——— W— banner AMpbFBIATT NoRDWEZTBADENZ — Anzelrgen; Geſamtauflage: Die alt. Mimmeterzelle 10 Pig. Die A4geſpalt. Dren im Tertteil 45 Pfg. Schreblnger 3 eimer Ausgabe; Die 1—7 palt. Mimeterzelle 4 a 7 —+ rifteitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/19. Fernruf: Sammeinummer 394 21. Das„Datken⸗ Auta 5 20 Bm. u. 55 ſg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint abe X erſcheint 12mal(2. jg. M u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 W. Beſtellungen nebmen die Träger Die*43 Millimeterzeile im Texttell 18 93 nn att nach aufliegendem? A tämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen erſgh durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühau 3— 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ „beſteht kein Anſpruch au Maelede Rege mod erſcheinende Beilagen auf allen Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Tel. Sammel-Nr. 35421. Zahlungs⸗-u. Erfülungsort——— igebieien. Für unverlaängt eingeſandte Beiträge wird kine Verantwortung übernommen Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Vofſcheckonto: Ludwiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim⸗ 3. Jahrgans A/ Nr. 371 B /Rr. 228 Mannheim, 19. Auguſt 1935 ———————————————————————. Ler aden n 775⁵ curaànlàagen r Spielbanł Der politijche Tag Wir haben es nicht anders erwartet: Die mühſam aufgepäppelten Dreierbeſpre⸗ chungen in Paris ſind aufgeflogen. igeflogen trotz klingender Zeitungshuldigun⸗ gen und hochtrabender Redensarten, hinter de⸗ nen nichts ſteckte. Denn ſonſt hätte man nicht eine Woche mit Vorbeſprechungen und getrenn⸗ ien Verhandlungen ohne ein einziges Zeichen des Erfolges verſtreichen laſſen. Es müſſen peinliche Stunden geweſen ſein, 2 en Frälafen gewidmet: Dolkskundgebung in heiligenſtadt Heiligenſtadt, 18. Aug. Reichsleiter Roſenberg ſprach am Sonntag auf einer großen Kundgebung des Gaues Thüringen in Heiligenſtadt auf dem Eichsfeld. In dem ſonſt ſo ruhigen Städtchen waren 30 000 Men⸗ ſchen zuſammengekommen, um die grundſätz⸗ lichen Ausführungen des Beauftragten für die geſamte weltanſchauliche Erziehung der NS⸗ DAP zu hören. Die Kreisleitung hatte die Veranſtaltung ganz bewußt als Volkskund⸗ Und der Erfolg? Planmäßig ſei ſeit dieſer Zeit erneut ein Weltkampf gegen Deutſchland entfeſſelt worden. Die jüdiſche Boykottbewe⸗ gung habe wieder zugenommen, die Lügen über Deutſchland würden in verſtärktem Maße von der jüdiſchen Preſſe in der Welt verbreitet. Das ehemalige Zentrum bemühe ſich, die kirchlichen Einflüſſe aller Konfeſſionen im Bünd⸗ nis mit dem Judentum gegen Deutſchland ein⸗ oſenberg waernt die Ddunkelmünner Pazifiſten hätten ſich früher erdreiſtet, zu ſchrei⸗ ben, ſie würden jeden Plan einer deutſchen Wiederaufrüſtung ſofort an die Gegner verraten, der Prälat Kaas? habe erklärt, aus moraliſch⸗weltanſchaulichen Gründen würde er ſich mit ſeinen politiſchen Freunden einer deutſchen Aufrüſtung widerſetzen, und der Pater Strathmann vom ſoge⸗ nannten„Friedensbund deutſcher Katho⸗ liken“ habe programmäßig ausgeſprochen, man müſſe den Frontſoldaten die Hand zum Gruß weigern. Und ſo hätten ſie gemeinſam alles getan, um die man am geſtrigen Sonntag am Quai Dorſay verbrachte. Da wartete man tagelang W ee e—. zuſetzen und zum Schluß habe ſich der Welt⸗ Deutſchlands Wiederaufſtieg zu verhindern; nur uAloiſis Inſtruktionen aus Rom, um eine miſch begrüßt. Der Kundgebung wohnten u. a. bolſchewismus in Moslkau in dieſe Tä⸗ gegem ſie ſei es möglich geweſen, die deutſche Vechandlungsbaſis zu finden und mittlerweile der Gauleiter, Reichsſtatthalter Sauckel und tigkeit eingereiht, ſo daß die alten Feinde der Hleichberechtigung in dre, Welt, pieder au g⸗ dodem hrt die ganze Pariſer Preſſe vom Abtei⸗ Miniſterpräſident Marſchler bei. deutſchen Wiedergeburt, wenn auch nicht als kämpfen und die Vorausſetzung für eine deutſche nzleiter für afritaniſche Angelegenheiten im Reichsleiter Alfred Roſenberg führt überfi 15 ſchfen dn, i o rg führte u. überſtänden. ten eniſchen Außenminiſterium, der ſich eben⸗ a. folgendes aus: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung fuße auf Angeſichts dieſer Tatſachen ſei es bezeich⸗ den-Boden und füls in Paris aufhält, daß Baron Aloiſi überhaupt um keine Inſtruktion Kachgeſucht hat und alſo auch gar eine erwartet. Man iſt alſo von Italien Nach dem Siege von 1933 hätten alle Natio⸗ nalſozialiſten den früheren Gegnern gegenüber ein ritterliches Gefühl empfunden. Wenn es drei Grundſätzen: 1. ſetze ſie die nationale Ehre als Höchſtwert allerihrer Handlungen; nend, wenn neben den Juden und Bolſchewiſten die Zentrumsemigranten einen konzentriſchen Kampf auch heute noch gegen Deutſchland führten. Der Jeſuitenpater Muckermann habe in ſeiner holländiſchen Emigrantenzeitung garten auch nowendig geweſen wäre, den Todfeind der 2. vertrete ſie die Gezoiſſensfrei⸗ splele, Ko 15 5 0—1 5 55 deutſchen Nation, den Marxismus, niederzu⸗ heit für alle Deutſchen; erklärt, das Buch des Führers,„Mein Kampf“, ur hat das in eutlich ſchlagen, ſo wäre doch der neue Staat gegenüber und 3. habe ſie die Verpflichtung müſſe von allen Chriſten ubgelehnt werden! efätigt bekommen. Eine höchſt blamable An⸗ den anderen politiſchen Gegnern außeror⸗ übernommen, das geſunde Blut in Dann habe er für die Kirche nicht nur das te) ganzlährig gelegenheit. dentlich großzügig geweſen, er hätte Deutſchland zu ſchützen Recht, über Moral und Religion zu urteilen ſeine Bereitwilligkeit erklärt, einen Strich unter Gegen dieſe drei Grundſätze habe die Novem⸗ beanſprucht, ſondern noch am 4. Auguſt 1935 er⸗ m/ Traubenur llu cne Stalien hat alſo in einer Form eſprochen, die man nie erwartet hat und die auch gerade keine große Achtung vor den hohen verbündeten Streſamächten verrät. Es heibt ein gewagtes Spiel! Denn weder in ———— —— Paris, noch in London wird man mit dieſer un der Entſcheidung einverſtanden ſein. Der Wuch iſt da! WölRit mafckstfößeh fon 206 46, 22450 Ketts — Wunderb. iſt d Heilkraft des na⸗ turrein. Bienen jeden Zinnthe eden Zuſath) e „balten G ⸗mir zu ter IIpreiſen. Hon Reinmuth E 5, 12 35730K 35730K 0 V die einfachen IBuchführungen für Gewerbe und Handel swun zorbbenteum Lll. Aohlmegaaz fibein, Dö ff Wenn es jetzt auch offiziell heißt, daß man auf dem üblichen diplomatiſchen Weg weiter perhandeln wird, ſo beſteht doch wenig Hoff⸗ hung, daß auf dieſem Weg noch etwas zu er⸗ reichen iſt. Wenn jetzt noch der Krieg zu ver⸗ meiden iſt, dann höchſtens durch verſchärfte Machtmittel, mit denen wohl England nach dieſem Pariſer Erlebnis nicht mehr ſparen wird. Das Ganze nannte ſich einſt voller Stolz der Streſablock!“ — —— **. Zwei Männer des neuen Deutſchlands ha⸗ ben geſtern das Wort ergriffen, um die gegen⸗ wärtige Lage zu ſchildern und die Gebote der Reichsregierung zu veranſchaulichen. hört, kann ihnen den Beifall nicht verſagen. Die herren Prälaten aber mögen ſich beſcheiden in hrem Kampf gegen unſere Idee. Sie ſind ſchwer belaſtet aus jener Zeit, als ſie gierten. Die Anſpielung Roſenbergs auf die eparatiſtenmache vieler klerika⸗ ler Kreiſe ſei ihnen eine deutliche Warnung, daß wir nichts, aber auch nichts vergeſſen haben on dem, was ſie einſt dem deutſchen Volk an⸗ taten. ind in Königsberg ſtand Reichsbank⸗ präſiden t Schacht vor den Beſuchern der Oſtmeſſe und gewährte ihnen einen Einblick in das Wirtſchaftsleben unſeres Volkes. Sein Hin⸗ weis auf die totale Macht des Staates, der einzig und allein der Wiederaufſtieg zu ver⸗ danken iſt und der Appell an jeden, ſeinen Spargroſchen in den Dienſt d es Staates am Aufbau zu ſtellen, wer⸗ ben ſicherlich nicht fruchtlos verhallen. Jeder Fortſetzung ſiehe Seite 3 die Vergangenheit zu ziehen. Der Nationalſozialismus wolle die Beſieg⸗ ten nicht weiter ſchlagen, ſondern ſich mit allen Kräften dem Neuaufbau des Reiches widmen. berrepublik ſchwer geſündigt, und wir könnten heute angeſichts des neuen Kampfes gegen uns nicht mehr vergeſſen, was damals gegen Deutſchlands Vergangenheit getan worden wäre und wie man alles Große beſchmutzt habe, um eine Wiedererweckung Deutſchlands tür die Zukunft zu verhindern. Die jüdiſchen flböbruch der Pariſer berhandlungen kden und flloiſi reiſen ab/ Pelſimismus auf der ganzen Linie Paris, 18. Aug. Die um 15.30 Uhr aufge⸗ nommenen Dreierverhandlungen ſind kurz nach 17 Uhr unterbrochen worden. Wie verlautet, werden Eden nach London und Aloiſi nach Rom zurückkehren, um mit ihren Regierungen Füh⸗ lung zu nehmen. Der allgemeine Eindruck iſt außerordentlich peſſi miſti ſch. Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval hat um 20 Uhr der Preſſe folgende amtliche Mitteilung zugehen laſſen: mengetreten, um nach einer Möglichkeit für die friedliche Regelung des abeſſiniſch⸗italieniſchen Streitfalles zu ſuchen. Wir haben noch nichteine Verhandlungsgrundlage finden können, welche die Löſung des Kon⸗ flitts erlauben würde. Die Schwierigkeiten, auf die man bei der Prüfung der im Laufe der Er⸗ örterungen gemachten Anregungen geſtoßen iſt, laſſen eine Verta gung der eingeleiteten Prü⸗ fung notwendig werden. Dieſe wird auf di⸗ plomatiſchem Wege fortgeſetzt werden. Man ſucht zu vertuſchen Paris, 18. Aug. In maßgebenden franzöſi⸗ ſchen Kreiſen erklärte man am Sonntagabend, daß die Vertagung der Dreierkonferenz nicht als der endgültige Abſchluß der Verhandlungen angeſehen werden dürfte, die man zur fried⸗ lichen Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts aufgenommen habe. Die Dreierkon⸗ ferenz ſeieinergänzendes Verfahren geweſen, durch das man die Löſung des Kon⸗ flikts habe erleichtern wollen. Gegenüber dem Völkerbund bleibe die Haltung Frankreichs un⸗ verändert. Die für die franzöſiſche Politik maß⸗ gebenden Grundſätze hätten zur Folge, daß Frankreich mit Bezug auf Genf ſich der Hal⸗ tung Englands anſchließe. Immerhin habe die Freundſchaft Frankreichs zu Italien die franzöſiſche Abordnung bereits zu einer gro⸗ ßen Anſtrengung im Sinne des Ausgleichs ver⸗ anlaßt. Dieſe Anſtrengung werde ſicher bis zur Erſchöpfung aller Mittel fortgeſetzt werden. Reichsleiter Alfred Roſenberg 3 24 0 5 ei j 1313 ertreter Großbritanniens un aron Aloiſi f Rach in Heiligenſtadt, nü min niie mins als Vertreter Italiens waren in Paris zuſam⸗ Naliens Marſchrichtung Rom, 18. Aug.(HB⸗Funk.) Die erſtmalig erſchienene Sonntagszeitung des halbamtlichen „Giornale'Jtalia“,„Voce'Ita⸗ lia“, bringt einen Leitartikel Gaydas, der einen Kommentar zu dem inzwiſchen Tatſache gewordenen Abbruch der Pariſer Dreierbeſpre⸗ chungen bildet, in dem er alle engliſchen Ld⸗ ſungsvorſchläge von vornherein als Karten⸗ häuſer bezeichnet und ſie geſchloſſen ablehnt. da ſie in keiner Weiſe den berechtigten Forde⸗ rungen Italiens entſprächen. Mit großer Deut⸗ lichkeit ſpricht das Blatt aus, daß es heute nur noch ein Mittel gebe, um die abeſſiniſche Gefahr zu beſeitigen: ſeine militäriſche Macht, die ſich als für alle bedrohlich herausgebildet habe, derart nie⸗ derzuſchlagen, daß ſie nie mehr ſchaden könne. Dieſes Mittel zeige Italien mit auffälliger Klarheit gegenüber den engliſchen Kartenhäu⸗ ſern durchſeine Million Soldaten, die in Afrika und Europa konzentriert ſeien. klärt, daß auch die Beſtimmungen über die„Fundamente des Staa⸗ tes“ der Beurteilung der Kirche unterworfen ſeien. Wie die Fundamente eines Staates ausſähen, für den die Zentrumsprälaten kämpften, das hätten wir in der Tätigkeit des Matthias Erz⸗ berger wie im Wirken der Novemberrepublil 14 Jahr lange geſehen, die nichts unverſucht gelaſſen habe, die wirkliche Grundlage eines deutſchen Staates zu zerſchlagen und für immer das Erwachen der deutſchen Nation zu ver⸗ hindern. Als Folge dieſer furchtbaren Korruption der Zentrumsführerſchaft ergäben ſich heute die Deviſenprozeſſe der Orden mit nahezu logiſcher Konſequenz, denn wenn das Zentrum keine ſtaatliche Moral kannte, ſo hätte auch den Wollen Sie Stuttgart hören? Bitte, wählen Sie 60! Wie beim Telefon kann man mit dem Nordmark⸗Super die gewünſchte Station durch einfaches Drehen mit der Scheibe einſtellen, ſo⸗ bald die Scheibe zurückgerollt iſt, iſt auch der Sender da! Alſo beſtimmt eine reizvolle Neuheit. Aufnahme; Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Jahrgang 5— A Nr. 377/ BNr. 228— Seite 2 „Hatentreuzbanner⸗ Mannheim, in Frage ſtehenden Orden keine Kenntnis da⸗ von kommen können. Erſchütternd ſei zu ſehen, daß der Begriff„Deutſchland“ bei den An⸗ geklagten überhaupt keine Rolle ſpiele, und daß auf die immer wiederholten Fragen der Ge⸗ richtsvorſitzenden, ob ſich die Angeklagten nicht deſſen bewußt geweſen wären, Deutſchland zu ſchaden, immer die gleiche Antwort gekommen ſei: Daran haben wir nicht gedacht, uns hat nur der Orden intereſſiert. Von dieſem Staatsnihilismus ſei es dann nur ein Schritt zu der Behauptung Muckermanns, eines gern geſehenen vortragenden Gaſtes im Kollesium sermanicum in Rom, der erklärt habe, nicht die deviſenſchiebenden Ordensſchweſtern und-brüder ſeien ſchuld, ſondern die Ge⸗ ſetzgebung des Deutſchen Reiches ſei ſittenwidrig! Das ſei die freche Leugnung der Be⸗ rechtigung des deutſchen Daſeins überhaupt, und ſo ſei es uns Natio⸗ nalſozialiſten heute mehr als klar ge⸗ worden, daß die alten Kräfte des Zen⸗ trums politiſch mit dem Weltbolſche⸗ wismus in einer Front ſtänden. Wer heute gegen Deutſchland kämpft, kämpft für den Weltbolſchewismus. Nur ſo können wir von jetzt ah die Gegner, ſei es das Zentrum, ſei es die Reaktion, betrachten, und nur ſo dürfen ſie behandelt werden. Angeſichts des jetzigen Kampſes, der ſeitens des Weltbolſchewismus, der Juden und der Zen⸗ trumsführer wieder eingeleitet worden iſt, glaube ich, daß es an der Zeit wäre, zu über⸗ legen, ob es im Intereſſe der geſchichtlichen Wahrheit nicht notwendig erſcheint, ein Un⸗ terſuchungsgericht zu berufen, das akten⸗ mäßig die von allen erlebte Zuſammenarbeit zwiſchen Zentrum und Marxismus im Jahre 1918 feſtſtellt und das die Tätigkeit der Zentrumsführer in der Separa⸗ tiſtenzeit näher aufzeigt. Die Herren haben es offenbar nicht anders haben wollen. Sie könnten jetzt eine Antwort für immer er⸗ halten! Weiter ging Reichsleiter Roſenberg dann auf das Prinzip der Gewiſſensfreiheit ein und erklärte, daß unſere Generation nicht ſchuld an der konfeſſionellen Spaltung ſei. Er betonte noch einmal unter Hinweis auf ſeine Rede in Erfurt, daß nach wie vor die NSDAP keine Partei einer religiöſen Konfeſſion darſtelle, daß ſie als Bewegung nicht an einem religiöſen dog⸗ matiſchen Kampf teilzunehmen gedenke, daß ſie jede echte religiöſe Ueberzeu⸗ gung programmatiſch achte, deshalb in dieſer Frage aber nicht der einen oder an⸗ deren Konfeſſion ein Monopol zubilligen könne. „Was die nationalſozialiſtiſche Bewegung for⸗ dert, iſt nur das ſeeliſche Selbſtbeſtimmungs⸗ recht eines jeden Deutſchen. Das iſt zu ſichern gegen alle Angriffe. Die Aufgabe des Nationalſozialismus iſt aber vor allen Dingen, die Lebensgrundlagen der geſamten Nation zu erkennen und dieſe zu feſtigen, auszubauen und für alle Zeiten zu ſchützen. Wenn von der gegneriſchen Seite er⸗ klärt wurde, daß die Gewiſſensnöte zum Widerſpruch zwängen, ſo glauben wir ihnen nicht!“ Denn dieſe Gewiſſensnöte hätten die Konfeſſio⸗ nen von 1918 bis 1933 haben müſſen, wenn ſie echt geweſen wären. Sie hätten aber alle kirchenfeindlichen Kräfte, weil ſie ſich fürchteten, geduldet, ja ſie hät⸗ ten mit ihnen die innigſte Koalition gegen die deutſche Wiedergeburt geſchloſſen. Der National⸗ ſozialismus habe den Kommunismus vertrieben. Der neue Staat habe die Gottloſenverbände auf⸗ gelöſt, er habe die Freimaurerei überwunden und für immer ausgeſchaltet, er habe alſo das ———————————————————————— vollbracht, was alle Kirchen und kirch⸗ lichen Parteien zuſammen genom⸗ men nirgends zuſtande gebracht hätten. Seit mehr als 100 Jahren kämpfe die Kirche gegen die Loge, ſie habe ſie je⸗ doch nie überwältigen können, und ſeit 70 Jah⸗ ren kämpfe ſie angeblich gegen den gottloſen Marxismus, habe ihn aber nicht überwunden, vielmehr ſei er angeſichts dieſer„Kämpfe“ im⸗ mer weiter angeſchwollen und ſchließlich zu einer Weltgefahr für alle Völker geworden. Dar⸗ überhinaus habe der Nationalſozialismus die Freiheit der Seelſorge ſichergeſtellt und den Kirchen ſeinen Schutz angedeihen laſſen. Aber dieſe Tat habe offenbar zu dem Glauben ge⸗ führt, daß man den Nationalſozialismus nicht zu fürchten brauche, ſondern daß er gleichſam die Arbeit gegen die Kirchenfeinde beſorge, um nun, alles vergeſſend, was Deutſchland zugefügt wor⸗ den ſei, geduldig auf die neuen Befehle der Zentrumsprälaten zu warten. Anſtatt Dank liege aber eine unge⸗ heure Hetztätigkeit vor, die heute— im Jahre 1935— ſogar dazu geführt habe, daß römiſche Seelſorger katholi⸗ ſchen Nationalſozialiſten das chriſt⸗ liche Begräbnis verweigerten, wäh⸗ rend ſie es einem Mörder zubilligten. Die Seelſorge ſei das Primäre! Die Kirche ſehe in Karl dem Großen einen ihrer größten Beſchützer. Aber auch Karl habe in der Staatspolitik eine Stellung eingenom⸗ men, die gleichfalls für die Kirche als ſeine Schutzbefohlene vorbildlich ſein müßte. Karl der Große habe an den Papſt geſchrie⸗ ben, er Karl, habe die Aufgabe, in der Welt der Ungläubigen zu kämpfen und Kriege zu führen, die Aufgabe des Papſtes ſei aber, wie Mo⸗ ſes mit erhobenen Händen zum Himmel zu beten. So glauben die Nationalſozialiſten auch heute, daß die Aufgabe der Kirche die Seelſorge ſei. Das ſei in ihren Augen eine ungeheure, das ganze Leben füllende Arbeit. Die Zentrumsprälaten ſcheinen aber der Anſicht zu ſein, daß Seelſorge etwas Min⸗ derwertiges ſei und wollen politiſch herr⸗ ſchen. Ihre Preſſe ſchreibe über„Kirchenverfoi⸗ gungen“ und ſie meine damit doch nur die Jeder erſparte öroſchen dient dem flufbal Reichsbankprüäſident Schacht ſpricht bei der kröffnung der fönigsberger oſtmeſſe Königsberg, 18. Auguſt. Die 23. Deutſche Oſtmeſſe wurde im größten Saal der Stadt⸗ halle Königsberg am Sonntagvormittag feier⸗ lich eröffnet. Im Mittelpunkt der Eröffnungs⸗ feier ſtand eine Rede des Reichsbank⸗ präſidenten Dr. Schacht, der nach Ueber⸗ mittlung der ihm aufgetragenen Grüße des Führers, der Reichsregierung und des Mini⸗ ſterpräſidenten Göring undnacheinem Dankes⸗ wort an den Oberpräſidenten der Provinz Oſt⸗ preußen u. a. ausführte: In einer Zeit, in der man ſich in manchen Auslandskreiſen darin gefällt, jede in Deutſch⸗ land eingeworfene Fenſterſcheibe zu einer Kulturſchande zu ſtempeln, ohne zu be⸗ denken, daß dieſe Kreiſe ſelbſt mehr Fenſter⸗ ſcheiben eingeworfen haben, als jemals die po⸗ litiſchen Leiter der Welt mit ihren Friedens⸗ bemühungen bezahlen können, in einer ſolchen Zeit lege ich Wert darauf, namens der Regie⸗ rung feſtzuſtellen, daß wir den lebhafte⸗ ſten Wunſch haben, mit allen Völ⸗ kern und Ländern der Welt fried⸗ lichen wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Austauſch zu treiben. In einer Zeit, wo Kredit und Vertrauen faſt aus der Welt verſchwunden ſind, wollen wir zum Ausdruck bringen, daß Selbſtachtung die Achtung anderer bedingt, daß Be⸗ hauptung unſerer Eigenart nicht die Herab⸗ ſetzung der Eigenart anderer bedeutet, daß die Anerkennung fremder Leiſtung unſere eigene Leiſtung nur herauf⸗ Ein großes Kulturwerk in Vorbereitung Ein Gefamtkatalog des deutſchen Bücherbeſitzes Auf Veranlaſſung des Reichserziehungsmini⸗ ſters haben am 30. Juli dieſes Jahres Vertreter der deutſchen und öſterreichiſchen wiſſenſchaft⸗ lichen Bibliotheken in Würzburg über die Frage der Erweiterung des Preußiſchen Ge⸗ ſamtkataloges zu einem Deutſchen Geſamtkata⸗ log verhandelt. Die Verſammelten haben ein⸗ mütig beſchloſſen, alle Kräfte daranzuſetzen, daß dieſes große nationale Unternehmen Wirklich⸗ keit werde. Der Preußiſche Geſamtkatalog, der bisher in einer alphabetiſchen Reihe nur die Beſtände der preußiſchen ſtaatlichen Bibliotheken, der Bayeriſchen Staatsbibliothek in München und der Nationalbibliothek in Wien umfaßt, hat eine lange Geſchichte. Vor mehr als 40 Jah⸗ ren begannen die Vorarbeiten dazu. Schon damals wurde der Plan gefaßt, den Geſamt⸗ katalog auf alle größeren deutſchen und öſter⸗ reichiſchen wiſſenſchaftlichen Bibliotheken aus⸗ zudehnen. Dieſer Plan ſcheiterte damals an dem Partikularismus der Länder. Daher ging Preußen in der klaren Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit und der Bedeutung eines einheit⸗ lichen Verzeichniſſes der Beſtände ſeiner wiſſen⸗ ſchaftlichen Bibliotheken entſchloſſen voran und ſchuf zunächſt im Manuſkript einen Katalog we⸗ nigſtens ſeiner Bibliotheken. Nach Abſchluß des Manuſfkripts, für deſſen Herſtellung etwa 30 Jahre benötigt worden ſind, wurde die Drucklegung des Geſamtkatalogs im Jahre 1931 in Angriff genommen. Auch damals regte ſich wieder das Verlangen nach einem Geſamt⸗ katalog aller deutſchen Bibliotheken; und wie⸗ der ſcheiterte dieſer Wunſch an dem Wider⸗ ſtand einzelner Länder. Es gelang nur, we⸗ nigſtens den Beſitz der Staatsbibliothek in München und der Nationalbibliothek in Wien mit gewiſſen Einſchränkungen in den Geſamt⸗ katalag einzuarbeiten. Zur Zeit liegen bereits ſieben Bände dieſes Werkes vor, die nahezu den ganzen Buchſtaben A umfaſſen und rund 75 000 Titel verzeichnen. Nachdem nunmehr unter unſerem Führer die Einheit des Reichs ſich durchgeſetzt hatte, lebte auch der alte Gedanke des einheitlichen Deut⸗ ſchen Geſamtkatalogs wieder auf und fand beim Reichserziehungsminiſter kräftigſte Förderung. Er ſtimmte grundſätzlich der Erweiterung des Preußiſchen Geſamtkatalogs zu einem Deutſchen Geſamtkatalog zu und berief zu einer vorberei⸗ tenden Beſprechung Vertreter der deutſchen und öſterreichiſchen Bibliotheken nach Würzburg. In der nunmehr beſchloſſenen neuen Geſtalt wird der Deutſche Geſamtkatalog ſich vorausſichtlich auf rund 100 wiſſenſchaftliche Bibliotheken Deutſchlands und Oeſterreichs erſtrecken. Er wird mit dem Buchſtaben B einſetzen und die Ausführung ſpäteſtens noch im Oktober dieſes Jahres beginnen. Schon der Preußiſche Geſamtkgtalog iſt auch im Ausland als eine kulturpolitiſche Tat größ⸗ Unmöglichkeit, heute Nationalſozialiſten nicht mehr einſperren zu können wie früher. Die Herrenredenſoviel von Sünde und Buße, aber nur bei den anderen. Sie ſelbſt ſeien von einer Ueberheblichkeit, als hätten ſie nicht jahrzehntelang ſchwerſte Verbrechen in Deutſchland auf dem Gewiſſen. Man ſage ihnen deshalb: Sie haben 50 Jahre an Deutſchland ſchwer geſündigt, ſie ſollen jetzt 50 Jahre Buße tun! Reichsleiter Roſenberg ging dann auf den Schutz des geſunden Blutes ein und erklärte, wenn die Natur auch nach kirchlicher Lehre von Gott geſchaffen ſei, ſo ſei es eben Pflicht, dieſe geſunde ſtarte Natur auch in uns Menſchen zu ſchirmen. Wenn die Menſchen durch die Errichtung der Weltſtädte eine ungeſunde Gegenausleſe verurſacht hätten, dann ſei es heute ihre Pflicht, dieſe Schäden wieder gut zu machen. In Frankreich habe ſich eben ein furchtbarer Prozeß abgeſpielt, weil eine Mutter ihren geiſtesſchwachen Sohn aus ſetzen kann, und daß ein wirtſchaftlicher Konkurrenzkampf auf die Dauer nur durch vor⸗ bildliche Leiſtung, nicht aber durch Methoden der Gewalt oder der Verſchlagenheit gewonnen werden kann. