g, 26. Auguſt 1035 Kleidung Verlag und Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ 0— u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 11 kreuzbanner Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. III üte 7.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 1 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die iſfensgeb Uee e FJrüh-Ausgabe A Mannheim eeen lelder im Jahre 1890 Er zeichnete aus und war Der politijche Tag 5 Der Komintern⸗Kongreß zeitigt nun T Tirma doch andere Früchte, als die nach Klaſſenkampf I1 und Bruderkrieg brüllenden Genoſſen gedacht 31001K haben. Ihr ungeniertes Aus⸗der⸗Schule⸗Plau⸗ dern, ihr gewaltiges Renommieren mit der Zerſetzungsarbeit in ihren Heimatländern hat nun endlich— wie wir an dieſer Stelle ſchon des öfteren prophezeiten— einzelne Na⸗ tionen erwachen laſſen. Sie ſind ſtutzig geworden und ſahen, daß der friſierte und po⸗ madiſierte Bolſchewismus, der in Genf auf dem Thron ſitzt, der Trinkſprüche auf den engliſchen König ausbringt, im Grunde gar nichts ande⸗ res iſt, als der getarnte rote Terror, wie er auf dem Komintern⸗Kongreß ſeine Haßorgie feierte. Moskaus Jünger in aller Welt haben ſich natürlich eifrigſt bemüht, die Worte Dimitroffs, Piecks, Ercolis und wie die Genoſſen alle hei⸗ öen, mit der Tat zu bekräftigen. Frank⸗ reich erzitterte unter den Stößen von Breſt und Toulon, Amerika geriet durch ſeine jü⸗ diſch⸗kommuniſtiſchen Ausſchreitungen in Ver⸗ ruf, Japan ſah die rote Geißel zucken, Po⸗ ilen fühlt den ränkevollen Nachbar. Und end⸗ lich beginnt der Abwehrkampf. Die amerikaniſche Note läßt an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig und die Hal⸗ tung der amerikaniſchen Preſſe drückt ſchon recht deutliche Reuegefühle darüber aus, daß man ſich im Jahre 1933 hinreißen ließ, die Sowjetunion anzuerkennen. Die japaniſche Nachrichtenagentur Rengo teilt mit, daß die japaniſche Regierung ebenfalls eine offizielle Proteſtnote an Sowjetrußland richten würde. ater, Bruder, rlel ft im Herrn ——————— ennm— geb. Hertel ◻ t, nachmittags 689% liche Nach- gstgeliebter IIII ünd der polniſche„Expreß Poranny“ ſchreibt, daß entgegen den bisherigen amtlichen Zuſicherungen die Komintern keineswegs auf ist. den Bürgerkrieg und die innere Zerſetzung der philadelphia, nichtbolſchewiſtiſchen Staaten verzichteten,— 6¹¹8 und das zu einer Zeit, in der Außenkommiſſar Awinow in Genf den Vorſitz führe. We. Das Blatt verſucht auch die andern Nationen Hellmann u wecken, wenn es ſchreibt, daß ſich viele euro⸗ äiſche Staaten über ihr Verhältnis zu der en 28. Aug., owjetunion ſelbſt belügen.— Was man be⸗ e aus statt. immt unterſchreiben kann. Frankreich und die Tſchechei müſſen ſich in dieſen Tagen, da die klügeren Nationen ihre Proteſtnoten ſchicken, doch etwas komiſch vor⸗ lommen. In Frankreich ſind ja im Laufe der etzten Wochen ſchon mehrere Stimmen laut geworden, die gegen die Abhängigkeit von der Sowjetunion und gegen deren Propaganda⸗ apparat zu Felde ziehen. Dem amerilaniſchen der japaniſchen Beiſpiel ſich anzuſchließen, iſt gewordene lieben Ent- Bekannten den Franzoſen allerdings nicht mehr möglich. * 3 4— „ Die Blamage wäre rieſengroß! Die deutſche Preſſe nannte das franzöſiſch⸗ ns und der ruſſiſche Bündnis nicht umſonſt einen Pakt ure. nirdem Teufel. Und die Welt ſchließt ſich rbliebenen: langſam der deutſchen Meinung an. Um die ähigkeit“ jetunion iſt es nicht gut wWwe. Hoffähigkeit“ der Sowjetunion if cht g beſtellt. uteingesessene* imbll. Die Lage im italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ Wete flikt iſt ſo, daß jede Reaung der Reaieruna des D er Landes von der Welt⸗ brudas wðwe. öffentlichkeit mit geſpannter Auf⸗ nertſamkeit verfolgt wird. Dabei tritt Abeſſinien mehr in den Hintergrund. Es iſt zum Fpaſſiven und leidenden Teil geworden, der ſich den Entſchlüſſen, die an anderer Stelle gefaßt werden, mehr oder weniger freiwillig fügen muß. Dafür iſt ein Land, das nicht direkt be⸗ keiligt iſt— England— in den Mittelpunkt eitung am Erſcheinen(auch Renz höhere Gewalt) ver⸗ indert——*.— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Rege krphg erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke ne Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang ( 15 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr Mummes 391 Engliſche Truppenverſchiebungen London, 26. Aug. Wie gemeldet wird, wird in den nächſten Tagen ein kriegsſtarkes Bataillon— etwa 1200 Offiziere und Mann⸗ ſchaften— nach Malta und Aden zur Ver⸗ ſtärkung der dortigen britiſchen Garniſonen verſchifft werden. Die Truppen ſetzen ſich aus den verſchiedenſten Waffengattungen zuſam⸗ men. Beſonders Artillerte, Pioniere und andere techniſche Truppen ſind ſtark vertreien. Die haushaltsmäßige Stärke der britiſchen Garniſon beträat in Malta 3400 und in Aden 2016 Mann. Die Verladung wird von einem der fünf zur⸗ zeit in Southampton liegenden Truppentrans⸗ portſchiffe, der„Neuralia“, durchgeführt. Die Tatſache, daß die verheirateten Mannſchaften und Offiziere von ihren Familien begleitet werden, wird in Kreiſen des engliſchen Kriegs⸗ miniſteriums als ein Beweis dafür bezeichnet, daß der Entſendung der Truppen nach Malta keine ernſte Bedeutung beigemeſſen zu werden brauche. Die„Neuralia“ wird Southampton am 3. September verlaſſen und noch vor dem 2. Oktober wieder zurückerwartet, um ihre planmäßige Ausreiſe nach Aegypten und dem Oſten antreten zu können. Wie am Montagmittag aus Gibraltar ge⸗ meldet wird, hat das britiſche Flugzeugmutter⸗ ſchiff„Glorious“, das 22 500 Tonnen groß iſt und urſprünglich noch einige Zeit in Gibraltar bleiben ſollte, am Montag unerwartet die Wei⸗ terreiſe nach Malta angetreten. An Bord der „Glorious“ befinden ſich insgeſamt drei Flugzeuggeſchwader, nämlich ein Geſchwader Leichtflugzeuge, ein Geſchwader Aufklärungsflugzeuge und ein Ge⸗ ſchwader Torpedobombenmaſchinen. In einer Reutermeldung aus Malta wird die Ausreiſe der„Glorious“ als ein Teil des normalen Programms für die Durchführung der zweiten Uebungsfahrt in dieſem Sommer bezeichnet, für die die britiſche Mittelmeerflotte jetzt zu⸗ ſammengezogen wird. Die Beſatzung der „Glorious“ einſchließlich des Flugperſonals be⸗ trägt 1100 Mann. Dlötzlicher Entſchluß muſſolinis Italieniſcher Miniſterrat in Bozen Rom, 26. Aug. Muſſolini hat plötzlich einen außerordentlichen Miniſterrat auf Mittwoch nach Bozen einberufen. Dieſe Nachricht ruft all⸗ gemein großes Aufſehen und Ueberraſchung her⸗ vor. Man nimmt an, daß Muſſolini mit ſeinen Miniſtern, die bekanntlich ſämtlich augenblick⸗ lich in Bozen weilen, um aktiv an den Manö⸗ vern teilzunehmen, dringende Maßnahmen wirtſchaftlicher und politiſcher Art beraten wird, deren ſchleunige Durchführung in der gegenwär⸗ tigen Lage notwendig erſcheint. Die italieniſchen herbſtmonöver in Tirol apd. Mailand, 26. Aug.(Eig. Bericht.) Die großen Herbſtmanöver an der italieniſchen Nordgrenze haben am Sonntag ihren Anfang genommen. Im Südtirol fanden zwiſchen Bo⸗ zen und Trient die erſten Gefechtsübungen zwi⸗ ſchen den im Norden ſtehenden blauen und den ſüdlich davon befindlichen roten Truppen ſtatt. Auch der König wohnt den Manövern im Etſch⸗ gebiet bei. Mit beſonderem Intereſſe werden die Angriffe der Panzerwagen⸗Abteilungen, die gleich am erſten Tag eingeſetzt wurden, verfolgt. In den Städten Trient und Bozen wurden um⸗ fangreiche Luftſchutzübungen veranſtaltet. Die Bauten auf dem Reichsſportfeld gehen ihrer Vollendung entgegen Der Thingplatz liegt landſchaftlich wunderſchön. Er bietet einen Ueberblick über den nordweſtlichen Teil Grunewalds bis nach Spandau. Auf dem Thingplatz finden außer großen Vorführungen und Freilicht⸗ Pressebildzentrale ſpielen die olympiſchen Turnwettbewerbe ſtatt HB-Bildstock des Intereſſes gerückt. Die Garniſonen von Malta und Aden werden verſtärkt; es wird erklärt, daß es ſich hier um planmäßige Verſchiebungen handelt.— Immerhin, die Meldung verdient Beachtung.— Muſſolini hat in Bozen plötzlich einen Miniſterrat einberufen. — Auch das könnte ganz belanglos ſein, denn ſämtliche italieniſchen Miniſter weilen gerade im Manövergebiet.— Aber wir wollen nicht vergeſſen, daß Muſſolini eben erſt einem Zei⸗ tungsvertreter gegenüber ſehr deutliche Worte gebrauchte:„Sanktionen bedeuten den Krieg“. — Aber es ſpricht ja noch niemand von Sank⸗ tionen! — KAMPBFBIATF N0 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeter im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgä Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederhd rühausgabe 18 Uhr, Abendu Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshä4960. Verlagsort Man Apalt. Millimeterzeile Millimeterzeile 4 nach aufliegendem Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Erfüllungsort Mann— e Dienskag, 27. Auguſt 1935 Malta und ſiden gerüſtet Wider den politiſchen KRatholizismus Wir freuen uns immer wieder, wenn wir in der ausländiſchen Preſſe eine Stimme finden, die ſich trotz der jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Welthetze das eigene Urteil gewahrt hat und Deutſchland Gerechtigkeit und An⸗ erkennung wiederfahren läßt. Wir ver⸗ öffentlichen heute hierüber einen Artikel, der dieſer Tage in der größten Zeitung der ſchwediſchen Univerſitätsſtadt Lund, „LZunds Dagblad“, erſchienen iſt und der die Auseinanderſetzung mit dem politi⸗ ſchen Katholizismus in Deutſchland zum Gegenſtand hat. In dem Aufſatz ſind die Verhältniſſe mit erfreulicher Sachkenntnis und Offenherzigkeit geſchilbert. Allerdings iſt in dem Wortlaut des ſchwediſchen Auf⸗ ſatzes die unbedingt notwendige Scheidung zwiſchen dem politiſchen Katholizismus, dem wir den Kampf angeſagt haben, und dem nur auf ſeine ſeelſorgeriſchen Aufgaben bedachten Katholizismus, der wie jede an⸗ dere Konfeſſion in Deutſchland unbehelligt iſt, nicht gemacht worden. Der deutſche Leſer weiß dieſe notwendige Unterſcheidung gewiß zu machen und wird die entſprechenden Korrekturen ſelbſt vornehmen. Die Schriftleitung. Nach einer Zeit verhältnismäßiger Ruhe auf der deutſchen Kirchenfront iſt der Streit in der letzten Zeit erneut aufgelodert, und beſonders auf katholiſcher Seite ſcheut man keine Mittel, um den Nationalſozialismus in Mißkredit zu bringen. Die katholiſchen Prieſter predigen offen Kampf gegen den Staat, die katholiſchen Jugendorganiſationen trotzen den ſtaatlichen Verordnungen, und unter den Perſonen, die während der letzten Zeit wegen Deviſen⸗ vergehen und ähnlicher ſtraſbarer Handlungen verurteilt worden ſind, iſt eine auffallend große Anzahl Katholiken zu finden, was darauf hin⸗ weiſt, daß man auf dieſer Seite nicht einmal diejenigen Geſetze reſpektiert, welche durchaus den Grundſätzen der katholiſch⸗kirchlichen Mo⸗ ral entſprechen. Es ſcheint ſich mit anderen Worten um eine angelegte Sabotage gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat zu handeln, und unter dieſer Vorausſetzung iſt es durchaus ver⸗ ſtändlich, daß die Führung des Dritten Reiches mit eiſerner Fauſt zugreift. Die Regierung deshalb als Feind des Chriſtentums anzu⸗ klagen, iſt zwar ein dankbares Agitationsmit⸗ tel, aber alles andere als ehrlich. Es kann nämlich nicht geleugnet werden, daß die katholiſche Kirche, der das Streben nach weltlicher Macht ſeit Jahrhunderten wichtiger iſt als die Religion, die ſie zu vertreten vor⸗ gibt, gerade jetzt ihr Hauptgewicht auf Deutſch⸗ land legt. Die Steriliſierungsgeſetze ſind der Angriffspunkt; ſie widerſtreiten der Anſchauung der katholiſchen Kirche, und die Katholiken for⸗ dern offen zum Widerſtand gegen dieſe Ge⸗ ſetze auf. Es ſteht außer Zweifel, daß die Kirche hier ihre Befugniſſe weit überſchritten hat. Statt mit der Staatsmacht zuſammen⸗ zuarbeiten und zum Gehorſam gegenüber den Geſetzen des Reichs aufzufordern, predigt die Kirche Widerſetzlichkeit und Sabotage. Das Wort„Gib dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt“, ſcheinen dieſe Prälaten vollkommen vergeſſen zu haben; für ſie gelten die eigenen Gebote (die im übrigen weit entfernt davon ſind, von dem frei zu ſein, was man gemeinhin Aber⸗ glaube nennt) mehr als eine Geſetzgebung, die bedingt iſt von der Forderung nach einer in möglichſt hohem Maße geſunden und lebens⸗ kräftigen Bevölkerung. Die Steriliſierungsgeſetzgebung hat das Ma⸗ terial liefern dürfen für den Vorſtoß der Kirche; aber tatſächlich ſteht etwas anderes und viel Bedeutungsvolleres hinter dem Kampf des Katholizismus gegen den neuen deutſchen Staat. Der Katholizismus iſt international oder vielleicht beſſer: antinational, er iſt außer⸗ dem machtlüſtern. Der Nationalſozialismus hat das deutſche Volk geeint in einem Maße, wie es keine andere Weltanſchauung getan hat; aber immerhin gibt es noch gewiſſe Bruch⸗ ſtellen, und dieſe beruhen eben auf der Unver⸗ Jahrgang 5— X Nr. 391— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 27. Au ſöhnlichkeit der Katholiken. Sie haben ſchon lange dem Einigungswerk Hitlers entgegen⸗ gearbeitet; aber in der letzten Zeit, nachdem ſie einen bequemen Angriffspunkt gefunden haben, haben die Angriffe an Stärke zugenommen. Für den Katholizismus iſt es durchaus gleich⸗ gültig, ob Deutſchland ein geeintes Reich oder eine Sammlung untereinander uneiniger Klein⸗ ſtaaten iſt, wenn nur die eigene Macht der Kirche nicht vermindert wird. An dem Tag, an dem jeder Deutſche ſeine Nationalität höher ſetzt als ſein Glaubensbekenntnis— die Mehr⸗ zahl tut das heute