—78A4 Rar(170 Km u. 36 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 40 0 9 93 iet andte Bekiräge wird i⸗ : Hermann Moh 4annheim, Teleſoh rddevtsche Lloſd „ 7, Heideſbergef N 2, 4. n Mohr; bef de verein Monnhelſ e kosfenlos durch Dir halten die Sahne feſtl uro, d glle Abssfefſeꝶ von.— RNM güf Meßmis Gmbff, Generolmusſſ Mario Cebofoſh eisebUr Meßamß EIbZI u Rner usgabe erſcheint 12mal(.20 R hiſfensgebieten. Für unverlangt einge Montag⸗Ausgabe Mannheim . Koſenheim(Oberbayern), 11. Aug. Die Siadt Roſenheim ſtand am Samstag und innheims ich das T Hok⸗ nommen habe. Zum ute Bürgerbräu, e, sowie gute Küchs lit deutschem Grußf Sonntag ganz im Zeichen des 15jährigen Be⸗ ſtehens der Ortsgruppe der NSDAP. Die ganze Stadt war in ein Flaggenmeer verwandelt. Die Feierlichkeiten wurden am Samstagnach⸗ mittag mit einem Standkonzert der SS⸗Stan⸗ dartenkapelle auf dem Max⸗Joſephs⸗Platz ein⸗ geleitet. Im Hofbräuſaal, wo der Führer in den abhren des Kampfes ſelbſt wiederholt zu ſei⸗ en Anhängern geſprochen hatte, wurde ſodann eine Feierſtunde veranſtaltet. zFn ſeiner Rede an die Alte Garde auf dem Mar⸗Joſephs⸗Platz in Roſenheim am Sonntag nief der Führer die Erinnerung wach an die Zeit, da er vor 15 Jahren zum erſten Male in ſche Geſchichte geworden ſind im engſten und —— ſoft uütſcheſten Sinne des Wortes, erfüllt von einem Kampf, wie er wunder⸗ amer um das Herz und die Seele des deutſchen Volkes noch nie geführt worden iſt. Das Schickſal dieſer Ortsgruppe müſſe für s ale eine Lehre ſein. Nichts habe das Schickſal der Alten Garde auch in dieſer Stadt bamals geſchentt. Eine kleine Schar gegen die uebermacht der Zweifler und Spötter!„Damals and einer gegen zehn, und wir ſind in dieſem Kampf nicht müde geworden, bis der Erfolg er⸗ nungen war.“ Heute ſtehen neun des geſamten deutſchen Volkes gegen einen der kleinen Zweifler. Wenn wir damals nicht ka⸗ hitutiert haben, dann werden wir es heute ſicherlich nicht tun. Im Kampf haben wir einſt das Deutſche Reich erobert, und im Kampf werden wir es erbalten und bewahren. Die gegen uns ſtehen, ILLL Sammernummer 394 21. Das„Qaken⸗ kannheim, R3, 14/12. Fernruſ: u. Schrutlettung: Mannveim n 2 5 Trägerlohnj, Ausgabe B rſcheint 9. die Zeitung am Erſcheinen Erig du pruch au gefandis Rege 114 erſcheinende Beilagen auf allen bieſer Stadt ſprach, 15 Fahre, die heute deut⸗ Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen 5. Jahrgang Her Fuüſirer an die Alte Harde „das könnte ihnen ſo paſſen, jetzt, wo es wieder etwas zu verwirtſchaften gibt!“ Der Führer rief die ſchweren Prüfungen der Bewegung in den letzten 15 Jahren wieder ins Gedächtnis zurück:„Und wenn uns auch in Zukunft das Schickſal wieder prüfen will, ſo follen uns ſolche Hammerſchläge der Vorſehung nur erſt recht hart und feſt machen!“„und auch das haben uns die Jahre ſeit 1918 gelehrt: Wehe dem Volk, das nicht bereit iſt, ſeine Frei⸗ heit und ſeine Unabhängigkeit in ſeinen eigenen Schutz und Schirm zu nehmen! Niemand wird bezweifeln wollen, daß Deutſchland ſeit 26 Jahren eine andere Stellung in der Welt einnimmt als vorher. Es gibt kein ſoziales Glück in einem Staat, deſſen Volksgenoſſen untertan ſind einem frem⸗ den Willen! Ich bin der Ueberzeugung, daß niemand in der Welt unſer Reich mehr an⸗ greifen kann. Wir wollen den Frieden, wollen aufbauen, überall gibt es bei uns Arbeit, Ar⸗ beit und wieder Arbeit. So wie wir den Frie⸗ den wünſchen, ſo ſollten auch die anderen Völ⸗ ker den Frieden wollen. Wer dieſen unſeren Frieden ſtören will, der n e im Textteil 18 Die 155 Schluß der Aenermeimen311 Annahme: Mannheim, Ausſchließl. Ge A/ Nr. 363 B/Nr. 221 ſtößt aber nicht mehr auf ein Volk von Pazifiſten, ſondern auf ein Volk von Männern! Schon die Tatſache, daß dem ſo iſt, wird mehr zum Frieden beitragen als alles reden.“ Der Führer umriß dann in großen Zügen den Weg des Nationalſozialismus in die Zukunft. Das Ziel ſei, das einheit⸗ liche Bild unſeres Volkes hier mehr zu vertie⸗ fen bis zur völligen inneren Geſchloſſenheit. „Wenn wir den heiligen Willen beſitzen, unſer Volk für dieſe Einheit zu erziehen, dann wird nach Jahrzehnten unentwegter Arbeit der Nationalſozialismus als Welt⸗ anſchauung das große allgemeinverbin⸗ dende Erlebnis in unſerem Volke ſein. Dann wird ein Volk daſtehen, das zu tiefinnerſt erfüllt iſt von ſeiner gemeinſamen Aufgabe und Sendung. Daran glaube ich ſo unerſchüt⸗ terlich für die Zukunft wie vor 15 Jahren an die heutige Zeit! Damals habe ich dieſe Fahne geſchaffen und geſagt, daß ſie einmal über ganz Deutſchland flattern wird. 15 Jahre ſind vor⸗ bei und über Deutſchland wehen heute unſere Fahnen. Und heute prophezeihe ich weiter: Ganleifer Roberf Dagner geloßt: Sau Baden ſteht in Teeue zum Führer Jwei flppelle der politiſchen Leiter des baues Baden in Freiburg und ſjeidelberg/ de. Leu ſpricht Anzetgen: amtauflage: Die—A 10 Pig. Die im Tertiei 45 1 Schwennn ger u. Meln eimer Ausgabe; f palt. alt. Millimeterzeil r Frühau R3,. Tel. Samme 4 tsſtand: Mannheim. Voſtſcheckonto: Ludw ſollen ſich in uns nicht täuſchen! Vor 4700 politiſchen Leitern des Gaues Baden der NSDaApP, die auf dem Münſterplatz in Freiburg und auf dem Parkplatz der Thingſtätte in Heidelberg zum Appell angetreten waren, hat geſtern der Reichsorganiſationsleiter Pg. Dr. Ley geſprochen, um ihnen neue Kraft zu geben für den weiteren Kampf um Deutſchland. In dieſen Tagen, da die politiſchen Gegner als Wühlmäuſe bei ihrer verbrecheriſchen Arbeit ſind, haben die Worte des Reichsorganiſations⸗ leiters Dr. Ley an die politiſchen Leiter beſonders ſtarken W iderhall gefunden, und all die Tauſende haben kampfgeſtärkt für die kommenden Tage die Heimfahrt angetreten. Es war ſowohl droben im badiſchen Oberland, als auch im Norden des Landes ein flammen⸗ der Appell an die Tauſenden, treu zum Führer zuſtehen, und nie iſt ein Treue⸗ ſchwur fanatiſcher und begeiſterter geleiſtet worden, als in dieſen beiden Kundgebungen des Gaues Baden. Der Reichsorganiſationsleiter kann dem Führer melden, daß hier in Baden, wie es der badiſche Gauleiter geſtern in Freiburg verſicherte, jedereeinzelnetreu zum Füh⸗ 4 8 den Kampf haben wir noch nie geſcheut, 6 früher nicht und heute nicht. Wenn ſie ihn VI wollen, dann können ſie ihn haben! ir werden ſie niederſchmettern, daß ihnen für 5 900. e nächſten 14 Jahre Gedanken an eine Fort⸗ 5 589.— gung dieſes Kampfes vergehen werden!“ In plaſtiſcher Weiſe ſtellte der Führer gegen⸗ 7057.-•-— er, was unſere Gegner in 15 Jahren ver⸗ 7 18ʃ Lirſchaftet haben, dem was der Nationalſozia⸗ 7, emus in 27 Jahren ſeiner Herrſchaft im 2 6¹6.— deutſchen Volke aufgebaut hat, und dieſen Auf⸗ hau ſchütze nicht mehr eine feige bürgerliche o O⁰0⁰. Bei, ſondern ein fanatiſches, mannbares, jun⸗ ges deutſches Volk. Unter ſtürmiſcher Zuſtim⸗ nng rief der Führer aus: Das varf ich denen, die glauben, daß ſie alein den Segen des Himmels gepachtet 4 haben, wohl ſagen: vor 15 Jahren hatte ich 5520— nois als meinen Glauben und Winen. Meal beute iſt die Bewegung Deutſchland, heute 9772-— nia vieſe Bewegung die deutſche Nation 7 426.— 60 erobert und geſtaltet das Reich. Wäre das 5752—-— 4 möglich geweſen, ohne den Segen des All⸗ 0 883.-— 493 müchtigen? 1 Was wir ſind, ſind wir nicht gegen, ſondern iedem Wilen der Vorſehung geworden. Und ange wir treu, ehrlich und kampfmutig ſind, unfer großes Wert glauben und nicht kapi⸗ mieren, werden wir auch weiterhin Zstr.-3 iden Segen der Vorſehung haben. Dafür aber, daß dieſe Tugenden gewahrt blei⸗ ben, iſt mit der Alten Garde die junge Garde ewähr!“ Wenn diejenigen, die Deutſchland 15 JFahren ruiniert haben, heute im Hinblick Af die nationalſozialiſtiſchen Aufbauleiſtungen laubten, wieder Morgenluft zu wittern, dann tworte er ihnen: rerund zur Bewegungſteht. Der große Tag in Freiburg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 12. Aug. Ganz Freiburg ſtand am Samstag im Zeichen des großen Aufmar⸗ ſches der politiſchen Leiter Oberbadens vor dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley. Raſt⸗ los und ohne zu ermüden, ſtehen die Männer um Adolf Hitler in ihrer Arbeit. Wenn wir hören, wie Parteigenoſſe Dr. Ley auf ſeiner Be⸗ ſichtigungsreiſe der politiſchen Leiter im Zeit⸗ raum von wenigen Tagen in allen Gauen unſe⸗ res Vaterlandes, in Nord und Süd, in Weſt und Oſt immer wieder von neuem ſeine Worte hinausträgt, dann muß ſich jeder von dieſem Beiſpiel zu neuer Hingabe begeiſtern laſſen. Pg. Dr. Ley nahm am Freitag in Goldberg in Ober⸗ ſchleſien als Beauftragter des Führers teil an der Trauerfeier für die Opfer der Arbeit, die bei dem Felsſturz in dem Baſaltſteinbruch Ta⸗ ſchenhof ihr Leben laſſen mußten. Am gleichen Abend noch ſprach er vor vielen tauſenden poli⸗ tiſchen Leitern in Dresden, kam dann am Sams⸗ tag von München, wo er an einer wichtigen Sit⸗ zung teilgenommen hatte, nach Freiburg und flog von hier nach der Kundgebung wieder weiter nach Heidelberg. Am Sonntag fand man ihn in der Nordecke unſeres Vaterlandes, wo er in Altona, Flensburg und Kiel ſprach. Dieſe Männer fahren nicht zum Vergnügen im Lande umher. Es gibt nur wenige, die ihnen gleich, eine ſolche Bürde der Arbeit für das Deutſche Volk leiſten. Kurz vor 3 Uhr traf Pg. Dr. Ley von Mün⸗ chen her in ſeiner Junkers 52 auf dem Frei⸗ burger Flugplatz ein. Der Gauleiter Pg. Robert Wagner, der kurz zuvor in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters Pg. Röhn mit dem Zuge in Frei⸗ burg eingetroffen war, begrüßte zuſammen mit dem ſtellvertretenden Kreisleiter Pg. Lemke den Reichsleiter Pg. Dr. Ley, der ſich ſehr über den wundervollen Flug über die Höhen des Schwarzwaldes gefreut hatte. Nach kurzem Aufenthalt fuhr die Kolonne der Wagen mit den verſchiedenen zur Begrüßung erſchienenen alt. Rilt limeterzeile 4 93 Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem T —— 15 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeig -Nr. 3542 albafen 43 Erfüllunasort Mannh bafen 4960. Verlaasort Mannbei Mannheim, 12. Auguſt 1939, der Marſch in die deutſche zukunſt/ 15 Jahre Ortsgruppe Roſenheim In 50o Jahren wird dieſe ahne das Herz· blatt der deutſchen Uation geworden ſein!“ Der Führer ſchloß:„Sie in Roſenheim ſind die zweite große Ortsgruppe der Partei, der zweite Stützpunkt einer Idee, die das deutſche Volk immer tragen wird. Stehen Sie immer zu Ihrer Fahne, nicht nur in guten Tagen, ſondern erſt recht in ſchlechten. Halten Sie die Fahne beſonders feſt, wenn der Sturm peitſcht und Wolken am Fir⸗ mament drohen. Den Blick nach vorn gerichtet, nehmen Sie die Tahme in die hand. So wie Sie 15 Jahre mit dieſer Jahne marſchierten, mar⸗ ſchieren Sie weiter hinein in die deutſche Zukunft.“ Tief bewegt und im Innerſten ergriffen von den Worten des Führers, ſtimmten die Maſſen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Anſchließend unterhielt ſich der Führer ange⸗ regt mit den alten Parteigenoſſen der Orts⸗ gruppe Roſenheim. örtlichen Vertretern der Gliederungen der Partei und des Staates zum Münſterplatz. Hier harrte eine dicht gedrängte Menge von Partei⸗ und Volksgenoſſen zuſammen mit den politiſchen Leitern Oberbadens des Reichsorga⸗ niſationsleiters, der mit Heilrufen begrüßt wurde. Nachdem die 2600 politiſchen Leiter Oberbadens, die aus den verſchiedenen Kreiſen zum Appell angetreten waren, gemeldet waren, ging der Reichsorganiſationsleiter zuſammen mit dem Gauleiter durch die Reihen der Trä⸗ ger des politiſchen Kampfeswillens des Na⸗ tionalſozialismus. Gauleiter Robert Wagner ergriff ſodann kurz das Wort zur Begrüßung des Reichs⸗ organiſationsleiters Pg. Dr. Ley in Baden und verſicherte ihm, daß hier in Baden jeder einzelne treu zum Führer und zur Bewegung ſtehe. Danach übergab der Gauleiter das Wort an D9. Dr. Tey der in ſeiner oftmals von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Rede folgendes ausführte: „Meine politiſchen Leiter! Sie ſind wiederum angetreten, um auch hier in dieſer ſchönen Stadt zu zeigen, daß die Partei nicht nur lebt, ſondern zu zeigen, daß die Parteiinner⸗ lich klarer und größer geworden iſt. Angeſichts dieſes herrlichen Domes denken wir zurück an die zerriſſene und doch ſo ruhmvolle Geſchichte Deutſchlands. Gerade wir haben in den letzten Jahrzehnten ein Stück deutſche Ge⸗ ſchichte miterleben dürfen, wie wenige Genera⸗ tionen unſerer Nation. Und jetzt, nach einer Zeit tiefſten Niedergangs und tiefſter Schande brachten wir das Volk wieder zum Erwachen und füllten es mit Energien, wie ſie die Ge⸗ ſchichte bisher überhaupt noch nicht kannte. Wir erleben eine Zeit, ſo wundervoll und Sahrgang 5— A Nr. 365/ B Nr. 221— Seite 2 „Hakenkreufbanner“ Mannheim, 1 ſchön, daß wir nicht genug dem Herrgott dan⸗ ken können für jeden Tag, den uns das Schick⸗ ſal ſchenkt, an dem wir mitarbeiten dürfen am Wiederaufbau. Es iſt immer ſo geweſen und wird immer ſo ſein, daß das Gute mit dem Böſen, das Schöne und Große mit dem Ge⸗ meinen zu kämpfen hat. Wenn unſer Volk nun eine ſchlechte Periode überwunden hat und wir die Träger einer Beſſerung ſein dürfen, ſo wol⸗ len wir wieder froh ſein, daß uns das Schick⸗ ſal, uns Männer aus dem Volke, uns Bauern, Bürger und Handwerker dazu auserſehen hat, das Schickſal Deutſchlands zu tragen. Ja, wir müſſen es einmal ſagen. Wir müſſen die ewige Wahrheit, die wir in der Zeit des Kampfes geſchrien haben in das Volk und die das Volk verſtanden hat, heute genau ſo verkünden wie ehedem: Die Partei iſt da, und die Partei wird leben, ſolange Deutſchland lebt. Damit muß ſich jeder abfinden in unſerem Lande, ob er will oder nicht, ob er uns mag oder nnicht das ſteht dahin.(Beifall). Wenn wir auch das Paradies nicht bringen können, ſo können wir doch alles ſchön ordnen und jeden an ſeinen Platz ſtellen. Wir glauben, daß nur. wenn alle zuſammenarbei⸗ ten, man etwas erreichen kann. Das ſehen wir ja ſelbſt an allem. Faſt ſieben Millionen Arbeitsloſe brachten wir weg. Wir ſchufen die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die NSb, wir retteten den Bauern, wir ſtellten den Menſchen an ſeinen Platz und machten ihm klar, daß nur die Gemeinſchaft das Schickſal meiſtern kann. Und dann kommen die Gegner und ſagen: Das dürft ihr nicht! Sie verweigern uns das Volk, ſie haben eine Freude an dem inneren Kampf. Ich glaube aber, unſer Herrgott will, daß wir alle zuſammenarbeiten und alle zuſammenſtehen ſollen. Ich habe das Empfinden, als ob das kein Heidentum und keine Sünde iſt. Ich glaube, wenn uns der Herrgott das Jenſeits ſchön machen will, daß er auch will, daß wir ein Stück dieſes ſchönen Jen⸗ ſeits ſchon auf Erden haben können. Da⸗ von bin ich überzeugt. Und wenn ſie dieſe Gemeinſchaft, dieſe Kame⸗ radſchaft, dieſe Treue, dieſen Fleiß, dieſe Red⸗ lichkeit und Wahrhaftigkeit, dieſe ungeheuren Opfer„Heidentum“ nennen, dann muß ich ſchon ſagen: Dann ſind wir Heiden beſſere Menſchen. Das nennen wir Religion, das nennen wir göttliche Religion, und das will unſer Herr⸗ gott ſo. Wir erklären es laut: Wer hat denn dieſen Dom verteidigt, wer hat die Religion verteidigt? Das waren unſere Märtyrer, die gefallen ſind, die waren es.(Beifall.) Ihr Männer aus den Schwarzwaldtälern und von den Höhen, aus der fruchtbaren Rhein⸗ ebene und vom Bodenſee, aus den Fabriken, den Kontoren, ihr vom Pflug und aus der Schreibſtube, ihr alle, ihr habt euch nicht in dieſem braunen Ehrenkleid zuſammengefunden, weil eine künſtliche Form euch geformt und ge⸗ ſchweißt hat, ſondern weil ein unſichtbares göttliches Schickſal euch zuſammengeführt hat. Ihr mußtet zuſammenkommen, wir mußten den Kampf führen, ob wir wollten oder nicht. Wir hatten uns dem Nationalſozialismus verſchrie⸗ ben und kämpften mit, weil wir eine göttliche Miſſion zu erfüllen hatten. Welche Idee könnte ſich rühmen, dieſes wunderbare Derhältnis zum Führer zu haben wie wir? Iſt es nicht etwas Wunder⸗ bares, wenn Adolf Hitler mit dem letzten Volksgenoſſen verbunden iſt, daß der letzte Volksgenoſſe empfindet, daß Adolf Hitler an ihn denkt und daß der Führer empfindet, daß er die Liebe des letzten Volksgenoſſen hat? Das Bodo M. Vogel: ſind keine Phraſen und keine leeren Worte, ſondern Tatſachen. Das iſt die Macht des Führers und das iſt die Macht Deutſchlands, dieſe göttliche Verbindung von Führer und Volk und Volk und Führer. Wir blicken auf zum Herrgott, wir glauben an einen Herrgott, wir glauben an die Schönheit ſeiner Schöpfung und an die Miſſion des Menſchen. Wir glauben an das Heilige und Erhabene und ſtehen in Ehrfurcht vor dieſem Dom und all dem Schönen in Deutſchland und in der Welt. Wir glauben daran, daß das alles ſeinen Sinn hat und nicht nach bolſche⸗ wiſtiſcher Art nur alles Schall und Tand iſt. Und wenn ihr uns dieſen Glauben rauben wolltet, ſelbſt dan bliebe für euch nichts mehr ——— denn dann würdet ihr Deutſchland töten. So ringen wir mit dem Gegner. Wir wol⸗ lenkeinen Kampf, wir glauben, daß auch bei den Gegnern deutſche Menſchen ſind, die ebenſo in der Irre ſich befinden, wie unſere Arbeiter es einſt im Kommunismus Wir glauben, daß auch dort ein Er⸗ wachen kommt. Aber wir ſagen ihnen: Die laſſen euch niemals wieder das Volk! Sie hatten es lange genug, ſie waren Seel⸗ ſorger und nannten ſich Deutſche. Unſer Volk aber wäre heute mit ihnen im bolſchewiſtiichen Abgrund. Nicht von ungefähr bietet Moskau ihnen ein Bündnis an. Wir warnen alle vor dieſem Pakt des Teufels, denn der Herrgott und der Teufel, die machen keinen Pakt. Wir bieten den Gegnern die Hand, ſie ſollen ehrlich mitmarſchieren im neuen Deutſchland. Wenn ſie aber ſchon Arbeitsteilung haben wollen, dann ſollen ſie auch unſeren Ortsgrup⸗ penleiternnichtalleindieirdiſchen Sorgen überlaſſen, ſondern auch mithel⸗ fen, dieſe irdiſchen Sorgen zu beſei⸗ tigen. Nicht der Ortsgruppenleiter allein voll ſich ſorgen und abmühen, wie er die Erwerbs⸗ loſen in ſeiner Gemeinde in Arbeit und Brot bringen kann, während die anderen ſagen: Das geht uns nichts an: wir ſorgen für das Jen⸗ ſeits, während du für das Diesſeits kämpfen mußt. Nein, wir wollen, daß ſie mithelfen, die Seele dees Volkes zu erbauen und zu erheben. Ihr politiſchen Leiter ſeid neben der SA und SS, den Führern der Hitlerjugend und der anderen Verbände mit der Hauptträger dieſes Wollens. Wir haben den Beweis erbracht, daß man die Welt beſſer und ſchöner machen kann, und daran ſoll uns kener hindern, denn das iſt nicht vornehm und ſchön. Wir wol⸗ len immer für die Gemeinſchaft arbeiten, und wer uns an dieſer Arbeit hindert und uns Hinderniſſe in den Weg legt, der iſt ein Verbrecher am Volke.(Beifall.) — Wir wollen ſtets dieſe einfachen bleiben, die wir waren. Nicht darauf an, ob der eine Eichenlaub trägt u dere Litzen, der eine Gold oder 8 welche Spiegel er hat. Wir ſind eine verſchworene Gemeinſt Kameraden. Unſer Schickſal iſt feſt an gebunden. Wir kommen nicht los, und len dieſe verſchworene Gemeinſchaft und wir wollen Adolf Hitler ſchwör nachzulaſſen, bis der letzte d Nationalſozialiſt iſt.“ Nachdem der Beifall, an den hoben des Münſters ſich vielfach brechend, war, dantte der Gauleiter für die z den Manneswort Pg. Dr. Leys und bra⸗ Dant und Gelöbnis ein dreifaches„Sieg auf unſeren Führer aus, das, zuſamm dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗xi machtvollen Ausklang der Kundgebung a Münſterplatz bildete. Nachdem Pg. Dr. Ley zuſammen mit Gauleiter mit den Kriegsopfern, die den Ehrg platz eingenommen hatten, ein Grußwort wechſelt hatte, folgte am Karlsplatz der Vot beimarſch unter den Klängen der e Kreistapellen von Freiburg und Lörrach M mittelbar nach dem Vorbeimarſch, über den ſowohl der Reichsleiter Pg. Dr. Ley, als aii der Gauleiter, lobend ausſprachen, fuhren Wagen vorbei an den gedrängten Reihen dig lubelnder Zuſchauer, hinunter zum 5 platz, von wo aus die Junkers 52 Pg. D zuſammen mit dem Gauleiter und ihrer Be tung zu der neuen Großkundgebung nach 9 delberg brachte. 2200 politiſche Leiter in fieidelberg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Heidelberg, 10. Auguſt. In der herr⸗ lichen Neckarſtadt geſtaltete ſich der Appell der politiſchen, Leiter Nordbadens vor dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner am Samstagabend zu einer der eindrucksvollſten Kundgebungen, die je hier ſtattfanden. Als am Nachmittag Sonderzüge aus Karlsruhe und Mannheim die politiſchen Leiter der nord⸗ badiſchen Kreiſe nach Heidelberg gebracht hat⸗ ten, da belebte ſich das in dieſen Sommertagen beſonders von internationalem Publikum ſtark beherrſchte Stadtbild. Unter klingendem Spiel zogen die politiſchen Leiter des Kreiſes Karlsruhe, denen ſich der geſam au ſtab zugeſellte, durch die Stabt.. Prächtiger Sonnenſchein Neckartal, als die politiſchen Leiter in langen Kolonnen hinauf zum Parkplatz der Thingſtätte marſchierten, wo um ½7 Uhr 2200 politiſche Leiter aus den geſamten nordbadiſchen Kreiſen angetreten waren. Kurz vor 7 Uhr erſchien Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley in Begleitung von Gau⸗ leiter Robert Wagner, dem ſtellvertreten⸗ den Gauleiter Röhn und Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt. Der ſtellvertretende Gauorganiſationsleiter meldete die angetretenen politiſchen Leiter. Dr. Ley ſchritt hierauf die Kolonnen der politi⸗ ſchen Leiter ab. Er richtete ſodann einen flammenden Appell an die politiſchen Leiter Nordbadens, in wel⸗ chem er ähnlich wie in ſeiner Anſprache in Freiburg die Kampfbereitſchaft der NS DAP betonte. Wir wiſſen, ſo betonte Dr. Ley, daß der Kampf um Deutſchland noch nicht zu Ende iſt und daß dieſer Kampf ſolange 10. Fortſetzung Hufdar war ein ſchönes Mädchen von zwan⸗ zig Jahren. Auf deutſch bedeutet der Name Hufdar„Aufrichtige Seele“. Das Mädchen wurde viel begehrt. Unter der großen Zahl der Anbeter befand ſich auch der kaiſerliche Offizier Kaſſa, der Hufdar mit Liebesanträgen über⸗ ſchüttete. Sie wollte anfänglich nichts von ihm wiſſen. Dann aber wurde ſie krank und wäh⸗ renddeſſen ſorgte Kaſſa in rührender Weiſe für ſie und ihre Familie. Dieſe aufopfernde Für⸗ ſorge erweichte das ſteinerne Herz der„Aufrich⸗ tigen Seele“. Kaſſa und Hufdar heirateten ſich. Nachdem die Flitterwochen vorüber waren, ver⸗ flog aber bald der Rauſch der erſten Liebe. Der Offizier Kaſſa ſprach dem fürchterlichen abeſſi⸗ niſchen Schnaps, dem„Araki“, mehr zu, als ihm gut tat. Hufdars Zuneigung ertaltete. Eines Tages überraſchte Kaſſa ſeine Frau zu⸗ ſammen mit einem anderen Offizier namens Gorgis. Von raſender Eiferſucht gepackt, zer⸗ ſtückelte Kaſſa den Rivalen mit ſei⸗ nem Degen. Hufdar war davongelaufen und hatte die Polizei alarmiert. Kaſſa wurde ver⸗ haftet und des Mordes angeklagt. Mit dem Vater des Opfers zuſammengeter⸗ tet, erſchienen nun Kaſſa und Hufdar vor dem Gericht des Kaiſers. Nach langer, bewegter Ver⸗ handlung wurde Hufdar zur Strafe der Aus⸗ peitſchung verurteilt. Dieſes Urteil wurde auch ſofort vollſtreckt. Copyright by Prometheus- Verlag Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München Kaſſa erhielt die Todesſtrafe. Ihm wurden aber mildernde Umſtände zugebilligt. Falls nämlich der Vater des Ermordeten um Gnade bitten würde, ſollte die Todesſtrafe in eine Geldentſchädigung umgewandelt werden. Aller Augen richteten ſich auf den alten Vater des Ermordeten, von deſſen Verhalten das Le⸗ ben des Offiziers abhing. Es herrſchte ein bedrückendes Schweigen. Unheimlich klirrte die Kette, mit, der Ange⸗ klagter und Kläger aneinandergefeſſelt waren. Der alte Gorgis ſah mit ſtarrem, bewegungs⸗ loſem Blick vor ſich hin. Sein Geſichtsausd ruck war unerbittlich. Dann öffnete er den Mund, und alle ſuchten die Antwort von ſeinen Lippen abzuleſen. „Nein,“ ſagte der alte Mann,„ich weigere mich, um Gnade zu bitten. Er ſollſterben, wie mein armer Sohn geſtorben iſt!