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wandte ſich ſodann gegen die Leute, die die Phraſe andie Stelle derpraktiſchen Arbeit ſetzten und erklärte: Meine deutſchen Volksgenoſſen, über dem Ernſt unſerer deutſchen Aufgabe mit billigen Redensarten hinwegzuleiten, hat nicht nur kei⸗ nen Sinn, ſondern iſt verdammt gefährlich. Die ganze Welt rings um uns herum befindet ſich in Not, Sorgen und Schwierigkeiten, und es wäre geradezu lächerlich, anzunehmen, daß wir davon eine Ausnahme machten. Im Gegenteil, unſere Aufgabe iſt noch weſentlich ſchwierigerals die des Auslandes. Deutſchland, das den größten Krieg aller Zeiten mit ungeheurem Aufwand an Blut und mate⸗ riellen Opfern verloren hat, aus dem nach dem Kriege durch das törichſte Friedensdiktat aller Zeiten Tribute bis zum Weißbluten erpreßt wurden, das in der Inflation um die letzten Erſparniſſe ſeiner fleißigſten Arbeiter betrogen wurde, und dem ſchließlich die nun ſchon ſechs Jahre dauernde Weltwirtſchaftskriſe ſchlimmſten Wunden ſchlug, Deutſchland, dieſes vielgeprüfte Land, reißt ſich zu einer rieſenhaften Anſpannung ten Ausmaßes gewertet worden, die ähnliche Unternehmungen im Ausland, wie dem Katalog des Britiſchen Muſeums in London und dem der Bibliotheque Nationale in Paris, würdig zur Seite ſteht. In weit höherem Maße wird eine ſolche Bedeutung dem Deutſchen Geſamt⸗ katalog zukommen, der den gewaltigen deutſchen Bücherbeſitz, der jetzt über zahlreiche Biblio⸗ theken zerſtreut und daher nur ſchwer nutzbar zu machen iſt, in ſeiner Geſamtheit verzeichnen und damit für die bibliothekariſche und wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit der ganzen Welt ein Arbeits⸗ inſtrument erſten Ranges darſtellen wird. Die deutſchen Bibliothekare beſeelt der feſte Wille, dieſes große nationale Unternehmen, das ſeit Generationen von den Beſten der deutſchen Bibliothekare vergeblich erſtrebt worden iſt, un⸗ ter allen Umſtänden und unter Aufbietung aller Kräfte durchzuführen. In einem Telegramm an den Führer und Reichskanzler hat die Würzburger Konferenz dieſem Gelöbnis freudigen Ausdruck verliehen In dem daraufhin eingelaufenen Antwortſchrei⸗ ben hat der Führer Förderung des großen Kul⸗ turwerkes zugeſagt, ſo daß die deutſchen Biblio⸗ thekare nunmehr mit neuem Anſporn an die Arbeit gehen werden. Beethoven unter ultramontaner Aufſicht. Das ungariſche Nationaltheater in Budapeſt bereitet für die neue Spielzeit eine ſzeniſche Aufführung von Beethovens„Miſſa Solemnis“ in der Be⸗ arbeitung eines Herrn Ujhazy vor. Der Thea⸗ terdirektor Dr. Nemeth erklärte dazu, daß jedes Theater den religiöſen Kult zum Vater(9) die Verzweiflung erſchlagen habe. Die Beiſpiel für Tauſende, wie eine regel pflanzung erbkranker oder verbrech ſchen ſich auswirken müſſe. Die Väter und Mütter Deutſchlands einmal der nationalſozialiſtiſchen danken, daß ſie von den Nöten be den ſeien, geiſtesſchwache Kinder furchtbares Leben zu ſchleppen. Abſchließend betonte Reichsleiter Ro „Ueber die Proteſte der Vergangenhe tſcher habe Barbarei na⸗ äußerſte, d age iſt, d infolge de unſer Jahrhundert zur Sicherung der mfange na grundlagen des deutſchen Volkes zur 2 4 ordnung übergehen. Wir ſazen er irgend mi alles nicht, um einen Kampf zu entfeſſel an: ſondern nur, um nach der Feſſtſtell der Unerſchütterlichkeit unſerer Anſchauung allen Gutwilligen nach wie vor die Hand zu reichen. Sie werden einmal erkennen müſſen, daß au ſie als ehemalige Gegner mit ihren Rachlt men die Vorteile aus dieſer nationalſozialß ſchen Haltung ziehen müſſen. Wir wiſſen, es, um eine neue Welt zu bauen, Abke halten gilt von vielem Vergangenen. Au Mut, dies zu tun, hat einmal zur Grü der NSDaAP geführt, nur dieſer Mut 14 Jahre lang kämpfen laſſen und die Mut werden wir nie, ſo lange leben, entſagen, ganz gleich, uns das Jenſeits bringen mag wiſſen, daß wir alle, die wir für Deutſe kämpften, im Sturm Horſt Weſſels marſchien und daß wir für immer mit denen verbhun koffe, die ne deutſchen Ve Jahr her, daß ises zum Grun litit erklärt habe, en, als w. und in erſte as wir nötie was für uns Seit der Ver muen Planes“ be unterbrochenen llen mögliche Warenliefe ſind, die für Deutſchland kämpften un habe noch n mit denen, die gegen Deutſchland wirkten, es der fremdet Wiedergeburt des deutſchen Volkes einzuleite gemacht hät das iſt die Aufgabe unſerer großen Epot die einmal Ernſt Moritz Arndt verkündetez Ein Volk zu ſein, das iſt die Religio unſerer Zeit.“ ziſt richtig, daß in zu den verſchie h verſchoben hab ine Reihe von Lö ichkeiten des ſchen Märtten Schacht erör r Verſchi ichen ſeien, daß d e international⸗ zunktion geſetzt n ann dem dritten lanzierung u eitsbeſchaffi ſeiner ihm verbliebenen Kräfte empor, 91 die politiſche Freiheit der Nation zu zugewinnen. Mit grenzenloſem Mut, mit ſtaatsmänniſche Kühnheit und mit unbeirrbarem Verantmh tungsgefühl vor der Geſchichte hat M Hitler das deutſche Volk zu dieſer neuen, ſihit unmöglichen Anſtrengung aufgerufen; das für unmöglich gehaltene iſt eignis geworden. in Kopf darüber. eld für die Arb chnn dieſe Fre verübeln, ab cht einheitlichen und 13 4 geſamten Fi Ohne gegenſeitiges Vertrauen der Wirtſchg wie ſie nur tenden zueinander iſt keine Wirtſchaftspolft 3 füt zu führen. Daß dieſes Vertrauen in der ganz. Welt heute ſo gering iſt, iſt einer der Hauß hir haben zu gründe für die lange Dauer der Wirtſchaft Vorgriffe au kriſis. Auch wenn ich ganz abſehe von z kung gemacht. Leuten, die aus gewohnheitsmäßiger Kritil g ftiwerftänolie nicht anders können als Zweifel und Verdü fliche Aufgabe, tigungen gegenüber unferer Wirtſchaf lten, daß di. äußern, ſo möchte ich doch auch den gutwillign noch vor uns? Zweiflern im In⸗ und Auslande einig ollsgenoſſen, es Daten und Angaben vorhalten, ie dem Arbeitsbe unſere Wirtſchaftspolitik beleuchten. In einen gerung und in Punkte ſtehe ich zunächſt mit meinen ausländ nochung zu dank ſchen Kritikern überein, nämlich, daß die au ker der Arbeitsl. wärtige Schuld, die wir haben, eine ſchw e Summen, di Belaſtung für uns iſt. Die Nichtach ud, an den nor nerhört groß, u! s Leiſt ung hes Volkes fu und immer wiede holke ſagen, daß 1 des privaten Eigentums, die unſere Feind Kriege und in den Friedensdiktaten g haben, hat leider Schule gemacht. Das, was die feindlichen Regierungen auf dieſem Gebiete geſündigt haben, dürfen wir habe, und daß die Meſſe im Weſenskern ein Drama ſei. Um aber die dogmatiſche und lituh iſche Richtigkeit der Aufführung zu gewihgz Eeiten, daß es weniger nicht einer Zeit, eine Verbeſſerun iſt jeder unnötig Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dien I. V. Julius Etz. Verantwortlich für Pofiff e Arbeitsbeſe Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr.f us den erſſ Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates un: Bewegung; Friedr. Haas; für Kulturpolitit 5 I Wirtſchaf bi jur f enui ers vö ales: n Meſſel; für Sport: fämtliche in Mannheim. Ka en der We Berliner Schriftleitung: Han⸗ Grgf Meiſchach, B dürfen und SV/ 68, Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck f Sriginalberichte e fan und Arbeit er geldausge Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. eelt n Zeit zu Ze Berlin⸗Dablem. er wieder ein prechſtunden der Schriftlettung: Tägli—17 Uh 3 (auter Wättwoch, Bamstag nd W an Verlagsdirektor: igen Sachwerta Kurt Schönwitz, Mannheim intwertungsgefal Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag unh Druckeret..b. H. Sprechſtunden der Veriagabfieg n 10.30 bis 12.00 Uyr Kaußer Samstag und Sonnlag Fernſprech⸗Nr. für Veriag u. Schriftleitung: Sammi nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantworiſich Volksgenoſſe nd ich, wir h e bisherigen i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(ei Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gült lle in Juli 1935 ſitzen usg. 4 Mannheim u. Ausg. 68 Mannheim ⸗ 347 elege Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 44 8 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg B5 Weinheim 29 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 3 „Hakenkreuzbarner'“ Mannheim, 19. Auguſt 1985 Aang 5— A Nr. 377 /B Nr. 228— Seite 3 it vollem Recht als die größte Barbarei der Weltgeſchichte bezeichnen. Rieſe planmäßige und überlegte Barbarei iſt her Tat weit ſchlimmer als ameri⸗ hiſche Lynchjuſtiz oder Einzelentglei⸗ ten befreit liben, die auch anderswo vortommen. inder durch is Deutſcher habe ich nicht den Wunſch, eine ſchleyyen. 15—— nachzuahmen. Ich bedauere es das äußerſte, daß Deutſchland zurzeit nicht — 1 der Lage iſt, den Verpflichtungen an das rung Le 5 and infolge der Transferſchwierigkeiten in tes zur x een umfange nachzutommen, aber ich werde age htaufhören, alle Bemühungen daranzuſetzen, Wir ſagen das 1 ſt es irgend möglich iſt, die nun einmal be⸗ zu entfeſſeln, 10 henden Forderungen zu befriedigen. gin einem zweiten Punkt unterſcheide ich mich hen etwas von meinen ausländiſchen Kriti⸗ n Dieſe Kritiker verbreiten nämlich ſehr gene die Meinung, daß Deutſchland nicht im⸗ ſein werde, die ausländiſchen it ihren Nach Rohſoffe, die es braucht, herbeizuſchaffen. nationalſozig Reine deutſchen Voltsgenoſſen, es iſt jetzt genau Wir wiſſen, in Zahr her, daß ich mit Billigung des Füh⸗ auen, Abkehr ies es zum Grundſatz der deutſchen Handels⸗ ngenen. Nuß bet felttir erklärt habe, nicht mehr kaufen zu u zur Gründun otten, als was wir bezahlen rön⸗ ſer Mut hat en und in erſter Linie das kaufen zu wol⸗ müſſen, daß 0 mund dieſei was wir nötig haben, und erſt in zweiter ſo lange ifie, was für uns entbehrlich oder überflüſſig gleich, wa Seit der Verkündung des ſogenannten igen mag. heuen Planes“ befinden wir uns in einer faſt für Deutſch anterbrochenen Kette von Verhandlungen eſſels marſchi allen möglichen Ländern über die gegen⸗ t fitigen Warenlieferungen. ich habe noch nicht gefunden, daß irgend⸗ iines der fremden Länder hierbei Anſtalten gemacht hätte, ſich auszuſchalten. Ziſt richtig, daß ſich unſere Handelsbeziehun⸗ Azu den verſchiedenſten Ländern ſehr erheb⸗ lich verſchoben haben, aber gerade das hat für e Reihe von Ländern ganz neue Mög⸗ creiten des Abſatzes auf den deu t⸗ ſcen Märtten geſchaffen. Or. Schacht erörterte dann die Urſachen fbau dieſer Verſchiebungen, die darin zu npften und n and wirkten, Rie olkes einzuleite großen Epo t verkündete: die Religion ſuchen ſeien, daß durch die politiſchen Schulden hie internationale Kreditmaſchinerie außer amttion geſetzt worden ſei und wandte ſich leſſe en dem dritten Punkt der inneren Fi⸗ anzierung unſeres geſamten Ar⸗ eitsbeſchaffungsprogramms ein⸗ ifte empor, um Nation zurül 4 ſchließlich der Wehrhaftmachung zu. Er ſagte: Auch ſehr maßgebliche und ſachverſtän⸗ lige Leute im In⸗ und Auslande zerbrechen ſich ben Kopf darüber, woher denn eigentlich das eld für die Arbeitsbeſchaffung kommen ſoll. Ich lann dieſe Frage, die mich ſelbſt beſchäftigt, icht verübeln, aber ich kann verſichern, daß weder Hererei noch Trickdabei iſt. Das Geheimnis beruht lediglich auf der einheitlichen und ſtraffen Zuſammenfaſſung her geſamten Finanz⸗ und Wirtſchaftspoli⸗ wie ſie nur ein autoritäres Staatsge⸗ füge ermöglicht. Uir haben zu Laſten der kurzfriſtigen Gel⸗ Ii Vorgriffe auf eine ſpätere Dauerfinan⸗ abſehe von de ferung gemacht. Dieſe ſpätere Konſolidierung äßiger Kritik gu ſelöſtverſtändlich eine gewichtige und uner⸗ fel und Verd lüzliche Aufgabe, und ich ſtehe nicht an zu er⸗ Wirtſchaft Hären, daß die Hauptſchwierigleit den gutwillln och vor uns liegt. Meine deutſchen slande einigee boltsgenoſſen, es darf niemand vergeſſen, daß vorhalten, dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Re⸗ ichten. In eine ierung und insbeſondere der Wehrhaft⸗ neinen ausländt nachung zu danken iſt, daß wir das große ch, daß die auß geer der Arbeitsloſen nahezu beſeitigt haben. eine ſchweie die Summen, die hierfür erforderlich ſind, die Nichtachtung ſnd, an den normalen Maßſtäben gemeſſen, mſere Feinde i nerhört groß, und ſie müſſen einmal gezeigt ſtaatsmänniſcher rem Verantwor ichte hat Muf, eſer neuen, ſchier ifgerufen; unh altene iſt en der Wirtſchiß Wirtſchaftspolf ien in der ganzeh einer der Haußt der Wirtſchaftt us Leiſtungen und Erſparniſſen es Volkes fundiert werden. Immer ſund immer wieder müſſen wir dem deutſchen Volke ſagen, daß wir nicht im Schlaraffenland leben. Die Größe der Summen, die für die Abeitsbeſchaffung ausgegeben werden, könnte Adieſer oder jener Stelle leicht zu der Anſicht leiten, daß es auf ein paar Millionen mehr der weniger nicht ankommt. In einer Zeit, die es uns verbietet, an eine Verbeſſerung der Löhne heranzugehen, iſt jeder unnötig ausgegebene Pfennig eine Erſchwerung der Geſamtlage, und es kann nicht genug an das Verantwortungsgefühl egierungen auf 1 en, dürfen wir Weſenskern atiſche und liim⸗ ung zu gewähr⸗ Fürſtprimas A h geeignete( : ermann. gler geldausgebenden Stellen appelliert Chef vom Dienſt rilich für Die Arbeitsbeſchaffung muß letzten Endes Politil: 5 5 ls den erſparten Ueberſchüſſen er Wirtſchaft und Arbeit finanziert wer⸗ hen, niemals darf und kann dies auf oſten der Währung geſchehen. Nie⸗ hals dürfen und können ſich aber auch Wirt⸗ ſchaft und Arbeit dieſer Aufgabe entziehen. Von Zeit zu Zeit taucht bei gewiſſen Leuten inmer wieder einmal die ſogenannte Sach⸗ ert⸗pſychoſe auf, das heißt, der Verſuch, chdurch Kauf von Sachwerten, Aktien und ſon⸗ igen Sachwertanteilen einer vermeintlichen Entwertungsgefahr zu entziehen. Meine deut⸗ chen Volksgenoſſen, der Herr Reichsfinanzmini⸗ ſer und ich, wir haben, glaube ich, bereits durch Funfere bisherigen Maßnahmen gezeigt, daß wir ulchen Schlaumeiern beizukommen wiſſen. Ich betone hier: Pir ſitzen alle in einem Boot und es wird nie⸗ Nachrichten: 1 turpo ille⸗ npollülſchen ür Sport; Jul, Ei eim. N Reiſchach, Berlin achdruck ſämtlicher oten. . Johann v. Leerh, 4 räglich 16—17 d Sonntag). 4 ſannheim nner⸗Verlag u Verlagsdirekt tleitung: Sam eil verantwortl inheim mtauflage(einſch., lusgabe) li 1935 1 4 5 4 mandem Gelegenheit gegeben, auszuſteigen. einbeim ⸗ zi gibt nur eins: Vertrauen in die Seetüchtig⸗ ult 1035 ⸗ d let dieſes Bootes und in die Führung des Ka⸗ Pitäns, der dem deutſchen Reichsſchiff befiehlt. Pieſer Kapitän aber hat am 21. März 1934 jene Deſterreichiſche„Sachlichkeit' Deſlerreichs Sporiführer verbietet den lportlichen berkehr mit deutſchland Wien, 18. Auguſt. Der Preſſedienſt der öſterreichiſchen Sport⸗ und Turnfront teilt mit: Der oberſte Sportführer hat mit ſofortiger Wirkſamkeit verfügt, daß bis auf weite⸗ res der geſamte ſportliche Verkehr mit Deutſchland verboten iſt. Maß⸗ gebend für dieſe Verfügung ſind die ſchweren Angriffe, die in den letzten Tagen im„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ gegen die öſterreichi⸗ ſche Regierung und deren Mitglieder geführt wurden. Die Zurückziehung ſämtlicher bewil⸗ ligter Starts wird hiermit angeordnet. *** 4* Die ſachliche Antwort auf einen politiſchen Aufſatz einer deutſchen Zeitung beſteht in einem Startverbot für die öſter⸗ reichiſchen Sportler. Allerdings ein überzeugendes Argument. Waren es nicht ge⸗ rade die Wiener Zeitungen, die bei der Er⸗ nennung des Reichsſportführers ſ palten⸗ lang und durchkeinerlei Sachkennt⸗ ni s gehemmt,voneiner Verquickung von Sport und Politik ſprachen. Dabei waren für die Ueberwachung der körper⸗ lichen Erziehung in Deutſchland und für die einheitliche Zuſammenfaſſung aller Körperkul⸗ turverbände ausſchließlich ſta atspolitiſche Geſichtspunkte maßgebend. Oeſterreichiſche Sportler aber werden gemaßregelt, denn dar⸗ auf läuft das Startverbot hinaus, für einen Zeitungsaufſatz, von dem ſie bei der peinlichen Sorgfalt, die Oeſterreich anwendet, um deutſche Anſichten nicht über die Grenze zu laſſen, wahrſcheinlich auch nicht eine blaſſe Ahnung haben. Vielleicht weiſen die Ge⸗ maßregelten einmal auf die Erzeugniſſe der Wiener jüdiſchen Preſſe, vornehmlich der Ju⸗ denblätter vom Schlage des„Neuigkeits⸗ Weltblattes“ und des„Telegraf“ hin, die alltäglich von ſchwerſten Beleidigungen des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung, von Hetz⸗ und Greuelmeldungen, die tauſendmal widerlegt ſind, nur ſo ſtrotzen. Wenn deutſche Behörden ähnlich reagieren wollten, dürfte es bald keinen Muſiker, Film⸗ ſchauſpieler und Geſchäftsmann öſterreichiſcher Staatsangehörigkeit in Deutſchland mehr geben. fireisleitertagung in fiaelseuhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 18. Aug. Am geſtrigen Sonn⸗ tagvormittag 11 Uhr fand in der Reichsſtatt⸗ halterei eine Kreisleitertagung der NSDAp, Gau Baden, ſtatt, an der neben der badiſchen Regierung ſämtliche höheren Führer der Partei und ihrer Gliederungen teilnaymen. Der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn er⸗ öffnete die Tagung und nahm zu den aktuellen Fragen unſeres politiſchen Kampfes im ein⸗ zelnen Stellung. Pg. Voßler gab in Vertre⸗ tung des abweſenden Landesſtellenleiters für Volksaufklärung und Propaganda ZInſtruk⸗ tionen und Richtlinien für ein engeres Zu⸗ ſammenarbeiten der maßgebenden politiſchen Leiter des Gaues. Der ſtellvertretende Propa⸗ gandaleiter, Pg. Nagel, gob Termine und techniſche Einzelheiten für die nun bald begin⸗ nenden Kundgebungen des Winter⸗ kampfes der Partei bekannt. Darauf er⸗ griff der Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kemper, das Wort zu längeren Ausführun⸗ gen über den Stand der HJ im Gau Baden und über die für die nächſte Zeit geplante Ar⸗ beit im engſten Einvernehmen mit der Partei. Gauleiter Robert Wagner ſprach ſodann über die politiſche Lage in dem Abwehrkampf der Parteigegen die Uebergriffe der Staatsfeinde. Er legte den politiſchen Leitern beſonders eindring⸗ lich für den weiteren Kampf das wichtigſte Ziel der Partei ans Herz, das darin zu ſehen ſei, die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung in unſerem Volke zu ver⸗ ankern. Dabei würden wir eine Stellung nur gegen die einnehmen, die uns bei der Er⸗ füllung dieſer Aufgaben behindern. Unſer Kampf ſei im weſentlichen poſitiv. Mit einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Führer ſchloß die Tagung. 40 Jahre Zeppelin! Patent eines ſtarren lenkbaren Luftſchiffes an. das erſte Luftſchiff vom Bodenſee ſtarten. 40 Jahre Am 31. Auguft 1895 meldete Graf Zeppelin ſein Fünf Jahre ſpäter— im Jahre 1900— konnte Sennecke(M) zähen Kampfes und der Glaube an das Gelingen trotz aller Fehlſchläge führten das gigantiſche Werk eines Mannes zum Sieg. Graf Zeppelin(1) und Dr. Eckener(2) in der damals noch offenen Führergondel des erſten Paſſagier⸗Luftſchiffes. Sraßenſchlacht in fimſteedam marxiſten überfallen Mationalſozialiſten Amſterdam, 18. Auguſt. In verſchiedenen Teilen der Stadt, namentlich in den nördlich des Hafens gelegenen Arbeiterſiedlungen, kam es zu erneuten Straßentumulten, die von kommuniſtiſchen Drahtziehern hervorgerufen wurden. Als Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung(NSB) für ihr Parteiorgan Propa⸗ ganda machen wollten, wurden ſie alsbald von einer größeren marxiſtiſchen Menge umringt und angegriffen. Schnell eingeſetzte Polizei⸗ ſtreifen wurden von der Menge mit Steinen Rede über die deutſche Sparkapitalbildung ge⸗ halten, bei der er die Worte ſprach: „Wir werden die Kapitalbildung fördern und uns dabei keiner Mittel bedienen, die irgendwie die Achtung vor Eigentum oder Vertragsrechten hintanſetzen. Das Vertrauen der deutſchen Spa⸗ rer wird auch in Zukunft von der Regierung durch keinerlei willkürliche Eingriffe und durch keinerlei leichtſinnige Finanzgebarung enttäuſcht werden.“ Meine deutſchen Vollsgenoſſen, es gibt für kei⸗ nen Deutſchen eine beſſere oder nützlichere An⸗ lage für ſeine Erſparniſſe als daß er ſie dem Deutſchen Reich leihweiſe zur Durch⸗ führung der Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung ſtellt. Die Reichsregierung hat durch ihre kühnen und umfaſſenden Maßnahmen zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit überhaupt erſt wieder eine Sparbildung ermöglicht. Jeder einzelne muß deshalb in ſeinem eigenſten Intereſſe dazu beitragen, daß das gigantiſche Aufbauwerk des Führers fortgeſetzt und voll⸗ endet werden kann, indem jeder ſeine Erſpar⸗ niſſe ſolange in den Dienſt dieſer vordring⸗ lichen, für jeden einzelnen lebenswichtigen Auf⸗ gaben ſtellt, bis wieder normale Weltwirtſchafts⸗ verhältniſſe zurückgekehrt ſind. Nur ſo kann der friedliche Beſtand und die friedliche Arbeit unſe⸗ res Volkes ſichergeſtellt werden. bombardiert. Die Polizeibeamten kamen hier⸗ bei derart in Bedrängnis, daß ſie nur unter Anwendung der Schußwaffen die Ordnung wiederherſtellen konnten. Ob Per⸗ ſonen verletzt worden ſind, ließ ſich bisher nicht feſtſtellen. Wahrſcheinlich haben die Kommuni⸗ ſten verwundete Anhänger ſelbſt in Sicherheit gebracht. Aehnliche Vorgänge ſpielten ſich gegen Mit⸗ ternacht im Weſten der Stadt in der Terres⸗ ſtraat und in der Hudſon⸗Straat ab. Auch hier mußte ein größeres Polizeiaufgebot ſehr ener⸗ giſch auftreten, um ſtarke kommuniſtiſche Stra⸗ ßenanſammlungen zu zerſtreuen. fluflöſung aller Freimaurer⸗ logen Berlin, 18. Aug. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat die Landesregierungen ſowie den Reichskommiſſar für die Regierung des Saargebiets angewieſen, fämtliche Freimaurerlogen, die ſich noch nicht ſelbſt freiwillig aufgelöſt haben, auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933, Reichsgeſetzblatt I, Seite 83, aufzulöſen. Er hat ferner auf Grund des Geſetzes über die Einziehung von volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Vermögen vom 14. Juli 1933, Reichsgeſetz⸗ blatt I, Seite 479, feſtgeſtellt, daß das Vermögen ſolcher Freimaurerlogen zu vo lks⸗ und ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen ge⸗ braucht und beſtimmt war, und hat die Landes⸗ regierungen angewieſen, dieſe Vermögen zu be⸗ ſchlagnahmen und einzuziehen. Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 muß mitarbeiten, denn„wir ſitzen alle in einem Boot, aus dem wir nicht ausſteigen können.“ * Das„St. Konradsblatt“, das amtliche Familienblatt für die Erzdiözeſe Freiburg, iſt ein Organ, das wir beſonders liebevoll anzu⸗ ſehen gezwungen ſind. Denn ſeine Kunſt, ſtaatsfeindliche und wolksverhet⸗ zende Gedanken in Form einer chriſtlichen Sonntagsbetrachtung über harmloſe katholiſche Volksgenoſſen hereinbrechen zu laſſen, iſt groß und gewaltig. Und es iſt noch gar nicht ſo lange her, daß der Staat in der Abwehr gegen die Lüge das Erſcheinen dieſes Kirchenblattes auf drei Monate verbieten mußte. Drei Monate ſind eine ſchöne Zeit, und man hätte annehmen ſollen, daß die Herren Heraus⸗ geber die Tatſache mittlerweile begriffen hät⸗ ten, daß der Staat nicht mit ſich ſpaßen läßt. Aber nein! Sie haben nichts gelernt, wie folgender groß aufgemachter Spruch in der Nr. 33 des Konradsblattes vom 18. Auguſt be⸗ weiſt. Es heißt dort: Die Glocken läuten zu einem Religionsunterricht von weltge⸗ ſchichtlicher Größe und Eindringlichkeit. Wer⸗ den wir ſein Ende erleben? Ich weiß es nicht. Aber ich kann nicht umhin, ein uner⸗ hörtes und ſeltſam berauſchendes Glück darin zu ſehen, daß wir Zeugen ſein dürfen, wie wieder einmal der Vorhang aufrauſcht über einem neuen rieſigen Schlachtfeld im alten Kampfe St. Michaels gegen Luzi⸗ fer. (Aus: Thomas Fiſcher, Bindung und Be⸗ kenntnis, Benzinger u. Co., Einſiedeln/ Schweiz.) Deutlicher kann man wohl nicht mehr wer⸗ den. Wir verſtehen ſehr wohl, wen die Herren mit Luzifer, dem Fürſten der Finſternis, mei⸗ nen. Und wir laſſen den üblichen mit aller Scheinheiligkeit vorgebrachten Einwand, daß es ſich ja nur um einen Kampf gegen den Unglau⸗ ben handle, nicht gelten. Das Schwert des hei⸗ ligen Michael hätte unſerer Meinung nach beſſer zu jener Zeit geblitzt, als der politiſche Katho⸗ lizismus ſeinen Bund mit den gottesläſternden und religionsfeindlichen Sozialdemokraten ſchloß. Damals war die Religion in Gefahr und nicht heute, da der Nationalſozialismus ſich ſchützend vor die Kirche geſtellt hat. Wir er⸗ warten von der Kirche dafür ja keinen Dank mehr, aber wir verlangen wenigſtens ein an⸗ ſtändiges Verhalten und keinen Aufruf zum Religionskrieg. Wenn das Konradsblatt da noch ein un⸗ erhörtes und ſeltſam berauſchendes Glücksge⸗ fühl verſpürt, wo es die Einheit des Volles zu zerſchlagen verſucht, dann hat es ſich ſelbſt gerichtet. Mag der anſtändige katholi⸗ ſche Volksgenoſſe ſelbſt entſchei⸗ den, ob er ein ſolches Blatt noch in ſeinem Hauſe dulden will. fin unſere Teſer! Infolge techniſcher Schwierigkeiten muß die Fort⸗ ſetzung der Aufſatzreihe„Frankreich und der Oberrhein“ in der heutigen Ausgabe ausfallen. Wir werden den Abdruck in der Dienstag⸗Ausgabe kortſetzen. Die Schriftleitung. Jahrgang 5— 4A Nr. 377/ B Nr. 228— Seite 4 „Hatenkreufzbanner“ Mannheim, 19 Nach großen Erfolgen eine neue Offenſive Der Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung vor dem„Generalſtab der badiſchen Wirtſchaft!