Verlag und Schriftleitung: Mann Ausgabe erſcheint al(.20 RM 1 owie hindert, beſteht kein Anſpruch au n Wiſſensgebieten. Für unverüngt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Sonnkag⸗Ausgahe Mannheim m, R 3, 14/15. Terghpagch⸗Sanmefehn, 354 21. Das„Haken⸗ u. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 7 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch du 1 ehr ien Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen g. Trägerlohn), Ausgabe B er cheint fg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ ernommen. Ieltmacſi Oef im Ninitergrund Des Duce MAMNHEIM — — 2 5 im Textteil 45 Pfg. Sch KaMpFEIAMTT NORDWESTBADENZ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. A/ Nr. 399 B5 /Nr. 241 Mannheim, 1. Sepfember 1935 5 Plan zunichte? kin gefühelicher ſonzeſſionsvertrag/ Um flbeſſiniens bodenſchãtze/ Was macht Italien? (Drahtbericht unſ. Londoner Korreſpondenten) London, 31. Auguſt. In der abeſſiniſchen Kriſe iſt heute eine unerwartete Wen⸗ dung eingetreten, die den weiteren Verlauf vielleicht entſcheidend beeinfluſſen wird. Wie der„Daily Telegraph“ in einer Meldung aus Addis Abeba mitteilt, iſt dort am Freitag früh ein Abkommen unterzeichnet wor⸗ den, das einer engliſch⸗amerikaniſchen Geſell⸗ ſchaft, der„African Exploitation and Development Corporation“, für die Dauer von 75 Jahren die alleinigen Ausbeu⸗ tungsrechte für Oel, Mineralien und ſonſtige Rohſtoffe in halb Abeſſinien überträgt. Das Konzeſſionsgebiet erſtreckt ſich von der italieniſch⸗abeſſiniſchen Grenze im Norden öſt⸗ lich des 40, Längengrades in gerader Linie bis zum Rodolfſee an der Grenze von Konia und kreuzt die Addis⸗Abeba⸗Bahnlinie im Tal des Hauaſch⸗Fluſſes. Es umfaßt die kürzlich im Auf⸗ trag der italieniſchen Regierung vermeſſenen Oelfelder in Auſſa und Dſchi⸗Dſchigga, die den Oelfeldern im Jrak zumindeſt gleichwertig ſein ſollen. Das Abkommen, mit dem Abeſſinien ſeine Politik der Iſolierung endgültig aufgibt, iſt in acht Tage langen Verhandlungen in ſtändiger Fühlung mit dem Kaiſer ausge⸗ arbeitet worden. Es wurde nach einer mit letz⸗ ten Verhandlungen angefüllten Nacht, um 8 Uhr morgens, unterſchrieben, und zwar für Abeſſi⸗ nien von dem neu ernannten Bergwerksmini⸗ ſter und für die engliſch⸗amerikaniſche Konzeſ⸗ ſionsfirma von einem gewiſſen Rikett, einer etwas geheimnisvollen Perſönlichkeit, die auch an der Erſchließung der Jrak⸗Oelfel⸗ der beteiligt geweſen ſein ſoll.— Wie der „Daily Telegraph“ weiter meldet, wird ſofort mit Verſuchsbohrungen auf den Dſchi⸗Dſchigga⸗ Feldern begonnen werden. Das Zentrum der Operationen ſoll bei Geluda in der Nähe von Harrar liegen(im ſüdlichen Abeſſinien, Italie⸗ niſch⸗Somaliland benachbart.) In Geluda ſol⸗ len die Petroleum⸗Raffinerien errichtet wer⸗ den. Außerdem iſt der Bau einer Röhrenleitung für das Petroleum geplant, und zwar augenſcheinlich nach einem Hafen in Britiſch⸗Somaliland. Der Bau die⸗ ſer Röhrenleitung wird allein etwa drei Millio⸗ nen Pfund koſten, während im ganzen etwa zehn Millionen Pfund inveſtiert werden ſol⸗ len, ein Betrag, der, ſelbſt wenn man den heu⸗ tigen Pfundkurs in Rechnung ſtellt, in deutſcher Währung einer Summe von etwa 125 Millionen Marl entſprechen würde. Wie Rickett dem Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ in Addis Abeba erklärte, wewden die Vorarbeiten bereits in den nächſten Wochen in Angriff genommen werden, und zwar auch 4325 wenn bis dahin ein Krieg ausbrechen ollte. Rickett betonte, er rechne damit, daß Muſſo⸗ lini— getreu ſeinem Verſprechen— Eng⸗ lands Rechte achten werde. Auf eine weitere Frage, ob Italien die Mög⸗ lichkeit gegeben werden ſolle, ſich an der Konzeſ⸗ ſion zu beteiligen, erklärte Rikett, es gebe ſehr viele Möglichkeiten zur Erſchließung eines ſo gaſtfreien Landes wie Abeſſinien, ohne daß man zn den Waffen greifen müſſe. der dieſer Petroleum⸗Konzeſſion iſt noch meite, nicht weniger wichtige Konzeſſion 3 len wird. Totenſeier für die Opfer des Berliner Einſturzunglücks Die ſiebzehn Opfer der Arbeit ſind in ſchlichten Eichenſärgen vor dem Berliner Schloß im Luſt⸗ garten aufgebahrt. Abteilungen des Arbeitsdienſtes halten die Ehrenwache, für den Bau eines Staudamms am Tanaſee und die Errichtung von Pump⸗ ſtationen, verbunden mit dem Bau einer Straße zum Tanaſee, in Vorbereitung. Dieſe Konzeſ⸗ ſion, an der vorausſichtlich engliſches und ägyp⸗ tiſches Kapital beteiligt iſt, und über die Rickett ebenfalls verhandelt hat, würde gleichfalls die Inveſtierung großer Summen vorſehen, denn die Koſten für den Bau des Weltbild(M) Staudamms allein werden auf drei Millionen Pfund geſchätzt. Die Meldung des„Daily Telegraph“ hat in hieſigen politiſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen erregt. In der italieniſchen Bot⸗ ſchaft, wo der Plan bereits kurz nach Mit⸗ ternacht bekannt wurde, iſt die ganze Nacht hindurch gearbeitet worden, um die Einzel⸗ heiten nach Rom zu übermitteln. Dorlãuſige Hutmaßungen Es hängt nunmehr alles davon ab, wie ſich die engliſche Regierung zu der Konzeſſion ſtel⸗ Es ſcheint kaum möglich, daß die Konzeſſion, hinter der augenſcheinlich die führenden Petroleumgeſellſchaf⸗ ten, wie die Standard Oil, die Anglo⸗ Dutch und die Anglo Perſian ſtehen, ohne Vorwiſſen der engliſchen Regierung abge⸗ ſchloſſen worden iſt. Nichtsdeſtoweniger könnte ihre Anerken⸗ nung durch England zu internationalen Nermicklungen kühron, do dos orhrnemmen als eine Verletzung der beſtehenden Ver⸗ träge ausgelegt werden könnte, da es die von England anerkannten Einflußzonen Italiens und Frankreichs überſchneidet. Abeſſinien, das dieſen Vertrag nie anerkannt hat, hatte natürlich ohne weiteres das Recht zur Vergebung der Konzeſſion, und es iſt nicht un⸗ möglich, daß die engliſche Regierung, wenn ſie ſich entſchließen ſollte, den Vertrag zu unter⸗ ſtützen, ſich auf dieſe Tatſache zurückziehen wird. Auf jeden Fall wird angenommen, daß der Forgohnene ehse eie Bevölkerungspolitik als Faktor des Weltfriedens Es ſind keine ermüdenden Zahlenreihen und Ziffernfolgen, keine blutleeren Statiſtik für die Teilnehmer des in der deutſchen hauptſtadt durchgeführten Internatn len Kongreſſes für Bevölkerr politik dieſen Köngreß kennzeichnen. rende Männer aus Staat und Wiſſenſche allen Gegenden der Erde legen vielmel daß es ſich bei dem behandelten Thema Endes um eine Lebensfragederge. ten Kulturvölker handelt. Hier, un mit Sperrforts, Tanks und Kanonen wir Sein und Nichtſein der Kulturvölker e den. Alle Räder in den Fabriken ſtehe wenn keine Arme ſich regen. Selbſt de rungsſuchende Acker verödet, wenn keine mehr den Pflug durch die Scholle führen. Zwei Kernſtücke aus der Fülle der Vmmin beleuchten ein uraltes Problem von eine neuen Schau. Da iſt zuerſt die Feſtſtellu Reichsminiſters Dr. Frick„daß die Bhe⸗ rungspolitik nicht auch ein Zweig der iſt, ſondern daß ſie im Endurteil darübe ſcheidet, ob ein Geſetz gut oher ſchlecht iſt“. So wird die Bevölkerungs alſo zum entſcheidenden Faktor innerpolitiſchen Lebens eines Staates. Doh hinaus entwickelt ſie ſich jedoch weiter treibenden Motor zwiſchenſtaatlicher Bez gen und zugleich zu einem wichtigen trag zum Weltfrieden überhaupt der Bevölkerungspolitit heraus iſt ja geran ſo unterſtrich der Miniſter, die Frieden? Adolf Hitlers beſonders klar verſtändlicet bewieſen, weil„jeder Krieg mit ſo vien luſt von wertvollſtem Erbgut an werden muß, daß er nicht durch Vorteilt n⸗ einem noch ſo günſtigen Frieden ausge werden kann.“ Die innere Einſtellung zur Bevölkernn politik unterſcheidet grundſätzlich das natn ſozialiſtiſche Aufbauwerk von allen im liſtiſchen Ausdehnungsbeſtrebungen um Preis. Eben aus raſſenpolitiſcher Erkenn heraus lehnt es der Nationalſozialismus fremdblütige Volksteile ein⸗ und anzugli n lehnt es alſo ab,„Zwangsdeutſche“ zu ſchien weil er darin keine Stärke, ſondern nurn Schwächung der eigenen Volksktra L Begleiten Sie ur 14 in unserer heutigen Sonntegsbei Zur Haupistadt der Bewegurs Dnnnn————.. ————————————— Wu , L. c⏑——— ——————— Wirerzöhlen hnemwvVeit⸗ von den verhängnisvollen Wirkun einer Flaschenpost von den Briefen des leutnants Ste von den chinesischen Zierfisc von Gilbert kerrings Gehein uündvielem önderemi Alles in „Deutsches lehen ee 5 —————————— der Syſtemzeit tief angekränkelt. noch törichte„Freundinnen“ ein übriges tun und Gefahren bei einer etwaigen Geburt an fehlt nur allzuoft. einmal ausſprechen: Viele Frauen der Kriegs⸗ und Nachkriegsgeneration, in deren Hand ja ſchließlich die Beſtimmung über die Geburten liegt, ſind nicht nur körperlich ſchwach. Sie ſind ſchen Frau ſehen muß. Schlagartig wird der weltenweite Unterſchied zu volklichen Terrormaßnahmen aller Art erhellt. Es will uns ſcheinen, als ob der Vortrag des Reichsinnenminiſters einen hundertmal beſſeren Beitrag zum Weltfrieden darſtellt, als ungezählte Konferenzen. Noch eine weitere Formulierung aus der ge⸗ nannten Tagung iſt wert, in beſonderem Maße herausgeſtellt zu werden. Es ſind die Worte, in denen der bekannte Bevölkerungs⸗ ſtatiſtiker Dr, Burgdörfer den Geburten⸗ rückgang in der geſamten Welt kennzeichnet und dazu erklärte:„Die Geburtenfrage iſt eine Willensfrage und darum der Be⸗ einfluſſung durch äußere Mittel der Be⸗ völkerungspolitit nur ſchwer zugänglich, jeden⸗ falls nur unter der Vorausſetzung, daß die innere ſeeliſche Bereitwilligkeit zur Fortpflan⸗ zung vorhanden iſt.“ Wer einmal Gelegenheit gehabt hat, ſich in jungen kinderloſen Ehen umzutun, der wird oft die gleiche Erfahrung gemacht haben: Nicht finanzielle Gründe ſind es allein, die die Fortpflanzung oft verhindern. nicht immer Bequemlichkeitserwä⸗ gungen des einen oder anderen Ehepartners. Der Wille zum Kinde als ſolcher Man muß es ruhig auch ſeeliſch eben im ausgeprägten Willen zum Kinde von dem verweichlichten Genießenwollen Wenn dann die Wand malen, dann iſt auch der letzte Reſt des an und für ſich natürlichen Willens zum Kinde, der überall irgendwo ungeweckt ſchlum⸗ mert, endgültig vernichtet. Dem nationalſozialiſtiſchen Umbruchwillen bietet ſich durch die geſchilderten Tatſachen ein neues Angriffsziel. In mehr negativer Richtung gilt es, die Gerüchtemacher und Ge⸗ rüchtemacherinnen als das bloßzuſtellen, was ſie ſind: unverantwortliche Schwät⸗ zer. In poſitiveirr Zuſammenarbeit aber muß die Bevölkerungspolitik des neuen Staa⸗ tes von Aerzten, mütterlichen Ratgeberinnen, von Lehrern, von Schriftleitern und vom Rund⸗ funk unterſtützt und der Wille der deut⸗ zur Nachkommenſchaft. weiter geweckt werden. Man wird dabei darauf zu achten haben, daß man auf der empfindlichen Klaviatur eines ſeeliſchen Vor⸗ gangs ſpielt, bei dem ein unbedachtſames Wort 5 mehr Schaden als Nutzen anrichten kann. Aber dennoch muß auch hier geſiegt werden. Denn es geht um Deutſchland. Wenn die deutſche Frau wieder zur Erfüllung ihrer höchſten Auf⸗ gabe, ſeeliſch und willensmäßig geſtählt, bereit miſt, dann wird Deutſchland ewig ſein.„Völ⸗ kerkönnenewigleben, wennſie nur mollen 14 13öſfsas Dr... S. Schiller in der Tſchechoſlowalei verboten apd. Eger, 31. Aug.(Eig. Meldg.) Die deutſche Turnerjugend des politiſchen Bezirkes Eger plante für den 31. Auguſt und den 1. Sep⸗ tember ein Herbſttreffen in Fleißen. Das An⸗ ſuchen wurde von der Bezirksbehörde unter Be⸗ rufung auf ein Geſetz von 1867 verboten mit der Begründung, daß das bekanntgegebene Pro⸗ gramm, namentlich die Lieder und Gedichte, für die Jugendlichen nicht geeignet ſeien, deren Vortrag ebenſo wie die Aufführung von Sze⸗ nen aus Schillers„Wilhelm Tell“ den Anlaß u Störungen der Ruhe geben könnte. Jeife 150.25 10 puder 300 2 WI Ele naxs boMIxIEK. Es ſind auch Schachzug gegen den Duce Fortſetzung von Seite 1 ganze abeſſiniſche Konflikt mit der Unterzeich⸗ nung des Konzeſſionsvertrags in einen neuen Abſchnitt eingetreten iſt. Wenn die Meldungen der engliſchen Blätter ſich tatſächlich als richtig erweiſen, dann iſt das Abeſſinienproblem in eine Fahrbahn gekommen, die unweigerlich zum Kriege führen muß. Es geht hier um nichts anderes als um den Verſuch, Muſſolinis wirtſchaftliches Ziel in Abeſſinien vollkommen gegenſtandslos zu ma⸗ chen. Die wertvollſten Felle ſollen wegge⸗ ſchwemmt werden. Dann aber— und das iſt die logiſche Folge — muß der Duce durch die Eroberung Abeſſi⸗ niens und die Vertreibung Haile Seleſſtes eine neue Rechtslage ſchaffen, die ihn dann allerdings in ſchärfſten Gegenſatz zu England und Amerika bringen muß. Oder aber er muß ſich mit den Vorteilen, die ihm der Völterbund bietet, begnügen. Und darin ſcheint die wahre Abſicht dieſer eng⸗ liſchen Meldungen zu liegen. Man will Muſſo⸗ lini beweiſen, daß ihm eine Eroberung Abeſſi⸗ niens den erſtrebten Vorteil nicht mehr bringen kann. Wir haben ſchon des öfteren auf die entſchei⸗ denden Hintergründe des Friedensgeſchwafels in Genf oder ſonſtwo hingewieſen. Der Blick hinter die wirtſchaftlichen Kuliſſen des hochoffi⸗ ziellen politiſchen Geſchehens beweiſt uns wie⸗ der, wie billig die mit Pathos hervorgekehrten „Friedensbemühungen“ ſind. Das Abeſſinienproblem iſt in eine neue Lage gerückt, in eine Lage, die man beſtimmt als die geführlichſte des ganzen bisherigen Ent⸗ wicklungsganges anſehen kann. Das ganze ein Derſuchsballon? Das offizielle kngland eückt ab London, 31. Aug.„HB⸗Funk.) Die eng⸗ liſche Nachrichtenagentur Preß Aſociation meldet am Samstagmittag 12.30 Uhr, daß in britiſchen amtlichen Kreiſen von der Vergebung von Konzeſſionen an britiſche und ameritaniſche Intereſſenten nichts bekannt ſei. Solange eine amtliche Beſtätigung in London nicht ein⸗ getroffen ſei, ſei man nicht geneigt, der Ange⸗ legenheit eine unangemeſſene Bedeutung beizu⸗ legen. Die Regierung hat nicht einmal Kennt⸗ nis davon gehabt, daß Verhandlungen geführt worden ſeien. Ferner werde erklärt, daß der Unterhändler Rickett weder amt⸗ liche noch nichtamtliche Unterſtüt⸗ zung von der britiſchen Regierung erhalten habe, die bei mehreren Gelegenheiten zum Aus⸗ druck gebracht habe, daß ſie— vom Tana⸗See abgeſehen— keine wirtſchaftlichen Intereſſen in Abeſſinien habe. Bei dieſer Gelegenheit werde daran erinnert, daß Eden im Unterhaus am 9. Juli mitgeteilt habe, daß die britiſche Regierung die abeſſiniſche Regierung dahingehend unterrichtet habe, daß Schmuckblatt⸗Telegramm zum Reichsparteitag ſie es vorziehe, den Abſchluß jedes Abkommens hinauszuſchieben, weil die britiſche Regierung nicht wünſche, irgendwelche Schritte zu tun, die den gegenwärtigen Streit zwiſchen Italien und Abeſſinien erſchweren könnten. Standard OGil„weiß von nichts“ Neuyork, 31. Aug. Die Morgenblätter bringen unter großen Schlagzeilen die Meldung aus Addis Abeba von dem Abſchluß des Berg⸗ bau⸗ und Petroleumkonzeſſionsvertrages mit Abeſſinien. Auf eine Anfrage von Aſſociated Preß bei dem in Los Angeles weilenden Präſidenten der Socony Vacuum Oil Corporation, John Brown, die die allgemeinen Auslandsgeſchäfte der Standard Oil⸗Company wahrnimmt, ant⸗ wortete der Präſident, daß er„gar nichts“ von dem gemeldeten Abſchluß die⸗ ſes Abkommens wiſſe. Es ſei ihm auch nicht die African Exploitation and Develop⸗ Wieltbild(M) Das diesjährige Reichsparteitag⸗Schmuckblatt für Telegramme, die in der Zeit vom 7. bis 21. Sep⸗ tember bis zu zehn Gebührenwörtern für eine Mark befördert werden. Die WMachit cder Drei 100. Fortſetzung Dann hatte die Zeitung des ſpäten Abends an dem gleichen Tage noch eine eigentümliche Meldung veröffentlicht. Einen Funkſpruch der indiſchen Großſtation zu Dehli. Plötzliche, überraſchende Schneeſchmelze im Himalaja. Ghahngak, Burh Ghandk und Damla werfen Hochwaſſer in den Ganges. Ueberſchwemmung bei Hajipur. Die Morgenzeitungen des heutigen Tages hatten die Nachricht aus Dehli auch gebracht. Sie fügten aber eine zweite Depeſche an, gleich⸗ falls aus Dehli, daß die Schneeſchmelze und das Hochwaſſer ebenſo plötzlich, wie ſie auf⸗ getreten waren, auch wieder nachgelaſſen hätten. Das waren die hauptſächlichſten Nachrichten, die wichtigſten Glieder der Kette. Profeſſor Raps hatte die Nacht keine Ruhe gefunden. Die Gedanken kamen und gingen während der Stunden von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang. Sie überfielen ihn, drängten ſich ihm auf, zwangen ihn wieder und immer wieder, dieſe Nachrichten zu über⸗ legen, in Zuſammenhang zu bringen. Ais er ſich am frühen Morgen erhob, hatte er eine Löſung gefunden. Es ſind keine zufälligen Naturereigniſſe... es waren Wirkungen der Macht... Was war geſchehen?... Raum⸗ energie war an den verſchiedenſten Stellen der Erde faſt gleichzeitig explodiert... Warum? .., Weshalb?... Vor dem Friedensſchluß wären dieſe Auswirkungen erklärlich ge⸗ Coppriaht by Erust Keil's Nacht.(Aug. Scherl) G. m. b. H. Berlin. weſen... Warum jetzt?... Jetzt war eine Probe der Macht nicht mehr nötig. In der neunten Morgenſtunde hatte Profeſ⸗ ſor Raps ein Telegramm aus Hammerfeſt be⸗ kommen. Auch dort waren die beiden Explo⸗ ſionen im Spektroſkop beobachtet worden, und dieſe zweite Beobachtung beſtätigte ſeine Schlußfolgerungen. Die letzte Exploſion zeigte die Linien reinen Aluminiums. Was war der Zweck, was der Sinn aller die⸗ ſer Erſcheinungen... hatte es noch Sinn. war es am Ende auch ſinnloſer Kampff. hatte die Macht ſich ſelbſt bekämpft? Drei waren es doch.. drei ſollten es ſein? Waren die dei Träger der Macht miteinander in Kampf geraten? Oder... war es Selbſt⸗ vernichtung?... Selbſtvernichtunge. Das Korrigens?„So iſt'!“ Der Ausruf entfuhr dem Gelehrten, als ſeine Schlußkette bis zu dieſem Punkte geſchmiedet war. Das Korrigens des alten Linnés hatte ſich gezeigt. In ge⸗ waltſamem Ausbruch hatte ſich die Natur von einem Druck befreit, der ihren ewigen Geſetzen entgegenwirkte... War es das?... Es mußte ſo ſein. „So iſt's!... So iſt's geweſen.“ Die Ueber⸗ zeugung dafür trug er in Kopf und Herz. Es war Zeit, ins Kolleg zu gehen, die Vor⸗ leſung über Elektrodynamik zu halten. Er ver⸗ ließ ſeine Wohnung und ging in die Hochſchule. Er ſprach und war ſelbſt über den Schwung, über das Feuer ſeines Vortrages erſtaunt. Er fühlte es, er merkte es an den Mienen der Zu⸗ hörer, daß er das Auditorium heute mehr denn je faſzinierte. Es lebte und wirkte etwas in ihm, was ihn emporhob, was den logiſchen Schlüſſen, den mathematiſchen Formeln ſeiner Bewegung: 18; für Külturpolltit, — 5 80 edr. Haas; für Kulturpolltit, g. Lauer; für Lord Vorleſung einen höheren Schwung gab. Und die Hörer fanden ihren Lehrer verändert, ſahen, daß das feine ruhige Gelehrtengeſicht heute in Entdeckerfreude glühte. Die Vorleſung war zu Ende. Profeſſor Raps wollte das Katheder verlaſſen und ſah, daß ſeine Hörer noch etwas von ihm erwarteten, daß hundert Augenpaare fragend an ſeinen Mienen hingen. — Und blieb noch einmal auf dem Katheder ſtehen, fühkte, wie ſeine Lippen ſich unter einem inneren Zwang öffneten. Wußte nicht, wie es geſchah, daß er die Worte ſprach:„Meine Herren! Natura non facit saltus!“ Stille herrſchte im Hörſaal. Hörer ſahen das Geſicht ihres Lehrers auf⸗ leuchten, ſahen eine Verklärung auf ſeinen Zũ⸗ gen, und jeder von ihnen fühlte es: Hier hatte ein großer Geiſt in die weltbewegenden Ereig⸗ niſſe der letzten Tage hineingeſchaut. Brauſen⸗ 5 der Beifallſturm durchtobte den Saal, als der Profeſſor das Katheder verließ. Die Abendblätter brachten bereits einen Be⸗ richt über die Vorgänge im Kolleg. Das Wort Linnés, das der Profeſſor dort geſprochen, wurde um den Eroball gefunkt. Ein Blatt brachte die Nachricht, daß ein hoher Beamter der Reichsregierung den Pro⸗ feſſor bereits am⸗Nachmittag in ſeiner Woh⸗ nung aufgeſucht und eine längere Unterredung mit ihm gehabt hatte. Ein anderes wußte zu melden, daß die Vertreter der Reichsregierung danach bis ſpät in die Nacht hinein getagt hät⸗ ten. Depeſchen durchſchwirrten die Welt. Die Konferenz der Reichsminiſter erwies ſich als Tatſache und ſteigerte die Spannung. Aber die blickte dann wieder nach oben und ballte Fäuſte, als drohe er einem unſichtbaren Faun Neuland aus den Meer Blict auf den Adolf⸗Hitler⸗Koog, im Vordergrun der Thinoplab, Mit ver Ginbeichimen zes noge. durch den Führer eingeweiht wurde iſt eine Neond⸗ fläche von mehr als 1300 Hektar in der We Schleswig⸗Holſteins geſchaffen worden. weltbile 0 ment Co. bekannt, die mit der Ausfluxun 5 2 e werden ſolle. Heren alls ſei ſie aber keine Zweiggeſellſcha⸗ Standard Hil. kin herzoglicher bauner Paris, 31. Aug. Die Pariſer Polizel ver⸗ haftete am Freitag einen weitläufigen Ben wandten des vormaligen Königs von Spo en, Don Luis de Sevilla, Herzog von en⸗ dez, wegen Ausgabe eines ungedeckten Shen⸗ über 15000 Franken. Der Feſtgenom en⸗ proteſtierte energiſch gegen die ihm zur Lon ge⸗ legte Beſchuldigung. Er erklärte, jemenz anders müſſe mit ſeinem Namen Mißbrauchgetrieben haben. Tre en wurde er in das Gerichtsgefängnis eingel ſert, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Dlenſtꝛ ulius En.— ns für 15 Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Kicherer; für Wirtſchaftstundſchau, Aemgumäns eil gee5 Wi Körbel; für Unpolitiſches 15 Vokäles: Erwin Meſſel; für Iun t fümtliche in Berliner Schriftleitung: Hanç Grat Retfchug. SW) 68, Ebeslotenſendee uh ruck fämtiche Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Muder Mittwoch, Samstag und Eonniagh Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag Druckeret A Spre funden er Verlagsdire ktion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonne, Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteit verantwortnn i. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſch, Weinbelmer⸗ und Schwetzinger⸗Ausga 4 8 Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. Ausg. 4 Weinheim u. Ausg 5. Weinheim ⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935- Gefamt⸗D.⸗A. Juli 1935- ———— Was wußte Deutſchland?„.. Kannte es Geheimnis? Die Augen der ganzen Welt richteten plötzlich nach Deutſchland. Man began rechnen. Man überſchlug die deutſchen Meh⸗ mittel. Die wirtſchaftliche Stärkung Denn lands durch die Lieferungen des Eng Amerikaniſchen Krieges. Daneben die Sch, chung der beiden kriegführenden Länder. Erſchöpfung ihrer Kaſſen, der Verluſt Flotten und ſonſtigen Kampjmittel. War Deutſchland dem Geheimnis der n. auf die Spur gekommen? Als die Tür des Rapid Flyers ins Seoß fiel, ließ Erik Truwor die Turbinen anſpſnin gen. In jähem Aufſtieg ſtürmte die Maſzne in die Höhe, brachte Kilometer um Kilometen unter ſich. Schon ſtand der Sonnenball, der dort uen bereits zur Hälfte vom Horizont vergech wurde, wieder frei über der Kimme. Sho höhlte ſich die weitgeſtreckte Eiswüſte wie ungeheure Mulde unter dem Flieger. Eritk Truwor ſtand am Steuer und ſah es. Ein einziger Gedanke beherrſchte ſein kran kes Gehirrn: Nach oben... immer höͤher nach oben Der Flieger ſtieg und ſtieg. Aber er war nur gebaut, eine Höhe von dreißig Kilometer zu ⸗ reichen, in ihr zu fliegen. 14 3 am Höhenmeſſer, daß Maſchine langſamer ſtieg, daß die Kraft der Turbinen nachließ. „Haha... hah...“ Wieder entquoll jene? dumpfe ſchaurige Gelächter ſeinen Livnen 59114 ——————— — —— Der F bei de: Volksg und Pa polniſ richtet ſchen Lot arbeit mein aufgeſ Lot erklürt liſche don a dung autori Pa ſamme mehr der Ei gen de halten wenig eines hinder darauf politik daß 3 (Ne Hell Unglü⸗ an de— nacht d jungen 88ꝛ9 dentch ungliſch Se WAI *. —— —— Sery 5 Naſ ine lometer t unter verdeck vie 5 — Der Führer weiht den Adolf⸗Hitler⸗Koog Der Führer vollzieht die ſymboliſchen Hammerſchläge bei der Grundſteinlegung der Neulandhalle, die den Volksgenoſſen des Adolf⸗Hitler⸗Koogs als Thingſtätte und Verſammlungsort dienen ſoll. Weltbild(4) In Kürze Paris. In der Unterredung Lavals mit dem polniſchen Botſchafter wurden, wie in gut unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, die franzöſiſch⸗polni⸗ ſchen Beziehungen eingehend geprüft. London. Der Generalſekretär des Berg⸗ arbeiterverbandes droht mit einem allge⸗ meinen Streik, falls nicht die Löhne her⸗ aufgeſetzt würden. London. Der auſtraliſche Miniſterpräſident erklärte Preſſemeldungen, wonach die auſtra⸗ liſche Regierung ihren Oberkommiſſar in Lon⸗ don angewieſen haben ſollte, ſich der Anwen⸗ dung von Sanktionen zu widerſetzen, für„un⸗ autoriſiert und irreführend“. Paris. Je näher der Zeitpunkt des Zu⸗ ſammentritts des Völkerbundsrates rückt, um ſo mehr verſtärkt ſich in hieſigen politiſchen Kreiſen der Eindruck, daß auch die Genfer Beſprechun⸗ gen den Gang der Ereigniſſe nicht mehr auf⸗ halten können. Man ſpricht daher auch immer weniger von der Möglichkeit, den Ausbruch eines italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges zu ver⸗ hindern, ſondern richtet ſeine Aufmerkſamkeit darauf, den Krieg zu lokaliſieren. Die Außen⸗ politikerin des„Oeuvre“ iſt der Ueberzeugung, daß Italien Mitte September angreifen wird. Sechs Kapife l aus der badischen Kriminalgeschichfie 5. Fortſetzung Der Mann im blauen Mantel Da hat ein Arbeiter Kaſpar Hauſer mit einem Fremden im blauen Mantel kurz vor der Zeit der Tat in den Hofgarten gehen ſehen, kurz vor⸗ her iſt einem anderen ein Mann, der durchaus der Schilderung des Fremden entſpricht, auf dem Wege zum Garten begegnet und aufgefal⸗ len, weil er ſein Geſicht mit dem Mantel zu verhüllen ſucht und ein Unbekannter im blauen Mantel wird um die Mittagsſtunde und ſpäter im Garten geſichtet. Da hat ein Gartengehilfe um die Zeit der Tat Stimmen von dem Platze gehört, der der Tatort iſt, und zwei andere ſehen wieder einen Unbelannten in blauem Mantel aus dem Garten auf das Feld ſprin⸗ gen.„Ja, um Gottes willen, welche Fülle von Andeutungen“ ſchreibt der bayriſche Miniſter⸗ präſident an den Rand der Unterſuchungsakten an dieſer Stelle und es iſt nach dieſen Aus⸗ ſagen mehr als eine Andeutung, daß zur Zeit der Tat ein in ganz Ansbach Unbekannter im Hofgarten, am Tatort geweilt hat— und dies bei einem bezeugten ſchlechten Dezemberwetter, in dem kein Fremder in dieſem Garten ſpazie⸗ ren geht. Es iſt Tatſache, daß dieſer Fremde in der Zeit nach der Tat bei dieſem ſchlechten Wet⸗ ter ins freie Feld enteilt, geſprungen iſt— und dieſe Tatſachen erlauben, von einem Mord an Kaſpar Hauſer mit großer Wahrſcheinlichteit zu reden. Das Bild rundet ſich, wenn man noch er⸗ fährt, daß Kaſpar Hauſer ſchon einige Tage vorher von einer Beſtellung zur Beſichtigung des arteſiſchen Brunnens geredet hat und gleichzeitig einem Bekannten mitteilt, er habe einen Traum gehabt, wahrſcheinlich werde ſchon morgen Gewißheit über ſeine Abkunft beſtehen und er ſeinen Vater und ſeine Mutter kennen⸗ lernen; mehr wiſſe er noch nicht, nur ſoviel könne er noch ſagen, er ſei reich. Hier lüftet ſich das Geheimnis, das in der Ausſage Kaſpar Hauſers über das Motiv ſeines Ganges in den Garten liegt. Schon den erſten Unterſuchern iſt aufgefallen, daß Hauſer wiſſen mußte, daß der arteſtſche Brunnen verſchalt ſei, und alſo die angebliche Beſtellung des Hofgärtners falſch ſein Ansbach um 1830 Die Stadt, in der die Tat geſchah müſſe. Daß dieſe Beſtellung nicht erfolgt iſt, iſt ſelbſtverſtändlich; aber es hat allen Anſchein, als ob ſie von Hauſer ſelbſt vorgeſchützt worden iſt, um den Gang zu der geheimen Beſprechung zu begründen, den er vor hatte. Alsbald nach der Lektüre der Akten ſpricht der bayriſche Miniſter⸗ präſident die Vermutung aus, man habe Hauſer zu der Begegnung mit dem Verſprechen gelockt, ihm endlich Austunft über ſeine Abſtammung geben zu können, unbekannte Verhandlungen ſeien der Tat mehrere Tage lang vorausgegan⸗ gen, deren Kenntnis Hauſer mit ins Grab ge⸗ nommen habe, und alles ſpricht für dieſe Theſe. Das iſt der Mörder Kaſpar Hauſers Die Frage nach dem Mord an Kaſpar Hau⸗ ſer hat ſich ſichtlich geklärt; die Frage nach dem Mörder bleibt duntel. Einige Nürnberger wol⸗ len den Mann im blauen Mantel in den Ta⸗ gen nach der Tat geſehen haben: aber nirgends iſt eine ſichere Spur von ihm wieder aufgefun⸗ iden worden— trotzdem aber zeigt man ſich ſchon zwei Fahre ſpäter in Baden⸗Baden auf der Kurpromenade einen Herrn mit den Wor⸗ Wie fiönigin flſteid ſtarb Schlichte flugenzeugen berichten von der Tragödie von Küßnacht/ Die letz en minulen der Königin (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Küßnacht, im Auguſt. Unſer..⸗Mitarbeiter weilte unmittelbar nach der Tragödie von Küßnacht an der Unglücks⸗ ſtätte und gibt hier die erſten ausführlichen Augenzeugenberichte wieder. Eines geht aus ihnen hervor: ein ſchlichter Menſch von aner⸗ kannter Herzensgröße ſtarb hier im Angeſicht der Berge, die Königin Aſtrid ebenſo wie ihr Gatte über alles liebte. Hell leuchtet der Gipfel des Rigi an dieſem Unglücksmorgen hier herüber, da ſich hier unten an der Autoſtraße zwiſchen Mecken und Küß⸗ nacht die Tragödie ereignete, die das Leben der iungen Königin vernichtete, Hier iſt die nied⸗ rige, kaum 20 Zentimeter hohe Steinmauer, die die Straße von dem Abhang trennt, der hin⸗ unter führt in den See. Weiß leuchten die Steine... Hier begann der letzte Akt im Le⸗ ben der Königin Aſtrid. Man wird alsbald an dieſer Stelle eine Gedenktafel errichten, im Augenblick aber ſchlingen ſich um dieſe Steine noch Drahtſeile und Taue, mit denen man müh⸗ ſam das Unglücksauto aus dem Waſſer heraus⸗ hievt. Ich ſpreche eine einfache Frau, die kaum 300 Meter von der Unheilſtelle entfernt wohnt. Sie eilte als erſte herbei, und ſie war es auch, Das Autounglück des belgiſchen Königspaares Weltbild(M) Das in den Vierwaldſtätter See geſtürzte Auto am Eingang des Dorfes Küßnacht wird gehoben. Bekanntlich kam bei dem ſchweren Unfall die Königin Aſtrid auf tragiſche Weiſe ums Leben. 0 die aus Küßnacht den Pfarrer zur letzten Oelung herbeirief. „Hier, an der Steinmauer, hatte ſich zuerſt das eine rechte Rad verfangen. Dann fuhr der Wagen, halb über die Steinmauer geneigt, dort gegen den Baum. Und hier wurde die Königin aus dem Wagen geſchleudert. Dort, an dem zweiten Baum, ſtürzten der König und der hin— ten im Wagen ſitzende Chauffeur aus dem Auto. Als ich hierhin kam, hatten die Herren aus dem zweiten Auto die Königin in das Gras gebettet und mit einem Jagdmantel zugedeckt. Nie in meinem Leben werde ich das totenblaſſe, ſchöne Geſicht vergeſſen. Ich ſah, daß hier Men⸗ ſchen nicht mehr helfen konnten. Da lief ich und holte den Geiſtlichen, der der Königin die letzte Oelung ſpendete. Ringsum knieten dabei, neben dem König von Belgien und den Herren des Hofes einfache Landleute und Straßenarbei⸗ ter aus Küßnacht...“ Und dann erzählt mir ein Straßenarbeiter, der als erſter zur Unfallſtelle kam:„Ich hatte grade am Weg von einem Kollegen gehört, daß eben ein Auto mit dem König von Belgien vorübergefahren ſei. Er hat ja bei Kaſtanien⸗ baum in St. Niklauſen ſeine Villa. Ich wollte es kaum glauben, denn das vorüberfahrende Auto ſah ganz einfach aus, ebenſo das fol⸗ gende. Als ich dann zur Unglücksſtätte kam, woll⸗ ten wir alle nicht glauben, daß hier wirklich eine Königin und ein Kö⸗ nig die Opfer waren. Beide hatten ganz einfache Kleider an, die Hoſe des Königs war an den Knien geſtopft. Hier ſah man nichts von Seide oder Samt oder prunkenden Gewändern. Und alle Leute aus der Gegend hier wiſſen da⸗ von zu berichten, wie ſchlicht und voller Her⸗ zensgüte der König und die Königin waren..