ilig nel ihr GIr mit S1 KNorkck IS SroiE 4 lag u. n Mannheim, R3, 14/15. A Sammelnummer 354 21. Das„Hatken⸗ 4 banner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. u. ſg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint A CHIUD 1 Fi RM. u. 3ö0 Pfg. Trägerlohn), Einzeipreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger OB. UlHMER wie die enn entgegen. t die Zeitung am Erſcheinen(auch dur höhere Gewalt) ver⸗ „beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi erſcheinende Beilagen auf allen Vorhet: 44 meisenstast -ToN-Woet lerfim: Hockenhe ſm:.00, 53.30, ERA0 Abend⸗Ausgabe A leute bis Sonntagl 22 2 aV. Fröhlt“ dergast. O. Ischet London, 15. Aug.(Eigener Dienſt.) Heber den Verlauf der engliſch⸗franzöſiſchen Porbeſprechungen für die Pariſer Dreimächte⸗ Ronferenz berichten die Blätter, daß Edens und Sir Robert Vanſittarts Bemühungen Pornehmlich darauf gerichtet ſeien, eine Ein⸗ heitsfront zwiſchen den beiden Mächten herzu⸗ ftenen, und daß Englands konkrete Pläne für eine friedliche Löſung des Konfliktes vor läu⸗ ig in den Beſprechungen nur ge⸗ kreift worden ſind. Englano, ſo berichtet ber„Daily Telegraph“, wolle vorerſt einmal feſtſtellen, ob Frankreich bereit ſei, 1. Heren I nösliche zu tun, um den Krieg zu ver⸗ moen, und 2. falls ſich dies als unmöglich nender Film miteinerz erweiſen ſollte, Anfang September in Genf da⸗ und mitreizenden Hi für einzutreten, daß der Völkerbundsrat die Gefamtlage üb erprüfe und ſeine dar⸗ sſich ergebenden Verpflichtungen feſtſtelle. „Baily Telegraph“ und die meiſten anderen Blätter, darunter auch der„Daily Expre 2 melden weiter, daß die Vertreter Englands heſern in Paris eine ſehr energiſche Sprache geführt und keinen Zweifel daran helaſſen hätten, wenn Frankreich weiter Italien Hilfsſtelung leiſten ſollte, England ſich von der europäiſchen Politik nach Möglichteit zurück⸗ ziehen würde Rund im übrigen auch mit anderen Mächten 3 Verträge abſchließen werde, ſoweit dies von Fall zu Fal möglich ſei. Dabei weiſt„Daily Telegraph“ noch darauf hin, daß Frankreichs bisheriges Zögern, eine anti⸗italie⸗ niſche Haltung einzunehmen, hauptſächlich von militäriſchen Erwägungendiktiert porden ſei, da die franzöſiſch⸗italieniſche 4—— die Zurücknahme franzöſiſcher Truppen von der beiderſeitigen Grenze zur Polge gehabt habe.„Aber Laval“, fährt„Daily Telegraph“ fort,„iſt ein viel zu kluger Politiker, Fum nicht zu begreifen, daß ein ſtarkes England Kund ein wirkſamer Völkerbund auf die Dauer einem iſolierten England und einem ſeine Kräfte auf einem anderen Kontinent verzetteln⸗ den Italien vorzuziehen ſind. RNichtsdeſtoweniger iſt es für Frankreich un⸗ angenehm, eine Wahl zu treffen, und man ſollte nicht damit rechnen, daß dies in den nüchſten Tagen bereits der Fall ſein kann. Laval dürfte kaum erwartet haben, ſolch ener⸗ giſche Worte von England zu hören, wie er ſie eſtern gehört hat, und er glaubt ſchein⸗ kuer eines antes Belprogrif n 400,.10 iche haben Zuf Ho große Lacheriolg tag unwiderruf. letzter Tagl Z0Mium g bis einschl. Sonnag zans Alnkas hentags.15,.10,89 nntags.00 Unr Voriel , zufen immer .- 340.-500..ff immer polleg .⸗ 580.- bis f00% zimmer f Nußbaum 220.- 580.-b. 1200% I prachtvolle Modelz 1 68.• -Vertrich aus Mannbein 5 ung in 6 Stockwerken dungen kostenlos I Der Deutſche Meiſter im Wehrmann⸗Schieſten 4 Her Liegnitzer Schütze Paul Lehnert konnte im Wehr⸗ die Deutſche Meiſterſchaft mit der 60 an mann⸗Schießen um großartigen Leiſtung von 260 Ringen(200 Meter im Amma ſcend, iniend und liegend freihändig) den Sieg nnter 1 3 den beſten deutſchen Schützen aller deutſchen Gaue Tel. 38ff erringen wieltbila(0 laus für Beruis-Ke (34 636 K) 55 g Wiffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung bernommen 3. Jahrgang — — 225 Anzergen: Lerannanhaage im Textteil 45 Pfa. Schwetzing ahme: Mannheim, R 3, Ann Ausſchließl. Geri Nummer 3172 Ale Ztalien— fiięe Englamd bar immer noch nicht, daß England ſeine Worte auchwahr machen wird.“ Wenn aber auch in den geſtrigen Vorbeſpre⸗ chungen noch keine Einigung zwiſchen England und Frankreich erzielt worden iſt, ſo melden die Blätter doch, daß eine Annäherung erfolgt ſei und daß, wie„Daily Telegraph“ ſich ausdrückt, Frankreich wenigſtens darin mit England übereinſtimme, daß in dieſen kritiſchen Tagen mit größter Offenheit geſprochen werden müſſe. Das genannte Blatt fügt noch hinzu, Italiens Verſuche, die gegenwär⸗ tige Lage als eine italieniſch-engliſche Ausein⸗ anderſetzung um die Vorherrſchaft im Mittel⸗ meer hinzuſtellen, würden in franzöſiſchen Krei⸗ ſen abgelehnt; man ſei ſich vielmehr darüber klar, daß Italien den Völkerbund und nicht England herausgefordert habe. Baron Aloiſi bei Taval Paris, 15. Aug.(HB⸗Funk.) Die Beſpre⸗ chung zwiſchen dem italieniſchen Vertreter für die Dreierkonferenz, Baron Alo iſi, und Miniſterpräſident Laval begann um 11 Uhr. Kurz vorher empfing Laval den neuen Bot⸗ ſchafter Italiens in Paris, Cerruti, zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. Der Reichsſportführer am Grabe des Unbekannten Soldaten in Budapeſt Wieltbild(M) Die deutſche Mannſchaft, die an den Studenten⸗Weltmeiſterſchaften in Budapeſt teilnimmt, beſuchte unter Führung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten das Grab des Unbekannten Soldaten und legte dort einen Kranz nieder Die Fuldaer Biſchofskonferenz Fragen, die wie den Biſchöfen zur Beratung empfehlen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 15. Aug. Die urſprünglich für Juli angeſetzte Fuldaer Biſchofskonferenz iſt nun für die Zeit vom 19. bis 23. Auguſt einberufen worden. An der unter Vorſitz des Breslauer Fürſtbiſchofs Bertram ſtattfindenden Konferenz nehmen alle deutſchen Biſchöfe der römiſch⸗katholiſchen Kirche teil. Die geſamte deutſche Oeffentlichkeit ſieht dieſer Biſchofskon⸗ ferenz mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegen. Es ſind gerade in letzter Zeit ſo viele Fragen aufgetaucht, die einer dringenden Klärung be⸗ dürfen. Die ſyſtematiſche Hetz⸗ und Wühlarbeit der Ueberreſte des Zentrums, die ſich als Avant⸗ garde des politiſchen Katholizismus aufſpielen, laſſen es am Platz erſcheinen, daß die kirchlichen Stellen endlich mit der wünſchens⸗ werten Klarheit von dieſem das kirchliche Leben ſo diskriminieren⸗ den Treiben abrücken, um dieſen Volks⸗ ſchädlingen insbeſondere die Möglichkeit zu neh⸗ men, ihre hoch⸗ und landesverräteriſche Tätig⸗ keit als Kampf für Kirche und Bekenntnis zu deklarieren. Es würden viel Unerfreu⸗ lichkeiten vermieden, wenn die deutſchen Biſchöfe die Fuldaer Konferenz zum Anlaß nehmen würden, gewiſſe noch in der Ideologie des Zentrums verſtrickte Träger eines geiſt⸗ lichen Gewandes anzuhalten, die klaren Beſtim⸗ mungen des Konkordats ebenſo loyal zu be⸗ achten, wie der nationalſozialiſtiſche Staat es tut, deſſen tatkräftigem Eingreifen allein die Kirchen es zu verdanken haben, daß ihnen von bolſchewiſtiſchen Horden nicht das gleiche Schickfal bereitet wurde wie den Kirchen Rußlands. Die Deviſenſchiebungen klöſterlicher Gemein⸗ ſchaften wären ſchließlich noch ein Thema, das in Anbetracht der ſchweren Schädigung des deutſchen Volkes und des Anſehens der katholi⸗ ſchen Kirche eine Behandlung ſeitens der Kon⸗ ferenz der deutſchen Biſchöfe und eine eindeu⸗ tige Klarlegung der eingeleiteten Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorkommniſſe ſei⸗ tens der kirchlichen Behörden notwendig er⸗ ſcheinen läßt. /15. Tel. Sammel⸗Nr Die ipert Millimeterzeile im Tefnie ig. Bei Wiederbolun Schluß der D für Frühausgabe 18. 1 bendausgabe 13 Uhr. f ſtänd: Mannbeim. Poſiſcheckonto: Ludw baaner LLILLLLLLLLLL Die elnzeſ Millimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpalt. en er u. Weinheimer Ausgabe; Die 1 Aabant limeterzeile 4 abatt nach aufliegendem Tarſ. Anzeigen⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort Mannheim. asbafen 4960. Verlaasort Mannbeim. Donnerskag, 15. Auguſt 1935 35421 kunkreich ſeht zwiſchen den Fronten charſe engiiſche Sprache auf den Vorbeſprechungen/ Welchen Weg wied Taval einſchlagens England in Südatrika Der Plan eines„Black Dominion“ Der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt, der in den Abeſſinien benachbarten Diſtrikten Afrikas nicht als ein Kampf zwiſchen zwei Staaten, ſondern vielmehr als ein Befreiungskampf der Farbigen gegen die Weißen aufgefaßt wird, gibt den Vorgängen in Südafrika, vor allem in Rhodeſien, eine erhöhte Bedeutung. Auch in London iſt dies nicht verkannt worden, beſonders, da ſich gerade in dieſem Teil der ſüdafrikaniſchen engliſchen Gebiete die Entwick⸗ lung in der letzten Zeit verſchiedentlich ver⸗ ſchärfte. In den Kupferbergwerken Nordrhodeſiens ſind unter den ſchwarzen Grubenarbeitern ernſte Unruhen ausgebrochen, die die Regierung dazu veranlaßten, Polizei⸗ und Militärverſtärkungen anzufordern. Abgeſehen von einer Lohnverbeſ⸗ ſerung verlangten die Neger gleiche Rechte mit den Weißen. Sie führten an, daß ein Neger mit ſchweren Strafen belegt würde, der es wagte, einen Weißen zu beſchimpfen, während ein Weißer, ſelbſt wenn er einen Schwarzen erſchieße, in den ſeltenſten Fällen vor Gericht geſtellt würde. Die Unterſuchung der Vorfälle in Nordrhode⸗ ſien hat ergeben, daß ſchon ſeit langemfremde Einflüſſe am Werk ſind, um die eingeſeſſenen Negerſtämme gegen die weißen Herren aufzu⸗ putſchen und ſie zu einer Revolte zu treiben. Die reichen Negerkolonien in den Vereinigten Staaten entſenden Emiſſare nach Afrika, um ihre Raſſengenoſſen zum Kampf gegen die Wei⸗ ßen aufzurufen, und da die ſchwarzen Gewerk⸗ ſchaften in Harlem(Neuyork) und in Südafrika ſtark unter kommuniſtiſchen Einflüſſen ſtehen, und kürzlich erſt wieder 400 junge Schwarze die Moskauer Propagandaſchule mit Erfolg ver⸗ laſſen haben und als Agitatoren nach Afrika entſandt worden ſind, ſo vermengt ſich die Auf⸗ putſchung der Raſſen zur Auflehnung gegen die Weißen ſtets mitkommuniſtiſchen Pa⸗ rolen. Erſt in dieſen Tagen hat der in Mos⸗ kau tagende Kongreß des Komintern die Auf⸗ wiegelung der Kolonialvölker als eine der wichtigſten und dringendſten Aufgaben bezeichnet. Alle dieſe Vorgänge und nicht zuletzt die in Moskau ausgegebenen Richtlinien für eine bol⸗ ſchewiſtiſche Propaganda in den Koloniallän⸗ dern ſind in London genaueſtensregi⸗ ſtriert worden, und die Frage der Entwick⸗ lung in engliſchem Sinne zu ſteuern, hat zu einer intereſſanten Polemik über die ſüdafrika⸗ niſche Frage Anlaß gegeben. Der Chefkommiſſar Oberſt Carbutt hat die Gründung eines„lack Dominion“, eines großen Negerſtaates angeregt, der die tropiſchen Gebiete von Nordrhodeſien, des Taganyka⸗Ter⸗ ritoriums, Nyaſſaland und Uganda umfaſſen ſoll. Dieſe Gebiete ſollen als Reſervat der ſchwarzen Raſſe gelten, in dem die Intereſſen der Urbevölkerung und ihre Entwicklungsmög⸗ lichkeiten denen der Weißen und der einwan⸗ dernden Aſiaten vorangeſtellt werden ſollen. Da⸗ gegen ſoll Südrhodeſien mit einer Fläche von rund 400 000 Quadratkilometer und mit einem geſunden Klima, das eine ausgedehnte weiße Einwanderung ermöglicht, vorzugsweiſe als „weißes Gebiet“ gelten. Oberſt Carbutt meinte in einer Zuſchrift an die„Times“, daß keine Zeit verloren werden dürfe, um das Projekt zu verwirklichen, da ſich das Raſſenproblem immer ſchärfer abzeichne und da es nach wenigen Jah⸗ ren ſchwer ſein dürfte, eine friedliche Löſung zu Jahrgang 5— A Nr. 372— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 2 Abendausgabe— Donnerstag, finden. Der Chefkommiſſar fügte hinzu, daß die Neger davon überzeugt werden müßten, daß die Neuordnung nur für ſie und zu ihrem Beſten geſchaffen worden ſei und daß ſie dort kein Aus⸗ beutungsobjekt der Weißen ſein und ſich frei nach ihren Sitten entwickeln könnten. Der Plan des„Black Dominion“ findet in einem Teil der britiſchen Kolonialpreſſe Wider⸗ ſpruch. So meint z. B. die„African World“, daß die engliſche Reichspolitik in einer ſolchen Entwicklung keinen Vorteil für ihre afrikaniſchen Poſitionen ſieht. Ein Black Dominion könnte nicht nur für die Inter⸗ eſſen der weißen Siedler abträg⸗ lich ſein, ſondern es würde die ſtrategiſche Lage Englands gefährden. Es iſt eine Sorge der britiſchen Politik in Afrika, die ſtrategiſchen Stellungen am Indiſchen Ozean, die durch die Einverleibung des früheren Deutſch⸗Oſtafrika ihre endgültige Feſtigung erhielten, nicht zu räumen. Ein Black Dominion würde eine Schwächung eines möglichen engliſchen Zu⸗ griffes bedeuten. Rhodeſia hat keinen direkten Zugang zum Meere. Südrhodeſia wurde 1923 zur Kron⸗ kolonie mit dominionähnlicher Stellung er⸗ klärt, Nordrhodeſia blieb Kronkolonie ohne be⸗ ſondere Rechte. Prozent der Geſamtgoldproduktion Großbritan⸗ niens und Nordrhodeſien hat große und reiche Kupferminen, es exportierte 1933/34 119 000 Tonnen Kupfer. Heute müſſen die Erzeuaniſſe Rhodeſiens über das portugieſiſche Gebiet an den Hafen Beira am Inodiſchen Ozean oder über die Katngabahn an den Atlantiſchen Ozean nach Lobita abgerollt werden. Dieſe Abriegelung von einem direkten Zugang zum Meere iſt für Rhodeſia verhängnisvoll und be⸗ engt die zukünftige Entwicklung. Im Drang zum Meer ſtößt die rhodeſiſche Politik auf die Expanſionsziele der ſüdafrikani⸗ ſchen Union. Sir Bailey, Führer der ſüdafrikaniſchen Wirtſchaft, ſtellte die abſolute Forderung auf, Rhodeſien bis zum Aequator müſſe in eine große afrikaniſche Union einge⸗ ſchloſſen werden, für ein abgeſchloſſe⸗ nes Dominion Rhodeſia ſei da kein Platz. Die Unionsregierung beſteht ihrer⸗ ſeits darauf, daß die Londoner Regierung bin⸗ nen kürzeſter Zeit die Eingeborenenprotekto⸗ rate Baſutoland, Swaziland und Betſchuana⸗ land als integrierenden Beſtandteil der Union überweiſt. In der ſüdafrikaniſchen Union iſt die Raſ⸗ ſenfrage ſchon ſeit Jahren ein Problem, das an erſter Stelle ſteht. Dort leben in enger Be⸗ rührung rund 5 Millionen Schwarze neben 2 Millionen Weißen. Der weißen Bevölke⸗ rung gehören 18 Millionen Hektar Land, der ſchwarzen 12 Millionen. Die jährlichen Löhne der Weißen haben einen Durchſchnitt von 210 Pfund Sterling, die der Neger 34 Pfund. Die Ungleichheit iſt in die Augen ſpringend, und da außerdem die Raſſenſcheidung in ſozialer Beziehung ſtreng durchgeführt wird, ſo fällt es Moskauer Agenten und Emiſſaren der Negeremanzipation nicht ſchwer, unter den Eingeborenen Unzufriedenheit zu ſäen. Zahl⸗ reich ſind die Freiwilligen, die ſich in Süd⸗ afrika und in den britiſchen Dominien als Freiwillige für einen Krieg in Abeſſinien mel⸗ den. Sollte es ſelbſt im letzten Augenblick ge⸗ lingen, den Ausbruch der Feinoſeligkeiten zu vermeiden, ſo iſt doch an die ſchwarze Raſſe ein Weckruf ergangen, der ſie aus ihrer jahrtauſendealten Lethargie aufge⸗ rüttelt hat. Es bedarf der ganzen erprobten Verwaltungskunſt Englands, ſeine Stellungen in Afrika ohne Erſchütterungen bewahren und erweitern zu können. E. v. Ungern⸗Sternberg. Südrhodeſien produziert 13 Das wied ein Reichsparteitag! ljunderttauſende kommen nach lürnberg Nürnberg, 15. Aug. Die Angaben der Aufmarſchleitungen der einzelnen Gliederungen geben jetzt ſchon ein deutliches Bild von der Größe des Aufmarſches beim diesjährigen Reichsparteitag in Nürnberg. Danach wird die Wehrmacht(Heer, Ma⸗ rine und Luftwaffe) mit 13000 Mann in 27 Sonderzügen nach Nürnberg kommen. Die Truppen beziehen Biwak im Lager der Wehr⸗ macht an der Guſtav⸗Adolf⸗Höhe bei Gebers⸗ dorf. 3000 Mann der Luftwaffe treffen zu Fuß in der Stadt der Reichsparteitage ein. Das Lager ſelbſt wird ſchon om 20. Auguſt von einem Pionierbataillon in der Stärke von 500 Mann bezogen werden. Das Merkmal des Zeltlagers der Wehrmacht iſt das Fahnenzelt, in dem am 9. September, wenn die Truppen das Lager beziehen, 130 Fahnen und Standar⸗ ten der alten Armee untergebracht werden. Vor dem Fahnenzelt werden Doppelpoſten ſtehen. Im Lager werden auch 800 Pferde un⸗ tergebracht, Ueber 1000 Kraftſonderfahrzeuge werden an den verſchiedenen Parkplätzen ab⸗ geſtellt. Am Reichsparteitag 1935 nehmen 150 000 politiſche Leiter aus allen Gauen Deutſch⸗ lands teil, die in über 150 Sonderzügen an⸗ rollen. Am 10. September kommen 2500 poli⸗ tiſche Leiter Sachſens zu Fuß in Nürnberg an. Der Fackelzug der politiſchen Leiter wird eine Stärke von 10000 Mann haben. Zum erſtenmal vor die Oeffentlichkeit treten im Rahmen des Reichsparteitages 1935 die 3000 Männer der Werkſcharen, die Sprechchöre und Muſikchöre beim Volksfeſt und bei Kundgebungen zum Vortrag bringen werden. In mehr als 100 Sonderzügen kommen am 14. und 15. September 100 000 S A⸗Män⸗ ner in die Stadt der Reichsparteitage. Am 10. September treffen in 50 Sonderzügen 54 000 Arbeitsdienſtmänner aus den 30 Arbeitsgauen Deutſchlands in Nürnberg ein. Die SS wird mit einer Teilnehmerzahl von 18 500 Männern in 20 Sonderzügen zum Reichsparteitag kommen. Dazu treten noch weitere 11000 SS⸗Männer, die zur Abſperrung eingeſetzt werden. Die Hitler⸗Jugend wird mit 50 000 Mann vertreten ſein, und ſchließlich werden noch 10500 Mann vom NSKaͤ zum Reichsparteitag kommen. Dieſe gewaltigen Menſchenſtröme werden mit einer Selbſtverſtändlichkeit gelenkt und in die richtigen Bahnen geleitet, die immer wieder in Erſtaunen ſetzt. Salzbeunner Finſternis (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 15. Aug. Alles mal herhören: Unter Zuſammenraffung der ganzen in uns wohnenden Hohenzollerntreue und in Ehrfurcht erſterbend vernehmen wir:„In dieſen Tagen weilte Ihre Kaiſerliche Hoheit, die frühere Kronprinzeſſin des Deutſchen Reiches, mit ihrer jüngſten Tochter und mit Beſuch in Bad Salzbrunn“. Wie wohl es doch tut, das zu erfahren. Wir klemmen das Monokel feſter und lechzen nach weiterem:„Die Frau Kronprinzeſſin iſt eine begeiſterte Golfſpielerin, die nun ſchon zum dritten Male dieſerhalb nach Salz⸗ brunn gekommen iſt.“ Entzückend! Sogar das ſchöne Aktendeutſch, wie es das Thema erfor⸗ dert, hätte in wilhelminiſchen Zeiten nicht beſſer ſein können.„Auch im Hotel fühlte ſie ſich wohl und fanden alle Einrichtungen ihre volle An⸗ erkennung.“ Oh, dieſe Auszeichnung, beneidens⸗ wert der Mann, der ſie aus dem Munde der hohen Frau entgegennehmen durfte!„Sie ſchied mit den liebenswürdigſten Dankesworten“— ja, das iſt kaiſerliche Haltung. Unſere Leſer werden wiſſen wollen, wem ſie dieſe hohe Kunde verdanken. In Bad Salz⸗ brunn ſitzt ein Mann, der uns, einen Brief ſchrieb, in dem die angeführten Sätze ſtehen. Seinen Namen nennt er nicht, er beſcheidet ſich mit der Abſenderangabe„Sportſekreta⸗ riat“. Wir ſchließen daraus wohl nicht zu Unrecht, daß ihn die Stadt oder die Kurverwal⸗ tung beſchäftigt und bezahlt, damit er für Salz⸗ brunn Propaganda macht. Aber wir be⸗ zweifeln, ob er das mit Erfolg tut. Denn ſeine Tätigkeit kann nur die Anſicht ver⸗ breiten, daß Salzbrunn nicht in Schleſien, ſon⸗ dern hinter dem Mond liegt. Vechſel in der freisleitung neuſtadt Der Gauleiter dankt Pg. merk Karlsruhe, 14. Auguſt.