„ 29. Auguſt 1935 f —— .-Theaterff 0,.45 Uhr A à-Films 4 lätme Gold Benkhoff — ————— 2— eitag grober—1 ete n— icn- Eufope— — — — — — 1 „ — — NENKONIC —.— 7 0. —— mble, wie es ngezeigt hãt coͤnig nnen On Vieck pdn brand V. d. Pfölz fer n Hennover 2 ferner: ja Meißner „ gehlettov etra Unkel 5 gnisses etv/ds Filmtreunde: 1 ⸗Foyer: 2 otlmne „Liselotte“, nnenłlònig“, on Orleans“ genwurden. ernrurt 230 06 Seſctenber nzelunterricht erbeten LIMADI eimuf 21705- K 2/1 in 3. und 10. Segt — rnsi IN 2. 2 ch von 60 Pfg. an. ttwoch Schlachtfest. ekannte Gaststätte. — L IIII¹I 11-12 Uhr und 14-22 U. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur digung. Regelmäßig erſ Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Ireitag⸗Ausgabe Mannheim ————————— höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen 5. Jahrgang — — Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 45 Pfg. Sch alt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die A4geſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 3. arif. Die Igeſfpalt. Millimeierzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Schluß der Anzeigen⸗Annahme: A/ Nr. 396 B5 /Nr. 239 10000% auf dem Meßplais in Mannſieim Es gibt kei Mannheim, ꝑ 3, 14/5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 30. Auguſt 1935 Jurück mehr beneralabrechnung des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wagner mit den Staats⸗ und Volksfeinden/„fampf bis zur reſtloſen Befeeiung unſeres volkes!“ mannheims großer Tag Schon ſeit Tagen lag eine Spannung über der Stadt. Ueberall, wohin man hörte, drehte ſich das Geſpräch um das bevorſtehende große Ereignis. Hunderttauſende horch⸗ ten auf, als ſie die Kunde vernahmen, daß im Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner während falner Generalabrechnung mit den Staats⸗ und Volksfeinden Aufnahme: Franck HB-Bildstock Rahmen der von der Gauleitung Baden der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei auf Donnerstag, 29. Auguſt, angeſetzten Großaktion gegen die Feinde des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates der Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſelbſt in Ba⸗ dens Hauptſtadt Mannheim das Wort ergrei⸗ fen werde. Man war ſich alſo von vornherein der überragenden Bedeutung dieſer Kundgebung in allen Kreiſen der Mannhei⸗ mer Bevölkerung vollauf bewußt. Beſonders aber die alte Parteigarde Mannheims dankte es ihrem Gauleiter, daß er ſich entſchloſſen hatte, von hier aus die Abrechnung mit den Staatsfeinden vorzunehmen. Denn auf dieſen Augenblick brannten alle wahren und echten, Nationalſozialiſten ſchon lange. Nun— da er gekommen— befand ſich eine ganze Stadt in einem Zuſtand fie ber⸗ hafter Spannung. Schon am frühen Nachmittag war der Ver⸗ kehr in den Straßen Mannheims lebhafter als ſonſt. Würdig und ernſt, aber innerlich froh in der Erwartung, nun einmal aus berufenem Munde das zu hören, was allen längſt in der Seele brannte, ſchritten die Schaffenden Mannheims am Nachmittag zu ihren Ar⸗ beitsſtätten, um dieſe bereits kurz nach 4 Uhr wieder zu verlaſſen. Mannheims Betriebe marſchier⸗ ten auf. Das Straßenpflaſter und der Aſphalt erdröhnten von dem Marſchtritt der Schaffenden aller Stände und Berufe. Nichts gab es, was den einzelnen abhielt, der Kund⸗ gebung des ſchaffenden Volkes fernzubleiben. Hinter den Fahnen der Deutſchen Arbeits⸗ front, die alle umſchließt, die ehrlichen Herzens am neuen Deutſchland arbeiten, marſchierten die Gefolgſchaften. Bei vielen Großbetrieben ſah man an der Spitze eigene Muſik⸗ und Spielmannszüge. In den Hauptanmarſchſtraßen herrſchte oft ein geradezu beängſtigender Verkehr. Während die Betriebe geſchloſſen zum Meßplatz marſchierten, ſtrebten die übrigen Volksgenoſ⸗ ſen zu Fuß, mit Fahrrädern oder Kraftwagen dem Platz der Großkundgebung zu. Und bald war der ganze Meßplatz nur noch ein einziges großes Meer von Menſchen. Ueber 100 000 Volksgenoſſen waren herbei⸗ geeilt, um ſich zu einer einzigartigen, gewaltigen Maſſendemonſtration zu vereinen. Während der Himmel am frühen Nachmittag nochmals ſeine Schleuſen geöffnet hatte, lachte gegen 5 Uhr wieder die Sonne.„Hitler⸗ wetter“, meinte ein einfacher, ſchlichter Volks⸗ genoſſe, und er hatte recht. Von den großen Fahnenmaſten, die den eigentlichen Meßplatz flankieren, flatterten die Symbole des nationalſozialiſtiſchen Reiches. Die Tribüne war ebenfalls mit großen Haken⸗ kreuzfahnen geſchmückt. Vor der Tribüne hatte ein Ehrenſturm der S A Auſſtellung ge⸗ nommen, während der SS die beſtimmt nicht leichte Aufgabe der Abſperrung oblag. Ebenfalls vor der Tribüne war eine Ehren⸗ abteilung des Arbeitsdienſtes auf⸗ marſchiert. 4. Kurz vor.30 Uhr ſetzte die Kreiskapelle mit flotten Marſchweiſen ein, die durch Lautſpre⸗ cher auf den großen Platz übertragen wurden. Inzwiſchen hatten ſich die Führer ſämtlicher Gliederungen der Bewegung vor der Tribüne eingefunden. Pünktlich um.30 Uhr traf der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Begleitung des ſtellvertretenden Kreisleiters, Pg. Schnerr, auf dem Platze vor der Tribüne ein. Nach kurzer Begrüßung betrat er ſofort die Tribüne, von der man die rieſige Menſchen⸗ menge überblicken konnte. Gewaltig und ein⸗ drucksvoll war der Anblick, der ſich hier dem Auge bot. Nachdem der Badenweiler-Marſch verklungen war, eröffnete der ſtellvertretende Kreisleiter Pg. Schnerr die Großkundgebung mit fol⸗ genden Worten: „Die Großkundgebung der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei iſt hiermit er⸗ öffnet. Mit beſonderer Freude begrüßen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Sie ſind auszurotten! Maſſen fluteten geſtern zum Meßplatz. Ihre Demonſtration war ein Bekenntnis zu Volk, Staat und Partei. Der Gauleiter hat ge⸗ ſprochen. Bilder der Erinnerung ſtiegen in uns auf, als die wogenden Menſchenſchlangen an uns vorbeifluteten. Wie ſchwer iſt doch der Weg geweſen, bis er zu dieſem Maſſenwillen zu Ende gegangen war. Wie heiß und blutig die Arbeit, bis dieſe geſchloſſene Gemeinſchaft errungen war! Wer den Kampf um die rote Hochburg in Baden miterlebte, wer als politi⸗ ſcher Kämpfer mitten drin ſtand oder als SA⸗ Mann täglich in den Kampf marſchierte, der empfand wie kein zweiter die Weihe um dieſes Ziel, ihn mag das Gefühl der Zufriedenheit umſponnen haben bei dieſer gewaltigen Heer⸗ ſchau der Treuen. Wer vermag es angeſichts der geſtrigen Kundgebung zu glauben, daß un⸗ ſere Mannheimer SA noch im Februar 1933 täglich 10—12 und manchmal noch mehr Ver⸗ wundete hatte. Wir ſchauten über den Heer⸗ wurm der treuen Bekenner hinweg und hinaus nach der Schwetzinger Vorſtadt und dachten der Tage, da es nicht möglich war, unſere dort wohnenden Kameraden in die Innenſtadt zu bringen, weil kommuniſtiſche Mordbuben un⸗ ſere Leute einzeln abfingen und beſtialiſch nie⸗ Blick auf die Großkundgebung auf dem Meſplaß in Mannheim/ 100 000 Volksgenoſſen lauſchten der Rede des Reichsſtatthalters⸗/ Aufnahme: Bechtel, O 4, 5. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 Jahrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 3 derſchlugen. Wir gedachten der Rufe unſerer Neckarſtädter Kameraden, die noch in den Wochen nach dem 30. Januar lauter denn je erklangen. Die Schreie der Verzweiflung und des Haſſes, der Tumult der Straßen⸗ und Saal⸗ ſchlachten wurde von dem Kraftpol der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft umgewan⸗ delt zur Harmonie der Arbeit und des Auf⸗ baues. Angeſichts der Anklage und des Kampf⸗ rufes, die wir geſtern aus dem Munde des Gauleiters gegen die Volksverderber vernah⸗ men, müſſen wir die Frage erheben: was er⸗ lebten wir in den anderthalb Jahrzehnten nach dem Weltkriege? Das deutſche Volk hat unter einem verderblichen Syſtem gelitten, hat ge⸗ opfert, gedarbt, gehungert, ja ſogar geweint. Not und Verzweiflung füllten die Armen⸗ und Irrenhäuſer. Das Volksvermögen wurde ver⸗ tan, die deutſchen Menſchen ihrer Lebens⸗ exiſtenz beraubt. Die Straßen der Großſtädte waren angefüllt mit den Millionen⸗Armeen der Arbeitsloſigkeit. Wir ſahen verzweifelnde, irre Menſchen im Zahlentaumel der Inflation durch unſere Straßen gehen. Dem deutſchen Mittelſtand war das Rückgrat gebrochen, der Bauer bankrott oder von der Scholle verjagt. Und aus dieſem blutenden, engen Lebensraum, in dem einer gegen den andern ſtand, ſaugte noch eine aberwitzige Tributpolitik, unterſchrie⸗ ben und gebilligt von den Syſtemgrößen der 36 Parteien die letzten Kräfte. Das Reich eine wehrloſe Beute gieriger Aasgeier des In⸗ und Auslandes. Wir ſtanden vor einem gähnenden Abgrund. Es ſchien, als müßte ein 70⸗Millio⸗ nenvolk liquidieren und den Schlußſtrich unter das ruhmreiche Kapitel ſeiner mehrtauſendjäh⸗ rigen Geſchichte ſetzen. Das— und keine andere war die grauenhafte Bilanz zu der Stunde, da ein neues Deutſchland aufgeſtanden iſt. An die⸗ ſem, in der Geſchichte der Völker beiſpiellos da⸗ ſtehenden erſchütternden Ablauf einer Tragödie hat das Ausland kein Mitleid gezeigt. Wenn aber heute ein raſſeſchänderiſcher Judenlümmel zurechtgewieſen wird und ſeine verdiente Strafe erhält, jault dieſes Ausland von Dan bis Beth⸗ ſebu über die Kulturloſigkeit und den Terror im Hitlerdeutſchland. An den Zuſtand vor 1933 müſſen wir denken, wenn heute über Erfolg oder Mißerfolg, über Wert oder Unwert des neuen Reiches geurteilt wird. Wir haben die⸗ ſes Urteil nicht zu ſcheuen. Die vergleichende Geſchichte wird uns im Gegenteil ſtolz darauf machen. Die Elemente, die ſich heute wieder gegen Staat und Partei ſtellen, wollen genau wie ſie es ſchon einmal in ihrer grenzenloſen Unfähigkeit getan haben, das Volk wiederum in die Wahnſinnspolitik der 14 Nachkriegsjahre treiben. Ihres Profites und ihres Machthun⸗ gers wegen. Wir werden das nicht zulaſſen. Gewiß, wir wiſſen es ſelbſt: wir ſind nicht auf Roſen gebettet. Ein Volk, das in allen ſeinen Lebensäußerungen vernichtet wurde und nun mit faſt übermenſchlicher Kraft aufwärts muß, wird nicht verwöhnt. Wer ſich dennoch zu ihm bekennt, iſt Nationalſozialiſt. Die andern ſind entweder dumme Schwätzer oder böswillige Hetzer. Zum Hurraſchreien brauchen wir nie⸗ manden. Wir brauchen Kerle männlichen und weiblichen Geſchlechts, die das Reich, das ver⸗ ludert war, mit uns wieder freudig großhun⸗ gern. Wir ſahen es geſtern wieder: der über⸗ wiegende Teil des Volkes iſt in weiſer Einſicht dazu willens. Den Böswilligen, die keinen Frieden mit dem Nationalſozialismus wollen, haben wir lange genug den Drohfinger gezeigt. Wir kennen ſie. Sie ſind geſtern mit anatomi⸗ ſcher Präziſion ſeziert und die Böcke von den Schafen geſchieden worden. Bevor ſie ſich unter⸗ fangen, durch das Geſchwafel von dem Jam⸗ merdaſein auf Erden den Willen unſeres Vol⸗ kes zu ſeinem Daſeinskampf zu zerbrechen, wer⸗ den wir ſie zerſpreißeln. Wir wollen mit ihnen abrechnen. Wir warten auf den Pfiff, nachdem lange genug der Mund geſpitzt wurde. Wir brennen darauf, uns mit dieſen Volksverderbern auseinanderzuſetzen. Wir verſtehen uns auf dieſes Handwerk. Wenn ſie ihr dunkles Trei⸗ ben nicht einſtellen, ſind ſie gnadenlos auszu⸗ rotten. Das Volk will es! Dr. W. Kattermann. Mmannheims großer Tag Fortſetzung von Seite 1 wir Mannheimer Nationalſozialiſten unſeren Reichsſtatthalter, Gauleiter und Pg. Robert. Wagner. Die Anweſenheit unſeres Gaulei⸗ ters ſoll uns ein Anſporn ſein, ſtets in nationalſozialiſtiſchem Sinne weiterzuarbeiten. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei wird ein wachſames Auge auf alle Ruhe⸗ ſtörer und Feinde des Staates haben. So wie früher vor der Machtergreifung die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung das Volk durch Auf⸗ klärung an ſich gezogen hat und die Macht er⸗ ringen konnte, wird auch heute die Partet hin⸗ ausgehen, um das Wort zu ergreifen.“ Reichsſtatthalter Robert Wagner hielt ſodann folgende, oft von ſtarkem Beifall unterbrochene Anſprache: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Es iſt Ihnen nicht unbekannt geblieben, daß in den letzten Monaten verantwortungsloſe Kreiſe aus den alten, vom Nationalſozialismus niedergerungenen Weltanſchauungsgruppen eine zerſtörende Hetze gegen den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat entfaltet haben. Juden, Marxiſten, Reaktionäre und— ſelbſtverſtändlich!— die politiſierende Geiſtlichkeit glaubten im Verein mit ihren ausländiſchen Hilfstruppen den Kampf gegen unſeren jungen Volksſtaat aufs neue wagen zu können. Was mag dieſe Kreiſe wohl bewogen haben, dem ſo erfolgreich begonnenen nationalſoziali⸗ ſtiſchen Aufbau von Volk, Staat, Kultur und nicht löſen konnten, ſo wird ſie heute das Volk ſelbſt löſen. Es wird dieſem Volk dabei auch ganz gleichgültig ſein, was das Ausland dazu ſagt.(Beifall.) Das Ausland hätte in den letzten 20 Jahren mehr als einmal Gelegenheit gehabt, ſich zu entrüſten. Es hätte Gelegenheit gehabt, ent⸗ rüſtet zu ſein, als man Millionen unſeres Volkesinfremde Staaten⸗ gebilde hineinzwang, denen ſie inner⸗ lich völlig ablehnend und fremd gegenüber⸗ ſtehen. Es hätte Gelegenheit gehabt, ſeine Menſchlichkeit zu beweiſen, als Hundert⸗ tauſende Deutſcher aus den ver⸗ lorenen Gebieten rückſichtslos aus⸗ gewieſen und über Nacht von Haus und Hof vertrieben worden ſind. Und erſt recht hätte das Ausland Gelegenheit ge⸗ Der Gauleiter bei ſeiner Antunft Wirtſchaft ihren ungezügelten Haß entgegen⸗ zuſetzen? Es iſt begreiflich, daß das Judentum ſich mit dem Staate Adolf Hitlers nicht abfinden will, nicht etwa weil es hier nicht leben könnte, ſondern weil es durch die nationalſozialiſtiſche Revolution ſeine beherrſchende Macht⸗ ſtellung in Weltanſchauung, Politik und Kultur eingebüßt hat. Glaubt nun das Judentum wirklich, daß ſich an dieſem Zuſtand noch einmal etwas zu ſeinem Vorteil ändern könnte? Das wäre ein verhängnisvoller und törichter Glaube! Unſer Volk weiß heute in ſeiner weit überwiegenden Mehrheit, was es vom Judentum, ſeinen Weltanſchauungen, ſei⸗ nen Sitten, ſeiner Moral, ſeiner Tätigkein und ſeinen Geſchäftspraktiken zu halten hat. Nie wieder wird ſich eine Brücke finden zwiſchen deutſchem Volkstum und Judentum. Die Judenfrage wird zum erſtenmal nach einem zwei Jahrtauſende dauernden, meiſt vergeblichen Abwehrkampf unſeres Volkes eine entſchiedene und endgültige Regelung finden.(Beifall.) Wenn frühere Machthaber die Judenſrage Auinahme: Franck(2) Nach der Begrüßung auf dem Mefplatz HB-Bildstock HB-Bildstock habt, ſeine Menſchenfreundlichkeit unter Be⸗ weis zu ſtellen, als ein großes Volk unter der Laſt eines barbariſchen Friedens⸗ vertrages zuſammenbrach und Millionen unſchuldiger Frauen, Kinder und Greiſe dem Hunger und dem Elend preisgegeben waren. Wir haben nie gehört, daß ſich das Ausland darüber entrüſtet hätte. Wir vernehmen nur immer, daß das Ausland entrüſtet iſt, wenn hier ein ſchmutziger Jude gemaßregelt wiw. Es kann uns deshalb die Entrüſtung des Aus⸗ landes nicht berühren. Der Abſtand, den das deutſche Volk vom Judentum haben will, beſtimmt allein das deutſche Volk und nicht das Ausland! (Beifall.) Es iſt auch ganz klar, daß die inlellektuellen Ueberreſte des einſtigen ommunismus ſich mit der nationalſozialiſtiſchen Aufbauarbeit nicht abfinden können. Dieſen Kreiſen kommt es nie auf Arbeit an. Sie haben ſelbſt nie eine ehrliche Arbeit geleiſtet. Ihre zerſetzenden Ge⸗ ſchwätze in Wort und Schrift waren ihnen im⸗ mer Selbſtzweck; ſie lebten ſtets von der Un⸗ einigkeit, der Arbeit und den Opfern anderer. Wie ſollten ſie plötzlich umgelernt haben und nun plötzlich arbeiten wollen? Aber auch mit dieſen Kreiſen können wir uns nicht mehr aus⸗ einanderſetzen. Ihre traurige Exiſtenz iſt weni⸗ ger eine Frage der Politik, als der Polizei. Der Staat wird ſie vom Volt fernzuhalten wiſ⸗ ſen und ihren Widerſtand ein für allemal brechen. Unſer Volk bedarf heute keiner unfrucht⸗ baren Schwätzer, es braucht Männer, die ſelbſt Hand anlegen und in einem Leben voller Sorgen und Arbeit Diener ihres Volkes ſein wollen. Verſtändlich erſcheint es auch, daß die ewig reaktionären Kreiſe, die in jedem Staate abſeits der Arbeit ſtehen, mit dem nationalſozialiſtiſchen Staate unzu⸗ frieden ſind. Wie ſollten dieſe Kreiſe mit einem Staate zufrieden ſein, der die Leiſtung des ein⸗ zelnen für die Volksgemeinſchaft zum Wert⸗ urteil über ihn erklärt? Wir können dieſen Nichtstuern nur verſichern, daß ihre Hoff⸗ nungen auf eine Aenderung dis beſtehenden Zuſtandes ebenſo alt werden, wie die Tradi⸗ tionen ihrer Nichtstuerei, ohne je in Erfüllung gegangen zu ſein. Unbegreiflich iſt es jedoch, daß kirchliche Rreiſe ſich an der Hetze gegen den nationalſozialiſll⸗ ſchen Staat beteiligen. Verdanken nicht auch die Kirchen dem Nationalſozialismus unendlich viel, vielleicht ſogar ihr ganzes heutiges Da⸗ ſein? Der Bolſchewismus hätte kur⸗ zen Prozeß mit ihnen gemacht, Auch die Demokratie mußte ihnen auf die Dauer zum Verhängnis werden, wie die Ausbreitung kir⸗ chenfeindlicher und gottloſer Bewegungen in der Nachkriegszeit bezeugen. Es ſoll nun durchaus anerkannt werden, daß der weitaus größte Teil der ſtreng kirchlichen Gläubigen unſeres Volkes treu hinter Führer und Staat ſteht. Es darf auch nicht verſchwie⸗ gen werden, daß die Mehrheit der Geiſtlichkeit den neuen Staat bejaht. Um ſo ſchärfer müſſen deshalb die Uebergriffe jener konfeſſionellen Fa⸗ natiker zurückgewieſen werden, die offenbar den Verluſt der alten politiſchen Machtſtellungen, die ſie in der parlamentariſchen Zeit eingenom⸗ men haben, nicht vergeſſen können. Ihnen ge⸗ genüber kann es keine Schonung und kein Erbarmen geben. Wir wollen unſer Voll davor bewahren, aufs neue in die Kämpfe in⸗ nerer Uneinigkeit und Kraftvergeudung zurück⸗ geworfen zu werden. Wir haben nicht die Klaſſen, Parteien und politiſchen Stände überwunden, um unſer Volk nunmehr dem Streit der Konfeſſionen auszuliefern. Es iſt unſere Lebenzaufgabe, dem deutſchen Volke im 20. Jahrhundert endlich die Gemeiy⸗ ſchaft zu geben, die andere Völker zu ihrem Glück und ihrem Vorteil längſt erzwungen und erkämpft haben. Deshalb können wir nur immer wieder er⸗ klären: Wer ſich gegen den Gedanken der von uns geſchaffenen Volksgemeinſchaft wendet, löſt einen Kampf aus, der zu ſeiner Vernich⸗ tung führen muß.(Beifall.) Die Zeit weltlicher Machtanſprüche und Macht⸗ 1 ausübung der Kirchen iſt endgültig vorüber, (Beifall.) Das 20. Jahrhundert erträgt eine kirchliche Autorität über der ſtaatlichen Autori⸗ tät nicht mehr. Es iſt an ſich ſchon bitter genug für ein Voll die Auswirkungen des allgemeinen menſch⸗ lichen Irrtums ſeiner Politiker auf ſich nehmen zu müſſen, es kann ihm nicht auch noch zuge⸗ mutet werden, die Folgen kirchlicher Irrtümer in der Politik zu tragen. Unſer Dolk veriangt von den firchen keine Politik, ſondern Seelſorge Es iſt aber keine Seelſorge, wenn ich den Menſchen in Widerſpruch zu ſeinem Staate bringe oder ihn gar gegen dieſen Staat auf⸗ hetze. Es iſt auch keine Seelſorge, wenn einem Volk das Erdenleben als das Leben in einem Jammertal gekennzeichnet und daburch der Wille zum Daſeinskampf gebrochen wird. Ein Volk, das von dieſem Glauben durchdrungen iſt, muß ſich bald nur noch aus lichtſcheuen und duckmäuſeriſchen Kreaturen zuſammenſetzen, die unfähig ſind, das Schwere und Harte dieſes Lebens zu tragen. Für uns Nationalſozialiſten ſteht die Freude am Kampf des Erdenlebens nicht in Wider⸗ ſpruch zu unſerer Verantwortung vor dem Höchſten. Wir glauben deshalb, daß es auch zur Seelſorge gehört, dem einzelnen Menſchen und durch ihn dem Volke den Willen zu einem tapferen und freudvollen Daſein zu ſtärken. Ich frage aber: Was hat die politiſche Geiſtlichkeit bisher dazu beigetragen? Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution, d. h. die Erhebung unſeres Volkes aus Ehrloſigkeit, Schande und Not iſt gewiß nicht im Einvernehmen mit der politi⸗ ſchen Geiſtlichkeit geſchehen. Und auch heute ſteht dieſe politiſche Geiſtlich⸗ keit beſtimmt nicht inmitten des Neuaufbaues unſeres Volkes und Reiches. Wenn aber die politiſche Geiſtlichkeit unſere Auffaſſungen über Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— erantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. W, Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und riedr. Haas; für Kulturpolitik, Feutlle⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim Berliner e Hans Grafß Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 vb. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16— 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hatenkreuzbanner ⸗Verlag und Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10.3½ vis 12.½% Uhr(außer Samstag und Sonntag), Fernſprech-Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ Rummer 364 21. Ur den Anzeigenteil verantwortlich: t Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Preisliſte Nr ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u Ausg 6 Mannyeim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing, u Ausg, 5 Schwetzing. ⸗ 3719 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg 5 Weinheim 3: Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935— 41701 Jahrgang 5 die Seelſorge es ihr noch Machtanſprüce dieſer Erde ſchon mit ein ſie aus G ſchätzen m⸗ Daß die pi nicht tun ka will, beweiſt ſozialiſtiſchen Dolitiſch Wenn ich i gebe, die in d katholiſchen( den ſind, ſo klar zu kenn; unſerem Sta Anfang 19. des Gottesdi⸗ „Hier in keine Deut Im Auguſt Geiſtlicher: „Der Führ und hüält ſe „Der Reich ligen Stabsch deshalb am 3 Im Februe licher: „Mir ſind Im Dezeml licher:„All, gottes die Lumpen.“ Im Mai 1“ „Der Kultu katholiſche Meſſer und pörung Im Juni Munde:„Es Reich, aber er immer von de beſſer, aber e werde ſeit den mehr geſchaff Mark Gemei habe er davon Weiter me Geiſtliche:„D Hergelaufenen und dann wä— Im Frühja Schüler im „Wen ſollen„ in Deutſchlan reich?