.50-.50 Uhr W1 grobortisen er EUEOPA: tderstellet: el Bohnen hed Dieck ölülbe Hlldebrandt Klöhfer un 7 D s leben. Merk- me schon ineĩner hergestellt u. V. v. O. Reichspotenſ ñert unschdlich. Dorm orbeiten dockung zM 4. 50. en erhältlich. tmeke à. Mebplatz örünfutter⸗ rung Heidelberg ver⸗ „den 3. Septem⸗ ihr, im Gaſthaus „in Hockenheim, nichtverpachteten ſowie die Rhein⸗ ige und anderes enheim und Alt⸗ Grünfutter von Martini 1935. Domünenamt. heim Abgabe iesheim hat noch vellen ſowie Na⸗ laus dem ver⸗ u vergeben. Die tozent unter dem abgegeben. In⸗ i der Gemeinde⸗ nicht mehr im n ſich zum Kauf aus melden. 27. Aug. 1935. r: Urban. igerungen September 1935, r, werde ich im Qu 6, 2, gegen ollſtrechungswege maſchine(Aſcho), iſch, 1 Rauchtiſch. htsvollzieher. und gut— ei 12 und Theater 41614K 1 4 rlag und riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Berlag Schrift 2 RM u. 50 Pfä. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ kreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint 12mal(.20 RM u 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Mifensgedleien. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang MAN H El proteſtiert beim negus Abend⸗Ausgabe A Malien erſcheinende Beilagen auf allen im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Mannheim, R Mummer 401 einheimer Ausgabe: Die 1 Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Schluß der upr Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Ma ſpalt. Millimeterzeile 4 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Meſpu Ageſpalt. 1 ahlungs⸗ und Erfüllungsort Man Montag, 2. September 19 kngland rüt flbeſſinien, vom vertrag zurückzutreten/ Malieniſche Tuftangeiffe angedroht Addis Abeba, 2. Sept. Der Konzeſſions⸗ vertrag beherrſcht augenblicklich das politiſche Leben der abeſſiniſchen Hauptſtadt. Am Mon⸗ tagvormittag wird der italieniſche Geſandte Graf Vinci im Auftrage ſeiner Regierung beim Kaiſer von Abeſſinien Einſpruch gegen den Vertrag erheben, durch den alte italieniſche Rechte verletzt würden. Auf abeſſiniſcher Seite iſt man dagegen der Anſicht, daß dieſer Ein⸗ ſpruch auf Grund der Verträge nicht gerecht⸗ fertigt ſei. Der britiſche Geſandte erhielt aus London Anweiſung, den Kaiſer zu veranlaſſen, den Vertrag aufzuheben. Wie hier weiter be⸗ kannt wird, wird der Konzeſſionsvertrag ſo⸗ wohl im amerikaniſchen wie im abeſſiniſchen Handelsregiſter eingetragen werden. Das Geſellſchaftskapital wird als rein ame⸗ rikaniſch ausgewieſen. Der Unterzeichner des Vertrages, Rickett, wird an der Genfer Völ⸗ kerbundsratsſitzung über die abeſſiniſche Frage teilnehmen, die, wie man hier erfährt, voraus⸗ ſichtlich auf den 7. September verſchoben wer⸗ den wird. Der Kolonialſekretär der italieniſchen Ge⸗ ſandtſchaft, Baz zani, erklärte unſerem Ver⸗ treter, daß demnächſt auch der letzte männliche italieniſche Angeſtellte ſowie das geſamte Ge⸗ ſandtſchaftsperſonal Abeſſinien verlaſſen wür⸗ den. Ferner teilte er mit, daß, bevor ein Luft⸗ angriff auf Addis Abeba erfolge, 48 Stunden vorher eine Warnung an die Bevölke⸗ rung ſowie an die Ausländer ergehen werde. Hierzu wird von abeſſiniſcher Seite erklärt, daß ein Bombenabwurf auf Addis Abeba gegen das Völkerrecht verſtoßen würde, da es ſich um eine offene Stadt handele. kin„amerikaniſches flbenteuer“? Um die abeſſiniſche Oel⸗Konzeſſion— Einzel⸗ heiten des Vertrags (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) London, 2. Sept. Wie die Blätter heute übereinſtimmend melden, von Abeſſinien auf die„Anregung“ der eng⸗ liſchen Regierung, der Oelkonzeſſion ſeine Zu⸗ ſtimmung zu verweigern, kaum eingehen. Der Korreſpondent der„Kews Chronicle“ in Addis Abeba meldet, daß ein hoher abeſſiniſcher Beamter ihm gegenüber betont habe, daß der Vertrag unterzeichnet ſei und auch unterzeichnet bleiben würde. Wie der Korreſpondent der„Times“ noch mel⸗ det, ſteht die abeſſiniſche Regierung auf dem Standpunkt, daß der Vertrag vom Jahre 1906, auf den die engliſche Regierung ſich bei ihrer „Anregung“ geſtützt hat, von Abeſſinien weder unterzeichnet, noch anerkannt worden iſt, und daß der Kaiſer das unbeſchränkte Recht habe, Konzeſſionen zu vergeben, an wen er wolle und in welchem Umfang er wolle. „Daily Telegraph“ veröffentlicht heute noch weitere Einzelheiten des Abkommens, das aus 37 Artikeln beſteht und allen Möglichkeiten Rechnung trägt. Dieſe Artikel entſprechen den bereits bekannten Ein⸗ zelheiten des Abkommens, mit der Einſchrän⸗ kung, daß die Durchführung der Konzeſſionen nicht ſo ſchnell in Angriff genommen zu werden braucht, wie beabſichtigt war. Die Airican Ex- ploitation and Development Corporation hat ſich in dem Abkommen lediglich verpflichtet, binnen Jahresfriſt mit den Vermeſſungen zu beginnen und binnen fünf Jahren mit den Bohrungen, die ſolange fortgeſetzt wer⸗ den ſollen, bis die Jahresproduktion 2,5 Millionen Tonnen erreicht iſt, und zwar dürfte der Kaiſer außer der für die Deckung des heimiſchen Bedarfs an Gaſolin und Petroleum be⸗ nötigten Menge. Weiter ſieht der Vertrag vor, daß, falls die Durchführung durch höhere Gewalt verhindert werden ſollte, die abeſſiniſche Regierung keiner⸗ lei Erſatzanſprüche an die Corporation hat. Es iſt alſo für alle Möglichkeiten Vorſorge ge⸗ troffen. Intereſſant iſt bei dem Vertrag übri⸗ gens Artikel 29, der beſtimmt, daß die Geſellſchaft entweder in den Ver⸗ einigten Staaten oder in Abeſſinien ein⸗ getragen ſein muß und daß der Vorſitzende der Geſellſchaft ſowie die Mehrheit der Aufſichtsratsmitglieder Ame⸗ rikaner oder Abeſſinier ſein müſſen. Im übrigen iſt die engliſche Preſſe auch heute bemüht, ſoweit wie möglich von dem Vertrag abzurücken und ihn trotz der Tatſache, daß er von einem Engländer abgeſchloſſen wurde, als ein amerikaniſches Abenteuer hinzu⸗ ſtellen. So ſchreibt die„Times“, daß die am Samstag vom Foreign Office ausgegebene Erklärung keinen Zweifel daran laſſen dürfte, daß die engliſche Regierung von der ganzen An⸗ gelegenheit nichts gewußt habe. Nichtsdeſtoweniger kommt auch heute wieder gleichzeitig die Befürchtung zum Ausdruck, daß die dramatiſche Intervention des Herrn Rik⸗ kett und ſeiner noch immer unbekannten Hintermänner die diplomatiſche Lage weiter verſchärft hat. kngland um den völkerdund veſoegt kden auf dem Weg nach öenf— kingehende Rückſprache mit Cavol (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) London, 2. Sept. Nach einem mit Beſpre⸗ chungen angefüllten Wochenende wird der Völ⸗ kerbundsminiſter Eden heute, Montag, an der Spitze einer ſehr ſtarken Delegation nach Paris abfliegen, um vor Beginn der Völkerbunds⸗ ratstagung noch einen letzten Verſuch zu machen, in einer Unterredung mit Laval Frankreich zu einer energiſchen Haltung gegenüber Italien zu gewinnen. Worauf es bei dieſen Verhandlungen an⸗ kommt, ſchreibt heute die„Times“, ſei nicht, angeſichts des Dilemnas, in dem Frankreich ſich augenſcheinlich befinde, ſchöne Reden über Eng⸗ lands unlautere Abſichten zu halten, ſondern ſich auf eine gemeinſame Politik auf dem Kon⸗ tinent feſtzulegen. „Daily Mail“ ſchreibt, die Regierung ſei nach wie vor entſchloſſen, den Völkerbund zu ſtützen, und ſie hoffe, Frankreich ebenfalls dazu überreden zu können. Das bedeute jedoch nicht, daß England auf der Verhängung von Sanktionen beſtehen würde, ſondern daß es zuſammen mit Frank⸗ reich verſuchen wolle, den Völkerbund zu retten und den Krieg in Afrika auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Aehnliche Wendungen finden ſich auch in anderen Blättern, ſo daß die Lage wieder ein⸗ mal ſehr unüberſichtlich erſcheint. Feſt ſteht lediglich, daß Englands Bemühungen, zumin⸗ deſt vorerſt, einzig und allein darauf gerichtet ſind, Frankreich für eine Politik zu gewinnen, die in der einen oder anderen Form das Weiterbeſtehen des Völkerbundes ermöglicht. Abdankung des Jmam des UHemen apd. Aden, 2. Sept.(Eig. Meldg.) Die Ge⸗ rüchte über die Abdankung des Imam des Me⸗ men werden heute in der Form beſtätigt, daß der Imam ſchwer erkrankt iſt und der Kron⸗ prinz die Regentſchaft übernommen hat. Die Regentſchaft des Kronprinzen ſei von einer Verſammlung der Stammeshäuptlinge beſtätigt worden. Gleichzeitig ſei auf dieſer Verſamm⸗ lung der Beſchluß gefaßt worden, die Armee des Memen zu moderniſieren und in Hodeida einen Flottenſtützpunkt zu ſchaffen. Nach Europa und nach Japan ſollen Militär⸗ abordnungen entſandt werden. photo: Pressebild-Zentrale Manöver der engliſchen Armee bei Petersſfield Bei Petersfield finden in dieſen Tagen große Manöver des engliſchen Heeres ſtatt. Kompanie des 4. Königlichen Tank⸗Corps bei den Vorbereitungen zum Eingreifen in den Kampf HB-Bildstock Unſer Bild zeigt eine Der Führer bei der Einweihung des Adolf⸗Hitler⸗ Kvoges im Süderdithmarſchen Der erſte Gruß wurde dem Führer durch kleine Mäd⸗ chen dargebracht, die ihm einen Blumenſtrauß über⸗ reichten Pressebild-Zentrale HB-Bildstock Juda provoziert in Zpanien Jüdiſche Maſſeneinwanderung in Katalonien— Herausfordernde Schachergeſchäfte Madrid, 2. Sept. Von einem Teil der ſpaniſchen Preſſe geht erneut ein Sturm der Entrüſtung über einen neuen Handel, der be⸗ ſonders in Barcelona durch die in Maſſen nach Katalonien eingedrungenen Juden zur Blüte gebracht worden iſt. Das Geſchäft beſteht in der ſchnellen Beſchaffung der ſpaniſchen Staats⸗ bürgerſchaft für Neuankömmlinge. Durch Beſtechung von meiſt ſeparatiſtiſchen katalaniſchen Beamten und mit Hilfe von kor⸗ rupten Agenten und Helfershelfern wird von den neuartigen„Unternehmungen“, die ſich ſo⸗ gar gegenſeitig Konkurrenz machen, jeder Aus⸗ länder, der ſeine Heimat wegen irgendwelcher Vergehen verlaſſen mußte, innerhalb kurzer Zeit zum ſpaniſchen Staatsbürger gemacht. Es ſpielt dabei keine Rolle, ob der Eingewanderte die ſpaniſche Sprache beherrſcht. Hauptſache iſt die Zahlung eines entſprechenden„Honorars“ an den jüdiſchen„Unternehmer“, das nicht ein⸗ mal ſehr hoch iſt und ſich im allgemeinen nach der finanziellen Leiſtungsfähigkeit des„Kunden“ richtet. Dieſe„Nationaliſierungsbüros“ ſcheinen nicht einmal vor einer Propaganda in der ka⸗ talaniſchen Preſſe zurückzuſchrecken. Die katalaniſche Bevölkerung beklagt ſich ſchon ſeit langem, daß das gegen jeden kaufmänni⸗ ſchen Anſtand verſtoßende Vorgehen der zu⸗ meiſt jüdiſchen Neuſpanier Handel und In⸗ duſtrie in Katalonien ruiniert. Dieſe Eindringlinge oder„Saldenzieher“, wie ſie ge⸗ nannt werden, ſtellen ſich mit Vorliebe an Freitagnachmittagen, alſo einen Tag vor der Lohnzahlung, in kleineren Induſtrieunterneh⸗ mungen ein, bieten den Handwerksmeiſtern ihre finanzielle Hilfe an und kaufen, die Not des kleinen Unternehmers ausnützend, Lagerbeſtände und Fabrikeinrichtungen zu lächerlich niedrigen Preiſen. Die katalaniſche Bevölkerung iſt über das unmoraliſche Geſchäftsgebahren ihrer neuen „Landsleute“ ſehr erregt und fordert von der Regierung ſchnelle Abhilfe. Jahrgang 5— A Nr. 401— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Die Fudetendeutſchen fordern ihe Recht Der eindrucksvolle Dolkstag der Fudetendeutſchen Partei in fjaida/ kine nede fionrad fienleins Prag, 2. Sept. Die Sudetendeutſche Partei Konrad Henleins hatte zum Sonntag, den 1. September 1935, zu einem Volkstag nach Haida in Nordböhmen aufgerufen. Haida, vormals eine der berühmteſten Städte der Glasinduſtrie, iſt heute der größten Arbeitsloſigkeit ausgelie⸗ fert. Dem Ruf der Sudetendeutſchen Partei hatten 60 000 Sudetendeutſche Folge geleiſtet. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die Rede des Parteiführers Konrad Hen⸗ lein. Er ſagte:„Wir ſtehen hier vor der vielleicht größten Kundgebung, die unſere Stadt jemals geſehen hat. Hier ſteht nicht eine Partei, hier ſteht die Verkörperung eines neuen Lebenswil⸗ lens und Lebensglaubens, eine Volksbewegung, die über alle Lebenswolken hinweg die Erneue⸗ rung ſucht und die unter allen Umſtänden be⸗ reit iſt, das Recht, das uns in der Verfaſſung und in den Minderheitenſchutzverträgen ver⸗ bürgt iſt, zu erkämpfen. Für uns gibt es kein Zurück mehr. Wir können und wollen uns nicht mit Broſamen abſpeiſen laſſen. Leider hat das, was in der ganzen Welt von unſerem Siege gilt, unſer innenpolitiſcher Geg⸗ ner nicht wahrhaben wollen. Wir haben den Gedanken vertreten, daß Staatstreue und Volkstreue zu vereinbaren ſind. Gerade das aber will man in gewiſſen Partei⸗ kreiſen nicht anerkennen, weil man das Schlag⸗ von den böſen Deutſchen nicht aufgeben will. Unſere erſte und heiligſte Forderung muß ſein, daß alle Mittel dafür eingeſetzt werden, um die furchtbare Not der ſudetendeutſchen Ge⸗ biete zu mildern und zu beſeitigen. Ich fordere alle Miniſter auf, ſich ſelbſt einmal durch den Augenſchein davon zu überzeugen, wie groß die Not iſt, unter der unſer ſudetendeutſcher Ar⸗ beitsmenſch leidet, wie groß die Hoffnungsloſig⸗ keit unſerer Jugend iſt. Wir wollen aus eigener Kraft mithelfſen, daß die Not wenigſtens eini⸗ germaßen gemildert wird. Es nimmt einen Ehrenplatz in der Geſchichte des Sudetendeutſch⸗ tums ein, daß das ausgeblutete Volk im letzten Kriſenwinter acht Millionen tſchechiſcher Kronen als Hilfe für die Aermſten aufbrachte. Wir for⸗ dern aber, daß der Staat einen gleichen Opfer⸗ willen zeigt. Denn iſt der Staat nicht willens oder fähig, die Not zu lindern, dann muß er uns die Möglichkeit geben, durch ein großes internationales Hilfswerk unſere Brüder und Schweſtern vor dem Verhungern zu bewahren. Ich ſage euch, Kameraden, wir ſind nicht zu⸗ ſammengekommen, um uns an flammenden Re⸗ den zu berauſchen, ſondern um vor aller Welt kundzutun, daß wir ehrlich gewillt ſind, mitzu⸗ arbeiten, daß wir aber ebenſo entſchloſſen ſind, unſer Recht, das Recht der Heimat und das Recht der Zukunft unter allen Umſtänden zu erkämpfen. In den Tagen unſeres Kampfes iſt in uns ein neuer Glaube und ein neuer Wille entſtanden. Das Gefühl der Kameradſchaft hat feſte Geſtalt angenommen. Ich weiß, daß die Zukunft unſer iſt, weil ich auf euch vertrauen kann, ſo wie ihr mir vertraut. Die mit ſtarker innerer Leidenſchaft geſproche⸗ nen Worte Konrad Henleins löſten großen Bei⸗ fall aus. die ſjerbſtübungen des heere; im Bereich des Dehrkreiskommandos V Die Preſſeſtelle teilt mit: Im Bereich des Wehrkreiskommandos finden in dieſem Jahr kleinere Herbſtübungen ſtatt. Zeiteinteilung: Bereich Artillerieführer V: Uenung des ver⸗ ſtärkten Infanterie⸗Regiments Ludwigs⸗ burg weſtlich und nordweſtlich Stutt⸗ gart und des verſtärkten Infanterie⸗Regiments Heilbronn in Gegend Möckmühl—Adelsheim— Seckbach; beide vom 3. bis 7. September 1935. Leitung: Die Regiments⸗Kommandeure. Uebung unter Leitung des Artillerieführers V Generalleutnant Brand, vom 9. bis 12. Sept. in Gegend Tauberbiſchofsheim⸗Hardheim⸗Wall⸗ dürn⸗Mudau⸗Oſterburken⸗Krautheim⸗Mergent⸗ heim. Ende im Taubertal zwiſchen Tauber⸗ biſchofsheim und Lauda.