— Auguſt 1035— Echo der Presse nner: fälle— hier eine Herren kanten! 0 imer Zig.: 92 W5 bAs NATlONAI5 4 ſie 85 53 in Sies auß Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14½15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ unzelgenz Heſamtgunlage: Die Zaggtpalt, minnneterzeiue 20,mig, Di agelpalmereeſketg Fi. nie! kreuzbanner Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 Pfg. Schweßinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Jmat(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach n n —— ſowie die Poſtämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(au durch höhere Gewalt) ver⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahm Situations⸗ hindert, befteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 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Sie erreichten ihren Höhe⸗ punkt mit der großangelegten Rede des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, der den hier verſammelten Vertretern von 50 Nationen vor Augen führte, wie die nationalſozialiſtiſche Revolution Deutſch⸗ land politiſch, ſozial, geiſtig und kulturell um⸗ geſtaltet hat. Parkett und Tribünen waren überfüllt. Die Reichsminiſter Gürtner und Frank, die Staatsſekretäre Freisler und Schlegelberger, Polizeipräſident Graf Helldorf und zahlreiche andere bekannte Perſönlichkeiten wohnten der Sitzung bei. Reichsgerichtspräſident Bumke eröffnete die Sitzung mit Dankesworten an Reichsminiſter Sr. Goebbels für ſeine Bereitwilligkeit, zu den Kongreßmitgliedern zu ſprechen. Reichsminiſter Dr. boebbels 4 3 nahm darauf das Wort zu ſeinem Vortrag. Er führte u. a. folgendes aus: „Jede Revolution, die vor der Geſchichte Be⸗ ftand hat, iſt ein geiſtiger Akt. Die Bewegungen auf dem Felde der Machtpolitik, die dadurch gusgelöſt werden, ſind nur die ſichtbaren Aus⸗ drucksformen dieſes Prozeſſes. Hinter jeder Revolution ſteht eine Idee, und es iſt ihr Sinn, daß dieſe Idee auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Da⸗ ſeins zum Durchbruch kommt. Revolutionen, die ſich lediglich im Machtpoli⸗ tiſchen erſchöpfen, ſind meiſtens nur von kurzer Dauer. Sie bringen zwar neue Männer an die Verantwortung, aber mit dieſen neuen Män⸗ nern werden keine neuen Ideen in Form ge⸗ bracht. Erſt eine Machtpolitik, die ſich als Mit⸗ tel zu einem höheren Zweck empfindet und ihren eigentlichen Selbſtzweck darin ſieht, die hinter ihr ſtehende Ideenwelt, die ſie zum An⸗ trieb brachte, aus der Welt der Theorien in die Welt der Realitäten zu verſetzen, gibt der Re⸗ volution eine über die Zeit hinaus⸗ wirkende Bedeutſamkeit. Der Sinn der Revolution, die wir gemacht haben, iſt die Volkwerdung der deutſchen Nation. Erſt in dieſem heißen Ausbruch der volkbeding⸗ ten Kräfte wurde ſie möglich. Ihr Vollzug war um ſo mitreißender, ſpontaner und exploſiver, je länger man verſucht hatte, ſie durch künſtliche Staudämme aufzuhalten. Das deutſche Volk erhob ſich in einer einzigartigen Demonſtration ſeines Lebenswillens und vollzog damit eine Einigung, die bis dahin nur von wenigen ſtark gläubigen Menſchen für möglich gehalten, von allen anderen aber als unwahrſcheinlich, gegen jede Erfahrung und Lehre der Geſchichte ver⸗ ſtoßend, belächelt und abgelehnt wurde.“ Der ausgeſprochene Charakterzug der deut⸗ ſchen Erhebung, ſo führte Dr. Goebbels weiter aus, liege im Willensmäßigen. Dieſe Revolu⸗ tion ſei faſt ausſchließlich Sache der deutſchen Jugend geweſen. Sie habe ſich heroiſch und herb, ſen⸗ kimentalitätslos und wirklichkeits⸗ nah erwieſen, und ihr nüchterner Sinn für ge⸗ gebene Tatſachen habe ſie das Notwendige nicht nur rechtzeitig erkennen, ſondern auch rechtzeitig tun laſſen. „Was uns an materiellem Glück,“ ſo rief Dr. Goebbels aus,„vom Schickſal in dieſer Zeit ver⸗ ſagt blieb, das haben wir durch die Beglückung neuer Ideen doppelt und dreifach aufgeholt.“ Dieſe neue Geſinnung gebe Deutſchland ein Tempo und eine Durchſchlagskraft ſeiner auf⸗ bauenden Arbeit, wie ſie bis dahin für unmög⸗ lich gehalten worden ſei. Dies habe ſich am deutlichſten ſichtbar auf dem Gebiet der Wirtſchaft ausgewirkt, wo die Klaſſen⸗ gegenſätze überwunden worden ſeien und dem Begriff einer in ſich geeinten, ſchaffenden Volks⸗ gemeinſchaft hatten Platz machen müſſen. Zwar könne kein rechtlich Denkender erwarten, daß in zweieinhalb Jahren alle Probleme des grandio⸗ ſen Aufbaues gelöſt worden ſeien, aber der Nationalſozialismus könne mit Stolz von ſich ſagen, daß er wenigſtens mit den Prob le⸗ men angefangen habe. Durch das„Ge⸗ ſetz zur Regelung der nationalen Arbeit“ ſei auf dem Felde der Produktion ein wirk⸗ licher Werkfrieden hergeſtellt und in der„Deutſchen Arbeitsfront“ die ſchaffenden deutſchen Menſchen des ganzen Volkes zuſam⸗ mengefaßt worden. Die Wertung des arbeitenden Menſchen ge⸗ ſchühe nicht mehr nach dem, was er tue, ſondern wie er es tue. Durch die Kräfte des Idealismus und einer heiligen Hingabefreudigkeit ſei das Wunder (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Ruhrbergleute helfen beim Berliner Einſturzunglück ugzeug in Berlin eintrafen, wurden als Rettungs⸗ ⸗Bahn in der Hermann⸗Göring⸗Straße eingeſetzt Zwölf erfahrene Ruhrbergleute, die aus Eſſen im Fl mannſchaft beim Schachtunglück am Bau der Nordſüd⸗S Frankreich wird es ungemütlich Weltbild(M) die Früchte des ſowietruſſiſchen Bündniſſes/ 5rankreich gegen die Deopaganda- tütigkeit der Komintern Paris, 23. Aug.(HB⸗Funk.) Die Verhand⸗ lungen des Kominternkongreſſes in Moskau ſind in Frankreich nicht ſo aufmerkſam verfolgt worden, wie man hätte annehmen ſollen. Im⸗ merhin mehren ſich die Stimmen, die gegen die unbekümmerte Art Stellung nehmen, mit der die Moskauer Internationale Frankreich als ihr Tätigkeitsgebiet betrachtet. Der„Matin“ verwahrt ſich vor allem gegen die in Moskau verabſchiedete Entſchließung, wonach„die Taktik der Volksfront fortgeſetzt werden muß'“, weil dieſe Entſchließung ein un⸗ mittelbarer Eingriff in die franzöſiſche Innen⸗ politik bedeutet. Die Komintern, ſo ſchreibt das Blatt, nehmen damit für die radikalſozialiſtiſch⸗ kommuniſtiſche Front in Frankreich und gegen die nationale Einheit, alſo für die Oppoſition gegen die Regierung Stellung. Der„Matin“ weiſt aber noch auf eine andere Tatſache hin, die eine kraſſe Verletzung des feierlichen Verſprechens Sowjetrußlands dar⸗ ſtelle, ſich nicht in innerfranzöſiſche Angelegen⸗ heiten zu miſchen. Im Vollzugsausſchuß der Komintern, deſſen Ziel der Sieg der Weltrevolution ſei, ſitze der ſomjetruſſi⸗ ſche Regierungschef Stalin neben dem Fran⸗ zoſen Cachin, Marty, Thorez und Duclos. Man müſſe ſich fragen, was die ruſ⸗ ſiſche Regierung ſagen würde, wenn man in Paris eine weiße Internationale bildete, die es ſich zur Aufgabe mache, das Sowjetregime zu ſtürzen, und in deren Vollzugsausſchuß Lebrun und Laval neben Kokowzoff und anderen ehemaligen Zariſten ſäßen. „Freiheitliche Demokratie“ Tſchechiſche„Prinzipien“ und Winkelzüge (Von unſerem Prager Korreſpondenten) Es hat vielleicht noch keine ſo„prin⸗ zipienreiche“ Nation in Europa gegeben wie die Tſchechen. Sie nahmen im Jahre 1918 die Slowakei unter Berufung auf das in den 14 Wilſonſchen Friedenspunkten pro⸗ klamierte Selbſtbeſtimmungsrecht für ſich in Anſpruch. Man weiß aber nicht, wenn es da⸗ mit ernſt würde, ob dann der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch noch den Mut hätte, ſich in Paris oder vor einem anderen internationalen Forum auf dieſes Prinzip zu berufen. Gegenüber den von rund dreiein⸗ halb Millionen Deutſchen bewohnten Su⸗ detenländern macht die tſchechiſche Nation das Prinzip der hiſtoriſchen Grenzen, des hiſtori⸗ ſchen Rechtes gegen das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht geltend. Es ſteht alſo geſchichtlich ein⸗ deutig feſt, daß die tſchechiſche Nation nicht einen Staat für ſich allein wollte. Sie wollte in dem Augenblick, als ſie, be⸗ rauſcht von dem„Siege“ der anderen, plötz⸗ lich zur Macht über ſich und zu ihrer Freiheit kam, ſich nicht mit der eigenen Freiheit be⸗ gnügen und das Prinzip des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes verwirklichen, ſondern ihr Sin⸗ nen und Trachten war, die Herrſchaft über andere auszuüben. Man weiß alſo wirklich nicht, wie die Tſchechen dazu kommen, in alle Welt hinauszuſchreien, ſie ſeien eine„frei⸗ heitliche Demokvatie“. Nur durch einen derartigen hiſtoriſch ein⸗ wandfreien Rückblick in die Gründungsgeſchichte der tſchechoſlowakiſchen Republik läßt ſich in die ungeheure wirtſchaftliche Not des geſam⸗ ten Sudetendeutſchtums vor aller Welt er⸗ klären, nie und nimmer aber entſchuldigen, wie es die tſchechiſchen Machthaber in Prag gerne wahrhaben möchten, wenn ſie die Tat⸗ ſache des ſudetendeutſchen Wirtſchaftsverfalls mit der allgemeinen Weltkriſe vor dem Welt⸗ gewiſſen in Einklang bringen. Der ſudeten⸗ deutſche Wirtſchaftsverfall, der ſich am deut⸗ lichſten darin ausdrückt, daß dreieinhalb Millionen Sudetendeutſche rein zahlenmäßig eine größere Kriſenlaſt(Arbeitsloſigkeit) tragen als 42 Millionen in Frankreich, iſt keine Folge der allgemeinen Kriſe, ſondern die Tſchechen haben erkannt, daß ſich die deutſche Minderheit nur dann unterdrücken läßt, wenn die ſudeten⸗ deutſche induſtrielle Frage als eigentliche ſudetendeutſche Lebensfrage im Staate ausge⸗ ſchaltet wird. Man muß wiſſen, daß die Induſtrie erſt die deutſchen Randgebiete der Tſchechoſlowakei für Tauſende und Abertauſende von Menſchen be⸗ wohnbar gemacht hat. Die Sudetendeutſchen würden heute kein Millionenvolk ſein, wenn ihre Induſtrie nicht geweſen wäre. Sie erſt hat die neuzeitlichen ſudetendeutſchen Städte erbaut und ihren Namen in die Welt getragen. Sie hat die Menſchen der Heimat geweckt und aufgeſchloſſen und einen beſcheidenen Wohlſtand „aus dem Nichts“ geſchaffen. Und dieſe Induſtrie iſt ein Werk der Sudetendeutſchen, eine Schöpfung ihrer geiſtigen Fähigkeiten und ihres Willens. Sie iſt gleichſam Lebens⸗ bejahung und bedeutet Trutz der Ungunſt von Natur und Lage. Eine Inouſtrie, gebunden an Menſchen und nicht an Rohſtoffe oder Vorteile der Lage! Sie iſt Ausdruck tiefer Heimatliebe, die ſich hierher ſtellt, um zu ſein, um nicht zu weichen, ſondern zu bleiben! 17 Jahre tſche⸗ chiſches Staatsweſen jedoch haben es zuwege Jahrgang 5— A Nr. 386— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ gebracht, daß dieſes Induſtriegebiet, das zwei Drittel des ſudetendeutſchen Lebensraumes darſtellt, heute das traurigſte Not⸗ ſtandsgebiet Europas iſt. Die Urſachen des ſudetendeutſchen Wirt⸗ ſchaftsverfalls beziehen ſich in erſter Linie auf die Verſchiebungen in der Kapitalsverwaltung, denn von dieſer iſt ja die geſamte Wirtſchafts⸗ geſtaltung weſentlich abhängig. Vergleicht man nun die Art der Kapitalsverwaltung von heute mit der des Jahres 1914, ſo ergibt ſich folgen⸗ des Bild; Im Jahre 1914 gab es in Böhmen, Mähren und Schleſien in deutſcher Verwaltung befind⸗ liche Banken und Geldinſtitute mit einem Eigen⸗ kapital von 99 Millionen Kronen und einem Verwaltungskapital von 591 Millionen Kronen. Mit tſchechiſcher Verwaltung beſtanden im Jahr 1914 in Böhmen, Mähren und Schleſien Ban⸗ ken und Geldinſtitute, die über ein Eigenkapi⸗ tal von 190 Millionen Kronen und einem Ver⸗ waltungskapital von 1091 Millionen Kronen verfügten. Das Verhältnis des Verwaltungs⸗ kapitals der in dem heutigen tſchechoſlowaki⸗ ſchen Staatsgebiet bodenſtändigen deutſchen Geldinſtitute zu dem der bodenſtändigen tſche⸗ chiſchen war mithin:2 und entſprach ſomit auch dem Nationalitätenverhältnis. Dieſes Ver⸗ hältnis wird jedoch ein ganz anderes, wenn man die Verwaltungsziffern hinzurechnet, die die„Wiener Banken“, die zur Zeit der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie in Böhmen, Mähren und Schleſien Filialen unterhielten oder doch maßgebenden Einfluß in der ſudeten⸗ deutſchen Induſtrie hatten, im Jahre 1914 aus⸗ wieſen. Dieſe verfügten über ein Eigenkapital von 761 Millionen Kronen bzw. ein Verwal⸗ tungskapital von 5676 Millionen Kronen in den ſogenannten hiſtoriſchen Ländern. Im Jahre 1918 vollzog ſich nun eine Aende⸗ rung, die zwar der Oeffentlichkeit reſtlos ent⸗ ging, aber bald fühlbare Folgen für die ſude⸗ tendeutſche Induſtrie zeitigee. Das vom Fi⸗ lialnetz der„Wiener Banken“ verwaltete ſude⸗ tendeutſche Kapital befand ſich natürlich bei den verſchiedenen Wiener Zentralen und es war ſomit vom Tage der Währungstrennung zwi⸗ ſchen dem neugebildeten tſchechoſlowakiſchen Staat und dem Staat Deutſchöſterreich den böh⸗ miſchen, mähriſchen und ſchleſiſchen Bankfilia⸗ len der Wiener Inſtitute nicht mehr geſtattet, den Kapitalbedarf im Giroverkehr aus den Zentralen zu decken. Die Folge davon war die Kapitalsdeckung durch das tſchechiſche Kapital, repräſentiert durch die allmächtige„Lvnostenskä banka“. Die tſchechiſche Regierung tat hierzu noch ein übriges, indem ſie dieſe Entwicklung durch das Noſtrifizierungsgeſetz, das das Beſtehen von ausländiſchen Bankfilialen in der Tſ chechoſ lowa⸗ kei unterſagte, beſchleunigte. Die Folge zeigte ſich bald darin, daß die Tichechen über einen grenzenloſen Wirtſchaftseinfluß verfügten, denn ihre Banken weiſen im Jahr 1934 ein Eigenkapital von 1200 Mill. Kronen und ein Verwaltungskapital von 21 000 Mill. Kronen auf. Demgegenüber ſtehen zwei rein deutſche Inſtitute. Die Deutſche Agrar⸗ und Induſtriebank mit einem Eigen⸗ kapital von 48 Millionen Kronen und die Kre⸗ ditanſtalt der Deutſchen mit 36 Millionen Kro⸗ nen bzw. 840 Millionen Kronen; zuſammen demnach mit 84 Millionen Kronen Eigenkapital und 1330 Millionen Kronen Verwaltungskapi⸗ tal. Aus dieſen Ziffern ergibt ſich ein großer Teil der Tragik des ſudetendeut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens. — Recht und Geſetz Immer wieder muß man die Feſtſtellung machen, daß in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes Unklarheit über die Begriffe„Recht“ und„Geſetz“ herrſcht, ja man beide für ein und dasſelbe hält. In Wirklichkeit iſt es aber England wartet ab Die örundlendem der Londoner Preſſeſtimmen (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) London, 23. Aug. Angeſichts der Tatſache, daß über die geſtrige Sitzung des engliſchen Kabinetts kein amtliches Kommuniqué ausge⸗ geben wurde, iſt die Preſſe heute auf halbamt⸗ liche Verlautbarungen und Vermutungen über das Ergebnis der Beratungen angewieſen. Da⸗ bei werden vornehmlich zwei Geſichtspunkte unterſtrichen: erſtens, daß die Regierung ent⸗ ſchloſſen iſt, in enger Zuſammenarbeit mit Frankreich die diplomatiſchen Verhandlungen mit Italien fortzuſetzen, wobei man ſich dar⸗ über klar geweſen ſein dürfte, daß dieſe Ver⸗ handlungen vollſtändig ausſichts⸗ los ſind und mehr von taktiſchen, als von praktiſchen Erwägungen be⸗ ſtimmt werden. Zweitens betonen die Blät⸗ ter Englands Feſthalten am Völkerbund und den Entſchluß der Regierung, ihre aus den Völ⸗ kerbundsſatzungen und den beſtehenden Verträ⸗ gen erwachſenden Verpflichtungen unter allen Umſtänden zu erfüllen. Die Blätter machen hierbei keine Andeu⸗ tungen, wie weit England gehen wird, um den Völkerbund zu einer kollektiven Aktion gegen Italien zu mobiliſieren und wie dieſe kollektive Altion ausſehen wird. Zweifellos ſind dieſe Fragen mit all ihren Aus⸗ wirkungen in der geſtrigen Sitzung erörtert worden, aber gerade hierüber wird tiefſtes Stillſchweigen beobachtet. Augenſcheinlich möchte man alles und jedes vermeiden, was Italien reizen könnte oder den Vor⸗ wand für neue Vorſtöße gegen England und ſeine Politik geben würde. Der Beſchluß, das Embargo auf die Waffenausfuhr Türen zuzuſchlagen, ſelbſt a ſehr fair, Abeſſinien die für den, daß es nicht möglich große Rolle ſpiele. könnte, daß ein führendes das halbamtliche Organ, verfolgen und Sanktionen billigen würde. fluch paris atmet erleichtert auf apd. Paris, 23. Aug.(Eig. Meldg.) Die ſtellung ſehen. Der Zukunft abwartende Haltung Englands im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt, die in den geſtrigen Be⸗ ſchlüſſen des Londoner Kabinetts zum Ausdruck kommt, wird von der franzöſiſchen Preſſe, die in den letzten Tagen befürchtet hatte, Großbri⸗ tannien könnte durch allzuſcharfes Vorgehen gegen Italien die Kriſe noch verſchärfen und den Krieg vom afrikaniſchen kolonialen auf das allgemein euxopäiſche Gebiet übertragen, mit großer Erleichterung verzeichnet. Die engliſche Regierung, ſo ſtellt der„Matin“ befriedigt feſt, habe nicht beſchloſſen, in Genf Sanktionen gegen Italien zu beantragen. Das Blatt hofft, daß ſie dies ſpäter nicht doch noch tun werde. Dieſe Zurückhaltung verdiene her⸗ vorgehoben zu werden. Das Blatt meint, die engliſchen Miniſter hätten eingeſehen, daß ſie mit ihrer Sanktionsforderung gegen Italien nicht auf die Unterſtützung Frankreichs rechnen könnten, und ſie hätten die Unterſtützung durch gewiſſe andere Länder, wie beiſpielsweiſe Sow⸗ jetrußland und einige kleinere Staaten Nord⸗ europas, als allzu ungenügend erachtet. Man müſſe alſo in der geſtern vom engliſchen Kabi⸗ nett getroffenen Entſcheidung eine Rückzugs⸗ lichen Auffaſſungen eröffnet Italien iſt zuf genommen. Man begrüßt „Corriere della Sera“, der nommen gezeigt, daß Großbritannien der reichs nicht ſicher ſei und zuſtimmen oder im beſten zweifle, ſchloſſen ſei. land Univerſitäten errichtet römiſche„ocorbus juris“ di juriſtiſchen Studiums, dem um ein Beiſpiel zu nennen, Diebſtahl als etwas Parteien vor den Gerichten Unrechtes, Strafbares aufgefaßt, die Art der Beſtrafung und das Maß der Strafe jedoch än⸗ derte ſich entſprechend den Auffaſſungen der Zeit. unſeres heutigen die ſich ausbreitende, jeder nach Abeſſinien vorläufig beizubehalten, zeigt allein ſchon deutlich den Wunſch, keine weiteren dadurch Abeſſinien zu benachteiligen. Die„Times“ erklärt heute, es ſcheine nicht nötigen Waffen zu verſagen, während Italien in ſeinen Kolonien Kriegsmaterial aller Art aufhäufe. Es würde allgemein bedauert wer⸗ Embargo rückgängig zu machen.— Das halb⸗ amtliche Organ tröſtet ſich mit der Erwägung, daß Abeſſinien wahrſcheinlich gar nicht in der Lage ſei, das Kriegsmaterial in England an⸗ zukaufen, und daß außerdem die Frage der Waffen und Munition in einem Kleinkrieg, wie er in Abeſſinien bevorſtehe, ſowieſo keine Weiter unterſtreicht die„Times“ noch einmal Englands Bereitwilligkeit, wie möglich entgegenzukommen. „Wenn Italien jetzt verhandeln würde, würde es entdecken, daß ſeine Anſprüche ſowohl in London wie in Paris auf weiteſtgehendes Ver⸗ ſtänonis ſtoßen“, ſchreibt die„Times“, fügt dann aber ſofort hinzu, daß England keines⸗ wegs eine rohe Verletzung des Kellogg⸗Paktes zugeben würde oder auch nur zugeſtehen kerbundes zu Räubermethoden greift, um ſeine Wünſche zu befriedigen.— Abſchließend ſchreibt Oeffentlichkeit die Weiterentwicklung des Kon⸗ fliktes und die Haltung der engliſchen Dele⸗ gation in Genf mit Spannung und Beſorgnis nötigenfalls wirtſchaftliche vorgegriffen worden, es ſei aber eine neue Möglichkeit für einen Ausgleich der gegenſätz⸗ apd. Rom, 23. Aug.(Eigene Meldung.) Die Ergebniſſe der geſtrigen Londoner Kabinetts⸗ ſitzung werden in Italien mit Befriedigung auf⸗ engliſche Kabinett keine ausgeſprochen italien · feindliche Haltung eingenommen oder entſpre⸗ chende Beſchlüſſe gefaßt hat. wartete Kabinettsrat habe, wie es ſcheine, nichts Neues beſchloſſen, er habe aber im Grunde ge⸗ winnen ſuche, in der Hoffnung Italien um⸗ für den engliſchen Standpunkt zu gewinnen, nachdem man auch in London nicht mehr daran daß Italien zum Aeußerſten ent⸗ dende“ Latein. Als ſpäter auch in Deutſch⸗ nen, der deutſche Fürſprech als Vorläufer Rechtsanwalts widmen mußte. Mehr und mehr ging, gefördert durch Dolite Jalien doch verhande London, 23. Aug. Der diplomatiſche Ko reſpondent des„Daily Telegraph“ erklärt, ſcheinend auf Grund von italieniſchen Info mationen, daß gewiſſe italieniſche Zeitungsa ſätze, die in England Mißtrauen hervorgeruf hätten, nicht den offiziellen Standpunkt de italieniſchen Regierung zum Ausdruck gebrac hätten. Italien hege keine Abſichten hinſichtlich des Britiſchen Reiches, ſondern habe im Gegen⸗ teil beſchloſſen, ſich in Abeſſinien auszudeh⸗ nen, wo Großbritannien, abgeſehen von dem Gebiet des Tana⸗Sees, keine beſonde⸗ ren Intereſſen habe. Was den Tana⸗See betreffe, ſo verlaute, daß Italien wiederholt an England herangetreten ſei, um eine auf Gegenſeitigkeit beruhende Ab⸗ machung zu ſchließen, die die britiſchen Inter⸗ eſſen an den Quellgewäſſern des Nils ſchützen Während der würde. Der erſte Schritt ſei in London im Ja⸗ ationalſozialis: nuar erfolgt. Später habe die italieniſche Re⸗ iſierte, v gierung mehrere weitere ergebnisloſe Verſuche gemacht, um die Frage zur Erörterung zu brin⸗ gen. 4 über fünf Mill und die Konto⸗ Drei Kardinal all der and dringlich emp inneren Ein gder Arbeit⸗ derherſtellung Dieſe drei r weitgehend uf die Gefahr hin, ſeine Verteidigung geweſen ſei, das mit eigener hand verwundet Ad dis Abeba, 23. Aug.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Geſandte Graf Vinci ſprach im abeſſiniſchen Außenminiſterium vor und gab die Erklärung ab, daß Konſul Muzi Faleoni ſich infolge eines Unglücks mit eigener Hand verwundet hat. hei ſei es freilich it des Indivit ſie ſich mit d pruch befand. ein Einzelme „kann das nalen Freih Gebrauch zu it des nati ihm auf di Italien ſo weit Rooſevelt ſtimmt der Ueuntralitätserklärung zu Waſhington, 23. Aug. Nach länger Verhandlungen erklärte ſich Präſident Rooſeve hinſichtlich der Neutralitätsvorlage bereit, eine Kompromiß zuzuſtimmen, das die Waffen ausfuhr an alle kriegsführenden Natione bis zum 29. Februar 1936verbieten würde. Die Waſhingtoner Zeitungen erklären das Kom⸗ promiß damit, daß der Präſident befürchtet durch weiteren Widerſtand gegen die Neutral tätswünſche des von Kriegsfurcht erfüllten Kon⸗ greſſes ſein innerpolitiſches Kongreßprogram für den Reſt des Tagungsabſchnittes zu gefähr⸗ den. kin Jeichen der gumachbarlichen Beziehunsen Der deutſche Flottenbeſuch in Gdingen Warſchau, 23. Aug. Die polniſche Pre berichtet am Freitag eingehend über den deu ſchen Flottenbeſuch in Gdingen u hebt hervor, daß der Empfang der deutſch heater in die K Gäſte einen ſehr herzlichen Charakter trug. chriftleiter⸗ und Die halbamtliche„Gazeta Polſka“ b ürſorge, die die merkt u.., zum erſtenmal ſeit der Erlangu ung dem Film der Unabhängigkeit Polens und zum erſtenn niges zu nenner in der Geſchichte des jungen Oſtſeehafens 1 b die deutſche Kriegsflotte nach Gdingen geto lebergehend zu men, um der polniſchen Kriegsflotte einen Be⸗ Problem ſuch abzuſtatten. Der Aufenthalt des Kreuzers te Dr. Goebb „Königsberg“ in Gdingen ſtelle die Erwiderung ührungen feſt, die auf den Beſuch der polniſchen Kriegsſchiſſe eſtaltung ſei nich „Burza“ und„Wicher“ dar, der vor einige uuf den erſten 2 Wochen in Kiel erfolgte. Dieſe Erwiderung habe eine neue ein Zeichen der gutnachbarlichen Beziehung ens zwiſchen Re⸗ zwiſchen Polen und dem Deutſchen Reiche. D zu ihr werde die Freundſchaftsbande zwiſchen den zwei Flotte heauftragt, nicht die in Kiel getnüpft wurden und durch den o leſes Auftrags v fiziellen Beſuch der„Königsberg“ in Gding ortlicher kontroll vertieft werden, ſtellen eine neue Etappe in d Entwicklung dieſer Beziehungen dar. Da Iwar das t polniſche Volt begrüße die Männ mditionellen dei der See auf das herzlichſte. 