“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 19. Aug. Einen Ueberblick zu über die bisherigen Leiſtungen und den heutigen Stand der badiſchen Wirtſchafts⸗ lage feſtzuſtellen, ſowie die neuen Richtlinien zur erfolgreichen Weiterführung des Kampfes gegen die Erwerbsloſigkeit klarzulegen— das waren die Aufgaben der am Freitag im ehe⸗ maligen Landtagsgebäude ſtattfindenden Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Gaureferent für Ar⸗ beitsbeſchaffung, Pg. Nickles mit allen Gau⸗ amtsleitern. Pg. Nickles ſtellte feſt, daß dasbisher Erreichte alle Erwartungen über⸗ troffen hat. Iſt doch die Erwerbsloſigkeit von ihrem Höchſtſtand mit 195 000 Arbeitsloſen auf rund 60 000 am 31. Juli 1935 vermindert worden, was praktiſch bedeutet, daß Baden trotz 18 außerordentlichen Notlage als Grenz⸗ and, ſo viel Arbeitsplätze freige⸗ macht habe, wie Württemberg. Obwohl Baden durch ſeine Lage das größte . an auswärtigen Aufträgen und an einer tatkräftigen Unterſtützung vom Reich habe, könnten doch' die eigentlichen Aufgaben des Grenzlandes nur von dieſem ſelbſt gelöſt wer⸗ den. Pg. Nickles fuhr dann fort: Wenn alle Nationalſozialiſten wären, gäbe es keine Arbeitsloſen mehr! Die Frage der Arbeitsbeſchaffung iſt letzten Endes nicht nur eine Frage der Wirtſchaft, ſon⸗ dern der Erziehung! Um eine einheitliche ſchlagträftige Offenſive gegen den Todfeind unſerer Wirtſchaft, die Er⸗ werbsloſigkeit, zu gewährleiſten, habe er alle Gauamtsleiter und die Vertreter der Behör⸗ den zuſammengerufen, um durch eine Konzentrierung aller Kräfte, durch planvolle Zuſammenarbeit von allen Stel⸗ len den gemeinfamen Kampf zu führen. Er wiſſe, daß gerade ſie heute von Leuten mit Be⸗ ſchwerden überlaufen werden würden, die heute plötzlich entdecken: Ihr ſeid keine Nationalſozia⸗ liſten— weil man nicht ihren ſelbſtſüchtigen nie zufriedenen Wünſchen willfährt— und die uns plötzlich des langen und breiten. wollen, was eigentlich wahrer Nationalſozia⸗ lismus ſei.„Unterſcheiden Sie, fuhr Pg. Nick⸗ les fort, die berufsmäßigen Beſchwerdeführer von den echten! Arbeitsloſe, die wir wieder in Arbeit und Brot brachten, pflegen ſich nicht ſchriftlich zu bedanken. Es wird immer ſo ſein: Je mehr der Staat leiſtet, um ſo größer werden die Anſprüche von gewiſſen Kreiſen die an unſerer Aufwärtsentwicklung den geringſten Anteil haben. Arbeitsbeſchaffung iſt nicht eine Frage der Organiſation, ſondern eine Frage des leben⸗ digen Lebens. Denn es iſt doch ſo, fuhr Pg. Rickles fort, wir befinden uns in dem ſchwerſten Kampf, den unſer Volt je auszufechten hatte! Wir haben 15 Jahre um die Macht gekämpft: Wenn es nicht anders ſein ſoll, ſo werden wir noch ein⸗ mal ebenſolange um das wirtſchaftliche Glück unſeres Volles kämpfen! Nur die Taktik hat ſich geändert. Heute führen wir einen Grabenkrieg, den Kampf Mann für Mann, ſedes Stückchen Boden iſt zu erkämpfen unter dem Einſatz aller! 5 Pg. Nickles kam dann auf die Möglichkeit zu ſprechen, die für die einzelnen Gauamtsleitun⸗ gen gegeben ſeien. Man müſſe aktiver ſein in einer neuen Art geſunder Selbſthilfe und aufden geſunden Men⸗ ſchenverſtand mehr hören, als ſich an Verfügun⸗ gen und Paragraphen klammern, um mit ihnen zu beweiſen, daß es ſo nicht ginge. Das zu beweiſen, iſt viel leichter, als klar⸗ zulegen, daß es trotz allem geht! Grundtendenz in Baden ſei, möglichſt viel Fabritarbeiter als Nebenerwerbsſiedler kriſen⸗ feſt zu machen. Zur Bekämpfung der Land⸗ flucht müſſe man ihre Urſachen, nämlich Wob⸗ nungsmangel, ſchlechter Abſatz der landwirt⸗ ſchaftlichen Produükte uſw. erkennen, um ſie dann zu betämpfen. Immer wieder müſſe die Parole wiederholt werden: Jeder Quadratmeter Boden der Land⸗ wirtſchaft! Allerdings fehle es hier an gewiſſen Voraus⸗ ſetzungen, wie z. B. in der Induſtrie die Frage der Fachträfte. Man habe der Induſtrie ſchon vor zwei Jahren geſagt, lernt euch Fachkräfte an! Denn ihr braucht ſie in wenigen Jahren! — Nein, man war dort gewöhnt, dieſe Kräfte vom Arbeitsamt leicht zu erhalten. Jetzt, nach⸗ dem dieſe erſte Garnitur abgetragen iſt, fehlt es an Facharbeitern. Auch in der Landhilfe gilt es, den Menſchen zu erfaſſen. Eine gewiſſe Erziehung iſt auf bei⸗ den Seiten notwendig, beim Bauern wie beim Landhelfer felber. Es liegt an der HF, dem Bo M und der Frauenſchaft, die Landyhelfer nicht unvorbereitei in die ganz veränderte Um⸗ gebung und ungewohnte Arbeit gehen zu laſ⸗ fen. Ebenſo muß der Bauer das Ziel der Land⸗ hilfe begreifen lernen, das nicht darin beſteht, ihm billige Arbeitsträfte zu verſchaffen, ſon⸗ dern den Menſchen ins Land hineinwachſen zu laſſen, ſeine Verbundenheit mit dem Boden ſo ſtark zu machen, daß er ſchließlich auf dem Lande bleibt. Zu dieſem Punkte äußerte ſich auch Haupi⸗ abteilungsleiter Roth: „Die Wanderarbeiter ſind zurückzuziehen und ſeßhaft zu machen. Es gibt auch unter den Ar⸗ beitern, die vom Land in die Stadt gehen, einen großen Prozentſatz, der zu Hauſe noch Grund und Boden beſitzt. Beides leidet dadurch, Land⸗ wirtſchaft wie Betrieb und nach einem hin muß die Entſcheidung getroffen werden. Es iſt grundverkehrt, unſere Arbeit etwa von der Lohnſeite zu betrachten. Nein, der Land⸗ den Ausgaben a arbeiter hat die Pflicht, das Brot zu ſichern für ſein Volt durch die richtige Bebauung ſeines Bodens. Wenn er materiell weniger verdient, ſo iſt ſeine Arbeit doch geſünder, zudem macht ſie ihn unabhängig von jeder Kriſe. Unzufrieden ſind nur die, denen es wirtſchaftlich jetzt wieder gut geht, die ihr Geld auf fremde auswärtige Sparkaſſen ſchleppen, damit es keiner im Ort merte, daß ſie etwas haben und die zuletzt einen Landhelfer einſtellen. Wenn der Landhelfer über den Sommer gearbeitet hat, unter den ſchwierigſten Verhältniſſen und mit großem Fleiße, dann iſt es die Pflicht des Bauern, ihn auch über den Winter zu behalten, dieſelbe Pflicht aber wieder für den Landhelfer ſeiner⸗ ſeits, wenn er vom Bauern den Winter durch⸗ gehalten worden iſt, nicht in der Saiſon wieder in die Induſtrie zu deſertieren. Mit der Löſung des großen Problems der Landflucht hängt innig zuſammen die gerechte Verteilung des Landes. Der Staat könnte hier durch eine Parzelllerung großer Domänenbeſitze mit gutem Beiſpiel vorangehen. Darunter ver⸗ ſtehe ich aber auch, daß dem Landarbeiter, dem Bauern mehr Land und das Recht zum Anbau edlerer Produkte zugeſichert wird gegenüber dem Arbeiter, der noch in der Fabrit ſchafft. Durch Zurückführung dieſer Arbeiter wieder auf das Land, werden die Städte entlaſtet, und es wäre ein Wunder, wenn nach durchgeführter Entſchuldung ein Bauer mit drei Hettar ſchul⸗ denfreiem Boden in unſerem geſegneten Land nicht zufrieden wäre. Oberregierunasrat Emele vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium ſtellte feſt, daß Baden auf den kommenden Winter gerüſtet fei, zumal heute noch nicht die bereitſtehenden Mittel für Notſtandsarbeiten ausgeſchöpft ſeien. Die Regierung richte ihr beſonderes Augenmerk dabei auf die Meliorationen. Die Wirtſchaft habe ſehr ſtark angezogen, das könne man nüchtern anhand von unzähli⸗ gen Beiſpielen aus den einzelnen Gewerben feſtſtellen, aber gewiſſe Wirtſchaftstreiſe ließen noch primitive Vorausſetzungen für eine natio⸗ nalſozialiſtiſche Haltung und Wirtſchaftsfüh⸗ rung vermiſſen. Das Primäre ſei, möglichſt viel Leute in Arbeit zu bringen, das Sekundäre erledige ſich mit leichter Mühe. Abſchließend ſagte Pg. Nickles: „Wir ſind in die zweite Phaſe des Kampfes eingetreten. Die vordringliche Aufgabe iſt heute, die unter⸗ gebrachten Erwerbsloſen in der Arbeit zu hal⸗ ten. Wenn man in der Induſtrie heute immer noch glauben ſollte, daß das Arbeitsamt ge⸗ wiffermaßen eine Friſchhalteſtelle ſei, ein Silo für menſchliche Kräfte, ſo ſage ich Ihnen: Silo für menſchliche Kräfte iſt allein der Betrieb. Heute tönnen die Betriebsführer zeigen, ob ſie Nationalſozialiſten ſind oder nicht, indem ſie die kurzfriſtigen Arbeitsverhältniſſe in lange um⸗ wandeln, mit Vertrauen in die Zukunft blicken und das Riſiko, das der Staat mit aller Ver⸗ antwortung und einem großen Teil der Initia⸗ tive bislang ſelbſt trug, langſam wieder auf den Betrieb zu übernehmen.“ Des Deutſchen Rede ſei einfach und klar Ein Aufruf des Deutſchen Sprachpflegeamtes Das Deutſche Sprachpflegeamt erläßt folgen⸗ den Aufruf zur Förderung ſeiner Beſtrebungen: „Deutſche! In dieſen Monaten iſt in Berlin das Deutſche Sprachpflegeamt geſchaffen wor⸗ den. Männer des öffentlichen Lebens, der Par⸗ tei, des Schrifttums, der iſſenſchaft, der Tech⸗ nik haben ſich zuſammengeſchloſſen, um unſerer Mutterſprache eine Pflegeſtätte zu bereiten. Die deutſche Sprache leidet Not. In den Zeitungen, in Reden und Schriften begegnen wir immer häufiger ſchiefen Bildern, falſchen Beugungen, unnützen Fremdwörtern. An Stelle des einfachen Berichtes, der durch eigene Kraft wirkt und deſſen Durchſichtigkeit die Krönung des Goetheſchen und Leſſingſchen Deutſch war, herrſcht ſchwülſtige Ueberladenheit. In den Satzungen unſerer Verbände, in unſexen ſtaat⸗ lichen Einrichtungen ſchleppen 5 fremdlän⸗ diſche Wörter fort, die zum Tei längſt ihren Sinn verloren haben; amtliche Aeußerungen ſ oft in einer Sprache abgeſaßt, die für den chlichten Leſer unverſtändlich iſt; deutſche Kauf⸗ leute halten es für unfein oder minder einträg⸗ lich, neuen Waren deutſche Bezeichnungen zu geben. Gegen dieſe Mißſtände will das Deutſche Sprachpflegeamt zielklar angehen. Es will im Sinne echter Gemeinſchaft die Klüftung aufheben, die zwiſchen dem ich icht fa olksgenoſſen und der buntſcheckigen 1 remdwörterſprache gebildeter Schichten ent⸗ tanden iſt. t Dankbar erkennt das Deutſche Sprachpflege⸗ amt dabei die Erfolge anderer, älterer Sprach⸗ bemühungen an und ſtützt ſich auf ſie. Es will nichts beſeitigen, was fruchtbare Arbeit leiſtet. Nicht durch Verbote, nicht durch Willkür und neue Regeln, ſondern durch Feſtſtellung des Kranken und Undeutſchen, durch Sauberkeit des Ausdruckes und Pflege des Wortgutes in ſeiner eigentlichen Bedeutung wird es wirken. Des deutſchen Mannes Rede ſei frei, einfach und klar; ohne Schwulſt und Hohlheit, ohne eitle Fremd⸗ wörterei. Wer ſich das Recht zum Schreiben nimmt, ſei ſich der Aufgabe bewußt, für jeden, deſſen Mutterſprache deutſch iſt, in Satz und Wort verſtändlich zu bleiben und ſeine Sprache ſo zu geſtalten, daß ſie den Leſer durch Schön⸗ heit und edlen Wuchs anſpreche. Die Aufgaben, die ſich dem Deutſchen Sprach⸗ fndevielſä ſchon in den erſten Monaten boten, ind vielfältig und noch kaum überſehbar. Es hat den Mundarten, den Brüdern im uslande, es hat den Wiſſenſchaftlern wie auch dem ſprach⸗ lichen Brauchtum zu dienen. Ueber allem aber ragt ſein nächſtes und köſtlichſtes Ziel: die Mutterſprache ſo hoch ins Licht zu ſtellen, daß ſie allen Volksgenoſſen als heiliges Beſitztum wieder ſichtbar wird und die Deutſchen wieder zur Ehrfurcht vor ihrer Mutterſprache zu erziehen, damit ſie mit ihr leben. Der Leiter des Deutſchen Sprachpflegeamts: Dr. Rudolf Buttmann für den Beirat: Dr. Han's Friedrich Blunck Der Geſchüftsführer: Theodor Hüpgens.“ Noch für tauſend Jahre Salz in Heilbronn! eilbronn am Reckar iſt bekanntlich nicht nur die„Käthchenſtadt“. die Weinſtadt und die W im nordwürttembergi⸗ ſchen Gebiet, ſondern in gleicher Wichtigkeit eine Salzſtadt. Die Grubengerechtſame des Salzwerkes Heilbronn umfaßt 22 Millionen Quadratmeter mit einer Mächtigkeit des Salz⸗ lagers bis zu 40½ Meter. Seit 15 Jahren baut man hier unter Tag Salz ab und hat erſt den 18. Teil abgebaut, oder 11 Millionen Tonnen. Das bedeutet, in Eiſenbahnwagen verladen, 550 000 Güterwagen. Sie geben, in einen Zug zuſammengeſtellt, einen Güterzug, deſſen motive am Nordpol und deſſen Schluf in Berlin ſtünde, eine Strecke von 55 meter. Das Salz, das aus dieſen 11 M Tonnen Abbau gewonnen wurde, Würfel mit 173 Meter Kantenlä ſeinen Raum könnte man die n i0 tirche zu Heilbronn zwanzigmaf hineinſtel Der Vorrat an Salz in dem noch nicht ah bauten Salzlager reicht bei gleichbleihend Abbau noch faſt bis zum Jahr 3000, vielle auch noch länger. Solche intereſſanten ſachen erfährt man auf der großen füdp deutſchen Ausſtellung„Schwäbiſches Schafft in Heilbronn am Neckar. In einer der zn Hallen dieſer Ausſtellung, in denen gle merkens⸗ und wiſſenswerte Dinge aus Gebieten ſchwäbiſchen Lebens und Schg zu ſehen ſind, in der„Halle der Techn Energie“ hat auch das Salzwerk Hei eine große Schau errichtet, in der Bilde bellen, Zahlen und Salz von dieſer deutſchen Volkswirtſchaft ſo bedeutung Heilbronner Salz⸗Beförderung in der anſe lichſten Weiſe erzählen. Baden Spinale Kinderlähmung Wiesloch, 19. Aug. Das Bezirksam loch hat, nachdem in der Mannheim⸗Heid ger Gegend drei und im Bezirk Wies Fall von ſpinaler Kinderlähmung auf iſt, verfügt, daß bis auf weiteres jede Anſammlung von Jugendlichen verbote Auch geſchloſſene Kinderverſchickung iſt ſagt, wie auch Erholungskinder von au nicht mehr in den Amtsbezirk gebracht dürfen. Sämtliche Kinderhorte, Kinderſch Kindergärten, Krippen uſw. im Amtsheg Wiesloch wurden mit ſofortiger Wirkung ſchloſſen. Ein Wertheimer in Auſtralien geſtorhe Wertheim, 19. Aug. In Perth( auſtralien) iſt im Alter von 66 1 Buchhändler Bernhard Albert geſtor ſeltſames Schickſal trieb ihn nach Auſtr Nachdem er zum Gardegrenadierregiment n Karlsruhe gezogen worden war, verkau ſeine Buchhandlung am Engelsbrunne kam dann der Beſcheid, daß er durch eine Losnummer vom Militärdienſt befreit w Nun trieb es ihn nach Auſtralien, um den eh zigen Bruder ſeiner Mutter, der etwa pierz Jahre als verſchollen galt, ausfindig zu macher ſe Dies gelang ihm auch und er traf ſeinen O als wohlhabenden Großgrundbeſitzer an, 2 ſchwarzen Diener desſelben hatten jahrzehn lang jegliche Poſt für ihren Herrn untet gen, um ſelbſt einmal in den Beſitz der G zu gelangen. Nach ſeines Onkels Tod, deſ Univerſalerbe er wurde, verkaufte er alles gründete eine Buchhandlung in der Perth; vor drei Jahren war er hier zu verſitätsbuchhändler ernannt worden. M Schaffen hat ihn nun ein Herzſchlag g Baden⸗Baden ſenkt die Kurtage um 50 Prozent Baden⸗Baden, 19. Aug. Wie der ſt in einer Beſprechung mitgeteilt wurde, fe die Bäder⸗ und Kurverwaltung ab 16. Sepie ber die Kurtaxe um 50 Prozent. Gleichſe wird auch eine weſentliche Herabſetzung Bäderpreiſe erfolgen. Die Bäder⸗ und ſrümh waltung hat ſich angeſichts des geſteigerten derbeſuches entſchloſſen, den Betrieb der W anſtalten wieder ganzjährig durchzuführen in dieſem Winter die einzelnen Badeanſiaf abwechſelnd nur für wenige 1 zwecks N nahme der dringendſten Inſtandſetzungsorh ten zu ſchließen. Blattgallenlaus feſtgeſtellt „Oensbach(Amt Bühl), 19. Aug. Durch! örtlichen Rebbeobachter wurde in vier Reh ken der hieſigen Gemarkung die Blattgallenl feſtgeſtellt. Im Rahmen der Bekämpfungs nahmen wurden in einem Umkreis von 10 J vom verſeuchten Stock gerechnet ſämtliche ſtöcke verbrannt. fintiiche Bekannimachungen Arbeitsvergebung Liefern u. Verlegen ver Holzfußbödenſ6. 43 a hier ei der 6tadt Mannheim für das“?“ in den Wlonlen⸗Renpaklen.“ euſfehgeren minderiarren, wozu Sieig⸗ Nähere Auskunft Städt. Hochbau⸗liebhaber eingeladen werden. 4 12, Iwo Hemsbach, den 15. Aug. 1935. Rachtragshaushaltsfatzung Rechnungsjahr 1935 G. O.„Fan, 1935(..Bl. I S. i9) wird nach Beratung mit denſ2 Gemeinderäten folgende Nacht haushaltsſatzung feſtgeſtellt: 85 1. Der außerordentliche Nach⸗ bis 23. amt, Plankenbüro, P 4, Porzuheerue tig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ Auf Grund des 8s 88 Abſatz 1.⸗nungen offen liegen. O, vom 30. J Einreichungstermin: .J26., 8. 35, vorm. raas-N1, Ziminer Nr. 124. Züſchegggh 9(5185 K) Hemsbach Farrenverſteigerung Mittwoch, den 21. ds. Mts., ſoweit Der Bürgermeiſter. Montag, den Die hieſige Gemeinde verſteigert am ., nachm. (5196 K) 10 Uhr, Rathaus, 8 tragshaushaltsplan wird 1. den Ein⸗ nahmen auf 10 059 800 RM.(gegen⸗ über 5 940 600 RM. Einnahmen im außerordentlichen 110 550 5% in uf 10•059 800 RM Heidelberg b. N.. V Ausl. pat. W (gegenüber 5 940 000 RM. Ausgabenf, Gemä im außerordentlichen Haushaltsplan) 7. Verordnung feſtgeſetzt. „ egenüber der 9173577870 Feſtſtellun ſchuldungzamt n' Höhe von 4674000 RM. au n9 964280% RM. feſtgeſetzt. nhinen nehmigung der Auſſichts⸗ eſehene ehe wurde am 10. Auguſt 1935 ehörde E en Schuldenregelung 0. Jwril 1935 werden in dem Offert. u. 193“ an S h h—————5 ordentſichen Oausbalfdplan des ditz a vle Muß aben nungsjabres 1935 dienen ſoll, wirdſder Entſchuldungsſtelle durch bas Heidelberg Heldelberg, 13. Auguſt 1935. Sen 6 86 Abſ. 1..G O vor⸗Das Entſchuldungsamt beim Amts⸗ Hein upler deruch e eidelberg. angenommen.— — 7 V enandes Kind beſſ. Herkunft wird 11— 1 5 ſals eigen geg. ein⸗ Artitel 59 Abſat 1 derſvornichtot 1000/%ig 4 ur Durchführung der malige Abfindung nt⸗ — und andetres 1 (5197% Ungeneier Mein Ausschwefeln, d. Wäſcherei Neulußheim Heineliobinsrachäd.] Pfg.an. Raſenbl Minisieriell hon⸗ Bihandl. wie.03 erteilt. zemäß 8 86 Abf Woche thaus Zimmer 164, öffent⸗lverſahren für die ana im Ratha 3 510 45 ſch ausgelegt. Der Oberbürgermeiſter. Iiaigen im As And immer fatg ſtelle D wirdſ7 n 10 Durchild g der2 1 4 ir* 1 Un.* 1 Der Nacnge n. iriſchaftlich. Schul gekängs⸗ 24601K in Jo 5 Wilhelm 1I1 tarie geb. Jungmann in Mannberm, den 15. Aug. 1935.ſheim die Aufgäben der Eniſchuldungs⸗ durch das Entſchuldungsamt Heidelberg wahrgenommen. Heidelberg, 13. Auguſt 1935. Das Entſchuldungsamt beim Amts. gericht Heidelberg. Bitte. Beirieb(298“ Witwe des Land⸗Fa. Mund Zeitungleꝛen Telef i f ist pflicht I. d. K— schaft Beafafagtösen ohne Zeitung gent es nicht! Schries⸗ Gomarapl, 2 (5198K) öhre Wüſche Gardinen uſw. in üller Freiluftirban, v. 14 und deine familie durch Abſchluß einer milien⸗Verſicherung bei der größten kol nentalen begenſeitigkeitsanſtalt.⸗ die n iſt ſeit 7866 in deutſchland eingeführt. verwendet alle Überſchüſſe zu bunſten ſllitglieder. Schweizeriſche Lebensverſicherungs⸗ ſientenanſtalt Bezirksdirektion Karlsruh Kaiserstraſe 241, Rufnummeri ſchönen hre Richtit eits am S brochen un ine wieder d ind Genugtuun endfahrer und 2 o kam es, de -ſozuſagen in unz unvorherg⸗ s wird wohl „ die dies rdergrunde derum die Rei x bürfen ſtolz eren braune ihre unerhö mtag für Se n und mit icht vergeſſer nach unſere mer ſteigende ſen Sonntag unſere e ihre Kunſt 1 reisfiſche en. So mane in wird rzen Sonn ele Mannh e Verbunden che, für die nnheimers i nſere Frontf n laſſen, in zum großer Kyffhä fahren, wo ch wurden un chem alten Hau in Ferienſor „der manch was geben zu dieſer B nördliche 7 mstag nach rkehr überge r Nachricht er ſen an der Rhe cht allzu lan ſtörend empfun vielen Fahrzeu mußten, cherheit des it und wir udwigshafen daß ſie ſich taz Arbeiten vier ermin fertigb 19. Auguſt gang 5— A Nr. 377/ B Nr. 228— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. Auguſt 1935 zug, L0 ſen Schlußwag e von 5500 Kflo⸗ 'ſen 11 Millionen urde, füllt einen Ae E e hraße ilic mal hineinſtel noch nicht abge⸗ gleichbleibe hr 3000, vielle ein Ferienſonntag, der uns zweifellos ntereſſanten chder angenehmſten Seite überraſchte. aroßen ſüdweſt Rachdem in der vergangenen Woche der Him⸗ biſches Schaffent—— Schleuſen geöffnet hatte— aber trotz⸗ meiner der zwöl em auch nachher noch immer dunkle Wolken⸗ denen gleich be wände den Horizont belagerten, war die Hoff⸗ fung auf ein ſonniges Wochenende ganz erheb⸗ lich herabgemindert worden. Doch erſtens kommt es anders und zweitens, —wie man denkt!— Und die Sache vom„Ge⸗ 10 der Serie“ ſcheint— ſoweit es wenigſtens Fiere ſchönen Sommerſonntage anbetrifft— bedeutungsvollen doch ihre Richtigteit zu haben. g in der anſchah Pereits am Samstag war der Bann endgül⸗ g gebrochen und ſieghaft hatte ſich die goldene Gonne wieder durchgeſetzt,— ſehr zur Freude und Genugtuung unſerer zahlreichen Wochen⸗ endfahrer und Wanderer. Sso lam es, daß ſich der vergangene Sonntag hmung-ſozuſagen in letzter Minute— noch als ein Bezirksamt Wies ganz unvorhergeſehenes nnheim⸗Heidelben; zirk Wiesloch A Feriengeſchenk mung aufgetreten teres jede gröͤß en verboten with hickung iſt unt der von auswürt k gebracht werde tte, Kinderſchul im Amitsbeſih iger Wirkung ze 860 f n s un n der Technik und lzwerk Heilbrom mder Bilder, Tu in dieſer in der rt un,— der echte Mannheimer weiß und ver⸗ 105 auch ſolche Geſchenke gebührend zu wür⸗ Es wird wohl auch nur ſehr wenige gegeben hen, die diesmal zu Hauſe geblieben ſind. r Aufenthalt im Freien war geradezu ideal, ein angenehmes Lüftchen wehte durch die Ge⸗ gend, die Straßen erwieſen ſich ſtaubfrei und e Atmoſphäre war diesmal wohltuend gerei⸗ ligt. Vorausſetzungen zu einem wahren ſom⸗ merlichen Erholungstag. ralien geſtorbe Traditionsgemäß war auch an dieſem Sonn⸗ In Parth( ggeein Mannheim wi J tag heim wieder allerhand los. Im 2 66 Wehen Pordergrunde der Veranſtaltungen ſtanden 14 13 wiederum ma ali 3 4 3 bierve 10 die Reichswettkämpfe der SA. war, verkauſte a Wir dürfen ſtolz ſein auf die Leiſtungen unſerer gelsbrunnen, doh wackeren braunen Mannen, die ihren Schneid er durch eine hohih und ihre unerhörte Einſatzbereitſchaft nun ſchon nſt befreit wurhen Sonntag für Sonntag demonſtrativ gezeigt ha⸗ nlien, um den ei ben und mit Recht ungeteilte Bewunderung der etwa vieri finden. 14. Am Vormittag erfreute uns die SA⸗Reſ. 250 öeſher 3 ihrem Muſikzugführer L. Becker, durch hatten jahrzehnt Herrn unterſch nBeſitz der Gi nkels Tod, aufte er alles ig in der Gih er hier zum K worden. Mitteh erzſchlag geimiſeh — ſchneidiges Standkonzert, 3, wie immer, viele intereſſierte Promena⸗ ngänger anzog. Richt vergeſſen ſeien auch die Omnibus⸗Fahr⸗ en nach unſeren Stadtrandſiedlungen, die ſich immer ſteigender Beliebtheit erfreuen und auch — Sonntag wieder ſtark frequentiert wur⸗ hren roßen Tag hatten die Kurtage 33 ent 1 unſere Mannheimer Fiſcher, le ihre Kunſt und Geſchicklichkeit beim großen 15 Puft eisfiſchen unter Beweis ſtellen konn⸗ 80 1 E0 ken.“ So manches plötzlich verwitwete Fiſch⸗ zent. Gleichzel ftäulein wird nur mit Grauſen an dieſen erabſetzung chwarzen Sonntag zurückblicken. 