5, 28. Auguft Mn agl imphe robfilm mit paul Kemp le Sandrock I in, iet 30,.30 Uhr UN kreuzbanner“———— A erſcheint 12mal( 7mal(.70 RMu. fg. Trã owie die Poſtämter t die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Abend⸗Ausgabe A London, 28. Aug. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, Eden werde in den nächſten Tagen den Bericht über die fehlgeſchlagene Pariſer Dreimächte⸗ Konferenz ausarbeiten, den er dem Völker⸗ bundsrat vorzulegen habe. Ein wichtiger Teil des Berichts ſei der Inhalt der von Muſſolini verworfenen engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge. Leute, die neuerdings mit Muſſolini in Füh⸗ lung geweſen ſeien, erklärten, daß er kein Zeichen von Erbitterung gegen England zeige. Wenn dies auch zutreffen ſollte ſo verfolge doch der Propagandaapparat lechten, Hautausſchlag koſtenlos das elnfoche velches ſchon Unzählige zeiden oft in 14 Tagen äͤndig befreit wurden, örli Selen ſeiner Regierung einen anderen Kurs. 3781 3 Der große Rundfunkſender Bari verbreite jeden Abend englandfeindliche Propaganda⸗ nachrichten in großer Zahl, und zwar in einem halben Dutzend von Sprachen, um ſo Hörer in allen Ländern des ſüdlichen Mit⸗ teleuropas zu erreichen. Der diplomatiſche Korreſpondenz des„News Chronicle“ führt die„bedauerliche Nei⸗ gung“ der europäiſchen Preſſe, von einem eng⸗ liſch⸗italieniſchen Streit zu reden, darauf zu⸗ rück, daß ſehr viele Leute hofften, auf dieſe Weiſe die Tatſache zu verheimlichen, daß ihre vertagliche Verpflichtung, einen italieniſchen Angriff zu verhindern, ebenſo unbedingt ſei, wie die Großbritanniens. Dieſe Hoffnung finde ſich ſogar unter Politikern der franzöſiſchen Linken. Bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad ſei dieſe ſchiefe Auffaſſung von den britiſchen Beweggründen vielleicht das Er⸗ gebnis italieniſcher Propaganda, z. B. der von Bari. Auch ſcheine es unzweifelhaft zu ſein, daß italieniſches Geld in großzügiger Weiſe zur „treubesorgter ag nach seinem (31 133K erbliebenen: mn Wwe. ngehörige hr. statt. uß entschlief liebe, gute und Tante, lert gen unserer August 1935. zonnert zrigen. „ 29. August, lamt ist am rauenkirche. (786“) ßtante, Frau ler entschlafen. Davos statt. August 1935. Negerkundgebung für Abeſſinien auf dem 3 Trafalgar Square Auf dem Trafalgar Square in London fand eine Kundgebung in England lebender Neger ſtatt, die die terbliebenen Aufhebung des Waffenausfuhrverbotes nach Abeſſinien forderten und der engliſchen Regierung für ihre Er⸗ Frau klärung, ſie wolle die Unabhängigkeit dieſes Landes erhalten, dankten. Unſer Bild zeigt den weſtindiſchen Reger C. L. R. James, der am Fuße der Nelſon⸗ Säule ſtehend zu der Menge ſpricht. Weltbild(1) Verlag und Schriftleitung: Mannhoim, k 3 Ver0 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen—— die Träger eitung am Erſcheinen(auch du digung. Regelmäßig erſcheinen Beilage iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 5. Jahrgang MANMNN K El 2 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ en auf allen ernommen. england isi versfimmi Die Taktik des Senders Bari flllabendlich englandfeindliche nachrichten in ſechs Sprachen/ die ſiintergründe Anzeigen: Geſamtauflage: Schluß der— me: Mannheim, R Ausſchließl. Gerichtsſtänd— Mannbein Nummer 394 Die großen italieniſchen Manöver am Brenner Tankkolonnen, die bei der großen militäriſchen Uebung Italiens eine beſondere⸗ Rolle ſpielen, auf dem Vormarſch durch ein Dolomitendorf. Beeinfluſſung der Entwicklung der inneren Politik Aegyptens benutzt werde. Der Korreſpondent glaubt, daß eine energi⸗ ſche Verteidigung der Völkerbundsſatzungen durch England allgemein eine kräftige Un⸗ terſtützung finden würde. Er nennt die ſkandinaviſchen Länder und die Kleine Entente und ſagt, im äußerſten Falle würde auch Frank⸗ reich ſich für den Völkerbund ſtatt für Italien entſcheiden. Die aſiatiſchen und ſüdamerilani⸗ ſchen Staaten ſeien einem Angriff einer großen europäiſchen Macht auf eine ſchwache nicht⸗ europäiſche Macht nicht wohl geſinnt. Sogar die nicht zum Völkerbund gehörenden Staaten wür⸗ den lieber einen Erfolg des Völkerbundes als Italiens ſehen. Dieſe Erwägungen deuteten barauf hin, daß der britiſchen Regierung bei jeder Initiative zur Verhinderung eines gefähr⸗ lichen Krieges kräftig geholfen würde. Weltbild Gmbli.(M) Der„Times“⸗Vertreter in Alexandria ſpricht in einer Meldung von italieniſcher Pro⸗ paganda in Aegypten, glaubt aber, der Durch⸗ ſchnittsägypter habe kein Verſtänd⸗ nis für den Gedanken, ſich unter italie⸗ niſchem Protektorat zu ſehen, ſtatt unter briti⸗ ſchem. Die faſchiſtiſchen Ergüſſe eines in Ale⸗ xandria erſcheinenden Blattes ſeien verpufft. Neuerdings hätten die Italiener eine geſchick⸗ tere Form der Propaganda gewählt. Unter dem Deckmantel eines ägyptiſchen Nachrichten⸗ büros veröffentlichen ſie jetzt in franzöſiſcher Sprache Nachrichten aus Europa, die Italien günſtig ſeien, und zitierten englandfeindliche Preſſeäußerungen. Dieſes Material werde den Zeitungen unentgeltlich zugeſtellt. Seine große Verbreitung verurſache einiges Unbehagen über die Haltung Aegyptens zum italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streit. Für deutſch⸗engliſche Freundſchaſt „Dailu Maii“ will größte flnnäherung der beiden Hationen London, W. Aug.„Daily Mail“ ſagt in einem Leitauffatz u..: In England wächſt immer mehr die Einſicht, daß die Frage der Freundſchaft Englands mit Deutſch⸗ land den Schlußſtein der britiſchen Politik bilden ſollte. In den letzten 2½ Jahren hat Deutſchland erſtaunliche Fortſchritte gemacht. Aus einer vom Kommunismus geſchwäch⸗ ten und von Zwietracht zerriſſenen Nation iſt die ſtärkſte und entſchloſſenſte Großmacht geworden. Seine Geneſung gehört zu den Wundern der modernen Welt. Dies allein iſt unter der begeiſternden Führung Hitlers erreicht worden, deſſen Politik eine Na⸗ tion geeint und neu geſtärkt habe, die heute den eindrucksvollen Beweis patriotiſchen Glau⸗ bens an ihre Sendung gibt. Das britiſche Volk wünſcht, mit Deutſch⸗ land ebenſo wie mit anderen Nationen auf freundſchaftlichem Fuße zu ſtehen. Das engliſch⸗deutſche Marineabkom⸗ men ſteht in einem erfriſchenden Gegenſatz zzu dem andauernden Gezänk, das alle Verſuche zu einer Annäherung in Genf begleitet und ſchließ⸗ lich in der lächerlichen Anklage des Völkerbundes gegen Deutſchland geendet hat. Das Flottenabkommen war ein großer Fortſchritt zur Befriedigung der berech⸗ tigten Wünſche Deutſchlands. Niemals zuvor iſt ein ſolcher je getan worden. Es bleibt noch die Frage der Kolonien übrig, die Deutſchland durch den Verſailler Ver⸗ trag genommen wurden. Die Zeit rückt ſchnell (Fortſetzung ſiehe Sejte 2) Die 12geſpalt. Millimeten im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausg a Die 4geſpalt. Millimeterzeile im 18 Pfg. Bei Wiederg rühausgabe 18 Uhr, Aahr 4/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Poſtſcheckkonto: ar Millimeterzeile illimeterzeile 4 5 aufliegendem Tari Uhr. Anzeigen⸗Ann „Erfüllungsort Mann Luͤbwigsh300 Beriagsort Man Mittwoch, 28. Auguſt 1932 Was macht Herr Tanaka? Der Name Tanaka heißt auf Deutſch„Im⸗ feld“ und iſt im Japaniſchen ungefähr ſo häu⸗ fig, wie Meier, Schulze oder Lehmann bei uns; alle dieſe vokalreichen japaniſchen Namen ſind ins Deutſche überſetzt ſehr proſaiſch, bäuer⸗ lich, ländlich und ſchlicht. Oyama heißt Groß⸗ berg, Herr Matſuyama iſt Herr Kiefernberg, der Kohlenhändler, Herr Kodama, iſt Herr Kleinedelſtein, und der Gemüſehändler an der Ecke in Tokio, Herr Murayama, iſt Herr Dorf⸗ berg. Es dint ſehr viele und ſehr zahlreiche deutſche Bücher über Japan, aber eigentlich keines von einem Japaner über das tägliche Leben des Durchſchnittsjapaners. Es kom⸗ men gelegentlich japaniſche Filme nach Europa — aber die meiſten Filme ſpielen in der alten Ritterzeit, d. h. in der Zeit vor 1860, bringen Tempel⸗ und Fechtſzenen, gepanzerte Samurai, altertümliche und hochtragiſche Liebes⸗ und Gh⸗ renhändel— aber wie lebt eigentlich dieſes Volk, deſſen Waren die Weltmärkte überſchwem⸗ men? Wie ſieht eigentlich das Leben des mo⸗ dernen Japaners aus? Wie lebt und was macht Herr Tanaka? In dieſen Tagen hat ein Japaner, der übri⸗ gens ein glänzendes, ſprühendes, witziges Deutſch ſchreibt, ein bekannter Journaliſt ſei⸗ nes Landes, Herr Komakichi Nohara, ein Buch„Das wahre Geſicht Japans“ ge⸗ ſchrieben(Zwinger⸗Verlag Dresden), das ge⸗ rade für eine beſſere Erkenntnis des uns durch langjährige politiſche Freundſchaft verbundenen Landes wertvolle Beiträge bringt. Zuerſt einmal— das heutige Japan iſt ein Kleinbürgerland! Es iſt ſowohl in der Lebenshaltung ſeiner Volksmaſſen, vom gelern⸗ ten Arbeiter bis zum kommandierenden Gene⸗ ral und zum Generalſtaatsanwalt, ſchon in ſei⸗ nen Einkommensverhältniſſen ausgeſprochen kleinbürgerlich. Nohara bringt hier ſehr inter⸗ eſſante Zahlen— gewiß iſt die Entlohnung des japaniſchen Arbeiters nicht hoch— aber auch bis in die oberſten Schichten des Volkes hinein ſind die Gehälter für unſere Begriffe ausge⸗ ſprochen niedrig. Das iſt mit ein Grund dafür, daß ſoziale Gegenſätze hier ſehr viel geringer ſind, als in den meiſten Ländern Eu⸗ ropas. Der Verfaſſer kommt dabei auf eine ſehr bemerkenswerte Berechnung über die ſoge⸗ nannte Unterbietung der europäiſchen Arbeit durch die japaniſchen Fabriken und ſtellt hier einmal gegenüber, wie tatſächlich die Lohnver⸗ hältniſſe liegen. Er bringt dabei hochintereſſante Zahlen. Die deutſche Durchſchnittsfamilie 1933 verbrauchte jährlich 3325.— RM— die japa⸗ niſche Durchſchnittsfamilie 1150 YHen im— Real⸗ wert etwa RM 2500.—. Der Unterſchied iſt unzweifelhaft da, aber nicht ſehr erheb⸗ lich. Nohara erklärt, daß der durchſchnittliche japaniſche Hausvater zwar anders, aber kaum ſchlechter als ſein deutſcher Kollege wirtſchaftet und wirtſchaften kann. Bei dieſer angenomme⸗ nen Durchſchnittsfamilie machen die Ausgaben für Lebensmittel in Deutſchland nämlich 45 Prozent aus, in Japan dagegen nur 37 Pro⸗ zent. Der völlige Mangel, oder jedenfalls das ſtarke Zutücktreten der Fleiſch⸗ und Fetternäh⸗ rung in Japan, vor allem die billigen Fiſche und das viele billige Gemüſe, dazu die näh⸗ rende Bohnennahrung drücken hier für Herrn Tanaka von vornherein die Lebenshaltungs⸗ koſten. Während die durchſchnittliche deutſche Familie 45 Prozent ihres Einkommens aufißt und nur 55 Prozent für andere Zwecke behält, ißt die japaniſche Familie nur 37 Prozent auf und behält 63 Prozent über. Und nun kommen ſehr überraſchends Jahrgang 5— A Nr. 394— Seite 2— akenkreußbanner“ Zahlen— wir Deutſche gelten an ſich als ſtarke Raucher und haben den Ruf, daß bei uns viel getrunken wird— trotzdem verbraucht die deutſche Durchſchnittsfamilie nur 4 Prozent ihres Einkommens für Trinten und Rauchen— die japaniſche Familie aber 7 Prozent für Ta⸗ bak, Alkohol und vor allem Süßigkeiten, denn Herr Tanaka und die Seinen ſind naſ chhaft. Der Japaner wohnt ſogar teuer, gibt 16 Prozent ſeines Einkommens für die Wohnung aus, während der durchſchnittliche Deutſche dafür nur 13 Prozent ausgibt. Sehr auffällig ſind die Zahlen für die Ausgaben der Rubrik„Kultur und Vergnügen“— der deutſche Durchſchnittsarbeiter verwendet nur 1 Prozent ſeines Einkommens dafür— der Japaners 3,6 Prozent. Hier liegt, und Nohara läßt dies ſehr deut⸗ lich durchblicken, einer der Gründe für den ja⸗ paniſchen Induſtrieaufſchwung— die Kauf⸗ kraft im eigenen Lande kommt in ſtärkerem Maße der Induſtrie und dem Baugewerbe zu⸗ nutzen, in geringerem Maße der Landwirtſchaft, Dashatſeine dunkle Kehrſeite— die Lage der japaniſchen Bauernſchaften, außerdem auch noch überwiegend Kleinpächter, iſt ſeit jeher eine recht gedrückte, ja ungünſtige, die Ernäh⸗ rung der Volksmaſſen nicht nur im Verhältnis zum Einkommen gegenüber Deutſchland be⸗ nachteilig, ſondern auch vitaminärmer; Nohara ſelbſt ſtellt feſt, daß unzählige Rekruten zum erſtenmal beim Militär überhaupt Fleiſch zu eſſen bekommen. Vor allem aber iſt es die Billigkeit der Nahrungsmittel, die den Japanern ihre niedrigen Löhne ermöglicht. Os wald Spen⸗ ler hat in ſeiner vielfach und mit Recht ab⸗ gelehnten Schrift„Fahre der Entſchei⸗ dung“ dem europäiſchen Arbeiter die Konkur⸗ renz der Japaner drohend an die Wand gemalt — in der Tat aber beruht dieſe Konkurrenz auf Gründen, die wir gar nicht aufheben kön⸗ nen, zuerſt einmal auf einem viel günſtigeren Klima, dann auf der Verſorgung mit Nah⸗ rungsmitteln, die uns entweder(Reis, Soja⸗ bohnen, Seefiſche) in dieſem Umfang gar nicht ſo billig zur Verfügung ſtehen, oder aber, die unſer Volk nicht ißt.(Eßbare Seerange und dergleichen.) Auf der anderen Seite beruht der größte Teil der japaniſchen Induſtrie auf weiblicher Arbeitskraft. Die Töchter des Herren Tanaka gehen in die Fabrik— 60 Prozent aller japaniſchen Arbeitskräfte ſind überwiegend unverheiratete Arbeiterinnen in der In⸗ duſtrie— und geben zu Hauſe ihren Verdinſt ab. Die Familien ſind größer als bei uns, kochen auf gemeinſame Koſten und leben dadurch an ſich billiger. „Nohara bringt aber noch eine Anzahl ande⸗ kex intereſſanter Dinge. Wenn er betont, die Kraft der japaniſchen Wirtſchaftsexpanſion“ liegt in den Tugenden des kleinen Arbeiters und der Arbeiterin, in der ſtützenden Macht der Familie, im„Kaſoku⸗Seido“(der weit⸗ gehenden Werkgemeinſchaft der Fabriken mit gemeinſamen Küchen, Krankenhäuſern uſw.)„ſo hat er bis zu einem gewiſſen Grade recht. Je⸗ denſalls wehrt er ſich dagegen, daß man in Eu⸗ ropa immer behauptet, die japaniſche Ausfuhr ſei eine Folge furchtbarer Arbeiterausbeutung — gewiß gäbe es ſolche, aber das Geheimnis der wirtſchaftlichen Kraft des Landes beruhe nicht auf dieſen Krankheitszuſtänden, ſondern auf einer ſtärkeren Ausgleichung der ſozialen Verſchiedenheiten und auf natürlichen Vor⸗ zügen. Mit einem gewiſſen Recht erinnert er auch daran, daß ja Japan aus der Feudalzeit vor 1860 einen prachtvollen Handwerkerſtand von Waffenſchmieden, zunftmäßig zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Handwerkern mit geradezu uralter, faſt ſieine preiserhöhungen kine flnordnung de; neichsernüneungsminiſters Berlin, 28. Auguſt.(§B⸗Funk.) um dem von ihm aufgeſtellten Grundſatz, Preiserhöhun⸗ gen für Lebensmittel nicht zuzulaſſen, auf den einzelnen Gebieten erneut Nachdruck zu ver⸗ leihen, hat der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft folgende Anordnungen er⸗ laſſen bzw. den Reichsnährſtand mit dem Erlaß beauftragt, und in der heute abgehaltenen Beſprechung mit den Län⸗ derregierungen, Oberpräſidenten und den Ver⸗ tretern der Preisüberwachungsſtellen bekannt⸗ gegeben. J. Fleiſch⸗ und Schmalzpreiſe Durch eine Verordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft werden die Preiſe für Schweinefleiſch, inländiſches Schweineſchmalz, Rindfleiſch und Rindertalg grundſätzlichauf den Stand vom 31. März 1935 zurückgeführt. Ausgenommen von dieſer Regelung ſind einige wenige Fleiſchſorten, die erfahrungsgemäß für den Verbrauch der breiten Schichten des Volkes keine Rolle ſpielen, z. B. Filet. Für Kalb⸗ fleiſch ſind die oberſten Landesbehörden und die Oberpräſidenten ermächtigt worden, im Be⸗ darfsfalle eine entſprechende Regelung zu treffen. 2. Kartoffelpreiſe Durch eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft werden ab 1. September 1935 die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln der diesjährigen Ernte je nach Sorte und Herkunft bis zu 50 Pfennig je Zentner niedriger feſtgeſetzt als im Vor⸗ iahr. Gleichzeitig hat der Reichsminiſter die Preis⸗ überwachungsſtellen angewieſen, auf Grund die⸗ ſer Erzeugerpreiſe Verbraucherhöchſt⸗ preiſe feſtzuſetzen, um zu erreichen, daß die Senkung der Erzeugerpreiſe den Verbrauchern ungemindert zugute kommt. 3. Speiſeölpreiſe um den Preisüberwachungsſtellen eine feſte Grundlage für die Ueberwachung des Speiſeöl⸗ preiſes zu geben, hat der Reichsminiſter die Reichsſtelle für Oele und Fette veranlaßt, ab 1. September 1935 Erzeugerhöchſtpreiſe für Pflanzenöle feſtzuſetzen, bei deren Ueberſchreiten das Inverkehrbringen ausge⸗ ſchloſſen iſt. Nachdem bereits für Butter und Margarine ſeit langer Zeit durch entſprechende Anordnungen Preisſteigerungen ausgeſchloſſen ſind, ſind damit die Preiſe bei allen weſentlichen Speiſefetten ſtabiliſiert. 4. Käſepreiſe Durch eine Anordnung des Reichsnährſtandes werden mit ſofortiger Wirkung Erzeuger⸗ höchſtpreiſe für Emmentaler Käſe feſtgeſetzt, wodurch die bisherigen Verbraucher⸗ preiſe eine Senkung und Feſtlegung erfahren. ſiowno iſt ohne milch Kowno, W. Aug. In Litauen iſt ſeit eini⸗ gen Tagen ein Bauernſtreik ausgebrochen, der dazu führte, daß die Stadt Kowno am Mitt⸗ woch ohne Milch blieb. Es iſt bislang zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Streikenden und der Polizei gekommen, wobei ein Poliziſt durch Steinwürfe getötet und zwei Bauern er⸗ ſchoſſen wurden. Hierzu erklärt der Kownoer Kriegskomman⸗ dant am heutigen Mittwoch durch Anſchlag einen Befehl, in dem auf Grund des Sonder⸗ Staatsſchutz⸗Geſetzes ſcharfe Maßnahmen eee e künſtleriſcher Tradition, übernommen habe, die ſeiner heutigen Induſtrie die Grundlage ge⸗ ſchaffen hätte. Durch das ganze Buch geht eine Bitte um Verſtändnis— bitte, glaubt nicht, daß wir Japaner zaubern können, glaubt nicht, daß wir, wie im Film, nur überall herum⸗ ſpionieren und anderen Völkern etwas abzugucken, unterſchätzt uns nicht, aber reiſen, um z überſchätzt uns auch nicht. Nohara ſagt immer wieder, daß die japaniſchen Erfolge in Politik und Wirtſchaft doch im weſentlichen durch die uralten Methoden der Welt⸗ geſchichte, Fleiß, Zähigkeit und gute Beobachtungsgabe, erzielt ſeien. Und die anerkannte Todesverachtung der Ja⸗ paner— gewiß ſpielt hier ihr lebhafter Unſterblichkeitsglaube eine Rolle, die Ueberzeugung, wiedergeboren zu werden oder als„Kami“, d. h. Ahnengeiſter, weiterzuleben, tun Erziehung und Militär ſehr viel dafür— „aber“, ſagte Nohara,„ſoll nicht ein Volk, das im Jahre allein 1041 Erdbeben auf ſeinen In⸗ ſeln— natürlich nicht alle an der gleichen Stelle—, ein Viertel aller jährlichen Erdbeben der Erde, erlebt, eine Naturkataſtrophe, gegen die man gar nichts machen kann, die einen ent⸗ weder zerſchmettert oder in die Erde verſinken läßt, oder aber alle Habe zerſtört, nicht αι⁰mmwmill dus Deufsce Jpracſipflegeuamti? Wir ſollen richtig und gut deutſch ſprechen Ein Be'uch bei dem eiter des Sprachpflegeamtes Im lebhafteſten Geſchäftsviertel und brauſen⸗ den Verkehr der Leipziger Straße, wo man die ſtillen Hüter der kulturellen Werte unſeres Schrifttums am wenigſten vermutet, findet man neuerdings ein kleines Schild an einem nüch⸗ ternen Geſchäftshaus:„Deutſches Sprach⸗ pflegeamt“. Die bie Kuf rifttumskammer hat einige Räume für die Aufgaben des Sprach⸗ ar zur Verfügung geſtellt und beweiſt adurch, daß ſie ſich nicht nur für die Wahrung und Förderung unſeres Schrifttums, ſondern auch für Raſter Ausdrucksmittel, unſere Sprache, verantwortlich, fühlt.„Denn“, ſo erklärt mir der Geſchäftsführer dieſes Sprachpflegeamtes, Theodor Hüpgens, dem wir gegenüberſitzen, „Dichtung iſt ja gerade die Kunſt,,für Gedan⸗ en, Empfindungen und Vorgänge ſtets das richtige Wort zu finden.“ Stets das richtige Wort— dies ſteht an der Spitze aller Bemühungen des Sprachpflege⸗ amtes. Ich frage Herrn Hüpgens: „Wollen Sie alle Fremdwörter in Deutſch⸗ land ausrotten?“ Und er meint:„Soweit es möglich iſt, gewiß. Es ſteht feſt, daß in 90 von 100 Fällen die Ver⸗ wendung von Fremdwörtern durchaus entbehr⸗ lich iſt. Dies iſt vor allem eine Frage des Willens und der Bildung, aber auch der Ge⸗ wöhnung. iel ni lichen. Es handelt ſich ja nicht darum, Fremd⸗ wörter einſach mehr oder weniger gut zu über⸗ 8 ſondern ſie möglichſt zu vermeiden, was ibrigens im allgemeinen auch leichter iſt. Schon aus dieſem Grunde iſt unſer t von heute auf morgen zu verwirk⸗ Kampf den Sprachgreueln aller Art „Wir wollen uns aber keineswegs auf den Kampf aller Fremdwörter beſchränken, ſondern jegliche Art von Sprachgreueln bis zur Aus⸗ rottung bekämpfen, einerlei, ob ſie in Reden, auf Straßenſchildern, in der in der manchmal abſonderlichen Form der eſchäfts⸗ Hüche im Amts⸗ und Kanzleiſtil, in Zeitungen, Büchern, im Rundfunk oder an ſonſtigen Stel⸗ len zum Ausdruck kommen.