26. Auguft 1980 uekfolA- Marlängecl nisch belecht: 1. n. paul Hemp Ad. Sandrock Uen, grobartigen n n2 Doelle inhold Schünzel +I ne, O 4, un dnemil ————— tte ⸗ Ersatztefef garage am Verbindungsxana 6141/140 Hunomag Luxus⸗Cabk. 32 PS 6000 km gefahr, 3 Monate alt, preisgünſtig zu verkaufen, Fels& Flachs —— Straße füläte fabrikneu mif schriftl. Garantie aalaa m. Freil. 33.13 Tdüaart kompl. 37.50 Tadoma-Chian gemufft. Halb- od Vollballon, prima Ausstatt. 48.50 Mehrere hundert z ur Auswahl liebrauchte fahrai. billigstl Ile 12, 8 AI das Hamenfaurad billig u. gut bei Dina, Ui Die wurde mit Begeiſterung aufgenommen und öfters mit lebhafter Zuſtimmung gedankt. 1˙438 0% ener Kraft ſein Glückgeſtaltet. Un⸗ Uſer Volk iſt groß und ſtark und intelligent ge⸗ — 2 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe kreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RMu. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. Abend⸗Ausgabe A f,. 0 ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ 5. ahrgang Her Neichsstaltfialter spricfif Der kinzelne iſt nichts ohne ſein Volk — 3* 4 d* 2 5 NMATIONAIZGAITTZT rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 10. Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger MANMHEIM — — — 77 85 im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R 3, 14/15. NMummer 3590 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Monkag, 26. Auguſt 12³⁵ — AMpFBITTf NoRDWIsTBAbEN? Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez: geſpalt. Millimeterzeile 4—5 4 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, 26. Aug. Unſere deutſchen Volksgenoſſen in Büſingen— der deutſchen En⸗ klave in der benachbarten Schweiz— haben einen Feſttag erlebt, den ſie ſeit langem mit Sehnſucht und Spannung erwarteten. Der Reichsſtatthalter Pg. Robert Wag⸗ ner hat Büſingen beſucht und damit ein längſt gehegtes Vorhaben ausgeführt. Dieſer Beſuch wurde verbunden mit der Veranſtaltung einer großen nationalſozialiſtiſchen Kundgebung in Gottmadingen. In Bü⸗ ſingen und in Gottmadingen hat der Reichs⸗ ſtatthalter packende Anſprachen gehalten. hei unſeren Candsleuten in Büſingen Das Dorf hat Feſtſchmuck angelegt. Fahnen, Blumen und Grün, Girlanden in großer Zahl! — Pünktlich gegen 2 Uhr nachmittags trifft der Reichsſtatthalter ein, mit Freude begrüßt von der geſamten Einwohnerſchaft.„Willkom⸗ men“— grüßt es vom breiten Band am Dorf⸗ eingang— und aus den Augen unſerer Lands⸗ leute. Bei der Fahrt auf der Landſtraße haben die ſchweizeriſchen Zollpoſten den Reichsſtatthal⸗ ter und ſein Gefolge achtungsvoll begrüßt. Der Sportplatz in Büſingen nimmt die Teil⸗ nehmer an der Kundgebung auf. Die Fahnen⸗ abordnungen der NSDaApP und ihrer Gliede⸗ rungen waren„als geſchloſſener Trans⸗ port“ genehmigt und trafen rechtzeitig in— —— Möbelwagen ein. packende Rede des Reichsſtatthalters Er führte u. a. aus: „Wir wollen unſer Volk wieder glücklich machen, nicht etwa durch Eroberungen an den Grenzen, ſondern ſo, daß das Volk aus ei⸗ nung, um das zu können. Wenn man uns ſagt: Ihr ſeid am Ende eurer Kraft angelangt, dann muß ich erwidern: Nein, die Kriſenzeiten, die wir erlebt haben, werden nicht noch einmal an uns heran⸗ treten, ſie werden aber an andere heran⸗ treten, die glaubten, daß ſie für alle Zeiten geſchützt ſeien. Und wir ſind begierig zu ſehen, ob die anderen die Kriſen mit derſelben inneren Größe und mit derſelben Tapferkeit überſtehen werden wie wir. Das deutſche Volk hat ſich durchgeſetzt, es vermag wieder eine andere Rolle zu ſpielen, es hat in der Welt wieder Achtung errungen. Das deutſche Volk von 1933 ſieht auch nicht mehr allein da in dieſer Welt. Es weiß ſich wieder durchzuſetzen und durch⸗ zuarbeiten und durchzukämpfen. Wir verlangen von der Welt auch gar nichts anderes, als die Anerkennung unſeres Lebensrech⸗ ies. Wir müſſen allerdings erkennen, daß unſere friedlichen Abſichten und unſere friedliche Ar⸗ beit ſo ſehr vertannt werden. Gerade an dieſer Stelle müſſen wir ausſprechen, daß wir von umſeren Nachbarn ſo ſehr mißverſtanden wer⸗ ben, und daß es Menſchen in unſerer Nachbar⸗ ſchaft gbt, die Lüge auf Lüge und Ver⸗ leumdung über uns ausſchütten, daß Nes eine Preſſe gibt, die nichts anderes tut, als haß und Zwietracht zu ſäen, die kein anderes Intereſſe zu haben ſcheint, als das beutſche Volk zu ſchädigen und ihm Haß und Feinoſchaft entgegenzuſetzen. Wir haben nur den einen Wunſch, daß die⸗ ſer Zuſtand aufhören möge, denn wir ſind nicht von Haß und Feindſchaft erfüllt wie die anderen. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Vaterland, dem gemeinſamen Geſang unſe⸗ rer Nationalhymnen wurde die Kundgebung geſchloſſen. Die fundgebung in bottmadingen Im Laufe des Nachmittags waren die Ab⸗ ordnungen der Gliederungen der NSDAp aus den Kreiſen Konſtanz und Engen im feſt⸗ lich geſchmückten Gottmadingen eingetroffen. Etwa 600 deutſche Volksgenoſſen aus der nahen Schweiz waren gekommen, darunter Ein Meiſterwerk deutſcher Schiffsbautechnik Ein deutſches Fährſchiff von außergewöhnlicher Bauart wurde auf der Deutſchen Werft in Hamburg für Argentinien fertiggeſtellt und verließ den Hamburger Hafen, um in etwa 40 Tagen die Ueber⸗ fahrt mit eigener Kraft zu bewältigen. Die Telt macht auf! Wieltbild(MI) bewaltige fundgebungen in Büſingen und öonmodingen/ brenzbewonner, die rreueſten des Volkes RöUK 2 11 nobile die Sportabteilungen aus Zürich und die Buben und Mädel aus Schaffhauſen in ſchmucker ein⸗ heitlicher Kleidung. Durch ein langes Spalier jubelnder Jugend und grüßender Volksgenoſſen nimmt der Wagen des Reichsſtatthalters kurz nach 4 Uhr nachmittags ſeinen Weg zum großen Sportplatz, der mit Fahnen und einer Tribüne ausgeſtattet iſt. Auch hier ſprach der Reichsſtatt⸗ halter. Er wies zunächſt auf die unverantwortlichen Schwätzereien der Kritikaſter trotz der überra⸗ genden Leiſtungen in den letzten zwei Jahren hin. All' die gewaltigen Leiſtungen wären nicht möglich geweſen, wenn uns der Herrgott nicht den Führer gegeben hätte. Der Gauleiter ging dann mit den Emigranten und Nörglern ins Gericht, die niemals in der Lage waren, auch nur ein Stück poſitiver Auf⸗ bauarbeit zu leiſten. Andere wieder gibt es, die ebenſo wenig ge⸗ arbeitet haben für unſer Volk, die immer Illuſionen gepredigt und immer ein Leben vor⸗ gezaubert haben, das es in Wirklichkeit niemals geben kann. Das Leben wird ſich niemals nach den Grundſätzen und Dogmen dieſer Kreiſe er⸗ füllen. Die Geſetze des Lebens bedeu⸗ ten nichts anderes als Arbeit und Kampf und Opfer und Glauben und Hingabe. Ich glaube, es würde nicht ſoviel Haß, nicht ſoviel Kriege geben, würden alle Na⸗ Daſhington proteſtiert gegen die eote jerſetzungsarbeit Scharfe amerikaniſche Hote an 5owietrußland/ man bereut die flnerkennung der Uds5R (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Waſhington, 26. Auguſt. Das Staats⸗ departement hat an die Sowjetregierung durch Vermittlung des Moskauer Botſchafters Bul⸗ lit eine Note gerichtet, in der energiſch gegen die Einmiſchungen der kommuniſti⸗ ſchen Internationale in die ameri⸗ kaniſche Innenpolitik Einſpruch erhoben wird. Die Note nimmt Bezug auf den kürzlich in Moskau abgehaltenen Kongreß der Kommuniſti⸗ ſchen Internationale, auf dem bekanntlich Richt⸗ linien für die Durchführung der Weltrevolu⸗ tion, für die Sabotage der Landesver⸗ teidigung und den Sturz der Regie⸗ rungen in den einzelnen Ländern aufgeſtellt worden ſind. Die amerikaniſche Regierung pro⸗ teſtiert in entſchiedener Form gegen die fla⸗ grante Verletzung der Verpflich⸗ tung zur Nichteinmiſchung in die in⸗ neren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten, die die Sowjetregierung am 16. November 1933, d. h. bei der Wiederaufnahme der diplomati⸗ ſchen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Sowjetrußland, übernommen hat. Die amerikaniſche Regierung erſucht im Hinblick auf etwaige ſpätere Folgen einer derartigen Einmiſchung in die amerikaniſchen inneren Ver⸗ hältniſſe die Sowjetregierung dringend, alle er⸗ forderlichen Maßnahmen zu treffen, um zu ver⸗ hindern, daß Handlungen begangen werden, die den von ihr unterzeichneten feierlichen Ver⸗ pflichtungen zuwiderlaufen. Die Proteſtnote an Sowjet⸗Rußland, die in den Vereinigten Staaten erſt durch Meldungen der amerikaniſchen Preſſevertreter in Moskau bekanntgeworden iſt, hat in den politiſchen Krei⸗ ſen lebhaftes Aufſehen erregt, da man ſie als eine ſcharfe Warnung an die Sowjetregierung betrachtet, daß die Anerkennung Sowjetruß⸗ lands zurückgezogen werden könne, falls die ſowjetruſſiſche Regierung nicht der kommuniſti⸗ ſchen Agitation in den Vereinigten Staaten ein Ende bereite. Der energiſche Ton der Note hat allgemein tiefen Eindruck gemacht. Der republikaniſche Senator Dickinſon, der ſich ſeiner Zeit gegen die Wiederaufnahme der diplomgtiſchen Beziehungen zu Sowjetruß⸗ land ausgeſprochen hatte, erklärte, es könne heute kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die Anerkennung Sowjetruß⸗ lands ein Irrtum geweſen ſei. Die Vereinigten Staaten hätten davon nicht nur keinen wirtſchaftlichen Vorteil gehabt, ſon⸗ dern ſie hätten Sowjetrußland die Möglichkeit gegeben, unter der amerikaniſchen Bevölkerung eine unbegrenzte kommuniſtiſche Propaganda zu entfalten. Das republikaniſche Mitglied des Repräſen⸗ tantenhauſes, Tinkam, ſprach ſich für den Abbruch der Beziehungen zu Sowjet⸗ rußland aus. Präſident Rooſevelt handle zu ſpät und nicht kraftvoll genug, um die Vereinigten Staaten vor dem Kommunismus zu ſchützen. Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß die gegenwärtige Entwicklung der Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Sow⸗ jetrußland bereits ſeit Monaten vorauszuſehen geweſen ſei, und daß die amerikaniſche Regie⸗ rung daher von ihrem urſprünglichen Plan Ab⸗ ſtand genommen habe, in Moskau mit größtem Koſtenaufwand ein neues Botſchaftsgebäude zu errichten. Die ſchon wiederholt von der Sow⸗ jetregierung vextretene Auffaſſung, daß die Dritte Internationale nichts mit der Regierung zu tun habe, könne von den Vereinigten Staa⸗ ten nicht als ſtichhaltig angeſehen werden, ſchon deswegen nicht, weil die glei⸗ chen Perſönlichkeiten hervorragende Aemter ſo⸗ wohl in der Sowjetregierung wie in der Kom⸗ muniſtiſchen Partei bekleideten. Ein ſchlagender Beweis Neuyork, 26. Auguſt.(HB⸗Funk.) Bei den Manövern des III. Armeekorps in Pennſyl⸗ vanien hat ſich ein Zwiſchenfall ereignet, der die Dreiſtigkeit beweiſt, mit der die Kom⸗ muniſten in den Vereinigten Staaten neuer⸗ dings ihre Hetzpropaganda durchführen. Ein Flugzeug, das zwar die Farben, aber nicht die Abzeichen der amerikaniſchen Heeres⸗ flugzeuge trug, warf über dem Lager des III. Armeekorps in der Nähe von Indiantown Gap(Pennſylvanien) Flugſchriften ab, deren Inhalt von Offizieren als kommuni⸗ ſtiſch bezeichnet wurde. Abendausgabe— Montag, 26. Auguſt! „Sarenkreuzbonner⸗ mufsolini an die englilche fidreſſe Ward prite hört deulliche Worie des Dute/„Sanktionen bedeuten den frieg“/ flustritt aus dem Dölkerbund? Jahrgang 5— A Nr. 390— Seite 2 tionen ihre Lebensfragen ſo anfaſſen, wie ſie Adolf Hitler und Deutſchland angefaßt haben. Wenn heute die unfruchtbaren Prediger er⸗ klären, 1,75 Millionen Arbeitsloſe ſind immer noch da und an dieſen werden wir ſcheitern, ſo werden wir dieſen Kritikaſtern 500 Mill. aanweiſunge ſagen, wir haben euch auch nicht nötig gehabt 4 als wir über 4 Millionen Erwerbslofe in den(Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) 3 Reichs ——* haben und wir London, 26. Aug.„Daily Mail- ver⸗ lein Mißverſtändnis darüber geben, daß der Auf der am 4. September in Genſ beginne Verlin, 2 23— 4 rech 4 4 um den Reſt zffentlicht heute ein Interview ihres bekannten Verſuch, Sanktionen durchzuführen, von welcher den Völkerbundsratsſitzung werde Italien ve rung der von on 1,7 Millionen in Arbeit zu bringen. Im Sonderkorreſpondenten Ward Price mit Seite er auch kommen möge, von Italien treten ſein, erklärte der Duce weiter. Die itali genommenen niſche Delegation werde dann der Welt Italien Standpunkt vortragen und durch Doku mente und Photographien erhärte „Ich werde ſogar“, ſagte der Duce,„eine Kiſt mit Büchern nach Genf ſchicken. Darunter iſt au ein Buch von Lady Simon(der Frau de ehemaligen Außenminiſters Sir John Simon in dem die Sklaverei in Abeſſinie gebrandmarkt wird. Und wenn der Rat dann all dieſe Beweiſe geprüft haben wird, werde ich den Völker⸗ bund ſelbſt fragen, ob er Italien mit dem gleichen Maße meſſen kann wie Abeſſinien. Muſſolini führte in dem Interview weite aus, daß England dem Beiſpiel der Vereinigte Staaten folgen und Italien bei der Durchfüh rung ſeiner Miſſion nicht behindern ſol „Gerade die Pazifiſten“, erklärte der Duee, „ſind die größten Feinde des Friedens. Sie möchten aus einer kolonialen Expeditio die keinen anderen Zweck hat, als in eine Lande, das nie eine Ordnung gekannt ha einen Weltkrieg machen. Wir werden g wiß nichts tun, um dieſen Konflikt auf Europa zu übertragen. Aber andere müſſen das gleich Verantwortungsgefühl zeigen. Ehe diefſ anderen von Sanktionen ſprechen ſollten ſie die Konſequenzen ein Jahre 1936 muß es ſoweit voran⸗ gegangen ſein, daß jeder wieder eine friedliche Arbeit zu finden vermag. Wenn weiter die Zweifler kommen und er⸗ klären: Ihr werdet ſchließlich an der Frage der Rohſtoffverſorgung ſcheitern, ſo iſt darauf zu antworten, daß wir in Zukunft ebenſo wenig an ſolchen Fragen ſcheitern wer⸗ den, als bisher. Deutſchland beſitzt Arbeitskräfte und In⸗ telligenz genug, um ſich ſelbſt zu helfen, wenn ihm andere nicht helfen wollen. Wir ſind auch entſchloſſen, jene Kreiſe. die für ſich in Anſpruch nehmen, mit dem Him⸗ mel in unmittelbarer Berührung zu ſtehen, zur Ordnung zu verweiſen, wenn ſie die Arbeit des ſchaffenden Volkes zu ſtören drohen. Wir wollen hoffen, daß ſie endlich Einkehr halten und daß ſie erkennen, daß auch ſie gebunden ſind an das Leben auf dieſer Erde und daß auch ſie dazu beizutragen haben, daß uns nicht nur ein beſſeres Jenſeits zuteil wird, ſondern daß uns das Leben ſchon im Diesſeits erträglich gemacht wird. Wir möchten nur wünſchen, daß die Unbelehr⸗ baren einmal unſere Sorgen um unſer Vollk mit Waffengewalt beantwortet werden wird“. Falls der Völkerbund wirklich ſo unklug ſei, um eine koloniale Auseinander⸗ ſetzung in einen allgemeinen europäiſchen Krieg ausmünden zu laſſen, der ſchließlich nicht nur Millionen, ſondern einer zehnfachen An⸗ zahl das Leben koſten würde, dann, ſo erklärte der Duce, würde einzig und allein der Völkerbund die Schuld an einem ſolchen Kriege tragen. Muſſolini über die abeſſiniſche Frage. In dieſem Interview unterſtreicht der ita⸗ lieniſche Regierungschef beſonders, daß Italien in Oſtafrika ſeinen Weg zu Ende gehen müſſe, und daß Sanktionen den Krieg bedeuten würden. „Falls in Genf Sanktionen gegen Italien an⸗ genommen werden ſollten“, ſo ſagte der Duce in dieſem Interview,„wird Italien ſofort aus dem Völterbund austreten. Es darf Die flebeiten an der kinſturzſtelle Bis jetzt ſind ſieben Dermißte geborgen verſtummte ſofort aller Lärm und wieder grüßten Hunderte von Männern mit erhobener Hand ihren toten Arbeitskameraden, der in den Miniſtergarten getragen wurde. Es ſind bisher ſieben Vermißte geborgen worden. Die Freilegung des achten Verunglückten mußte noch hinausgeſcho⸗ ben werden, da das undurchdringliche Trüm⸗ mergewirr, das auf ihm liegt, wegen großer Reich durch bank ſtehende Rm 4½ͥ-pro weiſungen öffentlichen Ze Reichsſchatzann beginnend mit ab werden jed onsbetrages d werden. Die 3 zugeteilten Re der Zeit vom 3 u erfolgen, un ember je 30 20. Dezember trages. Früher Lauf der Stück ber d. Z. Die R delſicher und be Die Zeichnungs tember 1935, Die Reichsba Reiches mit trale weitere Berlin, 26. Aug. Am geſtrigen Sonntag wurde mit derſelben Beharrlichkeit und Energie an der Unfallſtelle in der Hermann⸗Göring⸗ Straße weitergearbeitet. Auch während der Nacht ließen die Anſtrengungen keine Minute nach. Es gelang, in den erſten Morgenſtunden drei weitere Arbeiter zu finden. Zwei von ihnen konnten bald geborgen werden, während der dritte um 8,05 Uhr an die Erd⸗ und um unſere Wirtſchaft zu tragen hätten. Sie hätten ja reichlich Zeit gehabt, mit den Problemen fertig zu werden, vor die wir heute geſtellt ſind. Hat es nicht einmal eine Zentrumspartei gegeben, die machtpoli⸗ tiſch durchaus in der Lage geweſen wäre, unſe⸗ rem Volke den Himmel ſchon auf der Erde zu bereiten? Warum hat nun dieſe Zentrumspartei den Himmel erſt für das Jenſeits verſprochen? Oder: Wir haben einmal einen Evangeli⸗ ſchen Volksdienſt gehabt, der ſich auch politiſch um das deutſche Volk bekümmert hat. oberfläche geſchafft wurde. Nach einer halben Stunde, um 8,35 Uhr, wurde durch den Laut⸗ ſprecher wieder Arbeitsruhe zu Ehren eines weiteren geborgenen Opfers befohlen. Wieder Nachſturzgefahr noch nicht beſeitigt werden konnte. Nach ärztlichem Befund haben die bis⸗ her Geborgenen infolge der ſchweren Verletzun⸗ gen ſofort den Tod gefunden. n rnese e äenre, den Wohlſtand aller Schichten und Stände unſeres Volkes zu heben. So bitte ich Sie, immer nur den einen Glau⸗ ben bei all' Ihrem Tun und Ihrer Arbeit zu kennen, den Gedanken, ihrem Volke zu dienen, Der Einzelne iſt nichts ohne ſein Volk. Der Einzelne ſtirbt, wenn ſein Voll ſtirbt.“ Der Reichsſtatthalter ſchloß ſeine begeiſternde Rede mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land. Bei ſeiner Abfahrt wurden ihm begei⸗ ſterte Huldigungen und Blumen⸗ ſpenden aus der Verſammlung heraus zuteil. ſolchen Schrittes begreifen. Italie hat von Locarno bis Streſa ſo oft bewieſe daß es bei der Aufrechterhaltung des eur päiſchen Friedens mitzuarbeiten wünſcht, da ihm niemand den Vorwurf machen kann, et wolle heute ein Streichholz in das europäiſche Pulverfaß werfen. Ich hoffe, daß das, was ich hier ausſpreche, allen vernünftigen Engländern einleuchtet. Ich möchte dieſe Engländer au noch daran erinnern, daß Italien ſtets zu engliſchen Weltreich gehalten hat, und zw nicht nur im Weltkriege, ſondern au dann, wenn die ganze übrige Wel gegen England war.“ urſprünglich Zinserſparn v. H. am 15. Abſchließend antwortete Muſſolini auf die Frage, ob es noch eine Möglichkeit gebe, daß er ſeine Haltung ändere:„Keine! Es ſei denn, daß Abeſſinien nachgibt. Die Zeit iſt gekommen, um die koloniale Frage zu regeln. Sämtliche ziviliſierten Staaten, von allem aber die, denen man ungerechterweiſt ihren Anteil an den Reichtümern der Welt vo enthalten hat, werden daran ein Intereſſe h ben. Sobald aber einmal Abeſſinien für d Koloniſierung durch Italien gewonnen iſt, we den Italiens koloniale Anſprüche völlig be⸗ friedigt ſein.