“ Auf d müſſe den eva erwidert der ſchon, aber wir m laſſen unden in 8 Im März 1 lichen: „Mehr als daten währe ſchlechtskran durch feindl Im Janua Geiſtlicher:„ grüßen, und dann grüßen Im Mai 19 lichen:„Die eine Deviſenſch hat eben das Reichsgeſetz ül worden. Went ſter nach der chen würde, ſi Sie hat das wird es als 9 Das alles w Ein eindrucks Aufnahme: Fran wie die Tr je in Erfüllu s heutiges Da⸗ s hätte kur⸗ emacht. Auch 1 die Dauer zum lusbreitung kir⸗ Bewegungen m int werden, daß treng kirchlichen hinter Führer nicht verſchwie⸗ der Geiſtlichteit ſchärfer müſſen nfeſſionellen F hie offenbar de 3 Machtſtellungen Zeit eingen nen. Ihnen ung und kei len unſer Vo die Kämpfe geudung zurück⸗ Parteien und en, um unf Konfeſſionen erzwungen mer wieder e der von uns wendet, löſt iner Vernich⸗ itlichen wutont g für ein Voll neinen menſch⸗ uch noch zuge⸗ icher Werrmſ den firchen zeelſorge ſen Staat auf⸗ ſe, wenn einem ſeben in einem nationalſoziali⸗ ſebung unſ eres tiſche Geiſtlich ⸗ Neuaufbaues Venn aber die faſſungen über mann hef vom Dien: 14 ich für Politik: chrichten: Dr. W. ommungies und rpolitik, wpolitiſches: Carl 4 Ful. Etz, Reiſchach, Berlin 3 ruck ſämtlicher Foyann v. veers, alich 16—17 udt Sonntag). 4 7 nnheim ier⸗Verlag und 3 Verlagsdirektton: itung: heim tauflage(einſchl. saabe/ aültig. 193⁵ inyeim vetzing. nheim 11035— 1701 4 Schüler lichen: Reine Deviſenſchieberin) iſt eine Märtyrerin. Sie hat eben das Gottesgeſetz befolgt und das Reichsgeſetz übertreten und dafür iſt ſie beſtraft euflle⸗ rgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 die Seelſorge ſchon nicht teilen kann, dann ſollte es ihr noch viel leichter fallen, ihre politiſchen Machtanſprüche an das Leben im Jammertal dieſer Erde aufzugeben, denn was will ſie ſchon mit einer weltlichen Macht anfangen, die ſie aus Glaubensgründen gering ſchätzen muß? Daß die politiſche Geiſtlichkeit aber das eine nicht tun kann und das andere nicht laſſen will, beweiſt ihre Tätigkeit ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Politiſche kanzelreden in Baden Wenn ich in der Folge Aeußerungen wieder⸗ gebe, die in der neueſten Zeit von der politiſch⸗ latholiſchen Geiſtlichkeit in Baden getan wor⸗ den ſind, ſo tue ich das nur deshalb, um ganz klar zu kennzeichnen, wie dieſe Geiſtlichkeit zu unſerem Staat ſteht. Anfang 1934 erklärte ein Geiſtlicher während des Gottesdienſtes: „Hier in dieſer Kirche ſind überhaupt keine Deutſchen, ſondern nur Katholiken!“ (Pfui⸗Rufe!) Im Auguſt oder September 1934 ein anderer Geiſtlicher: „Der Führer Adolf Hitler iſt Morphiniſt und hält ſeine Reden im Morphiumrauſch.“ (Lebhafte Pfui⸗Rufe!) „Der Reichstagsbrand iſt durch den ehema⸗ ligen Stabschef Röhm gelegt worden. Röhm iſt deshalb am 30. Juni erſchoſſen worden.“ Im Februar 1933 erklärte ein anderer Geiſt⸗ licher: „Mir ſind die Kommuniſten lieber als die Nationalſozialiſten.“ Im Dezember 1933 meinte ein anderer Geiſt⸗ licher:„Alle die, die den Sonntags⸗ gottesdienſt nicht beſuchen, ſind Lumpen.“(Lachen.) Im Mai 1934 ſagte ein Geiſtlicher: „Der Kulturkampf muß kommen, und die katholiſche Kirche wird ihn führen bis aufs Meſſer und wenn dabei Blut fließt.“(Em⸗ pörung und lebhafte Pfui⸗Rufe.) Im Juni 1934 hörten wir aus geiſtlichem Munde:„Es heißt immer, es gäbe ein Drittes Reich, aber er merke von nichts. Es heiße auch mmer von der Regierung, es werde beſſer und beſſer, aber es werde immer ſchlimmer. werde ſeit dem Dritten Reich überhaupt nichts Auch mehr geſchafft. Wohl ſtehe auf der deutſchen Mark Gemeinnutz gehe vor Eigennitz, jedoch habe er davon noch nichts gemerkt.“ Weiter meint dieſer„verehrungswürdige“ Geiſtliche:„Die Regierung beſtünde nur aus Hergelauſenen; ſie hätte nur ein großes Maul, und dann wäre es fertig, dann ſei alles getan.“ Im Frühjahr 1934 fragt ein Geiſtlicher die im Religionsunterricht folgendes: „Wen ſollen wir mehr lieben, die Proteſtanten in Deutſchland oder die Katholiken in Frank⸗ reich?“ Auf die Antwort eines Schülers, man müſſe den evangeliſchen Deutſchen mehr lieben, erwidert der Geiſtliche:„Das ſtimmt eigentlich ſchon, aber wir müſſen die Landesgrenzen fallen laſſen und müſſen doch die Glaubensbrüder in Frankreich mehr lieben.“ Im März 1934 hören wir durch einen Geiſt⸗ lichen: „Mehr als die Hälfte der deutſchen Sol⸗ daten während des Krieges ſind durch Ge⸗ ſchlechtskrankheiten hingerafft worden als durch feindliche Kugeln in den Sand ge⸗ ſunken.“ Im Januar 1934 ſpricht ein katholiſcher eiſtlicher:„Wir müſſen jetzt mit„Heil Hitler“ grüßen, und wenn wieder andere kommen, dann grüßen wir wieder anders.“ Im Mai 1935 hören wir durch einen Geiſt⸗ „Die Ordensſchweſter(gemeint war worden. Wenn jemand glaubt, daß die Schwe⸗ ſter nach der Urteilsverkündung zuſammenbre⸗ chen würde, ſo haben ſie ſich gewaltig geirrt. Sie hat das Urteil friſch aufgenommen und wird es als Märtyrerin geduldig tragen.“ Das alles wagen Geiſtliche in der Oeffentlich⸗ Ein eindrucksvoller Ausſchnitt aus der Maſſe der Zuhörer Aufnahme: Franck(20 HB-Bildstock Aufmerkſam folgen die Volksgenoſſen den klaren Worten des Reichsſtatthalters keit auszuſprechen. Man kann ſich vorſtellen, was dieſe Männer reden, wenn ſie unter ſich ſind. Es unterliegt keinem Zweifel, hier iſt eine Staatsfeindlichkeit am Werke, die nicht nur ge⸗ fährlich, ſondern auch im höchſten Maße un⸗ chriſtlich iſt und daher ausgerottet werden muß! (Starker Beifall.) Bekanntlich beſteht zwiſchen dem Reich und dem Vatikan ein Konkordat, deſſen Sinn es auch ſein ſoll, die Kirche und ihre Geiſtlich⸗ keit der Politik zu entziehen. Wie aber Aeuße⸗ rungen der erwähnten Art mit dem Konkordat in Einklang zu bringen ſind, iſt uns unerfind⸗ lich.— Der„Osservatore Romano'“, das Blatt des Vatikans, hat unlängſt von Konkordatsverletzungen geredet. Es iſt richtig, es liegen Konkordatsverletzungen vor, ſehr ſchwere Konkordatsverletzungen ſogar. Die Konkordatsverletzungen ſind jedoch nicht auf ſeiten des Reiches, ſondern auf ſeiten des politiſchen Katholizismus zu ſuchen. Wenn es beliebt, ſind wir gerne bereit, im Reich mit einigen tauſend Beweiſen auf⸗ zuwarten. Die Erfahrungen ſeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Machtübernahme beweiſen ganz offenkun dig, daß der politiſche Katholizis⸗ muskeinen Frieden mit dem Natio⸗ nalſozialismus will. fusrottung des politiſchen fatholizismus Der politiſche Katholizismus muß daher ausgerottet werden, und wir wollen keinen Zweifel darüber beſtehen laſſen, daß wir dazu feſt entſchloſſen ſind.(Beifall.) Es liegt das nicht zuletzt um Intereſſe des religiöſen Katholizismus. Unſer Kampf iſt alſo nicht gegen die Kirche ſondern gegen die politiſce Entartung der Kirche gerichtet, gegen den Zentrumsgeiſt der Kirche. Es wäre die Aufgabe der Kirche ſelbſt, ſich vom politiſchen Katholizismus zu löſen. Je früher das geſchieht, um ſo früher kann Friede ſein zwiſchen Staat und Kirche. Wenn die Kirche ſich aber nicht entſchließen kann, den politiſchen Katholizismus abzuſchütteln, dann heißt unſere Parole: Kampf, Kampf bis zur reſtloſen Befreiung des Volles von der politiſchen Bevormun⸗ dung durch ſeine Kirchen. Die Preſſe des politiſchen Katholizismus im Elſaß ſpricht täglich von angeblichen Katho⸗ likenverfolgungen in Baden. So hat dieſe Preſſe behauptet, meine Rede auf dem Karlsruher Schloßplatz ſei eine katholikenfeindliche Rede ge⸗ weſen. Wir haben hier ein kraſſes Beiſpiel da⸗ für, wie der politiſche Katholizismus arbeitet. Wir haben uns nur gegen ihn, nicht aber gegen den Katholizismus an ſich gerichtet. Trotzdem behauptet er, daß es uns um die Religion geht. Dieſe Art Kampfführung entſpricht ganz den abgefeimten Lügen, die wir aus den Reihen der Zentrumspartei gewohnt ſind.(Beifall.) Im übrigen kann uns nicht berühren, was die Verräter am Deutſchtum jenſeits der Grenzen reden. Wir werden unbeirrt davon unſeren Weg -gehen und immer das tun, was wir im Inter⸗ eſſe unſeres Volkes tun müſſen. Während wir hier zu Zehntauſenden verſam⸗ melt ſind, um unſre Entſchloſſenheit zum Kampf um unſeres Volkes Einheit und Freiheit zu be⸗ tonen, finden im ganzen Lande 39 weitere Kundgebungen ſtatt, die Ausdruck des glei⸗ chen Volkswillens ſind. Es gibt kein Zurück mehr. Entweder die Staatsfeinde ſtellen ihr gefähr⸗ liches Treiben ein, oder unſer Kampf wird ſie endgültig niederzwingen.(Beifall.) Der heutige Tag mag ihnen ein Beiſpiel dafür ſein, was ihnen bevorſteht, wenn ſie keine Ruhe geben und weiterhin Arbeit und Lebenskampf unſe⸗ res Volkes gefähyrden. Das Volk ſelbſt wird dann mit ihnen abrechnen. Die Staatsfeinde mögen nun ſelbſt entſcheiden, was ſie haben wollen: Frieden oder Kampf, Kampf bis zu ihrer völligen Vernichtung! Und noch einmal wollen wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß nunmehr Ruhe wird und alle Kräfte ſich einfinden zur gemeinſamen Arbeit und zu gemeinſamem Kampf um unſer Deutſchland. Dann wollen wir bei den erſten Anfangserfolgen unſeres Aufbaues nicht ſtehen bleiben. Wir wollen, daß unſer Deutſchland ganz frei wird und wieder in Ehren beſtehen kann; wir wollen, daß un⸗ ſer Volk in Ruhe ſeiner friedlichen Arbeit nach⸗ gehen kann, und wir wollen endlich, daß die Not des einzelnen aufhört, und jeder wieder glücklich werden kann in der Pflicht⸗ erfüllung für ſein deutſches Volk. (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Nachdem der Reichsſtatthalter geendet hatte und der ſtürmiſche Beifall verrauſcht war, ſtimmten die Maſſen begeiſtert in das„Sieg Heil“ auf den Führer Adolf Hitler ein. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied klangen gleich einem Gelöbnis über den weiten Platz. Dann hatte die Großkundgebung ihr Ende erreicht. *. Mit dieſer Kundgebung hat die Mannheimer Bevölkerung bewieſen, daß ſie entſchloſſen iſt, den Worten unſeres Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters Robert Wagner die Tat folgen zu laſ⸗ ſen. Mannheims ſchaffende Menſchen ſtehen Gewehr bei Fuß und harren des Befehls des Führers, um den Staats⸗ und Volks⸗ feinden ein für allemal den Mund zu ſtopfen. Denn nun gibtes kein Zurückmehr! fjetze unter eeligiöſem Ddeckmantel fiultusminiſtee De. Dacker rechnet ab— broßkundgebung auf dem Freiburger ſünſterplatz (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg i. Br., 29. Auguſt. 25 000 Volks⸗ genoſſen hatten ſich Donnerstagabend auf dem Freiburger Münſterplatz verſammelt, um den badiſchen Unterrichtsminiſter Dr. Wacker zu hören, deſſen Eintreffen ſich leider infolge drin⸗ gender dienſtlicher Verhinderung hinauszögerte. Die verſchiedenen Kapellen der Bewegung füll⸗ ten die Zeit mit Marſchweiſen aus. Zwei an⸗ dere Redner ſprachen zu den Maſſen. Bei ſeinem Eintreffen von den Tauſenden lebhaft begrüßt, nahm dann Miniſter Dr. Wacker ſofort das Wort. Er führte unter anderem aus: Er habe ſich vorgenommen, als zuſtändiger Miniſter für Kirchenfragen in Baden heute der Bevölkerung von Freiburg einmal klaren Wein einzuſchenken über das Verhältnis von Staat und Bewegung einerſeits, insbeſondere zu der katholiſchen Kirche, und zu dem politiſchen Ka⸗ tholizismus andererſeits. Es ſei ein ſcharfer Unterſchied zu machen zwiſchen katholiſcher Kirche und deren reli⸗ giöſer Lehre einerſeits und dem politiſchen Katholizismus andererſeirs. Wir ſeien genötigt, dieſe Frage in der Oeffent⸗ lichkeit aufzurollen durch die Haltung und das Vorgehen zahlreicher konfeſſioneller Politiker und deren Kreiſe. Die Aeußerungen dieſer Leute im Inland hätten ſehr oft eine ver⸗ zweifelte Aehnlichkeit mit den Erzeugniſſen einer gewiſſen Preſſe im Ausland, die von einem Religionskrieg und von Katholikenver⸗ folgungen in Deutſchland glaubten berichten zu müſſen. Jeder ehrliche Katholik in Deutſch⸗ land werde zugeben müſſen, daß das eine glatte Lüge ſei. Der Miniſter ſtellte dann feſt, daß in den letz⸗ ten zwei Jahren niemand zu einem be⸗ ſtimmten Glaubensbekenntnis ge⸗ zwungen oder an ſeinem Glaubensbekennt⸗ nis gehindert worden ſei. Kein Geiſtlicher in Deutſchland werde wegen ſeiner chriſtlichen Lehre verfolgt. Die Geiſtlichkteit genieße volle Freiheit in der Verkündigung ihrer Lehre. Lei⸗ der habe auch in unſerem Land ein Teil der katholiſchen Geiſtlichkeit dieſe Freiheit miß⸗ braucht. Die Tatſache, daß es vielen Geiſtlichen möglich ſei, Angriffe gegen den Stgat zu richten, beweiſe ja gerade, daß ihnen bisher volle Freiheit gegeben geweſen ſei. Als politiſcher Katholizismus ſei die Tar⸗ nung politiſcher Kampfziele unter religiöſeemm Deckmantel zu verſtehen. Man erkläre ſo oft, die Einwendung eines po⸗ litiſchen Katholizismus gebe es eigentlich nicht; das, was wir Nationalſozialiſten als politiſchen Katholizismus bezeichneten, ſei im Grunde ge⸗ nommen nichts anderes als die katholiſche Kirche ſelbſt. Dagegen behaupte er, der Miniſter, und beweiſe, daß nicht nur die latholiſche Kirche ſelbſt gar nicht erfreut wäre, wenn dem ſo wäre, ſondern daß auch der größte Teil der deutſchen Katholiten anderer Meinung ſei. Die Zentrumspartei, die Organiſation des politi⸗ ſchen Katholizismus, habe in ihren beſten Zei⸗ ten nie mehr als rund ein Viertel aller deut⸗ ſchen Katholiken auf ſich zu vereinigen vermocht. Miniſter Dr. Wacker wies dann auf den Abſchluß des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl hin, mit dem der Führer nach der Machtübernahme ein Zeſchen des guten Willens gegeben habe. Der Miniſter wies auf die einzelnen Beſtim⸗ mungen des Konkordates hin. Der größte Teil der deutſchen Oeffentlichkeit werde ſich wohr noch nicht die Mühe genommen haben, den In⸗ halt dieſes Konkordates zu ſtudieren. Er habe aber das Gefühl, daß es für die Katholiken beſonders heilſam wäre, wenn ſie einmal den Wortlaut des Konkordates ſich zu Gemüte führen würden. Durch das Konkordat werde gleich im erſten Artikel beſtimmt, daß innerhalb der Grenzen der für alle deutſchen Volksgenoſſen geltenden Geſetze der Kirche das Recht zugeſtanden werde, ihre Angelegenheiten ſelbſtändig zu ordnen. Das ſei der gute Wille ſchwarz auf weiß. Als aber der nationalſozialiſtiſche Staat das Steri⸗ liſationsgeſetz verkündet habe, habe ſofort erne verſteckte Hetze gegen die Grundge⸗ danken dieſes Geſetzes eingeſetzt. Man habe aber noch nie gehört, daß die Kirche An⸗ ſtoß daran genommen habe und daß es mit der katholiſchen Lehre nicht vereinbar ſei, wenn man geſunde Knaben ſteriliſiere, um ihre Kna⸗ benſtimmen für Kirchenchöre zu gewinnen. In Artikel 5 des erkläre das Deutſche Reich:„In Ausübung ihrer geiſt⸗ lichen Tätigkeit genießen die Geiſtlichen in glei⸗ cher Weiſe wie die Staatsbeamten den Schutz des Staates.“ Artikel 8 beſagt:„Das Amts⸗ einkommen der Geiſtlichen iſt in gleichem Maße von der Zwangsvollſtreckung befreit wie die Amtsbezüge der Reichs⸗ und Staatsbeamten“. Der Miniſter fragt: Kann man weiter gehen zum Schutz der Kirche und ihrer Träger? Ein Pfarrer erklärte in der Kirche, die Wallfahrt nach Einſiedeln ſei zu teuer, die deutſche Mark habe im Auslande keinen Wert mehr. Und wenn nun der nationalſozialiſtiſche Staat gegen dieſe Hetzreden einſchreitet, dann käme der Ruf: „Märtyrer! Märtyrer!“ Die Herren, deren Gehalt vom nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat gegen Zwangsvollſtreckung geſchützt ſei, ſeien die Brüder derer, die Hunderttauſende ins Ausland verſchieben. Da habe auf einmal die deutſche Mark einen Wert für ſie. Würden ſie bei dieſer Tätigkeit geſchnappt, dann ſeien es Märtyrer. Es ſei eigentümlich, ſo lange ſie nur in Deviſen ſchieben, ohne entdeckt zu ſein, ſeien es keine Märtyrer, erſt in dem Augenblick, wo ſie bei Schie⸗ bungen erwiſcht würden, ſeien es Märtyrer. Von den vielen Katholiken, die hier ſtänden, werde keiner mit einſtimmen, wenn wir als Nationalſozialiſten erklären würden, die Or⸗ densleute dürften deutſche Mark ins Ausland verſchieben, ſo viel ſie wollten, es ſei gleich⸗ gültig, ob dadurch eine Inflation heraufbeſchwo⸗ ren werde oder nicht. Was die Herbeiführung einer Inflation anbelange, ſo habe ſich die Zen⸗ trumspartei ſchon vor 12 Jahren allerdings keine Gewiſſensbiſſe gemacht. Sie habe es ſich leicht gemacht, indem ſie ihre An⸗ hänger auf ein beſſeres Leben im Paradieſe ver⸗ tröſtete. Unſer Reich ſei nun einmal von dieſer Welt, darum kämpfen wir um dieſes Reich ge⸗ gen alle, deren irdiſches Intereſſe unſer Reich ſchädigen könnte. Der Herr Erzbiſchof von Freiburg habe in einem Hirtenbrief vom 16. Juli 1935 die Mei⸗ nung geäußert, es habe ſich erſt im Laufe der letzten Monate eine Strömung bemerkbar ge⸗ Jahrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239.— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 macht, die das Ziel zu verfolgen ſcheine,„die latholiſch organiſierte Jugend im Widerſpruch mit den Beſtimmungen des Konkorda:s auf das ausſchließlich kirchliche Ge⸗ biet abzudrängen.“ Er, der Miniſter, ſtoße ſich dabei an dem Ausdruck„abdrängen“. Sei es denn wirklich ſo bedrückend für katho⸗ liſche kirchliche Verbände, wenn ſie ausſchließ⸗ lich auf kirchlichem Gebiet tätig ſein müßten? Man müſſe fragen, auf welchem Gebiet die Aufgaben katholiſcher Organiſationen lägen, wenn ſie nicht auf kirchlichem Gebiet lägen. Etwa auf politiſchem Gebiet? Das ſchienen jedenfalls ſeltſame Katholiken zu ſein, die das Gefühl hätten, ſie würven „abgedrängt“, wenn man von ihnen ver⸗ lange, daß ſie ihre kirchlichen Aufgaben in erſter Linie zu erfüllen hätten. Religiöſe Organiſationen hätten nicht die Aufgabe, für oder gegen den Reichsgedanken Stellung zu nehmen. Konfeſſionelle Verbände aber, die ſich im Straßenkampf gegen die Ju⸗ gend der Bewegung und des Staates betätigen, würden wohl auf Grund politiſcher Gegner⸗ ſchaft gegen dieſen Staat oder deſſen Organi⸗ ſationen handeln. Man werde uns nicht er⸗ klären können, daß auch dies noch alles aus „reinem guten Willen“ geſchehe. Die politiſche Erziehung, die ſportliche oder wehrſportliche Ausbildung der Jugend ſei aus⸗ ſchließlich Sache des Staates und der Bewe⸗ gung, nicht aber Sache der Kirche. Es ſei feſtzuſtellen, daß wir Nationalſozia⸗ liſten uns auf der ganzen Linie in einer klaren und eindeutigen Haltung befänden. Es ſei erſt wenige Jahre her, ſeitdem es möglich war, daß der kommuniſtiſche Führer Max Hölz, der Mordbrenner des Vogklandes, von der führenden Zentrumszeitung in Ba⸗ den, dem„Badiſchen Beobachter“, herzlich be⸗ grüßt, hier auf dem Münſterplatz habe ver⸗ künden können, daß dieſes Bauwerk umgelegt und zerſtört werden müſſe. Damals habe ſich niemand gegen dieſen Max Hölz zur Wehr ge⸗ ſetzt in Baden. Nur die ſeien aufgeſtanden gegen ihn, die mit Adolf Hitler marſchierten. Wo wären dieſe Dome unter kommuniſtiſcher Brandfackel hingekommen, wenn der National⸗ ſozialismus ſich dieſer Peſt nicht allein ent⸗ gegengeſtellt hätte? Wir befinden uns in unſerem Kampf in Geſellſchaft der beſten Deutſchen aus unſerer 2000jährigen Vergangenheit, und wir werden, ſo ſchloß der Miniſter, den Kampf um Volk und Reich ſo führen, wie er unſerer ruhmreichen Geſchichte, wie er den Leiſtungen unſerer Väter und Ahnen entſpricht. Adolf⸗Hitler⸗Koog, 29. Aug. Gegen 8 Uhr morgens trat der Führer ſeine Beſichti⸗ gungsfahrt durch den Gau Nordmark, die Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holſtein, an. An der Fahrt nah⸗ men auch der Reichsbauernführer und Reichs⸗ ernährungsminiſter Darré, Gauleiter Ober⸗ präſident Lohſe, die zuſtändigen Gruppenfüh⸗ rer der SA, SS, NSKK uſw., teil. Die Fahrt führte über Eckernförde, Schleswig und Huſum und dann über den neuen Damm, der die Inſel Nordſtrand mit dem Feſtlande verbindet, zur Inſel Nordſtrand. Der Führer über⸗ zeugte ſich hier von den Landgewinnungsarbeiten, die die Inſel Nordſtrand in kürzeſter Zeit zu einem Teil des Feſtlandes machen werden. Die Fahrt ging dann wieder über Huſum nach Heide und Albersdorf, von dort nach einer Mit⸗ tagspauſe nach dem Adolf⸗Hitler⸗Koog. In St. Annen und in Albersdorf beſuchte der Führer die Friedhöfe und legte an den Gräbern der nach einer SA-Tagung im März 1928 in Wöhrden ermordeten SA-Männer Her⸗ mann Schmidt und Otto Steibel Blumen nie⸗ der. Am Nachmittag ſetzten kräftige Regenböen ein, die oft die ganze Sicht benahmen. Trotz⸗ dem hielt die Bevölkerung in dichten Reihen unentwegt an der Sträße aus. Als der Führer nach der Beſteigung des Dei⸗ ches zur Ehrentribüne ſchritt, ſcholl ihm der be⸗ geiſterte Jubel der Tauſende entgegen. Auf der Ehrentribüne erwartete Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley den Führer. Oberpräſident Gauleiter Lohſe nahm ſodann das Wort, um den Führer und Kanzler auf Deutſchlands neuem Land zu be⸗ grüßen. Er verlas dann die Urkunde zur Grundſteinlegung der Neulandhalle, die den Volksgenoſſen des Adolf⸗Hitler⸗Kooges als Thingſtätte und Verſammlungsort dienen wird: „Adolf Hitler, unſer Führer, des Deutſchen Reiches Kanzler, vollzog am 29. Auguſt 1935 die Grundſteinlegung zu dieſer Neulandhalle. Jur Frage der Preisgeſtaltung beſicherte cage am markt der cebensmittel/ Staatsſekretär Bocke vor den Oberpräſidenten und bauleitern Berlin, 29. Auguſt. Im Reichsminiſte⸗ rium für Ernährung und Landwirtſchaft fan⸗ den am 28. Auguſt, vormittags, mit den ober⸗ ſten Landesbehörden, den Oberpräſidenten, Vertretern der Preisüberwachungsſtellen und nachmittags mit den Gauleitern bzw. den Gau⸗ wirtſchaftsberatern der NSDAp eingehende Beſprechungen über die Preisgeſtaltung für Lebensmittel ſtatt. Auch Staatsrat Dr. Ley und Vertreter mehrerer Miniſterien nahmen zeitweiſe an den Sitzungen teil. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtanden grundlegende Ausführungen des Staatsſekre⸗ tärs im Reichsernährungsminiſterium, Pg. Herbert Backe, über die deutſche Ernährungs⸗ lage. Staatsſekretär Backe behandelte zunächſt einige grundſätzliche Fragen der Ernährungswirtſchaft und ſchilderte dann eingehend die Verſorgungslage und Preis⸗ ſituation bei den einzelnen Lebensmitteln. Er ſtellte feſt, daß die Marktordnung heute nicht, wie vielfach angenom⸗ men, ein Schutz des Bauern, ſon⸗ dern ein Schutz der Verbraucher ſei. Ohne die Marktordnung des Reichsnährſtandes hätten wir wahrſcheinlich heute nicht Schweine⸗ preiſe von 50 RM, ſondern ſolche von 75 RM, und die Butter würde nach dem Urteil der Sachverſtändigen nicht wie ſeit langer Zeit un⸗ verändert.30 bis.60, ſondern 200 oder.50 Reichsmark je Pfund koſten. Die Marktord⸗ nung hat den Bauern geholfen, da wir, wie noch im Jahre 1933 und Anfang 1934 auf Grund handelspolitiſcher Abmachungen, zur Sicherung unſerer Induſtrieausfuhr größere Lebensmittelmengen einführen mußten, als wir zur Ergänzung unſerer Eigenerzeugung eigent⸗ lich benötigten. Heute zwingt die Deviſenlage dazu, die Lebensmitteleinfuhr auf ein eben noch tragbares Mindeſtmaß herabzudrücken. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß jede Million, die wir für die Einfuhr von Lebens⸗ mitteln mehr ausgeben, angeſichts unſerer De⸗ viſenknappheit eine Verminderung unſerer Rohſtoffeinfuhr und damit eine Schmälerung der Arbeitsbeſchaffung und eine Erſchwerung der Erringung der Wehrfreiheit bedeutet. Um⸗ gekehrt erleichtert jede bei der Lebensmittel⸗ einfuhr erſparte Million die Rohſtoffverſor⸗ gung, die Arbeitsſchlacht und den Aufbau un⸗ ſerer Wehrmacht. Alle Schwierigkeiten, die jetzt auf einigen Preisgebieten für Lebensmittel vorhanden ſind, haben aber ihre Urſache in einer Verſorgungs⸗ lage, die es uns nicht geſtattet, alle Sonder⸗ wünſche des Verbrauchers zu befriedigen. Im ganzen geſehen, iſt die Verſorgungslage mit Muſſolini in Bozen Muſſolini traf im Sonderzug in Bozen ein, um von hier aus perſönlich den Verlauf der großen italie⸗ niſchen Manöver zu verfolgen. Weltbild(M) Zugleich hatte er nach Bozen einen außerordentlichen Miniſterrat einbe⸗ rufen. Links neben dem Duce der Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei, Starace Sumbol des ewigen Ringens Der Führer bei der kinweihung des fldolf-fitler-fioogs/ Heuland iſt erſtanden Der Wille unſeres Führers hat erreicht, was un⸗ möglich ſchien. Deutſchland ſteht in neuer Ge⸗ ſtaltung da⸗ Das Aufbauwerk iſt in vollem Gange. Das Schickſal unſerer Heimat wendete ſich, und mit neuem Mut und neuer Zuverſicht haben wir unſeren Kampf wieder aufgenommen, den Kampf mit dem Meere. Dem erſten neuen Koog, den das Dritte Reich ſchuf, ſoll dieſe Halle ein Denkmal ſein für das erfolgreiche Rin⸗ gen um Neuland aus dem Meer und um Neu⸗ land des Wiſſens und der politiſchen Erkenn: Der Führer vollzog mit folgenden Worten: „Deutſche Volksgenoſſen! Wenn wir hier auf dieſem neuen Land ſtehen, ſo wollen wir zwei Erkenntniſſe nicht vergeſſen. Arbeit allein hat dieſes Werk geſchaffen. Möge das deutſche Volk niemals vergeſſen, daß zu allen Zeiten niemals das Leben den Menſchen als Geſchenk gegeben iſt, ſondern daß es ſtets ſchwer erkämpft und durch Arbeit errungen werden mußte. Und die zweite Erkenntnis: So wie hier jeder Quadrat⸗ meter dem Meere abgerungen und mit uner⸗ müdlicher tapferer Hingabe beſchirmt werden muß, ſo muß alles, was die Geſamtnation ſchafft und baut, von allen deutſchen Volksge⸗ noſſen ebenſo beſchirmt werden. Hier iſt ein Symbol der Arbeit und des ewigen Ringens, des Fleißes und der Tapferkeit! Niemand darf vergeſſen, daß unſer Reich auch nur ein Koog am Weltmeer iſt und daß es nur Beſtand haben kann, wenn ſeine Deiche ſtark ſind und ſtark erhalten werden. In dieſem Sinne vollziehe ich die Grundſteinlegung.“ Nach der Grundſteinlegung durch den Führer nahm Reichsbauernführer Darré das Wort. Wir ſtehen hier, ſo führte er aus, auf altem deutſchen Boden, der uns vom Meer entriſſen wurde und zahrhundertelang vom Meer überſpült war. Durch unſerer Hände Ar⸗ beit iſt es gelungen, ihn wieder zu gewinnen, nis. Hier wollen wir uns ſammeln zur Arbeit im Sinne unſeres Führers als eine Gemein⸗ ſchaft der Tat. Hier ſoll dem Siedler das Rüſt⸗ zeug gegeben werden zum Kampf für Heimat und Volk im Geiſte des Natlonalſozialismus, der ihm die neue Heimat ſchenkte. Hinrich Lohſe, Gauleiter und Oberpräſident von Schleswig⸗ Holſtein.“ ſodann die Weihe ihn einzudeichen und ihn für Volk und Vater⸗ land nutzbar zu machen. Wir wiſſen alle, von welch grundlegender Bedeutung die Gewin⸗ nung von Land und die Melioration unſeres Bodens für die Erweiterung der Er⸗ nährungsgrundlage unſeres Volkes iſt, umſo mehr als es uns nicht möglich iſt, wie in früheren Jahren, die Ernährung unſeres Vol⸗ kes durch Einfuhren aus dem Auslande zu ſichern. Die Deviſenlage zwingt uns, jeden Mor⸗ gen deutſcher Heimatſcholle nutzbar zu machen, um das nötige Brot für unſer Volk zu ſchaffen. Gerade unter dieſem Geſichtspunkt iſt es mir ein aufrichtiges Bedürfnis, an dieſer Stelle den Dank der Reichsregierung für die unermüdliche Tatkraft und Initiative eines alten national⸗ ſozialiſtiſchen Vorkämpfers, des Gauleiters und Oberpräſidenten der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein, Hinrich Lohſe, und vor allem auch mei⸗ nen eigenen Dank vor aller Oeffentlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Der Reichsbauernführer ſchloß mit einem „Sieg Heil“ auf den Führer und Kanzler, das, von den Tauſenden begeiſtert aufgenommen, weit über die Felder des neuen Landes hallte, während gleichzeitig die bei der Neulandhalle angebrachte Glocke ertönte. Durch das Spalier der jubelnden Nordmärker verließ der Führer ſodann mit ſeiner Beglei⸗ tung ſeinen Koog. Lebensmitteln aber auch heute noch ſo, daß jeder Deutſche ausreichend de kann. Bei einem großen Teil der Lebensmittel ſind die Preiſe außerdem unverändert und wer⸗ denes auch bleiben. Dies gilt für Brot, die Kartoffeln der neuen Spätkartoffelernte, Zucker, Milch, Butter, Margarine, Schmalz und Seefiſche. Spannungen haben wir lediglich bei Fleiſch, Obſt und Gemüſe und Eiern zu ver⸗ zeichnen. 4 Jur Tage auf den einzelnen bebielen erklärte der Staatsſekretär etwa folgendes: die Stabilität der Brotpreiſe iſt nach wie vor geſichert. Durch Marktordnung, Feſtpreiſe und die in der Hand des Reiches befindlichen Vor⸗ räte ſind wir auf Grund des vorliegenden Ernteergebniſſes in der Lage, den Markt und die Preiſe vollkommen zu beherrſchen. Wir hüt⸗ ten in den letzten Wochen und auch jetzt noch ſicher Schwierigkeiten beim Brotpreis, wenn das Reich nicht rechtzeitig die knappe Ernte deß Vorjahres durch Einfuhren ergänzt und erheb⸗ liche Mengen ſelbſt in die Hand genommen hätte. Die Verſorgung mit Speiſekartoffeln iſt ebenfalls vollkommen geſichert. Fir Speiſezwecke benötigten wir in der Regel noch nicht einmal ein Drittel der Geſamternte. Eine ſchlechte Ernte würde ſich alſo in einem Man⸗ gel an Futterkartoffeln für die Schweinemof auswirken, aber die Verſorgung mit Eßkartof⸗ feln nicht gefährden. Es iſt demnach möglich mit Rückſicht auf die Verbraucher den Kartoffel preis in dieſem Jahr ab 1. September d. 9 je nach Sorte und Herkunft um bis zu 50 Ffß je Zentner niedriger feſtzuſetzen als im Vot jahr. Zuckerpreis wird ſtabil bleiben. Aus den Einnahmen der Zuckerinduſtrie wer⸗ den bedeutende Mittel abgezweigt werden, un in ſtärkerem Umfange als im Vorjahr, ſowei es die Obſternte geſtattet, verbilligtt Marmelade herzuſtellen. Bei der Friſchmilch ſind Verſorgungz⸗ ſchwierigkeiten nicht vorhanden, weil nur ein Teil der Milcherzeugung als Friſchmilch, der größte Teil in Form von Butter verbrauch wird. Die Marktordnung wird die Milchpreiſe auch weiterhin auf dem bisherigen Stamz halten. Bei Butter wurden 1924 80 v.., jetzt 9 v. H. des Bedarfs in eigenem Lande hergeſtell obwohl der Butterverbrauch heute höher iſt alz vor dem Kriege. Die Beſchaffung der nicht in Inland erzeugten und zur vollſtändigen We⸗ darfsdeckung fehlenden Buttermengen bereitel keine Schwierigkeiten, da wir ſie im Verrech— nungsverkehr im Austauſch gegen deutſche Fer tigwaren aus den nordiſchen Staaten und aus Holland bekommen. Die Butterpreiſe werden ſtabil gehalten. Der Staatsſekretär ging ſodann auf die⸗ jenigen Gebiete ein, bei denen ſich in letzter Zeit gewiſſe Spannungen hinſichtlich der Preiſe be⸗ merkbar gemacht haben. Hinſichtlich der Fleiſchpreiſe erklärte er, daß beim Rindfleiſch in den Frühſommermonaten bis Ende Juli ſaiſon⸗ mäßig immer eine Verknappung aus deutſcher Erzeugung eintritt. Dieſe Verknappung wurde in früheren Jahren bei genügender Deviſen⸗ lage mit Einfuhren aus dem Auslande aus⸗ geglichen. In dieſem Jahr war dies nicht mög⸗ lich. Trotzdem brauchte ſich kein Verbraucher beim Verzehr von Rindfleiſch Einſchränkungen Meſſe⸗Tagung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDaApP, Bernhard Köhler, ſprach über„Neue Welt⸗ wirtſchaft“ Heinrich Hoffmann(I) ernährt werden Die Zuckerverſorgung iſt geſichert, den Zahrgang 5— —————————— ◻— Amerikas gröf Ein Flugzeugabn Küſtenartillerie⸗Re im Staate Neuyor gen ſind d — auferlegen. He Reiches die ern Schwieriger l noch am Schw ſind die derzeiti, der Natur und hoben ſein. Schließlich ſte em Umfange d Fleiſchkonſerven gangenen Jahr, ernte zu einen Schlachtvieh füh man demnach d trachtet, ſo iſt g⸗ Auf Grund di beim Rindfleiſch geordnet wordet auf dem Stand oder zurückgefül Am ſchwierigſ O Luzern, 29. iſt in der Nähe ſtätter See am 2 von ihm ſelbſt g einer Kurve geri Böſchung des e dabei gegen ein litt einen Schä führte. Der Kö verletzt. Die Wu Ueber das Un zelheiten bekann Am Donnerst 10 Uhr befand einem offenen P Königin an ſei eines Hilfsfahre auf dem Wege Haslihorn in Hi nach Küßnacht ar mit der Begleiti niglichen Wagen Königs befindlic den zu ſchließen, zu unternehmen. entfernt, ſtreifte auf der völlig Aſphaltſtraße de Straßenrand. B bis 90 Kilomete dem Gleichgewic ſenrand auf eine Dabei fuhr er Obſibaum und Schlamm hielter König konnte ſi der hinzugeeilte 30. Auguſt 1935 lleitern noch ſo, daß rnährt werden n Teil der die Preiſe t und wer⸗ 3 gilt für Brot, ätkartoffelernte, ie, Schmalz und wir lediglich bei Eiern zu ver⸗ en bebislen folgendes: Die iſt nach wie vor Feſtpreiſe und efindlichen Vor⸗ s vorliegenden den Markt und rſchen. Wir hüt⸗ auch jetzt noch ſrotpreis, wenn iappe Ernte des änzt und erheb⸗ and genommen ekartoffeln eſichert. Fit der Regel noch ſamternte. Eine in einem Man⸗ e Schweinemaf g mit Eßkartoß⸗ emnach möglich r den Kartoffel zeptember d. J bis zu 50 Ff n als im Vor⸗ iſt geſichert, den erinduſtrie wer⸗ igt werden, un Vorjahr, ſoweit 3 erbilligte 0—— „ weil nur ein Friſchmilch, det itter verbrauch die Milchpreiſe herigen Stand 0 v.., jetzt F ande hergeſtell te höher iſt alz ng der nicht im lſtändigen Be⸗ nengen bereitel ſie im Verrech⸗ n deutſche Fer taaten und aus rpreiſe werden dann auf die⸗ h in letzter Zeit der Preiſe be⸗ preiſe leiſch in den Juli ſaiſon⸗ z aus deutſchet nappung wurde ender Deviſen⸗ Auslande aus⸗ dies nicht mög⸗ in Verbraucher zinſchränkungen Virtſchaftspolitik tſchaftspolitik der ber„Neue Welt⸗ ich Hoffmann(M) obſtbaum und dann in den See. Zahrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 ..0 88 Amerikas größte Manöver ſeit dem Weltkriege Ein Flugzeugabwehrgeſchütz des 62. amerikaniſchen Küſtenartillerie⸗Regiments im Manövergelände. Die im Staate Neuyork abgehaltenen militäriſchen Uebun⸗ gen ſind die größten ſeit dem Kriege. Weltbild(M) auferlegen. Heute ſind durch Eingreifen des Reiches die erwähnten Spannungen beſeitigt. Schwieriger liegen die Verhältniſſe zurzeit noch am Schweinemarkt, aber auch hier ſind die derzeitigen Spannungen vorübergehen⸗ der Natur und werden in abſehbarer Zeit be⸗ hoben ſein. Schließlich ſtehen der Bevölkerung in gro⸗ em Umfange die erſtklaſſigen und preiswerten Fleiſchkonſerven zur Verfügung, die im ver⸗ gangenen Jahr, als die knappe Futtermittel⸗ ernte zu einem übermäßigen Verkauf von Schlachtvieh führte, hergeſtellt wurden. Wenn man demnach den Fleiſchmarkt im ganzen be⸗ trachtet, ſo iſt genügend Fleiſch vorhanden. Auf Grund dieſer Geſamtlage iſt ebenſo wie beim Rindfleiſch, auch beim Schweinefleiſch an⸗ geordnet worden, daß die Preiſe grundſätzlich auf dem Stand vom 31. März 1935 gehalten oder zurückgeführt werden müſſen. Am ſchwierigſten liegen die Dinge bei Obſt und Gemüſe. Sechs Kapifel aus der badischen Kriminalgeschichfie 3. Fortſetzung Es kommt ihm aber keiner zuvor und wenn Sand im Seelenkampf immer wieder Gott bittet, dieſen Kelch an ihm vorübergehen zu laſſen, ſo wirft er ſich immer wieder vor, ſo viel ver⸗ ſprochen und nichts gehalten zu haben. Wenn ich von Thaten reden will, ſo muß ich ſelber handeln, darum habe ich ihm den Dolch ge⸗ ſchliffen“. Es iſt mit ſeinem Herzblut geſchrie⸗ ben, wenn er im Abſchiedsbrief in ſeine „Freunde teutſchen Sinns“ erklärt:„Es iſt mir dieſes Werk(daß K. durch meine Hand ſeinen Lohn erhalten ſoll) unter allen das Schwerſte; ſeit ich alſo die Nothwendigkeit desſelben er⸗ kannt habe, war es mir Höllenpein, bis ich er⸗ proben konnte, ob ich dieſe That denn auch zu vollführen vermöchte.“ Wie von blinder Gewalt getrieben, geht Sand den Weg zum Ende. Als er die— falſche— Nachricht vernimmt, Kotzebue wolle nach Ruß⸗ land abreiſen, verläßt er Jena. Unklar bis heute, ob Follen im Hintergrund der Tat ſteht. Er leiht Sand das Reiſegeld und es iſt ſeltſam, daß Sand dies beim Verhör zu verſchweigen verſucht und lieber ſeinen beſten Freund in die Unterſuchung verwickelt, ehe er Follen angibt, wie es ſeltſam iſt, daß Follen beim Verhör in der vorſichtigſten Weiſe verfährt, weder ja noch nein ſagt, ſich mit ſchwachem Gedächtnis ent⸗ ſchuldigt und durchaus den Eindruck erweckt, mehr zu wiſſen, als er ſagt, und als wir heute wiſſen. Dieſer Hintergrund von Sands Tat bleibt dunkel. Die Ermordung Kotzebues Vorbereitung und Vorgang aber ſind klar. Vor ſeiner Abreiſe ſchreibt Sand Briefe an drei Zeitungen, einen Brief an ſeine Eltern, ein „Todesurteil“ gegen Kotzebue mit der Erklä⸗ rung,„er trete im Volksgefühle gegen ihn auf, edeeregr hee ere Eine Preisſteigerung iſt hier zweifellos vor⸗ handen. Die Lage iſt aber dadurch bedingt, daß ungünſtige Witterungsverhältniſſe(kaltes Früh⸗ jahr, Nachtfröſte) die Obſt⸗ und Gemüſeernte außerordentlichbeeinträchtigt, teil⸗ weiſe ſogar vernichtet haben. Eine Ergänzung durch Einführen war angeſichts unſerer De⸗ viſenlage nur in beſchränktem Umfange mög⸗ lich, zumal auch im Ausland die Witterung die Ernte ungünſtig beeinflußt und zu Preisſteige⸗ rungen geführt hat. Am ſtärkſten betroffen wurden von dieſen Verhältniſſen Frühgemüſe und Frühobſt. Eine Entlaſtung kommt jetzt, wie bereits überall zu bemerken, aus natür⸗ lichen Gründen bei Spätgemüſe und Spätobſt. Die Spätgemüſeernte wird befriedigend aus⸗ fallen. Zur Lage am Eiermarkt wurde darauf hingewieſen, daß die Eier⸗ ſchwemme in dieſem Jahr auf Grund der Wit⸗ terungsverhältniſſe ſechs Wochen früher einſetzte als in normalen Jahren. Infolgedeſſen hörten die Hühner aber auch ſchon ſechs Wochen früher auf Eier zu legen. Dieſer Lage mußte der Reichsnährſtand Rechnung tragen. Er hat in⸗ folgedeſſen, um die Eiererzeugung anzuregen und den Verbrauch auf dem Lande zu droſſeln, die Preiſe im Durchſchnitt ſechs Wochen früher als im vorigen Jahre heraufgeſetzt. Es iſt jedoch nicht beabſichtigt, die Eierpreiſe in dieſem Wirtſchaftsjahr in gewogenem Durchſchnitt über den Durchſchnitt des Vorjahres ſteigen zu laſ⸗ ſen. Zu den Verhältniſſen im Inland kam hinzu, daß uns das Ausland nicht in vollem Umfang die Eiermengen liefern konnte, die han⸗ delspolitiſch vereinbart worden waren. Im übrigen werden, ſobald es die Witterung ge⸗ ſtattet, Kühlhauseier in bedeutendem Umfang zu tragbaren Preiſen aus den Beſtänden des Reiches abgegeben werden. Die fönigin von Belgien tödlich verunglückt kin vom fönig von Belgien geſteuerter fraſtwagen in den Dierwaldſtätter See geſtürzt/ Der Rönig leicht verletzt Luzern, 29. Aug. Der König von Belgien iſt in der Nühe von Küßnacht am Vierwald⸗ ſtätter See am Donnerstagvormittag mit ſeinem von ihm ſelbſt geſteuerten Auto verunglückt. In einer Kurve geriet der Wagen plötzlich über die Böſchung des Seeufers. Die Königin wurde dabei gegen einen Baum geſchleudert. Sie er⸗ litt einen Schädelbruch, der den Tod herbei⸗ führte. Der König wurde mehrfach am Kopf verletzt. Die Wunden ſind jedoch nicht gefährlich. Uneber das Unglück werden noch folgende Ein⸗ zelheiten bekannt: Am Donnerstagmorgen zwiſchen 9 und halb 10 Uhr befand ſich der König von Belgien in einem offenen Packard⸗Sport⸗Kabriolett mit der Königin an ſeiner Seite und in Begleitung eines Hilfsfahrers, der hinten im Wagen ſaß, auf dem Wege von ſeiner Beſitzung, der Villa Haslihorn in Horw, einem Vorort von Luzern, nach Küßnacht am Rigi. Ein zweiter Kraftwagen mit der Begleitung des Königs folgte dem kö⸗ niglichen Wagen. Nach den im Kraftwagen des Königs befindlichen Bergausrüſtungsgegenſtän⸗ den zu ſchließen, war beabſichtigt, eine Bergtour zu unternehmen. 300 Meter vom Ort Küfnacht entfernt, ſtreifte der Kraftwagen des Königs auf der völlig geraden, fünf Meter breiten Aſphaltſtraße den etwa 20 Zentimeter hohen Straßenrand. Bei der Geſchwindigkeit von 70 bis 90 Kilometer kam der Wagen dadurch aus dem Gleichgewicht und ſtürzte über den Stra⸗ ſenrand auf eine ſteil abfallende Wieſe hinunter. Dabei fuhr er mit voller Wucht gegen einen Schilf und Schlamm hielten den weiteren Fall auf. Der König konnte ſich mit Hilfe des Fahrers und der hinzugeeilten Begleitung aus dem Kraft⸗ wagen herausarbeiten und eilte, obwohl er ſelbſt Kopf⸗ und Armverletzungen erlitten hatte, zu der am Boden liegenden Königin, die aus dem Wagen herausgeſchleudert worden war. Ihr Schädel war völlig zerſchmettert. Nach einer Lesart war ſie ſofort tot, nach einer anderen ſoll ſie etwa noch fünf Minuten gelebt haben. Von Küßnacht eilten ſofort Leute zu Hilfe herbei. Auch ein Pfarrhelfer wurde herbeige⸗ holt, der der Königin noch die letzte Oelung ſpendete. Die Leiche wurde dann ſofort zugedeckt und bald darauf in einem von Küßnacht her⸗ beigeſchafften Sarg nach der Villa Haslihorn bei Luzern zurückgebracht. 24. Bern, 29. Aug. Das verſpätete Bekanntwer⸗ den des Autounglücks des belgiſchen Königs⸗ paares iſt darauf zurückzuführen, daß ſich das Königspaar inkognito in der Schweiz aufhielt. Kurz nach 10 Uhr vormittags erhielt der Po⸗ lizeiſekretär von Küßnacht einen telephoniſchen Anruf, er möge ſofort mit dem Arzt zum Dorf⸗ ausgang eilen, wo ſich ein Unglück ereignet habe. Als der Polizeiſekretär mit Dr. Stein⸗ egger an die Unfallſtelle kam, antwortete der König auf die Frage nach ſeinen Perſonalien, die Päſſe ſeien im Auto. Unter den Papieren fand man einen Ausweis der Sektion Pilatus des Schweizeriſchen Autoclubs, der auf den Namen Comte de Rhyt lautete. Eine Nach⸗ frage bei der Sektion ergab, daß es ſich um den König von Belgien handelte. Der Küßnachter Arzt Dr. Steinegger brachte den verletzten König mit dem Auto in ſeine Wohnung, wo er die Schnittwunde an der rech⸗ ten Kinnſeite vernähte und die Wunde an der rechten Hand verband. Alsdann führte er den König nach Luzern zu der bei Horw gelegenen Villa Haslihorn zurück. Königin Aſtrid von Belgien Die Königin Aſtrid von Belgien wurde als Tochter des Prinzen Karl Herzog von Weſtgot⸗ land und der Prinzeſſin Ingeborg von Däne⸗ mark am 17. November 1905 in Stockholm ge⸗ boren. Im November 1926 fand die Vermäh⸗ lung des Kronprinzen Leopold von Belgien mit Prinzeſſin Aſtrid ſtatlt. Die Ehe wurde all⸗ gemein als reine Neigungsheirat angeſehen. Am 11. Oktober 1927 wurde dem jungen Paar ein Töchterchen Joſephine Charlotte und am 7. September 1930 der Thronerbe Bau⸗ doin geboren. Nach dem plötzlichen Tod des Königs Albert I. im Februar 1934 beſtiegen Kö⸗ nig Leopold III. und Königin Aſtrid den Thron. König Leopold von Belgien mit ſeiner Frau (Aufnahme anläßlich der Krönung) HB-Bildarchi um das Geſetz des Volkes und des Reiches am Verführer der teutſchen Jugend zu vollziehen“, und eine wirre Schrift„Todesſtoß dem Auguſt von Kotzebue“, die er nach der Tat an der Tür der Mannheimer Jeſuitenkirche anheften will, und in der zu leſen ſteht:„Ich haſſe nichts mehr als die Feigheit und Faulheit der Geſinnung dieſer Tage. Ein Zeichen muß ich Euch deß geben, muß mich erklären gegen dieſe Schlaff⸗ heit—; weiß nichts Edleres zu thun, als den Erzknecht und das Schutzbild dieſer feilen Zeit — dich Verderber und Verräther meines Volkes — Auguſt von Kotzebue— niederzuſtoßen“. Mit dieſem Schreiben in der Taſche, den Dolch an der Bruſt geborgen, reiſt Carl Ludwig Sand nach Mannheim, langſam, als ob er noch immer zögere, lieſt in Lorſch am Vorabend der Tat das Johannisevangelium und unterſtreicht in Körners„Leyer und Schwert“ die Stelle:„Was ſoll das ew'ge Zaudern? Hier hilft nur raſche That, die kraftvoll ohne Schaudern, das Schlan⸗ genhaupt zertrat“ und trifft am Morgen des 23. März 1819 in Mannheim ein. Er erhält bei Kotzebue die Weiſung, nachmittags vorbeizu⸗ kommen, macht einen Spaziergang durch Mann⸗ heim, ißt im Weinberg, plaudert mit den Tiſch⸗ gäſten ohne die geringſte Spur von Erregung und erweckt in ihnen das Bild„wahrhaft philo⸗ ſophiſcher Ruhe und eines Mannes, der mit ſich und der ganzen ihn umgebenden Welt in hol⸗ dem Frieden iſt“. Dann geht er zu Kotzebue und als dieſer ins Zimmer tritt, ſpricht er einige belangloſe Worte, ruft:„Ich rühme mich“ —, zieht den Dolch und ſtößt ihn mit den Wor⸗ ten:„Ihrer gar nicht, hier Du Verräther des Vaterlandes“, Kotzebue ins Geſicht und in die Bruſt. Wortlos fällt Kotzebue, tödlich getroffen, zu Boden. Aber angſtvolles Kindergeſchrei gellt. Der vierjährige Sohn Kotzebues iſt an die offene Türe getreten und ſpringt ſchreiend zu ſeinem ſterbenden Vater. Sand,„in der Stimmung von ſo vermiſchten Gefühlen“, denkt nicht mehr an Flucht:„gleichſam um dem Kinde einen Erſatz zu geben“, reißt er'einen zweiten Dolch aus dem Rock, ſtößt ihn ſelbſt in die Bruſt, geht in der allgemeinen Verwirrung durch das Haus, tritt, während man oben aus den Fenſtern um Hilfe ruft und die Leute zuſammenlaufen, vor das Haus, ruft zu den Fenſtern hinauf:„Ja, ich habe es getan, ſo müſſen alle Verräter ſterben“, ruft zu den Leuten:„Hoch lebe mein deutſches Vaterland und im deutſchen Volke alle, die den Zuſtand der reinen Menſchlichkeit zu fördern ſtreben,“ läßt ſich auf ein Knie nieder und ſtößt ſich mit den Worten:„Ich danke dir, Gott, für dieſen Sieg“, den Dolch tief in die Bruſt. Er fällt vornüber zuſammen, wird auf einer Bahre von der Wache weggebracht und iſt in weni⸗ gein Stunden Gegenſtand einer europäiſchen Senſation. Die ganze Spannung dieſer Jahre entlädt ſich in den Ge⸗ rüchten um Sand und während man um Met⸗ ternich in ihm den erſten Sendboten einer ge⸗ heimen Feme fürchtet, ſchreibt ein Theologie⸗ profeſſor Sands Mutter, daß die Tat ein ſchö⸗ nes Zeichen der Zeit ſei. Und als nach über ein⸗ jähriger Unterſuchung das Gericht erkennt,„daß Inquiſit, C. L. Sand von Wunſiedel des an dem kaiſerlich⸗ruſſiſchen Staatsrath v. K. verübten Meuchelmords für ſchuldig und geſtändig zu er⸗ klären, daher derſelbe— ihm zur gerechten Strafe, anderen aber zum abſchreckenden Bei⸗ ſpiele, mit dem Schwerte vom Leben zum Tode zu bringen ſey“, iſt die Anteilnahme an Sands Schickſal noch ſo groß, daß man die Hinrichtung wider die Gewohnheit auf den frühen Morgen des 20. Mai 1820 feſtſetzt, um keine Maſſen um das Schafott zu verſammeln, und daß man den Wagen, der Sand zum Schafott führt, von einem Judenentleihen muß, daalle Mannheimer Bürger die Geſtellung weigern. Die ganze Stadt wird von Patrouillen durch⸗ zogen. Hunderte von Dragonern umringen Sands Wagen. Ein ganzes Regiment iſt um den Richtplatz aufmarſchiert und als Sands Kopf gefallen iſt,—„Gott gibt mir in meinem Tod viel Freudigkeit, es iſt vollbracht, ich ſterbe in der Gnade meines Herrn“ ſind ſeine letzten Worte— durchbrechen die Umſtehenden die Ab⸗ ſperrung, tauchen Tücher in das Blut, reißen Splitter vom Schafott als Reliquien: noch lange finden ſich auf Sands Sterbeplatz friſche Blumen und Trauerweiden und als er zu einer Wieſe wird, heißt er im Volksmunde„Sands Himmelfahrtswieſe“. (Fortſetzung folgt.) 