“ Welche Fremdwörter laſſen ſich vermeiden? „Jedes gewaltſame Vorgehen liegt uns voll⸗ ber fern, wäre auch verfehlt, weil ſchließlich er Sprachgebrauch ſelbſt die endgültige Ent⸗ ſcheidung trifft. Unermüdlich aber wird das Sprachpflegeamt auf Sprachdummheiten und Fehler oder vermeidbare Fremdwörter hinwei⸗ ſen, einerlei, von wem ſie ausgeſprochen und wo ſie angetroffen werden. Gerade jetzt haben wir begonnen, eine Anzahl von beſonders leicht und erſchöpfend durch deutſche Worte erſetzbaxer Fremdwörter zuſammenzuſtellen und alle, die es angeht, darauf hinzuweiſen. Zum Beiſpiel kann man immer„Ausfuhr“ ſtatt„Export“ ſa⸗ en. Wir wiſſen aber auch, daß es andere 8 gibt, die nicht leicht auszumerzen ſind. Im übrigen haben wir auch nicht den Ehr⸗ eiz, uns ſelbſt als Schriſin er zu betätigen. ies wollen wir dem Schrifttum, aber auch der Fachwelt und den Verbänden überlaſſen. Mit Vorſchlägen ſtehen wir allerdings gern zur Ver⸗ fügung. In dieſem Zuſammenhang darf ich an b * ſchließlich von der Natur ſelber zu einem tapferen Durchſtehen von Gefahren erzogen werden?“„Die beſte Einſtellung gegenüber dem Beben, ja die einzige, iſt: Haltung bewahren; und ſo lernte der Japaner Haltung bewahren. Sehr viele der Tugenden ſind, näher beſehen, ſolche, die man aus der Not machte“, ſchreibt Nohara. Das ganze Buch iſt außerordentlich inter⸗ eſſant; nicht gerade das erſtemal, daß Japaner über ihr Volk ſprechen, wohl aber das erſtemal, daß ein Japaner ſo offen in einer europäiſchen Sprache über die Grundlagen ſeines Volks⸗ tums redet und dazu ziemlich die ganze euro⸗ päiſche Japanliteratur kennt. Man braucht durchaus nicht ſich alle ſeine Gedankengänge zu eigen zu machen— aber es iſt ein Buch, das um Verſtändnis für ein Reich wirbt, das nicht nur unſerem heutigen Deutſchland durchaus freundlich gegenüberſteht, das auch in Oſtaſien die Wacht gegen den Kom⸗ munismus hält— und ſehr energiſch hält! — und in dem jene drei Gegner, mit denen wir uns hier herumzuſchlagen haben, Gegner inter⸗ nationalen Ausmaßes, der Jude, die Loge und der ſchwarze Klerikalismus, gar keinen Einfluß haben— ein Grund mehr, ihm von deutſcher Seite Verſtändnis ent⸗ gegenzubringen. die Verdeutſchung techniſcher Fremdwörter er⸗ innern, die die Reichsgemeinſchaft der Techniſch⸗ Wiſfenfchaftlichen Arbeit vorgeſchlagen und in einem langen Verzeichnis zuſammenge tellt hat. Hier wird die„Legierung“ zum„Miſchmetall“ der„Lift“ zum„Fahrſtuhl“, ein„Gaſometer zum„Gasbehälter“ und der„Akzelerator“ zum „Beſchleuniger“— ſicherlich nicht zum Schaden —.— größeren Klarheit und Schönheit unſerer prache.“ Die Sprache des Volles wird entſcheiden „Die letzte Entſcheidung darüber, welche Vor⸗ chläge und Anregungen von der Umgangs⸗ ſprache aufgenommen werden, trifft unſer gan⸗ zes Volk ſelbſt, denn die ſtärkſte innere und äußere Bindung an die Volksgemeinſchaft iſt das Band der gemeinſamen Sprache. Daß Erfolge bei der Säuberung unſerer Sprache möglich ſind, haben unter anderen Reichspoſt und Reichsbahn bewieſen. Seit —.— Jahren gibt es keinen„Perron“ mehr, ſondern nur noch den„Bahnſteig“, kein„Billet“, fondern die„Fahrkarte“, und ſtatt„Radio“ iſt „Rundfunk“ das geläufige ort geworden. Uebrigens hat allein der Generalpoſtmeiſter von Stephan hunderte Fremdwörter aus dem Sprachgebrauch der Poſt entfernt.“ Wer trägt die Arbeit des Sprachpflegeamts? „Unſere Arbeit wird von vielerlei Stellen ge⸗ tragen, ſo von der Reichsſchrifttumskammer, der Reichspreſſekammer und der Reichsmuſik⸗ kammer. Im Beirat ſind die Reichsminiſterien des Innern, für Volksaufklärung und Propa⸗ 9258 das Reichsunterrichtsminiſterium, ferner ie Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft, die Deutſche Alademie in München u. g. vertreten. Wir bauen auf den großen und überaus verdienſt⸗ vollen Vorarbeiten des Deutſchen Sprachvereins auf, deſſen Vorſitzer Herr iniſterialdirektor Buttmann, zugleich Leiter unſeres Amtes, iſt.“ Neuer Mitarbeiter des britiſchen Marineattaches in Berlin Korvettenkapitän R. Cobb, der als neuer Mitarbe dem britiſchen Marineattaché in Berlin zugeteilt wo den iſt, traf in der Reichshauptſtadt ein. Weltbild( gegen die Streikenden angeordnet den. Der Befehl weiſt darauf hin, daß ſt feindliche Elemente an verſchiedenen Stellen Zufuhr von Lebensmitteln behindert, Leb mittel vernichtet und Widerſtand gegen ſtaatlichen Ordnungsdienſt geleiſtet hätten. Wer weiterhin durch Agitation oder durch Verbre tung von Gerüchten Unruhe ſtifte, werde m drei Monaten und 5000 Lit beſtraft. Wer Wide ſtand gegen die Staatsgewalt leiſte und den Verkehr auf den Zufuhrſtraßen ſtöre, wird ſo⸗ fort vor ein Feldgericht geſtellt. J Streitgebiet wird durch berittene Polizei ei verſtärkter Ordnungsdienſt durchgeführt. Geſter fand aus Anlaß der Vorfälle eine außer ordentliche Miniſterratsſitzung ſtat über deren Verlauf jedoch noch nichts Nähere bekanntgeworden iſt. Für deutſch⸗englilche Freundſchoſt Fortſetzung von Seite 1 heran, wo auch dieſe Angelegenheit im Inte eſſe des Weltfriedens ein für alle Mal in Or nung gebracht werden muß. Deutſchland ha ſein Recht durchgeſetzt, als gleichberechtig unter den Mächten angehört zu werden. Es h auch einen wohlbegründeten Anſpruch auf B rückſichtigung auf kolonialem Ge biet. Die britiſche Regierung täte ſehr woh daran, zu erwägen, ob es nicht klug wäre, di gegenwärtig unmittelbar unter britiſchem Ma dat ſtehenden Gebiete an Deutſchland zu übe tragen. Ueber die Frage der Dominienmanda ſollen die Dominien ſelbſt entſcheiden. Eins iſt ſicher: Es iſt unmöglich, eine männliche Nation von 66 Millionen ſtän⸗ dig auf ein Gebiet von 181 000 Quadrat⸗ meilen in Mitteleuropa zu beſchränken. Deutſchland braucht Atemraum für ſei übervölkertes Gebiet. Beſonders gilt dies vo einem Volk, dem die Vorteile eines überſee ſchen Raumes bekannt ſind, und deſſen Er innerungen anſeine koloniale En wicklung wachgeblieben ſind. Sir Samue Hoare hat Italiens Bedürfnis nach Ausde nung anerkannt. Dies iſt ein Bedürfnis, das gleichermaßen für Deutſchland, der anderen„beſitzloſen“ Nation gilt. Großbritannien mit ſeinem Weltreich von mehr als 13 Millionen Quadratmeilen ſollte zu aller⸗ letzt Wünſchen eines Volkes nach überſeeiſchen Beſitzungen im Wege ſtehen. 4 Die Saat fällt auf fruchtbaren Boden „Wir zweifeln nicht am Erfolg unſerer Be⸗ mühungen, die eine Aufgabe für alle Zukunft darſtellen. Manche Erfolge ſind ſogar ſchon etzt zu nicht zuletzt dank der ver⸗ tändnisvollen Mitarbeit der deutſchen Wirt⸗ chaft. Die Beſinnung auf die unvergänglichen erte des Volkstums, die wir in unſerer Zeit erlebten, bedeutet zugleich Beſinnung auf das ewig neue Gut der gemeinſamen Sprache.“ Die Regensburger Domſpatzen in Berlin Beginn in der Philharmonie (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Berliner Philharmonie eröffnete in die⸗ ſem Jahre etwas zeitig ihre Pforten. Doch da Berliner Konzertpublikum hat ſich erholt und iſt um ſo aufnehmefreudiger. Berlins größte Konzertſaal war überfüllt. Deutſchlands be kannteſter katholiſcher Kirchenchor will eine län gere Auslandsreiſe antreten. Darum verabſchie⸗ deten ſich die bekannten„Regensburger Dom⸗ ſpatzen“ von der Reichshauptſtadt. In der Tat erlebte man ein Muſizieren vo höchſter Lebendigkeit. Klar treten die Farbe und Linien hervor und dennoch ſcheint uns de Stil, die geiſtige Bahn dieſes Muſizierens, z ſehr an die romantiſche Paleſtrinaüberlieferung des katholiſchen Südens gebunden zu ſein. Wi haben in der letzten Zeit manches dazugelernt was die Regensburger verwerten ſollten, nu dann bliebe ihnen der Beifall des Publitums — der übrigens viel herzlicher bei den ſchönen (warum ſo wenigen?) deutſchen Volkslieder als bei den ermüdenden langen lateiniſche geiſtlichen Geſängen war,— ſo treu wie am letzten Montag. Neuer Das Reichsbahn zwei Ausſichtst Bauart für We⸗ zweite, die mit findet ſich noch breiten Seitenw bdurch die Stirn Fenſter in der Wio, (Drahtl Berlin, 2 und großen 2 der zahlreicher ten, ganz wie wiß mit tiefe ergehen unſere ſie den Großm und Wehe zu neuen kühr ten mißbrau auch auf dieſe zwar neu, fü⸗ zweckmäßig. V baum, Veilche — Bernhardt zugehörigkeit len unſere den iſt, wer Der edle liebenswürdig dieſer angebor der Ankündigu wirklich de ſpalten“ w trocken, liegt zulangen. Di⸗ wurden noch ähnlichen Stil Arbeit verrich Ich bin kein . Auguſt 1933 zarineattachés uer Mitarbeiter 1 zugeteilt wor⸗ tſtadt ein. Weltbild(I geordnet wer⸗ n, daß ſtaats⸗ en Stellen die dert, Lebens⸗ d gegen den t hätten. Wer urch Verbrei⸗ e, werde mit t. Wer Wider⸗ iſte und den töre, wird ſo⸗ eſtellt. Im e Polizei ein führt. Geſtern ine außer⸗ utzung ſtatt, ichts Näheres undſchaſt 1 eit im Inter⸗ Mal in Ord⸗ utſchland hat berechtigt irden. Es hat ruch auf Be⸗ ialem Ge⸗ ite ſehr wohl lug wäre, die tiſchem Man⸗ and zu über⸗ inienmandate den. glich, eine ionen ſtän⸗ Quadrat⸗ ſchränken. um für ſein gilt dies von nes überſeei⸗ deſſen Er⸗ niale Ent⸗ Sir Samuel iach Ausdeh⸗ ichermaßen beſitzloſen“ ich von mehr ollte zu aller⸗ überſeeiſchen mreneenmran, n Boden unſerer Be⸗ alle Zukunft 15 50 ſchon dank der ver⸗ utſchen Wirt⸗ vergänglichen unſerer Zeit ung auf das Sprache.“ ſpatzen onie tzbanner“) ffnete in die⸗ en. Doch das h erholt und rlins größter tſchlands be⸗ vill eine län⸗ m verabſchie⸗ hurger Dom⸗ uſizieren von die Farben heint uns der tſizierens, zu überlieferung zu ſein. Wir dazugelernt, ſollten, nur Publikums, den ſchönen Volksliedern lateiniſchen treu wie am H. K. Zahrgang 5— A Nr. 394— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, W. Auguſt 1935 Neuer Wechſelſtrom⸗Ausſichtstriebwagen der Reichsbahn Das Reichsbahn⸗Zentralamt München hat gegenwärtig zwei Ausſichtstriebwagentypen geſchaffen. Die eine Bauart für Wechſelſtromantrieb zeigt unſer Bild, die zweite, die mit Dieſelmotorantrieb ausgerüſtet iſt, be⸗ findet ſich noch im Bau. Jeder Reiſende hat durch die breiten Seitenwagenfenſter von ſeinem Sitzplatz aus durch die Stirnwandfenſter und durch die großen Fenſter in der Dachwölbung einen unbehinderten Aus⸗ blick auf die Landſchaft. Weltbild(0 JItzig, der Schädelſpalter (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 28. Aug. Daß ſich manche kleinen und großen Itzige auch im Dritten Reich trotz der zahlreichen Dämpfer, die ſie verpaßt erhiel⸗ ten, ganz wie zu Hauſe fühlen, erfüllt uns ge⸗ wiß mit tiefer Zufriedenheit über das Wohl⸗ ergehen unſerer nichtariſchen Zeitgenoſſen. Daß ſie den Großmut der Stellen, die über ihr Wohl und Wehe zu befinden haben, nun gleich zu neuen kühnen Kriminalexperimen⸗ ten mißbrauchen und ihre alte Geſchäftigkeit auch auf dieſem Gebiet wieder entwickeln, iſt zwar neu, für ſie ſelbſt aber nicht ſonderlich zweckmäßig. Wenn aber ſo ein kleiner Mandel⸗ baum, Veilchenfeld oder— wie in dieſem Fall — Bernhardt nun jahrelang trotz ſeiner Raſſen⸗ zugehörigkeit von den Wohlfahrtsſtel⸗ len unſeres Staates betreut wor⸗ den iſt, wenn ihm mehr als einmal trotz eines längeren Strafregiſters ge⸗ holfen wurde und dann noch ſo„käſig“ wird wie beſagter Itzig namens Bernhardt, dann ſtehen einem doch wirklich die Haare zu Berge. Der edle Bernhardt iſt von Natur aus liebenswürdig, wie alle ſeines Stammes. Aus dieſer angeborenen Eigenart hat er dann, einem unbezähmbaren Drange folgend, den Leiter der für ihn zuſtändigen Wohlfahrtsbehörde laufend mit Schmeicheleien überhäuft, die ſchließlich in der Ankündigung gipfelten, daß erihm nun wirklich demnächſt„den Schädel auf⸗ ſpalten“ werde. Die Axt, meint Itzig ganz trocken, liegt ſchon parat. Er brauche nur zu⸗ zulangen. Dieſe mündlichen Ankündigungen wurden noch durch ſchriftliche Auslaſſungen ähnlichen Stils vervollſtändigt. Als ſich das Wohlfahrtsamt nämlich zu der Forderung er⸗ kühnte, daß Itzig doch zur Abwechſlung mal arbeiten ſollte, widrigenfalls... uſw., da war ihm doch der Geduldsfaden geriſſen. Er war — wie der Berliner ſagt—„aus dem Kra⸗ gen geplatzt“. Er griff zur Feder und brachte ſeine Empörung zu Papier:„Ich arbeite nicht ohne Bezahlung! Arbeiten, die körperliche Kräfte erforbern und für vollgefreſſene Menſchen ſind, kann ja der Abteilungsleiter T.(vom Wohl⸗ fahrtsamt) machen. Er ſoll ſelbſt körperliche Arbeit verrichten, damit er geſchmeidig wird. Ich bin kein Arbeiter, der in der Wärme⸗ halle Kloſetts reinigt. Das kann der Abteilungsleiter T. machen.“ Der arme Abteilungsleiter T. liegt dem Itzig offenbar ſchwer im Magen. So ſchwer, daß er ſich nun wirklich etwas vergaloppiert hat. Das Schöffengericht hat ſich den kleinen Schädel⸗ ſpalter nun etwas näher betrachtet und ſich dabei auch ſeiner früheren„Arbeit“ als Zu⸗ hälter erinnert. Schade nur, daß er die acht Monate ſo ſchnell aufgebrummt bekam. Itzig hätte uns noch manche Anregung geben können. Es wär' ſo ſchön geweſen... Jo stechen die Soldpᷣarren? Der Hriegsschalz der Buren Die jüngsie Lescari— und das Lebhensmärchen eines Flibusfüers Eine ſenſationelle Drahtmeldung aus Südafrika leitet ſoeben die bis heut noch nicht zur Ruh gekommene Suche nach den be⸗ rühmten„Krüger⸗Millionen“, nämlich nach dem während des Burenkrieges verſchwun⸗ denen Staatsgoldſchatz der einſtigen ſüdafrika⸗ niſchen Republik Transvaal, in ein ganz neues Stadium. Ein alter deutſcher Koloniſt tritt plötzlich auf und gibt zu Protokoll, daß er im Jahre 1900 mitgeholfen habe, dieſe Millionen meiſt ungemünzten Goldes heimlich in hun⸗ dertfünfzig Kiſten zu verpacken und an Bord eines deutſchen Dampfers zu bringen; dieſer Dampfer habe dann die Barren nach Holland transportiert, wo man ſie in einem Bankſafe verſtaut habe. Um ſeine höchſt ernſthafte Aus⸗ ſage noch wahrſcheinlicher zu machen, erinnert der Koloniſt daran, daß im gleichen Jahre 1900 der Präſident der Burenrepublik, der berühmte „Ohm Krüger“, nach Holland geflüchtet ſei und zu Utrecht den Reſt ſeines Lebens verbracht habe. Der Gewährsmann kann ſogar mit ge⸗ naueren Einzelheiten dienen—: ſeinerzeit habe ſich der Direktor der„Neederlandſche Bank“ in Lourenzo Marques an ihn gewandt und ge⸗ beten, ihm ſeine zwei Frachtboote zur Ver⸗ fügung zu ſtellen; mit dieſen Booten ſeien nachts die hundertfünfzig Kiſten an Bord des „König“, unter der Führung eines Kapitäns Sobre ſtehend, gebracht worden; ſie ſeien aus Pretoria gekommen; der Kapitän ſelbſt habe gewußt um die Tatſache, daß in den Kiſten das Vermögen der Transvaal⸗Republik enthalten ſei. Es ſtimme alſo keineswegs die Legende, daß dieſer berühmte Schatz an einer unaufſind⸗ baren Stelle in Transvaal vergraben worden ſei— man möge ſich jede weitere Suche ſparen. Die Welt horcht auf— und der Wiſſende er⸗ innert ſich, woher eigentlich die Legende von der Vergrabung des Kriegsſchatzes der Buren ſtammt; rieſenhaft taucht der Schatten des Abenteurers herauf, eines Mannes von Format eines Caſanova, eines Caglioſtro: des vor nunmehr fünf Jahren verſtorbenen Ludwig Kurtze, den die Welt nur gekannt hat unter dem ſelbſt⸗ verliehenen Namen eines Baron v. Veltheim. Um dieſen Mann hat es Weltſenſationen ge⸗ geben, er war bei allen Tollheiten dieſer Erde prominenteſter Führer, er hat die Erdteile in Atem gehalten, als er den engliſchen Börſen⸗ jobber und Diamantenkönig Woolf Joel zu Johannesburg in Südafrika kurzerhand über den Haufen ſchoß und nach einem turbulenten Straſperfahren— freigeſprochen wurde unter der Bedingung allerdings, ſich nie wieder im Bereich engliſch⸗afrikaniſcher Einflußſphäre An der Einſturzſtelle am Brandenburger Tor Die Verpflegungsſtelle der NSV am Brandenburger Tor, die die ununterbrochen an der Ein⸗ ſturzſtelle arbeitenden Rettungsmannſchaften mit Eßwaren verſorgt. Weltbild(I) Dom Fpiel in den Tod Furchtbares Unglück in Iandhofen/ drei kinder unter 5andmaſſen erſtickt (Von unſerem an der Unfallſtelle weilenden Berichterſtatter) Eine Schreckenskunde durcheilte geſtern abend unſeren Vorort Sandhofen:„Drei Kinder unter Sandmaſſen erſtickt!“ Leider bewahrheitete ſich dieſe Meldung, die vor allem kaum von den niedergeſchlagenen Eltern der Kinder erfaßt wurde. Wenn man in Sandhofen nach rechts abbiegt und den Weinheimer Weg entlanggeht, der nach der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne und nach dem Käfertaler Wald führt, dann findet man weſt⸗ lich zahlreiche Behelfsbauten, während ſich öſt⸗ lich des Weinheimer Weges vorwiegend Felder erſtrecken, zwiſchen denen eine Sandgrube ein⸗ gebettet liegt. Das Graben von Höhlen gehörte in dieſer Sandgrube zu den Lieblingsbeſchäftigungen der Kinder, und ſo waren auch am Dienstagabend gegen ſechs Uhr wieder fünf Kinder beſchäftigt, eine ſchon begonnene Sandhöhle noch weiter zu vertiefen. Drei von dieſen Kindern ſaßen in dem Erdloch und ſchafften mit alten Koch⸗ geſchirren den Sand nach außen, wo die beiden übrigen Kinder zuſchauten und darauf warteten, die Höhle in Benützung nehmen zu können. Plötzlich löſten ſich innerhalb des Sandloches größere Sandmaſſen, die die drei Kinder voll · ſtändig bedeckten. Da etwa ein Meter Sand auf dieſen Kin⸗ dern lag, war es ganz ausgeſchloſſen, daß dieſe ſich von Laſt ſelbſt befreien konnten. Das erkannten auch die beiden Spielgefährten, die ſofort um Hilfe riefen und die in der Nähe ſich aufhaltenden Erwachſenen alarmierten. Da die Kinder angeben konnten, an welcher Stelle die drei verſchütteten Spielkameraden liegen mußten, konnten die ſofort aufgenommenen Rettungsarbeiten an der richtigen Stelle ein⸗ geſetzt werden. Trotz größter Eile mußte man doch Vorſicht walten laſſen, um die unter dem Sand liegenden Kinder nicht zu verletzen. In⸗ zwiſchen waren auch drei Aerzte an der Unfall⸗ ſtelle eingetroffen, ſo daß die Rettungsmafßz⸗ nahmen unter fachmänniſcher Leitung fort⸗ geführt werden konnten. Leider blieben die Wiederbelebungsmaßnahmen bei zwei Kindern ohne Erfolg, da ſie bereits den Erſtickungstod erlitten hatten. Bei dem dritten Kind zeigte ſich einige Zeit nach den im Gange befindlichen Wiederbelebungsverſuchen wieder etwas Leben, ohne daß es jedoch gelang, das Kind wieder ganz ins Leben zurückzurufen. Auch die Ueberführung in das Krankenhaus konnte keine Rettung bringen. Die Ermittlungen über die Schuldfrage ſind von den zuſtändigen Stellen vorgenommen wor⸗ den und die Unterſuchung iſt noch im Gange. Beſonders tragiſch iſt es, daß von den drei verunglückten Kindern der eine Junge an ſeinem Todestag den zehnten Geburtstag feiern konnte, und daß es ſich bei dem neunjährigen Mädchen und dem anderen zehnjährigen Jungen um Ge⸗ ſchwiſter handelt, ſo daß die Familie mit einem Schlag zwei Kinder in hoffnungsvollſtem Alter verliert. blicken zu laſſen. Baron v. Veltheim aber kam dennoch wieder, wurde verhaftet und irgendwo da unten am Kap eingelocht. Er landete ſchließ⸗ lich in einem Gefängnis zu Pretoria— und hier will er jenes Erlebnis gehabt haben, von dem er, Märchenerzähler von imponierendem Format, den Reſt ſeines wilden Daſeins ſelbſt gelebt hat: das Erlebnis um den Kriegsſchatz der Buren. Ein Beſuch des Präſidentenſohnes Ludwig Kurtze, alias Baron von Veltheim, will, wie er noch in ſeinen von Paul Wiegler bearbeiteten und im Verlag Rohwolt zu Ber⸗ lin kürzlich herausgegebenen Lebenserinnerun⸗ gen behauptet, während ſeiner ſüdafrikaniſchen Periode intim befreundet geweſen ſein mit dem Sohn des Buren⸗Präſidenten, mit Tjark Krü⸗ ger. Und während er zu Kapſtadt im Gefäng⸗ nis ſitzt, beſucht ihn dieſer Freund in der Zelle und fragt ihn um Rat Das iſt in der zweiten Maihälfte des Jahres 1900, als die Feldzugangelegenheiten der Buren ſchon nicht mehr roſig ſtehen— Eng⸗ lands Sieg wird immer wahrſcheinlicher. Alſo geht des jungen Krügers Bitte an Veltheim dahin: „Lieber Freund, wie transportieren wir wohl am beſten eine große Anzahl von Goldbarren, ohne daß die Begleitmannſchaft weiß, um was für ein koſtbares Gut es ſich handelt—?!