55 chen Vergang appellierten, des Volks ki hollten lieber mit e Maſſen das R lut, dem Volk di⸗ it zu ſagen, und Mitglied des Völ⸗ Das gelte in g ſchen. enn er ſich 1 bei die Qr Kunſt ſei der Wenn noe Ausdrucksform d den ſei, ſo möge alles Große daß es der Ged. es Großen wirt e tief und e e Deutſchland bringe, das wie die Gründ lammer, der B ſchen Kunſt, d n und Mür e einer go daß die engliſche ſei in keiner Weiſe worden. rieden es hier, daß das So ſchreibt der mit Spannung er⸗ Haltung Frank⸗ noch Zeit zu ge⸗ Falle Frankreich Reichsjagdgeſetz verſteht jeder Volksgenof Ihre Vorſprüche atmen pulſierendes Le ſie ſind eine Offenbarung der deutſchen Seele in—575 ganzen unerſchöpflichen Fülle! D Inhalt dieſer Geſetze iſt wahrhaft nationg 6 ſozialiſtiſch, aus dem Volksempfinden u eren—— Volkstum geſchöpftes Recht. Sie ſprechen d hren und ihnen Sprache des Volkes und ſind dazu angeta rieden zu zeigen Recht und Geſetz in Uebereinſtimmung zu bri* wurden, blieb das e Grundlage des ſich auch, um ihre vertreten zu kön⸗ Volkstumsentwick⸗ Bis zum Anfang des 13. Jahr⸗ hunderts gab es in Deutſchland weder ein geſchriebenes Geſetz⸗ buch noch entſprechend vorgebil⸗ dete Rechtſprecher. Das Wiſſen um Recht und Unrecht lebte in den Menſchen, die Geſetzesbeſtimmungen vererbten ſich von Mund zu Mund. Erſt Eyke von Repkow zeich⸗ nete dieſe Beſtimmungen als geltendes Recht in ſeinem berühmten Sachſenſpiegel in nieder⸗ deutſcher, alſo volkstümlicher und allgemein⸗ verſtändlicher Sprache auf, nachdem ihm der erſte, in Latein abgefaßte Entwurf mißglückt war. Er erfuhr dabei, daß ſich deutſches Recht nur in der Sprache des Volkes auszudrücken vermag. Infolge des Fortſchreitens der Zeiten und der Ausbreitung des Voltes änderten und ver⸗ mehrten ſich die Rechtsbeziehungen zwiſchen ſeinen einzelnen Gliedern. Die Rechtsverhält⸗ niſſe wurden verwickelter und ausgedehnter, ſo daß der nicht vorgebildete Richter den an ſein Wiſſen und Können geſtellten Anſprüchen nicht mehr genügte. Nur in Welſchland, dem ſüd⸗ lichen Teil des„Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation“ gab es damals Univerſi⸗ täten, auf denen ſich der zur Rechtſprechung Berufene die nötigen Kenntniſſe aneignen konnte. Dort wurde freilich kein deutſches, ſondern das Recht Roms aus der Zeit des Raſſeverfalls, ein mit orientaliſchen, artfrem⸗ den Gedanken durchſetztes Recht gelehrt. Dieſes Recht kam nun nach Deutſchland und mit ihm als Sprache der Gelehrten das„völkerverbin⸗ ſo, daß Recht das Urſprüngliche, Unveränder⸗ liche, Ewige, Geſetze aber vom Staate in Paragraphen feſtlegte, veränderliche Normen und Formen ſind. Es kann kein Zweifel daran beſtehen, daß jeder Menſch das Gefühl für„Recht“ und„Un⸗ recht“ im Blute trägt. Um dieſen Unterſchied machen zu können, bedarf es wahrhaftig keines Hochſchulſtudiums. Auch iſt, um, allgemein geſagt, ein Urteil fällen zu können, keineswegs ein Studium der Rechtswiſſenſchaft erforderlich. Jeder kommt einmal in die Lage, im Familien⸗ oder Freundeskreiſe einen Streitfall ſchlichten und damit ein Urteil fällen zu müſſen. Sein geſundes Rechtsempfinden läßt ihn das Rich⸗ tige, nämlich das, was Recht iſt, erkennen und einen dahingehenden Spruch fällen. So war es vor Jahrhunderten und ſo iſt es noch heute. Das Recht iſt ewig und unveränderlich; es iſt aber auch blutgebunden. Reichsleiter Alfred Roſenberg hat es treffend ſo definiert:„Recht iſt, was ariſche Menſchen als Recht empfinden.“ Jeder Menſch, ſoweit er geſund iſt, weiß bei jeder Handlung, ob er mit ihr recht oder un⸗ recht tut. Da aber niemals alle Menſchen nur recht taten oder tun, war und iſt es erforder⸗ lich, Schutzvorſchriften gegen eine Verletzung des Rechts zu ſchaffen und den Rechtsbrecher im Intereſſe der Volksgemeinſchaft zu ſtrafen. Dieſe Schutzvorſchriften, jeweils der herrſchen⸗ den Rechtsauffaſſung angepaßt, ſind die Geſetze. Das Recht iſt ewig, das Geſetz zeitgebunden, denn ein neues Geſetz vermag ein altes außer Kraft zu ſetzen. Seit undenklichen Zeiten wivd, gen und die Abneigung des Volkes gegen all—— Juriſtiſche zu beſiegen. Wn.** n, verwirklicht ieſe Art mode— deutſchen Auf volksverbunden, eht unbefangen a helt heran und lä uch den wan er Maſſe bei ent, das muß ge lan werden, dam ägt. Die Beſten es zu tun. Sie üger einer atr in ewiger A die Fi ſeil ſie den Willen inſt des Führe aube, daß es ei oße Kriſe gebe, e ermann unter den tein der Weiſen erden arbeiten m uwerden. Ihre R ötig, um die Völ idie Kraft der be ein gütiges k Arbeit unter de ler mutigen Kr mern einen ſich damit nach ſen Leiden am lung feindliche liberaliſtiſche Weltanſchauung, für Recht und Geſetz die Verbindung mit dem Volke verloren, Richter und Rechtſprechung wurden volksfremd. Die franzöſiſche Revo⸗ lution von 1789 mit ihrer Phraſe von„Gleich⸗ heit, Freiheit, Brüderlichkeit“ und der„Gleich⸗ heit alles deſſen, was Menſchenantlitz trägt“, förderte dieſe Entwicklung, und die Juden⸗ 3 emanzipation und die Gleichſtellung der Juden, A. 7 Vetanwäriich füe Woli die nun auch Staatsbeamte werden konnten, Siher⸗ Rür re Ri Aaomhuna 3 3 5 er; + ir aftsrun au, ommu trug das ihre dazu bei. blutgebundenes deut⸗ 15hien 8 87e Kulturpoltttt, Femle ſches Recht zu verdrängen. So kam es dahin, ton und Beilagen W. Körvel: für Unpolitiſches: Carl daß man im Zwiſchenreich von Weimar von Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, einer„Juſtizkriſe“ ſprechen konnte. ſämtliche in Mannheim. * Berliner Schriftleitung: Han. Graf Reiſ 1 Da der Nationalſozialismus die Zurück⸗ sv)/ 68. Ebarlottenfiaße 15 b. Nachdruch fmiche drängung und Ausrottung alles n undeutſchen und Volkstumsſchäd⸗ Ständiger dei Johann v. Leerz, lichen als ſeine Aufgabe betrach⸗ Sprechſtunden der Schriftettung: Täglich 16—17 Uhr tete, hat er auch die Erſetzung des artfremden lautzer Mittwoch, Samstag und Sonntag). römiſchen Rechts das Wort„Recht“ als Verlagsdirektor: Sammelbegriff für Geſetze angewendet— mit Kurt Schönwitz, 2 1 1. annhei ſeiner oft nicht einmal dem zünftigen Juriſten Diug und Veri— 50 ſofort verſtändlichen Sprache durch ein deutſches Drucere G. m. ö. S. Sprehinunden der Veriagsdlikmiong Recht zum Programmpunkt erhoben. Auf die⸗ a S An Damme ſen Punkt iſt die geſamte Tätigkeit aller mit der 542 Da Rechtserneuerung befaßten Parteidienſtſtellen in u Meig Velfter⸗ Mannden gerichtet. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſ Die bisher vom Nationalſozialismus ge⸗ Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. ſchaffenen und ausſchließlich volkstümliches Durchſchnittsauflage Juli 1935 4 Rechtsempfinden enthaltenden Geſetze haben, wie es ja auch nicht anders ſein kann, eine durchaus volkstümliche, gemeinverſtändliche Sprache. Solch ein Geſetz wie das Reichserbhof⸗ oder Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg tz Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935 ⸗ 41 4 jandeln? matiſche Kor⸗ “ erklärt, an⸗ riſchen Infor⸗ Zeitungsauf⸗ hervorgerufen tandpunkt der druck gebracht nſichtlich des e im Gegen⸗ n auszudeh⸗ zeſehen von ine beſonde⸗ * * verlaute, daß herangetreten heruhende Ab⸗ itiſchen Inter⸗ Nils ſchützen ondon im Ja⸗ talieniſche Re⸗ sloſe Verſuche erung zu brin⸗ vundet B⸗Funk.) Der ci ſprach im or und gab die zi Falconi eigener Hand Auguſt 1935 Rahrgang 5— A Nr. 386— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. Auguſt 1935 os in wahre demorane! Dr. Goebbels vor dem Strafrechtskongreß Fortſetzung von Seite 1 ch geworden, daß ſchon jetzt von nahezu ſchen Millionen Erwerbsloſen, die der Natio⸗ mfozialismus bei der Uebernahme der Ver⸗ wortung mitübernehmen mußte, über fünf Millionen wieder in die Fabriken und die Kontore zurückgeführt worden ſeien. Drei Kardinalprobleme ſeien bei der Wichtig⸗ keit all der anderen Probleme als beſonders bordringlich empfunden worden: das Problem der inneren Einheit, das Problem der Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit und das Problem der Wiederherſtellung unſerer nationalen Souverü⸗ nität. Dieſe drei Probleme ſeien heute bereits einer weitgehenden Löſung zugeführt worden. Während der Liberalismus, der das vom Nationalſozialismus niedergeworfene Syſtem charakteriſierte, vom Individuum ausgegangen ſei und den Einzelmenſchen in das Zentrum Aler Dinge geſtellt habe, hätte der National⸗ ſohialismus Individuum durch Volk und Ein⸗ elmenſch durch Gemeinſchaft erſetzt. Da⸗ bei ſei es freilich notwendig geweſen, die Frei⸗ eit des Individuums inſoweit einzugrenzen, als ſie ſich mit der Freiheit der Nation in Wi⸗ derſpruch befand. Kein Einzelmenſch, er mag hoch oder niedrig fehen, kann das Recht beſitzen, auf Koſten des hationalen Freiheitsbegriffs von ſeiner Frei⸗ eit Gebrauch zu machen. Denn nur die Si⸗ lärung zu J cerheit des nationalen Freiheitsbegriffes ver⸗ Nach längeren dent Rooſevelt e bereit, einem hüngt ihm auf die Dauer auch perſönliche Frei⸗ heit. Das gelte in gleicher Weiſe für den geiſtigen ie Waffen⸗ Meaſchen. den Nationen ieten würde. iren das Kom⸗ nt befürchtete, die Neutrali⸗ erfüllten Kon⸗ greßprogramm ttes zu geführ⸗ borlichen t Gdingen olniſche Preſſe her den deut⸗ dingen und akter trug. Polſfka“ he⸗ der Erlangung zum erſtenmal ſtſeehafens ſei dingen gekom⸗ otte einen Be⸗ des Kreuzers ie Erwiderung Kriegsſchiffe ſer vor einigen zrwiderung ſei Beziehungen Wenn er ſich von ſeinem Volk trenne, gäbe er dabei die Quelle ſeiner Fruchtbarkeit auf. Die Kunſt ſei der edelſte geiſtige Ausdruck einer Zeit. Wenn noch nicht die letzte künſtleriſche Ausdrucksform der neuen Zeit gefunden wor⸗ den ſei, ſo möge man darüber nicht vergeſſen, daß alles Große Zeit zum Reifen brauche, und oß es der Geduld im Warten bedürfe, um des Großen wirklich teilhaftig zu werden. Wie tief und ehrlich die Sorge ſei, die das heue Deutſchland dem geiſtig Schaffenden ent⸗ hegenbringe, das bewieſen kulturelle Großtaten edie Gründung der Reichskultur⸗ 4 lammer, der Bau des Hauſes der deut⸗ ſchen Kunſt, die umfaſſenden Baupläne für berlin und München, die großzügige Ueber⸗ ahme einer ganzen Reihe der deutſchen repräſentativer Theater in die Hand des Staates, das neue Echriftleiter⸗ und Theatergeſetz, die tatkräftige Fürſorge, die die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ ung dem Film angedeihen laſſe, um nur niges zu nennen. hebergehend zu den 4 Problemen der Innenpolitit Kte Dr. Goebbels am Schluß ſeiner Aus⸗ führungen feſt, die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ heſtaltung ſei nicht ſo undemokratiſch, wie es auf den erſten Anblick ſcheinen möge. Sie e eine neue Form des Zuſammenwir⸗ ens zwiſchen Regierung und Volk gefunden. en Reiche. Die n ihr werde die Regierung zwar vom Voll zwei Flotten, heauftragt, nicht aber in der Durchführung durch den of iieſes Auftrags von einer Unzahl Unverant⸗ in Goingen portlicher kontrolliert. Etappe in der n dar. e. —— 4 Volksgenoſ 40 7 endes Lebenß eutſchen Seele Fülle! haft national⸗ 43 Das ie Männer „Es war das tragikomiſche Verhängnis der kaditionellen demokratiſchen Parteien der deutſchen Vergangenheit, daß ſie zwar an das erappellierten, daß ihr Appell aber im Her⸗ n des Volks keinen Widerhall fand. Sie Der npfinden und e ſprechen die dazu angetan, mung zu brin⸗ es gegen allez Wn. wolten lieber mit den Maſſen irren, als gegen die Maſſen das Richtige tun. Wir haben den Rut, dem Volk die, wenn auch ſchwere, Wahr⸗ heit zu ſagen, und erleben dabei das Glück, daß us Volk uns verſteht. Wenn es der Sinn iner wahren Demokratie iſt, die Völker zu ühren und ihnen den Weg zu Arbeit und 4 rieden zu zeigen, dann glaube ich, iſt dieſe ahre Demokratie in Deutſchland, und zwar egen die Parteien, die nur ihr Zerrbild ab⸗ hoben, verwirklicht worden. „dDieſe Art moderner Demokratie haben wir en deutſchen Aufbau zugrunde gelegt. Sie rolksverbunden, ſouverän und autoritär, ſie Facht unbefangen an die großen Probleme der Welt heran und läßt ſich in ihrer Löſung nicht Furch den wandelbaren Geſchmack ber Maſſe beirren. Was dem Volk hient, das muß getan werden. Es muß ganz etan werden, damit es zu ſeinem Segen aus⸗ chlägt. Die Beſten des Volkes ſind dazu beru⸗ Feen, es zu tun. Sie ſind die Träger einer ariſtokratiſchen Demokratie, die in ewiger Ausleſe die Berufenen an die Führung bringt, eil ſie den Willen zum Führen haben und die mann hef vom Dienſt: ich für Politik: hrichten: Dr. W. ommunales und rpolitik, Feuille⸗ politiſches: Carl Sport: Jul. Etz, n. Reiſchach, Berlin druck fämtlͤcher n zohann v. Leers, nlich 16—17 Uhr Sonne unſt des Führens beherrſchen. Niemand aube, daß es ein Allheilmittel gegen die unheim oße Kriſe gebe, oder eines Tages ein Zau⸗ er Verlag und Iermann unter den Menſchen aufſtehe, der den zerlaasdirettion: tein der Weiſen gefunden hat. Die Völker und Sonntag) i iung: Damme lPerden arbeiten müſſen, um der Kriſe Herr verantwortlicht In werden. Ihre Regierungen haben viel Mut eim Fötig, um die Völker dazu anzuhalten und zaahgse hnen die Kraft der Ausdauer zu bewahren. aoen attige. cebe ein gütiges Schickſal, daß dieſer Segen Was De Arbeit unter den Völkern und die Gnade ebing. ⸗ er mutigen Kraft unter ihren Staats⸗ 1430— 4 kännern einen ſicheren und feſten Platz ein⸗ ehme, damit nach endloſen Wirren und gren⸗ i 1935 ⸗41 40 fzenloſen Leiden am Ende doch noch ein Stern Raſſenſchänder werden ausgerottet! 2 2* Dieder mehrere II. Schluß Einen etwas anders gelagerten Fall meldet die Geheime Staatspolizei aus Müllheim: „Der Jude Iſak Günz burger, Müllheim, Gerberſtraße 14, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen und dem Sondergericht zur Anzeige gebracht, weil er während des Vortrages des Bezirksrabbiners Profeſſor Dr. Zimel in der Synagoge in Müllheim den Zwiſchenruf:„Sieben fallen noch von mir. Heil Moskau“ getan hat.“ 2¹ Iſat G. hat eine Arierin zur Frau, für die ihre Ehe, wie nicht anders zu erwarten, bald zum Martyrium wurde. Der Jude, ein notoriſcher Säufer und Taugenichts, hat mit ihr jahraus, jahrein Streit, beſchimpft und bedroht ſie, wenn er in ſeinem Rauſche heimkommt, faſt jedesmal, iſt ſie doch nach dem Talmud nur ein„Stück Vieh“ als Chriſtin, die der Jude ohne irgendwelche Gewiſſenskonflikte behandeln lann, wie er will. * Das Geheime Staatspolizeiamt meldet weiter: „Der Jude Heinrich Durlacher aus Kippenheim wurde wegen ſeiner raſſenſchände⸗ riſchen Beziehungen zu einer gewiſſen J. H. aus Lahr, Werderſtraße Nr... in Schutzhaft genom⸗ men. Da die J. H. auch heute noch nicht, trotz früherer polizeilicher Verwarnung, das Schänd⸗ liche ihres Verhaltens einſehen will und mit Proteſtkundgebungen der empörten Lahrer Be⸗ völkerung zu rechnen war, mußte auch ſie in Schutzhaft genommen werden. Bei ihrer Vernehmung gab die J. H. an, daß jüdiſche bolksverſeucher in ſaft/ Deutſche Durlacher ihr der Jude das Heiraten verſprochen habe. Darüber befragt, gab der Jude Durlacher ſeiner Entrüſtung mit den Worten bezeichnenden Aus⸗ druck:„Niemals habe ich ihr das Heiraten ver⸗ ſprochen. Meine Eltern würden das gar nicht dulden, daß ich ein Chriſtenmädchen heirate!! Ich habe ihr auch nicht geſagt, daß ich mit ihr nach der Heirat ins Ausland gehen würde.“ Durlacher, der Stumpenreiſender iſt, war ſchon öfters wegen Betrugs angezeigt, nach Fernſehhalle wieder voll in Betrieb Trotzdem die Fernſehhalle auf der Großen Rundfunkausſtellung während des Brandes der Halle 4 vor⸗ ſorglich geräumt wurde, gelang es, binnen 24 Stunden die koſtbaren Sende⸗ und Empfangsgeräte wieder aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Seit Mittwoch iſt der größere Teil der Fernſehhalle mit der be⸗ rühmten Fernſehſtraße wieder in Betrieb keichssendeleitung, Pressestelle M) Die Tunnelſohle noch nicht erreicht Berlin, 23. Aug.(HB⸗Funk.) Faſt 72 Stun⸗ den bangt man um die Opfer der Arbeit in der Hermann⸗Göring⸗Straße. Schon iſt ſchier Unmenſchliches geleiſtet worden, aber immer noch iſt es nicht gelungen, an die Verſchütteten heranzukommen. Auch die Geretteten haben nicht die genaue Lage der Vermißten bezeichnen können. Sie haben wohl angegeben, daß ſich im Augenblick des Unglücks an dieſer und jener Stelle Arbeiter befunden haben, aber es iſt ja mit Sicherheit anzuneh⸗ men, daß ſich die Arbeiter beim Erkennen der drohenden Kataſtrophe ſchnell noch zu retten verſuchten und naturgemäß von ihrem Aufent⸗ haltsort nach beiden Seiten der Un⸗ glücksſtelle auseinanderſtoben. Das Schwergewicht der Bergungsarbeit liegt immer noch auf der Seite nach der Hermann⸗ Göring⸗Straße. Heute vormittag ſind noch ein⸗ mal die Preßlufthämmer in Tätigkeit getreten, um einen weiteren Teil der Straßendecke weg⸗ aufgehe in dem dunklen Gewölk, das den Himmel Europas überſchattet.“ Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels, die den ausländiſchen Kongreßteilnehmern in franzöſiſcher und engliſcher Sprache vorlag, machte offenſichtlich auf alle Teilnehmer tiefſten Eindruck. Als Dr. Goebbels betonte, daß der Nationalſozialismus Deutſchland und Europa vor dem kommuniſtiſchen Anſturm bewahrt habe, war der Beifall allgemein, und an dem Händeklatſchen beteiligten ſich auch die auslän⸗ diſchen Teilnehmer lebhaft. Das gleiche war am Schluß der Rede der Fall. zuräumen. Auf dieſe Weiſe kann man den ſtei⸗ len Abhang immer weiter abſchrägen, die ein⸗ zelnen Plattformen verbreitern und damit vollkommene Sicherheit für die Ar⸗ beiten ſchaffen. Die Tunnelſohle konnte noch immer nicht erreicht werden, da ſich, genau ſo wie an den anderen Stellen, auch hier ein Ge⸗ wirr von Eiſen⸗ und Holzträgern den Arbeitern entgegenreckt. Schweißbrenner und elektriſche Sägen müſſen oftmals eingeſetzt werden, um Platz zu ſchaffen. Hand in Hand mit ihnen ar⸗ beiten die Zimmerleute, die die Aufgabe haben, den acht Meter breiten Schacht genügend zu ſichern. Heute vormittag weilte auch der Kommandie⸗ rende General des III. Armeekorps, General⸗ leutnant von Witzleben, an der Unglücks⸗ ſtelle. In den frühen Morgenſtunden begann die ſyſtematiſche Schaufelarbeit. Nach beiden Seiten, zum Tiergarten zu und nach der Hermann⸗Göring⸗Straße hinauf, wird über ſechs Terraſſen, die übrigens in ſich durch Rammen und Bretter geſichert werden mußten, das Erdreich und die Sandmaſſen hinaufge⸗ ſchafft. Fede einzelne Schaufel Erdreich, die un⸗ ten herausgeſchaufelt wird, muß auf dieſe Weiſe ſiebenmal in die Hand genommen wer⸗ den, ehe ſie in dem Laſtkraftwagen landet. Da aber zwei Kompanien neben den Stammarbei⸗ tern ſchaffen, konnte der Mittelſchacht ſchon in etwa 10 Meter Länge durchgeführt werden. Wenn in dieſem Längsſchacht die Tunnelſohle erreicht ſein wird, dann treten wieder die Bergarbeiter, die augenblicklich mit ihrer Arbeit ausſetzen mußten, in Attion. Mädchen ſeid auſ der hut! bisherigen Feſtſtellungen in den letzten Jahren 15mal. Durch ſeine Verbringung nach Kislau wird die Landbevölkerung des Kreiſes Lahr von einem weiteren jüdiſchen Gauner erlöſt.“ Ein beſonderer„reeller“ Geſchäftstrick dieſes Hebräers beſtand darin, bei Wirtſchaften und eventuellen Kunden unter einem bekann⸗ ten Namen anzurufen, großartige Eſſen zu beſtellen und dabei die beiläufige Be⸗ merkung zu laſſen, ſein„Neffe“ käme wahr⸗ ſcheinlich mit Zigarren und Stumpen vorbei; man ſolle ihm aus gegenſeitiger Gefälligkeit einige hundert Stück abnehmen.. Der„Neffe“— Durlacher nämlich— erſchien dann auch, drehte den Geneppten ſeine Stum⸗ pen an, um dann nach erfolgter falſcher Quit⸗ tierung mit einem anderen Namen von der Bildfläche zu verſchwinden. Natürlich, daß er bei dieſer Gelegenheit mit Vor⸗ liebe die Kellnerinnen um die Zeche betrog! Einen beſonders kraſſen Fall von Raſſen⸗ ſchande meldet die Geheime Staatspolizei aus Freiburg: „Der Jude Max Model, Freiburg, Baſler Straße 11 wohnhaft, wurde durch das Ge⸗ Model heime Staatspolizeiamt wegen raſſenſchänderi⸗ ſchen Treibens in Schutzhaft genommen.“ 21* Dazu erfahren wir folgende Einzelheiten: Bei einem der Opfer dieſes Schuftes handelt es ſich um ein minderjähriges Müd⸗ chen, das in ſeiner Unerfahrenheit der geilen Gier ihres jüdiſchen Verführers ein willkom⸗ menes Objekt war. Selbſtverſtändlich, daß er alle Schuld auf das Mädchen abwälzte, weiter ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß er, der arme unſchuldige Wüſtenſohn, ein Opfer der raffinierten Goja ſei * Als letzter Fall meldet das Geheime Staats⸗ polizeiamt: „Der Jude Richard Mayer, Mann⸗ heim, O 4, 14, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen. Mayer, als beſonders gefährlicher Mädchen⸗ ſchänder berüchtigt, iſt bereits Vater mehrerer unehelicher Kinder. Durch ſeine Verbringung nach Kislau wird dieſes gewiſſenloſe Subjekt unſchädlich gemacht.“ Er hatte die Mädchen„nur eingeladen, daß er mal wieder mit anderen Perſonen zuſam⸗ men komme Das ſind ihre Entſchuldigungen; ſie können gar nichts dabei finden und glauben ganz im Recht zu ſein, wenn ſie den tieriſchen Trieben ihrer Raſſe hemmungslos folgen, wenn ſie un⸗ zählige deutſche Mädchen an Leib und Seele vergiften, um ſie dann wie ein Stück Vieh mit einer unmenſchlichen Brutali⸗ tät und ſadiſtiſchen Gleichmütigkeit der Not, der Verachtung auszuliefern. Denn ſie können nicht anders! Das Blut iſt mächtiger als alle ethiſchen, moraliſchen und religiöſen Tarnungen: Jude bleibt Jude, bleibt ſo der ewige böſe Feind der Menſchheit! Siegesfeier in Daraguau Aſuncion, 23. Aug. Die Hauptſtadt Para⸗ guays ſteht im Zeichen der Feier des Sieges über Bolivien. Mit dem triumphalen Einzug des Oberſtkommandierenden General Eſti gar⸗ ribia an der Spitze der aus dem Chaco⸗Krieg heimkehrenden Fronttruppen erlebte die Lan⸗ deshauptſtadt trotz regneriſchen Wetters ein nie geſehenes militäriſches Schau⸗ ſpiel. Der Vorbeimarſch der Truppen vor der Tribüne des Präſidenten Ayala und der Re⸗ gierung dauerte mehrere Stunden. Rieſige Menſchenmaſſen, darunter Tauſende mit Damp⸗ fern und Extrazügen gekommene Argentinier und Braſilianer ſäumten die Straßen. Die be⸗ geiſterte Menge überſchüttete die Truppen mit Blumen. Die Stadt prangt in reichem Feſt⸗ ſchmuck. Duhrtang 5— A r. 286— Eelle 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 23. A Großzügige Neugeſtaltung der öffentlichen Fürſorge Ambau auf dem Gebiet der Geſundheitsf ürſorge, der„Sonder“⸗ und Bewahrungsfürſorge in Baden Soeben iſt in Baden eine bedeutungsvolle Neuregelung in Kraft getreten, über die Fach⸗ leute durch einen an die Fürſorgeverbände und Geſundheitsämter gerichteten Runderlaß des Miniſters des Innern, Pg Pflaumer, be⸗ xeits unterrichtet ſind. Die Geſundheits⸗ und Bewahrungsfürſorge ſowie die Bearbeitung be⸗ ſtimmter anderer, unter dem Begriff„Sonder⸗ ürſorge“ zuſammengefaßter Gebiete obliegt ſeit em 1. Juli dem Landesfürſorgeverband Ba⸗ den, der ſich die Durchführung dieſer Aufgaben der ländlichen und ſtädtiſchen Bezirtsfürforge⸗ verbände bedient. „Dieſe Neuregelung bedeutet die praktiſche Er⸗ gänzung und finanzielle Untermauerung für die reſtloſe Ausſchöpfung der neuen ſtaatlichen Geſundheitsverwaltung. Wo das Geſundheitsamt oder der behandelnde Arzt im Benehmen mit ihm fürſorgeriſche Maß⸗ nahmen für erforderlich hält, iſt künftig, wenn die wirtſchaftliche Kraft des einzelnen olksge⸗ —05 nicht ausreicht, immer ein Koſtenträger Der Landesfürſorgeverband. Eine Beteiligung der einzelnen Verbandsge⸗ meinde am Aufwand des Einzelfalls findet nicht mehr ſtatt. Zur Durchführung dieſes großzügigen Re⸗ formwerkes verwendet das Miniſterium des Innern die bisher zu einer in Bauſch und Bo⸗ gen erfolgten Beteiligung om Aufwand der ſo⸗ genannten„gehobenen Fürſorge“ im Staatshaushalt zur Verfügung geſtellten Lan⸗ desmittel. Soweit dieſe nicht ausreichen, wird der Landesfürſorgeverband die Bezirksfürſorge⸗ verbände für die ihnen abgenommenen Auf⸗ gaben durch Erhebung einer Umlage heran⸗ ziehen, die nach der Steuerkraft abgeſtuft wird. Es iſt alſo künftig nicht mehr von Belang, ob z. B. das an Lungentuberkuloſe erkrantte Schulkind der Familie eines in Armenfürſorge der Gemeinde ſtehenden Erwerbsloſen oder eines in der gehobenen Fürſorge des Bezirts⸗ fürſorgeverbandes ſtehenden Kriegsbeſchädigten, Sozialrentners uff. angehört. Selbſt darauf kommt es zunächſt nicht mehr an, ob ſeine Fami⸗ lie in fürſorgerechtlichem Sinne hilfsbedürftig oder nur minderbemittelt, d. h. im allgemeinen zur ſelbſtändigen Beſtreitung des Lebensunter⸗ haltes imſtande iſt. Es iſt auch unweſentlich, ob das Schulkind aus verſchuldeter oder aus lei⸗ ſtungsträftiger Gemeinde ſtammt. In jedem Falle wird das Kind auf Koſten und unter der Führung des Landesfür⸗ ſorgeverbandes und unter Sachbe⸗ arbeitung des beauftragten Be⸗ zirksfürſorgeverbandes der Ge⸗ ſundung zugeführt. Endgültiger Koſtenträger iſt der Landesfür⸗ „ſorgeverband allerdings nur in denjenigen Fäl⸗ len, in denen die Erhebungen das Vorliegen von fürſorgerechtlicher Hilfsbedürftigkeit er⸗ geben. Iſt die Familie dagegen nur minderbe⸗ mittelt, ſo erhält der Landesfürſorgeverband Erſatz ſeiner Aufwendungen von der großen karitativen Organiſation der Landesgeſund⸗ heitshilfe. Aber die Entſcheidung, ob es ſich um einen Fall von Hilfsbedürftigkeit oder von Minderbemitteltheit handelt, oder ob und in welchem Maße Verſicherungsträger zu den Koſten herangezogen werden können, wird ſich an der im engeren Sinne fürſorgeriſchen Sach⸗ bearbeitung in keiner Weiſe auswirken. Das als Beiſpiel angeführte lungentuberkulöſe Schulkind wird ſchon längſt aus Schulklaſſe und Geſchwiſterkreis entfernt und in der Heilſtätte auf gutem Wege ſein, wenn die Behörde ſich HANS DOMIINIEK: über den endgültigen Koſtenträger ſchlüſſig ge⸗ worden iſt. Alſo: zuerſt die fürſorgeriſche und dann die finanztechniſche Sachbearbeitung! „Werden da nicht untragbare finanzielle La⸗ ſten entſtehen?