14. Auguſt 1985 nSie nicht chen Ufa-Tonfim * Verlag u. Schri tleitung: Mannheim, g3, 14/15. rägerlohn ie Abend⸗Ausgabe A -WOcnk Mockenheim 00, 3. 30,.30 apd. London, 14. Aug.(Eig. Meldung.) wöer den vorausſichtlichen Verlauf der Drei⸗ niüchte⸗Beſprechungen in Paris berichtet am Mittwoch der diplomatiſche Mitarbeiter des Daily Telegraph“ aus der franzöſiſchen Lapiſtadt, man müſſe damit rechnen, baß Baron Aloiſi eine provokato⸗ riſche Haltung gegenüber England einnehmen werde. Ztalien, ſo heißt es, werde wahrſcheinlich verſuchen, die Zuſpitzung ies ganzen Abeſſinien⸗Konfliktes als eine engliſch⸗italieniſche Auseinander⸗ fetzung um die Vorherrſchaft im Mittelmeer iuſtellen.— Ueber Frankreichs Haltung mel⸗ et der gleiche diplomatiſche Mitarbeiter, daß Voal ſich augenſcheinlich bisher noch zu keiner egültigen Politik entſchloſſen habe, da er erſt Gmal abwarten wolle, was England beabſich⸗ „Hierüber“, ſo heißt es in dieſer Meldung wier,„wird der franzöſiſche Mini⸗ 3 n nicht lange im un⸗ aren gelaſſen werden: England iſt ichloſſen, einen Krieg in Oſtafrika zu verhin⸗ Uihm und ſucht zu dieſem Zweck Frankreichs merſtützung. Sollte trotzdem ein Krieg aus⸗ 0— chen, ſo würde England dies als einen töd⸗ ien Schlag für das Sicherheitsſyſtem des iterbundes betrachten und ſich von den an⸗ Ween Staaten zurückziehen. unter der Ueberſchrift „die da haben und die da nicht haben!“ heröffentlicht„News Chronicle“ heute lnen bemerkenswerten Leitartikel zu der abeſſi⸗ ichen Frage, in dem einleitend betont wird, handele ſich bei dem Konflikt um viel mehr ls um eine Auseinanderſetzung zwiſchen Ita⸗ len und Abeſſinien. der Konflikt iſt das Produkt der latenten Gegenſätze zwiſchen den Beſitzenden und den Nichtbeſitzenden“, ſchreibt das Blatt id fügt hinzu, es genüge nicht, Muſſolini aun der Eroberung Abeſſiniens verhindern zu wollen, und es dabei zu belaſſen. „Weder Italien noch Deutſchland werden ſich ieinem einfachen Nein begnügen. Wir müſ⸗ uptdetsteller n zen, Ubermütg -Gfrobfüit dem Wir. 6. Aug-•+ e Sspiel2 lich nen! Siegerin Elly Beinhorn i deutſche Sportfliegerin Elly Beinhorn vor ihrer chime, mit der ſie den Deutſchland⸗Aſien⸗Flug aus⸗ e, nach ihrer Landung im Zentralflughafen Berlin⸗ 3 Tempelhof. „Einzelpreis 10 e die Rebt ken Anſpruch FIſt d eitung am Erſcheinen(auch dur „heſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende——+— ffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ernruf: ugbanner“ Ausgabe 4— 12mal(.20 B. u. 50 Vie. Trägerlohn), Ausgabe 3B erſcheint f.70 RM. u. 30 Pfg fG. B Sammelnummer 354 21. Das„Haken⸗ eſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ auf allen bernommen 5. Jahrgang Hie englisce Sresse greift an nſte mahnung an Italien man befürchtet einen engliſch-italieniſchen ſonflikt/ begen die eohe bewalt Feſttage des Deutſchtums in Jugoſflawien Eine Reitergruppe im Feſtzug vor dem Gemeindehaus in Neu⸗Verbas. Der Ort, eine Gründung aus joſephiniſcher Zeit, feierte ſein 150jähriges Beſtehen mit Trachtenumzügen, aus der Umgebung teilnahmen ſen andere Mittel und Wege»finden, um ihnen eine Ausdehnung zu ermöglichen. Wenn wir um unſere leeren Kolonien einen Zaun bauen und ſie für unſere eigene Ausbeu⸗ tung reſervieren, werden wir früher oder ſpäter vor der Notwendigkeit ſtehen, einen Krieg füh⸗ ren zu müſſen, einen Krieg, in dem das Rechtnicht auf unſerer Seite i ſt. Der Ausweg iſt, Italien und Deutſchland zu geſtat⸗ ten, Grundlage wie wir ſelbſt Handel zu treiben und ſich in ihnen auf der gleichen Grundlage wie wir auch niederzulaſſen. Unſere Imperia⸗ liſten werden natürlich über eine derartige An⸗ regung erboſt ſein; aber ziehen ſie den ſonſt un⸗ vermeidlichen Krieg einer ſolchen Regelung vor?“ Die„Times“ ſchreibt heute zu den Pariſer Beſprechungen, daß Eden alles tun werde, um einen Ausgleich zwiſchen Italiens Anſprüchen, den Grundſätzen des Völkerbundes und der Un⸗ abhängigkeit Abeſſiniens zu finden.„Was Eden allerdings nicht tun tann und auf keinen Fall tun wird“, fährt das halbamtliche Blatt fort, mit unſeren Kolonien auf der gleichen 5 27 im Textte 5 we S1 123. r— 5 uß der Anzeigen⸗Annahme: f0 R3, 1415 nahme: Mannheim, lietzl. Gerichtslland: An uus Nummer 3120 Weltbild GmbH(NM) an denen Tauſende von Deutſchen „iſt, Englands Zuſtimmung dazu zu geben, daß Italien, wie es augenſcheinlich geplant iſt, a uf die Methoden der Machtpolitit z u⸗ rückgreift und den Krieg zum Inſtrument ſeiner nationalen Politik macht.“ Weiter betont die„Times“ noch einmal, daß England entſchloſſen ſei, für wirtſchaftliche Zu⸗ geſtändniſſe Abeſſiniens an Italien einzutreten und dabei nötigenfals auch ſelbſt Opfer zu bringen. Wenn Muſſolini ſich jedoch nicht mit einer diplomatiſchen Löſung begnügen ſollte, dann, ſo ſchließt das Blatt, werde er einen ſchwereren Entſchluß faſſen, als er bisher je ge⸗ faßt habe, und ein größeres Riſiko eingehen, als das bisher der Fall geweſen ſei. „Muſſolini dürfte ſich wundern über die Entrüſtung, die eine ſolche Gewaltanwen⸗ dung auslöſen würde. Eine ſolche ſtarke und großen Umfang anneh⸗ mende Entrüſtung, die ihren. Kriſtalliſa⸗ tionspunkt in Genf hätte, würde gewiß auch Mittel und Wege finden, um ſichin Ta⸗ ten umzuſetzen.“ Lord Snowden ſieht ſchwarz „Die jetzige cage eniäit alle Vorausſetzungen für einen neuen Weltkrieg“ London, 14. Aug. In einem Brief an die „Times“ ſchreibt Lord Snowden, die Verſchleppungstaktik des Völkerbundsrates, für die die britiſche und die franzöſiſche Regierung die Haupwerantwortung trügen, komme offenſichtlich Italien zugute, deſſen nächſtes Ziel es ſei, Zeit für die Beendigung ſeiner Kriegsvorbereitungen zu gewinnen. Muſſolini habe es reichlich klar gemacht, daß er Abeſſinien angreifen werde, ſobald die klimatiſchen Bedingungen geeignet ſeien, und habe es ebenſo deutlich gemacht, daß er den Krieg ſo lange fortſetzen werde, bis er Abeſ⸗ ſinien völligerobert habe. Keine formelle Kriegserklärung könne end⸗ gültiger ſein als die bisherige Handlungs⸗ weiſe Muſſolinis. Der Völkerbundsrat habe dieſen Vorbereitun⸗ gen für einen nicht herausgeforderten Angriff auf ein anderes Völkerbundsmitglied ohn⸗ mächtig zugeſehen und keinen Wider⸗ ſpruch gegen die offenbare Verletzung der Völ⸗ kerbundsſatzung und des Paktes von Paris erhoben. Niemand könne auch nur einen Augenblick lang glauben, daß die Pariſer Unterhal⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 118 9 Bei Wiederholun Uh r. Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lud e: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Mimimet — i eimer Ausgas e e; Die 12geſpalt. limeterzeile 4 ür Ab 15 n 43 11. Anzeigen k. N endausgabe 14 35421 1 lungs⸗ u. Erfülungsort Mannheim, w abbafen 4960. Verlaasort Mannheim⸗ Mittwoch, 14. Auguſt 1935 Der 1. Internationale Stfraf⸗ rechts-u. Gefängnis-Rongreß Von Reichsminiſter Dr. Hans Frank Dieſer Kongreß wird von allen weſentlichen Ländern der Erde beſchickt. Es werden die Re⸗ präſentanten alleraneiner Rechtskultur intereſſierter Staaten anweſend ſein; daher wird ſelbſtverſtändlich die Sowjet⸗Union fehlen. Der Präſident des Reichsgerichts, Dr. Erwin Bumke, wird das Präſidium des Kongreſſes führen, deſſen Ehrenpräſident Sir Evelyn Ruggles Price, der ehem. Präſident des engliſchen Amtes für Gefängnisweſen, iſt. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei grüßt dieſen Kongreß und feine Teilneh⸗ mer herzlichſt auf dem Boden des Deutſchen Reiches und wünſcht dem Kongreß beſten Er⸗ folg. Die Nöte der Regierungen gegenüber dem noch lange nicht ausgerotteten internationalen Verbrechertum zwingen zu gemeinſchaft⸗ lichen Ueberlegungen auf dem Gebiete der Geſetzgebung und Verwaltung des Straf⸗ rechts ebenſo wie in dem weiten Bereich der Vorbeugungsmaßnahmen gegenüber dem An⸗ ſchwellen der verbrecheriſchen Betätigung und der Schutzmaßnahmen für die Jugend. Große Aufgaben hat ſich der Kongreß geſtellt. Es werden folgende Fragen zur Er⸗ örterung ſtehen: Sektion 1(Geſetzgebung) behandelt: 1. Welche Befugniſſe ſind dem Strafrichter beim Vollzug der Strafe einzuräumen? 2. Welche Maßnahmen ſind zu empfehlen, um die ſogenannten Monſtreprozeſſe abkürzen zu können? 3. Soll eine Milderung in der Strafgeſetz⸗ gebung auf bereits rechtskräftige Entſcheidungen Einfluß haben? Im engen Zuſammenhang damit wird die Frage erörtert werden: Welcher Einfluß kann eine Aenderung der Geſetzgebung über den Strafvollzug auf Strafen, die vor dieſer Aen⸗ derung endgültig ausgeſprochen worden ſind oder deren Vollzug bereits begonnen hatte, ein⸗ geräumt werden? Neuer öſterreichiſcher Militärattachs in Berlin Oberſt Anton Pohl, der nach ſeinem Eintritt in bdas öſterreichiſche Bundesheer in den Generalſtab berufen wurde und zuletzt erſter Adjutant des Staatsſekretärs für Landesverteidigung war, iſt zum öſterreichiſchen Militärattachs in Berlin ernannt worden. 0 Jahrgang 5— A Nr. 370— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguſt In der Sektion 11(Verwaltung) werden die Fragen erörtert: 1. Sind die Methoden, die im Strafvollzug mit dem Ziele der Erziehung und Beſſerung der Verbrecher angewandt werden(ſtarke Humani⸗ ſierung des Vollzugs, weitgehende Vergünſti⸗ gungen, beträchtliche Lockerungen des Straf⸗ zwanges im Strafvollzug in Stufen), geeignet, den gewünſchten Erfolg herbeizuführen? Iſt die Auffaſſung, auf der dieſe Beſtrebungen be⸗ ruhen, überhaupt zutreffend? 2. Welchen Einfluß hat die Arbeitsloſig⸗ keit in Induſtrie und Landwirtſchaft in Kri⸗ ſenzeiten auf die Gefangenenarbeit und durch welche Maßnahmen können die ſich daraus er⸗ gebenden ſchädlichen Folgen vermieden oder abgeſchwächt werden? Muß bei Feſtſetzung der Lebensbedingungen des Gefangenen den Le⸗ bensbedingungen der freien Bevölkerung im allgemeinen Rechnung getragen werden? 3. Wie muß ſich der Vollzug der Frei⸗ heitsſtrafen und der Vollzug von Siche⸗ rungsmaßregeln, die mit Freiheitsent⸗ ziehung verbunden ſind, unterſcheiden? Iſt das Stufenſyſtem auch für den Vollzug der Siche⸗ rungsmaßregeln in Betracht zu ziehen? In Sektion 111(Vorbeugung) folgende Fragen erörtert: 1. In welchen Fällen und nach welchen Grundſätzen empfiehlt ſich im modernen Straf⸗ ſyſtem die Anwendung der Steriliſation? 2. Iſt es wünſchenswert, in der Strafgeſetz⸗ gebung Vorſchriften einzuführen, die dem Rich⸗ ter die Befugnis geben, Perſonen, die wegen eines mit ihrem Beruf zuſammenhängenden Verbrechens verurteilt worden ſind, die Aus⸗ übung dieſes Berufes zu verbie⸗ ten? 3. Iſt es wünſchenswert, Heime für aus Entlaſſene zu ſchaf⸗ en? In Sektion IVwerden folgende der Ju⸗ gend gewidmete Fragen erörtert: 1. Soll den Jugendrichtern die Befugnis ge⸗ geben werden. Maßnahmen nicht allein gegen Kinder und Jugendliche, die auf Abwege gera⸗ ten ſind, ſondern auch gegen Kinder und Ju⸗ gendliche, die ſittlich gefährdet ſind, zu treffen?— Sollen die Jugendgerichte auch dar⸗ über entſcheiden, ob unwürdigen Eltern die elterliche Gewalt zu entziehen iſt? 2. Wie laſſen ſich bei der Geſtaltung der Un⸗ terſuchungshaft Minderjähriger die prozeſſualen Erforderniſſe mit der Notwendigkeit, Min⸗ derjährige vor den Gefahren der Haft zu ſchützen, vereinigen? 3. Wie kann man am beſten Jugendlichen und Halberwachſenen die auf gerichtliche Anordnung Schulen oder anderen Anſtalten überwieſen ſind, moraliſche und materielle Für⸗ ſorge bei ihrer Entlaſſung angedeihen laſſen und durch wen und wie iſt dieſe Fürſorge aus⸗ zuüben? Aus dieſen Aufgaben erhellt die Bedeutung dieſes Kongreſſes, an dem die Reichsregierung, die Reichsleitung der NSDAP., die Reichsfüh⸗ rung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten und vor allem auch die Alademie für Deutſches Recht durch Mitwirkung, Ein⸗ ladungen und Vorträge regſten Anteil nehmen werden. Mit all den Problemen, die auf der Tagesordnung dieſes Kongreſſes ſtehen, hat ſich ja die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung be⸗ reits eingehend beſchäftigt. Auf den verſchiedenſten Gebieten iſt bereits in Deutſch⸗ land durch geſetzliche Maßnahmen eine Entſchei⸗ dung herbeigeführt worden. Wir können daher den Vertretern anderer Län⸗ der mit Genugtuung und Stolz das Ergebnis unſerer nunmehr 2½ jäh⸗ rigen nationalſozialiſtiſchſen Ge⸗ ſetzgebungsarbeit darſtellen und können nur wünſchen, daß die Ver⸗ treter anderer Länder aus dieſer Arbeit des Nationalſozialismus den Aufſtieg des Rechtsgedankens werden plumpes Cügenmanöver Spaniſche Jeitung verlegt die Mißhandlung nackter flebeiterinnen nach Berlin Berlin, 14. Aug.(B⸗Funk.) Bekanntlich kam es in der vergangenen Woche in Dallas (Texas) zu wüſten Ausſchreitungen ſtreikender Schneiderinnen gegen unorganiſierter Streikbrecherin⸗ nen, denen die Kleider heruntergeriſſen wur⸗ den. Sie wurden nackt durchdie Stra⸗ ſen getrieben und von den Streikenden mit den Fingernägeln blutig gekratzt. Dieſe Meldung, die auf die ſozialen Zuſtände in den Vereinigten Staaten und die zuneh⸗ mende Verrohung als Folge der marxiſtiſchen Hetze ein bezeichnendes Licht wirft, hat dem „Heraldo de Madrid“, einer durch ihre gehäſſige Deutſchfeindlichkeit her⸗ vorſtechenden ſpaniſchen Linkszeitung, Anlaß zu einem geradezu unglaublichen Ver⸗ drehungskunſtſtück gegeben. Das Blatt, das erſt vor kurzem eine von der Fabra an die ſpaniſche Preſſe ausgegebene DNB⸗Meldung— ein Dementi über eine angebliche Aufführung eines antiſemitiſchen Tendenzſtückes in Ober⸗ ammergau— ſo gekürzt hatte, daß ſie ge⸗ nau das Gegenteil von dem beſagte, was ſie in ihrer urſprünglichen Form enthält, veröffentlicht am 9. ds. Mts. auf der erſten Seite geſperrt gedruckt eine DRB⸗Fabra⸗Mel⸗ dung über Preſſeſtimmen deutſcher Zeitungen zu den Vorfällen von Dallas. Die Meldung iſt zwar wörtlich wiedergegeben, jedoch mit der irreführenden Ueberſchrift ver⸗ ſehen: „Dieſtreikenden Schneiderinnen in Berlin mißhandeln undentkleiden ihre Kolleginnen auf der Straße.“ Obwohl geographiſche Irrtümer in einem Teil der ſpaniſchen Preſſe an der Tagesordnung ſind, iſt in dieſem Falle nicht anzunehmen, daß der „Heraldo de Madrid“ Dallas für einen Vorort von Berlin gehalten hat, zu⸗ mal Texas in Klammern in der Meldung hin⸗ zugefügt war. Es handelt ſich vielmehr offen⸗ ſichtlich um eine bewußte Irre füh⸗ rung und Entſtellung, durch die bei den Leſern, die nur die Ueberſchriften der Nachrich⸗ ten zu leſen pflegen, der Eindruck erweckt wer⸗ den ſoll, als ob im neuen Deutſchland derartige Ausſchreitungen möglich wären. Was für einen Ruf der„Heraldo de Madrid“ im übrigen bei der anſtändigen ſpaniſchen Preſſe beſitzt, geht aus einem kurzen Hinweis in dem rechtsſtehenden Blatt„El Debate“ hervor, in dem erklärt wird, daß man jede Diskuſſion mit dem„Heraldo“ über die neue ſpaniſche Agrar⸗ reform⸗Geſetzgebung abgebrochen habe, da das Blatt„zu einem geſitteten und anſtändigen Meinungsaus⸗ tauſch unfähig ſei.