“ Dieſe Goldbarren ſind nichts anderes gewe⸗ ſen, als der Kriegsſchatz der Buren— behaup⸗ tet Veltheim bis an ſein Lebensende. Er hat angeblich Tjark Krüger veranlaßt, die Barren irgendwo im Velt zu vergraben in einem tiefen Schacht, deſſen Ausgrabung Veltheim, in⸗ zwiſchen aus dem Gefängnis entlaſſen, ſelbſt geleitet haben will im Verein mit dem Präſi⸗ dentenſohn. Kein Menſch hat geahnt, was man da vergrabe Der einzige Mitwiſſer ſtirbt! Nach einigen Monaten nämlich rafft Tjark Krüger die Malaria hinweg— und nun iſt Veltheim der einzige Menſch auf der Erde, der überhaupt was von dem Schatz und ſeinem Verſteck weiß. Von nun an betrachtet dieſer Flibuſtier die im Velt vergrabenen Goldbar⸗ ren gemütlich als ſein Eigentum— und von dieſen Goldbarren hat er bis an ſein Ende gelebt in tollen Märchenerzählungen, die im⸗ mer wieder Gutgläubige veranlaßten, ihm Geld vorzuſchießen für eine Expedition nach Transvaal, auf daß er den Schatz hebe Seine Faſzination war ſo groß, daß ſelbſt ein Mann wie der Weltfahrer und Schriftſtel⸗ ler Hans Heinz Ewers, der den Baron Velt⸗ heim gekannt hat, ihr unterlegen iſt. Er ſtellt nämlich in einem Vorwort zu den Veltheim⸗ Memoiren„Frauen, Fahrten, Abenteuer“ feſt: Zumindeſt iſt die Sache mit den vergra⸗ benen Goldbarren durchaus möglich. Damals ſchwamm man in Südafrika im Reichtum, und die Transvaalregierung verfügte über erſtaun⸗ liche Mengen gemünzten und ungemünzten Goldes. Möglich iſt auch, daß der junge Krü⸗ ger ſich bei dieſer Vergrabung des Schatzes von Veltheim, der in allen Sätteln gerecht und nie um einen Gedanken verlegen, in ganz Südafrika bei Freund und Feind überaus be⸗ kannt war, mit Rat und Tat helfen ließ.— Und die ſchönen Goldbarren gehören nach Krügers Tod ihm... wie ihm, dem geborenen Ludwig Kurtze, der Name Baron v. Veltheim gehört—: das iſt das Recht aller wilden See⸗ fahrer, ob ſie nun Phöniker oder Karthager, Wikinger, Hanſen, Spanier, Holländer oder Engländer hießen. Uebrigens ſagt ein altes Golddiggergeſetz, ungeſchrieben, aber darum nicht weniger gültig, das am Sacramento ſo gut galt wie in Ballarat, in Klondyke wie am Wirwaterſtrand, daß dem Ueberlebenden der Anteil des Verſtorbenen zufalle. Nun: der Burenkrieg iſt zu Ende. Veltheim wird wieder frei— und friſtet ein weiß der Himmel nicht übles und noch langes Leben von ſeinen„ſüdafrikaniſchen Reſerven“, von dem fabulöſen Kriegsſchatz der Buren, den er nur zu heben braucht... und heben wird, ſo⸗ bald man ihn mit Geldmitteln verſorgt Verſorgt hat man ihn— den Schatz aber hat er nicht gehoben— Vielleicht ſtellt tatſächlich auf die Frage „Warum denn nicht?“ die ſoeben amtlich pro⸗ tokollierte Ausſage des deutſchen Koloniſten die Antwort dar!—: der Schatz iſt nie vergra⸗ ben worden, alles war nichts als das Lebens⸗ märchen eines Flibuſtiers, die Goldbarren ſind ſeinerzeit bei einer holländiſchen Bank in Sicherheit gebracht worden. Uber allem Trennenden steht die deutsche Volksgemeinschaft- Wer sie untergräbt ist ein Staats- und Heraus zur 7 + 55 W Maszenkundgebung am Donnerotag, den 29. luguck 1935, naclimitlags.30 llus, aus den, lneßplats/ Zahrgang 5— A Nr. 394— Seite 4 „Hakenkreuzbanner Abendausgabe— Mittwoch, 28. Auguſt Land und Leute im Alemannenland Sie halten ſtolz am alten Brauchtum feſt/ Lebendiges Volkstum und ſeine Ausdrucksformen Von den vier aroßen deutſchen Volksſtäm⸗ men— Alemannen, Franken, Bayern und Sachſen— haben ſich zwei bis in unſere Tage in unſerem engeren Heimatlande Baden an⸗ fäffig gemacht. Im Norden wohnen die Fran⸗ ken. die ſich auch noch nach Nordbayern Hef⸗ ſen, Württembera und die Pfalz ausagecehnt haben und im Süden wohnen die Alemannen. Von ihnen, von ihrem Volkstum, ihrer We⸗ ſensart und ihren hiſtoriſchen Trachten ſoll die Rede ſein. Das Alemannenland am Oberrhein bildet in der Hauptſache das Gebiet der oberbadiſchen Amtsſtädte Schopfheim. Lörrach und Müllheim. Es iſt eine geſchichtliche Ein⸗ heit als altbadiſches Land mit uraltem Kulturboden, eine religiöſe ſeit der Reformation 1656 und eine geiſtige ſeit Johann Peter Hebel(1760 bis 1826), ſeinem arößten Sohne. Das Alemannenland, heute ein großer Gar⸗ ten, über dem ein ewiger Frühling zu ruhen ſcheint, iſt ſchon ſeit uralter Zeit— ſchon in vor⸗ und römiſcher Zeit— von Menſchen bewohnt geweſen. Heute heißt dieſes Land am Oberrhein Mark⸗ gräflerland. Man verſteht darunter die ehemaligen Herrſchaften Sauſenbera Rö⸗ teln und Badenweiler, welche den ſüd⸗ weſtlichen Breisaau umfaſſen und mit der im Norden derſelben gelegenen Herrſchaft Hach⸗ bera die ſogenannte Obere Markgrafenſchaft bildeten. Dieſe ſchönen, geſeaneten Landſchaf⸗ ten des Oberrheins waren vom Hauſe Zäh⸗ ringen an die Markgrafen von Hachbera und von dieſen an ihre Stammesgenoſſen von Baden gekommen. Von der geſchichtlichen Entwicklung des Lan⸗ des berichtet uns am anſchaulichſten der be⸗ kannte alemanniſche Heimatſchriftſteller Burte. wenn er ſchreibt: „Von den drei großen Einflüſſen, denen das Land und das Volk am Oberrhein im Laufe der Geſchichte und Entwwicklung ausaeſetzt waren, dem baſleriſchen, franzöſiſchen und dem baciſchen, iſt der erſte der ſtärkſte geweſen und geblieben. Aus Baſel kamen Reformationen. Induſtrie und Miſſion. Die reformierte Spiel⸗ art des calviniſchen Kapitalismus hat mächtig herübergewirkt. Frankreich ſandte ſeine Ströme in der Architektur, der Mode und den voliti⸗ ſchen Umwälzungen. Der badiſche Einfluß der ſtaatliche, in der Verwaltung, dem Recht. dem öffentlichen Leben, war ſtets ein Unterſtrom des vorigen. Seine Blütezeit erfuhr das Alemannen⸗ land als Bauernland unter der aufgeklärten Deſpotie Karl Friedrich des Geſegneten und ſeiner hervorragenden Amtsleute. Seit Mitte und Ende des 18. Jahr⸗ hunderts aber wurden einzelne Teile, zuerſt das Wieſental, induſtrialiſiert. Die Vermeh⸗ rung der Bevölkerung ſtrömte der Induſtrie zu und heute, 110 Jahre nach Hebels Tode, be⸗ ſteht das Markaräflerland aus zwei geiſtig und wirtſchaftlich getrennten, aber auf das engſte miteinander verbundenen Schichten: der bodenſtändigen, alteingeſeſſenen Bauern⸗ und Büraerſchaft und der flutenden entſchollten Ar⸗ beiterſchaft, den Bewohnern des„Reblandes“ und den Bewohnern des„Weblandes“. Die Alemannen, welche eine Gegend bewoh⸗ nen, wo alles gewonnen wird, was das beutſche Erdreich hervorbringen kann. und im beſonderen jener vortrefflich berühmte Wein, der unter der Bezeichnung„Markaräfler“ in aller Welt bekannt iſt, ſind ein ſehr wohlhabendes und intelligentes Volk, HNANS DOMINIK: deſſen Charakter in einer Miſchung von Ernſt, Religioſität, Kluaheit und launiger Gemütlich⸗ keit beſteht. Ihre Mundart iſt ein Mittelding zwiſchen ſchwarzwälderiſch und ſchweizeriſch Alemanniſchem, welches in den unzähligen Hebelſchen Gedichten verallgemeinert und ver⸗ edelt erſcheint.“ Die maleriſchen Vollstrachten Wie alle altüberkommenen äußeren Lebens⸗ formen unſeres Volkes und unſeres Volks⸗ tums, wie das Bauernhaus, die Hausausſtat⸗ tuna an Möbel und Gerät, wie die wirtſchaft⸗ lichen Geräte für Ackerbau und Viehzuch' wie in der Hauptſache die volkstümlichen Hand⸗ werksgerätſchaften in den letzten Jahrzehnten immer mehr Veränderungen unterworfen waren, ſo ſind auch die deutſchen Volks und Bauerntrachten immer mehr dem Verfall preis⸗ gegeben worden. Erſt die neue Stellung des Bauerntums im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land wird auch dem Bauer wieder das geben, was er in dieſen Jahrzehnten verloren hatte: Stolzes Selbſtbewußtſein und ein hohes Verantwortunasgefühl als Wahrer und Erhalter deutſchen Volkstums und deut⸗ ſchen Volksbrauches, zu denen mit an erſter Stelle unſere ſchönen alten Bauern⸗ trachten ſtehen. Nur in wenigen Gebieten unſeres Vaterlan⸗ des haben die Bewohner in unabläſſiger Treue zu ihrem Volkstum gehalten. Das Alemannen⸗ kand am Oberrhein iſt eines jener wenigen Landesteile das nach wie vor treu zu ſeiner volksverbundenen Heimat ſteht, iſt eine jener 3 ——— FJ..—.. 7 —„ BEWAe- UUM. + — Quellenreichtum im Schwarzwald. — —— ——— 70 Vi“. 42— 5 7 As — d. Roch in den höchſten Höhen ſindet der Wanderer auf ſeinen Streifzügen durch das ausgedehnte Waldgebiet des Schwarzwaldes die Quellen und Bäche, die dem Schoß der Berge entrinnen und einen friſchen Trunk ſpenden. Der Waſſerreichtum des Landes kommt auch der Biehzucht zugut. Auf den großen Weideplätzen bieten die roman⸗ tiſchen Herdentränken im Gebirge ein liebliches Bild. Aufgepaſt „Die Pfälzer Ciſelott“ stellt sich vor. Ab morgen finden Sie im„Hakenlcreuzbanner“ den interessanten lebensw-eg dieser deutschen Ffrou in einem Spdnnenden Romòn geschildert. niemand laſſe ſich dieſes Erlebnis entgehen! Die Machif der Drei 97. Fortſetzung „Ich... ein Werkzeug des Schickſals?. Und wenn ich es verſchmähte, ein Werkzeug des Schickſals zu bleiben. und wenn ich“— ſeine Geſtalt reckte ſich, als ob er über ſich ſelbſt hinauswachſen wolle—„... wenn ich das Schickſal meiſtern wollte?!“ Vor dem drohenden Blitz aus Erik Truwors Augen wich Atma einen Schritt zurück. „Jetzt bin ich der Mächtigſte auf Erden. Wer wagt es, mir zu trotzen... das Menſchen⸗ geſchlecht liegt zu meinen Füßen... Die Ele⸗ mente müſſen mir gehorchen.. Ich will die Wogen des Meeres zähmen und dem Sturm gebieten, ſich zu legen... nie zuvor wurde einem Menſchen ſolche Macht gegeben... und ich ſoll ſie nicht gebrauchen?“ Atma trat dicht auf Erik Truwor zu. Nech einmal ſuchte und fand er Worte, um den Freund zu halten. „Erik, du biſt krank. Der Tod Silveſters hat deine Seele erſchüttert, die Arbeit deinen Körper geſchwächt.“ Erik Truwor ſchüttelte den Arm des Inders unwillig ab. „Krank?... Erſchüttert?... Ha! Mein Körper iſt kräftiger, mein Geiſt klarer und friſcher denn je.“ Er ließ den ſchweren Eisſtock wie ein Spiel⸗ zeug durch die Finger laufen. „Erik Truwor!“ Die Stimme Atmas klang ſtreng.„Du frevelſt!.. Du frevelſt am Schickſal. Hüte dich!“ „Ich mich hüten?. Vor dir?“ .„ Vor wem?e Copytiaht oy Erust Keil's Machf.(Aug. ScherlI G. m. b. H. Berlin. Er hob den Eisſtock, als wollte er Atma zu Boden ſchlagen. Dann ſtieß er ihn tief in das ſplitternde Eis hinter ſich und reckte die Arme mit geballten Fäuſten gegen den Himmel, als wolle er einem unſichtbaren Gegner in den Lüften drohen. Die Fäuſte öffneten ſich, und wie Krallen bewegten ſich die Finger. Ein heiſerer Schrei, halb Drohung, halb Lachen, brach aus ſeinem Halſe. „Hüten ſoll ich mich?... Hüten? Vor wem? ... Vor euch Unſichtbaren da oben?! Haha. Kommt heraus, ihr geheimnisvollen Mächte, aus euren Verſtecken. Kommt!... Ich will mit euch kämpfen! Ha... haha.. wo ſeid ihr? Kommt!... Habt ihr Furchte Haha... Ich laſſe mich von euch nicht äfſen. Ha... ha... haha.. Ich nicht!“ Ein Wetterleuchten, ein Blitzſtrahl weit drau⸗ ßen am Horizont ließ Atma erſchauern. „Erik Truwor, laß dich warnen. Sahſt du das Zeichen, das geſchehen?“ „Ha... ha! Du Blinder, du Abergläubiſcher. Das harmloſe Wetterleuchten ſoll wohl ein Zeichen von deinem Schickſal ſein. HH.. ha... Ihr Toren... hinter jedem Natur⸗ vorgang, den euer kümmerliches Hirn nicht be⸗ greift, ſeht ihr etwas Geheimnisvolles Uebernatürliches... und wenn es euch paßt, einen Wink des Schickſals, dem ihr euch beugt ... dem ihr euch fügt... Ich will mich nicht fügen. ich nehme den Kampf mit euch auf. ich forme mein Schickſal nach meinem Willen! ... Wehe, wer mich ſtört!... Wehe euch da oben vor mir... Hütet euch. Ich komme über euch mit meiner Macht, die größer, als die Welt ſie je geſehen!“ Schauerlich, wie ein Kriegsruf hallten die letzten Worte Erik Truwors in die ſtille Polar⸗ dämmerung. Und plötzlich eilte er ſpringend und ſtürzend den ſteilen Hang des Eisberges hinunter und verſchwand in der Höhle, die den Rapid Flyer barg. Mit wankenden Knien folgte Atma ſeiner Spur. Sah, als er auf dem flachen Eiſe ankam, gerade, wie Erik Truwor das Flugſchiff aus ſeinem Verſteck ins Freie brachte. „Wohin, Erik? Wohin?“ Atma rief es mit verlöſchender Stimme. „In den Kampf!“ Erik Truwors Stimme klang wie einſt der jauchzende Kriegsruf der alten Waräger.„In den Kampf! Mit dem da oben! Heißa!... Jetzt wehrt euch... Erik Truwor kommt... der Große kommt.“ Atma ſah, wie Erik Truwor den großen Strahler in den Rapid Flyer hob und alle Vor⸗ kehrungen traf, die Kabine zu verſchließen. Betend faltete er die Hände. Er erhob ſich von den Knien und ging mit ausgeſtreckten Händen auf Erik Truwor zu. Alle Kräfte ſeines Gei⸗ ſtes waren aufs höchſte geſpannt. Alles, was ſie herzugeben vermochten, konzentrierte er mit ſtärkſter Energie auf den Willen, Erik Truwors verwirrten Geiſt zu zwingen. Die hypnotiſche Gewalt begann zu wirken. „Noch einmal hilf mir, du großer Gott. Gib meinem Herzen größere Kraft. Kraft, das kranke Herz zu zwingen und zu heilen. Dann nimm meine Seele dafür hin.“ Erik Truwor hielt in ſeinen Bewegungen allmählich inne. Seine geſtraffte Geſtalt ſank langſam in ſich zuſammen. Dann plötzlich ſchien er ſich der fremden Kraft, die über ihn gekommen, bewußt zu werden. Er wandte den Kopf Atma zu. Ihre Blicke vergruben ſich anderen Gebieten des alemanniſchen Landes Zuſammenarbeit. ich fürchte euch nicht... hütet euch Trachtenaruppen, die zur aroßen oberrheini⸗ ſchen Trachtenfamilie zählen. Mit ſtolzer Freude iſt hier feſtzuſtellen. daß das Trachtentragen immer mehr Fuß faßt, und daß der Ausdruck des Verwurzeltſeins in der heimatlichen Wel und ihren Sitten und Gebräuchen immer mehr An die Vev zur Geltuna gelanat. Ueber die 1—— Volkstrachten iſt folgendes zu ſagen: Die Trach⸗ 4 ten der Männer ſind ganz verſchwunden, nur 30 in den abgelegeneren Tälern und Höhen de vorgelagerten Schwarzwaldberae ſind an Sonn⸗ egen Volks⸗ und und Feſttagen noch einige wenige Männer⸗ Ieichsſtatthalter trachten zu ſehen.— Die Tracht der Mäochen iſt leider nur noch ein verblaßtes Bild ihrer einſtigen Schönheit. Die Trachten der„Mark⸗ aröver Maidli“ und die der verheirateten Frauen werden nur an Sonntagen und fieier⸗ tagen getragen. Sie beſtehen aus ſchwnzem oder arauen Rock mit dazugehöriger Schürze, Halstuch und Kopfbedeckung und werden von den Mädchen erſtmals am Tage der Konfir⸗ mation getragen Die Kopfbedeckung iſt eine Art Flüaelſchleife, die aus wertvollen Bändern zuſammengehalten wird. Die Farbe der Hals⸗ tücher iſt ſehr verſchieden und richtet ſich nach der Jahreszeit und dem Inhalt der Feiertage. In den berühmten Weinorten des Marl⸗ aräflerlandes. wo ſich täalich ein reger Verkehr abſpielt. werden die Frauentrachten auch Wochentaas aetraaen. So wie im Markgräflerland, werden auch in aaner zu aller u echen wird. Jh u, auf 17.30 Uh ler Volksgenoſſe zilzunehmen übeitgebers ſe Teilnahm Deshalb wird a lsdrücklich darau haftsgruppe Einz hden, Ortsgruppe hteiben alle E ſordert hat, ihre Läden am 16.30 Uhr zu ſchl en Volksgenoſſe zu die Volkstrachten getragen, und ſie werden in lus dieſem Grunt aller Zukunft deutlichſt beweiſen, daß leben⸗ diaßs*— Ws 4 ten!— nicht untergehen kann und„und daß ein Volk ewig lebt, wenn nicht die Ver⸗ flermna Mannhe bindung zur Landſchaft. die Verbinduna zun inkäufe an d Heimat abreißt, wenn die Sitten und Bräuche ſilſo bis ſpä der Vorfahren erhalten bleiben. Und deshalb fätigen. Sie u wollen wir hier mit des Dichters Worten angeſtellten in undern ſchaffen ar „Bleibt treu dem Kleid, das eure Hand achtzeitig auf dem geſponnen. Bleibt treu der Sprache, die ſo lieb und traut. Kreis⸗ und E Ihr hättet wenia von der Welt aewonnen, Vergäßet ihr der ſüßen aut. Zimmer Im Deutſchen E lntergau Baden, kutzen, nahm fü⸗ lreisſchießen tlampf wurde ewereins Rheina ende Ergebniſſe Schützenverein Schützengeſellſche Wenn wir im Alemannenſtamm' euch zeigen, Wie ſtolz und ſchön das Alte ſich bewährt, So haltet feſt, es bleibe euer Eigen. Weil ihr in eurer Tracht euch ſelbſt am meiſten ehrt!“ Kreistagung der NSDA in Buchen Die diesjährige Kreistagung der NSDaA des Kreiſes Buchen nahm am Sonntagvormit⸗ tag mit Arbeitstagungen aller Gliederungen ihren Anfang. Vor den Ortsgruppenleitern und Bürgermeiſtern ſprach Kreisleiter Ullmer über die Aufgaben der Politiſchen Leiter und der Bürgermeiſter und ermahnte alle zur treue In den Tagungen der üb rigen Gliederungen wurde von den Kreisamts⸗ leitern ein Rückblick gegeben über die geleiſtete Arbeit ſowie die Aufgaben der Zukunft be⸗ ſprochen. Nachmittags 2 Uhr bewegte ſich unter Vor⸗ antritt der ⸗Kapelle eine lange Marſchkolonne der SA und der Politiſchen Leiter durch die Stadt zum Muſterplatz. Kreisleiter Ullmer eröffnete die Kundgebung. Dann ſprach der Hauptabteilungsleiter der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Albert Roth(Liedolsheim). Zum Abſchluß folgten das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Dann nahm der Kreisleiter den Vorbeimarſch der SA, der Politiſchen Lei⸗ ter, des Arbeitsdienſtes, der Forſtbeamten und der SS ab. B. 539 Ringe; 26: 527 Ringe; Ringe; 4. Schü inge; 3. Freiſchü 5: 1380 Ringe. 09 Ringe; 2. Rh 1513 arte der Kre chützengeſellſchaft 1 524 Ringe; 3 ei Neckarau: 472 R ſinge. Geſamt erigen Schiel 09: 1610 Ringe; laldhof: 1448 Rin, Lindenhof: 1468 inge; 7. Rheinau m Kampf um keisſchießens erz inge; Wenzel(Fr hieſental) 138 9 26) 137 Ringe; J r Geſamtſta: Ringe; Bechere Ringe; Mögele nge. Die beſte e nhatten zu verz ummann(Waldh. enzel(Freiſchütz) Gleichzeitig ſchof mdarte der Schi uten des Kreiſes dgebnis: 1. Schüt ft, 617 Ringe; eiſchütz, 1. Mannf 26, 1. Mannſchaf Mannſchaft, 57 lannſchaft, 574 Ri aaft, 570 Ringe; Mannſchaft, 558 annſchaft, 512 Ri annſchaft, 504 Ri inge; 12. Waldho Der Geſamtſtand mit: 1. Schützenge 836 Ringe: 2. Fre inge; 3. Neckarau Mannſchaft, 173 lannſchaft, 1715 9 annſchaft, 1704 R haft, 1687 Ringe; lannſchaft, 1683 lannſchaft, 1608 R lannſchaft, 1552 Ri haft, 1473 Ringe nge. Bei dieſem Schie ngen: Kenk(R ſchützengeſellſchaft hleich(Neckarau) ineinander. Bewegungslos ſtanden ſich die bei⸗ den Männer gegenüber. Ein Zweikampf furchtbar... ſtumm... Bebendes Hoffen zog durch Atmas Seele. Der Kampf war angenom⸗ men... Durchhalten! Sein Gebet war er⸗ hört!.. Da... ein Wöllchen ſchob ſich vor den roten Sonnenball und raubte ſein Licht. Einen kurzen Augenblick nur... Da war es geſchehen. In dem plötzlichen Halbdunkel ver⸗ lor Atmas Blick die Schärfe... für einen Moment nur entglitt ihm die eben gewonnene Gewalt. 3 „Ha.. ha. haha...“ Da war es wie⸗ ver, das kurze, abgeriſſene Lachen des Wahn⸗ ſinns. Mit einem Sprunge hatte ſich Erik Truwor gedreht und den bannenden Blicken Atmas entzogen. Mit ſchaurigem Hohngelächter ſprang er in die Kabine und warf die Tür hinter ſich zu. Zerbrochen, beſiegt, geſchlagen ſtand Atma. Der Rapid Flyer verließ den Boden und ſchoß in die Höhe. 4 „Erik... Erik Truwor!“... Der Ruf Atmas verhallte ungehört in der eiſigen Luft. Schon ward das Flugſchiff klein und immer kleiner. Jetzt nur noch ein Punkt... Jetzt nicht mehr ſichtbar. 4 Demütig ſenkte Atma ſein Haupt vor dem Willen des Schickſals. Er ging in den Berg zurück. Da fand er den Fernſeher, fand den kleinen Strahler und ſuchte am dämmernden Himmel, bhis das Bild des Flugſch'ifes geſaßt war und auf der Mattſcheibe erſchien. DD.. Einen Kampf ſahen ſeine Augen... Einen Kampf, wie ihn noch nie ein Sterblicher e ſchaut... Einen Kampf gelenkter und gebä digter Naturgewalt gegen die feſſelloſen Na:u kräfte des Firmaments. Gortſetzung ſolgt.) Mjühriges Dienſt lenſtjubiläum feie arſchal, K 3, 6 im Tiefbauamt, ir gratulieren. img 5— A Nr. 394— Seite 5 Abendausgabe— Mittwoch, 28. Auguſt 1935 Naunheim atlichen Welt immer mehr Markaräfler n: Die Trach⸗ An die Bevölkerung Mannheims Morgen, Donnerstag, 29. Auguſt, findet auf . en Meßplatz die aroße Maſſenkundgebung ind an Sonn⸗ ngen Volks⸗ und Staatsfeinde ſtatt, bei der ge Männer⸗ leichsſtatthalter und Gauleiter Robert der zagner zu allen Mannheimer Volksgenoſſen .