“, mag es durch dui Kopf eines zur Bedenklichteit neigenden Zeſers gehen. Aber gerade dieſer Frage gegenüber ſei auf die Be⸗ deutung der jetzt geſicherten einheitlichen Füh⸗ rung und der engen Zuſammenarbeit der Ge⸗ ſundheitsbehörden auf den vom Landesfür⸗ ſorgeverband neu übernommenen Avbeitsgebie⸗ ten hingewieſen. Soll die Hilfe raſch und ohne Zeitverſäumnis durch Verhandlungen erfolgen, ſo beſteht doch damit zugleich der energiſche Wille, eine allmähliche Verlagerung der betreu⸗ ten Fälle und dadurch eine Verringerung des Aufwandes herbeizuführen: Es kommt alles darauf an, Vorbeugung, Früherfaſſung und ſachgemäße Behandlung auszugeſtalten, denn dieſe Art der Fürſorge erfordert weit geringere Mittel als die für veraltete und ausſichtsloſe Fälle, und es iſt daher mit Sicherheit eine Einſparung öffentlicher Mittel ſtatt eines Mehraufwandes zu erwarten. Eine weitere wichtige Beſtimmung des Er⸗ laſſes unterſtützt die ſachgemäße Anwendung der zur Verfügung ſtehenden Mittel: Der Lan⸗ desfürſorgeverband übernimmt die Fachaufſicht über die Bezirksfürſorgeverbände und über diejenigen Anſtalten, in denen Verpflegunas⸗ koſten für die Inſaſſen ganz oder teilweiſe von ihm getragen werden. Er iſt insbeſondere be⸗ rechtigt, die dort zu zahlenden Pflegeſätze feſt⸗ zuſetzen, ſo daß es künftig nicht mehr vor⸗ kommen kann, daß eine und dieſelbe Anſtalt für diefſelbe Leiſtung je nach dem Koſtenträger bis zu 4 verſchiedenen Pflegeſätze erhebt, Ein Ueberblick über die einzelnen nunmehr dem Landesfürſorgeverband obliegenden ge⸗ fundheits⸗,„ſonder“⸗ und bewahrungsfürſor⸗ geriſchen Aufgaben wird die aroße Tragweite der Neuregelung weiter verdeutlichen. Zunächſt die Geſundheitsfürſorge des Lan⸗ desfürſorgeverbandes. Sie umfaßt: 1. zwei Sonderaufgaben in der Mütter⸗ und Säuglinasfürſorge; 2. die Bekämpfung von Volksſeuchen; 3. die Fürſorge für geiſtig normale Körper⸗ behinderte. In der Mütter⸗ und Säuglinasfürſorge, die nur der erbgeſunden, raſſiſch vollwertigen Mutter und ihrem Kinde ailt, ſollen Mängel, die bisher in der Verſorgung der nicht ver⸗ ſicherten Mutter und ihres Säualinas beſtehen, behoben werden. Die Frau eines kleinen Landwirts oder Gewerbetreibenden iſt in der Regel nicht verſichert. Das Einkommen des Mannes wird durch die häuslichen Entbin⸗ dungskoſten bereits ſtark belaſtet. Es reicht Das Badiſche Staatstheater rüſtet Karlsruhe, 23. Aug. Mit dem 19. Auguſt hatte die Ruhezeit am Badiſchen Staatstheater ihr Ende gefunden, die Proben des S auſpiels haben bereits begonnen. Intendant Dr. Thur Sber begrüßte in einer Anſprache das Schauſpielperſonal und hieß zumal die neu hin⸗ zutretenden Mitglieder willlommen. Er wies vornehmlich auf die Pflege echt kameradſchaft⸗ lichen Geiſtes hin, ohne den eine erſprießliche Zuſammenarbeit undenkbar ſei und gab in die⸗ ſer Erwartung das uucht zum Arbeitsbeginn. Vorbereitet wird zunächſt das Luſt piel„Pan⸗ talon und ſeine Söhne“ von Paul Ernſt, das als Freilichtaufführung im chloßgarten den Auftaukt zur neuen Spielzeit geben wird. Die Opernproben beginnen am Montag, 26. Auguſt. Man iſt in der Ferienzeit im übrigen im Badi⸗ ſchen Staatstheater nicht untätig geweſen, da eine Reihe baulicher und techniſcher Verände⸗ rungen vorgenommen wurden. So erhält das Staatstheater zum Spielbeginn einen neuen eifernen Vorhang. Im Erdgeſchoß nach dem Botaniſchen Garten hin iſt eine neue Kantine entſtanden, die den neuzeitlichen Erforderniſſen Rechnung tragen wird und dem Perſonal in Ruhepaufen einen angenehmen Aufenthalts⸗ raum bietet. Buchdrucker tagen in Heidelberg Heidelbe 5 Aug. Der Deutſche Buch⸗ a drucker⸗Verein ſeine Hauptverſammlung, die ſchon ſeit Jahrzehnten das große Jahres⸗ treffen der Buchdruckereibeſitzer iſt, für den 31¹. Auguſt, 1. und 2. September nach Heidelberg einberufen. Um der Arbeitstagung einen be⸗ ſonders reizvollen Rahmen zwähtt, d wurde als Kongreßort Heidelberg gewählt, die durch Schönheit der Landſchaft wie durch reiche künſt⸗ leriſche und kulturelle Tätigkeit ausgezeichnete Neckarſtadt. Das Programm ſieht am Abend des erſten Tages ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein der Teilnehmer im Königsſaal und Keller des Heidelberger Schloſſes vor. Die ge⸗ ſchäftlichen Sitzungen finden in der Aula der Die Macli der Drei 93. Fortſetzung „Es iſt nicht möglich. wo bleiben die ehernen Geſetze der Kauſalität. Es iſt ein Irrtum... ein Irrtum oder ein Mißgriff der Natur... aber kann die Natur irren?“ Sein Blick blieb an der Unterſchrift des Bil⸗ des haften. Lateiniſche Worte:„Natura non tacit saltus.“(Die Natur macht keine Sprünge.) Das Leitwort jenes genialen Naturforſchers, durch das er ſich zum Vorläufer Darwins ſtempelte. Profeſſor Raps las die wenigen Worte des Satzes wi.Her und immer wieder. „Die Natur macht keine Sprünge... auf einen ſcheinbaren Sprung folgt das Corrisens ... muß folgen nach dem höheren Geſetz der ſtetigen Entwicklung...“ Es wurde Zeit, zur Vorleſung zu gehen. Der Profeſſor legte den Depeſchenſtreifen beiſeite. Mit ruhigen Händen füllte er ſeine Akten⸗ mappe. 4 Die Botſchaft der Macht war da und wirkte ſich aus. Der Krieg war zu Ende, auch ohne einen ausdrücklichen Beſehl der beiden krieg⸗ führenden Weltmächte. Er war automatiſch zu Ende gegangen, weil die Macht mit Sturm und Brand zugegriffen hatte, wo immer ſich noch ein Kampf entſpinnen wollte. Es konnte ſich nur noch darum handeln, durch einen for⸗ mellen Friedensſchluß zwiſchen den beteiligten Regierungen den tatſächlichen Zuſtand zu legi⸗ timieren. In den Vereinigten Staaten nahm man dieſe Entwicklung der Dinge mit unumwundener Copyright by Ernst Keil's Machf.(Aus. Scherl] G. m. b. H. Berlin. Zufriedenheit auf. Der Krieg war ein Krieg Eyrus Stonards geweſen. Es kam der jungen Regierung gelegen, daß dieſe die unſympa⸗ thiſche Erbſchaft nicht zu übernehmen brauchte, daß der in den Staaten ſo wenig volkstümliche Krieg ſang⸗ und klanglos zu Ende war. Man ſpürte wohl auch unbewußt, daß eine friedliche ſtetige Entwicklung der Union ganz von ſelber alle die Vorteile bringen mußte, die hier er⸗ kämpft werden ſollten. Anders ſah es in England aus. Man hatte ſich mit allen Mitteln auf den Kampf einge⸗ ſtellt. Die engliſchen Staatsmänner hatten er⸗ kannt, daß nur ein glücklicher Krieg den eng⸗ liſchen Beſitzſtand erhalten könne. Lord Gaſhford betrat ſein Arbeitszimmer und warf ſich erſchöpft und mißmutig in ſeinen Seſſel. Der Diener bekam eine kurze Weiſung: „Lord Maitland wird kommen. Jede Störung fernhalten!“ Der engliſche Premier blieb mit ſeiner Rat⸗ loſigkeit und Verantwortung allein. Der Premier hatte Lord Horace gebeten, in der Hoffnung, bei ihm einen Rat, einen Plan zu finden. Lord Horace trat in den Raum und nahm ihm gegenüber Platz. Es dauerte geraume Zeit, bevor Lord Mait⸗ land die Lippen öffnete. Und dann ſprach er auch nur vier Worte:„Der Krieg iſt aus!“ Lord Gafhford erwartete etwas anderes. Er⸗ wartete Hilfe durch Rat und Tat und wurde ungeduldig. Er ſuchte ſein Gegenüber auf Um⸗ wegen zum Sprechen zu bringen und fragte: Neuen Univerſität ſtatt, wo auch eine Ausſtel⸗ lung graphiſcher Maſchinen, Apparate und Ma⸗ terialien ſowie eine Sonderſchau„Deutſche Druckkunſt“ vorgeſehen iſt. Die Hauptverſamm⸗ lung findet ihren Ausklang mit einer Rund⸗ fahrt durch Heidelbergs ſchöne Umgebung in Neckartal und Odenwald. Sturz von der Leiter Heidelberg, 23. Aug. Im Stadtteil Hand⸗ ſchühsheim iſt die Witwe Grün aus der Frie⸗ densſtraße beim Zwetſchgenpflücken von der Leiter geſtürzt. Sie wurde vom Sanitätsauto aus dem Felde geholt und mit 4443 ſchweren Verletzungen(u. a. Bruch des Rückgrats) in die Klinik gebracht. Hundeausſtellung in Stuttgart Der Gau Südweſt des RDh, welcher die groß⸗ angelegte Raſſehundeausſtellung in Stutt⸗ gart am./. September muchitt hat ſich mit⸗Rückſicht auf die Bedeutung der Ausſtellung entſchloſſen, auch noch 100 Jubiläums⸗Ehren⸗ preiſe zur Verfügung zu ſtellen, ſo 505 jetzt insgeſamt 450 Ehrenpriiſe, ohne die Großen Preiſe und ohne die—*+* Barpreiſe, vertei⸗ digt werden können. Zu den Großen Preiſen, die bereits ausgeſchrieben ſind, kommt noch ein ſabrit der ürttembergiſchen Metallwaren⸗ abrik Geislingen/ Steige für den beſten Jagd⸗ hund der Ausflellung. Außerdem hat der der Stadt Stuttgart neben den 7 Großen Preiſen, die in den Länderausſcheidungskämpfen am 2. aptehrenplakeit zum Austrag kommen, zehn Stadtehrenplaketten für die 10 beſten Zucht⸗ gruppen der Ausſtellung bereitgeſtellt. Der Meldeſchluß für die Annahme der Hunde iſt auf den 29. Auguſt feſtgeſetzt. Jede Auskunft erteilt die Ausſtellungsleitung, Stuttgart⸗W., Rotenwaldſtraße 834a, Fern⸗ ſprecher 614 37. „Wie wird ſich die Regierung in Amerika ver⸗ halten?“ „Nach dem Sturze Stonards kommt ihnen der Frieden gelegen. Der Gedanke, einer ande⸗ ren Eiſenfauſt gehorchen zu müſſen, iſt ihnen nicht ſo fürchterlich. Sie ſind ja zwanzig Jahre verſklavt geweſen. Lord Gaſhford fuhr auf. „Aber wir? Großbritannien... das freieſte Land der Welt, ſtolz darauf, niemals einer fremden Macht hörig geweſen zu ſein. Wie werden wir uns ſtellen?“ Lord Horace antwortete langſam, und Reſig⸗ nation klang aus ſeinen Worten:„Der Frieden mit Amerika wird nicht ſchwer zu ſchließen ſein. Viel ſchwerer der mit unſeren Domi⸗ nions und Kolonien. Ich fürchte, daß Auſtra⸗ lien ſich vom Reich löſen wird. Die afrikaniſche Union braucht uns noch. Trotz ihrer eigenen ſtarken Induſtrie benötigte ſie vorläufig noch bas Mutterland. Und Indien..“ „Und Indien...?“ Lord Gaſhford ſtieß die Frage heraus. „Indien... Einer von den breien iſt ein Inder... Ich hoffe, daß die indiſche In⸗ telligenz das Gute zu würdigen weiß, das die engliſche Regierung dem Lande gebracht hat. Wir haben nicht immer fein gewirtſchaftet. Es ſind Hunderttauſende unter unſerer Herrſchaft verhungert. Aber Millionen hätten ſich gegen⸗ ſeitig die Hälſe abgeſchnitten, wenn wir nicht dageweſen wären.“ Lord Gaſhford zählte an den Fingern wie ein Schulknabe bei ſeiner Rechenaufgabe: „Kanada verloren... Auſtralien halb ver⸗ loren... Afrika unſicher... Indien nicht ſicher“ „So könnte es wohl geſchehen, daß uns nur die britiſchen Inſeln bleiben“ Lord Horace blickte düſter vor ſich hin. Ein leiſes Ricken nur drückte ſeine Zuſtimmung aus. f häufig nicht dazu, eine Vertretung d frau und Pflegerin für dieſe für die Wochenbettes zu bezahlen. Die Folge de iſt, daß die Wöchnerin ſchon länaſt wieder f Arbeit in Haus und Hof nachgeht, we verſicherte Frau noch in der Entbindu anſtalt oder in häuslicher Pflege neue K ſammelt, und die weitere Folge iſt ein ungeheuerer Verſchleiß von Frauenkra 5 Kreiſe atürlich wirkt ſich die Schädigung der f auch nachteilig für das Gedeihen des Kinde v 771 aus, das nur ungenügend geſtillt werden kann. Hinzu kommt, daß für die ärztliche Verſorgum 3 des Säuglinas, die gerade im erſten zarten dpeng Lebensjahr im Falle einer Erkrankung un tlicher Man erläßlich iſt, der Familie ebenſowenig Nure ſchließlich Secke mittel zur Verfügung ſtehen, wie für die Vete die geſamte Pa ſoraung der Mutter. Als Folge davon iſt e Ortswalter ländlichen Bezirken eine erhöhte Säugli ber MSV ſowie ſterblichkeit beobachtet worden. 0 lt 35 Um dieſen Uebelſtänden zu begegnen, hat der g rſamme ſei Landesfürforgeverband Baden als ſeine Auß— Kreisleiters jer gabe eine den Beſtimmungen der Bochenſ en, die für de rungsordnung entſprechende Wochenfürſorg übernommen. Stillt eine Mutter ihr Kind noch über den 4. Monat hinaus, ſo wird ihr ſogg bis zum vollendeten ſechſten Monat das gene weitergewährt. Während des erſten ensjahres des Kindes übernimmt der Landes, fürſorgeverband auch die Koſten ſeiner üiſ lichen Behandlung und der ärztlichen Verord nungen. Dieſe Wochen⸗ und Säuglin sfürſorg ſoll und wird aus bevölkerungspolitiſchen rün⸗ den zahlreichen Familien zuteil werden, bei he nen ſonſt ein Eingreifen der öffentlichen ſorge nicht in Frage kommt. Es iſt zu hoffen, daß die Uebernahme de ſamtkoſten auf den Landesfürſorgeverband au den Kampf gegen die unſer Volk bedrohende Seuchen der Tuberkuloſe und der Geſchlech krankheiten erfolgreich werden laſſen wird. M große Gefahr dieſer Seuchen beſteht darin, g feder in der Gemeinſchaft der Geſunden leben anſteckungsfähige Kranke einen Herd für weitzt Seuchenausbreitung bildet. Wie raſch ſei Neuregelung auch der nichtverſicherte K iſoliert und der Geſundung zugeführt werbeſ foll, wird bereits das Beiſpiel des lungenkem ken Schulkindes gezeigt haben. Dieſelbe Sut behandlung gilt für Knochen⸗, Gelenk⸗ und fi Hauttuberkuloſe⸗(Lupus⸗) Fälle. Heſſen Südheſſche Bäuerinnen beſichtigen Riedſiedlungen Bürſtadt(Ried), 23. Aug. Auf( ladung der Kreisbauernſchaft Starkenburg⸗e beſichtigten 260 Bäuerinnen aus dem ſüdlichg Heſſen das werdende Dorf im Ried bei Wi Anſchließend wurde das Lager g Frauenarbeitsdienſtes in Bürſtadt beſucht. 9 hielten Frl. Henn von der Bäuerlichen W ſchule und Frau Hörr fachliche Vorträge Drei Wilddiebe feſtgenommen Bürſtadt(Ried), 23. Aug. Ein Einm ner aus Bürſtadt, der erſt am Samstag aus d Zuchthaus entlaffen worden war, begab ſich zwei weiteren Bürſtädter Einwohnern 1 „Frei“⸗Jagd. Da in letzter Zeit Wilderer ma fach Schäden in den Waldungen von Bürſt verurſacht hatten, war der Jagdſchutz verſchi worden. So gelang es denn den Forſt⸗ die Durchſet utet das Them 4 In den Jahre war jeder ei ſt Propagandi eſer Grundein genoſſen a uchen Heute iſ ß die inne Partei in der tritt, damit nicht tzufriedenen, ſ eit erkenne, da Macht ſtrebte un tem Kampfe err noch härter worden iſt. Die Generaln dienen der klare genoſſen auf die Reichsnährf Der Stabsleit ernführers, tzter Zeit in Verknappung an lebensnotwendig hrenzter Einfuhr ſenkung dadurch man die Preiſe ſ ozialiſtiſche Ma hreisſyſtem den im Auge ſei, woll ei über Verkna illiges Mittel, e ltereſſen Geſchä man hier allerd Polizeibeamten in früher Morgenſtunde, u Wirt mache. Im die drei Wilderer mit Stutzen, die ſie mit Schl die Volksin: dämpfern verſehen hatten, aus dem Walde lner Leute vo: gelte es, den ſchützen und d hührſtands, vor a ſchaften, in dene hes Handwerks, ees Staates und die Durchführung ten, das Kleeblatt feſtzunehmen. Es hand ſich bei den Wilderern um die drei Bürſtüdh Einwohner F. Held, K. Gotha und Wöhr. Sie wurden feſtgenommen, nach Da ſtadt transportiert und dort in Unterſuchun haft genommen. „Wenn nicht...“ Kaum hörbar waren ffff Pe vis er die Worte über die Lippen geglitten, abenh en. geſpannten Sinnen Lord Gaſhfords waren nicht entgangen. 4 „Wenn nicht?... Was meinen Sie? W nicht...“ Die Muskeln im Geſicht Lord Maitlan ſpannten ſich. Zwiſchen den Zähnen ſtieß die Worte hervor: „Wenn nicht dieſe Macht... dieſe unhei liche, unwahrſcheinliche Macht ein Narrenſß der Weltgeſchichte iſt...“„Nacht —— Gaſhford machte eine abwehrende cans Deppe „Vorläufig iſt die Macht da! Was Sie?“ b, die erſtaunlich „Kaltes Blut! Sich vorläufig damit kifft nicht ſo ſeh den. Vorläufig dem Zwange folgen..“ Ffuftripwerfaſſer Der Ferndrucker auf dem Tiſch begann f Rieſem mißglückt ſchreiben, Ein Erſuchen der amerikaniſchen M 1 gierung, Zeit und Ort für die Frieheifffoder bee verhandlungen zu beſtimmen. Lord Gaſhfußß ze Seiten hi las und ſchob den Streifen Lord Horace zu Rale hat er alle „Sie kennen die Union ſeit langen Jahuiffgus dem Drehbr Ich erſuche Sie, die Verhandlungen als Mſieckte. vollmächtigter Großbritanniens zu führen.“ Unter dieſen ur „Meine Vollmachten...?“ 3 ürlich daß— „.. ſind unbegrenzt.“ 4 deinrich „Unbegrenzt... ſoweit die Grenzen f zülſtorff, W die Macht zu ziehen beliebt...“ Ein Film, der bei Lord Horace verließ den Premierminffiffreisnis hätte n Er hatte ein Gefühl, als ob die Wände dez Afhn, Gurche maches ihn erdrücken wollten. Aufatmend fl 4 rigen Durchſch er auf der Straße und ſog in tiefen Zügen dies friſche Luft ein. Dann gab er dem Wah lenker einen kurzen Befehl... Der Wagen wand ſich durch die Straßen 23 filmiſchen Stadt und nahm den Weg über das fiß Land. Vorbei an ſaftſtrotzenden Triften Weiden, durch Dörfer und ſomme Wälber. 144 (Fortſetzung folge kuf für diejen manchmal gegen! handeln zu könn⸗ linie rückſicht Wie wi ATAST und C 23. Auguſt! „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. Auguſt 1935 Hahrgang 5— A.r 386— Seite 5 etung der Haus⸗ für die eſtde. Mannheim ichgeht, wenn die ſer Entbindungs⸗ flege neue Krüſte lae iſt ein Alles iſt zur Stelle! n Frauenkroſt. Die Kreisleitung der NSDa des Kreiſes eibenden Kreiſen. Mannheim hat ſämtliche Parteigenoſſen von igung der Mutter Groß⸗Mannheim zu einer Generalmit⸗ ihen des Kindeß gtiederverſammlung aufgerufen. Im ude 4 Aibelungenſaal des Roſengartens werden heute 1 erſten zarten abend.15 Uhr nicht nur die politiſchen Leiter Erkrankung une fämtlicher Mannheimer Stadtortsgruppen ein⸗ benſowenig Vare ſchließlich Seckenheim und Friedrichsfeld und wie für die Nete die geſamte Parteigenoſſenſchaft, ſondern auch olge davon iſt i die Ortswalter der DAß, der NS⸗Hago und hzöhte Säuglings⸗ 35 1 die S ee 3 berſammelt ſein, um aus dem unde des n al f Kreisleiters jene Richtlinien zu verneh⸗ der Reichsverſiche men, die für den weiteren Kampf um die Wochenir Durchſetzung unſerer Weltonſchau⸗ oche ung zu gelten haben. tter ihr Kind noch ſo wird ihr ſogar„Der Einſatz der Parteigenoſſen in dem Kampf i die Durchſetzung unſerer Weltanſchauung“ at 1 14 id des erſten Ruß ſautet das Thema, über das Kreisleiter Pg. Dr. o ſemer* wird. Und dieſes Thema ver⸗ irztlichen 1 Sünglin zſüiſen in den Jahren des Kampfes um die Macht Spolitiſchen Grüe war jeder einzelne Nationalſozia⸗ il werden, bei he liſt Propagandiſt und Kämpfer der Bewegung. öffentlichen für die Jahre nach der Machtergreifung haben an dieſer Grundeinſtellung des einzelnen Partei⸗ bernahme der hen genoſſen auch nicht das geringſte geän⸗ Volt bern dert. Heute iſt es mehr denn je notwendig, d der Geſchlechſt uß die innere Geſchloſſenheit der laffen wird. Partei in der Oeffentlichkeit in Erſcheinung beſteht darin, dah kitt, damit nicht nur der kleine Kreis der Ewig⸗ Unzufriedenen, ſondern auch die Weltöffentlich⸗ it erkenne, daß der Wille, der einſt zur RMacht ſtrebte und dieſe nach jahrelangem ſchwe⸗ verſicherte Kranke tem Kampfe errang, nach dem Siege nur des lungenkinm noch härter und unerbittlicher ge⸗ n. Dieſelbe Suh worden iſt. „Gelenk⸗ und ſih Die Generalmitgliederverſammlungen aber e. dienen der klaren Ausrichtung aller Partei⸗ genoſſen auf die Nahziele des politiſchen AKampfes und der Stärkung für die weite⸗ ren Kämpfe, die als Erfüllung des Partei⸗ zhtt programms für jeden Nationalſozialiſten un⸗ os nonvendig ſind. Aug. Auf Eie Reichsnährſtand duldet keine Preis⸗ Saepeen erhöhungen 1 W der Stabsleiter im Stabsamt des Reichs⸗ das Lager A hinernführers, Dr. Lorz, wendet ſich gegen die rſtadt beſucht Ha imletzter Zeit in manchen Kreiſen auftauchende Bäuerlichen Wah Meinung, daß bei einer eventuell eintretenden iche Vorträge. berknappung an Agrarprodukten oder ſonſtigen iikeensnotwendigen Bedarfsartikeln infolge be⸗ hrenzter Einfuhrmöglichkeiten eine Verbrauchs⸗ ſenkung dadurch herbeigeführt werden ſolle, daß man die Preiſe ſteigert. Nachdem die national⸗ ſozialiſtiſche Marktordnung mit ihrem Feſt⸗ preisſyſtem den Herren Spekulanten ein Dorn uim Auge ſei, wolle man ſie durch Gerüchtemache⸗ lei über Verknappung beſeitigen. Es ſei ein hilliges Mittel, ohne Rückſicht auf die Geſamt⸗ mtereſſen Geſchäfte machen zu wollen, wobei man hier allerdings die Rechnung ohne den Morgenſtunde, u Wirt mache. Im Dritten Reich würden „die ſie mit Schlidie Volksintereſſen denen einzel⸗ 1s dem Walde Uner Leute vorangeſtellt. In erſter Linie genommen ug. Ein Einihh Samstag aus de var, begab ſich Einwohnern eit Wilderer me igen von Bürſi agdſchutz verſchüf in den Forſt⸗ men. Es handelg gelte es, den deutſchen Arbeiter zu ie drei Bürſtäbi ſchu tzen und die Gliederungen des Reichs⸗ Gotha und nährſtands, vor allem die neuen Arbeitsgemein⸗ mmen, nach Dauſh ar in denen Vertreter der Verbraucher, in Unterſuchun des Handwerks, des Handels, der Arbeitsfront, bdes Staates und der Partei ſitzen, würden für le Durchführung dieſer Grundſätze Sorge tra⸗ gen. Preiserhöhungen, gleichgültig in Pelcher Form, werde der Reichsnährſtand icht dulden. Das gelte auch als Mahn⸗ kuf für diejenigen Bauern, die glaubten, manchmal gegen den nationalſozialiſtiſchen Geiſt handeln zu können. Gegen ſie werde in erſter tinie rückſichtslos vorgegangen werden. ——— hörbar waren ifh geglitten, aber d rſhfords waren — einen Sie? Wi VDor 50 Jaſiren Das Neckarauer Dampfbahnprojekt Ein Blick in die Gemeinderatsprotokolle der Jahre 1885/1887/ Wie man um die Bahnverbindung Mannheim⸗Neckarau kämpfte 43(Schluß) „Mit dieſem Beſchluß iſt Kirchhofſtille in die Dampfbahnangelegenheit eingetreten. Wir ſuchen vergebens nach Grün⸗ den, warum das Projekt nicht zur Ausführung kam. Der Neckarauer Gemeinderat hat ſich in Schweigen gehüllt. Die Behörde hat, wie bereits ſchon bemerkt, kein Verſtändnis für die Ausführung. Wenn wir aber die Verhandlungen mit Aufmerkſam⸗ keit durchleſen, dann fällt uns der Satz des Be⸗ ſchluſſes vom 30. Januar 1886 auf, wo es heißt: „Trotz der vielen eingelegten Züge iſt den vorhandenen Verkehrsverhältniſſen nicht ge⸗ dient, da die Bahnhöfe zu unbequem liegen, Rathausſtraße(Schulſtraße) und Bahnhof.