“ Ovada, Stätte des Grauens Schwierige Bergungsarbeiten/ Unbelcheeibüche berzweiſlung Ovada, 14. Aug. Vom Kataſtrophenort er⸗ fahren wir: Es iſt äußerſt ſchwierig, die genaue Zahl der Todesopfer feſtzuſtellen, die der rieſige Damm⸗ bruch gefordert hat. Die Zahlenangaben ſchwanken zwiſchen 200 und 1000 Opfern. Hauptſüchlich dürften Frauen und Kinder in den Fluten umgekommen ſein. Zahl ⸗ reiche Leichen ſind bereits geborgen worden. Die Gegend um Ovada, über die am Diens⸗ tag nach einem ſchweren Unwetter die Kata⸗ ſtrophe hereinbrach, bietet einen troſtloſen Anblick. Durch den Dammbruch iſt ein Vier⸗ tel der 10 000 Einwohner zählenden Stadt Ovada zerſtört worden, ebenſo die Ortſchaften Caprietta und Molare. Wo ſich geſtern die Waſſermaſſen Bahn ſchafften und alles mit⸗ riſſen, ſteht heute tiefer Schlamm. Ueberall ſieht man eingeſtürzte Häuſer. Möbel und ſonſtige Einrichtungsgegenſtände aeebenkrtrzhahotrcalin Entmrarsen in Deutſchland unter der Führung Adolf Hitlerserkennen mögen. Aus der Tagesordnung dieſes Internatio⸗ nalen Kongreſſes geht vor allem hervor, daß die Probleme in allen Ländern im weſentli⸗ chen dieſelben ſind. Ueberall ſteht der Ge⸗ ſetzgeber vor der Lage, nicht etwa nur abwarten zu wollen, bis das Verbrechen geſchah und ſich dann mit der Rechtsfolge der Strafe gegenüber dem Tatbeſtand des Verbrechens zu begnügen, ſondern vor allem Vorbeugungsmaß⸗ nahmen und Sicherung gegenüber dem verbrecheriſchen Treiben zu ſchaffen. Es iſt ge⸗ radezu angeſichts des vielſach noch bezweifeln⸗ den Erfolges der Steriliſationsgeſetzgebung des Dritten Reiches bedeutſam, daß dieſer Inter⸗ nationale Kongreß dieſe Frage mit auf die Tagesoronung geſetzt hat. Ich kann heute ſchon ſagen, daß ich in meiner Rede über zwiſchenſtaatliche Strafrechtspolitit, die ich vor dem Kongreß halten werde, für die Sterili⸗ ſationsgeſetzgebung des Dritten Reiches auf Grund des bisherigen Ergebniſſesmit allem Nachd ruck einzutreten die völkiſche Pflicht in mir fühle. Der Nationalſozialismus hat eine ganz eigene Außenaufnahmen in Holſtein (Von unſerem nach Schleswig⸗Holſtein entſandten Berliner K- Mitarbeiter) Die Fanal⸗Europa dreht in Schleswig⸗Hol⸗ ſtein unter Erich Waſchneks Regie„Liebes⸗ leute“ mit Renate Müller und Guſtav Fröhlich. Es war eine tolle Fahrt, nachdem Berlin hin⸗ ter uns lag. Aber die Straßen in Norddeutſch⸗ land ſind ſchnurgerade und eben wie die Eis⸗ fläche eines großen Sees. Die langſam auf⸗ gehende Sonne hetzt unſeren Schatten ſchräg vor uns her. Und noch»he ſi den Zenit er⸗ reicht hat, kommen wir zum erſten Ziel unſerer Reiſe. Der Wagen rollt an den weiten Wieſen einher, die von ſchwarzweißen Kühen belebt und von ſpärlichem Buſchwerk bewachſen ſind. Unendlich weit dehnt ſich die Ebene. Da fahren wir durch das doppeltürmige Holſtentor nach Lübeck hinein; auf der Straße nach Trave⸗ münde verlaſſen wir die Stadt. Eben waſſert ein Rieſenflugzeug, ein anderes ſteigt donnernd in die Luft. Auf der geraden Straße ſauſen wir weiter durch die Kette der Oſtſeebäder. Die Strand⸗ nixen in ihren bunten Koſtümen laſſen ſich in ihrer Fröhlichkeit keineswegs ſtören. Ein fri⸗ ſcher Wind jagt zuweilen den gelbweißen Sand ein paar Meter hoch durch die Dünen. Dann flattern die farbigen Wimpel an den Strand⸗ körben und Sandburgen. In Lehnſam ſchauen wir uns zum erſten Male nach den Filmleuten um, die wir beſuchen wollen. Es gibt nämlich kein Hauptquartier. Kein Wirtshaus dieſer Dörfer iſt auf W großſtädtiſche Filmgäſte ein⸗ gerichtet. So wohnen denn alle rund herum verteilt in den Dorfwirtshäuſern. Es wird unter Erich Waſchneks Regie der Fanal⸗Film der Tobis⸗Europa,„Ziebes⸗ leute“, gedreht. Eine moderne Paraphraſe zu Goethes„Hermann und Dorothea“. Hermann iſt der Sohn eines freiherrlichen Gutsbeſitzers. Das iſt Guſtav Fröhlich, der auf einem ſchönen braunen Pferd heranſprengt. Dorothea gehört zu jenen deutſchen Auswanderern, die arm und erfolglos aus Kanada zurückkehren. Die Dorothea ſfpielt Renate Müller. Sie ſteht im Bauernkleide mit feſtgeſchnürtem Mie⸗ der, mit einer gewaltigen Heugabel bewaffnet, hoch oben auf dem Erntewagen. Zwiſchen dem neuen Hermann und der neuen Dorothea, deren Schickſale Heinrich Ober⸗ länder in Form eines Drehbuchs aufſchrieb, entſpinnt ſich natürlich ein Liebesverhältnis, das nicht ſo ſchnell und leicht zu Ende geführt wird wie das ihrer Ahnen bei Goethe. Der troſtloſe finanzielle Zuſtand des Gutes iſt daran ſchuld, und ein reiches Mädchen, Helga, das(natürlich) dazwiſchenſteht. Ich weiß nicht, wie die Geſchichte weitergeht. Ich will auch gar nicht neugierig ſein. Jeden⸗ falls kommt jetzt ein Geiſtesblitz de? Autors— entweder ein Unglücksfall für rechtspolitiſche Zdeengeſtaltung vom erſten Tage ſeines Wirkens an auf ſeine Fahne geſchrieben. Dem großen Wort„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ habe ich das Wort angefügt, daß Recht ſein muß, was dem Volte nützt und das als Unrecht zu gelten hat, was ihm ſchadet. Nach dieſen Theſen wird ſich eine Gemeinſchaftsarbeit der an der Strafrechts⸗ kultur intereſſierten Staaten und Völker der Erde auf ganz neuen Fundamentalſätzen von vielleicht weltgeſchichtlicher Bedeutung aufbauen laſſen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt bereit, mit den andern Ländern auf dieſem Ge⸗ biete ebenſo wie auf allen Gebieten der Kultur zuſammenzuarbeiten. Der nationalſozialiſtiſche Rechtsſtaat Adolf Hitlers begrüßt daher die Ver⸗ treter der anderen Länder aus Anlaß dieſes Internationalen Kongreſſes in der beglückenden Hoffnung, daß auch dieſer Kongreß und die An⸗ weſenheit ſeiner Teilnehmer auf deutſchem Bo⸗ den mit dem von verleumderiſchen Elementen immer wieder in der Welt ausgeſtreuten Vor⸗ urteil aufräumen wird, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Reichsregierung oder die Reichsleitung der NSDawp nich“ Garanten des Rechtes in Deutſch⸗ land wären. Helga oder ein Glücksfall für die beiden Verliebten. Das Mädchen Helga iſt Gina Falken⸗ berg, die in feſchen Reithoſen gerade über den Hof kommt. Sie hat gerade nichts zu tun; denn Hermann und Dorothea müſſen ihre Reit⸗ und Erntewagenſzene verſchiedentlich wiederholen. Die ganze Dorfjugend nimmt an dem noch nie gebotenen Schauſpiel teil. Die ganze Bande hockt auf den leeren Leiterwagen, um dieſen ulkigen Leuten aus Berlin, die geſchminkt und verkleidet herumagieren, zuzuſehen. Auch die Gutsleute ſind mit Leib und Seele bei den Aufnahmen. Sie ſind ſehr ſtolz darauf, daß ihr Land'ind ihr Leben gefilmt wird. Und was auch der Regiſſeur verlangen mag: ſie ſind ſchnell mit allem bei der Hand. Die Männer haben ſich ſogar raſiert und Schlipſe umgebun⸗ den, um den Filmdamen zu gefallen. Bald wird der Film in der Berliner Werk⸗ ſtatt zu Ende gedreht, bald werden wir ihn ſehen. Heinrich Schroth und Gerhard Bienert ſind noch dabei; Harry Liedtke, Julia Serda, Hanns Adalb. Schlet⸗ tow und Elſa Moltzer. * Als wir zurückfahren durch das weite Hol⸗ ſteiner Land, an den Gutshöfen mit den ver⸗ mooſten Strohdächern vorbei, ſehen wir auf einer nebelfeuchten Wieſe ein ganzes Regiment Störche. Sie haben ſich offenbar zur Nachtruhe niedergelaſſen. Stumm ſtehen ſie da, wie ver⸗ ſteinert, unbeweglich, gleich einer Verſammlung von ſchweigenden Weiſen. Jeder zehn Meter von dem anderen entfernt. Sie hängen offen⸗ wetters in die Häuſer geflüchtet hatten, liegen umher, dazwiſchen Leichen voh Has Ste Menſchen und Tieren. Der Waſſerdruck war gewaltig, da der Orbitelg⸗ See, deſſen plötzliches Anſteigen den Damme bruch verurſachte, weit höher liegt als die Ot ſchaften. Mit ungeheurer Kraft flutete duß di Waſſer in das tieſer liegende Gebiet. Ar 4 Dammwärter bemerkte das Unglück gegen 130 Uhr. Es war jedoch zu ſpät, der Flut Einhatk An 14. Janu zu gebieten. Obwohl verſchiedene Schleuſen ge' dem Inkrafttret öffnet wurden, brach der Damm in eipa wurde in faſt 200 Meter Länge ein. Das Stauwerk Deutſchlands fol hatte an dieſer Stelle eine Höhe von etwa vier, dem„Reichs 4 4 S *. ———— — zig Meter. 3 erbkranken In Ovada wurden 130 Häuſer völlig zer⸗„In der Frag ſtört. In Caprietta und Molare blieb kuum een für die Gläu ein Stein auf dem anderen. In dem Un,— f Autoritã glucsgebiet herrſchen tiefſte Niedergeſchle,. des 91—1 genheit und unbeſchreibliche Verzweiſlung, nbn) erinnern Ueberall ſieht man Menſchen, die nach ver laubt, ſich ſe mißten Angehörigen ſuchen. n llen 7 % di liſierung eines Die Bergungs⸗ und Rettungsarbeiten, die die ee Veg ganze Nacht hindurch fortgeſetzt wurden, gen ſich Wnin ff W5 510 ſem Unglück war es faſt völlig unmöglich, e zu 558. leiſten, da andauernd neue Wokkenörtg Glieder unf niedergingen. Die Waſſermaſſen haben ſich hi n ein Rech weit in die Ebene hinein ergoſſen und dranhet Aieder, auf Sc bis zu dem 35 Meilen entfernten Aleſſandin Che—— vor. Viele Menſchen, die ſich während wi 1 lit, Pangsw von den einſtürzenden Mauern er zugehen. ſchlagen. Zahlreiche andere überraſchte de Inzwiſchen ha Flut auf den Feldern und riß ſie fort. Schlamm das Vorgehen und Waſſer machen es äußerſt ſchwierig, die Trümmer der Häuſer nach den Opfern zu dunh mwmmen und ſuchen. unter ihnen ſei wo die Polniſ⸗ Steriliſationsge eine magere krklärung Geſetzentwurf di über Edens Beſuch bei Laval reer Perſonen als geſetzliche Steril tigter Eing Paris, 14. Aug.(5B⸗Funk.) Stagtsmin Es erhebt ſich ſter Eden, begleitet von dem britiſchen Boh werden jene 4 ſchafter in Paris, Sir George Clerk ug Geſetz opponie dem engliſchen Unterſtaatsſekretür Vanftt tart, begaben ſich um 11 Uhr zum Quai d im ſtreng kath ſay. Miniſter Eden und ſeine Miiarbeiter wur, heben, oder iſt den ſogleich von dem franzöſiſchen Miniſterpnß ihrer politiſch ſidenten und Außenminiſter Laval empfangen. nationalſoziali Die Beſprechungen dauerten etwa eiſe alſo wieder Stunde. Nach Abſchluß der Unterhaltung gah Volkes für Laval folgende magere Erklärung aht Wir haben gemeinſam eine Vorbeſprechung über den abeſſiniſch⸗italieniſchen Streitfall g habt. Am Freitag werde ich eine gemeinſah Beſprechung mit Eden und Aloiſi haben; morgigen Donnerstag werde ich mit den it niſchen Delegierten zuſammenkommen. Wir haben nie dogmatiſche Zär der katholiſchen einen der ihrig . Thom gründer der Gittenlehre cord 5dnowden ſient ſchworz die 15 (Fortſetzung von Seite 1) 3 tungen und der Schlichtungsausſchuß mehr t im: II. Ha tun würden, als Zeit zu vergeuden. rſtümmelung Muſſolini habe die ausgeſprochene Abſicht, den„Es iſt mane Völkerbund herauszufordern.„Wird der Wh ſeinen Gl kerbund die Herausforderung annehmen Wenn er es nicht tut, dann iſt es m unier d, 2: ihm zu Ende.“„Weil nun fer Lord Snowden ſchließt:„Die internationale Zwecke zum Verwicklungen, die entſtehen werden, ſind hat, ſo kann furchtbar, um auch nur daran zu denken. deren Gli farbigen Völker werden von einem Gefühlh n edes der Zufammengehörigkeit ergriffeh zum Rachteil und in den europäiſchen Kolonialbeſitzungen des Gemei wird es beſtimmt ernſte Unruhen geben. Wem Muſſolini mit ſeinem abeſſiniſchen Abentzuez Ba, er geht n Erfolg hat, wird ſein nächſtes Unternehmeß ſest ſein, Oeſterreich zu einer italieniez„Wenn darum ſchen Provinz zu machen. Die„fehige meinſchaft geft Lage enthält alle Vorausſetzungen für einen neuen Weltkrieg.“ Haxs Dc 4 bar erhabenen Gedanken nach und laſſen ſch durch das Geräuſch unſeres Autos nicht im ge⸗ ringſten aus der Ruhe bringen. Sinnbildliche Tiere, die das herrliche, gleichmäßige Land ung ſeine unerſchütterlichen Bewohner trefflich be treten. s Horiſetzung 3 es blieb nu. Hauptſchriftleiter: on, die Möt or. Wilhelm Kattermann BWelenlänge die z. Zt. in Urlaub gewöhnlichen Ze Stellvertreter: Karl M. Dugentttz Cher vom Sien in den Tagen de i. V. Julius Etz.— erantwortlich für Poliit wierige faſt Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dngg Kicherer? für Wirtſchaftsrundſchgu, Kommunales u aitland übern⸗ An Haas; für Kulturpolitit ton und Beilagen W. Körbel: für Unpolitiſche 3 Lauer; für Lokäles: Erwin Meſfel; für Sport: Jul fämtliche in Mannheim. Berliner Snn Hans Graſ 2 SwW 68, Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ämi Originalberichte verboten. r Luftverkel bes Kriege⸗ ellen Kraftw in die große Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Joyann v, Bernh den Stationsleit Berlin⸗Dahlem. 4 nterredung mi: Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 4 ohte, bis der (autzer Mittwoch, Samstag und Sonntag),„ wunden war. Verlagsdirektor: Zuftruktion abw Kurt Schönwitz, Mannheim Abfendung entge Hatentreuzbanner Veriag u Druck und Verlag: ſeiner Seite, Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekt 1,30 bis 12.00or(onter Samsiag und Sonn ieben und vr Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftlenung; San Sendung fummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwort i 1s i. V. Fritz Leiſter, Mannheim neben ihm, a Burzeit in Preisliſte Nr. 5 für Geſamiauflage ſe ſleifen zu ver Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gülti nanzten und Ko Durchſchnittsauflage Juli 1935 rte der Depe Aute; Seesſeg n Zusg 3 Sreg . u. 6. etzing. Auzg. A Weinheim u. Ausg. 5 Weindein 3 3011„Jan Geſamt-.⸗A. Juli 1935— Af den Flügel, rgang 5— A Nr. 370— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguſt 1985 Has Hlerilisationsgeseia ren. da der Orbiceln · en den Damm egt als die ou, aft flutete das de Gebiet. Der glück gegen 130 1 ſer Flut Einhalk Am 14. Januar 1934— wenige Tage nach ne Schleuſen ge⸗ wen Znkrafttreten des Steriliſationsgeſetzes— imm in eitwan wurde in faſt ſämtlichen katholiſchen Kirchen Das Stauwerk deutſchlands folgende Stellungnahme zu e von eiwa pier) dem„Reichsgeſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes“ verleſen: „In der Frage des Steriliſationsgeſetzes gel⸗ ſer völlig ze ten für die Gläubigen die von der höchſten kirch⸗ rre blieb kaum In dem un ichen Autorität verkündeten Grundſätze des Nieder eſchlo, ei etze s. Gemäß den Weiſungen dergeſchite. des Hl. Vaters(in der Enzyklika„Casti con⸗ Verzweiflung, nobü“) erinnern wir daran: Es iſtnichter⸗ „die nach ver, laubt, ſichſelbſt zur Steriliſierung ſuchen. nn ſtellen oder Antrag zu ſtellen auf Steri⸗ „ Kierung eines anderen Menſchen.“ arbeiten, die die n. tzt wurden, ge Zu ihrer Begründung wurde angeführt, die Gleich nach den getzliche Steriliſierung ſei ein unberech⸗ Bati fligter Eingriff des Staates in die ofren Glieder unſerer Mitmenſchen. Dieſe n haben ſich biß iien ein Recht auf die Unverſehrtheit ihrer ſen und drangen 8 leder, auf Schließung und Ausübung einer iten Aleſſandrig Ehe und endlich auch auf die Erzeugung von vährend des Un⸗ Rachkommen. Es ſei uns Menſchen nicht er⸗ hatten, wurbeß 1 libt, zwangsweiſe gegen unſere Brüder vor⸗ jugehen. Mauern er überraſchte die Inzwiſchen haben ſich faſt alle Kulturſtaaten ie fort. Schlamm das Vorgehen Deutſchlands zum Vorbild ge⸗ chwieri nommen und bereiten ähnliche Geſetze vor; Opfern zu durch: meer ihnen ſei vornehmlich Polen erwähnt, wo die Polniſche Eugeniſche Geſellſchaft ein 4 Steeriliſationsgeſetz nach deutſchem Mu⸗ klärung ſer ausgearbeitet hat. Sie fordert in dieſem Geſetzentwurf die Unfruchtbarmachung erbkran⸗ i Lavghl ter Perſonen als ſozial unerwünſchter Elemente. it.) Staatsmin/ Es erhebt ſich da die Frage: britiſchen Bo, werden jene Kreiſe, die gegen das deutſche 3 5 Geſetz opponieren, auch gegen den Entwurf zum Quai don im ſtreng katholiſchen Polen Einſpruch er⸗ Ritarbeiter wu' yheben, oder iſt ihr Proteſt nur ein Ausfluß zen Miniſterprü ihrer politiſchen Verſtimmung gegen den aval empfangen. nationalſozialiſtiſchen Staat, ein Mißbrauch en etwa eige alſo wieder der heiligſten Gefühle des m 4 Volkes für ihre dunklen Geſchäfte? Vorbeſpü GBir haben nicht die Abſicht, uns in kleinliche n Streitfall dogmatiſche Zänkereien mit gewiſſen Kreiſen eine gemeinſane der katholiſchen Kirche einzulaſſen. Laſſen wir loiſt haben; ah einen der ihrigen ſelbſt ſprechen, den Hei⸗ 4 1 n Thomas von Aquin, den Be⸗ h mit den ital ünder der heutigen katholiſchen 1 Sittenlehre. In ſeinem Werk Die katholiſche Wahrheit oder die „ 12. 1 theologiſche Summa“ ausſchuß meht t im: II. Hauptteil. 65. Kapitel: Ueber die vergeuden. Verſtümmelung der Glieder. Erſter Artikel: zene Abſicht, den „Wird 1 1 ng annehmen nu iſt es mit unter b, 2: Weil nun ferner der Menſch wie zu ſeinem internationalen verden, ſind zu zu denken. e einem Gefühl keit ergriffen, lonialbeſitzungen ſen geben. Wem iſchen Abenteuen s Unternehmen er italieni⸗ n. Die„jetzige ngen für einen es iſt manchmal erlaubt, jemanden an ſeinen Gliedern zu verſtümmeln.“ Zwecke zum Gemeinweſen Beziehung hat, ſo kann das Abſchneiden eines beſon⸗ deren Gliedes wohl dem Körper des einzelnen zum Nachteil gereichen, jedoch dem Beſten des Gemeinweſens nützen.“ . er geht noch weiter als das Geſetz und ſagt: „Wenn darum ein Menſch der ganzen Ge⸗ meinſchaft gefährlich iſt und ſie durch irgend⸗ meemeneen. und laſſen ſich tos nicht im ge⸗ t. Sinnbildliche täßige Land und ner trefflich ver⸗ Kaxs pouiwk. 65. Foriſetzung Es blieb nur die öffentliche Regierungs⸗ fation, die Möglichkeit, eine Depeſche in der Pellenlänge dieſer Station abzugeben. Zu gewöhnlichen Zeiten eine einfache Sache. Jetzt den Tagen des Krieges und der Zenſur eine hwierige, faſt unlösliche Aufgabe. Diana ütland übernahm es, ſie zu löſen. Der Luftverkehr auf den britiſchen Inſeln i des Krieges halber verboten. In ihrem ſchnellen Kraftwagen fuhr ſie ſelbſt nach Cliff⸗ en Aen in die große engliſche Station. Sie ſuchte r. Johann v. Veeth zen Stationsleiter auf und hatte eine lange nterredung mit ihm. Sie bat, beſchwor und räglich 16—17 44 nd Sonntag) — : ermann 1 Chef vom Dienſt rtlich für Pollit RNachrichten: Drh Kommunales turpolitik. Unpolitiſche ür Sport: Jul. Ei e brohte, bis der Widerſtand des Beamten über⸗ wunden war. Bis er vom Buchſtaben ſeiner Auſtruktion abwich und die kurze Depeſche zur bfendung entgegennahm. Lady Diana blieb in ſeiner Seite, ſolange die Depeſche umge⸗ ſeben und von den Perforiermaſchinen für Sendung vorbereitet wurde. Sie ſtand keben ihm, als der Geberautomat den Papier⸗ ſeifen zu verſchlingen begann, als Hebel lunzten und Kontakte polterten, als die erſten rte der Depeſche 0 zannheim nner⸗Verlag r Verlagsdirel ag und Sonnt tleitung: Sa — An inheim imtauflage emſchl lusgabe/ qültig. li 1935 annveim ⸗ 37 ane 1„Jane an Silveſter...“ — den Flügeln elektriſcher Wellen in den 1 traum ſtrömten. Sie blieb neben dem Sta⸗ ein Vergehen zu verderben droht, dann iſt es löblich und heilſam, ihn zu töten, damit das Gemeinwohl gerettet wird.