— 1 nechen wird. Ihr Beginn iſt, wie im ganzen verheirateten au, auf 17.30 Uhr angeſetzt. Es iſt Pflicht n und ſieier⸗ er Volksgenoſſen, an dieſer Kundgebung 8 A kilzunehmen, und Pflicht eines jeden —— übeitgebers, ſeinen Angeſtellten der Konfir⸗ ie Teilnahme dazu zu ermöglichen. Ar. 3 esbalb wird an dieſer Stelle nocheinmal adrücklich darauf hingewieſen, daß die„Wirt⸗ haftsgruppe Einzelhandel“ der Bezirksgruppe hͤden, Ortsgruppe Mannheim, in einem Rund⸗ be der Hals⸗ htet ſich nach ſer Feiertage. des Mark. Aſheiben alle Einzelhändler aufge⸗ teger Verkehr tachten auch ffordert hat, ihre Läden am Donnerstag bereits um rden auch in 1630 Uhr zu ſchließen, um ihren beſchäftig⸗ weiß len Volksgenoſſen dadurch die Teilnahme daß leben. zu ermöglichen. en die Trach. Aaus dieſem Grunde geht an die geſamte Be—⸗ o wird, und icht die Ver⸗ binduna zur und Bräuche Und deshalb ters Worten kerung Mannheims die Aufforderung, ihre inkäufe an dieſem Tage rechtzeiiig, ſo bis ſpäteſtens 16.30 Uhr, zu ütigen. Sie unterſtützen dadurch nicht nur Angeſtellten in der Erfüllung ihrer Pflicht, dern ſchaffen auch ſich ſelbſt die Möglichkeit, ure Hand htzeitig auf dem Meßplatz zu erſcheinen. nen.—————— lieb und Kreis⸗ und Standartenſchießen der 3 ſuten Zimmerſtutzen ⸗Schützen Im Deutſchen Schützenbund, Gau Südweſt, üntergau Baden, Fachſchaft Zimmer⸗ m' euch kutzen, nahm für den Kreis Mannheim das reisſchießen ſeinen Fortgang Der ch bewährt, tkampf wurde auf den Ständen des Schüt⸗ Eigen, wereins Rheinau 1925 ausgetragen. Fol⸗ ſelbſt am de Ergebniſſe wurden erzielt: Klaſſe 1: n ehrt!“ Schützenverein Neckarau 1900, 541 Ringe; Schützengeſellſchaft 1909: 539 Ringe; 3. Zim⸗ —— 45— 5 Iinge; 4. ützenverein Rheinau 1925: 485 n Duchen Ainge.— Klaſſe II: 1. Schützenverein Wald⸗ der NSDAp fof: 539 Ringe; 2. Schützenverein Rheinau nntagvormit⸗ 11026: 527 Ringe; 3. Schützenolub Lindenhof: Gliederungen 1i Ringe; 4. Schützenverein„Echo“ Wieſental: h5 Ringe. Der Geſamtſtand im Kreisſchießen iſt nach leſem Wettkampf: Klaſſe I1: 1. Neckarau: 1524 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 1909: 1618. linge; 3. Freiſchütz: 1616 Ringe; 4. Rheinau 025: 1380 Ringe. Klaſſe II: 1. Waldhof: hoh Ringe; 2. Rheinau 1926: 1565 Ringe; z3. indenhof: 1513 Ringe; 4. Wieſental: 1502 finge. Weiterhin wurde um die Kleine Stan⸗ darte der Kreisvereine gekämpft: 1. Schützengeſellſchaft 1909: 535 Ringe; 2. Wieſen⸗ enleitern und Ullmer über iter und der zur treuen igen der üb⸗ n Kreisamts⸗ die geleiſtete Zukunft be⸗ unter Vor⸗ Narſchkolonne fil: 524 Ringe; 3. Waldhof: 508 Ringe; 4. ter durch die Ireiſchütz: 493 Ringe; 5. Lindenhof: 487 Ringe; er Ullmer Reckarau: 472 Ringe; 7. Rheinau 1926: 461 n ſprach der inge. Geſamtſtand nach den bis⸗ sbauernſchaft erigen Schießen: 1. Schützengeſellſchaft sheim). Zum 9: 1610 Ringe; 2. Wieſental: 1555 Ringe; 3. id⸗ und das dhof: 1448 Ringe; 4. Freiſchütz: 1495 Ringe; Lindenhof: 1468 Ringe; 6. Neckarau: 1455 linge; 7. Rheinau 1926: 1383 Ringe. Im Kampf um den Einzelmeiſter des keisſchießens erzielten: Becherer(09) 148 er Kreisleiter litiſchen Lei⸗ beamten und —— inge: Wenzel(Freiſchütz) 147 Ringe; Hüßler 1ſich die bei⸗ Igieſental 138 Ringe; Zeilfelder(Rheinau ika 26) 137 Ringe; Mögele(Freiſchütz) 130 Ringe. eitampof...'Geſamtſtand iſt folgender: Wenzel: s Hoffen zog i KRinge; Becherer: 425 Ringe; Zeilfelder: dar angenom: i Ringe; Mögele: 418 Ringe; Hüßler: 414 bet war er⸗ inge. Die beſte Schießleiſtung im Kreisſchie⸗ ſchob ſich vor mhatten zu verzeichnen: Becherer(09) und te ſein Licht. mmann(Waldhof) mit je 148 Ringen und „Da war es Ienzel(Freiſchütz) mit 147 Ringen. Gleichzeitig ſchoß man um die Wander⸗ undarte der Schießgemeinſchaft I, Zimmer⸗ utzen des Kreiſes Mannheim mit folgendem lgebnis: 1. Schützengeſellſchaft), 1. Mann⸗ „ haft, 617 Ringe; 2. Neckarau 596 Ringe; 3. war es wie⸗ eiſchütz. 1. Mannſchaft, 594 Ringe; 4. Rheinau mdes Wahn⸗ J026, 1. Mannſchaft, 594 Ringe; 5. Lindenhof, iMannſchaft, 578 Ringe; 6. Waldhof, 1. annſchaft, 574 Ringe; 7. Freiſchütz. 2. Mann⸗ Erik Truwor ihaft, 570 Ringe; 8. Schützengeſellſchaft 190, icken Atmas Mannſchaft, 558 Ringe; 9. Lindenhof, 2. ächter ſprang annſchaft, 512 Ringe; 10. Rheinau 1926. 2. Tür hinter Ifannſchaft, 504 Ringe; 11. Rheinau 1935, 485 inge; 12. Waldhof, 2. Mannſchaft, 422 Ringe. der Geſamtſtand in dieſem Schießen beträgt ſtand Arma. ſpmit: 1. Schützengeſellſchaft 09, 1. Mannſchaft, ſen und ſchoh 6 Ringe: 2. Freiſchütz, 1. Mannſchaft, 1781 Finge; 3. Neckarau 1751 Ringe; 4. Waldhof, Mannſchaft, 1734 Ringe; 5. Lindenhof. 1. lannſchaft, 1715 Ringe; 6. Rheinau 1926, 1. fannſchaft, 1704 Ringe; 7. Freiſchütz, 2. Mann⸗ haft, 1687 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft 09, 2. lannſchaft, 1683 Ringe; 9. Lindenhof. 2. lannſchaft, 1608 Rinae; 10. Rheinau 1926, 2. lannſchaft, 1552 Ringe; 11. Waldhof, 2. Mann⸗ lbdunkel ver⸗ .. für einen n gewonnene r Ruf Atmas Luft. Schon nmer kleiner. tzt nicht mehr upt vor dem ffat, 1473 Ringe; 12. Rheinau 1935, 1176 in den Berg inge. er fand den Bei dieſem Schieken erzielten die beſten Lei⸗ dämmernden Rungen: Kenk(Rheinau 1926) und Hemm ch'iies geſaßt ien. Dh.. ... Einen terblicher er⸗ r und gebän⸗ lloſen Na:un Schützengeſellſchaft 09) mit je 129 Ringen und chleich(Neckarau) mit 128 Ringen. Mjähriges Dienſtjubiläum. Sein Bjähriges lenſtſubiläum feiert am 29. Auguſt Herr Alb. karſchal, K 3, 6, als ſtädtiſcher Vorarbeiter eim Tiefbauamt, Abteilung Fuhrverwaltung. zir gratulieren. au u Heimkehr von der Arbeit Noch etwas über das Arbeitsbuch Um alle Zweifel, die wegen der Einführung des Arbeitsbuches entſtanden ſind, zu beheben, ſei hier noch eine amtliche Klarſtellung erwähnt, die eindeutig darlegt, daß auch die Volksgenoſ⸗ ſen, die in handwerklichen Betrieben arbeiten, ein Arbeitsbuch ausgeſtellt bekommen ſollen. Am 18. Mai 1935 gab der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Erwerbs⸗ loſenverſicherung die erſte Bekanntmachung über die Einführung des Arbeitsbuches heraus. Da⸗ rin werden im einzelnen die Betriebsgruppen fgeführt, die zur Einführung des Arbeits⸗ es verpflichtet ſind. Dazu gehören alſo auch die handwerklichen Betriebe. Das zukünftige Arbeitsrecht m Rahmen der allgemeinen Neuregelung un des deutſchen Rechts nimmt vie geplante arbeitsrechtliche Geſetzgebung einen wichtigen Platz ein. Auf dem Gebiet des Ar⸗ beitsrechts iſt noch viel zu ergänzen, neuzuſchaf⸗ fen und den Gegebenheiten des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchlands anzupaſſen. Beſonders drei Gebiete des Arbeitsrechts wer⸗ den in Vorarbeiten bearbeitet: das Arbeitsver⸗ tragsrecht, das Berufsausbildungsgeſetz und Der Kampf um die Milchkonzeſſionen Der Milchausſchuß an der Arbeit Der Milchausſchuß hat auch keine leichte Ar⸗ Stege, kK 7, 48; Georg Lehnert, Richard⸗ beit, da viele Volksgenoſſen glauben, durch dde Wagner⸗Straße 76; Lydia Götz, Germania⸗ Uebernahme eines Milchgeſchäftes ſich eine ſtraße 64; Hans Stein, Induſtriehafen; Chri⸗ Exiſtenz gründen zu können. Nun beſtehen ſtina Wolf, Dalbergſtraße 4; Heinrich Seba⸗ aber verſchiedene Vorſchriften und Beſtimmun⸗ ſtian Dörr, Kepplerſtraße 18 und Friedrich gen, die genau eingehalten werden müſſen und Wolf, 8 3, 10. Das beantragte Geſuch für die vielſach nicht richtig verſtanden werden. ein Milchgeſchäft, das in einer im Werden be⸗ So können neue Milchgeſchäfte ebenſowenig er⸗ griffenen iedlung zwiſchen Waldhof und öffnet werden, wie das bei Wirtſchaften auch Sandhofen erſtellt werden ſoll, wird der Fall iſt. Ausnahmen bedürfen ganz be⸗ tend an den Finanzminiſter weitergeleitet, da ſonderer Genehmigung des Fi⸗ der Milchausſchuß ein Bedürfnis in dieſer Ge⸗ nanz miniſteriums, das aber nur in gend anerkannte. wirklichen Bedarfsfällen ſeine Zuſtimmung gibt. Kein Bedürfnis kann jedoch für ein Milch⸗ Gewährleiſtet nämlich der Umſatz von dreihun⸗ geſchäft anerkannt werden, das in einem Laden dert Liter Milch bei der beſtehenden Verdienſt⸗ in dem neuerichteten Wohnblock am Platz ſpanne den geſunden Beſtand eines Geſchäf:; des 30. Januar aufgemacht werden ſoll. tes. Wenn man nun ſtreng nach den Buchſtaben Schon mehrere Geſuchſteller erhielten früher des Geſetzes würde, dann müßten zahl⸗ einen ablehnenden Beſcheid, nachdem feſtgeſtellt reiche Geſchäfte geſchloſſen werden. Um keine wurde, daß die dortige Gegend mit Milchge⸗ Härten eintreten zu laſſen, greift man erſt ein, wenn der Umſatz unter zweihundert Liter geſunken iſt und auch dann verſucht man zu einer Löſung zu kommen, die tragbar iſt, da in den meiſten Fällen mit einer Konzeſſions⸗ entziehung die Exiſtenz vernichtet iſt, die meiſt auf dem Milchgeſchäft aufgebaut wurde. Als der Milchausſchuß zu ſeiner letzten Sit⸗ zung zuſammentrat, hatte er 13 Konzeſſions⸗ eſuche vorliegen, die ſich zum Teil auf be⸗ Großes Intereſſe für ein Milchgeſchäft in tehende Milchgeſchäfte bezogen, die ihren In⸗ einem in der Erſchließung begriffenen Wohn⸗ haber gewechſelt hatten oder die verlegt werden zwiſchen Mannheim und Nek⸗ ſollten. Die Geſuche um Erlaubnis zum Han⸗ arau zeigte ſich an der Einreichung von drei del mit Milch wurden genehmigt: für Otto Geſuchen für die gleiche Gegend. Alle drei Ge⸗ Weitbild(MA) der Arbeitsſchutz. Für die beiden erſtgenann⸗ ten Kategorien beſtehen bereits bei der Akade⸗ mie für Deutſches Recht Ausſchüſſe, die zu⸗ nächſt die Vorarbeiten und Grundlagen der zu⸗ künftigen geſetzlichen Regelung dieſer Gebiete ſchaffen. Innerhalb des Arbeitsvertragsrechts wird wahrſcheinlich auch die Urlaubsfrage geregelt. Im neuen Berufsausbildungsgeſetz wird vor allem die für uns ſehr wichtige Frage der Er⸗ ziehung und Ausbildung unſerer Jugend ge⸗ regelt werden. Das Lehrlingsverhältnis wird barin beſonders geſetzlich umriſſen und geſtal⸗ tet weiden. In jeder Hinſicht iſt es wichtig— ſo entnimmt man einer Aeußerung des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters— im zu⸗ künftigen Arbeitsrecht Vorſchriften zu ſchaffen, die die Jugend, die arbeitet und ausgebildet wird, betreffen. So wird vor allem im Rah⸗ mien der geſetzlichen Regelung des Arbeits⸗ Man plant, die Regelung dieſer und der die arbeitenden Frauen angehenden Schutzbeſtim⸗ mungen noch vor dem Beginn der Arbeit an dem allgemeinen Arbeitsſchutzgeſetz in Angriff zu nehmen. ſchäften überſetzt iſt, die zum Teil nicht einmal den vorgeſchriebenen Mindeſtumſatz erreichen. Jedes neue Milchgeſchäft müßte zu einer wirk⸗ lichen Konkurxrenz werden und den Umſatz der beſtehenden Geſchäfte noch weiter herabdrücken. Nachdem frühere Geſuche für den beabſichtigten Milchladen abgelehnt wurden, hatten auch die zwei neuen Geſuche für das gleiche Geſchäft keine Ausſicht auf Genehmigung. Bekanntmachung des Polizeipräſidenten Am Donnerstag, 29. Auguſt 1935, abends 46 Ahr, findet auf dem Meß⸗ platz in Mannheim eine Großkundgebung ſtatt. Es ſpricht der Reichsſtatthalter Robert Wagner über das Thema: „Deutſches Volk, horch auf!“ Am allen Volksgenoſſen die Teilnahme an dieſer außerordentlich wichtigen Kundgebung zu ermöglichen, werden ſämtliche Ladengeſchäftsinhaber und Gewerbe⸗ treibende Mannheims einſchließlich der Gaſtſtättenbeſitzer erſucht, ihre Geſchäfte und Betriebe am 29. Auguſt ſchon um ½5 Ahr abends zu ſchlie⸗ ßen. Gaſtſtätten können um 7 Ahr abends ihren Betrieb wieder eröffnen. Der Polizeipräſident. ſchutzes der Kinder⸗ und Jugendſchutz wichtig. ſuchſteller wollen ein Haus bauen, ſobald ſie die Konzeſſion haben, die zweifellos erteilt werden wird, wenn erſt das Baugebiet mehr erſchloſſen iſt und ein Bedürfnis für ein Milchgeſchäft be⸗ ſteht. Von den drei Geſuchſtellern hatte ein Milchhändler auf Grund der Verhältniſſe und ſeiner Vorkenntniſſe die meiſte Ausſicht auf Er⸗ teilung der Konzeſſion. Sein Geſuch wurde flich deswegen vertagt, bis das Bedürfnis wirkli vorhanden iſt, während die beiden anderen Ge⸗ ſuche als ausſichtslos zurückgezogen wurden. Weiterhin lagen fünf Fälle auf Konzeſ⸗ ſionsentziehung vor, nachdem die Milch⸗ händler einen Umſatz von weniger als zweihun⸗ dert Liter aufzuweiſen hatten. Die fünf Fälle ſtanden vor etlichen Monaten ſchon einmal auf der Tagesordnung, wurden aber vertagt, um 15 ſehen, ob es den Milchhändlern onnte, den Umſatz zu ſteigern. Zwei Milch⸗ händlern gelang dies auch, ſo daß das gegen ſie eingeleitete Konzeſſionsentziehungsverfahren eingeſtellt werden konnte. Zwei anderen Händ⸗ lern gab man nochmals ein Jahr Friſt und einem Händler läßt man ein halbes Jahr Zeit, um den Nachweis einer Umſatzſteigerung zu führen. Wenn dies aber nach Ablauf dieſer Friſten nicht gelingt, dann muß die Konzeſ⸗ ſionsentziehung ausgeſprochen werden. Wann iſt die Steuer rechtzeitig bezahlt? Es weiß jeder Steuerzahler, daß er bei einer zu ſpäten Steuerzahlung— auch wenn ſie nur einen Tag zu ſpät geleiſtet wird— einen „Säumniszuſchlag“ zahlen muß. Aber wann gilt dann nun eine Steuerzahlung als recht⸗ zeitig entrichtet? Und welcher Tag wird als Zahltag angeſehen, wenn die Steuer der zu⸗ ſtändigen Behörde überwieſen wird? Darüber gibt das Steuerſäumnisgeſetz Aufſchluß. Zu be⸗ achten iſt: 1. Werden die baren Gelder der Steuerkaſſe perſönlich gebracht oder überſendet, 3 ilt der Tag, an dem die Gelder eingehen, als Entrich⸗ tungstag. 2. Wird der Steuerbetrag auf das Poſtſcheck⸗ konto einer Steuerbehörde überwieſen, ſo gilt das Geld als an dem Tag eingegangen, der ſich aus dem Datum des Stempels des Poſt⸗ ſcheckamtes ergibt. 3. Ebenſo gibt der Tagesſtempel der Reichs⸗ bankanſtalt den an, an dem der Steuer⸗ betrag— auf das Reichsbankgirokonto der be⸗ treffenden Behörde überwieſen— als eingegan⸗ gen 5 betrachten iſt. 4. Es gilt wieder der Tag des Tagesſtempels der Poſt als Eingangstag, wenn durch Zahl⸗ karte oder Poſtanweiſung gezahlt wird. 5. Für alle anderen Ueberweiſungen iſt der Tag als Eingangstag zu betrachten, an dem die Steuergelder bei der Steuerbehörde gutge⸗ ſchrieben werden. Fallen dieſe angegebenen Termine mit dem Fälligkeitstag der Steuer zuſammen, ſo gilt ſie als rechtzeitig entrichtet. Sonntagsrückfahrkarten aus beſonderem Anlaß Die Bahnhöfe Laudenbach, Hemsbach, Wein⸗ 5 heim, Lützelſachſen, Großſachſen, Heddesheim, Ladenburg, i Mannheim⸗Waldhof, Sandtorf, Mann⸗ heim⸗Luzenberg und Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt geben aus folgenden Sonntags⸗ rückfahrkarten(auch Blankokarten) aus: a) zur Teilnahme an der Wiederſehensfeier der ehemaligen Angehörigen des RIR 28 in. Freiburg(Breisgau) mit Geltungsdauer vom 7. September, 0 Uhr, bis 9. September, 24 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Karten werden nur gegen Vorzeigen des Feſtabzeichens ausgegeben. b) zur Teilnahme am Regimentstag des FAR 76 in Freiburg(Breisgau) mit der glei⸗ chen Geltungsdauer wie zu). Ausweiskarte oder Feſtabzeichen iſt erforderlich. c) Ang Teilnahme an der deß de der Angehörigen des Verbandes der deutſchen Gebirgs⸗ und Infanterie⸗Geſchütz⸗Batterien in Waldkirch mit der gleichen Geltungsdauer wie zu). Die Karten werden nur gegen Vorzeigen der Einladung oder der Mitgliedskarte aus⸗ gegeben. „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Sport Die für Donnerstagabend angeſetzten Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSGu„Kraft durch Freude“ in allgemeiner Körperſchule Boxen und Jiu Jitſu im Stadion Mannheim finden wie bisher zur gleichen Zeit ſtatt. Dagegen fällt der Kurſus in Tennis von 18—19.30 aus, da das Stadion anläßlich der Rede des Reichsſtatthalters Robert Wagner in Mannheim bis 19 Uhr geſchloſſen iſt. Schulärztliche Sprechſtunden in Mannheim. Die Abteilung Schulgeſundheitspflege des Staatlichen Geſundheitsamtes Mannheim befindet ſich 0— 26. Auguſt 1935 in dem Ge⸗ bäude der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Renz⸗ ſtraße 11/13, III. Stock. Schulärztliche Sprechſtunden finden ab 2. September 1935 ſtatt: Dienstag nachmittags 23—94 Uhr, Freitag nachmittags 43—½4 Uhr. Bereits am 1. September neue Militärfahr⸗ kartenregelung. Der Reichsverkehrsminiſter hatte kürzlich eine Verordnung über die Benutzun von Militärfahrkarten bei der Einberufung un Entlaſſung der Wehrpflichtigen erlaſſen. Dieſe Verordnung tritt bereits ab 1. September in Kraft, nicht, wie urſprünglich infolge eines tech⸗ niſchen Verſehens berichtet, erſt am 1. De⸗ zember. Ergebnis der Volkszählung. Das Statiſtiſche Reichsamt wird noch in dieſem Jahre 545 45 fangreiche Standardwerk über die Volks⸗, Be⸗ rufs⸗ und Betriebszählung vom Juni 1933 herausbringen, das nach den tiefgreifenden Um⸗ wälzungen erſtmalig wieder einen umfaſſenden Geſamtüberblick über Deutſchlands Volks⸗ und —— 35 geſten wird nicht we⸗ er als nde zu eften mit insgeſamt 7000 Seiten umfaſſen. f Mannheim⸗Friedrichsfeld, Jahrgang 5— A Nr. 394— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 28. Auguſt 19850%% Die Polizei meldet: Wegen Tierquälerei wurde im Laufe des geſtrigen Tages eine Perſon zur Anzeige ge⸗ bracht. Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt! Als geſtern abend der Elektrotechniker Hans Groß, Hanſaſtraße 55 wohnhaft, in übermäßig raſcher Fahrt mit ſeinem Motorrad durch die Waldhof⸗ ſtraße fuhr, ſtieß er mit einem aus der Her⸗ zogenriedſtraße kommenden Radfahrer zuſam⸗ men, wobei er ſtürzte und lebensgefährliche Ver⸗ letzungen erlitt. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Unerlaubtes Fiſchen. Wegen unerlaubtem Fi⸗ ſchen wurden im Laufe des geſtrigen Tages drei Perſonen zur Anzeige gebracht. Betriebsausflug ins Neckartal Die Betriebsführung der Firma Reis& Co. Ac, Mannheim⸗Friedrichsfeld hatte für den letzten Sonntag die Gefolgſchaft und ihre An⸗ gehörigen zu einem gemeinſamen Ausflug ein⸗ geladen. Mit dem reich geſchmückten Sonderzug ging es vom Bahnhof⸗Süd über Heidelberg, burch das ſchöne Neckartal, den Oden⸗ wald über Eberbach nach Michelſtadt. Dort empfingen ſie Vertreter der Stadt und Partei und übernahmen die Führung. Ge⸗ ſchloſſen marſchierte der ſtattliche Zug durch die Straßen der ſchönen Stadt, vorbei an dem alten, ehrwürdigen Rathaus, nach dem herrlich gelegenen Stadion. Das Waſſer lockte und bald entwickelte ſich der ſchönſte Badebetrieb. Doch ſchnell war die Zeit verflogen und weiter ging es mit dem Sonderzug nach Erbach. Dort wurde die Gefolgſchaft wieder von Ver⸗ tretern der Partei und Stadt, ſowie von der Hitlerjugend empfſangen und nach erfolgter Ein⸗ teilung in fünf Gruppen in die verſchiedenen Wirtſchaften zum Mittageſſen geleitet. Neu geſtärkt fanden ſich dann die einzelnen Gruppen wieder zur Beſichtigung des Schloſ⸗ ſes zuſammen. Unter ſachkundiger Führung wurden ihnen die wundervollen Sammlungen alter Schußwaffen, Hirſchgeweihe, Bilder, Rü⸗ ſtungen aus früheren Jahrhunderten und ver⸗ ſchiedenes andere gezeigt. Nach einem Beſuche bei den Elfenbeinſchleifern und in der Kunſttöpferei, trafen ſich alle Teilnehmer in dem großen Saale des Hotels„Schützenhof“. Der Betriebsführer entbot der Gefolgſchaft ſeinen Gruß und gab ſeiner Freude über das gute Gelingen der Veranſtaltung Ausdruck. Er betonte beſonders, daß dieſer Ausflug dazu dienen ſolle, die Betriebsgemeinſchaft noch in⸗ niger zu geſtalten. Davauf ließ die von Fried⸗ richsfeld mitgebrachte Muſikkapelle ihre Weiſen erklingen und bald huldigte alt und jung dem Tanz. In fröhlicher Stimmung vergingen raſch die Stunden. Schon war es wieder Zeit zum Aufbruch und in ſchneller Fahrt brachte der Sonderzug alle wieder der Heimat zu. Arbeitsloſer Volksgenoſſe! Wir verſtehen ſehr gut, daß du ungeduldig wirſt, weil du täglich andere in Arbeit kommen ſiehſt und nicht mehr abwarten kannſt, bis auch du zu dieſen Glücklichen gehörſt. Aber wenn dich Verzweiflung packen will, denke bitte auch einmal daran, daß du vor der Machtüber⸗ nahme durch unſeren Führer überhaupt keine Hoffnung mehr auf Arbeit hatteſt, während es jetzt nur noch eine Frage kurzer Zeit ſein kann. Deutſche Ehrenlegion Ritterſchaft v. Richthofen In den Räumen der Germaniaſäle hielt vor einigen Tagen die Deutſche Ehrenlegion— Ritterſchaft Mannheim— ihre übliche Monats⸗ verſammlung ab. Kamerad Herr eröffnete gegen.45 Uhr die Verſammlung und gab die Tagesordnung betannt. Letztere wurde geneh⸗ migt; ebenſo wurde das Protokoll der letzten Mitgliederverſammlung gebilligt. Der Ritter⸗ ſchaftsführer Kamerad Herr gab zunächſt be⸗ kannt, daß der Bundesführer, Kamerad Con⸗ rad(Erfurt), die neuernannten Kameraden des Vorſtandes beſtätigt habe. Ferner wurde mitge⸗ teilt, daß es der Wille der Bundesführung ſei, daß alle Kameraden Wehrſport treiben; aus die⸗ ſem Grunde ſei in den nächſten Tagen ein Aus⸗ marſch zu erwarten, an welchem jeder Kamerad teilnehmen müſſe. Große Freude löſte die Mit⸗ teilung aus, daß die Ritterſchaft Mannheim auf ihren eigenen Wunſch von jetzt ab die Bezeich⸗ nung„Ritterſchaft v. Richthofen“ führen dürfe, wodurch der größte deutſche Flieger des Welt⸗ krieges in ſchöner Weiſe geehrt werde. Kamerad Herr machte dann die Kameraden darauf aufmertſam, daß ſich die Geſchäftsſtelle der Ritterſchaft nunmehr bei Kamerad Schä⸗ fer, Weberſtraße 9, befinde. Außerdem wies Kamerad Herr auf den am Sonntag, 1. Septem⸗ ber, ſtattfindenden Familienausflug hin.