— Beteiligte Truppen: des Wehrkreiskommandos Am Ziel der 100 Meter Eine intereſſante Aufnahme vom 100⸗Meter⸗Lauf, den der Vertreter Japans, Suzuki, vor Sir(Ungarn), Strandberg(Schweden) und Leichum(Deutſchland) mit 10,6 Sekunden gewann. Weltbild(M) Humor in Venedig Während die meiſten ernſten Filme, die auf der Filmkunſtausſtellung in Venedig gezeigt wurden, einen Verſager bedeuteten, ſcheint man mit heiteren Werken mehr Glück zu haben. Tat⸗ ſache iſt jedenfalls, daß einen ungeteilten Erfolg unter den ernſten Spielfilmen bisher nur deut⸗ ſche Werke erzielten, von denen der„Triumph des Willens“ und„Der alte und der junge Kö⸗ nig“ das Publikum zu begeiſtertem Beifall hinriſſen.— Den heiteren Film präſentiert dies⸗ mal die Tſchechoſlowakei am günſtigſten mit dem Luſtſpiel„Hei Rup“. Es iſt die weitaus beſte und originellſte Arbeit dieſer Art, die an Einfallsreichtum und Witz alle anderen bisher 4 ten Luſtſpiele ſchlägt. Denn wenn auch er Chevalier⸗Film„Folies Bergeères“ als be⸗ ſchwingte und heitere Leiſtung Anerkennung verdient, ſo bleibt er letzten Endes doch im Revuefilm ſtecken. Die franzöſiſche Komödie „Towaritſch“ von Deval bezieht ihre Wirkung auch im Film vom Dialog her und gerät daher wie alle Dialog⸗Filme in die Gefahr, nicht international verſtändlich zu ſein. Einen der größten Heiterkeitserfolge aber er⸗ zielte unfreiwillig der Monſtrefilm„Die Kreuz⸗ züge“ von Cecil B. de Mille. De Mille iſt weifellos ein großer Könner im Aufbau von Maſfenſzenen, aber gleichzeitig iſt er geradezu krupellos in der Wahl ſeiner Mittel. Das wiſ⸗ ſen wir ſeit den berüchtigten„10 Geboten“ und anden es kürzlich erſt wieder in der Cleopatra“ beſtätigt. Diesmal nun verſinkt de Mille völlig in Koſtümen und Atelierbauten, ſein Film vom frühen Mittelalter iſt derart vollgepfropft mit Details, daß kein Zuſchauer mehr durch dieſen Wirrwarr hindurchkommt, dazu hemmt eine völlig ſinnloſe und unnötige Liebesgeſchichte um Richard Löwenherz den Ablauf der Handlung, 3 daß auch ein hervorragend geſehener Reiter⸗ ampf, der allerdings wieder einmal allerbeſter Kintop iſt, die Langeweile nicht bannen kann. as Publikum lachte ſchallend, und dieſes Ge⸗ lüchter verſchlang erbarmungslos die ganzen Kreuzzüge. Das Werk iſt ein ſchlagender Be⸗ weis dafür, daß der Film um ſo mehr verklei⸗ nert, je mehr er zugleich auf dem Bild zeigen will. Allzu große Maſſenſzenen wirken nicht wuchtig, ſondern kleinlich, und ein zu raſches Nebeneinander der Details verurſacht nur Ver⸗ wirrung. Ein Fehlſchlag war auch die„Kameliendame“, die von Frankreich zum ſoundſovielten Male verfilmt wurde. Selbſt die große Schauſpiel⸗ kunſt einer PWwonne Printemps vermochte dieſen Stoff nicht mehr lebendig zu machen. Anerken⸗ nend muß dagegen des ſchweizeriſchen Verſuchs „Die ewige Maske“ gedacht werden. Hier hat Werner Hochbaum ein pfychologiſch⸗medizini⸗ ſches Problem mit filmiſchem Sinne packend geſtaltet, allerdings wird dieſes Experiment ſchon wegen ſeines Stoffes wahrſcheinlich nicht volkstümlich werden. Mathias Wiemann als Arzt zeigte wiederum eine ſtarke ſchauſpieleriſche Leiſtung.— Der Geſamteindruck auch der ver⸗ gangenn Woche war, alles in allem genommen, jedoch von derſelben Zwieſpätigkeit, wie die Wochen vorher. Die Bemühung, aus dem Kitſch herauszukommen, 1 zwar überall ſpürbar, aber teils artet ſie in literariſche Experimente aus, teils ſucht man, pſychologiſche Verwicklungen durch Dialoge zu entwirren, und damit gerät man in ein unfilmiſches Verfahren, deſſen Er⸗ „folg die Langeweile iſt. „Schwarze Fahne“, ein Schauſpiel aus der Zeit der Bauernkriege von Gerhard Aichinger, wurde vom Stadt⸗ theater Stettin zur Uraufführung erworben. „Chriſtine von Schweden“ Bei dem neuen Kammerſpiel von Roland Schacht handelt es ſich nicht um eine neue Ueberſetzung des Strindbergſchen Werkes, ſon⸗ dern um ein vollſtändig neues Stück, das am 18. September am Staatsſchauſpielhaus Ham⸗ burg uraufgeführt wird und inzwiſchen auch von Berlin und Bremen zur Erſtaufführung er⸗ worben wurde. Die Infanterie⸗Regimenter Ludwigsburg und Heilbronn, Artillerieregiment Ludwigsburg, Teile des Reiter⸗Regiments Cannſtatt, Pionier⸗ Bataillon(B) Neu⸗Ulm und Nachrichten⸗Abtlg. Cannſtatt. Bereich Kommandantur Ulm: Uebung des verſtärkten Infanterie⸗Regiments Konſtanz in Gegend ſüdlich Tuttlingen, Ende bei Spai⸗ chingen und des verſtärkten Infanterie⸗Regts. Tübingen in Gegend Herrenberg, Ende bei Sulz a. N. Zeit für beide: 30. Auguſt bis 4. Sept. Leitung: Die Regimentskommandeure. Uebung unter Leitung des Kommandanten von Ulm, Generalmajor Hahn, vom 6. bis 10. September 1935, in Gegend Rottweil⸗Balin⸗ gen. Beteiligte Truppen: Die Infanterie⸗Regi⸗ menter Konſtanz und Tübingen, Artillerie⸗Rgt. Ulm, Pionier⸗Bataillon(A) Ulm und Teile des Reiter⸗Regiments Cannſtatt. Die erſien Flakortillerie⸗anöver Braunſchweig, 2. Sept. Im Raume um Braunſchweig haben die erſten größeren Ma⸗ növer der neuaufgebauten Reichsluftwaffe be⸗ gonnen. Es handelt ſich insbeſondere um grö⸗ ßere Uebungen der Flakartillerie, an der drei Flakabteilungen und eine Flakſcheinwerfer⸗ abteilung neben anderen Formationen der Luftwaffe teilnehmen. Wie der Inſpekteur der Flakartillerie und des Luftſchutzes, General Rüdel, ausführte, han⸗ delt es ſich um eine großangelegte Schulübung zur ſorgfältigen Nachprüfung der kriegsmäßi⸗ gen Verwendung der neuen Waffen und Geräte und zur Kontrolle des Ausbildungsſtandes. Bei dem beſonderen Charakter der Luftwaffe würden ſich nicht immer die ſonſt bekannten eindrucksvollen Manöverbilder ergeben, wie es bei der Schulübung überhaupt nicht in vollem Umfange kriegsmäßig zugehen könne, denn jede Einzelheit müſſe um ſo ſorgfältiger überwacht werden, weil die Ziele nur angedeutet ſein könnten. Die Uebung ſei im großen und gan⸗ zen vom Wetter abhängig. Wie bekannt, habe „Die Weiber von Weinsberg“, ein Luſtſpiel von dem erfolgreichen Dichter des Schauſpiels„Fahnen in Totes Wind“, wurden vom Staatstheater Bremen zur Uraufführung angenommen. Dr. Arnold Fanck, der Schöpfer vieler erfolgreicher Filme, hat den Auftrag erhalten und angenommen, einen japa⸗ niſchen Nationalfilm herzuſtellen. 110 000 Beſucher der Reichsfeſtſpiele Heidelberg Die Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1935 konnten in ihren 43 Vorſtellungen 110 000 Beſucher zäh⸗ len, darunter 12000 Ausländer; das Thingſpiel beſuchten davon 40 000 Gäſte. Geſpielt wurde „Was ihr wollt“ elfmal,„Käthchen von Heil⸗ bronn“ zehnmal,„Götz von Berlichingen“ neun⸗ mal,„Minna von Barnhelm“ achtmal, das Thingſpiel„Weg ins Reich“ fünfmal. Zwei Muſikfeſte in Heidelberg Gemeinſam mit Mannheim veranſtaltet die Stadt Heidelberg Anfang Mai nächſten Jah⸗ res ein ſiebentägiges Richard⸗Strauß⸗Feſt, auf deſſen Programm u. a. Aufführungen der Opern„Ariadne auf Naxos“ und„Arabella“ unter Leitung des Komponiſten ſtehen. -A 1936 findet in Heidelberg ein S chubert⸗Feſt ſtatt, das ſich aus einem infoniekonzert, einem Kammerkonzert des Elly⸗Ney⸗Trios, einer Schloßhof⸗Serenade und einem Liederabend mit Heinrich Schlusnus zu⸗ ſammenſetzen wird.— Die muſikaliſche Geſamt⸗ leitung beider Veranſtaltungen hat General⸗ muſikdirektor Kurt Overhoff. Furtwängler— Feſtdirigent in Nürnberg Wilhelm Furtwängler dirigiert am 10. September in Nürnberg„Die Meiſterſin⸗ ger“, die Feſtvorſtellung des Reichsparteitages 1935, mit der gleichzeitig das umgebaute Opern⸗ haus eröffnet wird. Götz von Berlichingen beſucht „Götz von Berlichingen“ Die Stadt Frankfurt a. M. veranſtaltete zu Ehren ihres Beſuchers Götz von Berlichingen auf zu Jagſthauſen, eines direkten Nachkommen des berühmten Götz von Ber⸗ Weinkötz und Aſakuma gewinnen den Hochſprung Die beiden Sieger im Hochſprung. Links der Deutſche Weinkötz, rechts der japaniſche Meiſter Aſakuma, die beide 1,90 Meter ſprangen und ſich die Punkte teilten. Schirmer. man auf Truppenübungsplätzen ganz ausge⸗ zeichnete Ergebniſſe erzielt. Es werde ſich jetzt unter kriegsmäßiger Annahme zu zeigen haben, wie weit die ſchulmäßige Ausbildung ſich in der Praxis der kriegsmäßigen Verwendung be⸗ währe. General Rüdel führte im übrigen grundſätz⸗ lich zur Bedeutung der Flakartillerie und des Luftſchutzes aus: Die Flakartillerie, die in kür⸗ zeſter Zeit von dem General der Flieger Her⸗ mann Göring geſchaffen worden iſt, hat eine außerordentlich ſchwierige Aufgabe. Ihre ar⸗ tilleriſtiſche Aufgabe iſt ſchwieriger als jede andere artilleriſtiſche Aufgabe, nicht nur des⸗ halb, weil das Ziel das ſchwierigſte iſt, das man ſich denken kann, ſondern insbeſondere deshalb, weil bei Nacht das Auffinden und Erkennen des Zieles außerordent⸗ liche Schwierigkeiten bereitet. Die übrige Ar⸗ tillerie hat vorzügliche Hilfsmittel zum Er⸗ gründen und Beobachten des Zieles, während die Flakartillerie auf Geräte angewieſen iſt, die noch nicht vollkommen entwickelt ſind. Die Auf⸗ gabe bei dieſer Uebung iſt gerade nachzuprü⸗ fen, wie weit wir bei einem genügenden Ein⸗ ſatz von Flakartillerie überhaupt Ausſicht ha⸗ ben, Erfolge zu erzielen. Es iſt vielfach die Meinung verbreitet, daß es ein„Druckpoſten“ wäre, bei der Flakartillerie Dienſt zu leiſten. Es iſt feſtzuſtellen, daß es ſich bei der Flak⸗ artillerie um eine Angriffswaffe handelt, die genau ſo wie die leichten Batterien der Ar⸗ tillerie den erſten Truppen folgt, um dieſe ſicherſtellen zu können. Der Flakartilleriſt iſt der einzige, der unter dem Bombenabwurf der gewaltigen Kampf⸗ flieger küämpfend ausharren muß. lichingen, am 27. Auguſt auf dem Römerberg eine Aufführung des„Götz von Berlichingen“, der ſich eine Begrüßung des Gaſtes durch die Stadt Frankfurt a. M. anſchloß. Arcadia⸗Verlag übernimmt Bebo⸗Ton⸗Verlag Die ſämtlichen Geſchäftsanteile des Bebo⸗ Ton⸗Verlages, bei dem eine ganze Reihe be⸗ kannter Lieder und Tonfilm⸗Schlager erſchei⸗ nen, ſind an den Arcadia⸗Verlag übergegangen. Der bisherige Beſitzer und Geſchäftsführer des Bebo⸗Ton⸗Verlages iſt ausgeſchieden. Neues Kabarett in Berlin Im Hauſe der Scala wird Anfang September ein neues Kabarett unter dem Namen„Tatzel⸗ wurm“ eröffnet. Die künſtleriſche Leitung haben Tatjana Sais und Bruno Fritz, die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Gdmund Nick übernommen. Der Dante⸗Film in Deutſchland verboten. Die Filmprüfſtelle hat den amerikaniſchen Film „Dantes Inferno“ zur öffentlichen Aufführung in Deutſchland nicht zugelaſſen. Es iſt auch kaum anzunehmen, daß in Deutſchland für einen Film Intereſſe beſteht, der in echt amerikaniſch⸗ kitſchiger Art aus einer großen Dichtung einen Greuel⸗ und Gruſelfilm macht. * Eine deutſche Zeitung in Kanada. Aus Ka⸗ nada kommt die Nachricht, daß man hier eine neue kanadiſche Zeitung ins Leben gerufen hat. Die„Deutſche Zeitung für Kanada“ will unab⸗ hängig ſein, will nicht ausgeſprochen nur kana⸗ diſchen Intereſſen dienen, ſondern auch in jeder Weiſe die deutſchen Angelegenheiten fördern. Eine engliſche Beilage iſt mit dieſer neuen deut⸗ ſchen Zeitung verbunden, damit auch die nicht deutſchſprechenden Kanadier über die Dinge, die in Deutſchland vor ſich gehen, im deutſchen Sinne aufgeklärt werden können. Vor allem aber will das Blatt mit allem Nachdruck der Lügenpropaganda ſteuern, die überall in der Welt betrieben wird. In jeder Weiſe ſoll die zuſehends erſtarkende deutſch⸗kanadiſche Be⸗ wegung von ihm unterſtützt und geſchürt wer⸗ den. Es will mit gleicher Liebe alle 1 h die nach Blut und Sprache Glieder der großen deutſchen Volksgemeinſchaft ſind. Jahr Ein ſtören folgen auch, guten ameri In ſe Mann Anton tunget tung Jörge Blatt „IJ we E Stoß hatte Hand von. berg. 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Die Weltwirtſchaftskriſe hatte ſich ja noch nicht ſo ſtörend bemerkbar gemacht, wie in den darauf⸗ folgenden Jahren... Unter dieſen Gäſten war auch, weil die Berlinfahrt nun einmal zum guten Ton der Dollarmillionäre gehörte, der amerikaniſche Zeitungsfachmann Mr. Morton. In ſeinem Hotel traf er zufällig einen anderen Mann vom Fach, den däniſchen Schriftſteller Anton Jörgenſen, der für Kopenhagener Zei⸗ tungen arbeitete. Im Laufe ihrer Unterhal⸗ tung führten ſie auch ein Geſpräch, das Herr Jörgens für wert hielt, es ſeinerzeit in ſeinem Blatt zu„verewigen“. „J want to ſee Nürenberg!“ Eines Tages kam Mr. Morton mit einem Stoß von Büchern und Druckſchriften an. Er hatte ſie, wer weiß durch welchen Zufall, in die Hand bekommen und war ganz begeiſtert da⸗ von. Sie hatten alle denſelben Inhalt: Nürn⸗ berg. Die Bilder dieſes„Schmuckkäſtchens in Deutſchland“ mit den vielen Erinnerungen an Dürer, Hans Sachs, Veit Stoß, Viſcher, mit den Aufnahmen vom Brat⸗ wurſtglöcklein, den alten zierlichen Brunnen, der Burg und der Folterkammer, den einzig⸗ artigen Kirchen und all den übrigen Schönhei⸗ ten: dieſe Stadt feſſelte ihn derart, daß er ſich ſagte: So etwas fehlt in Amerika— und am anderen Tage meinte er zu Herrn Jörgenſen: „Iwant to see Nürenberg— ich will dieſe Stadt beſuchen, machen Sie mit?“ „160 Hektar Altſtadt— Kleinigkeit!“ Warum nicht? Nürnberg hat immer eiwas Verlockendes, ſelbſt für den, der es bereits kennt. Und ſo fuhren die beiden los. Aber erſt im Zuge weihte der Amerikaner ſeinen Freund in ſeinen Plan ein:„Ich will die Stadt kau⸗ fen.“ Der Däne ſah ihn verdutzt an:„Die ganze Stadt—? Was wollen Sie denn damit?“„Sie nach Amerika bringen! Eine Rieſenattraktion! Alles andere weit in den Schatten ſtellend. Da⸗ mit läßt ſich money machen...“— Jörgenſen wußte nicht: ſpaßte ſein Gegenüber, oder war es ihm ernſt? Einem echten Nankee iſt ja ſchließlich alles zuzutrauen. Er wandte darum ſchüchtern ein:„Das wird nicht ſo einfach ſein. Eine Stadt mit rund 400 000 Einwohnern kann man nicht mir nichts dir nichts abbauen, in Möbelwagen verpacken und über den Ozean ſchleppen!“— Mr. Mor⸗ ton lächelte nur mitleidig: So habe er es auch HANS DOMINIK: eines dänischen Schrifistellers nicht gemeint. Was er denn mit den vielen Geſchäftshäuſern, Bahnhöfen, Hotels und wer weiß alles anfangen ſolle? Natürlich käme nur die Altſtadt in Frage— nur dieſer kleine Teil. „Uie teuer uird es wohl ſein?“ erkundigte er ſich. Kein Zweifel: er dachte wirklich daran.— „Uerden einige Millionen Dollar genügen...?“ Herr Jörgenſen erklärte ſich außerſtande, dar⸗ auf zu antworten. Der Amerikaner holte ſeine Bücher vor und wies ihm nach, daß der ganze Umfang nur 160 Hektar betrage— alſo eine Kleinigkeit.