“ Etwa 200 Meter von dem Orte der Kata⸗ ſtrophe entfernt, ſteht auf einem Abhang ein Schlößchen. Und typiſch iſt, was hier ein Schweizer als Vermutung über den Hergang der Kataſtrophe ausſpricht: „Der Rigi iſt zu ſchön... Von dieſer Un⸗ glücksſtelle aus hat man den wundervollſten Blick nach dort hinüber. Wer auch nur eine Sekunde zulang dort hinüberſchaut und dem Bann dieſer Schönheit verfällt, um den iſt es auf dieſer Straße geſchehen. Wer, wie wir Schweizer, die Berge liebt,— der wird das verſtehen.— Um ſo tragiſcher iſt es, daß gerade die Berge das belgiſche— haus mit Unheil verfolgten..“ ———————————————— HB-Bildarchiv ten:„Das iſt der Mörder Kaſpar Hauſers“. Es iſt der Major a. D. Hennenhofer und es bleibt ein ſeltſames Faktum, daß ſich das Ge⸗ rücht mit einer Hartnäckigkeit ſondergleichen an dieſe Geſtalt knüpft. Es iſt eine dunkle Geſtalt. Der Schreiber im badiſchen Kabinett und Feld⸗ jäger Hennenhofer hat einen ſenſationellen und bis heute in ſeinen Gründen nicht geklärten Aufſtieg zum Favoriten des Fürſten, Geadel⸗ ten und Direktor im Außenminiſterium hinter ſich und iſt ein Jahrzehnt hindurch der„Mann hinter dem Vorgang“ im Baden Großherzoe Ludwigs. Aus dem Amte unter dem nachfol genden Herrſcher geſchieden, führt er auf ſeinen Schloß Mahlberg ein geheimnisvolles Leben Er ſteht in Beziehungen zu den Spitzel⸗Revolu⸗ tionären— und Verräterkreiſen in der Schwei; und er bietet Autoren von Kaſpar⸗Hauſer⸗Bro⸗ ſchüren Schweigegelder an. Nach ſeinem Tod will ein Geſandter am Karlsruher Hof erfahren haben, es ſeien Kaſpar⸗Hauſer⸗Akten in Her nenhofers Nachlaß gefunden worden, unte ihnen ein Brief eines Apothekergehilfen San⸗ ler oder Sailer, der acht Tage vor der Ermo⸗ dung Hauſers nach Ansbach gereiſt ſei und an Hennenhofer Erpreſſungsbriefe geſchickt und an Einhaltung verſprochener Zahlungen beſtande habe. Gerüchte in Hofkreiſen. Aber in d Folgezeit tauchen tatſächlich ſechzehn Brie Hennenhofers an dieſen Sailer auf, in den Sailer eine Anſtellung verſprochen wird, wen er ſchweige: worüber er aber ſchweigen ſon, wird nicht geſagt und Hennenhofer hat in nem Leben viele Geſchäfte getrieben, die Reden nicht vertragen. Hier bleibt alles 55 5 kel und beſteht die Grabinſchrift ſers zu recht: „Hic jacet Casparus Hauser Aenigma sui temporis Ignota nativitas Occulta mors“ „Hier ruht Kaſpar Hauſer, Rätſel ſeiner unbekannter Geburt, dunklen Todes.“ Schlachiſchiff prallt auf einen Clouddampfer Bremen, 31. Aug. Wie wir bereitt n meldeten, ſtießen der Dampfer„Eiſenach und der engliſche Panzerkreuzer„Ramillies ſchen Dover und Dungeneß zuſammen. Nach Londoner Meldungen ſollen bein Schiffe beſchädigt ſein. Das Schlachtſchiff„ millies“, das eine Beſatzung von 1000 N. hat, befand ſich auf dem Wege nach Portla wo ſich die britiſche Heimatflotte verſamme Der Dampfer„Eiſenach“ war auf der Fahrt vo⸗ Braila nach Hull. Bei der Admiralität iſt n eine einzige Meldung des Schlachtſchiffes„R⸗ millies“ eingetroffen, die beſagt:„Wir habe einen Zuſammenſtoß mit dem Dampfer„Ei⸗ ſenach“ gehabt. Ich leiſte Beiſtand, bis Schlepp⸗ dampfer ankommt.“ Aus der Tatſache, daß bei der Admiralität bisher keine Meldungen über Verluſte an Menſchenleben ein⸗ gegangen ſind, wird geſchloſſen, daß ſolche auch nicht zu verzeichnen ſind. „Times“ zufolge herrſchte bei dem Zuſam⸗ menſtoß des britiſchen Schlachtſchiffes„Ramil⸗ lies“ mit der„Eiſenach“ ein Wind von einer Stärke von über 60 Stundenkilometer. Star⸗ ker Regen machte die Sichtverhältniſſe ſchlecht. „Ramillies“ beleuchtete die„Eiſenach“ drei Stunden lang mit Scheinwerfern und ermög⸗ lichte es dadurch dem Schleppdampfer„Lady Duncannon“ heranzukommen und um 23.45 Uhr ein Schlepptau feſtzumachen. Nach neueſten Meldungen iſt der Dampfer „Eiſenach“ beſchädigt. Zwei Tote und ein W mißter ſind zu verzeichnen. —————— Jahrgang 5— A Nr. 399/ B Nr. 241— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. September 11 Vereinheitlichung des Grundbuch⸗ weſens Sonderregelung in Baden wird aufgehoben (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“ Karlsruhe, 31. Aug. Die bisher in Ba⸗ den beſtehende Notariats⸗ und Grundbuchamts⸗ verfaſſung hatte auf Grund reichsrechtlicher Vorbehalte weite Gebiete der ſogenannten frei⸗ willigen Gerichtsbarkeit den Notariaten zuge⸗ wieſen. Hierzu gehören die Beurkundungstätig⸗ keit der Notare, das geſamte Grundbuchweſen und damit zuſammenhängend die Durchführung der Zwangsvollſtreckung in Grundſtücke. Mit der Vereinheitlichung der Juſtiz und dem der geſamten Juſtizverwaltung auf das Reich ließ ſich die in Baden beſtehende Sonderregleung trotz ihrer Bewährung nicht mehr rechtfertigen; denn im Intereſſe einer von maßgebenden Wirtſchaftskreiſen ſchon lange ge⸗ forderten gleichförmigen und einheitlichen Ab⸗ wicklung des Notariats⸗ und Grundbuchver⸗ kehrs konnte es nicht mehr verantwortet wer⸗ den, daß in Baden bei jeder Gemeinde ein Grundbuchamt beſteht, während im größten Teil des Reiches die Amtsgerichte Grundbuch⸗ ämter ſind und ihnen auch die Durchführung der Zwangsverſteigerung und Zwangsverwal⸗ tung von Grundſtücken zuſteht. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat deshalb in der Verordnung vom 5. 1935 zur Er⸗ ledigung des Verfahrens in Grundbuchſachen den Anfang gemacht, auch hier die beſtehende Zerſplitterung zu beſeitigen. Die Durchführung der Vereinheitlichung wird aber gerade in Baden mit ſeinen wellgehenden e. von dem im übrigen Reich be⸗ ſtehenden Rechtszuſtand, wie wir einem Bericht ——— entnehmen, nur unter mög⸗ ichſter Berückſichtigung örtlicher Gewohnheiten und Verhältniſſe vorgenommen werden. Befinden ſich doch z. B. in Baden ſämtliche Grundbuchämter nicht bei den Amtsgerichten oder Notariaten, ſondern bei den 1535 badiſchen Gemeinden, von denen bisher jede ein eigenes Grundbuchamt mit einem Grundbuchhilfsbeam⸗ ten, meiſtens dem Ratſchreiber, hatte. Zehn⸗ tauſende von Grundbüchern, Lagerbüchern, Ge⸗ markungsplänen und Grundakten müſſen von den gemeindlichen Grundbuchämtern an die Amtsgerichte gebracht und dort in Verwahrung enommen werden. Da die Amtsgerichte für ie Verwahrung derartiger Mengen von Bü⸗ chern und Akten nicht eingerichtet ſind, entſtehen auch räumliche Schwierigkeiten, die ſich nicht von heute auf morgen löſen laſſen. Die Durchführung der Vereinheitlichung wird deshalb nur nach und nach erfolgen können. Dem wird auch durch Uebergangsvorſchriften Rechnung getragen werden. Auch die dienſtlichen Verhältniſſe der bisher als Grundbuchhilfsbeamten tätigen Ratſchreiber bedürfen einer Regelung, die nach Möglichkeit in wohlwollender Berückſichtigung der Bedürf⸗ niſſe des Einzelfalles erfolgen wird. Die im einzelnen beſtehenden Schwierigkeiten werden daher das Werk der Vereinheitlichung im ganzen nicht aufhalten können. Kein Zuzug von Juden mehr Sinsheim, 31. Aug. Bürgermeiſter Rieg von Sinsheim erließ nach Beratung mit den Gemeinderäten folgende Anordnung: 1. Juden iſt das Zuzugsrecht in die Gemeinde Sinsheim verſagt. 2. Juden ſind von der Benützung der ädtiſchen Bäder ausgeſchloſſen. Auch iſt ihnen ie Teilnahme an öffentlichen Veranſtaltungen, Märkten und Verſteigerungen unterſagt. 3. Ju⸗ den dürfen auf der Gemarkung Sinsheim keine Grundſtücke mehr erwerben. 4. Einwohner oder Bürger von Sinsheim, die weiterhin Geſchäfts⸗ beziehungen zu Juden unterhalten, beſonders bei Juden kaufen, erhalten keine Aufträge der Gemeinde. 5. Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beitern der Gemeinde Sinsheim ſowie ihren iſt es verboten, bei Ju⸗ en zu kaufen. pie pfalzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs 3. Fortſetzung Der Vater vergnügte ſich unterdeſſen an den Ständen, wo die Tuche, Lederwaren und Haus⸗ geräte feilgeboten wurden, erkundigte ſich nach den Preiſen und nach dem Gang der Geſchäfte. Es war alles hier noch etwas ärmlich nach dem langen, ſchrecklichen Krieg, und er dachte an ſeine Jugendjahre in den Niederlanden, die amals in höchſter Blüte und einen unerſchöpflichen Reichtum über das Volk aus⸗ ſchütteten. Der Traum und Stolz ſeines Le⸗ bens ſollte es ſein, ſeinem Lande am Mittel⸗ rhein, das ſo vorteilhaft an dem großen deut⸗ ſchen Strom liegt, und das einen Verkehrs⸗ mittelpunkt bildet, zu Gesz und Wohlhabenheit zu verhelfen. Die Schießſtände, an denen ſein Rundgang ihn vorbeiführt, und die von jagd⸗ luſtigen Männern umlagert ſind, intereſſieren ihn wenig. Sein Ehrgeiz iſt, ein Friedens⸗ fürſt zu ſein, und mit ſtiller Sorge erinnert er gflen 15 Ce—, * — Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SW68. ſich beim Gedanken an einen Krieg an die mangelhafte Befeſtigung ſeines großen ſtolzen Schloſſes, das als die größte Sehenswürdigkeit und Zierde der deutſchen Lande gilt. Nach einem tüchtigen Trunk im Weinzelt und nach manchem Scherz mit den angeheiterten Bauern trat der Kurfürſt mit ſeiner Tochter die Heimfahrt an. Es war Nachmittag geworden. Die Sonne hatte bereits den größten Teil ihrer Tages⸗ reiſe ſich, neigte ſich gen Abend, jene ſtille, dämmerige, feierliche Stimmung erſchlie⸗ ßend, in der die Menſchen geneigt ſind, ihr zu öffnen und ſich von bedrängenden Bedanken und Gefühlen zu befreien. „Die Pferde griffen munter aus. Schon lag die neuerblühte Handels⸗ und Gewerbeſtadt Mannheim an der Einmündung des Neckar in den Rhein. der der tatkräftige Koloniſator auf 50 22 4 7 444 Die Handſchrift der Liſelotte von der Pfalz Ein Ausſchnitt aus einem Brief der„Liſel otte von der Pfalz“, Herzogin von Orleans. (Aus dem Buch„Die Brieſe der Liſelotte“ des Verlages Langewieſche⸗Brandt.) Foto: Historischer Bilderdienst, Berlin Neuerwerbung des Kurpfälziſchen Muſeums Das Kurpfälziſche Muſeum in Heidelberg har ſoeben ein Gemälde des Spätromantikers Albert Emil Kirchner erworben, das den Friedrichsbau des Heidelberger Schloſſes nebſt Eingang zum Großen Faß im Jahre 1853 zeigt. Das große Bild, das von ausgezeichneter far⸗ biger und plaſtiſcher Wirkung iſt, ſtellt eine wertvolle Bereicherung der Sammlungen über die Entwicklung des Heidelberger Schloſſes dar. Kirchner, deſſen Werke ſehr geſchätzt und in den goßen Galerien in München, Darmſtadt, Hamburg, Leipzig und anderen Städten zu finden ſind, war bisher im Mu⸗ ſeum nur mit einem Aquarell des Schloßhofes vertreten. Der 1813 in Leipzig geborene und 1885 in München verſtorbene Künſtler war nach ſeiner Leipziger Lehrzeit auch Schüler des gro⸗ ßen Romantikers Caſpar David Friedrich in Dresden. Auf die Architekturmalerei wurde er durch Ludwig Puttrich hingewieſen, den Ver⸗ faſſer der„Denkmäler mittelalterlicher Baukunſt in Sachſen“; ſo entſtand eine Reihe von Anſich⸗ ten mitteldeutſcher Städte. Auf ſeinen zahl⸗ reichen Kunſtreiſen hielt ſich Kirchner auch meh⸗ rere Sommer in Heidelberg auf; bei einem die⸗ ſer Beſuche entſtand auch das nunmehr für das Kurpfälziſche Muſeum gewonnene ſchöne Bild des das zu den Hauptwerken des Meiſters zu zählen iſt. Keine Kinderlähmung Pforzheim, 31. Aug. In den letzten Tagen war das Gerücht in Umlauf, auch in Pforzheim ſei die ſpinale Kinderlähmung auf⸗ getreten. Es wird feſtgeſtellt, daß außer einem Fall vor vier Wochen kein weiterer Fall ſpina⸗ ler Kinderlähmung aufgetreten iſt und zu irgendwelchen Befürchtungen kein Anlaß be⸗ ſteht. In Iſpringen, wo zwei Kinder von der Krankheit befallen wurden, konnten dieſe wieder geheilt werden. Gottesdienſtordnung Schriesheim Evangeliſch:.30 Uhr Gottesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre der Knaben; 13 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſch: Samstag mittag 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; ebenſo Sonntag früh von.45 Uhr an; 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach; .30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Schries⸗ heim; 13.30 Uhr Andacht. ſeiner Pracht und ſeiner Eitelkeit. dem Heidelberger Schloß ſeine beſondere Fi ſorge und Obhut zugewandt hatte, nur nu wie eine zerfließende— Kuliſſe hinter ihnen Während der en durch die Ebene holper hielt der Pfälzer Kurfürſt ſtrenge Prüfung ül die Felder und ihre Beſtellung. Vor ihnen in Hintergrund wuchſen die wälderbedeckten Ber und Höhen empor, an deren Fuß im Talau ſchnitt des Neckar in bezaubernder Landſche das heimatliche Heidelberg gebettet iſt. Vater und Tochter hatten ſich lange Ze ſtillen Betrachtungen hingegeben, als Liſelot noch immer erregt von dem Erlebten, de Schweigen unterbrach. „Ich habe dieſes Pfälzer Volk ſchrecklich lie“ es ſo echt, ſo heiter, gleich wieder ſtark na⸗ dem Unglück, Ihr müßt Euch doch ſehr g borgen hier fühlen.“ „Ich kann mich wirklich nicht beklagen, ma bringt mir ſtets die ſchuldige Achtung entgege auch wenn ich einmal mit einem Donnerwette dazwiſchen fahre. Aber trotzdem, mein Kin mit dem Volk iſt das immer eine eigene Sache Der Vater ſchwieg, aber es ſchien, als ob ih das Geſagte ſtark beſchäftigte. In Liſelot war die Neugierde erwacht. „Habt Ihr denn Grund, Mißtrauen gege das Volk zu haben?“ „Meinem Volk hier bringe ich alle Offenhe und Herzlichkeit entgegen. Auch in andere Ländern iſt der einzelne faſt immer ein gute⸗ lenkbares Kind. Wenn ſich aber die Maſſe zuſammentun, wird ein unberechenbares Ur⸗ daraus. Dann erwachen alle böſe riebe. Aus dem Wohlverhalten, das da bürgerliche Zufammenleben mit ſich brint und von Hitztköpfen als Unterdrücktſein emf funden wiw, erwacht die Gier zur cht un Vergeltung, und dann finden ſich ſofort Nut ⸗ nießer dieſer Leidenſchaften ein, Leute, di⸗ einen geſchmeidigen Verſtand und einen böſe Charakter haben, und reden den Maſſen ein, daß ſie es nicht nötig hätten, umſorgt und be hütet zu werden, den Untertanen zu ſpieler⸗ daß Verſtand nur in der Maſſe ſei, daß all Mühſal und Not wie eine nächtliche Spul erſcheinung verſchwände, wenn ſie das Schic ſal ſelbſt in die Hand bekämen. Ich wei nicht, ob Du das alles ſchon verſtehſt mei: kleines Prinzeßchen. Ich will Dir auch nich den Glauben an das Volk und die Freude an 18 verdüſtern, aber Dir doch zur Vorſich raten.“ „Ich kann mir gar nicht denken, daß dieſ Menſchen hier mit ihren offenen Augen un“ ihren fröhlichen Geſichtern ſich zu einem ſolchen Ungeheuer entwickeln könnten.“ „Mein liebes Kind, ich freue mich, daß Du ſo denkſt, aber glaube mir, das iſt nur di Oberfläche. Die Tiefe der menſchlichen Seel⸗ iſt voller Abgründe. Drüben in Frankreich lebt ein König wie ein Sonnengott, und das Volk berauſcht ſich an leiche Vol 0 dieſe⸗ gleiche Volk wird das„Kreuzige“ ſchreien, wem er ins Unglück kommt und es die Stunde de: Erhebung gekommen ſieht. Welch einen ſchwe ren Stand hat der engliſche König, der ſein Volk mitregieren läßt. Ich habe mit eigener Augen geſehen, wie er dafür ſeinen Kopf au den Richtbloc legen mußte.“ Fortſetzung folgt. Hilde Hildebrand ſpielt in dem Film„Liſe⸗ lotte von der Pfalz“ nicht, wie in der Bild⸗ unterſchrift vom 31. Auguſt irrtümlich angege⸗ ben, die Marquiſe von Maintenon, ſondern die Marquiſe von Monteſpan. 3 BSANNIMOEFE-MKOTET Maffionel heoßes Tecrassen- Nectaurant DANUT STEE GES KONDñITOREI-KAfFEE Hartmann-N7, 12 Quslit ät und billig! Aktienbier ludwigshafen VvORGARTEN wie am Kurfürstendamm Berlin Rheinkafee⸗Reſtauraat Fernruf 273 81 sSchonste Löge am Zhein littag- und Abendesen von Ni.- an Abendłkonzerte/ kigene Konditorei Freiluit-Gaststätten im Herzen Mannheim: Besuchen Sie den einzig schòön am Neckar llegenden Goarten, es ist ein herrlicher, angenehmer Aufenthelt. Bahnhof Meckarstadt 5 3. 34 42 KalsEnRINd 322 ˖ͤöðV mit schönem, regensicherem vorgarten Fachmònnisch geleitete bũrgerliche Kũche cafẽ Odeon.. Töäglich Könstlerkonzert Vielerlei Eis-Spezlelltöten inh.: Otto MHügel, Küchenmeister Gen aàuch mal aus und trink ein Glas dann macht das leben wieder Spaſ Kaffee-Restaurant zur,, Reichsbahn““ Gut bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch, ſchöner gr. Garten u. Saal, ff. Getränke, eig. 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Zen ot!⸗ lie“ nan we ein nen au ——— SZüdſtadt.. 500 132 000.— — — 7 ——Diie Arbeitsbeschaffunssmaßnahmen badischer Stãdte Ullnnoen um OGerk Crosprolekte der Arbeltsbeschaffune/ Verschönerune der Stadt Kaum iſt das lebenſpendende Tagesgeſtirn nach heißer Arbeit vom abendlichen Gold ver⸗ ärt im Weſten von uns gegangen, wälzt ſich um Süden her der gute Mond in ſeiner run⸗ en Fülle am Abendhimmel empor. Er gießt uder erfriſchenden Abendkühle ſein Silberlicht us über die heimatlichen Landſchaften, chwarzwald und Baar, an deren Schnittpunkt tauſendfjährige ſchöne Stadt illingen liegt. Im Lichte des Mondes glänzen in dieſen Nächten die gleichen auern, Türme und Tore der Altſtadt wie vor zahrhunderten. Unverändert die maleriſchen ebel und Firſte, an denen ſich wie ehedem zas Mondlicht bricht. Ausgedehnte neue Stadt⸗ le, Kinder der Neuzeit, ſind es aber auch, auf das Auge des Mondes trifft, und friſche Mbeitsſtätten und Gia Dem Eingeweih⸗ nund vom Pulsſchlag dieſer Stadt Berührten rden, wenn er in nächtlicher Stunde durch „vom Vollmond beſchienenen Straßen und iſſen der Altſtadt ſchlendert, nicht nur der uhſame Sinn alter Tage und die ſchweren Verteidigungskämpfe dieſer unbeſiegten, ehe⸗ gligen vorderöſterreichiſchen Feſtung im Geiſte Aftauchen, auch die lebendige und kraftvolle Zegenwart dieſer Stadt zieht ihn in ihren Zonn. Wie könnte es anders ſein in einem meinweſen, das wie Villingen mitten in ner ſtark aufwärtsſtrebenden, arbeitsreichen twicklung ſteht? Die öffentliche Hand und private Initiative ſind gemeinſam am rke. In der Arbeitsſchlacht iſt Vil⸗ ngen mit in vorderſter—— Die rührige adtperwaltung hat den Winter zur techniſchen ) finanziellen Vorbereitung großer, neuer zjekte benützt, die jetzt alle in voller Aus⸗ rung begriffen ſind. Im weſentlichen han⸗ es ſich um folgende Maßnahmen: Maßnahme Arbeitstage Aufwand Ausbau der Waſſer⸗ erſorgung... 9200 190 000.— RM sbau der Kanaliſa⸗ zon, I. Abſchnitt.. 16 000 315.000.— aſterung der Adolf⸗ ditler⸗Straße. 3400 83 500.—„ 75 000.—„ bau bzw. Neubau er Germanſtraße. 6 500 raßenbau in der zuſammen 50 600 795 500.— RM. 200 000.— RM. zuſammen 995 500.— RM. hnungs⸗ und ſiedlungsbaun.. ür den Ausbau der Waſſerverſorgung urde im Brigachtale auf Gemarkung Kirch⸗ zor, 4 Kilometer von hier entfernt, eine Boh⸗ 0 ung bis zu einer Tiefe von 90 Meter vor⸗ nommen, die ein günſtiges Ergebnis hatte. hittels einer Unterwaſſervumpe wird das hier getwonnene Trinkwaſſer in den zurzeit im Bau udlichen neuen Hochbehälter, der auf der Zane bei Villingen in einer Höhenlage von Meter ü. d. M. erſtellt wird, gepumpt. Die ſe Anlage wird vorausſichtlich September d. J. in Betrieb ge⸗ mmen werden. Dieſe Verbeſſerung der 33 ſerleitung entſpricht einem dringenden Le⸗ bedürfnis. In jedem der letzten Jahre nten ſcharfe Sperrverordnungen im Waſſer⸗ rauch erlaſſen werden. Dazu kam die be⸗ ere Not der höhergelegenen Stadtteile. In elnen Stadtgebꝛeten mußte mangels genũ⸗ nen Waſſerdruckes die Bebauung bisher haupt unterbleiben. Mit der Inbetrieb⸗ e des Aufbauwerkes iſt nun auf ab ſeh⸗ uſe Zeit die Waſſerverſorgungs⸗ e gelöſt. Ein ſchon ſeit Jahrzehnten aus ſanitären Gründen notwendig geweſenes Projekt, das aber immer wieder der Zurückſtellung anheim⸗ fiel, kommt im erſten Abſchnitt jetzt ebenfalls zur Durchführung, nämlich die Kanaliſation mit Erſtellung einer Zentral⸗ kläranlage. Dieſer erſte Abſchnitt umfaßt einen Teil der Weſtſtadt, die ganze Südſtadt ſowie ein Teil des Altſtadtkerns. Die geſamten Abwäſſer ge⸗ langen durch einen Sammelkanal in eine Zen⸗ tralkläranlage, die im Süden der Stadt beim Schwedendamm erſtellt wird. Hier werden die Abwäſſer ohne jegliche Geruchbeläſtigung für die Umgebung geklärt. Dieſe Klärung erfolgt in erſter Linie durch mechaniſche Vorgänge auf dem Wege des Abſitzverfahrens. Der ausge⸗ faulte Schlamm iſt völlig geruchlos und iſt ein ſehr begehrtes landwirtſchaftliches Düngemittel. Daneben wird als Nebenprodukt noch eine be⸗ achtliche Menge ſogen. Faulgas gewonnen. Diefe Kläranlage, die nach den neueſten techniſchen Errungenſchaften unter beſonderer Berückſichti⸗ gung der örtlichen, klimatiſchen und geologi⸗ ſchen Verhältniſſe im Werden iſt, kommt vor⸗ ausſichtlich im Oktober d. J. in Betrieb. Ein markantes Projekt bildet der Straßenbau an der Germanſtraße. Dadurch entſteht eine neue Einfahrt in die Stadt von Mönchweiler her. Der große Umweg der Landſtraße über die Ziegelei wird vermie⸗ den und der gefahrvolle ſchienengleiche Bahn⸗ Aufn.: Schollmeyer übergang beim Lindenhof ſtark entlaſtet. Lan d⸗ ſchaftlich anmutig gelegen und einen prächtigen Blick auf die Stadt bietend, zweigt die Stra⸗ ßenlinie bei Mönchweiler von der Landſtraße Offenburg— Schaffhauſen ab und mündet bei der Eiſenbahnunterführung in die Obere Waldſtraße ein. Die Stadt ſelbſt wird durch dieſe verkürzte Verbindung auch dem Wald nähergebracht. In der Südſtadt iſt in dem neuen Siedlungsgebiet zwiſchen der Hinden⸗ burg⸗ und der Herdſtraße ein ganzes Stra⸗ ßennetz mit den dazugehörigen Rohrleitun⸗ gen im Entſtehen. Hier beginnt in den Sentralklüranlage im Bau. Neue Einführungsſtraße von Mönchweiler nach Villingen. nächſten Tagen die Gemein⸗ nützige AG für A lten⸗Heim⸗ f ätten, München, mit' dem Bau von 20 Heim⸗ tätten. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt die Stadt⸗ verwaltung dem Wohnungs⸗ und Siedlungsbau. In den letzten zwei Jahren wurden auf dieſem HB-Bildstock(2) Gebiete Höchſtleiſtungen erzielt. 1933 ſind 133 Wohnungen geſchaffen worden, während es 1934 insgeſamt 195 waren. Immer noch iſt die Wohnungsnot eine außerordentlich große. Es hängt mit dem Charakter der Stadt als ehe⸗ maliger ſtarker Feſtung zuſammen, daß neben dei quantitativen Not auch ein empfind⸗ licher qualitativer Wohnungsmangel be⸗ ſteht. Erfreulicherweiſe tritt gerade beim Wohnungsbau zu der ſtädtiſchen und genoſſen⸗ ſchaftlichen Arbeit die private Initiative. Die Stadt fördert auch 1935 dieſes Aufgabengebiet nach Kräften. Aufn. Schollmeyer Im dritten Jahre iſt der Arbeitsdienſt an der großen Melioration des 200 Morgen umfaſſenden Moor⸗ und Heidelandes beim Zollhaus. Wo bisher un⸗ fruchtbares Land war, werden bald ſechs bis acht große Erbhöfe das neu gewonnene land⸗ wirtſchaftliche Gelände bebauen, durch das der Pflug ſeine Furchen ziehen wird. Schon im letzten Spätjahr wurde ein Gebiet von 50 Morgen mit dem Motorpflug umgebrochen und dieſes Frühjahr mit Hafer angeſät. Weithin grünt in kräftigem Wuchs der junge Hafer. eben dieſer Meliorationsarbeit wird von dem neuen Hochbehälter auf der Wanne aus auch dieſer ganze Ortsteil Zollhaus erſtmals mit Waſſer verſorgt. Jeder einzelne Hausbeſitzer mußte hier ſelbſt durch Erſtellung eines Brun⸗ nens in koſtſpieliger Weiſe notdürftig für ſein Waſſer ſorgen. Infolgedeſſen war die weitere dieſes Ortsteils auch ſtark ge⸗ emmt. Planvoll ging man im Vorjahre an die Verſchönerung des Stadtbildes und ſetzte in dieſem Ja/re dieſe Arbeiten fort. All dieſe Maßnahmen ſind glücklich gelungen. Wir erwähnen die ſchöne Platzgeſtaltung beim früheren Bertholdsdenkmal, die Umgeſtaltung der Anlagen beim Kriegerdenkmal am Bicken⸗ tor, weiter der Anlagen am Oberen Tor und im Romäusring. Der Abbruch des ſchon viele Jahre leerſtehenden Sudhauſes der früheren Kronenbrauerei dient ebenfalls der Verſchöne⸗ rung der ſtädtiſchen Anlagen. Nachdem das 1934 im Brigachtal bei der Rindenmühle er⸗ ſtellte Kneippbad im Laufe des Winters und des Frühjahrs weiter ausgebaut worden iſt, ſind ſeit Wochen die Arbeiten in den Kur⸗ anlagen an der Sebaſtian⸗Kneipp⸗Straße in vollem Gange, ſo daß deren Eröffnung Anfang Auguſt d. J. erfolgen kann. Auch dieſes Werk wird in ſeiner glücklichen Löſung der Stadt zur Zierde gereichen und Villingen als Kneippkurort Ehre machen. Das ſeit Ende Mai tätige Kurorcheſter konzertiert bis dahin im Waldhotel. 4. So ſehen wir dieſe altdeutſche Stadt neuer kraftvoller Entwicklung, zu der neben an deren Umſtänden auch die mi des Standorts der Wehrmacht beiträgt. Zahlreich auswärtige Volksgenoſſen, vor allem auch ſolg aus Mannheim, finden ſeit längerer Zeit h Arbeit und Brot. Mit dem Frontabſchn. Villingen war es in der Arbeitsſchlacht ſeit der Machtübernahme im Reich durch den Natign ſozialismus immer aut beſtellt. Auch 1935 er in vorderſter Front! Nannheimer Getreidegroſmarkt r Mannheimer Getreidegroßmarkt verkehrte in Woche in ſehr ruhiger Haltung. Die Kaufluſt Rühlen für Weizen war recht gering. Man er⸗ t, daß nach der Einführung der neuen Weizen⸗ ſreiſe am 16. September ſich das Umſatzgeſchäft Iin wird. Bis zu dieſem Zeitpunkt dürften die en auch den ihnen zugewieſenen Konſortial⸗ n der 1934er Ernte vermahlen haben. Von ſüd⸗ 55 Herkünften waren Wetterauer, badiſche und ſche Weizen zum Feſtpreis angeboten, in ge⸗ tem Umfang auch Bayern⸗Weizen, für den immer nicht genügend Kontingentsmarken vorhanden ollen. Die Angebote in Bayern⸗Weizen wurden ſiſe mit Lieferungen des gleichen Weizens für mber und Oktober verbunden. Neuerdings 1 auch unterfränkiſche Weizen für September Dktober⸗Lieferung zum jeweiligen Feſtpreis am art. Dem Handel wurden norddeutſche Weizen eriſch⸗mecklenburgiſch⸗holſteiniſcher Herkunft für RM, September⸗Lieferung und 20.75 RM, ber⸗Lieferung, angeboten. Kleine Untergebote von 5 Pfg. je 100 Kilo wurden abgelehnt. Die en bekundeten für dieſe Herkünfte kaum Kauf⸗ gung; ſte bevorzugten kleberreiche, mitteldeutſche »wenſorten. Beſter Weizen aus der Magdeburger aus der Hildesheimer Gegend ſowie Saale⸗ 'n war auf Abladung teilweiſe um 20 Pfg. Feſtpreis angeboten, ohne daß ſich jedoch zu Bedingungen Kaufliebhaber gefunden hätten. h. Roggen war kaum zu verkaufen. Für Pom⸗ Märker⸗Roggen verlangte man zur September⸗ c, zur Oktober⸗Lieferung 16.80 RS ber⸗Lieferung 17.00 RM. Pfäl⸗ » dagegen von den Landmühlen Am Markt für Braugerſte war es ziemlich ſtill. Die Preiſe waren recht gut gehalten; für feinſte Qualitäten wurden bis zu 21.50 RM bewilligt. Für Induſtriegerſte, 70—71 Kilo, wurden zuletzt für Lie⸗ ferung zweite Hälfte September 19.90 RM, eif Nie⸗ derrhein und 20.00 RM eif Mannheim, Kaſſa An⸗ kunft, verlangt. Futtergerſte war kaum angeboten. Oſtpreußiſcher Hafer, 52—53 Kilo, ſtellte ſich für Abladung September auf 18.60 RM, bisweilen 18.50 RM. Der Mehlmarkt blieb ſehr ruhig, da am 15. Sep⸗ tember die neuen Preiſe und Bedingungen für Wei⸗ zenmehl in Kraft treten werden und die Verbraucher mit ihren Einkäufen möglichſt bis zu dieſem Termin zurückhalten. Am Futtermittelmarkt fehlten ölhaltige Futtermit⸗ tel, Zuckerſchnitzel und Biertreber ſowie Miſchfutter mit einem dieſer Artikel als Grundlage faſt voll⸗ kommen. Kleie war bei den Mühlen kaum erhältlich, dagegen lagen Futtermehle etwas leichter, ohne aber den Bedarf vollauf befriedigen zu können. Heu war wiederum ſtark gefragt; für Wieſenheu verlangte man bis 4 RM je 100 Kilo, frei Mannheim, für Kleeheu etwa.20—.60 RM, ebenfalls frei Mannheim. Die Nachfrage nach Stroh, die ſich für kurze Zeit etwas belebt hatte, iſt wieder merklich abgeflaut. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bis auf die Schweinemärkte der Nachfrage ent⸗ ſprechend reichlich. Bei Großvieh machte ſich durchweg ein ſtärkerer Attftrieb gegenüber der Vorwoche be⸗ merkbar, und zwar waren reichlich Tiere beſſerer Qua⸗ lität aufgetrieben. Die Kälbermärkte wurden bei etwas anziehenden Preiſen raſch geräumt. Es waren auch hier ziemlich Tiere guter Qualitäten angeboten. Auch in dieſer Berichtswoche machte ſich auf den Schweine⸗ märkten die allgemeine Knappheit wiederum ſtark be⸗ merkbar. Auf den einzelnen Märkten wurden die Schweine, damit jeden Metzger einigermaßen ſeinen Bedarf decken konnte, zugeteilt, ſo daß die Schweine⸗ märkte ſehr raſch geräumt waren.— Das Angebot an Großvieh wird in nächfter Zeit im Verhältnis zur vergangenen Woche etwas ſtärker werden, während bei den Kälbern und insbeſondere bei den Schweinen das Angebot die Nachfrage nur knapp decken dürfte. Es trafen auch in dieſer. Woghe wieder Sendungen der Reichsſtelle Berlin an friſchem Rindfleiſch auf den ein⸗ zelnen Märkten ein, ſo daß alſo hier ſich keinerlei Knappheit bemerkbar machte. Berliner Börse: Infolge des früheren Börſenbeginns lagen heute zu den erſten Kurſen kaum Orders vor, ſo daß ſich der Marktausgleich pielfach nur zu Mindeſtumſätzen vollhog. Eine einheitliche Tendenz wär kaum zu erkennen, da die Veränderungen meiſt durch Zufallsorders beſtimmt wurden. Im all⸗ gemeinen war die Stimmung bei kleinſten Veränderungen widerſtandzfähig. Das Publi⸗ kum beteiligte ſich kaum am Geſchäft, und auch die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Die Meldungen über die Verpachtung abeſſiniſcher Bodenſchätze an ein eng⸗ liſch⸗amerikaniſches Konſortium wurden viel beſpro⸗ chen. Im Verlauf blieben die Kurſe nahe u unver⸗ ändert. Bezeichnend für die heutſge Geſchäftsſtille war, daß von 124 amtlichen Kurſen 55 Kurſe nicht zuſtande kamen, 21 waren unverändert gegen den Vor 48 wieſen Veränderungen auf. Von Monta ten waren Buderus 1¼ Prozent niedriger, und Hoeſch büßten je 56 Prozent ein. Nieden Kohlen konnten 1½ Prozent höher eröffnen, die übrigen Braunkohlenwerte abhrhene Von Kaliwerten waren nur Aſchersleben lns 36 Prozent) notiert. Farben veränderten ſich nicht. Deutſche Linoleumwerke konnten 1/ Prozent gewin⸗ nen. Am Elektroaktienmarkt waren Siemens und Geſfürel ½ Prozent höher. Chade—0 gingen um 136 Mk. zurück. Tarifwerte behaupteten ſich, nur Elektriſche Lieſerungen verloren 1 Prozent. Ka⸗ bel⸗ und Drahtwerte lagen umſatzlos. Von Autoaktien waren Daimler/ Prozent niedriger. Völlig unverändert waren Maſchinen⸗, Metall⸗, Textil⸗ und Zellſtoffwerte. Schwartzkopff Maſchinen waren im Verlauf/ Prozent niedriger, dagegen Muag 56 Prozent höher. Dortmunder Union⸗ brauerei gewannen gegenüber dem 29. Auguſt 1½%. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien waren teils unverändert, teils Porzent niedriger. Ham⸗ burg⸗Süd ermäßigten ſich um ½ Prozent. Bank⸗ aktien lagen freundlicher, Reichsbankanteile konn⸗ ten ſich nach der geſtrigen Abſchwächung um 1¼ Pro⸗ zent erholen. Braubank gewannen ½ Prozent. Auch am Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft auf einem Tiefſtand. Altbeſitz und Umſchuldungsanleihe ermäßigten ſich um ½ Prozent, Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren teilweiſe ½ Prozent höher. Von Induſtrieobligationen gewan⸗ nen Mittelſtahl/ Prozent. Auslandsrenten lagen umſatzlos. Anatolier bröckelten leicht ah. Tagesgeld lag in den Mittagsſtunden ſteifer; der Satz ſtellte ſich auf 334 bis 356 Prozent. Am Valutenmarkt hörte man London Kabel mit 4,96½, Pfunde Paris ſtellten ſich auf 75,17. Sir⸗ —————— Bezirtstlaſſe: LRXEX-SEGRL-SEIEI Mebeklegener deuticher Gieg Rad⸗Länderkampf Deutſchland—Polen Mit der 5. Etappe der Straßenfern ahrt Warſchau— Berlin hatten die Fahrer 42—— Schneidemühl nach Stettin über 181 Kilometer die längſte Tagesſtrecke zurückzulegen. Die deut⸗ ſchen Fahrer waren auf den glatten Straßen wieder in ihrem Element. Eine zwölfköpfige Spitzengruppe, darunter nur zwei Polen, er⸗ reichte das Tagesziel. Abermals wurde der Klein⸗Auheimer Wierz mit:23:23 Stunden Etappenſieger. In der Länderwertung hat Deutſchland den Vorſprung jetzt auf 37 Minu⸗ ten ausgedehnt. In der Einzelwertung blieb mit der Reihenfolge Haußwald, Wierz und Starzynſki das Bild unverändert. Zum erſten Male wieder auf glatten Stra⸗ ßen blieben die Fahrer auch von der Staub⸗ plage verſchont. Schon nach 30 Kilometer gab der Berliner Weiß das Zeichen zu einer groß angelegten Jagd, da der Pole Napierolla we⸗ gen einer gelöſten Fußbandage zurückbleiben mußte. Bis auf vier blieben alle polniſchen Fahrer bei ihrem Kameraden. Die Deutſchen zeigten eine prächtige Mannſchaftsleiſtung und löſten ſich in der Führung ſtändig ab. Als erſter ſiel Targonſki aus und 50 Kilometer vor dem Ziel mußte auch der zweite Pole, Zielinſki, das Feld ziehen laſſen. Trotzdem hätte es noch bei⸗ nahe eine Rieſenüberraſchung gegeben. 