— In⸗ zwiſchen konnten die eingetroffenen neuen Sat⸗ zungen, welche auf der Bundestagung im Mai d. Is. in Erfurt feſtgelegt wurden, an die Mit⸗ glieder verteilt werden. Durch dieſe Satzungen haben die Ritterſchaften, welche das Beſtreben der Regierung, den großen Soldatenbund ins Leben zu rufen, vorbildlich unterſtützen, ein neues Fundament erhalten. Nachdem die Tages⸗ ordnung erſchöpft war, wurde das neue Bun⸗ deslied:„Germanenvolk von hohem Klang..“ (nach der Melodie:„Der Gott, der Eiſen wach⸗ ſen ließ) gemeinſam geſungen. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und Kanzler Adolf Hitler konnte die würdig verlaufene Verſammlung gegen 23 Uhr geſchloſſen werden. Beim Einfädeln des Tabaks HB-Bildstock Tabakernte rund um Mannheim Für die Tabakbauern in unſerer unmittel⸗ baren Nachbarſchaft ſind jetzt Großkampftage angebrochen. Lange genug haben ſie auf die Ernte gewartet und mit einigem Bangen das Ausreifen des Tabaks beobachtet. Für den Sek⸗ kenheimer etwa, um nur ein Beiſpiel zu nen⸗ nen, iſt die Tabakernte von größter Wichtigkeit. Sie gibt ihm die erforderlichen Barmittel in die Hand, die er für Neuanſchaffungen braucht. Von dem Ertrag beſtreitet er die fälligen Bau⸗ aufträge, vermag er unter Umſtänden auch für die Ausſteuer der Töchter einige Rücklagen zu machen. Die Erträgniſſe aus der Tabakernte geben einen Maßſtab ab für den Erfolg des anſtrengenden Arbeitsjahres der Bauern, die dicht vor den Toren der Großſtadt beheimatet ſind. Dies gilt nicht nur für die Seckenheimer. In Sandhofen, Viernheim, Heddes⸗ heim liegen die Verhältniſſe nicht anders. In Scharen ziehen die Tabakbauern mit ihren Angehörigen und Helfern auf die Felder. „S' iß an'r Zeit, zu breche“— ſo hörte man die Tabakkundigen ſagen—„mer ſieht ſchon „nackete Huren“ an den Stöcken“. So wird in der Fachſprache der Auswuchs am Stengel unten genannt. Er iſt ein ſicheres Zeichen da⸗ für, daß der Tabak ſeine Reife erlangte und gebrochen werden kann. Wie die Ernte ausgefallen iſt? Der Sommer war zu warm. Es fehlte am Regen. Dadurch ſind die Blätter in der Regel etwas klein geraten. Am dankbarſten hat ſich noch der Friedrichstaler erwieſen, auf den ſich vor allem die Seckenheimer allmählich verlegen wollen. Trübwetter— ſo wie heute— hätte das Ausreifen des Tabaks beſſer befördert und wäre auch ſeiner Qualität dienlicher geweſen. Die paar Regentage, die der Spätſommer im Gefolge hatte, kamen leider zu ſpät. Durch⸗ ſchnittlich iſt die„Schürze“, wie die verlän⸗ gerte Spitze genannt wird, nicht ſo lang geraten wie im Vorjahre. In den ofſenen Scheunen ſind— wie unſer Bild zeigt— eifrig die Einfädler am Werk, um die Rippen mit flinkem Griff auf die Na⸗ del zu reihen. Zwei bis drei volle Nadeln geben ein„Bandlier“, von denen wieder elf einen„Buſchel“ ausmachen. Ein tüchtiger Einnäher bringt es auf 32—35„Bu⸗ ſchel“ an einem Arbeitstag. Wie daraus zu erſehen iſt, gehört zu dieſer Arbeit großes Geſchick. Um ſich geiſtig bei dieſer anſtrengenden und ermüdenden Arbeit friſch zu halten, wird flei⸗ ßig geſungen. Mitunter bis in die Nacht hinein, wenn es gerade die Umſtände erfordern. Für die Jugend und für die Wiſſensdurſtigen iſt das Einfädeln die intereſſanteſte Be⸗ ſchäftigung. Bei dieſer Gelegenheit wer⸗ den Erlebniſſe aus vergangenen Tagen ausge⸗ graben, über die letzten Neuigkeiten des Orts geplaudert. Der Humor kommt ebenfalls auf ſeine Rechnung. Es herrſcht ein frohes Trei⸗ hen in den Scheunen dicht vor den Toren der Stadt. hk. Denſet daran, ifir Sescäftsleufe: Die Ehre iſt mehr als Gold und Silber Ganz langſam, aber ſicher ſcheint es nun doch durchzuſickern. Vor wenigen Tagen waren es erſt vier Geſchäfte, die durch ein an auffallender Stelle angebrachtes Schild bekundeten, daß ihnen jüdiſche Kunden unerwünſcht ſind. Da⸗ durch zeigen ſie einmal nichts weiter als ihre wahre und anſtändige Geſinnung. Zum andern genügen ſie aber auch einer— allerdings ganz ſelbſtverſtändlichen— Pflicht, indem ſie allen artbewußten deutſchen Volksgenoſſen, die es rein inſtinktiv verabſcheuen, einem Juden ihr Geld zu bringen, helfend zur Seite treten, um ſich nicht der Gefahr auszuſetzen, aus Unwiſſen⸗ heit Verräter anihrem Volk zu werden. Bis heute hat das Vorgehen dieſer vier an⸗ regend und beiſpielgebend gewirtt. Viele, die es bislang vielleicht bloß vergeſſen hatten, haben das einfache aber wirkſame Mittel W e aufgegriffen und es ſich zunutze gemacht. In vielen deutſchen Geſchäften hängt heute bereits das beſagte Schild, und die noch fehlen, werden in den nächſten Ta⸗ gen ſicherlich nachfolgen. Daß der deutſche Geſchäftsmann durch dieſe Maßnahme große Opfer bringt, iſt uns allen bewußt. Es wird ſogar für verſchiedene Ge⸗ ſchäfte eine kurze Zeit geben, da ſie weit weni⸗ ger vordienen als bisher. Als einziges Bei⸗ ſpiel unter vielen möchten wir hier nur das in Mannheim beſtbekannte Café„Börſe“ an⸗ führen, deſſen Beſitzer Alois Kals ſeit letzten Samstag ebenfalls Schilder mit der Aufſchrift „Juden ſind unerwünſcht“ angebracht hat. In dieſem Café verkehrten bislang täglich etwa 250 Juden! Was dies der Kaſſe des Be⸗ ſitzers ausmacht, kann ſich jeder ſelbſt aus⸗ rechnen. Aber dieſem Geſchäftsmann ſind nicht die klingenden Silberlinge im Kaſten das Wich⸗ tigſte. Ihm iſt die Ehre und die Sauberkeit ſeines Geſchäftes lieber als alles andere! Sein Beiſpiel ſei Vorbild für alle, die Geſchäfte pünktlich ſchließen können. Mannheimer Handel und Handwerk, Gewerbetreibende! Beteiligt Euch alle an der großen Kundgebung auf dem Meßplatz am Donnerstag, 29. Auguſt, 17.30 Ahr. Es ſpricht der Reichsſtatthalter und Gauleiter, Pg. Kobert Wagner. Schließt Eure Geſchäfte entſprechend der Bekanntmachung des Polizeipräſidenten rechtzeitig um 16.30 Ahr, damit jeder an dieſer Kundgebung teilnehmen kann. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, tätigt Eure Einkäufe früher, damit die Kreisamtsleiter der NS⸗Hago und Kreishandwerksmeiſter. gez.: Stark, noch hinten ſtehen. Denn durch eine ſolche Opfertat befreit ſich der deutſche Geſchäftsmann end gültig aus den blutbefleckten Krallen der jiddiſchen Sippe. Er gibt damit offen bekannt daß es ihm nicht darum zu tun iſt, mög⸗ lichſt viel Geld in jüdiſcher Habgierß einzuheimſen, ſondern darum, der Berater und Helfer ſeiner Volksgenoſſen zu ſein. Er be⸗ geht ſo nicht Raub am Käufer, ſondern er leß ſtet Dienſt am Kunden. Er nimmt deſ großen Kampf um die Wiederbereinich gung des Begriffs„Geſchäftsmann den die Judasſöhne in Dreck undz Kot gezogen haben, auf. Er trägt ſeinen Teil bei an der Aufbauarbeit der deut ſchen Nation. Hierbei gehtes aber zuß letzt um Gold und Silberlinge. Hienß gehtes um Volk und Ehre. 1 Daran denkt, ihr Geſchäftsleutel —12. Rundfunk-Programm Donnerstag, 29. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Choral, Morgenſpruch .00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik .30 Funkwerbungskonzert;.00 Frauenfunk; 100½ Volksliedſingen; 11.00 Hammer und Pflug; 1200 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 1530 Frauenſtunde; 16.00 Muſik im Freien; 17.00 Nach⸗ mittagskonzert; 18.30 Spaniſcher Sprachunterricht; 18.45 Das Aſylrecht; 19.00 Blasmuſik; 20.00 Eig Tänzlein am Abend; 21.00 Die Berliner Philhar⸗ moniker ſpielen; 22.00 Nachrichten; 22.20 Saardienſtz 22.30 Unterhaltungsmuſit; 23.00 Reichsſendungz 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter Wetterbericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 1 Mit dem weiteren Vorſtoß feuchter Meeres luft hat ſich jetzt auch in den bisher noch nieder⸗ ſchlagsfreien Nord⸗ und Oſtdeutſchland unhe⸗ ſtändige Witterung durchgeſetzt, die vielernß von heftigen Gewitterregen einpgele⸗ tet wurde. Bei uns hat ſich ausgeſproch kühle Meeresluft eingeſtellt, deren Zufuhr ſih zunächſt fortſetzt und den unbeſtändigen Wiht rungscharakter aufrechterhält. Vorherſage für Donnerstag: Veränderlih mit kurzen Aufheiterungen, aber auch wiehen holten Niederſchlägen, bei weſtlichen Winde für die Jahreszeit zu kühl. Ausſichten für Freitag: Fortdauer der unhe ſtändigen Witterung. 28. flug. 1935, 80hr ZeichenerKacνο.-AA. Wellerkarle 1 — er vin— front vorcringecder Kafflufb — Wermer vind] from vordringencer warmluf Au. Ssm CM.= from mih Marmluft in der fff FNMZVNO4 us Ovolkerlos woφ] fffflvaegergediet. W Schnesfalge Sheiter Obedecſo bp Schouertfqtelt, S Nebel. ſc Gs O nalbbedecłet Rheinwasserstand 27.8. 3. 28. 9. K Waldshut 9 3 5 26⁴ 269 Rheinzeiden 5 2⁵⁰³ 252 Breisach 156 161 Kehl!!l.„3 265 27⁰ + Mazarn„„ 395 396 4 Mannhelm 28⁵ 2⁵7 Kaugg„ 172 174 Ei 124 123 Neckarwasserstand 27. 8. 51 J 28 8, ½ Diedesheim„ 255 Mannheim„ O— 276 28² Anordnungen der NSDAp NSDAP Ortsgruppe Jungbuſch. Alle nicht mit den Betrieh an der Kundgebung auf dem Meßplatz teilnehmenden Volksgenoſſen treten am Donnerstag, 29. Auguſt, ung 16.30 Uhr auf dem Marktplatz zum Abmarſch nach den Meßplatz an. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſh nen nehmen an der Großkundgebung teil. Deutſche Arbeitsfront Ortsgruppe Strohmarkt. Zu der am Donnerstag 29. Auguſt, 17.30 Uhr ſtattfindenden Großkundeß gebung treten die Betriebsgemeinſchaften männliche Mitglieder) bis ſpäteſtens 16.45 Uhr va der Ingenieurſchule an. Fahnen ſind mitzubringen treiben. 3 Fräfr ſämtli Die Durchfül der HI nach 9 Organiſationsa Einbli über die Vorb heſſen, deſſen in die einer Stärke v ſel abmarſchie Da in 14 Ta muß, iſt es vo einheit ſelbſt: Unterkunftsſorg die Begeiſterun —— von äßt, ſo ſpielt pflegung der Rolle. Sie lie⸗ ten Kochs, dem Schnell⸗Laſtm zur Verfügun — Lager—3 füährt der Laſtw küche vor und —— Pl. der Mittagpauf ter, kauft für kommt dann holen. Bei di während des 2 nach Nürnberg, eingerechnet, in bis fünfmo außerdem noch befördern, da 4 den ganzen M. Durch ſorgfä es dieſen Feld hafteren Erkra oder bei etwai mitgeführten A Amies für Vo dann ſofort ein getan, um ni auch die ärztl nehmer zu ſiche einheiten anden Ein anderes, it die ſportliche die vor allem weil damit der gleich zu d arſchieren ge⸗ Sportplätzen de und auf allen g ſtrecke werden enutzung der HDabe rüfungen aozeichen al 4 Teit der 72 Te Marſch erworl Kurheſſen 35 ührer ſelbſt u terführer, di beſitzen, iſt die Durchführung d des 14tägigen Selbſtverſtän Deutſchland da einzelnen Stär während des enge Fühlun, Die M Auin. Pg. Julius h, 28. Auguſt 19%% n durch eine ſolche che Geſchäftsmann fleckten Krallen der mit offen bekannt, zu tun iſt, mog⸗ ſcher Habgier arum, der Berater ſen zu ſein. Er be⸗ r, ſondern er le l. Er nimmt deng iederbereini ſchäfts mann/ in Dreck und f. Er trägt ſeinen ur beit der deut⸗ htes aber zuß berlinge. Hienß hre. häftsleute! —12. jramm Auguſt horal, Morgenſpruch ert;.10 Gymnaſtik o Frauenfunk; 10f r und Pflug; 120 ten; 13.15 Mittags⸗ vei bis drei; 1530 Freien; 17.00 Rach⸗ )her Sprachunterrichtz lasmuſik; 20.00 Ein e Berliner Philhar⸗ en; 22.20 Saardienſt; .00 Reichsſendungz Wettere zetterdienſtſtelle Nain feuchter Meeres⸗ hisher noch nichen⸗ deutſchland ihe⸗ tzt, die vielerhnß regen eingele ſich ausgeſproche deren Zufuhr ſih beſtändigen Wi ſan: Veränderlich aber auch wieder veſtlichen Windeg ridauer der une ——M jJ]]—ᷓà lleckarte dringeoder Kaffhuf) dringeocer Warmlüff Warmluft In der łI5f . E scheefeIg eif, S Nebel.ſ⁊ Ge — stand 7. 8. 37 J 28. 8, 264 269 2⁵3 2⁵² 156 161 26⁵ 27⁰ 395 396 28⁵ 2⁵7 172 174 12⁴4 123 1 rstand 7. 8. 3. J 28 8. 276 28² NSDAp ht mit den Betriehe ßplatz teilnehmenden tag, 29. Auguſt, ung Abmarſch nach den und Volksgenoſſi ng teil. 4 front ſer am Donnerstag den Großkundeß zemeinſchaften ens 16.45 Uhr vor ind mitzubringen. Organiſationsarbeit voraus. pflegung der Marſchteilnehmer zur — Lager der Morgenkaffee fährt der Laſtwagen mit der angehängten lüche vor und bereitet an einem nach der holen. Bei dieſem„Pendelverkehr“ Antes für Voltsgeſundheit aufzufinden, dann ſofort eingreifen kann. Es iſt alſo alles getan, um ni iſt d während des Marſches eine Der Marſch nach Hürnberg Zur organiſation und Ausgeſtaltung des Adolf-hitler-Rlarſches Die Durchführung des Adolf⸗Hitler⸗Marſches der HF nach Nürnberg ſetzt eine umfangreiche üſations Einen kleinen Einblick in dieſe Arbeit vermittelt ein Bericht über die Vorbereitungen des Gebietes Kur⸗ heſſen, deſſen Mannſchaft am mit einer Stärke von 72 Teilnehmern von Kaſ⸗ ſel abmarſchiert iſt. Da in 14 Tagen der Marſch durchgeführt ſein muß, iſt es vor allem notwendig, die Marſch⸗ einheit ſelbſt nicht durch Verpflegungs⸗ und Unterkunftsſorgen zu belaſten. Wenn ſich auch die Begeiſterung dieſer Hitler⸗Jungen nicht im —— von der„Magenfrage“ beeinfluſſen äßt, ſo ſpielt doch begreiflicherweiſe die Ver⸗ eine wichtige Rolle. Sie liegt in den Händen eines bewähr⸗ ten Kochs, dem ein kleiner Schnell⸗Laſtwagen mit einer angehüngten Feldküche Frühmorgens, nachdem ausgegeben iſt, eld⸗ arte ementon Platz das Mittageſſen. Während der Mittagpauſe fährt der Wagen bereits wei⸗ ter, kauft für Veſper und Abendbrot ein, und kommt dann zurück, um die 3 abzu⸗ egt er während des Marſches die Strecke von Kaſſel nach Nürnberg, alle ſonſt noch nötigen Fahrten eingerechnet, insgeſamt mindeſtens vier⸗ bis fünfmal zurück. Der Wagen wird außerdem noch das nötige Feldſchermaterial befördern, da drei ausgebildete HJ⸗Feldſchere Verfügung ſteht. den ganzen Marſch begleiten. Durch ſorgfältige Vorbereitungsarbeiten iſt es dieſen Feldſcheren—.— bei jeder ernſt⸗ hafteren Erkrankung eines Marſchteilnehmers oder bei etwaigen Unglücksfällen nach einer mitgeführten Aufſtellung den nächſten Arzt 2 er nur die auch die ärztliche Betreuung der rſchteil⸗ nehmer zu ſichern. Bei noch größeren Marſch⸗ einheiten anderer Gebiete begleitet ein Arzt). 5 anderes, beſonders vorbereitetes Gebiet ie ſportliche Betätigung der Teilnehmer, die vor allem deshalb beachtet werden muß, weil damit den Jungen täglich ein Aus⸗ leich zu dem ſechs⸗ bis ſiebenſtündigen arſchieren gegeben wird. Im Lager, auf den Sportplätzen der beim Marſch berührten Orte und auf allen geeigneten Plätzen an der Marſch⸗ ſtrecke werden die Teilnehmer— auch unter enutzung der mitgeführten Geräte— Sport treiben. Dabei iſt es das Ziel des Marſch⸗ 4 air en. Teilnehmer die ſportlichen rüfungen für das HIJ⸗Leiſtungs⸗ 40 7 ichen ablegen zu laſſen und den größten Teil der 72 Teilnehmer Marſch erworbenen Leiſtungsabzeichen nach mit dem auf dem Kurheſſen ſen. Durch den Marſch⸗ ührer ſelbſt wie dur eine große Zahl der nterführer, die alle die Abnahmeberechtigung beſitzen, iſt die Gewähr 55— eine reibungsloſe Durchführung der ſportlichen Prüfung während bes 14tägigen Marſches gegeben. Selbſtverſtändlich ſoll der ganze Marſch durch Deutſchland das gegenſeitige Kennenlernen der einzelnen Stämme fördern. Deshalb wird enge Fühlungnahme der Marſcheinheit mit der Bevölkerung Die Mannheimer Teilnehmer Aufn. Pg. Julius Schmidt, N2. 8 HB-Bildstock der durchwanderten Strecke möglich gemacht. Vor allem ſind es die Abende, die gemein⸗ ſam mit den Quartiergebern und der Bevölke⸗ rung der Lagerorte verbracht werden. Da die Marſchſtrecke ſo gelegt worden iſt, daß meiſt in kleineren Orten und Dörfern Nachtquartier be⸗ ogen wird, iſt eine ſchnelle Verbindung mit er Einwohnerſchaft hergeſtellt. Kurz nach dem Einrücken der Marſcheinheit wird in den Or⸗ ten durch Boten und Sprechchöre der Mann⸗ ſchaft bekanntgegeben, wann und wo abends der Dorfabend ſtattfindet, der zuſammen mit der HI des betreffenden Standortes aus⸗ eſtaltet werden ſoll. Vor allem iſt dabei natür⸗ ich die Marſcheinheit beteiligt, die den ernſten Teil der Abende mit Liedern, Sprechchören und Darbietungen des Spielmannszuges ausge⸗ ſtaltet. Dann folgen luſtige Lieder, Stegreif⸗ ſpiele, vor allem aber ſolche Lieder, die mit der Bevölkerung gemeinſam geſungen wer⸗ den können. So ſollen dieſe Abende während des Adolf⸗Hitler⸗Marſches der Ju⸗ gend zu wirklichen Abenden der Volksgemein⸗ ſchaft werden. Und in Baden Wie die Gebietspreſſeſtelle der Hitlerjugend mitteilt, findet der Abmarſch der Teilnehmer des Hitler⸗Marſches am heutigen Mitt⸗ wochabend ab Karlsruhe ſtatt. Die 30 Teil⸗ nehmer des Marſches ſind aus allen Teilen des Gebietes Baden am Dienstagfrüh in Karlsruhe eingetroffen, wo ſie den letzten Drill erhielten und nochmals ärztlich unterſucht wurden. Aus jedem einzelnen Bann des ganzen Gebietes Baden ſind je vier Mann zum Marſch ab⸗ kommandiert worden, die jeweils ihre Bann⸗ fahne mit nach Nürnberg tragen werden. Der Marſch dauert 13 Tage; nach jedem vierten bis fünften Tag wird ein Ruhetag eingelegt. Gauleiter Robert Wagner wird am heutigen Mittwochabend die ganzen Teilnehmer mit den zwölf Bannfahnen am Schloßplatz in einer feierlichen Kundgebung verabſchieden. Ehrenſtürme der SA, der Poli⸗ tiſchen Leiter, der SS, des Arbeitsdienſtes und der übrigen NS⸗Formationen ſowie der ge⸗ ſamten Hitlerjugend des Standortes Karlsruhe werden aus dieſem Anlaß antreten. Außerdem ſpricht Friedhelm Kemper. Anſchließend an die Kundgebung erfolgt dann der Abmarſch nach Nürnberg. Stolz und tapfer— der Hitlerjunge Unſer Turm Er ſteht ganz frei unſer Turm ſo wie wir und trotzt jedem Sturm ſo wie wir. Er ſchaut von allen Seiten weit in die Ferne und ſteht doch feſt auf dem Boden auf dem er gewachſen iſt; wir ſind ſo gerne in ihm, weil er uns Heim geworden iſt und auch Symbol. 2 Seine dicken Mauern ſind älter als wir und oben an den vier Ecken 55 ſtehen Ritter mit Schwert und Viſier, vergangene Zeit; doch ganz oben an einer Stange da weht unſere Fahne. Sie weht ſo ſchon lange und grüßt in deutſches Land ganz weit, ganz weit, von unſerm Turm! Dort auf der Höhe, wo der Wald etwas zu⸗ rücktritt, wo man auf der einen Seite über das Tal hinweg auf die Berge des Odenwalds, auf der andern weit hinaus in die Rheinebene blik⸗ ken kann, da ſteht trutztzig und breit ein Ritter⸗ turm, der Waldnerturm. Da hauſte in früheren Zeiten ein gar rauhes Rittervolk. Kein Bauer welt und breit, der nicht von ihnen heim⸗ eſucht wurde, und wollte er ſich einmal, die chande nicht* ertragend, gegen die lüſter⸗ nen Ausbeuter ſtellen, ſo hatte er noch nicht mal die Axt gehoben und er lag in ſeinem Blute. So trieben es die rauhen Geſellen. Im Winter aber, wenn der eiskalte Sturm um die Mauern fegte, wenn der Wald vor Froſt und Eis klirrte, da* ſie hinab an die große Straße, die längs der Berge läuft, und wehe dem Kauf⸗ mann, der zu dieſer Zeit gerade unterwegs war; keinen Fetzen Tuch ließ man an ihm oder er baumelte irgendwo an der Straße. Doch mögen auch hier die Bauern Schluß emacht haben. Ein paar ſchwere, verroſtete iſenſchilde mit ſonderbaren Zeichen und ein paar alte Speere zeugen noch von ihnen. Der Turm war halb zerfallen; durch ſeine Löcher pfiff der Wind. Aber dann kam eine neue Jugend Heute ſind wir oft auf unſerem Turm. Da ſitzen wir in den lauen Nächten um das Feuer und lauſchen in die ſtille Nacht hinein. Einer erzählt eine Geſchichte. Und wenn dann ein anderer Holz auf die Glut wirft, da leuchtet unſer Turm im Widerſchein des flackernden euers und wir ſehen ganz oben unſere ahne. Manchmal fährt der warme Abend⸗ wind mit leichtem Stoß in 4* hinein, da öffnet ſie ſich für einen kurzen Augenblick, uns das Sonnenzeichen zeigend. Zum Schluß klingt wollen wir ſein! 28. Auguſt 1935 dann noch ſpät in der Nacht am verglimmenden Feuer ein Lied auf. Dann werfen wir uns auf die Strohlager, um am nächſten Morgen, ehe noch die Sonne über die Berge kommt, wieder auf zu ſein. Und im Winter ſind wir auch dort. Nach einem Marſch durch den knirſchenden Schnee wird die ſchwere, in ihren Angeln knar⸗ rende Türe feſt zugezogen. Die ächzende, ſteile Stiege empor, durch die Falltüre und wir ſind im Aufenthaltsraum. Kameraden haben in⸗ wiſchen Feuer gemacht. Bald ſitzen wir beim ampfenden Tee, und der Schein der Petro⸗ leumlampe wirft geſpenſtiſch unſere Schatten an die verrußten Wände, an denen Helme, Waffen und Fahnen hängen. Geſpenſtergeſchich⸗ ten werden erzählt, während draußen der Wind heult. Und ſchon mancher hat nachts von Rit⸗ tern und Kämpfen geträumt. 