181.323 287 903 Jahrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt Rie ꝓ fälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs 3 Fortſetzung In der Kneipe„Zum Hirſch“ waren die wein⸗ geröteten Köpfe der Gevatter Schuſter und Schneider nicht weniger leidenſchaftlich erregt. Hier allerdings waren die Anſichten geteilt. Es ab eine Partei, die in ihrem männlichen unſchbegehren der trotzigen Eigenmächtigkeit des Kurfürſten Verſtändnis entgegenbrachte, während die Gegenpartei den Standpunkt der Moral vertrat, im ſtillen Bewußtſein, daß es der Kurfürſt auch nicht beſſer haben ſollte als ſie ſelbſt, die ſich mit den Grundgeſetzen der bürgerlichen Ordnung abzufinden hatten. Der Dämmerſchoppen bot töglich erwünſchten Anlaß, den Aerger des Tages durch die Gurgel 32 ſchwemmen und für die wohltuend empfun⸗ ene Empörung über die Zwiſchenfälle des Da⸗ ſeins zuſtimmende Kumpane zu finden. Erſt wurde über die Dreiſtigkeit der Studen⸗ ten geſchimpft, die ſich nach der Wiedereröffnung der Univerſität in der altbeliebten Muſenſtadt eingefunden hatten, um ihre Jugend auszuto⸗ ben. Was hatte man nicht alles zu erzählen! Die Nachtruhe der Philiſter hatte es den Ver⸗ ehrern des aufrühreriſchen Pfälzer Weins be⸗ erft angetan. War die letzte Kneipe geſchloſ⸗ en, erfüllte wildgröhlender Geſang die Straßen und es bereitete beſonderen Spaß, durch Nach⸗ ahmen von Tierlauten die geſamte Hundeſchar der Stadt in Alarm zu bringen. Noch war in den Gemütern die Landsknechtsart des Dreißig⸗ jährigen Krieges nicht überwunden. Die hohe Aufgabe, durch das Studium Anwartſchaft auf die höchſten Beamten⸗ und Richterpoſten zu er⸗ halten, hinderte nicht, Bauern und Bürgern den Sonntagsbraten in Geſtalt von Gänſen und Tauben wegzuſtehlen, ſich in den Dörfern mit den Bauernburſchen um die Mädels zu ſchlagen und nach Räuberart die Wälder zu durch⸗ Marquiſe de Maintenon Dorothea Wieck in dem Film„Liſelotte von der Pfalz“ Europa(M) NANS DOMINIK: Die Maclif 98. Fortſetzung Ein Schrei rang ſich aus Atmas Bruſt. Entſetzen ſprach aus ſeinen Zügen... Seine Zunge ſtammelte Gebet... Hilferuf... Er barg das Geſicht in den Händen, um das grau⸗ ſige Bild nicht weiter z5 ſehen. Die beiden großen amerikaniſchen Parteien der Sozialiſten und der Plutokraten waren durch den Staatsſtreich der Patrioten in glei⸗ cher Weiſe überrumpelt worden. Die erſten Tage nach dem Sturze Cyrus Stonards herrſchte lähmende Ueberraſchung und Ver⸗ blüffung in ihren Reihen. Die Revoluiion war von einer dritten viel jüngeren und, wie ſie meinten, viel ſchwächeren Partei gemacht worden. Aber ſie mußten ſehen, daß die Maſſe des Volkes dieſe Revolution gut hieß, mußten mit der Macht der Tatſachen rechnen. Es war den Führern der Linken klar, daß eine Revolution von ihrer Seite den ſchärfſten Widerſtand der Rechten finden würde, daß ſie ſich nur nach blutigen Bürgerkämpfen behaup⸗ ten könnten. Genau ſo lagen die Dinge aber auch, wenn die Rechte einen neuen Staats⸗ ſtreich unternahm. Und man wußte nicht, wie die unbekannte Macht ſich zu blutigen Kon⸗ flikten ſtellen würde. So waren die Patrioten in der Lage, ihr eigenes Programm ohne nennenswerte Wider⸗ ſtände durchzuführen. Viel glatter, ſchneller und beſſer, als es eine der anderen Parteien jemals gekonnt hätte. Die amerikaniſche Preſſe aller Schattierun⸗ gen erging ſich in Reminiſzenzen an frühere Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SW68. ſtreifen. Aber auch der Nachſichtigſte verlor ſeine Faſſung, wenn in der Trunkenheit der Kirchgang oder die Prozeſſion in läſterlicher Weiſe geſtört wurden. Plötzlich fiel der Name des Hoffräuleins von Degenfeld in die Unterhaltung. Das laute Redegepolter an in Getuſchel über. Aengſtlich ſchloß der Wirt die Fenſter. Seine beſchwich⸗ tigende Geſte konnte die Brandung nicht auf⸗ halten. Die Männer verehrten ihren Kurfürſten und waren geneigt, nach Gründen der Ver⸗ nunft zu ſuchen. „Der Kurfürſt iſt halt ein ſparſamer Herr, der kann es nicht ertragen, daß ſeine Frau ſo viel Aufwand treibt.“ „Das kann ich, weiß Gott, beſtätigen“, be⸗ merkte mit herzlichem Lachen der Schuſter, „neulich war der hohe Herr bei mir, damit ich im ein paar Stiefel neu beſohle.“„Was wollt Ihr denn dafür haben?“ fragte er ſcharf, faſt einſchüchternd. Ich nannte meinen üblichen beſcheidenen Preis. Da ließ er ſich aufs Han⸗ deln ein und drückte mir den Preis. Und da⸗ mit ich ihn ja nicht beſchummele, nahm er ge⸗ mächlich auf einem Hocker Platz und ſchaute mir geduldig zu, bis die Arbeit fertig war. Ja, das iſt ein ſparſamer Herr!“ „Alles was recht iſt“, wandte der Schulmeiſter ein,„bedenkt ihr auch, Leute, daß wir ſeinem haushälteriſchen Sinn viel zu verdanken haben? Ihr wißt ja alle noch, wie es hier im Dreißig⸗ jährigen Krieg ausgeſehen hat, wie das Land verkommen und verwüſtet war. Faſt kein Vieh mehr, keine Saaten, wenig Menſchen, die die Mutter Erde beſtellten...“ „Nachts kamen die Wölfe bis an meine halbverfallene Hütte...“ „Kaum war der Kurfürſt im Lande, hat er feſt zugepackt, und ihr wißt es ſelbſt, er war uns ein guter Herr...“ „Er hat unſer ſchönes Schloß wieder her⸗ geſtellt..“ „Nicht nur das, er kam hier zu uns in jedes Haus, hat mit uns überlegt, wie wir es wieder in Ordnung bringen, und ſelbſt in ſeinen ſpar⸗ ſamen Beutel gegriffen, wenn es nottat. Er⸗ innert euch zehn Jahre zurück und vergleicht, fürf dann ſagt noch etwas gegen unſeren Kur⸗ Fortſetzung folgt. Das Wormſer Backfiſchfeſt im Anmarſch Schon ſpricht man von dem kommenden Wormſer Backfiſchfeſt, das am 31. nachmittags 4 Uhr, eröffnet und bis einſchließ⸗ lich 8. September gefeiert wird. Ganz Worms wird wieder im Zeichen dieſes einzigartigen Volksfeſtes ſtehen, das infolge ſeines volks⸗ tümlichen Charakters in der Bevölkerung von Worms und ſeiner näheren und weiteren Um⸗ gebung verankert iſt. Den eigentlichen Auftakt bildet ein großer Feſtzug am Sonntag, 1. September, der in dieſem Jahre unter dem Motto: „Alles nor wege de Backfiſch“ durch die Stadt zum Feſtplatz ziehen wird. Alles was ſich mit dem„Vater Rhein“ und mit den „Backfiſchen“ verbunden fühlt, marſchiert mit. Vor allem die alte und ehrbare Wormſer -Fiſcherzunft, die Angler und alle waſſerſport⸗ treibenden Vereine. Und was geht auf dem Feſtplatz vor? In den Wein⸗ und Bierzelten tanzt man froh und heiter bis in die Nacht hinein. Eine Reihe von Son⸗ derveranſtaltungen iſt vorgeſehen, um alle„Feſt⸗ verſammelten“ aufs angenehmſte und beſte zu unterhalten. Für das leibliche Wohl iſt beſtens geſorgt. Da gibt es z. B. an Wormſer Speziali⸗ täten: Bratwürſte vom Roſt, warme Fleiſch⸗ wurſt, Vegitzen(hiſtoriſches Gebäck) und dann die knuſprig gebackenen Rheinfiſche, die man in Bier und Wein reichlich„ſchwimmen“ laſſen kann. Die ausgeſuchten Weine des„Wonne⸗ gaues“, edelſte Wormſer Liebfrauenmilch und der beſtbetkannte Wormſer Gerſtenſaft werden die Stimmung erhöhen; ausgezeichnete Muſik⸗ kapellen werden zum Singen, Schunkeln und Tanzen in den Feſtzelten aufſpielen. Auf dem Feſtplatz wird der übliche Großbetrieb herrſchen. Elegante Fahrgeſchäfte, wie eine Waſſerrutſch⸗ bahn, Autoſelbſtfahrer, Fliegerkaruſſell und der⸗ gleichen mehr, ſowie Schießſtände, Zuckerbuden uſw. werden zur Erhöhung der Freude beitra⸗ gen. Kurzum, es iſt alles vorhanden, was zu einem ausgeſprochenen Volksfeſt gehört. Und was am meiſten zur Verſchönerung des Feſtes beitragen wird ſind die„tanzenden Backfiſche“, unſere„Wormſer Mädels“, eine „Spezialität für ſich“. Mehr braucht vorerſt über das Wormſer Back⸗ fiſchfeſt nicht geſagt zu werden. Wer es einmal erlebt hat, vergißt es nie und kommt immer wieder nach Worms zur„Backfiſchzeit“. Soldatentreffen in Viernheim Anläßlich des 60jährigen Jubiläums des Kriegervereins„Haſſia“ findet in der Zeit vom 31. Auguſt bis 2. September in Viernheim ein großes Soldatentreffen ſtatt. Urſprünglich war die Abhaltung des Treffens auf den 19. Mai angeſetzt, doch mußte es ſeinerzeit mit Rückſicht auf die Einweihung der Autobahnteilſtrecke Frankfurt— Darmſtadt verſchoben werden. So konnten die Feſtvorbereitungen derart plan⸗ mäßig getroffen werden, daß ein in jeder Hin⸗ ſicht zuftiedenflelender Verlauf des Feſtes ga⸗ rantiert iſt. Die benachbarten Kreis⸗ und Be⸗ zirksverbände des Kyffhäuſerbundes haben ihre Unterſtützung zugeſagt, ſo daß mit einer Teil⸗ nehmerzahl zu rechnen iſt, wie ſie Viernheim 4 Copyrisht by Erust Keil's Nacht.(Aug. Scherſ) G. m. d. H. Berlin. glückliche Zeiten im neunzehnten Jahrhundert, in denen Amerika das wahre Land der Frei⸗ heit geweſen, der Patriotismus allein den Ausſchlag für alle politiſchen Handlungen ge⸗ geben hatte. Mit wenigen Ausnahmen wurden auch die Nachrufe für Cyrus Stonard, dem ge⸗ ſtürzten Diktator, gerecht. Sie achteten ſeine Größe und gaben der Meinung Ausdruck, daß er das Beſte des Landes gewollt, wenn auch ſeine Mittel nicht immer die richtigen waren. In der neuen Regierung übernahm Dr. Gloſſin das Portefeuille des Aeußern. Er er⸗ hielt es wegen ſeiner Verdienſte um die Durch⸗ führung der Revolution und ſeiner genauen Kenntnis der bisher getriebenen äußeren Poli⸗ tik der Vereinigten Staaten. Aber er fühlte vom erſten Tage ſeiner Amtsführung an, daß er auf unſicherem Boden ſtand. Die Patrioten hatten Cyrus Stonard ſtets bekämpft. Dr. Gloſſin war erſt in der zwölften Stunde von ihm abgefallen, nachdem er ſo lange Jahre ſein williges Werkzeug geweſen war. Das brachte ihn in den ſchlimmen Ruf eines Renegaten, heftete ſeinem Namen einen ſchweren Makel an. Nur ein glänzender Wahlſi⸗g konnte ihn in ſeiner Stellung feſtigen. Deshalb hatte er ſich in Neuyork im Trinity Church Diſtrict auf⸗ ſtellen laſſen. Dort hatte er ſeine Anhänger, und dort hoffte er durch geſchickte Verhand⸗ lungen mit den Führern der Roten auch die Stimmen dieſer Partei für ſich zu gewinnen. Es war ein gefährlicher Boden, auf den er ſich wagte. Nur die raffinierte Schlauheit eines Dr. Gloſſin konnte es wagen, die Stimmen nur bei ganz großen Anläſſen zu ſehen be⸗ kommt. Eine ſtarke Teilnahme iſt von Viern⸗ heims ſüdlichem Nachbar, dem Bezirtsverband Mannheim, zu erwarten. Die Zuſage des Mannheimer Bezirksführers, Oberleutnant der Reſerve, Dr. Hieke, bürgt dafür, daß Viern⸗ heim mit einer erheblichen Beſucherzahl von Mannheimer Frontkameraden zu rechnen haben wird. Die Viernheimer Vereine(Turnverein, Sängerſchaft und Radfahrervereine haben ſich für eine feſtliche Ausgeſtaltung des Einladungs⸗ abends(31. Auguſt) verpflichtet, und man darf ſich der Erwartung hingeben, daß es ihnen ge⸗ lingen wird, den auswärtigen Kameraden einen ſchönen und würdigen Empfang zu bereiten. einer fremden Partei im geheimen Einverſtänd⸗ nis mit deren Führern zu erliſten. Er unter⸗ nahm es, weil er darin die einzige Möglichkeit ſah, ſich in der Regierung zu halten. Der allzu Schlaue vergaß, daß es noch eine plutokratiſche Partei gab, die ſich nach den Er⸗ eigniſſen des ſiebenten Auguſt von ihm düpiert fühlte und deren Spione die Vorgänge inner⸗ halb der radikalen Linken ſehr genau beobach⸗ teten. Er war von dem Ergebnis ſeiner letzten Beſprechung mit den Führern der Linken be⸗ friedigt, als ſein Kraftwagen ihn in der Abend⸗ ſtunde des zwanzigſten Auguſt über den Broad⸗ way fuhr. Eine neue Ausgabe der Abendzeitungen feſ⸗ ſelte ſeine Aufmerkſamkeit. Das Blatt der Neuyorker Konſervativen. Er ſah auf der erſten Seite ein Porträt, hörte, wie die Zei⸗ tungsboys die Ueberſchriften ausriefen:„Aus dem Vorleben unſeres Außenminiſters!!“ Er ließ das Auto halten, um ein Blatt zu kaufen. Hörte, während er es erſtand, aus dem Geſchrei der Boys eine Fülle anderer Ueber⸗ ſchriften. W „Bekommt von England nicht genug!. Die Millionen aus Japan!... Doppelſpiel vom erſten Tage!... Engliſcher Abkunft!.. Amerikaniſcher Bürger!... Japaniſcher Spion! „Der Bravo des Diktators!... Er ver⸗ rät weiter!... Wen verrät er?... Das ame⸗ rikaniſche Volk!“.. Die Zeitungsboys hatten ihn nach dem Por⸗ trät erkannt und machten ſich den Spaß, ihm die einzelnen Ueberſchriften des Artikels zuzu⸗ ſchreien, bis der Kraftwagen ihn außer Hör⸗ weite brachte. Auf der Fahrt nach dem Flug⸗ platz hatte er Zeit, den Aufſatz ganz zu leſen. Den lleingedruckten Text zwiſchen den fetten Ueberſchriften. Der Mann, der das geſchrieben hatte, mußte ihn und ſein ganzes Vorleben unheimlich ge⸗ nau kennen. Da war keiner ſeiner ſchlimmen Die ſchön die Urlat das Schi und nur „Der Sonnenkönig“ Michael Bohnen als Ludwig XIV. von Frankrelh Europa G) Der Turnverein hat es ſich nicht nehmen laſ⸗ ſen, aus dem nunmehr zur Tradition geworde⸗ nen Tellſpiel durch Aufführung der Rütliſzene auf der Freilichtbühne im naheliegenden Viern⸗ heimer Wald eine Koſtprobe der Viernheimer Volkskunſt zu geben. Gerade dieſe Teilauffüh⸗ rung iſt dem Soldatentreffen ſo recht auf den Leib zugeſchnitten und— wie mit leuchtender Schrift in das Firmament geſchrieben— wird über der Schwelle des Feſtbeginns als Loſung und Mahnung zugleich der unvergeßliche Rütl!“ ſpruch ſtehen: 4 „Wir wollen ſein ein einzig Volk von Brüdern. in keiner Not uns trennen und Gefahr.“ Am darauffolgenden Sonntag(1. September) findet neben dem Soldatentreffen zugleich dek Kreisverbandstag des Kreiſes Heppenheim dez Kyffhäuſerbundes ſtatt. Der Höhepunk des Sonntags wird der feſl⸗ liche Aufmarſch am Sonntag bedeuten, der vieln alte Erinnerungen wieder wachruft. 4 Viernheim ſelbſt, das ſich auf den Empfang der Gäſte beſtens vorbereitet, wird alles daran⸗ ſetzen, den zu Beſuch weilenden Frontkamerg⸗ den ein ſchönes Feſt zu bieten. ch Der Erntetag auf dem Bückeberg Karlsruhe, 30. Aug. Der Reichsnähr⸗ ſtand der Landesbauernſchaft Baden erläßt ſol⸗ genden Aufruf an die badiſchen Bauern: „Der Erntedanktag des deutſchen Bauern au dem Bückeberg findet am 6. Oktober 1935 ſtatt Wir rufen die Bauern des Landes Baden auf ſich vecht zahlreich am Staatsakt auf dem Büche berg zu beteiligen. Die Fahrtkoſten betrage ungefähr 10 bis 12 RM. für Hin⸗ und Rüch fahrt. Meldungen zur Teilnahme ſind ſoſo an die Ortsbauernführer oder direkt an den Kreisbauernführer zu richten. Es Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Meldel euch recht zahlreich zur Teilnahme. Auf zum Bückeberg!“ 4 Auszahlung von Invaliden⸗ und Anf renten Mit Rückſicht darauf, daß der 1. September auf einen Sonntag fällt, findet die Auszahlun der Invaliden⸗ und Unfallrenten für Septem ber bereits am Samstag, den 31. Auguſt ſtatt. Opfer ſeines Berufes Karlsruhe, 30. Auguſt. Ein Polizeibeam⸗ ter wurde in einer der letzten Nächte auf einem Gang durch den Hartdwald nach vorausgegan⸗ genem Wortwechſel durch einen Meſſerſtich lebensgefährlich verletzt. Die Täter wurden als⸗ bald ermittelt und verhaftet. Der Beamte erlag ſeiner Verletzung. al. 5 W Streiche vergeſſen, keine ſeiner Verrätereie und Meinungsänderungen ausgelaſſen. 3 ſchlichter Sprache legte der Verfaſſer das Trei⸗ ben Gloſſins vom erſten Tage ſeiner Tätigkeit in San Franzisko bis zu ſeinem letzten Dop⸗ pelſpiel mit den Führern der Roten dar. Er deckte den Artikel mit ſeinem vollen Namen. Der konſervative Politiker MacClaß genoß auch in den Kreiſen ſeiner Parteigegner allgemeine Achtung. Dr. Gloſſin verließ ſeinen Wagen auf den Flugplatz. Was tun? Eine neue Revolution verſuchen? Offen mit den Roten zuſamm gehen? Er verwarf den Gedanken ſo ſch wie er ihm gekommen war. Jetzt gerade nach Waſhington und den ande⸗ ren die eiſerne Stirn gezeigt! Hatte er nicht allein die Revolution gemacht? Was waren die anderen ohne ihn? Nie hätten ſie zur rech⸗ ten Zeit losgeſchlagen. Nie wäre es ihnen gelungen, zur Macht zu kommen! Ihm ver⸗ dankten ſie alles. Mit ihm mußten ſie weiter durch dick und dünn gehen, wenn ſie an der Macht bleiben wollten. Was hatte ſchließlich ein Zeitungsartikel im Wahlkampf zu be⸗ deuten? 1 Mit feſtem Schritt betrat er das Sitzungs⸗ zimmer im Weißen Hauſe. Kühle Worte und kühle Mienen. Es war klar, daß der Artitel von MacClaß hier bereits bekannt war. Des⸗ halb zog er das Blatt aus der Taſche und war es auf den Tiſch. 2 „Den Wiſch kaufte ich vor einer Stunde auf dem Broadway. Schwindel natürlich! Alles Schwindel!“ Drückendes Schweigen folgte ſeinen Worte Bis William Baker die Frage ſtellte:„Alles.. Das war der kritiſche Moment. Mit eiſerner Stirn mußte Gloſſin ſofort ein einziges Wort ſagen:„Alles!“ (Fortſetzung folgt.) 5 Man wi das zuge und pack mit abſch Auch läß daß man getreulich ſein Geli Sind es die man drei Woc und gute Dann ſitz die fauch dieweil i ſich Aehn Jedoch, d iſt man .. im Bi den Mah 0 Bei den 4 Ausſchmücku für die ab⸗ ereignete ſich weiſe keine troffenen ha Als das g tribüne aufg ins Rutſche Arbeiter unt geringe Gen erlitt der 2 an Kopf un! Hauptfeuerw in das Allge bald nach Ar entlaſſen we Zwei mu ... Und Mittwoch fahrplanmäß gart komme— von 5 und eines Dipl.⸗ Barcelona, a Kleinen war lona ohne nächſt nach kunft um.3 Aufenthalt n lugzeug ne inder von in Er ie mutiger ſichtlich vergi zwecks Luftr Mannheim g ſehr man die nien zu ſchä Der Mann 1. September ſtellung: Ne bert Kubin, Holz und He Mannheimer Kollektion n Aquarelle. 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In faſſer das Trei⸗ ſeiner Tätigkeit em letzten Dop⸗ Roten dar. Er vollen Namen, Claß genoß auch gner allgemeine Wagen auf den ſeue Revolution oten zuſammen⸗ inken ſo ſchnel, mund den ande⸗ Hatte er nicht ? Was waren tten ſie zur rech⸗ wäre es ihnen ien! Ihm ver⸗ ußten ſie weiter henn ſie an der hatte ſchließlich kampf zu be⸗ das Sitzungs⸗ ühle Worte und daß der Artitel annt war. Des⸗ Taſche und warf ner Stunde auf natürlich! Alles ſeinen Worten. lte:„Alles..“ nt. Mit eiſerner meinziges Wort ſetzung folgt.) von Frankreih Jahrgang 5— ANr. 396/ B Nr. 239— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 Mannheim Urlaubsende Die ſchöne Zeit des faulen Lebens, die Urlaubszeit, iſt nun vorbei; das Schönſte ſelbſt hat mal ein Ende, und nur die Wurſt hat deren zwei. Man wiegt noch ſchnell auf einer Waage das zugenommene Gewicht, und packt dann ſeine Koffer wieder mit abſchiedswehem Angeſicht. Auch läßt ſich's meiſtens nicht umgehen, daß man dem Wirt für Fleiſch und Fiſck getreulich nach der Rechnung Ziffern ſein Geld zählt auf den Eichentiſch. Sind es auch gar die letzten Kröten, die man dem Manne ſtill verehrt, drei Wochen voller Luft und Sonne und guter Koſt ſind es ſchon wert. Dann ſitzt man in der Eiſenbahn, die fauchend uns zur Heimat trägt, dieweil im harten Männerbuſen ſich Aehnliches wie Wehmut regt. Jedoch, das iſt bald überwunden, iſt man erſt wieder ganz zu Hauſe; .. im Büro ſchreibt man morgen wieder den Mahnbrief an die Firma Krauſe. Noch gut abgelaufen Bei den Herrichtungsarbeiten zur würdigen Ausſchmückung des Mannheimer Meßplatzes für die abendliche, große Maſſenkundgebung ereignete ſich geſtern ein Unfall, der glücklicher⸗ weiſe keine ernſtlichen Folgen für den Be⸗ troffenen hatte. Als das große Hoheitszeichen an der Redner⸗ tribüne aufgeſtellt werden ſollte, geriet dasſelbe ins Rutſchen, ſtürzte und begrub einen der Arbeiter unter ſich. Durch das immerhin nicht geringe Gewicht des fallenden großen Adlers erlitt der Arbeiter beim Sturz Verletzungen an Kopf und Händen. Ein Krankenwagen der Hauptfeuerwache überführte den Verunglückten in das Allgemeine Krankenhaus, wo er jedoch bald nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden konnte. Zwei mutige auslandsdeutſche Kinder ... und die gute„Mannemer Luft“ Mittwoch nachmittag.15 Uhr trafen mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug„Ukum“ von Stutt⸗ gart kommend, zwei Geſchwiſter, ein Junge von 5 und ein Mädel von 3 Jahren, Kinder eines Dipl.⸗Oberingenieurs der AEG, Filiale Barcelona, auf dem hieſigen Flugplatz ein. Die Kleinen waren morgens um 9 Uhr in Barce⸗ lona ohne Begleitung von Angehörigen zu⸗ nächſt nach Stuttgart abgeflogen, wo die An⸗ kunft um.30 Uhr erfolgte. Nach einſtündigem Aufenthalt wurde die Reiſe in einem zweiten Flugzeug nach fortgeſetzt, wo die Kinder von ihren Großeltern zu deren größter —* in Empfang genommen werden konnten. ie mutigen Kleinen haben die weite Reiſe ſichtlich vergnügt und gut überſtanden und ſind zwecks Luftveränderung für einige Zeit nach Mannheim gekommen. Gewiß ein Zeichen, wie ſehr man die„Mannemer Luft“ im fernen Spa⸗ nien zu ſchätzen weiß! Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am 1. September die Winterſaiſon mit einer Aus⸗ ſtellung: Neue Graphik, Arbeiten von Al⸗ bert Kubin, Hanna Nagel, Joachim Lutz, Paul Holz und Herbert Tucholſki. Daneben zeigt der Mannheimer Künſtler Franz Huber eine Kollektion neuer Arbeiten, Oelgemälde und Aquarelle. Filmjahr 1935/36— Aufblenden.