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Beſtellungen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßi Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung „Haken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen bernommen. 5. Jahrgang MAN Mn EI 1N1 31 — 82 Anz im Lextieil 45 Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: Mannheim, R Fernſpre Nummer 395 eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimete Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausga Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederh rühausgabe 18 Uhr, 3 „14/15. ⸗Sammel⸗Nr. 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lübwigsh LLLIIIAIILII NoN Belnimererzeile Miüimererzelle 4 Pfg. . A Tarif. Uhr. Anzeigen⸗Annahme: — Erfüuungsort Mannheim. 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 29. Auguſt 1935 500 000 in der Rundfunkſchau Der politiſche Tag Es war lange vor dem Weltkrieg, ſo um die Jahrhundertwende herum, als man angeſichts des ſtarken Eindringens des Judentums in 4 das deutſche Geſchäftsleben zum erſten Male ſeit langer Zeit wieder zur Erkenntnis der Gefahren kam, die vom Juden dem deutſchen Volkstum drohen.— Vor allem aber empfand man damals beſonders ſtark den Wandel, den der jüdiſche Geiſt nicht nur in den Geſchäfts⸗„Manieren“, ſondern auch im Verhältnis zwiſchen Geſchäftsinhaber und Angeſtellten brachte. Damals herrſchte noch in dem größten Teil der deutſchen Geſchäfte der Geiſt, der auf eine wahre Betriebsge⸗ meinſchaft gegründet war, der auf einem Vertrauensverhältnis baſierte und der heute in den Worten„Betriebsführer“ und„Gefolgſchaft“ ſeine treffendſte Be⸗ zeichnung gefunden hat. Allerdings gab es da⸗ mals oft einen„patriarchaliſchen“ Beigeſchmack, auf den wir heute keinen Wert mehr legen. Der Jude ſchätzte den Geiſt der Betriebsge⸗ meinſchaft nicht. Für ihn war das Geſchäft nur eine Inſtitution zum Gelderwerb, nicht etwa eine Einrichtung, bei der er ſelber die Vorſtellung hatte, daß er durch ſie eine wichtige Aufgabe für das Volksganze erfülle. Für ihn war der Angeſtellte oder Arbeiter nichts wei⸗ ter als der leider nicht entbehrliche Lohnemp⸗ fänger, an den er— weh genug tats ihm— einen Teil ſeines Rebbachs abführen mußte. So entſtand in dieſer Zeit des Vordringens des Judentums in das deutſche Geſchäftsleben der ſeelenloſe Begriff des„Chefs“. Bezeichnend hierfür iſt ein Sing⸗Sang aus jener Zeit, der folgenden Kehrreim hatte: Erſt kam der Jaque Manaſſe Der Jüngling mit der Portolaſſe Dann kam der Firma Prokuriſt Der im Haus Reklamechriſt Und dann in eigener Perſon Der Chef der Firma J. S. Cohn. So wurde jüdiſcher Geſchäftsgeiſt gehörig gloſſiert. Aber dennoch haben ſich in jener Zeit jüdiſche Geſchäftsmethoden immer weiter aus⸗ breiten können und der undeutſche Begriff des „Chef“ iſt über den jüdiſchen Geſchäftskreis weit hinausgedrungen. Wir meinen, dieſer Hinweis auf den jüdi⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 3 Deutſche Offiziere bei den italieniſchen Manövern fere, die auf Einladung der italieniſchen Regierung an den großen italieniſchen Manövern teilnehmen Weltbild(M) flbſchluß der flusſtellung Berlin, 28. Aug. Die 12. Große Deutſche Rundfunkausſtellung Berlin 1935 hat Mittwoch⸗ abend ihre Pforten endgültig geſchloſſen. Durch die Drehkreuze wurden in dieſen 12½ Tagen 480 000 Beſucher gezählt, gegen 300 000 Beſucher im Vorjahre. Sie ſetzten ſich zu etwa 40 v. H. aus Berlinern und zu 60 v. H. aus auswärti⸗ gen Beſuchern zuſammen. Gegen das Jahr 1934 iſt ſomit eine Beſuchsſteigerung von 60 v. H. eingetreten.— Es wurden allein 1520 ausver⸗ kaufte Sonderzüge gefahren und über 1000 Ge⸗ ſellſchaftsfahrten veranſtaltet. Auch wurde von der Sonntagsrückfahrkarte mit verlängerter Gültigkeitsdauer innerhalb der 300⸗Kilometer⸗ zone ausgiebigſter Gebrauch gemacht. Unter den Beſuchern ſah man zahlreiche Ausländer aus allen Teilen der Welt. Es gab nur ein Urteil über die Ausſtellung: insbeſondere gaben die ausländiſchen Beſucher ihrer Bewunderung Ausdruck über ihre Ge⸗ ſtaltung und Vielſeitigkeit. Große Begeiſterung hat der erſtmalig auf der Ausſtellung einge⸗ führte Volksſender hervorgerufen. Tau⸗ ſende von Zuſchriften aus dem ganzen Reich beſtätigen den begeiſterten Widerhall, den dieſe Einrichtung bei der geſamten Bevölkerung ge⸗ funden hat. Stärkſter Andrang herrſchte zu jeder Tagesſtunde in der Fernſehſtraße, die ſich vor allem auch größter Beachtung durch die Auslandsbeſucher erfreute.— Die täglich ſtatt⸗ findenden Abendveranſtaltungen in der großen Halle I waren ſtändig überfüllt. Die Halle, die etwa 10 000 Zuhörer faßt, mußte ſchon Stun⸗ den vor Beginn der Veranſtaltungen wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden. Auch der wirt⸗ ſchaftliche Erfolg iſt unbeſtritten. Von den aus⸗ ländiſchen Händlern wurde die Klangſchönheit und Tonwiedergabe der deutſchen Geräte un⸗ eingeſchränkt anerkannt. Der italieniſche ktionsplan Die Beſchlüſſe des ſſliniſterrats von Bozen Rom, 29. Aug.(HB⸗Funk.) Ueber den Mi⸗ niſterrat in Bozen am Mittwochnachmittag iſt eine umfangreiche amtliche Verlautbarung her⸗ ausgegeben worden, die bis kurz nach Mitter⸗ nacht noch nicht vollſtändig vorlag. Im Miniſterrat ſind eine Reihe äußerſt wich⸗ tiger Maßnahmen beſchloſſen worden, die unter anderem folgende Punkte umfaſſen: 1. Italien wird unter allen Umſtänden ſeine Lebensintereſſen bis zum letzten verteidigen. 2. Es wird vor dem Völkerbund den Beweis liefern, daß Abeſſinien gegen ſeine internatio⸗ nalen Verpflichtungen verſtoßen hat, und daß insbeſondere in dieſem Lande die Sklaverei in großem Umfange herrſcht. 3. England wird durch das italieniſche Vorgehen in Abeſſinien nichts zu befürchten haben. 4. Die italieniſche Regierung iſt der Ueber⸗ zeugung, daß es ſich bei der abeſſiniſchen Frage um eine Kolonialangelegenheit handelt, die keinerlei Rückwirkungen auf Europa hat. 5. Es wird die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß die Anwendung von Sanktionen zu gro⸗ ßen Schwierigkeiten führen könnte. Die italie⸗ niſche Regierung hat jedoch von vornherein dieſe Maßnahmen ins Auge gefaßt. Des weiteren ſind eine Reihe von nicht wichtigen Wirtſchaftsmaßnahmen beſchloſſen worden, die am 1. September in Kraft treten ſollen. IIII KEIS HANNHEIN“ Maszenkundgebung gegen die Staats- und Volksfeinde oͤm Donnerstog, den 29. August 1955, nächmittsgs .50 Uhr, 8uf dem eßplétz- Es spricht: über das Inema:, Deutsches Volk horch auf! Das ganze Volk Sagt öllen Gegnern fücksichtslosen Kdmpf àn W/er will dabei fehlen? Hell Hitlerl Die Kreisleitung Wider die Staatskeinde! Der Nationalſozialismus zog wie Baldurs Frühlingswehen über deutſches Land. Der nordiſche Held ging nach der Schlacht groß⸗ mütig über die Gegner hinweg. Er war des Glaubens, daß auf die Zeit niemand ſeinem Siegeslauf ſich widerſetzen werde. Es iſt aber ein uraltes Geſetz, daß die Mächte der Finſternis im Verborgenen auf Rache ſinnen. Licht hat Schatten im Gefolge. Die Brut der Fäulnis ſtreckt frecher denn je das Haupt empor. Man glaubt, die erſte Glut, die erſte Begeiſterung ſei verflogen. Man glaubt, die alten geweihten Kampfſchwerter roſteten in der einſamen Halle. Man war nie bei ſolchem Kampf, man kennt nicht die Wunden, die uns geſchlagen wur⸗ den, man vergißt der Opfer um der neuen Ehre willen! Man iſt geiſtig genau ſo zurückgeblieben⸗ wie eſinſt, wo man in Splittergrüppchen um Tagesgeſchäfte feilſchte. Da iſt es nun ein hocherfreülich Unterfangen, „Retordbeſuch der 12. Großen Deutſchen Rundfunk⸗ Ausſtellung Der Maſſenandrang zur Großen Rundfunkausſtellung in den letzten Tagen Weltbild(1) wenn heute wieder alte erprobte Kämpen land⸗ auf, landab ziehen und die Gewiſſen ſchärfen. Die Klingen werden dieſelbe Schärfe haben, die Abrechnung wird nichts zu wünſchen übrig laſſen. Wir kennen die verſchiedenen Sorten von Staatsfeinden nur zu genau! Weil man ſie gewähren ließ und ſich nicht tagtäglich mit ihnen handgemein machte, meinen ſie, der Nationalſozialismus ſchlafe und könne hinter⸗ rücks gefeſſelt werden. Die Zwerge wollen dem Rieſen das Haupt abſchlagen. Wer ſind dieſe wühlenden, geſchäftigen Zwerge? Zuvörderſt die ahasveriſchen Juden. Sie haben der Chriſtenheit gegenüber weder reli⸗ giöſe noch ethiſche Hemmungen. Die führende Preſſe Deutſchlands hat den Talmudjüngern ihre Unmoral, ihren verbrecheriſchen Inſtinkt und ihre raſſenverderbende Peſtgeſinnung nach⸗ gewieſen. Freilich iſt dies erſt beſcheidener An⸗ fang. Der Deutſche braucht lange, bis er Erb⸗ feinde von Grund ſeiner Seele aus haſſen lernt! Noch ſtehen laue, verbürgerte Volks⸗ genoſſen ſchwatzend herum und wollen nicht einſehen, warum„jetzt erſt“ die Kapitalverbre⸗ chen der Juden ans Tageslicht kämen, ob wohl in ſo großer Fülle alles wirklich geſchehen ſein könne, wieſo die Sünden der Juden ſo am laufenden Bande berichtet werden könnten! Da müßten doch Warnſtimmen ſich erhoben haben! Die getarnte, neutrale Lieferweiſe jüdiſcher Jahrgang 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Augu Der Internationale Kongreß für Bevölkerungswiſſen⸗ ſchaft eröffnet Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hält die Eröffnungsrede in der Neuen Aula der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität zu Berlin Weltbild(M) Großgeſchäfte verſorgt dezent wie immer die p. p. ariſchen Herrſchaften, ſchickt prachtvolle Ka⸗ taloge ins Haus und tut, wie wenn ſich in Deutſchland nichts geändert hätte. Hier unter dem Deckmantel alter Geſchäftsbeziehungen er⸗ wachſen Staatsfeinde, die ſich ihrer ſchändlichen Sabotage gar nicht bewußt werden. Oft ſind es Beamtenfrauen, die in ihrer Verblen⸗ dung nach wie vor in die Judenhäuſer laufen: ſie bekommen angeblich dieſe Waren nicht ſo preiswert anderswo! Das grenzt an Trottelei. Es iſt genug, wenn Abraham und Konſorten ihre Proſpekte mit alter Aufdringlichkeit mittels Wurfſendung der Reichspoſt ins Haus ſchicken dürfen! Die„Internationalität“ der Juden⸗ ſchaft ſorgt nach wie vor für Greuelmeldung, für bodenlos gemeine Kritik und für hetzeriſche Zuſammenrottung jener Feiglinge, die dem deutſchen Boden den Rücken kehrten. Der Bör⸗ ſianer, der Getreidejude, der Literat, der Preſſe⸗ lügner, der Advokat, der Arzt, der Makler und Händler ſind in verſchiedenſten Masken immer die gleiche Brut. Das ehemalige Zentrum und der ganze dunkle Anhang wirft ſeine Blöcke und Trüm⸗ mer auf die Straße unſeres geiſtigen Fort⸗ ſchritts. Hier werden wir nicht nur ausgebeutet wie beim Juden, was bei der aſiatiſchen Händ⸗ lerſeele unſchwer zu verſtehen iſt, hier wird un⸗ ſere Staatsidee, unſer beſtes Volkstum, hier werden die tragenden Pfeiler unſerer Welt⸗ anſchauung unterminiert. Wiederum ſollen wir einer außerdeutſchen Machtidee ſtaatlich unter⸗ worfen werden. Dieſe Reaktion, die längſt im Moder abgeſtandenen geſchichtlichen Denkens verfaulen ſollte, wird leider vom evangeli⸗ ſchen Lager nicht geringen Umfanges unter⸗ ſtützt. Es iſt grotest, welchen Ausgeburten ver⸗ führter Gehirne kleine und kleinſte Geiſter un⸗ ter dieſen„Gottesmännern“ ſich hingeben dür⸗ fen. Hier wird man jeden Winkel ausräuchern müſſen, um die Dunkelmänner aus den Schächten ſpringen zu laſſen. Das Volk wird in Bälde ſich abwenden von ſolchen Männern. Es wird ſcharf zuſehen, ob ein rechter Deutſcher und Volkspfarrer ſeine ehrwürdige prieſter⸗ liche Funktion an ihm verſieht, oder ob es nur Opfer politiſcher Leidenſchaften und eitler Herrſchgier ſein ſoll. Wann ſchließen ſich end⸗ lich die deutſchen Volkspfarrer zuſammen in ————————————————————————————————— Feierliche Beiſetzung der Opfer des-Bahn⸗-Unglücks am Freitag Berlin, 28. Aug. Die bisher bei dem Ein⸗ ſturzunglück in der Hermann⸗Göring⸗Straße geborgenen Toten ſollen am Freitag in feier⸗ licher Weiſe beigeſetzt werden. Das Begräbnis wird vom Gau Groß⸗Berlin der NSDaAP aus⸗ gerichtet. Die Feier wird ſo geſtaltet, daß ſie auch für diejenigen Opfer des Unglücks gilt, die bis zum Freitag noch nicht geborgen ſein ſoll⸗ ten und die deshalb auch an dieſem Tag noch nicht beerdigt werden können. Der Trauerzug wird ſich am Freitagfrüh vom Leichenſchauhaus in der Hannoverſchen Straße zum Luſtgarten bewegen, wo er um 9 Uhr eintreffen wird. Die Leichen werden dann gegenüber der Weſtballu⸗ ſtrade des Schloſſes aufgebahrt. Die Leichenfeier beginnt um 10 Uhr. * Am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr konnte auf der Einſturzſtelle am Brandenburger Tor der elfte Tote geborgen und identifiziert wer⸗ den. Die Freilegung des ſchon feſtgeſtellten zwölften Todesopfers war um dieſe Zeit noch nicht möglich. Halbmaſt am Freitag! Berlin, 28. Aug. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat angeordnet, daß am kommenden Freitag, dem Beiſetzungstag der Opfer der Ein⸗ ſturzkataſtrophe am Brandenburger Tor, ſämt⸗ liche ſtaatlichen Gebäude halbmaſt flaggen. Mmanöver bei Bozen beendet Bozen, 28. Aug. Das italieniſche Alpen⸗ manöver iſt Mittwoch mittag beendet worden. Morgen mittag werden die Truppen Ruhe haben. Am Freitag werden Scharfſchießübun⸗ gen der Artillerie und Infanterie ſtattfinden, und am Samstag wird die große Parade ſämtlicher bei den Alpenmanövern beteiligten Einheiten abgehalten werden. ——— Abwehr, wann reden die Hitlertreuen unter den Geiſtlichen jene eiſerne Sprache, die Kir⸗ chen der Staatsfeinde leer machen wird? Wann entſcheidet das Volk ſelber, wer von dieſen Geiſtlichen das hohe Recht der Seelenbetreuung im Dritten Reich verdient? Hier müſſen wir uns vor allem die Jugend rein erhalten und aus den Garnen der Vergiftung retten, was zu retten iſt. Das Volk iſt erſchüttert von den Deviſenverbrechen und dem doch allzu häufigen unſittlichen Lebenswandel mancher geiſtlichen Träger. Nicht Religion iſt in Gefahr! Seele des Volkes iſt in Gefahr! Das Volk iſt immer gläubig, wenn wahre Apoſtel ſeiner pflegen. Ehemalige Marxiſten und Bolſche⸗ wiſten werben krampfhaft um verlorengegan⸗ gene Kunden und Zellenträger. Solche verirrte Seelen, die beinahe bemitleidenswert ſind, wenn es ſich nicht um notoriſche Verbrecher handeln ſollte, wird man mit Arbeitshaus und Straflager allmählich zur Vernunft bringen. Ihre Neſter werden den ſcharfen Augen der Volksgenoſſen nicht entgehen. Schwerer ſind ſchon jene Intereſſentengrüppchen zu faſſen, die insgeheim ſchüren und kämpferiſches Wollen an der Wurzel lähmen. Hier leben jene unzufriedenen„Parteigründer“ fort, die einſt⸗ mals in den Wandelgängen der Parlamente liebedieneriſch umſchmeichelt wurden. Gefähr⸗ liche Gernegroße ſinds, denen ein ſtumpfer Troß anzuhängen pflegt, den ſie ſeiner beſchei⸗ denen Denkkraft wegen von jeher beherrſchen konnten. Konventikelchen, oft auch religiös ge⸗ färbt, ſind darunter. Individualiſten gedeihen auch heute noch unter uns. Sie ſind Staatsfeinde im übel⸗ ſten Sinne. Sie melden bei jedem Geſpräch ihre eigenen Anſprüche an. Wären ſie in Ueberzahl, wir brächten keinen Winterhilfegroſchen, keine Spende, kein Opfer, keine Großtat zuſammen. Sie ſind die leibhaftige Ungeduld. Sie wollen Goldmünzen in die faule Hand, ſie wollen„Er⸗ folge“. Sie wollen ihre Brut in guten Stel⸗ lungen, ſie wollen ſchwelgen in Amt und Wür⸗ den, ſie ſind krank an Ehrgeiz. Sie träumen Die von den„oberen Zehntauſend“. Der Arbeiter könnte hungern, wenn nur der Zinsſatz ihr Vermögen fördert. Der Bauer könnte verrot⸗ ten, wenn nur ihr Aktienpaket an Gewicht zu⸗ nimmt. Abſpiegelungen waren in„feudalen Kreiſen“ ebenſogut möglich wie in den einſti⸗ gen Hochſchulcliquen. Der Ungeiſt dieſer Eigen⸗ brötler ſchlüpft ab und zu aus Leitartikeln jener winzigen Lokalpreſſe aus, die ſich ſo niedlich zu halten wiſſen und großen deutſchen Ereigniſſen ihr ach ſo klägliches Kom⸗ mentärchen anzuhängen verſtehen. Wenn oben Fanfaren ertönen, ſo hallt es hier wider von Kindertrompeten. Wann verſchwindet dieſe ſpieleriſche Preſſehaltung? Wer unterſtützt denn heute noch ſolchen Wahn, ſolchen krampfhaften Ehrgeiz, auch noch da zu ſein? Was ſoll dieſe totgeborene Makulatur noch länger? Warum ſargt ſich dieſe Preſſe nicht ſelber ein? Wartet ſie auf Aenderung der Zeiten? Alſo auch ſtill⸗ ſchweigend: Staatsfeind! Jeſuitismus und Freimaurertum hocken in ihren Ecken verkrochen. Das helle Tageslicht, das im Norden anbrach, blendet ihre Augen. Ihr Spinnennetz, das ſie über ganze Kontinente warfen, wurde zerſchnitten. Aber es gibt da doch ſtille Zuſammenhänge, wiſſende Händedrücke, Einflüſſe altgewohnter Verbrüde⸗ rung, es gibt Hoffnungen, die man ausbrennen muß wie ein giftiges Geſchwür von Schlangen erzeugt. Die Sündenregiſter dieſer Brüder⸗ ſchaften kommen langſam ans Tageslicht. Hier zugreifen will gelernt ſein, genau wie bei einer gewiſſen„Gelehrſamkeit“, die immer draußen das beſſere Daſein ſieht, lieber im Vergangenen und Antiken, als im Heutigen, Deutſchen. Die Kunſt⸗ entgleiſungen von geſtern und ehegeſtern ver⸗ ſuchen noch einmal aufzuerſtehen. Entſetzliche Formloſigteit und Wahnſinn einer entſeelten pa⸗ pierenen Mache werden, wohl etwas zahmer als realiſtiſche Kunſt empfohlen, in Galerien und Ausſtellungen eingeſchmuggelt. Hier ſitzen Drohnen ſtatt Künſtler, Mechaniker ſtatt Schöp⸗ fer. Und der große monumentale Stil, dem wir nachſtreben, ſoll erneut hinausgeſchoben oder abgelenkt werden. Schweigend, aber um ſo ſtaatsfeindlicher iſt die ohnmächtig verbiſſene Ablehnung des Innerſten gekränkten Pazifismus, braune Kolonnen der SA und ſtolze Scha von SS neben der ſtraff diſziplinierten 9 marſchieren ſieht, der die Körperertüchtigun und Volkverbundenheit der Kulturwerte ſchaf⸗ fenden Männer des Arbeitsdienſtes erblickt und der eine gewaltige Neuſchöpfung eines Volks⸗ heeres in ſtrahlenden Jungmännern auf⸗ erſtehen laſſen muß. Hier iſt endlich deutſche Staat! Staat weit über Hoffnung und Glau benskraft vieler Jahrhunderte hinaus! Herrlic erfüllter Staat! Staat, der einzig in der Wel daſteht! Geboren aus dem Kopf eines Einzigen und Einzigartigen, bewegt aus dem Herzen eines Helden und Führers. Nicht Epiſode iſt dies: es iſt geſchichtliche Größe und hellſter deutſcher Aufſtieg! Nur Lumpen und Glau⸗ bensſchwache, nur Bettler im Geiſte und Ver⸗ brecher, nur lichtſcheues Geſindel und geſchicht⸗ lich inſtinktloſes Völkerkehricht, nur Narren und arme Wichte können heute noch verſuchen, dieſen Staat Adolf Hitlers zu ſtören! Unſer Stolz iſt Treue der Gefolgſchaft. Unſere Ehrenpflicht aber auch Säuberung des Volksaufſtiegs von allem Schlamm und eklen Unrat. Wir müſſe das Unkraut aus unſerem deutſchen Garten aus jäten. Fort mit den Staatsfeinden und ihrem zerſetzenden Geiſt! Einſatz für das Ganze ohne Vorbehalt, das führt uns zum Sieg. Fort der zweifleriſchen Gebärde ſeniler Schw linge, die im Buch der Geſchichte das Auf Ab, aber niemals den ewigen Segen des ſia ken reinen Kämpfvolkes auf Grund ſeiner Blu und Bodengeſetze zu ſehen vermochten! A unſeren Augen mit den Stag feinden! Alle ans Werk! Ei Weltanſchauung will Geſtalt u Form des Volkes auf Jahrhunde hinaus. Die Zuchtrute unſeres u bedingten Glaubens an den Füh⸗ rer über die Häupter der Staats⸗ feinde, bis ſie in die Knie brechen Bis dieſer Teufelsſpuk aus iſtl! Hanns Schmie del 8 N 4—— Die Wendeltreppe um die Welt Bei Paris iſt der größte Globus der Welt errichtel worden, der dem Anſchauungsunterricht für Schul⸗ kinder dienen ſoll. Auf einem Wendelgang können ſie bis zum Nordpol hinaufſteigen wenvilg(u Die alte und die neue Spielzeit in Berlin (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) II. Die Anfang September beginnende Winter⸗ ſpielzeit der Berliner Theater wird gegenüber der vergangenen einſchneidende Neuerungen bringen. Neuerungen im Organiſatoriſchen und damit die Verpflichtung zu einer inten⸗ ſiven Pflege des Dramas. Seit 1918 herrſcht in Berlin das Serienſtück vor. Mit dieſem Theatergebrauch wird jetzt gebrochen. Das gute gehaltvolle Repertoir wird wieder ein⸗ geführt. Während ſonſt ſogar im Staatstheater und im Deutſchen Theater der Erfolg eines Stückes in der Serie ausgenützt wurde, begann ſchon im letzten Jahr das Staatstheater mit ſeinen vielen Erfolgen haushälteriſch umzu⸗ gehen und den Spielplan abwechſelnd zu ge⸗ ſtalten. Kurzer Ausblick Im kommenden Spieljahr ſoll dieſer mit Er⸗ folg erprobte Gebrauch der Staatsbühne auch von vielen anderen Theatern angewandt wer⸗ den. Das hat weſentliche Veränderungen im geſamten Berliner Bühnenbetrieb zur Folge. Während ſonſt der ganze Betrieb auf ein Stück konzentriert werden konnte, muß jetzt das techniſche Perſonal Dekorationen für mehrere Stücke zugleich bereit halten. Die Magazin⸗ räume müſſen erweitert, die Zahl der Bühnen⸗ arbeiter vermehrt werden. Alſo: Umſtellung des Apparates! Die zweite Folge iſt die Ergänzung de 5 tünſtleriſchen Perſonals. Wer Rever⸗ toire gibt, kann ohne Enſemble nichts erreichen. Er wählt ſich nicht von Fall zu Fall die Mit⸗ glieder einer Serie. Alſo: Zahlre iche Neu⸗ engagements! An Stelle des 150mal her⸗ ausgeſtellten„Stars“. Und drittens iſt der Verbrauchan Stül⸗ ken unvergleichlich größer. Das Repertoire för⸗ dert das Drama! Das iſt das Entſcheidende. Es ſteigt nicht nur die Zahl der geſpielten Stücke. Es ſteigen auch die Anſprüche. Das Re⸗ pertoire verlangt Mannigfaltigteit, Elaſtizität, Spanntraft, es fördert den geiſtigen Austauſch und erhöht das Intereſſe des Publikums. Wenn der Zuſchauer Wochen und Monate hindurch immer wieder dieſelben Namen und Stücke an⸗ geboten betommt, ſo muß ihn das ermüden und ſeine Intereſſeloſigkeit am Theater gerade⸗ zu herausfordern. Das Repertoire aber ſetzt einen Bühnenleiter mit organiſatoriſchem Ta⸗ lent und einem guten Vorausblick voraus. Es verlangt Initiative, Wechſel, Farbigteit, Spiel⸗ freude, geiſtige Auseinanderſetzung.— Die Un⸗ koſten erhöhen ſich. Aber der Gewinn iſt uner⸗ meßlich. Was wird 1935 /36 geſpielt? Liſelotte von der Pfalz auf der Bühne! Noch niemals ſind in einem Jahre ſoviel neue Stücke angekündigt worden. Drei Gattun⸗ gen dominieren: hiſtoriſche Stücke, biographiſche Stoffe und Volkskomödien. Wenn das Staatstheater Rehbergs„Fried⸗ rich Wilhelm.“ vorbereitet, Hanns Johſts„Thomas Paine“ aufführen will, in ſeinem zweiten Hauſe, dem früheren „Deutſchen Künſtlertheater“(jetzt: Staats⸗ theater, Kleines Haus) ein Bismarck⸗ ſtück von Wolfgang Goetz ankündigt, ſo iſt dieſe thematiſche Gliederung ebenſo erkennbar wie im„Deutſchen Theater“ Hilperts, das Eberhard Wolfgang Möllers„Pa⸗ namaſkandal“ und den„Tollen Chri⸗ Dreißigjährigen Krieges plant, wie in der „Volksbühne“, deſſen moderner Spielplan u. a. Bethges„Marſch der Vetera⸗ nen“ und Gert v. Klaß' Bauernkriegsdrama „Fahnen in Gottes Wind“ aufweiſt.— Agnes Straub, die das Kurfürſten⸗ dammtheater übernehmen wird, will eben⸗ falls Repertoire ſpielen. Sie hat von dem Ver⸗ faſſer der„Neuberin“ ein zweites biogra⸗ phiſches Stück„Eliſabeth Charlotte von der Pfalz“ erhalten, das die dankbare Figur der Liſelotte auch auf die Bühne bringt. Das Theater in der Saarlandſtraße bringt zunächſt das ſchon aufgeführte erfolg⸗ reiche Stück von Lützkendorf„Opfer⸗ gang“ unter dem neuen Titel„Charlotte“, hernach ein neues Drama von Roland Schacht „Königin Chriſtine“ von Schweden und als drittes die neue Komödie von Maximilian Böttcher, der„Krach im Hinterhaus“ ſchrieb, deren Titel aber noch nicht feſtſteht (wahrſcheinlich„Welt der Vorſtellun⸗ Gerhart Hauptmann und Richard Bil⸗ linger werden am Deutſchen Theater mit ihren neuen Werken„Hamlet in Wit⸗ tenberg“ und der„Hexe von Paſſau“ herauskommen. Das Staatstheater bringt von Maxim Zieſe, dem Dichter des„Sieben⸗ ſtein“, ein neues Werk„Der erſchlagene Schatten“. Die Pflege des klaſſiſchen Dra⸗ mas wird diesmal nicht nur von den Staats⸗ und Reichstheatern gefördert werden. Auch Ag⸗ nes Straub will u. a. Klaſſiker ſpielen, ſo die „Jungfrau von Orleans“,„Stella“,„Sappho“, „Medea“, auch Werke aus der jüngeren Ver⸗ gangenheit, Ibſens„Geſpenſter“,„Hedda Gabler“,„Rosmersholm“ und Haupt⸗ manns„Elga“. Das Theater in der Saarlandſtraße wird auch einen Ibſen ſpielen. Das Staatsſchauſpiel wird in beiden Häuſern wirkliche Weltliteratur pflegen: ſtian“ von Haerten aus dem Anfang des Shakeſpeare, Goethe, Schiler, Hebbel, Gogol m (mit dem„Reviſor“), Ibſen, Moreto und Oska Wilde. Im Hinblick auf das Olympiſche Jahr; Die„Oreſtie“ von Aeſchylos. Im„Deutſchen Theater“: Shakeſpeares„Romeo und Julia“ und das„Wintermärchen“, Kleiſts„Amphi⸗ tryon“, Grillparzers„Des Meeres und de Liebe Wellen“. In der„Volksbühnen „Prinz von Homburg“, Moliers„Tar⸗ tüff“. Und das Unterhaltungstheater? Darüber war bisher kaum etwas zu erfahr Nach der guten Unterhaltungskomödie hal die Theater nach wie vor Ausſchau. An zwanzig Berliner Privatbühnen kündigen ge rade auf dieſem Gebiete ſchon jetzt natür „Erſtaunliches“ an. Wir wollen abwarten! Die 1 Anregung des Staatstheaters, ſechs Dichter zu beauftragen, ihm Themen für ein Luſtſpiel zu nennen und die geeignetſten in Auftrag zu ge ben, iſt aus dem Bedürfnis nach guter Unt haltungsliteratur entſtanden. Es iſt ein be⸗ grüßenswerter Verſuch, der nachgeahmt werden ſollte: hier Dichtern eine Gelegenheit zu geben in finanzieller Sorgloſigkeit zu ſchaffen, a wenigſtens am Beginn, den Gedanken von den Tantiemen frei zu halten, war gut unden wendig. Das Olympiajahr Auch das Berliner Theater geht in das Oly piſche Jahr, das Jahr des Wettkampfes— ſportlich und geiſtig! Die Aufmerkſamkeit der Welt konzentriert ſich auf Berlin und auf ſeine Bühnen. Die Reichshauptſtadt möge nicht ver⸗ geſſen, daß ſie in London und Neuyork und in Paris, aber auch in großen deutſchen Städt eine ſtarke Konkurrenz hat. Dieſe Konkurrenz muß die Leiſtungen beflügeln. In dieſem Jahre hat Berlin Gelegenheit, das deutſche Theater in die Welt hinaus wirten zu laſſen. Das muß der ganzen Spielzeit Spannkraft geben!