2 h. K4 Viele Mannheimer hatten auch Gelegenheit, es geſteigerten K hre. Verbundenheit mit den Ueberrheinern tat⸗ Betrieb der B Rüftig unter Beweis zu ſtellen,— denn da durchzuführen Aüben lockten„Kerwefreuden“,— eine nen Bah Sache, für die das Herz des humorliebenden Tage Mannheimers immer zu haben iſt. ſtandſezung unſere Frontſoldaten hatten es ſich nicht neh⸗ nmen laſſen, in zwei bereitgeſtellten Sonderzü⸗ gen zum großen eſtgeſtellt Kyffhäuſertreffen in Neuſtadt mien 0 zu fahren, wo wieder alte Fronterinnerungen f phcch wurden und frohes Wiederſehen mit man⸗ chem alten Haudegen gefeiert werden konnte. mkreis von 1 Ein Ferienſonntag zog vorüber— ein Sonn⸗ net fämtliche iag, der manchem vieles— allen aber etwas geben konnte! Richt ſo ganz zufrieden waren unſere brau⸗ nen Waſſerratten— von wegen dem„lihle iftel“— aber ſo ganz allmählich werden wir uns auf ſo kleine herbſtliche Vorzeichen gefaßt machen müſſen. in fiind Die Aheinbrücke iſt fertig Mancher wird ſich gewundert haben, am bſchluß einet fl⸗ Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen er gröfften konſ die von Ludwigshafen kommenden Straßen⸗ ſtalt.-die Rnftah babhnwagen im Flaggenſchmuck zu ſehen. An⸗ d eingeführt, ze laß zu dieſer Beflaggung war die Tatſache, daß e ju bunſten der die nördliche Fahrbahn der Rheinbrücke ſeit SGamstag nachmittag fertiggeſtellt und dem Berkehr übergeben iſt. Viele werden bei die⸗ ſer Nachricht erfreut aufatmen, denn das War⸗ en an der Rheinbrücke, wenn es auch meiſtens nicht allzu lange dauerte, wurde doch recht förend empfunden und die Anſammlunn der vielen e— auf 0 ien mußten, erhöhte au ni gerade die D Sicherheit des Vertehrs. Doch nun iſt es ſo weit und wir wollen der Reichsbahndirektion beſamtaklſben Ichweijer Ladwigshafen gern das Zeuanis ausſtellen, Fdaß'ſie ſich tapfer drangehalten hat und die Franken beiten vier Wochen vor dem feſtgeſetzten Termin fertiabrachte. Schwacher Strandbadbeſuch. Die Mannhei⸗ mer ſind ſehr vorſichtig, wenn es um ihr Wohl und Wehe eines Strandbadaufenthaltes geht. Die harmloſen Wolken die immer wieder im Laufe des geſtrigen Tages auftauchten, ließen die Mannheimer Zurückhaltung aufer⸗ legen, denn es fanden ſich insgeſamt nur 6000 Badegäſte ein, von denen 1900 mit dem Fahr⸗ nad kamen. Den Parkplatz benützten 71 Kraft⸗ 4 ſahrzeuge. In 14 Fällen mußten die Sanitäter in Anſpruch genommen werden. ſche ings⸗ und ſtalt 1 Karlsruhe fnummer 1147 Nächtliche Stille im Mannheimer Hauptbahnhof — aber nur für kurze Zeit. Bald werden wieder die Züge in⸗ die Halle brauſen. HB-Aufnahme.-Bildstock Judenreklame unter falſcher Flagge Ein Gipfelpunkt jüdiſcher Frechheit/ Die in O 7, 125, propagiert„edelreife H..⸗Zigarren“ Die Kreisleitung der NSDaAP teilt uns mit: „Vor einigen Tagen erhielten wir Klebeſtrei⸗ fen der hieſigen jüdiſchen Zigarrenfabrik Hch. Jaco bi, auf denen zu leſen ſtand: „Raucht edelreife H..⸗Zigarren“. Dieſe Verhöhnung und Herausfor⸗ derung unſerer Staatsjugend konnte nicht unbeantwortet bleiben. Eine ſofortige An⸗ zeige beim Polizeipräſidium hatte zur Folge, daß der geſamte, nicht gerade kleine Beſtand an dieſen Klebeſtreifen beſchlagnahmt wurde. Dies möge allen ſkrupelloſen jüdiſchen Ge⸗ ſchäftemachern ein für allemal zur Warnung dienen.“ *. Die jüdiſche Zigarrenfabrik Heinrich Ja⸗ cobi in Mannheim, Q7, 12b, hat mit dieſer bewußten Provokation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und des Staates die ehrliche Entrüſtung und Empörung aller Gutgeſinnten hervorge⸗ rufen. Glaubten doch die Juden Heinrich, Otto und Paul Jacobi, die drei Beſitzer der genannten Zigarrenfabrik, den Langmut des nationalſozialiſtiſchen Staates in ihre alles andere als lautere„Kalkulation“ einbauen zu dürfen. Und nun ſtellt es ſich heraus, daß ihre mit ſo großem Eiſer aufgeſtellte R echnung ein Loch hatte. Denn ſie hatten mit allem gerechnet— nur nicht mit der Wachſam keit jüdiſche Zigarrenfabrik Heinrich Jaeobi Die Polizei greift ein der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ und Staatsorgane. Man ſoll nun ja nicht mit irgendeiner faulen und durchſichtigen Entſchuldigung oder Ausrede für dieſe typiſchjüdiſchen Geſchäftsmetho⸗ den kommen. Wir kennen das Gezeter Judas nur zu gut und wiſſen genau, daß ſich hinter der Maske des„ehrlichen Biedermannes“ die grinſende Fratze Ahasvers verbirgt. Nach den Tagen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution glaubte der Jude wieder Morgenluft zu wittern und nutzte das ihm in Deutſchland gewährte Gaſtrecht in einer Art und Weiſe aus, die mehr als unverſchämt bezeichnet werden muß. Wenn jetzt hier und dort, landauf und landab, Fälle bekannt werden, bei denen der national⸗ fozialiſtiſche Staat hart und entſchloſſen zu⸗ packen mußte, dann möge man jenſeits der deutſchen Grenzpfähle nicht vergeſſen, daß wir lange genug Nachſicht geübt haben und auch heute nur in ſolchen Fällen zugreifen, wo im Intereſſe des Staates und der Bewe⸗ gung nicht mehr länger zugeſehen werden kann. Der Fall Jacobi in Mannheim iſt eine letzte Warnung an die jüdiſchen Geſchäfte⸗ macher. Die Maßnahme der Polizei war ge⸗ wiſſermaßen nur„ein Tropfen Fege⸗ feuer“. Man möge die Dinge nicht auf die Spitze treiben, damit wir nicht eines Tages eine noch deutlichere Sprache ſprechen müſſen. F. H. Auslandsbeſuch in Mannheim 106 Amerikaner erleben das neue Deutſchl and/ Die Anterbrechung einer Pilgerfahrt wird zu einem angenehmen Erlebnis Es iſt leider eine feſtſtehende Tatſache, daß die unter jüdiſchem Einfluß ſtehende ausländiſche Preſſe immer noch Unwahrheiten über die Zuſtände in Deutſchland verbreitet und daß man dort jede Gelegenheit benutzt, um das deutſche Volk in den Schmutz zu ziehen. Darum freuen wir uns auch immer ganz be⸗ ſonders, wenn uns Ausländer beſuchen, die dann ganz offen ſehen können, wie ſehr man über das neue Deutſchland lügt und die dann auch beobachten dürfen, wie die Verhältniſſe in Deutſch⸗ land wirklich ſind. Ziemlich verworrene Begriffe über Deutſch⸗ land hatten auch die 106 Amerikaner, die in Neuyork mit der Catholik Travel League eine Pilgerfahrt über Paris— Lourdes nach Rom angetreten hatten und die auf ihrer Rückreiſe durch ſüddeutſches Land kamen. Urſprüngling war ein kurzer Aufenthalt in Mainz vorgeſehen, aber man kehrte in Mannheim ein, wo ſich ſofort der Verkehrsverein einſchaltete, um ſeines Amtes zu walten. Gar bald hatte man heraus, wo man einzuſetzen hatte und ſo nahm man ſich der 106 Amerikaner in einer Weiſe an, die die Gäſte ſelbſt in allergrößtes Erſtaunen fetzte. So viel Freundlichkeit und Entgegen⸗ kommen hatten ſie auf Grund der Hetzartikel einheimiſcher Zeitungen ebenſowenig erwartet, wie ſie gedacht hatten, ſolche geordneten Zu⸗ ſtände anzutreffen. Immer wieder brachten ſie hierüber ihre Verwunderung zum Ausdruck und unent⸗ wegt verſicherten ſie, daß ſie zu Hauſe gerne für entſprechende Aufklärung Sorge tragen würden. Feſt ſteht, daß in dieſer Beziehung auch der Reiſemarſchall der Geſellſchaft, Miſter Enrico L. Squadra aufklärend wirken wird, deſſen Mutter bei Berchtesgaden ein Landheim hat und dem dadurch bei einem Abſtecher Gelegen⸗ heit gegeben war, über eine Stunde mit dem Führer zu ſprechen. Mit den denkbar beſten Eindrücken geht Miſter Squadra wieder nach Amerika, um dort für Deutſchland einzutreten, nachdem er ſehen durfte, wie es in Deutſch⸗ fn ausſieht und welcher Mann an der Spitze ht. Die Amerikaner machten nach ihrer Ankunft in Mannheim und nach Einnahme des Mittag⸗ eſſens im Hotel einen Abſtecher nach Hei⸗ delberg, um ſich dann abends etwas in der Stadt umzuſehen. Am nächſten Morgen beſuch⸗ ten die meiſten Teilnehmer der Deutſchlandreiſe, unter denen ſich ein Biſchof und dreißig Geiſtliche befanden, den Frühgottesdienſt in der Jeſuitenkirche. Anſchließend machte man unter der Führung des Verkehrsvereins eine Stadtrundfahrt, während andere die Zeit zu Einkäufen benutzten. Ein großes Verdienſt hat ſich das Reiſe⸗ büro des Verkehrsvereins erworben, als dort feſtgeſtellt wurde, daß die Amerikaner nicht recht für die Weiterfahrt vorbereitet wa⸗ ren. Um ihnen ein glattes Reiſen zu ermög⸗ lichen, beſorgte man ihnen die Fahrkarten, bis Den Haag, von wo aus die Ueberfahrt zur Ein⸗ ſchiffung erfolgt. Da aber die Amerikaner von Mainz bis Koblenz mit einem Rheindampfer fahren, in Koblenz übernachten und in K öln einen zweiſtündigen Aufenthalt zur Beſichtigung des Domes einlegen, wäre das große Reiſe⸗ gepäck hinderlich geweſen. Deswegen verſchaffte maͤn ihnen von Mannheim aus zwei D⸗Zugs⸗ wagen, die ihnen auf der ganzen Strecke zur Verfügung ſtehen werden. Dieſes Entgegen⸗ kommen wußten die Amerikaner außerordent⸗ lich zu würdigen. Weiterhin beſtellte man von Mannheim aus gleich das Mittageſſen im Speiſewagen und das Eſſen auf dem Schiff. Man darf wohl annehmen, daß die Ameri⸗ kaner die gute Aufnahme und Betreuung in Mannheim nicht ſo raſch vergeſſen werden. Standkonzert am Waſſerturm Heller Sonnenſchein ſtrahlt auf den Waſſev⸗ turm hernieder. In bunter Farbenpracht lie⸗ gen die ſchönen Anlagen am Friedrichsplatz. Hell ſprudelte das Waſſer der Sprinabrunnen dem klaren Himmel zu. Am Waſſerturm hat der Muſikzug der SA⸗Standarte R/250 Auf⸗ ſtellung genommen. Muſikzugführer Becker hebt den Taktſtock. Schneidige Marſchweiſen erklin⸗ gen, Walzermelodien umſchmeicheln uns mit der Harmonie ihrer Töne, eine dichte Menge ſchart ſich um die Kapelle, und ſpendet nach je⸗ dem Stück freudig Beifall. Eine Stunde lang währt das Standkonzert, dann packen die Mu⸗ ſiker wieder ihre Noten und Ständer ein und gehen. Auch die Menge zerſtreut ſich nach und nach und nimmt das Bewußtſein mit, eine — und angenehme Unterhaltung erlebt zu aben. Die Arlauber fahren heim Auf der Reichsbahn herrſchte auch über das vergangene Wochenende wiederum ein äußerſt ſtarker Ferienreiſeverkehr, der in erſter Linie durch die heimkehrenden Urlauber hervorge⸗ rufen wurde. Ueberall ſah man an den Wagen⸗ fenſtern der Züge braunverbrannte und lachende Geſichter, die zeigten, daß der Urlaub für die meiſten Volksgenoſſen eine wirkliche Erholung brachte. Außer dem ſtarken Fernreiſeverkehr, der durch überfüllte Schnellzüge zum Ausdruck kam, war noch ein ſehr lebhafter Ausflugsver⸗ kehr zu beobachten, der ſich vorwiegend auf die billigen Ausflugsſonderzüge ins Neckartal zu⸗ ſammendrängte. Neben dieſem allgemeinen Reiſeverkehr herrſchte auch noch ein ſehr reger Sonderzugs⸗ verkehr, an dem die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ größten Anteil hatte. 900„Kd“⸗ Urlauber fuhren mit einem Sonderzug aus Oberbayern in die Heimat zurück, während 1000 Düſſeldorfer mit„Kdß“ die Fahrt nach Oberbayern antraten. 800„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Fahrer— meiſt Mannheimer— fuhren nach Lechbruck, 1000 Schwaben hatten ſich in Schorn⸗ dorf und Umgebung zu einer Rheinfahrt auf den Weg gemacht und 600 Mannheimer kehrten aus der Erholung von Ruhpolding in ihre Vaterſtadt zurück. Ebenfalls Heimkehrer hatte der„Kd“⸗Zug vom Schwarzwald nach Aachen. Mit 1300 Leuten fuhr der Eiſenbahnerverein Ludwigshafen nach Baden⸗Baden und die Deutſche Steinzeugwarenfabrik in Friedrichsfeld benötigte einen Sonderzug für ihre 450 Ge⸗ folgſchaftsangehörige zu einer Fahrt nach Bin⸗ gen an den Rhein. Der Andrang zu dem Tref⸗ jen der Kyffhäuſerkameraden aus dem Mann⸗ heimer Bezirk war ſo ſtark, daß vom Mann⸗ heimer Hauptbahnhof aus zwei Sonderzüge gefahren werden mußten, die 2400 alte Solda⸗ ten nach Neuſtadt brachten. Ein Neunzigjähriger In unſerer Stadt haben wir eine ganze Reihe alter Leute, die ſich einer guten Geſundheit er⸗ freuen. Dazu gehört auch Herr Chriſtian D al⸗ mus in der Pumpwerkſtraße 1, der am Sams⸗ tag in wirklicher körperlicher und geiſtigen Friſche ſeinen neunzigſten Geburtstag feiern konnte. Der Jubilar, der aus zwei Ehen acht Kinder, darunter ſechs Söhne hatte, wurde vom Schickfal hart mitgenommen. Er verlor im Welt⸗ krieg zwei Söhne, und im Laufe der Jahre auch noch vier weitere Kinder, ſo daß nur noch zwei am Leben ſind. Bis vor vier Jahren führte er ſeinen Haushalt in Bonhauſen bei Heilbronn ſelbſt und dann erſt zog er zu ſeiner Tochter, die hier in Mannheim verheiratet iſt. Dem Neun⸗ zigjährigen ſieht man ſein hohes Alter kaum an, denn, er iſt überaus friſch und lebensfroh. Bis vor einem Jahre las er noch ohne Brille täglich die Zeitung, wie er auch heute noch regſten An⸗ teil an den Geſchehniſſen der Zeit nimmt. Das Eſſen ſchmeckt dem Jubilar beſſer wie manchem Jungen und auch den Wein kann er noch gut vertragen. Wie lebensfroh Herr Dalmus iſt, der in ſehr ärmlichen Verhältniſſen lebt, geht dar⸗ aus hervor, daß er manchmal recht gerne ein Lied ſingt. Zu ſeinem neunzigſten Geburtstag wurden ihm verſchiedene Gratulationen zuteil und auch Geſchenke übergeben. Unter den Glück⸗ wünſchen befanden ſich ein Telegramm des Reichskriegs⸗Opferführers Oberlindober und des Oberbürgermeiſters Renninger. 25 Jahre Berufsfeuerwehrmann Es iſt ebenfalls eine Errungenſchaft des neuen Staates, die Arbeitskameraden zu ehren, die durch lange und treue Dienſte gezeigt ha⸗ ben, daß ſie mit ihrem Beruf verwurzelt ſind. Bei der Berufsfeuerwehr wußte man aber ſchon immer eine langjährige Berufstreue zu ſchätzen, zumal gerade der Beruf des Feuer⸗ wehrmanns auf Kameradſchaft und gegenſeitige Hilfsbereitſchaft aufgebaut iſt. So war es auch eine Selbſtwerſtändlichkeit, daß man eine Eh⸗ rung von Oberfeuerwehrmann Andreas Weß⸗ becher vornahm, der am Sonntag auf eine 25jährige Zugehörigkeit zur Berufsfeuerwehr zurückblicken konnte. Kurz vor der Ablöſung der Wache am Sonntagvormittag verſammel⸗ ten ſich ſämtliche Kameraden der Berufsfeuer⸗ wehr im Unterhaltungsraum der Hauptfeuer⸗ wache, wo Branddirektor Mikus mit ehrenden Worten des Jubilars gedachte und auf die vor⸗ bildliche Pflichttreue des Jubilars hinwies. Gleichzeitig konnte er Oberfeuerwehrmann Weß⸗ becher den Glückwunſch und die Ehrung des Herrn Oberbürgermeiſters übermitteln. Brand⸗ ingenieur Kargl als Vertreter der Fachſchaft ehrte ebenfalls den Jubilar und überreichte ihm ein Erinnerungsgeſchenk. Mit mehreren Liedern umrahmte die Geſangsabteilung der Berufs⸗ feuerwehr die kurze aber eindrucksvolle Feier. Das neue Dienſtkäppi der SA. Seit einiger Zeit iſt bei der SA das neue, geſchmackvolle Dienſtkäppi eingeführt worden. Es hat unge⸗ fähr die Form wie die bekannten Schiffchen des Jungvolkes, iſt von brauner Farbe und trägt an der linken Seite ein Tuchdreieck in der Farbe der Gruppe und auf dieſem Dreieck das Hoheitsabzeichen. Der Sturm 45/171 hat ſich dieſe Käppi bereits einheitlich beſchafft. „Hakenkreuzbannet⸗ Mannheim, 19. At 1 Zahrgang 5— ANr. 377/ B Nr. 228— Seite 6 Daken für den 19. Auguſt 1935 1819 James Watt, der Verbeſſerer der Dampf⸗ maſchine, in Heathfield geſtorben(ge⸗ boren 1736). 1837 Der Schriftſteller Hans⸗Jakob in Has⸗ lach geboren(geſt. 1916). 1870(bis 27. Okt.) Belagerung von Metz. 1914 Schlacht bei Mülhauſen. 1915(bis 8. September) Beginn der Njemen⸗ Schlacht. 1927 Dritter Reichsparteitag der NSDA in Nürnberg. Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Im letzten Augenblick ein Unglück verhütet, — in der Straße zwiſchen K 2 und K z ein raftfahrer, der mit ſeinem Fahrzeug durch die Straße fuhr, als ihm plötzlich ein 2½ Jahre altes Kind vor den Wagen ſprang. Der Kraft⸗ fahrer hatte die Geiſtesgegenwart, ſein Fahr⸗ zeug auf die Seite zu reißen und ſeitlich auf den Gehweg zu ſteuern. Dadurch konnte er ver⸗ rs daß er das Kind überfuhr, das nur eicht von der Stoßſtange des Kraftwagens ge⸗ ſtreift wurde, ohne Verletzungen davonzutragen. Glücklicherweiſe wurde auch ſonſt niemand bei dem Zwiſchenfall verletzt, der wieder eine ein⸗ dringliche Mahnung an alle Eltern darſtellen muß, die noch der Aufſicht bedürfenden Kinder nicht auf der Straße herumlaufen zu laſſen. Die Schuld an dem geſchilderten Zwiſchenfall wird den Eltern des Kindes beigemeſſen, die es an der erforderlichen Aufſicht fehlen ließen. Unvorſchriftsmäßiges Radfahren la rte beim Städtiſchen Hallenbad zu einem Unfall, der ein ebrochenes Bein zur Folge hatte. Von dem Plat vor der U⸗2⸗Schule wollte ein radfahrender Schüler auf die Straße fahren, ohne ſich zu ver⸗ gewiſſern, ob die Fahrbahn auch frei iſt. Da er auch noch einen unvorſchriftsmäßigen Bogen fuhr und es an der erforderlichen Vorſicht miſſen ließ, ſtieß er mit einer radfahrenden Schülerin ufammen. Bei dem Sturz wurden zwar die ahrräder nur in geringem Umfange beſchädigt und auch die Schülerin erlitt keine nennens⸗ werten Verletzungen. Der Schüler jedoch mußte mit einem Oberſchenkelbruch und leichteren Kopfverletzungen mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus geſchafft werden. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verunglückten allein, der ſicherlich nach ſeiner Wiederherſtellung etwas vorſichtiger fahren wird. Eine Gehirnerſchütterung erlitt in der Wald⸗ hofſtraße eine Fußgängerin, die beim Ueber⸗ queren der Fahrbahn von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geworfen wurde. Die Art der Verletzung machte ihre Aufnahme in das Krankenhaus notwendig. Auf den Randſtein oöli ſein iſt in Feudenheim ein Kraftradfahrer, wobei ſein Soziusfahrer ver⸗ ſchiedene Verletzungen im Rücken und im Ge⸗ ſicht davontrug. Auch dieſer Verletzte mußte in das Krankenhaus verbracht werden. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug muß⸗ ten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag zehn Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Ein Mannheimer i verun⸗ fl nd. Maxdorf. Auf der Dürkheimer Land⸗ ſtraße in Richtung Oagersheim trug ſich am Freitagabend in der Dunkelheit ein noch alimpflich verlaufenes Verkehrsunglück zu. Ein Kraftfahrer aus Mannheim wurde während der Heimfahrt aus Dürkheim von einem ent⸗ gegenkommenden Fahrzeug ſo ſtark geblendet, daß er völlig die Straßenüberſicht verlor und direkt in ein entgegengeſetzt fahrendes Auto fuhr. Der Zuſammenſtoß war ſo wuchtia, daß das Fahrzeug des Mannheimer Fahrers ziem⸗ lich ſtark demoliert wurde. Der an dem Un⸗ glück ſchuldige Fahrer raſte unbekümmert die⸗ ſes Vorganges davon. Der Lenker des Mann⸗ beimer Wagens kam ziemlich heil davon, wäh⸗ rend aber ſeine Begleiterin, ein Fräulein aus Mannheim, durch Anprall mit dem Kopf im Geſicht empfindlicher verletzt wurde. Beide mußten mit einem anderen Fahrzeug die Heim⸗ fahrt fortſetzen. dwiesbae Judendirne in Schutzhaft genommen Ludwigshafen a. Rh., 19. Aug. Die Zudendirne Gretel Hummel, Ludwigs⸗ hafen, Maxſtraße 72, die bei der Inhaftnahme des Juden Weiler unangenehm aufgefallen war, iſt nun ebenfalls in Schutzhaft genommen worden. Sie hielt es für angebracht, ſich auf die Seite Weilers zu ſchlagen und erregte durch ihre unverſchämten Bemerkungen den Unwillen der Menge, die ſich vor ihrer Wohnung an⸗ ſammelte und ihre Inhaftierung forderte. Außerdem wurde der Inhaber des Hotels „Deutſches Haus“, Schütz, von der Polizei zum wiederholten Male in Schutzhaft genommen. Das Wochenprogramm im Hindenburgpark Ein äußerſt abwechſlungsreiches Programm bieten auch in dieſer Woche wieder die Ver⸗ anſtaltungen im Hindenburgpark. Zunächſt wird, wie bereits gemeldet, Alfred Färbach am Dienstag, 20. Auguſt, ſein Gaſtſpiel nachholen. Bei dem Abendkonzert am Mittwoch bläſt Karl Bauer von dem der 10. SS⸗Stan⸗ darte ein Hornſolo. Am Donnerstagabend hö⸗ ren wir wieder den Meiſter des Cellos, Kam⸗ mervirtuoſen Walter Kötſcher. Ihm folgen am Karl Schönfeld, Flöte, und Eugen irch, Trompete. Das Wochenprogramm be⸗ ſchließt ſodann am Samstag, 24. Auguſt, ein Sonderkonzert mit Hans Kohl, Bariton. Straßenbahnverbindung zum Sommernachts⸗ eſt im Hindenburgpark, Anläßlich des im Hin⸗ enburgpark ſtattfindenden Sommernachtsfeſtes wird der Straßenbahnverkehr auf den zum Park führenden Linien verdichtet. Der letzte Wagen ab Hindenburgpark geht um 1 Uhr nachts. Anſere SA— jederzeit einſatzbereit Der letzte Sonntag im Reichswettkampf/ Für den rechten SA⸗Mann gibt es kein Hindernis Der letzte Sonntag des SA⸗Reichswettkamp⸗ fes! Strahlender Sonnenſchein wie an all den vorhergegangenen Sonntagen als Verbündeter der Männer im braunen Ehrenkleid, die ihr Letztes hergeben, um den Anforderungen, die an ſie geſtellt werden, zu genügen. Als erſten beſuchen wir Slurm 3 auf dem Waldhof. Vor einem Gaſthaus in der Nähe von Bopp& Reuther ſteht eine Ehrenwache, alſo muß hier etwas los ſein. Richtig, ſchon kommt der Sturmführer auf ſeinem Motorrad herangeflitzt und klärt uns üver die Lage auf. Regierungsvertreter tagen in dieſer Wirtſchaft. Im Walde jedoch ſind Anſammlungen beob⸗ achtet worden. Man vermutet, daß es Kommnuniſten ſind, welche dieſe Tagung ſtören wollen. Darum hat Sturm 3 den Nordoſtrand vom Waldhof durch ausgeſtellte Wachen und Poſten zu 3 Ein paar hundert Meter weiter ſteht auch ſchon eine. Meldegänger kom⸗ men von den Poſten, die mehr oder weniger ge⸗ ſchickt im Walde verteilt ſind. Gemütlich ſitzen ein paar Mann auf dem Raſen, andere lehnen 5 an die Mauer des danebenſtehenden Wirts⸗ auſes, das aber— leider— von der Wache nicht betreten werden darf. rüfer iſt wieder Sturmhauptführer Vogel aus Ludwigs“ afen. Er läßt nun Sammeln und ſich bei dieſer Gelegenheit die Entſchuldigungs⸗ zettel zeigen. Alles wird beim Reichswettkampf eprüft, alles muß klappen, ſelbſt auf Kleinig⸗ eiten kommt es an. Wenn ein Mann antritt und vergißt, ſeine Taſchen zu ſchließen, oder wenn ihm gar ein Knopf an der Uniform fehlt, gibt es Strafpunkte. Auch Sturm 1 und 2 ſind in der Umgebung des Waldhofes eingeſetzt. Wir fahren nun weiter, gegen Feudenheim eneeeee Der braune Glücksmann ging von uns.. Zum Abſchluß der Arbeitsbeſchaffungslotterie/ Ein fröhlicher Abſchiedsabend Sie ſind nun aus dem Mannheimer Straßen⸗ bild verſchwunden, die braunen Glücksmänner. Wir hatten ſie eigentlich doch recht lieb gewon⸗ nen. Es iſt, als fehlte uns etwas, ſeit wir nicht an irgendeiner Straßenecke eine kleine Men⸗ ſchenanſammlung um den brauen Losmann finden, ſeit nicht mehr am Paradeplatz die hu⸗ moriſtiſche Aufforderung des„Spitzenverkäu⸗ fers“ erklingt, doch ſeinem Glück nicht im Wege zu ſtehen und einen Fünfziger zu opfern, um vielleicht den Zehntauſender zu gewinnen. Er hat ſich zuletzt mit Kleinem nicht mehr abgege⸗ ben, dieſer tüchtige Losverkäufer am Parade⸗ platz, ſondern es verſtanden, ſeine Loſe gleich ſerienweiſe an den Mann zu bringen. Und wenn dann ein Gewinn herauskam, wie eifrig konnte er die Schelle rühren, wie hallte ſeine Stimme über den weiten Platz:„Achtung! ein Gewinn, Einhundert“— alles verharrte in andächtigem Staunen—“ einhun— dert—“ und dann mit gedämpfter Stimme—„Reichs⸗ pfennig“. Nun, ſchließlich ſpielten wir ja nicht des Gewinnes wegen, ſondern wir opferten unſeren Fünfziger im Intereſſe der Arbeitsbe⸗ ſchaffung, aber ganz ſo ſchlecht, wie manche glauben, hat Mannheim in punkto Gewinne doch nicht abgeſchnitten. In dieſer Woche noch, kurz vor Toresſchluſt, wurde ein Fünfhunderter gezogen. In der Schwetzingerſtadt war's, eine Frau hatte gerade aus Verſehen zwei Loſe feſergen und wollte das eine davon wieder zurücklegen, als ein dabeiſtehender Chauffeur, der ebenfalls ſein Glück verſuchen wollte, dieſes Los nahm. Die Frau hatte eine Niete, der Chauffeur einen Gewinn von 500 RM. Am ſelben Abend bekam er ſie noch ausbezahlt, ließ natürlich auch ein entſprechendes Trinkgeld für den Glücksmann ſpringen und verließ die Geſchäftsſtelle mit der Verſicherung, daß am nächſten Tage nun die Küche gekauft würde, welche ſeine Frau ſchon lange wünſchte. Außerdem fielen in Mann⸗ heim 62 Gewinne zu hundert und 84 Gewinne zu 50 Mark neben zahlreichen kleineren Ge⸗ winnen. 