“ wetterleuchten an der türkiſch⸗bulgariſchen Grenze? Athen, 26. Aug. Die Abendzeitung„Vr dyni“ behauptet, daß an der türtiſch⸗bulgari⸗ ſchen Grenze ſtarke Truppenkonzentra⸗ tionen hüben und drüben beobachtet worden ſeien. Die Bulgaren zögen große Truppen⸗ mengen in der Nähe des internationalen Drei⸗ ecks zuſammen. Zentrum der bulgariſchen Be— wegungen ſeien Philipoppel und Stargihden Gewäſſe Zagora, wo ſtändig aus allen Gegenden Bul⸗ ordern. gariens Militär eintreffe. Die Türken dagegey London. Au zögen ihre Truppen in Adrianopel zuſauth gonntagnachmitt egen die Abeſſi die Redner war⸗ ————e— Da man ſchlecht Deutſchland laufe einen Strohmam der deshalb auch ausgeſchloſſen wi Warum hat er nicht den Segen des Herrnüber dieſes Volk zu bringen vermocht? Meine Volksgenoſſen, es ſcheimt doch nicht ſo leicht zu ſein, einen Staat zu füh⸗ ren und ein Volk zu leiten und dieſem Volke Arbeit und Brot zu geben, es im Ganzen vor⸗ wärts zu bringen. Ich glaube, jene konfeſſio · nellen Kreiſe könnten gerade in der Zeit ihrer politiſchen Verantwortung erkannt haben, wie unendlich ſchwer es iſt, einem Volke das wie⸗ derzugeben, was eine traurige und erbürmliche Korruptionsherrſchaft dieſem Volk genommen hat. Wenn ſie auch nicht einſehen wollen, daß ſie mitarbeiten müſſen, dann wird ihnen das Volk ſelber zeigen, daß ihre Zeit vorüber iſt. Wir werden niemals die religiöſen Be⸗ kenntniſſe antaſten und niemals den Kirchen das Recht ſtreitig machen, des Volkes Seel⸗ ſorger zu ſein. Dafür dürfen wir erwarten, daß ſre uns nicht in den Rücken fallen. Wir dürfen alle überzeugt ſein, daß unſerem Volke wieder beſſere Stunden ſchlagen, wir können ſicher ſein, daß uns die nächſten Jahre nicht weniger bringen werden als die vergan⸗ genen zwei. Wenn die Arbeitsloſigkeit über⸗ wunden iſt, ſoll es unſere Sorge ſein, n am Sonnte Rheinfahrt ür die jungen hroßen Erlebnis Berlin. Die kin großer Tag in Tauberbiſchofsheim vas 2 freistreſfen der loͤdſy Tauberbiſchofsheim, 26. Aug.(Eig. der Ernährung des deutſchen Volles mit auf —— Der Kreis Tauberbiſchofsheim der den Weg. SDAp hielt am Sonntag ſein drittes Am Nachmittag bewegte ſich eine mächtige großes Kreistreffen ſeit der Macht: Marſchkolonne, aus den Formationen und Glie⸗ übernahme durch unſeren Führer Adolf Hitler derungen der NSDap des Kreiſes, den Be⸗ ab, das mit einer eindrucksvollen trieben, Behörden, Abordnungen der Vereine Morgenfeier im Rathausſaal ſeinen Auf⸗ gebildet, zum Sportplatz, wo Miniſterprä⸗ takt nahm und bei der der Leiter der Gaufüh⸗ fident, Pg. Walter Köhler, vor einer rerſchule, Pg. Hartlieb, über die Umfor⸗ rieſigen Menſchenmenge das Wort ergriff und mung des deutſchen Geiſtes und der deutſchen zu verſchiedenen Tagesfragen Stellung nahm, Seele ſprach, deren große Sehnſucht nach Ein⸗ ſich aber ſcharf gegen die Staats⸗ heit und Freiheit durch unſeren Führer in Er⸗ feinde wandte, die nicht glauben ſollen, füllung ging. daß die Langmut und Anſtändigkeit der Partei Nach der Morgenfeier und einem weihevol⸗ und des Staates Schwäche ſei. In aller Deut⸗ len Gedenken der gefallenen Helden am Krie⸗ lichkeit legte der Miniſterpräſident die Stel⸗ gerehrenmal ſprach der Hauptabteilungsleiter lung des Nationalſozialismus zur der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Albert Kirche dar und rechnete mit dem politiſchen Roth, Liedolsheim, in der Turnhalle zu Katholizismus und den Meckerern ab, denen er den Bauern des Kreiſes Tauberbiſchofsheim den gewaltigen Aufſtieg unſeres Vaterlandes und gab ihnen neues Rüſtzeug zum Kampf um ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler vor die vollſtändige Sicherung ihrer Exiſtenz und Augen führte. ten bereits 4 tellung beſucht. elgrad. 2 kriſe wurde am des Kabinetts be London. La in den nächſten 2 Malta und Ade verſtärkt werden. Waſhingto ſtab hat beſchloſſ. der Flotte nach 2 men und verſtärkten ſtändig die Grenze dun neues Militär. Mädchen, aus offenbarer Sachlichkeit und ver⸗ haltener Romantik zuſammengeſetzt. Sie ſpielt klar, einfach, nicht intellektuell, dafür aber ein⸗ dringlich. Sonſt ſind noch dabei: Hans Sei⸗ 488 Karl Stepanek und Johannes Bar⸗ telt. Der Film, der das Prädikat„künſtle⸗ riſch wertvoll“ erhielt, wurde mit großem Beifall aufgenommen. „Epiſode“ W (mit Paula Weſſely und Carl Ludwig Diehl.) Dieſer Film der NDeS wurde von dem Juden Walter Reiſch in Wien geſchrieben und gedreht. Hervorragende Schauſpieler, wie Paula Weſſely und Carl Ludwig Diehl, wur⸗ den dazu mißbraucht, Juden, die ſich feige zu tarnen verſuchten,„Zugnummern“ abzugeben. Der„Regiſſeur“ Bruno Zeyn fand es nicht den Artikel veröffentlichte, in dem er erklärt, d deutſche Film könne ohne die Juden überha nicht exiſtieren. Er beging allerdings dabei d Fehler, eine Reihe von Namen aufzuzählen, der Träger von dieſem Loblied auf ihre Tüchtigkeit nicht begeiſtert ſind. Als Schulbeiſpiel führt man mit breiter Behaglichkeit die„Epiſode“ an, b der der Fude Walter Reiſch die Regie füh und überdies noch das Drehbuch ſchrieb! Dieſe„Epiſode“ ſcheint jedoch nötig geweſen ſein, um Einblick in die Produktion zu bekommen. Die zwei Filme des rages (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Berlin, 26. Auguſt. Freitag und Samstag Perſonal des Films. Da ſind der Beſitzer der wurden in Berlin zwei Filme uraufgeführt, die kleinen Bootswerft und ſeine Tochter— der uns bewußt werden laſſen, daß die Theater⸗ junge Kraftfahrer und der Autoſchloſſer, der und Filmzeit 1935/36 begonnen hat. So erfreu⸗ Inhaber einer kärglichen Reparaturanſtalt, der lich der eine der beiden Filme iſt, ſo bedauer⸗ Konfektionsgehilfe und das Element mit dem lich iſt der andere, nämlich„Epiſode“ mit literariſchen Zug, die heitratswütige Witwe. Mit Paula Weſſely in der Hauptrolle. und zwiſchen ihnen hebt das ſachliche, humor⸗ Die Werft zum grauen Hecht“ volle, gut beobachtete Spiel an. Die Werft liegt an der Havel. Eine friſche weriünne 8 Hermann Speel⸗ Briſe von dieſem guten märkiſchen Gewäſſer weht durch den ganzen Film. Von Fernfahrern Die Menſchen dieſes Filmes treiben ein wird darin erzählt, von den großen Sehnſüch⸗ munteres Spiel, das manchmal ſogar in die ten des neckenden Alltags und ſeinen kleinen Bezirke des„heiteren Volksfilms“ gerät und 6 Sorgen, von irrenden und zurückfindenden zu tieferer Wirkung kommt. Der Regiſſeur Menſchen, überhaupt von Menſchen, die nicht Frank Wysbar fand die Figuren in dem erdacht wurden, ſondern die daſtehen. Es ſind 15 1 Roman einer illuſtrierten Wochenzeitung, den keine gekrampften Spannungen in dem Film. 40 ſeiner Würde, den„Strohmann“ zu der verſtorbene Joachim v. Reitzenſtein ver⸗ faßte. Der Film vermag natürlich ſeine Her⸗** Das„Schwarze Korps“, das Organ der kunft nicht zu verbergen. Manches bleibt darum Hermann Speelmanns hat immer Reichsführung SeS, ſchreibt über dieſe Vor⸗ Berlagsvirektor: an der Oberfläche; nicht nur im Heiteren— gänge: im Ernſten.(Sind dieſe Leute zuweilen eine gute Form für die tüchtigen Söhne des Kurt Schönwitz, Mannheim auch im Er„(S Volkes, die es ohne Streberei und romantiſche„In den führenden Kreiſen der Filminduſtrie Hruck und Verlag: Hatentreuzvanner Werlag und nicht zu naiv?) 5 Sehnſüchte zu etwas bringen.— Stil iſt—57——*—4— Ades——— 1530 545 For vin 1 Walud Sonang 1 Doch trotzdem können wir uns freuen, daß diſzipliniert, ſeine Haltung ſtets liebenswür⸗ ſie ſind entweder ſelbſt Juden oder 5 M dieſe Menſchen da ſind. Es ſind neue Ge⸗ dig, ohne Krampf und dennoch bewahrt vor Juden Hand in—* die ſie von früher her ken⸗ ir. 54 21. Fürden Unzeigentell verantwonilfh ſichter auf der Leinwand. Die dieſer Welt nicht derber Nüchternheit. Oskar Sima, ſein nen und mit denen ſie mancher Offenbarungseid 1. V. Fritz Leiſter. Mannbeim den Rücken kehren. Sie ſprechen unſere Sprache. Chef, kniet ſich in den kaufmänniſchen Wort⸗ verbindet. Immer wieder wird verſucht, jüdiſche Burzett iſt Preisliſte Nr. d für Geſamtauſlage(einſcht, Sie leben in unſerer Welt. Ihr Schickſal iſt ſchatz wie ein junger Liebhaber in eine klaſſiſche Drehbuchautoren und Filmkomponiſten zu beſchäf⸗— W aültig. tigen und munter wird nach alten Rezepten gear⸗ rchſchnittsauflage Ju 5 unſer Schickſal. Ihre Sorgen und Freuden Rolle; gewaltig ſein Stimmaufwand, herrlich 3 1 ſind unſer Leid und Luſt. die Geſten zu den Worten. Marianne beitet und die ausgelatſchten Wege der Konfektion Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 5 1 Hoppe zeigt ſich in dieſem Film wieder jen⸗ weiter beſchritten. Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 3 ſeits jeder Schablone. Sie ſpielt ein modernes Zeyn“ noch lange feſtgeſtellt werden Selbſt wird der danken gekommen Natürlich war man hinter dieſer ch auch ſogleich tſchri: Zeitung“ wutentb Hauptſch ltleiter unter anderem: br. Wilhelm Kattermann f es kann alſo Steuvertreter; Karl M. Hageneter; Cyer vom Dien„Epiſode“— gef i. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Polititz eines Großfilms Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W ausgabt werden Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Anlös des Film⸗ mni Friebr, Haas: für Kuturpolitir, Feulle“ un Fums ton und Beikagen W. Körvel; für Unpolitiſches: Ean elen, der Film Lauer: für Lokales: Erwin Meſfel; für Sport! Fu. Ei, bird und damit ſämtliche in Mannbeim. 3 loren ſind, wenn Berliner S Hans Graf Reiſchach, Berlin iche Ausland di⸗ Sw 68, Ebarlottenſratze 15 b. Nachdruck fämiüchet ann.“ Originalberichte verboten. 4 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uht (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag.. in unfreiwillie Ausg. einheim u. Ausg. 3— 2031 Kein Wunder, wenn vor einiger Zeit die jüdiſche n mi eeng Wiener Zeitung„Der Morgen“ einen triumphieren⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935— 41 40 1* Das Perſonal des bekannten Romans iſt das ierbund? ien uce,„eine Ki harunter iſt au (der Frau de John Simon Abeſſinie dieſe Beweiſe den Völker⸗ lien mit dem ie Abeſſinien. rte der Duce, es Friedens. enzen eine ifen. Italie oſoft bewieſe tung des eur wünſcht, da achen kann, e das europäiſche aß das, was ich ſſolini auf die eit gebe, daß er Es ſiß achgibt. Die niale Frage zu Staaten, vor ingerechterweiſe n der Welt vor⸗ n Intereſſe h ſſinien für d zonnen iſt, we e völlig be⸗ -bulgariſche dzeitung„Vra⸗ türtiſch⸗bulgari⸗ nkonzentra⸗ bachtet worden ſroße Truppen⸗ ationalen Drei⸗ ulgariſchen Be⸗ lund Starg Gegenden Bul⸗ Türten dagegeh nopel zuſan e Grenze dun m er erklärt, der Juden überhaußt dings dabei den ufzuzählen, deren ihre Tüchtiglelt eiſpiel führt m hiſode“ an die Regie führ ſchrieb! nötig geweſen ion zu bekommen. 54 * rmann Chef vom Dien tlich für Politit achrichten: Dr. W. Kommunales und urpolink, Feuille, inpolitiſches: Carl ir Sport: Jul. Etz, im. Reiſchach, Berlin ichdruck ämluͤchen ten. Johann v. Leert, äglich 16—17 d Sonntag). 9 annheim 4 mer Verlag und Verlagsdirektion ig und Sonntag) leitung: Sammel⸗ eil verantwortlicht nheim 3 mtauflage leinſchl, usgabe/ aültig. 1 1935 annheim hwetzing. ⸗ einheim ult 1935— 41 Argang 5— A Nr. 390— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. Auguſt 1935 kine Milliarde Mark Reichsanleihen 500 Mill. Mt. 4prozentige Reichsſchatz⸗ anweiſungen— Weitere 500 Mill. Mark Reichsanleihe bei den Sparkaſſen Berlin, 26. Aug. Im Zuge der Durchfüh⸗ tung der von der Reichsregierung in Angriff genommenen Aufgaben legt das Deutſche Reich durch das unter Führung der Reichs⸗ bank ſtehende Anleihekonſortium 500 Mill. Rm 4% prozentige Reichsſchatzan⸗ weiſungen vom Kurs von 9884 v. H. zur öffentlichen Zeichnung auf. Die Laufzeit dieſer Reichsſchatzanweiſungen beträgt zehn Jahre, beginnend mit dem 1. Oktober d. J. Von 1941 ab werden jedes Jahr 20 Prozent des Emiſſi⸗ onsbetrages der Schatzanweiſungen ausgeloſt werden. Die Zahlungen auf die den Zeichnern zugeteilten Reichsſchatzanweiſungen haben in der Zeit vom 3. Oktober bis 20. Dezember d. J. u erfolgen, und zwar am 3. Oktober und 2. No⸗ vember je 30 v.., am 27. November und 20. Dezember je 20 v. H. des zugeteilten Be⸗ trages. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Der Lauf der Stückzinſen beginnt mit dem 1. Okto⸗ ber d. J. Die Reichsſchatzanweiſungen ſind mün⸗ delſicher und bei der Reichsbank lombardfähig. Die Zeichnungsfriſt läuft vom 4. bis 16. Sep⸗ tember 1935, Die Reichsbank hat ferner für Rechnung des Reiches mit der Deutſchen Girozen⸗ trale weitere 500 Mill. RM der 40pro⸗ zentigen Deutſchen Reichsanleihe von 1935 zum Kurſe von 984 v. H. zur Un⸗ lerbringung bei den Sparkaſſen abgeſchloſ⸗ ſen. Die Anleihe wird getilgt mit jährlich 2 v. H. urſprünglichen Summe unter Verwendung Zinserſparniſſe. Die Abnahme und Bezah⸗ ng der Anleihe erfolgt mit 25 v. H. am 15. Ok⸗ ber 1935, 25 v. H. am 25. November 1935, In fürze Köln. Die auslandsdeutſchen Jungen mach⸗ en am Sonntag bei herrlichem Wetter eine heinfahrt von Bingen nach Köln, die ſich r die jungen Auslandsdeutſchen zu einem oßen Erlebnis geſtaltete. Belgrad. Die jugoſlawiſche Regierungs⸗ kriſe wurde am Sonntag durch Rekonſtruktion des Kabinetts beigelegt. London. Laut„Preß Aſſociation“ werden in den nächſten Tagen die engliſchen Garniſonen Malta und Aden um annähernd 1000 Mann verſtärkt werden. Waſhington. Der amerikaniſche General⸗ ab hat beſchloſſen, das Aufklärungsgeſchwader der Flotte nach Beendigung der Manöver nach den Gewäſſern des Atlantik zu be⸗ ordern. London. Auf dem Trafalgar⸗Square wurde Bonntagnachmittag eine Proteſtverſammlung egen die Abeſſinienpolitik Italiens gehalten. zie Redner waren ausſchließlich Farbige. Der Negergoft von Neugork Die junssie Sensauon im Land der unbegrenzien Höglichmheiten Harlem:— Armſeliges Negerviertel im Her⸗ zen Neuyorks. Eine traurige Inſel wahren Elends, umgeben von flutenden Lichtmeeren amerikaniſcher Brodways. Hier locken Tanz⸗ bars und Nachtkaffees— dort wimmern ein paar Schwarze nach einem Stück Brot, nach einer warmen Suppe, nach einem Bett. Für die meiſten Einwohner Harlems bedeutet ein richtiges Mittageſſen ein Königreich, eine Zi⸗ garette wahren Reichtum! Harlem iſt ein Winkel Afrika im Zentrum der größten Stadt der Erde, iſt eine myſtik⸗ umwehte Stätte, voll von altertümlichen Kul⸗ ten, von Götzenbildern und geheimnisvollen Religionen. Und dies Harlem iſt in den letzten Monaten einer der Brennpunkte des öffent⸗ lichen Intereſſes Amerikas, vor allem Neu⸗ vorks geworden. Man ſpricht am Nachmittag in den eleganten Hotels, am ſpäten Abend in den Muſichalls über den kleinen dicken glatz⸗ köpfigen Neger, der ſich einbildet, Gott zu ſein, dem unzählige ſchwarze Männer und Frauen zu Füßen liegen, und deſſen Tempel die meiſt⸗ beſuchten Wallfahrtsorte der Vereinigten Staa⸗ ten ſind. Er heißt„Father Divine“(„Gött⸗ licher Vater“), und ſeine Lehre lautet:„Kommt zu mir, ich bin Gott, ich gebe euch Frieden, guten Appetit, Wohlhabenheit und ein fröh⸗ liches Herz.“ „Father Divine“ iſt ein geriſſener amerikani⸗ ſcher Geſchäftsmann! Er kennt die Schwächen Deutſch⸗engliſches Schülerlager bei London ſeiner Gläubigen, weiß, daß für ſie ein warmes Abendeſſen das beſte Gebet bedeutet, und führte ſo einen Gottesdienſt ein, der aus Tanz, Ge⸗ ſang und gutem Eſſen beſteht.„Gebete ſind in uns, wenn wir gut ſind“, ſagt der Negergott von Harlem, deſſen Gemeinde ſich längſt über weite Teile des Landes ausgebreitet hat. Es gibt Tage, da ſeine Jünger in der Stadt Parade abhalten. Dann ſind die Straßen ſchwarz von Menſchen, ſind für Stunden ge⸗ ſperrt, und rieſige Schilder verkünden, daß hier „Gott“ vorbeikomme, denn„Father Divine is God!“ Der Negerprediger begann ſeine Tätigkeit erſt vor zwei Jahren. In einem kleinen Städtchen auf Long Island baute er ſich ein Haus. Er gab ihm den Namen„Kingdom“ (Königreich) in weiſer Vorausſicht, daß der Tag komme, da Kingdom für unzählige ſchwarze Menſchen ein heiliger Wallfahrtsort ſein werde. Father Divine behielt Recht. Sein Name wurde Religion, ſeine Worte göttliche Verkün⸗ dungen. Vor ungefähr einem Jahr kam das entſcheidende Ereignis, das die neue Sekte zu einer Macht werden ließ. Man verhaftete Di⸗ vine und verlangte von ihm genaue Auskunft über ſeine Vorfahren. Der Neger ſchüttelte das kahle Haupt und ſchrie: „Ich habe keine Vorfahren, iſt bin durch ein göttliches Wunder zur Welt gekommen!“ Dem Richter leuchtete dieſe ſeltſame Behaup⸗ Weltbild(M) Ein deutſcher Lagerinſaſſe unterhält ſeine engliſchen und deutſchen Freunde mit einem luſtigen Stück auf der Geige. Die Aufnahme ſtammt aus Burford in der Grafſchaft Surrey, wo gegenwärtig etwa 20 Jungen vom Rhein zuſammen mit engliſchen Schülern gemeinſame Ferientage verleben. der Führer beſucht die friegsmarine Kiel, 26. Auguſt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler begab ſich am Montagfrüh im Flugzeug nach Kiel, um an dem mehrtägigen Ar⸗ tillerieſchießen der Kriegsmarine Auf dem Flughafen Kiel⸗Hol⸗ der Führer vom Reichskriegs⸗ miniſter, Generaloberſt von Blomberg, dem Oberbefehlshaber der Reichsluftwaffe, General der Flieger Göring, dem Oberbe⸗ fehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. e. Raeder, dem Oberbefehlshaber des Heeres, teilzunehmen. tenau wurde General von Fritſch und von anderen höhe⸗ ren Offizieren empfangen. Ferner hatten ſich auf dem Flughafen der Gauleiter von Schles⸗ wig⸗Holſtein, Staatsrat Lohſe, SA⸗Gruppen⸗ führer Meyer⸗Quade und andere führende Männer des Staates und der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung eingefunden. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehren⸗ kompanie begab ſich der Führer an Bord. Die Flotte iſt bereits am frühen Morgen ausge⸗ laufen. tung nicht recht ein, er wollte genauere Daten wiſſen und verurteilte den ſchwarzen Ruhe⸗ ſtörer zu Gefängnis. Seine Anhänger organiſierten ſich, Maſſen⸗ meetings fanden ſtatt, Schmährufe gegen das Gericht wurden laut, und einer der Geſandten des göttlichen Negers verkündete,„Father Di⸗ vine“ werde den Richter ſtrafen, er werde ihm das Leben nehmen, um der Welt zu zeigen, daß er wirklich Gott ſei.— Was geſchah?—: der Richter war nach drei Tagen— tot!— Der Arzt ſtellte übrigens natürlichen Tod durch Herzſchlag feſt.—— Das Ergebnis war der Anlaß dafür, daß die Bewegung des ſchwarzen Harlemers in einem geradezu raſenden Tempo wuchs, daß an allen Enden und Ecken Neuyorks„Kingdoms“ auf⸗ gemacht wurden, in denen der ſchwarze Gott ſeine Lehren verkündete. Heute gibt es ein Dutzend derartiger„Königreiche“, wo ſich am Abend viele hundert Menſchen zuſammen⸗ finden, lange Reden auf ihren„Gott“ halten. „Father Divine“ in den höchſten Tönen preiſen und feſtſtellen, wie ſchlecht und verdorben ihre Seelen waren, bevor ſie den Weg zu dem „göttlichen Vater“ fanden. „Father Divine“ weiß, was er ſeinen Leuten bieten muß. Er gibt ihnen Eſſen und ſorgt für ein gutes Bett. Seine„Kingdoms“ ſind billige Hotels geworden, wo die Armen für ein paar Cents leben können, wo viele Arbeitsloſe umſonſt ernährt und wo ſogar Stellungen ver⸗ mittelt werden, denn der„liebe Gott“ von Har⸗ lem unterhält einen wohlorganiſierten Büro⸗ betrieb mit klappernden Schreibmaſchinen und geordneter Buchhaltung. Außerdem ſoll er— nach den Berichten der amerikaniſchen Preſſe— Mitinhaber einiger glänzend gehender Nachi⸗ kabaretts ſein und aus beſtimmten Fonds Mit⸗ tel zur Weiterführung ſeiner kurioſen Betriebe erhalten. Jeden Abend predigt er in einem anderen Kingdom, trotzdem es ja eigentlich gar nicht nötig wäre, denn Father Divine ſteht auf dem Standpunkt:„Ich bin überall, ich bin in jedem, ich bin wie die Stimme des Radio— ſchaltet euch ein, und ihr werdet mich hören!“ Die Sekte um den göttlichen Vater hat viel Unheil in den Straßenzügen Neuyorks ange⸗ richtet. Erſt kürzlich verſchwand ein vierzehn⸗ jähriger Junge. Er floh zu Father Divine, um ſein Leben lang in der Umgebung des„Gottes“ zu leben. Man ſchleppte den Neger vor das Jugendgericht, das ſich eingehend mit dem Fall beſchäftigte.„Sind Sie Gott?“ fragte der Rich⸗ ter den Neger, der vor den Schranken ſtand. „Ich verweigere die Ausſage“, ſtammelte der ſchwarze Herr und ſenkte den Kopf. Der Rich⸗ ter gab ſich nicht damit zufrieden und drohte mit ſchweren Strafen.„Father Divine“ ſügte hinzu: „Es iſt möglich, daß ich nicht Gott bin, aber ich liebe es, wenn man mich dafür hält...“ Die Behörden beſchäftigen ſich jetzt vor allem einmal mit der finanziellen Seite dieſes frag⸗ würdigen Unternehmens, denn es iſt rätſelhaft, woher der„göttliche Vater“ all die Geldmittel auftreibt, mit denen er ſeine Jünger unterſtützt. Ein Gegner nannte„Father Divine“ den„ge⸗ riſſenſten Hochſtapler des Jahrhunderts“. Der Mann hat Recht.