S 0 S S ee, — * 8 und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fern Imner- Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. die Poſtämter entgegen. „ beſteht kein Anſpruch a zgebieten. Für unverlang uüf Entſ hend⸗Ausgabe A prech⸗Sammel⸗Nr. 334 21. Das„Haken⸗ Trägerkohn), Einzelpreis 10 Iit 5565 2—5 Erſ 0 digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen t eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 3. banrzans HMANNHEIN 4 g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger inen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. fmüris dęen Bſig 8 2 4 f s 7 F der deutsche K onigs; —53 de *237 De ——24— 614 reeeehen, 37 onlęs „ — 5 ner Kek— e 7 re kreltef mun mnm„Harine- film und die elt. Fllmfreunde: „5 lin, 30. Aug. der Arbeit, die an der Bauſtelle in der an⸗Göring⸗Straße ihr Leben ließen. Die aller öffentlichen Gebäude ſowie der der Partei, der Betriebe und Geſchäfte zezählten Privatwohnungen wehen halb⸗ er ſind umflort. zeichenſchauhaus liegen 17 der Opfer in Eichenſärgen aufgebahrt, die nur mit zatenkreuzfahne geſchmückt ſind. Uhr marſchieren vier Abteilungen des zienſtes auf, um den Toten das Geleit 1. Je acht Mann tragen die Särge zu itſtehenden Leichenwagen. Um 8 Uhr er⸗ Amyft v⸗o Cheral: MCofuts meine Zu⸗ Kommandos erſchallen. Der Trauer⸗ ſich in Bewegung. Voran ſchreitet der nuszug und der Reichsmuſikzug des Hienſtes, dann folgen zwei Züge des ſenſtes mit geſchultertem Spaten. Ihnen ſich die Kranzträger an. Auf einer leife ſteht:„Intreuer Kamerad⸗ gewidmet unſeren auf dem 'tfeld der Arbeit verunglück⸗ meraden der Bauſtelle Her⸗ Göring⸗Straße“. Es folgen die nit den Särgen, zu beiden Seiten von Männern des Arbeitsdienſtes begleitet. ſſchluß des Zuges bildet wieder eine Arbeitsdienſt mit geſchultertem Spa⸗ Tauſenden umſäumen die Berliner eg des Trauerzuges nach dem Luſtgarten. Zug in die Friedrichſtraße einbiegt, eln ſich die Arbeitskameraden vor den Abſchnitten des Bahnbaues. Hier Zimmerleute, Einſchaler, Zementie⸗ Naurer, die Brückenbauer und Rohr⸗ Schachtarbeiter neben den Technikern rikern, die Poliere und Ingenieure Arbeitskitteln oder blauen Bluſen, ſo e Arbeit verlaſſen haben. Sie heben Die Reichs haupiſtadt ute ganz im Zeichen der Trauer um die ihre Hand zum letzten Gruß. Von weitem hört man die Glocken der Kirchen nach den abgeſperr⸗ ten Straßenzügen hinüber ſchallen. Als der Trauerzug in die Straße Unter den Linden einbiegt, grüßen zum letzten Male die Glocken des Doms und die der St.⸗Hedwigs⸗Kathedrale. Der Trauerzug mit den 17 Särgen wurde von der Schloßbrücke bis zur Balluſtrade vor dem Schloß durch ein dichtes SA⸗Chrenſpalier hin⸗ durch geleitet. Der Luſtgarten, auf dem die Trauerfeier abgehalten wurde, war in wür⸗ digſter Weiſe geſchmückt. Arbeitsdienſt⸗ männer hoben die Särge aus dem Leichen⸗ wagen auf 17 ſchwarze Poſtamente, die von zwei hohen ſchwarzen Pylonen flankiert waren. Nach der Aufbahrung rückten die Formatio⸗ nen und Gliederungen der Partei an: SA, S8§, NSgg, DAß. Auch die Feuerwehr, der Luft⸗ ſchütz, die Techniſche Nothilfe und das Rote Kreuz hatten Abordnungen entſandt. Berg⸗ leute in ihren Uniformen nahmen ebenfalls Aufſtellung. Auf der Balluſtrade marſchierten die Fahnenabordnungen und der Muſikzug der Leibſtandarte Adolf Hitler auf. Am Fuße der Balluſtrade ſtanden die Pioniere, eine Abord⸗ nung des Wachregimentes, eine Abteilung der Leibſtandarte des Führers ſowie die Polizei. Kurz vor Beginn der Feier erſchienen die Hinterbliebenen und die Ehrengäſte, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick, Reichsminiſter Kerrl, Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, Stabschef Lutze, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Reichsleiter Bouhler, Reichsarbeitsführer Hierl, Korpsführer Hühnlein, Reichsluftſportfüh⸗ Der fbſchied von Um 10 Uhr beginnt die Trauerfeier. Die Leib⸗ ſtandarte Adolf Hitler ſpielt den Trauermarſch aus Beethovens„Eroica“. Hierauf ſprechen die Geiſtlichen beider Konfeſſionen. Es folgt das Lied„Nichts kann uns rauben Liebe und Glauben zu dieſem Lande“, das der Arbeits⸗ dienſt vorträgt. Sodann ſpricht der General⸗ direktor der Deutſchen Reichsbahn, Artillerie überquert die Elbe bei Hamburg tterie und der Stab der JV. Abteilung des Artillerie⸗Regiments Rendsburg führte eine Werladeübung über die Elbe durch, Weltbild.(OI) 6 * Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 i9, 4— Ageſpalt.—— im Textteil 45 ien Schwetzinger und Die 4geſpalt. M Mannheim, Ausſchließl. Mummes 397 inge einheimer Ausgabe: Die 1. imeierzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der— Frühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Zablungs⸗ Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort Mann ſpalt. Millimeterzeile ahlun und Erfüllungsort—— Freitag, 30. Auguſt 1935 he Tod war nicht umſonſt etrauerfeier für die opfer des einſturzunglücks/ dr. cey und dr. boebbels ſprechen Tannenberg⸗Gedenken alter Soldaten Aufmarſch der Regimentsvereine vor dem Ehrenmal am Tage der Wiederkehr der Schlacht von Tannen⸗ berg. Die in der Arbeitsgemeinſchaft oſtpreußiſcher Regimentsvereine in Berlin zuſammengeſchloſſenen alten Soldaten und oſtdeutſchen Landsleute veranſtalteten eine Feierſtunde in der„Alten Garniſonkirche“ und legten dann am Ehrenmal einen Kranz nieder. rer Loerzer, Generalleutnant Daluege und Generalleutnant Witzleben. Für Mini⸗ ſterpräſident Göring war Staatsſekretär Körner erſchienen. den ſiebzehn Toten Dr. Dorpmüller. Ich ſtehe vor Ihnen, trauernde Volksgenoſ⸗ ſen, als der Bauherr des großen Werbes, das Heil und Segen bringen ſollte einer arbeitſamen Bevölkerung unſerer Reichshauptſtadt, das aber zum Unheil wurde für 19 Arbeitskameraden. Wir können den Eltern den Sohn, den Ge⸗ ſchwiſtern den Bruder, der Familie den Gatten und Vater nicht wiedergeben, wohl aber können wir in Erfüllung einer heiligen Pflicht den Trauernden helfen, ihr ſchweres Los leichter zu tragen. Darum wollen wir die Sorgen um ihre Lebensführung und um die Erziehungihrer Kinder lindern. Wenn nach Vollendung des von ihnen begon⸗ nenen Werkes ſpäter Hunderttauſende die neuen Strecken befahren, um ihren Arbeits⸗, Heim⸗ und Erholungsſtätten zuzueilen, dann ſollen dieſen haſtenden Menſchen auf granitener Wand mit ehernen Lettern die Namen dieſer Toten entgegenleuchten, entgegenleuchten noch in einer Zeit, wenn unſere Namen längſt vergeſſen ſind. Das walte Gott!. Anſchließend ſpricht Reichsorganiſanionsleiter de. ceu Dr. Ley führte u. a. aus: Die hier liegen in den Särgen vor uns, ſind Zeugen eines unerbittlichen Kampfes. Sie ſind Soldaten der Arbeit, und wir wiſſen deshalb, daß die Führer in dieſem harten Kampfe um ſo mehr Verantwortung tragen müſſen. Zu den Hinterbliebenen gewandt, fuhr Dr Ley fort: ihr ſeid nicht allein. Mit euch iſt das ge⸗ ſamte Voll. Weltbild ⁰ Das iſt ja das gewaltige Werk des Führers. Wir ſind wieder eine Gemeinſchaft, eine Fami⸗ lie geworden. Der Führer läßt euch durch mich ſeine Grüße ſenden. Geſtern abend ſagte er mir: Sagen Sie dieſen Männern und Frauen, die da trauern: Ich bin bei ihnen, ich grüße ſie, ich denke ihrer in ſchwerem Schmerze. So ſind mit euch die Millionen des Volkes. Noch ein zweites laßt euch ſagen, ihr Trau⸗ ernde: Der Tod dieſer 19 tapferen Soldaten iſt nicht umſonſt, denn ſie ſtarben für Deutſchland. Gerade deshalb, weil wir das Lebn lieben und um dieſes Leben kämpfen und dieſes Leben geſtalten und formen, deshalb hat der Tod für uns keinen Stachel mehr. Wir wiſſen, daß wir nicht umſonſt leben. Richtet die Blicke aufwärts. Ihr Tod ſei uns Mah⸗ nung, um ſo feſter und um ſo unerſchütterlicher weiterzukämpfen. Wir geloben euch, ihr Sol⸗ daten der Arbeit, wir werden in dieſem Aufbau nie nachlaſſen. Wir beugen uns vor dem Schickſal nicht, ſondern wir werden kämpfen, bis wir den Preis der Freiheit in unſeren Händen haben. Dann gibt Dr. Ley die Kommandos:„Still⸗ geſtanden! Die Fahne hoch! Senkt die Fahnen!“ Während die Muſik gedämpft das Lied vom Guten Kameraden ſpielt und die Ehrenabord⸗ nungen die Kränze an den Särgen niederlegen, ſenkt ſich der Fahnenwald auf der Schloßrampe. Dr. Ley ſchließt ſeine Gedenkrede mit dem Rufe: „Deutſchland muß leben, ſelbſt wenn wir ſterben müſſen.“ Dann nimmt Reichsminiſter dr. boebbels das Wort: Es iſt für ein Volk nicht ſchwer, im Glück zuſammenzuſtehen. Schwer aber iſt es, Un⸗ glück gemeinſam und aufrecht zu tragen. Die ſchweren Schläge, die die deutſche Nation in den vergangenen Monaten getroffen haben, ha⸗ ben jeden einzelnen von uns getroffen. Wohl ſelten iſt ein ganzes Volk mit ſeinem geſpann⸗ ten und leidgequälten Herzen dabei geweſen wie bei der mühevollen und ſchwierigen Ber⸗ ——— Jahrgang 5— A Nr. 397— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 4 gung der Toten, die nun in ihren Särgen vor uns liegen. mein ſam zu ertragen, das haben wir Deutſchen wieder gelernt. Und ſo mögen die Hinterbliebenen dieſer Toten da⸗ von überzeugt ſein: Die ganze Nation wird an ihrem Schmerz aufrichtig Anteil nehmen und wird ſie alle einſchließen in ihrer verſtehenden Liebe. Die Toten aber, die hier vor uns ruhen, mögen wiſſen: Ihre Namen werden unvergeflich ſein. Spaten und Schaufel, die ihren Händen ent⸗ riſſen wurden, werden von neuen Händen auf⸗ genommen, am Werk arbeiten, das der Führer uns allen aufgegeben hat. Nach den Worten des Miniſters wird die Trauerfeier mit den Nationalhymnen beendet. Anſchließend fahren die 17 Leichenwagen die Toten auf verſchiedene Friedhöfe, wo ihre Bei⸗ ſetzung erfolgt. Vor der Bergung der letzten Toten Berlin, 30. Aug. Im Unglücksſchacht in der Hermann⸗Göring⸗Straße wurde in der Nacht der mittlere Sohlſtollen an verſchiedenen Stellen weiter vertieft. Dieſe von Berliner Kanalbauarbeitern mit aller Energie vorwärts getriebenen Schachtarbeiten hatten bereits vor Mitternacht den Erfolg, daß zwei weitere Opfer der Arbeit geborgen werden konnten. Damit waren insgeſamt 17 Tote geborgen worden. Zwei weitere Verſchüttete wurden feſtgeſtellt, ſie konnten aber noch nicht völlig freigelegt werden. Man hofft aber auch dieſe letzten beiden Toten in Kürze bergen zu können. Mit Rückſicht auf die vor dem Abſchluß ſtehenden Bergungs⸗ arbeiten, an denen ſich nur eine beſchränkte Anzahl von Rettungsmannſchaften beteiligen kann, iſt die Zahl der Bergungsmannſchaften erheblich eingeſchränkt worden. Der Arbeitsdienſt und die Techniſche Nothilfe wur⸗ den bereits vollſtändig zurückgezogen, während ein Teil der Pioniere noch am Unglücksſchacht tätig iſt. Die eigentlichen Bergungsarbeiten im Sohlſtellen liegen in den Händen von Kanal⸗ bauarbeitern einiger Berliner Spezialfirmen, die in dieſen Erdarbeiten große Erfahrung haben. Während an manchen Tagen etwa 900 Mann an der Einſturzſtelle tätig waren, ſind es heute morgen nur noch etwa 100 Mann. Tſchechiſch⸗ euſſiſche berſtimmung? Die Sowjetoffiziere reiſen nach Prag zurück Budapeſt, 30. Auguſt. Während der letz⸗ ten tſchechoſlowakiſchen Manöver hat ſich, wie der nationale„Uj Magyarſag“ meldet, in der Nähe der ungariſchen Grenze ein viel be⸗ merkter Zwiſchenfall abgeſpielt, der zu der plötz⸗ lichen Abreiſe der an den Manövern teil⸗ nehmenden ſowjetruſſiſchen Militärdelegation führte. Nach dem Bericht des Blattes lehnte es die ſowjetruſſiſche Militärdelegation ab, an einer Feier zu Ehren des erſten tſchechoſlowakiſchen Kriegsminiſters Stefanik, eines gebürtigen Slowaken, teilzunehmen, mit der Begründung, daß Stefanik ein Feind Sowjetruß⸗ lands geweſen ſei. Dieſes Verhalten der ſowjetruſſiſchen Militärdelegation rief unter den zu der Feier abkommandierten ſlowakiſchen Regimentern und bei der örtlichen ſlowakiſchen Bevölkerung ſtürmiſche Empörung hervor und führte zu lebhaften gegen Moskau gerichteten Demonſtrationen, ſo daß die ſowjetruſſiſche Delegation ſich veranlaßt ſah, auf der Stelle nach Prag ab⸗ zureiſen. Unglück und Schmerz ge⸗ iailien das ⁊iel Sechzig italieniſche-Boote fahren aus Muſſolinis flniwort/ der bölkerbund liebäugelt mit der„langen Bank“ ten, ſich für Manöver bereitzuhalten, die Paris, 30. Aug. Die Pariſer Morgenpreſſe vertritt allgemein die Anſicht, daß die geſtrigen Unterredungen Lavals mit dem italieniſchen und dem engliſchen Botſchafter nicht im gerin⸗ ſten zum Ausgleich der italieniſch⸗engliſchen Meinungsverſchiedenheiten beigetragen hätten. Erſt von der Unterre dung Lavals mit Eden am Montag verſpricht man ſich nähere Aufklärungen darüber, welche Ausſichten für die Ueberbrückung der Gegenſätze beſtehen. Inzwiſchen findet in hieſigen politiſchen Kreiſen die Anſicht weitere Verbreitung, daß der Völkerbund zu dem klaſſiſchen Mittel eines Unterſuchungsausſchuſſes greifen könnte, um ſich wenigſtens vorläufig aus der heiklen Lage zu ziehen. Der„Matin“, der ebenfalls dieſe Anſicht vertritt, betont, daß man in dieſem Fall von Italien und Abeſſinien die Verpflichtung for⸗ dern müßte, nicht zu den Waffen zu greifen, ſo⸗ lange der Unterſuchungsausſchuß an Ort und Stelle arbeite. Das Blatt weiſt jedoch gleich⸗ zeitig auf die entſchloſſene Haltung Italiens hin und auf die energiſche Ableh⸗ nung jedweder Sanktionsmaßnahmen durch Muſſolini. Als Antwort auf die Entſendung engliſcher Kriegsſchiffe zum Suez⸗Kanal habe der Duce bereits ſtarke See⸗ und Luftſtreit⸗ kräfte im Mittelmeer zuſammengezogen. 60 italieniſche U⸗Boote hätten Befehl erhal⸗ Der König von Italien beſichtigt die Manöver am Brenner Der König von Fialien(Mitte) im Manovergelände, links von ihm der Unterſtaatsſekretär im Kriegsmini⸗ ſterium, General Baistocci Weltbild Gmbli.(1) die tote fönigin in vruſſel Brüſſel, 30. Aug. Der Sonderzug, der den Sarg mit der ſterblichen Hülle der Königin Aſtrid von der Schweiz nach Belgien über⸗ führte, iſt Freitagvormittag auf dem Nord⸗ bahnhof in Brüſſel eingetroffen. Der König der Belgier hatte vorher auf einem Vorſtadtbahn⸗ hof den Zug verlaſſen und begab ſich direkt in das königliche Schloß. 4 Auf dem Nordbahnhof hatten ſich zum Emp⸗ fang der auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Königin die hohen Würdenträger des Hofes und des Staates, die Generalität, die Präſidenten der Kammer und des Senates und das geſamte Kabinett eingefunden. Sofort nach der Ankunft wurde der Sarg in das Brüſſeler Stadtſchloß über⸗ führt. Zwei Schwadronen Kavallerie, eine Abteilung berittene Gendarmerie und ein Ba⸗ taillon Gardeinfanterie gaben das Ehrengeleit. Eine dichte Menſchenmenge umſäumte die Straßen bis zum königlichen Schloß. Mit ehr⸗ furchtsvollem Schweigen und intiefſter Er⸗ Schuld und Sühne Von umtsgerichtsrat Dr. Botho Schleich, Weißenburg in Bayern Wenn der Nationalſozialismus es als eine ſeiner dringlichſten Aufgaben betrachtete, die Reform des Strafrechts unverzüglich in An⸗ griff zu nehmen, ſo hatte dies ſeinen Grund darin, daß gerade im Strafrecht als der ſtaat⸗ lichen Waffe zur Sicherung der Volksgemein⸗ ſchaft und zur Erziehung des Verbrechers ſich am deutlichſten der Wille eines Volkes zur Selbſtbehauptung widerſpiegelt und ſpeziell hier die Perſon und Tat des einzelnen mit den Begriffen von Blut und Ehre unlöslich ver⸗ bunden ſind. Je ſtrenger und ſchärfer das Strafrecht auf Rechtsbrüche reagiert, um ſo ſtärker tritt der Selbſterhaltungstrieb des Vol⸗ kes in Erſcheinung; um ſo ſchwerer zugleich die Schuld, weiche ſeit Verübung der Tat auf den Schultern des Täters laſtet. Schuld und Strafe miteinander in Einklang zu bringen, ihre Größe und Höhe aber an Hand des Schutz⸗ bedürfniſſes der Volksgemeinſchaft zu beſtim⸗ men, iſt Sinn und Zweck der nationalſozialiſti⸗ ſchen Strafrechtserneuerung. Denn dem in dieſe Gemeinſchaft hineingebo⸗ renen und zeitlebens durch die Bande gemein⸗ ſamen Blutes an ſie gebundenen Volksgenoſſen erwachſen als Glied des Ganzen ebenſo wie dem nur als Gaſt bei ihr weilenden Volks⸗ fremden dieſer Allgemeinheit gegenüber neben gewiſſen Rechten vor allem Treuepflichten, deren Verletzung rechtlich geahndet und ſittlich ge⸗ wertet, den Täter nicht nur zum Geſetzbrecher, ſondern ſogar zum Verräter an der Volksge⸗ meinſchaft macht. Da Inhalt und Umfang des Pflichtenkreiſes einzig und allein durch die völ⸗ kiſche Moral⸗ und Sittenordnung und damit durch die Idee der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung ſchlechthin beſtimmt werden, brau⸗ chen nicht alle Geſetzesverletzungen auch ohne weiteres eine Zuwiderhandlung gegen die Treuepflicht in ſich zu ſchließen. Die möglicher⸗ weiſe auch unverſchuldete Uebertretung ſolcher Rechtsnormen wird deshalb niemals eine Kri⸗ minalſtrafe, ſondern nur eine in einem beſon⸗ deren Geſetz geregelte und in einem beſonderen Verfahren verhängte Ordnungsſtrafe(3. B. Einſperrung) nach ſich ziehen können, welche mit der Folge der Ehrloſigkeit nicht ohne wei⸗ teres verbunden iſt. Daß aber im übrigen jeder Treueverletzung grundſätzlich der Ehrverluſt auf dem Fuße folgt, ergibt ſich zwangsläufig aus dem Weſen der nur auf Treue und Vertrauen aufgebauten Gemeinſchaft. Ihre Verleugnung entlarvt an ſich ſchon den Treulosgewordenen als Volksfrevler, ungeachtet ſeiner erſt nach⸗ träglich eintretenden Verurteilung zu einer ent⸗ ehrenden Strafe(Zuchthaus, Gefängnis). Eine ausdrückliche Ehrloserklärung in Geſtalt der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte wegen Treuebruchs kennt das nationalſozia⸗ liſtiſche Strafrecht ebenſowenig, wie das germa⸗ niſche Recht, nach deſſen Auffaſſung ſchon die Tat ſelbſt den Mann richtet. Da die Treue als Mark der Ehre nur be⸗ wußt gebrochen und das entgegengebrachte Ver⸗ griffenheit neigte ſich die Brüſſeler Bevöl⸗ kerung vor ihrer geliebten Königin, die ſie ſo oft in den vergangenen Jahren als Prinzeſſin und Herrſcherin jubelnd begrüßt hatte. Frauen und Kinder weinten laut und die Männer konnten ihre tiefe Erſchütte⸗ rung kaum verbergen. Der König nahm am Portal des Schloſſes den Sarg in Empfang. Die Aufbahrung er⸗ folgte in demſelben Raum, in dem auch König Albert im Februar vorigen Jahres aufgebahrt worden war. Das Zimmer iſt ganz in Schwarz und Silber gehalten. Hohe Offiziere halten die Totenwache. Große brennende Kerzen verbrei⸗ ten Licht. Vorläufig iſt der Sarg noch geſchloſ⸗ ſen. Der König hat noch keine Entſcheidung ge⸗ troffen, ob er wieder geöffnet werden ſoll. Vor dem Schloß wartet eine unüberſeh⸗ bare Menſchenmenge darauf, ins Schloß eingelaſſen zu werden, um ihre Königin noch einmal zu ſehen. darf die kriminelle Strafe nicht bloß nach den Folgen der Miſſetat feſtgeſtellt, ſie muß viel⸗ mehr vor allem nach dem Grad der verbreche⸗ riſchen Geſinnung abgeſtuft werden, weshalb Fahrläſſigkeitsdelikte angeſichts des geringeren Verſchuldens regelmäßig mit einer für vor⸗ ſätzliche Delikte nicht in Betracht kommenden Freiheitsſtrafe(z. B. Haft) geahndet werden follen. Doch wird der Nationalſozialismus grundſätzlich jeden zur Tat ſchreitenden ver⸗ werflichen und volksfeindlichen Willen beſtra⸗ fen, ſobald er irgendwie zutage getreten iſt, gleichgültig, ob die der Verwirklichung ſeines Zieles dienende Handlung nur vorbereitet, erſt begonnen, im Verſuchsſtadium ſteckengeblieben oder ſchon vollendet wurde und ob ſein Träger rein äußerlich betrachtet als Anſtifter, Gehilfe, Allein⸗ oder Mittäter an ihr mitgewirkt hat. Solche vom Willen des Täters vielfach unab⸗ hängige und rein zufällige Erſcheinungsformen einer Tat können im Sinne einer ausgleichen⸗ den Gerechtigkeit und zur Vermeidung von Härten im Einzelfall bei der Strafzumeſſung geradeſo Berückſichtigung finden wie andere mit dem Delikt ſelbſt nicht in unmittelbarem Zu⸗ ſammenhang ſtehende Tatſachen, wie z. B. das Verhalten des Täters vor und nach der Tat, ſeine Vorſtrafen uſw. Auch dann, wenn der gegen den Geiſt der Volksgemeinſchaft ver⸗ ſtoßende Wille formell eine Strafvorſchrift nicht verletzt, hat der Nationalſozialismus die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, durch Inſchutzhaftnahme oder ſogar Aechtung des treubrüchigen Volksgenoſſen in Form der Ausbürgerung das ſchon willens⸗ mäßig erfolgte Ausſcheiden des Betreffenden aus der Volksgemeinſchaft noch ausdrücklich trauen nur vorſätzlich mißbraucht werden kann, — 1 an der Südſpitze von Sizilien, d. h. in der Nähe von Malta, ſtattfinden ſollten, Au⸗ ferdem ſeien ſtarke Luftſtreitkräfte in Süd⸗ ſizilien zuſammengezogen worden. Auch der„Petit Pariſien“ hält es ni für ausgeſchloſſen, daß der Völkerbundsrat zih Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes Zu⸗ flucht nimmt, der an Ort und Stelle die voß ſchuldigungen gegen Abeſſinien prüfen mü In dieſem Falle würde alſo Artikel 15 Anwen, dung finden und eine langſame und ſehr verwickelte Phaſe des Streitfalles Aloiſi in ſeinem Bericht vorzubringenden 5M eintreten, die es erlauben würde, die in Parl 4 geſcheiterten Dreierbeſprechungen wieder aufzu nehmen. Sollte jedoch Miniſter Eden Sanktit nen verlangen, ſo werde nach Anſicht des Blaſ tes die ganze Angelegenheit von vornhereiſ eine andere Wendung nehmen, inz beſondere dann, wenn die italieniſch⸗engliſcheh Gegenſätze in einer öffentlichen Sitzung auf einanderprallen würden. Aus der Bozener Er klärung Muſſolinis gehe deutlich hervor, daß Italien keinen Zwang und nicht einmal eine z harte Abſchätzung ſeiner Maßnahmen gegeſ Abeſſinien dulden werde. bor einem frühen Winter? Der erſte Schnee im Allgäu Oberſtdorf, 30. Auguſt. Während es in Tal 24 Stunden ununterbrochen geregnet hat iſt in den Allgäuer Bergen bis auf 1600 Meteſ herab Neuſchnee gefallen. Vom Rubihorn bitz zum Söllereck zeigen ſich die Berggipfel ſchnee bedeckt. Die Temperaturen ſind auch im Taf ſtark zurückgegangen und reichen bis nahe ah den Nullpunkt heran. Hauptſchriftleiter: Ur. Wirgrem Kuttermann. 