“ Ser ſchen Urſprung brauch mit die allemal ein En nalſozialiſtiſche. „Chefs“ mehr, rer“. Wir können atieren: Der auflöſung des n Vereine ge an den evange es nicht meh— eamtenorgani itiſcher Zielſen noſſen aufkomn Es gehört j Staatsauffaſſun nung iſt, daß nes Glaubens willen zu rüch Führer verpfli Reichsinnenn nem Antwortſc der evangeliſch ſtemzeit hervor Gefolgſchaftstr ſozialiſtiſchen ſchreibt er:„Ei treue ſehe ich Beſchluß der E ſicht erwachſen Scheidung der nationalſoziali latze iſt.“ Wir hegen d noch beſtehend bald zu der gl Funf ſie Johanne nen Fiſcherinſ ſeit zehn Tage hatte den Inſu nichts hinüber Notſignale im ſen ſich dennoe Fahrt zu unte Sie kämpfter lichen Küſtenfl geſichtet, ſchon alles vor, um ziehen, als ein ſetzte und das daß es an ei ſatzung ſtü: von der Küſte men, ſcheiterte Das Meer Strandgut fünf Toten bel dieſe fünf geo inſel zu helfer mutigen und i dier Chef de Paris, 29 präſident und am Mittwochn ſtabes, Genera —— Dr. Wi Stellvertreter: K I. V. Julius( Dr. W. Katterma Kicherer; für Wi —————— e ton und lage Lauer; für Berliner Schmfer Sv/ 68. Char— 8 1 Ständiger Berlin Eprechſtunden de 1(außer Mit Kurt Diruck und Verl Druckerei.m. b. 10.30 bis 12.00 Fernſprech⸗Nr f fummer—— urzeit iſt Wreis Weinheimer⸗ Dure usg. A Mannh Ausg. A Schwetz Ausg. 4 Weinhe 29. Auguſt 1935 ehnung des im fismus, der ſtolze Scharen ziplinierten H rperertüchtigung ilturwerte ſchaf⸗ iſtes erblickt und meines Volks⸗ gmännern auf⸗ endlich deutſcher ung und Glau⸗ ſinaus! Herrlich zig in der Welt eines Einzigen is dem Herzen icht Epiſode iſt ze und hellſter mpen und Glau⸗ Geiſte und Ver⸗ el und geſchicht⸗ nur Narren und berſuchen, dieſen Unſer Stolz iſt re Ehrenpflicht ksaufſtiegs von at. Wir müſſen hen Garten aus⸗ iden und ihrem das Ganze ohne Sieg. Fort mit niler Schwäch⸗ te das Auf und Segen des ſiar⸗ ind ſeiner Blu⸗ mochten! Auz en Staats⸗ Eine Geſtalt und hrhunderte unſeres un⸗ n den Füh⸗ er Staats⸗ nie brechen zerk! kaus iſt! Schmiedel. Welt ſer Welt errichtek rricht für Schul⸗ elgang können ſie eigen Weltbilg Hebbel, Gogol reto und Oskar ympiſche Jahrz „Deutſcheßß ieo und Julia“ leiſts„Amphi⸗ eeres und der Iksbühnen Moliers„Tar⸗ heater? as zu erfahren, komödie halten ſchau. An die kündigen ge⸗ jetzt natürlich abwarten! Die echs Dichter zu in Luſtſpiel zu Auftrag zu ge⸗ h guter Unter⸗ es iſt ein be⸗ geahmt werden nheit zu geben ſchaffen, alſo anken von den gut und not⸗ t in das Olym⸗ Zettkampfes— nerkſamteit der und auf ſeine nöge nicht ver⸗ teuyork und in tſchen Städten ſe Konkurrenz dieſem Jahre ſche Theater m. Das muß der en! einz Kuntze. ſozialiſtiſchen Staat ſchreibt er:„Einen Beweis dieſer Gefolgſchafts⸗ Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannyeim Jahrgang 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. Auguſt 1935 Der politiſche Tag Fortſetzung von Seite 1 ſchen Urſprung ſollte genügen, um dem Miß⸗ brauch mit dieſem undeutſchen Wort ein für allemal ein Ende zu bereiten, denn im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland gibt es keine „Chefs“ mehr, ſondern nur noch„Betriebsſüh⸗ *. * Wir können eine hocherfreuliche Tatſache kon⸗ ſtatieren: Dir Obmann des Verbandes deutſcher evangeliſcher Beamten⸗ vereine hat an den Innenminiſter die Selbſt⸗ auflöſung des Verbandes und der angeſchloſſe⸗ nen Vereine gemeldet. Wir nehmen dieſen Be⸗ ſchluß mit um ſo größerer Freude zur Kennt⸗ nis, als aus dem Schreiben, mit dem die Auf⸗ löſung mitgeteilt wird, weitgehendes Verſtänd⸗ nis für die Notwendigkeiten unſerer Zeit ſpricht. Es heißt dort u..: „Mit dem Tage der Machtergreifung war unſere politiſche Aufgabe beendet. Für die rein religiöſe Aufgabe, die eine Funktion der Kirche an den evangeliſchen Beamten darſtellt, bedarf es nicht mehr einer beſonderen evangeliſchen Beamtenorganiſation. Schon der Verdacht po⸗ litiſcher Zielſetzung, der bei einigen Volksge⸗ noſſen aufkommen könnte, iſt uns unerträglich. Es gehört ja gerade zur proteſtantiſchen Staatsauffaſſung, daß der Staat Gottes Ord⸗ nung iſt, daß der evangeliſche Beamte um ſei⸗ nes Glaubens willen und um ſeines Eides willen zu rückhaltloſer Treue zu Staat und Führer verpflichtet iſt.“ Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat in ſei⸗ nem Anwwortſchreiben die beſonderen Verdienſte der evangeliſchen Beamtenvereine in der Sy⸗ ſtemzeit hervorgehoben und auch vor allem die Gefolgſchaftstreue gegenüber dem national⸗ betont. Zum Schluß treue ſehe ich auch in dem nunmehr gefaßten Beſchluß der Selbſtauflöſung, der aus der Ein⸗ ſicht erwachſen iſt, daß eine organiſatoriſche Scheidung der Beamten nach Konfeſſionen im 4 nationalſozialiſtiſchen Staat nicht mehr am Platze iſt.⸗ Wir hegen die Hoffnung, daß auch die immer noch beſtehenden katholiſchen Beamtenvereine bald zu der gleichen Einſicht kommen. 3 Fünf fjelden an der Kapküſte Johannesburg, 28. Aug. Auf der klei⸗ nen Fiſcherinſel in der Elands⸗Bucht herrſchte ſeit zehn Tagen bitterſte Nahrungsnot. Man hatte den Inſulanern wegen der ſtarken Stürme nichts hinüberliefern können. Endlich, als die Notſignale immer lebhafter wurden, entſchloſ⸗ ſen ſich dennoch vier Neger und ein Weißer, die Fahrt zu unternehmen. Sie kämpften acht Stunden gegen die gefähr⸗ lichen Küſtenfluten. Schon hatten ſie die Inſel geſichtet, ſchon bereiteten die Inſelbewohner alles vor, um das Boot auf den Strand zu ziehen, als ein beſonders heftiger Sturm ein⸗ ſetzte und das Boot ſo ſtark hin und her ſchlug, daß es an einer Klippe kenterte. Die Be⸗ ſatzung ſtürzteins Meer. Alle Verſuche, von der Küſte aus den Helden zu Hilfe zu kom⸗ men, ſcheiterten. Das Meer gab die Lebensmittel als Strandgut bereitwilligſt heraus. Aber die fünf Toten behielt es vorläufig. So haben ſich dieſe fünf geopfert, um der einſamen Fiſcher⸗ inſel zu helfen. Das Meer nahm die Wage⸗ mutigen und ihr Opfer an. der Chef des franzöſiſchen Generalſtabs bei TCaval Paris, 28. Aug.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident und Außenminiſter Laval empfing am Mittwochnachmittag den Chef des General⸗ ſtabes, General Gamelin. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneterz Cyer vom Dienſt: . V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politit: Sr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und as Friedr. Haas; für Kulturpolitik, ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner en Hans Graf Reiſchach, Berlin SW) 68. Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck fämilicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner»Verlag, und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 vis 12.00 Uor(oußer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ Rummier 354 21. Fuür den Anzeigenteit verantwortlich: i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Wreisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchi. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 34 751 Ausg. à Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 3 719 Unsg. à Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim 2 931 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935— 41 401 —————— 8——————— Sechs Kapife l aus der ba dischen Kriminalgeschichie 2. Fortſetzung Sie erhält übereinſtimmend die beſten Leu⸗ mundszeugniſſe über den Täter. Der jetzt Vier⸗ undzwanzigjährige, aus Wunſiedel im Fichtel⸗ gebirge, der Heimat Jean Pauls, gebürtig, iſt Zeit ſeines kurzen Lebens ein ruhiger, ſtiller, zurückhaltender Menſch geweſen. Eltern, Leh⸗ rer, Freunde, Bekannte ſchildern Sand in die⸗ Kotzebues Ermordung ſem Sinne. Ein durch ſchwere Krankheit ver⸗ ſchüchtertes Kind, wird Sand ein Muſterſchüler mit den beſten Zeugniſſen und dem größten Fleiß, als Student der Theologie wirkt er faſt altklug und übertrieben ernſt und die Schwär⸗ merei, in der er mit ſeinen ſtudentiſchen Freunden romantiſche Feſte in der Mondnacht feiert, gehört zum Geſicht der Zeit. Aber der Blick in Sands Tagebücher, der ſpäteren Gene⸗ rationen vergönnt iſt, ergibt, daß dieſes äußere Bild, das ſich den Zeitgenoſſen bietet, dem in⸗ neren nicht entſpricht. Aus dieſen Tagebüchern erwächſt ein anderer Sand, ein ſelbſtquäleri⸗ HB-Archiv ſcher, melancholiſcher, oft verzweifelter, oft exaltierter Füngling, voll„Seelenſchmerz und Wehmut“ und im Grunde ſeiner Seele von einem dumpfen, ſtummen Fanatismus. Der Student Sand tritt mitten in die aufblühende, Der benſer dpielplan der pariſer Miniſterrat/ Die Richtlinien für die delegation (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) Paris, 28. Aug. Der Minſterrat, der am Mittwochvormittag unter dem Vorſitz des Prä⸗ ſidenten der Republik, Lebrun, im Elyſee⸗ Palaſt zuſammentrat, war zum großen Teil einer Erörterung der durch den gegenwärtigen Stand des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles geſchaffenen außenpolitiſchen Lage gewidmet. Sämtliche Miniſter, mit Ausnahme des von ſeinem vor einigen Monaten erlittenen Auto⸗ unfall noch nicht völlig wiederhergeſtellten Staatsminiſters Flandin, nahmen daran teil. Miniſterpräſident Laval erſtattete über die außenpolitiſche Lage unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der Pariſer Dreierbeſprechungen Bericht. Der„Intranſigeant“ ſchreibt in dieſem Zu⸗ ſammenhang, der Genfer Spielplan ſei bereits vollkommen geregelt, und Laval habe ſeinen Kollegen die großen Linien ſeines Pro⸗ gramms entwickeln können, das er in Genf zu vertreten beabſichtige. Die geſtrigen Beſpre⸗ chungen des Miniſterpräſidenten mit den Bot⸗ ſchaftern Italiens und Englands berechtigten, wenn ſie auch keine beſtimmten Verſtändi⸗ gungsmöglichkeiten gezeitigt hätten, wenigſtens zu der Hoffnung, daß die Tagung des Völkerbundsrates nicht den Anlaß zu einem entſcheidenden Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Italien und England bilden werde. Es ſcheine Laval in der Tat gelungen zu ſein, Elemente miteinander zu verſöhnen, die zu Be⸗ ginn der diplomatiſchen Verhandlungen als unvereinbar miteinander erſchienen ſeien. Er habe den Grundſatz der Treue Frankreich gegen⸗ über dem Genfer Bund gewahrt und gleich⸗ zeitig eine enge Fühlung mit England und Italien aufrechterhalten. Es ſehe ſo aus, als ob England den von Frankreich ausgehenden Mahnungen zur Mäßigung Gehör ſchenken und in Genf auf die Forderung nach Sanktionen gegen Italien verzichten werde, allerdings unter der Vorausſetzung, daß Italien ſeine Haltung vechtfertige. Laval ſei es gelungen, die römiſche Regierung zu veranlaſſen, nach Genf zu kommen, um dort den Beweis zu erbringen, daß ſie durch die Vertragsbrüchigkeit Abeſſi⸗ niens gezwungen worden ſei, eine Abwehr⸗ aktion gegen Abeſſinien in Ausſicht zu nehmen. Baron Aloiſi werde alſo unter Vorlage von Aktenmaterial für Italien plädieren und die zahlloſen Verletzungen der internatio⸗ nalen Regeln unterſtreichen, die die abeſſiniſche Regierung begangen habe. Italien ſei entſchloſſen, in Genf nicht als Ange⸗ klagter, ſondern als Ankläger aufzu⸗ treten. der Streik der litauiſchen Bauern Kowno, 28. Aug.(HB⸗Funk.) Der Bauern⸗ ſtreik in Südlitauen, der ſchon einige Tage an⸗ dauert, verlief ohne beſondere Zwiſchenfälle. Durch das energiſche Durchgreifen der Sicher⸗ heitsorgane iſt nun auch die Chauſſee von Ma⸗ riampol nach Kowno, die einige Tage von den Streikenden belagert wurde, geſäubert. Die Zahl der bis jetzt Verhafteten beträgt etwa 60. Der Kownoer Kriegskommandant hat am Mitt⸗ woch auf adminiſtrativem Wege bereits 19 der Unruheſtifter verurteilt. Zur Aufklärung des Urſprungs der Bauernunruhen iſt eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet worden. Unter anderem wurde auch heute der Führer der Volksſozialiſten und frühere Miniſterpräſi⸗ dent, Sleſcevicius, einem Verhör unterzogen. Sands Abführung zum Richtplatz aus dem deutſchen Geiſt der Freiheitskriege ge⸗ borene patriotiſche Bewegung der Burſchen⸗ ſchaft, wie er im Sommer 1815 als Freiwilliger gegen Napoleon ins Feld gezogen iſt, ohne allerdings an den Feind zu kommen: aber mit⸗ ten im Streit befällt ihn immer wieder der ſelbſtquäleriſche Zweifel und er vertraut dem Tagebuch:„Mir iſt es, o gütiger Vater, als ſchwämme alles um mich her; es wird um meine Seele immer trüber. Meine Geiſteskräfte ſcheinen vor Gram oder Hypochondrie eher ab⸗, als zuzunehmen: ich arbeite und kann kein Ziel erreichen, es zu nichts gediegenem bringen, nir⸗ gends zeigt ſich mir ein feſter Platz, den unſer höchſtes Beſtreben, unſere chriſtlich⸗deutſche Sache, eingenommen hätte, am Ende wanten auch wir und auch ich: Schimpf und Schande laſtet auf uns...“ Ein Eigener, ein innerlich Zerriſſener und Verſtörter zieht er mit den anderen Burſchen zum Wartburgfeſt, voll verſchwommener Vor⸗ ſtelungen, in denen das Bekenntnis zu deutſcher Einheit umrankt und überſchattet wird von einem Wuſt phantaſtiſcher Ideen, und als auf der Wartburg unter dem Pereat der Burſchen die undeutſchen Schriften ins Feuer fliegen, hört er auch den Namen Kotzebue, deſſen„Deut⸗ ſche Geſchichte“ verbrannt wird. Er hört fortan dieſen Namen immer wieder. Eine Zeitung ver⸗ öffentlicht einen Geheimbericht Kotzebues an den Zaren, in dem die Burſchenſchafter und ihre Lehrer denunziert werden. Die ganze Burſchen⸗ ſchaft empört ſich gegen den„ruſſiſchen Spion“, Sand kommt in ſeiner Art ſchwerfälligen, aber eiſern beharrlichen Denkens zum Schluß, daß Kotzebue„die teutſche Freiheit unter die Ruſſen ſtellen wolle“ und ein Verräter der deutſchen Sache ſei, und er ſchreibt in ſein Tagebuch:„Wenn ich ſinne, ſo denke ich oft, es ſollte doch einer mutig über ſich nehmen, dem Kotzebue oder ſonſt einem ſolchen Landesver⸗ räter das Schwert ins Gekröſe zu ſtoßen“. Dies wird ein Jahr vor der Tat geſchrieben; ein Jahr ringt Sand mit ſich, um dieſe Tat in verzweifelter Leidenſchaft einer düſteren Seele und in dieſem Ringen ſpielt eine große Rolle ſein neuer Mentor, der Dozent Karl Follen, der„Unbedingte“ im Burſchenkreis, der Lehrer des politiſchen Mordes, der Radikale im Geiſt und im Wort, der ſich zum deutſchen Robespierre berufen fühlt. Hier ehrt Sand die Beſtätigung ſeiner Gefühle; aus der Lehre Fol⸗ lens, zu radikalen Zielen radikale Mittel nützen zu dürfen, nimmt er das Recht zu ſeinem Ent⸗ ſchluß, Kotzebue als Landesverräter zu richten, und dieſes Recht wird ihm mit unwiderſtehlicher Gewalt zur Pflicht. Nicht im Ueberſchwang des Augenblicks, aus quälendem, drückendem Pflicht⸗ gefühl nimmt Carl Ludwig Sand den Dolch in die Hand, unter dem Alpdruck einer zur fixen Vorſtellung gewordenen Idee und immer um⸗ ſchauend, ob keiner ihn von dieſer Pflicht be⸗ freie.„Der Entſchluß“, ſagt er frei ſeinen Rich⸗ tern,„mußte erſt in mir ſelbſt zur näheren Reife gedeihen, denn theils mußte ich bey mir den natürlichen Abſcheu zur Verübung einer ſolchen That bekämpfen, theils kam mir auch manchmal der Gedanke, daß ich zu etwas Beſſerem werth und geſchickt ſey. Auch habe ich auf einen Drit⸗ ten gewartet, denn ich hatte ſo gut das Recht auf ihn zu warten, als ein Dritter auf mich. Weil ich aber niemanden gefunden, ſo war die⸗ ſes gleichfalls ein Beſtimmungsgrund für mich. Oft habe ich gedacht, du könnteſt doch ruhig fort⸗ leben, wenn ein Dritter die That unternähme. Dieſes Warten war alſo eigentlich nur ein Wunſch, daß mir ein Dritter zuvorkommen möge...“ (Fortſetzung folgt.) HE-Bildarchi- (nach einem zeitgenöſſiſchen Stich) —.—————————— —————————— ————.—.——— ——————————— ———————————— ————————— Jahrgang 5— A Nr. 395— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 29. Auguſt 1935 Manuheim Himmelslaunen zählen ſchon ſeit Wochen nicht mehr zu den Punkten, die wir in unſere Tagesrechnung ein⸗ zuſtellen gewohnt ſind. Ein friſcher Sprit⸗ zer wurde als erfreuliche Abwechſlung mit Kußhand aufgenommen, war das Ereignis, das uns den unentwegten Tropenzauber des Sommers, der uns ſchwerſten Belaſtungen der ſengenden Sonnenſtrahlen und des Durſtes ausſetzte, für kurze Zeit vergeſſen machte. Seit einigen Tagen haben wir unſere Auf⸗ faſſung grundlegend geändert. Wer hätte ſich nicht höchſtperſönlich an das Mikrophon ge⸗ wünſcht, um ſeinen Freunden und Bekannten von maßgeblichſter Rundfunkſtelle aus„dicke“ Grüße beſtellen zu können. Von dem Volks⸗Senderfieber: Je⸗ der mal ran an die Echo⸗Scheibe!— wurde jeder Hörer erfaßt. Zwar war es manche Stunde zu viel, was man an Aufmunterungen und Lobesliedern hörte. Aber man hielt den⸗ noch ſchon aus dem Grunde in Erwartung aus, die traute Stimme eines waſchechten Pfälzers zu vernehmen, der es ſich angelegen ſein ließe, die heimatlichen Belange unſerer engeren Hei⸗ mat temperamentvoll und überzeugend zu ver⸗ treten. Nachdem nun die unterhaltſame Wellenbeſcherung abgeblaſen wurde, iſt es gar nicht verwunder⸗ lich, wenn wir uns nach anderen an⸗ regenden Dingen umſehen. In ſolchem Falle beginnt man ſich wieder aufmerkſamer in der näheren Umgebung umzuſehen, wird die Wetterwendigkeit des Spätſommers zu einer für uns ausſichtsloſen Nervenprobe. Gegen Störungen iſt gewiß nichts einzuwen⸗ den. Das Leben rollt nicht einfach ſo ab, wie es dem einzelnen wünſchenswert erſchiene. Die bunten Stunden, die von den Beſuchern der Berliner Ausſtellung„frei“ geſtaltet wurden, beſtärkten nur in dieſer Haltung. Aber was dem für das Volk ſendenden Volksgenoſſen er⸗ laubt war, wollen wir doch nicht dem Himmel bedingungslos zugeſtehen. Hier erlauben wir uns ein Wörtlein dreinzureden und einer bunten Stunde das Wort zu reden. Ohne Abwechſlung läßt ſich aufkommende Langeweile nicht bannen. Ein trübes Ge⸗ ſicht kann auf die Dauer nicht gefallen, ge⸗ ſchweige denn unterhalten. Seit vier Tagen ſind die„Huwundstage“ vorbei. Dieſer Umſtand verdient beſondere Erwähnung. Denn es ſoll noch einige geben, die noch nicht daran glauben wollen und hart⸗ näckig der Meinung huldigen, daß dieſe jetzt erſt ihr wahres Geſicht zur Schau trügen. Sie vergeſſen, daß am 24. der ſelige„Barthel“ — wie der Volksmund zum Bartholomäustag zu ſagen pflegt— am Zuge war. Mir konnte ſeine reichlich verwäſſerte Einführung und ſeine vorzeitlich herbſtliche Regenſerie nicht gefallen. Er hätte ruhig etwas im ge⸗ fälligen Rahmen bleiben können. Zumal in unſerer Rhein⸗Neckar⸗Ecke, wo die Schuljugend zum Ferien⸗Endſpurt anſetzt Wer ſich gut erholt hat, fürchtet ein paar Spritzer nicht, die der Himmel abwechſlungs⸗ weiſe ſchickt. Wenn er aber— allen Erwar⸗ tungen zum Trotz— gar keine Miene macht, ſich von der anderen, der abwechſlungsrei⸗ chen und unterhaltenden Seite zu zeigen, beginnt ſein Fall hoffnungslos zu wer⸗ den. Wir glauben es noch nicht ganz, hegen die ſtille Hoffnung, daß auch er dazu beitragen wird, für die heutige Maſſenkundgebung auf dem Meßplatz einen geziemenden Rahmen ſchaffen zu helfen. hk. Dir plandern aus der Foſiule! Mannheims großes Herbſtfeſt naht Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt vom 28. September bis 6. Oktober— Pflege der Weinwerbung ſteht im Vordergrund Vielen Mannheimern wird noch das Ba⸗ diſch⸗Pfälziſche Weinfeſt, das im letzten Jahre ins Leben gerufen wurde. in beſter Erinnerung ſein. In bunter Ab⸗ wechflung konnten wir damals ſo reht wein⸗ frohe Stunden erleben, die einene alle Sorgen und Mühen des Alltags vergeſſen ließen. Auf Wunſch des Reichs⸗Nährſtandes, der damals Werbetage für den Wein⸗Konſum verlangte, ſchuf der Verkehrsverein das Badiſch⸗ Pfälziſche Weinfeſt. Die Tatſache, daß Mannheim, inmitten des arößten Weinbaugebietes Deutſchlands ge⸗ legen, kein eigentliches Herbſtfeſt hatte, wie es z. B. die Dürkheimer mit ihrem Wurſtmarkt und die Wormſer mit ihrem Backfiſchfeſt ſchon lange beſitzen, war ein weiterer Grund, auch für Mannheim ein ſolches Feſt ins Leben zu rufen. Die Begeiſterung, mit der dieſes Feſt letztes Fahr begrüßt wurde und die rege Betei⸗ liaung aller Kreiſe, veranlaßten die leitenden Stellen, das Feſt dieſes Jahr zu wiederholen. Dabei bealeitet ſie der Wunſch es immer mehr auszubauen, um ihm ſchließlich jene Tradi⸗ tion verſchaffen zu können, die Herbſtfeſte in anderen Städten unſeres Vaterlandes ſchon lange beſitzen. Nach der Abſicht des Verkehrsvereins ſoll aber das Baciſch⸗Pfälziſche Weinfeſt kein Volks⸗ feſt im üblichen Sinne werden, ſondern es ſoll in erſtexr Linie der Pflege der Weinwerbung dienen. Es ſoll eine Veranſtaltung werden, die mit der Zeit Freunde aus nah und fern herbeizieht. So ſoll bei dieſem Feſt neben der tanzfrohen Jugend auch den Weinkennern Rechnung getragen werden. Bei aller angenehmen und fröhlichen Unterhaltung ſoll aber keine Sauferei entſtehen. Es ſollen durch Freude und Fröh⸗ Neue Fahnen für die Flieger des deutſchen Luftſportes Links: Die Segelfliegerſturmfahne(100 mil 120 Zentimeter) mit rotem Rand und Lanzettſpitze auf dem Fahnenſchaft. Adler auf dem Fahnenſchaft. Welthild(M) Rechts: die Fliegerſturmfahne(120 mal 140 Zentimeter) ſilbern gerandet mit Die neuen Fahnen, die in Zukunft von Flieger⸗ und Segelflieger⸗ ſtürmen im Bereich des Reichsluftſportführers mitgeführt werden können, wird Reichsminiſter der Luftfahrt, General der Flieger, Hermann Göring, auf dem diesjährigen Reichsparteitag weihen. Kirchweihfeſte vermittelten Arbeitsplätze Schon bei den erſten Kirchweihfeſten in den Mannheimer Vororten konnte die erfreuliche Feſtſtellung gemacht werden, daß ſie in weit⸗ gehendſtem Maße der Arbeitsbeſchaffung dien⸗ ten und daß, von allen anderen erfreulichen Nebenerſcheinungen abgeſehen, vieles Gaſt⸗ ſtätten⸗Bedienungsperſonal und zahlreiche Mu⸗ ſiker in Arbeit und Brot gebracht werden konn⸗ ten. Die gleichen Feſtſtellungen kann man jetzt auch treffen, nachdem die Kirchweihen in Neckarau und Sandhofen vorüber ſind, die zweifellos zu den Kirchweihfeſten der Mannheimer Vororte gehören, die die einge⸗ ſeſſenen Mannheimer am meiſten intereſſieren und die größte Anziehungskraft ausüben. Von den Wirten in Neckarau und Sandhofen wur⸗ den auf die Kirchweihe zahlreiches Bedienungs⸗ perſonal eingeſtellt, wobei man das weibliche Bedienungsperſonal bevorzugte. Wenn auch nicht alle verfügbaren Arbeitskräfte in eine Stellung vermittelt werden konnten, ſo darf man doch mit dem Ergebnis überaus zufrieden ſein. Hatte man doch auch nie⸗ mals daran gedacht, ſämtliches erwerbsloſe Be⸗ dienungsperſonal über ein Kirchweihfeſt in Ar⸗ beit zu bringen, das innerhalb Mannheims nur an zwei Orten gleichzeitig ſtattfand. Im allgemeinen durfte man jetzt auch die Feſt⸗ ſtellung machen, daß die einzelnen Bedienungen durchweg recht gute Umſätze erzielten und ſo mit dem Ergebnis der Kirchweihen recht zufrieden ſind. Das beſtätigt wiederum die ſchon getroffenen Feſtſtellungen, daß die Neckar⸗ auer und die Sandhofener Kirchweihen ein großer Erfolg waren. Eine Kirchweihe ohne Muſik iſt keine Kirch⸗ weihe und ſo fanden auch zahlreiche Muſiker Arbeit und Brot. Faſt ſämtliche Muſiker Mannheims hatten über die Kirchweihe zu tun und wenn es einzelnen Muſikern nicht ge⸗ lang, Arbeit zu bekommen, dann lag das daran, daß ſie ein Inſtrument ſpielten, das nicht in die vorgenommene oder verlangte Be⸗ ſetzung der Kapelle hineinpaßte. Zuſammen⸗ gefaßt darf man mit dem Kirchweih⸗Ergebnis überaus zufrieden ſein. Vor allem haben die Erfolge der