(Eigener Be⸗ richt.) Der verdiente Kämpfer der Bewegung auf dem Hochſchwarzwald, Pg. Merk, hat wegen ſeiner ſtarken Inanſpruchnahme durch ſeine Tätigkeit im Reichsnährſtand um Ent⸗ bindung von ſeinem Amt als Kreisleiter in Neuſtadt— Hochſchwarzwald nachgeſucht. Gauleiter Robert Wagner hat ſeinem Wunſch mit folgendem Dankſchreiben eni⸗ ſprochen: Sehr geehrter Pg. Merk! Sie haben mich infolge der Uebernahme von Aemtern im agrarpolitiſchen Apparat und im Reichsnährſtand um die Entlaſſung aus Ihrer Kreisleiterſtellung gebeten. Ich komme hier⸗ durch Ihrem Wunſche nach und erkläre mich mit Ihrem Rücktritt auf 15. Auguſt 1935 ein⸗ verſtanden. Zugleich danke ich Ihnen für Ihre nationalſoꝛialijtiſche Baukultur (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Die geiſtige Grundhaltung des Städtebaues und der Baukunſt hat unter dem Einfluß natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengutes eine neue For⸗ mung erhalten. Die praktiſchen Auswirkungen und Forderungen der neuen Zeit umreißt, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Karl Strölin ⸗Stuttgart in einem Aufſatz, der die neue Stuttgarter Orts⸗ bauſatzung in dieſe allgemeinen Probleme bei⸗ ſpielgebend hineinſtellt. Städtebau und Baukunſt waren ſtets der Ausdruck der geiſtigen Grundhaltung ihrer Zeit. Wir brauchen uns nur zu erinnern an die großen Stilformen der Gotik, der Re⸗ naiſſance und des Barocks, die jeweils das ganze Kulturleben ihrer Zeit umfaßt und vor⸗ Im Zeichen nationalſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung müſſen Städtebau und Baukunſt den Forderungen des Volksganzen unterſtellt werden und ſie müſſen im Volke und ſeiner Eigenart verwurzelt ſein. Aufgabe des Städte⸗ baus und der Baukunſt iſt es zunächſt, den Volksgenoſſen einwandfreie und geſunde Wohn⸗ ſtätten zu verſchaffen. Die grundlegende Vor⸗ ausſetzung hierfür iſt die Auflockerung der Städte. Aus dieſem Grunde fordert die Stutt⸗ garter Ortsbauſatzung z. B. eine weſentliche Verminderung der Bebauungsdichte hinſichtlich der Flächenausnützung ſowie hinſichtlich Tiefe und Höhe der Gebäude; demſelben Ziel dient erfolgreiche Arbeit, die Sie in opferreichem Kampf lange Jahre hindurch der Partei ge⸗ leiſtet haben. Es bleibt für immer Ihr Ver⸗ dienſt, dem Nationalſozialismus im Hochſchwarzwald Bahn gebrochen zu haben, und die Organiſation der Partei im Kreis Neuſtadt iſt Ihr Werk. Mögen die Män⸗ ner, denen Sie am 15. Auguſt d. J. Ihr Werk zu treuen Händen übergeben, im Sinne Ihres Kampfes weiterarbeiten, dann wird der Natio⸗ nalſozialismus im Hochſchwarzwald für immer eine Heimat haben. Bei Ihrem Uebertritt in den Aufgabenbereich des agrarpolitiſchen Apparats und des Reichs⸗ nährſtandes begleiten Sie alle guten Wünſche der Partei. Heil Hitler! Ihr ergebener gez.: Robert Wagner. Beileidstelegramm des fieich an den König von Malie Berlin, 15. Aug.(§B. Funl.) D und Reichskanzler hat an Seine Ma Künig von Italien folgendes Telegr richtet: „Ew. Majeſtät bitte ich anlüßlich der ren Dammbruchkataſtrophe bei Oy ſo viele Menſchenleben vernichtet hat, der Reichsregierung und des deutſchen kes aufrichtigſte Anteilnahme entgeg nehmen. 475 Adolf Hitler deutſcher Reichskan derienfreuden für 15000 Opel-fiebei Eine vorbildliche Tat Rüſſelsheim, 15. Aug.(HB⸗Funk) läßlich des Werkurlaubs vom 17. e 1. September ſchließen die Betri der Adam Opel AG für 14 Toge iizz Tore. 15 000 Werkskameraden gehen in Ferien. Mit 12 Dampfern der Köln⸗Düſſeld Rhein⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft unternehmen die 15 000 Urlauber auf Koſten des Werkes Rheinfahrt. Die Opel AG beſchäftigt zeit insgeſamt 18 000 Mann. den 3000 während des Urlaubs benötigt, un Betrieb in lebenswichtigen Abteilungen recht zu erhalten. Die polniſchen parlamentswahlen Warſchau, 15. Aug. In ganz Polen fanden am Mittwoch die Delegiertenverſamß lungen zu den Parlamentswahlen ſtatt. ganze Land iſt in 104 Wahlbezirke einge von denen jeder zwei Abgeordnete in das Parlament entſenden wird. Die Zahl der didaten beträgt jedoch in jedem Wahlb vier. Mit der Aufſtellung der Wahlkandid iſt der erſte Wahlakt vollzogen. Die ei lichen Neuwahlen finden im Septem ſtatt. Unter den Kandidaten der Haupt befinden ſich auch einige Mitglieder der gierung, darunter der Miniſterpräſident O Slawek. Eine gemeine Tat London, 15. Aug. Einer Reuter⸗ dung aus Panama zufolge ſoll der Kapitän dey engliſchen Dampfers„Parthenia“ Tonnen), der von Panama nach Vanco fährt, in ſehr rückſichtsloſer Weiſe gegen Arbeiter vorgegangen ſein, die als blinde Paſſagiere an Bord entdeckt wurden, Det Bericht beſagt, der Kapitän habe das Schiff au die Küſte zugeſteuert und dann die beiden erwünſ Fahrgäſte mit Rettungsgürteln ſich in den dertigen Gewäſſern viele Ha fiſche befinden. ſuchten. In fürze Berlin. Der neue italieniſche Botſchaftet in Berlin, Dr. Bernado Attolico, traf heutz morgen, aus Moskau kommend, in Beglei ſeiner Gattin auf dem Bahnhof Fried ſtraße ein. London. klärte in einer Unterredung mit einem Ve ter der„News Chronicle“, im Notfalle wer jeder Mann und jede Frau kämpfen, ſelbſt ſie nichts anderes als Stöcke und Steine hä An der Nordgrenze werde kein Fufßbreit L aufgegeben. Auch ſchlecht bewaffnet, wie Al 1 ſinien leider ſei, könne es alle italieniſchen A griffe abſchlagen. —————— Gerade hier tritt deutlich hervor, daß es ſich auf dem Gebiet der Baukunſt und des Bau⸗ weſens wie auf allen anderen Lebensgebieten letzten Endes um den Kampf für die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung handelt. Immer geht es darum, daß die Einzelintereſſen den Anforderungen der Geſamtheit untergeordnet werden müſſen, daß das einzelne Bauwerk ſich in den Rahmen einer umfaſſenden ſtädtebau⸗ lichen Geſtaltung einfügen muß. Die Stuttgar⸗ ter Ortsbauſatzung fordert z. B. niedere Ein⸗ friedigungen, damit an den Ausſichtsſtraßen der Blick nach der Talſeite offen gehalten wird und damit überhaupt das Grün der Gärten der Allgemeinheit nicht durch hohe geſchloſſene Mauern vorenthalten wird. Ebenſo dienen auch die ins Einzelne gehenden Vorſchriften über Erker, Balkone und dergleichen Vorbauten dem Ziel, ein gutes Geſamtbild ſicherzuſtellen. aus entſprechend falſchen Maßnahmen der Ver gangenheit herausgewachſen ſind. Wenn wit hiernach einen rückſichtsloſen Kampf gegen jede Bodenſpekulation und jede Ueberſteigerung der ſo werden wir auß der anderen Seite doch die ſtädtebaulichen Auß gaben unter Berückſichtigung des gegebene Grundſtückspreiſe führen, wirtſchaftlichen Rahmens löſen. (Schluß folgt.) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Di i. V. Julius Etz. Verantwortlich für 9. Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung; Friedr. Haas; ton und Beiiagen W. Körvel; fuͤr Unpolitiſch ar Lauer; für Lokales: Erwin Meſfel: für Sport: 31 fämtliche in Mannheim. Von ihnen wer. Die beiden Männer hätten das fünf Kilometer entfernte Ufer in erſchöyß tem Zuſtande erreicht und Klage bei den Be⸗ hörden geführt, die die Angelegenheit Der Kaiſer von Abeſſinien e für e 07 01 e. e leten Felder te Rüſtungen Südlandre de weiße ur r Tag näherke Sommerti nig ſiegte in in Grupp det. 1 Er gewa einacht, ſein er, Stame⸗ rüber Sü “ Weine 1 Rit dem zweit für den 3. Platz Riebel endete r Waldenber Amer ſchlug ß Herbſt. Di 1 3 Punkte nn gegen.! ädt und Lar ruppe B: B den Allein ch unentſchied gemeinſam nghans r Schrodt b nächſten Pl Tomſon ve 8. Stelle. ——++ hrozentigen Sie⸗ funde das Opf⸗ größere Rou unkten, der Y und Schuman lo zonneck und Wi G Gut muß auch 1 „Barter, Dre werde m 2 Teilnehn 13. Platz belege Man Die tapfer lls endlich di war und den konnten da waren e ſogenannten Neuen Bauens. nehmlich in ihrer Baukunſt eine in ſich ge⸗ ſchloſſene Weltanſchauung zum Ausdruck ge⸗ bracht haben. Die Baugeſetze jener Zeit ſtellen in den Mittelpunkt die Anforderungen der Ge⸗ meinſchaft, denen ſich das einzelne Bauwerk unterzuordnen hat. Auch das liberaliſtiſche Zeit⸗ alter hat ſeine Weltanſchauung in, ſeinem Bauweſen zum Ausdruck gebracht. Seine Ueberſchätzung des Einzelmenſchen, ſeine Ueberſteigerung des Freiheitsbegriffes und ſeine materialiſtiſche Grundhaltung wirken ſich aus in der Willkürlichkeit ſeiner Bauſchöpfun⸗ gen, in der Sondergeſtaltung jedes einzelnen Bauwerks ohne Rückſicht auf Umgebung und Landſchaftsbild, in dem hohlen Prunk der Prachtfaſſaden um die Jahrhundertwende und in dem internationalen, mechaniſchen Stil des Schiffer, di. uſſen verja Schanzen im Fri zum überſtü: erich wurde e Se ales das ihrige des Werk zuſchlagen. Der Stad: ie heimiſch gang der ve. und Nächt mit Hand Verdienſt unter den ier, die Sck chior Zi Johann, Hafner Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, B SV/ 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſfämtlicher Originalberichte verboten. 3 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leer Berlin⸗Dahlem. Sii der Schriftleitung: Täglich 16—17 K außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatentrenzvanner ⸗Veria Druckeret.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektiont ein weitgehendes Verbot der Hinterhauswoh⸗ nungen und die Beſchränkung der Dachwoh⸗ nungen. Die Zahl der Stockwerke iſt vielfach herabgeſetzt worden. Für das Wohngebiet iſt eine zwei⸗ bis dreigeſchoſſige Bauweiſe als Re⸗ gel angeordnet worden. Dem Ziel der Volks⸗ geſundheit dient auch die klare Trennung zwi⸗ ſchen Induſtriegebiet und Wohngebiet; im In⸗ duſtriegebiet dürfen künftig grundſätzlich keine Wohnungen mehr errichtet werden. Der Nationalſozialismus, der aus organi⸗ ſchem Denken heraus darauf abzielt, die Be⸗ völkerung wieder näher mit Grund und Boden in Verbindung zu bringen, muß größten Wert darauf legen, daß das einzelne Bauweſen ſich in die Natur einfügt und daß nicht die Natur durch die Ueberbauung vergewaltigt wird. Es iſt klar, daß eine derartige Ordnung zu⸗ nächſt auf die Widerſtände der Intereſſenten, der Hausbeſitzer, der Grundbeſitzer und vor allem der Bodenſpekulanten, ſtoßen mußte, weil dem einzelnen im Intereſſe des Ganzen Be⸗ ſchränkungen in der Ausübung ſeines Eigen⸗ tums auferlegt werden mußten. Wir müſſen aber im Zuge der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution den Mut haben, für die zukünftige.30 bis 13.% Hor(außer Samstag und Sonnie ſtädtebauliche Entwicklung in der Richtung Vamm Achnfetwan Sammei einer Auflockerung der Großſtadt die Grund mer 354% Mrit Leiſter Mannbeim lagen aufzuſtellen, auch wenn dadurch die Binzan iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage. Intereſſen einzelner betroffen werden. Wenn Wei a wir heute mit jedem Neubau feſte Verhältniſſe 3 für annähernd ein Jahrhundert ſchaffen, dann Ausg. 4 Echweting u. Ausg⸗ 6 Echwenng. dürfen wir uns nicht binden laſſen an Werte,— Ausg. 4 Weinheim u. Ausg tz Weinheim die aus einſeitigem egoiſtiſchem Denken und Gefamt⸗D.⸗A. Juli 1935 15. Augu zung 5— A Nr. 372— Seite 3 5 akenkreu z ba nner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 1935 ine Maje e Telegramm lüßlich der ſchn 4 Kreisb efehl 10 ie Am Sonntag, 18. Auguſt, findet ein 5 delfg Rreisappell ſtatt. Sämtliche Bereit⸗ ſchaften einſchließlich Kreisſtab ſind um 150 Ahr auf dem alten Fuhrhof, Harlach⸗ weg 17, angetreten. Dienſtanzug, Marſch⸗ anzug(Brotbeutel und Feldflaſche). Die Anordnungen über den Kreisappell Tat. auf dem Exerzierplatz ſind hiermit aufge⸗ (HB⸗Funk) An⸗ oben. 17. Auguſt bis i e Betriebe 14 Tage ihre n gehen in die me entgeg Hitler, Reichskanzler Upel-flebeler Der Kreisleiter: (gez.:) R. Roth. Erſte Herbſtvorzeichen Mählich kommt der frühe Abend wieder und n trüben Tagen blinkt in Dorf und Stadt tſter Lampenſchein auf. Der lange Sommertag ſtirbt.„Wenn die Aehren ſtürzen, ſich die Tage kürzen“ ſagt eine alte Regel. Wenn die Haber daheim ſind, iſt der Sommer “, lautet ein anderes Bauernſprüchlein. Das Schwinden der Tageslänge verkündet den nahenden Herbſt. Schon ſcharen ſich vereinzelt auch die Zug⸗ pögel. Die Turmſchwalben ſind teilweiſe ſchon abgewandert. Die Stare ſammeln ſich zu großen Schwärmen und üben auf den abge⸗ emieten Feldern. Auch die Störche beginnen ihre Rüſtungen und werden ſich bald zur gro⸗ en Südlandreiſe ſammeln.„Laurenz ſchlägt 'törch auf d' Schwänz“, ſagen die ſchwäbi⸗ ſchen Bauern. Laurentiustag war letzten Samstag. Im Garten aber verkünden prächtig große, buntfarbene Dahlienzier und weithin leuch⸗ tende weiße und rote Malvenkerzen den Tag für Tag näherkommenden Herbſt. des Werkes eine beſchäftigt zur⸗ Von ihnen wer⸗ benötigt, um lbteilungen auf ntswahlen nz Polen fanden enverſamm hahlen ſtatt. Das ezirke eingeteilt, iete in das neue e Zahl der Kan dem Wahlbezitk Wahlkandidaten n. Die eigen September der Hauptſtaht glieder der R präſident Obeit Sommerturnier des Mannheimer Schachklubs Hinig ſiegte in Gruppe 4, Laier und Teubert in Gruppe B, Kempf in Gruppe C. Die letzten Runden in der Gruppe 4 beſtä⸗ igten die gute Form, in der Hönig ſich be⸗ findet. Er gewann gegen Kölſch in der 4. Runde. Weinacht, ſein ſchärfſter Rivale, diſtanzierte fühner, Stamer ſiegte über Herbſt, Walden⸗ berger über Süß, Riebel über Horſt, Kohlmül⸗ ler gegen Buhk, Knörzer gegen F. Kränzle, gegen L. Kränzle und Schürz gegen Mittelſtädt. Faſt ſchien es, als ob Hönig in der Schluß⸗ krunde noch einen Rückſchlag erleiden ſollte. Weinacht hatte gegen Horſt ſeine Partie ge⸗ wonnen und Waldenberger ſtand gegen Hönig ſehr gut. Aber die Gefahr ging vorüber, Hö⸗ nig überwand die Schwierigkeiten und holte ſich mit 5 Gewinnpunkten(aus 5 Partien) den „Erſten“. Weinacht⸗Feudenheim mußte ſich alſo mit 4 Punkten(er verlor nur gegen Hönig) mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Das für den 3. Platz wichtige Treffen Kölſch gegen Riebel endete remis, ſo daß dieſe gemeinſam mit Waldenberger den.—5. Platz teilen. Stamer ſchlug Knörzer, Kohlmüller Kühner, Süß Herbſt. Die genannten Sieger rangieren mit je 3 Punkten an ſechſter Stelle. Buhk ge⸗ wann gegen L. Kränzle, F. Kränzle gegen Mit⸗ felſtädt und Laufer gegen Schürz. Gruppe B: Beſonders hart war der Kampf zum den Alleinſieg in dieſer Gruppe. Vier Teilnehmer beſaßen vor der Endrunde treff⸗ liche Ausſichten. Ueberaus vorſichtig führten Keubert und Laier ihre Partie durch, die denn auch unentſchieden endete. Damit ſicherten ſie ſich gemeinſam den erſten Platz(4½ Punkte). Zunghans und Wirgens errangen durch Siege er Schrodt bzw. Grimmer mit 4 Zählern die nächſten Plätze. Kreß, Schnäbele, Schrodt at Reuter⸗Mel, der Kapitän det henia“( nach Vancouver zeiſe gegen zwel e als blinde ckt wurden. Der e das Schiff ß die beiden u ungsgürteln ver⸗ aſſen, obwohl mviele Haiz⸗ Männer J00 lfer in erſchöyß ige bei den B legenheit untet iſche Botſchaſtet lico, traf heutt „§in Begleitung nhof Friedrich Abeſſinien en t einem Vertre⸗ Notfalle werde pfen, ſelbſt wenn d Steine hätten, Fußbreit Land ffnet, wie Abeſ⸗ talieniſchen An⸗ — uind Tomſon verblieben mit 3 Punkten an 5. ahmen der Vern bis 8. Stelle. nd. Wenn wit Gruppe C: Kempf erzielte einen hundert⸗ hozentigen Sieg. Sonneck war in der fünften Runde das Opfer. Er wehrte ſich tapfer gegen die größere Routine. Zweiter wurde Holl mit Punkten, der gegen Lay ſiegte. Mutſchler und Schuman landeten an 3. und 4. Stelle(), Sonneck und Wieland mit 3½ am.—6. Platz. Gut muß auch noch das Abſchneiden von Bar⸗ tel, Barter, Dreſſel, Lay, Rieſinger und Wild bezeichnet werden, die mit 3 Punkten unter ien 7 Teilnehmern dieſer Gruppe den 7. bis rmann Platz belegen konnten. Mannheim Anno 1813 Die tapferen Mannheimer Schiffer Als endlich die Herrſchaft Napoleons gebro⸗ ichen war und die deutſchen Lande geſäubert erden konnten von den Truppen des Erobe⸗ ies, da waren es unter anderem die Mannhei⸗ mer Schiffer, die wacker zugriffen. Zuſammen mit Ruſſen verjagten ſie die Franzoſen aus den Schanzen im Frieſenheimer Wald und zwangen ſie zum überſtürzten Rückzug. Im offiziellen Bericht wurde anerkannt, daß„die braven Nannheimer Schiffer ſamt jenen des Neckar⸗ nales das ihrige meiſterlich beitrugen“ zum Ge⸗ ampf gegen jede erſteigerung d berden wir auf tebaulichen Außß des gegebeneſß 4 0 Chef vom Dienſtt tlich für Politſtz achrichten: Dr. W. Kommunales und Urpolitik, Feu iInpolitiſches: Sport: Jul. m Reiſchach, Berlin ichdruck fämtlicher ten. Johann v. 9 äalich 16—17 d Sonntag). annheim ingen des Werkes, den Feind über den Rhein mer⸗Veriag und urückzuſchlagen. Das war am 30. Dezember Verlagsdirernon 1613. Der Stadtrat von Mannheim beantragte, ig und Sonntagz, daß die heimiſchen Schiffer, die beim Rhein⸗ leitung: Sam hergang der vereinigten ſiegreichen Heere zwei i Fage und Nächte hindurch mit Ausdauer und Mat mit Hand anlegten, mit goldenen und ſil⸗ mtauflage(ein hernen Verdienſtmedaillen geehrt wurden. Feder usgabe) gültig. ennt unter den Tapferen den Brückenmeiſter annbeim ⸗ Rienner, die Schiffer Fohann Linier, Carl Zöl⸗ indein l, Melchior Zöller, Friedrich Ruppert, Peter Anier, Johann Zöller, Johann Ritter und den uli 1935 41 Schiffer Hafner aus Heidelberg. Raunheim Unſer Stadtbild im Wandel der Seit Eine intereſſante Führung im Städtiſchen Schloßmuſeum Unter alten Zunft⸗ und Stadtfahnen, vor Stichen, Aquarellen und Gemälden hatte ſich geſtern nachmittag im Städtiſchen Schloß⸗ muſeum eine ſtattliche Gemeinde eingefunden, die die Gelegenheit gerne wahrnahm, bei der dritten unentgeltlichen Führung einiges über das Thema„Das Mannheimer Stadt⸗ bild im Wandel der Zeit“ zu hören und zu ſehen. Die Stiche und Bilder erhielten Leben ſie hingen nicht mehr als weſenloſe Pläne und Skizzen an den Wänden der Kojen, ſondern ſie wurden durch den Mund Dr. Jakobs zu Zeugen einer wechſelvollen Vergangenheit und 3 Kündern der alanzvollen Entwickluna einer Stadt. Wie der Vortrag Dr. Jakobs, ſo kann es auch nicht der Zweck dieſer Zeilen ſein, auf Einzelheiten einzugehen. Vielmehr wollen ſie einen Ausſchnitt aus der Entwicklungsgeſchichte des Mannheimer Stadtbildes ſeit ſeiner Ent⸗ ſtehuna geben, und ſo als Richtſchnur An⸗ reagung zu eigener Arbeit und eigenem lokal⸗ hiſtoriſchem Schaffen bieten. Im Jahre 1606 erhob Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz das Fiſcherdorf Mannheim, das wir bereits in Urkunden des Kloſters Lorſch erwähnt finden, zur Stadt. Dabei iſt es ſehr intereſſant, feſtzuſtellen, daß das Stadt⸗ bild Mannheims nichts zu tun hatte mit der Anlage etwa einer mittelalterlichen Stadt, ſon⸗ dern daß für die Zeit ſeiner Entſtehung ein bereits bei holländiſchen und ähnlichen An⸗ lagen beſtehendes Charakteriſtikum auftritt, die Schaffung der Stadt nach einem regel⸗ mäßigen Grundriß und nach einem be⸗ ſtimmten Bauwillen. 