200 Me⸗ ter vor dem Ziel, auf der ſchnurgeraden Aſphalt⸗ ſtraße, ſpurtete der Pole Kapiak aus dem Hin⸗ terfelde mächtig nach vorn und hatte im Nu mehrere Längen gewonnen. Aber Wierz trat noch einmal mächtia an und ſchlug den Polen mit 1½ Längen und ſicherte ſich damit ſchon ſeinen dritten Etappenſieg. Die Ergebniſſe: 5. Etappe, Schneidemühl— Stettin, 181 km: 1. Wierz(),:23:23; 2. Kapiak(P):23:23,2; 3. Wendel(D):23:23,4; 4. Haußwald(D) 5723:23,6; 5. Ruland(Do:23:23,8; 6. Leppich (D):23:24; 7. Löber(D):23:24,2; 8. Krücki (D):23:24,4; 9. Starzynſki(P):23:24,6; 10. Meier(D).23:24,8; 11. Böhm(D):23:25; 12. Weiß(D):23:25,2; 13. Wölkert(D) :31:06,8 Std. Geſamt⸗Einzelwertung: 1. Haußwald(D) 20:32:45,4; 2. Wierz(D) 20:38:07,2; 3. Star⸗ zynſki(P) 20:41:53,5; 4. Kapiak(P) 20:48:52,4; 5. Leppich(D) 20:49:58 Std. Länderwertung: 1. Deutſchland 82:26:03,8; 2. Polen 83:03:36, 3. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat für die ſiegreiche Mann⸗ chaft des Länderkampfes Deutſchland gegen Polen einen wertvollen Ehrenpreis geſtiftet. 0 Saarſport in Mannheim Der tüchtige FV Homburg hat ſich in den Spielen um den deutſchen Pokal an die Spitze des Saarlandes geſtellt. Am nächſten Sonntag müſſen die Saarſportler nunmehr dem badi⸗ chen Meiſter, Vf R Mannheim, in der Pokalzwiſchenrunde an den Brauereien — Die Saarſpieler werden in annheim eine herzliche Aufnahme finden und das Publikum wird Gelegenheit haben, der tüchtigen Elf, die viel verſpricht, zuzujubeln. 50 Vorſehung des ſchweren Gegners ſtellt der fR ſeine z. Zt. ſtärkſte Mannſchaft; er wird wie folgt antreten: Schneider Schalk Schmoll Willier Kamenzin Mauz Fürſt Berk Langenbein Theobald Striebinger „Neben dem VfR ſtehen von badiſchen Ver⸗ einen nur noch SpV Waldhof, FC Freiburg und der Karlsruher Fußball⸗Verein in der Pokalkonkurrenz. Der VfR wird daher alles aufbieten, um in die nächſte Runde, den letzten 16 in Deutſchland, zu kommen. Das Spiel be⸗ ginnt um.30 Uhr. Im Vorſpiel treffen ſich die Fungligamann⸗ ſchaften: VfnR Mannheim— LFcC Pfalz Lud⸗ wigshafen. Handball⸗Auswahlſpiel in Ketſch Am SE antag, den 1. September, trägt das Fach⸗ amt für Handballer als Auftakt zu den Meiſterſchafts⸗ ſpielen 1935/36 Handball⸗Werbeſpiele aus. Im Kreis II Schwetzingen findet ein Spiel der beſtbekannten Gauklaſſenmannſchaft der Turnge⸗ meinde Ketſch gegen eine zuſammengeſtellte Mannſchaft der Bezirksklaſſe ſpielenden Vereine von Tbd Germania Neulußheim, Tvy 86 Hockenheim und Tgſ Oftersheim ſtatt. Das Spiel findet nachmittags 15 Uhr in Ketſch ſtatt. Die Mannſchaften ſtehen: Gauklaſſe: Tgde Ketſch Rohr Leiberich Eppel Burthart Keilbach Kemptner Stohner Montag Weil Eppel Gund * Weber Auer Münkel (alle Tgſ Oftersheim)(beide Tbd Neulußheim) Klee J. Klee O. Wolf (beide Ty86 Hockenheim)(Tbd Neulußheim) Haas Ballreich (Tv 86 Hockenheim)(Tbd Neulußheim) Gyottfried (Tbd Neulußheim) Rauſch Gottfried Vorher untere Mannſchaften. Spielbeginn vorverlegt Das Bezirksklaſſenſpiel Olympia Neulußheim — Alemannia Ilvesheim beginnt am Sonntag bereits um 15 Uhr, da die Einweihung des HZ⸗ Heims verlegt worden iſt. Deutſches Sportabzeichen, Grupppe V— Rad⸗ fahren Die nächſte Abnahmeprüfung findet ſtatt: Sonntag, 1. September. Antreten.15 Uhr beim Kriegerdenkmal Mannheim⸗Sandhofen. Leiſtungsbücher müſſen zur Stelle ſein. e —— Die japaniſche Mannſchaft im Fünf⸗Länderkampf Die japaniſchen Teilnehmer am leichtathletiſchen Fünf⸗KLänderkampf am Samstag und Sonntag im Berliner Poſtſtadion. Sie werden neben den Vertretern von Italien, Ungarn und Schweden ernſt⸗ hafte Gegner für Deutſchland abgeben. Weltbild(M) der ekſie Punktekamof der bad⸗ſchen Saulga Amieitia Viernheim— Phönix Karlsruhe Nun iſt es alſo wieder einmal ſo weit, die Punktejagd beginnt wieder— und draußen an der Viernheimer Waldſchenke, allwo der Ami⸗ citia Viernheim ſchlaggewaltiger Ver⸗ teidiger Kiß 1 ſeiner Doppelrolle als„Beizer“ und Stütze ſeiner Mannſchaft mit größtem Ge⸗ ſchick gerecht wird, werden die erſten beiden Punkte ergattert werden. Nur iſt die Frage, wem das„Jagdglück“ hold ſein wird. Es iſt durchaus möglich, daß man ſich in die Jagd⸗ beute— nämlich die Punkte— teilt. Phönix Karlsruhe, der ſich mit den Viernheimern um die Punkte auseinanderzuſetzen haben wird, mag von ſo manchem Fußballanhänger als Favorit dieſes erſten Treffens der Ver⸗ bandsrunde betrachtet werden, aber man darf nicht verkennen, daß auch die Platzherren ihre Qualitäten haben. Dem bekannt ſchnellen und äußerſt flüſſig kombinierenden Sturm der Karlsruher, der in der altbewährten Beſetzung Gaßmann, Graß, Schoßer, Föry, Biehle antreten wird, ſteht die ebenſo alt⸗ bewährte Schlußmannſchaft der Viernheimer mit Krug, Kiß und Faltermann gegen⸗ über und bei der etwas mangelnden Durch⸗ ſchlagskraft der Karlsruher werden dieſe nicht gar allzu oft zum Torſchuß gelangen. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß auch die Läuferreihe der Viernheimer, in der vor allem Fetſch eine ganz hervorragende Rolle ſpielt, auch noch ein Wörtchen mitreden wird. Und auch die An⸗ griffsreihe der Heſſen wird den Hinterleuten der Reſidenzler ſo manches Rätſel aufgeben. Zwar wird Gölz, der spiritus rector der Sturm⸗ linie, fehlen, da er für Verbandsſpiele noch nicht freigegeben iſt, doch haben die Müller, Koob uſw. ſchon des öfteren bewieſen, daß es ſchließlich auch noch ohne ihn gehen kann. Jeden⸗ falls wird der junge Pfenning, der gegen Eßlingen, allerdings auf dem Rechtsaußen⸗ poſten, eine ſo gute Rolle ſpielte und ſich als recht ſchußkräftiger Stürmer zeigte— er ſchoß da zwei wunderhübſche Tore— den Sturm führen. Die ebenfalls recht ſtabile Hintermann⸗ ſchaft des Phönix, Meyer, Mohr, Wenzel, und die Halfreihe Heiſer, Lorenzer, Noe werden da ſehr wachſam ſein müſſen. Es iſt, wie bereits geſagt, ſehr wohl möglich, daß man ſich in die Punkte teilen wird. Das Spiel be⸗ ginnt um 15.30 Uhr.—art. Klene Notfzen- um den großen Kampj Ausloſung der Bahnen Im Beiſein der Vertreter der beteiligten fünf Nationen fand die Ausloſung der Bahnen für die Laufwettbewerbe ſtatt, bzw. die Reihen⸗ folge der Kämpfer für die Wurf⸗ und Sprung⸗ übungen durch das Los beſtimmt. Die Wahl der Bahnen iſt in erſter Linie für die Kurz⸗ ſtreckenläufer und die Staffeln von Wichtigkeit. Hier ſtehen jeweils von innen nach außen: 100 Meter: Suzuki⸗Japan(1. Bahn), Toetti⸗ Italien(2. Bahn), Sir⸗Ungarn(3. Bahn), Strandberg(4. Bahn), Leichum⸗Deutſchland(65. Bahn); 200 Meter: Sir⸗Ungarn, Strandberg⸗ Schweden, Toetti⸗Italien, Neckermann-Deutſch⸗ land, Taniguchi⸗Japan; 400 Meter: von Wa⸗ chenfeld⸗Schweden, Tavernari-⸗Italien, Hamann⸗ Deutſchland, Suzuki⸗Japan, Szitvai⸗Ungarn; 110 Meter Hürden: Caldana⸗Italien, Kovaes⸗ Ungarn, Lidman⸗Schweden, Wegner-Deutſch⸗ land, Murakami⸗Japan; 400 Meter Hürden: Facelli⸗Italien, Scheele⸗Deutſchland, Herada⸗ Japan, Kovacs⸗Ungarn, Areskoug⸗Schweden; 4⸗mal⸗100⸗Meter: Japan, Ungarn, Schweden, Italien, Deutſchland; 4⸗mal⸗400⸗Met.: Deutſch⸗ land, Japan, Ungarn, Schweden, Italien. *. Der Reichsſender Bertin überträgt durch ſeine betannten Sprecher Dr. Storz und Murero die Veranſtaltung auf die deutſchen Sender. Der Schwediſche Sender iſt eben⸗ falls durch eine eigene Sendeſtelle vertreten. g Die Geſandten und Botſchafter der befeiligten Länder ſind im Ehrenausſchuß ver⸗ treten, ſie werden auch den Wettkämpfen ber⸗ wohnen... dar Gport am Wochenende Leichtathletik⸗Fünfländerkampf in Berlin/ Vereinspokal⸗Fußballſpiele/ Amateur⸗ Boxländerkampf Deutſchland—Polen/ Radfernfahrt Warſchau—Berlin/ Abſchluß der Internationalen Rennwoche in Iffezheim Der Sportbetrieb am kommenden Wochenende läßt in keiner Hinſcht etwas zu wünſchen übrig. Das Ereignis iſt der Leichtathletik⸗Fünfländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland, Italien, Ungarn, Japan und Schweden im Berliner Poſt⸗ Stadion. Im„Großen Bergpreis von Deutſch⸗ land“, den Vereinspokalſpielen im Fußball und in der Straßenfernfahrt Warſchau— Berlin ſtehen ihm in den übrigen Sportarten würdige Veranſtaltungen zur Seite.— Im Fußball ſteht zwar an dieſem Sonntag kein Länderſpiel auf dem Programm, aber die noch im Vereins⸗ pokal⸗Wettbewerb verbliebenen Vereine tragen in einem großen Programm die erſte Vorſchluß⸗ runde aus. Die ſüddeuſchen Vereine treten im Rahmen dieſer Spiele wie folgt an: VfR Mann⸗ heim— FV Homburrg(Saar), Wormatia Worms— FC Egelsbach, FV Bretten— Frei⸗ burger FC, Karlsruher FV— SWFeuerbach, VfB Stuttgart—BC Augsburg, FC 05 Schwein⸗ furt— SC 08 Steinach, Ulmer FV 94—Bayern München, VfB Leipzig— 1. FC. Nürnberg, SpV Kaſſel— Phönix Ludwigshafen, Ger⸗ mania Fulda— 610 Fürth. Nebenbei er⸗ lebt die Meiſterſchaftsſaiſon mit dem badiſchen Spiel Amicitia Viernheim— Phönix Karls⸗ ruhe ihren Auftakt, und die ſonſt nicht in Erſcheinung tretenden Mannſchaften tragen Freundſchaftsſpiele aus, von denen die bedeu⸗ tendſten folgende ſind: Fa Pirmaſens— Vfe Neckarau, Stuttgarter Kickers— Germ. Brötzin⸗ Eun 1. FC Kaiſerslautern— 1. FC Pforzheim intracht d Inkfurt!— Aegypten, ſowie 1. Fé Pforzheim— 1. SSV Ulm am Samstag.— Im Ausland werden die erſten engliſchen Liga⸗ ſpiele ausgetragen. Schweden und Rumänien, das am vergangenen Sonntag in Erfurt unſer Gegner war, treffen in Stockholm im Länder⸗ ſpiel aufeinander, während ſich Belgien und Polen in Brüſſel begegnen. Eine polniſche B⸗ Mannſchaft tritt in Warſchau gegen Lettlands Nationalelf an.— Im Handball hat der Fachamtsleiter Herrmann(München) für das kommende Wochenende zu einem groß⸗ angelegten Werbetag aufgerufen. Aus dieſem Anlaß werden in allen Teilen des Reiches repräſentative Begegnungen ausgetragen. Süd⸗ deutſchland kann folgende Spiele melden: Nord⸗ heſſen— Südweſt in Hanau, Weinheim— »Mannheim, Karlsruhe— Stuttgart, Nürnberg/ Fürth— München(Sa), SpVg Fürth— Mün⸗ chen und Fürth— Nürnberg(Frauen).— Die größte Bedeutung aber iſt für das Wochenende dem Leichtathletik⸗ Fünfländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schwe⸗ den, Italien, Ungarn und Japan am Samstag und Sonntag im Berliner Poſt⸗Stadion vor⸗ behalten. Es wird in Berlin zu einem inter⸗ eſſanten Kampf kommen, in dem Deutſchlands Athleten nach ihrer ſonntäglichen„Schlappe“ durch Finnland erneut einen ſchweren Kampf zu beſtehen haben. Sämtliche Nationen haben ihre ſtärkſten Vertretungen benannt. Deutſch⸗ lands Intereſſen vertreten: Leichum(100⸗ Meter), Neckermann(200⸗Meter), Hamann (400⸗Meter), Lang(800⸗Meter), Schaumburg (1500⸗Meter), Syring(5000⸗Meter), Haag (40 000⸗Meter), Wegner(110⸗Meter⸗Hürden), Scheele(400⸗Meter⸗Hürden), Leichum(Weit⸗ ſprung), Weinkötz(Hochſprung), Joch(Drei⸗ ſprung), Hartmann(Stabhochſprung), Wöllke (Kugelſtoßen), Stöck(Speerwerfen), Würfels⸗ dobler(Diskuswerfen), Blaſk(Hammerwerfen). Dieſe Mannſchaft iſt ſtark genug, um in die Entſcheidung, die zwiſchen uns, Schweden und Japan liegt, eingreifen zu können. Es wäre allzu optimiſtiſch, gleich einen Sieg vorauszu⸗ ſagen. Wenn aber unſere Athleten dazu im⸗ ſtande ſind, ihr Letztes herzugeben, ſollte es ge⸗ lingen. Jedenfalls ſollte dann Japan noch hin⸗ ter uns placiert ſein.— Schwedens Athleten tragen neben dieſem Berliner Kampf noch eine weitere Begegnung aus, und zwar gaſtiert die zweite Garnitur in Amſterdam, wo ſie im Olympiſchen Stadion einen Länderkampf mit Holland beſtreitet.— In Königsberg werden bei einem internationalen Sportfeſt verſchie⸗ dene polniſche Meiſterläufer ihr Können unter Beweis ſtellen.— Der Gau Südweſt trägt einen Kampf mit Luxemburg in Luxemburg aus, und ſchließlich iſt noch der Start der hervorragenden deutſchen Frauen Dollinger und Kraus in Warſchau zu erwähnen.— Im „weißen Sport“ ſind die europäiſchen Schlachten geſchlagen. Es kommt nun bald wieder die Zeit der inter⸗ nationalen Riviera⸗Turniere. Das deutſche Tennis erlebt am in Bad Hom⸗ burg noch ein internakionales Turnier.— In Amerika beginnen unmittelbar an die Entſchei⸗ dungen der Doppelmeiſterſchaften die Titel⸗ kämpfe im Herren⸗Einzel in Foreſt Hills, an denen auch einige europäiſche Spieler beteiligt ſind.— Im Turnen verdient die Olympia⸗Prüfung der Gaugruppe Süd in Ulm Erwähnung. Die vier ſüddeutſchen Gaue, Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern, ſind hier mit ihren beſten Turnern vertreten, um den Beſten der Gaugruppe zu er⸗ mitteln.— Die Deutſchlandriege der DX mit Sandrock, Sich, Pfeiffer, Reinartz, Stutte, Friſch und Tröſtheim zeigt anläßlich der 75⸗Jahr⸗ Feier des MTV Minden in Minden ihr Können.— Im Schwimmen iſt es wieder ruhig. Der Gau Württemberg er⸗ mittelt lediglich ſeine Meiſter im Turmſprin⸗ gen. Die Titelkämpfe finden am Sonntag in Untertürkheim ſtatt.— Der Boxſport hingegen hat wieder eine größere Veranſtaltung aufzuweiſen, und zwar den zum Mitropa⸗ Pokal⸗Wettbewerb der Amateurboxer zählenden Länderkampf gegen Polen in Warſchau. In der Geſamtwertung iſt Deutſchland, auch wenn dieſer Länderkampf verloren geht, der Sieg nicht mehr zu nehmen. Unſere Staffel, die mit den be⸗ ſten Ausſichten nach Warſchau fährt, ſteht vom bis Schwergewicht wie folgt: Färber Augsburg), Rappſilber(Frankfurt), Bütt⸗ ner II(Breslau), Schmedes(Dortmund), Mu⸗ rach(Schalke), Stein(Bonn), Jaſpers(Stet⸗ tin) und Runge(Elberfeld).— Im Ulmer Stadion tragen die Städte Stuttgart und Ulm einen Kampf aus.— Im Motorſport wird am Sonntag zum 11. Mal das große Freiburger Bergrennen, der„Große Bergpreis von Deutſchland“, entſchieden. Nach dem offi⸗ ziellen Nennungsſchluß ſind für den Kampf der Motoren auf der Schauinsland⸗Rennſtrecke 210 Meldungen abgegeben worden. Davon entfallen auf die Motorräder 139 Meldungen(36 Seiten⸗ wagenmaſchinen), 35 auf Sportwagen und 24 Meldungen auf Rennwagen. Das Rennen ver⸗ ſammelt die beſten Motorrad⸗ und Wagen⸗ fahrer am Start. Vom Ausland iſt u. a. auch die Meldung des Italieners Baleſtrero, der in der Sportwagenklaſſe über 2000 cem gemeldet hat, eingegangen.— Neben dem„Bergpreis“ kommt noch dem Stilfſer⸗Joch⸗Rennen beſon⸗ dere Bedeutung zu. Auch die Auto⸗Union wird hier durch einen von Varzi geſteuerten Wagen vertreten ſein. Er ſteht im Kampſ mit 15 Alfa⸗ Romeo, 12 Fiat, 7 Maſerati, 6 Bugatti und gegen einige andere Marken.— Der Radſport bringt das Ende der Amateur-Radfernfahrt Warſchau— Berlin. Nach einem Ruhetag am Samstag in Stettin geht die Fahrt am Sonn⸗ tag mit der letzten Etappe von Stettin nach Berlin über 146,4 Kilometer zu Ende. Deutſch⸗ land dürfte hier der Geſamtſieg nicht zu nehmen ſein. Die Radrundfahrt durch die Schweiz, die im Vorjahre von dem Schweinfurter Ludwig Geyer im Einzelklaſſement und in der Geſamt⸗ wertung von Deutſchland gewonnen wurde, wird bereits am Samstag abgeſchloſſen.— Weitere Straßenrennen ſind„Rund um die Solitüde“ und„Rund um Schwaben“.— Bahn⸗ rennen werden am Sonntag in Halle, Breslau, Krefeld, Nürnberg und Paris ausgefahren.— er Pferdeſport bringt am Sonntag den Abſchluß der nicht ſo glanzvoll wie im Vorjahr verlaufenen Inter⸗ nationalen Rennwoche in Baden-Baden. Wei⸗ tere Galopprennen werden auf deutſchen Bah⸗ nen in Hoppegarten und Mülheim-Duisburg gelaufen.— Am Samstag und Sonntag erlebt Saarbrücken ſeit einer Reihe von Jahren wie⸗ der das erſte Reitturnier. Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts hält dort ein großes Turnier ab, für das das Meldeergebnis ganz hervorragend ausgefallen iſt.— Unter Verſchiedenes müſſen die deutſchen Sommerſpiel-Meiſter⸗ ſchaften, die am Wochenende in Hannover aus⸗ getragen werden, und die allenthalben zum Austrag kommenden Gaumeiſterſchaften der Kleinkaliberſchützen erwähnt werden. Ohr 2309 ——2———. —5 ◻Z& S 8 — -◻⏑ιnι•˖·,ö- 300122* 3282998920 99 90 323 Jahrgang 5— K& Nr, 399/ BNr. 24¹„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. September 1935 7 7 1 1— ephat DWonnen: für den Ubergang 235 et d. t 8 zeigt die neuesten O 00 Gewinnauszug burg 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Südd⸗utſche 6 haag(271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotlerie 5 Ohne Gewähr Rachdruck verboten— eit⸗ drei⸗ Juf ſede gezogene Rummes ſind zwei gleich öllte hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer els⸗ erf di Ln eſer üpeunt 11 e veien aaganagaaa eilungen fen).. die 15. Fepungstag 29. 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Z. 150—— i8 50955 361564 353508 363521 369242 371492 i 32357 353385 381296 384563 368362 369403 3170 Tel. 41254/55- Meckarauerstr. 152/62 Tabakwaren-Groſtver n on⸗ 392³*—38630 ˙ ird 5 ſaen N 1 Hans Sönning 35⁰% zen der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne aromvortrlob V. 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Septemb. 193 ienstag, den 3. Septemb. 1 63702 385274 deckenihren pbe derf im un 22622 395076 3553%7 3070 388904 391526 vorm. 10-12, nachim.-5 Uur a5 10 Uur beginnend en zn Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 2 Lleurrennaus Hokfmann l. Lonsnaus fem Weter 3000 0 14 G. m. b. M. 0 7, 9 Heidelbergerstt. 1 7 3 A 3 3 iu je 500. 5980 au ſe 300 Mk. Mannheim, p 7, 22 Fernruf 283 91 Filieſen: 3 1, 2(preitestroße) Fittelstr. 52 6 Ludwisshöfen s. hein, Ludwlestrabhe 31 der llohernahme van Versteinerunnen! 8————————— 1 0 3 Jahrgang 5— A Nr. 399/ B Nr. 241 Seite 8 — Dntenzbannen“ —————— — —— ———— — — ——— — ——— 3 Mannheim, 1. September 1933 Huik. Aeiamaat werden fachmünn. repariert und zuverläſſig inſtandgeſetzt durch den langjährigen Praktiker.— Man ve0 der Reise zuruckh Ll.Hirched-aneien C. Trenfle. Fuutwangen-Bd. 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Bekanntmachungen A 3, 6 Ferntuf 21709 11560 K CZurdeæ 9078 K Z. 6. 4427 b Zahnarzt Dr. Altpeter O 7. 18 Oeffentliche Arbeitsvergebung Die Erdarbeiten(etwa 13 500 eym), Maurer⸗ und Betonarbeiten(etwa 400 cbm Mauerwerk u. etwa 1400 cbm Beton), Iſolierarbeiten(etwa 1700 —— — eeee e Famili—4 gelaͤren ins„l Allen, die unsetet lieben Vetstorbenen, Frau Wwe. das letzte Geleite gaben, sowie für die zahl- reichen Blumenspenden sei hiermit herzlichst Ferner danken wir dem freirelig. rediger Herrn Hormuth für seine wundef- baren Worte, sowie der Kriegsopferversorgung für die Abordnung und Kranzniederlegung am Grabe. 5661“ Waldhof, Waldstr. 34 E Hari IUnricœ u. Frau NMariel Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie die überaus zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimeang unseres lieben, unver- geßlichen Verstorbenen, Herrn 9228K Wuneim Herie sagen wir unseren herzlichen Vank. Mannheim-Käfertal, 31. August 1935 ramine neinrim neaimann ), Eiſenbetonarbeiten(etwa 1800 am ecken) und Abbruchsarbeiten zum Gebt euren Kin⸗ dern naturrein. Bienenhonig. Er ſchmeckt ſo fein, iſt appetitanreg. und bewahrt die Kleinen v. Blut⸗ armut u. Rachi⸗ tis. 883 Löffel vollBienenhonig bringt Geſundh. Honig iſt billig bei mir. Natur⸗ xeinen Bienen⸗ honig erhalt. Sie S* ſchon 3 Pfd. für 30 u..90 Mt. gonig⸗Reinmuth E 5 12 155——— Das vornehme, preiswerte erſten Bauabſchnitt für den Neubau des Reichspoſtdirektorionsgebäudes in Karlsruhe(Baden) ſollen in Loſen öffentlich vergeben werden. Naſoberhemd 3 Ven der Reise zurilta Dr. Karl Iämmler Zohnòrzt Neckaræu, Friedrichstr. 492 —————————————— ———— — in den besten Qualitäten direkt ab Fabrik. Verlangen Sie der Vorrat reicht, ab 7. September unvero. Vorlage der Muster dure den 48429K zum Preiſe von 20 Rpfg. zu erhal⸗ Leiſtungsverzeichniſſe ſind, ſoweit ferntuf 48217 Uresie Beꝛirksvertreter C. O. Jungklaus, Mheim, E 7, 24- rel. 21675 ten. 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Zwangsverſteigerung J ſnene praxis befindet sich jetꝛt zu alſen kossen zugelassen. m Zwangsweg verſteigert das 96⁵⸗ Mittelstraſße 32 Ernst von Bloedau Stdòtl. gepr. Dentist Sprechst.—12 u.—7 Femruf 52041 Hennhelm, I 10, 12(BIiSsmofckstfobe).1935, vorm. 9 Uhr, in ſeinen Dienft⸗ Ehefrau Eliſabeth geb. Hoffmann in Mannheim auf Gemarkung Mann⸗ Kohlen Koks Briketts Holz n wurde Slatt Harten Danlsagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schweren Verluste meiner lieben Frau, unsere herzensguten Mutter, Frau Anna J U51 Leb. Iindenberger sowie für die zahlreiche Beteiligung bei der Beerdigung und für die ũbetaus zahlreichen Blumen- und Kranzspenden herz- lichen Dank. Besonderen Dink Herrn Vikar Brenner für die ttostreichen Worte, den Niederbronner Schwestern füt ihre liebe⸗ volle Pflege und dem Stammtisch Sängerrunde lür die Kranz- niederlegung. Crailsheim, den 31. August 1935. 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrida Jusf u. Kinder 9229K und Enkeltochter Ursula wurde uns am Mittwochabend dureh Unglũcksfall im blühenden Alter von 15 Jahren jäh entrissen. Mannheim, den 31. August 1935. Unsere einzige, herzensgute Tochter, liebe Schwester In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen Hans idialhe bie Beerdigung hat in aller Stille am heutigen Nachmittag stattgefunden. 5552“ „„-eit nur ieden Samstas und Sonntas von—14 Unt Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ä in· M eim, N 6, 5/%, das ogef: londzungenstr. 8 · Telefon 206 46, 224 58 Grundſtuck——————— Ank tragen waren, ſind ſpäteſtens in der Unterrientsbeginn 2. 305f. Inlea v. Unprun staatl. gepr. und anerk. Violinpädagogin 1 3,-2 980 Heue Fernsprechnummer: 257 02 Widerſpruch des Gläubigers glaub⸗ haft zu machen; ſie werden ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem An⸗ ſpruch des Gläubigers und nach den Aa 3 Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ ſtellen laſſen; ſonſt trit für das Recht am 25. September 1931 im Grund⸗ buch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch einge⸗ finden in entspr. gelag., auch veralt. Fällen, ohne Berufsstörung, ohne Schmerzen, ohne Operation, allein durch Anwendung meiner neuen ULVENAI-PATENTIE spross., tiefe Fal- Kosmet. Institut ten, welke Haut,[Breitestr. 1 1, 6 flotat. Massage l Fernsprecher 20487 988* Sohönheitspflege? Entferne Warzen, pickel, Zomtner-] HoRMA SpohfEn — Ausbildungskurse— nach Streifeneder(Deutsches Patent Nr. 532 082 und Auslands-Patente) der Verſteigerungserlös an die Stelle auf natürlichem, orthopäd. mech. Wege eine volhhKommene heselligung mres Bruches Eines der mir ständig zugehenden Dankschreiben: des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen.(10 628 K Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 145, Heft 19. LB.⸗Nr. 492/: 5 a 14 115 Vor vier Jahren ließ ich mich an meinem linksseitigen Leistenhruch operieren, habe aber trotzdem öfter Schmerzen. Rechtsseitig trage ich seit einigen Wochen das Ulvenal-Patent, trotzdem ich täglich grohe Radtouren machen muß. ist seitdlem mein Leistenbruch vollständig verschwunden. Früher, als ich die üblichen Bruchbänder trug, hatte ich beim Radfahren dauernd Schmerzen Das Ulvenal-Patent ist eine ideale Erfindung, die sich jeder Bruch- leidende zu nutze machen soilte. Ich bin sehr dankbar und empfehle es daher jedem Mitmenschen. Mannheim(Kobellstr. 14), den 26. Juſi 1935.:.Kein Hofreite mit Gebäuden, Eichendor ſtraße 6. Schätzung 24000.— RM Notariat yvl Mannheim als Vollſtreckungsgericht. Umbau der Unter⸗ Zuckerkranke trinken als tägliches Getränk den ärztlich empfohlenen Hansa-Diabesiker-Tee Keine strenge Diä Zuver. Wirkg. Zu haben in Apotheken und Drog. sonst Hansa-Laboratorium, B 5. 7a E. Moessiiger, Apotheker Telefon 32979 50184K führung km 295,398 Maßanfertigung. Kein Herausgleiten des Bruches mehr, fordern Sie m. illustrierte Broschüre Nr. 16 an. Kostenl. Vorführung meiner Patente. E. T. Walz, Mannheim fesmen 4 76 Strecke Baſel⸗ Wesseffestll!. 355 ten öffentlich zu vergeben. Unter⸗ IHlagen auf unſerer Kanzlei zur Ein⸗ Aut ihier Sommerreise ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und gabe, deseiſtungs⸗ Groß mutter, Frau ſoweitVorrat reicht des Planes. Kein Verſand. Angebote mit Aufſchrift ver⸗ Emma Baumann, eenden e 54 am Abdichtung, durch die ſebfeden begensfand Suaingen. etwaff Tägliche 10593K Einnahmen Helsmangel von der Maschinenfabrik licht, dort, auch Ah⸗Berger à&(., perzeichniſfes und,[Bergisch-Gladbach b. Köln Bitte Prospekt verlangen Vertreter gesucht! Hoirais-Wiiwe nach zweitägiger schweret Krankheit am 26. August 1935 in München santt entschlafen. bei Uns einreichen. Die Vergebung un⸗ terliegt der VOB. ag, 13. b 7 i . feih Wöchnerinnenheim lerner J7, 27-Telefon 22525 4054³ K fachkundige Behandlung mit guker Verpflegung. t nt Mannheim, den 31. August 1935. dem Echuge der hlina Becker geb. Baumann fritz und Johanna gaumann Dr.-ing. Adalbert u. Elisabeth BDaumann Heinz und Eugenie Baumann Otto und Gertrud Baumann und 15 Enkelkinder Verordnung über Preisbindungen u. gegen Verteuerungf der Bedarfsdeckun uſchlagsfriſi: 3 *—* 1043 Baſel, 26. Aug. 35 Vep bahn⸗ Gienen ¶Arłeite.tosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Die Beisetzung hat im engsten Familienkreise staitgeſunden. 31785Kk 0b—3 4885 Adæam Ammann Spezialhaus fũr Berufskleider Qu 3,1 Fernruf 3378“ (31 708 K —— ————— ——— ——————— ——— ——— ———————— l6 ch fin er 1935 ——— —— 1 1 4 1 1 — —— —— —— ————— —— — Jahtrgang 5— ANr. 399/ B Nr. 241— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 1. September 1935 Mannheim ——————— Des Sonntag⸗ Allerlei läßt diesmal in der Tat teinen Wunſch mehr offen. Kaum, daß wir ans gut erholt haben, müſſen wir uns auch bereits gegen eine über⸗ große Fülle bunter Vergnügungen und Feſt⸗ freuden zur Wehr ſetzen, die in unſere Kra ft⸗ und Geldreſerven nur allzu raſch eine fühlbare Breſche ſchlagen möchten. Wochenlang wußte der Städter nicht, wie er ſeine Freizeit beſſer anwenden ſolle, als ſich am Lido auf den Rücken zu legen und dem Spiel von Sonne und Wolken zuzuſehen. Jetzt bricht wie auf ein Kommando eine Veranſtaltungswelle auf den Vielgeplagtey herein, der er kaum ge⸗ wachſen iſt. Nicht etwa, daß ſie zu einem Widerſtand auf⸗ riefe! Bewahre) Aber es kann auch nicht ver⸗ langt werden, doß er ſich am Wochenende jedes⸗ mal einige Standen abzwackt, die ausſchließ⸗ lich dem Stydium des vergnüglichen Sonntah-Fahrplans gewidmet werden müſſen. Wenn um gleich vorwegzunehmen, das nachbarliche Schwetzingen ruft, läßt ſich für den Mannheimer nur unter er⸗ Ichwerten Umſtänden ein Entſchuldigungsgrund finden, der Kerwe, verbunden mit großem Schloßgartenfeſt, fernzubleiben. Wer denkt nicht gerne an die Rokoko⸗Vorführungen an den Tempeln, an die Gartenbeleuchtungen der Vorjahre zurück? Halb Mannheim wird ſich auf die Beine machen. Daneben lädt auch Altrip zur Kerwe ein. Die Oggersheimer haben Kirchweih, die Wormſer feiern ihr traditio⸗ nelles Backfiſchfeſt, die Wieslocher ihr kurpfälziſches Winzerfeſt und in Mann⸗ heim ſelbſt ſteigen unterhaltſame Wein⸗ fe ſtee. Ueberall wird gefeiert. Damit aber die Stadt ſich nicht gar zu überſtürzt entvölkere, hat es ſich Mz7F Homann⸗Webau in lobens⸗ werter Weiſe angelegen ſein laſſen, die Stan⸗ dartenkapelle 171 am Friedrichsplatz in der Sonntagvormittagsſtunde zur Freude der Muſikfreunde einzuſetzen. Da die Wetterfroſche übereingekommen ſind, dem Wochenende das herrlichſte Spät⸗ ſommer⸗Wetter an den Himmel zu wün⸗ ſchen, wird dieſem nichts weiter übrigbleiben, als ſich willig und gemütlich zu zeigen. Auf ſeine Rechnung dürfte diesmal jeder Volksgenoſſe kommen. Die alten Soldaten wer⸗ den in Viernheim kameradſchaftliche Auf⸗ nahme finden, die Jugend kann ſich am Strand tummeln, der Sportler empfängt ſeine Spannung durch den Fünf⸗Na⸗ tionen⸗Kampf, die Weinfeſte und Kerwen werden mit beſten Tropfen die genießeriſch ge⸗ ſtimmten Gaumen netzen helfen und dafür Sorge tragen, daß ſich die Fäſſer für den 1935er — ſo gut es die Mittel der Mitmacher er⸗ lauben— leeren, und. Die Litanei braucht noch lange nicht abzubre⸗ chen. Aber ſchließlich möchte niemand durch Auf⸗ zählen ſonntäglicher Ereigniſſe beläſtigt werden, ſondern will etwas von ſeinem Wochen⸗ en de haben. Wohl bekomm's! hk. eneneeee Pressebildzentrale Sonntagmorgen⸗Freude— Hausmuſik HB-Bildstocłk. And nun wieder an die Arbeit Mit dem Ende des Auguſt iſt auch das Ende der Ferienzeit der Frauenarbeitsſchule in L 9 gekommen. In vollem Umfang ſind alle Kurſe wieder aufgenommen und geben unſeren jun⸗ gen Mädchen Gelegenheit, ſich in allen Sparten der hohen Koch⸗ und Nähkunſt ausbilden zu laſſen. Wir wollen nicht verſäumen, im Inter⸗ eſſe der weiblichen Jugend auf die Wichtigkeit hausfraulicher Schulung hinzuweiſen. Vor allem kommen hierbei jene Mädchen in Be⸗ tracht, die als Haustöchter der Mutter zur Hand gehen wollen. Wie erfreulich iſt es dann für die ganze Familie, wenn durch die Kenntnis neuer Rezepte, durch andere Speiſenzuſammen⸗ ſtellungen oder durch die Verwendung bisher unbekannter Beigaben der Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch angenehme Abwechflung erfahren. Dabei darf nicht unerwähnt bleiben, daß die werden⸗ den Hausmütter in der Frauenarbeitsſchule vor allem auch ſparen und einteilen lernen. Dadurch ſind ſie, bei Gründung einer eigenen Familie, die beſte Kameradin ihres Mannes und gegen manchen Schickſalsſchlag gefeit. Doch neben den Mädchen, die zu Hauſe ſind, gibt es viele andere, die in Geſchäften hinter Ladentiſchen ſtehen, die an der Schreibmaſchine ſitzen oder gar noch in Fabriken arbeiten, Mäd⸗ chen und junge Frauen, die von hausfraulichem Wiſſen nicht die mindeſte Ahnung haben. Das muß ſelbſtverſtändlich geändert werden. Denn Frau und Mutter ſollen und wollen ſie doch alle einmal werden. Wie aber kann die Ehe ſein, wenn die Hausfrau ihre Pflichten nicht kennt? Je früher dies nachgeholt wird, deſto beſſer. Um dieſen Mädchen entgegenzukommen, und ihnen die Möglichkeit zur gründlichen haus⸗ fraulichen Schulung zu geben, hat die Frauen⸗ arbeitsſchule auch Abendkurſe eingeführt, die beſonders von berufstätigen Mädchen in An⸗ ſpruch genommen werden ſollen. Zum eigenen Nutzen und zum Nutzen derer, die ſpäter ihrer Obhut anvertraut ſind. Man ſieht alſo: Die Frauenarbeitsſchule gibt allen Mädchen das beſte Rüſtzeug mit auf den Lebensweg. E. „Adler“ zeigt Qualitätsarbeit Gang durch die Adler⸗Sonderſchau Die Entwicklung der Automobilinduſtrie in Deutſchland hat gerade in den letzten Jahren einen ungeahnten Aufſchwung genommen. Aus allen großen internationalen Rennen gingen die deutſchen Wagen faſt ausnahmslos als über⸗ legene Sieger hervor. In allen Ländern haben ſie ihre Leiſtungsfähigkeit bewieſen und Deutſch⸗ lands Flagge an die Siegermaſte gebracht. Die unermüdliche Arbeitskraft der deutſchen Ingenieure ſchafft immer neue und vollendetere Wagen. Es iſt deshalb einmal intereſſant, die verſchiedenen neueſten Typen einer Fabrik in einer Ausſtellung zu ſehen, wie ſie die Adler⸗ Werke in dieſen Tagen in ihren Ausſtellungs⸗ räumen in der Kunſtſtraße veranſtalten. Wer all die 0 ſchnittigen, raſſigen Mo⸗ delle ſieht, die hier gezeiat werden, dem muß unwillkürlich das Herz höher ſchlagen, und der Wunſch erwacht in ihm, auch einmal in einem UXIVERSVUM: „Liſelotte von der Pfalz“ Künſleriſch und ſtaatspolitiſch wertwoll— das ſind die dieſem Film' offiziell verliehenen Präditate. Beweis genug für die Bedeutung dieſes Filnwerkes, dem wir ſeit Aufnahme⸗ beginn unſere größte Anteilnahme gewidmet. Wir haben dereits vor Wochen in zwei ganz⸗ Bildberichten vom Entſtehen und Wollen ieſes Films erzihlt. Und unſere zur Zeit lau⸗ ende Novelle vermittelt unſeren Lefern ein an⸗ chauliches Bild vom Geſchehen und dem letzten Sinn, die dieſem Kunſtwerk zugrunde liegen. Uns bleibt alſo heute nur noch die Aufgabe übrig, mit kritiſchem Stift das fertige Lichtſpiel zu bewerten.