„Dafür“, fügte der Amerikaner hinzu,„werden meine Geldleute ſchon das not⸗ wendige Kapital auſbringen.“ Ein Amerikaner wundert ſich. Der Däne wußte nicht, was er davon halten ſollte. Als Mr. Morton ihn aufforderte, ſich mit ihm die Stadt anzuſehen, ging er mit, ge⸗ ſpannt, wie ſich nun alles weiter entwickeln würde. Ihn, einen kunſtempfänglichen Menſchen, beeindruckte ſchon gleich nach dem Verlaſſen des Bahnhofs alles außerordentlich, den Amerika⸗ ner ließ es jedoch kalt. Sie kamen in die Nähe des Dürerhauſes. Immer reizvoller wurde die Stadt. Herr Jörgenſen konnte ſich nicht ent⸗ halten zu fragen:„Was ſagen Sie dazu?“ Doch der Amerikaner hatte nur ſein„Business“ im Sinn.„Ich verſtehe nicht, warum hier kein Eintritt erhoben wird— dieſe Idioten!“ („Idiot“ bedeutet auf Engliſch„Narr“.) Schließlich konnte er ſich nicht länger dem Ein⸗ druck entziehen und gab zu, daß es wohl doch nicht ſo einfach wäre, alles nach Amerika zu bringen:„Aber dann werde ich es ſtilgetreu nachbauen laſſen.“— Allein, als er die einzel⸗ nen Häuſer näher beſichtigte, erklärte er zuletzt kleinlaut: Das könne man nicht ſo einfach ver⸗ pflanzen, das gehöre nur hierher. Am zweiten Tag ſprach er ſchon gar nicht mehr von ſeinem Plan. Er ſaß wieder mit dem Dänen vor dem„Bratwurſtglöcklein“ und ſtarrte vor ſich hin.„Nun?“, foppte ihn ſein Begleiter, „wieviel Millionen wird es wohl koſten?“ Der Amerikaner zögerte einen Augenblick mit der Antwort:„Die Geldbeſchaffung würde ja keine Schwierigkeiten bereiten— doch...“ In dieſer Minute ſurrte ein Flugzeug über ihre Köpfe hinweg. Das Rattern der Motore zerriß die idylliſch ruhige Vormittagsſtimmung, man konnte kaum noch ſein eigenes Wort ver⸗ ſtehen. Welch Gegenſatz zwiſchen dem Jahr⸗ hundert vor ihren Augen und dem über ihnen! „Man ſollte hier das Ueberfliegen verbieten“, brummte der Amerikaner ärgerlich— und blickte traumverloren auf das„Schmuckkäſtchen“, das er nun doch nicht aus Deutſchland mitneh⸗ men wollte.— Er hatte auf einmal ſein Henz entdeckt.. Ausländiſche Diplomaten und Preſſevertreter beſuchen deutſche Arbeitsdienſtlager Auf Einladung des Chefs des Außenpolitiſchen Amtes der NSDaAP, Reichsleiter Alfred Roſenberg, be⸗ ſuchten am Donnerstag, den 29. Auguſt, ausländiſche Diplomaten und Preſſevertreter die im Spreewald gelegenen Arbeitsdienſtlager in Lübben, Lübbenau, Gronenfelde und Fliegerhorſt bei Frankfurt a. d. O. Eingehend beſichtigten die Gäſte die Unterkünfte und Einrichtungen und überzeugten ſich aus nächſter Nähe von den Segnungen des deutſchen Arbeitsdienſtes. Beim Abſchluß der Beſichtigungsfahrt ſprach Reichsarbeits⸗ führer Hierl in Frankfurt a. d. O. zu den ausländiſchen Gäſte.— An der Gau⸗Grenze in Golſſen begrüßte ein Ehrenzug der Abteilung 5/80 die mit Sonderomnibuſſen eintreffenden ausländiſchen Gäſte. Pressebildzentrale Die Macli der Drei 101. Fortſetzung „Menſchenwerk!... Tand... Sie können nicht weiter. Ihre Macht iſt zu Ende... Aber ich, ich habe die Macht... haha... ich ſteige, bis ich euch unter mir habe... ihr da oben...“ Mit geſchickten Griffen entfernte er die Sperrungen an den Schalthebeln des Strah⸗ lers. Und konzentrierte dann die Energie in den Druckkammern der großen Turbinen. Schon war es geſchehen, ſchon war die Wir⸗ kung zu merken. Die Turbinen, die bis dahin matt und unregelmäßig gelaufen waren, be⸗ gannen ſich in raſendem Wirbel zu drehen, riſſen die Propeller in gleichem Tempo mit ſich. Der Rapid Flyer ſtieg unaufhaltſam. Längſt hatte er die Dreißigkilometerhöhe überſchritten und war tief in die Zone der Polarlichter ein⸗ gedrungen. Schon ſtrahlte die Sonne wieder gelbweiß, die er ſo lange Tage nur in blut⸗ farbenem Dämmerſchein erblickt hatte. Schon ſtand ſie hoch über der Kimme. Der Rapid Flyer ſtieg, und das Land wei⸗ tete ſich. Schon waren hundert Kilometer er⸗ klommen. Die nörblichen Küſtenſtreifen der Kontinente wurden ſichtbar, mehr zu ahnen als zu erblicken. Höher hinauf!... Immer höher!... Es war vergeblich, daß er die Turbinen bis zum Berſten mit Energie verſah. Es war vergeb⸗ lich, daß die Propeller, bis zum Zerreißen ge⸗ ſpannt, in raſendem Spiel rotierten. Die Armo⸗ ſphäre war in dieſer Höhe zu dünn, um den Luftſchrauben noch Halt, den Tragflächen Stütze zu geben. Ueber hundert Kilometer kam er mit der Maſchine nicht hinauf. Wie hatte er auch hoffen können, mit dieſem gebrechlichen Menſchenwerk Höhen zu erreichen, Copyright by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl) G. m. b.., Berlin. aus denen er ſein ganzes Reich zu überſehen vermochte. Etwas ganz anderes würde er bauen müſſen. Eine Maſchine, die, durch die Gewalt des Strahlers allein getrieben, raketen⸗ artig durch den Raum fuhr, die ihn in Sekun⸗ den Hunderte von Kilometern über die Erde erhob. Einen Himmelswagen, der neuen Macht... der neuen Gottheit würdig. Schade, daß Silveſter tot war. Der hätte ihm die Ma⸗ ſchine ſicher und ſchnell gebaut. Unter dem raſenden Spiel der Propeller dröhnte und ſummte der metallene Rumpf des Rapid Flyers wie eine geſpannte Saite. Jäh miſchte ſich ein ſcharfer Klang, ein harter Schlag in das Singen des Rumpfes. Erik Truwor trat einen Schritt zurück. Dicht neben ihm zeigte die Aluminiumwand eine ſchwere „Einbeulung, als ob ein großer Stein ſie von außen getroffen hätte. In das Dröhnen des getroffenen Rumpfes miſchte ſich das dumpfe ſchaurige Lachen Erik Truwors. „Ihr droht mir... ihr wagt mir zu drohen ... ihr wagt mein Schiff zu berühren. wartet ihr... ihr... Ich werde euch brennen...“ Ein neues Dröhnen, eine neue Beule im Rumpfe des Rapid Flyers. An der eingebeul⸗ ten Stelle war das Metall bis zur Rißbildung gereckt. Noch ein wenig mehr, und der Rumpf wurde undicht, die Sauerſtoffatmoſphäre ſeines Innern entwich in die luftleere Umgebung Und dinn ein drittes Mal. Eine neue ſchwere Einbeulung. Erik Truwors Geiſt begriff die fürchterliche Gefahr nicht mehr, in die er ſich ſo mutwillig begeben hatte. Er war aus dem Schutze der dichteren Atmoſphäre bis in jene faſt luftleeren Höhen emporgeſtiegen, in denen der Erde der Schutz des Luftpolſters fehlt. Er ſah nur unſichtbare feindliche Gewalten, die ihm die Macht entreißen wollten. Mit einem Sprunge war er am Strahler und ließ die telenergetiſche Konzentration nach allen Seiten um den Flieger kreiſen. Die Turbinen, der Energie beraubt, ohne Verbrennungsluft, ohne Kraft, ſtellten die Arbeit ein. Schwer wie ein Stein fiel die Maſchine im luftleeren Raum nach unten. Mit glühender Stirn und rollenden Augen ſtand Erik Truwor, die Hand am Strahler, und ſchleuderte dem Schickſal ſeine Herausfor⸗ derung entgegen. Ein Bolide, ein Felsblock, viel größer als das Schiff, wurde vom Strahl gepackt, ziſchte auf und ſtand als feurige Dampfwolke im Raume. „Haha.. birg dich, Schickſal!... Fliehe, Schickſal, ſonſt brenn ich dich!“ Erik Truwor ſtieß die Worte, mit wahn⸗ ſinnigem Gelächter vermiſcht, heraus, während er den energetiſchen Strahl kreiſen ließ. Doch der freie Fall des Fliegers raubte ihm die Sicherheit der Bewegungen, machte die ſchon ſo ſchwierige Aufgabe, mit einem Strahl den halben Raum abzuſchirmen, zu einer unlös⸗ lichen. Seine Hände vermochten den Strahl nicht mehr ſicher zu meiſtern. Wildzuckend ſtieß er nach allen Seiten weithin durch den Raum. Jetzt traf er in Kanada einen Wald und fraß ihn in feurigem Wirbel. Jetzt ließ er auf den Gipfeln des Himalaja den Schnee aufkochen. Jetzt dampfte der Ozean, von der Energie durchſetzt. Das Flugſchiff ſtürzte, während die Sekun⸗ den ſich zur Minute ballten. Schon wurde die Atmoſphäre dichter, die Gefahr geringer. Da ein ſcharfer, greller Schlag. Ein Meteorit von Fauſtgröße durchbrach die Decke des Flug⸗ ſchiffes. Drang weiter vor und traf den Hebel des Strahlers. Erit Truwor hatte zu Beginn Zum Beſuch ausländiſcher Diplomaten und Preſſever⸗ treter in deutſchen Arbeitsdienſtlagern Reichsarbeitsführer Hierl im Geſpräch mit Mädel des Frauenarbeitsdienſtheimes Gronenfelde Pressebild-Zentrale Deutſche Flieger ſiegen in Amerika Neuyork, 2. September.(HB⸗Funk.) Im nationalen Luftrennen in Cleveland ſiegte Harold Neumann. Viel bewundert wurde die Luftakrobatik von Achgelis. Der deutſche Kunſt⸗ flieger erzielte mit ſeinen Vorführungen bei ſcharfer Konkurrenz einen glänzenden Erfolg. An dem Wettbewerb nahm auch der franzöſiſche Kunſtflieger Detroyat teil. Gerd Achgeli 8, dem mehrfache Ehrungen zuteil wurden, erhielt eine Einladung zu einer Sondervorführung ſeiner Kunſtflüge in Detroit. Wallfahrten zum Himalana per Flugzeug Amſterdam, 2. Sept.(Eig. Meldung.) Die Indiſche Luftfahrtgeſellſchaft beabſichtigt, auf dem Himalaya⸗Plateau in 3300 Meter Höhe einen Flugplatz anzulegen. Zukünftig werden Pilger, die den berühmten Hindu⸗Wallfahrtsort Badrinath beſuchen wollen, Gelegenheit haben, die ſonſt beſchwerliche Reiſe im Flugzeug zu⸗ rückzulegen. Während eine ſolche Wallfahrt früher viele Wochen mühſamer Wonderung er⸗ forderte, wird die Reiſezeit hin und zurück durch Benützung des Flugzeuges auf 12 Stun⸗ den abgekürzt. „Graf Luſtig“ geflüchtet Neuyork, 2. Sept.(HB⸗Funk.) Der in Oeſterreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten vielfach vorbeſtrafte Schwindler und Geldfälſcher Miller⸗Wagner, bekannt unter dem Spitznamen„Graf Luſtig“, flüchtete am Sonntagnachmittag aus dem Bundesgefängnis. Er ließ ſich vom Fenſter ſeiner Zelle mit Hilfe zuſammengebundener Bettücher auf die belebte Straße mieder, wo er einen wartenden Kraft⸗ wagen beſtieg. Bevor die Zuſchauer ihre Ueber⸗ raſchung überwunden hatten, war der Wagen verſchwunden. ſeiner wahnſinnigen Fahrt die Sperrungen entfernt. Der Hebel wurde zurückgetrieben. Ueber den Sperrpunkt hinaus... die Energie von zehn Millionen Kilowatt explodierte im Flugſchiff, im Strahler ſelbſt... Eine Feuer⸗ wolke, wo eben noch der Flieger durch den Raum ſtürzte. So ſchnell wie das Feuer am Himmel ent⸗ ſtand, verſchwand es auch wieder. Machte bläu⸗ lichem Dampf Platz, der ſich ausbreitete, auf⸗ löſte und zu Nichts wurde. Nur das Nichts blieb übrig. Der leere Raum. Nichts mehr vom Rapid Flyer, von ſeinem Inſaſſen und vom Strahler. Die letzten Ausläufer der ſchweren Exploſion erreichten noch die unteren Schichten der At⸗ moſphäre. Ein Sturm jagte über das Schnee⸗ feld und ließ die Flanken des Eisbergs erzit⸗ tern. Ein Schüttern und Dröhnen ging durch das Eismaſſiv. Ein Aufruhr aller Elemente begleitete den Untergang deſſen, dem das Schickſal eine ſo unendliche Macht anvertraut hatte. 4* Ein leuchtend ſchöner Septembermorgen lag über dem Park von Maitland Caſtle. Ein fei⸗ ner blauer Dunſt milderte das Sonnenlicht, gab den Wieſen und Baumgruppen eine beſondere Tönung, ließ entfernte Dinge unwahrſcheinlich nahe erſcheinen. Der blaugoldene Frieden des lichten jungen Tages verſchönte den Park, während ſeine Her⸗ rin in Sorge und Unruhe war. Diana Mait⸗ land wanderte raſtlos durch die verſchlungenen Wege der Anlagen. Heute wollte ihr Gatte kom⸗ men. Die Nachricht war in der Nacht eingetrof⸗ fen. Der Friedensvertrag mit den vielen Para⸗ graphen und Anhängern war unterzeichnet. Der Herr von Maitland Caſtle kehrte in ſein Haus zurück. Diana ging durch den Park, gedachte des letz⸗ ten Zuſammenſeins, erwartete mit Unruhe das Kommende. (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 401— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 2. September 1935 Baden Badiſche Mütter gehen in Erholung Am 20. Auguſt fuhren 24 Mütter des Gaues Baden zur Erholung in das Heim Mülben, am 27. Auauſt fünf Mütter aus Baden⸗ Baden in das NSVReichsmüttererholungs⸗ heim Heringsdorf. Ferner finden ab —1 September 24 badiſche Mütter im Erholungs⸗ heim Schienen an der ſchweizer Grenze, 24 Mütter in Marrzell im Albtal, 48 Müiter mit 26 Säuglingen im NSV⸗Erholungsheim Oberkirch und 78 Mütter in dem Heim Waldkatzenbach bei Eberbach durch die NSV Erholungsaufenthalt. Todesſturz von der Scheune Hochhauſen(Bauland), 2. Sept Hier ſtürzte Landwirt Fridolin Geyer vom Gebälk der Scheune auf die Tenne. Er zog ſich dabei einen ſchweren Schädelbruch zu, dem er bereits zwei Stunden ſpäter erlag. Tanz⸗Turnier in Baden⸗Baden Das am 7. und 8. September in den fait ſälen des Kurhauſes zu Baden⸗Baden ſtatt⸗ findende internationale Tanz⸗Turnier wird ganz beſonders intereſſant werden durch die An⸗ weſenheit der beſten Paare aus aller Herren Länder, die ſich um den„Preis der Nationen“ bewerben werden. Sowohl Amateurpaare unter Seſc t des„Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes“, als auch Berufspaare unter Aufſicht des„Einheitsverbandes Deutſcher Tanzlehrer“ werden ſich zu dieſem intereſſan⸗ ten Sportkampfe ſtellen. Vor und nach dem Turnier iſt ausgiebig Gelegenheit zum Tan⸗ zen auch für die Zuſchauer gegeben. Die Tanz⸗ muſik hat die bekannte Kapelle Schiells über⸗ nommen. Heſſen Kirchenräuber gefaßt Worms, 2. Sept. Im Wormſer Dom wurde dieſer Tage ein unverſchämter Diebſtahl ausgeführt. Man mußte feſtſtellen, daß das äußerſt wertvolle, hundert Jahre alte Elfenbein⸗ kreuz entwendet worden war. Der abgebrochene Fuß lag auf dem Altar. Es gelang dem Kir⸗ chendiener, einen Mann in dem 5 zu faſſen, als dieſer fluchtartig das Gotteshaus verlaſſen wollte. Obwohl man das Kreuz nicht bei ihm vorfand, konnte er ſpäter von der Kri⸗ minalpolizei überführt werden. Das Kreuz hatte er in einem Beichtſtuhl verſteckt. Wormſer Backfiſchfeſt Im Schlußſatz unſeres Berichtes über das Wormſer Backfiſchfeſt war geſagt worden, daß der Schöpfer dieſes Feſtes„der nunmehrige Mannheimer Verkehrsdirektor Konrad Fiſcher“ ſei. Die Benennung des Herrn Konrad Fiſcher als Mannheimer Verkehrsdirektor beruhte auf einem Irrtum der Berichterſtattung, den wir dahin berichtigen, daß der Leiter des Mannheimer Verkehrsvereins Hauptmanna. D. Böttcher, der frühere Führer des badiſchen Arbeitsdienſtes, iſt. In Schwetzingen war die Freude zu Gaſt 11 000 Teilnehmer beſuchen das Ko⸗Schloßgartenfeſt— Glänzender Verlauf bei beſter Stimmung Der Schwetzinger Schloßgarten iſt ein gott⸗ begnadetes Stückchen Erde, das ſeinem früheren Eigentümer noch heute alle Ehre macht. Es ſoll ja ſo allerhand hier losgeweſen ſein zu Karl Theodors Zeiten, hört man allenthalben die Schwetzinger munkeln. Wir glauben das gerne. Dieſer einzigartige Park läßt ja nichts anderes zu als ungetrübte Fröhlichkeit und vergnügte Laune. Wer je durch ſeine Schönheit ging, den hat ſie betört und ihm ſeinen Griesgram weid⸗ lich ausgetrieben. Der hat Freude geſchöpft und Kraft durch ſie gewonnen und iſt mit ganz an⸗ 70 Gedanken wieder hinausgegangen in den ag. Es iſt deshalb kein Wunder, daß die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ des Gaues Baden ihr diesjähriges großes Herbſtfeſt nach Schwetzingen verlegte. Strahlender Sonnenſchein lag ſchon in den frühen Morgenſtunden über dem ſtillen Park. Die letzten Sänger in den Zweigen zwitſcherten ihr ſchönſtes Feiertagslied, die Schwäne im See ſputeten ſich eifrig, ihr weißes Federgewand glänzend herauszuputzen und Adebar, der Da⸗ ſtolzierte mit erhobenem Haupt durch ie Orangerie, als wüßte er ſchon ſeit Tagen um die Dinge, die da kommen ſollten. Schwetzingen hat ſich gerüſtet. Sowohl auf das Schloßgartenfeſt als auch auf die„Kerwe“. Die Einwohnerſchaft war bereit. Den ganzen Vormittag war ſchon am Bahnhof reger Betrieb. Wo es ſonſt ſo ſtill und ruhig zugeht, da ſah man an dieſem Tag überall freudig⸗ 1 Menſchen. Alle Straßen waren dicht evölkert. Es war ein ewiger Strom, der ſich ohne Unterbrechung zum kleinen Tor des hineinwälzte. Als dann gegen 15 Uhr die Sonderzüge aus Mannheim, Pforzheim und Karlsruhe allein über 5000 KdF⸗Fahrer am Bahnhof aus⸗ reint. hatte der Verkehr ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht. Um 15 Uhr begann im Schloßgarten das erſte Konzert, ausgeführt von der Sturmbannkapelle 110 SRee deren ſchmiſſige Märſche weit⸗ hin durch den Park hallten. Rund 11 000 Menſchen waren jetzt in Deutſch⸗ lands ſchönſtem Märchengarten verſammelt. Und ſie alle beſeelte eine Stimmung und ein beglückender Gedanke: die Freude am Dä⸗ ſein und eine unbeſchreibbare Luſt am Leben. Die Schwetzinger hatten es ſich nicht nehmen laſſen, durch unentgeltliche Führungen den Fremden all die Schönheiten und Sehenswür⸗ digkeiten ihres Kleinods zu zeigen. Mit großer Liebe und viel Humor entledigten ſich die Füh⸗ rer ihrer Aufgabe.