Kirchweihen gezeigt, daß ſie bodenſtändige Feſte ſind, die ſich nicht nur hal⸗ ten, ſondern die ihre Bedeutung weiter ver⸗ tiefen konnten. lichkeit dem Wein neue Freunde gewon⸗ nen werden. Erſte Bedingung dazu iſt ein feſtlicher Rahmen, in dem beſte Weine zu möglichſt billigen Preiſen verkauft werden. Denn erſt dadurch wird das Feſt in größeren Kreiſen auch unſeres weiteren Vaterlandes bekannt weiden und allmählich zu einem ſtändigen und aus unſerer Stadt nicht mehr fortzudenkendem Er⸗ eianis werden. Das diesjährige Weinfeſt fällt in die Zeit vom 28. September bis 6. Oktober. Es wird gegenüber dem Vorjahre auf weſent⸗ lich breiterer Grundlage durchgeführt werden, wobei die gemachten Erfahrungen ſich beſon⸗ ders günſtig auswirken werden. Die verſchiedenen Weinſorten, die in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen zum Ausſchank gelangen werden, ſind bereits ausgewählt. Neben einem oberbadiſchen Wein werden beſonders drei Pfälzerſorien angeboten werden, über die wir aber ein andermal noch ausführ⸗ licher berichten werden. Ein Feſtzug am Samstag, 28. September, der von der Rheinbrücke aus durch die Innen⸗ An unſere Leſer! Zufolge der heute nachmittag.30 Aht auf dem Meßplatz ſtattfindenden Maſ⸗ ſenkundgebung gegen die Vollz und Staatsfeinde, bei der unſer badiſchet Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſprechen wird, erſcheint das „Hakenkreuzbanner“ heutenn einmal als Frühausgabe. ſtadt nach den Rhein⸗Neckar⸗Hallen gehen wirh wird den Auftakt des diesjährigen Wein⸗ feſtes bilden. Aus der erſten Gruppe dieſez Zuges werden beſonders die drei trinkfeſteſten Männer der Pfalz hervortreten: der Herr von Rotenſtein, Perkeo und der Jäger aus Ku⸗ pfalz. Die zweite Gruppe bilden die Winzer⸗ vereine und Winzergenoſſenſchaften. Der Zug ſoll ſymboliſch die Einholung des Feſtweinez aus der Pfalz dHarſtellen. Die Rhein⸗Neckar⸗Hallen werden zu dieſem Zweck in ein pfälziſches Weindorf verwan⸗ delt werden. Mit den Arbeiten dazu iſt bereits begonnen worden. Der unter der hinteren Empore der aroßen Halle gelegene Raum wird zu einem ſtilechten Ratskeller ausgeſtaltet, in dem Kenner und Genießer Gelegenheit haben werden, bhe⸗ ſonders ausgeſuchte Weine des Mannheimer Weinbandels zu probieren. Ein vorzügliches Programm, das von bhe⸗ kannten Künſtlern beſtritten wird, wird für die nötige Stimmuna ſorgen. Wie groß das Intereſſe am diesjährigen Weinfeſt iſt, beweiſen die jetzt ſchon vorliegen⸗ den Anmeldungen von großen Verbänden und Betriebsgemeinſchaften, die das Feſt an den einzelnen Abenden geſchloſſen beſuchen werden. Der Reichsſender Stuttgart beabſich⸗ tiat, an einem Abend einen Ausſchnitt aus dem Weinfeſt in ſein Sende⸗ I programm aufzunehmen. So wird dieſe Veranſtaltung ein wahrez Feſt des Weins und des Geſangz werden, das nur der Unterſtützung der Bevöl⸗ kerung Mannheims—nd Umgebung bedarf, um ein großer Erfola und der Beginn einer langen Reihe von Wiederholungen zu werden. —1Z. Boxcalf- Stiefel Axtilel 55 und 54 Schwarz u. braun Schldnłke und breite Form Art. 501 502 505⁵ Boxcalf- Halb- Ein freundschafis-Dienst für unsere Hemen Kunden Litee cnt rahmengenäht(System-Handarbeit) e Hexren Kllnden Braune Waternroof Sport Halb- Schuhe Kòlblederfutter —— —— Jahrgang 5— Die N Str. Das Straße eine Neueru Zeitungsn Zeitungshänd! an nur nocd kreuzbann tionalſozi Nordweſtb rock, mit ſchi Mütze mit de werden ſie ſch ſtem Straßenr diſten der Parteipre ein von allen Wunſch Wirkl Dieſe Tatſa Rück⸗ und Tag, der du: Gaues Baden des nationalf ſondere B⸗ Markſtein tionalſozi Nordweſtb In den Jah tion gab es i verkäufer, die liſtiſche Kamp frühen Morge unter dem Ti durch die Stre Arbeitskraft Dienſte der ihnen mehr„ Schanzen ſchlr genoſſen und gung aus jen ihre täglichen kannt. Nachdem die auf der Kom trat auch auf ſicht ein War ehedem die he ſtemparteien a heit anprieſen ſtiſchen Kamp ihrer Taſche 1 um unſere ſozialiſtiſche 9 und ſtark erf überall die erf Wenn ſich nach der Mach pflogenen Art derung als der Grund ve zu ſuchen, da Sorte Menſch kaufen, von ei heims mit anmutend⸗ wurde. Es h. jene ausländif dungen zum Emigrante vermögen. Hier muß Es geht nicht Wege über jen der in deutſche fluß auf unſer nach ein Gebot oder judenfre nationalſ entgegengeſetzt tungsmänner Aufgabe von widmen. Denn inden — Bildhaut Haustüre an eine 29. Auguſt 1035 t ergrund eunde gewon⸗ ein feſtlicher ine zu möglichſt den. Denn erſt ren Kreiſen auch bekannt weiden digen und aus udenkendem Er⸗ lt in die Zeit z. Oktober. ihre auf weſent⸗ geführt werden, ngen ſich beſon⸗ n. 4 n, die in den ſchank gelangen lt. Neben einem rden beſonders eboten werden, U noch ausfüht⸗ „28. Sepiember, ſurch die Innen⸗ eſer! ttag.30 Ahr enden Maſ⸗ n die Vollt inſer badiſchn lter Ro bert erſcheint daß Lheutenm len gehen wind, jährigen Wein⸗ Gruppe dieſez rei trinkfeſteſten : der Herr von äger aus Kur, en die Winzer⸗ rften. Der Zuß des Feſtweines den zu dieſem dorf verwan⸗ reits begonnen en Empore der wird zu einem in dem Kenner en werden, be⸗ 3 Mannheimer das von be⸗ d, wird für die im diesiährigen ſchon vorliegen⸗ Verbänden und s Feſt an den eſuchen werden. gart beabſich⸗ Ausſchnitt ein Sende⸗ ein wahrez es Geſangz ung der Bevöl⸗ ung bedarf, um un einer langen —12. eeeeeeeeeeeee Zahrgang 5— X Nr. 395— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 29. Auguſt 1935 Die Ny.gresse fiüfirt! Braune Zeitungsmänner in Mannneim Strasenverkäufer des„Hakenkreuzbanner“ in Uniform- Eine Meuerung im straßenbild unserer Stadt Das Straßenbild Mannheims hat ſeit heute eine Neuerung erfahren. Die braunen Zeitungsmänner ſind da! Drei Zeitungshändler unſerer Stadt ſtehen von nun an nur noch im Dienſte des„Haken⸗ kreuzbanner“ als einzigem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfblatt Nordweſtbadens. In braunem Uniform⸗ rock, mit ſchwarzer Hoſe und der braunen Mütze mit der Aufſchrift„Hakenkreuzbanner“ werden ſie ſchon von weitem— auch bei ſtärk⸗ ſtem Straßenverkehr— als die Propagan⸗ diſten der nativalſozialiſtiſchen Parteipreſſe zu erkennen ſein. Damit iſt ein von allen Nationalſozialiſten längſt gehegter Wunſch Wirklichkeit geworden. * Dieſe Tatſache berechtigt zu einem kurzen Rück⸗ und Ausblick, zumal der heutige Tag, der durch die ſchlagartige Aktion des Gaues Baden der NSDaAP gegen die Feinde des nationalſozialiſtiſchen Staates eine be⸗ ſondere Bedeutung erhält, ein weiterer Markſtein in der Geſchichte der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfpreſſe Nordweſtbadens bedeutet. In den Jahren des Kampfes in der Oppoſi⸗ tion gab es in Mannheim mehrere Zeitungs⸗ verkäufer, die ausſchließlich nationalſozia⸗ liſtiſche Kampfblätter führten und dieſe vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend— oft unter dem Terror der politiſchen Gegner— durch die Straßen unſerer Stadt trugen. Ihre Arbeitskraft ſtand damit reſtlos im Dienſte der Bewegung, für die jeder von ihnen mehr wie einmal ſein Leben in die Schanzen ſchlug. Unſeren alten, treuen Partei⸗ genoſſen und den Anhängern unſerer Bewe⸗ gung aus jener Zeit ſind dieſe Männer und ihre täglichen Opfer für die Idee nicht unbe⸗ kannt. Nachdem die nationalſozialiſtiſche Bewegung auf der Kommandobrücke des Staates ſtand, trat auch auf dieſem Gebiet in mancherlei Hin⸗ ſicht ein Wandel ein. Zeitungshändler, die ehedem die haßerfüllten Sprachrohre der Sy⸗ ſtemparteien als Künder der politiſchen Wahr⸗ heit anprieſen und die unſere nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kampfblätter beſtenfalls im Innern ihrer Taſche umhertrugen, riſſen ſich nunmehr um unſere Blätter. Die ſiegreiche national⸗ ſozialiſtiſche Kampfpreſſe, die ſich gläubig und ſtark erwieſen hatte, nahm von nun an überall die erſte Stelle ein. Wenn ſich trotzdem— zweieinhalb Jahre nach der Machtübernahme— in der ſeither ge⸗ pflogenen Art des Straßenverkaufs eine Aen⸗ derung als notwendig erwies, ſo iſt der Grund vor allen Dingen in der Tatſache zu ſuchen, daß dem Wunſche einer gewiſſen Sorte Menſchen, beſtimmte Blätter zu kaufen, von einigen Zeitungshändlern Mann⸗ heims mit einer ſehr eigentümlich anmutenden Freude Rechnung getragen wurde. Es handelt ſich dabei vor allem um jene ausländiſchen Zeitungen, die ihre Verbin⸗ dungen zum Judentum und zu gewiſſen Emigrantenkreiſen nicht zu leugnen vermögen. Hier mußte Wandel geſchaffen werden. Es geht nicht an, daß das Judentum auf dem Wege über jenen Teil der ausländiſchen Preſſe, der in deutſcher Sprache erſcheint, erneut Ein⸗ fluß auf unſer Volk gewinnt. Und es war dem⸗ nach ein Gebot der Stunde, daß dieſen jüdiſchen oder judenfreundlichen Gazetten ein Wall nationalſozialiſtiſchen Glaubens werden. entgegengeſetzt wird. Die drei braunen Zei⸗ tungsmänner Mannheims werden ſich dieſer Aufgabe von nun an in beſonderem Maße widmen. Denn indem ſie ausſchließlich national⸗ Bildhauerarbeiten beleben die Faſſade 4 4 Haustüre an einem Neubau an der Mannheimer Straße HB-Bildstock ſozialiſtiſche Tageszeitungen, Wochenblätter und Zeitſchriften verkaufen, die das Hoheits⸗ abzeichen der Bewegung auf der Titelſeite führen, dienen ſie damit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbauarbeit und ſind Propagan⸗ diſten unſerer Weltanſchauung, die einmal dem ewigen Deutſchland ſein unabänder⸗ liches Gepräge geben ſoll. Dieſe Neueinrichtung ſoll aber noch einem weiteren Zweck dienen. Die drei Zei⸗ tungsmänner, die neben dem„H/akenkreuz⸗ banner“ u. a. den„Völkiſchen Beobachter“, den„Angriff“, den„Illuſtrierten Beobachter“, die„Brenneſſel“, den„SA-Mann“, den„Stür⸗ mer“, das„Schwarze Korps“ und andere Kampfblätter der Bewegung verkaufen, ſind in der Lage, jedermann darüber Auskunft zu er⸗ teilen, welche Geſchäfte ſich in deutſchem und welche ſich in nichtdeutſchem Beſitze befinden. Dieſe wenigen Tatſachen berechtigen zu der ſtolzen Feſtſtellung: Die NS⸗Preſſe war in der Kampfzeit in der Oppoſition die ſtolze Bannerträgerin in eine neue Zukunft. Sie kämpfte in der vor⸗ derſten Linie der Bewegung für ein Reich der Ehre und Freiheit. Sie iſt heute und in der Zukunft Künderin der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung. Ihr Platz iſt mitten im Volk, aus dem ſie geboren wurde. Ihre Sprache richtet ſich an das Volk, für das ſie allein und ausſchließlich geſchrieben wird -und für das ſie kämpfte und kämpft— geſtern, heute und morgen! F. H. Die braunen Zeitungsmänner vor dem Verlagsgebäude des„Hakenkrenzbanner“ Aufnahme: Franck HB-Bildstock Warum iſt Ihr Junge ohne Lehrſtelle? Ein Abkommen des Mannheimer Arbeitsamtes mit württembergiſchen Bezirken 1. Weil er abſolut einen Metallberuf er⸗ greifen ſoll Sie ſehen aber doch ein, daß die Geſchäfts⸗ welt im Mannheimer Bezirt nicht nur aus Auto⸗, Motoren⸗, Maſchinenſchloſſereien, Elet⸗ tro⸗ und Mechanikerbetrieben beſtehen kann. Weshalb beharren Sie alſo auf einem unmöglichen Wunſch und la] ſen Ihren Jungen lieber untätig't 2. Weil Sie Ihren Jungen durchaus in eine größere Fabrit bringen wollen, wo er mehr„verdient“ als im Handwerk. Die Aufnahmefähigkeit der Fabriken iſt je⸗ doch eng begrenzt. Glauben Sie nicht auch, daß der gutausgebildete, ſelbſtändige Handwerker ſpäter mindeſtens ebenſo viel verdient wie der Induſtriefacharbeiter? Ueberhaupt gehen Sie fehl, wenn Sie den ſofortigen Verdienſt über eine gute, handwert⸗ liche Lehre ſtellen! 3. Weil Sie nur die im Mannheimer Be⸗ zirk hervortretenden Berufe kennen; weil Sie die Berufsausſichten nach der längſt überholten Kriſenzeit beurteilen Mannheim hat hauptſächlich Metallinduſtrie und.. immer noch Arbeitsloſe. In Würt⸗ temberg herrſcht hingegen die Kleininduſtrie und das Handwerk vor: Württemberg iſt aber prattiſch frei von Arbeitsloſen. Während in Mannheim und Umgebung noch viele Jungen ohne Ausbildungsſtellen ſind, ſucht man in Württemberg Lehr⸗ linge, beſonders als Nachwuchs für das ge⸗ ſunde, aufſtrebende Handwerk. Der Berufsberatung des Arbeitsamtes Mannheim iſt es nun gelungen, ein Ab⸗ kommen mit den württembergiſchen Bezir⸗ ken zu treffen: Mannheimer Jungen ſollen dort in gute Lehrſtellen mit Koſt und Woh⸗ nung untergebracht und in der Familie des Meiſters erzogen werden. Eltern! Ueberlegt euch einmal gründlich: Iſt es nicht beſſer, auf unmögliche Wünſche zu verzichten, als den Sohn untätig herumſitzen zu laſſen? Iſt es nicht beſſer, ihn auswärts ineine Lehre zu geben, wo er früh ſelbſt⸗ tätig und ſelbſtändig wird? Es eilt! Setzt euch umgehend mit der Berufsberatung des Arbeitsamts Mannheim, M Za, 4. Stock(Sprechzeit: Montag bis Freitag von 13—16 Uhr) in Ver⸗ bindung und holt dort nähere Auskunft ein! Ein neuer Stürmerkaſten * Nun hat auch die Neckarſtadt ihren„Stür⸗ mer“⸗Kaſten. Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt hat ihn am Meßplatz erſtellt und ſich dabei manches Opfer koſten laſſen. Schmuck nimmt er ſich aus, dieſer neue Kaſten, der von vier Seiten aus zugänglich iſt. Am Mittwochabend wurde er eingeweiht. Die politiſchen Leiter der Ortsgruppe waren zu dieſer Feier ange⸗ treten, außerdem der SA⸗Sturm 2/171 und der Spielmannszug des Luftſchutzes. Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Schmitt hielt die Anſprache und wies dabei vor allem auf das Lutherwort hin, das an einer Seite des Kaſtens angebracht iſt: „Trau keinem Fuchs auf grüner 3 und keinem Jud bei ſeinem Si“. Nach der Anſprache erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied als Abſchluß der Feier. So entſteht in Mannheim ein„Stürmer“⸗ Kaſten nach dem anderen als ſichtbares Zeichen, wie die Idee des Nationalſozialismus mehr und mehr alle Kreiſe der Bevölkerung durch⸗ dringt und insbeſondere die Erkenntnis von der Gefährlichkeit der volksverſeuchenden und artfremden jüdiſchen Raſſe ſich Bahn bricht. VS. Geſchäfte pünktlich ſchließen können. Mannheimer Handel und Handwerk, Gewerbetreibende! Beteiligt Euch alle an der großen Kundgebung auf dem Meßplatz am Donnerstag, 29. Auguſt, 17.30 Ahr. Es ſpricht der Reichsſtatthalter und Gauleiter, Pg. Robert Wagner. Schließt Eure Geſchäfte entſprechend der Bekanntmachung des Polizeipräſidenten rechtzeitig um 16.30 Ahr, damit jeder an dieſer Kundgebung teilnehmen kann. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, tätigt Eure Einkäufe früher, damit die Kreisamtsleiter der NS⸗Hago und Kreishandwerksmeiſter. gez.: Stark, Daten für den 29. Auguſt 1935 1523 Ulrich von Hutten auf der Inſel Ufenau im Züricher See geſt.(geb. 1488). 1632 Der engliſche Philoſoph John Locke in Wrington bei Briſtol geb.(geſt. 1704). 1756 Beginn des Siebenjährigen Krieges. 1779 Der ſchwediſche Chemiker Johann Jakob Freiherr von Berzelius in Wäsverſunda geb.(geſt. 1848). 1866 Der Bichter Hermann Löns in Kulmbach geb.(geſt. 1914). 1872 Der Geograph Karl Uhlig in Heidelberg geboren. 1916 Hindenburg wird Chef des Deutſchen Ge⸗ neralſtabes, Ludendorff erſter General⸗ quartiermeiſter. 1924 Annahme der Dawesgeſetze im Reichstag. 20jähriger Buchhalter, bilanzsicher, m. groß. Erfahrung im Maschinen- u. Durchschreibe- verfahren, Steuer-, Bilanz- u. Wirtschafts- recht, gesucht Ueber eine ſolche Anzeige lachen Sie doch, nicht wahrꝰ Und doch gibt es heute noch Firmen, die ſolche ſinnloſen Anſprüche ſtellen, anſtatt die Betriebs⸗ erfahrung und Bilanzſicherheit da zu ſuchen, wo ſie vorhanden iſt, nämlich bei den lebens⸗ und berufserfahrenen, in pünktlicher Arbeit ebenſo wie während des Krieges in treuer Pflichterfül⸗ lung an der Front bewährten älteren An⸗ geſtellten! Staatsfeindliche Elemente in Gaſtwirt⸗ ſchaften In einem Aufruf des Leiters der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe werden alle Gaſtſtätten⸗ inhaber erſucht, ſtaatsfeindlichen Ele⸗ menten in ihren Betrieben künftig größere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. en dem Aufruf heißt es u..: Wo immer derartige Schädlinge an Volk und Vaterland ſich zuſammenfinden, müſſen ſie ſpüren, daß ſich die Volksgemeinſchaft entſchloſſen von ihnen ab⸗ wendet. Auch der deutſche Gaſtwirt hat die Pflicht, ſich zweifelhafte Gemeinſamkeit in ſei⸗ nem Lokal daraufhin etwas näher anzuſehen und dieſe, wenn nicht anders, der Polizei zu überantworten. Die deutſchen Gaſt⸗ ſtättenn ſind in beſtem Sinne des Wortes Pflegeſtätten nicht nur der deutſchen Gaſtfreundſchaft, ſon⸗ dern auch neuen deutſchen Geiſtes! Die Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe werden aufgerufen, ſich ihrer Pflichten und Aufgaben auch in dieſer Beziehung bewußt zu bleiben; ſie ſtehen mit ihren Betrieben zu Führer, Volk und Vaterland und ſollten Schädlingen der Na⸗ tion gegenüber, ſobald ſich ſolche in Gaſtſtätten Wn machen, darüber keinen Zweifel aſſen. Oſtſeefahrt in die Flensburger Förden Urſprünglich ſollten wir 740 Urlauber nach Büſum kommen, wurden aber dann in Ham⸗ burg infolge Ueberfüllung des eigentlichen Be⸗ ſtimmungsortes nach Schleswig⸗Holſtein umgeleitet, wo wir an Schönheiten wahre Wun⸗ der erlebten. Die Vorpoſten der Oſtſee will ich ſie nennen— dieſe vielen von Waſſerſtraßen umrahmten Orte. Schon bei der Ankunft in Flensburg bot ſich uns im Hafen bei der Abfahrt der„Alexandria“ nach den einzelnen Unterkunftsorten ein maleriſches Bild. Weit hinaus Waſſer in großer Breite, rechts und links die Küſten von Dänemark und unſere heimatlichen Fiſcherdörfer. Alles Land dort war vor dem Verſailler Ver⸗ trag deutſch. Einen grandioſen Anblick bot uns die be⸗ rühmte Marineſchule in Mörwig, die ekimne Sonderleisfung! 20 Stemmer-Kaffee. Bitte machen Sie einen Versuch, dieser hocharomat., sehr bekömmliche Kaffee wird auch Sie befriedigen! 00 Qaualität viel höher wie der Preis 0 Stemmer, 0 2, 10 Kunststraße- Ruf 236 24 wir einige Tage ſpäter beſichtigen durften. Wei⸗ ter ſeewärts, an dem reizenden Badeort Soli⸗ t u de vorbei, belebt von vielen Segelbooten und Jachten, ging die Fahrt dem Seebad Glücks⸗ burg zu. Der Name konnte nicht treffender paſſen, wovon bei der Landung ein jedes über⸗ zeugt war. Schon der feierliche mit Muſik und Geleit nach der ſchön gepflegten Kurhotelterraſſe und dann die treffliche Organi⸗ ſation durch den dortigen Pg. Kremer war ein Muſterbeiſpiel von Diſziplin und Liebe zu unſerer großen Sache. Tadelloſe Quartiere und vorzügliches Eſſen— für jeden einzelnen war rührend geſorgt. So ging es dann hinein in ſonnige Tage, frohgemut und frei von Alltagsſorgen; jeder Tag brachte neue Ueberraſchungen. Fahrten nuch Weſterland auf Sylt, mit vollge⸗ blähtem Segel der däniſchen Küſte entlang, Be⸗ ſichtigungen von Schloß Glücksburg, mär⸗ chenhaft im Waſſer erbaut, Beſuch unſerer blauen Jungens in der Mörwiger Marine⸗ und der Hafenanlagen von Flens⸗ urg. Wohl am eindrucksvollſten war der Aus⸗ flug nach Kiel— ein wahrhaft erhebendes Schauſpiel bot ſich unſeren Augen durch einen Teil unſerer herrlichen Flotte. Und ſo verbrach⸗ ten wir die Tage, nicht aber ohne beim Ab⸗ ſchied bei einem gemeinſamen Kame⸗ radſchaftsabend in tiefer Dankbarkeit dieſer herrlichen Schöpfung„Kraft durch Freude“ und unſeres Führers zu gedenken. Jahrgang 5— A Nr. 395— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 29. Auguſt Aus dem Mannheimer Gerichtssaal Gewerbsmäßige Bettelei führt ins Arbeitshaus Trotz groß aufgezogener Hilfsaktion der NSo gibt es heute immer noch Leute, die auf Bettel ausgehen, denen die Bettelei ſchon in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Sie müſ⸗ ſen ganz einfach betteln, auch wenn ſie es gar nicht brauchen. Ein Beweis, wie leicht ihnen die Sache fällt, und wie wenig angebracht das Mitleid der Hausfrauen iſt. Zu dieſen bettelfreudigen Menſchen zählt der 35 Jahre alte ledige Ernſt Sch. aus Mann⸗ heim, der am 1. Juli 1935 abends gegen 9 Uhr auf Veranlaſſung einer Mieterin in einem Hauſe in L 14 feſtgenommen werden konnte. Er war in ein Haus hineingegangen und, ohne die Straße zu betreten, in die Nach⸗ barhäuſer gelangt, da er einfach von einem Hof über die Mauer in den anderen Hof ſtieg. Er erzählte, er wollte die Leute nicht mehr„be⸗ läſtigen“, da er annahm, die Haustüren ſeien geſchloſſen. An jeder Tür hatte er ge⸗ ettelt. Sch. iſt Fürſorgeempfänger und gab an, ſeine Unterſtützung reiche nicht aus. Er habe zer⸗ riſſene Schuhe gehabt, und da er in den näch⸗ ſten Tagen zur Arbeit antreten ſollte, wollte er ſich vorher einen Betrag für Schuhe zuſammen⸗ betteln. Die angeſtellten Erhebungen ergaben aber etwas anderes. Sch. hatte erſt im April ein Paar Stiefel erhalten und wäre auch für den Arbeitstransport, für den er vorgeſehen war, vollkommen eingeklei⸗ det worden. Daß er ohne Grund bettelt, geht aus ſeinen zahlreichen Bettelſtrafen hervor. In Boxberg war er im November 1934 beſchäftigt geweſen, ging aber trotzdem nebenbei noch auf Bettel aus, mußte außerdem wegen groben Unfugs beſtraft werden, da er in einer Kirche den Gottesdienſt ſtörte und auch zu betteln verſuchte. Daß er die Boxberger Arbeit dieſerhalb los wurde, iſt begreiflich. Von der Arbeit hält er im allgemeinen nicht viel. Nach einer Notſtandsarbeit lief er davon, ſtatt ſich weiter zur Verfügung zu ſtellen, Un⸗ terſtützungsbezug ſcheint ihm angenehmer. Viele Male iſt er in Mannheim be⸗ ſtraft und verwarnt worden, wenn er beim Betteln angetroffen wurde. Bei einer Feſtnahme im Dezember 1933 erklärte er dem Beamten:„Es kommt für uns mal eine andere Zeit, wo auch uns geholfen wird. Wenn mir die zugewieſene Arbeit nicht paßt, nehme ich ſie nicht an und melde mich krank.“ Der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Schmitt, ſprach wegen gewerbsmäßiger Bettelei eine Haftſtrafe von 6 Wochen aus. Neben dieſer Strafe wurde die Unterbringung in das Arbeitshaus angeordnet, noch die einzige Möglichkeit, Sch. in ein geord⸗ netes Leben zurückzuführen. Betr. Fahrt Nr. 40: Allgäu v. 22. 9. bis 29. 9. 35 Neben der normalen Urlauberfahrt wird zum erſtenmal eine ſechstägige Wanderung im Hoch⸗ gebirge durchgeführt, die die wundervolle Berg⸗ welt der Allgäuer Alpen erſchließt. Nachſtehend geben wir den Wanderplan bekannt: Abfahrt am Sonntag, den 22.., bis Immen⸗ ſtadt. Fußmarſch von Immenſtadt bis Sont⸗ hofen. Uebernachten in Jugendherberge. Montag, den 23..: Aufſtieg zum Grün⸗ ten(1738 Meter) und Abſtieg nach Sonthofen (Uebernachtung). Dienstag, den 24..: Bahnfahrt nach Oberſtdorf, einſchließlich Wanderung durch das Oytal und auf dem Gleitweg zum Nebelhorn (Uebernachten im Nebelhornhaus, 2225 Meter). Mittwoch, den 25..: Abſtieg über die See⸗ alpe nach Oberſtdorf, nachmittags Wanderung Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Propagandaleiter und Kulturwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, p 2, eine Sitzung ſämtlicher Pro⸗ pagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Zur Kundgebung am Donners⸗ tag, 29. Auguſt, ſammeln ſich die Volksgenoſſen der Ortsgruppe, ſoweit ſie durch die Betriebe nicht er⸗ faßt werden(freie Berufe, Erwerbsloſe und Frauen) um 17 Uhr auf dem Clignetplatz. Feudenheim. Donnerstag, 29. Aug., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Parteigenoſſen, Mit⸗ glieder der DAc und ſonſtige Formationen der Partei an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Ecke Krankenhaus, zwecks Teilnahme an der Kundgebung auf dem Meßplatz. Donnerstag, 29. Auguſt, 16.45 Uhr, Antreten der NS⸗Hago⸗Mitglieder, der freien Gewerbetreiben⸗ den und Erwerbsloſen, der Hausfrauen und Ange⸗ ſtellten am Adolf⸗Hitler⸗Ufer(Kronprinzenſtraße) zur Maſſenkundgebung auf dem Meßplatz. Neuoſtheim. Zur Kundgebung auf dem Meßplatz am Donnerstag, 29. Auguſt, ſammeln ſich alle Volksgenoſſen, ſoweit ſie durch die Betriebe außerhalb der Ortsgruppe nicht erfaßt werden, in der Trübner⸗ ſtraße(Halteſtelle Dürerſtraße). Abmarſch 16.15 Uhr. Pol, Leiter im Dienſtanzug. Jungbuſch. Alle nicht mit den Betrieben an der Kundgebung auf dem Meßplatz teilnehmenden Volks⸗ genoſſen treten am Donnerstag, 29. Auguſt, um 16.30 Uhr auf dem Marktplatz zum Abmarſch nach dem Meß⸗ platz an. Alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen nehmen an der Großkundgebung teil. Schwetzingervorſtadt. Zur Kundgebung am Don⸗ nerstag, 29. Auguſt, treten ſämtliche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen der Ortsgruppe Schwetzinger⸗ vorſtadt, die nicht durch Betriebe erfaßt werden— alſo freie Berufe, Hausfrauen und Hausangeſtellte, ſo⸗ wie die Erwerbsloſen— pünktlich.