“ Und die katholiſche Kirche und die Päpſte ha⸗ ben das ſelbſt befolgt und Menſchen verſtüm⸗ melt, obwohl das in jenem Fall nicht einmal zum Nutzen eines„Gemeinweſens“ und viel⸗ leicht etwa an kranken Menſchen geſchah, ſon⸗ dern lediglich für einen rein kultiſchen Zweck— mit der Kaſtration nämlich der päpſtlichen Sänger⸗ knaben, um ſo den Stimmbruch zu ver⸗ hindern! Wie verträgt ſich das mit der negativen Ein⸗ ſtellung der katholiſchen Kirche zum Steriliſa⸗ tionsgeſetz? Liegt hier nicht die Vermutung böswilliger Boykottierung natio⸗ nalſozialiſtiſcher Beſtrebungen nahe? Oder iſt dieſer ſcharfe Gegenſatz auf eine geſchichtliche Verirrung gewiſſer religiöſer Kreiſe zurück⸗ zuführen, die heute noch, ganz im Banne der letzten Jahrhunderte des Liberalismus und Individualismus, ſich ſchützend vor jedes Einzelweſen ſtellen, mag dabei auch das „Gemeinweſen“ zugrunde gehen?! Denn es iſt doch ſo: Während in den letzten Jahrhunderten religiös⸗humaniſtiſche und mar⸗ xiſtiſche Irrlehren deutſche Menſchen für die Tatſache blind machten, daß in wenigen Ge⸗ ſchlechtern der Untergang ihres Vol⸗ kes als kulturſchaffende Nation ſich vollzogen hätte, iſt es die göttliche Miſſion des Nationalſozialismus, der Natur, damit den Geſetzen des Allmächtigen wieder zuihrem Recht zu verhelfen. Hier werden die Geſunden mit hohen Steuer⸗ laſten belegt, hier ſind noch Hunderttauſende ohne Arbeit und Brot, und dort muß der Staat Olympia-Werbung in Skandinavien Thomas von flquin contra Pius XI. Die Kirche ſelbſt billigte einſt die Unfruchtbarmachung Schwachſinniger— Warum heute nicht mehr? für die Erhaltung der erblich Minderwertigen Millionenwerte ausgeben. Nahezu 750 000 Menſchen ſind derart erb⸗ lich belaſtet, daß ſie unter ungeheuerlichen Laſten von der Allgemeinheit unterhalten und größtenteils in Verwahrung gehalten werden müſſen. Wie groß die Koſten ſchon im kleinen ſind, ſei an einigen erſchüttern⸗ den Beiſpielen gezeigt. Aus dem Nachkriegs⸗Fürſorgekonto eines Minderwertigen:„Vater Trinker, Mutter liederlich...; das Konto war in wenigen Jahren auf 15000 Mark angelau⸗ fen durch Unterſtützung, Behandlung von Ge⸗ ſchlechtskrankheiten, Tuberkuloſe und Rachitis, ſo daß jährlich zur ſorgſamen Pflege dieſes Minderwertigen mindeſtens 1500 bis 2000 Mk. aufgewandt werden mußten, während einem hochbegabten jungen Künſt⸗ ler auf ſein Stipendiumgeſuch beſtenfalls 100 bis 150 Mark geneh⸗ migt werden konnten.“ „Für eine Epileptikerin von 1903 bis 1923 ein Fürſorgezuſchuß von 23 885 Mark, für eine ſpaltirrſinnige Proſtituierte von 1924 bis 1932 ein Zuſchuß von 16 775 Mk., für einen Spaltirrſinnigen von 1884 bis 1932 ein Zuſchuß von 48 084 Mark“. In der Badiſchen Kreis⸗ und Pflegeanſtalt Hub waren im Auguſt 1934 vierzehn Perſonen, die ſchon über 40 Jahre in der An⸗ ſtalt waren. Dieſe koſteten bis 1. April 1934 ſchätzungsweiſe 508 000 Mark, darunter ein Mann mit über 50 Jahren Anſtaltsver⸗ wahrung, der zirka 60 000 Mark, und eine Frau, die zirka 54000 Mark gekoſtet hat. Wie ſtark in Deutſchland die Minder⸗ wertigen ſich vermehrt haben und die Für⸗ ——— Ein Schaufenſter der„Nordiſk Reſebureau“ in Stockholm, das ſehr eindrucksvoll auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin hinweiſt Die Maci der Drei Copyright by Ernst Keil's Nacht.(Aug. Scherſ) G. m. b.., Berlin. tionsleiter ſtehen, bis der Streifen dreimal durch den Apparat gelaufen war. Dann ging ſie zu ihrem Kraftwagen und kehrte nach Maitland Caſtle zurück. * Am ſiebenten Tage nach der Kataſtrophe wagten es die Eingeſchloſſenen. Sie ließen die Druckluft aus dem Eisberge langſam ins Freie entweichen. Erik Truwor ſftand am Ventil, den Blick auf dem Druckzeiger. Im unterſten Gang beobachtete Silveſter den Waſ⸗ ſerſpiegel. Das Mikrophon am Munde, bereit, Alarm zu geben, wenn das Friſcheis nicht hielt, der Berg ſich ſenkte, das Waſſer ſtieg. Mit leiſem Pfeifen entwich die Luft. Lang⸗ ſam fiel der Zeiger des Manometers Nur noch wenige Linien ſtand er über dem Null⸗ punkt. Erik Truwor lehnte ſich gegen die Eis⸗ wand, drückte das Ohr gegen die Fläche, um jedes Kniſtern, jedes kommende Brechen des Eiſes ſo früh wie möglich zu ſpüren. Es blieb ruhig. Nur das ſchwächer und ſchwächer werdende Pfeifen der entweichenden Luft. Jetzt nur noch ein leichtes Rauſchen. Der Zeiger ſtand auf dem Nullpunkt. Der Druck war ausgeglichen. Der Berg hielt ſich ohne Unterſtützung der Preßluft. Schnell fraß der kleine Strahler einen neuen Weltbild(M) Ausgang durch die Schale des Berges. Die Antenne in Ordnung bringen, den Verkehr mit der Welt wieder herſtellen, das war jetzt das Wichtigſte. Die Antenne auf dem Abhang des Berges war unverſehrt geblieben. Nur die Verbindungen nach den Apparaten hin waren bei der Kataſtrophe zerriſſen. Zehn Minuten genügten, um eine Notleitung zu legen. Kaum war die letzte Verbindung gemacht, die letzte Schraube angezogen, als auch ſchon wieder Leben in die Apparate kam, die alle dieſe Tage hindurch ſtill und tot dagelegen hatten. Die Farbſchreiber klapperten, die Laufwerke roll⸗ ten, und die Streifen, dicht mit Morſezeichen bedeckt, quollen unter den Farbrädern hervor. Nachrichten aus Amerika und Europa, aus Indien und Auſtralien. Das Schickſal ging ſeinen Weg. Der Krieg war ausgebrochen. Engliſche und amerikaniſche Luftſtreitkräfte waren an den verſchiedenſten Punkten der Welt zuſammengeraten. Die große engliſche Schlachtflotte hatte ihren Hafen verlaſſen, um die amerikaniſche Oſtküſte anzu⸗ greifen. Die amerikaniſche Flotte war ihr ent⸗ gegengefahren. Nur noch vierundzwanzig Stun⸗ den, und es kam zu einer gewaltigen Schlacht mitten im Atlantik. Die Frage, die ſich Erik Truwor in dieſen Tagen unfreiwilliger Ruhe ſo oft vorgelegt hatte, war entſchieden. So entſchieden, wie er es in unruhigen Nächten gefürchtet hatte. Die Menſchheit hörte nicht auf ſeine Worte. Sie war nicht fähig, ſich ſelbſt zu regieren⸗ Sie brauchte den Herrn, der ſie zwang. Er fühlte, wie ſeine Ideale zuſammen⸗ brachen. Sie taten da draußen nichts aus ſorgeleiſtungen angewachſen ſind, zeigt die Tatſache, daß im Jahre 1877 in Irren⸗ anſtalten rund 40 000 Perſonen verpflegt wurden, im Jahre 1926 waren es 253 000, 1930 waren es 308 000; die Zahl iſt alſo in zwei Geſchlechtern auf das Achtfache geſtiegen. Das iſt nicht verwunderlich bei der Gedan⸗ kenloſigkeit, mit der ſich die erblich Belaſteten vermehren, ſagte doch eine zur Steriliſierung Verurteilte, die mit der verfügten Unfrucht⸗ barmachung nicht einverſtanden war:„Ich hätte gerne noch ein paar Kinder aufgezogen...“ Vier uneheliche Kinder hatte ſie ſchon, darunter zwei von einem 65jäh⸗ rigen verheirateten Mann, zwei von einem an⸗ deren Vater— auf Koſten der Für⸗ ſorge. Das deutſche Volk muß jährlich zur Erhal⸗ tung und Pflege der erblich Minderwer⸗ tigen 300 Millionen Mark aufbringen, das entſpricht dem Sammelergebnis des WHW. Während ein normaler Volksſchüler jährlich 125 Mark koſtet, braucht man für einen Taub⸗ ſtummen jährlich 2 500 Mark, für einen Hilfs⸗ ſchüler 570 Mark, für einen Blinden 3 250 Mk. — und das iſt das Ungeheuerlichſte:— für einen bildungsunfähigen Geiſteskranken 950 Mark. * In der Begründung des Geſetzes heißt es:„Während die geſunde deutſche Fa⸗ milie, beſonders der gebildeten Schichten, nur etwa zwei Kinder durchſchnittlich hat, weiſen Schwachſinnige und andere erblich Belaſtete durchſchnittlich Geburtenziffern von 3 bis 4 Kindern auf. Bei einem ſolchen Ver⸗ hältnis ändert ſich aber die Zuſammenſetzung eines Volkes von Generation zu Generation, ſo daß in etwa drei Geſchlechter⸗ folgen die wertvolle Schicht von der minderwertigen völlig über⸗ wuchert wird. Da die Steriliſierung das einzig ſichere Mit⸗ tel iſt, um die weitere Verhütung von Geiſtes⸗ kranken und ſchweren Erbleiden zu verhüten, muß ſie als Tat der Nächſtenliebe und Vor⸗ ſorge für die kommende Generation angeſehen werden.“ Das iſt das poſitive Chriſtentum des Nationalſozialismus, das iſt unſere prak⸗ tiſche Nächſtenliebe. Wir wiſſen uns dabei im Gegenſatz zu allen böswilligen, negativen Geiſtern und engſtirni⸗ gen Dogmatikern, wir wiſſen uns aber eins mit den Geſetzen der Natur, die man die Geſetze Gottes heißt, eins mit einer der höchſten Autorität der katho⸗ liſchen Kirche, eins mit dem geſund empfinden⸗ den deutſchen Volke, für das dieſes große Ge⸗ ſetz geſchaffen wurde. In ftürze Berlin. Für den Reichswettkampf der SA hat der Reichskriegsminiſter zehn Bronzen als Preiſe der Wehrmacht geſtiftet und Dr. Frick hat für die Verbeſſerung der Ausrüſtung be⸗ dürftiger Siegergruppen im Reichswettkampf der SA 10 000 RM der Oberſten SA⸗Führung als Spende für den Reichswettkampf zur Ver⸗ fügung geſtellt. Simla. Wie aus Bardwan gemeldet wird, iſt der Damodar⸗Fluß(rechter Nebenfluß des Ganges) über die Ufer getreten und hat weite Gebiete überſchwemmt. Tauſende von Men⸗ ſchen ſind obdachlos. Das Waſſer ſteigt noch immer. Mehrere Perſonen ſind in den Fluten umgekommen. freien Stücken und irgendeinem Ideal zuliebe. Wer die Macht hatte oder zu haben glaubte, benutzte ſie rückſichtslos. Seine Warnungen waren unbefolgt verhallt. Sie würden ihm nur gehorchen, wenn er Brand und Mord hin⸗ ter jeden ſeiner Befehle ſetzte. Die Stunde der Entſcheidung war gekom⸗ men. Wenn er durchſetzen wollte, was er ſich vorgenommen, was er als ſeine Miſſion anſah, dann mußte er als Herr auftreten. Klar hatte er die Notwendigkeit in den Tagen der Ge⸗ fangenſchaft durchdacht und ſchrak zurück, nun die entſcheidende Stunde gekommen war. Würde man ſeine Abſichten nicht verkennen? Würde die Welt ihm nicht andere Beweggründe unterſchieben? Würde ſie nicht einer maßloſen Ehrſucht zuſchreiben, was nur bittere Not⸗ wendigkeit war? Es duldete ihn nicht länger in der Enge der Berghöhlen. Er ſtürmte hinaus in das Freie. Er ſprang über Schollen und Schneewehen, die in den Strahlen der tiefſtehenden Sonne rot glühten. Er lief und fühlte, daß alle die alten Ideen und Ideale von Pankong Tzo vernich⸗ tet waren. Atemlos hielt er im Lauf inne. Ihm graute vor der Entſcheidung, vor der Verantwortung, vor dem Entſchluß. Hinter einer Eisklippe hatte der Wind den friſchen Schnee zuſammengewirbelt. Hier ließ er ſich niederſinken, fühlte, daß die weißen Flocken ſich wie ein Daunenkiſſen um ſeine Glieder ſchmiegten. Eine tiefe Mutloſigkeit, eine Erſchlaffung überkam ihn. Er wurde ganz ruhig. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 370— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguf ang 5— ——————————ů—————————— Eh feigen die Dachen wieder! Wenn die erſten Dahlien hinter Garten⸗ zäunen leuchten und vereinzelt ſchon ein Blatt ſich löſt aus mächtigen Ahornkronen, dann iſt auch wieder die Zeit der Drachen gekommen. Ungeſchriebenes Bubengeſetz hat den Auguſt⸗ anfang für die Aufnahme des Drachenſpiels vorgeſehen, das jetzt betrieben wird, die Hoch⸗ ſommerwochen hindurch bis hinein in die Tage, da weithin um die Städte auf abgeernteten Feldern die Kartoffelfeuer rauchen in feinen, bleigrauen Schwaden... Ueberall an der Ve⸗ ripherie und auf weiten Schießangern hat der Betrieb des Drachenaufſtiegs ſchon eingeſetzt, immer dort, wo die Weite ſich dehnt und die Heimat ſilhouettenhaft am verblauenden Ho⸗ rizont ſchwimmt. So im Vorbeigehen hemmt unſereins ſelbſt den Schritt, hält die Hand übers Auge und ſchaut hinauf zum Himmel, wo in reſpektabler Höhe die Wolkenſtürmer ſcheinbar unbeweglich ſtehen. Unſichtbar hän⸗ gen ſie an der Schnur, die ſie leitet und nur zeitweiſes Freudengeheul auf dem Anger aibt Kunde davon, daß im Augenblick wieder ein Drache den andern überflügelt hat... Nachdenklich wird man ſelber dabei! Herauf ſteigt das Erinnern an eigenes Erleben mit dem farbigen Papierdrachen und halb ver⸗ träumt ſtolpert manch einer der Zuſchauer da⸗ hin, untergetaucht ins Traumland der Jugend. Und faſt wils einem warm werden ums Herz bei dem Gedanken an die jubelnden Buben, die ein ganzes Leben noch vor ſich haben. Freilich: wie lange währt die Zeit ohn' alle Sorge! Laſſen wir nicht unſer Lebtag lang Drachen ſteigen? Hoffnungen, oft ſo hochgeſchraubt wie das papierne Spielzeug da oben hoch in den Lüften? Und die Erfüllung iſt meiſt ſo weit entfernt wie dieſer Drachen überm Anger jetzt... un⸗ erreichbar hoch! Abendlicher Lichterglanz der Auguſta⸗ Anlage Wenn wir heute durch die Auguſta⸗Anlage in den Abendſtunden gehen, werden wir die Feſt⸗ ſtellung machen müſſen, daß die in dichten Ab⸗ ſtänden aufgeſtellten Gaslaternen wohl ein ausreichendes Licht ſpenden, das für den dort herrſchenden Verkehr kaum ſtärker zu ſein braucht, daß aber die Schönbeit dieſer breiten Straße und der Gegend vollkommen im Dunkel untergeht. 1 Das wird in den nächſten Wochen anders werden. Wer ſeine Augen oſſen hält, kann beop⸗ achten, wie gegenwärtig in beſtimmten Abſtän⸗ den eiſerne Sockel an den Gehwegrändern ein⸗ betoniert werden, Dieſe Sockel ſind für Lich!⸗ maſten beſtimmt, die nunmehr in der Auguſta⸗ Anlage Aufſtellung finden. Bekanntlich iſt die Auguſta⸗Anlage ubringerſtrecke zur Reichsautobahn. Wenn erſt die Auto⸗ bahn in Betrieb iſt, muß die Gasbeleuchtung der Auguſta⸗Anlage als unzureichend betrachtet werden. Daher ſorgt man für elektriſche Be⸗ leuchtung, die auch eine ausreichende Lichter⸗ fülle gewährleiſtet. Durch den Lichterglanz, der nach Fertigſtelung der elektriſchen Beleuchtung in der Auguſta⸗Anlage herrſchen wird, dürfte ſie zweifellos zu einer der ſchönſten Straßen Mannheims zählen. Erkrankungen im Ausland Wer bezahlt die Koſten? Wenn jemand, der Pflichtverſicherter einer Krankenkaſſe iſt, während eines Aufenthaltes im Ausland ertrankt, ſo ergibt ſich die Zwei⸗ felsfrage, ob die Krankeniaffe in—*5 Falle leiſtungspflichtig iſt. Das Reichsverf cherungs⸗ amt hat in einer Entſcheidung vom 6. März 1931 zur Frage der Leiſtun spflicht beim Aus⸗ landsaufenthalt grundſätzlich Stellung genom⸗ men. In dieſer Entſcheidung wird u. a. aus⸗ geführt, daß in der Krankenverſicherung für Krankenpflege bei Auslandserkankungen nur der Arbeitgeber, nicht die Krankenkaſſe haftet. Denn der rfülkungsort für die Krankenpflege⸗ der Krankenkaſſen iſt das Inland. Eine Leiſtung der Krankenkaſſen im Ausland iſt grundſätzlich deshalb unzuläſſig, weil die Kaſſe im Ausland den Verſicherun Sfall nicht ſo überwachen und die Krankenhilſe nicht ſo geſtalten kann, wie es der Zweck der Verſiche⸗ rung verlangt und weil die Aufſichtsbehörden ir Aufſichtsrecht dort tatſächlich nicht ausüben önnen. Das Oberverſicherungsamt Chemnitz hat da⸗ fegen in einem Urtei wenn ein Arbeitgeber vorhanden iſt, die Kranken⸗ kaſſe die Krankenpflege in angemeſſenem Um⸗ fange zu übernehmen hat. Nach 8 221 der Reichsverſicherungsordnung erhült ein Verſicherter, der im Auslande erkrankt, ſolange er ſeines Zuſtandes we⸗ gen nicht ins Inland zurücklehren kann, die ihm bei ſeiner Kaſſe zuſtehenden Lei⸗ ſtungen vom Arbeitgeber. Es iſt jedoch umſtritten, ob die Krankenkaſſe Krankenpflege übernehmen muß, wenn kein ieiſtungspflichtiger Arbeitgeber im Sinne des 5 221 ROV vorhanden iſt. Für„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer, die ins Ausland' reiſen, iſt zu beachten, daß, wenn die e auf einem deutſchen Dampfer er⸗ olgt, dieſer als betrachten iſt. Bei Erkrankungen, die auf einem deutſchen Dampfer eintreten und von dem Schiffsarzt behandelt werden, iſt ſo zu verfahren, als ob der Verſicherungsfall außer⸗ halb des Kaſſenbereichs aber noch im Inland eingetreten iſt. deutſcher Boden zu. Vom jüdiſchen Warenhaus Der Arbeitsloſe: Halt, Franz, was willſt du denn da im Warenhaus? Der Gedankenloſe: Nachdem ich wieder Arbeit habe, muß ich verſchiedenes anſchaffen. Der Arbeitsloſe: Wem verdankſt du denn deinen Arbeitsplatz? Der Gedankenloſe: Dem Arbeitsamt. Der Arbeitsloſe: Alſo dem Führer!— Glaubſt du, er hat dir Arbeit gegeben, damit du dein erſtverdientes Geld gleich wieder zum Juden trägſt? Der Gedankenloſe: Daran habe ich nicht gedacht. Der Arbeitsloſe: Aber denke bitte in Zukunft daran, denn auch ich möchte bald in Arbeit kommen. Denkt ihr alle daran, ihr Gedankenloſen, daß euer Geld nur dann wieder der Arbeits⸗ beſchaffung dient, wenn es durch die Hände deutſcher Volksgenoſſen läuft! Anſer Opfer der deutſchen Jugend Dein Kind hat ſich in ſeinen Ferien bereits glänzend erholt. Entweder konnteſt du ihm eine Erholung auf dem Lande ſchenken oder du ließeſt es in Gemeinſchaft mit anderen Kameraden oder Kameradinnen auf frohe Fahrt durch deutſche Gaue ziehen. Bei ſeiner Rücklehr biſt du erſtaunt über die Veränderung, die mit deinem Kinde vor⸗ egangen iſt. Es iſt groß und ſtark geworden. onnenbräune überzieht den jungen Körper mit einer Bronzefarbe, die ihm etwas unwider⸗ ſtehbar Sieghaftes verleiht. Ein kräftiges Rot auf den Wangen und unternehmungsluſtige, blanke Augen verſtärken dieſen Eindruck. Ker⸗ nig ſieht der junge Burſche oder das Jung⸗ mädel aus: Ein Bild ſieghafter Ju⸗ gend! Ob das überall ſo iſt?