4 Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt i. V. Julius Etz.— erantwortlich für Polint Sr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales um Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille ton und Beilagen W. Körvel: für Unpolitiſches: Car Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Eiß fämtliche in Mannheim. Verliner Sonmfetenirh Hans Graf Reiſchach, Berln Sw) 68. Cbarlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlichet Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uht laußer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗BVerlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion 10.30 bis 12.00 ühr(oußer Samstag und Sonntag) amber 17 für Verlag u Schriftleitung: Samme Rummer 2¹. i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit in Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage einſchl. Meinveimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabey aültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim 5 34 75⁵ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. ⸗ 3 71 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim 2 93 Geſamt⸗D.⸗A. Jutl 1935— 41 40ʃ nach außen hin als ſchmachvollen Ausſchluß zu brandmarken. 4 Gerade hier zeigt ſich am auffälligſten die Tendenz des nationaliſtiſchen Rechts, nament⸗ lich auf ſtrafrechtlichem Gebiete im Gegenſat 34 zum römiſchen Recht nicht an materielle Dingg anzuknüpfen, ſondern ideelle Ziele zu verfolgen, nachdem die verinnerlichte Gehaltgebung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung auf allen Gebieten des menſchlichen Lebens ein Ein⸗ tauchen in die tiefſte Seele des menſchlichen Innern erfordert. So ſteht heute die Perſon, ja die Perſönlichkeit des Verbrechers im Brenn⸗ punkt des ſtaatlichen Strafintereſſes, weil die Bildung und der Beſtand einer Volksgemein⸗ ſchaft den Beſitz vieler ſozialnützlicher Einzel⸗ weſen und die Beſeitigung aller ſozialſchäd⸗ lichen Elemente vorausſetzen und das Strafrecht als Charakterſieb eine wertvolle Handhabe für eine ſolche Scheidung der Vollsgenoſſen bietet. Und mit dieſem Willensſtrafrecht, welches ſich für den Täter mehr als für ſeine Tat inter⸗ eſſiert, tritt der Nationalſozialismus in direktem Gegenſatz zu dem Verletzungsſtrafrecht der liberalen Vergangenheit, der bei ihrer mate⸗ Berückſich⸗ tigung des verletzten Rechtsguts wichtiger er⸗ ſchien als die Betrachtung und Beurteilung rialiſtiſchen Weltanſchauung die des Verbrechers ſelbſt. Kannte doch die liberale Epoche den Begriff der raſſe⸗ und blutmäßig gebundenen Volksgemeinſchaft nicht, ſonde nur eine loſe Geſellſchaft, deren Mitgliedſchaft ein jeder ohne Rückſicht auf Art und Wüſpang mung ſeiner Perſon in Geſtalt der Staats⸗ angehörigkeit beliebig erwerben und wied aufgeben konnte. Die Zuwiderhandlung gegen die zu ihren Gunſten vom Staat willkürlich Die Zeltſtadt der Die großen Mannſ Unten ſtellen— %6 — ——— Frankfurt a. ieen und die aus! nahmen am Dor durch mehrere A führer Hierl ſpr und Zweck des Leipzig. D ger Meſſe hat ein gutes Ende daß ſich der L durchſetze. Berlin. 3. wurde am Don Duwelierkongref Danzig. Schoooν νφ⏑fp- a 4 Beſuch der Frei ziger Reede ein. London. N dria haben in 10 000 italieniſc Süden durchfah Paris. Der celſior“ bei den Nießiel, unterhie aktuelle Fragen ebenſo wie Mi daß man ſeine gezwungen zu fagte Muſſolini J die Italieniſier ur den Anzeigenteil verantwortlichh London. E abreiſen will, u geben, wo er m Veldes. A hier die Konfer een erlaſſenen Schi mals einen Tr rung der äußer Beſtrafung im letzten Staatsc mangels eines dem Wert des ten konnte. Nur ſo iſt e löoeralem Bod heute Beſtimm Art und Maß Geſichtspunkten ohne ſich auch zu kümmern, Handlung wei zugerechnet we Strafauffa primitiven Ement vert Vergeltun, Gleichem( Zahn) der Beſtraf Art Wiede ihm anger blickt, empfinden mus. Denn ih Kulturvolkes, u keit beſitzt und wird, weſensfremd a der einzig wah zuſammen die der Gedanke ar den kann. her wi d iſt eine uhalten, die d. h. in der ſouten, An⸗ ifte in Süd⸗ worden. “ hält es ni rbundsrat zu usſchuſſes Zi⸗ Stelle die voß ringenden prüfen müßt kel 15 Anwen Phaſe des die in Darl wieder aufzu Eden Sanktio ſicht des Blal ornhereii ehmen, inz tiſch⸗engliſchey Sitzung auf r Bozener Er h hervor, daß inmal eine z ahmen gegel durch mehrere Arbeitsdienſtlager. Reichsarbeits⸗ führer Hierl ſprach vor den Gäſten über Sinn und Zweck des Deutſchen Arbeitsdienſtes. terꝰ lgäu ährend es in geregnet hat uf 1600 Metef Rubihorn bitz ggipfel ſchnee auch im Ta bis nahe an n ⏑ ν⏑ ⏑ 5 4 hef vom Dienſt ch für Polint hrichten: Dr. W ommunales unt politik, Feuille politiſches: Car Sport: Jul. Etz 1. teiſchach, Berlin druck ſämtlichet n. zohann v. Leertz lich 16—17 Uht Sonntag). mheim er⸗Verlag und zerlagsdirektion: und Sonntag) itung: Sammée eim tauflage Kane zaabe) gültig. 1935 nheim ⸗ 34 75 ſetzing. 371 iheim ⸗ 293 1935— 41 401 ——— Ausſchluß zu ffälligſten die chts, nament⸗ im Gegenſaß aterielle Dinge zu verfolgen, altgebung der iung auf allen 'ns ein Ein⸗ 3 menſchlichen ers im Brenn⸗ ſſes, weil die Volksgemein⸗ zlicher Einzel⸗ r ſozialſchäd⸗ das Strafrecht Handhabe für enoſſen bietet. t, welches ſich Gleichem(Auge um Auge, Zahn um ne Tat inter⸗ us in direktem ſtrafrecht der Mitgliedſcha und Abſtam indlung gegen zat willkürlich Die Zeltſtadt der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag Die großen Mannſchaftszelte werden aufgebaut(oben). Unten ſtellen Pioniere an belebten Orten proviſoriſche Zahn) der Beſtrafung des Täters nureine i ihrer mate⸗ Art Wiedergutmachung des von ie Berückſich⸗ wichtiger er⸗ blickt, empfinden des Nationalſozialis⸗ mus. Denn ihm als der Weltanſchauung eines Kulturvolkes, welches das Gefühl für Gerechtig⸗ keit beſitzt und von dem Glauben an ſie beſeelt wird, iſt eine Schuld ohne Sühne ebenſo weſensfremd als eine Sühne ohne Schuld in der einzig wahren Erkenntnis, daß nur ſie beide zuſammen die Säulen bilden, von denen allein der Gedanke an die Gerechtigkeit getragen wer⸗ den kann. „Hakenkreuzbanner“ Aubendausgube— Freitag, 90. Augul—5 Straßenübergänge her. Weltbild(M) ——— In fiürze Frankfurt a. O. Die ausländiſchen Diploma⸗ een und die ausländiſchen Preſſevertreter unter⸗ nahmen am Donnerstag eine Beſichtigungsfahrt Leipzig. Der Verwaltungsrat der Leipzi⸗ ger Meſfe hat feſtgeſtellt, daß die Herbſtmeſſe ein gutes Endergebnis aufzuweiſen habe und daß ſich der Qualitätsgedanke immer mehr durchſetze. Berlin. In der Akademie der Künſte wurde am Donnerstag der 5. Internationale Zuwelierkongreß feierlich eröffnet. Danzig. Das Panzerſchiff„Admiral leaf Sroilag--frilh. ger-ein— Beſuch der Freien Stadt Danzig auf der Dan⸗ ziger Reede ein. London. Nach einer Meldung aus Alexan⸗ bdria haben in den letzten 48 Stunden über 10 000 italieniſche Soldaten den Suezkanal nach Süven durchfahren. Paris. Der Sonderberichterſtatter des„Ex⸗ eelſior“ bei den italieniſchen Manövern, General Nießel, unterhielt ſich mit Muſſolini über einige aktuelle Fragen. Muſſolini erklärte, daß er ebenſo wie Marſchall Lyautey der Anſicht ſei, daß man ſeine Macht zeigen müſſe, um nicht gezwungen zu ſein, ſie anzuwenden. Weiter fagte Muſſolini, wir haben volles Vertrauen in IJ die Italieniſierung Südtirols. verantwortlichh London. Eden, der am Montag nach Genf abreiſen will, wird ſich zunüchſt nach Paris be⸗ geben, wo er mit Laval zuſammentreffen wird. Veldes. Am Donnerstagvormittag begann hier die Konferenz der Kleinen Entente. ———-mmmmmmnnnn erlaſſenen Schutzvorſchriften ſchloß daher nie⸗ mals einen Treuebruch, ſondern nur eine Stö⸗ rung der äußeren Rechtsordnung in ſich, deren Beſtrafung im Intereſſe der gleichzeitig ver⸗ letzten Staatsautorität gelegen war und ſich mangels eines ideellen Maßſtabes nur nach dem Wert des geſchädigten Schutztzobjektes rich⸗ ten konnte. Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß das auf nlöoeralem Boden gewachſene Strafrecht noch heute Beſtimmungen enthält, in welchen ſich e die Perſon Art und Maß der Strafe nach rein objektiven Geſichtspunkten(Tätigkeit und Tat) beſtimmen, ohne ſich auch um die Innnenwelt des Täters zu kümmern, obwohl ihm der Erfolg ſeiner Handlung weder wiſſentlich noch willentlich zugerechnet werden kann. Eine derartige Strafauffaſſung, die ſich aus dem primitiven, auch im Alten Teſta⸗ Ement vertretenen Gedanken der Vergeltung de,s Gleichen mit herausentwickelte und in ihm angerichteten Schadens er⸗ widerſpricht dem Rechts⸗ Todesfahrf mifi der„Sauren Milda“ Ein(hauffeur-Jubiläum, von dem die Weln sprichi- 10 Jahre den Tod als Fahrsgasi Ein Schlagloch genugit- Ein hochbezahlfer posfen ohne Bewerber Texas, im Auguſt. In dieſen Tagen konnte der amerikaniſche Chauffeur Charles Turrentin ſein zehn⸗ jähriges Berufsjubiläum feiern. Iſt das ein Grund, um in der ganzen- Welt davon zu ſprechen? Nun, mit dem Spezialberuf des Cyharles Turrentin wird ſo leicht niemand tauſchen: Denn Turrentin fährt—„ſaure Milch'“. Freundſchaftsbündnis mit dem Tod Dieſer Charles Turrentin iſt in den zehn Jahren ſeiner Autofahrerei ein ſchwerreicher Mann geworden. Er hat ein ſehr nettes Haus. Er hat eine Taſche voll Geld und kann ſich auch ſonſt leiſten, was gerade ſein Herz begehrt. Er kam irgendwo aus Texas von einer Viehfarm. Erſt hatte er Bullen gebändigt, dann Pferde ge⸗ fangen, und war von dem Pferdeſattel auf den Chauffeurſitz umgeſtiegen. Es erwies ſich, daß er ein außerordent⸗ lich ſicherer Fahrer war. So kam es, daß man ihm eines Tages einen Zettel zuſchob, er möge ſich da und da wegen einer Anſtellung bewerben. An dieſem Tage ſchloß er ſeinen Freundſchaftsvertrag mit dem Tode— einen Vertrag, der jetzt ſein zehnjähriges Jubiläum feiern kann. Wiſſen Sie, was„ſaure Milch“ iſt? Es gibt auf dieſer Erde ſaure Milch und— „ſaure Milch“. Jene ſaure Milch, die in Wirk⸗ lichkeit gar leine iſt, erhielt in irgendeinem europäiſchen Laboratorium, wo dieſe Flüſſigkeit erfunden wurde, dieſen Namen und behielt ihn in der ganzen Welt. Der Anlaß zu dieſem Spitznamen war die milchigtrübe Färbung. Denn dieſe angebliche„ſaure Milch“ iſt nichts anderes als— Nitroglyzerin. Auch der naivſte Laie wird ſich entſinnen, irgendwann ſchon einmal von dem teufliſchſten Sprengſtoff in flüſſiger Form gehört zu haben. Dieſe„ſaure Milch“ iſt eine der nützlichſten und zugleich furchtbarſten Erfindungen der Chemie. Man braucht ſie in den Bergwerken, in den Stein⸗ brüchen, dort, wo man Wege aus den Fels⸗ wänden herausreißen will. Ueberall ruft man nach der„ſauren Milch“. Sie muß heran— ganz gleich, wie.. 10 Mminuten Bedenkzeit Der findige Leſer wird längſt erraten haben, um was es ging, als man Turrentin einen Po⸗ ſten als Spezialfahrer anbot. Er ſollte„ſaure Milch“ fahren— nichts als„ſaure Milch“! Sorgſam in feſten Kannen verpackt. Aber immerhin gefährlich genug, um bei einer be⸗ ſonders ſtarken Erſchütterung in die Luft zu gehen. Denn wenn auch die Chemiker dieſer Erde das Nitroglyzerin herzuſtellen vermochten und ihm die letzten Sprengwirkungen ablockten, ſo gelang es ihnen doch nicht, dieſe Flüſſigkeit in einer ungefährlichen Form zu fabrizieren. Tur⸗ rentin erbat ſich damals 10 Minuten Bedenkzeit. Dann kam er zurück in das Kontor des Chefs der Nitroglyzerinfabrik und ſagte— ja. Seit⸗ dem iſt er mit den gefährlichſten Auto⸗ ladungen der Welt unterwegs. Es gibt ſelbſtverſtändlich mehr als einen Fahrer für dieſe„ſaure Milch“ in Amerika und in der Welt überhaupt. Aber eigentlich hat niemand ſo lange ausgehalten wie Turrentin. Dem einen Neues Maſchinengewehr der engliſchen Armee Das neue engliſche Maſchinengewehr in Tätigkeit bei den 4. Königin⸗Huſaren in Ovington bei Hampſhire. Es iſt tſchechiſchen Urſprungs, leichter als das Ludwi Minute ab g⸗Maſchinengewehr und feuert viel mehr Schüſſe in der Weltbild(M) der erſte Slug durch menſchenkraſt Dünnbeil-Frankfurt Frankfurt a.., 30. Auguſt.(HB⸗Funk.) Auf dem Flughafen Rebſtock bei Frantfurt a. M. gelang am 29. Auguſt 1935 um 18.10 Uhr der erſte Flug durch Menſchen⸗ kraft. Der Flugzeugführer Dünnbeil⸗ Frankfurt a. M. legte in einem von den Di⸗ plomingenieuren Haeſeler und Villin⸗ ger konſtruierten, mit Propeller betriebenen Muskelflugzeug 195 Meter in einer Flughöhe von einem Meter zurück. Bei einem weiteren Flug am Freitag früh.45 Uhr wurde eine Streckenlünge von 235 Meter, wiederum in einer Flughöhe von etwa einem Meter, erreicht. Daedalus iſt überholt! * Wir erfahren hierzu folgende Einzelheiten: Unter amtlicher Kontrolle von Zeugen des Luftſports und in Gegenwart der beauf⸗ tragten Perſönlichkeiten der Polytechniſchen Ge⸗ ſellſchaft Frankfurt, Geheimrat Wachsmuth, und Ingeniner Urſinus, mit Zuſtimmung der oberſten Luftſportkommiſſion des Reichs⸗ ſportführers hat die Polytechniſche Geſellſchaft Frankfurt einen Preis von 5000 RM für den⸗ jenigen ausgeſetzt, der als erſter in geſchloſſener Bahn ohne Zwiſchenſtart und⸗landung den Bo⸗ den zu berühren, einen Flug mit eigener Mus⸗ kelkraft um zwei Wendemarken ausführt, die 500 Meter voneinander entfernt ſind. Der Start erfolgte durch ein vom Piloten ſelbſt geſpanntes verhältnismäßig ſchwaches Gummiſeil nach Auslöſen eines Erdankers, der in das Flugzeug hinein⸗ gezogen wurde. Beim erſten Start wurden 195 Meter in einer Flughöhe von einem Meter zurückgelegt. Man konnte genau beobachten, wie der Führer durch Treten des Propellers das Flugzeug betätigte. Ein weiterer Flug wurde Freitag früh, den 30. Auguſt,.45 Uhr, unter⸗ fliegt 235 mleter weit nommen, deſſen Erfolg eine Streckenlänge von 235 Metern wiederum in einer Flughöhe von etwa einem Meter war. Das mit Propeller be⸗ triebene Muskelflugzeug iſt fachmänniſch ge⸗ baut und zeigt außerordentlich ſaubere Werk⸗ ſtattarbeit. Die Verſuche werden fortgeſetzt. Wenn auch die erzielten Leiſtungen zur Erfül⸗ lung der außerordentlich ſchweren Wettbewerbs⸗ bedingungen noch nicht ausreichen, ſo dürften dieſe erſtmalig gelungenen Flüge durch Men⸗ ſchenkraft einen Markſtein in der Ge⸗ ſchichte der Luftfahrt der Welt und Deutſchlands bedeuten. krntedanktag 1935 Berlin, 29. Aug. Der diesjährige Ernte⸗ danktag findet, wie im Geſetz über die Feier⸗ tage vom 27. Februar 1934 beſtimmt, am Sonn⸗ tag nach Michaelis, alſo am 6. Oktober, ſtatt. Am Bückeberg bei Hameln wird ähnlich wie in den Vorjahren ein feierlicher Staatsakt ver⸗ anſtaltet werden, der über alle deutſchen Sen⸗ der übertragen wird. In allen Städten und Gemeinden des Reiches werden gleichzeitig Parallelveranſtaltungen durchgeführt werden. Eröffnung des 5. Internationalen Juwelierkhongreſſes Berlin, 29. Aug. In den feſtlich geſchmück⸗ ten Sälen der Akademie der Künſte wurde am Donnerstagmittag der 5. Internationale Ju⸗ welierkongreß mit einem feierlichen Feſtakt er⸗ öffnet. Nach den Begrüßungsworten des Präſidenten der Akademie der Künſte, Profeſſor Georg Schumann, eröffnete der Ehrenpräſident des Kongreſſes, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, den Kongreß. verſagten nach der erſten Fahrt die Nerven. Von den anderen fand man nicht? mehr wieder. Sie waren in ein Schlagloch geraten. Jemand hatte aus 2000 Meter Ent⸗ fernung eine Stichflamme geſehen. Es hatte geknallt, und Mann und Wagen und„ſaure Milch“ waren ſpurlos verſchwunden. Das iſt nun einmal ſo mit den Fahrern der „ſauren Milch“. Man rechnet— und das iſt auch in die Verſicherungsſumme einkalkuliert— mit einer Todeschance von 20: 1 Das will beſagen, daß von 20 derartigen Fahrern einer das erſte Berufsjahr heil überſteht. In den meiſten Ländern, in denen derartige Nitroglyzerin⸗Transporte auf der Straße, d. h auf der Chauſſee, überhaupt zugelaſſen ſind, beſtehen ſtrenge Vorſchriften darüber, welche Straßen überhaupt benutzt werden dürfen, in⸗ wieweit man bei Zugübergängen Voranmel⸗ dungen zu machen hat, und welche Schutzmaß⸗ nahmen auch ſonſt noch ergriffen werden müſſen. Die Eiſenbahngeſellſchaften lehnen die Beför⸗ derung ſelbſtverſtändlich ab. Auch weigern ſich die Flugverkehrsgeſellſchaften, dieſe Kannen mit der„ſauren Milch“ zum Transport anzunehmen. Es wundert einen nicht, wenn man hört, daß ſich in den Vereinigten Staaten unter 14 Millionen Erwerbsloſen nur 10 Bewerber fanden, als Turrentin einmal eine Hand ver⸗ ſtaucht hatte und zwei Wochen nicht fahren konnte. Man erzählt ſich, daß auch fünf der mutigen Männer, die ſich als Ferienvertretung für Turrentin meldeten, in der erſten halben Stunde in die Luft gingen. Sie glaubten, es mit der Eleganz und dem bloßen Mut ſchaffen zu können. Damit hat es auch Turrentin nicht erreicht. Er fuhr langſam, ganz langſam— er kam ſchon an! Aber immer lebend und ſo, daß er ſeine ſehr hohen Fahrtprämien ſchmunzelnd kaſſieren konnte. Es wird berichtet, daß man im Klub der Todesverächter in Neuyork Wetten abſchließe, wann es Turrentin nun auch erwiſche. Denn einmal holt die„ſaure Milch“ angeblich alle, die ſich ihr verſchreiben. Es ſei denn, daß jemand ſo klug ſei— rechtzeitig auszuſteigen.. (Rachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) 2 kleblen an den Mänden Knoxville(USah). Der zwei Meter große Neger Rooſevelt Sharp war Laſſowerfer in einer Wildweſtſchau geweſen. Wegen irgend⸗ einer Dummheit hatten ſie ihn eingeſponnen. Man lieferte ihn in eine vorläufige Zelle, in der ſchon 34 andere Neger ſaßen, ein. Als er hier mit ſeinem Rieſenhut und ſeinen Stiefeln erſchien, erhob ſich ein großes Hallo. Endlich begann man, nach allen Regeln der Kunſt, den Neger Sharp aufzuziehen. Der hörte ſich das Gehänſel zehn Minuten an und griff ſich dann den Rächſten und verſetzte ihm einen furchtbaren Boxerhieb. 33 Neger ſtürmten auf ihn los, um den vollkommen k..⸗ Geſchlagenen zu rächen. Aber Sharp verſtand ſich ſcheinbar auf ſolche „Geſchäfte“. Als die Gefängniswachen, durch das Hilfegeſchrei der Neger herbeigerufen, in die Zelle eindrangen, lagen 34 Neger ſchwer be⸗ täubt am Boden und hingen kraftlos an den — herum. Sharp erklärte friedlich die Si⸗ uation. Deutſche Goldſchmiedekunſt auf dem V. Internationalen Juwelierkongreß Eine Vitrine mit wertvollen Goldſchmiedearbeiten auf der Ausſtellung in der Akademie der Künſte in Berlin, wo während der Dauer des V. Internationalen Juwelierkongreſſes Spitzenleiſtungen der deutſchen Goldſchmiedekunſt zu ſehen ſind. Weltbild() Jahrgang 5— A Nr. 397— Seite 4„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 30. Augu 2 3———— ſchenmengen ſäumten den Marktplatz, al Die ztunde ſeierlichſten proteſtese riedri g. Dr. Ganter aus das Wort ergriff. In packenden, aufrüttelnd———— Baden kämpft gegen olle Saboteure der deutſchen kinheit und der nationalſozialiſtiſchen Weitanſchauung zn Volies dDie (Eigene Berichte des„Hakenkreuz banner“) kennen. In mancherlei Maske treten ſie au wi 1 intereſſierten Ob ſie als Juden das Volk wirtſchaftlich aus In Durlach-farlsruhe gehalten, verſchiedene Seelſorger dagegen ver⸗ In Deinheim nützen oder verräteriſchen Internationalismm markt, der Hurlach, 9. A ſuchten immer noch das geheiligte Amt des„ predigen, ob der politiſche Katholizismus ſein reichhaltig be Am Tage der großen Seelſorgers mit dem des Polititers zu ver⸗ Weinheim, 29. Aug. Treu ſeiner Tradi⸗ giftigen Predigten losläßt, immer haben z zwetſchgen el ion gegen die Uebergriffe des politiſchen wechſeln. Wir werden unſere Ziele bis zur tion als nationalſozialiſtiſche Hochburg hat ſich Siaatsfeinde dasſelbe Ziel: Das nach die Frühzwe f. ed Aa letzten Konſequenz verfolgen, weil wir daran Ne 5 einer Aie gen Kämpfen glücklich geeinte Bo greiflich und ſtrati e es glaub ⸗ roßkundgebung einmütig gegen die wieder aufei d W ie erlebte. Zehntauſende waren im weiten Feinde des Volkes geſtellt. bem Woſenk un u fen hat und wir alle unſere Kräfte für dieſes Werk Gottes einzuſetzen haben. Wer ſich uns entgegenſtellt und die Nation verrüt, füllt durch unſere Hand.