„Father Divine“ iſt heute mehr als ein lächerlicher Anführer einer verrann⸗ ten Sekte, er iſt zu einem Problem geworden, zu einer Zeiterſcheinung im Land der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten, die weit mehr Unheil anrichten kann, als man heute zu überſehen imſtande iſt. weeeekeneuenuuinrses utibonterisatmeran. inirinunmenusgthant eeeee Da man ſchlecht einen Film des Herrn Reiſch in Deutſchland laufen laſſen kann, ſah man ſich um einen Strohmann um, den Herr Zeyn abgab, der deshalb auch aus der deutſchen Filmfachſchaft ausgeſchloſſen wurde. Damit iſt aber der„Fall Zeyn“ noch lange nicht erledigt, denn es wird noch feſtgeſtellt werden, wer ihn nach Wien geſchickt. Selbſt wird der junge Mann nicht auf den Ge⸗ danten gekommen ſein. Natürlich war man in Wien maßlos empört, daß man hinter dieſen Betrug kam. Am 8. Juli warf auch ſogleich die„Wiener Sonn⸗ und Montag⸗ itung“ wutentbrannt in die Breſche und ſchrieb unter anderem: „Es kann alſo— wie im Fall des Reiſch⸗Films iſode“— geſchehen, daß für die Produktion eines Großfilms über eine Million Schilling ver⸗ ausgabt werden, wovon achtzig Prozent aus dem Erlös des Films in Deutſchland zurückkommen ſollen, der Film im Reich jedoch nicht zugelaſſen wird und damit achthunderttauſend Schilling ver⸗ loren ſind, wenn nicht durch Verkäufe in das weſt⸗ liche Ausland dieſer Entfall wettgemacht werden 0* ein unfreiwilliges Eingeſtändnis von dem her⸗ korragenden Anteil Deutſchlands an der öſterreichi⸗ ſc Filmproduktion! Aber es ſoll noch beſſer men. Vor ungefähr zwei Wochen erſchien in unſerer Schriftleitung ein Herr vom„Neuen Deutſchen Lichtſpiel⸗Syndikat“ und ſtellte ſich als Parteigenoſſe vor. Er erſuchte uns um nichts anderes, als über den Skandal der„Epiſode“ zu ſchweigen! Wir haben in unſerem Blatte ſchon verſchiedene Dinge erlebt, aber bisher hat dem Organ der Reichs⸗ führung der SS noch kein Menſch zugemutet, bei der Abtarnung eines Juden behilflich zu ſein. So aber das NDesS Schaden erleidet, muß es den Film finanziert haben. Hat die Firma aber das Geld dazu hergegeben, ſo muß ſie auch gewußt haben, daß ſie einem Juden das Drehbuch abkaufte und ihm überdies noch die Regie übergab. Dann aber kann man dort auch nähere Auskünfte über die Rolle Zeyn geben, der den Juden Reiſch tarnte.“ — Das Manuſkript des Juden Reiſch erinnert inhaltlich an den Stoff eines bekannten Filmes, durch den Greta Garbo bekannt wurde:„Die freudloſe Gaſſe“. Es iſt unerhört, mit welcher Frechheit Reiſch dieſen dekadenten, perverſen Stoff— natürlich als Epiſode, als verſtän d⸗ nisvoll ſein wollender Ausſchnitt aus einer Zeit— von neuem aufzutiſchen wagt. Er glaubt doch nicht, daß wir ſo naiv ſind und die von Zeit zu Zeit aufgeſetzten mo⸗ raliſchen Glanzlichter für echt hin⸗ nehmen? Dieſer Film verſucht uns in eine Denkungsrichtung einzuzwängen, die wir längſt zum alten Eiſen geworfen haben. 7* Unmöglich iſt die Figur des ehemaligen Offiziers, dargeſtellt von Carl Ludwig Diehl— ein abſoluter Ehrenmann natürlich, dem die Fälſchung eines Entſchuldigungszettels nur wie ein kleiner Scherz angerechnet wird. Das Spiel der zwei Schuljungens(Gebrüder Treßler) erinnert uns unheimlich genug an eine abgelebte Jugend. Die zwieſpältig ſchim⸗ mernde Leiſtung Otto Treßlers— ein Don Juan, deſſen Galanterie väterliche Formen annimmt—, iſt eins der übelſten Gehirnpro⸗ dukte bürgerlicher Ziviliſation(ein weißhaari⸗ ger Beinahe⸗Lebemann mit ſpießigem Ehrgeiz). — Schade, daß ſich Paula Weſſely bereit gefunden hat, die Hauptrolle in dieſem Film zu übernehmen. Sie ſpielt eine junge Wiener Kunſtſtudentin in den Inflationsjahren. Ein ſehr ſelbſtändiges, ſehr natürliches, ſehr ener⸗ giſches und ziemlich witziges Mädchen, die in Strömung der Zeit gerät. Die geſunde, ihres Wertes bewußte Natur dieſer Schauſpielerin ſiegt über die hohle Künſtelei dieſes Film⸗ ſtoffes. In einer Epoche der Haltloſig⸗ keit, zu der auch dieſer Film und vor allem auch der Jude Walter Reiſch mit ſeinen Ge⸗ noſſen gerechnet werden muß(denn ſie waren ja diejenigen, die in den Inflationsjahren ſehr bekömmliche Deviſentransaktionen ſchoben und ſich in der Not einer niedrigen Zeit wie die Schweine aufführten), ſehen wir, wie ſich eine große ſchauſpieleriſche Leiſtung hoch über alles Artiſtiſche emporhebt, die Geburt der echten Kunſt aus dem Geiſte des Volkes und der Natur. Paula Weſſelys Spiel iſt letzte ſchauſpieleriſche Erfüllung. Der Film ſelbſt bedeutet das Ende einer Entwicklung, in keiner Hinſicht ein An⸗ fang. Wir lehnen ihn— wie alles Unehrliche und Verlogene— grundſätzlich ab. Heinz Kuntze. Autnur noch ein Volk n. 2A Elkxer-Heraus Zur Haszenkundgebung am Donnerstag, den 27. lugust 1755, nacl:mittags.30 llue, au dem jneßlatæ! Jahrgang 5— A Nr. 390— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. Aug ie in den Mreisen gearbeifet mird: Konſtanz im Kampf gegen die Grenzlandnot Der Reichsſtatthalter läßt ſich über die erfolgreiche Arbeit berichten (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, 26. Aug. Kein Gebiet des Gaues Baden wurde von der Grenzlandnot härter be⸗ troffen als der Bezirk Konſtanz. Wie ſehr ſich die Lage bis zur Machtübernahme verſchlech⸗ terte, beweiſt die Tatſache, daß die Stadt Kon⸗ ſtanz nach Heidelberg von allen badiſchen Städten verhältnismäßig die größte Schuldenlaſt hatte. Ueber die heutige Lage des Bezirks und die bisher geleiſtete Arbeit ließ ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner am Samstaanachmittaa im Konſtanzer Be⸗ zirksamt durch Kreisleiter und Landrat Pg. den Kreisbauernführer und ſowie Engelhardt, Kreiswirtſchaftsberater Bürgermeiſter Mager⸗Konſtanz Bericht erſtatten. Das Bodenſeegebiet iſt bekanntlich landwirt⸗ ſchaftlich ſtark durchſetzt. Aus dieſer geſunden Miſchung ergab ſich der Vorteil, daß die Er⸗ werbsloſigkeit und die Entwurzeluna der Ar⸗ beiterſchaft nicht ſolche Formen annahmen, wie in rein induſtriellen Gegenden. Die an ſich ge⸗ ringen Erwerbsloſenzahlen konnten im Bezirk — für die Stadt Konſtanz allein eraibt ſich ein weſentlich anderes Bild— dank der durchae⸗ ührten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen von 966 am 31. Januar 1933 auf 1369 am 31. Juli d. J. geſenkt werden— ein bisher nicht er⸗ reichter Stand. In der Induſtrie ſind die Gruppen Metall⸗ induſtrie, Textilinduſtrie, Baubetriebe, Indu⸗ ſtrie der Steine und Erden und vor allem das Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe führend. Fiſchfang und Forſtwirtſchaft ſind vertreten. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß der Arbeitsamtsbezirk Konſtanz an der Entlaſtungsaktion für Mannheim ſich wirkungsvoll beteiligt hat, indem er im Jahre 1935 rund 1000 Landhelfer und 380 Notſtandsarbeiter aus Mannheim ein⸗ geſetzt hat. Die ſtarke Wirtſchaftsbelebung iſt zunächſt auf die Maßnahmen des Reiches und Landes auf dem Gebiet des Bau⸗ und Siedlunas⸗ weſens zurückzuführen, weiter auf die Maß⸗ nahmen der Gemeinden, insbeſondere der Städte Konſtanz, Radolfzell und Singen. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Stadt Kon⸗ ſtanz kann als vorbildlich bezeichnet werden. Der Aufſchwung von Handel und Wandel ſeit der Machtübernahme wird zwei⸗ fellos fortdauern. Arbeitsvorrat auf längere Sicht iſt vorhanden. Erwähnung verdienen vor allem die Erſtellung des Hallenſchwimm⸗ bades in Konſtanz, die Rheinbrückenverbreite⸗ rung in Konſtanz, die zwei Millionen RM er⸗ fordern wird, die Vergrößeruna der Alu⸗ miniumwalzwerke in Singen und die damit in Zuſammenhana ſtehende Straßenverlegung. Als ſtärktes Aktivum ber Lage im Bodenſee⸗ gebiet iſt ſeine naturgegebene Poſition als hervorragendes Fremdenverkehrsgebiet anzuſehen. An der Verkehrsſteigeruna iſt die Organiſation„Kraft durch Freude“ hervor⸗ ragend beteiliat. Radolfzell ebenſo wie Singen haben eine ganze Reihe von Arbeiten durchgeführt. Unter den zahlreichen Projekten befindet ſich eine Reihe von Meliorationen. Als ein ganz großzügiges Arbeitsbeſchaf⸗ HANS DOMINIK: funasprogramm des Reiches in Höhe von 56 Millionen RM wäre die Schiffbarmachung ves Oberrheins von Waldshut bis Konſtanz anzuſprechen Wenn man auch nicht mit der Durchführung in einem Zuge zu rechnen braucht, ſo wäre doch die Inanariffnahme von Teilſtücken zu wün⸗ ſchen. Von größter Bedeutuna wäre die Boden⸗ ſeeabfluß⸗Reaulieruna. die ſich gerade bei dem letzten Hochwaſſer als ſehr dringend erwie⸗ ſen hat. Neben dem Obſt⸗ und Gemüſebau wurde ſeit der Machtübernahme die Milchwirtſchaft ge⸗ fördert, die in allen arößeren Betrieben den Hauptanteil hat. In der bäuerlichen Schaf⸗ haltung wurden 90 Tiere beſchafft. Bürgermeiſter Mager⸗Konſtanz aab an Hand von Zahlenmaterial eine Darſtellung der durch die Grenzlage bedinaten beſonderen Schwierig⸗ keiten der Stadt Konſtanz, die zum aroßen Teil von Schweizer Gebiet, zum weiteren von Waſſer umgeben ſei und kein Hinterland beſitze. In den Fürſorgeaufwendungen für Hilfs⸗ bedürftige ſteht Konſtanz in Baden an zweiten Stelle. Bemerkenswert iſt der hohe Auſwand für Geiſteskrante. An Heil⸗ und Siechenanſtal. ten werden jährlich 158 000 RM bezahlt, das In der Heimat des Parzival⸗Dichters Wolframs⸗Eſchenbach, die Stadt mit nur 400 Meter Durchmeſſer Im 9. Jahrhundert führte der fränkiſche Flek⸗ ken Wolframs⸗Eſchenbach, ſüdlich von Ansbach, den Namen Eſchelenbach; ungefähr ein Jahr⸗ tauſend hieß er dann Ober⸗Eſchenbach, und ſeit dem Jahre 1917 nennt ſich das Städtchen Wolframs⸗Eſchenbach, um mit ſeinem Namen ſtolz zu verkünden, daß es die Heimat Wolframs von Eſchenbach iſt, des Schöpfers des Parz ival⸗Epos. Noch heute erfreut ſich das Städtchen, abſeits des Schienen⸗ ſtranges, faſt ſolcher idylliſchen Weltabgeſchie⸗ denheit wie zu der Zeit, da der Minneſänger hier den größten Teil ſeines Lebens verbrachte. Mit trutzigen, kantigen Tortümen, Zwinger und Graben zieht ſich die Stadtmauer um das win⸗ zige Städtchen, das einen Durchmeſſer von nur 400 Meter hat. In mittelalterlicher Urſprüng⸗ lichkeit reihen ſich die Häuſer mit ihren ſpitzen Fachwerkgiebeln aneinander. Vor ihnen ſpielt ſich das Leben der noch nicht tauſend Einwoh⸗ ner wie in verträumter Vergangenheit ab. Die Hauptſtraße erweitert ſich an einer Seite zum Wolframsplatz. Ein Brunnendenkmal, das Wolſam von Eſchenbach in mittelalterlicher Gewandung zeigt, ſteht in ſeiner Mitte. Der Blick des großen Dichters geht nach der Seite des Marktplatzes, wo in früheren Jahrhunder⸗ ten das Haus ſeines Geſchlechtes ſtand, von dem er in ſeinem Parzival bekannte: unſere „Daheim in meinem eigenen Haus wird manchmal ſatt kaum eine Maus“. Das Liebfrauen⸗Münſter, deſſen ſchlanker Turm mit ſeiner buntgeräfelten Spitze weit in das fränkiſche Land ſchaut, verlangt Aufmerkſamkeit; denn dort wurde Wolfram von Eſchenbach bald nach der Heim⸗ kehr vom Kreuzzuge der Jahre 1217/1218 zur ewigen Ruhe gebettet. „Hier liegt der ſtreng Ritter her Wolffram von Eſchenbach ein Meiſter Singer“, ſo kündete der Grabſtein, der ſeit einem Umbau der Kirche gegen Ende des 17. Jahrhunderts verſchollen iſt. Deshalb weiß man auch nicht mehr genau, an welcher Stelle der Kirche der große Minneſänger begraben liegt. So wird die ganze Kirche mit ihrer reichen romaniſchen und gotiſchen Formenbracht als letzte Ruheſtätte des Sängers vom heiligen Gral angeſehen. Für das verlorengegangene Grabmal hat man vor einigen Jahren in der Chorwand des Münſters eine Gedenktafel angebracht. Sie zeigt zu Seiten des gnadenſpendenden Kelches die Gralstönige Amfortas und Parzival darüber ſchwebend die Gralstaube und trägt die Inſchrift: „Halte ſtill, Wanderer! Du biſt nahe Den Gebeinen des großen Dichters, Die im Grunde dieſes Liebfrauen⸗ Münſters ſeliger Auferſtehung harren.“ Dunkelmann provoziert Emmendingen Emmendingen, 26. Aug. Der aus der Kampfzeit in Emmendingen unrühmlichſt be⸗ kannte, jetz in Weinheim anſäſſige Profeſ⸗ ſor Pfeiffer kehrte nach einer Autotour, die er mit dem hieſigen katholiſchen Stadtpfarrer Seifermann in deſſen Auto unternommen hatte, im Café Eichkorn ein. Auch hier war Peiffer in Begleitung des Stadtpfarrers Sei⸗ fermann, der dadurch offen ſeine immer noch währende Freundſchaft mit dem gehäſſigen Geg⸗ ner und Verräter der nationalſozialiſtiſchen Idee Pfeiffer nach außen dokumentierte. Bald nachdem bekannt geworden war, daß ſich Pfeiffer im Café Eichkorn aufhält, ſammelte ſich vor dem Café eine erregte Volksmenge, die in ſtürmiſchen Proteſtrufen und Sprechchören ihren Gefühlen Ausdruck gab. Darauf ſah ſich dann die Polizei veranlaßt, den Pfeiffer auf die Wache zu verbringen und ihn auf ſeinen eige⸗ Die Macit der Drei 95. Fortſetzung Lord Horace ſtand plötzlich in der Halle. Diana fühlte ſich unſicher. Sie wußte nicht, wieviel ihr Gatte von dem Geſpräch gehört haben mochte, wieviel von dieſem Gedanken⸗ austauſch an ſein Ohr gedrungen war. „Auch hier Politik? Wo ich Ruhe ſuchte, fand ich immer nur Politik.“ „So muß es wohl ſein, Horace. In Schloß und Hütte, in den entlegenſten Winkeln der Erde bewegt doch alle dieſelbe Frage. Kann es etwas Erhebenderes geben als den Gedan⸗ ken, daß die Welt endlich zur Ruhe kommen ſoll? Daß dies ſinnloſe Morden und Zerflei⸗ ſchen ein Ende haben „Du ſcheinſt dich ſchon ganz als Weltbür⸗ gerin zu fühlen. Was aus unſerem Lande... aus dem britiſchen Weltreich wird, iſt dir gleichgültig. Freilich... du biſt keine geborene iin““ „Aber ich habe ſtets als engliſche Patriotin gefühlt. Ich habe ſtets empfunden...“— Lady Diana ſprang auf und trat ihrem Gatten entgegen—„„.. daß ich die Gattin Lord Maitlands bin.“ „.. als Britin haſt du gefühlt?“ „Stets, Horace!“ „Und trotzdem biſt du für die Pläne der Macht eingenommen?“ „Ja!“ „Ja... verſtehſt du den Sinn dieſer De⸗ peſche nicht?“ „Aber ja doch! Es iſt die frohe Botſchaft vom Frieden... die Freudenbotſchaft, daß der Krieg zu Ende iſt.“ fſolt Weiter nichts?“ Copyriaht by Ernst Keil's Nacht.(Auz. Scherl G. m. b. H. Berlin. „Ja... Iſt denn das nicht genug? Klingt das nicht wie das Weihnachtsevangelium?“ „Weihnachtsbotſchaft?.. Freudenbotſchaft?“ ... Welcher Mann kann das als Freudenbot⸗ ſchaft anſehen, was ihm Sklaverei und Knecht⸗ ſchaft bedeutet.“ „Horace.. Horace. was ſprichſt du?“ „Soll ich dir die Depeſche ins Gedächtnis zu⸗ rückrufen... ſoll ich ſie dir noch einmal vor⸗ leſen? „Der Krieg iſt zu Endel Die Macht fordert Gehorſam Ungehorſam wird beſtraft!!!.. Macht dir das als Britin Freude?“ Das klang ganz anders als die Tonart, in der Diana die Depeſche geleſen hatte. Wie Peitſchenhiebe knallten hier die einzelnen Worte, ſteigerte ſich die Drohung von Satz zu Satz, bis ſie ſchließlich brutal herauskam. Bei jedem Worte dieſer lapidaren Sätze trat Diana automatiſch einen Schritt zurück. Ihre Augen hingen ſtarr und ratlos an ihrem Gatten. Aber auch Lord Maitlands Züge hatten die gewohnte Ruhe verloren. Es zuckte in ihnen. Röte der Erregung und des Zornes lag auf ſeinem Antlitz. Wie hatte Diana mit Jane zuſammen über dieſe Depeſche gejubelt, und wie anders klang ſie jetzt. Ein eiſiger Schauer überlief Diana. Sie bedeckte ihre Augen mit den Händen. Hatte ſie ſich ſo getäuſcht? Wortlos ſtanden die Gatten ſich gegenüber. Langſam ließ Diana die Hände ſinken und. was war das?... Irrte ſie ſich nicht. nen Wunſch, nachdem er verſprochen hatte, nie wieder nach Emmendingen zu kommen, unter Polizeiſchutz an den 23,18⸗Uhr⸗Zug nach Freiburg zu geleiten. Die empörten Volksgenoſſen, die auch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz vor der Polizeiwache durch Singen und Sprechchöre nochmals ein⸗ dringlich gegen die Provokagion proteſtiert hatten, gaben ihm bis an den Bahnhof das„Ehren⸗ geleite“. Es iſt zu hoffen, daß auch die Dunkelmän⸗ ner unſerer Stadt durch dieſes Vorkomm⸗ nis gemerkt haben, daß ſich der National⸗ ſozialismus nicht ungeſtraft provozieren läßt. Eine deutliche Warnung an alle, die ſich mit ſtaatsfeindlichen und volksverräteriſchen Ge⸗ danken abgeben. war das nicht ein leiſes Flimmern eines Triumphes in ſeinen Augen?... Nein! Die Botſchaft Erik Truwors klang falſch im Munde ihres Gatten. Sie war anders zu leſen, mußte ſo geleſen werden, wie Diana und Jane ſie ge⸗ leſen hatten. „Horace... kannſt du dich nicht freimachen von einem Namen?... Kannſt du den Mann nicht von ſeinem Werke trennen?“ Lord Horace zeigte wieder die ruhige un⸗ bewegliche Haltung des engliſchen Ariſtokraten. Keine Spur in ſeinen Mienen verriet mehr, wie nahe ihm dieſe Unterredung ging, wie ſehr ſchon der Name Erik Truwors ihn erregte. „Mein Herz iſt kühl genug, um den Namen von ſeinem Werk zu trennen.“ Gelaſſen, faſt müde kamen die Worte von ſeinen Lippen. Aber er beobachtete ſcharf und ſah, wie Diana von dieſen Worten getroffen wurde. Wie ſie die Händ⸗ gegen die Bruft preßte, als müſſe ſie einen tiefen Schmerz unterdrücken. Er ſah, wie ſie ſich ſchweigend zum Fenſter hin wandte, und ſtand ſelbſt un⸗ beweglich auf ſeinem Platze. War es möglich, daß ſeine Worte ihr Herz ſo trafen, daß er ihr doch alles... der andere, der verhaßte Name nur ein Schemen war? Es drängte ihn, vorwärtszuſtürzen. Mit Mühe hielt er den Namen Diana auf ſeinen Lippen zurück. Einen kurzen ſchweren Kampf, dann hatte er die volle Herrſchaft über ſich ge⸗ wonnen. „Die Zukunft wird erweiſen, wer recht hat. Ich wünſchte... ich wünſchte von Herzen, du hätteſt recht...“ Als Diana ſich umwandte, hatte Lord Mait⸗ land die Halle verlaſſen. Diana war allein. Ihr Geſicht war entſtellt, gealtert, ſchmerzverzerrt. Ihre Augen ſtarrten auf die Stelle, wo Lord Horace geſtanden hatte. Kaum hörbar kam es von ihren Lippen:„Erik Truwor... Erik... Truwor!“ Ein Götzenbild! Wankte es? Stürzte es?. entſpricht ein Sechſtel des geſamten Auf mens aus der Umlageerhebung. 