161000 Loſe wurden in Mannheim von den 21 Losverkäufern verkauft, eine anſehn⸗ liche Leiſtung, die manchen Schweißtropfen und viel Stimmaufwano koſteie. Für ihr gutes Arbeiten waren der Geſchäfts⸗ ſtelle Mannheim von der Bezirksleitung 30 RM überwieſen worden, die zur Veranſtaltung eines Kameradſchaftsabends der Glücksmänner in der „Margarethe“ verwendet wurden. Jeder Glücks⸗ mann erhielt ein Nachteſſen und zwei Glas Bier. Anweſend war der Geſchäftsführer Seibert, der in humorvollen Worten die Glücksmänner begrüßte und auf die Leiden und Freuden des Zuſammenarbeitens hinwies, und der Bezirtsleiter Scherrer des Bezirkes Ba⸗ den. Ein Pianiſt hatte ſich zur Verfügung ge⸗ ſtellt; außerdem trugen verſchiedene Kamera⸗ den zur Belebung des Abends durch muſikali⸗ ſche, geſangliche und artiſtiſche Leiſtungen bei. Bezirksleiter Scherrer dankte der Mannheimer Geſchäftsſtelle und den Glücksmännern für ihr zuverläſſiges Arbeiten. Nach mehreren Stunden froher Gemütlichkeit trennte man ſich. Die Arbeitsbeſchaffungslotterie iſt abgeſchloſſen Wir aber wünſchen, daß die Glücksmänner, die ſich ſo unermüdlich vom Morgen bis um die Mitternachtsſtunde für den Verkauf der Loſe einſetzten, bald in Arbeit und Brot kommen. Sie haben es verdient, denn ſie haben gezeigt, daß ſie arbeiten wollen, und daß ſie etwas zu leiſten verſtehen. vs. Nach der Arbeit— frohes Feſt Kameradſchaftsabend der Blumenau⸗Siedler Die Blumenau⸗Gärtnerſiedler hatten in den letzten Monaten keine Zeit, an eine Zer⸗ ſtreuung zu denken, da ſie Tag für Taa vom Morgengrauen bis in die tiefe Nacht hinein bis aufs äußerſte angeſpannt waren, um dem Boden das abzuringen, was er bisher trotz der in ihm ſteckenden Fruchtbarkeit verweigert hatte. Nun machte ſich aber doch das Bedürf⸗ nis geltend, den Alltaa für einige Smnden zu vergeſſen und ſich ganz dem Frohſinn hinzu⸗ geben. Ohne aroßen Aufwand zu mochen, ſetzte man einen Kameraoſchaftsabend im Blumenau⸗Reſtaurant feſt, ſo daß die Siedler keinen aroßen Weg zu machen haͤtten und nach Schluß der Veranſtaltung keinen weiten Heim⸗ wea zu machen brauchten. Allerdinas wurde es ziemlich ſpät, bis man am Samstagabend anfangen konnte, da man erſt die laufenden Arbeiten erledigte und dann erſt ſich dem Froh⸗ ſinn hingab. Als man vollzählig verſammelt war, hieß der Vorſitzende der Gärtnergenoſ⸗ ſenſchaft. Herr Handſchuh., die Kameraden willkommen und begrüßte auch die Führer des eng mit der Blumenau⸗Siedlung verbundenen Arbeitsdienſtes, ſowie neben dem Vertreter des Herrn Oberbürgermeiſters die Herren vom Tiefbauamt, die an der Umgeſtaltung des Sandtorfer Bruchs regen Anteil hatten. Herr Hanoſchuh, der paſſende Worte über Kamerad⸗ ſchaft ſprach, würwdigte auch die Verdienſte von Herrn Liefhold, den er als Kulturpionier pries, nachdem dieſer vor Jahrzehnten durch ſeine Pflanzungen im Sandtorfer Bruch die Grundlagen für die Entwicklung der heutigen Gärtnerſiedlung ſchuf. Die Grüße des Herrn Oberbürgermeiſters überbrachte Dr. Rund von der Landwirtſchaftlichen Abteilung der Siadt⸗ verwaltung. Da man aber nicht zuſammengekommen war, um aroße Reden zu halten, überaab man die Leitung des Abends dem Humoriſten Rudi Frank, der auſ mancherlei Weiſe die Anweſen⸗ den unterhielt und durch verſchiedene Kunſt⸗ ſtücke vewlüffte. Beſonderer Beifall wurde dem Schrammel⸗Trio Riehl gezollt, das wie⸗ derum Beweiſe ſeines künſtleriſchen Spiels er⸗ brachte. Großen Anklang fand eine Lampionpolo⸗ naiſe, die unter Vorantritt des Schrammel⸗ Trios ſich durch die Anlagen der Blumenau bewegte. Plötzlich erſtrahlte das Reſtaurants⸗ gebäude mit einem Teil der Gartenanlagen in rotem Lichte, das herrliche Reflexe am nahen Wald ergab. Nach dem ſo ſchön verlaufenen Abend werden nun die Blumenau-Siedler mit neuen Kräften an ihre ſchwere Arbeit gehen. Ein zünftiges Parkfeſt im Friedrichspark Alles was zu einem richtigen, zünftigen Parkfeſt gehört, war am Samstagabend im Friedrichspark aufgeboten worden. Für muſi⸗ kaliſche Unterhaltung ſorgten zwei Kapel⸗ len, die abwechſelnd konzertierten und zum Tanz aufſpielten, ferner ein Bläſerquar⸗ tett, das ſich mehr voltstümlichen Liedern und Märſchen zuwendete, und zwei Inſtrumen⸗ talſoliſten, die das bunte Programm noch mit einigen Glanzſtücken bereicherten. Für die geſanglichen Einlagen hatte man einen Män⸗ nerchor verpflichtet, der im Gartenpavillon einige ſtimmungsvolle Lieder zum beſten gab, während eine Tanzgruppe auf dem Raſen vor der Blumenuhr farbenfrohe Tanzſpiele zeigte. Da außerdem der Wettergott ein Ein⸗ ſehen zeigte und der blanke Mond den ganzen Abend über den Bäumen des Parks zu ſehen war, fehlte nichts, um die richtige Stimmung unter den zahlreichen Feſtbeſuchern aufkommen zu laſſen. Die Vortragsfolge begann mit dem Marſch „Deutſchlands Ruhm“, der von der Kapelle „Philoma“ unter der Leitung von Leo Jodl geſpielt wurde. Unmittelbar danach ließ das Bläſerquartett ſich auch das Vereinigte Mannheimer Bandoneon⸗Orcheſter, das unter der Stabführung von H. Senz konzertierte, mit einem ſchneidigen Marſch vernehmen, während mit der„Wald⸗ andacht“ von Abt und der„Poſt im Walde“ (Trompetenſolo: Franz Siebecke) ſeinerſeits aktiv in das Programm eingriff. Es folgten dann in bunter Reihenfolge ernſte und heitere Muſikſtücke, Lieder, Märſche und Potpourris. Der Männergeſangverein„Sängerluſt“, der unter der Leitung von Muſiſdirektor Emil Sieh auftrat, konnte ſich mit mehreren Liedern, ſo u. a. mit„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs, mit„Rheinzauber“ und„Mor⸗ gen im Walde“ einen ſtarken Erfolg erringen. Beſonderen Anklang fand wieder das Auftreten der Tanzgruppe Pierenkämper, die diesmal die Serenade von Matre und einen ländlichen Tanz nach alten Volksweiſen anzte. In ſpäter Stunde verlegte ſich der Schwer⸗ punkt des Feſtes mehr in den Saal, wo zwiſchen der Tanzmuſik der Kapelle„Philoma“ Handhar⸗ monika⸗Soliſt Guſtav Kull einige Proben ſei⸗ nes Könnens gab. Stürme mit ſich brachte, vorüber. zu. Auf dem Schießplatz der Schützengeſellſchaſt 1744 hallen wieder die Schüſſe in den Sonntag ⸗ morgen. Die beiden Jungſtürme 40 und 45 er- 7 füllen hier ihre Uebung im Kleinkaliberſchieß ein paar Augenblicke kommt auch Stu annführer Hohlfelder heraus, um ſich bei f nen Stürmen zu verabſchieden. Er geht für Deulſch e Hauptſtat paar Tage fort und überträgt ſeine Vertretu dem Oberſturmführer Then, dem Führer d Sturmes 40. Auf dem Pionierplatz bei Feudenheim ten Hinderniſſe und Gräben auf die h Jungſtürme, die im 1000⸗Meter⸗Hindernisla„die genommen werden müſſen. Unterwegs begegne de f wir dem Sturm 45, der, einheitlich mit neuen Dienſtkäppis ausgerüſtet, ſtramm dah marſchiert und frohe Marſchlieder erkling läßt. In der Talſtraße bauen die 5 Barrikaden für den Sturm 6, der dieſe 12 Uhr im Verlaufe ſeiner Propagandafahr nehmen hat. Auch beim Arbeitsamt iſt wieder daran, dieſe Hinderniſſe zu erricht Eifrig ſind die Pioniere am Werk, ſpan Reiter aufzuſtellen, Stacheldräh“e zu ziehen das Hindernis kunſtgerecht zu befeſtigen. haben es dem Sturm 3, der di i u nehmen hatte, beſtimmt nicht leicht gemach r hatte ſchon allerhand Arbeit, als er geg 12 Uhr ankam, aber für den rechten SA⸗Mann gibt es kein Hindernis. In einer Minute ungefähr war die Straße frel für die drei Propagandawagen und die Fahrt konnte durch die Straßen unſerer Stadt ſorte zen grünen Ra fuletz werden. Ueberall erweckten die mit wit⸗ Fugendfpiel zwi ungsvollen Plakaten verſehenen Wagen ung Rord(:2) die kräftigen Sprechchöre berechtigtes Aufſehen nfchaften vo bei der Bevölkerung. lbeiden Spie 0 geboten n Rängen die Die beiden ren mit Fuf rwöhnt worde würdigen T die Eidgene der Iſar auf wenn man oder die te man doch ätzen. Zu uutſche Elf nac lein ſchon den Schon früh ſe nde zur 186 Uhr, dem B fäumten gegen Seckenheim und Ilvesheim, Kampflieder un Sprechchöre ertönen, Flugblätter werden v teilt. In der Nähe des Marktplatzes iſt Barrikade errichtet, zwei Wagen ſind zu mengeſchoben und durch zwiſchen die R und an die Seiten geſtemmte Hölzer an ihr Plätzen verankert, Doch an den Mauern ſchen ſich die SͤA⸗Männer heran, die Straß mitte vermeidend, denn im Ernſtfall wäre m hinter der Barrikade und hinter Fenſtern ve borgenen Schützen zu rechnen. Schon iſt SA heran, überſpringt das Hindernis, räu es auf die Seite und der Weg iſt frei. Auf de Marktplatz tritt dann der Sturm an, SA⸗Kam rad 5 richtet ein paar Worte an d Sturm, in dem er die SA⸗Männer ermahnh auszuharren im alten S A⸗Geif Ein kräftiges„Sieg Heil“ auf den Führer, dah Horſt⸗Weſſel⸗Lied, von der umſtehenden Menge taate⸗ ſpontan mitgeſungen, der Sturm ſitzt wieder D auf, die Propagandafahrt geht weiter. 4 ba Das Ende des Reichswettkampfeß* naht. In dieſer Woche folgen noch die Einfah⸗ innen, dann d übungen der Stürme 40 und 45 und die welf, ſomnen wurden anſchaulichen Prüfungen. Dann iſt dieſe 3e hegrüßungen, die eine ſtarke dienſtliche Inanſpruchnahme d Schiedsrich utſchland: ragten, Bri, §B⸗Vertre Sie hat gezeigt, daß die SA ihren Auf⸗ gaben gewachſen iſt, daß ſie das unbedingt zuverläſſige Inſtrument in der Hand des Führers iſt, zu jeder Stunde einſatzbereit, immer in vorderſter Front im Kampf gegen die Feinde des Staates und der Bewegung, V. Was iſt losꝰ 5˙ Montag, 19. Auguſt: Deutſchland h 16.00 uhr Vorführung des ESt Aengeähr m Poſten. Se nangriff über eine Feldüberl Jan Gramlich hner Sifflin in Grönlund 4 8. Karjiagi Olf Planetarium: projektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 U ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr: La f burg— Schriesheim— Ludwigstal— ig ihren Au beimer Hof— Schönau— Neckarſteingch— Nechaß einen Freiſt. gemünd— Waldhilsbach— Kohlhof— Moll chen den( kur— Schloß Heidelberg— Mannheim. hoch nach dem Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Worms er das Leder zur mung war da Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück rlegen. Vor Kleinkunſtbühne Libelle: 20.00 Uhr Gaſtſpiel* 5 Albateſos. leten mit gefähr! Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20.00 Uhr geöffn die finniſche Ab Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. In er 10. Min: Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kur kapp über die Wintergarten, Clou, Corſo. Zwiſchendurch eine brenzliche Veranſtaltungen im Planetarium 2 fbelich freie in der Zeit vom 18. bis 25. Auguſt ſe 15 verfehlte Montag, 19. Aug., 16 Uhr: Vorführung de + n 3 Sternprojektors. ſchwer in Fahrt Dienstag, 20. Aug., 16 Uhr: Vorführung d heit zu guten 2 Sternprojektors. Spi Mittwoch, 21. Aug., 16 Uhr: Vorführung Sternprojektors. Donnerstag, 22. Aug, 16 Uhr: Vorführung Sternprojektors. Freitag, 23. Aug., 16 Uhr: Vorführung Sternprojektors. Sonntag, 25. Aug., 16 Uhr:„Rieſen und Zwerge unterden Sternen“(mit Licht⸗ bildern und Sternprojektor); 17 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Eintritt 50 Pfennig.— Studenten und S ler 25 Pfennig.— Erwerbsloſe haben fr Eintritt.„ FremmIit ie gte In der Folge amten Mannſ r Druck Deut chts ein, dann all, der vor urde. Im fin: e beiden Halbſ ürmerſpiel wi zten Minuten en Deutſchl rde noch ein m eine Vor hoß unhaltbar N om Anſtoß! chland. E IRNEN⸗ SPpORI- SpPIEI amm ehaft henſcdrepr oslehurkrfer e hean vxxi gab eithr cAlbrCb, e ö dn For 10000 Tuscanern: hützengeſellſcha n den Sonntag⸗ ze 40 und 45 er⸗ nkaliberſchießen. nt auch Sturm⸗ um ſich bei ſei⸗ Er geht für ein eine g die Kochen ſch der die in den udenheim war: lezten Wochen ſchon wiederholt der Schauplatz iuf die beiden gber ſportlicher Ereigniſſe war, hatte die -Hindernislauf Ihee, die neue Fußballſpielzeit gleich mit einem rwegs begegnen Händerſpiel eröffnen zu dürſen. Für die Münch⸗ zitlich mit den 125 und darüber hinaus für die bayriſche Fuß⸗ ſtramm daher d⸗ war der 6. Länderkampf zwiſchen ieder erklingen ſchland und Finnland eine große Sache, n die Pioniere denn tatſächlich war ja München in den letzten der dieſe gegen ahren mit Fußball⸗Großkämpfen gerade nicht 'ogandafahrt zu berwöhnt worden. Faſt ein Jahrzehnt, ſeit dem itsamt iſt man denkwürdigen Treffen Deutſchland— Schweiz, e zu errichten. das die Eidgenoſſen:2 gewannen, hatte man Werk, ſpaniſche n der Iſar auf ein Länderſpiel warten müſſen ezu ziehen und ud wenn man auch nicht orge Italien, Spa⸗ befeſtigen. Se nien oder die Tſchechei vorgeſetzt bekam, ſo 3 wußte man doch in München auch dieſes Spiel n ſchätzen. Zumal ja der Bund die beſte deutſche Elf nach München beordert hatte, was allein ſchon den Beſuch des Spieles lohnte. Schon früh ſetzte der Zuſtrom der Fußball⸗ freunde zur 1860er⸗Kampfbahn ein und gegen i Uhr, dem Beginn des Länderſpiels, um⸗ füumten gegen 40 000 Beſucher den grünen Raſen. Als Auftakt gab es ein Zugendſpiel zwiſchen München⸗Süd und Mün⸗ chen⸗Rord(:2) und ein Treffen der Nachwuchs⸗ Kannſchaften von Südbayern und Nordbayern. Spielen wurden ausgezeichnete Lei⸗ em Führer de icſe Barrikaden t leicht gemacht t, als er gegen zibt es lein die Straße fre und die Fahrt rer Stadt fort en die mit wir⸗ 'n Wagen und tigtes Aufſehe ttags das halbe r Wagen macht indafahrt durch ampflieder und r werden ve tplatzes iſt die n ſind zuſam⸗ hen die Räder zölzer an ihren Mauern pür⸗ n, die Straßen⸗ iſtfall wäre mit r Fenſtern ver⸗ Schon iſt die ndernis, räumt fungen geboten und ſchon hier herrſchte auf ben Rängen die richtige Stimmung. Die beiden Mannſchaften zum Hauptſpiel waren bereits am Samstag in München ein⸗ Aallat Am Nachmittag hatten ſie die Stadt heſichtigt und am Abend waren die Finnen und Deutſchen gemeinſam im Theater. Am blieben die Spieler unſicht⸗ ar, aber in den beiden Standquartieren 1 er reger Betrieb und ſpäter hatten die Spieler Mühe, heil in ihren Omnibus zu kommen. r flaggengeſchmückten Stadion ſah man unier den viele prominente Per⸗ fönlichkeiten, ſo den finniſchen Konſul, Kom⸗ 3 4 t frei. Auf dem merzienrat Oeyerl, den bayriſchen Sportbe⸗ — SA-Kame, auftragten, Brigadeführer Schneider und Worte an den die 88 B⸗Vertreter Prof. Glaſer(Freiburg), mner ermahnt, Kave(Hamburg), S chmidt(Hannover), Dr. S A⸗Geiſf baggenmiller(Rürnberg) und Dr. Kan⸗ en Führer, 10 11 0(Berlin) ſowie Vertreter der Partei, des ehenden Menge Sioates und der Stadt München. 33 Die Mannſchaften rden bei ihrem Erſcheinen auf dem Spiel⸗ überaus herzlich begrüßt. Zuerſt kamen die innen, dann die Deutſchen. Die National⸗ hymnen wurden geſpielt, es folgten die üblichen Begrüßungen, dann ſtellten 140 dem tſchechi⸗ ſchen Schie Zrichter Pfitzner folgende 22 Spieler: deutſchland: garob Janes Munkert Gramlich Goldbrunner Schulz em ſitzt wieder weiter. 4 ettkampfeß och die Einſat⸗ und die well iſt dieſe Zeit pruchnahme der 45 4 lihren Auf. as unbedingt er Hand dez ecner Siffing conen Szepan Zath einſatzbereit, O Kampf gegen Saun Grönlund varvo Wechſtrom Koponen er Bewegung. 3. Karjagin Malmgren Biiniokſa V. 8, Otſanen 8. Karlagin Dunland: Rinne 4:0 bei der Pauſe uſt: Deutſchland hatte gewählt, Finnland vollzog den Anſtoß. Der erſte Angriff der Finnen war ng des Sem, nicht ungefährlich, ſah aber unſere Abwehr auf dem Poſten. Sofort ging Deutſchland zum Ge⸗ genangriff über und es ergan ſich ſchnell eine Heine Feldüberlegenheit, die auch gleich zahlen⸗ mäßig ihren Ausdruck fand. Linksaußen Fath gab einen Freiſtoß nach rechts, Le hner ſprang zwiſchen den beiden finniſchen Verteidigern ſoch nach dem Ball, und mit dem Kopf lenkte it das Leder zum:0 ins Tor. Die rechte Stim⸗ mung war da— Deutſchland ſpielte weiter überlegen. Vor allem Lehner und Fath war⸗ LVeen mit gefährlichen Vorſtößen auf und ließen Uor geöffnet. die finniſche Abwehr nicht zur Ruhe kommen. zert ader 10. Minute jagte Lehner einen Freiſtoß „ Ka aurpfaly mapp über die Querlatte und auch einige an⸗ dere gute Schüſſe verfehlten knapp ihr Ziel. Zwiſchendurch gab es vor dem deutſchen Tor ene brenzliche Lage, als der Ball von Gram⸗ metarium ülih zu dem 135 Salin prallte und die⸗ m lötzlich freie Bahn hatte. Salins Bomben⸗ lungen: 15.00 uhr .00 Uhr: Laden⸗ stal— Schries teinach— Neckar⸗ Ahof— Molken mnheim. 3 5 Uhr Worms— und zurück. r Gaſtſpiel Vler 5. Auguſt 115 335 15 ſſche er 12*—— 70 Ufbaufpiel der deutſchen Läufer gab dem zorführung Ri Alem,in dem Siffling und!Conen zorführung del ſchwer in Fahrt kamen, immer wieder Gelegen⸗ heit 3 guͤten Angriffen. Nach halbſtündigem Spiel war das—— Tor fünig Gramlich legte den Ball flach und genau durch die fin⸗ . Reihen W L 5 er, der Vorfü noch einen Verteidiger umſpielte und dann un⸗ Borführungg dalbar einſchoß. nder Folge mußten die Finnen faſt mit der orführung dez gefamten Mannſchaft verteidigen, ſo ſtark wurde 1 ber Druck Deutſchlands. Drei Ecken brachten Rieſen und nichts ein, dann erzwangen die Finnen einen en“(mit Lich“ Ecball, der von Jakob aber gut abgewehrt Uhr: Vorfüh⸗ wurde. Im finniſchen Sturm wechſelten dann Die beiden Halbſtürmer die Plätze, das finniſche nten und Schl. Stürmerſpiel wurde aber nicht viel beſſer. Die e haben freien 0 5 letzten Minuten vor der Pauſe ſtanden ganz im —— zorführung dü Zeichen Deutſchlands und in der 45. Minute burde noch ein drittes Tor erzielt. Conen nahm eine Vorlage von Lehner gut auf und ſchoß unhaltbar ein. Noch drei Treffer! Vom Anſtoß weg fiel der vierte Treffer für iſchland. Siffling legte ſteil durch zu ue Epitle des 6bünlags Hoher deuijcher Fusbaueg über Fiamand in Luxemburg: Luxemburg— Deutſchland.„„:1(:1) Deukſchland ſchlägt Finnland in München klar:0(:0)— Ausgezeichneke Form unſerer Nationalelf W10 0 in Ludwigshafen: Conen und gegen den ſcharfen Schuß des einem Torſchuß. Ihre Stellungsſpiel war vor⸗ moſt alz— Südhe 2 42— für—— 4 155 bildlich. 0 Aſe e Rinne nichts zu halten. Erſt nach einer Vier⸗ In der Deckung betäti g betätigte ſich Goldbrunner lz— Sa⸗: —00— 5 41555 Finnen- ais vorzüglicher Aufbauſpieler De Torſicherung; 00 ariffe, die meiſt von dem ſchnellen Links, jonnte gegen dieſen Gegner ruhig etwas ver⸗ in München: wiederholt aute nachläſſigt werden!) und beide Außen, Gram. Südbayern— Nordbayern.. 30 inn Si— 7 d ube lich und Schulz, unterſtützten ihn gut. Gramlich in Dresden: r üwet ſpielte zwar produktiver als Schulz, aber der S j der Geaenfeite ſtürmten die deut⸗ Hannoveraner hatte auch den beſſeren Flügel achſen— Zsland.„ 110 ſchen Flügel unentwegt nach vorn. ich Im 32 Nach Vorarbeit von Fath hatte Conen* ein F5 05 Süddeutſchland den Ball wieder ſchußgerecht, aber Rinne hielt Spiel den Vereinspokal das wenig plaeiert geſchoſſene Leder feſt. Vann n— a i 71 Nach verantwortlich zeichneten. Von den Innenſtür⸗ S' Feuerbach— Sportfr. Siuttgart S0:1 ſare 1 mern gefielen Szepan und Conen eiwas beſſer 1. FC Nürnberg— Wacker Nurnberg(Sa):0 haltbar ein Die Finnen wollten nun eine e 50 n nn eder i er Lini fbauſpieler un R n——5 dem gegneriſchen Tor nicht ſo Südwe ſt: Geſellſchaftsſpiele ſcheinun ut durch aher Jakoh rettete ſicher. Z ick— F Schwei 21 ein fechſtes Ter fur Beatgland durt Bei den Finnen war zweifellos der Tor⸗ Eintracht Frantin 3 10 Svahn/R nen, der die Verteidiger gefchickt täuſchte und hüter Ainne der beſte, Mann, verhinderte er Ti eichsbahn dann einſchoß ger g doch durch ganz famoſe Paraden eine höhere Frankfurt(Sa).„e 423 dann einſchoß.—. 101 Sportfr. Saarbrücken— Fola Eſch(Sa).:1 Niederlage. Beide Verteidiger waren gut, gegen n Kritik den ſtarken deutſchen Sturm konnten ſie natür⸗ 8 mnnen— Spng Mundenheim 3 Die deutſche Mannſchaft hatte, ſelbſt unter lich auf die Dauer nicht ankommen. Beſter* 5 55— S. 75 Berückſichtigung des nicht allererſte Klaſſe re⸗ Läufer war Malmgren, der ſich viel Mühe gab. Al Oir 1 W. präſentierenden Gegners, einen aroßen Tag Die Im Sturm überragte der Linksaußen Salin, Waher minhat war— 4— 35 am** 45 53—— Baden: traten kaum zutage. Jakob im Tor wurde vor oponen, dagegen ſah man von dem vielge⸗— 3: keine allzu asobe geſtellt und die bei⸗ rühmten Mittelſtürmer Larve nicht viel. S15 Mühlhurg—86 SmilgarſSc) h 050 den Verteidiger Janes und Munkert gaben den Einen guten Eindruck hinterließ der tſche: Amicitia Viernheim— Sportfr. Eßlingen:0 finniſchen Stürmern nur ſelten Gelegenheit zu chiſche Schiedsrichter Pfitzner. V Lörrach— Karlsruher FV(Sa).. 15 V Offenburg— Karlsruher FV.„„ 11 Württemberg: In Cugemburg Sva Cannſtatt— VfB Friedberg(Sa)..1 Stuttgarter Kickers— 1. FC Pforzheim. 321 FC. Tailfingen— Phönix Karlsruhe.. 333 3 Union Böckingen— VfB Friedberg... 51 Bayern: Dem Länderkampf gegen Deutſchland hatten brachten in der 17 Minute eine feine Torgele. ASV Nürnberg— VfR Maanbeim... 133 die Sportfreunde im benachbarten Großherzog⸗ genheit, die aber Wantz verſchoß. In der deut⸗ tum Luxemburg nicht ſo großes Intereſſe ent⸗ ſchen Elf arbeiteten die Flügel recht gut, aber Auf Reiſen. gegengebracht wie man das von den letzten Be⸗ die beiden Schalker Urban und Gelleſch waren Bayern München— Törekves Buda⸗ gegnungen gewohnt war. Die Vekanntgabe nicht die rechten Verbinder. Zwei Minuten pent perlin) unſerer„zweiten“ Elf hatte in Luxemburg eiwas vor der Pauſe fiel der erſte Treffer, der auch Bayern München—hertha/ BSCC(in Berl.) 34 enttäuſcht, da man gerne wieder ſtärkſte Mann⸗ der einzige bleiben ſollte. Eine Rechtsflanke 1. SV Jena— 1. 5FC Nürnberg...:3 ſchaft geſehen hätte. 10000 Zuſchauer konnten kam zu Günther, der ſie aufs Geratewohl bei geradezu idealem Fußballwetter das herr⸗ aufs Tor ſetzte. Ueber die Hände des verdutz⸗ liche Stadium nicht ganz füllen. 2000 Zuſchauer ten Torwarts hinweg ging das Leder ins Netz. Gachfen⸗Elj In Hochfoem waren wohl noch aus Deutſchland gekommen Der deutſche Angriffsgeiſ flackerte nun müch⸗ und auch aus Lothringen eilten die Fußball⸗ tig auf, aber dann war die Pauſe da. Sachſen ſchlägt Island mit 11:0 freunde herbei. Nach der Pauſe änderte ſich an dem ganzen Die isländiſchen Fuß Die deutſche Mannſchaft traf am ie isländiſchen Fußballer mußten auf ihrer Samstag——5 Trier 4— e auch nicht das geringſte. Deutſch⸗ Deutſchlandreiſe gleich im erſten Spiel eine ſaf⸗ ein, wo ſie herzlich begrüßt wurde. Dem bel⸗ and war ſpieleriſch eindeutig überlegen, aber tige Riederlage hinnehmen. In Dresden ſpiel⸗ iſche 10 En ende Spie⸗ vor dem Tore hatte es wenig Kraft, um Erfolge ten ſie vor 12000 Zuſchauern gegen eine ſtarke iſchen Schiedsrichter ſtellten ſich folgende Spie 2 geg er: 2 in— bicer aug viet Gigg Es blieb fur———. des—— Sachſen, der ſie in keiner land: en: mlich: 4 spielphaſe gewachſen waren. Das Spiel ver⸗ ⸗3e Reale, LlaSeg e di. 5f a ricke, ürban, Günther. ei 1 egenheiten. Auch die. Ein. meiſt in der isländiſchen Hälfte auf und Wili⸗ Luxemburg: Hoſcheidt; Majerus, Mouſel; e n e n rig: Hoſcheidt; Ma—0 Be 750 Keioda 55 n Borſtöße, die aber ebenſalls tiat. Auffallend war die ſchwache taktiſche Lei⸗ —0 e 54er; Schmidt, Becker, 3 rachten. Trotz der korrekten Leitung ſtuna der Isländer, denen man bei ihrem Er⸗ ntz, Mengel, Toube. es belgiſchen Schiedsrichters Baerts pfiffen ſcheinen einen überaus herzlichen Empfang be⸗ Nur ein Tor die Zuſchauer bei den deutſchen Vorſtößen den reitet hatte, und auch in techniſcher Beziehung Gleich die erſte Minute brachte der deutſchen—— des 3 aus, während ſie bei den ließen ſie alle Wünſche offen. Immerhin Mannſchaft eine große Chance. Der Mittel⸗*— einen hölliſchen waren ſie beſtrebt, das Spiel ſtets offen zu hal⸗ läufer Vommertz, das große Fragezeichen der Larm veranſtalteten. ten und auch ihr Kampfgeiſt blieb ungebro⸗ Elbenbiwanche Elf, ſchlug am Ball vorbei. Die deutſche Hintermannſchaft zog ſich in chen. Ibre Stürmer hatten im Verlauf der Elbern war aber ſo überraſcht, daß er den Ball Anbetracht der mehr oder weniger großen 90 Minuten Jwar einige Torgelegenheiten, nur ſchwach trat, ſo daß Hoſcheidt noch abweh⸗ Kampfkraft der Luxemburger, recht achtbar aus aber mit der Schußſicherheit haperte es doch nert erſte—75 2 1 Läuferreihe ſpielte Sold aewaltia. nerlei große Momente und die Qualität des vielleicht zu ſehr in der Verteidigung. Der beſte Zehn Minuten lang konnten die Gäſte ihr eſen n de ar Miee, Fin Aen e Einheimiſchen mit wie man au darüber über⸗ zeigte ei 11 s Kof 1630 iel d di Echaller gen andſe e raſcht war, daß der gegneriſche Mittelläuſer Ge eſch n ib rban Lei chalter chen, Schlöſſer und Schön, Kurz vor der Pauſe Bommertz wie Sold als dritter Vertewi er zu wlnſchen übri Die L1 70 1 50 nn ſpielte. Die von den Luxemburgern oft ſſiem⸗ ten einen lobenswerten Eler, kamen gber ſpie- Schön, Schlöſſer und nochelnmal Schön auf voll und gefährlich vorgetragenen Angriffe leriſch an die Deutſchen nicht heran. 