“ Und hier muß, um von vornherein allen kleinlichen Einwänden entgegenzutreten, gleich betont werden, daß wir in den letzten Jahren ſelten einen Film geſehen haben, der ſoviel Wärme, Herzlichkeit und Natürlichkeit aus⸗ ſtrömt. „Unter den Händen eines unſerer befähigſten Spielleiter. wuchs die Geſchichte deutſcher Frau⸗ lichkeit heran, die in diefer Form eine Parallele ſucht. Es iſt auch nicht zuviel geſagt, wenn wir er⸗ klären, daß es Renate Müller iſt, die ihrem doppelten Kampf um Deutſchland und ihren —————————————————————————————.—— Wie wir den Film ſehen ſolchen Wagen an frohen Sommertagen hinaus⸗ zufahren in die Natur und, die Hand am Steuerrad, die Schönheiten der deutſchen Erde ſich entgegengleiten zu ſehen. Wir ſtehen vor dem 4/25⸗PS⸗Trumpf⸗Junior mit Frontantrieb, den die Adler⸗Werke neu herausgebracht haben. Er wird als Limouſine und Kabriolett hergeſtellt. Die Herſtellung eines billigen und trotzdem guten und zuverläſſigen Wagens iſt das Ziel der Autofirmen und der Traum derjenigen, die noch kein Auto beſitzen. Bedarf iſt in unſerem Volke noch genügend vorhanden, aber oft ſchwebt zwiſchen Bedarf und Angebot eine große Kluft, die Geldfrage. Heute iſt man daran, dieſe von beiden Seiten — überbrücken, von der einen Seite durch Beſ⸗ erung der wirtſchaftlichen Lage, von der an⸗ deren durch billige Fabrikation. Immer näher kommen ſich beide Teile, man merkt es an der ſteigenden Belebung des Geſchäftes am Auto⸗ d . 33 Die Straßenbahn im Flaggenſchmuck. 4 markt; haben doch bis jetzt 15000 Wagen der genannten Type die Adler⸗Werke verlaſſen. Neben dieſem einfachen Wagen werden ſfaf Typen beſſerer Ausſtattung hergeſtellt, faſt durchweg mit Frontantrieb, um auch den Wün⸗ ſchen verwöhnterer Käufer Rechnung zu tragen. Bis zum 6⸗Zylinder⸗Diplomat mit 12/0 Ps wird hier die ganze Skala durch⸗ laufen, die zu dem Vollendetſten führt, was die Auto⸗Induſtrie je geſchaffen hat. Selbſtverſtändlich fehlen auf dieſer Schau auch die Rennwagen nicht. Beim Anblick dieſer ſchnittigen Modelle fallen einem unwillkürlich die Erfolge ein, die Adler in der letzten Zeit errungen hat. Bei der Winterfahrt ſtand dex Adler⸗Fahrer aſſe mit ſeinem 3⸗Liter⸗Diplomat an der Spitze aller Fahrer. Bei der Deutſchland⸗ fahrt fielen von den 7 Anerkennungspreiſen 4 an Adler⸗Wagen. Bei der Leiſtungsprüfung bis 1100 cem fuhr Hainle⸗Paſſau auf„Ju⸗ nior“ die beſte Zeit mit 52,2 Kilometer Durch⸗ ſchnitt. In der Klaſſe über 1500 cem erfüllte der Schweder als ein⸗ Bar die geſtellten Bedingungen. Der Trumpf⸗ unior brach ferner auf der Avus den inter⸗ nationalen Klaſſenrekord und ferner den inter⸗ mnationalen 10 000⸗Kilometer⸗Klaſſenrekord. Auch im Ausland konnten die Wagen mit Frontantrieb gewaltige Erfolge erringen. Rio de Janeiro, Paris— Liſſabon, Marokko⸗Fahrt, B Dreitagefahrt in Frankreich und wieder Rio de Janeiro ſind Namen und Strecken, die Sieg auf Sieg für Adler⸗Wagen bedeuten. Kein under, daß bereits 10 000 Adler⸗Sportwagen das Werk binnen Jahres⸗ friſt verlaſſen haben. Die Adler⸗Sonderſchau, die bis zum 7. Sep⸗ tember einſchließlich verlängert wurde, zeigt, daß auch die Adler⸗Werke deutſche Qualitäts⸗ arbeit hervorbringen und den deutſchen Namen würdig im Ausland vertreten. vs. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Adler⸗Apotheke, EI 7 1, Tel. 227 82; Einhorn⸗ Apotheke, K 1,—3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apo⸗ theke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗Apothelke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗Apotheke, Schwetzinger Straße 77, Tel. 428 77; Sonnen⸗ Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardpplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Lutzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. — hnärtzte: Dr. Baumann, L 12, 17, Tel. Dentiſten: Lili Kloſe, H 1,—2, Tel. 234 42 Heilpraktiter: K. Benkler, Mannheim, Waldhof Straße 43b. 3 28 it Verwunderung haben wit heüte morgen feſt⸗ geſtellt, daß die nach Ludwigshafen fahrenden Wagen der Städtiſchen Straßenbahn Flaggen⸗ ſchmuck tragen. Dieſe Beflaggung hat ihre Ur⸗ ſache in dem großen Sporttag der SA⸗ Standarte 17 im Hindenburgpark, der Samstag und Sonntag unter der Schirm⸗ herrſchaft von Gruppenführer Luyken ſtattfinder und eine ſportliche Veranſtaltung von unge⸗ wöhnlichen Ausmaßen zu werden verſpricht. Erntekränze auf der Blumenau. Auf der Blu⸗ menau hat man am Samstag die Erntekränze ausgehängt, da man am Sonntag und am Montag das Erntefeſt gemeinſam mit dem Scharhof feiert. Das Erntefeſt auf dem Scharhof iſt ein alter Brauch, der die Bedeutung des Krchweihfeſtes hat, weshalb man es auch auf die Blumenau übernahm, die durch die dortige Gärtnerſiedlung immer mehr an Be⸗ deutung gewinnt. anemn i nirmGürhanevif mnanne Gan, brsmhiduhekmrhaerntfůubn Aür crardhahan-rn unrir vrorxnienue Mnperlue Gemahl eine ſtille Klarheit und innige Schlicht⸗ heit gibt, die den Erfolg des Films in erſter Linie ausmachen. Dieſer Renate Müller glaubt man die Liſelotte. In Geſicht und Haltung, in Sprache und Geſinnung iſt ſie das Pfälzer Menſchenkind, das ſich ohne äußeres Wider⸗ ſtreben aus ſeinem Heimatboden löſen läßt, um ſich am Hofe des franzöſiſchen Sonnenkönigs, frfzen t Schwärmereien des Pfälzer Kur⸗ ürſten, ihres Vaters, willen, mit dem Herzog von Orleans zu vermählen. Erfreulich auch. daß Carl Froelich nicht einen Star⸗Film geſchaffen hat nach dem üblen Schema der„hiſtoriſchen“ Filme aus USA. Mit einer Ueberlegenheit und Nobleſſe führt er ſeine Schauſpieler gefahrlos über alle Klippen, die nun einmal ein Koſtüm⸗Film birgt. Neben die gemüthafte Einfachheit der Renate Müller ſtellt er die Figuren ihres Vaters, ihrer Tante, des Sonnenkönigs und ihres Gemahls. Uns Pfälzern mag es hier und dort etwas u ſtark aufgetragen ſein, wenn man uns die ilder vom Hofe am Heidelberger Schloß zeigt. Eugen Klöpfer und Maly Delſcha ftlegen als Kurfürſtenpaar ſoviel derbe Herzlichkeit in ihre Figuren, daß uns gerade dieſe Szenen un⸗ gemein ſtark anſprechen. Michael Bohnen gibt ſtilvolles und impo⸗ ſantes Theater und verleiht dem Sonnenkönig einen glaubhaften, menſchlichen, oft vitalen Zug. Voll bekannter Wärme erfüllt auch Ida Wüſt wieder ihre diesmal„tantliche“ Auf⸗ gaben. Aribert Wäſcher hat ſich mit humo⸗ 5 5 Geſchick eine höfiſche Epiſode zurecht⸗ gelegt. Keine leichte Rolle hat Hans Stüwe. Die zerſpaltene, krankhafte Geſtalt des Herzogs von Orleans erhält durch ihn glaubhafte Konturen. Nennen wir noch unter der Fülle der be⸗ gabten eingeſetzten Schauſpieler Hilde Hilde⸗ rand, Dorothea Wieck, Lothar Körner und Alexander Golling, dann verbleibt für die Ungenannten immer noch Anerkennung genug übrig. Der Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ hat mit der Wahl dieſes Films als Start in die neue Spiel⸗ zeit ſicherlich eine glückhafte Hand gehabt. Die Beſucher werden dieſen Start als das an⸗ erkennen, was er iſt: 2 eine innerlich ſaubere, aber auch gekonnte Leiſtung. Neben der Ufa⸗Wochenſchau war uns der Kulturfilm über die Schiffsmodell⸗Bauſchule der Marine⸗HJ ſehr wertvoll. Hm. Auftakt im Nationaltheater Am Sonntag, dem 8. September, eröffnet das Nationaltheater ſeine neue Spielzeit mit der Erſtaufführung der Komödie von Hjalmar Bergmann:„Seiner Gnaden Teſta⸗ ment“. Damit erſcheint eine der ganz weni⸗ gen wirklichen Komödien in Mannheim, die nach der Stuttgarter Uraufführung mit größtem Erfolg über viele deutſche Bühnen ging. Die Proben haben bereits Ende der letzten Spiel⸗ —— 7 Die Inſzenierung beſorgt H. C. üller. Eignungsprüfungen für den Bühnenberuf Am Sonntag, dem 8. September 1935, vormittags 11 Uhr, findet auf der großen Probebühne des Bad. Staatstheaters eine Eignungsprüfung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsſtelle Karlsruhe der Reichstheaterkammer ſtatt. An⸗ fänger, die ſich an der Prüfung beteiligen wol⸗ len, müſſen ſich ſofort bei der Generaldirektion des Bad. Staatstheaters anmelden. Die Prü⸗ fungsgebühr beträgt 3 RM, zahlbar bei der Anmeldung. Es wird ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß nur überdurch⸗ ſchnittliche Begabungen zur Bühnen⸗ laufbahn zugelaſſen werden können. Gleichzeitig wird eine Sonderprüfung der in Ausbildung begriffenen Opern⸗ und Schau⸗ ſpiel⸗Schüler abgehalten. Schüler, die bei einer Reifeprüfung zurückgeſtellt worden ſind, kom⸗ men nicht in Frage. Das Erſcheinen iſt Pflicht. Die Prüfungsgebühr beträgt gleichfalls 3 RM, zahlbar bei der Anmeldung. Opern⸗Prüflinge werden gebeten, 3 bis 4 Notenſtücke mitzubrin⸗ gen. „Der Anmeldung iſt ein Lebenslauf beizu⸗ fügen, ſowie Nachweiſe über etwaige bisherige Ausbildung für den Theaterberuf, und eine eidesſtattliche Erklärung über die ariſche Ab⸗ ſtammung. Jahrgang 5— ANr. 399/ B Nr. 241— Seite 10 „Hakenkreuzbanner' Daten für den 1. Seplember 1935 1842 Der Nordpolfahrer Julius v. Payer in Schönau bei Teplitz geb. 1854 Der Furateng Engelbert Humperdinck in Siegburg a. Rh. geb. 1870(1. und 2. September) Schlacht bei Sedan. 1916(bis 30. September) Septemberſchlacht in den Karpathen. 1923 Erſte Heerſchau der NSDaAp in Nürnberg Die Polizei meldet: Perſonenkraftwagen genen Motorrad. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Kreuzung Kurfürſten⸗ und Schloßgartenſtraße ein Perſonenkraftwagen ſo heftig mit einem Motorrad zuſammen, daß der Fahrer des letzteren zu Boden ageſchleudert und einige Meter weit geſchleift wurde. Der Motorrgcfahrer, der den rechten Fuß oberhalb des Knöchels vollſtändig brach, wurde von dem Kraftwagenführer nach dem Stägt. Kranken⸗ haus gebracht. Wie eine nachträgliche Kontrolle ergab, befanden ſich an dem Perſonenkraft⸗ wagen die Bremſen nicht mehr in verkehrs⸗ ſicherem Zuſtande, weshalb das Fahrzeug ſichergeſtellt und dem Fahrer die Papiere abge⸗ nommen wurden. Nach Zeugenausſagen ſoll letzterer dem Motorradfahrer das Vorfahrts⸗ recht nicht eingeräumt und dadurch den Unfall verurſacht haben. Betrunkener Radfahrer kommt in den Not⸗ arreſt. In den Notarreſt verbracht wurde ein Radfahrer, der in den geſtrigen Abendſtunden mit ſeinem Fahrrad in betrunkenem Zuſtande guf dem Luzenberg fuhr und durch ſein Ver⸗ halten den übrigen Verkehr gefährdete. Der hat ſtrenge Beſtrafung zu gewär⸗ aen. Aus dem Straßenbahnzug geſtürzt. In ver⸗ gangener Nacht ſtürzte eine ältere Frau aus Unvorſichtigkeit aus einem noch in Fahrt be⸗ findlichen Straßenbahnzug in der Nähe der Halteſtelle Schlachthof. Die Frau blieb bewußt⸗ los liegen und wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Dort wurde eine erhebliche Gehirnerſchütterung und ein Bruch des linken Oberarmes feſtgeſtellt. Wegen raſſeſchänderiſchen Verhaltens wurde geſtern ein jüdiſcher Kaufmann von hier feſt⸗ genommen. Verkehrsunfälle der letzten Woche. Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 31 Merkehrsunfälle, wobei eine Perſon den Tod fand, 27 weitere verletzt und 23 Kraftfahrzeuge, 2 Straßenbahnwagen und 10 Fahrräder be⸗ ſchädiat wurden. Bei verſchiedenen im Laufe der letzten Woche vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden 325 Rodfahrer, 42 Kraftfahrer, und 45 Fußginger gebührenpflichtig verwarnt bzw, angezeigt. Selbſttötung. Ein älterer Mann in der Nel⸗ karſtadt hat am 30. Auguſt in der Abſichm ſich das Leben zu nehmen, eine größere Menge Tabletten zu ſich genommen, die den Tod her⸗ beiführten. Ein unheilbares Leiden iſt wahr⸗ ſcheinlich der Grund zu dieſer Tat. Unglücksfall mit Todesfolge. Ein 55 Jahre alter Mann in der Innenſtadt fiel am 28. Au⸗ auſt in ſeinem Hauſe die Treppe herunter, wo⸗ bei er ſich einen Schädelbruch zuzog und an den Folgen am 30. Auauſt ſtarb. Verloren ging am 28. Auauſt von der Rhein⸗ parkſtraße bis Q 7 ein ſchwarzlederner Herren⸗ geldbeutel mit Druckknopfverſchluß. enthaltend 315 Mark, beſtehend aus einem 50⸗, 13 Zwan⸗ ziamarkſcheinen und einem Fünfmarkſtück. Zöljähriges Ehejubiläum, Das 50jährige Ehe⸗ lubtläums eiert heute, 1. September, das Ehe⸗ paar Friedrich Kremer und Frau Marga⸗ retha, geb. Fillinger, M 4, 11. Wir gratulieren! Ijm Silberkranz. Das Feſt der Silbernen pen kann 383 1. September Herr Ludwig ehnert, Käfertal, Lampertheimerſtraße 128, mit ſeiner Ehefrau feiern. Wir gratulieren! Sie trugen einen Kameraden zu Grabe. Zu —45 Bericht über die Sae des Werks⸗ und Frontkameraden Adam Weber in Feu⸗ denheim haben wir noch zu bemerken, daß die ARSBoOo⸗Fahne der Firma BB an der Spitze des Leichenzuges vor dem Sarge einher⸗ etragen wurde. Ferner widmete Betriebszel⸗ fenobmann Karl Thieme anſchließend an die Würdigung Direktor Schumanns, als Vertreter der Firma BBé, dem Dahingeſchiedenen herz⸗ liche Worte des Nachrufes. Abſchiedsabend der Kapelle Bader Im Palaſtkaffee„Kheingold“ verabſchie⸗ dete ſich geſtern die Kapelle A. F. Badex vom Mannheimer Publikum. Wie beliebt dieſe Ka⸗ pelle hier war, das zeigte ſich wieder mit be⸗ fonderer Deutlichkeit bei dieſem Abend. Alle, die in den letzten zwei Mongten die Muſiker ehört hatten, wollten bei dieſem Abſchied mit dabei ſein, und ſo kam es, daß das Kafſeee wie⸗ der bis auf den letzten Platz beſetzt war. Na⸗ türlich wurden in der Hauptſache Lieder und Märſche geſpielt, mit denen die Kapelle während ihres hieſigen Gaſtſpiels den ſtärkſten Erſolg 33 Bei der nach der Pauſe erfolgenden hrung gab es dann unter dem lauten Bei⸗ fall aller Zuhörer für jeden Muſiker Blumen und Ueberraſchungen für die Meiſter Bader im Namen aller recht herzlich dankte, Einige wei⸗ tere Stücke aus dem reichhaltigen Repertoire der Kapelle beendeten dann den erfolgreichen Abend. Der erſte Eindruck iſt der beſte Anregungen und Wünſche anläßlich des Rheinbrücken⸗Ambaues Ein Leſer teilt uns mit: Vor wenigen Tagen wurde die neu herge⸗ ſtellte Fahrbahn der Rheinbrücke dem Verkehr übergeben und wiederum in kurzer Zeit wird auch der Gehweg zur Benützung freigegeben werden. Damit iſt ein Teil der Wünſche der Rheinbrücken⸗Paſſanten erfüllt,— ausdrücklich bemerkt, nur ein Teil derſelben. Es ſei dem Einſender geſtattet, gerade im Anſchluß an den vollendeten Umbau der alten Rheinbrücke die noch in weiten Kreiſen beſtehen⸗ den Wünſche bekanntzugeben. Wie in den meiſten Rheinſtädten kommen die Fremden von zwei Hauptpunkten aus in die Stadt herein, einmal vom Bahnhof aus und zum andern Mal vom Rheine her, So wickelt ſich auch in Mannheim ein außerordentlich gro⸗ ßer Verkehr, insbeſondere aus der Pfalz, bzw. aus dem linisrheiniſchen Gebiet über die Mann⸗ heimer Rheinbrücke ab. Es iſt dabei zu berück⸗ ſichtigen, daß gerade die Mannheimer Rhein⸗ brücke die Verbindung herſtellt mit der Bevöl⸗ kerung Ludwigshafens. Man kann ſehr oft wahrnehmen, daß viele Fremde, die von Lud⸗ wigshafen her die Rheinbrücke zu Fuß oder Rad, bzw. Kraftfahrzeug paſſiert haben, die Frage ſtellen, wohin der Weg nach Mannheim führe oder aber auch ſich nach dem nächſten Weg nach Heivelberg erkun⸗ digen. Hier wäre es nun im Intereſſe unſerer Stadt beſtimmt nötig, auffallende und geſchmackpolle Tafeln anzubringen, die über die Sehenswür⸗ digkeiten unſenrer Stadt,— ähnlich wie am Bahnhof,— dem Reiſenden Aufſchluß geben. Aber auch noch andere Wünſche im Intereſſe des Publikums ſeien hier vorgebracht. So feh⸗ len vor allem in der Nähe der Rheinbrücke die Abortanlagen, In dem Unterbau der alten Rheinbrücke iſt ſchon ſeit langem die Exrichtung einer Bedürfnisanſtalt vorgeſehen. Bis jetzt wurde jedoch nur ein Piſſoir für Männer er⸗ richtet, das jedoch von der Rheinbrücke aus von einem Fremden niemals geſehen, bzw. aufge⸗ funden werden kann, Alſo bitte, hier die Be⸗ dürfnisanſtalt auch für Frauen einrichten und kenntlich machen, damit die holde Weiblichkeit keine berechtigte Klage mehr vorbringen kann. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß gerade an der Rheinbrücke ſich immer mehr und mehr der Verkehr vergrößert. Die meiſten Fremden, die die Sehenswürdigkeiten Mannheims, das Schloß uſw. beſichtigen, wollen auch von der Rheinbrücke aus einen Blick auf den Vater Rhein werfen. Wäre es hier nicht angebracht, daß man gerade an dieſem Knotenpunkt auch an die Vorläufer unſerer modernen Verkehrsmittel Was der Erfindergeiſt von damals erſann. Heute belächeln wir dieſe vorſintflutlichen Konſtruktionen, die ſeinerzeit Staunen und Bewunderung erregten. verſchiedenen kleinen Bequemlichkeiten, ins⸗ beſondere für die Fremden, denken würde? Wohl iſt eine moderne Erfriſchungshalle mit öffentlicher Telephonſtelle vorhanden, wo blei⸗ hen aber ein Briefkaſten, ein Briefmar⸗ kenautomat und vielleicht auch einige Sitz⸗ bhänke am Brückeaufgang! Auch ein kleiner Trinkbrunnen für Menſchen und Tiere wäre hier ſehr erwünſcht. Alle dieſe Bequem⸗ lichkeiten,— die in nächſter Nähe der Rhein⸗ brücke nicht zu ſinden ſind,— dürften doch wohl keine allzu großen Ausgaben verurſachen, die die Durchfücrung verhindern könnten. Würde die Straßenbahndirektion, bzw. die Rhein⸗Haardt⸗Bahn dann noch für die Anbrin⸗ gung eines Fahrplanes und die in Frage kom⸗ mende Behörde der Rheinbrücke dafür ſorgen, daß zum Abſchluß der Arbeiten an der alten Rheinbrücke dieſelbe auch noch von ihrem Ruß und Schmutz von vielen Jahrzehnten befreit würde, ſo wäre man damit faft allen erfüll⸗ baren Wünſchen des Mannheimer Publikums und vieler, vieler Fremden nachgekommen. Nicht ganz Ze würde ſo mancher Vergnügungs⸗ reiſender bzw. ⸗fahrer dadurch vielleicht veran⸗ laßt werden, nicht von der Mannheimer Rhein⸗ brücke aus direkt ohne Aufenthalt nach Heidel⸗ berg abzuzweigen, ſondern ſich auch vorher ein wenig in Mannheim, der lebendigen Stadt, umzuſehen. HZ. Sonntag, 8. September, Wilſy⸗Reichert⸗Abend im Nibelüngenſaal. Willy Reichert kommt wieder! Und er hat ſich feſt vorgenommen, dies⸗ mal die Lachmuskeln ſeiner unzähligen Freunde und Verehrer in ganz beſonders lebhafte Tä⸗ tigkeit zu ſetzen. In erſter Linie wird er ſelbſt wieder hierzu beitragen mit ſeinem ſonnigen Humor und goldigen Herzen, mit Neuem und Allerneueſtem, das er ſich eigens für Mann⸗ heim aufgeſpart hat. Abher noch eine ganz be⸗ ſondere Ueberraſchung hat ſich„unſer Willy“ für dieſen Abend ausgedacht: Ein Name im großen Programm der Mitwirkenden: Hanne Muſch! Hanne Muſch, die Tänzerin, die alle Beſucher des letzjährigen Barnabas⸗von⸗Geozy⸗ Abends mit ihren Tanzſchöpfungen zu endloſer Begeiſterung hinriß und mit ihrer„Parodie auf eine Dame, die ſich wie ein dummes Huhn benimmt“, das weite Rund des Nibelungenſaals in toſenden Lachſtürmen erſchüttern ließ. Hanne Muſch iſt noch unvergeſſen in Mannheim und ſie wird ſich im Reichert⸗Abend piete neue Freunde erobern. Hanne Muſch, Willy Reichert, die Kardoſch⸗Sänger, Eliſabeth Amann und Oslar Heiler! Ein Reigen voller Fröhlichkeit und Humor, ein Abend voller Lachen, der alle Beſucher wieder für eine Weile hinaushebt über alle Sorgen des Alltags! Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Propagandaleiter und Kulturwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, 9 2, eine Sitzung fämtlicher Pro⸗ pagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen ſtatt, Erſcheinen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft ll (Ortsgruppe Jungbuſch, Friedrichsypark u. Strohmarkt) Am Sonntag, 1. Sept., vorm..30 Uhr, treten ſämtliche Pol, Leiter der Bereitſchaft I1 auf dem Marktplatz im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feld⸗ flaſche pünktlich an. Die endgültige Stärke melden die Ortsgruppen bis Samstag, 13 Uhr, dem Bereitſchaftsleiter. Bereitſchaft 5(Humboldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt). Sonn⸗ tag, 1. Sept.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. „Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Bereitſchaft 1. Die Bereitſchaft tritt Sonntag, 1. Sept.,.45 Uhr, an der Endſtation Rheinau zum Ausmarſch nach Ketſch an. Dienſtanzug. Brotbeutel und Feldflaſche. Lindenhof, Sonntag, 1. Sept.,.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Pol, Leiter am Parteiheim zum Ausmarſch nach Ketſch. Kleiner Marſchanzug mit Brotbeutel und Feldflaſche. Lindenhof. Montag, 2. Sept., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Zellen wund z in der„Reichs⸗ bahn“(Tunnelſtraße), der Zellen 2, 9 und 10 im „Rheinpark“. Es nehmen teil die Pgg., Hausleiter, die Walter der DAß, Frauenſchaft und NSV. Neuoſtheim. Dienstag, 3. September, 20.30 Uhr Zuſammenkunft ſämtlicher Pol, Leiter in der Schul⸗ baracke Neuoſtheim, Oſtſtadt. Die Einlaßkarten zum 23. Auguſt, ſowie „Wille und Weg“,„Redner⸗Material“,„Neues Volk“ ſind bis Montag 19 Uhr abzurechnen. Neckarau. Sonntag, 1. Sept,, morgens 8 Uhr, treten ſämtliche Pol, Leiter am„Deutſchen Haus“ (Friedrichſtraße) zum Ausmarſch an. Marſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Zellenfrauen holen am Montag, 2. Sept., die Pfundſpendeliſten um 16 Uhr bei Wend⸗ ler, Mittelſtraße 29, ab, DAð Frauenamt Hausgehilfen. Wir ſind jetzt unter der Nr. 251 44 zu erreichen. Sonntag, 1. Sept., iſt das Heim I. 3, 124 von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltmg geöffnet. Kreiswaltung Sämtliche Fahnen, die innerhalb eines Vtriebes ſich befinden, müſſen bis ſpäteſtens Montagna)mittag auf der Kreisbetriebszellen⸗Abt, der DAß abegeben ſein. Die kleine Turnerin HB-Bildstock N Fahrt nach Schwetingen zum Schloßgartenfeſt Der Mannheim un 1.42 Uhr, annheim⸗Neckarau 13.49 Ulr, Mannheim⸗Rheinau 13,57 Uhr, Ankunft Schw 14.04 Uhr. Rückfahrt ab s .32 Uhr, Mannheim⸗Rheinau 23.40 Uhr, Mann⸗ heim⸗Neckarau 23.49 Uhr, Mannheim Hauf bahnhof 23.55 Uhr. Aus dem Programm: Nachmittags: Schloßgartenbeſichtigung unt Führung, Konzerte, griechiſche und orientaliſch Tänze, Rokoko, Schäferſpiel der Tanzſchu⸗ Mertens⸗Leger(Karlsruhe). Wirtſchaftsbetrie, Unterhaltungsmuſik uſw. Abends: Elfenreigen auf dem See. Schloßbeleuchtung mit Fronte und Höhenfeuerwerk. Beleuchtung ſämtlich⸗ Konturen, Anläfflich der Kirchweih Tanz allen Tanzlokalen. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt 40 Pf. Kintetggsg zu allen Schloßgartenveranſte tungen 50 Pfg. Fahrkarten ſind noch erhültli am Sonntag, 1. September, heim Haup bahnhof Mannheim, Eintrittskarien geg Vorzeigen der Fahrkarte. Spork für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Maunhoinn Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freud⸗ vom 2, bis 8. September 1935 Montag, 2. September Allgemeine Körperſchule; Kurſus 7, 19.30—21.) Uhr, Turnhalle Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtraſe—6 (gegenüber der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche), Frauen u. Minn — Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17 19,% bis 21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, k 2, nur frqu⸗ und Mädchen; Kurſus 18, 19.30—21,30 Uhr, gieſten wegſchule, Meerfeldſtraße 32—37, nur Fraue u Mädchen.— Gymnaſtik: Menſendieck: 19.5 bh. 20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Fraug un Mädchen; 20,45—21.45 Uhr, wie vor, Loheſan für Anfänger: Kurſus 43, 21—22 Uhr, Gymnaſtkſchune Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen und Midche Fortgeſchrittene: Kurſus 44, 20—21 Uhr, wie pr. Schwimmen: Kurſus 66, 20—21,30 Uhr, Städt. Halle bad, Halle III, Frauen und Mädchen,— Jiugitfe Kurſus 79, 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle Sadion Frauen und Männer.— Bozen: Kurſus 84, 0 22 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, für Männr. Tennis: 17—18.30 Uhr, Tennisanlage Stadion, frau⸗ und Männer. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 1. September Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gyn⸗ naſtik;.25 Bauer, hör zu;.45 Katholiſche Morge feier; 10.00 Reichsſendung; 10.30 Unterhaltumske zert; 11.30 Deutſches Schatzläſtlein; 12.00 Muft zun Mittag; 13.00 Blaskonzert; 14.00 Unterhaltunskon zert; 15.00 Stunde des Chorgeſanges; 15.3 Ein halbe Stunde Hausmuſik; 16.00 Nachmittagsbnze 18.00 Unter der Zeitfunklupe; 18.30 Von Laſtahr⸗ und Fuhrmannskneipen; 19.30 Turnen und 30 4 haben das Wort; 20.00 Aus dem Opernſchaffer Wan. ners und Verpvis; 21.30 Lachen und Lügen, ſaß fh die Balken biegen; 22.00 Nachrichtendiend 22. Nürnberg⸗Echo; 22.30 Länderboxtampf Feulchlan gegen Polen; 23.00 Tanz in der Racht, 2400 K. .00 Nachtmuſtk. Was iſt los? Montag, 2. September: Autobusfahrten nach den Stadtrandſiedlungen: 15 bv ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz, 14 Uhr Mawach— Mutterſtadt— Dannſtadter Höhe— Rupperberg— Deidesheim— Forſt— Wachenheim— Ba) Dü⸗ heim— Weiſenheim a. B.— Kallſtadt— Frein⸗ Lem— Weiſenheim a. S.— Mardorf— Man eim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Wirms— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und ziräck. Dienstag, 3. Sept.: 7 Uhr Mainz— Wi⸗⸗ baden— Biebrich— Rüdesheim— Afmann⸗ hauſen— Bacharach und zurück. Kleinkunſthühne Libelle: 20 Uhr„Gaſtſpiel 4 Alh teſos“. 1 Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfe Wintergarten, Clou, Corſo, Schluß des redaktionellen Teils (ohne Verantwortung der Schriftleitung Beilagenhinweis. Der vorliegenden Ausgebe lieh ein Proſpekt der Firma„Kathreiner“ bei Besbcht die Srßsese Die Ausstellung ,. N Zhein⸗ Einòu eistungscha Rhein Mainischen Wirkens und Schaffens ainiſchen Frankfol d. M. festhaſlenielönde 4 75 4s6eoffnet täglich von 10-19 Uhr. fleien⸗bahn/ bonnhag hebe vom24. Abg bis k Sept. 9 35. ——————————— 10 ————— 1 ei fi — — — — Unm. Ul wei⸗ ig n 1n —6 tſn S Der Sclꝛabhende aut MS-Gemeinschaft, Kraft durch Freude arbeitet/ Heimat und Volkstum werden den deutschen Volksgenossen erschlossen Die neue lebensbejahung. die allenthalben nach dem Wiederaufbau einer geſunden Ordnuna unſeres völkiſchen Lebens feſtzuſtellen iſt, hat ſich auch den Gebieten der Erholung und der Freizeitgeſtaltung der ſchaf⸗ fenden Deutſchen in idealſter Weiſe mitgeteilt. Dieſe Wirkung konnte nicht ausbleiben. Der Nationalſozialismus wird vor keinen Schwierig⸗ keiten die Waffen ſtrecken. Die Weltanſchau⸗ una, die unſer Führer ſchuf, erfaßt den gan⸗ zen Menſchen, durchdrinat das Leben unſeres Volkes bis in ſeine feinſten Veräſtelungen. Nach den Worten Adolf Hitlers ſind zwar „höchſte menſchliche Leiſtungen einem begna⸗ deten Kopf zu danken, allein geſtaltet und ge⸗ ſchaffen werden können ſie nur durch die Tat⸗ ſache der Exiſtenz einer Gemeinſchaft. D Geiſt ſelbſt wäre vollſtändig wertlos, wenn ſie ihm nicht die Kraft zur Verfügunga ſtellte.“ Wohlfahrt aller Schaffenden, Erhaltung und Steigerung der Kräfte unſeres Volkes, mußte daher eines der Ziele ſein, die eine Erfüllung der ewigen Senduna der Nation gewährleiſten können. Nichts machte vielleicht eindrucksvoller und erlebnishafter deutlich, daß unſer Sozialismus greifbare Wirklichkeit iſt, als das großzügige Werk der SG„Kraftdurch Freude“. Wie viele arbeitenden Volksgenoſſen konnten es ſich auch in wirtſchaftlich guten Zeiten nicht erlauben, für Tage und Wochen dem Bann⸗ kreis der Stadt zu entfliehen und ihre Urlaubs⸗ zeit zum Nutzen ihrer Geſundheit zu verwer⸗ ten. Wenn er nicht gerade aute Bekannte oder Verwandte auf dem Lande hatte, die ihm einen kurzen Aufenthalt in freier Natur und in ge⸗ ſunder Umgebung ohne allzu große Opfer er⸗ möalichen halfen, kam er nur in ſeltenen Fällen über die engeren Grenzen ſeiner Heimat und ſeiner Arbeitsſtätte hinaus. Er mußte auf die Freuden verzichten, die ein Losgelöſtſein von allem Gewohnten, das eine Belaſtuna für die Nerven darſtellt, mit ſich brinat. Ihm erſchloſ⸗ ſen ſich nicht die Schönheiten, die geheimen Reize, der ſtille Zauber deutſcher Landſchaften. Ausaeruht, nicht im Innerſten erholt, nahm er ſein Tagewerk wieder nach der kurzen Pauſe auf. Viele lernten nie die herrliche Welt des Meeres kennen, das Erfriſchende einer See⸗ fahrt, die Ueberwältnis des Anblicks einer heroiſchen Hochgebirgslandſchaft. Was der Liberalismus nicht ver⸗ mochte, die marxiſtiſchen Organiſa⸗ tionen dem Arbeitenden nur verſpra⸗ chen. bietet ihm heute die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Er iſt nicht genötigt, ſeine Angehörigen in Not oder in Sorge zu⸗ rückzulaſſen, wenn er einmal der Aufwertung ſeines inneren Menſchen, der Auffriſchuna ſei⸗ ner Arbeitskraft dienen will. Als Mitalied der Deutſchen Arbeitsfront oder einer ihr an⸗ geſchloſſenen Organiſation ſtehen ihm alle Möalichkeiten offen, die er für ſich ausnützen möchte, um ſich durch Freude wieder für ſeine Arbeit zu kräftigen. Endlich iſt es ihm leicht gemacht, aründlich und wohltuend auszuſpan⸗ nen und ſich während der Urlaubstage die Ein⸗ drücke zu ſichern, nach denen er ſein Leben lang hungerte. Gleichzeitig werden die Schaffenden aus den Werkſtätten der Fabrik, aus den Schreibſtuben, aus den Handwerksſtuben der Dörfer und aus Bauernhöfen zuſammengeführt und einander nahe gebracht. Eine Familie bil⸗ den die Arbeiten der Stirn und der Fauſt. Wie könnte dieſe Tatſache überzeugender dokumen⸗ tiert werden! Zahlen sprechen Die vorbildliche Arbeit der NSG„Kraft durch Freude“ hatte einen ungeahnten Er⸗ fola. Jetzt nach Abſchluß der Urlaubszeit läßt ſich ein überſichtliches Bild gewinnen. Bis zum 28. Auguſt hatten im Kreis Mannheim insgeſamt rund 24 000 Volks⸗ genoſſen an den Koßỹ⸗Fahrten teilgenommen. Dieſe Zahl übertrifft die des Vorjahres um ein Dreifaches. Bis heute wurden 20 Wochen⸗ end⸗ und Sonntaasfahrten durchge⸗ führt, an denen 12 962 Volksgenoſſen teilnahmen. Den vier großen und den 22 klei⸗ nen Wanderfahrten ſchloſſen ſich 4434 Teilneh⸗ mer an. Während 1934 noch die Zahl derer, die es aufs Meer hinaus drängte, nur 470 be⸗ trug, waren es in dieſem Jahre 1436 unſeres Kreiſes, die eine der ſieben Seefahrten mit⸗ machten. Daneben zogen es 4656 Schaffende vor, die deutſche Heimat auf einer der 18 Land⸗ fahrten näher kennenzulernen. 1900 waren es noch im Voriahre. Mit der wachſenden Anzahl der an den Kdiß⸗Fahrten teilnehmenden Volksgenoſſen wächſt auch der Segen, der durch das auf der Welt einzig und vorbildlich daſtehende Urlaubswerk den ſchaffenden Deutſchen zu⸗ teil wird. Von Intereſſe iſt ein Ueberblick über die bei den Landfahrten von den Mannheimern bevor⸗ zuaten Gebiete. Der arößten Bevor⸗ zu auna erfreute ſich der Allgäu. Füſſen, Lechbruck, Pfronten, Neſſelwang und wie die idylliſchen Alpendörfer heißen, beherbergten allein über 1500 unſerer Arbeiterurlauber. Das Erlebnis des Paradieſes der Berge, Burgen, Schlöſſer und Seen, wie die Gegend um Füſ⸗ ſen beiſpielsweiſe nicht mit Unrecht bezeichnet wird, bleibt jedem Teilnehmer unvergeßlich. An zweiter Stelle folgte die Bodenſee⸗ Gegend, wohin es 851 Urlauber drängte. Im Abſtand erſt reihen ſich die Nordſeebäder mit 571, Chiemgau mit 516, Ober⸗ bayern mit 438 und der Hochſchwarz⸗ wald mit 406 Teilnehmern ein. Sehr gute Aufnahmegebiete waren noch Eifel, S wald. Harz und Rheinland. Reichhaltig und überaus vielſeitig war das Programm der Frühiahrs⸗ und Sommerfahr⸗ ten dieſes Jahres. Die Frage„Wohin?