ſchon— an dem Tag hat der Katholizismus ſeine Macht in dieſem Teil von Europa verloren, und nur deshalb wird der Kampf gerade jetzt ſo hart geführt. Die katholiſche Kirche hat in Deutſchland ihre Befugniſſe überſchritten, und es iſt völlig erklärlich und bedarf keiner Entſchuldigung, daß die Staatsleitung ihre ganze Aufmerkſamkeit auf die zerſplitternde Tätigkeit der Kirche ge⸗ richtet hat. Dieſe iſt in der letzten Zeit be⸗ ſonders dreiſt geworden, wobei man vielleicht glaubt, daß Hitler als Katholik nicht zu ſo weitgehenden Maßnahmen ſchreiten werde, wie beiſpielsweiſe zu einem Verbot. Und doch könnte man vom Standpunkt des Deutſchen Reiches aus ein ſolches Verbot kaum als un⸗ berechtigt anſehen, denn die Wirkkſamkeit der Kirche iſt geeignet, den Reſpekt nicht nur gegen⸗ über den verhaßten Steriliſterungsgeſetzen, ſon⸗ dern darüber hinaus auch gegenüber den Ge⸗ ſetzen im allgemeinen zu untergraben, und eine ſolche Entwicklung kann in keinerlei Hinſicht als wünſchenswert angeſehen werden. Denn wo die Geſetze außer Funktion geſetzt werden, muß auch ſehr vieles von dem, worauf die Macht der Kirche über die Seelen ſich gründet, weg⸗ fallen. Daß der Nationalſozialismus feindlich gegen die katholiſche Kirche eingeſtellt iſt, hat jedoch nicht zu bedeuten, daß er Chriſtentums⸗ oder religionsfeindlich wäre. Die Kirche ſoll ein Organ ſein zur Ausbreitung und Verkündung der Religion; ſie darf nicht verſuchen, ſich Ein⸗ fluß oder Herrſchaft anzumaßen über Gebiete, die von Rechts wegen dem Staat zugehören. Und bei einem Konflikt, wie er gegenwärtig beſteht, iſt es die unbedingte Pflicht der Kirche, nachzugeben. Wenn der Kampf auf die Spitze getrieben wird, muß die eine oder an⸗ dere Partei ſiegen— und ein Staat kann nicht zugeben, daß die Kirche ſiegt. Der Staat iſt eine organiſche, die Kirche eine künſtliche Ein⸗ heit, insbeſondere dann, wenn ſie ſich, wie die katholiſche Kirche, weniger auf eine echte Re⸗ ligions⸗ und Gefühlsgemeinſchaft gründet als auf die Machtbegierde ihrer leitenden Männer, Von dieſem Geſichtspunkt aus und mit dem Gedanken daran, daß die katholiſche Kirche ge⸗ rade jetzt für die Zerſplitterung Deutſchlands arbeitet, muß der deutſche Kirchenſtreit betrach⸗ tet werden. guch Japan proteſtiert Die Erkenntnis der bolſchewiſtiſchen Welt⸗ gefahr wächſt Tokio, 26. Aug. Der japaniſche Botſchafter in Moskau, Ohta, hat der japaniſchen Regie⸗ rung von der vertragswidrigen Sowjetpropa⸗ ganda Mitteilung gemacht, die durch die Rund⸗ funkrede eines japaniſchen Kommuniſten in Moskau begangen wurde. Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Rengo mitteilt, hat die japaniſche Regierung auf Grund des Berichts ihres Botſchafters die Abſicht, in Moskau in ähnlicher Weiſe Proteſt einzulegen, wie dies die Vereinigten Staaten in ihrer Note gegen die ſowjetruſſiſche Ein⸗ miſchung in inneramerikaniſche Angelegenheiten bereits getan haben. 282— vbolfgung kraæleben. Berſin: 5pitzſindi Wieder deviſenverbrechen katholiſcher Berlin, 27. Aug. Vor dem Berliner Son⸗ dergericht begann heute ein Prozeß gegen 12 Mitglieder des katholiſchen Ordens der Redemp⸗ toriſten, denen Deviſenverbrechen bzw. Volks⸗ verrat zur Laſt gelegt wird. Für die Verhand⸗ lung ſind mehrere Tage vorgeſehen. Angeklagt ſind der 49jährige Wilh. Brink⸗ mann aus Bochum, der 55jährige Wilhelm Platte aus Bochum, der 66jährige Anton Walz aus Aachen, der 53jährige Wilhelm Mandel aus Bonn am Rhein, der 55jährige Bernhard Brinkmann aus Vaals(Holland), der 40jährige Karl Feldmann aus Trier, der 50jährige Johannes Kugel aus Heiligen⸗ ſtadt(Eichsfeld), Johann Peter Korx aus Heiligenſtadt(Eichsfeld), der 32jährige Joſef Ohrem aus Aachen(z. Zt. im Ausland), der 50jährige Joſef Cremer aus Luxemburg⸗ Stadt, der 45jährige Joſef Kreutz aus Bonn (3. Zt. im Ausland) und der 51jährige Nikolaus Zoller aus Bonn a. Rh. 4 Sämtlichen Angeklagten wird Deviſenverbre⸗ chen in zahlreichen Fällen vorgeworfen. Dem Angeklagten Wilhelm Briakmann wird außer⸗ dem noch ſchwere Urkundenfälſchung zur Laſt gelegt, während ſich die Angeſchuldig⸗ ten Bernhard Brinkmann, Johannes Ku⸗ gel und Joſef Cremer auch wegen Abgabe oeden/ 12 Redemnioeſien unter finnlag einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung zu verantworten haben. Dem Angeſchuldigten Feld⸗ mann wird neben der Anklage wegen Deviſen⸗ verbrechens noch Begünſtigung vorgewor⸗ fen. Dem Angeklagten Vaals wird noch Volksverrat zur Laſt gelegt.(Nichtanbie⸗ tung von Forderungen in ausländiſcher Wäh⸗ rung.) 5 Nach dem Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft und der beteiligten Zollfahn⸗ dungsſtellen haben die Angeklagten, mit Aus⸗ nahme des Angeſchuldigten Zoller, die Deviſenzuwiderhandlungen nach einem einheitlichen Plan begangen, der unter Leitung der Mitangeſchuldigten Cre⸗ mer und Kreutz von den übrigen Angeklagten durchgeführt wurde. Dieſe haben wiederum untereinander teils ſelbſtändig, teils mit ande⸗ ren gemeinſchaftlich gehandelt. Die von den Angeklagten ins Ausland unmittelbar ver⸗ ſchobene Summe beträgt nach der Anklage rund 400 000 RM. Die Verhandlung zur Sache bringt ſofort bei der Vernehmung des 49jährigen Ordensgeiſt⸗ lichen Wilhelm Brinkmann aus Bochum aufſehenerregende Enthüllungen. Der Angetlagte hat von dem flüchtigen Pater danzigs politiſche Situation niederlage der oppoſition im Danziger Volkstag/ kine geoße nede breiſers Danzig, 26. Auguſt. Der Danziger Volks⸗ tag wählte in ſeiner Sitzung am Montag den nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Beyl in einfacher Abſtimmung mit großer Mehrheit zum Präſidenten des Volkstages. Damit wurde ein Antrag der Oppoſitions⸗ parteien auf Auflöſung des bekanntlich erſt im Frühjahr gewählten Volkstages mit 42 Stim⸗ men der NSDAp gegen 28 Stimmen der Oppoſition und der beiden Polen abgelehnt. Das Haus lehnte ferner auf nationalſoziali⸗ ſtiſchen Antrag die Ratifizierung des Danzig⸗ polniſchen Sozialverſicherungsvertrages aus finanziellen Gründen ab. Dann gab Senatspräſtvent Greiſer eine längere Regierungserklärung ab, die ſich mit der inneren und äußeren Lage Danzigs beſchäftigte. Der Präſident ſetzte ſich zunächſt mit den Oppoſitionsparteien auseinander und ſtellte feſt, daß nicht ſachliche Gründe, ſondern rein demagogiſche die Oppoſitionsparteien ver⸗ anlaßt hätten, einen Antrag auf Auflöſung des Danziger Parlaments einzubringen. Die Oppoſition ſei weder Willens noch im Stande, eine neue Regierung zu bilden, ſondern ſie wolle lediglich alle harlamentariſchen Regiſter ziehen, um der nationalſozialiſti · ſchen Regierung in ihrem Kampfe ſchweren Schaden zuzufügen. Der Senatspräſident wandte ſich dann den wirtſchaftlichen und außenpolitiſchen Fragen zu. Er betonte, daß es für die Danziger Wirt⸗ ſchaft ſchwer ſein werde, ſich von den lataſtro⸗ phalen Auswirkungen der inzwiſchen wieder aufgehobenen polniſchen Zollverordnung lang⸗ ſam zu erholen. Die Währungslage Danzig ⁊ habe ſich bereits ſeit der Mitte Juni verfügten Kontrolle des ausländiſchen Zahlungsverkehrs, — Cehrſtudent und hitlerjugend Es iſt für jeden von uns, der auf der Hoch⸗ ſchule für Lehrerbildung ausgebildet und er⸗ zogen wird, eine Selbſtverſtändlichleit, daß Hitlerjugend und Schule zuſammengehören, und daß die Arbeit beider nur ein Ziel haben kann: Die Erziehung unſerer Jungen und Mädel zur treuen Gefolgſchaft für unſeren Führer. Es iſt aber noch nicht damit getan, daß die heutige Lehrergeneration für die Ar⸗ beit der Hitlerjugend Verſtändnis gewinnt; unſer Ziel iſt vielmehr ein neuer Lehrertpp, der die gleichen Kräfte in ſich trägt, die in der Ju⸗ gend lebendig ſind, und der ſeine Jugend zu führen verſteht. Erziehung der Jugend iſt für uns— wie es Winfried kürzlich geſagt hat(in: „Sinnwandel der formalen Bildung“— ein Teil der Staats⸗ und Volksführung; der Er⸗ zieher muß politiſcher Soldat, und d. h. Träger der politiſchen Ordnung des Volles und Träger des Glaubens an den Führer und an die Ein⸗ heit des deutſchen Volkes ſein. Daher iſt es für uns alle ein verpflichtendes Geſetz, daß den Lehrerberuf nur ſolche Menſchen ergreifen, die ſich als Führer der Jugend und als Glaubensträger im Sinne der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Weltanſchauung bereits in ihrer eigenen Jugend bewährt haben. Hierfür brau⸗ chen wir die Mithilſe der Hitlerjugend. Dar⸗ über hinaus muß es aber für uns als Studen⸗ ten an den Hochſchlen für Lehrerbildung genau ſo zur Selbſtverſtändlichkeit werden, daß unſere Hochſchule mit der Hitlerjugend zuſammenar⸗ beitet, wie das die Schule tun ſoll. Genau ſo wichtig wie die Einarbeitung in die Aufgaben der Schule muß für uns die Bewährung in der Teilnahme an den Aufgaben der Hitlerjugend werden. Aus dieſem Grunde haben wir mit der Hit⸗ lerjugend ein feſtes Bündnis geſchloſſen. Es mag daher an dieſer Stelle noch einmal an den grundſätzlichen Charakter derjenigen Aufgaben erinnert werden, die der Schule einerſeits und der Hitlerjugend andererſeits geſtellt ſind. Jeder von uns, der als junger Menſch ſelbſt⸗ verantwortlich gedacht und gehandelt hat, der ſich mit ſeinen Kameraden zuſammengeſchloſſen und mit ihnen der Fahne die Treue geſchworen hat, weiß, daß der ſelbſtverantwortliche Einſatz der Jugend unter eigener Initiative und eige⸗ ner Führung immer notwendig iſt und notwen⸗ dig bleiben wird. Wir wiſſen, daß wir durch ſolchen ſelbſtverantwortlichen Einſatz nicht dazu beitragen, denjenigen Aelteren, die uns führen, die Verantwortung abzunehmen oder die Auf⸗ gabe zu erleichtern. Wir wiſſen, daß wir es unſeren eigenen Lehrern nicht leicht machen, uns zu führen; denn es iſt immer ſchwieriger, eine Gruppe junger Menſchen, die auf Gedeih und Verderb zuſammenhält, und die in ſtän⸗ diger innerer Bereitſchaft und Bewegung iſt, zu führen, als eine Anzahl braver und ſtreb⸗ famer Einzelgänger. Trotzdem ſehen wir es als eine heilige Verpflichtung an, als Jugend die ſich ſeit Mitte Juli nur noch auf eine Be⸗ reinigung des Danziger Guldens erſtrecke, aus eigener Kraft günſtig entwickelt. Zur Währungsfrage erklärte Präſident Grei⸗ ſer nochmals mit allem Nachdruck und aller Beſtimmtheit, daß Danzig niemals irgendwelche Rechte hinſichtlich der Selbſtändigteit ſeiner Wäh⸗ rung und ſeiner Notenbank preisgeben werde. Der Senatspräſident fuhr fort:„Wenn Polen ſich heute darüber beklagt, daß die Gulden⸗ bewirtſchaftung gewiſſe nachteilige Auswirkun⸗ gen aus dem Warenumſatz Polens nach Dan⸗ zig hätte, deren Beſeitigung Gegenſtand der ———— gegenwärtigen Verhandlungen mit der pol⸗ niſchen Regierung iſt, ſo muß darauf hinge⸗ wieſen werden, daß Polen an dieſer Entwick⸗ lung ſelbſt Schuld hat. Durch den Bau des Hafens Gdingen und durch die vollkommen ein⸗ ſeitige Begünſtigung der wirtſchaftlichen Auf⸗ wärtsentwicklung dieſes Hafens mußten zwangsläufig wichtige Deviſenein⸗ nahmen aus dem Danziger Hafen⸗ und Um⸗ ſchlagsverkehr in Form von Umſchlagsge⸗ bühren zurückgehen und dadurch die Zah⸗ lungsbilanz Danzigs ungünſtig beein⸗ fluſſen. Polen hat es alſo ſelbſt in der Hand, durch die aufgrund von Verträgen der Freien Stadt Danzig zugeſicherte volle Ausnutzung des Dan⸗ ziger Hafens die Kaufkraft der Danziger Be⸗ völkerung zu heben. Der Präſident ſchloß mit einem vom Volks⸗ tag begeiſtert aufgenommenen herzlichen Will⸗ kommensgruß an den Panzerkreuzer„Admiral Scheer“, der in den nächſten Tagen als Ver⸗ treter des neuen Deutſchland zu einem mehr⸗ tägigen Beſuch in Danzig eintrifft. uns zu unlösbarer Kameradſchaft zuſammenzu⸗ tun, denn wir wiſſen, daß wir die Aufgabe, die uns und unſeren Lehrern geſtellt iſt, erſt dadurch in ihrer ganzen Tiefe in Angriff nehmen helfen. Wir werden niemals wieder zum Typ des ſtreb⸗ ſamen und braven Einzelgängers zurückkehren. Denn wir wiſſen, daß vom politiſchen Menſchen mehr verlangt wird als bloßes Strebertum, und daß daher im beſprochenen Sinne Jugend immer von Jugend wirwd geführt werden müſſen. Frank Wedekind iſt arich Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht eine Zuſchrift von Profeſſor Adolf Bartels, die fol⸗ genden Inhalt hat:„Von dem Dichter Frank Wedekind, der väterlicherſeits von einem ur⸗ alten niederſächſiſchen, unbeſtritten rein ariſchen Geſchlecht abſtammt, iſt wiederholt behouptet worden, daß ſeine Vorſahren mütterlicherſeits nicht rein ariſcher Abſtammung ſeien. Dieſe Vermutung iſt auch in meine literaturgeſchichi⸗ lichen Werke übergegangen. Sie ſtützte ſich, von nebenfächlichen Araumenten abgeſehen, in der Hauptſache auf eine angebliche Aeußerung Frank Wedekinds, es ſei möglich, daß ſeine Mutter einen Tropfen jüdiſchen Blutes gehabt habe. Ob Frank Wedekind ernſtlich an eine ſolche Blutmiſchung gedacht oder ſie lediglich aus Laune als möalich angenommen hat, läßt ſich nicht mehr feſtſtellen. Neuere genaue bis zur ſechſten Generation rückwärts angeſtellten Forſchungen haben eraeben, daß Frant Wede⸗ kinds mütterliche Großeltern, nämlich Jakob Friedrich Kammerer und ſeine zweite Ehefrau, Friedericke Karoline Keck, ſchwäbiſch⸗aleman⸗ niſchen Urſprunas ſind. Durch die evangeliſchen Kirchenbücher der verſchiedenen ſchwäb⸗ſchen Dörfer und Städte, aus denen die Kammerer ge Deviſenſchieber e/ 00500 im ins fus laond verſchoben Joſef Cremer aus Luxemburg⸗Stadt lau „Schenkungen“ erhalten. Zunächſt will er in Untenntnis der wahren Zuſammenhän über die Wertpapiere gefreut haben, die man ihm ſchenkungsweiſe zukommen ließ. Er ver⸗ kaufte weiſungsgemäß die Papiere und war dann angeblich ſehr überraſcht, als er nun de großzügigen Spender den Verkaufserlös wiede aushändigen ſollte. Der Vorſitzende fragte den Angeklagten: „Sind Ihnen denn da teine Gewiſſenskonflitte getommen?