4 Dieſe Ziffern belegen in draſtiſcher Weif die Notwendigkeit der Geſetzgebung 1 Verhütuna erbkranken Nachwuchſes. Die finanzielle Lage der Stadt hat ſich der Unaunſt der Verhältniſſe erheblich gebeſ Der Schuldenſtand iſt von 19,35 Millionen 1. April 1932 auf 16,90 Millionen am 1. M 1935 zurückgegangen. Trotz ihrer hohen Belaſtung hat ſich Stadt die Arbeitsbeſchaffung beſonders m legen ſein laſſen. Nach dem neuſten 2 hat ſie ſeit 1. April 1935 308 Neuwohnun geſchaffen. Die Stadterwaltung tut alles Konſtanz, das ſchon im Mittelalter eine M im Kranz der freien Reichsſtädte war, wit zu einer Zierde der badiſchen Städte werden zu laſſen. Der Reichsſtatthalter ſtellte feſt, wierigkeiten, angeſichts der beſonderen Schwierigkeiten Behältern an Milchkannen k Grenzbezirkes Konſtanz hier in außerorde lichem Maße erfolgreich gearbeitet worden ſei. Die Leiſtungen der verantwortlichen Män verdienen daher beſondere Anerlt nun g. Die verantwortlichen Stellen in Ku ruhe hätten zu ihnen das Vertrauen, daß auch in Zukunft erfolgreich an der Ueberhf duna der zweifellos noch vorhandenen arg Schwieriakeiten arbeiten würden. Hinſichtlich der wirtſchaftlichen Wieden banarbeit ſtellte der Reichsſtatthalter arundſ lich folgendes feſt: Als wir 1933 bego haben, ſtanden wir vor Hauptmöglichkeiſ entweder die alten Wege der Demokratie terzugehen und eine wirtſchaftliche Beleh 4 4 3 auf dem Wege einer Exportſteigerung zuf Rreichen verſuchen— und dazu ſchienen dan noch mancherlei Möalichkeiten und Mittel handen— oder man aina daran, aus eig Kraft eine neue nationale Wirtſchaft aufzubaug Wir ſind den letzteren Wea geaangen, der,f die Erfahrung gelehrt hat, auch erfolareich Es wurde eine tatſächliche wirtſchaftliche lebung im Innern erreicht und die Erwe loſenzahl von mehr als 6 Millionen 1,75 Millionen heruntergedrückt. Es hat mittlerweile herausgeſtellt, daß der eingeff gene Wea notwendigerweiſe geganaen weh mußte, weil der andere gar nicht mehr möf war. Denn die Wirtſchaftskriſe iſt inzwiſchen nicht geriß ger, ſondern größer geworden. Sie hat in verſchiedenen Ländern offef ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Von werden diejenigen Staaten um ſo heftige troffen, die ſich aus eigener Kraft nicht hi können. Deutſchland mit ſeiner aroßen beitskraft, ſeiner hohen Intelligenz und ſeſ fleißigen Arbeiter vermaa das ſehr Unſere Grenzſtädte werden die Auswirku der Weltwirtſchaftskriſe in den benachbt Staaten auch zu ſpüren bekommen. Deshalb ailt es, nach Möglichkeiten zu ſ um ihnen rechtzeitig zu begeaſ Um uns vor Kriſen zu ſchützen, haben win 1 Dauer geſehen, als Hauptmöglichkeit er reſtloſen Landausnützung, der Bodenkultur, Bildung von neuem Baſ tum und der Verlagerung der Stadt Land. Für die nicht mehr in allen Bey runasſchichten lebensfähigen Städte muß Ausaleich geſchaffen werden, indem man Bedürftige Gartenland zur Verfüaung Wo eine ſolche Siedlung entſteht, muß ſich Siedler mit Kleintierzucht beſchäftigen. muß einige Obſtbäume pflanzen. Geſe das im ganzen Reich, ſo kann unſer Volk mögen allein dadurch beträchtlich geſte werden. Wo war die Wahrheit?... Schluchzend ſie auf den Teppich nieder. A4* Der lange, ſechs Monate währende P ging ſeinem Ende zu. Dicht über dem zont zog die Sonne ihren vierundzwa ſtündigen Kreis. Immer näher kam ſi Kimme, wo Eisfeld und Himmel zuſam ſtoßen. Klingender Froſt kündete die komn Polnacht. Erik Truwor trat aus dem Berg. ſchweren Eisſtock in der Rechten, ſtieg er die Stufen und Eisbänder ſchnell empot er die höchſte Zinne erreichte. Da hatte i vergangenen Tagen die Sonne den Ei mit wärmenden Strahlen umkoſt und Formen verändert, hatte aus dem grünlie bläulich ſchimmernden Eismaſſiv ein G geformt, das an einen hochlehnigen Seſſ mahnte, an einen Königsſtuhl aus den der Goten oder Merowinger. Hier blieb er ſtehen, und ſein Auge l an der zum Sitz ausgeſchmolzenen Gipfel „Was iſt das?... Ein Sitz!... Ein ... mein Thron?!“ Mit einer Herrſchergebärde ließ er 5 der. Den ſchweren Eisſtock wie ein Zep der rechten Seite. Die Arme auf den 8 lehnen dieſes bizarren Thrones. So f dort, rot von der Sonne umglüht, einer“ vergleichbar. Saß und ſann. Sprunghaft wurden ſeine Gedanken, kr ſich, überſtürzten ſich. In der Höhle des Eisberges neben Funkenſchreibern ſtand Atma. Der Inde die Streifen durch die Finger laufen, bis zu der letzten drohenden Depeſch Macht, die auch hier von den Apparate geſchrieben war. War die Kluft ſchon ſo weit geworde Erik Truwor ſeine Gedanken und ſein heimniſſe für ſich behielt? (Fortſetzung folgt.) 3 —ʃ Von iſt der Wocher der Heimgefun peln der W noch der gleich Urlaubsreiſe, dieſer Art dem Es gab keinen keine Morgen Nachbar nur d genußreich zu ſtören. Dei man die paar räuſchvoll in d des Bimmeln⸗ muntere Pl/at Schlummene. OHeimgz⸗tehrt es das wiedern in alt Mit enAniger 1 die Stimmen zeit“ kräftiger doazuernder gen den nimmt Stunde frühe ſtellt. Sinnend ſitz den Tagesner Semmeln, de— das Fenſter h zu Hauſe eige ſich die Zeiten den Großſtad trachtend und Früher als Die Eindrücke kurzen Zeit 1 der herbſtliche Anlagen abſie kameraden in gewertet durch Von dem e laſſen der St. den Träumen merken. Es ſtellen zu köm beitsſtätte zuf ein Dahinſchl⸗ gültig geordn. findet Freud Straßen u Lächelns bein endlich wiede Stunden gehe ſchon nach dr zum Nachbar, Mattgrau Wieder eint daß das Erlebnis de hinaus Studier Ein ſpätes Dies brachte pfarrers 3 a NSKOV⸗Ort; legung zum 2 zeichnete Dire Göring⸗Höher bensbild des verwundet, ſck der Verblicher Akten eingetr Pflichttreue, wie an ſein 2 ſer Redner, ſe der Erſten Hö Kreisamtsleit rich⸗Liſt⸗Schul ſter Wertſchätz gebinden geſe rinnen, dener Vorbild treu Weiſen eines klänge umrah Wanderfal Am Sonnta Sonderzug a ſchöne Pfalz. Dort angekom den Weg zu erſten Imbiß von hier zum Nach einer Drachenfelſen. nun der Ma 2 Uhr nachmi ſammelt, an kocht und im herrlichen der die Stimmun chen und eine Nach etwa bergab, dem Reiſeziel, ente Fahrt geweſe zurück mußte und Mantel das haben ſie wie der mi In heitere Scherzen, wu rtag, 28. Auf 1 draſtiſcher Weſ Geſetzgebung z n Nachwuchſes. Stadt hat ſich f ſſe erheblich gebe 19,35 Millionen zillionen am 1. N laſtung hat ſich ina beſonders 9 dem neuſten Si 308 Neuwohnun baltung tut alles Nittelalter eine R bsſtädte war, winf chen Städte ter ſtellte feſt, Schwieriakeiten in außerordch jier et worden ſei. ntwortlichen Mä ndere Anerkt zen Stellen in Ka 3 Vertrauen, daß Urlaubsreiſe, während der Belaſtungsproben dieſer Art dem Gemüt nich“ zugemutet wurden. Es gab keinen„Guten Morgen, liebe Hörer!“, keine Morgengymnaſtik, die der freundliche 1 hrgang 5— A Nr. 390— Seite 5 e Abendausgabe— Montag, 26. Auguſt 1935 on der Reiſe zurück iſt der Wochenanfang das Merkwürdigſte, was der Heimgefundene erleben kan“. Das Rap⸗ peln der Weckuhr iſt trotz“ erholter Nerven noch der gleiche Morgen ſch)reck wie vor der Nachbar nur deshalb ſo, laut einſtellt, um das genußreiche letzte⸗ Viertelſtündchen zu ſtören. Den„M aßnnemer Dreck“ hörte man die paar Wochgen über nicht mehr ſo ge⸗ räuſchvoll in den„bekannten zylinderförmigen Behältern an daen Straßenrand rollen, keine Milchkannen krrten in der Frühe, und ſtatt des Bimmelnes der Straßenbahnen wiegte das muntere Pl“ atſchern eines Baches in den zweiten Schlummene. Heimgeehrt, ſtellt ſich es das gewohnte Morgenkonzert ch an der Ueberif wiedern in alter Friſche ein. Kein Laut fehlt. vorhandenen arh würden. haftlichen Wieden Ssſtatthalter arundſ wir 1933 bego Mit enäniger Ueberraſchung ſtellt man feſt, daß die itimmen der Säuglinge in der Zwiſchen⸗ zeit kräftiger und die kleinen Lungen aus⸗ dogzuernder geworden ſind. Unter dieſen Umſtän⸗ 4 ** Hauptmöglichkelf den nimmt es nicht wunder, daß ſich eine dazu ſchienen danß iten und Mittel daran, aus eig rtſchaft aufzubaug ea geaangen, derß „auch erfolareich he wirtſchaftliche ſt und die Erwe 3 6 Millionen edrückt. Es hat t, daß der eingeff iſe geganaen weh ar nicht mehr möf viſchen nicht geriß zer geworden. n Ländern offe cht erreicht. Von en um ſo heftige ier Kraft nicht hü⸗ t ſeiner aroßen ntelligenz und ſef ſag das ſehr en die Auswirku in den benachbe hekommen. köglichkeiten zu ſ a zu beagegi hützen, haben win Hauptmöglichkeit musnützung, mvon neuem Baſ ung der Stadt hr in allen Bey gen Städte muß den, indem man zur Verfüaung entſteht, muß ſich t beſchäftigen. 9 pflanzen. Geſe kann unſer Volk beträchtlich geſte ... Schluchzend r. ate währende P Dicht über dem hren vierundzwa r näher kam ſi d Himmel zuſam kündete die komn us dem Berg. Rechten, ſtieg er der ſchnell empot ichte. Da hatte i Sonne den Ei en umkoſt und aus dem grünlie Lismaſſiv ein G hochlehnigen Seſſ sſtuhl aus den nger. und ſein Auge l hmolzenen Gipfel n Sitz!... Ein bärde ließ er 5 tock wie ein Zep Arme auf den S Thrones. So f umglüht, einer“ ann. ine Gedanken, kr sisberges neben Atma. Der Inde Finger laufen, henden Depeſch 'n den Apparate ſo weit geworde danken und ſein t? ing folgt.) der Demokratie Stunde früher als üblich völliges Wachſein ein⸗ rtſchaftliche Beleh portſteigerung zuß ſtellt. Sinnend ſitzt man am Kaffeetiſch, widmet ſich den Tagesneuigkeiten, erfreut ſich der friſchen Semmeln, der erſten Sonnenſtrahlen, die durch das Fenſter hereinſchrägen, und findet, daß es zu Hauſe eigentlich auch ganz nett iſt, ſo man ſich die Zeit nimmt, die vielen Kleinigkeiten, die den Großſtadtmorgen ausmachen, auf ſich be⸗ trachtend und genießeriſch einwirken zu laſſen. Früher als ſonſt begibt man ſich auf den Weg zur Arbeit. Die Eindrücke ſind neu. Zwar hat ſich in der kurzen Zeit nichts verändert, wenn man von der herbſtlichen Farbgebung der Bäume in den Anlagen abſieht. Freundlich blicken die Arbeits⸗ kameraden in den Tag, erfriſcht und ſichtlich auf⸗ gewertet durch die ſonntägliche Erholungspauſe. Von dem ewigen Haſten, das nach Ver⸗ laſſen der Stadt noch tagelang beängſtigend in den Träumen nachzitterte, iſt gar nichts zu be⸗ merken. Es iſt nachgerade wohltuend, feſt⸗ ſtellen zu können, wie jeder zielſicher ſeiner Ar⸗ beitsſtätte zuſtrebt. In die Vorſtellung würde ein Dahinſchlendernder gar nicht paſſen. Muſter⸗ gültig geordnet läuft das Leben ab. Man emp⸗ findet Freude an der Sauberkeit der Straßen und Gehwege und kann ſich eines Lächelns beim Gedanken nicht erwehren, daß endlich wieder die Schuhe ſtaubfrei für Stunden gehalten werden können und nicht ſchon nach drei Schritten, die auf dem Lande zum Nachbar gemacht werden, in ta delloſem Mattgrau erſcheinen. Wieder eingeſpannt in die Arbeit, weiß man, daß das Erlebnis der Urlaubstage noch auf Monate hinaus den Alltag verklären wird. 5 Studienrat Dr. Vogelsgeſang + Ein ſpätes Kriegsopfer war der Verſtorbene. Dies blachie nach den üblichen Gebeten Stadt⸗ pfarrers ahrmaier. der Ortsführer der NSKOV⸗Ortsgruppe bei ſeiner Kranznieder⸗ legung zum Ausdruck. Als Menſch und Lehrer zeichnete Direktor Dr. Reſtlhe von der Karin⸗ Göring⸗Höheren Handelsſchule ein ſchönes Le⸗ bensbild des Verſtorbenen.„Kriegsteilnehmer, verwundet, ſchwerkriegsbeſchädigt“, ſo kurz habe der Verblichene ſein tragiſches Geſchick in ſeine Akten eingetragen. Darin iſt ſein Weſen, ſeine Pflichttreue, ſeine Hingabe an ſeinen Beruf wie an ſein Vaterland gekennzeichnet. Wie die⸗ ſer Redner, ſo ſprachen auch für das Kollegium der Erſten Höheren Handelsſchule Dr. Rõᷣ ßle, Kreisamtsleiter Uehlein und für die Fried⸗ rich⸗Liſt⸗Schule Herr Scheuber Worte höch⸗ ſter Wertſchätzung. Zu den herrlichen Blumen⸗ gebinden geſellte ſich ein Kranz ſeiner Schüle⸗ rinnen, denen er bis zur letzten Stunde ein Vorbild treuer Pflichterfüllung war. Ernſte Weiſen eines Hornquartetts und Harmonium⸗ klänge umrahmten die ergreifende Totenfeier. Wanderfahrt mit„Kdeß“ in die Pfalz Am Sonntagmorgen ging es mit dem„Kdiß.⸗ Sonderzug ab Ludwigshafen hinein in die ſchöne Pfalz. Bad Dürkheim war das Reiſeziel, Dort angekommen, machte man ſich ſogleich auf den Weg zu den„Drei Eichen“, wo wir den erſten Imbiß einnahmen. Herrlich war der Weg von hier zum Forſthaus. Nach einer Stunde Raſt ging es weiter zum Drachenfelſen. Luſtig ſingend und pfeifend ging nun der Marſch nach„Lambrechtskreuz“. Um 2 Uhr nachmittag war dann auch alles hier ver⸗ ſammelt, an der kühlen Quelle wurde abge⸗ kocht und im Gaſthaus ſelbſt labte man ſich am herrlichen deutſchen Wein. Feuchtfröhlich ſtieg die Stimmung nach jedem weiteren„Viertel⸗ chen und eine Schaukel erfreute groß und klein. Nach etwa dreiſtündigem Aufenthalt ging es bergab, dem Städtchen Lambrecht, unſerem Reiſeziel, entgegen. w Fahrt geweſen, wenn man auch noch einmal zurück mußte, um einen vergeſſenen Ruckſack und Mantel zu holen. Das nächſtemal— das haben ſie alle verſrpochen— gehen alle wieder mit. In heiterer Stimmung, unter Lachen und Scherzen, wurde die Heimfahrt angetreten. Schön und herrlich war die „Hakenkreuzbanner“ Mannheim kann ſtolz ſein auf ſeine SA Die Ergebniſſe im Reichswettkampf der SA/ Sturm 40 liegt mit der beſten Punktzahl an der Spitze Nach dem ſoeben bekanntgewordenen Ergeb⸗ nis des Reichswettkampfes der SA in der Stan⸗ darte 171 ſteht Sturm 40 an erſter Stelle mit 2546 Punkten. Es folgen Sturm 45 mit 2518 Pkt. und Sturm 2 mit 2511 Pkt. Es dürfte intereſſieren, die Leiſtungen dieſer drei beſten Stürme im einzelnen gegenüberzu⸗ ſtellen und gleichzeitig die höchſterreichbare Punktzahl beizuſetzen, woraus zu erſehen iſt, daß die Mannheimer Stürme in den meiſten Fällen dieſe höchſtmöglichſte Bewertung erreich⸗ ten oder nur wenige Punkte darunter blieben. Leiſtungsprüfung Höchſt erreich⸗Sturm Sturm* bare Punktzahl 40 45 Antrittsſtärke 1759 1750 1750 1750 Weltanſchauung 90 80 90 77 Geſamteindruck 18⁰ 180 160 140 Leibesübung 100 46 48 39 Querfeldeinlauf 100 72 97 93 10⸗km⸗Gepäckmarſch 40 37 40 40 Einſatzübung 100 100 100 9⁰ KK⸗Schießen 120 81¹ 83 8² Propagandafahrt 200 200 150 200 Geſamtpunktzahl: 2680 2546 2518 2511 Wir geben anſchließend noch die Bewertung der übrigen Stürme bekannt: Es erhielten Sturm 11 2435 Punkte, Sturm 7 2411 Punkte, Sturm 1 2410 Punkte, Sturm 9 2327 Puntte, Sturm 6 2275 Punkte, Sturm 3 2272 Punkte, Sturm 10 2220 Punkte und Sturm 5 2184 Puntte. Der in Oeſchelbronn liegende Sturm der Standarte 240 ſcheint den beſten Sturm der Standarte 171 um wenige Punkte überflügelt und dadurch die Anwartſchaft auf die beſte Be⸗ wertung innerhalb der Brigade und vielleicht ſogar innerhalb der Gruppe zu haben. Auf jeden Fall iſt die Standarte 171 aber eine der beſten in der Brigade. Es iſt klar, daß bei dem Reichswetttampf jeder einzelne Sturm der beſte ſein wollte und daß nun bei denjenigen Stür⸗ men, die nicht Sieger geworden ſind, eine ge⸗ wiſſe Enttäuſchung herrſcht. Dieſe Enttäuſchung iſt aber völlig überflüſſig. Die Mannheimer Stürme haben ſich prächtig gehalten, was daraus hervorgeht, daß kein einziger Sturm unter 2000 Punkten bewertet wurde. Und ſchließlich kommt es, wie ſchon wie⸗ derholt betont, nicht darauf an, welcher Sturm, welche Standarte die erſte iſt, ſondern darauf, daß ſich jeder mit vollen Kräften für die Sache eingeſetzt hat. Das hat die Mannheimer SA getan, ſie hat ſich prächtig gehalten. Und wenn heute Enttäuſchungen beſtehen, ſo werden dieſe durch die Kameradſchaft bald wieder überbrückt ſein. VS. Kerwe⸗Rummel in Neckarau und Sandhofen Wie nicht anders zu erwarten war, brachte auch der geſtrige Sonntag wieder einen zünf⸗ tigen Kerwe⸗Betrieb. Nachdem in der vergan⸗ enen Woche die Orte Waldhof, Käfertal und allſtadt den Anfang gemacht hatten, folgten jetzt Necharau und Sandhofen mit ihren traditionellen Kirchweihfeſten, die ſich, was den Betrieb und die Stimmung anbelangt, nicht nur würdig den Kerwen der vergangenen Jahre an⸗ ſchloſſen, ſondern dieſe zeitweilig ſogar noch übertrafen. Beide Orte haben ja in dieſen Dingen ſchon eine gewiſſe„Uebung“ ˙8 und wer im Norden oder Süden unſeres Stadt⸗ gebietes ſchon einmal ſo einen Rummel mit⸗ gemacht hat, der kommt beſtimmt in jedem Jahre wieder. Auffallend ſtarken Zuzug hatte die Kerwe wieder aus der Stadt, die ja bekanntlich immer das Hauptkontingent der auswärtigen Beſucher ſtellt. Daneben kommen dann noch viele aus den benachbarten Ortſchaften, die immer dabei ſein wollen, wenn in der näheren oder weiteren Umgebung was los iſt. Natürlich hat man überall ſchon tagelang Vorbereitungen getrof⸗ fen, um den ganzen Anſturm bewältigen zu können, und die großen Vorräte an Trink⸗ und Eßbarem laſſen hoffen, daß auch für die letzten Tage nicht der„Stoff“ ausgeht. In Neckarau ſchlugen die Wogen der Feſtesfreude wieder be⸗ ſonders hoch. Die Neckarauer Kerwe iſt ja weit und breit bekannt, und beſonders von Mann⸗ heim aus zogen deshalb wieder große Scharen hinaus. Das war ſchon ſo, als man noch mit der Kutſche im„Zockeltrapp“ hinausfahren mußte, und das wird auch immer ſo bleiben. Auf dem Juxplatz reihte ſich Bude an Bude. Da waren Schießſtände, Konditoreien, Wurfbuden, die ſich gegenſeitig überboten, und daneben natürlich auch wieder Schiffſchaukel, Karuſſells, Autonobleſſe und die elektriſche Autobahn, auf denen man verwegene Fahrten 5 Der unternehmen konnte. Auch auf dem kleinen Ab⸗ leger des Rummelplatzes herrſchte bewegtes Le⸗ ben, ſo daß die Händler auch diesmal nicht über ſchlechte Geſchäfte zu klagen haben werden. Nur langſam flaute das Leben auf den Plätzen ab, und erſt nachdem die letzte Bude ihre Läden hatte, verließ man die Stätte fröhlicher Ausgelaſſenheit. Um ſo ſtärker ging es dann in den verſchiedenen Lokalen los, ſo daß auch die Wirte auf ihre Rechnung kamen. Mit Ausdauer wurde überall das große Feſt gefeiert, und beſonders die Jugend, die ſich in der Hauptſache auf das Schwofen verlegt hatte, nützte die Nacht bis zur letzten Minute. In Sandhofen war man nicht minder ausdauernd als in Nek⸗ karau. Auch hier zeigten die vollgepfropften Straßenbahnwagen, daß viele Gäſte aus der Stadt kamen. Wie in jedem Jahr, ſo kamen auch diesmal wieder zahlreiche„Ueberrheiner“ herüber, um in Sandhofen kräftig mitfeiern zu helfen, und auch aus Lampertheim zogen, wie man hörte, die jungen Burſchen und Mädchen in hellen Scharen heran. auptkampf tobte wieder um das Krieger⸗ denkmal. Man mußte ordentlich ſchieben und von ſeinen Ellenbogen Gebrauch machen, um überhaupt durchzukommen. Nachdem auf dem Feſtplatz dann Schluß gemacht wurde, ergoß ſich der ganze Menſchenſtrom in die Wirtſchaften, und beſonders in den Tanzlokalen herrſchte ein ſo ſtarker Betrieb, daß viele der Tanz⸗ luſtigen wieder umkehren mußten. Ueberall wurde fleißig gebechert und geſpeiſt, geſungen und getanzt, und ehe nicht das letzte Wirtshaus geſchloſſen und das letzte Lämpchen gelöſcht wurde, ging man nicht nach Hauſe. Leider war die Straßenbahn nicht ſo gerüſtet, wie es not⸗ wendig geweſen wäre, und die wenigen Ver⸗ dichtungswagen reichten bei weitem nicht aus, den ganzen Anſturm zu bewältigen. Hoffentlich wird das beim Kehraus noch beſſer. p. Gerichts⸗Miniaturen Gläubige Gretchen gab es ſchon immer, gibt es heute noch und wird es auch weiterhin geben; denn Vertrauen ſchenken, helfen wollen, liegt ja in der Natur der Frau. Wer Pech hat, gerät aber damit an den Unrechten, wie dieſe Gretel, um die es ſich hier handelt. Gelegentlich, wenn wir uns recht erinnern, wars auf der Mannheimer Mai⸗Meſſe, lernte ſie einen Herrn kennen, den 26 Jahre alten ledigen Georg., aus Neckarhauſen, der in Mannheim Vertreter war, ihr aber was vor⸗ erzählte von Beamter mit einem Monatsgehalt von 450 Mark uſw. Ob es die Gretel nun falſch verſtand, oder der Georg ſich bewußt falſch ausdrückte, weiß man nicht. Anzunehmen iſt letzteres, denn Schorſch verfügt— ſchon von Berufswegen— über ein Redetalent, das er auch vor Gericht zur Genüge bewies. Schorſch weiß auch geſchickt zu fragen und hatte aus der Gretel bald heraus, daß der Vater Landwirt iſt, der ſeiner Tochter was zu vererben hat. Sie ſelbſt ſcheint ſparſam, macht einen ordentlichen Eindruck, und das, was ſie als Hausangeſtellte in Mannheim verdient, kommt regelmäßig auf die Sparkaſſe. Alles das wußte der orſch bald. Die Gretel wäre eine geeignete Frau für ihn, denkt er. Wir wollen annehmen, daß ſie nicht nur das Beamtengehalt gelockt hat und ihn das Sparkaſſenkonto nebſt Erbhof⸗Schwieger⸗ vater, ſie liebten ſich auch, das ging aus man⸗ chen kleinen in der Hauptwverhandlung zur Sprache gekommenen Begebenheiten hervor. Der Schorſch iſt auch ein guter Menſch. Als ein Bekannter von ihm— L.