—— Anekdote über den unverbeſſerlichen Liebhaber Karl Theo⸗ dor illuſtrierte die Erläuterungen und ließ zu⸗ gleich aber auch erkennen, wie ſtolz die Schwet⸗ finb noch heute auf den Herrn ihrer Vorväter ind. Nach 16 Uhr fanden von dankbaren Zuſchauern an den verſchiedenen Tempeln Tänze ſtatt, die ausgeführt waren von der Gruppe der frühe⸗ ren Ballettmeiſterin des Staatstheaters Karls⸗ ruhe, Frau Mertens⸗Leger. Am Apollo⸗ tempel ſahen wir Rokokotänze, am Minerva⸗ Im ſchönen Schwetzinger Schloßgarten UB- Autnahme und-Bilastock Die deutſchen Buchdrucker in Heidelberg Mitgliederverſammlung des Deutſchen Buchdruckervereins Heidelberg, 2. Sept. Der Deutſche Buch⸗ drucker⸗Verein, die Organiſation der Buchdruk⸗ kereibeſitzer, hielt diesmal ſeine Hauptverſamm⸗ lung bei einer Beteiligung von mehr als 12⁰⁰ Perſonen aus allen Teilen des Reiches in Hei⸗ delberg ab. Außer den Mitgliedern waren zum erſten Male auch alle übrigen Buchdruckerei⸗ beſitzer eingeladen worden, um die Geſchloſſen⸗ heit des Berufsſtandes zu beweiſen. Am Samstag fanden kleinere geſchäftliche Sitzungen und ein Begrüßungsabend in den Räumen des Heidelberger Schloſſes ſtatt.. rend der Walnis waren die große Wandelhalle der Neuen Univerſität und eine andere Vor⸗ halle in Fabrikſäle verwandelt worden, denn dort liefen Setz⸗ und Druckmaſchinen, außerdem wurde die Wanderausſtellung„Deutſche Druck⸗ kunſt“ gezeigt. Die feierliche Eröffnung der Tagung fand am Sonntagvormittag im neuen Feſtſaal der Univerſität ſtatt. Unter den Ehrengäſten be⸗ mexkte man neben den Vertretern der Partei und der örtlichen Behörden auch die Leiter aller anderen Fachabteilungen der Wirtſchaftsgruppe „Druck und Papierverarbeitung“ und der Ge⸗ ilfenorganiſation. Nach einem einleitenden uſikſtück begrüßte der Vereinsvorſitzende Al⸗ bert Friſch⸗Berlin die Verſammlung und drückte ſeine Freude darüber aus, daß Aus⸗ ſtellung und Tagung gerade in den Räumen der Univerſität ſtatfinden, die dadurch beweiſe, wie 0 das geiſtige Leben gerade mit der Buchdruckkunſt verbunden ſei. Begrüßungsanſprachen mit Wünſchen für einen guten Verlauf der Tagung hielten Ober⸗ — Dr. Neinhaus für die Stadt Heidelberg, Proſ. Schrade für die Univerſi⸗ tät, Oberregierungsrat Dr. Rögener vom Reichswirtſchaftsminiſterium als Beauftragter des Reichswirtſchaftsminiſters, der eine ſtaat⸗ liche Biſc zur Wiedergeſundung des notleiden⸗ den Buchdruckergewerbes im Rahmen des Möglichen zuſagte, Kreisleiter Seiler für die NSDaAp, Dr. Seeliger als Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe„Druck und Papierverarbeitung“ und als letzter Redner Pflug⸗Berlin für die „Druck“(Gehilfenorgani⸗ ſation). Den Hauptvortrag hielt Stadtrat a. D. Leiske vom Reichskommiſſariat für Preis⸗ überwachung und zwar über„Sinn und Ziele der neuen Ordnung für das graphiſche Ge⸗ werbe“. Der Redner ging zunächſt auf die Notlage des Buchdruckergewerbes ein, die ſich in der ſtarken Abnahme der Aufträge und in einem Preisverfall äußert. Das Gewerbe ſelbſt verſuchte großzügige Hilfsmaßnahmen durch die Einrichtung einer Notgemeinſchaft der deutſchen Buchdruckereien. Dieſe ſtellte Preis⸗ normen auf, die nicht unterboten werden durf⸗ ten. Der Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung hat dieſes Preisſyſtem nach eingehen⸗ der Prüfung nicht gutheißen können, ließ es aber bis zur endgültigen Regelung noch in Kraft mit der Maßgabe, daß die Mindeſtpreiſe nicht dazu ausgenützt werden dürften, durch Druck auf Anbieter eine Erhöhung der Unter⸗ ſchreitungspreiſe zu erzwingen. Dieſe Anord⸗ nung findet bei einem Teil der Buchdruckerei⸗ beſitzer keine Zuſtimmung, da ſie für Beibehal⸗ tung der feſten Mindeſtpreiſe und Beſtrafung des Unterpreisanbietens eintreten. Der Buch⸗ drucker⸗Verein kann jedoch Richtlinien und Richtpreiſe aufſtellen und von einem Anbieter, der dieſe Preiſe unterſchreitet, den Nachweis verlangen, daß er ſeinen laufenden Verpflich⸗ tungen ordnungsgemäß nachzukommen in der Lage iſt. Bei Verſtößen ſind Belehrung, Ver⸗ warnung, in vielen Fällen Abberufung als Be⸗ triebsleiter oder Schließung des Betriebes vor⸗ geſehen. Das mit der Marktordnung verbundene Neu⸗ errichtungs⸗ und Erweiterungsverbot für Druckereien hat bei der Druckmaſchineninduſtrie Schwierigkeiten hervorgerufen. Zum Schluß betonte der Redner nochmals, daß die Richt⸗ linien in Zukunft weder nach oben noch nach unten verbindend ſein dürften. Die neue Marktordnung werde kein Wundermittel ſein, aber ſie werde doch ein wirkſames Inſtrument ſein, um den Auftragsbeſtand in geſunder Preisſtellung zu halten. Darüber hinaus müſſe die vornehmſte Aufgabe der Verbandsleitung bleiben, den Auftragsbeſtand zu heben. Der Vereinsvorſitzende ſchloß die Vormit⸗ tagsſitzung mit der Erklärung, daß er bei ſeiner Vereinsleitung mehr auf das Wohl des ganzen Berufsſtandes wie des einzelnen ſehen werde. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer beendete die Tagung. Der Nachmittag war mit verſchiedenen Fach⸗ vorträgen ausgefüllt. Wurſtmarkt auch in der Reichshauptſtadt Bad Dürkheim, 2. Sept. Die Lands⸗ mannſchaft der Rheinpfälzer in Berlin veran⸗ ſtaltet am 19. Oktober in den ſechs Sälen der Berliner Kammerſäle einen Pfälzer Worſcht⸗ markt, der vor allem der Weinwerbung dient. Vier Muſikkapellen werden ſpielen. Im großen Saal kommen die Trachtentänze zur Vorfüh⸗ rung, in den anderen Sälen ſpielen Dorf⸗ muſiken zum Tanz auf. Ein weiterer Saal enthält die Budenſtadt mit Wurſt⸗, Schieß⸗, Wurf⸗, Sektbuden und Weinlauben. Auch ein Zirkus hat ſich angeſagt. Fünfzehn pfälziſche Küferburſchen werden einen pfälziſchen Küfer⸗ tanz vorführen, betitelt„Küferſtreich“. Trach⸗ ten⸗ und Volkstänze bieten die Landsmann⸗ ſchaften der Elſaß⸗Lothringer, Badener, Schwa⸗ ben, Bayern, Egerländer, Schleswig⸗Holſteiner und Mecklenburger. Die Feſtrede hat Bürger⸗ meiſter Imbit(Bad Dürkheim), Präſident des Landesverkehrsverbandes Pfalz⸗Saar und des Kreistages der Pfalz, übernommen. Harburg⸗Wilhelmsburg übernimmt die Patenſchaft für Nierſtein am Rhein! Nierſtein, 2. Sept. Veranlaßt durch den Preußiſchen Staatsrat und Gauleiter der NS⸗ DAP, Gau Hannover⸗Oſt, Otto Telſch ow, in Harburg⸗Wilhelmsbura, hat die Stadtgemeinde Harbura⸗Wilhelmsburg die Patenſchaft für das Weindorf Nierſtein am Rhein übernommen. Der Oberbürgermeiſter der Stadtgemeinde Harburg⸗Wilhelmsburg gab durch ein Schrei⸗ ben an Gauleiter Otto Telſchow dieſem davon Kenntnis, daß ſeitens der Stadtverwaltung eine Wein⸗Werbe⸗Woche angeregt und durchgeführt wird, wobei nur Nierſteiner Na⸗ turweine zum Ausſchank gelangen ſollen. Gau⸗ leiter Telſchow hat an die Gemeinde Nierſtein die Mitteilung ergehen laſſen und dabei zum Ausdruck gebracht, daß es ſein aufrichtiger Wunſch ſei, daß dieſe Aktion einen guten Er⸗ folg haben wird. tempel griechiſche und an der Moſchee orien⸗ taliſche Tänze. Es war ein ſchönes Bild, das ſich den er⸗ wartungsvollen Augen bot. So recht dazu an⸗ etan, uns mehr als 150 Jahre zurück in die Zeit, da ſolche Darbietungen hier in Anweſen⸗ heit des Hofſtaates des prachtliebenden Herr⸗ ſezen an der Tagesordnung waren, zu ver⸗ etzen. Die einzelnen Aufführungen fanden leb⸗ haften und freudigen Beifall. Anſchließend daran fand dann von 17 bis 19 Uhr in der„Wildnis“ Unterhaltungs⸗ muſik der Sturmbannkapelle 110 mit Wirt⸗ ſchaftsbetrieb ſtatt, wozu ſich alle recht zahlreich einfanden. Daß es an Kunſtgenuß nicht fehle, ſang Rolf Becker vom Staatstheater München einige Lieder dazu. Nach Einbruch der Dunkelheit begann man mit dem zweiten Teil des Programms. Der Schloßgarten bei Nacht im bunten Lichter⸗ chein! Es war ſchon ein Erlebnis, als man urch die lange Allee dem großen See zuging. Zwiſchen den dunklen Bäumen lag ſie im feen⸗ Schein roter Lampions und tauſend lau und rot flackernden Kerzenlichtern wie ein glitzerndes Lichtermeer da. „Hinterm See ſtiegen dann die erſten Raketen in die Luft, denen immer mehr folgten und die ſchließlich der ſtaunenden Menge ein buntes Farbenſpiel an das abendliche Firmament zeichneten. Es ſchien der ganze Himmel von zuckenden, leuchtenden und lärmenden Geiſtern belebt. Und als aus all dieſer bunten Pracht ſchließlich mächtig der Reichsadler mit dem Hakenkreuz im flammenden Lichterſpiel heraus⸗ trat, da ſang die— impulſiv mit erhobener Hand das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied in die brauſende Nacht hinein. Den Abſchluß der Darbietungen bildete ein luſtiger Elfenreigen vor dem See, der 9 der Beleuchtung ebenfalls großen Beifall fand. Ganz im Hintergrund euchteten über die Allee hinweg Schloß und Zirkel, in rotes Licht getaucht, in das nächtliche Tanzen der Geiſter hinein. Dann ſtrebten die Gäſte aus Mannheim, Hei⸗ delberg, Karlsruhe, Pforzheim, Bruchſal und Ludwigshafen dem Ausgang zu. Das groß⸗ angelegte und im ganzen trefflich gelungene Se war verrauſcht und erloſchen. Die Kerwe in der Stadt nahm alle auf. 12. ———— Berlin als Patenſtadt für Winzerorte Für das im Oktober im ganzen Reichsgebiet ſtattfindende„Feſt der deutſchen Traube und des deutſchen Weines“ hat— wie eine ganze Reihe deutſcher Städte— auch die Reichshaupt⸗ ſtadt die Patenſchaft für einige Winzerorte übernommen. Es handelt ſich um den arößten Teil des Weinbaubezirkes Landau (Pfalz), die Moſelweinorte Trittenheim, Clueſ⸗ ſerath und Mehring und den Weinort Monzin⸗ aen im Nahegebiet. Bundestreffen der ehm. 9her u dem Winh der ehem. Angehörigen des J. R. 99, des..R. 99 und des L. J. R. 99 vom 7. bis 9. September in Saarbrücken gibt die Reichsbahnverwaltung im Umkreis von 150 Kilometer von Saarbrücken Sonntagskarten mit Gültigkeit vom 6. September 0 Uhr bis 10. September 24 Uhr aus. Zu den gleichen Be⸗ dingungen werden Sonntagskarten von den Stationen Düſſeldorf, Düren, Köln, Euskirchen, Koblenz, Bin erbrück, Mainz, Frankfurt a.., Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Offen⸗ burg ausgegeben. Jede weitere Auskunft er⸗ teilt: Reichsbund ehem. 9her e.., Düſſeldorf, Kirchfeldſtr. 136(Rückporto erbeten). Dreizehn zweifelhafte Lokale geſchloſſen Neunkirchen, 2. Sept. In einer rieſigen Kundgebung, die Freitag abend im Saalbau ſtattfand, und in der ſich der neue Bürgermei⸗ ſter der Stadt Neunkirchen, Pa. Ruppers⸗ berag, in einer Rede vorſtellte, teilte Kreisleiter Weber mit, daß im Verfolg der Säuberungs⸗ aktion in Neunkirchen zweifelhafte Lokale, etwa dreizehn Gaſtſtätten, geſchloſſen worden ſeien. 52 Perſonen wurden dabei zwangsgeſtellt.— Damit hat eine traurige Hinterlaſſenſchaft der Völkerbundsherrſchaft eine radikale Liquidie⸗ runa gefunden.— Die Schließung der in der Arbeiterſtadt Neunkirchen höchſt überflüſſigen „Nepp“⸗Lolale geſchah auf Veranlaſſung des Gauleiters. gab e hatte und es ni und peinli Umſta in der ten Li verſpi Umſte wie er konnte Der wiede gar zi ler we an ihn ben ſi treiber wohlg ermög lich g auch Dau⸗ lichei ans 2 könner Wol erſten nach( Ferien Freud peinlic Die ſofern trifft.! loſen geiſter. ſenden aber d chen, C und di bei erh Sonne ein Ta Geht d Mannl Flußbe Baden Spazie weiter JFahrer man a gen Si an ein und di günſtig wenn können Strand ſeinen dem esꝛ Achttar der ihr nicht d. 