11:0. Glandvolle Europameizerſchaften der Auderer in Verlin Beſte Nation und Gewinner des Glandaz⸗Pokals Ungarn vor Polen, Deukſchland, Schweiz und Italien Die neuen Meiſter: Einer: Verey(Polen), Zweier mit: Italien, Zweier ohne: Angarn, Doppelzweier: Polen, Vierer mit: Deutſchland, Vierer ohne: Schweiz und Achter: Angarn Nach zwei Tagen der Vor⸗ und Hoffnungs⸗ Maretzki und andere Vertreter der Staats⸗ und vor dem Ziel abzufan e läufe erreichten die Europameiſterſchaften 1335 ſtädtiſchen Behörden, der Pariei uſw. ein⸗ Platz lünker dem dudet 24 auf der Grünauer Olympiaſtrecke mit den Ent⸗ gefunden. ſchauer fuhr das deutſche Boot an den Steg. ſcheidungen ihren Höhepunkt. Noch nie waren Würzburgs Sieg im Vierer m. St. 9 Heyroth/ Schmidt auf dem zweiten Platz die Meiſterſchaften der JJSA ſo ſtark beſetzt 13 en hatten 7 erſte Rennen am Sonn⸗ eldungen abgegeben, von denen nur die taa brachte in Grünau bei den Europameiſter⸗ Im Zweier o ielt bi Schweiz ihre Meldungen im Doppelzweier und ſchaften der Ruderer einen deutſchen Sieg. Mab⸗ 17 de Srih r Vierer m. St. zurückzog, um die annſchaft Die Würzburger Verbandsmann⸗ Spanien. Auch bei 800 Meter und 1000 Meter für die ſchweren Rennen im Achter und Vierer ſchaft, die bereits im Vorlauf die weitaus war es noch genau ſo. Bei 1400 Meter hatte o. St. zu ſchonen. Der Sonntag war Grünaus beſte Zeit erreicht hatte, errang für das Jahr ſich nur wenig geändert. Oeſterreich hatte ſich Ehrentag. Nach den unfreundlichen Vortagen 1935 den Titel eines Europameiſters. Die an vierte Stelle von Holland und Polen frei⸗ ſtrahlte die Sonne hell vom faſt blauen Him⸗ Deutſchen hatten die Mittelbahn. Alle Boote gemacht. Als die Boote in Nähe der Tri⸗ mel. Ueberall herrſchte ein brängſtigendes Ge⸗ kamen gut ab. Bei 400 Meter lag Oeſterreich büne kamen, ließen die Zuſchauer ihre Schlacht⸗ dränge. 15 000 Zuſchauer, die die Tribünen leicht in Führung vor Jugoſlawien und Ita⸗ rufe erſchallen. Im entſcheldenden Augenblick füllten und auf den Stehplaätzen harrten, die lien. Bald klärte ſich die Lage zuaunſten der verſteuerten ſich die Deutſchen und zu allem farbigen Trikots der Ruderer und die bunten Deutſchen, die langſam, aber ſicher nach vorn Unaglück fing der Bugmann noch einen Jacken der ausländiſchen Gäſte mit ihren Klub⸗ ruderten. Bei 800 Meter legten die Italiener„Krebs“. Im Nu hatte Ungarn einen Vor⸗ farben gaben dem Ganzen ein farbenfrohes einen Zwiſchenſpurt ein und kamen an die füh⸗ ſprung von einer Länge. Als Zweite beende⸗ Bild. Unter den Ehrengäſten hatten ſich auch renden Deutſchen bedrohlich heran. Im Hin⸗ ten Heyroth/ Schmidt das Rennen mit 17½ der Reichsſportführer von Tſchammer und terſeld waren Dänemark und Ungarn weit zu⸗ Längen vor Oeſterreich und einer weiteren Oſten, der Präſident des Organiſationskomitees, rückgefallen. 500 Meter vor dem Ziel war das Länge vor Italien. Aet*— e Da ertönte der franzöf er Frangois⸗Poncet, der neue deutſche Schlachtruf„Deutſchland, Deutſch⸗ italieniſche Botſchafter, der belgiſche Geſandte, land“. Der deutſche Vierer rebte in 5 Italieniſcher Erfolg im Zweiter m. St. der Botſchafter von Polen, der Geſandte der Schlage dem Ziele zu. Um den zweiten Platz Der Start klappte ausgezeichnet. Bei 300 Schweiz, die Staatsſekretäre Pfundt⸗ entſpann ſich ein erbitterter Kampf. Den Fran⸗ Meter lagen 4 Boote auf gleicher Höhe, Frank⸗ ner, Polizei⸗General Daluege, Bürgermeiſter zoſen gelana es dabei, die Italiener noch kurz reich und Italien waren etwos zuricgeſalen. —— —— — —* ————— —————— Sahrgang 5— A Nr. 377/ BNr. 228— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. Augu Bei 800 Meter änderte ſich das Bild. Die Ita⸗ liener rückten auf, kämpften bis 1000 Meter mit den Deutſchen um die Führung, um ſchließlich bei 1400 Meter in Front zu ſein. 400 Meter vor dem Ziel gelang es den beiden Berlinern, wie⸗ der die Spitze zu übernehmen, aber im End⸗ ſpurt waren ſie den Italienern nicht gewachſen. Mit einer Länge gewannen die Italiener. Polniſcher Sieg im Doppelzweier Hier wurde bis 1000 Meter ſcharf um die Führung gekämpft. Dann gingen die Deutſchen mit Luftkaſtenlänge an die Spitze. 400 Meter vor dem Ziel waren die Polen mit 4 Zügen heran und vorbei. Mit 4 Länge Vorſprung ſiegten ſie vor Deutſchland, Frankreich und Ungarn. Verey(Polen) wieder Einer⸗Meiſter Im Einer gewann Dr. Buhtz vom Start weg einen Vorſprung, Sie 2 von Oeſterreich, Polen und Frankreich. Die Boote der Schweiz und der Tſchechoſlowakei waren zurückgefallen. Bei 600 Meter lag Buhtz mit 1½ Längen in Front vor Oeſterreich und Polen. Bei der 1000⸗ Meter⸗Marke gelang es Verey(Polen) und Studach(Schweiz), in einem Angriff an die Spitze zu kommen und Dr. Buhtz zu überholen, der nun ſtärker zurückfiel. Verey(Polen) ſiegte mit einer knappen Länge vor dem Schwei⸗ zer Studach, der auch noch den Oeſterreicher vorbeilaſſen mußte und nur Vierter wurde. Schweiz gewinnt den Vierer ohne Den erwarteten Sieg des Henley-Vierers der Schweiz gab es im Vierer o. St. Auch hier klappte der Start. Sofort ſetzten ſich die Zü⸗ richer an die Spitze, und ſchon bei 500 Meter hatten ſie eine Länge Vorſprung vor Deutſch⸗ and, Oeſterreich und Italien folgten dichtauf. Bei 600 Meter gab Dänemark auf. Bei 1000 Meter hatte ſich die Reihenfolge nicht geändert. Vor den Tribünen fiel die deutſche Verbands⸗ mannſchaft leicht zurück, die Schweizer ſtrebten unangefochten dem Ziele zu. Jetzt legten ſich die Deutſchen nochmals in die Riemen und rückten weiter an die Italiener und Oeſter⸗ —————————— Bekannkmachung Karlsruhe, 17. Aug. Der Gaubeauftragte des Reichsſportführers für den Gau Baden teilt mit: „Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Austragung von Wettkümpfen und Wettſpielen jeder Art zwiſchen Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen und Firmen⸗ mannſchaften, die dem Reichsbund für Leibes⸗ übungen nicht angeſchloſſen ſind, unterſagt iſt. Die Fachämter werden erſucht, mit allen Mit⸗ teln den wilden Spiel⸗ und Sportbetrieb dieſer Vereinigungen zu unterbinden. Uebungsſtätten dürfen keinesfalls zu dieſem Zweck zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Wo ſolche Vereinigun⸗ gen an die Oeffentlichkeit treten, ſind ſie ſofort dem zuſtändigen Bezirksbeauftragten zu mel⸗ den.“ ———————— reicher heran. Faſt in gleicher Linie erreichten dieſe drei Boote hinter den Schweizern das Ziel. Nur die konnten die Reihen⸗ folge erkennen. Nach der Schweiz gaben ſie den Beſkerreichem den zweiten Platz vor Italien und Deutſchland. Nur eine Zehntelſekunde la⸗ gen der Zweite, Dritte und Vierte auseinander. Wieder der Pannonia⸗Achter! Den Höhepunkt der Regatta bildete natürlich das Achterrennen. Nach dem Start übernahmen bei 200 Meter Deutſch⸗ fand und die Schweiz die Führung, deren Mannſchaften im 40er⸗Schlag ruderten. Der Reſt folgte mit den Ungarn an der Spitze. Bei 1000 Meter war ein Spitzenboot nicht ein⸗ wandfrei feſtzuſtellen, da mehrere Mannſchaf⸗ ten dicht beieinander lagen. Bei 1500 Meter ſetzte ſich der Budapeſter Achter an die Spitze, gefolgt von Deutſchland und Frankreich. Vor den Tribünen wurde der Endſpurt begonnen. Dabei konnte der Schweizer Achter und auch der franzöſiſche Achter an den Deutſchen vorbei⸗ ziehen, die zum Schluß den vierten Platz vor Dänemark und Italien einnahmen. Damit wa⸗ ren die Europameiſterſchaften beendet. Durch den Sieg im Achter wurde Ungarn auch die beſte Nation in der Geſamtwertung um den Glandaz⸗Pokal, den ſie damit erfolgreich ver⸗ teidigte. Mit 3 Punkten lagen ſie an der Spitze vor Polen mit 2, Deutſchland und die Schweiz mit 1½ und Italien mit 1 Punkt. Die Ergebniſſe: Vierer m. St.: 1. Deutſchland(Verbandsmann⸗ ſchaft Würzburg: Menne, Gaber, Rom, Eckſtein, Pfa⸗ denhauer als Steuermann):11,3; 2. Frankreich :12,6; 3. Italien:13,3; 4. Jugoſlawien:21; 5. Ungarn:22,4; 6. Dänemark:30,8. Zweier o. St.: 1. Ungarn(Mamuſich/ Györy⸗Hunga⸗ ria Budapeſt):55,4; 2. Deutſchland(Heyroth/ Schmidt⸗Dresden):00,4; 3. Oeſterreich:10,1; 4. Italien:20,2; 5. Polen:23,7; 6. Holland:28. Einer: 1. Polen(Verey⸗Krakau):54; 2. Schweiz (Studach):57,4; 3. Oeſterreich(Haſenöhrl):95,7 4, Deutſchland(Dr. Buhtz):08,5; 5. Frankreich (Saurin):12,1; 6. Italien(Tuzzi):31, 1. Zweier m. St.: 1. Italien:41,9; 2. Deutſch⸗ land(Hellas Berlin):50,4; 3. Polen 591: 4. Frankreich:01,7; 5. Ungarn:21,1; 6. Spanien 8239,9. Vierer o. St.: 1. Schweiz(FC Zürich):34,9; 2. Oeſterreich:41,3; 3. Italien:41,4; 4. Deutſch⸗ land(Verbandsmannſchaft Würzburg):41,5; 5. Belgien:06,7; 6. Dänemark aufgegeben. Doppelzweier: 1. Polen(Krakau):56,7: 2. Deutſchland(Berliner RC):57,7; 3. Frankreich :01; 4. Ungarn:13,5; 5. Tſchechoſlowakei:21,9; 6. Jugoſlawien:38,6. Achter: Ungarn(Pannonia Budapeſt):09,2; 2. Schweiz:10,8; 3. Frankreich:13,2; 4. Deutſch⸗ fand(Verbandsmannſchaft Berlin):14,2; 5. Däne⸗ mark:22,8; 6. Italien:23,2. Glandaz⸗Pokal: 1. Ungarn 8 Pkt.; 2. Polen 2 Pkt.; 3. Deutſchland und Schweiz je 1½ Pkt.; 5. Ita⸗ lien 1 Pkt. Verbandsmannſchaft Würzburg holte ſich am Sonntag in Grünau als deutſche Vertretung bei den Europa-Rudermeiſterſchaften den Vierer mit Steuermann. des Vierers ohne von Würzburg, die in derſelben Beſetzung beide Viererrennen beſtritt. Unſer Bild zeigt die Mannſchaft HB-Archiv ſcheidung war gleichzeitig eine Leiſtu Vulkksnemtengaſen in nuſ kraftipoet RTuSpV Mannheim, Meiſter vor Vfd Ne as 13. Schleiz Am Sonntagvormittag lamen au Ramen„I Sportplatz des Reichsbahn⸗Turn⸗ und pae Reanen in Thür verein Mannheim die Entſcheidungskämpfe altete ſich zu die Bezirksmeiſterſchaft im Raſeniraffrn Kilometer lar (Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steiiſte ken an Schne ßen) zwiſchen den in den Vorkämpfen ſiegrt zen noch gewor heiten unterb better war allerd die ganze Nacht Kregnet, gegen J Better und am Fonne. Die Re gebliebenen Mannſchaften des Reichsbah Turn⸗ und-Sportverein Mannheim und Kraftſportabteilung des Vereins für Leiht übungen Neckarau zum Austrag. Dieſe G nahme für die Gaumeiſterſchaft. Als ging die aus Wunſch, Hertel, Drees und Aoo begeiſterten beſtehende Mannſchaft des RTuSpV um 9 Uhr bega heim mit 509 Punkten hervor, während es ferlichen Flagg⸗ Staffel des VfL Neckarau 170 409 Pun lgte ſodann der brachte und in allen drei Diſziplinen unſeneh Kalen vier Kla Die beſte Leiſtung erzielte Drees vom Rrush ſhickt wurden. mit 144 Punkten vor Finkenberger vom At Meiſterſchafts der es auf 139,5 Punkte brachte. über 1000 cem. Hi Eine weit beſſere Leiſtung bot der mittelhun zolſchen dem Kar ſche Bezirksmeiſter, Sportvereinigung Germanh zes(Aachen). Se Karlsruhe. Die aus vier badiſchen Meiſen peiten Runde n beſtehende Karlsruher Mannſchaft erreichte! ausgezeichnete Punktzahl 639, mit der ſie h als Meiſter des Gaues hervorgehen dürſten raun(Horex) ſi An erhält durch n im Me Renne. führte üb Die Solokrafträ en die Strecke .4 Klm.). Fü Start. um in der kleine bfchud der 6. Rkademichen Wenimeſierschaften 150 Angarn ſiegt in der Geſamtwertung knapp vor Deutſchland, belegt aber in der Leichtathletik hinter Deutſchland den zweiten. Deutſche Erfolge an den beiden Schlußtagen Kovaes mit 53,1 ſchon einen neuen Studen⸗ ten⸗Weltrekord laufen, um vor Wegner und Noitbrock erfolgreich zu bleiben. Der Ungar führte faſt die ganze Strecke und gewann ſogar egner belegte mit 53,5 den zwei⸗ ten Platz vor Nottbrock mit 53,7. Stöck Fünfkampf⸗Sieger Einen neuen deutſchen Sieg gab es dann im Stöck brachte es auf 3669 Punkte und blieb damit ganz überlegener Sieger vor dem Polen Lo⸗ pejſti mit 3396 Punkten. Die nächſten beiden Plätze belegten die Deutſchen Müller(3332) und Böhme(3215) vor dem Ungarn Levente(3159) und dem Polen Plawezyk(3093). Im Stabhochſprung gab es dann den erwarteten japaniſchen Sieg. Niſhida über⸗ ſprang die ausgezeichnete Höhe von 4,30 Meter Augakn Sußbal⸗Turmerneger Deutſchland:1(:0) geſchlagen Auf dem grasloſen Budapeſter FTC⸗Platz wurde das für den Endſieg ſo wichtige Spiel zwiſchen Deutſchland und Ungarn aus⸗ getragen. Unter den 8000 Zuſchauern bemerkte ungariſchen Reichsverweſer Horthy. Die Deutſchen verloren recht knapp mit:1(:). Sie fanden ſich mit den Platz⸗ verhältniſſen ſehr ſchlecht ab, außerdem ſpielten die Ungarn mit 12 Mann, denn der ungariſche Schiedsrichter benachteiligte die Deutſchen in einer Art und Weiſe, daß ſelbſt die Zuſchauer unzufrieden wurden und des öfteren ein Pfeif⸗ konzert anſtimmten. Bonk im deutſchen Tor hielt ganz ausgezeichnet und war an den unga⸗ riſchen Torerfolgen ſchuldlos. Für den verletz⸗ ten Lindemann, der auf halblinks ſtand, ſpielte Richter Mittelſtürmer. Der Stand der Tabelle hatte nach Abſch der Spiele folgendes Ausſehen: Deutſche Siege gab es auch am vorletz⸗ ten Tage dec 6. Studenten⸗Weltſpiele in Bu⸗ dapeſt. Henner Henkel gewann das Männer⸗ Einzel im Tennis gegen den ungariſchen Da⸗ vispokalſpieler Gabrovits. Den Leichtathletik⸗ Fünfkampf ſicherte ſich der Charlottenburger Stöck vor dem Polen Lopejſki und den deut⸗ ſchen Landsleuten Müller und Böhme. Sir ge⸗ wann die 200 Meter und Kovacs(Ungarn) die 400 Meter Hürden vor Wegner und Nottbrock. Hinter Stella Walſiewiez belegten Traute Göppner und Giſela Mauermeyer im Weit⸗ ſprung die nächſten Plätze. Das Säbeleinzel⸗ fechten gewann der Ungar Rajeſzy. Im Fuß⸗ ball⸗GEndſpiel wurde Deutſchland von Un⸗ garn:1(:0) in letzter Minute geſchlagen, ſo daß der Turnierſieg an Ungarn fiel. Deutſch⸗ land wurde Zweiter, da England die Letten nur :3 beſiegen konnte. Henkel wurde Tennis⸗Weltmeiſter Den für Deutſchland erfreulichſten Erfolg holte Henner Henkel im Männer⸗Einzel des Tenniswettbewerbes heraus, denn er fertigte den ungariſchen Davispokalſpieler Gabrovits nach hortem und aufregendem Kampfe ab. Un⸗ ter ungeheurer Anteilnahme der Zuſchauer ſiegte Henkel mit:6, 10:8,:5,:1. Sir ſiegt auch über 200 Meter Wie im 100⸗Meter⸗Lauf ſiegte der Ungar Sir auch über 200 Meter. Vollmert, Zoumer und Pflug hatten ſich ebenfalls für die Entſcheidung qualifiziert, konnten aber für die deutſchen Far⸗ ben in der angegebenen Reihenfolge nur die letzten Plätze belegen. Ueber 5000 Meter gab es einen überraſchen⸗ den engliſchen Sieg. Ward kam im Endſpurt mit 15:22,6 an dem Japaner Tanaka vorbei und gewann. Der Berliner Ertel gab ſchon nach wenigen Runden auf. Puls und Fechner muß⸗ ten ſich mit dem 5. und 6. Platz begnügen, immerhin ließen ſie einige bedeutende Auslän⸗ der hinter ſich. Kovacs vor Wegner und Nottbrock Ueber 400 Meter Hürden mußte der Ungar Fünfkampf. ziemlich klar. man auch den Der Charlottenburger Die Leichtathletikküämpfe der Studenten in Budapeſt Die mit großer Spannung erwarteten leichtathletiſchen Kämpfe bei den 6. Studenten⸗Weltſpielen in Budapeſt nahmen auf dem Univerſitäts⸗Sportplatz ibren Anfang. Weltbild(M) Im Diskuswerfen ſiegten(von links) Hillbrecht⸗Deutſchland 2. Platz mit 46,37 Mtr., Hans Heinrich Sievert 1. Platz mit 46,47 Mtr. und Joſza⸗Ungarn 3. Platz mit 45,99 Mir. kinkler und Kli Ppitze und fuhren hem Feld einfach! en gemeinſam bi⸗ der dann Geiß und ſiegte damit noch recht überlegen vor fei Landsmann Ohie, der auf 4,10 Meter kam. Deutſchland holte der Breslauer Hartmaß mit genau vier Metern noch den dritten f Stella Walſh vor Traute Göppner Bei den Frauen mußten ſich die deufft Teilnehmerinnen im Weitſprung mit zweiten und dritten Platz begnügen. Es ſpiß hier aber nichtsdeſtoweniger ganz ausgezeicht Leiſtungen fällig. Die polniſche Allxoih Athletin Stella Walaſiewicz verbeſß den Studenten⸗Weltrekord von 5,03 Meter 5,73 Meter und war damit Siegerin. Die Reh ſche Traute Göppner endete aber nur 6 Zanh meter zurück, denn ſie ſchaffte noch die hea liche Weite von 5,67 Meter. Giſela Mauermih holte ſich mit einem Sprung von 5,46 R noch den dritten Platz. Afn ſtark aufwe Leiſtungen ausblei Heffecker, von feiſtung erwartet licht zur Geltung fechſten Platz nich hr Stettiner P England) einen bnnte der Englär IZehntelſekunden Eſtland gen Recht anſprecher lieder im Kugel Ung brachte mit hare Leiſtung fertig her Ungar Horve Die nä⸗ ind Luh, die mit in einen Zentime Noch ein Eine nicht mehr e Frauen über plin Stella W galſh bekannt, li tes Rennen und koſchweſter Svide hen Erffling, b Am. Mit Abſland i(63,1). Franzi Im Rugby trug and bereits am V piel aus, das die wannen. Mit 18 echt eindeutig. Le nen bedauerlicher lertelſpielers Bai on einem Franzof Spiele gew. un. verl. Tore 1. Ungernn 83 3 0 0 2. Deutſchland. 3 3 1 1 386 3. GEngend 3 11 4. Letiland. 3, 0 0 3 Ungariſcher Triumph im Säbelfechten Mit einem vollſtändigen Triumphe der i riſchen Fechter endete die Einzelmeiſterſchaft Säbel. Drei Ungarn belegten mit je ſechs g en die vorderſten Plätze und mußten erſt ei Stichkampf austragen, um die Reihenfolge Placierung zu ermitteln. So wurde Rafef vor ſeinen Landsleuten Gerevich und Bereh Studenten⸗Weltmeiſter. Für Deutſchland ſicht ſich Hettmer mit vier Siegen noch den vith Platz. eſtoßen wurde. M 1¹ Gchlustag„-ο atzündung mußte 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Sieg der Frauen huucht werden, wo Die ſechſten Aademiſchen Weltſpiele in ebe er nach 2 peſt wurden am Sonntag abgeſchloſſen. Grof es den Männern nicht vergönnt war, in. Staffel einen Sieg herauszuholen, ſo brathf Obwohl ein ſchw dies aber die Frauen fertig. Ueber 4 ig niederging, hat 100 Meter wechſelten Traute Gö ppniher 6000 Zuſchaue Giſela Mauermeyer, Hilde Krölls ettkämpfe ausget Dora Fellehner zwar ſehr ſchlecht, lihge ſah man den 1 aber doch noch ſchnell genug, um die fabeln Gömbös un wechſelnden Engländerinnen und Polinnen ßroß war der Ju die Plätze zu verweiſen. Immerhin benötihffhemtſieg mit 481 J ſie mit 50,0 eine neue Hochſchulbeſtleiſtung ii Punkten und E den Sieg an ſich zu bringen. ndet wurde. JIt In der gleichen Staffel der Männer wiülffheutſchland einen die Ungarn Kovacs und Sir zu ſchnell unkten vor Ungar Vent und Vollmer, um den in den eand mit je 75 Pun beiden Wechſeln errungenen Vorſprung halten. Pflug und Zeumer hielten zunächſ Rekor Führung, aber Povacs holte den Rückſtand pie letzten Entſ und Sir erzwang gegen Vollmer, der ſich Aheerwerfen und 4 zweifelt wehrte, den Sieg. Mit 1½ Meter en warte ſprung ging der Weltmeiſter in der m rStöck mit e Hochſchulbeſtzeit von 41,6 Sekunden du leiſtung au Ziel. Deutſchland benötigte 42,1 vor Engſ. weit 18 b 9250. Japan(42.), Frankreich(43,)% fen Lolazſki, der Tſchechoſlowakei(43,4). 3 fannte Eſtländer Pech bei der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗Staffel Iin Dritter.— In Großes Pech hatten die Deutſchen in es Maant 4mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Mit dem Sieg in auch über eid Taſche lief Diekefeld als Schlußmma 19 1 Kurz vor dem Ziel hatte er aber ei an 1/7 f Schwächeanfall, ſo daß der Franzoſe Skawifffflhetuma der g ück! noch vorbeigehen konnte. In 317% fiegten A und Tanaka. Franzoſen Dumas, Faure, Boiſſet und Au geichtathletikwert winſky gegen die Deutſchen Nöller, Röfh; 2. Uungarn 107 Metzner und Dielefeld, die in 317, dunz Polen 58; 6. Tſ Ziel gingen.— Im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf Aeich 30; 8. Oeſter es einen engliſchen Erfolg. Grethe Whit adand'9; 11. Neu lief ein ausgezeichnetes Rennen und ſiegte 12, vor der Deutſchen Donde mit 130 beſomtwertung: Deutſchen Krölls und Schlottmann belegien ffheutſchland 46 vierten und ſechſten Platz. Foefowatei 102; 5. Polen 84; 8. Oe Belgien 24; 11. Deſſecker enttäuſchte 4 Bevor der 800⸗Meter⸗Lauf geſtartet weiß konnte, ging ein Wolkenbruch nieder, der 5— ANr. 377/ B Nr. 228— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. Auguſt 1985 „ 19. Auguf . vor Vfe Neclam 13. Schleizer Dreiecksrennen, das unter ag kamen auf iRamen„Internationales Rundſtrecken⸗ urn⸗ und ⸗ Amen in Thüringen 1935“ geſtartet wurde, eidungskämpfe faltete ſich zu einem 42 at Erfolg. Die n Raſentrafffſ Rilometer lange Strecke hatte durch Um⸗ fen und Steiff lien an Schnelligkeit gegenüber den Vor⸗ orkämpfen ſiegre len noch gewonnen, ſo daß alle beſtehenden des Reichsbaf ſheiten unterboten werden konnten. Das kiter war allerdings nicht ſonderlich günſtig. hie ganze Nacht zum Sonntag über hatte es kegnet, gegen Morgen beſſerte ſich dann das ler und am Mittag erſchien ſogar die annheim und reins für Leib strag. Dieſe 6 eine Leiſtungs Slet ene. Die Rennſtrecke wurde von über berees 000 begeiſterten Zuſchauern umſäumt. RTucspd Mune um 9 uhr begann die Veranſtaltung mit der r, während es lerlichen Flaggenhiſſung. Anſchließend er⸗ 705 409 Punteg felgte ſodann der Start der Ausweisfahrer, die ſziplinen unteri Kallen vier Klaſſen ziclaig w die Reiſe ge⸗ ees vom Rrus lt wurden. Auf die Ausweisfahrer folgte nberger vom Ae der Seitenwagen nicht 1000 cem. Hier gab es das erwartete Duell vachte. 3 bot der mittelbg inigung Germa badiſchen Meiſt iſchaft erreichte „ mit der ſie wi horgehen dürſten zweiten Plah Uiſchen dem Karlsrüher Braun und Wey⸗ i(Aachen). Schuhmann(NSu) gab in der peiten Runde wegen Kupplungsſchaden auf. hraun(Horex) ſchließlich ziemlich klar A erhält durch dieſen Sieg die vorläufige ig im Meiſterſchaftswettbewerb. Das lne führte über 10 Runden gleich 77 Klm. Die Solokrafträder bis 250 und 350 cem hat⸗ i die Strecke zwanzigmal zu durchfahren 64 Klm.). Für beide Klaſſen erfolgte der Eiart. Der Münchner inkler um in der kleinen Klaſſe als Vorletzter vom Hart weg. Seine DaW⸗Stallgefährten Geiß, Hinkler und Kluge übernahmen ſofort die hhitze und fuhren von der zweiten Runde an Um Feld einfach davon. Geiß und Kluge führ⸗ egemeinſam bis in die letzte Runde erlegen vor f„in der dann Geiß ſich einen kleinen Vorſprung 10 Meter kam auer Hartmaißß den dritten Piahn ſtark aufweichte, ſo daß hervorragende ute Göppner iftungen ausbleiben mußten. Der Stuttgarter effecker, von derm man hier eine beſſere ſich die deuſſchhf keiſtung erwartet hatte, konnte ſich überhaupt ſprung mit hi zicht zur Geltung bringen und kam über den gnügen. Es wa ſech en Platz nicht hinaus. Dagegen lieferte ganz ausgezeich Stettiner Pochat dem Sieger Stothart England) einen großen Kampf. Mit:56 olniſche Allxoh hunte der Engländer den Deutſchen noch um wicz verbeſſ on 5,03 Meter Af Zehntelſekunden ſchlagen. ziegerin. Die Ra aber nur 6 a Eſtland gewinnt das Kugelſtoßen te noch die hautiff gecht anſprechende Leiſtungen gab es dann Biſela Mauermihifmieder im Kugelſtoßen. Der Eſtländer Wii⸗ ig von 5,16 Mg niig brachte mit 15,38 Meter eine recht acht⸗ hare Leiſtung fertig und war damit klarer Sieger. Rer Ungar Horvath wurde mit 14,56 Meter Zweiter. Die nächſten Plätze belegten Stöck nd Luh, die mit 14,44 und 14,43 Meter nur um einen Zentimeter auseinander waren. nol einmal Stellꝛ Walſh Eine nicht mehr gebräuchliche Strecke hatten un. verl.