“ Mißbrauchte nachſicht Muſterexemplar eines pontiſierenden beiſtlichen nach fistau gebracht Karlsruhe, 29. Aug. Wie das Geheime zelentgleiſung jede Ausſage über den Inhalt Staatspolizeiamt meldet, wurde der katholiſche ſeiner Predigt Er 5 1 dieſer u..:—— Prieſter Franz Stattelmann in Plank⸗ der Heiland wieder käme, er würde weinen ſtadt heute durch das Geheime Staatspolizei⸗ über unſer geliebtes deutſches Vaterland. Ein amt in Schutzhaft genommen und ſofort in das aber ſind auf dem Poſten! An unſerem 3 mütigen Wollen werden ihre Ränke zerſch 4 bracht. Das Starker Beifall dankte dem Redner und ze freie Ware g wies, wie ſehr er den Zuhörern aus dem nicht ſo raſch zen geſprochen hatte. iierſt etwas ſu Zwecke gefun In Ronſtanz langſam jetzt „Der deutſche Menſch betet zu ſeinem Goth mbff ier Weltbewe kämpft unter dem Hatenkreuz“ ünnen, die i Konſtanz, 30. Aug. Dieſe Worte aus der! wurden. Rier packenden Rede des Kreisleiters Pg. Dr. Roth, gen. kepfein Mannheim, fanden jubelnde Zuſtimmung der fi Weiherhof verſammelt, als Kreisleiter Worch mit dem Hinweis auf die zweite große revo⸗ lutionäre Welle, die heute durch das Land geht, die Verſammlung eröffnete. Dann ſprach Gebietsführer Kemper. „Er führte u. a. aus: „Im Kampf um Deutſchlands Wiederauf⸗ erſtehung machen ſich heute dunkle Kräfte gel⸗ tend, um das Werk des Führers zu zerſtören. Wir haben gerade in den letzten Wochen wie⸗ der einige von der Reaktion kennen⸗ gelernt, Leute, die immer noch glauben, Name und Geburt und nicht die Leiſtung ſeien das Primäre. Unter den Klängen der Muſikzüge marſchier⸗ ten Ehrenſtürme der SA, SS und die poli⸗ tiſchen Leiter auf. Dichte, unüberſehbare Men⸗ + ſehr begehrt ür den Sof Tauſenden von Volksgenoſſen, die abend auf der Marktſtätte in Konſtanz ſammengekommen waren. Jenen Kreiſen ind. Die Niede ehemaligen Zentrums, die Mißbrauch mi Gemüſes Die deutſche Nati ird ſich ⸗ und Staat, der das vierte Gebot nicht achtet, ſolle it der nationalſozialift. 0 hs 7—— 7 35 Konzentrationslager Kislau überführt. ſich ja nicht wundern, wenn die Jugend ſpäter 3 Ananlan gilt heute nur der, der für die Ration dort, wo Pfarrer Stattelmann hat die bisher auch das fünfte Gebot nicht mehr hält und die Friede, Freiheit und Ehre des deutſchen An der verh er ſieht, als Fabritant oder Handarbeiter, feine und meragengebrachte Korbirmdan mheredlicher Hände erhebt gegen die jepigen Machthaber So ies wühlen, foll gezeigt werden, daß ein Hausfranen Pflicht erfüllt. geradezu herausfordernder Weiſe miß⸗ lange eine Konfeſſion mit Füßen getreten zes Volk entſchloſſen iſt, diefe Wi nahe Monat Wenn die Auslandspreſſe über Judenverfol⸗ braucht. Bereits im Mai 1934 lagen beim Ge⸗ heimen Staatspolizeiamt Meldungen über das wird, wird es nie Friede und Einigkeit geben. ſtände nun mitaller Eindeutig präge gab. e, e, n Sta n Alle, die es ernſt mit unſerem geliebten Vater⸗ ürte ſtelen wir h led 14——————. land meinen, ſind in ſchwerer Korde, denn es Leeh der nben aatholt 3 be eben tann, der ſich anſtändig ze⸗———— 2— hin die 4—— geht alles um die Religion. uſw.“ digen—40 ſtarkes deutſches Voll, erfiht Vergehen geg nimmt. Wenn in den letten Wochen einige Ju⸗ getragen. Er ſcheute ſich nicht, das Gotteshaus Pfarrer Stattelmann wird im Konzen⸗ A W und Kampfanſagt Ein Verſick den hinter Schloß und Riegel gebracht worden durch ſeine Hetzreden zu mißbrauchen. Dem trationslager Kislau Gelegenheit gegeben,„ en d— krankenke ſtud,„woll ſich mnt, anvergeſſenen, deulſchen Beamten der Geheimen Staatspolizei gegen. darüber nachzudenken, ob er als deutſcher die Konſt arbeitsu Frauen und Mädchen Raſſenſchande getrieben über verweigerte Pfarrer Stattelmann bei Staatsbürger dem deutſchen Staat Rechenſchaft ze Konſtanzer Bevölterung aller Stände! Krankeng haben, dann einzig und allein aus dem raſſi⸗ für ſein Verhalten ſchuldig iſt oder nicht. der Kundgebung mit Pg. Dr. Roth ein mahh, während der ſchen Selbſtſchutzgefühl der Nation. Warum i en volles Bekenntnis zu Adolf Hitler, zur m earbeite ſieht der Jude heute noch genau ſo aus wie da⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung und zum de bericht mals, als Moſes für ſeine mauſchelnde Tempel⸗ ſchen Vaterlande abgelegt, ein Bekenntnis, truges unt diebgemeinſchaft den erſten Verkehrspoliziſten allen Wühlern und Hetzern die Sinne öffn ren Falles z im Roten Meer ſpielte? Nur aus dem ein⸗ möge: ten Zucht fachen Grund, weil er zwar andere Völker„Wir haben zum letzten Male gewarnt,———* raſſiſch zerſetzte, er ſelber ſich aber immer ſeiner wir brechen jeden Widerſtand!“ 55 Raſſe bewußt war und wird. Reichsgericht Weil wir uns unſerer Raſſe und unſerer Art Jentrumsjunger beſudelt Plakate ſeines Urteil bewußt worden ſind, ſchreit die ganze ver⸗ der nSõdflp Reichsgericht judete Weltpreſſe gegen dieſe Erkenntnis der J Mit Recht deutſchen Nation. Deutſchland gehört den Deut⸗ Neiße, 30. Aug.(§B⸗Funk.) Das hieſie! beſonder⸗ ſchen, und der deutſche Menſch nimmt ſein Schöffengericht verurteilte im Schnellgerich Der Angekla Schickſal ſelbſt in die Hand. verfahren den Angeklagten Paul Knothef——— „„Diejenigen Zeitungen, die da etwas ſchrei⸗ wegen Verunſtaltungeineröffentli⸗ Fich mhn 2 ben von chen Boka'n tmach un g in gwei Fällen Ju—ů55 „Kirchenverfolgungen/ 5 zehn Monaten Gefängnis. Der Mitangeklagte einer Krankh. * Paul Olbrich erhielt wegen Begünſtigung keit, eines Un und die römiſchen Schwätzer auf den euchariſti⸗ der genannten Straftat einen Monat Gefän ters einen ſchen Miſſions⸗ und Umkreiſungswochen von nis. Der Angeklagte Knothe, ehemalig Schutz zu Straßburg und Prag, die ſollen ſich gefälligſt Zentrumsſtadtverord'neter der Sozialve um die Kirchenverfolgungen in anderen Län⸗ dern kümmern. Bei uns ſind nicht Menſchen um ihres Glau⸗ bens willen aus ihren Häuſern getrieben wor⸗ den, bei uns hat man keine Kirchen verbrannt und angeſteckt, bei uns kann jeder anſtündige Seelſorger, der ein wirklicher Seelſorger iſt, un⸗ gehindert ſeiner Gemeinde das Wort Gottes predigen. Bei uns kann jeder Menſch nach ſei⸗ ner Faſſon ſelig werden. Auf Grund des Konkordats wurden die Ver⸗ hältniſſe zwiſchen Staat und Kirche geregelt. Der Staat hat gewiſſenhaft das Konkordat ein⸗ HANS DOMINIK: Argentiniſche Seekadetten beſichtigen den Flughafen Tempelhof Die augenblicklich in Berlin weilenden argentiniſchen Seekadetten des in Hamburg vor Anker liegenden Schiffes„Preſidente Sarmiento“ ſtatteten dem Tempelhofer Flughafen einen Beſuch ab. Sie machten einen Rundflug über Berlin und beſichtigten die einzelnen Hallen ſowie die auf dem Startfeld ſtehenden Flug⸗ deuge Die Macłi cder Drei 99. Fortſetzung Als er den geraden durchdringenden Blick William Bakers auf ſich ruhen fühlte, verſag⸗ ten ihm für einen Augenblick Entſchloſſenheit und Mut. Als ſie ihm wiederkamen, war es für dieſe kurze knappe Antwort zu ſpät. Er mußte viele Worte machen. „Mr. Baker, ich hoffe, daß Sie dieſe Unter⸗ ſtellungen nicht für wahr halten. Ich bin be⸗ reit, mich von jedem Verdacht zu reinigen.“ „Es wäre im Intereſſe des Anſehens der Regierung ſehr erwünſcht, wenn Sie das könnten.“ William Baker ſprach die Worte langſam, während er eine Mappe ergriff, aufſchlug und vor Gloſſin hinſchob. Der Doktor warf einen Blick darauf, und der Herzſchlag ſtockte ihm. Die Korreſpondenz, die er bis in die letzten Tage drahtlos mit England geführt hatte. Chiffriert natürlich. Ein Dechiffreur von Got⸗ tes Gnaden hatte den geheimen Schlüſſel kon⸗ ſtruiert und alles entziffert. Hier ſtanden die Depeſchen, wie er ſie aufgegeben und empfan⸗ gen hatte. Daneben der wahre Sinn, der ver⸗ nichtend für ihn war. Dann weiter ſeine Ver⸗ handlungen mit den Roten von Trinity Church. Dr. Gloſſin blätterte mechaniſch wei⸗ Copyright dy Erust Keil's Nachf.(Auę. Scherl) G. m. d.., Berlin. „Ihre Haltung beſtätigt mir die Richtigkeit der Anklagen. Wir wollten nicht handeln, ohne Sie gehört zu haben. ſagen?“ Was haben Sie zu Dr. Gloſſin ſchwieg. „Wir haben unſere Maßnahmen getrofſen. Sie können aus dieſem Zimmer als Unter⸗ ſuchungsgefangener hinausgehen., oder... als freier Mann, um ſofort ein Flugſchiff zu beſteigen und die Union für immer zu verlaſſen. Wofür entſcheiden Sie ſich?“ des Staatsgerichtshofes Dr. Gloſſin blickte um ſich mit den Augen eines gehetzten Tieres. Von irgendeiner Stelle erwartete er Beiſtand... Hilfe... zum min⸗ deſten Mitleid. Und fand überall nur ſtarre, abweiſende Blicke. Er entſchloß ſich zur Ant⸗ wort:„Für das letztere.“ William Baker drückte auf einen Knopf. „Herr General Cole, laſſen Sie Herrn Dr. Gloſſin zum Schiff bringen.“ Der General nahm den Auftrag entgegen. Er winkte dem Arzt. Uniformen wuwen ſicht⸗ bar, als er die Tür zum Vorzimmer öffnete. Die Leute des Generals umringten den Doktor. General Cole ging zehn Schritte voraus Er mied die Nähe des Verbannten. Mit ſchnellen Berichten bedeckte Weiße Foliobogen lagen vor ihm. Die Feder ruhte in ſeiner Hand. Weltbild(M) den großen Schreibtiſch. Doch er kam nicht weit mit dem Schreiben. Seine Züge verrieten höchſte geiſtige Anſpan⸗ nung. Seine Rechte bewegte die Feder, warf einige Zeilen in der großen charakteriſtiſchen Schrift auf das weiße Papier, um dann wieder mit dem Schreiben zu ſtocken. Er legte die Feder beiſeite und griff nach einem Schriftſtück, nahm ein zweites und drit⸗ tes dazu. Ueberflog, las und verglich. Und dann plötzlich wichen die Falten, die Stirn furchten. Ein Leuchten der Befriedigung glitt über ſeine Züge rang ſich ſeinen Lippen:„So iſt'!“ ſeine ein leiſer Ruf ent⸗ Tiefatmend legte er ſich in den Schreibſtuhl zurück und deckte die Hand über die Augen. Das erſte Glied! Ein Bericht der Stern⸗ warte von Halifax, datiert von dem gleichen Tage, an dem der Friedensvertrag zwiſchen England und Amerika unterzeichnet worden war. Um dh 17m mitteleuropäiſcher Zeit ſchnell aufeinanderfolgende ſtarke nördlicher Richtung in der Zone der Polar⸗ lichter. Exploſionen in Die erſte Exploſion zeigte im ſpektroſkopiſchen Bild die Linien des Kalziums und der Kieſel⸗ ſäure, die zweite diejenigen von Eiſen und Aluminium. Die Aſtronomen von Halifax deu⸗ teten das Spektogramm dahin, daß die zweite Exploſion einen gewaltigen Brocken kosmiſcher Tonerde betroffen habe. Aber es fehlten die Sauerſtofflinien, es waren nur Linien des reinen Aluminiums vorhanden Redaktion gegangen. und Glöckner der Jakobikirche in Reiß, hatte in zwei Fällen das Plakat der NSDAß „Deutſches Volk, horch auf“ in unglaub⸗ licher Weiſe beſchmutzt. Der Angeklagle war bei der Durchführung des zweiten An⸗ ſchlages von einem insgeheim aufgeſtellten Po⸗ ſten beobachtet worden, entzog ſich aber der Feſ⸗ nahme durch die Flucht, die ihn zu dem An klagten Olbrich führte, bei dem er ſeine Kl dung vertauſchte, um unerkannt zu bleiben Knothe wurde jedoch noch am gleichen Abend geſtellt; er leugnete anfänglich, gab aber dann die Straftaten zu. Stunden war dem deutſchen Gelehrten an die⸗ ſem toten Punkt der Unterſuchungen das erſte mal blitzartig der Gedanke gekommen: Daß war eine Wirkung der Macht! Die Erſcheinm⸗ gen waren von der Macht verurſachte Exploſio⸗ nen der Raumenergie. Aber waren ſie gewollte ... Waren ſie ungewollt geſchehen?... Waten ſie am Ende ſogar gegen den Willen der Macht eingetreten? Ebenſoviel unlösliche Rätſel wie Fragen. Die nächſten Glieder! Ein Funkentelegramm des deutſchen Dampfers„Bismarck“ aus dem Nordatlantik vom gleichen Tage: 40* 13˙ nörd⸗ licher Breite 35˙ 17˙ weſtlicher Länge. Steuer⸗ bord voraus aufkochende See in 10 Kilometer Breite und 50 Kilometer Länge. Schwert Dampfwolken. Heißer Sprühregen auf Deck. Die Morgenzeitungen hatten den Bericht ge⸗ bracht und Kommentare wiſſenſchaftlicher Ka⸗ 1 pazitäten dazu gegeben. Nach den Vermutun⸗ zen der Gelehrten handelt es ſich um einen unterſeeiſchen Vulkanausbruch. Profeſſor Raps hatte die Depeſche noch am vergangenen Abend geleſen. Er vermißte die genaue Zeitangabe und war deswegen auf die Man hatte ſie ihm be⸗ reitwillig gegeben. 8h 13m abends. Der Pro⸗ feſſor hatte das Originaltelegramm lange Zeit in der Hand behalten. Der Zuſammenhang war zu frappant, zu augenfällig, um ihn nicht zu erſchüttern. Und während er dort ſinnend ſaß, hatte ihm der Redakteur eine andere eben einlaufende Depeſche des Foreſt Depariment of Canada vorgelegt. Ein Bericht über einen ſchweren Walobrand, bei dem mehrere tauſend den Arbeiter tung, die i oll. Sie kar ſie nur dann geſetzlich⸗ die ſozia —— 7 ur or heit Bezüge entzieht nich den anderen, ugute komm⸗ as ordni ſozialen liegt die Ge Beiſpiel“ wiſſenloſe M gen die O7 Mannl am Vom Städ: den folgende in Rpf. ermi bis 15, Weiß menkohl St. Rüben—10, 25, Mangold Bohnen 15— ſalat St. 5— kohlraben St 10—15, Rad —12, Meerr (.sgroß) St. 1 Suppengrüne —6, Schnitt Birnen 12—32 bis 15, Zitr— bis 10, Süß 140, Weißer Aale 100—12 4 80, Schleien Kabeljau 30— Seelachs 30— bis 300, Huhr geſchlachtet, St. 50—70, Gänſe, geſch Kalbfleiſch 11 Auch ein B Im Zuge d haben ſich in beſitzer entſch Profeſſor Raps konnte ſich der Meinung der Aſtronomen nicht anſchließen. Nach dem Spek⸗ trogramm mußte reines Aluminium explodiert ſein... und dann die Regeln der Wahrſchein⸗ Schritten erreichte er das Flugſchiff und ſtand abſeits, während ſeine Leute die Einſchiffung Gloſſins überwachten. Anders als die Abfahrt ter. Ein Bericht eben jenes MacClaß an den Beauftragten des amerikaniſchen Volkes Wil⸗ liam Baker. Dr. Gloſſin ließ ſich auf den nächſten Stuhl Geeſicht zu geb So bietet j N4, 20, das 1 Geſchäftshaus Hektar Urwald veraſcht worden waren. Das Merkwürdige war, daß das Feuer ſich hier nicht allmählich weitergefreſſen hatte. Die ganze Cyrus Stonards vollzog ſich die Dr. Gloſſins. ich* nieder. Er fühlte, daß ſein Spiel verloren war. 5 lichkeitsrechnung. Auch die ſooft zitierte Dupli⸗ rieſige Fläche mußte beinahe 45 ſelben Zeil nung der Ge Wie aus weiter Ferne klangen die Worte Wil⸗ Profeſſor Raps ſaß in ſeinem Arbeits⸗ zität der Ereigniſſe konnte hier nicht zur Er⸗ aufgeflammt und ee J lichen Anblick liam Bakers an ſein Ohr: zimmer. Eine Anzahl von Dokumenten und klärung herangezogen werden. Vor zwölf uhrgang 5— A Nr. 397— Seite 5„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 30. Auguſt 1935 3, 30. Aug Whell Mannheim Tempo!— das Zauberwort der Zeitung ————————————— Aus der Tätigkeit unſeres HB⸗Stenographen/ Das Tempo unſerer Zeit erfordert Blitzſchreiber/ Prädikat: Meiſterklaſſe en, aufrütte 3 ab er ſeinen Au i Ein moderner Zeitun ä lt tkutſche über die Landſtraßen holperte. treuen Helfer eines Zeitungsbetriebes eben⸗ . gsbetrieb wäre heute alte Poſtkutſche über ſtraßen 5 geien Die Spätzwetſchgen ohne Kurzſchrift 10— völlig undenkbar. Wir ſtaunen über die Genügſamkeit jener Men⸗ ſo gewaltige Anforderungen ſtellt. wirtſchaſtlich aut intereſſierten vor allem auf dem e Die ſich jagenden und häufig überſtürzenden ſchen, die, doch ſicherlich glaubten,„ganz auf Tempo! Aktualität! 05 und eng mit dieſen iternationalismua markt, der wiederum auf allen Gebie en ſehr Ereigniſſe politiſcher, krimineller oder ſenſatio⸗ der Höhe zu ſein— und erkennen erſt ſo blutnotwendigen Begriffen verbunden ſind die tholizismus ſeine reichhaltig beſchickt war. Wenn auch die Spät, neller Art müſſen in Windeseile dem inter⸗ richtig, zu welch kühnen Forderungen wir heute, immer haben di zwetſchgen etwas höher im Preiſe lagen, wie eſſierten Leſer vermittelt werden. Wir Men⸗ nach der Zeit eines gigantiſchen Fortſchrittes, das nach kane die Frühzwetſchgen, ſo war das durchaus be⸗ ſchen des 20. Jahrhunderts ſind wendiger, berechtigt ſind. ae bnte Voltf greiflich und ſes wurde auch von den Haus⸗ ſchnellebiger geworden, glauben Herren einer Nach jenen Tagen ſtiller Verträumtheit, Be⸗ An uneren m raven das nölige Verſiänonis dierfür aufae. fortſchritlüchen Gpoche zu ſein— und ſind am haglichteit und Beſchaulichteit, die auch den Ränke zerſchelen bracht. Das Hauptaugenmerk wurde auf wurm. Ende doch nur Diener des großen Zeitgeiſtes Menſchen damals das Gepräge gab, erwächſt 4 65 40„Tempo', dem wir uns auf Gedeih und Ver⸗ uns heute ein Geſchlecht, das härter, reifer— nicht ſo raſch zu einem Kauf entſchloſſen, und derb verſchrieben haben. ee 4 erſt etwas ſuchten, bis ſie das Paſſende für ihre Mit leichtem Schmunzeln leſen wir heute die aber auch anſpru g 3*% geſunden haſten.— 0 vergilbten Berichte aus früheren Tagen, aus Und damit erwuchſen auch der Zeitung ge⸗ ie muiei Lonen aud dn— ls noch die gute waltige Aufgaben, deren Erfüllung an die en Preiſen heraus, ohne jedoch ſchon der Zeit unſerer Urahnen, a ch 9 9 3 ſeinem Gott und in Wettbewerb mit den Birnen treten zu tentreuz“ önnen, die in herrlichen Exemplaren angeboten e Worte aus der! wurden. Für die zur Neige gehenden Obſtſorten 25 du Ln in Taint il. Fi Gttachnen. Geſunde Wohnungen für Kinderreiche Redner und 'rn aus dem — 5 5 8—————— ————————————————————————————————————————————————— Zuſtimmung der b aren auch Kürbiſſe, die ja ſen, die n für cn Eoferrouh wenfans 10 geeignet Arbeitsbeſchaffung durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft für in Konſtanz zu ſind. angehörige der ZG⸗Farbeninduſtrie, Aktiengeſellſchaft, Ludwigshafen a. Rh., mbhH. nen Kreiſen dez Die Niederſchläge haben das Wachstum des 5 ißbrauch mit der SGemüſes außerordentlich gefördert und ſo Im Rahmen des diesjährigen Arbeitsbe⸗ zuſammengedrängten Form, ſondern in auf⸗ aliſtiſchen Bewe ⸗ ſah Aiſerß ſchaffungsprogramms errichtete die gelockerten, dem Licht und der Luft allſeits zu⸗ reiben und gipen An—— geringen Kaufluſt der Gemeinnützige Wohnungsbauge⸗ gänglichen kleineren Baueinheiten, s deutſchen Nul en, daß ein —— Hausfrauen merkte man ganz eindeutig das ſellſchaft für Werksangehörige der JG⸗ zwiſchen denen Grünanlagen vorgeſehen hieſe Wid nahe Monatsende, das dem Markt ſein Ge⸗ Farbeninduſtrie mit Unterſtützung der ſind und auch Gartengelände einem Teil indeutigk hräge gab. hieſigen Werke der IG an der Brunckſtraße der Mieter koſtenlos zur Verfügung ſtehen n Kathon Eine ernſte Warnung ſches Volk, e 1* Vergehen gegen die Allgemeine Ortskrankenkaſſe unſer„Blitzſchreiber“ Fritz Dorn d Kampfanſagez wird ſchwer beſtraft NB-Bndstock(3) Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jah⸗ kennen, daß es ren aberkannt. Dieſes Urteil wurde von dem Reichsgericht beſtätigt. In der Begründung einen der beſten Stenographen Deutſchlands elt Dlakate leines Urteils vom 13. Jonuar 1935 hat das auf Frieſenheimer Gelände 18 dreigeſchof⸗ wird. Damit iſt ein Wohnungstyp geſchaffen, im Hauſe beſchäftigt. Unſer„Blitzſchreiher⸗ derſtand!“ Juden— ahe Ein Verſicherter der Allgemeinen Orts⸗„. — S0 f krankenkaſſe M. hatte ſich bei der Kaſſe 5 Aufgaben eines Preſſe⸗ und Verhandlungs⸗ aller Stünde arbeitsun f ähig krank, gemeldet ſtenographen, von deſſen Eignung und Tüchtig⸗ Roth ein mat⸗— 5 Aeſchen 341— elt————— keit ungeheuer viel für die Zeitung abhängt. Hitler, zur uo gearbeitet. Auf Anzeige der Kaſſe hat das an Das„Hakenkreuzbanner“, in unermüdlichem And zum andgerich M. den Verſicherten wegen Ve.—— Beſtreben, ſeinen Leſern immer das Neueſte .— ſn—3 Fales zu 25———— 35 5 m und Aktuellſte zu vermitteln, legte begreiflicher⸗ 4 ten Zuchthaus und 20 RM Geldſtrafe ver⸗ weiſe den allergrößten Wert auf Nale gewarn, urteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Qualitätskräfte und darf mit Stolz be⸗ — 4 Wanit Rhecht—————. einen ſige Doppelhäuſer, die 108 Wohnungen, der mit der Bequemlichkeit und Betriebsnähe Herr Fr. Dorn, iſt Beſitzer des Goldenen nk.) Das hieſie! beſonders ſchweren Fall angenommen und zwar 102 Dreizimmerwohnungen und ſechs der Werkswohnungen die geſundheitlichen und Lei ſtungsabzeichens des Reichsſteno⸗ Schnellgericht Zer, Angeklagte hat durch ſeinen Betrug die Zweizimmerwohnungen mit Küche und einge⸗ hygieniſchen Vorzüge der Einzelſiedlung zu ver⸗ graphenführers und anderer hoher Auszeich⸗ 4 zaul Knorhef——* ken 1. K*——* alſo einen richtetem Bad enthalten. Dieſe Wohnungen ſind einigen ſich bemüht an einer Stelle, wo die Ein⸗ nungen, die er ſich in vielen Wettbewerben in eröffenti zainn gzu beiti in exter⸗Linie dafür beſtimmt. Kinderreiche. zelſiedlung aus Raumgründen nicht möglich iſt. der Meiſterklaſſe errang. i uh den art ſlig fah Familien von Gefolgſchaftsmit⸗ Neben einer einfachen aber gediegenen und Herr Dorn beteiligte ſich auch erfolgreich am angeklagteg ugen beitsunfähig⸗ 7 3— F. iſt ein 2 en Begünftiguy keit, eines Unfalles oder für die Zeiten des Al⸗ gliedern aufzunehmen. diesjährigen großen Stenographentag in Frank⸗ Monat Gefänze ters einen ſicheren wirtſchaftlichen furt am Main, dem bisher größten ſtenographi⸗ aligerl Schutz zu gewährleiſten. Dieſes große Werl 9 der Sozialverſicherung iſt alſo eine für in Nei uden Arbeiter lebenswichtige Einrich⸗ rche in Reiſe tung, die ihn vor Elend und Not bewahren kat der NSDAß 4 Sie kann nur gedeihen, ſalls die Arbeiter in unglaub⸗ef ſie nur dann in Anſpruch nehmen, wenn die Der Angeklagie geſetzlichen Vorausſetzungen für es zweiten Anf die—*——.