lzbanner ANprEIAff NönbWesTEAöEN⸗ 1 Hakentre 545 ATIGNAIZLIAEE erlag und Scheiſtleitung Mannheim, R3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ hanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint —3. RM u. 30 5—+ Fimeitei 10 Pfg. Beſtellungen pöhere Ge die Träger wie die Woſtämter entge Ft d Zeitung am Erſcheinen du Gewalt) ver⸗ ndert, beſteht kein An pruch au Eniſchöbigung Regelmäßig erſcheinen Deila en auf allen Biſſ ensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Anze——=- Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimet im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1— geſpalt. Millimeterzeile 4 Die Ageſpalt. Millimeterzeile 3— 18 wie. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Fiahen pi rühausgabe 18 Uhr, 13 Uhr. Anzeicen Annahmet Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Man Ausſchleßt. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man A/ Nr. 389 6Nr. 235 MANMNMHEIM „. ahrgang Früh-Ausgabe A Mannheim LönU —34 Der politiſche Tag Mit der großen Aktion gegen di einde des Staates, die am 29. Auguſt durch das ganze Land gehen wird, wird die W Redamp den Hetzern und Rörglern unzwei⸗ Zier bdeutig ſagen, daß ſie nicht gewillt iſt, die un⸗ 44 geheure Aufbauarbeit, die bisher geleiſtet wurde, ſabotieren zu laſſen. Ein ungeheures Maß von Idealismus war notwendig, um das aufzu⸗ bauen, was heute ſteht. Sollen wir dies Werk bvon den kleinen Geiſtern und den ewig Unzu⸗ friedenen gefährden laſſen? Niemals! Der politiſche Katholizismus und das Judentum möchten ihre Aktionen gerne uf breiter Front anſetzen. Daß ihnen das 3 lilllliitttitiziziunmaaanme nicht möglich iſt, dafür bürgt uns die Geſchloſ⸗ e—5 ſenheit der Nation.— Dieſe Geſchloſſenheit des gaazen Volkes wird ſich offenbaren in den Maſ⸗ 4 3 Bier ſenkundgebungen am 29. Auguſt. iedenen Abenden ffeil IIAA -Tunzün ** Die ganze Nation ſteht trauernd an den Bah⸗ ten der Opfer des S⸗Bahn⸗Unglücks. Der Führer iſt in der Stunde, da die erſten Opfer geborgen wurden, nach Berlin geeilt. Zu jeder Stunde und an dieſer Stätte ganz beſon⸗ ders, iſt der Führer derjenige, der die ganze Na⸗ iion in ihrem Willen und Wunſch verkörpert Wh und vertritt. Das deutſche Volk weilt mit ihm 50 pfenng chanł tu-oustel mung Wir wiſſen, daß das Wort vom Schlachtfeld der Arbeit ſeine Berechtigung hat. Dort, wo in der 1 Wertſt att der Nation Werte geſchaffen werden, wird es nicht ohne Opfer abgehen. Wer auf us in die pfalz u denwalc neſem Felde fällt, ſtirbt für uns! Deſſen wol⸗ 25. Auguat, nachm, A len wir eingedenk ſein in dieſen Tagen, da die aradeplatz 50 he-Auppershenmil r“ Berliner S⸗Bahn⸗Unglücks geborgen Anlentels- Len,* Wie ſehr es gerade die Wiener Preſſe auf l.— 1 e Irreführung der Weltöffent⸗ lichteit abgeſehen hat, geht aus einer Mel⸗ bung der„Neuen Freien Preſſe“ her⸗ Ler-f bor, die aus Berlin datiert iſt, die aber ebenſo zchnitt, aus Leley gut der Phantaſie eines Wiener Reporters ent⸗ ter und Tuchstollen ſprungen ſein kann. In dieſer„Meldung“ Amm ah wird der Schaden, der durch den Brand auf — der Funkausſtellung entſtanden iſt, auf 32 * 10 Wn Rillionen Mark geſchätzt. Dieſer Betrag if einfach irrſinnig. Der durch die Zerſtörung (31 157 K) der einen Halle IV mit ihrem Inhalt und durch Elund., Sleſ den Brand im Funkreſtaurant entſtandene Scha⸗ inen E. nonas 141 den iſt im einzelnen noch nicht feſtgeſtellt, be⸗ Karte genügt. hägt aber nach gewiſſenhafter Schätzung höch⸗ ens eine Million Reichsmark. Die Reparaturen Spanne zwiſchen dem von der„Neuen Freien Preſſe“ angegebenen Schadensbetrag von 32 Millionen Reichsmark zu dem wirklichen Scha⸗ Lsbers von einer Million Reichsmark zeigt, guf welche groteske und leichtfertige Weiſe das Wiener Blatt ſeiner Phantaſie die Zügel hat ſchießen laſſen. Den Urhebern der frei erfun⸗ denen Summe von 32 Millionen Mark Brand⸗ ſchaden wäre das Unſinnige dieſes Betrages pielleicht ſelbſt aufgefallen, wenn ſie ſich nur einmal überlegt hätten, was heute für den Gegenwert, alſo für faſt 64 Millionen Schilling 5 in Wien an Haus⸗ und Grundbeſitz zu kaufen ſt. eihpletz bei d Raſſenſchänder in Schutzhaft en. Für Speisef Karlsruhe, 25. Aug. Das—— Staatspolizeiamt meldet: Der verheiratete jüdi⸗ 1 Ken denn ſche Rechtsanwalt Dr. Alfred Kahn wurde drige pleßz urch das Geheime Staatspolizeiamt wegen nſſeſchänderiſchen Verhaltens in Schutzhaft ge⸗ nommen. ll. in der— 0 „HB“ l0 hr vom lLeb —— im Geiſte an den Bahren der Opfer der Arbeit. mannheim, 26. Auguſt 1935— en Oyfern der flrbeit! Die Toten der-Bahnkataſteophe Berlin, 25. Aug. Die abendliche Dämme⸗ rung eines wiederum von raſtloſer Arbeit er⸗ füllten Tages liegt über der Unglücksſtätte. In langer Kette ſchaufeln die Pioniere den Sand nach oben. Maſchinenſurren, Hammerſchläge er⸗ füllen die Luft, Kommandos ertönen, es wird gebohrt und geſchweißt, gerufen und gelaufen, kurzum: der ganze gewaltige Ber⸗ gungsapparat von Menſchen und Maſchinen iſt in Aktion. Auf den Geſich⸗ tern liegt ſeit ganz kurzer Zeit ein Ausdruck ſtummer Ergriffenheit. Unten im Schacht hat man den erſten Toten gefunden. Stumm und ergriffen, die Mütze in der Hand, tritt Daluege mit ſeinem Stab oben an den Rand der Grube. Er gebietet fünf Minuten Arbeitspauſe. Nur Sekunden ſind vergangen, und Grabesſtille liegt über der Stätte. Die Bahre wird ſichtbar. Tauſend Menſchen heben den Arm, Offiziere und Soldaten legen die Hand an die Mütze, tauſend Menſchen, un dieſem Moment die Natron verkör⸗ pernd, entbieten dem erſten Toten, der zu Tage gefördert wird, einen letzten Gruß und einen letzten Dank. So behutſam wie ſie die Bahre in die Hand betommen haben, ſo behutſam geben die Pioniere ſie weiter. Oben tragen Männer vom Roten Kreuz langſam und ſchweren Schrittes den Toten fort. Die Arme ſinken, und in einem letzten Augenblick der Stille denkt man an die Mahnung: Achte den Arbeiter, ſo ehrſt du dein Volkl Generalleutnant Daluege dantt und gibt dann unverzüglich den Befehl zur Fortſet⸗ zung der Arbeit, denn noch gilt es weiter zu bergen und weiter zu ſuchen. Wie der zweite Tote geborgen wurde Berlin, 25. Aug. Nach Bergung des erſten Toten wurden mit vermehrter Anſpannung aller Kräfte die Arbeiten an der Fundſtelle fort. geſetzt. Reichsminiſter Dr. Goebbels ver⸗ weilte auf dem Wege zur Unglücksſtätte einige Minuten im ſtillen Gedenken an der Bahre des im Garten der Miniſterwohnung aufgebahrten erſten Opfers und ordnete impulſiv an, daß alle Blumen aus ſeiner Wohnung geholt und an der Bahre niederge⸗ legt würden. Dann erſtattete Generalleut⸗ nant Daluege dem Miniſter eingehenden Be⸗ richt über die Auffindung. Wenig ſpäter traf auch Reichsminiſter Dr. Frick an der Bauſtelle ein. Während der Anweſenheit der Miniſter wurde gegen halb 10 Uhr abends das zweite Op⸗ fergeborgen. Der Lautſprecher kündete wie⸗ derum Arbeitsſtille an. Von allen Seiten eilten die Arbeitstameraden herbei, um den Toten durch den deutſchen Gruß zu ehren. Der Führer an der Unglücksſtätte Berlin, 25. Aug. Der Führer, der am Sonntagmittag mit ſeiner Begleitung in Ber⸗ lin eingetroffen war, beſichtigte im Verlaufe des Nachmittags die Unglücksſtätte in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße. Bereits am Flughafen empfingen Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick und Generalleutnant der Landespolizei, Daluege, der die Rettungsarbeiten in der Hermann⸗Göring⸗Straße leitet, den Führer und erſtatteten ihm ausführlich Bericht über den Stand der Arbeiten. Der Führer begab ſich dann ſelbſt an die Un⸗ glücksſtätte und ließ ſich hier von dem Leiter der techniſchen Arbeiten, Geheimrat Schaper, eingehend über den Hergang des Unglücks und den Umfang der Rettungsarbeiten ſowie die ge⸗ troffenen Sicherungsmaßnahmen unterrichten. Der Führer beſuchte auch die Arbeiter auf der Tunnelſohle und ſprach ſich außerordentlich an⸗ erkennend über die Einſatz⸗ und Opferbereit⸗ ſchaft der bei den Rettungsarbeiten eingeſetzten Formationen aus. Der Führer ließ ſich ferner von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Hilfsmaßnahmen ſchildern, die für die Hinterbliebenen der Kata⸗ ſtrophe getroffen worden ſind, und informierte ſich über das bisherige Ergebnis der Unter⸗ ſuchungen, die die Staatsanwaltſchaft über die Urſachen der Kataſtrophe angeſtellt hat. Das erſte deutſche Denkmal mit dem Hakenkreuz Das neue Kriegerdenkmal im 700jährigen Malchow(Mecklenburg). Es zeigt einen ſterbenden Krieger, der mit letzter Kraft einen Schild mit dem Symbol des Dritten Reiches hochhält, Weltbild M Englijche Beklemmungen „Cuftröhrenkrebs des Empire“ Von Dr. Johann von Teers Eines der feinſten Bücher, das im letzten Jahrzehnt über Großbritannien nach dem Welt⸗ kriege erſchien, ſtellte den Lärm der Londoner Geſchäftsſtraßen, den ungeheuren Betrieb in der City, die geſellſchaftliche Lebendigkeit von Rot⸗ ten Row, die Auto⸗Auffahrt vor den Theatern, das wirbelnde moderne Leben der Hauptſtadt des Empire einmal in Vergleich zu jenen ſtillen, mitten in der Weltſtadt gelegenen Gäßchen und Winkeln, wo unberührt vom modernen Verkehr mitten in London beinahe die ſelige Zeit der alten Queen Viktoria weiterträumt, wo die Kätzchen vor der Tür ſitzen und rote Fuchſien aus den Fenſtern nicken, zu jenen ſtillen Vor⸗ orten mit den gepflegten Gärten und eindring⸗ lichen Friedſamkeit— das eine iſt England wie das andere Zur Zeit des Schlagwortes vom„Kampf der Helden gegen die Händler“ aus dem Weltkriege haben wir oftmals weſentliche Charaktereigen⸗ ſchaften des engliſchen Volkes nicht mit voller Deutlichkeit geſehen und es iſt notwendig, ſich ihrer heute zu erinnern, wo ſie auf eine ſehr erhebliche Probe geſtellt werden. Der beſte Teil des Engländertums iſt ſicher nicht weniger idealiſtiſch als unſer Volk. Nur hat der Be⸗ griff des Idealismus dort drüben kaum je die Nebenbedeutung weltferner Träumerei gehabt. Für eine gute und anſtändige Sache, die einen Fortſchritt für alle darſtellt, ohne jeden Nutzen für die eigene Perſon, ja ſogar unter ſchweren perſönlichen Opfern bis zur Schrullenhaftigkeit ſich einzuſetzen, iſt ein gar nicht ſeltener, viel⸗ leicht ſogar in ſeiner Grundanlage wurzelnder allgemein engliſcher Charakterzug. Es iſt dabei gleich, ob dieſe Sache nun Sklavenbefreiung, ſoziale Reform, Miſſion unter den Baſutos, Frauenwahlrecht, Abſchaffung der„Slums“, der Elendsquartiere, oder ſelbſt nur die Ehrenret⸗ tung für irgendeinen von der öffentlichen Mei⸗ nung, der Geſchichtsſchreibung oder gar dem Gericht offenbar zu Unrecht verurteilten Men⸗ ſchen iſt. So wenig dem Engländertum juri⸗ ſtiſche Schärfe in der Faſſung von Rechtsbegrif⸗ fen eigen iſt, ſo wach iſt das engliſche Rechts⸗ bewußtſein in jedem einzelnen Falle. Dabei kann es vorkommen, daß aus Rechtsbewußtſein ein Engländer ſich ſogar gegen die Intereſſen Englands ſtellt— erſt in dieſen Tagen wurde ein hoher, wegen Tapferkeit mehrfach ausge⸗ zeichneter General beerdigt, der ſeine ganze mi⸗ litäriſche Karriere dadurch aufs Spiel geſetzt hatte, daß er während des Burenkrieges in öffentlichen Verſammlungen dieſen Krieg als einen ſchmachvollen Raubzug bezeichnet hatte. Vielleicht das Großartigſte an der engliſchen Geſchichte überhaupt iſt dieſe immer wieder durchbrechende, unzerſtörbare Rechtsbewußtſein bei einzelnen, bei der Maſſe des Volkes zum mindeſten die Ueberzeugung, daß Recht vor Gewalt gehen müſſe. Man hat ſich dabei dann gelegentlich, wenn es nötig war, ein Recht ein⸗ geredet, um eigene Gewalt zu decken— das ergab den viel beſchrienen„Cant“, die den Engländern ſo oft vorgehaltene Heuchelei in politiſchen Dingen. In der Grundlage aber iſt das engliſche Gefühl immer gegen plumpes Unrecht für die Schaffung von Rechtsformen geweſen. Man macht ſich gar keine Vorſtellung, wie furchtbar der Weltkrieg die britiſche Nation aufgewühlt hatte. Zeppeline über London, Blockade der Häfen, Gefahr eines völligen Ver⸗ luſtes der Seeherrſchaft— bis in den einzelnen Haushalt hinein griff die Fauſt des Krieges bei dem Inſelvolk, das bis dahin mit Geld und Söldnern in fremden Erdteilen gefochten hatte. Alles Schreckliche, was Kipling, der Dichter, in ———— —— ———— —— ——————— Zahrgang 5— A Nr. 389/ B Nr. 235— Seite 2 „Haken kreu zban n er⸗ Mannheim, 26.? ſeiner grauenvollen Ballade„Inſelmenſchen“ England prophezeit hatte, war eingetreten. Fleiſch wurde knapp, Butter wurde knapp, eine ungeheure Staatsſchuld mußte aufgenommen werden— und vor allem dieſes Volk mit dem abgründigen Abſcheu vor der Kaſerne, dieſes Volk von überzeugten Ziviliſten, mußte die allgemeine Wehrpflicht einführen. Zu Hun⸗ derttauſenden mußten die Jungen Altenglands, ja die Familienväter an die Front gehen— zu Hunderttauſenden kamen ſie nicht wieder. Die ſeeliſche Erſchütterung hat bis in unſere Tage nachgezittert; von religiöſen Erweckungs⸗ bewegungen bis zu einem wirren Pazifismus, in grimmigen Verurteilungen erſt der Deut⸗ ſchen, dann überhaupt aller, die irgendwie „nicht aufgepaßt hatten“, daß die Kriegsfurie loskommen konnte, entlud ſich die britiſche Volksſeele. Dazu war der Weltkrieg im Ergebnis kein Erfolg geworden; man mußte die Seeherrſchaft mit USA teilen, nicht nur die eigenen Kriegs⸗ ſchulden, ſondern auch diejenigen zahlreicher Bundesgenoſſen bezahlen— mit der„Vernich⸗ tung Deutſchlands war jeder Engländer“ eben gerade nicht„reicher geworden“, wie eine wildgewordene Jingopreſſe vor dem Weltkriege prophezeit hatte— im Gegenteil: Arbeitsloſig⸗ keit und Streiks in den Bergwerken, iriſche Sorgen und hohe Steuern, Not und die kleinen Schildchen mit den Namen der Toten an den zahlreichen, auch in England aus dem Boden geſchoſſenen Kriegerdenkmälern war alles, was das große Ringen gebracht zu haben ſchien. Nur eines ſtand im engliſchen Volksbewußt⸗ ſein feſt: Das darf nie wieder kom⸗ men! Einige Konſervative ungerechnet iſt dieſe Ueberzeugung bei dem„Mann auf der Straße“ unerſchütterlich— ein neues derartiges Ge⸗ metzel darf es unter keinen Umſtänden wieder geben. Nur hieraus erklärt ſich die beinahe fetiſchiſtiſche Liebe, die überraſchende Gläubig⸗ keit an den Völkerbund. Der Völkerbund iſt ge⸗ wiß nicht das Ideal einer Friedensſicherung— auch nicht in den Augen eines durchſchnittlichen Engländers— aber er iſt doch einmal für ihn ſo etwas wie ein praktiſcher Weg, neue Kriege zu verhindern. Er iſt auf jenen großen Grund⸗ ſfätzen der Demokratie und der libevalen Welt⸗ anſchauung aufgebaut, die in England, kleine Kreiſe abgerechnet, doch unerſchütterlich noch ihre Gültigkeit haben. Er iſt gewiß als Rechts⸗ organ mangelhaft— aber„ein betrunkener Friedensrichter iſt immer noch beſſer als ein bewaffneter Räuber“, wie ein Engländer for⸗ mulierte. Er hat auch ja gelegentlich kriegeriſche Zuſammenſtöße verhindert, zwiſchen Griechen und Bulgaren, auch ſonſt gelegentlich— daß er zwiſchen Japanern und Chineſen, zwiſchen Bo⸗ livien und Paraguay verſagte, fand man be⸗ dauerlich, aber ſchließlich lagen dieſe Länder weit ab von Genf. Für den durchſchnittlichen Engländer ſtellte der Völkerbund immer noch nicht nur eine, ſondern geradezu die entſchei⸗ dende Verhinderung jedes Krieges durch euro⸗ päiſche Mächte dar. Er empfand ihn trotz aller ſeiner Mängel auch als eine Garantie für ſein eigenes Land und ſein perſönliches Glück. So guter Soldat der Engländer im allgemeinen iſt — einen neuen Krieg mit allgemeiner Wehr⸗ pflicht wünſcht er ſich bei Gott nicht, und nicht umſonſt heißt es im engliſchen Reſerviſtenlied: „Der Junggeſelle kämpft für ſich ſelbſt, aber wir kämpfen für zwei und für drei— und wir wollen mit dem Dreck auch mal fertig ſein und wollen auch mal heim zu unſerm Tee“. Und nun erlebt dieſes engliſche Volk, wie der die Judenfrage iſt eine charakterfrage Gauleiter Bürckel ſpricht auf dem Saarbefreiungs-baufeſt in Saarbrücken gen mit den Kommuniſten ab und betonte, uns helfe auf dieſer Welt nichts als unſere eigene Saarbrücken, 25. Aug. Auf der großen Kundgebung, die Samstagabend als Höhe⸗ punkt des Saarbefreiungs⸗Gaufeſtes des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen auf dem Befreiungsfeld ſtattfand und an der über 100 000 Volksgenoſſen teilnahmen, hielt Reichs⸗ kommiſſar, Gauleiter Bürckel, eine Rede. Er ging zunächſt auf die inneren Urſachen ein, die zum Diktat von Verſailles führten. Die demokratiſche Republik, ſo erklärte er u.., habe vollkommen im Sinne unſerer damaligen Geg⸗ ner gelegen. Aus dieſer nüchternen Ertenntnis habe ſich der Führer ſeine geſchichtliche Aufgabe geſtellt, eine Gemeinſchaft zu errichten, auf die in aller Zukunft niemand in der Welt mehr rechnen könne, als einzig und allein das deut⸗ ſche Volk ſelbſt. Das Geld, der Marxismus, der Separatismus in allen Formen, ſie hätten alle im Bunde gegen den Appell zur Einigung ge⸗ ſtanden. Inmitten der weltwirtſchaftlichen Not ſei es gelungen, die Arbeitsloſen⸗ ziffer weit unter den Durchſchnitt anderer Länder zu ſenken und dazu das Volk von ſeiner außenpolitiſchen Zwangs⸗ jacke zu befreien. Dieſe in der Geſchichte einzig daſtehende Leiſtung eines Mannes ſtelle das größte Verdienſt am deutſchen Volke dar. Gauleiter Bürckel wies dann darauf hin, wie⸗ viel ſchon geſchehen ſei, um die Stellung des Arbeiters zu feſtigen und zu verbeſſern. Das Vertrauen des Arbeiters ſei für un⸗ ſere Zukunft ein beſſeres Fundament als die Freundſchaft des Profites und des Geizes. Bürckel rechnete dann in längeren Ausführun⸗ 5 . durchüchtige jüdiſche manöver Von angeblichen Jahlungsſchwierigkeiten und borbehaltsklauſeln *0 dabei e lußſitzung d Schi⸗ ſern, 25. Aug he Schieds⸗ 1 at am Sonntagr bern ab. Um (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 25. Auguſt. Aus verſchiede⸗ des Juden durch wirtſchaftliche Maßnahmen nen Bezirken des Reiches laufen in den letzten Tagen von jüdiſchen Groß⸗ und Einzel⸗ handelsgeſchäften Mitteilungen an ihre Liefe⸗ ranten ein, die faſt übereinſtimmend lauten: „Ich muß Ihnen leider mitteilen, daß ich die am„ ten fällige Rechnung nicht bezahlen kann, da vor meinem Geſchäft nationalſozia⸗ liſtiſche Poſten ſtehen, die auſpaſſen, wer in meinem Geſchäft kauft. Dadurch fehlen mir die Kaſſeneingänge, um meinen Verpflichtun⸗ gen nachkommen zu können.“ Wer denkt da nicht an den Vorgang in Stet⸗ tin, bei dem durch Telegramme an das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium die politiſche Schonung bO00 Schwarzhemden fahren ab hegeiſterte iundgebungen bei der flöfahrt der lilizdiviſion„23 mürz“ apd. Rom, 25. Aug.(Eig. Meldung.) Vittorio und Bruno Muſſolini, die beiden Söhne des italieniſchen Regierungschefs, und der Miniſter für Preſſe und Propaganda, Graf Ciano, ſind am Samstagabend als Freiwillige des italieniſchen Flie⸗ gerkorps mit dem Motorſchiff„Saturnia“ nach Oſtafrika in See gegangen Sie wurden vom Luftfahrtminiſter, General Vallet, und dem Parteiſekretär Starace ſowie dem Kam⸗ merpräſidenten Ciano an das Schiff begleitet und waren Gegenſtand begeiſterter Kund⸗ geſchäfte auch in den letzten Monaten dur italieni „gefordert“ wurde. i 4( 102 J4 Wen lich—— äfte gema aben.( 3 inz Durch— auf— Sturheit mancher Unbelehrbaren„verhütet“ ogerut tiſche Entſchlüſſe Einfluß nenommen Ein jüdiſcher Geſchäftsinhaber wird auch ſeint heinige Fre werden. Den Dreh kennen wir, den die Juden zu oft ſchon anwandten, mit dem ſie Völker in den Krieg hetzten, ſie moraliſch, kulturell und poli⸗ tiſch vergifteten! Harmloſe Gemüter in Lieferantenkreiſen glauben bei Eingang ſolcher Mitteilungen nach⸗ giebig und mitleidsvoll ſein oder gar für die Abſtellung ſolcher„Mißſtände“ plädieren zu müſſen. Feſt ſteht, daß die jüdiſchen Einzelhandels⸗ tatſächliche Zahlungsunfähigkeit nicht ſo offen und ehrlich feinen Lieferanten gegenüber offen⸗ baren, ſondern den Verſuch machen, ge durch Geheimhaltung und Ausn zung des Lieferantenkredits mög⸗ lichſt viel zu profitieren! Im ganzen betrachtet alſo eine freche jü⸗ diſche Mache: Für ſolche Zahlungsunwil⸗ lige oder Böswillige gibt es nur die Anwen⸗ dung des ordentlichen Rechtsmittels, das fort— wie tatſächliche Fälle bewieſen haben zahlungsfreudig macht!* ues der Ereigniſt Vorbehaltsklauſel Vernehm Jüdiſche Einkaufshäuſer ſind dazu u ten der italien gangen, folgende und ähnliche Klauf üßter Wichtigkeit ihren Auftragsformularen aufzunehmen: die Beſtimmung „Käufer ſind berechtigt, von dieſem A heſtoweniger ſchw ganz oder teilweiſe zurückzutreten, w werde vielleicht n durch höhere Gewalt oder andere von ſagen aufklären nicht zu beeinfluſſende Umſtände(2) der drage der Staats ſchäftsbetrieb weſentlich erſchwert wird.“. e Echt jiddichl Dieſe ſaubere Klauſel ſtößt gegen jedes ſittliche Rechtsempfinden gegen den Grundſatz der Vertragskl heit und der Rechtsſicherheit im kaufmä ſchen Leben. Zudem iſt ſie bei der gegenwürſ nötig ſein, gen Rechtsordnung und der heutigen W n fünften Schi ſchaftsführung vollkommen überflüſſig, ja ge Pen.. radezu eine unverſchämte Beleidigung di Die Aber die Abſicht iſt klar: Mit ſolchen K ans edern zu übern Einem Vertreter chenagentur geg richter, die begeben, um Vertreter den hatten. be es nicht für laden. Für die gebungen der neapolitaniſchen Bevölkerung, die ſich ſehr zahlreich im Hafen eingefunden atte. 0 dieſem Schiff ſowie mit dem Dampfer „Atlanta“ ſind heute insgeſamt 6000 Schwarz⸗ hemden der Milizdiviſion„23. März“, unter ihnen auch der Abgeordnete Pavolini und der geſamte Diviſionsſtab, mit dem Komman⸗ danten General Baslico an der Spitze, abge⸗ gangen. Die Truppenverſchiffung wurde in ganz Italien durch Rundfunk übertragen. rſcheine es ß ſich die e Vertreter e Theſe ei —— Signore Muſſolini aus Italien über den ganzen Völkerbund und ſämtliche Rechtsgaran⸗ tien ſeinem— des„Mannes auf der Straße“ — Empfinden nach, einfach mit Kanonenſtiefeln hinwegmarſchiert, daß der Völkerbund ein Spinngewebe iſt und daß Krieg in Sicht ſteht! Krieg an einer der empfindlichſten Stellen des britiſchen Reiches, Krieg, der das ganze Pro⸗ blem der dreihundert Millionen farbigen Unter⸗ tanen des Empire anſchneidet, das bis jetzt mit ſo viel Klugheit und Geſchick gehandhabt war. Dieſer Krieg benutzt dazu den entſcheidenden Atmungsweg des britiſchen Reiches, den Kanal von Suez. Nicht umſonſt ſprach in dieſen Wo⸗ chen ein Lord der Admiralität von den italien:⸗ ſchen Truppentransporten über Suez als von einem„Luftröhrenkrebs des Em⸗ pire“. Man ſollte dieſe Dinge bei der Haltung Eng⸗ lands nicht überſehen. So ſehr auch die Ent⸗ ſcheidung der politiſchen Fragen im Kabinett ruht— die öffentliche Meinung iſt oft noch ſtärker als alle amtlichen Erwägungen— und ſie erinnert im Augenblick an einen Mann, der entdecken muß, daß die Feuerverſicherungs⸗ geſellſchaft, für die er ſchon ſo viel Prämien bezahlt hat, glatt bankrott iſt, und dazu ein Nachbar in nächſter Nähe des Hauſes übel⸗ riechendes, brandgefährliches Feuerwerk ab⸗ brennt. Die Haltung Frankreichs muß weiter Kraft, unſer Glaube an uns ſelbſt. Der Gauleiter wandte ſich dann der Juden⸗ frage zu und betonte, dieſe Frage müſſe zu einer Charakterfrage werden. Zum Schluß erklärte der Gauleiter: Das ge⸗ Wir halten verbiſſen den Kurs, den der Steuermann befiehlt. Unſer Gebet wird immer und immer wieder lauten: Gott erhalte uns den Führer! Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſelliedes endete die Feier. Zugleich flammte auf dem gegenüberliegenden von meinſame Schickſal verpflichtet uns alle. Winterberg, dem Erinnerungsdenkmal 1870%1 bengaliſche Beleuchtung auf. Nach Reichskommiſſar Bürckel ſprach Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann (Hamburg). Er ſetzte ſich mit den Gegnern des Dritten Reiches und der Bewegung auseinander und Der Marxismus wird in Deutſchland nur wiederkommen, wenn wir als Nationalſozialiſten nicht unſere Pflicht erfül⸗ len. Der Kapitalismus wird in Deutſchlands Wirtſchaft nur eine Rolle ſpielen können, wenn wir unſeren heißen Willen zum Sozialismus und unſere glühende Ueberzeugung verraten würden. Stellen wir in unſerem Reich überall an die Stelle des jüdiſchen Geiſtes, der jüdi⸗ ſchen Moral den deutſchen Geiſt und die deutſche Moral, und die Judenfrage iſt aktiv gelöſt. Laſſen Sie mich über die not⸗ wendigen Aufgaben der Partei einige Sätze fuhr dann fort: ——— ſeln kann jederzeit beim ſpekulativen Weſh—— bewerb ein Auftrag, auch wenn ſchon großt 10 fe der nächff Arbeitsleiſtungen an Lohn und Material auß⸗ den Zuſa gewendet ſind, annulliert werden. 1 belanntgeben Und was heißt„weſentlich erſchwert“? W ein Jude in ſeinem Bruchladen verdorb Schweinefleiſch vertauft, das kaufende Pullfß f Ler erſie Tag tum— das eigentlich von vornherein nichts angeipzig, 25. 2 deres erwarten durfte!— endlich deshalb d higer Herbſtme Einkauf meidet, dann wird immer nach ih ſicht des Juden ſein Geſchäftsbetrieb„erſchw ſein, und er wird frech ſeinen Auftragge mit der Zurückziehung von gegebenen trägen drohen, wenn dieſe nicht dafür ſor daß der„Boykott“ gegen ſeinen Laden auf Und das iſt das einzige, was die jüdiſ Firmen mit ihren Klauſeln erreichen wollen Ihre wirtſchaftliche Machtſtellung als Großauftragserteiler dazu auszunutzen, a die Haltung des deutſchen Volkes Einfl zu nehmen! Wir wollen ein wenig logiſch weiterden Warum können ſie große Aufträge erteile und nicht die deutſchen Firmen? Weil einige Blödiane noch zum Juden fen! Die mit ihrem Geld dann mithelfen, Stellung der Juden zu befeſtigen! 4 verärgern. Denn es hat offenbar an dieſer Nervenbelaſtungsprobe des britiſchen Steuer⸗ zahlers noch ſein Vergnügen und zeigt dem praktiſchen Idealiſten John Bull, der wirklich aus dem Völlerbund eine Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft gegen neue Kriege machen wollte, mit beinahe höhniſcher Verbindlichkeit, daß für Frankreich der Völkerbund ſtets nur eine Kuliſſe ſeiner Politik war. Das ſind ſehr bittere Erfahrungen, die der britiſche Steuerzahler, die eigentliche Majeſtät des Landes, mit den beiden Bundesgenoſſen von Streſa machen muß.— Wird England dieſe Dinge einfach zur Kenntnis nehmen und wie⸗ der einmal den vergeblichen Verſuch machen, ſich knurrend von Europa abzuwenden— oder wird ihm das Narrenſpiel, das mit ſeinem vielleicht übertriebenen, aber ſicher guten Glau⸗ ben getrieben worden iſt, über, und der britiſche Löwe erhebt ſich dräuend und ſcheucht die latei⸗ niſchen Bundesgenoſſen, die in ſeinem Schatten groß wurden und ihn heute als„alt und knuſprig“ behandeln, mit einigen kräftigen Tö⸗ nen zurück? Die Bewertung auch der Pſycho⸗ logie des heutigen Englands, das ſo unſanft aus geträumten Sicherheiten aufgeſtört iſt, wird nicht unweſentlich von ſeinen Maßnahmen in dieſen pulvergeladenen Wochen abhängen. ndes Inlandsgeſe naturgemäß au ſammen. Im Re d das wird von nerkannt— nicht rden. Dabei iſt f fallen Gebi 1 Rehrere Sonde Meſſeſonntag Turngeräteind hr 25jähriges Die Feſtanſprache portführers, kine dtimmbandſtörung des Führerz olücklich beſeitigt Berlin, 55. Aug. Der Führer und Reit kanzler hat im Frühjahr an zunehmender heh ſerkeit gelitten, die ihn bei der letzten grofß Rede im Reichstag beſonders ſtark beläſtihf peres italien . 9 Rom, 25. Aug. ugwettbewerb Ra ſten fliegerſport ſich ein ſchw ſagen: Hüten wir uns als Nationalſozialiſten Als Urſache der Stimmſtörung fand Profeſſhiffhrei der beſten davor, in der eigenen Partei, in unſerer Be⸗ Dr. von Eicken einen Polypen am rechten n llen. us bis wegung, in der Verſchiedenartigkeit der Glie⸗ derungen Gegenſätze zu ſehen. Hüten wir uns, die Menſchen allein danach zu werten, wann ſie zur Partei gekommen ſind. Es iſt das un⸗ vergeßliche Verdienſt der alten Garde, daß ſie in troſtloſer Zeit dem Führer gefolgt iſt und bereit war, alles zu opfern. Aber der Führer hat die Beweaung nicht geſchaffen, damit ſie einmal in einen Verein der alten Garde münde. Die alte Garde ſoll einmal das ganze deutſche Volk gewinnen, mögen nun die Menſchen in der Partei oder außerhalb der Partei ſtehen. Wir wollen ſie nur nach dem werten: was ſie bereit ſind zu tun und herzugeben für das Volk, für Deutſchland. So hat die Partei die Aufgabe, über die eigenen Wege hinaus den Gedanken der Ge⸗ meinſchaft in unſer Volk zu tragen. Ihre wei⸗ Stimmband, den er am 23. Mai operativ en fernte. Die Stimme des Führers wurde ali bald wieder ganz klar. Nachträgliche Unten ſuchungen haben gezeigt, daß die Stimmbünde nunmehr wieder durchaus normal ſind. Ate das Flugzer baſtiano 2 ſſore und Vi o bei Aleſſandri leger konnten nu: uden. Der Radun iz über 2000 K ihre unter Beteil egern, 18 Franzof Agier, zwei Oeſte d drei Tſchechoſlo Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann z. Zt. in Urlaub Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chei vom Dien * ulius Etz.— Verantwortlich für Polit Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. U. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und —+ Friedr. Haas; für Kulturpolittk, ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Cat Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. ſämtliche in Mannheim. 3 Berliner Sn Hans Graf Reiſchach, Be Sw/ 68. Ebarlottenſtratze 15 d. Nachdruck ſämlüͤche Originalberichte verboten.. ichsfinanzminiſte ſtakt eine Bron üchskanzlers aufg Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leert Reier ſtand eine 9 Berlin⸗Dahlem.— Sprechſtunden der Schriſtlettung: Täglich 16—17 unfers teren Aufgaben ſind die Gewinnung der deut⸗ Kauzer milzärs. Tamsiag und Seane. ſchen Frau und die Gewinnung der deutſchen Verlagsdirektor: 18—* 5 len Strafre Jugend. Und wenn ich als Aufgabe den Ge⸗ danken des Führertums herausſtelle, ſo be⸗ tone ich: Nicht der iſt Führer, der die Uniform des Führers trägt. Sie muß ſein, um ihn kenntlich zu machen. Wichtiger aber als Uni⸗ form und Titel ſind Herz und Charakter. Partei und Führer ſind eine untrennbare Einheit.— Der Rebner ſchloß mit dem Wunſche: Es lebe das Volk, es lebe die Bewegung, es lebe der Jührer! Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektio 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnto Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftieirung: Sammel tummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich V Fritz Leiſter, Mannheim 3 Burzett iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſch Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe gültig, Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 mannheim u. Ausg. 5 Mannheim ⸗ 343 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg 6 Weinheim 290 Geſamt⸗D. A. Juli 1935— 41 4 2 ungreſſes fan ithaus ein Abſch edsrede hielt Rei r. Außerdem ſj etzky, Reichsger d der Präſident tskommiſſion, Warſchau. Be Berlin—Bular t verletzt. * Aomg 5— 1 Nr. 389/ 5 Nr. 235— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Uied dabei etwas herauskommen? OGchlußſitzung der italieniſch⸗abeſſiniſchen 4 Schiedskommiſſion Pern, 25. Auguſt. Die italieniſch⸗abeſſi⸗ iiche Schieds⸗ und Schlichtungskommiſſion iet am Sonntagvormittag ihre letzte Sitzung hern ab. Um die Mittagszeit wurde von k Kommiſſion folgende amtliche Mitteilung eröffentlicht: die italieniſch⸗abeſſiniſche Schieds⸗ und Ahlichtungskommiſſion hat die Vertreter Ita⸗ i und Abeſſiniens in ihren Ausführungen i Schlußfolgerungen angehört, und, nachdem noch einige Fragen an einzelne der bereits mommenen Perſonen gerichtet hat, beſchloß die Sitzung abzubrechen und die Fragen gegenüber offe 1 11 weiteren Erörterung den Kommiſſionsmit⸗ rebit 90 liedern zu überweiſen.“ eem Vertreter der Schweizeriſchen De⸗ henagentur gegenüber erklärte einer der ine freche jü⸗hiedsrichter, die Kommiſſion habe ſich nach Zahlungsunwil, hem begeben, um die Zeugen zu vernehmen, nur die Anwen⸗ iſe die Vertreter der italieniſchen Regierung mittels, das ſo forgeladen hatten. Die abeſſiniſche Regierung wieſen haben—ie es nicht für nötig gehalten, Zeugen vor⸗ aden. Für die genaue Feſtſtellung des Ver⸗ el ies der Ereigniſſe von Ual⸗Ual ſei insbeſon⸗ edie Vernehmung der eingeborenen Sol⸗ d dazu überge⸗ Ihten der italieniſchen Kolonialtruppe von he Klauſeln in Rfißter Wichtigkeit geweſen. unehmen: gie Beſtimmung des Angreifers ſei nichts⸗ dieſem Auftrug beſtoweniger ſchwierig und die Kommiſſion kzutreten, wenn werde vielleicht noch einige Souveränitäts⸗ mdere von ihm fragen aufklären müſſen, ohne jedoch auf die nde()) der Gen grage der Staatszugehörigkeit des Gebietes wert wird.“ einzugehen. ere Klauſel ver“ Ibeute erſcheine es noch als wenig wahrſchein⸗ Kaiß und l daß ſich die italieniſchen Schiedsrichter rtragsklar, die Vertreter der abeſſiniſchen Regierung im kaufmänn⸗ eine Theſe einigen können. Es werde der gegenwärl⸗ h nötig ſein, in den allernächſten Tagen heutigen Wirt, fer fünften Schiedsrichter, Politis, zu erflüſſig, en. ibipl. Die Mitglieder der Kommiſſion verlaſſen it ſolchen Klul, em am Sonntagabend, um ſich nach Paris ekulativen We begeben, wo die Arbeiten wieder aufgenom⸗ nn ſchon große werden ſollen. Sie hoffen, ihren Entſcheid d Material a in Laufe der nächſten Woche, auf alle Fälle je⸗ nn doch ann des Völkerbunds⸗ ſchwert⸗? Wem f 5„ bekanntgeben zu können. en verdorbeneß 3493 taufende Pull, ber erſte Tag der Leinziger ſnieſſe herein nichts an geipzig, 25. Auguſt. Der erſte Tag der lich deshalb dafhepziger Herbſtmeſſe brachte der Meſſeſtadt mmer nach Auffehzigeinen Fremdenzuſtrom, wie er etrieb„erſchwert Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. n Auftraggebem an hatte demzufolge in einer großen Anzahl gegebenen Aißehen Geſchäftszweigen der Muſtermeſſe, die ht dafür ſorgeß hegenſtände des allgemeinen Bedarfs herſtel⸗ Laden aufhönt len, ſchon am erſten Tag ein die Erwartungen as die jüdiſcheh um Teil übertreffendes, im ganzen befriedi⸗ rreichen wollen endes Inlandsgeſchäft. Dieſes Geſchäft ſetzt naturgemäß aus kleineren Einzelaufträgen tſtellung als ammen. Im Rahmen dieſes Bedarfs iſt— iszunutzen, auf Id das wird von den Ausſtellern allenthalben zolkes Einflufß merkannt— nicht mehr kleinlich eingedeckt Forden. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß gute Waren allen Gebieten bevorzugt wer⸗ ſch weiterdenken en. lufträge erteileh Rehrere Sonderveranſtaltungen ſind am en? ien Meſſeſonntag durchgeführt worden. Der zum Juden lat leichsverband deutſcher Sportgeſchäfte e. V und in mithelfen, dühn Reichsverband der deutſchen Sportartikel⸗ zen! Turngeräteinduſtrie e. V. haben gemein⸗ ihr 25jähriges Beſtehen gefeiert. Die Feſtanſprache hielt der Stellvertreter des des Führerz leichsſportführers, Breitmeyer. tigt sbieres italieniſches Flugzeugunglüch hrer und Reißß Drei Tote unehmender hRom, 25. Aug. Bei dem internationalen er letzten gr ugwettbewerb Raduno del Littorio, eines der uhhißten fliegerſportlichen Ereigniſſe in Italien, ſtark beläſtihlz Aſich ein ſchweres Unglück ereignet. g fand Profeſſah hrei der beſten italieniſchen Flie⸗ ypen am rechleh erfind dem Unglück zum Opfer ge⸗ zai operativ enh 1 bisher penf 5 izte das Flugzeug, in dem ſich die Piloten rers wurdg a ſebaſtiano Bedendo, Giovanni hträgliche Untenefſore und Vicaſtri befanden, in Otti⸗ zie Stimmbünde lio bei Aleſſandria in Oberitalien ab. Die mal ſind. ſieger konnten nur noch als Leichen geborgen herden. Der Raduno del Littorio, eine Konkur⸗ 705 iz über 2000 Kilometer, findet in dieſem r: Pahre unter Beteiligung von 52 italieniſchen ermann Rlegern, 18 Franzoſen, einem Engländer, einem ealgier, zwei Oeſterreichern, einem Schweizer nd drei Tſchechoſlowaken ſtatt. In fürze Berlin. Im großen Sitzungsſaal des Neichsfinanzminiſteriums wurde mit einem kſtakt eine Bronzebüſte des Führers und leichskanzlers aufgeſtellt. Im Mittelpunkt der ier ſtand eine Rede des Reichsfinanzmini⸗ is Graf Schwerin von Kroſigk. 35 Berlin. Zum Abſchluß des 11. Internatio⸗ nannhei ien Strafrechts⸗ und Gefängnis⸗ nheim ßongreſſes fand am Samstag im Berliner er Verlagsbſerneſachaus ein Abſchiedsabend ſtatt. Die Ab⸗ tag und Sonntaghſhiedsrede hielt Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürt⸗ teit veranttponiighPer. Außerdem ſprachen Bürgermeiſter Ma⸗ nnheim etky, Reichsgerichtspräſident Dr. Bumke id der Präſident der Internationalen Straf⸗ ihtskommiſſion, Novelli. Chef vom Dienſli rrtlich für Poliit Nachrichten: Dr. U. Kommunales und lturpolittk, Unpolitiſches: Catl für Sport: Jul. Eh i Meiſchach, Beni u Reiſcha erlin iachdruck fämilüche hoten. r. Johann v. Leer Täglich 16—17 un amtauflage(einſch Ausgabe gültig. uli 1935 Rannheim ⸗ 34 U Warſchau. Bei Lemberg entgleiſte der D⸗ Sanbe 375 13 ig Berlin—Bukareſt; drei Perſonen wurden ücht verletzt. Juli 1935— 4 M (Schluß) Ich ſuche mit einem Rundblick wieder die Umgebung ab. Nirgends ein Gefahrzeichen. Jetzt wieder aufpaſſen, daß das Ziel nicht aus den Augen kommt. Ich wende die Maſchine. Angeſtrengt ſchauen wir beide nach unten. Horch?... tack... tack... tack... Maſchinenge⸗ wehrfeuer... Wir ſind angegriffen. Es muß ganz nahe ſein... Mein Beobachter ſtößt mir mit der Fauſt in den Rücken und ſchießt mit ſeinem MG nach oben. Ich drücke die Ma⸗ ſchine mit Vollgas... ziehe ſie ſchnell in die Kurve. Noch ſehe ich den Gegner nicht. Ich drehe den Apparat nach der anderen Seite. Da iſt er... kaum 30 Meter rechts hinter mir. Deutlich ſehe ich das rote Geſicht des Schüt⸗ zen. Er ſteht frei im vorn ausgebauten Be⸗ obachterſtand des Flugzeuges, das MG im Anſchlag... dem Flugzeugtyp nach ein Eng⸗ länder. So muß ihn jetzt auch mein Beobachter gut im Schußfeld haben. Ich zwinge mich, die Maſchine deshalb möglichſt ruhig zu halten. Ich höre das ſcharfe Knallen beider Maſchinenge⸗ wehre, welches das Motorengeräuſch übertönt. Nun will ich aber meinen Albatroß ganz ſtill halten... Dann muß mein Franz den Eng⸗ länder auf dieſe Entfernung beſtimmt treffen. Die Zeit erſcheint mir wie eine Ewigkeit... Es ſind nur Sekunden. Mein Beobachter ſchlägt mir auf die Schulter und ruft mir etwas zu. Ich verſtehe ihn nicht.. Der Propellerwind reißt ihm den Schall ſeiner Stimme vom Mund. Warum ſchießt er denn nicht mehr? Hat er Ladehemmung? Iſt er verwundet? Dann hat es keinen Zweck, noch geradeaus zu fliegen. Gashebel zurück... Maſchine auf den Kopf ge⸗ ſtellt und in die Kurve, um aus dem Schuß⸗ bereich des Feindes zu kommen. Jetzt wieder Vollgas... aus der Linkskurve in die Rechts⸗ kurve, der Motor heult auf. Ich bin nach dem Höhenmeſſer in dieſem kurzen Augenblick 300 Meter tiefer gekommen und glaube ſchon, den Gegner abgeſchüttelt zu haben. Doch nein. da iſt er ja wieder... natürlich ſein Motor iſt ja ſtärker, ſein Flugzeug leichter und viel ſchnel⸗ ler. Schon knattert ſein MG wieder... aus Drei Erlebniĩse als Kriegiflieger von Zulius Weber,. Karlsruhe/ Gauamtsleiter der NSKOV derſelben Richtung wie vorhin... halbrechts über uns... Im gleichen Augenblick ſehe ich graue Rauchſtreifen zwiſchen der oberen und unteren linken Tragfläche von hinten nach vorn ziehen. Aha... der Feind wird verſtärkt von links. Jetzt ſchießt auch mein Beobachter wieder, aber der Kampf iſt zu ungleich gegen dieſe beiden ſchnellen Kampfflugzeuge. Unſer ſchweres Beobachtungsflugzeug iſt zu langſam, nicht wendig genug. Ich kann mit meinem ſtarr über den Tragflächen eingebauten MG über⸗ haupt nicht zum Schuß kommen. Ich verſuche noch einmal durch Tiefergehen mit voll laufendem Motor aus dem Feuer⸗ bereich zu entkommen. Aber trotz raſender Ge⸗ ſchwindigkeit bleiben die beiden Jagoflieger am Schwanz unſeres Flugzeuges wie ange⸗ klebt, dauernd ſchießend. Klatſchend höre und ſehe ich Treffer in die Motorhaube einſchlagen. Mein rechter Fuß wird vom Seitenſteuer weg nach vorn geriſſen.. Schuß in den Unter⸗ ſchenkel... Die Maſchine ſchwankt.. ich nehme das Gas weg... Treffer in Steuerrad... Wenn das Flugzeug nur nicht brennt. Ich weiß, die Schweine ſchießen mit aller verbotenen Muni⸗ tion. Jetzt ſcheint der Kühler durchſchoſſen, heißes Waſſer ſpritzt mir ins Geſicht... oder iſt es Blut? Was macht mein Beobachter? Ich kann ihn nicht mehr ſehen. Von was iſt die Schutz⸗ brille ſo beſchlagen? Ich reiße ſie weg... plötz⸗ lich fühle ich einen dumpfen Aufſchlag am rech⸗ ten Oberſchenkel... Exploſionsgeſchoſſe. Beim Aufſchlag auf den Knochen krepierten ſie. Der Oberſchenkel wird furchtbar zerſchmettert. Kno⸗ chenmark hängt mit Blut vermiſcht am Schalt⸗ brett. Jetzt hats dich richtig erwiſcht. Das Flug⸗ zeug neigt ſich nach links. Ich kann das Seiten⸗ ſteuer nach rechts nicht mehr bedienen... Die Maſchine kommt ins Trudeln... Der bekannte Korkzieher. So habe ich ſchon manchen Todes⸗ ſturz geſehen. Soll das auch mein Ende ſein!? Herrgott... mach's mit dem Ende gut! In Bruchteilen von Sekunden entſtehen Bil⸗ der vor meinem geiſtigen Auge. Heute vor vier Jahren, auch am 27. Januar, ſtand ich in Mann⸗ die Bergungsorbeiten ſchreiten voran Berlin, 25. Aug. Am Sonntagnachmittag läßt die Unglücksſtelle am Brandenburger Tor gegenüber dem Stande der Aufräumungsarbei⸗ ten am Samstag weitere weſentliche Fortſchritte erkennen. Unter Einſatz aller menſchlichen und techniſchen Kräfte gehen die Arbeiten mit unverminderter Kraft vorwärts. Der in 30 Meter Länge fertiggeſtellte Längs⸗ ſtollen reicht bis auf die Sohle der urſprünglichen Tunnelgrube. Seiner Verlängerung nach Süden ſtehen zur Zeit noch die Trümmer des Tunnelmundes im Wege. Von dem ſchweren Raupenbagger, der dort auf dem Hang lag und die Eiſenteile tief in den Sand drückte, waren im Laufe der Nacht und des Vormittags ſämtliche Einzelteile entfernt worden. Die Aushebung des letzten Stückes, des etwa 5000 Tonnen ſchweren Fahrgeſtells, erfolgte in den erſten Nachmittagsſtunden mit Hilfe des Derry⸗Krans, der die ſchwere Laſt ganz langſam in die Höhe hob und ſchließ⸗ lich auf dem Fahrdamm abſetzte. Damit war das größte Hindernis für die Beſeitigung des Eiſengewirrs, das ſich zwiſchen dem Schacht und dem unverſehrt gebliebenen längsgeſicherten ſüdlichen Tunnelanſatz erhebt, beſeitigt. Auf dem nach dem Tiergarten zu gelegenen Hang iſt ein Förderband angeſetzt, das den Sand zur nördlichen Tunnelmündung leitet und ihn dort zu einem Kegel aufhäuft, der Schutz vor einem Nachdringen der auch hier noch vorhandenen Trümmer bieten ſoll. Von den bisher geborgenen Vermißten konnte nun auch der zweite identifiziert werden. Es handelt ſich um den in Berlin, Pappelallee 40, wohnenden Werner Pommerenke. In⸗ zwiſchen iſt man auf einen vierten Vermißten geſtoßen, deſſen Leiche aber noch nicht geborgen werden konnte. Die Ratgeber des Negus Die führenden Männer Abeſſiniens bei einer Veranſtaltung in Addis Abeba. Ganz links der Kriegsminiſter und Stellvertreter des Kaiſers: Ras Moulougeta Weltbild(I) heim auf dem Kaſernenhof mit der 1. Kom⸗ panie des Grenadier⸗Regiments 110 zum Kirch⸗ gang und zur Parade angetreten. Der Kom⸗ panie⸗Feldwebel kommt auf mich zu, ein Tele⸗ gramm in der Hand.„Gefreiter Weber, mein Beileid, Ihre Mutter iſt geſtorben.“ Die Ma⸗ ſchine trudelt immer ſchneller. Wann ſchlägt ſie auf der Erde auf? Halt... nein.. ſie darf ja nicht aufſchlagen... hinter mir ſitzt mein Be⸗ obachter... er müßte ja auch totſtürzen, wenn ich die Maſchine nicht halten kann Ich bin ver⸗ antwortlich... ich muß... ich will landen... nicht ſterben... jetzt nicht... wo iſt die Front? Die Erde kommt immer näher. Herrgott, hilf! Mit letzter Kraftanſtrengung ſtrecke ich mich im Führerſitz aus, ziehe das Steuerrad an den Leib und drehe es, ſoweit ich kann, nach rechts herum. Die Fallgeſchwindigkeit läßt nach. Ich ſpüre Widerſtand auf den Steuerflächen. Die Steuerbewegungen waren in dieſer Lage richtig. Das Flugzeug bäumt ſich unter Aechzen und Stöhnen nach vorn auf. Wenn nur jetzt die Tragflächen halten. Der Druck iſt ungeheuer.. ſie dürfen nicht brechen... Gott ſei dank, das Tiefenſteuer reagiert auf meinen Druck gegen die Steuerſäule. Ich ſetze zum Gleitflug an. Ganz nahe unter mir Drahtverhau. Nicht dahinein... ganz flach gleite ich darüber hin. Oh!... jetzt geht ſie wie⸗ der links weg... ich kann ja rechts nicht mehr dagegenſteuern. Mit der Verwindung(Quer⸗ ſteuer) halte ich die Drehung etwas auf. Der Motor läuft noch ganz langſam. Der Propeller reißt die Telephonleitung ab und wickelt die Drähte auf. Jetzt muß ich die Maſchine auf⸗ ſetzen, ſonſt ſackt ſie durch, oder überſchlägt ſich. Rumm... rumm... plumm... ein paar Meter rollt ſie noch über die hartgefrorene Erde in eine Bodenwelle und ſteht ſtill. Die Notlandung iſt geglückt. Leutnant Scheffler ruft:„Warum landen Sie denn, warum landen Sie denn?“ Ich rufe zurück:„Ich bin getroffen!“ Doch ſo laut ich auch glaube zu ſchreien, kein Ton kam von meinen Lippen. Ich ſehe das verſtörte Ge⸗ ſicht meines Beobachters im Rückſpiegel und erſchrecke, als ich mich ſelbſt darin ſehe. So ſehe ich aus, wenn ich tot bin? Genau wie der Ka⸗ merad von den 112ern, den ich als erſten Toten im Weltkrieg am Bahndamm bei Mühlhauſen im Elſaß im Auguſt 1914 geſehen habe. Wo ſind wir eigentlich gelandet? Da kommen Soldaten aus den Gräben... deutſche Uniformen. Das Flugzeug war während des Abtrudelns durch ſtarken Weſtwind über unſere Linien getrieben worden. 4* Zwei Tage ſpäter ſchrieb mein Abteilungs⸗ führer Hauptmann Buſch an meine Frau u..: „... Von zwei engliſchen Fliegern angegrif⸗ fen, wurde Ihr Mann durch Schüſſe im rech⸗ ten Ober⸗ und Unterſchenkel getroffen. Trotz ſeiner Verwundung hat er in hervorragender Weiſe das Flugzeug noch gelandet und da⸗ mit ſich ſelbſt, ſeinen Beobachter und ſein Flugzeug erhalten...“ Zwei Monate ſpäter, als ich vom Feldlazarett Vitry mit dem zweiten Bayriſchen Lazarettzug wieder nach Deutſchland kam, ſchrieb er mir ſelbſt: „Lieber Weber! Viel Glück zur Fahrt in die Heimat! Es ſoll Ihnen eine Fahrt zur vollen Geſundheit und in den Sonnenſchein hinein werden! Jetzt rollt der Zug langſam und im Schwa⸗ benländle wird's Frühling. Die Heimat be⸗ ſchirmt und beſchützt Sie nun weiter; die deutſche Heimat heilt jetzt die Wunden, die Sie zu ihrem Schutze erlitten. Wir aber hal⸗ ten den Feindesboden, auf dem Sie geblutet und Ihr Leiden mannhaft ertragen haben. Auf Wiederſehen, Weber! Die Abteilung wird Sie, auf den ſie ſtolz iſt, nie vergeſſen! Glück ab! Ihr dankbarer Hans Buſch.“ 24. Manchmal habe ich in den Nachkriegsjahren mit tiefer Bitternis dieſe und andere Briefe wieder geleſen, wenn ich die Wirklichkeit erlebte, in jenem Deutſchland, in dem der Kriegsdrücke⸗ berger der Held war und in dem das wirkliche Heldentum in den Schmutz gezogen wurde. Den Glauben habe ich aber nie verloren, daß es noch einmal anders werden wird und daß die Lei⸗ ſtungen der Frontſoldaten eines Tages aner⸗ kannt werden. Heute iſt dies durch unſeren größten kriegsbeſchädigten Kame⸗ raden, unſeren Führer, Adolf Hit⸗ ler wahrgeworden, und heute bin ich dem Schickſal dankbar dafür, daß ich mitkämpfen durfte: Damals während des großen Krieges mit der herrlichen deutſchen Luftwaffe, dann in den letzten Jahren um die Erringung der Macht, mit der ſiegreichen deutſchen Freiheits⸗ bewegung der NSDaAP und heute in unſerer ſtolzen Organiſation der NSKOV. Süden erfüllt. Doch den meiſten ſchien nicht bekannt zu ſein, daß Dürer in Ftalien von einer unſtillbaren Sahrgang 5— A Nr. 389/ B Nr. 235— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Aug Kamerad ——.