“ konnte dem Urlauber ſchon einiges Kopfzerbre⸗ chen machen. Dem Erholungsſuchenden, der in den meiſten Fällen erſtmals die Möglichkeit hatte, überhaupt einen perſönlichen Wunſch äußern zu können erſchien eine Fahrt mit der HB-Bildstock „Monte Olivia“ in die Wunderwelt der norwegiſchen Fiorde in gleichem Maße begeh⸗ renswert, wie ein Aufenthalt im Thüringer⸗ wald, wo er erſehnte Ruhe und ſein erfahren kann. Es läßt ſich kaum abſchätzen, welches Maß an Freude dem von den Anforderungen der Jahresarbeit Verbrauchten zugeführt werden, wieviel Schönes und Urſprüngliches ihm ver⸗ mittelt und welche Fülle älteſten Kulturgutes ihm erſchloſſen werden konnte. Ledialich der Urlaubsfahrten wurden an die⸗ ſer Stelle bisher Erwähnung getan. Jeder Volksgenoſſe weiß, daß damit die Arbeit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ noch lange nicht erſchöpft iſt. Sportkurſe, Sonderveranſtaltungen aller Art rufen auch den letzten Schaffenden zur neuen Lebensbejahung auf, die als ſichtbarer Ausdruck der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung allein unſerem Führer zu danken iſt. hk. DIE koSMVVLνOSDEED AUSKUVVIE SIVV OHVE GEWAnk-/ — A. F. Verliert eine alleinſtehende Frau, die 27 RM. Invalidenrente und eine Zuſatzrente von 13 RM. vom Fürſorgeamt erhält irgend eine Rente, wenn ſie zu einem Witwer in deſſen Wohnung zieht, aber ein Zimmer für ſich bewohnt, und ſeine beiden Kinder verſorgt?— Antwort: Die Invalidenrente von 27 RM. bleibt der alleinſtehenden Frau erhalten. Dagegen wird das Fürſorgeamt erneut prüfen, ob und in welcher Höhe die Sozialrentnerbeihilfe weiterzu⸗ gewähren iſt. Dies hängt in erſter Linie davon ab, ob Untermiete bezahlt werden muß, was wir aber be⸗ zweifeln, da ja die Kinder des Witwers verſorgt wer⸗ den ſollen. K. 100. Der in Frage kommende Richtſatz für Ein⸗ zelperſonen in der gehobenen Fürſorge beträgt monat⸗ ich 41 RM., worin ein Mietſatz von 18 RM. ein⸗ erechnet iſt. Je nachdem die Miete im Einzelfall höher oder niedriger iſt, ändert ſich auch der Richtſatz. Normalerweiſe müßte das Fürſorgeamt in Ihrem Fall eine Sozialrentnerbeihilfe von 13 RM. gewähren. — Eine Wärterin oder Hilfsperſon wird vom Für⸗ ſorgeamt nicht geſtellt.— Das Fürſorgeamt kann die Unterbringung in ein Krüppelheim im Rahmen der Anſtaltsfürſorge anbieten, jedoch beſteht kein Zwang, einer ſolchen Aufforderung Folge zu leiſten. Immer⸗ hin wird das Fürſorgeamt, welches in beſonderen Fäl⸗ len auch zu einer Ueberſchreitung des Richtſatzes in gewiſſen Grenzen befugt iſt, bei Weigerung wohl nur den gewöhnlichen Richtſatz gewähren, von Sonderlei⸗ ſtungen dagegen abſehen. A.., Neckarau. Ich möchte meinem Sohn(12 Jahre alt) die Möglichkeit geben, in Gemeinſchaft mit Kame⸗ raden unter kundiger Leitung ſich mit dem Bau von Flugzeugmodellen zu befaſſen. Beſteht in Mannheim eine geeignete Arbeitsgemeinſchaft Jugendlicher, an die ſich mein Junge anſchließen kann?— Antwort: Die flugbegeiſterten deutſchen Jungen ſind innerhalb der Hitler⸗Zugend zu Modellbauſcharen zuſammenge⸗ faßt, und zwar vom Eintrittsalter zur HF, alſo vom 14. Lebensjahre an bis'zum vollendeten 16. Lebens⸗ jahre. Am 9. November desjenigen Jahres, in wel⸗ chem die Jungen das 16. Lebensjahr vollenden, er⸗ folgt Ueberweiſung in die Jungfliegerſchar. Die Mo⸗ dellbau⸗ und Jungfliegerſcharen der HJ erhalten ihre flugtechniſche Ausbildung durch die entſprechenden Ein⸗ richtungen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes bzw. durch die Fortbildungs⸗, Gewerbe⸗ und Mittelſchulen in Zuſammenarbeit mit dem DeV. Um die Jugend⸗ lichen unter 14 Fahren im Modellbau erfaſſen zu kön⸗ nen, ſollen die Volksſchulen im Rahmen ihres bisheri⸗ n Handfertigkeits⸗Unterrichts den Flugmodellbau leh⸗ ren, doch fehlt es z. Zt. noch an den entſprechend vor⸗ gebildeten Lehrern, ſo daß der entſprechende Erlaß ſeitens der Unterrichtsminiſterien noch nicht zur Durch⸗ führung gelangen konnte. Es fehlt ſomit bis dato noch an einer Möglichkeit, die JFungen im ſchulpflichtigen Alter im Modellbau zu unterrichten. Um dieſe Lücke zu überbrücken und um beſonders begabte Jungen der Fliegerei zuzuführen, ſind Ausnahmen möglich. In ſolchem Falle empfiehlt ſich eine perſönliche Rückſprache der Eltern mit dem Sachverſtändigen für Modellflug, W. Frey, der nach vorheriger fernmündlicher Anmel⸗ fügung ſteht. Neubau. Soweit wir nach Ihrer Schilderung die Sachlage beurteilen können, werden Sie der Bank wohl oder übel die verlangte Prüfungsgebühr von zwanzig Mark überſenden müſſen. Doch gehen Sie einmal mit Ihren Unterlagen zur NS⸗Rechtsbe⸗ ratungsſtelle. Vielleicht ergibt ſich dann doch eine Möglichkeit zur Befreiung von den Koſten. E. W. 100. Nach vollzogener Scheidung hat die erſte Frau nicht mehr Rechte wie die zweite. Der Mann hat die erſte und die zweite Frau, wie auch die Kin⸗ der aus beiden Ehen, gleichmäßig zu unterhalten. Fr. R. Die uns geſchilderte Sachlage iſt reichlich rwickelt. Wenn Sie im Jahre 1930 Stoffe kauften und erſt im April 1933 merkten, daß die Stoffe nichts ſind, ſo kann man Ihnen auf jeden Fall den Vorwurf machen, daß Sie ſich eigentlich bei Erhalt der Ware über deren Qualität hätten erkundigen müſſen. Ohne weitere Unterlagen können wir jeden⸗ 25 keinen Entſcheid treffen. Wir empfehlen Ihnen, ich an die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß zu —— Vielleicht läßt ſich ein Vergleich bewerk⸗ en. Eigenſchaft obliegenden beſonderen Amtsgeſchäfte ſtets rſönlich ausüben. Die Hilfskräfte für Büro, Regi⸗ ſtratur uſw. ſind nur für den inneren Dienſt des Ge⸗ äftsbetriebes des Notars; dagegen würde es eine zerkennung der Rechtsſtellung des Notars und ſeines V. rhältniſſes zu ſeinen Angeſtellten bedeuten, wenn man annehmen würde, der Notar dürfe auch zu ſeiner Unterſtützung in ſeinen ihm perſönlich obliegenden Amtspflichten ſich auf ſeine Hilfskräfte verlaſſen. Dar⸗ s ergibt ſich, daß der Notar beiſpielsweiſe bei Be⸗ laubigung von Ausfertigungen bezüglich ihrer Ueber⸗ ————45 Ws Nachprüfung per⸗ zunehmen hat. Auf Angeſtellte darf er ſi hierbei nicht verlaſſen. Peter S. Der Anſpruch auf Finderlohn iſt ausge⸗ loſſen, wenn der Finder die Anzeigepflicht verletzt 'der auf Nachfrage hin den Fund verheimlicht. Wird n der Zeitung„hohe Belohnung“ für den Finder zu⸗ eſagt, ſo kann dieſer daneben nicht noch den geſetz⸗ en Finderlohn beanſpruchen, denn es iſt wider⸗ nig, in einem ſolchen Falle zwei Belohnungsſum⸗ men zu fordern. Denn offenbar will der Verlierer urch Zuſicherung der„hohen Belohnung“ den Fin⸗ er zur Hergabe des Fundſtückes veranlaſſen; er will ber nicht zwei Belohnungen austeilen.„Hohe Be⸗ —— wird meiſt 10 Prozent des Fundwertes be⸗ A. B. C. Die Söhne ſind, ſoweit es ihnen ohne Gefährdung ihres ſtandesgemäßen Unterhalts ma ſt(§ 1603 BGy) verpflichtet, die bedürftigen Eltern U unterſtützen, und zwar in dem Maße, daß dieſe hrerſeits ihre Pflichten gegenüber ihren noch unmün⸗ igen Kindern erfüllen können. R. S. T. Iſt der Deutſche Frauenarbeitsdienſt ſchon Geſetz? Wenn ja, iſt ein beſtimmter Vporgeſchrieben?— Antwort: Die Arbeitsdienſt⸗ . für jeden Deutſchen iſt in dem Reichsarbeits⸗ dienſtgeſetz vom 26. 6. 1935 nebſt Durchführungsver⸗ ordnung vom 27. Juni 1935 und dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Dauer der Dienſtzeit vom gleichen Tage(RGBl. 1 S. 769) feſt⸗ gelegt.— Die Arbeitsdienſtpflicht der weiblichen Ju⸗ gend iſt noch beſonders zu regeln; vorerſt iſt der Deutſche Frauenarbeitsdienſt noch kein Geſetz. Es werden aber die jungen Mädchen vom 17. bis zum 25. Lebensjahr dem Arbeitsdienſt zugewieſen. Lotte B. Woher kommt eigentlich die Redensart „Unter dem Pantoffel ſtehen??— Antwort: Die vielgebrauchte Redensart findet ihre Erklärung in einer alten, einſt weivterbreiteten Sitte. Unmittel⸗ bar nach der Eheſchließung galt es für jeden der beiden Gatten, dem andern womöglich zuerſt auf den Fuß zu treten. Der Teil, dem das gelang, ſollte in der Ehe die Herrſchaft behalten. Uebrigens galt, den beſchuhten Fuß auf den Gegner zu ſetzen, als Sym⸗ bol der völligen Niederwerfung des Feindes. Mit M. N. O. Der Notar muß die ihm in dieſer ſeiner dung(592 51, Zellſtoffabrik Waldhof), gerne zur Ver⸗ D EN ANXERAGEX ISI1 UIE LEIZIE BEZCI GSQOQUITTLTUNG BEIZUEUCEN Rechtskunde des Alltags Aehectshuch und Arbeitodienotnaß Bei manchem herrſcht noch Unklarheit über dieſe beiden in dieſem Jahr neueingeführten Ausweiſe für alle arbeitenden deutſchen Volks⸗ genoſſen. Arbeitsbuch und Arbeitsdienſtpaß ſind zwei vollkommen verſchiedene Dinge. Die Führerzeitung des deutſchen Arbeitsdienſtes hat auf dieſen Unterſchied aufmerkſam gemacht und führte— ſinngemäß— ungefähr folgendes aus: Beide Ausweiſe für die Berufstätigen ſchließen einander nicht aus, ſondern ergänzen ſich viel⸗ mehr. Aus dem Arbeitsbuch kann der Betriebs⸗ führer bei Einſtellung eines neuen Arbeiters oder Angeſtellten genau erſehen, ob der betref⸗ fende die Ausbildung beſitzt, die jeweils not⸗ wendig iſt für einen beſtimmten Beruf. Dar⸗ über hinaus iſt aus dem Arbeitsbuch zu erſehen, welche Art der Betätigung der Arbeitsbuch⸗ inhaber geleiſtet hat. Der Arbeitsdienſtpaß da⸗ gegen ſagt darüber aus, ob der Betreffende neben den praktiſchen Anforderungen zur Arbeit — die ja aus dem Arbeitsbuch zu erkennen ſind — auch den moraliſchen Anforderungen Genüge tun kann und getan hat. Der Arbeitsdienſtpaß iſt ein Zeugnis und wird denjenigen Volks⸗ und ⸗genoſſinnen gegeben, die ihren Shrendienſt im Arbeitsdienſt getan haben Wenn der Betriebsführer ein neues Gefolg⸗ ſchaftsmitglied einſtellt, das Arbeitsbuch und Arbeitsdienſtpaß vorweiſen kann, ſo hat er die Gewähr, einen allen Anforderungen, die an einen berufstätigen Deutſchen geſtellt werden, entſprechenden Menſchen in ſeine Gefolgſchaft eingegliedert zu haben. Am Rande ſei vermerkt, daß durch ein Geſetz vom 10. Januar 1935 auch in Italien das Ar⸗ 3 oder der Arbeitspaß eingeführt wor⸗ den iſt. las man vor llebernalime eines łinæelhandelo- geocllaßtes wisgen muß Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt: Bei der Durchführung des Einzelhandelsſchutzge⸗ ſetzes muß immer wieder die Erfahrung ge⸗ macht werden, daß Perſonen, die ein neues Geſchäft errichten oder ein beſte⸗ hendes übernehmen, aus Unkenntnis über die maßgebenden Beſtimmungen vertrag⸗ liche Bindungen eingehen, ohne ſich darüber vergewiſſert zu haben, ob ſie Ausſicht auf Er⸗ teilung der erforderlichen Genehmigung haben. Welche Vorſchriften ſind nun zu beach⸗ ten, bevor ein Einzelhandelsgeſchäft errichtet oder übernommen werden kann? Nach den Vorſchriften des Einzelhandels⸗ ſchutzgeſetzes iſt die Neuerrichtung, die Verle⸗ gung und ſeit einiger Achn auch die Uebernahme von chäften genehmigungs⸗ pflichtig. Bei der Neuerrichtung und Ueber⸗ —4 5 iſt dabei eine der Hauptvorausſetzungen, a der Antragſtller die erforderliche Sachkunde nachweiſt. Die häufig anzutreffende ounfah hrdie n handle, iſt ſich dahei nur um eine Formſache unzutreffend. Sie verleitet aber vielfach dazu, daß die Antragſteller, ſchon bevor ſie die Ge⸗ nehmigung 11 0 haben, bindende Ent⸗ ſchlüſſe hinſichtlich der Uebernahme oder Neu⸗ errichtung eines Geſchäfts faſſen. Es kommt auch vor, daß ſie ſchon vor der Genehmigung mit dem Ge⸗ ſchäftsbetrieb beginnen. Ein ſolches Verhalten iſt ungeſetzlich und hat zur Folge, daß die Polizeibehönde derartige ohne Genehmigung eröffnete Betriebe wieder ſchließen muß. Um Schädigungen zu vermeiden, kann daher nicht dringend genug empfohlen werden, in vertragliche Bindungen mindeſtens die Klauſel aufzunehmen, daß die Gültigkeit des Vertags von der behördlichen Genehmigung des Geſchäftsbetriebes abhängt. Wie wird nun der Nachweis der Sach⸗ kunde geführt und was gehört dazu? Der Nach⸗ weis der Sachkunde ſetzt grundſätzlich den Nach⸗ weis einer abgeſchloſſenen kaufmänniſchen Lehre mit anſchließender mehrjähriger Gehilfenzeit, bei Fehlen der Lehre aber einer wenigſtens fünfjährigen Gehilfenzeit oder einer mehrjäh⸗ rigen Führung eines Geſchäftes der in Betracht kommenden Art voraus. Kann der Antragſteller dieſen Nachweis nicht führen, ſo hat er ſich im allgemeinen einer mündlichen vor der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer zu unterziehen. Bei dieſer Prüfung werden zum mindeſten regelmäßig die Kenntniſſe eines durchſchnittlich begabten An⸗ geſtellten eines Einzelhandelsgeſchäfts, der eine oronungsmäßige Lehre durchgemacht hat, ver⸗ langt. In erſter Linie muß der Antragſteller über die notwendige Warenkunde des in Be⸗ tracht kommenden Handelszweiges verfügen. Dazu gehören insbeſondere Kenntniſſe über Entſtehung, Zuſammenſetzung, Beſchaffenheit und Gebrauchsmöglichteiten der wichtigſten Wa⸗ ren, ſowie über die Beſonderheiten der richtigen Lagerung einer Ware. Außerdem werden all⸗ gemein kaufmänniſche Kenntniſſe, vor allem auf dem Gebiete der Buchführung, der Koſtenberechnung und des Wettbewerbes verlangt. Es iſt in den Beziehungen zwiſchen Arbeit⸗ eber und Arbeitnehmer durch den National⸗ ozialismus eine weſentliche und Beſſerung eingetreten. Grundſätzliches und Rich⸗ tungweiſendes ſagt darüber das Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit, das am 1. Mai 1934 in Kraft getreten iſt. Der vierte Abſchnitt dieſes Geſetzes behandelt ſpeziell die Beziehun⸗ gen zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft, und der Begriff„ſoziale Ehre“ iſt beſonders ge⸗ kennzeichnet. Jeder einzelne Stand innerhalb unſerer Wirt⸗ ſchaft hat nun wieder geſondert von den allge⸗ meinen Vorſchriften die Wahrung ſeiner eigenen Standes⸗ und Geſchäftsehre geregelt. So wird die Standesehre des deutſchen Handwerks in der erſten„Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks“ genau charak⸗ teriſiert. Dieſe Verordnung iſt am 20. Juni wirkſam geworden. Somit unterliegt der Handwerkerſtand eigent⸗ lich einer doppelten Ehrengerichtsbarkeit. Für alle Handwerksbetriebe— namentlich größere kommen in Frage— gilt alſo erſtens das Ar⸗ beitsordnungsgeſetz in bezug auf Streitangelegenheiten, und zweitens die oben⸗ genannte Verordnung. Die handwerkliche Ehrengerichtsbarkeit ergreift alle Innungsmitglieder. Eine Kolliſion zwiſchen beiden Ehrengerichts⸗ barkeiten iſt aber nicht möglich. Die Macht⸗ bereiche ſind ſtreng getrennt. Wenn ein Hand⸗ werker ſich einer gröblichen Verletzung ſeiner ſozialen Pflichten ſchuldig gemacht hat, die in das Gebiet des Arbeitsordnungsgeſetzes fällt, ſo iſt ein Verfahren vor dem Handwerks⸗Ehren⸗ gericht nicht zuläſſig. Und ſo lange ein Fall vor dieſer Sitte hing der alte Brauch bei der Eheſchließung eng zuſammen. Nach der heutigen beſonderen An⸗ wendung der Redensart„Unter dem Pantoffel ſtehen“ mußte man übrigens annehmen, daß einſt die Frauen behender waren als die Männer und als erſte den Pantoffel auf den Fuß des„Gegners“ ſetzten.. Erna in N. Ich bin Privatangeſtellte und beabſich⸗ tige, mich demnächſt zu verheiraten. Mein Verlobter iſt im Außendienſt bei einem Privatunternehmen an⸗ geſtellt und bezieht Fixum und Proviſion. Durch die Art der Tätigkeit kommt faſt immer eine doppelte Haushaltung in Frage. Um die Heirat überhaupt zu ermöglichen, iſt es daher notwendig, daß ich wei⸗ dem ſozialen Ehrengericht verhandelt wird, darf natürlich die Sache nicht vor das Hand⸗ werks⸗Ehrengericht gebracht werden. Die Be⸗ fugniſſe beider Gerichte ſind alſo ſäuberlich ge⸗ trennt. Das ſoziale Ehrengericht iſt aber ſozu⸗ ſagen die Inſtanz, die bevorrechtigt iſt. Ein Verfahren, das vor dem Handwerks⸗Ehren⸗ 94 läuft, muß ausgeſetzt werden, wenn in erſelben Angelegenheit ein ſoziales Ehren⸗ gerichtsverfahren eingeleitet wird. Es beſtehen aber auch in gewiſſer Hinſicht Verbindungen zwiſchen den beiden genannten Geſetzen und beiden Ehrengerichten. Ein Hand⸗ werker zum Beiſpiel, der durch eines der bei⸗ den Ehrengerichte mit einer Ehrenſtrafe belegt worden iſt, kann nicht mehr als Beiſitzer im ericht fungieren. Und der andwerker, dem durch das ſoziale Ehrengericht die Fähigkeit, Betriebsführer zu ſein, abgeſpro⸗ chen worden iſt, kann innerhalb ſeiner Innung kein Ehrenamt bekleiden; er iſt zudem auch nicht mehr ſtimm⸗ berechtigt in ſeiner Innung. Hierzu muß am Rande bemerkt werden, daß die Ab⸗ erkennung dieſer Fai durch das Hand⸗ werks⸗Ehrengericht zeitlich begrenzt iſt, während die Aberkennung durch das ſoziale Ehrengericht — die Dauer wirkſam iſt. Der Handwerker, em die aberkannt worden iſt, darf aber Lehrlinge weiter halten, obwohl er praktiſch wohl kaum dann noch dazu befähigt iſt. Nach dem Geſetz kann einem Hand⸗ werker nur dann das Lehrlingsrecht entzogen werden, wenn er wegen eines ſchweren Ver⸗ ehens gegen die Standesehre verurteilt wor⸗ den iſt. Die Grundlagen dazu gibt der 8 59 der oben zitierten Verordnung. terhin berufstätig bleibe. Nun ſind meine alten Eltern mittellos und ich habe ſie bisher faſt voll⸗ ſtändig unterhalten. Mein Vater bezieht nur eine kleine Invalidenrente. Wenn ich nun heirate und folglich ein eigenes Heim beziehe, müßte das Wohl⸗ fahrtsamt für den Unterhalt meiner Eltern auf⸗ kommen. Kann nun das Wohlfahrtsamt mich zwin⸗ gen, weiterhin als Frau für den Unterhalt meiner Eltern aufzukommen? Oder meinen Mann? Wenn dem ſo iſt, wäre eine Heirat nicht möglich!— Ant⸗ wort: Für die Frage der Verpflichtung zur Unter⸗ haltung der Eltern iſt es gleich, ob die Kinder ver⸗ heiratet ſind oder nicht. Das Wohlfahrtsamt prüft AVSCe BNIEEKASTEVWREDAK TNIONV VIUR MIT VOLELEK ABRESSE im Einzelfall, ob das Einkommen der Kinder und deren Gatten dergeſtalt iſt, daß ihnen zugemutet werden kann, für die Eltern zu ſorgen. Ein be⸗ ſtimmter Satz iſt nicht vorgeſchrieben. Das Wohl⸗ fahrtsamt entſcheidet in jedem Einzelfall nach ſeinen Feſtſtellungen und beſtimmt die Höhe der zu leiſtenden Unterhaltszuſchüſſe. Es kommt ganz von Fall zu Fall auf die Verhältniſſe an, ob auch vom Wohl⸗ fahrtsamt noch ein Zuoſchuß zum Lebensunterhalt geleiſtet wird. Geſchäftseröffnung. In Frankfurt a. M. wohnt ein Onkel vor mir, welcher bereits über vier Jahre ohne Arbeit iſt. Nun würde ſich ihm hier Gelegenheit bieten, einen Laden mit Wohnung billig mieten zu können, den er eventuell als Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſehandel führen wollte. Würden ſich dem irgend⸗ welche Schwierigkeiten entgegenſtellen? Bekommt mein Onkel in dieſem Falle die Zuzugsgenehmigung und Handelserlaubnis und wo muß er ſich dieſerhalb hinwenden? Benötigt er außer dem Genannten noch ſonſtige behördliche Genehmigungen? Der Fall ge⸗ ſetzt, mein Onkel bekommt die Handelserlaubnis nicht, kann dieſe dann meine Tante erhalten?— Ant⸗ wort: Zur Uebernahme eines Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſegeſchäftes bedarf es der Genehmigung der zuſtändigen Verwaltungsbehörde, in Mannheim das Polizeipräſidium, Abteilung D/½32. Die Geneb⸗ migung kann nur dann erteilt werden, wenn der Betreffende fachliche und kaufmänniſche Kenntniſſe nachweiſen kann, die er in einer Zjährigen Lehrzeit und anſchließenden Gehilfenzeit oder aber während einer ununterbrochenen 5jährigen Tätigkeit im Han⸗ del mit Lebensmitteln, Obſt und Gemüſe erworben hat. Außerdem muß der Betreffende im Zuſammen⸗ hang mit einem etwa eingereichten Geſuch nach⸗ weiſen, daß er perſönlich zuverläſſig iſt und genügend Kapital zur Uebernahme und Weiterführung des Geſchäftes beſitzt. Die gleichen Vorausſetzungen müſ⸗ ſen ſelbſtverſtändlich auch bei der Frau des Geſuchs⸗ ſtelers vorliegen. Falls Ihr Onkel keinerlei Tätig⸗ keit im Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſehandel nach⸗ weiſen kann, halten wir die Einreichung eines Ge⸗ ſuchs für zwecklos. G. K. An und für ſich iſt jede Krankenkaſſe berech⸗ tigt, die Kaſſenleiſtungen bei Verlaſſen des Amts⸗ bezirks einzuſtellen. In beſonderen Fällen kann ſie jedoch die Genehmigung erteilen. Wenn ein arbeits⸗ unfähiger Notſtandsarbeiter nach Hauſe zurücktehrt, um beiſpielsweiſe die Koſten doppelter Haushalts⸗ führung zu ſparen, wie Ihr Fall zu liegen ſcheint, ſo dürfte dies kein Anlaß zur Einſtellung der Lei⸗ ſtungen ſein. Es iſt ein nochmaliger Antrag auf Weitergewährung der Leiſtungen mit entſprechender Begründung zu empfehlen. Bei Ablehnung kann die Entſcheidung des zuſtändigen Verſicherungsamts herbeigeführt werden. Rente. Wenn jemand ſeit einem Jahr arbeitsunfähig iſt, der Arzt daraufhin Invalidenrente beantragt hat und nach einem/ Jahr eine Karte zur Unterſuchung kommt, iſt dann die Verſicherung verpflichtet, für das vergangene Jahr die Invalidenrente zu bezahlen?— Antwort: Gemüß 5 1286 RWVo. beginnt die In⸗ validenrente mit dem 1. Tage des Monats, der auf den Monat folgt, in dem die Invalidität eingetreten iſt. Sie beginnt jedoch, 1. wenn Krankengeld gewährt wird, mit dem auf den Wegfall des Krankengeldes folgenden Tage, 2. wenn lein Krankengeld gewährt wird, bei vorübergehender Invalidität mit dem erſten Tage des Monats, in dem 26 Wochen vorübergehender Invalidität ablaufen. Läßt ſich der Beginn der In⸗ validität nicht feſtſtellen, ſo gilt als ſolcher der Tag, an dem der Rentenantrag eingegangen iſt. Iſt der An⸗ trag jedoch nach dem Eintritt der Invalidität geſtellt, ſo beginnt die Rente mit dem erſten Tage des Monats, der auf den Antragsmonat folgt. In Ihrem Fall wird alſo der Rentenbeginn von der ärztlichen Feſtlegung des Eintritts der Invalidität abhängen. Beruf. Wie ſind die Beſtimmungen für den Förſter⸗ beruf?— Antwort: Wir geben Ihnen nachſtehend einen Auszug aus den Vorſchriften über die Annahme und Ausbildung von Anwärtern für planmäßige Stel⸗ len des Forſtbetriebsdienſtes in Baden vom 2. Oktober 1922: Wer ſich dem Forſtbetriebsdienſt(Außen⸗ und Innendienſt) widmen will, hat nachzuweiſen, daß er die vorgeſchriebene Lehrzeit abgeleiſtet hat, d.., daß er 4 Jahre an mindeſtens 200 Arbeitstagen in einem unter Beförſterung ſtehenden Wald bei ſämt⸗ lichen vorkommenden Forſtbetriebsarbeiten zur Zufrie⸗ denheit des Forſtamtes mitgearbeitet hat und meiſter⸗ mäßiger ausgebildeter Forſtbetriebsarbeiter iſt; gute Elementarkenntniſſe beſitzt, wie ſie der Beſuch einer achtklaſſigen Volksſchule mit Fortbildungsunterricht vermittelt; einen kräftigen Körper, ein gutes Geſicht und Gehör hat; von tadelloſer ſittlicher Führung war; deutſcher Staatsangehöriger iſt(§). Die Einſtel⸗ lung von Forſtlehrlingen erfolgt nach Ge⸗ nehmigung der Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums durch das zuſtändige Forſtamt. Vor dem vollendeten 17. und nach dem vollendeten 19. Lebensjahr werden Lehrlinge nicht eingeſtellt. Vor der Einſtellung iſt an der Forſtſchule in Karlsruhe eine Prüfung(Lehrlingsprüfung) abzulegen. Anmel⸗ dungen zur Lehrlingsprüfung ſind bei dem zuſtändigen Forſtamt einzureichen. Dem Geſuch iſt ein ſelbſtge⸗ ſchriebener Lebenslauf beizufügen. Die Einſtellung von Lehrlingen findet alljährlich nur einmal, in der Regel nach Oſtern, ſtatt. Nach der Lehrzeit iſt an der Forſtſchule in Karlsruhe eine Prüfung(Anwärter⸗ prüfung) abzulegen, die die Elementarſächer und die Beantwortung von Fragen aus dem Forſtarbeitsge⸗ biet(praktiſche Ausführung) umfaßt(§). Ueber die Annahme als„Forſtanwärter“ und Aufnahme in die Anwärterliſte entſcheidet auf Antrag der Prü⸗ fungskommiſſion die Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind an das zuſtändige Forſtamt zu richten. Dieſem Geſuch ſind beizufügen: ein ſelbſtge⸗ ſchriebener Lebenslauf, ein Staatsangehörigkeitsaus⸗ weis, ein Leumundszeugnis, Schulzeugniſſe(Volks⸗ und ſonſtige Schulen) und der Nachweis der ariſchen Abſtammung. Das Forſtamt legt das Geſuch mit Beilagen der Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums mit Begleitbericht und Antrag vor und fügt bei: Zeugniſſe der Forſtbetriebsbeamten, bei denen der Geſuchſteller während der Leyrzeit gearbeitet hat und Beſcheinigungen der zuſtändigen Forſtbetriebs⸗ beamten über die vorſchriftsmäßige Ableiſtung der Lehrzeit. Vor dem vollendeten 21. und nach dem vollendeten 25. Lebensjahre ſoll eine Aufnahme in die Anwärterliſte nicht erfolgen. Die angenommenen An⸗ wärter arbeiten nach wie vor im Staatswald weiter, ſofern ſie nicht anderweitig verwendet werden. Beim Vorliegen triftiger Gründe kann der Anwärter jeder⸗ zeit in der Anwärterliſte geſtrichen werden. Die ſchul⸗ mäßige Fachausbildung erfolgt in der Forſtſchule in Karlsruhe. Auf Grund des Abgangszeugniſſes der Forſtſchule entſcheidet die Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, ob der Schüler endgültig als Anwärter angenommen oder in der Anwärterliſte geſtrichen wird. 16. S. Wie iſt das Rechtsverhältnis bei einem auf Eigentumsvorbehalt gekauften Gegenſtand, wenn der⸗ ſelbe vom Verkäufer eingezogen wird, aber der noch zu zahlende Betrag höher iſt als der Zeitwert des Gegenſtandes?— Antwort: Der Verkäufer kann gegen weiteres Anbieten des verkauften Gegenſtandes den vollen, ehedem vereinbarten Kaufpreis verlangen. 2 — —— —=»» — 3 233 g S:— + —— — ——2— ——— ei V. bem folg nen! heit »*SSSA3 —— —nn rnnnennnrnnsnrn — W h I I -—- WIl Es war am 14. Oktober 1915, als der junge Leutnant Stefan Wenzel von den Seinen Ab⸗ ſchied nahm. Seine Eltern ſtanden auf dem Bahnhof und ſahen dem abfahrenden Zuge nach, noch ein Scherzwort auf den Lippen, das geheime Weichheit ſchamhaft überſchleiern wollte Und nach einem Jahr kam der junge Leut⸗ nant wieder. Den Arm trug er in der Binde. „Es iſt ja nur die Linke...“ ſagte der Vater tröſtend und ſtrich ſacht den Verband glatt. Viel zu ſchnell mußte Stefan nach Anſicht der Eltern wieder hinaus. Im folgenden Frühjahr— es war am 23. März 1917— empfing Stefan Wenzel die ſchwere Verwundung, die ihn hinwegraffte. Und nun kommt das Seltſame. Stefan Wenzel liebte ſeine Eltern ſehr. Aber niemand hatte in Wahrheit gewußt, wie ſehr er die daheim liebte. Er wußte genau: die bei⸗ den alten Leute hatten nur einen Lebensinhalt: ihn. Wenn er nicht mehr da wäre, das wäre ebenſo gut, als ob jemand das Licht plötzlich ausblieſe. Sie würden fortan im Dunkeln leben— ohne ihn. Stefan Wenzel aber wußte, daß er fallen würde. Er fühlte ſeinen Tod als eine untrüg⸗ liche Gewißheit in ſich. Viele Leute leugnen, daß es ſo etwas gibt, und doch ſind uns Fälle überliefert, wo ſich dieſe Vorahnung des Todes wirklich begeben hat. Er hatte die Angſt davor zuletzt gänzlich überwunden und ſprach auch mit den Kameraden ohne alle Scheu davon. Wie kaltblütig er in Wahrheit an das Kom⸗ mende dachte, das geht aus ſeinem Handeln klar hervor. Vielleicht— das muß geſagt werden— ſpielte hier nicht allein ein übernatürliches Vorahnen, ſondern auch der Umſtand mit, daß Stefan in einer Stellung lag, die äußerſt gefährdet war. Vielleicht hat er deshalb mit dieſer geradezu nachtwandleriſchen Sicherheit mit ſeinem Tode gerechnet. Das aber, was Stefan Wenzel tat, als er wußte, daß er ſterben mußte, iſt— ungewöhn⸗ lich— ja faſt einzig daſtehend: Er verbrachte die letzten Monate ſeines Lebens damit,— Briefe zu ſchreiben. Er ſchrieb an ſeine Eltern Briefe über Briefe, ohne ſie abzuſchicken. Wohl wußte Stefan, daß, wenn er fallen würde, ſein Ende den Angehörigen mitgeteilt werden würde, und hatte darum den Paß eines Freun⸗ des, der mit zerſchmettertem Schädel unkenntlich geborgen wurde— heimlich an ſich genommen. Er trug ihn nun ſtets, wenn er in der Front⸗ linie ſtand, in ſeiner Bruſttaſche, während er den eigenen in einem beſonderen Verſteck, zu⸗ tiefſt in ſeinen Sachen verwahrte. Sorgſam, wie ein vaffinierter Verbrecher, be⸗ reitete er ſeinen Plan, Stück für Stück alles erwägend und jedes Hindernis glücklich mei⸗ ſternd. Er wußte bald beſtimmt: es mußte glücken— ſein Tod würde ſeinen Eltern nicht gemeldet werden. Er ſchrieb weiter Briefe. Mit einer eigen⸗ tümlichen Rührung und— ja, beinah Freude, »verfaßte er liebevoll ſeine Briefe, einen nach bem andern. „Liebe Eltern...“, ſo ſchrieb er..„ich bin in franzöſiſche Gefangenſchaft geraten.“ Es folgte eine genaue Beſchreibung des Gefange⸗ nenlagers in Südfrankreich. Bis in alle Einzel⸗ heiten vertiefte ſich dieſer lange Bericht. Er Die Briefe des Ceutnauts Stefan Von Tucy Bernis ————— — 7— ——— 1 —— T 4 7 Deike M. klagte über die Hitze, das ſchlechte Eſſen, be⸗ ſchrieb genau die Baracken und das Leben hin⸗ ter Stacheldraht. Dann berichtete er von einer abenteuerlichen Flucht auf einem franzöſiſchen Kutter, der nach Amerika fuhr. Seine Phan⸗ taſie wuchs beſtändig an ſeinem Vorhaben. Er ſaß nächtelang, glühend, fiebernd und über⸗ ſteigerte ſich ſelbſt. Es wurde faſt ein Dichter aus ihm. Dieſes ungeheuerliche und verwegene Spiel mit dem Schickſal fing an, ihn ſeltſam zu feſſeln und faſt vergaß er manchmal darüber den Zweck dieſes Tuns. Eines— freilich— das war ihm lange ein Hindernis. Er wußte nicht wie er dieſe Briefe befördern laſſen ſollte. Nach langem Grübeln fand er einen Ausweg. Er verbrachte verſchie⸗ dentlich kurze Urlaubstage in einer kleinen Stadt, in der Nähe der Frontlinie, die von Deutſchen beſetzt war. Als er die letzte Schwierigkeit noch gelöſt ſah, wurde er faſt froh... Er berichtete weiter: er habe in Amerika Anſtellung auf einer großen Lebeeee TE 7 23 22. L Holzschnitt von Bodo Zimmermann Narkftag in der Kleinstadi Farm gefunden. Kleiner Lohn und große Ar⸗ beit, aber er hoffe, es allmählich zu etwas zu bringen. Dann verheiratete er ſich und kaufte von der Mitgift der Braut eine eigene Farm. Sie ging gut. Er war im Begriff reich zu wer⸗ den. Er hatte einen kleinen Sohn und war überglücklich. Dann klagten ſeine Briefe— die Zeiten gingen ſchlecht. Schließlich aber brannte die Farm nieder, und er verlor alles. Er wurde leidend und fühlte ſein nahes Ende. In dem letzten Brief kündigte er den Eltern ſeinen Tod an und bat ſie mit flehenden Wor⸗ ten, ſich ſeiner jungen Frau anzunehmen, die zu ihnen kommen wolle, ſeiner Frau und ſei⸗ nes Kindes Stefan Wenzel dachte an ſeine Eltern, die dieſe Briefe erhalten ſollten— und er ſtam⸗ melte eine Bitte um Verzeihung, wie ein ſtum⸗ mes Gebet... Einige Tage ſpäter zerſchmetterte ihn ein Geſchoß. Mit brechender Stimme nannte er dem Lazarettgehilfen den falſchen Namen. Stefan Wenzel aber kam auf die Liſte der Vermißten. * Einige Zeit ſpäter erhielten die Eltern Ste⸗ fans in Zwiſchenräumen die Briefe. Bei dem erſten, der ihnen die Nachricht brachte, daß ihr Stefan in Gefangenſchaft geraten ſei, ſhluchzten ſie vor Sorge. Seine darauffolgenden Klagen preßten ihnen das Herz zuſammen, vor Mit⸗ gefühl und Not, ihm nicht helfen zu können. Aber dann kam ſeine Flucht, Aufregung zog in das ſonſt ſo beſchauliche Rheinſtädtchen— ob der merkwürdigen Erlebniſſe des Leutnants Wenzel. Die Nachricht ſeiner Heirat wirkte wie eine Bombe. Die Eltern Stefans wunderten ſich nicht einmal darüber, daß die Amerikabriefe alle aus der Schweiz geſchickt waren. Denn ſie glaubten, daß Stefan wegen ſeiner Flucht be⸗ ſtraft werden könne und daher die Briefe einem Schweizer Freund ſende, der ſie den Eltern übermittelte. Aus dieſem Grunde durften ſie ihm auch keine Antwort ſchicken! Die Briefe verſtanden es, ſie überaus geſchickt hinzuhalten und immer den baldigen Beſuch ihres Sohnes in Ausſicht zu ſtellen. 