—— Leiſtungen———— aufgeſtellten Poe ſind. er aber, wie der Angeklagte, ſich ich aber der Feſ⸗ durch Vorſpiegelung der eigenen Krank⸗ n zu dem An heit Bezüge aus der Krankenkaſſe verſchafft, gle entzieht nicht nur der Kaſſe Mittel, die ſonſt n er ſeine Klele den anderen, wirklich bedürftigen Verſicherten ſchen Kongreß der Welt, wo er wiederum mit 300 Silben unter den Spitzenkönnern des Reiches anzutreffen war. Ungeheuer vielſeitig ſind die Aufgaben eines Preſſeſtenographen und der Laie kann ſich wohl kaum einen Begriff machen, was es beiſpielsweiſe heißt, 300 Sil⸗ ben in der Minute zu bewältigen. Ueber die techniſche Fertigkeit hinaus aber ſtellit ———— nnt zu bleiben zu äbr: die Tätigkeit des Blitzſchreibers auch ungeheure gleichen Abend 74 0 51— 3 Kane An Anforderungen an Geiſt und Seele— ſpeziell gab aber dan! ſozialen Verſicherung. Insbeſondere bei ſchwierigen Verhandlungen, wichtigen Ta⸗ hlegt die Gefahr nahe, daß ſein ſchlechtes gungen und großen Reden. Der Nervenver⸗ —— miftenkofe Menſchen 555 32 brauch iſt unter dieſen Umſtänden auch ganz ſelehrten an dien gen die Ortskrankenkafſe verführt. außergewöhnlich groß. ungen das erſte Wie uns Herr Dorn verſichert und auch an⸗ ſekommen: Dih Mannheimer Wochenmarktpreiſe hand von Unterlagen beweiſen kann, gelang es Die Erſcheinun. am Donnerstag, 29. Auguſt ihm bereits, ſogar 360 Silben zu ſchreiben— ——— Vom Staädtiſchen Vüro für Preisſtatiſtit wur⸗ eine ganz gewaltige Leiſtung, die nur ſehr ſel⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund hen?. Waun in Rpf. ermittelt. Kartoffeln—75 Wirüng 10 Willen der Macht bis 15, Weißkraut—12, Rotkraut 12—18, Blu⸗ liche Rätſel wie menkohl St. 50—60, Karotten Bſchl.—7, Gelbe 4 3— Spinat 16 bis 1 angold 7— wiebeln—10, Grüne ———— Bohnen 15—28, Grüne Erbſen 32—35, Kopf⸗ 3 ſalat St.—15, Endivienfalat St.—12, Ober⸗ ſe: 40 13 nörd⸗ tohlraben St.—8, Rhabarber—6, Tomaten Länge. Steuer⸗ 10—15, Radieschen, Bſchl.—7, Retlich St. in 10 Kilometerf—12, Meerrettich St. 20—60, Schlangengurken änge. Schwenn(groß) St. 15—25, Einmachgurken St. 0,7—1, gen auf Deck. 1 Suppengrünes Bſchl.—7, Peterſilie Bſchl. den Berich: ge⸗—6, Schnittlauch Bſchl.—5, Aepfel 10—30, fli 9 Birnen 12—30, Pfirſich 28—50, Zwetſchgen 10 ſchaftlicher Ka⸗ bis 15, Zitronen St. 10—18, Bananen St. 5 den Vermumn, bis 10, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter ſich um einen 140, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 10—135, I Aaie 100—120, Hechte 120, Barben 70, Karpfen epeſche noch am 80, Schleien 120, Breſem 50, Backfiſche 35—40, ten erreicht und überboten werden kann. Hier⸗ zu kommt noch die erſtaunliche Tatſache, daß unſer Stenograph auch beträchtliche Kurzſchrift⸗ leiſtungen in verſchiedenen Fremd⸗ ſprachen aufweiſen kann. Tagein tagaus arbeitet der Meiſter der Ste⸗ nographie— ſtill und unauffällig wie ſein Weſen— unermüdlich an der lebendigen Ge⸗ ſtaltung unſeres„Hakenkreuzbanner“— im Dienſte der Zeitung, ganz beſonders aber im Dienſte unſerer treuen Leſer, denen wir hier⸗ mit nur einen beſcheidenen Ausſchnitt aus dem Leben und Wirken eines treuen Mitarbeiters geben wollten. eme. Schulbeginn an der Städtiſchen Hochſchule igen die Kabeljau 30—40, Schellfiſche 50, Goldbarſch 355,———— ür Muſik und Theater eng A Seelachs 30—35, Hahn, geſchlachtet, Stück' 120 Die S 55 9 Rufe swegen auf dief bis 300, Huhn, geſchlachtet, St. 250—400, Enten, atte ſie ihm ber geſchlachtet, St. 350—400, Tauben, geſchlachtet, nd das Konſervatorium für ends. Der Proe St. 50—70, Gänſe, geſchlachtet, St. 700—800, Zum Zwecke der Mietsverbilligung neuartiges Syſtem der Beheizung Muſik in Mannheim, X 1. 3, beginnen am zmm lange Zeilf Gänſe, Aigat 13 Rindfleiſch 87, für dieſe kinderreichen Familien ſtellt das Werk der Zimmer vorgeſehen, das unter Ausnüt⸗ Montag, 2. September, in vollem Umfang mit Zuſammenhang Kalbfleiſch 110, Schweinefleiſch 87. einen laufenden jährlichen Zuſchuß zur Ver⸗ zung der normalerweiſe in die Kamine ſtrömen⸗ 55 9** g, um* nicht—— fügung. Hierbei wird ſo vorgegangen, daß die⸗ den Abwärme des Küchenherdes in Verbindung das neue Studien jahr, verbunden mit er dort ſinnend ſer Mietzuſchuß nicht auf ſämtliche Mieter in mit einem Warmwaſſerheizſyſtem ohne den Aufnahmeprüfungen, ein. ine andere eben u n den neuen Wohnblocks gleichmäßig verteilt jegliche ſonſtige Feuerſtellen und ohne Brenn⸗ Ein in der Anſtalt auf Wunſch erhältlicher eſt nent Im Zuge des Arbeitsbeſchaffungsprogramms di Wo itheizt Proſpekt oder auch perſönliche Anfrage im richt über eine haben ſich in letzter 1 immer mehr Haus. wird, ſondern daß— je nach den ſozialen und ſto erhafüts mihut mithent Sekretariat und bei der Direktion geben genaue mehrere taufend beſitzer entſchloſſen, ihren Häuſern ein neues wirtſchaftlichen Verhältniſſen— der leiſtungsfä⸗ Die Geſamtkoſten des Projekts betragen Auskunft über die vorhandenen Möglichkeiten n waren. Das Geſicht zu geben. higere Mieter zugunſten des leiſtungſchwächeren nahezu 14 Millionen Mark. des Muſikſtudiums. Die Hochſchule ſtellt in Feuer ſich hierf bu auch das alte Privathaus in Kameraden auf dieſen Zuſchuß verzich⸗ Unſere Bilder zeigen eine Anſicht von den ihrer, heutigen Gliederung ein umfaſſendes hatte. Die ganze Geſchäftshaus 15 ein anſehnliches tet. lebhaft vorwärtsſchreitenden Bauarbeiten muſikaliſches Erziehunasinſtitut dar, ann wer⸗ N v urde, nach Entfer⸗ 1 chem auch allgemeine muſikaliſche Bildungs⸗ zur ſelben Zeit nung der Gerüſte einen friſchen und freund⸗ Die Ausführung dieſer Wohnungen er⸗ und eine Plandarſtellung des Bauge⸗ und Zeitfragen in erſchöpfender Weife darge⸗ nt ſein. 8 lichen Anblick. Weiter ſol folgt nicht in der früheren kaſernenmäßigen, ländes. boten wewden. ſetzung folgt. —— — — Jahrgang 5— A Nr. 397— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 30. Auguſt Neues Poſtwertzeichen zum Reichsparteitag der Freiheit Das Markenbild für zwei neue Poſtwertzeichen— zu 6 und 12 Pfennig— ſtellt einen Ausſchnitt aus dem Stadtbild Nürnbergs dar, das im Hintergrund von der Burg überragt wird. Ein darüber ſchwebender Adler hält das Zeichen der Bewegung in ſeinen Füngen. Der Entwurf der Marken, die ab 6. Sep⸗ tember zum Verkauf gelangen, ſtammt von Karl Diebitſch, München. Weltbild(M) Die Polizei meldet: Kinder nicht chf der Straße ſpielen laſſen. Auf der Friedrichſtraße in Neckarau ereignete bod geſtern mittag dadurch ein Unfall, daß ein ort ſpielendes, 5 Jahre altes Kind in dem — 5 über die Straße lief, als ein Motor⸗ radfahrer vorbeifuhr. Das Kind wurde vom Motorrad erfaßt und zu Boden geſchleudert; auch der Fahrer 7 Beide erlitten Ver⸗ letzungen. Die Schuld an dem Unfall dürfte nur auf das Kind zurückzuführen ſein. Die naſſe Fahrbahn. Durch einen auf der 71— Fahrbahn ins Rutſchen geratenen Laſt⸗ kraftwagen wurde geſtern mittag auf der Nek⸗ karauer Straße ein Radfahrer erfaßt und auf den Gehweg geſchleudert. Er erlitt mehrere Kopfverletzungen und wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Außerdem wurde von dem Laſtkraftwagen eine auf dem Gehweg ſtehende Straßenlaterne um⸗ gefahren und zertrümmert. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſtieß geſtern nachmittag auf der Augartenſtraße ein jugendlicher Radfahrer mit einem Perſonen⸗ Beſenimen zuſammen. Durch den Verſuch, den Zufammenſtoß durch ſeitliches Ausbiegen zu verhindern, ſtieß der Perſonenkraftwagen mit wei weiteren Radfahrern zuſammen, die auf en Gehweg geworfen wurden. Einer dieſer Radfahrer wurde durch Glasſplitter erheblich verletzt und mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden, während ein weiterer ſowie die Führerin des Kräftwagens mit geringeren Verletzungen da⸗ vonkamen. Selbſtlötungsverſuche. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich geſtern vor⸗ mittag in der elterlichen Wohnung in Feuden⸗ heim ein noch Jugendlicher mit einem Terzerol einen Schuß in die Herzgegend bei. Der Le⸗ bensmüde wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat bedarf noch näherer Feſtſtellung.— In der gleichen Abſicht öffnete geſtern nachmittag in der Neckarſtadt⸗ Nord ein ebenfalls Jugendlicher in der Küche der elterlichen Wohnung den Gashahn. Auch dieſer Lebensmüde wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat be⸗ darf auch hier noch näherer Aufklärung. Aus politiſchen Gründen wurde geſtern ein Mann aus Plankſtadt feſtgenommen. Auf nach Schwetzingen am kommenden Sonntag! Schwetzingen ruft zum Schloßgarten⸗ feſt der NSG„Kraft durch Freude“ und zur Kirchweihe. Wie ſchon wiederholt bekannt⸗ egeben wurde, verkehrt ab Mannheim ein Sonderzug, der unter allen Umſtän⸗ den zur Durchführung gelangt. Abfahrt er⸗ folgt am Hauptbahnhof Mannheim kurz nach 13 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen gegen 23 Uhr. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt 40 Rpf., der Eintritt zu allen Schloß⸗ gartenveranſtaltungen 50 Rpf. Fahr⸗ und Ein⸗ trittskarten ſind am Samstag, 31. Auguſt, vor⸗ mittags bei allen DAß⸗ bzw. Kd7⸗Ortsgrup⸗ en erhältlich, außerdem von 10—13 Uhr auf em Kreisamt, I 4, 15. DAF⸗Ausweiſe ſind mit⸗ zubringen. Geſellſchaftsfahrt nach Stuttgart. Am 7. und 8. September fahren zwei Omnibuſſe zur gro⸗ ßen Raſſe⸗Hunde⸗Gauausſtellung nach Stutt⸗ art. Wirx ieilen unſeren Leſern mit, daß für eide Fahrten noch einige Plätze frei ſind. Es iſt hier jedermann Gelegenheit geboten, für billiges Geld nach Stuttgart zu fahren. Auch iſt eine Stadtrundfahrt durch Stuttgart vorgeſehen. Der Roffen mö iſt ſo günſtig, daß es jedem Volksgenoſſen möglich 18 ſich an der Fahrt zu beteiligen. Wir emp ehlen jedoch 3 die Anmeldung bei dem zuſtändigen Meldelokal Schips„Zum ſchwarzen Lamm“, G 2, 17, Tel. 234 32, vorzunehmen. Sroßße Sirafhummer Mannſieim Falſchgeld in Amlauf gebracht hat der 29 Jahre alte Joſef K. aus Ober⸗ waſſer, der ſich geſtern vor der Großen Straf⸗ kammer(Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertr. der Anklage: Staatsanwalt Schmitt) dieſerhalb zu verantworten hatte. Von Köln kam K. im Februar dieſes Jahres nach— wie er angab— mit einem Fernlaſtzug, der ſich jedoch nicht feſt⸗ ſtellen ließ. Er will erſt gegen 21 70f am 22 Februar in Ludwigshafen eingetro fen ſein, während er aber bereits am Nachmittag in einer dortigen Bäckerei ein Fünf⸗Mark⸗Stück in Zahlung zu geben verſuchte. Durch die Laden⸗ inhaberin darauf aufmerkſam gemacht, nahm er es anſtandlos zurück, um dafür ein echtes einzutauſchen. Von dieſer Sache in Ludwigs⸗ hafen will K. abſolut nichts wiſſen, er betont immer wieder ſein ſpäteres Ein⸗ treffen. Aber ſchon bei der erſten Gegenüber⸗ ſtellung und auch in der geſtrigen Hauptver⸗ handlung wurde er von der Frau ſowohl als auch deren Mutter, die ſeinerzeit in dem Laden anweſend war, mit Beſtimmtheit wieder er⸗ kannt. Andern Tags— K. übernachtete in der hieſigen Herberge— machte er den gleichen Ver⸗ ſuch in einem Mannheimer Zigarrengeſchäft, wurde aber hier feſtgehalten und verhaftet. Der Mannheimer Fall wurde von K. zugegeben. Wie ex zu dem Falſchſtück gekommen iſt, weiß er nicht. Er habe abends in Ludwigshafen 20 Mark wechſeln laſſen, da muß er das Stück er⸗ halten haben. Auffallend iſt, daß vor dem Auftauchen des K. die Falſchſtücke dieſer Prägung in der hie⸗ ſigen Gegend nicht bekannt waren, nachher 95 13• verſchiedene Stücke eingezogen werden onnten. K. ſich bis zum Schluß aufs Leug⸗ nen, er habe weder allein noch mit anderen zu⸗ ſammen bewußt Falſchgeld verbreiten wollen. Der Angeklagte iſt ſchon verſchiedene Male vor⸗ beſtraft, verſteht ſich auch ausgezeichnet auf die Branntwein⸗Schwarzbrennerei. Der Staatsanwalt beantragte drei Jahre Zuchthaus, Aberkennung der bhürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ſich Zulaſſung der Stellung unter Polizeiauf⸗ icht. Die Große Strafkammer kam zu folgendem Urteil: wegen eines Verbrechens nach 5 147 zwei Jahre Zucht⸗ haus, Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren. Das Gericht hielt für erwieſen, daß K. hewußt Falſchſtücke verbreitete und auch in Ludwigs⸗ hafen der Täter war. Mildernde Umſtände mußten ihm nach ſeiner ganzen Einſtellung zur Tat, und da er keine Spur von Reue zeigte, verſagt werden. Unterſuchungshaft, die be⸗ reits ſeit 25. Februar dauert, wurde nicht an⸗ gerechnet. Der größte Brücke der Welt in verkleinerter Ausgabe 35 Pfadfinder von San Franzisko(Kalifornien) haben in vier Wochen eine Nachbildung der größten Brücke der Welt, des„Goldenen Tores“, geſchaffen, die über den Hafen von San Franzisko führt. Das Modell ſoll in mehreren kaliforniſchen Städten gezeigt werden. Weltbild(M) Schmuckblatt⸗Telegramm zum Reichsparteitag Zum Reichsparteitag der NSDaAp in Nürn⸗ bera hat die Deutſche Reichspoſt wieder ein be⸗ ſonderes, verbilligates Telegramm eingeführt. Es ſoll den telegraphiſchen Aus⸗ tauſch von Grüßen, perſönlichen und Familien⸗ nachrichten zwiſchen den Beſuchern Nürnberas zum Parteitaa und ihren Anaehörigen, Par⸗ teigenoſſen und Freunden erleichtern und wird den Empfängern im Feſtgewande zugeſtelli. Das neue Telegramm erhält den gebühren⸗ pflichtigen Dienſtvermerk„NSL&X“ Es koſtet bis zu 10 Gebührenwörtern mit Schmuckblatt⸗ ausfertiaung 1 RM, iedes weitere Gebühren⸗ wort 5 Rpf, zugeſtelln wird das Telearamm auf einem eigens für den Reichspaxteitag her⸗ ausgegebenen neuen Telearamm⸗Schmuckplatt. Das Telearamm wird vom 7. bis einſchließlich 21. September 1935 bei allen Telegramm⸗An⸗ nahmeſtellen der Deutſchen Reichspoſt anzenom⸗ men und kann in nicht rein aeſchäftlichen An⸗ gelegenheiten an jeden beliebigen Ort im Deut⸗ ſchen Reich gerichtet ſein. Vereinbarie Kurz⸗ anſchriften und Fernſprechanſchriften ſind zuae⸗ laſſen, ebenſo die Vorausbezahlung des Boten⸗ lohns bei Telegrammen an Empfänaer im Landeszuſtellbereich einer Telegraphenanſtalt (Kià ſowie gebührenpflichtige Dienſtvermerke über die Vorausbezahlung einer Antwort und endlich noch für Lagertelegramme(GP. TR und bahnlagernd). Das neue Telearammſchmuck⸗ blatt iſt nach einem Entwurf des Prof. Oud ⸗ wia Hohlwein in München von der Ber⸗ liner Firma Erasmus⸗Druck Gmbö in ſieben⸗ farbigem Offſetdruck hergeſtellt worden. Die Vorderſeite zeiat das Bild eines friſchen Hit⸗ lerſungen Seine linke Fauſt umſchließ: kraft⸗ voll den Schaft einer wehenden HJ⸗Fahne. der auf den Boden geſtützt iſt Der rechte Arm iſt zum Gruß erhoben Unten auf dem Blatt ſieht man noch andere Hitleriungen und im Hinter⸗ arund die Bura von Nürnbera. Auf der Rück⸗— ſeite iſt das Hoheitsabzeichen abaebilder, das die Tribüne der Luitpoldarena in Nürnberg ſchmückt. Darunter ſteht„KKeichspartei:ag der NSD APin Nürnbera“. 5 Dirorie—— 4 DEMICEn AE. E Wer dieses Schild àn senem Geschäft angebracht hat, ist ein deutscher Volksgenosse Wenn Du ein Deutscher bist, gehe hin und kaufe bei ihml ———⏑ Rundfunk⸗Programm Freitag, 30. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Choral, Morgenſ .00 Gymnaſtik:.30 Frühkonzert; 439. 115; .30 Funtwerbungstonzert; 11.00 Hammer und 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.153 tagstonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei: Wiederſehensſeier alter Frontſoldaten; 15.36 derſtunde: 16.0% Muſik im Freien; 17.00 Wunte Mufit am Nachmittag; 18.30. Hitlerjugend⸗ 19.00 Die 12. Deutſche Runfunkansſtellung ein Erfolg; 19.10 Volksmuſtk; 20.00 Nachrichtend 20.15 Stunde der Ration; 21.00 Achtung, Legbü 22.30 Unterhaltungskonjert; 24.00—.00 Nachtro er. Wie wird das Wetten Vorherſage für Samstag: Wolkig bis heiler, meiſt trocken, tags e —18155 etwas wärmer, überwiegend inde. „Ausſichten für Sonntag: Abgeſehen von Frühnebelbildung vielfach teres und trockenes Wetter. 40. fug. 1935, 80h 44. —————— 4 yi Zeichenerklaun. ZAL. Welerkacie. E — er— ro veningencden Kafls — viermer Wnd]aο from vodrigeDιο WOrmKe. WZkrsr1 f G2. from ain Wermluft in der ri5 Fusνο uαν 4 Ovolenbos G wolg llllſlynegeceedier flIfl Sepoefalger Gneiter Gbededovo SchouertSgeft, Natel. Oewf O naibbedecli—4 Rheinwmasserstand 28 S. 3 30.3 wald 269 28⁰ ———— n- Breisaceh„„„„„ 161 19⸗ Kehl„„ p 270 297 Mazan„„„ 396 42² Manobelm 287 315 Kaubb„ 174 180 Keis„ 128 12⁸ Neckarwasserstand 28 8. 5f1 80 8. Diledesheim„„—— Mannhelm„ o S* 28² 30¹ Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Propagandaleiter und Kulturw des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, finde der„Harmonie“, o 2, eine Sitzung ſämtlicher⸗ pagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Lan ortsgruppen ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitun Politiſche Leiter Waldhof. Am Freitag, 30. d.., Beſprechen ſämtlicher Pol. Leiter ſowie Amtswalter der um 20 Uhr in der Spiegelfabrik⸗Kantine. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Alle Zellen⸗ und Blockwalterinner ſcheinen Freitag, 30. Aug., pünktlich 17 Uhr Folz(„Stadt Heilbronn“), Holzſtraße 19. Oſtſtadt. Die September⸗Pfundſpende wird an und 3. September von den Hauswarten einge n Wir bitten dieſelben bereitzuhalten. Waldhof. Freitag, 30. Auguſt, 18.15 Uhr der Waldhofſchule, Geſchäftsſtelle der NSV. Be hre⸗ chung für alle Zellen⸗ u. Blockfrauen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und NSV. Käfertal. Freitag, 30. Auguſt, 20 Uhr, Leim, abend in der Geſchäftsſtelle im„Adler“. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 30. Auguſt, 18., Beſprechung der Zellenleiterinnen bei Wagner, h⸗ platz. Sämtliche Kaſſenwalterinnen der Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen rechnen bis 2. September die D Her⸗ bergsloſe ab. BdM Ga-⸗Stelle. Die Mädel der Grenzlandfahrt kommen Freitag, 30. Auguſt, 19.30 Uhr, auf den Unen gau und bringen Bilder und Fahrtbericht mit. DAßð Berufsſchule. Achtung! Die zu Beginn der Je⸗ rien noch nicht abgeſchloſſenen Kurſe beginnen. Montag, 2. Sept., an den bekannten Tagen zur üblichen Zeit in L 7, 1 und C1, 10. Sehen anprobieren Lauſen ein Roloand- Chun HERBNE NSCHUH E Ludwigshafen, Ludwꝛigstr. 26 Mannheim, 0 4, 7 am Strohmer- Fihrgang 5— 2 »Seit dem 16. ichlich gewagt necht des Staa werxalien unter! haben in den wiſentlich desh alverfabrikati war. Nun ſchl otrieben im 2 wollern, Abort glei en Salpet her Salpetergr. ſeder. Von ihnen w veſte, die Salpe ahgekratzt und enizog man du Feiſtoffen das ſane Geſchäft ſahrung, und nicht ſehr weit aahe eir rtſchaft iſt, ſwungen auf f Schatzgräb en ſie ſich vo In der Ger ., die um zom Markgraf gelt, war aus as Graben ohne Schädi d auch nach zutfte nur in hern und Sche wenn das Vie den. Schon b egierung ein zegen die Vor in den Hä und darunter ungeworfen,! aadigt und haz Vieh nich ein Ort klagte die Oefen ab die toxen, ſicher ommen wä Jedenfalls heterers Joha hoßen Salpet chen Schwar Kopfes, nirger Ein Unte a2 Be Hinder ein Ge meſſer, wußte wuchſen, ſo ko Je nach der Räufer wurde ſorten•0 Hof und Sche Hefenbinder e aus Weißbirk ſich dies zu ro zähere Grauw ſrau, die Stu Hacken den O feinſte Beſen gefertigt. Hatte der 2 heifammen, ſ ugen: ——————— ——— %ꝙ% ist und 1 im d. Geflogel, S ——————— —ð———— ———— ————3 —————————————————— —————— ————————— ——2. 22 Empfehle 2 kigene Met 4*————————————————— ). Auguſt 4% ührgang 5— X Nr. 397— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 30. Auguſt 1035 —— mm — Der Salpeterer und der Beſenbinder —— 333 i; nmer und 10; 2 013 125 Mii⸗ Zwei vergeſſene Schwarzwälder Berufe rei; 15,.00 ten; 15.30 Kin⸗ 4 3 i: 17.00 un Seit dem 16. Jahrhundert wurde durch eine„E Beſebinder bin i, ner Laſt auf dem Rücken wanderte er von Dorf 4a unt, cchlich gewagte Auslegung das Bergregal, das Und weiß i, daß's bi zu Dorf. Nachtlager und Eſſen wurden ihm n voller 4 I— 22 7 7 2 echt des Staates auf die Gewinnung der Mi Und wenn i e Dotzed Beſe ha, Gewöhnli n Leuten umſonſt gewährt. tachrichtenden ung, Legbünnn .00 Nachtkoner „ralien unter der Erde, auch auf das Salpeter⸗ aben in den Bauernhöfen ſelbſt ausgedehnt, iſentlich deshalb, weil der Salpeter für die Halverfabrikation des Staates von Wichtigkeit So bin i wieder e Handelsma, E Handelsma, e Handelsma, Un weiß i, daß's bi!“ Vette⸗ wär. Nun ſchlägt ſich bekanntlich in ländlichen trieben im Verlauf vieler Jahre in Ställen, Ja, jetzt war er ein Handelsmann. Mit ſei⸗ 10 3 lem, Abortaruben, Dunghaufen und der⸗ 5— M. ichen Salpeter nieder. Dieſen Salperer ſuchte 'gend ſihiche ier Salpetergräber und gewann der Salpeter⸗ ſeeper. 