“ Demnach hat die Bahnverwaltung den Neckar⸗ auer Verkehrswünſchen bereits Rechnung ge⸗ tragen, indem ſie mehr Lokalzüge einlegte und an der verlängerten Schulſtraße eine Halteſtelle errichtete. Einmal ſagt der Gemeinderat, daß die Bahnhöfe zu unbequem liegen, dann ver⸗ langt er ſelbſt mit Beſchluß vom 27. 4. 1887 zwei Halteſtellen, eine an der ausmündenden Rathausſtraße(Schulſtraße), eine an der Dorf⸗ brücke. In dieſer Sitzung wurde auch die Zehntſcheune erwähnt, welche der einzige hiſto⸗ riſche Hinweis iſt. Mit der Inbetriebnahme der Pferdebahn Viehhofſtraße—Tatterſall am 15. November des gleichen Jahres war der erſte Schritt zur Schnellverbindung Mannheim—Neckarau getan. Nur noch kurze Zeit, und der Käfig der Centauren iſt verſchwunden Aufn.: Lange HB-Bildstock Das W9HW 1935/36 wird vorbereitet Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk, Erich Hilgenfeld, hat in dieſen Tagen die erſte allgemeine Ar⸗ beitsanweiſung über das Winter⸗ hilfswerk des Deutſchen Volkes 1935 /36 herausgegeben. Wir entnehmen dem Heft einige grundſätzliche Angaben über die kom⸗ mende Winterarbeit. Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1935/36 wird in ſeinen Grundſätzen von den⸗ ſelben Gedanken getragen wie das Win⸗ terhilfswerk 1933/34 und 1934/35. Es iſt eine Angelegenheit der geſamten deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft und deshalb auf breiteſter Grundlage aufgebaut. Die Durchführung des Winterhilfswertes ge⸗ ſchieht in Zuſammenarbeit mit allen Partei⸗ dienſtſtellen, Staats⸗ und Kommunalbehörden und den großen Organiſationen und Verbän⸗ den des deutſchen Volkes, die in den Arbeits⸗ gemeinſchaften des Winterhilfswerkes vertreten ſind. Daneben beſtehen Beiräte repräſentativen Charakters. Das Winterhilfswerk 1935/36 ſteht unter der Führung des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda. Die Durchführung liegt bei den Dienſtſtellen des Hauptamtes für Volkswohlfahrt. Kreis der Hilfsbedürftigen Hilfsbedürftig im Sinne des Winterhilfs⸗ werles ſind diejenigen, welche den nötigen Le⸗ bensbedarf für ſich und ihre unterhaltungsbe⸗ rechtigten Angehörigen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mit⸗ teln beſchaffen können und ihn auch nicht von anderer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhalten. Sachſpenden Die Grundlage der Nahrungsmittelſpende für das WoW bildet die Spende der Landwirtſchaft. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um die Sicherſtellung des für die Verſorgung der Hilfsbedürftigen erforder⸗ lichen Auftommens an Kartoffeln, Brotgetreide und Mehl, und im übrigen um die Aufbrin⸗ gung ſonſtiger landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe pflanzlichen und tieriſchen Urſprungs. Neben der Spende der Landwirtſchaft ſind die Pfundſammlungen für die Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelbeſchaffung die wichtigſte Spendenart. Sie beſitzt als Kleinſpende für das Aufkommen von Sachſpenden denſelben Wert wie die Ein⸗ topfſammlungen für das Aufkommen von Geld⸗ ſpenden. Um unlautere Firmenreklame auszuſchalten, iſt die Verwendung von Firmengutſcheinen grundſätzlich verboten. Lord Maitlanh——— n Zähnen ſtieß 3ä0 Vie wir den Jilm ſehen PALAST und GLORIA: hi ein Rünſg„Nacht der Verwandlung“ ie abwehrende A Hans Deppe hat uns ſchon manchen guten im geſchenkt. Um ſo mehr(icht von ſeinen t da! Was tolt Werken die„Nacht der Verwandlung“ b, die erſtaunlich ſchlecht gemacht iſt. Vielleicht kifft nicht ſo ſehr den Regiſſeur wie den Ma⸗ e folgen. Rufkripwerfaſſer Hans Rameau die Schuld an Tiſch begann dieſem mißglückten Film, denn die Dialoge ikaniſchen iid unerträglich papieren. Dennoch hätte Deppe ameranngg Manuſkript niemals annehmen dürfen ür die Friedelf zder zumindeſt eine Abänderung nach verſchie⸗ n. Lord Gaſhfüßßezenen Seiten hin verlangen müſſen. Einige Lord Horace zu Male hat er allerdings verſucht, etwas mehr eit langen Jah dem Drehbuch herauszuholen, als drin⸗ J3 Pet ſteckte. s Unter dieſen ungünſtigen Bedingungen iſt es 5 5 enlärlich, daß die Schauſpieler nicht ihr beſtes Können zeigen. Es ſpielen: Guſtav Fröhlich, eeinrich George, Roſe Stradner, Max die Grenzen gülſtorff, W. Schröder⸗Schromm. Ein Film, der bei anderer Auffaſſung zu einem Premierminifff eignis hätte werden können. So aber ſitzt die Wände des ban vor einem unebenen ge LeA Tchi m. n. Aufatmend fii ſtrigen Durchſchnitts. in tiefen ZügensenAuSsUnG: b er dem Wunf.„Fie ſcharlachrote Blume“ Ein London⸗Film der Bavaria, der weniger ch die Straßen h Umi 3 Stoffes über das der filmiſchen Durchdringung des Stoffes, „., dieſe unhei iufig damit abh als vielmehr in ſolcher des Schauſpieleriſchen ſeinen Eigenwert darſtellt; hierin aber— vor allem durch die in oft allzu breit angelegten Dialogen ſtilſicher ausgewerteten Großaufnah⸗ men— unbedingt Momente großer Eindring⸗ lichkeit zu ſchaffen verſteht. Dieſer Abſicht der Regie Alexander Kor⸗ das ſtand ein entſprechendes Enſemble zur Verfügung, das mit den drei Hauptdarſtellern — Leslie Howard, Merle Oberon und Raymond Maſſey— die„Szene“ in Geiſt und Geſte ohne Vordringlichkeit vor dem gut ausgeglichenen Geſamt der anderen beherrſchte. Als Handlung ſtellt der Film das abenteuer⸗ liche Täuſchungsmanöver eines engliſchen Ari⸗ ſtokraten zur Hilfe ſeiner franzöſiſchen Stan⸗ desgenoſſen vor den Hintergrund der glor⸗ reichen“ franzöſiſchen Revolution,'e„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ durch die Guillotine vollſtrecken ließ. Seine Vorzüge beruhen, wie geſagt, in der filmiſchen Führung ausgezeichne⸗ ter Schauſpieler; ſeine Wirkſamkeit der deut⸗ ſchen Faſſung in der ganz hervorragenden Syn⸗ chroniſation(mit Sprechern wie: Walter Hol⸗ ten, Will Dohm, Max Schreck und Fritz Reiff vom Münchner Staatsſchauſpiel und den Kam⸗ merſpielen) und Bearbeitung Curt Weſſes. Die reich aufwartende Spielfolge brachte fer⸗ ner einen intereſſanten Kulturfilm vom mikro⸗ ſkopiſchen Daſein aus der„Algenbüſchel“⸗Welt, zwei„Micky⸗Maus“⸗Laufbilder kitſchigſter Ein⸗ fallsloſigkeit und die neueſte Deulig⸗Tonwoche. astf. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber das 9. Sonderkonzert des Kurvereins Freuden⸗ ſtadt, in dem der bekannte Mannheimer Bari⸗ toniſt Hans Kohl als Soliſt auftrat, ſchreibt die„Schwarzwaldzeitung“ am 12. Augaſt 1935 unter anderem folgendes„.. ſein Erfolg war groß... Hans Kohl iſt der geborene Balladen⸗ ſänger.. ſo fand Kompoſition und Inter⸗ pretation eine kongeniale Ergänzung, die das Geheimnis der Wirkung Hans Kohls iſt. umfangreiche tragfähige Stimme, die ſtarke Einfühlung, deren er fähig iſt... hält ſich frei von allen äußerlichen Mätzchen...“ Keine jüdiſchen Lichtſpielhäuſer mehr im Gau Südhannover⸗Braunſchweig. Auf Ver⸗ anlaſſung der Gaufilmſtelle wurden über die Reichsfilmkammer vier im Beſitz der Juden Moritz Ham burger und Alfred Behr befindliche Lichtſpieltheater polizeilich ge⸗ ſchloſſen, da die jüdiſchen Inhaber in grober Weiſe gegen das Reichsfilmkammergeſetz ver⸗ ſtoßen haben. Die beiden Juden wurden ſofort aus der Reichsfilmkammer entfernt. Der Gau Südhannover⸗Braunſchweig iſt nunmehr frei von jüdiſchen Lichtſpieltheatern. Dietrich Loder, deſſen Revolutionsluſtſpiel „Konjunktur“ in der Spielzeit 1933/34 von über 60 Bühnen gegeben wurde, hat ſoeben eine neue Zeitſatire„Die Eule aus Athen“ vollen⸗ det, die Ende November von den Bayeriſchen Staatstheatern München, gemeinſam mit eini⸗ gen anderen Bühnen uraufgeführt wird. Dieſe Pferdebahn wurde ſpäter durch die elek⸗ triſche Bahn abgelöſt und mit dieſer ging der Wunſch der Neckarauer auf Schnellverbin⸗ dung in Erfüllung, freilicherſtin dieſem Jahrhundert. i** Wenn am Schluß des Artikels die Vermu⸗ tung ausgeſprochen wurde, daß dieſes Bahn⸗ projekt nur von einem kleinen Intereſ⸗ ſentenkreis propagiert wurde, ſo hat dieſe Annahme ihre volle Beſtätigung durch eine Zuſchrift an die Schriftleitung dieſer Blät⸗ ter von der noch lebenden Frau des früheren Neckarauer Ratſchreibers K. Schramm in Baden⸗Baden gefunden. Frau Sch. ſchreibt:„Letzter Tage kam ich in Beſitz der„Neckarauer Heimatglocke“ und fand darin die Geſchichte von der Dampf⸗ ſtraßenbahn. Warum es mit der Dampfbahn nicht vorwärts ging, ja dieſe nicht ausgeführt wurde, trotz Bedürfniſſes, kann ich Ihnen ſagen. Der Ratſchreiber von Feudenheim hatte aus eigenen Mitteln eine Dampfbahn Mannheim—Feudenheim gebaut. Dieſe Bahn wurde zur Goldgrube für den Erbauer. Das ging dem früheren Neckarauer Bürgermeiſter Jacob Fiedler im Kopfe herum. Fiedler, urſprünglich ein reicher Mann, heiratete die Schweſter des ebenfalls reichen Mayfart. Dieſe Frau des Bürgermeiſters ſtarb jedoch kinderlos. Durch einen Ehevertrag, welcher den Gipfel bäuerlicher Schlauheit darſtellte, fiel das ein⸗ gebrachte Vermögen der Frau wieder an die Mayfarts zurück. Fiedler ſah ſeinen Ruin vor Augen. Da verfiel er auf Erſtellung einer Stra⸗ ßenbahn Mannheim—Neckarau in der Hoff⸗ nung, eine gleiche Goldgrube zu finden wie ſein Feudenheimer Nachbar. Zu ſeinem Plan fand er in der Perſon des damaligen Neckarauer Ratſchreibers K. Schramm(den Verfaſſer des Bad. Sängerſpruchs) lebhafte Unterſtützung. Alle Bahnangelegenheiten zwiſchen Fiedler und meinem Mann, wurden in unſerer Wohnſtube beſprochen, wo ich als ſtumme Zuhörerin am Nähtiſch ſaß. Alle Anſtrengungen wurden gemacht, um die Sache ins Rollen zu bringen. Aber es wollte nicht, es ſtockte vielmehr immer, weil die Staatsbahn einen Ausfall ihrer Einnahmen be fürchtete. Die Staats⸗ bahn legte daraufhin mehr 33 ein und er⸗ richtete zwei Halteſtellen— Fabrikſtation und Raathausſtraße(Ende Schulſtraße heute). Durch die Einlegung der Lokalzüge und Halteſtellen war die Bedürfnisfrage einer Straßenbahn ſehr in Frage geſtellt. So hat der Stärkere in die⸗ ſer Bahnangelegenheit den Sieg davongetra⸗ gen.“ In dieſen 50 Jahren hat ſich unterdeſſen man⸗ ches geändert. Neckarau hat ſeine Straßenbahn⸗ verbindung erhalten, und die Einweihung der neuen Ueberführungsbrücke am Nek⸗ karauer Uebergang ſteht bevor und will dem neuen Verkehr dienen. Alle Frauen ſollen durch den Reichs⸗ mütterdienſt erfaßt werden Ueber die große Bedeutung des vom Deut⸗ ſchen Frauenwerk geſchaffenen Reichsmütter⸗ dienſtes macht Erna Röpke in der Zeitſchrift „Frauenkultur“ Angaben, aus denen ſich ergibt, daß bereits im erſten Jahr des Wir⸗ kens des Reichsmütterdienſtes rund 100 000 junge Mädchen und Frauen die Mütterſchulung dankbar erlebt haben. Ueber den Reichsmüt⸗ terdienſt ſoll es gelingen, im Laufe der Zeit jede deutſche Frau in Stadt und Land zu er⸗ faſſen. Etwa 100 Mütterſchulen ſeien bereits geſchaffen, daneben Tauſende von Wanderlehr⸗ kurſen im Land durchgeführt worden. Die Be⸗ deutung dieſer Arbeit werde von Partei und Staat anerkannt und gefördert. Mehr und mehr ſetze ſich der Gedanke durch, Eheſtands⸗ darlehen oder Pfleagegelder nur dann zu ge⸗ währen, wenn die Antragſtellerin die Befähi⸗ auna für die Aufgaben als Frau und Mutter durch die Beſcheinigung des Reichsmütterdien⸗ ſtes nachweiſen kann. Nachdem im erſten Jahr für die Arbeiten des Reichsmütterdienſtes die Grundlage geſchaffen worden ſei, gelte es heute, an die Vertiefung und den Aus⸗ bau dieſer Arbeit zu gehen. Die Neckarauer Kirchweih findet bekanntlich am Sonntag ſtatt. Um den Beſuch ihres Kirch⸗ weihfeſtes zu heben, machen die Neckarauer heute und morgen in Mannheim und in den Vororten eine originelle Reklame. Eine fahrbare 20⸗Watt⸗Lautſprecheranlage macht an allen Plätzen von Mannheim und den Vororten auf dieſes große Ereignis aufmerkſam. In Proſa und Verſen, teils in urwüchſiger Neckarauer Mundart bekommen wir zu hören, daß in Neckarau Küche und Keller gefüllt ſind, daß die Wirte Wein und Bier in genügenden Mengen vorrätig haben und daß der Quetſchekuchen auch nicht zu verachten iſt. Dieſen verlockenden Aus⸗ ſichten wird am kommenden Sonntag ſchwer zu widerſtehen ſein. Ehrenvolle Berufung. Dr. med. Willi Zahn, Facharzt für Orthopädie, ein geborener Necka⸗ rauer, iſt als Chefarzt an die orthopädiſche Ab⸗ teilung des Allerheiligenhoſpitales Breslau be⸗ rufen worden. Eine Entſcheidung, ob Dr. Zahn dieſem ehrenvollen Rufe Folge leiſten wird, ſteht noch aus. enden Triften 1 ind ſommergrf v ei decken ihren hedàrf im an b. H.—Arg FElen Breitestraße) Clittelstt. 52, LUcdv/igsn.: Ccw/igst. 31 — —— Jahrgang 5— A Nr. 386— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 23. Auguſt 15 Die Polizei meldet: Gefährdung der Flugzeuge durch Steigen⸗ laſſen von Drachen. In den letzten Tagen wurde vielfach die Wahrnehmung gemacht, daß Kinder ſelbſt in unmittelbarer Nähe des Flug⸗ platzes Drachen ſteigen ließen. Da dies eine große Gefahr für den Flugzeugver⸗ kehr bedeutet und folgenſchwere Unfälle da⸗ durch hervorgerufen werden können, wird die hierweg erlaſſene Anordnung, wonach das Steigenlaſſen von Drachen in einem Umkreis von 2 Kilometer vom Flugplatz entfernt ver⸗ boten und ſtraf bar iſt, in Erinnerung ge⸗ bracht. Das gleiche gilt auch vom Steigenlaſſen von Drachen in der Nähe von Hochſpannungs⸗ leitungen. Die Polizeibeamten ſind erneut an⸗ gewieſen, gegen Zuwiderhandelnde bzw. die ver⸗ antwortlichen Eltern unnachſichtlich vorzugehen. Kinder kommen zu Schaden. Als ſich geſtern nachmittag zwei unbeaufſichtigte 4 und 8 Jahre alte Kinder an einem in der Schwetzinger Straße aufgeſtellten und mit einem Faß be⸗ kadenen Handkarren zu ſchaffen machten, rollte dieſes herunter und traf die beiden⸗ Kleinen. Während eines derſelben eine Hüftquetſchung erlitt, brach das andere den linten Unterſchenkel. Nach Anlegung eines Notverbandes wurden die Kinder nach dem Städtiſchen Krankenhaus ge⸗ bracht. Fußgänger angefahren. Beim Ueberqueren der Mittelſtraße geriet geſtern nachmittag ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonen⸗ kraftwagens, von dem er angefahren und ge⸗ gen den Gehwegrand geſchleudert wurde. Er erlitt hierdurch Beinverletzungen und mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städti⸗ ſchen Krankenhaus gebracht werden. Größerer Sachſchaden entſtand geſtern nach⸗ mittag am Rheinhäuſerplatz bei einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Kraftrad und einem Handkarren. Verkehrskontrollen. 66 Fußgänger und 28 Radfahrer wurden bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen angezeigt bzw. gebühren⸗ pflichtig verwarnt. „Kde/ Sportler! Wer über ſeine Eignung für die Leibes⸗ übungen ſich nicht im klaren iſt, wer an der natürlichen Leiſtungsfähigkeit ſeiner Organe Zweifel hegt, wer bei Ausübung einer Sport⸗ art Beſchwerden verſpürt, der ſuche die ſport⸗ ärztliche Beratungsſtelle des Sport⸗ amtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ im Geſundheitsamt im Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Renz⸗ Straße 11—13, 3. Stock, Zimmer 21, auf. Sie ſteht euch koſtenlos jeden Don⸗ nerstag von 18.30—19.30 Uhr zur Ver⸗ fügung. Die Jahresſportlarte iſt als Ausweis mitzubringen. Wiederaufnahme des Fernſehbetriebes der Deutſchen Reichspoſt. Als Erſatz für die ver⸗ nichtete Fernſehanlage der Deutſchen Reichspoſt auf der Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung iſt' im Zuſammenwirken mit Telefunken mit größter Beſchleunigung ein 20⸗Watt⸗Sender ge⸗ baut und geſtern um 10 Uhr in Betrieb genom⸗ men worden. Die Vorführungen in der Fern⸗ ſehſtraße der Halle III konnten in vollem Um⸗ dens zu den üblichen Zeiten aufgenommen wer⸗ den. Haus für kinderreiche Witwe koſtenlos. Die Reichsführung der SS hat in Hinterſtein im Allgäu kürzlich ein ſauberes, ſchmuckes Haus errichten laſſen Dieſes Haus iſt jetzt der Witwe Ludwina Besler mit ihren zehn Kindern koſten⸗ los übergeben worden. Der Vater der Kinder iſt im Februar vorigen Jahres in Ausübung ſeines Berufes als Bergführer von einer La⸗ wine erfaßt und getötet worden. Sandhofen am Wochenende Für ſeine mutige Rettungstat wurde, wie be⸗ reits mitgeteilt, dem hieſigen Landwirt Fritz Dehus(Frieſenheimer Inſel) vom Bad. Lan⸗ deskommiſſär eine öffentliche Belobiaung aus⸗ geſprochen. Der junge Lebensretter zeichnete ſich bei der Rettung des dem Ertrinken nahen 11½% ährigen Sandhofer Volksſchülers Fritz Weickel, durch ſein mutiges, entſchloſſenes Han⸗ deln beſonders aus. Nun iſt auch die Zeit der Obſtbäume da. Ihre Erträgniſſe werden ver⸗ ſteigert. In dieſer Woche 4 03 hier gleich zwei Verſteigerungen ſtatt. Es vexſteigerte das Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung, gegen bare Zahlung an den Meiſtbietenden ſeine Obſt⸗ erträgniſſe losweiſe. Das gleiche Bild auf dem Gutshof Kirchgartshauſen, wo die dortige Guts⸗ verwaltung auf dem Gutshof eine Zuſammen⸗ kunft anberaumt hatte. Nebſt dem diesjährigen Obſterträgnis wurde gleichzeitig dort auch noch der zweite Schnitt von ca. 20 Hektar Wieſen in 25 Ar Loſen öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den verſteigert. Bei beiden Verſteigerungen wur⸗ den von den anweſenden Steigerern ſehr an⸗ nehmbare Preiſe geboten. Das Obſt iſt ſchön. Der Behang jedoch kommt über ein gutes Mit⸗ tel nicht hinweg. Ungeheuer groß die Beteili⸗ gung. In der Hauptſache waren Händler ver⸗ treten, die die meiſten Loſe aufkauften. Während wir vor einiger Zeit die in An⸗ griff genommene Randſiedlung mit ihren Fun⸗ damenten aus dem Boden wächſen ſahen, ſind bereits heute ſchon zwei Häuſer unter Dach. Seßhaftmachung und Bodenſtändigkeit werden — 5 einen neuen Gewinn erzielen. Nachdem andhofen auf der Rheinſeite keine Möglichkeit weiterer Ausdehnung mehr beſitzt, wird ſeine weitere bauliche Entwicklung nach dem Oſten tendieren. Dadurch wird einmal die große Lücke zwiſchen Stadtteil und Wald überwunden ſein. Mit dem one am kommenden Sonntag und Montag fußt Sandhofen auf überlieferungsreichem Boden. Kein Feſt hat ſeit Jahrzehnten ſeine Merkmale und insbeſon⸗ dere ſeine Eigenart ſo erhalten wie gerade das Kirchweihfeſt. Seine Tradition iſt weit über die Grenzen unſerer Vaterſtadt hinaus bekannt. Lobendigfier Beweis für dieſe Anſicht ſind die vielen auswärtigen Gäſte, die immer an dieſen beiden Tagen gerne nach dem Mannheimer Norden pilgern. Mit geübtem Blick haben die Meſſeleute ihre Stände errichtet und Karuſſells uſw. erſtellt, kurzum: der„Kerweplatz“, ideal wie ſchon ſeit altersher um das alte Krieger⸗ denkmal gelegen, prangt in unverfälſchter alter riſche. Alles iſt bereit, nochmals ein letzter liff, dann kann der Tag, kann die Stunde kommen. Allerliebſt flechten unſere Mädel und Burſchen den Kerwekranz, winden in das ſatte Grün, die Reigen von Blüten und mit ihnen vieles Hoffen und ſtilles Wünſchen. Sie ſind luſtig und froher Dinge und ein freudiges An⸗ lachen ladet uns ein, zum frohen Kirchweih⸗ tanz. Wag. Leſt die neuen Schulungsbriefe! Die Schulungsbriefe für Juli und Auguſt ſind zur Verteilung erſchienen. Jeder Volks⸗ genoſſe lann ſie bei ſeinem Blockwalter be⸗ ſtellen. Zunächſt iſt beſonders der Schulungs⸗ brief für Juli für alle Mitglieder der Reichs⸗ ſchrifttumskammer beſonders wichtig dadurch, daß in ihm die Reichsſtelle zur Förde⸗ rung des deutſchen Schrifttums die zweite Liſte des wertvollſten deutſchen Schrift⸗ tums für die nationalſozialiſtiſche Bücherei ver⸗ öffentlicht.(Die erſte Liſte iſt in e 8, Jahr⸗ gang 1934, erſchienen.) Das Juliheft ſteht im übrigen ſtark unter welthiſtoriſchen Geſichts⸗ punkten. Es zeigt herrliche Bilderſeiten der An⸗ tike und bietet dazu eine großangelegte, über⸗ ſichtlich eingeſtellte Schau vom„Kampfeder nordiſchen Raſſenſeele gegen Sü⸗ den und Oſten“, die zu wundervoll klaren Einſichten über unſer eigenes Weſen führt. Iran, Hellas, Rom erſcheinen überdies in ganz neuer, jetzt erſt exarbeiteter Beleuchtung. Wer den Trieb hat, ſich zu bilden, greife zu dieſer weltgeſchichtlichen Schulung, die im Auguſtheft mit einem großen weltgeſchichtlichen, klar unter⸗ gliederten Aufſatz„germaniſcher Geiſt am Mit⸗ telmeer“ wird; zwei Kartenſkizzen und vier große Bilderſeiten, die koſtbare Stücke von gotiſchem Schmuck und germaniſchen Bau⸗ ten zeigen, ſind beigegeben. Sehr wertwoll iſt auch eine Arbeit über die Entſtehung der Ru⸗ nen, ſeder kann ſich hier grundſätzlich belehren. Unter„Deutſcher, merk dir das!“, ſind eine Reihe wichtiger neuer Gerichts⸗ und Standes⸗ amts⸗Entſcheidungen im Fall von Miſchehen intereſſant. Aus der Geſchichte der Bewegung Rine im Juli⸗ und Auguſtheft Alfred Ro⸗ enberg genau die Vorgänge am 9. Novem⸗ ber 1923; man gewinnt hier ein ganz beſon⸗ ders anſchauliches Bild von Adolf Hitler in jenen ſchickſalsſchweren Tagen! Ein gedrängter Aufſatz über die Grundſätze des Naionalſozia⸗ lismus vom Reichsſchulungsleiter Dr. M Frauendorfer bringt unſeren geſamten Willen auf ganz klare, überſichtliche Formulie⸗ rungen. W. A. Sie gibt überall was zu! Die NSV wirbt. Bei Frau Hartleib aller⸗ dings vergebens, denn ſie gibt, wie ſte ſagt, ſchon„überall was zu“. Deshalb beſtand ihre Zugabe für die NSV im Zuwerfen der Tür. Hier hat Frau Hartleibs ſchräger Geiſt geirrt. Wer„überall“ gibt, gibt auch der NSV. Wer der NSVnichts gibt, gibt nicht überall. Dann meinte Frau Hartleib, ſie gäbe„was zu!“ Dieſer gönnerhafte Ausdruck iſt bei ihr noch aus der Vereinsmeierzeit haften geblieben. Damals gab man dem Theaterverein auch was z u, damit durch ſeinen feudalen Wohltätigkeits⸗ ball ein Paar Söckchen für die Kinderkrippe ab⸗ fielen. Es verſtand ſich von ſelbſt, daß die Koſten der Veranſtaltung zum Wohltätigkeitsergebnis ſich wie 50 zu 1 verhielten. Der Theaterverein durfte ſich doch nicht blamieren!l! Um eine Bla⸗ mage zu verhindern, und— daß ihre Tochter Erika die Gretchenrolle ſpielen durfte, rollten aus Frau Hartleibs Hand gern zehn Mark. Bei dieſer gönnerhaften Zugabe verblieben für die„Wohltätigkeit“ ganze 20(zwanzig) Pfen⸗ nige Das war damals! Damals hatte Frau Hartleib tatſächlich 9,80 RM„zuviel“ gegeben. Wenn ſie heute der NSV nur 50 Pfennig mo⸗ natlich gibt, dann verausgabt ſie im Jahre nur ſechs Mark, ſtatt ehemals zehn, die ſie dem Theaterverein gab. Ihre ſechs Mart von heute kommen aber reſtlos der Volkswohlfahrt zu⸗ gute. Sie führt alſo dieſem nonvendigen Zweck heute dreißigmal mehr zu als früher, und ſie hat noch vier Mark geſpart, die ſie ihrer lieben Eitelkeit opfern kann. Wenn Frau Hartleib weich geworden iſt, dann hat ſie es nicht „was zu“. Was ſie der NSV gibt, iſt eine voll⸗ wertige Spende!l Wie groß iſt der deutſche Heilpflanzen⸗ anbau? In der Nachkriegszeit iſt die Pperg Förderung der Heilpflanzen ſtark vernach worden. Erfreulicherweiſe ſind jetzt Beſtrebun⸗ gen vorhanden, die dieſe Vernachläſſigung wie⸗ der aufholen. Wie erſt kürzlich der mrig führer auf dem Deutſchen Apothekertage erklürt hat, ſollen die auf unſerem heimiſchen Boden gedeihenden Heilpflanzen und die aus ihnen zu gewinnenden Heil⸗ und Linderungsmittel wieder zu Ehren gebracht werden, auf deren Wirkungen und Kräfte uns der ſichere Inſtinkt und eine hundertjährige Erfahrung des Volles immer wieder hinweiſen. Es wird daher eine Statiſtik über den Heil⸗ pflanzenanbau während der letzten Jahrzehnte intereſſieren. Im Jahre 1883 betrug(nach aller⸗ dings für dieſes Jahr unvollſtändigen Angaben) der Heil⸗ und Gewürzpflanzenanbau im Deut⸗ ſchen Reich 632 Hektar, 1893 betrug er 618 Hektar. Der Anbau vergrößerte ſich dann bis zum Jahre 1900 ſehr ſtark. Er ſtieg auf 980 Hektar, wobei auf Preußen allein 876 Hektar entfielen. Dieſer Höhepunkt iſt bis jetzt nie wieder erreicht wor⸗ den. 1927 betrug der Anbau 500 Hektar und erſt jetzt iſt wieder eine Vergrößerung feſtzuſtel⸗ len, indem die Anbauflächen 684 Hektar betra⸗ gen. Vier Fünftel des preußiſchen Anbaus ent⸗ fielen 1934 auf den Regierungsbezirk Merſe⸗ burg. Auch in Bayern iſt der Anbau ſtark ge⸗ ſtiegen, nämlich auf 226 Hektar. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Aufkommen ſtärkerer Bewölkung mit Neigung zu gewittri⸗ gen Niederſchlägen, warm und ſchwül, meiſt ſüdliche Winde. ... und für Sonntag: Vielfach wolkig und bei weſtlichen Winden leichte Abkühlung, Nei⸗ gung zu einzelnen Schauern. Rheinwasserstand 22. 8 3 J 23 8. 30 Waldshut O— 272 257 Rheinielden„ 259 249 Breisachh„„„ 160 150 Kehl.„„„ he 272 248 Maxau„„„„„d699 410 401 Mannbelm 307 301 Kaub„„„„„„„ 190 188 Köln„„ 150 144 Neckarwasserstand 22. 8. 3f 23. 8. 65 Diedesheim„ e 9 9 9 2²9 292 Maunhelm„„„„* 297— und äſſigt in Wallſtadt brachte? Nun 1 Sandhofen „erwen“ auf. Zeiern Auf bdie ſtimmun hat ſchon vor 2 und Backbet ſolchen Fällen,! dem Juxplat Faruſſells zu fr aufmuntern. F Kant chtber Tuden nach der ander „ZUM ENGET⸗ naneingoldstraße 38(Endstation Linie 7) empfiehlt seinen suten Tanzboden(neu renoviert) mit primæ Orchester. kintritt freil 31179K Prinz Frĩiedrieh zunge Hehnen, eig. Heusschlechtung ff. Weine und biefe zu billissten preisen bietet lſen Hch. Weidner und frau- Fischerstr. 19 311³⁶⁰ς Es laden höflichst ein: Stephan Kölbl une Frau ummikantine LInmnananimnnanannummmmmnam Es locdet höflichst ein: SATL NM A8Llle Zum deutschen Haus Haltestelle der Straßenbann 31183K Spbezlalbier Berg- Brauerel Gut gepflegt.Veine, vorzugl. kuche An beiden Togen KONZERT Ludwig Sehmitt und Frau W Besucht lie . Ernst Orth · Friedrichstr. 77 Hoſſsſen-Tanz-Kapelle Zivile Preise 2 — Es ladet höflichst ein: ästhaus„zum Lamm“ Vorzügliche Küche- Prima Bler- u. Weinausschank ſroße Tanzmusin Es ladet höfl. ein Fritz Zeilfelder Aae Kadkau Angelstraũe 12 —23 — Schwanenbrauerei Schwetzingen zut Empfehlung. Küche aus eigener Schlachtung J. Wolf und Ffrau — Es laden freundlichst ein: Zum schwearzen Roß Kommt und trinket mit uns den gulen 19 34erl Uppertsberger Kerwe Sonntag und Montag letzter Omnibus in Richtuns Neustadt an der Haardt 23.29 Unr— Richtung Bad Dürkheim 22.45 Uhr 1 — àm 24., 25. Und 26. August 1935 Neckar ai iſt die 4 freuden“. Wockh uimliegenden Or Vororte und mehr nötig, zu ſagen, ſie gäbe ſchönen Brauch tummelten ſich Rummel auf d Güſten aus nah aus in beſter( wollte die fröhl er auf dem W. Da aber leider iber ein x⸗pfert ihnen die imme mit Genuß übe wohl oder übel Dge über—“ beginn bereits bieten ſich Mögl gelegten Nachl ſuchen“. Sie auf jede Ueberr flädter bereiten es nicht gerne a Im zahlreichen, rech ein reiches Feld geſorgt, daß jed nung kommt. breit gerühmte Lbürften ſich gew ſie bis Schluß fertig werd ſind ſich die Nedh fluſſes treu geb. Vor drei un zwar noch etwa tungen. Wer eri langen Bretter, Reckarauerin— gerührten? lagen? Damal⸗ frauen rührten i Wer in der B Gasthaus zum gold. Löwen benenchen Aeltestes Lokal am Platze Gegr. Inccht lange ſteh⸗ Großer Garten und schöne Lokalitäten Sonntag und Montag Künstlerkonzert Karn. Bunter wwo Zeichen zum Be ſchiedenartigſten Zrauen zu Dutz ieten. Die St betriebs zählten ſorgenden Haus freude. Bringe mein Lokal, großes Nebenzimmer schattiger Garten sowie die ff. Vollbiere det Ueberfluß noch In blendend die Schönen der Rachbarſchaft z anbamen. Die EsSlle 9 rinłt Nupp Gute Küchel Konzert o Tanz e Eintritt freil ertsberger Edelweine im Wfmazerwercin uppertsbers diMinzergenossenschaft Hoheburg Ruppertsberg ist zur Kker/e gerüstet und erwortet Sie in ihrem neuen heim om Nordeusgeng des Dorfes. fent WInscheft 200 amt Deidesheim 3 Auguſt 15 Pfennig mo⸗ im Jahre nur die ſie dem ark von heute wohlfahrt zu⸗ ndigen Zweck üher, und ſie e ihrer lieben rden iſt, dann gen, ſie gäbe iſt eine voll⸗ ilpflanzen⸗ werzan vernachläſſigt tzt Beſtrebun⸗ läſſigung wie⸗ r Reichsärzte⸗ kertage erklärt niſchen Boden ie aus ihnen derungsmittel en, auf deren ichere Inſtinkt ng des Volles iber den Heil⸗ en Jahrzehnte W ach aller⸗ 753 Angaben) bau im Deut⸗ er 618 Hektar. his zum Jahre Hektar, wobei tfielen. Dieſer rerreicht wor⸗ )0 Hektar und rung feſtzuſtel⸗ Hektar betra⸗ Anbaus ent⸗ zbezirk Merſe⸗ nbau ſtark ge⸗ Zetter? Aufkommen g zu gewittri⸗ ſchwül, meiſt ch wolkig und kühlung, Nei⸗ und 3. 3 23 8. 39 2 2⁵7 9 2⁴9 0 150 2 248 0 40¹ 7 301 0 188 0 144 tand 4 3. 87 23. 8. 5 9 292 7 2 fuen L Löwen e⸗ Gegt. 1728 —————— chöne Lokalitäten nstlerkonzert freuden“. aufmuntern. —— Zes Nebenzimmer ie ff. Vollbiere der Schwetzingen zut igener Schlachtung Volt une Ffrau n. 25. Und ust 1935 22.45 Unr 5 wer feiert mit? erve-Ilneriel noeſi uncl noen Zetzt iſt die Zeit der traditionellen„Kerwe⸗ Wochenlang ſparte die Jugend der umliegenden Ortſchaften, der Mannheimer Vororte und Vorſtädte, die mit dieſem ſchönen Brauch noch nicht gebrochen haben, tummelten ſich die Alten, um einen anſtändigen Rummel auf die Beine zu bringen, der den Gäſten aus nah und fern noch auf Wochen hin⸗ aus in beſter Erinnerung bleiben ſoll. Wer wollte die fröhlichen Stunden etwa miſſen, die exr auf dem Waldhof, in Käfertal oder in Wallſtadt vor vierzehn Tagen ver⸗ brachte? Nun rufen am Sonntag Neckarau, Sandhofen und Ilvesheim zu ihren „Kerwen“ auf. Am liebſten möchte der z um Feiern Aufgelegte an einem Tage die ſtimmungsvolle Runde machen. Da aber leider den meiſten nicht beſchieden iſt, über ein x⸗pferdiges Gefährt zu verfügen, das ihnen die immerhin nicht geringe Entfernung mit Genuß überwinden ließe, müſſen ſie ſchon wohl oder übel ihre Zeit einteilen. Die drei Tage über— Sandhofen hat den Kerwe⸗ beginn bereits auf den Samstag feſtgeſetzt— bieten ſich Möglichkeiten genug, die feſtlich auf⸗ gelegten Nachbarn gründlich„heimzu⸗ I ſuchen“. Sie ſind nach Kräften gerüſtet und auf jede Ueberraſchung, die ihnen die Innen⸗ ſtüdter bereiten können, gefaßt. Wer möchte es nicht gerne auf die Probe ankommen laſſen? Im Stadtteil Neckarau hat ſchon vor Tagen der bekannte Schlacht⸗ und Backbetrieb eingeſetzt. Wie ſtets in ſolchen Fällen, wird ſich der Hauptrummel auf dem Juxplatz abſpielen, wo Meßbuden und Karuſſells zu fröhlichem Volkstreiben Für die Tanzluſtigen bieten die zahlreichen, recht ſtattlich herausgeputzten Säle ein reiches Feld der Betätigung. Es iſt dafür geſorgt, daß jeder Kerwe⸗Gaſt auf ſeine Rech⸗ nung kommt. Die Liebhaber des weit und breit gerühmten„Zwetſchgenkuchens“ dürften ſich gewaltig anzuſtrengen haben, wenn ſie bis Schluß der Feſttage mitdem Segen fertig werden wollen. In dieſer Hinſicht ſind ſich die Neckarauer trotz des ſtädtiſchen Ein⸗ fluſſes treu geblieben. Vor drei und mehr Jahrzehnten ging es zwar noch etwas toller zu bei den Vorberei⸗ nungen. Wer erinnerte ſich nicht noch der meter⸗ langen Bretter, auf denen— ein Stolz jeder Reckarauerin— die herrlich duftenden ſelbſt⸗ gerührten Biskuitkuchen ausgebreitet lagen? Damals mußten die Bäcker die ganze Racht über am Backofen ſitzen, um eine Ladung nach der anderen einzuſchießen. Die Haus⸗ frauen rührten ihre Kuchen in der Bachſtube an. Wer in der Backkunſt einigermaßen Beſcheid weiß, iſt ſich klar darüber, daß die in die ver⸗ ſchiedenartigſten Formen gefüllte Rührmaſſe nicht lange ſtehen darf. So kam es, daß die Frauen zu Dutzenden luſtig plaudernd auf ihr aunier urwe. Zeichen zum Beginn des Biskuitrührens war⸗ teten. Die Stunden des nächtlichen Back⸗ betriebs zählten zu den anregendſten für die ſorgenden Hausfrauen. Es war ihre Vor⸗ freude. In blendend weißen Tanzkleidern, die zum Ueberfluß noch gut geſtärkt waren, harrten die Schönen der Tanzgäſte, die aus der ganzen Rachbarſchaft zu Fuß oder auf Leiterwagen onkamen. Die Mannheimer Droſch⸗ kenkutſcher hatten ihre guten Tage. Ohne kleine Mißverſtändniſſe ging es allerdings nicht immer ab. Die Neckarauer Burſchen wachten eiferſüchtig darüber, daß ihre„Schä tz e“ nicht gar zu anfeuernd auf die„Stadtfräcke“ wirkten. Schön war es immer, wird es auch diesmal wieder ſein, obgleich an den ländlichen Charakter des jetzigen Stadtteils nur noch der „Kappes“ etwa, das älteſte Viertel, erinnert. Der Vorort Sandhofen ſteht demgegenüber in keiner Weiſe nach. Hier hat ſich das bäuerliche Element noch ſtark er⸗ halten. Der Frohſinn und die geſel⸗ Nedcarau, Sandhofen und jlvesheim sĩind gerũstfet/ Erinnerung aus alten Tagen Einqartierung ließ es ſich nicht nehmen, tem⸗ peramentvoll mitzutun. Möglich, daß der Uebermut der Soldaten die Sandhöfer und vor allem einen Gaſt aus dem idylliſchen Odenwald aufregte. Bei einer Ausein⸗ anderſetzung erſchlug dieſer angeblich den Graf Eſſex mit einem Flegel. Heute geht die Geſchichte unter weſentlich günſtigeren Verhältniſſen wie damals geräuſch⸗ loſer und friedlicher ab. Wo Frohſinn und die Muſe des Tanzes die Stunde regieren, überläßt ſich jeder gerne, macht ſich der Innenſtädter ein beſonderes Vergnügen daraus, die ſprichwörtliche Gaſt⸗ Altes Bauernhaus in Haardt, Rheinpfalz.(GB-Budstoch) freundſchaft der Sandhöfer zu er⸗ lige Anlage der in Mannheims Nordzipfel Beheimateten wird ſich wieder mit Macht offenbaren. Wer ſich einmal durch die über zwanzig Lokale hindurchlotſte, weiß, was für die Sandhöfer„Kerwe“ bedeutet. Mitmacher ſind von Herzen gern geſehen. Im übrigen ſorgen die Einheimiſchen ſchon dafür, daß die Feſtfreude nicht im Sande verläuft, wie dem Namen des ſauberen Vororts nach etwa angenommen wer⸗ den könnte. Bekanntlich hat aber Sandhofen nichts mit Sand zu tun, ſondern iſt auf Süd⸗ hof zurückzuführen. Daraus iſt dann im Laufe der Zeit Sandhof geworden, wer dies noch nicht wiſſen ſollte. Ein Blick zurück in die geſchichtliche Vergangenheit Sandhofens belehrt dar⸗ über, daß es dieſen Ortsbewohnern, die erſt vor 22 Jahren gute Mannheimer wurden, nicht immer gut ging. Intereſſant iſt ein Kerwe⸗ bericht des Jahres 1621. Die engliſche proben. Nicht unerwähnt darf die Kerwe in Ilvesheim bleiben, das ja heute durch die neue Brücke leicht erreichbar iſt. Früher war der Weg dorthin beſchwerlicher und umſtändlicher. Nur eine Fähre verband die Seckenheimer mit „Klein⸗Paris“, wie der Ort ſeines Schlöß⸗ chens wegen genannt wurde. Jetzt iſt es— nicht zum Unbehagen der Ilvesheimer— mit der dörflichen Stille und der ländlichen Abge⸗ ſchiedenheit vorbei. Wallſtädter, Laden⸗ burger, Seckenheimer und Mann⸗ heimer werden ſich die nächſten Tage dort ein gemütliches Stelldichein geben. Die verſchiedenſten Dialekte werden aufklingen, von„ich waas“ dem„naln)—„naln)“ ange⸗ fangen, bis zum„hajoo“ und dem„wu gait's Woi?“ Es wird luſtig werden. Wer zweifelte daran? Derweil bleiben auch die Pfälzer drüben nicht müßig. In Ruppertsberg und Freinsheim wird zur traditionellen Kerwe aufgerufen. Nicht zu vergeſſen Mutterſtadt, Flomersheim und Mundenheim. Man müßte ſich in der Tat teilen können, um allen Einladungen gerecht werden zu können, die nach kurzer Ferienpauſe auf uns nieder⸗ praſſeln. Haardfbei Neusfadi ein nerrlldies Fledichen deuiscer Erde Manch ſchönen Weinort finden wir an den Hängen der Haardt, deſſen Namen weit über die Grenzen des pfälziſchen Gaues hinaus be⸗ kannt iſt. Auch Haardt, das 1600 Einwohner zählende Weindörſchen, das in wenigen Minu⸗ ten von Neuſtadt zu erreichen iſt, vereinigt alles, was die Pfalz an Schönem und Wert⸗ vollem zu bieten hat, einen guten Tropfen, landſchaftliche Schönheit und ein urwüchſiges, bodenſtändiges Volkstum. Wer hätte nicht ſchon in einer andächtigen Stunde mit einem der vielen Haardter Weine, Haardter Letten, oder Kalkgrube, Schloßberg, Kirchpfad oder einem der anderen ſtille Zwie⸗ ſprache gehalten? Wem es aber bis jetzt nicht möalich war, der verſäume nicht die Gelegen⸗ heit, es nachzuholen. Um die lanoſchaftliche Reize dieſes Ortes zu genießen, muß man die von Neuſtadt ſanft an⸗ ſteigenden Wege hinauſwandern, vielleicht vom Strohmarkt aus an der alten Linde vorüber durch das nette Sulzwieſentälchen, oder auch den ausſichtsreicheren Treppenweg, der an der Welſch'ſchen Terraſſe vorüberführt. Steht man dann oben in dem 200 Meter über dem Meeresſpiegel gelegenen Weinort, dann be⸗ herrſcht der Blick weithin bis zum Odenwald und Schwarzwald die mit Dörfern und Städten dicht beſäte Gbene. Im Dorfe ſelbſt findet man manche ſeltene Pflanze, die ſonſt nur unter ſüdlicher Sonne gedeiht. Feigen reifen in dieſem geſeaneten Oertchen, ein mäch⸗ tiger Mammuwbaum reckt ſich an der Dorfſtraße zu 25 Meter Höhe empor und hat in Manns⸗ höhe noch einen Umfang von 3 Meter, Zedern⸗ und Zypreſſenarten wachſen an den beſonnten Hängen, und wer das Land ſucht, wo die Zitronen blühen, der braucht nicht nach dem Süden zu ziehn, auch in Haardt treffen wir blühende Zitronenbäume und können feſche Pfälzer Mädchen bei der Ernte dieſer im Som⸗ mer ſo begehrten Frucht ſehen. Schattige Promenadewege laden zu Späfieri gängen ein und bieten gleichzeitig Gelegenheit, die drei Sandſteindenkmäler zu beſuchen, das Standbild Viktor v. Scheffel, der den Pfälzer Wein beſang, das Denkmal von Lina Sommer, der urwüchſigen pfälziſchen Heimatdichterin, und das weit in das Land hinaus grüßende Denkmal zum Gedächtnis der Gefallenen des 5. Bayeriſchen Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments. Oberhalb des Dörſchens liegt das Haardter Schlößchen als Zeuge der wechſelvollen Ge⸗ ſchichte dieſes Ortes. Ein Römerkaſtell ſoll ehemals hier geſtanden haben. Im 11. Jahr⸗ hundert entſtand die Bura, die damals wie das bei Neuſtadt liegende und jetzt eingemein⸗ dete Dörſchen den Namen Winzingen führte. Zweimal wurde ſie in den Bauernkriegen ge⸗ ſtürmt und geplündert. Spanier, Schweden und Franzoſen hielten die Burg in der wech⸗ ſelvollen, mit Blut geſchriebenen Vergangen⸗ heit der Pfalz beſetzt, aber wunderbarerweiſe ward ſie nicht zerſtört. Erſt der Zahn der Zeit begann und vollendete nach und nach das Zer⸗ ſtörunaswerk. Heute ſind Teile des Schloſſes neu aufgebaut, herrliche Anlagen ſind in ſeiner Umagebuna angepflanzt und die ehemalige Burg Winzingen iſt in ein ideales Kaufmanns⸗ erholunasheim verwandelt. Weit in der Pfalz bekannt iſt der Haardter „Quetſchenkuchen⸗Tanz“, von der neu ins Leben gerufenen Haardter Trachtengruppe auf⸗ geführt, und wenn am kommenden Sonntag in dieſem Weinort die altbekannte„Quetſchen⸗ kuchenkerwe“ abgehalten wird, dann werden wieder von nah und fern Beſucher zu dieſem⸗ herrlichen Fleckchen in deutſcher Erde viſhe eslucht die Quetschekuche-Kerwe Mur edle Winzerweine e Schöne Gaststätten Große Volksbelustigungen im schönstgelegenen Quelitöts-Weinort Haardt bei Neusfadt(DPfalz) 17422K und erwartet des Dorfes. t Deidesheim 44½ G Gie Leistacter Kirchw/eih 41939 fiuhaſ Winzerverein 4 Abendausgabe— Freitag, 23. A Jahrgang 5— A Nr. 386— Seite 8„Hakenkreuzbanner“ TURNEN- SpORT- SpIEI* wagen⸗Betrieb Zu den Aufge Entwicklung u Kraftwagen. Reichsautobahr Wer guwinnt das Fürkenberg⸗Rennen' Walnn des Ganseles n 6sarnügen Zum erſten Renntag der Baden⸗Badener Rennwoche Wittmann(Ludwigshafen) Mehrkampfſieger Automobilindu Wirtſchaftsgruf Seit einigen Tagen herrſcht in dem kleinen jahre im Füsltenderg⸗Rennen und Preis der Der Donnerstag brachte bei den Schwim⸗(Mozé Mainz) 88.; 4. Gottlieb Schols berufen Dörfchen Iffezheim wieder Hochbetrieb. Rach⸗ Stadt Baden⸗Baden vergeblich verſuchte, kommt mern, Fechtern und Turnern, die den ſport⸗ 87.; 5. Baumann(Althornbach) 81 P. dem bereits zu Beginn der Woche die Pferde aber nach Iffezheim und wird eventl. am lichen Teil des Saarbrücker Gaufeſtes des Kirſch(Stadt⸗SV Frankfurt) 84.; R. Thyſon Wellen aus Frankfurt unter anderem Conieſſina, kommenden Dienstag im Heyden⸗Linden⸗Jago: Gaues Südweſt eingeleitet hatten, die erſten(TV Wachenheim) 84.; 6. E. Agne(Fa Pir⸗ Dieſe 1921 3 Dornroſe und das geſamte Lot des Stalles rennen herauskommen. Entſcheidungen. Bei den Turnern wurden die maſens) 83.; G. Eene(TV Haſſeler) 83 P. Zigarren, Han Weinberg in Iffezheim eingetroffen ſind, folgte Am Donnerstag hat bereits die Mor⸗ volkstümlichen Mehrkämpfe beendet. Die Ober⸗ Dreikampf(Unterſtufe): 1. Paul Bund ſellſchaft legt am Freitag der Hoppegartener Sonderzug, ſo genarbeit der ſchon anweſenden Ställe in ſtufe hatte einen aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗(TSV JG Ludwigshafen) 53.; 2. W. Broch⸗ ſchäftsjahr—1 daß aleich für den erſten Renntaa ein ſtarkes Iffezheim begonnen, und vor allem konnte man und Hochſprung, Kugelſtoßen und Speerwerfen ner(TV Eppſtein) 52.; F. Kranz(TV Og⸗„* Kufn Aufgebot zur Stelle iſt. einige Kandidaten für das Fürſtenberg⸗Rennen beſtehenden Fünfkampf zu beſtreiten. Die Unter⸗ gersheim) 52.; 3. K. Brohl(TV Schiffer⸗ ein Verluſt ve Die Baden⸗Badener Rennwoche beginnt am bei der Arbeit ſehen, Die Fffezheimer Bahn ſtufe kämpfte in einem Dreitampf. Sieger im ſtadt) 51.; 4. A. Wiehr(MTV Saarbrücken W 25. Auguſt, mit dem——5 5 und wurde 15 7.. 50 Punkte.——5 Fürſtenberg⸗Rennen, das den Dreijährigen vor⸗ bad im Oosta iſt zum Empfana der Gäſte, die ner Wittmann mi unkten überlegen% S f behalten iſt. Die wertvolle Prüfung wird lei⸗ in dieſem Jahre beſonders zahlreich erwärtet vor Braun(Friedelsheim, mit 89 Punkten. Deiwerben 1 1 151 16 66 der ohne ausländiſche Konkurrenz gelaufen, werden, bereit. Den Dreikampf der Unterſtufe holte ſich Paul ſich überraſchend Klöckner(Wiesbaden) als——— denn der Stall Seutet hat für die Stute Pip Für die Rennbeſucher dürfte es von beſon⸗ Bund(Ludwigshafen) mit 53 Punkten. Die der beſte Mann. Er ſchlug im Stichkampf den Reugeld erklärt. Die deutſchen Ställe bleiben derem Intereſſe ſein, daß in dieſem Jahre Ergebniſſe: favoriſierten Schäfer(Offenbach) dank ſeine Die Geſeuſch alſo im Fürſtenberg⸗Rennen unter ſich. Platzwetten beim Laufen von 6 Pferden für Fünfkampf(Oberſtufe): 1. Arno Witt⸗ größeren Turniererfahrung. Ergebniſſe: Gy vom 3. Ju Die vorausſichtlichen Starter für das Fürſten⸗ 3, Pferde geaeben werden. Das dürfte den An⸗ mann(MTV'eLudwigshafen) 107 Punkte; 2. Mä florett: 1. Klö—(Fc Wiesbaden) Einziehung eig berg⸗Rennen ſind: reiz für den Toto erhöhen. Braun(TV Friedelsheim) 89.; 3. W. Frey 6 Siege; 2S chäfer(Offenbach) 6 Siegez 4 3 2 2 0 0 4. 7 3 er.— R. Haniels, Conteſſing(Zehmiſch) Sachs(TV 48 Saarbrücken) 5 Siege; 4. Ohlig ſploſſen, das E 6.—15 Valvaraiſo(Rüdesheim) 5 Siege; 5. Benkert(MTVSaar⸗ Ausgabe von Schmi ü Siege; 6. T ockenhei Geſtüt Schlenderhans, Dornroſe ee 8% Pfeiß en W enig Bezugsrechtes (W. Printen) Geſtüt Ebbesloh, Lampadius (E. Böhlke) Stall Halmas, Lampe(K. Narr) Geſtüt Erlenhof, Glaukos(—) Geſtüt Schlenderhans, Manzanares tungsgemä———1 gsg 5 bef(Mannheim), 2 j und Major a. allerdings, gifße ausgetragen werden mußten. Entwicklur 200 Meter Bruſt: 1. Minnich(F„„Die Zuſammt Sc):58,4.— 4 200 Meter: 1. eꝛ SC' 10:38; 2. Jungdeutſchland Darmſtadt 10:54,2.— 400 Meter: 1. Witthauer(Frank⸗ furter SC):38.— Frauen. 200 Meter ruſt: um das Jahr Joſt(Heſſen Worms):30. Jahre 1913 zur ierarten hatte 4 5 4 ſtärkſten der Be Genehmigte Höchſtleiſtungen 4 3 Folgende Leichtathletit-Höchſtleiſtungen hat von 15 Mill. at das Fachamt für Leichtathletik genehmigt: 4—3 war im wie Glaukos, Lampe, Lampadius, Dornroſe Weitſprung Männer: 7½m, Wilheln Aius die Wierd. und Valparaiſo trifft. Conteſſina gewann am Leichum⸗Reichsheer, 3. 8. 35 Berlin.— Dis⸗ des arieges ſin letzten Sonntag in Frankfurt in einem impo⸗ kuswurf Männer: 53l10 Willi S den, ausgenomr nierenden Stil geen Lonitor und erbrachte Das zweite Spiel der isländiſchen Jußballer in Deutſchland em chrö Nach dem Krieg damit den Beweis, daß die Tochter von Islands Torwüchter bei der Abwehr, eine Augenblicksaufnahme vom Spiel der Gaumannſchaft von Bran⸗ der⸗Polizei SV Magdeburg, 28. 4. 35 Magde⸗ lung des Viehb Oleander und Conteſſa⸗Maddalena über eine denburg gegen Islands„Fußballel. Der Kampf, dem auch der Reichsſportführer beiwohnte, ging auf dem burg.— Hammerwurf Männer: 49,17 algemeinen auc Strecke von 2000 Meter über ein gutes Steh⸗ Berliner Hertha⸗Platz 11:0(:0) für die Isländer verloren Weltbild(M) Erwin Blask⸗Polizei SV Königsberg, 3. 8. Berlin.— 100⸗Meter⸗Lauf Fraue vermögen verfügt. 118 Sek., Käthe Krauß⸗Dresdner SC, 4. 8. 3 i damit Conteſſina dürfte auf Grund ihrer jetzigen Form die beſten Siegesausſichten im Kürſten⸗ bera⸗Rennen beſitzen. Leicht wird der Sieg f 0 5 Alt e gegen 0 m Berlin.— Diskuswurf Frauen: 44,34m, land unabhängi nicht werden, und ſo ſteht den Beſuchern des 5 Giſela Mauermeyer⸗TSV Neuhauſen Nym⸗ Braſilianiſch ———— 8 Waldhofs Handballer eröffnen am kommen⸗ neue Aufſtellungen ausprobiert und durch auf⸗ phenburg München, 2. 6. 35 Ulm.— Beim Dis. 5 Im Preis von Iffezheim ſind 7. im Eber⸗ den S 5 Uhr e klärende Spielbeſprechungen wird verſucht, kuswurf für Frauen liegt eine weitere Rekord⸗ ben— 3 5 ſteinꝙ⸗Kennen 9, im Merkur⸗Rennen 7, im Mannſchaft——— Welnhenn. A auszumerzen und neue Richtlinien zu anmeldung neueren Datums vor. 0 Ulrich⸗v. Oertzen⸗Rennen 5, und im Badener Es ſoll dies ein kleiner Probegalopp ſein für 4 0 nana im G— Few Frankfurt in Mannheim 4% meeten Stabhee——— Der erſte Renntee wird den erſten Start Mlanuhenm, foirie ür dir Piſhallele, Dis 3 Wir erfahren ſoeben vom Sportverein Wald⸗ Ei Budapeſt de dat ſchen.20 und n ig A. migut in Deſfan oder Weiban und das zaßdaß esher enenekfaten den e Wiafiien geliefe .Herken⸗Rennen rechnet man mit dem Sat⸗ am 1. September in Magdeburg gegen den Platze in der neuen Spielſaiſon den FSV Lei W— e⸗ ſonders angefort teln von Herrn FJ. Diebolds Sheila, und im Polizei⸗Sportverein ſtattfindende Rückſpiel Frankfurt verpflichtet hat. Das Spiel findet am Ehepen 1 udapeſt Men men Sport für Kraftanlager Badener Ausgleichs⸗Jaadrennen dürften die In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt 1. September auf dem Platze an den Schieß⸗ ſchauer 0 en ſic auf— ns Wpe entegt. Franzoſen Thieffry und Rumilly laufen, da⸗ daß der verdiente Handballer Engelter voin ſtänden ſtatt. Der FSV Frankfurt, einſt Südd.—5 15 4 eich 2. gegen iſt Herrn M. Tillements Ecoutes geſtri⸗ Reichsſportführer den Beſcheid erhalten hat, Meiſter, zöont heute noch zur erſten deut, 5—5 Gdenten ner Ber chen worden. Der Vierjährige, der ſich im Vor⸗ ſich vom 5. September bis 3. Oktober zur Kur. A W der gebotene Sport antraten. Die Gäſte zeigten hervorragende Lei Durch die ſchw ins Sportler⸗Sanatorium zu ſtungen. Ein Höhepunkt war der Stabhoch⸗* Die Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften— 5 Aegyptiſche Fußballer in Frankfurt ſchrere De nn erg Die Deutſchen Meiſterſchaften in den Som⸗ Handball⸗Lehrgana in Berlin Die äayptiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft. Japaner, während Sefton ſeine Verſuche fo n 8 merſpieken(Schlagball, Fauſtball fier Männer Unter Leitung von Sportlehrer Kaundynia die ſich augenblicklich auf einer Wettſpielreiſe ſetzte und ſchließlich die in Europa noch en weltpolitiſche En und Frauen), die am 31. Auguſt und 1. Sep⸗ findet in Berlin ein Uebungslehrgang für durch Europa befindet, wird am 1. September erreichte Höhe von 4,35 Meter überſprang. Be die Montandivid tember in der Hindenburg⸗Kampfbahn in Hanoballſpieler ſtatt. 40 der beſten Könner aus in Frankfurt gegen Eintracht Frankfurt an⸗ 4½1 Meter hatte er Pech und fiel auf die Lattt den Monatsbila: Hannover ausgetragen werden, haben ein dem ganzen Reiche werden gründlich geſchult, treten. Moreau durchlief die 110⸗Meter⸗Hürden in da Ferdens voli ausgezeichnetes Melde⸗Ergebnis gefunden. Bei um für die Olympiſchen Spiele im nächſten Vorher ſpielen die Aegypter noch in Saar⸗ hervorragenden Zeit von 14,4 Sekunden. St 5 den Männern und Frauen ſind in allen Spiel⸗ Jahre beſtens gerüſtet zu ſein. In zahlreichen, brücken gegen den 7V und in Dresden gegen denten⸗Weltmeiſter Aſakuma(Japan) ſprang arten die Titelverteidiger zur Stelle. kurzfriſtigen Uebungsſpielen werden ſtändig den Dresdner SC.