“ Es blieb dem Kaiſer nichts anderes übrig, als die Vollſtreckung des Urteils anzubefehlen. Die Hinrichtung wurde ſofort hinter einem Eukalyptusbaum vollzogen. „Auge um Auge, Zahn um Zahn,“ ſo lautet ja der Rechtsſpruch der abeſſiniſchen Juſtiz. Oft findet die Vollſtreckung der kaiſerlichen Urteilsſprüche auch am Samstag auf dem Markte ſtatt. Um dieſe Zeit iſt der Platz, wie eingangs erwähnt wurde, von einem gewal⸗ tigen Menſchengewimmel belebt. Auf einmal lag über 51 dauern wird, ſolange die Gemeinheiten in der Welt andauern. Wenn wir dieſen Kampf be⸗ jahen, dann bejahen wir ihn deshalb, weil wir gewillt ſind, genau wie bis jetzt alles einzu⸗ ſetzen in dieſem Kampf, bis wir unſer Ziel er⸗ reicht haben. Unſere Gegner ſollen es ſich geſagt ſein laſſen, daß, wenn der Führer morgen den Kampf befiehlt, alle, angefangen vom Miniſter, zur Stelle ſein werden. Eines ſei mit allem Nachoruck geſagt: Wir dulden in Deutſchland keine andere Weltanſchauung als unſere Weltanſchau⸗ ung. Wenn jemand guf dieſes Volt einen Anſpruch hat, dann ſind wir es allein, denn wir allein ſind berechtigt, dieſes Volk zu verkörpern. Wir haben uns nicht in die Rolle gedrängt. Wir haben unſeren Gegnern lange genug Zeit gelaſſen, ſich um die Seele des Volkes zu kümmern. Sie aber haben die Seele Deutſchlands ausgeliefert an das Judentum, und deshalb hoben ſie das Recht verwirkt, Seelſorger Deutſchlands zu ſein.(Stürmiſcher Beifall.) Der Kampf wird noch hart ſein. Es werden noch ſchwere Zeiten kommen. Aber dann müſſen wir der ruhende Pol ſein, um den ſich das Volk ſchart. Das Volk muß wiſſen, daß der Führer alles meiſtern wird. Er hat bisher alles gemeiſtert, und Adolf Hitler wird auch in Zukunft das Schickſal meiſtern, wenn wir in Treue zu ihm ſtehen. Dr. Ley ſchloß mit einem begeiſterten Treuegelöbnis zum Führer, dem das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgte. Sw 68, hört man dann laute Trommelwirbel, und die Eingeborenen wiſſen, was ſich nunmehr vor ihren Augen abſpielen wird. Soweit es irgendwie geht, weichen die Leute zurück, um den vier kaiſerlichen Tambouren Platz zu machen, die mit ihren Trommeln mit⸗ ten auf dem Marktplatz aufmarſchieren. Ihnen folgt der Marktrichter als offizieller Vertreter des Kaiſers. Der Marktrichter hat die vor⸗ ſchriftsmäßige Vollſtreckung des Urteils zu über⸗ wachen, Er ſtellt ſich auf einen Stuhl und ruft mit lauter Stimme der Menge zu: „Ihr werdet jetzt der Vollſtreckung des kaiſer⸗ lichen Urteils beiwohnen, das gegen A. B. we⸗ gen der und der Tat dann und dann ausge⸗ ſprochen wurde,... uſw.“ Die Askariſoldaten bringen den Verurteilten herbei. Er iſt mit ſchweren Ketten gefeſſelt. Hin⸗ ter ihm geht der Profoß, der das Urteil zu voll⸗ ziehen hat. Er iſt, wie europäiſche Augenzeugen berichten, ein ſtämmiger Mann mit einem aufgezwirbelten Schnurr⸗ bart. Während er durch die Menge ſchreitet, lächelt er huldvoll nach allen Seiten, als wäre er der Kaiſer in eigener Perſon. Der Richter nimmt auf ſeinem Stuhle Platz. Die vier Trommler, der Profoß, und auch der Delinquent verneigen ſich tief vor dem Richter. Kurze Trommelwirbel bilden die Begleitmuſit zu dem Beginn der Urteilsvollſtreckung. Die Trommelklänge haben ruckartig aufzge⸗ hört. Es herrſcht atemloſes Schweigen unter der tauſendköpfigen Menge auf dem Marktplatz. Der Richter fragt mit lautſchallender Stimme den Verurteilten, ob er noch etwas zu ſagen habe. Der Delinquent ſpricht einige Worte, oder Es war ein Treueſchwur der polltiſchg Kämpfer Nordbadens, der in ſeiner Schlich beſonders eindrucksvoll wirkte. Im Anſchluß an den Appell wohnten n0 organiſationsleiter Dr. Ley und Caule 11 Reichsſtatthalter Robert Wagner ſowie 9 2200 politiſchen Leiter der Aufführung 1 Thingſtätte,„Der Weg ins Reich“ Hauptſchriftleiter: „br. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub Signbentreletz Kart M. Hageneier; Chef vom Julius Etz.— Verantwortlich für Poliſ Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: 4 Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, anfuni Haas; für Kulturpolittk ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämtlie Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Dr. Johann v. 2 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtinden der Schriftleitung: Täglich 16—1 f (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag * 00 1 1 Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektſon 7 10.30 bis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samn fummer 30% 1 Für den Anzeigenteil verantwortlich Fritz Leiſter, Mannheim 3 Ben iſt Nr. 5 für Geſamtauflage Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig“ Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 er ſchweigt auch, je nachdem. Wieder donnen Trommelwirbel auf. Währenddeſſen hat de Profoß dem Verurteilten die Ketten gelöſt. Be Auf einmal hebt d 5 neuem tritt Stille ein. Richter die Hand. Das iſt das Zeichen für d Profoß, mit ſeiner Tätigkeit zu beginnen. Nehmen wir nun zum Beiſpiel an, der linquent ſei wegen Diebſtahls verurteilt woi den. Der Profoß ergreift in dieſem Falle di Hand, mit der der Diebſtahl verübt wurde, heh ſie hoch und zeigt ſie dem Publikum Dann 1i der Profoß blitzartig einen Säbel hervor, un ehe es ſich die Leute verſehen, liegt ſchon Hand, die geſtohlen hat, am Boden. 4 Der Profoß verbindet die Wunde, ſtillt Blut mit einer ätzenden Flüſſigteit und ergre dann eine Peitſche, mit der er ſo lange a Verurteilten einſchlägt. bis dieſer R nimmt und ſich in die Kirche flüchtet. J er frei. Die Tat iſt geſühnt. Man ſieht in Abeſſinien ſehr wenig mit abgehauener Hand. Die grauſame wirkt ungemein abſchreckend. Auf dem Markt werden auch Todes vollzogen, aber das kommt heutzutage zi ſelten vor. Der Kaiſer hat dieſen Brauch 10 einigen Jahren ſo gut wie abgeſchafft. Man Hinrichtungen werden, wie erwähnt, im, des Todes“ vollzogen. Nur in Fällen Hochverrat kann man auch heute no dem Markt von Addis Abeba Hinricht erleben. Dieſe Strafe gilt als beſonders ehrend. Es iſt ein Galgen vorhanden, der Profoß die Verbrecher vor aller kurzerhand aufknüpft. (Schluß folgt.) u tun?“ er daß er m lle, daßz ſich halten heftig er er, Burglen ſchwarzes E 2 Herde ſi Offentlichke mutalen Ueberfall th0 liſchen Jungſch , noch iſt nich ichwachſinnige zu as nationalſozia die katholiſch geworden. len wir dieſen b nen Bekenntni 0 Miniſter de⸗ Ddem Hauptamt Reichsſchahm hmen mit d and authenti konnte, da eine e n ber noch abſurd keits die Zumu— dieſe katholiſch is dafür gegebe her auf d nzwiſchen hab ſchland u Vorfälle ab onkreten Ver Zuſammet Der ehem bgeordnete enfalls auf dem kau intereſſan ch deutlicher ag erſcheinende anz intereſſe ltideutſchen Lag⸗ Das Blatt plau d unvorſichtige beſtätigt in gero 0 fle Vermutunge menarbeit; und kathe Gegenangrif ausländiſ Flugblä ung 5— ANr. 365/ B Nr. 221— Seite 3 „dakenkreuzbarner⸗ Mannheim, 12. Auguſt 1885 „12. Auguſt* nfachen Men 0 2— 2 2 An das chriſtliche müchſtenliebe? oder Silber, aor Eo fragen wir mit unſerem Frankfurter Par⸗ Ablatt, dem„Volksblatt“, das mit dem Gemeinſchaſt von um des 9. Auguſt die folgende Meldung ſt feſt aneinander los, und wir wol fentlicht: teinſchaft bleiben ſchwören, nich entzte Deutſch r: ermann ; Chef vom Dl örtlich für Polili Nachrichten: Digh Kommunales 15 ilturpoliiit, euile, Unpolitiſches! Catl 10145 Sport: Jul. eh uf Reiſchach, Verim Nachdruck ſämtlicher hoten. r. Johann v. Täglich 16—17 ind Sonntag), : Nannheim anner⸗Verlag und er Verlagsdirektion tag und Sonntag) iftlettung: Sammel⸗ iteil verantwortlich nnheim f der Landſtraße zwiſchen Frankfurt und iau verunglückte ein Motorradfahrer. Seine ahrende Frau blieb ſchwerverletzt auf ber Straße liegen. Hinzukommende halfen ſo⸗ 5180 wna Ein Augenzeuge berichtet:„Während ich r für die zünden e Verletzte verbinden wollte, trat ein Herr )s und brachte alz* und fragte mich, ob die Fraukatho⸗ 3, zuf is ſei. Auf meine Antwort:„Was hat das -Weſſel⸗Lied, d 4 banit zu tun?“ erwiderte er mir:„Wenn ſie idgebung auf den Aiholiſch iſt, kann ichihr helfen.“ Trotzdem ſte, daß er unter dieſer Vorausſetzung ſich ammen mit ben icht um die Frau zu bemühen brauche, trat er Wmn uh näher und fragte die ſtöhnend am Bo⸗ isplat der Boteden Liegende ſelbſt, ob ſie katho⸗ ängen der NE. iſch ſei. Er zog ſich aber ſofort zurück, als und 395 u emerkte, daß ſich die Umſtehenden über dieſes br ger, bhalten heftig empörten.“ achen, fubren dn dos Motorrad dieſes Herrn, das noch mit gten Reihen freu einer Dame beſetzt war, trug die Kennummer unter zum Fluß 0308, ſo daß wir in der Lage waren, trotz s 52 Pg. Dr. Leh zer Auskunftsverweigerung den Namen des Be⸗ ihrer Beglet E ſhers feſtzuſtellen in der Perſon des latholiſchen ebung nach Hele hilfsgeiſtlichen Kvoperator Hans IRaier, Burglengenfeld bei Regensburg. Ei ſchwarzes Schaf macht gewiß noch nicht e ganze Herde ſündig. Aber noch ſteht die ge⸗ mte Offentlichkeit unter dem Eindruck des brutalen Ueberfalls von Mitgliedern der„Ka⸗ holiſchen Jungſchar“ auf Krefelder Hitlerjun⸗ ee, noch iſt nicht vergeſſen, daß Geiſtliche Scwachſinnige zu politiſcher Hetze mißbrauchten. das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und in Ihm die latholiſchen Vollsgenoſſen ſind hell⸗ hörig geworden. Sie fordern in allen dieſen Füllen ſcharfes Durchgreifen der zentralen Kir⸗ henbehörden und eine endliche Klärung ihrer wenenn haltung. Um eine Klärung zu erzielen, küer elen wir dieſen beiſpielloſen Vorfall mit, nicht zner ſowie diin ein Bekenntnis anzugreifen oder Hetze mit ufführung in du hetze zu beantworten. Re ich“ bei. herbung für die Kinder⸗Landverſchichung iſt erlaubt enn, 12 Auguft. Der Reiche- und preu⸗ hiſche Miniſter des Innern teilt mit: dDem Hauptamt für Volkswohlfahrt iſt von dem Reichsſchatzmeiſter der NSDaApP im Ein⸗ hernehmen mit dem Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter des Innern die Genehmigung zur Duchführung der Kinder⸗Landverſchickung und zin Werbung von Freiſtellen auch während der i des allgemeinen Sammelverbots erteilt worden. erlin, 11. Auguſt. Als vor einiger Zeit amtauflage fantse ſan Hand authentiſchen Mate-ials nachgewieſen Ausgabe gültig, perden konnte, daß ſich illegale kommuniſtiſche li 1935 Reiſe um eine Zuſammenarbeit mit Nannheim ⸗ 34 chwetzing. ⸗ 3 Leinheim 2004 Juli 1935— 41J 1 —— Wieder donnen iddeſſen hat der ſetten gelöſt. Lon einmal hebt det Zeichen für den t beginnen. piel an, der de. dem politiſchen Katholizismus und bor allem mit den katholiſchen Jugend⸗ erbänden bemühten, da ſchien dieſe Tat⸗ noch abſurd und faſt unglaublich. Obwohl ereits die Zumutung, die der Kommunismus in heſe katholiſchen Kreiſe richtete, bezeichnend enug war, war allerdings noch nicht der Be⸗ Peis dafür gegeben, daß man von katholiſcher Seite her auf dieſe Anzapfungen eingehen werde. Inzwiſchen haben ſich vor allem in Weſt⸗ beutſchland und Weſtfalen dann aber lige Vorfälle abgeſpielt, die Veranlaſſung zu her konkreten Vermutung gaben, daß eine der⸗ Ahrtige Zuſammenarbeit tatſächlich beſtehen Rüffe. Der ehemalige kommuniſtiſche Reichs⸗ ligsabgeordnete Walter hat in dieſen Tagen benfalls auf dem Kongreß der Komintern in Moskau intereſſante Andeutungen hierüber ge⸗ macht. Noch deutlicher wird jetzt das bekannte in Prag erſcheinende Emigrantenblatt der„Ge⸗ enangriff“, das ſchon oft eine Fundgrube ür ganz intereſſante Mitteilungen aus dem antideutſchen Lager wurde. Das Blatt plaudert auch jetzt einmal wie⸗ der unvorſichtigerweiſe aus— wer ß und beſſtätigt in geradezu überraſchender Form 0 8 mde Vermutungen, die bisher über eine Zu⸗ eſen Bron 2 fommenarbeit zwiſchen dem Kommunis⸗ zeſchafft, Mange mus und katholiſchen Kreiſen beſtanden. zähnt, im„pauß der„Gegenangriff“ weiſt auf die in München n Fällen voß heſundenen kommuniſtiſchen Flugblätter hin, heute noch g fe ein offenes Bündnisangebot an die katho⸗ a Hinrichtung ſſchen Verbände enthielten und knüpft daran beſonders enhee unerhört aufſchlußreiche Schil⸗ rhanden, an dem 0 über die Erfolge dieſer kommuniſti⸗ hor aller Augen een Bemühungen. Man weiſt im übrigen 4 uun ausländiſcher Seite behauptete Anſicht, dieſe Flugblätter von nationalſozialiſtiſcher rübt wurde, hen ikum Dann zieht ibel hervor, un ,„ liegt ſchon die Boden. Bunde, ſtillt baß zteit und ergreift ſo lange auf den dieſer Reißaltz flüchtet. Jetzt 1 ynt. hr wenig Lele grauſame en W —11 D 5. Fortſetzung Die Ritter pokulieren in Breiſach mit Hagen⸗ bach, während die Bürger ihre Spieße ſchärfen. Die Bauern im Breisgau ſind die Erſten, die gegen die Welſchen im Lande losſchlagen. Die Bauern und Bürgerheere der Eidgenoſſen brechen die burgundiſche Macht; die Schweiz rettet den Oberrhein vor der Fremdherrſchaft und die Stadt Bern ſchreibt der Schweſterſtadt Baſel:„Er(Karl der Kühne) iſt in dem Vor⸗ ſatz, was deutſch ſpricht, in Dienſtbarkeit zu zwingen. Ihr werdet verſtehen, daß uns allen not tut, gegen dieſen unſeren gemeinſamen Hauptfeind tapfer zu handeln.“ Mächtig ent⸗ 5 14 e Mu. 5 ſge HleNfNIi zündet ſich in allen deutſchen Städten am Ober⸗ rhein das deutſche Bewußtſein im Abwehr⸗ kampf gegen Burgund und ſeinen Herzog, den „Haſſer des richs“. Der grimmigſte Vor⸗ wurf gegen Hagenbach wird die Anklage, er wolle„gemein Teutſchland welſcher Zung untertänig machen“, und den Fall Karls des Kühnen preiſt man in Bern als die Rettung „vor dem grimmen Joch der welſchen Zungen, die von angeborener Natur allen Deutſchen feind und widerwärtig iſt“. Die Fürſten blei⸗ ben Dynaſtien; aber im deutſchen Volk am Oberrhein erwacht in dieſer Zeitenwende der Patriotismus und ſeine Sprecher werden die Trauer um die Taſchenhofer Opter Der Trauerzug für die durch den Felsſturz im Baſaltſteinbruch Taſchenhof ums Leben gekommenen Arbeits⸗ kameraden bewegt ſich durch Goldberg. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Oberpräſident Wagner hielten während der Beiſetzungsfeierlichteiten Anſprachen, in denen ſie die Gefallenen der Arbeit ehrten Weltbild(M) Seite verbreitete worden ſeien, um die katho⸗ liſchen Verbände bloßzuſtellen und einen Grund zu Gegenmaßnahmen zu haben, auf das entſchiedenſte zurück. Im Gegen⸗ teil, ſo heißt es in dem Aufſatz, werde das kommuniſtiſche Bündnisangebot„von der Maſſe der katholiſchen Werktätigen“ in im⸗ mer größerem Ausmaße angenommen. Zum Beweiſe dieſer Behauptung führt das Blatt einen Vorfall an, der ſich in einer weſt⸗ deutſchen Großſtadt abgeſpielt haben ſoll. Dort habe die örtliche Jungkatholikenorgani⸗ ſation anläßlich einer HJ⸗Kundgebung dieſe Zuſammenarbeit mit den Kommuniſten zum praktiſch erprobt. Die Junglatholi⸗ ken, ſo heißt es in dem Vericht, hätten gefürch⸗ tet, daß während der HJ⸗Kundgehund An⸗ griffe gegen den dortigen Pfarrer gerichtet werden. Wörtlich heißt es: „Die Mitglieder der Dan ſetzten ſich des⸗ halb mit ihnen bekannten RyB⸗Kameraden in Verbindung und baten um eine gemein⸗ ſame Abwehr. Dieſes Angebot nahm der Ry an und es wurde der gemeinſame Schutz der Kirche und des Pfarramtes organiſiert.“ Auf Grund dieſer erſten Zuſammenarbeit habe ſich dann, ſo ſchließt das Bekenntnis des„Ge⸗ genangriff“, ein immer innigeres Ver⸗ hältnis entwickelt, das heute bereits zu einem regelrechten Bündnis gediehen ſei. Zu dieſer Darſtellung erübrigt ſich eigentlich jeder Kommentar. Wir haben angeſichts die⸗ ſes erdrückenden Materials nur die kirchlichen Behörden zu fragen, was ſie zu einer derarti⸗ gen Entwicklung zu ſagen haben. Als in Mün⸗ chen die bekannten kommuniſtiſchen Flugblat⸗ ter gefunden wurden, hat zwar das biſchöfliche Sekretariat eine Erklärung abgegeben, in der dieſes Bündnisangebot des Bolſchewismus mit Dis arbeitet mit der fommune zuſammen der„begenangriff“ plaudert aus der Schule— Rotfront und dIß organiſieren gemeinſam den„öchutz der Kirche“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) „Entrüſtung“ zurückgewieſen wird. Ebenſo hat die örtliche katholiſche Geiſtlichkeit zu den be⸗ kannten Vorfällen in Weſtfalen eine ableh⸗ nende Haltung eingenommen. Angeſichts der neueſten Entwicklung dürften dieſe Erklä⸗ rungen je doch nicht mehr ausrei⸗ chen. Es iſt nicht damit getan, daß die oberen kirchlichen Stellen in Fällen, wo die bolſche⸗ wiſtiſch⸗katholiſche Koalition allzu deutlich wird, ſich diſtanzieren, ſondern es iſt endlich an der Zeit, das Uebel an der Wurzel zu packen. e V„OHeNn⸗ Patrioten von Straßburg, die elſäſſiſchen Hu⸗ maniſten, Herolde der„tütſchen nacion“. Herolde der Uation Es ſind Humaniſten, dieſe Wimpfeling und Sebaſtian Brant, und das heißt, daß ſie Lobredner und beredte Schmeichler ihrer Fürſten ſind wie alle Humaniſten, goldenes Geranke um die Herrſchaft. Aber wenn Wimpfeling an Kaiſer Maximilian ſchreibt:„Von früheſter Jugend an habe ich all meine Arbeit Deiner kaiſerlichen Majeſtät ſowie der Mehrung der deutſchen Nation ge⸗ weiht und gewidmet“, ſo ſpricht nicht nur ein laiſerlicher Poet, ſondern auch ein deutſcher Patriot. Sie nehmen Maximilian allzu wörtlich, wenn er mit Pathos ſeine Loſung verkündet:„Mein Ehr iſt deutſche Ehr und deutſch Ehr iſt mein Ehr“, um für ſeine habsburgiſchen Hausmachtpläne deut⸗ ſches Blut und Geld zu erhalten. Aber daß ſie gutgläubig in Maximilian den Siegfried Deutſchlands gegen die franzöſiſche Drohung am Rhein bejubeln, beweiſt ihre Sehnſucht nach einem ſolchen Schirmer der Deutſchheit. Dieſe Patrioten in Straßburg, die das deutſche Volk durch ſeine Geſchichte zum Patriotismus er⸗ ziehen wollen, ſehen die Wetterwolken im Weſten.„Wir wollen nicht leiden“, ruft Wimpfeling,„daß die übermüthigen Gallier ſich anmaßen, was unſer iſt“, und er ſchreibt in ſeiner„germania“ die erſte deutſche Abwehr⸗ ſchrift gegen die franzöſiſchen Rheintheſen und Rheintendenzen. „Vil ſint die do vermeynen“, hebt dieſe„ger⸗ mania“ an,„Die ſtatt Straßburg und andere Stett uff dieſem geſtaden des Rhins gegen der Sunnen Nidergang gelegen ſin etwan geweſen in handen der Künige von Frankreich, dadurch werden dann zu zitten bewegt die gemelten Künige zu widerfordrung derſelben Land, die doch allwegen.. bis uff dieſen tag dem Römi⸗ ſchen und nit dem Frantzöſiſchen Rich verwant geweſen und veſteklich angehangen haben.“ Die „germania“ wird Antwort auf die Erklärung des Dauphins im Armagnacenjahr, er wolle die alten Rechte Frankreichs am Land links des Rheins wiederherſtellen, eine ſpäte, aber eine deutliche Antwort. Das Lob an den Autor: „Daß franzöſiſchem Joch ſich nie gebeugt die Tribocher(Elſäſſer) zeigſt du“, iſt keine Ueber⸗ treibung. Triumphierend ſchließt dieſe deutſche Stimme aus Straßburg:„Wir bekümmern uns nicht viel um den Namen unſerer Heimat, ſon⸗ dern darum, daß unſere Väter, Großväter, Ur⸗ großväter, unſere Vorfahren und Ahnen Deut⸗ ſche oder Alemannen geweſen ſind, die deutſch ſprachen und deutſche Sitte pflegten. Das iſt uns angenehmer, als wenn wir von Franzoſenabſtammten.. Es blühe und gedeihe im Elſaß die deutſche Mannhaftigkeit.“ (Fortſetzung folgt.) Dier Todesopfer der Unruhen von Toulon? Paris, 12. Aug. Von den bei den Unruhen von Toulon ſchwerverletzten Kundgebern liegt einer im Sterben. Auch der Zuſtand eines zweiten wird als hoffnungslos angeſehen, ſo daß wahrſcheinlich insgeſamt vier Todesopfer der Meuterei zu verzeichnen ſein werden. Heſiweres Mngliich pbei LDalldor/ fluto fähet in einen Schnellzug Dier perſonen getötet/ Opfer eines ungeſicherten Bahnübergangs Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt uns amtlich mit: Am 11. Auguſt 1935, 0,32 Uhr, wurde am ſchienengleichen Straßenübergang bei Km. 27,480 der Strecke Heidelberg— Karlsruhe zwiſchen St. Ilgen und Wartſtation 82 ein mit vier Perſonen beſetzter Perſonenkraft⸗ wagen von b 94 erfaßt und vollſtändig zer⸗ trümmert. Getötet wurden: Wilh. Aſtor, Kaufmann, ledig von Walldorf, Luiſe Koppert, ledig von Walldorf, Erwin Mayer, ledig von Walldorf und Werner Käſer, ledig von Wiesloch. Leicht verletzt wurde der Bahnbedienſtete Heinrich Eichhorn von Walldorf. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. D 94 erhielt 100 Mi⸗ nuten Verſpätung. 1 Zu dem ſchweren Unglück werden noch fol⸗ gende Einzelheiten bekannt: Der 25 Jahre alte Sohn Werner des Müh⸗ lenbeſitzers Emil Käſer hatte mit ſeinem Opelwagen W1 uſammen mit dem 32jährigen Kaufmann ilhelm Aſtor, dem 25jähri en Kaufmann Erwin Mayer und der 20 Jahre alten Luiſe Koppert am Samstagabend eine 77 nach Walldorf unternommen, wo die ltern des Mädchens eine Gaſtwirtſchaft be⸗ treiben. Anſchließend fuhr man noch nach St. Ilgen, um dort eine Freundin des Mäd⸗ chens zu beſuchen. Auf der— ereignete ſich dann das ſchreckliche Unglück, das vier jungen Menſchenleben ein 53 Ende be⸗ reitete. Als der Kraftwagen den Bahnüber⸗ gang zwiſchen St. Ilgen und Walldorf paſ⸗ ſieren wollte, raſte im gleichen Augenblick der Schnellzug D 44 Heidelberg— Karlsruhe heran, der das Auto von hinten erfaßte und vollſtän⸗ dig zermalmte. Der Kraftwagenlenker, Werner Käſer, wurde furchtbar verſtümmelt, die übrigen drei Mitfahrer erlitten erhebliche 35 h 00 0 5 05* n 51 o d ſh ur olge hatten ie beſchädigte Zugmaſchine mußte ausgewechſelt werden. 0 Sämtliche Verunglückte waren ledig, die Fa⸗ milien Käſer und Aſtor beklagen den Tod des einzigen Sohnes. ——— ——— —————— — — „Angelſport, die d der Pad⸗ delbootſport geſtellt. Zu erwähnen iſt hierbei Jahrgang 5— ANr. 365/ B Nr. 221— Seite 4 „Hakenkreuzbanner'“ Mannheim, 12. Augufß Der Heimattag in Ketſch 10jähriges Jubiläum des Heimat⸗ und Verkehrsvereins und der Enderle⸗Kapelle/ Volkstümlicher Feſtzug/ Maſſenbeſuch „Aus der Heimat kommt der Schein, 's muß lieblich in der Heimat ſein!