1606 war die Verwirklichung eines bereits vor militäriſche ſchon vorher die großen Wege, die Länder und Städte verbanden. So erſtand Mannheim an einem recht günſtigen Punkt. vor allem als Feſtung eine Rolle. Stadt und Feſtung aber waren im 17. Jahr⸗ hundert getrennt. Jabrzehnten Kurze Zeit nach ihrer Entſtehung hatte die überrannt wurde. Feſtung Mannheim im 30jährigen Krieg ihre orleaniſchen Erbfolgekrieg zum zweiten Male erſte Feuerprobe zu beſtehen. Auf dem zerſtört. Foto: Schloßmuseum-Archiv Plane von Bartels iſt zu erſehen, eeme ſternförmig die geſchoben war. Sie war radial angelegt, hatte Die. Anlage der Stadt Mannheim im Jahre innerhalb der ſternförmigen Feſtungsanlagen Unterkunftsräume 200 Jahren ſkizzierten Planes. Die, Anlage Mitte einen Platz, der den Uebungen der Sol⸗ als quadratiſche Stadt, die Lage am daten diente. Zuſammenfluß von Rhein und Neckar waren boren, diente natürlich kriegeriſchen und mili⸗ bezeichnend, waren doch die Waſſerſtraßen täriſchen Zwecken. Anders die Stadt ſelbſt. Sie bot mit ihrem ihren Quadraten Die Feſtung. Marktplatz in der Es ſpielte aber nicht nur als Stadt, ſondern und aleichmäßigen Straßen als Bürger⸗ ſtadt ein friedliches Leben und ſomit auch den Bürgern Schutz, was allerdings zur Folge hatte, daß Mannheim in den erſten zwei ſeines Beſtehens vom Feinde Mannheim wurde 1689 im Mannheim, Plan der Feſtung Friedrichsburg mit Stadt und Schloß Eichelsheim im 17. Jahrhundert. Stich von Merian um 1660. und in der aus der Not ge⸗ Der Wiederaufbau im 18. Jahrhundert Der Wiederaufbau ließ einige zu verwirklichen, denn der Rieſenbau des JFahrzehnte auf ſich warten. Viele Mannheimer Schloſſes hätte auf den Bürger waren ausgewandert, da die Stadt⸗ Bergen keinen Platz gehabt. anlage ſo agut wie von dem Erdboden ver⸗ umfaßte das entſtehende Schloß die Altſtadt, ſchwunden war. Im Jahre 1720 beginnt der die durch zwei große Achſen geteilt wurde, die Mit Rieſenarmen Wiederaufbau der Stadt, der ſich im Grunde heutigen Planken und die Breite Straße. genommen agleich blieb, ſich nur vergrößerte führten Straßen aus der Feſtung nach Heidel⸗ und erweiterte. Eine fliegende Brücke führte berg, Schwetzingen, über den Neckar, die dem über den Rhein zur Feſtung Friedrichsbura, Ende des 18. und dem Anfang des 19. Jahr⸗ die für damalige Beariffe geradezu ein tech⸗ hunderts ihr Entſtehen verdankten. niſches Wunder darſtellte. Mit Galgen und Windmühlen im Vordergrund, mit den Tür⸗ War Mannheim im 17. Jahrhundert in Stadt und Feſtung getrennt, ſo waren ietzt im 18. Jahrhundert Stadt und Feſtung miteinander verbunden. Die Reſidenzſtadt Mannheim im 18. Jahrhundert. Foto: Schlobmuseum-Archiv Stich- von Bartels- 1758. Die Front men der Kirchen im Hintergrund, muß Mann⸗ dominierend heim damals ein romantiſches Bild geboten lag breit ausladend vor der Stadt, aus der ſich haben. die Türme der Konkordienkirche und der alten walloniſchen Doppelkirche hervorhoben. den Rhein führte wieder eine Schiffbrücke, die noch lange beſtand und noch 1880 neben der feſten Brücke ihren Platz behauptete, bis ſie ein Eisgang mitriß, wonach ſie nicht mehr aufge⸗ Das Schloß, das Neckartor entſtand, und was baut wurde. So hatte Mannheim zwiſchen den heute noch an alten Bauten übrig geblieben beiden Flüſſen einen natürlichen Schutz, aber iſt, ſah ſeine Entſtehungszeit in den Jahren auch eine Grenze, die nur nach Oſten hin offen von 1720 bis 1778. Es iſt die Zeit, da der war. Nach dem Wiederaufbau hatte ſich bis Kurfürſt von Heidelberg in die Ebene zieht, 1789 nichts Weſentliches mehr geändert. um ſich eine Stadt aufzubauen. Abgeſehen Quadrate hatten früher noch Straßenbezeich⸗ von allen anderen Gründen, mußte der Kur⸗ nungen, wie z. B. Rheintorſtraße, Kirchhof⸗ fürſt in die Ebene ziehen, um ſeine Barockideen gaſſe uſw. Der heutige Ring ging damals noch des Schloſſes in Erſcheinung und HB-Bildstock wie die trat Ueber Die HB-Bildstock nicht ſo weit, ſondern nur bis an die Tore, wo die alte Stadtanlage ihr Ziel erreichte. Mannheim war im 18. Jahrhundert das Herz der Pfalz, war ſie doch Reſidenzſtadt der pfälziſchen Kurfürſten. Im Jahre 1799 hatte Mannheim die Rolle als Feſtung ausgeſpielt. Nach feindlicher Be⸗ ſchießung mußte die Feſtung geſchleift werden, und ſo beſchloß man, auf den ehemaligen Feſtungswällen Grünanlagen anzulegen und Waſſer durch den Feſtungsgraben zu leiten. Die Pläne wurden jedoch nicht ausgeführt, da der Schloßgarten, nach engliſchem Muſter an⸗ gelegt, die Stadterweiterung nach dieſer Rich⸗ tung vollzog. Im Verlaufe dieſer Stadt⸗ erweiterung verſuchte man auch nach Oſten hin Grüngürtel anzulegen. An hervorſtechenden Punkten der Stadt errichtete man Monumen⸗ talbauten, wie die Jeſuitenkirche, das National⸗ theater, Denkmäler uſw. An oer Kreuzung der beiden großen Achſen, den Planken und der Breiten Straße, entſtand der Paradeplatz, ein gepflaſterter Platz, der keinen Grünſchmuck aufwies wie heute. Es entſtand weiter der Marktplatz mit dem alten Rathaus und dem heutigen Kaſino, in dem damals der Kurfürſt bis zur Fertigſtel⸗ lung des Schloſſes wohnte. Die Platzanlagen, die das Stadtbild beſtimmten, wurden durch Monumentalbauten, durch Denkmäler oder Brunnenanlagen abgeſchloſſen. Wo heute die Induſtrie⸗ und Hafenanlagen ſind, ſtand um 1810, 1820 das Mühlauſchlößchen. Diente ſo das 18. Jahrhundert dem Wieder⸗ aufbau von Stadt und Feſtung, die am Ende dieſes Jahrhunderts geſchleift werden mußte und der Errichtung von Monumentalbauten, ſo ſtand das 19. Jahrhundert im Zeichen des Ausbaues der Grünanlagen und der Zufahrts⸗ und Verkehrsſtraßen. 1845 wurde die Kettenbrücke über den Neckar, 1868 die feſte Brücke über den Rhein errichtet. In dasſelbe Jahr fällt auch die Anlegung der Neckargärten. Es begann die Entwicklung der Hafenanlagen, die Mannheim zeitweilig zum größten Binnen⸗ hafen machten. Das alles beweiſt, daß Mannheim eine archi⸗ tektoniſche Stadt iſt, die nach einem klaren Wil⸗ len gebaut wurde und nichts Willkürliches auf⸗ wies. Und wenn der Blick vom großen Schloß⸗ altan hinſchweift über die Stadt, ſo zeigt ſich wohl, daß ſich vieles verändert hat, daß Mann⸗ heim aber in ſeinen Grundzügen der Abſicht —— Willen ſeiner Erbauer treu geblie⸗ en iſt. r. Aus Alt⸗Mannheim Ihr ſeid mein Augapfel In den Jahren, während derer das 1689 fürchterlich mitgenommene Mannheim lang⸗ ſam wieder ſich zu erheben begann, kam es gelegentlich in unſerer Stadt zu Erregung und Verärgerung unter der zurückkehrenden Bür⸗ gerſchaft, weil man glaubte, in dem, ja in der Tat recht harten Unglück von ſeiten der kur⸗ fürſtlichen Regierung nicht die Unterſtützung zu genießen, die man erwarten zu dürfen hoffte. Im Herbſt 1698 ſprach es ſich herum, der Kurfürſt habe einer Protektionsperſon die Rentmeiſterſtelle zu Mannheim zugeſagt. die bisher der Ratſchreiberverweſer zur allgemei⸗ nen Zufriedenheit mit verwaltet hatte. Darüber gab es viel Verſtimmung. Auf eine an den Kurfürſt ergangene Beſchwerde verſicherte die⸗ ſer, er denke nicht daran, die Privilegien der Mannheimer irgendwie zu ſchmälern.„Ihr ſeid mein Augapfel“, heißt es weiter in dem fürſtlichen Schreiben:„wer Euch antaſtet, tut es mir. Ich will bei Euch wohnen und den Ort mit Fortifikationen in einen ſolchen Stand ſetzen, daß, wer Euch hier nächſt angreifen will, gewiß doppelte eiſerne Handſchuhe an⸗ legen muß...„Nun der„Augapfel“ des Kur⸗ fürſten, die Mannheimer Bürgerſchaft, gab ſich mit dieſer gewiß ſehr freundlichen Benachrich⸗ tigung denn auch durchaus zufrieden. —————————— Jahrgang 5— A Nr. 372— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Der Segen der Scholle trat heute auf dem Markt deutlich in Erſchei⸗ nung. Der in der Nacht vom auf Mittwoch niedergehende Regenhatte Wun⸗ der gewirkt, zumal nicht weniger als über 23 Liter Regen auf einen Quadratmeter fielen; das iſt in einer Nacht drei'mal ſoviel, wie derganze Monat Juli an Regen gebracht hatte. Das Wachstum der Feld⸗ und Garten⸗ früchte wird jetzt in einer Weiſe gefördert, die unbedingt Freude machen muß. Iſt doch der gleichmäßig niedergehende Regen gut in das harte Erdreich eingedrungen und hat es gut durchfeuchtet. Nun gedeiht alles viel beſſer, und es ſteht außer allem Zweifel, daß auch die im Wachstum etwas zurückgebliebenen Früchte in Kürze prächtig daſtehen werden. Einmachgurken und grüne Bohnen beherrſch⸗ ten das Feld und daneben gab es deutſche Tomaten in Hülle und Fülle.—75 jeden Geſchmack konnte das Paſſende gefunden werden, wobei man auch ſchön gewachſene Rot⸗ kraut⸗ und Weißkrautköpfe wählen konnte. Ver⸗ einzelt ſah man noch Erbſen, Rettiche, Radies⸗ chen, Rhabarber und andere Dinge, die nicht mehr zur regulären Ernte gehören. Große Fülle herrſchte auch auf dem Obſtmarkt, Vor allem waren die Zwetſchgen zu einem erträglichen Preis zu haben, während die Pfirſiche leider immer noch an ihrem hohen Preiſe feſtgehalten haben und dieſen wohl auch nicht mehr verlaſſen werden. Erheblich zugenom⸗ men hat die Anfuhr der Birnen, während bei den Aepfeln immer noch die geringeren Sorten vorherrſchen. Ziemlich anſehnlich iſt auch die Anfuhr der Trauben geworden, die etwas im Preiſe nachgelaſſen haben. Die Polizei meldet: Größerer Sachſchaden entſtand bei einem Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich geſtern vormittag auf der Kreuzung A 1— B 2 zwiſchen zwei Perſonen⸗ kraftwagen durch Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechtes ereignete. Radfahrer ſtürzt. Aus unbhekannter Urſache ſtürzte geſtern nachmittag ein iugendlicher Rad⸗ fahrer auf der Breiten Straße, wobei er Hand⸗ verletzungen erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Ebenfalls nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht wurde eine Schülerin, die geſtern nach⸗ mittag in Käfertal⸗Süd beim Radfahren mit einem Kraftrad zuſammenſtieß und beim Sturz eine Kopfverletzung erlitt. Die Schuldfrage konnte in dieſem Falle noch nicht geklärt werden. Eine unerfreuliche Bilanz Die Tatſache, daß ſich innerhalb der letzten vier Wochen hier insgeſamt 129 Verkehrs⸗ unfälle, alſo im Wochendurchſchnitt 32, ereig⸗ neten, wobei 2 Perſonen getötet, 99 verletzt, 106 Kraftfahrzeuge, 33 Fahrräder und 7 Stra⸗ ßenbahnwagen beſchädigt wurden, iſt ein un⸗ widerleglicher Beweis der äußerſt mangelhaften n In welchem Umfange den Verkehrsvorſchriften zuwidergehandelt wird, be⸗ weiſt das nachſtehende Ergebnis der im gleichen Zeitraum an einzelnen Tagen vorgenommenen Verkehrskontrollen. Angezeigt bzw. Wamtegee verwarnt wurden hierbei 1220 Fußz 1840 Radfahrer, 150 Kraftfahrer und 229 Fußgänger. Ferner wur⸗ den an 562 Kraft⸗ biw. Radfahrer rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt. Dieſe Zahlen erhöhen ſich noch ganz weſent⸗ lich durch außerhalb der Kontrollzeiten feſt⸗ geſtellte und geahndete Zuwiderhandlungen gegen die Verkehrsvorſchriften. Bei dieſer Häufigkeit der Uebertretungen iſt die große Zahl der Verkehrsunfälle nicht ver⸗ wunderlich, denn dieſe ſind faſt ausſchließlich auf Nichtbeachtung der zur Sicherung des Ver⸗ kehrs erlaſſenen Vorſchriften zurückzuführen. Da die Erfahrung leider gelehrt hat, daß nur noch durch verſchärfte Kontrolle und Verhän⸗ gung ganz empfindlicher Strafen eine Beſſerung in der Verkehrsdiſziplin und damit eine Herab⸗ minderung der Verkehrsunfälle erreicht werden kann, ſind entſprechende Anordnungen ergangen, was hiermit allen Verkehrsteilnehmern zur Kenntnis gebracht wird. Von Doppelverdienern Der gutſttuierte Herr A. findet nichts dabei, daß ſeine verlobte Tochter als Sekretärin 200 Mark verdient und einem anderen Mädel, das darauf angewieſen iſt, das Brot wegnimmt Der Hilfsarbeiter B. nimmt ſeine Frau ſo⸗ fort aus dem Betrieb, wo ſie wöchentlich 15 Mark verdiente, als er nach fünfjähriger Arbeitsloſigkeit wieder in Arbeit kommt. So unterſcheiden ſich eigennützige Ge ⸗ dankenloſigkeit und nationalſozia⸗ liſtiſche Tat. Der Hafer wird gemäht Die Haferernte hat im Lande da und dort ſchon begonnen. Der Hafer iſt Spätſommer⸗ frucht, er wird daher auch am ſpäteſten von allen Getreidearten geerntet. Der Bauer ſagt: „Der Hafer iſt ein Lump, er will gern naß“— „Gerät der Hafer auf dem Sand, iſt Unſtern Herr im ganzen Land“—„Wennn ein Wagen Heu verdirbt, kriegt man einen Wagen Hafer mehr“—„Wenn der Hafer riſpert, werden die Mädchen hübſcher“, was beſagt: die Sonne bräunt die Geſichtsfarbe. Iſt die Haferernte vollendet, dann hat der Sommer ſeinen Höhepunkt überſchritten. Der Hafer meint:„Sä mich dünn, egg' mich wohl, à gibt eine ganze Scheune voll“, Der Hafer wird gemäht, wenn das Korn geſät wird und ein Bauernſpruch um Bartholomä lautet:„Haſt Korn, ſo ſä'; haſt Hafer, ſo mäh“. Muſik und Gemeinſchaft 4 Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 5 Das dritte Schulungslager der Studentenſchaft der Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim Im Juli fand in Schönau bei Heidelberg das dritte Kͤameradſchaftslager der Mannheimer Muſikſtudenten ſtatt, gleichzeitig das zweite des RSDStB und das erſte des Kreiſes Süd für Muſik⸗ ſtudierende. Die Leitung des Lagers lag bei Gaufachſchulreferent, Kamerad Lin d. Bei der Eröffnung des Lagers gab er in großen Zügen die Aufgaben und den Sinn der Schu⸗ lung bekannt. Es waren dies die Fragen der einheitlichen Schulung der Muſikſtu⸗ dierenden, Beſprechungen mit den teilnehmen⸗ den auswärtigen Kameraden über Einrichtung von Arbeitsgemeinſchaften und Schulungen an ihren örtlichen Anſtalten: ferner Arbeitsgemein⸗ ſchaften und Schulungen im Lager ſelbſt und beſonders die Pflege kameradſchaftlichen Geiſtes, wie er in den vorangegangenen Lagern herge⸗ ſtellt wurde. Die Frage der einheitlichen Schu⸗ lung der Muſikſtudenten ſcheiterte bislang daran, daß es Muſikanſtalten gibt, die zu Fach⸗ und ſolche, die zu Hochſchulen gehören, wäh⸗ rend beide Arten dieſelben Endziele in der Ausbildung ihrer Studierenden haben. Der errungene Stand der Volkstums⸗ arbeit und der Feierabendgeſtal⸗ tung wurde weiter ausgebaut. Wir ſind nicht nur für die Ausbildung zum Nur⸗ Virmoſen, ſondern wir müſſen als Muſikſtu⸗ denten, die als Muſiker Verbindung mit ihrem Volke haben wollen und müſſen, dem„mäh⸗ nenſchüttelnden“ Künſtlertum den Kampf anſagen. Das Konzertpublikum von heute ſteht auf einem nicht allzu hohen Stand Das Theaterpublikum hat immerhin, vielleicht noch von der Schule her, eine gewiſſe literariſche Vorbildung, die beim Konzert⸗ beſucher aber wegfällt. Man fragt heute bei Konzertveranſtaltungen nicht: was wird ge⸗ ſpielt, ſondern wer ſpielt! Man macht ſo das Konzert zu einem A ſtatt zu einem künſtleriſchen Ereignis und damit zer⸗ ſtört man die Verbindung mit dem Kunſtwerk. Für uns erhebt ſich die Frage: wie können wir dieſem Zuſtand abhelfen? Können wir das Konzertpublikum erziehen? Nein. Das zeigten auch die Volksſymphonie⸗Konzerte mit Einfüh⸗ rung im 2. Reich. Es iſt unmöglich, auf den bisher eingeſchlagenen Wegen etwas zu er⸗ reichen. Wir wollen dabei nicht ſagen, daß die Kunſtkonzerte aufhören ſollen, aber B. die großen Meiſter des 19. Jahrhunderts, die heute noch meiſt das Programm beherrſchen, haben ihre Werke nicht für alle geſchrieben. Es wird niemand an die Möglichkeit glauben, daß jeder Volksgenoſſe z. B. eine Beethoven⸗Symphonie daleſn wird, zumal heute, da er zu wenig vorgebildet iſt. Für uns erſteht die Aufgabe: 1. von der hohen Warte des fachlichen Könnens aus dem einfachen Manne eine Kunſt darzu⸗ bieten oder zu ſchaffen, die auch ihm Er⸗ lebnis iſt, die er gefühlsmäßig verſteht und verſtandesmäßig erreicht; 2. eine Form der Kunſt und eine äußere Form der Veranſtal⸗ tung zu finden, die jeden packt und jedem Erlebnis bedeutet. Das urſprüngliche Singen und Muſizieren des Volkes iſt im Volkslied verwurzelt, das jahreszeitlich und an den Ablauf der Feſte ge⸗ bunden iſt. Das Volk verlernte das Lied, an ſeine Stelle trat ſeichte Salon⸗ und Schla⸗ germuſik. Auch der Männerchor im Sinne des 19. Jahrhunderts konnte das Volks⸗ lied nicht wieder zum Leben zu bringen, da er konzertmäßig gebunden war und aus dieſem Grunde das Volkslied mit den großen Mitteln der Kunſtmuſik ausgeſtaltet, wodurch für den Laien die Urſprünglichkeit des muſikantiſchen Singens verloren 458 Unſere Aufgabe beſteht auch hier darin, das Lied gut in ſeinen natür⸗ lichen Grenzen zn belaſſen. Nicht die Auffüh⸗ rung im Konzert, ſondern das Singen im täg⸗ lichem Leben: ein Mailied im Frühling, ein Erntelied im Sommer und Herbſt, ein Arbeits⸗ lied während der Arbeit iſt Erfaſſung des We⸗ ſentlichen.— Das Volk muß wieder ſingen lernen. Nur dadurch wird auch der Tiefſtand in der Volksmuſik überwunden werden und eine geſunde Grundlage unſerer Muſikkultur geſchaffen. Eine der wichtigſten Forderungen jür den Muſikſtudierenden iſt es nun, ſich zur Volkstumsarbeit zu bekennen, Fei⸗ erabend⸗ und Feſtgeſtaltung ſind wichtige An⸗ ſatzpunkte. Aus dieſer Verantwortung heraus, um im wahrſten Sinne Volkstumsarbeit zu betreiben, die auf keinen Fall der Willkür von Stümpern ausgeſetzt ſein darf, iſt an erſter Stelle höchſt fachliche Leiſtung notwendig. Wir müſſen uns bewußt werden, daß w ir die Muſikkultur der kommenden Generation auf unſeren Schultern tragen. Vorausſetzung für dieſe Kulturarbeit iſt die grundlegende Einſtellung. Bin ich der Aufgabe gewachſen oder nicht; habe ich Erfolg? Dieſe verantwortungsvollſte Aufgabe wird in Zu⸗ kunft als Mittler der fachlichen Kunſt der Muſikpädagoge löſen müſſen, da er für ausreichende muſikaliſche Vorbildung des Laien verantworelich iſt. Auf Grund dieſer Erkennt⸗ niſſe ſtellen wir die Forderung, daß nur ſolche Pädagogen wirken dürfen, die wirkliche Vertreter unſerer Ideen ſind. Das Lager wurde beſichtigt durch den Gau⸗ ſtudentenbundsführer, Pg. Scheel, der ſeine Anerkennung darüber ausſprach, daß es heute möglich iſt, was man vor Jahren nicht geglaubt hätte, nämlich die„individualiſtiſchen“ Muſiker in einem Lager zuſammenzuſchließen, das im ſtraffen SA⸗Geiſt aufgezogen iſt. Er wies auf die Verantwortung hin, die wir der Kunſt und der Kultur unſerer Nation ge⸗ genüber zu tragen haben, Anläßlich des Beſu⸗ ches, den der Leiter der Ortsmuſikerſchaft Mannheim, Prof. Dr. Anton und der Kreiskulturwart der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Pg. Looſe, dem Lager abſtatte⸗ ten, ſprach Prof. Anton über die völkiſche und politiſche Gebundenheit des Künſtlers und Schüt dies an geſchichtlichen Beiſpielen, wie Schütz, Bach u.., um mit dem überkommenen Irrtum aufzuräumen:„Kunſt habe mit Politik nichts zu tun“. Seine Ausführung über das Künſtlertum, dem die Technik Endziel iſt und nicht das Mittel, den Inhalt des Kunſt⸗ werks zum Ausdruck zu bringen, ſowie das Ver⸗ hältnis des Publikums zum Kunſtwerk, deckten ſich mit den von uns im Lager erarbeiteten Ideen. Die Tatſache, daß die Muſikerzieher durch die Erziehung der Jugend die Vermitt⸗ ler zwiſchen Volk und der Kunſt ſein müſſen, heute von Reichs wegen in der Reichsmuſikkam⸗ mer fele Elndef!bilber ſind und ſo eine ge⸗ ſchloſſene Einheit bilden, ſchafft den Muſik⸗ ſtudenten die Möglichkeit, in dieſer Organiſa⸗ tion Bewegung zu werden, die erarbeiteten Ideen zu verwirklichen und tatkräftig mitzu⸗ Geſteigerte Heiratsluſt in Mannheim Mannheims Bevölkerungsbewegung im 2. Vierteljahr 1935 Nach der vom Statiſtiſchen Amt herausgegebe⸗ nen Vierteljahrsüberſicht über die Zeit von April bis Juni 1935 hat die Geſamtzahl, der Eheſchließungen in Mannheim in dieſem Zeit⸗ raum mit 886 abermals zugenommen. Die Stei⸗ gerung beträgt 4,5 v. H. gegenüber 1934, 19,6 v. H. gegenüber 1933 und 50,7 v. H. gegen⸗ über 1932. Der Juni hat ſogar begünſtigt durch die Kalendertage des Pfing tfeſtes, mit 14,4 aufs Tauſend der Bevölkerung die höchſte Heiratsziffer aller Juni⸗Monate ſeit Beginn dieſes Jahrhunderts aufzu · weiſen. Die Zahl der Lebndgeborenen hat ſich mit 1314 wiederum bedeutend erhöht. Gegenüber dem Vorjahr beläuft ſich die Zunahme + 16,2 v. 91 gegenüber 1933 auf 46,8˙v. H. Die Geſamtzah der Sterbefälle beträgt 764 gegenüber 658 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Aufglie⸗ derung nach Altersklaſſen zeigt, daß der od beſonders bei den über 70 Jahre alten Per⸗ ſonen mehr Opfer gefordert hat: 200 im Be⸗ richtsviertelſlahr gegenüber 139 im Vorjahr. Unter den Todesurſachen ſtehen wieder die Krankheiten der Kreislauforgane mit zuſammen 162(127) an erſter Stelle; Todesfälle an Krebs wurden 95(97), an angeborener Lebensſchwäche 63()), an Lungenentzündung und Grippe 59 (44), an Tuberkuloſe 40(47), infolge Verun⸗ glückung 28(23) verzeichnet, Da die Zahl der ebendgeborenen auf 1314 2. die der Ge⸗ ſtorbenen aber nur auf 764(658) ſtieg, ergibt ſich für das Berichtsvierteljahr eine Erhöhüng des Geburtenüberſchuſſes auf 550(473); gegen⸗ über dem zweiten Quartal 1932 hat ſich der Geburtenüberſchuß um 85,8 v. H. gehoben. Die Einwohnerzahl betrug im Monatsdurchſchnitt im April 276 760, im Mai 276 715, im Juni 276 648. Nachtrag zu unſerer Theaterbeilage. Das Lichtbild des Baſſiſten Lehmann, was wir unter dem Aufſatz„Die Scheidenden“ veröffentlichten, ſtammt aus dem Berliner Atelier E. Kregeloh, Mannheim. 