— I. Jubiläum erzählen wollte und zieht kräftig die lange Schlange der Eiſenbahnwagen hinter ſich „her. Noch ſchaut der frohe Kd⸗Fahrer auf die dunklen Hänge des Schwarzwaldes, noch arü⸗ Dieſe Worte hauchte manch' Backfiſch in der ßen ihn über die Dächer der Städte hinwea die Vergangenheit. Die Sehnſucht nach dem Land bohen Dome am Rhein. Wie ein Abſchiedsaruß im Süden, wo die Zitronen und einem auch aus der Heimat ſonſt noch ſchöne Dinge blühen, war modern Rheins. Im Abenddunkel verſchimmert langſam geworden und Meiers, Schulzes und Lehmanns die Landſchaft. Neapel ſehen— und ſterben — reiſten einmal in ihrem bürgerlichen Leben Gleichmäßig rüttelt der Zug durch die herr, Hambura lieat vor uns nach Italien, um in Genüſſen zu ſchwelgen. liche Sommernacht. Und dann hat das Licht Ach, Si Bitt 3 447 Funtf 4„Sie kennen Hamburg noch nicht!? Aber Und, bitte ſchön, man hatte große Vorbilder! das Dunkel beſieat. Eine andere Lanoſchaft in Florenz ſind Sie ſicher ſchon geweſen. Ja? Das iſt auch wichtiger, als den arößten Ueber⸗ ſeehafen Europas zu kennen, der dazu noch ein deutſcher Hafen iſt. Sie können ganz beruhigt ſein, auch eine Stadt wie Hamburg hat ihre Schönheiten. Sie iſt nicht etwa nur aus der Rüdesheimer Weinfeſtwoche liegt vor den Augen des Erſtaunten, der ſich A verſchlafen am Fenſter die Augen reibt. So S ganz anders iſt dies Land, und doch Deutſch⸗ Ni land Ein anderer Menſchenſchlaa mit anderem Wuchs und anderen Gebärden, und doch klin⸗ 11 gen deutſche Laut⸗ über ihre Zunge. 5 Weit liegt die Ebene! Unendlich weit. Und ————— ————— —. C 3 133- — — — ——— empor zum deutſchen Gruß, und aufrecht und 400 Jahren, als der Ritter Brömſer von Rü⸗ . S——— offen iſt ihr Blick. 1 des Rheingaus 3 NFFFN 4 römſerburg bewohnte, deren Ruine heute da 4 GS— Dierdeideunnemt Wehwone“ Zuhegahen auf. Daralterifiiche Bauwert des, Midesdeimer ———„ Dichtern geſungen. Schwere Kühe gehen auf Stadtbildes iſt. In einem prunkvollen Umzug ——— der Weide. Dem Mann, der am Anager auf itt 5 ——— wird der Ritter Brömſer nachmittags um vier ——— dem ſchmalen Weg entlanageht, ihm kann man Uhr von ſeiner Burg abgeholt und nach dem ———-——— nachſchauen, bis er in der Unendlichkeit der altertümlichen Marktplatz geleitet, wo ein gro S Lanoſchaft kleinen Punkt geworden iſt atz geleitet, wo ein gro⸗ ——„= Jac] Lanoſchaft zum kleine de ßes mittelalterliches Volksfeſt ſtattfindet. Win⸗ ſie regt zum Nachſinnen an. Die Menſchen aber, die dort immer leben, ſie ſind tief und I 5 ſchwer. Sie ſind anders und ſie ſind nicht — Arbeit ihr Brot. Sie ſtehen auch zuſammen in Unendliche Weite, Hier wuchs auch das Gefühl und du genst mit! Bilder von einer„Kraft-durch-Freude“-Fahrf nad Norden—“.— —»—— Von S. Röhrdanz Das Alte ſtürzt, es ändert ſich die Zeit Der weite Schwung eines Brückenbogens hält die Laſt. Weit ſtrömt unten die Elbe, zu einem 500 Meter breiten Strom nach ihrem e vom i her angewachſen, und 3 önnte viel von Provinzen und Städten er⸗ Ringt, das, Rauſchen des zählen. An vielen deutſchen Städten zoa ſie langſam und ſtill vorbei, dem ihr beſtimmten Wea zum Meere zu. Jetzt aber iſt ſie am Ziel. Zweckmäßigkeit entſtandene Anlage, wenn aut das Stadtbild vom Hafen her beſtimmt wird Man hat in einer intellektuell überfeinerten Zeit etwas geringſchätzig vom Krämergeiſt ge⸗ ſprochen. Das iſt dumm. Denn immerhin hatte es der größte Teil jener alten Hamburger Kauf⸗ mannsfamilien an agediegenem Geſchmac etwas weiter gebracht, als jene Geiſtreichen m ihren Geſchmacksverirrungen. Ein So Da ragen noch heute Bauwerke alten ſtol So ganz ſac Hanſegeiſtes auf. Gehen Sie nur einmal gur zeichen des die alten Fleetgäßchen mit den Warenſpeichern, änzten, we Die meiſten müſſen heute den hygieniſchen A Ügefühle ſei forderungen der Zeit weichen. Sie haben aut r Verträun wirklich treu ihre Zeit abgedient. Gar manchet ein bißchen 1 Ballen Ware rollte über ihre Dielen hinaus 3 die Welt, andere wurden hereingebracht un und ſiehe da kollerten polternd über die Böden, wie wenn bellen Sommer ſie von der weiten Welt erzählen wollten 8 enthüllt uns je trüber und r auen die alten Häuſer in den Fleeten, 55 8 ſcauen auf ein langen Kanälen, an denen ſie liegen, drein w unter der Laſt der Arbeit alt gewordene Mih nd Verblühen ner mit arauem Haar. Und wenn ſie falle mal über d dann knirſchen ſie noch einmal im Fachw wie wenn ſie„Danke!“ ſagen wollten für Dienſt, den man ihnen tut. An ihre Stelle ah rücken junge Brüder aus Stein und ragen und friſch auf. In ihnen wohnen Menſche Ratur. Und da die es wie ihre Ahnen und Urahnen tügli erzgeg an den Hafen, an die See zieht, um Außſcht icht w zu halten, ob von der Ueberſee wieder„Ei reingekommen iſt. Sie leben in ewiger Sehy ſucht nach der See. Fortſetzung folgt, iſſen in uns, ſchlechter. Sie verdienen auch mit ihrer Hände Die bekannte Rüdesheimer Weinfeſtwoche I 5 wird in dieſem Jahr am Sonntag, den 1. Sep⸗ Aeiner treuen Gemeinſchaft im Kampf um tember, mit einem„Weinfeſt in Alt⸗Rüdes⸗ —Deutſchland. Auch ihr Arm reckt ſich gerade für die Kleinheit des Menſchen im All, hier Meiſterſinger, Lehrbubentänze, War nicht Goethe eines Tages nach Ftalien wuchs die Kraft zum Kampf mit den ewigen geflohen? War man da mit ſeiner Sehnſucht Kräften des Elementes. Ein anderes Land, nicht in auter Geſellſchaft? War nicht Richard und doch iſt alles Deutſchland. der Marktlinde getanzt und ein vorzüglicher Feſtwein aus dem Weinbrunnen ſorgt für die Wagner in Venedig geſtorben! Ach ja, über⸗ haupt Venedig! Wie romantiſch! Man konnte ſo ſchön von den Lagunen, von den Gondeln und vom Dogenpalaſt ſchwärmen und dabei vielleicht ſogar den Fauſt zitieren. Und manche wußten ſogar etwas von Dante und ſeiner „Göttlichen Komödie“. Man alaubte, einer alten Pflicht gehorcht zu haben, wenn man in Italien geweſen war, denn in manchen Bü⸗ chern fand man's, auch in klug klingenden Sützen beſtätigt: Von alters her ſind die Deut⸗ ſchen von einer tiefen Sehnſucht nach dem Sehnfucht nach dem Norden erfaßt wurde, daß Goethe Italien eines Tages nicht mehr ertra⸗ gen konnte und heim fand, daß es Wagner dort unten ewig nach Deutſchland zog. Denn das iſt es: Durch den Süden fanden viele aroße Deutſche die Schönheit ihres Vaterlandes Ihre ehnſucht war geſtillt. Die Zeiten ändern ch Ein anderes Land Im Norden Deutſchlands iſt ein Land ge⸗ wachſen, das ſeine Schönheiten hat wie jedes andere auch. Und dieſes Land lernen wir kennen. Unſere Augen öffnen ſich für ſeine Schönheit. Das Dampfroß ſchnaubt, wie wenn es mit jedem Ziſchen von ſeinem diesiährigen nötige Stimmung. den bereiten. Baden ſtrafe von 6 Wochen verurteilt. 2 4 — heim“ eröffnet. Es verſetzt uns in die Zeit vor zerchöre und Winzerinnenreigen, Vorträge der Landsknecht⸗ fechten und anderes mehr ſorgen für die Un⸗ terhaltung der Gäſte. Zwiſchendurch wird unter Während der Feſtwoche veranſtalten die Rüdesheimer Gaſtſtätten einen Werbeausſchant von Rüdesheimer Naturweinen bis zu den feinſten Spitzen. So wird die Rüdesheimer Weinfeſtwoche den Gäſten dieſer weinfrohen Stadt auch diesmal wieder genußreiche Stun⸗ Verdiente Strafe für Dunkelmann Heidelberg, 25. Aug. Der Handſchuhs⸗ heimer Adam Joſt, der vor einigen Tagen an ſeinem Haus den bekannten Aufruf der Gau⸗ leitung gegen die Dunkelmänner entfernte und darauf in Schutzhaft genommen werden mußte, wurde durch Strafbefehl zu einer Gefängnis⸗ Heidelberg, 25. Aug. Auf einer Studien⸗ reiſe, die hauptſächlich durch die Hochſchulſtädte führt, trafen hier 25 deutſch⸗polniſche Studen⸗ ten und Studentinnen ein. Ihre Studienfahrt, die unter Leitung von Prof. Krawezik er⸗ folgt, wird durchgeführt mit Unterſtützung des Außenpolitiſchen Amtes der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft und des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland. Die deutſch⸗polniſchen NSPB(M 3) Studenten beſichtigten hier Stadt und Uni⸗ —— Deutſch⸗ polniſche Studenten in Heidelberg dern— und Stoppeln ſtehn beſeligt in den aus dem die Se lacht— und me heilvolle Wolker Erfahrungsge dter viel en plötzlichen Witte mann, der, vern eic geg arbeitsreiches— verſität und nahmen— an den K m der engliſchen Abteilung der Auslandskurſe Univerſität teil. Sie hatten, wie ſie berich tiefe Eindrücke in den deutfchen Arbeitslahen und Siedlungen, vom Autoſtraßenbau und h den großen——— die ſie g ihrer Reiſe ſehen konnten. 1 Heſſen imd doch ſin Sieben neue 95. Heime. f pu färter als Bensheim, 25. Aug. Die Hitlerjugendheſ derbunden! Ni Kreiſes Bensheim erhält gegenwärtig ſiehee merwährendes neue Heime, In Bensheim ſelbſt wird die g ein geräumiges Heim im ſogenannten Blaut Turm, einem Reſt der alten Stadtbefeſtiguf ſeres Häuſern nne und Wei erhalten. Der Die Weinbergſchließung beginnt hatte zweifelles ſich auch die Se Bensheim, 25. Aug. Die Reife der Tue zogen hatte. De ben iſt in den letzten Tagen raſch vorangeſchiiß mittag und⸗ ten. Mit Rückſicht darauf ſteht die Schließt äre wunderb der Weinberge bereits in allernächſter Zeil hz einmal ord vor. Schon jetzt wird durch Bekanntmachun ingliche Bange den Spaziergängern und Kindern das Begehe pich bald der der Weinbergwege ab 24. Auguſt unterſagt 9 wohl lieb. Ausbau der Ried⸗Durchgangsſtraße Darmſtadt, 25. Aug. Die in nordſüdlich Aanh ee Durchgangsſtraße Frai furt a. M.— Mannheim durch das Ried wi zu einer Straße 1. Ordnung ausgebaut werde Alle Orisdurchfahrten ſollen einen Umbau i einen Ausbau der Fahrdecke— faſt durchweg Kleinpflaſter— erfahren. Die Arbeiten, dun die zahlreiche Voltsgenoſſen Arbeit und A F üh 4 er Herbſtreſi erhalten werden, dürften ſich über längere 3 erſtrecken. Eberbacher Kuckucksmarkt Eberbach, 25. Auguſt. Der Eberbach Kuckucksmarkt, das traditionelle Volksfeſt Neckartales, findet in dieſem 25 in de Tagen vom 7. bis 9. September ſtatt. Reb Nach alter Si. eierte die„Eſ er Di dem Vergnügungspark bringt der Markt el ih Ausſtellung landwirtſchaftlicher Geräte 1. But Maſchinen und eine Kundgebung der R Hachſtubl des 1 Hago am Meſſeſonntag. Der Montag iſt wien au fertiggef der Tag der Landwirte mit Zuchtvieh⸗ U gen des Dri Pferdeprämiierung. den Firſt prangt bunten Schm ald nach A— Gefolgſchafte IIlInmIumimnekezitzzIIzJizvlttzzlIzvIIn3u!:zstzwzztzt wie: Kräuter, Drogen und chemikalien 1 Ver- baͤndsstoffe, Desinfektionsmittel, Hade- zusötze, phàrmòzeutische Speziälitäten 3 Nöhr- und Kröftigungsmittel für Kinder und Kranke i Artikel Zzur Säuglingspflege 1 blo- chemische präpòrẽte 1 Axtikel der neuzeit- ſichen Ernährungsw/eise(eform-Artikel) in Spezidlòbteilungen Foto und Zubehòi- teile à Präpöféte zuf Reinisuns und Aufffischung des Blutes Ole gut bewrohrten medizinischen und technischen„Esudro“- Spezialertikel liefern lhnen die uns dngeschlossenen rach-brogerien Iud- und Sludwestdeutschlands Das Zeichen für Qualität! in der Fachdrogerie kauft man alle einschlägigen Waren IIlliuinmkkzzzzzzztzzazzzzzkzzziZzzzztzztizzzimizzzizzzzzzzstzzzzzisizi 3 LllllliunzziaszitzzzizzizIzkzzziztzzziizzazzizzzzistzzzzzizazzizzzzizizzzzizzzzzzzzzzzzzzzzztszzzssz Lassen Sie aiel. diese Snerialitaten uon Jutem Faclidrogisten uolegen- Esüüdro“ Einkaufsgenoszenschaft züdd. Drogisten::“ b0 MANMHMEIM/ FRANKFURT/ SrurTGART/ MUNHEN UND NURNBERG 1 abo Ueferẽnt der angeschlossenen Sud- und sudu/estdeutschen Fdchdrogerlen Bau beteiligten die Aufſichtsrats „Efüdro“ in de Tannengrün ar ferner: aes Ven Artilel zur Kõperpflege und tãęl. Hygiene n Artikel gegen Husten, fleiserlelit und sonst, Ercdltungerchelnungen Gew/utze, Bock. zutãten n Weine u. Spirituosen i Artikel zum putzen, Woschen, förben, Neinlgen im Hou- nch beſten Kräft willkommen hief 0—33— Anla gedachte er in ein kigen Ereigniſſe, in Berlin anläß des Baues der haben. Er forder bei der veranſtal Tellerſammlun Wir ſind hier holt und Betrieb n Aftiłel Zur Tlerpflege und dann weiter a Aufzucht von Klein- und Grobvieh Articel I Heben. Das 2ur Ungeziefet- und Schddlingsbekõmpfung in Heus Hof und Gòrten sowie Bedarfs- artikel für lndustrie und Technik 3 alter Tradit ſeit der natio bolution ſei ſerhielt. Der Na Kraft aus dem d ſchöpft, hat auch Richtfeſtes wieden berholfen. Wir br heit der letzter ſes wird uns kla Zeit ein gem es heute bel nicht möglich 545i K kure Zei , 28. ing 5— ANr. 389/ B Nr. 235— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Auguſt 1935 er beſtimm uell überfe m Krämerge in immerhin Hamburger Kauf⸗ 1e Geifreichen ne Geiſtreichen m Ein Sonntag der Beſinnlichkeit So ganz ſachte verſpüren wir jetzt die erſten tzeichen des nahenden Herbſtes,— des reb⸗ nzten, weinfrohen Geſellen, der uns im lÜgefühle ſeiner jungen Kraft aus ſommer⸗ verke alten ſtolze nur einmal durch en Warenſpeichern 1hygieniſchen An 1. Sie haben aut er Verträumtheit aufſchreckt— und uns ein ent. Aie bißchen melancholiſch macht. ereinau ind ſiehe da! Was uns im Strahlenglanz der en Sommerſonne bislang verborgen blieb— hüllt uns jetzt in aller Klarheit ein einziger, nüber und wolkiger Spätſommertag. Wir chauen auf einmal leiſe reſigniert das Welken d Verblühen um uns,— wir ſtaunen auf mal über die Unmaſſe der gelben Blätter, kraftlos,— abgeſtorben von den Bäumen en— wir haben auf einmal ein quälendes ſſen in uns,— das ſchmerzliche Wiſſen um das unerbittlich beginnende Sterben in der vohnen Menſchen Ratur. Und das gibt uns halt irgendwie— ſo Urahnen täglie im die Herzgegend herum— einen ganz feinen ieht, um ch! Nicht wahr? ee wieder Einen. nd— ſchon fangen wir ſo langſam an, in „in, ewiger Zehen ſommerlichen Erinnerungen zu ortſetzung folgt, ichweigen. Wir laufen in Gedanken— in glück⸗ licher Zweiſamkeit vorbei an goldenen Aehren⸗ ern— und wiſſen, daß dort heute kahle ge Stoppeln ſtehn,— wir ſchauen in Gedanken den Schlußfei Auslandskurſe beſeligt in den tiefen, dunkelblauen Himmel, gus dem die Sommerſonne heiter und belebend wie ſie berichien lwolle Wolken hängen. hen Arbeitslagen rfahrungsgemäß ſind ja gerade wir Groß⸗ gern, die ſie a Flötzlichen Witterungsumſchlägen als der Land⸗ mann, der, verwachſen mit der Scholle und un⸗ beitsreiches— aber freies Leben führt. Und doch ſind auch wir Stadtmenſchen— Böden, wie wem ählen wollten. 8. den Fleeten, f liegen, drein w gewordene M wenn ſie fallen nal im Fachwer n wollten für dei in ihre Stelle ahel ein und ragen he — und merken, daß dort heute dunkle, un⸗ raßenbau und bi dter viel empfindlicher, viel ſenſibler bei empfindlich gegen Wind und Wetter— ein Heime 4 lel ſtärker als wir glauben— mit der Natur e Hitlerjugendd unden! Nicht umſonſt zieht uns ein im⸗ genwärtig ſieheg rwährendes Sehnen hinaus aus der Enge elbſt wird die g eres Häuſermeeres— hinaus in Licht, Luft, 5 onne und Weite. Stabtbeſeſffß Der vergangene Sonntag e zweifellos auch ſeine guten Seiten, wenn 475 die Sonne recht„'ſchamig“ zurückge⸗ e Reife der Nuh gen hatte. Der erfriſchende Regen am Sams⸗ aſch vorangeſcht gmittag und ⸗abend hatte die ſchwüle Atmo⸗ ht die Schließih häre wunderbar gereinigt. Man konnte wie⸗ 0 einmal ordentlich— 3 und die an⸗ igliche Bange vor weiteren Niederſchlägen ch bald der tröſtlichen Gewißheit, daß der 3 wohl trübe— aber doch vorwiegend e. 1 dern das Be guſt unterſa hgangsſtraße e in nordſüd iche n klein bißchen angsſtraße Fra Sommermüdigkeit ich das Ried wi 25 nisgebaut wer r Herbſtreſignation) war auch im Leben inen Umbau i — faſt durchwe e Arbeiten, dun Apbeit und Ri über längere 30 ksmarkt Der Eberhache elle, Volksfeſt A Rach alter Sitte und herkömmlichem Brauch n Jahre in) erte die„Eſüdro“, Einkaufsgenoſſenſchaft nber ſtatt. Neh deutſcher Drogiſten, am Samstag das t der Markt ei tfeſt ihres neuen Büro⸗ und her Geräte erhauſes in der Kirchenſtraße. Vo ——— der Hachſtuhl des neuen Gebäudes, das jetzt im Montag iſt wien Rohbau fertiggeſtellt wurde, wehten die Fah⸗ n des Dritten Reiches und hoch auf Firſt prangte der grüne Richtbaum im nien Schmuck der ſarbigen Bänder. ld nach Arbeitsſchluß verſammelten ſich Gefolgſchaften und Führer der bis jetzt am Rau beteiligten Firmen ſowie die Angeſtellten, die Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsmitglieder der Ailsiitttimisssum Efüdro“ in den ebenfalls mit Fahnen und annengrün ausgeſchmückten Räumen des weiten Stockes, wo Betriebsführer Uter⸗ Rühl als Bauherr alle Erſchienenen herzlich NV9 chen Malaz 183 3 ügentlichen Anlaß des Feſtes zu ſprechen kam, WSleng 9 Rahte er in eindrucksvollen Worten der trau⸗ kigen Ereigniſſe, die ſich in den letzten Tagen im Berlin anläßlich der Funkausſtellung und des Baues der Untergrundbahn zugetragen ben. Er forderte dabei alle Anweſenden auf, hei der veranſtalteten Tellerſammlung für die Opfer der Arbeit ch beſten Kräften beizuſteuern. Wir ſind hier zuſammengekommen, ſo führte dann weiter aus, um gemeinſam das Richt⸗ eſt unſeres neuen Büro⸗ und Lagerhauſes zu hegehen. Das Richtfeſt iſt ein Feſt er Tradition, das jedoch erſt wieder it der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ holution ſeine richtige Bedeutung thielt. Der Nationalſozialismus, der ſeine kraft aus dem deutſchen Volk⸗ und Brauchtum höpft, hat auch dieſem zünftigen Brauch des Richtfeſtes wieder zu ſeinem Recht und Glanz herholfen. Wir brauchen nur an die Vergangen⸗ heit der letzten 15 Jahre zu denken und is wird uns klar, daß während dieſer Zeit ein gemeinſames Feſt, ſo wie es heute Rbew wird, überhaupt nicht möglich war. In einer Zeit, in der t Zuchtwieh⸗ —— Aftikel Zzum n im Hau- pflege und Aftſkel Kömpfung Bedetfs- le Mannheim Schluß des Am Samstag war der letzte Tag des Reichswettkampfes der SA in Mannheim. Zum letzten Male traten die Jungſtürme 40 und 45, ſowie der Sturm 7 auf den Plan, um in Barrikadenkampf und Propa⸗ gandafahrt, in Einſatzübung und weltanſchaulicher Prüfung zu zeigen, was ſie konnten. Der Reichswettkampf war bisher vom Wetter ſehr begünſtigt geweſen. Strahlender Sonnenſchein lachte an den letzten Sonntagen über unſerer Stadt und wenn bei den Märſchen und Leibesübungen auch manch⸗ mal der Schweiß aus allen Poren trat, ſo war dies doch nicht ſo ſchlimm als der endloſe Re⸗ gen, der am Samstagnachmittag bis tief in die Nacht niederrann. Als um 5 Uhr nachmit⸗ tags der Sturm 45 im Schlageterhaus zu ſeiner Propagandafahrt antrat, fing es bereits lang⸗ ſam zu rieſeln an. Trotzdem war die Propa⸗ gandafahrt dieſes Sturmes, die durch verſchie⸗ dene Straßen unſerer Stadt bis nach Neckarau führte, eine wirkungsvolle Kundgebung, die ihren Eindruck auf die Bevölkerung nicht ver⸗ fehlte. In drei mit Transparenten geſchmück⸗ ten Wagen fuhr die SA durch die Stadt, Sprechchöre forderten zum Kampf gegen Juden und Volksverräter auf, dazwiſchen erſchallten friſche Kampflieder, rote Flugblätter wurden verteilt, in denen in wirkungsvollen Sätzen auf den Kampf und die Opfer der SA hingewieſen und gleichzeitig zum Le⸗ ſen der Parteipreſſe aufgefordert wurde. Den Höhepunkt dieſer Propagandafahrt bildete der Sturm auf die vor dem Verlags⸗ gebäude des„Hakenkreuzbanner“ auf⸗ gerichtete Barrikade. Die Pioniere hatten ſich hier große Mühe gegeben, etwas Außerordent⸗ liches zu ſchaffen. Die SA hatte ja in den Kampfjahren reichlich Gelegenheit, im Barri⸗ kadenkampf Erfahrungen zu ſammeln. Die Barrikade vor dem„Hakenkreuzbanner“ war derjenigen von den Kommuniſten am Blut⸗ ſonntag in Hamburg errichteten nachgebildet. Sie beſtand aus einer Doppelbarrikade, deren einer Teil aus ſpaniſchen Reitern beſtand, wäh⸗ rend der andere aus Sanoſäcken gebildet war. Beide Barrikaden waren durch Drähte unter⸗ einander verbunden. Der Sturm 45 ging beim Nehmen dieſes Hinderniſſes durchaus ſach⸗ gemäß zu Werk. Im Schutze der Häuſer pirſchten ſich die SA⸗Männer langſam vor, um der hinter der Barrikade und in den Häu⸗ ſern verſteckten„Kommune“ ein möglichſt klei⸗ nes Ziel zu bieten, außerdem markierte man eine ausgiebige Maſchinengewehr-Vorberei⸗ iung, um den Gegner vor dem Angriff zu ſchwächen. Die Verteidiger waren aber auch ihrerſeits nicht müßig und komplizierten durch das Abbrennen von Schwärmern die ohnehin nicht leichte Aufgabe des Sturmes. Auch aus den Fenſtern kamen gutgemeinte Waſſergüſſe und Blumentöpfe herunter und man konnte tatſächlich meinen, hier in Mannheim wieder in die Zeit vor 1933 verſetzt zu ſein. Die SA aber ließ ſich dadurch nicht irre machen, im Gegenteil, mit einer wahren Wut ſtürzte ſie ſich auf das Hindernis und räumte es in kur⸗ zer Friſt zur Seite. Dabei entſpann ſich ein Handgemenge mit den Verteidigern. Im Anſchluß an dieſe Fahrt des Sturmes 45 fand diejenige des Sturmes 40 ſtatt. und Treiben unſerer ſonſt ſo lebendigen und geſelligen Stadt erkennbar. Der ſonntägliche Veranſtaltungskalender zeigte recht wenig Va⸗ riation und Phantaſie und ſtempelte dadurch ſchon den vergangenen Auguſtſonntag zu einer beſinnlichen, melancholiſchen Angelegenheit. Wer aber da glauben mag, der waſchechte Mannemer wüßte ſich an ſolch einem Saure⸗ gurkentag nicht zu helfen, der täuſcht ſich ge⸗ waltig! Zwei wundervolle, heilkräftige Beruhigungs⸗ pillen waren doch für den———— Bitter⸗ trank vorgeſehen. Und das waren ſogar zwei vecht zünftige„klotzige Sachen“: Sandhofener und Neckarauer Kerwe!! Wer zählt die Häupter— zählt die Lieben— es waren eine ganze Maſſe Mannheimer, die ſich hineinſtürzten in den fröhlichen Kerwe⸗ rummel unſerer beiden blühenden Vororte, die es, wie jedes Jahr, auch diesmal verſtanden keiner dem andern traute, jeder in dem Näch⸗ ſten ſein Gegner ſah, weil keiner das Be⸗ wußtſein hatte, daß nur gemeinſame Arbeit zum Erfolg führen konnte, war ein Gemein⸗ ſchaftsfeſt unmöglich. Klaſſenhaß und Marxis⸗ mus ſtanden in höchſter Blüte und erachteten es für 33 vornehmſte Aufgabe, nur keine Ge⸗ meinſchaft aufkommen zu laſſen, wußten doch die Vertreter dieſer Lehre, daß es für ſie nichts Unangenehmeres geben konnte als die Ein⸗ ſicht, daß einer allein nichts iſt, ſondern erſt die Gemeinſchaftaller Deutſchen alles bedeutete. 