“ Wenn wir dieſe Worte des alemanniſchen Dichters Johann Peter Hebel unſerer rück⸗ blickenden Betrachtung über den Ketſcher Hei⸗ mattag voranſtellen, ſo deshalb, weil wir für ihn keine beſſere Deutung wüßten. So hat die Gemeinde Ketſch am Samstag und Sonntag ihren Heimattag nicht allein ge⸗ feiert, um ein Feſt, ein Jubiläum zu beaehen, ſondern um das Gedenken an die Heimat auf breiteſte Grundlage zu ſtellen. Daß ihr das in vollem Ausmaße gelungen iſt, bewies das ſtarke Echo, das der Heimattag aus nah und fern gefunden. Schon das Feſtbankett am Samstagabend hatte im großen Feſtzelt im Bruch einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. In ſeiner Feſtrede gab Verwaltungsinſpektor Rudolf Baſſemir als Vorſitzender des Feſtausſchuſ⸗ ſes einen intereſſanten Ausſchnitt aus der Ge⸗ ſchichte und Tätigkeit des Vereins. Ehrungen und muſikaliſche Darbietungen verſchönten den feſtlichen Abend. Den Hauptanziehungspunkt bildete natürlich der Sonntag mit dem Feſtzug, der ſeit 8 Jahren wieder zum erſten Male ſtattfand. Um 6 Uhr war großes Wecken, das einen wunderſchönen Tag einleitete. Nach 1 Uhr begann ſich der Feſtzug am Bahn⸗ hof aufzuſtellen. Alle Straßen waren feſtlich beflagat und geſchmückt und boten den vielen Beſchauern ein buntes und ſchmuckes Bild. Flotte Marſchmuſik zeigte an, daß ſich der Feſt⸗ zug in Bewegung geſetzt hatte. Dem Zug voran ſchritt der Enderle von Ketſch, die ſagenberühmte Geſtalt mit der Axt über der Schulter. Dann kam die Enderle⸗Kapelle unter ihrem Kapellmeiſter Wolf, die ihr 10⸗ ——— Jubiläum feierte, der de e er Vorſtand und die Ehrenmitglieder des Hei⸗ mat⸗ und Verkehrsvereins, die ſich um das Zu⸗ ſtandekommen und die Ausgeſtaltung des Hei⸗ mattages außerordentlich verdient gemacht hat⸗ ten, der feſtgebende Verein, dann Wagen und Gruppen, die den Tabakbau, die Zigar⸗ renherſtellung, Spargelbau und die Jahrhunderte alte Ketſcher Kor binduſtrie darſtellten. Sehr ſchöne und wirkungsvolle Wa⸗ gen hatten die Saat⸗ und Pflanzenſchule Ketſch, der Obſt⸗Rebbau, die Großfiſcherei,„die ſchöne Muſe Geſang“, die, Jäger und Schützen, der Strandbadbeſucher und der Pad⸗ noch der Feſtwagen der Goldwäſcher, der das Goldwaſchen, wie es vor hundert Jahren ge⸗ handhabt wurde, darſtellte. Zwiſchen den ge⸗ ſchmack⸗ und wirkungsvoll aufgemachten Wagen waren Fußgängergruppen eingeſtreut, bei denen der Sport, Turner und Turnerinnen, Athleten und Fußballer, ſowie die Sänger den größten Raum einnahmen. Der Feſtzug, der aus einfachen Mitteln ge⸗ ſchaffen auf alle Zuſchauer den beſten Eindruck machte, ſtellte die heimiſchen Erzeugniſſe und anſchaulich und wirkungsvoll dar un verdient uneingeſchränktes Lob. Der Entwurf des Zuges ſtammt von Verwal⸗ tungsinſpektor R. Baſſemir, dem alle Aner⸗ kennung ausgeſprochen ſein ſoll., In dieſem Zu⸗ ſammenhange wollen wir auch der unermüd⸗ lichen Abeit der Vorſitzenden des Heimat⸗ und Verkehrsvereins Jakob Rohr, Ratſchreiber ranz Piſter und des techniſchen Leiters eorg Heum gedenken, die zuſammen mit Ru⸗ dolf Baſſemir und den Vereinsmitgliedern die Vorausſetzungen zu dem Erfolg des Heimat⸗ tages ſchufen. Der Feſtzug löſte ſich auf dem Feſtplatz im Bruch auf, wo ſich die Beſucher aus nah und fern im Schatten des großen Bierzeltes ein⸗ fanden, um der Feſtrede und eines kühlen Um⸗ trunks zu harren. Zwei Kapellen ſorgten für die muſikaliſche Unterhaltung des Nachmittags. err Baſſemir hieß namens des Heimat⸗ und Verkehrsvereins Ketſch die zahlreichen Gäſte willkommen, insbeſondere Landrat Dr. Veſen⸗ beckh, den Redner des Tages, Profeſſor Dr. Deutſcher Gruß im amtlichen Schrift⸗ verkehr Karlsruhe, 12. Aug. Der Staatsanzeiger („Führer“) veröffentlicht folgende Bekannt⸗ machung des Staatsminiſteriums: Entſprechend dem Vorgehen der Reichsregie⸗ rung wird die Anordnung vom 1. Februar 1934, wonach in Fällen, in denen bisher am Schluß eines Schreibens beſondere Höflich⸗ keitsformeln üblich waren, die Worte„Heil Hitler“ anzuwenden ſind, für die badiſchen ſtaatlichen Behörden, Anſtalten und die Be⸗ triebe mit Beteiligung des badiſchen Staates dahin erweitert, daß der Gruß„Heil Hitler“ auch an den Schluß von Schreiben aus beſon⸗ deren feierlichen Anläſſen, z. B. Glückwunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben, zu ſetzen iſt. Im rein dienſtlichen Schriftverkehr zwiſchen Behör⸗ den, ſei es der eigenen oder einer außenſtehen⸗ den Verwaltung, ſoll der Gruß unterbleiben, desgleichen auch ſonſtigen Empfängern gegen⸗ über, ſelbſt wenn dieſe ihrerſeits herkömm⸗ licherweiſe oder im Einzelfall den Gruß im Schriftverkehr anwenden. 4 Den Gemeinden und anderen Körperſchaften des öffentlichen Rechts wird eine entſprechende Anordnung für ihren eigenen Geſchäftsbereich empfohlen. Leupold vom Verein badiſche Heimat, Orts⸗ gruppe Mannheim, Dr. Neumann, vom Vor⸗ ſtand des Vereins badiſche Heimat, Mannheim, Bürgermeiſter Jünger von Ketſch und alle die, die zum Gelingen des Tages beigetragen hatten. Der Redner gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß eine ſo große Anzahl Beſucher zu dem Heimattag gekommen ſei. Nach einem Hin⸗ weis auf den Sinn des Heimattages als Aus⸗ druck wahrer Volksgemeinſchaft, erteilte Herr Baſſemir an Prof. Dr. Leupold das Wort zu ſeiner Feſtanſprache, der dann u. a. etwa ausführte: Der Heimat⸗ und Verkehrsverein Ketſch be⸗ ſteht nun 10 Jahre. Er hat eine Strecke Weges zurückgelegt und ſteht an einem Markſtein. Der Heimatliebe einzelner Männer— u. a. nenne ich die Namen Baſſemir und Gund, Lim⸗ beck, Leiberich und Seyfried— ver⸗ dankt der Verein ſeine Gründung. Sie wollten die Heimatliebe, die ſie beſeelte, auch wachrufen in den Herzen ihrer Volksgenoſien, ihnen die Augen öffnen für die Schönheiten der Heimat und ihren Heimatſtolz wecken und ſtärken. Aber die Ziele des Vereins erſtrecken ſich weiter: auch den Bewohnern der Umgebung, insbeſon⸗ dere den Städtern, den Weg zu bahnen zu den Schönheiten der Landſchaft von Ketſch, den herrlichen Rheinwäldern, dem reizvollen Bade⸗ ſtrand und zur Gemeinde ſelbſt und ſie hier Erholung finden laſſen. Gleich in den erſten Jahren ging der Verein in die Oeffentlichkeit und fuchte mit Tatkraft ſeine Ziele zu verwirk⸗ lichen. Der Erfolg des 10. Stiftun Sfeſtes wird den Verein ermuntern, auch weiterhin mit Tatkraft und Wagemut ſeine Bahn zu ver⸗ folgen und was noch nicht erreicht werden konnte, zur Tat werden zu laſſen. Der Redner ſchloß ſeine ganz ausgezeichneten Ausführungen mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und Reichskanzler. Adolf Hitler, dem ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an⸗ ſchloſſen. Geſangliche und ſportliche Darbietungen un⸗ terhielten die Feſtteilnehmer neben den Weiſen der unermüdlichen Kapellen. Den Höhepunkt des Abends bildet ein großes Feuerwerk, das viele Bewunderer fand. Der Ketſcher Heimattag war ein wirklich ſchönes Volksfeſt, das heute ſeine Fortſetzung im Bruch finden wird. Eine ſchmucke Gruppe aus einem früheren Feſtzug Theater und Muſik in Heidelberg im kommenden Winter 50 Jahre Bachverein— Richard⸗Strauß⸗Feſt— Schubert⸗Feſt berg eine bewährte Arbeitsgemeinſchaft 210 Das Heidelberger Muſikleben hat in den letzten Jahren ſchon einen lebhaften Aufſchwung genommen. Waren im Sommer die Serenaden⸗ konzerte im Schloßhof zu einer beſonders cha⸗ rakteriſtiſchen weithin wirkenden Form muſika⸗ liſchen Genießens für Einwohner und Be⸗ ſucher Heidelbergs geworden, ſo gelang es im vergangenen Winter, durch die muſikaliſchen Morgenfeiern mit Einführungsvorträgen wei⸗ teſte Kreiſe für das Konzertweſen neu zu ge⸗ winnen. Die dadurch geſchaffene große Muſik⸗ gemeinde nahm im Verein mit den Fremden an dem Beethovenfeſt im Mai d. J. ſo lebhaf⸗ ten Anteil, daß ſämtliche Darbietungen eine ganze Woche hindurch vollbeſetzt, ja ſogar aus⸗ verkauft waren, ein ſchöner Erfolg für die tat⸗ kräftigen Träger der nationalſozialiſtiſchen Kul⸗ turpolitik in Heidelberg. HB-Bildarchiv Auf dieſen weitgeſpannten und nun wirklich alle Volksſchichten umfaſſenden Kreis geſtützt, konnten es die verantwortlichen Stellen der Stadt Heidelberg wagen, für den Winter 1935/½36 noch umfangreichere Pläne aufzuſtellen. Im eigentlichen Winterhalbjahr finden zunächſt fünf Symphonietonzerte ſtatt, deren Haupt⸗ werke— Symphonien von Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms und Bruckner— jeweils ſchon am voraufgehenden Sonntag in einer muſikaliſchen Morgenfeier nach einer kurzen Erläuterung geſpielt werden. Unter den So⸗ liſten verdienen Profeſſor Kulenkampff und Rehberg, Frederic Lamond und Caſpar Caſſado Hervorhebung. Leiter aller dieſer Konzerte iſt der Heidelberger Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff. Der Bachverein, mit dem die Stadt Heidel⸗ Deutſches Glas aus zwei Jahrtauſenden Zerbrechliche Koſtbarkeiten von geſchichtlicher Bedeutung Die Ausſtellung„Deutſches Glas—, 20⁰⁰ Jahre Glasveredelung“, die gegenwärtig in Darmſtadt zu ſehen iſt, unternimmt es zum erſten Male, den reichen Beſitz an deutſchen künſtleriſchen Glaserzeugniſſen in einer geſchloſ⸗ ſenen Ueberſicht zu zeigen. Sie ſtellt mit einer Vielzahl ausgezeichneter Werke die techniſche und kunſthiſtoriſche Entwicklung des deutſchen Hohlglaſes und der Glasmalerei dar und umfaßt dabei einen Zeitraum von zwei Jahrtauſenden. Etwa fünfzig deutſche Muſeen und Privat⸗ fammlungen haben koſtbare Leihgaben für dieſe deutſche Glasſchau zur Verfügung geſtellt. Bodenfunde aus frühgermaniſcher Zeit, aus der Hallſtatt⸗ und Latenekultur(500 v. Chr.). Schmuckſtücke, Halsringe, Perlen aus farbigem Glas von tiefer Leuchtkraft leiten die Ausſtel⸗ lung ein. Nach der Erfindung der Glaspfeife, des Hohlglaſes, erlebt, geſtützt auf germaniſche Handwerkertradition, beſonders das Rheinland eine Blüte der Glasherſtellung. Aus dieſer Ent⸗ wicklungsperiode ſtammen z. B. die Becher und Trinkhörner, die auf grünlicher Glasmaſſe eigenwillige farbige Glasfädenauflagen tragen. Die Hörner, beſonders ſeltene Stücke, gehen zurück auf die Naturformen der Kuhhör⸗ ner, die als Trinkgerät dienten. Das frühe Mit⸗ telalter bringt vor allem einen großartigen Aufſtieg der Verwendung der Glasmalerei als Kirchenſchmuck. Wunderbare Farben, deren Leuchtkraft keine Spätzeit mehr erreicht hat, ſtrahlen hier und vereinen ihre Glut mit der Eigenart ihres ſtrengen Umriſſes. Gegenüber dem Reichtum an Glasgemälden hat das Frühmittelalter nur wenig Hohglas; nach ſeltenen Stücken des 13. Jahrhunderts entfaltet ſich erſt im 15. und 16. Jahrhundert, in der Spätgotik und Renaiſſance, eine reiche Blüte der Glasformen; gleichzeitig wird Heſſen das bedeutendſte Glasland Deutſchlands und wetteifert mit den beſten und venetianiſchen Erzeugniſſen. Mode, Sitte und Geſelligkeit jener Zeit ſpie eln ſich in den Glä⸗ ſern, ſo z. B. in den tangengläſern und Bechern, die mit Stacheln und Nuppen beſetzt ſind und ſo dem Trinkenden eine gute Hand⸗ habe gewähren, oder in den Paßgläſern, bei denen man jeweils von„Paß zu Paß“ trinken mußte und die Marke nicht verfehlen durfte. Der verwandelte Geſchmack ſpäterer Zeiten, be⸗ — des 17. und 18. Jahrhunderts ſchätzte agegen mehr die zierlichen und verfeinerten Trinkgeräte mit hauchdünnen, geſchliffenen oder geſchnitzten Wandlungen, Gläſer, die man ele⸗ gant zum Munde führte. Auch die Volks⸗ kunſt mit ihrem unerſchöpflichen Reichtum an Formen und Motiven ſpendete'mmer An⸗ regungen; davon zeugen die fröhlichen und derben Emailmalereien auf den dickbauchigen Humpen des 17. Jahrhunderts.— Vom tiefgrünen, un⸗ gefärbten, ſchlichten Waldglas bis zu den lunſt⸗ vollen Techniken der Spätzeit zeigt die Aus⸗ ſtellung Deutſchlands ſchönſten Beſitz an koſtbaren Gläſern. Vier Scheunen und ein Wohnh abgebrannt Gerolzhofen(Bauland), 12. Donnerstagabend brach in der vollgefh Scheune des Erbhofbauern Zimmern in der Entengaſſe Feuer aus. Die Flamme breiteten ſich ſo ſchnell aus, daß alsbald a 4 o muß ein das Wohnhaus in hellen Flammen flund aur t ſo w Bewohner mußten, nur notdürftig belleih fluchtartig das ſchon brennende Gebäude nt Humor laſſen. Die Ortsfeuerwehr nahm ſofort kaf ſchaften,— die, tig die Löſcharbeit auf, konnte aber nicht h hindern, daß die Flammen auch auf die Ra bargebäude übergriffen und weitere Scheunen in Schutt und Aſche legten. A das bereits eingebrachte Getreide fanden verheerenden Elemente reiche Nahrungg. Abaebrannt iſt neben dem Wohnhaus m der Scheune des Bauern Nikolaus Zimmez mann die Scheune der Katharina Weini die Scheune des Bauern Kaſpar Wick ebenfalls die Scheune des Bauern Hans B ger. Geräte und Vieh wurden gereitet, Brandaeſchädigten ſind alle verſichert. Die ſache des Feuers iſt noch unbekannt. Der Bun iſt einer der größten ſeit 50 Jahren. Eine mutige Rettungstat St. Georgen, 12. Aug. Eine mutige R tunastat vollbrachte der 14iährige Hitlerſun Geora Helfferich aus Mannheim Strandbad am Kloſterſee. Eine junge ffrün litt, als ſie ſich etwa in der Mitte des Seeß fand, eine Herzſchwäche und drohte zu heifß ken. Auf ihre Hilferufe ſchwamm der tapft Hitleriunge, der erſt am Tag zuvor mit feih Mutter hierher zur Erholung gekommen mif ſich nicht beklag herbei und rettete die Frau vom Ertrintun Fremde unſer tode.. unterhaltſame üügtem Stolz d Brand auf einem Genoſſenſchaftsgi 3 Meßkirch, 12. Auguſt. Am Donnerig n abend Eah in einer Shhent des der Aff leine ſommerlic kircher Zuchtgenoſſenſchaft gehörigen Gutes Als Haupter —0 e ein Brand 110 8 erſter Stelle euer, das ſeinen Anfang wahrſcheinlich d Selbſtentzündung von— 1 verbreitt der grof ſich mit ſo ungeheurer Schnelligkeit 1 anliegenden Getreideſpeicher, daß die inzwifh dem aus g chheim nicht ha Vorderpfalz di unter donnern! aus ihrer ſon eckten. Unte 1 Uhr vormitte führer Rees di RSag⸗Anwärte Aber auch un hatten ihren gr maj ſich unſere und es war ei ſportgeſtählten Sieges kämpfen Wer aber frol Feſte liebt, wu licht enttäuſcht. 0 und das heißt: ben in ungezr öhlicher Volks haldhof, Käfer errſchte. Viele Mannh gemäß zum leichter, herbſtli leit und Sterb Und darum ganzem Herzen nmerzeit, genieß uns die Natur ſchenkte und— Aber auch d erſchienene Feuerwehr von Bu hindern konnte, daß Scheuer und Stallunge is auf die Grundmauern niederbramſ Wohnhaus und Sommerſtall der Junge weide konnten gerettet werden. Verbrannt ſi 1800 Zentner Heu und 5000 Garben Geit Der Gebäudeſchaden beträgt 15 000 RM.g wohl die Zuchtgenoſſenſchaft gut verſichent bedeutet für ſie der Brand dennoch empfindit Schaden, da der genoſſenſchaftliche Weidehe dadurch geſtört iſt. 4 gangen iſt, feiert im Dezember d. J. ſein fi zigjähriges Beſtehen mit einer Aufführung h Bachs h⸗Moll⸗Meſſe. Er bringt weiter ein ſpiel des Thomaner⸗Chors und die ditionelle Oſteraufführung der Matthäush ſion in der Peterskirche. Ferner bietet der verein einen Liederabend von Sigrid Onegh ſowie zwei Kammermuſikabende des Klif ler⸗ und Münchener Stroß⸗ Quarteiſ Neben Stadt und Bachverein tritt als di Partner der Arbeitsgemeinſchaft die Re⸗ turgemeinde mit zwei Konzerten hervot, denen beſonders nordiſche Komponiſten zuh hör kommen ſollen. Schließlich beabſichtigt h das neugegründete Kammerorcheſter des zun Heidelberger Komponiſten Wolfgang Forth zwei eigene Abende zu veranſtalten, in de Alfred Hoehn und ein einheimiſcher g erſcheinen. 3 Dieſes reichhaltige Programm erführt ſih Krönung durch ein Gaſtſpiel der Müncheg Philharmoniker unter Wilhelm Furtwi leir und zwei große Muſitfeſte im Zri 1936. Iſt ſchon die Zuſammenarbeit aller g delberger Stellen als vorbildlich zu bezeich ſo kann die gemeinſame Veranſtaltung e ſiebentägigen Richard⸗Strauß⸗eßßg durch die Städte Heidelberg und Mannheime Das Sportc nicht minder erfreulich vermerkt werden. gibt bekannt, Rahmen dieſes für Anfang Mai angeſeh Sportkurſe begi: Feſtes wird„Ariadne auf Naxos“ unker klüberſchießen, ming des Komponiſten mit Viorica nif Fenis, Fechten leac, Adele Kern, Frau Angererißße Reichsſportabzei Helge Roswaenge in Heidelberg gegeh erwerben will, während Meiſter Strauß in Mannheim„Aui zeit Auskunft ü bella“ dirigiert. Eine weitere i feuer Kurſe erh „Ariadne“ in Mannheim leitet Kurt 9g hoff, die Vorſtellungen des„Roſenkapaſ und der„Frau ohne Schatten“ Genergli direttor Philipp Wüſt⸗Mannheim. J Leitung der beiden großen von den vereſſh Heidelberger und Mannheimer Orcheſtenm ſtrittenen Konzerte in Heidelberg teilen Kurt Overhoff und Philipp Wüſt. Den Abſchluß dieſer von ſtarkem Uneg mungsgeiſt getragenen Reihe muſikaliſcher anſtaltungen bildet zu Pfingſten das bert⸗Feſt der Stadt Heidelberg, Symphoniekonzert, eine Schloßhof⸗e einen Liederabend von Heinrich nus und eine Kammermuſik des Ell Trios vorſieht. Der Ueberblick über das Heidelberger M leben wäre nicht vollſtändig, wenn micht die regelmäßig ſtattfindenden Konzert Heidelberger Schulen erwähnt den, denen die Jugend mit wertvollen Werlen ſerer Tonſchöpfer bekanntgemacht werden Jedenfalls iſt dieſe muſikaliſche F Winters 1935/36 ein Beweis dafür, daß ſich in Heidelberg der hohen kulturellen i tion dieſer Stadt verpflichtet fühlt. He Der herrliche Häuſer und vo bei heiterer Un Sonntag zu ein Unſere wunde allem natürlich derum dus Ziel Ein Sonntag wie er ſein ſoll lich noch recht o beim Sportamt G — im, 12 Aug „Hakenkreuzbanne“ Mannheim, 12. Auguſt 1935 hang 5— ANr. 365/ B Nr. 221— Seite 5 ein Wohnha mt and), 12. Aug n der vollge . 1 3 us. Die Flam daß es muß ein Ferien⸗Sonntag ſein ammen ſtand. d Akkurat ſo wie dieſer,— voller Sonne, Stim⸗ nene ung, Humor und— Abwechſlung!— Eigen⸗ aften,— die, in köſtlicher Fülle und mit ge⸗ hezu wunderbarer Stetigkeit genoſſen, unſere tzen und Sinne allmählich verwöhnt haben. id welcher Mannheimer ließe ſich nicht gerne ſolch entzückende Weiſe verwöhnen? Noch ſind die Tage der Roſen, hoch liegt die ganze Sonnenſeligkeit über tur und Menſchheit, und doch zieht ſchon ein ganz feines Ahnen durch unſere Herzen— ein leichter, herbſtlicher Hauch, der an Vergänglich⸗ eit und Sterben mahnt— an welkes Laub und kahle Bäume. Und darum nutzen wir auch gerade jetzt mit ganzem Herzen die unvergleichlich ſchöne Som⸗ merzeit, genießen die herrlichen Sonntage, die uns die Natur in ſo verſchwenderiſcher Fülle nahm ſofort tallh nnte aber nicht he mauch auf die Nag und weitere di Aſche legten. Du Getreide fanden che Nahrung. em Wohnhaus m tikolaus Zimmet atharina Weinig Kaſpar Wick m Bauern Hans Buf urden gereitet. 9 verſichert. Die nbekannt. Der Biah 50 Jahren. — ate und— vielleicht noch ſchenkt 310 3 3 Wandern und Reiſen Mannheim 1 fehen heute nicht mehr unter ſcharfer vorheri⸗ eine iunge Frant Kontrolle der Wetterkarte oder des Laub⸗ Mitte des Sees id drohte zu berſ hwamm der tapft ag zuvor mit ſeiſ ung gekommen m Rläne geſchmiedet, Programme aufgeſtellt und Furchgeführt— und die Sonne lacht dazu in breiter Gutmütigkeit. Aber auch die Daheimgebliebenen können ſich nicht beklagen. Nicht umſonſt bezeichnet der u vom Ertrinkun Fremde unſer Mannem begeiſtert als eine meerhaltſame Stadt. Wir dürfen mit berech⸗ lgtem Stolz dieſes Prädikat verbuchen, denn noſſenſchaftsgu totſächlich bietet Mannheim Sonntag für Sonn⸗ Am Donne 35 iag ſo viel Neues, Abwechſlungsreiches, daß eine ſommerliche Langeweile aufkommen kann. Als Hauptereignis dieſes Sonntages ſtand erſter Stelle euer, des der M ehörigen Gutes Brand aus. wahrſcheinlich dui der große Tag der Motorbrigade neligen Kurpfalz⸗Saar, daß die mvſ an dem aus ganz Nordbaden und aus der Vorderpfalz die ſchneidigen NSKK⸗Männer unter donnerndem Motorgebraus die Stadt Uaus ihrer ſommerlichen Verträumtheit auf⸗ Buchheim nicht h ier und Stallung rn niederbranm ſtall der Jungſih ſchreckten. Unter großer Beteiligung erfolgte den, Verbrannt ſah it uhr vormittags im Schloßhof durch Brigade⸗ „ ſbrer Rees die feierliche Verpflichtung der icher Reag⸗Anwärter. t gut verſichent Aber auch unſere einheimiſchen Formationen hatten ihren großen Tag. Zu edlem Wettſtreit maf ſich unſere SA im Reichswettkampf, und es war eine Luſt, die braungebrannten, ſportgeſtählten Geſtalten um die Palme des Sieges kämpfen zu ſehen. Wer aber frohe Geſelligkeit und volkstümliche deie liebt, wurde auch an dieſem Sonntag naccht enttäuſcht. rber o in Dreimal„Kerwe“ ner Aufführung und das heißt: dreimal buntes, lachendes Le⸗ ngt weiter ein hi ben in ungezwungenem, urwüchſigen Kreiſe hors und die i fröhricher Volksgenoſſen! Kein Wunder, daß in der Maiſhig Baldhof, Käfertal und Wallſtadt Hochbetrieb herrſchte. rner r Sigrid Onegh; Viele Mannheimer zog es auch erwartungs⸗ gemäß zum ennoch empfindich aftliche Weidel Binter bende des Kli Stroß⸗Quartei ein tritt als di iſchaft die Reg onzerten hervot, Komponiſten zu h lich beabſichtigt f rorcheſter des zunh Volfgang Forin ranſtalten, in deh einheimiſcher K Heimattag in Ketſch. Der herrliche Feſtzug, die reichgeſchmückten Häuſer und vor allem der fröhliche Umtrunk bei heiterer Unterhaltung machte auch hier den onntag zu einem glücklichen Erlebnis. Unſere wundervollen Parks, Anlagen— vor allem natürlich das Strandbad— waren wie⸗ bderxum das Ziel vieler Tauſenden. Ein Sonntag zog vorüber... Ein Sonntag, wie er ſein ſoll— und wie er uns— hoffent⸗ ch noch recht oft geſchenkt wird. ramm erfährt ſeh piel der Müncheg helm Furtwäß ſitfeſte im Frühß menarbeit aller ildlich zu bezeichtt Veranſtaltung ei Strauß⸗eſ und Mannheimz rmerkt werden. ng Mai angeſeß Naxos“ unter Viorica uiß au Angererh Heidelberg gegeh tMannheim„At tere Aufführungz leitet Kurt O des„Roſenkavalf itten“ Generali ⸗Mannheim. Iuz von den vereinig imer Orcheſtern idelberg teilen iſtarkem Untemg he muſitaliſcher ingſten das S6 deidelberg, d Schloßhof⸗Seren einrich Schli ſit des Ellhy Neue Kurſe 1 beim Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen Aibt bekannt, daß jetzt wieder überall neue beginnen. Wer Schwimmen, Klein⸗ Aaberſchießen, Jin Jitſu, Volkstanz, Rudern, Fennis, Fechten und Boxen lernen oder das Reichsſportabzeichen und SA⸗Sportabzeichen lerwerben will, gehe nach L. 15, 12, wo er jeder⸗ eit Auskunft über Uebungsſtätten und Beginn neuer Kurſe erhält. en Konzerte für vähnt würd n kulturellen t fühlt. 1 RNaunheim Aufmarf Jungſtürme unſerer Säͤ im neuen Sportdreß Hunderttauſende braune Kraftfahrer ſind heute in dem Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗ korps vereint, das nach der Vereinigung der einſtigen Motor⸗SA und des ehemaligen NSKg neben SA und SsS als gleichberechtigte Orga⸗ niſation der NSDaAP gilt. Unter ſeinem Be⸗ treuer und Organiſator, Obergruppenführer Hühnlein, der vom Führer den Dienſtgrad „Korpsführer“ verliehen bekam, wuchs es aus kleinen Anfängen zu einer gewaltigen Or⸗ ganiſation heran, die in 21 Motorbrigaden und zwei ſelbſtändigen Motorgruppen alle Kraftfah⸗ rer der Bewegung vereint. Daß in den Reihen der Kraftfahrer der alte Kampfgeiſt und die ſtete Einſatzbereitſchaft der SA herrſcht, das zeigten am Sonntagvormittag Auin.: Franck, 0 5, 2 Weihe der Standarten durch NSKK⸗Brigadeführer Rees im Schloßhof die Kundgebung und der anſchließende Aufmarſch, die aus Anlaß der feierlichen Vereidigung der NSͤK⸗Anwärter und der Weihe der neuen Sturmſtander veranſtaltet wurden. Ueber 4500 Kraftfahrer aus Nordbaden und der Pfalz, die den Motorſtandarten 51 Ludwigshafen und 153 Heidelberg angehören, verſammelten ſich im Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes, wo der Führer der Mo⸗ torbrigade Kurpfalz— Saar, Brigadeführer Rees, in Anweſenheit zahlreicher Führer der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie verſchie⸗ dener Dienſtſtellen Mannheims die Verpflich⸗ tung und die Weihe vornahm. Nach der Verleſung eines Telegramms, in dem Korpsführer Hühnlein ſein Bedauern dar⸗ HB-Bildstock Die Straßenbahn erfüllt Wünſche Verkehrsverbeſſerungen und-verſtärkungen für Lindenhof, Neuoſtheim und Neckarau Mit Ende der Schulferien werden verſchie⸗ dene Verkehrsverbeſſerungen bei der Straßenbahn durchgeführt, die beſonders von den Bewohnern einiger Vororte ſicher begrüßt werden. Zunächſt iſt geplant, den Ver⸗ kehr nach dem Stadtteil Lindenhof zu verſtärken. Bereits am Samstag, 17 Aug., ſoll die Linie 20, die bisher am Gontardplatz endete, bis zur Endſtelle Waldpark durchgeführt werden. Außerdem ſoll die Linie 10 nicht mehr über den Hauptbahnhof verkehren, ſondern die kürzere Strecke über Schloßgartenſtraße. Die Umlegung der Linie 10 über Hauptbahnhof war ſ. Zt. erfolat, um Fahrgäſten vom Lin⸗ denhof und von der Neckarſtadt, die eine direkte Fahrtverbindung nach dem Hauptbahnhof wünſchten, bedienen zu können. Nachdem nun⸗ mehr die Linien 20 und 30 eine direkte Ver⸗ binduna zwiſchen Neckarſtadt und Hauptbahn⸗ hof während der Hauptverkehrszeiten aufrecht erhalten, iſt im weſentlichen dieſen Wünſchen nachgekommen. Gleichzeitig aber auch die Wünſche der größten Anzahl der Lindenhof⸗ Fahragäſte erfüllt, nämlich die Linie 10 wieder direkt in die Stadt zu leiten. Auch die Umlei⸗ tung der Linie 10 ſoll vom 17. Auguſt ab durch⸗ geführt werden. Um den Wünſchen der Krankenhaus⸗ und Friedhofbeſucher nachzukommen, ſoll die Linie 4, die bisher nur während der Hauptverkehrszeiten nach dem Friedhof und Feudenheim fuhr, ſonſt aber am Bahnhof Mannheim endete, auch in der Zeit von.04 bis 11.49 Uhr bis zum Friedhof durchgeführt werden. Das Ende der Schulferien wird auch den Neuoſtheimern eine Verkehrsverbeſſerung bringen, indem die Linie 15, die jetzt an der Lucas⸗Cranach⸗Straße endet, während der Hauptverkehrszeiten bis zum Fluaplatz durch⸗ geführt wird. Auch der Vorort Neckarau hat eine Ver⸗ ſtärkung des Straßenbahnverkehrs durch die Linie 17 erhalten. Die Straßenbahndirektion bit⸗ tet die Bevölkerung, durchrege Be⸗ nützunga der Straßenbahn dafür zu ſorgen, daß dieſe Verſtärkungen auch beibehalten werden können. Hochbetrieb im Wochenend⸗Reiſeverkehr Nachdem ſich in verſchiedenen Gebieten des Reiches zu dieſem Wochenende Ferienſchluß und Ferienbeginn überſchnitten, während anderer⸗ ſeits das ſchöne Wetter die Reiſeluſt ſteigerte, hatte die Reichsbahn einen außergewöhn⸗ lichen Verkehr zu verzeichnen, der ſich be⸗ ſonders im Fernbetrieb auswirkte. Bereits am Samstag waren ſämtliche Fernzüge, am meiſten aber die Frühzüge beſonders ſtark be⸗ ſetzt und der nach Holland führende Schnellzug HB. Bildstock D 163 mußte ſogar doppelt gefahren werden. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Gau Rheinland brachte 400 Kölner nach Füſſen und 1100 nach Bad Dürrheim, während 800 Kölner von ihrer Ferienreiſe aus Schramberg in ihre Heimat zurückbefördert wurden. Eben⸗ falls die Heimreiſe traten 1300 Nordſeefahrer aus Baden an, deren Sonderzug bis Offenburg verkehrte. Mit 300 Gefolgſchaftsangehörigen machte eine Osnabrücker Brauerei einen ein⸗ tägigen Ausflug nach Heidelberg, wobei der Sonderzug auch den Mannheimer Hauptbahn⸗ hof berührte. Außer dem Fernverkehr war auch am Sonn⸗ tag der Ausflugverkehrüberaus leb⸗ haft und zwar wurden in erſter Linie wieder die drei billigen Verwaltungsſonder⸗ züge ins Neckartal ſo ſtark in Anſpruch genommen, daß ſie trotz ſtärkſter Auslaſtung voll beſetzt waren. Zur Bewältigung des Fernver⸗ kehrs mußten die Züge D 174 Düſſeldorf⸗Baſel, D 108 Köln⸗Reutte, D 192 Berlin⸗Baſel, D 173 Baſel⸗Köln und D 191 Baſel⸗Berlin doppelt ge⸗ fahren werden. Ein„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Zug aus Aachen führte 900 Volksgenoſſen nach Donaueſchingen, während je 800 Mannheimer „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer die Sonderzüge nach Gernsbach und Auerbach benützten. Weniger ſtark in Anſpruch genommen war ledig⸗ lich der Verwaltungsſonderzug ins Feldberg⸗ gebiet, der von Mannheim aus nur 100 Fahr⸗ gäſte mitnahm und der Sonderzug zu den Volksſchauſpielen in Oetigheim, der hier von nur etwa 20 Perſonen beſtiegen wurde. Er⸗ freulich rege war wiederum der Stadtbe⸗ ſuchsverkehr. ch der Motorſtürme in Mannheim Verpflichtung der NSKK⸗Anwärter und Weihe der neuen Sturmſtander über ausſpricht, nicht ſelbſt die Weihe vorneh⸗ men zu können, ſowie nach Uebermittlung der Grüße des Kraftfahrinſpekteurs Süd, Gruppen⸗ führer Kraus, ergriff Brigadeführer Rees das Wort zu einer längeren Anſprache, in der er zunächſt von den gemeinſamen Aufmärſchen und dem großen Erlebnis der Kampfzeit ſprach. Früher ſei ein Aufmarſch immer ein beſonderes Ereignis geweſen, auch wenn nur hundert oder weniger Kameraden daran teilnahmen. Ueberall man marſchiert und habe nicht danach ge⸗ ragt, welcher Richtung das Publikum, das die Straßen ſäumte, angehörte. Inzwiſchen aber, ſo führte der Redner weiter aus, iſt eine völlig neue Zeit angebrochen und wir brauchen keine Propagandaaufmärſche Führ Adolf Hitler iſt heute nicht mehr der Führer einer Partei, ſondern eines ganzen Volkes. Die wenigen Gegner, die in Deutſch⸗ land verblieben ſind, haben ſich in einen dunk⸗ len Hinterhalt zurückgezogen, um von dort aus ihre vergifteten Pfeile auf die Bewegung ab⸗ uſchießen. Aber es ſind ſo wenige und ihre erſuche ſind ſo kleinlich, daß man ſie nicht weiter ernſt zu nehmen braucht. Heute iſt ein beſonderes Feſt der Motor⸗ brigade Kurpfalz⸗Saar. wei Motorſtandarten aus Ludwigshafen und eidelberg ſind in Mannheim verſammelt, um ihre NSäK⸗Anwärter zu verpflichten und die neuen Sturmſtander in Empfang zu nehmen. Der ſchönſte Tag eines Sturms iſt der, an dem er ſeine Fahne ver⸗ liehen bekommt. Die Fahne iſt das Symbol des Kampfes und des Sieges. Jeder einzelne Mann des Sturmes iſt der Fahne verpflichtet, und wer ſie ſchändet, der ſchändet auch ihn. Er möge vor allem immer bedenken, daß 400 ſeiner Kameraden unter dieſer Fahne gefallen ſind. Wir ſind kein Automobilklub, wir ſind eine Kampforganiſation, die Opfergeiſt und Kameradſchaft bis zum Letzten verlangt, und in der der ſoldatiſche Geiſt immer im Vor⸗ dergrund ſteht. Dieſer ſoldatiſche Geiſt äußert ſich aber nicht allein in Waffen. Jeder NSKK⸗Mann muß ein Kämpfer ſein für Adolf Hitler, treu, pflichtbewußt und bereit, Leib und Leben für ſeines Volkes Zukunft zu opfern. Wie früher, ſo wollen wir auch heute Schulter an Schulter, zu einer großen Einheit zu⸗ ſammengeſchweißt, marſchieren. Was den NSͤK⸗Mann von der SA unter⸗ und was ihn beſonders verpflichtet, as iſt der Enſatz ſeines Fahrzeuges. Obwohl viele nicht mit irdiſchen Gütern ge⸗ ſegnet ſind, ſind doch alle zum letzten Einſatz bereit. Der NSKK⸗Mann kennt kein Hindernis, keine ſchlechten Straßen und keine Witterung. Gemeinnützigkeit und Uneigennützigkeit, einer der erſten Grundſätze des Nationakfozialismus, gelten für ihn ganz beſonders, und ſein großes Ziel, dem er bis zum Letzten zuſtrebt, bleibt immer Deutſchland! In dieſem Sinne übergebe ich die neuen Sturmſtander ihren Stürmen. Anſchließend gelobten 1384 NSK⸗Anwärter durch Bekräftigung der vorgeſprochenen Eides⸗ formel ihrem Führer und Volk unbedingte Treue und Gefolgſchaft. Unter den Klängen des Liedes„Ich hab michergeben“ weihte ſodann Brigadeführer Rees über zehn Sturm⸗ ſtander, die er mit den Begleitworten„Die Fahne hoch“,„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“,„Die Fahne iſt mehr als der Tobd“ u. a. den einzelnen Stürmen übergab. Zu einem eindrucksvollen Augenblick geſtal⸗ tete ſich das Gedenken für die zwei Millivnen Toten des Weltkrieges ſowie für die toten Kameraden aus den eigenen Reihen. Nach dem Kommando„Die Fahne hoch!“ brachte der Brigadeführer ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ auf Führer und Volk aus, in das alle Anweſenden mit Begeiſterung ein⸗ ſtimmten. Der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes beendete dann die eindrucksvolle Kundgebung, an die ſich ein Auſmarſch durch die Straßen der Stadt ſowie ein Vor⸗ beimarſch am Roſengarten t 0 Umgeſtaltungsarbeiten vor den Rhein⸗Neckar⸗ hallen. Die ſchon ſeit langem vorbereiteten Um⸗ geſtaltungsarbeiten am Platz vor den Rhein⸗ Neckarhallen ſind nunmehr endvgültig in An⸗ ariff genommen worden, nachdem die beiden Fahrbahndecken der Reichsautobahn⸗Teilſtrecke Darmſtadt—-Mannheim und Heidelberg voll⸗ kommen ausgebaut ſind. Die Maſchinen, die zur Herſtellung der Fahrbahndecken verwendet worden waren, ſind bereits abtronsportiert worden. Nunmehr hat man mit Hochdruck die Umgeſtaltung des Platzes vor den Rhein⸗ Neckarhallen in Angriff genommen, der ſo aus⸗ geſtaltet werden muß, daß ſich der Verkehr rei⸗ bunaslos abwickeln kann. Hierfür ſind um⸗ fangreiche Verſetzungen von Ranoſteinen not⸗ wendig, wie auch früher beſtandene Durch⸗ fahrtsmöglichkeiten verſchwinden. Neu errich⸗ tet hat man ein Rondell an der Seckenheimer Straße, das zur richtigen Leitung des Verkehrs und zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit dienen ſoll. Veranſtaltungen im Planekarium Mittwoch, 14. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 15. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 16. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 18. Auguſt: 16 Uhr„Vom Aequa⸗ tor zum Nordpol“(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Jahrgang 5— ANr. 365/ B Nr. 221— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Auguft 1 Die Mannheimer SA einſatzbereit Wieder ſteigt ein ſtrahlender Sommertag über Mannheim herauf, der dritte Sonntag des Reichswettkampfes der SA. Das Braun der SA beherrſcht das Straßenbild Mannheims bis in die erſten Stunden des Nachmittags, denn ſämtliche acht Stürme des Sturm⸗ bannes 1/171 ſind diesmal zum Wettkampf angetreten. Wir ſtehen im Schloßhof und finden denſelben vom Sturm z5 beſetzt. Das Hauptportal iſt durch eine Wache geſichert, in allen Ecken und Winkeln finden wir SA⸗Män⸗ ner, gedeckt durch die Säulengänge des Schloſ⸗ ſes, welche den„Feind“ erwarten. Es iſt ange⸗ nommen, daß die„Kommune, von der Neckar⸗ brücke herkommend, verſuchen will, das Schloß zu beſetzen“. Deshalb ſind auch am Parade⸗ platz und an einzelnen Ecken der Breiten Straße Poſten ausgeſtellt. Allerdings, von der Kom⸗ mune iſt nichts zu bemerken. Die beſteht nur noch in der Annahme. Weiter geht es zur Frieſenheimer Inſel. Hier iſt der Sturm 2 angetreten, der gerade ſeine Inſtruktionen erhält. Es droht ein An⸗ griff von der Neckarſtadt und vom Waldhof her und es iſt daher Aufgabe der SaA, die wich⸗ tigen Betriebe dieſer Gegend zu ſichern und zu beſetzen. Ein zufällig im Hafen liegendes Motorboot kommt gerade recht. Es wird„be⸗ ſchlagnahmt“ und damit die Erkundigungsfahrt rund um die Inſel angetreten. Schnell fliegt es durch die Hafenanlage, hinter ſich eine glän⸗ zende Silberſpur zurücklaſſend, Möven flattern auf. Unter den Brücken geht es hindurch, die von SA beſetzt ſind. An allen wichtigen Be⸗ trieben, die in dieſer Gegend liegen, ſind Wa⸗ chen ausgeſtellt und ſogar hoch auf dem Silo⸗ turm der GéEG⸗Werke haben SA⸗Poſten Auf⸗ ſtellung genommen und verſtändigen ſich gele⸗ gentlich mit den übrigen Wachen durch Winker⸗ zeichen. Zurück ans Land und im Eiltempo zum Schlageterhaus. An allen Ecken und Enden unſerer Stadt drohen an dieſem Sonntag Angriffe, die von der SA abgewehrt werden müſſen. Auf der Straße zwiſchen M 3 und M 3a vor dem Arbeitsamt iſt ſogar eine Barrikade von den Pionieren aus ſpaniſchen Reitern, Blechtonnen und Balken kunſtfertig aufgebaut worden. Nicht lange dauert es und der Sturm 1, von ſeinem Propagandamarſch zurückkehrend, biegt mit fröhlichem Geſang um die Ecke. Das Hindernis ſehen und handeln iſt eins. Und wie prachtwvoll es geklappt hat. Mit gewandten Sprüngen ſetzt der erſte Trupp über das Hindernis. Wenn dabei die eine oder andere Hoſe zerriſſen wird, was ſchadet es ſchon. Im Nu ſind die Eingänge der Häuſer von dieſem Trupp beſetzt und dieſe Häuſer wären im Ernſtfall wohl nach verſteckten Schützen durchſucht worden. Schon iſt auch der zweite Trupp an der Arbeit, das Hindernis hinwegzuräumen, und es dauert nur wenige Sekunden, da kann der im kurzen Ab⸗ ſtand folgende dritte Trupp bereits die frei⸗ gelegte Straße paſſieren. Unmittelbar darauf ſind die Pioniere ſchon wieder am Werk, die Barrikade neu herzuſtellen, um auch den Stür⸗ men 2 und 5 Gelegenheit zu geben, ihre Einſatz⸗ bereitſchaft hier unter Beweis zu ſtellen. Wir müſſen weiter zum Stadion. Dort iſt der Sturm 45 zu leichtathletiſchen Uebungen, zum 100⸗Meterlauf, Kugelſtoßen und Keulenwerfen angetreten. Die beiden Stürme 45 und 40 beſtehen aus jungen Leuten von 18 bis 23 Jahren und ſind die Favoriten dieſes Wettkampfes. Immerhin, auch am ver⸗ gangenen Sonntag wurden ſchon ſehr gute Er⸗ gebniſſe von den Stürmen 3, 6 und 7 erreicht, und um dieſe zu überbieten, iſt ſchon allerhand Anſtrengung notwendig. Wir werden im Laufe der nächſten Tage ſehen, wie das Ergebnis ausgefallen iſt und vielleicht Ueberraſchungen erleben. Unterdeſſen kommt auch der Sturm 40 anmarſchiert, prachtvolle Kerle, alle im einheit⸗ lichen Sportdreß. Dieſe jungen Kameraden— ſehr viele ſind noch arbeitslos— haben einen Monat lang kein Glas Bier getrunken, keine Zigarette angerührt, um ſich dieſe Sportkleidung an⸗ ſchaffen zu können. Packend war das Bild, wie dieſer Sturm in muſtergültiger Ordnung im Stadion einmar⸗ ſchierte und ſeine Reihen dann zu den Frei⸗ übungen auseinanderzog. Ein kurzer Beſuch noch auf der Rennwieſe, wo unterdeſſen der Sturm 1 zur Einſatz⸗ übung angetreten iſt, dann weiter nach Feudenheim. Vom Schießplatz 1744 hallen die Schüſſe des Kleinkaliberſchießens herüber und draußen an der Fähre wird unter der ſengenden Glut der Mittagsſonne zum 1000⸗Meter⸗Hindernislauf angetreten, der als kleine Abwechſlung in den Gepäckmarſch eingeſtreut iſt. Einen Moment ſchauen wir den Pionieren zu, die dort ihre fachmänniſchen Uebungen abhalten, oder einem Trupp SA, der für das Sportabzeichen trai⸗ niert, dann jagen wir wieder zurück zur Stadt. Der dritte Sonntag im Reichswettkampf Hornſignale ſchallen uns entgegen, als wir in die Nähe des Waſſerturmes kommen. Der Sturm 2 macht ſeine Propagandafahrt. Auf drei mit eindrucksvollen Transparenten ge⸗ ſchmückten Laſtwagen fahren ſie durch die Stra⸗ ßen, Hornſignale erſchallen, in kernigen Sprech⸗ chören wird gegen Juden und Volksverräter Stellung genommen. Es geht um den Ring bis zur Friedrichsbrücke, durch die Breite Straße, hin zum Schlageterhaus, wo es gilt, die bereits zum drittenmal aufgebauten Barri⸗ kaden hinwegzuräumen. Dann wird die Pro⸗ pagandafahrt fortgeſetzt, und zwar geht es über die Rheinbrücke nach Ludwigshafen, durch die Ludwigſtraße bis zum Hauptbahnhof. In allen Straßen machte die ſchneidige Fahrt ausgezeichneten Eindruck. Prüfer der Einſatzübung und der Märſche war wieder Sturmhauptführer Vogel aus Ludwigshafen, während auf dem Stadion Truppführer Müller und beim Schießen Sturmführer König die Leitung hatten. Der Geſamteindruck des Reichswettkampfes iſt bis jetzt ausgezeichnet. Wir werden im Laufe der nächſten Tage, wenn die kritiſche Auswertung erfolgt iſt, auf die Ergebniſſe zurückkommen. W. Aufn.: Foto-Labor Propagandafahrt der Mannheimer SA durch die Straßen der Stadt HB-Bildstock Mondſcheinfahrt ins Nibelungenland Seit Wochen hing am Schwarzen Brett des „HB“ ein Anſchlag, immer wieder geleſen und auf ein Ereignis aufmerkſam machend: „Mondſcheinfahrt auf dem Rhein nach Worms“. Im erſten Augenblick wollte es vielen der Gefolgſchaftsmitglieder nicht ſo recht in den Kopf, daß auch ſie mitmachen ſollten, denn ſo überlegte man— das koſtet doch wieder Geld. Aber wenn die Betriebsführung des„Haken⸗ kreuzbanner“ etwas plant, dann venkt ſie auch an alles und ſo auch daran, daß allen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern mit ihren Familienmit⸗ gliedern die Teilnahme ermöglicht werden müſſe. Dieſe Möglichkeit war gegeben. Ganze fienfsicz Pfennige koſtete der Spaß den einzel⸗ nen Retiehteren Aher, pai was darüber draufzulegen war, das trug der Ver⸗ 49 des„Hakenkreuzbanner“. Am vergangenen Samstag war es ſo weit. Flotter als ſonſt ging die Arbeit im Betrieb vonſtatten und eiwas früher als ſonſt an Samstagen verließ die Zeitung die Druckerei. Ein jeder freute ſich auf den Abend, bereitete ſich vor auf die für einen Gefolgſchaftsausflug notwendige Hochſtimmung. Na, und die war vorhanden! Donnerwetter, war'e„Beet⸗ hoven“ der Köln⸗Düſſeldorfer beſetzt. Männ⸗ lein und Weiblein, vom Setzerſtift an auf⸗ wärts, drängte ſich alles, und nahezu 40 Ge⸗ folgſchaftsmitglieder unſerer Schweſterzeitung „Volksgemeinſchaft“ hatten der Einladung der Betriebsführung Folge geleiſtet. Beſonders er⸗ reulich war, daß eine recht große Zahl unſerer räger und Trägerinnen ebenfalls mit von der Parkie war. Auf dem Programm ſtand: Tanz. O weh, wo ſollte bei dieſem Ge⸗ dränge und Gewimmel bloß getanzt werden? Das war eine Frage— ſie wurde gelöſt, wie ſich im Verlauf des herrlichen Abends noch zeigen ſollte. Vor der Abfahrt ging es noch ziemlich drun⸗ ter und drüber. Arbeitsrock und Vorgeſetzten⸗ verhältnis hatte man zu Hauſe gelaſſen und dafür ein paar blanke, freudige und erwar⸗ tungsvolle Augen ſowie nur den Menſchen mit⸗ gebracht, der ſich einmal außerhalb des Ar⸗ beitsalltags zu ſeinem Arbeitskameraden ſetzen und mit ihm froh ſein wollte. Das kleine Häuflein derer, die ſich noch daran erinnern konnten, als die ganze Belegſchaft des„HB“ in einem kleinen Zimmer Platz fand, konnte ſtolz und freudig auf die einmal ungeahnte Größe der„HB“⸗Familie ſchauen und vergaß dabei ſo manche bittere und harte Stunde im Auf⸗ bau des großen Werkes. Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde ertönte das Abfahrtsſignal.„Halt! Da kommt ja noch einer „herbeigeſtrömt“. Willem renn, ſunſcht muſch zugugge“. Wer wars? Wird der geſpannten Oeffentlichkeit nicht verraten. 625 Unter den Klängen des Liedes„Muß i denn“ gings auf den offenen Rhein hinaus zunächſt dem Strandbad zu. Dort wurde gewendet und ſtromabwärts Worms zu gefahren. Lanyſam ſenkte ſich die Nacht über das Schiff mit den vielen fröhlichen Menſchen. Ein immer wieder wiederholter Gang durch die Decks des Schiffs vermittelte Eindrücke, die elbſt den Griesgrämigſten nicht unberührt ießen. Fangen wir einmal auf dem Bug⸗ Oberdeck an. Da war es am dunkelſten. Hier ſaßen die„Genießer“ beiderlei Geſchlechts, guckten ſich die Augen blind, ſtarrten in die Nacht hinaus oder kamen nicht los von der ſchäumenden Bugwelle, oder—— ſchweigen wir, Spaß muß doch ſein! Beſonders hoch ging es im unteren Deck beim Bug des Schiffes her. Dort ſchunkelte die ganze bunte Geſell⸗ ſchaft nach den Klängen der Schrammelkapelle. Mittſchiffs ſpielte eine Tanzkapelle auf und wer anfangs glaubte, daß der Tanz nur auf dem Programm ſtand, mußte ſich eines andern belehren laſſen. Jeder freie Fleck wurde von den Paaren mit Beſchlag belegt und— Herz, was begehrſt du— getanzt,„wie der Lumpe am Stecken“. Ich fürchte als Folge, daß die Hühneraugenpflaſterinduſtrie eine merkbare Belebung erfahren wird. Hoffentlich merkts auch die Anzeigenabteilung! Das Achterober⸗ deck war von der Maſchinenſetzerabteilung be⸗ ſchlagnahmt. Weiß der Teufel, was die Hand⸗ langer des Druckfehlerteufels dahinten ausge⸗ heckt haben. Luſtig genug ging es auch hier her und ein mancher Arbeitskamerad wurde hier auch ohne Uhrſchlüſſel„aufgezogen“. Anfangs war es auf dem Achterſalondeck am ruhigſten. Woran das lag, iſt ſchwer feſtzuſtellen. Später fand auch hier der Bazillus Lebensfreude Ein⸗ gang und forderte ſeine Opfer. Die Schiffs⸗ führung ſparte ebenfalls nicht an Gratisein⸗ iagen. Von Zeit zu Zeit leuchtete ſie mit dem Scheinwerſer die beiderſeitigen Ufer ab und wenn da ein Pärchen und dort ein ganzes Zeltlager aufgeſcheucht wurde, dann gab es immer ein lautes Hallo. Es iſt unmöglich im Rahmen dieſes Be⸗ Der ſonntägliche Strandbadbetrieb entwickelte ſich im Hinblick auf das herrliche Sommerwetter ſchon in aller Frühe recht gut, ohne daß jedoch die Zahl der Strandbadbeſucher eine Rekordhöhe erreichte. Als man am Abend Bilanz machte, ſtellte man feſt, daß 22 000 Volks⸗ genoſſen am Lido geweilt hatten, von denen 6800 mit dem Fahrrad gekommen waren. Von 305 Kraftfahrzeugen wurde im Laufe des Tages der Parkplatz beanſprucht. Außerordentlich hoch im Verhältnis zur Beſucherzahl iſt die Zahl der Verletzungen. So mußte die Sanitätswache in 78 Fällen in Anſpruch genommen werden. Ein 18 Jahre altes Mädchen, das ſich am Vor⸗ mittag auf der Spielwieſe den Fuß verſtaucht hatte, aber den Tag über am Strand geblieben war, mußte am Abend mit dem Sanitätswagen in ihre Wohnung übergeführt werden, da ſich heftige Schmerzen einſtellten. Intereſſant war, feſtzuſtellen, daß ſich die Strandbadbeſucher am geſtrigen Abend in einer ganz Stimmung befunden hatten und' überall eine Fröhlichkeit zutage trat, die man nicht immer beobachten kann. So etwas wirkte auch auf die anderen, die weniger gut geſtimmt waren, ſo daß man am Strande keine griesgrämigen Geſichter ſah. Selbſt die älteren Semeſter waren in ſo vorzüglicher Stimmung, daß die Jungen ihre helle Freude daran hatten und mit Vergnügen den Spielen zuſchauten, die die Alten machten. Ein Kind ſchreit im Gebüſch Im Strandbad bann man es häuſig beobach⸗ ten, daß es manche Eltern mit ihrer Aufſicht⸗ pflicht über kleinere Kinder nicht allzu ſehr ge⸗ nau nehmen, ſo daß der Bademeiſter oft ge⸗ zwungen iſt, durch Pfeifen und Herumzeigen aleine Ereigniſſe in einer grohen Stadt Mit lebensgefährlichen Verletzungen A— 36 Krankenhaus eingeliefert mußte ein Kra fahrer werden, der auf dem Scharhof in außer ordentlicher raſcher Fahrt die Kurve nahm und durch die hohe Geſchwindigkeit mit ſeinem Kraftrad ins Schleudern geriet. Hierbei wurde der Fahrer an ein Hoftor geworfen, wobei er ſich einen Schädelbruch zuzog. Zwei leichtſinnige Radfahrer erlitten duug eigenes Verſchulden erhebliche Abſchürfungen an Händen und Füßen. Es waren zwei aw 13 im Alter von zwölf bis dreizehn Jahren, die zu zweit auf einem Fahrrad ſaßen, wobei der eine auf dem Sattel ſaß und die Pedale trat, a während der andere auf der Lenkſtange Pl.— 5 die Fn hatte und mit den Füßen lenkte. Mt lampfes. en Armen hielten ſich beide Jungen gegenſei•% M tig feſt. Daß eine derartige Radfahrerei nigt 100 Mei gut ausgehen konnte, war vorauszuſehen. E ſchla en! dauerte auch nicht lange, da geriet das Fahrrad 0 9 ins Schwanken und beide Radler ſauſten in:53,9 e hohem Bogen auf die Straße, wobei ſie ſich die Hautabſchürfungen zuzogen. Daß ſie zu ihrem Aa A den Spott* m 1 einſtecken mußten, war zu erwarten und dur aus in Ordnung.— prächti, In ein Fahrrad gelaufen iſt in der Breiten⸗ 15 000 31 ſtraße ein Schüler, der beim Ueberſchreiten der Fahrbahn es an der notwendigen Aufmerkſan⸗ eingefunden, keit miſſen ließ. Nachdem der vom Rad geſtürte beiden Natig Radfahrer wieder echend war, verſetzte er ar Ein dem den Unfall verurſachenden Jungen eimm hr marſchier. ſchallende Ohrfeige, worauf dieſer mit langen und nahmen Schritten die Flucht ergriff, weil er befürchtete, Ritter vor noch mehr Prügel zu bekommen, die er wegen Gäſten den A feiner Unaufmerkſamkeit auch wirklich verdient n au änder einen hatte. Der deutſche Ein Kraftwagen angefahren wurde zwiſchen 75 erwin Wegn den L und M⸗Quadraten, wo der Fahrer einen Wimpel, 3 Perſonenwagens einen anderen Perſonenwa e. Kön überholte, obgleich der Fahrer des erſten 1 gens durch Ausſtecken des Richtungsanzeigers ankündigte, daß er nach lints einbiegen wollte. Der überholende Wagen fuhr ziemlich feſt auf nungsfeierlichk das bereits einbiegende Fahrzeug auf, wohei Horſt⸗Weſſel⸗L fehr erheblicher Sachſchaden entſtand. Die Fah⸗ rer waren ſich ſehr raſch einig, nachdem der den Der Unfall verurſachende Fahrer des überholenden Eingeleitet! engliſche Man liſchen Nation⸗ den Führer u Kraftwagens ſeine Schuld zugab. 100⸗Meter⸗ ————— mann Leichn überlegenen Si Meiſter Borchi länder Sween Auftakt alſo jollte ſich ſchn Auch der Kampf gegen die Arbeitz loſigkeit iſt eine Sache der opferberel, ten Liebe zu den arbeitsloſen Vollz Reter⸗Lau genoſſen und dein Einſatz in dieſen Stothart ir Kampfe deshalb der beſte Maßſih ſehung in Fi für dein Nationalgefühl. Wettbewerb ——* s 1 18 Ribe. 0 Meter in 57,5 ſhaw nach vor der Zielgerade wann Vorſpru mit etwa 1½ Dann kamen Jeinem großen Helmle lief zw richtes alle Einzelheiten aufzuzählen, die er⸗- wähnenswert wären, die Hauptſache: alle. men auf ihre Koſten und alles war ein her und eine Seele. Das findet vielleicht am beſten ſeinen Ausdruck mit den Worten eines älteken Arbeitskameraden, der ſtill vergnügt in der Ecke ſaß und ſich über die in der Fröhlichleiß aller zum Ausdruck kommende Verbundenheit fer, aber in de freute. Er ſagte einfach und ſchlicht:„Zo et ben Eng was wäre früher nicht möglich ger ſcharf los, daß weſen.