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Sie hatte ſich den erſten Start weſentlich ſonniger und etwas munterer vorgeſtellt. Leider war es nichts damit. Der Weg, der pflichtbewußt und recht gefaßt angetreten wurde, zeigte ſich peinlich verwäſſert. Schade! Nur dieſem Umſtand war es zu verdanken, daß die Straßen in der Morgenſtunde nicht vom lange entwöhn⸗ ten Lärm widerhallten. Lediglich die Schaffner verſpürten etwas vom Schulanfang. An den Umſteigeſtellen herrſchte Maſſenbetrieb, wie er ſeit Wochen nicht mehr feſtgeſtellt werden konnte. Der Ernſt der Lernarbeit hat die Jugend wieder erfaßt. Möge er ihr junges Leben nicht gar zu fühlbar überſchatten. Die meiſten Schü⸗ ler werden mit Freude und Genugtuung wieder an ihre anregende Arbeit herangehen. Sie ha⸗ ben ſich nach den Wochen ungeſtörten Ferien⸗ treibens, das ihnen der Sommer und der wohlgeſinnte Auguſthimmel in idealſter Weiſe ermöglichte, nach ihrer Schulordnung ordent⸗ lich geſehnt. Sie haben an ſich erfahren, daß auch das ſüßeſte Nichtstun auf die Dauer langweilig und unerträg⸗ lich iſt. Gründlich erholt und friſch gehen ſie ans Werk, wollen zeigen, was ſie leiſten können. Wohl war der wettermäßige Auftakt des erſten Schultages wenig aufmunternd. Aber nach dem herrlichen Wochenende, dem letzten Ferienſonntag, haben die Gemüter ſo viel Freude empfangen, daß ſie inſtand ſind, den peinlichen Eindruck mehr als auszugleichen. hk. Die Badefreudigkeit läßt nach Die Menſchen ſind zum Teil ſeltſame Käuze, ſofern es ihre ſommerlichen Badefreuden be⸗ trifft. Brennt die Sonne recht heiß vom wolken⸗ loſen Himmel herab, dann ſind ſie reſtlos be⸗ geiſtert und ſie ſtürzen ſich dann zu Zehntau⸗ ſenden in die erfriſchenden Fluten. Sobald aber die kleinſten Wolken am Himmel auftau⸗ chen, dann läßt die Begeiſterung etwas nach und die Ueberängſtlichen bleiben zu Hauſe. Da⸗ bei erwägt man nicht, ob ein Sommertag mit Sonne und Wolken nicht ſchöner ſein kann, als ein Tag, an dem prall die Sonne herabbrennt. Geht dann der Auguſt zur Neige, dann ſind die Mannheimer, die nur im Hochſommer ein Flußbad lieben, ſchon nicht mehr für das Baden zu haben. Man gibt dann wieder den Spaziergängen den Vorzug und rückt immer weiter vom Baden ab. Wie richtig die ſchon ſeit Jahren beobachteten Feſtſtellungen ſind, konnte man auch wieder am Strandbeſuch des geſtri⸗ gen Sonntags erkennen. Im Juli hätte man an einem ſolchen Sonntag, der ſo ſchön warm und durch ein zuverläſſiges ſchönes Wetter be⸗ günſtigt war, mindeſtens 25000 Badegäſte, wenn nicht noch mehr Badegäſte regiſtrieren können. So wurden geſtern aber nur 8000 Strandbadbeſucher gezählt, von denen keiner ſeinen Gang zum Lido bereuen brauchte, nach⸗ dem es am Strand wirklich ideal war. Die Achttauſend freuten ſich über den vielen Platz, der ihnen zur Verfügung ſtand und hatten nicht das geringſte Mitleid mit denen, die durch Abweſenheit glänzten. Auch ſonſt ging es am Strand recht ruhig und manierlich zu. Selbſt die Sanitäter hatten wenig Arbeit, denn ſie brauchten nur in zwölf leichten Fällen in An⸗ ſpruch genommen werden. Auf den Radabſtell⸗ plätzen zählte man 2700 Fahrräder, und den Parkplatz benützten 110 Kraftfahrzeuge. Alles in allem: Anzeichen des beginnenden Nach⸗ ſommers. Uraufführung des neuen Wurſtmarktwalzers. Im Rahmen eines Konzertes der Lan⸗ despolizeikapelle im Hindenburgpark, beginnend um 20 Uhr, finden mehrere Urauf⸗ führungen ſtatt, auf die beſonders hingewieſen wird. Es ſind dies: Nr. 1„Deutſche Seehelven“ von Obermuſikmeiſter Hans Schuſter, Nr. 4 Ballettmuſik Nr. 2 aus Roſamunde“ von Schubert, für Militärmuſik eingerichtet von Hans Schuſter, ferner Nr. 5a4 als Einlage die Uraufführung des neuen Wurſtmarkwol⸗ zers von Jakob Hochſtetter für Militär⸗ muſik eingerichtet von Obermuſikmeiſter Hans Schuſter. Mannheims Politiſche Leiter in Ketſch Die Ortsgruppe Ketſch der NSDaAP hatte am nn Politiſche Leiter des Kreiſes annheim zu Beſuch. Bereits am Vormittag führte die Ortsgruppe mit ihren Gäſten einen Propagandamarſch unter Vorantritt der Kreiskapelle durch unſeren Ort durch. Den Mannheimer Parteigenoſſen wurde ein guter Empfang zuteil. Um die Mittagszeit veranſtaltete die Kreiskapelle auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz ein Standkonzert. Sie fand einen Anſchlichend begabe⸗ der lebhaft Beifall ollte. Anſchließend begaben ſich die Gäſte zum Rittagstiſch in ihre Quartiere, die von der Be⸗ völkerung liebenswürdig zur Verfügung geſtellt waren. Hier war Gelegenheit, auf neuartige und doch alte Weiſe Propaganda von Mund zu Mund, wie in der Kampfzeit zu treiben. Die Poli⸗ ſchen Leiter waren hier in ihrem Element. In ca. drei Stunden Zuſammenſeins mit der bäuerlichen Bevölkerung konnten die Politiſchen Leiter neue Einblicke in die Denkweiſe und An⸗ ſchauung unſerer ländlichen Kreiſe gewinnen. Daß dieſe Art Propaganda gerne geſehen wurde, bewies der herzliche Abſchied.„Ihr müßt bald wiederkommen“— ſcholl es überall. Nach einem kunzen Marſch durch verſchiedene Ortsſtraßen folgte um.30 Uhr auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz eine gewaltige Kundgebung gegen das Judentum und den poli⸗ tiſchen Katholizismus. Ortsgruppen⸗ leiter Bürgermeiſter Jünger eröffnete mit einer kurzen Anſprache und übergab Pg. Maier⸗Mannheim das Wort. Der Redner führte etwa aus: Der deutſche Volksgenoſſe müſſe davor ge⸗ warnt werden, ein jüdiſches Geſchäft zu be⸗ treten, insbeſondere gelte dies für den Bauern, der in erſter Linie am Aufbau des Dritten Rei⸗ ches mitzuarbeiten habe, da er auch weiteſt⸗ unterſtützt werde. Des Redners weitere usführungen galten dem politiſchen Katholizismus. Er verbat ſich, dieſes Wort mit der katholiſchen Konfeſſion in Verbindung zu bringen. Durch Aufzählen einiger Beiſpiele kennzeichnete Pg. Maier die verſteckten Angriffe des ehemaligen Zentrums. Wir werden den Pfarrer bei Aus⸗ übung ſeiner religiöſen Pflichten ſchützen, in⸗ ſofern er ſein ſeelſorgeriſches Amt ausübt. Die braune Armee und Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen, die die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung verfechten, werden niemals dulden, daß Hetzer den Volksfrieden ſtören. Wir ſtehen da als rieſiger brauner Block und als treue Streiter Adolf Hitlers, mit dem wir gehen, komme was kommen mag! Ortsgruppenleiter Bürgermeiſter JFünger bat zum Schluß die Anweſenden, das Gehörte überall weiterzuverbreiten. Er brachte auf den Führer ein„Sieg Heil“ aus, in das be⸗ — 5 mit eingeſtimmt wurde. Der Geſang es Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes be⸗ endete die eindrucksvolle Kundgebung.— An⸗ ſchließend war noch geſelliges Zuſammenſein mit den Quartierleuten. Wenn die Blätter fallen HB-Bildarchiv Fontänen und Muſik am Sonntag Vom Konzert des Muſikzuges der Standarte 171 am Waſſerturm Geſtern um die—*—— wurden die vie⸗ len Mannheimer, deren Spazierweg am Wahr⸗ eichen unſerer Stadt, dem Waſſerturm, vorbei⸗ führte, mit einem Konzert der Standarten⸗ kapelle 171 unter der Leitung des MzFẽ Ho⸗ mann⸗Webau überraſcht. Wer es nicht eilig hatte, der blieb ſtehen und lauſchte der umfangreichen Vortragsfolge, während von den Waſſerterraſſen des Friedrichsplatzes leiſe Waſſermuſik dareintönte. Homann⸗Webau, deſſen Verdienſte während der Kampfzeit wir an dieſer Stelle ſchon ein⸗ mal A haben, wartete mit einer Reihe intereſſanter Stücke auf, deren Wiedergabe auf anerkennenswerter Höhe ſtand. Rein muſikaliſch intereſſierte beſonders die„Jriſche Phantaſie“ von Fritz Braſe, die zu den ſo ſeltenen gu⸗ ten Originalkompoſitionen für Blasmuſik gehört und die der Tonſetzer reichlich mit iriſchen Harmonien und Synkopen ausſtattet. Weiterhin gab es ernſthafte Amung der zahlreichen Hörer bei einer eigenen älteren Kompoſition Otto Homann⸗Webaus, der Ouver⸗ türe zur Operette„Junker Satan“, deren Be⸗ arbeitung für Infanteriemuſik der vielſeitige Komponiſt ſelber beſorgt hatte. Eine anſpre⸗ chende Leiſtung vollbrachte das Orcheſter mit der großen Phantaſie über Verdis„Aida“, deren arte Streichertöne zwar im Blasorcheſter we⸗ fentlich vergröbert erſcheinen, wobei jedoch die Ueberlegung verſöhnt, daß ſich Streichinſtru⸗ mente nun einmal wegen ihrer weſentlich ge⸗ ringeren Tragfähigkeit nicht für Konzerte im Freien eignen. Der leichteren Muſe zollte man einen Tribut mit einem„Walzertongemälde“ von Eduard Kremſer 7, dem bekannten Wiener Männerchordirigenten, der in dieſem Stück Teile aus einer ganzen Reihe unbekannterer Straußwalzer(Sorgenbrecher, Souvenir de Baden, Sommernachtstraum, Aetherträume, Donaulieder uſw.) zwanglos nebeneinander⸗ reiht. An Märſchen gab es den„Adler von Lille“(Blankenburg), der im Triorückgang in anſchaulicher Weiſe den Sieg der deutſchen 6. Armee über die franzöſiſchen Umfaſſungsver⸗ ſuche in der bekannten Schlacht bei Lille(1916) malt, den Muſſinanmarſch(Carl) und„Vor⸗ wärts— aufwärts!“(Homann⸗Webau). Das Konzert fand großen Anklang. Wie wäre es mit regelmäßiger Beibehaltung dieſer Veranſtaltung? H. Erntefeſtfreuden auf der Blumenau und dem Scharhof. Eigentlich müßte, wenn man von Erntefeſtfreuden auf der Blumenau und auf dem Scharhof ſpricht, zuerſt der Scharhof genannt werden, denn dort iſt das Erntefeſt eine alte Ueberlieferung, während die neuerſtandene Blumenau dieſes Erntefeſt vom Nachbarn übernommen hat und es gemeinſam mit ihm feiert. Wenn dennoch die Blumenau zuerſt genannt wird, dann deswegen, weil zum Erntefeſt ſehr viele Mannheimer nach der Blumenau gekommen waren und weil auch der Hauptſtrom der Kraftfahrzeuge nach der Blu⸗ menau ging. Die Scharhöfer brauchten ſich über mangelnden Betrieb auch nicht zu be⸗ klagen, doch erhielten ſie meiſt Zuſtrom aus Sandhofen und vom Kirſchgartshäuſerhof. Die Stimmung auf dieſem Erntefeſt unter dem Erntekranz war wirklich ganz ausgezeichnet und gar mancher nahm ſich feſt vor, auch zum Kehr⸗ aus am heutigen Montag anzutreten und mit den an der Nordweſtecke Mannheims wohnen⸗ den Bauern und Siedlern gemeinſam das Erntefeſt ausklingen zu laſſen. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 3. September das Ehepaar Franz und Eliſe Heinſchink, Waldhof, Sandſtraße 12. Wir gratulieren! Luſtige Leuk auf froher Fahrt Eine vergnügte Reiſe den Rhein talab und bergauf Ein ſchöneres Herbſtwetter hätte der Herrgott den fröhlichen Pfälzern zu ihrem ſonntäglichen Ausflug nach Nierſtein und Oppenheim nicht beſcheren können. Schon in aller Frühe, als die Teilnehmer noch halb verſchlafen zum Fenſter herausſchauten, um den Himmel zu prüfen, lachte ihnen ein überzeugender Son⸗ nenſchein entgegen. Schnell wurde das Früh⸗ ſtück eingenommen, der Sonntagsſtaat angetan und dann ging es mit Frau und Kind, mit be⸗ legten Butterbroten und allem ſonſtigen Zube⸗ hör, der Bootsüberfahrt auf der Mannheimer Seite zu, wo das ſtattliche Motorſchiff„Neu⸗ Deutſchland“ auf die etwa zweihundert Teil⸗ nehmer wartete. Gegen acht Uhr hatte der „Käpt'n“ ſeine Schäfchen alle zuſammen, ſo daß einer Abfahrt nichts mehr im Wege ſtand. Eine friſche Briſe wehte um das Schiff und um die Naſen der neugierigen Fahrgäſte, die ſich den Vater Rhein mal von Bug und mal von Heck betrachteten. Durch die Wormſer Brücken und weiter hin⸗ aus trugen die Wogen das eilende Schiff mit ſeiner fröhlichen Menſchenlaſt. Immer höher ſtieg die Sonne und immer näher kam das End⸗ ziel: Nierſtein! Da die Fahrt ohne See⸗ krankheiten vorüberging, ging die Ausbootung gemütlich vonſtatten und alles war im Vollbe⸗ ſitz ſeiner Kräfte, um die wartenden Schönhei⸗ ten und Ueberraſchungen in ſich aufzunehmen. Durch das alte Städtchen mit ſeinen engen Gaſſen und dem Katzkopfpflaſter marſchierte die Menſchenſchlange den Weinbergen mit reifen⸗ den Trauben zu. Der Weg ging ſteil hinauf und hinab, bis ſich den Blicken die verfallene Ruine Landskron bot. Raſt. Raſt zur eingehenden Beſichtigung der geſchichtereichen Burg und der herrlichen Um⸗ gebung mit dem breiten, deutſchen Strom, Raſt auch zur Herz⸗ und Magenſtärkung. Beides wurde programmgemäß abgewickelt. Der nächſte Marſch brachte die nunmehr von der Sonne ſchon leicht angeröteten wanderfreu⸗ digen Ausflügler zu der außerordentlich inter⸗ eſſanten Katharinenkirche in Oppenheim. Ein geſchichtskundiger Führer fand ſich bereit, in kurzen Zügen den Beſuchern die Entſtehung und die wichtigſten Daten der Kirche und ihrer Kunſtſchätze zu erklären. Auch das Beinhaus mit ſeinen unheimlich vielen Totenköpfen und Menſchenknochen wurde beſucht. „Nachdem ſomit der reſtlos er⸗ füllt, die ganze Geſellſchaft zum Andenken pho⸗ tographiert und der„Dorſcht“ immer größer ge⸗ worden war, ging es in Eilmärſchen dem Wirtshaus zu. Nach der Ueberwindung einiger bedeutungsloſer Hinderniſſe wurde auch dieſes erreicht und die auf dem Schiff ſo erfolgreich begonnene ſonntägliche Heiterkeit wurde hier in noch erhöhtem Umfang fortgeſetzt. Dazu dienten vor allem die witzigen Vorträge der„Kanonen“ aus den Karnevalvereinen. Auch Muſik hatte ſich wieder eingefunden und ſo ſchwang jung und alt, die„Fröhliche Pfalz“ und die Karne⸗ valgeſellſchaft„Eule“ aus Frieſenheim, die „Rheinſchanze“ von Ludwigshafen und die „Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ in ver⸗ gnüglichem Durcheinander das Tanzbein. Auch die Kinder kamen zu ihrem Recht und gaben den Großen beim Wurſtſchnappen und bei der Polonäſe an Luſtigſein nichts nach. Die Abfahrt von der Stätte der Freude konnte das Idyll nicht unterbrechen. Auf dem Motor⸗ ſchiff wurde weiter gelacht und weitergeſungen, daß es weit über das abendliche Waſſer hallte. Die Nacht breitete ihre Schatten immer tiefer und immer dunkler aus, doch die vergnügten Ausflügler ließen ſich nicht ſtören. Man zündete Lichter an und ſchunkelte weiter. Schunkelte, bis das Boot in Mannheim anlegte und man ſich trennen mußte. „So hatte die„frohe Fahrt der luſtigen Leut“ ihren gebührlichen Abſchluß gefunden. gl. Sonntagsrückfahrkarten zur Frankfurter Meſſe. Die diesjährige Frankfurter Herbſt⸗ meſſe, die in der Zeit vom 22. bis 25. Sep⸗ tember ſtattfindet, wird bedeutend beſſer be⸗ ſchickt ſein als im Vorjahre. Die Deutſche Reichsbahn gibt während dieſer Zeit von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometer um Frankfurt ſowie von etwa 40 größeren, weiter entfernt liegenden Orten Sonntagsrückfahr⸗ karten mit Ztägiger Geltungsdauer aus. Die Karten haben zur Rückfahrt nur Gültigkeit nach Abſtempelung durch die Ausſtellungsleitung. Beobachtungsſtand am Walde HB-Bildstock Jahrgang 5— X Nr. 401— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 2. September 1935 Die Polizei meldet: Betrunkene Kraftfahrzeugführer. In betrun⸗ kenem Zuſtande fuhr geſtern abend der in Sel⸗ kenheim, Gartenſtraße 12, wohnhafte Hilfs⸗ arbeiter Heinrich Krämer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen durch verſchiedene Straßen in Sek⸗ Dußche, und kurz danach der Hilfsarbeiter Otto Duſchel, Oſterſtraße 5 in einau wohnhaft, mit einem Motorrad durch die Bellenſtraße. Da beide durch ihr Verhalten den übrigen Ver⸗ kehr gefährdeten, wurden ſie in den Notarreſt verbracht. Den beiden Fahrern wurden die Führerſcheine zwecks Entziehung abgenommen. ie Fahrzeuge wurden ſichergeſtellt. Gegen drei betrunkene Radfahrer mußte ebenfalls eingeſchritten werden. Durch unvorſchriftsmäßiges Einbiegen ſtieß am Samstagabend auf der Käfertaler Straße ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen, wobei letzterer Hautabſchürfungen und Preilungen erlitt. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Verkehrskontrolle. Bei am Samstag vorge⸗ nommenen Verkehrskontrollen wurden 151 Rad⸗ fahrer, 2 Kraftfahrer und 32 Fußgänger ge⸗ bührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt. Fer⸗ ner wurden an 15 Kraftfahrer rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt. In den beiden letzten Tagen wurden wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs 26 Perſonen zur Anzeige gebracht. Kurzſchrift dringend erwünſcht Der aufmerkſame Leſer hat aus den verſchie⸗ denen Berichten über den 1. Deutſchen Reichs⸗ ſtenografentag in Frankfurt a. M. in der Zeit vom 2. bis 5. Auguſt d. J. entnommen, daß die Nationalſozialiſtiſche Regierung großen Wert darauf legt, daß jeder Deutſche, welcher im ſchreibenden Beruf tätig iſt(bei Behörde, Staat oder Gemeinde), ſich die deutſche Kurzſchrift an⸗ eignet. Daß bei der Induſtrie und in privaten Firmen ebenfalls die deutſche Kurzſchrift bei den Büroangeſtellten verlangt wird, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Deutſche Stenografenſchaft, in welcher ſämtliche früher beſtandenen Stenografenver⸗ eine der verſchiedenen Syſteme vereinigt ſind, führt Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe in deutſcher Kurzſchrift durch und lernt das Ma⸗ ſchinenſchreiben. Die Schacholympiade in Warſchau beendet! Vereinigte Staaten von Amerika Sieger Es ging auch diesmal um den Wanderpreis, den koſtbaren Hamilton⸗Ruſſelpokal. Zweimal bereits hatte Amerika ihn erworben. Und nun iſt der Kampf um dieſen Pokal endgültig ent⸗ ſchieden: USA wird durch den dank großer Zähigkeit erfochtenen Sieg Eigentümer. Zwan⸗ zig Ländermannſchaften(je vier ſtarke Meiſter, ein Erſatzmann) ſtanden ſich gegenüber. Neun⸗ zehn Runden in vierzehn Tagen! Da helfen nicht allein gute Gedanken, großes Wiſſen, die Zähigkeit gibt den Ausſchlag! Die Amerikaner gewannen in der Schluß⸗ runde gegen England 2½:1½. Dieſer knappe Erfolg genügt vollauf, um mit 54 Punkten(aus 76 erreichbaren, alſo 71 Prozent!) als Sieger hervorzugehen. Schweden führte anfänglich, fiel aber ſchließlich auf den dritten Platz zurück und hatte es nur den Südſlawen zu verdanken, daß es gerade noch zum zweiten Platz reichte! 52½ Punkte! Dieſe erledigten zuguterletzt über⸗ raſchend die Polen 2½:1½ und verwieſen ſie auf den dritten Platz(52 Punkte). Die weitere Reihenfolge: Ungarn 51, Tſchechoſlowakei 49, Südſlawien 45½, Oeſterreich 43½, Argentinien 42, Lettland 41, Frankreich 38(der mitkämp⸗ fende Weltmeiſter Dr. Aljechin vermochte nur zu verbeſſern, aber nichts weſentliches zu ändern), Eſtland 37½, England 37, Finnland 35, Litauen 34, Paläſtina 32, Dänemark 31½, * 27½, Italien 24, Schweiz 21, Ir⸗ an 3 Am Montag, den 2. September, findet im Verkehrslokal des Mannheimer Schach⸗ klubs eine Abteilungsleiterſitzung ſtatt. Die Generalverſammlung, die am 4. Sep⸗ tember vor ſich gehen ſollte, wurde auf einen ſpäteren Termin, der noch bekanntgegeben wird, verſchoben. H. Weltbild OI) Flock muß zurückbleiben SA-⸗Pioniere bei Arbeit und Frohſinn Sportfeſt des Sturmbannes 4/171— Pioniere und Nachrichter zeigen, was ſie können— Sturm 5/171 Mannſchaftsſieger Die Arbeit der techniſchen Einheiten der SA, der Pioniere und Nachrichter, vollzieht ſich meiſt unbemerkt von der Oeffentlichkeit. Am Reichswettkampf haben die Pioniere nicht teil⸗ genommen und trotzdem fehlten ſie bei keiner Einſatzübung, bei keiner Propagandafahrt, bei keiner Geländeübung. Sie bauten an der Feu⸗ denheimer Fähre die Hinderniſſe, errichteten die Barrikaden in den Straßen und leiſteten an allen Ecken und Enden die notwendige Vor⸗ bereitunasarbeit zu den Uebungen. Das Waſſer iſt ihr Element. Flüſſe und Ströme, die ſich der vormarſchierenden Truppe als Hindernis entgegenſtellen, haben ſie zu überbrücken und als erſte zu überqueren. Da⸗ bei ſtehen ihnen meiſtens nur ſehr primitive Mittel zur Verfügung. Ein Faß wird mit einer Balkenverkleidung verſehen, ein Ruder wird in 180 Punkten, den dritten die erſte Mannſchaft des Sturmes 45/171 mit 175 Punkten und den vierten Preis Sturm 1/171 mit 172 Punkten. SA⸗Pioniere bei Arbeit und Frohſinn 2 Geiger Bei dieſen Vierkämpfen ſah man ſehr ſchöne ſportliche Leiſtungen. Das Schwimmen war eine hervorragende Mannſchaftsleiſtung. Den Mannſchaftsführern gelang es, die Män⸗ ner geſchloſſen durch das Ziel zu bringen, wo⸗ durch Verzögerungen vermieden wurden. Auch die Leiſtungen im Keulenzielwurf gaben ein Bild einheitlicher Geſchloſſenheit, das gleiche kann von dem 300⸗Meter⸗Hindernislauf geſagt werden. Beim Tauziehen teilten ſich die 1. Mannſchaft des Pionierſturmes 16/171 und die 3. Mann⸗ ſchaft des Sturmes 45/171 in den 1. Preis. Im Einzelſchwimmen errang Ehrlich vom Skat⸗Wenzel als Brunnenfiguren Die Skatſtadt Altenburg in Thüringen iſt um zwei Wahrzeichen bereichert worden. Auf dem neuen Bahnſteig wurden zwei Skatbrunnen errichtet, die den Eichen⸗ und Grünen Wenzel darſtellen. Eile zuſammengenagelt und auf dieſer„Ein⸗ mannſpinne“ rudert der Pionier über das Waſ⸗ ſer. Aus Fäſſer und Balken werden Ponton⸗ brücken gezimmert oder, wenn das nicht möalich iſt, Floße, auf denen die Truppe überſetzt. Im Krieg baute der Pionier die Unterſtände, die er kunſtgerecht verſchalte und trieb Sappen und Stollen gegen den Feind vor, bereitete Spren⸗ aungen vor und war immer der erſte, wenn es galt, Hinderniſſe aus dem Weg zu räumen. Wenn man heute noch Vorkämpfer irgendeiner Sache als„Pioniere“ bezeichnet, ſo iſt durch dieſen Veraleich die große Bedeutung dieſer Truppe bewieſen. Der SA-⸗Pionier braucht keine kriegs⸗ mäßigen Aufgaben zu löſen. Aber die Aufgabe, Marſchhinderniſſe aus dem Weg zu räumen, iſt ihm geblieben. Die Mannheimer Pionierſtürme haben ſich an der„Möve“ bei Feudenheim ein ideales Uebungsgelände angelegt. An Sonn⸗ und Werktagen ſieht man ſie dort im Neckarkanal in ihren Pontons oder in„Ein⸗“ und„Zweimannſpinnen“ rudern, Stege über das Waſſer ſchlagen, ſieht ſie ſägen, hacken, hämmern und nageln. Der Pionier muß alles können. Er muß etwas vom Zim⸗ mer⸗ und Schreinerhandwerk verſtehen, muß Schloſſer, Spengler und Maurer ſein, wenn es darauf ankommt. Am Samstaa und Sonntag haben die Pioniere und Nachrichter ihr Können einer größeren Oeffentlichkeit gezeigt. Es fanden da⸗ bei auch leichtathletiſche Uebungen ſtatt, an denen die übrigen SA⸗Stürme teil⸗ nahmen, außerdem Vorführungen der Nachrich⸗ tentruppe. Der Samstag brachte die Ausſchei⸗ bungskämpfe im Wettrudern mit Pontons, im Wettſchwimmen und Hindernislauf mit leich⸗ tem Gepäck, außerdem im Keulenwerfen. Am Sonntagnachmittaa fanden die Endkämpfe ſtatt. Im Wettrudern trug der Pionierſturm 15/171 den Sieg davon. In den leichtathleti⸗ ſchen Uebungen gelang es dem Sturm 5/171, mit 190 Punkten ſeine Konkurrenten zu ſchla⸗ gen. Der Wanderpreis, der in dieſem Jahre zum erſtenmal verliehen wurde, wurde dadurch von dieſem Sturm errungen, der ihn im näch⸗ ſten Jahre wieder zu verteidigen hat. Den zweiten Preis erhielt Pionierſturm 15/171 mit Weltbild(M) Sanitätstrupp 171 den erſten und Heim vom gleichen Trupp den zweiten Preis. Im Wett⸗ rudern auf der„Spinne“ war Hörl vom Pio⸗ nierſturm 15/171 ſiegreich. Große Heiterkeit erregte das Fiſcher⸗ ſtechen, bei dem zwei Männer auf zwei Booten mit langen Stangen verſuchten, ſich gegenſeitig ins Waſſer zu ſtoßen. Hier trug Colenbiewſki(Pi15/171) den Sieg davon. Auf der Neckarwieſe hatten die Nachrichter ihre Vorführungen. Auch dieſe gaben einen Ausſchnitt aus ihrer wechſelvollen und vielſei⸗ tigen Tätigkeit. Wir ſahen die Vorführung von Blinkgeräten, die oft noch das einzige Verſtän⸗ digungsmittel ſind, weiter das Legen von Tele⸗ phonleitungen. Hierbei leiſteten auch die Hunde als Meldegänger ausgezeichnete Dienſte. Auch Brieftauben zeigten ihre Fähigkeit als ausge⸗ zeichnete Nachrichtenübermittler. Am Samstag und Sonntag ſchloß ſich ein kameradſchaftliches Zuſammenſein an die ſportlichen Veranſtaltungen an, das je⸗ weils durch das feierliche Hiſſen der Haken⸗ kreuzfahne eröffnet wurde. Der Muſikzug der Standarte, unter MyiZ Homann⸗Webau, hatte ſich zur Verfügung geſtellt und ſpielte un⸗ ermüdlich zum Tanze auf. In einer Pauſe ſang Frau Homann⸗Webau den Czardas aus „Die Fledermaus“ und erntete reichen Beifall. Auch eine Gruppe BdM⸗Mädchen, die nette Volkstänze aufführte, gefiel ausgezeichnet. Nicht vergeſſen ſoll auch der Vortrag des Kameraden Lurich werden, der in humorvollen Worten die Freuden und Leiden des Pionierdaſeins ſchilderte. Dem Feſt wohnten Oberführer von Haldenwang, Standartenführer Ha nſel, Polizeikommandant Batzing und die Führer der drei Mannheimer Sturmbanne bei. Ein großes Hallo gab es am Samstagabend, als ein Omnibus von Ulm ungefähr 40 Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des Pionierbatail⸗ lons 5 brachte, worunter ſehr viel bekannte Ge⸗ ſichter auftauchten. Auch der ehemalige Sturm⸗ führer des Sturmes 15, der heute den grauen Rock trägt, befand ſich unter ihnen. Die Reichs⸗ wehrmänner wohnten dem Feſt an beiden Ta⸗ gen mit großem Intereſſe bei und fuhren am Sonntagabend wieder zu ihrer Garniſon zurück. Es hat ihnen in Mannheim und auf dem Feſt ſehr gut gefallen, ebenſo auch den zahlreichen Gäften, die zu dem Sportfeſt und den Kamerad⸗ ſchaftsabenden erſchienen waren. SA⸗Sportfeſt in Ludwigshafen Der Abſchluß des Reichswettkampfes der SA Die SA war es, die dem Nationalſozialis⸗ mus zur Macht im Staate verhalf und damit ein einiges Reich begründen half. Vielgeſtaltig ſind die ihr zufallenden Aufgaben. Wenn in dieſen Tagen der große Reichswettkampf der SA zu Ende ging, dann hat die braune Armee erneut Zeugnis abgelegt von dem hohen Stand ihrer Ertüchtigung und Schulung ſowohl auf geiſtigem, als auch ſportlichem Gebiet. Sport in der SA Das eine iſt für uns wertvoll: Es wurde Sport betrieben auf breiteſter Baſis. In welch hohem Maße die Evziehung zur Gemein⸗ ſchaftsleiſtung auch bei der Standarte 17 im letzten Jahre die geſamtſportliche Ausbildung beherrſchte, zeigte ſich bei dem als Abſchluß des Reichswettkampfes in Ludwigshafen am Samstag, 31. Auguſt, und Sonntag, 1. Sep⸗ tember, im Hindenburgpark durchgeführten Sportfeſt. Das Programm des erſten Tages brachte den Sechskampf, den 100⸗Meter⸗Vorlauf, die Vor⸗ kämpfe im Kugelſtoßen, Keulenweitwurf, Weit⸗ ſprung und Tauziehen. Schon dabei ſah man einige äußerſt ſpannende Kämpfe.— Gegen 18 Uhr wurde dann die Stadtſtaffel Quer durch Ludwigshafen“ geſtartet. Die Staffel wurde in Läufen von 20mal 200 Meter abgewickelt. Der Start er⸗ folgte an der Schießhausſtraße(Poſt); von da führte der Weg durch die Wittelsbach⸗, Schützen⸗ und Schillerſtraße zum Viadukt, hier links ab durch die Gräfenau⸗, Seiler⸗, Ruprecht⸗, Fichte⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Straße zum Hindenburgpark (Sportplatz), wo nach einer Laufzeit von 10.03 Minuten der Sturm 9/17 als Sieger einlief. Gegen 20 Uhr ſchloß ſich in der Hindenburg⸗ halle ein ein großer Empfangsabend an. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtan⸗ den Armee⸗ und Fanfarenmärſche, ausgeführt von den vereinigten Muſikzügen 17, R/250, S3 II/17, III/17 und R/250. Nach dem Einmarſch der Fahnen und einem eindrucksvollen Fahnen⸗ ſpruch ergriff Sturmhauptführer Vogel das Wort zu einer kurzen Anſprache. Dann wurde die Bühne geräumt. Etwa 50 Kameraden in weißer Sporthoſe zogen auf und zeigten unter Leitung von P. Löſchmann ihr Können in der Körperſchule. Eine Muſikeinlage leitete über zu turneriſchen Vorführungen der Kreisriege des Rhein⸗Limburgkreiſes 9, die im Kunſtturnen am Barren, Pferd und ſpäter auch Reck mit Darbietungen aufwartete. Neben einer Frei⸗ übung begegneten einige Schaukämpfe im Fech⸗ ten mit Florett und leichtem Säbel beſonderem Intereſſe. Ein Sprechchor der SA und der von drei S3 und zwei Mz geſpielte Große Zapfen⸗ ſtreich beendeten den angeregt verlaufenen Abend. Am Sonntagvormittag marſchierte ſchon wieder die SA. Das Programm wurde eingeleitet mit einem Weckruf, dem ſich gegen .45 Uhr auf dem Ludwigsplatze der Start zum 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch anſchloß. Jede halbe Minute wurde eine Mann⸗ ſchaft von vier Mann auf die Reiſe geſchickt. Der Weg führte durch die Oggersheimer, Haardt⸗ und Heinigſtraße zur Kaiſerallee, von da nach Rheingönheim, Friedensau, Neu⸗ hofen auptſtraße, Neuhofen⸗Rheingönheim, Mundenheim, Hauptſtraße, durch die Munden⸗ heimer und Ludwigſtraße zum Ludwigsplatz, Bahnhof, Viadukt, Gräfenau⸗, Seiler⸗, Ru⸗ prechtſtraße und Fichteſtraße zum Hindenburg⸗ park. In muſtergültiger Diſziplin ſtanden die Teilnehmer durch und gegen 10.20 Uhr, nach einer Marſchzeit von 3 Stunden 23 Minuten kam als erſter der Sturm 7/17 ein, gefolgt vom Sturm 3/ Möl. 3 Inzwiſchen hatte auf dem Hindenburgpark⸗ Sportplatz bereits eine Flaggenparade der Standarte 17 ſtattgefunden. Punkt.45 Uhr marſchierten die Einheiten der Standarte in weitem Viereck auf dem Raſen auf. Nach der Meldung an Standartenführer Durein und dem Präſentiermarſch gingen unter den Klängen beider Nationallieder die Fahnen im weiten Rund der Kampfbahn an den Maſten hoch.— Standartenführer Durein dankte den Kamera⸗ den für ihre vorbildliche Einſatzbereitſchaft während des Reichswettkampfes und gab gleich⸗ zeitig bekannt, daß die Brigade in dieſem ein⸗ zigartigen Kampf an dritter Stelle rangiert, während der Sturm 7 innerhalb der Stan⸗ darte den erſten und der Sturm 9 den zweiten Platz einnimmt. Damit war der weihevolle Akt beendet. Im übrigen wurde der Vormittag ausgefüllt mit der Durchführung des 100⸗Meter⸗Zwiſchen⸗ den flotten Regenmantell absolut wasserdicht— leicht— elegant für Damen und Herren im oͤltbekannten oaus FIILIL& MU Kunststrobe LIEER laufs, des Zwiſchenkampfs im Tauziehen, der Entſcheidung im Steinſtoßen, Weitſprung, Keulenweitwurf und Kugelſtoßen ſowie der 100⸗ Meter⸗Vorentſcheidung. In der Hindenburghalle fand ab 10 Uhr vor⸗ mittags ein Unterhaltungskonzert ſtatt. Gegen 10.20 Uhr trafen die Teilnehmer am 3B«ilo⸗ meter⸗Gepäckmarſch im Hindenburgpark ein. Am Nachmittag ſchloß ſich unter Beteiligung aller Einheiten ein Propagandamarſch nach dem Hindenburgpark an, wo kurz nach dem Eintreffen die Wettkämpfe ihren Fortgang nah⸗ men. Bei prächtiger Witterung folgten die ſpannenden Entſcheidungskämpfe im 100⸗Meter⸗ Lauf, Tauziehen, 3000⸗Meter⸗Lauf, 10mal eine faffei uiiv, Dene f der Dienſtgradſchweden⸗ taffel uſw., denen ſich gegen 18 Uhr als⸗ einem der Höhepunkte des Feſtes gelungene Maſſenvorführungen anſchloſſen. Gegen 17 Uhr folgte ein Fußballſpiel Phönix gegen Standarte 17, das die aus elf bekannten Ludwigshafener Fußballern zuſammengeſetzte Vertretung der Standarte mit:2 Toren für hen entſcheiden konnte. Großes Intereſſe wurde em Marſchlieder⸗Wertungsſingen entgegengebracht. Ein prächtiges Bild bot ſich dem Auge, als die Stürme bei hereinbrechender Dunkelheit, die alten Kampf⸗ und Soldatenlie⸗ der ſingend, über die weite Kampfbahn zogen. Zum Schluß noch ein Wort der Anerkennung über die Organiſation, die bei dem mit der Durchführung beauftragten Sturmhauptführer Vogel und dem mit der geſamten ſportlichen Leitung betrauten Scharführer Löſchmann in den Händen lag.