— Nein. Volksgenoſſen, blickt um euch; und wer ſehen will, der wird ſehen, daß dem nicht ſo iſt, Leider noch nicht, Darum iſt es unſere Pflicht, überall da zu helfen, wo hilfsbedürftige Volksgenoſſen ſich vergeblich anſtrengen, aus eigener Kraft die Jugend im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne zu pflegen und zu geſtalten. Für die Jugend iſt im Dritten Reiche nicht nur der einzelne verantwortlich, ſondern die Gemeinſchaft, für die dieſe Jugend ſpäter⸗ hin auch ihre Kräfte und Fählgieiten einzu⸗ ſetzen hat. Jeder, der dazu in der Lage iſt, iſt deshalb moraliſch verpflichtet, an der Aufwartung und S der deutſchen Jugend mitzuar⸗ eiten. Wer daher bis heute noch nicht Gelegenheit genommen hat, dem Kind eines bedürftigen Volksgenoſſen eine Zeit der gründlichen Er⸗ holung zukommen zu laſſen, der hole das Ver⸗ 7445 ohne Verzug nach, indem er der NS⸗ olkswohlfahrt zugunſten des 155 4 lungswerkes des deutſchen Volkes einen Ferienfreiplatz zur Verfügung ſtellt. R. B. 4 . e. —=——*»»»„—— —— N· S VKindererkolungsheim KATNARINENHGHIE B. ScNWAL D(ScHWANZWAILD] Immer mehr Fremde beſuchen uns Aus mancherlei Anzeichen dürfen wir mit Berechtigung ſchließen, daß der Ruf Mann⸗ heims immer mehr Fremde anlockt und daß es ſich immer mehr herumſpricht, daß Mannheim nicht nur eine Stadt der Fabriken und des Handels iſt, ſondern eine ſ chöne Stadt, die es wohl wert iſt, eines Beſuches gewürdigt zu werden. Die vielen Omnibuſſe aus allen Teilen Deutſchlands und aus dem Ausland ſind allein ſchon ein Beweis für das ſteigende Intereſſe, das man der Stadt Mannheim ſchenkt. Daneben gibt es auch Beweiſe, die durch amtliche Zahlen zu belegen ſind. Wenn wir einen Blick in dieſe Statiſtik werfen, dann müſſen wir die erfreu⸗ liche Feſtſtellung machen, daß die Zahl der an⸗ kommenden Fremden, die in den ormonaten tändig über der Zahl der gleichen Monate des ahres 1934 lag, auch im Monat Juli eine Zunahme erfahren hat. Von den 9813 ankom⸗ menden Fremden waren 1124 Ausländer, denen 9224 ankommende Fremde, darunter 1064 Aus⸗ länder, im Juli 1934 Auch die Zahl der Uebernachtungen hat zugenom⸗ men. Wurden im Vorjahre noch 15 031 Ueber⸗ nachtungen verzeichnet, darunter 1649 Ueber⸗ nachtungen von Ausländern, ſo waren es dieſes Jahr 16 026 Uebernachtungen, darunter 1662 Uebernachtungen von Ausländern. Mit wirklicher Freude dürfen wir auch eine Zunahme der Uebernachtungen in der Ju⸗ gendherberge feſtſtellen. Zeigt doch die Zunahme dieſer Uebernachtun Zziffer mit aller Deutlichkeit, daß die deutſche Staatsjugend immer mehr auf Wanderungen ihre Heimat er⸗ lebt und daß in verſtärktem Maße Mannheim ein Wanderziel bildet. Die Zunahme der Ueber⸗ nachtungen von 893 auf 1700 im Monat Juli des Jahres 1934 und 1935 zeigt aber auch mit Nachdruck, wie unbedingt wichtig der vorge⸗ ſehene Neubau der Mannheimer Jugendher⸗ berge iſt! Mieter ausgezogen Der Wind weht mir ein leeres Vogelneſt vor die Füße. Ich hebe es auf: ein zierliches Sommerhäuschen, das eben noch von atmen⸗ dem rufendem Leben erfüllt war, ein gefloch⸗ tenes Körbchen, das von der Mühe vieler Tage erzählt. Wir werden es ja nie verſtehen, wie die Vogeleltern auf Straßen und in Gärten alle die Bauſtoffe für das Neſt zuſammentragen konnten. Das Gerüſt bilden Kiefernnadeln, winzige Zweigſtückchen, Gräſer. Mit Roß⸗ haaren— jawohl, auch im Zeitalter des Autos findet der Vogel noch Roßhaare— ſind Rinden⸗ blättchen, Moospflänzchen, Würzelchen hinein⸗ geſchlungen. Flaumfedern und Wollfäden ſind dabei, und hier leuchtet ein bunter Seidenfaden auf. Er iſt aber das einzige Bunte am Bau, denn ſonſt waren die Vögel ernſtlich bemüht, ihr Neſt gegen Sicht zu tarnen. Unſcheinbares isländiſches Moos wurde an die Außenwände geſteckt, das mit ſeinem Graugrün das Neſt der Farbe des Baumſtammes anähneln ſollte. So hat das Pärchen gebaut, bis eines Tages die Eier in der Kuhle lagen, warm behütet von der Vogelmama. Dann kamen die Jungen, mit ihren unwahrſcheinlich großen Schnäbeln und einem entſprechend unermeßlichen Appetit. Anſcheinend hat man ſie aber doch ſatt bekom⸗ men, denn das Neſt iſt leer, die Kinderchen ſind flügge geworden. Wie ſie nur alle Platz hatten in dem engen Raum ihrer weichen Wiege! Jetzt iſt der Mieter ausgezogen, das Neſt konnte der Wind in die Fänge nehmen, und der hob das leichte Körbchen auf und warf es ſpieleriſch fort... es ſchadet ja nichts, i m nächſten Frühling wirdein anderes geflochten. Arbeitseinſatz für Schwerbeſchäd In einem Schreiben an die Landesarheitt ämter und Arbeitsämter macht der Präſſder der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung m Arbeitsloſenverſicherung darauf aufmerkſam daß ſeine Anordnung vom 17, Mai 1931 fr die Beſchränkung des Einſatzes landwirtſchaf licher Arbeitskräfte in nichtlandwirtſchaftlichen Betrieben und Berufen auch für Fälleher ünterbringuna von Schwerbeſchi⸗ diaten ailt. Seitens der Hauptfürſorgeſel len, denen— 181—0 W f der Schwerbeſchädigten obliegt, i lien Stein worden, von dem Zuſtimmungsverfahren Arbe Sicherheit ge Einſtellung einer landwirtſchaftlichen traft in den Betrieben und Berufen, die in h Kung, gegen wi Anordnung genannt werden, ahzuſehen, 1eln zach den klimatif Schwerbeſchädigte von den Hauptfürſorgeſtelen F in nichtlandwirtſchaftlichen Betrieben und Be ter dach des Urr Aiume oder in H rufen untergebracht werden. Dieſen Wünf s. Er überſ iann entſprochen werden. Die Zuſtimmung dez Arbeitsämter iſt alſo nicht mehr erſordenlich wenn die Zuweiſung eines Schwerbeſchädig ten durch eine Hauptfürſorgeſtelle erfolg.. Falſche Sparſamkeit in der Hausapothelt Schwerer Schaden kann entſtehen, wenn die ſparfame Hausfrau Medizinreſte ſorgſam in der Hausapotheke aufbewahrt:„Wenn irgend ſe mand wieder mal an ſo etwas leidet.“ nn kam zur We In vielen Familien findet man das S7 umichließende Wä chen mit dem Titel„Hausapotheke“ augeſilt zen herumziehen mit allerlei Flaſchen, Schachteln, Töpſchen uſt, iſchen ein B in denen die Reſte irgendwelcher Mixturen, Pi E len, Pulver, Salben und dergleichen einen Das erſte germ „weiteren Bedarfsfalle“ entgegenſchlummerm. Wand war eir Leider denkt keiner dieſer„ſparſamen“ Merloſer, quad rer von Medizinreſten dabei an folgende Na Alinfkerloſer, auadr ſachen: aeine Heffnung im 1. Jede Arznei wird für einen beſtimmien f pen der Herdſtel Krankheitsfall verordnet! Es iſt niemals a Abzug nahm. Di nehmen, daß die gleiche Arznei bei einem anden n, 110 en Heroſtel ren Kranken(ſelbſt wenn er wirklich an derſeh ben Krantheit leidet, wie der Verhraucher deß elnauskleidung. en Strafbeſtim: ern“(Rechtsſc Medizin) dieſelbe Wuhang haben wird 31 2. Viele Arzneien, vor allem Flü 1 Iün Salben(aber auch Pillen und Mu 0 ubas neugebor die Augen auf 1 ändern ſich im Laufe einer gewiſſen Ze verderben! 3. Bei allen Arzneipackungen ſind leicht gu tümer möglich; kein Menſch iſt e rüt 8 1 4 Beriechen, Beſehen oder Befühlen einer feſtzuſtellen, was in der Flaſche oder Packn Man ſieht alſo, daß auch die Wiederben alter, aufbewahrter Arzneien gefährlich und'e falſche Sparſamkeit 3 Man hüte ſich vielmehr vor dem Verbrauch alter Vorräte aus der Hauz⸗ apotheke ebenſo, wie vor der Befolgung giter Ratſchläge der Nachbarn, Verwandten pder⸗ Freunde! i Wer krank iſt, laſſe ſich gründlich unterſuch und Mittel verſchreiben, die für den betreſſew den Fall für richtig erachtet werden! Dann hal der Kranke die nach menſchlichem Ermeſſen he Gewähr für die Wiedererlangung ſeiner Are ———————————————— elephon 520 95 33* — fUf A 4 r Au elle Arbeiten ſundheit. Neue Beiſiter bei den Verſicherun 4 behörden Die Amtsdauer der gegenwärtia im Amth findlichen Verſicherungsvertreter und Gee vertreter bei den Verſicherungsbehörden lau am 31. Dezember 1935 ab. Nach Lurfe Beſtimmungen iſt das Amt für Soziglverſich⸗ rung und Arbeitsfürſorge der Deutſchen R⸗ beitsfront bei der Berufuna der Verſicherungz; vertreter in ähnlicher Weiſe zu hören, wie he der Berufung der Leiter und Beirüte dir Sozialverſicherungsträger. Der Leiter des Amtes für Sozialverſichetum und Arbeitsfürſorge ſtellt in einer Anownung an alle Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsſſon feſt, daß die Verſicherungsvertreter die g währ dafür bieten müſſen, 9aß ſie jederzeit rüchaltlos für geſ nationalſozialiſtiſchen Staat treten. Nicht nur ſie ſelbſt, ſondern auch ih Ehefrauen müſſen ariſcher Abſtammung f in. Im Intereſſe einer glatten Abwicklung dez Spruch⸗ und Beſchlußverfahrens ſoll im hii aen ein Wechſel der Perſonen nur dann eln treten, wenn dieſer Wechſel begründet erſcheit Bei der Aufſtellung der Vorſchlagsliſten auch mit den zuſtändigen politiſchen Sieleh ſfran⸗§el Lau- und Kuns nannnelm-Fei Nneiniscł den flotten Regenmantell Gese absolut wesserdicht— leicht— elega Man for bemen und fierren im oltbekenftef 3—— IIII& MiiLTE Hochwertige is. Wärme⸗ Kunststroße Pis 5 54 3 lich mirisicninenbet eue ſelephon- Fühlung zu nehmen. Soweit es ſich um it Berufuna von Verſicherungsvertretern aus du Kreiſe der Betriebsführer bandelt, ſoll die ga ſchlagsliſte gemeinſam mit den Bezirksgrußhiz der Reichsgruppe Induſtrie ausgearbeitet den. Für das Reichsverſicherungsamt hat f der Leiter des Amtes für Sozialverſichegm und Arbeitsfürſorge die Aufſtellung der Ni ſchlaasliſte ſelbſt vorbehalten. Arlaub zum Reichsparteitag in 2 ir Keinrich um Reichsparteitag in Nürnberg, der ne faen Jahre vom 10. bis 16. Sepiember lat Wrme· und Kält findet, kann, wie wir einem Runderlaß d Isollerur Reichsinnenminiſters an alle oberſten Reichz⸗ behörden, Reichsſtatthalter, preußiſchen Bihlß den uſw. entnehmen, den Beamten, Behörſeh angeſtellten und ⸗arbeitern, die nachweiſen dß ſie auf Veranlaſſung oder mit enun NSDaAp am Parteitag teilnehmen, der kuth derliche Urlaub ohne Anrechnung gi den Erholungsurlaub und) .en der Gehalts⸗ unz zohnbezüge erteilt werden, ſoweit z„ liche Belange nicht Die 6 meiß/ den, Gemeindeverbände und ſonſtigen Körhez, ſchaften des öffentlichen Rechts ſind erſuchf ſüß⸗ den, entſprechende Anordnungen zu erlaſſen Eine Erſtattung von Koſten aus der Reichsſif fffffiazttI kommt nicht in Frage.— IJI Hannneim- Fernspreche 14. Auguft U rbeſchädig 4 Landesarbeitz der Präſiden ſermittlung u uf aufmerkſa Mai 1934 5 z landwirtſchaft⸗ wwwirfſchnflih ür Fälleder chwerbeſchi⸗ n Unterbri at, iſt g 4 tlichen rufen, die 3 der. bzuſehen, w un. uptfürſorgeſtelle trieben und dieſen Wünſchen Zuſtimmung 43 4 ehr Schwerb eichidiß. elle erfolgt. Hansche I1 ſtehen, wenn die te ſorgſam in der 1 otheke“ au n, Töpſchen u r Mirluten, rgleichen anen jegenſchlummem. 4 ſamen“ 10 m folgende inen beſtimmien ſt niemals anzu⸗ bei einem ande⸗ irklich an de den wird! Fluft 33 ulver 3 wif en 300 t ſind leicht du, t imſtande, dur ei zn Strafbeſtimmungen und den ümern“(Rechtsſatzungen) hervor. Sie bezeich⸗ Aen das neugeborene Kind als erbfähig, ſobald ang 5— A Nr. 370— Seite 5 „Hakenkreuzbarner“ Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguſt 1935 der auf halb tieriſcher Stufe ſtehende Menſch ge Steinzeit ſuchte und fand Schutz Sicherheit gegen die Unbilden der Wit⸗ Ag, gegen wilde Tiere und Nachbarn, je ben klimatiſchen Verhältniſſen: im Blät⸗ ch des Urwaldes, zwiſchen Aeſten der — oder in Höhlen und Schluchten des Ge⸗ litges. Er überſchritt die Stufe des Inſtinkts i ähnlich dem Unterſchlupf, den das ver⸗ ungene Geſtrüpp des Waldes ihm geboten ſle, baute er ſich eine Hütte. Es entſtand die Zobnarube mit darüber befindlicher Dach⸗ ite. Mit der Uebuna kam Geſchicklichkeit; liſche Schwierigkeiten wurden überwunden. . man kam zur Weiterbildung des Raumes in 1 nchliezende Wände und deckendes Dach. Aus berumziehenden Hirten und Jäger war wiſchen ein Bauer geworden. as erſte germaniſche Haus mit freiſtehen⸗ and war ein leichter Bau aus Holz. er, auadratiſcher Raum. der Licht dunch 5 Ein ie Heffnung im Dach erhielt, wohin auch der on der Herdſtelle aufſteigende Rauch ſeinen g nahm. Die älteſten im Boden ausge⸗ ohenen Herdſtellen waren mit und ohne uskleidung. Die Einräumigkeit gehr aus „Weis⸗ die Augen aufſchlug und den Firſt und die len einer 1 oder Packung iſtt fährlich und eine züte ſich vielmehr te aus der Haus⸗ Befolgung erwandten dd idlich m ür den betreſſen⸗ erden! Dann b m Ermeſſen be 7 ————— ſwaeen 520 95/ waldhotstraße n und ii a Friedrichsfelder Einmach-TJöpfe . Aspenleiter oaurr IIιT eN lRer 3 Plg. beim hehplatz es tritt das Bedürfnis nach Raumteilung Die erſte und einfachſte Art der Tren⸗ nung geſchah mit Hilſe eines Vorhanges. Auch als feſte Wände ſchon in Gebrauch waren, fin⸗ In Ritterſälen und Rathäuſern wurde bei Feſtlichkeiten mit⸗ tels eines Vorhanges ein ſchmaler Gang vom um die Dienerſchaft den Blicken der Gäſte zu entziehen und Geräuſche Die Teilung des Einraumes er⸗ folgt bald durch eine feſte Wand(Flechtwerk Das Nebengemach enthält eine beſondere⸗Heizvorrichtung durch eine über einen Herd in Lehm gemauerte Steinwölbung, Von nun an heißt Stube jedes durch einen Ofen geheizte Gemach und aus dem Einfeuerhaus wird das Zur beſſeren Erwär⸗ munag erhält der abgetrennte Teil, die Stube, eine beſondere Decke, die bald über den gan⸗ zen unteren Raum durchgeführt wird. Decke wird zum Fußboden des Söllers; Zur Ableitung man den Kamin des vier Wände des Hauſes beſchrie. Nach der „Lex Salica“ wurde beſtraft: wer des anderen Haus umwarf und wer einen Stein durch das Dach auf den Herd warf. Außerdem mußte das Haus von der Straße überſehen werden können. Ein Maurer und Steinmetz war noch im 6. Jahrhundert beim Bauen entbehrlich; es beſorgte lediglich der Zimmermann. Im Alideutſchen fehlt auch das Wort für mauern und verſetzen: man kann da leſen, daß Zim⸗ merleute einen Eckſtein errichteten. Bauen heißt auf altgotiſch einfach zimmern(tim⸗ bryan), Erſt nach und nach tauchten lateiniſche Fremdwörter in der germaniſchen Sprache auf, aus murnus wird Mauer, aus tegula Ziegel und aus calx wird Kalk. Mit der Verfeine⸗ rung der Werkzeuge(Axt, Meißel, Bohrer) entwickelte ſich aus der mit Flechtwerk herge⸗ ſtellten, wenig widerſtandsfähigen Hütte ein Blockbau und ein Fachwerk⸗ oder Ständerbau. Zur Deckung des Daches nahm man Rinde, Rohr, Stroh und Schindeln. Der Fußboden beſtand aus geſtampftem Lehm. Man ſaß auf dem Boden, ſpäter auf Lehmbänken an den Wänden, die mit Brettern abgedeckt wurden und die als Vorläufer der feſten Wandbänke gelten können. Die künſtliche Beleuchtung ge⸗ ſchah durch Kienſpäne, ſpäter auch aus Harz oger Tierfett hergeſtellte Kerzen, auch Brenn⸗ näpfe kamen in Gebrauch. Nach der Völkerwanderung drang römiſche auf. den wir noch den Vorhang. Saale abgetrennt. zu Gämpfen. mit Lehmbewurf). Kachelofens. dem Vater des Zweifeuerhaus. Geſchoßbau iſt entſtanden. des Rauches ahmt hundert auf. Kultur in das Leben unſerer Vorfahren ein: Römerhauſes nach, jedoch in Holz, unteren Räumen Fenſter als Lichtquelle, an⸗ fanas Oeffnungen mit Läden, ſpäter mit Tier⸗ haut, Pergament und Hornſcheibchen ageſchloſ⸗ ſen, denn Glas kam erſt im 13. und 14. Jahr⸗ hen baugewerde nas Abeituchlacht Von der Erdhöhle zum Wonnhaus Die Entwicklung aus dem urgermaniſchen Ein⸗ raum iſt am beſten beim niederdeutſchen Haus ausgeprägt, das ſich im Gebiet der alten deut⸗ ſchen Stämme in den Nordländern, in Pom⸗ mern, Mecklenburg, Oldenburg, Hannover, Braunſchweig und in Weſtfalen erhalten hat und deſſen Eigenart in dem Zuſammenwoh⸗ nen von Menſch und Vieh unter einem Dache ſich äußert. Erſt in ſpäterer Zeit iſt man da⸗ zu übergegangen, die große Wirtſchaftsdiele mit den Viehſtänden rechts und links von dem eigentlichen Wohnteil zu trennen. Noch im 14. Jahrhundert bedeutet Haus: ein Raum mit darüber befindlicher Laube. Im wendiſchen Teile von Roſtock ſieht man nur einſtöckige Häuſer, und in Bremen gibt es alte Familienhäuſer, die durch alle Fahrhun⸗ derte hindurch bis auf die heutige Zeit im Aufbau dieſelben geblieben ſind: die durch die aanze Tiefe des Hauſes reichende Diele iſt ſo ſehr Hauptraum geblieben, daß Küche und Schlafräume förmlich als Koſen in ſie einge⸗ baut erſcheinen. Die Vergrößerung des Hau⸗ ſes durch Aufbau beruht auf der Entwicklung der erſten Gruppe, des oberdeutſchen Hauſes. Wegen Feuersgefahr wird das Holz nach und nach vom Stein verdrängt. Im Jahre 1340 ſind in Frankfurt bereits 45 Steinhäuſer neben drei Holzhäuſern erwähnt. Mit der Einführung der Steinkohle werden auch die Dieſe der gibt den Für die Weiterentwicklung des Hausbaues kommen zwei Gruppen in Betracht: das ober⸗ deutſche und das niederdeutſche Haus. Rneinische Gehwegnlattenfabhrik Rheinische Hoch- und Tiefbau.-6. Artnur Geyer Fernsprech-Nummern 40751-55 Hannheim, Augusta-Anlage 32 Zeton And&iscenbetonlaũ Allgem. 