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. Oſtſtadt. DAß(NSBoO, NS⸗Hago) treten am Don⸗ nerstag, 29. Auguſt, 16.30 Uhr, an der Hilda⸗ ſtraß e zur Großkundgebung an. dieſe Fahrt: Betriebsführer, herhören! Antragsformulare für die Ausſtellung der Arbeitsbücher beim Arbeitsamt abholen In unſerer Abendausgabe vom, 23. Auguſt bzw. in der-Ausgabe vom 24. Auguſt hat das Arbeitsamt durch eine öffentliche Bekanntmachung die Betriebsführer der Betriebsgruppen, für die nach den Anordnun⸗ gen des Reichsarbeitsminiſteriums die Aus⸗ ſtellung eines Arbeitsbuches vor⸗ läufig in Frage kommt, aufgefordert, die An— tragsformulare beim Pförtner des Arbeitsamts in M 3a in Empfang zu nehmen. Sie erhalten dort außerdem ein Merkblatt, das alle Be⸗ ſtimmungen enthält, die bei Ausfüllung des Antrages auf Ausſtellung des Arbeitsbuches einzuhalten ſind, ſowie eine Karteikarte für jedes Gefolgſchaftsmitglied, in die durch den Betrieb die Perſonalien einzuſetzen ſind. Für weibliche Antragſteller kommen weiße, für männliche chamois⸗farbige Kartei⸗ karten in Frage. Bei der knappen Zeitſpanne, die dem Arbeits⸗ amt zur Ausſtellung der Arbeitsbücher zuſteht, erſucht es die Betriebsführer, die Anträge und Karteikarten nach Ausfüllung ſofort, größeren Betrieben in Teilſen⸗ dungen von ca. 200, beim Arbeitsamt abzu⸗ liefern. Das gilt auch für die Betrriebe, die bereits vorher im Beſitze von Anträgen für Ar⸗ beitsbücher ihrer Gefolgſchaft waren. Dabei iſt ein namentliches Verzeichnis der Gefolgſchaftsmitglieder, für die Anträge einge⸗ ſammelt wurden, beizufügen. Deutſchlands älteſte Dorflinde ſteht in Effeltrich bei Baiersdorf in Oberfranken. tauſend Jahre alt. durch das Trettachtal zur Kemptener Hütte (hier Uebernachtung). Donnerstag, den 26..: Mädelegabel (2646), Bockkarkopf(2608 Meter), Steinſcharten⸗ kopf(2615 Meter), Hohes Licht(2652 Meter), Rappenſeehütte(hier Uebernachten). Freitag, den 27..: Linkersalpe— Ein⸗ ödsbach— Birgsau— Freibergſee— Oberſt⸗ dorf(Uebernachten in der Touriſtenherberge). Samstag, den 28..: Schrattenwang— Söllereck— Schlappelteck— Fellhorn— Riez⸗ lern— Watſerſchanze— Breitachtlamm— Oberſtdorf(Uebernachten in der Touriſtenher⸗ berge). Sonntag, den 29..: Heimfahrt(Zuſteigen in Immenſtadt). Folgende Sonderbeſtimmungen gelten für Der Fahrpreis ab Heimat bis Immenſtadt und zurück ab Immenſtadt einſchließlich der Teilnehmergebühr beträgt 12 RM Verpfle⸗ gung, Unterkunft und ſonſtige Fahrgelder zahlt jeder Teilnehmer ſelbſt, es ſind hier mit Aus⸗ gaben von rund 3 RM pro Tag zu rechnen, wenn eine beſcheidene wandergerechte Durch⸗ führung geſichert ſein ſoll. Die Teilnehmerzahl iſt beſchränkt, jeder Teil⸗ nehmer hat ſich durch die Unterſchrift bei der Anmeldung zu verpflichten, daß er ſich den An⸗ ordnungen des Wanderführers unterſtellt, daß er keinerlei Anſprüche noch Haftpflicht geltend macht. Die Teilnehmer müſſyn täglich mindeſtens Sie iſt über Weltbild(M) 6 Stunden wandern können, trittſicher und ſchwindelfrei ſein.— Wanderungen nach eige⸗ nem Ermeſſen ſind nicht ſtatthaft. Anmeldungen nur auf dem Kreisamt, L4, 15, bis 3. September 1935. Betr. Fahrt Nr. 36: Moſelfahrt v. 30. 8. bis 7. 9. Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten müſſen am Donnerstag, den 29. Auguſt, vormittags zwi⸗ ſchen 10—12 Uhr, auf dem Kreisamt, L 4, 15, abgeholt werden. Die Teilnehmer treffen ſich am 30. Auguſt, vormittags 8 Uhr, am Hauptbahn⸗ hof Mannheim. Abfahrt.19 Uhr bis Graben. Ankunft.01 Uhr, umſteigen in Sonderzug. Ab⸗ fahrt.25 Uhr über Germersheim, Landau, Saarbrücken, Trier. Rückfahrt erfolgt über gleiche Strecke, alſo nicht über Koblenz. Rückfahrt ab Schwaich am 7.., vorm..51 Uhr. Einige Anmeldungen können bei ſofortiger Abgabe noch berückſich⸗ tigt werden. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Freitag, 30. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 15, 19—21 Uhr, Stadion⸗Spielfeld III, Frauen und Männer.— Fröh⸗ liche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 30, 19.30—21 Uhr, Gymnaſtikſchule von Ortzen-Specht, Lindenhof, Dra⸗ chenfelsſtraße 5.— Schwimmen: Kurſus 64, 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II, Frauen.——10.30 Uhr, Rheinbad Arnold, für Hausfrauen. bei Märkte Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim vom 28. Auguſt Brombeeren 23—31, Pfirſiche: a) 18—30, b) 15—20, Zwetſchgen—10, Mirabellen 13--A Birnen: a)—16, b)—10, Aepfel—14, B nen—15, Tomaten—8 Pfg. Anfuhr: 9 Zentner. Nachfrage: gut. Nächſte Verſteigern heute 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 28. Auguſt Freinsheim. Birnen—12, Pfirſiche 17—-, Aepfel 1. S. 10—15, Mirabellen 16—21, Zwetſchgen 1. S.—10, 2. S.—8, Reineclauden 8, Trauben 1 bis 23, Tomaten 1. S.—9, Anfuhr 1419 Ztr., davon waren 861 Zwetſchgen, 274 Birnen, 145 Ztr. Tomaten 66 Ztr. Aepfel. Der Reſt verteilte ſich auf Pfirſiche und Reineclauden. Abſatz gut, Tomaten im Preiſe etwas rückgängig. Schnitt⸗Trauben kommen jetzt in größeren Mengen auf den Markt. Abſatz bei Birnen etwas ſchleppend. Weiſenheim a. Sd. Birnen 10—16, Pfirſiche 20—30, Aepfel—15, Mirabellen 18—22, Zwetſchg —10, 2. S.—7, Trauben 20—23, Tomaten 1. —9 Pfg. Anfuhr 2000 Ztr. hauptſächlich Büh Frühzwetſchgen, die im Preiſe etwas zurückgegan ſind, ſonſt Abſatz flott. 33 Bad Dürkheim. Birnen—11, Klapps Chriſt 14—15, Pfirſiche 18—35, Aepfel 12—14, Mi bellen 21—23, Zwetſchgen—11, Reineclauden Trauben 18—20, Tomaten—9 Pfg. Anfuhr 500 ſehr große Mengen Trauben, Mirabellen, Birnen u Tomaten. Verkauf gut. Maxdorf. Tomaten 8, Blumenkohl 10—36, nat 10, Wirſing—9, Weißkraut—4,5, Rotkraut Karotten 3,5, Spinat kommt jetzt in größeren Meng Rhein-Mainische Abendbör Bei anhaltender Geſchäftsſtille zeigten die Kurſe der Abendbörſe kaum eine Veränderung im Vergle zu dem teilweiſe etwas erholten Berliner Schluß. D Zurückhaltung der Kundſchaft und der berufsmä Börſenkreiſe hielt an. Zunächſt haben kaum Umſä ſtattgefunden, nur in der Farbenaktie zeigte ſich mäßige Nachfrage, ſie kam mit 156¼(156%6) 3 Notiz. Der Rentenmarkt lag faſt völlig leblos. A ſitzanleihe nannte man mit 11156 Geld Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 96/—97, Zinsvergütung ſcheine mit 90.70 und Kommunalumſchuldung auf letzten Mittagsbaſis. Im Verlauf trat keine Geſchäftsbelebung ein u auch kursmäßig hat ſich nichts geändert. IG Farb werden indes mit 15636 nach 156¼ umgeſetzt. So kamen meiſt die Kurſe auf Baſis des Berliner Schlu ſes zur Notiz, teilweiſe um Bruchteile eines Prozent darunter. Nachbörſe: IG Farben 15636—½. Metalle London, 28. Aug. Amtl. Schluß. Kupfe p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 333¼/16—1 Standard 3 Monate 33/8.—56; Standard Settl. Preizß 33½; Elektrolyt 365/—37½¼; beſt ſelected 35½—9n½ Elektrowirebars 37½¼. Zinn(& p. To.) Tendenz ruhig; Standard p. Kaſſe 220½—221; Standard 3 Monate 210½—¼; Standard Settl. Preis 220½ Banla 223½; Straits 221½. Blei(& p. To.) Te denz: unregelmäßig; ausld. prompt offz. Preis ausld. prompt inoffz. Preis 16.; ausld. entf. Si offz. Preis 16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Pr 1515/½16—16½%; ausld. Settl. Preis 16. Zink p. To.) Tendenz: unregelmäßig; gewl. prompt offß, Preis 157/16; gewl. prompt inoffz. Preis 157/½16—1 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 151½16; gewl. entf. Si inoffz. Preis 15/½—1½6; gewi. Settl. Preis 15• Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12. Getre ide Rotterdam, 28. Aug. Schluß. Weizen Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..12½; per Nov..971 per Jan. 36:.95; per März 36:.97½., Mais( Hfl. p. 2000 Kilo) per Sept. 50½; per Nov,. 511 per Jan. 36: 59½; per März 36: 53½ v. Traueinge von— —0. Cotterhos v 1, 5 kche Anordnungen der NSDSAꝰ Strohmarkt. Zu der am Donnerstag, 29. Auguſt, ſtattfindenden Maſſenkundgebung auf dem Meßplatz treten Pgg. und Volksgenoſſen, die nicht von einem Betrieb erfaßt werden, um.30 Uhr auf dem Gockelsmarkt vor der Ingenieurſchule zum gemein⸗ ſamen Abmarſch auf den Meßplatz an. Friedrichspark. Zur Kundgebung am Donnerstag, 29. Auguſt, treten ſämtliche Partei-⸗ und Volksgenoſſen der Ortsgruppe(ſoweit ſie durch die Betriebe nicht erfaßt werden) Erwerbsloſe, freie Berufe, Hausange⸗ ſtellte uſw. um 16.30 Uhr am Zeughausplatz an. Deutſches Eck. Zur heutigen Maſſenkundgebung ſammeln ſich die Volksgenoſſen, ſoweit nicht durch die Betriebe erfaßt(freie Berufe, Erwerbsloſe u. Frauen) um 16.30 Uhr auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Abmarſch von da pünktlich 16.45 Uhr. Waldhof. Donnerstag, 29. Auguſt, Antreten zur Kundgebung auf dem Meßplatz:.15 Uhr Endhalte⸗ ſtelle gegen Schienenſtraße die Teilnehmer vom Wald⸗ hof,.00 Uhr Freyaplatz die Teilnehmer der Garten⸗ ſtadt mit Randſiedlungen,.30 Uhr Untere Riedſtraße gegen Benz die Teilnehmer des Luzenbergs. Es treten an alle NS⸗Hago⸗Mitglieder, kleinere Betriebe, Ar⸗ beitsloſe, freie Berufe ſowie alle übrigen Einwohner. Waldhof. Am Freitag, 30. d.., Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter ſowie Amtswalter der DAßð um 20 Uhr in der Spiegelfabrik⸗-Kantine. Waldhof. Sämtliche für den Reichsparteitag 1935 gemeldeten Teilnehmer und Teilnehmerinnen bezahlen bis Freitag, 30. Auguſt d..,.50 RM. für Plakette und Volksfeſtkarte bei der Ortsgruppenkaſſe Waldhof, Sandſtraße 15. Lindenhof. Sämtliche Volksgenoſſen, Männer wie Frauen, die durch die Betriebe nicht erfaßt werden, treffen ſich zum Abmarſch zur heutigen Kundgebung 16.30 Uhr in der Rennershofſtraße. Sandhofen. Diejenigen Vgg., die nicht mit den Betrieben marſchieren, fahren Donnerstag,.19 Uhr, mit der Straßenbahn bis Gartenfeldſtraße. Dortſelbſt ſammelt ſich die Ortsgruppe Sandhofen zum Abmarſch auf den Meßplatz zur Kundgebung. Humboldt. Vom 27. bis 29. Auguſt bringt das Lichtſpielhaus„Capitol“ den Film„Ich für dich, du für mich“. Der Preis der Eintrittskarten beträgt 40 Pfg. Dieſe ſind bei den Pol. Leitern ſowie bei den Amtswaltern ſämtlicher Sondergliederungen zu haben. Vorführung zu den üblichen Zeiten. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Alle Zellen⸗ und Blockwalterinnen er⸗ ſcheinen Freitag, 30. Aug., pünktlich 17 Uhr, bei Folz(„Stadt Heilbronn“), Holzſtraße 19. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Humboldt. Sämtliche Frauen beteiligen ſich am Donnerstag, 29. Auguſt, 17.30 Uhr, an der Kundgebung am Meßplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche Frauen nehmen an der Kundgebung auf dem Meßplatz am Donnerstag teil. Neckarau. Die Frauen der Ortsgruppe treffen ſich Donnerstag, 29. Aug., 16 Uhr, auf dem Markt⸗ platz, zum Abmarſch zur Kundgebung auf dem Meß⸗ platz Mannheim. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Frauen treffen ſich zur Kundgebung auf dem Meßplatz Donnerstag, 29. Auguſt, 16 Uhr, am Gabelsbergerplatz. Oſtſtadt. Die September-Pfundſpende wird am 2. und 3. September von den Hauswarten eingeholt. Wir bitten dieſelben bereitzuhalten. Waldhof. Freitag, 30. Auguſt, 18.15 Uhr, in der Waldhofſchule, Geſchäftsſtelle der NSV, Beſpre⸗ chung für alle Zellen- u. Blockfrauen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und NSV. Sandhofen. Sämtliche Frauen nehmen an der Kundgebung auf dem Meßplatz am Donnerstag, dem 33 Auguſt, teil. Treffpuntt 16 Uhr an der Straßen⸗ ahn. Feudenheim. Donnerstag, 29. Auguſt, pünktlich 16.30 Uhr, treffen ſich ſämtliche Frauen an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke zur Teilnahme an der Kundgebung auf dem Meßplatz. Käfertal. Freitag, 30. Auguſt, 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Geſchäftsſtelle im„Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 30. Auguſt, 18 Uhr, Beſprechung der Zellenleiterinnen bei Wagner, Meß⸗ platz. BdM GA⸗Stelle. Die Mädel der Grenzlandfahrt kommen Freitag, 31. Auguſt, 19.30 Uhr, auf den Unter⸗ gau und bringen Bilder und Fahrtbericht mit. Der Leiter der Preſſe⸗ und Pro⸗ pagandaſtelle des Bannes 171, Emil Hart⸗ mann, übernimmt nach ſeiner Preſſetätigkeit bei Deutſchlandlager und Deutſchlandfahrt ab 1. Septem⸗ ber wieder die laufenden Geſchäfte der Abteilung. DAð Strohmarkt. Zu der am Donnerstag, dem 29. Auguſt, 17.30 Uhr ſtattfindenden Großkund⸗ gebung treten die Betriebsgemeinſchaften(nur Bann 171. männliche Mitglieder) bis ſpäteſtens 16.45 Uhr vor der Ingenieurſchule an. Fahnen ſind mitzubringen. Jungbuſch. Sämtliche Betriebe treten Donnerz⸗ ta g, 29. d.., nachm..30 Uhr, in der Hafenſtraße (Spitze Schiffswerft) zu der Kundgebung auf dem Meßplatz an. Fahnen ſind mitzubringen. Neckarau. Alle Volksgenoſſen, die nicht geſchloſſ mit den Betrieben marſchieren(Erwerbsloſe, Beru angehörige des Handels, Handwerks und Gewerb uſw.) treten um 16 Uhr in der Schulſtraße, Spitze Neckarauer Straße zur Teilnahme an der Kundgebu auf dem Meßplatz an. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Mitglieder der DAß(au Reichsbetriebsgemeinſchaft 17 u. 18, NS⸗Hago) t am 29. Auguſt, um 17 Uhr, auf dem Clignetplatz zur Teilnahme an der Großkundgebung an.— Die 9 Donnerstag angeſetzte Bloct⸗ und Zellenwalterſi wird verſchoben auf Mittwoch, 4. Sept., 20.15 Uh im Cafe Vohmann. Käfertal. Antreten zur Kundgebung für Gewerb treibende, Erwerbsloſe und Hausfrauen um.15 U am„Schwarzen Adler“. Strohmarkt. Zur Kundgebung treten die Betrieb gemeinſchaften(nur männliche Mitglieder) bis 4. Uhr vor der Ingenieurſchule an. Fahnen mitbringen. Feudenheim. Zur Kundgebung am Donnersta 29. Auguſt, ſammeln ſich unſere Mitglieder, ſoweit nicht mit den Betrieben marſchieren, um 16.45 Uh der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Ecke Krankenhaus. Auch weiblichen Mitglieder einſchließlich Hausgehilfinnen treten zu der Kundgebung an. Frauenamt Die Hausgehilfen nehmen reſtlos an der Maſſen⸗ kundgebung am Donnerstag, 29. Auguſt, nach .30 Uhr, auf dem Meßplatz teil. Am Donnerstag, 29. Auguſt, iſt Arbei beſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. NSKOV— Kreisamtsleitung NSKO⸗Mitglieder beteiligen ſich Donnersta 29. Auguſt, an der Maſſenkundgebung auf dem Me platz. Soweit ſie durch die Betriebe nicht erfaßt we haben ſich um 17 Uhr auf dem Meßplatz auf d bereitgeſtellten Sitzplätzen einzufinden. NS⸗Lehrerbund(Amt für Erzieher) Die Mitglieder der NSeB, ſoweit ſie anweſend ſind, beteiligen ſich an der Kundgebung des Reich ſtatthalters. Meldung am Antreteplatz der zuſtänd Ortsgruppe. Im Rahmen ind Schulung ir die Olympiſ Olympia⸗Zug“ gebildete Zug tr durch die deutſch Laſtwagen mit en Ausſtellung uſammengeſtellt ermöglicht, die Herauskurb ehe Bild) unt es faſt um eun garoße zu me ſtehen ſi erfügung. Ein ra, mit einer ſonen, bietet rungen. Inl Olympia⸗Ar tädten Berlin, art bereits ge. eſchichte die g aburt der Olyn nd die von De iſchen, baulich ereitungen au inzie n dem letzten ind mit der piele 1936 üb. Der aus 12 7. Zua“ trifft, ber Blympiſchen We inrd, aus Nieſ nahme in Berlin m Reichsmin m Vormittaa ranz⸗Joſeph⸗R niverſität) abr t geladenen G tei, den Behörd Komitees, ſowi⸗ ſchen Preſſe Ge Zug eingebaute llhare die weder anlau den, erzielen Sie würzeſſig, Er g pikanten Geſchme nicht gekocht Pf., Gurkeng Glorchen⸗Dro Am 27. mutter und Am von langem erlöst, zur Mannhein Die Feue .30 Uhr in engafma unvin vrnufſ nt vrnt vrf. — 29. Auguſt 1935 2 d Gemüſegroß⸗ 28. Auguſt e: a) 18—30, h) irabellen 13- A, epfel—14, Boh⸗ g. Anfuhr: 900 ſte Verſteigerung iſegroßmärkte t „ Pfirſiche 17—9, 16—21, Zwetſchgen den 8, Trauben 18 yr 1419 Ztr., davon 145 Ztr. Tomaten e ſich auf Pfirſiche omaten im Preiſe n kommen jetzt in Abſatz bei Birnen n 10—16, Pfirſiche 18—22, Zwetſchgen 3, Tomaten 1. 8, iuptſächlich Bühler has zurückgegangen —11, Klapps 12 pfel 12—14, Mire⸗ eineelauden-12 Anfuhr 500 Zte. bellen, Birnen und nkohl 10—36, Epi⸗ 4,5, Rotkraut—7 größeren Mengen. hendbörse gten die Kurſe an rung im Vergleich rliner Schluß, Die der berufsmäßigen ben kaum Umſähße naktie zeigte ſich 56¼½(156%) zur zlig leblos. Altbe⸗ eld. Späte Reichs⸗ „Zinsvergütungs⸗ iſchuldung auf der belebung ein und ndert. IG Farben umgeſetzt. Sonſt 5 Berliner Schluß⸗ le eines Prozentez . Kaſſe 333/¼.—1 iee 2 10000 Mm-Fafirt durqi Deunfsciland dir Olunpi⸗zus Mariet Anang Centember Aeber 100 deutſche Städte werden beſucht Im Rahmen ſeiner innerdeutſchen Werbung und Schulung ſetzt der Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin den „Olympia⸗Zug“ ein. Der aus 12 Fahrzeugen gebildete Zug tritt am 1. September ſeine Fahrt durch die deutſchen Gaue an. Vier ſchwere Zug⸗ Laſtwagen mit ie zwei Anhängern werden in Herauskurbeln den Ausſtellungsſtödten zu einer Wagenburg zuſammengeſtellt. Eine beſondere Konſtruktion ermöglicht, die in ſich geteilten Wagen durch der einen Hälfte ſſiehe Bild) und durch Einſatz eines Mittel⸗ ftückes faſt um das Doppelte zu verbreitern. Reun aroße zuſammenhängende Ausſtellungs⸗ täume ſtehen ſo für die Olympia⸗Schau zur Verfügung. Ein Zelt in der Mitte der Wagen⸗ burg, mit einem Faſſungsvermögen von 200 Perſonen, bietet die Möglichkeit für Filmvor⸗ führungen. Inhaltlich lehnt ſich die Schau an bie Olympia⸗Ausſtellung an, wie ſie in den uß. Kupfer ſe ndard Settl. Preiß ſelected 353/—373 p. To.) Tendenz —221; Standard ettl. Preis 220%½ (& p. To.) Ten⸗ t offz. Preis 16 ausld. entf. Sicht, ht. inoffz. Preis 16. Zink ewl. prompt offf Preis 157/½16—½ gewl. entf. Sicht, zettl. Preis 15½ engl. Pfund 12.36. ß. Weizen( per Nov..97½ .97½, Mais(in ; per Nov. 51½ / v. — — 1, 5 kche 38 16.45 Uhr vor d mitzubringen. eten Donners, 5 Städten Berlin, Hamburg, München und Stutt⸗ gart bereits gezeigt worden iſt. Großphotos, Rodelle und Zeichnungen werden neben der Geſchichte die geiſtige und kulturelle Wieder⸗ geburt der Olympiſchen Spiele veranſchaulichen und die von Deutſchland getroffenen ſporttech⸗ niſchen, baulichen und organiſatoriſchen Vor⸗ bereitungen aufzeigen. Dieſes in ſeiner Art neue und einzigartige Werbemittel wird auch in dem letzten Deutſchen das Bewußtſein von der Größe der Aufgabe erwecken, die Deutſch⸗ land mit der Veranſtaltung der Olympiſchen Spiele 1936 übernommen hat. Der aus 12 Fahrzeugen beſtehende„Olympia⸗ Zua“ trifft, bevor er am 1. September zur Blympiſchen Werbung und Schulung eingeſetzt wird, aus Nieſty O/L kommend, zur Ueber⸗ hahme in Berlin ein. Miniſterialrat Haege rit bom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda wird in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender im Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele den„Olympia⸗Zug“ am Vormittag des 31. Auguſt auf dem Kaiſer⸗ Franz⸗Joſeph⸗Platz in Berlin(gegenüber der Univerſität) abnehmen. Im Anſchluß hieran iſt geladenen Gäſten, den Vertretern der Par⸗ tei, den Behörden des Deutſchen Olympiſchen Komitees, ſowie der ausländiſchen und deut⸗ ſchen Preſſe Gelegenheit gegeben, die in den Zug eingebaute Olympia⸗Schau zu beſichtigen. ltbare Sulen n der Hafenſtraße gebung auf dem igen. e nicht geſchloſſen verbsloſe, Berufßzs⸗ s und Gewerbes chulſtraße, Spitze der Kundgebung der DAß(auch NS⸗Hago) treten n Clignetplatz zur an.— Die auf Zellenwalterſitzung Sept., 20.15 Uhr, ing für Gewerbe⸗ nuen um.15 Uhr ten die Betriebs“ glieder) bis.45 ihnen mitbringen. am Donnersta glieder, ſoweit ſi um 16.45 Uhr an haus. Auch die inſchließlich der gebung an. an der Maſſen⸗ 9. Auguſt, nachm. iſt, iſt Arbeitz, erinnen. leitung Donnerstag, ig auf dem Meß⸗ nicht erfaßt wer⸗ Frauen) treten lplätzen der NS⸗ n. Nichtgehfähige Meßplatz auf den — Erzieher) eit ſie anweſend bung des Reichs⸗ tz der zuſtändigen Noch im Laufe desſelben Nachmittags wird der Olympia⸗Zug mit ſeiner feſten Begleit⸗ mannſchaft die 10 000⸗Kilometer-Fahrt durch Deutſchland antreten und Berlin in Richtung Oſtdeutſchland verlaſſen. Der Wechſel von einem Standort der Aus⸗ ſtellung zum anderen nimmt einſchließlich Fahrzeit und Aufbau des Zuges nur einen Tag in Anſpruch. Eine feſte Begleitmannſchaft von 12 Mann erhöht die an ſich größere Beweglich⸗ keit ſowie die Fahrbereitſchaft des Olympia⸗ Zuges und ſtellt neben einer ſachgemäßen Füh⸗ rung durch die Ausſtellung eine reibungsloſe organiſatoriſche Abwicklung in den einzelnen Städten ſicher. So werden unabhängig von Raum und Zeit im Laufe eines Jahres 101 Ausſtellungsſtädte auf der 10 000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deuiſch⸗ land beſucht. Für die Monate September, Oktober und November ſind folgende Standorte und Termine bei jeweils zwei⸗ bis dreitägiger Ausſtellungsdauer feſtgelegt: September:.—5. Königsberg,.—. Til⸗ ſit, 10.—11. Gumbinnen, 13.—14. Inſterburg, Die Olumvia⸗Keruma Nach den Ergebniſſen und Erfahrungen der Freiwaſſer⸗Schwimmer hat der Verbands⸗ ſchwimmwart die Olympia⸗Kernmannſchaft im Schwimmen neu aufgeſtellt. Der Mannſchaft gehören an: Männer: Bruſt 200 Meter: Sietas(Ham⸗ burg 79), Schwarz(Göppingen 04), Heina (Gladbeck 13), Minnich(1. Frankfurter SC), Ohligſchläger(SV Trier).— Rücken 100 Me⸗ ter: Hans Schwarz, Schlauch(beide Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf), Gerſtenberg(Magde⸗ burg 96).— Kraul 100 Meter: Fiſcher(Bre⸗ miſcher SV), Heiko Schwartz(Magdeburg 96), Heibel(Bremiſcher SV).— 200 Meter: Gaucke (Waſpo Stettin), Heiko Schwartz(Magdeburg 96), Heibel(Bremiſcher SV), Nüske(Waſpo Stettin).— 400 Meter: Nüske(Waſpo Stet⸗ tin), Freeſe(Bremiſcher SV), Przywarra (Frieſen Hindenburg).— 1500 Meter: Freeſe (Bremiſcher SV), Przywarra(Frieſen Hinden⸗ burg). Kunſtſpringen: Eſſer(Heeresſportſchule Wünsdorf), Mahraun(Poſeidon Berlin), Weiß (Neptun Dresden). Turmſpringen: Stork(Allianz Frankfurt a..), Grote(Po⸗ ſeidon Berlin), Weiß(Neptun Dresden). Frauen: Bruſt 200 Meter: Genenger(Nep⸗ tun Krefeld), Hölzner(1912 Plauen), Woll⸗ ſchläger(DSV Duisburg).— Rücken 100 Meter: Rupke(Ohligs 04).— Kraul 100 Meter: Arendt, Habsguth, Salbert(alle Nixe Charlottenburg), Groth(ASV Breslau), Loh⸗ mar(Waſſerfreunde Bonn).— Kunſtſprin⸗ gen: Schieche(Spandau 04), Dietrich(MTV Teltow). Turmſpringen: Schieche (Spandau 04), Köhler(Hamburger Tbd.). Alle Mitglieder der Kernmannſchaft unter⸗ liegen laut Kampfſchulungsplan beſonderen Be⸗ dingungen. Jeder Start muß vom Fachamt genehmigt, außerdem kann nur in der zuge⸗ wieſenen Strecke geſchwommen werden. Zu 16.—17. Lötzen, 19.—20. Allenſtein, 22.—23. Gl⸗ bing, 25.—26. Marienburg, 28.—29. Lauenburg. Oktober:.—4. Stolp,.—7. Köslin, .—10. Kolberg, 12.—14. Stettin, 16.—17. Neu⸗ brandenburg, 19.20. Greifswald, 22.—23. Stral⸗ ſund, 25.—26. Roſtock, 28.—29. Lüb/ck. November:.—4. Kiel,.—7. Flensburg, .—10. Weſermünde, 12.—13. Emden, 15.—17. Bremen, 19.21. Hannover, 23.—24. Braun⸗ ſchweig, 26.