—KW— ber 1935 —— ſieger Start er⸗ von da Schützen⸗ links ab „Fichte⸗ burgpark )on 10.03 einlief. denburg⸗ lge ſtan⸗ isgeführt 250, S3 inmarſch Fahnen⸗ gel das n wurde raden in en unter innen in tete über reisriege uſtturnen Reck mit er Frei⸗ im Fech⸗ ſonderem von drei Zapfen⸗ laufenen arſchierte n wurde ch gegen tart zum e Mann⸗ hickt. Der Haardt⸗ da nach au, Neu⸗ gönheim, —— bigsplatz, er⸗, Ru⸗ denburg⸗ nden die ihr, nach Minuten olgt vom zurgpark⸗ .45 Uhr darte in Nach der und dem Klängen t weiten hoch.— Kamera⸗ reitſchaft ab gleich⸗ ſem ein⸗ rangiert, r Stan⸗ zweiten volle Akt usgefüllt zwiſchen⸗ — elegant deltannten LER hen, der itſprung, der 100⸗ Uhr vor⸗ t. Gegen 25⸗Kilo⸗ ein. teiligung nach dem ang nah⸗ gten die O⸗Meter⸗ mal eine chweden⸗ ls-einem lPhönix ſekannten engeſetzte oren für ſe wurde bot ſich rechender datenlie⸗ in zogen. rkennung mit der tptführer ortlichen nann ir W Ae * Jahrgang 5— A Nr. 401— Selte 7 „Hakenkreuzveanner“ Abendausgabe— Montag, 2. September 1935 Die Notwendigkeit der Fachfortbildung Zur Frage der Berufsſchulung des Nachwuchſes im Einzelhandel Das Kreisberufserziehunasamt der Deutſchen Arbeitsfront veranſtal⸗ tete am Samstagabend gemeinſam mit der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsgruppe Mannheim, im Wartburg⸗Hoſpitz eine Verſammlung, in deren Mittelpunkt ein intereſſanter und lehrreicher Vortrag des Be⸗ auftragten für die. Berufserziehung in der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Handelsge⸗ richtsrat A. Deutzmann, üher die Rotwen⸗ diakeit. Art und Weiſe der Fachfortbil⸗ duna des Einzelhandels und ſeines Nachwuchſes ſtand. Der Redner gina bei ſeinen Darlegungen von der geſetzlichen Regelung der Berufs⸗ erziehung aus und betonte, daß der Einzelhan⸗ del ietzt ebenfalls die Pflicht habe, etwas Poſi⸗ tives auf dieſem Gebiet zu zeigen. Die Be⸗ rufserziehung des Nachwuchſes müſſe auf eine ganz neue Grundlage geſtellt werden. Vor allem ſei es notwendig, mit den alten Schu⸗ lungsmethoden gründlich aufzuräumen. Der Redner wandte ſich an dieſer Stelle ſcharf gegen die„pſycho⸗techniſchen Verkaufsmethoden“ einer dem Amerikanismus verfallenen Zeit, die den Lehrling nicht bildeten, ſondern ver bildeten. Für eine geſunde, aus dem praktiſchen Ver⸗ kaufsbetrieb ſchöpfende Ausbildung ſei es vor allen Dingen wichtig, daß dem Lehrling eine tüchtige, ſelbſt in allen Sparten erfahrene Lehrkraft zur Seite ſtehe. An die Stelle des früheren Prinzipals, zu dem der Auszu⸗ bildende in einem rein wirtſchaftlichen Ver⸗ hältnis ſtand, müſſe der Gefolgſchafts⸗ führer treten, der den Lehrling in alle Ge⸗ heimniſſe des Berufs einweihe und ihm ſo⸗ wohl die praktiſchen als auch die theoretiſchen Kenntniſſe vermittle, die er zur Führung eines Geſchäfts und zum erfolgreichen Verkehr mit der Kunoſchaft brauche. Der Sprecher befaßte ſich dann im folgenden noch beſonders mit dem Einzelhandels⸗ ſchutzgeſeétz, durch das der Berufsſtand ge⸗ ſchützt und gegen unwillkommene Elemente ab⸗ geſchloſſen wird. Früher konnte jeder, der einige Erſparniſſe oder eine Abfindunasſumme erhalten hatte, ein Geſchäft aufmachen, ganz aleich, ob er von der in Frage kommenden Branche etwas verſtand oder nicht. Dieſe unverantwortlichen Neuer⸗ öffnungen, die meiſt mit einem Zuſam⸗ menbruch endeten, ſind jetzt durch die neuen Beſtimmungen unmöglich gemacht worden. Durch ſtrenge Nachprüfung wird dafür geſorat, daß nur der ein Geſchäft führen darf, der auchetwas davon verſteht. Wichtig iſt dabei nur, daß die Prüfung von Fachleuten und nicht von Kammerbeamten durchgeführt wird. Dabei zeigt es ſich ſehr oft, daß die zu Prüfenden nur ſehr wenig oder überhaupt nichts von Warenkunde verſtehen. In Zukunft wird nur noch dexjenige Lehr⸗ linge anlernen dürfen, der ſelbſt in allen Fächern gründlichſt Beſcheid weiß. Beſonders den Einheitspreisgeſchäften wird manesunterſagen müſſen, einen Ein⸗ elhandelsnachwuchs zu heranzuziehen, da es ſich gezeigt hat, daß gerade in biefen Geſchäften die Ausbildung ſehr mangelhaft iſt und oft nur ganz einſeitig erfolgt. Der Lehrling muß zu⸗ nächſt zu einem guten Stgatsbürger er⸗ zogen werden. Er muß ſich der großen poli⸗ tiſchen Aufgabe, die der Einzelhandel durch den täglichen Verkehr mit weiteſten Schichten des ganzen Volkes zu erfüllen hat, bewußt ſein, und er muß vor allem auch den Verkäufer dazu er⸗ ziehen, nur deutſche Ware zu kaufen. Ein Kapitel iſt ferner die Waren⸗ kunde. Der Lebensmittelhändler muß ein halber Koch, und der Textilienhändler ein halber Schneider ſein. Zum Schluß ſprach der Redner noch von der Notwendigkeit des kameradſchaftlichen Verhält⸗ niſſes des Betriebsführers zu ſeinen Mitarbei⸗ tern. Man ſoll auch in dem andern Geſchäfts⸗ mann nicht ſeinen Konkurrenten, ſondern ſeinen Berufskameraden ſehen. Nur ſo wird es möglich ſein, den Berufsſtand des Einzel⸗ händlers zu einer Einheit zuſammenzufaſſen und ihm die Stellung zu erobern, die ihm in⸗ des deutſchen Wirtſchaftslebens ge⸗ ührt. Bei der anſchließenden Ausſprache kam be⸗ ſonders die Frage der Berufsſchulungin Mannheim den Erörterung. Es wurde da⸗ bei beſonders betont, daß die Gründung der F ach 05 uppen, die die Träger der zukünf⸗ tigen Ausbildung ſein werden, bereits in die ege geleitet iſt. Durch Schulungskurſe und Fachgemeinſchaftsabende, ſowie durch Wochen⸗ endlager wird man eine ſyſtematiſche Ausbil⸗ dung durchführen. Der Arbeitsplan für das Einzelhandelsſeminar der Berufs⸗ ſchule der Deutſchen Arbeitsfront iſt bereits feſtgelegt. Er bringt im erſten Vor⸗ träge über nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ Deutſcher Radſieg über Polen Der 2. Radländerkampf auf der Straße zwiſchen Deutſchland und Polen endete mit dem Geſamtſieg der deutſchen Nationalmannſchaft, die auf den ſechs Etappen der Strecke Warſchau—Berlin einen Zeitvorſprung von 37:39.7 Minuten herausfuhr. Unſer Bild zeigt die Teilnehmer an der Fahrt während der Ehren⸗ runde im Berliner Poſtſtadion. geſinnung und Einzelhandel, Erfolgsſtreben und Sozialismus uſw., ferner Betriebslehre, Lagerhaltung und Warenkunde. Im zweiten Semeſter ſtehen kaufmänniſches Rechnen und Buchhaltung im Vordergrund, während ſich das dritte Semeſter mehr mit Einkauf, Kalkulation und Werbelehre beſchäftigt. Im vierten Se⸗ meſter folgt dann praktiſche Buchhaltung, Be⸗ triebsſtatiſtik, Marktforſchung, Steuerfragen aus der Praxis des Einzelhändlers uſw. Durch dieſe ſyſtematiſche Schulung, die im Gegenſatz zu früheren Kurſen keine Diplom⸗ kaufleute, ſondern Praktiker heranbilden will, iſt die Gewähr gegeben, daß auch im Ein⸗ zelhandel für Nachwuchs geſorgt wird, der alle Fähigkeiten mitbringt, die zur vollen Aus⸗ füllung eines ſo lebensnotwendigen Beruſes notwendig ſind.—th. Weltbild( Bier⸗Rummel in der„Liedertafel“ Strahlende Lichter, friſche, leuchtende Farben, rauſchende Muſik, feierliche Chryſanthemen, frohe, lebhafte Menſchen, die vor ſchäumendem Bier oder perlendem Wein ſaßen, das war es, was dem Eintretenden bei dem großen Bier⸗Rummel am Samstag⸗ und am Sonntagabend im großen Sgaleder Lie⸗ dertafel in Auge und Ohr ſiel! Aber vielleicht iſt der Ausdruck Bier⸗Rummel doch etwas zu kräftig 80 geweſen, denn es ging ganz ſchön„bürgerlich“, man kann ſagen, ganz programmäßig zu. Wenn wir das bemerken, 0 ſoll das keine Kritik ſein, ganz im Gegenteil, wir haben uns mit all denen, die ge⸗ kommen waren, dieſen Bier⸗Rummel mitzu⸗ machen, recht gefreut, daß alles ſo harmoniſch und vor allem, da und heiter zuging. Wie eine große Familie, die ein Feſt zuſam⸗ men feiert, ſo ſaß alt und jung beiſammen, hörte den Klängen des ſchneidigen Haus⸗ orcheſters zu oder ſang ſelbſt die vielen bekannten Weiſen und Lieder mit. Man lachte und ſcherzte, ſang und trank und ſchunkelte und ſich ſo recht daheim und zufrieden. Und 3 war ſchließlich der Zweck der Uebung. Das brave Hausorcheſter, unter Herrn Volk ſtimmungsvoller Leitung, brachte gleich den rechten Schwung und das rechte Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl in die feſtliche Runde und errang ſich im Laufe des Samstagabends, über den wir hier vorerſt einmal berichten wol⸗ ß es ſo urgemütlich len, lauten und ehrlichen Beifall. In launigen Worten hieß Herr Frank Vereinsfreunde und Gäſte willkommen und erwies ſich in der Folge als humorvoller Anſager. Von Frau Dr. We⸗ del am Flügel anſchmiegend und einfühlend begleitet, ſang Frl. Noll Lieder von Bohm und Richard Strauß und ſpäter noch die Arie aus„Samſon und Delila“,„Sieh, mein Herz erſchließet ſich“ und ein Wiegenlied, ſehr ſchöne Vorträge, die eine gut geſchulte Sängerin mit tragfähiger, weicher und warmer Stimme ver⸗ rieten. Dabei war ein ſtarker Einſchlag ins Opernhafte nicht zu verkennen, der mitunter auf die Lieder etwas abfärbend, dadurch, daß er von ſtarker Innerlichkeit und einem voluminö⸗ ſen, auch in den pianis anſprechenden Organ geſtützt und getragen, nie ſtörend empfunden wurde. Der flarle Beifall der Hörer war ehr⸗ lich und auch redlich verdient. Das neu erſtandene Quartett der Lie⸗ dertafel wartete mit„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts“ von Landhäußer, dem„alten Spinn⸗ rad“ und„Frei weg“ auf, Chören, die tonrein und anſprechend vorgetragen, lautes Lob fan⸗ den. Am Flügel waltete Fritz Manſa ſeines Amtes, der die Chöre in der wenigen freien Zeit, die ihm ſeine Berufsarbeit ließ, gut ein⸗ ſtudiert hatte. Auf die Zwerchfelle hatte es natürlich„Fraa Bienche Knorzebach, geborene Schlenker⸗ baſchtl“ abgeſehen, die Familienangelegenhei⸗ ten und ⸗ereigniſſe preisgab und aus der Vom Rundfunk der Woche „Volk ſendet für Volk“ hieß das Leitwort für die Darbietungen des vom Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer auf der Ber⸗ liner Rundfunkausſtellung eingerichteten Volks⸗ ſenders. Es war ein fruchtbarer Gedanke, zu⸗ nächſt einmal den Vertretern der deutſchen Stämme in der Reichshauptſtadt ein Stelldich⸗ ein zu geben und dann, da man ſie einmal alle verſammelt hatte, ſie vor dem Mikrophon von der Vielfältigkeit und dem Reichtum unſeres Volkslebens zeugen zu laſſen. Es waren bis zum Ende der Ausſtellung am Mittwoch, den 28. Auguſt, Bayern und Schwaben, Sachſen und Schleſier, Rheinländer, WIA Weſtfalen, Thü⸗ ringer, kurz geſagt: Volkskunſt und Heimat⸗ liebe beinahe aus jedem Gau zu Wort gekom⸗ men. Das Geſamtbild des Gebotenen war er⸗ freulich. Man ahnte, was für kulturfördernde und volkformende Kräfte die moderne Rund⸗ funktechnik aufzuſchließen vermag. Aber was die Sendungen von Fall zu Fall anbelangt, ſo iſt doch auch ein kritiſches Wort am Platze, Ohne Zweifel hatte jede Kreisgruppe, die ihre Künſtler, Chöre und Trachten zum Volks⸗ ſender führte, die Abſicht, nicht nur mundart⸗ lich gefürbte Unterhaltung, ſondern ein mög⸗ lichſt plaſtiſches, künſtleriſch geſchloſſenes Bild der jeweiligen Stammeseigenart zu bieten. Es ſcheint uns, daß in vielen Fällen die Mittel, die man gewählt hat, nicht dazu ausreichten, die gute Abſicht zu verwirklichen. Greifen wir einmal als Beiſpiel, das uns be⸗ ſonders angeht, die ſchwäbiſch⸗badiſche Sendung 'iſt nirgends wie bei uns daheim!“ heraus. Im Titel liegt's ſchon: man wollte es allen Deutſchen und überhaupt denen„da draußen in der Welt“ zeigen, was es daheim alles zu hegen und zu pflegen, zu verwalten und zu geſtalten gibt. Und man wollte oder ſollte es mit funk⸗ eigenen Mitteln, d. h. mit Wort und Ton tun. Man hätte alſo vor allem die boden⸗ ſtändigen Herrſcher im Reiche des Wortes und der Töne mit nach Berlin nehmen müſſen. Die Sendungen wären dadurch gewiß nicht„lite⸗ rariſch“ geworden. Trachten ſind zwar für die Eigenart eines Stammes und einer Lanoſchaft auch ſehr auf⸗ ben Sie 44 mitunter ſogar— wie aus den Rundfuntzeitungen der letzten Wochen erſichtlich iſt!— mit ihren hübſchen Trägerin⸗ nen zuſammen eine Augenweide. Aber der Rundfunkhörer hat leider nichts von Augen⸗ weiden, Er iſt um vier Sinne ärmer als alle die Glücklichen, die unmittelbar dabei ſind. Er ſitzt vor ſeinem Lautſprecher und wartet auf den„Ohrenſchmaus“, Es iſt deshalb wirklich ſchade, daß man alles mögliche an gutem Willen, auch an„Spitzen, Bändern und ſeidenen Gewändern“ auf die Reiſe genommen, daß man aber unſere Dich⸗ ter zu Hauſe gelaſſen hat. Mindeſtens die Werke der Toten hätte man in den Koffer packen müſſen, ſofern die Lebenden nicht aufzu⸗ treiben waren, oder ein zu großes Honorar verlangten. Schablonenlyxik, die etwa hier in ein begeiſtertes„Mein Pfälzer Land, wie ſchön biſt du!“, dort in ein entſprechendes„Mein Schwabenland, wie ſchön biſt du!“ uſw. uſw. ausklingt, kann doch, auch in Verbindung mit Muſik, nichts Gültiges über uns ausſagen. Das gültige und offenbarende Wort für un⸗ ſere Landſchaft und ihre Menſchen wie für jede in Deutſchland, iſt ſchon ſeit alters geſprochen und klingt immer von neuem auf. Aber es ſteht allein in den Werken der Dichter und man muß es dort zu finden wiſſen. So wie es genug handliche, volksgängige Reimware gibt, die jedoch keineswegs volkstümlich iſt, ſo gibt es ſelbſt im Werke unſerer Großen und Größ⸗ ten genug echte Dichtung, die ſich zwangslos in jeden volkstümlichen Rahmen einfügt. Alſo hätte man ſie auch ohne Scheu vor den Mühen einer zweckmäßigen, funkgerechten Auswahl für unſere badiſch⸗pfälziſchen Heimatſendungen heranziehen können. Es wäre ja ein verhäng⸗ nisvoller Irrtum, zu glauben, man brauche bloß ſpieleriſch leicht die„Heimaterde“ anzu⸗ ſchürfen und ſchon trete das reine Gold des Volkstums zutage. Man muß nirgends tiefer graben als dort, wo man zum Volke will; 33 0 Ar. —— Rundfunkprogramm für Dienstag, 3. September Stuttgart..45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Frühkonzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwer⸗ bungskonzert; 10.15 Fremoſprachen; 11.00 Ham⸗ mer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von—3; 15,15 Herbſtblumen; 15.45 Tierſtunde; 16,00 Heitere Muſik am Rachmit⸗ tag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Unter der Zeitfunklupe; 18.50 Die Auswirkung der 12. gro⸗ ßen deutſchen Rundfunkausſtellung; 19,05 Kleine Volksmuſik; 19.40 Nazi⸗Eiſele ſpielt; 20.00 Nachrichten; 20.15 Reichsſendung; 21.00 In der Kürze liegt die Würze; 22.00 Nachrichtendienſt; 22.15 Nürnberg⸗Echo; 22.30 Funkbilder vom hiſtoriſchen Feſtzug der Stadt Kuſel; 22.45 Bunte Muſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. „Schule“ plauderte. Waren manche Anſpielun⸗ gen auch mitunter etwas derb und ließen die nte permiſſen, ſo hatte ſie doch den on getroffen, was der ſtürmiſche Beifall be⸗ wies, der ſie noch ein zweitesmal auf die Bühne rief, bei dem Vorträge Mannheimer Mundart⸗ dichter gelungen und humorvoll zum beſten gegeben wurden. Die Pauſen füllte die Hauskapelle mit guten Muſikſtücken aus, ſo daß es, ohne daß man es eigentlich recht gewahr wurde, Mitternacht war. Faſt auf die Minute war der offizielle Teil be⸗ endet. Aber man blieb noch froh und heiter beiſammen und huldigte dem Tanz, der von manchen ſehnlichſt genug erwartet worden ſein mag. Am Sonntagabend nahm der große Bier⸗ Rummel ſeinen Fortgang. Aber obwohl er um eine Stunde früher angeſetzt war, können wir über Einzelheiten erſt in unſerer nächſten Aus⸗ gabe berichten. 