— ſich einen Laſt⸗ wagen kaufen wollte, finanziell aber nicht ſo recht konnte, wollte ihm Schorſch unter die Arme greifen, wie er ſich ausdrückte. Das konnte er zwar nicht aus eigener Kraft, aber er er⸗ innerte ſich rechtzeitig an das Sparkaſſenbuch der Gretel. Hier gingen die Ausſagen des An⸗ — und des Zeugen L. weit auseinander. ach Georgs Anſicht ſoll L. derjenige geweſen ſein, der meinte:„Genier dich nicht, die Gretel hat ein Sparkaſſenbuch, ihr heiratet euch ja doch“ während L. ſelbſt das weit von ſich wies, der Schorſch habe vom Sparkaſſenbuch zuerſt angefangen. Na, wie die Sache begann, ſpielt hier auch die geringere Rolle, viel wichtiger iſt, wie ſie ausging. Schorſch verſtand es, der Gre⸗ tel die Sache harmlos darzulegen. Es handele ſich nur um 200 Mark, die zu dem Ford⸗Wagen noch fehlten, bis Dienstagfrüh, alſo in drei Tagen, habe ſie ihr Geld wieder. Kaum hat die Gretel— ſchweren Herzens— das Buch weggegeben, bereut ſie es auch ſchon. Die Reue kam zu ſpät: Schorſch hob nicht nur ſofort 250 Mark ab, ohne ſie Gretel, wie verſprochen, am Dienstag wiederzugeben; bis Gretel das Buch am 6. Juni wiederſah, waren von den 695 Mark noch 5 Mark übriggeblieben. Alles hatte der Schorſch, der ſich einen kleinen gebrauchten Per⸗ ſonenwagen zu 130 Mark gekauft hatte— für Berufszwecke— für kleine Reparaturen uſw. gebraucht. Er hat das Wägelchen für 400 Mark (L. ſagt für 100 Mark) weiterverkauft und 100 Mark der Gretel auf ihr energiſches Verlangen am 6. Juni zurückgegeben, ſo daß ſie alſo 105 Mark von ihrer Sparſumme wieder beſitzt. Da⸗ bei iſt es geblieben, denn am 8. Juni— Pfingſt⸗ ſamstag— ließ Gretel ſeine Verhaftung vor⸗ nehmen. Er träumte einmal davon, daß er ſich Niroties 77 —— ee — man fſ fwA lneu manmtm Der Deutsche kauft beim Deutschen! Achtet beim Einkauf auf dieses Schild! —————— an Pfingſten mit ihr verloben würde, er findet das grauſam, dieſe Verhaftung! In der Hauptverhandlung gab Schorſch an, alles habe Gretel gewußt, mit allem ſei ſie einverſtanden geweſen, immer wieder habe ſie geſagt:„Mach, wie du denkſt“. Und noch kurz vor der Verhaftung habe man ſich ausgeſöhnt. Aber Gretel beſtritt dies. Nichts habe ſie ge⸗ wußt, ſie habe ihm keine Befugnis gegeben, mehr als 200 Mark abzuheben, ſie habe auch immer wieder das Buch zurückverlangt. Und von wegen Ausſöhnung! An dem fraglichen Abend, als er ihr die 100 Markt brachte, habe ſie das Wort„Betrüger“ gebraucht, das habe den Schorſch ſchwer getroffen, er eilte davon, durch den Schloßgarten, Richtung Rhein, Gretel in einiger Entfernung hinterher. Gerade hat er den Mantel ausgezogen, tritt näher ans Waſſer, als ihn Gretel noch rechtzeitig zurück⸗ reißt und ihn mit ſich nach Hauſe nimmt, denn er hatte gerade an dieſem Abend nirgends eine Bleibe. Das war die ganze Ausſöhnung, die Gretel nur damit begründet, ſie habe um ihr Geld Angſt gehabt. Bekanntlich kann man ja von einem im Waſſer untergegangenen Mann nichts mehr verlangen. Schorſch ſagte, nie habe er daran gedacht, das Mädchen zu betrügen, im Gegenteil, er wollte ſie doch heiraten. Aber merkwürdigerweiſe ſpukt da noch ein Mädchen mit einem Kind, dem er im Monat nahezu 100 Mark Alimente zahlen muß, bei der er auch nach Ausſage des einen Zeugen noch kurz vor ſeiner Verhaftung ge⸗ wohnt haben ſoll. Wie weit die gläubige Gretel nicht dieſen Punkt orientiert war, weiß man nicht. Trotz ſeiner langen und ausführlichen Vertei⸗ digungsrede konnte Schorſch den Einzelrichter (Amtsgerichtsrat Schmitt) nicht von ſeiner Un⸗ ſchuld überzeugen. Er erhielt wegen Betrugs ein Jahr und zwei Monate Gefängnis. Unter⸗ ſuchungshaft wurde nicht angerechnet. Und Gre⸗ tel iſt ihre 590 Mark los. Der blinde Kirchturm Wenn ein Kirchturm die Zifferblätter ſeiner Uhr nicht mehr hat, dann iſt er blind. Mit ſtumpfem Geſicht ſchaut er über die Dächer und Giebel der Häuſer und ſieht doch nichts, weil ihm ſeine Augen fehlen. Die ſchmalen, langen Fenſter ohne Scheiben können ihm ſeine Zif⸗ ferblätter nicht erſetzen. Und es iſt recht eigen⸗ artig, wie ein ſolcher Kirchturm, dem die Zif⸗ ferblätter der Unr weggenommen worden ſind, ausſieht! Grau und ſtumm ſteht der wuchtige Turm der Johanniskirche auf dem Lindenhof da und ragt hoch über die Dächer hinaus und blickt weit hinüber ins pfälziſche Land. Er iſt im Laufe der Jahre zum Wahrzeichen des Lin⸗ denhofs geworden, der mächtige, charakteriſtiſche Turm, den man ſich aus dem Geſamtbild des Lindenhofſtadtteils nicht mehr wegdenken kann. Er hat gute und böſe Zeiten mitgemacht, und ſeine Glocken haben Freud und Leid verkündet, zu ernſten und frohen Ereigniſſen gerufen. Und nun ſteht der große Turm da und iſt blind. Wie wenn er ſich ſeiner Hilfloſigkeit bewußt wäre, ſo beſcheiden und ſo demütig traurig tut er ſeine Pflicht, ſo gut es gehen will. Er ſieht es wohl ein, daß es an der Zeit war, daß ſeine Augen, die mit der Zeit recht ſchwach gewor⸗ den waren, wieder kuriert werden müſſen. Und wenn man ſie aus dieſem Grunde weggenom⸗ men hat, ſo iſt es ſchon recht, aber es kommt einem doch recht eigenartig vor. Man findet ſich ſo gar nicht mehr zurecht. Der Turm ſelber wundext ſich darüber. Und die Menſchen, die tagtäglich an ihm vorbei gehen und gewohnt ſind, ihn mit einem Blick um die Zeit zu fra⸗ gen, ſie ſehen erſtaunt, daß ihr alter Freund keine Antwort geben kann, weil ſeine Ziffer⸗ blätter ganz unten zu ſeinen Füßen ſtehen, wo ſie eigentlich nicht hingehören. Und der Turm ſelber iſt traurig, daß er ſeinen täglichen Be⸗ kannten und Freunden die Zeit nicht ſagen kann, wenn ſie zwiſchenhinein einmal vorbei⸗ kommen. Denn ſeine Pflicht tut er noch. Sieht er gleichwohl nichts und kann die Zeit auch äußerlich nicht mehr anzeigen, ſo ruft die Turm⸗ uhr doch mit lauter Glockenſtimme die Stunden und ihre Vierteilung aus, daß es weit über den Lindenhof und den Rhein hinhallt. Und das iſt ein Troſt. Als weiterer kommt hinzu, daß die Zifferblätter bald wieder hergeſtellt ſein werden, und dann kann der gute Turm der Johanniskirche, der ſo etwas Ernſt⸗gütiges, ſo etwas Väterlich⸗vertrautes an ſich hat, wieder mit neuen Augen ſehen und jedermann wieder die Zeit anzeigen. Bis dahin, alter Freund, noch ei i — 101 F ch ein klein Dahlien blühen auf der Blumenau. Die Be⸗ ſucher der Blumenau wunderten ſich in den letz⸗ ten Wochen darüber, daß die Dahlien nicht ſo in der Blütenpracht ſtanden, wie das jeweils in den letzten Jahren der Fall war. Der Grund für dieſes Zurückbleiben war die Tockenheit, die ſich bei dem Sandboden weſentlich mehr aus⸗ wirkte, als auf anderem Boden, obgleich dem Erdreich bis zur äußerſten Grenze der Leiſt⸗ ſtungsfähigkeit Waſſer zugeführt wurde. Nach dem letzten Regen iſt aber doch das Wachstum der Dahlien ſtark gefördert worden, die nun⸗ mehr ihre Blütenpracht zu entfalten beginnen. Wenn auch nicht die Vollblüte des letzten Jah⸗ res erreicht werden kann, ſo bieten doch die Stauden mit ihren bunten Blüten ei ö Eid en einen ſchönen Nach Bremerhaven berufen. Fritz Geiger aus Käfertal iſt für die kommende Spielzeit als I. Operettenbuffo und Spielleiter an das Stadt⸗ theater Bremerhaven verpflichtet worden. Der 22jährige Bruder Karl Geiger hat ein Angebot als II. Operettenbuffo und jugendlicher Ko⸗ miker an das Grenzlandtheater Annaberg ab⸗ geſchlagen, da er ſich zwei Jahre freiwillig zum Heer verpflichtet hat. Wir wünſchen ihm nach ſeiner Dienſtzeit weiter viel Erfolg an der Bühne. Jahrgang 5— X Nr. 390— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Die Polizei meldet: Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Auf der Mannbeimer Straße in Käfertal ſtieß aeſtern vormittag durch Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer er⸗ litt erhebliche Arm⸗ und Beinverletzungen und mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Kraftdreirad überſchlägt ſich. Beim Einbie⸗ gen von der Käfertaler in die Röntgenſtraße überſchlug ſich geſtern vormittag ein Liefer⸗ kraftdreirad, wobei ein acht Jahre altes Kind auf die Straße geſchleudert wurde und eine ſtark blutende Kopfwunde erlitt. Der Sani⸗ tätskraftwagen brachte das Kind nach dem Städt. Krankenhaus. Der Unfall dürfte dar⸗ auf zurückzuführen ſein, daß die Fahrzeua⸗ — 11 beim Einbiegen nach links zu ſchnell uhr. Selbſttötungsverſuch. Ein in der Stadtrand⸗ ſiedlung in Käfertal wohnender Mann ver⸗ ſuchte ſich in vergangener Nacht durch Oeffnen der Pulsader an einer Hand das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt noch unbe⸗ kannt. Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonen feſtge⸗ nommen. Verkehrskontrolle. 128 Radfahrer, 9 Kraft⸗ fahrer und 34 Fußgänger wurden bei der am letzten Samstag vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen aebührenpflichtig verwarnt bzw. ange⸗ zeigt. Außerdem wurden an 23 Fahrzeuglen⸗ ker rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfſugs wurden in den beiden letzten Tagen 19 Per⸗ ſonen angezeigt. Verloren wurde am 14. oder 15. Auguſt 1935 in der Mittelſtadt vermutlich aber in der Kunſt⸗ ſtraße hier ein Damen⸗Armband, Double, aus fünf Gliedern, nebeneinander liegend, die mit kleinen Ringchen verbunden ſind und Stech⸗ verſchluß. Selbſttötung. In der Nacht zum 23. Auauſt im Stadtteil Wald⸗ hat ſich eine ältere Frau Der Grund zur hof mit Leuchtaas veraiftet. Tat iſt noch unbekannt. Tödlicher Verkehrsunfall. Am 24. Auauſt 1935, nachmittaas, lief ein 7 Jahre altes Mädchen beim Ueberqueren der Verſchaffeltſtraße in ein fahrendes Auto und wurde dabei getötet. Die Unterſuchung iſt im Gange. Raſſehundeſportler! Aufgepaßt! Am Donnerstag, 29. Auauſt 1935, iſt Melde⸗ ſchluß für die große Raſſe⸗Hunde⸗Gauausſtel⸗ lung am 7. und 8. September 1935 in Stutt⸗ gart. Wer ſeinen ausſtellungsfähigen Hund in Stuttgart ausſtellen will, muß ſeine Meldung ſofort abgeben. Gleichzeitia iſt den Ausſtellern und Beſuchern der großen Ausſtellung Gelegen⸗ heit gegeben, im Omnibus preiswert nach Stuttaart zu fahren. Näheres hierüber erfah⸗ ren Sie im Meldelokal Schips zum„Schwarzen Lamm“, G 2. 17, oder bei dem zuſtändigen Hundeſportkreiswalter Karl Lederer, Mann⸗ heim, Lenauſtraße 41. Sonntäglicher Strandbetrieb. Wie ſehr den Mannheimern ihr Strandbad ans Herz ge⸗ wachſen iſt, geht aus den Betriebszahlen her⸗ vor, die am Sonntag ermittelt wurden. Nach⸗ dem ſchon am Samstag 3500 Beſucher gezählt worden waren, erreichte man am Sonntag die gleiche Beſucherzahl, obgleich das Wetter weni⸗ ger einladend war und ſich die Sonne ſo gut wie gar nicht blicken ließ. Am Vormittaa herrſchte allerdinas weniger Betrieb, der erſt am Nachmittag ſtärker einſetzte und der ſchließ⸗ lich ſo ſtark wurde, daß ſogar die Bäderdampfer verkehrten. Bei einer Waſſerwärme von 20 Grad und einer faſt aleichen Luftwärme wurde der Aufenthalt im Strandbad zu einem wirklichen Genuß. Von den 3500 Badegäſten waren 800 mit den Fahrrädern gekommen, den Parkplatz be⸗ nützten 57 Kraftfahrzeuge und nur in zwei leichten Fällen brauchten die Sanitäter einzu⸗ areifen. Außerordentlich aroß war neben dem Badebetrieb noch der Spaziergängerverkehr, der beſonders am Nachmittag größere Ausmaße annahm. Daneben wurde ein Rekordbeſuch der Reißinſel feſtgeſtellt, deren Schönheiten man ſich ſtärker als bisher erinnerte. „Rindfleiſch im eigenen Saft“ auch im Ein⸗ zelhandel“. Die im Auftrage der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe hergeſtellten Fleiſchkonſerven„Rindfleiſch im eige⸗ nen Saft“ werden nunmehr außer bei den Metzgern auch in den Einzelhandels⸗ geſchäften zum Verkauf kommen. Auch bei der Abgabe durch die Lebensmittelgeſchäfte konnte ein Kleinverkaufspreis von 1,50 Mark für die Kilodoſe vorgeſehen werden, weil ſich die Lebensmittelgeſchäfte ebenſo wie die Metz⸗ ger mit einer geringen Unkoſtenſpanne be⸗ gnügten. Baugerüſte um das Fröbelſeminar. In den Schloßgarten, bei der Auffahrt zur Lindenhof⸗ Bröbelſemint harmoniſch eingefügt, ſteht das Fröbelſeminar, das inmitten des herrlichen Baumbeſtandes eine wirklich ideale Lehr⸗ —3 3— für die künftigen Betreuerinnen un⸗ erer Jugend und für die dort untergebrachten Kinder ſelbſt bildet. Wenn auch nicht alle Lin⸗ denhöfler damit einverſtanden waren, daß man im Schloßgarten ein Haus erſtellte, ſo dürſte doch kein Zweifel darüber beſtehen, daß durch den Bau des Fröbelſeminars in keiner Weiſe eine Verſchandelung des Schloßgartens ein⸗ getreten iſt. Nunmehr ift das ganze Gebäude mit einem Baugerüſt umgeben, und es ſteht feſt, daß nach der in der Durchführung begriffenen Erneuerung des Anſtrichs das Fröbelſeminar noch mehr als bisher zu einer Zierde des Schloßgartens werden wird. Saalbau⸗Lichtſpiele Waldhof umgebaut Ein beachtlicher Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung/ Vom Vorſtadtkino zum modernen Lichtſpielhaus Es iſt eine erfreuliche Tatſache, daß unſere Vororte in ſchöner Einmütigteit dem Beiſpiel der Stadt gefolgt ſind und fortgeſetzt wertvolle Beiträge zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regierung liefern. Dieſe Feſtſtellung iſt im doppelten Sinne be⸗ grüßungswert: Erſtens— und das iſt das We⸗ ſentliche— gibt man zahlreichen Volksgenoſſen HB-Aufnahme.-Bildstock(2) Blick in die Wandelhalle für längere Zeit Arbeit und Verdienſtmöglich⸗ keit— und zweitens iſt das fortſchrittliche Be⸗ ſtreben unvertennbar, das Geſicht der Stadt⸗ teile ſo zu verſchönern, daß ſie ſich harmoniſch 9 das Gefüge der gepflegten Großſtadt einglie⸗ ern. So hat Waldhof jetzt einen weiteren Schritt vorwärts getan und ſein altes Saalbau⸗ Lichtſpiel⸗Theater einer gründlichen Umwand⸗ lung unterzogen. Wer früher einmal Gelegenheit hatte, das— immerhin ſehr vorſintflutlich anmutende Vor⸗ ſtadtkino zu beſuchen, wird heute ſehr er⸗ ſtaunt ſein über den durchaus modernen neuen Bau, deſſen Inneneinrichtung den gediegenen Geſchmack des Beſitzers verrät. An Stelle des früheren Eingangs, der durch einen duntlen, unfreundlichen Hinterhof führte, entſtand eine neue, moderne Eingangspforte, zu der ein ſchöner, praktiſcher Treppenaufgang mit breiten Stufen führt. Drehtüren neueſter Konſtruktion vermitteln den Zugang zu der Wandelhalle, die in vornehmer Linienführung gehalten, einen aus⸗ gezeichneten Eindruck hinterläßt. Wandverklei⸗ dung aus Sperrholz, geſchmackvoller Boden⸗ belag, eingebaute Zentralheizungskörper und neuzeitliche Deckenbeleuchtung geben dem Raum ein überaus gepflegtes Ausſehen. Eine Garderobenablage wurde gleich⸗ falls neu geſchaffen, ebenſo moderne Kloſett⸗ Anlagen, deren zweckmäßige Bauweiſe von ge⸗ diegenem handwerklichen Können zeugen. Die Kaſſenſchalter wurden gleichfalls neu erſtellt und ſind in ihrer Anlage und Beſchaffenheit vorbildlich zu nennen. Wundervoll gearbeitete breite Eichenholztrep⸗ pen führen zu den Balkonplätzen— alſo in das Innere des Lichtſpielhauſes, das ebenfalls gründliche Renovierungsarbeiten auf⸗ zuweiſen hat. Viele Kleinigkeiten, an denen aber mancher Tropfen ehrlicher Handwerkerſchweiß klebt, ſind es, die einem bei der Beſichtigung des Um⸗ baues entgehen, denn überaus mannigfaltig und groß war die Arbeit, die hier als Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung geleiſtet wurde. Wir freuen uns ehrlich über unſeren fortſchrittlichen Stadtteil Waldhof, deſſen Einwohner wieder einmal eindringlich demonſtrierten, daß ſie die Zeichen der Zeit verſtanden haben und— ſo⸗ weit es in ihren Kräften ſteht— tatkräftig mit⸗ arbeiten. Weiter ſo! Das umgebaute Saalbau⸗Kino in Waldhof Frohe Stunden beim Sturm 6/171 Der Abſchluß der SA⸗Reichswettkämpfe für den Sturm 6/171 bot dieſem die rechte Gelegen⸗ heit zu ſeinem erſten Kameradſchaftsabend am vergangenen Samstag im alten Schützenhaus, Feudenheim. Es wurde ein Kranz wirklich kameradſchaftlicher, mit Ernſt und Humor durch⸗ flochtener Stunden daraus. Eine reichhaltige, von Rottenführer Klee zuſammengeſtellte Pro⸗ grammfolge, ſorgte für die nötige Abwechflung. Nach einleitenden Marſchweiſen erfolgte durch einen SA⸗Mann die Leſung der„Briefe der Gefallenen“ von Eberhard Wolfgang Möl⸗ ler aus deſſen mit dem nationalen Buchpreis 1934/35 ausgezeichneten Werk„Berufung der Zeit“. Das Deutſchlandlied bildete den Ueber⸗ gang zu den Begrüßungsworten von Sturm⸗ Szene aus dem Film„Ich für dich— Du für mich“ Der mit überaus großem Erfolg aufgenommene Bildſtreifen läuft ab Dienstag, 27. Auguſt, in den Capitollichtſpielen, Meßplatz, ſowie im umgebauten Saalbautheater, Waldhof, führer Wipfinger, in denen er ſchlicht und eindringlich die Kameradſchaft als die ſtets und alles überwindende Stärke der SA zum Aus⸗ druck brachte. Der dreifache„Sieg⸗Heil“⸗Ruf auf Führer und Vaterland und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloſſen den ernſten Teil. Ein muſikaliſches Intermezzo(Willi Krä⸗ mer: Geige, Heinz Müller: Klavier, Richard Mörſchler: Schlagzeug) leitete über zur heiteren Vorführfolge des Abends, die in buntem Nach⸗ einander mit luſtigen Vorträgen, inſtrumenta⸗ len und geſanglichen Darbietungen aller Art aufwartete. Wir hörten und ſahen: Willi Krä⸗ mer mit einem feurigen Cſardas auf der Geige, Hardy Gregan als Rekrut Bumke, ſeine Frau als Knatſchebacherin beim Großreinemachen, HB-Bildarchĩv Abendzusgabe— Montag, 25. Auguſt 103 Johrgang 5— 5 3 — —me Gopart Obertruppführer Willi Riedinger und Sturm⸗ mann 5 Weber als angſthaſiges Ehepaar in dem Stetſch„Hilfe, ne Maus!“ und vieles andere. Eine ganz beſondere— ſtellte die Mitwirkung von Opernſänger Hel⸗ mut Maängold dar. Nach Beendigung dieſes mit viel Beifall auf? genommenen Programms kamen die Tanzluſti⸗ gen auf ihre Rechnung. Eine reichbeſchickte Tom⸗ bola erfreuie ſich ebenfolchen Zuſpruchs, und wenn auch Hierbei nicht jeder einen Gewinn zog, den Geninn jedenfalls nahm man mit nach Hauſe, in echter und rechter SA⸗Kame⸗ radſchaft, zu' der ſich auch der Führer des Sturmbanns 11/171, Oberſturmführer Pg. Franz Schauvorfü Schneider, geſollie Aes fröhlichen Abend verbracht zu haben.“ Der Schluß 1 des Gaues Sü Rundfunk' pProgramm Dienstag, 27. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.4% Choral, Morgenſpruch, die von einem .00 Gymnaſtik;.30 Wetterbericht, Bauernfunk; einen großartige fenden Verlauf. ſchierte der Feſt 0 ßen der eine W Frühkonzert:.10 Gymnaſtik;).30 Funtwerbungs⸗ ben erfüllten G konzert; 11.00 Hammer und Pflünng; für Volk, Mittagskonzert; 12.00 Volk ſendet Gaues 14.00 Wdie Heimat nimmt uns in Dienſt und in Pflicht; 16.00% Nachm.⸗Konzert; 18.00 Der Hammer ſingt; 19.00 Schwäbiſche Hand⸗ einer vor dem G aufgeſtellten Tr werksgeſellen; 19.40 Nordoſt— Südn veſt; 20.10 Be, ſportführer nezianiſches Zwiſchenſpiel; 22.00 Zeitangabe, Nachricht; bis.00 Nachtkonzert. Wie wird das Wett er Wetterbericht der Reichswetterdienſtſte zlle Frankfurt am Main n 22.30 Nachr uſik; 14 43 Die Wettervorgänge der letzten Tage zeichh Kühleren nen ſich durch große Trägheit aus. Meeresluft, die von Weſten her langſam vor⸗ 21.00 Hestere Klaſſikz 24.00 kreuzenden Grup den Vorbeimarſ Gaufeſtes waren führungen a 2 Der Feſtplatz ar fefuck 14 Uhr ſck eſucht. Von M der Zuſtrom de⸗ waren mindeſter Terraſſen und de Die Vorführu drang, konnte nur wenig über die Rheinlinie Handballſpi hinaus weiter wirkſam werden. es dabei allerdings auch ſtellenweiſe zu ſehr ergiebigen gewitterhaften Niederſchlägen. Im Bereich der ſchwachen Luftdruckgegenſätze, die unverändert über dem Kontinent fortbeſtehen, wird die eingedrungene feuchte Meeresluft bald wieder in Zuſammenſinken geraten. Wenn auch zunächſt noch vereinzelte Schauer auftreten, wird ſich doch ſpäter wieder aufgeheitertes Wetter einſtellen. Ausſichten für Dienstag: Langſam fortſchreitende Beſſerung des Wet⸗ ters wahrſcheinlich. 1 25. fug. 1935, 80hr 10 — 5 f Al ſw 25 2• 0 75 O Igherlin 4 AcenerEQ.. Macte —ιrινινι——— m SOονινοννεf fefflufd —mrerhinm fον vονιοοο wam¹V WISIν ι ι= tfi ai Marmheft in dev tiS5s FMιο Umι 4 Oroberios Svonog flfſfraro nSadier Gheier Mdegeclo hg Scινrε]εννφο⏑, Net. Geni Snaſtdececi Rheinwasserstand 23. 8. 35 1 26. 8. 35 Waldshut„„„„ 257 266 Rheinieiden„„„„ 249 254 Brelsach s 150 155 Kenll.„ 248 265 ann ee 401 388 Mannhelẽͤm„ 301 278 Kaub„„„„„„ 188 171 Fin 144 130 Neckarwasserstand 23. 8. 35 1 26. 8. 35 DOiedeshelim. 9— 292— Manobhelm— 52 274 Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Montag, 26. Auguft, findet um 20.15 Uhr im „Schlageterraum“ der Kreisleitung eine Sitzung ſämt⸗ licher Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Kreisgeſchäftsführung. Politiſche Leiter Neckarau. Der auf Dienstag, 27. Auguſt, angeſetzte Appell der Politiſchen Leiter fällt aus. Lindenhof. Montag, 26. Auguſt, 20.30 Uhr, Sitzung der Hausleiter und Zellenleiter im„Rhein⸗ part“. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Deutſches Eck. Dienstag, 27. Auguſt, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Die fälligen Stimmungsberichte ſowie 0 monatlichen Stärtemeldungen ſind ſofort abzu⸗ geben. Pr.