—27. Göttingen. Bis zum ſpäten Frühjahr 1936 geht die Wer⸗ befahrt dann weiter nach Nordhauſen, Deſſau, Halle, Weimar, Erfurt, Fulda, Gießen, Kaſſel, Paderborn, Bielefeld. Minden, Osnabrück, Münſter i.., Hamm i.., Bochum, Wupper⸗ tal, Weſel, Krefeld, M. Gladbach, Aachen, Gum⸗ mersbach, Bonn, Koblenz, Trier, Kreuznach, Mainz, Wiesbaden, Hanau. Aſchaffenburg, Darmſtadt, Worms, Kaiſerslautern, Saar⸗ brücken, Pirmaſens, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Pforzheim, Karlsruhe, Baden⸗ Baden, Freiburg i. Br., Schwenningen, Kon⸗ ſtanz, Ulm, Augsburg, Roſenheim, Paſſau, Landshut, Ingolſtadt, Regensburg, Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Hof, Plauen, Zwickau, Gera, Chemnitz, Meißen, Bautzen, Zittau, Görlitz, Liegnitz, Oppeln, Hin⸗ denburg, Kreuzburg, Oels, Grünberg, Cottbus, Guben, rFankfurt a. d.., Landsberg a. d.., Schneidemühl. — llſchaft dek Gchwimmer jedem Wettkampf, der für Olympiganwärter ge⸗ nehmigt bzw. für verbindlich erklärt wird, ſind vom Veranſtalter alle Olympiaanwärter der betr. Diſziplin einzuladen. Vom 1. September bis 12. Oktober, vom 1. Dezember bis 31. Ja⸗ nuar, vom 1. April bis 31. Mai iſt allgemeines Startverbot für die Mitglieder der Kernmann⸗ ſchaft erlaſſen. Für die Kernmannſchaft im en werden noch beſondere Anweiſungen erlaſſen. Ein neuer öranöojen⸗Sieg Schweizer Rad⸗Rundfahrt Nach einem Ruhetag in Luzern wurde die 2. Schweizer Radrundfahrt mit der vierten Tagesſtrecke von Luzern nach Genf über 286,9 Kilometer, die längſte Entfernung der Runo⸗ fahrt, fortgeſetzt. Von den 70 in Zürich geſtar⸗ teten Fahrern befinden ſich nur noch 45 im Rennen. die größten Ausfälle hatte Belgien, bdas allein ſechs Mann verlor, die Schweiz mußte auf vier, Frankreich, Italien und Hol⸗ land auf je zwei verzichten. Von den Deutſchen gaben Thierbach, Weckerling und Ki⸗ jewſki auf. Von Luzern aus waren wieder einige Höhenzüge zu überwinden. Als ausge⸗ zeichneter Bergſteiger erwies ſich der Franzoſe Level, der auf der Hälfte der Strecke bereits 4 Minuten Vorſprung hatte, die er auch bis ins Ziel behauptete. Beſter Deutſcher war Bautz, der noch den 6. Platz belegte. Geyer wurde 15. und Altenburger 18. Frankreichs Athleten gegen Deutſchland Noch einmal müſſen die deutſchen Leichtathle⸗ ten in dieſem Sommer einen Länderkampf be⸗ ſtreiten. Am 15. September iſt im Pariſer Sta⸗ dion Colombes Frankreich unſer Gegner, der bisher noch zu keinem Siege kommen konnte. Die Franzoſen haben diesmal gründliche Aus⸗ TURXEN- SpGRL- SEIEI wahl gehalten und neben einigen bewährten, alten Kämpen eine Reihe junger Kräfte einge⸗ ſetzt. Die Aufſtellung wird wahrſcheinlich ſol⸗ gendes Ausſehen haben: 100 Meter: Robert Paul, Dondelinger: 200 Meter: Stavinſky, Guillez; 400 Me⸗ ter: Boiſſet, Henry; 800 Meter: Soulier, Petit; 1500 Meter: Norſand, Goix(Meß⸗ ner); 5000 Meter: Rochard, Reérolle; 119⸗ Meter⸗Hürden: Sempe, Bernard; Hoch⸗ ſprung: Gouturier, Puyfourcat; Weit⸗ ſprung: Robert Paul, Heim; Stabhoch: Ramadier, Vintouſky; Kugel: Ed. und Cle⸗ mens Duhour; Diskus: Winter, Noel; Speer: Dore, Kaſſner; 4& 100⸗Meter: Paul, Legrand, Rayot, Dondelinger; 4* 40 0⸗ Meter: Skavinſky, Henry, Guillez, Boiſſet. Zum Mannheimer Handball⸗Großkampf Die Vertretung des Gaues Mitte Die Handballgaue Mitte— Baden tragen am 8. September in Mannheim mit ihren Aus⸗ wahlmannſchaften einen Freundſchaftskampf aus. Für dieſe Begegnung entſendet der Gau Mitte ſeine im Handball⸗Pokalkampf ſiegreiche Mannſchaft, deren Aufſtellung lautet: Lüdecke (Deſſau 98); Taut(Gera), Wohlfahrt(PSV Magdeburg); Kraue(PSV Magdeburg), Maſ⸗ ſeln(SC Fermersleben), Schröter(PSV Magdeburg); Friedrich(mTV Naumburg), Keller(MTV Neuſtadt), Böttcher, Klingler, Stahr(alle PSV Magdeburg). Deutſchland, Belgien und Holland tragen am 11. September in Hilverſum einen Drei⸗-Länder⸗ kampf der Berufsflieger aus. Verpflichtet wur⸗ den bereits Richter und Steffes(Deutſchland), Arlet und Huybrechts(Belgien) und die Hol⸗ länder van Egmond und Pijnenburg. Neues auf der Leipziger Herbſtmeſſe Auf der Leipziger Herbſtmeſſe 1935 kann man dieſen neuen Jagdhochſitz bewundern. Er beſteht aus zu⸗ ſammengeſchweißtem Stahlrohr und hat ein Zeltdach zum Schutz gegen Regen. Weltbild(I) die weder anlaufen noch weich wer⸗ den, erzielen Sie durch meinen Ge⸗ würzeſſig, Er gibt einen würzigen, pikanten Geſchmack und braucht vor⸗ i werden. Liter 4 Chrkengewürz Patei 25 Wf. A btorchen⸗Drogerie n1. 16. Dürkopp-Hdler 8 Mte. mon. Rate 5 Möbel aller Art, 1 Oelgemälde, Freibank, Freitag früh, 7 Uhr, Kuh⸗ Ieso Sch f0 hoffe 15 Schreib- maschinenſ Chaiselongue 1 Ini Zwaängsversteigerungen een 22. mod. Bezug* fr 4 Ld Freitag, den 30. Auguſt 1935, Matratzen billig u. gut bei—7 2*— 31teilig 3 a 62 0 Digter U1 7 Vollftreaungsäwege mit Keil 19. 7 öffentlich verſteigern: Ejs. Betten Tneater-Kaffee goid. deden Hontag, Donnerstäg Söämstäg und sonntäg VERIANGERUNG B 2, 14, Tel. 21778 Gebrauchte f. 10 M. pfaffenhuber. K 1. 14 mutter und Großmutter, Frau von langem, erlöst, zur ewigen Ruhe eingehen. In tiefer Trauer .30 Uhr in Mannheim statt. Am 27. August 1935 durfte unsere liebe Mutter, Schwieger- Anna Sdhober ees. sapper schwerem, mit grober Geduld getragenem Leiden 8 60 Mannheim(Verschaffeltstr. 15), den 28. August 1935. Gustav Schober nebst Kindern Die Feuerbestattung findet Freitag, 30. August 1935, nachm. (864 Schlemper Hannheim „.15 Ielef on 31248 herzlichen Dank. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verlust sagen wir allen Mannheim(Qu 5,), den 28. August 1935 Karl Weis Franzislka Weis 8700 1 Schreibtiſch, 2 Schreibmaſchinen, 1 Poſten Damenſchuhe, büfett,( Kredenz, Weißwein, eine Partie Flaka⸗Kapfeln, 7 Stückfäſſer und ſonſtiges. Boppre, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 30. Auguſt 1935, nachmittags 2½/ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtrectunigswege öffentlich verſteigern: 2 Rollen, 1 Klavier, 1 Bulldog und verſch. Möbelſtücke. Ferner beſtimmt an Ort und Stelle, Bekanntgabe im Pfandlokal: 1 Schreibtiſch, 1 Schränkchen, 1 Zei⸗ chentiſch und einige Stühle. Dietz, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 30. Auguſt 1935, nachmittags 21½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2. Hvege bare Zahlung im Vollftrecunaswege öffentlich verſteigern: 3 Büfetts, 2 Kredenzen, 3 Klaviere, 1 Bücherſchrank, 2 Standuhren, ein kompl. Bett, 1 Klubledergarnitur, 1 Dipl.⸗Schreibtiſch, 1 Dezimal⸗ waage, 60 Doppelfedermeter, 24 Dutz. Bleiſtifte, 300 Federkaſten, 2 Schreibmaſchinen, Teppiche, eine Partie Steine für Jüweljere, Möbel aller Art und ſonſt., 100 Flaſchen Wein. Happle, Gerichtsvollzieher. Kleine Anzeigen grole Wirkungen nur im Hakenkreuzbanner Bodenteppich,— 1 Toilette(weiß),[Kleine Raten[ Bost 133% —5 52 le,.. we Febwer, f bät-füste 22 Maß h b. Müller& 00. Wam 11.•— 3, 10-Ruf 30494J//J Enestand- darienh. H. Baumann Kohlen Rehberger P 4. 6 Fernruf 215 15 (49 659 K) Liniemaveg Hauanaven Neuest. Nodelle Billiger Verkauf HAhne& Aulvach Gu 1, 16 (31 802 K. U 1, 7, Breitestr. im Hause Pilz 51812N Gelegenheit! 3 komplette Speiſe⸗ zimmer echt Eiche m. Nuß⸗ baum, Ztür., mit Ausziehtiſch und Stühlen, nur 295, 315, 345 Beſichtig. lohnend. 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Wer ſich einmal die Zeit nimmt, durch die Mannheimer Straße zu ſpazieren, wird über den neuen ſchmucken Wohnblock, deſſen Seitenfront auch der Johan⸗ nisberger Straße noch ein freundliches Gepräge gibt, überraſcht ſein. Die Tatſache iſt erfreulich, daß ſich Bauunter⸗ nehmen und Geſellſchaften, die ſich die Erſtel⸗ lung von Eigenheimen und Wohnunasbauten zur Aufagabe gemacht haben, nicht zurückſtehen wollen, wenn es ailt, einem dringenden Be⸗ dürfnis gerade nach Kleinwohnungen abzuhel⸗ fen und gleichzeitig ihren Teil zur Arberts⸗ bheſchaffung nach beſten Kräften beizutra⸗ gen. Nach den Plänen von Architekt Dipl.⸗Ing. Anton Johner ließ die Gemeinnätzige Eigenheim⸗ und Wohnunasbau⸗Geſellſchaft an der Mannheimer Straße. 51 Zweizimmerwohnungen aufführen, die ſich erfahrunasgemäß heute be⸗ Beispiel gesunden Bauwillens leht neue Häuser in der Mannheimer Straße- Bereicherung des Kleinwonhnungsmarktes fen Beliebtheit erfreuen und eine will⸗ kommene Sereißmanz des Klein⸗ wohnungsmarktes darſtellen. Jede der Wohnungen verfügt über ein ausgebautes Bad und eine Manſarde. Das im Bilde ſichtbare ſchmiedeeiſerne Tor führt in einen geräumigen Gartenhof. Auf dem Raſen, der hier angelegt wird, tönnen ſich die Kleinkinder— dem gefahrvollen Stra⸗ ßenverkehr entzogen, ihren Spielen hingeben. Der Planfertiger ließ es ſich angelegen ſein, durch geſchickte Anordnung der Fenſteröffnun⸗ gen die Faſſade zu beleben. Der Ver⸗ ſuch, die übliche Einförmiakeit, die eine genau ausgerichtete Fenſterreihe im Gefolge hat, zu überwinden, gelana ihm, ohne daß dadurch das geſchloſſene Verhältnis von Fläche und Fen⸗ ſteröffnungen geſtört wurde. Die ganze Front mit ihrem warmen Farbklana, den die gelbliche Faſſade, das rote Dach, die dunkelroten Kandel, Regenrohre und Haustüren bilden, iſt von ruhiger Wirkuna auf den Beſchauer. Die Gärten vor den Häuſern min den iungen Birken— die Anpflanzuna dürfte in Kürze erfolgen— werden ein übriges dazu beitragen die Front noch freundlicher aus⸗ zugeſtalten und ſie zu einer Zierde der Mann⸗ heimer Straße werden zu laſſen. Zeichnung: Lasareff Von der Arbeitsbeſchaffung haben auch die Bildhauer einigen Gewinn gezogen. End⸗ ich kamen ſie einmal wieder zu Ehren. Ueber jedem Hauseingang wurde eine Bildhauer⸗ arbeit eingefügt., ſinnvoll von Lauber ent⸗ worfen. Dieſer Umſtand verdient beſondere Er⸗ wähnunag. Es ließe ſich— wie in dieſem Falle— noch manche Gelegenheit erſpähen, die aeeianet wäre, auch die Bildhauer, die hart um Neuer Häuſerblock an der Mannheimer Straſte HB-Bildstock ihr Brot zu kämpfen haben, wirkſam auch wei⸗ Nicht zum Schaden einer lebendigeren Geſtaltung der Faſſaden, denen ein beſcheidener Bildhauerſchmuck terhin zu unterſtützen. nichts ſchaden könnte. leber 380 000 Mart floſſen ourch privale ſicherten auf Monate hinaus deutſchen Volksgenoſſen Ai 4 Initiative der Wirtſchaft zu, und Brot. Weiter ſo! In Erkennt als kulturellen rer Zeit iſt di reits die Spi Spielzeit bewi Verantwortun len des filmf Deutſchland künſtleriſc auf breite turerſche in gezüchtete und den üb nebelhafte Vorſtellun bloßen Ge betrieb ſt Kunſt und Inteilfakt unſerer Na das und ni 1 in der Dev haltene S Rolladen n Jalousien aller Arl Reparaluren- Zubehörieile aller Arf Hans Wetzel Rolloden- und jolouslenfabrik NMannheim, R 7, 39- Fernruf 275 14 aus funtuns eleltriseher AGnlagen Rheinelelatꝛa Heidelbergerstraſle Käferfal, Nannheimerstraße 31 GEORG HERRV/FRTI Fernruf 51264 Technisches Bilro Ausfũührung von Schreiner- u. Glaserarbeiten 1 ger Charakter dukt kann nich 1 budenepoche g bisher gezeitit bde— Hauptſache llich⸗ſpekulierer in Abhängigk artungsgemäß und Literatur ig von inn Fernruf 280 87 Verbindungs-Kanal l. Ufer 18 Carl Grab& Co. d. m. b. u. Bau-· und Kanalbau-Arfikel- Plattenverlege- arbeiten · Zementv/ aren- u. Kunststeinfabrik Prinz-Wilhelm-Straße 10 · Fernruf 201 02 Frank& Schandin Fernruf 426 37 Ausfũührung v. Gas- u. Wasser · Installaflonen sov/ie sanitären Anlagen ———k Fneinrich Wolf Cegrundet 1883 lnhaber: August Wolf Glaserei u. Schreinerei mit Maschlnenbetrieb Langstraße 7. fernruf 327 98 und 66403 —. ſtimmung ſeir ein großer G. Kunſt un als Karl Lorenz jr. Spenglerel- Gas- u. Wasser-Inslallofion Saniläre Anlagen · Bade- Einrichfungen Loger moderner Gas-, Heiz- u. Kochherde Waldhofstraße 4 Fernruf 533 07 Mannhelm, Hafenboahnsfr. 30. Bauhitte Mannheim Ludv/iqshafen G. m. Frankenthal h. H. Fernruf 53917 nach Büroschluß: 330 17 t QCH- IIND IIEI EBA 1 IOHANN RIHINI Köfertal, Nelkenstr. 1 · Fernruf 501 83 Ausfũhrung von Dacidecłer · —————————— und Blitzableiter- Arbeiten HANS HAVER Glaser meis fer Fernruf 222 41 Leopold Frietsci Malermeisfer Rüdesheimerstraße 31 Seckenheimersir. 86 · Fernruf 328 17 WILIIV GROSS Malereibefriebh Rhelnhäuserstroße 27.· Fernruf 432 85 AllG. LANG Maler meis fer Große NMerzelstrabe 6 · Fernruf 411 31 Aloiĩs Beditold Nöbelfabrik 5 6, 37- Fernruf 265 96 Bauschrelnerei Gipser- und Stukkateurgeschäff Gg. NMeerstetter Gerüslhauunternehmung Waldhofstraße 130- Fernruf 503 75 Karl Vogt u 6, 30 Tapezieru. Dekorateur Fernruf 230 42 Ausführung v. Tapezĩerarbeiten .V/ Küblerjr. Elekiro- Installafion Radio Fernruf 270 18 Heinrich Eisinqer BauUuunterne hmung AAmaamanaaamaaxd Schlosserei Kress Feineisen- Bearbeitung Nannheim-Käferlal, Forsterstr. 18 Fernruf 324 13 WILII IILG Polster- und Tapeziergeschüſt Nonnheim-Käſerial, Nannhelmerstr. 113 Ausführung v. Tapezierarbeiten Georg Boxheimer Schöpflinstraße 10· Fernruf 415 13 Ausführung von Gipser- und Stukkaleurarbellen Nax-Joseſ-Straße 17 Fernruf 519 89 Gipser- u. Siuhhgiazegep Feudenhelm, Feldsir. 37 · Fernruf 5186¹ Sukowstraße 6- Fernruf 427 67 Lieferung von Kunststeinarbeiten Aug. Köstner& Sohn Bil dhauerel, Sieinmetz- und Kunsistein-Geschäſt Peter Jansen Steinhauermeister Neuostheim, Feuerbachstr. 14. Fernruf 441 14 Ausfũhrung von Steinhauerarbeiten FRITZ HGLZEIL Spenglerei und lInstallationsgeschäft G 7, 16 Fernruf 249 14 Hch. NMichelbhadi Kanalbau und Hauseniwässerung Neckarau, Rhelngoldstr. 77- Tel. 483 28 Wilh. Breunig Schreinermeister Neckorauerstraße 7 Fernruf 486 11 P. SCHALLER Rolladenfabrik- Reparaturen Gr. Wallstafistr. 61 Fernruf 432 69 Erwin Göckler Spenglermeister Werftstraße 21 · Fernruf 247 18 Emil Hodecer Söhne Inh.: August Hodeccer 1 Köferlal, Lindenstr. 6. Fernruf 33192 Hermann Flören Käferfal, NMannheimersiraße 322 Fernruf 534 35. Ausführung von lnstallationen und Badeeinriciungen HeinrichDussel Naler- und Tünchergeschäft Feinnüßnnes Mannheim-Käferfal, Jägerstraße 8 Friedr. Wũhler co:eroeGf Feudenheim, Neckarsir. 28 · Fernruf 521 24 Ausfũhrung von Verputarbeiten A. G. DISANI Waldhofstraße 66/8 · Fernruf 52442 Franz Ballv/ eber Elektro-Installationen Fernruf 446 31 Laden und Büro: Augerlenstraße 17 Licht- Kraft · Radio Gg. Hornung Ausführung von Spengler- und lnstallationsarbeiten · J 5, 17 Fernruf 275 10 anitdre Anlagen Karl NMeinhardt Zimmermeistfer J 5, 8 Fernruf 23281 A. KRI G 1 6, 22 Ausführq. v. Kunststeinarbeiten ENHII SCHERTEI Gg. Wiftemaier ———————— Ausführung von Schlosserarbeiten Polster- und Tapeziermeister Ausſũührung der elekirischen installaflonsarbellen feudenheim, Houpisir. 84- Fernruf 31867 e Unterstützt das Handwerkl! e ——————— lst der Ofen inordnungꝰ Sie rechtzeitig dar- Sa* Alie Wilhelm Lehr Tiefhaugeschãft Nühldorferstraße 5 Ausfũhrung von Entwässerungsanlagen Friedr. Rheinnecker Bau- u. Ornamenten-Spenglerei I 6, 2 · Fernruf 225 64 —— otenrohre, Ofenkniee, oibt es prelswert bel Eckrich& Schwarz 3, 10 Julius Die Ausführung v. 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RTI rnruf 351264 serarbeiten ründet 1565 chlnenbetrieb und 664 05 183 Dachdecdcer- er Arbeiten . — G Eer Fernruf 411 31 LLG lergeschůſt Nannhelmerstr. 113 apezierarbeiſen femaier kaleurgeschäft 57. Fernruf 3186ʃ n Hwãsserung -Tel. 483 28 Söhne Ker Fernruf 331 92 rarbeiten * Ziermeister Fernruf 324 42 nstallaflonsarhellen Fernruf 51867 Ergebnisse und Forderungen des deuischen Films in Rückblick und Vorschau/ vVon Armas Sten Fühler Film als Kunsi In Erkenntnis der Ausgeſtaltung des Films als kulturellen und künſtleriſchen Ausdruck unſe⸗ rer Zeit iſt dieſes Schlagwort, wie es uns be⸗ reits die Spitzenproduktion der vergangenen Spielzeit bewies, zum verpflichtenden und ſeiner Verantwortung voll und ganz bewußten Wil⸗ len des filmſchaffenden nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geworden. Den Film als künſtleriſch und volkswirtſchaftlich auf breiteſter Baſis angelegte Kul⸗ turerſche inung aus ſeinem bislang gezüchteten Geſchmackswirrwarr und den über ihn noch herrſchenden nebelhaften und verfälſchenden Vorſtellungen zu einer über dem bloßen Geſchäfts⸗ und Amüſements⸗ betrieb ſtehenden volkstümlichen Kunſt und damit zum weſentlichen Anteilfaktor im geiſtigen Gefüge unſerer Nation emporzugeſtalten— das und nichts anderes bedeutet die in der Deviſe„Film als Kunſt“ ent⸗ haltene Sinnſetzung. Sein janusköpfi⸗ u Charakter als Kulturgut und Induſtriepro⸗ ukt kann nicht, wie es die nach ſeiner Schau⸗ budenepoche getätigten Bemühungen um ihn bisher gezeitigt haben, von außen her, d. h. in der Hauptſache einerſeits auf Grund wirtſchaft⸗ lich⸗ſpekulierender Ueberlegungen, andererſeits in Abhängigkeit von den ihm ganz und gar artungsgemäßen Vorbildern der Sprechbühne und Literatur ausgeglichen werden, ſondern ein⸗ ig von innen heraus. Nämlich aus der Be⸗ unz ſeiner Inhalte durch die Genialität und das künſtleriſche Verantwortungsbewußt⸗ ſein großer Geſtalter, die den Film auf die ihm als Kunſt und Kulturbeſitz eigene Wirkungs⸗ Paul Kemp ebene zu verlegen imſtande ſind. Daß dieſen angeſtrebten Entwicklungsmöglichkeiten Grenzen geſetzt ſind, verſteht ſich aus der dem Film weſentlichen Eigentümlichkeit von ſelbſt. Vor Augen zu halten bleibt immer, daß er gerade aus wirtſchaftlichen Gründen(wie überhaupt faſt jede Kunſt) zahlreiche Bindungen einzugehen gezwungen iſt, die ſeiner etwaigen„Nur⸗Kunſt“⸗ Geſtaltung von vornherein Einhalt gebieten. Um Schaffung von Vorausſetzungen aber, auf denen ſein künſtleriſches Wachstum ungehinderter als ſeither ſich zu entfalten ver⸗ mag, darum handelt es ſich auf dem Wege zum Film als Kunſt. Wie ſchwer gangbar ſich— von materiellen Verpflichtungen jetzt ganz abgeſehen— dieſer Weg zur künſtleriſchen Zuſammenfaſſung aller filmiſchen Forderungen erweiſt, wie beharrlich er aber in Richtung auf ſein Ziel verfolgt wird, davon legt die Klaſſeproduktion der vergangenen Spielzeit, aus der wir vier unſerem Zweck be⸗ ſonders geeignet erſcheinende„Fälle“ in ihrem Für und Wider näher beleuchten möchten, be⸗ redtes Zeugnis ab. Luiſe Ullrich „Maskerade“. Dieſem Film hat in der Hauptſache,— läßt man die anläßliche Entdeckung der Weſſely außer acht—, nicht das unſerem Geſchmack weniger gelegene Sujet, ſondern deſſen fil⸗ miſch eigenartige Ausgeſtaltung zum künſtleriſchen Erfolg verholfen. Eine im Zuſammenklang aller beteiligten Hilfskünſte faſt durchweg gelungene Ausſchöpfung der filmeige⸗ nen Mittel hat hier einen Streifen zuwege ge⸗ bracht, der, losgelöſt von nahezu jeglicher Ge⸗ bundenheit an die Schaubühne, dem Film gab, was des Filmes iſt: ſeine in optiſcher und aku⸗ ſtiſcher Montage, in Rhythmus und Melodie er⸗ faßte und allein erfaßbare Form⸗Eigenheit. 4 Stand hier das Ideelich⸗Gehaltliche des Vor⸗ wurfs hinter ſolcher Vordringlichkeit zurück, ſo verdrängte es dieſe in dem ausgeſprochen dem Theaterherkünftigen verhafteten Film „Das Mädchen Johanna“ zur eigenen Benachteiligung faſt völlig. Was hier geboten wurde, war photogra ph ierte Carl Ludwig Diehl Schaubühne moderner Auffaſſung und antiker Koſtümierung— ein Zwie⸗ ſpalt, der in erſter Linie den vielleicht allzu gewollten Abſichten des Drehbuchverfaſſers Men⸗ zel zuſchulden zu ſchreiben iſt, dem michtsdeſto⸗ weniger der poſitiv zu wertende Ver⸗ ſuch einer Beſtimmung des Film⸗ inhalts vom Geiſtigen her zu verdan⸗ ken iſt. Im übrigen eine exkluſive, trotz treff⸗ licher Leiſtungen allzu ſtarmäßige, der filmiſchen Vitalität ermangelnde Schauſpielerangelegen⸗ heit. Zwiſchen dieſen beiden, jeweils entgegen⸗ geſetzte Kunſtpole anzeigenden Filmen hielt „Der alte und der junge König“ die Mitte, ohne jedoch auch ganz eine endgültige Ausgleichung des gehaltlichen und geſtaltlichen Filmvermögens erzielen zu können. Dafür, und das darf ohne Verkennung und Mißachtung des hier Erreichten geſagt werden, war er noch zu ſehr auf Dialog und Raum viſiert. Vom Schau⸗ ſpieleriſchen her geſehen, ſtellte er eine, auch von Jannings markanter Darſtellung nicht geſpreng⸗ tes glückliches Geſamt der Einzelleiſtungen dar. Als machtvolle Verkündung zeitnahen Geiſtes wurde er nur noch übertroffen von dem im bisherigen deutſchen Filmſchaffen einzig⸗ artig daſtehenden Filmerlebnis — aeS— Fumiahr 1935/½6-Auihlenden Brigitte Horney „Triumph des Willens“. Hier erhielt unſere Gegenwart as ſchlechthin ebenbürtig geformte iegelbild ihres grandioſen Wil⸗ s vor Augen geführt. Nicht Pro⸗ anda als Kunſt, ſondern Kunſt Propaganda, und mehr nochals : Kunſt als Weltanſchauung— noder Regiſſeur dieſerüberwäl⸗ enden Filmſchau, das ſei jedem t S. vv ocg — — —— rittler ins Stamm buch geſchrie⸗ tder das nationalſozialiſti⸗ & eutſchland bis zur letzten Hin⸗ e an ſeine künſtleriſche Miſſion ſeelende Geiſt ſelbſt, über den der Führer wacht. In den obigen vier als Auszug aus einer umfaſſenderen Folge angeführten Filmen ſcheint uns die Wegweiſung zum Film als Kunſt vor⸗ gezeichnet zu ſein. Nur unkritiſcher Ehrgeiz kann hierbei die jedem neuen Beginnen zunächſt anhaftende Problematik des Verſuchs überſehen. Aus den gewonnenen Erfahrungen aber ergibt ſich ohne weiteres die künſtleriſche Ver⸗ pflichtung zur Syntheſe von Form und Gehalt des Films, zur gegen⸗ ſeitigen immer mehr zu vertiefen⸗ den Durchdringung ſeiner ihm aus dem Zeitgeiſt oder aus überzeit⸗ n e gab ————— S lichen Ideen zu ſchaffenden volks⸗ eigenen undeignenden Inhalte mit den filmiſchen, d. h. ihn als eigen⸗ gewichtige Kunſtgattung auszeich⸗ nenden Geſtaltungsmöglichkeiten. Die Einlöſung dieſer künſtleriſchen Verpflichtung hat in jeder Hinſicht nach dem Maßſtabe des Verantwortungs⸗ bewußtſeins für die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft zu erfolgen und unter dem gleichgeſinnten Pro⸗ tektorat des Staates, deſſen Abſicht nicht iſt— worauf die Begründung zum Reichs⸗ von den in vorliegender vorscheu beschriebenen deutchen Fiimprodułtionen naben v/ir uns einen maßgebenden Teil fur die Spielzeit 1055/50 gesichelt. 50 2. b. Unzere neue IMhambra Nach durchęreifendef Renovierunę kann Sie dem verwohntesten Theàatei-Publikum in der Kkommenden Sdison öll das bieten, vòs mòn von einem repfäsentdstiven Lichtspiel-Theater ewörten däff. bder rneater-inn enraum: kin einziges Neer ffischer, hellef, harmonisch dufeinander dbęestimmter Forbtõnel Die Beleuchtung: Indirelt, neu, modern. wohltuend! Die Bestuhlung: Gepolstefte Sessel Dis einschl. L platz!l Voriührungs · Maschinen: Neueste, modernste Konstrułtion, das heißt: st ᷣber nicht nur in filmischer Hinsicht gerũstet, Ssondern Sie wird àuch äußerlich ũberròschen! vollendetste Wiedergabe von Hild, Ton, NHusiłk und Sprache. Neue veręròßerte Bild/]and nàch den letzten Errungenschãften der Techſik. olent CIm 3- Fernruf 330 48 apezieròrheiſen ſũſſer Jjalousiefabrik 20- Fernruf 317 66 dung in Erfolg. Die gonze BAVARIA- produltion ein- Schließlich Z2u/eier HANS Al BfFS- Filme/ Die Gesoẽmt-Flmerzeugunę des SVNOI- Kar-FIIMES/ Zv/eidrittel der umfanę- reichen ROra · production/ Die Hölfte der EUROPA- produltion/ FünfSpitzeſ- filme der MAMRKIScHMENfilm-G. m. b. H. Die gesomte SIEGEIT- NHonopol- Pfo- duxtion/& Gtobfilme der TERRA. Die gesamte UFA · produłtion in 2. Auf- führung für unsere SCHAUBUEG, eben- 50 die BAVARIA- Produltion in 2. Auf- führung und schließlich noch eine Reihe von Filmen der ũbfisen filmefzeugeſ. Eine neue Ahambra enwartet Zie! feollichie Sfelæeit-Ccõblnung 7935.36: Donnerclag, 29. August mit dem neuesten Gez s von BOIVSTV-Grobfilhm Stradivar Häupt-Dörsteller: Gust. Fröhlich Sybille Schmitz Albr. Schoenhals UVqd. Schicksalswege einer groten Liebe ————— kulturkammergeſetz ausdrücklich verweiſt — eine Kultur von oben herab ſchaffen zu wol⸗ len, ſondern allein in der eindeutigen Erkennt⸗ nis, daß dieſe nur aus dem Volke ſelbſt herauf⸗ wachſen kann, innerhalb derſelben ſchädliche Kräfte zu bekämpfen und wertvolle zu fördern. Damit aber iſt jeglichem verantwortungsbe⸗ wußten künſtleriſchen Schaffen von vornherein der Weg zu ſeiner ſo unentbehrlichen freien Entfaltung geſichert. Dies hier unter der Deviſe„Film als Kunſt“ und in ſeiner Abſicht erwogene trifft— grund⸗ ſätzlich geſehen— nicht weniger auf den bis⸗ lang immer noch zu ſehr vernachläſſigten und fälſchlicherweiſe als„andere Seite“ des Film⸗ ſchaffens gewerteten Film als Unterhaltung zu. Fälſchlicherweiſe— denn der zur Unterhal⸗ tung dienende Spielfilm, gerade weil er als eine der breiten Maſſe gefällige Form die Pro⸗ duktion in ſtärkerem Maße als ſolche ideelich großen Gepräges beherrſcht, hat nicht minder, ſondern erſt recht die Verpflichtung zur HKulfivieruns lKiünsflerischen Geschmacles Der bisherigen Verſündigung hieran muß in erſter Linie durch Schaffung neuer In⸗ halte Einhalt geboten werden, die endlich einmal— um das Krankheitsſymptom dergeſtalt zu kennzeichnen— dem Riviera⸗Rummel des ſogenannten Geſellſchaftsfilmes mit ſeinem flit⸗ terhaft⸗happy-end-lichen Drum und Dran und ſeiner verſüßlichenden„Veroperettierung“ ein zeitgemäßes Ende bereiten. Wir ſind geſund ge⸗ nug, die Unerläßlichkeit der„leichteren“ Film⸗ Muſe ſchon aus Gründen ihrer künſtleriſchen und finanziellen Notwendigkeit voll und ganz anzuerkennen, zu geſund aber, die krankhafte Bemühung um längſt abgetane, zur bloßen Schablone erſtarrte„Filmideen“ nicht in eben⸗ demſelben Maße energiſch abzulehnen. Die bis zum Ueberdruß ewige Wiederkehr der mit züch⸗ tigem oder ſentimental⸗ſchmalzigem Kuß⸗Schluß aufwartenden Dreieckshandlungen müßte end⸗ lich einmal die verantwortlichen Filmautoren nachdenklich geſtimmt und auf neu zu beſchrei⸗ tende Wege verwieſen haben. Wir kennen und begreifen die aus Kaſſenrück⸗ ſichten vorgebrachte Entſchuldigung von der Ver⸗ pflichtung dem Geſchmack des Publikums gegen⸗ über recht wohl, aber gerade dieſe Verpflichtung muß und kann eine wirkliche, im beſten Sinne §Spielplan mitkritiſcher Sonde auf ſeine poſitiven und negativen Möglichkeiten hin zu unterſuchen. Insgeſamt 170 Filme ſind vorläufig an⸗ gekündigt, die auf die einzelnen Firmen zahlen⸗ mäßig wie folgt entfallen: Ufa: 28; Rota: 27; Syndikatfilm (früher NDeS): 26; Europa: 22; Bavaria 19; Terra: 14; Hammertonfilm: 12; Wilh.