“ „Die dabei waren, werden dies beſtätigen und ihre Dankbarkeit dadurch erweiſen, daß ſie um ſo freudiger ihre Pflicht im Alltag tun. Briten, und R Als kurz nach Mitternacht das Schiff wieder eine Zeit, die in Mannheim anlegte, bekundete dies jeder wurde in 48,4 Teilnehmer. Die Zeit war zu ſchnell verflogen endeten abgeſck und die köſtlichen Stunden des frohen Zuſam, England war menſeins zu ſchnell vergangen, ſo daß der gegangen und Wunſch nach baldiger Wiederholung laut 200 Meter wurde. Er wird ſicher ſeine Erfüllung finden Rangeley und und ſo ſoll im Arbeitsalltag das Licht dieſeß in ungeheurem herrlichen Gemeinſchaftsabends der Gefolgſchaf Geroden noch des„Hakenkreuzbanner“ vorhalten bis zun zulegen. Nec nächſten. Borchmeyer ve zur allgemeiner Doppelerfolg g Diskuswer engliſche Vorſp beiden Briten mal über 40 dobler als! fielte und der mit 44,19 Met. lüändern lag.— gab es im 1 unſer Meiſter einer Glanzlei zunächſt die F Zielgerade kan Tempo noch, Es gab einen der gefundenen Kinder darauf aufmerkſam zu machen, daß ein Kind ſeine Eltern ſucht. Meit gehen dieſe Kinder am Strande ſelbſt in den großen Trubel verloren und finden nicht meht zum Lagerplatz der Eltern zurück. Nun halte ſich aber ein erwa drei Jahre altes Kind noch weiter verlaufen und war in das Gebüſch ger raten, das die bewachten Radabſtellplätze nuh dem Hauptzugang zum Strandbad abgrenit dann ging Sck Als das Kind in dem außerordentlich dicht endete die 800 wachſenen Gebüſch nicht mehr weiter kam, fi letzten Rund es jämmerlich zu weinen an, ohne daß man zu blich nüchft feſtſtelen konnte, von“ welcher Stelle Au om das Weinen kam, Ralurlich mußte wieheren. Bademeiſter eingreifen, der in das Gebüſch eim enaliſchen Ang drang und ziemlich lange ſuchen mußte, eh n ſenen Euwpas die Stele ſand, wo das völlig nackte ui, und über beſchmutzte Kind ſtand. Der Badeneß ge40 Met ſter nahm das Kind unter den Arm, und trug eß Unſere Hoffnu an den Rhein, wo er zunächſt eine gründlih der Schönebere Säuberung vornahm, ehe er daran ging, bas 55 blieb ſitze Kind auszupfeifen und die Eltern zu füchen aländer Fir Nach einiger Zeit meldete ſich der Vater der menn. der aa glaubte, ſeinem Kind für das Weglaufen Vor—5 mehr, bo! würfe machen zu müffen. Der Bademeiſter ſe Weaner 2³³ 2 475.,—— machte ihn brow. arauf aufmerkſam, daß er ſelbſt die ganze Schuld auf ſich nehmen müſſe und daß Kugelſtoßen Aufſichtspflicht vernachläſſigt habe. Dieſer M nung waren auch die übrigen Strandbadbe⸗ Wöllte kam ———45 den Worten des Bademeiſters hei⸗ Stöck mit 14.7 eten. 4 pflich ſetzte. Müller ————————————“bielbeiubelten die Briten bei Der Jude istunser Uneleht AKennen geſtalte dDer Enaländ⸗ Eyring, Blöſch erß Beavers z ſer großen hungen A ein Kr arhof in außer⸗ urve nahm und it mit ſeinem Hierbei wurde orfen, wobei er erlitten, duuh Abſchürfungen en zwei a 1 1 hn Jahren, die ißen, wobei der em Ait enkſtange Plat. ißen lenkte. W ungen gegenſei⸗ adfahrerei nicht auszuſehen. Es iet das Fahrrad dler fauſten in vobei ſie ſich die aß ſie zu ihrem ſer Umſtehenden rten und durch⸗ Bei prächtigem Sommerwetter hatten ſich gegen mern v000 Zuſchauer im Dante⸗Stadion en Aufmerkſam⸗ eingefunden, das mit den Hoheitszeichen der im Rad geſtürzte beiden Nationen geſchmückt war und einen war, verſetzte er arf Eindruck machte. Pünktlich um 15 n Jungen eine Hr marſchierten die beiden Mannſchaften ein efer mit langen und nahmen vor der Tribüne Aufſtellung. il er befürchteie Ritter von Halt entbot den engliſchen n, die er wegen Gäſten den Willkommensgruß und ſprach die wirklich verdienn Erwartung aus, daß ſich die Athleten beider 4 Länder einen ritterlichen Kampf liefern mögen. Der deutſche Mannſchaftsführer, Hürdenmeiſter Erwin Wegner, überreichte den Briten einen ide dann brauſte ein„Sieg Heil“ auf den wurde zwiſcheh der Fahrer eines Perſonenwa engliſchen König, die engliſche Nation und die des erſten Wa engliſche Mannſchaft über den Platz. Dem eng⸗ htungsanzeigerz liſchen Nationallied folgte ein„Sieg Heil“ auf rieb f aufmerkſam z ltern ſucht. Meiſt de ſelbſt in dem inden nicht mehr lrück. Nun hatte altes Kind noch das Gebüſch ge⸗ habſtellplätze nach indbad abgrenit dentlich dicht ge⸗ weiter kam, fing ihne daß man zu⸗ ſelcher Stelle aus nußte wieder der das Gebüſch ein⸗ ſen mußte, ehe er nackte und über id. Der Bademei⸗ Arm, und trug ez t eine gründ daran ging, das Eltern zu fuchen, h der Vater, der Weglaufen Vor⸗ r Bademeiſter ſe⸗ n und machte ihn ſelbſt die ganze und daß ex ſeine habe. Dieſer Mei⸗ en Strandbadbe⸗ Bademeiſters hei inbiegen wollte. den Führer und ſchließlich fanden die Eröff⸗ zeug auf, wobel Horſt⸗Weſfel⸗Lied ihren Abſchluß. tſtand. Die Fah⸗ W0 nachdem der den Der Verlauf der Kämpfe ib. 100⸗Meter⸗Lauf. Unſer Weitſprungrekord⸗ mſann Leichum holte ſich in 10,5 einen ganz überlegenen Sieg, aber Zweiter war nicht etwa n die Arbeitz ⸗ länder Sweeney. Rangeley wurde Letzter. Als Auftakt alſo:4 Punkte für uns, aber das tsloſen Volks · ſollte ſich ſchnell ändern.— Schon im 800⸗ ſatz in dieſen Stothart in:544 gewannen, machte unſer beſte Maßſtah e Boden gut, um dann in der nächſten nHhebung in Führung zu gehen und ſie bis zum ——„Start weg übernahm Meiſter König Eibe aber das Tempo war mäßig(400 Meter in 57,5). Bei 500 Meter geht Serim⸗ ptſache: alle ber Zielgeraden ſchoß Stothart nach vorn 4 2 5 ge⸗ 1* wonn Vorſprung und ſiegte in:54,4 Minuten lleicht am heſten mit etwa 1% Meter Vorſprung vor Deſſecker. ergnügt in der einem großen britiſchen Triumph geſtalteten. Am Helmle lief zwar auf der Außenbahn recht tap⸗ e Verbundenheit fer, aber in der letzten Kuwe aingen die innen möglich gern ſcharf los, daß ſie mit klarem Vorſprung in die 3 beſtätigen*0 kamen. Roberts verſchärfte das ifen, dß ſie un Eempo noch, und nur Brown konnte ſolgen. n. Briten, und Roberts lief als Sieger 47,7 Sek., as Schiff wieder eine Zeit, die Europa⸗Beſtzeit darſtellt. Brown idete dies jeder wurde in 48,4 Zweiter, Hamann und Helmle ſchnell verflogen frohen Zuſam⸗ England war mit 1815 Punkten in Führung en, ſo daß der gegangen und vergrößerte den Vorſprung über derholung lau 200 Meter auf 26:18 Punkte. Das kam ſo: das Licht dieſeß in ungeheurem Tempo los und hatten auf der der Gefolgſchaß Gexaden noch ſo viel Kraft, um etwas zu⸗ halten bis zun. zulegen. Neckermann kam nicht heran und zur allgemeinen Ueberraſchung einen enaliſchen Doppelerfolg gab. Dann kamen aber unſere Diskuswerfer, die dafür ſorgten, daß der beiden Briten Land und Bell kamen nicht ein⸗ mal über 40 Meter, während Würfels⸗ dobler als beſter Deutſcher 49,36 Meter er⸗ mit 44,19 Meter auch noch weit vor den Eng⸗ lündern lag.— Weitere Gutpunkte für uns ab es im 1500⸗Meter⸗Lauf, in dem einer Glanzleiſtung aufwartete. Rotbart hatte zunächſt die Führung(400 Meter in 60 Sek.), bann aina Schaumburg nach vorn und be⸗ letzten Runde verſuchten die Enaländer ver⸗ geblich, am führenden Schaumburg vorbei⸗ ukommen. Dreimal wies unſer Meiſter die euen Europabeſtzeit von:53,9 Minuten zu iegen. 43:32 lag Enaland noch in Front, als nfere Hoffnungen trug Erwin Wegner, aber her Schöneberger glaubte an einen Feblſtart blieb ſitzen. Ehe er nachſetzte, war der lann, der ganz famos lief, konnte Weaner hicht mehr holen. Finlay ſieate in 14,6 vor Beaner(2½% Meter zurückh), Welſcher und Pil⸗ Kugelſtoßen Doppelerfolge Wölte kam auf genau 16 Meter, während Siöck mit 14,.71 Meter den zweiten Platz be⸗ Albeiubelten 4⸗Meter⸗Sprüngen auf, während die Briten bei 3,30 bzw, 3,50 Meter am Ende Kunſt waren.— Zu einem aufregenden ziemlich ſeſt auf nungsfeierlichkeiten mit dem Deutſchland⸗ und es überholendeh Eingeleitet wurde die Kampffolge mit dem WMeiſter Borchmeyer, ſondern der ſchnelle Eng⸗ der opferberel Meter⸗Lauf, den die Engländer durch Wettbewerb zu behaupten. uzählen, die er. ſhaw nach vorne und legt etwas zu. Eingangs en eines ülteren Dann lamen die 400 Meter, die'ſich zu Hch efegenden Engländer Roberts und Brown ſo llag Es gab einen überzeugenden Doppelerfolg der endeten abgeſchlagen auf den letzten Plätzen.— Erfüllung finden Rangeley und Sweeney gingen vom Start weg Borchmeyer verkrampfte ebenfalls, ſo daß es engliſche Vorſprung nicht zu aroß wurde. Die ielte und der zweite Münchener, Kronenberg, uünſer Meiſter Schaumburg wieder mit endete die 800 Meter in:05 Minuten. In der enaliſchen Anariffe ab, um ſchließlich in der ie 110⸗Meter⸗Hürden geſtartet wurden. 8 Finlay wea, und dieſen ſchnellen brow. u. Stabhochſprung, deutſche ſeßte. Müller und Hartmann warteten mit anen geſtalteten ſich dann die 5000 Meter. er Enaländer Burns führte anfangs vor hiing, Blöſch und Beavers. Dann fiel zu⸗ i Beavers zurück, dann Blöſch, und ſchließ⸗ Deukſchland ſchlägt England mit75:61 Punkken lich wurde Blöſch ſo ſchwach, daß er auf den letzten Platz zurückfiel. Vorn folgte Syring dem Briten Burns wie ein Schatten. In der letzten Runde machte Burns den Verſuch, weg⸗ zukommen, aber Syring holte ihn ſchnell ein und ſchaffte in einem prächtigen Endſpurt noch einen ganz überlegenen Sieg. Blöſch lief nicht aus, daher die ſchwache Zeit! Im Hochſprung war Weinkötz mit 1,90 Meter der beſte Mann de Quartetts. Mar⸗ tens kam nicht über 1,85 Meter hinaus und mußte dem Enaländer Weſt, der 1,875 Meter ſprang, den Vortritt laſſen.— Nach dieſem Wettbewerb war der deutſche Geſamtſiea ſchon geſichert.— Der Weitſprung geſtaltete ſich erwar⸗ tungsgemäß wieder zu einem Doppelerfolg. Leichum ſprang 7,55 Meter und Bäumle ret⸗ tete mit 7,02 Meter noch den zweiten Platz. Engliſcher Sieg in der Olympiſchen Staffel, die in der Reihenfolge 400, 200, 200 und 800 Meter gelaufen wurde. Hamann und Brown waren über 400 Meter gleichwertig, aber auf den beiden 200⸗Meter⸗Strecken holten Hunter und Rangeley gegen Neckermann und Leichum (der an Stelle von Borchmeyer eingeſetzt wurde!) ſoviel Vorſprung heraus, daß König gegen Serimshaw auf verlorenem Poſten ſtand. In:28,8 ſiegten die Engländer, unſere Staf⸗ fel benötigte:35,6 Minuten. So ſchloß der Länderkampf mit:5 Einzelſiegen für Deutſch⸗ land und einem Punktverhältnis von 75:61. die ergebniſe 100 Meter: 1. Leichum(D) 10,5 Sek., 2. Sweeney (E) 10,6 Sek., 3. Borchmeyer(D) 10,8 Sek., 4. Ran⸗ geley(E) 10,9 Sek. 200 Meter: 1. Rangeley(E) 21,9 Sek., 2. Sweeney (E) 21,9 Sek., 3. Neckermann(D) 22,2 Sek., 4. Borch⸗ meyer(). 400 Meter: 1. Roberts(E) 47,7 Sek., 2. Brown(E) Sek., 3. Hamann(D) 49,1 Sek., 4. Helmle(D) „1 Sek. 800 Meter: 1. Stothart(E):54,4 Min., 2. Deß⸗ ecker(D):54,6 Min., 3. König(D):55,4 Min., 4. Scrimſhaw(E):56,8 Min. 1500 Meter: 1. Schaumburg(D):53,9 Min., 2. Reeve(E):54,2 Min., 3. Riddell(E):54,8 Min., 4. Rotbart(D):03,2 Min. 5000 Meter: 1. Syring(D) 15:16,0 Min., 2. Burns (E) 15:31,0 Min., 3. Beavers(E) 15:45,6 Min., 4. Blöſch(D) 16:59,8 Min. 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Finlay(E) 14,6 Sek., 2. Wegner(D) 14,9 Sek., 3. Welſcher(D) 15,2 Sek., 4. Pilbrew(E) 15,6 Sek. Kugelſtoßen: 1. Wöllke(D) 16,00 Meter, 2. Stöck (D) 14,71 Meter, 3. Howland(E) 14,01 Meter, 4. Watſon(E) 12,76 Meter. Diskuswerfen: 1. Würfelsdobler(D) 49,36 Meter, 2. Kronenberg(T) 44,14 Meter, 3. Land(E) 39,79 Meter, 4. Bell(E) 39,52 Meter. Hochſprung: 1. Weinkötz(D) 1,90 Meter, 2. Weſt (E) 1,875 Meter, 3. Martens(D) 1,85 Meter, 4. Mi⸗ chie(E) 1,80 Meter. Weitſprung: 1. Leichum(D) 7,55 Meter, 2. Bäumle (D) 7,02 Meter, 3. Duncan(E) 6,93 Meter, 4. Breach (E) 6,64 Meter. Stabhochſprung: 1. und 2. Müller(D) und Hart⸗ mann(D) je 4,00 Meter, 3. Kinally(E) 3,50 Meter, 4. Philipſon(E) 3,30 Meter. Olympiſche Staffel: 1. England(Brown—unter— Rangeley—Scrimſhaw):28,8 Min., 2. Deutſchland (Hamann—Neckermann—Leichum—König):35,6 Min. Geſamt⸗Punktzahl: Deutſchland 75 Punkte, England 61 Punkte. Haß die Briten ſogar in die Phalanx unſerer Sprinter eine Breſche ſchlagen konnten, das war die für uns unangenehme Aeberraſchung dieſes Münchner Länder⸗ kampfes. Von unſeren Sprintern— einſchließlich 400⸗Meter⸗Läufern und Hürdenläufern!— blieb nur Leichum ungeſchlagen. Das ſagt genug! Borchmeyer über 100 Meter Dritter! Neckermann und Borchmeyer über 200 Meter auf den letzten Plätzen! Hamann und Helmle über 400 Meter desgleichen! Deßecker und König ge⸗ ſchlagen! Wegner im Hürdenlaufen hinter Finlay! Da blieben uns nur die 100 Meter durch Leichum, die 1500 Meter durch den prächtigen Schaumburg, der mit :53,9 erneut Europabeſtzeit erzielte, und die 5000 Meter durch Syring, denn auch die Olympiſche Staffel fiel an die Briten. Ein Glück, daß unſere Werfer und Springer ſo gut in Form waren, ſonſt hätte es in München eine arge Enttäuſchung gegeben. Der Reichsſportführer bei den Deutſchen Schieſt⸗ Meiſterſchaften in Wannſee Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten im Geſpräch mit Max Schmeling, der ebenfalls an der Meiſterſchaft von Deutſchland im ſportlichen Wurftaubenſchießen teilnimmt. Rechts von ihm der Führer der Abteilung A des Kartells für Sportſchießen Freiherr v. Kayſerlingk. Pressebildzentrale HB-Bildstock deulſche Tennlemeitexſchafken engcheden Zum Abſchluß große Aeberraſchungen/ Sperling/ v. Cramm geſchlagen/ Hilde Sperling zum dritten Male Deutſche Meiſterin Trotz regendrohender Witterung hatten ſich am Samstag, dem vorletzten Tage der In⸗ ternationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ land, auf den Hamburger Tennisplätzen am Rothenbaum wieder zahlreiche Zuſchauer eingefunden. Cilly Außem ſchlägt Zedrzejowſka Im Frauen⸗Einzel wartete die frühere Deutſche Meiſterin Cilly Außem mit einer überaus angenehmen Ueberraſchun auf, denn ſie qualifizierte ſich für die Schlu runde mit Hilde Sperling⸗Krahwinkel. Ihre Gegnerin, die Polin Jadwiga Jedrzejowſka, wurde glatt in zwei Sätzen:2,:4 geſchlagen. Gegen das überaus ſichere, ſchnelle und vor allem tak⸗ tiſch kluge Spiel der Kölnerin hatte die Polin von vornhexrein keine Ausſichten. Sie ſuchte mit ihren ſcharfen Vorhandbällen das Schickſal zu bezwingen, aber Cilly Außem ſetzte ihr die Bälle faſt regelmäßig auf die Rückhand und damit war die Polin geſchlagen. Im zweiten Spiel fertigte die deutſchſtäm⸗ mige Hilde Sperling⸗Krahwinkel die junge blonde Nelly Adamſon aus Belgien ebenfalls in zwei Sätzen:5,:2 ab. Nur im erſten Satz ſah es nach einer Ueberraſchung aus. Die Belgierin knallte wie ein Mann in die Ecken. Nachdem aber Frau Sperling durch ihr taktiſch hervorragendes Spiel dieſe Bälle zu umgehen wußte, konnte ſie den:3⸗Rückſtand in einen:5⸗Satzgewinn umgeſtalten. Ziemlich Soß 62 ſich die Deutſchdänin den zweiten atz:2. Natürlich v. Cramm Das letzte Vorſchlußrundentreffen im M än⸗ ner⸗Einzel den Deutſchen Meiſter Gottfried v. Cramm und den jungen Berliner Hans Denker zuſammen. Beide Spieler zeigten einen techniſch hochwertigen Kampf mit allen Feinheiten des Tennis. Denker gab ſich die größte Mühe, aber gegen v. Cramm war nicht anzukommen. Immer wenn der Mei⸗ ſterſpieler in Gefahr ſchien, hatte er einige un⸗ haltbare Schüſſe auf Lager und ſo gewann er :4,:3,:3. Lediglich im erſten Satz hatte Denker die Möglichkeit, wenigſtens einen Satz zu gewinnen. v. Cramm zeigte, daß er für das Schlußſpiel mit dem ungariſchen Ex⸗Berufs⸗ ſpieler Szigeti beſtens vorbereitet iſt. Aber Sperling/ v. Cramm geſchlagen! Und doch blieb auch an dieſem Tage die Rie⸗ ſenüberraſchung nicht aus. Die Titelver⸗ teidiger, die Sieger der Jahre 1932 bis 1934 im Gemiſchten Doppel, Hilde Sper⸗h ling⸗Krahwinkel/ Gottfried“ von Cramm wurden von den Engländern Noel/ Wilde in zwei Sätzen:4,:7 geſchlagen. Vor überfüllten Tribünen wurde dieſer Kampf aus⸗ getragen. Es ſah zuerſt gar nicht nach einer Ueberraſchung aus, denn die Titelverteidiger führten im Nu:2 und ſchienen überhaupt nicht gefährdet. Das völlige Verſagen von Frau Sperling war dann aber ausſchlag⸗ ebend. So ſtand es denn bald„vier beide“ und ſchließlich:4 für die Engländer. Der zweite Satz ließ noch keine Befürchtungen aufkommen, denn wieder führten Sperling/pv. Cramm 31 und:2, dann noch einmal:4. Dann ver⸗ letzte ſich von Cramm bei einem Schmet⸗ terball Wildes durch eine plötzliche Drehung mit dem Schläger am Auge. Die Verletzung war zwar nicht gefährlich, brachte ihn aber voll⸗ ſtändig aus der Verfaſſung. Bei:5 und:6 verwandelten die Engländer jedesmal einen Matchball und v. Cramm/ Sperling waren ge⸗ ſchlagen. Mit Cilly Außem/ H. Henkel qualifi⸗ zierte ſich im gemiſchten Doppel dann doch noch ein deutſches Paar für die Schlußrunde, denn die Belgier Adamſon/ Geelhand wurden:1,:0 geſchlagen. Ergebniſſe: rauen⸗Einzel: Cilly Außem⸗Jedrze⸗ jowſka:2,:4; Frau Sperling⸗Krahwinkel Nelly Adamſon 755,:2. Männer⸗Einzel: Gottfried v. Cramm gegen Hans Denker:4,:3,:3. Gemiſchtes Doppel: Sperling/ von Cramm—Noel/ Wilde:6,:9, Außem/ Henkel gegen Adamſon/ Geelhand:1,:0. Henkel/ Denker gewinnen das Doppel Am Schlußtage der internationalen Tennis⸗ meiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg, zu dem ſich rund 4000 Zuſchauer eingefunden hat⸗ ten, traten auch Hilde Sperling und Cilly Außem zum Schlußkampf um die Frauen⸗ meiſterſchaft an. Die Kölnerin hatte ſich von Tag zu Tag in eine immer beſſere Form hinein⸗ geſpielt, ſo daß man ihre Ausſichten günſtig be⸗ urteilen konnte. Aber es kam wieder einmal anders. Hilde Sperling gewann mit:7,:0, das faſt eine große Ueberlegenheit der Deutſch⸗ Dänin ausdrückt, aber nichts darüber ſagt, wie hart und erbittert im erſten Satz von beiden Frauen um jeden Ball geſtritten wurde. Erſt beim Stand:7 gewann Frau Sperling durch einen gewonnenen Aufſchlag und konnte zum erſten Male in Front ziehen. Dieſen Vorteil verteidigte ſie zäh bis zum Satzgewinn mit:7. Nicht erwartet hatte man, daß Frl. Außem ſich ſo n geſchlagen geben würde. Die Rheinlän⸗ derin ſteckte im zweiten Satz den Kampf nahe⸗ zu auf und ließ ihre große Gegenſpielerin ohne nennenswerten Widerſtand mit:0 davonziehen. Hilde Sperling, die zum dritten Male hinter⸗ einander Deutſche Meiſterin wurde, gewann auch den Wanderpreis des Hamburger Senats, der ihr von Bürgermeiſter Krogmann mit Wor⸗ ten der Anerkennung für ihre große Leiſtung perſönlich überreicht wurde. Mit dem Endſpiel im Männer⸗Einzel erreich⸗ ten die Schlußkämpfe um die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland auf der ſchönen Anlage der Hamburger Tennisgilde am Rothenbaum ihren Höhepunkt. Der Deutſche Meiſter Gottfried von Cramm hatte in dem Ungarn Szigeti zwar einen ſehr tapfe⸗ ren, aber keineswegs gefährlichen Gegner.:3, :3,:3 wurde der ehemalige Berufsſpieler ge⸗ ſchlagen. Zu ſeinem Lobe muß geſagt werden, daß er ein tüchtiger und würdiger Endſpiel⸗ gegner war, der ſich erſt nach hartem Wider⸗ ſtand dem überlegenen Meiſter beugte. Vor allem war es der harte Auſfſchlag von Cramms, der ihm unüberwindliche Schwierigkeiten be⸗ reitete. Die meiſten Spiele gewann der Deutſche „Zu⸗null“, 1 5 daß der Ungar überhaupt Ge⸗ egenheit bekam, den Ball zu berühren. Im dritten Satz ſah es ſo aus, als ſollte eine haus⸗ hohe Niederlage Szigetis eintreten. Cramm führte nach glänzendem Offenſivſpiel mit:0, :1 und hatte bei 40:0 Siegball. Aber gerade dieſen Aufſchlag konnte der Ungar gewinnen ſchl holte ſich auch noch ſeinen eigenen Auf⸗ ag. Auch Cilly Außem/ H. Henkel ſiegen Einen erfreulichen Abſchluß erhielten die Hamburger Tennistage noch durch den Sieg von Cilly Außem/ Henner Henkel über das engliſche Paar Noel/ Wilde mit:6, :1,:2. Nachdem die Engländer im erſten Satz:0 in Führung gegangen waren, fanden ſich die Deutſchen allmählich und holten auf:3 auf. Mit:4 ging aber der Satz verloren. Im LIRNENX-SEQR-SEIE Lehereicher Leichtarhletie⸗Länderkampf * zweiten Satz ſpielte Henkel ein taktiſch ausge⸗ zeichnetes Tennis. Mit weichen Lobbs wurden die Engländer immer wieder auseinanderge⸗ zogen und dadurch Gelegenheit geſchaffen für Henkels ausgezeichnete Schnittbälle. Der Satz kam dann auch glatt und hoch an die Deutſchen. Recht harten Kampf gab es im dritten Satz. Als aber die Deutſchen mit Henkels Aufſchlag in Führung gingen und auch ihre Aufgabe ge⸗ wannen, hieß es bald:1. Die Engländer holten noch ein Spiel und waren dann geſchlagen. Fachamtsleiter Dr. Schomburgk nahm an⸗ ſchließend die Siegerehrung vor und konnte dabei folgende Meiſter vorſtellen: Männer⸗Einzel: Gottfried von Cramm(Deutſchland) Frauen⸗Einzel: Fr. Sperling⸗Krahwinkel(Dänemark) Männer⸗Doppel: Henner Henkel/ Hans Denker(Deutſchl.) Frauen⸗Doppel: Frau Schneider/ Couquerque(Deutſch⸗ land/ Holland) Gemiſchtes Doppel: Cilly Außem/ Henkel(Deutſchland) Jahrgang 5— XANr. 365/ B Nr. 22— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ In Slauen Dauhchlands Echwimmes⸗Elle im melfkerſchaftskampf Fiſcher, Hans Schwarz, Nüske und Mahraun die erſten Meiſter/ Zwei neue deutſche Rekorde bei den Frauen Die Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften nah⸗ men am Samstag im Plauener Schwimm⸗ ſtadion, das im Vorjahre beim Länderkampf gegen Frankreich ſeine Feuertaufe erhalten hatte, ihren Anfang. Der Himmel war badeckt, ein leichter Wind wehte über die Bahn, ſo daß die beſten Vorbedingungen für einen reibungsloſen Verlauf gegeben waren. Bekanntlich iſt das Waſſer der Bahn ſehr ſchwer, ſo daß die zum Teil nicht gerade hervorragenden Zeiten nicht verwundern dürfen. Die erfreulichſte Tatſache der Vorkämpfe, die am Vormittag ausgetragen wurden, war die, daß in faſt ſämtlichen Rennen die jungen Nachwuchsſchwimmer und ⸗ſchwim⸗ merinnen mit in den Endkampf eingreifen konn⸗ ten, wenn auch nach den Zeiten die„Alten“ noch vorn lagen. Zu den erſten Entſcheidungen am Nachmittag hatten ſich dann rund 5000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die auch packende End⸗ kämpfe erlebten. Fiſcher(Bremen) Kraulmeiſter Ueber 100 Meter Kraul war das Feld ſo ſtark, daß drei Vorläufe notwendig wurden, wobei die acht beſten Zeiten für die Teilnahme am Endlauf ausſchlaggebend waren. Sieger der Vorläufe wurden Hans Schubert(Breslau), Helmuth Fiſcher (Bremen) holte ſich am Samstag nach Kampf die Meiſter⸗ ſchaft im 100⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen (Magdeburg), und Hellm. Fi⸗ der Entſcheidung Heiko Schwar ſcher(Bremen).