* ſe Frauen über 400 Meter zu laufen. Die * 0 11½4 ein Stella Walaſiewicz, auch als Stella 1 1 33 alſh bekannt, lief auch hier ein ausgezeich⸗ 1 1 839 eis Rennen und fi in 57½ vor ihrer Lan⸗ 3 54 cchweſter Sviderſka, die knopp vor der Deut⸗ ien Erffling, beide in 62/0. durchs Ziel n Säbelfechten n. Mit Abſland folgte die Berlinerin Pau⸗ riumphe der im nzelmeiſterſchaſt n mit je ſechs d mußten erſt ei die Reihenfolge wurde Rafe 1(63,1). Franzöſiſcher Rugbyſieg aIm Rugby trugen Frankreich und Deutſch' ind bereits am Vormittag das Entſcheidungs⸗ ſel aus, das die Franzoſen erwartungsgemüß evich und Bereffffewannen. Mit 18:0(:0) gewannen ſie ſogar Deutſchland ſichfffecht eindeutig, Leider gab es in dieſem Spiel n noch den vienff knen bedauerlichen Unfall des deutſchen Drei⸗ eertelſpielers Baier, der bei einem Gedränge hon einem Franzoſen mit dem Finger ins Auge etoßen wurde. Mit einer ſchweren Bindehaut⸗ „⁰ο er mußte en Fhracht werden, wo er noch einige Tage bleiben g der Frauen 4 ach Deutſchland zurücktehren kann Weltſpiele in Bu uß, hns 5 0 bgeſchloſſen. W gönnt war, in! 1 Große Begeiſterung Obwohl ein ſchwerer Wolkenbruch gegen Mit⸗ uholen, ſo brach 253 nel 4 i niederging, hatten ſich doch am Nachmittag raute Göppiffber 6000 Zuſchauer eingefunden, als die letzten hettkämpfe ausgetragen wurden. In der Ehren⸗ hge ſah man den ungariſchen Miniſterpräſiden⸗ nGömbös und den deutſchen Geſandten, oß war der Jubel, als der ungariſche Ge⸗ imtſieg mit 481 Punkten vor Deutſchland mit Punkten und England mit 146 Punkten ver⸗ indet wurde. In der Leichtathletit errang utſchland einen ſtolzen Triumph mit 193 unkten vor Ungarn mit 107, Japan und Eng⸗ und mit je 75 Punkten. Rekordſieg von Stöck Die letzten Entſcheidungen fielen dann im en und Hochſprung der Männer. Im ſeerwerfen wartete der Charlottenbur⸗ ilde Kröllsf ſehr ſchlecht, K „ um die fabel und Polinnen imerhin benölg chulbeſtleiſtunge der Männer w Sir zu ſchnell den in den e n Vorſprung hielten zunächſt den Rückſtand! llmer, der ſich! ſtit 1½ Meter er in der miz 3 itei f Uer Stöck mit einer neuen Hochſchul⸗ Sekunden, du eit un auf. Er warf den Speer 67,60 42, vor Eng feter weit und blieb damit Sieger vor dem hlen Lokazſki, der auf 65,25 Meter kam. Der Klannte Eſtländer Suule wurde mit 64,f95 Me⸗ uDritter.— Im R ennm war ein end⸗ hſes Stechen notwendig. Denn fowohl Weinkötz auch die beiden Japaner Aſakuma und aka überſprangen 1,34 Meter, ſcheiterten her an 1,97 Meter. Im Stechen war ſchließlich ſakuma der glücklichere und ſiegte vor Wein⸗ hund Tanaka. heichtathletikwertung: 1. Deutſchland 193 t; 2. Ungarn 107; 3. England und Japan 75; Polen 583 6. Tſchechoſlowakei 32; 7. Frank⸗ iich 30; 8. Oeſterreich 19; 9. Eſtland 13; 10. lland 9; 11. Neuſeeland 6; 12. Spanien 2. heſamtwertung: 1. Ungarn 481 Punkte; 2. heutſchland 465; 3. England 146; 4. Tſche⸗ oflowakei 102; 5. Frankreich 101; 6. Japan 88; Polen 84; 8. Oeſterreich 66; 9. Lettland 49; Belgien 24; 11. Finnland 19; 12. Eſtland 13. ikreich(43,3) Meter⸗Staffel Deutſchen in t dem Sieg in als Schlußmg e er aber ei franzoſe Skawi :17,4 ſiegten Boiſſet und 6 'n Nöller, Röß in 317,6 d1 er⸗Hürdenlauf Grethe Whiteh men und ſiegte nde mit 129. mann belegten iſchie fgeſtartet wel ch nieder, der due Rekorde beim Gchleizer Drelecsrennen Steinbach auf NSuͤ fährt die ſchnellſte Durchſchnittszeit und Sieger wurde. Es gab in die⸗ er Klaſſe zahlreiche Ausfälle. In der 350er⸗Klaſſe entwickelte ſich ein zhantaſtiſcher Kampf Zeiſg Mellmann und O. Steinbach, en beiden NSU⸗Fahrern, die, ein ſeltener Fall bei ſolchen Veranſtaltungen, ſich ein totes Ren⸗ nen lieferten und gemeinfam auf den erſten Platz geſetzt wurden. Beide lagen vom Start weg in Führung cfahr von dem Berliner Richnow, deſſen Rad aber den beiden NSlü⸗ Maſchinen nicht gefährlich werden konnte. Mell⸗ mann und Steinbach 35 während des gan⸗ zen Rennens höchſtens Meter auseinander. Den erwarteten Zweikampf F% NSu und DaW gab es in der Klaſſe is 500 çoem, in der 24 Fahrer über die 20 Runden lange Strecke geſtartet waren. Zwi⸗ ſchen Steinbach, Soenius, Bauhofer und Mans⸗ eld entſpann ſich ein aufregender Kampf. In er erſten Runde lagen dieſe Fahrer nur 100 Meter auseinander. Zunächſt führte Mans⸗ ſchh das Feld an, der von Steinbach und dieſer chließlich von Bauhofer wieder abgewechſelt wurde. So wechſelte der Stand des Rennens andauernd. Mansfeld fiel dann durch Motor⸗ ſchaden etwas zurück, außerdem verlor er eine Rotenſzz Auch Soenius verlangſamte vor der etzten Runde das Tempo etwas, ſo daß es zwiſchen Bauhofer, der in der 13. Runde mit 119.4 Stͤkm. Rundenrekord gefahren war, und Steinbach zum Endkampf kam, den ſchließlich Steinbach zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſchied. Etwa 900 Meter zurück kam Soenius auf den dritten Platz ein. Steinbachs Sieger⸗ zeit iſt die beſte Durchſchnittszeit aller Fahrer. In der Seitenwagenklaſſe bis 600 cem waren 9 Fahrer K von denen jedoch nur drei ans Ziel kamen. In dem 10 Runden langen Kampf kam Giggenbach nicht über die erſte Runde. Auch hier gab es ein ſpannendes und abwechſlungsreiches Rennen zwiſchen Kahr⸗ mann, Schumann, Braun und Schneider. In der 5. Runde führte noch der Fuldaer Kahr⸗ mann vor Braun und Schneider, der aber dann ausſchied. Wenig ſpäter ſetzte ſich aber dann Schumann auf NSu an die Spitze, die er auch bis ins iZel hinein hielt. Ergebniſſe: Lizenzfahrer: Bis 250 cem: 1. Geiß(Zſchop⸗ pau) auf DaW:262:35 ⸗ 107.7 Stdkm.; 2. Kluge(Zſchoppau) auf DaW1:26.36.2; 3. Wink⸗ ler(München) auf DaW eine Runde zurück; 17 geſtartet, 10 am Ziel. 20 Runden gleich 155.4 Stdkm.— Bis 350 com: 1. Mellmann und Steinbach(beide Neckarſulm) auf NSu:23:17.2 Rlade 111.8 Stdkm.; 3. Richnow(Berlin) auf tüudge. 20 Rd.— 155.4 Km.— Bis 500 cem: 1. O. 333 0h NSU .19:36.3— 116.9 tdkm.(beſte Durchſchnitts⸗ eſchwindigkeit aller Fahrer); 2. Toni Bauhofer hepe auf DRW 119:46.2— 116.7 Std.⸗ .; 3. Hans Soenius 805 auf DRW̃ :19:47; 4. Mansfeld auf DRW; 5. Kohlus Bayreuth) auf Rudge; 6. Rüttchen auf NSüü.— bis 600 cem: 1. H. Schumann Neckarſulm) auf NSu 47:16.2— 98.4 Stdkm. beſte Zeit der Seitenwagen); 2. Kahrmann Zſchoppau) auf DaW 47:40.3— 97.6 Stdkm.; 3. Schweppe auf NSu(eine Rd. zurück.) 10 Rd.= 77 Km.— Bis 1000 cem: 1. K. Braun(Karlsruhe) auf Horex 47:19.3; 2. Weyres(Aachen) auf Harley 48:30.4; 3. Kam⸗ mer(Völklingen) auf DaW 48:49.3.— Aus⸗ weisfahrer: Bis 250 cem: 1. Wünſche(Lang⸗ brück auf DaW 33:32.1— 97.4 Stdkm.— Bis 350 com: 1. Fleiſchmann(Nürnberg) auf NSU 30:13.3—= 107.8 Stdkm.(beſte Zeit aller Aus⸗ weisfahrer).— Bis 500 cem: 1. Metzmeier Ottersweier) auf NSu 31:18.2 104.7 Stdkm. eitenwagen bis 1000 com: 1. Wagner(Mün⸗ chen) auf BMW 31:32.3—= 103.3 Stdkm. Keckaraus erfter Provegalorr Vfe Neckarau— Spfr Eßlingen:2(:1) Vor nicht allzuvielen Zuſchauern eröffnete am Samstagabend der Vfe Neckarau die neue Fußballſaiſon mit einem Spiel gegen Spfr Eßlingen. Eine beſonders große Sache war die Angelegenheit nicht; überdurchſchnitt⸗ lich waren die gezeigten Leiſtungen keineswegs. Die Spieler haben die Sommerpauſe anſchei⸗ nend noch nicht ganz überwunden. Das trifft insbeſondere auf die Neckarauer zu. Die Mannſchaft iſt noch nicht„fit“. Die einzigen, die ihre volle erreicht haben, ſind Schmitt und Größle. Klamm, Roth, Meiſter, Gyzoni, Möhler und auch Heffenauer und Dieringer zeigten einen bedenklichen Man⸗ gel an Körperbeherrſchung. Darin iſt auch in erſter Linie die Urſache des Mißerfolges in dieſem erſten Probegalopp für die kommende Verbandsrunde zu ſuchen. So mancher im Grunde gut angelegter Angriff und ſo manche richtig angelegte Abwehraktion ſcheiterte an dem Unvermögen der Neckarauer Spieler, den Ball auf den geplanten Zielpunkt zu dirigieren. Sehr ſchwach in der Ballkontrolle zeigten ſich vor allem Klamm, Meiſter und Roth. Gyzoni, der drei klare Torchancen hatte, erwies ſich als zu langſam im Start und Spurt, ſein gutes Kopf⸗ ballſpiel konnte dieſe Mängel nicht ausgleichen. Zeilfelder wird ſein ganzes Augenmerk darauf u richten haben, in der kurzen Zeit bis zu eginn der Verbandsſpiele dieſe Mängel durch intenſive Körperſchulung zu beſeitigen; die 872 Spiele könnten ſonft leicht einen nur ſehr ſchwer wieder aufzuholenden Verluſt an Punkten bringen. In bezug auf Spielſyſtem hat die Mannſchaft indeſſen durchaus nichts verlernt. Es hapert lediglich am Einzelkönnen. Wären Schmitt, der wiederum ein ganz aus⸗ 90 eichnetes Spiel zeigte, und der unſtreitig eſte Mann auf dem Rlatz war, und Großle, der immer wieder Meiſters Fehler korrigieren mußte, nicht geweſen, dann hätte die Nieder⸗ lage leicht höher ausfallen können. Bei zwei Gelegenheiten trafen die Eßlinger Stürmer, zu ihrem Pech, ſowieſo den Pfoſten, wodurch zwei ſichere Tore verhindert wurden. Im großen und ganzen gaben die Ußlin⸗ er die beſſere Mannſchaft ab. Ihr Zuſammen⸗ ſpiel war genauer und auch ihre Ballkontrolle war beſſer. Als ein ganz ausgezeichneter Tor⸗ hüter erwies ſich der äußerſt wendige und ſchioffene ſchnelle Kratochville. Seine ent⸗ chloſſenen, ſchnellen Spurts aus dem Tor nah⸗ men den Neckarauern ſo manch gut herausge⸗ pielte + weg. Sehr gut ſchlugen ich auch die Verteidiger und ebenſo tadellos in jeder Hinſicht war die Arbeit des Mittel⸗ ſtürmers. Die Seitenläufer traten weniger ſtark in Erſcheinung. Die Angriffsreihe zeigte ein ſehr gefälliges Kombinationsſpiel, ließ jedoch im Strafraum aber auch an Durchſchlagskraft etwas vermiſſen. Der beſte Mann dieſes Mann⸗ ſchaftsteiles war der württembergiſche Reprä⸗ ſentative Schrode. Er war die treibende Kraft. Auch die beiden Erſatzleute Wächtler und Pfiſterer(der bekannte ehemalige Spie⸗ ler des VfR Mannheim) ſowie Bucher waren recht gut. Dagegen hatte man von Zoller, der ebenfalls Standardſpieler der württembergi⸗ ſchen Repräſentative iſt, ein beſſeres Können A Er war der ſchlechteſte Mann ſeiner Der Spielverlauf begann für Neckarau recht verheißungsvoll. ahezu eine Viertelſtunde lang dominierten die Platzherren, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Dann kamen aber die Gäſte auf und bald waren ſie es, die den Ton angaben. Hauptſächlich der linke Flügel, gegen den der Neckarauer Erſatz⸗ mann aus der Jugendmannſchaft noch nicht ein⸗ mal eine ſchlechte Rolle ſpielte, wurde immer wieder gefährlich, Beide Tore jedoch erzielte Wächtler. Geſchickt nützte er ein Mißver⸗ ſtändnis der Neckarauer Verteidiger, die ſich kamen die Gäſte in der 23. Minutenna egenſeitig am Abſchlag hinderten, aus, und ſchob den Ball unhaltbar in die Ecke. Mit 01 wechſelte man die Seiten und ſpielte ohne Pauſe weiter. Neckarau kam in der zweiten Hälfte etwas beſſer ins Spiel, vine aber überzeugen können. Möhler, der den ebenfalls feh⸗ enden Lauer bei weitem nicht erſetzen konnte, verdarb viel. Er war ſchwach in der Abwehr und auch ſein Aufbauſpiel war durchaus un⸗ befriedigend. Gegen das gute Schlußtrio der Gäſte blieben die ſchlecht Wi An⸗ riffe der Neckarauer ohne Erfolg. Roth und yzoni ließen jeden Schuß vermiffen. 00 Mhe⸗ „Wie⸗ derbeginn noch einmal zu einem Erfolg. Die⸗ ringer berechnete herauslaufend einen hohen Flankenball falſch und Wächtler konnte ein⸗ köpfen. Eßlingen führte nun:0 und dabei blieb es bis zum Schluß. Klamm vergab ſogar noch die ſichere Chance eines Elfmeters. Sein wuchtiger Schuß war zu unplaciert und landete in den des Eßlinger Tor⸗ höters. Schiedsrichter Nagel(Feudenheim) amtierte im allgemeinen gut. Eck. Daldhof Heat hoch in Kreudnach Eintracht Kreuznach— SpV Waldhof:6 (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wegen der geplanten Norddeutſchlandreiſe wurde das Vereins⸗Pokalſpiel auf den canen Sonntag vorverlegt. Vor ca. 1500 Zuſchauern ſiegte der SpV Waldhof mit:1. Waldhof, das bis auf den Nationalſpieler Siffling kom⸗ plett antrat, lieferte ein ausgezeichnetes Spiel. Die Siege der Eintrachtler über KF7V mit:1 und über Phönix Karlsruhe mit:1 hatten die Waldhof⸗Elf gewitzigt, ſo daß ſie von An⸗ fang an die Sache ſehr ernſt nahm. Schon nach 4 Minuten ſchoß Walz das Führungstor. Leider wurde der Mittelläufer Kiefer ver⸗ letzt und mußte abtreten. Dieſe Situation be⸗ nutzten die Kreuznacher, um auszugleichen. Dann kam aber wieder Ruhe in die Waldhof⸗ Mannſchaft, und bis Halbzeit konnte noch durch Kleber die:1⸗Führung errungen werden. Die Ueberlegenheit Waldhofs wurde in der zweiten Halbzeit noch größer, da er⸗ klärlicherweiſe die Kreuznacher dem Tempo der erſten Spielhälfte unterlagen. In regelmäßigen Abſtänden fielen durch Bihlmaier, Pen⸗ nig, Kleber und Heermann die weiteren Tore. Die Waldhof⸗Mannſchaft wartete mit einer recht guten Leiſtung auf. Ueberragend waren Heermann und Bihlmaier. Ein flotter Freundſchaftskampf SpVagg Sandhofen— Sportklub Käfertal:0 Als erſten Privatſpielgegner in der Spiel⸗ ſaiſon 1935/36 hatte ſich Sandhofen den benach⸗ barten Bezirksklaſſen⸗Rivalen 5 zu Gaſte geladen. Die Gegner kämpften ehrlich und eif⸗ rig um den Sieg. Man merkte beiden Mann⸗ ſchaften die ſechswöchige Sommerpauſe an. Doch mit großem Eifer und voller Hingabe wurde die 90 Minuten hindurch gekämpft, ſo daß ganz anſprechende Leiſtungen gezeigt wur⸗ den. Allerdings war die Geſamtleiftung von Sandhofen eine beſſere und der Sieg, der eit in der zweiten Spielhälfte errungen wurde, iſt Fe 5alb be forſch durch „Die erſte Halbzeit wurde for urchge⸗ führt. Beide Hintermannſchaften wehrten jeg⸗ lichen Angriff ab und konnten ihr Heiligtum die erſten 45 Minuten rein halten, trotzdem es verſchiedene Erxfolgsmöglichkeiten gab. In der zweiten Halbzeit bewies Sandhofen, daß es immer noch das beſſere Stehvermögen hat. Das erſte Tor wurde von Fenzel auf einen feinen Strafſtoß von Weidenhammer hin durch Kopfſtoß erzielt. Nach einem weiteren Vorſtoß, bei dem Weidenhammer un wollte, machte Rutz in Foul. Der gegebene Elfmeter wurde von Vogel placiert eingeſchoben. Kurz vorm Schlußpfiff erzielte Fenzel auf einen Fehlſchlag von Riem hin das dritte Tor.„„ Kel. Am den Vereinspokal SV Feuerbach— Sportfr. Stuttgart:1(:0) Die beiden alten Rivalen eröffneten die neue Spielzeit mit dem rückſtändigen Vereinspokal⸗ treffen. 1000 Zuſchauer ſahen ein recht flottes Spiel, in dem zwar keine Höchſtleiſtungen ge⸗ boten wurden, aber alle Spieler gaben ſich doch viel Mühe. Die Feuerbacher zeigten die ge⸗ ſchloſſenere Mannſchaftsleiſtunn und zum Schluß waren ſie auch friſcher als ihre Gäſte. Die Seiten wurden torlos gewechſelt; in der zweiten Hälfte aab es drei Tore für Feuerbach durch Dürr, Blumenſtock und Hapel, während den Sportfreunden nur der Ehrentreffer ver⸗ aönnt war, den Kneer erzielte. Amiclla Biernhum m orrün Viernheim— Spfr Eßlingen:0 Konnten die Eßlinger am Samstagabend in Neckarau ſiegreich bleiben, ſo mußten ſie in Viernheim eine glatte Niederlage hinnehmen. Nicht daß ſie ſchlechter geſpielt hätten. O nein, aber die Viernheimer waren doch durch ihre Steilkombinationen und der bedeutend größeren Durchſchlagskraft und Schußgewalt ihrer Stür⸗ mer die beſſere Mannſchaft. Sie gehen wohlge⸗ rüſtet in die Verbandsrunde. Die Mannſchaft iſt fit. In keiner Reihe iſt irgendeine Schwäche vorhanden. Das zeigte dieſes Spiel zur Genüge. Das intereſſante und in jeder Phaſe bis zum Schlußpfiff ſpannende Geſchehen ließ die Zu⸗ ſchauer auf der neuen Tribüne und den übrigen Rängen(ca. 1500) lebhaft mitgehen, daß man wähnen konnte, einem Verbandsſpiel beizuwohnen. Die Mannſchaften ſtanden: Viernheim: Krug Kiſt Faltermann Martin 1 Mandel Fetſch Müller Koob Gölz Schmitt Kiß II Schrode Bucher wlücne Fleck Pfiſterer Deuſchle I Diehl Stolz Eyfarth Göpfert Efflingen: Kratochville Das Spiel begann recht lebhaft. Gölz, der etwas nach Spielbeginn auf dem Feld er⸗ ſchien und mit ſtarkem Sonderapplaus begrüßt wurde, ſchuf durch eine ſaubere Flachflanke die erſte Chance, die jedoch der Eßlinger Torhüter durch Fußabwehr beſeitigen konnte. Im Gegen⸗ ſtoß der Gäſte mußte aber auch bald darauf Krug einen r un ſcharfen Schuß unſchädlich machen. In der fünften Minute ſchon ſtand die Partie:0. Gölz war es, der mit einem pracht⸗ vollen Scharfſchuß unhaltbar das Leder in die Maſchen jagte. Die Viernheimer, die ſehr ut zuſammenarbeiteten und in keiner Mann⸗ Schwächen zeigten, lagen weitaus ſtärker im Angriff als die Gäſte. Mitunter hat⸗ ten vier Verteidiger der Eßlinger alle Mühe, einen weiteren Erfolg zu Eine klare Torgelegenheit vergab Müller in ausſichts⸗ reichſter Poſition. Viel ſchneller waren die Heſ⸗ ſen am Ball. Doch die Verteidiger der Schwa⸗ ben arbeiteten gut und waren zunächſt nicht zu überwinden. Mit wuchtigen Abſchlägen ſchickten ſie das Leder immer wieder ins Feld zurück. Und dann zeigte die Angriffsreihe der Schwa⸗ ben, daß auch ihre Kombination ſich durchaus ſehen laſſen kann. Wie am Vortag in Neckarau, war es guch dieſes Mal insbeſondere ber linke Sturmflügel, der die Angriffe vortrug. Doch arbeitete auch der rechte Flügel, wo Pfiſterer auf dem Außenpoſten ſtand, recht gut. Wunder⸗ voll war da eine Steilvorlage von Fleck zwi⸗ ſchen den Viernheimer Verteidigern hindurch zu dem bereitſtehendem Wächtler, der ebenſo wundervoll mit ſofortigem Prachtſchuß aufs Tor feuerte. Krug fing jedoch den ſchweren Brocken ſicher. Kiß und Faltermann waren kaum weniger ſtark beſchäftigt als ihre Kollegen auf der Gegenſeite. Mit ſauberen Vorlagen ſchickte Diehl, der auch in dieſem Spiel ſich als guter Stratege und ſicherer Dirigent ſeiner Mannſchaft zeigte, ſeine Vorderleute ins Treffen. Die Viern⸗ heimer Verteidigung zeigte ſich aber allen Lagen ewachſen. Sie fand aber auch eine gute Unter⸗ flützung durch die Läuferreihe, in der Fetſch insbeſondere ganz Hervorragendes leiſtete, ſo⸗ wohl in der Abwehr als auch im Aufbau. Man konnte mit den Leiſtungen beider Mannſchaften ſchon zufrieden ſein. Es war ein recht S Spiel von achtbarem Niveau. Als eine Kleinig⸗ keit beſſer mußte man aber doch die Heſſen be⸗ zeichnen und es war ſchon ein bißchen Glück für die Schwaben dabei, daß es nur:0 bei der Pauſe ſtand. Nach der Pauſe fehlte in der Eßlinger Elf Pfiſterer. Nach ſeiner halbjährigen Pauſe machten ſich die Strapazen des Vorſpiels doch zu ſehr bemerkbar. Für ihn trat der etatsmäßige Zoller ein. Die Sree ſtanden ganz im Zeichen der Schwaben, die mit Macht und vollſtem Einſatz um den Ausgleich kämpf⸗ ten. Es war vergebens. Krug, das letzte Boll⸗ werk war nicht zu überwinden. Ein fabelhafter Schuß von Schrode, mit dem dieſer effektvoll einen wunderſchönen Kombinationsangriff des linken Flügels abſchloß, machte er in ſicherer Manier zunichte. Eindeutig ſpielte Eßlingen überlegen. Aber nach zehn Minuten war dieſe Ueberlegenheit zu Ende. Die Sache wurde wie⸗ der ausgeglichen. Viernheim kam wieder in Front. Und die Angriffe der Heſſen waren weit⸗ aus gefährlicher, als die der Gäſte. Endli klappte es nach der Umformierung, die man au hier bei Halbzeit vorgenommen hatte. Pfen⸗ ning ſtand auf Rechtsaußen, Müller in der Mitte und Gölz auf Halblinks. Wundervolle Angriffe rollten gegen das Eßlinger Tor. Eine ganze Reihe wuchtiger Schüſſe ſauſten auf die Kiſte. ———————————————————————————————————— —————— — — — Jahrgang 5— A Nr. 377/ B Nr. 228— Seite 10 „Hakenkreuzdanuner“ Mannheim, 19. Auguſt Nur mit viel Glück und dem Aufgebot all ſeines Könnens konnte Kratochville weitere Er⸗ folge des Gegners verhindern. Aber eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß mußte er ſich doch noch ein⸗ mal geſchlagen bekennen. Pfenning war der Schütze. Und bald darnach ſetzte er noch einmal mit einem Bombenſchuß, gegen den kein Kraut gewachſen war, das Leder in die Maſchen. Das Spiel ſtand nun:0. Leicht hätte es ſogar ein noch höheres Reſultat haben können. Die Eß⸗ linger, die durchaus nicht ſchlecht ſpielten und das Ehrentor wohl verdient hätten, mußten leer. ausgehen. Bruſt, VfR Mannheim, leitete das jederzei ſpannende Treffen gut und ſicher. Eck. Ein„Phönix“⸗Sieg in Weinheim FV Weinheim— Phönix Mannheim:3(:1) Endlich wieder Fußball! Aber die Spiellaune ſcheint noch nicht eben groß zu ſein. Man ſah viel Sommerfußball, wenn auch ohne Sommer⸗ hitze. Das Wetter an dieſem Samstagabend war direkt ideal zum Spiel. Nur fehlten noch die rechten ſonſtigen Vorausſetzungen, wie Einſatz⸗ bereitſchaft und Kampfgeiſt. Das zunächſt auf beiden Seiten. Nichts wollte ſo recht glücken. Viele Aktionen waren hüben wie drüben ver⸗ krampft. Mit der Zeit wurde Mannheims Phö⸗ nix, der Klub mit der alten Tradition beſter ſüddeutſcher Klaſſe in der Vorkriegszeit und in den erſten Jahren nach dem Krieg, mit ſeiner jungen, aber vielverſprechenden Elf, die ſchon zu Beginn das beſſere Zuſpiel gezeigt hatte, leicht überlegen. Erſt nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit deutlicher. Sie beſtand in einer eſchloſſeneren Deckung in raumgreifenderem Zufpiel Die erſten beide Tore fielen auf leichte Art, denn ſie beruhten auf dicken Verteidigungs⸗ fehlern. Doch war der knappe Sieg im großen und ganzen verdient. Die Weinheimer waren noch nicht recht beim Zeug. Von hinten her fehlte der Aufbau, der beſtändige Druck nach vorn. So kam einer⸗ ſeits der Angriff nicht recht zum Zug. Manch⸗ mal klappte die Verbindung und die Verſtändi⸗ gung zwiſchen den Gebrüdern Pfenning gar nicht. Auch die Flügel konnten noch nicht über⸗ zeugen, wobei der Rechtsaußen wenigſtens et⸗ was mehr Eifer zeigte. Die Entſcheidung fiel aber, abgeſehen von den vermeidbaren Avwehr⸗ fehlern, durch den Mangel in der Deckungs⸗ arbeit, und gerade die Läuferreihe hat doch ſonſt den am Spiel getragen. Stellen wir feſt, daß viel daneben gelang, daß auch ſonſt durchweg die Ballbehandlung noch ſehr viel zu wünſchen übrig ließ. So bleibt der Wunſch, daß in den kommenden Vorbereitungstreffen für die Punktkämpfe das Geſamtbild beſſer wird. Die erſten Torgelegenheiten hatte Weinheim. Nach 11 Minuten lenkte Gärtner 3. einen von Wieland getretenen Strafſtoß, die einzige Be⸗ ſtätigung füheren Könnens, im Nachſchuß ein. Rechtsaußen Seck erzielte nach Alleingang in der 42. Minute nach verpaßter Abwehr den Aus⸗ gleich. Eine ſchöne Leiſtung vollbrachte Pfenning 1, als er einen von Pfenning 2. vorgegebenen Strafſtoß kurz einköpfte. Mit einer Vorlage des ausgezeichneten Mittelläufers Greiner nach der Pauſe holte Raßmus den erneuten Aus⸗ gleich. Der gleiche Spieler köpfte auf»ine Ecke das Siegestor. Kö. Handball⸗Spielbeginn in Schwetzingen SV Schwetzingen 1— TV Hockenheim 1 10:5 SVSchwetzingen II— TV Hockenheim II:2 Vor wenigen Zuſchauern eröffneten die Hand⸗ baller die Spielrunde 1935/36 in Schwetzingen mit einem Freundſchaftskampf gegen den Be⸗ zirksverein Hockenheim. Wie im Vorſpiel blie⸗ ben die Sportvereinler wiederum ſiegreich und beweiſen damit, daß ſie an Kampfgeiſt weni verloren haben. Gegen das Vorſpiel zeigte au⸗ ockenheim beſſere Leiſtungen. Es fehlt der Stürmerreihe nur der Schuß im gegebenen Moment. Vom Anſpiel weg ging Schwetzingen in Führung konnte bald mit zwei weiteren Toren auf:0 erhöhen. Hockepheim kam zu ſeinem erſten Gegentreffer. Nachdem Schwet⸗ znigen die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt hatte, ſorgte Hockenheim mit einem weiteren Tor für den Halbzeitſtand:2. Nach Wiederbeginn waren die Sportler im Voͤrteil und konnten auf:2 erhöhen. Aber auch die Turner kämpften unentwegt weiter und das Spiel wurde wieder ausgeglichen. Beide Mannſchaften erzielten noch drei Tore. Schiedsrichter Buck(Plankſtadt) beendete beim Stande 10:5 für den SVS dos Treffen. Die 2. Mannſchaft des Sportpereins war auch erfolgreich und konnte mit:*“ den Gaſt be⸗ zwingen, nachdem das Spiel in der Halbzeit noch:1 ſtand. Pjerderennen im Reich Frankfurt a. M. 1. Preis des Geſtüts Erlenhof(4000 Mark, 1200 Meter): 1. Teutoburger Wald(E. Grabſch); 2. Me⸗ diola; 3. Dom; f. Groſſularia, Wulfhild, Famaldina. 