⸗Schneider⸗Filmvertrieb Gmbh 11; Rheiniſche Filmgeſellſchaft mbh 6; Siegel⸗Monopolfilm: 5. Die Fox⸗Film ⸗AG., Berlin(Judenunter⸗ nehmen) wird, wie man hört, in der neuen Filmſpielzeit auf die Erzeugung von deutſchen Filmen verzichten. Alles in allem: eine überaus reichhaltige Spielplanfolge, die hoffentlich auch qualitativ hält, was ſie quantitativ verſpricht. Die Uia als die mit weit über 300 in allen Teilen des Reiches verſtreuten eigenen Lichtſpieltheatern, Paula Weſſely des Wortes ſogar erzieheriſche ſein. Den augen⸗ fälligſten Beweis hierfür vermag die jetzt ſchon zu wagende allgemeine Feſtſtellung zu erbrin⸗ gen, daß der künſtleriſche Film heute ein großes, der unkünſtleriſche gar kein Publi⸗ kum findet, daß mithin der Publikumsgeſchmack Anforderungen ſtellt, die in dem Grade ihrer immer kultivierteren Erfüllung ſich von ſelbſt erhöhen und, einmal auf den richtigen Weg ge⸗ wieſen, bei glücklicher Auswertung die Entwick⸗ lung zum künſtleriſch in Form und Gehalt gleichwertigen Unterhaltungsfilm mit zu ge⸗ währleiſten geeignet ſind. Was ſich aber von der Gemeinſchaft iſoliert, ver⸗ liert ſeine Exiſtenzberechtigung Daran krankt bisher die durch„Schlager“-Spe⸗ zialiſten in geiſtiger Inzucht herabgebildete „leichte“ Kunſtform des Films(in deutlicher Parallele übrigens zum Theater). Die erforder⸗ liche geiſtigge Blut⸗ und Stoffzufuhr, um die es ſich hier zuvörderſt handelt, muß von denſel⸗ ben Kräften erfolgen, die dem ernſten Film dienen, und nicht von denen, die den Geiſt mit einer überzüchteten Routine totſchlagen. Das geſunde Neue wird immer nur— um es noch einmal zu betonen— von innen und nicht von außen her geſtaltet Rudolf Forſter werdenkönnen. Damit aber ſind die Vor⸗ ausſetzungen für den Film als Unterhaltung die gleichen wie für den Film als Kunſt, und die letztgültige Formel lautet: Film als Unterhaltung- Film als Kunſt. Unter dem Blickpunkt dieſer Forderungen und Ergebniſſe, und ſoweit es die vorliegenden Pro⸗ grammankündigungen gerechterweiſe zulaſſen, fühlen wir uns berechtigt und verpflichtet, den des Filmjahres 1935/56 für die müheloſe Unterbringung ihrer Erzeug⸗ niſſe beſtgerüſtete deutſche Filmgeſellſchaft, ſteht mit 28 Spielfilmen, 30 Kulturfil⸗ men, 29 Kurztonfilmen und 104 Fol⸗ gen Ton⸗Wochenſchau in vorderſter Front der Produktionsofſenſive. Unter dem Motto:„Durch Leiſtung zum Erfolg“ die letztjährigen Programme in Art, Umfang und Ausmaß noch zu übertreffen, ſtel⸗ len ſich, gegliedert in der allgemein üblichen Art, die 28 Spielfilme des neuen Ufa⸗Pro⸗ gramms folgendermaßen dar: Vier Filme, denen das leidenschaffliche Dingsen um groſe Ideen ihr hesonderes Gepräsge Sibt: Hierzu gehören: „Der höhere Befehl“, ein von Gerhard Lamprecht als Regiſſeur und Mayring als Drehbuchverfaſſer betreu⸗ ter hiſtoriſcher Film, der im Jahre 1809, in einer Zeit tiefſter nationaler Ohnmacht ſpielt. In den Hauptrollen werden Carl Lud. Diehl, Hanſi Knoteck und Brigitte Horney zu ſehen ſein. Ferner: ein Hans⸗Albers⸗Film mit Willi Birgel als Gegenſpieler (Regie: Ucicky), deſſen Stoff noch nicht feſt⸗ ſteht, der ſich aber hoffentlich nicht wieder in einer von einem Autorenkonglomerat verſchul⸗ deten Verbalhornung einer großen Dichtung ge⸗ fällt, wie es bei„Peer Gynt“(Bavaria⸗Film) der Fall war. Auch ſei anbei dazu geraten, — ſiehe wiederum„Per Gynt“— die„Hoppla! ich bin der Hans im Glück“⸗Allüren von Hans Albers den Abſichten des„leidenſchaftlichen Ringens um große Ideen“ mehr anzupaſſen. Einen Baumſtamm von zwei Meter Durchmeſ⸗ ſer auf einen Axthieb umzulegen(ſiehe Klam⸗ mer oben) dürfte ſelbſt Ibſen zuviel des Guten geweſen ſein. „Die letzten Vier von Santa Cruz“, ein von Alois Lippl(dem Verfaſſer der „Pfingſtorgel“) und W. Klingler Zugleich Regiſſeur) nach dem Roman von J. M. Frank geſchriebener, auf den dunklen Hintergrund eines großen Finanz⸗ und Geſellſchaftsfkandals projizierter Film, wird den heroiſchen Kampf von Männern ſchildern, die auf einer einſamen Inſel vergeſſen wurden. Dem Lilian⸗Har⸗ vey⸗ und Willy⸗Fritſch⸗Film „Schwarze Roſen“ — wobei man ſich vor übermäßiger Betonung des künſtleriſch abgewirtſchafteten Startums hüte!— wird eine von Walter Supper und Kurt J. Braun verfaßte Liebesgeſchichte eines jungen Studenten und einer gefeierten Tänzerin während der finniſchen Freiheitskriege 1904/05 zugrundeliegen. Wir erwarten, daß die⸗ ſer von Paul Martin inſzenierte und von H. O. Borgmann muſikaliſch illuſtrierte Streifen auch wirklich etwas von dem helden⸗ mütigen Befreiungskampf der Finnen ahnen läßt. Lilian Harveys erſtes Auftreten in einer ernſten Rolle und Willi Birgels Mitwirkung verſprechen Ueberraſchungen. Drei Sfioffe, die in deutscher Heimaf und Landsdmaff wurzeln, werden den Filmen „Die Heilige und ihr Narr“ (warum ein bereits verfilmtes Sujet? Siehe unſere Kritik anläßlich der Mannheimer Erſt⸗ aufführung), dem „Mädchen vom Moorhof“ — nach einer Novelle von Selma Lagerlöf— und dem„Kloſterjäger“ — nach dem Roman L. Ganghofers— Inhalt geben. Hans Deppe, Detlef Sierck(ein neuer Spielleiter) und Max Obal werden hierbei eine Ausleſe ſchauſpieleriſcher Kräfte wie Hanſi Knoteck, Hans Stüwe, Ellen Frank, Friedrich Kayßler, Paul Richter, Friedrich Ulmer u. a. ins Treffen zu führen haben. Gerechterweiſe jedoch verpflichten Heimatfilme zu einer überlegteren Stoffwahl, als ſie uns hier im zweiten Falle getroffen zu ſein ſcheint. Eine Filmoper: Mozarts„Figaros Hochzeit“. Zwei Filmoperetten:„Königswal⸗ zer“ und„Du ſollſt meine Königin ſein“. Ein muſikaliſcher Schwank: junge Graf“. Ein großer Muſikfilm mit ſpannen⸗ der Spielhandlung:„Du meine Seele— Du mein Herz“. Ein großer Tenorfilm:„Liebeslied“ tragen den auf Muſikalität geſtellten Abſichten „Der des Ufaprogramms Rechnung. Hierzu folgende Randbemerkungen: „Figaros Hochzeit“ Muß das ſein? Erhofft man— grundſätzlich ge⸗ ſprochen— von der an ſich ſchon zwitterhaften Kunſtgattung der Oper tatſächlich ſpezifiſch fil⸗ miſch auszuwertende Möglichkeiten? Nach dem bisher hierin Geleiſteten—„Figaros Hochzeit“ iſt überdies nicht der erſte Opernfilm, wie ihn die Spielplanvorſchau hinſtellen möchte— glauben wir kaum daran. Wir ſind jedenfalls geſpannt, was Karl Hartls bewährte Regie⸗ kunſt aus dieſem von E. Burri und W. For⸗ ſter geſchriebenen Opernfilm machen wird, Im übrigen aber: Man laſſe dem Theater, was des Theaters iſt, und gebe den Film, was des Filmes iſt. Die gleichen Drehbuchverfaſſer zeichnen auch für den Operettenfilm 413 „Königswalzer“ verantwortlich, der unter Spielführung von Herbert Maiſch(9) mit einer Handlung aus dem München des Jahres 1852 in kurzer Zeit ſtarten wird. Hierfür wie für die andene Filmoperette „Du ſollſt meine Königin ſein“ mit Georg Jacoby als Spielleiter und Marika Rökk als Hauptdarſtellerin— wird Franz Doelle die Muſik ſchreiben. Wenn ſchon Filmoperette oder Operetten⸗ film— die Benennung allein macht ſchon Schwierigkeiten— dann bitte als wirk⸗ liche Entſchädigung für das auf den Singſpiel zeitgemäßenGeſchmacks⸗ Theater ſeit langem entbehrte „Der junge Graf“, ein muſikaliſcher Schwank, wird Anny On⸗ dras grotesk⸗komiſche Begabung und hoffem⸗ lich auch das Verſprechen ſeiner Unterbezeich⸗ nung unter Beweis ſtellen. In „Du meine Seele— Du mein Herz“ muß— ach, du mein Gott— Robert Schu⸗ mann an ſeine filmiſche Auferſtehung glauben Rezept: man leſe drei bis vier Biographien, ſchüttle das Geleſene gut durcheinander, bis ſich unter Zuſatz von ca. 30 Gramm eigener Phan⸗ taſie ein hochprozentiger Schaum bildet. Dieſem Schaum füge man einen muſikaliſch⸗würzigen Beigeſchmack hinzu und ſerviere das Ganze tun⸗ lichſt in gefälliger Form. Oder kommt es beſ⸗ ſer? Spaß beifeite, es kommt beſſer. Wir wer⸗ den es an Hand anderer Filmprogramme noch feſtſtellen müſſen. Leider! Eines aber ſei gleich hier geſagt: was bis jetzt an ſogenannten Kom⸗ poniſtenfilmen verbrochen wurde(mit der ſeht bedingten Ausnahme:„Abſchiedswalzer“) grenzt an Charakterloſigkeit. Man entſchuldige 2 unſer Voreingenommenſein. Der Muſil⸗ film „Liebeslied“ — um wieder in das Hauptgleis einzuſchwen⸗ ken— ſtellt den von der Ufa entdeckten Film⸗ tenor Aleſſandro Ziliani von der Mai⸗ länder Scala als Mittel zum Zweck herauz. Zwei ſpannende Großfilme mif abenteuerlichem Stoffcharakter auz dem heutigen Zeitgeſchehen bringen die vielgeleſenen Romane von Fred An⸗ dreas und Bernhard Kellermann „Einer zuviel an Bord“ und „Die Stadt Anatol“ auf die Leinwand. Gerhard Lamprecht ſteht dem erſten, Reinhart Steinbicket Henny Porten CAPIIQI Das moderne Liclitsſieltleatet nannlieim SPITZENFITINE sämtlicher hier aufgeführten Ffilm-Firmen. Die weiteren Filme spielt das älteste Theater Hanheims Lichtspielhaus Müller und Rudolf Film als Spi brecht Scho Hauptrolle; neb ney, dort Li Birgel. „D eine dramatiſch lulturhiſtoriſch die bis in die kündigt ſich al Sittengem'! zeit an. Carl ney, Erika vo dieſem, dem S anvertrauten d geben. Textbuc ſtücks„Der Fall Harald Bra Ein Krim „Geſter der Sherlock H 1936. Fünf Filn zeit in krit! morvoll⸗-m⸗ behandeln. Die Verfilmt „Sti (nach dem Me Klaren und hierbei als Problem, weil Filmvorwurf Carlheinz liner Theaterre ein Zeichen em dieſes Films? filmiſche Li rich George. „Hilde Peterſe und„ müſſen mehr h. „Fragen der Je Geſtaltung“ ſetz Weltanſcha ſchen wir auch merkten, noch Film der U Den Anſpru ſchilderung Konflikten turno“,„Lie Re“. ſieht Guſt av nie der Liebe“ ten Regiſſeur z jen auf die fo gerechterweiſe einen gehaltlich ſeinem preisgel langen. ein Film franz mit eingefügte Handlung das Paares in die ſeurs Grevil öſiſchen Scha 5 ransoiſe? 1 ein Fdß⸗Film dem Manuſfkri Rudolf Kur inſzeniert, fühn die harte Win wechſelvollem ———— 9 ſeinz von C. Pei uns? SOVWie Demnäcl eit“ grundſätzlich ge⸗ on zwitterhaften ich ſpezifiſch fil⸗ iten? Nach dem igaros Hochzeit“ rnfilm, wie ihn möchte— r ſind jedenfalls len bewährte Regie⸗ ri und W. For⸗ iachen wird, Im em Theaterg nd gebe den i ſt. er zeichnen auch 22— ielführung von 1 einer Handlung 1852 in kurzer für die andere igin ſein“ Spielleiter und ſtellerin— wird hreiben. Wenn r Operetten⸗ ein macht ſchon te als wirk⸗ das auf dem Geſchmacks⸗ entbehrte 14 7 1 d Anny On⸗ ng und hoffen⸗ er Unterbezeich⸗ mein Herz“ — Robert Schu⸗ 1 tehung glauben. er Biographien, inander, bis ſich meigener Phan⸗ bildet. Dieſen kaliſch⸗würzigen das Ganze tun⸗ kommt es beſ⸗ eſſer. Wir wer⸗ programme noch s aber ſei gleich zenannten Kom⸗ de(mit der ſehr ſchiedswalzer“), tan entſchuldige in. Der Muſil⸗ is einzuſchwen⸗ entdeckten Film⸗ i von der Mai⸗ Zweck heraußz, ßfilme mit harakter auz hehen bringen n Fred An⸗ lermann ord“ ol“ d Lamprecht Steinbicket Hierzu folgende und Rudolf Klein⸗Rogge zeit in kritiſ rie“. ein FdF.⸗Film(von Wolzogen) Emil Jannings dem zweiten Film als Spielleiter zur Verfügung. Al⸗ brecht Schoenhals. ſpielt jeweils die Hauptrolle; neben ihm hier Brigitte Hor⸗ ney, dort Lida Baarova und Willi Birgel. „Der grüne Domino“, eine dramatiſche Begebenheit aus der Zeit des lulturhiſtoriſch intereſſanten München von 1913, die bis in die neueſte Gegenwart hineinführt, kündigt ſich als ein groß angelegtes Sittengemälde aus der Workriegs⸗ zeit an. Carl Ludwig Diehl, Brigitte Hor⸗ ney, Erika von Thellmann u. a, werden pieſem, dem Spielleiter Herbert Selpin anvertrauten Film ſchauſpieleriſches Format geben. Textbuch nach Motiven des Theater⸗ ſtücks„Der Fall Claafen“ von Erich Ebermayer: Harald Bratt und E. Burri. Ein Kriminalfilm „Geſtern Nacht um zwei.“: der Sherlock Holmes der Ufaproduktion 1935⸗ 1936. ü i i ragen der Jetzt⸗ n oder fa⸗ chlicher Geſtaltung Die Verfilmung von Ibſens „Stützen der Geſellſchaftꝰ nach dem Manuſtkript von Dr. Georg C. ** und Peter Gillmann) ſteht hierbei als Problem im Vordergrund. Als Problem, weil wiederum ein Bühnenwerk als Filmvorwurf herhalten muß; außerdem hat ECarlheinz Martin, der bekannte Ber⸗ liner Theaterregiſſeur, die Spielleitung inne.— morvoll⸗men behandeln. ein Zeichen etwa für die Bühnenherkünftigkeit dieſes Films? Wir erwarten jedenfalls eine filmiſche Löſung. Hauptdarſteller: Hein⸗ rich George. „Hilde Peterſen poſtlagernd“,„April, April!“ 3 und„Männer vor ver Ehe“ müſſen mehr halten, als ihre Titel verſprechen. „Fragen der Jetztzeit in humorvoll⸗menſchlicher Geſtaltung“ ſetzen eines voraus: Humor als Weltanſchauung. Dieſe Geſinnung wün⸗ ſchen wir auch dem unter obiger Deviſe ver⸗ merkten, noch nicht betitelten Eup hono⸗ Film der Ufa. Den Anſpruch auf moderne Sitten⸗ ſchilderungen mitſtarkenſeeliſchen Konflikten erheben die drei Filme„Noc⸗ turno“,„Liebe“ und„Leichte K avalle⸗ „Nocturno“ ſieht Guſtav Machaty, den von„Sympho⸗ nie der Liebe“ als filmiſchen Neuerer bekann⸗ ten Regiſſeur zur Spielleitung vor. Wir dür⸗ fen auf die formale Löſung dieſes Streifens gerechterweiſe geſpannt ſein, Siofſ, aber auch einen gehaltlich werwolleren Stof feinem preisgekrönten Film der Fall war, ver⸗ „als es bei langen. Liebe, ein Film franzöſiſcher Produktion(im Ufaleih) mit eingefügten deutſchen Titeln, ſtellt als Handlung das tragiſche Geſchick eines jungen Paares in die künſtleriſche Obhut des Regiſ⸗ feurs Greville und dreier der beſten fran⸗ zöſiſchen Frangoiſe Roſay und Jean Galland. Schauſpieler: Jeanne Boitel, „Leichte Kavallerie“, ber Ufa, nach dem Manuſkript von Franz Rauch und Rudolf Kurtz, von Werner Hochbaum inſzeniert, führt“ den glanzvollen Zauber und die' harte Wirklichkeit des Artiſtenlebens in wechſelvollem Spiel gegeneinander. In den auptrollen: Marika Rökk, Fritz Kampers, ſeinz von Cleve, H. A. v. Schlettow, Oskar Sima, Carl Hellmer, Lotte Lor⸗ ring. Drei Filme, deren noch nicht endgültig feſtſtehen, ſehen zwei⸗ mal Anny Ondra unter Schünzels und Lamacs, einmal Hans Albers unter Ueickys Spielleitung als Hauptdarſteller vor. Damit wäre die Reihe der Ufa⸗Großfilme geſchloſſen. Hinzu treten die Arbeiten der Kulturabkeilung der Ufa, die ihr Programm auf 30 Laufbilder der neuen Spielzeit gegenüber 20 des vorigen Jah⸗ res erweitert— ein Unternehmen, das in Er⸗ kenntnis der wichtigen Miſſion des Kulturfilms (wir verweiſen auf den Mannheimer Erfolg des Ufa⸗Kulturfilms:„Der Ameiſenſtaat“) nur zu begrüßen iſt. Wir heben einige verheißungs⸗ volle Ankündigungen hervor:„Myſterien des Lebens“— aus der Reihe der Mikro⸗ filme,„Händel, Bach und Schütz“— als Saned muſikaliſchen Gedächtnisfilm,„Das Zand Widukinds“— einen Film von deutſchem Brauchtum und deutſcher Volkskunſt, „Halliginſel“— einen Streifen, der das ſoziale Problem der Bewohner dieſer einſamen Inſel in den Vordergrund rückt. 29 Kurz⸗ filme, 104 Ausgaben der Ufa⸗ und Deulig⸗Tonwoche und eine Reihe fremdſprachiger Faſſungen ſeiner Filme ergänzen das umfangreiche— als Gan⸗ zes genommen— recht anſpruchsloſe Jahres⸗ programm der Ufa. Die Drodulsion der Doia In unmittelbarer Nähe ſteht, nach Zahl der Ankündigungen die Produktion der Rota, die für 1935/36 insgeſamt 27 Filme umfaſſen wird und zwar: 18 deutſche Spielfilme, 1 Expeditionsfilm, 2 Spitzenfilme der London⸗Films'“. 3 im Vorjahr angekündigte, jetzt fertiggeſtellte Filme, ſowie 3 Filme der Zwiſchenſtaffel, wo⸗ von„Endſtation“ bereits erſchienen bſt. In vorderſter Front, auch unſeres Intereſſes, ſtehen zwei Luis⸗Trenker⸗Filme, deren Herſtellungskoſten ca. zwei Millionen Mark be⸗ tragen. Zu den Außenaufnahmen(Mexiko, Ka⸗ lifornien) für den erſten Film, „Der Kaiſer von Kalifornien“, hat Luis Trenker mit ſeinem Aufnahme⸗ ſtab Deutſchland bereits am 17. Juli verlaſſen. Das heroiſche Schickſal des deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Auswanderers Johann Auguſt Suter, des größten Koloniſators Kaliforniens— ein echter Trenker⸗Stoff— wird den Inhalt dieſes Films ausmachen. Nach Fertigſtellung dieſes Strei⸗ fens, ungefähr Januar 1936, beginnt Tren⸗ ker im Rahmen einer deutſch⸗italieniſchen Ge⸗ meinſchaftsproduktion einen großangelegten hiſtoriſchen Film mit dem vorläufigen Titel „Condottieri“, der in die Zeit der Befreiungskämpfe des un⸗ geeinten Italiens im 15., 16. und 17. Jahr⸗ hunderts führt. Nach dem letztjährigen Erfolg — Fritz Kampers des„Verlorenen Sohnes“ können wir dieſen neueſten Trenker⸗Arbeiten, denen wie bisher ein weſentlicher Anteil an der Prägung des deutſchen Filmſchaffens eignen wird, mit den größten Erwartungen entgegenſehen. Weitere ernſte Themen werden in den beiden Filmen „Löwen hungern in Neapel“ (in deutſch⸗engliſcher Gemeinſchaftsarbeit) und „Das fremde Geſicht“ zur Diskuſſion geſtellt: hier das Schickſal eines großen deutſchen Wanderzirkus'(Kapitän Schneider), der nach Triumphzügen durch die ganze Welt in Italien ſeinen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch erlebt(Regie: Jacques Feyder); dort als tieferer Sinn die Gegen⸗ überſtellung von Zufälligkeit der Geburt und Leiſtung der Perſönlichkeit— Spielleitung Dr. Fritz Wendhauſen, Hauptdarſteller: Lil Dagover, Erika von Thellmann und Heinz von Cleve. In Abhängigkeit von Bühnen⸗ vorlagen bewegen ſich:„Pygmalion“,„Die luſtigen Weiber von Windſor“,„Der Vogel⸗ händler“ und„Lady Windermeres Fächer“. Für „Pygmalion“ zeichnet als Drehbuchautor der Verfaſſer des gleichnamigen Theaterſtücks, nämlich niemand anders als Bernard Shaw ſelbſt verant⸗ wortlich. Die Tatſache, daß„es einem jungen deutſchen Produzenten gelang, den Vertrag gegen größte internationale Konkurrenz zu er⸗ halten“ ſtellt zweifellos ein wirtſchaftliches Plus dar, ob ein künſtleriſches, wird der Film ſelbſt zu beweiſen haben. Jenny Jugo, Gu⸗ ſtaf Gründgens, Anton Edthofer, Käthe Haack und Olga Limburg ſtehen dem Spielleiter Erich Engels auf jeden Fall als ideales Enſemble zur Verfügung. „Die luſtigen Weiber von Windſor“ und „Der Vogelhändler“ werden in Anlehnung an die gleichnamige Oper Nicolais bzw. Operette Zellers gedreht. Magda Schneider, Leo Slezack tragen die ſchauſpieleriſche Verantwortung für den Opern⸗, Andergaſt, Dagover, Nikola⸗ je wa, Albach⸗Retty u. a. die für den Operettenfilm. Spielleitung: Hans Stein⸗ hoff, der Regiſſeur des„Alten und jungen Königs“ bzw. E. W. Emo. Buch: Georg Zoch bzw. Dr. Max Wallner. Muſita⸗ iſche Bearbeitung: Franz Grothe bzw. Fritz Wenneis. Im übrigen ſei auf unſere bereits anläßlich der geplanten Verfilmung von„Figaros Hochzeit“ erwähnten Bedenken verwieſen. „Lady Windermeres Fächer“, das ganz auf Dialog geſtellte, alſo offenſichtlich unfilmiſche Bühnenſtück Oscar Wil⸗ des, wird ebenfalls unter der Regie Heinz Hilperts auf die Leinwand bemüht. Au⸗ toren, gleich drei, nämlich. Lerbs, Hof⸗ mann und Hilpert. Das ſtimmt bedenk⸗ lich. Muſik: W. Gronoſtay. Darſteller: Lil Dagover, Hanna Waag und Walter Rilla. „Kater Lampe“ wahrſcheinlich für Heinz Rühmann, der die Hauptrolle ſpielt. Ein Renate⸗Müller⸗Film unter Erich Waſchneks Regie, für den„die Rota nicht in der Lage iſt, den Titel zu nen⸗ nen, mit Rückſicht darauf, daß die Wahl eines geeigneten Stofſes für Renate Müller nicht forgfältig genug getroffen werden kann“.. hört! hört! Wir ſind der Anſicht, daß für einen Stoff geeignete Schauſpieler herbeigezogen werden müſſen, und nicht umgekehrt.. eine Filmoperette „Die Walzerkönigin“, nämlich Martha Eggerth, ein Liebesſpiel mit„Ernſt“ am Ende und— ach nein, wirklich? — Biarritz und der franzöſiſchen Riviera als Schauplatz der Handlung, betitelt „Die Entführung“ — beides unter der Spielleitung Geza von Bolvarys—, ein Paul⸗Kemp⸗Film, zu dem„mehrere gute Manuſkripte bereits in engerer Wahl ſtehen“...— Herr Kemp wird entſcheiden— und ſchließlich „Harlekin“ mit Jenny Jugo als weiblichen Clown tragen weiterhin der heiteren Note des Terra⸗ Programms Rechnung. Als ein Spiel von Liebe und Politik— der Gegenſatz zu heute iſt offenbar— wird ein Film aus den(uns ach ſo intereſſierenden) Fugendjahren der Königin Victoria von Eng⸗ land unter dem verlockenden Titel „Mädchenjahre einer Königin“ mit Jenny Jugo als Hauptdarſtellerin„in großer Aufmachung“(darauf kommt es alſo an) im Rahmen der Klagemann⸗Produktion der Rota hergeſtellt. In dem in deutſch⸗ungariſcher Kombination bereits fertiggedrehten Film „Liebesträume“ wird Franz Liſzt als Filmheld zu bewundern ſein. Hierzu: unſere Notiz anläßlich des Ro⸗ bert⸗Schumann⸗Films der Ufa. Die Liſte der eingangs erwähnten 18 deutſchen Spielfilme abſchließend wird noch ein Krimi⸗ nalfilm „Anſchlag auf Schweda“ nach dem gleichnamigen Roman Jan Moltens aus der„Kölniſchen Illuſtrierten“ unter der Spielleitung von Karl Heinz Martin mit Marianne Hoppe und Peter Voß in den Hauptrollen und ein Harry⸗Piel⸗Film „Verſchollen“ zu ſehen ſein. In Ergänzung obigen Programms: der Ex⸗ peditionsfilm „Die Kopfjäger von Borneo“, Expeditions⸗ und Spielleitung: Victor Ba⸗ Paul Wegener ron von Pleſſen, bekannt von ſeiner„In⸗ ſel der Dämonen“; zwei Spitzenfilme der„Lon⸗ don⸗Films“: „Der Mann, der Wunder tut“ und„Eroberung der Luft“, ein Fliegerfilm mit Hans Schneeberger an der Kamera— beide unter der künſtleriſchen Oberleitung, die für„Heinrich VIII.“ und„Die ſcharlachrote Blume“ zeichnete; ferner drei aus der vorjährigen Produktion zur Auslieferung gelangende Filme: 1.„Mazurka“, in der vielverſprechenden Regie von Willi Forſt, der auch, gemeinſam mit Hans Ra⸗ meau, das Drehbuch ſchrieb und— nach lan⸗ ger Zeit wieder einmal— mit Pola Negri in der Hauptrolle; neben ihr: Ingeborg Schmidt, eine junge von Forſt entdeckte Schauſpielerin, Albrecht Schoenhals, Paul Hartmann u. a.— 2.„Stradivari“, eine Begebenheit um den König der Geigen⸗ bauer mit Guſtav Fröhlich, Sybille Schmitz, Albrecht Schoenhals, Harald Paulſen u. a. Spielleitung: Geza von Bolvary. Muſik: Alois Melichar.— 3.„Die blonde Carmen“, ein Schlager⸗Film mit der Muſik Franz Grothes und Martha Eggerth, Leo Sle⸗ zak, Ida Wüſt und Wolfgang Lie ben⸗ einer als anſprechendes ſchauſpieleriſches Ge⸗ ſamt— vergleiche hierzu unſere Beſprechung der Mannheimer Aufführung. Von den Filmen der Zwiſchenſtaffel: „Maddalena“,„Held einer Nacht“ und„Endſtation“, iſt der erſte noch in Arbeit, der zweite bereits fertiggeſtellt, der dritte teilweiſe(ſo ſchon in Mannheim) zur Auslieferung gelangt. Den Großteil dieſer Filme werden wir an uns herantreten laſſen müſſen. Mit 26 Filmankündigungen rückt der Syndikaffilm in ſtärkſte Konkurrenz zu den beiden vorge⸗ nannten Firmen. Bereits in der Saiſon 1934⸗ 1935 hat er einige der erfolgreichſten und beach⸗ tetſten Filme wie den„Alten und jungen Kö⸗ nig“,„Hohe Schule“(mit Rudolf Forſter) und „Artiſten“(mit Harry Piel) herausgebracht. Unter dem Motto:„Vom Guten das Beſte“ wird man bemüht ſein, dieſe Serie fortzuſetzen. An der Spitze des Programms ſteht ein Film, 4 hei uns sehen Sie die Spitzenfilme der kurops, Eots, Syndikatfilm, Siegel in Zweit-Aufführuns sowie in krstaufführuns einen Teil def produktionen Heammer, Hörkische, Terrs. demnächit in Erstauffiinrung für Mannheim: Der senzationelle Erfolg vom Kurfürstendamm Berlin 0 ſpeiierson& in unverfälschter Original-Fassung 9 AIA5-Lickrspiklk Breite-Sträbe und Secékenheimentrabe 15 Bekennt erstékléssige, tonliche und bildiiche Wie dergöbe bel volkstümlichen kintritts-Preisen der gewiſſermaßen die Fortſetzung des„Alten und jungen König“ bilden ſoll, mit dem Titel „Das Leben für den Staat“. Dr. Rolf Lauckner, deſſen Mitarbeit bereits den „Alten und jungen König“ entſcheidend geſtal⸗ tete, wird zu dieſem Fridericus⸗Film das Drehbuch ſchreiben. Wir dürfen den Wunſch gusſprechen, daß die Fortſetzung auch eine künſt⸗ leriſche ſein wird. Zwei Jannings⸗, zwei Rubdolf⸗For⸗ ſter⸗ und zwei Paula⸗Weſſely⸗Filne, von denen jeweils nur der erſte nach Inhalt und Titel bereits feſtgelegt iſt— in der Rei⸗ henfolge: „Der Herrſcher“ füch, Harald Bratts gleichnamigem Bühnen⸗ ück), .. nur ein Komödiant“ (aus der Rokokozeit) und „Epiſode“. (aus der Wiener Inflationszeit)— tragen der Beliebtheit der genannten Darſteller Rechnung. „Der Mann mit der Pranke“ heißt ein Paul⸗Wegener⸗Film, deſſen Aufnahmen nach einem Drehbuch Thea von Harbous und unter der Regie von Rudolf van der Noß bereits begonnen haben. Rund um Wegener: Johannes Riemann, Olga Tſchechowa, Curt Veſpermann u. a. Karl Mays erfolgreichſtes Werk „Durch die Wüſte“ wird die Wünſche der Karl⸗May⸗Gemeinde auf die Leinwand zau⸗ bern: ein danktbares Unternehmen, das bei gu⸗ ter Löſung(die Beſetzung dieſes Films ſoll nach ganz neuen Geſichtspunkten erfolgen) dem bis⸗ lang entbehrten Jugendfilm eine Lanze brechen wird. Zwei Krimninalfilme, einer mit Harry Piel, der andere mit dem Titel „Aus den Akten eines Kriminalkommiſſars“ nach einer tatſächlichen Begebenheit von Re⸗ gierungsrat Klütz, dem Leiter der Juſtiz⸗ preſſeſtelle Berlin und dem Filmautor H. F. Köllner verfaßt, ſind den Senſationsbedürf⸗ niſſen des Filmbeſuchers zugeſchnitten. Die Reihe der Muſikfilme wird Ben⸗ jamino Gigli einleiten, der in dem zart be⸗ titelten Film „Vergißmeinnicht“ mit Magda Schneider als Partnerin einen großen weltberühmten— Opernſänger darſtellen wird. Muſik: A. Melichar. Daß ausgerechnet ein aus künſtleriſchen Rück⸗ ſichten auf der deutſchen Bühne verbotenes Singſpiel, nämlich das jüdiſch verkitſchte „Dreimäderlhaus“ im Film Eingang finden ſoll, noch dazu unter der reichlich unbe⸗ dachten Ankündigung, daß„alle Muſikfreunde dieſe Mitteilung erfreuen wird,“ erſcheint uns nicht nur im höchſten Maße ge⸗ ſchmackswidrig, ſondern um nicht zu ſagen, charatterlos, von einer Hilf⸗ lofigkeit ohnegleichen. Was wir über die Komponiſtenfilme bereits geſagt haben, wird durch dieſen Umſtand noch vertieft. Zu wiſſen iſt nämlich, daß gerade das„Dreimäderl⸗ haus“ des Juden Heinrich Berts(1857 bis 1924) die Vorlage ähnlicher und beſonders im Film verwerteter Trivialitäten um unſere großen Komponiſten darſtellt. WGir verbit⸗ ten es uns aber aufs energiſchſte, unſere genialen Meiſter als läp⸗ piſch⸗ſchmachtende Filmhelden in banalen Liebesgeſchichten vorge⸗ e lſo, verehrte Filmproduktion! Im brigen erwarten wir ein nachträg⸗ iches Eingreifen durch die Reichsfilm⸗ kammer. Was ſonſt noch vom Syndikatfilm aufgeboten wird, bewegt ſich auf der Ebene der„leichteren“ Muſe: Zwei Operetten nach Franz Lehar: „Liebesmelodie“ und„Eva“ — beide in der künſtleriſchen Abſicht zur„Ent⸗ operettung“ und mit großem Aufgebot.