7 Wir können heute glücklich darüber ſein, daß der Nationalſozialismus mit dieſen Zuſtänden aufgeräumt hat. Dem Maurer wurde gezeigt, daß er nichts iſt ohne den Architekten, aber auch der Architekt nichts iſt ohne den Dauarbeiter, der ſeine Pläne erſt durch der Hände Arbeit in die Wirklichkeit umſetzt. Der Nationalſozialismus hat die Klaſſen hinweggefegt und gezeigt, daß jeder Volks⸗ enoſſe das Recht auf ſeinen Arbeitsplatz hat, aber auf der anderen Seite auch die Pflicht für ihn beſteht, die Arbeit des andern anzuerkennen und zu ſchätzen. Wir alle müſſen uns darüber klar werden, daß wir nicht nur arbeiten um unſer tägliches Brot zu haben, ſondern um unſerem Vaterlande 1 u ſein und unſerem Volke den Platz in der Welt zurückzuerobern, den es zuf Grund ſeiner Leiſtungen und ſeiner großen Vergan⸗ genheit verdient. Dies aber verlangt Opfer eines jeden einzelnen. Unſere Generation iſt dazu be⸗ rufen, die Fehler der letzten Fahrzehnte gut⸗ zumachen und dafür Opfer zu bringen. Aber unſere Opfer ſind klein, gemeſſen an denen unſerer Brüder und Väter, die durch ihren Heldentod auf den Schlachtfeldern des Welt⸗ krieges und im Kampf um das Dritte Reich dem deutſchen Vaterland ihren koſtbarſten Be⸗ ſitz, das Leben, aaben. Wenn in einem Be⸗ trieb der Betriebsführer und die Gefolgſchaft haben, dieſes volkstümliche Feſt ganz reizend aufzuziehen. In fröhlicher Gemeinſchaft, bei zwangloſer Unterhaltung, bei Speiſe und Trank und Tanz und Sang verging alle herbſtliche Elegie— und als gar in den Nachmittagsſtunden zeitweiſe die goldene Sonne hervorbrach, da war die ganze Situation mal wieder gerettet. Und was die goldene Sonne nicht ſo richtig vermochte,— das vermochte der goldene Wein, der die Zungen löſte,— der Lieder aufklingen ließ von Liebe, Glück und Sonnenſeligkeit. Und wenn auch da draußen das große Sterben weitergeht,— wenn jetzt in Maſſen gelbe Blät⸗ ter niederrieſeln— wir haben den herrlichen Sommer genoſſen,— wollen dafür dankbar ſein— und werden auch den jungen, früchte⸗ ſchweren Herbſt in unſer Herz einſchließen. Ein Sonntag der Beſinnlichkeit zog vorüber — aber— er hat uns doch zu guter Letzt nicht allzu ſehr enttäuſcht. eme. Führung und Gefolgſchaft bei gemeinſamer Feier Richtfeſt der„Eſüdro“— Tellerſammlung für die Opfer der Arbeit ſich deſſen bewußt ſind, daß für beide Teile nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten be⸗ ſtehen, kann die wahre Volksgemeinſchaft, die von unſerem Führer erſtrebt wird, nicht aus⸗ bleiben.. Nachdem der Redner noch den ſtändigen Aufſtieg des Betriebes der„Eſüdro“ gewürdigt hatte, betonte er, daß die zur Verfüaung ſtehen⸗ den Räumlichkeiten ſchon lange nicht mehr ausreichten. Nach manchen Verhandlungen iſt es jedoch erſt durch die nationalſozialiſtiſche Revolution und die damit eingekehrte wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Ruhe im Vaterland möglich geworden, den geplanten Aus⸗ bau der Zentrale Mannheim zu verwirklichen. Es wurde dabei darauf geachtet, daß helle, ſchöne und aroße Räume ge⸗ ſchaffen werden, in denen man mit Luſt ſeine Arbeit verrichtet, und die in jeder Hinſicht den Erforderniſſen der neuen Zeit entſprechen. Nach dem Dank an alle, die bis jetzt an dem Bau mitwirkten, brachte der Betriebsführer ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland aus, in das alle Anweſenden mit Begeiſteruna einſtimmten. Anſchließend überbrachte noch Ortsgruppen⸗ leiter Pa. Vollmer die Grüße der Kreis⸗ waltung der DAß und beglückwünſchte den Be⸗ trieb für den neuen Bau, der ein ſchöner Be⸗ weis für den ſtändigen Aufſtieg ſei. Herr Ludwig von der Firma F.& A. Ludwig ſprach im Namen der Belegſchaft Dank und Anerkennuna aus und betonte, daß der Be⸗ triebsführer der„Eſüdro“ ein Bauherr ſei, wie man ihn ſich wünſche. Das gemeinſame Feſt diene vor allem dazu, Bauherr und Belegſchaft ein⸗ ander näher zu bringen. Nach der Verleſung verſchiedener Glück⸗ wunſchtelegramme und Dankeswor⸗ ten der Ar beiter aing man zum gamüt⸗ lichen Teil über, bei dem die Hauskapelle für die nötige muſikaliſche Unterhaltung ſorgte. Bei fröhlichem Umtrunk, Geſang und Tanz verbrachte man dann noch viele gemütliche Stunden in dem neuen Bau.—.5 pertheim eine Feldwache ausgeſte Reichswettkampfes in Mannheim Propagandafahrten, Einſatzübungen und Barrikadenſtürme 3 War der Barrikadenſturm des Sturmes 45 das Intereſſanteſte, was Mannheim auf die⸗ ſem Gebiet während des Reichswettkampfes ſah, ſo war andererſeits die Propaganda⸗ fahrt des Sturmes 40 der Höhepunkt aller Propagandafahrten. Hornſignale machten die Bevölkerung auf die Propagandafahrt aufmerkſam, Kampflieder und Sprechchöre ertönten und vom Schein zahlreicher Fackeln erhellt fuhren 5 mit den Farben der Bewegung geſchmückte Wagen ſowie drei Propagandawagen durch die Stadt. Letz⸗ tere waren von dem Sturm äußerſt wirkungs⸗ voll ausgeſtattet. Die beiden Seiten dieſer Wagen wieſen kunſtvolle Zeichnungen auf. Der erſte Wagen verſinnbildlichte den Sieg der Idee des Nationalſozialismus gegen ſeine Feinde, der zweite hämmerte uns die Opfer der SA ins Bewußtſein, die aber trotz allem ihren Siegeszug über die Gräber ihrer gefallenen Kameraden antrat und die Bilder des dritten Wagens endlich zeigten das Hakenkreuz über wallenden Kornfeldern, um damit das Ziel des Kampfes der SA darzu⸗ ſtellen, des Kampfes für Freiheit und Brot. Mit Marſchſicherung, die durch Motorräder geſtellt wurde, ging die Fahrt durch die Straßen der Stadt, machte man am Arbeitsamt kurz Halt, wo der Sturm 40 bei der Erſtürmung der Barrikaden genau ſo ſachgemäß vorging wie vorher der Sturm 45 am„Hakenkreuzbanner“. Weiter ging es nun zum Marktplatz, wo Diet⸗ rich Eckarts aufrüttelnder Sprechchor„Sturm! Sturm! Sturm!“ über den weiten Platz hallte, dann ging die Fahrt weiter durch ver⸗ ſchiedene Straßen der Neckarſtadt und ſchließ⸗ lich über Luzenberg bis kurz vor Sandhofen. Hier wurde abgeſtiegen, die Einſatzübung be⸗ gann. Es beſtand die Annahme, daß rote Ele⸗ mente ſich in Sandhofen verſteckt hielten, und der Sturm 40 hatte die Aufgabe, den Ort von Süden nach Norden ſyſtematiſch zu durchfuchen. Die Sandhofer, ſoweit ſie ſich in dem ſtrömen⸗ den Regen auf die Straße wagten, werden ſich an ihrem Kirchweihſamstag nicht' ſchlecht ge⸗ wundert haben, als ſie die SA⸗Männer geduckt an den Straßenrändern vorüberhuſchen ſahen. Schließlich wurde am gegen Lam⸗ K. t, die einen Unteroffizierspoſten zu ihrer Sicherung vor⸗ ſchickte, der ſich ſeinerſeits wieder durch einen Doppelpoſten ſicherte. Unabläſſig rieſelte der Regen herab und ſorgte dafür, daß dieſe Nacht⸗ übung den Männern des Sturmes 45 unvergeß⸗ lich bleiben wird. Mütze und Uniform waren in kurzer Zeit durchweicht, in den Stiefeln ſtand das Waſſer, über das Geſicht rieſelte es in den Hals, und es war keiner unter den Teil⸗ nehmern dieſer Uebung, an dem nach Schluß der Uebung gegen 1 Uhr nachts noch ein Faden trocken war. Doch was macht ſich der SaA⸗Mann aus ſchlechtem Wetter. Er hat in den vergangenen Zeiten ſchon Schlimmeres ertragen müſſen und iſt nicht von ſeinem Platz gewichen; er ſteht auch heute im Sturm und der Brandung des Wetters genau ſo unerſchütterlich wie gegen Staatsfeinde und Volksverräter. Und als ſpät in der Nacht die Fahrt heimwärts ging— der Regen hatte endlich aufgehört—, da erſchallten wieder frohe Kampflieder in die Nacht hinaus. In Seckenheim hatte der Sturm 7 die Aufgabe, den Waſſerturm gegen von Rheinau, Friedrichsfeld und Seckenheim heranrückende feindliche Kräfte zu ſichern. Trupp 1 hatte die Sicherung ſüdlich des Waſſerturms und ver⸗ ſchwand im Laufſchritt in der Nacht. Trupp 2 hatte den Ort Seckenheim 18 beſetzen und den⸗ ſelben an der Oſt⸗ und Weſtſeite zu ſichern, während Trupp 3 am Waſſerturm in Reſerve blieb. Melder mit Motor⸗ und Fahrrädern hielten die Verbindung zwiſchen den einzelnen Trupps aufrecht. Auch hier endloſer Regen. Der Reichswettkampf der Gruppe Kurpfalz iſt zu Ende. Fieberhaft wird in Heidelberg an der Zuſammenſtellung der Endreſultate gearbeitet, die mit größter Spannung von allen SͤA⸗ Männern erwartet werden. Wird die Stan⸗ darte 171 die beſte ſein, oder wird ſie um einige Punkte hinter einer anderen Standarte zurück⸗ liegen? Wird Sturm 40 oder Sturm 45 an der Spitze ſein? Das ſind Fragen, die im Laufe des morgigen Tages gelöſt werden. Aber komme es, wie es wolle, es handelt ſich ja nicht darum, welcher Sturm, welche Standarte die höchſte Punktzahl bekommt, ſondern daß jeder SA-Mann im Reichswettkampf ſein beſtes ge⸗ geben hat, daß er zeigte, daß er ein ganzer Kerl iſt, zu jeder Stunde einſatzbereit, und daß er auch innerlich von dem Ideengut des National⸗ ſozialismus durchdrungen iſt. Und das hat je⸗ der einzelne Sturm der Mannheimer SA voll und ganz bewieſen. Jeder Mann hat ſein äußerſtes gegeben und die Stürme haben große materielle Opfer gebracht, um die Durch⸗ führung des Reichswettkampfes zu ermöglichen. Die Mannheimer SA hat gezeigt, daß ſie, wie die SA im ganzen Reich, auf dem Plan iſt, wenn es gilt. vs. Iur Meckerer und KMritikaster, Iar Saboteure u. Allesbessenviszer — HMatzenkundgehung e an, Donneralag, den 25. Augutt J335, maælimittags 5. 30 llie, aus den nehylats/ Jahrgang 5— A Nr. 389/ B Nr. 235— Seite 6 „Hakenkreuzbanner'“ Mannheim, 25. Aug Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Einen Gartenzaun umgefahren hat in Käfer⸗ tal in der Mannheimer Straße der Laſtkraft⸗ wagen einer Eisfirma. Der aus der Richtung Mannheim kommende Kraftwagen nahte der Lindenſtraße, als von der Lindenſtraße ein Motorradfahrer kam, der zweifellos von dem Laſtkraftwagen überfahren worden wäre, wenn der Fahrer des Laſtwagens dieſen nicht zur Seite geriſſen und auf den Gehweg geſteuert hätte, wobei er einen ſteinernen Einfaſ⸗ ſungsmaſt und den Gartenzaun ein⸗ riß. Trotz des Ausbiegens konnte der Führer des Fahrzeuges nicht verhüten, daß der Motor⸗ vadfahrer erfaßt und zur Seite geſchleudert wurde, wobei das Motorrad beſchädigt wurde und der Motorradfahrer ſolche Verletzungen er⸗ litt, daß er mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus übergeführt werden mußte. Glück⸗ licherweiſe befanden ſich zur Zeit des Unglücks keine Fußgänger auf dem Gehweg, da ſonſt ein Ausbiegen des Kraftwagens nicht möglich ge⸗ weſen oder dieſe in Mitleidenſchaft gezogen worden wären. Ueber die Schuldfrage ſind die Ermittlungen im Gange. Mit heftigem Krach knallten am Brückenkopf der Friedrichsbrücke an der Kreuzung Damm⸗ ſtraße und Brückenſtraße zwei Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen. Dieſer Zuſammenprall war ſo ſtark, daß vier Perſonen verletzt wurden, von denen zwei in das Krankenhaus gebracht wer⸗ den mußten. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Zuſammenſtoß ſchwer beſchädigt. Durch zu ſtarkes Bremſen geriet in der Dü⸗ perſtraße ein Kraftradfahrer ins Rutſchen, de ß er zu Fall kam. Hierbei zog er ſich ſolche Verletzungen im Geſicht zu, daß er in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Die ſchlüpfrige Fayrbahn wurde dem Fah⸗ rer eines ens beinahe zum der kurz nach Beginn des Regens in der Kunſtſtraße abbremſen mußte, und deſſen Fahrzeug ſo ins Schleudern geriet, daß es ſich weimal um die eigene Achſe drehte, ohne daß die Räder vom Boden wegkamen. Glücklicher⸗ weiſe war die Straße frei, ſo daß lkeine ande⸗ ren Fahrzeuge in Mitleidenſchaft K810 en wur⸗ den Und der ſich drehende Wagen lediglich leich⸗ tere Beſchädigungen durch das Streifen am Randſtein erlitt. Dieſer Zwiſchenfall zeigte wie⸗ der deutlich die beſondere Gefährlichkeit der Aſphaltſtraßen, die kurz nach Beginn eines Re⸗ Kung außerordentlich glatt ſind, und erſt bei ingeren Niederſchlägen etwas von dieſer Ge⸗ fährlichkeit verlieren, ſobald die Schmutzſchicht abgeſchwemmt iſt. Ein betrunkener Kraftfahrer wurde auf einem Laſtkraftwagen bei einer Kontrolle auf der Un⸗ teren Mühlauſtraße feſtgeſtellt. Der Mann hatte Glück, daß ſich ſein nicht in Bewe⸗ ung befand und ſo nahm ihn die Polizei in wahrſam, bis er die Nüchternheit wieder er⸗ langt hatte. Daß man auch den Laſtkraftwagen während dieſer Zeit ſicherſtellte, war ſelbſtver⸗ ſtändlich. Wegen Ruheſtörung und grobem Unſug muß⸗ ten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag 15 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Willy Reichert kommt wieder nach Mannheim Nach einer Gaſtſpielreiſe, die ihn durch ganz Deutſchland führte, kommt Willy Reichert am Samstag, 8. September, wieder zu einem roßen luſtigen Abend nach Mannheim in den Der„Willy“, wie ihn auch ſeine unzähligen Mannheimer Feunde und Ver⸗ ehrer on lange ü ſich inzwiſchen auch die Rheinländer und die Sach⸗ ſen und die Hannoveraner, die Norddeutſchen und Oſtdeutſchen im Sturme erobert. Ueberall, wo der—1— Schwabe von ſüddeutſcher und ſchwäbiſcher Art plauderte, hat er im Nu alle Herzen im Sturm genommen. Zu ſeinem bevorſtehenden Mannheimer Abend wird Willy Reichert viele neue Sachen und Relſen vm bringen und erzählen von ſeinen Reiſen durch die deutſchen Gaue. Der Karten⸗ verkauf für den Abend hat bereits eingeſetzt. Verſendung von Warenproben nach Däne⸗ mark. Nach Dänemark dürfen zur Gebühr für Warenproben nur ſolche Gegenſtände verſandt werden, die wirklich dazu beſtimmt ſind, als Probe bei der Einleitung von Geſchäften zu dienen. Solche Proben können auch zollpflichtig ſein. Sendungen, deren Inhalt angekaufte oder verkaufte Ware darſtellt, ſind von der Beförde⸗ rung als Warenproben ausgeſchloſſen und wer⸗ den, wenn ſie trotzdem vorkommen, in Däne⸗ mark mit der für unzureichend frei⸗ emachte Päckchen belegt. Für Tuben mit erum oder Impfſtoffen, die amtlich anerkannte Laboratorien oder Anſtalten zum gemeinen Nutzen verſchicken, gilt dieſe Beſchränkung nicht. Bretterwände am Waſſerturmplatz. Nach⸗ dem nun am Waſſerturmplatz die beiden Ver⸗ kaufshäuschen reſtlos verſchwunden ſind und nur noch Drahtzäune die Bauſtelle umgrenzen, um Unfälle zu verhüten, iſt man nun auch der Bedürfnisanſtalt zu Leibe gerückt. Ein ringsum erſtellter Bretterzaun verwehrt den Zugang zu dem ſtändig ſehr rege benützten Häuschen und man ſah ſchon manchen Mannheimer, wie er verzweifelte Blicke nach einem Erſatzhäuschen ſchweifen ließ. Aber nichts konnte entdeckt werden. An eine Benützung der alten Häuschen iſt nicht mehr zu denken, nachdem die Hand⸗ werker an die Arbeit gegangen ſind. Das ganze Kupferdach, das iſer ſolide ausgeführt war, iſt ſchon heruntergeriſſen und fortgeſchafft worden. Das vorbildliche Mannheim Das Sozialpädagogiſche Inſtitut Hamburg zu Beſuch Mehr denn je wird auf eine ſinngemäße Durchführung von ſozialen Einrichtungen ge⸗ achtet, die geeignet ſind, die Lebensbedingun⸗ gen des Volles zu verbeſſern und die das Ziel haben, die in ungeſunden Ver⸗ hältniſſen lebenden Volksgenoſſen in eine an⸗ dere Umgebung zu bringen oder ihre niſſe ſo zu geſtalten, daß die Höherentwicklung der Familie und vor allem der Kinder als den Trägern der Zukunft gewährleiſtet iſt. Aus gegenſeitigem Studium iſt es den beteiligten Kreiſen möglich, die vorhandenen Einrichtun⸗ gen zu verbeſſern oder zum Segen der Allge⸗ meinheit umzugeſtalten. Unter dieſen Geſichts⸗ punkten ſchickte das Sozialpädagogiſche Inſtitut Hamburg 70 Herren und 25 Da⸗ men, meiſt Fürſorgebeamte, auf eine Studien⸗ reiſe, auf der ſie Gelegenheit nehmen ſollten, die mannigfachſten ſozialen Einrichtungen ver⸗ Städte kennen zu lernen. Nachdem ieſe Studiengeſellſchaft in Zienze ge⸗ weilt und zuletzt in der eidelberger Jugendherberge übernachtet hatte, kam ſie mit der OEG nach Mannheim, um im Obdachloſenaſyl Quartier zu nehmen. Der erſte Beſuch galt den Werksanlagen der Firma Heinrich Lanz A6, wo man iber nicht nur dem Fabrikbetrieb ſeine Auf⸗ nerkſamkeit ſchenkte, ſondern wo man vor allem mit großem Intereſſe ſich von fachkundigem Munde die ſozialen Einrichtungen des Werkes erklären ließ. Das Mittag⸗ eſſen nahm man dann im Standquartier ein und dann trat man eine Stadtrundfahrt an, die ſo recht für Studienzwecke geeignet war. Führte doch die Fahrt an Elendsquartieren ünd Bavackenwohnüngen vorbei, wo man deut⸗ Ein llhunscli wird erꝑulli Viele Anfragen und Anregungen aus dem Leserkreis haben uns bewogen eine Sammelmanhe flic unsere Zeilage„Deutsclles Leben“ zu fertigen. Damit ist allen unseren Lesern und Freunden, denen unsere gelbe Sonntagsbeilage un- ersetzbar geworden ist, die Möglichkeit gegeben, die wertvollen Einzelfolgen zu sammeln und ordent- lich aufzubewahren. Bald wird diese Sammelmappe in jedem Deutschen Haushalt einen Ehrenplatz haben preis und Lieferungs-Termin wird in den lich ſehen konnte, unter welchen Verhältniſſen die Leute hauſten und zum Teil heute noch wohnen. Daß man nach einem Blick auf die in der Auflöſung begriffenen Spelzengärten und auf die ſchon einen beſſeren Eindruck machen⸗ den Barackenwohnungen am Ochſenpferch die neuen Randſiedlungen als angenehmſten Ge⸗ fändif mußte, war ganz ſelbſtver⸗ tändlich. an ſah mit eigenen Augen den Unterſchied und die Tatſache, daß die aus den Elendsquartieren heraus⸗ gebrachten Volksgenoſſen in geſunder Um⸗ gebung leben und wieder mit der Scholle verwurzelt werden. wodurch ganz andere Lebensbedingungen für die Familien geſchaffen wurden. Die Teil⸗ nehmer dieſer Rundfahrt äußerten ſich äußerſt lobend über das Geſehene und be⸗ ſtätigten mit Nachdruck, daß die Mannheimer Randſiedlungen wirklich vorbildlich ſind und ein Segenswerk darſtellen. Der gute Eindruck konnte noch ergänz: werden, als die Studiengäſte Gelegenheit hatten, mit dem zuſtändigen Dezernenten ſich über verſchiedene ſoziale Einrichtungen und Maß⸗ nahmen zu unterhalten. Mit einer Rheinfahrt nach Speyer mit dem Motorſchiff„Beethoven“ 855 der Mannheimer Aufenthalt ſeinen Abſchluß. Die Studiengeſellſchaft ſetzte die Reiſe nach der Saar fort, um dort in Homburg weitere ſoziale Studien zu betreiben. nächsten Tagen bekannigegeben werden! Sie trugen einen Kameraden zu Grabe Wieder iſt ein ehemaliger Frontkämpfer zur großen Armee eingegangen. In Feudenheim trug man den Werks⸗ und Frontkameraden Adam Weber in Grabe, deſſen Verluſt nicht nur die Mannheimer Kameradſchaft des Inf.⸗ Regiments 113, ſondern auch in gleichem Maß⸗ die Firma Brown, Boveri& Cie. Ac Mann⸗ heim beklagt. 24 Jahre lang war der nach ſchwerer Erkrankung in noch jugendlichem Alter Dahingegangene bei der Firma BBC als tüch⸗ tiger Mitarbeiter tätig, zuletzt als Elektrokarren⸗ fahrer in der Speditionsabteilung. Nach der Einſegnung des Toten in der in aer Leichenhalle durch den evangeliſchen Pfarrer geleitete man Kamerad Weber unter den Trauerklängen der Werkskapelle der BBC.„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“, zur letzten Rühe. ier Kameraden der 113er trugen den Sarg, dem die Kyffhäuſer⸗ und die NSBoO⸗Fahne des Werks folgten, daneben die Gefolgſchaft und die 1i3er⸗Kameradſchaft in ſtattlicher Zahl. Mit dem Lied vom guten Kameraden, geſpielt von der Werkskapelle, ſenkte man den Toten in die Erde. Im Namen der Firma BBC und der Gefolgſchaft legte Direktor Schumann einen Kranz nieder und würdigte die Verdienſte des Werkskameraden Adam Weber. Kameradſchafts⸗ führer Kaver Ebert von den 113ern ü ermit⸗ telte dem ſcheidenden guten Kameraden, der im Felde auf Höhe 304 verwundet wurde, die letz⸗ ten Grüße der zurückbleibenden 113er⸗Kamera⸗ den. Sein Andenken werde ſtets in Ehren ge⸗ halten. In gleichem Sinne ſprachen noch Be⸗ Kaamesspsesbnansaseeunperueseneieenempi maener ureeneeneneeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeheeeennenenuranbin nm triebszellenobmann Thieme und der Leiter der NSͤow Feudenheim. Damit erreichte die würdige Trauerfeier am Grabe ihren Abſchluß. Die erſten Möven ſind angekommen Wenn wir auch noch recht ſommerliches Wet⸗ ter haben, machen ſich doch allenthalben auch ſchon die erſten Anzeichen des nahenden Herb⸗ ſtes bemerlbar. In den Gärten entfalten die Herbſthlumen ihre Pracht; die Schwalben ſam⸗ meln ſich und 1f Nachwuchs ſchult ſich für die weite Reiſe in Zonen. Merklich neh⸗ men auch die Tage ab, das merken wir beſonders bei bedecktem Himmel. Als untrüg⸗ liches Zeichen dafür, daß die Tage des Som⸗ mers Ab ſind, iſt auch das Erſcheinen der erſten öwen in Mannheim zu werten. Am Samstagnachmittag zog ein Möwenpärchen unter lebhaftem Kreiſchen immer über dem Neckar ſeine Bahn dahin. Es kam von der Riedbahnbrücke her und nahm ſeinen Weg wei⸗ ter über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke in Richtung auf die Friedrichsbrücke. Das Nahen dieſer uns liebgewordenen Geſellen erweckte natürlich un⸗ ter den Straßenpaſſanten lebhaftes Intereſſe, und alles folgte mit den Blicken dieſen beiden wiederkehrenden Gäſten. Ob ſie als„Quartier⸗ macher“ gekommen ſind und ſchon für immer bei uns bleiben werden, oder ob ſie nur einmal die Gegend wieder erkunden wollten und uns nochmals für kurze Zeit verlaſſen— wer weiß es? Jedenfalls aber haben ſie durch ihr erſtes diesjähriges Erſcheinen uns Mannheimern die Gewißheit mitgebracht, daß wir auch im kom⸗ mirolſeg c eCe Dicuen. AE- 45 letis mulmitim 5 Wer dieses Schild an semem Geschäft angebracht haàt, ist ein deutscher Volksgenosse Wenn Du ein Deutscher bist, gehe hin und kaufe bei ihm! Gymnaſtikhalle im menden Winter wieder dieſe uns ſo lieb vertraut gewordenen Tierchen als Wintergä bei uns ſehen werden, und uns an ihrem mu teren und zutraulichen Treiben erfreuen kön⸗ ſeint Sie ſollen uns allen herzlich willkommen ein! Richtfeſt in Neckarau „Das neue Haus iſt aufgericht“ Wenn das neue Haus im Rohbau ſteht, wenn beſonders der Zimmermann ſeine Kunſtfertig: keit an der Herſtellung des Dachſtuhls gezeigt und damit das Haus„gerichtet“ hat, ſo wird die vollendete Aufſtellung des Gebäudes nach alter Sitte und Brauch mit dem Richtfeſt ge⸗ feiert. Der fertige Bau wird mit dem grünen Kranz oder einem buntbekränzten Bäumchen eſchmückt und der Zimmerpgrlier(aus dem ranzöſiſchen:„parleur“, d. h. Sprecher) wünſcht in zierlicher Rede den Gewerken, dem Bauherrn ſowie den dereinſtigen Bewohnern des Hauſes Glück und Segen. Wir hören bei ſolchen Ge⸗ legenheiten manch ſchönen Zimmerſpruch, wo⸗ von viele Literaturgut geworden ſind. Auch am Samstag hatten wir Gelegenheit, in Neckarau einem Richtfeſt beizuwohnen. Acht Häuſer mit zuſammen 16 Wohnungen ſind in der verlängerten Friedrichſtraße im Rohbau ſer⸗ tiggeſtellt und ſtanden im Schmuck von Fahn und Grün. erkführer Franz Krom feierte den in der Baugeſchichte eines Ha ſo wichtigen Augenblick durch eine kurze An⸗ ſprache, in welcher er auf die Mühen und Opf hinwies, unter welchen dieſe Häuſer entſtanden ſind. Anſchließend ſprach Zimmergeſelle Hein rich Hauſer den Richtſpruch. Mit dieſer Feier war das Richtfeſt aber noch lange nicht zu Ende, denn es iſt ebenfalls alte Ueberlieſerung, daß es bei keinem Richtfeſt trocken abgehen darf. Darum zogen die herren, die Meiſter und die 70 rbeiter, die den Häuſern da in der Rheingoldſtraße, wo mächtige aufgeſtellt waren und wo zwiſchen dem Trint auch das Eſſen nicht vergeſſen wurde. Galt es doch für jeden, eine große Schlachtpratte zu vertilgen. Vergnügt blieb man ein paar Stunden ſammen. Wenn auch der Himmel manchmal ein finſteres Geſicht machte, ſo wurde dies d nicht ernſt genommen. Die Zimmerleute lie bei dieſer Gelegenheit den alten Zimmerman brauch des„Liedklatſchens“ zur Unt haltung der Geſellſchaft aufleben und auch drel Bandoneonſpieler verkürzten die Stunden durch ihr kunſtfertiges Spiel. VS b Sport für jedermann bei„Kraft durch Freude“ 4 Das Sportamt Mannheim⸗Ludwig hafen der KRS6u„Kraft durch Freud gibt folgendes bekannt:— An dem Kurſus„Volkstanz“ für Burſchen und Mädels, der jeweils Dienstags von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle der Liſelotte⸗Schule ſtattfindet, können ſich noch Volksgenoſſen und Volls⸗ genoſſinnen beteiligen. Anmeldungen hierzu direlt beim Lehrer vor Beginn des Unterrichts. 1 Heute, Montag, beginnt um 20.00 Uhr in der Stadion ein neuer Kurſus füt Männer im Boxen. Am Samstag, den 31. Auguſt, beginnt im Schützen⸗ haus der Schützengeſ, der Polizeibeamten an der Ri bahnbrücke(Halteſtelle„Neckarplatt“ der Straßenba linien 4 und 16) ein neuer Kurſus für Anſä in„Kleinktaliberſchießen“. Volksgeno und Volksgenoſſinnen, die Intereſſe an dieſem Kurſus haben, wollen ſich direkt beim Schießſportlehrer mel, den. Beginn des Unterrichts 17.00 Uhr. Der ganze Kurſus koſtet nur RM..50 und umfaßt fünfmal etwa 1½ Stunden Unterricht. Sportürztliche Beratungsſtelle! Unſere ſportärztliche Beratungsſtelle iſt wieder er öffnet und ſteht unſeren Kurſusteilnehmern und aeil nehmerinnen jeden Donners tag von 18.30 bif 19.30 Uhr koſtenlos zur Verfügung. Sie beſindet ſih im Geſundheitsamt im Haus der Allgem. Ortskrant kaſſe, Renz⸗Straße 11—13, 3. Stock, Zimmer 21. D Jahresſportkarte iſt als Ausweis m zubringen. Es wird noch kurz darauf hingewieſen, daß nächſt auf allen Gebieten der Leibesübungen n Kurſe beginnen. Nähere Auskunft auf der Geſchä ſtelle des Sportamtes in L 15, 12(Fernruf 20830). Betr. Fahrt Nr. 35, Seefahrt, vom 28..