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Nach dem Grundſatze: je mehr Räume, deſto höher die Kultur, wird die Zahl der Wohnräume vermehrt, dieſe ſelbſt auch größer und behaglicher angelegt und durch neuere Erfindungen das Wohnen geſundheit⸗ licher und beſſer geſtaltet. Die Deutſche Akademie für Städtebau, Reichs⸗ und Landesplanung veranſtaltete in Frankfurt am Main unter dem Vorſitz von Stadtrat Nie⸗ meyer eine Arbeitstagung, die ſich hauptſächlich mit der künftigen Geſtaltung des Bau⸗ und Bodenrechts befaßte. Das Baurecht der liberalen Epoche war von dem Grundſatz der Baufreiheit des Grund⸗ und Bodeneigentümers getragen. Trotz mancher Be⸗ ſchränkungen beherrſcht dieſer Grundſatz auch heute noch die Rechtſprechung im Baurecht. Er iſt aber heute völlig untragbar und muß daher Wand- u. Bodenplaftenbeläge, Baustoffe, Hunststelne, Harmorplatten„Tempolith“ G. m. b. H./ rTelephon 403 33 Frie driehsfelder Straße 38 aufgegeben werden. An ſeine Stelle muß der Grundſatz der Bauberechtigung mit den Pflich⸗ ten der Einordnung in die Bauplanung der Volksgemeinſchaft in Stadt und Land und die Eingliederung in die vorhandenen Stadt⸗ und Landſchaftsräume bei gleichzeitiger Erhaltung ihrer Eigenart und Schönheit erfolgen. Nach der Auffaſſung der Akademie erfordert die Regelung der Bodenfrage in einem neuen Reichsgeſetz eine gründliche Klärung der verwickelten recht⸗ lichen und finanziellen Verhältniſſe. Aehnlich wie bei künftigen Baugeſetzen muß auch hier das Intereſſe der Allgemeinheit vor das Intereſſe des einzelnen treten. Der geſamte Boden muß daher unter die Hoheit des Staates geſtellt wer⸗ den. Das Eigentum am Boden wird und ſoll ſelbſtverſtändlich erhalten und geſchützt werden. Er wird aber an die von der Staatshoheit feſt⸗ geſetzten Zwecke gebunden. Die Handhabung der Entſchädigung und Enteignung wird beſondere Aufmerkſamkeit und Bearbeitung erfordern. Auf ihrer Jahresverſammlung im Herbſt wird die Deutſche Akademie für Städtebau, Reichs⸗ und Landesplanung endgültige Vorſchläge über die künftige Geſtaltung der Bau⸗ und Boden⸗ geſetzgebung vorlegen. Wie kann der Kleinwwohnnungsbau gefördert werden! Die Beſſerung der Wirtſchaftslage und die Zunahme der Eheſchließungen haben im ver⸗ gangenen Jahre eine raſche Steigerung des Wohnungsbedarfs herbeigeführt. Trotz des Reinzuganges von 260000 Wohnungen im Jahre 1934 konnte der Bedarf des Jahres noch nicht gedeckt, geſchweige denn der Fehlbetrag aufgeholt werden. Von den verſchiedenen Stellen wird dieſer ganze Fragenkomplex, der auch bevölkerungs⸗ politiſch von größter Wichtigkeit iſt, behandelt. Das Bayeriſche Staatsminiſterium für Wirt⸗ ſchaft hat nun kürzlich eine Denkſchrift ver⸗ öffentlicht, in der insbeſondere die Notwen⸗ digkeit einer Mitarbeit des Rei⸗ ches und das Weſen der Kleinwohnungsför⸗ derung durch das Reich dargelegt wird. Es wird zum Ausdruck gebracht, daß die planmäßige Förderung der Kleinſiedlung und der Volkswohnung Sache des Reiches iſt. Das Reich habe nicht nur die Richtlinien aufzuſtel⸗ len, ſondern es habe auch, ſoweit noch nötig, alsbald die geſetzlichen Vorausſetzungen für die Durchführung der Aufgaben zu ſchaffen, ſo namentlich den Gemeinden durch ein Geſetz die Möglichkeit der Bereitſtellung von Grund und Boden zu angemeſſenen Preiſen zu geben. Außerdem wird angeregt, daß das Reich ſich in der Finanzierung von Volkswohnungen und Kleinſiedlungen derart beteiligt, daß im Jahre 1935 und in den nächſten Jahren die Errichtung von mindeſtens 100 000 Volkswoh⸗ nungen und Kleinſiedlungen jährlich geſichert iſt. Zu dieſem Zweck müſſe das Reich Vor⸗ ſorge dafür treffen, daß das in den Hauszins⸗ ſteuermitteln angeſammelte Volksvermögen ſei⸗ nem Zweck erhalten bleibt und daß insbeſon⸗ dere die Rückflüſſe hieraus zur Bewilligung mäßig verzinslicher Darlehen verwendel werden. Soweit dieſe Mittel zur Errichtung der Mindeſtzahl nicht ausreichen, Mittel hierfür bereitgeſtellt werden. Länder und Gemeinden hierzu nicht in der Lage ſind, iſt die Bereitſtellung dieſey ergänzenden Mittel im Haushalt des 4 Reiches unerläßlich. Darüber muß, ſo ſteln die Denkſchrift weiter feſt, die Nutzbarmachung aller für den Wege geleitet werden. Hierzu iſt nötig, daß die vorhandenen Realkreditinſtitute, an deneg das Reich ſelbſt beteiligt iſt, dem maßgebenden Einfluß des Reichsarbeitsminiſteriums unter ſtellt werden. Deshalb müſſen die Mittel der Sozialben ſicherung wieder in verſtärktem Umfange den 4 Wohnunasbau nutzbar gemacht werden. die Beteiligung von Reichsbürgſchaften für zweit Hypotheken muß weiter ausgebaut und z aleich vereinfacht werden. Auch eine verſtäünt Heranziehung der leiſtungsfähigen gemeiſ Hugust Renschler — Baumaterialien— Vertretung erster Werke Holzmann- Klinker// ludowiel-Ziegel prodoritschutzanstrich Edelputze etc. Schimperstraße 30-42- fernsprecher 51987%%8 Stäncige Ausstellung im Hause 1 ascn-Fanait A. RlDINGER MANNMKEIM 3 4 Helzbau Franz Spies Krane/ Personen- und lastenaufzüge— Kleinlasten-Aufzugsanlagen modernster Bauart Aoleleacleibung ledes Aet- inmmecei- Scliceineret- ſlascra Mannheim/ Fruchtbahnhofstraſe 3 Nöhe Rheinlust)/ Fernsprecher 332460½6 3 4 Indr. König Mannheim INHABER: HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 Geschweillte und genieteie KHonstruktionen F. Unton Moll cn. Mannhein⸗HecKarau Fernruf 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 Bauten- Backsteine Georg Schmitt à Sohn Bau-, Möbel- und Parkettschreinerei Mannheim- S 5, 34 Fernsprecher-Anschluß: 307 07 11 al u Bauunternehmung 3 Mannheim, Holzſtraße 4 Der Fülhrer will es, gebt Autträge! Stahlhauten Gehr. Hnauer- Mhm. 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Zum Schluß wird betont, daß eine unerläß⸗ liche Vorausſetzuna des gewünſchten Erfol⸗ ges eine weitaehende Dezentraliſation der Verwaltung unter einheitlicher zielbewußter Leituna nach knappen, klaren Richtlinien und mit einfachem Verfahren iſt. Schutz des Holzes gegen Bohrkäfer Verarbeitetes Holz jeglicher Art, wie Möbel, Fußböden, Balkenwerk, Dachſtühle, iſt einer dauernden Bedrohung durch verſchiedene Käfer ausgeſetzt, deren Larven im Volksmund mit dem Sammelbegriff„Holzwürmer“ belegt werden. Allbekannt unter ihnen iſt die„Tote n⸗ uhr“, ein kleiner Käfer, der des Nachts ſein Weibchen durch langſame Klopfzeichen anlockt. Der Volksaberglaube deutet dieſes„Ticken“ als Ankündigung der Todesſtunde eines Mit⸗ menſchen. Dieſe kleinen Pochkäfer finden ſich bvorwiegend in unſeren Wohnungen, wo ſie die berſchiedenſten Möbelſtücke befallen, richten aber auch in Muſeen, Kirchen, hiſto⸗ riſchen Bauten, an kunſtgeſchichtlich wpertvollen Holzſchnitzereien u. ä. großen Schaden an. Von größeren Holzzerſtörern iſt der Haus⸗ bock zwar weniger bekannt, aber in ſeiner Wirkung um ſo gefährlicher. Bringt er doch ſelbſt ſtärkſtes Balkenwerk, vor allem Dachſtühle, auch Fachwerkbauten oder 6 55 lehen verwende r Errichtung der Volkswohnungen andere öffentliche werden. Da die erzu nicht in der ellung dieſet im Haushalt des er muß, ſo ſiell ie Nutzbarmachung en Realkredit in vom Reich in di rzu iſt nötig, daß nſtitute, an denen dem maßgebenden iniſteriums unten el der Sozialber⸗ em Umfange den iacht werden. Rie ſchaften für zweſtt isgebaut und zu⸗ luch eine verſtünt sfähigen gemein men— Lelegraphenmaſten zum Einſturz. Im⸗ Werte mer ſind es nur die Larven(„Würmer“ dieſer udowici-Ziegel Käfer, die unbemerkt im ſtillen ihr Zerſtörungs⸗ nstrich werk verrichten, meiſt erſt ſpät bemerkt durch die tc. lleinen Häufchen von Holzmehl 1 die aus den Bohrlöchern hinausfallen. Der Be⸗ fal der Dachſtühle iſt in manchen Städten weit größer, als man es ſich träumen läßt, und läßt i man den Käfer ungeſtört gewähren, führt ſeine Tätigkeit auf die Dauer unweigerlich zum Ein⸗ ſturz des geſamten Balkenwerkes. Da hier große volkswirtſchaftliche Werte auf dem Spiele ſtehen, hat man in neuerer Zeit verſchiedene radikale Verfahren entwickelt, bei denen die Aufgabe zu löſen war, daß ſie auch eine ſichere Tiefenwirkung bis ins Innerſte des Holzes beſitzen. Die hergebrachten einfachen äußeren Anſtriche verhüten zwar für eine Zeitlang einen Neubefall, laſſen aber meiſt die im tiefen Holz bereits vorhandenen Larven unbehelligt. Da ſind es vor allem drei Verfahren, die den an ſie zu ſtellenden Anforderungen Ge⸗ Rüge leiſten. Einmal eine Imprägnierung it dem neuartigen Xylamon, das tz äußeren Aufſtreichens ſowohl eine Ab⸗ tötung der„Würmer“ inmitten des Holzes wie einen vorbeugenden Schutz gewährleiſtet; dann die Vergaſung mit Hilfe von Blau⸗ fäure, die ein gleichfalls gutes Eindringungs⸗ bermögen in das Holz beſitzt, wegen ihrer Ge⸗ führlichkeit für den Menſchen aber nur unter ganz beſonderen Vorſichtsmaßnahmen und nur bon erfahrenen, eigens konzeſſionierten Firmen ausgeführt werden darf; und ſchließlich das Deuba“⸗Heißluftverfahren, das im weſentlichen gegen den Hausbock angeſetzt wird. Hier wird die reſtloſe Abtötung aller Larven im 1 e durch Einleitung von Heißluft in einen Dachſtuhl erzielt, wobei die Zeitdauer ſo be⸗ — — „Albert Mer 23 ee 9 echer 332 46 I0 4n n g uße 48 monale p ur- cestun Tstetler 9 3 3 4 phon 50575 Weſſen iſt, daß ſelbſt dickſte Balken bis ins Innere gleichmäßig durchhitzt werden. Brief aus Hirſchhorn Kundgebung gegen die Juden Der Ortsgruppenleiter hatte am Samstag die Politiſchen Leiter ſowie ſämtliche Gliederungen zu einem Appell auf den freien Platz in Hirſch⸗ horn befohlen. Punkt 6 Uhr marſchierten die Angetretenen unter dem Kommando des Bür⸗ germeiſters Oberſturmführer Pg. Belzner zur neuerrichteten Stürmertafel, die am Garten⸗ geländer des Gaſthofes„Zum Naturaliſten“ in der Neckarſteinacher Straße angebracht iſt, und mit der Sondernummer des„Stürmer“ beklebt war. Der Ortsgruppenleiter Pg. Vollhardt nahm dann das Wort zu einer Anſprache, in der er eindringlich vor der Judengefahr für das geſamte deutſche Volk warnte.„Kauft nicht beim Juden— Leih' nichts beim Juden— Meide den Juden, wo du kannſt!“ Es ſoll künftig keiner kommen und ſich beſchweren, der Jude hätte ihn hereingelegt. Wer ſich mit den Judeneinläßt, verdient nochStrafe dazu. Ich habe deshalb mit dem Bürger⸗ meiſter zuſammen folgende Bekanntmachung er⸗ laſſen: Bekanntmachung! Mit ſofortiger Wirkung werden alle Ge⸗ ſchäftsleute, Handwerker und ſonſtige Volks⸗ genoſſen, die mit Juden Geſchäfte machen, ganz leich, ob Einkauf oder Verkauf, oder ſich der uden als Mittelsmänner bedienen, von allen Lieferungen und Arbeiten der öffentlichen Hand — Staat, Gemeinde uſw.— ausgeſchloſſen. Das gleiche gilt für Volksgenoſſen und deren An⸗ gehörige, die Verkehr mit Juden pflegen oder es nicht unterlaſſen können, ſich in bedeutungs⸗ loſe Unterhaltungen mit Juden einzulaſſen, woraus die Juden auf gar nicht vorhandene Sympathie ſchließen können. Der Ankauf von Grundſtücken durch Juden oder deren Hintermänner iſt verboten. Den Mitgliedern der NSDaAp und deren Gliederun⸗ gen iſt es verboten, Lokale zu beſuchen, in denen Juden verkehren. Jedes chriſtliche deutſche Mädchen wird gewarnt, hinfort Dienſte bei Ju⸗ den zu leiſten. Anſammlungen von Juden auf öffentlichen Plätzen ſind ſtrengſtens unterſagt, wie auch das Herumſtehen in den Straßen. Hirſchhorn, den 14. Auguſt 1935. Der Bürgermeiſter Der Ortsgruppenleiter Nach weiteren aufklärenden Worten des Orts⸗ gruppenleiters wurde mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Treueid auf den Führer und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied die eindrucksvolle Kund⸗ gebung geſchloſſen. Propagandafahrt der SA Im Zuge der Reichswettkämpfe der SA machte der hieſige Sturm eine Propagandafahrt durch unſere Stadt, mit großen Plakaten an den Wagen, die auf den Kampf gegen das Juden⸗ tum hinwieſen. Jagdglück Dem Forſtaſſeſſor Pg. Trautwein gelang es, einen ſchweren Keiler zu erlegen. Der Schwarzlittel hatte in der letzten Zeit bedeu⸗ tenden Wildſchaden in der Gemarkung Igels⸗ bach angerichtet. Wir gratulieren recht dem zu dieſem Weidmanns Glück. Auch auf em Dammberg ſoll an einem der letzten Tage ein Keiler geſchoſſen worden ſein. Sonntagsverkehr Der Verkehr war am letzten Sonntag wieder ſehr ſtark. Zum erſtenmal ſeit der Eröffnun des Großſchiffahrtsverkehrs auf dem Neckar tra ein Rhein⸗Perſonendampfer hier ein und brachte einige hundert Leute von Worms hierher. Ge⸗ ie Abend fuhr er dann wieder mit frohen enſchen nach Worms zurück. Neue Arbeit Nun wurde mit dem Bau der Lachsbachbrücke für die Umgehungsſtraße begonnen und es ha⸗ ben wieder einige Arbeitsloſe eine Stellung bekommen. Kreisamtswaltertag Am kommenden Sonntag findet hier, wie im letzten Jahre, ein Kreisamtswaltertag des Krei⸗ ſes Heppenheim ſtatt, der im ſelben Rahmen wie im letzten Jahre ſteigen wird. Die Vor⸗ bereitungen ſind in vollem Gange. Es werden etwa 200 Politiſche Leiter daran teilnehmen. Ueberall ſind hier die roten Plakate„Deut⸗ ſches Volk, wach auf“ angeſchlagen, die ſtark ge⸗ leſen werden. Schöne Erfolge der Oetigheimer Feſtſpiele Begeiſterte Anerkennung der Beſucher aus dem In⸗ und Auslande Oetigheim, 14. Aug. Die Oetigheimer Nibelungen⸗Feſtſpiele im 25. Jubiläumsjahre des Volksſchauſpiels übertreffen alle hohen Er⸗ wartungen, die man auf dieſes künſtleriſche Er⸗ eignis geſetzt hatte. War ſchon vor Beginn der Spielzeit das Intereſſe der Oeffentlichkeit äußerſt rege— Preſſe und Rundfunk ſetzten ſich tatkräftig ein—, ſo iſt erſt recht die gewaltige Beſucherzahl bis zur Mitte der Spielzeit ein Beweis für die große Bedeutung der größten und älteſten deutſchen Freilicht⸗ bühne. Regierung und Behörden, Führer des deutſchen Kunſt⸗ und Theaterweſens gehören mit den großen Maſſen der Beſucher aus dem In⸗ und Auslande zu den Freunden dieſer naturgewachſenen Volkskunſt. Die diesjährige Inſzenierung der Hebelſchen „Nibelungen“ weiſt eine Geſchloſſenheit auf, die in Verbindung mit der urſprünglichen Oetig⸗ heimer Darſtellungsart den Namen„Oetig⸗ heimer Stil“ als Bezeichnung für eine be⸗ ſondere Richtung der Freilichtregie verdient. Sonntag für Sonntag ziehen die Beſucher⸗ karawanen in das weite Rund des Zuſchauer⸗ raums. Rund 500 Perſonen ſind in jeder Vor⸗ ſtellung anweſend. Nicht nur der Zuſchauerraum, ſondern auch freie Teile der Bühne müſſen hergerichtet wer⸗ den, um der ſtarken Nachfrage nach Eintritts⸗ karten Genüge zu tun. Auf dem Parkplatz üben die vielen ausländi⸗ ſchen Wagen mit ihren fremdartigen Bezeich⸗ nungen immer eine beſondere Anziehungskraft auf das Publikum aus. Holländer, Belgier, Franzoſen und Engländer gehören jeden Sonn⸗ tag zu den Beſuchern. Eine Reihe der auslän⸗ diſchen Gäſte weilte wiederholt in Oetigheim. Selbſt aus Indien waren Beſucher anweſend. Auch die Jugend iſt für die Oetigheimer Nibelungen⸗Feſtſpiele reſtlos gewonnen. Sämt⸗ liche Schulſpieltage waren bisher bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Jubiläumsſpiel⸗ 0 iſt ein beſonderer Erfolg, den das Volks⸗ chauſpiel Oetigheim für— langjährige treue Arbeit für das deutſche Volkstum mit Recht verdient. Baden Keine Beflaggung mit der alten badiſchen Fahne! Karlsruhe, 14. Aug. Gauleiter Robert Waaner hat, wie wir dem„Führer“ entneh⸗ men, an die Kreisleiter und Gauamtsleiter in einem Runoſchreiben das Erſuchen gerichtet, darauf hinzuwirken, daß eine Beflagaung mit der alten badiſchen Fahne in Zukunft unter⸗ bleibt. Wir hätten keinen Grund, in der heu⸗ tigen Zeit noch die Symbole einſtiger deut⸗ ſcher Zerriſſenheit zu zeigen, vielmehr ſei es unſere Aufgabe, mit dem Symbol der Einig⸗ keit und Einheit, der Hakenkreuzflagge, an die Oeffentlichkeit zu treten. Straßenumbenennung Karlsruhe, 14. Auguſt. Der Polizeiprüſt⸗ dent hat angeordnet, daß die hieſige Kolping⸗ ſtraße in Albtalſtraße umbenannt wird. Verkehrserziehung Karlsruhe, 14. Auguſt. Der Miniſter des Innern teilt mit:„Die Deutſche Arbeitsfront— Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung — beabſichtigt, ab 1. Oktober Lehrgänge für Berufskraftfahrer abzuhalten. Im Rahmen die⸗ ſer Lehrgänge iſt beabſichtigt, in mehreren Stun⸗ den die verkehrsrechtlichen Beſtimmungen zu be⸗ handeln. Die ſtaatlichen Polizeibehörden wer⸗ den angewieſen, auf Anfordern der Vevanſtalter geeignetes Lehrperſonal(Sachbearbeiter für Verkehrspolizei, Polizeioffiziere, beſonders ge⸗ eignete Beamte der Schutzpolizei) zur Unter⸗ weiſung im Verkehrsrecht zur Verfügung zu ſtellen. Die Veranſtaltung iſt auch in ſonſtiger Hinſicht, ſoweit es in der Möglichkeit der Poli⸗ zeibehörde liegt, zu unterſtützen, da ich ſie als Mittel zur Verkehrserziehung an⸗ Pfalz SEin böſer Streich Oggersheim, 14. Aug. Einen böſen Streich leiſteten ſich hier Gäſte der Wirtſchaft „Zum Bellheimer Brauſtüb'“. Es wurde am Sonntagnacht zur Polizeiſtunde ein merkwür⸗ diger Diebſtahl feſtgeſtellt. Etwa acht bis zehn junge Leute hielten ſich bis zur Feierabend⸗ ſtunde in der Wirtſchaft auf. Sie ſchafften dann einen aufgeſtellten Kugelſtechapparat mit fort. Der Apparat wurde außerhalb der Wirtſchaft vollſtändig demoliert und ſeines Barinhaltes von etwa 26 Mark beraubt. Den demolierten Apparat warfen die Diebe durch ein offenes Kellerfenſter in den Keller gleichen Anweſens. Wer an dieſem gaunerhaften Streich beteiligt war, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Ein gemeingefährlicher Wüſtling Oggersheim, 14. Aug. Wegen Vor⸗ nahme Handlungen an einem acht⸗ jährigen inde von hier wurde am Montag⸗ abend ein lediger, 21 Jahre alter Frifeur aus Ludwigshafen verhaftet und in das Ludwigs⸗ hafener Amtsgerichtsgefängnis in Unter⸗ ſuchungshaft eingeliefert. Die Polizei faßte da⸗ mit einen Wüſtling. Er ſprach das Kind am Horſt⸗ eſſel⸗Platz an und lockte es vor die Stadt. Der Wüſtling wurde von Paſſanten beobachtet, ſo daß er unmittel⸗ bar nach ſeiner gewiſſenloſen Tat von der Po⸗ lizei dingfeſt gemacht werden konnte. Bad Dürkheim als Tagungsort Bad Dürkheim, 14. Aug. In Bad Dürt⸗ heim finden in dieſem Jahre noch zwei Reichs⸗ ahntagungen ſtatt und zwar am 2. und 3. Sep⸗ tember die des Oberbauausſchuſſes der Deut⸗ ſchen Reichsbahn und vom 10. bis 12. Ottober die der Unterrichtsbeamten der ſüddeutſchen Reichsbahndirektionen. Großes Neuſtadter Wohnungsbau⸗ programm Neuſtadta. d. Hdt., 14. Aug. Die Stadt⸗ verwaltung hat ein großes Bauprojekt ausge⸗ arbeitet, das die Errichtung von 50 Kalſerffr auf dem ſtädtiſchen Bauplatz an der Kai erſtraße vorſieht. Mit den Arbeiten ſoll raſcheſtens be⸗ gonnen werden, denn die Wohnungen ſollen bis 1. April 1936 bezugsfertig ſein. Das Pro⸗ jekt erfordert einen Geſamtkoſtenaufwand von 375 000 Reichsmark. 