9: Bon ihnen wurden Mauerwerke, ſogar Dung⸗ ig vielfach zeſte, die Salpeter enthielten, ausgegraben oder zekratzt und in große Keſſel gebracht. Hier nizog man durch Sieden und Auslaugen den eiſtoffen das geſuchte Material. Das müh⸗ ſaine Geſchäft erforderte Geſchicklichkeit und Er⸗ ſahrung, und mit dem Anfehen war es meiſt nicht ſehr weit her: Der rechte Bauer, dem ſein e ein recht ſchätzbares Stück ſeiner Firtſchaft iſt, duldete den Salpeterer nur ge⸗ wungen auf ſeinem Hof. Häufig machten ſich Schatzgräber noch perſönlich unbeliebt, in⸗ en ſie ſich vom Tatendrang forttreiben ließen. In der Genehmigung zum Salpetergraben ., die um 1740 ein Salpeterer im Murgtal zom Markgrafen Georg Ludwig von Baden er⸗ ilt, war ausdrücklich bedungen worden, daß gdas Graben In dieſen Tagen wird auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz in Bruchſal der ſogenannte„Küwelmarkt“ abgehalten. Zwei oder drei Kübler und Küfer, meiſt aus der Umgebung, z. B. von Heidels⸗ heim bis hinunter nach Durlach, bieten ihre Erzeugniſſe wie Kübel, Zuber Bottiche, Bütten, Setzen und dergleichen feil. Dieſer Kübelmarkt iſt alles, was von der einſtigen blühenden Marktinduſtrie übrig geblieben iſt. Außer eini⸗ gen Intereſſenten, die gerade einen Melk⸗ oder Tränkekübel brauchen, nimmt faſt niemand mehr von dem auf dem alten Holzmarkt— heute Adolf⸗Hitler⸗Platz— ſtattfindenden Jahr⸗ markt Notiz. Bis vor dem Krieg hatte die Stadt Bruch⸗ Jahrmärkte das Jahr über, F i ——— iit —bhne Schüädigung der Untertanen geſchehen ſal eigentlich vier ſollte von denen aber nur zwei beſondere Bedeutung hatten, während der Maimarkt und der ſoge⸗ 2 d auch nach der Durlacher Salpeterordnung nannte„Chriſtkindls“⸗Markt, Ende November, ſchon früher in Abgang geraten waren. Der Ende März abgehaltene, ittfaſtenmarkt“(in der Mitte der Faſten), ſpäter auch„Konfir⸗ mandenmarkt“ genannt, weil auf dieſem die Konfirmanden und die Kommunikanten ihren Feſttagsſtaat erhielten, ſowie der auf die Wende zum September fallende„Bartholomämarkt“ erfreuten ſich unter der Landbevölkerung ſehr lange großer Beliebtheit. Außer den„Kübeln“ zntfte nur in unbewohnten Zimmern, in Kel⸗ im und Scheunen, wenn ſie leer, in Ställen, wenn das Vieh auf der Weide, gegraben wer⸗ en. Schon bald lief Klage um Klage bei der 1gierung ein, wie rückſichtslos die Salpeterer uegen die Vorſchriften verſtießen. Da hatten ſie in den Häuſern die Böden aufgebrochen und darunter gegraben, dort die Stubenöfen ungeworfen, hier hatten ſie die Fundamente be Hädigt und die Viehſtälle ſo zugerichtet, daß banß Vieh nicht mehr eingeſtellt werden 0 inter waren auf dieſen Märkten auch viele andere Dinge, fen. Bedeutend war der die ein Bauernbetrieb braucht, zu kau⸗ „Holzmarkt“, der haupt⸗ die Beſenbinder ihre beſon⸗ deren Häufer, wo ſie ſich vegelmäßig einſtellten und wo man ſie bei längerem Fernbleiben ver⸗ mißte. Man hat im Schwarzwald und im Rheintal zu allen Zeiten derartigen Hauſierern ein freundliches Unterkommen gewährt. Auf dem Bruchſaler„Kübelmarkt“ Marktleben in der Bruhrainſtadt einſt und jetzt ſächlich von den ſogenannten„Holzſchwobe“, d. f. Holz⸗ oder Schindelbauern aus Württem⸗ berg, beftritten wurde(Herrenalb bis Korn⸗ weiler). Stangen, Latten, Dielen, Bretter uſw. gehörten zu den meiſt gehandelten Objekten des Holzmarktes, da Bruchſal an und für ſich wenig Nutzwald beſitzt. Das bekannte Lied vom„Brus⸗ ler Dorſcht“ illuſtriert dieſe Tatſache ſehr humoriſtiſch. In der Hauptſtraße der Stadt waren ſelbſt⸗ verſtändlich auch die Stände der übrigen Hand⸗ werker und Kaufleute aufgeſchlagen. K eider, Schuhe, allerlei Stoffzeug, Geſchirr und Tand lockten die Bauersleute zum Kaufen. Der Marktbetrieb war oft ſo groß, daß vom Holz⸗ markt bis zum Höheneggerplatz und von der Hauptſtraße bis zum Schloß hinauf alles dicht mit Buden und Ständen beſetzt war. Das ein⸗ träglichſte Geſchäft an den Märkten, die ge⸗ wöhnlich zwei bis drei Tage dauerten, hatten natürlich die Wirte. Heute noch ſchmunzelt mancher Wirt im Gedenken an die„goldenen Tage“, wo er ein Rind, zwei Kälber und zwei Schweine, ungeachtet manches„Hektoliters“ Tropfen, in kurzer Zeit umſetzen onnte. Mit dem Aufkommen der Warenhausbetriebe ſchlug für die traditionellen Jahrmärkte auch bald die letzte Stunde. An den Bruchſaler Märkten tritt das ſehr deutlich zutage. Von dem ganzen großen Umſatz iſt der Kübelmarkt ——— 1»rt klagte, die Salpeterer riſſen im 6 — i Hefen ab und ſiellten die Salpeterkeſſel in er die iu. fe ſo daß die Leute beinahe er⸗ cer Wiarmle ftorxen, ſicher aber vor Geſtank nahezu um⸗ gommen wären. Jedenfalls hat ſich die Beliebtheit des Sal⸗ heierers Johann Fridolin Albiez, des den moßen Salpetererbewegungen auf dem ſüdöſt⸗ nuft Vn der 5 fschnoefolge. Nebel. ſe Geu ſanꝛer Heinmarit in Sichł (35. Aug.-3. Sept.) ———— II 5— 2 — +12 7 Sr. 7 4— 7 —— — 5 —— 35 2 — 4 Mana. —— ——„7=—1— . 3 1ch 3— — 7— —— —— —— ————————rkeandagzz, pcrrenzer und Inti-Alkohotiher erlasen fluclartig dis iſeintadi ſtainꝝ — und der auch nur in mäßigen Grenzen— übrig geblieben. Seit 1935 beſitzt die Bruhrainſtadt einen neuen Markt, den Obſtgroßmarkt. Von allen Ortſchaften des Amtsbezirks werden täglich die angelieferten Obſtmengen mit Bahn und Liefer⸗ wagen auf den Hoheneggerplatz, wo der Obſt⸗ markt ſtattfindet, gebraucht. Der Obſtmarkt iſt Erſatz für die abgekommenen Jahr⸗ märkte. Alle Belegſ Leimens in der F Leimen, 30. Aug. Die Ortsgruppenver⸗ waltung der Deutſchen Arbeitsfront in Leimen konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß in den hier befindlichen ſieben Betrieben mit einer Geſamtbelegſchaft von 1350 Volksgenoſſen alle Beſchäftigten als Mitglieder in der DAß organiſiert ſind. Dieſe erfreuliche Tatſache liegt ——. Tätigkeit ſämt⸗ her Ortsgruppenwalter der Deut. beitsfront begründet. 223 15 Nachbargebiete Moderne Tabaktrocknungsanlage im Ried Lorſch, 30. Aug. Die Zunahme des Tabak⸗ Anbaugebietes im Ried hat dazu geführt, daß * ** ichen Schwarzwald richtung⸗ und zielgebenden Kopfes, nirgendwo im Lande wiederholt. 35 Haustrocknung in den Gebäuden der Tabak⸗ 4 3 Die Mühle züchter nicht mehr ausreichte, zumal ſie auch oft kr— Ein Unternehmen ohne Betriebskoſten Win deeen in A0 5 Deshalb wurde bereits im Jahre 1928 i 22.•., fanin dn. Holle, der. Beſen⸗ Immer wieder dringt m ahre in Groß⸗ 10. der ein Gertel oder ſcharfgeſchliffenes Hack⸗ We auf Hauſen, einem Hauptort der Tabakpflanzungen 291 weſſer, wußte er, wo die geeigneten Beſenreiſer e en Wanderungen im im Ried, ein nach amerikaniſchem Muſter ein⸗ 42³ wuchſen, ſo konnte es nicht fehlen. 0 Schwarzwald das Klappern Muſter ein⸗ 31¹ ze nach der Jahreszeit und Anſpruch der 100 der Mühlräder an unſer Ohr. D kenſchubpen erhaut der bei 180 Fäufer wurden er verſchiedene Beſen⸗ 0 Die zahlreichen Bergbäche und ampfheizung für jeweils 300 Zentner grünen 12⁰ ſorken her eſtellt. Für den Dnmzanz der 13 Wieſenquellen in der Land⸗ Tabak ausreicht, aus denen zirka 32 Zentner and Hof und cheune ſauberhalten wollte, band der 1 14 ſchaft des Schwarzwaldes, Trockentabak gewonnen werden. Da dieſe An⸗ „f 80 8.— emheißbirien i N deren Waſſer über die Schau⸗ lage nicht ausreichte, wurde durch die tatkräftige „An 7 7 1555 1 1 f 222 4. ſich dies zu raſe abgenutt hätte, fand man die 3 3, munde der Mühlen geleitet Hilfe der Landesbauernſchaft und mit Beihilfe 50⁰¹ ähere Wgamen und——— N See e— der Gemeinde Groß⸗Hauſen im Juli mit der ———— kau, die Stube und Kammer und auch beim————— ebblkerung. Im dan Mubnen Errichtung einer rieſigen Lufttrocknungsa acken den Ofenboden kehren wollte, wurde der ern——— wird das Korn gemahlen; be⸗ begonnen, die in—5. We DAp fente Beſen aus grünem Beſenginſter an⸗ 2 SA--onders aber iſt die Aus. nutzung genommen werden lann. Di geſertigt. 3——— nutzung der Waſſerträfte für rden kann. Mie von einer eitung Zatie der Beſenbinder eine Traglaſt Beſen die Bearbeitung der ſchweren Spezialfirma entworfene Anlage iſt vierſtöckig d Kulturw Leiſammen, ſo konnte er das alte Liedlein„E Tannenftämme von größtem und ⁵⁰ Meter lang, im Innern befinden ſich ietes! 4i„ Wert. Verſonnen blickt man in vier Etagen 60 Trockenfächer, die zuſammen mu luwe n dem Spiele zu und erinnert faſt 14 Meter hoch ſind. Mit wenigen Hand⸗ micher. ſich des alten Volksliedes„In griffen können die hohen Jalouſiewände ge⸗ en no ibt und trinct mon besondels aut? einem kühlen Grunde.“ öffnet oder geſchloſſen werden. Die Beh andaleitun im„Weigen RöSssI der Zimmerleute von Lorſch und Groß⸗Hauſen 1J SCMWETZzIMGEN 31762K*———— hat mit zwei Baufirmen den Bau, einen der n d. GSefioel, broten ollef Art · Notumweine · f. Welcle-Brau——— größten und modernſten Trockenſchuppen in —5 bn ganz Deutſchland, errichtet. „„ Uhr Hel 1 19. irten einge en 1 22 A 16 Unr: Rokoko-Vorführungen an den Tempeln 4 18.57 Orientalische Vorführungen aàn der Noschee 20 wör,„ 3 4 nsd ebends: Elfenreigen àm großen See(Tanzsruppe frl, nor, onntag, den 1. September NertensLeger Karlsruhe) · Gartenbeleuchtung W Mönhen- und Ffronten-Feuerwerk adt⸗ und Laub⸗ 1* de erbunden mit 10 Elm 0 5 ga en 280 4 in der Stadt Hessebetrieb und Ianz in allen Ianziokalen ndfahrt konnmen auf den Unen T cht mit.— Ueber die Kkirchweih empflehlt zicn .—4— Backmuld Café Kech Beginn der ge⸗ 5 ſe beginnen Schwetzingen · Telefon 200 * 1 Jonnteas und 192223 Tanz-Mesik hekannt gute Weine und Hkòre „ 10. le Geböcłk und Torten usw. Spez.-Ausschenl der bod.-pfölz. 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Auguſt SPIE Iur den Buntlerany der Beskskiaſt Die Gruppe Weſt beginnt bereits am kommenden Sonntag mit ihren Spielen Die Bezirksklaſſe hat die neue Spielzeit be⸗ reits begonnen. Die erſten Probeſpiele ſind abſolviert und ſie haben gezeigt, daß fleißig und anſcheinend mit Erfolg allerorts an der Ver⸗ beſſerung der Spielſtärke gearbeitet worden iſt. Das kann man insbeſondere von den„Altein⸗ geſeſſenen“ behaupten, die gegen z T. ſehr nam⸗ hafte Gegner recht beachtliche Reſultate erzielt haben. So mancher Vereinsanhänger mag darob heute ſchon ſeine Mannſchaft mit dem Meiſter⸗ lorbeer geſchmückt ſehen. Wie weit allerdings die Hoffnungen in den einzelnen Vereinslagern ge⸗ rechtfertigt werden, das muß natürlich erſt die nunmehr beginnende Verbandsrunde an den Tag bringen. Anterbaden⸗Weſt beginnt ſchon am kommenden Sonntag, 1. Sep⸗ tember, mit der Eröffnung der Verbandsſpiele und zwar mit folgenden Paarungen: Phönix Mannheim— MFC 08 Mannheim Rheinau— Friedrichsfeld eddesheim— Sandhofen ockenheim— Feudenheim Neulußheim— Ilvesheim. „SC Käfertal, der in dieſen Tagen ſein fünfundzwanzigjähriges Beſtehen feiert, iſt ſpiel⸗ frei, da das zwölfte Mitglied der Gruppe Weſt der unterbadiſchen Bezirtsklaſſe noch nicht end⸗ gültig ermittelt iſt. Bekanntlich haben um dieſen Platz die beiden Abſtiegskandidaten Secken⸗ heim und Altrip zu ſtreiten. Allerdings, ſo ziemlich ſicher dürfte die Frage nach dem„Zwölf⸗ ten“ ſchon entſchieden ſein. Zugunſten der Seckenheimer, die das Vorſpiel mit dem uner⸗ wartet hohen Reſultat von:1 glatt gewannen. Es iſt immer ein hartes Geſchick für einen Verein, abſteigen zu müſſen. Beſonders hart mag es aber doch den Altripern ankommen, die in früheren, beſſeren Zeiten immer mit an der Spitze marſchierten und ſo manches Mal durch⸗ aus nicht unbegründete Hoffnungen auf den Meiſtertitel und den Aufſtieg in die erſte Klaſſe haben durften. Abwanderungen, Verletzungen und„Zur⸗Ruheſetzung“ der überwiegenden Mehrzahl bewährter Spieler ließ von der einſt ſo ſchlagkräftigen Mannſchaft lediglich einen Torſo übrig, mit dem die Stellung nicht mehr zu halten war. Tempi passati. Deſto glücklicher ſind natürlich die Seckenheimer über ihren Bombenſieg. Ja, ja, des einen Leid iſt des an⸗ dern Freud'. Aber dem alten Fußballpionier zwvon 1898 iſt der Verbleib in der Klaſſe wohl zu gönnen. Lange Zeit hatten ſie gegen Ende der vorjährigen Verbandsrunde den ſcheinbar ſiche⸗ ren Abſtieg vor Augen, haben in tapferen, ver⸗ biſſenen Kämpfen Punkte um Punkte geſammelt und ernten nun die wohlverdienten Früchte ihres zähen Ringens um den Verbleib in der Bezirksklaſſe. Die Ausſichten, dieſes Jahr von Abſtiegsſorgen verſchont zu bleiben, erſcheinen für den FC Seckenheim jedenfalls günſtiger als im letzten Jahre. Wie ſind denn überhaupt die Ausſichten der einzelnen Vereine für die beginnende Ver⸗ bandsrunde? Dieſe Frage iſt gar nicht ſo leicht zu beantworten. Erſtens iſt im Fußball nun mal eben„alles drin“, wie man ſo ſagt, zweitens ſpielt das Glück oft die entſcheidende Rolle, drit⸗ tens können die Heereseinberufungen einen gewichtigen Einfluß haben und viertens und fünftens... Es gibt nirgends wohl ſo viele „wenn und aber“ als gerade im Fußballſport. Unterziehen wir einmal die einzelnen Mann⸗ ſchaften einer Betrachtung in der Reihenfolge, wie ſie die Paarungen des erſten Verbands⸗ ſpieltages ergibt. FC Phönix Mannheim der traditionsreichſte Verein der unterbadiſchen Bezirksklaſſe, der mit berechtigtem Stolz auf eine ruhmreiche Vergangenheit zurückblicken kann, hat nicht nur neuen Männern das Steuer des Vereinsſchiffleins in die Hände gegeben, ſondern auch große Veränderungen in der er⸗ ſten Elf vorgenommen. Und daß die ſtarke Ver⸗ jüngung der Mannſchaft nicht gerade von bniße teil ſein wird, laſſen die erzielten Ergebniſſe in den Probeſpielen vermuten. Wie prächtig haben ſich die jungen Leute gegen die ſpiel⸗ ſtarken Mundenheimer z. B. geſchlagen, und dabei auch bewieſen, daß ſie auch in einem har⸗ ten Treffen, wie es ein Wertungsſpiel nun ein⸗ mal iſt, ſehr wohl ihren Mann zu ſtehen ver⸗ mögen. Das werden ſicherlich auch die Linden⸗ —55 zu verſpüren bekommen. Ob die Platz⸗ herren allerdings die Oberhand behalten wer⸗ den, muß ſchon abgewartet werden. Mannheimer FC 08 hat zwar in der neuen Spielzeit noch nicht viel von ſich reden gemacht, wenn man von dem Ausflug nach Luxemburg(der übrigens mit einer Niederlage endete) abſieht, aber man darf doch ſchon annehmen, daß die ehrgeizigen Lin⸗ denhöfer alles aufbieten werden, ihren verloren⸗ egangenen Platz in der erſten Klaſſe ſich wie⸗ er zu erringen. So werden ſie ſicherlich auch bei dieſem erſten Verbandsſpiel, deſſen Lokal⸗ derbycharakter es unzweifelhaft zu dem vicht vollſten des Tages ſtempelt, das ganze Gewicht ihres noch immer guten Könnens in die Wag⸗ ſchale werfen. Denn wenn auch Weſter⸗ mann und Eggerter von Berufs wegen abwandern mußten, und wenn auch das Nicht⸗ vorhandenſein eines eigenen Platzes(die An⸗ lage an der Schäferwieſe iſt an der Koſtenfrage eſcheiterth, ſicherlich nicht gerade von Vorteil ein kann, ſo ſtehen in der Mannſchaft doch ſo gute Könner, daß die Hoffnungen der Vereins⸗ gemeinde auf die Meiſterſchaft und den Wieder⸗ aufſtieg nicht als ganz unbegründet angeſehen werden können. Alemannia Rheinau iſt wohl mit etwas Glück die Abteilungsmeiſter⸗ ſchaft und der Aufſtieg in die Bezirksklaſſe ge⸗ lungen. Aber daß. ſie es verſtanden haben, die SpoVgg 07 damals überhaupt aus dem Feld zu Fhach, ſpricht unzweifelhaft dafür, daß auch ie Rheinauer Alemannen nicht gerade als ſchwacher Geaner eingeſchätzt werden dürfen. Wenigſtens vorerſt nicht. Jedenfalls haben die Rheinauer die redliche Abſicht, ſich tapfer ihrer Haut zu wehren und nicht ſo ohne weiteres die Rolle des Punktelieferanten für dieübrige Kon⸗ kurrenz abzugeben. Germania Friedrichsfeld wird deshalb ſchon gut daran tun, den Gegner des erſten Spiels um die Punkte nicht zu leicht zu nehmen. Alfons Graf, dieſer ſo ſympathi⸗ ſche Sportsmann, ſeines Zeichens ſtellvertreten⸗ der Vereinsführer und trotz ſeiner 25 Jahre an Spieljahren wohl der älteſte und bekannteſte Friedrichsfelder Fußballer, meinte lächelnd: „Alle vier Jahre machen wir eine Meiſterſchaft, und wir wären eigentlich wieder an der Reihe“. Ob ſie es dieſes Mal ſchaffen werden, die Fried⸗ richsfelder? Ein gewichtiges Wort haben ſie ja noch jedes Jahr mitgeſprochen, wenn die Mei⸗ ſterſchaft zur Diskuſſion ſtand und ſicherlich werden ſie auch heuer wieder in der Spitzen⸗ gruppe zu finden ſein. Die alte Garde: Maus, Hollerbach uſw. unter Führung von Graf, dürfte dafür ſicherlich Garant ſein. Der erſte Punktegewinn dürfte normalerweiſe am Sonn⸗ f2 ſchon auf dem Rheinauer Gelände fällig ein. Fortuna Heddesheim iſt in der Bezirksklaſſe durchaus nicht ganz unbekannt. Erſt vor zwei Jahren verurſachte die Neueinteilung ihr Verſchwinden daraus und nun haben ſie ſich klar und ſicher die Kreis⸗ meiſterſchaft und den Wiederaufſtieg erkämpft und wollen wieder kräftig mittun im Konzert ihrer altbekannten Sportkameraden von der Be⸗ zirksklaſſe. Sicherlich erinnert ſich jeder Mann⸗ heimer Fußballanhänger an den Heddesheimer „Zappe“, der im VfR Mannheim ſeiner Zeit mitwirkte und deſſen Wiederheimkehr in die Heimat für die Fortuna Heddesheim immer⸗ hin eine beträchtliche Verſtärkung bedeutete. Un⸗ ter ſeiner Führung(eigentlich führt er ja den ſeltenen Namen„Schmitt“) und geſtützt auf das ganz ſolide Können der ganzen Elf hoffen die Heddesheimer ſich den Verbleib in der wie⸗ dererrungenen zweiten Klaſſe ſichern zu können. Das erſte Spiel wird allerdings ſchon eine ſchwere Probe ſein; gilt es doch dabei, die Punkte gegen einen der ernſteſten Meiſterſchafts⸗ anwärter zu verteidigen. Aber,„Fortuna“ iſt ja ein ſo verheißungsvoller Name. Der Schauplatz des Fünf⸗Länderkampfes Das Berliner Poſtſtadion, in dem der leichtathletiſche Länderkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden, Ungarn, Japan und Italien am Samstag und Sonntag ausgetragen wird, erhält für den großen Wettkampf ſeinen letzten Schliff. Weltbild(M Rehraus in Jfezheim Zum Abſchluß„Preis der Stadt Baden⸗Baden“ Die Internationale Rennwoche in Baden⸗ Baden findet am Sonntag ihr Ende. Wenn nicht alles trügt, dürfte der letzte Tag nochmal intereſſanten Sport bringen, denn aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach werden die Felder auf der ganzen Linie groß ausfallen, ſo daß die Zu⸗ ſchauer für die beiden erſten etwas ſchwachen Renntage entſchädigt werden dürften, zumal am Schlußtag die Franzoſen ſtark in die Ereigniſſe eingreifen werden. Als Hauptereignis ſteht der„Preis der Stadt Baden⸗Baden“ auf dem Pro⸗ gramm, aber auch die„Badener Meile“, der „Heidelberg⸗Ausgleich“ und das„Alte Badener Jagdrennen“ ſind mehr als Durchſchnittsprü⸗ fungen und bringen Pferde beſter Klaſſe an den Start. Im„Preis der Stadt Baden⸗Baden“ ſollte die Entſcheidung in erſter Linie zwiſchen Pharaon, Manzanares, Grandſeigneur, Gold⸗ taler und Famaſino liegen. Unſere Vorausſagen: 1. Rennen: Adagio— Immerfort 2. Rennen: Enak— Stall Graditz 3. Rennen: Airolo— Stall Weinberg 4. Rennen: Pharaon— Manzanares 5. Rennen: Goal— Talbot 6. Rennen: Agnello— Laus. Vom großen Fünfländerkampf in Berlin Begrüßungs⸗Telegramme Die Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Goeb⸗ bels ſandten an die ausländiſchen Teilnehmer am Fünfländerkampf Begrüßungsſchreiben. Dr. Frick ſchrieb:„Zur letzten Prüfung im Vorolympiajahr begrüße ich mit unſeren deut⸗ ſchen Leichtathleten die Gäſte aus Italien, Ja⸗ pan, Schweden und Ungarn. Mögen die Wett⸗ kämpfer des Fünfländerkampfes im heißen Wett⸗ ſtreit der Kräfte die ſportliche Stärke ihres Lan⸗ des künden und in der ritterlichen Kamerad⸗ ſchaft der Leibesübungen ihre Völler verbinden. gez. Dr. F0 1 Von Dr. Goebbels ging folgendes Schreiben ein:„In Berlin, dem der Olym⸗ piſchen Spiele 1936, treffen ſich die Vertreter von fünf Nationen zum Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf. Möge wahrhaft olympiſcher Geiſt dieſen Kampf beſeelen und ihn zu einer gelungenen Vorprüfung für 1936 geſtalten. Den Wettkämp⸗ fern, nicht zuletzt unſeren deutſchen, gelten meine Wünſche und Grüße. gez. Dr. Goebbels.