8 4 des Fremdenverkehrs. Auch im Mo⸗ nat Juli hat die Zahl der in Mannheim ange⸗ komenen Fremden wie auch die Zahl der Ueber⸗ nachtungen im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres eine—0 erfahren. Wäh⸗ rend 1934 im Juli an Fremden 9224, darunter 1064 Ausländer, feſtgeſtellt wurden, waren es dieſes Jahr 9813 bzw. 1124. Uebernachtungen wurden im Juli 1934 15 031 gezählt, darunter 1649 von Ausländern, während es in dieſem Jahre 16 026 bzw. 1662 waren. Die Zahl der Uebernachtungen in der Jugendherberge iſt von 893 auf 1700 geſtiegen. Neuaufbau des deutſchen Schulfunks. Der in Ausſicht geſtellte Neuaufbau des deutſchen Schulfunks konnte bisher noch nicht durchgeführt werden. Um auch in der Uebergangszeit den wiederholt laut gewordenen Klagen Rechnung zu tragen, daß häufig als„Schulfunt“ Sendun⸗ gen angekündigt werden, die für die Schule durchaus ungeeignet ſind, hat daher— wie die NoZ meldet— der Reichserziehungsminiſter beſtimmt, daß bis auf weiteres im Schulunter⸗ richt nur ſolche Sendungen abgehört und aus⸗ gewertet werden dürfen, die von ihm als für die Schulen geeignete Schulfunkſendungen an⸗ erkannt werden. arbeiten an den Aufgaben der Erziehung⸗ Die chſchaft? der RMä aufgenommen wird, durch ihre—— gegangen ſein muß. Studentenſchaft ſtellt die Forderung, daß jeder, der in Zukunft in die (Muſikerzieher) Pg. Looſe ſprach und über die praktiſche Betätigung der Muſfil⸗ ſtudenten innerhalb dieſer Hreen 1 Im Rahmen der politiſchen Schulung ſprach chönemann über Schulungsleiter, Kam. S die aktuellen Fragen der fifene über Raſ⸗ ſenprobleme und den Einf zeigte die Arbeitsweiſe dieſer volksverräterſ⸗ ſchen Klüngel auf und wies die Richtlinien unſeres Abwehrkampfes. Wohl mag der Kampf mit dem Schulterriemen heute beendet ſei aber der geiſtige Kampf um die Befreiung unſen res Volkes von den verderblichen Ideen desz Liberalismus, des Zentrums und der Freimau⸗ rerei muß heute härter denn je aufgenommen werden, da dieſe ihren zerſetzenden Einfluß gerade jetzt wieder teils im dunkeln, ſeils öffentlich geltend machen wollen. An Ha mit der Dorfbevölkerung Wie wird das Wetterk Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Nachdem die weſt⸗oſtwärts wandernde Re⸗ genfront ganz Deutſchland mit ergiebigen Rie⸗ derſchlägen verſorgt hatte, iſt jetzt Oſt⸗ und Südoſteuropa von ihr erfaßt worden. An ihrer Rückſeite iſt in großer Ausdehnung Druckan⸗ ſtieg eingetreten, ſo daß zunächſt mit der Auß⸗ bildung i zu rechnen iſt. zum Zuſammenſinken kommen, ſo daß bei ah ſteigender Luftbewegung kann. Vorherſage für Freitan: Wolkig bis beiſg trocken, Wärmezunahme, ſchwache Luftbewe⸗ Vieliach beüuh aung. Ausſichten für Samstag: trocken, tagsüber warm. 111 0 — paris ———— Zeichegecklscung. Z. Welerkecte — eer Mnd — vermer wndf σ front vordringeocler Warmluf W⁰QSI,Oe I CGM2. front min Warmhufr in der föhß 4 N.KNO4 Us.τ Ovohenbs O vohegfllſffſifegengodiet, /fffl Semoef GSheifer O bededi v9 SchabertẽfgReit, Nebel.ſt Ohalbbedeckt Rneinwasserstanet 14. 8. 7/ 15,6,%% Waldshut 268 503 Rheinlelden 2⁴6 525 Brelsasen 154 240 252 70 Maxau„„»„„„„O» 383 402 Manohelm 2⁰ 285 Kaubhbg 178 177 Bi 116 15 Neckarwasserstanctd 14 8.•J 15 8 0 Dledeshelm—* 247 44 Mannhelm 26¹ über das Winterpro⸗ gramm der NS⸗Kulturgemeinde influß, den heute die überſtaatlichen Mächte mehr denn ſe auf Volk und Staat zu gewinnen ſuchen. Er nd von Beiſpielen gab Kam. Sch. Einblicke in die inter nationalen Zuſammenhänge der Politik, in de⸗ ren Hintergrund wir im Laufe der Geſchichte bis heute immer den verderblichen Einfluß der überſtaatlichen Mächte erkennen können. Als Abſchluß des Lagers wurde zuſammen vi ein Feierabend in Schönau durchgeführt, der mit dem Lagerfeuen wo der Schwur der unverbrüchlichen Kamerad⸗ ſchaft aller Lagerteilnehmer erneuert wurde, ſeiß nen Abſchluß ſand. C. 5 Unreno Schmüch ̃ J. IOTTERHOS.„ eines Hochdruckgebietez In ſeinem Bereiche wiwd auch bei uns die eingedrungene ſubpolare Kaltluf Aufheiterung und neue Erwärmung erwartet werden 40 4 333 1 — Front vondringencder Haffluf, 1 ührgang 5— Baden Heidelberg Heidelber er⸗ feiert ihr 550jähr aß wird in 3 hochſchullehrer⸗ ——3 eine groß delberg im deut Stu Schönau( Eva Runz wi eines Schuppen hefallen und ſt. e erlitt ſo ſch ſenigen Stund Anzugskoſt. Farlsruh⸗ en und der Ger undlage des eichsgeſetz übe Heamten vom 3. ten Nummer de⸗ die badiſchen La amten der Gem 3 in dieſer Durchführungsv der Finanzen vo — Beſtimmu in Kraft. die Umzugsvero Ausführungsbeſt . An Blu ensbache führige Schüler laufen eine e ſich bald berführung d notwendig macht Feue Lengen(Ar iag um Mittern an der Straße n Mühle von Joh men. Die Feuert nahm, unterſtütz Engen, die Brar und das Sägewe das Wohnhaus erſtellte Oekonon den. Die Moto⸗ den Brandplatz rſache iſt noch: Meues Stran Reuſtadti. heit des Bürger igtes der Stadt Partei und der um Dienstag da⸗ errichtete Strand eben. Das Stra Haumgruppen Schwarzwaldber⸗ porerſt 50 Meter lommenden Jah⸗ perden. Die da⸗ eine Ausdehn Damit erfährt de eine neue Bereie henfalls ein Sck 1 durch die eine Aenderung. HANS DO 97 86. Fortſetzung Wie wäre es, wenn er jetzt ein dem verhaßten od aus dem W i dauern, bis d Schlummer in ei elte. Wie ſchön ſchlummern, hin Meer der ewigen in dem alle dunt kieſeln. War es der F gann, den Körper liſch und ſprungh Eine dunkle, f. hn, Die Hände zen Pelzhandſchu einander. Da Was war das lt und brenner um Geſicht. V. fahlte ihm der! n Tageslicht hel Rie geſehen hatte. Mit einem 6 ißen. Sich von dem dem Leben feige iemals, und we führen ſollte. Die Menſchheit ſund Mord. Sie haben. Wie eine ſie züchtigen, bis horchte. Ein harter, eiſe Geſicht. Ruhigen und Perge. Er trat 1 r Erziehung. ſerung, auffe gegangen ſe Winterp turgemei igung der Mi 4 23 Schulung nemann übet nwart; über ß, den heute e mehr denn nnen ſuchen r volksverrä die Richtli mag der Kampf ite beendet ſein e Befreiung ichen Ideen ind der Freim je aufgenom etzenden Ein 1 dunkeln, n. An Hand licke in die in er Politik, in fe der Geſch rblichen Einflu nnen können. vurde zuſammen mFeierabend in dem Lagerfe hlichen Kame leuert wag muck. S u8 IIAA wandernde eraiebigen tjetzt Oſt⸗ borden. An ihret hnung Druckan⸗ ſt mit der Auz⸗ ruckgebietez reiche wiwd aut bpolare Kaltli „ſo daß bei ah ufheiterun erwartet werdef Me S 292 I — mn 142 —— — — — ——— 4 5 — erkacte ingencder Malfluf, ingencler Wapmfüf Varmluft In der fioh MAschmeefelgehh , Nebel, ſĩ Genſ tand „ 8, Bk 15. 268 * ſer 00 en die Brandbekämpfung auf. ——————— 1 Mord. — A Nr. 372— Seite 5 „Hakenkreuzboanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 1935 den Heidelberg im deutſchen Geiſtesleben heidelberg, 15. Auguſt. Wie wir bereits ten, 11 die Ruperta Carola im Jahre hr 550jähriges Beſtehen. Aus dieſem An⸗ wird in Heidelberg eine Internationale chullehrer⸗Konferenz ſtattfinden, außerdem eine große Ausſtellung„550 Jahre Hei⸗ g im deutſchen Geiſtesleben“ veranſtaltet. Sturz mit Todesfolge önau(bei Heidelberg), 15. Aug. Frau Runz wurde, als ſie ſich auf dem Dach es Schuppens befand, von einem Schwindel hefallen und ſtürzte in den gepflaſterten Hof. ie erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie nach migen Stunden ſtarb. lmzugskoſtenvergütung der Beamten rlsruhe, 15. Aug. In Nr. 30 des Ge⸗ nd Verordnungsblattes werden die Um⸗ tenbeſtimmungen für die badiſchen Lan⸗ kamten ſowie für die Beamten dex Gemein⸗ und der Gemeindeverbände bekanntgegeben. kundlage des Umzugskoſtenrechts iſt das sgeſetz über Umzugskoſtenvergütung der amten vom 3. Mai 1935, das in der genann⸗ ien Rummer des GVᷓ veröffentlicht wird. Für badiſchen Landesbeamten ſowie für die Be⸗ mten der Gemeinden und Gemeindeverbände übdie in dieſer Nummer gleichfalls mitgeteilte Rürchführungsverordnung des Reichsminiſters er Finanzen vom 7. 5. 1935. Die darin enthal⸗ kaen Beſtimmungen treten mit dem 15. Auguſt 1905 in Kraft. Auf denſelben Zeitpunkt treten zugsverordnung vom 2. 12. 1932 und die hrungsbeſtimmungen hierzu außer Kraft. An Blutvergiftung geſtorben Hensbach(b. Bühl), 15. Aug. Der ſieben⸗ ge Schüler—— Vogt zog ſich beim Bar⸗ ſen eine geringfügige Verletzung zu. Es e ſich bald Blutvergiftung ein, die die erführung des Jungen ins Krankenhaus vendig machte. Dort iſt der Knabe geſtorben. Feuer um Mitternacht „unterſtützt von der Motorſpritze von 5 ie Mühle das Sägewerk brannten vollſtändig nieder, Wohnhaus iſt ausgebrannt. Nur das neu⸗ lte Oekonomiegebäude konnte gerettet wer⸗ Die Motorſpritze konnte um 5 Uhr früh Brandplatz wieder verlaſſen. Die Brand⸗ ache iſt noch unbekannt. ues Strandbad im Hochſchwarzwald euſtadt i. Schw., 15. Aug. In Anweſen⸗ des Bürgermeiſters und des Gemeinde⸗ der Stadt Neuſtadt, der Vertreter der ei und der Deutſchen Arbeitsfront wurde im Dienstag das von der Stadt Neuſtadt neu⸗ krichtete Strandbad der Oeffentlichkeit über⸗ kben. Das Strandbad liegt inmitten herrlicher Aaumgruppen mit ſchönem Blick auf die Achwarzwaldberge. Das Schwimmbecken iſt horerſt 50 Meter lang, ſoll jedoch im Lauf der ümmenden Jahre auf 100 Meter vergrößert berden. Die das Bad umgebende Grünfläche ateine Ausdehnung von 27500 Quadratmeter. it erfährt der aufſtrebende Kurort Neuſtadt neue Bereicherung. Das Kneippbad, dem khenfalls ein Schwimmbad angegliedert iſt, er⸗ durch die Eröffnung des Strandbades Aenderung. ANS DOMINIX. Im Kampf gegen das Judentum Organiſierter Judenboykott gegen Pirmaſens/ Jüdiſche Raſſeſchänder in Pfalz und Saarland/ Die Weſtmark wehrt ſich (Eigener Bericht des Gauleiter Joſef Bürckel hat folgenden Aufruf für Pirmaſens, die deutſche Schuh⸗ metropole in der Weſtmark des Reiches, erlaſ⸗ ſen:„Schon längere Zeit haben ſich die An⸗ zeichen dafür gehäuft, daß ein organiſierter Judenboykott innerhalb des Reiches gegen die nationalſozialiſtiſche Hochburg Pirmaſens organiſiert wind. Pirmaſens, eine Stadt, die in den ſchwerſten Zeiten des nationalen Kampfes um die Erhaltung des linken Rhein⸗ ufers ein geſchichtliches Verdienſt hat, braucht nun unſere Hilſe. Während im ganzen Reich, auch in der Schuhinduſtrie eine ſteigende Auf⸗ wärtsentwicklung feſtzuſtellen iſt, macht Pir⸗ maſens eine unerhörte Kriſe durch. Ich richte an alle Nationalſozialiſten die odringende Bitte, zur Beſeitigung dieſer Not beizutragen, und an die deutſche Geſchäftswelt den Appell, die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie zu berückſich⸗ tigen. Die braven Arbeiter dieſer Stadt ver⸗ dienen es.“ Pirmaſens, eine der erſten Städte Deutſch⸗ lands mit nationalſozialiſtiſcher Mehrheit, die Stadt, deren jederzeit treudeutſche Bevölkerung in den denkwürdigen Februartagen des Jahres 1924, dem pfälziſchen und rheiniſchen Separa⸗ tismus den Todesſtoß verſetzte, hat ſeitdem unter dem Haß des Judentums beſonders zu leiden. Da Pirmaſens die deutſche Schuh⸗ metropole iſt— der größte Teil ihrer Arbeiter iſt in den vielen Schuhfabriken beſchäftigt— und ein Großteil des Schuhzwiſchenhandels ſich in jüdiſchen Händen befindet, iſt man in dieſen Kreiſen immer mehr dazu übergegangen, die Pirmaſenſer Schuhinduſtrie zu boykottieren, ihre Erzeugniſſe nicht aufzunehmen in der Ab⸗ „Hakenkreuzbanner“) ſicht, damit die Stadt und ihre nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeiterſchaft zu treffen. Wir ſind aber gewiß, daß dieſer ſchändliche Schlag des lüdiſchen Schuhzwiſchenhandels ſeine Wirkung verfehlen wird, denn nun werden die deut⸗ ſchen Schuhkäufer und werbraucher erſt recht Erzeugniſſe der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie berückſichtigen. Wie anderwärts gehen auch in der Pfalz immer mehr Gemeinden dazu über, einen dicken Trennunasſtrich in jeder Hinſicht zwiſchen dem Judentum und der deutſchen Bevölkerung zu ziehen. Zahlreiche Gemeinden faßten Beſchlüſſe, wonach der Zuzug von Juden verboten, wo⸗ nach dieſe weder Gebäulichkeiten noch Grund⸗ ſtücke erwerben dürfen, wonach aber auch art⸗ vergeſſene Deutſche, die die Raſſenehre des deutſchen Volkes und die nationalſozialiſtiſche Programmerfüllung durchbrechen und mit Ju⸗ den Geſchäfte machen, ſich gleichfalls außerhalb der Volksgemeinſchaft ſtellen Eine ganze Anzahl pfälziſcher Städte, vor allem die Badeorte, haben dem Judentum die Benützung der deutſchen Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbäder unterſagt, um ſo jede Beläſti⸗ auna der deutſchen Beſucher in der Zukunft durch Juden zu vermeiden. Zahlreiche Ort⸗ ſchaften, insbeſondere auf dem flachen Land, die vor allem dem jüdiſchen Schachergeiſt aus⸗ geſetzt waren, haben an den Ortseingängen aroße Transparente anbringen laſſen mit Auf⸗ ſchriften wie„Juden ſind hier unerwünſcht!“ u. ä. Inhaltes. Gegen das raſſeſchänderiſche Treiben der Ju⸗ den wird auch in der Weſtmark energiſch durch⸗ geariffen. Wie weit dieſes ſchon um ſich ge⸗ ariffen hat, zeigen die faſt Tag für Taa be⸗ kanntwerdenden Fälle. * Neuregelung im Strafvollzug Pfälziſche Sträflinge kommen in badiſche Strafanſtalten Mit dem 1. Oktober dieſes Jahres wird in Vollzug der Reichsjuſtizreform im Voll⸗ ſtrechungsplan des pfälziſchen Straſvollzugs eine weſentliche Aenderung eintreten. Die Zuchthausſträflinge waren nach der Aufhebung des pfälziſchen in Kaiſerslautern zur Strafverbüßung nach den bayeriſchen Zuchthäuſern Ebrach Aichach und Strau⸗ bhing, ie nach ihrer Religion, verbracht wor⸗ den. Frauen wurden reſtlos in Aichach unter⸗ gebracht. Nunmehr werden die von pfälziſchen Gerichten zu Zuchthaus Verurteilten in württembergiſchen und badiſchen Straf⸗ anſtalten untergebracht. Die im Bereich der Landgerichte Frankenthal und Zweibrücken zu Zuchthausſtrafen Verur⸗ teilten kommen zur Verbüßung ihrer Strafe in die badiſchen Gefangenenanſtalten in Bruchſal und jene aus den Landgerichtsbezirken Landau und Kaiſerslautern nach der württembergiſchen Landesſtrafanſtalt Ludwigsburg(Aſperg). Die weiblichen Zuchthausgefangenen kommen wei⸗ terhin nach Aichach in Bayern. Die Trennung der Gefangenen nach Religion hört damit auf. Die Maclit eder Drei 86. Fortſetzung e wäre es, wenn er hier liegenbliebe, er jetzt einſchliefe? Die Verantwortung, em verhaßten Entſchluß durch freiwilligen od aus dem Wege gehen?! Wie lange würde uern, bis der arktiſche Froſt den kurzen chlummer in einen ewigen Schlaf verwan⸗ klte. Wie ſchön müßte es ſein, hier einzu⸗ hlummern, hinüberzugehen in das große ler der ewigen Ruhe und des Vergeſſens, dem alle dunklen Wellen des Lebens ver⸗ n. r es der Froſt, der ſchon zu wirken be⸗ den Körper leicht, die Gedanken träume⸗ und ſprunghaft machte? e dunkle, fromme Erinnerung überkam Die Hände falten! Er ſtreifte die ſchwe⸗ in Pelzhandſchuhe ab und ſchlug die Finger kinander. Da... ſeine Rechte zuckte zurück. Was war das Kalte, das er berührt hatte? ült und brennend zugleich. Er hob die Hand um Geſicht. Vom Mittelfinger der Linken lhlte ihm der Alexandrit entgegen, jetzt auch Tageslicht hellrot glühend, wie er ihn noch e geſehen hatte. t einem Sprung ſtand er auf den n. h von dem eigenen Schickſal wegſtehlen? Leben feige den Rücken kehren. Nein, „ und wenn der Weg nach Golgatha ſollte. Menſchheit da draußen wollte Kampf Sie ſollte im Ueberfluß davon Wie eine neue Gottesgeißel wollte er tigen, bis ſie ihm bedingungslos ge⸗ harter, eiſerner Wille prägte ſich auf ſein gen und feſten Sehrittes ging er zum Er trat hinein und ſchritt durch die Copyright by Erust Keil's Machf.(Aug. Scherſ) G. m. b. H. Berlin. Gänge dem Raume zu, in dem die großen Strahler ſtanden. Der rote Sonnenſchein drang durch die grünlichen Eiswände und er⸗ füllte die Hallen und Gänge mit einem magi⸗ ſchen Doppellicht. Die vollkommene Stille, die hier in den Regionen des ewigen Eiſes herrſchte, wurde nur durch das leiſe Ticken der Funkenſchreiber unterbrochen. In ſchwirren⸗ dem Spiel klappten die feinen Schreibhebel der Apparate auf und nieder und notierten in Punkten und Strichen die Botſchaften, die von allen Teilen der Welt her durch den Aether kamen und ſich in den Maſchen der Antenne fingen. Silveſter ſaß vor einem der Schreibapparate in einem leichten Seſſel. Er hielt den Papier⸗ ſtreifen unbeweglich in den Händen, als ob er ſich von einer einzelnen Nachricht nicht los⸗ reißen könne. Das in rötlichgrünen Tönen durch den Raum ſchimmernde Licht umſpielte ſeine Geſtalt. Es ließ ſein Antlitz fahl wie das eines Toten erſcheinen. Erik Truwor warf einen Blick auf die Stelle des Streifens, den Silveſter ſo beharrlich in den Händen hielt. Der Apparat hatte inzwi⸗ ſchen unermüdlich weitergearbeitet. Viele Me⸗ ter des Streifens waren ihm entquollen und lagen in Windungen und Schleifen auf den Knien Silveſters. Erik Truwor las die Stelle in den Händen Silveſters:„Jane an Silveſter. Ich bin ge⸗ borgen. In England in Maitland Caſtle bei guten Freunden.“ Der Streifen zeigte die kurze Depeſche drei⸗ mal hintereinander. Erik Truwor beugte ſich zu dem Sitzenden hinab und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Freue dich, Silveſter! Deine Sorgen ſind Die zur Verbringung in ein Arbeitshaus Verurteilten werden, ſoweit es ſich um männ⸗ liche Gefangene handelt, nach der Anſtalt St. Georgen⸗Bayreuth und die weiblichen Verur⸗ teilten nach Aichach verbracht. Die von pfälzi⸗ ſchen Gerichten zur Sicherungsverwahrung Ver⸗ urteilten werden je nach Geſchlecht nach Strau⸗ bing oder Aichach verbracht. Für die Unter⸗ bringung der auf Grund der 36 42 und 429 RStoB Verurteilten in Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalten wurden die Anſtalten in Franken⸗ thal und Klingenmünſter beſtimmt, auch werden hier gemeingefährliche Gewohn⸗ heitstrinker untergebracht. Kranke und gebrech⸗ liche Gefangene, die nach ärztlichem Gutachten nicht haftfähig ſind, werden in konfeſſtonelle Heime eingeliefert, ſo die evangeliſchen weib⸗ lichen Häftlinge in das Bethſedaheim Landau, die evangeliſchen männlichen Häftlinge in das Pflegeheim Zoar bei Rockenhauſen, die männ⸗ lichen katholiſchen Gefangenen in das St.