“ 9 Der Angeklagte ſchweigt. Im Auguſt 1934 traf dann der Angeklagte Brinkmann in Aachen mit dem gleichfalls flüchtigen 45jährigen Mitangetlagten Pater Kreutz zuſammen, der damals noch im Kloſter Vaals in Holland lebte. Kreutz fragte den An⸗ geklagten, ob er für ihn nicht Deviſen verkau fen wolle. Der Angeklagte erhielt im Oktober 1934 durch einen als Bote dienenden Ordensbruder Wert⸗ papiere mit einem Stempel. Brinkmann wuß nicht, was dieſer Stempel bedeuten ſollte. zögerte daher zunächſt mit dem Verkauf det Papiere, führte ihn ſpäter aber doch durch. Es kommt nun eine Angelegenheit zur Sprache, die an Frivolität und Pietät⸗ loſigkeit ihresgleichen ſucht. Wie ſich bei der weiteren Vernehmung herausſtellt, hat der Angeklagte Brinkmann nämlich zum Zwecke des Verkaufs eine Schenkungs⸗ urkunde angefertigt und dabei die Unter⸗ Voltsgenoſſen au Zwei Beſucherim niſchen Grenze ül Dahei HB-Bildstock(2) deſſen kein Pri findig erwidert lürchlich ſchon, Wenn ein Gei pflichtet iſt, hei auch gültig.“ Der Angekla ſicheren Eindru Fragen mehrfa weichen, daß er Vorunterſuchun Punkten nicht Anſchließend ſchrift eines inzwiſchen verſtorbenen 70jüh⸗ en der rigen Paters mißbraucht. Aachen und de aus Bonn bet Der greiſe Pater hatte kurz vor ſeinem Tode eine Reiſe nach Rom angetreten und dem An⸗ geklagten einen herzlichen Abſchiedsbrief aus Vigo in Spanien geſchickt. Auf dieſe Weiſe war Brinkmann in den Beſitz ſeiner Unterſchriſt getommen. Er fälſchte nun ſeinen Namensz um auf dieſem Wege eine Schenkung des reits verſtorbenen Paters vorzutäuſchen, u drückte der gefälſchten Unterſchrift den Kloſt ſtempel bei. Vorſitzender:„Warum haben Sie dieſen pietätloſen Mißbrauch ausgeführt?“ 4 Ordensprovinz 1925, 1928 un nommen in H 150 000 hollän beträge dienten ſter Heiligenſta Gleiwitz und L Auch der An weiteren Verla ſein Ordensk Höhe von rur Angeklagter:„Weil der Tote als Zeuge nict(über 1 mehr auftreten konnte.“ Die Anklage Bei dem Verkehr mit den Behörden hat der daß er dem M Angeklagte von dieſer gefälſchten Urkunde Ge⸗ ſes Geld z habe, damit e Die Verhand mittag vertagt. brauch gemacht. In der Nachmittagsverhandlung wurde 55jährige Ordensgeiſtliche Wilhelm Pla aus Bochum vernommen. Er beſtritt, ſich im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht zu hab Er habe zwar Verkäufe von Wertpapieren 5turm u tätigt, halte aber rungen, die die Anklage daran knüpfe, unzutreffend. Auf Vorhalten des Vor 0 s ſitzenden muß der Angeklagte allerdings e roße Gebiete räumen, daß er in ſeinem Ordenskleid Effek und Piemont n Nacht zum Me heimgeſucht, die und auch mehr Wirbelſturm fe Genua mit ſolck Eiſenbahnwaf im Werte von einigen tauſend Reichsmark über die Grenze gebracht hat. Der Vorſitzende frag ihn, weshalb ausgerechnet an ihn die Effekten von Cremer geſchickt worden ſeien. Der Ange klagte gibt zunächſt ausweichende Antworten und behauptet dann, daß ihm das Geld alz ſein perſönliches Eigentum„zuge teilt“ worden⸗ſein. Der Vorſitzende weiſt ihn darauf hin, daß das Armutsgelübde abgelegt habe und infolg und ihre Frauen herſtammten, iſt unzweifel haft erwieſen, daß ſämtliche mutterſeitigen hi ins 17. Jahrhundert nachweisbaren Ahneſ Frank Wedekinds evangeliſch⸗lutheriſch um rein ariſchen Blutes waren. Alle gegenteiligg Vermutungen und Aeußerungen haben ſich ah haltlos und unrichtig erwieſen.“ er große Ozee ud zwei ander nur mit größter macht werden. 2 Ventimiglia erl waſchungen der Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Di t. V. Julius E Verantwortlich für Po Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales Bewegung: Friedr. Hags; für Kutturpolitik, 5* ton und Beilagen W. Körvel; jür Unpolitiſches: Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſet: für Sport: Jul ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftteitung: Han⸗ Graf Reiſchach, B SW. 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämtliche Originalberichte verboten. 3 Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. 9 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 l (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner ⸗Verlag Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdtrek 10½30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonn Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sam nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwor t. V. Fritz Leiſter, Mannheim Zurzeit iſt Preistiſte Nr. ö für Geſamtauflage(ei Meindetmer⸗ und Wöeginges Auzaabe“ al Durchſchnittsauflage Juli 1935 ——•—3 0 u.—* B ng. u. Ausg. 5 wetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg 8 Weinbein Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 ⸗ Ein Blitz ſchl des Schnel und verurſachte und dem Heizer ohne den Zug ar wahre Schrecker berichtete bei ſei links und rechts brochen Blitze e beim Einlaufen regung und ein ſammen. In Mailand ⸗ die Windwaſſer d 5 droht. Viele . Auguſt 1935 verſihoben Stadt laufend ſt will er ſich iſammenhänge iben, die man ließ. Er ver⸗ ere und war ls er nun dem fserlös wieder Angerlagten: viſſenstonflitte her Angeklagte dem gleichfalls lagten Pater ioch im Kloſter ragte den An⸗ ſeviſen verkau⸗ yber 1934 durch Sbruder Wert⸗ nkmann wußte ten ſollte. Er 1 Verkauf der doch durch. legenheit zut und Pietät⸗ Wie ſich bei Sſtellt, hat der Schenkungs⸗ i die Unter⸗ benen 70jäh⸗ icht. r ſeinem Tode und dem An⸗ hiedsbrief auz uf dieſe Weiſt ner Unterſchriſt 'in Namenszug, nkung des be⸗ utäuſchen, und ft den Kloſter⸗ n Sie vieſen rt?“ us Zeuge nicht hörden hat del n Urkunde Ge⸗ ing wurde der helm Platte beſtritt, ſich im nacht zu haben, zertpapieren ge⸗ chlußfolge⸗ in knüpfe, für ilten des Vor⸗ allerdings ein⸗ nskleid Effekten teichsmark über zorſitzende fragt hn die Effekten ien. Der Angen nde Antworten das Geld alz ttum„vjugen auf hin, daß en be und infolge ———————— 1 iit unzweifth itterſeitigen bi isbaren Ahneh Autheriſch un le atgentmu haben ſich a 1 0 rmann Chef vom Dienſ tlich für Polliſ achrichten: Dr. U Kommunales un turpolitik, Feulle⸗ inpolitiſches: Catl ur Sport: Jul. Eh im. Retſchach, Berlt achdruck ſämtlicher zten. Johann v. Leeit id Sonntag). annheim nner⸗Verlag un Verlagsdtrektlon ag und Sonntag) tlettung: Sammel⸗ eil verantwortlich nheim mtauflage K lusgabe) aültig 1 1935 annheim ⸗ 34 hwetzing. ⸗ 37 einbeim ⸗ 29f zult 1935 ⸗ 4 f zuli 1935— 41A11 HB-Bildstock(2) wahre Schreckensfahrt. äalich 16—17 Uht links und rechts von der Bahnſtrecke ununter⸗ BVolksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches ſprechen im Volksſender Zwei Beſucherinnen aus einem Ort nahe der pol⸗ niſchen Grenze übermitteln durch den Volksſender den Daheimgebliebenen ihre Grüße Presse-Bild-Zentrale(2) deſſen kein Privateigentum haben könne. Spitz⸗ findig erwidert der Angeklagte:„Kanoniſch und kirchlich ſchon, zivilrechtlich iſt das aber anders! Wenn ein Geiſtlicher, der zum Zölibat ver⸗ pflichtet iſt, heiratet, iſt die Ehe zivilrechtlich ja auch gültig.“ Der Angeklagte machte einen überaus un⸗ ſicheren Eindruck und ſuchte ihm unangenehmen Fragen mehrfach mit der Feſtſtellung auszu⸗ 1 weichen, daß er ſich darüber ſchon während der Vorunterſuchung geäußert habe und zu dieſen Punkten nicht mehr erklären wolle. Anſchließend wurden die Geſchäfte erörtert, an denen der 66jährige Anton Walz aus Aachen und der 53jährige Wilhelm Mandel aus Bonn beteiligt ſind. Die niederdeutſche Ordensprovinz hat in Holland in den Jahren 1935, 1928 und 1929 drei Anleihen aufge⸗ nommen in Höhe von 125000 und zweimal 150 000 holländiſchen Gulden. Die Anleihe⸗ beträge dienten vor allem zum Aufbau der Klö⸗ ſter Heiligenſtadt, Berlin⸗Marienfelde, Glogau, Gleiwitz und Luxemburg. Auch der Angeklagte Walz hat, wie er im weiteren Verlauf der Verhandlung zugibt, ſein Ordenskleid zu Deviſenſchiebungen in Höhe von rund 58 000 holländiſchen Gulden (über 100 000 RM) mißbraucht. Die Anklage wirft dem Pater Mandel vor, daß er dem Mitangeklagten Walz die⸗ ſes Geld zur Verfügung geſtellt habe, damit er es über die Grenze bringe. Die Verhandlung wurde auf Mittwochvor⸗ mittag vertagt. Sturm und lleberſchwemmung in Nalien apd. Mailand, 25. Aug.(Europapreß.) Große Gebiete von Ligurien, der Lombardei und Piemont wurden am Sonntag und in der Racht zum Montag von ſchweren Gewittern heimgeſucht, die großen Sachſchaden anrichteten und auch mehrere Todesopfer forderten. Ein Wirbelſturm fegte über das Hafengebiet von Genua mit ſolcher Gewalt hinweg, daß Eiſenbahnwagen fortgeriſſen und ins Meer geworfen wurden. Dächer wurden abgehoben und Lager⸗ hallen vollkommen zerſtört. Allein in Genua kamen fünf Perſonen ums Leben. Der große Ozeandampfer„Conte di Savoya“ und zwei andere im Hafen von Genua liegende Dampfſchiffe wurden losgeriſſen und konnten nur mit größten Anſtrengungen wieder feſtge⸗ macht werden. Auf der Eiſenbahnlinie Genua— Ventimiglia erlitten die Züge wegen Unter⸗ waſchungen der Strecke große Verſpätun⸗ gen. Zwei Perſonen, die ſich bei Varazzo auf der Jagd befanden, wurden vom Blitz er⸗ ſchlagen. Ein Blitz ſchlug ferner in die Lokomotive des Schnellzuges Turin—Genua ein und verurſachte einen Brand. Dem Zugführer und dem Heizer gelang es, das Feuer zu löſchen, ohne den Zug anzuhalten. Die Fahrt war eine Der Lokomotivführer berichtete bei ſeiner Ankunft im Bahnhof, daß brochen Blitze einſchlugen. Der Heizer brach beim Einlaufen des Zuges infolge der Auf⸗ regung und einer Rauchvergiftung bewußtlos zuſammen. In Mailand mußte die Feuerwehr in mehr als 200 Fällen wegen Ueberflutungsgefahr ein⸗ greifen. In der Stadt Turin glichen die Straßenreißenden Wildbächen. Bei Jvrea wurde ein Feldlager einer dort für die Manöver einquartierten Alpendiviſion durch die Wildwaſſer der über die Ufer getretenen Dora bedroht. Viele Flüſſe führen Hochwaſſer. Die Brücken ſind ſtellenweiſe bis zu einem hal⸗ ben Meter überflutet. Sechs Kapifel aus der ba dischen Kriminalgeschichfe Dieſe Serie wird ſechs Kapitel aus der badiſchen Kriminalgeſchichte bringen, ſechs große und be⸗ kannte Kriminalfälle aus der badiſchen Vergangenheit behandeln. Nicht als Senfation und nicht zur Senſation! Die Akten werden das —.—— und ein Bild der Menſchen und der Zeit geben, wenn die Geſchichte der Räuber vom denwald unter ihrem Hölzerlips, wenn die Tat Carl Ludwig Sands, wenn das Ende Kaſpar Hauſers gezeichnet werden wird, und der Wahrheit gegenüber trüben Vermutungen und Phan⸗ taſien ſoll die Darſtellung des Prozeſſes gegen Karl Hau dienen. Hölzer-Cips, der badiſche Schinderhannes I. Die Männer aus dem Buſch „Kämen jetzt Vier oder Fünf dort aus dem Buſch, mit geladenen Büchſen, die ſie auf uns anlegen, und fragten ganz höflich:„Ihr Herren, was habt ihr bei euch?“ und„machet es euch bequem, wir wollen's euch tragen helfen“.. da wäreſt du wohl kein Thor, machteſt dein Ränz⸗ chen auf und legteſt die gelbe Weſte, den blauen Rock, zwei Hemden und alle Halsbänder und Armbänder und Kämme, und was du ſonſt noch haſt, höflich auf die Erde, und bedankteſt dich fürs Leben, das ſie dir ſchenken“. Dieſer Satz, den ein Wanderer im Speſſart zu ſeinem Gefährten ſagt, ſteht zwar in einem Märchen und dünkt uns heute ein Märchen: aber er iſt dem Leben entnommen und das „Wirtshaus im Speſſart“, die einſame Herberge, um die die Räuber kreiſen, ſteht am Anfang des vorigen Jahrhunderts in all den Wäldern zwiſchen Rhein, Main und Neckar. Die Räuber gehören zum Requiſit einer Reiſe durch den Odenwald oder den Speſſart in der Rheinbund⸗ zeit, die Begegnung mit den Männern aus dem Buſch ſtößt nicht wenigen Wanderern zu und auf der gleichen Straße, auf der im Märchen die beiden im abendlichen Wald dem Wirts⸗ haus zuziehen, bange nach Räubern ausſchau⸗ end, kommen in der Wirklichkeit wirklich in einer Septembernacht des Jahres 1810 fünf Männer aus dem Buſch und überfallen einen Poſtwagen. Es ſind unruhige Zeiten und un⸗ ruhige Straßen und wer geglaubt hat, mit der Hinrichtung des Schinderhannes vor wenigen Jahren zu Mainz ſeien die Räuber ausgerottet, hat ſich bitter getäuſcht. Bald zeigt ſich, daß es einen„Hadiſchen Schinderhannes“ ge⸗ ben muß, eine Räuberbande im Odenwald. Bei Laudenbach am Main werden im Sommer 1810 am offenen Tage einige Juden von Männern mit Prügeln angefallen und ihrer Barſchaft be⸗ raubt. In der Abenddämmerung eines Novem⸗ bertages im gleichen Jahr fallen drei Männer Der engliſche König verbringt ſeine Ferien im ſchottiſchen Hochland Der engliſche König wird ſeinen diesjährigen Urraub im Hochland von Schottland verbringen. Bei ſeiner Ankunft in Ballater wurde er am Bahnhof von einer Ehrenabteilung ſchottiſcher Hochländer——— Der König(links) ſelbſt in ſchottiſcher Tracht ſchreitet die Front der Ehrenkompanie ab Tag der Wehremacht Die Teilnahme der Dehemacht am Reichsparteitag Berlin, 26. Aug. Am diesjährigen Reichs⸗ parteitag, der im Zeichen der wiedererrungenen Wehrfreiheit ſteht, beteiligt ſich die Wehrmacht in erheblich ſtärkerem Maße als im Vorjahr. Vom Führer und Reichskanzler iſt der 16. Sep⸗ tember als „Tag der Wehrmacht“ beſtimmt worden. Folgende Einheiten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe werden an den Vorführungen der Wehrmacht teilnehmen: Vom Heer: Inf.⸗Rgt. Nürnberg mit vier Bataillonen, Inf.