„Li e⸗ a — Marta Eggerth tzt zu bekommen. Mehr Geſchmack desmelodie“(nach Lehars„Clo, Clo“) un⸗ ter der Regie W. Tourjanſkys mit Martha Eggerth, Leo Slezak, Ida Wüſt, Rolf Wanka und Hans Moſer als Hauptdarſtel⸗ ler.„Eva“(bereits fertiggeſtellt und von der Filmprüfſtelle mit dem Prädikat„künſtleriſch wertvoll“ bedacht) unter der Spielführung von Johannes Riemann mit Magda Schneider, Heinz Rühmann, Hans Söhnker, Adele Sandrock und Hans Mo⸗ ſer— einer„Bomben“⸗Beſetzung, wie man derartiges zu benennen pflegt. „Krach im Hinterhaus“, das Volksſtück von Maximilian Böttcher mit — endlich wieder einmal— Henny Porten als Trägerin der Hauptrolle; fünf ausgeſpro⸗ chene Luſtſpielfilme, nämlich zwei Weiß⸗ Ferdl⸗Filme, für die Stoffe in der Art der „Beiden Seehunde“ vorgeſehen ſind, die Verfil⸗ mung des Bühnenſchlagers„Familie Schi⸗ met“(warum? der Verfaſſer, Guſt av Ka⸗ delburg, iſt Budapeſter Jude!!) mit Hans Moſer als Privatier Kravatius Huber und z wei Pat⸗und⸗Patachon⸗Filme, ſchließlich noch eine Arbeit Geza von Bol⸗ varys vervollſtändigen das— ſtellt man den Fridericusfilm neben das„Dreimäderlhaus“ und die„Familie Schimek“ der Juden Berté und Kadelburg— in ſeinen Anſprüchen recht ungleiche„Programm für alle“ der Syndikat⸗ filmgeſellſchaft. Was die Europa bringi Unter dem produktionspolitiſchen Geſichts⸗ punkt der Vereinigung künſtleriſcher Qualität mit geſchäftlichem Wert führt die Europa eine Auswahl von 20 deutſchen und zwei ausländiſchen Filmen ins Tref⸗ fen der neuen Spielzeit: 4 Luſtſpiele 3 Schwänke Imuſikaliſche Filme 5 dramatiſche Filme 2 Filme ſenſationellen Charakters 2 Geſellſchaftsfilme 2 London⸗Films Was bei der Ueberſicht dieſes Programms vor allem auffällt, ſind ſeine Stoffanleihen bei Literatur und Bühne, die für ins⸗ geſamt 11 Filme, alſo, mit Ausſchluß der zwei Magda Schneider 4 Verleihaufnahmen, für über die Hälfte zu ver⸗ zeichnen ſind. Ganz abgeſehen davon, daß zahl⸗ reiche Werke der Literatur ſicherlich dankbare filmiſche Auswertungsmöglichkeiten bieten, ſo darf man doch verlangen, ſich intenſiver um eigens für den Film geſtaltete oder zu geſtal⸗ tende Inhalte zu bemühen, als es hier der Fall iſt. Es gibt nämlich Stoffe, die zu verfilmen ihre unbedingte Einmaligteit als Dichtung, die Achtung vor ihrem„So⸗und⸗nicht⸗anders⸗ſein“ einfach verbieten müßte. Das trifft zweifellos auf die Wahl von Goethes„Hermann und Dorothea“ für den Film „Liebesleute“ (was für ein Titel!) und von Hamſuns, die⸗ ſes größten heute lebenden Dichters, zarte Liebes⸗ geſchichte „Viktoria“ für einen Film gleichen Namens zu. Welcher Film, oder beſſer noch, wird der Film über⸗ haupt— ſo bedenken wir uns— den Wert dieſer Werke mit den ihm eignenden Mitteln ebenbürtig geſtalten oder gar noch überhöhen können? Wir fragen bewußt nach dem Wert, denn darauf kommt es letzlich immer an. Was daraus wird, mögen uns lieber die Filme ſelbſt vor Augen führen. Wir begnügen uns mit obi⸗ ger Feſtſtellung. In andere Bedenken rückt die Verfilmung von Gerhart Hauptmanns „Roſe Bernd“ —nämlich in die des Zeitentſprechens. Dieſer Forderung hätte, unſerer Meinung nach, in erſter Hinſicht Rechnung getragen werden müſ⸗ ſen; darnach erſt der Abſicht, Paula Weſ⸗ ſelhy in einer Erfolgsrolle herauszuſtellen, nicht aber umgekehrt. Es handelt ſich auch hierbei um Grundſätzliches. Ebenfalls in der Wahl ihrer Sujets dem Theater verbunden erweiſen ſich die Filme: „Wenn der Hahn kräht“ — nach Auguſt Hinrichs gleichnamigem Situationsſchwank, mit Carl Fröhlich als Spielleiter; „Die Pfingſtorgel“ — nach Joh. Alois Lippls auch bei uns erfolgreichem, für den Film von R. A. Stemmle bearbeiteten und inſzenierten Volksſtück; „Der Raub der Sabinerinnen“ — nach Gebrüder Schönthans erprobtem Zugſtück, Spielleitung ebenfalls Fröhlich; „Der Ammenkönig“ — nach Max Dreyers Luſtſpiel„Das Tal des Lebens“, unter der Regie Hans Stein⸗ hoffs und der fördernden Mitwirkung des Herrn Reichsfilmdramaturgen, ein Filmwerk, das bewußt filmiſches Neuland zu erſchließen ſucht; ſchließlich „Letzte Roſe“ — als großer Ausſtattungsfilm nach der Oper „Martha“ von Flotow unter der muſika⸗ liſchen Leitung von Prof. Clemens Schmal⸗ ſtich mit Karl Anton als Regiſſeur und Helge Roswaenge als Hauptdarſteller. Angeſichts der Fülle dieſes zur Verfilmung vor⸗ geſehenen Bühnenmaterials drängt ſich einem unwillkürlich der Gedanke von der vielbeſchwätz⸗ ten Konkurrenz zwiſchen Film und Theater auf. Den Verantwortlichen auch?! Den Reigen der literaturverpflichteten Filme beſchließen: „Sehnſucht nach der Welt“ — nach dem Roman„Winke, bunter Wimpel“ von Alfred Karraſch mit Dorothea Wieck, Paul Hartmann und Heinrich George in den Hauptrollen und unter der künſtleriſchen Oberleitung Carl Froehlichs, von deſſen Schüler Rolf Hanſen inſzeniert; „Verfluchte Muſik“ — ein Film um Franz Liſzt, nach dem Roman Hans von Wolzogens„Der Kraftmayr“ in großer von Carmine Gallone geführ⸗ ter Beſetzung und ein Harry⸗Piel⸗Film „Der Dſchungelruf“ — nach Georg Mühlen⸗Schultes Ro⸗ man„Die Buſchhexe“. In zweiter bzw. dritter Neufaſſung erſcheinen: „Der Kurier des Zaren“ und „Der Student von Prag“ — beide mit Adolf Wohlbrückk in der Titel⸗ rolle und Hans Kyſer als Drehbuchverfaſſer. Richard Eichberg bzw. Artur Robin⸗ ſon zeichnen als Spielleiter. „Die Geliebte von Paris“, eine Dreieckshandlung an der Riviera und da herum, kurz mit allem, was wir ach ſo dringend wünſchen, ſieht unter der Spielleitung Car⸗ mine Gallones Renate Müller und Adolf Wohlbrück oder Guſtav Fröhlich als Hauptdarſteller vor. Nach einem Drehbuch von Edlef Köppen wird Johannes Meyer mit Dorothea Wieck, Guſtav Fröhlich und Hans Moſer als Darſteller „Die Herrin von Campina“, eine Begebenheit auf den Oelfeldern Rumä⸗ niens, inſzenieren. „Der mutige Seefahrer“, ein Paul⸗Kemp⸗Film mit Hans Deppe als Spielführer, „Das Einmaleins der Liebe“, die erſte Regiearbeit Karl Hoffmanns, eines der erſten Kameramänner der Europa, mit Luiſe Ullrich, Paul Hörbiger, Lee Parry, Theo Lingen, Genia Nikola⸗ je wa, Guſtav Wald au und Paul Henckels als Luſtſpielenſemble und der Schwank „Das Mädchen für alles“ mit Luiſe Ullrich weitern das Programm Seite. Ein Willi⸗Forſt⸗Film, die Uebernahme des Spitzenfilms der Films Sonores Tobis Paris „Die klugen Frauen“ (Regie: Jacques Feyder) in deutſcher Faſſung und Darſtellung, ferner die zwei London⸗Filme in einer Paraderolle er⸗ nach ſeiner heiteren Jan Kiepura „Elefanten⸗Boy“ (Regie: Robert Flaherty) und „Das Geſpenſt auf Reiſen“, eine Parodie des amerikaniſchen Spuk⸗ und Greuelfilms(Regie: René Clair) beſchlie⸗ ßen die Spielfolge, der ſich noch eine Reihe von Kultur⸗Zeichentrick: und anderen Kurzfilmen als Beiprogramm hinzugeſellt. Den Ruf der Filmſtadt München wird das mit 19 Großfilmen aufwartende Pio⸗ aramm der Bavaria Rechnung zu tragen haben. Wahl der Konjunkturrevue von Ralph Benatzky(?) und Robert Stolz(5) „Im weißen Rößl“ (nach dem Luſtſpiel der beiden Juden Blu⸗ menthalund Kabelburg) und des Luf ſpiels „Jugendfreunde“ (nach dem gleichnamigen Bühnenerfolg des gu⸗ den Ludwig Fulda) als Filmvorwürfe nicht gerade ſonderlich zu entſprechen. Es bleiht leider feſtzuſtellen, daß es ſich hierbei, wie wit es bereits an anderer Stelle wahrnehmen muß ten, nicht um einen Einzelfall handelt. Für die deutſche Kunſt hat nach unſeren Begriffen nur der hundertprozentige Arier⸗ paragraph Geltung. Außer dieſen beiden Entgleiſungen kündigt daz Bavaria⸗Programm ferner an: 3Z wei Hans⸗Albers⸗Filme 1.„Varieté“, ein Film, der durch das Zuſammenſpiel von Albers mit der Franzöſin Annabells eine Starſenſation zu werden verſpricht. Regie und Drehbuch: Nicolas Farkas, bekannt aus„La Bataille“. Muſik: Hans Carſte. 2.„Henker, Frauen und Soldaten“, ein typiſcher Hans⸗Albers⸗Stoff mit Char⸗ lotte Suſa in der weiblichen Hauptrolle, in Regie von Dr. Fohannes Meyer(auch, zuſammen mit Max Kimmich, Manuſtriptſß Muſik: Peter Kreuder. Dialogregie fü beide Filme: Jacob Geis. Zur Befriedigung der Schauluſt neben dem „Weißen Rößl“ der Ausſtattungsfilm „Der Gefangene des Königs“, ein bereits fertiggeſtelltes Luſtſpiel mit kultur⸗ hiſtoriſchem Hintergrund und— Paul Kemp als Hauptheld. Drehbuch: Georg Hur da⸗ leck. Regie: Carl Boeſe. Als wirklich hi⸗ ſtoriſcher Fäülm eine„Geheimkurieti Angelegenheit um den Wiener Kongreß nach dem Roman„Rouge et noir“ Stendhals, von Joſeph Stolzing⸗Czerny für eine Be⸗ ſetzung prominenter Darſteller geſchrieben. Zwei zeitnahe Filme: 1.„Ein ganzer Kerl“ nach dem Roman von Wolfgang Marken: „Karl der Große“, Buch: Walter Waſſer⸗ mann. Regie: Carl Boeſe. Muſik: Hans Car ſte. Titelrolle: Walter Speelmanns. 2.„Die große und die kleine Welt“ — eine Millionärstochter und ein zkich o hne das filmübliche ſchwiegerväterliche Rieſen⸗ Das Filmtheater auf dem Iindenhof! 750 Sitzplätze/ Heginn: Wochentags und Sonntsgs.00 Uht Eintrittspreise: Rk..50,.70,.00, krwerbsſose Fik..40 im Anschluß en die 2. Aufführung hoben wir uns bis heute u. 8. die Filme der „EUROPA“„ROTA“ und„UFA“ gesichert. Sie erhalten jedetzeit bei uns Auskunft derüũber, welche Filme auf dem klindenhof sezeist werden. Wie im letzten Johr, haben wir uns auch für die eue Spielzeit bemüht, die besten Fimwerke für den Undenhof zu bekommen. Ab heute Donnerstag: Luise Ullric in dem echten Volłksfilm: Vorstadtwarietẽ Ein unvergeßliches, unerhörtes Erlebnis— ein Film voll tiefster nnerlichkeit— eine NMeistertàt eines groben Regiekünstlers. Beginn: Wo. u. 50..00,.10,.20 Uhr 2 Math. Wiemann. O. Sima Hans Moser, A. Pointner 2 2 Dieſer Verpflich⸗ tung, um damit zu beginnen, ſcheint uns die V. — —— 6 erbe. Fritz un ſkript. Unter Riemann: dergaſt, 9H Sandrock u Leo Leuz. — beide mit Jr giſſeur: 1.„D mit Carl Lud Adele Sand —4— auptrolle: e otiven von 1 außer den drei reine Sch das berühmte usene Serib⸗ gens(Regi erner: in den Dienſt einem Jahreen umfangreichen Verleih zm geworden.„ reß die inte hohes iel erk merkt die P. Terra in meh den Weg der 14 Großfilme Zuvörderſt: eine Begebenh⸗ der eine von F Bühnenſtück, Hansjürge Regiſſeur Fra vom Sieg der zugrunde liegt Nach Buch ancks wir cher Kombine Ralph Sco Hauptrolle ein entſtehen, dem „Die Schrecker eine wahre 2 dient. Das d filmiſchen Stil verſpricht dieſe Kamera nehm Kampf mit( Windt nimm vor. Eine galante Ludwigs XV. Françgois Boue buktion für ih zum„Mittel⸗a regielichen un Willy Schm darſteller Käthe Anton Gdthe namhafte Künf In Anlehnu vom wird nach eine nicke in deut ein Großfilm g weibliche Hauf Faſſung, wurd guel Tores 2 — —— —— —— Fritz und Mila Rau liefern das Manu⸗ ſtript. Unter der Spielführung von Johannes Riemann: Victor de Kowa, Maria An⸗ ergaſt, Hubert von Meyerinck, Adele Sandrock und Hilde Hildebrand. Muſit: euxz. Zwei Abenteuerfilme, betde mit Johannes Riemann als Re⸗ giſſeur: 1.„Der Sprung in die Tiefe“ Adele Sandrock. 2.„Die ſchwarze Orchidee“. auptrolle: Sybille Schmitz. Muſik: nach otiven von Eugen'Albert. Vier Luſtſpiele: ßer den „Jugendfreunden“ rei reine aſazühetten nämlich das berühmte „Glas Waſſer“ zugene Seribes: ganz auf Guſtaf Gründ⸗ ns(Regie und Hauptrolle) eingeſtellt. Ferner: „Der Außenſeiter“, y“ y) und Reiſen“, chen Spuk⸗ und Clair) beſchlie⸗ ch eine Reihe von eren Kurzfilmen n den Dienſt der kommenden Spielſaiſon. Vor inem Jahre noch lag ihr Schwerpunkt auf einer umfangreichen Eigenproduktion. Heute iſt der Verleih zum Mittelpunkt des Unternehmens geworden.„Nachdem der Berliner Filmkon⸗ ſohe die internationale Zuſammenar eit als Lae ohes Ziel erkannt und vorgeſtellt hat“, ſo ver⸗ merkt die Programmankündigung,„will die ünchen wird d Terra in mehreren Gemeinſchaftsproduktionen ifwartende P Dieſer Verpflih/ ſcheint uns die den Weg der Praxis beſchreiten.“ 14 Großfilme ſind vorgeſehen. Zuvörderſt; der Film „Kopeikin“, eine Begebenheit aus dem zariſtiſchen Rußland, der eine von Friedrich Bethge(nach deſſen Jusgeſamt von Ral Biüonenſtuück„Marſch der Veteranen“ und Stolz(9 Hansfürgen Nierentz zuſammen mit dem l/ Regiſſeur Frank Wysbar geſtaltete Idee— vom Sieg der Diſziplin über die Revolte— zugrunde liegt Nach Buch und Regie Dr. Arnold ancks wird in deutſch⸗ſchweizeriſch⸗engli⸗ cher Kombination unter der Geſamtleitung Kalph Scotonis mit Sepp Riſt in der Hauptrolle ein Film vom deutſchen Seemann entſtehen, dem unter dem Titel „die Schreckensnacht vom 18. Dezember 1934“ eine wahre Begebenheit als ſtofflicher Anlaß dient. Das durch Dr. Francks eigenwertigen filmiſchen Stil vermittelte Erlebnis des Meeres 4 verſpricht dieſem Film ſeine Weſenheit. An der Kamera nehmen Neubert und Ertl den Kampf mit dem Element auf. Herbert Windt nimmt die muſikaliſche Ausgeſtaltung vor. Eine galante Epiſode zwiſchen der Geliebten Ludwigs XV. und dem berühmten Maler Fransgois Boucher wählt ſich die Mondial⸗Pro⸗ buttion für ihren Ausſtattungsfilm „Die Pompadour“ ammenſpiel von zum„Mittel⸗als⸗Zweck“⸗LVorwurf. Unter der Annabelln 4 regielichen und muſitaliſchen Fübrung von verſpricht. Regie! Willy Schmidt⸗Gentner ſind als Haupt⸗ arkas belannt darſteller Käthe v. Nagy, Willy Eichberger, Anton Edthofer, Leo Slezak und andere ins Carſte. namhafte Künſtler aufgeboten. Soldaten“, In Anlehnung an die berühmte Wolgaſage off mit Char⸗ vom 40 in Hauptrolle, in„Stenka Raſin Meyer(auch wird nach einem Manuſkript von Kurt Hey⸗ ch Manufkript) nicke in deutſch⸗engliſcher Gemeinſchaftsarbeit „„iiun ein Großfilm gleichen Namens gedreht. Für die Dialogregie ſün weibliche Hauptrolle, auch in der deutſchen Faſſung, wurde die Deutſch⸗Mexikanerin Ra⸗ guel Tores(bisher bei Metro⸗Goldwyn) ver⸗ Juden Bl a) und des Luſß⸗ 3 rechen. Es bleihl hierbei, wie wit ahrnehmen muß⸗ ngen kündigt daß -Filme uluſt neben den mit Carl Ludwig Diehl, Suſi Lanner und in großer Rolle ein kleiner Vagabund: Heinz Rühmann; ſchließlich: „Der ahnungsloſe Engel“, eine„Bombenrolle“ für Lucie Engliſch. Ein Volksſtück: „Der ſiebte Bub“, der ein— Mädel iſt(nach dem Luſtſpiel von Neal und Ferner). Regie: Franz Seitz; ein Muſik⸗, nämlich ein Paul⸗Lincke⸗ Film und ein angeſichts der Olympiade 1936 auf beſondere Aktualität rechnender Sport⸗ film nach dem Theaterſtück „Die elf Teufel“ unter der Regie des Sportsmanns Carl Boeſe ergänzen das Spielprogramm der Ba⸗ füme:— Dazu noch drei ausländiſche Spitzen⸗ ilme: „Boſambo“,„In hundert Jahren“ und„Antonia“, eine Reihe von Kulturfilmen und der Allein⸗ vertrieb der farbigen Walt⸗Disney⸗(Micky⸗ Maus⸗)Filme für Deutſchland. Geſamteindruck: Erfordernis filmiſche Einlöſung der augenſcheinlich ſtark auf 4. Wirkung berechneten Stoffe. Mit einigen gehaltlich vielverſprechenden Fil⸗ —3 1 ſich hiergegen die nach neuen Geſichts⸗ unkte Umorganisierie Terra pflichtet, für die männliche der Stenka Raſin des Stummfilms, Hans Adalbert von Schlettow. Die Spielleitung obliegt dem Ruſſen Alexander Volkoff. „Herbſtmelodie“, eine Romanze von Liebe, Leidenſchaft, Abſchied und Heimtehr, mit Tſcharkowſkys betann⸗ tem Herbſtlied als muſitaliſchem Leitmotiv, ſieht Karin Hardt, Theodor Loos und Hans Stüwe als Darſteller vor Produktionsleitung: Hans v. Wolzogen. Drehbuch: Johannes Fethke und R. A. Stemmle ZGzugleich Re⸗ aiſſeur). Muſikaliſche Bearbeitung: Alois Me⸗ lichar. Kamera: Emil Schünemann. Die Münchner Boheme um 1890 hat ſich der Film „Künſtlerliebe“ als Atmoſphäre ſeiner Ditel⸗Handlung ausge⸗ ſucht. Olga Tſchenowa, Inge Schmidt, eine Nachwuchshoffnung, Genia N ikola⸗ ſe wa, Wolfgang Liebeneiner, Harald Paulſen und Hans Brauſewetter ſtel⸗ len dem Spielleiter Dr. Fritz Wendhauſen das entſprechende Enſemble. Muſik, unter Ver⸗ wendung der damaligen Muſitliteratur: Dr. Guiſeppe Becce. Drehbuch: Harald Röbbe⸗ lhling und F. D. Andam. „Der Verſchwender von Monte Carlo“, nach dem bekannten engliſchen Roman von Philipps Oppenheim(), bringt die übliche Filmhandlung: den Mann(Paul Hartmann) zwiſchen zwei Frauen(Marie⸗ * Luiſe Claudius und Olga Tſchechowa). Spielteitung: Rolf Randolf. Buch: Wolf Neumeiſter. Muſik: Fritz Wenneis. Ka⸗ mera: Karl Drews. Den neuen Weg zur romantiſchen Film⸗ legende ſucht der auf Volkston und Landſchaft der deutſchen Heide geſtellte Film „Fährmann Maria“ Frank Wysbar ſteht dieſem Vorhaben als Spielführer, Sybille Schmitz, Peter Voß und Paul Henckels als Darſteller zur Verfügung. Drehbuch: Hansjürgen Nierentz und Frant Wysbar. Muſik: Herbert Windt. Den Her⸗ ſtellungsauftrag hat die Pallas unter Eberhard Schmidts Leitung übernommen. Die Novelle Ernſt von Wildenbruchs „Das edle Blut“ wird zu einem Soldatenfilm gleichen Namens verwertet. Hauptrolle: Hans Schlenk. Regie: Herbert Maiſch. Buch: Hans Zerlett. Ka⸗ mera: Emil Schünemann. Ein Tofa⸗Film der Terra. Von beſonderem Format dürfte auch der Film „Die Werft zum grünen Hecht“ ſein— ein heiteres Volksſtück in der Havel⸗ landſchaft nach dem Roman von Joachim Frei⸗ herr von Reitzenſtein. Regie: Frank Wys⸗ bar. In den Hauptrollen: Marianne Hoppe, ermann Speelmanns, Fita Benkthoff, scar Sima u. a. „Paul und Pauline“, eine zeitgemäße Eulenſpiegelej nach dem luſti⸗ gen Roman„Paul Neugebauer“ von Ludwig Manfred Lommel, dem bekannten Rundfunk⸗ humoriſten, mit ihm, Carſta Löck, Agnes Straub, Aribert Wäſcher und Eugen Rex als Darſteller, Heinz Paul als Regiſſeur, Paul Lincke als Komponiſt und Hans R e imann als Drehbuchautor; ferner „Kirſchen in Nachbars Garten“, eine Humoreske vom„lieben Nächſten“, die Adele Sandrock, Karl Valentin(endlich wieder einmal in einem Großfilm), Lisl Karl⸗ ſtadet, Max Gülſtorff, Paul Henckels und Iris Arlan unter der Spielleitung von Erich Engels ins Treffen führt, bereichern den heiteren Teil des Programms. Zwei Filme um Johann Strauß „Unſterbliche Melodien“ und „Skandal um Fledermaus“ fügen ſich dem als muſikaliſche Beiträge hinzu. Im Beiprogramm: ausgeſuchte Kurzton⸗ und Kulturfilme unter Leitung von Dr. Arnold Fanck, Frantk Wysbar und Erich En⸗ gels und mit dem genialen Komikerduo: Karl Valentin und Lisl Karlſtadt. Summa: eine in Ausleſe der Stoffe und Geſtalter guteingefühlte Spiel⸗ planfolge— eine Anerkennung nach man⸗ chem bisher gegenteilig Anmutendem. Im Schlagwort⸗Aufriß liegt uns das 12 Filme umfaſſende Drogramm des Hammer-Tonfilm vor. Wir ſtellen zuſammen: außer den verſpre⸗ chenden Titeln der beiden Filme „Flandern“ und „Die Völkerſchlacht bei Leipzig“ und dem für ſtaatspolitiſch wertvoll erklärten ſchwediſchen Luſtſpielfilm „Petterſon& Bendel“ (zur Zeit.⸗T.⸗Kurfürſtendamm, Berlin) folgen⸗ des— mit welchen Gefühlen?— Abzuwartende: „Richard Wagner“ (alſo auchh))— ein Steinhoff⸗Film, Her⸗ ſteller Cinephon: „Es flüſtert die Liebe“ — eine Geza von Bolvary— Caprice, Her⸗ ſteller Styria; „Auguſt der Starke“ — mit dem Untertitel„Der galante richtiger: ungalante) König“, Herſteller: Nerthus⸗Film in deutſch⸗polniſcher Gemeinſchaftsproduttion; „Der Poſtillon von Lonjumeau“ — ein Karl⸗Kamac⸗Film der Atlantis; „Donau⸗Melodien“ — ein Willi⸗Reiber⸗Film der Cinephon⸗ Maxim⸗Produktion; „Königstiger“ — ein Kriminalfilm in Regie und Herſtellung Rolf Randolfs: „Die Augen links“ — eine Militär⸗Humoreske aus der heutigen Zeit(Vorſicht! Augen aufl), Regie: Max Obal, Herſteller: Cinephon⸗Film: „Helene“ — ein Film W. Tourjanſkys nach der Novelle„LOrdonnance“ von CEuy de Maupaſ⸗ ſant und „Skandal“ nach dem Bühnenſtück von Henry Bataille in der Regie Marcel'Herbliers(die beiden letztgenannten Filme laufen bereits in Berlin). Härkische Film.mm. h. H. ſieht 11 Filme für die kommende Spielzeit vor. 1.„Alle Wege führen nach Haus“ — eine Frau zwiſchen zwei Männern. Regie: Werner Hochbaum. Buch: H. T. Köllner, Gerd Tolzien, Walter von Hollander, Kamera: Oskar Schmirch. In den Haupt⸗ rollen: Sybille Schmitz und Carl Ludwig Diehl. Ein Itala⸗Film. 2.„Der Favorit der Kaiſerin“ — ein heiteres Geſchehen im hiſtoriſchen Ge⸗ wand. Regie wie 1.— Buch: H. T. Köllner. Muſik: Anton Profes. Kamera wie 1.— Darſteller: Lil Dagover, R A. Roberts, Willy Eichberger u. a. Ein Itala⸗Film. 3.„Leiſe kommt das Glück zu dir...“ — der einzige amerikaniſche Lilian⸗Har⸗ vey⸗Film in deutſcher Sprache. Regie: Vic⸗ tor Schertzinger. Eine Columbia⸗Pictures⸗ Produktion. 4.„Der Eid des Stephan Huller“ — nach dem Roman der Berliner Illuſtrierten. Regie: Georg Jacoby. Buch: Lothar M. Mayring. Muſik: Fritz Wenneis. Haupt⸗ rollen: Hans Schlenck, Hanna Waag, Wal⸗ —5 Rilla, Paul Henckels. Ein Euphono⸗ zilm. 5.„Die weißen Falter von St. Petersburg“ — die Liebesgeſchichte einer Zöglingin eines 4 Adelspenſionats. Regie: E. W. Emo. Ein.⸗K.⸗Film. 6. eine„Louis⸗Graveure⸗Sonderprodut⸗ tion der Euphono' mit dem vorläufigen Titel: „Tanz mit mir ins Himmelreich“. 7.„Die ſelige Exzellenz“ — nach der bekannten Komödie von Presber und Stein. Buch und Regie: Hans H. Zer⸗ lett. Mit Hilde Hildebrand, Lien ers, Wolfgang Liebeneiner, Hans nkermann, Walter Steinbeck, Willy Artur Schröder. Ein Euphono⸗ 8.„Eine Nacht an der Donau“ — Regie: Carl Boeſe. Buch: Dr. Max Wall⸗ ner(?). Kompoſition: Willi Engel⸗Ber⸗ ger(). Hauptdarſteller: Willi Eichberger, Margit Symo, Leo Slezak, Adele Sand⸗ rock, Guſtav Waldau. Kamera: Karl Drews. Ein Cicero⸗Film. 9.„Das Lied von der Heide“ — ein Film von deutſcher Landſchaft und ſei⸗ nen Menſchen. Regie: Phil. Jutzi, der hoffent⸗ lich nicht wieder wie in dem„Koſak und die Nachtigall“ vorbeiinſzeniert. Buch: Gerd Tol⸗ zien. Mit Hertha Thiele, Aribert Mog, Theodor Loos, Paul Beckers und Hans Richter. Ein Maxim⸗Film. 10.„Mimi“ — nach Puccinis Oper„Bohsme“. Darſteller Douglas 33 irbanks jr. und Gertrud Law⸗ rence. Ein.⸗l.⸗P.⸗Film. 11.„Brennende Herzen“ — der preisgetrönte polniſche Film„Junger Wald“. Regie: Joſef Lejtjef. Die Titel ſprechen für ſich. tungsfilm 3 königs“, ſpiel mit kultur⸗ —Paul Kemp eorg Hurda⸗ Als wirklich hi⸗ jeimkurietr“ r Kongreß nach Stendhals, von ny für eine Be⸗ geſchrieben. me: erl“ ang Marken: lter Waſſer⸗ Muſik: Hans peelm eine Welt“ in erliche väterliche Rie en⸗ ntner C 2 — L 5 tiefster 41 —— nStlers. 65 A 9 2 Wir zeigen alle Spitzenfilme der Ufæ-produlction, Sov/ie dusgesuchte, bedeutende Filmwerłke der ubrigen deutschen produlction, im gròßten Licht- spieltheater NHonnheims, ausgestattet mit jeder eſdenłlichen Bequemlſchłeit— in schöner, reiner und vollendeter Wiedergebe duf Tonfilm-Apparaturen, wie sie die Welt nicht bessef kennt— nhrchnhrhnnhechrrhnhnnhnhnhechnh las ſeder weiß: und noch ein hervorragendes NHerkmal: 2 umrõhmt von beiprogtommen, passend und GO*. Zzusammengestellt— unsere Besucher effreuen sich der Bedienunę durch unser Ufo- personel, dos vie im genzen eſch den Nuf besitzt, zum vorbildlich hòflichen, freudigen und zuvorkommenden„Dienst am Kkunden“ erzogen zu sein— Declralb. auch in der neuen Snielreit die Nacole: Iede lloclie einmal ino „Der Mannſieimer ließbt es— der Sremde rüimt es be, ———— Jahrgang 5— A Nr. 395— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Baden Den Verletzungen erlegen Heidelberg, 28. Aug. Der am Dienstag⸗ abend bei Erdarbeiten in der Nähe des Bahn⸗ hofes Wieblingen verunglückte Arbeiter Frank aus Eppelheim iſt bald nach der Einlieferung in die Heidelberger Klinik ſeinen Verletzungen erlegen. Zu dem Unglücksfall iſt noch zu be⸗ richten, daß etwa zehn Kubikmeter Erde plötz⸗ lich abrutſchten. An der Arbeitsſtelle waren fünf Arbeiter beſchäftigt. Während vier ſich retten konnten, kam Frank beim Davonlaufen zu Fall und wurde dadurch verſchüttet. Die Staatsanwaltſchaft hat unter Beiziehung von Sachverſtändigen eine Unterſuchung ein⸗ geleitet.