20..2. 2. Präſidenten⸗Preis(5000 Mark, 1400 Meter): Fiduzia(A. Ebert); 2. Gilt; 3. Enak; f. Bekas, Glücks⸗ ſtern. Tot.: 29, 17. 19. 3. Landgrafen⸗Rennen(6000 Mark, 1200 Meter): 1. Idomeneus(E. Grabſch); 2. Alexandra; 3. Schwarz⸗ Weiß; f. Toscanella. Tot.: 26, 12, 12. 4. Graf⸗Holck⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen(2800 Mark, 3200 Meter); 1. Reichsmark(Oblt. W. Kaupert; 2. Salur; 3. Petrus; f. Pouilly, Harun, Berna, Adel⸗ bert, Jock. Tot.: 38, 15, 13, 20. 5. Wäldchens⸗Rennen(7000 Mark, 2100 Meter): 1. Conteſſina(H. Zehmiſch); 2. Janitor; 3. Dornroſe; f. Famaſino. Tot.: 25, 12, 13. 6. Dr. Rieſe⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen(4500 Mark, 4600 Meter): 1. Jubel(Lt. Klewitz); 2. Bellator; 3. Gaugani; f. Steinbruch, Lordmayor. Tot.: 16, 14, 24. 7. Preis von Frankenſtein(2500 Mark, 2000 Meter): 1. Gnuſemong(H. Zehmiſch); 2. Pan; 3. Tarquinia; 4. Winterſturm; f. Sonnet, Goal, Paramour, Czar⸗ dasfürſtin, Miſtinguette, Luftklappe. Dot 7, 12, 11, 16, 16. Mancint(ötallen) Amateue⸗Girapenwelkmeliier Hunderttauſende auf der Nennſtrecke/ Wölkert Neunter Namur, 18. Aug.(HB⸗Sportfunk.) Der Tag der Straßenweltmeiſterſchaften brachte dem bel⸗ giſchen Radſportverband als Veranſtalter der diesjährigen Radweltmeiſterſchaften, den größ⸗ ten Erfolg. In keinem anderen Land der Welt iſt der Radſport ſo voltstümlich wie gerade in Belgien, und im Ausland macht man ſich kaum eine Vor⸗ ſtellung, wie es am Sonntag bei den Kämpfen auf der 13,5 Kilometer langen Runodſtrecke ber Flereffe, in der Nähe von Namur, zuging. Hunderte verbrachten die Nacht im Freien, um einen guten Platz zu erhalten, und am Sonntag wimmelten die Zufahrtsſtraßen von Radfahrern und Automobilen. Hunderttauſend Zuſchauer, die zwei hervorragende Rennen für Amateure und Berufsfahrer zu ſehen betamen, dürften die Strecke umſäumt haben, die ſich hervorragend für derartige Rennen eignet, da ſie nicht ganz flach verläuft ſondern auch gegen Schluß eine auf die Dauer recht ſchwierige Steigung auf⸗ weiſt. Das bereits am Vormittag entſchie⸗ dene Rennen der Amateure ergab den ver⸗ dienten Sieg des Italieners Manerni, der die zwölf Runden— 162 Kilometer— in :37:16 Stunden mit einem Stundenmittel von 35,056 Kilometer zurücklegte. Die drei Deutſchen hielten ſich unter den 38 Bewerbern recht gut. Wölkert(Schweinfurt) kam als Neunter:55 Minuten hinter dem Sieger an, und Mül⸗ bert konnte noch Zwölfter werden. Krückl (München) wurde von dem Holländer Schipper angefahren und mußte mit zerbrochener Hinter⸗ radfelge aufgeben. Wieder Laequehay vor Metze Die ſechs Endlaufteilnehmer an der Steher⸗ Weltmeiſterſchaft in Brüſſel und der engliſche Rekordmann Grant beſtritten auf der Pariſer Prinzenparkbahn erneut ein 100⸗Kilometer⸗ Rennen. Weltmeiſter Lacquchay beſtätigte er⸗ neut ſeine hervorragende Form durch einen er⸗ neuten Sieg vor den beiden Deutſchen Metze und Lohmann. Auch ein fabelhafter Endſpurt konnte den deutſchen Meiſter nicht in Front bringen; mit 10 Meter blieb er geſchlagen. Grant eroberte noch den vierien Platz vor Se⸗ vergnini und Ronſſe, der ebenſo wie A. Wambſft durch Motor⸗ und Reifenſchaden weit zurück⸗ fiel. Die Ergebniſſe: 100 Kilometer: 1. Lacqulhay(Frankreich) :21:11,4; 2. Metze(Deutſchlund) 10 Meter; 3. Lohmann(Deutſchland) 100 Meter; 4. Grant (England) 300 Meter; 5. Severgnini(Italien) 3 Runden; 6. Ronſſe(Belgien) 14 Runden; 7. A. Wambſt 29 Runden zurück. Vin in Nürnberg er'oloreich AS Nürnberg— VfR Mannheim:3(:1) Vor etwa 3000 Zuſchauern fand am Sonniag in Nürnberg ünter der guten Leitung des Einheimiſchen Bockenreuther zwiſchen dem ASN und dem badiſchen Meiſter Vfn Mannheim ein Freundſchaftsſpiel ſtatt. Man ſah zunächſt einen ſommerlichen Fußball, beiden Mannſchaf⸗ ten merkte man die lange Pauſe noch deutlich an. Der erſten Ecke des ASN folgte für die Einheimiſchen ein Abſeitstor, das aber annul⸗ liert wurde. Allmählich kamen zunächſt die Mannheimer, dann die Nürnberger in Fahrt. In der 15. Minute kommen die Gäſte, die über⸗ legen ſpielten, durch ihren Mittelſtürmer zum Führungstreffer. Nach einigen Ecken beider⸗ ſeits kann der alte Internationale Scherm in der 37. Minute durch ſcharfen Schuß den Aus⸗ leich erzwingen. In der zweiten Hälfte fiellie der ASN um, das Zuſammenſpiel wurde jetzt beſſer, aber auch die Mannheimer kamen mehr und mehr auf. In der 17. Minute wehrte Scherm auf der Torlinie einen Ball ab, dann führte ein Zuſammenſpiel Fürſt⸗Langenbein durch den Nationalſpieler doch zum zweiten Treffer. In der 42. Minute erzielten die Mann⸗ eimer nach wechſelvollem Spiel durch Spind⸗ er noch ein drittes Tor. Von einigen wirklich guten Spielmomenten abgeſehen, entſprachen die Leiſtungen noch nicht den Erwartungen. Kerweſpiel in Mundenheim Spog Mundenheim— Phönix Ludwigshafen :4(:2) Anläßlich der Mundenheimer„Kerwe“ kam es am Sonntag auf dem Platz der SpVa Mun⸗ denheim zu der traditionellen Begegnung zwi⸗ ſchen den zur Kreisklaſſe gehörenden Munden⸗ heimern und dem Südweſtmeiſter Phönix Lud⸗ wigshafen. Der Meiſter war gezwungen. zu dieſem Spiel für Statter, Klett, Lindemann und Lenz Erſatz einzuſtellen und mußte ſich namentlich in der erſten Spielhälfte gewaltig anſtrengen, um überhaupt Tritt halten zu kön⸗ nen, denn die Mundenheimer legten ſich von Beginn an energiſch ins Zeug und erzielten auch durch Oſter II die Führung. Degen ſchaffte dann für Phönix den Gleichſtand und kurz vor der Pauſe brachte Nenmüller II den Meiſter in Führung. Nach dem Wechſel wurde Phönix allmählich klar überlegen und Degen und Dattinger ſoraten für zwei weitere Tore. ———85— Zuſchauern leitete Renſcheck(Worms) orrekt. TV Rohrhof— Alemannia Rheinau :2(:1) Turnverein Rohrhof hat ſeine Vorſpielnieder⸗ lage(:2) wettgemacht. Sein erſtes Fußballſpiel in der neuen Spielſaiſon gegen Alemannia Rheinau am Samstagnachmittag konnte er mit :2 für ſich gewinnen, ſeine zweite Mannſchaft mit:1. Bei ſchnellem Tempo war Rohrhof ſofort im Vorteil, während ſich die Rheinauer mächtig wehrten. In der 18. Minute war Rheinau mit :2 im Rückſtand, doch konnte es noch vor Halb⸗ zeit auf:2 aufholen. Gleich nach der Halbzeit verbeſſerte Rohrhof auf:1. Durch eine groß⸗ artige Leiſtung konnte Rheinau nach 20 Minu⸗ ten auf:2 aufholen und hat dies ſeiner Stür⸗ merreihe, die gut zuſammenkombinierte, zu ver⸗ danken. Doch alles nützte nichts, Rohrhofs Sturm war nicht mehr aufzuhalten und mit:2 für Rohrhof trennte man ſich. Auf beiden Sei⸗ ten wurde fair getämpft. Ein Schiedsrichter aus Mannheim leitete einwandfrei. Mannbeims Gealer ermittein iren Meiter Michael Meyer wiederholt ſeinen Vorjahrsſieg nach härteſtem Kampf gegen Frdr. Biedermann Man darf ſchon ſagen, daß die Segler am geſtrigen Samstag, dem dritten und letzten Kampftag, Be⸗ trieb im wahrſten Sinne des Wortes hatten, war doch das Ringen um die Mannheimer Segler⸗ meiſterſchaft in das Endſtadium getreten. Zei⸗ tigten die von uns berichteten Vorrennen ſchon man⸗ cherlei Ueberraſchung, ſo kann man ſich die Spannung ausmalen, mit der nicht nur die Endbeteiligten, ſon⸗ dern auch die Segelſportintereſſenten dem Endergeb⸗ nis„entgegenfieberten“— und das„Fieber“ war wirklich am Platze, denn auch geſtern waren wieder einige Ueberraſchungen fällig. Dort, wo die Erinnerungstafel bei der Diffenebrücke an die Förderer und Erbauer des großen Induſtrie⸗ hafens mahnt, grüßte in ſchmucker Aufmachung ein kompletter Signalſatz der Seefahrer, in deſſen Mitte auffallend die Farben der die Vereinsmeiſterſchaft 1935 austragenden Segler⸗Vereinigung Mann⸗ heim leuchteten. Dort unten aber, wo die in den Farben des neuen Deutſchland prangende Bootsver⸗ leihanſtalt von Ebert liegt, herrſchte ein emſiges Leben und Treiben. Stolz lagen Jolle neben Jolle, eindringlich verſtärkt durch einige ſchneidige Jollen⸗ kreuzer und einen motoriſterten, auf zwei Paddel⸗ booten aufmontierten„Waſſerzepp“. Ausſchlaggebend für den Geſamtverlauf war natürlich neben der vor⸗ ausgeſetzten Segelfertigkeit der Bewerber die Briſe, die ſich bei leichter, mittlerer oder ſchwerer Natur für faſt jedes Boot verſchieden auswirtt, da die Segeljollen, bedingt durch ihre Konſtruttion, auf verſchiedene Wind⸗ ſtärkten„eingeſtellt“ ſind. Von den Endteilnehmern Biedermann, Schmitz, Michael Meyer, Gg. Maier, Kilian und Finzer ſind beſon⸗ ders die erſten beiden als alte„Segelfüchſe“ bekannt, von denen mit Recht geſagt wird, daß Biedermann ein mit allen Raffineſſen ausgeſtatteter Taktiker iſt, während Schmitz ſowie Gg. Maier und Michael Meyer ganz hochwertige Fahrtechniker ſind. Finzer und Kilian ſind die„Benjamine“ bei dieſem Sextett, die bisher nur kleine Boote fuhren und ausgeſprochene Neckar⸗ bzw. Altrheinſegler ſind. Beide entpuppten ſich hoff⸗ nungsvoll, was wieder in erſter Linie von Finzer zu ſagen iſt, auf deſſen Können große Hoffnungen ruhen. Bord an Bord wurden die Jollen über den zweimal bei wechſelnder Briſe zu durchfahrenden Kurs geſteuert und gar oft fiel die Entſcheidung erſt an der letzten Wendemarke, wo ſich verſchiedentlich geradezu dramatiſche Momente abſpielten. Von den geſtarteten ſechs Booten erwies ſich der„Albatros“ Geſitzer Ziegler) im Geſamtverlauf der Rennen als das ſchnellſte Boot, denn von den insgeſamt 21 beſtrittenen Rennen konnte er nicht weniger als elfmal zuerſt die Zielboje paſſieren, dem„Schorchl“(Beſitzer Gg. Maier) mit fünf und„Lilo“(Beſttzer Biedermann) mit drei Siegen folgen. Einen majeſtätiſchen Anblick gewährt die von Seppel Kiſſel über Winter unter ent⸗ ſprechender Anleitung gebaute„Lore“, die aber nach Behebung einiger Kleinigleiten in Bälde wohl nur ſchwer zu ſchlagen ſein dürfte. Wie hart die Endkämpfe verliefen, mag am beſten daraus erſichtlich ſein, daß der Vorjahrsſieger Mich. Meyer mit Biedermann bei Abſchluß des letz⸗ ten Rennens punktgleich(33 Punkte) war, ſo daß alſo die Geſamtzeit ausſchlaggebend war. Hier war For⸗ tuna dem jungen ſympathiſchen Meyer hold, der knapy vor Biedermann Meiſter für 1935 wurde. An dritter Stelle landete Ad. Schmitz(28 Punkte), dem ſich Finzer(27.), Gg. Maier(26.) und Kilian (21.) anſchließen. So brachte z. B. gleich der erſte Kurs eine Ueberraſchung durch M. Meyer, der an vierter Stelle liegend kurz vor der Wendemarke durch raffiniertes Steuern und geſchickte Windausnützung auf„Albatros“ an„Schorchl“ und„Lilo“ vorbeiſchoß, um die Führung bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. — Im zweiten Lauf führte Beſitzer Bie dermann ſeine kampferprobte„Lilo“ zu einem weiteren klaren Sieg, ſomit die elf Siegerpunkte ſich ſichernd. Im dritten Lauf ging das Feld faſt geſchloſſen über den Start, doch war trotz verſchiedentlich„ſpitzen“ Windes dem Albatrosfahrer der Endſieg nicht mehr zu neh⸗ men.— Abwechſlungsreich verlief wieder der vierte Lauf. Nachdem anfänglich„Lilo“ und„Schorchl“ auf gleicher Höhe lagen, ſchoß„Albatros“ in prächtigem Endmanöver an dieſen— in Innenpoſition liegend— unter großem Beifall vorbei und ſiegte.— Dramatiſch und aufregend begann gleich der vorletzte Lauf.„Suſi“ mit Biedermann und„Albatros“ mit Schmitz gingen gleich in Front. Bei aufkommendem Wind gab es ein hartes Bord⸗an⸗Bord⸗Rennen, wobei Biedermann ſein ganz hervorragendes Können als Taktiker glänzend unter Beweis ſtellte. In Innenpoſition liegend, war er ganz auf Abdeckung eingeſtellt, ſomit ſeinem zähen Widerſacher den Wind aus den Segeln nehmend. Schmitz ſeinerſeits war jedoch geſchickt auf der Hut und eine günſtige Bö ausnützend, ging er mit ſeinem ausgeſprochenen Leichtwetterboot„Albatros“ durch, dem das Schwerwetterboot„Suſi“ trotz aller Ma⸗ növrierkünſte und Taktik ſeines Fahrers letzten Endes doch nicht gewachſen war. Sein ſchließlich klarer Sieg war vollauf verdient und wurde entſprechend gefeiert. — Im letzten Lauf, vor deſſen Ergebnis das End⸗ reſultat noch offen war, leiſtete ſich Finzer das Kunſtſtück, einen vielgefeierten Sieg herauszufahren, nachdem unterwegs verſchiedentltich ein ſich mehrmals wechſelndes Bild zeigte. Biedermann landete als Zweiter und wurde im Geſamtergebnis mit dem an dritter Stelle einlaufenden Mich. Meyer punktgleich, ſo daß die Geſamtzeit den Sieger in Meyer ſah. Am Abend bewegte ſich ein bunter Lampion⸗ zung von Seglern aller Klaſſen„im Schlepp“ altrhein⸗ abwärts, aus dem muntere„Schifferklavier“⸗ und Geigenweiſen ſowie Geſang die erſtaunten Zuſchaver an der Sandhofener Straße grüßte. Beim Gaſthaus Dehus wurde angelegt und die noch offene Boots⸗ 100 Meter ülerlegen, doch war das Ende jedez⸗ * intelli Melhem Fal Giduſtriehafen) 4494.½5 g Sabſchriften Fiſe Auf der Olympia⸗Regattaſtrecke in Grünau ſah man 1 in bei den Europameiſterſchaften der Ruderer zun im—— 50 ei erſtenmal den olympiſchen Führungt Fonen),“ Ange⸗ dienſt bei ſeiner Tätigkeit. 4 8 805 chäftsſt. 1 1 795 taufe von ſieben neuen Booten nachgeholt, deren Be⸗ ſitzer den Vereinswimpel erhielten. Vereinsführen beſdverkehr Dialekt geſprochenen Worten den den Seglern eigenen piech. Zins zur Sache und Fahne zu ſtehen, um in den kommen⸗ Volktsgeſang und Solovorträgen durch Frl. Johanng Ahen nter 195• immer wieder anbeimelnden Klängen der Kapele große, zünftige Familie kennen lernte. kr. 4 Auturchet ſwelne von AS Straßburg ſah neben den n Kallstadt im tung am Start, die einige ſchöne Siege mit nach und besten Kallstt eaimt. in ſich. Poſ. een. vorbildlichen Kameradſchaftsgeiſt und den großen Regatten ehrenvoll zu beſtehen. Nach wür, Arg Darlehen Weick und Frau Schmitz(Sopran) und Herrn erl. d. B. Schiffmann⸗Gentner in bunter Ausgelaſſenheit beiein chweizeriſchen, amerikaniſchen und luxemburgi⸗ F Winzerwer Hauſe nehmen konnte. In den wichtigſten Wett⸗ Prodetag am Mert: bote unt Photo: Presse · Bild- Zentrale Berlin HB-Bildstock 1. K 0 Schmitz betonte in ſeinen in gemütlichem rheiniſchen Gehaltsverpf. richtete einen Appell an die Aktiven, weiterhin ten diger Siegerehrung weilte man noch ſtundenlang beſ 1 100-200, Schmitz als„Pfeifvirtuoſe“ und nicht zuletzt den ander, wobei man die Seglerfamilie erneut als eine Die 11. Internationale Leichtathletik⸗Veran⸗ in ponnerstag.« ſchen Spitzenkönnern auch eine deutſche Vertte ⸗ ea, 20000 Liter 19 bewerben triumphierten allerdings erwartungs⸗ emäß die Amerikaner. Der Neger Eulace G eacock erwies ſich dem ſchnellen Schweizer Hänni ſowohl über 100 Pards als auch über Uisten zu Di. — mal recht knapp. Unſer 200⸗Meter⸗Meiſter Rek⸗ kermann(Mannheim) wurde jedesmal Dr ter. Im 200⸗Meter⸗Lauf triumphierte üh — raſchend der Amerikaner Fuqua gegen d Schweizer Hänni, nachdem Fuqua vorher f—— ein überlegenes 400⸗Meter⸗Rennen gelau Vater, Herrn hatte. Neckermann wurde auch über 200 Meleß Dritter, während Steinmetz(Karlsruhe) den 5. Platz belegte. Im 400⸗Meter⸗Endlauf ſt der Mannheimer Nehb, der aber ſeine g Vorlaufleiſtung nicht wiederholen konnte u nicht über den 4. Platz hinauskam. Ein vorzügliches Rennen ſah man über 1500 Meter, das der Elſäſſer Meßner in der von 3 + nach kurzer, sch mit den hl. Ste 55 Jahren zu Saien Zeit von:56,6 vor dem Amerikaner Mannheim, right und dem Deutſchen Stadtler(Frei burg) gewann. Auf den ſechſten Platz kam, noch rr unter 4 Minuten laufend, der Mannheimet 34 Abel.— Im 3000⸗Meter⸗Lauf gab der badiſche 3 Meiſter Blöſch(Eppingen) auf, während der Baden⸗Badener Höll Siebter wurde. Der Sieg fiel an den Amerikaner Mac Cluskey. Einen ſchönen deutſchen Sieg gab es im 800 Meter⸗Lauf durch den Heilbronner 1 er den bekannten Franzoſen Keller im En ſpur bezwang. An Deutſchland fiel auch das Speer⸗ werfen durch Kullmann(Karlsruhe), außer dem gewann Steinmetz den offenen 100⸗Meier⸗ Lauf vor dem Schweizer Jud.— In den tech 20. August, nach halle aus statt. woch frün um, — 2 niſchen Wettbewerben ſiegten auch meiſtens Am Amerikaner. Peacock holte ſich den Weitſpru kurzem. s mit 7,40 Meter, Lyman ſiegte im Kugelſtoß mit 15,35 Meter vor dem Saarbrücker Lam⸗ unser gute pert, der es nur auf 14,40 Meter brachte und auch im Diskuswerfen von Winter(Frankreich) auf den zweiten Platz verwieſen wurde. D. Differenz betrug allerdings nur 3 Zentimet n 46,41 Meter gegen 46,38 Meter. Außer Ko 1 riun —14.—5—.———— 550 Lage weit.— Im Hochſprung kam der Neger John⸗ ſon wieder über 2 Meter und in den beiden in Alter v Hürdenläufen triumphierten die Amerikaner Mann Cope und Moore mit ſehr guten Zeiten. Die Wettkämpfe fanden vor etwa 3000 3u Die ira ——— 0———— und geſtalteten ſich insgeſamt zu einer wohlgelunge⸗ nen Veranſtaltung. Die n mi Der„Club“ ſchon in Form Kranzspenden 1. FC Nürnberg— Wacker Nürnberg:0(4 „Der traditionsreiche Nürnberger„Club“ öffnete die neue Spielzeit mit dem rückſtändig Vereinspokalſpiel degge die der Bezirkskla angehörende Nürnberger Wackerelf. Vor ru 2000 Zuſchauern lieferte der„Club“ ein re gutes Spiel und ſchon bei der Pauſe war d Sieg über den eifrigen Gegner ſichergeſtel Auch in der zweiten Hälfte war der 1. Nürnberg überlegen und er ſchraubte die Ti ferzahl auf ſieben, während Wacker nicht einm zum Ehrentreffer kam. Die Tore für den„Cluhn — Eiberger(), Schmitt, Spieß und Friedel. unerwarte Ma 55 Grün. In Kürze Im Internationalen Segelfluglager auf d Jungfraujoch, das vom 4. bie 18. September durchgeführt wird, ſind auch deutſche Teilneh · mer zu finden. Die Segelfliever Dittmar, Hof mann, Hirth und Riedel vertreten die deutſchen Farben. Weitere Teilnehmer ſind: Stanojeble und Jpkovic(Jugoſlawien), Wolſgang und Ull rich Hütter, Gumpert, Frena und Lerch(Oeſte reich) und die Schweizer Vaur Martignali Rebſamen, Berna, Binder, Kramer, Godin 5—ANr. 377/ B Nr. 228— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 19. Auguſt 1985 Nileine Mn.Anszeigen ———— UM½ ‚‚— Jün ere Wnbrzichamite 6¹186 K) Faotwoimn Annr Maannag U 4 0 I Die neuesten m. Diele, Zentr.⸗Hög., neu herger., ee ake Arnomag. Hewdeibergerit. P 7, 22 Giduſtriehafen) Treppen, für Arzt oder Rechts⸗ Ef 1 Eintritt nach neber⸗sotort lie ferbar anwalt geeignet, auf 1. Oktober zu 14„eintunft. Angeb. mit durch die vermieten. Untermieter eyt. vorhd. Zabſchriften unt. Nr. 5192 K in den Verlag dieſ. Blattes erbet. 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Eichheim Letzte Spieltage: Ein Prunkfilm groſen Formats oes del Mi. 3———1 Das ist eine go, efngene Kio⸗ nare f105 0 6. 1L 15 Un bDe sen re 1 h 4 ieh eei—— politirchen 10 U5 gie Intrigien. Eine Meisterleistung von laus erordentl. Qualitäten lustiae Dolores del Ni0 meeeeeeeee Narta Eggerth 4 nae 2 9 en 42 e it Ein Meisterwerk des Regisseurs Wimeimbicierie Leo Slezak- lda Wüst W. Uebeneiner- Ellen Frank erobern sich neue Bewunderer Hochinteressant: „Fallschirm-Absprünge“ und Meue BAVARIA-Tonwoche die Sle auf Kkelnen Fal versäumen dürfen! — Meueste Welt-Erelgnisse vermittelt unsere Alerneueste Deullg-Woche Reichhaltiges Beiprogramm! Anfans:.00, 6·00..00,.20 Jugendliche Zutritt! Beginn:.50,.50,.00,.35 Uhr für Jugendliche erlaubt! Täglich.50,.50,.00,.30 Uhr . Helion ſnobioꝛt? reine Teespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig. ½ Pld. Aen H 2, 7, Kuns'sir. Ain am ſiardasee 145.— Ab 18. August jeden Sonntag 147 Zücdtirol Meran, Hot. Emma 145. „ Hot. 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Auguſt 1935 über 150 gezogen s Gewinne zu 5000 M. 181223 271346 392059 10 zu 3000 M. 23135 94387 96482 150774 7 35 45 12 Gewinne zu 2000 M. 116332 162178 193554 218249 26444 362569 60 Gewinne zu 1000 M. 10039 11542 82955 85068 90768 88136 112150 123673 126655 147692 173971 37 385 22 3525 31133 249250 252⁴59 271842 1728 15 331 322244 333875 ———— 385882 726¹1 1 3³557 7 384436 94 Gewinne zu 500 M. 20585— 48 50759 65916 67601 0 80786 812 112233 18 3238 1 119328 128998 9138 44307 54826 155511 155684 259326 302190 352142 374456 37 377454 335617 393454 333706 308662 388 Gewinne zu 300 M. 1503 3752—*◻ 9144 13658 13878 15318 16504 18748 2074 0 2 — 60239 60292 61153 681343 84353 6494 7845 90031 103772 106766 108854 11 117408 121205 121276 124903 128408 143827 384336 385445 397787 398411 398866 In der heutigen Rachm über 150 sziehung wurden Gewinne gezogen 2 Gewinne zu 20000 M.——— 2 Gewinne zu 5000 M. 348220 6 Gewinne zu 3000 M. 293252 113299 255087 14 Gewinne— 2000 M. 18333 50757 118718 181337 186760 253053 314318 40 Gewinne zu 1000 M. 51565 70991 72717 92867 106362 140756 161484 195245 206895 208360 210029 229737 263394 288677 275393 288778 305239 307058 347352 3903 8 15015 19454 21391 5 95007 253808 325216 —* 64 83 94 Gewinne zu 500 M. 5456 35785 59927 67915 101770 103011—*91—71 121058 1219812 123662 124672 5866 13385 140603 157962 188741 200271 288578 218531 218543 237974 240595 255788 266082 268331 294708 320469 326015 336703. 341122 362242 363677 53 373729 380256 382827 386669 337546 3912 308 Gewinne zu 300 M. 833 1061 1072 7107 12080 12120 12255 18515 19750 22042 23021 27278 27458 29715 30043 35842 37419 37644 48692 51658 54433 57361 63579 66713 73184 73411 73449 74244 75412 82203 84221 87153— 0 89289 38——.——.4— 101334 1022 103126 10 10974 0 342787 375 384620 385835 397654 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu ie 30000, 1² zu je 20000, 7² zu je 10000, 138 zu je 5000, 294 zu je 3000, 710 4 je 2000, 2¹⁵⁴ zu je 1000, 3454 zu 500, 14124 zu je 300 Mark. 388282 Zurlckl Die letzte Gelegenheit in un- serer 3. und letzten Ufta-Großfilm-Woche! 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In d ie und gierte vertretene Rei Frank war mi ler Deutſchen Re Deutſches Recht tialdirektoren un des Juſtizminiſt nchtspräſident n die Generalſtaa gerichtspräſidente gegen, ferner di Deutſchlands; 9 hatten Vertreter gäſten ſah man deutſchen Polizei Reichsminiſter 10.30 Uhr name lanzlers ſowie den Kongreß. begrüßte zunächſ lichen Worten un tung ganz beſon darüber empfinde Deutſchland ſei Kongreſſes auf d Der Miniſter fu micht, daß Sie a obachtungen alsb⸗ was über Deutf wird, nicht zutrif; Peeſſeäußerungen lade Sie herzlich die wir verfolgen 5 in Deutſch Jahren planme Oit 1 11 Reform des geſe fermuf 21705- Hursbeginn 3. u. 10, Seyt in Käfertal im„Pflug“ am Mittwoch, 21. Aug. Erſt nachdem die ung den Streit die Grundlage fi AReformwerkes geſ maeniges über die bdeutſchen Strafre hatürlich dabei b wichtige Gedanken mit der Stellung grundlegenden§ dung. Das gelte ſchen Reichs enthö uen Rechtsſatz: Ei mit einer Strafe Gtrafe geſetzlich be 4 lung begangen wu Lehre iſt da