—4. 9. Die Fahr⸗ und Schiffskarten uſw. ſind am Montag, den 26. 8. von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr auf dem Kreisamt abzuhol Dieſenigen Volksgenoſſen, die bei den O gruppen gemeldet ſind und auch dort bezahlt haben, holen auch dort ihre Karten ab. 4 Abfahrt, Treffpunkt uſw. wird noch an dieſer Stelle bekannt gegeben. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Lupwigshaſen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 26. Auguft bis 1. September 1935 Montag, 26. Auguft 4 Allgemeine Körperſchüle: Kurſus 7, 19—21 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielſeld, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 66, 20—21.30 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle II1, Frauen.— Jiu⸗Jitſu: Kurſus 20—22 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtithalle, Frauen und Männer.— Boxen(neuer Kurſus): Kurſus 87, 20 bi 22 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis; 17—18.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 58, 19.30—21 Uhr, Rhein Arnold, Frauen und Männer. Dienstag, 27. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 8, 18.30—21 Uhr, Planetariumsplatz im Luiſenpark, Frauen und M ner.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19—21 Uhr, Herzogenriedpark, Frauen.— Schwimm Kurſus 61, 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 83a, 19 bis 20.30 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen u Männer.— Schießen: Kurſus 97, 17.15—19.15 U Schützenh. der Schützengeſ. 09. Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Rudern: Kurſus 128, 18 20 Uhr, Bootshaus„Amicitia“, Paul⸗Martin⸗ Frauen.— Der Unterricht findet Dien tags und Freitagsſtatt. 5 gebaut haben, in das Volkshaus Deutſchland Riederrhein in Saarbrücke Pfalz⸗Saar n Fulda: ordheſſen au Süd w 7 kfu furt(Sa). Wiesbade V Speyer— zormatia Wo aſſia Dieburg falz'hafen au Baden tfr. Eßlinger Sulis Kickers SV Münſter fB Stuttgart SS Ul Der große Lei Deutſchland un —— in Deutſchland hat ten ganz knapp Genuügtuung erh daß ſich unſere hat. Sie war m Kampf zu gewir uns. Zu den be en zwei neuen Bonntag noch zu hor allem der p Deutſchland) n Welt nur noch v M. Färvinnen uü aguch die Leiſtun Deutſchland), d Damit wurde gl 4 ekord aufgeſtel Am Das größte ſi ldete der Le Deutſchland Anfang nahm. . ſeit Woche in der Hauptſtad zen Lande, das Teeffen der Beſte Sorgfalt war d großen Sportka fandte v. Bli deutſchen Geſandt 50oköpfige Vertre einem beſond d ihre Landsle en anfeuerte, ha n 30 Fahnenm ddie finniſch ſinvolle Ol n der Kampf koſtenlos ver. ———————————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 28. Auguſt 1935 NSSPORTI. SPIEL in ihrem mun⸗ erfreuen kön⸗ ch willkommen LULRNE Die Eplele des 6bnntags au gericht hau ſteht, wenn 33 eanderſpiel Deulſchland fchlägt duch Rumänien hat, ſo wird nderſpiele neichſn ge. in erſurt. 42 In Erfurt: Deutſchland— Rumänien 4˙2(.1) it dem grünen Deutſchland— Rumänien....2(:1) Im dichtbeſetzten Erfurter Stadion ſtanden ſich am Sonntag zum erſten Male im mit der Rolle des Verteidigers noch nicht recht lier Lan 1 in Oberhauſen Fußball⸗Länderkampf die„ Deutſchland und Numänien agendes—— 3 li G4 aon⸗ recher) wünſcht Riederrhein— Zsland.... 822(4) gegenüher. Die deutſche Läündermannſchaft, die gegenüber dem Münchener Spiel ftart die Taktit der Verteidigung. Malecki dem Bauherrn Süddeutſchland gegen Finnland einige Amſtellungen erfahren hatte, ſchlug ſich ganz ausgezeichnet und Siemetsreiter, unſere beiden Außen⸗ 4 Auo anhe 3500 dieſen weit ſchwereren Gegner und kam zu einem verdienten:2⸗(:)⸗Sieg. ſtürmer, taten ihr Beſtes. Der Innenſturm merſpruch, wo⸗ uswahlſpiele 5 000 Zuſchauer ſahen bald nach Beginn das erſte deutſche Tor, das der Ben⸗ Lenz— Hohmann— Raffelnberg n Saarbrücken: PfalzꝶSaar— Main⸗Heſſen(Sa):1(:0) n Fulda: ordheſſen— Bayern..:0(:0) Geſellſchaftsſpiele au Südweſt: zeigte nicht viel. W5 ie Rumänen ſpielten zeitweiſe weitaus eleganter und gefälliger, doch wurden ſie wäh⸗ rend der ganzen 90 Minuten eine gewiſſe Be⸗ fallenheit nicht los. Albu, Barbulescu, Ciolac und mit Abſtand Silard und der Torſchütze Baratky waren die beſten Leute. rather Raſſelnberg nach ſchöner Kombination erzielte. Rumänien fand ſich jetzt beſſer zuſammen und glich durch ſeinen Halblinken Baratky aus. Bei die⸗ ſem Reſultat blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel war die deutſche Mannſchaft weiter gut in Schwung und Lenz war der Mann, der den zweiten Treffer anbrachte. Baratky glich abermals aus, aber dann waren es Siemetsreiter und Hohmann, die den deutſchen Sieg durch zwei weitere Tore ſicherſtellten. n ſind. Gelegenheit, in wohnen. Acht rungen ſind in m Rohbau ſer⸗ önix'hafen— 1. FC Pforzheim(Sa) 855 Fronklurt— Hanau 93 1800 mion Niederrad— Rot⸗Weiß Frank⸗ SGSwWWiesbaden— VfR Mannheim. VSpeyer— Phönix Karlsruhe. ormatia Worms— Amicitia Viernheim ickers Offenbach— ASV Nürnberg. aſſia Dieburg— Eintracht Frankfurt. zine kurze An⸗ ihen und Opfer 3 uſer entſtanden rgeſelle Hei tfeſt aber noch 1 fabenſe alte ————————————————— ——————————— inem ven falz'hafen— Amicitia Viernheim(Sa) T hau Baden: bas Mou fgeeen-begezurbelen cec gf tige Bierfüſfe L Neckarau— SVFeuerbach... 24 n dem Trinken i Beiert FC— Red Star Straßburg.:0 zurde. Galt es Beiertheim— VfB Mühlburg... 355 hlachtpratte zu Gau Württemberg: . Eßlingen— Kickers Würzburg Saz•0 Stunden zu⸗ ttg, Kickers— Union Böckingen(Sa):1 manchmal ein SV Münſter— SpVg Cannſtatt(Sa).:1 irde dies doch B Stuttgart— Schalle 4. 2 nerleute ließen SSo Ulm— Wacker München.::3 zimmermanſis⸗ rag Stuttgart— FV Zuffenhauſen.:2 * zur Unter⸗ VEbingen— Sportfreunde Stuttgart.:2 und auch drei VGöppingen— Kickers Würzburg.. 61 Stunden durch VNiefern— 1. FC Pforzheim..:6 W4 au Bayern: Iunion——— Ulmer F 94. 04 Straubing— FcC München. 13 SV Roſenheim— Bayern München.:11 1II5 E Augsburg— SV Augsburg..„ 133 Auf Reiſen. den Lura Leipzig— SpVg Fürth...:3 W35 3„ Hertha/Berliner SC— 25 Waldhof...5 10 öreuß Aminig Hannover— 1, FC Nürnberg.:5 rh8. 23 pora Luxemburg— FC08 Mannheim.2 „für Burſchen ags von 20.00 Liſelotte⸗Schule zſſen und Volts⸗ n hierzu direlt chts. ).00 Uhr in der uer Kurſus für unt im Schützen ⸗ ten an der Ried⸗ 03½:99½ SFunſtten: Uhr. Der ganzse it fünfmal eig Der große Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Finnland, der zwei Tage die Hauptſtadt Finnlands beherrſchte, iſt aus.— Deutſchland hat das zweite Treffen mit 4 Punk⸗ ten ganz knapp verloren und die Finnen haben Genugtuung erhalten. Doch kann geſagt werden, telle! 4 e iſt wieder en hmern und aell don 1830 B daß ſich unſere Mannſchaft prächtig geſchlag 4 g geſchlagen — 34 at. Sie war mehr als einmal nahe daran, den immer 21. D¹¹ Kampf zu gewinnen, doch war das Glück gegen usweis mi uns. Zu den bereits am erſten Tage aufgeſtell⸗ en zwei neuen deutſchen Rekorden kamen am Eonntag noch zwei weitere dazu. Impoſant war allem der prächtige Speerwurf von Stöck ieſen, daß esübungen neut if der Geſchüſtz⸗ ernruf 20830). im 28..—4. 3• uſw. ſind am 2 Uhr und von imt abzuholen. bei den Orts⸗ h dort bezahlt en ab. 4 noch an dieſer eutſchland) mit 73,96 Meter, der auf der Welt nur noch von dem finniſchen Rekordmann Järvinnen übertrofefn wird. Großartig war auch die Leiſtung im Kugelſtoßen von Wöllke Deutſchland), der die Kugel 16.15 Meter warf. mit wurde gleichzeitig ein neuer europäiſcher Rekord aufgeſtellt. Kim erlen Tage.. Das größte ſportliche Freignis des Jahres ildete der Leichtathletik⸗Länderkampf gegen deutſchland, der am Samstag ſeinen „„magnhen, Anfang nahm.„Suomi“ gegen„Sakja“ war murch 7 ſeit Wochen das Tagesgeſpräch nicht nur uber 1 n der Hauptſtadt Helſingfors, ſondern im gan⸗ 4 12 Lande, das lebhafteſten Anteil an dieſem 7, 19—21 Uhr, Treffen der Beſten zweier Nationen nahm. Mit id Männer.— Lorgfalt war der Tiergarten⸗Sportplatz her⸗ r. Stäbt alen, gerichtet. Die 12 000 Plätze waren viel zu ge⸗ —3.— 1 lüng, um alle Anſprüche zu befriedigen. Die Urſus 87, 20 lih Ribünen waren dicht gefült. Kultusmini⸗ mer.— Tennis; ſer Mantere, der Vertreter des Auswär⸗ nd Männer.— lgen Amtes Pöntilä, der Präſident des Fin⸗ Uhr, Rheinbad niſchen Olympiſchen Komitees Levalathi, Gene⸗ nl Oeſtermann und viele mehr würdigten den großen Sportkampf. Der deutſche Ge⸗ fandte v. Blücher und die Mitglieder der „ 18.30—21 Uhr deutſchen Geſandtſchaft in Helſingfors ſowie eine 222 au 0oköpfige Vertretung der deutſchen Kolonie, die — Schwimmen; in einem beſonderen Block untergebracht war und ihre Landsleute zu immer höheren Leiſtun⸗ gen anfeuerte, hatten ſich ebenfalls eingefunden. An 30 Fahnenmaſten flatterten die deutſchen und die finniſchen Farben. Ueberall erblickte llenbad, Halle ll, urſus 83a, 19.90 ß, Frauen und .15—19.15 Uhr, Ains i an ſinvolle Olympia⸗Werbeplakate. Vor den ⸗Martin⸗Ufer, 1 Toren der Kampfbahn wurden Olympiabroſchü⸗ idet Dien zen koſtenlos verteilt, die reißenden Abſatz fan⸗ Die lange Reihe der Fußball⸗Länderkämpfe des Deutſchen Fußball⸗Bundes, die ſchon am —— Sonntag mit den beiden Spielen gegen Finnland und Luxemburg eröffnet wor⸗ den war, wurde am Sonntag in Erfurt mit dem 1. Länderkampf gegen Rumä⸗ nien, einem Gegner, von dem man in Deutſch⸗ land nicht allzu viel gehört hatte, fortgeſetzt. Im ganzen Thüringer Land kannte auch dies⸗ mal die keine Grenzen, in zahlloſen Sonderzügen und mit allen mög⸗ lichen Vehileln waren die— herbei⸗ geeilt, ſo daß die ſchöne Blumenſtadt ganz im Banne des Fußballs ſtand. Die„Mitteldeutſche Kampfbahn“, der Austragungsort des erſten Kampfes mit Rumänien, hatte ein beſonders feſtliches Kleid angelegt. Die Flaggenmaſte zeigten die beiden Fahnen der am Länderkampf beteiligten Nationen ſowie die Flagge des hol⸗ ländiſchen Schiedsrichters van Moorſel. Als beide Mannſchaften auf den Spielplatz ſpran⸗ gen, umſäumten rund 35 000 Zuſchauer das weite Rund. Beide Vertretungen ſtanden mit den gemeldeten Aufſtellungen wie folgt: Deutſchland: Buchloh Münzenberg Gramlich Werner Deicke Kitzinger Malecit Lenz Hohmann Raſſelberg Siemetsreiter Silard Baratkły Ciolac Valcuv Dobay Barbusleſen Steinbach Deheleanu Chiroiu Albu Rumänien: Bugariu Schon gleich nach dem Anſtoß ging Deutſch⸗ Das Wetter war ſehr kühl, die friſche Abend⸗ luft war gerade kein Vorteil für unſere Leute. Trotzdem Alche überall—+ Stimmung, die ſich noch erhöhte, als die beiden Mannſchaften er⸗ ſchienen, die Deutſchen in ihren braunen Olympia⸗Trainingsanzügen mit dem ſilbernen Hoheitsabzeichen, die Finnen in einer blauen Ueberkleidung mit den großen Silberbuchſtaben „Suomi“. Das Muſikkorßs der„Weißen Garde“ ſpielte die Nationalhymnen, bei der deutſchen reckten ſich die Arme aller empor. Die Mann⸗ ſchaftsführer Pörhölä und Sievert tauſch⸗ —5 aus und dann begannen die ämpfe. Deutſcher Sieg über 100 Meter Gleich der erſte Wettbewerb, der 100⸗Meter⸗ Lauf, brachte einen deutſchen Doppelſieg. Erſt der dritte Start gelang. Leichum war als Schnellſter aus den Startlöchern und lag klar vor dem Felde, Borchmeyer hatte einen ausgeſprochen ſchlechten Abgang. Er überholte dann aber beide Finnen und belegte noch den zweiten Platz, wurde zum Schluß aber von Tammiſto ſtark bedrängt. Die 4 W Zeit von 10,9 Sekunden für Leichum war auf die weiche Bahn zurückzuführen. Deutſcher Rekord im Hammerwerfen Aber ſchon die nächſte Konkurrenz brachte den Finnen im Hammerwerfen den Ausgleich. Pör⸗ hölä ſiegte mit 53,36 Meter und auch der zweite Platz ging mit 51,93 Meter für Hannula noch an die Finnen. Der deutſche Meiſter Blask übertraf zweimal die 50⸗Meter⸗Marke und damit den deutſchen Rekord. Sein beſter Wurf wurde mit 50,44 Meter gemeſſen. Der Saarbrückener Becker fiel mit 47,11 Meter etwas ab. Finniſcher 800⸗Meter⸗Sieg Abwechſelnd lagen Fink, Lang, Teileri und Larva in der erſten Runde in Führung, dann aber legten ſich die Finnen an die Spitze. Noch vor der Zielgeraden unternahmen Lang und Fink einen Angriff auf die Führenden und gin⸗ gen auch an Larva vorbei. Auf den letzten 200 Meter entſpann ſich ein harter Endkampf, aber an der Reihenfolge änderte ſich nichts mehr. Teileri ſiegte in der glänzenden Zeit von.52,9 vor Lang(.53,8) und Fink(.53,9). -Finnland führt am erſten Tag Knapp mit 17: 16 Punkten hatten ſomit die land durch ſeinen Halblinken Raſſelnberg in Die Rumänen zeigen ſich als recht gefährliche Stürmer. Bei einem Strafſtoß und verſchiedenen Ecken kann Buchloh gleich ſein Können unter Beweis ſtellen, wofür er beim Publikum viel Beifall findet. In der Folge entwickelt ſich dann ein Spiel zweier gleichwer⸗ tiger Mannſchaften. Es überraſcht nicht ſehr, daß Rumänien in der 23. Minute durch ſeinen ſchnellen— 013— Baratky zum Ausgleich kam. Buchloh warf ſich bei dieſem Treffer ver⸗ ebens. Obwohl auf beiden Seiten bis zur auſe um die Führung gekämpft wurde, blieb es beim:1⸗Stande. Nach dem Wechſel ſpielte Deutſchland leicht überlegen. Als Malecki mit Albu zuſammenprallte, ergriff Lenz die Si⸗ tugtion zur erneuten Führung. Der linke ru⸗ mäniſche Verteidiger verließ vorübergehend das Feld. Schon drei Minuten nach dem zweiten deutſchen Treffer kam Rumänien erneut durch Baratky zum Ausgleich. Mit dem Wieder⸗ —— zuſammen aber ſchoß der deutſche Links⸗ außen Siemetsreiter den dritten Treffer. Kaum hatte ſich die Begeiſterung über die deutſche Führung gelegt, da erzielte Hoh⸗ mann mit Bombenſchuß aus der Luft auf eine Flanke Maleckis hin den vierten deutſchen Erfolg und damit den deutſchen Sieg. Die Ru⸗ mänen waren weiterhin gefährlich, ohne daß ihnen aber noch ein dritter Erfolg vergönnt ar. Die deutſche Mannſchaft zeigte kaum mehr als ſolides Können. Buchloh war, wie immer, verläßlich. Münzenberg hat ſich Klapper Leichtathletie⸗Sleg der Finnen de zwei neue deulſche Rekorde an beiden Kampftagen— Jinnland führte bereils nach dem erſten Tage mit 52½:43½ Punkten— Spannende Kämpfe und knapper Endſieg von Suomi Gaſtgeber die Führung übernommen, die ſie auch am erſten Tage nicht mehr abgeben ſollten, denn ſchon im vierten Wettbewerb wurde der Vor⸗ ſprung weiter ausgedehnt. Haag läuft deutſche Beſtzeit Im 10 000⸗Meter⸗Lauf lief der Darmſtädter Haag ein ausgezeichnetes Rennen und verbeſ⸗ ſerte die deutſche Höchſtleiſtung, die Syring mit 31.21,2 hielt, auf 31.00,7, aber den Sieg errang er damit doch nicht. Der deutſche Meiſter konnte die beiden wundervoll gleichmäßig laufenden Finnen Salminen und Askola nicht erreichen. ie vor Jahresfriſt, ſiegte wieder Salminen in der großartigen Zeit von 30.38,2 vor ſeinem Landsmann Askola. Kelm war bei 5000 Meter etwas zurückgefallen und belegte nur den vier⸗ ten Platz, immerhin lief er noch die beachtliche Zeit von 31.54,3. Scheele ſiegte über 400 Meter Hürden In der langen Hürdenſtrecke gab es den er⸗ warteten deutſchen Sieg. Scheele und Wegener waren die Beſten im Felde und belegten mit 54,2 und 54,4 auch die beiden erſten Plätze. Nora wurde Dritter, während Nuortio, der für den erkrankten Achille Järvinen eingeſetzt wurde, über den letzten Platz nicht hinauskam. Die Finnen vergrößern den Vorſprung Stärker als erwartet, waren die Finnen in den techniſchen Uebungen. Im Stabhochſprung ſchaffte nur Lindroth die 4 Meter. Der deutſche eiſter Müller kam nur über 3,90 Meter und Hartmann mußte mit.80 Meter den dritten Platz noch mit Reinikka teilen. Beſonders auf⸗ fällig war die Verbeſſerung der Finnen'm Dis⸗ kuswerfen. Der Hochſpringer Kotkas ſiegte hier mit 48,43 Meter. Der deutſche Weltrekordmann Schröder belegte mit nur 46,71 Meter den zwei⸗ ten Platz, während Sievert(45,35 Meter) hin⸗ ter Kenttä mit 45,93 Meter den letzten Platzm bekam. Der Dreiſprung war eine rein finniſche Angelegenheit. Zum Schluß: Deutſcher Staffelſieg Zum Abſchluß der Wettbewerbe des erſten Tages gab es einen überlegenen deutſchen Sieg in der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, die von Lei⸗ chum, Borchmeyer, Hornberger und Neckermann in 41,3 gelaufen wurde. 15 Meter zurück folg⸗ ten die Finnen Virtanen, Tammiſto, Rintala und Sariola mit 42,1. Die Punkte waren not⸗ Diesmal:2(:2) Tapfere Gegenwehr der Isländer Bei prächtigem Sommerwetter trugen die is⸗ ländiſchen Fußballſpieler in Oberhauſen ihr drittes Gaſtſpiel in Deutſchland gegen eine Niederrhein⸗Auswahlmannſchaft aus. Obwohl die beiden erſten Treffen 1 verloren gegangen waren, hatten ſich doch über uſchauer ein⸗ gefunden. Die Niederrheinmannſchaft war ſtän⸗ dig klar überlegen und gewann recht ſicher mit :2(:2) Toren, aber die Isländer leiſteten tapfere Gegenwehr. Sehr ſchnell legten die Ein⸗ —..— vier Tore vor. Aber kurz vor der auſe konnten die Gäſte aus dem Norden zwei Tore durch ihren Mittelläufer und Halblinken aufholen. Nach dem Wechſel hatten ſie ihren Torhüter Berndſen durch Hermann Hermanns⸗ ſon erſetzt. Bei eindeutiger Ueberlegenheit ka⸗ men die Rheinländer bald auf:2. Island kämpfte bis zum Schluß ſehr eifrig, hin und wieder ſah man auch einige ſchöne Kombina⸗ tionszüge. Dr. Bauwens hatte als Schieds⸗ richter kein ſchweres Amt. wendig, aber der Vorſprung der Einheimiſchen konnte damit nicht wettgemacht werden. Nach den neun Uebungen des erſten Tages führte — 7 50 mit 525:43% Punkten gegen Deutſch⸗ and. Die Ergebniſſe des erſten Tages: 100 Meter: 1. Leichum(D) 10,9; 2. Borch⸗ meyer(D) 11,0; 3. Tammiſto(F) 11,1; 4. Vir⸗ tanen(F) 11,3 Sek.— Hammerwerfen: 1. Pörhölä(F) 53,36 Meter; 2. Hamnula(F) 51,93; 3. Blask(D) 50,44(deutſcher Rekord); 4. Becker(D) 47,11 Meter.— 800 Meter: 1, Teileri(F).52,8; 2. Lang(D).53,8; 3. Fink (D).53,9; 4. Larva(F).56,8 Min.— 10000 Meter: 1. Salminen(F) 30.38,2; 2. Askola (F) 30.38,4; 3. Haag(D) 31.00(deutſcher Re⸗ kord); 4. Kelm(D) 31.54,3 Min.— 400 Meter Hürden: 1. Scheele(D) 54,2; 2. Wegener(D) 54,4; 3. Nora(F) 54,7; 4. Nuortio(F) 56,2 Sek. — Stabhoch: 1. Lindroth(F) 4/00; 2. Müller (D) 3,90; 3. und 4. Hartmann(D) und Reinikka (F) je 3,80 Meter.— Diskus: 1. Kotkas(F) 48,43 Meter; 2. Schröder(D) 46,71; 3. Kenttä (F) 45,93; 4. Sievert(D) 45,35 Meter.— Drei⸗ ſprung: 1. Rajaſari(F) 15,28; 2. Suomela (F) 14.98; 3. Joch(D) 14,66; 4. Drechſel(D) 14,36 Meter.— 4 X 100 Meter: 1. Deutſch⸗ land(Leichum, Hornberger, Borchmeyer, Necker⸗ mann) 41,3; 2. Finnland(Virtanen, Tammiſto, Rintala, Sariola) 42,1 Sek. Geſamtwertung des erſten Tages: 1. Finnland 527; 2. Deutſchland 43½ Punkte. dar zwelte Tag Dem Kampf wohnten auch am zweiten Tage wieder ca. 15 000 Zuſchauer bei. Unter dieſen bemerkte man auch am Sonntag wieder füh⸗ rende Männer der Politik, der Wehrmacht und des Sport Finnlands, ebenſo wohnte der deutſche Geſandte v. Blücher den Kämpfen bei. Bereits am Samstag führte nach Schluß der b 43530. Finnland mit 52½ Punkten(Deutſchland 43% Doppelſieg über 200 Meter Schon der erſte Wettbewerb brachte uns wie⸗ der näher an die Finnen heran. Neckermann und Borchmeyer gewannen ſehr ſicher und er⸗ oberten damit acht koſtbare Punkte. Neckermann ging als ſicherer Sieger durchs Ziel. Tammiſto, als ſchnellſter Finne, war auf der längeren Strecke nicht ſo ſtark als erwartet. 57½:51½ führte Finnland noch. Sjöſtedt Ueberraſchungsſieger Daß der alte finniſche Meiſter Sjöſtedt die 110⸗Meter⸗Hürden gewann, überraſchte ſelbſt die Fachleute. Bis 75 Meter hatte Wegener das Feld geführt, dann aber ſtrauchelte er und ver⸗ lor koſtbare Zeit. Der finniſche Meiſter kam in 14,6 durchs Ziel vor Welſcher und Wegener. Uebrigens Rrg der Lauf noch über die alten Hürden. 61½:56½ lautete es jetzt. Ueber 400 Meter den Gleichſtand erzwungen Hamann und Metzner waren über 400 Meter nie gefährdet. Hamann ſiegte in 48,8, Metzner hielt die Finnen ſicher. Damit hatten wir erſt⸗ malig im Länderkampf 64½:64½ aufgeholt. Leichum ſiegt im Weitſprung Deutſchlands Hoffnung auf einen Sieg ſchnellte in die Höhe, als der Deutſche Meiſter Unteroffizier Leichum, den Weitſprung mit 7,59 Meter überlegen gewann. Long ſah lange Zeit als der Zweite auf, aber mit dem letzten Sprung wurde er von Tolamo um zwei Zenti⸗ meter auf den dritten Platz verdrängt. 70½2:69 ½ Jahrgang 5— ANr. 389/ B Nr. 235— Seite 8 „Hakenkreuzbann an Deutſchland jetzt mit einem Punkt Vor⸗ ſprung. Finnen wieder vorn Aber ſchon beim nächſten Wettbewerb ging die Führung wieder verloren, obwohl Stöck im Speerwerfen gleich mit dem zweiten Wurf den deutſchen Rekord auf 73,96 Meter verbeſſerte, nachdem Matti Järvinen 74,30 Meter vorgelegt hatte. Der Deutſche kam auch mit ſeinen näch⸗ ſten Würfen über die 70⸗Meter⸗Marke, während der Finne ſeine Leiſtung nicht mehr erreichte. Weimann war ſchwächer als ſonſt und mußte Sippala noch mit zwei Metern geſchlagen den dritten Platz überlaſſen. Schaumburgs glünzender Sieg Ueber 1500 Meter lief. Schaumburg mit :54,5 einen glänzenden Sieg heraus, aber die Finnen behaupteten trotzdem die Führung wei⸗ ter. Es war das ſchönſte Rennen des Tages. Bis 800 Meter lagen die vier Athleten, nach abwechſelnder Führung, immer zuſammen und legten dieſe Strecke in:07,5 zurück. In der Zielgeraden ſtieß Teileri vor und gewann auch einen knappen Vorſprung. Schaumburg kämpfte ſich aber bald wieder heran und rang den Fin⸗ nen auf den letzten 30 Metern nieder, um mit knappem Vorſprung Sieger zu werden. Der gleiche Zweikampf ſpielte ſich hinter den beiden ab. Iſoholla und Böttcher gingen in der glei⸗ chen Zeit über die Zielgerade, aber das Kampf⸗ gericht ſetzte Iſoholla auf den dritten Platz. Das Pech der Hochſpringer Das kühle Wetter lag den Finnen ſelbſtver⸗ ſtändlich beſſer, als unſeren deutſchen Vertre⸗ tern, ſie ließen ſich auch von dem jetzt einſetzen⸗ den Regen wenig ſtören. Kotkas kam allein über 1,95 Meter, während Weinkötz und Mar⸗ tens leicht riſſen. Da auch Poräſal 1,93 Meter überſprungen hatte, mußten die beiden Deut⸗ ſchen mit ihm den dritten Platz teilen. 16,15 Meter ſtieß Wöllke Der längſt fällige deutſche Rekord im Kugel⸗ ſtoßen wurde von Wöllke in Helſingfors aufge⸗ ſtellt. Seine letzten Glanzleiſtungen ließen ver⸗ muten, daß er ſehr bald die 16,04 Meter von Emil Hirſchfeld übertreffen würde, nachdem er ſie ſchon einmal erreicht hatte. Damit bekamen wir im Länderkampf wieder etwas Hoffnung. Aber Bärlund und Kuntſi belegten die nächſten Plätze vor Stöck. 5000 Meter an Finnland Die 5000 Meter beherrſchten die beiden Fin⸗ nen Lehtinen und Vartinen vollkommen, ſo daß ſie auch geſchloſſen in 14:51,9 das Ziel durch⸗ liefen. Syring lieferte ein tapferes Rennen, fiel aber bei 3000 Meter leicht zurück, nachdem Schönrock ſchon früher abgefallen war. Syrings Zeit von 15:07,9 war immer noch ſehr gut. Ueberlegener Staffelſieg Da half es dann auch nichts mehr, daß die 4* 406⸗Meter⸗Staffel von Helmle, Klupſch, Scheele und Hamann ganz überlegen gewon⸗ nen wurde. In der Geſamtwertung blieb der Sieg den Finnen mit 103½:99½ Punkten. Einzelergebniſſe des zweiten Tages: 200 Meter: 1. Neckermann(D) 21,9 Sek.; 2. Borchmeyer(D) 22,0, 3. Tolamo(F) 22,1; 4. Virtanen(F) 22,3 Sek. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Hamann(D) 48,8 Sek.; 2. Metzner(D) 49,9; 3. Rökkölainen(F) 50,1; 4. Mäkinen(F) 50,7 Sek. 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Schaumburg(D) .54,5 Min.; 2. Teileri(F).54,7; 3. Iſchollo (F).55,7; 4. Böttcher(D).55,7 Min. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Lehtinen(F) und Virtanen(F) je 14.51,9 Min.; 2. Syring(D) 15.07,9; 3. Schönrock(D) 15.57,6 Min. 110 Meter Hürden: 1. Sjöſtedt(F) 14.6 Sek.; 2. Welſcher(D) 14,8; 3. Wegner(D) 14,9; 4. Huovinen(F) 15,2 Sek. 4Amal400⸗Meter⸗Staffel: 1. Deutſch⸗ land.17,4 Min.; 2. Finnland.18,5 Min. — Weitſprung: 1. Leichum(D) 7,59 Meter; 2. Tolamo(F).42; 3. Long(D) 7,40; 4. Laine (F) 7,23 Meter. Hochſprung: 1. Kotkas(F) 1,95 Meter; 2. Weinkötz(), Martens(D) und Peräſalo(F) je 1,93 Meter. Speerwerfen: 1. M. Järvinen(F) 74,30 Meter; 2. Stöck(D) 73,96 Meter(neuer deut⸗ ſcher Rekord); 3. Sippala(F) 67,69; 4. Weimann (D) 65,56 Meter. Kugelſtoßen: 1. Wöllke(D) 16,15 Meter (neuer deutſcher Rekord); 2. Bärlund(F) 15,77; 3. Kunſtſi(F) 15,40; 4. Stöck(D) 14,74 Meter. 57 Der Darmſtädter Haag, der in Helſingſors am Sonntag neuen deutſchen Rekord über 10 000 Meter mit 31.00,7 Minuten lief HB-Bildarchi Neuer Disſus-IDeltrehord Wieder ein deugcher örauen⸗Leichlalhietkxneg Leichtathletikkampf Deutſchland— Polen 60%:38%½ Einen großartigen Erfolg trugen die deut⸗ ſchen Leichtathletinnen am Sonntag in Dresden davon. Sie ſiegten im zweiten Län⸗ derkampf gegen die Polinnen mit 60½:38 ½ Punkten und ſetzten damit ihre ununterbro⸗ chene Siegesſerie fort. Im Oſtragehege hatten ſich bei etwas zu warmem Wetter etwa 12 000 Zuſchauer eingefunden. Unter Führung der polniſchen Weltrekordlerin Stella Walaſiewicz betraten zuerſt die Gäſte den Platz, dann folg⸗ ten unter lebhaftem Beifall die deutſchen Mä⸗ dels, geführt von der Dresdner Meiſterin Käthe Kraus Sportwart Voß begrüßte die beiden Mannſchaften und ſprach die Hoffnung aus, daß der Kampf dazu beitragen möge, die Frauen⸗Leichtathletik ſo zu fördern, daß in Zu⸗ kunft niemand mehr daran denke, die Frauen⸗ Wettbewerbe aus den Olympiſchen Spielen zu ſtreichen. Nach dem Abſpielen der National⸗Hymnen begannen ſofort die Wettkämpfe mit dem 200⸗ Meter⸗Lauf. Stella Walaſiewicz legte hier er⸗ neut Zeugnis ab von ihrer immer noch aroßen Form. Auf halbem Wege zog ſie in mächtigen Sätzen davon und ſiegte überaus ſicher in der guten Zeit von 25.8 Sekunden vor den beiden deutſchen Teilnehmerinnen. Auch im 100⸗ Meter⸗Lauf verwies die Polin ihre beiden deutſchen Gegnerinnen in der hervorragenden Zeit von 11.9 Sekunden auf die Plätze. Der Höhepunkt des Tages war aber der neue Weltrekord Giſela Mauermeyers meit 47,12 Meter im Diskuswerfen. Sie über⸗ traf damit ihre erſte am 29. Juni in Jena aufgeſtellte ing um über einen eter. Auch die Polinnen kamen in dieſem Länder⸗ kampf zu zwei neuen Landesrekorden. Den einen dieſer beiden Rekorde ſtellte Frl. Frei⸗ wald im So⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 12.2 Set. auf, und den anderen erzielte Frl. Kwas⸗ niewſka im Diskuswerfen mit 41.38 Meter. Von den neun Wettbewerben des Kampfes gewann Deutſchland allein ſechs, und bei vier Siegen kamen jedesmal zwei Deutſche auf die erſten Plätze. Eine vor⸗ zügliche Leiſtung vollbrachte-auch die Dan⸗ zigerin Traute Göppner im Weitſprung, wo ſie mit 5,89 Meter nur ganz knapp hinter der deutſchen Beſtleiſtung zurückblieb. Giſela Mauermeyer kam im Kugelſtoßen zu einem zweiten Erfolg, das ſie mit 13,64 Meter ganz überlegen gewann. Im 80⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf kam die Duisburgerin Steuer in 11.9 Sekunden dem deutſchen Rekord ſehr nahe. Deuiſchland hat durch dieſen zweiten Sieg große Ausſicht, den von dem polniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin geſtifteten wertvollen Wan⸗ derpreis im nächſten endgültia zu gewinnen.— Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Walaſiewicz(P) 11.9 Sek.; 2. Kraus(D) 12.0 Sek.; 3. Dollinger(D) 12.1 Sek.; 4. Kſiazkiewicz(P) 13.0 Sek.— 200 Meter: 1. Walaſiewiecz(P) 25.8 Sek.; 2. Albus(D) 26.0 Sek.; 3. Bauſchulte(D) 26.9 Sek.; 4. Ka⸗ luza(P) 27.8 Sek.— 80 Meter Hürden: 1. Steuer(D) 11. Sek.; 2. Elger(D) 12.1 Sek.; 3. Freiwald(P) 12.2 Sek.(poln. Rekord); 4. Hofmann(P) 12.4 Sek.— 1. Kaun(D) 1,58 Meter; 2. Scheibe(D) 1,53 Meter; 3. Orcel(P) 1,46 Meter; 4. Dunin(P) 1,37 Meter.— Diskus: 1. Mauermeyer(D) 47,12 Meter(neuer Weltrekord); 2. Weiß(P) 42,02 Meter; 3. Mollenhauer(D) 41.65 Meter; 4. Gackowſka(P) 34,51 Meter.— Weitſprung: 1. Göppner(D) 5,89 Meter; 2. Bauſchulte und Walaſiewicz(D u. P) 5,70 Meter; 4. Dunin (P).89 Meter.— Kugel: 1. Mauermeyer(D) 13,64 Meter; 2. Fleiſcher 12,05 Meter; 3. Cejzik (P) 11,42 Meter; 4. Weiß(P) 11,21 Meter.— Speer: 1. Kwasniewſka(P) 41,38 Meter(poln. Rekord); 2. Fleiſcher 41,26 Meter; 3. Krüger (D) 40,02 Meter; 4. Smetkowna(P) 28,98 Mtr. Staffel(60, 75, 100, 200 Meter): 1. Deutſchland 52.6 Sek.; 2. Polen 53.1 Sek. Groper deuticher Autoexfoia in der Gchweiz Caraceiola gewinnt vor Fagioli, Roſemeyer und Varzi den Großen Preis der Schweiz Nach dem Großen Preis von Deutſchland trafen die beſten Automobilrennfahrer erſt⸗ malig wieder beim Großen Preis der Schweiz, der am Sonntag auf der.28 Kilometer langen Rundſtrecke im Berner Bremgartenwald ſeine erſte Wiederholung erfuhr, aufeinander. Für die deutſchen Rennfahrer kam es darauf an, für die unglückliche Niederlage auf dem Nür⸗ burgring Revanche zu nehmen und zu beſtäti⸗ gen, daß die deutſchen Wagen doch unerreicht daſtehen. Und dieſes Vorhaben glückte voll und ganz. Vier deutſche Wagen, zwei Mercedes⸗Benz und zwei Auto⸗Union, lagen am Schlufß vorn. Nuvolari folgte, mit einer Runde geſchlagen, erſt auf dem fünften Platz. 40 000 Zuſchauer hatten ſich im Bremgar⸗ tenwald vor den Toren der Stadt Bern ein⸗ gefunden, unter ihnen 3 der Führer des deutſchen Kraftfahrſportes, orpsführer Hühn⸗ lein. Die Strecke war abwechſelnd mit Aſphalt und Steinſchlag gedeckt, ſie wies mehrere recht⸗ winklige und eine Spitzkehre auf. Leichte Stei⸗ ungen erſchwerten die Fahrt weiter. Die Straße war wohl überall 10 Meter breit, aber ſie ſchien doch nicht in allerbeſter Verfaſſung zu ſein. Das erfuhr Hans Geier bereits im Training. Nach den letzten Meldungen ſoll es ihm wieder bedeutend beſſer gehen. Im Rennen ſtürzte auch der Franzoſe Chiron und mußte, leicht verletzt, aufgeben. Der Budapeſter Hartmann wurde hinter der Tribüne aus der Kurve getragen, ſetzte zunächſt die Fahrt wieder fort, gab aber dann noch in der gleichen Runde auf. Insgeſamt waren 70 Runden gleich 509 Kilometer zurückzulegen. Rudolf Caracciola, der in.3112.2 Std. mit einer Durchſchnitt von 144.34 Stdkm. ſiegte, fuhr auch die ſchnellſte Runde. Zunächſt fuhr er:48.4, dieſe Zeit wurde von Roſemeyer auf:47.1 verbeſſert und dann von Nuvolari auf:45.5 gebracht. In der 11. Runde erreichte dann Caracciola:44.4 gleich 158.42 Stdkm. für eine Runde. Sofort nach dem Start übernahm Caracciola die Führung, gefolgt von Stuck und Fagioli, die abwechſelnd den zweiten Platz inne hatten. Erſt in der 11. Runde kam Fagioli endgültig hinter Cargcciola. Jetzt wurde er aber von Roſemeyer ſchnell abgelöſt, während Varzi und Stuck zurückgefallen waren. Bis zur 34. Runde behielt Roſemeyer dieſen Als er die Reifen wechſeln mußte, zog Fagioli vor⸗ bei. Stuckhatte wegen Bremsſchwie⸗ rigkeiten halten müſſen. Er übergab dann das Steuer Pietſch, der aber aus dem gleichen Grunde noch viermal(11) das Erſatz⸗ teillager aufſuchen mußte und ſo 5 Runden zu⸗ rückfiel. Von der 12. Runde ab hatte ſich das Tempo gemäßigt, da leichter Regen einſetzte. Hinter Fagioli ſicherten ſich Roſemeyer und Varzi die nächſten Plätze, während das übrige Feld von den vier deutſchen Wagen zum Teil ogar mehrfach überrundet wurde. Im Rennen der kleinen Wagen um den Großen Preis von Bern ſiegte der Engländer Seaman auf ERA vor ſeinem Landsmann Bira, ebenfalls auf ERA und Lord Howe auf Delage. Der Münchener Stein⸗ weg belegte auf Bugatti den achten Platz, wäh⸗ rend Prinz zu Leiningen auf ERA Zwölfter wurde. Kohlrauſch(MG) mußte aufgeben. Im Großen Preis von Bern hatte Manfred von Brauchitſch übrigens Schaltſchwierigkeiten und ſchied dadurch ebenfalls aus. Die Ergebniſſe: Großer Preis der Schweiz(509 Kilometer): 1. Rudolf Caracciola(Deutſchland) auf Mercedes:31:12.2 gleich 144.34 Stdkm.; 2. Fagioli(.) auf Mercedes:31:48.1; 3. Roſe⸗ meyer(.) Uẽto⸗Union:32:20; 4. Varzi(.) Auto⸗Union; 5. Nuvolari(Italien) Alfa Ro⸗ meo 1 Runde zur.; 5. Lang(.) Mercedes 2 Rd.; 7. Dreyfuß(.) Alfa Romeo 3 Rd.; 8. Farina(.) Maſerati 3 Rd.; 8. Sommer Alfa Romeo 4 Rd.; 9. Howe(England) 5 Rd.; 10. Stuck⸗Pietſch(.) Auto⸗Union 7 Rd.; 11. Baleſtrero(.).— Großer Preis von Bern: 1. Seaman(Engl.) ERA:05:21.0; 2. Bira (.) ERA:06:15.7; 3. Lord Howe(.) Delage :07; 4. Tuffanelli(.) Maſerati:07:35. Grober Preis von Euxopa füe Motorräder Arthur Geiß⸗Deutſchland(DKW) Schnellſter der 250er Klaſſe— Der Engländer Guthrie(Norton) Großer⸗Preis⸗Sieger Am Samstagnachmittag wurde auf einer 32,8 Kilometer langen Rundſtrecke in der Nähe von Belfaſt in Nordirland der„Große Preis von Europa“ für Motorräder mit deut⸗ ſcher Beteiligung ausgefahren. Die Rennen brachten ausgezeichnete Leiſtungen in den ein⸗ zelnen Klaſſen und neue Rekorde wurden für die einzelnen Runden und für die Geſamt⸗ ſtrecke aufgeſtellt. Außerdem erzielte der Sieger der 500er⸗Klaſſe einen neuen abſoluten Strecken⸗ rekord. Die ſchnellen DaW errangen in der 250er⸗ Klaſſie einen neuen großen Sieg, der umſo höher einzuſchätzen iſt, als ſie in dem Eng⸗ länder Bouter(New Imperial) einen gleich⸗ wertigen Gegner hatten. Der ſpätere Sieger Arthur Geiß und Bouter führten ab⸗ wechſelnd in dem 328 Kilometer langen Ren⸗ nen. In der ſiebten Runde ging dann der Deutſche zum Angriff über. Er holte alles aus ſeiner Maſchine heraus und ſtellte mit einem Stundendurchſchnitt von 133,897 Kilometer einen neuen Rundenrekord auf. Dieſem Tempo war der Engländer nicht mehr gewachſen und mußte ſich geſchlagen bekennen, kam aber nur wenig ſpäter als Geiß am Ziel an. Die ſiebte Runde war dem Stallgefährten des Siegers Walfried Winkler allerdings zum Verhängnis geworden. Der zweite Deutſche hatte ſich auch an der Jago beteiligt, erlitt aber Motorſchaden und mußte aufgeben. Eine Runde mehr, nämlich elf, hatten die Maſchinen bis 350 cem. zurückzulegen, alſo eine Strecke von insgeſamt 360,8 Kilometer. In dieſer Klaſſe beherrſchten die Velocette das Feld, die mit ihren Fahrern Handley und Tho⸗ mas die beiden erſten Plätze errangen. Hand⸗ ley ſiegte mit dem Rekorddurchſchnitt von 139,449 Stdtm. vor ſeinem Stallgefährten Thomas. In der Beſtzeit des Tages wurde in Hochſprung: Giſela Mauermeyer verbeſſerte am Sonntag in Dresden ihren eigenen Weltrekord im Diskus⸗ werfen um einen Meter auf 47,12 Meter HB-Bildarchiv der Halbliterklaſſe der belbannte Eng⸗ länder Guthrie auf Norton Sieger mit d prächtigen Leiſtung von 146,418 Stdkm., di einen neuen Streckenrekord bedeutet. Da gewann auch der Engländer zugleich den G ßen Preis von Europa. Zweiter wurde Belgier Milou auf einer FN-Maſchine. deutſchen Farben vertraten in dieſer Klaſſe, 493,6 Kilometer(12 Runden) zu fahren die beiden DaͤW⸗Fahrer Müller und Ley. Ley war vom Pech verfolgt und mußte in de ſiebten Runde die Waffen ſtrecken, währ Müller das Rennen beenden konnte und ſiebten Platz belegte. Ergebniſſe: 250 cem.(10 Runden): 1. Arthur Geiß⸗Deutſchland(DRW):35:23 127,395 Stdkm.; 2. Bouter⸗England(New perial) 127,186 Stdkm.; 3. Burney⸗Irla (Motoguzzi) 124,692 Stdkm.— 350 cem.(11 Runden): 1. Handley⸗England(Velocett :36:09-= 139,449 Stdkm.; 2. Thomas⸗E land(Velocette) 137,277 Stdkm.; 3. Dun England(Norton) 136,762 Stdkm.— 500 eem. (12˙ Runden): 1. Guthrie⸗England(Norton) :42:14= 146,418 Stoͤkm.(Beſtzeit des Tages und neuer Streckenrekord); 2. Milou⸗Belgien (FN) 143,408 Stdkm.; 3. Tyler⸗England(Velo⸗ cette) 141,554 Stdkm. Loo o00 beim Sohemiobura⸗Rennen Auf der.38 Kilometer langen Dreiecksſtrecke i Hohenſyburg wurde am S zweitenmal das Hohenſyburg⸗Rennen aus tragen. 100 000 Zuſchauer verfolgten das R nen, bei dem auffiel, daß unſerer Motorr fahrer⸗Nachwuchs immer beſſer wird. Beſter Solo⸗Ausweisfahrer war der Kölner Strunk mit ſeiner 500⸗com⸗NSl⸗Maſchine, der ein Stundenmittel von 108 Kilometer erreichte. Nicht viel ſchlechter war der Godesberger Thorn⸗Brigger in der Klaſſe der 350er Ma⸗ ſchinen mit 107 Stdkm. Die Rennen der Wa ſtanden an Bedeutung hinter denen der M 4 torräder zurück. Den ſchönſten Kampf gab ez bei den Rennwagen, bei denen Walter Bäu if Auſtin mit 100 Stdkm. ſiegte. Die Erg niſſe: Motorräder: Lizenzfahrer: Bis 250 cem: 1. In der Elſt(Gladbach) auf Rudge 31:306 Min. gleich 102.2 Stͤkm.— Bis 350 cem: 1. Kramer(Köln) auf NSU 29:28.8 Min. gleich 109.5 Stdkm.— Bis 500 cem: 1. Zwolle(Dat teln) auf Norton 28:11.6 Min. gleich 110.5 Std⸗ Km.— Ueber 500 com: 1. Weyres(Aachen) Leien 29:40.2 Min. gleich 108.5 Stdkm. Seitenwagen bis 600 cem: 1. Schreppe(D mund) auf NSu 32:54.6 Min. gleich 98.7 S Km.— Seitenwagen über 600 cem: 1. Weyre (Aachen) auf Harley 32:20 Min. gleich 100 Std. Kilometer. Wagen: Sportwagen bis 1100 oom: 1. Ta hof(Köln) auf Fiat 32:07.4 Min. gleich 101 Stdkm.— Sportwagen bis 1500 cem: 1. Roeſe (Düſſeldorf) auf BMW 33:06 Min. gleich 976 Stdkm.— Sportwagen bis 2000 com: 1. Stolze (Ennigerloh) auf Bugatti 30:00.6 Min. gleich 107.5 Stdkm.— Rennwagen bis 1500 cem: 1. W. Bäumer—— auf Auſtin 29:18.4 Min. gleich 110 Stoͤkm. Bertram(Berlin) fuhr Rekorde 12. Teterower Bergring/ Rennen Zum 12. Male wurden auf der Grasbahn des Teterower Bergringes Motorradrennen für Solo⸗ und Seitenwagenmaſchinen ausge⸗ tragen. 25000 Zuſchauer erlebten große Kämpfe. Der Berliner Bertram(Rudgey verbeſſerte den von H. Winkler(München) mit 81.1 Stdkm. gehaltenen Rekord zunächſt auf 82.783 Stdkm. und wurde damit Sieger in der Klaſſe bis 250 Sem. In der 350er Klaſſe fuhr dann aber der Nürnberger Haſelbock mit 83.68 Stdkm. noch ſchneller. Schließlich kam dann aber Bertram in der größten Klaſſe auf 85.372 Stdkm. und riß damit endgültig den neuen Re⸗ kord an ſich. Damit wurde er auch Gewinner 5 Preiſes von Mecklenburg.— Die Ergeb⸗ niſſe: Bis 250 com: 1. Bertram(Berlin) auf Ru 10.53 Min. gleich 82.783 Stdkm.; 2. H. Wink (München) auf DaW 10:57.6.— Bis 350 6 1. Haſſelbock(Nürnberg) auf Zündapp 10.40 gleich 83.68 Stdkm.; 2. Ziemer(Berlin) auf Norton 10:53.4.— Ueber 350 cem: 1. Bertram (Berlin) auf Rudge 10:33.2 gleich 85.372 Std.⸗ Km.(neuer Rekord); 2. Buſſe(Kleinlö 11:09.2; 3. H. Winkler(München) auf DRW. Benkert· teht auf 213 5 äls die neue Die Schwi chwimmen in ſt Witth 25:44 Min. fi hm am näch Ernſt Eimmer ex Klaſſe II chwamm nich eſte Zeit, ſon ergei⸗Offenbe Is Erſte einke lten Herren ffenbach 96 1 nicht am Ludwigshafen allerdings eis“ einzure Degenfechten eger: Benkert 3 7 Ringen: Ba unkte; Feder: „Neſer⸗Lt „Freund⸗ ielen heim; Schwe 4 4 Göbig gew Neben dem miſchte Zwölf aus neun G Uebungen, das Mehrkämpfe. Leiſtungen, der ehmer konnter zahl erreichen. pom TV Mai vor dem Wiesl 5,5., 2. G euther⸗O pp. aarbrücken 2 Weitere Erg ner, Klaſſe Grund⸗MTi mpf er⸗T. Tritſchler⸗S reikampf, ahre und älte afen lan Grund ihrer a eräten wie in it 142 Punk während die be er vom Deutſch nhauſen mit —155 Auch ückerin. Fra urde hier mit fenbach, die Kampf b 3. Auguſt 1935 e am Sonntag rd im Diskus⸗ 7,12 Meter HB-Bildarchiv bekannte Eng⸗ eger mit der Stdkm., die deutet. Damit leich den Gro⸗ er wurde der Maſchine. Die eſer Klaſſe, die t fahren hatte, und Ley. Ley mußte in der ken, während nnte und den (10 Runden): W):35:23 ind(New Im⸗ Burney⸗Irland 350 cem.(11 o(Velocette) Thomas⸗Eng⸗ ; 3. Dunoan⸗ n.— 500 cem. land(Norton) zeit des Tages Milou⸗Belgien öngland(Velo⸗ lI⸗Rennen Dreiecksſtreke Sonntag zum iennen ausge⸗ gten das Ren⸗ rer Motorrad⸗ wird. Beſter tölner Strunk der ein hine, ieter erreichte, Godesberger ſer 350er Ma⸗ nen der Wagen enen der Mo⸗ Kampf gab ez Valter Bäumer te. Die Ergeb⸗ + Bis 250 cen;: Rudge 31:360 is 350 cem: 1 .8 Min. gleich 31405(Dat eich 110.5 Sthe s(Aachen) auf .5 Stdkm.— öchreppe(Dor⸗ leich 98.7 Std⸗ em: 1. Weyres gleich 100 Std⸗ )Jcem: 1. Tann⸗ Nin. gleich 110 eem: 1. Roeſe Nin. gleich 976 cem: 1. Stolze .6 Min. gleich S 1500 cem: 1. n 29:18.4 Min. Rekorde Rennen der Grasbahn Notorradrennen ſchinen ausge⸗ rlebten große ram(Rudge) (München) mit zunächſt auf Sieger in der )er Klaſſe fuhr lbock mit 83.68 ich kam dam laſſe auf 85.372 den neuen Re⸗ auch Gewinner — Die Ergeb⸗ lin) auf Rudge 2. H. Winkler -Bis 350 cem: Zündapp 10.40 (Berlin) au m: 1. Bertram ch 85.372 Std.⸗ ſe(Kleinlöbke) auf DRW. rücken beim Gaufeſt des Gaues Südweſt im sbund für Leibesübungen wieder eine; Reißen brachte der Saarländer 207 100— Hochſtrecke und überbot damit den beſtehen 4— 3 miſchte Zwölfkampf AUebungen, das Hauptereignis der 1 Mehrkämpfe. Leiſtungen, denn rund 80 Prozent aller Teil⸗ nehmer konnten die vorgeſchriebene Sieg⸗Punkt⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Auguſt 1935 1 Dahrgang 5— A Nr. 389/ B Nr. 235— Seite 9 Rlusgezeichneter 6poct beim Gaacbrücker Gaufeft Benkert⸗Saarbrücken Sieger im Degenfechten— Witthauer⸗Frankfurt gewinnt das Stromſchwimmen— Deutſcher Rekord Der Samstagvormittag brachte in Saar⸗ ülle reitagabend iſt ſportlicher Geſchehniſfe. Vom nachzutragen, noch ein deutſcher Rekor den im Gewichtheben der Leichtgewichtler Süß⸗ dorf⸗Homburg(Saar) erzielte. Im beid⸗ n deutſchen Rekord von Kolb⸗Schiffer⸗ adt um 735 e fünf Pfund. Der Weltrekord ſteht auf 213 fund, alſo nur ſechs Pfund mehr als die neue deutſche Beſtleiſtung. f au der Turnhalle des TV 1848 hatten ſich am Samstagvormittag zahlreiche Freunde des Fechtſports zu den Degen⸗Einzelkämpfen der änner eingefunden. Von 32 Bewerbern war Adolf Benkert⸗Saarbrücken der beſte Degen⸗ Er gewann ohne Niederlage glatt vor dem Florett⸗Gaufeſtſieger Klöckner⸗Wiesbaden und dem Mainzer Bernius, dem Sieger des letzten DT⸗Gaufeſtes. Die Vorkämpfe, für die vier Gruppen eingeteilt waren, und beſonders die entſcheidenden Kämpfe wurden in ausge⸗ — Stil durchgeführt; Proteſte gab es ank der aufmerkſamen und korrekten Turnier⸗ 41 Kampfleitung erfreulicherweiſe überhaupt Die Schwimmer hatten mit ihrem Strom⸗ ſchwimmen in der Saar neben gutem ſport⸗ lichem auch einen begrüßenswerten Zuſchauer⸗ Erfolg. Mit Begeiſterung gingen die Zuſchauer bei den zum Teil recht hartnäckigen Kämpfen mit. Die Tagesbeſtzeit erreichte der Sieger der Klaſſe I der Männer, der bekannte Frankfurter Ernſt Witthauer(1. n ScC) mit 26:44 Min. für die 2000 Meter lange Strecke. Ihm am nächſten kam ſein Vereinskamerad Ernſt Eimmer, der in 27:23 Min. das Rennen der Klaſſe II an ſich brachte. Bei den Frauen ſchwamm nicht die Siegerin der Klaſſe 1 die beſte Zeit, ſondern mit 29:19 Min. Roſel Sicken⸗ berger⸗Offenbach 96, die in der Klaſſe II ſicher als Erſte einkam.— Die 1000⸗Meter⸗Strecke der Alten Herren ließ ſich der bekannte Struck⸗ Offenbach 96 nicht nehmen. Ausgezeichnete Leiſtungen boten die Rin⸗ ger, obwohl mit Schäfer⸗Frieſenheim, Geh⸗ king⸗Ludwigshafen uſw. einige der Gaubeſten nicht am Start waren. Einzig der bekannte Ludwigshafener Schwergewichtler Ehret kam ohne Fehlpunkte„über die Strecke“; in allen übrigen Gewichtsklaſſen gab es bis zu den Ent⸗ ſcheidungen härteſte Kämpfe.— Im Jiun⸗ Fitſu machten die turniererfahrenen Frank⸗ furter mit einer Ausnahme die Sache unter ſich aus; der Leichtgewichtsſieger Kahlert⸗Wiesbaden iſt allerdings auch noch in den„Frankfurter eis“ einzurechnen. Einige Ergebniſſe vom Samstag: Degenfechten der Männer: 1, und Gaufeſt⸗ Ftz Benkert⸗Saarbrücken 8 Siege, 9 Treffer; 2. Klöckner⸗Wiesbaden 7/10; 3. Bernius⸗Mainz %/10; 4. Waskow⸗Rüſſelsheim 5/14; 5. Schäfer⸗ Offenbach 4/19. Ringen: Bantam: 1. Lang⸗Dudweiler 2 Fehl⸗ unkte; Feder: 1. Oſtermann⸗Saarbrücken 3., „Neſer⸗Ludwigshafen 4.; Leicht: 1. Freund⸗Ludwigshafen 1.; Wel⸗ ter: 1. Schmidt⸗Dudweiler 3.; Mittel: 1. Treitz⸗ ., 2. Magin⸗Frieſen⸗ heim 4.; i 1. Ehret⸗Lud⸗ wigshafen., 2. Weyland⸗Lud⸗ wigshafen 6., 3. Fremmel⸗Oggers⸗ heim; Schwer: 1. Annen⸗Völklingen 2 P. Göbig gewinnt den Gemiſchten Zwölf⸗ kampf Neben dem war der Ge⸗ er Oberſtufe, beſtehend aus neun Geräte⸗ und drei——21— en Es gab hierbei ausgezeichnete zahl erreichen. Sieger wurde 9355 Göbig vom TV Mainz⸗Mombach mit 215,5 Punkten vor dem Wiesbadener Alfred Gros mit 214 und dem Oppauer Richard Reuther mit 212.5 Punk⸗ ten. Ergebnis: 1. Mainz⸗Mombach 215,5., 2. Gros⸗Tbd Wiesbaden 214., 3. Reuther Oppau 212,5., 4. Schwarz⸗MTV Saarbrücken 202., 5. Mück⸗TV Main:⸗Mom⸗ bach 199., 6. Weſtenberger⸗Frankfurter Tgm Bornheim 197 P. Weitere Ergebniſſe: Neunkampf, Tur⸗ ner, Klaſſe 3b(Jahrgang 1890 und älter): 1. Grundę⸗ꝶMTV Lhafen 176., 2. Silber⸗ teis⸗Tgm Unterliederbach 167 P.— Drei⸗ klampf, Turner, Klaſſe IIIa(40—45.): 1. ſche Ludwigshafen 66., 2. Tritſchler⸗Stadt⸗SV Frankfurt 62 P.— Dreikampf, Turner, Klaſſe 1II1b(46 Jahre und älter): 1. Altendorf⸗TV 61 Lud⸗ afen 68., 2. Ehret⸗TV 61 Lud⸗ wigshafen 65 P. Saarbrücker Siege bei den Turnerinnen In den beiden Haupt⸗Mehrkämpfen der Tur⸗ nerinnen gab es Saarbrücker Siege. Im Acht⸗ lampf gewann Miele Bruch vom TV 48 auf Grund ihrer ausgeglichenen Leiſtungen an den Geräten wie in den volkstümlichen Uebungen. Mit 142 Punkten belegte ſie den erſten Platz, während die bekannte Volksturnerin Lviſe Schä⸗ er vom Deutſchen Turnerbund Frankfurt⸗Sach⸗ en mit 140 Punkten den zweiten Rang belegte. Auch im Sechskampf ſiegte eine Saar⸗ brückerin. Frau Mayer vom TV Herrenſohr wurde hier mit 115,5 Punkten vo: Annie Jung⸗ Offenbach, die 125 Punkte zurücklag, Siegerin. Der Kampf beſtand aus zwei Geräte⸗, zwei Volksturnübungen, einem Sprung und einer Schwimmübung. im Gewichtheben Das Fußballſpiel Saar⸗Pfalz ſchlägt Main⸗Heſſen:1(:0) Im Mittelpunkt der groß en Feſtveranſtaltung auf dem Falſeß ſtand am Samstagnachmittag das Fußballſpiel zwiſchen den Auswahlmann⸗ ſchaften von Saar⸗Pfalz und Main⸗Heſſen. Die Mannſchaft von Saar⸗Pfalz landete einen knap⸗ pen Sieg mit:1(:). Einigermaßen intereſſant verliefen die erſte Halbzeit und die erſten und letzten zehn Mi⸗ nuten der zweiten Spielhälfte, während der Kampf in der Mitte der zweiten Halbzeit ſtark abflaute. Zuerſt hatten die Heſſen mehr vom Spiel, ihre Aktionen, beſonders die herrlichen Alleingänge von Fath, waren aber vom Pe verfolgt. Von der Mitte der erſten Halbzeit a wurde dann die Saar⸗Pfalzmannſchaft, in deren Sturm beſonders der Ludwigshafener linke Flügel und Conen gefielen, beſſer. In der 38. Minute fiel durch den Ludwigs⸗ hafener Linksaußen Statter der treffer, und ſchon zwei Minuten ſpäter ſchloß Nationalſpieler Conen einen ſchönen Allein⸗ gang mit dem zweiten Treffer ab. Der zweite Teil begann mit ſtürmiſchen Angriffen der Main⸗Heſſen, die aber wiederum wie vor der Pauſe viel Pech hatten. In der 16. Minute gab es vor dem Tore von Saar⸗ Pfalz ein Gedränge, der frühere Saarbrücker und jetzige Wiesbadener Mittelſtürmer 23 + erwiſchte den Ball und ſchoß unhaltbar für den 7 Ittel ein. Damit war der Endſtand des ampfes erreicht. Das Spiel flaute ſtark ab, um in den letzten zehn Minuten nochmals le⸗ bendiger zu werden. Beide Mannſchaften hatten noch Chancen, die aber auf beiden Seiten aus⸗ gelaſſen wurden. Vor dem Spiele zeigte Sportlehrer Wellhöfer mit 200 Jugendlichen intereſſante Ausſchnitte aus dem Trainingsbetrieb der Fußballer. Dann ſprach Gau⸗Fachamtsleiter Dr. Raßbach⸗Wies⸗ baden Worte der Begrüßung, die in erſter Linie dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten galten, der, wie allen Veranſt/ltungen, ſelbſtverſtändlich auch den Fußballern die Aus⸗ zeichnung ſeines Beſuches ſchenkte. . Der Blies⸗Kreis Handballſieger Im Entſcheidungsſpiel zum Handballturnier des Gaufeſtes ſtanden ſich die Auswahlmann⸗ ſchaften der Kreiſe Blies und Mittelſgar gegen⸗ über. Nach ſpannendem Vexlauf ſiegte der Blieskreis mit:3, nachdem Mittelſaar bei der Pauſe noch:0 geführt hatte. z1. Frankfurter Hockey⸗Sieg Das Hockeytreffen Main⸗Heſſen gegen Saar, bei dem Main⸗Heſſen durch die Monnſchaft des Turnvereins 1857 Frankfurt⸗Sachſenhauſen ver⸗ treten war, ſah die Mainiſchen mit:1(:0) in Front. Auftaht in Baden-Baden Conteffina gewinnt das Fürftenberg⸗Rennen Der Auftakt der internationalen Rennwoche in Iffezheim ſtand leider im Zeichen ſchwacher Felder, dafür wurde man aber durch die Qua⸗ lität der Vollblüter voll und ganz entſchädigt. Obwohl es während des ganzen Sonntags ſtart nach Regen ausſah, ließ der Beſuch nichts zu wünſchen übrig. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt und auch auf dem ge⸗ genüberliegenden Kapellenberg ſtaute ſich eine rieſige Menſchenmenge, die mit Spannung das Hauptereignis des Tages, der Entſcheidung des Fürſtenberg⸗Rennens, entgegenſah. Dieſes Ren⸗ nen war nach der Reugelderklärung für die Franzöſin Pip eine rein nationale Angelegen⸗ heit. Die Internationalität des Eröffnungs⸗ tages wurde ſo nur durch Sheila im Ulrich⸗ von⸗Oertzen⸗Rennen und durch Thieffry im Ba⸗ dener Ausgleichs⸗Jagdrennen gewahrt. Das Fürſtenberg⸗Rennen(14000.) über 2100 Meter wurde von ſechs Pferden be⸗ ſtritten. Auf Valparaiſo ſaß als Reiter Klug, da Otto Schmidt wegen Todesfalles ſeiner Frau nach Hauſe gerufen worden war. Das Rennen wurde erwartungsgemäß von der Favoritin Conteſſina unter H. Zehmiſch vor Dorn⸗ roſe, Glaukos und Lampadius gewonnen. In Linie ausgerichtet ging das Sechſerfeld auf die lange Reiſe. Im Iffezheimer Bogen führte Glaukos in ziemlich langſamer Fahrt vor Lam⸗ padius, Valparaiſo, Lampe, Conteſſina und Dornroſe. So liefen die Pferde auch auf der Gegenſeite in den Raſtatter Bogen, wo Con⸗ teſſtna zum Angriff überſchritt und ſchließlich hinter Glautkos und Lampadius den dritten Platz belegte, während ſich wenig ſpäter Lam⸗ padius vor Glaukos an die Spitze ſetzte. Mitte der Geraden griff Conteſſina die Spitzenpferde erneut an und war ſofort überlegen. Ganz zum Schluß machte Dornroſe noch viel Boden gut, kam aber nur auf den zweiten Platz vor Glan⸗ kos und dem ſtark enitäuſchenden Lampadius. Die gelaufene Zeit von:16 Minuten iſt um ſechs Zehntel Setunden ſchlechter als die des vorjährigen Siegers Ehrenpreis. 1. Preis von Iffezheim. 3500., 1400 Mtr.: 1. Andante(O. Schmidt); 2. Fiduzia; 3. Schwarzlieſel..: Horchauf. Tot.: 19, 11, 11:10. 2. Eberſtein⸗Rennen, 3000., 1800 Meter: 1. Pau; 2. Lerchenau; 3. Teechen..: Talbot, Varro. Tot.: 20, 12, 19:10. 3 Merkur⸗Rennen, 3500., 1600 Meter: 1. Wiener Wald(W. Heßler); 2. Novalis; 3. Schwadroneur..: Immerfort, Humor, Ne⸗ bukadnezar. Tot.: 55, 12, 14, 1110. 4. Fürſtenberg⸗Rennen, 14000., 2100 Mtr.: 1. Conteſſina(H. Zehmiſch); 2. Dornroſe; 3. Glaukos..: Valparaiſo, Lampadius, Lampe. Tot,;). 35, 310. 5. Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Rennen, 4200., 1400 Meter: 1. Stromwende(H. Zehmiſch); 2. Han⸗ ſeat; 3. Pelopidas..: Fiduzia, Fauſt, Talbot. Tot.: 27, 14, 14:10. 6. Badener Ausgleichs⸗Jagdrennen, 5000., 4200 Meter: 1. Milliardär(J. Unterholzner); 2. Le Bougnat; 3. Thieffry..: Agnus. Tot.: 20, 14, 19:10. Deoinn der Gchwelzer Radenndfahrt Benoit Faure⸗Frankreich Sieger der erſten Etappe— Bautz beſter Deutſcher— Schweiz führt in der Länderwertung Den Auftakt zur Schweizer Radrundfahrt 1935 bildete am Freitaanachmittag in Zürich die Plombierung der Räder der ein⸗ zelnen Teilnehmer, insgeſamt 67 Fahrer, Von den 70 Gemeldeten fehlten die Belgier Bonduel und Moerenhout, die in der belgiſchen Natio⸗ nalmannſchaft durch die Einzelfahrer Ghis⸗ quières und Vanderhaegen erſetzt werden, und der im Militärdienſt ſtehende Spanier Prior. Am Samstag früh wurde dann die 3. Radrundfahrt der Schweiz in Zürich ge⸗ ſtartet. Die erſte der insgeſamt ſieben Tages⸗ etappen führte von Zürich auf einem beſchwer⸗ lichen, 242,9 Kilometer langen Wege nach St. Moritz. Als Sieger aus dem erſten Tagesabſchnitt ging der bekannte franzöſiſche Straßenfahrer Benoit Faure nach einer Fahrzeit von:08:17 Std. mit 4½ Minuten Vorſprung vor dem Schweizer Leo Amberg, ſeinem Landsmann Fayolle und dem Belgier Garnier hervor. Der beſte deutſche Vertreter war der junge Dortmunder Nachwuchsfahrer 5 der einen ehrenvollen achten Platz be⸗ eate. Der erſte Vorſtoß erfolgte nach 30 Kilometer bei Rapperswil, aber erſt bei Wattwill(56 km) hatten Buttafocchi(Frankreich), der Italiener Geſtri und Hans Martin(Schweiz) mit ihren Bemühungen Erfolg und bildeten eine Spit⸗ zengruppe, zu der ſich noch die Schweizer Buch⸗ walder. Erne, Eali und Ambera geſellten. Die Kopfaruppe wuchs zuweilen auf 13 Mann an. Eali und Erne enteilten auf dem Wege zum Wolfgangpaß und gewannen einen Vorſprung von 3 Minuten. Ihr Landsmann Amberg holte die Ausreißer aber nicht nur ein, ſondern traf ſoaar als Erſter in Davos ein. Faure laa hier nur Minute zurück. Der als alänzender Bergfahrer bekannte Franzoſe überholte auf dem ſteilen Wege nach dem 2386 Meter hohen Flüela⸗Paß einen nach dem anderen ſeiner Geaner und ſicherte ſich das erſte Anrecht auf den ausgeſetzten Bergpreis. Er fuhr aegen Ambera noch einen tüchtigen Vorſprung her⸗ aus und ſieate ſehr ſicher. Das Ergebnis der erſten Etappe Zürich—St. Moritz, 242,9 Kilometer: 1. Benoit Faure(Frankreich):08:17; 2. Leo Amberg (Schweiz):12:46: 3. Fayolle(Frankreich) :16:25; 4. Garnier(Belgien) aleiche Zeit; 5. Rinaldi(Frankreich):18:13; 6. Erne (Schweiz):19:58,6; 7. Vanderhaegen(Belgien) :21:31; 8. Bautz(Deutſchland):22:21,8; 11. Altenburger(Deutſchl.):25:45; 18. Kutſch⸗ bach(Deutſchland):31:27; 32. Geyer(Deutſch⸗ land):42:00; 35. Kijewſki(Deutſchl.):46:24; 39. Thierbach(Deutſchland):47:45; 40. Wecker⸗ ling(Deutſchland):47:53; 41. Umbenhauer (Deutſchland):47:54; 53. Stöpel(Deutſchland) 9˙01:20 Std. In der Länderwertung führt die Schweiz mit 24:58:09 Stunden. . Am zweiten Tage der Schweizer Rad⸗ rundfahrt hatten die Fahrer die ſchwere 223.6 Kilometer lange Strecke von St. Moritz nach Lugano zurückzulegen. Zwei Schweizer belegten die erſten Plätze. uchwalder ſiegte in:26:06 Stunden vor Erne und dem Belgier Chiſquere. Beſter Deutſcher war Altenburger, der auf den achten Platz ge⸗ ſetzt wurde. Geyer belegte den 21. Rang. Radländerkamof Deuffchland-Poten Wierz gewinnt die erſte Etappe Der zweite Radländerkampf Deutſchland Polen, der in dieſem Jahre mit der Fernfahrt Warſchau—Berlin ausgetragen wird, nahm am Sonntag ſeinen Auftakt. Bei kühlem aber gu⸗ tem Rennwetter wurde die erſte Etappe von Warſchau nach Lodz über 145,5 Kilometer ent⸗ ſchieden, in der die vier deutſchen Fahrer Wierz, Löber, Weiß und Hauswald in kurzen Abſtänden als erſte einkamen. Dieſe vier Fah⸗ rer werden auch für die Länderwertung gewer⸗ tet, in der Deutſchland mit 15:15:28,8 Stunden gegen Polen mit 15:33:42,2 Stunden führt. Diesmal war Warſchau Start. Nach der Er⸗ ledigung der üblichen Formalitäten und nach dem Abſpielen der beiden Nationalhymnen fuhren die 24 Fahrer durch die mit Menſchen⸗ maſſen dicht umſäumten Straßen. Schon nach wenigen Kilometern machte ſich die Ueberlegen⸗ Der Reichsſportführer beim Saar⸗ Befreiungs⸗Gaufeſt Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wird bei ſeiner Ankunft von Saarbrücker Mädels begrüßt. Sein Erſcheinen beim Saar⸗Gaufeſt der Sportler und Turner in Saarbrücken löſte beſondere Begeiſterung aus. Weltbild(M) heit der fahrenden Deutſchen be⸗ merkbar, die bald vor den zerriſſen folgenden Polen lagen. Nach etwa 90 Kilometer machte Kopfſteinpflaſter den Fahrern viel zu ſchaffen. 12 Kilometer vor dem Ziel lagen noch fünf deutſche Fahrer vorn. Jetzt verſuchten Löber und Weiß noch einen Vorſtoß, der ihnen auch gelang. Bald kam jedoch der ehrgeizige Weſt⸗ deutſche Wierz zu ihnen und verwies die bei⸗ den Fahrer als der ſpurtſchnellere auf die Plätze. Die Ergebniſſe: 1. Etappe War⸗ ſchau—Lodz 145,5 Kilometer: 1. Wierz(Deutſch⸗ land):48:12 Std., 2. Löber(Deutſchland) :48:12,2 Std., 3. Weiß(Deutſchland):48:12,4 Sid., 4. Hauswald(Deutſchland):50:52,2 Std., 5. Napieralla(Polen):51:29 Std., 6. Zielinſki (Polen), 7. Targonſki(Polen), 9. Hupfeld (Deutſchland). Länderwertung: 1. Deutſchland 15:15:28,8 Std., 2. Polen 15:33:42,2 Std. Der Führer und Reichskanzler hat für den beſten Fahrer in der Einzelwer⸗ tung beim Radländerkampf Deutſchland— Polen einen wertvollen Ehrenpreis geſtiftet. Für die drei beſten Fahrer jeder Mannſchaft gab der deutſche Botſchafter in Warſchau wertvolle Erinnerungsgaben. Wanderer Chemnitz wieder Meiſter Zum drittenmal hintereinander gewann am Sonntag der RV Wanderer Chemnitz mit der Mannſchaft Händel, Löber, Fackel, Schulze, Schubert, Thoß die deutſche Vereins⸗Straßen⸗ meiſterſchaft in:37:32,4 Stunden vor dem Schweinfurter RV 1892. Bei geradezu idealem Wetter wurden am Sonntagvormittag in Magdeburg die Mann⸗ ſchaften auf die 104 Kilometer lange Reiſe Magdeburg— Gardelegen— Magdeburg ge⸗ ſchickt. Die Strecke war wegen Straßenbauar⸗ beiten, die eine Umlegung bedingten, um vier Kilometer länger. 24 Mannſchaften waren am Start. Wanderluſt Frankfurt und Flott Teu⸗ tonia Breslau fehlten am Ablauf. Recht un⸗ günſtig, an drittletzter Stelle, wurden die Chem⸗ nitzer abgelaſſen. Sie arbeiteten ſich aber im⸗ mer weiter vor und brachten als einzige ihre ſechs Mann geſchloſſen durchs Ziel. Die Er⸗ gebniſſe: Deutſche Vereins⸗Straßenmei⸗ ſterſchaft(104 Kilometer): 1. RV Wanderer Chemnitz:37:32,4 Std.; 2. RV 92 Schweinfurt :38:51,4 Std.; 3. Poſt⸗SV Berlin:41:05,6 Std.; 4. RV Schweinfurt 89:44:01 Std.; 5. Zugvogel Berlin:45:34,2 Std. Hornfiſcher und Schäfer Meiſterſchaften der Amateurringer Die Meiſterſchaften der deutſchen Amateur⸗ ringer wurden am Samstag und Sonntag in Nürnberg zum Abſchluß gebracht. Im End⸗ kampf um die Meiſterſchaft im freien Stil der Weltergewichtsklaſſe ſtanden ſich Lehner(Nürn⸗ berg) und Schäfer(Schifferſtadt) gegenüber. Schäfer beſiegte den Nürnberger nach Punkten und wurde dadurch Meiſter. Bekanntlich iſt er auch Titelhalter im griechiſch⸗römiſchen Stil. Zu einer Doppelmeiſterſchaft brachte es auch Europameiſter Kurt Hornfiſcher in beiden Stil⸗ arten der Schwergewichtsklaſſe. In der Ent⸗ ſcheidung im griechiſch⸗römiſchen Stil konnte der Nürnberger den Ludwigshafener Gehring ſchon nach:15 Minuten auf die Schultern legen und damit zum dritten Male den Mei⸗ ſtertitel erobern.— Ergebniſſe: Welterge⸗ wicht:(freier Stil) 1. Schäfer(Schifferſtabt), 2. Lehner(Nürnberg), 3. Adler(Freiſing). Schwer Rr(griechiſch⸗römiſcher Stil) 1. Hornfiſcher(Nürnberg), 2. Gehring(Lud⸗ wigshafen), 3. Beu(Hörde). Mannheim, 28. Auguſt Jahrgang 5— A Nr. 389/ B Nr. 235— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ ſogar die Führung mit einem dritten Tor. Dieringer hatte einen Schuß falſch berechnet, Hafpel, der Dieringer zum dritten Male S. Feuden das Nachſehen gab. Zwei gute Chancen der Neckarauer endeten jeweils in einem Knäuel, aus dem heraus die gute Hintermannſchaft der Feuerbacher den Ball immer wieder wegzuſchaf⸗ fen verſtand. Allzu oft und allzu viel Chancen boten ſich den Platzherren indeſſen nicht. r Leiſtungen hatten in der 2. Halbzeit in allen te auch Feud Mannſchaftsreihen nachgelaſſen. Dagegen wurd neuen Saiſor das Spiel der Gäſte, auch im i. faf eing im⸗ eg 0— mer beſſer, und längſt ſpielten ſie faſt eindeutig ſo darf man doch überlegen. Blumenſtock erzielte ſchließlich hganzen geſehen d noch ein 4. Tor, damit den Sieg ſeiner Mann⸗ beſiter; wenigſter ſchaft endgültig ſicherſtellend. Doch unmittelbar aßgebend für d vor Ende des Spieles gelang es Striehl un⸗ Jhbre Ueberlegenh ter Aſſiſtenz von Roth„der den Torhüter am fteie Tore zum Eingreifen verhinderte, wenigſtens noch ein Tor zweiten Hälfte we aufzuholen. Am Schluſſe lautete das Reſultat Feudenheim, das alſo:4. wehr bedacht ſei Schiedsrichter Albrecht(07 Mann leitete das Treffen gut. Daldhof in veriin errolaig i Hertha BSC— SV Waldhof:5(:4) lüngſt hinter dem Am letzten Sonntag vor den Punkteſpielen hüter Midam ſtellten ſich in der Reichshauptſtadt zahlreiche ſeines Fachs und auswärtige Mannſchaften vor. Eine beachtliche gern Lang und Spielſtärke bewies der SV Waldhof, der en und in der; in ſeinem Kampf gegen Hertha⸗Berliner fahr kommenden! S C weit überlegener war, als es der:4⸗(:)⸗ eudenheim Sieg des früheren badiſchen Meiſters beſagt zuch den berührt Bei wundervollem Wetter hatten ſich zu dieſem Retz ging. Spiel rund 5000 Zuſchauer am Geſundbrunnen geber den Sp eingefunden. Dem Kampf voran aing eine 5 Gäſte a Ehrung der Veteranen der Hertha⸗Elf, Hans ſaft 70 Anfa Ruch und Sobek, die in zehn Jahren ununter⸗ 4 nheim brach brochen Freud und Leid der erſten Mannſchaft Appel; Eſchelbac des brandenbuvaiſchen Meiſters geteilt haben Appel; Aunnes Gegen die ſehr angriffsfreudigen Gäſte hatten an ſch 4 die Berliner einen ſchweren Stand und eine ne Mann e bittere erſte Halbzeit zu überſtehen. In dieſer ſchl Zeit führten die Mannheimer durch Treffer 1 +5 von Siffling, Bilmeier, abermals Siffling und Piss ef Walz bereits mit:). Nach dem Wechſel z eingn Zehn ſchraubte Walz den Stand ſogar auf:0. Dann Bei e h Be 2 aber geht Hertha ans Aufholen. Ruch verwan⸗ en na ch f 50 delte einen Elfmeterball, Schuiz, jchos das perfſah' Vatte zweite, Ruch das dritte und fünf Minuten vor 61 105 ha Schluß Groſchus das vierte Tor. Obwohl bei e n f dem letzten Tor Waldhofs Torhüter verletzt enn wurde und ausſcheiden mußte, änderte ſich—3—— nichts mehr an dem Eragebnis. Sifflina, Walz, f Hilfte zu Heermann und Edelmann waren die über⸗ 355 3 neve ragenden Kräfte der Waldhöfer. for. Der Re chtsc Hufe wiederholt ſihte ſich endlich rch und ſchoß ken Fuß zum der Wieder ün weſentlich an ppie die Gäſte in hatten, hatte ſie j kenauigkeit der e fönnen des Gäſt kinmal den grei par durch das! kmüdet und lie hegen Ende des Feudenheimer im ein Verteidiger i hand. Den nac Ueberrhein III 3 Bis zum Schluß aus dem Torwinkel. Schiedsrichter Höhn, MFC os, leitete das nicht unintereſſſante Tref⸗ fen gut. Eck. In ſleat in Viesvaden SV Wiesbaden— VfR Mannheim:4(:2) Der badiſche Meiſter konnte am Sonntag in Wiesbaden einen klaren Sieg davontragen. Mit ihrem halbhohen Spiel und der ausgezeichneten Kopfballtechnik waren die Mannheimer über⸗ legen und ſchnürten den Gegner bald vollkom⸗ men ein. Schon das Eckballverhältnis mit 11:1 für den VfR gibt die Ueberlegenheit der Gäſte wieder. Ihre beſten Leute waren die ballſiche⸗ ren Verteidiger und Mittelläufer Kamenzien. Bei Wiesbaden fiel der Sturm vor der Pauſe vollkommen aus. Erſt nach dem Wechſel, als die Gebrüder. eintraten, wurde Wies⸗ baden gefährlicher. Langenbein erzielte in der fünften Minute den erſten Treffer, Lederle er⸗ höhte auf:0. Nach der Pauſe holten Strie⸗ binger und wiederum Langenbein zwei weitere Tore für den VfR heraus. Erſt dann gelang es den Kurſtädtern, durch Hombach ll den Eh⸗ rentreffer zu erzielen. 2000 Zuſchauer. Necarau auch im zweiten Probelpiel erzokglos Vfe Neckarau— SpV Feuerbach:4(:0) jedoch durch zu geringe Schußentſchloſſenheit und durch zu ſchlechtes Placierungsvermögen reſtlos ausgelaſſen wurden. Auch die kräftigen Schwaben, deren Kombinationen weniger rei⸗ bungslos durchgeführt wurden, erwieſen ſich im gegneriſchen Strafraum als herzlich ſchlechte Schießkünſtler und auch bei ihnen fehlte es an der nötigen Entſchloſſenheit. Auch ſie ließen einige gute Gelegenheiten ungenützt vorüber⸗ gehen. Allerdings, das letzte Wort hatten ſchließ⸗ lich auch die Torhüter, und die waren beide auf dem Poſten. Der Feuerbacher Maſſa aber mußte ſich in der 15. Minute doch Kiongeten be⸗ kennen. Einen ſcharfen Schuß von Roth konnte er zwar wehren, aber gegen Möhlers Nach⸗ ſchuß war er machtlos. Somit ſtand die Partie :0. Und dabei blieb es auch bis zur Pauſe, nachdem kurz vor dem Abpfiff ein ſchöner Kopf⸗ ball von Roth zu ſeinem Pech an der Querlatte abgeprallt war. Bei Wiederbeginn erſchien die Neckar⸗ auer Elf in veränderter Aufſtellung. Der junge Hochſtetter war aus der Mannſchaft genommen worden. Größle ſpielte rechter Verteidiger, Möhler rechter Läufer, Ben⸗ ner Mittelſtürmer, Roth ſtürmte auf halb⸗ links und Wenzelburger auf halbrechts. Als eine Verſtärkung erwies ſich die Umſtellung indeſſen nicht. Vielmehr hatten in den Anfangs⸗ minuten die Schwaben das Kommando leicht in den Händen. Und in der 3. Minute ſchon hatten ſie den Ausgleich erzielt. Die Um⸗ ſtellung der Feuerbacher bewährte ſich. Für Kunberger war Ernſt eingetreten und Nädler und Müller bildeten den rechten Flügel. Der Rechtsaußen Müller war es, der mit ſchöner Sololeiſtung Dieringer das Nachſehen gab. Das Spiel ſtand:1. Und in der 15. Minute hatten die Gäſte die Führung an ſich geriſſen. Durch einen Fehler von Klamm kam Haſpel wenige Meter vor dem Tor in den Beſitz des Balles und jagte mit ſcharfem, placiertem Schuß das Leder unhalt⸗ bar in die Maſchen. Das Spiel ſtand:2. Nach einer halben Stunde erhöhten die Schwaben Güldhojen zeigt ein ſhönes Epiel VfX Mannheim— Spogg Sandhofen:2(:1) ſteigerter Gefahr, daß er tatſächlich Mannheims beſter Torhüter iſt. Mit:1 ging man in die Pauſe. Bei Wiederbeginn erſchienen die Ra⸗ ſenſpieler mit umformierter Mannſchaft. Für Eickelbaum ſpielte Bürger, Hoßfelder II nahm den rechten Läuferpoſten ein und auf ſeinen Platz trat Druckenberger. Etwas beſſer ſpielten dieſe Erſatzleute der Reſerviſten ſchon, aber einen Umſchwung im Geſchehen konnten auch ſie nicht bringen. ach wie vor zeigten ſich die einen hervorrage berſchrieben, der durch die en ſehr viel Es iſt eine eigenartige Tatſache, daß der Mannheimer Norden ein faſt unerſchöpfliches Reſervoir von Fußballertalenten bildet. Das at nicht nur Waldhof all die Jahre hindurch ewieſen, ſondern auch Sandhofen. So man⸗ cher ausgezeichnete Spieler, wie der famoſe Mit telläufer Bayer, Staatsmann, Leon⸗ hard uſw., um nur einige zu nennen, ging auf die Wanderſchaft, und doch wurde die Lücke immer wieder vollwertig ausgefüllt. Einen er⸗ ——— 3 Wierten bn Senzhoſene dieſer Be⸗ auptung lieferten die Sandhofene: in dieſem Leute aus dem Mannheimer Norden als die Eröffnungsſpiel auf dem Brauereiplatz, in wel⸗ beſſere Elf. Bald nach Veahnm führten ſie ſogar chem ſie zum Teil ganz Leiſtun⸗:0. Weidenhammer verdopvpelte das gen boten und klar und verdient mit.0 über Refultat mit einem unhaltbaren Schuß auf eine die Raſenſpieler die Oberhand behielten. Ge⸗ feine Vorlage von Seitz. Und dabei blieb es wiß, der VfR hatte nicht ſeine ſtärkſte Vertre⸗ auch. Alle Anſtrengungen der Raſenſpieler ver⸗ tung zur Stelle(nebenbei bemerkt hätte auch liefen ergebnislos. Ein fein placierter Schuß ———— Wbder Bezirt Aaſe fertiz zu des jungen Schreckenberger, hoch in die Torecke, ig z werden), aber immerhin beſtand die Mannſchaft ſiſchte Meiſter wit tem an n elegant und ſichet doch aus Leuten, die wiederholt ſchon Punkt⸗ kämpfe beſtritten und die 55 Teil auch ſicher⸗ lich wieder ihren Standardplatz in der Elf be⸗ kommen. Die beiderſeitigen Vereinsanhänger waren recht zahlreich erſchienen. Auf der Seite der Raſenſpieler wollte man ſich wieder einmal von der Qualität der Erſatzleute überzeugen und die Sandhofener betrachteten die Begeg⸗ nung wohl als Wertmeſſer für die Ausſichten in den bald beginnenden Verbandsſpielen der Be⸗ zirksklaſſe. Nun, man wird in beiven Lagern zufrieden ſein. Sandhofen hat bewieſen, daß es erſter Anwärter iſt auf die Meiſterſchaft, und die Leiſtungen der zweiten Garnitur des VfR waren ja auch nicht gerade ſchlecht. Die Mannſchaften ſtanden: VfR: Bar⸗ tack; Eickelbaum, Hoßfelder I; Au, Hoßfelder II, Willier; Braxmeier, Barth, Spindler, Schrecken⸗ berger, Adam.— Sandhofen: Starzmann; Vogel, Seitz; Jeck, Weidenhammer, Matyſek; Michel, Müller, Schenkel, Baier, Wittemann. Die erſten zehn Minuten ſtanden ganz im Sandhofener. Durch die tadelloſe rbeit ihrer Läuferreihe, die jeden Angriff der Raſenſpieler ſchon im Keime erſtickte und die eigene Angriffsreihe mit ſauberen, ſtets brauchbaren Vorlagen nur ſo über⸗ fütterte, konnten ſie das Spiel faſt ganz in die Spielfeldhälfte des Gegners verlegen. Hoßfelder II fand ſich überhaupt nicht zurecht und Au konnte bei aller Mühe mit ſeinem geg⸗ neriſchen Flügel nicht fertig werden. Und Wil⸗ lier, der als beſter Mann wieder ganz pracht⸗ voll in Form iſt, konnte trotz größten Einſatzes es nicht allein ſchaffen. Die Verteidigung der Raſenſpieler, insbeſondere Eickelbaum, er⸗ wies ſich als ſehr unſicher. Hoßfelder ſcheint. immer noch nicht ſo richtig in Form zu ſein. Er verurſachte in der 10. Minute ein Eigentor durch Zurückköpfen des Balles, der an dem heraus⸗ aufenden Bartack vorbei im Netz landete. Doch annullierte der Unparteiiſche den Erfolg der Sandhofener, da vorher ein Spieler der Gäſte ſich einen Regelverſtoß hatte zuſchulden kommen laſſen. Bald lagen die Sandhofener aber doch in Führung. In der 15. Minute gab ——* vor dem angreifenden Hoßfelder Iin wundervoller Weiſe den Ball an Jeck, der ſeelenruhig an dem herauslaufenden Bartack vorbei das Leder ins Tor ſchob. Nun kamen auch die Raſenſpieler auf und das Ge⸗ ſchehen wurde mehr ausgeglichen. Barth er⸗ wies ſich aber als etwas zu langſam und ebenſo auch Braxmeier. Nur wenn Spindler, der durchaus keine ſchlechte Rolle ſpielte, den Offenſive über. präziſe vorgetrag der Torerfolg fäll Weſentliche an d die Verteidigung wart, ließen dur keinen Erfolg zu. eim) ck. Die Neckarauer haben auch dieſes zweite Probeſpiel nicht zu einem Siege geſtalten kön⸗ nen. Ohne voll aus ſich herauszugehen, konn⸗ ten die Feuerbacher einen klaren Sieg lan⸗ den. Dabei boten die Neckarauer in der erſten Halbzeit eine ſehr gute Leiſtung. Lauer, der — freudigen Ueberraſchung aller wieder in er Mannſchaft ſteht, dirigierte die vorzügliche Läuferreihe und das ganze Spiel ſeiner Elf in gewohnt meiſterhafter Weiſe. Als man nach der Pauſe indeſſen die Mannſchaft umſtellen mußte(der ſich gut ſchlagende jugendliche Ver⸗ teidiger Hochſtetter hatte vorher ſchon in der Jungligamannſchaft geſpielt) wurde das Spiel immer ſchlechter und zuſammenhangloſer. Möhler, der als Verbinder ein ſehr gefälli⸗ 5 piel gezeigt hatte, verſagte auf dem Läu⸗ erpoſten vollkommen. Klamm wurde ſchwä⸗ cher und ſchwächer und auch ließ zuſehends— Das Feldſpiel der Stürmer⸗ reihe war auch nach der erſten Halbzeit nicht ſchlecht, aber vor dem Tore war alle Kunſt zu Ende. Immerhin konnte man weitaus zufrie⸗ dener ſein mit den Leiſtungen der Elf als mit dem Spiel derſelben vor acht Tagen gegen Eß⸗ lingen. Na, bis die Punktejagd losgeht, wird auch Neckarau wieder in Form ſein. Die erſte Halbzeit dieſes Spieles läßt es erhoffen. Die Feuerbacher ſtellen eine ſtabile, gut zuſammenarbeitende Mannſchaft ins Feld, die ohne Zweifel ſe noch größeren Leiſtungen be⸗ fähigt iſt, als ſie in dieſem Spiel zeigte. Nach der erfolgten Umſtellung in der Pauſe waren in keiner Mannſchaftsreihe mehr irgendwelche Schwächen zu ſehen. Die Mannſchaften ſtanden: Vfs Neckarau: Dieringer Hochſtetter Klamm Schmitt Lauer Größle Heſſenauer Möhler Roth Benner Pfalz Ludwigshafen— Amieitia Viern heim:2(:1) Zu dieſem Freundſchaftsſpiel am Samstag⸗ abend bei ſtrömendem Regen hatten die beiden Mannſchaften mehrere Erſatzleute eingeſtellt. Be beiden Mannſchaften traten die Hintermann⸗ ſchaften ſtärker hervor, beſonders Kiß(Viern⸗ heim) zeigte hervorragendes Können. Die Läu⸗ ferreihe der Gäſte betätigte ſich mehr in der Zerſtörung der gegneriſchen Angriffe, ſo daß der Viernheimer Sturm zumeiſtznuf ſich ange⸗ wieſen war. Hier war Gölz der weitaus beſte Mann. Nachdem das Spiel bis kurz vor Schluß noch:2 ſtand, glückte Pfalz durch Schwarz II. nach ſchöner Kombination der dritte, ſiegbrin⸗ gende Treffer. 