“ Die Punktwertung und anderes Neben der offiziellen Punktwertung 5, 3, 2, 1, 0 wird noch für das Geſamtergebnis eine Sonderwertung, gerechnet nach 6, 4, 3, 2,1 Punk⸗ ten, bekanntgegeben. Disqualifizierte Teilneh⸗ mer erhalten für ihr Land einen Minuspunkt angerechnet. Als Schlachtruf für die deutſchen Befucher wurde die Parole herausgegeben, je⸗ weils den Namen des Wettkämpfers zu rufen. Auch im Auslande iſt das Intereſſe für die⸗ ſen Kampf ſehr groß. So wird Schweden einen eigenen Sender aufſtellen laſſen. Im Sonderpoſtamt ſind genügend Fernſprechzellen für die Gäſte eingebaut worden, und außerdem ſremd den 60 ausländiſchen Preſſevertretern remdſprachlich ausgebildete Beamte zur Ver⸗ ber ls Starter beim Fünfländerkampf iſt lympiaſtarter Miller(München) vor⸗ geſehen. Deutſche Handball⸗Länderſpiele Die deutſche Handball⸗Nationalmannſchaft wird in den kommenden Monaten verſchiedene Länderſpiele beſtreiten. Am 21. und 22. Sep⸗ tember ſind Treffen in Rumänien vorgeſehen, die vorausſichtlich in Bukareſt als Länderkampf und in Hermannſtadt als Städtekampf zum Austrag kommen. Inoffizielle Begegnungen folgen acht Tage ſpäter in Polen, und zwar am 28. und 29. September. Austragungsorte ſind Krakau oder Kattowitz und Warſchau. Der 6. Oktober bringt einen Zweifronten⸗ kampf. In Bern müſſen wir gegen die Schweiz antreten, währendUngarn in Budapeſt eine wei⸗ tere deutſche Nationalmannſchaft empfängt; die⸗ ſes Teffen war urſprünglich für den 29. Sep⸗ tember vorgeſehen. SpVgg Sandhofen iſt tatſächlich als erſter Favorit für die Mei⸗ ſterſchaft zu bezeichnen. Das beweiſt der klare Sieg in Käfertal und auf dem Brauereiplatz egen die Reſervemannſchaft des VfnR Mann⸗ dnoch mehr das dabei gezeigte glän⸗ zende Spiel der Elf, das durchaus Gauligareife Wittemann im Tor und die her⸗ vorragende Läuferreihe geben der Mannſchaft ein feſtes Rückgrat und auch die Verteidigung iſt 1 Im Sturm fehlt zwar der ſchußgewaltige Barth, der bekanntlich zu eim und noch zeigte. durchaus nicht ſchlecht. VfR Mannheim übergeſiedelt iſt, doch weiſt auch dieſer Mannſchaftsteil durchaus keine großen Vielleicht iſt der ri jc Schwächen auf. Barths, auf den das ganze Angriffsſp der Sandhofener früher zugeſchnitten war, für die Elf eigentlich ein Segen. Die Kombinatio⸗ nen erſcheinen jedenfalls ſchneller und flüſſiger als vorher und da die ganzen Aktionen eben nich mehr ſich auf einen einzelnen Mann kon⸗ zentrieren, auch für den Gegner undurchſichtiger. Nur mit der Schußentſchloſſonheit und der Placierungskunſt muß es noch etwas beſſer 1 der werden. Immerhin iſt die Spielſtärke Mannſchaft gegenüber der übrigen Konkurrenz als etwas ſtärker zu betrachten, daß man ihr wohl eine einräumen muß. 12 Vielleicht geben die Punkte, die man ſich in Hed⸗ desheim zu holen gewillt iſt, die Grundlage ab —5 die Meiſterſchaft und die Wiedererlangung ſer Gauligawürde. FV 08 Hockenheim iſt auch nicht von Veränderungen in der Mann⸗ ſchaft, wie ſie die Sommerpauſe des öfteren zu Zwei ſei⸗ bringen pflegt, verſchont geblieben. ner Beſten, nämlich Gantner und Kühnle, ſucht. Spieler nicht gerade verhängnisvoll werden wird, hat der ſchöne Sieg der Hockenheimer über die bekannte Elf der Ludwigshafener FG 03 anläßlich des Hockenheimer Sportfeſtes bewie⸗ ſen. Noch ſteht ja der ausgezeichnete Appel zwiſchen den„Pfählen“ und auch die nicht min⸗ haben ſich eine andere Stätte ihres Wirkens ge⸗ 1 4 Daß aber der Weggang dieſer beiden der tadelloſe Läuferreihe gibt der Mannſchaft 4 den ſicheren Halt. Hockenheim hat in der ver⸗ gangenen Saiſon eine aute Rolle geſpielt und wird auch in der neuen Spielzeit einen recht achtbaren Gegner abgeben. Das iſt gewiß. Vf TuR Feudenheim wird es nicht leicht haben, in Hockenheim zum Siege zu kommen. Ob die Feudenheimer nicht gar die Punkte dort laſſen müſſen? Sie ſind 2 mnhe unlere Me⸗ hen. eimer. en ſis 1 or Ner⸗ Kämdei nür zu oft bewiefenn 0 gelt es an auten Kräften gewiß nicht. Auch das hat ſich oft genug gezeigt. Aber weiß es der Kuckuck, einmal ſind ſie imſtande, über einen Gegner aus der Gauliga zu ſiegen und dann wiederum unterliegen ſie glatt gegen den ſchwächſten Bezirksklaſſegegner. Und dieſe Formſchwankungen laſſen bei den Spielen die⸗ ſer Elf kaum eine Vorausſage zu. Bei größerer Formbeſtändigkeit indeſſen könnte den Feuden⸗ heimern ſehr wohl auch einmal der„aroße Wurjf“ gelingen. Olympia Neulußheim die im Vorjahr erſtmalig in der Bezirksklaſſe mittat, hat ſich in der neuen Umgebung einen recht achtbaren Namen zu verſchaffen gewußt. Beſonders gefürchtet war die Elf auf ihrem eigenen Gelände. Doch auch die Exkurſionen auf fremdes Gebiet verliefen nicht immer er⸗ folglos. Das wird auch dieſes Mal kaum an⸗ ders ſein. Der hohe Sieg in Kirchheim über den Abteilungsmeiſter Oſt kann als erneuter Beweis der unverminderten Schlagkraft der Neulußheimer dienen. Einen guten Tabellen⸗ platz kann man den Olympiken ſchon zubilligen. Alemannia Ilvesheim hat unter der Leitung ihres bekannten Trai⸗ ners Lang einen Aufſtieg genommen,„der ſchon etwas Aufſehen erregte. Hatte es bei ihrem erſten Auftreten in der Bezirksklaſſe doch den Anſchein, als ſollte der neugebackene, eben in die Bezirksklaſſe aufgerückte Kreismeiſter auch ſich gleich die Meiſterſchaft in ſeinem neuen Wirkunaskreis holen. Damit war es nun freilich nichts. Aber doch haben die tüchtigen Ilvesheimer gezeigt, daß ſie über ein ſehr autes Spielmaterial verfügen und auch im rein fuß⸗ balleriſchen Können kaum hinter der Konkur⸗ renz zurückſtehen. Ohne Zweifel werden die Alemannen auch dieſes Jahr wieder eine ſehr beachtliche Rolle ſpielen und die Hermestal, Hartmann und Genoſſen werden genü⸗ gend Punkte ſammeln, um ihrem Verein einen auten Mittelplatz mindeſtens zu ſichern. Ob aber auch für die Ilvesheimer die Punkte in Neulußheim nicht zu hoch hängen? Jedenfalls wäre es doch etwas gewagt, bei der Qualität der Platzherren den Lang⸗Schülern einen alat⸗ ten Erfolg im erſten Punktekampf vorauszu⸗ ſagen. SC Käfertal kann ſein Jubiläum in Ruhe begehen. Die Käfertaler ſind ſpielfrei. Sie haben ſich in den letzten Jahren jedesmal mächtig ſtrecken müſſen, um in der Bezirksklaſſe zu verbleiben. Dabei verfügt die kampffreudige Mannſchaft durchaus über kein ſchlechtes Können. Warum nur muß dieſes erſt immer bei drohender Abſtiegsgefahr bewieſen werden? Wenn die Mannſchaft ſchon vom Start weg alles hergeben würde, was in ihr ſteckt, könnte ſie ſicherlich eine ganz andere Rolle als bisher ſpielen. Vielleicht bringt das Jubiläumsjahr einen Wandel zum 5 abei man⸗ ———————— 9 ——— — Jahrgan Die Wi Das FIr die Wirtſ tätigkeit i Rückſchlag 1934/35 er neuen Au Gütererzer zahl iſt ur Arbeitsloſ neue Anſt ſchaftsbere ſind die hinter der ten So ſ ken. Ferne getreten u und Verb: artig entm zwiſchen 2 konnte aue ſchloſſen u litik inſow es gelunge in Ueberei darüber, u Hemmunge zu dem E Elaſtizität ſtagnierend iſt. Sinker lähmen nie gleiche gil ſchrumpfun beſchäftigt u. a. mit politiſchen Ausſichten Markt Am Ka weiter zug los gedeckt mehr vorn geliefert. Zeit mit daß die 7 aus nord⸗ zum Verſe lieferung d weſtfüliſche mittel⸗ un Verſandgeb zur erhöhte war in dei Verſand en keiten trate ſchäfte in 1 aber noch: Die Zuf den Großſt Zunahme nicht geänd getreten. D weg feſt. Menge zur reichend v Die Eierein „rigkeiten in gends eing waren um ware, vor goſlawen 1 und an ſüc Im badif über früher um dieſe 3 ſee ſind die als im Vo bergrund u die Ernte höhere Ern jahren erſte chen Plätzer Jahre noch reife Traub ſohl kannen der dem de Vor allem Ernte; Syl viel nach. Erblingen waren. Die Haup hat die Be Reichsnährſt regelung üb⸗ ten für die ninger, getr. Anordnung ffanktur Festverzins Ot Reichsan lut Dt Keic Bayern Sta⸗ Anl.-Abl d Ot Schutzs. Aussburs 8t Heidelbs G Ludwigsh v Mannhm Ge Mannheim v Wirmasensst Mhm Ablös Hess Ld l. io B Kom Go do Goldan do Goldan Bav Hvo W Frkt Hvo( Franki Liou Erkt. 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Auch ber weiß es ſtande, über t ſiegen und tt gegen den Und dieſe Bei größerer den Feuden⸗ der t Bezirksklaſſe ebung einen fen gewußt. auf ihrem Exkurſionen immer er⸗ al kaum an⸗ chheim über ills erneuter flaakraft der 'n Tabellen⸗ n zubilligen. t inten Trai⸗ ommen,„der 4 Hei 4 4 atte es bei 3 ksklaſſe doch ackene, eben Kreismeiſter in ſeinem war es nun ie tüchtigen n ſehr autes m rein fuß⸗ ſer Konkur⸗ werden die er eine ſehr rmestal, erden aenü⸗ zerein einen ſichern. Ob Punkte in Jedenfalls er Qualität einen glat⸗ vorauszu⸗ gehen. Die ſich in den cken müſſen, ben. Dabei ift durchaus m nur muß ſſtieasgefahr ſchaft ſchon de, was in ſanz andere bringt das m Beſſeren. „aroße ———————— ———— Spielen die⸗ 1 1 ——— — JZahrgang 5— A Rr. 397— Seite 9 Abendausgabe— Freitag, 30. Auguſt 1985 Die Wirtſchaftslage in Deutſchland.— Neue Aufwürtsbewegung Das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſchreibt über die Wirtſchaftslage in Deutſchland: Die Wirtſchafts⸗ tätigkeit iſt weiter aufwärts gerichtet. Der leichte Rückſchlag, den die Wirtſchaft um die Fahreswende 1934/„35 erlitten hatte, iſt im erſten Halbjahr einer neuen Aufwärtsbewegung gewichen. Die gewerbliche Gütererzeugung hat zugenommen. Die Beſchäftigten⸗ zahl iſt um rund 2 Mill. geſtiegen und die Zahl der Arbeitsloſen hat um.2 Millionen abgenommen. Der neue Anſtieg konnte naturgemäß nicht alle Wirt⸗ ſchaftsbereiche mit gleicher Kraft erfaſſen, und zwar ſind die Gebiete zurückgeblieben, die ſchon bisher hinter der allgemeinen Aufwärtsbewegung nachhink⸗ ten. So ſind die Außenhandelsumſätze weiter geſun⸗ ken. Ferner iſt am Rentenmarkt eine Stagnation ein⸗ getreten und ſchließlich haben ſich Produktionsgüter⸗ und Verbrauchsgütererzeugung weiterhin verſchieden⸗ artig entwickelt. Die Schere, die ſich ſeit Anfang 1933 zwiſchen Binnen⸗ und Außenwirtſchaft geöffnet hat, konnte auch in den vergangenen Monaten nicht ge⸗ ſchloſſen werden. Dennoch hat die Außenhandelspo⸗ litit inſoweit einen bedeutſamen Erfolg errungen, als es gelungen iſt, Einfuhr und Ausfuhr erſtmals wieder in Uebereinſtimmung zu bringen. Eine Unterſuchung darüber, wie die in der Außenwirtſchaft vorhandenen Hemmungen auf die Binnenkonjunktur wirken, führt zu dem Ergebnis, daß die Anpaſſungsfähigkeit und Elaſtizität der modernen Volkswirtſchaft bei einer ſtagnierenden Außenwirtſchaft verhältnismäßig groß iſt. Sinkende Rohſtoffeinfuhr hemmen wohl, aber lähmen nicht den Konjunkturanſtieg im Inland, Das gleiche gilt für die Rückwirkungen der Ausfuhr⸗ ſchrumpfung auf die Binnenkonjunktur. Im weiteren beſchäftigt ſich der Bericht des Konjunkturinſtituts u. a. mit zwei Fragen, nämlich mit der konjunktur⸗ politiſchen Bedeutung der Wehrausgaben und mit den Ausſichten für die Belebung der Privatinitiative. Markt der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe Am Kartoffelmarkt haben die Anlieferungen weiter zugenommen. Der Bedarf konnte reibungs⸗ los gedeckt werden. Die Bedarfsgebiete werden nun⸗ mehr vorwiegend aus den eigenen Erzeugergebieten geliefert. Befonders Süddeutſchland tritt in letzter Zeit mit größeren Lieferungen in Erſcheinung, ſo daß die Zufuhren nach Sübddeutſchland, die bisher aus nord⸗ und nordweſtdeutſchen Erzeugergebieten zum Verſand kamen, nachgelaſſen und für die Be⸗ lieferung der großen Verbraucherplätze des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebietes frei werden. Die mittel⸗ und oſtdeutſchen Erzeugergebiete traten als Verſandgebiete auf, während die ſüddeutſchen Gebiete zur erhöhten Selbſtverſorgung übergehen. Oſtpreußen war in den letzten Tagen in größerem Umfange am Verſand nach dem Reich beteiligt. Abſatzſchwierig⸗ keiten traten nirgends auf.— Vereinzelt wurden Ge⸗ ſchäfte in Futterkartoffeln getätigt. Die Umſätze ſind aber noch unbedeutend. Die Zufuhren von deutſchen Friſcheiern zu den Großſtädten haben in der letzten Zeit eher eine Zunahme erfahren. Der Anfall von Eiern hat ſich nicht geändert, doch iſt eine merkliche Entlaſtung ein⸗ getreten. Die Grundſtimmung der Märkte blieb durch⸗ weg feſt. Da deutſche Friſcheier nicht in genügender Menge zur Verfügung ſtanden, wird auf die aus⸗ reichend vorhandenen Kühlhauseier zurückgegriffen. Die Eiereinfuhr hat ſich auch etwas verſtärkt. Schwie⸗ ſrigkeiten in der Verſorgung des Konſums ſind nir⸗ gends eingetreten. Die Zufuhren an Auslandsware waren umfangreicher als in der Vorwoche. Oſt⸗ ware, vor allem Bulgaren und einige Partien Ju⸗ goflawen wurden hauptſüchlich nach Süddeutſchland und an geleitet. Vom badiſchen Weinbau Im badiſchen Weinbau iſt die Entwicklung gegen⸗ über früheren Jahren weiter fortgeſchritten als ſonſt um dieſe Zeit. Der Behang iſt reichlich. Am Boden⸗ ſee ſind die Ausſichten um etwa ein Drittel geringer als im Vorjahre, ebenſo in Mittelbaden. Im Tau⸗ bergrund und am Oberrhein haben die Froſtſchäden die Ernte ſtark herabgedrückt. Im Kaiſerſtuhl ſind höhere Ernteerwartungen den nach den Kataſtrophen⸗ jahren erſtellten Neuanlagen zu verdanken. An man⸗ chen Plätzen dürfte der Behang den im vergangenen JFahre noch übertreffen. Mancherorts kann man ſchon reife Trauben ſehen. In den Weinbergen um Bicken⸗ ſohl kann mit einem Traubenertrag gerechnet werden, der dem der beſten Weinjahre gleichkommen dürfte. Vor allem verſprechen die Ruländer eine ſehr gute Ernte: Sylvaner und Burgunder ſtehen jedoch nicht viel nach. Geringer fällt dagegen die Menge bei den Erblingen aus, denen die Fröſte im Mai nachteilig waren.—rt. Hopfenmarktregelung 1935 Die Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft hat die Befugniſſe des im vorigen Jahr beſtellten Reichsnährſtands⸗Beauftragten für die Hopfenmartt⸗ regelung übernommen. Die vom damaligen Beauftrag⸗ ten für die Hopfenmarktregelung, Landesobmann Dei⸗ Eröffnung des vV. Internationalen Juwelier⸗Kongreſſes Die neuen Inſignien der Deutſchen Geſellſchaft für Goldſchmiedekunſt, Präſidentenring. Szepter und Schatulle, die beim Feſtakt zur Eröffnung des Internationalen Juwelierkongreſſes in der Berliner Akademie der Künſte dem Präſidenten der Geſellſchaft, Generalkonſul Dr. h. c. Roſelius, Bremen, überreicht wurden. wenig abgeändert zu werden. Die beſtehenden ſechs Anordnungen ſind aus praktiſchen Gründen zu einer einzigen Anordnung zuſammengefſaßt worden. Die be⸗ ſtehenden Einrichtungen haben eine Ergänzung durch den Verkaufsſchlußſchein vom Händler zur Brauerei erfahren. Dieſer mußte geſchaffen werden, da von der vergangenen Ernte nur 10 Prozent unmittelbar von den Brauereien aufgenommen wurden, während 90 Prozent vom Händler beim Bauer gekauft wurden. Der Schlußſchein tritt nun in die Lücke. Er will vor allem das Zahlungsziel regeln und dadurch dem jungen ariſchen Handel die Möglichkeit geben, leichter ins Ge⸗ ſchäft zu kommen. Zur Errichtung der Hopfenausfuhr ſollen künftig die Siegel⸗Hopfen⸗Erzeuger in der Hal⸗ lertau mit einer ertragsfähigen Anbaufläche von 60 Ar und mehr und in den übrigen Anbaugebieten mit einer Anbaufläche von 40 Ar und mehr 10 Prozent ihrer Ernte an die von der Hauptvereinigung mit der Erfaſſung beauftragten deutſchen Hopfenverkehrsgeſell⸗ ſchaft in Nürnberg abliefern. Die nicht zur Hopfen⸗ ablieferung verpflichteten Erzeuger haben 5 Prozent des Verkaufswertes auf ein Sonderkonto der Haupt⸗ vereinigung einzuzahlen. Die Feſtſetzung der dies⸗ jährigen Hopfenpreiſe erfolgt bei Beginn der Ernte. Holzpreisbericht aus Baden In der Zeit vom 15. bis 21. Auguſt 1935 wurden verkauft: 1. Nadelſtammholz: a) Tannen und Fichten. I. Bodenſeegegend und Baar. FA. Meßkirch aus Gde. Sauldorf 473 Fm. zu 59,5 pCt. FA. Pfullendorf aus Gde. Pfullendorf 284 Fm. zu 64 pCt.— f. Südlicher Schwarzwald. FA. Uehlingen 255 Fm. zu 56,5 pCt. FA. Todtmoos 304 Fm. zu 56 pCt. FA. Schluchſee 2242 Fm. zu 59 pCt.; FA. Schönau i. Schw. aus Gde. 56⁰ Fm, zu 48 pEt.; Fa. Todtmoos aus Gde. Todtnauberg 531 Fm. zu 51 pét.: Fa. Bonn⸗ dorf aus Gde. Bonndorf 157 Im. zu 55 pCt.; FA. St. Märgen aus Kath. Stiftungsverwaltung Frei⸗ burg 127 Fm. zu 55 pCt. III. Nördlicher Schwarz⸗ wald. FA. Forbach J 185 Fm. zu 67 pCt.; FA. Huch⸗ feld 81 Fm. zu 65 pCt.; F A. Kaltenbronn aus Großh. Vermögensverwaltung 2213 Fm. zu 68 pCEt.; FA. Gernsbach aus Gde. Langenbrand 548 Fm. zu 63,5 pCt.; FA. Gernsbach aus Gde. Obertsrot 538 Fm. zu 63 pCt.— IV. Markgräflerland. FA. Wendlingen aus Gde. Bollſchweil 241 Fm. zu 54 pCt. FA. Wend⸗ lingen aus Gde. Scherzingen 92 Fm. zu 50 pCt.— 7 Oberes Rheintal. FA. Lahr aus Gde. Schuttertal 163 Fm. zu 58 pCt.— VIl. Odenwald und Bauland. FA. Buchen aus Gde. Hollerbach 182 Fm. zu 58 pCt.; b) Forlen und Lärchen. FA. Kaltenbronn aus Großh. Vermögensverwaltung 151 Fm. zu 72 pCt.— 2. Laub⸗ ſtammholz: FA. Wendlingen aus Gde. Ebringen 153 Fm. Buchen zu 60 pCt. Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen a. Rh. Von der Bank ſind auf die teilnahmeberechtigten Pfandbrieſe 21,7 Prozent in Liquidationspfandbriefen und 9,7 Prozent in bar ausgeſchüttet worden, wodurch die Pfandbriefteilungsmaſſe zum 30. Juni 1935 wei⸗ ter auf 3,41(31. Dezember 3,27) Mill. GM. anſtieg. Die Barzuteilungsmaſſe zeigt eine Zunahme auf 1,66 Weltbild(M) vom 30. 6. 35 509 292 RM.) zeigen eine Zunahme auf 0,51(0,50) Mill. Dagegen hat ſich auf der Paſſivpſeite der Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfand⸗ briefe mit 383,27 Mill. nicht verändert. Die Maximal⸗ reſtquote erhöht ſich auf 0,89(0,85) Prozent. Wolf Netter& Jacobi⸗Werke Kom.⸗Geſ. a. A. in Berlin In dem mit dem 30. Juni beendeten Geſchäftsjahr 1934/½5 iſt die Umſatzentwicklung lt. BBz wieder gut geweſen. Die Umſätze bewegten ſich im Vergleich zum Vorjahr erneut in aufſteigender Linie, und auf Grund der beſſeren Beſchäftigung dürfte, ſoweit ſich bisher überſehen lüßt, auch das finanzielle Ergebnis etwas günſtiger ausfallen als im Vorjahr, das mit einem Ueberſchuß von 1,06(0,54) Mill. RM. abſchloß, der zu Abſchreibungen diente. Auch im neuen Jahr iſt der Geſchüftsgang weiterhin befriedigend. Berliner Börse: Die Börſe war wieder ſtill. Das Ge⸗ ſchäft iſt auf ein Mindeſtmaß zuſammengeſchrumpft und der Ordereingang bei den Banken blieb, wie uns berichtet wird, etwa 75 Prozent unter den Aufträgen, die vor zwei Monaten erteilt wurden. Die Stim⸗ mung war im allgemeinen etwas freund⸗ licherr, da das Angebot nachgelaſſen hat und die Kuliſſe vereinzelt wieder Neuanſchaffungen vornahm. Die Veränderungen machten meiſt nur Bruchteile von Prozenten aus, nur in wenigen Fällen gingen ſie über 1 Prozent hinaus. Kräftig gebeſſert waren Bubiag(plus 2½) und Rhein. Braunkohlen(plus Zi Prozent). Dagegen verloren Lahmeyer 2 und Siemens 1% Prozent, Montanwerte ſetzten ½ Prozent höher ein. Wenig verändert lagen Kali⸗ aktien, nur Wintershall 100½ nach 100½¼. Chemi⸗ ſche Werte waren ½ Prozent befeſtigt, Farben konnten um ½ Prozent anziehen. Von Elektroaktien waren Schuckert/ Prozent gebeſſert, auch einige Tarifwerte, wie Bekula, Elektriſche Lieferungen und Elektr. Werk Schleſien, zogen leicht an, während RWoc und Schleſiſche Gas abbröckelten. Daimler (plus 1½ Prozent) wurden wieder etwas lebhafter gehandelt. Maſchinenaktien waren meiſt un⸗ verändert. Metallgeſellſchaft konnten um 1% Prozent anziehen. Hotelbetrieb ſetzten mit 85 nach 83/½8 ein. Von Verkehrswerten waren Lokalbahn 1 und Eiſenbahnverkehrsmittel/ Prozent höher. Schiff⸗ fahrts⸗ und Bankaktien waren leicht gebeſ⸗ fert. Im Verlauf blieb die Tendenz weiter freundlich. Renten behaupteten ſich bei Schwankungen von ½ Prozent, etwas feſter lagen Wiederaufbauzuſchläge, während Altbeſitz und Obli⸗ gationen abbröckelten. Hoeſch⸗Obligationen und 4½⸗ prozentige Vereinigte Stahlobligation ermäßigten ſich bei kleinem Angebot um ½/ Prozent. Auslands⸗ renten lagen freundlicher. Tagesgeld erforderte unverändert—3½¼ Proz. Am Valutenmarkt waren die Notierungen wenig verändert. Die Lira konnte bei Interventionen etwas anziehen. dard⸗Kupfer, loco 42; waren ſfaſt 2 Prozent niedriger, Reichsbank waren weiter gebrückt und ſchloſſen mit 183/. Daimler ver⸗ loren gegen den Anfang 1¼ Prozent. Nachböͤrslich hörte man Farben 156½, Weſtdeutſche Kaufhof 29%, RWé. 131½. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte überwogen die Abſchwächungen. Schwabenbräu ver⸗ loren 3, Kronprinz Metall 2 und Kemp 2/ Prozent. Rohſitzer Zucker ermäßigten ſich um 2½ Prozent. Gladbacher Wolle waren 2 und Bayer. Elektrizitäts⸗ lieferungsgeſellſchaft 4½ Prozent höher. Groß ⸗ bankaktien bröckelten meiſt um ½ Prozent ab, nur Adca waren 1¼ Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 5 Mk. höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. f: 1936er 100.75.; 1937er 101.75.; 1938er 99.12.; 1939er 98.87.; 1940er 97.75., 98.5 Br.; 194ler 97.5.; 98.37 Br.; 1942er 96.87., 97.75 Br. 1943er 96.62.; 1945—48er 96.5., 97.25 Br. Aus⸗ gabe I: 1939er 98.62., 99.37 Br.; 1943er 96.5., 97.25 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—48er 67.5., —45 251 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.62., r. nhein-Malnische Mittagbörse Obgleich das Ultimo für die Börſe überwunden iſt, vermochte ſich das Geſchäft nicht zu beleben, es hat vielmehr eine weitere Schrumpfung erfahren. Die Zu⸗ rückhaltung der Kundſchaft veranlaßt auch die Börſen⸗ kreiſe zu vorſichtigen Diſpoſttionen, zumal anregende Mitteilungen nicht vorlagen. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung einheitlich, eine freundliche Grund⸗ ſtimmung blieb aber unverkennbar. Am Montan⸗ markt ergaben ſich zumeiſt leichte Befeſtigungen, wo⸗ bei Buderus 1 Prozent, Klöckner /½, Hoeſch ½ und Mannesmann ¼ Prozent gewannen, wogegen Rhein⸗ ſtahl 5/ Prozent verloren. IG Farben eröffneten mit 157(157½) nicht ganz behauptet, ſpäter erhöhten ſie ſich auf 157½.. Am Elektromarkt lagen Lahmeyer matt, ſie kamen nach eintägiger Pauſe mit 131(133½) zur Notiz, ferner gaben Geſfürel und Siemens je 1 Prozent und Licht und Kraft/ Prozent nach. ACEc zogen ¼ Prozent an. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten fehlten zumeiſt erſte Notierungen. Feſt lagen Daimler Motoren mit 101½(100), außerdem notier⸗ ten Schiffahrtsaktien bis ½ Prozent höher, während Kunſtſeide Aru ½ Prozent nachgaben. An den va⸗ riablen Rentenmärkten herrſchte ebenfalls faſt Ge⸗ ſchäftsſtille bei unveränderten Kurſen, ſo für Altbeſitz mit 111%8, Zinsvergütungsſcheine mit 90.65 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 96¼½. Etwas feſter lagen von zertifizierten Dollar⸗Bonds 6 Prozent Preußen mit 61 nach 60½. Auslandsrenten lagen zunächſt ſtill. In der zweiten Börſenſtunde ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Kursveränderungen von Belang waren nicht zu verzeichnen. Etwas höher lagen noch⸗ mals Hoeſch mit 98¼ nach 98¼½, Je ½ Prozent bröckelten Daimler und JG. Farben ab. Die ſpäter notierten Werte lagen nicht ganz einheitlich aber meiſt kaum verändert. Auch am Rentenmarkt herrſchte ſtarke Geſchäftsſtile. Geld⸗ und Liquidationspfandbriefe lagen behauptet, Kommunalobligationen verloren verſchiedentlich/ Prozent. Stadtanleihen notierten meiſt unverändert, Induſtrieobligationen lagen ſtill, von Auslandsrenten gingen Ungarn⸗Gold auf.05 (.75) zurück. Im Freiverkehr zeigte ſich etwas Nach⸗ frage nach Serben.ger und Talonſerben je 7/(7½). Tagesgeld war geſucht und erhöhte ſich auf 3¼ (3) Prozent. Metalle Berlin, 30. Aug.(Amtl. Freiverkehr.) In RM für 100 Kilogr.: Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, eif Humburg, Bremen oder Rotterdam 45.25 Stan⸗ Original⸗Hütten⸗Weichblei 21; Standard⸗Blei per Aug. 21; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50; Standard⸗Zink 20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 269;»Silber i. Barr. oa. 1000 fein per Kilogr. 53.75—56.75 RM. Geitre ide Rotterdam, 30. Aug.(Anfang.) Weizen: Sept. 4,10, Nov. 3,95, Jan. 1936: 3,.90, Mürz 3,90. Mais: Sept. 50½, Nov. 51½, Jan. 52½, März 53½. Baumwolle Bremen, 30. Aug. Ott. 1165 Br., 1162.; Dez. 1160 Br., 1158.; Jan. 1936: 1162 Br., 1160.; März 1162 Br., 1160.; Mai 1169 Br., 1165 G.— Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Bühl: Mirabellen 20—23, Pfirſiche 22—27, Büh⸗ ler Frühzwetſchgen 10—12, Birnen 12—18, Aepfel 10—13 Pfg. Anfuhr gut. Abſatz ſchleppend. Achern: Zwetſchgen—10.5, Aepfel 10—15, ninger, getroffenen Maßnahmen brauchten aber in der(1,46) Mill. RM., Wertpapiere(eigene Liquidations⸗ Die Schlußnotierungen lagen meiſt Birnen—17, Mirabellen 18—20 g⸗ Anordnung über die Hopfenmarktregelung 1935 nur pfandbrieſe zum NRennwert eingeſtellt— Kurswert unter den Anfangskußfe n. Defauer Gas ſam. man ffankianer kllrxtrndbrre.v., 9 2 fFssge f— fosiinoe o 1— 180 3507 50 65 n f. temen- Besigh. Oel—— Zugker...— 208.—[Baitimore Onl 16,.— 19,50 guano Werke 90, 7Tnar. Glas 132,— 182.— Witner Metall 118.— 129.— Brovn Boverf Müm.„ Jer bi Hele..•5,— 106.— 46 Verkent wesen 36,.— ö6, 11½00 116,— 11775 116•4 Festverzinsl. Werte 29.8. 30..] Cement kleidelbers 120.— 122,— Westeregeinn.—— A 9——34——◻—— 143,12 142,50 Fee 5 1˙2˙25 133 zeiiston Waldhot: 147)78 116,60 ot Reichsanl. v. 10%7 199,75 100.7[ Zalmier Benz. 123 435 eiſar Waidh sismm 117, 117.50 fps Ames pahert 13.12 is,— fard Gummi bnön. 83.0.75Ver Sianzst Piberf l63.—— J Versleher.-Ahtien ſot Di Keiehsani 3 193,59 195,12 h 162˙50 Bonk-Al tien libs Südam Dofsch 26,25— Harbenet Beræbau 113.75 118,50 Ver Harz. Porti Ct—— Afaar Aen 281.— 318 Bavern Staat„ 10%7„ br. Steimreuse Joſ9 116,.—— Beciseng Bagz. 128,50 128,50 J Jordd. Llvod 16,.75 117 tlecwirshatſe.ee Fey 355ver Stablwerke. 550 84,62 N Ani.-Abl d bt kKeb 111.50 133 Ho 4er——0 Baver Hvb. Wechsel K5.— Süd Eisenbahn— 34, 50 f Hellmann& littmann 85,„8/ver Ultramarinfabr 141,25—*—**—— 54 Sehatszepſer, 3550 34. Eiehd' Werge, 67.—— 58 Paef alhs 92.30.— f ooosirie· Auhoo Hioesen fsen an 9762 9562 Uoef, Feleet B. 1848 138575 Ver. Augsburs Stadt v 26 0 23.—J EieLicnt& Kra. 188. D Bank ESREAA in- m. oesch Eis, u Stah 54˙50 54·50 Wanderer. Werke 136,75 136,12 Kolonial-Paplere fleigelbe Goig 20 33.0 93.— Enzinger Unlon geee 75 26 75 fAf1— aa„60,25 91.— Hailkvo kioiemann.In 49 3357 58,J5 Be, Ostatems.... 88.0 43,80 Lodwigsb v 26 8 3,— 25 Gebr Fanr 48 126.25 129.— Frankf Hvo Bank 933 96.75————„„ ipp Holzmann 1 84. Westeregein Alkali 128,75 128,25 Neu-Guinen.—. 163,— —— Gold 3 2 33715 315 1Farbenindustrie 186.50 157,35 83 Bank d7. 16333 Au 60, 50 06.62 86/52 Wi. Prahtind. Hamm—— lOtavi Min. u. Eisenb. 19,12 18,8/ annheim von 92, 8** 5„„„ 39, irmasensstadt v 26 92,00 92.— 120.— 126.75 kehein Hvo Bank 137.— 137.— 43—— Hes—*** hanla Porzellan 8 1335 Aben ſapſö, Jiße, 130.54 10075] Fü Coihrehen. lotzs5 16,25] vertenps.Aulien Zuehens välkgzeeg.25 iz Fale Aacheraebos l5.— 18— Berliner Devisenkurse —0 3 167.— 93 Sehggs Kavser— 3 8 12455 2˙2 5—+— E 126.— 125,50 en— 94,50 34,90 Srobr Mhm Vz.„ag 1387 Keiensb Vz Hayr Spiegelelas 3/75 40,— C H. Knorr— — Soldem 26 54,50 54,50 57 fah 200, 50 4* Versicher.-Ak tien 5 1 14.87* Koksw u. Chem Fb 115, 75 13•——— 15 9—— Gav fivo Wechs Gof 98,50 96, 90 rke Füssen„IAiianz Leben—— ergmann Elektt„— J Kollmar& lourdan 65.—* Prkf 50 85—00)8 96,75 96,70 2 123 Bad Assecuranzges.—— Berlin Karlst lnd 120,12 116, 70 Kötiz Led. u. Wachs 107.— 10/— 29. August 30. August Frankl Llioun. 0,75 100.4 Hoff n 9550 96.— MHannh Vers— Braunk u Briketts 1375 172 Kronvrinz Metall. 137. 13/½ Aegvpt.(Alex. Kalro) 1 Agxpt. Pfdf 12,840 J 12,8790 12.845 8 Erkt. Goſdpidbe VIn 6,79 86,75 se Berebau*.— Wörtt Transportver. 36.—.—[Hraunschwels 46 1*„bavmever& Co.. 133,50 133,50 Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. 0,888 0,672 13 5 Frkt Goldofbr Lioa 100,75 100,6. oeine 150— 4 Wanao„— 2¹ Laurahütte 21,— 21,50] Bela.(Brüss. u. Antw) 100 Belgaf 41,879 J 41.950 4,870 4, Mein Hvo 56,0„0,0[ funghans Gebr 8/— 37.50 Leniner assdkurse olle—„12 Leopold. Grube 99,50 91.— Brasilien(Rio de ſan.) 1 Mflreis] 0,139 0,41] 9,139 9,141 Mein iiyo Cigo 101,0 101,29[ Kafi Ehemie—5 Hogeda Boverl 105˙75 104. Undes-Efsmasch. 140,— 120,73 Bulgarien(Sofla) 100 Lewa] 3,047 3,058] 3,047/ 3,055 bials kivo Gdofbe 57,39 8725 0 Kschersleben.— 135/25f kestverzinsl. Werte SneEen nn 85,12 8,82] Sanads(Montreah 1 kanad, Doll.] ½ 2·328 2415.778 Gfaiz Llou 101,25 101,.— aben— 50% Di Reichsanl 27 101,12 101,12—— Caoutschuo d7.75* Mansfelder Bergbau 114,— 115,—J Hänemart(Kopenhag.) 100 Kronen] 55,110 f 25,230 55,130 55,250 falz Anteilscheine n 1—— ½ do 4o 1934 97.3, 978“ 98˙75 13 15 Markt. u Kühſpalle 100,29 119, f Hanzis(Hanzig) 100 Guldenf 46,990 J 47,090 46,980 47.080 bfalz Hvo CGoldsom 95,25 39,25 Knorr klellpro 186/25 166,— J bi Cai Abi 1„11.3/ 111,35 Beufvoß Afr 7⁵ 146 Masch'bau· Ußtern. 15„15,50 England(London) 1 Piund] 12,300 12370 12,345 12.375 Rnein Hvo Gdofdor 6,75 90,(/0 8—— t Schutzebiete 08——— Alt. Tel, 1757 133.— Masch.-Buckau Woltf 119,12 115,—] Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 66,480 68,57 66,430 J 65,570 do 5 · 0.30,(5 55,75 Fmen ra05 43 50 181.— piandbrlefe eutsch Konti Gas 1. 2 Maximllanshütte 180,50 180,50 Einnland(Heisingf.) 100 finnl. Mk.] 5,430 f ,450 ,449 340 4 i ee Tee„ e, en do. Llon.„101, 7 N 24 144. 4 3 is. 100, 585 Zriechenid. en rachmen do Gakom f ini.70 94,7. Wench ſr 125** W 2— 8——— Uinoieum 152,62 161½/ Orenstein& Koppei 35,12 36,12 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 165,270 J168,530 Jö168,580 J 165, Jodd Boder Lloo 100, 75 100,45„„ 4& Ke Steinzeus 122,.—— Kathgeber. Wasgon„50 95,50 f Island(Nevkiavik) 100 isl. Kronen] 55,480 f 55,800 55,500 55,820 Gtohnritu Mhm 23— 101,2, flea 1— 0 4 20 94 75 94.75 Metall Khein-Main-Donau— 114,— ltalien(Romeu Mailand) 100 Lire] 20,360 J 20,400 20,360. 20.300 Lind Akt Opi o 26 103,.— 103.— ſark o farebr Piem— 3„% Preub Cirbd——+ Widmann 6—Kheinfelden Kraft 2* 43* lapan(Tokio und Kobe) 1Venſ 0,729] 0, 731 0,738] 9,733 knein Maln Donso22?—„ F. bfal Mühfenwerke—— Gdot 1028 35,75 95.75 8 obel 114•50 144.— Khein Braunkohlen 216,.— 74 jugosiav.,(Belgr..Zagr.) 100 Din.] 5,604] 5,999 5,098] 5,e8 Ler Stabis Obi v Z 103,62 102, Piis funte 141.—.„ Le Ban 93•7/5 98.55 leferungen Ehein Elektr———„7d Lettland(Riga) 100 Lattsf 60,920 f 51,960 30,520 61,950 186 Farbening o 7n 126,— 127.07 Ppein Braunk———— El. Schleslen—— Khein. Stahlwerke 112,62 118,.— Litauen(Kownofkaunas) 100 Lit.] 41,670 f 41,750 41,670 f 41.750 Mezi amort innere 5,29 9, 29 Semeteste 81— 15 Bank-Ak tien 76.75 30.— b Licht u kKraft 93 Kh. Westt. Kalk v 126,— 125,— Norwegen(Oslo) 100 Kronenf 62,040 f 62,160 62,060 62,180 do goß„ o00—— 113˙50 118•'2 123.— 143.50 Enzinserb)nionwerke.—„—KRiebeck Montan A6G—. 104,29 Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 46,950] 49.050 46,95[ 49,050 hestett Goldtente—— ſehein Bon a 43 aglk für Brauind 1˙75 55 Farbenind 16 156 37 157.— Kütgerswerke 117,.— 116.12 Polen(Warschau /POs) 100 Ziotv] 16,99)f.09 f 16,960 f 47489 förs Baedad! E— nau vVꝛ Hyo, u W Ban— Iteldmühle Pabier 118,12 118,— J Sachsenwerk..— Portusal(Lissabon) 100 Escudof 11,190] 41,210 11,199 11,215 Uakeenst Gaanrento 766 780 Shelaetandt. 14 113,29 J Berliner Hyp. Banb 13),— 187, Feiten& Guiſleaume 107,87 10.87 Sachtleben AG.— ARumünien(Bukarest) ſoo Leiſ 2,05 2,49. 2,40t 745. — f„ Kütsetsuerhe..— 116,50 Comm.- a Priwatbk 9275 92,.37 Ford Motoer. 56,75 Salzdetfurth Kali 188.— 167,.—] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr..640 65, 750 660 68,780 n 3* fleilbronn 107 10250 Di Bann o Disconto 92,0 1. Gebhard& co.. 126,— 128,50f Schubert& Salzer 145,12 146,— Sohweiz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr I50 J ol4[ 1,060 61,220 •8 atoren 3 Jedline Dt Golddiskonthank— Lerm Portl Cement 95,50 96,— Schuckert& Co.. 128,20 128,— Soanien(Madr u. Barcel,) 100 Pes.] 4,05% 34,11 34,030 4,090 an Geyt* Sehuekert el— 126,50 Ot Uebersee Bl— 55,62[Gerresheim Gias 3,50 99,— Schufth-Patzenhofer 110,12 110,.— Tschechosiowakol(Pras) 100 Krf lö,500 i0,520 f i0ö,500 10.520 senaffpe Zellstef, 60, 20 schvartz Sthechen—— Dresdner Bank 92,50 92,—[Ges f El Unterneb 27,50 126,62] Siemens& Halske 178,75 177,50 Türkei(Istanbul) itürk. Pfundl 15761 1˙82 177 5 Bavr Motor Wetrl⸗ 120,25 120, 5 seſlind Wolft Mhm 79,37 12,25 Meininger Hvo B 96,25 36.3/ Coldschmigt. 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Der Wein ſpielt für die Wieslocher ſchon ſeit Ehemaliges oberes Tor von Wiesloch Bildstock: Verkehrsverein Wiesloch vierhundert Jahren eine wichtige Rolle. In allen uns überkommenen Zins⸗ büchern und Chroniken aus dieſer Gegend fin⸗ det er gebührende Erwähnung. Anfangs des vorigen Jahrhunderts noch verfügte die Stadt über dreihundert Morgen Weinbaugebiet mit teilweiſe ſehr geſuchten Lagen. Wie gut der Tropfen vor allem den Wieslochern ſelber ſchmeckte, geht eindrucksvoll aus den zahlreichen Gerichtsſitzungen hervor, die manchem„Lum⸗ ben“ zu einem halben Dutzend Stockhieben durch den Stadtbüttel verhalf. Der be⸗ rühmte„Bruſeler Dorſcht“ findet hier eine Parallele. Beluſtigend zu vernehmen, daß Wiesloch Ende des 18. Jahrhunderts über 16 guteinge⸗ richtete Gaſtſtätten verfügte, wo tapfer dem Wein zugeſprochen wurde. Dabei zählte die Stadt nicht einmal 2000 Einwohner. Erwäh⸗ nung verdient in dieſem Zuſammenhang auch das ausgezeichnete Hinterland, 52 das ſich Wiesloch ſtützen tann: das Angelbachtal. Die Talgegend zählt ebenfalls zu den Wein⸗ baugebieten erſter Ordnung. Wer erinnert ſich nicht der von Heidelberger Studen⸗ ten geſungenen Weiſe:„Um deines ſchwachen Magens willen— Sollſt du den Durſt mit Mannaberger ſtillen!“ Der Tropfen wird in Rauenberg geerntet. Ihm ſteht der Ro⸗ tenberger in keiner Weiſe nach. Daran läßt ſich ermeſſen, welche Genüſſe den Weinkenner in Wiesloch erwarten. Kurpfälzer und Kraich⸗ gauer werden ſich am Wochenende in dieſer auch an hiſtoriſchen Denkmälern Stadt ein Stelldichein geben und„einige lupfen“. Ganz ſo, wie es ſich in ſolchen Fällen geziemt. Sie mögen dabei aber auch den Spruch unſeres Altmeiſters Goethe beherzigen, der da lautet: „Allen, die hier angekehrt, Sei ein guter Mut beſchert.“ hk. Geſchichte eines Städtchens Wie die meiſten in der Ebene gelegenen Orte des uralten Kulturlandes der Pfalz kann Wies⸗ loch ſeine Geſchichte mindeſtens bis in die jün⸗ gere Steinzeit hinaufführen. Bei der ſtädtiſchen Sandgrube, wo die Nebenbahn die erſte Ge⸗ ländewelle trifft, lag auf hoher Düne das vor⸗ geſchichtliche Wiesloch. In ununterbrochenem Zuſamenhang ſind hier, wie auf dem Nachbar⸗ gebiet des Tonwerks und der Dornmühle, auch in der älteren und jüngeren Bronzezeit, der Hallſtadt⸗(Eiſen⸗) Zeit und La⸗Téne⸗Periode, die menſchlichen Siedlungen einander gefolgt. Die Römerzeit legt noch im erſten nachchriſt⸗ lichen Jahrhundert den Platz des heutigen Wiesloch ungefähr feſt und ſchafft die Grund⸗ lagen ſeines Wachstums in einer kleinen Mili⸗ tärſtation. Sie lag bei der Poſtmühle, genau im Schnittpuntt der zwei wichtigen großen Römer⸗ ſtraßen Heidelberg—Stettfeld—Dürrmenz und Wimpfen—Speyer. Dann hat die mächtige Flutwelle der Völker⸗ wanderung endgültig Germanen, zunächſt Ala⸗ mannen und ſeit 496(Schlacht bei Zülpich) auch Franken, auf der weggeſpülten römiſchen Siede⸗ lung ſeßhaft gemacht. Dreihundert Jahre ſpäter, 801, alſo 33 Jahre nachdem Karl der Große den deutſchen Königsthron beſtieg, tritt Wiesloch (,Wezzinloch“: der Name deutet auf„Wezzen“ — Waſſerwieſe, Bruchwieſe, und„Loh“ Wald hin, vielleicht auch auf„Wald des Wizzo“) auch ſchrifturtundlich in das Licht der Geſchichte: am 12. September 801 ſchenken Meginher, Iſambert, Hartbert und Wolffuint ihren Fronhof mit Ge⸗ bäuden, Obſtgärten, Mühle und allem Zubehör an das Kloſter Lorſch. Ueber vierhundert Jahre bleibt die Mark Wiesloch mit dem geiſtigen und wirtſchaftlichen Leben dieſes Kloſters verfloch⸗ ten, das 1023 ſeinen geſamten Wieslocher Be⸗ ſitz an ſeine Tochtergründung, das Benediktiner⸗ kloſter auf dem Heiligen Berg bei Heidelberg abgibt. Den Höhepunkt der Entwicklung Wies⸗ lochs in dieſer Zeit bedeutet der 6. Mai 965, an dem ihm Kaiſer Otto der Große in eier aus Erſtein im Elſaß datierten Urkunde das Recht verleiht,„einen öffentlichen Martt abzuhalten“. Zu der Marktgerechtigteit mit all ihren wirt⸗ ſchäftlichen Folgen erwarb aber Wiesloch früh, wohl ſchon im neunten Jahrhundert, eine Eigen⸗ ſchaft, die ihm bis heute geblieben iſt: es wurde, modern geſprochen, Amtsſtadt. Im 15. bis 17. Jahrhundert wuchs Wiesloch zu dem wohlbewehrten Städtchen heran, von dem uns Merians Stich von etwa 1640 das anheimelnde, in den Grundzügen noch erhaltene Bild gibt: die zinnenreiche Wehrmauer mit ihren ſtattlichen Türmen, dem„Dörndl“, „Sauermilchhafen“ und halbrunden Eck⸗ turm, dem oberen und Brückentor, Kaiſerlich⸗ Kammerbau und ⸗Turm, Kirchen, dicht gedräng⸗ ten Giebelhäuſern, Brunnen, Brücken und Müh⸗ len, von Wieſen, Rebbergen, Acker, Flur und Wald umringt, von der gelben Leimbach um⸗ floſſen, vor der ſturmfreien Mauer der Schieß⸗ ſtand der wehrhaften Bürger. Nach dem Ausſterben der zuletzt ganz verarm⸗ ten„Edlen von Wiſſenloch“ um 1307 haben andere bekannte, mit der Geſchichte von Kur⸗ pfalz engverbundene Adelsgeſchlechter, wie die von Weinsberg, von Bettendorf, von Sickingen, von Ehrenberg, hier namhaften Grundbeſitz ge⸗ habt, deſſen Mittelpuntt der ſtattliche um 1300 erbaute„Freihof“ war. Auf dem höchſten Puntt der Altſtadt gelegen, ragt dieſer mächtige Herrenhof mit ſeinen hohen Staffelgiebeln, mit den Wappen ſeiner einſtigen Beſitzer geſchmückt, faſt unverſehrt nun über 600 Jahre das Stadt⸗ bild beherrſchend, als deſſen ehrwürdiges Wahr⸗ zeichen ins Land, wie einſt die trunkfeſten Ritter heute den Bürger und Wandersmann zu einem Schluck Pfälzerwein oder heimiſchen„Spitzen⸗ berger“ einladend. Mit der blühenden reichen Kurpfalz einmal politiſch und wirtſchaftlich verbunden, mußte Wiesloch auch deren ſchweres Schickſal tragen, ſtets ein begehrtes Kampf⸗ und Beuteobjett feindlicher Nachbarn, vor allem des rauhgieri⸗ gen Erbfeindes, der Franzoſen, zu ſein, und in fünf Jahrhunderten(1300 bis 1800) war Krieg und wieder Krieg für unſere Stadt„der Vater der Dinge“. Am 10. Mai 1301 wurde es in der Fehde zwiſchen Kaiſer Albrecht und dem Pfalz⸗ grafen Rudolf I. erſtmals erſtürmt, und ſpätere Belagerungen und Brandſchatzungen haben es Verkaufsverein Kuxpkalzischer Oinzergenossenschakten Qualitäts-V/eine AininmneeeeeitrrkrrnzaIILsizzVIzzVIIIzamIVinIimiIzAnLViIIzIIIzIIVInziiIIzzIIZAsziizvzzkrzzzzzziiszizzzzizizzziszzzziktizzztzziziizizizzzzzizzzzzzvzzztzrzkrzzzitzzzzzzzwzsssstzsz Sitz Wiesloch e Fernruf 91 der Winzergenossenschaften NMalsch, Rauenberg, Rotenberg und Wiesloch Schòftsv/ einen. Stadt Wiesloch n Wiesloch vom Samstag, 31. August bis Montag, 2. September auf der städtischen Tuchbleiche- Aufmò rsch der Winzer- Ffestzug durch die Stodt- Großes Weinzelt- sStimmungskopellen- Johrmòrctsrummel- volksbelustigung- Be- leuchtung der Altstedt- feuerwerke- NHessenonsum von erstklsssigen Winzergenossen- Darum: Auf nach Wiesloch! 41942K Verkehrsverein Wiesloch e. V. Das schöne Berghotel in Südlage. Terrassen, Liegew. Frau Th. Oeiner Pension ab.- RM. Tel. 5111. 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Januar brenner Ger ſandtes reiter lig niederör« Blut ausgep ter obdachlos endeten das weckte die Te zu neuem Le ginn und Er ſtörend eingt turm, Chor die ſüdliche und Brar und mit Rec Gedenktafel Rathauſes: „Alle das 1799 wurd zwiſchen Oeſt Der Grabſtei öſterreichiſche hofen und v ſchützkugel an letzten ſtumn napoleoniſche von 1813 bis Truppendurch treibungslaſt. 1848 bis 184 1871 und am weſentliche S gerſchaft, wie Friedliches von Handel u im 18. und Taxisſche Re großen Heer⸗ zwiſchen Fr Wiesloch die hinter Heidel Oswaldſchen alte Reichsas nern noch an den ſpritzfal (1800 bis 186 Des Trin Des Poſt Des idea Damals iſt G fllxlüniizikrizkZztk Heilbad im Sch Lusflugs:n. Spol Münchene Paulaner- TI Schlächt Frt Ahendtisch v- Marxzell Anerkannt gu Bohnenkaffee. Eig Freibad. Gastho Altbekanntes E Badegelegenhei M..— bis 3. Luftkuro Stat Altensteig verbindung. A Schöne Fremde Saal f. Ver. Mäl Bes calm Idyllische Lage. Neuangelegtes Bahnhof, Anke Prospekte dure —— dit den billigen 2◻ er ung Wies⸗ tai 965, an eimer aus das Recht zuhalten“. hren wirt⸗ Sloch früh, eine Eigen⸗ es wurde, s Wiesloch zeran, von 1640 das erhaltene nauer mit dörndl“, inden Eck⸗ Kaiſerlich⸗ t gedräng⸗ und Müh⸗ Flur und nbach um⸗ er Schieß⸗ nz verarm⸗ 307 haben von Kur⸗ r, wie die Sickingen, idbeſitz ge⸗ um 1300 n höchſten r mächtige ſebeln, mit geſchmückt, has Stadt⸗ ges Wahr⸗ ſten Ritter zu einem Spitzen⸗ Uz einmal n, mußte al tragen, zeuteobjekt raubgieri⸗ in, und in war Krieg „der Vater mes in der )hem Pfalz⸗ ind ſpätere haben es ften iesloch eim falz frische s8., staubfr., im „ 4 Mahlz., oro ., Liegew. m. bach.(43 600K zen-Brombach, : Könis 76. e n d T7 h. Manl.— Luftbad icher Lage Quelv/aHer ingtennispi. 44 sStel loSSergàds5e — wiederholt völlig in Schutt und Trümmer ge⸗ legt. Der Dreißigjährige Krieg mit den beiden Schlachten vor ſeinen Toren: am 16. April 1622 zwiſchen Tilly und Mansfeld und 16. Auguſt 1633 zwiſchen den Schweden unter Horn und den Kaiſerlichen unter Montecucoli, brachte mit Sengen und Brennen und endloſen Einquartie⸗ rungen ſchwere Bedrängnis für die Bürger, die trotzdem nicht von ihrer verwüſteten Schollt wichen. Noch ſchlimmer erging es Wiesloch in den Franzoſentriegen von 1689 und 1693. Der ſchwarze Tag in ſeiner Geſchichte wurde der 28. Januar 1689, an dem ein von dem Mord⸗ brenner General Melac aus Heidelberg ent⸗ ſandtes reitendes Brandkommando die Stadt vol⸗ lig niederorannte und die ohnehin bis aufs Blut ausgepreßte Bevölkerung mitten im Win⸗ ter obdachlos machte. Die Kämpfe von 1693 voll⸗ endeten das Zerſtörungswert, und nur langſam weckte die Tatkraft der Bürger Stadt und Flur zu neuem Leben, in das nun die Kriege zu Be⸗ ginn und Ende des 18. Jahrhunderts erneut ſtörend eingriffen. Nur der Freihof, Amthaus⸗ turm, Chor der evangeliſchen Stadtkirche und die ſüdliche Stadtmauer haben dieſe Blut⸗ und Brandjahrhunderte überſtanden, und mit Recht ſchrieben die Wieslocher auf die Gedenktafel ihres erſt 1713 wieder aufgebauten Rathauſes: „Alles, alles was wir ſehen, das muß fallen und vergehen“. 1799 wurde zum letzten Male bei Wiesloch zwiſchen Oeſterreichern und Franzoſen gekämpft. Der Grabſtein der beiden hierbei gefallenen öſterreichiſchen Küraſſierleutnants von Buben⸗ hofen und von Frohberg und die eiſerne Ge⸗ ſchütztugel am Kramerſchen Wohnhaus ſind die letzten ſtummen Zeugen dieſes Gefechts. Die napoleoniſchen Kriege und der Befreiungskampf von 1813 bis 1815 brachten noch einmal endloſe Truppendurchmärſche mit Quartier⸗ und Bei⸗ treibungslaſten, die ſich in der Revolution von 1848 bis 1849, den Kriegen von 1866, 1870 bis 1871 und am Ende des Weltkrieges, doch ohne weſentliche Schädigungen für Stadt und Bür⸗ gerſchaft, wiederholten. Friedliches Leben und vielfache Förderung von Handel und Wandel hat daneben beſonders im 18. und 19. Jahrhundert die Thurn und Taxisſche Reichswoſt hierher gebracht. An der großen Heer⸗ und Verkehrsſtraße des Rheintals zwiſchen Frankfurt und Baſel gelegen, war Wiesloch die erſte Halte⸗ und Umſpannſtation hinter Heidelberg. Die mächtige Stallung des Oswaldſchen Anweſens und der doppelköpfige alte Reichsadler über ſeiner Toreinfahrt erin⸗ nern noch an das bunte, nicht zuletzt auch von den ſpritzfahrenden Heindelberger Studenten (1800 bis 1860) beherrſchte Leben jener .... Zeit des Paßgangs und des Trabs, Des Trinkgelds und des Trunks, Des Poſtſtalls und des Wanderſtabs, Des jidealen Schwungs.