⸗Pau⸗ lusſtift QOueichheim und die weiblichen katholiſchen Häftlinge in das St.Paulusſtift Herxheim bei Landau. Pfalz Nömiſcher Tempel in Maikammer? Maikammer, 15. Aug. Wiederum haben die Grabungen am neuen Chor der Kirche einen wertvollen und außerordentlich intereſſanten Fund ans Licht gebracht! Bei dieſem neueſten Zeugen antiker Kultur auf dem Boden unſerer Heimat handelt es ſich um ein aus gelbem Sandſtein gearbeitetes römiſches Kapitell korinthiſcher Ordnung von ganz beträchtlichen Ausmaßen. Das ſeltene Kunſtwerk, das wohl ſchon beſchädigt in den Boden kam, hat eine öhe von 58 em. Die Standfläche zeigt im Durchmeſſer 52 em. Das Kapitell, in Formen wohl mit das größte derartige Kunſt⸗ werk, das in der Pfalz gefunden wurde, kann nur von einem Tempel ſtammen, und iſt wohl der letzte Zeuge eines derartigen Bau⸗ werkes von großem Umfange und— das 118• das Kapitell— von hoher antiker Schönheit! Die vor einigen Tagen an der gleichen Stelle gefundene bauchige Säule mit dem eigen⸗ tümlich geformten Abſchluß konnte inzwiſchen durch vergleichende Unterſuchungen in den rö⸗ miſchen Abteilungen der Muſeen zu Speyer, Worms und Mainz als zu einem verſchollenen Götterbild gehörig erkannt worden.— Die wertvollen Funde aus antiker und gotiſcher Zeit werden bei der Neugeſtaltung des Platzes ſichtbar am Chor der Maikammerer Kirche bleiben. Ein verhängnisvoller Anfall Neuſtadta. d.., 15. Aug. Ein tragiſcher Unfall mit Todesfolge ereignete ſich geſtern früh in der Nähe der Achatmühle. Der 22 Jahre alte Willy Jung aus Theisbergſtegen hatte ſein Motorrad, an dem ſich ein Motordefekt einge⸗ ſtellt hatte, mit einer Leine an einem Auto be⸗ feſtigt und ließ ſich abſchleppen. Plötzlich zerriß der Strick. Jung kam ins Schleudern und ſtürzte. Unglücklicherweiſe kam im gleichen Augenblick aus entgegengeſetzter Richtung ein Lieferwagen, deſſen Hinterräder Jung erfaßten. Der Bedauernswerte wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. „Hier wird nicht geſchachert“ Herxheima.., 15. Aug. Auch Herxheim a. B. hat den Kampf gegen das Judentum auf⸗ genommen. An den Ortseingängen hängen Transparente mit den Aufſchriften„Juden— hier wird nicht geſchachert— fahrt weiter!“; „Juden ſind hier nicht erwünſcht“;„Die Juden ſind unſer Unglück“. An vielen Häuſern ſind Schilder mit den Aufſchriften„Juden ſind hier nicht erwünſcht“ angebracht und ſprechen dafür, daß die Bürger von Herxheim den Volksverder⸗ ber erkannt haben und ihn nicht mehr in ihren Mauern ſehen wollen. Nachbargebiete Großfeuer bei Miltenberg Miltenb e i Auguſt. Auf dem Ge⸗ 74* höft der Witwe Joſefine Berres in Eichen⸗ bühl brach am Montagnachmittag ein Feuer aus, das in kurzer Zeit vier Scheunen und drei angebaute llen völlig in Aſche legte. Nur dem tatkräftigen Eingreifen der Feuer⸗ wehren und freiwilliger Helfer iſt es zu ver⸗ danken, daß ſich das wütende Element nicht noch weiter ausdehnen und noch größeren Scha⸗ den anrichten konnte. Bei der großen Geſchwin⸗ digkeit, mit der ſich der Brand ausbreitete, konnte man nur noch das Vieh retten. Die ge⸗ ſamten Erntevorräte, Wagen, Maſchinen und Geräte wurden ein Raub der Flammen. vorüber. Jetzt weißt du, daß Jane in Sicher⸗ heit iſt.“ Unter dem Druck von Erik Truwors Hand ſank die Geſtalt Silveſters noch mehr in ſich zuſammen. Sie fiel nach vorn und wäre ganz zu Boden geſunken, wenn Erik Truwor nicht mit kräftigen Armen zugegriffen hätte. Da fühlte er, daß das Leben aus dem Körper des Freundes gewichen war, daß die Bläſſe des Antlitzes nicht allein durch die fahlen Reflexe der Eiswände verurſacht wurde. Dem wechſelreichen Auf und Ab von Freu⸗ den und Leiden, ſeeliſchen Erſchütterungen und ſchwerſter Forſchungsarbeit war der Organismus Silveſter Bursfelds nicht gewach⸗ ſen. Ein Herzſchlag hatte ſein junges Leben in dem Augenblick beendigt, in dem er die De⸗ peſche von Jane empfing. Erik Truwor hielt die ſchon erkalteten Fin⸗ ger des Freundes in ſeinen Händen. Atma trat in den Raum. Er ſchritt auf Silveſter zu und ſchloß ihm mit ſanftem Druck die Augen. „Er hat gegeben, was das Schickſal von ihm verlangte, das Wiſſen.“ Erik Truwor nickte und ließ ſeine Blicke auf den blaſſen Zügen ruhen. „Das Wiſſen, das mir die Macht ſchafft.“ Er wandte ſich von dem Toten weg nach dem großen Strahler. Nur die Farbſchreiber tickten leiſe und warfen immer neue Nachrichten von den Kriegsſchauplätzen auf das Papier. Mit ſchweren Schritten ging Erik Truwor auf den mächtigen Strahler los. Nur ein einziges Wort kam von ſeinen Lippen:„Auf!“ Wie Kampfruf klang es! Kampfruf war es! 4 Doktor Rockwell, der Leibarzt des Präſident⸗ Diktators, und Hauptmann Harris, der dienſt⸗ tuende Adjutant, unterhielten ſich mit ge⸗ dämpfter Stimme im Vorzimmer. „Solange der Präſident meinen ärztlichen Rat nicht wünſcht, darf ich mich ihm nicht auf⸗ drängen.“ „Es geht ſo nicht weiter, Heer Doktor! Das Leben hält auf die Dauer kein Menſch aus. Seit zwölf Tagen, ſeit der engliſchen Kriegs⸗ erklärung, iſt der Präſident nicht mehr aus ſeinen Kleidern gekommen, hat ſein Arbeits⸗ zimmer kaum verlaſſen...“ „Ich gebe zu, daß ſolche Lebensweiſe an⸗ greifend iſt, namentlich, wenn man die Fünf⸗ zig überſchritten hat. Aber andererſeits. bedenken Sie die außergewöhnliche Lage. Der Krieg mit einer ebenbürtigen Großmacht. Es geht um das Schickſal der Staaten und des Diktators. Es iſt ſchließlich nicht zu ver⸗ wundern, daß er ſeine ganze Kraft an die Lei⸗ tung des Krieges ſetzt.“ „Kraft! Kraft! Herr Doktor! Wo ſoll die Kraft herkommen, wenn er ſo gut wie nichts zu ſich nimmt? Eine Taſſe Tee. Ein paar Schnitten Toaſt. Das genügt ihm für vier⸗ undzwanzig Stunden. Dazu kein Schlaf. Ich habe den Präſidenten während meiner Dienſt⸗ ſtunden ſeit zwölf Tagen nicht ſchlafend geſun⸗ den. „Er wird trotzdem doch geſchlafen haben. Viertelſtundenweis, zu Zeiten, in denen nie⸗ mand in ſeinem Zimmer war. Zwölf Tage ohne Schlaf hält niemand aus. Das kann ich Ihnen als Arzt verſichern. Am dritten Tage machen ſich bei vollkommener Schlafentziehung ſchwere Symptome bemerbbar.“ „Die Symptome ſind da, Herr Doktor! Da⸗ rum bitte ich Sie, zu dem Präſidenten zu gehen. Sein Weſen iſt verändert. Sein Blick, früher ſo ruhig und kalt, iſt flackernd und fie⸗ brig geworden.“ 5 „Fieber erkennen wir an der Temperatur des Patienten. Seien Sie überzeugt, daß der Präſident in den zwölf Tagen in ſeinem Lehn⸗ ſtuhl ganz gut geſchlafen hat. Die Natur läßt ſich nicht betrügen. Am wenigſten um den Schlaf. Die ärztliche Wiſſenſchaft kennt Bei⸗ ſpiele, daß Reiter auf ihren Pferden im Zu⸗ ſtand der Uebermüdung feſt geſchlafen haben, ohne es zu wiſſen und ohne... das iſt beſon⸗ ders wichtig... ohne herunterzufallen. Um wieviel mehr müſſen wir annehmen, daß der Präſident in ſeinem bequemen Armſtuhl den nötigen Schlummer gefunden hat.“ (Fortſetzung folgt.) ———— —————————————————————————————————— 2 — Folge 28 ſielelnde Mannheim Hicht unterkriegen laſſen! Nakürlich ſind ſchon wieder ein paar ganz altgeſcheite Mitmenſchen auf die Idee gekommen, unſer Hohenſachſener Bannzeltlager könne nicht ſtatt⸗ finden, weil wir mit unſeren Vorbe⸗ reitungen noch nicht zu Ende ge⸗ weſen ſeien. Und ſo zwiſchen den Zeilen verſuchten ſie, die ſpinale Kinderlähmung und damit auch das Verbot des Lagers als eine beſondere Erfindung von uns hinzu⸗ ſtellen. Und während ſich dieſe ſympathiſchen Zeitgenoſſen die Köpfe zerbrachen, was ſie noch alles herausknobeln könnten, ſaßen wir Tag für Tag oben im Schlageterhaus, im Zimmer des Bannführers, und zerbrachen uns die Köpfe, wie wir doch vielleicht die Aelteren zu einem Lager zuſammenfaſſen und zu dieſem Zweck eine Milderung des Verbots erreichen könnten. Seit Wochen gleicht das Zimmer des Bann⸗ führers einer Lebensmittelhandlung. Wo ſonſt unſer Bannführer am Schreibtiſch ſaß, da türmen ſich, mit traurigen Geſichtern.. Mehlſäcke. An den Fernſprecher kommt man nur durch Ueberwindung einer Zuckerſack⸗ barrikade. Wenn eine Pimpfenhorde ſchon ausfindig gemacht hätte, daß eine Reihe Pötte mit ſüßem Zeug, für aufs Brot und ſo hübſch in Linie zu zwei Gliedern an der Wand entlang ſteht, dann wären wir wohl nicht ſo mutterſeelenallein dort oben geſeſſen. Wir wollen nicht hinterm Berg halten, wir haben Uebung in der Umgehung von Verboten (und deren gab es früher viele: Uniform⸗, Auf⸗ marſch⸗, Betätigungs⸗, Sing⸗, Fahrt⸗ und was es ſonſt noch an Verbötchen gab, wurde einſt auf uns abgeſchoſſen, aber wir haben jedesmal noch ein Hintertürchen gefunden). Aber dies⸗ maliſt es doch ein anderer Fall. Wir durften die Geſundheit von euch Kameraden nicht leichtfertig aufs Spiel ſetzen und das Staatliche Geſundheitsamt hat unſere täg⸗ lichen Attacken ſtets mit den gleichen Worten abgeſchlagen:„Verantwortung muß abgelehnt werden, Verbot dauert noch unbe⸗ ſtimmte Zeit“. Und dann ſaßen wir wieder auf dem Bann, niemand wollte ſo recht an den Fernſprecher, denn immer wieder fragte ein Betriebsführer oder ein Kamerad an, ob wir nicht endgültigen Beſcheid geben könnten. Und wir konnten nicht mehr machen als vertröſten, genau wie wir ja auch vertröſtet wurden. Gar oft ſind unſere Fäuſte auf die Tiſchplatte gebrummt, als aber zufällig gleich alle drei zu⸗ ſammendröhnten, da ruckte der Bannführer hoch:„Fetzt fahr ich nach Karlsruhe und rolle ſämtliche Aemter auf, von vorn bis hinten. Wollen mal ſehen, ob da nichts zu machen iſt!“ Zehn Mi⸗ nuten ſpäter ſauſte unſer Opel ſchon durch Schwetzingen, eine Stunde darauf begann der »Kampf mit den Inſtanzen.„Unſere Kameraden ſollen für eine Woche raus aus der Großſtadt⸗ luft, raus aus den Fabrikhallen und Büros,“ ſagte der Bannführer, der ſich mit einer fana⸗ tiſchen Wut immer und immer wieder einſetzte, „iſt denn das eine Gefährdung der Geſundheit, die ich natürlich auch nicht heraufbeſchwören will?“—„Wir können es nicht zugeben, die Verantwortung iſt zu groß.“ Unſer Wagen fährt wieder Mannheim zu, da weiht uns der Bannführer in ſeinen ſchon lange gehegten Lieblingsplan ein. Trotzdem. wir nun im Hohenſachſener Lager nicht ein⸗ ziehen können, trotzdem drüben ein Waggon Aepfel und ein mächtiges Faß Butter neben einigen Hundert Kommisbroten auf uns war⸗ ten, trotzdem ein Keller Kartoffeln nicht ſofort „klein“ gemacht werden kann und die Kamera⸗ den vom Zeltlager ſich hätten dran rausfreſſen können in dieſen acht Tagen(denn die Kreis⸗ bauernſchaft hatte uns ganz großzügig unterſtützt), trotz alledem wird nichts verderben. Die Kartoffeln werden in ihrem Bergkeller etwas zuſammenrücken und Geſellſchaft durch die Aep⸗ fel kriegen und die anderen haltbaren Lebens⸗ mittel werden ebenfalls in den Keller verſtaut. Denn, hört und ſtaunt, in Hohenſachſen wird, als erſtes von unſerem Gebiet ein HI⸗Erholungsheim unſeres Bannes ſtehen. Bedürftige Kameraden können zum Wochenende oder eine ganze Woche umſonſt droben unterkommen. Wir haben 30 Betten, einen großen Schlafſaal und einen ge⸗ rüumigen Speiſeſaal, es iſt das Haus im Hohen⸗ ſachſener Steinbruch, von dem wir das letztemal geſchrieben haben. Dieſes ganze, große Haus gehört uns ganz allein, iſt das ganze Jahr und für jeden Kameraden offen. Dort werden wir dann, die es beſonders nötig haben, richtig her⸗ auspäppeln und die Stiftungen der Bauern und Geſchäftsleute ſind einem ſozialen Zweck zugeführt und werden nach Bedarf ergänzt werden. Und außerdem. Sofort, wie dioſe verfl... Krankheit, an deren Namen wir uns ſchon bald die Zunge ausge⸗ kugelt haben, abflaut, findet in Mannheim die größte Veranſtaltung der letzten zehn Jahre in unſeren Mauern ſtatt: Der Aufmarſch des Bannes 171 in Mannheim. Die geſamten Unterbanne von der Bergſtraße und aus Schwetzingen kommen im Stern⸗ marſch in die Stadt. Ein ganzes Schulhaus ſteht für den einen und die rieſigen Nürnberg⸗ zelte auf der Rennwieſe aufgeſchlagen, für den anderen der auswärtigen Unterbanne zur Ver⸗ fügung. Unſere fünf Gulaſchkanonen fahren auf. Mannheim wird im Zeichen des Bannes ſeiner HIſtehen. Dieſe Kund⸗ gebung unſerer Jugend laſſen wir uns auf gar keinen Fall nehmen, mag auch Offenburg und Hohenſachſen ins Waſſer gefallen ſein. Wir wer⸗ den allen Volksgenoſſen(auch ſolchen, denen wir noch ein Dorn im Auge ſind) durch dieſen gewaltigen Aufmarſch zeigen, daß uns widrige Umſtände mal für einige Zeit zur Ruhe ver⸗ dammen, aber niemals unſere Kräfte lahmlegen können. Unſere Fanfaren werden durch die Straßen unſerer Stadt dröhnen: „Die HJ iſt zu jeder Stunde einſatzbereit, auch gegen Kulturkampfhetzer und ſchwarze Reaktion. Wir kennen die Neſter und warten nur auf den Augenblick, ſie auszu⸗ räuchern! Und unſere Mahnung gilt der ver⸗ führten Jugend in den ſtaatsfeindlich geführten Klüngeln:„Erkennt die verbrecheriſchen Ideen und Ziele, die euch unter dem Deckmantel der Religion eingeflößt werden!“ „Ein einziger Führer, ein einiges Reich und eine geeinte Jugend!“ Lud. B. Die erſolge nueead des erſten und allen Teil ſich lohnt, einn in einem klein Presse-Bildzentrale(2) Eriebtes und Erſchautes im Sũdweſtmarklager Groß waren unſere Erwartungen geweſen, als wir erfuhren, daß ein rieſiges Zeltlager mit Tauſenden von Jungen in Offenburg ſteigen ſollte. Bald erfuhren wir das Weitere. Vor unſeren geiſtigen Augen ſtieg eine rie⸗ ſi ge mit Fahnen und Feuern auf und raſch ſetzten wir uns ans Werk, das Unſrige dazu beizutragen. Wir bemühten uns, dieſem Traumbild Wirklichkeit zu verleihen. Nicht lange dauerte es, da flatterte uns Mel⸗ dung um Meldung auf den Schreibtiſch. Wir konnten die Behauptung aufſtellen, daß wir mit hundert guten Kerlen im Südweſtmark⸗ lager einrücken würden. Aber leider bewahrheitete ſich hier das Wort: „Mit des Geſchickes Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten“. Denn nach⸗ dem alles ſchon bis in kleinſte vorbereitet und ſogar die Fahrkarten ſchon beantragt waren, kam vom Polizeipräſidium die Hiobsbotſchaft: „Auf Grund der zurzeit in Mannheim feſtge⸗ ſtellten Spinalen Kinderlähmung darf die Mannheimer Hitlerjugend, aus Rückſicht auf die bereits im Lager befindlichen Kameraden, nicht am Offenburger Zeltlager teilnehmen.“ Und was blieb uns anderes übnig, als ſchnell den enttäuſchten Kameraden dies mitzuteilen, damit ſie ihre Lagererfahrung und Freude auf 14 Tage, bis zum Bannzeltlager, das nun auch dieſer Seuche zum Opfer fiel, zurückſtellen ſollen. 4 Wir aber, die wir aber das kindliche Alter ſchon überſchritten haben, dampften nach Offen⸗ burg, der Stadt des Zeltlagers, wo uns Fah⸗ nen und marſchierende Kolonnen begegneten, alle von einem Ziel beſeelt, hin zum Südweſtmarklager, zum Bekenntnis der ſüdweſtmarkdeutſchen Grenzlandjugend, zum ewigen Deutſchland. Unter dem Druck eines lagerſchweren Affen und mit dem Bedauern, daß wir nicht unſere Hundert ſind, erreichten wir das Lager, über⸗ wältigt von den hunderten Zelten und den unzähligen Fahnen und dem zackigen Anruf der Wache, die dann ganz enttäuſcht auf unſere Antwort ſagte:„Was, die Mannemer, die Blo⸗ mäuler, kumme nit?, zogen wir weiter unſere Straßen, die mitten ins Lager führte und den ſtolzen: Namen trug:„Adolf⸗Hitler⸗ Straße“, dann vorbei an dem Komman⸗ doturm über die Baldur⸗von⸗Schi⸗ rach⸗Straße zum zelt der Lagerleitung, wo wir uns meldeten. Hier thronte ſchweißtriefend 15 von vielen Ordonanzen und Pimpfen um⸗ geben die hohe Lagerleitung. Draußen zogen immer mehr Banne und Jung⸗ banne mit wehenden Fahnen ein. Endlich wurden wir untergebracht, und wir hatten uns nicht im geringſten zu beklagen. Wir empfingen unſeren Kommiß und warteten der Dinge, die da kommen ſollten. An allen Ecken und Enden arbeiteten tapfere Pimpfe an der techniſchen Ausgeſtaltung des Lagers. Hier baute man eine Lagerſchranke, dort wurde ein Zeltgraben gelegt, wo anders wieder wurden Kochgeſchirrſtände errichtet und alles war mit ſämtlichen Vorzügen der Neuzeit ausgeſtattet. Plötzlich kam reges Leben in das Lager, denn von dem überall ſichtbaren Kom⸗ mandoturm aus ertönte das Kommando zum Eſſenempfang. Weit draußen auf dem Spielfeld vor dem Lager waren inzwiſchen über ein Dutzend Gu⸗ laſchkanonen aufgefahren, die dampfend und rauchend nach ihrer Entleerung verlangten. Und nun erfolgte ein rieſiger Aufmarſch, der Auf nach Nürnberg! Abmarſch der Berliner HI nach der Feier am Herbert⸗Norkus⸗Gral Am Sonntag, den 11. Auguſt, ſtartete die Marſcheinheit des Gebietes Berlin der HJI zum Adolf⸗Hitlen Marſch nach Nürnberg, der auf 30 Tage berechnet iſt. des ermordeten Hitler⸗Jungen Herbert Norkus, wo vorher eine ſtimmungsvolle Gedenkfeier ſiatlfch Bild oben: Während der ſchlichten Feier am Grabe von Herbert Norkus. von rechts: Obergebietsfühnrer Axmann, Profeſſor Nedelcu, der Führer der gerade in Be weilenden Pfadfinder, und der Stellvertreter des Reichsjugendführers, Lauterbacher. 9 Bild Mitte: Nach der ſchlichten Feier am Grabe des ermordeten Hitler⸗Jungen Herbert Rorluz erfolgte vor dem Stellvertreter des Reichsjugendfü hrers, Marſcheinheit des Gebietes Berlin der HzJ, die anſchließend nach Nürnberg ſtartete. Beginnen wi ———————— berne Medaill⸗ und der Reick ſe in Goll rordentlich ieb war d umpf⸗Junior e Medaille eichten Stra olgreich zu e D. Die zweite chnee begont beſten Zeiten gefahren. Bei! Alaſſe bis 110 Zunior mit? ſchnellſte Zeit Klaſſe über 1 Klaſſe, hat nu fung erfüllt, un Dasges auf 2 2 ſich von allen Seiten her den Küchenbullen In Anbetracht drängte, um bei dieſen ganz bren verhältniſſe ha Wünſche ihres Magens vorzuführen. Di erklärt, Zeitzuf Schauſpiel war ſo großartig, daß ſogar ein 33 noch Freiburger Deviſenſchieber behaupteten, chweder Südweſtmarklager der Hitler⸗Jugend jſt rankfurt Ane Aunen n unſere Fref hen Preiſen amen zu ihrem Recht und kurze Zeit da intriebw ſtanden ſie ſchon wieder am Fahnenmaſt 1* zum erſten Appell und zur Lagereröffnung. Unſer Gebich Es folgen di führer Kemper begrüßte uns und ſpofſ der Avus. Hie uns an, richtige Lagerkameraden zu werh deutſchen Auto und dann ſtieg die Fahne an dem weiſſ gle Rekoroliſt ſichtbaren Fahnenmaſt empor. Nachdem ſpi orechen, dur dann der badiſche Kultusminiſter Dr. Wath örechen, zu der verſammelten jungen Mannſchaft betrönt. Es w Funior, Spor r dem Fül gefahre Der Abmarſch erfolgte vom Grghe Vor dem Grab ſtehenh Lauterbacher, der Vorbeimarſch feß HB-Bildstock( erzählte uns von der hiſtoriſchen Vergangeß heit unſeres Zeltlagerplatzes, über dem imit der Erbfeind ins deutſche Kernland eingehn chen ſei, und auf dem wir nun unſer dage aufgeſchlagen haben, und alle fühlten, da das Erbe ſchwer und groß zugleii ſei; denn einige Kilometer von hier entfen drohen die Befeſtigungen Frankreichs, h denen aus ſchon jahrhundertelang Mord Brand in friedliches deutſches Land getrage wurden. Sie unterſtrichen damit unſere Mih nungen: „Deutſche Jugend werde wehrfühig!“ B. Meilen in 58 Kilometer⸗Stun beſtehende Ret um ca. 20 St früh fiel der 7 ſamtſtrecke von in dieſer Zeit 8. Unſere Bücher Im Kampf um den Gipfel, nur auf den eigenen Mut und die eigene ſchicklichkeit geſtellt, ſchildert uns ein zünf tiger Kletterer ſeine Erlebniſſe in Z Felsgipfeln der Karpathen, der Alpen, in Tiig in der Böhmiſchen und Sächſiſchen Schweiz K Buch, das uns den Kampf mit den oſt z überwindlich ſcheinenden Felswänden nß bringt, den einen oder anderen für dieſen Spi vielleicht wirbt, uns alle aber zum eigeſ Niederſchreiben unferer Erleß niſſe in Berg und Feld anregt de es iſt einfach und natürlich erzählt und hri was uns immer wichtig iſt, viele Bilhit (Kretſchmer:„Im Kampf um den Gipfel“, A lag Parlow.) 4 —.