— Wir be⸗ richtigen folgenden hierunter in unſerer geſtri⸗ gen Ausgabe unterlaufenen ſinnentſtellenden Druckfehler: ſtatt„in Abhängigkeit von den dem Film ganz und gar artungsgemäßen Vor⸗ bildern der Sprechbühne und Literatur“ muß von den art⸗ es heißen: in Abhängigkeit ungemäßen Vorbildern. Praktiſch muß man ſein! Ein junges Mädchen, das zum Tennisplatz fahren will, hat an ſeinem Rade eine ſinnvolle Einrichtung anbringen laſſen: Der Tennisſchläger wird an der Vordergabel des Fahrrades feſtgeklemmt und man bekommt auf dieſe Weiſe beide Hände zum Lenken frei. Weltbild(M) Abhendlicer Seuer-Alurm Flummen zerstören eine Hannheimer öpelkabrik S 6 in ſchwelendem Rauch/ Heldenmütiger Kampf der Feuerwehr/ Der Sachſchaden iſt bedeutend Am Donnerstagabend, kurz nach 20 Uhr, brach in der Möbelfabrit Bechtold, Mann⸗ heim, S 6, 39, ein Großbrand aus, der in kür⸗ zeſter Zeit große Ausmaße annahm. Im Nu ſtanden die drei unteren Stockwerte des Hinter⸗ hauſes in lodernden Flammen, dicke Rauchwol⸗ ken entwickelten ſich und hüllten die nächſtlie⸗ genden Gebäude ein. Das Gerücht verbreitete ſich raſend ſchnell Weithin leuchtete das rote Licht der Wogen durch die Nacht. Schlauchleitungen über Schlauchleitungen lagen auf der Straße. Diſzi⸗ pliniert, in größter Eile, aber wortlos arbeite⸗ ten die Feuerwehrleute der Hauptwache und aus Neckarau unter dem Kommando von Branddirektor Mikus. Der Brand ſcheint im unterſten Raum der Schreinerei entſtanden zu ſein, und hat ſich Taghell iſt die Nacht erlichtet...“ Der Großbrand in Mannheim. Blick auf die muſtergültig abgeſperrte Straße zur Brandſtätte. Man ſieht einen Teil der Gerätewagen und die gelegten Schlauchleitungen. jeder Hinſicht vorbildlich Aufnahme: Franck durch die ganze Stadt. Von überall ſtrömten die Menſchen herbei. Eine unbeſchreibliche Un⸗ ruhe hatte alle ergriffen. Polizei, SA und SS mußten aufgeboten werden, um die ungeduldig nach vorne drängende Menſchenmenge in den Seitenſtraßen zurückzuhalten. Die abendlichen Straßen waren ums Handumdrehen von lär⸗ mendem Leben erfüllt. Durch Feuermelder wurde die Haupt⸗ feuerwache alarmiert, die ſofort einen Löſchzug an den Brandplatz entſandte. Seine ſchrillen Signale riefen immer mehr Neugierige herbei. Als er den Ort erreichte, ſtanden bereits drei Stockwerke in lodernden Flammen, ſo ſchnell hatte das Feuer um ſich gegriffen. Man ging zunächſt dem Brand mit drei Lei⸗ tungen zu Leibe. Die tapferen Feuer⸗ wehrleute arbeiteten fieberhaft. Bald trafen noch zwei weitere Züge ein, ſo daß man jetzt mit insgeſamt ſieben Lei⸗ tungen den Kampf gegen das Feuer aufneh⸗ men konnte. Die Arbeit unſerer Feuerwehr war in HB-Bildstock dann ſchnell durch die oberen mit Kiſten und Möbel voll gefüllten Stockwerke durchgefreſſen. Kurz nach dem Eintreffen der Löſchzüge ſtand ſchon das oberſte Stockwerkin hellen Flammen. Die Arbeiten der Feuerwehrleute waren äußerſt erſchwert. Ein⸗ und Zugänge zur Brand⸗ ſtätte waren volllkommen mit Brettern verbaut, ſo daß einem freien Bewegen und raſchen Vor⸗ gehen ſich größte Hinderniſſe in den Weg ſtell⸗ ten. Mit Leitern konnte in dem engen Hof nicht gearbeitet werden, da ſich gar keine Möglichkeit bot, ſie aufzurichten. Der dichte und beißende Rauch erfüllte dazu den ganzen Hof und er⸗ ſchwerte Sicht und Vorgehen der Hilfsmann⸗ ſchaften ungemein. Ein großer Scheinwerfer vermochte nur ſehr mangelhaft die ſchwelende Maſſe zu durchdringen. Es blieb den Mannſchaften nichts übrig, als von den gegenüberliegenden Häuſern und von den niederen Schuppen aus den Angriff vorzu⸗ tragen. Mit Rauchſchutzgeräten bewaffnet ver⸗ Der Mannheimer Bezirksrat entſcheidet Baubeſchwerden und Wirtſchaftskonzeſſionen Da die Verwendung von Kellerräumen für Werkſtätten und Gewerberäume unzuläſſig iſt, wurde ſchon vor längerer Zeit einem Metzger in Neckarau der Betrieb einer Wurſt⸗ küch e in dem im Kellergeſchoß liegenden Raum unterſagt. Der Metzger ſowohl wie die Haus⸗ eigentümerin, denen wiederholt Auflagen we⸗ gen Erſtellung eines neuen Raumes gemacht wurden, ſchoben jedoch die endgültige Schlie⸗ ßung des Betriebes immer wieder hinaus. Es wurden dann im Laufe der Zeit zwar Pläne für eine neue Wurſtküche vorgelegt und auch genehmigt, da aber die Ausführung immer noch auf ſich warten ließ, wurde von ſeiten der Baupolizei die zwangsweiſe Schlie⸗ ß ung des Betriebes angeordnet. Gegen dieſe Verfügung legte nun die Beſitzerin Beſchwerde vor dem Bezirtsrat ein. Sie machte dabei gel⸗ tend, daß der Metzger, falls es zur Schließung der Wurſtküche kommen ſollte, mit ſeiner ſechs⸗ köpfigen Familie brotlos werden würde, und daß ſie ſelbſt durch den Ausfall der Miete das Haus nicht mehr halten könnte. Für den Neu⸗ bau habe ſie jedoch vorläufig kein Geld flüſſig, da ſie erſt die Neuordnung, die betreffs der Schweizer Gold⸗Hypotheken zu erwarten ſei, ab⸗ warten müſſe. Der Bauſachverſtändige, der zu der Angelegenheit gehört wurde, hielt in An⸗ betracht des guten Zuſtandes des be⸗ nützten Raumes den gegenwärtigen Zuſtand nicht für unhaltbar, und ſo entſchied ſich der Be⸗ zirksrat für eine einſtweilige Auf⸗ hebung der baupolizeilichen Verfügung. Das Baugeſuch der Erben einer Wirtſchaft in Ketſch wegen Erſtellung bzw. Neubau eines Schlachthauſes wurde genehmigt.— Ein Geſuchſteller, der an der Vorderfront ſeines Hauſes eine Garage erſtellen wollte, konnte mit ſeinen Plänen nicht durchdringen, da ein begründeter Einſpruch eines Nachbarn wegen Verengung der Einfahrt vorlag, die Verlegung der Garage nach hinten aber zu hohe Koſten verurſachen würde. Der Antragſteller konnte noch vor der Entſcheidung von der Ausſichts⸗ loſigkeit ſeines Vorhabens überzeugt werden, ſo daß er ſeinen Antrag zurückzog. Geſuche um Ausnahmebewilligung zur Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle wurden in ſieben Fällen genehmigt, aller⸗ dings mit dem Vorbehalt, daß die Geſuchſtel⸗ lerinnen, meiſt Schneiderinnen, in verſchiedenen Fällen bis zum Jahre 1937 ihre Meiſterprü⸗ fung ablegen. Der Kleinhandel mit Flaſchenbier wurde in zwei Fällen genehmigt, und zwar dem Karl Stifter in dem Hauſe Alt⸗Eichwald 25, und dem Emil Bartholomae im Hauſe Ahornweg 3 in Waldhof. Der Bezirksrat be⸗ tonte hier aber ausdrücklich, daß die Genehmi⸗ gung nur erfolge, da es ſich um neue Sied⸗ lungen handle und ein wirklicher Be⸗ darf vorliege. In allen anderen Fällen wur⸗ den die Geſuche aus grund ſätzlichen Erwägungen abgelehnt. Ebenſo wurde das Konzeſſionsgeſuch für die Caſino⸗Wirtſchaft in R 1, 1, abgelehnt, da gerade in dieſer Gegend ſehr viele Wirtſchaften beſtehen und ſchon bei der letztmaligen Vergebung der Konzeſſion be⸗ tont wurde, daß bei erneutem Wirtewechſel das Lokal geſchloſſen werde. Genehmigte Konzeſſionen: Wilhelm Spatz für die Wirtſchaft„Zum Roſenſtock“ in N 3, 5; Georg Knapp für die Wirtſchaft„Zum Badiſchen Hof“ in dem Hauſe Hauptſtraße 34 in Feudenheim; Karl Braun für die Wirtſchaft in dem Hauſe Untere Ried⸗ ſtraße 18 in Waldhof; Adam Herrmann für die Wirtſchaft„Zum Geſellſchaftshaus“ in der Mittelſtraße Nr. 41; Johann Prieſter für die Wirtſchaft„Zum Freiſchütz“ in der Unteren Riedſtraße 32 in Waldhof, und Eliſabeth Ru⸗ fer für die Wirtſchaft„Zum Ochſen“ in Laden⸗ burg. Albert Möll erhielt die Genehmigung zum Kleinhandelmit Branntwein in dem Hauſe Freiburger Straße 57 in Seckenheim, und Friedrich Haut für den Betrieb eines alko⸗ holfreien Trinkhäuschens auf dem Anweſen Sandhofer Straße 4 in Waldhof. ſchwanden ſie in den wogenden Brandwolken. Manchmal, aber nur ganz ſelten, wichen dieſe etwas zur Seite und gaben den Blick zu den Fenſtern, hinter denen die roten Flammen züngelten, frei. Und dann erſchienen wieder die von Waſſer triefenden Feuerwehrleute auf den Feuerleitern, hoch oben, im heißen Kampf mit dem zerſtörenden Element. Scheiben flogen, vom harten Waſſerſtrahl gebrochen, oder von muti⸗ gen Männern, die in die brennenden Räume geſtiegen waren, hinausgeſtoßen, klirrend in den Hof. Unterdeſſen kurſierte das Gerücht draußen von Straße zu Straße weiter:„Feuer in ſechs oder ſieben Häuſern!“ ſo ſchrien die Leute, und ſetzten alles in Angſt und Schrecken. Gegen 21 Uhr hatte der Brand ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht. Da ſtanden die Feuerwehrleute feſt und unverdrängbar auf den beiden Feuer⸗ leitern, in den teilweiſe ausgeſtoßenen Fenſter⸗ rahmen, auf den Schuppen und in den Fen⸗ ſtern und goſſen ungeheure Waſſermaſſen in das brennende Haus hinein. Die Waſſer floſſen un⸗ aufhaltſam und rauſchend über die Faſſaden. Leider ereignete ſich gerade um dieſe Zeit auch noch ein Unfall. Ein mutiger Feuerwehrmann, der, alle Gefahr verachtend, weit vorne auf einem Dache ſtand, glitt dabei aus, ſtürzte etwa drei Meter tief hinunter und blieb bewußt⸗ los liegen. Er mußte in das Krankenhaus eingeliefert werden. Zum Glück ſind ſeine Verletzungen nur leichterer Art, ſo daß keine Lebensgefahr beſteht. Gegen 21.30 Uhr war die Gefahr dann, dank der heldenmütigen Arbeit der Feuerwehrleute, behoben. Der Brand war auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt worden und gab keinen Anlaß zu wei⸗ teren Befürchtungen mehr. Die Flammen waren erſtickt. Nur der Rauch quoll noch unaufhaltſam, aber doch ſchon ſchwä⸗ cher, aus dem zerſtörten Gebäude. Der Hof aber glich mit ſeinem Waſſer, ſeinen Brettern, Scherben und anderen Trümmerfetzen einem Feld, auf dem eine heiße Schlacht geſchlagen worden war. Nach dem Eintreffen eines neuen Löſchzuges der Freiwilligen Feuerwehr konnte etwa um 22 Uhr mit den Aufräumungsarbeiten begon⸗ nen werden. Die anliegenden Häuſer blieben unverſehrt. Dagegen iſt die Schreinerei reſtlos ein Opfer der Flammen geworden. Der Sachſchaden iſt, da die Räume alle gefüllt waren, ein ſehr bedeutender. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht geklärt. Die Menſchen ſtanden noch recht lange in den Straßen. Ihre Aufregung legte ſich erſt, als die Löſchzüge längſt wieder abgerückt waren.—12. Frachtdampfer im Mannheimer Hafen Aufnahme: Lange. HB-Bildstock. proktisch, bequem, spörscm, Köstlich bfih HolSTEINIUER ——— Jahrgang 5— ANr. 396/ B Nr. 239— Seite 8 „„Hakenkreuzbanner“ Mmannheim, 30. Auguſt 19 Datken für den 30. Auguſt 1935 Sonnenaufgang.31 Uhr, Sonnenuntergan 19.19 Uhr.— Mondaufgang.09 Uhr, Mond⸗ untergang 19.05 Uhr.— Mond in Erdferne. 1844 Der Geograph Friedrich Ratzel in Kaxls⸗ ruhe geboren(geſt. 1904). 1869 Der Ingenieur Georg Graf von Arco in Großgörſchütz bei Ratibor geboren. 1870 Schlacht bei Beaumont. 19²8 Der Maler und Bildhauer Franz von Stuck in München geſtorben(geb. 1867). Die Polizei meldet: Den rechten Unterſchenkel brach ein 13 Jahre alter Junge, der auf der Waldhofſtraße beim Radfahren unvorſichtig überholte und dabei egen, einen aus entgegengeſetzter Richtung ommenden Kraftwagen fuhr. Der Kraftwagen⸗ führer brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Auf einer Radtour verunglückt. Auf der Rückkehr von einer Radtour erlitt in der Nähe von Ehrbach ein Mann von hier einen Schwin⸗ delanfall, wodurch er ſtürzte. Er erlitt Kopf⸗ verletzungen und wurde mit dem Sanitäts⸗ ——— nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ racht. Telefonſtange umgefahren. Durch Schleudern geriet der Anhänger einer Zugmaſchine aus der Fahrbahn und fuhr gegen eine am Ortseingang von Seckenheim ſtehende Telefonſtange, die um⸗ geworfen wurde. Aus politiſchen Gründen wurde geſtern eine Perſon feſtgenommen. Unfall bei der J6 Farben Ludwigshafen. Bei der Reinigung eines Rührapparates ent⸗ zündeten ſich im Apparat vorhandene Alko⸗ holdämpfe, wodurch die Arbeiter Kaſpar Pell⸗ mann und Karl Reichert ſchwere Verbren⸗ nungen erlitten. Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierieljahr April bis Juni 1935 ſind wegen der Errich⸗ tung und des Betriebs nichtgenehmigter Funk⸗ anlagen 160 Perſonen verurteilt worden. In 147 Fällen wurde auf Geldſtrafen zwiſchen 5 und 100 Mark und in 12 Fällen auf Gefäng⸗ nisſtrafen von 5 Tagen bis zu 5 Monaten er⸗ kannt. Ein Jugendlicher wurde verwarnt. Arbeit für erwerbsloſe Siedler. Angeſichts der Tatſache, daß es noch eine große Zahl von früheren Kleinſiedlern gibt, die noch erwerbs⸗ los ſind und denen eine ausreichende wirt⸗ ſchaftliche Grundlage fehlt, um ihre Eriſtenz und ihre Siedlerſtelle zu ſichern, hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter ß die Landesregierungen in einem Erlaß auf die dringende Notwendialeit hingewieſen, ſolche erwerbsloſe Kleinſiedler möalichſt ſchnell in Arbeit zu bringen. Der Reichsanſtalt ſollen baldigſt Unterlagen über die unter den Siedlern noch beſtehende Arbeits⸗ loſigkeit übermittelt werden. Alle Behörden ſyllen die Dienſtſtellen der Reichsgnſtalt bei 110 Bemühungen um Beſchaffung geeigneter Arbeitsſtellen unterſtützen. Wie wird das Wetter? Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Infolge des Eindringens kühler polar-mari⸗ timer Luftmaſſen hat die Temperatur einen wei⸗ teren Rückgang erfahren, ſo daß ſie am Mitt⸗ woch im Tagesdurchſchnitt 3 bis 4 Grad unter dem Normalwert lag. Gleichzeitig hat ſich die Niederſchlagstätigkeit fortgeſetzt und beſonders in Mitteldeutſchland, aber auch im Schwarz⸗ waldgebiet größere Ausmaße angenommen. Im Hochſchwarzwald iſt die Temperatur bis auf Grad geſunken, in den Hochalpen herrſcht Froſt und Schneefall. Wir verbleiben vorerſt am Südrande der ſich von Großbritannien oſt⸗ wärts erſtreckenden Tiefdruckkriſe, ſo daß bei Luftzufuhr vom Ozean her unbeſtändiger Wit⸗ terungscharakter erhalten bleibt. Vorherſage für Freitag: Zunächſt veränder⸗ lich mit häufiger Aufheiterung und nur ein⸗ zelnen Schauern, ſpäter neue Eintrübung. Bei lebhaften weſtlichen Winden Tagestemperatu⸗ ren um 15 Grad Celſius. Ausſichten für Samstag: Nach verbreiteter Regentätigkeit wieder mehr wechſelnd bewölkt mit einzelnen Schauern. 29. 1935, 190h SeicheDeTKHSATUο-Z. Wefterkarte —Kaffer Wag—— front vordringender Hæffluf: — veermerWndf σ front vordringencer Warmleft AW Stame f. GMWe. from mit Warmuft in der riõhe FNSLN%ο- μs-τ Ovolkenlos O wolkg Sheiter O bedeckt O halbbedeckt ſſſllnaegengedier W Schneefallgebiet 9% SchæauerffigReit, Nebel. ſæ Gewifter — Das Wichtigſte aus Sandhofen Rund um das diesjährige Kirchweihfeſt kön⸗ nen wir, von der örtlichen Perſpektive aus be⸗ trachtet, abſchließend ſagen, daß der Erfolg ein überraſchend erfreulicher iſt. Brachte der Haupt⸗ tag, Kirchweihſonntag, ſchon eine weit höhere Beſucherzahl auf die Beine als die der letzten Jahre, ſo war dieſe Auswirkung auch in einem guten Geſchäftsgang zu verſpüren. Die Entwick⸗ lung des Kerwetreibens verlagerte ſich nicht auf einzelne Hauptpunkte unſerer Vorſtadt, ſondern. weihmontag und Kirchweihdienstag, die in der Hauptſache den Einheimiſchen zum Feiern vor⸗ behalten blieben, hatten zünftigen Betrieb. Ge⸗ ſchäftsleute und Meſſeleute ſind zufrieden. Da⸗ bei kamen auch Berufsmuſiker und Humoriſten zu Verdienſt. Leider gab es, wie bereits berichtet, in den Abendſtunden des Kirchweihdienstag hier ein furchtbares Unglück, bei dem drei Kinder im blühenden Alter ihr Leben laſſen mußten. Beim Stilles Dorf am Berg war auch in den dem Meſſeplatz abgelegeneren Lokalen ſtark zu ſpüren. Gäſte und Einheimiſche machten, wie es an Kirchweihfeſten gang und gäbe iſt, zuerſt einen Bummel durch die Kirch⸗ weihmeſſe, die übrigens in dieſem Jahre ſtark vergrößert worden iſt, um dann den Lokalen zuzuſtrömen. Daß man ſich viel Zeit nehmen mußte, um glücklich durchzukommen, braucht nicht, erſt geſagt zu werden. Der Zuſtrom aus⸗ wärtiger Gäſte war am Sonntag ſo ſtark, daß in keinem Lokal noch ein Plätzchen zu ergattern war. Auch der zweite und dritte Tag, Kirch⸗ Weltbild(M) Graben einer anderthalb Meter tiefen Höhle fanden ſie durch Niederbruch der oberen Sand⸗ maſſen den Tod. Den bedauernswerten Eltern wendet ſich allgemeine Anteilnahme zu. Auch der letzte Sonntag der Waldſtreifen im Zuge der Durchführung der Aktion„Verhütet Waldbrände!“ hatte noch eine ſtattliche Anzahl von Verwarnungen beim ſorgloſen Rauchen angetroffener Volksgenoſſen zur Folge. Die Streifen wurden, wie bisher, vom hieſigen Reichsluftſchutzbund, Reviergruppe IV. geſtellt und von vormittags bis abends durchgeführt. Verkehrsunfallverhütung in den Schulen Eine wichtige Erziehungsarbeit 4 In einem Erlaß an die Unterrichtsverwal⸗ tungen der Länder hat der Reichserziehungs⸗ miniſter erſucht, dafür Sorge zu tragen, daß im Rahmen des übrigen Unterrichts Belehrun⸗ gen über die Verkehrsvorſchriften und Verkehrs⸗ gefahren ſtattfinden. Zur Durchführung des Erlaſſes ſind nun verſchiedentliche Anordnungen ergangen. So heißt es z. B. in einer Anordnung des württembergiſchen Kultusminiſters, daß die Belehrung der Schüler und Schülerinnen über die Verkehrsvorſchriften und Verkehrsgefahren nicht nur bei geeigneter Gelegenheit im Klaſſen⸗ unterricht(Heimatkunde, Rechnen, Naturwiſſen⸗ ſchaft, Aufſatz), ſondern vor allem auch auf Lerngängen, Ausmärſchen, Turnſpielen und im Landſchulheim erfolgen ſoll. Die Belehrung ſoll an pratktiſche Beiſpiele anknüpfen und mit prak⸗ tiſchen Vorführungen und Uebungen verbunden ſein. So z. B. das Ueberqueren von Straßen, Einbiegen beim Radfahren u. a. m. Dieſer Hin⸗ weis auf die praktiſchen Beiſpiele verdient be⸗ ſondere Beachtung. Insbeſondere ſind die Schüler auch darauf hinzuweiſen, daß es gefährlich und verboten iſt, vor herankommenden Wagen über die Straße zu gehen; ſich an ſtehende oder fahrende Fahrzeuge an⸗ »zuhängen; beim Radfahren leichtſinnig zu überholen, ſich an Kraftfahrzeuge anzuhängen, mit an⸗ deren Fahrzeugen um die Wette zu fahren, in Reihen zu fahren, ſtatt einzeln die rechte Straßenſeite einzuhalten; Steine oder andere Gegenſtände gegen Kraft⸗ wagen zu werfen; fremde Fahrzeuge zu beſteigen oder etwas an ihnen vorzunehmen, z. B. Oeffnen der Bremſen u. dgl.). Man ſieht hieraus, daß vor allen Dingen Be⸗ dacht genommen wird auf jugendlichen Leicht⸗ ſinn und auf Dinge, die man gemeinhin als Lausbübereien zu bezeichnen pflegt. Ferner iſt der Aufenthalt der Schüler auf Straßenabſchnitten in den Schulpauſen oder zur Durchführung turneriſcher oder ſportlicher Uebungen verboten. Bei allen Ausmärſchen auf allgemeinen Verkehrswegen iſt die Klaſſe dadurch zu ſichern, daß außer dem an der Spitze oder am Ende marſchierenden Lehrer noch ein geeigneter Schüler mit der Aufgabe betraut wird, die Marſchordnung zu überwachen und auf Gefahren aufmerkſam zu machen. Bei Dun⸗ kelheit oder Nebel muß der linke Flügelmann des erſten und des letzten Gliedes der marſchie⸗ renden Klaſſe mit einer Laterne(Sturmlaterne oder Taſchenlampe, vorn weiß, hinten rot) ver⸗ ſehen ſein. Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Lebensläuf 7 iſt die Aktion und der Streifendienſt Mit der Bef eendet. 40 In den hieſigen Maisfeldern iſt keilweiſe das Beigeordnetenſt Auftreten des ſogenannten Maiszünslers feſt⸗ eichsinnenmin geſtellt worden. Dieſe Inſektenart(Fliege) kann ſtungsvollen Fä bei Nichteingreifen und Vernichtung die Ernte einem Erlaß a bis zu 50 Prozent vernichten. Den hieſigen ieen erk Maispflanzern wird anheimgeſtellt, durch recht⸗ 54* zeitiges Köpfen der Maiskolben bei Feſiſiellung Gründen ſei es des Einbruchs des Maiszünslers die drohende tlich tätigen Gefahr abzuſchlagen. Es iſt kaum auszudenken, kreiſen ihrer P von welch gewaltiger Bedeutung die Nieder⸗ ekannt ſind. ſchläge der letzten Tage waren. Sie werden m. ſicherlich nur Segen bringen. d n daher erſue „Ihren 85. Geburtstag feierte am 28. Auguſt Beſetzung einer Frau Appollonia Schmitt, geb. Bade, in be⸗ ſgern eiſter⸗ und wundernswerter körperlicher und geiſtiger Rü⸗ ſtigkeit. Möge dieſe deutſche Mutter noch viele Geburtstage feiern können. Dies wünſchen wit ſunterlagen, und ſchließen unſeren Glückwunſch mit ein.— lichen Lebe Im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ wurde von füber die bisher der Evang. Pflege Schönau, Heidelberg, eine — e, Ausgeboten niun wurden ſforl. 2. Klaſſe Scheit⸗Rollholz⸗Ster 78 forl. 1. Kl. Prügelholz, ebenfalls 1 forl. 2 fl Neue Zuſtã und 2 Ster Akaz., insgeſamt 269 Ster. Das berecht Steigerintereſſe war groß. Im Einverne Die hieſige Krieger⸗ und Soldatenkame ſrie sminiſter 1 ſchaft beabſichtigt einen Rekruten⸗Abſchiedsbe macht unt durchzuführen. Hierzu wurden bereits die erſt Finanzen gehen 5 ab die Verſ örigen der 2 d Luftwaffe) Vorbereitungen getroffen. Das Wochenende h ſchließt die Scharhofer„Kerwe“, die am kon menden Sonntag und Montag ſtattfindet. We auch die Kirchweihe auf dem Scharhof nur da Verhältniſſen entſprechend einen beſcheidene enf Rahmen aufzuweiſen hat, ſo wurde den Gäſte ezirkskommand immerhin bisher ſtets das Beſte geboten. Ma kann bei den Scharhofern, die einen beſondere Stolz auf ihre„Kerb“ haben, ſchöne Stundef verleben. Es kommt eben nur aufs Probiere Auguft 1935 an. Wdg. Wehrbezirkskom mit ihren Bezirk für Ruhegehalt⸗ macht— Heer, zuſtändig ſind. Ueberſicht gegeb mandos und die Verſorgungsabte die vom 1. Okto Empfänger von Unterſtützungen, der Wehrmacht ie Zivilverwa eilung in der er Das Heft 24 Das iſt losꝰ Freitag, den 30. Auguſt 1935 Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern— projektors. Autobusfahrten nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uh ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Heddes heim, Großſachſen, Weinheim, Birkenauer Tal, Mörlenbach, Stallenkandel, Kreidacher Höhe, Sie delsbrunn, Oberabtſteinach, Tröſel, Gorxheimet waffe) und Hint Tal, Mannheim. 3155 — le:„ t 1 Uhr„Gaſtſpie vif erſorgungsgeſet Horgungsberechti Albateſos“. Anſere — Roſarium, Neuoſtheim: 16.30—20 Uhr geöffnet. Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. 4 Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, 3 Wintergarten, Clou, Korſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet, Sonderausſtellung:„Die deutſche Seele“. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Zeughaus: Bei guter Rüſt Erbacher Wr Geburtstage 77 Jahre alt Marie Eggert und körperlicher Ihren 70. Geb Frau Wilhelmir Schwanenſtraße AKe kinnen unſere be 70. Geburtstag herr Gottfried 2 0 82„ TarA UD 5 ſtraße, bei beſter Sport für jedermann llieren! Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim:⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Samstag, 31. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3,.15—.15 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 4,—9 Uhr, wie vor.— Leichtathletik: Kur⸗ ſus 56, 15.30—17.30 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld, Fräuen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 70%% 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Männer. Sonntag, 1. September Leichtathletit: Kurſus 57,.30—10.30 Uhr, Stadion⸗ Spielfeld I, Frauen und Männer.— Reichsſport⸗Ab⸗ zeichen: Kurſus 72,.30—19.30 Uhr, Stadion⸗Spiel⸗ feld II, Männer.— Boxen: Kurſus 82,.30—11.30 Uhr, Stadion⸗Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis: .30—10 Uhr, Stadion, Frauen und. Männer. 10—11 30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Teeeeeeee urn. Miemeeeeeen 17—19 Uhr geöffnet. 11—13 und 17—19 Uhr Buch⸗ Städt. Schloßbücherei: ausgabe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Gut ra V 6l W 2 — 0 5 — n MAn Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim vom 29. Auguſt. Brombeeren 25—33, Pfirſiche a 18—37, Pfirſiche b 12—22, Zwetſchgen—11, Mirabellen 17—23, Birnen aà—24, Birnen b—10, Aepfel—12, Bohnen —14, Tomaten—8 Rpf.— Anfuhr 800 Zent⸗ ner. Nachfrage gut.— Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Achern: Zwetſchgen—12, Pfirſiche 25—30, Mira⸗ bellen 16—20, Aepfel 10—16, Birnen 10—17 Pfg. An⸗ fuhr und Abſatz flott. Bühl: Brombeeren 25, Mirabellen 20—22, Pfir⸗ ſiche 20—28, Bühler Frühzwetſchgen 12, Birnen 10 bis 16, Aepfel 10—13, Deutſche Tafeltrauben 30 Pfg. Anfuhr 2200 Zentner. Abſatz gut. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 29. Auguſt Zufuhr: 9 Kälber, 7 Schafe, 30 Schweine, 308 Fer⸗ kel, 400 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 14—17, Ferkel über 6 Wochen 18—22, Läufer 23—26 RM. Markt⸗ verlauf: lebhaft. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Tiengen: Zufuhren: 28 Ochſen, 24 Kühe, 12 Kalbinnen, 48 Rinder, 16 Läufer, 505 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 36—40 RM. pro Zentner, Kühe 230— 420, Kalbinnen 470—485, Rinder 120—340, Läufer 55—70, Milchſchweine 25—45 RM. Der Markt war ſehr ſtark befahren. Der Abſatz kann als gut bezeich⸗ net werden. Ettlingen: Zufuhren: 47 Ferkel, 64 Läufer. Preiſe: Ferkel 33—38 RM., Läufer 42—65 RM. je Paar. Rundholzerlöſe in den badiſchen Gemeinde⸗ und Privatwaldungen im Juli 1935 Im Juli 1935 wurden in den badiſchen Gemeinde⸗ und Privatwaldungen folgende Großverkäufe zu nach⸗ ſtehenden Durchſchnittserlöſen durchgeführt: Nadelholz: Stammholz: 1878 Fm Fichte 20—24 zu 17,36 RM., 1689 Fm. Fichte 25—29 zu 18.18 RM., 1145 Im. Fichte 30—34 zu 20,21 RM., 1972 Fm. Tanne 25—29 35 19,15 RM., 129 Im. Kiefer 20—24 zu 17,06 RM., 230 Fm. Kiefer 25—29 zu 19,68 RM., 66 Fm. Kiefer 30—34 zu 23,32 RM. Abſchnitte(Sägeblöcke): 27 Fm. Fichte 25—29 zu 18,03 RM., 40 Im. Fichte 30—34 zu 19,98„ RM., 473 Fm. Tanne 30—34 zu 17,66 RM., 60 Fm. Kiefer 25—29 zu 19,06 RM., 35 Fm. Kiefer 30—34 zu 22,30 RM.— Grubenholz: 371 Fm. Grubenlangholz Fi. und Kie.(alle Klaſſen) zu 12,80 RM., 323 Rm. Grubenholz im Schichtmaß (alle Klaſſen) zu 7,68 RM.— Papierholz, Fichte: 790 Rm. mit Rinde zu 8,33 RM., 787 Rm. gereppelt oder geloht zu 8,78 RM., 277 Rm. weiß geſchält oder weiß geſchnitzt zu 9,81 RM.— 1770 Fm Nadelbrennholz (Scheiter, Kloben, geſ. kein Anbruchholz) zu 5,06 RM. — Laubholz: Stammholz und Abſchnitte: 112 Fm. Buche 20—29 zu 15,94 RM. 118 Fm. Buche 30—39 zu 18,50 RM.— 4264 Rm. zu 7,19 RM. Von dem in dieſe Erhebung einbezogenen badiſchen Privatwald und dem Gemeindewald haben im Be⸗ richtsmonat 156 664 Ha. berichtet. Rhein-Mainische Abendbörse Die ſchon an der Mittagsbörſe vorherrſchende freundliche Haltung kennzeichnete auch den Abendbör⸗ ſenverkehr, wenngleich eine Ausweitung der Geſchäfts⸗ tätigkeit nicht zu verzeichnen war. Spezielles Intereſſe zeigte ſich für IG Farbeninduſtrie, für die einige Kun⸗ denaufträge vorlagen. Zunächſt kam eine amtliche No⸗ tiz nicht zuſtande, im freien Markt wurden einige tauſend Mark'zu 157—15736(15676) umgeſetzt. Auf den übrigen Marktgebieten lagen die Kurſe gegen den Berliner Schluß gut behauptet. Der Rentenmarkt lag bei unv. Kurſen ſehr ſtill. Man nannte Altbeſitz mit 111½, Späte⸗Reichsſchuldbuchforderungen mit 9656 bis 96¼ und Zinsvergütungsſcheine mit 90 /. Bei anhaltend ſehr kleinem Geſchäft erſuhren die Kurſe im Verlaufe keine Veränderung. Die freund⸗⸗ liche Grundſtimmung hielt indes an. IG Farben blieben auf der erhöhten Baſis von 157½(15676) gut behauptet. Im übrigen überwogen gegen den Berliner Schluß leichte Erhöhungen von etwa/ Prozent. Ren⸗⸗ ten lagen dagegen ſehr ſtill und unverändert. Am Ein. Pfandbriefmarkt kamen Frankfurter Hypotheken⸗Gold und Rhein. Hyp.⸗Gold beide unv. mit 965¼ zur Notiz. Von Staatsanleihen ließen 6 Prozent Baden auf 97¼ Alfred kam au (98) nach. Ausländiſche Anleihen lagen ſtill. Das ſollte ſeine Nachbörſe: IG Farben 157¼ Geld, Reichsbank 185 Geld, AEG 41 Geld. dernünftige Erik⸗ es noch einmal haben doch erſt in Amſterdamer Deviſenkurſe„Es 3— Amſterdam, 29. Aug. Berlin 5935; London ſſonſt hätte ich de 73356; Neuyork 147½; Paris 976½; Belgien 2486½;„So,“ Alfred e 3687½2; Kopenhagen 3277½; Stockholm 3782½; Prag hrandöl in den e 613. Privatdiskontſatz: 476—5. Tägl. Geld:—½. wenn „ 1⸗Monats⸗Geld: 5. W Aliert, die 75 Mar 1„„„„ gekoſtet h. Metalle eurer war, weil weiß“, unterbrack Berliner Metallnotierungen Kopf noch trotzige Berlin, 29. Aug. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ das ſind eben kei kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder„Da ſollen mi Rotterdam 48.50; Standardkupfer, loco 42.75.; Zahre ins Bein b Originalhüttenweichblei 21.; Standardblei per Aug. Alles wegen di .; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 2 9 d d 20.; Standardzink 20.; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ Flugblatt und de nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Tage. Verſäumer Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. deuten zu laſſen 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, ung durch Schri zirka 1000 fein, per Kilo 53.75—57.75 RM. 2 RM. Beſuchen Mann, der Ihrer Atral⸗Hotel, Zimm . Frau Erika ſchi die laute Deklame Alfred fort:„Ic ſagen, daß alles, wie er hieß, dir Getreide Rotterdam. 29. Aug. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..10.; per Nov..95; per Jan. 36:.90; per März 36:.90. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 50¼.; per Nov. 51¼; per Jan. 36: 50¼½; per Mürz 36: 53½¼ k. m, 30. Auguſt 16 hrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 9 Mannheim, 30. Auguſt 1935 Lebensläufe aller Bürgermeiſter und Beigeordneten der Streifendienſt! Mit der Beſetzung der Bürgermeiſter⸗ und igeordnetenſtellen in Stadtkreiſen iſt der Maiszunsler feit. Reichsinnenminiſter nur in beſonders bedeu⸗ enart(Fliege) kann ſtungsvollen Fällen unmittelbar befaßt. In len, B Erlaß an die Ober⸗ und Regierungs⸗ geſtellt, dughnecht⸗ hräſidenten erklärt der Miniſter, aus vielen en bei Feſiſiellung Gründen ſei es aber notwendig, daß die haupt⸗ slers die drohende ſamtlich tätigen leitenden Beamten in Stadt⸗ kaum auszudenken, kreiſen ihrer Perſönlichkeit nach dem Miniſter mens 35 bekannt ſind. Die Regierungspräſidenten wer⸗ 5 den daher erſucht, künftig in jedem Falle nach luguſt Beſetzung einer hauptamtlich verwalteten Bür⸗ —3 45 05 er germeiſter⸗ und Beigeordnetenſtelle Abſchrif⸗ Mutter 10 bile ten der weſentlichen Bewerbungs⸗ Dies wünſchen wir ſunterlagen, insbeſondere des ausführ⸗ vunſch mit ein.— lichen Lebenslaufes und der Belege iſtern“ wurde von füber die bisherige Tätigkeit, dem Miniſte⸗ „eidenberg, a ium einzureichen. alten. Ausgeboten 1 mfal Aporß Tß Meue Zuſtändigkeit für Verſorgungs⸗ berechtigte der Wehrmacht nfalls 1 forl. 2. Kl. it 269 Ster. Das Im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗ kriegsminiſter und dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht und dem Herrn Reichsminiſter der Finanzen gehen mit Wirkung vom 1. Oktober 935 ab die Verſorgungsangelegenheiten der An⸗ örigen der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine Luftwaffe) und ihrer Hinterbliebenen von Verſorgungsbehörden auf die hierfür be⸗ mten Dienſtſtellen der Wehrmacht(Wehr⸗ rkskommando-Verſorgungsabteilung) und die Zivilverwaltungsbehörden-Verſorgungsab⸗ keilung in der entmilitariſierten Zone über. Das Heft 24 des Reichsarbeitsblattes vom . Auguſt 1935 enthält eine Ueberſicht über die Wehrbezirkskommando-Verſorgungsabteilungen mit ihren Bezirken, die vom 1. Oktober 1935 ab für Ruhegehalt⸗ uſw. Empfänger der Wehr⸗ macht— Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe— zuſtändig ſind. Daran anſchließend wird eine Ueberſicht gegeben über die Wehrbezirkskom⸗ mandos und die Zivilverwaltungsbehörden— Verſorgungsabteilungen— mit ihren Bezirken, die vom 1. Oktober 1935 ab zuſtändig ſind für Empfänger von Uebergangsgebührniſſen und Unterſtützungen, ſowie für ehemalige Soldaten der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine und Luft⸗ waffe) und Hinterbliebene, die nach dem Reichs⸗ erſorgungsgeſetz verſorgt werden(Rentenver⸗ rgungsberechtigte). rte am 28. Auguſt uten⸗Abſchiedsbe n bereits die erſt 15s Wochenende b ve“, die am kon g ſtattfindet. Wen Scharhof nur d inen beſcheidene wurde den Gäſt eſte geboten. Mo einen beſondere , ſchöne Stundeſ ir aufs Probiere Wag. — 2 guſt 1935 ihrung des Stern idſiedlungen: 15 Uh 14.00 Uhr Heddes⸗ i, Birkenauer Tal, eidacher Höhe, Sie⸗ Tröſel, Gorxheimer ihr„Gaſtſpiel vier Uhr geöffnet. nzert. 1 W Anſere Geburtstagskinder ingen Eine 8hjährige —17 Uhr geöffnet. Bei guter Rüſtigkeit feierte geſtern Frau Roſa che Seele“. Erbacher Ww., Garniſonſtraße 3, ihren 80. —17 Uhr geöffnet. inde im Zeughaus: 17—19 Uhr Buch zr Leſeſäle. 30—12 und 16—19 Geburtstag: Marie Eggert, H 7, 4, ebenfalls in geiſtiger und körperlicher Friſche. Ihren 70. Geburtstag kann heute, 30. Auguſt, und 16.30—21 ubrſhrau Wilhelmine Weiß Ww., Feudenheim, Schwanenſtraße 61, feiern. Den Altersjubila⸗ kinnen unſere beſten Wünſche. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag konnte Herr Gottfried Bub, Kleinrentner, Rupprecht⸗ —* ſtraße, bei beſter Geſundheit feiern. Wir gratu⸗ mann lieren! ntes Mannheim⸗ ft durch Freude“ uſt 3,.15—.15 Uhr, und Männer.— Leichtathletil: Kur⸗ ion⸗Hauptſpielfeld, nmen: Kurſus 70% MNänner. 4 nber .30 Uhr, Stadion⸗ — Reichsſport⸗Ab⸗ hr, Stadion⸗Spiel⸗ ſus 82,.30—11.30% — gut gelaunt! nner.—3 5—— und. Männer.—— nd Männer.„Rorf-socHMN˙EDMS E öEEITxg DORV 609106 ſchäft erſuhren die rung. Die freund⸗ an. IG Farben 157½(15676) gut gegen den Berliner a ½ Prozent. Ren⸗ unverändert. Am r Hypotheken⸗Gold nit 96¼ zur Notiz. nt Baben auf 97¼½ Alfred kam aus dem Staunen nicht heraus. gen ſtill. Das ſollte ſeine Frau ſein, ſeine verehrte und ld, Reichsbank 185 pernünftige Erika? Nicht möglich. Er verſuchte ſes noch einmal im Guten:„Aber Kind, wir haben doch erſt im Sommer eine Reiſe gemacht.“ „Es war eben doch nicht die richtige Reiſe, onſt hätte ich doch etwas erlebt!!“ „So,“ Alfred erregte ſich,„iſt das kein Erleb⸗ nis, wenn man eine ganze Flaſche Sonnen⸗ hrandöl in den Sand laufen läßt? Iſt das kein Erlebnis, wenn man ſeine Armbanduhr ver⸗ Hiert, die 75 Mark——“ „. gekoſtet hat, ich weiß, und eigentlich noch eurer war, weil du ſie mir geſchenkt hatteſt, ich weiß“, unterbrach Frau Erika und ſtützte den rungen Kopf noch trotziger auf die geballte Fauſt.„Aber reiverk. Elektrolyt⸗ das ſind eben keine Erlebniſſe.“ zurg, Bremen oder„Da ſollen mir doch alle Hunde über drei loco 42.75.; gahre ins Bein beißen“, Alfred rang die Hände. „Alles wegen dieſer Anzeige.“ Er nahm das nal⸗ütben⸗Alame Flugblatt und deklamierte geſpreizt:„Nur drei 44; desgleichen in Tage. Verſäumen Sie nicht, ſich die Zukunft ickel, 93—99 Proz. deuten zu laſſen! Charakter⸗ und Zukunftdeu⸗ Silber in Barren, tung durch Schrift und Auge. Honorar 1 und 5 RM. RM. Beſuchen Sie John Williamſon, den Mann, der Ihren Lebensweg vorausſieht. Zen⸗ F 4 ral⸗Hotel, Zimmer 5. Erſtklaſſige Empfehlun⸗ en. ß. Weizen(in Frau Erika ſchwieg.— In ſeinem Zorn durch per Rov..95; die laute Deklamation ein wenig beſänftigt, fuhr .0. Mais ein fallfred fort:„Ich für meinen Teil kann nur 255 Mov. ffagen, daß alles, was dieſer Mac Kilaueg, oder wie er hieß, dir damals geſagt hat, glänzend nkurſe in 5935; London 2; Belgien 2486½; adrid 2025; Oslo olm 3782½; Prag Lägl. Geld:—½. 77 Jahre alt wird heute, 30. Aüguſt, Frau Ein neuer Gaſt im Berliner Zoo Die Neuerwerbung des Berliner Zoo, der zweieinhalbjährige Schimpanſe„Jochen“, hat beſonders unter den jugendlichen Beſuchern begeiſterte Freunde gefunden. Weltbild(M) Der Hund im Volksglauben Der Hund ſtand bei unſeren Vorfahren in hohem Anſehen. Brehm berichtet, daß bei ihnen ein Leithund 12 Schilling koſtete, während man ein Reitpferd bereits für ſechs Schilling be⸗ kommen konnte. Als die Römer im Jahre 108 v. Chr. durch ihre Uebermacht den germaniſchen Cimbern eine vernichtende Niederlage beige⸗ bracht hatten, mußten ſie erſt noch heftige Kämpfe gegen die Hunde führen, die den ger⸗ maniſchen Troß bewachten. Ueberhaupt galt der Hund bei den ariſchen Völkern viel. Im Gegenſatz dazu war der Hund bei den Ju⸗ den von jeher verachtet, und dieſe Ein⸗ ſtellung hat— leider— auch auf uns moderne Menſchen in Deutſchland etwas abgefärbt. Das Wort„Hund“ iſt bei uns zum Schimpfwort geworden, obwohl andererſeits die Treue des Hundes, feine Anhänglichkeit, Klugheit und ſein Mut ſprichwörtlich ſind. Wenn wir genau hin⸗ ſehen, nimmt der Hund im deutſchen Volks⸗ glauben eine Zwitterſtellung ein. Zunächſt und urſprünglich galt und gilt er ſehr viel. Man ſchätzt ſeine guten Charaktereigenſchaften; man liebt ihn, ja, es gibt kaum einen Bauernhof, der nicht wenigſtens einen Hund hätte, den man als Lieblingstier des Bauern bezeichnen könnte. Wie oft geſchieht es, daß der Hund ſich auf das Grab ſeines Herrn legt, jede Nah⸗ rungsaufnahme verweigert und ihm ſo binnen wenigen Tagen im Tode nachfolgt. Zahllos ſind die Arzneien und Heilmittel, die man frü⸗ her aus dem Körper des Hundes gewann und an deren Wirkſamkeit heutzutage vielfach noch geglaubt wird. Im Donaugebiet Bayerns und, Oeſterreichs gilt Suppe von Hundefleiſch als Mittel gegen Lungenſchwindſucht. Ebenſo Hundefett als Einreibemittel, das im Böhmi⸗ ſchen gegen Rheumatismus und Gicht ange⸗ wendet wird. Auch„Sympathiemittel“ werden aus dem Körper des Hundes gewonnen: Die junge Frau in Tirol mengt gern etwas Hunde⸗ wolle zwiſchen die Schafwolle, aus der ſie die Strümpfe ihres Mannes ſtrickt, damit er ihr immer treu bleibt. Im Elſaß läßt der Burſche ſeiner Braut gerne Hochzeitsſchuhe aus Hunde⸗ leder fertigen. Sie wird ihm dann nie untreu werden. Mit„Ados anuf Nordernen „Salzwaſſer und Dünenſand“ Ein Mannheimer Teilnehmer erzählt Da ſtand man nun und ſtaunte, wie eine Woge nach der andern an die große Mauer heranrollte, nicht nur heraufleckte, ſondern über den 3 Meter breiten Gehſteig hinwegflutete und wieder hinunter in den brauſenden Schaum ſtürzte, mit einer neuen Welle ſich vereinigend — wieder hochkommend, ein ewig wechſelndes Bild bei Windſtärke 7. So ging es nun ſeit drei Tagen. Statt der leichten Sommerkleider hatte der Loden unſerer Landsleute(900 Badener) Platz gegriffen. Die erſten Tage war alſo nichts zu machen. Nur die Vertrauten und Abad Mutigen haben auch da ein tägliches Seebad genommen, freilich, mehr wie hinſtellen und die Wellen an die Bruſt oder an den Rücken ſich klatſchen laſſen, konnte man nicht, das ganze glich mehr einer mächtigen Brauſe. Zwiſchen den Strandkörben wars nicht anders! Was am Tage fleißig an Strandburgen geſchaufelt war, hatte die Flut nachts wieder zu ebener Fläche gemacht. Die Strandwärter brachten die Liegeſtühle immer höher hinauf und über dem Sand fegte bis zu 40 Zentimeter Höhe ein Triebſand, der ſo fein, oft ſelbſt ins Geſicht ſchlug, daß man die Vorſtellung hatte, ein Hagelſchauer gehe in 1000 Meter Höhe über einem hinweg. Es war alſo wirklich„nichts zu machen“ dieſe erſten Tage.„Fahrt Nr. 26“ hatte„ſchlechtes Wet⸗ ter“. Das merkte man manchen Geſichtern an. Aber unbeſchäftigt blieb man nicht. Was die Natur manchem verſagte, ſchenkte das große A am Kurhaus. Kurkonzert im urhaus und mancher ſchöne Rundgang auf der großen Inſel, deven völlig neuer Charakter dem ſüddeutſchen Landsmann vieles zum Schauen bot. Das wurde aber alles beſſer, als nach vier Sturmtagen die Sonne kam, zum Glück des dortigen Kreisleiters, der an einem Heimat⸗ abend für die„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer prophezeite, daß an jenem fünften Tage be⸗ ſtimmt Schönwetter werde. Und er hatte Glück! Von nun an ſchien die Sonne und es flatterten nun' wirklich die Sommer⸗ kleider im leichten Wind und die Strandburgen erſtanden, jeden Tag vermehrten ſie ſich, jeden Tag rückten ſie immer näher an die Flutgrenze heran. Das„Meer“ war nun gar nicht mehr „gefährlich“ und bald zeigte ein luſtiger Fähn⸗ leinswald den Hochbetrieb des Norderneyer Nordſeebades. Die Menſchen wurden immer brauner, ein kleiner Bub ſchrie mir einmal ins Ohr:„Sieh, wie verroſten die ſinn“ Jawohl das waren ſie nun, unſere Landsleute, ſie brannten braun, man fand ſich und ſeine Bekannten immer ſeltener an beſtimmter Stelle; es war jetzt mit einem Male alles ſchön. Schön im Waſſer, das nunmehr ganz verträglich weiße Dünung ans Land ſchickte, ſchön am Strand, wo man im metertiefen Sand und auf den Dü⸗ nen wie im Wärmeofen lag. Schön auch auf der See: Die Fiſcher luden ein zur„Fahrt in See“, zum Fiſchen, zum Segeln, zur Fahrt auf die benachbarten Inſeln Juiſt und Baltrum. Ein Seemann machte täglich Fahrten ins Wat⸗ tenmeer. Die Abende brachten herrliche Son⸗ nenuntergänge. Wie herrlich iſt das, wenn die Herſinkende Sonne allmählich die Kimm(die Himmelskante!) berührt und in Tauſenden von Farben ſpielt, das Meer in einen verwandelt und den Menſchen melancholiſch ſtimmt. Eine Seefahrt zum euerſchiff „Norderney“(Richtungsſchiff mit Signal⸗ beleuchtung für Seefahrer) brachte gute Ab⸗ wechſlung und auch ſchon die erſten Seekranken. Einen Tag ſpäter liefen zwei vollbeſetzte Damp⸗ fer zum Paſſieren des Schnelldampfers„Bre⸗ men“ aus, der auf Ausreiſe nach Neuyork ging. Die ſchönſten Eindrücke hinterließ ſicher die Fahrt nach Helgoland. War auch die Abfahrt ſehr früh, ſo war die Seefahrt in den dämmernden Mongen inter⸗ eſſant genug. Hier gab es noch mehr Seekranke. Wie manches lachende Schwarzwaldmädel wurde da bleich. Aber es fehlte auch nicht an„kräf⸗ tigen“ Männern dabei! Sie alle wurden ſicher entlohnt, als gegen 7 Uhr früh die„Glück auf“ den Anker in den Hafen von Helgoland fallen ließ und die ſtarken Seemannshände Helgolän⸗ der Fiſcher die ungefähr 900 Menſchen in Mo⸗ torboote„packten“ und an die Mole hinüber fuhren. Hellrot grüßte das Oberland herüber mit ſeinen kleinen Häuſern und grün war die Oberſeite der Felſen mit Raſen bedeckt, die Photographen klapperten mit ihren Käſten und in fröhlicher Stimmung ergoſſen ſich nun die Schwärme von Menſchen auf das Inſeleiland. Mancher holte zunächſt den verfäumten Kaffee nach, die meiſten aber ſtrebten nach oben. Die Rückfahrt nach Norderney war wiederum ſchön. Zu bald verging die Zeit zwiſchen Salz⸗ waſſer und Dünenſand. Nach 14 Tagen unſeres Ausbleibens fuhren wir wieder fröhlich in den Mannheimer Bahnhof ein. Die ganze Fahrt verlief ohne viele Beſchwerden. Es kann und muß hier geſagt werden, daß ſolche Fahrten eine Kulturtat ſind. Und noch eines: Norderney iſt heute„juden⸗ frei“. Ueberall ſind die Schilder mit„JFuden hier unerwünſcht“ Zube⸗ ſ und der letzte anſäſſige„Kaufhausjude“ ſchließt mit Ende der Saiſon ſeinen Laden. Dann iſt das deutſche Nordſeebad Norderney vollkommen judenfrei! Außer den 900 Badener Teilnehmern waren noch 700 Berliner anweſend, alſo 1600„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrer. Für alle Teilnehmer fürs nächſte Jahr: Auf Wiederſehen an der deutſchen Nord⸗ oder Oſtſeeküſte, die ſich ſicher durch dieſe Fahrt viele Freunde in Süddeutſchland erwor⸗ ben hat! Walter Mittenzwei. ———————— erree Die Reiſe Eine verſjöhnliche Geſchichte, erzählt von Paul Großkopt ſtimmt: Du haſt in der Jugend eine ſchwere Krankheit durchgemacht, du haſt Sinn für alles Schöne, biſt flich vn veranlagt, biſt liebevoll und leibenſcha tlich, manchmal ein bißchen eigen⸗ ſinnig— ſiehe heute. Du wirſt einen großen dunkelhaarigen Herrn in guter Poſition kennen lernen und heiraten. Stimmt: Das bin ich. Nebenbei bemerkt, waren wir damals ſchon ſo gut wie verlobt. Und du wirſt eine Reiſe machen, auf der du ein Erlebnis haben wirſt. Stimmt auch, nur daß du, wie geſagt, auf dieſer Reiſe 5 in ſehtuhre Frau Erika uchzte. „Alſo, mein liebes Kind,“ Alfred legte die Handflächen zuſammen,„ich werde dir eins ſagen. Wenn du denkſt, daß unſere ſo erlebnis⸗ reiche Sommerreiſe nicht die richtige Reiſe war, die dir jener Mac Kilauea damals vorausgeſagt hat, dann kannſt du meinetwegen ja zu dieſem Miſter Williamſon, der mit richtigem Namen totſicher Müller oder Schulze heißt, gehen und dir noch einmal die Zukunft deuten laſſen. Vielleicht prophezeit auch er dir eine Reiſe— dann werde ich mich eben dem Schickſal beugen. Jedenfalls muß ich jetzt ins Büro.“ Damit ging er. An der Tür blieb er ſtehen. „Aber laſſe dir nicht anmerken, daß du ver⸗ heiratet biſt. Sonſt prophezeit er dir zehn Rei⸗ ſen. Auf Wiederſehen!“ Die Tür klappte. Fort war er— ohne Kuß, ohne Händedruck. Nach einer Weile ſtand Frau Erika heftig auf und las noch einmal die An⸗ zeige, die ſie ſo lebhaft an jene ihr vorausge⸗ ſagte Reiſe erinnert hatte. Dann tupfte ſie ſich — Tränen ab und machte ſich zum Ausgehen ertig.—— Als Alfred am Abend nach Hauſe kam, fand er nicht, wie er erwartet hatte, eine junge triumphierende Frau. Noch in Hut und Mantel, aufgelöſt und hilflos kauerte Frau Erika im Seſſel und ſchluchzte, daß es Alfred ganz weich ums Herz wurde. Verſtört legte er ihr die Hände auf die Schulter und beugte ſich über ſie:„Aber was iſt denn?