⸗Lehrbataillon aus Döberitz, eine verſtärkte Schwadron und das Trompeter⸗ korps des Reiter⸗Regiments Rathenow, Kraft⸗ radſchützen⸗Bataillon der 3. Kavalleriediviſion, Motoriſierte Aufklärungsabteilung der Kraft⸗ fahrabteilung München, II. Abteilung Artil⸗ lerie-Regiment Nürnberg, verſtärkt durch eine Haubitzbatterie der III. Abteilung, V. Motori⸗ ſierte Abteilung Art.⸗Rgt. lm, Panzerabtei⸗ lung Ohrdruf⸗Zoſſen, Panzerabwehrabteilung Schwerin, ein Pionierbataillon, dem wie im Vorjahr der Bau von Brücken in Nürnberg zbliegt, eine motoriſierte dompagnie und das Muſikkorps des Pionierbataillons Ingolſtadt, Nachrichtenabteilung Dresden. Von der Kriegsmarine: I. Marine⸗ Unteroffizier⸗Lehrabteilung. Von der Luftwaffe: Die Flieger⸗ gruppen Tutow, Faßberg, Döberitz, Prenzlau, Cotibus, Großenhain, Flakabteilung Fürth, etwa 3000 Mann Luftwaffe zu Fuß und 1000 Mann Luftwaffereſerve. Insgeſamt nehmen etwa 16 000 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der Wehr⸗ macht teil, dazu 100 Fahnen und Standarten des alten Heeres. Die Truppenteile treffen in der Zeit vom 9. bis 12. September in Nürnberg ein, wo ſie in einem großen Zeltlager untergebracht wer⸗ den. Die Geſamtleitung für den„Tag der Wehrmacht“ liegt in den Hinden des Infan⸗ terieführers VII, Generalmajor Ritter von Schobert. Außerdem ſind von den Wehrkreiſen, Stations⸗ kommandos, dem Flottenkommando, ſowie den Luftkreiſen Abordnungen von Oſffizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften als Zu⸗ ſchauer zu den Veranſtaltungen des Reichs⸗ parteitages kommandiert. Korpsführer hühnlein meldet dem Führer Bern, 26. Aug. Korpsführer Hühnlein ſandte folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler: „Die deutſchen Rennwagen errangen unter ihren Meiſterfahrern heute einen neuen ſtol⸗ zen Erfolg. Mercedes⸗Benz Erſter und Zwei⸗ ter; Auto⸗Union Dritter und Vierter im Großen Preis der Schweiz. Rudolf Caracciola ſein Gewinner. Heil meinem Führer Korpsführer Hühnlein“. Wort haben. Die Tatſachen werden über den Steuerreviſor von Babenhauſen auf der Landſtraße her; im Dezember wird faſt an der gleichen Stelle eine ganze Wagenkarawanne von Räubern überfallen, am nächſten Tage wird ein Bensheimer Kaufmann bei Heppenheim überfallen und ausgeplündert, wenige Tage ſpäter kommen auf der Straße nach Mosbach ſieben Männer aus dem Wald auf die Straße, ſchlagen auf den Fuhrmann und den Paſſagier eines vorüberfahrenden Wagens ein und be⸗ rauben ihn. Mit dem neuen Jahre 1811 kommt Kunde von Räubern bei Gelnhauſen, wo zwei Offiziere ausgeplündert werden, dann zieht ſich die Bande an die Bergſtraße und in der Nacht zum 1. Mai hört ein reitender Bote bei Lauden⸗ bach Wehrufe im Wald. Der zitternde Lauſcher hört eine bittende Stimme:„Ach, laß mir nur mein Leben, ich will euch ja alles geben, was ich habe“, und wütende Schreie„Gib dein Geld her oder ich ſchieße! Schlagt ihn tot!“, reißt ſein Pferd herum, ſprengt nach Hemsbach zurück und ſchlägt Alarm. Die ausgeſandte Streife trifft einen Poſtwagen ohne Paſſagiere und bald dar⸗ auf zwei blutig geſchlagene Männer, die Reiſen⸗ den des Wagens, zwei Schweizer Kaufleute, die von der Frankfurter Meſſe zurückgefahren ſind. Im Wagen ſchlafend, wurden ſie durch plötz⸗ liches Halten des Wagens und ſtarke Schläge auf das Verdeck geweckt, ſpringen heraus, wer⸗ den zu Boden geſchlagen von den Räubern, die den Pferden in die Zügel gefallen ſind, und der eine wird ſo mißhandelt, daß er in Heidelberg ſtirbt. Der Räuber Georg Philipp Lang, der Hölzerlips Der Raubmord von Laudenbach bringt die Behörden in fieberhafte Tätigkeit; aber die Räuber ſind ſpurlos verſchwunden. Da führt ein Zufall auf die Spur. Als man im Heſſiſchen Vagabunden viſitiert, findet man bei einem Kleider des ermordeten Kaufmanns, und der Betroffene geſteht, Veit Krämer zu heißen und mit fünf Gefährten den Raub verübt zu haben. Ein Mitglied der Bande vom Odenwald iſt ge⸗ fangen und es gibt die anderen an: den Köhler Andres, den Baſti, den langen Andres, den Manne Friedrich und das Haupt— den Höl⸗ zerlipps. Ueberall hin gehen die Steckbriefe aus Heidelberg und eine Menge Vagabunden wird aufgegriffen und nach Heidelberg geſchickt. In Hanau erwiſcht man den Köhler Andres und man überführt den Leugnenden auf drama⸗ tiſche Art. Als er wieder beteuert, nicht der Köhler Andres zu ſein, öffnen ſich auf ein Glok⸗ kenzeichen die drei Türen des Gerichtszimmers und in der erſten ſteht ſein Vater, in der zwei⸗ ten ſeine Mutter, in der dritten ſein Bruder. Man hat den zweiten Räuber und er überliefert dem Gericht den dritten, der unter falſchem Namen ſchon in Hanau eingeſperrt iſt, den Manne Friedrich, der eingeliefert als der Räu⸗ ber Schütz von Zwingenberg erkannt wird. Auch Baſti wird gefangen, der nach mißglückter Flucht aus dem Gefängnis, bei der er ſtundenlang bis zum Mund im Waſſer im Neckar geſtanden hat und im Hemd durch den Wald geflohen iſt, ge⸗ ſtändig wird, und endlich wird auch Hölzer⸗Lips eingebracht, der Räuber Georg Philipp Lang, der badiſche Schinderhannes. Er leugnet anfänglich; dann aber berichtet er alle ſeine Taten und man erkennt in Heidel⸗ berg, das Haupt der Räuberbande im Oden⸗ wald gefangen zu haben, und kann ein Regiſter der Räubereien anlegen, das über 250 Fälle um⸗ faßt. Ein Strauß von Verbrechen, vom Bienen⸗ diebſtahl bis zum Straßenraub. Ruhelos ſtrei⸗ ſen dieſe Räuber durch die Wälder, bald ver⸗ eint, bald vereinzelt, plündern Frachtwagen, brechen ein, brechen aus dem Wald auf die Landſtraße, liegen im Hinterhalt und warten auf die Poſtkutſchen und wenn ſie einmal einem Fuhrmann nur dreißig Kreuzer und ſeine Stie⸗ fel nehmen können, ſo unternehmen ſie auch große Bandenüberfälle, wo, wie im Märchen, mitten in der Nacht die Räuber mit Larven und geſchwärzten Geſichtern in einſame Mühlen eindringen, mit einem Balken die Haustüre er⸗ brechen, die Bewohner binden und Kiſten und Kaſten leeren. Es ſind, bei Lichte und im Lichte der Akten betrachtet, weder die Räuber Schillers noch die Räuber Hebels, weder Schweitzers noch Zundelfrieders. Die Räuber des Hölzer⸗Lips ſind keine Verbrecher aus verlore⸗ neir Ehre und ſie zeigen auch nicht den Hu⸗ mor der Zundelfriedergeſchichten. Sie ſind bru⸗ tale Geſellen: wie ihr Biograph, der Unter⸗ ſuchungsrichter von Heidelberg, ſchreibt,„wur⸗ den ſie von Gaunern geboren, zu Gaunern er⸗ zogen und lebten als Gauner“ und die Ritter⸗ lichkeit dieſer Räuber gehört mehr dem Märchen als den Akten an. Zwar geben ſie einmal einem ausgeraubten armen Boten zwölf Kreuzer zu⸗ rück, damit er frühſtücken könne. Aber als ein Räuber einmal auf das Geheiß eines mitleidi⸗ geren Genoſſen einem armen Matler das ge⸗ raubte Geld zurückgeben ſoll, nimmt er es dem Beglückten wieder aus der Taſche und ſeine Ta⸗ bakspfeife dazu, und bei allen Ueberfällen wer⸗ den die Beraubten fürchterlich verprügelt. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 391— Seite 4 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Dienstag, 27. Auguſt 1935 Maunnheim Sommervögel haben allmählich immer weniger zu melden. Die Wetterfröſche in Nord und Süd ſind wieder einmal an der Reihe, uns ihre Weis⸗ heiten zu künden. Wir wehren uns begreif⸗ licherweiſe gegen ihre Einmiſchung. Uns iſt ein Schimmer Sonnenſeligkeit auch heutigen Ta⸗ ges noch wohl bekömmlich. Kein Menſch aber trägt Sehnſucht darnach, die mieſe „Schwüle“ auf die Dauer zu ertragen, die uns geſtern zu⸗ gemutet wurde. Das friſche Lüftchen machte die Geſchichte nicht wett. Wenn ſchon geſchwitzt werden muß, dann will der Erdenbürger auch wiſſen, warum er dieſe Uebung mitzumachen hat. Die Wetterfröſche ſind für ſachgemäße Be⸗ antwortung dieſer Frage nicht einmal zuſtän⸗ dig. Jeder Wirt hierzulande weiß wenigſtens, wie dieſem Uebel zu ſteuern iſt. Und gar unſere Sommervögel! Sie haben ſich nicht monate⸗ lang koſtenlos am Lido draußen hochgepäppelt! Sache! Gute Mannheimer Spezialität! Die Strandſtelze kennen Sie wohl? Oh, ſie kann ſo furchtbar nett lachen und ſo fein ſäuberlich das letzte Muſter ihres Bademantels ſpazieren tragen. Und das muß dereinge⸗ fleiſchte Rheinjünger ſchon tun, wenn er ſich nicht in kurioſer Gänſehaut— nicht aus Pommern eingeführt— ſeinen erſtaunten Be⸗ kannten vorſtellen will. Dennoch iſt die Strand⸗ ſtelze ein durchaus harmloſer Vogel. Der Strand⸗Spatz dagegen iſt viel ver⸗ breiteter. Er hält das Feld auch noch zu Zei⸗ ten, wo es die meiſten Lido⸗Begeiſterten vorzie⸗ hen, in häuslicher Koje geduldig und friedlich zu verharren. Ueberall zeigt er ſich, wo es etwas zu picken gibt. Sonderlich wäh⸗ leriſch iſt er nicht einmal dabei. Ein Fetzen Papier, eine Zeitungsſeite wird ihn in gleicher Weiſe ſtundenlang unterhalten wie eine kurze und ſtramm geführte Auseinanderſetzung über einen häuslichen Gegenſtand. Ihm iſt alles gleich. Er verdaut alles, was ſich ſeiner gefräßi⸗ gen Neugierde bietet. Zum Glück ſind derlei Tiere nicht ſo üppig am Lido vertreten, wie auf der Straße, wo immerhin noch einige Pferde⸗ Goldparmäne locken. Jetzt, wo ſich all⸗ mählich der Strand zu leeren beginnt, weil ſich die empfindlicheren Gemüter nicht gerne an den Wechſel der Witterung gewöhnen, iſt es mehr denn je anregend und unterhaltend, ſich die Badegäſte ſtrenger wie bislang zu beſehen. Vergleiche können dann nicht ausbleiben. Was wiſſen Sie ſchon vom Lappentier? Das Geſetz der Harmonie iſt bei ihm etwas ſtark danebengeraten. Bauch iſt alles. Auf ihm ſteckt ein rundlicher Kopf, wie eine rot auf⸗ glühende Kravattennadel. Für das Lappen⸗ tier iſt es ſchwer, zu ſchwimmen. Auf dem Lande begegnet man ihm eingehüllt in ein bunt liniertes Tuch, das vorübergehend eine gewiſſe Schlankheit vortäuſcht. Schade um die Maſſel Die Badekatze erſt! Die einzige übrigens, die es wirklich ernſt nimmt mit dem Badebe⸗ trieb. Es iſt nicht ratſam, ſie zu verzärteln. Der kleinſte Wadenklaps kann abſcheuliche Fol⸗ gen haben. Die Promenaden⸗Löwen, die wir vor Jahren noch beobachten konnten, ſind vorzeitig ausgeſtorben. Wenig bietet im Spätſommer noch das Leben am Strande. Immer kleiner wird die Gemeinde, wenn ſich der Himmel nicht beſinnt und gutes Sonnen⸗ wetter macht. Wer den Urlaub, die herrlichen Ferientage, hinter ſich hat, iſt doppelt geſpannt darauf, noch eine beſcheidene Sommer⸗ ſeligkeit zu erhaſchen. Die gemeldeten Möwen⸗Patrouil⸗ len laſſen für die kommende Tage nichts Gutes erahnen. Zwar machen zwei Möwen noch kei⸗ nen Winter. Aber ſie gemahnen doch daran, daß es jetzt allerhöchſte Zeit ſei, die noch erreich⸗ baren Erlebniſſe gefliſſentlich in die Scheunen zu bergen. hk. Ambau der Alhambra⸗Lichtſpiele Amfangreiche Veränderungen im Zuſchauer⸗ und Vorführungsraum Einbau moderner Apparaturen Nachdem in der„Alhambra“ ſchon ſeit drei Wochen in aller Stille und für den Be⸗ ſucher völlig unauffällig Vorbereitungen für die großen ſchon ſeit längerer Zeit geplanten Umgeſtaltungsarbeiten getroffen wor⸗ den waren, begannen in der Nacht zum Mon⸗ tag, unmittelbar nach Beendigunag der letzten Filmvorführung, die Handwerker mit der Auf⸗ ſtellung des großen, den ganzen Theaterraum übherſpannenden Gerüſtes, von dem aus die Erneuerungsarbeiten in Angriff genommen werden. Maler, Gipſer, Elektriker und ſonſtige Handwerker ſind bereits emſig bei der Arbeit, um die geſamten Innenräume inner⸗ halb der feſtgeſetzten Zeit neuzeitlich und bequem auszuſtatten. Von der Vorföhr⸗ kabine bis zur Bühne wird überall ausgebeſ⸗ ſert, umgebaut und neugeſtrichen, und wenn in wenigen Tagen wieder die Vorſtellungen be⸗ ginnen, werden die Zuſchauer einen völlig neuen und veränderten Theaterraum vorfinden. An Stelle des gewohnten roten Farbtones der Wände und der Decke, der nur durch die goldfarben ausgelegten Stuckarbeiten etwas beleht wurde, tritt jetzt ein heller, weſent⸗ lich freundlicher wirkender Anſtrich. Die Farbe der Wände wird in harmoniſch aufeinander abgeſtimmten Tönungen über den Balkon bis zur Decke immer heller, ſo daß für den Be⸗ ſucher der Eindruck größerer Weite und Höhe entſteht. Verſtärkt wird dieſer Eindruck noch durch die neue, indirekte Beleuch⸗ tung, die in Zukunft die zahlreichen, an der Decke und an den Balkonen entlang laufenden Birnen erſetzen wird. Als beſondere Annehmlichkeit wind die neue Beſtuhlung empfunden werden, die bis einſchließlich des 1. Platzes aus gepolſter⸗ ten Seſſeln beſteht. Neue Teppiche und einhoit⸗ liche Beſpannungen(u. a. werden in den Logen die Wände mit Velours beſpannt) werden die Wirkſamkeit des Raumes noch weſentlich unterſtreichen. Dazu kommt dann noch ein neuer Vorhang, der in einem tiefen Dunkelblau gehalten werden wird. Aber auch in techniſcher Hinſicht wer⸗ den zahlreiche Neuerungen und Verbeſſerungen angebracht, ſo daß in Zukunft eine hervor⸗ ragende optiſche und akuſtiſche Wiedergabe ge⸗ währleiſtet wird. So werden vor allem die Lautſprecher, die bisher ſeitlich an der Bühne angebracht waren, direkt hinter die Leinwand montiert. Die Leinwand ſelbſt, die ebenfalls erneuert wird, kommt dabei weiter nach vorn zum Orcheſterraum, wodurch gleichzeitig der Bildausſchnitt vergrößert wird. Die einſchneidendſten Umwandlungen voll⸗ ziehen ſich zweifellos im Vorführungs⸗ raum, wo alle Apparate und Geräte beſeitigt und ſelbſt die Leitungen herausgeriſſen wur⸗ den. Die alten, zum Teil überholten Appara⸗ turen werden erſetzt durch die modernſten Vorführungsmaſchinen, die das Bild noch ſchärfer und plaſtiſcher her⸗ vortreten laſſen und eine Wiedergabe geſtatten, die allen Anforderungen genügt. So wird nach dem Umbau, der durch die Beſchäftigung zahlreicher Mannheimer Arbeiter und Handwerker zugleich ein weſentlicher Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung iſt, ein Lichtſpieltheater entſtehen, das dem Be⸗ ſucher nicht nur alle Annehmlichkeiten eines bequemen Aufenthaltes bietet, ſondern durch die moderne techniſche Ausrüſtung auch für eine einwandfreie Vorführung ſorat, die allein erſt einen ungetrübten künſtleriſchen Genuß beim Betrachten eines Films ermöglicht. 