——— BN Zundap Triumpl Zelss %22„ 4————————— Abſeits von der Heerſtraße liegen verſtecht Schönheiten unſeres Vaterlandes, abſeits Arn der Heerſtraße der Reiſenden und Ausflüge die nur den Ehrgeiz haben, an allen„mi dänen“ Orten geweſen zu ſein. Ein Buch, das uns die Schönheiten a von der Straße zeigt und uns in die herrlich deutſchen Landſchaften führt, iſt Schmidt „Fahrten ins Blaue“. Unſere Fahrten ſollen die vielbegangenh Straßen meiden, wir ſuchen die deutſche La ſchaft, den Menſchen und ſeine Bauwerk ihrer geſchichtlichen und natürlichen Urſpr lichkeit, weil wir nur ſo die Zuſammenh des Blutes und der Landſchaft mit der ſchichte erfaſſen können. In dieſem Werk finden wir, zuſammen den 200 Bildern ſchönſter Landſchaften Bauten, Anregung und Vorbereitung zu 5 ten in unſerem herrlichen, an Natur⸗ und turſchätzen ſo reichen Heimatland; wir mi es jedem in die Hand geben, der glaubt, fich Deutſchland ſchon„auszukennen“.(Verlag hiſſe & Becker.) 2* Lrelephon 3———————— — Neckarvorla Mrgang 5— A Nr. 372— Seite 7 „Hakenkreuz banner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 1935 Die Erfolge unſerer Adler⸗Sportwagen wäh⸗ tend des erſten Halbjahres 1935 in Deutſchland und allen Teilen der Welt ſind ſo groß, daß es ich lohnt, einmal in Kürze alle dieſe Triumphe Ain einem kleinen Bericht zuſammenzufaſſen. Winterfahrt Beginnen wir bei der Winterfahrbarkeitsprü⸗ ung, die an Fahrer und Maſchinen außer⸗ entliche Anforderungen ſtellte. Die Adler⸗ le konnten dabei einen Erfolg erringen, der eiſtungsfähigkeit dieſer Wagen erneut er Beweis ſtellte. An der Spitze überhaupt er Fabhrzeuge mit den meiſten Gutpunkten fand Haſſe⸗Mittweida auf 3 Liter Diplomat. erhielt die goldene Medaille, ſein Stallge⸗ hrte Gehrmann auf Diplomat erhielt die ſil⸗ ene Medaille. Die Wagen der Reichswehr i der Reichspoſt erhielten ebenfalls ſchöne in Gold, Silber und Eiſen. Von ganz rordentlicher Beweiskraft für den Front⸗ Aantrieb war die Fahrt des Münchener Adler⸗ Frumpf⸗Junior⸗Fahrers Vianden, der die ſil⸗ herne Medaille erringen konnte und mit ſeinem einen 1⸗Liter⸗Wagen ſelbſt bei hohem Schnee id den an manchen Tagen vollſtändig aufge⸗ heichten Straßen die geſtellten Bedingungen olgreich zu erfüllen vermochte. Deutschlenel- Fahrt Die zweite Groß⸗Prüfung der bei Eis und chnee begonnenen Deutſchlandfahrt brachte len weiteren Erfolg, von den ſieben verſchie⸗ henen Anertennungspreiſen fielen vier Preiſe an Frontantriebwagen. Ebenſo wurden die vier beſten Zeiten in den Wagenklaſſen von Adler Adolfehiter gefabren, Bei der Hochleiſtungsprüfung für die zedenkfeler Klaſſe bis 1100 cem fuhr Hainle⸗Paſſau auf r dem Grab ſtehei Zunior mit 52,2 Kilometer Durchſchnitt die egerade in Wift ſchneuſte Zeit und erhielt einen Preis. In der en Herbert Ron Klaſſe über 1500 cem, alſo der Groß⸗Wagen⸗ Vorbeimarſch in Klaſſe, hat nur ein einziger Fahrer die Prü⸗ ung erfünt, und zwar fuhr der bekannte Adler⸗ Fahrer Paul Schweder die ſchnellſte Zeit des Tages auf 2 Liter, 56,2 Kilometer Durchſchnitt. In Anbetracht der beſonders ſchwierigen Fahrt⸗ 4. Auguſt 10h Norkus⸗Gral HB-Bildstock(% n Küchenbullen nufuhren berhältniſſe batte ſich die Fahrtleitung bereit ſoae„Zeitzuſchlag zu erteilen, wodurch außer daß ſohß eches? ch Schweder noch P. v. Guilleaume und Becker⸗ Frankfurt Anerkennungspreiſe erhielten. Unter ſeben Preiſen wurden alſo vier an Adler⸗ frontantriebwagen vergeben.— 4 Relkordfahrt Avus Es folgen die Rekordfahrten Ende März auf behaupteten, er⸗Jugend iſt eh Aber unſere Freff kurze Zeit dar Fahnenmaſt ppell g. Unſer Gebieh d uns ſpo 1 bder Avus. Hier wurden die Bemühungen der raden zu weffi deurſchen Automobilinduſtrie, in die internatio⸗ an dem weiſf iſt it dem Kleinwagen ein⸗ r. Nachdem fpt ale Rekordliſte auch mi m K g iſter Dr. Wace zubrechen, durch die Erfolge der Adler⸗Wagen in Mannſchaft A vetrönt. Es war der reguläre Adler⸗Trumpf⸗ riſchen Vergange Zunior, Sport⸗Zweiſitzer mit Haubenaufbau iernan 11 ieer dem Führerſitz, der, von Schweder und nun unſer e gefahren, verſchiedene internationale le fühlten, d laſſen) Automobil⸗Retorde an ſich reißen groß zugleſſ kennte. Am 27. März, nachmittags 18 Uhr, iſt von hier entſenigh der internationale Klaſſenrekord über 4000 1elang Mf 1 Meilen in 58 Sid. 37 Min. 21 Set. mit 109,81 zes Land geirag ilometer⸗Stundendurchſchnitt gefallen. Der amit unſere Mi beſtehende Retord auf Renault wurde dadurch um cea. 20 Stunden verbeſſert. Am 28. März rüh fiel der 72⸗Stunden⸗Rekord über eine Ge⸗ ſamtſtrecke von.828,152 Kilometer. Bisher iſt in dieſer Zeit noch kein Retord gefahren wor⸗ wehrfähig!“ B her den. Der Wagen lief vollkommen gleichmüßig wie ein Uhrwerk und die Rekordfahrten wur⸗ den weitergeführt. Der Wagen hat in der Nacht vom 28. zum 29. März gegen Morgen den in⸗ ternationalen 10 000⸗Kilometer⸗Klaſſenrekord der Klaſſe G gebrochen und um 7 Uhr früh den 96⸗Stokm.⸗Klaſſenrekord unterboten. Die Re⸗ korde ſind offiziell vom DDaAcC kontrolliert wor⸗ den. Am 30. März erreichte der Wagen die 120. Stunde in einer Geſamtſtrecke von 12.700 Kilo⸗ meter. Die 13 internationalen Klaſſenrekorde, die auf der Berliner Avus vom 25. bis 31. März aufgeſtellt wurden, ſind von der A8ACR Paris offiziell anerkannt worden. Nun folgen zwei große Erfolge der Adler⸗ werke im Ausland. Chile, Engloncd Bei dem internationalen Rennen in Rio de Janeiro errang Borghoff auf Adler⸗Trumpf, 1,7 Liter, Sport⸗Zweiſitzer, den Preis der Re⸗ publik Chile, während Miß Fay Taylour auf Adler⸗Trumpf den zweiten Preis bei der Bri⸗ tiſh R A C Rally errang.— paris— Lissabon Paris— Lisboa in 27 Stunden 40 Minuten. Auf einem Adler⸗Trumpf ſtellten zwei ſpaniſche Sportsleute eine neue Beſtleiſtung auf der Strecke Paris— Lisboa auf. Sie benötigten für die Strecke 27 Stunden 40 Minuten und unterboten damit eine frühere Beſtleiſtung, die auf einem Steyr⸗Wagen aufgeſtellt worden war, um zwei Stunden. ie krfolge der Adler· VWagen im ersten Halbiahr 1935 Von Wilhelm Fuhrmeistfer(Heidelberg) Marokko-Fahrt Nun folgt eine weitere Hochleiſtungsprüfung für die Adler⸗Wagen, die„Internationale Ma⸗ rotko⸗Fahrt 1935“. Am 23. April früh ſtarteten an der Nordſchleife der Avus die an der RACé International Maroc teilnehmenden Adler⸗ Fahrer P. v. Guilleaume und Frau Lotte Bahr auf Diplomat, Haſſe mit Hoffmann auf 1,7 Ltr.⸗ Trumpf. Schweder mit Gattin auf 1 Liter⸗ Trumpf⸗Junior. Ferner nahm Sauerwein⸗ Mainz auf 1,7 Liter⸗Trumpf als Einzelfahrer teil. 3750 Kilometer lang war die europäiſche Strecke bis Gibraltar. 28 internationale Teil⸗ nehmer wurden mit ihren Fahrzeugen nach Tanger übergeſetzt, wo der zweite, weſentlich ſchwierigere Teil der Fahrt begann, der die Teilnehmer in Form einer Leiſtungsprüfung von Tanger nach Meknes, ſodann nach Mara⸗ teſch— Agadir— Caſablanca führte. Nachdem am 27. April in Tanger eine Bergprüfung ſtatt⸗ gefunden hatte, wurde am 28. April zu der Etappe Tanger— Mernes geſtartet. Die pau⸗ ſenloſe und ziemlich ſcharfe Hinfahrt nach Gibraltar hatte die meiſten Teilnehmer ſehr übermüdet und ihre Widerſtandsfähigkeit ge⸗ ſchwächt. Die Hitze in Marokto tat das übrige. Trotz aller dieſer Schwierigkeiten hielten ſich die deutſchen Fahrer ſehr gut. Bis Tanger wa⸗ ren alle Adler⸗Fahrer ſtrafpunktfrei. Eine Be⸗ ſchleunigungs⸗ und Bremsprüfung brachte in Meknes intereſſante Reſultate. Der 5⸗Ltr.⸗Buik Hamptines ſchnitt am beſten ab, die deutſche Adler⸗Mannſchaft konnte durchweg gute Ergeb⸗ aa dim kor EFn d Auto-Union will aufholen Nachdem die Auto⸗Union⸗Rennwagen im Rennen um den„Großen Preis von Deutſch⸗ land“ beweiſen konnten, daß ſie nach ihren „Rennferien“ während der letzten Wochen wie⸗ der ihre alte Zuverläſſigkeit und ihr früheres Stehvermögen erreicht haben, geht es mit Voll⸗ dampf in die zweite Hälfte dieſes Rennjahres, das noch eine ganze Reihe ſchwerſter inter⸗ nationaler Rennen und„Großer Preiſe“ ent⸗ hält. Die Auto⸗Union⸗Rennwagen ſtarten von außerordentlich ſchnell iſt und mit ihren langen Geraden an te Geſchwindigkeiten zuläßt, die unter Umſtänden auch die Reifenfrage in den Vordergrund rücken. Die Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen ſind auf das beſte gerüſtet und dürfen als einzige deutſche Vertreter mit den beſten Ausſichten dieſen äußerſt wichtigen Kampf von weittragender internationaler Bedeutung auf⸗ nehmen. Zehn Tage ſpäter haben Stuck, Varzi und jetzt ab in jeder Woche gegen die immer ſchnel⸗ ler werdenden Maſchinen der internationalen Rennwagen⸗Elite. Schon das Donnerstag ſtattfindende Rennen um die„Coppa Acerbo“ bei Pescara in Tia⸗ lien, bei dem die Auto⸗Union als einziges deut⸗ ſches Werk die deutſchen Farben mit den Fah⸗ rern Stuck, Varzi und Roſemeyer(Er⸗ ſatzfahrer Pietſch) vertritt, wird einen ſchweren Kampf bringen. Denn in Pescara werden nicht nur Nuvolari und Chiron als gefährlichſte Geg⸗ ner mit dem neuen 12⸗Zylinder⸗Alfa⸗Romeo den Deutſchen entgegenſtehen, die ſelbſtverſtänd⸗ lich für die beim„Großen Preis von Deutſch⸗ land“ erlittene Niederlage Revanche nehmen wollen, ſondern auch die neuen 8⸗Zylinder⸗Ma⸗ ſerati ſind dieſes Mal ebenfalls äußerſt gefähr⸗ liche Gegner. Dazu kommt, daß die Rennſtrecke Roſemeyer den vorjährigen Doppelſieg der Auto⸗Union beim„Großen Preis der Schweiz“ in Bern zu verteidigen. „Der September bringt fünf ſchwere Rennen, die ſämtlich von der Auto⸗Union beſtritten wer⸗ den und größte Anforderungen an Fahrer und Maſchinen ſtellen. Am 1. September den„Gro⸗ ßen Bergpreis von Freiburg“ und das„Ren⸗ nen am Stilfſer Joch“, am 8. September den „Großen Preis von Italien“ in Monza, am 22. den„Großen Preis von Spanien“ in San Sebaſtian und am 29. September das Rennen auf dem Maſaryk⸗Ring in der Tſchechoſlowakei. In der erſten Oktoberwoche folgt dann der „Große Preis von England“, der zum erſten Male ſeit dem Weltkrieg wieder ausgetragen wird und bei dem die Auto⸗Union⸗Rennwagen ebenfalls am Start ſind. niſſe erzielen. Die nächſte Etappe führte nach Marakeſch und betrug 557 Kilometer, die mit einem Durchſchnitt von 68 Stem durchfahren wer⸗ den mußte. Die Adler⸗Fahrer Schweder, Sauer⸗ wein und Hoffmann kamen gut in Caſablanca an, Schweder auf Adler⸗Trumpf⸗Junior wurde Sieger in ſeiner Klaſſe und erhielt einen erſten Preis. Korpsführer Hühnlein gratulierte den Adlerwerten zu ihrem großen Erfolg in Marotko! Berlin— Tagreb Einen weiteren Erfolg brachte eine Rekord⸗ fahrt Berlin— Zagreb. Am 11. Mai ſtartete in Berlin Ingenieur v. Hugo(Zagreb) in Beglei⸗ tung eines jugoſlawiſchen Journaliſten auf einem 2⸗Liter⸗Adler⸗Trumpf⸗Junior zu einer Rekordfahrt Berlin— Zagreb. Der Wagen, der unterwegs noch aufgehalten wurde, bewältigte die Strecke unter Kontrolle des DDAcC in 21 Sid., 15 Min., wodurch die beſtehende Beſtzeit um 1 Std. 15 Min. verbeſſert wurde. Der ſieg⸗ reiche Wagen und die erfolgreichen Fahrer wur⸗ den in Zagreb von jugoſlawiſchen Sportsleuten begeiſtert empfangen. Dreitage Fahrt Nun folgt die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt. Der Adler⸗Primus⸗Fahrer Hoffmann(Frank⸗ furt) vollendete die ſchwere Geländeprüfung die⸗ ſer Fahrt ſtrafpunktfrei und erhielt in der Klaſſe der Wagen von 1200 bis 2100 cem die goldene Medaille. Rio de Janelro Es folgen zwei weitere Adler⸗Erfolge im Aus⸗ land. Der Große Preis der Stadt Rio de Ja⸗ neiro, ein Rennen, das im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes Südameritas ſtand, brachte den erſten Erfolg. An dieſem Rennen nahmen an deutſchen Wagen teil ein Steyr, ein Adler⸗Trumpf und ein Adler⸗Trumpf⸗Junior. Der kleine 1⸗Ltr.⸗Adler, ſo ſchreibt die ſüd⸗ ameritaniſche Preſſe, zog unentwegt ſeine Bahn Der Wagen mußte teilweiſe gegen Rennwagen bis zu 7 Ltr. ankämpfen, hat ſich aber gut ge⸗ halten. Als ein Wagen nach dem andern aus⸗ fiel und zum Schluß nur noch ſieben Wagen im Rennen lagen, war auch der tleine Adler⸗Wagen darunter. Faſt ohne Ausnahme haben die teil⸗ nehmenden Wagen während des Rennens an ihren Reparaturſtänden gehalten, um Reifen aufzuziehen und Brennſtoff, Oel u. a. mehr aufzunehmen. Nur der kleine Adler⸗Wagen hat das Rennen durchgefahren, ohne auch nur ein einziges Mal anzuhalten. Dieſer kleine ſtabile Wagen hat deshalb auch ſeine Feuerprobe in dieſem ſchweren Rennen beſtanden. Zagreb Im 1⸗Kilometer⸗Bergrennen in Zagreb konnte ein Adler⸗Trumpf⸗Junior⸗Sportzweiſitzer eben⸗ falls den erſten Preis in der Kategorie der Sportwagen bis zu 1100 cem und den erſten Preis für die beſte Zeit des Mitgliedes des Autoklubs erzielen. * Vor einiger Zeit verließ der 10 000ſte Adler⸗ Trumpf⸗Junior die Fertigmontage der Adler⸗ Werke. Ein Wagen, der erſt ſeit einem Jahr auf dem Markt iſt und bereits in über 10 000 Stück fertiggeſtellt wurde, bringt damit ſicher⸗ lich einen Beweis für ſeine Beliebtheit und reife Konſtruktion. Dieſes Jubiläum iſt nicht nur ein Erfolg für das Werk ſelbſt, ſondern in erſter Linie ein Erfolg für die Belegſchaft, die in un⸗ ermüdlicher Arbeit darum bemüht war, daß alle 10 000 Wagen durch ihre Güte Anerkennung erringen konnten. Die vorgenannten ſportlichen Erfolge des Adler⸗Trumpf⸗Junior, vor allem die 13 internationalen Rekorde auf der Avus, laſſen ſich würdig in die Spitzenleiſtungen unſe⸗ rer großen Rennwagen einreihen und liefern dem Ausland den Beweis, wie deutſche Wert⸗ arbeit einzuſchätzen iſt! n Gipfel, nd die eigene( uns ein zünf Erlebniſſe in d er Alpen, in Mu iſchen Schweiz. K mit den oſt ſelswänden nahhg n für dieſen Sy rzum eigeſß ſerer Erliß danregt, de rzählt und brinh viele Bildeß IIss& ScMWARZEI er22 Mamksziri FTeieton 263 43 AI82⁰2 den Gipfel“, liegen verſteckt ndes, abſeits A und Ausflüglen an allen„moß ein. chönheiten abſe s in die herrlih Arno Hänsel felephon 431 80- Amerikenetstrobe 1 iſt Schmidtz laue“. —— ie vielbegange ine Bauwerle f GENERNMEVERTRETUNG: irlichen Urſprün Richard Gutjahr Zuſammenhünze Neckarvorlandstraße 23— Telephon 224 43 36641 K aft mit der e ir, zuſammen m erinm 3 ereitung zu Faht Natur⸗ und Kil⸗ and; wir möchteg der glaubt, ſich neue Wagen- Opel-Kundendienst Besteingericht. Werkitätte Original Opel-Erꝛatzteile 13360 K Opel-Hartmann inn. Friledr. 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Autolampen Sttellen aaaane fahril-Vertretung: Lindenhof-Garage Teleton 32¹ 6õ Jahrgang 5— A Nr. 372— Seite 8 „Hakenkreuzban⸗⸗ TURNEN- SpORT- SpIEII Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 1 5 — In feht kurz Die Weitmeiſterſchaft der öteher in Brüßel Metze und Lohmann ſind im Endlauf Die am Dienstag verregneten Vorläufe zur Steher⸗Weltmeiſterſchaft konnten am Mittwoch in Brüſſel ausgetragen werden. Die Wolken hingen zwar auch diesmal recht tief, aber es blieb doch trocken und ſo konnten die ſechs Teilnehmer ermittelt werden, die am Donners⸗ tag den Endlauf beſtreiten werden. Es ſind dies der deutſche Titelverteidiger Erich Metze (Dortmund), der zweite deutſche Vertreier Lohmann(Bochum), die Franzoſen Wambſt und Lacquehay, der Belgier Ronſſe und der Italiener Severgnini. Die Ver⸗ anſtaltung war ſchwach beſucht; es wohnten ihr nur gegen 5000 Zuſchauer bei. Den erſten Lauf über 100 Kilometer beſtritten Lohmann (Deutſchland), Lacquehay(Frankreich), Ronſſe (Belgien), Manera(Italien), Prieto(Spa⸗ nien), Gilgen(Schweiz) und van der Wulp (Holland). Der Deutſche hatte Startnummer 1 und behielt die führende Stellung auch bis zum Schluß Schon nach wenigen Runden hat⸗ ten ſich mit Lohmann, Lacquehay und Ronſſe, die drei ſtärkſten Fahrer Rier Folehin Der Franzoſe legte ſich bald hinter Lohmann und der Belgier beſetzte den dritten Platz. Loh⸗ mann fuhr hinter Schrittmacher Heßlich ein gleichmißig gutes Rennen und wies alle An⸗ griffe von Lacquehay ab. Nach 40 Kilometer hatte Lacquehay Reifenſchaden und büßte zwei Runden ein, aber das übrige Feld war ſo weit zurück und auch ſo ſchwach, daß der Rückſtand bald wieder gutgemacht war. Dann ſtreckte der Italiener Manera, der Motorſchaden hatte, die Waffen, während Lohmann einige weitere Angriffe von Lacquehay zurückweiſen konnte. In der 170. Runde ging der Deutſche an dem Belgier Ronſſe vorbei und wenig ſpäter wurde Ronſſe auch von Lacquehay paſſiert. Der Bel⸗ gier hatte aber trotzdem den dritten Platz immer ſicher. In der letzten Runde drang Lacquehay noch einmal auf den Deutſchen ein, ohne aber vorbeizukommen. Weſentlich flotter wurde im zweiten Lauf gefahren, der unſeren Weltmeiſter Metze, den Franzoſen Wambſt, den Italiener Severgnini, den Holländer Blekemolen, den Schweizer Su⸗ ter, Seynaeve(Belgien) und den Engländer Grant als Teilnehmer ſah, Wambſt war nach dem Start am ſchnellſten flott und legte ſich an die Spitze vor Suter, Seyngeve und Metze. Der Deutſche ging bald an Suter, Seynaeve vorbei und auch Severgnini konnte bald die beiden paſſieren. Wambſt und Metze fuhren unge⸗ fährdet dem Feld voran, während der Italie⸗ ner verſchiedene ſcharfe Angriffe zu überſtehen hatte, beſonders von dem aufgekommenen Grant und von Seynaeve. Metze hielt ſich immer hinter Wambſt und machte keine Anſtalten an dem Franzoſen vorbeizukommen. So verlief der Lauf für die Zuſchauer etwas eintönig; die Poſitionskämpfe konnten da kaum entſchädigen. Die genauen Ergebniſſe: 1. Lauf: 1. Lohmann(d):42:47,4 Std., 2. Lacquehay(F) 10 Meter zurück, 3. Ronſſe (B) 600 Meter, 4. v. d. Wulp(H) vier Run⸗ den, 5. Gilgen(S) neun Runden, 6. Prieto(Sp) 12 Runden zurück, Manera(I) aufgegeben. 2. Lauf: 1. Wambſt(J:27:21,4 Sto., 2. Metze(D) 10 Meter, 3. Severgnini(J) 50 Meter, 4. Seynaeve(B) 100 Meter, 5. Bleke⸗ molen(H) 300 Meter, 6. Suter(S) 350 Meter zurück, Grant(E) aufgegeben. zvel Slndurſpile Aunen das Srbpallchr n55/ Deutſchland— Finnland in München/ Gegen Luxemburg in Luxemburg Mit vollen Segeln geht es in die neue Fuß⸗ ballſpielzeit. Eindrucksvoller hätte man ſie gar nicht geſtalten und eröffnen können, als mit zwei Länderſpielen, wenn auch nicht verſchwie⸗ gen werden ſoll, daß ein ſolcher Zweifronten⸗ kampf nach einer langen Sommerpauſe— ſelbſt wenn die Gegner nicht allererſte Klaſſe ſind— gewiſſe Gefahren in ſich birgt. Aber ganz un⸗ vorbereitet geht es ja nicht in die Kämpfe gegen Finnland und Luxemburg, denn rund 60 Na⸗ tionalſpieler und ſolche, die es noch werden wollen, ſind ja ſchon ſeit einigen Tagen in Duisburg verſammelt, wo Otto Nerz und ſeine Mitarbeiter ſicher für eine anſprechende Kondi⸗ tion geſorgt haben, denn das neue Fußballjahr ſoll beſſer begonnen werden, als das alte ab⸗ geſchloſſen wurde. Wir glauben und hoffen, daß der Zweifron⸗ tenkampf am Sonntag— wenn man das Spiel Sachſen gegen Island noch dazuzählen will, dann iſt es ſogar ein Dreifrontenkampf!— auf der ganzen Linie ſiegreich beſtanden wird. In Munqen Zum 6. Male Deutſchland— Finnland Die deutſch⸗finniſchen Fußballbeziehungen gehen auf die erſten Nachkriegsjahre zurück. 1921 fuhr eine 3 Länderelf nach Helſing⸗ fors(mit Hans Kalb als Sturmführer!) und mußte ſich dort nach einer:0⸗ und:2⸗Füh⸗ rung mit einem:3 begnügen. Schon damals Kacmp ſich die finniſchen Fußballer als große ämpfer, abor. hätte kein Menſch in Deutſchland geglaubt, daß es im Rückſpiel auf deutſchem Boden etwas anderes als eine kräf⸗ tige Vergeltung geben könne. Groß war die Enttäuſchung, als die Finnen 1923 in Dresden :1 gewannen, aber nun waren wir gewarnt. In den nächſten Spielen gab es deutſche Siege: 1925 in Helſingfors mit:3, 1929 in Hamburg mit:0 und 1932 in Helſingfors mit:1 Tref⸗ fern. Aber auch in dieſen Spielen leiſteten die finniſchen Fußballer ſtets erbitterten Wider⸗ ſtand. Erinnern wir nur an das letzte Spiel in Helſingfors. Da ſtand die Partie noch zehn Minuten vor Schluß:1, erſt dann konnte unſere Bombenmannſchaft(Jakob, Stubb, Gramlich, R. Hofmann, Kobierfti, Leinberger, Knöpfle, Kuzorra uſw.!) eine Breſche in die finniſche Abwehr ſchlagen und noch einen kla⸗ ren Sieg erzielen. Nun folgt alſo in München am Sonntag der 6. Länderkampf zwiſchen beiden Nationen. Die Hauptſtadt der Bewegung, die erſt am vergan⸗ genen Sonntag den Leichtathletikländerkampf ++. 