3 Nun war das Glück wieder bei Wenzels zun Gaſt. Vater Wenzel, rundlich geworden, und geſprächiger denn je, ſchritt wieder fröhlich zum Schoppen in den Römer und erzählte den Ho⸗ noratioren der Stadt ſtrahlend von dem be⸗ ginnenden Wohlſtand des Sohnes. Gern ſprach er von den vortrefflichen Eigenſchaften Stefans. Alle erinnerten ſich gern an ihn, der nun für ſie ein Held geworden war— wie brav er im⸗ mer geweſen— wie gut er gelernt— wie ſchön, wie klug er war, und wie tapfer nun im Le⸗ ben. Und man pries die Eltern glücklich und trank dem Apotheker Wenzel zu. Freilich— dann kam der Rückſchlag. Unglück häufte ſich auf Unglück über dem Haupte Ste⸗ fans. Aber es ſchien, als habe das zuvor ge⸗ noſſene Glück die Eltern Stefans geſtählt, ſo daß ſie jetzt ſelbſt dieſe herben Schickſalsſchläge nicht mehr zu beugen vermochten. „Wie Gott will“, ſagten ſie reſigniert und weinten ſanfte ſtille Tränen über ſeinen be⸗ vorſtehenden Tod, die wie warmer Regen ihrem Herzen wohltaten. Und eines Tages ſtand eine hübſche, noch junge, ſympathiſche Frau mit einem blonden, etwa zehnjährigen Jungen vor ihnen. Es war Marie Wenzel, die Witwe Stefans, und ſein Sohn. Gerührt und ſeltſam beglückt nahmen die alten Leute ſie auf. Von ihr erfuhren ſie alles. Wie Stefan ſie durch ihren Bruder kennen lernte— eine der wenigen deutſchen Familien, die in Belgien geblieben waren. Wie ſie ſich lieben lernten und ſich vier Wochen vor ſeinem Tode heimlich kriegstrauen ließen. Wie ſie bald darauf mit ihren Verwandten in die Schweiz flüchtete und dort dauernd blieb, ſich mit eige⸗ ner Arbeit durchſchlug bis zu dem Zeitpunkt, nach dem letzten Brief, den ihr Stefan be⸗ ſtimmt hatte. Still ſaßen die Alten. Ungeheure Erſchütte⸗ rung bewegte ſie, irgendwie wollten ſie auf⸗ begehren, aber dann ſahen ſie den Jungen an — er hatte die Augen Stefans. Und es war ihnen, als ſei er nun doch noch heimgekommen. Chineſiſche zierfiſche e Seder, der Herrn Lingenbrinks Gang kannte, wäre erſtaunt geweſen über die Heftigkeit, mit der er ſeinen Schritt unterbrach, um vor einem ſchmalen Schaufenſter ſtehen zu bleiben. Zumal, da aus niedrig dahineilenden Wollenfetzen ſchon die erſten Tropfen ſpritzten, viele Leute mit gro⸗ ßen Regenſchirmen ſich auf dem engen Bürger⸗ ſteig drängten und das Schaufenſter, das einem führenden Modeſalon der Stadt gehörte, nur zwei Gegenſtände enthielt: Ein paar hauch⸗ feine, cremefarbene Seidenſtrümpfe und ein duftiges buntes Nachmittagstleid. Auf dem hel⸗ len Crepe Georgette dieſes Gewandes ſchwam⸗ men kleine chineſiſche Zierfiſche. Ihre Geſichter mit den großen bernſteinfarbenen Augen ſchie⸗ nen tindlich erſtaunt, die feuerroten Floſſen wa⸗ ven zart gefiedert und in ſanftem Schwung nach hinten gezogen, die ſilberigen Leiber geſpren⸗ kelt, die breiten Schwänze fächerförmig entfal⸗ tet. Das Muſter war aus drei Tieren zuſam⸗ mengeſtellt, zwei größere ſchwammen dicht nebeneinander von links über einen kleineren, emporſteigenden hinweg. Und in dem Augen⸗ blick, als Herr Lingenbrink das ertannte, gab es keinen Zweifel mehr für ihn. In jener geſtochen ſcharfen Deutlichkeit, in der einem zuweilen längſt vergeſſene Ereigniſſe wie⸗ der erſcheinen, ſah er das Aquarium von Neapel vor ſich. Es war jetzt— Lingenbrink rechnete— fünf⸗ zehn Jahre her. Ein Sonntagvormittag. Die Räume waren erfüllt von dem ſeltſam blau⸗ grünen Licht, das den gläſernen Wänden ent⸗ ſtrömte. Hinter den kühlen Scheiben glitten im faſzinierenden Glanz ihrer ungebrochenen Far⸗ ben Fiſche zahlloſer Arten. Beſtimmten mit kaum merklichem Fächeln ihrer blattzarten Floſ⸗ ſen Weg und Ziel ihrer Fahrt, ſtanden reglos — nur leiſe zitternde Kiemen verrieten ihr Le⸗ ben— dicht hinter den Scheiben, oder ſchwirr⸗ ten gleich Kolibris, ruhloſe, winzige, ſchillernde Vögel des Meeres zwiſchen den weit geöffneten Blüten purpurner Seeanemonen. Seltſamerweiſe war es ganz einſam in den weiten Räumen, die kühl und von waſſerſchim⸗ merndem Licht erfüllt waren, wie Grotten. Ein Volksfeſt hatte die Fremden, die ſich ſonſt voll lauter Bewunderung vor den Scheiben des Aquariums ſammelten, in die heißen Straßen gelockt und ſo fiel die Aufmerkſamkeit Lingen⸗ brinks, als er den Saal der chineſiſchen Zier⸗ fiſche betrat, auf jenes junge Mädchen, das vor dem Becken der Makropoden ſtand. Sie hielt auf dem linken Unterarm einen großen Zeichenblock und, wie zufällig hinter ſie tretend, betrachtete er ihre Haare, die ſich locker und weich, wie Schaum, über den Kragen ihrer weißen Bluſe kräuſelten. Ihre Hände waren wie ihre Schul⸗ tern ſchmal und kindlich, ihr Geſicht konnte er nicht ſehen. Ein ſanfter Duft von Orangen⸗ blüten umgab ſie. Auf dem Block erkannte er drei der Fiſche, die in dem hellgrünen Waſſer vor ihnen ſchwammen. Die feuerroten Floſſen — waren zart gefiedert, die breiten Schwänze fächerförmig entfaltet. Zwei größere ſchwammen dicht nebeneinander von links über einen klei⸗ neren, emporſteigenden hinweg. Jetzt griff Herr Lingenbrink mit der Hand gegen die Scheibe des Modeſalons, ſo wie er damals gegen die des Aquariums gegriffen hatte. Dann öffnete er die Tür und trat ein. Die Sicherheit, mit der er empfand, daß die drei Fiſche auf dem Nachmittagskleid von niemand anderem, als von ihr gezeichnet ſein konnten, glich der eines Hellſehers. Sie war von Tat⸗ ſächlichem unabhängig, durch nichts zu erſchüt⸗ tern. „Ich möchte bitte die Geſchäftsführerin ſpre⸗ chen,“ ſagte er zu dem kleinen Fräulein, das ſich liebenswürdig nach ſeinen Wünſchen erkundigte. Die Beſitzerin des Salons erſchien und bat ihn, auf einem der niedrigen, weißen Seſſel Platz zu nehmen. Und ſie vermochte ein fragendes Lächeln nicht zu verſcheuchen, als ſich heraus⸗ ſtellte, daß ſie Herrn Lingenbrink nur mit dem Namen und der Adreſſe der Modezeichnerin Eva Krell dienen konnte. Sie hatte doch Era geheißen, dachte er— Era — aber nach fünfzehn Jahren konnte man ſich ja wohl in einem Konſonanten irren; den Nach⸗ namen hatte er vergeſſen. Er murmelte etwas von komplizierten Um⸗ ſtänden, die eine diskrete Behandlung notwen⸗ dig machten und kaufte, um nicht ſo ganz mit leeren Händen wieder zu gehen, ein dunkel⸗ blaues Taſchentuch. Auf dem Heimwege mußte er an jene Tage in Neapel denken. Richtig—„Leb wohl und froh“ waren ihre letzten Worte geweſen, als ſie im Saal der italieniſchen Süßwaſſerfiſche von ihm Abſchied nahm. Sie wollte nicht, daß er ſie zur Bahn begleite, wo die ganze Reiſegeſell⸗ ſchaft der Kunſtgewerbeſchule wartete.— Sie befand ſich auf einer Studienfahrt durch Ita⸗ lien.— Hier, wo ſie ſich zum erſtenmal geſehen, wo ſie drei glückliche Tage lang im kühlen, bläu⸗ lichen Licht zwiſchen den ſchillernden, ſtummen Fiſchen ihrer Liebe gelebt, Wunſchträume auf⸗ —————————————————————————————— 5———————————————————————————————————————————————— gebaut und ſich heimlich geküßt hatten, hier wollten ſie Abſchied nehmen. „Leb wohl und froh, behalt mich lieb für im⸗ mer!“— Noch jetzt ſpürte er in Gedanken ihren feinen Duft und ſah ſie mit geſenktem Kopf vor ſich ſtehen. Sie trug ein topasfarbenes Reiſekoſtüm, ihre kleine ſchlanke Mädchenfigur war gegen einen gekachelten Wandvorſprung gelehnt. In dicken Röhren über ihnen rauſchte das Meerwaſſer. Dann gingen ſie Arm in Arm dem Ausgang zu. Sie küßte ihn zum letztenmal, es war vor dem Baſſin des Rieſenhuchens, der ihnen einen böſen Blick zuwarf. Ihr braunes Köfferchen ſchwenkend lief ſie davon, ihm noch einmal ihr ſchmales, lockenumwehtes Geſicht zuwendend, jung und von Liebe beſeelt. Das(Modell von Nenake „Bitte, komm her, Marga, ich habe mit dir zu reden!“ Frau Marga hob erſtaunt den blonden Kopf, — das klang ja nicht mehr freundlich!„Was habe ich denn verbrochen?“ fragte ſie dann mit ihrer leiſen zärtlichen Stimme, die noch nie ihre Wirkung verfehlt hatte. Klaus ſaß am Schreibtiſch.„Weshalb haſt du dich ohne mein Wiſſen malen laſſen, Marga?“ Auf ſeinem klaren männlichen Geſicht lag tiefer Ernſt. „Ich habe mich malen laſſen?“ Margas große blaue Augen weiteten ſich in ehrlichem Erſtau⸗ nen.„Was meinſt du denn damit?“ „Es nützt nichts, Marga“, ſagte der Mann müde.„Du hätteſt ſchon etwas vorſichtiger ſein müſſen und dieſen Maler darum bitten, daß er das Bild nicht in die Oeffentlichkeit bringt. Wie heißt denn der Mann, und wann haſt du ihm geſeſſen?“ Noch nie hatte Frau Marga ihren Mann ſo geſehen. Keine Bitten, keine Beteuerungen, daß es ſich um einen Irrtum handeln müſſe, halfen. Klaus blieb bei ſeiner Ueberzeugung. Am gleichen Tage noch ging er in die Aus⸗ ſtellung. Nein, es war keine Verwechſlung mög⸗ lich. Das war Marga, in all ihren kleinen reiz⸗ vollen Eigenarten erfaßt. Wie gut getroffen das lebendige Blau des Auges, der merkwür⸗ dig durchſcheinende Ton der Haut! Und das waren ja auch ihre Hände, dieſe ſo beſonders feinnervigen Frauenhände, deren Berührung ihm immer als etwas ganz Beſonderes, nur ihm allein Geſchenktes erſchienen waren. Und nun lag die Vermutung ſo nahe, daß dieſe Hände auch für einen anderen Mann etwas bedeutet hatten, denn aus welchem Grunde ſonſt hätte ſie es ihm wohl verſchwiegen, daß ſie ſich malen ließ?— Minute reihte ſich an Minute, und Klaus ſtand noch immer vor dem Porträt ſeiner Frau. Auch den anderen Beſuchern ſchien das Bild aut zu gefallen. Urteile, wie„Ausgezeichnetes Bild, der Kerl kann was“, oder„Hübſche Frau, möchte ich auch mal malen“ ſchlugen an ſein Ohr. Klaus ließ ſich im Büro der Kunſtaus⸗ ſtellung melden. „Ja, die Arbeit erregt Aufſehen. Ein ganz unbekannter junger Maler, dieſer Walter Held. Vielleicht bekommt er für das Bild ſogar einen Preis“, hieß es dort. „Gibt es nicht eine Möglichkeit,“ fragte Klaus wütend,, das Bild aus der Ausſtellung zu ent⸗ fernen? Kann ich es kaufen? Der Maler wird ja nur froh ſein, ſchnell Geld zu bekommen.“ „Aber, mein Herr, das iſt natürlich ausge⸗ ſchloſſen,“ ſagte der Beamte höflich,„ehe die Bilder nicht durch die Kommiſſion geprüft ſind, iſt nichts verkäuflich, vielleicht kommen Sie in einigen Tagen wieder.“ Beim Verlaſſen der Ausſtellung ſtieß Klaus mit einer längſt vergeſſenen Tanzſtunden⸗ bekanntſchaft zuſammen. Er wollte eilig an ihr vorbei, aber es gelang ihm nicht.„Ich gra⸗ tuliere zu dem reizenden Bild Ihrer Gattin,“ ſagte die Dame etwas ſpitz,„ich dachte es mir ſchon beinahe, als ich die beiden neulich zu⸗ ſammen ſah. Die ſchöne Frau Marga iſt natür⸗ lich ein geſuchtes Modell...“ „Was haben Sie da geſagt?“ Klaus packte die erſchrockene Frau am Handgelenk.„Sie haben meine Frau mit dem Maler zuſammen geſehen?“ Natürlich,“ antwortete ſie und machte ſich erſtaunt von ihm los,„die beiden fuhren doch im Omnibus an mir vorbei!“ 2* Der erſte Preis der Ausſtellung wurde Wal⸗ ter Held, einem bisher gänzlich unbekannten jungen Maler, für ſeine Arbeit„Bildnis einer Frau“ zuerkannt.„Die Arbeit zeugt von einem ganz beſonderen Können und einer außer⸗ ordentlichen Fähigkeit, das innere und äußere Geſicht eines Menſchen zu erfaſſen. Der weite⸗ ren Entwicklung des Künſtlers muß man mit beſonderem Intereſſe entgegenſehen.“ „Wieder und wieder las Klaus dieſe Zeilen in der Zeitung. Dreimal war er bereits an dieſem Morgen angerufen worden, alle Welt ſchien in dieſe Kunſtausſtellung zu laufen, und jeder ſchien es für notwendig zu halten, ihn zu beglückwünſchen. „Du wirſt mich jetzt zu dem Maler begleiten, Marga,“ ſagte Klaus, und nicht ein Schein jener Zärtlichkeit, mit der er ſonſt zu ſeiner Frau ſprach, war mehr in ſeiner Stimme,„ich muß endlich klar ſehen.“ „Es tut mir leid, Klaus,“— Margas blaue Augen füllten ſich langſam mit Tränen— „aber ich kann dich nicht zu dem Mann führen, da ich ihn nicht kenne und ſomit auch nicht weiß, wo er wohnt.“ Das Atelier lag im 5. Stock. Klaus merkte es ———————————————————————————————————————————— Fünfzehn Jahre waren vergangen.— Aber das Schickſal ſchien es gut mit ihnen zu mei⸗ nen: Eva Krell lebte in der gleichen Stadt wie Herr Lingenbrink und es gelang ihm mühelos, ſie zu finden. Er war im erſten Augenblick er⸗ ſchrocken, wie ſehr ſie ſich verändert hatte, ihre Haare waren dunkler geworden, ihre Augen hatte er größer, ihre Brauen zarter in Erinne⸗ rung. Der tulpenrote Mund war voller, aber das kleine Lächeln, das um ſeine Spitzen zit⸗ terte, erkannte er wieder. Fünfzehn Jahre ſind eine lange Zeit, dachte er. Wie mag ich ſelbſt mich wohl verändert haben? Aber während er über gleichgültige Dinge mit ihr ſprach— er gab vor, ſich für ihre Ar⸗ beiten geſchäftlich zu intereſſieren— ſpürte er beim Klang der tiefen, vertrauten Stimme, daß gar nicht. Wie gehetzt lief er Stufe um Stufe empor und riß dann ungeſtüm an der Klingel. Ein großer blonder Mann, faſt noch ein Junge, mit einem unendlich freundlichen und gewinnenden Lächeln öffnete. Anders, ganz anders hatte ſich Klaus den Verführer ſeiner Frau vorgeſtellt. „Bitte, wollen Sie nicht nähertreten,“ ſagte der Maler und ließ ſeinem Beſucher den Vor⸗ tritt in den großen hellen Atelierraum. Die Wände, Staffeleien, ja ſogar den Fuß⸗ boden bedeckten Zeichnungen, Skizzen oder vollendete Arbeiten, und faſt alle dieſe Bilder zeigten eine Frau: Marga im Straßenkoſtüm, Marga ohne Hut, Marga im Profil! „Kommen Sie vielleicht wegen des Bildes in der Ausſtellung?“ fragte der große Junge freundlich und betrachtete amüſiert ſeinen ſchweigſamen Beſucher. „Allerdings“, ſagte Klaus,„mein Name iſt Dr. Hohſtedt.“ „Sehr angenehm, Herr Doktor,“ antwortete der Maler höflich,„womit kann ich dienen?“ „Hören Sie jetzt mit der Komödie auf,“ ver⸗ ſetzte Klaus eiſig.„Sie haben meine Frau ohne mein Wiſſen gemalt und können ſich wohl vor⸗ ſtellen, weshalb ich herkomme.“ Das fröhliche Jungensgeſicht hatte ſich zuſehends verdüſtert. Walter Held ſah plötzlich aus wie das perſoni⸗ fizierte ſchlechte Gewiſſen. „Jetzt hat's mich alſo doch erwiſcht!“ mur⸗ melte er ſchuldbewußt.„Ich hatte ſo ſehr ge⸗ hofft, daß Ihre Gattin das Bild nie zu Geſicht bekäme!“ „Ich verſtehe Sie nicht“ ſagte Klaus finſter. „Wollen Sie etwa behaupten, daß Sie meine Frau nicht kennen?“ „Nein“ ſagte der Maler und lächelte verſon⸗ nen,„das will ich nicht behaupten. Ich glaube ſein Herz ihr noch immer gehörte. Und da ſie ihn nicht erkannte, beſchloß er Neapel uner⸗ wähnt zu laſſen. Wenn es ſo beſtimmt war, dann ſollte von neuem die Liebe zwiſchen ihnen wachſen, nicht aber verſucht werden, jenes längſt vergangene Erlebnis wieder zu beleben. Und nie war von den Fiſchen die Rede wäh⸗ rend der Wochen und Monate, da eine neue Liebe ſie zueinander führte, nicht ſo ungeſtüm, aber tiefer als damals. Eine Liebe, die ſie un⸗ trennbar zu Mann und Frau verband. Erſt im zweiten Jahr ſeiner Ehe gab Herr Lindenbrink ſich ſeiner Frau zu erkennen:„Ich war es, Eva, der damals im Aquarium von Neapel hinter dir ſtand, als du die drei Makropoden zeichneteſt —.“ Exſtaunt blickte ſeine Frau ihn an, ſie kannte das Aquarium von Neapel nicht— die Fiſche waren nach einer Vorlage gezeichnet. Sylveſter ſogar, daß niemand Ihre Frau Gemahlin ſo gut kennt wie ich. Jede ihrer Bewegungen habe ich ſtudiert, jeden Zug ihres Geſichtes. Sie war doch für mich eine Offenbarung. Als ich ſie das erſtemal ſah,— es war in einem Café— wußte ich ſofort: dieſe Frau mußt du malen, ob ſie nun will oder nicht! Nun, und ſie wollte eben nicht.“ Der Maler lachte, daß ſeine ſtarken weißen Zähne blitzten.„Sie kennen ja Ihre Frau am beſten, Herr Doktor, ich brauche Ihnen alſo nicht zu erzählen, wie ſie mich hat ab⸗ blitzen laſſen! Aber da ich ſie eben malen mußte, koſte es, was es wolle, habe ich mein ahnungsloſes Modell verfolgt, wo ich eben konnte. Auf der Straße, im Omnibus, im Kaffeehaus. Wie gern hätte ich ihr wenigſtens einmal erklärt, weshalb ich ſie immer ſo an⸗ ſtarrte, aber ſie ließ mich ja nie zu Worte kommen. Ich machte ein Photoatelier ausfin⸗ dig, in dem ſie ſich hatte aufnehmen laſſen. Dieſe Bilder haben mir ſehr viel geholfen, denn ganz leicht iſt es ja nicht, eine Frau zu malen, deren Bild man immer nur im Fluge in ſich aufnehmen kann——— Iſt ſie nun ſehr böſe?“ Aengſtlich ſchaute Walter Held ſeinem Beſucher ins Geſicht. Der war aufgeſprungen.„So iſt das alſo,“ ſagte er mit einer Stimme, die vor verhaltener Erregung bebte,„Sie kennen meine Frau gar nicht perſönlich, ſie hat Ihnen auch nicht zu dem Bild geſeſſen...“ „Wie lange ſind Sie verheiratet, err Doktor,“ unterbrach der Maler lächelnd.„ ier Jahre“, ſagte Klaus zögernd. „Nun, dann müßten Sie Ihre Frau eigent⸗ lich ſchon gut genug kennen und wiſſen, daß ſie ſich nicht von einem wildfremden Menſchen malen läßt. Ich jedenfalls“, fügte er mit einem ſpitzbübiſchen Lächeln hinzu,„wußte ſchon nach der erſten Begegnung, daß der Fall für mich hoffnungslos ſei!“ zwanzig gegen einen Kriminalſkizze von Peter Eyk Hätte man nicht gewußt, an welchem Platz in Zimmer 222 des Polizeipräſidiums der Kri⸗ minalkommiſſar Schmidt zu ſitzen pflegte, und wo ſich der Stuhl des Angeklagten befand, dann hätte man leicht auf den Gedanken kommen können, daß dieſer Verhaftete hier, der ſo ele⸗ gant und ſchnittig ausſah wie der Idealdetektiv aus einem erfolgreichen Kriminalroman, der bekannte Beamte ſei, während Schmidt ſelbſt eher den Eindruck eines treuherzigen Opfers der Juſtiz machte. Aber dieſer Beamte mit den gutmütigen Augen war um ſo gefährlicher, als er von den ſmarten Jungens ſeiner dienſtlichen Bekanntſchaften nicht für ganz voll genommen wurde. Er ſah ja auch zu gutmütig aus. „Herr Kommiſſar, ich bin unſchuldig— bin vollkommen unſchuldig!“ „Aber daran zweifelt ja niemand, mein lieber Primel! Es iſt mir ſelbſt unangenehm, daß ich dieſen zwanzig Anzeigen hier nachgehen muß. Da hat nämlich ein Mann, deſſen Perſonalbe⸗ ſchreibung leider auf Sie paßt, Zimmer in gu⸗ ten Penſionen gemietet und hat den Penſions⸗ preis regelmäßig für eine Woche im voraus gezahlt. Bis hierin finde ich die Sache ſehr ehrenwert, denn ich pflege das nicht zu tun. Nur hat aber dann der fragliche junge Mann jede Wirtin ſofort mit zehn Mark in einen weit entfernten Delikateſſenladen geſchickt, weil er angeblich nur dort zu kaufen pflegte, und dann in ihrer Abweſenheit die Wohnung ausgeräumt und die Wertſachen fortgeſchafft. Stets iſt ein großer Schaden entſtanden und ſtets fehlte der neue Mieter.“ Der Kommiſſar lehnte ſich in ſeinem Stuhl zurück und fuhr nach kurzer Pauſe fort: „Aber das geht Sie ja alles nichts an, Herr Primel, ich will auch nicht perſönlich werden, ich ſage ja nur: es wird behauptet, daß dieſer Penſionsdieb ausſah wie Sie!“ „Aber das iſt doch abſurd, Herr Kommiſſar, ich habe eine einwandfreie Vergangenheit, bin ein ehrlicher Kaufmann, mein Vater war Sa⸗ nitätsrat, mein Großvater kommandierender General— ich würde es niemals fertig brin⸗ gen, eine Dame auf dieſe unanſtändige Art hereinzulegen!“ „Bin feſt überzeugt, Herr Primel. Feſt über⸗ zeugt.“ 25 „Na alſo! Dann darf ich Sie wohl jetzt bit⸗ ten, aus dem Präſidium entlaſſen zu werden!“ „Aber ſelbſtverſtändlich, Herr Primel, ſofort, Nur müſſen Sie mir noch eine kleine Rechtfer⸗ tigung vor den geſchädigten Damen verſchaffen. Sie ſehen doch den Vorhang hier neben mir? Hinter dieſem Vorhang befindet ſich eine Tür zum Nebenzimmer und dort ſitzen nun dieſe zwanzig⸗Damen. Ich möchte Sie alſo nur bit⸗ ten, durch jenes Zimmer hinauszugehen. Da Sie den Damen ja vollkommen unbekannt ſind, iſt der Fall damit erledigt und Ihre Unſchuld erwieſen! Die Damen ſind natürlich etwas erregt, aber das braucht Sie ja in keiner Weiſe zu berüh⸗ ren! Und mir nehmen Sie bitte den kleinen Umweg nicht übel!“ Herr Primel ſtand auf, war ſehr weiß im Geſicht geworden und ſchlenkerte unentſchloſſen mit den Armen. Seine Blicke gingen zwiſchen dem Vorhang und dem Kommiſſar hin und her. Schließlich ſagte er ziemlich kleinlaut: „Wenn Sie durchaus darauf beſtehen, daß ich durch dieſes Zimmer hinausgehen ſoll, Herr Kommiſſar, möchte ich doch lieber ein Geſtänd⸗ nis ablegen.“ Na, alſo, mein junger Freund, ich ſtelle mir das für Sie auch bedeutend harmloſer vor, denn ein Mann gegen zwanzig betrogene Frauen, das hätte doch immerhin gefährlich werden können!“ Nachdem Herr Primel ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt hatte, ſollte er von einem Be⸗ amten in das Polizeigefängnis zurückgeführt werden. Da rief ihn der Kommiſſar noch einmal 0 und ſagte, indem er den Vorhang hoch⸗ ob: „Nur der Ordnung wegen, mein Lieber, möchte ich Ihnen ſagen, daß hinter dieſem Vor⸗ hang gar keine Tür iſt! Diesmal ſind Sie rein⸗ gefallen!“ Herr Primel fand erſt in ſeiner Zelle die Sprache wieder! ——— ———————— ———————— —— In kleine mietete halten gab es vermiet Das Meſſine karten Schriftf Niem die mei zu ſehr daß er ben mi Haus mit ſo kühl. 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In das Private drang niemand ein, das verſchloß ſich mit jeder Tür. Man hörte, der Maler oben im Atelier wollte heiraten oder bei den Tänzerinnen habe es in der Nacht wieder Streit und Lärm gegeben. Das war alles und war bald vergeſſen. Was die älteren, ſozuſagen die eingeborenen Leute im Hauſe trieben, das intereſſierte die Zuzüglinge gar nicht und hatte kaum Geltung. Die Atmoſphäre änderte ſich mit einem Schlage. An der Tür der Mittelwohnung des zweiten Stockwerts haftete eines Tages eine Viſitenkarte mit dem Namen: Xantippe Odeur. Dieſer Name faſzinierte. Jeder, der die Treppe hinaufſtieg, las ihn, mußte ihn leſen. Es konnte niemand daran vorübergehen. Möblierter Herr zu ſein, iſt geradezu der Idealzuſtand des jungen männlichen Ge⸗ ſchlechts. Jedenfalls erhält ſich dieſe Illuſion trotz aller entgegengeſetzten Behauptungen und Beweiſe. Die Tür hinter ſich zu ſchließen und die Treppe herabzuſteigen, liefert jedesmal wie⸗ der dieſes Gefühl, während der umgetehrte Weg gewöhnlich auch die umgetehrte Wirkung hat. Da einer den andern in dieſem Gefühl über⸗ trumpfen möchte und alle aus dieſem Grunde einander fremd bleiben, kennt jene heuchleriſche Illuſion keine Grenzen. Man kannte ſich auch in dieſem Hauſe nicht Aber jeder der jungen Männer ſah nun die Karte, las den Namen Tantippe Odeur, blieb eine kurze Weile ſtehen und ſtieg dann weiter im Treppenhaus. So geſchah es mit jedem. Neugier wurde eine zwingende Notwendigteit. Dieſe Neugier machte die jungen Männer noch fremder und noch ſtolzer, denn jeder ſtellte ſo⸗ gleich eine Verbindung und Beziehung zu die⸗ ſem Namen für ſich allein her. Er fühlte ſich auserwählt. Von dieſer einfachen Viſitenkarte ging eine verwandelnde Wirkung aus. Jeder glaubte, ihn allein nur hätte ſie berührt oder gar getroffen. Verſchwiegenheit vor jedermann, beſonders vor dem nächſten Nachbarn, war alſo allererſte Pflicht. In den nächſten Nächten wurden viele Träume um R. Odeur geträumt in allen Stock⸗ werken. Scheu begegneten ſich die jungen Män⸗ ner im Treppenhaus und wichen ſich faſt feind⸗ ſelig aus, bis dann jeder ſeine Feindſchaft of⸗ fen zur Schau trug, weil jeder in jedem den Nebenbuhler ſah. Die jungen Männer änderten außerdem ihre Lebensweiſe. Sie ſchwärmten nicht mehr abends in die Stadt, ſondern blieben viel häu⸗ figer in ihrem Zimmer oder trieben ſich viel⸗ mehr in der Nähe des Hauſes herum. Die na⸗ türliche Folge war, daß ſie ſich auch viel häu⸗ figer begegneten, und jede neue Begegnung nährte die Feindſchaft. Es kam auch vor, daß ſich einer im dunklen Treppenflur aufhielt. Er wurde dann von dem nächſten abſichtlich ange⸗ rempelt. Der andere duldete das ſtillſchweigend. Und dieſes Stillſchweigen, das keiner brach, ver⸗ A. Odeu- Von Richard NMattheus einigte ſie wiederum ganz wider Willen und Wiſſen. Alle wollten nichts weiter, als Tantippe Odeur ſehen, aber keiner hatte ſie bisher ge⸗ ſehen. Alle Geduldsübungen, alles Warten und Spionieren blieb vergebens. Huſchte nicht ein neues Kleid um den Treppenpodeſt? Einer flog hinterher. Aber es war nur die Tänzerin aus dem dritten Stock oder die Kontoriſtin aus dem vierten Stock, die man längſt kannte. Dieſe Spannung wurde zu groß. Es konnte ſie nicht mehr jeder für ſich tragen. Einer mußte Deike M. Es entſtand Krach im Treppenhaus, der in eine allgemeine Prügelei auszuarten drohte, als die Hausmeiſterin auf dem Kampfplatz erſchien. Sie kannte längſt das geheimnisvolle Trei⸗ ben der jungen Leute. „Ich habe die Karte weggenommen,“ rief ſie zwiſchen die Streitenden. „Warum?“ kam die vielſtimmige Frage. „Weil die Dame abgereiſt iſt.“ War das lako⸗ niſche Echo. Aufnahme: Huber Zeichenstunde im Freien ſchließlich zu dem andern davon ſprechen. Und da keiner bisher vom Glück bevorzugt war, be⸗ ſchloſſen ſie eines Tages, gemeinſam zu ope⸗ rieren. Es wurde ein regelrechter Wachdienſt eingerichtet, der jeden Abend einſetzte im Haus und vor dem Haus. Jeder löſte freudig den an⸗ dern ab in dem feſten Glauben, ihm würde be⸗ ſtimmt die glückliche Stunde ſchlagen. Der ſollte auch der Auserwählte ſein, ſo war es abge⸗ macht. Tage vergingen, niemand hatte ſie geſehen oder auch nur eine Spur von ihr entdeckt. Man war ratlos, gab aber die Suche nicht auf. Eines Morgens war die Viſitenkarte von der Tür verſchwunden. Hatte ſie einer geſtohlen? Die jungen Leute verdächtigten ſich gegenſeitig. Die jungen Leute begaben ſich wie eine ge⸗ ſchlagene Schar in ihre Wohnungen. Das Rätſel um den Namen war damit aber nicht gelöſt. Es war indes gar kein Geheimnis, ſondern nur eine Erfindung. Die Hausmeiſte⸗ rin, die leidenſchaftlich Rätſel riet, hatte ihn in einem Kreuzworträtſel gefunden. Er gefiel ihr ſo gut, daß ſie ernſthaft darüber nachdachte, ihn nutzbar zu machen. So kam er als Viſiten⸗ karte an die Tür der Hauswirtin. Beide Frauen waren ſehr um ihre Mieter beſorgt, auf daß die Mieter wieder Mieter haben. Namen locken an. Aber das durften die jungen Leute natürlich nie erfahren. Oes neue Triel Von F. Nl. Howerd Ich weiß nicht, ob Sie ſchon von dem neuen Streichholztrick gehört haben. Sie fangen es fol⸗ gendermaßen an: Sie ſagen zu einigen Freun⸗ den, mit denen Sie zuſammen ſind: „Ich weiß einen famoſen neuen Trick mit Streichhölzern. Ich werde an jeden von euch vier Streichhölzer austeilen, und der erſte, der die Wahrheit ſpricht, ſobald ich angefangen habe, zahlt eine Runde.“ Sie beginnen dann die Hölzer auszuteilen. Sie legen vier Hölzer vor den erſten, vier Höl⸗ zer vor den zweiten, aber dem dritten teilen Sie fünf Stück zu. Sie können hundert gegen eins wetten, daß der Mann, der fünf Hölzer bekommen hat, argwöhniſch ausruft: „Sie haben mir fünf gegeben!“ Und dann ſagen Sie einfach: „Stimmt! Sie haben die Wahrheit geſprochen! Sie zahlen!“ * An dem Abend, an dem ich den nieverſagen⸗ den Schwindel an mir ſelbſt erfuhr, beeilte ich mich, ihn ſogleich wieder an den Mann zu brin⸗ gen. Thorpe fiel mir als Erſter darauf herein. Er iſt einer jener genauen, peinlich korrekten Burſchen, denen man nichts vormachen kann, und ich hatte kaum die fünf Hölzer vor ihn hin⸗ gelegt, als er vorwurfsvoll bemerkte: „Sie haben mir fünf gegeben!“ Genau das gleiche ſagte Bryce, als Thorpe und ich ihn in den neuen Trick einweihten. Dann aber kam Elliſton herein. Wir ſtießen ein⸗ ander vor Freude an, denn Elliſton iſt einer jener Menſchen, die immer eine Anzahl Scherz⸗ zigarren und Bananen aus Seife oder explo⸗ dierende Zigaretten mit ſich herumtragen. Wir ſagten, wir könnten ihm einen neuen Trick mit Streichhölzern zeigen. Er entgegnete, wir müßten zuvor den wirklich entzückenden Duft der Nelke in ſeinem Knopfloch riechen. Wir taten dies und erklärten den Einfall, Niespulver darin zu verbergen, ungewöhnlich originell und witzig. Dann hatten wir ihn endlich ſo weit, ihm unſeren Trick zeigen zu dürfen. Er fuhr ſichtlich in die Höhe, als ich die fünf Streichhölzer vor ihn hinlegte. Seine Lippen öffneten ſich, aber er ſagte nichts. Er hatte das Ausſehen eines Mannes, der ſehr, ſehr vorſich⸗ tig iſt, weil er nicht ganz ſicher iſt, unter was für Leuten er ſich befindet. „Nun haben wir jeder vier Stück bekommen, nicht wahr?“ fragte ich. Elliſtons Blick flackerte über ſeine fünf Hölzer, aber er ſchwieg. „Hat jemand weniger als vier bekommen?“ fragte ich, bereits ein wenig verzweifelt. Elliſton grinſte vergnügt zu mir auf, aber er ſchwieg noch immer. Ich fragte ihn jetzt direkt: „Haben Sie auch wirklich vier belommen?“ Er lachte höchſt provozierend. Mir ging ein Licht auf. Empört ſagte ich: „Ach ſo— Sie kennen den Trick ſchon!“ Jetzt antwortete er ſofort. Er ſagte: „Stimmt! Sie haben die Wahrheit geſprochen! Sie zahlen!“ Merhaͤngniovolle Oirkungen einer Flasehenyost Von E. Fechiner In Kairo trafen wir Francesco. Ich hatte ihn ſeit zehn Jahren nicht geſehen. Er ſaß bei Groppi vor dem fünften Glaſe Whisky. Als er mich erkannte, weinte er vor Rührung. Er umarmte mich ſchluchzend und küßte mich auf beide Wangen. Als er erfuhr, daß Tereſa meine Frau ſei, weinte er noch heftiger und wollte auch ſie um⸗ armen. Ich ſagte, daß das nicht unbedingt nötig ſei, denn ich hatte das Gefühl, daß die Ausſicht von Francesco umarmt zu werden, Tereſa keine rechte Freude bereitete. Aber er beſtand dar⸗ auf. Er ſagte, ich ſei ein glücklicher Menſch; er aber trüge ſchwer an dem Erbe ſeines unglück⸗ lichen Großvaters. Worauf er das ſechſte Glas Whisky beſtellte und Miene machte, mich von neuem zu umarmen, welcher löblichen Abſicht 10 mich ſchleunigſt entzog, indem ich mit Tereſa nzte. Sie flüſterte mir zu, daß Francesco ſie dauere, daß ich unbedingt dafür ſorgen müſſe, daß er keinen Whisky mehr tränke, und daß ſie wohl wiſſen möchte, was das für ein Erbe ſei, daß ſo ſchwer auf ihm laſte. Als wir an die Bar zurückkamen, fragten wir ihn danach. Er nahm einen tiefen Schluck aus dem ſiebenten Glaſe und geſtand uns, daß ſein armer Großvater keine Flaſchen habe ſehen können, das heißt, genau genommen, keine vol⸗ len Flaſchen; ja, daß der Anblick gefüllter Flaſchen den Seligen ſchier zur Raſerei ge⸗ bracht, und daß er, Francesco, dieſe Eigenſchaft unglücklicherweiſe geerbt habe. „Es iſt eine Krankheit, gnädige Frau“, ſagte er kummervoll zu Tereſa gewandt,„eine un⸗ heilvolle und gefährliche Krankheit, mein armer Großvater iſt ihr ſchließlich zum Opfer ge⸗ fallen.“ Er machte eine Pauſe, dem ſtillen Gedenken an den Verblichenen geweiht, und nahm einen tiefen Schluck. „Wenn man bedenkt, daß an allem Unglück eine einzige Flaſchenpoſt ſchuld iſt“, fuhr er traurig fort. Er verſank in ſchmerzliches Nach⸗ denken und leerte mechaniſch das ſiebente Glas. „Sehen Sie“, nahm er den Faden ſeiner Er⸗ zählung wieder auf,„mein Großvater fuhr nämlich zur See! Als Kapitän, jawohl! Eines Tages trug es ſich zu, daß man eine Flaſchen⸗ poſt auffiſchte. Die Abſender waren vor fünf⸗ zig Jahren im Mittelmeer ſchiffbrüchig gewor⸗ den. Vermutlich ertrunken. Angehörige waren nicht mehr zu ermitteln. Schließlich ſind ja fünfzig Jahre auch allerhand Zeit. Aber mein Großvater nahm ſich die Sache irgendwie zu Herzen, er war eine romantiſche Se le, wiſſen Sie, dabei ungewöhnlich ord⸗ nungsliebend. Er ſtellte ſich das vergebliche Warten der Familienangehörigen vor und bil⸗ dete ſich ein, nur bodenloſe Liederlichkeit könne Schuld ſein, daß eine Flaſche ungeöffnet fünf⸗ zig Jahre im Mittelmeer herumtreiben könne. „Schlamperei', pflegte er zornig zu ſagen. Die Kerle werden glattweg zu faul geweſen ſein, die Flaſche zu öffnen'. Seitdem duldete er auf ſeinem Schiff keine ungeöffneten Flaſchen mehr. Es wurde bei ihm zur fixen Idee. Sie können ſich vorſtellen, wohin das ſchließlich führen mußte. An Bord ging es noch einigermaßen, denn die Mann⸗ ſchaft wußte bald geug davon und konnte ihre Maßnahmen dagegen treffen. Aber an Land, gnädige Frau, an Land! Eine entſetzliche Ka⸗ taſtrophe und eine Quelle unmenſchlicher Qua⸗ len für den Seligen! Einmal wollte es der Zufall, daß er an einer Selterwaſſerfabrik vorbeikam, als gerade Hun⸗ derte von Käſten mit Flaſchen verladen wurden. Der Arme bekam einen Tobſuchtsanfall beim Anblick dieſer Anhäufung geſchloſſener Flaſchen. Er verlangte, daß alle augenblicklich geöffnet wurden. Als man ſich weigerte, ſtürzte er ohnmächtig zur Erde. Aber was ſoll ich Sie mit der Schilderung der Leiden jenes Unglück⸗ lichen betrüben! Das Schickſal ereilte ihn in einer Bar, wo man auf ſein Geheiß einer Flaſche nach der anderen den Hals brach. Bei dem heißen Bemühen, ſie gründlichſt auf ihren Inhalt zu prüfen, iſt er dann geſtorben.