— In war das Rennen keineswegs eine ſo ſichere An⸗ elegenheit des Bremer Fiſcher, wie man eigent⸗ ich hätte erwarten ſollen. Bis 50 Meter lag das Feld noch dicht geſchloſſen zuſammen und die Zielrichter hatten Mühe, Fiſcher mit 26,7 in Front zu ſehen. Bei 75 Meter aber begann ein ausgezeichneter Endſpurt des Bremers, der dann auch klar als Sieger in genau einer Mi⸗ nute anſchlug. Die Ergebniſſe: 100 Meter Kraul: 1. und Meiſter Hell⸗ muth Fiſcher(Bremiſcher SV).00 Min.; 2 Heiko Schwartz(Magdeburg 96).01,4; 3. H. Schubert(Boruſſia⸗Sileſia Breslau).02,6; 4. Heibel(Bremiſcher SV).02,6(Zielrichter⸗ entſcheid); 5. Laukwitz(Schwaben Stutig.).04,5 6. Schreyer(SV Dresden) und v. Eckenbrecher (Spandau 04) je.04,8; 7. Leiſewitz(Bremiſcher SV).05 Min. Hans Schwartz wieder Rückenmeiſter Nur zwei Vorläufe waren im 100⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen notwendig. Neben den beiden Siegern Hans Schwarz und Schlauch (beide Reichsheer) mit je.11,8 qualifizierten ſich Küppers, Gerſtenberg, Ruhfuß, Simon und Rordmeyer für die Entſcheidung. Im Endlauf ſiegte dann Hans Schwarz wieder ſehr ſicher in .09,7 vor Schlauch und Gerſtenberg. Ernſt Küppers kam nur auf den vierten Platz, wäh⸗ rend der Wittener Ruhfuß mit.14,7 wegen einer falſchen Wende disqualifiziert werden mußte. Die Ergebniſſe des Endlaufes waren: 100 Meter Rücken: 1. Hans Schwarz (Magdeburg 96).09,7 Min.; 2. Schlauch(Wüns⸗ dorf).10,9; 3. Gerſtenberg(Magdeburg 96) .129; 4. Küppers(Plauen).13,3; 5. Nord⸗ meyer(Duisburg 98).15; 6. Simon(Gladbeck 1913).15,3; 3. Ruhfuß(Witten).14,7 dis⸗ qualifiziert. Nüske in ausgezeichneter Form Von den beiden Vorläufen im 400⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen brachte der erſte durch den Sieg des Stuttgarter Hein Stotter eine Ueberraſchung. Der zweite Lauf wurde erwar⸗ tungsgemäß von dem Stettiner Nüske gewon⸗ nen. Zur Entſcheidung wurden Nüske, Spel⸗ lecken, Stetter, Peters, Przywara, Deiters, Geſchke und Strupp zugelaſſen. Hier ſtellte ſich Nüske in einer ganz ausgezeichneten Form vor. Sein Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Mit .12,1 unterbot er die Vorjahrszeit von Deiters (.16,2) beträchtlich. Deiters ſelbſt enttäuſchte vollſtändig und kam über einen fünften Platz nicht hinaus. Die Ergebniſſe: 400 Meter Kraul: 1. Nüske(Waſpo Stettin).12,1 Min.; 2. Przywara(Frieſen Hindenburg).19,6; 3. Peters(Gutnaß Elber⸗ feld).21,8; 4. Spellecken(Duisburg 98).23; 5. Deiters(Magdeburg 96).23,2; 6. Stetter (Schwaben Stuttgart).26 Min. Mahraun vor Leo Eſſer Einen hartnäckigen Kampf gab es im Kun ſt⸗ ſpringen der Männer zwiſchen Leo Eſſer (Wünsdorf) und dem Berliner Mahraun. Zum Schluß ergab ſich, daß beide 151,95 Punkte er⸗ reicht hatten. Da aber Mahraun in der Pflicht mit 69,59 P. knapp vor Eſſer mit 67,55 P. gekommen war, erhielt der Berliner den Titel. Die Ergebniſſe: Kunſtſpringen: 1. Mahraun(Berlin) 151,95 Punkte; 2. Leo Eſſer(Wünsdorf) 151,95; 3. Weiß(Dresden) 135,92; 4. Haſſer(Berlin) 130,59; 5. Lorenz(Wünsdorf) 128,18; 6. Rande⸗ rath(Augsburg). dwel Veftelttungen bei den Srauen Bei den Frauen lieferten ſich über 400 Mtr. Kraul die Charlottenburger Nixe Ruth Halbs⸗ guth und die junge Breslauerin Ulla Groth einen überaus erbitterten Kampf, der mit einem Siege der Charlottenburgerin endete und gleich zwei neue deutſche Beſtleiſtungen einbrachte. Bei 300 Meter lag Ruth Halbsguth in.26,4 in Front und hatte damit die alte Höchſtleiſtung von.28 verbeſſert. Die 400⸗Meter⸗Zeit ver⸗ beſſerte ſie von.59,3 auf.56,8. Die Er⸗ gebniſſe: 400 Meter Kraul(Frauen): 1. Ruth Halbsguth(Nixe Charlottenburg).56,8(Beſt⸗ zeit); 2. Urfula Groth(ASV Breslau).58,3; 3. Lohmar(Bonn).08,5; 4. Hilde Salbert( Nixe Charlottenburg).16; 5. Urſula Pollack(Poſei⸗ don Leipzig).18,6; 6. Sickenberger(Offenbach 1896).37 Min. Hertha Schieche ſiegte Im Turmſpringen der Frauen war Hertha Schieche nicht zu ſchlagen. In der 4 mal 200⸗Meter⸗Kraulſtaffel konnte Magdeburg 96 den Titel erfolgreich verteidigen und ſchlug ganz unerwartet den Bremiſchen SV überlegen. In den übrigen Wettbewerben gab es die erwarte⸗ ten Ergebniſſe: Turmſpringen(Frauen): 1. Hertha Schieche(Spandau 04) 36,87 Punkte; 2. Käthe Köhler(Hamburg) 33,65; 3. Ringel(Dortmund) 32,39; 4. Schlütter(München) 32,38; 5. Wende⸗ born(Weimar) 32,03; 6. Schleſick(Erkenſchwich) 24,96 Punkte. Weitere Ergebniſſe des Samstags: 4 mal 200⸗Meter⸗Kraukt: 1. Magde⸗ burg 96 9,43; 2. Bremiſcher SV.58,4; 3. Schwa⸗ ben Stuttgart 10.00; 4. Waſpe Stettin 10.12,7; 5. Bremiſcher SV II 10.25,4; 4. Elberfeld 83 10.35 Min. Lagenſtaffel(100 Meter Rücken, 200 Mtr. Bruſt, 100 Meter Kraul) für Frauen: 1. Nixe Charlottenburg.52,5; 2. 98.55; 3. Nixe Charlottenburg II.05,7; 4. Ottenſen 09 .21 Min. 4 mal 100 Meter Kraul für V. o..: 1. Poſeidon Worms.36,5; 2. SV Hof.38,4; 3. Möve Allenſtein.42,8; 4. SV Noſſen.46,8; 5. SV Glogau.51,4; 6. Elbe Schönebeck.55. 4 mal 200 Meter Bruſt(männer): 1. Hellas Magdeburg 12.06,5; 2. Erſter Frank⸗ furter SV 12.12,3; 3. Stern Leipzig 12.12,6: 4. Göppingen 04 12.16,.9 Min.(In zwei Läufen ausgetragen, beſſere Zeiten für die Plätze maß⸗ gebend.) 3 mal 200 Meter Bruſt(Frauen): 1. Nixe Charlottenburg 10.08; 2. Plauener SV 10.10,7 Min. Hertha Schieche Doppelmeiſterin Bei ſchönſtem Sommerwetter konnten am Sonntag in Plauen die deutſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften der Männer und Frauen ſchon frühzeitig in Angriff genommen werden. Die erſte Entſcheidung des Sonntags fiel im Kunſtſpringen der Frauen. Hertha Schieche(Spandau 04), die ſich ſchon am Vortage den Titel im Turmſpringen geholt hatte, ſicherte ſich auch dieſe Meiſterſchaft über⸗ legen. Bereits nach den Pflichtübungen lag ſie mit 39,07 Punkten vor Gerda Daumerlang (Rürnberg) und Dora Friedrichs(Dresden) klar in Führung. In der Kür hatte die neue dann keinen Verſager. Die Ergeb⸗ niſſe: Kunſtſpringen(Frauen): 1. Hertha Schieche(Spandau 04) 83,53 Punkte, 2. Dora Friedrichs(SV Dresden) 74,94 Punkte; 3. Elvira Hirſchmann(Bayern 07 Nürnberg) 71,97 Punkte; 4. Gerda Daumerlang(Bayern 07 Nürnberg) 71,86 Punkte; 5. Anni Kapp (Allianz SV Frankfurt) 7157 Punkte; 6. Berta Schlütter(München 99) 69,96 Punkte. Zweiter Sieg von Poſeidon Worms In der Zmal 200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel für Ver⸗ eine ohne Winterbad holte ſich Poſeidon Worms. nachdem er bereits in der 4mal 100⸗ Meter⸗Staffel geſiegt hatte, den zweiten Mei⸗ ſtertitel bei der zmal 200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel für Vereine ohne Winterbad. Ergebniſſe: 1. Poſei⸗ don Worms 10:40,8; 2. Kottbus 11:02,3; 3. SV Schwimmverein Hof 11.16,4; 4. Schwimmverein Neptun Weimar, 5, Schwimmverein Noſſen, 6. Möve Allenſtein.(Heſſen Worms mußte wegen falſcher Wende(an zweiter Stelle mit 10:51,8) diſtanziert werden. Martha Genenger (Krefeld) wurde Mei⸗ ſterin im 200⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen du den Entſcheidungskämpfen am Nachmittag hatten ſich bei glühender Hitze noch über 7500 Zuſchauer eingefunden. Nach dem Einmarſch der Olympiakernmannſchaft richtete Fachamtsleiter Georg Hax Gerlin) einige Worte an die Zuſchauer, unter denen er auch den Reichsſtatthalter Mutſchmann begrüßen konnte. Die erſte Entſcheidung war dann in der Sprintſtaffel über 4 100 Mtr. Kraul der Männer fällig. Beim erſten Wechſel führte noch Magdeburg 96 vor Borſil Breslau und Bremen, dann ſchob ſich Borſil Breslau vor Schwaben Stuttgart in Front, während Bremen zurück⸗ fiel. Aber der dritte Bremer, Heibel, machte den Rückſtand nahezu wieder wett und Rekord⸗ — Fiſcher ſchwamm dann noch einen vier Meter⸗Vorſprung heraus. Das 100⸗Mtr.⸗Kraulſchwimmen der Frauen war wieder eine ſichere Angelegenheit der Char⸗ lottenburger Nixe Giſela Arendt, die in :11,3 vor ihren Vereinskameradinnen Ruth Halbsguth und Hilde Salbert die Meiſterſchaft icher an ſich brachte. Gleich anſchließend wurde ie dritte VoW⸗Meiſterſchaft entſchieden, die 4% 200⸗Mtr.⸗Bruſt⸗Staffel, die diesmal der Freiburger Schwimm⸗ und Ski⸗Club gewann. artha Genenger wurde wieder Meiſterin über 200⸗Mtr.⸗Bruſt. Die Duisburgerin Trude Wollſchläger konnte nicht reſtlos in den End⸗ kampf eingreifen, da ſie durch eine Drüſenent⸗ zündung zu ſtark behindert wurde. Zunächſt ſie zwar noch, aber ſchließlich mußte ſie ie Europameiſterin und ſpäter auch Hanni Giſela Arendt (Nixe Charlottenburg) „gewann das 100⸗ m⸗ s aulſchwimmen der Frauen Hölzner ziehen laſſen. Martha Genenger ſiegte in der recht achtbaren Zeit von:05,3. Die Ergebniſſe: 44 100⸗Mtr.⸗Kraul(Männer): 1. Bremiſcher S 412,3; 2. Magdeburg 96:16; 3. Boruſſia * Breslau:17,3; 4. Schwaben Stuttgart 100⸗Mtr.⸗Kraul(Frauen): 1. Giſela Arendt (Rixe Charlottenburg):11,3; 2. Ruth Halbs⸗ guth(Nixe Charlottenburg):12,8; 3. Hilde Salbert(Nixe Charlottenburg):13; 4. Leni Lohmar(Bonn):13,9. %200⸗Mtr.⸗V. o. W.(Bruſt): 1. Freiburger SSC 12:52,1; 2. SV Noſſen 12:53,6; 3. Neptun Weimar 12:54,5; 4. SV Hof 13:04,5. 200⸗Mtr.⸗Bruſt(Frauen): 1. Martha Genenger (Neptun Krefeld):05,3; 2. Hanni Hölzner (Plauen):10,4; 3. Trude Wollſchläger(Duis⸗ :11,4; 4. Elſe Pfau(Göppingen 04) Gaucke 200⸗Mtr.⸗Meiſter Im 200⸗Mtr.⸗Kraulſchwimmen übernahm zu⸗ nächſt der Bremer Heibel die Führung, die er mit:04,8 auch bei 100 Meter noch innehatte. Bei 150 Mtr. ſchob ſich aber Gaucke langſam in Zeibel und ſiegte nach hartem Kampfe mit eibel in:22,1. Europameiſter Stork(Frankfurt) war auch in der Kür des Turmſpringens der Beſte und übertraf im Geſamtergebnis ſeine Vorjahrspunktzahl von 95.91 mit 117.63 ganz beträchtlich. Die Lehrtätigkeit des Amerikaners Smith hat ſich überall vorteilhaft und nachhal⸗ tig ausgewirkt, denn auch die übrigen Teil⸗ nehmer zeigten deutliche Verbeſſerungen. In der 3& 100⸗Mtr.⸗Kraulſtaffel der Frauen waren die Charlottenburger Nixen haushoch überlegen und brachten zwei Mannſchaften auf die erſten Plätze. Die Ergebniſſe: 200⸗Mtr.⸗Kraul(Männer): 1. Gaucke(Waſpo Stettin):22,1; 2. Heibel(Bremiſcher SV) :23,5; 3. Nüske(Waſpo Stettin):24,3; 4. Heike Schwartz(Magdeburg 96):24,5. Turmſpringen(Männer): 1. Hermann Stork (Frankfurt a..) 117,63 Pkt.; 2. Grethe(Ber⸗ lin) 110,72 Pkt.; 3. Weiß(Dresden) 105,25 Pkt.; 4. Neumann(Spandau) 103,91. 3 100⸗Mtr.⸗Kraul(Frauen): 1. Nixe Char⸗ lottenburg 1:45,8; 2. Nixe Charlottenburg u :57,6; 3. Düſſeldorf 98:01. 35100⸗Mtr.⸗Kraul f..o. W.(Frauen): 1. SV Schleswig:32,8; 2. Möve Allenſtein 1:44,4; Springen. 3. SV Hof:55,4; 4. Möve Allenſtein u 504 Heſſen Worms mit:05 diſtanziert. Przywara Langſtreckenmeiſter Eine offene Angelegenheit war die 1500⸗Me⸗ ter⸗Kraulmeiſterſchaft. Przywara übernahm m. ſeinem Lauf, dem ſchnellſten, ſofort die Führung und ſiegte ziemlich unangefochten in Azhe Die 200 Meter legte der Oberſchleſier in 2329 die 400 Meter in:22, die 800 Meter in 11075 und die 1000 Meter in 14:00,2 zurück. Mit Auz⸗ nahme des Siegers im zweiten Lauf, mann, waren alle Teilnehmer dieſes Lauſfez ſchneller als die des zweiten. Mit einer Ueberraſchung wartete Chriſte Rupke(Ohligs) in 100⸗Meter⸗Rückenſchwim men der Frauen auf. Bei 50 Meter(390 Selh lag ſie bereits vor Anni Stolte, die ſich mt Giſela Arendt einen erbitterten Kampf u den zweiten Platz lieferte, und ſiegte dann auh in:23 recht ſicher. Giſela Arendt belegte dey dritten Platz. In der Lagenſtaffer der Männer gab es nuh einen ſpannenden Kampf zwiſchen Magdebun 96 und Gladbeck 13. Mit dem Rückenmeiſter Hans Schwarz gingen die Magdeburger Front, aber Heina, der neue 200⸗Meter⸗Brußg meiſter, holte dann für Gladbeck die Führm Der weſtdeutſche Schlußmann konnte 41 Schwartz jedoch nicht halten, ſo daß Magdebu 96 auch hier zur Meiſterſchaft kam. 4 Heina 200⸗Meter⸗Bruſtmeiſter Etwas unerwartet ging die Meiſterſchaft f 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen der Männer au In Abweſenheit des Hamburger Sietas erg tete man allgemein den Göppinger Pa Schwarz endlich einmal in Front, aber es 1 auch diesmal wieder anders. Der junge Glad/ becker Heina ſchw und konnte den Göppinger knapp auf den zweh ten Platz verweiſen. rechnung der Ergebniſſe noch eine Aenderm auf dem zweiten Platz ergeben. Nicht Do riedrichs(Dresden), ſondern Ella! Dielt Teltow) belegte mit 74,94 Punkten den zw ten Platz hinter Hertha Schieche. Die Ergeh niſſe: 200 Meter Bruſt(männer): 0 (Gladbeck 13):51,3; 2. Paul Schwarz(5 pingen 04):51,8; 3. Minnich(Frankfurter S :52,2; 4. R. Ohligſchläger(Trier):524. 1500 Meter Kraul Otto Przywara(Frieſen Hindenburg) 2. H. Arendt(Poſ. Berlin) 21:27,6; Kienzle Deiters(Magdeburg 96) 21:50. 100 Meter Rücken(Frauen): 1. Ghg ſtel Rupte(Ohligs):23; 2. Anni Sit (Düſſeldorf 98):25; 3. Giſela Arendt 6 Charlottenburg):28,3; 4. Ata Heiling( mania Dortmund):28,4. Lagenſtaffel(Männer): 1. Magd burg 96:14; 2. Gladbeck 13:16,9; 3, Breß ſcher SV:18,2; 4. Göppingen 04)%0% Waſpo Stettin:20,2; 6. Hellas Magdebn :21,6 Minuten. 7 5. Schäfer ſtößt Weltrekord Anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens der SV 1910 Gbersbach a. d. Fils nat Kraftſportkämpfe durch, die einen ausge neten Beſuch hatten. Aus Württemberg, den, Pfalz und Bayern traten etwa 400 K fer an. Bereits am Samstag gab es wichtheben hervorragende Leiſtungen. Stuttgarter H. Schäfer ſchaffte in der Rebe gewichtsklaſſe mit 580 Pfund im Hlympifth Dreikampf eine bislang' noch nicht erreich Weltbeſtleiſtung. Doch damit nicht genug, het beſſerte er ſeinen eigenen Weltrekord im armigen Stoßen von 246 auf 250 Pfund. phantaſtiſche Leiſtung erreichte der Stu bei einem Eigengewicht von nur 119 f Ebenſo wartete der Schwergewichtler R (Möhringen) mit guten Leiſtungen au Mit Sicherheit bewältigte er im beidarmige Stoßen 310 Pfund. Seine Gefamtlei Olympiſchen Dreikampf übertrifft die de ſchen Meiſters Manger um 5 fund. 2 Raſenkraftſportdarbietungen intereſſierte allem das Hammerwerfen, bei dem ez Würfe von 49,47 und 46 Met gab. Hertha Schieche, die bekannte Europameiſterin Turmſpringen, holte ſich in Plauen den Doppelſieg im HB-Bildarch amm ein gränzendes Renneh Im Kunſtſpringen der Frauen hat eine Rach (Männeyꝛ 3 3. K (Schwaben Stuttgart) 21:34½1; 4 Bachmann(Weſtfalen Dortmund) 21:4,1j 5 abgewickelten warteten Erge erſter Stelle di den, denn nel wuchſen auch und ſchufen ſo Was waren d 400 Meter! H Abel W.( 5 ſtanden au 1f der s den Löcher Blondſchopf de Abel mit, wäl und an dritter für die 500 bi Wiedermar ler(MTG) u beiden 46er gi wiſchen 100 u heldes und ſch . haben. Auf der Rein überraſcher geſchlagen auf war zurückgefal zu gewaltigem Rennen mit W Anden ſiegende Nicht ganz er ron Greulic ſchön, der Tur gebracht, ſeine aß Poliziſt leichwertige ohms Leiſt übrigen Teilne Der Samstag z guet über kein läufer verfügen hochſprung, vor zu großen Reſſ Unſere Mitt⸗ ien Seite. Lang' gewann während letzter Kleiſer, M⸗ 3 S— und aing aner vorbei. Meter ſeine gr fellte. Schade, Daurer⸗Lauſer aober wegen ei biſponiert und Endlich wart verbeſſerten Zei nach blendender ner Garrecht Bleibt noch d wurde in zwei! Lauf holte ſich gewann in 2 hdang 5— A Nr. 365/ B Nr. 221— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Auguſt 1934 war eine glückliche Idee, ſämtlichen hieſi⸗ Vereinen gemeinſam die Uebungen zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft“ abzunehmen. Mit den angetretenen neun Vereinen waren guch faſt ſämtliche Mannheimer Athleten am Start. Es ſtand ze erwarten, daß ſich dieſe Kon⸗ z nur fördernd auf die Leiſtungen aus⸗ irken mußte. Und man darf jetzt nach den bei⸗ Wettkampftagen ſagen, daß die im Stadion bgewickelten Wettbewerbe faſt reſtlos die er⸗ warteten Ergebniſſe brachten. Da müſſen an ſter Stelle die Laufwettbewerbe genannt wer⸗ den, denn neben unſeren bekannten Leuten wuchſen auch einige andere über ſich hinaus und ſchufen ſo ein ſelten hohes Leiſtungsniveau. Das waren das doch herrliche Kämpfe über 00 Meter!l Haſenfuß, Reimer(MTG), Abel W.(Neckarau) und Braunbart * ſtanden von innen nach außen im erſten Lauf guf der Bahn. Gleich ſchießen die vier gus den Löchern, nach 200 Meter hat Haſenfuß die Vorgaben ſeiner Vordermänner aufgeholt und biegt als erſter in die Kurve. Als es in die ielgerade geht, ſchiebt ſich ſein Klubkamerad eimer vor, unwiderſtehlich ſtürmt der kleine 8 uropameiſterin im den Doppelſieg im HB-Bildarchiv für die 500 bis 600 Zuſchauer! Nehb und Wiedermann(46) ſtarteten gegen Höſch ⸗ ler(Mr6) und Stegmüller(Poſt). Die lenſtein n 5024 beiden 46er gingen im Sprint ab, ſetzten ſich ziert. imeiſter wiſchen 100 und 200 Meter an die Spitze des 4 118 und ſchienen die erſten Plätze ſicher zu dar die 1500⸗Me. e haben. Auf der Außenbahn lief jedoch Höſchler ra übernahm im fort die Führung chten in A0 chleſier in 2320% Meter in 1108 840 ten Lauf, r dieſes Lauſeßz ein überraſchend gutes Rennen; ausſichtslos geſchlagen auf dem dritten Platz(Stegmüller bwar zurückgefallen) ſetzt er auf der Zielgeraden zu gewaltigem Spurt an und erzwingt totes Rennen mit Wiedermann hinter dem in 50 Se⸗ lunden ſiegenden Nebb. Richt ganz erwartet kommt der Hammerwurf bon Greulich mit 40.85; die Leiſtung iſt ſehr Reheut Rokve Affert ſe er⸗Rücken ehracht, ſeine Technik bedeutend verbeſſert, ſo meier daß Poliziſt Eſchelbach endlich einmal ute, die ſich m leichwertige Konkurrenz bekommt. Auch rten Kampf u hohms Leiſtung geht noch an, während alle ſiegte dann auth übrigen Teilnehmer noch viel lernen müſſen. endt belegte deh Der Samstag zeigte auch, daß wir außer Mar⸗ iauet über keinen annähernd ſo guten Hürden⸗ Gufer verfügen; garnicht zu reden vom Stab⸗ hochſprung, vor der 3⸗Meter⸗Grenze ſcheint man Izu großen Reſpekt zu haben. wartete Chriſtel Magdeburger Unſere Mittelſtreckler zeigten ſich von der 200⸗Meter⸗Bruf ſten Seite. Die Neckarauer W. Abel und eck die Fübrun Ang' gewannen jeweils ihre Läufe, doch daß Miagon itiens ietzerer in 4404 Minuten ſicher vor „daß Magdebm feifer, Mr6(.19.6) ſieate, mußte Willi lam. Abel ſeine ganze Rennerfahruna in die Waag⸗ ſtmeiſter ſchale werfen, um ſich den Langſtreckler Lau⸗ ſer vom Leib zu halten. Vom Start wea geht Meiſterſchaft der Neckarauer an die Spitze, führt das Feld, r Männer au wie ſein Schatten liegt der MTGler dahinter, er Sietas en id wer glaubte, daß nach einer oder zwei Böppinger Runden bei dieſer Schnelligkeit der Mittel⸗ ont, aber es K ftteckler Abel allein ſein würde, ſah ſich ae⸗ Der junge Glt fuſcht, denn Laufer verſchärfte das Tempo imzendes Renne ipp auf den zwel, en hat eine Nac eine Aenderun ben. Nicht Do n Ella! Die und aing 400 Meter vorm Ziel an ſeinem aner vorbei. Abel hängt ſich an, die beiden Läufer werden mächtig angefeuert, und am Ziel notieren wir einen knappen Sieg Abels in fielte und am darauffolgenden Tag über 5000 unkten den zwei Meter ſeine aute Verfaſſung unter Beweis ſeche. Die Ergeh fellte. Schade, daß wir um einen Zweikampf Daurer⸗Lauſer kamen, der Poſtſportler war nney: 1. Hein aber wegen eines erlittenen Unfalls nicht Schwarz 030 biſponiert und mußte aufgeben. (Frankfurter Suh Endlich warteten auch unſere Sprinter mit rier):524 berbeſſerten Zeiten auf: Keller(TV 46) kam (Männeyz nach blendendem Lauf auf 22.2 Sek., ſeine Geg⸗ ner Garrecht und Abele ſtanden den Lauf nicht ſo aut durch und erreichten im toten Rennen 22.9 Sek. Bleibt noch der 800⸗Meter⸗Lauf! Wiederum wurde in zwei Abteilungen geſtartet; den erſten Lauf holte ſich der als Gaſt ſtartende Heidel⸗ denburg) 21:0% 21:27,6; 3, t) 21:341; und) 21:43,1; 50 auem): 1. 60 2. Anni Sit ela Arendt—— ta Heiling 6 er) 1 maad :16,9; 3. Bren igen 04.%0% ellas Magde gewichtler bei dem es ih 47 und 46 Meles Herbert Buhtz HB. Bildarchiv gewann in Budapeſt überlegen den Einer, 407.2 Minuten vor Lauſer, der mit.08.6 Min. berger Hein in:00,4 Min., dahinter hatten ſich Ondräs(MTG) und der Turner Run⸗ kel einen mörderiſchen Kampf geliefert, der MTäler behauptete ſich mit einem halben Me⸗ ter. Dann folgte der Großkampf 46 MTG: Nehb⸗Guldner gegen Haſenfuß⸗Rei⸗ mer, die beiden roten Trikots liefen ein tak⸗ tiſch kluges Rennen, Guldner bildete mit ſeiner Zeit von:58,1 Min die Ueberraſchung, wäh⸗ rend Haſenfuß wie am Vortage das Rennen nicht ganz durchhielt. Immerhin iſt ſeine Zeit ſehr wertvoll. Mannheims Mittelſtreckler ſind auf dem beſten Weg zur Spitzenklaſſe aufzu⸗ ſchließen. Die beteiligten Vereine gehörten vier verſchie⸗ denen Klaſſen an, von denen natürlich die Son⸗ derklaſſe mit ihrem Lokalkampf MeTo gegen 1846 das größte Aaſfe f beanſpruchte. Nur wer in der Sonderklaſſe ſtartet kann„Deutſcher Ver⸗ einsmeiſter“ werden, während bei den übrigen Klaſſen eben nur Klaſſenſieger ermittelt werden. In dieſem Jahr ſtützt ſich Badens Leichtathletik vornehmlich auf die beiden hieſigen Vertreter im Kampfe um die„Deutſche“, es iſt alſo zu erwarten, daß die Gaumeiſterſchaft nach Mann⸗ heim fällt und nach dem Verlauf der geſtrigen Veranſtaltung ſcheint die MTG das größte Vertrauen beanſpruchen zu dürfen, den Titel nach Mannheim zu holen. Das Ergebnis mit 8187,329 Punkten gegenüber 8143,776 des TV 1846 i9 nur einen geringen Vorſprung; im⸗ merhin bleibt abzuwarten, ob bei einer Wieder⸗ holung die Punktzahl vergrößert wird und ob K badiſche Vereine dieſe Leiſtungen über⸗ ieten. Er gebniſſe: Sonderklaſſe: MTG TV 1846 400 Meter. Reimer 51,4Nehb 0 Hoͤſchler... 52,2 Wiedermann 52.2 Haſenfuß 52,8 Höhl. 54, 1500 Meter... Lauſer....08,6 Guldner ....19,6 Schmidt Sae Iſele.. 4,27,0 Fiſcher 110 Mtr.⸗Hürden Andräs.. 18,3 Herwerth. ———3225 20 Ksppen W—4535 ayer 20,3 en W.. 19, Weitſprung.. Abele 6,52 Laut 5,92 Schmieder. 6,20 Roth 5,75 Niermann•99 Nenninger 4580 Stabhochſprung 3 5 2330 S 4* 338 Spies 2,80 Kunz 2,90 Diskuswerfen 101——— 33/41 Zum 33 0 Jenunz 30. Dr. Schäffner 20, Hehrimger„28,51 ammerwerfen Dr.Schäffner 26,33 Greulich.. 40,85 Wwenen e 200 Meter.. Abele 220 feler 22,2 a—— 5715 i24, e„„„„„4A, 800 Meter Helne„.00,2 Nehb...57,2 :, „„.00, unke„.00, 5000 Meter Kleſſer. 16.07,0 Schmidt.17.08,0 —5— 3* 3 17.398 iera„ 19,29,2 Heſſenauer 17.49, Dreiſprunn es 3 747 136 ettig... 12,06[Köppen W. Ludäſcher. 12,00[ Grumer.. 11,40 ochſprung.. Jung R... 1,71Haur 1,66 Hochſpruna Frod ⁰ K 3 753 Sung e.., erwer„5 Kugelſtoßen 13 3233 3 88 0„„„ Um Ss„* Hornig... 10,32.Schneibel 10,43 Speerwerfen..Treiber 45.57 Zebennger„48,.15 Meyer... 42,45 Behringer.47,00 Scheytt.. 38,76[Blum 37,73 Deulan Die-Klaſſe ſieht den Poſtſportverein vor VſL Neckarau mit.608,855 zu.585,865 Punkten. Man kann das Ergebnis auf den Nenner bringen, daß die Neckarauer Mannſchaft nicht zusgeglichen genug war, um ſelbſt den ohne Neckermann und Dau⸗ rer, alſo zwei wertvolle Kräfte, gewerteten Poſtſportverein zu ſchlagen. Man braucht nicht allzu großer Optimiſt zu ſein, um dem auf⸗ ſtrebenden Behördenverein einen der erſten Plätze, vielleicht ſogar den Klaſſenſieg voraus⸗ zuſagen. Es bedarf dann allerdings letzter Konzentration, vollſten Einſatz eines jeden Mannes und mindeſt ſo guter Platz⸗ und Bahnenverhältniſſe, wie wir ſie im Stadion hatten. Beiden Vereinen iſt aber ein Vorwurf inſofern zu machen, als der Vfs Neckarau nur mit einem Stabhochſpringer antrat(ſelbſt ein Anfänger erreicht eine gewiſſe Höhe) und der Poſtſportverein nicht zeitig für den kranken Daurer Erſatz ſtellte und dadurch wertvolle Punkte verſchenkt wurden. A⸗Klaſſe: Poſtſportverein Vfs Neckarau 400 Meter... Braunbart. 53,2 Abel W. 51,.6 Stegmüller. 54, Kattermann.56,0 1500 Meter... Hotter.. 4,21,0 Abel W....07,2 Seiberth. 4,25,0 Lang...10,4 44 100 m⸗Staffel. 46,3 Stabhochſprung 0 Schmenger„ 2,90 Reithofe Sohm 2,80 Diskuswerfen Schmidt.. 32,08 Abel Gg.. 35,64 Hofmann„ 29,73 Fiſcher.. 30,44 Hammerwerfen Dohm... 35,73 Finkenberger 33,41 Siefert 30.10 Harant. 23,98 200 Meter„. Garrecht.. 22,9 Kattermann. 24,7 Armbruſter. 24,0 Sauerwald.26,1 5000 Meter„ Hotter.. 17.01,8 Lang.. 17,00,0 Kraft.. 18,38,4 Dreiſprung...Koch.... 11,82 Heſſenaue 11,53 Braunbart. 11,38 VAbr. 10,91 Hochſprung Kugelſtoßen Maxquet.. 1,61 Heſſenauer.. 1,56 Koch 61 Wahl.,51 Schmidt.. 10,87 Größle... 19,59 Hartmann. 10,05 Frey.... 10,39 Marquet.. 40,72 Abel Gr.. 54,50 Hofmann. 