2 Gropzlloloe Werbung jür M ounnuge Ehlele Berlin 105 Olympia⸗Zug fährt durch Deutſchland— 48 Nationen werden vertreten ſein Im Propagandaminiſterium empfing am Mittwochnachmittag Oberregierungsrat Dr. Mahlo eine Reihe von Preſſevertretern, denen er ein Bild von dem augenblicklichen Stand der Dinge hinſichtlich der Olympiſchen Spiele im nächſten Jahre gab. „Berlin wird“, ſo führte er u. a. aus,„im Auguſt des nächſten Jahres der Mittelpunkt der Welt ſein. Bereits jetzt haben ſich ſchon aus allen Erdteilen Tauſende von Menſchen ange⸗ meldet, um dieſes größte ſportliche Ereignis, das je in Deutſchland ſtattgefunden hat, mit⸗ zuerleben. Dabei wird ihnen Gelegenheit ge⸗ geben werden, mit eigenen Augen zu ſehen, wie es im Dritten Reich in Wirklichkeit ausſieht. Zur Unterſtützung der Aktion hat eine große Propaganda eingeſetzt. Eine Bildheft⸗Reihe dient der Werbung und Schulung. Eine Win⸗ terſport⸗Werbewoche und die allgemeinen Sport⸗ wochen liegen bereits hinter uns. Wirkungs⸗ volle Proſpekte und Plakate mit Beſchriftun en in 17 Sprachen ſind geſchaffen worden. Die Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſever⸗ kehr hat in 32 Ländern, wo ſie Filialen beſitzt, eine ausgezeichnete Werbung in Szene geſetzt. Eine Zeitſchrift mit einer Auflage von 40 000 bis 60000 Stück in deutſcher, franzöſiſcher, engliſcher und ſpaniſcher Sprache bringt alles Intereſſante über das große Sportereignis. Der Film iſt ſelbſtverſtändlich auch in den Dienſt der Werbung geſtellt. 48 Nationen werden ihre beſten Sportler zu den Olympiſchen Spielen entſenden. Die neueſte Propagandaaktion iſt die Einſetzung des Olympia⸗Zuges, ie hm reen enhr:Amanr at bmnnnmrifrehne ima ar Mehu rEamrungr vihafkech hen intenvnf ernirifetre humenteuueur evhh aeök H 4 90„„ 7. dæs Nach Abſchluß des diesjährigen Rhön⸗Wett⸗ bewerbs, deſſen großartige Leiſtungen das In⸗ tereſſe der Oeffentlichkeit in ſtarkem Maße auf den Segelflugſport gerichtet haben, hatte unſer Vertreter Gelegenheit, ſich mit dem bekannten Segelflieger Peter Riedel über die Rhön und die t des motorloſen Fluges überhaupt zu unterhalten. Peter Riedel iſt ja als einer der Pioniere der deutſchen Segelflug⸗ bewegung an großen Leiſtungen hervoragend be⸗ teiligt. Der Rhön⸗Wettbewerb mit fünf Weltrekord⸗ flügen und mehr noch ſeinen zahlloſen Strecken⸗ flügen von 200 und mehr Kilometer, hat Zeug⸗ nis gegeben von dem hohen Stand des Kön⸗ nens unſerer Segelflugpiloten. Das erfreu⸗ lichſte iſt die Tatſache, daß die„großen Könner“ nicht mehr allein daſtehen, ſondern eine ſtarke Gruppe von gleichwertigen Piloten vorhanden iſt, in der der Nachwuchs einen breiten Raum einnimmt. Der Jüngſte auf der Rhön war der Hannoveraner Bartaune mit 18 Jahren; nach oben iſt bei der Begeiſterung der Segel⸗ flieger für ihren herrlichen Sport eigentlich keine Grenze zu ziehen. Peter Riedel meint ſogar, daß mit einer gewiſſen Begabung, die ſchließlich jeder mitbringen muß, viele bei rich⸗ tiger Schulung noch zu großen Leiſtungen be⸗ fähigt ſind. Das beſte Beiſpiel iſt ſein Kame⸗ rad Nein von der Lufthanſa, der ſchon nach wenigen Starts ſtundenlange Flüge über Ber⸗ lin ausführte und dabei ſogar noch auf Strecke ging. Die thermiſchen Witterungsbedingungen ſind gerade in den beiden letzten Jahren für die Segelflieger beſonders günſtig geweſen. Die herrſchende große Hitze ſchuf günſtige Thermik Sehelflugo — was am beſten mit Aufwindzonen überſetzt werden kann— und gerade auf dieſem Ge⸗ biet ſind noch lange nicht alle Möglichkeiten er⸗ ſchöpft. Während früher die großen Strecken⸗ flüge in den meiſten Fällen vor einer Gewitter⸗ front ausgeführt wurden, zeigte der Zielflug Riedels von Berlin zum Flugplatz Hamburg, den er bei völliger Windſtille durchführte, klar die Zukunftsmöglichkeiten für die motorloſe liegerei bei der richtigen Ausnutzung der hermik. Das Segelflugzeug der Zukunft iſt der„Motor⸗Segler“, eine Hochleiſtungs⸗ maſchine mit einem kleinen Hilfsmotor, der den Segelflieger vom Hang⸗ und Schleppſtart unab⸗ hängig macht. Dieſer Hilfsmotor, der als Zweizylinder mit nur 26 Kilo Gewicht 18 PS entwickelt, ermöglicht es dem Piloten, ſich in der Ebene mit eigener Kraft hochzuſchrauben und, wenn er in genügender Höhe Thermik vorfindet, mit abgeſtelltem Motor als Segel⸗ flugzeug auf Strecke zu gehen. Die ſchönſte Löſung wäre hierbei, dann den ganzen Motor mit wenigen Handgriffen in das Innere der „Kiſte“ verſchwinden zu laſſen. Das Gewicht ſpielt dabei eine weniger große Rolle, wenn nur die Luftwiderſtände ausgeſchaltet werden. In dieſem Zuſammenhang iſt es ſicher intereſſant, etwas über die Ausrüſtung der modernen Segelflugzeuge zu erfahren. Nehmen wir einmal aus der Reihe der modernen Hochleiſtungsſegler den „Rhönſperber“ heraus, mit dem Ludwig Hof⸗ mann gleich zu Beginn der Rhön ſeinen Weltrekordflug von 475 Kilometer ausführte. Hier fällt vor allem die Unterbringung des über den der Sportreferent im Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung, Carſtenſen, einige intereſſante Einzelheiten brachte. Der aus zwölf Fahrzeugen gebildete Zug tritt am 1. Sep⸗ tember d. J. ſeine Fahrt durch die deutſchen Gaue an. Vier ſchwere Krupp⸗Laſtwagen mit je zwei Anhängern werden in den Städten, wo die Olympiaſchau gezeigt wird, zu einer Wagenburg zuſammengeſtellt. Eine beſondere Konſtruktion ermöglicht, die in ſich geteilten Wagen durch Herauskurbeln der einen Hälfte und durch Einſatz eines Mittelſtückes faſt um das Doppelte zu verbreitern. Dadurch ſtehen neun große zuſammenhängende Ausſtellungs⸗ räume für die Olympiaſchau zur Verfügung. Ein Zelt in der Mitte der Wagenburg mit einem Faſſungsvermögen von 200 Perſonen bietet die Möglichkeit für Filmvorführungen. Inhaltlich lehnt ſich die Schau an die Olympia⸗ ausſtellung an, wie ſie in den Städten Berlin, Hamburg, München und Stuttgart bereits ge⸗ zeigt worden iſt. Großphotos, Modelle und Zeichnungen werden neben der Geſchichte die geiſtige und kulturelle Wiedergeburt der Olym⸗ piſchen Spiele veranſchaulichen und die von Deutſchland getroffenen ſporttechniſchen, bau⸗ lichen und organiſatoriſchen Vorbereitungen aufzeigen. Dieſes in ſeiner Art neue und ein⸗ zigartige Werbemittel wird auch in dem letzten Deutſchen das Bewußtſein von der Größe der Aufgabe erwecken, die Deutſchland mit der Veranſtaltung der Olympiſchen Spiele 1936 übernommen hat. Führers in einem geſchloſſenen, mit automati⸗ ſcher Lüftung verſehenen Sitz auf. Die Flü⸗ gelſpannweite beträgt 15,30 Meter, die Länge 6 Meter und der Flächeninhalt 15,20 Quadrat⸗ meter. Das Leergewicht iſt 150 Kilo, Zuladung 150 Kilo. Die Sperber⸗„Maſchinen“ ſind ebenſo wie der„Rhönadler“ und der„Rhönbuſſard“ Weiterentwicklungen des bekannten Konſtruk⸗ teurs Jacobs(Darmſtadt), bei denen der Hauptwert auf das Herausholen der Wendig⸗ keit, einer großen Stabilität und beſonders der Steigerung der Fluggeſchwindigkeit gelegt wurde, was ſeinen Ausdruck in dem doch ver⸗ hältnismäßig hohen Gewicht findet. Sonder⸗ konſtruktionen mit aufſehenerregenden Neue⸗ rungen ſind kaum vertreten geweſen. Man baut an den vorhandenen Typen weiter, um hier erſt einmal Vollendetes zu ſchaffen. Das Inſtrumentenbrett iſt eines der wich⸗ tigſten Hilfsmittel des Segelfliegers. Da iſt zunächſt der Wendezeiger, an dem bei fehlen⸗ der Erdſicht abgelefen werden kann, ob die Maſchine geradeaus oder eine Kurve fliegt. Bei Aufwindflügen, alſo vornehmlich bei wolken⸗ loſem Himmel, iſt das Variometer, der Steig⸗ geſchwindigkeitsmeſſer, für die Feſtſtellung der Auf⸗ und Abwärtsbewegung von beſonderer Bedeutung. Der Fahrten⸗ oder Staudruckmeſ⸗ ſer dient der Ermittlung der Fluggeſchwindig⸗ keit; Kompaß, Höhenmeſſer und Borduhr un⸗ terſtützen ebenfalls den Piloten. Deutſchlands führende Stellung im Segel⸗ flugſport iſt immer noch unerreicht. Ernſt Udet, Ludwig Hofmann und Peter Rie⸗ del ſind eingeladen worden, an einem Lager auf dem Jungfrau⸗Joch teilzunehmen, um die Segelflugbedingungen in den Hochalpen zu ſtudieren. Eine andere Gruppe hat gerade in dieſen Tagen ihre Lehrtätigkeit in Finnland aufgenommen, um draußen in der Welt Künder zu ſein von deutſchem Fliegergeiſt und deut⸗ ſchem Können. Auguſt ſtattfi Vorbereitung ir bisherigen c hße des Aus Mrd. Die Ausſte zer des Vorjahre iig Prozent der Prozent gewa Die Oſtmeſſe i uſtermeſſe. echt beſonders h kauf an, daß 3 ligt werden. einer Steiger fanges auf. ſche Neuheiten lachniſchen Meſſe kmerkenswert, di Aubehörteile erſtr e Rundfunkindu in. Während ſi Deutſchland— England erleben durfte, hat nun wieder ein Großereignis in ihren Mauern, denn ſie gewiß einen impoſanten Rahmen geben wird. Mit einem„ausverkauften Haus“ iſt 1 rechnen, denn wenn die Nationalmannſchaft in die Schranken tritt, da bleibt kein rechter Fuß⸗ baller zu Haus, ſelbſt wenn der Gegner az nicht gerade Italien, Spanien oder Dechechoflo wakei heißt. Nachdem Deutſchland ſeine Vertretung bereitz in der vergangenen Woche namhaft gemacht hat, wurde jetzt auch die finniſche Elf bekannt, ſh daß ſich alſo folgende Spieler gegenüberſtehen werden: Fa von Rundfun. Deutſchland: enmend auswirt Munkert Tiefel euerungen der Gramlich Goldbrunner Schulz fig auf der Oſt Lehner Siffling Conen Szepan at Die Durchführun lanntlich O ſt p herg in nahe Ve ldung gewinnt lsſtellung der ſe ſich in Zuſamr ußhiſchen Induſt l Die württem ir die Waffen⸗ ber⸗, Eier⸗ und is nennen wolle eten. Der Oberpräſide lee mit Recht„ Hacht genannt. V hreußiſchen Wir t, mag nur da rbe Nachfrage au Abände, Baumaſe eſteller auf den Die Oſtmeſſe iſt ig als intern lannt, Die Au? umnach ein wic tor der Oſtmef portförder Kumdes Nah kbindungen mit Türkei, Poler and zeigen die e Türkei wi Uung die Erzeu, O 4 Lintamo Grönlund Larvo Weckſtröm Koponen Kanerva Malmgren Viiniokſa Okſanen Karjagin 74 Finnland: Rinne 3 Es erübrigt ſich, die deutſche Mannſchaft be⸗ ſonders zu würdigen; das ſoll nach dem Spiel eingehend geſchehen. Daß die Elf auf dem Papier ſehr ſtark iſt, braucht eigentlich auch nicht he⸗ ſonders betont zu werden. Wir nehmen an daß Lehner, Siffling, Conen und Gramlich beſſet ſpielen als auf der Nordlandreiſe und an ihn beſte Form anknüpfen werden. Das iſt notwen dig, denn die Finnen ſind keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. In ihren Spielen gegen die baltiſchen Länder haben ſich die Fin⸗ nen überlegen gezeigt und in den Spielen gegen Schweden, Norwegen und Dänemark ergab ſich zumindeſtens eine Gleichwertigkeit. Die finni⸗ ſche Elf, die nach München kommt, zeichnet ſich durch große Einheitlichkeit aus. Der Meiſter⸗ verein Helſingfors Pallo⸗Seura ſtellt allein fün Spieler und auch die übrigen Leute ſtammen aus Vereinen der Hauptſtadt. So augenſchein⸗ lich auch die Fortſchritte im finniſchen Fußball ſind, ein Sieg über Deutſchland ſollte in Mün⸗ chen für die Nordländer eine Unmöglichkeit ſein. In Cmaernbiurg Luxemburg gegen Deutſchland i hat anderer 5 6 9 1 eeutſchlands Inte Mit zwei bewährten Nationalſpielern und n. Brit neun Neulingen geht es zum Länderkampf ge 05 loffen, d gen das kleine Luxemburg. Offiziell iſt es eit cen“ Die Anwe das zweite Treffen; das erſte war eine Welt meiſterſchaftsausſcheidung(und gleichzeitig daz 100. Spiel des DFB!) und brachte einen deut ſchen:1⸗Sieg, alle vorausgegangenen deutſch/ luxemburgiſchen Spiele wurden im Auftrag des DiFB von Weſtdeutſchland beſtritten und nicht als offizielle Länderſpiele geführt. Auch mit einer Nachwuchself ſollte ein Sieg gegen Luxem burg herausſpringen, aber unſere Leute werden 1 doch zu kämpfen haben, denn die Luxemburger werden ſich diesmal, wo ſie eine Chance wittern ganz beſonders ins Zeug legen. Ihre Mann ſchaft iſt faſt die gleiche, die im Vorjahr gegen Deutſchland ſpielte und ſich ſpäter bei einigen anderen Kämpfen gegen Belgien, Holland, Frankreich uſw. auszeichnete. Dem belgiſchen Schiedsrichter L. Baert werben ſich die Mun ſchaften wie folgt ſtellen: inds und Let laktiſchen Ge ſchö Entwicklung d ſder Oſtmeſſe n utſchen Handels Aniſchen Geſellſch del erhellt, nach eſſe ihre Repräf efür die Durchf ahmen des deutſe Hommens zur Ve die landwir lumt auf der Oſtr uum ein. ier oſtpreußiſchen H chineninduſtrie len aus. Mit d Ahrſtandes leiten irſchauen der Deutſchland: Jüri Euffinger Buſch 4 e Büg Zielinſti Sold Deicke caulich und für Elbern Gelleſch Fricke Urban Günther Aedeutung ſind. O Perks ausſtellung, Touba Mengel Wantz Becker Schmit fer Stelle bericht Fiſcher Bommertz Theis Majerus Mouſe Luxemburg: Hoſcheidt Tima ffa fetvorrinsl. werto 1 0 0. 1027 10 ebt Reichsanl. 30 10 Hayern Staat v lo27 9 Af-Abt, d Dt Keh 11 Schutzgeblet 08 1 ogsbure Stadt v 26 9 lelbg Gold v, 26 8 Lüdwesb v, 26 S.„ anohm Gold v. 26 9 lannhelm von 27 8 emasensstadt v 26 9 in Ablos Altbes. ſees Ld Liau. K•24 10 Kvo Goldhvo. W 10 00%— Foſdofbr.LIou. 10, „ ive Llan. 10. ſe Hvp Gadofbr 5 Miie Knteilscheine Pfaſs Hvo Goldkom 3. in Mvo Gapidbr. 9 „ 0 Gchom iin 9 Boder Llov ſeig, aln Honau22 Ler Stanfw Obi v 27 10 benind 2 131 mort innere Auß v 90 hesfert Goldrente 00 Basdad Aearnst Goldrente lndustrie- Al tien geumulatoreo Gebr Wehaffpe Tellstoflf 81 U Motor Werke 120 ert Licht o Kraft 14 Rrauerel Kleinlein— Starke Gegner im Europa⸗Meiſterſchaftsrudern Der polniſche Europameiſter 1933 im Einer, R. Verez, nach ſeinem Training in Berlin⸗Grünau. Vom 16/½18. Auguſt ſind bei den international gut beſetzten Mei⸗ ſterſchaftswettbewerben harte Kämpfe zu erwarken Weltbild(M en durfte, hat hren Mauern, Rahmen g ften Haus“ iſt zu onalmannſchaft kein rechter Fuß⸗ der Gegner auc moder Dſcheche e Elf bekannt, fo r gegenüberſt Schulz Szepan zecſtröm Koy Viiniokſa riagin e Mannſchaft he⸗ lnach dem Spiel lf auf dem Papier ch auch nicht he⸗ r nehmen an, daß Gramlich beſſet eiſe und an ihn Das iſt not neswegs au in ihren Spie ben ſich die Fi en Spielen iemark erga gkeit. Die fi numt, zeichnet S8. Der Mei ſtellt allein ſii Leute ſtam So augenſe nniſchen Fu d ſollte in M nmöglichkeit ſe utſchland nalſpielern und Länderkampf ge⸗ fiziell iſt es erſ war eine Well⸗ gleichzeitig da ichte einen deu ingenen deutſch⸗ im Auftrag des ritten und nicht ührt. Auch mit eg Laute Luxem⸗ re Leute werden ie Luxemburg Chance witte uſch Deicke 0 rban Günther Becker Theis rus ſchaftsrudern Einer, R. Verez zu. Vom 16./1 t beſetzten lis ent Schmit 1 ſumne knettendunz — A Nr. 372— Seite 9 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguſt 1931 Was bringt die Oſtmeſſe? Große Vorbereitungen— Auch das Ausland kommt po Die 23. Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg eht kurz vor ihrer Eröffnung, die am Auguſt ſtattfinden wird. Nach dem Stand Vorbereitungen kann bereits heute geſagt iden,. die diesjährige Oſtmeſſe von keiner bisherigen an Zahl der Ausſteller und des Ausſtellungsgeländes übertroffen Die Ausſtellerzahl liegt 23 Prozent über des Vorjahres und beträgt mehr als fünf⸗ Prozent der von 1933; das Gelände iſt um Prozent gewachſen. e Oſtmeſſe iſt in ihrem eigentlichen Teil rmeſſe. Dieſer Charakter wird mit beſonders hervorgehoben, denn es kommt an, daß Beſtellungen vom Handel ge⸗ igt werden. Die Warenmuſtermeſſe wartet ner Steigerung ihrer Qualität und ihres ges auf. So werden zahlreiche tech⸗ he Neuheiten gezeigt. Im Rahmen der ARiſchen Meſſe iſt die Automobilausſtellung erkenswert, die ſich auch auf eine ſolche der hehörteile erſtreckt; zum erſten Male wird undfunkinduſtrie in Königsberg vertreten Während ſonſt der zeitliche Zuſammen⸗ on Rundfunkausſtellung und Oſtmeſſe ſich end auswirkte, werden in dieſem Jahre ungen der Berliner Ausſtellung gleich⸗ auf der Oſtmeſſe gezeigt werden. Durchführung des Oſtpreußen⸗Planes hat ntlich Oſtpreußen und Württem⸗ nahe Verbindung gebracht. Dieſe Ver⸗ gewinnt praktiſche Geſtalt durch eine ung der württembergiſchen Wirtſchaft, ſich in Zuſammenarbeit mit der jungen oſt⸗ ußhiſchen Induſtrie Abſatzmöglichkeiten ſuchen Die württembergiſche Induſtrie, von der ie Waffen⸗, Edelmetall⸗, Stahlwaren⸗, „Eier⸗ und Teigwarenherſtellung beſon⸗ iᷣ nennen wollen, iſt ziemlich geſchloſſen ver⸗ el her Oberpräſident Oſtpreußens hat die Oſt⸗ lſe mit Recht„Nutznießer“ der Arbeits⸗ acht genannt. Wie ſehr ſich die Belebung der hreußiſchen Wirtſchaft auf die Meſſe aus⸗ ükt, mag nur das Beiſpiel erhärten, daß die he Nachfrage auf dem Baumarkt die Zement⸗ lünde, Baumaſchinen, Betonmiſcher u. ä. als ſteler auf den Plan gerufen hat. die Oſtmeſſe iſt neben der Leipziger Meſſe hzig als internationale Veranſtaltung an⸗ ünht, Die Auslandsbeteiligung iſt mnach ein wichtiger und ſehr gepflegter der Oſtmeſſe. Die Aufgabe heißt hier: ortförderung im Wirtſchafts⸗ ümdes Nahen und Fernen Oſtens kbindungen mit Manoſchükuo ebenſo wie mit Türtei, Polen, Finnland, Lettland und land zeigen die Aüsſtrahlungen der Meſſe e Türkei wird mit einer großen Aus⸗ lung die Erzeugniſſe ihres Landes zeigen hat andererſeits als guter Abnehmer lands Intereſſe an der Agrarprovinz en. Die Anweſenheit Finnlands, Eſt⸗ es und Lettlands wird den Weg zu iltiſchen Geſchäftsmöglichkeiten erweitern; Entwicklung des polniſchen Geſchäfts der Oſtmeſſe wird durch den Entſchluß der ſchen Handelskammer für Polen und der miſchen Geſellſchaft für den Kompenſations⸗ pel erhellt, nach dem beide Stellen zur Oſt⸗ ſſe ihre Repräſentanten entſenden werden, für die Durchführung von Geſchäften im n des deutſch⸗polniſchen Kompenſations⸗ ſommens zur Verfügung ſtehen werden. die landwirtſchaftliche Ausſtellung ümt auf der Oſtmeſſe mit Recht einen großen im ein. Hier wird ein geſchloſſenes Bild preußiſchen Hochzuchten gezeigt, die Land⸗ ſchineninduſtrie und der Reichsnährſtand en aus. Mit der Ausſtellung des Reichs⸗ heſtandes leiten wir bereits in die Son⸗ kſchauen der Oſtmeſſe über, die— das (befonders betont— keineswegs den Cha⸗ ler eines Füllſels haben, ſondern welt⸗ ſchaulich und für das praktiſche Geſchäft von deutung ſind. Mit der ſtändigen Hand⸗ erks ausſtellung, über die wir bereits an ſer Stelle berichteten, haben die oſtpreußiſche hen. Britiſch⸗Indien hat ſich eben⸗ loſſen, die Königsberg⸗Meſſe zu be⸗ Handwerksführung und das Meßamt bahn⸗ brechend gewirkt. Die Ausſtellung des Kunſt⸗ handwerks verdient beſondere Erwähnung, da dieſe Schau das ganze Jahr geöffnet ſein wind und hier mit Rückſicht auf die Geſchmacksſteige⸗ rung auch Einzelverkauf geſtattet iſt. Die Hand⸗ werksausſtellung im allgemeinen richtet den Blick auch auf die benachbarten Länder, da das Handwerk dort in der Geſamtwirtſchaft eine ungleich wichtigere Rolle ſpielt als im über⸗ induſtrialiſierten Weſten Europas. Ausſtellun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront, der NiSV, des Landesverkehrsverbandes für Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen, der Reichsbahn, Reichspoſt, Reichs⸗ autobahn, der Luft⸗Hanſa in Verbindung mit der Deru⸗Luft, des Oſtpreußenwerks mit der Aufforderung„Elektrizität dem ganzen Volke“, des deutſchen Weins, der Stadt Lübeck und end⸗ lich der Stadt Königsberg ſelbſt als Hafen⸗ Handels⸗ und Meſſeſtadt vervollſtändigen die Aufzählung der Sonderſchauen. Geſondert muß noch die Große deutſche Kolonialausſtellung genannt werden, die auf die Pionierarbeit Oſt⸗ preußens auf dieſem Gebiet beſonders eingehen wird. Für die Beſucher aus dem Reich— die Ge⸗ ſamtbeſucherzahl wird wieder weit über 100 000 liegen— ſind zahlreiche Reiſeerleichterungen geſchaffen. Die Benachrichtigung ſämtlicher MER⸗Büros und vor allem die billige Oſt⸗ preußenrückfahrkarte wird viele neue Beſucher nach dem Oſten bringen. Polen wird Sonder⸗ züge beſonders aus dem Wilnagebiet einſetzen, Finnland wird eine große Delegation enr⸗ ſenden, der ſonſt nur Memel und CEdingen an⸗ laufende ſchwediſche Oſtſeedienſt wird zur Oſtmeſſe auch in Pillau anlegen. Die ſorg⸗ fältigen Vorbereitungen der 23. Deutſchen Oſtmeſſe rechtfertigen jedenfalls den Wunſch nach zahl⸗ reichem Beſuch und guten Ab⸗ ſchlüſſen. Dr. Wi.