4 Striehl O Haspel Herrmann Dürr Blumenſtock Kunberger Fiſcher Leyrer Sp Feuerbach: Maſſa Etwas geruhſam begann das Spiel. Be⸗ ſonders großen Eifer legte keine der Parteien an den Tag. Aber doch war die Sache für die ſpärliche nicht ohne Intereſſe. Wenn auch das kämpferiſche Moment dem Spiel Maier Schäfer Spenninger linken Flügel einſetzte, wurde die Sache für die Sandhofener etwas gefährlich. Schrecken⸗ berger und Adam ſpielten ſehr hübſch zu⸗ ſammen; man wird ſie ſchon im Auge behalten müſſen. Eine Zeitlang konnten die Raſenſpie⸗ ler ſogar leicht drängen, aber an der ſicheren Abwehr der Sandhofener Verteidigung prallten alle Angriffe ergebnislos ab. Und Witte⸗ mann zeigte bei den wenigen Momenten ge⸗ Eil vekdienter Phönix Mannheim— Von dem Auftakt der neuen Saiſon verſprach man ſich in Kreiſen der Phönix⸗Anhänger be⸗ ſonders viel. Nach dem unglücklichen Operieren in der vergangenen Saiſon, das durch fortwäh⸗ rende Umſtellungen in der Mannſchaft neben hohen Siegen auch oft fauſtdicke Niederlagen brachte, war man entſchloſſen, für die neue Serie eine Mannſchaft herauszubringen, die für die Zukunft das Beſte hoffen ließ. So ſah man am Sonntag ein Mannſchaftsgebilde, in dem Heinz für Kaiſer den linkey Verteidi⸗ gerpoſten übernommen hatte, Greiner ſtand in der Mitte, Sutter und Löſch ihm zur Seite. Den Sturm führte Rößling an. Seel und Klüh bildeten den rechten Flügel, während Rößler mit Rasmus auf der linken Seite ſtand. Alle Vorausſetzungen für ein gutes Abſchneiden waren jomit gegeben; aber wie ſchwer Phönix das Siegen werden ſollte, hatte niemand geglaubt. Als unſchön bliebe lediglich zu bemerten, daß der Kampf in der zweiten Hälfte Ausmaße annahm, die zu unterdrücken der Schiedsrichter ſich unfähig er⸗ wies. Immerhin kann man mit dem Ergebn!s des erſten Spiels der neuen Serie zufrieden ſein. Und wenn die Zuſammenarbeit der Stür⸗ merreihe in nächſter Zeit eime verſtändnis⸗ vollere wird, braucht man um die Zutunft des Phönix keine Angſt zu haben. Gegenüber den ehr ſtämmigen Gäſten ſetzte ſich die verjüngte hönix⸗Mannſchaft mit beſtem Erfolg durch. In der Tar waren die Gaſtgeber von Beginn an ihren Gäſten in jeder Hinſicht über⸗ legen, die, wenn auch nicht gerade ſchlecht ſo doch ſehr ſchwer am Spielaufbau zu ſchaffen hatten. Unverdroſſen gab Greiner, der den Phönixſturm ſehr gut bediente, präziſe Vor⸗ lagen und die gewiß nicht zu unterſchätzende vollkommen fehlte, ſo wurden in rein ſpiele⸗ riſcher Hinſicht ſehr gute Lerſtun⸗ gen geboten. Vor allem die Neckarauer warteten mit ganz ausgezeichneten Flachkom⸗ binationen auf. Klar erwieſen ſie ſich den Feuer⸗ bachern gegenüber, die doch in ihrem Gau auch einen guten Ruf haben, als die weitaus beſſere Mannſchaft. In kurzer Zeit erſpielten ſich die Platzherren eine Unzahl guter Torchancen, die „Phönix“ Gieg SV Mundenheim:1 Hintermannſchaft der Gäſte war reichlich mit der Abwehr beſchäftigt. Die Stürmer ſelbſt fanden uniereinander nicht das nötige Verſtändnis und verſuchten in Einzelaktionen. Am beſten gefie⸗ len noch die Außenſtürmer. Greiner ließ wenige Minuten nach Beginn den erſten Fernſchuß los, der knapp über die Latte ſtrich. Für die Folge gab Phönix zwar den Ton an, aber die Aktionen der Stürmer waren zu durchſichtig. Der Kampf bewegte ſich durchweg im Mittelfeld. Es gab aufregende Momente vor beiden Toren, aber der Erfolg blieb aus. Seel auf Rechtsaußen hatte die meiſten Torchancen. Entweder verdarb er ſich alles durch überhaſtetes Schießen oder er zöger⸗e mit dem Schuß. Rößler und Rasmus auf dem linken Flügel verſtanden ſich ausgezeichnet. Durch geſchloſſene Zuſammenarbeit brachten ſie den Sturm immer wieder nach vorn. Aber der Torſchuß ließ auf ſich warten. Torlos ging man in die Pauſe. Der Wiederbeginn ſah Phönix mit ener⸗ giſchen Angriffen im Vorteil. Im Anſchluß an einen Strafſtoß von Rößler fiel das erſte Tor. Für die Folge nahm der Kampf Formen an, die man ſonſt leider nur bei Meiſterſchafts⸗ ſpielen zu ſehen gewohnt war. Der Schiedsrich⸗ ter verſtand es nicht, dagegen einzuſchreiten Trotz allem blieb Phönix nach wie vor im An⸗ griff Sehr überraſchend kam dann Munden⸗ heim durch ſeinen Rechtsaußen zum Ausgleich Etwa 7 Minuten vor Schluß konnte Phönix durch Rößler wiederum in Führung gehen. Die Ausgleichschance der Mundenheimer ver⸗ aibt Deuſchel, der einen Foulelfer dem Tor⸗ wart in die Hände ſchießt. Mit einem knappen, aber verdienten:1⸗Sieg ging das Spiel zu⸗ gunſten der Gaſtgeber zu Ende. ergo. das ekſie Zubifäumsipiel in Käfertat SC Käfertal ſchlägt Ami citia Viernheim:2(:1) Sonntag weilte beim SC Käfertal, der ſich gerade anſchickt, mit„beiden Beinen“ in ſein 25jähriges Jubiläum hineinzuſpringen, die jüngſte Gauligavertretung Amicitia Viern⸗ heim zu Gaſt, um das erſte der Jubiläums⸗ ſpiele zu beſtreiten. Ueberraſchend mußten ſich die Heſſen geſchlagen bekennen, denen man aller⸗ dings zugute halten muß, daß ſie mit vier Mann Erſatz antraten. So mußten die Viern⸗ heimer innerhalb drei Tagen nicht weniger als drei Niederlagen einſtecken. Eins ſei aber gleich vorweg geſchickt, dieſe Niederlage in Käfertal war verdient, denn die Vorſtädter legten ein Spielchen vor, bei dem ſie in jeder Weiſe ange⸗ nehm überraſchten. Der ganze Spielverlauf Riean daß die Käfertaler Elf ein ſtrammes ennen unter der aufopfernden, ernſten Trai⸗ ningsleitung von Mildenberger(Wald⸗ hof) bereits durchſtehen gelernt hat und ſowohl hinſichtlich Ballbehandlung, Taktik und Technik fegzen das Vorjahr viel gelernt hat. Jedenfalls egten die Käfertaler im Gegenſatz zum Spiel der Vorwoche gegen Sandhofen anders los und bei der vorhandenen Schußfreudigkeit blieb der erſehnte wie auch verdiente Erfolg nicht aus. Die verhältnismäßig zahlreich erſchienenen Zu⸗ ſchauer waren mit den Leiſtungen ihrer„blau⸗ weißen“ Jungen einverſtanden und verſchiedent⸗ lich„roch“ es tatſächlich auch nach einer noch höheren Torausbeute, doch fand ſich im Erſatz⸗ tormann Buſold der Gegenſeite ein nur ſchwer zu nehmendes Hindernis. Einen einzelnen der Käfertaler Elf herausſtreichen, hieße die übri⸗ gen herabſetzen, nur können wir nicht ohne wei⸗ teres an Kilian vorübergehen, der ſich auf ſeinem Poſten als Mittelſtürmer nicht ganz zurecht fand, wo er verſuchsweiſe eingeſetzt wurde. Hering auf linksaußen zeichnete für zwei Tore verantwortlich, die er in blendender Manier durch Kopfball bzw. unhaltbaren Schuß erzielte. Pauels, der unermüdliche Rechts⸗ außen, verdankt ſeinen zählbaren Treffer ſeinem ungeſtümen Temperament, verbunden mit ge⸗ ſundem Schußvermögen, und letzten Endes konnte der gedrungene kleine Fuchs, trotz ſei⸗ ner ſchmerzhaften Kreuzverrenkung, kurz vor dem Schlußpfiff das Reſultat noch auf:2 für ſeine Farben nach fabelhafter Einzelleiſtung mit Bombenſchuß erhöhen. Bei den Gäſten ftach vor allen Dingen der alte, raffinierte Fuchs Gölz ganz beſonders hervor, den es in gewohnter Weiſe immer wieder vor das gegneriſche trieb. albzeit in der 30. Minute mit ganz unheimlicher Wucht ausge⸗ Sein während der erſten H führter Strafſtoß aus etwa 25 Meter Entfer nung war für Zumpf einfach unhaltbar, ein Leiſtung, die vollſte Anerkennung verdient. Ne⸗ ben Gölz machte Schmitt eine ſehr gut Figur. Er erzielte das zweite und letzte Gäſte⸗ tor auf eine unnötige Ecke hin mit prächtigem Schuß. Im übrigen verdient auch hier die Ge ſamtmannſchaft ein Lob, die gleich ihren Geg⸗ nern mit einem flinken, trickreichen wartete. piel auf⸗ Buſold im Tor, der als Erſatz für Krug einſprang, erfüllte die in ihn geſetzten Er⸗ lonnte aber an d bern, das für die bftene Stellen bleißiges lüdchen Rle * 4 4 wartungen vollkommen und wartete verſchie⸗ dentlich mit ganz großen Glanzleiſtungen auf, ſonſt hätten die Käfertaler noch höher gewon⸗ nen. Die Mannſchaften ſtanden: SCKäfertal: Zumpf; Rutz, Rihm; Geis, Dick, Jene; Pauels, Mayer, Kilian, Fuchs, Hering. 4 Amicitia Viernheim: Buſold; Kiß, Benz; Martin, ler, Gölz, Schmitt, Helbig. Schiedsrichter war Delank⸗Mannheim, der h nhereinvonl WBomd.mImHüßſi uMSHWW das Spiel großzügig pfiff. ren. Spora Luxemburg— FC 08 Mannheim :2(:2) 4 Hook, Ehrhardt; Ringhof, Mül⸗ mit Neing? lichr 1. 3130 K Aden Verl. d. B. 11 Der FC 08 Mannheim weilte am Sonntag zu einem Gaſtſpiel in Luxemburg und ent⸗ täuſchte hier ſtark. jederzeit unterlegen, wenn ſie auch vor der Pauſe mit zwei ten. Erſt nach der Pauſe, als die Platzherren ſich auf das Drei⸗Verteidiger⸗Spiel der Gäſte eingeſtellt hatten, konnte ſich ihre Ueberlegen⸗ heit auswirken. Schon bald nach dem Seiten⸗ wechſel fiel der erſte Gegentreffer und nach einem Selbſttor der Mannheimer Verteidigung 4 ſtellten die Luxemburger in der 32. und 42. .—— durch zwei weitere Tore ihren Sieg icher. Die Mannheimer waren oren in Führung gehen konn⸗ ucht z. Beſuch Lebensmittel⸗ eſchäften und Drogerien. uſchrift, u, 725“ den Verl. d. B. oeesses ht unt, 22 Jh., f1. 9. in Meß⸗ ei⸗Haush. ge⸗ Gew erbeſchul⸗entl. Auguſt 1985 itten Tor. ſch berechnet, d wieder war dritten Male Chancen der nem Knäuel, annſchaft der r wegzuſchaf⸗ Chancen nicht. re zeit in allen agegen wurde jaſt eind im⸗ faſt eindeuti lte ſchließli einer Mann⸗ unmittelbar triehl un⸗ Torhüter am noch ein Tor das Reſultat Manngeim CK. laxeich :5(:4) Bunkteſpielen dt zahlreiche ne beachtliche ldhof, der Berliner der:4⸗(:)⸗ iſters beſagt. ich zu dieſem ſundbrunnen maing eine a⸗Elf, Hans ren ununter⸗ Mannſchaft eteilt haben. Gäſte hatten nd und eine 1. In dieſer urch Treffer Siffling und dem Wechſel uf:0. Dann tuch verwan⸗ ſchoß das Minuten vor Obwohl bei üter verletzt änderte ſich fflina, Walz, die über⸗ tia Viern ⸗ m Samstag⸗ 'n die beiden ingeſtellt. Bei Hintermann⸗ Kiß(Viern⸗ n. Die Läu⸗ mehr in der iffe, ſo daß uf ſich ange⸗ veitaus beſte z vor Schluß h Schwarz lI tte, ſiegbrin⸗ Dingen der iz beſonders Zeiſe immer igtum trieb. t in der 30. Zucht ausge⸗ rgang 5— ANr. 389/ B Nr. 235— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Auguſt 1935 Heudenheim knapp unterlegen T. u, S. Feudenheim— 04 Ludwigshafen:2 Als—————— die kommenden Meiſterſchaftsſpiele hatte ſich Feudenheim einen hervorragenden Gegner aus der Pfalz herſchrieben, der in jeder Hinſicht erſtklaſſig war und durch die Aufſtiegsſpiele in den letzten er ſehr viel von ſich reden machte. Das fußte auch Feudenheim bei ſeinem erſten Spiel her neuen Saiſon anerkennen. Wenn auch der Zieg zahlenmäßig nur knapp ausgefallen iſt, ſo darf man doch ſagen, daß die Mannſchaft im — geſehen doch beſſer war als die Platz⸗ beſißer; wenigſtens in der erſten Hälfte war ſie maßgebend für das Spielgeſchehen und konnte ihre Ueberlegenheit auch durch zwei einwand⸗ freie Tore zum Ausdruck bringen. In der weiten Hälfte war die Sache weſentlich anders. eudenheim, das bis dahin nur auf die Ab⸗ bpehr bedacht ſein mußte, ging energiſch zur Offenſive über. Angriff auf Angriff wurde 33 vorgetragen und mehr als einmal ſchien r Torerfolg fällig. Aber— und das war das Weſentliche an der Gäſtemamnſchaft—, ſowohl die Verteidigung und insbeſondere der Tor⸗ wart, ließen durch ihr überragendes Können einen Erfolg zu. Sogar auf der Torlinie ver⸗ mochte die Verteidigung einmal, als der Ball lüngſt hinter dem Torwart war, zu klären. Tor⸗ ſune: Midammer zeigte ſich als Meiſter eines Fachs und im Verein mit den Verteidi⸗ ſern Lang und Stoll hielten ſie den knap⸗ en und in der zweiten Hälfte ſehr oft in Ge⸗ 5 kommenden Sieg. Das einzige Tor der eudenheimer fiel durch einen Elfer, und luch den berührte der Hüter moch, ehe er ins Retz ging. Ueber den Spielverlauf wäre zu berichten, haß die Gäſte, als die jederzeit beſſere Mann⸗ n von Anfang an überlegen war. Feu⸗ enheim brachte mit: Biedermann; Fuchs J, Appel; Eſchelbach, Ueberrhein III. Ripp; Bo⸗ mann, Klenner, Fuchs, Edelmann und Flöck, eine heraus, die bei etwas beſſerem fammenſpiel in der kommenden Serie be⸗ mt nicht ſchlecht abſchneiden wird. Lud⸗ pigshafen hatte für drei ſeiner Spieler Er⸗ tz eingeſtellt, der ſich jedoch ſehr gut anließ. ieinem Frontalangriff der Gäſte drei Minu⸗ en nach Beginn brachte die Feudenheimer Hin⸗ emannſchaft den Ball nicht weg, und ehe man 4 1 verſah, hatte der hinzukommende Halbrechte ber Gäſte zum erſten Tor unhaltbar eingelenkt. Prachtvoll arbeitete der Gäſteſturm zuſammen ind Biedermann bewies mehr als einmal, aß er einer unſerer Beſten iſt. Ehe noch die ie Hälfte zu Ende ging, dokumentierten die büſte ihre Ueberlegenheit durch ein weiteres or. Der Rechtsaußen, der durch ſeine Flanken⸗ liufe wiederholt angenehm aufgefallen war, 0 ſich endlich energiſch gegen die Abwehr ürch und ſchoß aus ſpitem inkel mit dem lken Fuß zum zweiten Tor ein. der Wiederbeginn des Spiels brachte un weſentlich anderes Bild. Im gleichen Maße pie die Gäſte in der erſten Hälfte Torchancen itten, hatte ſie jetzt Feudenheim, aber die Un⸗ nauigkeit der Stürmer und nicht zuletzt das linnen des Gäſtehüters verhinderten mehr als inmal den greifbaren Erfolg. Ludwigshafen par durch das Tempo der erſten Hälfte ſtark umüdet und ließ in ſeinen Leiſtungen nach. Gegen Ende des Spiels, als die Angriffe der geudenheimer immer ſtürmiſcher wurden, machte en Verteidiger in höchſter Not im Strafraum band. Den nachfolgenden Elfer verwandelte heberrhein III zum erſten und einzigen Tor. is zum Schluß blieb Feudenheim überlegen, bnnte aber an dem Ergebnis nichts mehr än⸗ em, das für die Gäſte ſehr ſchmeichelhaft war. teter Entfer⸗ haltbar, eine erdient. Ne⸗ fene Stellen ergo. Handballhochbetrieb in Mannheim SV Waldhof— TV Jahn Weinheim 15:7 Ziemlich deutlich mußte die Weinheimer Turnermannſchaft, welche im kommenden Spieliahr in der Mannheimer Staffel ſpielt, ſich vom badiſchen Meiſter ſchlagen laſſen. Waldhof mußte Spengler, Müller und Zimmmermann erſetzen, die beim Olym⸗ piakurs in Berlin weilen. Von dem Erſatz konnte nur Weiß gefallen. Auch die Gäſte von der Bergſtraße waren mit vier Mann Erſatz angetreten. Trotzdem lieferten ſie dem Meiſter ein großes Spiel, das die erſten 25 Erſt dann Minuten vollkommen offen war. ſetzte ſich die größere Härte der Blauſchwarzen erfolareich durch. Bei den Gäſten zeichneten ſich der Tormann Beutel und der geſamte Sturm durch aute Arbeit aus. Der Innen⸗ ſturm verfügte über einen harten und ſchnellen Torwurf, der den Gäſten in Her erſten Hälfte zweimal die Führung brachte. Die Turner kämpften vornehm und ritterlich. während die Läufer und Verteidiger des Meiſters noch viel zu viel den Geaner hielten. Die Seiten wurden beim Stande von:4 gewechſelt. Schuh⸗ macher(Mannheim) war dem Spiel ein um⸗ ſichtiger Leiter. MrG— VfR Mannheim:15 Höher als erwartet, blieben die Raſenſpieler an der Sellweide Sieger über MTG. Die erſten dreißig Minuten ſahen dabei gar nicht nach dieſem Ende aus. MTG ſpielte aut zu⸗ ſammen, während es bei den Blauen nicht recht klappen wollte. So wurden mit 55 die Seiten gewechſelt. Dann kam die berühmte ſtarke zweite Hälfte der Gäſte, die das Spiel immer mehr beherrſchten und ſchließlich die MTG vollkommen überrannten. TV 1846— TV Seckenheim:13 Mit dem Gauklaſſenneuling hatte ſich TV 46 einen außerordentlichen Kampfgegner verpflich⸗ tet, der ſtets für eine enorme Schnelligkeit des Spieles ſorgte. In der erſten Halbzeir ſpiel⸗ ten die Gäſte überlegen und hatten bis zum Wechſel die endgültige Tordifferenz mit 73 erreicht. Nach der Pauſe drückte leicht der Gaſt⸗ geber, deſſen Hintermannſchaft infolge mehrerer ſchwacher Augenblicke einige Torerfolge des Geaners nicht hindern konnte, ſo daß die aute Stürmerarbeit nicht zahlenmäßig richtig zur Geltung kam. In Ballbehandlung und Zuſam⸗ menſpiel zeigten beide Mannſchaften trotz reich⸗ lichen Erſatzes ſich von der beſten Seite. Leiber arbeiteten die Seckenheimer Turner im Kampf um den Ball manchmal reichlich primitiv. Poſtſportverein— Reichsbahn:9 Im Stadion ſtanden ſich zwei ſtarke Ver⸗ treter der Bezirks⸗ und Kreisklaſſe gegenüber. Die Eiſenbahner warteten mit einem ausge⸗ zeichneten Spiel auf, dem die Poſtler in keiner Phaſe gewachſen waren. Ballbehandlung, Zu⸗ ſammenſpiel und weitmaſchige Angriffe der Gäſte ſorgten für eine geſchloſſene Mann⸗ ſchäftsleiſtung, die bis zur Halbzeit über Die ſtark erſatzgeſchwächte Poſt eine:1⸗Führung erzielte. Auch nach dem Wechſel überragten die Blauen. Die wenigen Torausſichten Fer Poſt verdarben unüberleates Stürmerſpiel und un⸗ ſichere Torwürfe. Der Kampf war ſchnell und ritterlich. Echwetingens Bandvaler gegen Nheinan erfoioreich SV Schwetzingen— TV Rheinau 16:1(:1) Einen eindeutigen Sieg landeten die Hand⸗ baller des SVoS gegen die Rheinauer Turner. Von Anbeginn an lagen die Einheimiſchen in Front und bald fiel der erſte Treffer. Bis zur Bier leiſteten die Turner noch energiſchen iderſtand, mußten ſich aber trotzdem vier weitere Tore gefallen laſſen, denen ſie nur eins entgegenſetzen konnten. In der zweiten Spielhälfte ſah die Sache etwas anders aus. Vor allen Dingen ließen die Gäſte ſicht⸗ lich nach und fielen die reſtlichen Tore in ganz kurzen Abſtänden. Beſonders der einheimiſche Sturm kam in ganz große Fahrt, aber auch die Hintermannſchaft leiſtete ſehr zufriedenſtellende Arbeit. Der Sturm teilte ſich in die geſamten Torerfolge. Die Rheinauer Mannſchaft, die im vorigen Jahr noch in der höheren Klaſſe ſpielte, war nicht wiederzuerkennen. Beſonders der Sturm bot ein ganz ſchwaches Spiel und verſagte voll⸗ kommen vor dem gegneriſchen Tor. Die Läu⸗ ferreihe und Verteidigung zeigten ebenfalls kein überzeugendes Spiel, ſo daß man von den ge⸗ zeigten Leiſtungen kein befriedigendes Urteil kann.— Schiedsrichter Schotter (Plankſtadt) hatte ein leichtes Amt.— Das Spiel der 2. Mannſchaft fiel aus. Rokũ. Hoher Weinheimer Handball⸗Sieg TV 1862 Weinheim— TuSpv. Herrnsheim 13:4(6: 3) Auf dem Waldſpielplatz in Weinheim weilte wieder einmal die bekannte Elf des Turn⸗ und Sportvereins Herrnsheim zu Gaſt, die im Gau 13(Südweſt) immer eine hervorragende Rolle geſpielt hat. Sehr gut bewährt ſich die neue Aufſtellung, in der Frey und Reinig er⸗ ſetzt werden mußten. Der frühere Mittelläufer Schwöbel ſtand diesmal auf Halblinks und hielt ſich hier gut, während ſich Stöhr auch auf Halbrechts zurechtfand und viel für die Sturm⸗ leiſtung getan hat. Gernsheim mußte ohne zwei der beſten Spieler, Enbach und Worms, an⸗ treten. In der zweiten Halbzeit hatte die Mann⸗ ſchaft das Pech, daß ihr Mittelläufer Seeberger, der ein ganz großes Spiel geliefert hatte, bei einem Zuſammenſtoß mit einem Verteidiger er⸗ heblich verletzt wurde(Prellung am Fuß) und ausſcheiden mußte. Weinheim zeigte das weitaus beſſere Kom⸗ binationsſpiel. Die Herrnsheimer ſpielten da⸗ gegen wuchtiger. An den Treffern war bei 1862 der ganze Sturm beteiligt, während ſich bei den Gäſten hier der Halblinke hervortat, wie dieſer auch ſonſt im Angriff immer wieder ſich ein⸗ ſetzte, ſchnelle Vorſtöße einzuleiten. Die heutige Aufſtellung wird Weinheim beibehalten, nach⸗ dem ſich auch Gülch im Tor wiederum vorzüg⸗ lich ſchlug. In dieſer Form muß man der Elf für die kommenden Punkteſpiele unbedingt Ausſicht auf gutes Abſchneiden zuſprechen.— Schiedsrichter Schmitt(MTG, Mannh.) leitete vorzüglich und energiſch.— Das Vorſpiel be⸗ ſtritt die TV 62 l gegen TV Hemsbach J. Weinheim gewann hier:8(:). kö. 65 Gchwetzingen behauptet ſich in Darmfadt SpV 98 Darmſtadt— Sp 98 Schwetzingen :4(:2) Das erſte Spiel der Schwetzinger führte ſie zu dem Namensvetter mit dem gleichen Gründungsjahr in Darmſtadt. Die Mannſchaft konnte in der 2. Halbzeit einen ſchönen Sieg herausholen. In der erſten Halbzeit labo⸗ rierte man noch mit der Mannſchaftsaufſtel⸗ lung. In der zuletzt geſpielten Aufſtellung iſt die Mannſchaft am beſten beſetzt. Trotzdem waren in dieſem erſten Spiel Mängel feſtzu⸗ ſtellen. So war vor allem der Torwart äußerſt unſicher. Das 3. Tor war unbedingt zu ver⸗ hindern. Die Verteidigung und die Läufer fanden erſt in der zweiten Halbzeit ihre ge⸗ wohnte Form. Im Sturm war die linke Seite die beſte und ſie hätte noch erfolgreicher ope⸗ rieren können, wenn der Halblinke nicht zuviel Einzelſpiel getrieben hätte. Die rechte Seite fiel etwas ab; der Rechtsaußen war zu zappe⸗ lig, um die Bälle erfolgreich zu verwerten. Bei Darmſtadt war die hintere Mann⸗ ſchaft gut. Im Sturm ſtanden zwei tadelloſe Flügelſtürmer, der Innenſturm konnte deren Flanken nicht richtig verwerten. In der erſten Halbzeit war Darmſtadt im Vorteil und erzielte das Führungstor und durch Elfmeter das zweite. Dann ſtellte Schwetzingen um und erzielte mehr Zuſam⸗ menhang. Durch Elfmeter holte Scholl ein Tor auf und Haas ſtellte noch vor der Pauſe den Gleichſtand her. In der zweiten Halbzeit trat der Schwetzinger Torwart über den Ball und das 3. Tor war fertig. Der Schwetzinger Sturm en nun beſſer und wurde laufend ge⸗ ährlich. Eine Viertelſtunde vor Schluß war durch Bodenbach der Eleichſtand geſchafft und derſelbe Spieler erzielte kurz vor Schluß das Siegestor. Das faire Spiel hatte einen guten Leiter. Geſchke und öͤkl. Kael lebekraſchungsneger Deutſche Strommeiſterſchaft der Männer und Frauen Auf der Elbe in Magdeburg wurde am Sonntag die Meiſterſchaft der deutſchen Ströme der Männer über 7500 Meter und der Frauen über 5000 Meter ausgetragen. In bei⸗ den Klaſſen gab es große Ueberraſchungen. Bei den Männern wurde der Favorit Deiters (Magdeburg 96) von dem jungen Deſſauer Geſchke in einem fabelhaften Endſpurt geſchla⸗ gen und bei den Frauen ſiegte Frl. Kaſtel(Bre⸗ merhaven) vor der Titelverteidigerin Fräulein Stegemann(Magdeburg), die durch eine Fuß⸗ werletzung behindert wurde. Vom Start weg übernahmen bei den Män⸗ nern Geſchke und Deiters die Spitze. Bei 3500 Meter lag der Magdeburger vorn. Kurz vor dem Ziel ſetzte der Deſſauer zu einem Endſpurt an, erreichte auch Deiters und ſchlug endlich mit Sekunden Vorſprung als Erſter an. Der Ber⸗ liner Steinhauf belegte den dritten Platz. Bei den Frauen kämpfte die Titelverteidigerin mit größter Energie, konnte aber den Sieg der Se nicht verhindern.— Die Ergeb⸗ niſſe: Männer, 7500 Meter: 1. Geſchke(Deſſau 04) 50:01; 2. Deiters(Magdeburg 96) 50:03; 3. Steinhauf(Berlin 89) 55:48. Frauen, 5000 Meter: 1. Kaſtel(Bremerhaven) 54:51; 2. Stegemann(Magdeburger DeSc) 56:56 Min. Zu vermieten NMöbl. Zimmer zu vermieten Mleine.-Anseigen M————— Kaufgesuche Geschäfte pochtgesuche · Verkäufe us büßhilder 12* e ſehr gute ebte Gaſte. e E 7 12,.6t. 3⸗Zim.-Whh. Sen. 110., Verſer⸗Levviche.⸗Brüchenſleron-Mosen“ hier ſieG, ädchen“2 f deuiſche Teppiche er, senane hanvtffj von ana biieff in kder moche ——— 15 ſelbſt bei Hofmann, 2. 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