3 Freie Bahn für die Zufahrtsſtraße zum Reichs autobahnnetz Abbrucharbeiten an der Ecke Heidelberger Straße/ Friedrichsring Aufnahme: Franck AIim 1I. Fepfempber: HB-Bildstock Großes Gartenfeſt in Schwetzingen Schwetzinger Kirchweihe und Volksfeſt— Sonderzug ab Mannheim In Deutſchlands ſchönſtem Schloßgarten ver⸗ anſtaltet der Gau Baden der NSG„Kraft durch Freude“ am Sonntag, 1. September 1935, ein großes Gartenfeſt. Die Schwetzinger Kirchweihe fällt mit dieſer Veranſtaltung zu⸗ ſammen, ſo daß die ganze Stadt im Zeichen eines rieſigen Volksfeſtes ſteht. In allen Lokalen wird getanzt. Den Hauptanziehüngspunkt bildet natürlich der herrliche Schloßgarlen, in deſſen berühmten Anlagen ſich ein nie geſehenes Programm ab⸗ wickekt. RNeben den muſikaliſchen Darbietungen im Garten tritt die Tanzſchule Mertens⸗Leger mit über 50 Mitwirkenden auf den Plan. Am berühmten Apollotempel tanzt eine Kinder⸗ gruppe griechiſche Tänze. Ein entzückendes Rokokoſchäferſpiel zeigt das Ballett am Mi⸗ nervatempel, während die türkiſche Moſchee die Bühne zu orientaliſchen Tanzaufführungen bil⸗ det. Alle Tänze werden in ſtilechten Koſtümen aufgeführt, ſo daß man heute. ſchon ſagen kann, daß das Bild des Gartens ein einma iges Er⸗ lebnis ſein wird. Mit dem Eintritt der Dunkelheit erreicht die Romantik des Tages ihren Höhepunkt. Die geſamten Gartenanlagen werden in tauſendfäl⸗ ngem Lichterglanz ſtrahlen. Das nach ſeiner Zerſtörung im Orleaniſchen e am Anfang des 18. Jahrhunderts erbaute wet⸗ zinger Schloß wird in der bengaliſchen Beleuch⸗ tung den Feſtteilnehmern einen prächtigen An⸗ blick bieten. Der von ſen 2 Bäumen umrahmte Schloßgartenſee, in deſſen Mitte die Tanzſchule Mertens⸗Leger Elfenreigen aufführt, wird eben⸗ falls märchenhaft illuminiert. Mit einem Groß⸗ feuerwerk klingt das„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Schloßgartenfeſt aus. In Anbetracht des ſtarlken Beſucherſtroms wird zum erſtenmal innerhalb des Schloßgar⸗ tens Wirtſchaftsbetrieb durchgeführt. Man hat alſo dafür geſorgt, daß nicht nur das Auge voll auf Ford echnung kommt, ſondern daß auch die Forderungen des Magens durch niedrig gehaltene Preiſe erfüllt werden können. Schwet⸗ zingen wird mit dem„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Feſt Dienſtrangabzeichen der Politiſchen Leiter Der vorliegenden Ausgabe liegt eine Taſel über die Dienſtrang⸗Abzeichen der Politi 1 Leiter der NSDaApP und ihr Dienſtgradverhält⸗ nis zueinander bei. Die Tafel, die der Reichs⸗ organiſationsleiter der NSDApP, Hauptorgani⸗ ſationsamt München, herausgibt, wird beſtimmt auf das ſtürkſte——+ unſerer Leſer el. ſtoßen, zumal gerade auf dieſem Gebiet vieler⸗ orts immer noch Unklarheiten beſtehen. nn——— ſeinen großen* haben und für jeden Teil⸗ nehmer wird der im' Schatten und im abendlichen Lichterglanz des ſchönſten deutſchen Schloßgartens ſein. Die NSc„Kraft durch Freude“ führt zu ihrem großen Schloßgartenfeſt nach Schwetzin⸗ gen zwei Sonderzüge ab Karlsruhe und Mann⸗ heim. Der Mannheimer Sonderzu läuft am 1. September 13.30 Uhra Mannheim. Die Rückfahrt wird um.30 3 Uhr angetreten. Der Fahrpreis beträgt ein⸗ ſchließlich Eintrittspreis zum Schloßgartenſeſt RM..90. Wegen der Anmeldung wende man ſiel. ofort an die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Dienſt⸗ ellen. Kennſt du deine Hofgeſchichte? „Unſer Geſchlecht ſitzt bereits ſeit 300 A auf dem Hof!“ Das iſt ein ſtolzer Ausſpruch, wie man ihn heute nicht ſelten hört und der auch gewiß in den meiſten Fällen, in denen er gebraucht wird, zutrifft. Forſcht man nun aher weiter und möchte einmal den Beweis für dieſe Behauptung ſehen, dann ſtellt ſich doch gelegentlich heraus, daß noch manche Lücken zu füllen ſind, um den Beſitznachweis wirklich ein⸗ wandfrei zu erbringen. Im allgemeinen iſt es leichter, den Nachweis über ſeine Vorfahren zu erbringen, als den Nachweis, un den Hofbeſitz zu bezeugen. Welche Quellen können nun herangezogen werden, um die Lückenloſigkeit des Nachweiſes zu erreichen Als erſtes und wichtigſtes Zeugnis bietet zunächſt eine Urkunde rein privater Natur, ie ſich auch häufig noch im Beſitz der Familie be⸗ indet. Es ſind die Uebergabeverträge, ie der jeweilige Beſitzer mit dem Hoferhß geſchloſſen hat, wenn er an dieſen den Hof gh⸗ trat und ſich aufs Altenteil zurückzog. Leidet 05 aber dieſe Urkunden nicht in allen Fami⸗ ag ein einmaliges Erlebnis ien mit der gebührenden Sorgfalt aufbewahrt worden. Eine wahre Fundgrube, die gerade für die Geſchichte des Dorfes und der Hölſt außerordentlich ergiebiges Material liefert haben wir in den alten Schöffenbüchern, die in den Archiven aufbewahrt werden. Als Er⸗ gümems dienen die alten Grund⸗ und Kataſter ücher. Immerhin kann es vorkommen, daß von al dieſen Quellen nichts mehr vorhanden iſt, wie das gerade in den Koloniſationsländern des deutſchen Oſtens, die unter Krieg und Verhee⸗ rung ſtets beſonders zu leiden hatten, häufig der Fall war. Auch dann bieten ſich noch eink Anzahl weitere Möglichkeiten, die zu dem er⸗ ſen können. Gemeint ſind ſtrebten Ziele verhel die Quellen, die der Staat oder die zuſtändige Territorialherrſchaft in der gelegentlichen A Untertanen⸗ Der Gang zun lage von Steuer⸗ und regiſtern gegeben hat. Staatsarchiv oder eine Anfrage wird ſich ge⸗ wiß lohnen. Zuletzt ſ ei noch einer weiteren Möglichkeit gedacht, die ſich ebenfalls in allen Teilen des Reiches bietet: es ſind die alten Gerichtsakten. In dieſen Akten finden ſich ganz ausgezeichnete Angaben, die über Perſonalverhältniſſe und Berufsſtand unter⸗ 1 richten. Erinnerungsabzeichen für die Abſtimmungs teilnehmer in Oſt⸗ und prufiſe Unter Mitwirkung des Reichs⸗ und preußiſchen In nenminiſters wird die Ausgabe eines Erinne⸗ rungsabzeichens für die Teilnehmer an der Abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen am 11. Juli 1920 vorbereitet. Aus praktiſchen Grün den ſollen die Ortsgruppen des Bundes heimah treuer Oſt⸗ und Weſtpreußen bei der Ausgabe des Abzeichens maßgebend mitwirken, doch kön nen auch Nichtmitglieder Antrag auf Ausfen tigung einer Beſitzurkunde für das nc mungs⸗Erinnerungsabzeichen ſtellen. Nichtmiß glieder, die in Mannheim und Umgebung ihren Wohnſitz haben, wenden ſich entweder an d Ortsgruppe Mannheim des Bundes heimaß treuer Oft⸗ und Weſtpreußen in Mannhein Landsmann A. Kauer, Haardtſtraße 23, ode an die Bundesleitung in Berlin, N 4, Chauſſen ſtraße 108 III, von wo nähere Auskunft ertel wird. Bundesmitglieder ſtellen ihre Anträh nur an die genannte Ortsgruppenleitung. Veranſtaltung im Planetarium Dienstag, 27. Auguſt: 16 Uhr Vorführmg bes Sternprojektors. Mittwoch, 28. Auguſt: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 29. Auguſt: 16 Uhr Vorführu des Sternprojektors. Freitag, 30. Auguſt: 16 Uhr Vorführug des Sternprojektors. Sonntag, 1. Sept.: 16 Uhr„Der Sternhim mel im September“(mit Sternprojektor un Lichtbildern).— 17 Uhr Vorführung des Stenſ projektors. Eintritt:.50 RM., Schüler.25 RM.— Erwerbsloſe haben freien Eintritt. Aantung beim kinlauf! „MAsð/ Ist herlangen Sje stets ousdrüchlich MdGG/sHMürre und ochten Sje ouf den Vomen HMAGG], diè gelb-ſoten kliuetten und die iypischè Ffofm der floschen. — hfteilhofteste Größe:Nlombierte flosche in õ— 4 Jahrgang 5 Daken 1576 Der it⸗ geſtorb. 1730 Der Pl berg i. in Der m ſhen Menſch derlichk Sonnenau 19.26 Uhr. untergang“0 Wieder Das Vorſitz: L mann. Vertreter Dr. Trunk. In dem kl die Vereinig Anhänger. alten Guſtav leicht zu den 85 7 ich der einze iſt, in welche nationale O eigentlich au gen— vo as 31 eutſchla Deckmantel 0 ung. Die ommen im! dieſer Vorein ung unter E os“ erſchein nahmt werde in welchem ch⸗ko eht. B. hat ein kannter Seite weitergegeben tere Broſchür tung erhielt. handlung vor 5 er konnt eindliches fi ichhaltig er einzelnen auszuleſen w halt ein eiger der Regie werden. D Vereinigung f den Inhalt ſ bei dem Eing Da beide A ſchildert wurd gekümmert he milderen Beu Vergehens na 1933 eine Ge Monaten ſuchungshaft 9 Jedermann und guckt in dabei die Gem ſpielen und de aber, daß an d pilz ſitzt, der rufen kann. und! Es gibt da * eiten, eit leicht behn n flanzen in? nigen. Auch menpflücken ſt. oft kommt es den, die eben Stengel benetz andere Eßwar ſich dann, wer in Ordnung iſt empfindlichen Blumen hine lleine Inſekten was ſicherlich Wenn eine 6 e Bedauern eſtſtellung ma fläche, die ſich mit dem Waſſ harmoniſch ein 7 Geſtern w länders entfern ten dem gepf Grünfläche mu die Neugeſtalt durchführen zu ten Verbeſſeru bahn notwendi freulich, daß n das Stadtbild becken mit Zu beläßt. D Planetarium: 16 Autobusfahrten n ab Paradeplatz. Autobusfahrten a Had Dürkheim Weidenthal— mühle— Neuſt kenheim— Ma Köln⸗Düſſeldorfer Wiesbaden— 2 hauſen— Bach nicnt eine alſgemeine Seꝛejchnung ſur Supnemrüůrren, sondern dis gesetzſich geschũtzte fobrimaries fũr aſis HAοοhouite! ———Ä4———————————————————————————— Kleinkunſtbühne 4 teſos“ Roſarium, Neu⸗O Waldparkreſtauran Tanz: Palaſthotel Wintergarten, C ——————————————————————————— 2 egt eine Tafel der Politi 5 nſtgradverhält ⸗ die der Reich für jeden Teil⸗ liges Erlebnis en Lichterglanz rtens ſein. ude“ führt zu rach Schwetzin⸗ ihe und Mann⸗ Sonderzug 3,30 Uhr abh wird um 2330 s beträgt ein⸗ Schloßgartenfeſt ng wende man Freude“⸗Dienſt⸗ ſchichte? ſeit 300 hört und n, in denen er man nun ah Pent fig ellt ſi inche Lücken zu is wirklich ein⸗ allgemeinen 91 awel Nachweis, um zelche Quellen den, um zu erreichen gnis bietet ſich ner Natur, er Familie be⸗ 4 dem Hoferben n den Hof gb⸗ rückzog. Lei in allen Fam aterial lieſer fenbüchern, di n, daß von al handen iſt, wie nsländern des g und Verhee⸗ hatten, häuſig ſich noch eine die zu dem er⸗ Gemeint r Gang zum wird ſich ge⸗ neußiſe Unter reußiſchen 3 ines Erinn Teilnehmer an Beſtpreußen anm aktiſchen Grün⸗ Bundes heimatß llen. Nichtmiß imgebung ihren ntweder an di undes heimaß in Mannhein tſtraße 23, odeh „N4, Chauſſet Auskunft erteilf mihre Antrüg penleitung. netarium hr Vorführ hr Vorführ ihr Vorfüh yr Vorführ Der Sternhi rnprojektor eung des Ste .25 RM. itt. und guckt in den dabei die Gewohnheit, mit einem Grashalm zu ſpielen und daran zu kauen. Er vergißt dabei aber, daß an den Gräſern vielfach der Strahlen⸗ pilz ſitzt, der eine bösartige Krankheit hervor⸗ 4 Fien ftann. ien dem gepflegten Rafen zu Leibe. Küöln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 27. Auguſt 1935 1576 Der italieniſche Maler Tizian in Venedig geſtorben(geb. 1477). 1730 Der Philoſoph Georg Hamann in Königs⸗ berg i. Pr. geboren 01 1788). 1770 Der Philoſoph Georg Wilhelm Friedrich egel in Stuttgart geboren 1 1831). 1789 Revolution in. Erklärung der Menſchenrechte(Freiheit, Gleichheit, Brü⸗ derlichkeit). Sonnenaufgang.27 Uhr, Sonnenuntergang 19.26 Uhr.— Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 18.27 Uhr. Wieder einmal Ernſte Bibelforſcher Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwali Dr. Trunk. In dem kleinen Orte Ulm bei Oberkirch hat die Vereinigung der Ernſten Bibelforſcher treue Anhänger. Die verheirateten 48 bzw. 24 Jahre alten Guſtav B. und Ludwig G. zählen viel⸗ leicht zu den fanatiſchſten. In vielen Fällen wird es wohl ſo ſein, daß ſich der einzelne Angehörige wohl kaum bewußt ſt, in welcher Weiſe dieſe weitverbreitete inter⸗ ationale Organiſation— deren Grundideen igentlich auf einem gn anderen Gebiete lie⸗ von gewiſſenloſen Dra 3 zur Hetze gegen das heutige eutſchland benutzt wird— unter dem Deckmantel einer wiſſenſchaftlichen Bibelfor⸗ ſonnar Die deutſche Regierung war ſich voll⸗ kommen im klaren, warum ſie das Verbot dieſer Voreinigung ausſprach und jede Betäti⸗ ung unter Strafe ſtellte. Jede noch ſo„harm⸗ los“ erſcheinende Druckſchrift muß beſchlag⸗ ahmt werden, da ja zur Genüge bekannt iſt, in welchem Maße die Vereinigung unter Einfluß eht. B. hat eine Broſchüre, die ihm von„unbe⸗ annter Seite“ geſchickt worden ſein ſoll, an G. weitergegeben, der außer dieſer noch zwei wei⸗ tere Broſchüren von Verwandten zur Verbrei⸗ ung erhielt. Wenn B. in der geſtrigen Ver⸗ handlung vor dem Badiſchen Sondergericht an⸗ gab, er konnte an dem Inhalt nichts Staats⸗ feindliches finden, ſo kann das nicht als ichhaltig angeſehen werden. Es kann nicht der einzelnen Perſon überlaſſen bleiben, her⸗ auszuleſen was ihr beliebt und über den In⸗ halt ein eigenes Urteil zu fällen. Verbote der Regierung müſſen eingehalten werden. Die Kreiſe, die heute hinter dieſer Vereinigung ſich verbergen, verſtehen ſehr wohl, den Inhalt ſo zu formulieren, daß bei dem Eingeweihten erreicht wird. er Zweck Da beide Angeklagte als anſtändige Leute ge⸗ ſchildert wurden, die ſich ſonſt nicht um Politik gekümmert haben, kam das Gericht zu einer milderen Beurteilung und ſprach wegen eines Vergehens nach 8 4 der VO. vom 28. Februar 1333 eine Gefängnisſtrafe von je drei Monaten abzüglich fünf Wochen Unter⸗ 1 ſuchungshaft aus. Pflanzen im Mund Federmann liegt im Sommer gern im Gras Himmel. Manch einer hat Alſo: Keine Pflanzen in den und! Es gibt da noch verſchiedene ſchlechte An⸗ ſewohnheiten, die aber bei einiger Bedachtſam⸗ eit leicht behoben werden können. Man ver⸗ eſſe z. B. nie, das Taſchenmeſſer, das mit flanzen in Berührung gekommen iſt, zu rei⸗ nigen. Auch Di es ſich, nach dem Blu⸗ menpflücken ſtets die Hände zu waſchen. Wie oft kommt es vor, daß man mit denſelben Hän⸗ den, die eben mit dem Saft der abgebrochenen Stengel benetzt wurden, kurz nachher—4 und andere Eßwaren berührt. Nachher fragt man ſich dann, wenn anderentags der Magen nicht in Ordnung iſt. Ebenſowenig ſollten Leute mit empfindlichen Schleimhäuten zu tief in die Blumen hineinriechen. Oft können dadurch leine Inſekten in die Naſe gezeſhem werden, was ſicherlich auch nicht immer bekömmlich iſt. Wenn eine Grünflüche verſchwindet. Mit gro⸗ em Bedauern werden die Mannheimer die eſtſtellung machen müſſen, daß man der Grün⸗ fläche, die ſich zwiſchen Waſſerturm und Ring mit dem Waſſerbecken und den Waſſerſpeiern harmoniſch einfügt, in der Auflöſung begrifffen 15 Geſtern wurde ein Teil des eiſernen Ge⸗ länders entfernt, und dann rückte man mit Hleſe ieſe Grünfläche muß bekanntlich verſchwinden, um die Neugeſtaltung des Waſſerturmplatzes ſo durchführen zu können, wie das für die geplan⸗ ten Verbeſſerungen im Zuge derx Reichsauto⸗ bahn notwendig iſt. Immerhin iſt es ſehr er⸗ freulich, daß man weiteſtgehende Rückſicht auf das Stadtbild genommen hat und das Waſſer⸗ 1 beläht mit Zubehör in der bisherigen Form eläßt. Was iſt los? Dienstag, 27. Auguſt 4 Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. Autobusfahrten nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Maxdorf— Had Dürkheim— Iſenachtal— Frankenſtein— Weidenthal— Neidenfels— Lambrecht— Königs⸗ mühle— Neuſtadt a. d. Hdt.