⸗Stelle. Sämtliche Mitarbeiter erſcheinen am Dienstag, 27. Auguſt, 20 Uhr, im Dienſtzimmer der Pr.⸗Stelle zur Uebergabe der geſamten Arbeit durch den Propagandaſtellenleiter, 3 Dort kam Gaumannſchaft u Nach einem flot Kampf ſiegte die Toren. Anſchließ nen der vier Saar turnte am heſſen am Barren tiſch. Beim Abge ihre am Pferd ge derbeifall. Dann eine Gauriege de— die ebenfalls von gezollt bekamen. 600 Arbeitsmänn einen glänzenden Lied„Wir ſind ſchierten die brau einer Turnhoſe b Ein weiteres Liei die von ihnen gez beſchwingten Frei liches Bild war von 2000 Turner von Frauenturnw ſtanden und die ſtürmen hinriſſen 10-mal⸗e⸗Runden 300 Meter) zwiſe Saar gelaufen.( Mainzer Mährlei Zeinen Vorſprung, werden konnte. Ei Reichsbund für Fachämter mit a nen und den Flac Spitze ergab ein Nach einer feierli Reichsſportführer Die Rede d Der Reichsſport ner Rede, daß nur zu ihrem Gaufeſt die Darſtellung ih Arbeit den Beweis Geiſt, ein neuer 2 Sportbewegung er brücken wäre der — Der Ludpvigshaf nem Frerndſchafts Elub“ doppeltes J berloren(um es v. herdient!) und dan Regen den Beſuch parteiiſche kurz nae Beginn gab, hatter ntwegten Fußballf ſammelt; gegenüve Fenſt immer das zublitum ſeinen P keere! Ein Glück, e Platz(der die ſchor rfahren hatl) nicht falls ſah man ein r piel, ſo daß die koſten gekommen ſe Der Südweſtn hadiſchen Gäſte zwe nächtig ins Zeug, chaftsleiſtung ließ d lerdings nicht ſeh eiß, was Hörnl zundemann, die en„Phönix“ bedeu it Joos an Ste nſicherheit, hervor enſive Spielweiſe d ufhin eintretende turm ſpielte ohne eitete da auf eiger en die anerkannteg gichts führte. Zeitn Pigshafener mehr ußte manchmal m ber man hatte do Pforzheim dieſes S Päſtſee waren näm lagen und ihre A reich, aber dafü viel Beifall auf⸗ n die Tanzluſti⸗ chbeſchickte Tom⸗ Zuſpruchs, und rSA⸗Kame⸗ der Führer des ührer Pg. Franz röhlichen Abend al, Morgenſpruch, Gymnaſtit;.30 30 Funtwerbungs⸗ ; 12.00 Volt ſendet die Heimat nimmt Nachm.⸗Konzert ch wäbiſche Hand diwheſt; 20.10 Ve⸗ Hewitere Klaſſik; Nachn nuſit; 24.00 Vett er erdienſtſte.le A0 'n Tage zeic langſam vor die Rheinlinie weiſe zu ſehr rſchlägen. Im Kampf ſiegte die Gauelf ſicher mit 12.5(:2) gegenſätze, die t fortbeſtehen, leeresluft bald te Schauer fiſch. Beim Abgang erhielten die Pfälzer für er wieder ing des Wet⸗ hrgang 5— A Nr. 390— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. Auguſt 1935 IRNEN- SꝑpORL- SPIEI ———— ——— e⸗ Der Schlußtag des Gau⸗Befreiungsfeſtes des Gaues Südweſt in Saarbrücken nahm einen großartigen, alle Erwartungen übertref⸗ fenden Verlauf. Bereits am Nachmittag mar⸗ 5 der Feſtzug der Dreißigtauſend durch die von einem Fahnenwald beſchatteten Stra⸗ ßen der eine Woche lang von frohem Feſttrei⸗ ben erfüllten Grenzſtadt. Die Fachämter des Gaues waren in vier Gruppen eingeteilt. Auf einer vor dem Gebäude der Bergwerksdirektion gufgeſtellten Tribüne nahm der Reichs⸗ von Tſchammer und Oſten den Vorbeimarſch der ſich an dieſer Stelle kreuzenden Gruppen ab. Das Glanzſtück des Gaufeſtes waren aber doch die Schauvor⸗ führungen aller Fachämter am Nachmittag. Der Feſtplatz auf dem Befreiungsfelde war efart 14 Uhr ſchon von rund 20000 Menſchen beſucht. von Minute zu Minute ſteigerte ſich der Zuſtrom der Maſſen und gegen 16 Uhr waren mindeſtens 50 000 Perſonen auf den Terraſſen und der mächtigen Tribüne anweſend. dDie Vorführungen begannen mit einem andballſpiel zwiſchen einer Südweſt⸗ Gaumannſchaft und einer Elf des Bezirks Saar. Nach einem flotten und abwechflungsreichen 4 Toren. Anſchließend nahm das Gerätetur⸗ nen der vier Bezirke ſeinen Anfang. Bezirk Saar turnte am Reck, Pfalz am Pferd, Rhein⸗ heſſen am Barren und Mainheſſen am Sprung⸗ Fihre am Pferd gezeigten Uebungen einen Son⸗ derbeifall. Dann kamem die Radballſpieler und Zeine Gauriege der Schwerathleten an die Reihe, die ebenfalls von den Zuſchauern ſtarken Beifall * bekamen. Begeiſtert begrüßt wurden 1600 Arbeitsmänner, die ſchon beim Aufmarſch Zeinen glänzenden Eindruck machten. Mit dem Lied„Wir ſind der Arbeit Soldaten“ mar⸗ Iſchierten die braungebrannten Männer nur mit JZeiner Turnhoſe begleitet vor der Tribüne auf. Ein weiteres Lied und ein Sprechchor ſchloſſen die von ihnen gezeigten neuzeitlichen und froh⸗ Ibeſchwingten Freiübungen ab. Ein neues, herr⸗ Zliches Bild war der Fahnenaufmarſch von 2000 Turnerinnen, die unter der Leitung von Frauenturnwart Schröder(Kaiſerslautern) Iſtanden und die Zuſchauer zu Begeiſterungs⸗ fürmen hinriſſen.“ Anſchließend wurde eine 10-mal-ſa⸗Rundenſtaffel(½% Runde ungefähr 1300 Meter) zwiſchen Mainheſſen, Pfalz und Saar gelaufen. Erſt der vorletzte Läufer, der Mainzer Mährlein, verſchaffte ſeinem Bezirk Heinen Vorſprung, der bis zum Schluß gehalten Awerden konnte. Ein großer Aufmarſch aller zum Reichsbund für Leibesübungen gehörenden Fachämter mit alten ehrwürdigen urnerfah⸗ Znen und den Flaggen der Sportvereine an der Spitze ergab ein überwältigendes Geſamtbild. Nach einer feierlichen Totenehrung ergriff der Reichsſportführer das Wort zu einer Rede. Die Rede des Reichsſportführers Der Reichsſportführer betonte eingangs ſei⸗ ner Rede, daß nunmehr neun Gaue des Reiches zu ihrem Gaufeſt angetreten waren, um durch die Darſtellung ihrer Kraft in der praktiſchen Arbeit den Beweis zu erbringen, daß ein neuer Geiſt, ein neuer Wille die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung erfülle. Das Gaufeſt in Saar⸗ brücken wäre der Höhepunkt geweſen. Dadurch, Der Ludwigshafener„Phönix“ hatte mit ſei⸗ nem Krerndſchaftsſpiel gegen den Pforzheimer Ciub“ doppeltes Pech. Einmal ging die Partie perloren(um es vorweg zu nehmen: nicht un⸗ Perdient!) und dann beeinträchtigte ſtrömender Regen den Beſuch ganz gewaltig. Als der Un⸗ harteiiſche kurz nach 18 Uhr das Zeichen zum Beginn gab, hatten ſich die paar hundert un⸗ ntwegten Fußballfreunde auf der Tribüne ver⸗ lammelt; gegenuver und hinter den Toren, wo ſonſt immer das beſonders kritiſche Stamm⸗ publitum ſeinen Platz hat, herrſchte gähnende keere! Ein Glück, daß der Regen dem Phönix⸗ blatz(der die ſchon lange nötige Aufbeſſerung krfahren hatl) nicht viel anhaben konnte, jeden⸗ alls ſah man ein recht flottes und anſtändiges piel, ſo daß die Unentwegten ſchon auf ihre koſten gekommen ſein dürften. Der Südweſtmeiſter legte ſich gegen die hadiſchen Gäſte zwar während der 90 Minuten nächtig ins Zeug, aber ſeine Geſamtmann⸗ chaftsleiſtung ließ doch viel zu wünſchen übrig, llerdings nicht ſehr verwunderlich, wenn man eiß, was Hörnle, Statter, Klett und undemann, die erſetzt werden mußten, für. en„Phönix“ bedeuteten. Die Hintermannſchaft mit Joos an Stelle von Klett) zeigte manche inſicherheit, hervorgeruſen durch die allzu of⸗ enſive Spielweiſe der Läuferreihe und die dar⸗ ſufhin eintretende Arbeitsüberlaſtung. Der turm ſpielte ohne Zuſammenhang, jeder ar⸗ eitete da auf eigene Fauſt, was natürlich ge⸗ gen die anertannt gute Pforzheimer Abwehr zu gichts führte. Zeitweiſe hatten zwar die Lud⸗ piasbafener mehr vom Spiel und Pforzheim ußte manchmal mit allen Kräften verteidigen, ber man hatte doch nie das Gefühl, als ob zforzheim dieſes Spiel verlieren könnte. Die Päſtee waren nämlich techniſch viel beſſer be⸗ lagen und ihre Angriffe waren zwar nicht ſo reich, aber dafür um ſo gefährlicher, weil eparloee Aupcuß des Sanleles in ẽaatbrügen Schauvorführungen vor 50 000 Zuſchauern/ Eine Rede des Reichsſportführers daß jetzt alle Turn⸗ und Sportvereine eifrig am Werte ſeien, um die nationalſozialiſtiſche Ziel⸗ richtung in einer Säule zu bekunden, ſei die natonalſozialiſtiſchen Idee auf dem Gebiete der Leibesübungen herausge⸗ ſtellt worden. So wie das Saarvolk einig im Kampf um die Rücktehr zum Mutterlande ge⸗ weſen wäre, ſtehe es ſeit Monaten nun ſchon im Reiche mit im Kampf um die neue Formung des deutſchen Menſchen, wie ihn der Führer ſeiner großen weltge⸗ er Deutſche Reichsbund für Leibesübungen kenne kein anderes und kein höheres Ziel, als Diener und Streiter zu ſein Verwirklichung nationalſozialiſtiſcher Gedanten. In ſeiner weiteren Anſprache wies von Ttſchammer und Oſten auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin hin. Dort würden wir den weltgeſchichtlichen Beweis antreten, daß der Verkörperung der braucht, zur Erfüllun, ſchichtlichen Aufgabe. für die beſte Boden für die Verwirklichung der Idee ein innerlich geſchloſſenes, einheitlich ausgerichtetes und von ſtärkſter innerer Kraft und i 1 werden der Welt zeigen, daß ein in ſeinem eige⸗ nen Voltstum ſtehendes Volk zugleich die menſchliche Aufgabe vollbringen kann, alle Völ⸗ ker, alle Voltstümer der Welt zu gegenſeitigem Achtung zuſammenzuführen und Darſtellung dieſer gemeinſamen Idee vereinen. So dienen wir zu unſerem Teil der großen Friedensidee des Führers, denn nur ein Volt der Ehre, nur ein Volk der Kraft, nur ein Volk der Freiheit gibt auf die Dauer Ge⸗ währ für ein friedliches Zuſammenleben der ſeine Rede mit dem Ruf:„Ein Deutſchland hoch in Ehren!“ Danach wurde das Lied„O Deutſch⸗ Gliederung durchſtrömtes Volk ſeien. Verſtehen und zur feſtlichen Völker. Der Reichsſportführer beendete land hoch in Ehren“ geſungen. Nach der Rede des Reichsſportführers, die mit größtem Beifall aufgenommen wurde, führ⸗ ten die Turner noch Freiübungen vor, die eben⸗ falls Begeiſterung in der Menge auslöſten. Die Feier wurde mit der Siegerehrung abgeſchlof⸗ ſen. In die Deutſche Bereinsmeiferjchaf MTG-⸗Frauen erreichen 70 Punkte!/ Verbeſſert der TV 46 ſein letztes Ergebnis? Entſprechend der Veranſtaltung vor vierzehn agen im Stadion(Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft, Männer) war für geſtern die Abnahme der Prüfungen für Frauen angeſetzt, die in⸗ deſſen nicht den erwarteten Erfolg auf der An nzen Linie brachten, da alle Vereine, mit usnahme der Mannheimer Turngeſellſchaft, aus verſchiedenen Gründen ihre Mannſchaften nicht komplett zur Stelle hatten. Verſtändlich, daß ſich das Hauptintereſſe unter dieſen Um⸗ ſtänden vornehmlich auf das Abſchneiden der M konzentrierte, die zunächſt in der Klaſſe B an den Start ging und mit den erreichten 270 Punkten in Deuſchland heute die zweite Stelle einnimmt,(Wie wir hören, wird der Verein in drei Wochen, entſprechend ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkeit, die Prüfung zur A⸗Klaſſe ab⸗ legen.) Auf dem nächſten Platz endete mit 206 Punkten der TV 46; hier iſt zu berückſichti⸗ gen, daß die bekannteſten Kräfte, wie Wendel, Kraft und W. Bäuerle, fehlten. Außer Konkur⸗ renz nahmen verſchiedene Athletinnen des VfR und von Phönix Mannheim teil, Einige Er⸗ gebniſſe ſind vorzüglich: Beſte Zeit ü Meter erxeichte Fel den, die außerdem zuſammen mit ihrer Klub⸗ Fale nt 1,40 a kameradin Neumann beim Meter überſprang. Auch die Staffelzeit mit 52.6 iſt ſehr gut, während die ſchwachen Speerwurf⸗ leiſtungen etwas überraſchend kommen. Bei ſechs Uebungen ergibt ſich für die Turngeſell⸗ ſchaft folgendes Bild: 100 Meter 46,5 Punkte; Hochſprung-63; 80 Meter Dis⸗ kuswerfen ⸗ 14,5; Speerwerfen ⸗ 275; 45“100⸗ Meter⸗Staffel⸗ 72 Punkte; gibt zuſammen 270 Punkte. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Braun(mr) 13,5 Sek.; 2. R. Bäuerle(TV 46) 14; 3. Baum⸗ gart(TV 46) 14,1; 4. Kehl(VfR) 14,2; 5. Erler (MTG) 14,3.— Hochſprung: 1. Neumann (MTG) 1,40 Meter; 2. Braun(MTG) 1,40 Meter; 3. Kehl(VfR) 1,37 Meter; 4. Kohler (TV 46) 1,27 Meter; 5. Krank(TV 46) 1,27 Meter.— 80 Meter Hürden: 1. Neumann (MG) 13,9 Sek.; 2. Kohler(TV 46) 15,7 Sek.; 3. Langer(TV 46) 15,7(Bruſtbreite); 4. Bren⸗ neis(Phönix) 16,8 Punkte.— Diskuswerfen: Punpemm ſeat in Smmiashaen „Phönix Ludwigshafen— I. FC Pforzheim:2(:1) jeder Stürmer mit dem Ball etwas anzufangen wußte. Sehr gut gefielen uns bei den Pforz⸗ heimern vor allem wieder der kleine Fiſcher, dann der rechte Flügelſtürmer Müller und die geſamte Hintermannſchaft, die wirtlich „eiſern“ ſtand. Zweifellos zeigten die Gäſte das gefälligere Spiel und die beſſere Geſamtleiſtung und aus dieſem Grunde muß man ihren Sieg auch als verdient bezeichnen. Die Pforzheimer begannen recht viel⸗ verſprechend, denn der kleine Linksaußen Roſſe ſchloß ſchon nach wenigen Minuten ein gutes Zuſammenſpiel mit Rau durch erfolg⸗ reichen Torſchuß ab. ettl im Phöniz⸗Tor mußte den hartgeſchoſſenen, naſſen Ball paſſie⸗ ren laſſen. In der Folge hatte Pforzheim etwas mehr vom Spiel, aber Ludwigshafen hielt hin⸗ ten dicht. Vorm Pforzheimer Tor wurde es nur ſelten gefährlich; ein Pfoſtenſchuß von Mittel⸗ läufer Ulrich verdient Erwähnung. Nach der Pauſe ſetzte ſich die Platzmannſchaft noch energiſcher ein und Pforzheim mußte ſtart ver⸗ teidigen. Schnelle Vorſtöße ſchafften aber immer wieder Luft und als einmal Fiſcher am rech⸗ ten Flügel durchging und prächtig zur Mitte flankte, ſorgte Rau für das zweite Tor. Noch in der gleichen Minute glückte dem„Phönix“ dann der einzige Gegentreffer durch Dattinger, der energiſch zwiſchen die Verteidiger ſpurtete und eine unglückliche Rückgabe eines Pforzhei⸗ mers zu einem Treffer auswertete. Die letzte Viertelſtunde gehörte wieder den Gäſten, die das Ergebnis aber nicht mehr verbeſſern konn⸗ ten.— Die Mannſchaften: Phönix: Zettl; Joos, Neumüller I: Weiß, Ulrich, Lenz; Neumüller II, Wagner, Degen, Müller, Dattinger. Pforzheim: Nonnenmacher: Oberſt, Sei⸗ del; Burkhardt, Neuweiler, Wolff(ſpäter Weh); Müller, Fiſcher, Rau, Wünſch, Roſſe. 1. R. Bäuerle(TV 46) 31,73 Meter; 2. Kerth (Phönix) 29,46 Meter; 3. Ott(TV 46) 24,84 Meter; 4. Schieſtl(Phönix) 23,45 Meter.— TG) 31,61 Meter; 2. Happel(MT) 28,64 Meter; 3. Kerth(Phö⸗ „Bäuerle(TV 46) 23,92 Meter.—%100⸗Meter⸗Staffel: 1. MTG 52, Poſtſportverein Speerwerfen: 1. Weskott( nix) 25,40 Meter; 4. Sek.; 2. TV 46 komb. 55 Sek.; 3. 58,4 Sek.; 4. MỹC Phönix 59,2 Sek. Als einziger Verein ſtartete in der Anfän⸗ ger⸗Klaſſe der Poſtſportverein, deſſen Ver⸗ eſamtpunktzahl von 122 Punkten folgende Leiſtungen erreichten: 100 Me⸗ ter: Roth 14,4 Sek.; Hochſprung: Urlau 1,27 Meter; Speerwerfen: Roth 23,58 Meter;&100⸗ treterinnen bei einer Meter-Staffel 58,4 Sekunden. W der TV 46 einen neuen i Angriff auf die„Badiſche Vereinsmeiſterſchaft“ der Männer vor, und nach den ſieben Uebungen des erſten Tages ſteht der Erfolg in greifbarer Nähe. Mit 3961,449 Punkten wurde das Halb⸗ zeitreſultat der letzten Kämpfe am 10. Auguſt um rund 150 Augen übertroffen, und es iſt bei n en Witterungsverhältniſſen) die reſt⸗ lchen Wettbewerbe werden am 7. September im Stadion abgenommen) zu erwarten 14 ſich das Geſamtergebnis bedeutend verbeſſert. Allein beim Hammerwerfen wurden über 100 Punkte herausgeholt, desgleichen beim 1500⸗Meter⸗Lauf zirka 80. Stark eingebüßt haben die Turner beim Stabhochſprung(520 gegen 450). Nehbs gleichbleibende Form iſt erſtaunlich, geſtern lief er die 400 Meter wieder in 49,9 Selunden. Nicht weniger beachtlich iſt die Zeit Herwerths über 110 Meter Hürden mit 16,9 Sekunden; der Junge iſt tatſächlich überall zu gebrauchen. Ergebniſſe, Männer(TB 46): Ham⸗ merwerfen: 1. Greulich 37,96 Meter; 2. Größle 34,58 Meter; 3. Bäuerle 31,06 Meter; zuſ. 419,083 Punkte.— 400 Meter: 1. Nehb 49,9 Sek.; 2. Haan 53,1 Sek.; 3. Wiedermann 54,1 Sek.; zuſ. 796,500 Punkte.— Diskuswerfen: 1. Größle 34,02 Meter; 2. Roth 32,73 Meter; 3. Kunz 29,78 Meter; zuſ. 392,700 Punkte.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Kunz 2,80 Meter; 2. Hoffmann 2,80 Meter; 3. Paul 2,0 Meter; zuf. 450,500 Punite. — Weitſprung: 1. Keller 5,98 Meter; 2. Roth 5,95 Metr; 3. Bourquin 5,92 Meter; zuſ. 594 Punkte.— 100 Meter Hürden: 1. Herwerth 16, Sek.; 2. H. Köppen 19,3 Sek.; 3. Nenninger 19,6 Sek.; zuſ. 560 Punkte.— 1500 Meter: 1. Guld⸗ ner:20,8 Min.; 2. Schmitt:28 Min.; 3. Kelle⸗ benz:33,6 Minuten; zuſ. 748,666 Punkte.— Geſamtzahl 3961,449 Punkte. Führer⸗Preis für den Fünf⸗Länderkampf Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat für den Sieger des am nächſten Wochen⸗ ende im Berliner Poſt⸗Stadion ſtattfindenden Leichtathletik⸗Fünfländerkampfes Italien— Ja⸗ pan— Ungarn— Schweden— Deutſchland einen Ehrenpreis geſtiftet und damit erneut ſeine Anteilnahme am ſportlichen Geſchehen be⸗ wieſen. Die Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Goebbels haben die Mitgliedſchaft im Ehren⸗ ausſchuß angenommen. Deutſche Erfolge bei Lüttich-Rom—Lüttich Am Sonntag wurde die über 4500 Kilometer führende Automobil⸗Fernfahrt Lüttich-Rom— Lüttich beendet. Die Schwierigkeiten auf der Rieſenſtrecke waren ungemein groß; von 29 ge⸗ ſtarteten Wagen ſchieden nicht weniger als 18 aus. Die beteiligten deutſchen Mannſchaften ſchnitten recht gut ab. Sieger wurden in totem Rennen Traſenſtar⸗Braire(Belgien) auf Bu⸗ gatti und Lahaye⸗Quatreſeus(Belgien) auf Renault. Die Adler⸗Mannſchaft P. v. Guil⸗ leaume⸗Frau L. Bahr kam auf den dritten Platz, v. Krohn⸗Hörmani(Opel) belegten den fünften und Macher(DaW) den ſiebten Platz. Die Cagung der Sruppe Of in geidelberg Wenn der die Vereine der Bezirksklaſſe zu einer eſprechung zuſammen⸗ ruft, dann iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, die⸗ ſer Einladung Folge zu leiſten. So verſammel⸗ ten ſich am Sonntagvormittag in Hei⸗ delberg die Vereinsvertreter und Führer der Gruppe Oſt. Sämtliche Vereine mit Ausnahme von Tauberbiſchofsheim waren erſchienen. Hier trafen ſich alſo die Vereine, welche im kommen⸗ den Verbandsjahr in hartem, aber, ſo wollen wir hoffen, in fairem Ringen um die Punkte ſich ſtreiten werden. Und der Zweck ſolcher Be⸗ ſprechungen und Zuſammenkünfte iſt der, den kameradſchaftlichen Geiſt zu pflegen, der ſich auch auf die Spielfelder übertragen ſoll und muß. Das iſt der Wille der Bezirksführung und alle müſſen mithelfen, daß dieſer Wunſch und Wille auch in Erfüllung geht. Auf der Tagesordnung ſtand ein Punkt: Das neue Spieljahr. Aber dieſer eine Punkt birgt ſo viele wichtige Einzelheiten in ſich, ſo viele ſchwierige Probleme und Aufgaben, die zu löſen ungeheuere Schaffenskraft und Energie er⸗ fordern. Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung begrüßte Bezirksführer Altfelix zunächſt die Anweſenden und die Vertreter der Preſſe, denen er für die ſeitherige aktive Mitarbeit dankte. Da⸗ bei richtete der Verſammlungsleiter an die Ver⸗ einsvertreter die herzliche Bitte, der Preſſe auch künftigihn die nötige Unterſtützung zuteil wer⸗ den zu laſſen insbeſondere dafür Sorge tragen zu wollen, daß den Preſſebeauftragten auf dem Spielfelde einen Platz zur Verfügung geſtellt wird, der ihnen eine gute und bequeme Sicht ermöglicht. Sodann gedachte er des ſchwer er⸗ krankten Vereinsführers der FG Kirchheim, Spieß, eines um den Fußballſportes verdien⸗ ten Mannes. Im eigenen Namen und namens der Verſammlungsteilnehmer ſprach der Ver⸗ einsführer die herzlichſten Wünſche zur baldigen Geneſung und die Hoffnung aus, daß unſer guter Freund und Kamerad recht bald wieder in unſerer Mitte weilen möge. Der erſte Teil des Progrämms begann mit den Einheitsſatzungen, für deren Vorlage und Ueberſendung die Vereine doch beſorgt ſein wol⸗ len. Uebergehend von der Handhabung der ausgeſprochenen Strafen, Koſten und Gebühren gab der Bezirksführer eine Neuerung bekannt, die von einſchneidender Bedeutung iſt. Dieſe beſagt, daß es in Zukunft für Schiedsrich⸗ terbeleidigungen keine Geldſtrafe mehr gibt, ſondern ſofortige vierwöchige Sperre. Für Tätlichkeiten gegen Schiedsrich⸗ ter oder Spieler beträgt die Mindeſtſperre ſechs Monate. Dieſe ſcharfen und harten Maßnah⸗ men ſind erforderlich, nicht um etwa unfähige Spielleiter zu decken, ſondern um endlich Zucht und Ordnung auf den Spielfeldern zu bekom⸗ men und um erzieheriſch auf die Spieler ein⸗ zuwirken. Eine weitere Anordnung des Bezirksführers ſtellt die begrüßenswerte Maßnahme dar, daß der Schiedsrichter der Bezirksklaſſe verpflichtet iſt, in jedem Falle auf ſeinem Spielbericht zu melden, ob der Abgang der Spieler vom Spiel⸗ felde ruhig und ordnungsgemäß vonſtatten ging. Dies hat den Zweck, zu erreichen, daß die Vereinsführer verpflichtet ſind, für genügende und ausreichende Platzordnung, welche für die Durchführung der beſte Garant iſt, zu ſorgen. Der Vereinsführer wird perſönlich zu gegebener Zeit bei den Spielern ſich von der Verwirk⸗ lichung ſeiner Anordnungen überzeugen. Ver⸗ eine, die ihren Pflichten nicht nachkommen, ha⸗ ben ſtrengſte Beſtrafung zu erwarten. Der zweite Teil brachte die Aufſtellung der Terminliſte. Hierbei nahm der Bezirksführer nochmals Wünſche und Anträge entgegen, welche reſtloſe Berückſichtigung fanden. Spielbeginn 1 der 8. September, für welchen Tag folgende Paarungen gleich bekanntgegeben wurden: Sandhauſen— Tauberbiſchofsheim Eberbach——Walldürn Weinheim— Wiesloch Plankſtadt— Union Heidelberg Kirchheim— Handſchuhsheim Schwetzingen und Eppelheim ſpielfrei. Ueber die Schiedsrichterfrage ergriffen dann noch Schiedsrichterobmann Duchardt(Hei⸗ delberg) und nd⸗efflülhen Aust das Wort, deren feine und trefflichen Ausfü rungen rei⸗ chen Beifall der Verſammlung fanden. Der 15. September iſt ſpielfrei. An dieſem Tag findet ein Auswahlſpiel der Gruppe Weſt und Oſt auf dem Platz des Sportver⸗ eins Schwetzingen ſtatt. Auf Grund der vorgebrachten Vorſchläge wird der Bezirksfüh⸗ rer die Aufſtellung der Mannſchaft vornehmen. Das Ende dieſer arbeitsreichen Sitzung war erreicht. Mit einem Schlußwort und einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und Reichskanzler wurde die Tagung geſchloſſin. 5 bh. Mannheimer Motorraderfolge im Weſterwald Bei der am Sonntag ſtattgefundenen Weſterwaldgeländefahrt erhielten die beiden Mannheimer Paul Enders(NSu, 250 eem) und Walter Knab(NSu, 350 cem) je eine Goldene Medaille. Eine weitere„Goldene“ konnte ſich der Ludwigshafener Fahrer Alex Brandt auf 500 cem NSü mit Beiwagen er⸗ ringen. Die Verletzung von Edelmann Die Verletzung des Waldhoftorwarts Edel⸗ mann beim Spiel Hertha⸗BSC.— SC. Wald⸗ hof in Berlin bedingte eine Ueberführung in das Berliner Krankenhaus, da Edelmann nicht transportfähig war. Die ärztliche Unterſuchung ergab eine innere Verletzung, doch iſt zu hoffen, ſich nicht als ſchwerwiegend heraus⸗ ellt. ——— ——— — ———————— 4 5—— 5 ——— ————— einſianer Hei der Arbeit Odenwaldgranit rvie Hindenburg⸗Griſt Fwölſtaufend zentner Ctein zum Tannenberadenkmal/ Ein Odenwalddokf wied beühme Brandau im Odenwald Wenige ſind es, die den Namen des Ortes kennen und nennen. Still und unberührt vom Fremdenverkehr liegt das kleine Dorf auf der Neunkirchner Höhe. Seine Einwohner bebauen das karge Feld oder arbeiten im nahen Steinbruch. Hühner und Gänſe bevölkern die Straßen, und wie vor Jahrzehnten ſteht die alte Pferdetränke auf dem Marktplatz. Ein Dorf, wie es hunderte gibt im Odenwald. Und doch iſt Brandau in das Blickfeld ganz Deutſchlands gerückt.. Mag auch der Zufall dabei in etwa eine vermit⸗ telnde Rolle geſpielt haben, letzten Endes iſt doch dem Fleiß und Unternehmergeiſt der Bevölkerung der ehrenvolle Auftrag zur Lieferung des rötlichen Odenwaldgranits für die Hindenburg⸗Gruft zu verdanken. Im Steinbruch Während man im Oſten und Süden, im We⸗ ſten und Norden Deutſchlands mit Stolz den Augenblick erwartet, da das gewaltige Ehren⸗ mal für den großen Feldherrn fertiggeſtellt ſein wird, wird im Steinbruch bei Brandau noch fieberhaft gearbeitet. Tag und Nacht tönt das melodiſche Hämmern durch den Wald. Eine Snicht löſt die andere ab. Rieſige Blöcke wer⸗ den geſpalten und ausgeſpitzt, bis der Stein glatt und viereckig iſt. Sie werden mit Zug⸗ winden hochgewunden, auf Laſtwagen geſchafft, kommen nach Bensheim und werden dort auf beſonnderen Wagen der Reichsbahn Hohen⸗ ſtein zugeführt. In kurzen Worten ein langer, mühſamer Weg Wir wollen ihn verfolgen von Anfang an. Er wird uns Aufſchluß geben über ein Handwerks⸗ gebiet unſerer engeren Heimat, und er wird uns vielleicht auch die Menſchen dort auf der Neunkirchner Höhe nahebringen.“ Der Findling in der Heide Das ſteinerne Denkmal des neuen Deutſch⸗ lands für einen Großen ſeiner jüngſten Ge⸗ ſchichte ſoll mehr ſein wie das Sinnbild eines dankbaren Gedenkens. Es ſoll für alle Zeiten Deutſchlands Wille zur Größe, zur Einheit und zum klargerichteten Aufbau dokumentieren. Es wird der ſichtbare Ausdruck eines neuen Kultur⸗ ſchaffens ſein. So iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſes Werk mit außergewöhnlichen Maßen gemeſſen wird. Ein gewaltiger, in ſich abgeſchloſſener Bau wird er⸗ ſtehen, und man wird von ihm ſagen, daß die erſte Arbeit daran von Odenwaldbauern geleiſtet wurde. Und das ging ſo zu. In der weiten oſtpreußiſchen Heide wurde eine rieſige Steinplatte gefunden, die mit ihrem gewaltigen Gewicht von 1000 Zentnern für das Denkmal wie geſchaffen war. Bei Beſichtigung des Steins ergab ſich, daß er aus einem eigen⸗ artigen, rötlichen Granit beſteht, demſelben, der auch in dem Steinbruch bei Brandau zu fin⸗ den iſt. So erhielten die Deutſche Steininduſtrie AG Reichenbach im Odenwald und die weſt⸗ fäliſchen Marmor⸗ und Granitwerke Georg Daſſel den Auftrag, in Arbeitsgemeinſchaft die weiteren Blöcke zu liefern. Mitbeſtimmend da⸗ bei waren die Schönheit und die Größe des Gewaltige Blöcke werden geglättet hier gewonnenen Steins.„Schwartenmagen“ heißt er im Volksmund, und die Bezeichnung iſt treffend. Die Arbeit beginnt Nach Erteilung des Auftrages wurde auch ſo⸗ fort mit der Arbeit begonnen. Aus den Dör⸗ fern der Umgebung wurden Arbeiter eingeſtellt, die ſich freudig in den Dienſt der Sache ſtellten. Man ſieht es den unentwegt ſchaffenden Men⸗ ſchen an, daß es nicht nur der Verdienſt iſt, um den ſie arbeiten. Sie wiſſen, was mit den Stei⸗ nen geſchieht, und ſie ſind ſtolz auf ihr Werk. Seit Mai dieſes Jahres ſtehen ſie hier. Elek⸗ triſche Bogenlampen leuchten des Nachts über den Bruch, und am Tage brennt die Sonne über die braunen, gebeugten Rücken. Regen und Schweiß tränkte die Steine. Ein Block nach dem anderen wird weggeſchafft und jeder iſt ſeiner Beſtimmung wert. kennt daran, wie wuchtig und majeſtätiſch das Werk einmal werden wird. Rechts und links vom Eingang der Gruft ſind je drei rieſige Granitſteinblöcke aufeinandergeſchichtet, aus denen der Bildhauer Broniſch, Berlin, zwei Fi⸗ guren heraushauen wird. Sie verſinnbildlichen die Einheit des Reiches durch einen jungen und einen alten Soldaten. Nichts könnte treffender den Geiſt des großen Feldherrn kennzeichnen. Die Blöcke zu den beiden 3,84 Meter hohen Figuren am Grufteingang wiegen je rund vier⸗ hundert Zentner, ſo daß alſo das Material da⸗ zu ein Gewicht von 2400 Zentner hat. Auf dieſen Grufteingang kommt dann der in Oſtpreußen aufgefundene Findling zu liegen. Stãdteſteine Außer dieſen Blöcken liefert die Arbeitsge⸗ meinſchaft noch ſogenannte Städteſteine. Dieſe werden auf das ganze Tannenberg⸗Denkmal Der alte Soldat/ Das Modell einer Figur am Grufteingang Ein Haus aus rohen Steinen haben ſie ſich dort oben errichtet. In dem Haus ſind zwei große Motoren, die die Zugwinden betätigen, da Menſchenkraft nicht ausreicht, die gewaltigen Blöcke zu heben. Auch die Lichtmaſchine, die zur Speiſung der elektriſchen Lampen Nacht für Nacht in Betrieb iſt, wurde hier eingebaut. Acht Preßlufthämmer wurden in den Stein⸗ bruch geſchafft. Sie halfen den Männern, den Stein zu lochen. Dabei werden an dem Stein ſeitlich Vertiefungen angebracht, die das Maß geben für eine ebene Fläche. Dann bearbeiten die Steinhauer die Blöcke mit Hammer und Meißel, damit ſie glatt und ſauber werden. Granitſplitter fliegen auf. Mit Sieben und Brettern ſuchen die Männer ſich davor zu ſchützen. Bei all der ſchweren und oft auch gefährlichen Arbeit klingt doch öfters ein frohes Scherzwort auf. Dann wird das helltönende Klopfen kurz vom Lachen der Männer unterbrochen. In den Arbeitspauſen hört man auch das Rauſchen des Waldes und den Vogelſang aus den dichten, grünen Laubbäumen. Ueber den ſteilen Steinbruch hängen Blumen ihre bunten Köpfe. Sie ließen ſich nicht ver⸗ drängen durch der Menſchen Werk. Sie nicken im Wind genau wie damals, als der Bruch noch nicht erſchloſſen war. Und die Arbeiter, die in Bauernhäuſern des Odenwaldes natur⸗ verbunden aufgewachſen ſind, achten darauf, daß ihnen nichts geſchieht. Der alte und der junge Soldat Außer dem Steinhaus wurde am Steinbruch auch eine Holzhütte errichtet. Bänke und Kan⸗ nen ſtehen darinnen, und ein Ofen, auf dem die Männer ſich Kaffee kochen. Das Waſſer dazu liefert die nahe Quelle. Ein anderer Raum beherbergt die Pläne und Modelle für die Hindenburg⸗Gruft. Man ſieht den großartigen Grundriß des Baues und er⸗ verteilt und an Ort und Stelle bearbeitet. Im ganzen werden über 12000 Zentner Gra⸗ nit geliefert. Eine gewaltige Zahl. Eine gewaltige Arbeitsleiſtung. Sie wird mit dazu beitragen, den roten Odenwaldgranit bekannt zu machen. Das wird wohl neue Arbeit bringen. Und Brot. Die Steinhauer dort im Odenwald haben es ehrlich verdient. Sagen gehen um Angeſichts des regen Intereſſes, dem der Odenwaldort und der Steinbruch dort nunmehr begegnet, wollen wir uns ein wenig von den Aufn.: Frank Hau— ruckl Mit Hammer und Meißel Leuten über ihre Heimat berichten laſſen. Da erfahren wir denn, daß ſich auf der Neunkircher Höhe eine altgermaniſche Kultſtätte befindet, daß ſich um den nahen Wildweib⸗ chenſtein Sagen ranken, und daß die Ro⸗ denſteinſage umgeht. Das altheſſiſche Ge⸗ biet gehörte zur Grafſchaft Katzenellenbo⸗ gen und iſt mit eine der älteſten Gründungen im Odenwald. Man erzählt ſich von arabiſchen Aerzten, die ſich nach Einführung des Chriſten⸗ tums die alte Glaubenswelt der Odenwald⸗ bauern zunutze machten, und auf der ſagenum⸗ wobenen Höhe angeblich Wunderheilungen voll⸗ brachten. Sei es wie es ſei, jedenfalls hatten ſie großen Zulauf und mancher der„Geheilten“ mag ſich für immer in dieſer Gegend nieder⸗ gelaſſen haben. Was wir heute in Brandau an Gebäuden ſehen, iſt jedoch jüngeren Datums. Der Drei⸗ ßigjährige Krieg hatte keinen Stein auf dem andern gelaſſen. Langſam wurde ſpäter wieder aufgebaut. Nur ein altes Haingerichts⸗ buch blieb erhalten und iſt im Beſitz der Ge⸗ meinde. Wir wollen ſpäter einmal darinnen blättern. Auch die Steinbrüche haben ihre Geſchichte. Die Römer kannten ihren Wert und wußten den roten Granit zu bearbeiten. Bei ihren Wegzug jedoch nahmen ſie das Geheimnis mit. So kam es, daß vom Jahre 400 bis 1885 nie⸗ mand dieſe Schätze hob. Aus ihrer tauſendjäh⸗ rigen Ruhe wurden der Wald und die Berge erſt aufgeſcheucht, als Arbeiter aus dem Fichtelgebirge kamen und ſich den Stein zunutze machten. Viele dieſer Arbeiter blieben im Land Sie wurden anſäſſig und die meiſten Unterneh⸗ merfamilien der näheren Umgebung entſtammen den Einwanderern aus dem Fichtelgebirge. Nur noch die Namen verraten dies. In der verhältnismäßig kurzen Zeit ſind ſie verſchmol⸗ zen mit den Odenwaldbauern und— weiß Gott — es wurde ein prächtiger Stamm. Feierabend Der Sommer geht ſeinem Ende zu. Und mit ihm die Arbeit droben am Steinbruch. Nur noch wenige Tage werden vergehen, bis der letzte Steinblock zum Tannenberg⸗Denkmal ge⸗ bracht worden iſt. Dann werden auch die Ar⸗ —————— —.—————+◻⏑επε½⏑⅜ĩ 1 Reichsbankausn Berlin, 26. 2 Auguſtwoche hat rom 23. Auguſt 1 ſeln und. 112.6 auf 9 ſind bis zum Sti ſpruchung wieder zum entſprechende 74.6 v. H. zum g hältnismäßig ſchn Lohntermin und menhang ſtehen. an Handelswechſel an Lombardforder und an Reichsſcha— abgenommen, dage gen Wertpapieren henommen. Der 1 um 78.7 auf 3638 Umlauf an Scheid RM. Der geſamt in 23. Auguſt au un zur gleichen 2 Ich im Vorjahre. um.4 auf 768.7 lichen Konten. Di haben ſich um.2 zwar entfallen je Deviſen. Der Abſatz Von den Saar 792 518) To. oder abgeſetzt. Davon anſpruch 378 809( bon 173 910(1521 04891(223 119) 2 Auf die Vorbehalts kamen 397 125(365 ſich der Zechenſelbſ ſtellte. don Bii: ks cungen i5 AUSCC AMANT 0οοο , 1 eee— 2 Engng ZeNMφπ DEHUö Gνοοι 1 0 Deutſche Büro Die deutſche Sch ch im vergangen hrem 1932 erreic rund 39 000 Maſch bereits im erſten oviel Maſchinen ahre 1931. Deut ünf Monaten die wie in der g llerdings waren niedrig, ſo daß nu 986 RM gegenübe⸗ zielt werden konn ern deutſcher Schweiz, dann ſo Tſchechoflowakei u fuhr an Rechenn ößert werden. H reisrückgang ger dieſem Jahre gee * an ſieht die deutſche Wert⸗ hemmungen durch beiter den Steinbruch verlaſſen. Mit der Be⸗ friedigung über ein wohlgelungenes Werk wer⸗ den ſie den Feierabend zu genießen wiſſen. Die Krönung ihres Schaffens aben wird der 2. Oktober bringen. Der Tag, an dem die Hin denburg⸗Gruft eingeweiht werden wird. Und das Werk ihrer Hände wird Jahrhu derte überdauern gl. lüt. ebr. ehaffpe Zellstoff HB-Bildstock( ſmnkune fun tverziusl. Werte 24 Relchsanl. v. 1927 10 Dt Reichsanl, 30 yern Staat v 1027 9 .-Abl d Ot Rch 11 Schutzgeblet 08 1 ussbure Stadt v, 26 9 feldelbe Gold v. 26 61 dwigsb v. 26 S. 1 94 fannhm Gold v. 26 9 annheim von 27 AemasenssStadt v 26 93 ein Ablos. Altbes 11 es Ld tJan K 124 10ʃ F 2 0 kom Goldhvo 20 3 % Goldanl v 30 % Goldani v. 26, 94 Far Hvo Wechs Gof 90 fr/ Hyo Goldhvv. Fankf. Lioo Ai. Eoſdpfdpr. Vili. 98 Soidofbr.l00. 101 ir ein Hyp Ligu, 101 vo Gdoe 97 is Llon 10i etz Anteilschelne— 4 Fietz Hvo Goldkom Melo tvv Gdvidbr. 97 „„„„„ Go. 5. 8 n bos 101 „.2 o, Gakom-in.4 li Bodcr Lioo 101, Foskrito, Mhm 23 101, d Ankt Obl» 25 104, Peln Maln Donau22— ler Stahlw Obſ v 27 102, Farbenind v» 28 129, Aln amort innere d, duß v hester? Goſdrente— n Basdadl. 5, garnst Goldrente lndustrie-Aktien feomulatoren— t Motor Werke 127, Licht s Kratt 143, rei Klelnlein— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 26. Auguſt 1935 leichsbankausweis für die dritte Auguſtwoche erlin, 26. Auguſt.(HB⸗Funk,) In der dritten uſtwoche hat ſich nach dem Reichsbankausweis 23. Auguſt die geſamte Kapitalanlage in Wech⸗ W und. Lombards und Wertpapieren um 112.6 auf) Millionen RM verringert. Damit ſind bis zum Stichtag 66.9 Prozent der Ultimobean⸗ ſpruchung wieder zurückgefloſſen gegen 102.7 Prozent zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 6.H. zum gleichen Vorjahrestermin. Die ver⸗ ltnismüßig ſchwache Entlaſtung dürfte mit dem hntermin und der Erntefinanzierung im Zuſam⸗ nhang ſtehen. Im einzelnen haben die Beſtände Handelswechſeln und Schecks auf 3537.1 Mill. RM, Lombardforderungen um.1 auf 31.9 Mill. RM und an Reichsſchatzwechſeln um.7 auf.2 Mill. RM abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähi⸗ hen Wertpapieren um.8 auf 340.0 Mill. RM zu⸗ henommen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich um 78.7 auf 3638.5 Mill. RM vermindert und der ümlauf an Scheidemünzen um 26.8 auf 1440.5 Mill. MN. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf belief ſich un 23. Auguſt auf 5613 Mill. RM gegen 5494 Mill. im zur gleichen Zeit des Vormonats und 5336 Mill. im Vorjahre. Die Zunahme der Giroguthaben 5. auf 768.7 Mill. RM entfäut auf die öffent⸗ en Konten. Die Deckungsbeſtände der Reichsbant haben ſich um.2 auf 100.1 Mill. RM erhöht, und war entfallen je.1 Mill. RM auf Gold und iſen. zel Der Abſatz der Saargruben im Juli Von den Saargruben wurden im Juli 832 147 02 518) To. oder arbeitstäglich 30 820(34 646) To. abgeſetzt. Davon kamen auf den Beſchäftigungs⸗ Anſpruch 378 809(375 232) To. in Anrechnung, wo⸗ zon 173 910(152 113) To. ins unbeſtrittene und W4891(223 119) To. ins beſtrittene Gebiet gingen. Auf die Vorbehaltsmenge der Saargrubenverwaltung lamen 397 125(365 940) To. in Anrechnung, während ſich der Zechenſelbſtverbrauch auf 56 213(51 346) To. e. ten laſſen. Da ſer Neunkircher Kultſtätte Wildweib⸗ daß die Ro altheſſiſche Ge⸗ enellenbo⸗. n Gründungen Die Ausfuhr von arabiſchen don Diüromachinen ſcxigt des Chriſten⸗ f5 0 9 ſer Odenwal—1— 4— der ſagenum⸗ 10³⁵ F— heilungen voll⸗ denfalls hatten ſer„Geheilten“ egend nieder⸗ Schdels 5 e, an Gebäuden 5 2 us. Der Drei⸗— stein auf dem F ſpäter wieder AI5 74—— ingerichts⸗ I Beſitz der Ge⸗— imal darinnen HEN- miselpt 5 re Geſchichte.— 2— rt und wußt ven der ausfun S— n. Bei ih A— zeheimnis mit. rer tauſendjäh und die Berge Deutſche Büromaſchinen in aller Welt. „Die deutſche Schreibmaſchinenausfuhr konnte Stein zunutze f10 im vergangenen und in dieſem Jahre von hrem 1932 erreichten Tiefpunkt mit nur noch ieben im Lan rund 39 000 Maſchinen ſehr raſch erholen, und iſten Unterne bereits im erſten Halbjahr 1935 wurden lalt ſoviel Maſchinen——++— wie im Geſamt⸗ ahre 1931. Deutſchland konnte in den erſten fünf Monaten dieſes Jahres bereits das Drei⸗ ſache wie in der gleichen Vorjahrszeit abſe en. lerdings waren die Preiſe au erordentlich niedrig, ſo daß nur ein Dur ſchnittspreis von RM gegenüber 152 RM im Vorjahre er⸗ elt werden konnte. Zu den größten= ern deutſcher Schreibmaſchinen zählt die Schweiz, dann folgen Frankreich, Oeſterreich, Tſchechoſlowakei und Holland. Auch die Aus⸗ fuhr an Rechenmaſchinen konnte ſtark ver⸗ de zu. Und mit größert werden. Hier war der durchſchnittliche einbruch. Nur Freisrückgang geringer, nämlich 311 RM. in Fichtelgebirge, dies. In der ſie verſchmol⸗ d— weiß Gott mm. Die Rhein⸗Mainiſche Leiſtungsſchau fenbacher Lederwaren, Papier und Druck, ſowie die Die am Samstagvormittag durch Gan⸗ leiter Reichsſtatthalter Sprenger eröffnete Rhein⸗ Mainiſche Leiſtungsſchau tritt nicht in Wettbewerb mit den beiden großen Verkaufsmeſſen in Königs⸗ berg und Leipzig, ſondern wirbt in gleicher Zielſet⸗ zung lediglich für die Arbeit und Leiſtung des Rhein⸗ Main⸗Gebietes. Das was in jahrzehntelanger Tra⸗ dition Ausdruck der Qualitätsarbeit geworden iſt, wird auf einer Fläche von 35 000 Quadratmeter durch mehr als 5000 Firmen gezeigt. Der Grundgedanke der Ausſtellung iſt die Gemeinſchaftsausſtellung, wo⸗ durch die für das Rhein⸗Main⸗Gebiet charakteriſtiſche Klein⸗ und Mittelbetriebe neben den hier anſäſſigen Großbetrieben voll zur Geltung kommen Das in der Feſthalle ſichtbare Panorama gibt die Vielgeſtaltigkeit des, Wirtſchaftslebens im Bezirk wieder. Die Arbeits⸗ front ſtellt den ſchaffenden Menſchen in den Mittel⸗ punkt ihrer Ausſtellung. Ueber 15 000 Quadratmeter Fläche mit mehr als 3 Millionen Menſchen umfaßt das Rhein⸗Maingebiet. Der Reichsnährſtand ſchildert die Bedeutung der mittleren und kleinbäuerlichen Be⸗ triebe, die häufige Verbindung, des Induſtriearbei⸗ ters als Landwirt im Nebenberufe. Bekannt iſt die Bedeutung der Weinbauorte, die 30 Prozent der deut⸗ ſchen Rebfläche ſtellen.— Im Mittelraum der Feſt⸗ halle zeigt die chemiſche Induſtrie den Hergang und die Kontrolle der Erzeugung. Es reihen ſich an die Hauptinduſtriezentren für Seifen und Parfümerien mit dem Standort in Frankfurt, die Hanauer Edel⸗ metall⸗Schmuckwaren⸗ und Diamanteninduſtrie, Of⸗ Wetzlarer Induſtrie, mit ihrer feinen Präziſtons⸗ arbeit. Als Ausdruck dieſer Gruppe werden die Kennzeichen der deutſchen Exporttätigteit, nämlich Spezialität und Qualität der deutſchen Erzeugniſſe ſichtbar. Es wird gezeigt, wie die ſchon jeher expor⸗ torientierte Rhein⸗Mainiſche Induſtrie ihren Anteil auf dem Weltmarkt auch in der Zeit der Erſchwer⸗ niſſe behaupten konnte. Nicht nur die Geſamtumſätze der Firmen ſind ſeit zwei Jahren weſentlich erhöht, auch die Belegſchaftsziffern ſind in ungefähr gleichem Ausmaße geſtiegen, wobei ſtatt der früheren Kurz⸗ arbeit nunmehr Vollbeſchäftigung vorherrſcht.