„nur“ 1,97 Meter hoch. ree meeeben dr/ n rretru rcken rn ebee 4 3 Holländiſche Reiter in Wiesbaden kfankturter l 5 5 3 Salagen fähig deren die— alten ages fähig iſt, gegen die ſchwerſten Stürme. ODie egel gelaſzt e O Oο Und wer verzeichnet ihre großen, ungezählten 4 rnn — 5 im— Fahr⸗ uch verzeichnet. as haben ſie außer ihrem Staat v Von Seemünnern, Vachlen und Neeren denaz der 5 55 Landung ſowieſo ſchleunigſt. — 4 wu L chutzgebiet Es gibt eine alte Sportdynaſtie, die eine geheuer Meer, das ihre Heimat iſt. Alle kleinen 5575 3 Wein jie ſnd in n a Weile zu verfallen ſchien wie ein ſeniles Geſchehniſſe ihres Lebens, alle guten und ſchlech⸗ kümmert ſich ſchon groß um einen verteerten iele k besed. Herrſcherhaus. Scheinbar im Mark getroffen, ten Eigenſchaften verſchwinden in ihrer Um, Seemann, der abgemuſtert auf den Heuerbüros 3 ändi Ieanom Goid„ krank und überflüſſig, kam den Uneinſichtigen gebung, ſie leben ſtill, ohne großen Umtrieb, bis wartet? Das Land iſt ihm fremd; wenn er TIi Iaanneim von 27 der Segelſport vor, gleichfam als lüeber⸗ der Segelmacher einen einnäht. Auch dies voll⸗ keine Schiff lanken mehr unter d Dit diſchen Militärreit 1 ffp hr unter den Füßen hat, ch ſchule in Amer tt bleibſel vergeſſener Tage. Man dachte hier⸗ zieht ſich ohne Aufhebens; ein Vaterunſer des wird er unſicher wie ein kleines Kind, das fort an den Dreſſurprüfungen und den Jagd⸗ geche Sonnn bei nicht an die kleinen Pachten, die Fahr Skippers und dann über Bord, ohne Trara, ſeine Mutter verloren hat. Erſt wenn es wie⸗ ſpringen teil. Seit 1331 werden bei dieſem 1 Das Hauptintereſſe richtet ſich natürlich am erſten Renntaa auf die Entſcheidung im Für⸗ ſtenbera⸗Rennen, das mit einem Ehrenpreis und 14000 Mk. dotiert iſt. Dieſe Dreijährigen Prüfung wird ein ſportlicher Leckerbiſſen geben, da alle Teilnehmer Gewinnchancen haben. Es wird daher ein außerordentlich ſpannendes Rennen geben, in dem man beſonders auf das Abſchneiden der Siegerin im Frankfurter Wäldchens⸗Rennen Conteſſina geſpannt ſein dürfte, die hier auf ſo ausgezeichnete Pferde ausführt, war ——— für Jahr bei der Kieler Woche um die Bojen ohne Bild in der illuſtrierten Zeitung. Ein amſ aen!“— 53 lreiſten, ſondern an Briggs und Schoner, an die Namenloſer geht über Bord? Ja, aber ein Held, 55 heißt, Bramfecel faſſen“„Ankertroſſe hie⸗ Turmier in Wiesbaden wieder Fahr⸗ 3, Gyo. Woeds“ lezten Zeugen einer romantiſchen Welt voll ein ſportgerechter Heldi 2 0 100 9 Wind' iſt prüfungen der verſchiedenſten Art abgehalten. Coidh Kampf, chmerz und Freude. Als aus braſſen„ Sbort end Beruf falen dier zufampenzgof⸗.en Ameritas Doppel⸗Meiſterſchaten eteasr, Mauerblümchen und behüteten Haustöchtern Rekordleiſtungen werden nicht nur um der Beſt⸗ Wenn das Schiff mit vollen Segeln durch die en Wai ere Coldofbr LI friſche, junge Sportmädels wurden, als der leiſtung, ſondern auch um des Reeders willen Sonne aus dem Hafen fährt, dann bleibt man. niſchen Tennis⸗Meiſterſchaften Iuein lvo vornehme, junge Herr und Sohn begüterter vollbracht. Es werden regelrechte Wettbewerbe wohl am Kai ſtehen und denkt:„Wie ſchön, daß* ee und Gemiſchten Doppel t,% C05 Eltern dem Leichtatlhleten und Fußballſpieler veranſtaltet, wer am ſchnellſten von San Fran⸗ es noch ſo etwas gibt.“ Aber die Namenloſen 10 en Plätzen des Broklyner Tennis: i li0 Lo das Feld räumen mußte, wußten nur noch zisko nach Hamburg zu ſegeln vermag. Hhne kümmern ſich nicht viel darum, was man über 10 den erſten Spielen im Männer⸗ afe Foteilschein wenige von einer Sportart, die viel kämpfe⸗ Dieſelmotor, ohne ſtreng einzuhaltende Route ſie denkt. Die Landratten ſind ihnen innerlich 1 ihren Anfang. In der erſten Runde Fein 10 99100 riſcher und lebensfreudiger war und auch ge⸗ überantworien ſich Kapitän und Mannſchaft fremd. Mur, wenn ſie unter ihresgleichen ſind, 145—— ſeh erwartungsgemäß die favoriſier„n. fährlicher als vielleicht alle anderen zuſam⸗ dem Meer und ſeinen Winden. Wenn das auch bei ausgeſprochenen Sportſeglern, werden 5 auch teilweiſe erſt nach f 40 12% mengenommen. Erſt in jüngſter Zeit wieder Schiff durch den Panama⸗Kanal auf die offene ſie vertraut und tauen auf. artem Kampf. Die Ergebniſſe: a hat man ſich an dieſe Sportart erinnert und See treibt, dann beginnt der eigentliche Kampf, Männer⸗Doppel: 1. Runde: Alli Suod Booct.100 ſie ſoll jetzt in beſonderem Maße gehütet und Der Konkurrent hat einen Tag Vorſprung? Die Yacht„Störtebecker“, die kürzlich üher den van Ryn— Janſen⸗Perkins:0,:0, 6½1% Srobustta, Anem gepflegt werden. Der Verfall wurde aufge⸗ Dann alle Segel geſetzt und mit Vollwind über Ozean nach Hamburg ſegelte, war dreimal ver⸗ Budge⸗Mako— Patterſon⸗Phipps:3, 62, 6. halten, man führte dem Segelſport junges den Ozean— vergiß den Hafen und die Braut, mißt worden. Und dreimal tauchte ſie nach un⸗ 60; Horn⸗van, Allen— Mattman⸗Barnett Ver Stanie Obt Blut zu und hat ſchon nach kurzer Zeit Er⸗ verlaſſe dich auf deine Heimat, die unſterbliche ſäglichen Strapazen und Kämpfen wieder auf.:6,:2, 6·4,:5. fatbenind v folge verzeichnen können, die an die Großtaten See und kämpfe mit Eisbergen und Stürmen. Das ſtolze Schiff zeigte uns, daß es wieder Bei den amerikaniſchen Tennismeiſterſchaften— vergangener Tage erinnern. Und ſo wird das alte Lied von Luv, Fock und Leute gibt, die dem großen Segeln mit ſeetüch:- im Männerdoppel, die augenblicklich in Boſton Pesz⸗Zasgag Die ledernen, gebeugten Geſtalten mit ver⸗ Vorderſteven wieder lebendig, die Symphonie tigen Schiffen verfallen ſind. So ſtarb alſo die durchgeführt werden, mußten die Franzofee Lon witlerten Geſichtern, die in ſtiller Zähigkeit bei von Klabautermann, weißer Giſcht, atlantiſchen alte Dynaſtie doch nicht aus und es wird hof: Brugnon⸗Maxtcn Legeay gleich in ihren a Windſtärke 10 die Großmaſtraahe braſſen, wiſſen Orkanen und zitternden Maſten. Nun werden fentlich immer Seeleute geben, die das Segeln Kampf eine Niederlage hinnehmen. Sie wur⸗———— nicht viel von einem Madiſon Square Garden, die Seeleute zur Mannſchaft, ob Janmaat, betreiben und weitervererben und ſo eine Tra⸗ den von Managin⸗Bell mit:7,:1,:7, 14: 2 I Gevr in dem mit Sechs⸗Unzen⸗Handſchuhen Geld er⸗ Bootsmann oder Smutje, Kameraden, die dem dition aufrecht erhalten, die in ihrer ſtillen ausgeſchaltet. Mako⸗Budge hatten dagegen a ehafſhe Zeliztot boxt wird, aber ſie kämpfen für zehn Dollar Meer auf Gnade und Ungnade verfallen ſind. Größe als ungeheuer angeſehen werden muß. Mühe, mit:3,:2,•8,:3 über Patterſon⸗ 4—+——30—*— monatliche Heuer ein Leben lang mit dem Un⸗ Sie verteidigen ihren Schoner mit der letzten J. H. Phipps eine Runde weiter zu kommen. Ibraveref Kleloleſn gang 5— A Nr. 386— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 23. Auguſt 1935 „Scholz Leiter des Reichs⸗Kraftwagen⸗ Betriebsverbandes Durch das Geſetz über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen vom 26. Juni 1935 ſind bekanntlich bdie Unternehmer von Güterfernverkehr zu einem ffentlich⸗rechtlichen Verbande, dem„Reichskraft⸗ wagen⸗Betriebsverband“ zuſammengeſchloſſen worden. Zu den Aufgaben des Verbandes gehört zunächſt die Entwicklung und Ordnung des Güterfernverkehrs mit Kraftwagen. Bei dem fortſchreitenden Bau der Reichsautobahnen wird dieſer Beförderungsart große Bedeutung im geſamten Güterverkehr zukommen. Zum Leiter des Verbandes hat der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter nunmehr den langjähri⸗ gen Generalſekretär des Reichsverbandes der deutſchen 4 Automobilinduſtrie und Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie Dr.⸗Ing. Wilh. Scholz berufen. Wellenſiek u. Schalk AG in Speyer Dieſe 1921 zur Herſtellung—.—•—◻1—— „ Zigarren, Handel in Tabaken uſw. geg ⸗ 8 chaft legt erſt jetzt ihren Abſchluß für das Ge⸗ .„Paul Bund ſchaftsſayr 1933 vor. Danach ergab ſich ein Bruttoge⸗ ; 2. W. Broch. winn von 466 897(645188) RM. und nach Abzug der ranz(Tu Og⸗ geſamten Aufwendungen von 546 868(645 173) RM. (TV Schiffer⸗ ein Verluſt von 79 731 RM.(i. V. 240 Gewinn). Saarbrücken) Die Hypothet ſteht mit unv. 499 000 RM. zu Buch, ſonſtige Verbindlichteiten erhöhten ſich auf 781 836 (1684964) RM., andrerſeits wird das Anlagevermögen mit 691 616(690 982) RM. ausgewieſen, der Waren⸗ beſtand iſt auf 462 393(402 015) RM. geſtiegen, die Außenſtände verminderten ſich auf 233 776(378 591) eichsmark. 35 Geſellſchaft hat bekanntlich durch Beſchluß der Gwv vom 3. Juni das An in erleichterter Form durch Einziehung eigener Aktien von 300 000.— RM. um 100 000.— RM. auf 200 000.— RM. herabgeſetzt. Die Herabſetzung iſt durchgeführt. Die GV hat weiter be⸗ ſchloſſen, das Grundtapital bis um 225 000 RM. durch Ausgabe von 225 Stück auf den Inhaber lautende Altien zu je 1000 RM. unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen. Die Er⸗ höhung iſt zum Teilbetrag von 100 000 RM. durchge ⸗ In der Bilanz erſcheint das AK mit unv. lieb(Landau) 1 Gaufeſtſieger ſerbern erwies iesbaden) als stichkampf den ) dank ſeiner bniſſe: C Wiesbaden) ), 6 Siegez 3. ziege; 4. Ohlig (MTVSaar⸗ Bockenheim) ten ſich erwar⸗ und beſten dauerlich war en im Allein⸗ n. Die Ergeb⸗ (Mannheim), Bankdir. a. D. Müller(Baden⸗Baden) und Major a. D. Fritz Glaſſer(München) zuſammen. Entwicklung des deutſchen Viehbeſtandes Die Zuſammenſetzung des deutſchen Viehſtapels hat ſich im Laufe der letzten 75 Jahre grundlegend ver⸗ ändert. Wie das Statiſtiſche Reichsamt im zweiten Vierteljahresheft zur Statiſtit des Deutſchen Reiche⸗ ausführt, war der Schafbeſtand von rund 20 Mill. (Frankfurter 1. Frantfun id Darmſtadt hauer(Frank⸗ 2 um das Jahr 1860 bis auf rund 5,5 Mill. Tiere im o Meter Big Jahre 1913 zurückgegangen. Die Beſtände der übrigen Tierarten hatten ſich dagegen allgemein erhöht, am ſtärkſten der Beſtand an Schweinen, der von 6,5 Mill. en um das Jahr 1860 bis auf 25,7 Mill. im Jahre 1913 ung ſtieg. Die Zahl der Rinder hatte ſich in derſelben Zeit leiſtungen hat von 15 Mill. auf 21 Mill. vermehrt. Der Beſtand an nehmigt: Ziegen war im letzten Vorkriegsjahr mit 3,5 Mill. Tieren nahezu doppelt ſo groß wie 50 Jahre vorher. Auch die Pferdehaltung hatte zugenommen. Während des Krieges ſind die Viehbeſtände ſtark gelichtet wor⸗ den, ausgenommen die der Schafe und der Ziegen. Nach dem Kriege wurde dann mit der Wiederauffül⸗ lung des Viehbeſtandes begonnen. Dieſes Ziel iſt im allgemeinen auch erreicht worden. Die künftige Ent⸗ wicklung wird aber nicht, wie bisher, auf eine weitere Beſtandsvermehrung, ſondern auf eine Leiſtungsſteige⸗ 73 m, Wilhelm tlin.— Dis⸗ „ Willi Schrö⸗ 4. 35 Magde⸗ ner: 49,17m, nen rung der Tiere ausgerichtet ſein müſſen. Nur bei f Fra Schafen iſt eine weitere Beſtandsvergrößerung not⸗ r SC, 4. 8. 5 wendig, damit die deutſche Wollverſorgung vom Aus⸗ land unabhängiger wird. Braſilianiſcher Röhrenauftrag für Mannesmann 4 Die Mannesmannröhrenwerke in Düſſeldorf hatten für den Bau der Serra⸗Kraftanlage in Sao Paulo einen Auftrag auf Lieferung einer Turbinenrohrlei⸗ tung im Gewicht von insgeſamt 1700 Tonnen erhalten. DTie Rohre, deren Durchmeſſer geſtaffelt iſt, und zwi⸗ udapeſt dcen.20 und.40 Meter beträgt, ſind bereits nach nis wurde das Braſilien geliefert worden und werden dort von be⸗ tfeſt, das Fe⸗ ſonders angeforderten deutſchen Monteuren in einem e. 20000 15 1 für Kraftanlagen ſelten hohen Gefälle von 720 Meter ien Sportplatz verlegt. Berliner Börse Durch die ſchwache Haltung der letzten Börſen wur⸗ den heute neue Verkäufe ausgelöſt, ſo daß ſich auf allen Gebieten weitere Rückgänge von —2 Prozent ergaben. Das Angebot war zwar keines⸗ wegs erheblich, doch fehlte es an Aufnahmeluſt, da die in den letzten Tagen ſtörenden Faktoren wie die weltpolitiſche Entwicklung und die Erörterungen über die Montandividenden fortbeſtanden. Die befriedigen⸗ den Monatsbilanzen der Großbanken blieben auf die Tendenz völlig einflußlos. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz jedoch gut gehalten, ver⸗ einzelt traten leichte Erholungen ein. en Leichtathle⸗ izöſiſchen Teil⸗ tmmeiſterſchaften orragende L der Stabhoch⸗ Japaner Ohe ſcheiterte det Verſuche fort opa noch nicht berſprang. Bei auf die Lattt Hürden in der ekunden. Stu⸗ zapan) ſprang Mannheimer Getreide⸗Wochenbericht Das Weizenangebot am Mannheimer Ge⸗ treidegroßmarkt hat ſich im Verlaufe der Berichts⸗ woche etwas vermehrt, und zwar auch für den Auguſt⸗ Termin, für den bisher weniger zu kaufen war. Die Urſache iſt vor allem darin zu ſehen, daß die Er⸗ teilung von Kontingentsſcheinen nunmehr reibungsloſer ſich vollzieht. Während für Auguſt aber lediglich ſüd⸗ deutſche Herkünfte zu haben waren, werden für Sep⸗ tember⸗ und Oktober⸗Lieferung ziemlich alle Weizen⸗ arten zu Feſtpreiſen angeboten. Dabei iſt teilweiſe der Verſuch gemacht worden, Sachſen⸗Weizen oder Saale⸗ Weizen in Verbindung mit Pommern/ Mecklenburg/ Holſteiner Weizen zu verkaufen. Hier und da wurden auch einige Partien norddeutſchen Weizens nach Muſter angeboten, ſie fanden jedoch kaum Unterkunft. Der Bedarf der Mühlen für den laufenden Monat iſt im weſentlichen gedeckt; nur wenige Waggonladungen ſüd⸗ deutſchen Weizens, der ja in jedem Jahr zuerſt Abſatz ſucht, wurden umgeſetzt. Das Naturalgewicht der zum Angebot kommenden Weizen iſt faſt durchweg ein recht hobes; der Durchſchnitt dürfte etwa bei 79/81 Kilo⸗ gramm liegen. In den meiſten Fällen haben die Wei⸗ zen auch ein ſehr ſchönes Ausſehen; vereinzelt ſind aber auch Partien zum Angebot gekommen, die ſtark mit Schmachttorn durchſetzt waren. Das Roggenangebot hatte ſich zum Wochen⸗ beginn nicht unweſentltich verringert, ſo daß auch die Preiſe des Handels anzogen und ſchließlich meiſt nur noch um etwa 10 Pfg. unter dem Feſtpreis lagen. Gegen Wochenſchluß gaben die Preiſe für norddeutſche Herkünfte aber wiederum auf 16.70 RM per Septem⸗ ber und 16.90 RM per Ortober nach, d. h. ſie waren um 40 Pfg. je 100 Kilogramm unter dem Feſtpreis für die zweite Hand erhältlich. Roggen ohne Kon⸗ tingentsmarken, als ſolcher, der nicht der Vermahlung zugeführt werden darf, war zu etwa 17.00 RM eif Niederrhein und 17.10 RM eif Mannheim, Ottober⸗ Lieferung, angeboten. Braugerſte iſt in den letzten Tagen im Preiſe ge⸗ ſtiegen; für feinſte Qualitäten wurden 21—22 RM frei Mannheim genannt.— Für Induſtriegerſte beſtand weiter eine gewiſſe Kaufneigung; das Angebot war ziemlich klein und die Preiſe teilweiſe erheblich er⸗ höht. Für oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 69/70 Kilogr., Oktober⸗Lieferung, wurden 20.20 RM eif Mannheim und 20.10 RM eif Niederrhein gefordert. Neue zwei⸗ zeilige Sommer⸗ und Wintergerſte, pommeriſch/ mär⸗ kiſch/ mecklenburgiſcher Herkunſt, 69 /70 Kilogr. ſchwer, wurden für September⸗Lieſerung 20.35 RM eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, gefordert.— Futtergerſte war kaum angeboten, da die Bauern die anfallende Gerſte für den Bedarf des eigenen Betriebes zurückhalten.— Auch Hafer war nur vereinzelt angeboten; zum Wochen⸗ beginn war ſchleswig⸗holſteiniſcher Hafer zu 19.10 RM cif Mannheim, September⸗Lieferung, angeboten. Gegen Wochenſchluß war auch aus Norddeutſchland nichts mehr erhältlich. Am Mehlmarkt blieb das Weizenmehlgeſchäft ſtill. Die Verbraucher decken lediglich ihren laufenden Bedarf ein und ſind ängſtlich darauf bedacht, nicht noch über den 15. September, dem Tag des Inkraft⸗ tretens der neuen Mehlpreiſe, Vorräte zu haben.— Auch Roggenmehl wird nicht über den dringendſten Tagesbedarf hinaus gekauft. Dabei blieb die Type 815 weiter bevorzugt; daneben wurde teilweiſe auch die Type 610 gekauft, aber nur, wenn die Mehle dieſer Type ſofort greifbar waren. Am Futtermittelmarkt hat ſich auf der Angebotsſeite kaum etwas verändert. Biertreber, Schnitzel und Kleie blieben weiter knapp angeboten; aber auch die Nachfrage war keineswegs ſtürmiſch. ee drückt waren wieder Montanwerte, die bis 1½ Prozent einbüßten, Rheinſtahl verloren ſogar 236. Am Markt der Braunkohlenattien erſchienen Rheiniſche Braunkohlen mit minus⸗minus⸗Zeichen und ſetzten 4½ Prozent niedriger ein. Niederlauſitzer Koh⸗ len verloren 2½ und Kaliwerte ſfaſt durchweg 2 Prozent. Farben ſetzten mit 156¼ nach 157¼ ein und Goldſchmidt waren weitere 2½ Prozent niedriger. Von Linoleumwerten waren Conti Linoleum Zürich faſt 3 Prozent gedrückt. Am Markte der Elektrowerte hatten Licht u. Kraft(minus%) und Siemens(minus 1¼) die Führung. Tarif⸗ werte ermäßigten ſich um—1½ Prozent und Deſ⸗ ſauer Gas ſogar um 3 Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen umſatzlos, Autoaktien gaben um/ Prozent nach. Maſchinenaktien büßten—1½ Prozent ein. Stärter gedrückt waren Metallgeſellſchaft, die 2½ Prozent verloren. Te xtil⸗ werte ſowie Zellſtoffaktien ermäßigten ſich um ½ Prozent. Bier⸗ und Spritaktien lagen uneinheitlich. Weſtdeutſche Kaufhof(minus ½ Proz.) gaben nach. Verkehrs⸗ und Schiffahrts⸗ aktien waren wenig verändert, während am Bank⸗ atktienmarkt Reichsbankanteile 1½ Prozent ein⸗ büßten. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Ren⸗ ten gut gehalten. Altbeſitz eröffneten 5 Pfg. höher, Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine waren unverändert, und Induſtrieobligatio⸗ nen ½ bis ½ Prozent befeſtigt. Am Auslands⸗ rentenmarkt bröckelten die Kurſe meiſt etwas ab. Anatolier ermäßigten ſich um ¼ Prozent. Tagesgeld erfordert 276 bis 3½% Prozent. Am Valutenmarkt war das Pfund nach den letzt⸗ tägigen Steigerungen etwas ſchwächer. Am Markt der Induſtrieaktien war die Haltung durchweg ſchwächer. Helleſche Maſchinen er⸗ mäßigten ſich um 1¼, Bayeriſche Elektrizitätswerke 376, Nordd. Kabel 2/ und Rheiniſche Spiegelglas um 2¼½ Prozent. Am Bankaktienmarkt gaben die Kurſe weiter nach. Großbankaktien waren—1½ Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 6 Mark niedriger. — Hypothekenbanken waren meiſt ange⸗ oten. Steuergutſcheine blieben unverändert. Der Schluß war gut behauptet. Farben ſchloſſen dagegen bei Abgaben einer Großbank zu niedrigſtem Tageskurs. Mung erholten ſich um 36, ACEch um ½ und Deſſauer Gas um 1 Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 156½, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien 124½, AEG 40½, Altbeſitz 11173. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe f: 1936er 100,62, 1937er 101,87—102,62, 1938er 99,37, 1940er 99,12, 1941er 97,75—98,5, 1942er 97—97,87, 1945er 96,87—97,75, 1946er 46,75—97,62, 1975er 96,75 bis 97,62.— Ausgabe II: 194/er 96,62—97,37.— Wiederaufbauanleihe: 1946—f8er 68,25 bis 69, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,87—88,62. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe brachte bei ſehr kleinem Geſchäft am Aktienmarkt weitere Rückgänge von durchſchnittlich 1 Prozent. Von der Kundſchaft erfolgten kleine Ver⸗ käufe, denen mangels geeigneter Anregungen kaum Aufnahme gegenüberſtand. Die weltpolitiſche Entwick⸗ Beſonders ge⸗ lung beeinträchtigte auch heute die Stimmung, außer⸗ dem ging von den Erörterungen über die Gewinn⸗ ausſchüttungen in der Montaninduſtrie eine ſichtliche Geſchäftslähmung aus. Am Montanmarkt ließen Bu⸗ derus, Harpener, Mansfelder und Stahlverein je ein Prozent, Mannesmann 1½ Prozent, Hoeſch 1½, Rheinſtahl 13/ Prozent nach, beſonders ſchwach lagen Rhein. Braunkohlen mit zirka minus 3½ Prozent. Von chemiſchen Werten waren beſonders Goldſchmidt (— 2 Prozent) gedrückt, Ich Farben verloren ½ Pro⸗ zent, Rütgerswerke/ Prozent. Am Elektromarkt überwogen gleichfalls Abſchwächungen, RWé 132½ (133½), die übrigen Werte gaben bis 3/ Prozent nach, etwas höher lagen jedoch Felten mit plus 36 Prozent und Elektriſche Lieferungen mit plus ½ Prozent. AZT lagen reich mit 184½(186½), auch Zellſtoff⸗ aktien gingen bis 1½ Prozent zurück, ferner verloren Daimler) Prozent und Metallgeſellſchaft ermäßigten ſich auf 112(113½¼). Etwas höher lagen Hapag mit plus ½ Prozent und Feinmechanik Jetter mit plus ½ Prozent. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill, aber freundlich, die Kurſe zeigten indes gegen geſtern abend keine Veränderungen. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich teilweiſe leichte Erholungen, da das ermäßigte Niveau zu Rückdeckun⸗ gen benutzt wurde. JG Farben 157½ nach 156 4, Reichsbant 185½% nach 184½, Harpener 115 nach 114½ Stahlverein 86 nach 85/½, Höſch 98 ½ nach 98 und Mannesmann 904 nach 89½. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe aber angeſichts der ſtarken Geſchäftsſtille zumeiſt wieder auf den An⸗ fangsſtand ab. Der Rentenmarkt lag auch ſpäterhin nahezu geſchäftslos und unverändert. Stadtanleihen notierten teilweiſe/ bis freundlicher. Von frem⸗ den Werten notierten Ungarn etwas ſchwächer. Von unnotierten Werten ermäßigten ſich Ufa⸗Aktien auf 710(72½). 34 Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 23. Aug. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Standardtupfer, loco 42.25.; Origi⸗ nalhüttenweichblei 21.; Standardblei per Aug. 21.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.50.3 Standardzink 19.50.; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 RM. London, 23. Aug. Amtl. Schluß. Kupfer( p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 33½—5/10; Standard 3 Monate 3353—11½16; Standard Settl. Preis 33½¼; Elektrolyt 36½—37½; beſt ſelected 35/½—37; ſtrong ſheets 64; Elertrowirebars 371½. Zinn(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig: Standard per Kaſſe 220—½; Standard 3 Monate 212½—¼; Standard Settl. Preis 220; Banka 223; Straits 221. Blei(„ p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 16; ausld. prompt inoffz. Preis 1515/16 bis 16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 1515/16—16; ausld. Settl. Preis 16. Zink(& p. To.) Tendenz: k. ſtetig: gewl. prompt offz. Preis 15; gewl. prompt inoffz. Preis 1415¼16—15; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15¼½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 153/½186—¼; gewl. Settl. Preis 15. An⸗ timon(& p. To.): chineſ. 44—/. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.34½. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 23. Aug. Kupfer, Tendenz feſter. Auguſt, September, Oktober 42.25 n. Brief, 42.25 Geld; November 43 Geld; Dezember 43.75 Geld; Januar 36: 44.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Oktober 21 n. Brief, 21 Geld; November 21.25 Geld; Dezember 21.50 Geld; Januar 36: 21.75 Geld. Zinf, Tendenz ſtetig. Auguſt, September, Oktober 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; November 19.75 Geld; Dezember 20 Geld; Januar 36: 20.25 Geld; alles in RM. für 100 Kilo. Getreide Rotter dam, 23. Aug. Anfang. Wei zen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..62½; per Nov..85; per 43500—— 36:.92½. Mais(in Hfl. .La ilo) per Sept. 51¼; per Nov. 52; per Jan. 36: 53½; per März 36:* Baumwolle Bremen, 23. Aug. Amtlich. Auguſt 1217 Abr.: Oktober 12¹8 Brief, 1215 Geld, 1217 Abr.; Dezember 1212 Brief, 1209 Geld, 1210. Abr.; Ja uar und Fe⸗ bruar 36: 1212 Brief, 1210 Geld, 1211 Avr. Tendenz: ſtetig. Märkte Marktverkehr mit Vieh in Karlsruhe und Mannheim im Juli 1935 In Karlsruhe wurden im Monat Juli auf dem Viehmartt insgeſamt 812 Rinder aufgetrieben, davon waren 12³ Ochſen, 193 Bullen, 249 Kühe und 247 Fär⸗ ſen(Kalbinnen). Dem Karlsruher Fleiſchmarkt wur⸗ den 86 Rinder geſchlachtet zugeführt. Weiter wurden im Berichtsmonat auf dem Karlsruher Schlachtvieh⸗ markt 1886 Kälber, 3648 Schweine und 2 Schafe, auf dem Karlsruher Fleiſchmartt 18 Kälber, 3 Schweine und 80 Schafe geſchlachtet zugeführt. Der Auftrieb zum Mannheimer Schlachtvieh⸗ markt betrug im Juli 1935 2266 Rinder(einſchließl. Jungrinder), davon waren 327 Ochſen, 364 Bullen, 961 Kühe und 614 Färſen(Kalbinnen),“ 3395 Kälber, 9774 Schweine und 26 Schafe. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmärkte Bühl: Mirabellen 20—21, Pfirſiche 25—35, Bu ler Frühzwetſchgen—9,5, Birnen 10—18, Aepfel 11—13 Markwerlauf: ſchleppend. ern: Zwetſchgen—8, Aepfel 12—18 Birnen 14—20, Pfirſiche 30—55, Miräbellen 20 Pfg. Anfuhr: 2500 Zentner. k Wo. Sasbach: Frühzwetſchgen—8 Pfg. Anfuhr 2000 Zentner. Verbauf ſchleppend. Kallſtadter Weinverſteigerungen Der Kallſtadter Winzerverein verſteigerte am Don⸗ nerstag, 22. Auguſt, 9 Stück, 10 Halbſtüct und 10 Vier⸗ telſtück 1934er Weißweine. Bei ſehr gutem Beſuch fanden die Weine reſtlos zu ſehr guten Preiſen Ab⸗ nehmer. Ein Kallſtadter Saumagen Spätleſe wurde mit 2330 RM bewertet. Im einzelnen erlöſten die 1000 Liter: 1934er: 920— 900— 910— 940— 930— 920— 900— 940— 930— 970— 900— 1000— 980— 1060— 1000— 1060— 1260— 1220— 1200— 1220— 1550— 1690— 1510— 1690— 1750— 1770— 1920— 1910— 2330. Im Anſchluß brachte das Weingut Georg Chriſt zu Kallſtadt 10 600 Liter 1934er Weißweine aus erſten Lagen Kallſtadts zum öffentlichen Ausgebot. Trotz guten Beſuchs zeigte ſich bei Abnehmern wenig Kauf⸗ neigung, ſo daß von 12 Nummern der Weine nur einer Nummer der Zuſchlag erteilt wurde. Im einzelnen koſteten je 1000 Liter: 1934er: 600 zur.— 600 zur.— 600 zur.— 700 zugeſchlagen — 700 zur.— 750 zur.— 840 zur.— 820 zur.— 810 zur.— 1000 zur.— 1300 zur. DRV 609166 3 22. 8. 23. 8. 22. 8. 23. 8. Verkehrs-Aktlen 22. 8. 23. 8. 22. 8. 28. 8. 22. 8. 23. 8. 22. 8. 23. 8. Ziesbaden ffäukturter Effektenborse Blocn Bose fozih 4—.— Fasapfoget 103— 108.— Aceshenone 3886 367] Kaegearhiane“ 11%%5 116.— Fen, ano“:: 18215 1326/ Panennzehof K8755 kir 1 K. 5„„„* 7* 5 52 1 335—— 3. ber in Wies 22.6. 23.4. Sement ileidelberr 133,75 133·7] Weßteesein.. e es Aſie Koten Kraftw,— 125.12] klamburg Efeht... 141/87 141·15 Ver Bi Alenels 18.— 13.mton Walchoff festverzinsl. Werte 2. Lok. u K Dt. Nicke 4 rnierplatz„Un⸗ br Felensanl. v. 10e 103,25 101.2, Halmier Hene.. 10525 10/½ Leiier Waldh Stamm 117,50 117.25 fiibg.Amer Paherl. 14.— 13,1 Harb. Gumm Fhön.—g 197.50 Ler Glanzst. Elberf 153,— 156,— 1180 eit⸗ und ſt Ui Reichsanl 30 103,25 14.12] Heutsche kraol 143/ 138˙½82% Ban-Antien liba,-Sücam. bvisch.— 27•25 facdener gerebau. 115,50 113,75 fVer kiarz. Portl. Ct—— IBavern Staat v 1027 98,20 96,— Deutschel-inoleumw 162,50 161.50 Badische Bank 128,50 128,— Nordd. LIVoce. 16,.— 16.— lledwisshütte.— 115,— Ver. Stahiwerke 36,12 65,75 lanz Allgem.„ 0• Ot. Steinzeuse'ield— 7 hsei 93.— 3,.— JSüd Eisenbahn„ 66,— 386,—] Heilmann& Littmann 36,62 62 ver. Uitramarinfahr. 142.67 142•50 Kllianz Eeben.... 209.— 210.— Anl. Abl d Dt KReb 111.85 111½8/ Baver Hvp. Wechsel trama r 33 die Rei federeS z fe ee er:— e dd. oati-Auch, e, Jies för Wee e, f leni er, rezer4 ſetede Sots v 5.55 g F er, Ffaain. 14.— 15 Henehe gan:. afremogrorfn För, 13950 165m fßeniohe Marte f32 f5r Weetc Fanie, 4 g. 29,62 2030 pr Ostafe..— 80 ——— 20 8. 22,2 93,—] Enfinger Onen 25. 14— Fankt hvo, Bant. 98,50 98,, Iſgem Zau hane 67,.—— Philigo kiolzmann 35,22 90,5 Westetenein Kikali 134.— 131,7 Neu-Guinea...— 1368,— Hannnm Goid„ 26 95,25 93,79 Cepe pan. 40. 12675 136˙55 bialz vo.-Bank. 38,25 36,25 Aiſrem Kunstsivde 02¼25] Gebe fahgnans. 33,50 83] WI.brabiind. Hamm—— Otavf in. u. Eisend 15,7 13%/52 diſ en Reitern 1 27 93,.37 93.20 l. Farbenindustrie..6,75 156.50 Reichsbank 6,.— 165,—(Akng„„ Gebr. Junshans... 66,500 33,— igl. hollät Memabensstadt v. 26 32,16 92,5 Ceoliel Koeneer, 136,0—f Ubein kvb.-Bak, 186,55 182,55 Zlig Fiam-p 328 3925 Laſicbenfe 135 1— — esfürel Loewe. 1238, schafienb. Zellsto a emie 1384.— e in Amers⸗ ees Cl00e F..25 100,75 149˙½ Fh' Gofcschmidt. 11I,0 105.35 Lerkehre-Antien 105.— 105,.— Zurabura: Mhenbers 9625 93,50 Kalün Aschersleben 138,— 130, 75 Berliner Devisenkurse und den Jagd⸗— 20 97.— 97.— Krosre ae, 34.70 35,20 BPAe 124.50 124•50 8—* 129,.— 143530 n... 90,62 95,50 5 bKr. Müm vVvz.—— e V2 5 ayr Spieselalas„ Knortrt—— 1 en bei dieſem do Sofdanf o 20 24,50 34750 J Grön& Blifinnee—— verslcher.-Ak tlen Ih hembert 113.50 116,/0 Koksw. u. Chem, Fb. 116,62 119,75 wn wieder Fahr—1—2——53- Hanfwerke, Füssen—i., Allianz Leben 210,— 209,— Bergmanp klektr. 97,75—, Kollmaf& fourdan 66,50 66,——— t abgehalten 96,75 96,70 Harpener Bergban 115,25 113,75] BZad Assecuranzres—— herlin, Karlsr lnd.—„ 129,37 Kötiz. Led u. Wachs 106,25 106,20-Aut kent, Ryr Goldhvo 101,15 101,15] Hochtief AG. Essen.4½ 112,50 Manan Vvers..—— IBraunk. u. Briketts 199,50 200,— Kronprinz Metall.— +. Aesvot.(Alex.Kalro) 1 àgVpt. Pfd] 12,640 1 12,670 12,630 ſchaften Fb Coſoviab, vin315 50%75 ferZernbtn. 96.—f Wiüörtt Transvortver, 36,.— 36.— Sremer ufaz“C. 42 12.25 as,aßfel,“ Co.— 1·15 1175 Seie.. 4040 1. 4 43 7 se Bersbau„—— remer Vulkan— aura n„ Bels.(Brüss. u. Antw,) 100 Belga 1„920 4 iſt ten n. 9730 19550 do. Cenubscheine. 130,— Lorliner assakurse Bremet Wolle,... 155,50— Leopoid.Crube.. 31,75 512 Brasiiien(Rio de fag.) 1 Miireis 0,139 6,141] 0,139 Meifſ erſchaf en 101.62 101•62] lunshans Gebt. 57,25 60,20 Brown. Boverl.— 5 Kindes-Eismasch.. 130,— 120,— HBulzarien(Sofia) 100 Lewal 3,04 95055 3,047 iſchten Doppe lein kiyv Lign. 35 Kali Chemiie—— Bucetus Eisenwerke 193,75 193,75 Mannesmannröhren 51.12 50,— Canada(Montreah 1 kanad. Poll.].4/ 2,474]•475 bialz Hvo Gaofbr 97,20 97,20 Festyerzinsl. Werte.50 ontrea klyner Tennis 2% 101˙12 101•1 do. Ascherslehen 137,75 137,25 5% Dt Reichsanl 27 101,50 101.50 JConti Caoutschuc. 198,50 157, Mansfelder Berabau 114,12 113,25] Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronenf 55,100 55,220 55,00 Mä 40 3 ine 36.90.90 KeinScnanzlin Beck 58,.—— 40% do, do v 1034 97.75— Conti-Linoleum. 160,67— Markt- u. Kühthalle— 112,00 Danzis(Danzig) 100 Guldenf 46,960 J 47,060 6,960 im Manner 1 55.25 99.— Klöckneruerhe 96,25 95,87 bi Anf Abl 111.30 111,75 Haimler-Benz:. 102,62—* Masch'bau-Uptern. 75,87 J5,.— Engiand London) 1 Piundf 12.340 12,370 12,330 erſten Runde Ai 96·87 36˙8/ Knorr Heiſbrono 103,75 107,25 Ot. Schutzsepiete 05 10,35 10.35[Leutsch Alt.-Tel. 117,7 116, Masch.-Buckau Wolf 116,25 113,—J Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. 66,430 f 68,570] 68,430 e favoriſierten 400•0(olabt. 90,37 96,g,[ Konservenfpr Braun.— 22 IBeutson. Konti, Gas 196,9 133,3] Mazimlanshütte. 108,—] Finnland Ktieisingf.) 100 nnl. Mk. 5,435 5,445 5,455 —— 4 40. f2i) ,6/[Lahmeren,— 13475— Beutsche Kabele, 132 121.— Küihelmer Beren. 14,30 ſig.e Erankrelen(Faris) 100 Franesf 16,425 16,365 16,425 eiſe erſt nach 4o. 12 1s. 101•62 101·50 Cudwiesh Aktienbr. 106,— 100,.— 5% Pr Ld. Pidbrie. 97 heutsche Kabeln) 122,— 121.. Nordd. Eiswerke.. 106,50 106,25 Griechenid.(Athen) 100 Brachmen 2,35 2,357 73⁵⁵³ d4o. Kiao 1f 104 do Walamühle 140,25 140.—„Anst G k i9...—).—[beutsche Linoleum 102,50 161,75 renstein&. Koppel 58,62 65,37 Holland(Amsterd, u. Kott.) 100 G. 167,750 168,100 168•070 iin 94,70 94.75 0 97 97 ott.) i zucg Boner Liob 100,7 101.37 Mannesmanneohees 91,25 30.J2 50% do do k. 21— ſevtsene, Steinzeun—— Falhseber-Waszon 89,— 0,75 lsiand(Reykjavikj 100 fsl- Kronen 55,470 J 55,55.[ 55,420 unde: Alliſon udgd Bodcr.loo 3..— 102.— Metallsesellschaft— 112,75 6% do do Komm. 94.75 Hürener Metall 5 W5 Khein-Main-Donau 113,12— ltallen(Rom u. Mailand) 100 Liref 20,360 20,300 20,360 20,:0, nn curdee s 9,75[Hveterb, Wiamano—, Ti Fhelntelden Kraft 122,0 12750 Jaban Crosio mn Kobe) 1 Venf 9,129 0,751 0,72 „ Ob1 26 104,— 104% p 1a⁰„„ 3.3,:2, 628 e ain Bonao2—— erh-o Bhigbr Pien.—— ½Freug girba. 25 90%/ EVme,nobeh. 11537 119˙25J Fhein- Braunkobien 123.— 248.15] jugosiay,(Meigr. u. Zagr.) 100 Din.]'34 5096 ,084 heheig Mailn Honau 102.75 102 d0 Pialz Münienverke——„„4dpt. 12s„. 35, El Eleterungen. 115,37 115,25 Fhein Eſektr. 147.— 146,— Lettiand(Riga) 100 Latts] 60,920 J 61,080 60,520 Ver Stahlo/ ObI v 27 129•50 129.12 Efalz HretzhefeSprit 131.— 131,.— 6% do Kkomm 1.. 93.75 93.70 El. Schlesien 0„110.—— Khein, Stahlwerke 112,= 115,25 Liftauen(Kowno /kaunas) 100 Lit.] 41,640 f 41,720 1,640 . fetbenind 3. 122,0 12, 12 Fhein Braunhkohie 220,— 215,10 Bank-Ak tien El Llcht u Kralt 136,— 113,50 Kh.-Westf. Kalkw. 126,.75— Norwesen(0sl⁰ 100 Kronenf 62,039 J 62,150] 61,580 Mezik amort 3— Kheinelektra Stamm 146.—— Adca 30,50 60,— EnzinserUnionwerke 109.— 109,50 Riebeck Montan 40. 104,O0— Qesterrelch(Wien) 100 Schillins] 46,950J 49,050 46,950 zmeiſter do auß„ 4 do Vorzussakt, 118,50 118,50 Bank kür Brauind 126,— 124,90[Farbenind 16 157.— 159.70 Kütgerswerle.. 120,— 110,62 holen(Warschau /Hos.) 100 Ziotyf 46,560 J 47,06,7 46,560 klich in Boſton Hestert Coldrente* hehein M BHonab Va,—— Kvv. u W Hanb 3 S. 92,62[keidmöhie Papler 119•7 120,.—] Sachsenwerk.—— Bortusal(issabon) 100 Escudof 11,150 11,210 11.180 je FIrar aen Bercad, 146/59 115,5[ Berliner Hyp, Bank 136,50 168,50[Feiten& Guilleaume 158.25 100,—[ Sachtieben 40. 16,— Rumänlen(Bukarest) 100 Leif 2,468 2,40, 2,400 ie Franzoſen Uneafnst Goldtente— Klteerswerke 119,75 118,87] Comm' o Privatbk 93,75 9,— Kord Motor...— 27,87 Salzdetfurth Kali 17.50 197,.— J Schweden(Stockh. u..), 100 Kr. 93,630 J 03,750 3,570 n ihrem erſten lndustrie- Al tien Salz werk lleilbronn—— bt Hank u Disconto b4,— 92,50(ebhato& co..— 151,62 Schubert& Salꝛer 149,— 140,25 Schwelz(Züt. Basel. Bern) 100 Er 61,000 f 61,16,„1,060 ſen. Sie wur⸗ Accumulatoren— 1385,.— Whfeee 91.— 101,— Ot Golddiskontbank—— Cerm Portl Cement— 35, 20 Schuckert& Co.„ 129,75 128,75 Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes.] 34,020 54,08 34,000 :1. 57 14.12 Adt Gebr„52,— 22,— Schuekert el. 128,87 128,50 Ot Cebersee Bk. 68,50 37,75[Gertesheim. Glas 94,50 94,2 Schulth.-Patzenhofer 110,50 110,.— J Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,300 J 10,320 10,295 z% 2ien asehaffoe Zellstol 68,—).— Schwartz Storehen—— Hresdner Bahl Z4,% 9290[Les 1 fi Uaterneb 128,62 138,.50] Semens& kialske 178,50 1,— FTüchef(Jstandul), i kürk. Piundf.876.880 1,576 n dagegen all Bavr Motor Werke 128,.— 128,— Sellind Wolft Mnum— 79,—[ Meininger fivo Bu 96,50 97,75 LGofdschmicdt. Th. 110,75 109, /0 Stoehr Kammsarn 06,70 106,.— Ungarn(Budapest) 1 Pengöl——— ber Patterſon ect Lient o Kraft 142,50 142,12] Siemens Halskhe. 179,— 179,25 Feichsbann 136,87 184,— Gritzner. Maschinen 39,25 ,25] Stolbezsef Ziakhütte 75,.— d,—] Uruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,489 1,041 1,03: ommen Ibesberef Kleinleis—— I Goner-Grünwiahei 100,0 100,—[ Kbefn. Hyb.-Baut 130,50 130,50 Eruschwitz. Textil 119.75 119,62J Südd. Zucher.... 204.— 204,— 1.St. v. Amerlka(Newy.) 1 Hollar.1771 2,481]/ 2,465 ———— — — —— . 9 Zwiſchen Schwarzwald und Rheinebene Ueber Freiburg im Breisgau,„die zwi⸗ ſchen Gebirge und Waſſer geborene Stadt“, über dieſen„lichten Vorhof der Sonnenländer“ und das„Tor zum Hochſchwarzwald“ iſt ſchon vor Jahrhunderten viel Rühmliches geſchrieben worden; bei allen Autoren aber findet man bis in die jüngſte Zeit hinein als beſonderes Lob immer wieder die peinliche Sauberkeit Freiburgs hervorgehoben. Die Altſtadt mit ihren zum Teil recht ſchma⸗ len Gaſſen und Winkeln, mit ihren hiſtoriſchen Bauten, Brunnen und Denkmälern, mit ihren Fenbäche⸗ kleinen Plätzen und den flinken Stra⸗ enbächen trifft man ſelbſt an den großen Markttagen und bei dichteſtem Straßenverkehr ſtets ſo rein und„proper“ an, wie die vorneh⸗ men, modernen Villenviertel an der Peripherie. Man hat Freiburg eine Stadt des Wal⸗ des, des Weines und der Gotik genannt, eine Bezeichnung, die zutrifft, ſich mühelos aber —— HB-Bildarchiv Schloß Rheinsberg um manche andere ergänzen läßt. Wir wollen hier lediglich auf einiges hinweiſen, das dem Fremden zu einem Beſuch empfohlen ſei: Zunächſt natürlich einmal das herrliche Lieb⸗ frauen⸗Münſter mit ſeinem reichen Skulpturen⸗ ſchmuck, mit der unerhört farbigen Pracht ſei⸗ ner Fenſter, mit dem Hochaltar(Hans Bal⸗ dungs Gemälde!), dem Chor mit ſeinen zahl⸗ reichen Kapellen und dem übrigen Schatz ſeiner alten Koſtbarkeiten.— Lohnend iſt auch ein Be⸗ ſuch des nahen Münſter⸗Muſeums, wo faſt ſämtliche Skulpturen des Doms, auch die grotesken Waſſerſpeier, in guten Gipsabgüſſen zu ſehen ſind.— Dann das Auguſtiner⸗ muſeum mit ſeinem großartigen Beſitz jahr⸗ hundertalter Kunſtwerke aus allen Gebieten des Oberrheins und mit ſeiner volkskundlich ſehr bedeutſamen Schwarzwaldſammlung; das Wenzingerhaus(auf dem Münſterplatzm) mit Werken neuerer Kunſt, und das Ausſtel⸗ lungsgebäude des Kunſtvereins(moderne Gemälde und Plaſtiken).— Zahlreiche Kirchen und Kapellen ſind ebenfalls einer Beſichtigung wert, hier ſeien nur einmal genannt die ſchöne Adelhauſer Kloſterkirche und die St.⸗ Michaelskapelle auf dem entzückenden Alten Friedhof, deren Vorhalle noch mit To⸗ tentanz⸗Fresken geſchmückt iſt; auch in die Kirche des ehemaligen Stadtpfarrers und Volksſchrift⸗ ſtellers Hansjakob, die Martinskirche, mit ihrem langgeſtreckten Kreuzgang, wird man vielleicht eintreten. Ihr gegenüber erheben ſich die beiden Rathäuſer, das„neue“ beher⸗ bergt in ſeinem Turm ein Glockenſpiel, im Hof des alten befindet ſich die Gerichtslaube aus dem 14. Jahrhundert. Hier, auf dem mit Ka⸗ ſtanienbäumen beſtandenen hat auch Berthold Schwarz ſein Denkmal, der Mönch, der das Schießpulver erfunden ha⸗ ben ſoll. Als Kulturzentrum der Südweſtmark ver⸗ füat Freiburg natürlich auch über ein aroßes, ſehr gutgeleitetes Stadttheater, deſſen allabendliche Aufführungen(Oper, Operette Schauſpiel, Sinfoniekonzerte) ein hohes künſt⸗ leriſches Niveau einnehmen. Im„Caſino“: Varieté⸗ und Kabarett⸗ Vorführungen; in den größeren Cafés Tanz⸗ gelegenheit. Man wird ſich auch in den ſehr gemütlichen, für die gaſtliche Stadt Freiburg ſo charakteriſti⸗ ſchen Weinſtuben umſehen und ſich bei einem auten Tropfen, einem der köſtlichſten Weine aus dem Breisgau, dem Glottertal, dem Markaräflerland oder vom Kaiſerſtuhl kräf⸗ tigen. Ueberall wird man in dieſer ſchönen Stadt das Alte mit dem Neuen glücklich vereint fin⸗ den; man wird auch die öffentlichen Gärꝛen, den Colombipark, den Stadtgarten und den Botaniſchen Garten aufſuchen und es bald für wahr halten, wenn man hört. daß dieſe Großſtadt noch eine von ienen weni⸗ gen iſt, worin man mit der Natur, den Fahreszeiten in herzlicher Verbundenheit lebt. Mitten hinein in den Schwarzwald zu kommen, iſt einem ſehr leicht gemacht! Von der Tal⸗ ſtation Freiburg⸗Günterstal erreicht man mit der Seilſchwebebahn ſchon nach 18 Mi⸗ nuten den Gipfel des prachwollen, 1286 Meter hohen Schauinsland, eines Bergrieſen, der auf eigener Gemarkung der Stadt lieat. Nach 18 Minuten kann man alſo bereits im Hochſchwarzwald ſein! Und für andere herrliche Schwarzwalbpunkte hat man fürſoralicherweiſe auch denkbar be⸗ queme Zuganasmöalichkeiten geſchaffen, ſo iſt z. B. Her höchſte aller Schwarzwaldberge, der 1495 Meter hohe Feldberg, dank auter Bahnverbindung auch für jeden mühelos er⸗ reichbar. Wer die„Parade ausgeſuchter Berg⸗ arenadiere“ von unten abzunehmen agewillt iſt, wird dies von Freiburg aus in knapper Zeit ſchon ermöglichen können: eine halbe oder eine Stunde braucht man oft nur, um in den ſchönſten Bergtälern zu ſein, in der Einſamkeit endloſer Tannenwaldungen, oder in felſigen, von Wildwaſſern durchrauſchten Schluchten, oder auf hügeligem„Gelände wo zwiſchen Baum und Buſch verſteckt, ein altersgebräunter Schwarzwäl⸗ der Bauernhof ſteht, von einem mächtigen Stroh⸗ oder Schindeldach überſchattet. Oder man macht vor einem ſpiegelklaren Bergſee Halt, man entdeckt alpine Ueberreſte, man überblickt ein Hochmoor, oder man läßt ſich auf einem Geröllgang zwiſchen duftenden HB-Bildstock Odenwäldlerinnen in Originaltracht am Burgbrünnchen Kräutern und Sträuchern die Sonne auf den Rücken brennen,— auch am Fuß der Berge läßt es ſich hier für jeden aut ſein, der zu Berg⸗ wanderungen keine Zeit oder Luſt hat. Im Schwarzwald, wo ſich in den alten Höfen noch mancher von den Vätern ererbter Brauch erhalten hat, wo die großen niedrigen Stuben mit dem Herrgottswinkel, dem gewaltigen Oſen und dem mannigfachen Hausrat faſt noch das gleiche Ausſehen haben wie vor undenklichen Zeiten, im Schwarzwald alſo trägt man auch noch jene kleidſamen Trachten, wie ſie bereits von den Voreltern getragen wurden. An Sonn⸗ und Feiertagen kann man die Frauen und die Mädchen in beſonders feſtlichem, farbenreichem Schmuck zur Dorfkirche gehen ſehen: mit gold⸗ beſtickten Häubchen, mit Bänderkappen oder mit blendend hellen Strohhütchen(die mit roten Ponpons beſetzt ſind), mit glockigen, weiten Röcken, geblümten oder in vielerlei Farben —— EE 8 7+. 1 VOHt Zaden buten Büniernöne Plättig FrE, il Sand lerrenwles VFEAREVIIES 9 910 4⁰ W 5 5 7 0 2285—— 14* 571. K 3 —— — 3 7* — Ce SCmZENAC, TAlsSpE 0 Gasthef Schwarzenbach- Talsperre Seebad- Ruder- 950 1160 23 0⁰⁰ TFSSTNMAN Unterstmatt es ———*— 3800 f „oRNIS. 5 55 U in FRkOpEI ae Aiihu,——— Hummelsee Runhestein C hillernden S Feſttagen ſieht 4 Sch ä p p e L e 4 iugeln und bi Kronen, die d Trägerinnen fe Schon bei ei zen Nachmitta⸗ es ſo viel de ſhen, daß jede lich gern die r lichkeiten benüt Gebrauch zu n Freiburg heru Netz prächtiger die helle Ebene len Frieden d 1 Zd die bre tadt hin, oft der Schönheit Oberrhein biet In Fre wird man ſich denn ſie biete landwirtſchaftli den Anmut. In kurzer oder dem Auto ihrer hiſt or i Sehenswürdigk orte einen gre plätze aufgeſ geſegnete 5 guten Tropfens Immer führt durch üppiges Wieſenland. Da fährt mar von einer groß von vielen ſeltſ wobene Stadt Gaſſen und Gä ten, Mauerfragt das tauſendjähr einem weiträun herrlichen Ausl Vogeſen gen Im Münſter Wandfresken, e von außerorde plaſtiſchen Schm ſehenswerten Le In den Straf und Winkeln all deren Blutſtrön ten“, Hier, am Kai Das schöne Berę Pension ab.— Mestz. Dile Kur- Kunle Wöſder u Leuamenünd/ eue 6riecnische v Ausflugsu.Sportzentrum reieron Bunt 751/5 Telefon Bühl 711 Telefon Bühl 612 Telefon Bühl 450 Telefon Bühl 570 münzach—Sand Telefon Achern 697 Tel. Kappelrodeck 265 Telefon Ruhestein BADEN-BADEN arrEs scuross Restaurant. Blick in die Zu Fuß u. mit Auto (29 337K Herrl. Ausflugsort m. gut. Vogesen m. Straßburger Münster. beduem zu erreichen. Münchener Bierhaus KROKOOII. Paulaner- Thomasbrdu- Gutbürgerl. Gaststätte m. eig Schlächt Frühst. u. Vesper von 60 Pfg an. Mittass- u. Parkol daselbst Tel Nr 22. Abendtisch von.20 an. im Schwarzwald Pensien Afänmänzc sern. in ruh. Lage am Walde gelegen. Neu renov. Fremden- zimmer. 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An Sonn⸗ auen und die farbenreichem en: mit gold⸗ ppen oder mit ie mit roten kigen, weiten lerlei Farben n 72⁰ 7 estein Urhaus 120 Betten fon Ruhestein Lohlhof-Hotel neideiber 55 aaremünd/ leue Griechische Weinstube. Siechen-Bier vom faf Gilernden Seidenſchürzen,— an ganz hohen eſttagen ſieht man auch da und dort noch die Schäppele“: die hohen, aus kleinen Glas⸗ iugein und bunten Flittern zuſammengeſetzten ronen, die den Gang und die Haltung der Tägerinnen feierlich⸗würdevoll machen. Schon bei einem kleinen Ausflug, einer kur⸗ zen Nachmittagsreiſe in den Schwarzwald gibt is ſo viel des Eigenartigen, Beſonderen zu ſehen, daß jeder Gaſt der Stadt Freiburg natür⸗ lich gern die reichen und bequemen Fahrtmög⸗ lichkeiten benützt. Wer aber ſelbſt davon keinen Gebrauch zu machen wünſcht, findet rings um Freiburg herum ein ungemein weitverzweigtes Retz prächtiger Straßen und Wege, die ihn in die helle Ebene führen oder in den wundervol⸗ ien Frieden der Wälder. 0 Liadt die breiten Waldſtraßen über der In geringer Höhe tadt hin, oft einen Ausblick von überwältigen⸗ der Schönheit auf das gottbegnadete Land am Oberrhein bietend. In Freiburgs nächſter Umgebung wird man ſich gleich wohl und heimiſch fühlen, denn ſie bietet in raſchem, buntem Wechſel landwirtſchaftliche Bilder von einer bezaubern⸗ den Anmut. In kurzer Zeit kann man mit der Bahn oder dem Auto ſchon Orte erreichen, die wegen ihrer hiſtoriſchen Bauten oder ſonſtigen Sehenswürdigkeiten berühmt ſind, die als Kur⸗ orte einen großen Namen haben, als Bade⸗ lätze aufgeſucht werden oder als wein⸗ eie Flecken bei den Liebhabern eines huten Tropfens in hohem Anſehen ſtehen. Immer führt jetzt der Weg zu dieſen Zielen durch üppiges Grün, durch ſtrahlend buntes Wieſenland. Da fährt man z. B. nach Breiſach, in die von einer großen Vergangenheit geadelte und von vielen ſeltſamen Legenden und Sagen um⸗ wobene Stadt am Rhein. Hoch über winkligen Gaſſen und Gäßchen, über ihren Treppen, Gär⸗ den, Mauerfragmenten und Portalen erhebt ſich das tauſendjährige, zweitürmige Münſter auf einem weiträumigen Platz, voyn dem man einen herrlichen Ausblick auf den Rhein und die Vogeſen genießt. Im Münſter findet man alte, großartige Wandfresken, einen holzgeſchnitzten Hochaltar von außerordentlicher Schönheit, originellen hlaſtiſchen Schmuck am Domgeſtühl und einen ſehenswerten Lettner. den Straßen und an den hübſchen Ecken un Winkeln allüberall„Zeugen endloſer Kriege, * Blutſtröme den Boden der Rebe düng⸗ n Hier, am Kaiſerſtuhl, der wärmſten Ge⸗ Das schöne Berghotel in Südlage. Terrassen. Liegew., Pension ab.