3 Wenn wir dann wieder zurück müſſen, ob im Winter oder Sommer, rechnen wir ſchon die Tage aus, wann wir wieder bei ihm ſind, bei unſerm Turm, denn er iſt uns ſchon längſt Heim geworden und auch Symbol. R. Wörner, Gefolgſchaft 6/171. Unſere Bücher Theodor Kröger, Das vergeſſene Dorf Bücher des Krieges und der Gefangenſchaft ſind uns nun ſchon faſt zu viele beſchert, ſie ſind bald zum Schema geworden. Wir ver⸗ wahren uns dagegen, Weltgeſchehen, das uns ein heroiſches Vermächtnis der Kriegsgenera⸗ tion ſein ſoll, zur ewigen literariſchen Fund⸗ grube herabgewürdigt zu ſehen. Ein Werk aber, das wir aus glühender Be⸗ geffens bejahen müſſen, iſt„Das ver⸗ fe ſene Dorf“ Krögers, das Gefangenen⸗ ager jenſeits des Ural. Man muß immer erſt wieder zurückfinden zu dem Satz, der als Fa⸗ nal über dieſem Buch ſteht: nicht Roman ſondern Wirklichkeit. Kameraden, i wünſche jedem dieſes Buch vor allen anderen dieſes Gebiets, denn es zeigt uns den unzer⸗ 5 trotz Sibirien ungebrochenen Kämp⸗ Ai eines deutſchen Menf en, der zäh und verbiſſen Vorpoſten deutſcher Kultur und Ret⸗ ter tauſender, dem Tode geweihter Kameraden im Gefangenenlager wird. Der Ingenieur und Offizier Kröger lebt heute noch unter uns, ſeine Tat in der ſibiriſchen Taiga iſt das Denkmal für das Kulturſchaffen der Deutſchen im unermeßlichen Land zu beiden Seiten des Ural, von dem einſt ein f des Zarenreiches ſagte, daß ſeine Bewohner erſt durch die Deutſchen gelehrt worden ſeien, nicht mehr auf allen Vieren zu laufen. Die Kameradſchaft einer Armee hinter Sta⸗ cheldraht hat in dieſem Buch ihr deutſcheſtes Denkmal gefunden.(Das Werk iſt im Pro⸗ pyläenverlag erſchienen.) Hialmar Kutzleb, Der erſte Deutſche Die Welt unſerer Vorfahren wird lebendig in der Geſtalt Armins, der Lebensauf⸗ 5 darin fand, die geſpaltenen deutſchen tämme zu einer Einheit zuſammenzuſchmie⸗ den, zu einer geballten Stoßkraft gegen Rom. Der niederſächſiſche Dichter hat den„erſten Deutſchen“ ſeiner eigenen Landſchaft vor uns hingeſtellt, wie er, geſchult im römiſchen Heer⸗ lager, den unauslöſchlichen Haß gegen romani⸗ ſchen Imperialismus zur politiſchen Idee wer⸗ den läßt, und unabläſſig um die geſchloſſene Front aller germaniſchen Stämme gegen den wahren Feind aus dem Süden, dem Fa ellande jenſeits der Alpen, zuſammenzuſchweißen, ringt. Ene Eigenart dieſes Buches, die uns beſon⸗ ders anſpricht, das Kriegsweſen der Vorzeit iſt in unſere Tage überſetzt, die Legionen der Rö⸗ mer ſind zu modernen Kriegsſtreitkräften ge⸗ worden, deren Bezeichnungen und Technik uns geläufiger ſind, als die des Altertums. (Erſchienen iſt dieſes Werk im Verlag We⸗ ſtermann, wo auch vom gleichen Verfaſſer ein kleines Bändchen aus der germaniſchen Vor⸗ Felgiwit aufliegt, das für jeden Pimpf beſon⸗ ders wünſchenswert iſt, Speerkampf und Jagdzauber“.) Walter Dach, Volksgenoſſe Müller II „Nationalſozialismus in. tönenden Worten eine billige Seifenblaſe. Im Getriebe des All⸗ tags, im Leben unſeres Arbeiters und Jungarbeiters ſind ſo viele, wenn auch un⸗ ſcheinbare Gelegenheiten, da an die Stelle der ohlen mat' die Tat tritt. Ein Arbeiter⸗ ichter, Walter Dach, hat uns eine Samm⸗ lung Epiſoden, Blitzlichter aus dem Hand⸗ gemenge des geſchenkt, Volks⸗ 53 ſe Müller lI,ein uch von der AßF preisgekrönt. Es iſt nichts kon⸗ ſtruiert und gekünſtelt, die Menſchen ſind nicht beſſer und nicht ſchlechter als die Wirklichkeit, aber wir ſehen die Not des deutſchen Arbeiters, die nicht nur eine materielle geweſen iſt. Wir ſehen auch den„Bürger“, der auf der einen Seite wohl einen billigen Zehner in die WHW⸗ Büchſe knallt, aber woanders der alte Stän⸗ kexer, und Lengchener geblieben iſt. Die ſchufmmiig des Arbeitsplatzes“ ſeiner Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder iſt ihm unverſchämte Forde⸗ rung auf unverdienten Luxus. nicht neuaufgemöbeltes Modewort, es iſt die Forderung von geſtern, von heute und auch von morgen, es ſoll, Kameraden, Wirklichkeit wer⸗ den in unſeren Reihen, wo uns die Kamerad⸗ ſchaft einer Jugend, der Jugend unſeres Vol⸗ kes, in die gleiche Reihe ohne Unterſchied ge⸗ ſtellt hat. Sozialiſten der Tat, nicht der Phraſe (Verlag für Kulturpolitik.) IIRNEN- Maunbeimer Vereinssiüprer und 6portwerbewarte zagten Die Durchführung des Groß⸗Staffellaufes„Quer durch Mannheim“ geſichert/ Ein Ehrenpreis der Stadt für den wür⸗ digſten Sportler/„Goldenes Buch des Mannheimer Sports“/ Ein„Haus des Sports“ ſoll erſtehen Der Bezirksbeauftragte des Reichsſportfüh⸗ rers und Führer der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen, Ober⸗ ſturmführer Körbel hatte am Dienstagabend die Werbewarte und die Vereinsführer aller der Ortsgruppe Mannheim des DRfv angehö⸗ renden Turn⸗ und Sportvereine zu einer Be⸗ ſprechung in das Wartburghoſpitz eingeladen. In überaus großem Maße war dieſer Ein⸗ ladung Folge geleiſtet worden. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Ein erfreuliches Zeichen für das r brulſa Zuſammenwirten zwiſchen der ober⸗ ten örtlichen Führung und den Führern der Vereine unſerer Sportbewegung! Zunächſt hielten die Werbewarte für ſich eine Beſprechung ab, die von dem Mitarbeiter Müller des Ortsgruppenführers geleitet wurde. Er gab den Werbewarten die nötigen Erläuterungen zu dem zahlreichen Propaganda⸗ material, das dieſen ſpäter ausgehändigt wurde. Insbeſondere wies er auf den großen Wert des Sportgroſchens für den Hilfsſonds für den deutſchen Sport hin, deſſen ſegensreiche Wir⸗ kung ſchon ſo mancher Verein und ſo mancher Sportsmann zu verſpüren bekommen hat, und ermahnte deshalb die Werbewarte, ſich weiter⸗ hin mit aller Kraft für dieſes Hilfswerk des DRfs einzuſetzen. Indirekt dienen auch die hübſchen grauen Olympiaglocken, die als nicht⸗ Sammelbüchſen den Werbewarten für Sammlungen innerhalb ihrer Vereine über⸗ geben werden, dieſem Hilfsfonds, da aus deren Inhalt Werke des deutſchen Hilfsfonos, Gra⸗ phiken, Bücher uſw. angeſchafft werden ſollen. Zwei vorliegende Muſterzeichnungen von den bekannten Graphikern Matejko und Schweikert (eine Szene aus einem Waſſerballſpiel und ein Hochſpringer) zeigten, welch ſchöner Schmuck dieſe Graphiken für das Vereinsheim abgeben. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Bilder auch von Einzelperſonen zu einem ſehr billigen Preis zu erwerben. Lebhaften Anklang wird ſicherlich auch die hübſche ſilberne Olympianadel bei unſerer ſportlich intereſſierten Bevölkerung finden. Auch dieſes ſchöne Schmuckſtück koſtet nicht viel, und der Träger der Nadel hat die Genugtuung, auch ſein Scherflein für eine hohe ſportliche und darüber hinaus politiſche Auf⸗ gabe beigeſteuert zu haben. Jeder Mannheimer Sportsmann und Turner muß an ſeinem Rock⸗ aufſchlag die olympiſchen„Fünf Ringe“ tragen. Nachdem der Verſammlungsleiter noch auf die Wichtigkeit der Mitgliedskarten des DRfs hingewieſen hatte, die ihren Inhabern bekannt⸗ lich 50 Prozent Ermäßigung bei Bahnfahrten ihres Vereins garantieren, und den Werbewar⸗ ten das verſchiedene Propagandamaterial allge⸗ meiner Art und für den Staffellauf„Quer durch Mannheim“ übergeben worden war, er⸗ öffnete Oberſturmführer Körbel die Haupt⸗ verſammlung. Einen breiten Raum nahmen die Ausführungen des Ortsgruppenführers des Dafs natürlich über das kommende ſportliche Mannheimer Großereignis, den Staffellauf„Quer durch Mannheim“ ein, über deſſen Durchführung ſich ſpäter der techniſche Leiter, Stalf, verbreitete. Ein⸗ ——+ legte der Redner nochmals dar, wes⸗ lb zu einem früheren Termin die Veranſtal⸗ tung nicht abgehalten werden konnte. Er ver⸗ bat ſich energiſch die anonymen Stänkereien, ge⸗ gen deren Urheber er mit den ſchärfſten Mitteln vorgehen werde. Des weiteren gab er bekannt, daß nach dem Vertrag des Reichsſportführers mit dem Reichsjugendführer die Vereine nur Jugendmitglieder aufnehmen dürfen, die Ange⸗ hörige der HJI ſind. Beſonders ſcharf wandte ſich der Ortsgrup⸗ penführer auch an die Ringtennis⸗ und Tiſch⸗ tennisvereine, die ſich bisher an keiner gemein⸗ ſchaftlichen Veranſtaltung des Mannheimer Sportes betätigt haben und auch in dieſer Ver⸗ ſammlung wiederum durch Abweſenheit alänz⸗ ten. Sie haben damit bewieſen, daß ihnen jeder Gemeinſchaftsgeiſt fehlt und haben ſich damit außerhalb der ſportlichen Gemeinſchaft aeſtellt. Aus dieſem Grunde eröffnete der Bezirksbeauf⸗ tragte des Reichsſportführers gegen ſie ein Auflöſungsverfahren. Bei den Vereinsführern löſte es viel Freude aus, als bekanntgegeben wurde, daß die Stadt Mannheim nunmehr einen Ehrenpreis geſtiftet hat, der jedes Jahr im September anden würdiaſten Sport⸗ ler oder Turner verliehen werden ſoll, auf Vorſchlag des Ortsgruppenführers. Doch geht der werwolle Ehrenpreis in den Beſitz des Vereins über, der einzelne erhält eine Urkunde. Desaleichen hat die Ortsaruppe Mannheim des DRfès ein„Goldenes Buch des Mannheimer Sports“ angelegt, das je⸗ des Jahr mit einem künſtleriſchen En:wurf eines Mannheimer Künſtlers ausgeſtattet wird In dieſes ſollen die Sportsleute und Turner eingetragen werden, die nach Maßgabe des zu⸗ Am S. Fepfemper: * ſtändigen Gauführers beſondere Leiſtungen auf dem Gebiet der Leibesübungen vollbracht ha⸗ ben. Erſtmaliag werden ſchon dieſes Jahr die Eintraaungen in feierlicher Weiſe erfolgen. Desaleichen hat die Ortsgruppe ein Photo⸗ album angelegt, um ſportliche Kämpfe, die innerhalb Mannheims ſtattfanden, zur Erinne⸗ rung feſtzuhalten. Ausgezeichnet iſt auch das Projekt, die Erſtellung eines„Haus des Sports“ in die Wege zu leiten; aber bis zur Verwirklichung dieſes Planes dürfte eine ge⸗ raume Zeit wohl noch vorübergehen. Auch dieſe Taaung erbrachte erneut den Be⸗ weis, daß unſere Sport⸗ und Turnführer raſt⸗ los bemüht ſind, durch Verwirklichung neuer Ideen den Leibesübungen in unſerer Vater⸗ ſtadt neuen Auftrieb zu geben und Mannheims Ruf als Sportmetropole weiter zu ge er Skoß⸗Ofaffenauf„Auer durch Mannheim“ Neue Linienführung des früheren Groß⸗Staffellaufes„Rund um Mannheim“ Handball⸗Repräſentativtreffen Gau Baden— Gau Mitte/ Frauen⸗Leichtathletik⸗ kampf Mannheim— Frankfurt Der große Mannheimer Staffellauf„Rund um Mannheim“, der vor zwei Jahren zum letzten Male ausgetragen wurde, hatte nicht den Anklang in der Mannheimer Bevölkerung ge⸗ funden, den ſich die Väter des Gedankens ſeinerzeit erhofft hatten. Vielleicht lag es daran, daß der Lauf in den Sonntagvormittagsſtun⸗ den ſtattfand, noch mehr aber vielleicht daran, daß ſich das Geſchehen gewiſſermaßen an der Peripherie der Stadt abſpielte. Der Lauf hatte urſprünglich ſeinen Start und ſein Ziel auf dem ehemaligen MTG⸗Platz bei der Rhein⸗ brücke und, nachdem dieſe Anlage einer Bahn⸗ bauerweiterung zum Opfer gefallen war, beim Ballhaus. Er ging lediglich über den Ring. Nun iſt man neue ege gegangen. Der Start befindet ſich im Schloßhof und das Ziel im Stadion. Dazu führt der Lauf, wie unſere Skizze veranſchaulicht, mitten durch das Stadtzentrum. Ohne Zweifel wer⸗ den dadurch auch die Nichtſportler, die ja be⸗ kanntermaßen ihren Sonntagvormittagsbum⸗ mel auf den Planken und in der Breiten Straße zu abſolvieren pflegen, ungewollt in den Bann des ſportlichen Kampfes gezogen werden, und ſo mancher wird auch dadurch für den Gedanken der Leibesübungen gewonnen werden. Man kann alſo ſchon ſagen, daß die neue Linien⸗ führung des Laufes ſicherlich von größerer propagandiſtiſcher Wirkung ſein wird, als es vordem der Fall war. Um die Sache aber auch für die etwas ein⸗ ſeitiger eingeſtellten Sportanhänger intereſſan⸗ ter zu machen, hat man mit dem Staffellauf Veranſtaltungen anderer rt verknüpft. Wie bereits veröffentlicht, findet als Abſchluß im Stadion ein reprä⸗ ſentatives Handballſpiel, Gau Ba⸗ den— Gau Mitte, ſtatt, und außerdem wer⸗ den die beſten Mannheimer Sport⸗ lerinnen in olympiſchen Kämpfen ihre Kräfte mit den Vertreterinnen der Stadt Frankfurt meſſen. Ueber das Abſchneiden unſerer Sportfrauen wird man beſonders ge⸗ ſpannt ſein dürfen, nimmt doch der Frankfurter Frauenſport in der deutſchen Sportbewegung eine bei weitem bedeutendere Rolle ein, als dies bei Karlsruhe, das vorher die Gegner ſtellen ſollte, der Fall iſt. Die Vereine ſelbſt haben in dieſem Jahre in einem weitaus höheren Maße als ehemals ihr Intereſſe für den Staffellauf Der 100⸗Meter⸗Lauf des Länderkampfes Deutſchland— Finnland Im Ziel des 100⸗Meter⸗Laufes, der Deutſchland durch Leichum und Borchmeyer einen Doppelerfolg brachte. Den dritten und vierten Platz belegten die Finnen Tammiſto und Virtanen. Der Länder⸗ kampf in Helſingfors ging für Deutſchland knapp verloren. Weltbild(A) bekundet, wie das vorzügliche Meldeergebnis beweiſt: Das genaue Meldeergebnis: Klaſſe 1: Turngemeinde 1878 Heidelberg, Turnverein 1862 Weinheim, Sportver. Schwet⸗ zingen, Turnerbund Germania Mannheim, Turnverein Jahn Neckarau, Turnverein 1846 Mannheim, Poſtſportverein Mannheim, Verein für Leibesübungen Neckarau, Fußballtlub 1908 Mannheim, Fußballklub Phönix Mannheim, Verein für Raſenſpiele Mannheim, Fußballklub Alemania Rheinau, MTG Mannheim, Turn⸗ verein Seckenheim, Turnverein Waldhof, Turn⸗ verein Friedrichsfeld, Polizeiſportverein Hei⸗ delberg, zuſammen 17 Mannſchaften. Klaſſe 2: Turnerſchaft Käfertal, Tod Jahn Seckenheim, Turnverein Rheinau, Turnverein Viernheim, Ruderklub Mannheim, Sportklub Gartenſtadt, Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau, Kanu⸗ SPORTL» SPIEI. lilen l n Le eee 9 Aelterer Vertauf im Stadioh * — in Ze um ihnde(SdO 1* „ 0(%0 Klei e—— 4—— 7 „ 0 . 2 z00%.—=ινν: 4. „ 77—ινοιι A1U 7 7 v. ovitr 9 oßer L: 1. mos Ka-lur. nieiee 2500——.— A%%rf den 30. 100= —ſor zchate- Sportklub Neckarau, Turnverein 1846(Mann⸗ heim) 2. Mannſchaft, MTG Mannheim(zweite Moannſchaft), Turnverein Sandhofen. Zuſam⸗ men 11 Mannſchaften. Klaſſe 3: Abtl. 1/270 Sandhofen;; Techn. .⸗P.⸗Abtl. Mannheim, SS⸗Sturmbann 2/32, Flieger⸗Ortsgruppe, SA⸗Standarte 171. Zuſam⸗ men 13 Mannſchaften. Natürlich wird der Lauf, für den man freien Wechſel feſtgelegt hat, ſcharf kontrolliert werden und zwar werden dafür Motorradfahrer einge⸗ ſetzt werden. Den Siegern winken wertvolle Preiſe, die u. a. von der Stadt Mannheim und dem„Hakenkreuzbanner“ gegeben wur⸗ den. Außerdem erhält jeder Teilnehmer an dem Stafellauf eine Erinnerungsurkunde. Die Ju⸗ gend⸗ und Schülerſtaffel mußte leider ausfallen. Hoffen wir, daß auch der Wettergott dem Ver⸗ anſtalter günſtig geſinnt iſt und dem großen Mannheimer Sportereignis damit zu ſeinem Teil zu einem vollen Gelingen beiträgt. Entgegen anders lautender Meldungen be⸗ ſteht für dieſen Tag, den 8. September, auch für die Fußballvereine der Bezirks⸗ klaſſe und der Kreisklaſſe Spielver⸗ bot für die Zeit von 13—17 Uhr. Mannichals⸗Xingekiurmer in Bockenheim VfTu Feudenheim Sieger der Gauligaklaſſe vor Wieſental und Oftersheim Vfͤ Ketſch 06 Sieger der Bezirksligaklaſſe Einen beſonderen ringkampfſportlichen Lecker⸗ biſſen ſervierte am Sonntag die Kraftſportab⸗ teilung des Turnerbund Hockenheim ihrer gro⸗ ßen Anhängerſchaft. Bei einem in zwei Klaſſen zum Austrag gekommenen Mannſchaftsturnier, an dem ſich kampferprobte Mannſchaften der Gauliga und Bezirksliga beteiligten, gab es eine Reihe hochintereſſanter Kämpfe. Bei der erſten Ringerklaſſe ſetzte ſich mit über⸗ legenen Siegen gegen Wieſental und Ofters⸗ heim die erſte Ringerſtaffel des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim an die Spitze. Den zweiten Platz belegte mit einem Punktvorſprung vor Oftersheim der mittel⸗ badiſche Oberligaverein KSVWieſental. Bei den Bezirksligiſten wurde die Ringer⸗ ſtaffel des Verein für Körperpflege 06 Ketſch vor Kraftſportverein Sulzbach und der Kraft⸗ ſportabteilung des Turnerbund Hockenheim Turnierſieger. Die zahlreich erſchienenen Zu⸗ ſchauer kamen reſtlos auf ihre Rechnung. Die Ergebniſſe: Gauligaklaſſe: VfTun Feudenheim— KSWieſental Bantam: Baier(F)— Scheuring(). Kopfzug Baiers nach 20 Sekunden. Feder: Spatz(F)— Wahl(). Hüftſchwung von Spatz nach 2 Minuten. Leicht: Hecker(F)— Ripplinger(). Sieger Hecker durch Hammerlock in der 6. Minute. Welter: Burnner(F)— Wahl 1(). Schulterſieg von Brunner nach 8 Minuten. Mittel: Schmitt(F)— Hamſch(). Hamſch ſiegt durch Hammerlock nach einer Minute. Halbſchwer: Schmitt 1(F)— Maier(). Punkte⸗ teilung. Schwer: Bohrman(F)— Groß(). Sieger Groß in der 2. Minute durch Untergriff. TuSpG Oftersheim— KS Wieſental 4 H. Uhrig(O)— Scheuring(). Sieger rig. Feder: O. Uhrig(O)— Wahl(). Sieger Uhrig. L. Uhrig(O)— Ripplinger(). Sieger rig. Welter: Kurz(O)— Wahl 1(). Sieger Wahl. Mittel: Auer(O)— Hamſch(). Unentſchieden. Frei(O)— Maier(). Aufgabe von rei. Schwer: Ziegler(O)— Groß(). Sieger Groß. VfTuRSp Feudenheim— TuSpG Oftersheim Bantam: Baier(F)— H. Uhrig(). Sieger Baier nach 2 Minuten. Feder: Spatz(F)— O. Uhrig(). Klarer Punkt⸗ ſieger Uhrig. Leicht: Hecker(F)— L. Uhrig(). Knapper Punkt⸗ ſieger Hecker. Welter: Brunner(F)— Kurz(). Sieger Brunner nach 4 Minuten. Mittel: Schmitt II(F)— Auer(). Auer ſiegt nach 3 Minuten. Halbſchwer: Schmitt(F) kampflos Sieger. Schwer: Bohrmann(F)— Ziegler(). Knapper Punktſieger Bohrmann. Bezirksligaklaſſe: VfK 06 Ketſch— Tbd Hockenheim Bantam: Auer(K)— Weiler(). Auer ſiegt nach 4 Minuten. Feder: Kailbach(K)— Gleis(). Sieger Kailbach, Leicht: Knittel(K)— Schwögler(). Sieger Knittel, Welter: Eppel(K)— Rauſch(). Sieger Eppel. W Haag(K)— Schöniger(). Sieger aag. Mittel: Eppel(K)— Rohr(). Sieger Eppel. Schwer: Hermann(K) kampflos Sieger. KSo Sulzbach— Tbd Hockenheim Bantam: Eberle(S)— Weiler(). Sieger Eberle, Feder: Müller(S)— Geis(). Sieger Müller. Leicht: Ehret(S)— Schwögler(§). Punktſieger Schwögler. Welter: Eckert(S)— Rauſch(). Knapper Punkt⸗ ſieger Eckert. Mittel: Seifert(S)— Rohr(). Punktſieger Seifert. Halbſchwer: Mader(S)— Schöninger(). Sieger Schöninger. Schwer: Gebhardt(S) kampflos Sieger. VfK Ketſch— KSW Sulzbach Bantam: Auer(K)— Eberle(). Punktſieger Auer. Feder: Kailbach(K)— Müller(). Sieger Kailbach. Leicht: Knittel(K)— Ehret(). Sieger Knittel. Welter: Eppel(K)— Deckert(). Sieger Deckert, Mittel: Eppel(K)— Seifert(). Sieger Eppel. Halbſchwer: Haag(K)— Mades(). Sieger Haag. Schwer: Hermann(K) kampflos Sieger. Zur Mannheimer Herbſtregatta Am Sonntag, den 15. September, bringt der Mannheimer Regattaverein ſeine Herbſtregatta, die mit 17 Rennen— iſt, zur Durch⸗ führung. Zum erſtenmal hat man darauf ver⸗ zichtet, eine Jugendregatta geſondert zu veran⸗ ſtalten und hat dieſelbe mit einigen Rennen für Frauen in den Rahmen des Herbſtruderns ein⸗ gebaut. Das iſt gut ſo, denn damit gewinnt dieſe Herbſtveranſtaltung nicht nur an Umfang, ſondern auch an Bedeutung. Herbſtregatten ſind im allgemeinen jenen Ru⸗ derern vorbehalten, die aus irgend welchen Gründen an einem Training für die großen Wettfahrten des Jahres nicht teilnehmen konn⸗ ten, zum anderen aber auch ſind ſie eine Heer⸗ ſchau für den Nachwuchs, der in kommenden Zeiten die Farben der Vereine vertreten ſoll. Es iſt daher ſehr naheliegend, daß die Rudervereine gerade jetzt den Nachwuchsruderern beſondere Aufmerkſamkeit angedeihen laſſen, um am 15. September gerüſtet zu ſein, denn der Stand des Nachwuchſes bildet immerhin einen gewiſſen Gradmeſſer für die ſportpolitiſche Auffaſſung und Tätigkeit innerhalb der einzelnen Ruder⸗ vereine. Wenn man Schlüſſe auf die Ausſchreibung der diesjährigen Mannheimer Herbſtregatta ziehen will, darf man mit Rückſicht auf die er⸗ neut bewieſene Großzügigkeit erwarten, daß ſich auch zahlreiche Rudervereine von außerhalb be⸗ teiligen werden. Die Finanzier Im Reichsernähr Finanzierung der B Fertretern des Rei. ung der deutſchen lgten Spitzen⸗Kredi ührige Marktordnur im zugeteilten B Richt auf einmal, ſon ſahr verteilt in beſt kontingentsraten zi Mittelbedarf des Erz hen Erlös der erſten let ſich gegebenenfal ſchuſſung von Getrei!: uger und abnehmer gandhändler, Getre heberbrückung des nftigen Kontingen. ne der Marktordnu lung bei den Erzeug Die Molker⸗ 2 Durch die Markte ebiet ſind auch für eſchaffen worden. hüte der Milch und erbeſſern, wobei da herden ſoll. Im Ge Verbeſſerung der W ungs⸗ und Abſat die zielbewußte Ausg in den beiden letzte korden. Den größte hie genoſſenſchaftliche Fabt es gegenwärti, enoſſenſchaften. Ohr licht möglich geweſen krn beträchtlich zu ſer lereien werden in d lahlenmäßige Vermel sbeſondere betrieb Der Vorſitzende de— berſorgungsverbände die deutſche Molkereir und Verbeſſerung ein leitsſchlacht geleiſtet ſhaffungen von Maf die Einſtellung von! lchkeiten geſchaffen u Zunahme des be verkehrs Der bargeldloſe u Je den Dorfkaſſen h ees deutſchen Vat Landwirte und Baue Fhuftes Getreide, Obſ ür Milch, Rahm 1 haben eingeſehen, daf oſten verbunden iſt. das viele Tage und? affenvereine und die ich ſehr angelegen ſ zur vollſten Zufriede ewirtſchaft wird eberweiſungs⸗ und Feigenen Intereſſe und ISpar⸗ und Darlehen⸗ andwirte ausgiebigf Wochenausweis de Aktiva: Treuhar beckungsfähige Devi Reichs, der Länder, 7Abſ. 15 des Pr. Paſſiva: Umlat lagen(gem.