“ Da kam es mühſam über Frau Erikas Lip⸗ pen: Es ſei ſchändlich, ſchändlich, ſchändlich. Zu⸗ erſt habe ihr Miſter Williamſon alles richtig ge⸗ ſagt, genau wie damals der andere Herr mit dem fremdländiſchen Namen: ſchwere Krankheit in der Jugend, häusliche Veranlagung, liebe⸗ voll, eigenſinnig. Aber dann habe er geſagt, ſie trage augenblicklich Kummer wegen eines Mannes. „Richtig,“ bemerkte Alfred erfreut. Aber das ſolle ſie ſich nicht weiter zu Herzen nehmen, habe Williamſon weiter geſagt, denn ſie werde eine Reiſe machen und auf dieſer Reiſe einen großen blonden Herrn in ausge⸗ zeichneter Lebensſtellung kennen lernen. Dieſen Herrn werde ſie heiraten. Er werde ſie auf Hän⸗ den tragen. Schändlich, ſchändlich. Und alles nur, weil er, Alfred, ihr geſagt habe, ſie ſolle ſer nicht anmerken laſſen, daß ſie verheiratet e „Aber ich bitte dich“, ſagte Alfred ſeelenruhig. „Aus der Prophezeiung des Miſter Williamſon geht doch lediglich hervor, daß wir uns ſcheiden laſſen müſſen. Ich für meinen Teil——“ „Scheiden laſſen?!“ ſchrie Frau Erika auf und ſah ihn mit entſetzten Augen an. Und dann ſchlug ſie plötzlich die Hände vors Geſicht und ſchluchzte hemmungslos:„Wo haſt du deinen Trauring? Warum haſt du ihn abgezogen? Warum kommſt du heute eine halbe Stunde ſpäter als ſonſt? Oh, ich armes...“ „Verzeih“, ſagte Alfred und ſtreifte den Ring, den er aus der Taſche hervorholte, auf.— „Nein, nein“, jammerte Frau Erika.—„Aber ſo hör doch bitte“, beſchwichtigte Alfred.„Ich war bei deinem famoſen Miſter Williamſon und habe mich ebenfalls als ledig und ungebunden ausgegeben.“ „Und was hat er geſagt?“ Frau Erika ſah unter Tränen auf. „Nette Sachen. Ich leide augenblicklich unter den Launen einer Frau. Aber ſpäter werde ich einmal ſehr glücklich werden. Sie ſchwärmen nicht ſonderlich für dunkle Frauen, hat Miſter Williamſon geſagt, da Sie ſelbſt dunkelhaarig ſind. Aber Sie bekommen keine blonde Frau. Das Schickſal beſtimmt, daß Sie eine dunkel⸗ haarige Frau lieben lernen...“ „Unterſteh dich!“ Frau Erika war aufgeſprun⸗ gen, ihre Augen funkelten. Alfred zog die Wider⸗ ſtrebende zu ſich heran.„Ich habe ihm darauf erwidert: Ich leide nicht— und ich werde mei⸗ nen Standpunkt auch gegenüber Tanten, Freun⸗ dinnen einſchließlich Schickſal durchzuſetzen wiſſen— ich leide nicht, daß meine liebe kleine blonde Frau ſich das Haar dunkel färbt...“ Frau Erika umarmte ihn ſtürmiſch.„Und was hat er getan?“—„Er hat ſprachlos den Mund aufgetan. Und einige Minuten ſpäter ſah ich, wie er ſeine Hotelrechnung bezahlte. So,“ fuhr Alfred fort,„und nun eſſen wir, dann gehen wir ins Kino. Im Beiprogramm ſoll es einen herrlichen Mittelmeerfilm geben. Da kannſt du gleich heute abend— deine Reiſe machen.“ „Schäm dich!“ Sie hielt ihm den Mund hin: „Du haſt heute mittag den Kuß vergeſſen!“ Jahrgang 5— A Nr. 396/ B Nr. 239— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 Wenn am Rennwagen di ausgebaute S brauſen, wenn TURNEN- SeORL- SPIEL Vadens Gaulias gegen muelxhel Am 15. September in Mannheim Das Mannheimer Stadion wird am 15. Sep⸗ tember wieder einmal der Schauplatz eines fuß⸗ balleriſchen Großereigniſſes ſein. Die Repräſen⸗ tativen des Gaues Baden werden dort gegen die Vertreter des Gaues Mittelrhein antreten. Vor dem Hauptkampf werden ſich auch die „Alten Herren“ beider Gaue gegenüberſtehen, und die über Fünfundvierzigjährigen werden unſern heutigen Aktiven dabei ſicherlich bewei⸗ ſen, daß man zu ihrer Zeit auch nicht gerade einen ſchlechten Fußball geſpielt hat. Dieſe Doppelveranſtaltung wird ihre Anziehungskraft auf die Zuſchauer beſtimmt nicht verfehlen. Unter anderem wird auch unſer bekannter Län⸗ derkampfſchiedsrichter Dr. Bauwens in den Reihen der mittelrheiniſchen AH⸗Elf mitwirken. Die badiſche AH⸗Vertretung haben wir bereits in einer früheren Ausgabe ſchon veröffentlicht. Die Aufſtellung der beiden Gauligamannſchaf⸗ —5— 3 in den nächſten Tagen bekanntgegeben erden. Zur Vorbereitung dieſes Gau⸗Vergleichs⸗ kampfes fand in der„Krone“ in Neckarau unter dem Vorſitz des Gau⸗Fachwarts L innenbach eine Beſprechung ſtatt, in der auch die Mann⸗ ſchaftsaufſtellung beſprochen wurde. Eine end⸗ ültige Nominierung der badiſchen Elf konnte indeſſen nicht getroffen werden, da die vor⸗ geſehenen Waldhofſpieler durch ihre Verletzun⸗ en, die ſie in den letzten Spielen erlitten aben, bis zum 15. September kaum wieder ſpielfähig ſein werden. Auch von den Nek⸗ karauer Spielern wird keiner zur Verfügung ſtehen, da der VfL Neckarau am 15. September zum Verbandsſpiel nach Brötzingen muß. So wird ſich die badiſche Elf vorwiegend aus Spie⸗ lern der mittelbadiſchen Vereine zuſammen⸗ ſetzen, doch wird darin auch VfR Mannheim mit einigen bekannten Leuten und vielleicht auch Viernheim vertreten ſein. Eck. Fußball⸗Sportverein Frankfurt auf dem Waldhof Am kommenden Sonntag ſtellt ſich der Spv Waldhof zur Saiſoneröffnung in Mannheim dem FSV Frankfurt, mit dem er ſchon manch harten Strauß ausgefochten hat. Der Fußballſportverein Frankfurt kommt mit guten Empfehlungen nach Mannheim. Wäh⸗ rend er vor 14 Tagen den Freiburger FC mit :2 ſchlug, brachte er es am letzten Sonntag fertig, den Nordheſſen⸗Meiſter FC Hanau 93 mit:2 Toren auszuſchalten. Es hat alſo ganz den Anſchein, als ob am Bornheimer Hang wieder eine Klaſſemannſchaft entſtehe. Der Spp Waldhof, der ſich ſchon in einer überraſchend guten Form befindet, wird zwar für ſeine verletzten Spieler Lei ſt und Kiefer Erſatz einſtellen müſſen, was bei dem ausgezeich⸗ neten Nachwuchs nicht von Nachteil ſein wird. Da es für beide Vereine die letzte Probe vor den nun beginnenden Verbandsſpielen iſt, wer⸗ den beide Mannſchaften ihr Beſtes geben. Taoung des internationalen Lelchtathietit⸗Rales Berlin war am Dienstag und Mittwoch der Ort einer Tagung des Rates des Internatio⸗ nalen Leichtathletik⸗Verbandes. Den Vorſitz führte Präſident Edſtröm⸗Schweden. Anweſend waren die Vertreter von Frankreich, England, Italien, Ungarn, Schweden, Japan und Deutſch⸗ land(v. Halt). Das Tagungsprogramm war äußerſt um⸗ fangreich. Man befaßte ſich vornehmlich mit Fragen, die im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 zu löſen ſind, aber es gab daneben auch eine Reihe anderer Angelegenheiten zu erledigen. Unter anderem wurde von dem Rat beſchloſſen, den von Deutſchland vorge⸗ ſchrts neuen Hürdentyp als vor⸗ chriftsmäßig anzuerkennen. Albanien wurde auf ſeinen Antrag als Mitglied in den Verband aufgenommen. Beſonders zu erwäh⸗ nen iſt weiter, daß es der Rat ablehnte, die internationalen Studentenſpiele als Welt⸗ meiſterſchaften anzuerkennen. An alle europäi⸗ ſchen Mitglieder des Verbandes wird weiter die Frage gevichtet werden, ob ſie die Europa⸗ meiſterſchaften jedes Jahr mit Ausnahme der Olympia⸗Jahre abzuhalten wünſchen. Frank⸗ reich unterſtützt dieſen Antrag und hat ſich auch ſchon für 1937 inoffiziell vormerken laſſen. Deutſchland dagegen ſteht mit Recht auf dem Standpunkt, daß das internationale Programm hierdurch zu ſtark belaſtet werden würde. Die Einführung einer amtlichen Punktwertung bei den Olympiſchen Spielen wurde abgelehnt. Um die Gründung eines internationalen Geher⸗ Verbandes zu verhindern, wurde innerhalb der ILAß eine Kommiſſion für Gehen beſtimmt, der auch Deutſchland angehört. Von größter Bedeutung iſt der Beſchluß, Deutſchland die Bildung des Kampfgerichts bei den Olympiſchen Spielen 1936 zu übertra⸗ gen, was ein Vertrauensvotum erſten Ranges darſtellt, weil bisher bei den olympiſchen Wett⸗ Leichtathletik immer ein bewerben in der internationales Kampfgericht zuſammengeſtellt wurde. Unter Führung von Dr. Diem wurde noch eine Beſichtigung des Reichsſportfeldes und des Olympiſchen Dorfes vorgenommen. Die Mit⸗ glieder des Rates ſprachen in begeiſterten Wor⸗ ten ihre Zufriedenheit über die werdenden Kampfſtätten der XI. Olympiade aus. Fünfländerkampf der Freundſchaft Der Fachamtsleiter für Leichtathletik, Dr. Rit⸗ ter von Halt, hatte am Donnerstag die deutſche Ps ſtrotzenden, Fahrkunſt um zweifellos der Wie das Reichsſportfeld ausſehen wird Die Arbeiten am Reichsſportfeld ſind jetzt ſo weit gediehen, daß man die künftige Geſtalt dieſes gewaltigen Spoxtforums bereits erkennen lann. und die internationale Preſſe ſowie die Führer der ausländiſchen Leichtathletikverbände einge⸗ laden. In ſeiner Begrüßungsanſprache bezeich⸗ nete er den am Wochenende in Berlin ſtatt⸗ findenden Kampf der beſten Athleten aus Ja⸗ pan, Italien, Ungarn, Schweden und Deutſch⸗ land als den„Fünfländerkampf der Freund⸗ ſchaft“. Er verlas dann zwei Begrüßungs⸗ ſchreiben der deutſchen Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Goebbels. Der italieniſche Verbands⸗ führer Marcel Ridolfi wies darauf hin, daß Italien augenblicklich zwar größere Aufgaben zu erfüllen habe, aber man habe doch Deutſch⸗ lands ehrenvolle Einladung angenommen. Stankovits(Ungarn) und Ekelund(Schweden) gaben ihrer Freude über das Zuſtandekommen dieſes Kampfes Ausdruck. Der japaniſche Sportführer, Prof. Pamatamo, bezeichnete es. als eine große Ehre für Japan, an dieſer Be⸗ gegnung teilnehmen zu können und betonte, daß der Länderkampf in der Heimat großen Wider⸗ hall gefunden hätte. Vehlan des Cralnings zum„Vergpreis“ Am Donnerstagvormittag begann das auf drei Tage feſtgeſetzte Training zu dem am kommenden Sonntag auf der Schauinsland⸗ Rennſtrecke bei Freiburg ſtattfindenden„Gro⸗ ßen Bergpreis von Deutſchland“. Der Regen, der den ganzen Mittwoch über niedergegangen war, wirkte ſich nicht ſo nachteilig aus, wie man zuerſt befürchtete. Die freien Stellen des Kurſes waren bereits wieder durch den herr⸗ ſchenden Wind aufgetrocknet und nur die im Wald gelegenen Strecken forderten die Auf⸗ merkſamkeit der Fahrer. Bei den kleinen Renn⸗ wagen zogen die beiden engliſchen Era⸗Wagen von Seaman und Mays beſonderes Intereſſe auf ſich. Obwohl der Kurs den beiden Eng⸗ ländern gänzlich unbekannt war, fuhr Seaman mit:40 Minuten einen neuen Bohnrekord (früherer Rekord von Meßler⸗Maag(Zürich) :01,4 Min.) heraus. Auch ſein Markengenoſſe Mays kam mit:05 Minuten dem alten Rekord ziemlich nahe. Aeußerſt rege war auch der beim „Großen Preis der Schweiz“ verunglückte Un⸗ Damit ſollen Rekorde autgejtellt werden Graf Troſſi in einem Alfa⸗Romeo, der zum erſten Male mit Flugzeug⸗ motoren ausgerüſtet wurde, bei einer Probefahrt auf der Rennbahn von Wonza. Der Wagen ſtellt ſich im Großen Preis von Monza vor, dem letzten großen Ereignis der dies⸗ jährigen Autorennſaiſon. Weltbild( gar Hartmann, der aber nicht alles aus ſeinem Wagen herausholen konnte, da die Verletzun⸗ gen noch nicht ganz verheilt ſind. Bei den Motorrädern wurden gleich zwei neue Rekorde aufgeſtellt. In der kleinen Seiten⸗ wagenklaſſe erzielte Toni Babl(Miesbach) auf Douglas:51,3 Minuten. Der alte Rekord ſtand auf:52,2 Minuten und wurde von Kahr⸗ mann(Fulda) gehalten. Steinbach fuhr mit ſeiner 500 cem.⸗NSIU:36,1 Minuten heraus und verbeſſerte damit den von Loof(Godes⸗ berg) im vergangenen Jahr aufgeſtellten Re⸗ kord von:38 Minuten um faſt 2 Sekunden. Korpsführer Hühnlein bei H. Geier Korpsführer Hühnlein, der nach dem großen Erfolag der deutſchen Rennwagen die Vertreter und ſiegreichen Fahrer von Mercedes-Benz und Auto⸗Union ſofort beglückwünſchte, ſtattete in Bealeitung des deutſchen Geſandten dem beim Trainina zum Großen Preis der Schweiz ver⸗ unglückten Mercedes-Fahrer Hans Geier im Inſel⸗Hoſpital zu Bern einen Beſuch ab. Der Korpsführer ſtellte mit freudiger Genug:uung eine Beſſerung im Befinden Geiers feſt und ließ dem Rennfahrer aus dem Fonds des Kraftfahrer⸗Danks als Beihilfe für erhöhte Kurkoſten 2000 RM. anweiſen. Dierz gewinnt die 4. Clappe preiſes von D 24 Rennwag dem Starter ſt. det kleinſten R bis 1100 cem, lin auf Auſtin Dieſen zu bre Bäumer⸗Bünd⸗ R. Kohlrauſch⸗ der Lage ſein. England und ſind, in dieſen das Rennen ſe Die Rennwe zahlenmäßig u Beſetzung gefu Engländer S letzten Sonnta Preis von der von Bern Leicht wird es einmal iſt noch bon R. Mays, wird auch St mit vieler Lie richteten Spezi auf Zoller ſtar Wimmer, ei wenbild haben. Auch de auf Maſerati kennt, ſehr zu (Bugatti), Ube Freiburg(Bug koÿ Alupi verzeichnet. Baden— Mitte am 8. Sepftember Zn der nächſ Wie Gauſpielwart Steinbach mf — Mitte am 8. September im Mannheinf Stadion folgende Spieler beider Mannſchaf vorgeſehen: iſt auch mit die Die Mannſchaften zum Handbat⸗ 00 per(Bugatti) teilt, ſind für das Gau⸗Vergleichsſpiel Bahhf Gau Mitte: Lüdicke (98 Deſſau) „Taut Wohlfahrt (Tſchft Zwötzen)(Polizei Magdeburg) Krauſe Maſella Schröder (Pol. Magdeb.)(SC Fermersleben)(Pol. Magdit Friedrich Keller Böttcher Klingler Staß (RWoeS Nöbg.)(MTVNeuſt.)(Pol. Magdeburg Lang Herzog Spengler Grumer Zimmerm (Alle Waldhof)(1846)(Waldhof Hauß Keilbach Rutſchmann (Jahn Neckarau)(TG Ketſch)(Waldhof) Schmitt Müller (Waldhof) Weigold Gau Baden:(Waldhoß) Bautz wieder im Vordertreffen Schweizer Radrundfahrt Mit der 5. Etappe von Genf nach Bern eine 249,8 Kilometer lange Strecke wurde g Schweizer Radrundfahrt fortgeſetzt. Der jun Dortmunder Bautz hielt ſich auch jetzt wi großartia und belegte hinter dem ſiegrei Italiener Mealli, der:40:47 Stunden zur wältigung dieſes Abſchnittes benötigte, vierten Platz. Die erſten 100 Kilometer bisſ er fährt M den Steigungen hielt ſich das Feld dicht Der 11 Jahre alt ſammen. Dann jagte der Italiener Mealli di auf ſeiner neueſte Felde davon und gewann bald acht Minulf bereits ſeit dem Vorſprung. Die lange Jagd hatte den Alf[ man ihn la ſcho reißer aber ſo mitgenommen, daß er auf zweieinhalb Runden, die noch am Berfßf Bremagartenwald zu fahren waren, beinahe geholt worden wäre. Mit 19 Sekunden W ſprung rettete er ſich noch gerade ins Ziel. M der elfköpfigen Verfolgergruppe erſpurtete 44 Gebraue Bautz den vierten Platz. Geyer belegte— 17., Altenburger den 18. und Kutſchbach 26. Platz. In der Geſamteinzelwertunaff Bautz jetzt Achter.— 1 n Soͤmtliche die werden zn g ZEISS 2 G7, 22 Radfernfahrt Warſchau—Berlin Nach dreitägigen Jagden auf Polens Land⸗ ſtraßen wurde nun am vierten Tage der Fern⸗ fahrt Warſchau— Berlin die deutſche Grenze bei Uſch auf der Etappe Poſen—Schneidemühl überſchritten. Auch heute wieder wurde von unſeren Fahrern wieder viel verlangt, und nur im Endſpurt auf der Stadionbahn in Schneide⸗ mühl konnten die drei Deutſchen Wierz, Leppich und Hauswald die Polen abſchütteln. Haus⸗ wald blieb weiterhin Sieger in der Geſamt⸗ einzelwertung, und Deutſchlands Vorſprung im Länderklaſſement beträgt immer noch 20 Min. Der Ruhetag in Poſen nach den beſchwer⸗ lichen erſten Etappen war allen Fahrern aut belommen. Heftiger Gegen- und teilweiſe Sei⸗ tenwind machte ihnen aber auf den wieder beſ⸗ ſeren Straßen das Leben nicht leichter. Auch heute verſuchten die Polen wieder einen Aus⸗ reißverſuch, aber vor allem Hauswald war auf der Hut. Eine etwa 2 Kilometer lange ſandige Steigung auf dem letzten Drittel des Weges zerriß das Feld weit, dabei geriet Wierz auf den Sommerweg und verlor zunächſt den An⸗ ſchluß, und auch Ruland blieb wegen eines Sturzes zurück. Dieſe Chance nutzten die Po⸗ len geſchickt aus und Starzynſki und Kapiak ſauſten ab, kurbelten, was das Zeug hie Hauswald und Leppich raſten hinterher; in ſchen hatte Weiß Wierz wieder herangefüh und in einem ungeheueren Tempo jagte diif Gruppe dem Etappenziele zu. Nach einer ſechs S⸗Kurven geſpickten gefahrvollen Abfahf erreichten Starzynſki vor Leppich und Hauß wald als Erſte deutſchen Boden. Auf den le ten Kilometern ereignete ſich nichts mehr v Belang. Beim Eintreffen im Städliſch— Stadion blieb dann Wierz durch ſein ar— Spurtvermögen Sieger vor Leppich, Hausm und Kapiak.— Die Ergebniſſe: Vierte Etappe(Poſen—Schneidemühl—1 Kilometer): 1. Wierz(Deutſchland):17:10 S 2 Leppich('o:17:10,2 Std.; 3. Hauswaß (D):17.10,4 Sw.; 4. Kapiak(Polen):17 Std.; 5. Michalak:17:10,8 Std.; 6. Starzynff 7 — :17:11 Sid.; 7. Napieralla:17:11,2 Si S. Wendel:18:43,4 Stid. 1 Geſamtwertung: 1. Hauswald(D) 15.09: 2id.; 2. Wierz(D) 15:14:54,2 Std.; 3. Napieraß (P) 15:18:12,8 Sid. + Länderwertung: 1. Deutſchland: 60:52:30 Se 2. Polen 61:12:21,7 Sid. Neckarvorlanc mm 5 „ 30. Auguſt 1935 Geſtalt dieſes Weltbild(M) m onbbab Hi „September Steinbach miß rgleichsſpiel Bah r im Mannheinf eider Mannſchafß hlfahrt ei Magbeburg) Schröder ben)(Pol. Magdeß r Klingler 2 imer Zimmerma 16) 0) üller 3 (Waldhof) ordertreffen undfahrt enf nach Bern ü Strecke wurde rtgeſetzt. Der jun h auch jetzt wich ter dem ſiegreichf 7 Stunden zur M tes benötigte, 9 das Feld dicht taliener Mealli de bald acht Minul 19 Sekunden erade ins Ziel. 2 uppe erſpurtete Geyer belegte und Kutſchbach mteinzelwertungff (Waldhofß Rutſchmann 0 Kilometer bis das Zeua hilf en hinterher; ini dieder herangefü Tempo jagte die zu. Na ſefahrvollen Abfah Leppich und Hauß zoden. Auf den l ich nichts mehr u n im durch ſein groß Leppich, Hauswif ebniſſe: Ichneidemühl chland):17:10 S Std.; 3. Hauswa ak(Polen):17:1 Std.; 6. Starzyn la 3317113 wald(D) 15209•2 2 Sto.; 3. Napiera hland: 60:52:30 Sih einer n Städtiſchſ 1 Si Wenn am Sonntag, am 1. September, die Rennwagen die 12 Kilometer lange, vorbildlich ausgebaute Schauinslandſtrecke herauf⸗ brauſen, wenn ihre Meiſter am Steuer dieſe von Ps ſtrotzenden, ſtählernen Röſſer in unerhörter Fahrkunſt um die Kurven zwingen, dann iſt zweifellos der Höhepunkt des Großen Berg⸗ preiſes von Deutſchland erreicht. 24 Rennwagen werden ſich in dieſem Jahre dem Starter ſtellen, 24 Wagen in 4 Klaſſen. In der kleinſten Rennwagen⸗Klaſſe, der Klaſſe J/G bis 1100 cem, hält E. G. Burggaller⸗Ber⸗ lin auf Auſtin mit 75,5 Std.⸗Km. den Retord. Dieſen zu brechen, dürfte in erſter Linie W. Bäumer⸗Bünde auf einem neuen Auſtin und R. Kohlrauſch⸗München auf Magie⸗Midget in der Lage ſein. Wie weit die M. G. von Tongue⸗ England und Herkuleyns⸗Holland ſchnell genug ſind, in dieſen Kampf einzugreifen, kann nut das Rennen ſelbſt lehren. Die Rennwagenklaſſe F bis 1500 cem hat zahlenmäßig und wohl auch qualitativ die beſte Beſetzung gefunden. Viele wollen hier in dem Engländer Seaman auf Era, der erſt am letzten Sonntag überlegen den dem Großen Preis von der Schweiz vorangehenden Preis von Bern gewann, den Sieger ſehen. Leicht wird es aber Seaman nicht haben, denn einmal iſt noch ein zweiter Era⸗Wagen, geſteuert von R. Mays, England, im Rennen, dann aber wird auch Steinweg⸗München mit ſeinem mit vieler Liebe umgebauten und neu herge⸗ richteten Spezial⸗Monopoſta neben den beiden auf Zoller ſtartenden E. v. Delius und H. Wimmer, ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Auch der Rekordhalter H. Keßler⸗Zürich auf Maſerati iſt am Start. Selbſtverſtändlich iſt auch mit dieſem, der die Strecke genaueſtens kennt, ſehr zu rechnen. Sojka⸗Tſchechoflowakei (Bugatti), Uboldi⸗Como(Maſerati), Troeltſch⸗ Freiburg(Bugatti), T. P. Cholmondeley⸗Tap⸗ per(Bugatti) ſind weiter in der Nennungsliſte verzeichnet. ZSn der nächſt höheren Rennwagen⸗Klaſſe hält 3 Er führt Motorrad ſeit dem 4. Lebensjahr Der 11 Jahre alte Sohn eines Londoner Rennfahrers auf ſeiner neueſten Maſchine. Wenn man hört, daß er bereits ſeit dem 4. Lebensjahr Motorrad fährt, muß man ihn ja ſchon als„alten Rennhaſen“ bezeichnen Weltbild(M) der Münchener Steinweg mit 82,1 Std.⸗Km. den Rekord. Steinweg ſtartet in dieſer Klaſſe nicht, ſo daß der Retord vorausſichtlich an einen Ausländer fallen dürfte, es ſei denn, daß der Bugatti von Wimmer ſchnell genug iſt, um der ſtarken ausländiſchen Konkurrenz von Chriſten⸗ Zürich(Maſerati), Battilana⸗Italien(Bugatti), anelli⸗Nizza(Pescara), Hug⸗Bern(Bugatti), Rey⸗Carpentras(Bugatti) zu begegnen. Der Clou des Tages wird ſchließlich der Start der beiden Auto⸗Union⸗Wagen ſein, von denen einer vom Inhaber des Großen Bergpreiſes von Deutſchland, vom Deutſchen Bergmeiſter 1934, Hans Stuck, der auch in dieſem Jahre die größten Ausſichten auf Er⸗ ringung dieſes wertvollen Titels hat, geſteuert wird. Wir verraten nicht zu viel, wenn wir darauf hinweiſen, daß die beiden Auto⸗Union⸗ Wagen ſo ſehr ſie ſich im äußeren Gewande gleichen, in ihrer efſektiven Leiſtung doch ſehr unterſchiedlich ſind. Man weiß, daß der eine dieſer beiden Wagen eine Reihe von Ps mehr unter der Haube hat als der andere. Wie viel, das weiß nur der Konſtrukteur dieſes Wunder⸗ werks deutſcher Technit, Dr. Porſche und die Fabrik, die ſelbſtverſtändlich dieſes Geheimnis — die deutſchen Rennwagen ſind bekanntlich nach der internationalen Formel gebaut und brauchen demzufolge bei einem Gewicht von 750 Kilogramm ohne Reifen und Betriebsſtoff ihren Zylinderinhalt nicht anzugeben— zu hüten wiſſen. Gport⸗ und Rennwagen im Kampf um die Cekunden Wer gewinnt den Großen Bergpreis von Deutſchland? Die Sportwagen⸗Klaſſe ſowohl der Ausweisfahrer wie der Lizenzfahrer bringt in ihrer Beſetzung alles an den Start, was in die⸗ ſen Kategorien einen Namen hat. Unter den Ausweisfahrern der kleinſten Klaſſe befindet ſich auch eine Dame, Olga von Gayling, die einen Auſtin⸗Wagen zum Sieg zu ſteuern verſuchen wird. Im Intereſſe des Nachwuchſes iſt es ſehr erfreulich, daß ſich unter den Ausweisnennungen noch viele auch unbe⸗ kannte Namen befinden, über die die Chrontt bisher wenig verzeichnet. Anders dagegen in den Sportwagen⸗Klaſſen der Lizenzfahrer. Wir nennen von den insge⸗ ſamt 35 Wagennennungen nur Namen wie Mainardi⸗Genua(Fiat), Stößer⸗München (BMW), Brudes Breslau(..), Hummel⸗ Freiburg(Amilcar), Spieß⸗Weilimdorf(BMW) und Zinn⸗Meiningen(Auſtin), Dr. v. Hofen⸗ Geislingen(Bugatti), Sojta⸗Tſchechoſlowakei (Bugatti), v. Delius⸗Pleſſa auf dem neuen 2⸗Liter⸗BMW, mit dem er auf dem Nürburg⸗ ring im internationalen Eifelrennen die beſte Fiom aller Sportwagen fuhr, Kautz⸗Zürich(Alfa Romeo), Berg⸗Altona(Mercedes⸗Benz SSg), Hartmann⸗Budapeſt(Bugatti), Rampinelli⸗ Schaffhauſen(Alſa Romeo), Baleſtrero⸗Genua (Alfa Romeo), H. Stolze⸗Ennigerloh(Bugatti) neben vielen, vielen anderen. Man ſieht, es wird am Sonntag auf der Schauinslandſtrecke harte und heiße Kämpfe geben. Ein Vauer wurde Renniahrer Hans Stucks ſeltſamer Weg Wenn heute einer lächelnd in einen Renn⸗ wagen ſteigt, mit über 300„Sachen“ über eine Rennſtrecke fegt, Kurven nimmt, daß den Leu⸗ ten beim bloßen Zuſchauen das Herz ſtehen bleibt, dann ſagt man ſchlechthin:„Der hat den Mut mit Löffeln gefreſſen!'