(Scheffel.) Damals iſt Goethes Reiſewagen hier durch das Schoarzwaldtlora im Spätſommer Wieſen und Auen der Rheinebene und der vorderen Täler muten ſchon recht herbſtlich an. Mit dem Blühen der Blumen iſt es vorbei. Be⸗ reits ſieht man Kühe auf den abgeöhmdeten Matten weiden. Dafür zeigt ſich die Bergflora, etwa an den Hängen des Feldberges gegen den Feldſee hinab, noch in ſpätſommerlicher Schön⸗ heit. Man ſieht an trockeneren Stellen den gel⸗ ben Enzian in ſeiner Feſtlichkeit entfaltet, an feuchteren die nickenden Wedel der Spiräen, den blauen Alpen⸗Milchlattich(Mulgedium), den violetten Alpendoſt(Adenoſtyles) und viele andere. Auch der blaue und gelbe Eiſenhut laſ⸗ ſen ſich noch bewundern. Weniger feuchte Plätze liebt die Arnica, die ſich erfreulicherweiſe wie⸗ der ſehr vermehrt hat. Um ſie her ſieht man die entzückenden Katzenpfötchen(Antennaria) und das vielleicht entfernt an Edelweiß erinnernde Ruhrkraut(Gnaphalium). Auf Lichtungen triumphiert das Weidenröschen. Der weiße Stern des Sumpfherzblattes(Parnaſſia) er⸗ freut den über die Moore ſchweifenden Blick. Es verſteht ſich leicht Kemfüz daß die farben⸗ rohen Blüten der Bergpflanzen den Pinſel es Künſtlers locken. Immer wieder werden ſie wohl auch von Feriengäſten gemalt, die lieb⸗ haberiſch ihre dieſer ſo unterhal⸗ tenden Beſchäftigung widmen. Mit beſtrickend künſtleriſchem Reiz ſtellt in eindrucksvollen Oel⸗ bildern in jüngſter Zeit die Malerin Vera Joho die köſtlichen charakteriſtiſchen Gewächſe der Schwarzwaldflora dar. Schon wie die klei⸗ nen und großen Sträuße gruppiert ſind, verrät Verſtändnis für die Pflanzen der Bergwelt. Die maleriſche Haltung der Arbeit berührt vor allem darum ungemein ſympathiſch, weil bei aller Freude an der Farbe der Blüten und der Blätter nie die herbe Schlichtheit der Geſtalten der heimiſchen Flora notleidet in der liebe⸗ vollen Wiedergabe von Blumen und Stengeln. Dieſe Schwarzwald⸗Blumenſtücke Vera Johos ſtellen eine höchſt erfreuliche Bereicherung der Bilder aus dem Bergland am Oberrhein dar. atietheeeered zner Lrer in ſuamner obere Tor gerollt und hat Napoleon I. beim alten Poſthalter Greiff Antehr gehalten, in deſ⸗ ſen guter Stube man ſich noch lange die Sitz⸗ truhe gezeigt hat, auf der der große Kaiſer und Feldherr auf der Fahrt zu weltgeſchichtlichen Schlachtfeldern kurz geraſtet hat. Mit dem Reichsdeputationshauptſchluß von 1803, der den Anfall der alten Kurpfalz an Ba⸗ den brachte, fiel auch Wiesloch an das junge Großherzogtum, um nun in den 115 Jahren der Zähringerherrſchaft von Karl Friedrich bis Friedrich I. und II. die ſchönſte, friedlichſte und glücklichſte Zeit ſeiner ſchickſalsvollen Geſchichte zu erleben. Sie bedeutete Fortſchritt und Er⸗ folg auf allen Gebieten ſeiner Entwicklung, die beſonders ſeit Eröffnung der leider damals nicht an das Weichbild der Stadt herangeführ⸗ ten Staatseiſenbahn in das ſtille Acker⸗ und Amtsſtädichen auch den lebhaften Pulsſchlag von Handel und Großinduſtrie brachte. Mancher um das Werden und Wachſen von Stadt und Bezirk in dieſem Jahrhundert verdiente Bürger wäre da zu nennen. Wir erwähnen den um Wiesloch und den Amtsbezirk verdienten Ober⸗ amtmann Gerber, den Schöpfer der„Ger⸗ bersruhe“, den für den deutſchen und be⸗ ſonders Pfälzer Weinbau als praktiſcher Winzer wie als Schriftſteller rühmlichſt tätig geweſenen Oekonomierat Bronner. Wir erinnern uns, daß einer der größten deutſchen Aerzte, Adolf Kußmaul, hier ſeine Jugend⸗ und Studen⸗ tenzeit zugebracht hat, und daß einer der bedeu⸗ tendſten Entdecker und Erforſcher des ſchwarzen Erdteils und der Nilquellen, der vor wenigen Jahren verſtorbene Afrikaforſcher Georg Schweinfurth in Berlin, einer noch blü⸗ henden Bürger⸗ und Bauernfamilie entſtammt. Heute zählt Wiesloch rund 7600 Einwohner. Neben der nach wie vor das Rückgrat des wirt⸗ ſchaftlichen Lebens bildenden Landwirtſchaft mit ihren Lagerhäuſern hat die Induſtrie in Berg⸗ bau, Tonwerk, Metallwert, Leder⸗ und Schuh⸗ herſtellung, Tabak⸗ und Zigarrenfabrikation, Wellpappenfabrit, wichtige Arbeitszweige ge⸗ ſchaffen. Ein leiſtungsfähiges Handwerk, Klein⸗ und Großhandel aller Art, dienen den Bedürf⸗ niſſen der Bevölkerung und Umgebung. Die Induſtrie findet hier vielfachſte Entwick⸗ lungsmöglichteiten. Als Station einer inter⸗ nationalen wichtigen Bahnlinie, die das weſt⸗ liche Deutſchland von Norden nach Süden dem Rheintal entlang zieht, die bedeutendſten Oſt⸗ ſtrecken aufnimmt und nach den Nachbarſtaaten die kürzeſten durchgehenden Anſchlußlinien auf⸗ weiſt, hietet Wiesloch für induſtrielle Nieder⸗ laſſungen ſehr günſtige Ausſichten. Wiesloch iſt eine aufſtrebende Stadt, die noch große Entwicklungsmöglichteiten beſitzt. Die Eäſte, die zum Winzerfeſt in ihre Tore ſtrömen, mögen ſich auch dieſes nicht unbedeutende Mo⸗ ment vor Augen halten. Alte und neue Zeit, Stadt und Land reichen ſich in Wieslochs Mau⸗ ern die Hand. Wer die Feſttage hinter ſich hat, wird nichts mehr gegen das Wieslocher Natio⸗ nallied einzuwenden haben: „Was ſoll ich in die Fremde geh'n? In Wiesloch iſt's ſo wunderſchön!“ Die Wachſenburg bei Arnſtadt Aufn.: Christ. Beitz, Arnstadt HB-Bildstock Be.ucherzahlen badiſcher Rur⸗ und Fremdenorte Bad Dürrheim(Schwarzwald) verzeich⸗ nete im Juli 1935 insgeſamt 3272 Neuankünfte von Gäſten mit 45 082 Uebernachtungen. Bis 1. Auguſt 1935 betrug die Zahl der angekomme⸗ nen Gäſte 8222 mit 135 753 Uebernachtungen.— In Neuſtadt i. Schw. kamen im Monat Juli 1935 insgeſtmt 3111 Gäſte neu an(1934 betrug dieſe Zahl im Juli 2343). Die Ueber⸗ nachtungen betrugen im Juli 1935 insgeſamt 12 304 gegen 7711 Uebernachtungen im Juli 1934. Auch die Ausländerzahl mit 515 nahm gegenüber den 382 ausländiſchen Beſuchern des Monats Juli 1934 ebenſo wie die Uebernach⸗ tungen der Ausländer mit 1219 im diesjährigen Juli gegen 927 im Juli 1934 erheblich zu.— Heidelberg hatte im Monat Juli einen ſehr ſtarken Fremdenverkehr aufzuweiſen, in dem auch die Zahl der Auslandsbeſucher beſonders zugenommen hatte Es übernachteten im Mo⸗ nat Juli 35 861 Fremde in Heidelberg, darunter 11680 Ausländer. Die Zunahme heträgt 13,7 Prozent gegenüber dem Juli 1934. Die Aus⸗ länder haben um 31 Prozent gegenüber dem Juli 1934 zugenommen. Unter den Ausländern ſtehen die Beſucher aus den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, England und Holland an der Spitze. ——— ——— 35 10 HO/F . 14 55 eee — 17 4 129% * 0 — 235 55 „*— 785 MEAEIx. 9¹⁰0 4—— I Uιιι 1 SCHMM⁰ ιöNE. atSpENφ πν 7 f 4 — %ο ι thof GehiSHrοο πιι NTESSTVNaT NoENIS. SGSINOESE „. NOMHH¼Lsl- Se, SE E SIETXNV— FREOGOOE SJa ON iiines 4cre Iuftkurort Heselbronn Internmattf plöttig Hen. Baden Bünlerhöhe Sand Herrenoles-F: fHundseck Hummelsee Ruhestein Scebad Ruder- IIIIAA nuniente nmn hurhaus und kKurhaus kKurhaus Kurhaus se rembsse Kurhaus Kurhaus Kurhaus Kurhaus Heilbad I¹ Schwarrwald Sanatorium Pension ab.50 Telef. 150 Betten 130 Betten 100 Betten 100 Betten Amt Forbach 59 An der 180 Betten 50 Beiten 35 Betten 120 Betten Straße Forbach— Rau- münzach—Sand dodꝰ ese⏑ν οιοο THERMATIBAD, 350—650 m. ü. d. N. 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Sie ließ es nicht bei einer einfachen Ausbeſſerung bewenden, ſondern trug für eine Arbeitsbeſchaf⸗ fung großen Stils Sorge. Jetzt ſind die In⸗ ſtandſetzungsarbeiten des Vereinshauſes abge⸗ ſchloſſen. Das Gebäude ſtellt ſich heute in völlig neuem Gewande vor. Die Arbeiten waren aber nicht mit der Erneuerung der Außenfaſſade abgeſchloſſen. Die „Mannheimer Liedertafel“ ging davon aus, daß nicht auf halbem Wege halt gemacht werden dürfe. So entſchloß ſie ſich, auch die oberen Säle einer durchgreifenden Umänderung zu unterziehen. Am heutigen Tage findet die feierliche Weihe des Saales ſtatt, der ſich in neuem Gewande wie die ſchmucke Faſſade vorſtellt. Die Mannheimer, die dieſe Pflege⸗ ſtätte der Geſangskunſt ſchon ſeit Jahrzehnten zu ſchätzen gelernt haben, werden die Kunde von der inneren und äußeren Verſchönerung des Vereinshauſes mit Freude und Genug⸗ tuung vernehmen. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn zum Ausoruck gebracht wird, daß die Liedertafel zu einer Zierde der Unterſtadt geworden iſt. Von weitem ſchon bietet das ſchmucke Eck⸗ haus einen freundlichen Eindruck dar. Das Stadtbild hat gerade an dieſer Stelle da⸗ durch eine weſentliche Verſchönerung erfahren. Es iſt erfreulich, berichten zu können, daß nun auch Vereine dazu übergehen, dem eindringli⸗ chen Rufe unſeres Oberbürgermeiſters Folge zu leiſten, der Stadt ein anſprechendes Geſicht zu geben und andernteils dem Handwerker Arbeit und Brot zu ſichern. Wochenlang gab es hier in Hülle und Fülle zu tun. Die an den Inſtandſetzungsarbeiten Mitwirkenden können auf das Geleiſtete mit Recht ſtolz ſein. Der unter Leitung von Ulrich Herzog ſtehende Männerchor und das geſchulte Haus⸗ orcheſter können jetzt in den neuhergerichteten Benzin im R Eine techniſche Neuerung auf der ſoeben eröffneten Leipziger Meſſe. Ein 20 Liter faſſender Tank wurde im Reſerverad untergebracht. eſerverad Weltbild(V Räumen ihres Vereinsheimes ihre fruchtbare Tätigkeit wieder mit erhöhter Freude aufneh⸗ men. Die Gäſte der Mannheimer Liedertafel werden mit doppeltem Eifer der Aufforderung nachkommen, hier wie ſo oft frohe und unter⸗ haltſame Stunden zu verbringen. Ihnen wird beim Betreten des Vereinshei⸗ mes ſchon angenehm das vom ſilbernen Greif gehaltene Stadtwappen auffallen, das jetzt, im Gegenſatz zum vorherigen Ausſehen, in bunter Farbe gehalten wurde, das von dem Hellbraun der Faſſade wirkſam abſticht. Der Vorſaal im zweiten Stock iſt mit freundlicher Tapete ver⸗ ſehen, neue Beleuchtungskörper wurden ange⸗ bracht. Die Bühne im großen Saal wurde mit Sperrholz verkleidet und erhielt eine neue Be⸗ leuchtungsanlage, die eine größere Lichfülle als bisher garantiert.„Rein im Ton und wahr im Wort— Deutſches Lied ſei unſer Hort!“— der Sängerſpruch wird die Rückwand zieren. Es dürfte noch von Intereſſe ſein, zu hören, daß das Vereinshaus der„Mannheimer Lieder⸗ tafel“ am 10. Oktober auf ein 61jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Die Freunde des Vereins werden am Wochenende, anläßlich 3 der Darbietungen der„Familie Knorzebach“ und des Vereinsquartetts ausreichende Gele⸗ genheit haben, die Ausbeſſerungen und Ver⸗ änderungen in den verſchiedenen Räumen ſelbſt nach Gebühr zu bewundern. Cacl Fr. Gordt R 3, 2 Fernuf 26210 Elektrische Lichtanlagen Beleuchtungskõörper/ Radio Zauec nodelebr NHannheim, H 7. 15/ Fernruf 332 96 Spezialität: Entwurf u. Ausfũhrung kompletter Ladeneinrichtungen u. Innenausbauten. Langjähriger Großbetrieb für Anfertigung von Wohnungseinrichtungen und Einzel · Mõbeln in Edelholz und Schleiflack. Eigene Entwürfe ⸗ Beste Referenzen. Jocef Sattig lhſor. Dbachdeckerei/ Dammstr. 351 Fernruf 51609 Ausfũhrung der Dachdeckerarbeiten En sämtlichen neuher Jamstag, 31. Aug., 5 s un- BBC-Kühlenlege Ludwig Liedertafel-Gastztätte K 2, 31 Fonntag, 1. Sept., vunt apend Groner Bier-Rummel Frau Anoeæebach- Lonæect- geoang- Guactett Für relchheltige Kuche und gutgepflegte Getrònłe zu billigsten prelsen ist gesorgt. Um geneigten Zuspruch bittet gerichteten Zöäumen Kerschensteiner. Küchenmelster Auquot Notli id. Sam. Bom Gipser- u. Stukkaturgeschäft Hannheim, Junsbuschstraße 20 Fernruf 22569 Ausfuhruns der Fassaden-Putzarbęlten Catl u. Triedrici. Fritæ Kalerei/ Anstrich Reklame [Fernruf 4240˙6 Alois Nuccl. Qu.5. Gegründet 1883-Fernruf 21511 Färberei · chem. Waschanstalt Dekaturanstalt und Gardinen- Wäscherei S2SeZ2IAI-Auss-hank.: Liedertafel-Gaststätte K 2, 31 Bürgerbrãu ein feiner Tropfen, Meistertrunk aus NMalz und Hopfen lart Zesec Glasereĩ mit NMaschinenbetrieb Ausfllhrung v. Glàserarbeiten [Fernruf 22531 i. Larser Halermeister rfernruf 22740 Emil Neicliert Elis abethstraße 4 Fernrutf 41077 Himieneeeeieeieen Archiiekt 22 B. D. A. kltester Gesongverein Honnheims mnannerchot gem. Cliot Hausorchester probesbende jewells obds..50 Uhr bonnerttog Sdngeifreunde herzlich willcommen probelołkal: u. Frduenchor: Hontꝭg Ffeitsg Gr. Sddl der Liedertafel-Gàſttàtte K 2, 51 1 0 0 2 Gegründet 1889 Fernruf 27037 Aurtulhrung von Malerarbeiten Gu 3, 18 heorg lhunder Inheaber: Kerl Wunder Spenglerei und Installationsgeschäft H 7, 29 ½/ Ffernruf 22912 Föfbige Neugestéſtung des groben Sdòles mannlieim Fa. & Ebecle Fernru-f41270 Laldvigclafer FErmruf 62473 Acbeit oclaplen ict natianale Nfłicuit · —ν ————— Iis Reichsſtelle z1 itums, die un gemeyer ſeit der bautſchen Schr Fämmern zu ſcheide ihen Volksmen anſtſchaffend iſt, die Partei einge eſetent der Reichs ein Albrecht, iſt zr cwoſen und Sd ber NSDaAp. o Kreiſe in ten der Reic zteilung„Buc chulungsamt fammen mit der 2 „en Schulungsär ih jedem Volkse wchen; dafür, daß er aen, heyſetzendes ode geſet 10 ift W0 iſt Ahtelnung» 9. Die R ichsſtelle hat nhhen Lektoren. weſen und Schrift überalk die für g en einzelne von i m Großwerbun mns-emienrushuenvrorhannp 1 lligen it 4 uten onringe n Leut E Klein. er u — Taxtilwar zut und billi Zugeor ste 5 A*5 in der Necka Mittelst Ecke Güͤrtn — g, S. 7 Slüekl Luanohl durch Ee3 Dietr ie genau auf R. ———— ε 14 1 70. 1 * 5* Siner 210 Jah. ooge. im 2. e im,Hart —*4 * — 2 4 — ———————— ———— erlobungs ermͤhlun ekenkreu Druek. e e bh vit v heiter- zene Anf 4 m An —4˙4 1 3.(7065ʃ0 ealhaus für B — ——————— F — 2 .— *— bdloblu Lrägerp Direieck bel 883 Eu“ 4 r 2 3 mmmmmumen ————— Sad s. 4 A 24 dit — 1 5 he ugtnieder'age Ba 2Zer nerSV/ SSSer-5 Bi „— —————————————————————— 75 132 E „Hakenkreuzbanner“ — Abendausgabe— Freitag, 30. Auguſt 1935 (gchreng 5— A Nr. 307— Seite 13 Eine Abteilung für Buchweſen und Schrifttum in der Partei Stück des Werkes ihren Weg in die Oeffentlichteit fan⸗ den. Tatſächlich gibt dieſe Biographie auch ein ganz einzigartiges Bild des Staatsmannes und Menſchen Bismarck und iſt gleichzeitig ein Muſterbeiſpiel dafür, wie die Ergebniſſe wiſſenſchaftlicher Forſchung einer Alltag verklärt, die Selbſtverſtändlichkeit des Einſatzes, kurz, der Geiſt einer neuen Lebenshaltung atmet aus dieſen Blättern. Dieſes Buch zeichnet den Alltag in der Abteilung. Wir lernen die kleinſte Einheit, den Trupp, mit ſeiner Vielfarbigkeit der Charaktere und Berufe, ſeiner Unterſchiedlichteit der Stände und— uchtbare + weiten Oeffentlichkeit zugänglich und lebenswert ge⸗ aufneh⸗„Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen f——— aufmerkſam gemacht, be⸗ macht werden können. Es iſt deshalb zu begrüßen, vaß anfangs— der Weltanſchauung kennen, ſeine Zuſam⸗ edertafel wttums, die unter Leitung von Pg. Hans onders ſeten die ihre reifen Werke noch der Verlag Reimar Hobbing in Berlin jetzt dieſes Werk menſchweißung und Umformung zu dem großen„Wir“) leyer feit der Hampfzeit die Aufgabe hat, nicht durchſetzen konnten. Jeder Schriftſteller in einer' ſehn ſchön ausgeftatteten Volksausgabe mit enfaren Weltanſchauung. Wir fühlen aus faſt jedem rderung utſchen Schrifttum die Böcke von den muß belanntlich, wenn er veröffentlichen will, den Originalbiidern von Profeſſor Arthur Kampf und Saßtz den hohen Ernſt und die Wucht, die in den ern zu ſcheiden, und alles, was für den Mitglied des RdoeS.(Reichsverband Deutſcher mit vielen Bildtafeln zu einem denkbar niedrigen Preis erdbraunen Bataillonen lebt, wir fühlen den. Anbruch 4 en Volksmenſchen wirklich fruchtbar und Schriftſteller) ſein, deſſen Verbandsgauleiier unfer ganzes Volt' dadurch das Wismarc⸗Duch für. einer neuen Zeit. Die Buch gehergemerinnorun eines tſchaffenp iſt, nach Kräften zu fördern, iſt für Baden zugleich der Landesreferent der unſer ganzes Volt erhalten, wie wir es brauchen.—+————.— 9— als Erinnerung oder Partei eingebaut worden. Der Landes⸗ Reichsſtelle 1. Förderung des deutſchen Kameraden des Spatens. Herausgegeben im Einverz Forn der Geif des eulſchen Mibelldienfes i der etent der Reichsſtelle für Baden, Pg. Wil⸗ Schrifttums iſt. Der RDS.* zur Reichs⸗ nehmen mit der Reichsleitung des Arbeitsvienſtes Geiſt unſerer Bewegung, iſt das Deutſchland der Zu⸗ einshei⸗„Albrecht, iſt zugleich Leiter der Abteilung ſchrifttumskammer und wir 545 mit allen von Oberarbeitsführer Müller⸗Brandenburg. kunjft, iſt das Dritte Reich. n Grei veſen und Schrifttum“ im Gauſchulungs⸗ Fachſchaften des Buchhandels und des Bicherei⸗ Garder aanig wengengen zie den⸗ Zugend im Dienſt. Briefe und Herichte deniſcher Ar⸗ if er NSDApP. Jeder politiſche Kreis(es weſens, auch der Leihbüchereien, zur Gemein⸗ mt Lept abe Menſchen, die den Arbeits, beitsdienſtſtudenten, geſammelt und zuſammenge⸗ jetzt, im o Kreiſe in Baden) hat einen Kreis⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen. Die Reichsſchrift⸗ mn Buhr 55 die Belomelſſer—— ſtellt von Karl Rau. b ſen der Reichsſielle, der zugleich Leiſer fumetamener ſohwdem Rahmen der Reichskul⸗ ſonen hier zu Worte kommen, ſondern di Li e in dos Benen bunter e turkammer, unter dem Miniſteri**◻ 5 ern die jungen iyhren ſichtbaren Ausdruck in der Deutſchen Studenten⸗ le teilung„Buchweſen und Schrifttum im lläru 5 em iniſ ertum für Volks⸗ Männer, die aus dem Volk in unſere Reihen treten, ſchaft, die im Jahre 1933, nachdem ſie ſchon Jahre ellbraun chulungsamt iſt. Dieſe arbeiten eng zu, aufklärung und Propaganda. Jeder Schrift⸗ wieder von ums, gepengeen der Dienft geleitei vorber ſich eifrig für dieſen Gedanlen eingeſetzt Datte ſaal i n mit der Abteilung„Volksbüchereien“ ſteller treie alfo in die Gemeinſchaft. Jeder ihoder diejenigen, die ſich entſchließen, bei uns zu als erſte Organiſation die allgemeine Arbeitspienſt⸗ „Schulungsämtern. Es gilt, das deutſche Vollsgenoſfe aber unterſtüze die Aufpauarbeit, glusſcht, ſpäter einm. und Truppführer, mit der pflicht für alle ihre Mitalieder einführte. In lange.„ ete ver⸗ hech jedem Volksgenoſſen zugänglich zu ma⸗ beſuche die Veranſtaltungen des RDS. und die——+ 2 0 ie n Heidelberger Sindent Beieſe ung 4 hafür, daß er nicht mehr, wie früher ſo Volksbüchereien, die ihrerſeits eine werwolle—* lor Erlebtes——*—— die hier Berichte diefer erſten Arbeitsvienſtſtudenten geſammelt 5, n ange⸗ fetzendes oder gemeines Schriftium vor⸗ Ergänzung darſiellen zum Deutſchen Lolks⸗ dienſt zum Wolle——5 1 und in einem kleinen Bändchen zuſammengeſtellt, wel⸗— irde mit iſt Much—— der bildungswerk in der NSDAß. was der Arbeitsdienſt iſt und was die deutſche Ju⸗ e M aa beene lung i g. ſarden⸗Ra Frei K 7 end von ihm denkt d i 0 eue Be⸗ Die Reie afel het—— Eine Se der Schäfer ſchen Bismarck⸗ Männerwelt Muech n————*—— ülle als n n Lektoren. Durch die Abteilun Buch⸗ iographie das Leben nimmt. durch die einfache opferfreudige Grundidee ihrer Bei⸗ und Schrifttum der Partei fördert ſie 3 1 marck⸗Biographie von Prof. Dietrich Schäfer, Kameraden unterm Spaten. Von Eberhard Strauß. träge an die„Kriegsbriefe gefallener Studenten“ er⸗ vahr im„die für gut befundenen Aun es im Jahre 1929 verſtorbenen Hiſtorikers, erſchien Hier ſchreibt einer, dem der Arbeitsdienſt und ſeine innert, mit zwei grundſätzlichen Abhandlungen von— 9 nd erſtmals wührend des Krieges nzelne von ihnen bie dazu eeignet ſind———*— 7 3 rieges. Der Erfolg war— Führeraufgabe ein Stück ſeiner ſelbſt geworden iſt. Reichsarbeitsführer Hierl und dem Schöpfer des ſtu⸗ Großwerbung heraus 3 hierau 158543f e 3— 8 die 20.— RM. war Das droße Erlebnis der Kameradſchaft, das Dienen dentiſchen Arbeitsdienſtes, Ehrenarbeitsführer Feickert, en. Es aus. groß, daß innerhalb weniger Fahre über 20 000 in der Stille, der goldene Humor, der den harten dem Führer der Deutſchen Studentenſchaft. en, daß* Lieder⸗ 4 riges Freunde 1 mlaßlich„ rzebachꝰ e Gele⸗ 0 b Be. Verkündete Geborene— 1 er⸗ ſus eöken N u— Auguſt 1935: Stets die 2 Oberle u. Eliſabetha Oberle, Re——— Walter Fat. Kaßg nöller e. S. M 53 5 a 3 Heizer Alois Schober u Anng Hecmann— 2 köͤhner Franz 22— * Klein. Waldholstr. ö Ae Aun Regtenward Tauar. Et moingerz.. Aede an 4 — 12,—— — mführer Emil M ri S. Eg— 2 S ief z. Befze g kedervetten We an e e Reichardt:2] Tan Dipl.⸗Kaufmann Exwin Bleyler u. Eliſabeth Bacher A 10 imvch S i schäft WR aren Mollellſchre Moll u. Helene Gühr Matratzen und Wiberk Friedrich Mätch⸗— e. T. Ka⸗ 5 156 20 zut und biug nat, Zen⸗ Bree Eifter u. Eng Hu r Daunendecken Metgeeneig Fgei A. Schloſſer Hermann Manger u. Johanna Wolff 50——— Aau Wönard elsn U eor e Fanznann dichen bnch Emina Welß Ken Weicküm e. T. Urſula Alles för die Kau inn Richa I 13 1 101 1 5. ugeorg Sperisihaus ge ze de Fitee Foden 5 5 Fe Maler Rich. Dillig u. Friedg Laudenklos, geb. Siegel NS—— K Schreiner Kichard Geiſt u. Maria Schröder Ieidner Nels Verf⸗Beampe Zoh Schw 2. 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