§ 13 d 26 000.—. Weiter aufn Das Forſtwirtſchaf nem Ende nähert, i hefriedigend ausgefall den Staatsforſten, d porden iſt, hat ſich horausſichtlich noch; wird, mit dem Beſtre chaden zu bringen u bden füddeutſchen Lan Zahre über eine halb Fholz mehr als im 2 er deutſchen Holzn otz der jahreszeit achfrage bleibt der ir neues Nadelholz. mholzmarkt war in, wenn auch hier u geringere Reſtpa sländiſches Papier r, ebenſo für Grub Trname kiar eestverzinsl. Werte 2 hi Reichsanl. v. 1927 10 etde Reichsanl. 30 1 Bayern Staat v. 1927“ -Abl. d Ot kReh 1. oe Schutzgebiet 08 besbure Stadt v. 26 eideibs Gold v. 26 6 edwiesh. v. 26.! iananpm Gold v. 26 9 anabeim von 27. masensstadt v 26“ m“ Ablös. Altbes. 1 iess-Ld.ian..124 1 s om Goldhvo 20 8 o Coldanl» 30 8 GSoidani v. 26. 8 hay Hyv. Wechs. Gof? Ifekt Hivo Goldhvo. 8 rankf-ian. 1 Goldofdpr. VIn 8 Hert Goldofbr.Lioo. 10 ein Hvo. Iein Hyo Llon 19 Pfais iivo Gdofbr is Lian 10 aie Anteilscheine pfal⁊ Hvy ichee ein Hvo Gadofdbr. 40, 59.. do. 1 . ———— — f0, Ligu 4 do Gdkom-I ad Bodet Llau rossrttwo Mym 23 ind Akt Obl» 26 Rhein Maln Donau?ß ſer Stahlw Obl.v 2/ 10 6 Farbeninqd v 28 12 fezik amort 0 8 9 9 9 10 9 1⁰ 10 10 do aduß v. 0 estecr Goldrente- förk Basdad! Anearnst Goldrentee ladustrie-Aktien gecomulatoren At. Gebr LVehaffbe Zeilstoff) 8 Lhayr Motor Werle 12 ert. Licht:o Krafti 14 örauerei Kleinlein * Va, Lehlesns. „Viet · Mß * —— TVNi 3 1846(Mann⸗ inheim(zweite ofen. Zuſam⸗ hofen;; Techn. trmbann 27/32, te 171. Zuſam⸗ en man freien olliert werden dfahrer einge⸗ lle Preiſe, inheim und gegeben wur⸗ ehmer an dem nde. Die Ju⸗ ider ausfallen. gott dem Ver⸗ dem großen it zu ſeinem iträgt. teldungen be⸗ nber, auch für Bezirks⸗ Spielver⸗ tersheim enheim Auer ſiegt nach dieger Kailbach, Sieger Knittel, ieger Eppel. er(). Sieget zer Eppel. ger. fenheim Sieger Eberle. zer Müller. ). Punktſieger knapper Punkt⸗ ktſieger Seifert. er(). Sieger dgang 5— X Nr. 394— Seite 9 4 Abendausgabe— Mittwoch, 28. Auguſt 1935 * Die Finanzierung der Brotgetreideernte m Reichsernährungsminiſterium wurde über die inanzierung der Brotgetreideernte beim Erzeuger mit hertretern des Reichsnährſtandes, der Hauptvereini⸗ ung der deutſchen Getreidewirtſchaft und den betei⸗ ührige Marktordnung ſieht vor, daß der Erzeuger die hm zugeteilten Brotgetreideablieferungskontingente licht auf einmal, ſondern zeitlich über das Wirtſchaſts⸗ ahr verteilt in beſtimmten, periodiſch abzuliefernden hntingentsraten zu liefern hat. Soweit der Geld⸗ ttelbedarf des Erzeugers in den Herbſtmonaten über hen Erlös der erſten Kontingentsrate hinausgeht, bie⸗ ſich gegebenenfalls die Möglichkeit, durch Bevor⸗ uſſung von Getreidelieferungsverträgen zwiſchen Er⸗ euger und abnehmender Hand(Warengenoſſenſchaften, Zandhändler, Getreideverarbeiter) eine kreditmäßige leberbrückung des Zeitraums bis zur Lieferung der ünftigen Kontingentsraten eintreten zu laſſen und ſo une der Marktordnung entſprechende Getreidelagerhal⸗ ung bei den Erzeugern zu erleichtern und zu fördern. Die Molkereigenoſſenſchaften in der Arbeitsſchlacht Durch die Marktordnung auf milchwirtſchaftlichem hebiet ſind auch für die Mollereien neue Verhältniſſe kſchaffen worden. Das Beſtreben geht dahin, die hüte der Milch und der Milcherzeugniſſe dauernd zu herbeſſern, wobei das Urprodukt keineswegs verteuert perden ſoll. Im Gegenteil. Es ſoll bei gleichzeitiger erbeſſerung der Ware eine Verbilligung des Ver⸗ elungs⸗ und Abſatzprozeſſes erreicht werden. Durch die zielbewußte Ausgeftaltung des Molkereiweſens ſind In den beiden letzten Jahren große Erfolge erzielt porden. Den größten Anteil daran haben zweifellos die genoſſenſchaftlichen Molkereien. In Bayern allein bt es gegenwärtig 1624 Molkerei⸗, bzw. Milch⸗ ſenoſſenſchaften. Ohne ihre Tätigkeit wäre es wohl cht möglich geweſen, die Abſatzſpannen auch in Bay⸗ kun beträchtlich zu ſenken. Die genoſſenſchaftlichen Mol⸗ kreien werden in der nächſten Zeit nicht nur eine ühlenmäßige Vermehrung erfahren, ſondern ſie müſſen lbeſondere betriebswirtſchaftlich verbeſſert werden. der Vorſitzende der Hauptvereinigung der Milch⸗ kſorgungsverbände hat vor kurzem mitgeteilt, daß e deutſche Molkereiwirtſchaft durch ihre Ausgeſtaltung d Verbeſſerung einen weſentlichen Beitrag zur Ar⸗ heltsſchlacht geleiſtet hat. Ohne Zweifel ſind durch An⸗ haffungen von Maſchinen und Geräten, ſowie durch die Einſtellung von Arbeitern viele neue Arbeitsmög⸗ chkeiten geſchaffen worden. Zunahme des bargeldloſen Ueberweiſungs⸗ verkehrs bei den Dorfkaſſen dDer bargeldloſe Ueberweiſungsverkehr der Bauern bei den Dorfkaſſen hat in verſchiedenen Gebieten un⸗ es deutſchen Vaterlandes erheblich zugenommen. andwirte und Bauern, die früher das Geld für ver⸗ es Getreide, Obſt, für Rüben, für Vieh und ſogar für Milch, Rahm und Butter perſönlich abholten, aben eingeſehen, daß dies immer mit Zeitverluſt und oſten verbunden iſt. Innerhalb eines Jahres ergibt s viele Tage und Mark. Die Spar⸗ und Darlehens⸗ ſſenvereine und die Zentral⸗Darlehenskaſſe laſſen es ch ſehr angelegen ſein, die Bauern und Landwirte ur vollſten Zufriedenheit zu bedienen. Die deutſche Aldwirtſchaft wird gleichzeitig mit dem bargeldloſen eberweiſungs⸗ und Zahlungsverkehr unterſtützt. Im genen Intereſſe und im Intereſſe der Stärkung ihrer Fpar⸗ und Darlehenskaſſenvereine ſollen Bauern und andwirte ausgiebigſten Gebrauch machen. Bochenausweis der Bad. Bank vom 23. Auguſt Aktiva: Treuhanddepotbeſtand: Gold 8 778 230.80, deckungsfähige Deviſen—, Schatzanweiſungen des feichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(gem. 7 Abſ. 15p des Prvitnotenbankgeſetzes 11 807 575.—. Paſſiva: Umlaufende Noten 18 043 300.—, Rück⸗ 1 5(gem.§ 13 des Privatnotenbankgeſetzes) RM 26 Weiter aufnahmefähiger Holzmarkt Das Forſtwirtſchaftsjahr 1934/35, welches ſich ſei⸗ iem Ende nähert, iſt ſür den deutſchen Walbdbeſitz Fbefriedigend ausgefallen. Der 150prozentige Hieb in den Staatsforſten, der zum erſten Male ausgeführt porden iſt, hat ſich ſo günſtig ausgewirkt, daß er Fforausſichtlich noch zwei weitere Jahre beibehalten wird, mit dem Beſtreben, dem Wald möglichſt wenig caden zu bringen und die Einfuhr zu entlaſten. In en füddeutſchen Landesforſten ſind bisher in dieſem ahre über eine halbe Million Feſtmeter Nadelrund⸗ Fholz mehr als im Vorjahre verkauft worden, was er deutſchen Holzwirtſchaft zugute gekommen iſt. ootz der jahreszeitlich begründeten Abnahme der lachfrage bleibt der Markt weiterhin aufnahmefähig ir neues Nadelholz. Die Preishaltung am Nadel⸗ ummholzmarkt war ſoweit durchaus feſt im Grund⸗ in, wenn auch hier und dort eine leichte Abbröckelung geringere Reſtpartien ſich zeigte. Für in⸗ und ndiſches Papierholz lag andauernd Intereſſe , ebenſo für Grubenholz, während Brennholz ver⸗ lgten Spitzen⸗Kreditinſtituten verhandelt. Die dies⸗ „Hakenkreuzbanner“ „LZ 129“ vor der Vollendung Ein Laufgang mit Schwerölmotoren im Zeppelin„.2 129“, der in Friedrichshafen ſeiner Vollendung entgegengeht. nachläſſigt blieb. Der Umfang des Laubholzgeſchüftes iſt weſentlich zurückgegangen, bedingt durch die Jah⸗ reszeit. Rundeichen wurden hin und wieder geſucht und untergebracht. Beſſere Rotbuchen wurden kaum noch angeboten. Für Weißbuchen beſtanden an⸗ dauernd Verkaufsmöglichkeiten. Auch ſtarke Erlen und Eſchen begegneten ſteter Nachfrage. Das Geſchäft in Pappeln lag ruhig bei weichenden Preiſen. Der An⸗ bau von Eſchen, Pappeln und Nußbaum muß geför⸗ dert werden. Die Notierungen im deutſchen Holzgroß⸗ verkehr liegen je Feſtmeter ab Wald unter dem üb⸗ lichen Preisvorbehalt wie folgt: Nadelſtammholz: 1. Klaſſe—18 RM., 2. Klaſſe 12—25 RM., 3. Klaſſe 14—30 RM., 4. und 5. Klaſſe 18—50 RM. Eichen 10—200 RM., Rotbuchen—40 RM., Erlen 12—45 Eſchen 15—85 Pappeln 10—35 Birken 12—10 RM., Nußbaum 20—200 RM., Ulmen 15—65 RM.à Deutſchlands Nutzholzbedarf kann, rein mengenmäßig betrachtet, aus der Inlandserzeugung gedeckt werden, wenn der Privatwald beſſer ausgenutzt wird. Dyckerhoff⸗Wicking AG, Mainz⸗Amöneburg Gegen die Abweiſung der Anfechtungs⸗ und Nichtig⸗ keitsklage von Mitte Juli ds. Is., die RA Zumloh gegen die GV⸗Beſchlüſſe der Dyckerhoff⸗Wicking⸗AG. angeſtrengt hatte, iſt nach Mitteilung der Mainzer Geſellſchaft, keine Berufung eingelegt worden. Damit iſt ein großer Streitfragenkomplex beſeitigt und der Weg für ungeſtörtes Arbeiten der Geſellſchaft frei. Berliner Börse Ueber der Börſe lagen weiter die nicht abſehbaren Folgen des abeſſiniſch⸗italieniſchen Konfliktes, hinzu kommt der bevorſtehende Ultimo, der die Neigung zu Glattſtellungen verſtärkt. Beikleinſten Umſätzen überwogen wieder die Abſchwächungen, die aber heute kaum bis zu 1 Prozent gingen. Im Ver⸗ lauf war die Tendenz gut gehalten, ohne daß beſondere Veränderungen eintraten. Montan⸗ werte waren meiſt wieder /½ Prozent niedriger, Vereinigte Stahl verloren 1½ Prozent. Nur Hoeſch und Klöckner konnten ſich um ½ Prozent erholen. Braunkohlenaktien lagen uneinheitlich, wäh⸗ rend Kaliwerte weiter etwa 1 Prozent einbüßten. Farben waren knapp behauptet und lagen 6 bis ½ Prozent unter den geſtrigen Notierungen. Die üb⸗ rigen chemiſchen Werte waren bis ¼ und Hey⸗ den 136 Prozent niedriger. Am Elektroaktien⸗ markt waren bei kleinem Geſchäft kaum Verände⸗ rungen zu beobachten. Von Tarifwerten waren Rheag und Charlottenburger Waſſer etwas feſter, da⸗ gegen RWeéE. und Deſſauer Gas Prozentbruchteile ge⸗ drückt. Kabel⸗, Draht⸗ und Autowerte bröckelten ab. Maſchinenwerte waren ½ Pro⸗ zent, Metall⸗,f, Bau⸗ und Spritaktien ½ bis Weltbild Gmbll.(M) ½ Prozent ſchwächer. Bemberg ſchwächten ſich, um 1 Prozent ab, während Stöhr Kammgarn bei 3000 Mark Umſatz 1 Prozent höher eröffneten. Größere Ver⸗ änderungen wieſen Bahnaktien auf; Lokalbahn ermäßigten ſich um 1¼ Prozent, dagegen waren Ver⸗ kehrsweſen ½ und Eiſenbahnverkehrsmittel 13/ Pro⸗ zent befeſtigt. Schiffahrtsaktien behaupteten ſich, ebenſo Bankaktien. Renten lagen ge⸗ ſchäftslos, aber gehalten, nur Reichsſchuldbuch⸗ forderungen und Induſtrieobligatio⸗ nen waren vereinzelt ½ bis ½ Prozent niedriger. Am Auslandsrentenmarkt gaben ungariſche und rumäniſche Renten leicht nach. Tagesgelbd verſteifte ſich auf 3 bis 31/ Prozent. Am Valutenmarkt traten weſentliche Verände⸗ rungen nicht ein. Die Lira behauptete ſich, während das Pfund unverändert feſt lag. Die Schlußnotierungen waren allge⸗ meinetwaserholt. Teilweiſe traten Befeſtigun⸗ gen bis ½ Prozent ein, ſo daß die Anfangsverluſte zum Teil wieder ausgeglichen wurden. Nachbörslich hörte man Farben mit 156 ½, Reichsbank 184½,, RWéE. 132½, Siemens 177½. Am Kaſſamarkt der Induſtriepapiere war die Haltung meiſt ſchwächer. Ponarth⸗Brauerei verloren 9, Mimoſa und Mechaniſche Zittau je 2, Grün u. Bilfinger 5 und Hilſenbeck⸗Brauerei 4½ Pro⸗ zent. Andererſeits gewannen Balcke⸗Maſchinen 13/ Pro⸗ zent, Bankaktien lagen uneinheitlich. Großbank⸗ aktien gewannen bis auf BoG.(minus 1 Prozent) ½ Prozent. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank waren 15 Mark niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1936er 100,62 G, 101,5 B; 1937er 101,75 G; 1938er 99,12 G; 1939er 98,87 G, 99,62 B; 1940er 97,75 B, 98,5 G; 1941er 97,5 B, 98,75 B; 1942er 96,87 B, 97,62 B; 1943er 96,62 G, 97,37 B; 1944—48er 96,5 G.— Ausgabe II: 1936er 100,5 G, 101,25 B; 1937er 101,62 G, 102,37 B: 1940er 97,5 G, 98,25 B: 1942er 96,62 G, 97,37 B.— Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67,75 G, 68,5 B: 1946—48er 67,5 G.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,75 Geld, 88,5 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete zwar heute nicht ganz einheit⸗ lich, jedoch mit überwiegend um ¼ bis 1/ Prozent nachgebenden Kurſen. Das Geſchäft hielt ſich in fehr engen Grenzen, zumal Anregungen fehlten. Sowohl Kundſchaft als auch die Börſe ſelbſt üben mit Rück⸗ ſicht auf den bevorſtehenden Ultimo weiter Zurückhal⸗ tung. Nach den erſten Notierungen vermochten ſich die Mehrzahl der Kurſe wieder leicht zu erholen, die Um⸗ ſätze blieben aber weiterhin auf Mindeſtbeträge be⸗ ſchränkt. Am Aktienmarkte notierten von chemiſchen Werten JG. Farben mit 15556 bis 156(156), Scheide⸗ anſtalt mit 237(238), Deutſche Erdöl mit 1117% bis 112½(111¼). Elektroaktien lagen allgemein ſehr ſtill Dr. W. Raltermann; Kicherer; für Wirtſe und kaum verändert. RWéE. und Geſfürel bröckelten allerdings bis /½ Prozent ab. Montanaktien anfangs zumeiſt bis 1 Prozent ſchwächer, konnten ſich aber ſpäter etwas erholen, beſonders Stahlverein mit 84 bis 84½(84¼), ebenſo Mannesmann mit 87½¼ bis 88 (88). Von ſonſtigen Werten gaben Teutſche Linoleum ½ Prozent, Aku 36 Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg 2/ Prozent, Deutſche Eiſenhandel und Metallgeſellſchaft je ½ Prozent nach. Daimler notierten mit 991/ bis 99/(995/). Am Schiffahrtsaktienmarkt waren Nordd. Lloyd 1 Prozent erholt. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft bei freundlichem Grundton ſehr klein, Altbeſitz⸗Anleihe erhöhten ſich auf 111/¼(11156). Späte Reichsſchuldbuchforderungen(97), Zinsvergütungsſcheine(90,70) und Reichsbahn⸗VA. (124½) lagen ebenſo wie Kommunalumſchuldung un⸗ verändert. Von fremden Werten erhöhten ſich 4porzen⸗ tige Ungarn Gold auf 9,60(9,50). In der zweiten Börſenſtunde ergaben ſich keine nen⸗ nenswerten Veränderungen. Die Umſatztätigkeit blieb nach wie vor ſehr klein, die nach den erſten Kurſen eingetretenen leichten Erholungen konnten ſich nicht immer behaupten. Weiter etwas rückläufig waren Me⸗ tallgeſellſchaft und Geſfürel, andererſeits zogen Höſch auf 97 nach 96 an. Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ beſitz etwas ab. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen lagen behauptet. Dagegen bröckelten Li⸗ quidationspfandbriefe faſt durchweg um ½/ bis /½ Prozent ab, nur pfälz. Liquidation zogen auf 101½ (101½) an. Stadtanleihen notierten etwas uneinheit⸗ lich, fremde Werte wieſen kaum Veränderbungen auf. Auf Vorbereitungen zum Ultimo war Tagesgeld etwas gefragt und wurde auf 2¼(2½) Prozent erhöht. Metalie Berlin, 28. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 42.75.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.; Standard⸗Blei 21.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.; Standard⸗Zink 20.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75. Getreide Rotterdam, 28. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 4,10, Nov. 3,97½, Jan. 36: 3,92½, März 4,02½, Mais: Sept. 50½, Nov. 41½, Jan. 52¼, März 53¼. Baumwolle Bremen, 28. Aug. Okt. 1162 Br., 1157.; Dez. 1158 Br., 1156.; Jan. 1936: 1157 Br., 1156.; März 1162 Br., 1160.; Mai 1165 Br., Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſtmürkte B ü hl. Mirabellen 20, Pfirſiche 25—32, Bühler Frühzwetſchgen 11—12, Birnen 15—24, Aepfel 9 bis 12 Pfg. Anfuhr: gut. Abſatz: ſehr flott. Achern. Zwetſchgen 11—13, Aepfel 10—15, Birnen 12—18, Pfirſiche 30, 2500 Zentner. Abſatz: flott. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Eßz. Verantwortlich für Politik: — Friedr. Bewegung: Veibogen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl ton und 1163 G.— Mirabellen 20 Pfg. Anfuhr: für politiſche Nachrichten: Dr. W. aftsrundſchau, Kommunales ünd aas; für Külturpolitik, Feullle⸗ Lauer; für Lokales: Erwin Meſfel; für Sport: Jut. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 4 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Samg nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: t. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage gültig. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34751 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. 3 71 Ausg. A Weinheim u. Ausg 35 Weinheim— 2931 Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935 ⸗ 41 401 Geſamt-⸗D.⸗A. Juli 1935— 41 401 zer. 1 27. 3. 28.5. 21.8. 26.6[ verkehrs-Aktien 27.3. 26.8. 27.6. 208.6. 27. 8. 28. 5. 27. 8. 28. 6. ffaukturter Effektenbörse( erewes-Besisb, Oer—— f Sude, Zuener... 203— 243 50 Baltimore Ohio.. 19,75 29,62 guano. Werke.. 99,62 99,87 Tnar. Cas...— 134.75[ Wigner Metall 119,12 118,12 Broun Bovert Mhm„ Ver. bt. Geie.... 105,— 108,.— 46 Veckenfswesen 35,75 86,— Hacketnal Drant. 118,20 118,— Trans Radio—— Zelistoſ Walchor. 117.— 116,02 inktſieger Auer. festverzinsl. Werte 27.3. 28.6. Lement kieidelbere 129.50 139,] Westeregein. is 128˙[Alis Lok. u. Kraftw. 124,5— Hamburs Elehtr.. 148,.— 14,12 Ver. Bt. Nickeld“. 1322,.—— zieger Kailbach. hl Belchsanl. v. 1027 101,25 101,25 Haimier-Benz. 99,— 99,25 Zelist Waldh Stamm 116,75 116.25 üübsAmer. Pakett. 15,25 15,37 Harb. Gummi Phön.—, 35,75 Ver Glanzst. Elberf. 16“.— 162.— Versicher.-Aktien eger Knittel. Hot Ot- Reichsani. 30 103,1 103.— Deutsche Erdöl, 111,0—42 Bank-Aktien Hbg.⸗Sudam. Dpfsch.—— Harpener Berabau. 114,25— ver Harz. Portl. Ct 110.— 445 Aachen-Munchen. 1115,0 1115,0 Sieger Deckert. hapern Staat v. 1927 956,.— 97,75 162.50 142 Badisehe Bank, 128,— 128,— Nordd. LIVod.... 16,12 16,75 Hegwisshütte. 373) 35762 Ver. Stahiwertee 35,— 84, 12 Allianz Allgem. 205.—.— ieger Eppel. Aol-Abl. d Dt Keh 111,82 111,5 ee teld 90 164,50 Zaver. kivb. Wechsel 37,0 33·28] Süd. Eisenbahn— 84.—————— 5,87 35,62 Ver. Uitramarinfabr. 141,50— W4—— Sieger Haag. hl Schutzgebiet O8 10,29 10,20 Eichb Werzer Br 99,50 99.50] Commerz- Privatbü. 91. 92,25 ludustrie-Aktien 17———— b1 36.— g6•87 JKosel Teieer Dr. 12,25 123,92 annh. Vers. Augsbure Stadt v. 26 94,25 94,20 0 55-Bann. 91.75 92,20 sch Eis, u. Sta 87 Wanderer-Werke 138,— 137,5 Kolonial-Paplere 45 Kaldeids Gold v. 20 39,75 38,— fEl. Llent& Kraft 138.'30 133·50] bresdner Bank 3½75 22,25 zgenmolgtorfn- Fbr. 180.— 19,.80 fonenlons Werks 33,%, 51550 Westd Kaufhol 4 8. 20,0) 20,)5 f Dr Ostafrit 97,75 95,— Koowirsh v. 25 S. 23— 33,.—f Eoginger Uniop. 190,50 108,—f Frankef Hyv.-Bann 37.— 33,— Aſlren Fau fen.—(—f hbilioo kiolmann 32,50 35,50 Westeregeln Kikalf 126.50 126.25] Neu-Guinea...— egatta Aonom Goid v. 26 93,5 53,25 Cepr fanr 46. f. 4375 15 biälz Hvo.-Bank. 39,, 83,37—— Kunststyde 6187 61.37 Hotelbetrieb..... 