2 9 lit U Ur 13 klektro-installations-Geschäft - Fand- und 8 3 Fahnnalon mf Heinrich Gruh elstelnen Chamissostraße-3- Tel. 512 40 Martin Muller-J19 Wan- umnd Nustaölser Ausfunrung sümtl. elektr. Lichi- u. Kraft- Anlagon, Beleuchtungskörper und Radio er Bunsenstraße 1 1 Necłarvorlondstraße 97 Fernsprecher 284 77 non 52004 Drahteeflechte und Drahtzäune S0u/ le Drohtgewebe jeder Art Hrnold Hönerhach eæ. m... DRAHMTWaARENFEABERIK Langstraße 23/27 Lludwig Hahner Baugeschäft für Moch-, rief- und Eisenbetonbau Zementwarenfabrik LKörnerstraße 60 August Höstner⸗ Sohn 4 Sildhauerel, Steinmetz- und Kunststein-Geschäft 1 MANXHEIM Suckowstraße 6 Telephon 427 67 non 488 34 uerstraße 25 vas deutsche Volk muſ ein Voik von Fiiegern werden lieferung aerl ichtpausen K. Kraze, Werderstr. 1 2, Tel. 426 08 Max Reinharc, M7, 22, Telefon 253 91 5. Thoma Nachf., T 6, 16, Tel. 20175 r. vowinkel, 3 6, 33, feleſon 222 66 Aęderne Baubesggläge Derkaeuge ſeder arr-- kœhrioñ& Vmwars P 5, 10- Telefon 262 26/27 Mannheimer Stranenbau Aspholt- und Betongeschäft KRONAUEN& HaRTTAnML p 7. 16/ Telephon 26098 Hanalbau- Hausentw/asserung NEGKARAU Rosenstraße 55 Tel. 48118 Georg 5 LIut: eschI1f heim- H 1 prechet 33540 Uebernahme sämtlicher Trausporte mit Zugmaschinen Spezial-Wagen für Langholz und Langeisen Knödler Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Max-Josef-Straße 11/ Tel. 52943 ündet 1883 Emil Kuntz 6g. 1. Volz Wwer Arbeit [Sratenba Hoch-, Tief- und Eisenbetonhau chafft, dĩent Mannheim-Neckarau maniastr. 47- Ferntuf 481 94 Fernruf Mannheim-Seckenhelm 47206 dem Volłke Gebr. Ludwꝛig Straßenbau- und Beton-Geschäft Mannhelim Fernruf 535 09 Wilhelm Rudolph Bauunternehmung Mannheim- Fernruf 52136 KEIMP Radĩo · Elektro Neon-Licht-Reklame, rolß-Vertärker-Anlage 8 Telefon 51281- longe Dötterstraße 52 Waldschmidt& Dieffenbacn Bauunterne hmung Böckstrase 21/ pFernruf 223 05 Hanaaanaaamanaaamanamm ———— Bahrgang 5—. A. Nr. 370— Seite 8 „Hakenkreuzbannv⸗—4 dahrgang 5— 7 —— Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguſt 1085 Oie Polizei me Betrunkener Kr enmenſtoß. In ers ſtieß in verg heimer Lanoſtraf einem aus entgec ben Perſonenkro drei Mitfahrer TILRNEN» SPORT.o SPIEL Dorolonmwia der Auderer in Hrüman Im zweiten Jahre nach dem Wiedereintritt Deutſchlands in die FISA, in den Interna⸗ tionalen Ruderverband werden ſchon die FISA⸗Meiſterſchaften, d. h. die Europameiſter⸗ ſchaften im Rudern in Deutſchland ausgetragen. Was war naheliegender, als dieſe Meiſter⸗ ſchaftskämpfe auf der Olympiaſtrecke in Grünau auszutragen. Somit erhalten die europäiſchen Ruderer— obwohl auch andere Länder, wie Amerika, Japan uſw. der FISA angehören, bleiben doch die Europäer ohne England unter 90— als einzige die Möglichkeit, ſich mit der Olympiaſtrecke vertraut zu machen. Drei Tage, vom es bis Sonntag, dauern die Ruder⸗ wettkämpfe der Vertreter aus 13 Nationen, aus Frankreich, Tſchechoſlowakei, Spanien, Oeſter⸗ reich, Jugoſlawien, Ungarn, Schweiz, Italien, Dänemark, Holland, Belgien, Polen und aus Deutſchland. Deutſchlands Erfolge auf dieſen Meiſter⸗ s ſind nicht groß. in ihrer Geſamt⸗ zahl, aber doch beachtlich, denn ſowohl 1913 als auch 1934 gab es je zwei deutſche Siege. der Zeit, in der wir fernblieben, nahm die Entwicklung im Ruderſport einen Verlauf, der eigentlich nicht vorauszu⸗ ſehen war. Gerade kleinere Nationen mit zah⸗ lenmäßig wenig Rennruderern nahmen einen ungeahnten Aufſchwung und gaben in Europa den Ton an. Ungarn, Polen und Jugoſlawien waren immer ſehr ſtark, 1934 in Luzern kamen auch die Schweiz, Italien und Frankreich wie⸗ der nach oben. Die deutſchen Teilnehmer hat⸗ ten es ſehr ſchwer, ſich durchzuſetzen. Von den ſechs von ihnen belegten Rennen wurden zwei gewonnen, im übrigen war die Placierung nicht gerade ſo, wie man es allgemein erwartet hatte. Damit hatte die FIS A⸗Regatta den endgültigen Beweis erbracht, daß ſie„Henley“ würdig zur Seite ſteht. Unſer Abſchneiden aber in Luzern hatte ſein gutes für ſich. Wir wußten jetzt den Weg, der zu beſchreiten war, um 1936 bei den Olympi⸗ ſchen Ruderwettkämpfen würdig zu beſtehen. Nach Anweiſungen des Verbandes wurden Trainingsgemeinſchaften in allen Teilen des Reiches gebildet, die in harter Arbeit die klein⸗ ſten Schwächen und Fehler ausmerzten. Wir— und auch die anderen teilnehmenden Länder— hatten in dieſem Jahre wenig Gelegenheit, unſere Schlagkraft in internationalen Wett⸗ kämpfen zu erproben, denn bei der„Henley“ fehlten wir diesmal. Immerhin wiſſen wir, daß wir größte Anſtrengungen gemacht haben, die Kampfkraft unſerer Meiſterklaſſe zu heben und wir meinen, die deutſchen Meiſterſchaften hätten uns ſelbſt auch ſchon einen kleinen Be⸗ weis gelungener Mühe gegeben. Grünau 1935 wird nun unſere größte Kraftprobe vor der Olympiade ſein, ſie muß eine Beſtätigung unſe⸗ rer ſyſtematiſchen Olympia⸗Vorbereitungsarbeit bringen. Denn auf Grünau 1935 folgt Grünau 1936 und dort werden die Anforderungen noch eine weitere Steigerung erfahren. Was noch zu lei⸗ ſten ſein wird, muß in dem einen verbleibenden Jahre nachgeholt werden. 1936 ſoll uns mehr denn einen Sieg, mehr denn eine Goldmedaille bringen, das ſei unſer Wunſch, unſer Ziel! Bei der 36. FISA⸗Regatta in Grünau vom reitag bis Sonntag iſt Deutſchland in allen ſieben Wettbewerben vertreten, nachdem auch der Riemenzweier m. St. ſich in Deutſchland und in unſer Meiſterſchaftsprogramm einge⸗ führt hat. Im Einer, Doppelzweier, Riemen⸗ zweier mit und ohne Steuermann, im Vierer mit und ohne Steuermann und im Achter wird um den Titel eines Europameiſters gekämpft. Alle Titelverteidiger ſind am Start, allerdings haben einige Boote eine andere Be⸗ In 13 Nationen bei den Europameiſterſchaften ſetzung erhalten. Deutſchlandverteidigt im Einerundim Vierero. St. Während die Würzburger Verbandsmannſchaft mit dem Mannheimer Amiciten Gaber im Boot, wie⸗ der in den Viererrennen am Start iſt, wird Europameiſter Schäfer ſeinen Titel abgeben müſſen. Der Dresdner hat bei der Meiſter⸗ ſchaftsregatta in Eſſen/ Hügel gezeigt, daß er keine Nerven hat. So muß der nach ſeiner Er⸗ krankung im Vorjahre wieder ſtark verbeſſerte Herbert Buhtz verſuchen, den Titel an ſich zu bringen. Ob ſeine Form ſchon wieder derartig gefeſtigt iſt, wird in wenigen Tage feſtſtehen. Seine gefährlichſten Gegner ſind der Schweizer Studach, der ſeinen Landsmann und Henley⸗ Sieger des Jahres Rufli in der Meiſterſchaft um Längen ſchlug, und der Zweite von Luzern, der Pole Verey. Die junge Doppelzweier⸗ Mannſchaft des Berliner RC, Ritter/ Re⸗ magen, müßte ſtark genug ſein, um es gegen Italien, Ungarn Südflawien und Frankreich zu ſchaffen, denn gerade in dieſer Bootsgattung beſitzen wir eine große und ſtarke Spitzengruppe. Die Zweier o. St. Mannſchaft des Dresdner RV war die Ueberraſchung in Eſſen, wie ſie ſch in Grünau gegen eine erſtklaſſige Gegner⸗ chaft ſchlagen wird, iſt überaus intereſſant. Der Zweier m. St. des Berliner RC Hellas wird gegen Pannonia Budapeſt, Buzintore Ve⸗ nedig, gegen die Franzoſen und Polen beſtimmt ein ernſtes Wörtchen in der Entſcheidung mit⸗ reden. Die Würzburger Vierermann⸗ ſchaft hat in beiden Rennnen eine ſchwere Gegnerſchaft, ſo daß die Titelverteidigung ſchon im Vierer o. St. gegen FC Zürich, Olano Mai⸗ land, Hungaria Budapeſt u. a. ſehr ſchwer fällt. Im Vierer m. St. möchte man dem langjähri⸗ gen Europameiſter Pullino(Stalien), der faſt immer mit der gleichen Mannſchaft ſeit 1928 mit einer Ausnahme ſiegreich war, wieder die beſ⸗ ſeren Ausſichten einräumen. Das Rennen aber wird der Achterſein. Am Sonntag werden wir wiſſen, ob unſere Anſtrengungen gerade auf dieſem Gebiete von Erfolg waren. Die Berliner Verbandsmannſchaft, die in Deutſchland keinen Gegner zu fürchten hatte, wird gegen den ſtarken Züricher Achter, gegen die Mannſchaften aus Italien, Ungarn uſw. den endgültigen Beweis ihres großen Könnens zu liefern haben. So ſind unſere Teilnehmer in der internatio⸗ nalen Gegnerſchaft verteilt. Werden ſie ſiegen? Das iſt die bange Frage, denn eine genaue Be⸗ urteilung der Kampfkraft der Ausländer iſt nicht möglich, da man keine Vergleichsmöglichkeiten hat. Nach Abſchluß der Meiſterſchaft werden wir es wiſſen! du Vallonalmanaichaften in Dulsbura Die Heerſchau der deutſchen Olympia⸗Fuß⸗ ballkernmannſchaft ging am Dienstag in Duis⸗ burg bei wenig günſtigem Wetter vor ſich. Da es ziemlich kühl war, hatten ſich nur 4000 bis 5000 Zuſchauer eingefunden. Immerhin blieb das Doppelſpiel wenigſtens von Regen ver⸗ ſchont. Ob die zahlreichen Intereſſenten auf ihre Koſten gekommen ſind, iſt fraglich. Der Wert dieſer Auswahlſpiele für die Oeffentlichkeit iſt doch zu problematiſch. Man muß bedenken, daß dieſe Spieler einen zehntägigen und mitunter recht harten Schliff hinter ſich haben und dann nicht das zeigen können, was in einem ernſt⸗ haften Kampf verlangt wird. Während im all⸗ gemeinen nicht mit vollem Einſatz geſpielt wurde, gab es doch bei energiſchem Kampf leich⸗ tere Verletzungen. Von den 46 Mann hatten einige große Momente, andere waren nicht in Beſtform. Eine Einzelkritik dürfte ſich nach dem Gefagten erübrigen. Von großen Neuentdeckun⸗ en kann man nicht ſprechen, wenn auch ver⸗ chiedene Nachwuchsſpieler angenehm auffielen. u erwähnen wäre immerhin, daß Jakob im or der„Finnland“⸗Elf in blendender Form war, daß auch Szepan wieder im Vollbeſitz ſei⸗ nes Könnens iſt. Seine Ballverteilung iſt nach wie vor unübertroffen. Die„Luxemburg“⸗Elf ſpielte wie vor⸗ eſehen, in der B⸗Kurſiſten⸗Elf war der Berliner ramke als Mittelſtürmer eingeſetzt, Schlawitzki (Köln) ſpielte linker Vexteidiger. In der „Finnland“⸗Elf ſpielt Simon(Offen⸗ bach) anſtelle von Fath Linksaußen, für Mautz verteidigte der Leipziger Roſe. In der A⸗ Mannſchaft der Kurſiſten war Hohmann durch Schön(Dresden) erſetzt. Die„Luxemburg“⸗Elf gewann gegen die B⸗ Kurſiſten:1(1⸗1). Franz Elbern, der Rechts⸗ außen, ſchoß das Führungstor, er⸗ zielte noch vor der Pauſe den Ausg eich. Nach dem Wechſel war Elbern noch zweimal erfolg⸗ reich, den vierten Treffer ſchoß Günther. Die„Finnland“⸗Elf landete einen:1⸗ über die-Kurſiſten. Nach guter ombination gelang Lehner das Führungstor. Nach der Pauſe erhöhte Conen auf:0. Der Deutſche und franzöſiſche Studenten im Rugby⸗Kampf 3 10 Rugby⸗Länderkampf Deutſchland(mit ſchwarzem Bruſtring) gegen Frankreich bei Die Begegnung wurde als 2⸗mal⸗20⸗Minuten⸗Schaukampf weltbild(M) Ein Augenblicksbild vom den Studentenweltmeiſterſchaften in Budapeſt. durchgeführt und jah Fran treich als knappen Sieger Offenbacher Simon ſchoß das dritte Tor. In letzter Minute gelang Raſſelnberg der Ehren⸗ treffer für die Kurſiſten. Fußball⸗Notizen Bundesführer Linnemann im Reichsſender Berlin Bundesführer und Fachamtsleiter Linnemann wird am Donnerstag, 22. Auguſt, im Reichs⸗ ſender Berlin über„Das neue Fußballjahr“ ſprechen. Sendezeit iſt 18.30 bis 18.45 Uhr. Fußball beim Reichsparteitag Zum erſten Male wird beim Reichspar⸗ teitag auch der Sport offiziell in Erſcheinung treten. Am Samstag, 14. September, treten ſich im großen Nürnberger Stadion, das den Deut⸗ ſchen Kampfſpielen 1934 einen glänzenden Rah⸗ men bot, der Deutſche Meiſter Schalke 04 und eine aus Spielern des 1. FC Nürnberg und der Spielvereinig. Fürth zuſammengeſetzte Mann⸗ ſchaft gegenüber. Heinrich Bertſch 50 Jahre alt Der verdiente Sportführer des VfL Neckarau, Heinrich Bertſch, vollendete am Dienstag, 13. Auguſt, ſein 50. Lebensjahr. Die Mannheim⸗ Ludwigshafener Fußballgemeinde übermittelt dem Geburtstagskind die herzlichſten Glück⸗ wünſche! Finnlands LA⸗Mannſchaft gegen Deutſchland Im Anſchluß an die finniſchen Leichtathletik⸗ meiſterſchaften wurde die finniſche Mannſchaft für den am 24. und 25. Auguſt in Helſingfors ſtattfindenden Leichtathletit⸗Länderkampf gegen Deutſchland aufgeſtellt. Allerdings ſind auf einigen Poſten noch die zweiten Vertreter zu beſtimmen. Vorläufig hat die Mannſchaft fol⸗ gendes Ausſehen: 100 Meter: Virtanen, 2.— 200 Meter: Virtanen, 2.— 400 Meter: Raktöläinen, Makinen.— 800 Meter: Teileri, 2.— 1500 Meter: Teileri, Iſchollo.— 5000 Meter: Lehtinen, Virtanen.— 10000 Meter: Sal⸗ minen, Askola.— 110 Meter Hürden: Sjöſtedt, 2.— 400 Meter Hürden: Nora, 2.— Diskus: Kotkas, 2.— Hammerwer⸗ fen: Pörhölä, Koutonen.— Hochſprung: Kotkas, Peräſalo.— Weitſprung: Laine, Tolamo.— Dreiſprung: Rajaſaari, 2.— Stabhochſprung: Reinikka, Lindroth.— Speerwerfen: M. Järvinen, 2. „Revanche“ Scherens— Richter Die Pariſer Prinzenparkbahn hat ſich die erſte Weltmeiſterſchafts⸗„Revanche“ der Berufs⸗ flieger geſichert, und zwar für kommenden Donnerstag abend. Weltmeiſter Scherens trifft auf den deutſchen Meiſter Richter, die Fran⸗ zoſen Gérardin, Michard, Faucheux und Jezo, den Dänen Falck⸗Hanſen und den Holländer v. d. Heuvel. Verbandstag der Schwimmer Im Anſchluß an die Plauener Schwimm⸗ Meiſterſchaften hielt der Führerrat des Deut⸗ ſchen Schwimm⸗Verbandes an der Stätte der Meiſterſchaftskämpfe einen außerordentlichen Verbandstag, deſſen kurze, aber inhaltsreiche Tagesordnung ſchnell abgewickelt wurde. Nach der Begrüßungsanſprache des Fachamts⸗ leiters Georg Hax(Berlin) wurden die Jah⸗ resberichte verleſen und einſtimmig gebilligt. Die Satzungen wurden denen des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen angepaßt. Die Ent⸗ ber Perſonenkre ſchädigt. Erhebliche Ha luterauß erlitt e gen auf der Dif en Seite der 1 kaftwagen zuſam fark beſchädiat. Vermißt wird ſ uSandhauſen( beiter Johann N eter aroß, ſehr ler Schnurrbart, Gebiß des Unterl Afehende Ohren, l icht. Bekleiduna: dunkle geflickte hlaues Arbeitshe graue Socken, ſchr mißte führt ein mit ſich. Anhalts Vermißten wollen merie mitgeteilten Verkehrskontrol ieen Prüfungen Purden vier Kraf A gebührenpflicht den wegen verſe insgeſamt 165 Kr ßeſtgenomm — Verhaltens zwei Prüſident De Valera—— die deutſchen Müdchen. eiter Der Präſident des iriſchen Freiſtaats, De Valera, über⸗ reicht Oberleutnant Brandt, Deutſchland, dem Ge⸗ Kameradſchafts Verſich winner des—— 705— 50— —5 300 f egjiabern. In ſi b. Giudenten⸗Deltipiele in vudaph Deutſchland gegen England:2 alang nach Ber Alängen einer flot Bei den Akademiſchen Weltſpielen in Buda⸗ Fndziel Hotel W peſt trat Deutſchland auf dem Hungaria⸗Platz luch—— vor über 5000 Zuſchauern gegen England im gon ein ſpanner Fußballwettkampf an. Bei dem Stande von 22 hwimm⸗ und trennten ſich die Mannſchaften unentſchieden, ſgloffen, die dur nachdem England bei der Pauſe noch 10 ge⸗ geeiſe erhöhten) führt hatte. Das Führungstor der Engländer wickrung des E ſchoß Carney ſchon in der 12. Minute. Eit han ſich eri 20 Minuten vor Schluß fiel durch den deutſchen fenböf 0 Mittelſtürmer Lindemann der Ausgleich, aber ſie 5191 1 m bereits zwei Minuten ſpäter hieß es durch den Anez 5 Mie 3 engliſchen Angriffsführer Mulrenan.:1. Wieder eß in war es der deutſche Mittelſtürmer, der den ver⸗ f en 00 in dienten Ausgleich erzwang. Die Engländer ſinn hin un 9* ſpielten ſehr hart, ſo daß es auf deutſcher Sei zahlreiche Verletzte gab. In der zweiten Hal r Nachmittag zeit hatten die Deutſchen mit ihrem flachen Paß⸗—2 33 13 1 Spiel deutlichen Vorteil, aber die Xore blieben er ger b aus. Verſchiedene gutgemeinte Schüſſe, u. a. daneben hatte die von Pryſot, verfehlten ihr Ziel., um den Sir u werden. Rach dem Aben korträgen, bei G Btunden gemütlick uch gedacht wer hurch die abendlick en in jeder Hinſi Frl. v. Wachter Florett⸗Weltmeiſterin Mit einem großen deutſchen Erfolge endeten die Kämpfe im Florett⸗Einzelfechten der Frauen. Frl. v. Wachter holte ſich ungeſchlagen mit ſechs Siegen den Titel einer Studenten⸗Weltmeiſte⸗ rin. Das Endergebnis lautete: 1. v. Wachter (Deutſchland) 6 Siege, 2. Berding(Dänemart) 5 Siege, 3. Horvarth(Ungarn) 4 Siege, 4. Hetzen (Deutſchland) 3 Siege, 5. Salgo(Ungarn) 28, 6. Mälzer(Deutſchland) 1 Sieg. 1— Im Florettfechten der Männer ſind die deut⸗ ſchen Teilnehmer alle ſchon in der Vorrunde Zahrt nach He „Küthche In Hinblick au erhältniſſe wurd ausgeſchieden. bend vorgeſehene hon Heilbron egung des Term den. Die einge laſtung des Verbandsführers war die dankbare Quittung für die in zwei Jahren geleiſtete A⸗ beit. Georg Hax bleibt auch weiterhin auf ſei i nem Poſten. Dem Verbands⸗Kämmerer Hebe⸗ Pennerstag bei de kerl wurde für ſein ſchwieriges Amt durch die holt werden. Ueberreichuna des Ehrenbriefes und der gol⸗ ———————.