39,28 Frey.... 43,95 BKlaſſe Turnerbund Germania Mhm..467.025 P. Turnverein Friedrichsfeld.218.850 P. VfR Mannheim.814.150 P. Turnverein 77 Waldhof.058.150 P. Für den Enoſieg in dieſer Klaſſe kamen nur Germania Mannheim und die Friedrichsfelder Turner in Frage, da die beiden andern Klubs mit Schwierigkeiten bei der Beſetzung der ver⸗ ſchiedenen Wettbewerbe zu kämpfen hatten. Ganz ausſcheiden bei der Bewertung wird Speerwerfen.. wohl der Verein für Raſenſpiele, da verſchie⸗ dene Aktive an mehr als 2 Uebungen teilnah⸗ men. Der überragende war hier wohl Lawo, ſeine Zeiten genügen(800 Meter—.05.5; 3000 Meter-.37.8 Min.), um den ehrgeizigen und einſatzbereiten Athleten zu erkennen, und ſie laſſen vermuten, daß ein geſtecktes Ziel bei regelmäßiser Trainingsarbeit und ſporilicher Lebensweiſe zu erreichen iſt. Nicht vergeſſen darf man Fütterers Diskuswurf(33.77 Meter), der damit manchen Teilnehmer der Sonder⸗ und A⸗Klaſſe weit zurückließ und den Friedrichsfelder Niſt, der mit 3,10 Meter 3000 Mtr.: Dereine im Kampfum die Deutſche Vereinsmeiſtexjchaft MTò beſter Verein der Sonderklaſſe— Hervorragende Leiſtungen in den Laufwektbewerben Stabhochſprung und 45 Meter Speer ſchöne Punkte herausholte. Beim VfR erkannten wir verſchiedene Handballſpieler! Sornberger war ſchnellſter Sprinter ſeiner Klaſſe mit 23.4 Sekunden, Reeber war i, den Mittelſtrecken eingeſetzt und Fiſcher treibt bekanntlich als „Ergänzungsſport“ Speerwerfen. B⸗Klaſſe: Germania Mhm. TV Friedrichsf. 800 Meter„„SLawo.05 5Geizz Plitt.05,8 Gilbert TV Waldhof VfR Mannheim Höfer....07,8 Reeber....08,3 Michel....22,2 Weichert...30,0 454100 m⸗Staffel Germania Mhm. TV Friedrichsf. 47½%0%%„„ TV Waldhof VfR Mannheim 47,2,, Stabhochſpruna Germania Mhm. TV Friedrichsf. Bartholomäi 2,80 Niſt. 3,10 Niebergall. 2,80 Orth.. 2,60 TV Waldhof VfR Mannheim Reimling.. 2,80—— Wilhelm... 2,50— Diskuswerfen. Germania Mhm. TV Friedrichsf. Futterer.. 33,77 Brecht... 28,05 Wilkens.. 29,40 Behnke.24, 8S88 Tu Waldyof Vfg Mannbeim Le Zer Kunkel... 26,64 Berberich.25,87 Germania Mhm. TV Friedrichsf. 200 Meter.. Bartholomäi 24,4 Michelbrint„24,2 Futterer.. 24,9 Lehmann. 25,4 TV Waldhof VfR Mannheim —.— Sornberger. 23,4 —.— Reeber 59 Germania Mhm. TV Friedrichsf. Lawo.37,8 Seitz... 10.26,4 3000 Meter.. La 26, Niebergall 10.48,2 Schuler„ 11,04,0 TV Waldhof VfgR Mannheim Michel. 10,48,4 Müller.. 10.02,8 Reeber.. 10,26,0 Germania Mhm. TV Friedrichsf. Dreiſpruna.. Paulus.. 1093 Gottmann„ 10,91 Windirſch.. 9,98 Brecht. 10,7 TV Waldhof Vfgn Mannheim Buß 1I.„ 11,37 Sornberger 11,65 Buß II.. 11,16 Weichert. 11,47 Speerwerfen.. Germania Mhm. Tu Friedrichsf. Wilkens.. 42,48 Niſt 45,0 Windirſch, 38,15 Michelbrink 44,60 TV Waldhof VfR Mannheim Riehm„ 35,86 Fiſcher... 43,09 Buß... 32,20, Weichert.. 40,04 C⸗Klaſſe FC Germania Friedrichsfeld. 100 Mtr.: Zieg⸗ ler 12 Sek.; 800 Mtr.: Baumgärtner.22 Min.; Hoch 10.47 Min.; 44100 Mtr.: 46,6 Sek.; Weitſprung: Baumgärtner.78 Mtr.; Kugelſtoßen: Ziegler.90 Mtr. Mit.513,060 Punkten erreichte der FC Ger⸗ mania Friedrichsfeld eine recht anſehnliche Punktzahl, die ihm ſchon heute den 10. Platz in der deutſchen C⸗Klaſſe⸗Wertung einbringt. Die beiden Tage haben im übrigen gezeigt, daß Spitzenleiſtungen in unſeren Mauern ſehr ſelten g15 daß aber eine breite und leiſtungsfähige Front leichtathletiſcher Wettkämfer vorhanden iſt. Es iſt unbedingt anzuerkennen, welche Mühe ſich insbeſondere unſere Spitzenklubs geben, um die Leichtathletik zu fördern und die Wege zu ebnen, und es bleibt nur zu wünſchen, daß ein Zuſchauerſtamm vorhanden iſt und bleibt, der der Sache dient und die Idee mit hochhält. er 6. Elldenten⸗Welliniele in Vudayef Deutſche Siege im Rudern/ Sandrock Zweiter im Barrenturnen Den Beginn der Wettkämpfe der 6. Akademi⸗ ſchen Weltſpiele in Budapeſt machten die Tur⸗ ner. Vor verhältnismäßig gutem Beſuch fan⸗ den auf dem Sportplatz der Univerſität Buda⸗ peſt am Vormittag die Einzel⸗ und Mann⸗ ſchaftswettkämpfe im Barrenturnen ſtatt. Sie⸗ ger wurde überlegen der Ungar Toth mit 19,5 Punkten. Zweiter wurde der Deutſche Sandrock(Immigrath) mit 19,2 Punkten zuſammen mit dem Ungarn Keeſhemety. Im Geſamtergebnis belegten die Ungarn ziemlich überlegen mit 95,1 Punkten den erſten Platz. Ueberraſchend kam Japan mit 90,2 Punkten auf den zweiten Platz, obwohl Noſeka als beſter Japaner nur Siebter war. Für die Mann⸗ ſchaftswertung waren die Leiſtungen der fünf Beſten eines jeden Landes maßgebend. Dritter in der Mannſchaftswertung war Deutſchland mit 86,7 Punkten. Ergebniſſe der 10 Beſten: 1. Toth(Ungarn), Pflicht 9,6, Kür 9,9 Punkte, Geſamt: 19,5.; 2. Sandrock(Deutſchland und Kecſkemety(Ungarn) 9,7— 9,5— 19,2.; 4. Sarlos(Ungarn) 9,5— 9,6— 19,1 5. Mogyoroſſy(Ungarn) 9,3— 9,5— 18,8 6. Dr. Lentz(Ungarn) 9,3— 9,2— 18,5 7. Noſaka(Japan) 9,4— 9— 18,4.; 8. Ik (Japan) und Raes(Ungarn) 9— 9,2— 18, 10. Thölke(Geutſchlandh 8,8— 9,2— 18 P. und Kaſhiwabara(Japan) 9— 9— 18 Punkte. P. P. P. u * ta 7 v. Tſchammer und Oſten in Budapeſt Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten traf am Samstagvormittag 11 Uhr auf dem Flughafen Budapeſt ein. Er wurde von dem deutſchen Geſandten von Mackenſen, dem Präſidenten des ungariſchen Landes⸗ ſenats für Körpererziehung, Dr. Kelemen, und dem Präſidenten des Ungariſchen Athletik⸗ Verbandes, Stankoſitz, begrüßt. An⸗ weſend waren ferner Vertreter des Budapeſter deutſchen Sportvereins und der Partei, ſowie der Generalſekretär der 6. Akademiker⸗Wett⸗ ſpiele, Gedenyi. In Begleitung des Reichs⸗ ſportführers befanden ſich ſein Adjutant Lim⸗ pert und der Chef der Auslandsabteilung des Reichsſportführers Graf von der Schulenburg. In einer kurzen Anſprache gab von Tſchammer und Oſten ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er den Weltſpielen beiwohnen und eine ſo ſchöne Stadt wie Budapeſt kennen lernen könne. Der Reichsſportführer empfing am Samstag⸗ abend die deutſche und ungariſche Preſſe. Bereits am Samstag fielen in Budapeſt bei den 4. Akademiſchen Weltſpielen, die Entſcheidungen der Ruderer, deren Wettkämpfe im alten Donauarm in der Nähe der Margareteninſel durchgeführt wurden. Den Wettkämpfen wohn⸗ ten zahlreiche Zuſchauer bei, darunter be⸗ merkte man den Präſidenten des IOC, Graf Baillet⸗Latour, und ſpäter auch Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer und Oſten. In den Ruderkämpfen gab es faſt ausſchließlich harte Auseinanderſetzungen zwiſchen den deut⸗ ſchen und ungariſchen Teilnehmern, wobei meiſt die Magyaren im Vorteil waren. Einen großen Sieg fuhr Olympiaſieger Herbert Buhtz im Einer für Deutſchland heraus. Unangefochten lag er von Beginn an der Spitze und paſſierte mit fünf Längen Vorſprung das Ziel vor dem Oeſterreicher Simmer und Kepel(Polen). Einen weiteren Sieg gab es im Vierer o. St., wo die Mannſchaft Simon, Weinhold, Grube, Kaß⸗ ler das ungariſche Boot anderthalb Längen hin⸗ ter ſich ließ. In den übrigen Wettbewerben gaben ſich die Deutſchen ſtets erſt nach erbitter⸗ ten Kämpfen mit den Ungarn geſchlagen. Be⸗ ſonders ſpannend verlief der Achter, in dem Deutſchland zum Schluß nur noch dreiviertel Länge hinter Ungarn zurücklag. Hohe Waſſerball⸗Niederlage Im Waſſerball traten die Ungarn faſt mit der gleichen Mannſchaft wie bei den Europameiſter⸗ ſchaften an, dagegen hatte Deutſchland eine weniger bekannte Auswahl zur Stelle. So war es auch nicht zu verwundern, daß die Olympia⸗ ſieger überlegen mit:0(:0) erfolgreich waren. Die Schwimmer erledigten zunächſt nur ihre Vorkämpfe über 100 Meter Kraul. Mit einer Ausnahme ſchieden die deutſchen Teilnehmer hier ſchon aus. Lediglich der Ber⸗ liner Otto Wille kam im dritten Lauf als ſchnellſter Dritter in die Entſcheidung. Der ſchnellſte Mann aller Teilnehmer war natürlich Ungarns Europameiſter Cſik mit 59,6 Sek. Mugarn jührt vor Fapan Nach dem Barrenturnen folgten die Uebungen an den Ringen. Die ungariſchen Turner waren auch hier eine Klaſſe für ſich, was ja kaum an⸗ ders zu erwarten war. Sieger in dieſer ſchwie⸗ rigen Uebung wurde Keeskemethy, er mußte al⸗ lerdings den erſten Platz mit ſeinem Lands⸗ mann Szarlo teilen. Der beſte Deutſche war wieder Sandrock, der es aber nur auf den achten Platz brachte, während der Berliner Thölke ſogar nur 17. wurde. Ueberraſchend gut waren die Japaner, deren Vertreter ſogar noch vor den beſten Deutſchen endeten. In der Ge⸗ ſamtwertung liegt Ungarn nach zwei Uebungen überlegen vor Japan und Deutſchland in Front. Die Ergebniſſe; Rudern: Vierer 9m. St.: 1. Ungarn:02,2; 2. Deutſchland:03,2.— Zweier o. St.: 1. Ungarn:17,6; 2. Deutſchland:18,6.— Einer: 1. Deutſchland(Herbert Buhtz):30,4; 2. Oeſterreich:40,4; 3. Polen:47.— Vierer o. St.: 1. Deutſchland(Simon, Weinhold, Grube, Kaßler):52,4; 2. Ungarn:55.— Zweier 9m. St.: 1. Ungarn:02(Alleingang). — Doppelzweier: 1. Ungarn:00,8: 2. Deutſchland:04,6.— Achter: 1. Ungarn :21,2; 2. Deutſchland:23,4. Schwimmen: 100 Meter Kraul: 1. Vor⸗ lauf: 1. Szekely(Ungarn):03,2; 2. Sutton (England):03,4; 3. Künnecke(Deutſchland) :04,6.— 2. Vorlauf: 1. Nemeth(Ungarn) Jahrgang 5— A Nr. 365/ B Nr. 221— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Auguſt. 0 ang 5— AN :02,6; 2. Nietanen(Finnland):03,3; 3. Len⸗ kitſch(Deutſchland):04,2.— 3. Vorlauf: 1. Cſik(Ungarn) 59,6: 2. French(England) :02,8; 3. Wille(Deutſchland):03,2.— Waſ⸗ ſerball: Ungarn— Deutſchland:0(:). Kunſtturnen: Ringe: 1. Keoſkemethy(Un⸗ garn) 19,5 P. und Szarlo(Ungarn) 19,5.; 3. Lonzi(Ungarn) und Rats(Ungarn) je 19,3 Munkte; 5. Toth(Ungarn) 19· 6. Ikuta(Japan) 18,9: 7. Kaſhiwabara(Japan) 18.8; 8. Sandrock (Deutſchland) 18,7; 17. Thölke(Deutſchland) 16,6: 18. Wehner(Deutſchland) 16,1: 19. Ruiſing (Deutſchland) 15,8: 20. Biehling(Deutſchland) 14,8; 22. Seifert(Deutſchland) 12,5; 24. Brück⸗ ner(Deutſchland) 11,7 P.— Geſamt(nach 2 Uebungen): 1. Ungarn 191,6.; 2. Japan 182,2.: 3. Deutſchland 169,7 P. Der Reichsverweſer eröffnet die Spiele Vor über 10000 Zuſchauer wurden am Sonntag durch den ungariſchen Reichsverweſer Horthy die 6. Studenten⸗Weltſpiele auf dem neuen Univerſitätsplatz feierlichſt eröffnet. Nach dem Erſcheinen des Reichsverweſers begann der Einmarſch der Teilnehmer. Die Deutſchen, als die weitaus größte Mannſchaft, marſchier⸗ ten an der Spitze des langen Zuges. In ihrer einheitlichen blauen Tracht hinterließen ſie einen prächtigen Eindruck, vor der Ehren⸗ tribüne, auf der inzwiſchen auch der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös, mehrere Mini⸗ ſter, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Graf Baillet⸗Latour, der franzöſiſche Geſchäftsträger und andere hohe Perſönlichkeiten Platz genommen hatten, arüß⸗ H. Henkel Troſtrundenſieger Für die vorzeitig ausgeſchiedenen Teilneh⸗ mer im Männer⸗Einzel wurde bei den deut⸗ ſchen Tennismeiſterſchaften noch eine Troſt⸗ runde ausgetragen. Im Endſpiel ſtanden ſich Henner Henkel und der Hamburger Frenz gegenüber. Henkel ſiegte:3,:6,:3. ten die deutſchen Teilnehmer mit erhobenem Arm. In der Reihenfolge des franzöſiſchen Alphabets folgten dann die Aegypter mit grünen Turbanen. Für Polen trug Stella Walaſiewicz die Fahne. Nachdem alle Mann⸗ ſchaften vor der Tribüne Aufſtellung genom⸗ men hatten, bat der ungariſche Sportführer Chapper den Reichsverweſer, die Studenten⸗ Weltſpiele zu eröffnen. Nach den Worten:„Ich eröffne die 6. Internationalen Studenten⸗ Spiele“ ertönten laute Böllerſchüſſe und ein Schwarm Brieftauben wurde aufgelaſſen. um dieſe Kunde in alle Welt zu tragen. Leider war das Wetter am Eröffnunastage weniger aünſtig. Am Vormittag hatte es ſtark gereanet, und auch am Nachmittag ſtörte der Regen ſehr oft. Viebahn wieder Weltmeiſter Im Budapeſter Kaiſerbad wurden bereits am Sonntagvormittaa die Wettkämpfe im Kunſtſpringen ausgetragen. Obwohl der Berliner Vie bahn nur wenig Zeit zu einem intenſiven Trainina hatte, konnte er doch ſeinen vor zwei Jahren in Turin errungenen Welt⸗ meiſtertitel mit Erfola verteidigen. Nachdem er ſchon in der Pflicht in Führuna geaangen war, konnte er ſeinen Vorſpruna in der Kür durch fabelhafte Sprünge noch verarößern und ſiegte ſchließlich mit 147,.38 Punkten vor dem überraſchend auten Finnen Niemelainen, ſowie den beiden Ungarn Nadi und Hidveai. Der Deutſche Schönleber belegte noch den fünften Platz. Ihren dritten Einzelſieg im Kunſtturnen holten ſich die Ungarn am Pferd⸗quer. Dr. Lenci ſiegte ganz knapp mit 19,1 Punkten vor dem wieder ausgezeichneten Weſtdeutſchen Sandrock, der auf 19 Punkte kam. Wehner wurde mit 17,9 Punkten noch Achter und Thölte beleate den 10. Platz.— Die Ergebniſſe: Kunſtſpringen: 1. Viebahn(Berlin) 147,38.; 2. Niemelainen(Finnland) 140.53.; 3. Nadi (Unaarn) 137,19.; 4. Hidvegi(Ungarn) 134,42.; 5. Schönleber(Deutſchland) 116,52 Punkte. deutſche Motorradfiege in Echweden Elf Nationen beſtritten am Sonntag das auf der 14,52 Kilometer langen Saxtorp⸗Strecke ausgetragene Rennen um den Großen Preis von Schweden für Krafträder. Ganz hervorragend ſchlug ſich Deutſchland in dem 45 Mann ſtarken internationalen Felde. Winkler auf DaW ſiegte in der 250-cα m⸗ Klaſſe in:53:51,7 Std. 24 Runden- 348,48 Kilometer. Auch in der 350⸗cem⸗Klaſſe gab es einen deutſchen Sieg. Der Berliner Richnow auf Rudge fuhr die 28 Runden- 406,56 Kilo⸗ meter, als Schnellſter ſeiner Klaſſe in:15:25,8 Stunden. Von den 22 Startenden mußte unter anderem Vaſſen auf Norton aufgeben. Frentzen, Dresden, war wegen einer Verletzung nicht am Start. In der Klaſſe über 500 cem hatte der Deutſche Ley auf DaW Pech. Er mußte mit gebro⸗ chener Antriebskette aufgeben. Sieger wurde der Engländer Stanley Woods, der 30 Run⸗ den ⸗ 430,6 Kilometer, in:31:18,8 Std. zu⸗ rücklegte. Die deutſchen Leiſtungen wurden von den nahezu 100 000 Zuſchauern mit Be⸗ wunderung aufgenommen. Auto⸗Anion am Stilfſer Joch Deutſchland wird bei der ſchwieriaſten Auto⸗ mobil⸗Beraprüfung, dem Rennen zur Paßhöhe des Stilfſer Foch am 1. September, durch einen Rennwagen der Auto⸗Union⸗Wagen vertreten ſein. Am Steuer dieſes Wagens ſitzt Achille Varzi. Toul Merkens Welimeiiter der Amatenre „Die Rad⸗Weltmeiſterſchaften 1935, die nach fünfjähriger Pauſe wiederum Belgien in Brüſſel durchführt, begannen am Wochen⸗ ende mit dem 62. Kongreß des Internatio⸗ nalen Radſportverbandes, auf dem 15 Nationen, darunter auch Deutſchland, vertreten waren. Eggerth(Deutſchland) kommiſſariſch mit der Führung des deutſchen Radſports betraut, gab zunächſt den Rücktritt des bisherigen deut⸗ ſchen Radfportführers Ohrtmann bekannt und wurde an deſſen Stelle zum Vizepräſiden⸗ ten der Uel gewählt. Neu aufgenommen wurde Japan. Eine längere Debatte entſpann ſich um die Zulaſſung zur Steher-Weltmeiſter⸗ ſchaft. Man entſchloß ſich, zwei Vorläufe mit je ſieben Fahrern austragen zu laſſen, die je⸗ weils drei Beſten kommen dann in den Endlauf. Bis zum Februar⸗Kongreß in Paris wurden die Reglementsänderungen zurückgeſtellt. Hin⸗ ſichtlich des Straßenwettbewerbs bei den Olym⸗ piſchen Spielen— die Rennſtrecke wurde bereits Kan— wollen die Nordländer noch einen ntrag ſtellen, das Rennen als Einzelzeitfahren austragen zu laſſen, nachdem erſt in dieſem Jahre der Maſſenſtart beſchloſſen wurde. Als Termin für die nächſte Sitzung wurde der 1. Februar in Paris beſtimmt, während der Kalender⸗Kongreß wie üblich Ende des Jahres in der Schweiz abgehalten wird. Mit der Entſcheidung der Flieger⸗Welt⸗ meiſterſchaften im Brüſſeler Heyſel⸗Stadion er⸗ reichte am Sonntag die Rad⸗Weltmeiſterſchafts⸗ woche ihren erſten Höhepunkt. Vor 35 000 Zu⸗ ſchauern traten je 16 Amateurfahrer und Be⸗ rufsfahrer, die ſich am Vortag in den Vor⸗ und Zwiſchenläufen durchgeſetzt hatten, zu den ent⸗ ſcheidenden Läufen an. Erfreulicherweiſe konn⸗ ten unſere Deutſchen Meiſter, Toni Merkens (Köln) bei den Amateuren und Albert Rich⸗ ter(Köln) bei den Berufsfahrern, eine ganz glänzende Rolle ſpielen. Beide kämpften ſich bis zur Entſcheidung durch und Merkens ge⸗ Scherens⸗Belgien, der neue Weltmeiſter der Berufsflieger beim Start zum Endlauf der vorjährigen Weltmeiſterſchaften in Leipzig neben Richter⸗Köln, der den zweiten Plaß in Brüſſel einnehmen konnte Ver deunche Funbal⸗ Mannicaten Generalprobe in Duisburg Bekanntlich ſind augenblicklich in Duisburg rund 60 der beſten deutſchen Fußballſpieler ver⸗ ſammelt, darunter auch die Spieler, die am 18. Auguſt für die Länderſpiele gegen Finn⸗ land und Luxemburg aufgeboten ſind. Am Dienstagabend wird nun im Duisburger Sta⸗ dion bei volkstümlichen Eintrittspreiſen eine Art Generalprobe abgehalten, bei der nicht weniger als vier Mannſchaften auf dem Raſen erſcheinen werden. Gruppenſportwart Knehe hat die Mannſchaften wie folgt aufgeſtellt: Spiel 1—„Luxemburg“ gegen B⸗Elf: „Luxemburg“: Jüriſſen(R/W Oberhau⸗ ſen); Euffinger(Hanau 93)— Buſch(Duisburg 99); Zielinſki(Union Hamborn)— Sold(FV Saarbrücken)— Deicke(Hannover); Elbern (SV Beuel)— Gelleſch(Schalke 04)— Fricke (Hannover)— Urban(Schalke 04)— Günther (Duisburg). B⸗Elf: Ittel(Kickers Frankenthal); Neu⸗ meier(1860 München)— Ritsdeo(Danzig); Sukopp(Braunſchweig)— Bender(Fortuna Düſſeldorf)— Schädler(Ulm); Franz(SpVg Weiden)— Schneider(Bayern München)— Degen(Phönix Ludwigshafen)— Bökle— Lehmann(beide VfB Stuttgart). Spiel II—„Finnland“— A⸗Elf: „Finnland“(drei Poſten unbeſetzt, da Fath und Munkert unabkömmlich ſind und Tie⸗ fel noch verletzt iſt!): Jakob(Jahn Regens⸗ burg): Konrad(Eintracht Frankfurt))— Mauz(VfR Mannheim); Gramlich(Ein⸗ tracht Frankfurt)— Goldbrunner(Bayern München)— Schulz(Hannover); Lehner (Schwaben Augsburg)— Siffling(S V Waldhof)— Conen(FV Saarbrücken)— Szepan(Schaltke 04)— 2. A⸗Elf: Buchloh(VfB Speldorf; Janes Zemer Düſſeldorf)— Gramlich(Villingen); zerner(1. SV Jena).— Warnken(Bremen)— Kitzinger(FC Schweinfurt); Malecki(Han⸗ nover 96)— Lenz(Bor. Dortmund)— Hoh⸗ mann— Raſſelnberg(beide VfL Benrath)— Kobierſki(For. Düſſeldorf). 75 Folgende Erſatzſpieler ſtehen bereit: Sonnrein(Hanau 93); Loſe(Leipzig); Tibulſki (Schalke 04); Heermann(SV Waldhof); Stephan(Schw./ W. Eſſen); Ullrich(Phö⸗ nix Ludwigshafen); Ruchey(Königs⸗ berg); Heidemann(Werder Bremen); Siemets⸗ reiter(Bayern München), Kupfer(FC Schweinfurt); Kraus(TRu Düſſeldorf); Dam⸗ minger(Karlsruher FV); Schlawitzki(Köln); Schön(Dresdener SC); Heinz(Pforzheim); 95(Kornweſtheim) und Graß(Phönix Karls⸗ ruhe). Doch in Ludwigshafen a. Rh. Das Fußball⸗Auswahlſpiel zwiſchen Oſtpfalz und Südheſſen ſoll nun doch am Samstag, 17, Auguſt, in Ludwigshafen auf dem Phönix⸗ Platz— wie urſprünglich angeſetzt— ſtatt⸗ finden und nicht in Frankenthal. Beide Mannſchaften wurden bereits gemeldet. Schottiſcher Fußball In Schottland begannen bereits die neuen ußball⸗Punkteſpiele. Der letztjährige Meiſter, lasgow Rangers, führte ſich mit einem :0⸗Sieg über den Neuling Arbroath wieder recht gut ein. Glasgow Rangers— Arbroath:0; Aber⸗ deen— Celtic:1; Albion Rovers— Dun⸗ fermline Athletic:3; Clyde— Airdrieonians :1; Hamilton— Dundee:2; Heaxts— Par⸗ tick Thiſtle:1; Kilmarnock— Motherwell:3; Queens Park— Ayr United:2; Queen of South— Hilbernians:1; St. Johnſtone— Third Lanark:1. deutſche Kegler⸗Meiſtexjchaften Am zweiten Tage der Deutſchen Kegler⸗ Meiſterſchaften herrſchte in der Dortmunder Weſtfalenhalle wieder ein überaus lebhafter Betrieb. Es gab in allen Konkurrenzen recht gute Leiſtungen. Unter den zahlreichen Ehren⸗ gäſten bemerkte man auch den Präſidenten und den Vizepräſidenten des belgiſchen Keglerver⸗ bandes. Den Samstagabend beſchloß ein gro⸗ ßer Kameradſchaftsabend.— Die Einzelmeiſterſchaften: Aſphalt: 1. Gleitsmann(Flöha) 1154 Holz, 2. Zeunert (Dresden) 1141, 3. Soldergeld(Eiſenach) 1138. Altherrenmeiſterſchaft auf Bohle: 1. Köhler(Liegnitz) 773., 2. Schade(Aſchers⸗ leben) 759, 3. Keinert(Berlin) 743. Einzel⸗ meiſterſchaft§2. Bohle: 1. Strohmeyer(Berlin) 752, 2. Awe(Kiel) 744, 3. Kottuſch(Oppeln) und Nagge(Kiel) je 739. Dreier⸗Klubmeiſterſchaft auf Schere: 1. n 2140, 2. Heidteich⸗ Bielefeld 2134, 3. Scharfe Kurve Halberſtadt 2117. Dreier⸗Klubmeiſterſchaft auf Aſphalt: 1. Scharfe Kurve Halberſtadt 1718, 2. Goldene Sieben Mannheim 1674, 3. Wotan Leipzig 1661.(Beſte Einzelkegler: Knötzſch(Leipzig) und Zangenberg(Halber⸗ ſtadt) je 579 Holz.) Neue engliſche Frauenrekorde Im White City Stadion wurden am Sams⸗ tag die engliſchen Frauenmeiſterſchaften in der Leichtathletik entſchieden. Bei insgeſamt 600 Teilnehmerinnen waren alle Wettbewerbe ſtart umſtritten. Im Hinblick auf die Olympia⸗ vorbereitungen wurde über Meterſtrecke gelau⸗ fen. Gekrönt wurden die Sn durch zwei neue Landesrekorde. Eileen Hiscocel durchlief die 100 Meter in der neuen Rekow⸗ zeit von 11,9 Sekunden und Nellie Hal⸗ ſte a d ſtellte im 800⸗Meter⸗Lauf mit :15,6 Minuten eine weitere engliſche Beſt⸗ leiſtung auf. Aenauomale- die Meiſterſ Uinnſee wurde an ſt bon Branden lang der große Wurf, Weltmeiſter zu werden während Richter einmal mehr an dem helg ſchen Titelhalter Jeff Scherens ſcheiterte A auf ſeiner Heimatbahn ſeinen vierten Miſß meiſterſchaftsſieg feiern konnte. Der neue Welt⸗ meiſter Merkens wurde vom UC⸗Präſidenten Bréton(Frantreich) beglückwünſcht und mit dem Weltmeiſterſchaftstrikot auf die Ehrenen runde geſchickt. Die anweſenden de ſchen berührte es a⸗lerdings ſe eigenartig, daß man nicht bfe deut⸗—5—4— ſche Nationalhymne, ſon dern geyz lien Gladiatorenmarſch ſpielte! Aberhnmene der Beifall der 35000 Belgier wate Hleichzeitig trat ehrlich und herzlich! eeinkaliberſchießen Peutſchland—Engla Echuß auf Zehner Miehn Schützen 3901 Ringen heter Einzel amburg mit 395 9 gende Schußloch⸗ ſeres Ergebnis Weltmeiſt Aus Abſchluß d kulſchen Schützen urftaubenſchießen ngen. Weltmeiſte un Samstag mit ig mit 95 Trefſerr Hahl erreicht und er im Wurftaube wer Aefet De kor Polen mit 64 W Treffern. Wie Merkens Weltmeiſter wurde Unter den 16 Amateurfahrern, die zun Achtelfinale antraten, befanden ſich noch zweſ Deutſche, Merkens und Ihbe. Merkens f lug gleich im erſten Lauf den Holländer Ooms, dah gegen blieb Ihbe im dritten gegen den ſtarken Holländer van Vlieth auf der Strecke. In Viertelfinale ſetzte ſich Merkens gegen den Eng⸗ länder Horn, der zur allgemeinen Ueberraſchung vorher den italieniſchen Titelverteidiger Polg ausgeſchaltet hatte, durch und in der Vorent⸗ ſcheidung zeigte ſich der Kölner dem Holländer van der Vijver überlegen. In der anderen Hälfte ſetzte ſich van Vlieth durch und ſo hatte es alſo Merkens in der Entſcheidung mit ſei⸗ nem alten Rivalen zu tun. 4 Es ſchien faſt, als würde Merkens wieder an dem guten Holländer ſcheitern, denn dieſer ge⸗ wann der erſten Lauf. Im zweiten war aber Merkens klar mit 1½ Längen vorn und im Ent⸗ ſcheidungslauf wiederholte er dieſen Sieg und gewann damit den Titel. Tepanen fegt Albert Richter der ewige Zweite n erſten G Scherens' knapper Sieg Deutſchland und e Bei den Berufsfahrern hatte Deutſchland unter den letzten 16 noch drei Vertreter: Rich f dem Frankfur ter, Engel und Rieger. Rieger hatte i Purde, errangen! Scherens nichts zu beſtellen, aber Richter ſchluy heren Sieg mit den Belgier Arlet, während Engel den hollä Pigſchend ſtark ſpiel diſchen Olympiaſieger van Egmond bezwang ile drei Vierer⸗S Im Viertelfinale ſiegte dann nur noch Richtet Pechs Zweier⸗Spiel (gegen Faucheux!), während Engel an Scherenz ien nur von Limbt ſcheiterte. Neben Richter und Scherezs ſetzten olgreich bleiben. ſich noch die Franzoſen Michard und Gerardiß och, Golfführer durch, ſo daß alſo tatſächlich die vier beſtey Flieger der Welt um den Eintritt in die Schlußrunde kämpften. Richter hielt Michard ſicher, dagegen behauptete ſich Scherens mut knapp gegen Gérardin. Im erſten Endlauf war Richter mit einer klaren Länge vor Scherens, der einen Proleſ wegen angeblicher Behinderung einbrachte, aber damit kein Glück hatte. Viel ſtand im zweiteſ Lauf für beide Fahrer auf dem Spiel. Heyſel⸗Stadion war es ſtill wie in einer Kirche dann entlud ſich die Spannung der 35 000, alz beide Fahrer in raſender Fahrt dem Banh ies de Pbarra f zuſteuerten und ſchließlich Scherens mit Hand⸗ Zweier: Schuldt breite Sieger blieb. Noch war Belgien nicht anf, 6. Zweier: verloren, nun mußte ein dritter Lauf die end⸗ auf. Die 1 Vierer: Luis lagen Hellmer⸗vor ie Hlabarri⸗Javie⸗ Kimburger⸗Hagedor Halleio⸗Fernando d Gã ler—•2 I. Zn Hagedorn 1 auf. 2 ſchlägt Hellner:2. Alägt Luis de Ol gültige Entſcheidung bringen. Sie fiel einden 18 · tig zugunſten des Weltmeiſters, der taktiſch rzebnis: ganz 86 und iſch ie gen vor Richter lag. Scherens ſicherte ſich damt gamhri 4 folg vierten Male in ununterbrochener Reihen lembridge· G⸗ olge den Titel, verſtändlich, daß die Begeiſe dem Länd rung der Maſſen keine Grenzen mehr kanntel ghnien, der bekan Ergebniſſe: ien mit:3 9 3 Itug die dei Amateure: Zwiſchenrunde: Merkens vor ßhaft am Sonnta Ooms; Chaillet vor Higgins; van Vlieth von ie Golfmannſchaf Ihbe; Horn vor Weltmeiſter Pola; Wägelih aus, der ebenfalls vor Georget; v. d. Vijver vor Ulrich; Rigon elffeld ſtattfand. vor Rasmuſſen; Collard vor Leene; Viertel fiesmal einen verd finale: Merkens vor Horn; Collard vor feſer Deutſcher e Chaillet(diſtanziert); van Vlieth vor Wägelin ichsſportführer r v. d. Vijver vor Rigoni.