— Mußbach— Mer⸗ kenheim— Mannheim. 7 Uhr Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen— Bacharach und zurück. gleinkunſtbühne Libelle: 20 Ubr„Gaſtſpiel 4 Alba⸗ teſos“ oſarium, Neu⸗Oſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. ldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. z: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. I4 KEEIS NHANNHEIN Heraus zur Massenkundgebung gegen die Staats- und Volksfeinde oͤmn Donnerstsg, den 29. August 1955, nöchmittsgs .50 Uhr, suf dem Heßplätz- Es spricht: Reichsstatthalter Gauleiter überdas ihema:,, Deutsches Volk horch auf! Das gonze Volł segt àllen Gegnern rucłksichtslosen compt᷑ an Wer will dabei fehlen? Heil Hitler! Die Kreisleitung Der blinde Kirchturm Wenn ein Kirchturm die Zifferblätter ſeiner Uhr nicht mehr hat, dann iſt er blind. Mit ſtumpfem Geſicht ſchaut er über die Dächer und Giebel der Häuſer und ſieht doch nichts, weil ihm ſeine Augen fehlen. Die ſchmalen, langen Fenſter ohne Scheiben können ihm ſeine Zif⸗ ferblätter nicht erſetzen. Und es iſt recht eigen⸗ artig, wie ein ſolcher Kirchturm, dem die Zif⸗ ferblätter der Uhr weggenommen worden ſind, ausſieht! Grau und ſtumm ſteht der wuchtige Turm der Johanniskirche auf dem Lindenhof da und ragt hoch über die Dächer hinaus und blickt weit hinüber ins pfälziſche Land. Er iſt im Laufe der Jahre zum Wahrzeichen des Lin⸗ denhofs geworden, der mächtige, charakteriſtiſche Turm, den man ſich aus dem Geſamtbild des Lindenhofſtadtteils nicht mehr wegdenken kann. Er hat gute und böſe Zeiten mitgemacht, und ſeine Glocken haben Freud und Leid verkündet, zu ernſten und frohen Ereigniſſen gerufen. Und nun ſteht der große Turm da und iſt blind. Wie wenn er ſich ſeiner Hilfloſigkeit bewußt wäre, ſo beſcheiden und ſo demütig traurig tut er ſeine Pflicht, ſo gut es gehen will. Er ſieht es wohl ein, daß es an der Zeit war, daß ſeine Augen, die mit der Zeit recht ſchwach gewor⸗ den waren, wieder kuriert werden müſſen. Und wenn man ſie aus dieſem Grunde weggenom⸗ men hat, ſo iſt es ſchon recht, aber es kommt einem doch recht eigenartig vor. Man findet ſich ſo gar nicht mehr zurecht. Der Turm ſelber wundert ſich darüber. Und die Menſchen, die tagtäglich an ihm vorbei gehen und gewohnt ſind, ihn mit einem Blick um die Zeit zu fra⸗ gen, ſie ſehen erſtaunt, daß ihr alter Freund keine Antwort geben kann, weil ſeine Ziffer⸗ blätter ganz unten zu ſeinen Füßen ſtehen, wo ſie eigentlich nicht hingehören. Und der Turm ſelber iſt traurig, daß er ſeinen täglichen Be⸗ kannten und Freunden die Zeit nicht ſagen kann, wenn ſie zwiſchenhinein einmal vorbei⸗ kommen. Denn ſeine Pflicht tut er noch. Sieht er gleichwohl nichts und kann die Zeit auch äußerlich nicht mehr anzeigen, ſo ruft die Turm⸗ uhr doch mit lauter Glockenſtimme die Stunden und ihre Vierteilung aus, daß es weit über den Lindenhof und den Rhein hinhallt. Und das iſt ein—75 Als weiterer kommt hinzu, daß die Zifferblätter bald wieder hergeſtellt ſein werden, und dann kann der gute Turm der Johanniskirche, der ſo etwas Ernſt⸗gütiges, ſo etwas Väterlich⸗vertrautes an ſich hat, wieder mit neuen Augen ſehen und jedermann wieder die Zeit anzeigen. Bis dahin, alter Freund, noch ein klein wenig Geduld! r. „Kraft elurch freuele Sport für jedermann Erwerbt das Reichsſportabzeichen! Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß am Mittwoch, 4. September 1935, nachmittags 5,30 Uhr, auf dem Hauptſpielſeld im Stadion ein neuer Kurſus in Reichsſportabzeichen für Männer beginnt. Der Unterricht findet jeweils Mittwochs nachmittags und Sonntags vormittags ſtatt. Der ganze Kurſus koſtet für Mitglieder der D AFnur RM..40 und für alle ande⸗ ren Volksgenoſſen R M..— und um⸗ faßt achtmal etwa 1“ Stunden Un⸗ terricht. Leichtathletik für Frauen und Männer (Vorbereitungskurſus für den Erwerb des Reichsſportabzeichens) Es wird weiter darauf hingewieſen, daß im Herzogenriedpark jeweils Freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr ein Kurſus in Leichtathletik für Frauen und Männer ſtattſindet. Die Gebühren betragen pro Unterrichtsſtunde (etwa 1% Stunden) für Mitglieder der DAß nur RM..30 und für alle anderen Volksge⸗ noſſen RM..50. Anmeldungen zur Teilnahme an obigen Kurſen direkt bei den Lehrkräften des Sport⸗ amtes an den betreffenden Unterrichtstagen auf dem Sportplatz. Ab 2. September beginnen auf allen Gebieten der Leibesübungen neue Kurſe und zwar in: Boxen für Männer Jiu Jitſu für Frauen und Männer Fechten für Frauen und Männer Volkstanz für Burſchen und Mädel Tennis für Frauen und Männer Rudern für Frauen und Männer Kleinkaliberſchießen für Frauen und Männer Schwimmen für Frauen und Männer Gymnaſtik(Menfendieck, Loheland, Laban und ſchwed. Gymnaſtik) Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen Allgemeine Körperſchule für Frauen und Männer. Nähere Auskunft erteilt das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen in L 15, 1211(Fern⸗ ruf 20830, Geſchäftszeit von—19 Uhr). Fahrt Nr. 35:„Monte⸗Olivia“⸗Fahrt Die Teilnehmer treffen ſich am Mittwoch, den 28. Auguſt, abends 22.30 Uhr, am Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Abfahrt 22.52 Uhr nach Heidelberg. Dort umſteigen in Sonder⸗ zug. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Für die Fahrten Nr. 35 und 36 ſind die Santen gegen Rückgabe der Quittungen am ienstag, den 27. 8. während der Sprechſtunde abzuholen. Für die Fahrt nach Schwetzingen am 1. 9. ſind die Anmeldungen nur auf dem vorgeſchrie⸗ benen Formulax vorzunehmen. Die Koſten be⸗ tragen einſchl. Eintritt zu den Veranſtaltungen im Schloßgarten RM..90. Sprechſtunden jeweils Dienstags und Freitags von 17.30—19.00 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Lange Rötterſtraße Nr. 50, Zimmer 4. Ortsgruppe Friedrichspark, Achtung, Betriebswarte! Sämtliche Betriebswarte haben heute abend wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden auf der Ortsgruppe zu erſcheinen um wichtiges Propagandamaterial abzu⸗ holen. Es iſt unbedingt notwendig, daß jeder Be⸗ triebwart antritt. Gleichzeitig werden heute abend die Fahrkarten für die Fahrt Nr. 35 ausgegeben. Alle lernen Schwimmen bei„Kraft durch Freude“ Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen gibt bekannt, daß der Schwimmlehrkurs für Frauen und Männer gemeinſam, der jeweils Mittwochs und Donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr im Städt. Schwimmbad zur Durch⸗ ührung kommt, fortgeſetzt wird. Die nierrichtsſtunde(etwa 1½ Std.) koſtet für Mitglieder der DAx nur 20 Pfg. und für alle anderen deutſchen Volksgenoſſen 40 Pfg. Anmeldungen ſind beim Schwimm⸗ lehrer Mittwoch oder Donnerstag vor Beginn des Unterrichts vorzunehmen. Derſelbe —— in allen diesbezüglichen Fragen Aus⸗ unft. S A⸗Sportabzeichen Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ beginnt demnächſt mit einem neuen Kurſus zum Erwerb des SA-⸗Sportabzeichens. 4 Intereſſenten melden ſich auf der Geſchäfts⸗ 2830 Sportamtes in L 15, 12(Fernruf Mittwoch, 28. Auguſt Fröhliche Morgenſtunde: Kurſus 1,.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kurſus 2,—9 Uhr, wie vor.— Allgemeine Körper⸗ ſchule: Kurſus 9, 19—21 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Leichtathletik: Kurſus 55) 17.30—19.30 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 60, 21.30—23 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle 1, Frauen und Männer.——10.30 Uhr Rheinbad Arnold, für Hausfrauen.— Reichsſport⸗ abzeichen: Kurſus 72, 17.30—19.30 Uhr, Stadion⸗ Hauptſpielfeld, Männer.— Reiten: Kurſus 84a, 19.30 — 20.30 Uhr, Reithalle im Schloß, Frauen und tänner. Donnerstag, 29. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 11 und 12, 19 bis 21 Uhr, Stadion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 29, 19—21 Uhr, Herzogenriedpark, Frauen.— Jiu⸗Jitſu: Kur⸗ ſus 75, 20—22 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtikhalle, Frauer und Männer.— Boxen: Kurſus 85, 20—22 Uhr, Sta⸗ dion⸗Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis: 18—20 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kur⸗ ſus 58, 19.30—21 Uhr, Rheinbad Arnold, Frauen und Männer.— Rudern: Kurſus 128, 17—18 Uhr, Boots⸗ haus Ruderklub, für Männer.— 20—21 Uhr, Boots⸗ haus Ruderklub, ſür Männer.— Schießen: Kurſus 98, 17.15— 19.15 Uhr, Schützenh. der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer. Anordnungen der NSPDAp Anordnung der Kreisleitung Politiſche Leiter Ortsgruppe Strohmarkt: Dienſtſtunde und Monats⸗ beſprechung findet am Dienstag, 27. Auguſt, ſtatt. Außerdem haben zur Monatsbeſprechung zu erſchei⸗ nen: Die Ortsamtsleiter der DAß, NSV, NS⸗Hago und NS⸗Frauenſchaft. „Neckarau. Der auf Dienstag, 27. Auguſt, angeſetzte Appell der Politiſchen Leiter fällt aus. Deutſches Eck. Dienstag, 27. Auguſt, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter. Neckarſtadt⸗Oſt: Mittwoch, 28. Aug, Appell ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter. Antreten 19.15 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Zur Kundgebung am Donnerstag, 29. Auguſt, ſammeln ſich die Volksgenoſſen der Ortsgruppe, ſoweit ſie durch die Betriebe nicht erfaßt werden(freie Be⸗ rufe, Erwerbsloſe und Frauen) um 17 Uhr auf dem Clignetplatz. Feudenheim. Dienstag, 27. Aug., 21 Uhr, im alten Schützenhaus, Sitzung ſämtlicher Politiſcher Lei⸗ ter und Amtsleiter. 4 Donnerstag, 29. Aug., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter, Parteigenoſſen, Mitglie⸗ der der DAß und ſonſtige Formationen der Partei, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Ecke Krankenhaus, zwecks Teilnahme an der Kundgebung auf dem Meßplatz. Seckenheim. Dienstag, 28. Aug., 20.30 Uhr, ——+̃ ſämtlicher Politiſcher Leiter im„Badi⸗ en Hof“. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. Die Frauen der Ortsgruppe treffen ſich Donnerstag, 29. Aug., 16 Uhr, auf dem Markt⸗ platz, zum Abmarſch zur Kundgebung auf dem Meß⸗ platz Mannheim. 9 Pr.⸗Stelle. Sämtliche Mitarbeiter erſcheinen am Dienstag, 27. Auguſt, 20 Uhr, im Dienſtzimmer der Pr.⸗Stelle zur Uebergabe der geſamten Arbeit durch den Propagandaſtellenleiter. DAßð Feudenheim. Mittwoch, 28. Aug.,.30 Uhr, F ſämtlicher DAF⸗Walter im alten Schützen⸗ haus. Oſtſtadt. Donnerstag, Hildaſtraße an. 0 Die Betriebe der Ortsgruppe treten am 29. Aug., 16.30 Uhr, an der Fahnen mitbringen. Frauenamt Hausgehilfen. Dienstag, 27. Auguſt, 20.15 Uhr, treffen ſich unſere Mitglieder zum Beſuch des Tonfilmes„Ich für dich, du für mich“ in den Capitol⸗Lichtſpielen, Meſſplatz. Karten ſind gegen Vorzeigen des Mitgliedsausweiſes zum Vorzugspreis von 40 Pfg. für alle Plätze zu haben. Gäſte können mitgebracht werden. Feudenheim. Mittwoch, 28. Auguſt,.30 Uhr, im alten Schützenhaus Heimabend. Die Hausgehilfen nehmen reſtlos an der Maſſen⸗ kundgebung am Donnerstag, 29. Auguſt, nach⸗ mittags.30 Uhr, auf dem Meßplatz teil. Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim vom 26. Auguſt Brombeeren 25—33, Pfirſiche: a) 28—43, b) 19—32, Zwetſchgen—12, Mirabellen 10—20, Reineclauden 11, Birnen: a)—18, b)—10, Aepfel: a) 10—22, b)—10, Bohnen 10—15, Tomaten—8. Anfuhr: 600 Zentner. Nachfrage: ſehr gut. Nächſte Verſteigerung: heute 14 Uhr. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 39 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde, Arbeits⸗ pferde 500—1300, Schlachtpferde 60—170 Reichsmark. — Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde mittel. Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 166 Ochſen, 145 Bullen, 281 Kühe, 256 Färſen, 572 Kälber, 38 Schafe, 1564 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 42, b) 41, 37—40; Bullen 42, 39—41; Kühe 32—42, 30—36, 23—29, 18—22; Färſen 42, 40—41, 37—39; andere Kälber 64—68, 59—63, 51—58, 44—50; Schweine a 1)—, a 2) 54, b) 54, o) 54, d) 54, g)—, 8 2) 54. Marktverlauf: Rinder mittel, Schweine ſehr flott, Kälber lebhaft. Mannheimer Getreidegroßmarkt Nur Veränderungen: Braugerſte 19,50 bis 21.50, Induſtriegerſte 19.00—20.00; Wieſenheu.50 bis.00, Rotkleeheu.00—.50; Preßſtroh, Roggen⸗ Weizen.25—.50, Hafer⸗Gerſte.00—.50 RM. eſt alles unverändert. TIRNEN-Sp ORIL SPILEL ———————— Blaſk ſtellt beim Länderkampf gegen Finnland einen neuen Rekord im Hammerwerfen auf Mit einem Wurf von 50,44 Meter übertraf der Deut⸗ ſche Meiſter im Hammerwerfen, der Königsberger Poliziſt Blaſk, beim Länderkampf gegen Finnland in Helſingfors ſeine bisherigen Leiſtungen und ſtellte da⸗ mit einen neuen deutſchen Rekord auf HB-Biidstoch Photo: Pressebild-Zentrale Nur zwel Pferde im Fukunfts⸗Rennen Der zweite Tag der Iffezheimer Woche Wenig vielverſprechend läßt ſich auch der zweite Tag der Internationalen Rennwoche in Baden⸗Baden an; jedenfalls iſt mit einer Stei⸗ gerung der Geſchehniſſe kaum zu rechnen. Wie am Sonntag, ſo werden auch die Prüfungen am Dienstag ſchwach beſetzt ſein, wovon auch das im Mittelpunkt ſtehende Zukunfts⸗ Rennen über 1200 Meter keine Ausnahme macht. Es ſtellt ſogar mit nur zwei ſtartenden Pferden einen Nennungsrekord nach unten auf. Die Ausländer werden auch am zweiten Tage nur ſpärlich in den Kampf eingreifen, ſo daß wohl die Hoffnung bleibt, daß ſie wenigſtens in den beiden letzten Tagen ſtärker in die Er⸗ ſcheinung treten. Das Zukunfts⸗Rennen über 1200 Me⸗ ter wird vorausſichtlich nur von der Wein⸗ bergſchen Alexandra und von Nereide aus dem Stall Erlenhof beſtritten. Die Erlenhofer Stute iſt jetzt ſchon als ſichere Siegerin zu bezeichnen, denn von ihrer einzigen Gegnerin dürfte der Graf Iſolani⸗Tochter kaum ernſte Gefahr dro⸗ hen. Nereide ſiegte in Hoppegarten in Retord⸗ zeit und kaum auch im Frankſurter Landgrafen⸗ Rennen zu einem leichten Erfolg, ſie war hier auch ſchon vor Alexandra. Alſo eine ſichere Sache für Nereide. Die Vorbeſprechung der umrahmenden Prü⸗ fungen geſtaltet ſich wegen der zahlreichen Dop⸗ pelnennungen etwas ſchwierig. Unſere Vorausſagen: Rennen: Preisträger „Rennen: Famaſino— Goldtaler — 2 3. Rennen: Pan— Famaſino 4. Rennen: Nereide 5. Rennen: Artiſchocke— Janitor 6. Rennen: Feldpoſt— Stora. Schweizer Radrundfahrt Ein Schweizer Sieg auf der dritten Etappe Einen weiteren Schweizer Sieg gab es auf der dritten Etappe der Radrundfahrt durch die Schweiz von Lugano nach Luzern über 205,4 Kilometer. Mit weitem Vorſprung gewann A. Bula nach einer Fahrzeit von:38.01 Stunden vor ſeinem Landsmann Egli. Altenburger als beſter Deutſcher wurde in:51.54 Stunden Zehnter. Auf dieſer Etappe wurde zugleich der große Bergpreis entſchieden, den der Italiener. Baral gewann. Die Fahrer hatten auch dies⸗ mal wieder einen Höhenunterſchied von über 2000 Meter zu überwinden. Von Lugano ging es auf den St. Gotthard⸗Paß, wo am Hoſpiz eine Höhe von 2095 Meter erreicht wurde. Bula war bald nach dem Start ausgeriſſen und wurde von ſeinen Verfolgern nie wieder er⸗ reicht. In der Geſamtwertung hat Amberg wei⸗ ter vor Garnier und ſeinem Landsmann Erne die Führung. Die Schweiz führt im Nationen⸗ Klaſſement vor Frankreich und Italien. Er⸗ gebniſſe: 3. Etappe: Lugano—Luzern ⸗ 205,4 Kilo⸗ meter: 1. A. Bula:38.01 Std.; 2. Egli:46.00 Std.; 3. Romanati; 4. Rimoldi, 5. Garnier, 10. Altenburger:51.45 Std.,... 15. Bautz :58.27 Std.,... 24. Geyer:10.18 St.,... 28. Kutſchbach:17.19 Std. Geſamtwertung: 1. Amberg 2217.12 Std.; 2. Garnier 22:36.52 Std.; 3. Erne 22:38.45 Std.; 8. Altenburger 22:52.17 Std. Nationenwertung: 1. Schweiz 67:46.45 Std.; 2. Frankreich 68:56.38 Std.; 3. Italien: 4. Deutſchland. Ernſt Viebahn militäriſch ausgezeichnet Ernſt Viebahn, der bekanntlich in Buda⸗ peſt bei den Studenten⸗Weltſpielen das Kunſt⸗ und Turmſpringen gewann, iſt in ſeiner mili⸗ täriſchen Eigenſchaft als Fähnrich zur See vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine in Anerken⸗ —— ſeiner ſportlichen Leiſtungen ausgezeichnet worden. 0 Lechtathletik⸗Alubkämpie in Geckenheim T Germania Mannheim ſiegt klar vor Jahn Seckenheim und TV 98 Seckenheim „Die Klubkämpfe zwiſchen den obigen Ver⸗ einen waren wohl das ſpannendſte Treffen für die Sportanhänger in Seckenheim im letzten Jahre. Standen doch die zwei hieſigen Orts. vereine, Turnerbund Jahn und Turnverein 98, mit im Kampfe um die Punkte in den 13 feſt⸗ gelegten Konkurrenzen. Es war deshalb ein reges Intereſſe beim Beginn der Kämpfe feſt⸗ zuſtellen, wer wohl bei dieſem Treffen als Sie⸗ ger hervorgehen wird. Wie ſchon im voraus angedeutet wurde, holten ſich die Germanen Mannheim vor dem Turnerbund Jahn Set⸗ kenheim mit einem klaren Vorſprung den Sieg. Die Gäſte ſicherten ſich in faſt allen Läufen den Sieg, um dann in den techniſchen Konkurrenzen etwas nachzulaſſen, wo ſie dann von den Tur⸗ nerbündlern abgelöſt wurden. Der Turnverein 1898, der an dritter Stelle landete, hatte ſeine gutbekannten Leichtathleten mit am Start, fiel aber bei den techniſchen Konkurrenzen etwas ab. Beim Verlauf der zehnten Uebung ſtellte ſich eine kleine, unbegründete Mißſtimmung ein, worauf dann der TV 1898 Seckenheim bei der letzten Uebung, der 10⸗mal⸗e⸗Runden⸗Staffel, nicht mehr angetreten iſt. Eine nennenswerte Verſchiebung im Endergebnis wäre jedenfalls nicht eingetreten, da es ohnedies die letzte Kon⸗ kurrenz war. Bei den einzelnen Kämpfen wurden oganz be⸗ achtliche Ergebniſſe erzielt, gerade die Zeiten bei den Läufen ſind trotz der ſtark aufgeweichten Aſchenbahn als hervorragend zu bezeichnen. In den techniſchen Konkurrenzen wurden ebenfalls ganz beachtliche Leiſtungen erzielt, die auch all⸗ gemein Beifall fanden. Die Klubkämpfe wurden unter Aufſicht von Freth, Fachamt für Leicht⸗ athletik, ausgeführt. Ergebnis: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Bartholomä(Germ. Mhm.) 11,9 Sek.; 2. Häußler(Tb. Jahn) 12; 3. A. Jörger(T 98 Seckenheim) 12,1 Sek.— 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Bartholomä(Mhm.) 25 Sek.; 2. W. Häußler(Jahn) 25,2; 3. Futterer (Mhm.) 25.4 Sek.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Niebergall(Mhm) 54,07 Sek.; 2. Blitt(Mh.) 56,1; 3. Falter(TV 98) 568 Sek.— 1500⸗ Meter⸗Lauf: 1. Lavo(Mhm.).36,3 Min.; 2. Blitt(Mhm.).43.8; 3. E. Müller(Jahn) 47,5.— 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Germ. Mannheim 46,8 Sek.; 2. TB Jahn 47 Sek.; 3. TV 98 49,1.— 10⸗mal⸗ ½⸗Run⸗ denſtaffel: 1. Germania Mhm..36,9 Min.; 2. TB Jahn S. 1. Mannſchaft.43; 3. TB Jahn S. 2. Mannſchaft.11 Min.— Weit⸗ ſprung: 1. G. Herre(Jahn 5,82 Mtr.; 2. W. Häußler(Jahn) 5,70; 3. Wilkens(Mhm.).64, — Stabhoch: 1. P. Heierling(Jahn) 2,90 Mtr. frei; 2. Gg. Bühler 2,90 ber.; 3. A. Möll (TV 98) 2,80.— Keulenwerfen: 1. W. „Häußler(Jahn) 61,90 Meter; 2. Kreutzer(TV 1898) 58,85; 3. Wilkens(Mhm.) 57,26 Meter.— Diskuswerfen: 1. Futterer(Mhm.) 32,57 Meter; 2. Keller(Jahn) 29,15; 3. Wilkens(Mh.) 28,37 Meter.— Hochſprung: 1. Paulus (Mhm.) 1,60 Meter; 2. Gg. Bühler(TV 98) 1,60 ber.; 3. G. Herre(Jahn) 1,55 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Futterer(.) 11,64 Mtr.; 2. P. Heierling(Jahn) 11,03; 3. G. Keller (Jahn) 10,83 Meter. Geſamtergebnis: 1. TB Germ. Mann⸗ heim 153½ Punkte; 2. TB Jahn Seckenheim 138½%; 3. TV 98 Seckenheim 94; 4. Tbd. Jahn Seckenheim I. Fußbal⸗Länderkampf Engiand- Deutjchland! Am 4. Dezember vorausſichtlich in London Der Vorſtand des Engliſchen Fußball⸗Ver⸗ bandes hat auf ſeiner Sitzung am Montag be⸗ ſchloſſen, den Deutſchen Fußball⸗Bund zu einem Länderſpiel einzuladen. Das Spiel wird am 4. Dezember vorausſichtlich in London ſtatt⸗ finden. Die Football⸗Aſſociation hat nach fünf Jah⸗ ren die anläßlich des letzten Länderkampfes in Berlin, der bekanntlich:3 endete, gegebene Zu⸗ ſage eingelöſt. Offiziell hat Deutſchland bis⸗ her fünfmal gegen England geſpielt. Die erſten vier Treffen während der Vorkriegszeit wurden gegen Amateurmannſchaften ausgetragen. Drei Spiele wurden verloren und eines endete, wie ſchon die letzte Begegnung, die zugleich das erſte Treffen mit Englands Nationalmannſchaft der Berufsſpieler war, unentſchieden. die fünf beien Mannpeimer Leichtatbreten Noch vier Wochen und die Leichtathletik⸗ Saiſon 1935 iſt vorüber. Noch ein Monat, und die Leichtathleten verſchwinden von der Aſchen⸗ bahn; ein weiteres Jahr aktiver Wettkampf⸗ tätigkeit iſt vorbei und das letzte Vorbereitungs⸗ jahr für die Olympiſchen Spiele hat ſein Ende erreicht. Dann wird die Uebungshalle den grünen Raſen erſetzen müſſen und das Training wird nicht minder ſorgfältig und gewiſſenhaft durchgeführt wie während der Freiluftzeit. „Kräfte ſammeln“, lautet die Parole, alles zieht an einem Strang, denn nächſtes Jahr erwarten uns in Berlin Kämpfe, wie wir ſie in Deutſch⸗ land noch nicht erlebt haben und innerhalb der nächſten Jahrzehnte wohl nicht mehr erleben werden. Und wo ſteht Mannheim? Wo ſtehen Mann⸗ heimer Leichtathleten im Rahmen der Olympia⸗ Vorbereitung? Iſt es ihnen gelungen, in die Front deutſcher Spitzenklaſſe vorzudringen und werden ſie ihre Stellung halten? Wohlgemerkt, nur die größten Könner und Kämpfer werden in der Olympia⸗Mannſchaft ſtehen. Aus der breiten Front unſerer Elite werden jeweils drei Mann in je dem Wettbewerb für Deutſchland an den Start gehen. Neckermann, Abel und Nehb, dieſen dreien gehört unſer Vertrauen, und wir hegen die ſtille Hoffnung, daß die Arbeit wäh⸗ rend des kommenden Winters ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit weiter ſteigern und fördern wird. Ge⸗ meinſames Training und kameradſchaftliche Zuſammenarbeit hat ſchon immer wertvolle Früchte gebracht; wir wiſſen auch, daß mancher junge Athlet, der dieſes Jahr noch nicht ſein Beſtes zeigen konnte, ehrgeizig genug iſt, um im nächſten Jahr weiter nach vorne zu kom⸗ men. Mit Lauſer, Marquet und Jung, ſowie den beiden Frauen Wendel und Weskott nen⸗ nen wir gerade jene Talente, die auf Grund ihrer Veranlagung einen großen Schritt vor⸗ wärts machen ſollten, das Ziel vor Augen: Olympiſche Spiele 1936! Männer: 1. 2 III. IV. 1 33 100 Meter. Neckermann. 3* Keller, TV46 11,0[Seiller, MTG. 11.]Eichin., TV 46,[Gärtner. MTG, 200 Meter. Neckermann. Poſt⸗Keuer, TB 46 22,2 Abele, MrG 22,9]Garrecht, Poſt. Höſchler. MrG. ſportverein 21.5 ſportver. 22.92——— 3 400 Meter Nehb, TV 46. 49.9Reimer, MTG 51,4]Abel., Neckarau 52 Aosfdte MetG 2 800 Meter. Nebb. TV 46. fAbel.. Guldner, TV 46 ſHäfenfuß. Mrcß. Lauſer, Mre .55,0 Neckarau.57,6 5,1—60.2.02,0 1500 Meter A 0 6fuſer. MTG Lang,'au.10,4JGuldner. 74 362 Kleiſer. 182 3000 Meter.Laufer. MrG. Daurer, Wogihpiß Hotter, Poſtſport⸗Lawo, Germanig Müger, Vfn .16,4] verein“.21,00“ verein.28, 31,6 Manuh,.37,4 5000 Meter.Daurer.5 Lauſer. h Hotter. Poſt, Lang, Neckarau(Kleiſer, 630 110⸗eeter⸗Hürden Marquet, Poftſp⸗Herwerth. TV 40, Fiſcher, Neckarau“ Andräs, MT& 18,3 Nenninger,. verein 15,9 17.2 TV 46 18,5 4 100⸗Mt.⸗Staffel[TV 46 13.5 ochſprung„Jung, MTG 1 Weitſprung .]Poſtſportver. 73 ſtſpor .Koch. Poſt Behnk, TV Brühl, .2 Dreiſprung. Stabhochſprung Kugelſtoßen. Niſt, TV Fried⸗ richsfeld 3,10 MT Marauet, Poſt 1,74 Brdd. MTG Abele. MTG 6,85 Jung, MXG 6,73ſLorentz MTG.57 Haſenfuß. MT.48 Marquet. Poſtſp 13,06 Brod, MTG 13.]Marquet, Voſh Lorentz, MTG erein 12,42 „Jung, MTG 12,740Greulich, TV 100 Abel, Georg, VisſSchmitt, Woſtſp. TV 46 11 45.0 45,2JVfs Nectarau 46,3 .73[Koch, Poſt 1,69][Haury, TV 46 1,67 verein.39 Köppen, TV 46 12.24 Schmenger, Poſt⸗ ſportv..00 Treiber, MTG .70 ver Hoffmann, TV 46[Heierling, Jahn 1 3,10 Seckenheim 3,0 Neckarau 11,78f verein 1,73 Speerwerfen. Abel Ga., Waibel, Behringer, TV 46]/Meyer MTG 50,55 Marquet, Poſt. Neckarau 56,46 55,0 50,60 30 Diskuswerfen. Jung, MTG 42,90— Georg, VfL.Greulich, Schmitt, Poſt 36,20[Roth. TVa46 34,91 arau 5 5 Hammerwerfen ⸗Eſchelbach, Polizei[Greulich, TV 46[Dohm, Poſt 37.55]Finkenberger, Nek⸗[Abel Gg., Nek⸗ 42,37 40,85 karau 33,41 R 30,37 Frauen: 100 Meter.. IWendel, TV 46 JHappel. MTG, Braun, MT 13,5[Haßler. Jahn Nek⸗Brechter, TV 46 1 13 karau 13.7 13,.8 30⸗Meter⸗Hürden *4% 100⸗Mt.⸗Staffel Hochſprung. Speerwerfen Diskuswerfen. 14,00 TG 1 Krafft. TV46, 13.]Reumann. Mr,Stürmer. Grm. 15,6[Langer, MrG 15.8 TV 46 514 53,]Jahn Neck. 566 Sagſaerz VfR Neumann, W0— Meo.40Kebl, VfR. an VfR Mhm. 56,/ TV 46 11 56.8 .40 Andreae, TV 46 iih. 3⁵ „Weskott. MrG Eager, VfR. 31,48]Kehl, VfR, 31,39ſHappel, MTG 30,67 Bägerie.35 30,52 39.15 7 8— Egger. VfR,. 