— Es handelt ſich um den Arbeitsplatz einer Mannheimer Baufirma. Es geht aufwärts! Mosbach, 28. Aug. Die Zahl der Unter⸗ ſtützungsempfänger im Arbeitsamtsbezirk Mos⸗ bach hat mit etwa 270 am 15. Auguſt ſeit Ja⸗ nuar 1933 einen bisher nicht gekannten Tief⸗ ſtand erreicht. Das war möglich durch die ver⸗ ſtändnisvolle ſoziale Auffaſſung des Großteils der Arbeitgeber. Sonntagsrückfahrkarten aus beſonderem Anlaß Die Bahnhöfe Laudenbach, Hems bach, Weinheim, Lützelſachſen, Großſach⸗ ſen, Heddesheim, Ladenburg, Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld, Mannheim⸗ Waldhof, Sandtorf, Mannheim⸗Lu⸗ zenberg und Mannheim⸗Neckarſtadt geben aus folgenden Anläſſen Sonntagsrück⸗ fahrkarten(auch Blankokarten) aus: a) zur Teilnahme an der Wiederſehensfeier der ehem. Angehörigen des RIR. 28 in Frei⸗ burg(Breisgau) mit Geltungsdauer vom 7.., 0 Uhr, bis 9.., 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Karten werden nur gegen Vor⸗ zeigen des Feſtabzeichens ausgegeben. b) Zur Teilnahme am Regimentstag des FAR. 76 in Freiburg(Breisgau) mit der glei⸗ chen Geltungsdauer wie zu). Ausweiskarte oder Feſtabzeichen iſt erforderlich. c) Zur Teilnahme an der Wiederſehensfeier der Angehörigen des Verbandes der deutſchen Gebirgs⸗ und Infanterie⸗Geſchütz⸗Batterien in Waldkirch mit der gleichen Geltungsdauer wie zu). Die Karten werden nur gegen Vorzeigen Einladung oder der Mitgliedskarte ausge⸗ geben. Der Pulverturm in Eberbach Photo: Mack HB-Bildstock Peter Hills: I. Heidelberg hat eine Senſation Das Schickſal der jungen, fröhlichen Liſelotte von der Pfalz iſt das Schickſal einer deutſchen Frau, die über alle Sorgen und Kümmerniſſe ihren goldenen Pfälzer Humor nie verlor. Es konnte nicht ausbleiben, daß dieſer dankbare Ge⸗ ſchichtsſtoff im Film verwertet wurde. Mann⸗ heim wird ihn in allernächſter Zeit zu ſehen be⸗ kommen. Aus dieſem Anlaß und um das Wiſſen um die Pfälzer Liſelott zu einem Ganzen zu runden, bringen wir nachſtehenden Roman, der außerordentlich ſpannend und intereſſant ihr Leben ſchildert. Am Ufer entbrennt hitziger Streit. Aufgeregt ſtampfen die kräftigen Beine ehrwürdiger Bür⸗ gerinnen in dem ſeichten Strandwaſſer des Neckar, die aufgekrempelten Arme fuchteln im glitzernden Sonnenſchein und der Disput der kreiſchenden Pfälzer Laute iſt weit bewegter als das Wellengemurmel des ſommerlich trägen Fluſſes. Die Berge von Wäſche, die am Ufer aufgetürmt ſind, um in den klaren Fluten ihr Bad zu nehmen und der weiten Ferne den Staub und Schmutz der engen Gaſſen und Häuſer anzuvertrauen, müſſen heute mit den ſonſt ſo fleißigen Wäſcherinnen viel Geduld haben. Wenn ſie aber erſt einmal auf dem Reibebrett liegen, fahren zornige Fäuſte über das ſeifenſchäumende Blech; denn die Sache, die hier ausgefochten wird, wühlte jedes weib⸗ liche Gemüt im Tiefſten auf. Muß es eine ehrſame Bürgerin, die ſich und ihren Mann im Hauſe geborgen fühlt, nicht Die pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SW 68. ſchrecklich empören, wenn die Hochgeborenen ihrem Volke ein ſchlechtes Beiſpiel bieten, wie es dort oben auf dem hochgelegenen ſtolzen Schloſſe vor Augen ſteht? Der ſonſt recht acht⸗ bare Landesvater, der pfälziſche Kurfürſt Karl Ludwig, betreibt die Scheidung von ſeiner kur⸗ heſſiſchen Gemahlin, um ein— Hoffräulein zu heiraten... „Geſchieht ihr ganz recht, warum hat ſie einen ſo hübſchen Fratz an den Hof gezogen, man kennt doch die Männer, die können dem jungen Gemüſe nicht widerſtehen...“ „Aber, die iſt doch gar nicht hübſch. Ein mick⸗ riges Ding gegenüber der ſchönen ſtolzen Kur⸗ fürſtin!“ „Das iſt es ja gerade. Der Kurfürſt verträgt es nicht, daß einer in ſeiner Umgebung den Kopf hochträgt. Das nimmt er perſönlich übel. Er will doch allein der Herr ſein, allein den Kopf emporrecken. Er iſt ſo ein richtiger Mannskerl, ein Tyrann, bei dem man auch etwas durchſetzen kann, wenn man ſchön kuſcht. Und weil das Hoffräulein, die Jungfer von Degenfeld, ſo rührend ſtill und beſcheiden iſt, hat er bei ihr ſeinen Stolz verloren und ſich bis über die Ohren verliebt...“ „Jetzt hört einmal dahin... Das iſt doch kein Grund, die Kurfürſtin aus dem Schloſſe zu jagen.“ „Die wird er auch nicht ſo leicht los, darauf könnt ihr euch verlaſſen. Das iſt keine, die den unteren Weg geht. Meine Tochter, die iſt Magd Brief aus Eberbach am Neckar Eine der erſten Hochburgen des National⸗ ſozialismus in Baden war die Stadt Eber⸗ bach im Neckartal, von deren 7500 Einwohnern ſich 63 das goldene Ehrenzeichen der Partei er⸗ warben. Der friſche Wind, der ſeit der Macht⸗ ergreifung in der Stadtverwaltung weht, die aufs beſte mit der Ortsgruppenleitung in der Inangriffnahme aller örtlichen Aufgaben zu⸗ ſammenarbeitet, macht ſich ſchon rein äußerlich im Stadtbild bemerkbar. Die wirtſchaftliche Lage Eberbachs iſt nicht ſehr günſtig. Die Stadt unterhielt in der Syſtemzeit nicht immer das beſte Einvernehmen mit der badiſchen Regierung(nicht zuletzt eben, weil ſie früh in den Ruf kam,„nationalſozia⸗ liſtiſche Elemente“ zu beherbergen). So wurde ihr 1924 das Bezirksamt entzogen und die ver⸗ ſchiedenen Bezirksbehörden nach Heidelberg und Mosbach verteilt. Für Eberbach bedeutet das wirtſchaftlich eine ſtarke Schädigung. Die wirtſchaftliche Struktur der Stadt iſt ſtädtiſch; Landwirtſchaft wird faſt nur in den eingemein⸗ deten Vororten getrieben. Die einheimiſche Induſtrie beſchäftigt rund 900 Volksgenoſſen. Planmäßig wird jetzt daran gegangen, die natürliche Schönheit der Landſchaft durch Förderung des Fremdenverkehrs wirtſchaftlich auszuwerten. Verkehrstechniſch liegt Eberbach ausgeſprochen günſtig, nämlich einerſeits an der guten Autoſtraße durch das Neckartal, andererſeits als Schnellzugsſtation an der Strecke Berlin— Saarbrücken. Ferner iſt Eberbach Station an der Eilzugsſtrecke Stutt⸗ gart— Frankfurt und bildet auch einen An⸗ iehungspunkt für die zunehmende Perſonen⸗ ſchiffahrt auf dem Neckar. Man hat ſich früher in Eberbach, vom Be⸗ herbergungsgewerbe abgeſehen, wenig um den Fremdenverkehr gekümmert, vielleicht auch aus der ſchiefen Anſicht heraus, daraus könnten doch nur die Hotels und Gaſthäuſer Nutzen ziehen. Aber dieſe ſind ja nur die Mittler der wirt⸗ ſchaftlichen Anregung, deren Nutznießer letzten Endes nahezu alle Wirtſchaftskreiſe eines Fremdenverkehrsortes ſind. Man hat nun doch auch erkannt, daß es nicht angeht, für den Frem⸗ denverkehr eine großangelegte Werbung auf⸗ zuziehen, wenn nicht ebenſo großzügige An⸗ ſtrengungen dahinterſtehen, den Gäſten auch den Aufenthalt zu einem anregenden und erhol⸗ ſamen Erlebnis zu geſtalten. In dieſem Sinne wurde die Grundlage der Fremdenverkehrsför⸗ derung, der Verkehsrverein, zunächſt durch ge⸗ ſchickte Werbung im Mitgliederſtand beträchtlich verſtärkt. Durch Faſſadenſchmuck, Ausbau der Anlagen am Neckar, Straßenherrichtung, An⸗ ſtrahlung von Gebäuden uſw, wurde ſchon an⸗ gefangen, das Ausſehen der Stadt zu heben. Bald wird mit dem Bau eines Strandbades auf der Neckarſeite gegenüber der Stadt be⸗ gonnen werden, einer Lage, wie ſie ſich kaum ſchöner denken läßt. Dieſes Bad wird mit allem aufs neuzeitlichſte ausgeſtattet und durch kriſtalltlares, vorgewärmtes Brunnenwaſſer ge⸗ ſpeiſt werden. Mit der dankenswerten Unter⸗ ſtützung des badiſchen Staates hofft man auch, in abſehbarer Zeit an den Neubau der Volksſchule herangehen zu können, damit einer vordring⸗ lichen Notwendigkeit Abhilfe ſchaffend. Eberbach iſt jetzt ſchon eine Stadt, in der man ſich wohlfühlen kann, das Eberbach aber der kommenden Jahre wird noch viel ſchöner ſein: Blumen werden von den Fenſterſimſen herab⸗ grüßen, dieſes oder jenes Haus an den Plätzen in der Innenſtadt wird Faſſadenſchmuck tragen, da und dort wird ein ſteinerner Brunnen ſeiner Umgebung zur Zierde gereichen, der Stadt⸗ garten am Neckar wird vollendet ſein, ihm gegenüber das Strandbad und vielleicht auch die neue Schule. Eberbach wird als Fremden⸗ verkehrsort einen Namen haben im Reich. nicht, das ſei Zukunftsmuſik: der Wille iſt da, die Wege ſind geebnet, gemein⸗ ſames Streben wird mit Gewißheit die Taten reifen laſſen! N. Mit ſechs Großfilmankündigungen warten die Bezirks-Verleiher Albhö-Film Gmb. Deuischhland-Filmö6mb. Weic-Blau-Film Gmhl. auf. Zwei Kriminalfilme mit Paul Wegener als Spielleiter: „Leidenſchaft“, nach dem Roman der„Berliner Illuſtrierten“, „Dorett lächelt“ von Walter Harich. In den Hauptrollen: Sybille Schmitz, Olga Tſche⸗ cho wa, Hertha Thiele, Hilde von Stolz, Guſtav Dießl, Paul Wegener, E. Klöp⸗ fer, Rudolf Klein⸗Rogge und Fritz Ra ſp. Ferner: „Der grüne Kaiſer“ nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Hans Meding. Manuſtript: Axel Egge⸗ brecht. Hauptdarſteller: Charlotte Su ſa, Paul Wegener, Hans Stüwe und E. Lop⸗ kamp(der Darſteller des„Hans⸗Weſtmar“⸗ Filmes) u. a. Beide Filme in Herſtellung der Maxim⸗Produktion. Ebenfalls nach einem Roman: „Verlieb dich nicht am Bodenſee“ eine muſikaliſche Komödie von H. H. Koesner mit Helge Roswaenge in der tragenden in diesem Sinne: Filmiahr 1935/½6— Aufhlenden! Rolle. Regie: Karl Heinz Wolff. Muſik: Franz Grothe. Herſteller: Alpha⸗Film. Die Komödie „Ein junger Mann aus Oxford“ nach einem Drehbuch von H. W. Becker in Regie Hübler⸗Kahlas mit der Muſik Max Niederbergers ſieht eine Reihe großer Komiker als Beſetzung vor. Herſteller: Pan⸗ Film⸗Kom.⸗Geſ., Wien. Ein Senſationsgroßfilm der Univerſal⸗Corp., Neuyork „Phantom der Lüfte“ und eine Neuauflage des Films„Der Sohn der weißen Berge“ in umgearbeiteter Faſſung un⸗ ter dem Titel„Das Geheimnis von Zer⸗ matt“ mit Luis Trenker und Renate Müller, die ſeinerzeit in dieſem Film entdeckt wurde(Herſteller: Italafilm) vervollſtändigen die Spielfolge. Mit einem Jubiläumsprogramm von 5 Filmen in ausgeſuchter Beſetzung tritt der Siegel-Honopol- Film, deſſen Unternehmen vor 20 Jahren gegründer wurde, in die neue Spielzeit. Vor allem inter⸗ eſſiert hier der neuartige, bereits vor einiger Zeit mit den Prädikaten„künſtleriſch wertvoll“,„volksbildend“ und„iu⸗ gendfrei“ ausgezeichnete Kurt⸗Skal⸗ Gen⸗ ilm „Liebe geht, wohin ſie willꝰ Frühausgabe— Donnerstag, 29. Auguſt 1935 Zahrgang 5— A III Ton Leeluchs doldbar Kubelln im Frauenzimmerbau oben im Schloß, die weiß, was ſich da tut. Wenn das fürſtliche Paar aneinandergerät, bleibt keiner dem ande⸗ ren die Antwort ſchuldig. Erſt neulich hat ſie 4 ihm zugerufen: Bilde dir ja nich: ein, daß ich mich hier herausſchmeißen laſſe, und wenn du 3 auch der großmächtige Kurfürſt biſt. Ich bleibe hier und niemand wird mich von hier wegbrin⸗ Aue Privauehr Man Ae Schulgattungen.“ Ler Hausaufgaben in e Henhrer. Billigst an der Anstalt. 4 birenti 5. Klaſſe 4 3(271. P. Ohne Gewähr Auf jede gezogen Ziehungstag n der heutigen Vo über „Die Pfälzer Liſelott“ Renate Müller als Liſelotte Europa( 4 Eewinn zu 48 ewinne zu 50 gen. In eine Scheidung willige ich erſt rech 20 Hemiane 11 20 nicht ein, und ohne meine Einwilligung wirſt 16538 177919 1 du das Frauenzimmer nie heiraten können.“ thewinne zu 10 „Und einmal iſt faſt Blut gefloſſen. Die Ku 54840 64203 7330 fürſtin iſt dahinter gekommen, daß die Dege feld eine geheime Verbindungstür zu den Ge⸗ mächern des Kurfürſten benutzt. Da hat ſie faſft den Verſtand verloren. Sie hat ein Meſſer ge⸗ nommen und wollte ſich auf das Hoffräulein 14 266033 100 Gewinne zu 50 66235 75469 7869 11234 2 172987 ſtürzen. Zum Glück kam der Kurfürſt hinzu 21082 und warf ihre fürſtliche Hoheit aus ſeinem 1 337878 237737 Schlafgemach.“ 343019 390699 3 „Schöne Sitten bei den vornehmen Herrſchaf⸗—— ten, die ſonſt immer mit ihrer Weisheit prun⸗ ken und uns ihre Vorſchriften machen. Die 35060 27557 212 ſollen erſt einmal im eigenen Hauſe kehren und 34807 55398 563, das Ehegeſetz reſpektieren.“ 1 63541 63533 6455 „Das wäre doch noch ſchöner, wenn ein Mann 135788 78525 7053 jedem hergelaufenen Frauenzimmer die Ehe 133020 1633570 verſprechen und uns in die Ecke ſtellen dürfte!“ 12718 1189538 „Du haſt wohl Angſt, daß dein Alois dann 1255858 raſch die Gichtknoten verliert und flinke Beine bekommt?“ „Halt dein Läſtermaul, du haſt es gerade 188386 nötig zu ſpotten, wo jeder weiß, daß kein Schürzenknoten eines jungen Mädchens vor deinem Rupprecht ſicher iſt...“ Es bedurfte kräftiger Zwiſchenrufe, um den aufkommenden Sturm der gegenſeitigen Ent⸗ hüllungen zu beſchwichtigen und die ſchmutzige Wäſche wieder den Wellen des Neckars anzu⸗ vertrauen. Fortſetzung folgt. — ein Film um die Menſchen der kuriſchen Nehrung, von ihnen ſelbſt, Maria Paudler, Kurt Skalden und Hans Scharlach dar⸗ geſtellt. Muſit: Karl Emil Fuchs. „Der Himmel auf Erden“,„Zirkus Saran“, „Herbſtmanöver“(ein Militärſchwank— Vorſicht!),„Ein Teufelskerl“ betiteln ſich die übrigen, auf Luſtſpielton ange⸗ legten Filme. Die beiden erſten in Regie E. W. Emos, die zwei anderen mit Georg Ja⸗ coby als Spielleiter. Bis auf den„Teufels⸗ kerl“(Muſik: Willy Schmidt⸗Gentner) alle mit Robert Stolz(?) als Komponiſt und anſonſten einem anſpruchsvollen Schau⸗ ſpieleraufgebot— zu Ida Wüſt, Adele Sanbv⸗ rock, Lida Baarova, Hans Moſer, Theo Lingen, Fritz Odemar, Guſtav Fröhlich und anderen auch Pat und Patachon(„Zirkus Saran“). Ferner ſtehen geeignete Kultur⸗ und Kurzfilme, davon drei mit Carſta Löck in der Hauptrolle, zum Start bereit. * Dieſer im obigen vorgenommene Ueberblick über die mit einigen noch ausſtehenden Ankün⸗ digungen zu ergänzende Filmproduktion der Spielzeit 1935/6 liefert das augenfälligſte De⸗ menti für die von den auch hier vorhandenen Allzuvielzüngigen in bewußt negierender Ab⸗ ſicht oder vielleicht aus Unwiſſenheit und Wich⸗ tigtuerei in Umlauf geſetzten Gerüchte von einer Filmknappheit. Es bleibt natürlich abzuwarten, ob wirklich alle vorgeſehenen Filme hergeſtellt werden, da bei der ſich zumindeſt auf ein drei⸗ viertel Jahr erſtreckenden Produktion immerhin Aenderungen, Kürzungen oder Umbeſetzungen vorgenommen werden können. In den Richt⸗ linien jedoch wird das Verleihprogramm be⸗ Rer ſchon aus Gründen der zu ieſer Einhaltung verpflichtenden Tätigung der 1 Verträge mit den Siearbefben deren*————— formation ja in erſter Linie die Spielplanem⸗ würfe dienen. Die Situation des Film⸗ marktes hinſichtlichihrer quanti⸗ tativen Beſchickung iſt alſo eindeu⸗ tig klar.„16. Gewinne Was zur künſtleriſchen Haltung der se 1 10 Spielfolge für den Sonderfall bereits an Ou 33503½78985 und Stelle— ſoweit es gerechterweiſe über⸗ 345568 254825 3 haupt möglich war— bemerkt wurde, betrifft 323923 340140 3 Grundſätzliches und bedarf keiner erneuten Er⸗—— zu 50 örterung. Bis auf einige unbedingt zu beſei⸗ 64818 67636 7605 tigende Entgleiſungen unbegreiflicher Unkunſt⸗ 128999 130897 1 Geſinnung weiſt das Geſamt des Programms 44—— 4 — ſo dürfen wir unſere Eindrücke zuſammen⸗ 346590 380004 3 faſſen— ein erfreuliches, im einzelnen noch O OοOοODDDD⏑⏑⏑οO⏑-———— 2 Gewinne zu 10 5 4 Gewinne zu 50 10 Gewinne 40 30 304109 30838 u 20 284 Gewinne zu 3⁰ eindeutiger auszugleichendes Niveau auf. Eink 3—7555 423 ganze Reihe neuer Filme jedenfalls verſpri 48544 45256 478 einen weiteren Aufſtieg im Wirten für die künſt 138880 80475 870 leriſche und kulturelle Weſenheit des deutſchen 18803 9027/5 907 66666 90275 9074 108460 116945 Films, d. h. für ſeinen Ausbau als Kunſtform 108460 1 des Voltes und ſeine in dieſer Erfüllung gip⸗ 182668˙%4 felnde kulturpolitiſche Miſſion. 160994 1 Allen, die als mittelbare odet un⸗ 126³2 1 mittelbare Träger des national⸗— 1— ſozialiſtiſchen Filmſchaffens die⸗ 220484 2 ſer Aufgabe dienen, obliegt es, in 344204 248953 2 verantwortungsbewußter Arbeit 386868 2 und kämpferiſcher Hingabe ihren f305902 358216 3 ganzen Einſatz an Wille und Tat 3270486 3 der künſtleriſchen und volitiſchen 356 358582 mirrnn Films zu 576648 3384332 3 9 aIm Gewinnrade oo0o%%ο, 4 zu je je 20000, 42 zu je je 3000, 410 zu zu je 500 Auguſt 1935 Hahrgang 5— A Nr. 395— Seite 15„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 29. Auguſt 1935 mmiſſſſſſſiſmiſſiſſſiſſ7ſf. 10 5 5 5 Jleine 1..-Anszeigen 18 — Ottene Stellen Zu vermieten 0 5533 4 5 1 igs I wen ognz Kl. L I Ude m. einger. Bad, Valkon u. Garten Schuhm. o. le Leelnchs pund-,22 nenseide lermeite st 1 n. u. 20.23% 1 fergmenn. Wü⸗ er. hl bas fi Coldbarschfllef wWeige Kernseife stück 1 5, 16.3 Gute Verdienste nur durch Ze 55 W TSchkl—— 5 Ams und] Fernruf 225 82. wenlic ubelnunet re—30 Sunlichtseife.. Ster 10, 18. 22 gute 5 f Mohin Se ein, daß ich Schmierseife geiod.. piund-paket 24 3 mit Höchstprovision! mmmer⸗Wohnung 633⸗ —„» 1 253 iffi et ſü. Och lleßhe 6 f H f Schmierseife 22 Wir führen das Verkauisobiekt für jeden D Seebet, ee hier en kune Hexinge.. 3 Srn—58 selb, ollen.. Plund 443 fleihigen Vertreter! Jahrelange Tätiskeit brnerſtr. 12, M, zw. 16 u. 19 Ühiznh 1n e e n⸗ i unserer Herren bestätigt eindeutig unsere U 1, 12, 2 Trepp. ————— Schmierseite 28˙ Leistungsfähigkeit! Unser Artikel ist vielen Sonnige(11 608 K(867%) 57 t“ tte Europa(II) ich erſt recht 17. Ziehungstag n der heutigen sziehung wurden Gewinne zilligung wirſt ten können.“ ſſen. Die Kur⸗ aß die Degen⸗ ir zu den Ge⸗ Da hat ſie faſt ein Meſſer ge⸗ s Hoffräulein kurfürſt hinzu aus men Herrſchaf⸗ Zeisheit prun⸗ machen. Die ſeinem rſe kehren und enn ein Mann mer die Ehe ſtellen dürfte!“ n Alois dann d flinke Beine aſt es gerade eiß, daß kein Mädchens vor trufe, um den nſeitigen Ent⸗ die ſchmutzige Neckars anzu⸗ etzung folgt. ———— In den Richt⸗ programm be⸗ zründen der zu Tätigung der rn, deren In⸗ Spielplanent⸗ nodes Film⸗ er quanti⸗ lſo eindeu⸗ Haltung der hereits an Ort hterweiſe über⸗ wurde, betrifft dingt zu beſei⸗ licher Unkunſt⸗ s Programms icke zuſammen⸗ einzelnen noch veau auf. Eine falls verſpricht n für die künſt⸗ des deutſchen als Kunſtform Erfüllung gip⸗ lre odet un⸗ national⸗ ffens die⸗ hiegt esß er Arbe gabe ihren le und Tat politiſchen en Films zu len! 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Auguſt 1935 über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 271284 41Gewinne zu 5999— 3 rr 4 Gewinne zu 3000 20 Gewinne zu 2000 R. ——— 177919 21234 42714 153841 192792 200895 319595 325637 65 Gewinne zu 1000 M. 456 40389 43139 436158 50840 642038 115268 128640 3023 163077 170023 270194 280337 282314 367171 266033 73304——. 90491 94255 109405 130601 132107 137217 143361 193682 184366 246291 369468 100 Gewinne zu 500 M. 18870 29434 66235 75469 78698 95308 103412 112342 126333 132546 135883 111718 147340 208642 285168 386971 395106 396 Gewinne M. 2255 44 16885 20606 381860 194309 214372 248006 299733 194642 221768 258488 320305 367222 372963 390699 27957 38909 55375 63583 78929 3639 9 10935 119538 386875 5936 6225 9435 9910 22262 23232 25476 33589 944 49072 61340 73399 27 27 7 39520 56308 32183 42176 387622 387845 398418 gn der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 344057 4 Gewinne zu 5000 M. u 3000 M. 47229 64726 242764 10——— 304109 3 16—.—9 152464 2331 u 2000 2 388287 341753 384178 139954 21998 86507 123520 147307 60 Gewinne zu 1000 M. 6669 3190 8316 34870 38977 40093 49600 52691 62399 104069 114847 162809 172776 176807 187404 189592 230655 3466686 254825 304027 311395 312198 319154 326923 340140 357122 371355 377652 378412 r erneuten Er⸗ 1 50 66 Gewinne zu 500 M. 13236 34755 58803 63681 64613 67636 76054 82273 96021 115166 118224 128999 268901 10987 14318 15722 23133. 23464 23860 25231 45544 46256 47811 130607 210577 211280 247088 253659 263671 166958 174972 208497 266161 146628 271563 272153——— 310858 311707 346690 380004 386604 38805 284 Gewinne zu 300 M. 342 1333 7741 8897 9039 15856 16883 16967 19498 42335 44785 45282 52813 54144 57559 57941 59950 60473 62058 67939 68352 71557 72331 15002 77379 77515 77770 79637 81336—.— 555 n 95629*5 103167 10356 108460 116945 117632 118120 134162 150968 375643 138480 151595 160994 176133 186913 197674 220484 248953 265909 286065 308216 327046 339926 365854 384332 zm Gewinnrade verblieben: 121383 130289 1281 57 159224 173836 126020 156068 275782 303527 310974 329586 36647² 393303 376163 398888 2 399246 Gewinne zu je 100•000, 4 zu je 50000, 2 zu je 30000, 4 zu je 20000, 42 zu je 10000, 64 zu je 5000, 192 ⸗u je 3000, 410 zu je 2000, 1272 zu je 1600, 1982 zu je 500, 7978 zu je 300 Mk. TJelfenpuiver- Dersi- Tento— 5l Reines Terpentinöl. Pfund 40 3 fTerpentinersatz- Fußbodenöl Bodenwachs„es u. gelb. Dose ab 36 3 Bodenlack- Bodenbeize Stahlspäne- Dutzwolle Spültücher- Poliertücher- Fensterleder Kräftige Aufnehmer stück 20. 25. 30. 35, 45, 50 3 Waschbürsten stuck 16, 18. 20. 25, 30 9 Schrubber- Zesen Hta- Imi-Vim- lumbo Kristalsoda. 10 pund 50 30% RaBATT Keuget MANNHEIM 9e. hg 4 45 Uet amtl. Bekänntmachungen Zum Zwecke der Bün der Angrenzer zu den Koſten der 78 f ſtellung der(11 73 a) Nie ee von der Rengt⸗ 33 traße bis zur Straße„Im b) Aeenſemnraßz von der Straße „Im Lo bis 4*.— 0) Sa; m Lobr⸗ vaße bis WMiede ranz⸗ ldſtr. d) Ko ertn-Epaze vom Achtund⸗ vierziger⸗Platz bis zur Niederfeld⸗ e) igs⸗ vom— zur dſtraße; 1) en Hoſſe traße vom Acht⸗ feldn Platz bis zur Nieder⸗ va e 10 Healifreis von der Streuberſtraße! is zum Freiheitsplatz im Almengebiet hier gemäß den Vor⸗ ſchriften des badiſchen Ortsſtraßen⸗ 0 und den für die Stadt Mann⸗ eim geltenden allgemeinen Grund⸗ ſätzen werden a) die Liſten der beitragspflichti, Grundbeſitzer ſamt dem Anſchla des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den vongeſchriebenen ſ onſtigen Angaben, b) Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtlücke 30 erſehen ift, während 14 Tagen vom 2 Septem⸗ im—.——* 1 i ermeſſungs⸗ und Liegen⸗ ſchaftsamt, Zimmer 44— zur Einſicht öſſentlich aufgelegt. inwendungen“ müſſen innerhalb einer 4wöchigen Friſt, die am 2. Sep⸗ tember 1935 beginnt, bei eidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. dannheim, den Auguft 1935. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung Erd⸗, Maurer⸗, Beton⸗ und Eiſen⸗ betongrbeiten zur Erbauung einer ————+ Deogeinipamſng am Waſſerturm(6675 K Nähere Auskunft beim Städtiſchen Hochbanamt, N 1, Zimmer Nr. 172, von—11 und von 16—18 Uhr, wo ſoweit vorrätig, und die Zeichnungen offen liegen.— Ein⸗ ———νπ 53 Septbr. 1935„ Zimmer Nr. 120 Juſchlagefriſt dis 9. Ott. 35 Bruch und ondere Schäͤäden on lhrem Füll⸗- halter hei11 schnell u. gut fahlbusch im Rathaus PALENT. BESTECXE 6 Kaneelõttel .60 bis.50. Das Geschenł für immer! Mittelstr. Meßplat z ecke maschinen Rr. 140. versenkbar, Holz- möbel, Linoleum- August Weller Nänmaschinenhandl. Telefon 408 65 Burg- straße 4 4 F- Das sagt Sie Sich! Interessentenkreisen gesetzl. vorgeschrieben und durch DRGMa gesetzlich geschützt! 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Varführungs-Maschinen: Neueste, modernste Konstrułtion, voſſendetsteWiedergabe von hiid. Ton, Husiku. Sproche Ein neuer deutscher Welterfolgsfilm Q dusino Fröhlich -VAhlle Schmitz 7 — Auf ceylon Grobe lndien-Heise Neuestes aus aller Welt BdvVötris-V/oche Taobt Sest. Jiemĩeꝛe eruaꝛtet ie feute.30 abds. e Meue Auanbra, fernmf-Bestellung erdeten 239 02 Tomwerkauf an der Tageskasze ab.00 Uhr D2 A. Albr. Schoenhals, Ha ald paulsen Hide Ktüger u. v. a. Begie: Geꝛzã v. Bolvary Husik: Alois Melichar 4 Stracliweri, 78 Schicksalswege einer groſſen Liebe Budopest und ltalien um den Ssommef 1914 — 2 53 „Hapageno“ 8 Nozarts Zauberflöte * — IN — 955 — * W27 — — Perwöſinte Wachenheimer Heiduieg Herxheimer Grass. OOeintenner Sind tòglich Gòst und rũhmen den ½ Liter 454 ½ Liter 3334 rneater · café · Restaurant „Foldener Stern“ 5 2, 14. 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A. fehlettow MHelnz von(leve Petra Unkel Anlößlich dieses groben Ereignisses etv/òs gonz Besonderes für slle Filmfreunde: im Universum Foyer: Ausctellung der Griginal-lLostume die von Renate Hüller als„Liselotte“, Flcheel Bohnen dls, Sonnenkönig“, Hans Stuv/ e als„,MHerzoę von Orlesns“ bei.Filmàufnèẽhmen getragenwurden. Aa —.— 1 —————— NUEN UNMpEN—— Aeeeee 111 — — 111117% AlAA 10911 Janz zhuie undebee N7, 8 Fernrur 230 06 Saiccnbeginn]. Serken er 3 834 Anmeldung flür Kurse und Einzelunterricht erbeten IIX 9260 K Ffuſe LAFiö feimuf 21705- A 21 Kursbeginn 3. und 10. Senlf Einzelstunden jederzeit!- Sprechzeten: 11-12 Uhr und 14-22 U —— Speiseſiaus Ernsi Inh. Otto Lutz- Tel. 320 86- M 2. 2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg. an. Reichhaltige Abendkarte. Jeden Mittwoch Schlachtfest. 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