“ Francesco ſchwieg, und Tereſa drückte ihm ſtumm und voll inniger Teilnahme die Hände. Danach achtete er nicht mehr auf uns. Er verſank beim achten Glaſe Whisky in dumpfes Brüten über ſein und ſeines Großvaters tra⸗ giſches Geſchick. Ich winkte Tereſa und leiſe, leiſe glitten wir von unſeren Barſtühlen und verſchwanden. m mf als wir glück⸗ h auf der Straße ſtanden, un naubte ſi heftig die Naſe. 10 5 „Uebrigens, Jackie, hältſt du es für mögli daß er ein bißchen betrunken war?“ „Gott ſegne dich“, ſagte ich,„du haſt es er⸗ raten!“ und ich ſchob ſie in ein Auto. 44 „ODa von Wilhelm von Hebra 1 In den„999 Worten Bayeriſch“ des Johann Lachner heißt es:„Die ganz ſpezielle bayeriſche Vorſilbe„Dda“ hat die unüberſetzbare Bedeu⸗ tung, daß etwas vollſtändig, durchaus, reſtlos geſchieht: ja, daß die Folge der betreffenden Tätiakeit die Vernichtung iſt. Lachner aibt Beiſpiele:„Der hodſi daſtähn“— er hat ſich ſo geſtoßen, daß er tot oder mindeſtens voll⸗ ſtändig zerſtoßen iſt;„der hodſi darennt“— er hat ſich zu Tode gerannt“. 9 Der Münchener Aliſi Anzinger iſt mein lieb⸗ ſter Freund. Aliſi iſt ein Urbayer von gewaltigem Um⸗ fang, ganz und gar frei von modernen An⸗ wandlungen, Liebhaber der Männer-Behag⸗ lichkeit im Stil der alten Zeit. Aliſis Frau Veronika hingegen iſt ein Kind der neuen Zeit: für Sport und friſche Luft. 3 Als ich im letzten Winter an einem Nach⸗ mittag Aliſi beſuchte, ließ er mich nicht mehr fort; es werde einen richtigen Männer⸗Abend geben; Veronika ſei bei ihrer Mutter. Es wurde„ganz damiſch amüatli“. Wir ſaßen in bequemen Lehnſtühlen, verzehrten Bier und Schnaps, Speck und Würſte, Brezeln und Kümmelweckerln. Zwiſchendurch rauchten wir mächtige Pfeifen. 4. Um Mitternacht kommt Veronika. Sie ſchimpft ſofort auf den„altmodiſchen Männer⸗Geſtank“; er ſei unaushaltbar, „Es aibt Streit zwiſchen Veronika und Aiiſi. Sie iſt für, er gegen Oeffnen der Fenſter. Veronika ſieat. Das Zimmer wiwd raſch kalt. Veronika ſagt: „Is jetz dee friſche Luft net tauſendmal — Hab i net recht?“ a „Wiaſo denn net?“ „Dafrorn ſan ſcho vui— daſtunkn is no koana.“ ————————————————————————————————————— Für die Ersten der Jod/ ι In harter und ungewohnter Arbeit waren die Tage vergangen; aus den Tagen waren Wo⸗ chen geworden, dann Monate. Die Sonne glühte vom wolkenloſen Himmel herab, nur manchmal, nachts, fegten plötzliche Stürme über die Erde, die begleitet waren von gewaltigen Regenmengen. Aber am Tage hatte die Erde das Waſſer wieder aufgeſogen, Trockenheit und Hitze laſteten quälend auf den Menſchen, die ſeit Wochen und Monaten ihren ſchweren Kampf gegen den Urwald führten. Sechsunddreißig Menſchen waren es, die das Schickſal hierher geführt hatte, ſiebzehn Männer, zwölf Frauen und ſieben Kinder. Mit frohem Mute waren ſie aus der zu eng und begrenzt gewordenen Hei⸗ mat gegangen, um ſich in der Weite und Gren⸗ zenloſigkeit der Ferne ein neues Zuhauſe zu erarbeiten. Sich ſelbſt, ihren Kindern und nicht zuletzt denen, die ihnen einmal in ſpäteren Jah⸗ ren folgen würden. Jörn Lund hatte ſie geführt. Er war es auch, der ihnen das große Ziel, das ſie über ſich ſelbſt hinausführte, vor Augen hielt: „Nicht uns alleine wollen wir eine Heimat, in der wir leben können, erringen. Wir haben noch Arbeit und Kampf und Not zu tragen, aber unſere Kinder werden ſchon den erſten Segen ernten, und die Kindestinder werden ans unie⸗ ren Kampf und unſere Entbehrungen danken.“ Die Zeit ging dahin. Vor der anſtürmenden Not gerieten die hohen Gedanken ins Ver⸗ geſſen. Vor dem Hunger vertrochen ſich die Ideen, vor der brütenden Hitze wichen die fer⸗ nen Ziele zurück. Was blieb, war die Not um den eigenen Leib. Allen ging es ſo. Nur Jörn Lund blieb der alte. In ſeinen Augen lebte immer noch das Feuer der Begeiſterung, die ſich nicht dem Gegenwärtigen, ſondern dem Kom⸗ menden, Vollendeten zuwandte. Jörn Lund merkte wohl, wie hier und dort unter den ſechs⸗ unddreißig Murren und Unzufriedenheit auf⸗ flackerten. Ihm ſagte zwar keiner etwas, im geheimen wühlte es. Fieber brach aus, manch⸗ mal, wenn die Lebensmittelſendungen ſich ver⸗ ſpäteten, ſpürte Jörn Lund, wie das Verhäng⸗ nis drohend über ihm hing. Dann ſtarb Karl Ewert; Hitzſchlag. Seine Frau verfluchte dieſes fremde, harte Land. Jörn Lunds junge Frau, Greta, bemühte ſich vergeblich, die Witwe zu beruhigen. Chriſta Ewert trug neue Unruhe in die junge Kolonie. Kurze Zeit darauf wurde Morten Kirſtens Schweſter von einer Schlange gebiſſen und ſtarb in wenigen Minuten. „Verdammt,“ murrte Kirſten und wiſchte ſich mit der haarigen Hand über die Augen,„ver⸗ dammt,— um zu ſterben, hätten wir auch zu Hauſe bleiben können!“ Jörn Lund legte ihm die Hand auf die Schulter. Drei Männer und zwei Frauen lagen ſchwer am Fieber darnieder. Sie ſchlugen um ſich, ſchrien und jammerten in ihren Phantaſien, mitunter ſtand ihnen der Schaum vor dem Munde. Von dieſen Kranken ſtarben zwei Män⸗ ner und eine Frau. Ein Kind wurde von einem niederſtürzenden Baumrieſen erſchlagen. Der Tod ging um unter den Menſchen. Er zerſchlug ihnen den Mut, die Hoffnung, die Lebens⸗ freude. Alle großen Gedanken waren verſchwun⸗ den und hatten einer dumpfen, murrenden Er⸗ gebenheit Platz gemacht. Jörn Lund und ſeine junge Frau gingen aufrecht durch die Männer und Frauen, die ihnen ſchweigend nachſtarrten. Man gab Lund die Schuld an allem, was ge⸗ ſchah. Sie vergaßen, daß ſie in der engen Hei⸗ mat auch kein Leben gehabt hatten, daß ſie dort nicht einmal die Ausſicht gehabt hatten, daß ihre Kinder einmal leben könnten, daß ſie beim Auszug bereit geweſen wären, Not und Tod, Arbeit und Mühen zu ertragen, um wenigſtens — —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— e Schicht iſt aus den Kommenden ein beſſeres Los zu bereiten. Das alles war vergeſſen, untergegangen in der gegenwärtigen Härte. Und dann traten ſie, als in die Reihe der Gräber ein neues gekommen war, vor Jörn Lund und ſchütteten ihre Verzweiflung und an⸗ gehäufte Wut aus. Mit harten und ungerechten Worten klagten ſie JFörn Lund an, ſie warfen ihr Schickſal, das, wie ſie meinten, unnütz und ziellos ſei, vor Jörn und Lund als Antlage hin. Jörn Lund aber lächelte, es war ein fer⸗ nes, weit ausſchauendes Lächeln, das ſich über ſein eingefallenes Geſicht ausbreitete. Und dann ſagte er: „Ueber eurer Not der Gegenwart habt ihr das Ziel aus den Augen verloren. Ihr hadert, weil ihr kämpfen müßt, weil ihr die Vorteile eures Kampfes nicht im gleichen Augenblick genießen könnt. Es iſt immer ſo, daß einige für viele opfern müſſen— ihr ſeid die einigen, die für die vielen darben und leiden müſſen.— Um Neuland zu gewinnen, müſſen einige wenige als erſte ringen— einer muß immer der erſte ſein— und die erſten müſſen ſterben, damit die zweiten leben können— und auch die zweiten haben noch Not und Härte und Kampf zu tra⸗ gen, damit die dritten den Segen aus dem Tod der erſten haben. So iſt es— das habt ihr vergeſſen— eure Kinder werden aus der Scholle, die ihr durch euren Tod gewinnt, Brot haben— euer Tod iſt eurer Kinder und Enkel Leben! Immer iſt es ſo, daß für die erſten der Too beſtimmt iſt: denn des Menſchen Leben gilt nichts für ſich ſelbſt, es hat der Zutunft zu dienen!“ Jörn Lund hatte ein ganz hartes Geſicht, als er ſeinen Arm um die Schultern ſeiner jungen Frau legte und fortfuhr: „Ich weiß nicht, ob ich das Ziel noch erreiche aber ich weiß, daß mein Kampf um neues Land meinem noch ungeborenen Kinde dient, deshalb ringe ich und bin bereit zu ſterben— um meines Kindes willen— um dem noch Ungeborenen Brot zu ſchaffen— ich bin der erſte, für mich iſt der Kampf und wenn es ſein muß auch der Tod — mein Kind iſt das zweite, für mein Kind noch Not und Arbeit— aber für den dritten, für die Folgenden der Segen! JIhr ſeid nichts— euer Schickſal iſt nur Grundlage für kommenden Auf⸗ bau— geht an eure Arbeit, denkt an eure Kin⸗ der, die einſt von euch Land, auf dem ſie ſtehen können, fordern werden— geht!“ Da ſentten alle die Köpfe und gingen ſchwei⸗ gend an die Arbeit. Role Rosen Von C. Hanssen „Da iſt ja der Ausreißer!... Bitte—!“ Der junge Mann hob das Geſicht zum Fen⸗ ſter empor und reichte das weiße Tuch hinein. Es war das Fenſter eines altersgrauen Miets⸗ hauſes; der letzte Abendſonnenſchein ſpiegelte ſich in ſeinen Scheiben und vergoldete das Ge⸗ ſicht des Mädchens, das im Zimmer ſtand. Sie neigte ſich ein wenig vor, um das Tuch ent⸗ gegenzunehmen, beider Hände berührten ſich unabſichtlich. Der Blick des Mannes tauchte in die dunkelbewimperten, grauen Augen des Mäd⸗ chens; wie eine Flamme ſchlug es beiden ins Blut. Der Mann riß den Hut vom Kopf, fuhr mit der Linken über das dunkle, kurze Haar und murmelte etwas wie„furchtbare Hitze“. Sie nickte. „Bei ſo ſchönem Wetter allein zu Hauſe, Fräulein?“ „Ich arbeite tagsüber, abends ruhe ich mich aus.“ „Das kann man auch draußen tun“, be⸗ harrte er. Sie ſchüttelte den Kopf:„Ich gehe nicht aus.“ „Wie?! Das iſt unmöglich! Sie gehen nicht aus? Warum denn in aller Welt nicht, wenn man fragen darf!?“ „Ich gehe täglich ins Geſchäft, da iſt man abends müde.“ „Das iſt ja ein ungeſundes Leben.“ beſorgt in ihr ſtubenblaſſes Geſicht. „Ich bin geſund“, kam es zögernd zurück. „Das glaube ich gern, aber Sie können krank werden. Woran fehlt's denn? Haben Sie keinen Freund?“ „Du lieber Gott...!“ Sie wehrte äb.„Nicht einmal eine Freundin.“ „Das iſt traurig, das muß anders werden.“ Er ſah ſie unternehmungsluſtig an.„Sie ſind jung und ſchön...“ „Ich will es gar nicht anders haben.“ Ihre Stimme klang abweiſend. Er ſpürte, daß ſie das Geſpräch abbrechen wollte und zögerte den⸗ noch, zu gehen. Endlich ſtreckte er ihr mit einem guten Lächeln die Hand entgegen, eine feſte, ge⸗ bräunte Männerhand, der man die Spuren der Arbeit anſah. Sie beugte ſich vor und legte ihre ſchmale, gepflegte Hand in die ſeine. Er dachte flüchtig daran, daß ihm die Heimat ein Glück behütete; braun wie er ſelbſt war ſein Mädel, ſtämmig, vielleicht ein bißchen derb, aber gerade ſo paßte ſie in das Leben des Werktätigen. Sie hatten die Kindheit zuſammen verlebt, vom erſten Schulgang bis hin zum gemein⸗ ſamen Beutezug in den gutsherrlichen Garten; Er ſah iſy& K** *04 Kae* W, —— 0** Verlag Deike() vom Konfirmandenunterricht bis zu der Un⸗ gelenkigkeit voreiliger Tanzverſuche unter der Dorflinde. Was war's mit dieſer Fremden, die wie eine kleine Prinzeſſin tat und deren ſanfte Abwehr jede Zudrinalichkeit im Keim erſtickte? Der junge Mann ſuchte zu trotzen. Feſter um⸗ ſchloſſen ſeine Finger die weiße Hand, und ein nicht mißzuverſtehender Blichk bat um Zu⸗ neigung. Sie ſenkte die Augen, ſchüttelte den Kopf, entzog ihm mit raſchem Ruck die Hand und ſchloß das Fenſter. Er blieb eine Weile ſtehen und ging dann ärgerlich und unſchlüſſig weiter. Immer wieder ſchaute er zurück, in der Erwar⸗ tung, daß ſie ſich doch noch einmal zeigen würde, und hatte mit jedem Schritte das beklemmende Gefühl, etwas unwiederbringlich Köſtliches zu verlieren. Wieviel hübſchen Mädeln begegnete man täg⸗ lich, ohne den Kopf nach ihnen zu wenden. Was zog ihn gerade zu dieſer einen, die nichts von ihm wiſſen wollte? Jetzt gerade, einen Monat vor der Hochzeit mit ſeinem braven Mädel, das ſeine Gedankenuntreue ſchwerlich verzeihen würde, denn in ſolchen Dingen verſtand die keinen Spaß. Wenn es nur Gedankenuntreue geweſen wäre! Er ſpürte, daß er bereit war, ſich an dieſe bedingungslos zu verlieren. Wie ein Feuer durchwühlte dieſes unſelige Verlangen nach dem blaßroten Munde ſein Blut, machte ihn zur Arbeit unfroh, ſtahl ihm die Nächte. Es war Torheit, Leidenſchaft, die er nicht meiſtern konnte. Bereits am anderen Tage hatte er von ſeiner Arbeitsſtätte den weiten Umweg an ihrem Fen⸗ ſter vorbei gemacht, das wie geſtern geöffnet war. Er blieb unentſchloſſen ſtehen, verſuchte, hineinzuſehen. Nichts war zu ſehen, ſo ſchleu⸗ derte er die Roſe, deren vollerblühter, roter Kelch, von ſeiner heißen Hand gehalten, ſchon müde wurde, mit geſchicktem Schwung ins Fen⸗ ſter. Dann wartete er, wartete in verzehrender Sehnſucht, zornigem Bangen, und das wieder⸗ holte ſich Tag für Tag, eine Woche lang, nur daß er immer aufgeregter— und aus der Roſe ein täglich größerer Strauß wurde. Doch ſie blieb unſichtbar. Er war kein Menſch ſchnellen Verzichts. Er wollte das Ziel erreichen. So ein kleines Mä⸗ del mußte man zwingen! Vergeſſen war alles, was ihn an die Jugendliebe band Bei der Ar⸗ beit, mehr noch in den Feierſtunden, ſann und trotzte und grübelte er, wie er ſie bezwingen konnte. Was weiter werden ſollte, kümmerte ihn nicht, ſo weit reichten nicht die Gedanken. Daß er ſein Mädel, mit dem er das Aufgebot beſtellt hatte und deſſen Brautkleid fertig ge⸗ näht im Schranke hing, nicht einfach ſitzen laſſen konnte, begriff er wohl trotz aller Beſeſſenheit, aber er wußte keinen Rat. Er redete ſich vor, nichts von der Fremden zu wollen, daß ihn nur ihre Abwehr reize, daß er ſie bezwingen müſſe — und wußte es ſelbſt nicht, daß jeder Puls⸗ ſchlag, jeder Tropfen ſeines Blutes ihr ent⸗ gegenſchrie. Und immer wieder entwarf er Pläne, verwarf ſie und ergrübelte neue. Pünktlich um vier Uhr ſtand er am anderen Tage vor ihrem Hauſe, nachdem er ſich an ihrer Türe überzeugt hatte, daß ſie noch nicht daheim war. Er ging auf und ab, wartete und wollte warten, wenn nicht anders, bis zum nächſten Tage. Und dann— faſt drei Stunden war er ſo einhergependelt— ſah er ſie vor ſich, die Sehnſucht ſeiner Tage und Nächte! Es war ihr blaſſes Geſicht mit den traurigen Augen, dem ſchön geſchwungenen Munde, aber dieſes Geſchöpf, deſſen ſanfte Schönheit ſo vollkommen ſchien, war von der Natur gräßlich entſtellt. In Mittelgröße gewachſen, neigte ſich die linke, vorſtehende Hüfte bei jedem Schritt, die Spitze des Fußes war nach auswärts gerichtet, was dem Gange etwas widerwärtig Watſchelndes gab. Erblaßt ſtarrte er ſie an, und hilflos, in ratloſem Entſetzen, empfing ſie ſeinen Blick, während flammende Röte ihr Geſicht färbte. Wie ſchuldbeladen ſenkten ſich ihre Augen und ein Zug ſchmerzlicher Enttäuſchung ſchloß den Mund. Wortlos zog er den Hut, und zum letzten Male ſuchte ſein Blick den ihren, faſſungslos, daß das Vollkommene, glückhaft Geſchaffene zuſammenhing mit ſolcher Krüppelhaftigkeit. Dann ſtürmte er weiter, und im Sturm ſchüt⸗ telte er den ganzen Traum der Liebe zornig ab, zurückkehrend zu der immer noch Geliebten der Jugendzeit und zu ſich ſelbſt. — Der Hoinarr Von August Straub Allerlei Schnurren werden erzählt von Nar⸗ ren, die an den Höfen des Mittelalters mit Witz und Laune über die leeren Stunden hinweg⸗ halfen und oft ſogar der geiſtige Mittelpunkt ihres Kreiſes wurden. Wiewohl manche auch biſſigen Scherz trieben, eignete ihnen doch allen die große Liebenswürdigkeit, um derentwillen man keinem auf die Dauer grollen konnte. Manch eine Geſchichte erzählt ſogar von Snaß⸗ machern, die plötzlich in fürſtliche Ungnaden ge⸗ fallen waren und zum Tode befördert werden ſollten. Ein dreiſter Einfall rettete ihnen noch einmal das Leben. Vielleicht hat kein Stand die Wahrheit ſo erfahren wie dieſer: Mit großen Herren ſoll man nicht Kirſchen eſſen, ſie werfen einem hinterher mit den Steinen. Die drollig⸗ ſten Anetdoten gehen um von dem berühmteſten aller Spaßmacher, dem Hofnarren Klaus von Ranſtet. Klaus wirkte am Hofe des Kurfürſten von Sachſen. Einmal hatte er etwas verbrochen, io daß der Kurfürſt in ſeinem Zorne ſchrie, er wolle ihn henken laſſen, ſobald er ihn habe, da helfe nichts mehr dafür. Die Kurfürſtin aber, die den Narren in ihr Herz geſchloſſen hatte und ihm ſehr gut war, ſchlich zu ihm und ſprach: „O lieber Klaus, du weißt wohl, was du ge⸗ tan haſt. Ich ſorge, es wird dir übel ergehen“. Der gute Klaus Narr erſchrak nicht wenig. Da dauerte er die Fürſtin noch mehr. Sie ſtrich ihm über das Haar und ſagte:„Vielleicht iſt die Sache noch zu machen. Willſt du mir folgen?“ Und als er verſprach, willig zu ſein, gab ihm die Fürſtin die Hand darauf und wollte ihm helfen. Die Kurfürſtin zog einen Edelmann ins Ver⸗ trauen, der hatte ſich in Bauernkleider verklei⸗ det, daß ihn der Narr nicht erkannte, ſondern vermeinte, es wäre wirklich ein Bauer. Die Fürſtin ſagte:„Bäuerlein, bitte lang deinen Sack her und laß unſeren Klaus dareinſchlüp⸗ fen, binde den Sack zu und trag ihn vor das Tor hinaus. Und ſo man dich fragt, was du trügeſt, ſo ſage, es ſei Hafer, den du im Schloß gefaßt hätteſt.“ Der Bauer nahm ſeinen Sack, ſteckte den Klaus hinein, hob ihn auf die Achſel und zog davon. Wie er aber über die Brücke zum Schloß hinauswill, ſteht der Kurfürſt ſamt ſeinen Edelleuten dort. Der ſpricht den Bauer an und fragt, was er im Sack trüge.„Gnädig⸗ ſter Herr, ich trage Hafer, den ich im Schloß ge⸗ faßt habe.“ Das wollte dem Fürſten nicht ge⸗ nügen, und er fragte abermals:„Freund, ſprich die Wahrheit, was trägſt du im Sack, daß er ſo ſchwer iſt?“ Da verſetzte das Böuerlein aber⸗ mals:„Es iſt Hafer darin,“ was der Kurfürſt gar nicht glauben wollte. Da fing der Klaus Narr aus dem Sack zum Kurfürſten an und ſchrie:„Hafer trägt er, du Narr, hörſt du nichts, Hafer trägt er. Verſtehſt du nicht mehr deutſch, du Narr, Hafer, Hafer!“ Die Edelleute lachten, und der Kurfürſt mußte über die Dreiſtigkeit lachen und ließ den Narren im Sack ſtecken. Da ließ ſich auch die Fürſtin blicken und frohlockte vor ihrem geſtrengen Herren, daß einer es ge⸗ wagt hatte, ihn einen Narren zu ſchelten, denn ſie war über eine Zwiſtigkeit böſe mit ihm und alles nur ein angelegter Handel. **4 —*——— S„ S S/iꝗa-98)72 8 2•—-— ————————— ——————— — 2 2 2 2— —322 ner jungen ch erreiche teues Land nt, deshalb um meines ngeborenen für mich iſt ich der Tod Kind noch ten, für die ts— euer enden Auf⸗ eure Kin⸗ iſie ſtehen zen ſchwer⸗ zichts. Er eines Mä⸗ war alles, zei der Ar⸗ ſann und bezwingen kümmerte Gedanken. Aufgebot fertig ge⸗ tzen laſſen eſeſſenheit, e ſich vor, ß ihn nur gen müſſe der Puls⸗ ihr ent⸗ itwarf er ue. n anderen h an ihrer ht daheim ind wollte i nächſten àn war er ſich, die Es war n Augen, zer dieſes kommen tſtellt. 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Wir ſprachen von alten Schätzen, Aberglau⸗ ben und ſolchen Dingen. „Richtig, richtig.“ Harry Müllers Süimme klana wie das Quarren einer Autohupe,„aber die mathematiſche Wahrſcheinlichkeit...“ „Sagen Sie das nicht“, ſchrie Morriſon der Schriftleiter.„Jeden Tag kann etwas gefun⸗ den werden, jeden Taga kann...“ Van Houdt nahm ſein Whiskyalas und trank es aus:„Und dann?“ Aber es ſchien, als ob der Faden Morriſons zerriſſen ſei. Er ſchwieg. „Wer kann das alles wiſſen?“ meinte Gil⸗ bert Kerrings ruhig.„Manche araben alte Schriften aus und ſuchen jahrelang veraebens, und ein anderer findet es durch einen Zufall. Man kennt doch...“ In dieſem Augenblick aina die Tür auf, und ein Diener ſteckte den Kopf herein:„Mr. Morriſon, das Telefon!“ Morriſon wurde wieder lebendig. Mit un⸗ alaublicher Geſchwindigkeit rutſchte er aus ſei⸗ nem Seſſel, warf dabei einen Aſchenbecher und ein Glas um und rannte wie ein Wieſel zur Tür hinaus. „Man kann bei Morriſon niemals wiſſen, wann er losgeht“, lachte Harry Müller, aber ſeine Worte fanden kein Echo. Wir wußten, wenn Morriſon ans Telefon gerufen wurde, gab es ſicher eine Neuigkeit. Eine Weile ver⸗ aina ſchweigend, dann kam Morriſon zurück. Im Gegenſatz zu ſeiner vorherigen Aufregung war er nun ganz ruhig. „Es iſt märchenhaft. Man hat ein neues Grab gefunden. ich habe mit Kairo geſprochen. Sie wiſſen ja, daß man ſeit Monaten Aus⸗ grabungen macht. Alſo das Grab ſoll alles bis⸗ her Gefundene an Größe weit übertreffen. Köſtliche Schätze von ungeheurem Wert—“ In dieſem Augenblick nahm die Geſchichte Gilbert Kerrinas ihren Anfang. — nennen Sie Werte?“ quarrte Harry üller. „Muß man denn immer alles zahlenmäßig ausdrücken?“ ertönte die helle Stimme Tedoy Ponds.„In ſolchem Fall kommt es doch auf aanz andere Dinge an!“ „Fmmerhin iſt dieſe Enideckung fabelhaft.“ Van Houbt hatte ſicher nichts damit ſagen wol⸗ len, und doch trat zum zweitenmal ein langes Schweigen ein. .„Es iſt ſchon ſehr lange her“, begann plötz⸗ lich Kerrings, und in ſeiner Stimme laa trotz der Ruhe eine ſeltſame Spannung.„es ſind an dieſem Abend genau 13 Jahre, und zum erſtenmal ſpreche ich davon. Damals war ich Leutnant in der Armee und hatte bei Memphis Dienſt. Ich wurde wegen irgendwelcher Streiche zur Bewachuna der ſtattfindenden Ausgrabun⸗ gen abkommandiert, die nebenbei ziemlich er⸗ folalos verliefen. Theben, das berühmte Theben. Ich hatte eine troſtloſe Steinwüſte zu bewachen. Zudem war es Sommer, und eine glühende Hitze brannte vom Himmel. Die Ar⸗ beiten waren eingeſtellt und die Tage vergingen in ſchrecklicher Eintönigkeit. Es iſt mir heute noch nicht klar, weshalb der Poſten nicht auf⸗ gehoben wurde. Eines Nachts wurde ich von meinem Bur⸗ ſchen geweckt, weil ein Fellah mich ſprechen wollte. Ich fragte ihn, ob er verrückt ſei, mich deshalb mitten in der Nacht zu wecken, aber letzten Endes war ich für die Abwechſlung dankbar. Der Fellah kam in das Zelt, warf ſich zu Boden und berührte ihn mit der Stirn. „Was willſt du?“ „Verzeihe mir Herr, daß ich eine Frage an dich ſtelle, aber ſie iſt ungeheuer wichtig. Glaubſt du, daß die Seele nach dem Tode wandert?“ Dieſe Frage wurde ſo ernſthaft geſtellt und ſeine Augen ſahen mich dabei ſo merkwürdig an, daß ich ihm unwillkürlich antwortete. Faſt zehn Minuten ſprachen wir über dieſe Frage, * dann ſagte er: „Ich alaube, Herr, du wirſt mich verſtehen und du ſollſt mir helfen. Ich will dir ein Grab zeigen, wie es bisher noch kein Menſch geſehen hat, noch ſehen wird, denn du mußt Schwei⸗ gen geloben.“ „Und woher weißt du es?“ fragte ich ihn. „Irrſt du dich nicht?“ „Nein, Herr, ich irre mich nicht. Vertraue 2 155 werde es dir ſagen, wenn es an der Zeit iſt. Ich nickte zuſtimmend. „Gelobe mir bei dem, was dir heilig iſt, daß du ſchweigen wirſt für alle Zeiten über das, was ich dir ſage und zeige, und daß du nur das nehmen wirſt. was ich dir gebe.“ Betroffen von dem Ernſt ſeiner Sprach⸗ ge⸗ lobte ich Er verneiate ſich bis zur Erde und aina. Am nächſten Abend wartete der Fellah auf mich. Wir bewaffneten uns mit Spaten und er führte mich über eine Stunde durch die Einöde, die vom Mond aeiſterhaft beſchrenen wurde. An iragendeiner Stelle, die ſich durch nichfs von der Umoebuna unterſchied, begann er zu araben und ich half ihm Wir mußten einen ziemlichen Kreis abſtecken, da der loſe Sand immer wieder in die Grube zurücklief. Der Fellah arbeitete unverdroſſen, der Schweiß lief ihm über das Geſicht, doch er achtete nicht darauf. Erſt als wir ein Loch von ziemlicher Tiefe gearaben hatten, hörte er auf. „Setze dich einen Augenblick zu mir, Herr, ich habe dir etwas zu ſagen.“ Ich ſetzte mich neben ihn in den Sand. Wir haben noch wenig zu agraben, dann ſtoßen wir auf einen Mechanismus, der das größte Grab, welches ie gebaut wurde, öffnet. Ich habe dich geſtern gefraat und erfah aus eigenen Plänen erbaut wurde und weil ich es allein verſchloſſen habe. Immer wieder zu den verſchiedenſten Zeiten habe ich verſucht, das Grab zu öffnen, doch immer kam etwas da⸗ zwiſchen, bis ich dich gefunden hatte. Doch wir wollen uns beeilen, Herr, ſieh den Himmel, es wird Sturm geben.“ Wir gruben weiter und kamen nach kurzer Zeit an eine Steinplatte. Der Fellah ſchob die Platte beiſeite und deckte dadurch einen dünnen Ring auf, an dem er mit aller Kraft zog. „Komm jetzt mit“, ſagte er. Wir wateten etwa Seierabend nun fällt der Tau auf Gras und Stein und falten ſich die Blüten. Nun darf es wieder Abend ſein um alle, die ſich mühten. der Mähder läßt die Senſe ruh'n, die magd die Sichel ſinken. In allem Feld ein jedes Tun ſieht einen Frieden winken. deinen Antworten, daß du verſtehen wirſt, was ich dir jetzt ſage. Vor 8000 Jahren war dieſer Landſtrich dem Reich des König Sin untertan. Seine Gattin, die er liebte, mehr als ſich ſelbſt, ſtarb jung, und König Sin ließ ſie mit aröß⸗ tem Pomp begraben. Seitdem hat niemand das Grab geſehen. Glaube nicht, Herr, ich ſei wahnſinnig, alaube, daß Liebe ſtärker als der Tod iſt! Ich bin König Sin.“ Ich konnte einen Ausruf der Verwunderung nicht unterdrücken. „Herr“, fuhr der Fellah fort,„ich weiß, du alaubſt mir noch nicht, aber ich will dich über⸗ zeugen. Kein Menſch außer mir kennt das Grab und ich kenne es, weil es nach meinen Labere geanliologisclte Cclie. Es gibt Menſchen, die ſich zwei⸗, drei⸗, ja ſogar viermal in ihrem Leben ſcheiden laſſen. In Amerika ſoll es Fälle geben, in denen Welt⸗ rekorde von 25 bis 28 Eheſcheidungen erreicht wurden. Aber bleiben wir bei unferem deut⸗ ſchen Maximum von wohl vier Eheſcheidungen. Hier drängt ſich von ſelbſt die Frage auf: „Liegt es immer an dem Partner, der ſich ſo oft ſcheiden läßt oder hat er immer Pech gehabt? Iſt er immer wieder herein⸗ gefallen?“ Dieſe Frage iſt graphologiſch beinahe ein⸗ wandfrei zu erklären; denn man kann unter⸗ ſuchen, ob dieſe Menſchen, denen ein ſolches Unglück viermal widerfahren iſt, prinzipiell ehe⸗ tauglich ſind und ob eine Ergänzung bei ihnen überhaupt möglich iſt. Ich habe zu wiederhol⸗ ten Malen feſtſtellen können: es gibt wirklich Menſchen, denen man die abſolute Ehetauglich⸗ keit abſprechen kann und muß. Es gibt aber auch Menſchen, deren Charaktere ſo beſchaffen ſind, daß ſie auch unter an ſich ſchwierigen Ver⸗ hältniſſen noch ein Auskommen ermöglichen. Ebenſo, wie es faſt eheuntaugliche Menſchen 1055 gibt es auch beinahe unbedingt ehetaug⸗ iche Ein etwas oberflächlicher Einwand ſei gleich vorweggenommen: Es iſt nun nicht ſo, daß ſich die abſolut Eheuntauglichen nur an die Ehe⸗ tauglichen zu wenden brauchen, um eine glück⸗ liche Ehe führen zu können. So leicht darf man es ſich nicht machen, und ſo uneingeſchränkt darf man keine graphologiſchen und pfychologi⸗ ſchen Theſen aufſtellen. Die eingangs gegebene Definition, daß die in hohem Grade ehetaug⸗ lichen Menſchen auch in ſchwierigen Fällen noch die Möglichkeit eines Auskommens finden, ohne ich beſt aufzugeben, iſt die weitgehendſte und eſte. f die Man kann ganz allgemein einmal Voraus⸗ ſetzungen für ein harmoniſches Zuſammenleben zweier Menſchen und ein verträgliches Zuſam⸗ menwirken dahingehend feſtſtellen, daß möglichſt vorhanden ſein muß: eine Uebereinſtimmung des Bildungsniveaus, der Lebenshaltung und Gewohnheiten der beiden Partner. Wenn gei⸗ ſtige Intereſſen, Bildungsgrad, Gewohnheiten und Denkungsart zu ſehr voneinander abwei⸗ chen, ſo iſt wohl, wie die Praxis mitunter zeigt, möglic eine Ergänzung in Ausnahmefällen möglich. Im allgemeinen aber ſind die Span⸗ nungen auf die Dauer zu groß und das ge⸗ meinſame Erleben dadurch zu ſehr beeinträch⸗ tigt. Wo aber das gemeinſame Erleben fehlt, da wird niemals ein Zuſammenleben, ſondern beſtenfalls ein Nebeneinanderleben vorhanden ſein. Konflikte werden ſtärker hervortreten und Differenzen können ſchwerer überbrückt werden. Hier iſt alſo eine möglichſt große Angleichung und Uebereinſtimmung vorteilhaft und not⸗ wendig. Ferner darf ein Punkt nicht überſehen werden: Es iſt unbedingt wünſchenswert, daß Tempera⸗ ment, Herzenswärme und Sinnenfreudigkeit möglichſt übereinſtimmen. Zwiſchen einem völ⸗ Und langſam ſchreiten durch die Flur ſie heimzu, eh' es dunkelt. Auf ihrer Stirn die glühe Spur der ſpäten Sonne funkelt. guf halbem Weg ein Glockenſang ſchwebt ihnen traut entgegen. Er ſänftigt ihren ſchweren Gang, es führt ſie wie ein Segen. 10 Minuten durch den Sand, dann ſtanden wir zwiſchen hohen Felſen. Ohne zu zögern aing der Fellah auf eine große Oeffnung zu. Ich knipſte meine Lampe an und ſah vor mir einen langen Gang. Der Fellah ainag voran. Nach etwa 50 Schritten bog der Gang ein und endete vor einer Wand. Der Fellah bewegte einen mir unſichtbaren Mechanismus, die Wand wich beiſeite und wir traten in eine rieſige Halle. Tauſende von Mumien waren hier über⸗ einander geſchichtet.„Die heiligen Krokodile“, flüſterte der Fellah. Wir wandten uns durch das Labyrinth dieſer Mumien und ſtanden aleich darauf vor einem großen Portal aus kunſtvoll getriebenem Gold. Wir kamen in einen Raum, der angefüllt war mit Vaſen, ——————————————————————————————————————————————————————————————————— hilbert Letrings ſelieimnis/ vn on v Schalen, koſtbaren Gewändern, Statuen. Der Fellah drängte weiter und wir gelangten in einen dritten Raum. Ungeheure Mengen von Perlen, Edelſteinen, Schmuckſtücken lagen dort auf goldenen Tiſchen ausgebreitet. Ich war von dem Glanz wie geblendet. Millionen lagen hier. Der Fellah zog mich fort und wir kamen durch drei weitere Räume, die mit un⸗ erhörten Koſtbarkeiten angefüllt waren, in einen kleinen letzten Raum, den wir nur mit Mühe öffneten, und in deſſen Mitte der Sarko⸗ phag der einſtigen Königin ſtand. Mit unend⸗ licher Mühe gelang es uns, die verſchiedenen Deckel des Sarges abzuheben und den ein⸗ gewickelten Leichnam frei zu legen. Mit zärt⸗ lichen Bewegungen löſte der Fellah die Bin⸗ den des Kopfes. Ich habe nie ein ſchöneres und edleres Antlitz geſehen, als das dieſer 8000 Jahre alten Mumie. Von ihrem Halſe löſte er ein Medaillon und gab es mir:„Geh jetzt Herr“, fagte er,„und laß mich allein. Dieſes Amulett wird dir viel Glück bringen.“ Ich will mich kurz faſſen. Ich ging zurück und wie betäubt von all den Koſtbarkeiten er⸗ reichte ich den Ausgang. Stunden irrte ich in der Einöde umher, bis ich von einer Patrouille gefunden wurde und todmübde ſank ich in mei⸗ nem Zelt zuſammen. Wie lange ich geſchlafen habe, weiß ich nicht. Ich wurde durch das Heu⸗ len eines jener ſchrecklichen Wüſtenſtürme ge⸗ weckt, die alles Lebende vernichten. Später habe ich verſucht, das Grab wiederzufinden, doch der Sandſturm hatte alles zugedeckt. Den Fellah habe ich nie wieder geſehen und manch⸗ mal alaube ich, es war alles ein Traum, doch das Amulett an meinem Halſe zeigt mir immer wieder, daß es Wirklichkeit war.“ Gilbert Kerrinas ſchwieg und anderen ſprachen kein Wort. „Können Sie uns das Amulett nicht zeigen?“ fragte Morriſon endlich. Ohne zu antworten, knöpfte Gilbert Kerrings Weſte und Hemd auf und neſtelte eine goldene Kette los, an der ein flaches Medaillon hing, auch wir Auf der einen Seite war ein Frauenkopf von großer Schönheit abgebildet, die andere Seite —— mit vielerlei geheimnisvollen Zeichen be⸗ eckt. „Und hat es Ihnen Glück gebracht?