- RM. Tel. 5111. Prosp. Frau Th. Oefner Meckargemünel Die Kur- und Gartenstadt ———ir nf —— ——— gend unſeres ganzen deutſchen Va⸗ terlands, gedeiht die Rebe natürlich beſon⸗ ders gut. In den zahlreichen, behaglichen Gaſt⸗ höfen Breiſachs kann man ſeine Kenntniſſe in der fröhlichen Wiſſenſchaft gewaltig bereichern; die auf vulkaniſcher Erde gewachſenen Kaiſer⸗ ſtühler Weine ſind Sorgenbrecher edelſter Art, laſſen einen den Alltag mit ſeinen Nöten— und manchmal ſogar mitſamt dem letzten Zügle vergeſſen, das zurück nach Freiburg fährt! Weil wir gerade bei den Reben ſind: n Freiburgs Nachbarſchaft wachſen ſie auf vie en lieblichen Hängen, auf ſanften, terraſſenförmig geſtuften Hügeln und in ausgedehnten großen Gärten. Die Reben geben dem Gebiet um die Breisgauhauptſtadt ſeinen heiteren Charakter, ſein freundliches Ausſehen. Dibalg fecharfal f Wi——— f— ———————2X 7 ——————— Baden⸗Baden. Das Weltbad im Schwarzwald — HB-Bildarchiv Da fährt man z. B. ins nahe Glottertal, — oder man fährt nach Staufen, in das reizende Städtchen, worin der Sage nach der Dr. Fauſt vom Teufel geholt worden iſt, oder man beſucht Müllheim und die alten, ſchönen Ortſchaften des Markgräflerlandes: und „an Weisheit ſchwer und Wein“ wird man zu⸗ rückkehren aus einem Land, das ein einziger, paradieſiſch blühender Garten iſt! Die forellenreichen Gewäſſer, die Wieſen und Felder, die jahrhundertealten Dörfer und klei⸗ nen Städte, die ſorgſam gepflegten Straßen und Waldwege, und überall die Sicht auf ein reich⸗ gegliedertes, hohes Gebirge: dies alles ſchafft eine reſtloſe, beglückende Stimmung, eine Er⸗ höhung des Daſeinsgefühls! Birnau, das Rokoko-Wunder Alle Kulturen, die ſeit der jüngeren Eiszeit, von der die Pfahlbauten bei Unteruhldingen berichten, über das Bodenſeegebiet hinwegge⸗ gangen ſind, haben ihre Spuren an den Ufern des Schwäbiſchen Meeres hinterlaſſen. Bei die⸗ ſem wohl älteſten Gebiete, das der chriſtlichen Lehre erſchloſſen wurde, iſt es auch natürlich, wenn aus der frühchriſtlichen wie mittelalter⸗ lichen Kloſterzeit beſonders viele Kulturdoku⸗ mente überliefert ſind. Die ins erſte Jahrtauſend zurückgehenden Anlagen des Kloſters Reichenau ſind betkannt, aber auch die ſpäteren Jahrhun⸗ derte brachten wundervolle Kulturbauten, z. B. Salem und die Filialgründung Salems, die Zi⸗ ſterzienſer-Probſtei Birnau bei Ueberlingen, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Im Gegenſatz zur Salemer Kirche, deren Geſamteindruck von dem Grau der gotiſchen Säulen und Kreuzgewölbe und dem Roſa der aus Alabaſter und Marmor errichteten 23 Al⸗ täre beſtimmt wird, iſt die Abteikirche in Birnau eine der ſchönſten und farbigſten Rokoko⸗Kirchen am Boodenſee. Aeußerlich fügt ſich Kirche und Probſteigebäude organiſch in den lebensvollen Organismus der herrlichen Bodenſeelandſchaft ein. Die Vorderſeite der Baulichteit mit dem hohen reichgegliederten Turm macht einen im⸗ poſanten Eindruck und gleicht eher einem Prunk⸗ ſchloß als einer Walfahrtstirche. Wenn ſchon das Portal reich und koſtbar iſt, ſo iſt doch das Kircheninnere von ſeltener farbiger Pracht. Drei in ihrer Zeit bedeutende Künſtler und zwar der Vorarlberger Baumeiſter Peter Thumb, der Augsburger Maler Gottfried Götz und Joſef Anton Feuchtmayer aus Mimmenhauſen, wel⸗ cher die Altäre und die herrlichen Stuckarbeiten verfertigte, ſchufen dieſen Kirchenbau. Die brei⸗ ten Fenſter laſſen das Tageslicht ungehindert einſtrömen, und ſo kommen die wirkungsvollen farbenprächtigen Deckengemälde, die reichen Stuchverzierungen und der Hochaltar, der mit einer um 1400 geſchnitzten Holzplaſtik mit der Maria geziert iſt, zur vollen Geltung. Sehr reizvoll iſt es, den myſtiſchen Gedankengängen, die die Grundlagen für die bildliche Darſtellung bieten, nachzugehen. Kulturhiſtoriſch intereſſant ſind die Uhren, z. B. eine Monduhr in Form einer Kugel mit einer Umlaufzeit von 28 Tagen Kein Beſucher des lieblichen Ueberlinger⸗Sees ſollte verſäumen, einen Blick in die farbige Pracht des Birnauer Rokokowunders, das von Ueberlingen her am leichteſten erreichbar iſt, zu tun. Kühle Wölder u. schönstes Strandbed am Neckæt Zum Rurgarten Bammental, Se, hei Heidelberg Relzend gelegener Ausflugsort im Elsenztal An der Bahnlinie Heidelberg—-Meckesheim/ Bekanntes neuzeit! Schwimmbad mit kristallklarem Ouellwasser Herrl. Spaziergänse durch Feld u Wald/ Schöne Aus sichtspunkte/ Erstklass Gasthäuser/ Auskunft erteilt das Bürgermeisteramt -11⁰0 m ü..M n d. kristallkl. Elz. 4 Bürgermeisteramt. „abTER“ erei. Zimmer mitf ension ab.- RM. .. B. w. u. Kk. Wasser „Pension ab.80, Diät-Erholungsheim „Lebensfreude, Bammental hei Heidelberg Angenehmer Aufenthalt/ ldeal Wochenend/ Neuzeit. llehe Ernähruns/ Viel Obst/ park luft- Sonnen⸗. 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Inmitten dieſer Landſchaft liegt das heſ⸗ ſiſche Dorf Bürſtadt, ſowohl Knotenpunkt der Riedbahnſtrecke und der Bahnlinie Worms— Bensheim als auch Kreuzungspunkt zweier wichtiger Verkehrs⸗ ſtraßen, der Straße Mannheim— Darm⸗ ſtadt und jener uralten Straße, über die ſchon die Nibelungen von Worms her über Lorſch zu ihren Jagdgebieten im Odenwald zogen. Eine mehr als tauſendjährige Vergan⸗ genheit hat dieſer Ort, den ſchon der Lorſcher Kodex im 8. Jahrhundert erwähnt und auf deſ⸗ ſen Wieſen im Jahre 983 der Bayernherzog Heinrich durch einen Fürſtenrat gezwungen wurde, die Vormundſchaft über den jungen Kö⸗ nig Otto III. an deſſen Mutter abzutreten. Heute iſt Bürſtadt mit Mannheim eng ver⸗ bunden, denn ein großer Teil ſeiner Bevölkerung, teils durch die im 19. Fahrhundert ſchnell aufblü⸗ hende Induſtrie verführt, teils durch die immer ſtärker auftretende Waſſersnot in dieſem Gebiet gezwungen, hat in den Fabriken des Waldhofes Arbeit gefunden und können dieſe mit der Ried⸗ bahn in kürzeſter Zeit erreichen. Ein kleinerer Teil der in der Induſtrie beſchäftigten Bevöl⸗ kerung arbeitet in Worms in den dortigen Le⸗ derfabriken. Das Bürſtadt von heute hat ſein Angeſicht weſentlich geändert. Die neue Zeit hat es aus ſeinem Dornröschenſchlaf erweckt und dort Ein⸗ richtungen geſchaffen, die zu den bedeutendſten in ganz Deutſchland gehören. Hier iſt ein Lager des männlichen Arbeitsdienſtes, der hier in gewaltigen Entwäſſerungs⸗ und Kulti⸗ vierungsarbeiten dem Waſſer Scholle um Scholle abringt. Hier befindet ſich ferner das größte weibliche Arbeitsdienſt⸗ lager Deutſchlands. Friſche, ſonnenge⸗ bräunte Mädel aus Frankfurt, Kaſſel und an⸗ deren Städten bewirtſchaften hier ausgedehnte Ackerländer, helfen bei den Erntearbeiten und ſtählen und ſtärten ſich für ihren künftigen Be⸗ ruf, deutſche Frau und Mutter zu ſein. Bei Bürſtadt iſt ferner nochern Werk von überragender Bedeutung im Entſtehen begriffen. Dort, wo der Buchenwald beginnt, wurde ein großes Stück Wald abgeholzt, und Maurer und Zimmerleute ſind hier eifrig am Werk, das größte Erbhofdorf Deutſch⸗ lands zu erbauen. Schon ſind die meiſten der 26 Bauernhäuſer, zu denen noch je ein gerau⸗ miges Wirtſchaftsgebäude mit Scheune und Stallung und etwa 30 Morgen Ackerland ge⸗ hören, unter Dach und Ende Oktober oder ſpä⸗ teſtens Anfang November werden 26 erbgeſunde Bauernfamilien, die ſich auf der heimatlichen Scholle nicht ernähren können, hier ihren Erb⸗ hof beziehen. Schließlich, etwas weiter, etwa ſieben Kilo⸗ meter von Bürſtadt entfernt, zieht die Reichs⸗ autobahn ihr breites Band durch den gro⸗ Gaflftätte zum Hufeiſen Neckarſtr. 16 Fernruf Amt Lampertheim 217 Erſtes GSpeiſelokal am Platze Eigene Schlachtung, prima Wein und Bier Fremdenzimmer—— Garage ßen Riedwald und verbindet den Main mit dem Neckar. Die Bevölkerung dieſes Landſtriches iſt ernſt und verſchloſſen. Der ſchwermütige Hauch, der über dem Ried liegt, hat ſich auch ſeinen Be⸗ wohnern mitgeteilt. Doch wenn auch der Ried⸗ bewohner nicht das leichte Temperament hat, wie zum Beiſpiel der Rheinländer, ſeine Taten Bürſtadt rüſtet zum Feſt beweiſen, daß er zur Stelle iſt, wenn es gilt und auf dem Kriegergedenkſtein zu Bürſtadt iſt der Name manches Bauern⸗ und Arbeiterſohnes eingemeißelt, der mit Blut ſeine Treue zu Deutſchland beſiegelte.— 5 Der Mann, der Tag für Tag in der Fron ſchwerer Arbeit liegt, möchte wenigſtens ein⸗ mal im JFahr ein frohes Feſt feiern. Altes Rathaus, Bürſtadt HB-Bildstock Koſtbares Volksgut ſoll erhalten bleiben Schützt den deutſchen Wald— Verhütet Waldbrände! Der Wald iſt eines der koſtbarſten und wert⸗ vollſten Güter des deutſchen Volkes. In zahl⸗ reichen Liedern wird er verherrlicht, dieſer deutſche Wald. Und das mit vollem Recht! Ohne ihn wäre die deutſche Landſchaft kahl und öde, der deutſche Menſch obne jede Erholungs⸗ möglichkeit, der deutſche Handwerker ohne das Material, das er am notwendigſten braucht, das Holz, kurz und gut: unſer Leben wäre ohne den Wald kaum noch zu denken. Obwohl alſo unſer herrlicher Wald höchſtes Volksgut darſtellt, das der Schutz der Allge⸗ meinheit in weiteſtem Maße genießen ſollte, iſt es immer noch bitter notwendig, die deutſchen Volksgenoſſen darauf aufmerkſam zu machen, mit Feuer im Walde äußerſt vorſichtig umzu⸗ gehen. Iſt es nicht genug, daß jährlich durch Selbſtzündungen bei brennender Sonnenhitze große Mengen dieſes wertvezen Gutes vernich⸗ tet werden? Da kann man immer wieder leſen, daß da und dort ein Waldbrand entſtanden iſt und unermeßlichen Schaden anrichtete. Und was war gewöhnlich die Urſache? Leichtſinniges Wegwerfen brennender Zi⸗ garren⸗ oder Zigarettenſtummeln, unvor⸗ ſichtiges Abkochen mitten im Walde und dergleichen mehr! Eigentlich ſollte es ſelbſtverſtändlich ſein, daß jeder, der ſich im Walde aufhält, ſeiner Pflich⸗ ten der Volksgemeinſchaft gegenüber bewußt iſt. Da aber gerade auf dieſem Gebiete noch manche Wünſche offen ſind, hat ſich die Abtei⸗ lung Schadenverhütung der NSV dieſer ſehr dankbaren Aufgabe angenommen. Hat der einſame Wanderer einen Brandherd im Walde entdeckt, ſo iſt es ſeine erſte Pflicht, dere mehr. mit allen Mitteln an deſſen Bekämpfung her⸗ anzugehen. Hat das Feuer größere Ausdeh⸗ nung angenommen, das er allein nicht einzu⸗ dämmen vermag, ſo hat er auf dem ſchnellſten Wege die nächſte Polizeiſtation, den nächſten Gerparmeriepoſten oder das nächſtgelegene Ar⸗ beitsdienſtlager zu verſtändigen. Energiſch werden dieſe dann dem Feuer mit allen mög⸗ lichen Hilfsmitteln auf den Leib rücken. In den meiſten Fällen kann ſo eine größere Ge⸗ fahr für die umliegenden Wohnhäuſer ver⸗ mieden werden. Um die Gefahr der Wald⸗ brände einzudämmen, ſind in den Sommer⸗ monaten Polizei⸗, SA⸗ und Streifen der Tech⸗ niſchen Nothilfe unterwegs. Es iſt bezeichnend, wenn man hört, daß allein im Käfertaler Wald an einem einzigen Sonntag über 200 Verwarnungen vorgenommen werden mußten. Wer abkochen will, möge dies am Waldrande und ſo tun, daß ein Uebergreifen des Feuers auf das Gehölz nicht möglich iſt. Empfehlens⸗ wert iſt auch das Biwakieren an Waſſerläufen, da man dort in Brandfällen am ſchnellſten das rettende Naß zur Hand hat.—en Mit zahlreichen Lichtbildern wies Pg. Neun⸗ finger den Wert des Waldes für das deutſche Volk nach. Was wird doch aus Holz nicht alles hergeſtellt? Seide, Papier, Zucker. Spiritus, Brennſtoff für Fahrzeuge und noch vieles an⸗ Man denke an das Bauhandwerk und andere Berufe, denen das Holz unerſetz⸗ liches Material iſt. Darum muß immer und immer wieder der Ruf ergehen an alle deutſchen Voltsgenoſſen: Schützet den deutſchen Wald!— Verhütet Waldbrände! . und welche Zeit wäre dazu geeigneter, als die Tage nach glücklich heimgebrachter Ernte, die Zeit, die an der Schwelle des Sommers und des Herbſtes liegt. So feiert denn Bürſtadt am 24. bis 26. Auguſt ſein 40 großes Riedſchützenfeſt. Fieberhaft wird auf dem Marktplatz des Ortes gearbeitet. Ein richtiges Schützendorf ſoll hier erſtehen, in dem 17 gaſtlich eingerichtete Schützenhäuschen den Hungrigen und Durſti⸗ gen Speiſe und Trant bieten und wo zur Ab⸗ wechſlung auf der großen überdachten Tanz⸗ bühne das Tanzbein geſchwungen werden kann. In der Nähe des Ortes werden unter ſchattigen Buchen 20 muſtergültig angelegte Schießſtände gebaut. Das Feſt iſt durch die Mitwirkung und den Opfergeiſt weiteſter Kreiſe der Einwohnerſchaft auf breiteſte und ſicherſte Baſis geſtellt worden. Schützen 3 aus der näheren und weiteren Umgebung wer⸗ den am kommenden Sonntag in Bürſtadt er⸗ ſcheinen, um ſich einen der ſchönen und zahl⸗ reichen Preiſe zu erkämpfen. Ein großer hiſtoriſcher Feſtzug wird ſich am W. Auguſt durch die Straßen von Bürſtadt be⸗ wegen. Er ſteht unter dem Motto„Die große 12er Ringſcheibe“ und zeigt in 12 gro⸗ ßen Gruppen ernſte und heitere Szenen aus 4 deutſcher Geſchichte und Sage. Die Eiszeitmen⸗ ſchen und die alten Germanen marſchieren an uns vorüber, die Helden der deutſchen Sage ſind in den beiden Szenen„Siegfrieds Schwert“ und„Tells Apfelſchuß“ verkörpert. Dem beſon⸗ deren Charakter des Feſtes entſprechend darf auch St. Hubertus, der Schutzpatron der Jagd, nicht fehlen. Die Jagd zeigt ſich in ihrer humo⸗ riſtiſchen Seite in der Gruppe der„Sonntags⸗ jäger“, in ihrer tragiſchen Geſtalt in den„Wild⸗ dieben“, während das„Schützenlieſel“ das Herz des Weidmannes erfreut. Das größte Intereſſe dürfen die dre letzten Ringe beanſpruchen, genau ſo wie beim Schießen, wo man ja auch nach Möglichkeit das Schwarze der Scheibe zu treffen verſucht. Ring 10 bringt die ſchöne deutſche Vorkriegsuniform Ring 11 zeigt das Ringen um Deutſchlands Befreiung nach dem Schmachfrieden von Ver ſailles und Ring 12 bringt die Freiheit, durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung erkämpft. Bürſtadt rüſtet zum Schützenfeſt. Wir wün⸗ ſchen der fleißigen Bevölkerung des Rieddorfes daß dieſes Feſt für ſie in jeder Beziehung ei voller Erfolg werden möge. vs. Der Storch wandert Zum Stoppelacker ſind Roggen⸗, Gerſten⸗ und Weizenfeld geworden. Nur das Haforfeld rauſcht und klingt da und dort noch von Senſenſchni und ⸗klang. Der Gänſehirt in den Dörf führt ſeine Herde über leere Felder und di Gänſe halten letzte Nachernte. Am Weiher ſteht auf einem Bein Freund Storch. Verlegen blinzelt er übers abgeräumt teilweiſe ſchon wieder geſtürzte neubraune Ackerland.„Schon ſo weit, ſo weit! Es herbſtelt Mit ſeinen Freunden wird ſich Meiſter Klapperſtorch ver⸗ ſchon, die Südlandreiſe mahnt.“ ſammeln, nachdem ſeit einiger Zeit ſchon die Flugübungen der jungen Störche vorausgingen, unter Aufſicht des alten Storchenpaares. Die alten Storchenregeln werden wieder wahr. Erſter Storchenabſchiedstag iſt nach alter Ueberlieferung in äußerſt kalten, regenreichen Sommern Petri Kett am 1. Auguſt. Mehr das Allgemeingültige verkündet die alte Laurentius⸗ regel:„Lorenz(10. Auguſt) ſchlägt die Stor⸗ chen auf die Schwänz“— Letzter Storchentag wäre der 24. Auguſt, der Tag des heiligen Apoſtels Bartholomäus. Das ſchwäbiſche Voll ſagt:„Bartholomä klappern die Störche alle“. Das könnte nach den prächtigen Hundstagen heuer eintreffen.— Nach anderer Bartholo⸗ mäusregel ſollen die Klapperſchnäbel und Ro ſtelzen um den Apoſteltag freilich ſchon fort ſein.„Bartholomä ſieht keine Storchen mehr“. Das leere verlaſſene Storchenneſt bedeutet nach altem Volksglauben den Herbſtbeginn. 4 Beſucht das Riedſehützenfeſt in Bürſt adt/ Beſſen vom 24. bis 26. Au guſt 1955 3 Die Galfiffätten von Vürkadt empfehlen ihre Lokalitäten auch zum „Riedſchützenfeſt“ Gafthaus z. Gchwanen altbekanntes Haus Großer Saal Prima Wein u. Bier, gute Küche Gafthaus.friſchen auelle beſtbekanntes Lokal am Platze empfiehlt ſeine la Qualitäts⸗ weine.beſtgpfl. Werger⸗Biere Beſitzer: Philipp Held VII. Gajthaus zun öiſchereck gute Küche, prima Wein und Bier, gerüumiges Reben⸗ zimmer— Kegelbahn Frohe und gemütliche Stunden verleben Sie im Gaſthaus zur Roſe Es iſt für alles geſorgt. 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Roſa Sta kaurer Ludwig Burckhardt u. Elſa Koh —— ſeur Georg Laubengeiger u. Lotte Lang erkmeiſter Karl Schlegel u. Frieda Braun Kaufmann Ludwig Wirth u. Katharina Michel Kaufmann Reinhard André u. Gertrud—— 75 Sta.⸗Arb, Friedrich Lichtenberg u. Karoline Deutſch, geb. Maier Kalulator kiedr. Pfiſter u. Eliſabetha Kratz Kaufmann Karl ughans u. Wörner Faufn Jatob Müller u. Luiſe Blum —*—5 ſmann ans Meier u. Maria Quarz ehilfe Erich Sypydow u. Maria Herdne echanikermſtr. Wilhelm Hock u. Auguſta Gunther 1 fm. Arno Hoyer, u. Minna Deilmann, geb. Berndt Autoſattler Friedrich Koch u. Maria Rittmann Glaſermſtr. illi Weitzel u. Karolina Gärtner Elektromech. Emil Schweblex u. Maria Wirt Chemiker Dipl.⸗Ing. Karl Oberndorf u. Luiſe Fries — Siefert u. Anna Junghans Lageriſt Friedr artenſchlager u. Hildegard Ritter kr. Krauft u. Thekla Schmitt Kaufmann Eduard Krauſe u. Juliane Spinner Matroſe Höhlein u. Hermine Schneider Arbeiter Georg Kilian u. Roſa Schleihauf Kup 3 Hotz u. Maria e — P300 fr. 3 e 35 Erna 5 mn Imhoff au achtmſtr. Wi ereth u. Pau ine o0 Azunder u. Anni Meiſter aufmann Erich Weber u. Klarg Ehrbar Bankbeamter 500 Boſecker u. Emma Schramm Metzger Ludwig Kohr u. Elſa Maier ———15— hilipp lag u. Maria Dittmann Kaufmann Paul Görz u. Friedhilde Schmalz er Fakob Schmidt u. Anna eßꝛ ürſorger Edmund Traut u. Schloſſer Ludwig Wild u. Salfe oiſch Heller ormer Jakob mitt u. Luiſe Barth, geb. Odenbach tadtarb. a. D. Friedr. Weimert u. Kath. Stemmle, geb. Meier Arbeiter Karl Kern u. Amalie Jettinger Kaufmann Ludwig Hofmann u. Maria Löſch Arbeiter Leo Schmitt u. Berta„Kappes Arbeiter Karl ubenſchuh u. Johanng Raſgtges Karl König u. Dorothea Wer aſchinenſchloſſer Theodor Helfrich u. 315 Gottlieb Getraute Auguſt 1935: Bäcker Karl Herold u 3655 Heimbächer A. 4 Emil Graf u. Gexrtrud Gatzſch Cahn u. Marie Landmann geb. Geminder Aktiſt Karl Kienel u. Kath. Schneider geb. Reitz Drogiſt Helmut Kohlſchmitt u. Marie Lammarſch Bäcker Heinrich Grüll u. Klara Walz Weichenwärter Jul. 4—— u. Kath. Maſt Aim Sirch Kaufmann Arthür Sichel u. Irma Hockenheimer Schloſſer Alfred Gläſer u. Anna Knopf Agiter mil Freudenberger u. Erna Cremer uſiker Kurt Wiederkehr u. Johanna de Jong Schloſſer Adolf Waldſauer u. Helene Ackermann Bäcker Martin Bohrmann u. Hilda Klein Maſchinenſchl. Friedr. E iehemf u. Uaadeie Martin Maler Willi ichel u. Suſanna Ammann Kraftwagenf. Maflin Klemmer u. Suſanna Baureis Schloſſer 9228 ilbert u. Sophie Arbeiſer iedrich Awenius u. Barbara Trummheller Ales u. 4 Könt Mof 2 loſſer Alfred uſchen e Wurz nn 355 1 pel anka Uzenhofer Mechaniler Martin Birkel u. Noſgz Samstag Dipl. ſchloſſer Otto Weihrauch u. Luiſe Bender⸗ Autoſchloſſer Richard Fleck u Emma Schloſſer Schneider u.—* Weg ilh. Schäfer u. Magbalene oayrner geb. Tapezier Karl Ritſchel 0 Luiſe Verron Eiſendreher Fi hriſte u. Maria Werle Schreiner Philipp Schmiit u. Philomena Gloos kaun Wastmel Heinrich Hemmer u. Gertrud Heilemann — Herm. Geoßg Henn u. 1 Müßig Kau Herm. Götzelmann u. Gertrud Bittlingmaier Wac e Johann Schulz u. Mar—75 uUg 3 Dickes u arta 80051 idtar eiter Pile Habie u. Liſette Hornung Vertreter Joſef Link u. Karolina Gärtner Arbeiter Heinrich Lickfeld u. Eliſabeth Karle Techniker Wilhelm Knäbel u. Maria Gehrig Dekorateur Pius Werner u. Lieſelotte Rittmann — Chriſtian Joos u. Hedwig von Reinken —— Martin Baxtſch u. Luiſe Maréchal löhner Wilhelm Huthmann u. Frieda Sommer Zußpuber Karl Sauer u. Marig Re nißt geb. Reſter Aner Joſef Satzer u. Hilda Bräu 1 ngeſt. Karl Künzler m. 3 üchelbach en Rudolf h Vcho Maria& genieur Richard Bi We91 Klara lektrotechniter Johann Dörſam u. 5˙ Bäckermeiſter Eitel Bopp u. Marie Lindn Baumeiſter Hans Volz u. Ida Flik Schiffsheizer Adolf Linſenmayer u. Anna—— ————————————— Handiaturwaren- Konfektion- Aussteuer i10 Geborene Weiòdner Meisð erhard 8 4 0 MAe-KCWMMSassE/V2 · 8 Kfm. Karxl Bernh. Horſt 2 Maſchinenſchloſſer en alt Alfred Artikel Arbeiten Kloos Photo⸗- 1. 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Gabriel 80 J. 4 M 25 1˙W. Witwe des Arbeiters 60 7 B des Kunſt⸗ Packer Joh. Adam Lehrieder, 74 J. 11 M. Karoline Glattfelder geb. Dotterer, Ehefrau d. Maler⸗ meiſters Oskar R. Glattfelder, 54 J. Arbeiter Peter Scherle, 65 J. 7 M. Katharina Daurer, geb. 4. 10 m. Ehefrau des Arb. dge Ehefr. er Winve 5 Waiautm. Anna 121 K geb. Würnber Ehefrau des Arbeiters Pet el, 54 evali 1 Buß. e. nug—* 51. 3 M. Ehefr. Juliane Elle— eb. I. 3 ſex g* urt Manfred Kauſm. Fran zieger S. Fagz, Joſef Maria Auch gegen Ehestandsdarlehen———*— e. 2.— hilde a aufmann zeiurt achter e. runhilde Karin f Kaufmann————75— inreicher Auswant ändler Johann Bohland e alter Kar 1 Hun. Kern — rediger Georg Juliu rfel e. T. Renate 1 f Koles., Kohlen- i Se S. Korbwagen f ipl.⸗Ing. Dr. ing. Han rſu 2 Llren Ellel Brikett, Holz Vert.-Juf. Herin. Maut e. S. e B era. rorfmull Bettung Pichel lielert frei Kellerf Schloſfer 9⁰³ e. 18˙5 TSihchelm Kinderbettchen und Hittesger Kuu Elakt F. 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August, Leichenhalle Mannheim-Käfertal aus statt. 16 Uhr, von der 5168K E LIIL Mim Schnellstens n I Nachruf: Gestern morgen verschied im Alter von 56 Jahren pg. Carl Brucdh Spediteur ein alter treuer Kämpfer der Bewegung. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Mannheim, 23. August 1935. NSDAP., HMannhneim Ortsgruppe Lindenhoi. (31 926 K Fordert zewerbungen allf dem-paß! Schreibt Bewerbungen auf dem-paſt! Bewerbungs-Pässe sind in unserer Geschäftsstelle zu haben. Sie erleichtern die Schreibarbeit und die Prüfung. Der-Paß hat überall ausgezeichnete Aufnahme gefunden. mereHler ½% pid. RM. f . 10 R eenl 3 —— Frellichtbũhne Viernheim Wiinelm Tell Sonntag, 25. August, letzter Spieltag mit zwei Aufführungen: 1. Aufführung nachm. 3 Uhr; abends 5 Uhr Schluß-Nachtaufführung mit herrlicher Bühnen- und Waldbeleuchtung.— Preise: RM.-60,.-,.50,.-, Kartenbestellung Tel. 75 Amt Viernheim. Vor und nach der Aufführung günstige Fahrgelegenheit mit OEG, Richtung Mannheim und Wein⸗ heim. 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Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 333173 4 Gewinne zu 5000 M. 326334 334113 6 Gewinne zu 3000 M. 20055 122106 128619 18 Gewinne zu 2000 M. 51828 67968 104857 120841 221553 241550 258543 276844 382148 Gewinne zu 1000 M. 19436 20208 30124 77432 48— 138452 157817 160473 172912 179755 197855 214791 214888 224306 249401 270100 270430 291157 294837 296008 320877 326797 3386968 375624 398529 86 Gewinne zu 500 M. 1673 7106 18556 32625 42455 50319 86496 92040 125625 133343 135529 15011 151919 151937 156775 158901 176596 187152 195599 196695 205144 213536 231012 235510 237588 238396 250330 266290 272007 282360 291750 302752 318511 324598 339641 343215 352470 384329 389484 362 Gewinne zu 300 M. 3856 10316 12546 13369 13758 13887 15701 19417 20419 21785 26389 3 6 35371 36262 40548 51710 59925 45029 51463 70326 74445 74655 77219 6 83379 84350 85687 86956 90571 92181 93960 99002 103743 104813 107291 114038 114214 0⁰ 22089 38129 341013 348415 353296 369759 390572 343239 352052 366500 381199 383791 394992 399291 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 300000 M. 257169 4 Gewinne zu 5000 M. 52750 108399 28 Gewinne zu 2000 M. 71786 73692 90143 138429 183774 191841 191846 288757 303217 348571 352618 358464 370793 389890 52 Gewinne zu 1000 M. 32163 59415 64085 90368 95697 99323 100832 124444 125559 181010 182511. 216141 238838 244725 258195 278939 297631 317299 319785 330438 333126 335569 357108 373201 387487 396766 84 Gewinne zu 500 M. 11207 12446 34737 37249 38809 50163 50782 54056 68037 83668 91001 109390 113068 117936 121281 134143 143577 144256 162563 216547 220236 224229 240460 241712 243678 244079 257943 283289 284761 302682 305645 32 321660 327303 328809 364174 376258 334 300 M. 2227 3200 3441 7877 8095 8448 11526 15290 16300 16570 16833 18805 19487 23467 27277 28141 28874 31458 32592 34332 35386 40481 44895 46483 48222 49346 51977 57008 57491 58691 59054 62221 65677 68885 69421 72744 73111 80626 82191 82501 85818 89533 92312 95834 97699 98501 98667 107100 109382 110476 11 111789 113699 115472 116909 120586 120604 124197 132127 133677 134225 149473 149561 165440 166839 180071 186324 187134 199472 203561 212579 215156 229012 230030 247217 247744 263799. 271114 284187 283180 304240 308945 322098 342740 320862 342227 352589 359701 349868 359114 383838 890614 394263 394738 398543 3836⁴4⁴4 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu fe 1005000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000, 10 zu je 20000, 56 zu je 10000, 86 zu je 5000, 244 zu je 3000, 536 zu je 2000, 1656 zu je 1000, 2688 zu je 500, 10716 zu je 300 Mk. 391798 393404 393906 345990 358240 389366 390500 Arbeitsamts Mannheim, M 3a, Eingang durch den Hof, unter Angabe der Belegſchaftsſtärke die erforderlichen Unterlagen zur Beantragung der Arbeitsbücher für ihre Gefolgſchaft abzu⸗ holen. Dieſer Aufruf gilt für ſämtliche Betriebe der genannten Gewerbezweige, alſo auch für die Klein⸗ und Handwerksbetriebe. Bei Zweifel betrefſs Zugehörigkeit der Betriebe zu den Be⸗ triebsgruppen erteilt das Arbeitsamt unter Nr. 35 331, Klinke 10, telephoniſch Auskunft.— Für alle Schäden, die durch Nichtbefolgung die⸗ ſer Anordnung entſtehen, werden die Betriebs⸗ führer verantwortlich gemacht; unter Umſtän⸗ den iſt ſtrafrechtliche Verfolgung zu gewärtigen. KEINM Longe Röttersträbe 52- Fernruf 51281 Das gute Fachgeschäft p 4, 7 Fernruf 218735/ Frengatg Rundfunkgeräte Aller Fabrikate kaufen Sie vorteilhòft bei Kronenberger Schimperstraße 19- Fernruf 306 36 Carl Alslls Er. 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