünfütterung. 713˙K Zahlungstermin: Martini 4335 Näheres: Güteroberaufſeher Fitter⸗ ling, Hockenheim. Dom a Edingen Zahlungsaufforderung Im Auguſt 1935 ſind zur Zah⸗ lung an die Gemeindekaſſe fällig:(11 715 K Am 5. Auguſt 1935: Die Gebäudeſon⸗ —◻— für Juli 1935, ſowie die April⸗, Mai⸗ und Juni⸗Raten 1935 fewed ſie auf Grund der zugeſtell⸗ en Forderungszettel noch nicht entrichtet ſind; am 5. en die von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ im Juli 1935 ein⸗ ehaltene Bürgerſteuer; am 10. Auguſt 1935: die dritte Rate der mit beſonderem Steuerbeſcheid angeforderten Bürgerſteuer(Ver⸗ anlagte). An die Se der Umlage, welche bereits am 15. April 1935 ünd 35. Juli 1935 15 war, wird nochmals erinnert, ebenſo an die in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Juni 1935 fäl⸗ lig geweſene Hundeſteuer. ie Kaſſenſtunden bei der Ge⸗ meindekaſſe ſind nur jeweils vormit⸗ tags von 8 bis 12 Uhr. Edingen, den 4. Auguſt 1935. Der Bürgermeiſter: Müller. Heddesheim Bekanntmachung An die Gemeindekaſſe Heddesheim waren zu zahlen Waſſerzins am Juli ds. Fs., erſte Hälfte: Gemeindeſteuer Umlage) am 15. Juli 35, zweite Rate: Weg⸗ gras am 1. Auguſt 1935, Gebäude⸗ fonderſteuer Monat Juli 35, Bür⸗ — am 10. Auguſt 35, 3. Rate ie verfallenen Beträge find un⸗ verzüglich bei der Gemeindekaſſe zu folgt. ſten, andernfalls Betreibung er⸗ Heddesheim, den 9. Auguſt 1935. Der Bürgermeiſter: gez.: H. Linſin. A vO ir Mui. Maienbont 10 Pfd. 12. Dad. Lindelkarienhonig 10 Pid. 13. Heidehonig 10 pfd. 12. Hleeblütenhonig 10 Pfd. 10.50 Bei Abnahme von Originalkannen à 50 Pfd. billiger. Honig- elnmutn E 5. 12, Tel. 245 U70 35735K 35794 K——+ Rolladen uncd lalousien aller Art feparaturen Hans Wetzel KRolladen- und Jalousien-Fabrik Hannheim, 7, 39 Fernruf 275 14 corentA WANL OERER sie bout E MANNnt 7E1,“214 11.2 Reiner Tepbich en 290 em RM 32.50 Druck-Linoleum- 2/ 3 m regulär RM 15.80 irregulär RM 14.73 H.& H. Sued F 2, 9 am Marlct faaaa f. Men An-Aote Radier Teleion 21870 anahelm, 3, 11 Iransporie Umzuse Dotendienste 23940K ——— der Allmende in Hedde 1. Wahlgang am 3. Auguſt 3 Wahlberechtigte 1 15 195 Abgegebene„Sumimen 1 212 Davon, 386 Davon„RNein“ 4 Un—— Stimm lgang am 8. uniui 05 2 ahl erechti n 928 Aien m llur zählen—50 519 —**„Nein“ Seis 394 Ungültige Stimmen 6 Die Neuregelung des Allinendnut⸗ zens wurde ſomit beim 2. Wahlgang 'von den Bürgern angenommen. Heddesheim, den 9. Auguſt 1935. vertilgt Ungezieter aller Art 1000% ig Seit 25 Jahren! Keine Schäden Fenið ER eröfinet S 5 MANVNIM ECM O7. HaRaDEPLATZE· Der Bürgermeiſter. 24787K Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußziſch⸗Südbeulſche (27i. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II * Ziehungstag 8. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 33 Gewinne zu 3000 M. 6 125254 O Gewinne 35 2000 M. 36268 19327. 1358 172⁰51 290993 60 Gewinne zu 1000 M. 6569 15835 27778 27785 42557 47428 8231 115762 120241 121716 149407 172312 155066 194471 203503 209681 214869 217115 251740 266293 288033 392399 3271927 331935 331797 351567 372939 389467 389762 96 Gewinne zu 500 M. 13467 17652 18008 29746 26678 26598 31436 39837 39964 44961 53345 54069 63029 76136 81820 88172 100883 114893 118833 120531 151751 137112 180622 18980. 189525 157389 214619 221061 2286817 229352 233254 235272 240475 241429 253576 264892 268541 276481 2705590 272587 283022 239253 285283 303824 332937 343093 388586 399948 408 Gewinne 71 300 M. 2343 2577 4428—◻— 7926 111638 15233 15486 17529 18614 284⁵ 38151 28506 47239 47658 53584. 368489 375498 375889 388448 389959 392218 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 10000 M. 341599 351870 4 Gewinne zu 5000 M. 27584 137320 6 Gewinne zu 3000 M. 134294 159867 220890 306 Gewinne zu 2000 M. 30494 58956 79631 107598 141368 175877 184239 203792 292222—2— 339675 389454 64 Gewinne zu 1000 12336 16325 20249 56135 88 90290 113120 13⸗05 143533 145287 159511 2669 184096 195666 197751 230559 231419 235056 26801 7 272³³5 282420 298707 318211 325134 345136 365162 367002 367117 369744 373465 377184 394748 112 Gewinne zu 500 M. 8789 10045 11352 15280 19432 21683 22176 23842 30593 31604 33553 35241 52203 52608 56194 65536 86493 438 89755 90202 91634 92448 96301 99474 1100 142927 143823 150637 154942 159786 185640 192802 195126 205579 237609 272730 278303 280310 292527 300690 313149 322564 326546 333488 341280 —— 359193 363883 371630 372365 414 Gewinne zu 300 M. 3998 4015 4098 5156 6173 9640 14392 15686 15871 974 25158— 31556 32431 33118 36902 40299 42846 58439 59941 72408 74680 79229 82364 83216 83359 — 98826 100996 374473 365998 377768 391287 395684 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 8 zu je 30000, 10 zu je 20000, 96 zu je 10000, 190 zu je 5000, 390 zu je 3000, 950 150 0 2000, 2876 zu je 1000, 4792 zu ie 500„19178 zu je 300 Mark. 382183 389554 Jahrgang 5— A Nr. 364/ B Nr. 220— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1I. 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