— uszeichnung zuteil. Mit der ußanſprache wurde der Verbandstag geſchloſſen. flauktarter Fffeh 2 2 2 4 f. 5 Handballbeginn in Weinheim ent v. J Nur noch kurze Zeit, und wir ſtehen wiedet mitten in dem Ringen um die Punkte. Kunz iſt die Friſt, aber groß ſind die Aufgaben, die bevorſtehen. Wird es gelingen, in dieſen we⸗ nigen Wochen vor der Pflichtrunde die Mann⸗ ſchaften ſo weit zu bringen, daß ſie mit Zu⸗ verſicht und erfahren in techniſchen und tal⸗ tiſchen an dieſem Ringen teilnehmen können? enn auch nicht ganz, ſo doch aber teilweiſe, wird uns der kommende Sonnug dieſe Frage beantworten. Zum erſten Probe⸗ galopp ſtartet der TV 1862 gegen den TSV Eßlingen. Dieſer alte Handballpionier Württembergz errrang ſchon mehrmals die Meiſterſchaft ſeinez Gaues. U. a. führte er ſchon den Titel eines ſüddeutſchen Meiſters der DT. Wenn er im letzten Spieljahre auch nicht über den dritten Tabellenplatz hinauskam, ſo war das lediglich der überaus jungen Mannſchaft zuzuſchreiben, die man in den Kampf ſchickte. Dieſe jungef ee Kräfte haben ſich inzwiſchen jedoch ſehr gut zun Schom Tim fammengefunden, was man am beſten aus den 3 zelebt getätigten Spielen erſieht. Neben an⸗ 415 26 1 eren ſpielſtarken Vereinen mußte ſich der Mein en Main Hogavzs ſter des Gaues XV, der Tbd Göppingen klar n on 2 und einwandfrei dem aufſtrebenden TS Ej⸗—— lingen beugen. Wenn noch erwähnt wird, daß e Lotz o0 die Mehrzahl der Spieler ſchon die Farben eg. Colarente ihres Gaues trug, und daß gar ihr Torhüter e Olpp ſchon den deutſchen Länderdreß trug, damm„nen kann man ſich ein ungefähres Bild üher 1 eevgolatoren Spielſtärke dieſer Mannſchaft machen. Erweiſ eLevr ſich der TVW dieſer Mannſchaft ebenbürig eWere dann kann er mit dem Auftakt dieſer Saiſon viebt a Kraft zufrieden ſein. Sl. Loe Reichsanl. v. 1927 bt Reichsani. 30 1 hayern Staat v 1927 Aol-Abt d Dt Reh 1 ht Sehutzgebiet 08 Augsbure Stadt v 26 Heſdelbe Gold v. 26 Lodwigsh v 26 S. Haonhm Gold v. 26 Hannheim von 27 Armasensstadt v 26 Abm Ablös. Altbes. ess Ld Llau. K 1·241 om Goldhvv 20 o Goldan v 30 d% Goldanl v. 26 IBay Hvo. Wechs. Gof Lekt Hyo Goſdhvo ffanki Llon. 1 Li Goldofdbr VIII. IErt Soſdofbr Llau. 1 Meln Hvo Ler ivo Llan 1 e Hyo Gdofbr, ale Liou 3 1 ale Anteilscheine Iate Hvo Goldkom 5 erel Kleinlein zang 5— A Nr. 370— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ „oendausgabe— Mitiwoch, 14. Auguſt 1935 5 1 Die Polizei meldet: Betrunkener Kraftwagenführer verurſacht Zu⸗ emmenſtoß. Infolge Trunkenheit des Fah⸗ iets ſtieß im vergangener Nacht auf der Viern⸗ eimer Landſtraße ein Laſtkraftwagen mit inem aus entgegengeſetzter Richtuna kommen⸗ 4 Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei ei Mitfahrer einige Verletzungen erlitten. 3 Perſonenkraftwagen wurde ſtark be⸗ ſchädiat. Erhebliche Hautabſchürfungen und einen Alaerguß erlitt ein Radfahrer, der heute mor⸗ ien auf der Diffenéſtraße mit einem auf der nken Seite der Fahrbahn fahrenden Liefer⸗ Faftwagen zuſammenſtieß. Das Fahrrad wurde flark beſchädiat. Permißt wird ſeit 9. 8. 1935 der am 1. 5. 1893 bGSandhauſen bei Heidelberg geborene Ar⸗ eiter Johann Müller. Beſchreibung: 1,75 Reter groß, ſehr ſchlank, ſchwarze Haare, dunk⸗ e Schnurrbart, dunkle Augen, breiter Mund, Tbß des Unterkiefers lückenhaft, große, ab⸗ fehende Ohren, langes und eingefallenes Ge⸗ iicht Bekleidung: Trug grauen Volksdienſtrock, ie geflickte Hoſe mit dunklen Streifen, Hlaues Arbeitshemd mit rötlichen Streifen, gtaue Socken, ſchwarze Schnürſchuhe. Der Ver⸗ iie führt ein Fahrrad und einen Ruckſack Ait ſich. Anhaltspunkte über den Verbleib des Femißten wollen der Polizei oder Gendar⸗ Rerie mitgeteilt werden. Berkehrskontrolle. Bei geſtern vorgenomme⸗ en Prüfungen des Kraftfahrzeuaverkehrs Purden vier Kraftfahrzeugführer angezeiat und gebührenpflichtig verwarnt; außerdem wur⸗ u wegen verſchiedener techniſcher Mängel gefamt 165 Kraftfahrzeuge beanſtandet. eſtgenommen wurden wegen anſtößigen 2 ahaltens zwei Juden und zwei Chriſten⸗ die deutſchen Kameradſchaftsausflug der Mannheimer Mnb 3 erſicherungsgeſellſchaft s in Dublin, die die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft machte ihren Kameradſchaftsausflug, an dem nnähernd 300 Angeſtellte teilnahmen, nach giabern. In ſieben und einigen ihatwagen fuhr man in zweiſtündiger Fahrt uh die Rebenhänge der Pfalz, der Haardt ang nach Bergzabern, wo es unter den ängen einer flotten Kapelle zu Fuß nach dem len in. Budn iel„Hotel Weſtenhöfer“ ging. zungaria⸗blaßh ach einem kurzen Imbiß ſtieg im Sta⸗ England im ionſein ſpannender Fußballkampf, dem ſich tande von 222 cwimm⸗ und Leichtathletikwettkämpfe an⸗ unentſchieden, die durch die Stiftung werwoller Weltbild()) — noch 170 ge. eeiſe erhöhten Reiz gewonnen hatten. Nach der Engländer Aow cklung des Sportprogramms verſammelte Minute. Eit gan ſich wiederum im Saale des„Hotel We⸗ ah 1 fenböfer⸗, um dort das Mittageſſen einzuneh⸗ S 9 len. Anſprachen der Betriebsführung und ievertreters des Vertrauensrates wieſen der den ind giſh notwendigen Gemeinſchafts⸗ i0 Englün I ſin 9—15 in einem Treuegelöbnis ſcher Seite üßrer und Voll. Ke 54 e Rachmittag gehörte dem geſelligen Bei⸗ flachen Poß⸗ Iieffen, Ausflüge in die herklichen Wäl⸗ Tore ber der Südpfalz würden unternommen, und Schüſſe, u. 4 aneben hatte die Kapelle alle Hände voll zu „. n,um den Sing⸗ und Tanzluſtigen gerecht u werden. Nach dem Abendeſſen ſaß man bei luſtigen horträgen, bei Geſang und Tanz noch einige unden gemütlich beiſammen, bis an den Auf⸗ gedacht werden mußte. Die Heimfahrt Rurch die abendliche Landſchaft beſchloß würdig Aen in jeder Hinſicht gelungenen Tag. F fmoöde ſind die dent⸗ a 3 1 rt nach Heidelberg zur Aufführung der Worrumnz f Behet„aghchen von deilbronn! Inm Hinblick auf die ſchlechten Witterungs⸗ hätniſſe wurde die für heute, Mittwoch, lhend vorgeſehene Aufführung des„Käthchen hon Heilbronn“ abgeſagt. Eine Ver⸗ kgung des Termins kann leider nicht ſtatt⸗ lüden. Die eingezahlten Beträge können ab Ponnerstag bei den einzelnen Ortsgruppen ab⸗ tmeiſterin rfolge endeten en der Frauen. agen mit ſechs en⸗Weltmeiſte⸗ 1. v. Wachter ig(Dänemarh Siege, 4. Hetzer Ungarn) 28, r die dankbare geleiſtete Ar⸗ terhin auf ſei⸗ immerer Hebe⸗ Seckenheimer Nachrichten Die Aufgabe der Dorfabende Je mehr die Neugliederung der Landjugend fortſchreitet, um ſo häufiger wird künftig von Dorfabenden zu hören ſein. Denn dieſe Dorf⸗ abende ſind weſentliches Ausdrucksmittel der neuen Zielſetzung bäuerlicher Jugend. Die Neugliederung der bäuerlichen Fugend trägt ein richtunggebendes Zeichen, nämlich engſte Zu⸗ ſammenarbeit mit der Hitlerfju⸗ gend. Die bäuerliche Jugend marſchiert heute nicht mehr als ſtändiſch abgeſchloſſener Jung⸗ trupp, wie früher der Junglandbund, der nichts von der Verbundenheit aller Jugend im Geiſte der Nationalſozialismus wußte und aller ſozialen Verpflichtungen entbehrte. Die Landjugend marſchiert vielmehr mit der HJ, von der ſie ihre politiſche und weltan⸗ ſchauliche Schulung erhält, iſt ſich aber doch ſtolz ihrer beſonderen Aufgabe als bäuerliche Jugend bewußt, als junge Generation des Standes, der der Kraftquell der Nation iſt und ſein wird. Das iſt die grundſätzlich neue Haltung der Landjugend. Hinzu kommt noch, daß in ihr vor allem die Werte der bäuerlichen und heimatlichen Tradition beſonders gepflegt wer⸗ den ſollen. Heimat und Volkstum, Sitte, Brauch und Ahnenerbe finden hier lebendige Träger und Bewahrer. Die Dorfabende, wie ſie da und dort in unſerer näheren Umgebung ſchon ſtatt⸗ gefunden haben, ſollen daher Ausdruck des politiſchen, ſtändiſchen und völkiſchen Willens des jungen Bauerntums ſein. Sie ſollen die Bauern ſelbſt wieder auf⸗ rütteln, wo ſie Art und völkiſche Haltung zu ver⸗ lieren drohen, ſie ſollen aber allen anderen Dorfgenoſſen den Wert und die Bedeutung von Heimat und Volkstum, von Bauerntum, Scholle, Blut und Erbe vermitteln. Da es wenige Dör⸗ fer mehr gibt, die ausſchließlich bäuerlich in ihrer Bevölkerung ſind, ſo wird ein Dorfabend ganz erheblich die Volksgemeinſchaft und dörfliche Verbundenheit aller fördern. Es wird nicht ſchwer ſein, Mittel und Wege der Geſtaltung ſolcher Dorfabende zu finden, da, wie ſchon betont wurde, engſte Zuſammen⸗ arbeit mit Hitlerjugend und BdM vorausgeſetzt wird. Alte Volkslieder und Volkstänze, Vor⸗ trag von Gedichten der Heimat, des Bauern⸗ tums, des politiſchen Kampfes geben reiche Möglichkeit. In kerniger Anſprache kann die Aufgabe der Landjugend dargeſtellt werden, in einem Vortrag von Sitte und Brauch im Bauerntum, von ſeinem geſchichtlichen Kampf, von ſeiner Gegenwartsbedeu⸗ tung oder ähnlichem geſprochen werden. Und wo die Kräfte vorhanden ſind, wird ein Laien⸗ ſpiel, ein Heimatſtück von bäuerlicher Art und Vergangenheit, von der Ge⸗ ſchichte der Heimat erzählen. Aus allen dieſen genannten und möglichen Programm⸗ punkten eines bäuerlichen Dorfabends ſoll klar und eindringlich das neue politiſche und damit auch völkiſche Wollen der Landfugend, der ge⸗ ſamten Dorfjugend zum Ausdruck kommen.“ Denn Aufgabe der bäuerlichen Jugend iſt Kampf um die Zukunft und Hüten der Werte der Vergangenheit. Dies ſollen die Dorfabende bedeuten. So ſieht ſich die Landjugend für den Winter, wenn die Feldarbeit vorüber iſt, vor wichtige Aufgaben geſtellt. Bereits am kommenden Samstag wird im„Deutſchen Hof“ in Seckenheim die Seckenheimer Landjugend einen Dorfabend veranſtalten, auf den wir mit Recht geſpannt ſein dürfen. ko. 7* Werbeveranſtaltung der Siedlungsgemeinſchaft Die Werbeveranſtaltung nahm ihren Auftakt mit einem Preiskegeln. Es lohnte ſich ſchon, einen Wurf zu wagen, da den Siegern anſehn⸗ liche Preiſe winkten. Am Sonntagnachmittag fand ein Reſthen durch die verſchiedenen Ortsſtraßen ſtatt, der ſich im Schloßgarten auflöſte. In ſeiner Begrüßungsanſprache gab Sied⸗ lungsleiter Bollmann ſeinem Bedauern Aus⸗ Gang ſei. Nach dem Entſtehungsbericht des Ichriftführers Schwarz ergriff Stadtgruppen⸗ führer Flur für Kleingärtner und Kleinſiedler das Wort und übergab der Ortsgruppe die Siedlerfahne. Unter den Weiſen des Liedes vom guten Kameraden gedachte man der im Weltkriege gefallenen Helden und, der toten Kämpfer des Dritten Reiches. Die Siedlung wächſt heute aus dem Boden, der von ihrem Blute getränkt iſt. Stellvertretender Landesgruppenführer Fritz wünſchte die engere n zum Wohle der Volksgemeinſchaft. „Der Reſt des Nachmittags ſtand im Zeichen eines echten Volksfeſtes. Im Schatten der alten Baumrieſen des Schloßgartens ſaß es ſich gut beim kühlen Trunke. Volksbeluſtigungen aller Art unterhielten jung und alt. Wer Glück hatte, konnte einen ſchönen Gewinn vom Gabentempel mit nach Hauſe nehmen. Am Abend kam die Jugend zu ihrem Recht. Im geräumigen Saale der Schloßwirtſchaft war Gelegenheit geboten, das Tanzbein zu ſchwingen. Die Werbeveranſtaltung fand am Montag ihren Abſchluß. * Lichtbildervortrag bei der NSV, Ortsgruppe Seckenheim Am Montagabend fand in der Schulturn⸗ halle ein Lichtbildervortrag über„Verhü⸗ tung von Waldbränden“ ſtatt. Es muß an dieſer Stelle geſagt werden, daß bei derarti⸗ gen Anläſſen der Beſuch ſeitens der Bevölke⸗ rung, wie dies auch der Gruppenwalter H. Bauer in ſeinen einleitenden Worten be⸗ merkte, immer noch zu wünſchen übrig läßt. Wenn ſolche Vorträge der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich ſind, und die Mühe nicht geſcheut wurde, den Reoner auch für Seckenheim zu ge⸗ winnen, ſollte man annehmen, daß derartige Veranſtaltungen, die doch mit keinerlei Aus⸗ lagen für den Beſucher verbunden ſind, mehr Beachtung verdienen. Und das um ſo mehr ge⸗ rade in Seckenheim, als doch hier noch ei gene Waldungen vorhanden ſind. In Lichtbildern wurde uns die Schönheit des deutſchen Waldes vorgeführt. Ein zweiter Teil behandelte die Entſtehung von Waldbränden. Meiſtens iſt die Unachtſamkeit des Beſuchers Urheber eines Waldbrandes. Im dritten Teil erfuhren wir die wirkſame Bekämpfung und wurden mit den Verhaltungsmaßregeln beim Ausbruch eines Feuers vertraut gemacht. Ein vierter und letzter Teil zeigte uns die verſchie⸗ denartige Nutzanwendung des deutſchen Holzes aus deutſchen Wäldern und gemahnte noch ein⸗ mal zur Vorſicht im Walde, damit nicht durch Unvorſichtigkeit deutſches Volksgut den verzeh⸗ renden und vernichtenden Flammen preisgege⸗ ben werde. Eliſabeth Brunner im Hindenburgpark Als Soliſtin des Orcheſterkonzertes bei dem am Samstag, den 17. Auguſt, im Hindenburg⸗ park ſtattſindenden Sommernachtsfeſt wurde die weit über die Grenzen der Heimat hinaus be⸗ kannte und in Italien als einzige deutſche Sängerin mit der goldenen Me⸗ daille ausgezeichnete Sopraniſtin Eliſa⸗ beth Brunner verpflichtet. Der Künſtlerin geht durch die Referenz des Staatsrats Pro⸗ feſſor Furtwängler(Berlin) eine beſondere Empfehlung voraus. Auch nach dem einſtim⸗ migen Urteil der Preſſe verfügt die Künſtlerin über außergewöhnlich große Qualitäten ſtimm⸗ licher und techniſcher Art. Eliſabeth Brunner wird Arien von Verdi, Mascagni und Puccini zum Vortrag bringen. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 15. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Choval;.00 Gymnaſtik; .30 Konzert;.10 Gymnaſtit;.30 Funkwerbungs⸗ konzert; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Sommer⸗ freuden— Sommerleiden; 15.30 Frauenſtunde; 16.00 Muſik; 17.00 Konzert; 19.00 Verliebte Weiſen; 20.10 Muſik aus europäiſchen Hauptſtädten; 20.10 Italie⸗ niſche Volksweiſen; 21.00 Norwegiſche Volks⸗ und Fiſcherlieder; 21.30 Unterhaltungsmuſik; 23.00 Uhr Reichsſendung; 24.00—.00 Schallplattenkonzert. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Donnerstag: Häufig aufheiternd und bis auf ganz vereinzelt auftre⸗ tende Schauer trocken, bei abflauenden weſtlichen bis nordweſtlichen Winden tagsüber leichte doch für die Jahreszeit noch zu Ausſichten für Freitag: Vorausſichtlich weitere Witterungsbeſſerung mit Erwärmung. 14. 1935, S8HhEI ZeichenerklarunN. A. Weterkacte Kelter WMndi— fron vordringeε Keffluft — vermer wWindf front vordringender Warmluft AW OSb f. G/e..front amñ Wermluft in der ishe F NZ, NO Usπ Ouvolenlos O wofäg lfffflnegengsdier pflifl Seweerelgetier Gneiter Obededuſy vh Schauerfõſiqeit, Nebel. ſ& Gewitler O nalbbecdecłei Rheinwasserstand 8 13 8. 35 14. 8. 35. N Waldshut 257 268 Al Rheinielden 247 246 Breisach„„„„„ 142 154 Kehl„„„„ 50 5 5 2⁵⁵ 25⁵² Manan 1255 384 383 Manahelm 2/4 280 Kaubhb„„ 163 178 115 116 Neckarwasserstand 13 8„ 14 8. 35 Diedesheimne 238 247 Mannheilm 264 261 Da wollen 2422 32242 g die Sonne genießen! Wir müſſen nur fleißig den Daumen drücken, damit die Sonne auch wirklich ſcheint. Und vorher rechtzeitig an Leokrem oder Leo⸗Hautöl denken, denn natürlich wollen wir uns keinen Sonnenbrand olen, ſondern unſere Haut ſoll ſich richtig erholen! eokrem und Leo⸗Hautöl helfen beide ſchneller bräunen, denn beide enthalten Sonnen⸗Vitamin. Leokrem zu 22, 50 und 90 Pfennig und Leo⸗Hautöl zu 50 Pfennig ſind in allen Fachgeſchäften erhältlich. Amt durch die eholt werden. druck, daß die Anteilnahme der Bevölkerung ſo und der gol⸗ .— 13.8. 14.8 13.8. 14.6 13.8. 14.8 13.3. 14. 8 13.8. 14.8. ochlußanſprache S. 14..] verkehrs-Aktien 13.8. 14.8. b. 6. 8“ 14.8. n x knezteazurte, Lreerszrrzo gs Zi 13— Feart⸗z: 16n e F eg:68r 1 t.„ AG. Verkehrswesen 14225— o... 45,— 45,— Zellstoff Waldhof.. 120, eewersinsl. Werte 13.3. 14..] Sement Heidelbert 123.10 128,— Westeregelin.„ en LAlis. Lok. u. Kraftw. 126,— 126.87 Hamburg Elektr. 143.75 124, Ver. Dt. Nickelw.. 141.— 139,.—] verslcher.-Aktlen inhei 0 Haimier-Benz.. 109,87 109,87 Zelist Waldh Stamm 120,— 121.50 f paketf. 10,50 16,75 Harb. Gummi Phön. 37,50ver. Glanzst. Elberf. 155,.—— inheim nt v 437 105.75 103.55] Deutsche Erdol. 148/% i18.15-Sucan Hotseit. 27,5 26,12] Harvener Beraban.— 117,50] Ver. Harz. Portl. Ct.— 113,—Agchen-Munchen.. 3130,0 J120, ſtehen wieder, e102 3,— 6,⸗] Hevteeherivoles, 15355 15475 Saalsche Bant, 12829 127.. Nordc, Liroq e 18/, ie.g. fegsieshnife,. zeeVer- Sahlverſe.. dis ö5r Zians faben 210——— 8 5— 0„„ 3 3— 1„„—— Punkte. Kurz Abr dede Beh 111,62 111.60 1433— Baver. Hvp. Wechsei 91•25—— Süd Eisenbahn. 50,50 66,50 des 12 8 i 126.— 126. Ke Ven Aufgaben, diß Sehtezedſet ös, 34,0 34. Fienb.-Werger Br. 100,50 109,50§8 nef⸗ Priwatbk. 90.75 92,.— f ladustrie-Aktlen Hoesch Eis. u. Stahi 104,50 103,62 Wanderer-Werks 139/62 140.— Kolonial-Papiere pi urg Stadt v 26 94,. 24 D- Bann. 185 0 in dieſen we ede Goſc v. 26 69,25 59,25f fl Licht& Kraft 130,50 138,—f presdner Bann.. 50.75 32.