“ quarrte Harry Müller. Gilbert Kerrings lächelte verſonnen:„Ja, in jeder Weiſe—“ Drei Tage ſpäter war er tot. Erwirgt Das Amulett war verſchwunden. und Schriftdeutung lig geiſtig eingeſtellten Menſchen und einem ſehr ſinnenfreudigen Partner beſtehen von vorn⸗ herein ſtarke Spannungen, die nur außerordent⸗ — ſchwer und häufig gar nicht auszugleichen ſind. Ferner iſt es auf jeden Fall gut, wenn die willens⸗ und gefühlsmäßigen Eigenſchaften ſich bei den einzelnen Partnern ergänzen. Es iſt für das Zuſammenleben immer beſſer, wenn zu einem Menſchen mit ſtart willens⸗ und ge⸗ fühlsbetonten Eigenſchaften ſich ein Menſch mit ausgleichenden Eigenſchaften geſellt; denn bei ſtark willensbetonten Charakteren wären doch die Reibungs⸗ und Konfliktsmöglichkeiten allzu groß, und zwei ſtark gefühlsmäßige und ent⸗ ſprechend leidenſchaftlich erregbare Menſchen würden von Halt⸗ und Hemmungsloſigkeit deſto ſtärker bedroht ſein, weil ſich ja ſolche Eigenſchaften noch gegenſeitig ſteigern und durch den Einfluß des anderen weiter gekräf⸗ tigt und deshalb um ſo ſchärfer hervortreten würden. Es iſt durchaus verſtändlich, daß bei faſt allen aktiven und den meiſten paſſiven Wil⸗ lens⸗ und Gefühlseigenſchaften eine gegen⸗ ſeitige Ergänzung und nicht eine Ueberein⸗ ſtimmung ein dauerndes gutes Einvernehmen denkbar erſcheinen läßt. Es iſt nicht damit getan, daß man rein ſchematiſch nun die n. miteinander abwägt und mit dem etwas alten Erfahrungsſatz, daß Gegenſätze ſich anziehen, arbeitet. Es kommt doch noch außer⸗ ordentlich auf die Lagerung, die Stärke der Gegenſätze dabei an. Mit Schablonen, Schemata und noch ſo be⸗ ſtechenden, auf den erſten Blick klar ausſehen⸗ den Tabellen und Zeichnungen iſt dieſer ſchwie⸗ rigen Frage beſtimmt nicht beizukommen. Der Graphologe muß in ernſter Arbeit immer wie⸗ der das individuelle Geſamtbild betrachten. Kein graphologiſches Zeichen allein geſehen gibt auch nur annähernd einen richtigen Eindruck. Es bekommt immer erſt ſeine eigentliche Be⸗ deutung durch die Betrachtung der Geſamt⸗ ſchrift und das Gegeneinander⸗Abwägen ihrer einzelnen Beſtandteile. Jedes einzelne grapho⸗ logiſche Merkmal kann erſt durch die anderen in dieſem Charakter feſtgeſtellt werden. So wie jedes Bild immer wieder aus denſelben ſieben Grundfarben beſteht und nur durch die Ver⸗ teilung dieſer Grundfarben zum Bild und zur Kompoſition wird, ſo beſteht auch der menſch⸗ liche Charakter zwar immer aus denſelben Be⸗ ſtandteilen, iſt aber auch nur durch die Kom⸗ poſition ſeiner verſchiedenen Weſenselemente einmalig und unwiederholbar. Genau ſo wie beim Bild, bei jedem Men⸗ ſchen, iſt es auch in jedem Muſikſtück mit den einzelnen Tönen und in der Schrift mit der Formung der einzelnen Buchſtaben. Gibt es einen ſtärkeren Beweis gegen die Zeichen⸗ deuterei? So durch Betrachtung des Geſamt⸗ bildes der Schrift kann man auch die Menſchen feſtſtellen, denen es auf Grund ihrer Veran⸗ lagung möglich iſt, mit verſchiedenen Charal ⸗ Sie kann man dann 98 e⸗ teren auszukommen. troſt als ehetauglich im weiteſten Sinne zeichnen. ae ι.—. e,— e 2 Amne 1* zl e, mll, 434.5 . S.— + ſre.—. Ke,.. 1. ſe—3 ——— weifee aeee fezren Wir zeigen Ihnen hier eine Reihe von Schriften. Der Geſamteindruck einer jeden Schrift weicht völlig von dem der anderen ab. Es iſt eine bunte Mannigfaltigkeit, und den⸗ noch verbindet dieſe Schriften ein Gemein⸗ ſames. Sie ſind durchweg von Menſchen ge⸗ ſchrieben, denen man eine abſolute Ehetaug⸗ lichkeit zuſprechen muß. Eine unbedingte Grundanſtändigteit liegt in ihren Charakteren, die das Auskommen mit ihnen niemals ſchwer werden läßt. Auch Herzenswärme iſt allen dieſen Schreibern eigen und macht ſie für eine Ehe tauglich. Es ſind Schriften von Menſchen aus den ver⸗ ſchiedenſten Ständen, vom einfachen, unkompli⸗ zierten Durchſchnittsgebildeten bis zur intelli⸗ genten Studentin. Sie haben alle ein Gemein⸗ in ihrem Weſen: innere Harmo⸗ Das Forum Adolf Litlers Deeneuen Bauten der Kauvnitodt der Bewegung Ein Teil des ferlig mit Steinplatten ausgelegten Königs⸗ platzes. Im hHinkergrund die Staatsgalerie. Der Führer hat der Stadt München die Bezeichnung „Hauptſtadt der Bewegung“ verliehen. Damit iſt einer Stadt, die die Keimzelle wurde zur Erneuerung Deutſch⸗ lands, eine Auszeichnung zuteil geworden, die ihresgleichen ſucht und die für alle Zeiten ihre hiſtoriſche Bedeutung kennzeichnet. Die Stadt iſt ſich darüber klar, daß dieſe Ehre immer wieder aufs neue erworben und verdient werden muß. In München ſtehen die Denkmäler der Bewegung, die Meilenſteine auf dem Wege des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfgeiſtes. Sie ſind ſtändige Mahnmale an Gegenwart und Zukunft und im beſonderen an die Jugend, im Geiſte der Treue zum Füh⸗ rer aufzuwachſen und ſich des großen Vermächtniſſes wür⸗ dig zu erweiſen. München iſt als Hauptſtadt der Bewe⸗ gung auch die Stadt Adolf Hitlers. Nach ſeinen großzügi⸗ gen Plänen wird jetzt das Stadtbild umgeſtaltet, und ſpä⸗ tere Generationen werden einmal dieſes Zeitalter Münchens als das Zeitalter Adolf Hitlers bezeichnen. Jeder frühere Beſucher Münchens kennt den Königs⸗ platz, an dem die Glyptothek und die Alte Pinakothek lie⸗ en und der aeh wird von den Propyläen. Der latz war früher unanſehnlich, die vierte Seite wurde von alten Häuſern begrenzt, verroſtete Gitter umſäumten ver⸗ trocknete Raſenflächen. Wer nach langen Jahren heute wieder einmal nach München kommt, findet kaum noch Spuren dieſer Vergangenheit. Die anze Weite des Königsplatzes wird mit gro⸗ gen Platten ausgelegt, die über den Platz füh⸗ rende Straße iſt eingezogen, und dort an der Arcisſtraße, wo einſt alte Häuſer ſtanden, er⸗ heben ſich edle Sandſteinbauten nach Entwür⸗ fen von Profeſſor Trooſt: Das Führerhaus und das Verwaltungsgebäude der NSDAP. Das Forum Adolf Hitlers wird man wohl einmal dieſen Platz nennen müſſen, für den es in ganz Deutſchland kein Beiſpiel gibt, und für den Vergleiche nur in der Antike zu finden ſind. Links und rechts neben der Brienner Straße, das Braune Haus verdeckend, wachſen Säulentempel empor, die die Särge der am 9. November 1923 Gefallenen aufnehmen ſol⸗ len. Wenn dann einmal der bayeriſche Staat auch die etwas vernachläſſigten Bauten am Königsplatz überholt hat, wird der Platz an Geſchloſſenheit noch gewinnen. Schon ſpricht man in Münchener Kunſtkrei⸗ ſen von weiteren großen Plänen, die im Laufe der nächſten Jahrzehnte zur Durchführung kom⸗ men ſollen. Sie werden das Münchener Stadt⸗ bild grundlegend neugeſtalten und durch natio⸗ nalſozialiſtiſche Baukultur Wille und Weg des Dritten Reiches verkörpern. Das Braune hHaus in der Brienner Straße liegt hinter den beiden Säulentempeln. A2 gen äter die Säulentempel erheben, die die särge der am 9. November 1923 Gefallenen aufnehmen ollen. Im hHinkergrund die Propyläen. Oben: Ein Säulenkeil für einen der Tempel wird mit hilfe eines Krans aufgeſetzt.— Links: An dem fort⸗ geſchrittenen Bau des Berwallungsgebäudes erkennt man ſchon die ſchönen Jormen des Hauſes. Sämtliche Aufnahmen(): Weltbild(.) ——————— — — Or Der ibt b 4. Se Friedr Klublok Mor verk. Verkehr lich Friedrie Küferta Neckara felde Pfingſtt Pfin Sandho Dien Waldho Reut VTe V S Weiß: Schwo Eine! ſten tref kann lei Aus de K. Ri Dem ſahen di entgegen Einſatz ja in de großem 1 42.— Alſo d Sg8— 16 W. kar Sga c5, I Beſſer gegen de kann Sch 8. Ddi- Schon Vorerſt f die folge auszunüt 9. LfI— Sofort Bauern ſ gien ange für ſeine ——S 3 S n * ———— —.—— — ——— ———— — Schach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannbeim Mannheimer Schachklub Der kommiſſariſche Leiter Ernſt Wolber 5 bekannt, daß die Generalverſamm⸗ ung des Mannheimer Schachklubs am 4. September im Reſtaurant„Pergola“, Friedrichsplatz, ſtattfindet. Zentrale: Klublokal: Cafe Gmeinet, Friedrichsplatz, Klubabende: Montaas und Donnerstags. Täglich freier Schach⸗ verkehr. Verkehrslokal: Reſtaurant„Bauhltte“, o 4. 11. Täg⸗ lich freier Schachverkehr. Klubabend Mittwochs. Abteilungen: Friedrichsfeld: Fr. Schoeps,„Goldene Sonne“. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg, Cafe Zorn, Mittwochs. Neckarau: R. Reithoffer. Rathausſtraße 21, Cafe Zeil⸗ felder, Dienstags. Pfingſtberg; V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28a,„Turnerheim“, Dienstags. Waldhof: W. Hild. Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. Aufgabe Nr. 69 Frhr. v. Holzhauſen (Aus„Logik und Zweckeinheit“ be — o0 O 48 R — de a , 1 g n Matt in drei Zügen. Weiß: Kel, Das, Ti2, Ldi, Ba2, bꝰ2, b7. Schwarz: Kal, Tös. Eine die Eigenart des verewigten Komponi⸗ ſten trefflich darſtellende Aufgabe. Der Löſer kann leicht Verführungen zum Opfer fallen. Ein Huſarenritt Aus den Kämpfen um die Meiſterſchaft von Deutſchland K. Richter Brinkmann Dem Treffen dieſer originellen Haudegen ſahen die Schlachtenbummler mit Spannung entgegen; ſie erwarteten einen mit äußerſtem Einſatz geführten Kampf. Beide Meiſter ſind ja in der Hauptſache Schachjournaliſten von großem Format. 1. d2—d4, d7—d5; 2. Sbl—es, e7—e6; 3. e2—e4. Alſo doch noch Franzöſiſch. ...., dõ Xe4; 4. Sc3 xe4, Sbs—d7; 5. Sg1—13, Sg8—f6; 6. Le1—g5, Lfs—e7; 7. Se4 c f6C. W. kann der Vereinfachung widerſtreben mit Sg3 c5, Lda. e Beſſer iſt Stö: W. hätte dann ſeinen Se⸗ gegen den Sd7(nicht 16) getauſcht. Dem Ba⸗ kann Schw. doch nicht gefährlich werden. 8. DdI—d2, b7—b6. Schon ſtrebt Brinckmann nach Gegenſpiel. Vorerſt ſollte allerdings—0 geſchehen, denn die folgende Feſſelung weiß Richter ſchneidig auszunützen. 9. LiI—b5, LI6C g5. Sofort Lb7 fo Lio: und Schw. müßte mit dem Bauern ſchlagen. Weiß hat ſchon allerlei Ener⸗ gien angeſammelt, müßte alſo dieſe Aufreißung für ſeine dunklen Pläne verwerten können. 10. Sf3 g5, Les b7; 11.——0, h7—6. Zuviel Temperament oder augenblickliche Oberflächlichkeit? Er ſollte eine(vorüber⸗ gehende) Verbauung ſeines Läufers mittels co nicht ſcheuen. 12. d4—d511! Brinkmann b A, 5 . 3, AIAi i, Sn a n A — — Richter Läßt das Unfertige am ſchw. Aufbau erken⸗ nen. Ueberraſchend kann man das nachweiſen: I. 12...„ ed5: 13. Thel-, Kis; 14. Sis mit er⸗ — ſchwarzen Entwicklungsſchwierig⸗ eiten. II. 12...., Ld5ö: 13. c4, Dg5: 14. f4, Df5; 15. cds: nebſt Tnei mit ſtarkem Angriff. III. 12...., Dg5: 13. Dg5: 1 hg5: 14. de6õ:, fe6: 15. Td7! mit überlegenem Endſpiel. 12...., e6—eb. Sieht am beſten aus. Richter gelingt es auch, dieſen Zug als unzureichend nachzuweifen. 13. Sg5—e6! f7 Ne6; 14. dsõ Keb,—0; 15. Ddꝛ& d7, Dds—g5,—0; 15. Ddæ xd7, Dds—g5E; 16. Kcl —bl, Tas—es; 17. Dd7c7, Tes—e7; 18. Td1—d7, DZ5 c Z2Z; 19. Thi—l, Tis—c8; 20. Td7—d8-. Auf⸗ gegeben. Damentauſch im 15. Zuge hätte keine Rettung gebracht, weil der Freibauer d7 zu ſtark wäre. Turmendſpiele „Turmendſpiele gehören zu den ſchwierigſten überhaupt. Genauigkeit in der Spielführung iſt hier mehr als ſonſt zu beachten. Wir bringen zwei Beiſpiele aus den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaftskämpfen in Aachen. 1 Engels 5 1— 5 5. . — e a , 4 4 2 , — O d Waagerecht: 1. Kletter⸗ Weiß war am Zuge. Alſo leicht remis? In der Tat ja, aber nur wenn er eine Regel von allgemeiner Bedeutung befolgt, nämlich ſeinen Turm, der„vor⸗ ſchriftsmäßig“ bereits hinter dem eigenen Frei⸗ bauern poſtiert iſt, nun auch hinter den feindlichen bringt. Nach 1. Tas iſt eine glatte Remisſtellung er⸗ reicht, denn 12 iſt nicht zu fürchten, Kki nebſt T67 macht unentſchieden. Weißgerber zog aber 1. Tasꝰ wonach die klare Zugfolge...., kg2; 2. Ta2—, Kgi; 3. Tal loder Tiz, Tes--), f2F; 4. Ke2—, Kg2 den Weißen zur Aufgabe zwingt. II. Rellſt a b C a b n 45 A 4 1,, 2 7 2 4, 2 —— e 5 Dr. Lachmann Beide Teile haben hier Gewinnchancen. Erſt nähere Betrachtung wird ergeben, wer im Ver⸗ folg der gegebenen Ziele die ſtärkeren Bataillone f d mund die Tempi für ſich hat. Dr. Lachmann war am Zuge: Es geſchah 1. Ta6—a4. Ein Verſuch, dem unweigerlichen Remis, das ſich nach 1. d5 ergeben würde, auszuweichen. Nach 1. ds darf Schw. icht nehmen, weil dann 14—15 gewinnt, aber Schw. ſpielt ſeine Chance aus; 1 III; 2. deb:, bs; 3. 15, 22; 00 15 ierhen eh, Kafe rarrt(irh Käßl und Schw. Rũisel und Humor kreuæwort· Ratſel vogel, 4. männlicher Perſonen⸗ name, 7. enges Tal, 9. Blüten⸗ 3 7 Ce ſtand, 11. gegoſſener Buchſtabe, 7 13. Jahreszeit, 14. Organ für ch 15. crlfiliches a Feſt, 19. Edelkaſtanie, 23. an⸗ 4 72² 13 deres Wort für Handlung, 24. Abſchiedswort, 25. weiblicher Perſonenname, 28. andere Be⸗ 77 zeichnung für Tätigkeit, 31. 77 76 77 Muſe, 32. Einfriedigung, 33. 78 72 20 21 J22 chnelles Zuſammenrufen von 23 ruppen.— Senkrecht: 2⁵ů 1. Bierart, 2. Titel, 3. Behörde, 27 4. Stadt in Bulgarien, 5. Wald⸗ 26 J27 28 29 30 ebirge in Braunſchweig, 6.— eierliches Gedicht, 7. Muſe, 32 8. Salzgewäſſer, 9. weiblicher Perſonenname, 10. Planet, 12. Anſturm, 13. Bibliſcher Stamm⸗ vater, 16. Gangvogel, 17. Ver⸗ packungsgewicht, 18. Stadt in England, 20. Gang⸗ vogel, 21. deutſcher Strom, 22. andere nung für Mißgunſt, 25. Haustier, 26. weiblicher 553 Perſonenname, 27. Tafelfiſch, 28. Nebenfluß des 1 29. alkoholiſches Getränk, 30. Genuß⸗ mittel. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Lage, 4. Ober, 8. Udo, 10. Rio, 11. Metermaß, 12. Mut, 13. Oft, 15. Tip, 17. Rot, 20. Krinoline, 23. Tee, 24. Ende, 26. Ente. Senkrecht: 1. Lump, 2. Ade, 3. Gottfried, 5. Braſilien, 6. Eis, 7. Roſe, 9. Arm, 14. Ton, 16. Akte, 18. Tor, 19. Leſe, 21. Ren, 22. Not. Was denn ſonſt?! „Hallo, gratuliere. Habe gehört. Junge oder ädchen?“ „Selbſtverſtändlich, was dachten Sie denn?“ Angler unter ſich „Alſo das letztemal habe ich einen Hecht ge⸗ fangen— einen Hecht ſage ich dir.»alſo ſo einen Hecht habe ich in meinem Leben noch nicht geſehen.“ „Das glaube ich dir.“ *0 Rechtsfrage Der Gaſt beſtellte ſich ein Brot mit Sthinken. Als der Ober es brachte, gab er es zurück und wollte ſtatt deſſen ein Brot mit Braten. Das bekam er und aß es auf. Dann nahm er ſei⸗ nen Hut und wollte gehen. zhir? rief der Ober,„Sie haben noch nicht ezahlt.“ Gäft. was ſoll ich denn bezahlen?“ fragte der aſt. „Sie hatten ein Brot mit Braten.“ „Dafür habe ich Ihnen doch das Brot mit Schinken zurückgegeben.“ „Ja, dann müſſen Sie eben das Brot mit Schinken bezahlen.“ gWieſo denn, das habe ich doch nicht ge⸗ geſſen?“ Ein ganz Naiver Emil beſucht ſeinen Krauſe. Deſſen Jüngſtes ſchreit fürchterlich, ſchreit denn das Kind ſo?“ fragt mil. „Es kriegt Zähne“, anwortet Krauſe. Meint Emil:„Ja, will's denn keine?“ * Grund genug Otto ſteht und pinſelt ſeinen Gartenzaun. Er ſchwingt den Quaſt, daß ihm der Schweiß herunterläuft. Sein Freund ſieht ihm zu und meint endlich: „Nu ſage mal bloß, warum haſt du's denn ſo furchtbar eilig?“ „Ja, ſiehſt du“, ſagt Otto,„ich will doch fertig ſein, ehe die Farbe alle iſt.“ ꝛ. Als Tauentzien im Siebenjährigen Kriege von Laudon zur Uebergabe von Breslau 24—5 dert wurde, machte der Oeſterreicher ihm kund, daß das Kind im Mutterleib nicht verſchont würde, wenn die Stadt im Sturm genommen werden müſſe. In vollkommener Ruhe erwiderte der Unerſchütterliche:„Ich bin nicht ſchwanger, und meine Grenadigte ſind es auch nicht.“ kommt um Tempo früher) mit Remis durch ewiges Schach. Der geſchehene Zug 734 verdirbt noch nichts, aber Weiß tat ihn aus der Einſtellung heraus noch zu einem Siege 51 gelangen. Darin liegt für ihn eine Gefahr, die ſich leider zum Nach⸗ teil für ihn auswirkt. 1...., TI3—f11 2. d4—d5! b4—b3. Statt deſſen würde zwar eds: nicht mehr zum Verluſt führen, wohl aber langt es nach 15 gerade noch zum Remis für Weiß: eds:, f5, bs, Kfö Tf5—, Kis: b2, Kf6! Kkes(Kgs7, g61) Kkes Kds, Kdö Kcs. Kco Kkdö(Kbs? Tb4— nebſt gö) mit er⸗ zwungener Wiederholung der Züge. 3. Ta4—a8--, Kf8—37; 4. Tas—a7-, Kg7—36. Es lag nahe, ſtatt der Turmſchachs mit 3. Tas: b2; 4. Tba, biD; 5. Tbi:, Tbi: 5. de6: zu ver⸗ ſuchen, mit den drei verbundenen Freibauern etwas zu erreichen. W. hat mit Recht darauf verzichtet, denn nach ke7!1 f5s Tel-, Kf7 Tai muß W. entweder den-Bauern ziehen oder vorher Kdö, wonach T31 geſchieht. Beides verliert. 5. Ta7 X as, bà—b2; 6. Ta3—b3, b2—bID; 7. Tba& bi, Tflcbi; 8. Kes Xeb. Merkwürdigerweiſe reicht des: nicht aus! Schw. gewinnt dann problemartig mit Tar! (Abwartezug!) ke4(e7? Ki7) Tel, Kds Kkis. Man erkennt nun die durch Tai verurſachte Schädigung. ...., Tel-; 9. Kd7, Te4; 10. dö, Tf4: 11. Kcs? Ein Nachlaſſen am Schluß. Mit ke7(hält König zurück) war die Schlacht remis. 11...., Te4+; 12. Kbs, Kf7; 13. 36—, Keb. Weiß gab auf. Ein dramatiſches Endſpiel, empfehlenswert tieferem Studium! Der kleine Gärtner „Ich wollte Sie gerne was fragen, Herr Rechtsanwalt! Koſtet das etwas?“ „Nein, meine Dame.., ich laſſe mir nur die Antworten bezahlen!“ — vl/ vl/ %½,, / „Sier haſt du dich hingeſetzt?“ „Ja.. hier iſt es ſo ſchattig!“ 2* „Ich habe ein prächtiges Gut, ein ſchönes Schloß, ein fabelhaftes Auto, viele Diener und, ein großes Vermögen!“ „Na, da können Sie ja zufrieden ſein, Herr Grimm!“ „Wieſo Gri n?— Ich heiße nicht Grimm.“ „Ich dachte nur weil Sie ſo ſchön Märchen erzählen können!“ Gerhard Ramlowy: 27 Schluß Eine Tages geſchah es, daß ſein Schiff, das Sigurd Nordmann führte, von einer gemein⸗ ſamen Fahrt mit Ragnar nicht zur Burg zurück⸗ kam. Doch erhielt der König Olaf Eule die Botſchaft, Sigurd ſei mit dem Drachen bei Ragnars Burg gelandet, und man habe ſie dort in deſſen Gefolgſchaft aufgenommen;„es ſcheint uns, als ob ſich gegen eine derartige Tat nichts einwenden ließe. Denn König Ragnar iſt unſer Glaubensgenoſſe, mit dem zu fahren uns lieber ſein muß, als mit einem Mann, den manche für zauberkundig halten. Auch bleiben wir un⸗ ter dem Geſetz, denn König Ragnar hat ver⸗ ſprochen, daß ſeine Gefolgſchaft danach leben ſolle; du aber biſt der König.“ Da berief Olaf ein Thing und ließ den Männern die Botſchaft des Sigurd ſagen. Dann ſprach er:„Ihr ſeht daraus, daß ſich nun allgemein der Brauch ein⸗ bürgert, nach einem Geſetz zu leben, das dem unſrigen ähnlich zu ſein ſcheint. Ihr müßt aber auch erkennen, daß tatſächlich unſere Beute ge⸗ mindert wird, wenn wir weiter fortfahren, die Höfe auf unſerer Inſel zu beſchützen. Wenn alſo einer von euch glaubt, daß er auf einer anderen Burg unter dem Geſetz beſſer und vor⸗ teilhafter lebt, als unter dem König Olaf Eule, ſo will ich ihn nicht bei uns halten. Denn nur das Geſetz zwingt, ich aber ſtehe außerhalb und will darum nichts von euch fordern, was ihr nicht freiwillig gebt. Ich meine aber, daß wir die Männer auf unſeren Höfen weiter beſchüt⸗ zen müſſen, denn ſie ſind lange genug mit uns zuſammen gefahren.“ Damals beſchloſſen viele der Füngeren und ſolche, die ſich erſt auf der Inſel angefunden hatten, als Olaf ſchon König war, mit anderen Gefolgſchaften zuſammenzu⸗ fahren. Bald darauf wurde ein Schiff der Olafsbur⸗ ger, das vom Wiking zurückkam, von den Schif⸗ fen des Ragnar überfallen und die Männer darauf erſchlagen. Als es bekannt wurde, daß die Flotte des Königs Olaf kleiner geworden war, mehrten ſich die Beutezüge gegen die Höfe auf der Inſel. In der Regel gelang es König Olaf, ſie abzuwehren, und ſeine Schiffe trugen manchen Vorteil gegen die Angreifer davon. Aber es konnte nicht ausbleiben, daß nach allen dieſen Dingen der Ruhm, den die Wikinger von der Olafsburg im Norden hatten, geringer wurde. Denn es galt damals, daß der der Be⸗ rühmteſte war, der die weiteſten und erfolg⸗ reichſten Fahrten unternahm. Beſonders Rag⸗ nar tat ſich in jener Zeit hervor. Die Fahrten der Männer und die wechſelnde Beute, die ſie dabei machten, brachten es nun öfter mit ſich, daß zwiſchen den verſchiedenen Gefolgſchaften Streit und Kämpfe entſtanden, obwohl ſie alle unter dem Geſetz lebten, das ſie Olaf Eule zu halten verſprochen hatten. Da die Olafsburger ſelbſt angegriffen wurden und immer wieder die Züge anderer Wikinger gegen die Höfe auf ihrer Inſel abzuſchlagen hatten, fand ſich niemand, der zwiſchen den Bruder⸗ ſchaften vermittelt hätte. So geſchah es, daß ſich manche von den kleineren Fahrtgeſellſchaften nun unter den Schutz des Mächtigſten ſtellten, der ſich damals in der Nähe fand; auf dieſe Weiſe mehrte ſich die Macht des Dänenkönigs, den die älteren Kämpfer noch verachteten, im Norden. Denn vor allem die Füngeren fanden nun nichts mehr dabei, ſich in ſeinen Schutz zu begeben, da er als Anhänger der neuen Lehre auch ihr Glaubensgenoſſe war. Damit nahmen aber auch die Beutezüge gegen die däniſche Küſte ab, denn die einen betrachteten ſich als die Ver⸗ bündeten des Königs, die anderen aber mußten damit rechnen, nicht nur auf die Abwehr der Dänen zu ſtoßen, ſondern auch die Wikinger gegen ſich zu haben, die nun mit den däniſchen Schiffen zuſammenfuhren. Es muß alſo berichtet werden, daß ein gro⸗ ßer Teil der Männer die Inſel verließ und zum einen Teil ſich andern, erfolgreicheren Fahrtgenoſſenſchaften anſchloß. zum anderen Teil ſich auf den Höfen im Norden anſiedelte. Damals blieben auf der Inſel faſt nur die alten Kämpfer, die ſchon mit Olaf gefahren waren, als er noch Gode war. Eines Tages berief Olaf ein Thing und ſprach:„Es iſt nun ſo weit ge⸗ kommen, daß man zwar überall nach Geſetzen lebt, die dem unſern ähnlich ſind. Aber die Macht des Königs auf dieſer Inſel iſt dadurch kleiner geworden, und es ſcheint, als ob die des Dänen im Wachſen ſei. Es wird wohl auch ————— —————————————————————————————————————— keiner mehr unter euch ſein, der heute noch etwas dagegen einzuwenden hätte, daß ich wie⸗ der unter dasſelbe Geſetz trete, unter dem ihr ſteht. So denke ich, daß mit dem heutigen Tage die Inſel aufhören ſoll, unter einem König zu ſtehen, und daß ihr wieder einen Goden be⸗ ſtimmt, der unter euch Recht ſpricht.“ Dann er⸗ hob ſich Thorr Pelzmütze und ſagte:„Wir, die wir heute noch auf dieſer Inſel ſind, waren damals nicht der Meinung, daß es notwendig ſei, einen König über uns zu ſetzen. Auch haben wir immer geglaubt, daß du einer der unſeren geblieben ſeieſt, und es iſt kaum noch notwen⸗ dig, daß wir unſere Brüderſchaft erneuern und dich zu unſerem Goden beſtimmen. Da wir aber ſehen, daß überall der Einfluß des Dänenkönigs zunimmt und die neue Lehre ſich ausbreitet, gauefieften uon Nönig Olaf Bale und es waren auch manche anderen dabei, die früher mit den Olafsburgern zuſammen gefah⸗ ren waren. Ragnars Schiffe verſuchten zunächſt, in den Hafen einzudringen; als ſie ihn aber verſperrt fanden, liefen ſie auf den Strand, und die Männer verſuchten, die Burg zu ſtür⸗ men. Es wurde mehrere Tage heftig gekämpft, und die Olafsburger konnten nur mit Mühe verhindern, daß die Feinde ſie in ihren Gebäu⸗ den verbrannten. Die Einwohner der Höfe hat⸗ ten ſich ſchon vorher in die Burg geflüchtet, aber es ließ ſich nichts dagegen unternehmen, daß Ragnar und ſeine Verbündeten die Höfe plün⸗ derten und zum großen Teil zerſtörten. Als die feindliche Flotte davonſegelte, fuhren ſie aller⸗ dings hinterher, und es gelang ihnen auch, zwei von den Schiffen einzuholen. Das eine Grenzland! Bild: Münter. Ueberlingen. HB-Bildstock Schloß Meersburg daß ein Mann ſich vom Prieſter taufen laſſen und ihn über ſeine Seele herrſchen laſſen ſoll, iſt es wohl richtig, daß wir wieder in derſelben Art leben, mit der wir begonnen haben.“ Da wählten ſie Olaf wieder zu ihrem Goden; er aber ſprach die Weiſe des Hrolf, der die Inſel verlaſſen hatte, als Olaf König geworden war: „Dem Führer folgt nur, wer fährt ins Dunkle, Tags iſt des Toren Tritt wohl ſicher. Wenige wiſſen den Willen der Götter, Allein bleibt der Alte am Ende des Weges.“ Es wurde nun bald bekannt, daß König Olaf unter das alte Geſetz zurückgekehrt und wieder Gode geworden war. Man erzählte ſowohl am Hofe des Dänenkönigs, wie in den Siedlungen im Norden vieles darüber. Da kehrte eines Tages Hrolf der Reimer mit einem Drachen zur Inſel zurück. Er ſprach:„Ich ſehe jetzt, daß der Weg nun zum Ende führt, und es war richtig, daß ihr dazu wieder einen Goden er⸗ wählt habt. Denn es iſt ein Zeichen freier Män⸗ ner, ſich nur dem Spruch eines Goden zu un⸗ terwerfen, und die Sache liegt bereits ſo, daß rings um uns von Freiheit nicht mehr die Rede iſt. Darum bin ich zurückgekehrt, und wir wollen gemeinſam beſtehen, was noch für uns beſchloſ⸗ ſen iſt.“ Olaf ſprach:„Wir ſehen, daß mancher vom Wege abgewichen iſt, der ſich für einen freien Wikinger hielt. Wer ſich einmal mit den Dänen verbindet, wird auch gezwungen, die neue Lehre anzunehmen. Wir aber meinen, daß uns niemand zwingen ſoll, und wir werden die Inſel und die Höfe dagegen verteidigen, und ich denke, daß wir dazu bald Gelegenheit finden werden.“ Noch in demſelben Sommer rüſtete Ragnar einen großen Zug gegen die Olafsburger aus. Sigurd Nordmann und alle, die mit ihm ein Bündnis geſchloſſen hatten, nahmen daran teil, war zufällig das des Sigurd Nordmann, und Olaf ſprang als erſter hinüber und rief:„Nun erhältſt du den Dank für den Königstitel,“ und ſtieß ihm das Schwert in die Bruſt. Die an⸗ deren Schiffe Ragnars erreichten ſie nicht mehr, und ſie hätten wohl auch gegen die Uebermacht nicht viel Ausſicht auf Erfolg gehabt. Als man auf der Inſel noch damit beſchäftigt war, die zerſtörten Höfe wieder aufzubauen, er⸗ fuhren die Männer durch Kauffahrer, die bei ihnen anlegten, daß ſich Ragnar auch der Herr⸗ ſchaft des Dänenkönigs unterſtellt habe und nun als deſſen Statthalter über ſeine und ſeiner Verbündeten Burgen geſetzt ſei. Bald danach kam ein Abgeſandter des Dänenkönigs zu Olaf Eule, um mit ihm über ein Bündnis zu ver⸗ handeln. Der Gode berief ein Thing, und der Abgeſandte ſagte den Männern, nach Ragnars freiwilliger Unterwerfung ſeien ſie die einzigen, die noch nach dem alten Geſetz lebten.„Da aber die Olafsburger überall im Norden berühmt ſind, bietet euch unſer König Freundſchaft und ein Bündnis an.“ Hrolf ſprach:„Wir haben gehört, daß es bei eurem König üblich iſt, jedermann zur Annahme der neuen Lehre zu zwingen. Wir aber meinen, daß wir uns un⸗ ter der alten bisher ganz gut gehalten haben, und daß mancher zu der neuen geſchworen hat, mit dem wir nicht gerne in Frieden zuſammen⸗ träfen.“ Der Däne ſagte, die neue Lehre ſei ſo groß und ſtark, daß er nicht zweifle, daß ſie in kurzem auch die Olafsburger überzeugt haben werde;„doch denke ich, daß unſer König auf ſeine Freunde keinerlei Zwang ausüben wird.“ Da antwortete Thorr Pelzmütze:„Wir haben auch anders gehört; und ich erinnere euch, und vor allem dich, Olaf Eule, daß wir ſchon manch⸗ mal erfahren haben, daß man einem Dänen nicht trauen darf, wie man ſonſt einem Manne traut.“ Olaf ſprach:„Auch ich weiß es, daß es am Ende eines Weges gut iſt, ſich des Anfangs zu erinnern, und ich denke daran, daß König Harald ſeinen Namen verlor, als er dem Dänen Einar glaubte. Zwiſchen damals und heute ſcheint mir kein großer Unterſchied zu ſein.“ Da beſchloſſen ſie, das Angebot des Dänen⸗ königs auszuſchlagen,„obwohl wir recht gut wiſſen, daß für uns daraus nur Unannehmlich⸗ keiten entſtehen können.“ So fuhr der Däne unverrichteter Sache wieder zurück; als aber Ragnar davon hörte, ſprach er:„Mir ſcheint, als ob die Olafsburger im Begriff ſind, zum letztenmal auf den Wiking zu fahren.“ Nun erkannten die Olafsburger bald, daß es ausſichtslos ſei, gegen die Macht des Dänen⸗ königs die Burg und die Höfe verteidigen zu wollen So berieten ſie darüber, was nun ge⸗ ſchehen ſolle. Einige von denen, die Höfe auf der Inſel hatten, waren wohl bereit, ſich den Dänen zu unterwerfen und ſogar die neue Lehre anzunehmen; denn es wurde ihnen ſchwer, ſich von den Höfen zu trennen, die ſie mit vieler Mühe in die Höhe gebracht hatten.„Wenig nütze wäre es,“ ſagten ſie,„wenn ihr euch und uns hier weiter verteidigen wolltet, denn es würde nur dazu führen, daß wir alle gemein⸗ ſam untergingen. Und keiner hatte dies Ende beabſichtigt, als die erſten Höfe euf dieſer Inſel gebaut wurden,“ und ſie hielten es für das beſte, wenn alle, die ſich der Macht des Dänen⸗ königs entzögen, die ſich ihr und der neuen Lehre nicht unterwerfen wollten. Da ſprach Olaf: „Euer Rat iſt richtig. Denn wir haben ſchon ſeit einiger Zeit bewieſen, daß die Burg und unſere Flotte hauptſächlich dazu dienten, eure Höfe zu ſchützen, ſonſt wäre kaum ein Grund vorhanden geweſen, daß wir nicht unſeren Ruhm und Wohlſtand durch Fahrten in das Südmeer oder gegen das Frankenreich vermehrt hätten. Denn wir glauben, daß uns alles mög⸗ lich geweſen wäre, was andere vor uns unter⸗ nommen haben, und daß wir auch in dieſen Dingen manches als die erſten durchgeführt hätten. Darum meine auch ich, daß wir es euch ermöglichen ſollten, eure Höfe weiter zu bewoh⸗ nen. Wir aber wollen daran denken, daß wir als Wikinger begannen und wollen als Wikin⸗ ger enden.“ Weil aber nun einige der Bauern auch lieber ihre Höfe verlaſſen, als ſich in den Schutz der Dänen begeben wollten, erbauten ſie ſogleich einige Frachtſchiffe. Dort hinein brachten ſie dieſe Männer mit ihren Angehörigen und allem Hausrat und Vieh, was man immer von den Hoöfen fortſchaffen konnte. Dann ſandten ſie an den Dänenkönig die Botſchaft, daß er nun auch die Inſel der Olafsburger unter ſeinen Schutz nehmen ſolle. Die Burg und den Hafen aber zerſtörten ſie gründlich, ſo daß es nötig wurde, ſie ganz von neuem aufzubauen. Dann fuhren ſie davon, ehe die Flotte der Dänen ihre Inſel erreicht hatte. Es wird nun erzählt, daß ſich Olafs Flotte in der Nähe der Fjorde getrennt habe. Die Frachtſchiffe ſteuerten in eine Gegend, wo es noch möglich war, ſich anzuſiedeln und neue Höfe zu errichten. Die Drachen aber fuhren nach Island hinüber; denn es war bekannt, daß in Schweden und Norwegen die neue Lehre auch ſchon ſich auszubreiten begann,„und wir haben erkannt,“ ſagten ſie,„daß das Chriſten⸗ tum keine Lehre für freie und ehrliche Männer iſt.“ Die meiſten von ihnen ſollen ſich in Island angeſiedelt haben; dort haben ſich die alten Gebräuche am längſten gehalten, die Männer lebten als Freie und ließen ſich durch Goden Recht ſprechen. Zu einer Zeit, als es in allen anderen Ländern längſt abgekommen war, auf eigene Fäuſt auf den Wiking zu gehen, rüſtete man in Island noch öfters Schiffe aus, die weite Fahrten nach Weſten, nach Grönland und in das neuentdeckte Weinland unternahmen. Das Chriſtentum iſt hier erſt ſehr ſpät einge⸗ führt worden, und es hat wohl auch niemals recht Boden gefaßt. Es wird nicht weiter berichtet, was aus dem Goden Olaſ Eule geworden iſt. Manche meinen, daß er als Schiffsführer auf einer Fahrt nach dem Weſten von den Einwohnern des Wein⸗ landes erſchlagen worden ſei. Andere erzählen, er und einige andere Olafsburger hätten auf Island ein Tal beſiedelt und Höfe gebaut, und er ſei dort bis an ſein Ende ein bedeutender und angeſehener Bauer und der Gode der Ge⸗ gend gemeſen. Im Süden aber fand die Lehre vom Kriſt keinen Widerſtand mehr, und es dauerte nur kurze Zeit, bis die Könige das Geſetz, unter dem ſie zu herrſchen begonnen hatten, nach ihrem Willen änderten. Denn ſeit die Olafs⸗ burger nicht mehr auf ihrer Inſel ſaßen, gloub⸗ ten jene, nicht mehr verpflichtet zu ſein, das Verſprechen zu halten, das ſie Olaf Eule hatten geben müſſen. — .————————„ — ——— fur jed Für der Für der Altestes 5 eröff neue Kurzsch in d aben Mont heim 3. 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