— Vorentſcheidung iig ein Schreibe Merkens vor v. d. Vijver; van Vlieth vor Kolhiende darüber Ai —— 9 3—619 80 11 hort im neuen Der ens; Merkens vor van Vlie.); Mer⸗ Fer kens vor van Vlieth(1½ Lg.).* Berufsfahrer: Zwiſchenrunde: Richter vor Arlet; Scherens vor Rieger; Michard vor Cozens; Gérardin vor P. van Kempen; Falch Saiden vor Dinkelkamp; Faucheux vor„ng3 inden; v. d. Heuvel vor Beufrand;; Enger vor van Egmond.— Viertelfinale: Schere te Verdienſtmi vor Engel; Michard vor Falck⸗Hanſen; Richter vor Faucheux; Gerardin vor v. d. Heuvel— Vorentſcheidung: Richter vor Michard; Sche⸗ rens vor Gérardin.— Endläufe: Richten vor Scherens(1 Lg.); Scherens vor Richlet (Handbreite); Scherens vor Richter(1½ N90% Um den 3. und 4. Platz: Gérardin vor Micharh Geérardin vor Michard. Amateure: 1. Merkens(Deutſchland) 2. van Vlieth(Holland) Heten wir einer ziel *3 Perſönlichteit flahme der hieſigen upiaeentt einer n: Ver en—1 Auit biſionen„Zuſch ier Ar. 5178-K 0 3. v. d. Vijver(Holland) 6 4. Collard(Belgien) t Berufsfahrer: kler ſu pte od. neben⸗di Küflich z. Beſuch Biehhaltern ge⸗ l,— Prompte kobiſton. Vorzuſt. A, von—11 u. 1. Scherens(Belgien) 2. Richter(Deutſchland) 3. Gerardin(Frankreich) 4. Michard(Frankreich) 5„ Tiis is ubr. ſch Deutſche Schützen für Rom egulz, s 5,.7e Die deutſche Mannſchaft für die Weltmeiſten 6183 K) ſchaften im Kleinkaliberſchießen, die in der g vom 19. bis 29. September in Rom ausgeltt gen werden, wurde jetzt wie folgt bekannt gegeben: Joh. Schulz, E. Zimmermann(Berlin), Klin gener(Chemnitz), Spörer(Zellamehlis), Hotohf (Hamburg). Gehmann(Karlsruhe) iſt erſter Erſatzmann. Ein Ausſcheidungsſchießen zhi⸗ ſchen Sekus(Hamburg), Bock und M. Schulß (Berlin) beſtimmt den zweiten Erſatzmann. Die vorgenannten Schützen gehören alle der neu aufgeſtellten Olympiakernmannſchaft an der außerdem noch Riechmann(Köln), Frang (Frankfurt a..), Michaelis, Mälzer 1, Ah dreſen und A. Hoffmann(erlin) eingereiht wurden. 3 Auben Sie 5 Lersicherun. Hatten 8i wenn wit haben kei und gewi schrift mi 12. Auguſt 1 is ſcheiterte, Br n vierten Well⸗ -Präſidenten inſcht und mit auf die Ehren⸗ enden de h. cht die deut⸗ ondern den ielte! Abet Belgier war ter wurde rern, die zum n ſich noch zwel Merkens ſln inder Ooms, da⸗ jegen den ſtarken er Strecke. J gegen den Eng⸗ en Ueberraſchung verteidiger Polg in der Vorent⸗ r dem Holländ 4 zn der anderen irch und ſo hatle heidung mit ſei⸗ erkens wieder an denn dieſer ge⸗ weiten war abe orn und im Ent⸗ dieſen Sieg und ge Zweite Sieg tte Deutſchland — Ri ieger hatte gegen er Richter fi ngel den hollän⸗ zmond bezwang nur noch Richter igel an Scherenz Scherens ſetzten ed und Gerardin die vier beſten intritt in die er hielt Michard Scherens mut ichter mit einer er einen Proleſt einbrachte, aber tand im zweiten dem Spiel. n in einer Kircht g der 35 000, alz ahrt dem Band erens mit Hand⸗ ir Belgien nicht er Lauß die end⸗ Sie fiel einden rs, der taktiſch m Zrel 1½ W Lambridge⸗Golf⸗Skudenken beſiegt icherte ſich damit rochener Reihen⸗ aß die Begeiſte⸗ imehr kanntel de: Merkens vor van Vlieth vor Pola; Wägelin Ulrich; Rigon Leene; Viertel ; Collard vor th vor Wägelin Vorentſcheidung Vlieth vor Col⸗ Vlieth vor Mer⸗ (1½ Lg.); Mer⸗ nrunde: Richter er; Michard vor Kempen; Falch icheux vor v. eufrandz; Engel finale: Scherent ⸗Hanſen; Richte v. d. Heuvel.— Michard; Sche⸗ läufe: Richten ens vor Richter tichter(1½ L00% din vor Michardz 5) „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 12. Auguſt 1935 kt N auf I gen. We war ns— 4 Ar. 265/ B Nr. 21— Seite 11 Anuunuls maninvossmne ie Meiſterſchaftswoche in Berlin⸗ lſee wurde am Samstag mit der Meiſter⸗ hon Brandenburg auf Wurftauben fort⸗ Das Ergebnis nach 1900 Tauben ar: 1. Karl Keller⸗Berlin 95 Treffer, 2. Dr. Düſſeldorf 90 Tr., 3. Kiſzkurno⸗Polen 88 ffer, 4. V. Roſenwerth⸗Polen 85 Tr., 5. Dr. bt⸗Hamburg 85 Treffer. ber Länderwertung führt Polen i Punkten vor Deutſchland mit Ankten und der Tſchechoſlowakei 32³ mit 290 Hleichzeitig trat die Nationalmannſchaft im Ainkaliberſchießen zum Fernwett kampf 2 ewiaſche an. Bei je 40 Achu zehner⸗Olympiaſcheibe wurde von liehn Schützen das hervorragende Ergebnis 3901 Ringen(390,1 Durchſchnitt) erzielt. ter Einzelſchütze Amburg mit 395 Ringen. Die in England er⸗ olgende Schußloch⸗Nachprüfung kann ein noch 5 Ergebnis zeitigen. Sekus⸗ Weltmeiſter Dr. Sack ſiegte Als Abſchluß der Meiſterſchaftswoche der kiſchen Schützen wurde die Meiſterſchaft im chießen in Berlin⸗Wannſee ausge⸗ Kugen. 2 tmeiſter Dr. Sack(Düſſeldorf) hatte in Samstag mit 90 Treffern und am iig mit 95 Treffern bei 100 Tauben die höchſte Sonn⸗ Ahl erreicht und wurde damit Deutſcher Mei⸗ 480 Teeffern. im Wurftaubenſchießen. wer t Deutſchland mit 679 Treffern or Polen mit 649 und Tſchechoſlowakei mit In der Länder⸗ Aunen ſeeg im Eol⸗Länderkampf an erſten Golf⸗Länderkampf Peutſchland und Spanien, der am Samstag dem Frankfurter Golf⸗Feld ausgetragen lnde, errangen die ſpaniſchen Gäſte einen eren Sieg mit:3 Punkten. zwiſchen Die über⸗ Aſchend ſtark ſpielenden Spanier ſicherten ſich drei Vierer⸗Spiele, ſowie drei ſihs Zweier⸗Spielen. Für Deutſchland konn⸗ von den nur von Limburger, Schuldt und Gärtner Helgreich bleiben. Geſpielt wurde über 18 Golfführer Henkell wohnte dem Kampf Die Ergebniſſe: 1 Vierer: Luis de Arana⸗Conde de Ybarra agen Hellmer⸗von Beckerath 1 auf. 2. Vierer: Glabarri⸗Javies de Arana' ſchlagen von Kiburger⸗Hagedorn mit:2. 3. Vierer: J. lelo⸗Fernando de Pbarra ſchlagen Schuldt⸗ Gürtner:2. 1. Zweier: Luis de Arana ſchlägt agedorn 1 auf. 2. Zweier: Conde de Mbarra flägt Helner:2. 3. Zweier: von Limburger ägt Luis de Olabaari:1. 4. Zweier: Ja⸗ ii de Phbarra ſchlägt von Beckerath:2. Heier: Schuldt ſchlägt Fernando de Mharra Nauf. atf. 6. Zweier: Gärtner ſchlägt Joſé Valleio heſamtergebnis: Deutſchland— Spanien:6. hach dem Länderkampf Deutſchland gegen elffeld ſtattfand. g. ein Die lanien, der bekanntlich am Samstag von den 60 en mit:3 Punkten gewonnen worden Aut, trug die deutſche Golf⸗Verbandsmann⸗ hhaft am Sonntag einen Wettkampf gegen ie'Golfmannſchaft der Univerſität Cambridge der ebenfalls wieder auf dem Frankfurter Deutſchen konnten eimal einen verdienten:6⸗Sieg holen. Als ker Deutſcher erwies ſich Hellmer. Richsſportführer von Tſchammer und Oſten Schreiben ein, in dem er ſeiner eude darüber Ausdruck gab, daß der Golf⸗ ſort im neuen Deutſchland einen ſo beachtens⸗ Aiiien Aufſchwung genommen hat. Vom der Tagesordnung ſtand die Frage, 556⸗Vorftand tagte in Garmnc Fis⸗Abfahrt und Slalom finden 1936 ſtatt Am Freitaa und Samstag bhielt der Vorſtand des Internationalen Ski⸗Verbandes (FIs) unter dem Vorſitz des Präſidenten Major Oeſtgaard(Oslo) in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen eine Sitzung ab, an der die Vertreter von 10 Nationen teilnahmen. Im Mittelpunkt ob die FIS im Fahre 1936 neben den Olympiſchen Winterſpielen FiS⸗Rennen zur Durchführung bringen wird. Dieſe Frage wurde dahinagehend entſchieden, daß die 775 davon Abſtand neh⸗ men wird, Lang⸗ und Sprunaläufe auszutra⸗ gen, jedoch Abfahrts⸗ und Slalom⸗Läufe im Anſchluß an die Olympiſchen Winterſpiele ver⸗ anſtaltet. Bei der Beſchlußfaſſung wurde das Startverbot für Skilehrer bei den Olympiſchen Winterſpielen noch einmal bedauert, anderer⸗ ſeits aber auch eingeſehen, daß eine Zurückzie⸗ huna dieſer Maßnahme des IOn infolage der fortgeſchrittenen Vorbereitungen nicht mehr er⸗ Pferderennen im Reich piter(Zehmiſch), 2. Artiſchocke, 3Z. Cobbler; f. Pelo⸗ Olympiaſieger„Draufgänger“ ſiegreich Reitturnier in Verden An dem zehntägigen Reitturnier in Verden (Aller) ſind die führenden deutſchen Turnier⸗ reiter beteiligt, außerdem einige erſtklaſſige Aus⸗ länder. Der erſte Tag brachte neben einigen beifällig aufgenommenen Schaunummern ſchon einige Jagdſpringen, Dreſſurprüfungen uſw., bei denen ſich beſonders Frau Käthe Franke, die zweimal die goldene Schleife errang, aus⸗ zeichnete. Erfolgreichſtes Pferd war der Olym⸗ piaſieger„Draufgänger“.,— Die wichtigſten Er⸗ gebniſſe: Jagdſpringen Kl..; 1. Oblt. Huck auf„Nord⸗ licht“, 0 Fehle „Landrat“ und K mer“ je 0 Fehler, 72 Sek. Eignungsprüfung für Reitpferde Kl. L: 1. Frau Franke auf„Donar“, 2. Lt. Cterannowſfki auf„Elmanſor“, 3. A. Staeck auf„Goldreigen“. Dreſſurprüfung für Damen⸗Reitpferde, Kl. M: 1. Frau Franke auf„Draufgänger“; 2. Frau Franke auf„Pardubitz“; 3. Frau Franke auf „Hammer“. Dreſſurprüfung, Kl. M: r. 70 Sek.; 2. OWM Nippe auf ittm. von Barnekow auf„Stür⸗ 1. R. Wätjen auf „Burgsdorff“ und A. Staeck auf„Draufgän⸗ ger“; 3. Lt. Cternannowſti auf„Holiday“ und R. Wätjen auf„Lindbergh“. Jagdſpringen, Kl. M: 1. UWM Weidemann auf„Preisliſte“, 0 Fehler, 62 Sek.: 2. Oblt. von Tayſen auf„Kakadu“ 0/64; 3. Rittm. Sahla auf „Poſeidonius“,(0/65; „Wange“, 0/66. Rennen zu Hoppegarten Eccola⸗Rennen: 1000 Mtr.— 3000 RM.: 1. Schnee⸗ märchen(Lacina), 2. Walzerkönig, 3. Fortuna; ferner: Der Prämiierte, Tifernus, Radau, Augraf, Natur, Feſtſpiel, Rin⸗tin⸗tin, Heros. Tot.: 44, 15, 15, 41:10. Walvater⸗Rnennen— 1600 Mtr.— 3000 RM.: 1. Chimophila (Raſtenberger), 2. Max, 4. Oblt. Schlickum auf 3. Elfmeter, 4. Oho; f. Napoleon, Confuzius, Gaſtrolle, Grenadier, Wörbzig, Leichtſinn, Tirade, Draufgängerin, Farola. Tot.: 26, 12, 14, 16, 13:10. Antwort⸗Rennen— 2400 Mtr.— 3800 RM.: 1. Volker(H. Berndt), 2. Palaſtherold, 3. Schloßherr; f. Wolkenflug, Origenes, Grandſeigneur, Pontifex, Tantris, Scävola, Novalis. Tot.: 29, 17, 43, 43:10. Renard⸗Rennen— 1000 Mtr.— 6000 RM.: 1. Dar⸗ danos(Grabſch), 2. Alexandra, 3. Pabſt; f. Altdamm. Tot.: 75, 13, 10:10. Illo⸗Rennen— 2200 Mtr.— 3050 RM.: 1. Rückert (Viſet), 2. Maiflieder, 3. Meiſterhieb, 4. Peloponnes; f. Janiculus, Blaſon, Inländer, Liguſter, Meiſterſchütz, Marland, Lyſias, Marie, Erwin von Steinbach, Pan Lebensweg, Herodot. Tot.: 84, 23, 15, 67, 19:10. Fabula⸗Rennen— 1200 Mtr.— 6000 RM.: 1. Ju⸗ folgen kann. Den Vorſchlag der Schweiz, 1936 neben den Olympiſchen Winterſpielen auch die FIS⸗Rennen zur Durchführung zu bringen, alaubte man nicht vollends ablehnen zu können. Der FiS⸗Vorſtand beſtimmte deshalb unter der Vorausſetzung, daß der Skikongreß in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen dieſen Entſchluß beglau⸗ biate, daß die FaS⸗Abfahrts⸗ und Slalom⸗ Rennen 1936 nach der Winter⸗Olympiade aus⸗ getragen werden. Oeſterreich hat ſich berei: er⸗ klärt, die Organiſation dieſer Rennen in Inns⸗ bruck zu übernehmen. Die Vorſtandsmitalieder der 7JS unter⸗ zogen dann nicht nur das Gebiet der Abfahrts⸗ und Slalomläufe, ſondern das Skiſtadion einer eingehenden Beſichtiaung. Major Oeſtgaard ſprach den geleiſteten Vorarbeiten ſein arößtes Lob aus, er bezeichnete das Skiſtadion als die weitaus ſchönſte Anlage der Welt. pidas, Enak, Perlenſchnur. Tot.: 20, 13, 21:10. Perle⸗Rennen— 1350 Mtr.— 3050 RM.: 1. Nebel⸗ horn(Stein), 2. Heimfahrt, 3. Taktitker, 4. Import, f. Samſon, Glücksgöttin, Lapſus, Formidoloſa, Loni, Ollivier, Otti, Marna, Piroland. Tot.: 86, 20, 49, 39, 26:10. Köln 1. Florham⸗Jagdrennen(2050 RM., 3000 Meter): 1. Stapaflow(L. Sauer), 2. Menne, 3. Feldſcher; f. Iſolde. Tot.: 38, 15, 13:10. 2. Goldregen⸗Rennen Kerxes(L. Varga), 2. Bekaſſine, Imperator, Meiſter, Aſti, Olive. 13:10. (2250 1. 1000 Meter): 1. Tot.: 19, 12, 12, Famaldina; f. 3. Preis des Külſchen Boor(1200 RM., 1600 Meter): 1. Glacis(Frl. E. Schlaefte), 2. Rote Tante, 3. Edina, 4. Kitzbock; f. Copine, jäger, Roſenrot, Raugräfin. Tot.: 4. Dolomit⸗Rennen(2800 RM., Maruka(M. Schmidt), 2. Morgengabe, 3. Gnuſemong; f. Mogul, Melle. 5. Lupus⸗Rennen(2350 RM., 1400 Meter): Büchſenſpanner, Stahleck, Reiz⸗ 20, 11, 11, 11, 13:10. 1600 Meter): 1. 1. Löf⸗ felmann(A. Lommatzſch), 2. Blackberry, 3. Laputz; f. Gräfin Mariza, 6. Hürdenrennen der Dreijũ Miffiſſippi. Tot.: 40, 20, hrigen(2050 RM., 2400 23, 61:10. Meter): 1. Mein Fürſt(W. Rößler), 2. Hohlweg, 3. Thea; f. Kernpunkt, Roſen, Harquebuſe, Tot.: 48, 10, 10, 11:10. 7. Kairos⸗Rennen(1850 RM., 2900 Meter), 1. Ab⸗⸗ teilung: 1. Sonny Boy und Läufer(.), 3. Si⸗ ſikon; f. Utamaro, Herrgeſell, Rheinlandmädel, Dob⸗ ler. Tot.: 14, 23, 14, 23, 14, 13:10.— 2. Abtei⸗ lung: 1. Vicky(E. Maeßig), 2. Emil und Agnus (), 4. Berna; f. Grasfroſch, Aepfelchen. oi. 11, 31, 14, 12:10. Tagesdoppelwette: 4. und 5. Rennen 142:10. Halle 1. Preis von Weil(1850 RM., 1800 Meter): 1. Rheinwacht(R. Schmidt), 2. Fehler, 3. Chartreuſe Tot.: 16:10. 2. Preis von Potsdam(1250 RM., 1800 Meter): 1. Kampf, 2. Vera., 3. Liebeswalzer; f. Balatre. Kamerad, Verräter, Heinrich, Gardone. Großkomthur, Wiltrud, König „ Tot.: 50, 25, 20, 70:10 3. Eloys⸗Flachrennen(1850 RM., 1000 Meter): 1. Balte(W. Zimmermann), 2. Varus, 3. Rani 1I; 1 Mithra, Sagius, Preußenfahne, Guſtavsburg, Chan⸗ ſonnette, Aja II. Tot.: 20, 15, 18, 62:10. 4. Preis von Pläswitz(1850 RM., 2800 Meter): 1. Heldenfauſt(H. Müſchen), 2. Liebmich, 3. Divi⸗ dende; f. Pellis, Wildente. Tot.: 22, 15, 21:10. 5. Preis von Weſterberg(1700 RM., 1600 Meter): 1. Habgier(R. Zachmeier), 2. Taifun, 3. Chilos; f. Orſina. Tot.: 87, 16, 15:10. 6. See⸗Jagdrennen(2000 RM., 3800 Meter):* Conſuela(B. Ahr), 2. Meine Freundin und Rente (): f. Helgoländer. Tot.: 28, 13:10.—:10 f. Meine Freundin; 7. Preis von :10 f. Rente. Graditz(1850 RM., 2400 Meter): 1. Franceſco(J. Svehla), 2. Kaiſerparade. Tot.: 16:10. Tages⸗Doppelwette: 5. und 7. Rennen 98:10. München⸗Riem 1. Preis der Löwenbrauerei(3000 RM, 1400 Mtr.): 1. Elanus(J. Raſtenberger); 2. Gilt; 3. Atlas; ferner Bekas, Kohinor, Landzunge, Warum, Kätherl IV. Tot.: 22, 11, 13, 11:10. 2. Bayern⸗Preis(2500 RM, 2000 Mtr.): 1. Tarqui⸗ nia(W. Zimmermann); 2. Treuer Huſar; 3. Sarafan; f. Aigan, Sonnet. Tot.: 38, 18, 29:10. 3. Preis von der Schwaige(2500 RM, 2600 Mtr.): 1. Demoiſelle(J. Unterholzner); 2. Feuerheld; 3. Kö⸗ nigin der Elfen; f. Stobno; f. liefen Ingemann, Tholey. Tot.: 13, 14, 13, 33:10. 4. Preis vom Braunen Haus(4000 RM, 2600 Mtr.): 1. Glaukos(E. Grabſch); 2. One Top; 3. Onkel Karl; f. Randolph, Eiſenkönig, Nebukadnezar. Tot.: 13, 14, 38:10. 5. Preis von Riem(2500 RM, 3200 Mtr.): 1. Sa⸗ lur(S. Robl); 2. Reichsmark; 3. Ninon; f. Bellator, Jria, Thermidor, Lordmavor, Gangani. Tot.: 179, 30, 38, 20:10. 6. Preis vom Ausſtellungspark(2000 RM, 1600): 1. Praſſer(Bottlenberg); 2. Adept; 3. Luftklappe; 5 Aicha, Herzaß, Miſtinguette. Tot.: 41, 23, 17:10. Hannover 1. Preis von Erlenhof(2100 RM, 1400 Meter): 1. Cortina(H. Pförtke), 2. Pollux; 3. Peter Paul; f. Beryll, Grünrock. Tot: 12, 10, 10:10. 2. Harzburg⸗Jagdrennen(2200 RM, 3200 Meter): 1. Brabant(v. Blottnitz); 2. Emſchi; 3. Sieſta; 18 Patriklus, Wildapfel, Livius, Mirador. Tot: 54, 16, 17,19310. 3. Preis von Schlenderhan(2300 RM, 1400 Mtr.): 1. Teechen(G. Zuber); 2. Perlſtab; 3. Moorau; f. Aviſo, Baſtler, Humer, Wölund, Perugia, Verdi. Tot: 40, 18, 22, 15:10. 4. Preis der Jährlingsauktionen(10 000 RM, 1200 Meter): 1. Kameradſchaftler(W. Printen); 2. Reichs⸗ fürſt; 3. Feldmeſſer; f. Edel⸗Bitter, Xylophon, Pom⸗ mernherzog, Graf Schleiden, Gleichklang, Uferſchwalbe, Manneswort, Tilia. Tot: 29, 10, 19, 13, 12:10. 5. Preis der Nationen(8500 RM 4800 Meter): 1. Melnitz(P. Muſy); 2. Rabenſteiner; 3. Steinbruch; 4. Ol Man River; f. Monopol, Oriolus, Edelweiß, Lieber Kerl, Lycomedes, Fino Roswitha. Tot: 39, 19, 15, 17, 27:10. 6. Preis von Burg Röttgen(2400 RM, 1800 Mtr.): 1. Darius(Oswald Müller); 2. Freibrief; 3. Martin; j. Natango, Willeburg. Tot: 26, 19, 34:10. 7. Preis der Kameraden(2400 RM, 2200 Meter): 1. Marcianus(Am. Schlaefke); 2. Grog; 3. Herus; f. Gravor, Tortaiſe Shell, Padiehah, Elden, Sturm⸗ fahne, Coſa. Tot: 39, 13, 13, 13:10. 8. Preis von Mydlinghoven(2100 RM, 1600 Mtr.): 1. Amön(H. Blume); 2. Galsworthy; 3. Atina; f. Comödiant, Convent, Barſoi, Peſne, Rio. Tot: 32, 11, 18.1510 Tages⸗Doppelwette: 6. und 8. Rennen: 89:10. Radrennen in Rheingönheim Die am Sonntag auf der Olympia⸗Bahn zu Rheingönheim vor etwa 2500 Zuſchauern zum Austrag gebrachten Radrennen hatten eine aus⸗ gezeichnete Beſetzung erfahren. Von den flot⸗ ten und muſtergültig durchgeführten Rennen ſtand das Fliegerfahren um den Großen Olym⸗ piapreis im Vordergrund des Intereſſes. Der Nationalfahrer Arndt(Krefeld) ſiegte ſicher mit zwei Radlängen vor den Einheimiſchen Walther, Denzer und Berner. Das Mannſchafts⸗ fahren über 80 Kilometer wurde von 14 Mann⸗ ſchaften beſtritten, von denen das weitaus beſte Paar Arndt⸗Aeymans(Krefeld) erwartungs⸗ gemäß Sieger blieb. Ergebniſſe: 1. Fliegerfahren über 1200 Meter: 1. Arndt(Krefeld), 2. E. Walther(Ludwigs⸗ hafen), 3. Denzer(Frieſenheim), 4. Berner (Mannheim). Mannſchaftsfahren der Jugend, 50 Runden— 20 Kilometer: 1. Ohler⸗Dobler (Ludwigshafen) 11., 2. Johann⸗Heubel (Rülzheim) 8., 3. Gebr. Laubersheimer (Bellheim) 5 P. Ausſcheidungsfahren: Aeymans (Krefeld), 2. Kneller(Köln), 3. Hilbert(Sggel⸗ heim), 4. Noß(Frankfurt). Mannſchaftsfahren, 200 Runden— 80 Kilometer: 1. Arndt⸗Aeymans(Krefeld) 30., 2. Fries⸗Noß(Frankfurt) 23., 3. Schenk⸗Bühler(Berlin⸗Stuttgart) 16., 4. Moesmann⸗Black(Lauterbach⸗Mainz) 15., 5. Gräſſer⸗Berner(Mannheim) 13 Punkte. eſtand biſtonen, evtl. unter Oftene Stellen Aile Verdienſtmöglichteit Aeten wir einer zielbewußten, flei⸗ en Perſönlichkeit durch Ueber⸗ me der hieſigen Kupinsentur Aner beſteingef. Verſich.⸗Geſellſchaft. 4 w. ü—— 904f 5 uſchuß. Eilangeb. Ar. 5178˙K an den Verlag. Pro⸗ Vertreter ig z. Vezuch Mlebbaftern ge⸗ l,— Prompte obiſton. Vorzuſt. , von—11 u. its i uor. ir Rom die Weltmeiſten , die in der Zei Rom ausgeirt folgt bekannt n(Berlin), Klin amehlis), Hotoyf Sruhe) iſt erſter nasſchießen zwi⸗ und 3 Schulz Erſatzmann. gehören alle der nmannſchaft an (Köln), Franf Mälzer 1, An⸗ erlin) eingereiht hulz, 8 5, 4. 185 8 Gute Zeugniſſe ſind Wertſtücke, die man nicht gern aus der Hand gibt. 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Viertel der mit beſonde⸗ rem Snerarbeſcheid angeforderten 10.: die bis dahin fämia gewordene Vergnügungsſteuer 10.: die auf Grund bon Stundungen bis dahin fällig Steuerzahlungen.(11 683K An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften desSteuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des 8 keitstages ein einmaliger Zuſchl zuſchlag) in Höhe 50◻. v. H. des rückſtändigen—— verwirkt. Der Schuldner hat——+—— angs⸗ .: 10.: mit Koſten verbundene vollſt u erwarten. ine be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen— nicht. tadtkaffe. Hauptſatzung der Hemeinde Dohenſachen Auf Grund des Deutſchen vom 30. Januar 1935(RGBl. I S. 49) wird nach Beratung mit den Gemeinde⸗ räten und mit S des Be⸗ auftragten der NSDaAP? folgende Hauptſatzung erlaſſen: Dem Bürgerguiſer ſtehen 2 Bei⸗ geordnete zur Seite. 8 2. Zahl der Gemeinderäte r Boheingoſenz—— 1. Juli 1935. Der Bürgermeiſter: be: Rohr. Vorſtehender Hauptſatzung erteile ich hiermit meine J 10 Weinheim, den 1935. Der Seanſirfag—— NSDAp. gez.: Karl rl Friedrich. Zu der vorſtehenden nn erteile ich hiermit gemäß 5 3 Ab⸗ ſatz 2 der Deutſchen Gemeindeordnung die Genehmigung Weinheim,—3 25. Juli 1935. Der Landrat: gez.: Dr. dr. Compter. Vorſtehende Hauptfatzuna bringe i hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 13 Der Bürgermeiſter: be⸗ Rohr. Todesanzeige und Großmutter, Frau Leb. Schaal 64 Jahren heimgegangen. Heddesheim, den 10. August 1935. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter Hatnarina Dor. Schimidt ist heute nachmittag 3 Uhr nach schwerem Leiden im Alter von Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wuneim sScmmidt Die Beerdigung findet am Dienstag, den 13. August, 18 Unr statt. 5176K Slatt besonderer Anzeige. Meine treubesorgte Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Beria Hirchner Leb. Dieische ist heute nach schwerer Krankheit im 69. Lebensjahre heim- gegangen. Mannheim, Egellste 4, Hanau, Zürich, den 10. August 1935. In tilefem Gustav Hiromner Berta Bopp geb. Kirchner Heiene Apiel geb. Kirchner Liesel Hircner Die Beisetzung findet am Dienstag, den 13. August 1935, 14.30 Unr von der Friedhofkapelle aus statt. Schmerz: Helimuin Hirchiner Hndegard Hirchner geb. Koch Nikolaus B0pp Wimelm Apiel und 2 Eukel 3 Abſatz 2 der Töglich.00,.350, unter dtemloset Spo Die Heilig undl ir Naryr kin neuer Tonfilm der HANSI KNOrEK HANS STUOVE. ror cnrus FRIEDR. UrHER vorher: Der Ameizenstaat Kalonboot„Stellu Karis“2225 Einstieg nur Adolf-Hitler-Brücke(5182K Miktw. 4. Aug. S Uhr Hecharsteinach u...50. V..20 Donnerstag, 15. Aug.2 Uhr Worms u. Zur. nur! M. .. Helon ſnobiert? reine Ieespitzen 1 Mx. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pfd. Rinderspacher 2, 7, Kunststr. 07, 330/ZK gu. Schri tleit: Der Menner liebtf. FRAMKEMIMAIER BRAUHaus nell und dunkel, Lager- u. Exportbier führt in Faß u. 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Der S held für Idio erwertige au Mwerbsloſen die katholiſche Alären würde, ibeſtreiten und e Pflege zu neh fecht, mit dem St hes Steriliſationse lrd ſie aber nie u Danach ergriff Dauleiter ius Wort zu einen ericht über die Mialiſtiſchen Aufb kiner Rede des ohr hos noch vor eine Heute iſt das ete tann es ſein ern und Haſſern g kich verteidie Alfreb Roſenberg zeichnet den Menſchen, hiß Oichter und den Politiker. In allem war g groß. Ein treuer Freund Adolf Hitlers. dichte und Sprüche Edarts. Auszuge auß ſeinem dramatiſchen Schaffen. Oie Auffah zeigen die vielgeſtaltige Begabung dieſes Za tannten, der, eng verbunden mit den großeh Kraͤften ſeines Volles, das er heiß lleblewirhh 2. Auflage.—8. Tauſend* Ceinen RM..— Bezug durch die Völkiſche Buchhandlung nationalſozialiſtiſche Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ Verlagth A. 5„ ancht e— hat man gemacht von ſeinen Lieben tagsüber erſt der Bilder ſieben, ſo fragt man ſich beim Fall der Nacht: was mach ich jetzt mit nummer acht?— Mann aufſtand, un Ameinen Wehrpflie ker zu ſchaffe Unn haben kann, Püsbeit ſchützend Der Gauleiter f len anderen Geb herall ſchier 9 öglich gemac te an die kata obemberdeutſchlar otionalſozialismu — dies achte Bild, das fängt man ein des Abends bei oͤer Lampe Schein, weil man ſich das erlauben kann mit einem Film wie In dieſen zwei Gauleiter weiter, der geeinten Na rhörteſte. W nen wirklichen i Millionen n führt werden kon „Beſſapan“ haben, um wi Der Filrn für Rot, Srun, Selb nd Blab 9 (wmit Heurzenn Zehntel UOld gena.