— So einer iſt Hans Stuck, der auf ſeinem Auto⸗Union⸗Renn⸗ wagen im vergangenen Jahr von Erfolg zu Erfolg fuhr, alles, was im internationalen Automobilſport einen Namen hat, weit über⸗ flügelte und mit ſieben Weltrekorden und un⸗ zähligen Siegen und Erfolgen auf den ſchwie⸗ rigſten Strecken Europas der weitaus erfolg⸗ reichſte Rennfahrer des JFahres 1934 iſt— Aber von dieſem mutigen und ſchneidigen Hans Stuck gibt es eine nette wahre Geſchichte, die er als Zehnjähriger mit ſeinem Vater erlebte: „Nun koſtet es uns das Leben“ „Papa Stuck kaufte ſich lange vor dem Krieg, als eben die erſten Automobile geboren waren, ein ſolches ‚Ungetüm', deſſen Motor die un⸗ heimliche Stärke von einem Ps beſaß. Der kleine Hans durfte nun bei einer der erſten Ausfahr⸗ ten mit dem neuen, Wunder mitfahren. Aber das Fahrzeug war noch keine zwanzig Meter weit gefahren, als der kleine Hans ſich plötzlich mit beiden Händen am Sitz feſtklammerte und aus vollem Halſe brüllte:„Nun koſtet es uns das Leben!“— Darauf ſein Vater voll Wut und kaum im Stande, mit ſeiner Stimme den lärmenden Motor zu übertönen:„Halts Maul! Gar nichts koſtet es uns!“— Da ſchlug der kleine Hans die Hände vors Geſicht, hielt ſich die Augen feſt zu und heulte faſſungslos vor ſich hin.“ Das war Hans Stucks erſte Automobilfahrt, die er auch heute, nach dreißig Jahren noch nicht vergeſſen hat. Der Bauer auf dem Dürkopp⸗Wagen Es hat dann ziemlich lange gedauert, bis er wieder mit dem Autofahren in Berührung kam. Zunächſt trat er in Vaters Fußtapfen und wurde Landwirt auf der väterlichen Scholle im Badener Land. Feld und Wald, Kuhſtall und Scheune waren ſein Wirtungskreis, und keiner, der ihn damals ſah, dachte, ihn ſpäter noch ein⸗ mal in einem Rennwagen zu ſehen.— Immer⸗ hin erſtand er ſich zu jener Zeit einen alten Dürkopp⸗Wagen und machte auf dieſem ſeine erſten. Exfahrungen und dabei die Gegend um ſeinen Wohnſitz unſicher. Schon kurze Zeit ſpä⸗ ter meldete er ſich mit dieſem Wagen auf den guten Rat' eines Freundes zum Autorennen in Baden⸗Baden. Ein Teil ſeiner Konkurrenten ſchied dort aus allen möglichen Urſachen aus und Hans Stuck hatte als Klaſſenſieger das erſte KAISERLICHES PATENTAMT. PATENTSCHRIFT — M 36423— KI. AssE 40. Lorr- oo Gaseeressceen G. DAlMLER W CANNSTATT. Fabeteet tte der peteese 17fta63160 Patentirt im Deutschen Relche vom 29. August 16835 ad. Dieves Fohreug baztehn ien weschlhehen aun] ood die Bremee pelost vird, odet hehet. be Fehegestell f on Sun 3, eihew Lemkged 3 f Durch des gesahnte Rrdchen 2 wi Felle 34 een e e eelbee Spuf, benn aie drehboe hlondgrilochos in jeda⸗ Fig bi 4 Sellung lesigehalten werden Die Trebkroh, der Ces berv. heroleum- le de Beemoe ongelogßen, 0 in der Treib· Am 29. Auguſt 1885 wurve Gottlieb Daimler das Patent für das erſte Motorrad der Welt mit Ver⸗ brennungsmotor erteilt. .-.-Materndienst G. DAHtHE CANNVNTAIrT. 9etert ot hets etess 77„%4 Gottlieb Daimlers Patentzeichnungen zur„Geburts⸗ urkunde“ des von ihm 1885 gebauten erſten Motor⸗ rades der Welt. .-.-Materndienst Hans Stuck HB-Bildarchiv Autorennen ſeines Lebens gewonnen,—— worüber er ſelbſt wohl am meiſten erſtaunt war. Es iſt kein Wunder, daß er jetzt mit einem Mal himmelhoch für dieſen neuen Sport begei⸗ —* und ſich ihm mit Leib und Seele ver⸗ ſchrieb. Hans Stuck wurde Rennfahrer Schnell rückte er in die erſte Reihe der euro⸗ päiſchen Elite und bald gab es kein Rennen mehr, bei dem er nicht die Hauptrolle ſpielte. Aber auf dieſem Weg blieb ihm nichts erſpart. Wie faſt jeder Rennfahrer, mußte auch Hans Stuck tauſend Schwierigkeiten überwinden, bis er ‚ſoweit' war. Sein damaliger Aufſtieg vom unbekannten Fahrer bis zum anerkannten Kon⸗ kurrenten erſter Klaſſe war überſät mit Klippen und Dornen aller Art. Mehr als einmal ſtürzte er ſo, daß kein Menſch ihn mehr lebend zu ſin⸗ den hoffte und einmal hatte man ſeine„Leiche“ ſogar ſchon aufgebahrt. Das war in Italien bei der Targa Mugello, wo er mi: dem Wagen aus einer Kurve flog, gegen ein Brückengeländer raſte und bewußtlos liegen blieb. Sanitäter trugen den Lebloſen weg und bahrten ihn in einem Schulhaus auf. Sogar mit Blumen ſchmückten ſie Hans Stucks„Leiche'. Auf der Strecke verkündeten Lautſprecher den Tod des berühmten Rennfahrers und nach dem Rennen zog die Rennleitung mit einer großen Menſchen⸗ menge zum Schulhaus, um Hans Stuck die letzte Ehre zu erweiſen. Aber wer beſchreibt das Erſtaunen dieſer Leute, als ſie die Bahre leer fanden.—— Hans Stucks Monteur hatte näm⸗ lich dem Lautſprecher nicht geglaubt, war zum Schulhaus gerannt und hatte ſeinen ſchwerver⸗ letzten Herrn in ein Krankenhaus gebracht Fünf Monate ſpäter ſaß er wieder am Steuer. Ueber Stucks ſpätere Erfolge braucht man heute nicht mehr viel zu ſchreiben. Die ganze Welt kennt ſie. Sie fangen 1929 an, als er auf Auſtro⸗Daimler ſo gut wie alle Bergrennen ge⸗ wann, und dieſe Art von Rennen zu einem wahren Privileg für ſich machte. 1930 iſt er Europa⸗Bergmeiſter, nachdem er in acht Län⸗ dern ſieben Rennen mit ſechs neuen Rekorden gewonnen hat. Dann kommen ſeine Erfolge auf Mercedes⸗Benz und als im Jahre 1934 der neue Rennwagen der Auto⸗Union fertig iſt, wird Hans Stuck der erſte Rennfahrer des neuen Rennwagens, um ihn ſchon wenige Wochen ſpäter von Erfolg zu Erfolg zu führen. „Hans Stuck auf Auto⸗Union“ wurde zu einem geflügelten Wort, wenn die Lautſprecher die Sieger der großen Rennen verkündeten. Nicht weniger als ſieben Weltrekorde tragen das Prä⸗ dikat„Hans Stuck auf Auto⸗Union“. Stucks Erfolge auf den ſchwerſten und bedeutendſten Rennen des Jahres 1934 haben ihn endgültig zu einem der bekannteſten Rennfahrer der Welt gemacht und immer wieder Zeugnis abgelegt von der Präziſion und Güte des deutſchen Rennwagens. Als Deutſcher Bergmeiſter und Deutſcher Straßenmeiſter hat Hans Stuck die vergangene Saiſon ebenſo würdig beendet, wie er ſie be⸗ gann, als er eine Reihe von Weltrekorden, die ſeit Fahren dem Ausland gehörten, wieder für die deutſchen Farben eroberte. Gebrauehte Metorräder oeuv 100 ccm, Nodell 55, fast neu. 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In der Jugend lernt der Deutſche aus Fibeln und Leſebüchern, aus den deutſchen, engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Schulausgaben und Leſebogen, die, immer von neuem nach den Anſprüchen der fortſchreitenden Zeit gewandelt, dem Verlag ſeit mehreren Menſchen⸗ altern die Führung auf dieſem Gebiet geſichert haben. Jeder Deutſche erinnert ſich der glückſeligen Span⸗ nung, in die ihn„Onnen Viſſer“ oder„Das Natur⸗ forſcherſchiff“ von Wörishöffer verſetzt haben; es ſind noch heute erfolgreiche Werke aus dem Verlag von Velhagen& Klaſing. Jeder, der Andrees Handatlas oder„Das Bild der Erde“ beſitzt, iſt ſtolz auf dieſe Meiſterleiſtungen geographiſcher Wiſſenſchaft; ſie ver⸗ danken dem Spürſinn und der Tatkraft von Velhagen & Klaſing ihr Daſein. Kein deutſches Haus, in dem nicht eins der Standwerke des Verlages zu finden wäre, ſei es Jägers Weltgeſchichte, Roſenbergs Kunſt⸗ geſchichte, Koenigs Literaturgeſchichte, und wo ſie fehlen, ſteht ſicher die eine oder andere der reich illuſtrierten Einzeldarſtellungen zur Welt⸗ oder Kunſt⸗ geſchichte, zur Kulturgeſchichte oder zur Erdkunde. Eine ähnlich große Verbreitung haben ſich ſeit kurzem die von den modernſten Lichtbildkünſtlern und nam⸗ hafteſten Dichtern und Gelehrten geſchaffenen Land⸗ ſchaftsbücher errungen, die, jedem erſchwinglich, vor andern die Herrlichkeiten unſerer Heimat preiſen. Vielen Tauſenden von Leſern iſt in den letzten Jah⸗ ren Eckart von Naſos Reiterroman„Seydlitz“ zum Erlebnis geworden, Zeugnis dafür, daß der Verlag auch auf rein dichteriſchem Gebiet Hervorragendes leiſtet, wenn er auch ſeinen eigentlichen Aufgabenkreis im praktiſchen Leben erblickt. Hunderttauſenden von Mädchen und Frauen iſt er mit dem Kochbuch von Henriette Davidis ein unentbehrlicher Ratgeber ge⸗ worden, und ſein neues populäres Kochbuch, das die moderne Ernährungswiſſenſchaft berückſichtigt und auf die Verwendung einheimiſcher Erzeugniſſe nachdrück⸗ lich hinweiſt, iſt einer der ganz großen Erfolge des Buchhandels geworden; innerhalb eines Jahres ſind annähernd 100 000 Stück abgeſetzt worden. Es gibt wohl niemand, der nicht auch Velhagen& Klaſings Zeitſchriften kennt. Seit 71 Jahren gibt der Verlag das„Daheim“ heraus, ein Blatt, das buchſtäblich von der erſten bis zur letzten Seite geleſen wird, denn auch ſein Anzeigenteil iſt ebenſo wertvoll wie unterhaltend. Da das„Daheim“ die beſten und zuverläſſigſten Kreiſe zu ſeinen Leſern zählt, iſt es ſeit Jahrzehnten der vertrauenswürdigſte Vermittler auf dem Stellenmarkt, im Schul⸗ und Penſionsweſen geworden. Seit fünfzig Jahren erſcheinen„Velhagen& Klaſings Monats⸗ hefte“. Ihr beſonders feſtlich geſtalteter Fubiläums⸗ jahrgang wird den alten Ruhm befeſtigen: ſie ſind mit ihren Romanen, mit ihren farbigen Kunſtblättern, mit ihren Beiträgen aus allen Bezirken der Kunſt, der Wiſſenſchaft, des Lebens die ſchönſte und viel⸗ ſeitigſte deutſche Monatsſchrift. Jeitſchriftenſchau Leib und Leben. Monatsſchrift für biologiſche Lebens⸗ geſtaltung. Müllerſche Verlagshandlung G. m. b. H. Planegg bei München. Lebensreform iſt Zurückfinden zum Leben, zum Kraftquell, der zugleich der Quell der Freude iſt. Mit der Natur und dem Leben gehen— heißt Lebens⸗ reform. Dieſen Grundſatz vertritt„LL2“ beredt und ſachkundig auch im Juliheft: im Leitartikel des Her⸗ ausgebers„Klare Linie“, in den Aufſätzen„Führende Shhnneng— oder was ſonſt?“ von Prof. Dr. med. Martin Vogel,„Flüſſiges»Obſt“ von Dr. H. Polzer,„Die erſte Morgenſtunde“,„Dic Natur lehrt“, „Neues vom Vitamin 4“ und in den immer treffen⸗ den, nie langweiligen Randbemerkungen und Kurz⸗ berichten. Ein friſcher, kämpferiſcher Geiſt erfüllt jede Seite und jedes Heft. Weit rückt„LL“ von jenem Nur⸗Vegetarismus und gewiſſen anderen Ueber⸗ treibungen und Verſtiegenheiten ab, die früher die Lebensreform⸗Bewegung oft ſo in Verruf gebracht haben. Merkblätter der deutſchen Jägerſchaft. J. Neumann, Neudamm und Berlin Die Nr. 3 dieſer Zeitſchrift enthält einen ſachkun⸗ digen Aufſatz von Fritz v. Klitzing⸗Köln mit dem Titel„Vom Anſprechen des Rehwil⸗ de“. Der Verfaſſer gibt auf Grund vieljähriger Er⸗ fahrungen einen Ueberblick über die für den Jäger von Rehwild notwendigen Kenntniſſe, die einwand⸗ freies Anſprechen des Wildes zur Vorausſetzung hat. Die Arbeit iſt in fünf Kapitel mit den Namen: Vor⸗ bedingung für richtiges Anſprechen, Anhaltspunkte an der äußeren Erſcheinung, beſondere Merkmale am Ge⸗ hörn, Verhalten verſchiedener Altersklaſſen, und eine Schlußbetvachtung unterteilt. Von Klitzing weiſt in ſeinem Vorwort insbeſondere darauf hin, daß der Jäger gerade heute die Verpflichtung habe, im Sinne der vom Reichsjägermeiſter herausgegebenen Richt⸗ linien ein Heger zu ſein, der auf die Schaffung eines möglichſt weitverbreiteten, aber im Hinblick auf die Verhütung von Wildſchäden zahlenmäßig nicht allzu ſtarken Wildbeſtandes hinzuarbeiten habe. Daneben gibt der Verlag den Jägern ein kleines Verlag von „Wildſchadenverhütungs⸗Merkblatt“ an die Hand.— Beide Schriften ſind zur Veranſchaulichung reich be⸗ bildert. He. Weitere Bucheingänge „Das Schloßfräulein von Meersburg“ von Adolf Schuhmacher. Die Tage der Droſte am Boden⸗ ſee. Verlag Reuß& Itta, Konſtanz 1935. 79 Seiten mit Zeichnungen. „Der ewige Traum“ Gedichte von Heinz Schiefner. Heim⸗Verlag Radolfzell a. Bodenſee. Erwandert, erlebt von einem, der Würde und Größe des menſchlichen Seins im Rauſchen des Waldes, im Wellengang des Meeres gleichnishaft ſucht, der ſie findet in der Melodie, die ihm aus den Augen der anderen ausſtrömt. „Die Fiſchertrude⸗ von Gerda Erdmann. Ein Erleben von Liebe und Muttertum in erwachender Frauenſeele! Heim⸗Verlag 4 Adolf Dresler, Radolfzell. „Der alte Totengräber“ eine Dichtung von Heinz Leutſchat. Radolfzell a. Bodenſee. Gedichte zur nationalſozialiſtiſchen Erhebung von Emilie Priedat, Baden⸗Baden. Verlag Dr. Will Schmidt, Baden⸗Baden, Merkurſtraße 12. „Das Studium der Wirtſchaftswiſſenſchaft“ von Dr. Karl Auguſt Eckardt, ord. Profeſſor an der Univerſität Berlin. Referent im Reichswiſſenſchafts⸗ miniſterium.(Heft 15 der Sammlung„Der deutſche Staat der Gegenwart“, herausgegeben von Staatsrat Prof. Dr. Carl Schmitt). 42 Seiten, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg 1935. Heim⸗Verlag Airgang 5— A Nr. — Oftfen ſur Vertri Gekr elligente, Eulbil 23 beſter Echubil ewerberinnen, die chhaltungs⸗ und nüſſen, werden um f. Lebenslauf, Licht 1 riften und Reſe en Verlag des — Die gute Herrenkleidung Auf Wunsch Zohlungs- erleichterung Breitestrõbe 5 71, 6 31822K lHeugebanee 1819 AN DEN PIANKEN bringt mit dem heuti-en ſTòge eine nos? Pfal nen-Mischung in den Verkauf. Eine Hischunę, die lie Krönung unserer bisherigen Guolitötslei- stungen dorstellt. Für verwönnten Geschmack 145˙9— 1 Höre 200 9— 2 Hörk 580 9— 4 Hörk p7. 19 11647K Empf. f. Geſellſchafts⸗ und Vereinsfahrten modernſten Stromlinien⸗Autobus Klubpolſterung, 33ſitzig, mit Radio, Eiskühlanl. und großem Kofferraum ausgerüſtet, für Nah⸗ und Fernfahrten zu billigſten Preiſen. Autobusverkehr öchumacher, Weinheim, (49 998 K Hauptſtraße 140, 2. Stock. Tel. 2350. Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 18. Ziehungstag 28. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M.———— 2 Gewinne zu 5000 M. 56982 zꝛ00ch zu 8000 M. 52077 215138 255387 18 Gewinne zu 2000 M. 42828 55827 87447 162420 239333 256914 289747 345758 372276 40 Gewinne zu 1000 M. 9345 51537 72213 77099 81450 91344 106049 146361 178300 191188 192759 226214 241546 244259 281938 306977 316265 327627 358851 397337 74 Gewinne zu 500 M. 14838 39718 46428 48877 49984 57006 85619 93323 115275 118882 124670 141079 146310 173945 186740 197112 206115 206599 209339 211882 268182 271622 281152 289630 305985 315020 332542 332812 341696 345818 353360 354136 356900 371658 374048 391629 374 Gewinne zu 300 M. 1827 2537—5550 10858 11956 13254 18005 20040 20195 262 34042 34836 42730 43163 43260 45630 46873 48619 50007 61500 67125 69498 70090 70730 72077 73017 73361 76933 80086 82340 82934 85241 85860 87791 88694 90250 93452 94624 94942 9 6555 883 103498 105181 106048 110700 117625 120009 122838 127586 132262 135098 136566 137936 143640 143884 144801 145354 147897 149290 156630 161210 162725 162945 164332 164965 167226 167622 169192 177584 179483 180376 183169 184978 188697 188939 193370 193773 197605 202365 203525 204521 214463 215600 219289 219827 220597 225891 226598 233302 233811 236408 242149 243771 247506 255140 261768 383888 265994 274958 283593 293330 305843 316769 325808 335255 337789 350362 367496 367832 383294 384683 384738 390476 392289 394849 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 319719 4 Gewinne zu 10000 M.—1 3 363018 2 Gewinne zu 5000 60362 237843 265027 zung7 Gewinne zu 3000 M 28 2000 M. 4950 7209 11088 17614 68299 168585 182215 5 241118 259575 280714 308534 314407 3457 52 Gewinne zu 1000 M. 48672 50504 62816 74193 79682 91640 111322 135651 137670 1490840 143915 211929 237808 240427 240710 261044 267767 271689 288573 292760 297714 301987 314700 345027 361108 380082 94 Gewinne zu 500 M. 8737 27196 37715 40205 42785 47679 52108 66995 68361 72776 80109 12985 A 128143 131940 134042 146827 175190 179259 138670 202908 245046 261878 264152 265100 289570 295577 298266 301045 311283 314371 332521 335361 338739 345295 359914 364252 367036 372288 374795 382112 394471 264 Gewinne zu 300 M. 4007 38374 11902 15154 16344 21473 21534 22776 27642 238764 29752 31738 33307 37818 39304 43878 48215 48638 48677 50255 50614 56960 58390 59098 68164 72577 76324 79163 85521 86321 86555 93255 99257 102469 106140 110104 114404 115236 117606 122274 125435 125833 125859 128298 139822 142162 144301 146029 147108 150138 151581 151652 154823 159851 162263 171036 171605 172570 175258 175554 175986 179839 182143 183305 189282 189517 191548 192041 194356 194753 199957 203542 205740 205779 207581 217633 226722 229677 229778 239196 256517 261896 251563 267978 270690 273883 276200 278016 279942 286518 289943 292309 2894338 299162 300215 302255 307353 311575 317023 319231 320448 321441 322277 324885 329186 348265 358270 358704 374856 381202 385166 386463 386906 389277 399212 Im Gewinnrade verblieben: 2 1000000, 4 zu je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 36 zu je 10000, 60 zu je 5000, 176 zu je 3000, 364 zu je 2000, 1180 zu je 1000, 1814 zu je 500, 7340 zu je 300 Mk. 175177 187090 200031 217557 228223 237166 250781 264770 279148 287589 301924 310714 319014 328638 335998 348354 360915 374928 389203 341133 352991 368297 388549 3934⁴5 Gewinne zu je Golllene Hedallè Mιφi!-C& ger See G0ss 0 Jre S ommeriprõfien 4 brola— gur UhIhreg ALachs-( reS 722 Alerle—%7 — Vur in Apothehen arhòſtliæh Beſt.: Engel⸗Apotheke, Hof⸗Apotheke. Mohren⸗ Apoth. u. Wäſſerturm⸗ Apoth. 8 1 das Feinste was es Schriesheim an Fisch gibt pid. 2. 50 Mr. Brennholz⸗Abgabe empfiehit Die G de Schries geſrefge und Eichenmwenen fie Ma⸗ Hnab U. I elrollen und Prügel aus dem ver⸗„ Tel. 20269 gangenen Holzhieb zu vergeben. Die„1816K Hölzer werden 10 Prozent unter dem amtlichen——+ In⸗ welche bei der Gemeinde⸗ fänge EIN ECHTtB 7 Sbftf DORCHMVERBVOUN WITDEMAMNEUEN weniſheg kinknoptbe dienung e am ſoge 17 Sendet uhd lein Sperrkreise Kein Umstecken cer Atent — ſathausbogenlꝰ vORfUHRNςᷓ BEIU kaſſe mit Holzueldern nicht mehr im Rückſtand ſind, können ſich zum Kauf *3 1123 im Rathaus melden. werbt alle fürs I B RadioVertrieb Mans Krot mehre Abends fost olle europ. Gropsended oge kein Vellenw echSeleleuchtskolo mit Supets kichung u. 49 Sendernomen e Verbessete longe keine krhöͤhung des Stromverbrouou ellengerüche NHennneim, 5 1, 5(Preite Strabeh Lmotine un flite gewerb.⸗Unterlagen Abeten unter Nr. 3 riesheim, 27. Aug. 1935. Der Bürgermeiſter: Urban. femsprecher 210904 9118 Friedrichsdorfer Nähr-Zwieback +. GEORG DuRR Ruiebacic(eigenes Fabrilat) Für NMagenleidende besonders zu empfehlenl] leicht verdaulichl Emil Kaufmann Nachf. Zreereinget Strae 3 relefon 414 02 1 Zwangsverſteigerung Im en n 5 er Notariat am Mitt 3 Irt ktober 1935, vormittags 0 Air 3 Dienſträumen in Mannheim, Nõ, 2 Zimmer 13 das mendftüet der: Frau Heinrich Jak ob geb.—— in Viernheim, 2. Jo⸗ lannes Heinrich, gen. Hans Jakob, Fabrikant in Mannheim. 3. Georg Heinrich Jakob, Fabrikant in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 7. Juni 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu das IllllkizikirrzrztittmiimmmumnnnnuiniaIIiiiiiiixzxivirvivrirrittimummiiiiftiztamiiitiök Ns-Frauenschaft, Abt. Volks- u. Maus- wirtschaft. Honteg, den 2. Sep ember 1955: beginn sömtlicher Kurse, NHorgen- und Abendłoch- kurse, sowie die def Deutschen Arbeitsfront und Nöhschule in L O, 7. 9107K 7 — machen; ſie werden ſonſt im geri59. ſten Gebot nicht und bei der Erlö verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Gerha die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an—* Stelle des verſteigerten Gegenſtands Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Lgb.⸗Nr. 49 071, Richard⸗Wagner⸗ Straße 32, Hofreite mit Gebäulichkei⸗ ten 5 Ar 55 am; usgarten a 46 qm, Hausgarten b 44 qm, zuſammen: 6 Ar 45 qm. K Schätzung 76 000.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtrechungsgericht. Haarausfall nicht mehr bestehen, Fenn Sie suf unsere beretun eingehen. Nach mikroskopisch. Haaruntersuchung erfahren Sie alles Juckreiz. 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Mannheim, en sen gezeigt und deſſ Wir bringen di r öffentlichen 8 eſetzes vom 18. ung des genannt enn dasſelbenn Erſcheinen! chnet, von ſein⸗ eltendmachung ird. Mannheim, Städtiſche „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Auguſt 1935 wang 5— A Nr. 306/ B Nr. 239— Seite 13 ieine..-Anzeigen ——+———— Schöne, ſonnige poiheen „Auguſt 1935 die Hand.— ichung reich be⸗ He. nge rsburg“ roſte am Boden⸗ 935. 79 Seiten Auiomarkt Chevrol⸗-Kaſtenwagen 46 p5 Mietgesuche offene stellen Kriminalbeamter 0 1 3(3 erw. Perſ.) ſucht erlag Radolfzel Ji N er kauens5po ſt en al 9 L inmet⸗— Innos-Monnon auf 1. 10. gerüum. 750 Kilo Belaſtg., preisw. abzugeb. zen der Würde fülr 3 Zimmerwhg W bchmoll& Kalau v. Hofe n Rauſchen des 0 00 Wohnung mögl, mit Bad u. Gartengnieſt, mis Baderaum, inſ Neubau⸗.m..., Mannbeim, 7 6, 31/32.—* eichnishaft ſucht, 2 Stadinähe oder Vorort, zum 1. Okt. gut. Hauſe. Aus⸗ 42 Fernrüf Nr. 2¹⁵5⁵ 55/56.(9106 Kz 7 eeen aus den Augen Baderaum z. 1. 10. K1 ſuüch't. Preisangebote unt. Nr.ſführl. 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Schlettow/ Heinz von(leve/ Petra Unkel Dieses Spitzenweræ deutscher Filmkunst erfährt heute Ffeité? die seit Nonaten mit grober Spannung erwortete Südwestdeutsche Uraufführung Hlierzu ein ganz heworrégendes Beiprogrenm: Der Kulturfſim„Narine- jusend baut Schifte“ ein weiterer interessantet kutzfim und die Uta-Ton· Woche mit alcuellen kreignissen àaus àller Welt. Anlößlich dlesei groben kreignises et/a gen⁊ Berondeter für àlle Fllmfreunde: —— Iimüntvergumroyerf:————— Ausstelluns der Original-Kostũme die von Nenate Nũller als, Liselotte“, Nichael Bohnen als„„onnenkönig“, Hens Stüuw/e al5s„ Herzoęg von Orleons“ bel den Filmòꝭufnehmen getragen wurden. Heute Freitag— 30. August pREMIERE S0 Nachmittaęs Abends .30 und Uhnr Uhr Schüler und Schülerinnen zahlen nachmittags 3 Uhr nur 30 Pfennig Freitag, Samstag, Sonntag abends.50 Uhr sind slle Plötze num. Der grohartige Carl-Froelich-Spitzenfilm mit: F —0— b die läin, ute ganz it der Arbeit, un⸗Göring⸗ oſtämter beſteht kein zgebleten. Fu d⸗-Ausga —— A 4 U * 1 *85 A 3 1 ietroi 30. aller öff der Parte zezählten J er ſind un 'eichenſchar i Eichenſä akenkrer Uhr mar zenſtes ar 1Je ach itſtehender Ampft vo. Komma ſich in B nuszug 1 Hienſtes, d enſtes mi ſich die eife ſteht gewide „tfeldet merad Görin nit den E Männern chluß de Arbeits Tauſen des Trar Zug ir neln' ſich d Abſchn Zimm. Naurer, Schachte rikern, Arbeitsk e Arbei tterie Werladeül