— ———— Der Saatenſtand in Baden Anfang Auguſt 1935 Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes ergab ſich für Baden Anfang Auguſt folgender Saatenſtand: Erbſen alter Art 2,7, Ackerbohnen 2,9, Wicken 2,9, Spätkartoffeln 3,1, Frühkartoffeln 3,1, Zuckerrüben 3,1, Runkel⸗(Futter⸗„Rüben 3,1, Kohl⸗ rüben 3,0, Mohrrüben(für Futterzwecke) 2,9, Klee 3,4, Luzerne 2,9, Bewäſſerungswieſe 2,9, andere Wie⸗ ſen 3,6, und Viehweiden 3,8. Stand der Reben Anfang Auguſt 1935 Die Entwicklung und der Anſatz der Trauben war infolge des vorwiegend trockenen Juliwetters nicht un⸗ günſtig. Im Reichsdurchſchnitt hat ſich der Rebſtand mit der Note.1(Vormonat.2) gegen den Vormonat um einen Punkt verbeſſert. Infolge der Verbeſſerung des Rebſtandes insbeſondere in den ſüdöſtlichen Wein⸗ baugebieten iſt eine Angleichung der Begutachtungs⸗ ziffern zwiſchen den einzelnen Gebieten erkennbar. Im ganzen werden demnach die Ernteausſichten gün⸗ ſtig beurteilt, wenn auch nicht aanz ſo günſtig, wie in dem vorzüglichen Weinjahr 1934(.1 gegen.7 im Auguſt 1934). Nach dem Urteil der Sachverſtändigen des Statiſtiſchen Reichsamts lauten die Begutachtun⸗ gen des Rebſtandes in den wichtigſten Gebieten des deutſchen Weinbaues unter Zugrundelegung der Zah⸗ lennoten 1- ſehr gut, 2 gut, 3- mittel, 4 gering, 5- ſehr gering, wie folgt: Preuß. Rheingau⸗ gebiet.7(Vormonat.), übriges preuß. Rheingebiet .1(.), Nahegebiet.2(.), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet.9(.), badiſche Weinbau⸗ gebiete.4(.), Sachſen.3(.), Rheinheſſen .1(.), Rheinpfalz.0(.), Unterfranken.4 (.), Neckarkreis.1(.), Jagſtkreis.1(.), Reichs⸗ durchſchnitt.1(.). Nadelſtammholzverkäufe aus den badiſchen Staatswaldungen im 2. Vierteljahr 1935 In den badiſchen Staatswaldungen wurden in den Monaten Mai, Juni und Juli 1935 folgende Nadel⸗ ſtammholzverkäufe(Erlöſe grundpreiſe) abgeſchloſſen?“ Mai: 19 809 Feſtmeter Ta. und Fi., 61,6 v.., 2532 Feſtmeter Fo. und Lä., 68,5 v. H. Juni: 14 106 Feſtmeter Ta. und Fi., 62,7 v.., 846 Feſtmeter Fo. und Lä., 66,1 v. H. Juli: 25 559 Feſtmeter Ta. und Fi., 60,7 v.., 185 Feſtmeter Fo. und Lä., 63,2 v. H. Löwenwerk AG, Heilbronn am Neckar Auf der Tagesordnung der am 14. September ſtatt⸗ findenden ordentlichen Hauptverſammlung der Löwen⸗ werke AG ſteht u..: Beſchlußfaſſung gemäß der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 6. Oktober 1931 über die Herabſetzung des Grundkapitals in erleich⸗ terter Form von 200 000 RM. auf 60 000 RM. durch Zuſammenlegung, wobei die Herabſetzung zur Ver⸗ luſtdeckhung und zum Ausgleich von Wertminderungen am Vermögen der Geſellſchaft ſowie zur Bildung eines Reſervefonds erfolgt. Dementſprechend ſoll auch der Geſellſchaftsvertrag geändert werden. Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei eng begrenztem Geſchäft in recht freundlicher Haltung. Das Mublikum fehlte zwar wieder faſt völlig am Markt; dagegen ſchritt die Kuliſſe zu Deckungen auf Grund der geſtern ermäßigten Kur⸗ in Prozenten der Landes⸗ weiter ziemlich memrnlakibken baſis. Man will auch wieder in verſtärktem Maße Anlagekäufe für Rechnung von Sperrmarkkonten be⸗ obachtet haben. War das Kursniveau zunächſt um Prozentbruchteile nach beiden Seiten verändert, wo⸗ bei allerdings Beſſerungen überwogen, ſo trat im Verlauf, ausgehend von Spezialwerten, eine zum Teil kräftige Aufwärtsbewegung ein. Im Vordergrund des Intereſſes ſtanden erſtmals wieder Daimler, die 1¼ Prozent höher einſetzten und ſehr bald weitere/ Prozent gewannen. Reichs⸗ bankanteile, die zunächſt mit unverändert 189/½ eröffneten, wurden faſt unmittelbar nach dem erſten Kurs 1 Prozent höher bezahlt. Farben lagen mit 160½ um ¼ Prozent höher und zogen in der erſten Viertelſtunde auf 161¼ an. Sonſft iſt von den ein⸗ zelnen Märtten zu bemerken: Montane blieben vernachläſſigt, doch meiſt gut gehalten, nur Mons⸗ felder um ½ und Hoeſch um /½ Prozent ſtärker rück⸗ gängig. Das gleiche gilt von Braunkohlen⸗ aktien, von denen Eintracht/ Prozent einbüßten. Kaliwerte waren begehrt, Aſchersleben plus 1/ Prozent. Am chemiſchen Markt ſetzten neben Farben Rütgers/ Prozent höher ein und gewannen ſogleich nochmals ¼½ Prozent. Ebenſo waren Goldſchmidt um ca. ¼ Prozent befeſtigt. Von Gummi⸗ und Li⸗ noleumwerte ſind nur Deutſche Linoleum mit einer auf Glattſtellungen erfolgten Einbuße von 12/ Prozent hervorzuheben. Von Elektrowerten lagen Akumulatoren mit einer Steigerung um 3 Pro⸗ zent recht feſt; dagegen büßten Siemens auf klein⸗ ſtes Angebot 2 Prozent ein. Tarifwerte(plus % Prozent). Feſter lagen auch Kabel⸗ und Drahtaktien(Deutſche Telefon plus 1, Vogel⸗ Draht plus 1¼½ Prozent. Am Markt der Maſchi⸗ nenwerte konnten erſtmals wieder Berliner Ma⸗ ſchinen eine Steigerung um 1½¼ Prozent erzielen. Kunſtſeidenwerte waren angeboten, ſtärker gedrückt insbeſondere Bemberg(minus 1½ Prozent). Die übrigen Märkte hatten kaum über ½ Prozent hinausgehende Veränderungen zu verzeichnen. Am Rentenmarkt blieb es weiter ſehr ſtill. Alt⸗ beſitz eröffneten zu unverändert 111¼, Kommunale Umſchuldung gaben erneut um 5 Pfg. nach, dagegen waren Wiederaufbauzuſchläge. /% Prozent feſter: Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3 bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar etwas leichter mit 2,476; das Pfund mit unverändert 12,34. Gegen Schluß der Börſe ließ das Geſchäft merklich nach, indeſſen konnte ſich das Kurs⸗ niveau des Verlaufs aut behaupten. Farben waren wieder etwas erholt und ſchloſſen mit 160/, Daimler gaben dagegen nochmals um/ Prozent auf 102½% nach. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Der Dollar wurde amtlich mit 2,477, das Pfund mit 12,345 feſtgeſetzt. Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem Kurs⸗ beſſerungen. Die Führung hatten dabei Konkordia chemiſche mit plus 44 Prozent, Fahlberg Liſt mit plus 4½ und Vereinigte Glanzſtoff mit 5 Prozent. Auch die Großbankaktien hatten zum Teil be⸗ achtliche Kursgewinne aufzuweiſen, ſo Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je 1½ Prozent. Von Hypothekenbanken waren lediglich Rheiniſche Hypotheken etwas angeboten und Prozent ſchwä⸗ cher, während Deutſche Zentralboden /, Deutſche Hypotheken und Hamburger Hypotheken ½ Prozent gewannen. Steuergutſcheine blieben bis auf die Fällig⸗ keit 1934, die 10 Pfg. gewannen, unverändert. etwas gefragt und Rhein-Mainische Mittagbhörse Die Börſe lag nach dem ſchwankenden Verlauf des geſtrigen Tages auch zum heutigen Beginn recht un⸗ einheitlich. Zum Teil erfolgten am Aktienmarkt noch einige Glattſtellungen, denen aber auch einige Rück⸗ käufe gegenüberſtanden. Nach den erſten Kurſen be⸗ feſtigte ſich die Haltung allgemein und die Umſatztätig⸗ keit ereichte auf einige Spezialgebieten vorübergehend beachtliche Ausmaß, um aber ſpäter wieder ſtark ein⸗ zuſchrumpfen. Ziemlich lebhaft lagen Autowerte ins⸗ beſondere Daimler Motoren mit 102 bis 102%(101), Adlerwerke Kleyer ſtiegen von 106 auf 107(106). Ferner BMW auf ca. 129½(128). Größeres Ge⸗ ſchäft hatten außerdem IG Farbeninduſtrie mit 1614 (1604), andere chemiſche Werte lagen ſtill. Montan⸗ aktien lagen anfangs überwiegend ſchwächer, beſonders Höſch mit 103 ½(104½) dann wieder 104½4. Man⸗ nesmann und Rheinſtahl ſowie Stahlverein waren nach der erſten Notiz bis Prozent höher. Am Elek⸗ tromarkt überwog Kaufintereſſe, Geſucht waren Bekula 144¼(1424), elektriſche Lieferungen mit 121(120), Lameyer mit 137½(137), AEG 42½ bis 424(42/¼) andererſeits waren Siemens angeboten und auf 186 (187½) gedrückt, auch Licht und Kraft RWeé und Geſfürel bröckelten etwas ab. Von Kunſtſeideaktien notierten Aku mit 63/½ bis 63½(63%) dagegen Bem⸗ berg mit 119½(120). Schwächer lagen Deutſche Linoleum mit 164½(166). Deutſcher Eiſenhandel mit 107¼½(109) und Schiffahrtswerte bei Rückgängen bis / Prozent. Der Rentenmarkt faſt geſchäftslos und erſte Kurſe kamen zunächſt nicht zur Notiz. Soweit man Kurſe nannte, lagen ſie geſtern behauptet. Von fremden Werten ſetzten 4proz. Rumänien mit 5,35 (5,10) und 4proz. Goldmexikaner mit 8,30(8) ein. In der zweiten Börſenſtunde hielt die feſtere Tendenz an, obgleich die höchſten Kurſen nicht immer voll behauptet waren und das Geſchäft ſehr klein wurde. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen in den meiſten Fällen feſter, niedriger waren jedoch Thür. Lieferungen mit 123%(124½). Am Kaſſamarkt kamen Schrift⸗ gießerei Stempel mit 72(69) zur Notiz. Dagegen 70 Klein⸗Schanzlin angeboten, Taxe 92½(1. K, Am Rentenmarkt herrſcht nach wie vor Geſchäfts⸗ ſtille. Altbeſitz kamen mit 1115⁵/(111¼), andererſeits Reichsbahn VA. mit 124½(12376) zur Notiz. Pfand⸗ briefe und Stadtanleihen lagen ruhig, aber gut be⸗ hauptet. Einzelne Liquidationspfandbriefe lagen mäßig höher. Induſtrie⸗ und Umtauſch⸗Obligationen bröckelten etwas ab. Tagesgeld war zum Medio etwas gefragt und wurde auf 3 Prozent(32/ Prozent) erhöht. Metalle Berlin, 15. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 45.75; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 40.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50.; Standard⸗Blei per Aug. 20.50.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 18.75.; Stan⸗ dard⸗Zink 18.75.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 259; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 54—57 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 15. Aug. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 15. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 3,87½, Nov. 3,70, Jan. 1936: 3,70, Mürz 3,70. Mais: Sept. 49½, Nov. 51½, Jan. 53, März 54½. HZBaumwolle Bremen, 15. Aug. Ort. 1208 Br., 1205.; Dez. 1199 Br., 1197.; Jan. 1936: 1200 Br., 1198 G. März 1199 Br., 1198 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 15. Auguſt Auftrieb: 6 Kälber, 7 Schafe, 115 Schweine, 1 Ziege, 180 Ferkel, 300 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14 bis 17, Ferkel über 6 Wochen 18 bis 22, Läufer 22 bis 26.— Marktverlauf: Ferkel und Läufer mittel. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemürkte Bühl: Brombeeren 20, Himbeeren 45, Mirabel⸗ len 22—26, Pfirſiche 33—38, Bühler Frühzwetſchgen 13—15, Birnen 15—21, Aepfel 13—14 Pfg. Anfuhr 2100 Zentner. Achern: Ringlo 10—12, Zwetſchgen 12—15, Aepfel 12—18, Birnen 14—18, Pfirſiche 30—35 Pfg. Anfuhr 600 Ztr. Verkauf flott. Sasbach: Zwetſchgen 14, Birnen 12—18, Aepfel 10—16 Pfg. Anfuhr 500 Ztr. Wolfach: Aepfel 12—15, Tomaten 25, Salat 10, Bohnen 20—22 Pfg. Oberkirch: Pflaumen—14, Zwetſchgen 12 bis 15, Mirabellen 22—28, Aepfel 10—18, Birnen 12—25, Pfirſiche 32—40, Bohnen 12—16, Garken—12 Pfg. Brovyn Boveri Mhm 14. 8. 15. 8. tverzlusl. Worte Reichsanl. v. 1027 101.— 101.— 51 Beichsanl. 30 103,50 103,75 A b1 neh 111.75 11,0 „dlbt 143 59,25 92,00 33.— 93.— Feldmühle Padier 92.7 Gesfürel Loewe. 10¹ Ih, Goldschmidt 97•.— J Sritzner Kavset 54,00 Srobkr Mhm vz. 94.50 Grün& Bilünger 90,.— flanfwerke Füssen 96,62 Harpener Bergbau 90 101˙10 Hochtief AG Essen 750 Holzmann Phil llse Bergbau 55 do. Genuhscheine ſunghans Gebt Kali Chemie do. Aschersleben KleinSchanzlin Beck Kläceknetwerke Knorr Heilbronn Daimler Benz Heutsche Erdöl Durlacher Hof. Enzinger Union Gebr Fahf A6. Farbenindustrie 5 W40 br. 0 15 „ 96.75 lLahmever 943 do Walzmühle 5 3 tallgesellschaft Mhm 23 10¹ 25 4 E05„ 20 108,— 104. 3 aln Donau?22?— I Obi v 27 102,62 enind„ 2n 131,75 mort innere 5,75 v 90— Goldrente— Basdad— nst Goldrente— lndustie · Ak tien eumulatoreo bfälz Mühlenwerke Khein Braunkohle do Vorzussakt Rhein M Donau vz Kheinstahl Rütserserke. Salzwerk Heilbronn Sehlinck Schuckert el cho/artz Storehen 186,— 19),— — 90.— 123.— htor Werke 128,— +* Kraft 142,70 143,8/ Kleinlein—— Siemens Halske Sinner- Grünwinkel 14. 8. Bremen-Beslgh. Oel 101,— 101, 50 — 124.— „ 100,87 102,37 168.— 165.7 Deutschel.inoleumv 185 5 Ot. Steinzeuse F ield 123,37 128,0 84,.— 50 100,50 Cement Heidelbere 123 Eichb.-Werger Br. 100, El Licht& Kraft. 188 57725 150.— „ 18/.— Pfandbrieie Ludwissh Aktienbr. 106.— 137.— 94,62 bark- u Bürgbr birin 114,50 114,50 Pfülz hrebhefeSpyrit 181,.— 131.— 226.25 226,50 Kheinelektra Stamm 149,.— 14%62 f Adca 11775 117.65 121,30 122.— 99,50 60,50 121.— Zellind Wolff Mhm 18,87 167,20 165,.— 101,.— 101.— 14. 8. 15. 8. Südd. Zucker 15. 8. Westeregelnn. 3 Zellst Waldh Stamm 121.50 120, 75 Bank-Aktien Badische Bank, Baver Hvo, Wechsel Commerz- Privathk. D Bank Dresdner Bank.. 92.— Frankf Hvo Bank 90,25 bfälz Hvo. Bank 39,— kejchshank„ 1389, Khein Hyo Bank 139,75 13 Verkehrs-Ak tlen 105 Bad AGlf Rheinsch——. B Ot RKeichsb Vz 123,75 Versleher.-Aktlen Allianz Lehen Bad Assecuranzges.— Mannh vers—9 Württ Transportver. 36.— Derliner Hassakurse Festyverzinsl. Werte 5% Dt Reichsanl 27 101,25 4% do. do y 1934 9/.87 97,7 Ut An Abl.. 111,75 Ot Schutzsehiete 08 10, 25 2 Hbg.-Amer Nordd. Llvod 138,.— 125.25 1609.25 Allgem Bau — Bremer Wolle 84,50 13³3,50 Daimler-Benz 6% Pr Ld Pfdhrfe. Anst G R 109 91 3 do 21.— 0 do mm. S 20 % hreuß Ctrbd. Gdof. 1028„163 6% do komm Bank-Ak tien Deutsche hlesien 80,50 Bank für Brauind 126,5. B Hyo u W Bank— Berliner Hyp Bank 139,70 Comm. u privatbk 52.— Ot Bank u Disconto 92.— bt Golddiskontbank 100.— Ot Vehersee Bl 66,50 Dresdner Bank 92,.— Meininger Hvo Bk 97,50 Keichsbank... 169,— Rhein. Hyp.-Bank 139,75 Farbenind 16 Ford Motor 131,57 10.— Verkehrs-Aktien 1's0 LBaltimore Ohio. Ver Dt Oele 105,50 105, 50 AG Verkehrswesen Allg Lok. u 3 ake Hbs.-Südam. Dofsch. 162 Süd Eisenbahn lndustrie-Ak tlen Accumulatoren-Fbr. 186,— en:— Allgem Kunstslvde ). Allg Elektr.-Ges Aschaffenb Zellstoff 69,0 Aussburg Nürnberg 97.— Motoren(BMW) 128,87 Hayr Spieselelas P BHembere Bergmann Elektr. Berlin Karlst ind 122.— Braunk u. Briketts 200,— 2 Braunschweis A6. 126,25 Bremer Vulkan. 130,— 130 Brown. Boverl.— Buderus Eisenwerke 108,50 Conti Caoutschuc. 159,75 Conti-Linoleum Deutsch Alt.-Tel. Deutsch Konti. Gas 138,12 Deutsche Erdöl. 7 Deutsche Kabelw 8— Deutsche Linoleum Steinzeus 124,00 Dürener Metall Dvckerh. Widmann 120.— Dvnamit Nobe.. 63,50 93.75 Lieferungen El Liehten Kraft EnzinserUnjonwerke 33 Eeldmühle Papier Felten& Guilleaume 110.— Gebhard& Co Germ Portl Cement 96,.— Gertesheim. Glas 1 GCes f El Unterneh 133.— Coldschmidt, Th. Gritzner. Maschinen 37,25 Gruschwitz. Textil 14. 3. 15. 8. 14. 8. 94, 75 — Guano-Werke. 94, 87.75 Hachkethal Hraht. 110,50 Hamburg Elektr. 144.— 14 Harb Gummi Phön. 37.50 Harbener Berabau 117,50 Hledwisshütte— Heilmann& Littmann 38,37 Hilpert Maschinen— Hoesch Eis. u. Stahl 103,62 Hohenlohe-Werke 57.— Philipp Holzmann 96.2 Hotelbetrieb„„ 38/,50 Gebr. Iunghans. 90,75 Kahla Porzellann 20,— Kali Chemie 134, 75 Kaliww Aschersleben 136,.— Klöcknerwerke.. 102,.— 1 „ ö6,5⁵ 41.75 Thür. Glas Trans.-Radio... 45,.—— Ver Dt. Nickelw. 139,— 139,— Ver Glanzst. Elberf.— 160,— Ver. Harz. Portl. Ct, 113,— 113.— Ver. Stahlwerke.. 57,87 Ver. Ultramarinfabr.— 14ʃ, Vosel Telegr Dr.. 126,— 127,25 Wanderer⸗Werke Westd. Kaufhof A G. 30,37. 30,50 Westeregeln Alkali—— Wi. Drahtind. Hamm 120,50 120,50 Otavi Min. u. Eisenb. 18, 50 19,12 14. 8. 15. 8. Witner Metall. 122,.— 121,75 Zellstoff Waldhof.. 120,75 120,25 Verslcher.-Aktien Aachen-München. 1120,0 1130,0 Allianz Allgem.., 250.— 253,.— Allianz Leben.— 210.— Mannh. vers..—— Kolonlal-Paplere Dt Ostafrika.... 99, 50 100,.— Neu-Guinea 14. 8. 15. 8. „„„ 133.0 188, 86, 00 1,7 140.— 141.— 131.37 132.— Berliner Deuvisenkurse CH. Knorr 115,50 Koksw, u. Chém. Fb. 122,75 Geld Briel Gelo Brieſ * 95,50 Kollmar& lourdan 65,.— Kötiz. Led. u. Wachs 109,50 Kronprinz Metall.— Lavmever& Co. 13/75 Laurahütte.. 21,62 — Leopold-Grube... 92.— Lindes-Eismasch.. 12,— 13 Mannesmannröhren 94,50 Mansfelder Bersbau 116,.— 101,87 Markt- u. Kühſhalle 112,.— 10.½ Masch'bau-Untern..75 118,37 Masch.-Buckau Wolf 117,50 Maximlianshütte. 162.— Mülheimer Bergw.— Nordd. Eiswerke.— Orenstein& Koppel 39,75 Rathgeber- Wasson 0, 50 — Rhein-Main-· Donau Rheinfelden Kraft Khein, Braunkohlen Ehein Elektr. Rhein Stahlwerke Rh.-Westf. Kalkw) Riebeck Montan AG. 29, 70 Kütgerswerke 121,75 Sachsenwerk. 11. Sachtleben AG. — Salzdetfurth Kall 2 Schubert& Salzer Schugkert& Co. 90.— Schufth.-Patzenhofer 113.— Siemens& Halske 135,75 Stoeht Kammsarn 107,3 Stolberger Zinkhütte 17.— Südd. Zucker.. 203,— 114.62 1 122.— 166.— 119˙5/ 138,12 113,62 119,50 120,50 201,50 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pfd Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. Belg.(Brüss. u, Antw.) Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kanad, Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzig( England(London) Estland(Rev.-Tal.) Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris) Griechenid.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd, u. Rott.) 100 G. Island(Reykiavik) 100 isl. Kronen Itallen(Rom u. Mailand) Japan(Tokio und Kobe) Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) Norwegen(Oslo) 100 K Oesterreich(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u,.) Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) 1 Peng Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar Hanzig) 14. August 15. August 100 Belga 1 Milreis 100 Lev/a 100 Gulden 1 Piund 100 estn. Kr. 100 Franes 100 Lire 1Ven 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei 100 Kr. 100 Kr. türk. Pfund Jahrgang 5— A Nr. 372— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 15. Auguf Act hillig, Nicht derjenige welchet geringu/ertige Hoòöbel Z2u entsprechend niedrigen preisen ànbietet, wos nicht mehr als selbstverstdndl. ist, sondern ist billig. welcher für dus- litatiy gleich hochstehende oöbel die niedrissten- prelse hat MANNAEIM— Qu 7, 29——— Wir sĩine biligl TLUNGEN& BATZDORFN 3 Tneater-Kaffee goid. Jeden Hontↄg, Donnersteg Ssamstog und Sonntog VERLXTNGERUNG, 1 20n Es funktioniert in dem Boro wie eine Unr vVon Zickendraht die Vertikal-Registratur 34634K(au 3, 10— nuf 201800 271 Achtung! B h Gewerbliche*——(ſelbſtändige r U C Handel⸗ oder Gewerbetreibende ein⸗ und andere der ſelbſtändigen Handwer⸗ er jeder Ae ſind verpflichtet, für Schöden en keeliis⸗ wecke ein Wareneingangs⸗ lhrem Füll— buch zu führen. hölter 8 2 Abſ. 138 Kber bie Küb 1 1 1 vom uni er d ⸗ rung eines Waren⸗Eingangsbuches. S Wir führen den geſetzl. 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