33,2 88,12 Wi. Drahtind. Hamm—— LOtavf Min, u. Eisenb. 19,.— 15½%½ f Aanabeim von 25. 32,25 33,25 k. Farbeningustrie 173,75 188.70 Keichsbann 550 102,50 Ahgz.—33˙87 3/•87 Hebr. Zunghans... 69,75 36, r, bringt der Memasensstadt v 26 92,12 92,— 33——*2. Khein Hvo.-Bank 137,50 137,25 n 36˙50—4•3———◻ 5 Kbiös. Aftbes. 110,90 110,87 5—*+◻——133, 2 derbſtregatta,.124 100,87 100,70 Tu, Goldschmidt 43— 3255 e e 105.— 105.— Si—— 91.50 Kaliw Aschersleben 135,50 155,57 Berliner Deuvisenkurse „ zur Durch⸗ om Gofdovo 29 57.— 97.— Gritzner Kavser 0 ad. Rheluscb 124.50 124.50 Motoren(BMò) 126, Klöcknerwerke.. 93,75 93,6 darauf ver⸗. Coidani 94,50 94,50 SrbggZiin, vVaa.—— Ibt Keichsb. Vz. enen— 43.— 23 maorcpe A Fae 95 rün ilfinger—— Verslcher.-Aktlen P. Bemberg 1.„— LKoksw. u. Chem. Fb. rt zu veran⸗ as.—18— 3650 faniwerke Füssen——. Alians Lebe 209.— 207,— Serzmang Elentt. 3,5 3,20 Kolimar& jourdan—— Rennen für Coldh 9675 96•70 Harpener Bergbau 114,— 113,75 Bad Assecuranzees.— 4 Berlin- Karlsr. Ind. 129,12 120,— Kötiz. Led, u. Wachs 107,12 107.— 27. August 28. August ruderns ein⸗ anef Jas 4. 190,67 100/62] kiochliei 40, Fesen 111,25 114,7 Kennh. Vers——[Brauak. u. Brikgtis 19,75 198,50] Kronorinz Metall.. 137,— 137,67 Kegypt.(Alex., Kalro) 1 àA8ypt-Pidf 12,655 12,685] 12,.645 1 12,675 455 i e iofavr Vin 96,5 90,75 flolzmann Phil...— 35,25] Württ Transportvor- 36,.— 36,.— Braunschweis AG.. 138,— 128,.— Lavmeyer& Co... 133,50 133,50 Argsntin.(Buenos-Kires) ISap.-P. 0,666] 0,672 0,565] 0,6f mit Aue e Llas. 100,8 100 f5 e(Bross. u. Antw,) 100 Beisa] 4l,670 f 41.35% 41,860 f 41,940 a 85.— mer Wo... 155,.—— eopold-Grube— F ſo d Ire n Umfanſ—5— 10350 101.20 lunahans Cebr. 56,35 56,— Derlüner Haszakurse Sronn. Bovart:„„ Iindes-Eismasen.. 123— 125, Belrerſen(S0 3ß 1 ibotewa 5047 3085 3027 2035 n lenen zu· Ls, ffs Mf Tee i— f gerhe z— 1s pisete Fen al Lian 101,12 101,29 2„ 5% Dt Reichsanl. 27 101,37 101,37 W ansfelde, Bergbau 113, 112,50 Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen] 55,170 55,290 55,120 J 55,240 end welchen r 8,30 5,50f bleinschanzlin Bech 39,. 69,— f 47/ do, do. v. 1034 97,3) 9737/ Sonti Linoloum.. 133,5 128,9 Markt. u. Kunihalle 111. 20 111,— Danzis(Banziz) 100 Gulden] 46,0 J 47,090 46,950] 47,450 atz Anteilscheine 8„Klöcknerwerke 92,75 94.— Haimler-Ben:.. 99,50 39,62 Masch'bau-Untern. 74,50 74,50 5 die großen oei⸗ fvo Coldkom 39,25 39,45 Ot Anl Abl. 1. 111,37 111,50 14425 England(London) 1Pfundſ 12,355J 12,380 12,349 12,375 I.— 36.15] Cnorr Heilbrong. 108,— 106,— öt. Schutzzebiete os 10,25 10,25[BZeutsch. Klt. Tel. 118, 11875 Masch. Buchau Wolt 116,— 115,12 Estiand(Kev.-Tal.) i00 estn. Kr.] 60,430 J 66,3/ b5,430 66,570 ehmen konn⸗ T% Gaofdbt, 3½— 6,15] fonservenfpr. Braun 17.— 48,½% Zeutsch. Konti. Gas 133,50 133,.62 Mazimlianshütte.. 181.—„ Finnland(Heisinaf.) 100 ünni. Mk.] 5,440 5,45 5,440 5,450 e eine Heer⸗ e f21. 3— 91.— rahmever, 154,— 135.20 Beatsche Fradf 111,50 ie, Muiheimer Berew. 173685 139,25 Frankreieh aris) 100 Franes] 16,440 J 15,30 16,430 10480 de. 14s 101.12 101.— Ladwiesh Aktienbr. r„%ebr La, Pfabrte. Beutsche Kabelw. 119,9 Nordd. Eiswerke. 109,50 105,— Griechenid.(Athen) 1o00 Drachmen] 2,353] 2,35/] 2,355] 2,357 en fon 4e Gaon I inf 9475 94,75 0. Walzmähie 140,— 12,25„fnst. G is, 31.— 33.—[Peuisehe Lnoſeum 162,50 161,15 Orenstein e Koppei 58,15 38,12] kollang(Amsterd. u. Kott.) 100.J 106,180 f108,520 J 106.260 186.500 eten ſoll. Es l Ganoc i..— 101.3/] Mannesmannrohrev 68,— 86.— 6,% do. do. B. 21 97,.— 97,.—[Heutsche Steinzeun—— JKathseber-Wasson. 55,25 20,50 f island(Reykjavik) 100 is1 Kronen] 55,540 55,65“0 35,490 55610 tudervereine ognen Mubrm 23 101,50— Jietalizeselischaft 110537 116,37 f 6% d, do. Komm. 9 3 94.75 Büraner metali en r Fhein, Maip-Donan— e tallen(Nom'u Manand) 100 Kre] 40,30“ 20,70. 20,300J 20,300 n beſondere Fs Ar Obi“v 20 04,— 101,— des„Gureh, pin—— foſ Proß- Crboa. rehern Wicmano 130.79 130,— f Rheiatelden Kraft 129,7, 120,—f Javas(Totio und Kobeß 1 Lenſ 18, 0,32 029 031 5 e Main Donsvez,— pigirudnear,—— 4of 528. 95½5 99,35 Senamit blovel... 144, 114.—f fhein-Efauntohjen 11,5 ie] juesstay, Gzeier, u. Zaar.) 100 Din.]. 5,854].690 d654 5,86 um am 15. ſer S 601 v 27 105.— 107787 bfälz. Mühlenwerke——. 93•73 93.15 El Lieferungen.. 1I14,— 114,— J Ehein. Elektr. 146,.— 145,75 Lettland(Riga) 100 Latts] 30,920 f v1050 30•920 31•080 r Stand des 1 ng 26 128,57 128.25 Ffälz HrebheteSprit 191,. 131, 6% do Komm 1.. 98, 1[El. Schleslen.. os 113,62] Khein. Stahlwerke 112,12 111,25 Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit- 41,670 41.750 41,630] 41.76. en gewiſſen 15 innefe.25 5,25] Fhein Braunkghle 213,75 216,50 Bank-Aktien El Licht u. Kraft, 133,25 189,75] Kh.-Westi, Kalkw...— 126,.— Norwegen(0sʃ0) loo Kronen] 62,100 62,22, 62,050 62,170 Auffaſfung 8 40——3——5 148 3— B 15—* 1325 5—— AG. i12 118762 Oesterreich(Wien) 100 Schifling] 40,950 49.050 48,95“[ 49,000 9— 2 an auin„ 74 arbenind. 1G. 5 5„„ 5 7 16, lnen Ruder⸗ r— ein m Boban e„She e keſcnüfie Bepier fi Leebzenwerk— f Poctansl Azasbonh 100 Basndaf 11,300 11220 14330 71210 . 5 2 hheinstahl 23761435 111,25 Berliner Hyp. Bank 137,50 137.— Felten& Guilleaume 107,12 107,3/ Sachtleben A.— 174,.—] Rumänien(Bukafest) 100 Lei 2,40½ 49 2,481] 2403 weol bteerswerho... 117,25 116,75 Comm.- Prlvatbk 31,5 32,29[Kord Motor..... 55,.—— Salzdetfurth Kall 192.— 168,.—] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 3,700 43,820 3,f650 3770 tsſchreibung ladustrie-Aktien Salzwerk kleilbronn„=„ Di Bank u Bisconto 91,75 92.25 Cebhard& CMO....—, 126,59 Schubert& Salzer 146,50. 146,— Schweiz(Zür., Basel. Berm) 100 Fr 31.130 o123•12 41.280 herbſtregatta leeomulatorer— Leonanch + 191,50 Ot. Goiddiskontbank 100,— 109, Serm. Portl Cement 95,75 35,50 Schuckert& Co.. 128,87 125,50 Spanien(Madr u. Barcel.) 100 Pes. 1,050 ,110.050 4110 die ei e Cebr. Fe Schockert el.. 126,25 120,25 Ot Uebersee- Bl.-36,25[Gerresheim. Glas. 91,75 93,72 Schuſth.-Patzenhofer 110,79 110,75] Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,305 10,225 10•305 10˙325 auf te er⸗ Aehaffbe Zellstofl 66,— 85,12 Schwartz Storchen— 121,50] Oresdner Bank. 91,75 92,290[Ges. f. Ei. Unterneh 127,12 127,.12 Siemens& kialske 176,75 176,37 Türkei(Istanbul) türk. Pfiund.378].582.78.552 ten, daß ſich ar Motor Werle Seilind Wolft Mhm 5 79,37 Meininger fivo Bk 96,5 36,25[Coldschmicdt. Tu. 193,87 106,12 Stochr Kammaarn 5,.— 10d5,7 Ungarn(Budapest) IpPengöl———— erhalb be⸗ Lleht o Kraftj 142,—J Siemens klalshe, 133, S. Seichsbann.. 162,00 189,— Sritzner. Maschlnen 33,2„„ea] Stolberger Zinkhütte— 14,50 Uruguas(Montevigeo) 1 Gd.-Pes.] 1,489%] 1041 Lose! J041 nerel Kleinlein—— I1 Sianer-Grünwinkel 36,50 99,— 1 Kheln. Hyd.-Bank 187,50 137,— IGruschwitz. Teitil. 119,25 116,50 Südd. Zucker.... 208,— 202,.— 1.St. v. Amerika(Newy.) 1 Pollarl 2,482 2,490 2,463 2,45/ Sahrgang 5— Nr. 394— Setie 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— — Mittwoch, 28. Auguſt 19l — Schon morgen Donnerstag beęinnt die Neue Alhambra die Splelzeit 1955%36 mit einer Eröffnungs-Fest-Vorstellung vdStradiĩvari Beginn der premiere: Donnerstog,.50 Unr abends Vorverkeuf ob 7 Uhr— kEinlss db 8 Uhr Beschten sie bitte unsere moraise Anzelge1 EIILIEIEIIEIIGIIEIEI E E E E E E SE ſtilge! bei Sörungen der Seele und des lemüts wie Angstzuständen. Schüchternheit. Erröten, Stottern, Menschenscheu, Minderwertigkeitsgefühl, Depressionen. Schlaflosigkeit. Viele Beschwerden 2. B. des Herzens, Magens. Kopfes, Stoffwechsels, 5 bei Heilung Seele.(31940K or. Worms 'heim, Pr.-Wilh.-Str. 8. Ruf: 43330. Lüchen in modem. Ausfuhrung. ⁊uecł- můhßig, schòn u. seHHrf hilig in lackiert und bitsch losleft ar. 145.- 175. 195. e. 210.⸗ 225.- usw. Schlafzimmer kiche mit Nubbeum u. poliert in feinsten Edelhòlzem grl. 350.— 375.— 425. gr. 475.— 525. usw. Besichtigen Sie unverbindlich unsere Ausstellunę Evtl. Zohlunęserleichterung Reellste, zuvoreommendste Bedienunę Apäus àn Ma Zurüuckl L. Heates-ofimarn staatl. gepr. Dentistin 9080K Fernruf 218 96 Rennershofstr. 10 4 MHannheim frlen à Sturm F 2, 40 Gutscheine ↄuf Ehestendsdoflehen werden in Zohlung senommen. 31171 K Von der Neise zurilck Dr. Else Bleine: Zahnürztin 9326 K L 14, 16 Fernruf 271 80 *— 9 Amfoschteiben Glas und Kitt GLASEN *M 7, 7 im Hot „Jacken,»Muäntel „Besätze usw. in großer Auswahl. Umarbeitungen, Neuanferti gungen n. neuesten Modellen. Fachmännische Arbeit, niedrigste Preise Hürschnerei PI. Geng, Waldhofstr. 8 Fernruf 517 17 neben CapitolI „845. 11737K Es ladet herzlich ein bei Je der 31. August abends 20.30— 23 Uhr im Garten oder Saal Eintritt: 20 Pfg. inkl. Steuer 2. anschließend: 23—.30 Unr rTaNMx im Saal Großes Ssommerfest im BArlLHAUs am Sehlos Witterung Sonntag, 1. 1. mittags 16— 19 Uhr 2. abends 20.30— 23 Uhr im Garten oder Saal Eintritt pro Konzert 20 Pfg. 3. anschliefzend: 23—.30 Uhr TANMx im Saal Eintritt: 30 Pig. inkl. Steuer verschĩiedene schõne Darbietungenl Stimmungi Getranke u. Speisen zu mãß. Preis. /½0 Haver-BrA Oggerhelim 18•3 Franz Würth— Fernruf 207 60 Eintritt: 30 Pig. inkl. Steuer September Der-paſ ist die richtige Bewerbung. Was die ausschreibende Firma auch nur interessieren könnte. der Bewerbungs-Paß enthält alles. man kann also in kurzer Zeit eine Reihe von Bewerbungen ahschicken. Die ausschreibende Firma benötigt zur Prüfung nur sehr kurze Zeit.-Pässe sind in uns. Geschäitsstelle zu haben. Einfachste Schreibarbeit, Tücht. Stenotypiſtin mit guter muffalpingfaſchtt flott in Stenogramm und aſchinenſchrift uſw., geſucht. Zuſchriften unter Nr. 41 525 K an den Verlag d. Bl. Jüngere tüchtige die ſich für M—— u. Verkaufstalent 723 9 u artikelfirma u⸗ ſchrift. u. 84ʃla Verlag 5 Vertreter geſucht Verlangt. Lelnzes vonelrtir Vertrieb von elektr. Haushaltgeräten. Geboten. Gute Bezahlung. Kurzgehaltene— gebote unter Nr. 31 283 K den Verlag dieſes Vinties 37 Tl Druck-Uinoleum- Ieppich 2/ 3 m regulär RM 15.80 irregulär RM 14.73 H.& H. Sued am— 41 866 22 II Dies Telefon 254 26 mutter, Schwiegermutter, Frau geb. Maurer Ruhe gebettet. Mannheim(M 2,), 28. August 1935. In tiefer Trauer: Daul Kunze (41 5²3 K Meine treue Lebensgefährtin, unsere liebe, gute Mutter, Groß- Dosa Hunze ist nach langer und schwerer, mit Geduld getragener Krankheit im Alter von 57 Jahren 10 Monaten sanft entschlajen. Nach dem Wunsche der Verstorbenen wurde sie in aller Stille zur letzten Nichard Hunze Nesel Hunze seb. M. 2 EnkelkKinder von Kondolenzbesuchen bitte Abstand nehmen zu wollen. Darr Danlsasgung ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die uns in so reichem erwiesen. Mannheim-Neckarau, den, 28. August 1935. Mönchwörthstr. 61. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Verstorbenen, Heinridi Moosbauer wiesene aufrichtige Teilnahme unseren innigsten Dank auszusprechen. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Baur von St. Paul für seine tröstenden Worte und Gebete, Herrn Dr. Sauer, den Aerzten und Schwestern des Theresien-Krankenhauses für ihre aufopfernde Pflege, der Führung und Gefolgschaft der Städt. Straßenbahn und seinen Arbeitskameraden für ihre Ehrungen und ihren Grabgesang, dem Vertreter der Il. Hundertschaft der Bayer. Landespolizei Mann- heim und dem Bayern-Verein e. V. Neckarau für die ehrenvollen Nachrufe und Kranzniederlegungen sowie allen, welche Blumen- und Kranzspenden übermittelten und dem Heimgegangenen die letzte Ehre Die irauernden Hinierblliebenen Herrn Maße er- (792˙0 RM 32.30 117 ½m Dalberger Hof— D 6, 2 Donnerstag ab 7 Uhr abends: —Mn. Spezlalitit öhere Drivaflehranstalt- Institut Schonrz Mannheim, M 3, 10 Alle Schulgattungen. Abitur. Vorzügliche Erfolge. Antertigung der Haussufgaben in der Schule unter Aufslent der lenrér. Billigste Pension. Staati. mittlere BRelfe an der Anstait. Abendkurse für Erwachsene. Prospexkt frei. birektlen: Dr. 6. Sessler 11729K 53 A 1 — Ffftlenne Prachtvolle Modelle Bestimmt hillige Prelse Möbel- Florschültz 5 3, 4 S + Waisserfest! mroben dbefſtemäffhch Bestecke esser Scheren Reparaturen zchleiferei von Zeebh 5 1, 16 318 am besten gleich zu Coartharius — EE Speziaul-Ge: chãft für hhoto v. Kino 9..9. Kunstsftrasse Stärkwäsche pfundwsche Gardinen wäscht billigst Neuwäscherei — doh. Klein Große Auswani Sing- und Ziervögel (17 031 K) Ifangabe, Wambofſtrußes J. Mulmever , 11 Ein Waggon la beiden⸗Kavok ein 1 ſd.⸗Ballen 20 4, 1—.20.4 Sack wird. 1208 genomm.(117 Hatranen-Dur ———+ 11 Grofſer Perſerteppich ſowie Brücke für 390.“ abzugeb. Spelzenſtraße 17 Hinterbau.(797“ Große öchreibmaſch. Kappel, für 704 abzugeb. Spelzen⸗ ſtr..303 35 roth. Gelegenheitskauf! 2 kmpl. Holzbetten u. 1 eif. ſchw. Bett ſow. ſonſt. Gegen⸗ ſtünde 43 zu ver⸗ kaufen. 18. (35 724 K S Gebr., güt erhalt. und äntel billig zu verkaufen. R 4, 18. (35 723 K) Kaufgesuche Gebrauchter weiß. chenherd emdil. Zilll. Menſo zu—2 geſucht. Ang 844“ an — Derlas d. Bl. 5 erhaltener zu m eſucht. Angeb. 9010 an —755 Verlag d. Bl. Kllſſel⸗ ſoraak gut erhalten, zu kaufen geſucht Angeb. mit Preis⸗ Fabrikat, genaue un⸗ ier Nr. 6673 K an den Verlag d. Bl. Die neuesten MODELLE sofort lieferbar durch die lieneral-Vertretung fasaflaast duhvelninger Str. 9 Fernruf 438 6⁵ 35689K WANMBE ER Sie boui J. BUCHER Nannn]¾φl]εε˙IN. 2 O21 3 All⸗ Merungen tfernt unter darga 635 540K mamibeim, 0 13 immäbilien Einfamilien⸗ 9au5 53imm. Küche Kamm., Kloſett u. Bad, preiswert zut verkäufen. Zu erf. Gartenſt., Pfeifer⸗ weg 39.(31933K) Kl. Bückerei⸗ Anweſen Vorort Mannheim 35 Jahre in eigen. Beſitz, ünſt; oe SAo 000⁰0 1 Anz.— 2285 Immb.⸗Büro Rich. armann, N* 7 431 949 K „Neufundländer Hündin, lackſchwarz gut gepflegt. abzugeben. Tel. 527 11.(847“) 77——— Grau⸗weiße Katze entlauf. 3. . Stock.— 7798•0 Fg. arm. Mann verlor Vetrag höheren Heſch.⸗elder. Abzugeb. geg. Bel. im Fundbüro L6. (908“) ——— anier ner, bewährt. ſchnell⸗ ſördernd⸗ Methode 14— Schlatter Lehrerin an „„1. De. (11 739 K) Suche auf 1. Fes f Zal⸗ ffelſ Müͤdchen für den Haushalt . Familie) und Angeb. unt. Nr. 854“ an den Verlag d. Bl. Tücht. Butzfrauſo für Samstags nach —— Lanläuen groß, mit guter Schulbildung, nicht unter 17 Jahren, für Kurz⸗ und Strumpfwaren⸗ Geſchäft nach Neuoſtheim geſucht. Adreſſe u. 41 7948 im Verlag d. Bl. Recaran eſucht. Bewerbg. 2— Nr. 11 735K an den Verlag dſ. Blattes erbeten. nellengeruche Erſtklaſſige A Lehklino 1 1— in allen häuslich. Kaden in Fü S geſchüft gelucht —2 auf 15. Sept. Dei. evt. in——5 5 m. Lebens⸗ Zeugnis⸗ aush. Biar 2 abſchr. u. 11 7308 Offert 5“ an 50 Verlag d. Bl. lan d. Verlag d. B. ———— mit mindelt. 10 O00.— N. zur Geſchäftserweiterung, abri⸗ kation und Verkauf chem.⸗techniſch. Artikel—— die Fahrze awgur pe und Groß nduſtrie geſucht Angeb. u. 855“ an den Verlag. AZu vermieten Schöne(1732 K) J⸗Jimmer⸗Wohnung mit eingericht. Bad und Manſarde in der Almenſiedlung ſofort oder ſpäter zu vermiesten.— Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft embc., Mannh., Tel. 590 36. Jummar, üe, La Waldhoſſtr. ö, 3 Trepp.., Monatsmiete 60.50 Mk., ab 1. Nov. zu vermieten durch: Rechtsanwalt 3* rünkel, Mhm A 2, Za.(Anzſ. b 5 töckel.)(17 3³¹ o. ſpäüt. zu verm. in ein. Billa 4Zinimei⸗Woönung M. Küche Bad, Mädchenkammer, gr. Veranda nach dem Garten, Zentrolheizung u. Aiſgen hi Anzuſehen zwiſchen r. Näheres: L 11, 10. Fernruf 266 44. 676. Oſtſtadt Eliſabethſtraße 7 5⸗Zimmer⸗Wohnung (ſonnige Lage) mit allem Zubehör, m auf 1. Oktober 1935 zu vermieten. Fernſprecher Nr. 416 72. Schöne, ſonnige(40 411K) 256⸗ bis 7⸗Zimmer⸗Wohnung W reichl. Zubehör, 1 Treppe hoch, m 1. Okt. in gut. Lage, Luiſen⸗ 35, preiswert zu vermieten.— Au Wunſch Zentralheizung. Näh.: 4. Stock. Anruf Nr. 209 95.— Laden zu vermieten. Breite Straße, U 1, 12: Näheres: 1 Treppe. Schöner Eqcłkladen mit 3⸗Zimmer⸗Wohnung in günſt. neue 1 u 697 o0 u vermieten. Zuſch 667 a 4 den Verlag dieſes Wiaties erbeien. (11740K 2. Wohnung 23imm.,Küche ſür 38%/ zu verm. S 2, 16(Laden). (794“7) Neu hergerichtete ohnung: 2 Zimmer Badezimmer uſw., in gut. A 40 zu vermiet Zuſchrift. u. 18 an den Verl. d. B. Eine ſonnige 2Zimmerwoh⸗ Anung m. Kücheſ u. Toreinf. an ruh. Mieter zu vermiet. per 1. Okt. Zu erf. ftrc—.——— raße eckarau 8⁰⁵ ch ö ne 3 Ziminerwhg. neu herger., auf 1. —3 vermieten. „10—12 u. Ubr. a a 8, Rheindammſtr. 26. (825“) Mod. 3⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung Bad, Etggenheizg. Immobilien, Rheinauſtraße 5. 3 Zinner und Küche im 4. Stock, per 1. Okt. zu veimiet. Näheres:(902“ Seckenheimer Straße Nr. 64. (Büro im Hof.) n öſtl. Neckarſtadt chöne, gerüumige 3⸗Zimmer⸗ Pohnung —.— tock, auf i. 3 5 verm. Zu erfr. üro Heſßner, Wofgitri Lg. Rö (Ecke tterſtr. 59), 3 11—1 u.—6 U (31 948 K) In ein. i.— geleg. Neubau i. -Quadrat., per 1. Okt. eine gerüum. 4 Zimmerwhg. m. Zub., 3. Etage, preisw. zu Feruntez Offert. u. 837“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. öchöne 4⸗Zim⸗ neraban m. Bad, gr. Shaf⸗ in gt. Hs., ſtraße, mit 83 Garage, zu verm. Näher.: Neckarau, Serhringt 53. 8er135 Nr. 54* 91 Schöne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung inSchwetzingerſtdt. mit allem Zubeh. jehr gut. Hs. auf 1. Okt. evtl. ſpäter zu vermiet.(851“) ernruf Nr. 217 22 Lindenhoft Sehr ſchöne 4 Zimmerwhg. 3 Tr., ſonn. u. frei auf 1. Okt. 35 vm. Pr. 70.%, ev.** Vaniſe (6670 60 foödl. Zimne, Zzu vermieten Schüön föbl. Ziumt zu vermi 1 12, 11—4• möbliere ſenen mit fließ. 44 u. Külwaſf Heizg., gute Nähe Waſſeriun 11 nen Rich. Wagnerſtr. 2 Trepp.(313 IIIT hei alleinſt. Dag illig zu verm Zu erftagen um Nr. 857“ im N lag dieſes Bla Gutmöbl. Zimu an berufst. 85 18 vermiet.(900 eidert, qu 3, Futmönſere Zinnen ſofort zu 1 Anzuſeh. an. Sedempeang Str. 26, 2 Tr. f 6¹˙940%%% MHöbl. Zimme. Zu mieten EI In Bruhlz möbl. Zinne auf 1 Sept, fuch. ian Preisang. u. 9 11 6429K an 5 lag dieſ. Blath Gut mö'bllent Zinne mit Telefon a in Nähe Beiß fofört geigez Angeb. mit ſit unt. Verlag d. Bl. Schönes ungeſi möblieusg Zinnet Nähe Zeughalih geſuhg .Angeb. u. 11 an den Verlag Blattes erh leere Zimm Zzu vermiete/ Schöne leere Manſarde, nut ſol. Frau od. zu vermiet.( Kirchenſtr. 14, K leere— zau mĩeten gen AE m. ſepar. Eingiß in Bahnhofs⸗ Rean t. Angeb Nr. 50 1 Veina dieſ. M Mietgesutſe 1 Zinnt und Küche pex 1. Oktober Offert. u. 69f den Verlag d. II mit Zubeh., am Luiſenrimßf ſucht. Offerten 848“ an den lag dieſ. Blaf Schön. Manſarden⸗ Zimmer, möbl. od. leer, zu vermieten. Ar. 3 3 4** r. 33 4 Wohnungstqusch Sch ůn e ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung Bad, Neckaiſt.⸗ Oft geg. ebenſolche immer⸗Wohng. in guter Lage zu laulch. geſücht. Angeb. u. 842“ an den Veriag d. Bl. 3 pün 5⁰³⁰ ſucht Oli.: 2 im Küche. Miet auch i. voraus! 'werden. Angel unter 35 650 K den Verlag.z Kbll⸗ Dafalboch Müchiabg K Möbel⸗Spedi Alfr. Kunz, I Fernruf Nr. 2 (6667 K) Autↄomarłkt Tempo⸗Wagen 4 ngeb. u äche, geſchl. Fü ir Wlahpe, günſt, ſteuer⸗ u. 40 ſcheinfr., gra an d Geldyerkehr Angeb b. 935 846 2000.⸗RM. als Danlehn f. Auswert. S103 Patentes v. Sicherheit, guter 3 an d. Verlag Geschäfte hpachtgesuche · Angebote unter Verlag dieſes Blattes erbeten, Verkäufe us Mülch- od. Lebensmitt⸗ gegen, bar zu kaufen geſucht Nr. 853“ an 6674 K M Verschieden: Verlag und S kreuzbanner“? .70 R2 ie Poſt en beſteh iff e Jrüh⸗Aus —— De Es war lan Jahrhundertw des ſtarken( das deutſ⸗ amt, von 90 00 ſeit langer 3 Gefahren deutſchen allem aber e ſtark den War nur in den Ge im Verhältni⸗ Angeſtellten bi dem größten Geiſt, der auf meinſchaft einem Vertra heute in den und„Gefol zeichnung gefu mals oft einen auf den wir h Der Jude ſe meinſchaft nich nur eine Inf etwa eine Eit Vorſtellung ha Aufgabe für d war der Ange ter als der le fänger, an der einen Teil ſei So entſtand des Judentum der ſeelenl⸗ Bezeichnend jener Zeit, der Erſt kan Der Jün Dann ka Der im Und dan Der Ch So wurde gloſſiert. Aber jüdiſche Geſchä breiten können „Chef“ iſt üb weit hinausged Wir meinen, (For Deutſche Offizie Im Manövergelä lere, die auf Ei an den großen