33,70Kerth, Phön. 31,27 Ruſch, MTG 30,80., TV Olympia⸗Kampfbahn vor der Vollendung Ein Blick auf den gewaltigen Tribünenring im Im Vordergrund entſtehen die Ehrenlogen Photo: Pressebild-Zentrale Olympia⸗Stadion. HB-Bildstock Leichtathletiſche Vereinsmeiſterſchaften Schwetzingen und Plankſtadt im Kampf Ueberall werden zurzeit Klubkämpfe ausge⸗ tragen, die zur Ermittlung der Punktzahl für die Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften dienen. Die Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften haben in den letzten Jahren und beſonders dieſes Jahr immer größeres Intereſſe gefunden. Die Mei⸗ ſterſchaften werden in vier Klaſſen ausgetragen: Sondertlaſſe, A⸗Klaſſe, B⸗Klaſſe und C⸗Klaſſe. Der Sportverein Schwetzingen und die Tgde. Plankſtadt ſind der B⸗Klaſſe zugeteilt, in der folgende Kämpfe ausgetragen werden: 200⸗Meter⸗Lauf, 800⸗Meter⸗Lauf, 3000⸗ Meter⸗Lauf, Dreiſprung, Stabhochſprung, Speer⸗ werfen, Diskuswerfen und 4 100⸗Meter⸗ Staffel. SVSchwetzingen und Tgde. Plank⸗ ſtadet tragen am kommenden Samstag, 31. Auguſt, in Schwetzingen ihren Kampf aus. Am Mittwoch, 28. Auguſt, ſtellt ſich der Sportverein Schwetzingen mit einer ſchwächeren Mannſchaft der Spielvereini⸗ gung Plantſtadt, die ihre Uebungen in det Klaſſe'beſtreitet, in Schwetzingen. Die Freunde der Leichtathletik werden alſo dieſer Woche zwei Kämpfe gegen unſere Nach⸗ barvereine ſehen, bei denen es„um etwas geht“ und die daher beſonderes Intereſſe beanſpru⸗ chen dürfen. Schwabe beim holländiſchen Rundflug Der deutſche Afrikaflieger Carl Schwabe wird ſich am Niederländiſchen Rundflug betei⸗ ligen, der in dieſen Tagen ſtattfindet. Unter den Teilnehmern findet man u. a. weiter: Vize⸗ Luftmarſchall A. E. Borton(England), Fürſt Kinſky(Oeſtereich), B. de Skorzewſki(Polen), des Belgiſchen Aero⸗Clubs, P. Schellekens. Badens Zehnkampf⸗Meiſterſchaft Die Badiſche Zehnkampf⸗Meiſterſchaft 1935 wird zu einem recht ſpäten Termin entſchieden, und zwar am 21. und 22. September. Austra⸗ gungsort iſt Konſtanz. Schwimmklubkampf Rec Mannhein gegen MTV Ludwigsburg 21:19 Am Sonntag, 25. Auguſt, fand im Sommer⸗ bad des SV Mannheim an der Diffenebrücke ein Schwimmkampf zwiſchen den Schwimm: abteilungen des RrSV Mannheim und dem Bei dem auten wurden die Kämpfe erſt in letzter Sekunde entſchieden. MTV Ludwigsburg ſtatt. Schwimmermaterial beider Vereine Lediglich die Bruſtſtaffel in der Beſetzung E Düll, Baader und Konrad war eine Vereinsführer Zietſch wickelten 7 ſpannenden Kämpfe wie folgt ab(Bahnlänge 30 Meter): 3 mal 4 Bahnen Kraulſtaffel: 1. Lba.:422 2. Mhm.:42,6.— 4 Bahnen Bruſtſchwimmen für Jugend(intern): 1. E. Lorenz:11; 2. Kol :13.— 3 mal 4 Bahnen Bruftſtaffel: 1. Mhm. :49; 2. Lbg.:00,8.— 4 Bahnen Kraulſchwim⸗ men für Jugend(intern): 1. H. Lorenz 204; 2. Ebel:05.— 3 mal 4 Bahnen Lagenſtaffel: 1. Mhm.:14,6; 2. Lbg.:14,7.— 10 mal —.42 Kraulſtaffel: 2. Lbg.:56,8; 2. Mhm. 5. Bei dem nach den Schwimmwettkämpfen ge⸗ zeigten Schauſpringen ſah man ſchöne ausge⸗ führte Kürſprünge. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein Waſſerballſpiel, das auch die Entſcheidung bringen mußte über den Sieg des Klubkampfes. Trotzdem die Mannheimer nicht komplett an⸗ 4 Juſchrift. treten konnten und mit Erſatz ſpielten, aewan⸗ nen ſie verdient mit:4 Toren. Ludwigsburg war ein harter Geaner und konnte erſt kurz vor Schluß des Spieles niedergerungen wer⸗ 4 bei Mannſchaft des Mannheimer FC 3 f ir den. Schiedsrichter Lichdi war aut. Reſultat des Klubkampfes: RrSV Mannheim 21 P, MTV Ludwigsburg 19 Punkte. Kartengrüße ſandten uns Mitalieder der in Luxembura weilte. Helf, Dubronner und am Wochenende leſen u. a. Kaißling, Siffling 2. 1 — ſichere Sache für Mannheim. Nach einer kurzen Be. grüßungsanſprache durch den ſtellvertretenden ſich die recht in Lertan ös. Bi. T Sielleng Has Meer Wir wollen es ſchen und politi wollen es nicht bar gemacht iſt. . Groß und ſe unſer Auge zu uns. Jetzt iſt e haben wir es au es toben und b wutverzerrten G bdem größten Sck iſt wie die Men ober die Menſch 4 tief und ſchwer. in Walluna kom: geweckt, dann ſir Von der Kom es mit ſeinen 1 wie wenn wir den und auf das ſchauten. Es rat ſchen, wenn der ebt und ihre K bder neigen. E Natur! Wir ns heimiſch ir dem unſerer Lar da noch von Ge fruierten Menſe ſhre politiſchen chen ſie heute n alle an der Har his. Wir ſchaue Reben uns ſteh Kamerad. Graf Chriſtian du Jonchay(Frankreich), A. v. Otene Hertelendy(Ungarn) und den Vizepräſidenten I Herbedamen Vorzuſt. Diens —— ſs Herret Bubixopfſchneider zur Ausbildung Galon Reinart 1 e——̊KN +4 Mädchen unt. 23 JIh., 4 Mer, Sefucht, R7, 33, parterre 672 1 chrliches 3 e F1 erfr 4. 1744 Aü. fremdſpr. ftranz. u. engl., m. 3 Stellung. Füchtige I hen ſofort ngeb. 1 bei Tagesſpeſen Wagen zur Ver unter Nr. 802“ Lnie n. Jahreszeugniſſ. hewandert in d. Verlaa d. B. Hakenkrer ollendung nenring im entſtehen die sebild-Zentrale terſchaften im Kampf ämpfe ausge⸗ Punktzahl für iften dienen. ten haben in dieſes Jahr en. Die Mei⸗ ausgetragen: und C⸗Klaſſe. ingen und der B⸗Klaſſe ausgetragen er⸗Lauf, 3000⸗ prung, Speer⸗ 100⸗Meter⸗ de. Plank⸗ Samstag, Kampf aus. ſtellt ſich der in mit einer elvereini⸗ ingen in der 1% herden alſo in unſere Nach⸗ n etwas geht“ ſſe beanſpru⸗ Rundflug arl Schwabe indflug betei⸗ findet. Unter weiter: Vize⸗ gland), Fürſt wſki(Polen), ikreich), A. v. izepräſidenten chellekens. terſchaft terſchaft 1935 n entſchieden, iber. Austra⸗ Mannheim g 21:19 im Sommer⸗ Diffenebrücke 'in Schwimm⸗ eim und dem i dem auten eine wurden de entſchieden. Beſetzung E⸗ eine ſichere er kurzen Be⸗ ellvertretenden ſich die recht b(Bahnlänge K Lba.:422 ruſtſchwimmen :11; 2. Kolh iffel: 1. Mhm. Kraulſchwim⸗ Lorenz 2104; 1 Lagenſtaffel: — ma 56,8; 2. Mhm. ettkämpfen ge⸗ ſchöne ausge⸗ ga bildete ein Entſcheidung Klubkampfes, komplett an⸗ ielten, gewan⸗ Ludwigsburg nnte erſt kurz zerungen wer⸗ aut. Reſultat nheim 21 P, Nitalieder der r F C O8, die weilte. Wir ibronner und Hedentl., ehrliches dahrgang 5— A Nr. 391— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 27. Auguſt 1935 Kamerad. und du gehst mit. Bilder von einer„Kraft-durch-Freude“-Fahrt nach Norden ——— +7..— Von F. Röhrdanz —— ——— DOas Meer Wir wollen es hier nicht in ſeiner geographi⸗ ſchen und politiſchen Bedeutung ſehen, wir wollen es nicht anſchauen, wenn es uns nutz⸗ bar gemacht iſt. Wir wollen es ſehen, wie es iſt. Groß und ſchön, und... weit, weiter als unſer Auge zu ſehen vermag, ſo lieat es vor uns. Jetzt iſt es ſtill und majeſtätiſch. haben wir es auch anders geſehen. Dann kann es ioben und brüllen, und kommt mit einem wutverzerrten Geſicht auf uns zu, daß uns auf dem größten Schiff heller Schrecken befällt. Es iſt wie die Menſchen dort oben an der Küſte, ober die Menſchen ſind wie das Meer, ruhig, lief und ſchwer. Und es dauert lange, bis ſie in Wallung kommen, Doch iſt ihr Zorn einmal geweckt, dann ſind ſie gefährlich. Von der Kommandobrücke aus geſehen, liegt es mit ſeinen leichten Wellenbogen vor uns, wie wenn wir auf einem Ausſichtsturm ſtün⸗ den und auf das Meer der Schwarzwaldtannen ſchauten. Es rauſcht leiſe wie die Bäume rau⸗ ſchen, wenn der Wind leicht durch ihre Zweige II. Doch geht und ihre Kronen in Wellen ſich zueinan⸗ der neigen. Ewig aleiches Lied der Natur! Wir ſtehen und ſchauen und fühlen uns heimiſch in dieſem Rhythmus, weil er dem unſerer Landſchaft verwandt iſt. Wer will da noch von Gegenſätzen ſprechen. Die kon⸗ ſruierten Menſchen, die dieſe Gegenſätze für ihre politiſchen Geſchäfte brauchten. Wir brau⸗ chen ſie heute nicht mehr. Da halten wir uns alle an der Hand und haben dasſelbe Erleb⸗ nis. Wir ſchauen auf, wir blicken zur Seite. Reben uns ſteht ein Matroſe. Kamerad. Er iſt unſer Weiße Nebel ziehen Die Natur hat viele Geſichter. Immer Neues erleben wir. Dichter Nebel ruft die Erinnerung an unſere Geoaraphieſtunden wach. Wir wiſ⸗ ſen noch, daß er am dichteſten in England iſt, daß er mit dem Golfſtrom zuſammenhänat, daß er für die Schiffe gefährlich iſt. Eintönig und in aleichen Abſtänden heulen Sirenen, antworten die unſichtbaren Dampfer aus dem Dunſt. Seltſam, wie machtlos wir uns plötz⸗ lich fühlen, wenn uns die weite Sicht auf das Meer fehlt. Da kann ſich nur noch der Fach⸗ mann mit Kompaß, Lot und Lock zurechtfinden. Wir aber ſtehen hilflos auf dem Boden des Schiffes und ſchauen in die Unendlichkeit der Dichte. Mit ſeinen Inſtrumenten taſtet der Seemann den mächtigen Giganten, der unter uns ſtampft und rauſcht, in das Unſich⸗bare. Da ſind wir Laien, doch wir haben Vertrauen zu ſeinem Können, denn wir wiſſen, daß er ſeine Volksgenoſſen ſicher durch die Gefahr lei⸗ ten wird. Das gebietet ihm die Pflicht und ſein Verantwortunasgefühl. Seefahrt iſt not Denkſt du da nicht auch an Gorch Fock und ſein Buch„Seefahrt iſt not“, das wir alle als Jungens ſchon verſchlungen haben und ſpäter immer wieder einmal zur Hand nahmen? Und wenn wir am Skagerrak vorüberfahren, dann denken wir auch wieder an Gorch Fock und an alle die anderen Helden, die damals dort in der heißen Schlacht ihr Grab fanden. Du und du und du dort, ihre alle, alle denkt an ſie. Heute geht ſchon wieder ſtill das Meer über die toten Kameraden. Doch wir wiſſen, was wir dieſen Helden ſchuldig ſind. Das ge⸗ loben wir immer, wenn wir an ihr Grab kommen: Ewig für das zu kämpfen, für das ſie ſtarben. Wir ſtehen und lauſchen. Das Meer liegt ſtill und hält nur rauſchend Zwieſprache mit dem Bug unſeres Schiffes. Wir aber meinen ein Raunen aus der Tiefe zu hören, und es klingt wie„Seefahrt iſt not“. Land im Norden Herr Schulze oder Familie Lehmann ſind natürlich nie gen Norden gefahren, denn es Einen anderen Grund war ja nicht Mode. wiſſen ſie nicht dafür anzugeben. Denn von dem Land dort oben ſelbſt wiſſen ſie zu wenig, um einen Grund angeben zu können. Wir —— haben in unſerem kleinen Reiſeführer geleſen und unſere Kenntniſſe über Norwegen auf⸗ gefriſcht. Nun wiſſen wir das Notwendige von dieſem Lande mit ſeinem ſchroffen Gebirge, ſeinen Gletſchern, den kurzen Flüſſen und den Fiorden. Ja, vor allem den Fjorden, um die ſo viele Sagen ſich weben, daß ſie uns ſelbſt in der Wirklichkeit ſeltſam anmuten. Wie im Film zieht die Landſchaft an uns vorüber. Noch iſt ſie uns etwas fremd. Doch wir füh⸗ len ſchon, daß ſie uns mehr zu ſagen hat in ihrem Ernſt, als andere Länder. Das iſt die Welt, aus der Knut Hamſuns Dichtung wuchs, die Sigrid Undſet in ihren Romanen aus der Vergangenheit aufleben ließ, Namen wie Ibſen und Bjiörnſon leben in uns auf. Nicht in jedem, denn nicht alle kennen den Norden und ſeine Schönheit ſchon. Doch es wird die Zeit kommen, da jeder einmal dort oben war, ohne daß das Land zur Mode wird. Wir gehen nicht dorthin, weil einer und dann immer mehr dort waren und weil es zur guten Sitte ge⸗ hört, dort geweſen zu ſein, ſondern wir fahren 2 14%%„„42 0 W.* in dieſes Land, weil es uns ſo viel zu ſagen hat, weil es noch eine wundervolle un⸗ berührte Naturlandſchaft hat. Still und allein, abgeſchloſſen durch hohe Berge, lie⸗ gen einzelne Gehöfte dicht am Meer, auf dem ſchon die Normannen fuhren. Die Einwohner leben von Fiſcherei und Landwirtſchaft wie ihre Vorfahren, deren Sitten und Bräuche ſie bis heute erhalten haben. Das iſt ſchon etwas, was dieſes Land uns lehren kann: Achiung haben vor dem, was die Ahnen ſchufen. Wie die mächtigen Felſen dem Meere ſtandhielten. wie die Fiorde liegen in ihrer Ewigkeit, ſo haben die Menſchen in ihrer Art und ihren Sitten dem Wandel der Zeiten ſtandgehalten. Davor haben wir Achtung. NSPpB(M 3) (Schiuß folgt) Wenn am Kirchweihtag die Tanzmuſik ſpielt In Ilvesheim, der„Neckarinſel“, begann am Sonntag die vor allem von der Jugend ſo ſehn⸗ lich erwartete Kirchweih, die dieſes Jahr inſo⸗ fern eine Neuerung brachte, als der Kirchweih⸗ platz auf den Feſtplaz vor den Ort verlegt wurde. Dies iſt ſchon im Intereſſe eines unbe⸗ hinderten Verkehrs zu begrüßen, und auf der großen Fläche hat die Jugend genügend Platz. „Kerweſtimmung“! Die war im ganzen Dorf; die Vorbereitungen waren ſchon Tage vorher etroffen, und die ſehr zahlreich anweſenden äſte aus der Umgebung kamen auch voll auf ihre Rechnung. In allen Wirtſchaften, die über⸗ füllt waren, drehte ſich jung und alt nach den Klängen der Tanzkapellen, frohe Stimmung herrſchte überall bei perlendem Wein, gutem Braten und Würſten, den„Kerwekuchen“ nicht zu vergeſſen, belegt mit den Erzeugniſſen des „Quetſchenwaldes“. Nur die Polizeibeamten wenig von dem Feſt, denn dieſe mußten ienſt tun. Wenn auch alles in ſchönſter Ord⸗ nung verlief, ſo könnten doch einmal„Mißver⸗ tändniſſe“ auftreten, und dann... nein, das uge des Geſetzes wacht— auch an der Kerwe. Doch nur zu bald ſind die frohen Stunden verflogen, auf die man ſich ſo lange vorher freute. Der Ernſt der Arbeit ruft wieder zur Pflicht, den Landmann zur Scholle. Die letzten Schlußakkorde der Kerwe ſind es, wenn man ſpät oder vielmehr früh ſehnſüchtige Weiſen über den Abſchied von der„Annemarie“ erklin⸗ gen hört, die in einer ſchmetternden Arie enden. Sie künden uns an, daß die Kerwe für dieſes Jahr vorbei iſt, und rufen den Beſuchern ein „Wiederſehen im nächſten Jahr“ zu. Und ſchön wars doch! S. Eberbach erhält eine Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule Eberbach, 26. Aug. Nach eingehenden Ver⸗ handlungen zwiſchen den zuſtändigen Stellen iſt es gelungen, die Eröffnung einer Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule in Eberbach auf Anfang No⸗ vember ſicherzuſtellen. Damit geht ein alter Wunſch in Erfüllung und es wird einem drin⸗ genden Bedürfnis der Odenwälder Landbevöl⸗ kerung um Eberbach herum abgeholfen. Ein Pionier des badiſchen Weinbaues 80 Jahre alt Bühl, 27, Aug. Adolf Geppert, ein Pio⸗ nier des badiſchen Weinbaues und Weinhan⸗ dels, feiert am heutigen Tage das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Geppert iſt im badiſchen Wirt⸗ ſchaftsleben eine bekannte Perſönlichkeit. Otfftene Stellen Perbedamen für ſof. geſucht. Borzuſt. Dienstag u. Mittwoch 10—11 Hotel„National“(Bahnhof). (811“ 4⸗Zimmer⸗Wohnung ver—***— 5 (808.7 „Ppre e. B 6, 2. F 1* Zimmer und Küche la Herren-Friseur Bubikopfſchneider, geſucht. 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