— Acoumulatoren-Fbr. 185,— 166,—f flohenlohe. Werke 58,59 57, Westd. Kaufhof A G. 30,37 30,37Dt ostatriha.... 99,50 99,50 ide die Mann es J420 S. 1 92.50 82.50] Enelnser Bniep 1T2s 127 781 Erantt, HMvp.-Ban 38.25 3,25 Jiſgem Fau fens.—— fhhlüßv fiolsmann 37•3 3630] Westeresein Kirall 150,75 151.87 Neu-Guinea.. Ti 1 ß ſie mit Zu⸗ is 33.— 93.— 130— 100.— Piiz fs.⸗Sanz 15 3˙5 4410 2 64.—] Gebr fangtang. 90.— 56,15.. Drabtind. Mamm 120,— 120,50 fOtavi Min. u. Eisenb. 10, 2 16,50 arbenindustrie„-Z 1569.50 165.50(Akn).„ 255.„. 90,.— chen und Al. Meim zon 27 35,0 53,90 Fefdmüdle Pavier 122,25 122,55] Seichsbaut 136.— 13979 Alls Elekir-Ges. 41,5 4½5] Kahis Porzellan. 30,25 30,— teil ehmen nsstact 265—580 92,50 Gestürel Loewe.— 133,75 febein Hivv.. Banh*Aschaffenb Zellstofl 89,50 89,d0 Kali hemi..—. 134, 75 ſen tein 3 A Ablös. AItbes. Th Goidschmidt. 112,50— Verkehrs-Aktien Augsburg Nürnberg 36,.—I Kaliw Aschersleben 135,75 136.— Berliner Devisenkurse Liau R•24 101, 101.— 105.— 105,.— 5 5 ſo doch aber rre 2* 97.— 97.—] Sritener Kavser 37.— 37,25 Bad. A6 f. Rheinsch. 123.75 123˙75 B Motoren(BMWJ) 127,.— 128,87] Klöcknerwerke.. 101,25 102,.— ende Sonntag 5 Kom Sold 2 5 94˙50 94˙50 Grobkr. Müm Vz. 150.— 150.— Ot Reichsb. Vz. 5„„ Bayr. Spiegelslas 5— C. H.—— Geld Erler Geio Brief erſten Probe⸗ e Loldaat v 94.50 94•50 Grün& Bilfnger 200,—— Versicher.-Aktien Bemberr..— 119,50 Koksw. u. Chem. Fh. 122,75 122, 70 en eoldant v. 25 9, Hanfwerke Füssen 80,75 91, 50 211,— 210,.—[Bergmann Elektr.—, 395,50 Kollmar& lourdan.— 65.— 0 Goi——— Allianz Leben. 211,„ 13. A t 14. A t eeenz Jot 9762 96'62 liardener Bergban„s 113,5 Bad Assecuranzees-.—— Beriün- Karisr., ing. 139,50 333,.—] Fötis. Led, u, Wachs 193,75 109,50 W * 01.10 101.10 Hofeman 143*3 Kiang- Veree.. Bfensnens⸗ m 823 15——.— 2— Mn Zersn—— 50 17875 1333 535 Eßlingen 4 Coſdpfab- vin 96,50 965 33 2mann.„Wiürtt Transvortver.„—— raunschweilg„ avmever 0.„ rgentin.(Buenos-Aires ap.-P. 1 5 t* lse Bergbau.„ 175,.— 175,.— Bremer Vulkan. 130,— 130,.— J Laurahütte 21,12 21,62 Beig.(Brüss, u. Antw.) 100 Belgaf 41,850 f41,930 41,880 41,960 iü eidocbr Lion. 103,13 100,37 do Genubschelns 133,50 154.37 f Bremer Wolle—— Teopold-Grube 36.— 351.— Bras J0 d ilrei 1 4 — rasilien(Rio de Jan.) 1 Milreisf 0,139 0,141 0,139 141 fer jchaft ne + ter en 32 ſunshans Gebr.— 90.— Derliner Kassakurse Brown. Boverl.—— Lindes-Eismasch. 132,— 152,— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,055 3,.047 3,053 erſche mes ie Hyo Lian 7 Kali Chemiie.— 135,— Buderus Eisenwerke 108,50 108,50] Mannesmannröhren 94,.— 94,50] Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,4/31 2,4771 2,471] 2,475 1 Gdotbr 97,25 97,25 Festverzinsl. Werte 9 5 f en Titel ei es 1— 2*5 do 101•12 101•12 o. Aschersſeben 136,— 136,12 5% Dt Keichsanl. 27 101,25 101,25 Sonti Caoutschus. 160.— 3 Mansfelder, Bergbau 11/,75 110,.— Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen] 54,560 55,080 55,079 55,190 Wenn er im Fran„ 3930 390 Kieinschanzlin Bech T. Fia 4% do. do. v. 1934 98.— 39737 Lontirtinoleum 60,.— 101,87 Markt- u. Kühthalle 112,— 112,— Danzis(Danzig) 100 Guldenf 46,30 J 47,030 46,560 J 47.60 er den dritten* o5 95.— 95.—[ Flöchnecwerk 10¹1,75 101,75 111,70 111,75 Haimſef-Benz. 101,— 100,87 Kasch-bau-Untern. 12,.— ,5] Eagiand(London) 1 Pfund 12310 J 12,340 12,355 12,365 ttlen ero Coldtam g,75 g6•75] Enorr-Helbrong. 10,5 100,5 bt. Schotesebiete ſ6— 10,25[Deutsch Flt.Tel, 118,.— 118,37 Masch.-Buckau Wolf 117.— 113,50 Estiand(Nev.-Tai.) 100 estn. Kr.] 68,430[ 66,570 68,430 69,570 r das ledigl eis ke Gaotapr. 6,3 96•75] Konservenfbr. Braun 13,50 4,87 heutsch. Konti, Gas 137, 130,13 Maximlianshütte. 183,— 162,.— Finniand(Helsingf.) 100 finni. Mk.] 5,425 5,435] 5,½35 5,435 zuzuſchreiben 967/ 96•15] Lahmever„ 137.— 13/.— biandbriefe Heutsche Erdöf... 114,50 114,62] Mülheimer Berzw.. 140,.—— Erankreich Gariss, 100 Francsf 16,415 f 16,255] 15,430 16,479 Dieſe jungen 12 1s. 101.25 101•37 Ludwigsh Aktienbr. 106,.— 106.— 6% Pr Ld. Pidbrfe. 97 97 heutsche Kabelw. 121,25 122,.— Nordd. Eiswerke.—— Griechenld.(Athen) 100 Drachmen] 2,353 2,357] 2,353 2,357 II. kiau Iin 94,25 94,25„4o. Walemühie 133, 18777„nzt. GR 19 9/.— 97.— Beutsehe Lmoleum 153,35 153·53] Qrenstein., Koppel 96,)5 99,8 Hollang(Amsterd, u Kott.) 100 G. 16,390 f157,20 f157,730.168,070 ch ſehr gut zun Gchom 1m f01.— 101.—] Mannesmannrohren 93,J5 94,62%½ do. do. R. 2— lheutsche Steinzeus 113,50 124,50 Rathgeber-Wasgon 59,50 55,50 Island(Reykjavik) 100 fsl. Kronenf 55,320 J55,440] 55,470 55,569 beſten aus ag Boder, Llov 3 101.25 101.25] Netaliseselischaft 114,75— 6% do. do. Komm. 94.75 Hürener Metall.. 139,50—[Khein-Main-Donau 113,.—— italien(Rom u. Maiand) 100 Lire] 20,330 20,370 20,330 20.370 t. Neben g i ea 55 10 Lhvekerh:Widmann 110,75 120, Kheintelden Kraft 150,.— 120.—] Jadan(Tokio und Kobe) 1 Venf 9,725] 0,½27 ½727 9729 14 b Akt, Obt o 25 105.——park-u. Bürsbr. Pirm. 114,50 114,50f 6 o Preuſ. Ctrbd. 95.75 85.75 Dynamit Nobel... 63,.— 63,50 Rhein. Braunkohlen 226,.— 226,— Jusoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din.] 5,684] 5,696 5,684] 5,686 e ſich der Mei⸗ hpein Main Honau23 102•25 10262 Pfalz Müpienserke—„dof 102s8 5 93˙75[El Eleteruncen. 119,.— 119,8/ Ehein. Elektr.. 148.— 149,— Tettland(Riga) 100 Latts] 30,920 81,060] 30,920 61,080 zöppingen, klar ante 0biv 2 131.75 131•75] balz frebhele Sorit 131,.— 131,.— 6% do Komm. 1.. 93,75 98,75 El. Schiesien.... 121,— 122,— Fhein. Stahiwerke 117,75 117,50 Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit.] 41,820 41,700 41,660 41740 den TSB ensg e es 53%] Knein Braunighle s 228˙25 Banl-Abtlen Ei Licht u. Kraft..— 135,12 Kh.-Westf, Kalkw. 128,50 129.— Norwegen(0sl0) 100 Kronen] 61,870 f61,550 62,000 2,120 8 win 9 amort mners ,%.1 Kheineſeittre Stamm 146,25 149.— adea. 39.75 30,50 Enzinserlinionwerke 109,— 109,15] Kiebeck Hontan A8. 106,. 197/ Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 48,550[ 49.950 46,950 48,050 5⁴ 5 0* 40 2 Küo—— 50—•7 für E09.— 126,50 Fefgenn— 107 142.— 13˙58 S4 120,75——— e 1002 2000 11.180 11.483 11.485 11435 n die 5 5 ein onan Vza.—— vb.- u.-Ban— eldmühle Papler ½. 121. achsenwerk.— ortugal(Lissabon scudo ihr Torhüter im 1040— Jheinstan!.—„ 117,15 J Berliner Hyvp.-Bank 136,— 139,75 Eelten& Guilleaume 109,75 110,.— J Sachtleben 46.„ 115,59 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,400 2,49:] 2,4].492 4 Anegenst Goldrente 10, Kütgerswerke... 119,75 121,50 Comm.- u. Prlvatbk 91,— 92,— Kord Motoer 56.—— Salzdetfurth Kall 200.— 201,75] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. o8,460 f 63,580»3,600] 68,720 reß trug, lnaqustrie- Al tien Salzwerk Heilbronn—— Dt Bank u Disconto 90,75 92.— Gebhard& Co.. 140.50 142.— Schubert& Salzer 150,75 145,50 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 1, 150 f51,26% 91,060 51,220 Bild über gecumolatoren 186,— 186,— Sehlinci„50 99,50] Ot. Coiddiskontbank—. 100,— J Germ. Portl. Cement 96.25 96,—] Schuckert& Co.. 130,75 131,50 Soanien(Madr. u. Barcel) 100 Pes. 4,010 J 34,07“ 4,020.050 Ait Gebr—— ISchuckert el. 130,25—[Ot Oebersee-Bk. 86,50 86,50 Gerresheim. Glas„— 100,— Schufth.-Patzenhofer 113,.— 113,— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,290 f 10,310 10,300 10,320 Aehafſbe Zcilstoft 89,25 89,— Schwartz Storchen 121,— 121,— JHresdner Bank... 90,75 92,— JGes. f. El. Unterneh 132,37 133.— Siemens& Halske 187,— 165,75 Türkei(Istanbul) I1 türk. Piund 1,975.979.976 1. 980 awe, Motor Wierke 128,— 128,— Seilnnd Wolff Mum. 79,.— 78,87] Meininger Hyo.-Bk. 97,50 97,50 J Coldschmidt. Th. 113,— 113,62] Stoehr Kammsarn— 107,37 Ungarn(Budapest) 1 Pensö]———— iede a Krait 142,25 142˙70 Siemens-Halske. 16/,— 167,25 Reichsbank. 189,.— 189,— Gritzner. Maschinen 37,37 33,25 Stolberger Zinkhütte 7Z,75.—] Uruguarv(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,039 1,041] 1,0391 1,041 erel Kleinlein—— Sinner-Grünwinkei— 101,— 1 Khein. Hvp.-Bank 138,— 139,75 J Gruschwitz. Textil. 118,62 119,50 1 Sudd. Zucker... 206,50 203,— J V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar! 2,477 2,481] 2,478 2,462 Zuhrgang 3— K Kt. 370— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 14. Auguft Berliner Börse Die Börſe ſetzte im Anſchluß an die feſten Notierungen der Frankfurter Abendbörſe über⸗ wiegend freundlicher ein, doch wurden die vorbörslichen Kursnennungen meiſt nicht erreicht. Im allgemeinen ergaben ſich aber nur Befeſtigungen um Prozentbruchteile und nach den erſten Kurſen über⸗ wog das Angebot, das zum Teil aus den Kreiſen der Depoſitenkaſſenkundſchaft ſtammte. Farben, die mit 160½ nach 160¼ eröffnet hatten, gingen auf 159¼ Prozent zurück. Auch an den übrigen Märkten war die Tendenz nach den erſten Kurſen etwas ſchwächer. Der unverändert beſtehende Material⸗ mangel führte an einzelnen Märkten wieder zu nennenswerten Befeſtigungen. So waren Metallge⸗ ſellſchaft bei 6000 RM Umſatz 2½ und Elektriſche Schleſien 2¼½ Prozent höher. Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen wurden mit plus⸗plus⸗Zeichen angeſtrichen, ohne daß zunächſt eine Notierung zuſtande kam. Der Kurs wurde mit 150—152 nach 148 am 12. Auguſt berechnet. Montanwerte beſſerten ſich um/ bis ½ Prozent. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe 1 Prozent höher. Kaliaktien be⸗ feſtigten ſich um ½ Prozent, ebenſo chemiſche Werte. Für Linoleumaktien zeigte ſich im Anſchluß an die Dividendenverkündung weiteres In⸗ tereſſe, Elektroaktien behaupteten ſich im allge⸗ meinen. Einheitlich feſter lagen wieder Tarif⸗ werte. Deſſauer Gas ſtiegen um 1½ und die übrigen meiſt um ½ Prozent. Das gleiche gilt für Kabel⸗, Draht⸗, Maſchinen⸗ und Bau⸗ werte. Knapp behauptet waren Textilaktien: Bemberg gingen um/ Prozent zurück. Auch für Papier⸗ und Zellſtoffaktien beſtand nur wenig Aufnahmeneigung. Dortmunder Unionbrauerei konnten wieder 1½¼ Prozent gewinnen. Von Ver⸗ kehrsaktien notierten Verkehrsweſen/ Pro⸗ zent höher, Schiffahrtswerte neigten zur Schwüche. Braubank ſtiegen im Hinblick auf die feſtere Haltung der Brauereiaktien um 1 Prozent, während Reichsbankanteile mit 190 nach 189½ zur Notlz kamen. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ſtill, aber die Grundſtimmung freundlich. Altbeſitzanleihe be⸗ feſtigte ſich um 5 Pfa. und Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen um ½ Prozent auf 97½. Auch Induſtrieobli⸗ gationen lagen teilweiſe etwas höher. Auslandsren⸗ ten waren bis auf 4½prozentige Rumänen(minus 30 Pfg.) unverändert. Der Satz für Tagesgeld betrug unverändert 3 bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt war das Pfund trotz weiterer Frankenkäufe des engliſchen In⸗ terventionsfonds feſt. 4,98/10. Der Schluß war behauptet, da noch einige kleine Kauforders eintrafen. Siemens ſtiegen auf 188 und Allgemeine Lokalbahn auf 128. Nachbörslich hörte man Farben 160½, AEG 42, Reichsbank 189 ½, Altbeſitz 1114. Der Dollar wurde amtlich mit 2,48, das engliſche Pfund mit 12,35 feſtgeſetzt. Bankaktien lagen allgemein feſter, beſonders die Großbanken, die durchſchnittlich 1 Prozent gewan⸗ nen. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank waren dagegen 3 RM niedriger. Von Hypothekenbanken gewannen Rheiniſche Hypotheken 14 Prozent. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Tendenz überwiegend feſter. Kraftwerk Thü⸗ ringen ſtiegen um 4, Buſch⸗Optiſche um 3½ und Zeiß⸗ Ikon auf 34 Prozent. Gebhardt und Co wurden 1½ höher bezahlt. Kemp verloren 3½ und Zuckerfabrik Raſtenburg 2 Prozent. Von Steuergutſcheinen gewannen die gder 5 Pfg., die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg. 1: 1936er 100.62—101,37; 1937er 101,87—102,62; 1938er 99,37 G; 1939er 99,25 G; 1940er 98,5 G; 1941er 97,87—98,62; 1942er 97,62—98,5; 1943 bis 1948er 97,12 G.— Ausgabe 2: 1942er 97,37—98,12; 1943er 97—97,75, 1944er 97—97,75.— Wie der⸗ aufbauanleihe 1944—1945er 86,87 G; 1946 bis 1948er 68,5—69,25.— 4pro z. Umſchuld.⸗ Verband 88,225—88,975. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe zeigte nach den Befeſtigungen in den letzten Tagen heute ein überwiegend ſchwächeres Bild, da die Kuliſſe in kleinem Umfange zu Glattſtellungen ſchritt, während Kundenaufträge nur noch für einige Spezialpapiere vorlagen. Am Aktienmarkt traten durch⸗ ſchnittliche Rückgänge von—1 Prozent ein. In der Farben⸗Aktie war das Geſchäft etwas größer, der Kurs lies auf 1604—160(161) nach. Ferner verloren Scheideanſtalt 1 Prozent, während von ſonſtigen che⸗ miſchen Werten Goldſchmidt und Rütgerswerke etwa 1 Prozent anzogen. Für Elektro⸗Aktien machte ſich noch kleine Nachfrage geltend, insbeſondere Ver⸗ ſorgungswerte blieben beachtet. Rheag 149½(148). Licht und Kraft, Bekula und Geſffürel lagen gut be⸗ hauptet; Schwachſtromwerte bröckelten etwas ab, Schuckert, AEG und Siemens gaben bis ½ Prozent nach. Höher lagen jedoch Felten mit plus 1 Prozent. Von Montanwerten eröffneten Buderus ½ Prozent, Mannesmann /, Höſch und Stahlverein) Prozent niedriger. Rheinſtahl lagen noch 4 Prozent feſter. London Kabel ſtellte auf Bankaktien blieben gefragt, Reichsbank 190½(190), Bank für Brau 127(126). Schiffahrtswerte lagen un⸗ verändert. Etwas feſter notierten Hanfwerke Füſſen mit 91(90), Zellſtoff Waldhof mir 121(120) und Deutſcher Eiſenhandel mit 109½(109). Daimler bröckelten Prozent ab. Renten lagen ſehr ruhig und zumeiſt gut ge⸗ halten. Für ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen er⸗ hielt ſich bei zirka 97½ etwas Nachfrage. Altbeſitz, Zinsvergütungsſcheine und Kommunal⸗Umſchuldung tendierten unverändert. Fremde Werte lagen ſtill. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr klein. Die Kursentwicklung war weiterhin uneinheitlich, doch lagen die Kurſe gegen geſtern meiſt etwas ſchwächer. Die Grundſtimmung war etwas freundlicher. Elektro⸗ aktien gingen noch etwas zurück. Von Montan⸗ werten ließen Rheinſtahl ihren Anfangsgewinn nach, ferner bröckelten Stahlverein) Prozent, Höſch weitere/ Prozent ab. Höher notierten Rheiniſche Braunkohle mit 226·½(225½). Am Rentenmarkt ergaben ſich keine Veränderungen. Umtauſch⸗ und Induſtrie⸗Obligationen gaben etwas nach. Pfand⸗ briefe und Stadtanleihen wieſen nur geringe Ver⸗ änderungen auf. Von Auslandsrenten bröckelten Ungarn und Anatolier bis ½ Prozent ab. Tagesgeld unverändert•/¼. Metalle Berlin, 14. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.75; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 40.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50..; Standard⸗Blei 20.50.; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 18.75.; Standard⸗Zink 18.75.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.50—58.50 RM. Getreide Rotterdam, 14. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,82½¼, Nov. 3,62½, Jan. 36: 3,62½, März 3,65. Mais: Sept. 491½, Nov. 51, Jan. 52½, März 54¼. Baumwolle Bremen, 14. Aug. Ort. 1210 Br., 1208.; Dez. 1204 Br., 1203.; Jan. 1936: 1207 Br., 1206.; März 1207 Br., 1206 G. Tendenz: ruhig. Die deutſche Gasverſorgung 9 19³² AN VRMTAROEN KOBGIMAMETER Stroflenbeleuchtung .3 101¹3 0³ 103² K 2— 4 Steigerung des Gasverbrauches in Deulſch⸗ land. Die deutſche Gasverſorgung hat in den leh⸗ ten 20 Jahren, wie das Bild zeigt, gan hebliche Veränderungen erfahren. 3 Die nungsbeleuchtung mit Gas mußte vielfach elektriſchen Licht weichen, aber der Gasver brauch im Haushalt ging deswegen nicht zu⸗ rück, ſondern konnte darüber hinaus um 900 Mill. Kubikmeter geſteigert werden, weil zum Kochen und Heizen das Gas in faſt jeden Haushalt Eingang fand. So wird heute ühet die Hälfte des Fbanber Gasabſatzes in Deutſch⸗ Haushalte zur Erzeugung von land an die Heizungswärme geliefert. Steigerung des Gasverbrauches für Wärme zwecke im Haushalte iſt die Zunahme des Gas⸗ Noch ſtärker als die fühader I. Mbmasdunen u Hurken⸗ Matenade epplche LIllnm Anker 2/ 3 m beinl RM 92.- Extra Velvet 118.- Swan durchgew. 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Besonderen Dank Herrn Vikar Brommer für die trostreichen Worte, Herrn May und Herrn Pfirrmann als Vertreter der Friseurinnung, der Frauenschaft Deutsches Eck, sowie dem Dragonervetein. Mannheim(1 2, 9, den 14. August 1935 In tiefer Trauer: rrau Dina Leitzig wwe. und Angenörige Das seither von meinem Mann betriebene Friseurgeschäft werde ich unverändert weiter- fünren und bitte um geneigten Zuspruch. D. O. 26025K de. tumrandungen 67 em Beln-Aual. komplett 69.10 H.& l. vom Urlaub zuruck Dr. Nalbach von der Reise zuruckl Dr. E. Fuchs Augenäraætin lebf jeden begensfand Waisserfesil ſſuben uͤdersſſerhafſich. Zahnærzt Sch lxeck aeeeeaeeme p 7. 16 35809K F 2, 9 Sprechstunden:—12 und—7 Unr am Markt iaaanaa ———51 277 96 Kaiserring: L 15, 14 6985K(am Bahnhof) Bestecke Aine 4..-Anzeigen Offene Stellen 2— Gut verdienen! Dazu gehört ein guter Artikel und ein guter Ver- käufer, der sich dafür einsetzt. 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