— Die Textilinduſtrie, die Nahrungs⸗ und Genußmittelindu⸗ ſtrie ſind im Hauſe der Moden untergebracht. Der Rhein⸗Mainiſche Städtekranz, die Bäder und Kurorte zeigen von der Schönheit und der gepflegten Kultur der Landſchaft. Die Einbeziehung der öffentlichen Körperſchaften rundet das Bild der Gemeinſchafts⸗ arbeit ab. Eine Sonderabteilung gilt den erfolg⸗ reichen Methoden der Arbeitsbeſchaffung.— Im Hauſe der Technik wird durch die Induſtrie, durch die Zweige Eiſen, Metalle, Elektroinduſtrie, Fahrzeug⸗ induſtrie eine wirkſame Schau des Leiſtungsver⸗ mögens in dieſen Induſtriegebieten geboten. Schließ⸗ lich erſcheint im Freigelände Maſchinenbau⸗ und Sied⸗ lungsweſen.— Frankfurt gibt ſomit ein erſchöpfendes Bild der Geſamtleiſtung des Arbeitswillens und der Arbeitsweiſe des Rhein⸗Maingebiets auf dieſer ſeit Jahren größten Frankfurter Ausſtellung. eeeeeg Kertgepeneetes Gebr. Junghans AG., Schramberg Wie wir in Ergänzung unſerer letzten Meldung von maßgebender Seite hören, iſt der Geſchäftsgang bei der Gebrüder Junghans AG., Schramberg, gegen⸗ wärtig befriedigend. Eine Aeußerung über das Er⸗ gebnis des am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahres kann erſt in einigen Monaten abgegeben werden. Es iſt zu bemerken, daß die geſetzliche Reſerve in der Bilanz noch nicht die volle Höhe erreicht atte. Belebung am Baumarkt Die Lage im Baugewerbe hat ſich der Jahreszeit entſprechend gebeſſert. Infolge der anhaltenden un⸗ günſtigen Witterung hat ſich der Baumarkt erſt im Juni entfaltet. Die beſte Beſchäftigung weiſt der Tiefbau auf; auch im Wohnungsbau iſt eine Zu⸗ nahme zu verzeichnen, wührend die gewerbliche Bau⸗ tätigkeit noch zu wünſchen übrig läßt. Die öffent⸗ lichen Aufträge überwiegen noch immer weitgehend die der gewerblichen und privaten Auftraggeber. Teil⸗ weiſe ſind die Preiſe infolge des ſtarken Wettbewerbs gedrückt. Der Geſchäftsgang der Ziegelwerke ent⸗ ſprach der unterſchiedlichen Lage im Baugewerbe. Der Rückgang der Bautätigkeit in der Schweiz und in Holland beeinträchtigte ſowohl das Exportgeſchäft in der Ton⸗ wie auch in der Zementinduſtrie. Die nicht einheitliche Lage auf dem Baumarkt wirkte ſich auch beim Abſatz einzelner Sägewerke aus. Die Ver⸗ kaufspreiſe ſind bei gleichbleibenden Umſätzen gegen⸗ über dem Vorjahre nicht erreicht worden. Der Ab⸗ ſatz in Bauxalk hat weiterhin nachgelaſſen. Der Ge⸗ ſchäftsgang der Zementinduſtrie entwickelte ſich be⸗ friedigend. Für Naturſteine hat der Auftragseingang zugenommen. In der Teer⸗ und Aſphaltinduſtrie iſt die Lage unverändert. Portlandzement notierte frei Karlsruhe⸗Mannheim je 10 Tonnen 387 RM, frei Köln 376 RM, Hintermauerſteine je 1000 Stück 28 bis 30 RM, Stückenkalk je 100 Kilo.00—.50 RM, Putzaips je 100 Kilo.30—.00 RM, Dachziegel, ortsübl. Format je 1000 Stück 60—110 RM. Berliner Börse Die kleine Erholung der Börſe am Ende der Vor⸗ woche iſt heute bereits wieder durch eine erneute Abſchwächung abgelöſt worden. Das befrie⸗ digende Ergebnis der Königsberger Oſtmeſſe und die Erwartungen, die man an die Leipziger Meſſe knüpft, vermochten ſich nicht auszuwirken. Die Kuliſſe nahm angeſichts der geringen Beteiligung des Publikums Glattſtellungen vor und beſchäftigte ſich im übrigen mit der Erörterung der weltpolitiſchen Lage, durch die die allgemeine Unternehmungsluſt ſchon ſeit eini⸗ ger Zeit gehemmt wird. Im Verlauf bröckel⸗ ſcheine und Rheiniſche Braunkohlen ſogar 1 Prozent höher. Kaliwerte waren angeboten, beſonders die unnotierten Burbach und Wintershall waren mit —1½ Prozent niedriger. Auch die Schwäche der Farbenaktie, die 1 Prozent niedriger einſetzten und ſpäter weitere /½ Prozent einbüßte, wurde als ſtö⸗ rend empfunden. Die übrigen chemiſchen Werte verloren /½ Prozent. LSinoleum⸗ und Gummi⸗ Aktien eröffneten durchweg niedriger. Conti Lino⸗ leum ermäßigten ſich um 2 Prozent. Elektro⸗ werte waren—½ Prozent niedriger. Chade 4 bis C kamen 5½ RM und p 2½ RM niedriger zur Notiz. Am Markt der Tarifaktien waren Schleſiſche Gas, Rheiniſche Elektrizitäts AG. und Elektr. Werke Schleſien 1 Prozent feſter. Kabel⸗ zund Drahtaktien waren unverändert und Auto⸗ aktien) Prozent gedrückt. In Nachwirkung des be⸗ friedigenden Berichts der Maſchinen⸗ bauanſtalten behaupteten ſich Maſchinenaktien; Metallgeſellſchaft gewannen 1½ Prozent. Etwas In⸗ tereſſe beſtand für Feldmühle(plus 1 Prozent). Größere Umſätze entwickelten ſich in Otavi⸗Minen, die aber unverändert blieben. Bahnaktien behaup⸗ teten ſich und von Schiffahrtsaktien konnten ſich Hapag um ¼ Prozent erholen. Reichsbank⸗ anteile eröffneten 1½ Prozent niedriger. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt war der Renten⸗ markt gut gehalten, Im allgemeinen handelte man auf der Baſis der Samstag⸗Schlußnotierungen. Aus⸗ landsrenten gaben bis auf Anatolier(plus ½ Prozent) etwas nach. Tagesgeld ſtand mit 2½—3 Prozent reichlich zur Verfügung. Valuten waren kaum verändert. Das Pfund behauptete ſich nach den vorangegangenen Steigerungen. Der Schluß war im allgemeinen be⸗ hauptet. Farben und Daimlex waren etwas er⸗ holt, dagegen ſe.We f1 Kaufhof ½ und Mannesmann ½ Prozent niedriger. Nachbörs⸗ lich hörte man kaum noch Kurſe, Man nannte Far⸗ ben mit 155¼½, Daimler 100%, Schwartzkopff 121½¼ und Altbeſitz 111¼. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war die Haltung überwiegend ſchwächer. Halleſche Maſchinen verloren 1/, Huta Tiefbau /½, Leipziger Schnellpreſſen 2½ und Chemiſche Albert 3 Prozent. Rheiniſche Spiegelglas waren 2½¼ höher, Glanzſtoff gewannen 2 Prozent. Großbank⸗ aktien waren bis auf DocG.(plus 1½(½ bis / Prozent niedriger. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank er⸗ mäßigten ſich um 11 RM. Von Steuergutſcheinen verloren die Zaer und zöer je 5 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.62.; 1937er 101.75., 102.5 Br.; 1938er 99.37.; 1939er 99., 99.75 Br.; 1940er 98., 98.75 Br.; 1941er 97.75., 98.5 Br.; 1942er 97.12., 98 Br.; 1943er 97.12., 97.87 Br.; 1944er 97., 97.75 Br.; 1945er 96.87., 97.62 Br.; 1946—47er 96.75., 97.5 Br. Ausg. II: 1936er 100.5.; 1937er 101.5.; 1944—45er 96.62., 97.37 Br. Wiederauf⸗ die Leipziger Herbſtmeſſe knüpft, Rhein- Malnisehe Mittagbörse Zum Wochenbeginn herrſchte an der Börſe wieder ſtärkſte Geſchäftsſtille. Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor. Entgegen den vorbörslichen Erwartungen lag der Aktienmarkt zwar uneinheitlich, e wiegnd ſchwächer. Die erneute Zunahme der Beſchäf⸗ tigten um 136 000 und die Erwartung, die man an hoten kaum An⸗ regung. Bei kleinſten Umſätzen gingen IG. Farben um 1 Prozent auf 156¼ zurück. Elektroaktien lagen unein⸗ heitlich, wobei AEG. ¼ Prozent, Geſfürel ½ Prozent, Schuckert ½ Prozent und RWE. ½ Prozent nach⸗ gaben, während Licht und Kraft und Elektro⸗Lieferun⸗ gen je /½ Prozent höher einſetzten. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe meiſt ab, ſo bei Buderus, Höſch, Rheinſtahl, Harpener und Stahlverein von ½ bis Prozent. Otavi Minen zogen auf 19¼(19½) an. Etwas ſtärkere Einbuße hatten Reichsbank mit 183½ (185) und MAN. mit 93(94½¼). Niedriger lagen außer⸗ dem Daimler Motoren(minus 36 Prozent), Zellſtoff Waldhof(minus ½ Prozent), AG, für Verkehr(minus Prozent). Schiffahrtswerte ſanden einige Nach⸗ frage, bröckelten aber ſpäter wieder ab. Hapag 15¼ bis 15½(15), Nordd. Lloyd 17½0—17(16756). Höher notierten nach Pauſe Allgemeine Lotal u. Kraft mit 126¼½(124½). Nach den erſten Kurſen ergaben ſich auf den meiſten Marktgebieten weitere Rückgänge von ½ bis ½ Prozent. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Altbeſitz⸗ anleihe gingen um ein /½ Prozent zurück, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen, Zinsvergütungsſcheine und Kommunalumſchuldung lagen unverändert. Im Verlauf unterlagen die Kurſe einigen Schwan⸗ kungen, wobei ſpäter eher Rückgänge überwogen. JG Farben bis 155½, dann wieder 156 und ſchließlich wieder 155½. Reichsbank gingen auf 183(183½), Hoeſch auf 97½(98½¼), AéG auf 40½(40%) und Schiffahrtswerte je ¼ Prozent zurück. Matt lagen Deutſche Linoleum 163½(165½), andererfeits notier⸗ ten Rhein. Braunkohlen 1 Prozent höher mit 219. Am Rentenmarkt waren Zinsvergütungsſcheine ge⸗ fragt und etwas höher. Im übrigen blieben die erſten Kurſe behauptet. Von Induſtrie⸗Obligationen zogen 6prozentige Stahlverein /, 6prozentige Hoeſch ½ Prozent an. Dagegen gaben 1947er Stahlverein ½ Prozent nach. Der Pfandbriefmarkt lag ruhig bei meiſt unveränderten Kurſen, Stadtanleihen tendier⸗ ten etwas ungleichmäßig. Von fremden Werten er⸗ höbten ſich Angtolier 1 und 2 auf 40.80(40%½. Im übrigen lagen Ausländer faſt geſchäftslos. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Metalle Berlin, 26. Aug.(Amtl, Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Standard⸗ Kupfer, loco 42.25.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.: Standard⸗Blei per Aug. 21.; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 20.; Standard⸗Zink 20.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 998—99 Proz. 269; Silber i. Barren oa, 1000 fein per Kilogr. 54—57. Getreide Rotterdam, W. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 4,05, Nov, 3,95, Jan. 1936: 3,95, März 3,97½, Mais: Sept. 50%, Nov, 51½, Jan. 53, März 54. Baumwolle Bremen, 26. Aug. Ort. 1154 Br., 1153.; Dez. 1149 Br., 1145.; Jan. 1936: 1152 Br., 1150.; März 1152 Br., 1150.; Mai 1154 Br., 1152 G.— Tendenz: ruhig. Märkte Badiſche Schweinemürkte Freiburg: Auftrieb 824 Stück, davon 766 Fer⸗ kel und 58 Läufer. Preiſe: Ferkel 10—19, Läufer 24—32 RM pro Stück. Marktverlauf lebhaft, Ueber⸗ ſtand ca. 155 Stück.— Eppingen: Auftrieb 285 Milchſchweine, 196 Läufer. Milchſchweine 32—50, Läufer 54—104 RM das Paar.— Wieslo ch: Auf⸗ trieb 100 Milchſchweine, 44 Läufer. Milchſchweine 30—42, Läufer 44—60 RM das Paar.— Bruch⸗ ſal: Zufuhr 93 Milchſchweine, 81 Läufer. Milch⸗ ſchweine 30—38 RM, Läufer 44—65 RM das Paar. Badiſche Obſtgroßmärkte bdieſem Jahre gegenüber 326 RM im Vor⸗ Bühi: er t—10.— 3 gehen, bis der 35 fiehte aus dieſen Zahien, wie ſich Momwtanarklenm ae71 hietten. ſich dir Ab. dauanleibe: 1944-—föer 68 C. 68.75 Dr.; 104-4ser 981 K rg⸗Denkmal ge⸗ die deutſche Wertarbeit trotz aller Ausfuhr⸗ ſchwachungen im Rahmen von.—½ Prozent, von 47.87., 68.62 Br.; 4 Prozent umſchuld. Verband ſiche 30, Mirabeilen 17—20 Wfé.— Sasbach: An⸗ n auch die Ar⸗hemmungen durchſetzt. Braunkohlenwerten waren Ilſe Genuß⸗ 87.87., 88.62 Br. fuhr 2000 Ztr. Zwetſchgen, 9 Pfg. Verkauf ſehr flott. Mit der Be⸗ nes Werk wer⸗ 24.3. 26. 5 24. 3. 28. 3 24. 8. 26. 5 24. 8. 26. 8. 24•0. d6.[verkehrs-Aktlen 23. 3. 26.6.„ e, maner Flagtervae.:or- orzngen 3 Hehe i6— Zezweree Keenehe1 ke:: Sgn ache,.—11885 4 43„„ 105, erkehrswe 4— 5t. Kickelw 13.— 135.— 5 aber wird der insl. w. 24. 8. 26. 8. Sement eidelbers 121.62 121,75] Westsregein Aſis Lok, u Kraftu 125,20 125,25 Hamburg Elektr.— 35 Ler- Bi. Nickels,.— Versicher.-Aktlen n dem die Hin——— 101,25 101,25 Baimler-Benaz 133 13. Zelist Waldh Stamm 117,50 117.25 bs.⸗Amer pPakett 14,75 15,75 115˙862—— e6,—Aachen-München. 5 71 v. 5— 35 Dofsch.—— 4 5 E. 66•12 65˙50 Allianz Allgem.. 257.— 256,— Bi Beichsani, 30— 103,25] Zeutsche Erdol., 164.62 165,.25 Banz · Aution 1² i 16,37— lledwisshütte Ver. Stahlwerke„. 86,12 65,50 709.— 208. en wird. Rpero Staat v 1077 98,.— 96,50 HZeutschel.nolenmo—Badische Banz 133,— 132.5[Lerég Tvos„ 5 lellmanns leittmann 38,25 38,5[Ver, Uitramarintahr. 141.75 142,25 llianz Eeben.... 209.— 208,.— „—205.b1 825 113˙33 113% Haifacher of W1 84,30 34,30 Zaver. frsöee 32.5 32.50 ee fildert Maschinen 337 33'35Voseſ Teieer Dr. 121, 121,75 Mannh. Vors..—— wird Jahrhu Sehotzgeblet bs, 3,38 39.20 Eienb⸗ Worte er“ ½ 95,50] Fgegnels- Priwalbte, 33.25 33.50] loavsteie-Antien Hossch Eis u Stani 98,52 97,87 Wanderer-Werke 138,75— Kolonlal. Fapiere „ e Siadt. 28 33•55 38•30 Flent& Kan. 134.7 135.— K.. 38.—.0 aceumolgtoren. Fbr. 181,50 150,25 fiohenlone- Werko. 3,20—5 Westd. Kaufhof A G. 30,25 30,25 Bt ostafrika.... 96,50 99,— Sl. ficeide Gold o 50 639,75 35,22 Enzlager Unt 183,— 193.— Pragfen Banz 38.35 36.3 Llirem Bau Lenz.—— Philfpo Holzmann. 95,75 9,5 Westeresein Alxall 131,28 131,75 Neu-Guinee—— Uwiesb v 20.] 69,25 99,25 Pan 48 f e 56,50 58,12[Aiſgem Kunstsiyvde 02.30 0 Hotelbetrieh 97550 33 Wi.Drahtind. Hamm—— lotavi Min, u. Eisenb. 19,50 19,3) Aubelnzen 8% 8 anhgi 150.7.55] elehehen. 18875 J45, ze Eerir Ser 4 2580 Fanf, lerefan: 2 23„— esenestadt v 26.550— Felaühie Papier 1ie, z 100%55 hein r ah“ 186,— 16½— Zlchefend“ Niston 57,35 57,½ Kall Cbemee.. 1 Devisenk um Ablos. Altbes 1477 13 129,0——verkehrs-Aktlen 10.— 105.— Aussburz- I8 45. Fiarh Sefe leben 35 12%5 Berliner evVisenkurse b. Klan ß 134 199587, 10,75 Srusnet Kavser/ 35,25 35,7 Sad A0 1 Kheinsch 105.— 108,— Motoren(BMWI 127,— zeknerwerke.. 95, 3 Kom Sofdpvo 20 91,— 97.— Glotne n 124,62 124,0 5a%r Spiegelxſas n Oelan BGrieſf Geld ſ BGrie oldaal v. 20 3 31.80J Febr L Fiſigze,:— 166,.— Venebeenios 13.— 200.— Feiean Fent 35.—f Faffre, K. hed— 155 25—— 1 zo Weebs Goi Z, 38.0 faebenen Berden 115·28 115.— Zlleng Keben—— fherin Karier ind 120,%— J Foötiz. Led. u. Wachs 106,— 103,7 5 ueu i e ivo Goldhvo. 96,75 96,79 fee Ene—— 3— IBraunk u. Brinetts 209,25 200,— Kronprinz MHetall.. 136.— 4 Aegypt.(Alea., Kalro) 137638 33*—+ 33 er 101,20 101.12 775 23 amb,Vers.„„.—— I5 schweis A6.. 126,— 128,25 Lavmever& Co.. 134.—„— Arsentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. * 1ene 15.— Feofoii. Sbe: 4 f45 Sraer 3 fer) W i 44433 4 t Soldofbr. Llqu. 101,„ do. Genubschelne 130,.— 131,50 f remer Wolle.— Ieopold. Grube... 91, 647'053„ eh HVp. 96, 96,50„fünsi Geb 2 II A280 L150 Brown. Boverl.—„Undes-Eismasch.. 129,75 130,25 Buigarien(Sofla) Lewaf 3,04 37 3704 3,053 K idede. 05,— 104,37 90.— 9,12 Sanads(Montreah) 1 kanad, Doli. 2,475 2,75] 2,476] 2˙450 eCiom, 173 Ainn. en ine 105 1 5. ansteider Beraban 11357 11755 432370 e 100 W4 3 0 13330 17050 ie Llon 1 Fleinschansſin Becch— 36,— 4% do, do. v. 1034 30 97.,3/[Lonti-Linoleum.. 109,.„ Markt- u. Kühthalle„ anzig(Hanzig uldenf 45, 1000 5 bi0 ——— 4 Vai— 101,62 109,12 Masch'bau-Untern. 75,50 75,50 Engiand(London) 1 Pfund] 12,348 12,375 12,350] 12.350 Ce, ge fe eens. 14550 155755/ Si S8i,. 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Baszl,50r7 100 kr. 14070 35• 1340 4300 8 44—4— 4 3—— T„ 0 5 5„„ 57„ bonstrte-Antle Kchocfert& Co. jes,3 128,15( Sprsieg(ladr u Fazesf3100 Pes.J34020 48,J 430 34,590 elstoren.— 180,505———— 40.— 55,50[Gerresheim, Glas. 92,75 92,50 Schufthe Hatzenhofet 140•7 119·9] Tebechostowaltel(Prag) 100 Kr.] 10,285 10,515 10,300 10,320 „e——◻—5 8¹0———öresdner Bann.,,— 5 es, l. El, Unterveh 129,5 127.75 Siemens& Halske 160,12 179,50] Türkel(jstanbul) 1 türk. Pflundſ. 1,976] 1,380] 1,962].556 „Wen 121.— 127. Selinch 00 fflen 79,50 19,50 efninger kiro En— 30 Coidschmidi. Tu. 110,62 165,— Stochr Kammsarn 105,25 105,28 Ungarn(Budapest) Penköl———— 14465 15— Jenen, Helthe“,“ 17 17J Seenshen 138U 13, Sriiager, Mezabiges werg 133.15] Sieiberren Zinthünte 745, 15,.—f ruzvar Gegierigeo) 3 Cerbes.] Jze] Toez] Faze] Toe! .n 56,— 53/80 Khein. Hyo.-Bank 138,.— 136,— JGruschwitz. 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Auguſt 1935 369709 13517 349659 128804 160106 ziehung wurden Gewinne t. gezogen 222118 902 23 67730 85589 690 118476 21826 11 33955 238998 256014 250551 298029 S 56396 122269 161186 337968 380788 396 75741 378766 122802 168457 —.— 7953 913 393217 1680 329821 100 Gewinne zu 590 M. 1825 60758 68458 32053 124867 169525 356076 398916 382926 343590 91583 129576 169994 221461 268925 317244 365615 „1539 1760 13355 121653 136978 146654 2 72 345361 271904 332082 3765³3⁵ 7758 8249 42227 140735 273178 366207 0———235 1472 586 112817 147820 177988 237017 377374 2091 2267 7026 14837 25385 25520 27948 52034 58953 59806 75225 76514 78164 87356 88736 95991 2 1 07615 107878 122923 143587 147113 152927 165348 171407 181466 196976 205926 215464 232375 250304 257858 267502 27373⁴ 281549 285582 291925 302845 386789 19825 335056 354469 372589 388289 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 384889 2 Gewinne zu 10000 M.—77 70 2 Gewinne zu 5000 M. 95402 4 Gewinne zu 3000 M. 21250 184 2 zu 2000 M. 38152 46 zu 1000 M. 12497 29357 42244 52256 25312 54749 76455 33012 83630 102790 147 149228 149631 151870 169584 328 173825⁵ 172790 204528 237989 258320 267370 314044 92 Gewinne zu 500 M. 86 32883 370596 371832 384836 39737 8472 8626 9978 302 Gewinne zu 300 M. 12751 41715 43503 48451 61831 60191 208 374665 387949 Im Gewinnrade verblieben: 21542 329065 389779 111828 160374 21948 31896 36411 50424 54150 58254 63374 64222 64566 6 92458 93444 93498 93893 96962 101964 102773 102818 103347 111913 393005 2 161777 347332 3806 7345 112890 130151 156992 168646 189955 201767 208134 222697 245178 264565 226318 290797 394746 4 216873 249 147309 180782 3 313527 387557 Gewinne zu fe 1000000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 2 zu je 5880 6 zu je 20000, 46 zu je 10000, 76 zu je 220 zu je 3000, 476 zu je 2000, 1470 zu je 1000, 2320 au je 500, 9336 zu ie 300 Mk. küeinluge anerk. 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Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß heute früh.15 Uhr mein innigstgeliebter Mann, mein guter Bruder, Vater, Herr nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. Mannheim(Gabelsbergerstr.), Frankft. Fhilagag Offenburg, Berlin, den 26. August 1935.(311958) In tie fer Trauer:: Frau Beiiu Heilmann wwe. Harli nemann, Luise Hellmann EIla Haii Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 28. Aug., nachm. 2 Uhr, von der hies. Leichenhalle aus statt. Danlksagung Für die uns in so reichem Maße zuteil gewordene Anteilnahme zum plötzlichen Tode unseres lieben Ent- schlafenen sagen wir allen Freunden und Bekannten auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Eine besondere Ehre war für uns die Anwesenheit von Vertretern der NSDAP, Ortsgruppe Lindenhof, des Kyffhäuserbundes, des Kanoniervereins und der Vereinigung der Mannheimer Möbelspediteure. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Brudi woe. 28397K —————————————————— Dem Wunsche des Verstorbenen folgend, wird die alteingesessene Firma 3 Möbeltransport-Gese lschaft carl Bruch, õmhl. von der Witwe des Heimgegangenen in vollem Umfang weiterge führt. Ich bitte, das meinem Manne entgegengebrachte Vertrauen auch weiter⸗ hin der Firma angedeihen zu lassen. Frau Carl Bruda èWm-b. rauerkarien · Trauerhrieftſ liefert schnell und gut Makenkreuzbanner- Driackee 5 Berlag und Se kreuzbanner“ A .70 RM —* ndert, beſteht iſſensgebieten — Der Der Komi doch andere Fi und Bruderkri haben. Ihr u dern, ihr gen Zerſetzungsarb nun endlich— des öfteren pr tionen erw geworden und madiſierte Bol Thron ſitzt, der König ausbrin res iſt, als der dem Komintern Moskaus Ji natürlich eifrig Piecks, Ercolis ßen, mit der Mrerch erzittert und Toulon, 2A diſch⸗kommuniſt ruf, Japan len fühlt den lich beginnt de. Die ameri lichkeit nichts z tung der ameri deutliche 9 daß man ſich in Sowietunion Nachrichtenagen japaniſche Reg Proteſtnote an Und der poln ſchreibt, daß en Zuſicherungen den Bürgerkrie nichtbolſchewiſti und das zu ein winow in G Das Blatt ve u wecken, wen äiſche Staater Bowjetunion ſe ſtimmt unterſch Frankreich ur dieſen Tagen, Proteſtnoten ſck kommen. In 8 letzten Wochen geworden, die Sowjetunion u Wapparat zu Fel oder japaniſcher den Franzoſen Die Blamage w Die deutſche ruſſiſche Bündn Emit dem Ter langſam der de „Hoffähigkeit“ d beſtellt. Die Lage in flitt iſt ſo, daß einen oder ande höffentlichte merkſamkei Abeſſinien mehr paſſiven und lei den Entſchlüſſen werden, mehr muß. Dafür iſt teiligt iſt— E