3 Der zweite Abend Erſt gegen 9 Uhr begann der offizielle Teil, den Herr Frank mit einer kurzen Begrü⸗ einleitete. Frl. Noll, dad ang darauf das Largo von Händel und„Hei⸗ matlos“ von Pfeil und ſpäter noch ein ſpani⸗ ches Volkslied,„Lodernde Flammen“ aus„Der rouhgdour“ uUnd das„Neger⸗Wiegenlied“, das die Künſtlerin auch am Vortage brachte, und erntete mit ihren recht anſprechenden Darbietun⸗ gen reichen Beifall. Unſer Mannheimer Mund⸗ artdichter Jakob Frank trug mit eigenen Wer⸗ ken in Hoch⸗ und Mannheimer Deutſch zu ſei⸗ nem Teil zum Gelingen des Abends bei und fand auch mit ſeinen Witzen— ob mit oder ohne„Bart“— frohe Anerkennung. Den übrigen Teil des Abends füllte gute Muſik der fleißigen Hauskapelle, Geſang, Fröhlichkeit und Unterhaltung aus, wobei man nicht vergaß, auch das Tanzbein zu ſchwingen. War der Beſuch des zweiten Bierabends auch nicht ſo ſtark wie der der Vortage, ſo herrſchte doch wiederum eine frohe Geſelligkeit, die auf lieh. Stunden des Alltags Getriebe vergeſſen eß. Die„Liedertafel“ aber hat nicht verfehlt, in würdigem und heiterem Rahmen die begin⸗ nende Saiſon mit zu eröffnen. Wie wird das Wetter? Waer für Dienstag: Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und nur 9 Schauern, Mittagstemperaturen bei eiwa Grab, füdliche und weftliche Winde. Ausſichten für Mittwoch: Vorausſichtlich wei⸗ tere Witterungsbeſſerung. Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Propagandaleiter und Kulturwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! Am Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, findet in der„Harmonie“, p 2, eine Sitzung ſümtlicher Pro⸗ pagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Land⸗ 4 ortsgruppen ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Lindenhof. Montag, 2. Sept., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Zellen 1 und 3 in der„Reichs⸗ bahn“(Tunnelſtraße), der Zellen 2, 9 und 10 im „Rheinpark“. Es nehmen teil die Pgg., Hausleiter, die Walter der DAF, Frauenſchaft und NSV. 4 e a 5 3. Seern 20.30 Uhr uſammenkun mtlicher Pol, Leiter in der U baracke Neuoſtheim. 1 1 Deutſches Eg. Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter.— Geſchäftsſtunden: Baneenppe 11003 d185 anh Sorzntinden des ruppenleiters: Dienstags un reitags von 19.00 bis 20.00 Uhr. Lindenhof. Dienstag, 3. Sept., 20,30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Zellen 4 u. ö in der„Reichs⸗ bahn“(Tunnelſtraße), der Zellen 10a, 11 und 12 im „Rheinpark“. Es nehmen teil die Pgg., Hausleiter die Walter der DAß, Frauenſchaft und NSV. Lindenhof. Mittwoch, 4. Sept., 20.30 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung der Zellen 6, 7 und 8 in der „Reichsbahn“(Tunnelſtraße). Es nehmen teil die Pag., Hausleiter, die Walter der DAß, Frauenſchaft und NSV. 5 Humboldt. Dienstag, 3. Sept., 20 Uhr, Sitzung Pol, Leiter im Lokal„Zum Engel“, Am eßplatz. Dadð Frauenamt Hausgehilfen. Wir ſind jetzt unter der Nr. 26144 4 zu erreichen. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Dienstag, 3. Sept., 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, Verſammlung. Es ſpricht 4 der Ortsgruppenleiter. Feudenheim. Dienstag, 3. September, 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiterinnen im Frauenſchaftsheim. Volks⸗ und Hauswirtſchaftshefte ſind abzurechnen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 3. Sept., 20 Uhr, Heimabend im Lokal„Tivolie“, Käfertaler Straße. Friedrichsfeld. Alle Zellen⸗ und Blockfrauen der Frauenſchaft kommen am Dienstag, um 8 Uhr, in das Nähzimmer(Neues Rathaus) zu einer wich⸗ tigen Beſprechung. Keine darf fehlen. Ortsgruppen. Sämtliche Ortsgruppen rechnen bis Dienstag, 3. Sept., die IHLoſe auf der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung L 4, 15 ab. Ortsgruppenleiterinnen. Dienstag, 3. Sept.,. 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Stadt und Land in der Geſchäftsſtelle L 4, 15. DAxð Berufsſchule Unſere Kurſe für Winter⸗Semeſter 1935/½6 beginnen Anfang Oktober. Pläne hierzu ſind Mitte September zu haben in C1, 10. Montag, 9. Sept., beginnt in( 1, 10 je ein Lehrgang für Deutſche Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben für Anfänger. Anmeldungen hierzu in C1, 10 (Zimmer). Arbeitsgemeinſchaft der Kurzſchrift. Wiederbeginn nach den Ferien: Montag, 2. Sept., in L 7, 1, um 20.30 Uhr. Montags ab 160 Silben, Donnerstags ab 120 Silben. ganz verein⸗ ———— ——— —————————————————— 3 Neler deufſcher vorieg Polen in Warſchau 10:6 geſchlagen Die Reihe der Freunoſchaftskämpfe der Amateurboxer mit den benachbarten Polen wurde am Sonntag im Warſchauer Militär⸗ ſtadion fortgeſetzt. Zum ſiebten Male ſtanden ſich die beiden Länder gegenüber, auch diesmal mußten die Polen, die erſt eine Begegnung, nämlich im Jahre 1931 gewinnen konnten, wie⸗ der eine Niederlage einſtecken, die mit 10:6 Punkten noch recht klar ausfiel. Dieſes Tref⸗ fen zählte aber auch gleichzeitig zur Mitropa⸗ pokal⸗Wettbewerb, in dem Deutſchlands Sieg bereits feſtſtand, jetzt aber noch deutlich unter⸗ ſtrichen wurde. Ferner konnte mit dieſem Länderkampf der deutſche Amateurboxſport ein Jubiläum feiern, denn es war die 40. Begeg⸗ nung, die deutſche Nationalmannſchaften bis⸗ her ausgetragen haben. Welch großes Intereſſe man dieſem Kampfe in Polen und beſonders in Warſchau entgegenbrachte, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß ſich im Militärſtadion, wo auch Deutſchlands Fußballmannſchaft ſchon einen eindrucksvollen Sieg erkämpfte, nicht we⸗ niger als 30 000(1) Zuſchauer eingefunden hatten, die Zeugen herrlicher und ſpannender Kämpfe wurden. Im Fliegengewicht konnte der Deutſche Meiſter Färber(Augs⸗ 95 ſich gegen den alten Ringfuchs Rot⸗ olz(Warſchau) nicht durchſetzen. Der Augs⸗ burger kämpfte reichlich offen und mußte zahl⸗ reiche Konterhaken, aus der Halbdiſtinz wir⸗ kungsvoll geſchlagen, voll nehmen. Der Punkt⸗ ſieg des Polen entſprach ganz den gezeigten Leiſtungen. Polen führte:0. Ein Fehlurteil leiſtete ſich das Kampfgericht im Bantam⸗ wo der Deutſche Meiſter Rappſil⸗ er(Frankfurt) dem Polen Krzeminſki (Graudenz) nicht nur vollkommen ebenbürtig war, ſondern techniſch noch glatt übertraf. Die Schlagſtärke des Polen kam zwar in er erſten Runde gut zur Geltung, aber ſchon in der nächſten Runde hatte ſich der Frankfurter eingeſtellt, der dann die dritte Runde ſicher an ſich brachte. Das Urteil des Kampfgerichtes — Punktſieger Krzeminſki— wurde vom Pu⸗ blikum mit einſtimmigem Proteſt aufgenom⸗ men. Eine Glanzleiſtung zeigte der Deutſche Federgewichtsmeiſter Bütt⸗ ner II(Breslau), der dem Warſchauer Po⸗ lus im wahrſten Sinne des Wortes Boxunter⸗ richt erteilte. Der Breslauer übertraf ſeine Meiſterſchaftsleiſtung von Berlin und hatte ſei⸗ nen Gegner in der dritten Runde ſoweit, daß im Ring nur noch ein Mann ſtand: Büttner. Der haushohe Punktſieg ſtand zu keiner Zeit in Frage. Polen führte noch:2. Der alte und neue Meiſter Karl Schmedes wurde von dem Polen Sipinſki in der erſten Runde überraſcht und mußte einige harte Brocken einſtecken. In der zweiten Runde aber hatte ſich der Dortmunder eingeſtellt und dann war der Pole für den Meiſter kein Gegner mehr. Der Pole war in der dritten Runde vollkommen erſchöpft und brachte ſich nur mit Mühe über die Diſtanz. Schmedes klarer Punktſieger.:4 für beide. Murachs überzeugender Sieg Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Murach Erfolge des TV 1890 Edingen Beim diesjährigen Kreisvolksturnen des Ba⸗ diſchen Neckarturnkreiſes auf dem TG⸗Stadion in Heidelberg ſchnitt der TV Edingen wieder erfolgreich ab. Bei 16 Bewerbern in der B⸗ Klaſſe für die 4* 100⸗Meter⸗Staffel konnten die Läufer Merdes, Schuſter, Keller und Mül⸗ bert in 47,8 Sekunden als zweiter Sieger her⸗ vorgehen. Die 10„ 100⸗Jugend⸗Staffel wurde hinter TG 78 und TV 1846 Heidelberg gewon⸗ nen. Einzelſieger wurden: Fünfkampf⸗Ober⸗ ſtufe: Hch. Keller 10.; Fünfkampf⸗Unterſtufe: Gg. Schäfer., Joſ. Schuſter und Lieberknecht je 23.; Vierkampf, Jugend II: Vielhauer., Paul Grabinger und Paul Ehret je 11., Quick 13.; Dreikampf, Turnerinnen 1: Marie Ding.; Dreikampf, Ti⸗Jugend: Dallmann 7.— 18.— (Schalke) brachte dem Polen Miſiurewicz bereits die zweite Niederlage bei. Schon vor Monaten ſchlug der Schalker den Polen knapp nach Punkten. Miſiurewicz war als ringerfah⸗ rener Mann, zumal er Murach kannte, ein ſchwer zu boxrender Mann. Murach ſetzte ſich aber dennoch recht wirkungsvoll durch, ſo daß der Pole ſich in der Schlußrunde nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte und nur dank ſeiner Kampferfahrung über die Strecke kam. Deutſchland führte:4. Steins Glanzleiſtung Wohl den ſtärkſten, beſtimmt aber den ring⸗ erfahrenſten polniſchen Boxer, hatte der Deutſche Mittelgewichtsmeiſter Stein(Bonn) in dem Poſener Majchrycki zum Gegner erhalten. Der Pole legte denn auch zunächſt mächtig los und ſchlug ſchwer zu verdauende Haken. Als Stein ſich dann aber eingeſtellt hatte, aing er ſeinerſeits wie ein„wilder Löwe“ los, ſo daß der Pole immer mehr in Bedrängnis geriet. Jetzt kam dem Polen ſeine Ringpraxis zuſtat⸗ ten, nur ſo kam er mit einer klaren Punkt⸗ niederlage davon. Deutſchland führte:4. Jaspers verſagt Der Stettiner Johannes Jaspers, der in Berlin in der Schwergewichtsmeiſterſchaft eigentlich gar nicht ſo ſchlecht abgeſchnitten hatte, enttäuſchte gegen Chmielewſki ganz ge⸗ waltig. Chmielewſki war als reines Mittelge⸗ wicht bedeutend ſchneller und hatte ſtets die Kampfführung in der Hand. Sein Punktſieg war verdient. Deutſchland führte:6. Der Deutſche Schwergewichtsmeiſter Run ge beherrſchte den Kattowitzer Choma voll⸗ ſtändig. Der Pole mußte ſchon in der erſten Runde bis neun zu Boden. Er erholte ſich aber wieder ſehr gut. Runge ging nun ſtändig auf einen k..⸗Sieg aus, anſtatt ſeinen Gegner wei⸗ ter zu zermürben. Immerhin war ſein Punkt⸗ ſieg niemals gefährdet. Der deutſche 10:6⸗End⸗ ſieg ſtand damit feſt. Hlumpia⸗Lurnprihang im Aim Aus den vier ſüddeutſchen Gauen Baden, Bayern, Südweſt und Württemberg waren am Samstaa und Sonntag die Olympia⸗Auswahl⸗ mannſchaften im Geräteturnen in Ulm zuſam⸗ mengekommen. Leider fehlten ſo aute Leute wie Winter(Frankfurt), Beckert(Neuſtadt i. Schw.) und Schwarzmann(Fürth). Winter war am Freitag plötzlich erkrankt, ſo daß er nicht antreten konnte. Beckert und Schwarz⸗ mann waren nach Baſel beſtellt, um dor: vor dem Leiter des Olympia⸗Komitees des Inter⸗ nationalen Turnverbandes noch einmal die Pflichtübungen für die Olympiſchen Spiele durchzuüben. Trotzdem wurden hervorragende Leiſtungen gezeigt, die die 500 Zuſchauer reſt⸗ los begeiſterten. Es war nur ſchade, daß die Charlotten-Turnhalle nicht die nötige Sicht für alle Zuſchauer bot. Am Sonntagvormittag wurden die ſechs Pflichtübungen und noch die Kür⸗Freiübung und die Kürübung an den Ringen abgenom⸗ men. 17 von den 36 gemeldeten Turnern ſetz⸗ ten ſich in dieſen Uebungen für die noch ver⸗ bleibende Kür an vier Geräten durch, die als Entſcheidungskampf am Nachmittag vor nahezu 1000 Zuſchauern auf dem Platz des TB Ulm ausgetragen wurde. Beſonders auffallend war die Verbeſſerung in den ſehr ſchwierigen Pflichtübungen, aber in den olympiſchen Kämpfen werden auch hohe Anforderungen ge⸗ ſtellt. Dieſe Tatſache bekräftigte der Verlauf der Ausſcheidung, denn mehr als die Hälfte der beteiligten Turner erreichte nicht die vor⸗ geſchriebene Punktzahl für die Olympia⸗ Kämpfe. Am beſten ſchnitten die Vertreter des Gaues Bavern ab, die auch den Endſieger ſtellten. Als beſter Turner überhaupt erwies ſich Volz(Schwabach), der auf 219,9 Punkte kam. Am Pferd quer zeigte Reutter(Oppau) die beſte Einzelleiſtung. Er konnte vor Stadel (Konſtanz) mit 18,8 P. als einziger auf 119 P. kommen. Der Münchner Friedrich kam am langgeſtellten Pferd auf 19,7 Punkte. In der Pflicht:⸗Freiübung war Schmelcher(München) nicht zu übertreffen, während in der Kür⸗Frei⸗ übung Friedrich(München) als einziger auf 20 Punkte kam. An den Ringen erwies ſich in der Kür der Gögginger Bezler mit 18 Punkten als beſter Turner. Endergebnis: „Volz(Schwabach) 219 P. Friedrich(München) 215,1 P. „Schmelcher(München) 212,4 P. „Bezler(Göggingen) 208,1 P. „Rabenſtein(Fürth) 203,1 P. „Lüttner(Ludwigshafen) 201,8 P. „Münder(Göggingen) 201,4 P. „Weiſchedel(Stuttgart) 201,1 P. ————————— Daulſchlands öreluringer für die Europa⸗Meiſterſchaften in Brüſſel Am nächſten Mittwochmorgen begibt ſich die zurzeit unter Leitung von Jean Föl⸗ deat im Kölner Uebungslager weilende deutſche Mannſchaft nach Brüſſel zur Teilnahme an den Europameiſterſchaften im Freiſtilringen, die dort vom 5. bis 7. September im Rahmen der Weltausſtellung ausgetragen werden. Mit fol⸗ genden Schwerathleten konnte Deutſchlands ſtärtſte Vertretung aufgeboten werden: Bantamgewicht: Jakob Brendel(Nürnberg), Federgewicht: Eduard Sperling(Dort⸗ mund), Leichtgewicht: Wolfgang Ehrl(München), Weltergewicht: Fritz Schäfer(Schiffer⸗ ſt a d, Mittelgewicht: Ludwig Schweikert(Ber⸗ lin), Halbſchwergewicht: Erich Siebert(Darm⸗ tadt), S0i1 Kurt Hornfiſcher(Nürn⸗ berg). Wolfgang Ehrl wird verſuchen, den Europa⸗ titel erneut zu erringen, im ganzen betrachtet ſind die Ausſichten unſerer Mannſchaft, die im freien Stil im letzten Jahre mächtig zugelernt hat, gar nicht einmal ſo ſchlecht. Keine A⸗ und B⸗Mannſchaften im Fußball Der Deutſche Fußball⸗Bund teilt mit: „Am erſten Länderſpiel⸗Sonntag, der mit Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und deſſen Gattin, ſowie Staatsſekretär Dr. Lewald und Re⸗ gierungsbaumeiſter a. D. Marſch(ganz rechts) begeben ſich zur Beſichtigung des zur Wagenburg aufgeſtellten Olympia⸗Zuges auf dem Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Platz den Kämpfen gegen Finnland und Luxemburg gleich zwei Begegnungen brachte, iſt die Frage nach der Bezeichnung der beiden vom Deutſchen Fußballbund aufgeſtellten Ländervertretungen als A- oder B⸗Mannſchaft aufgetaucht. Eine Klaſſifizierung als-⸗ oder B⸗Mannſchaft iſt aber abwegig. Schon allein im Hinblick darauf, daß ein von einer B⸗Mannſchaft beſtrittenes Länderſpiel niemals in die offizielle Länder⸗ ſpiel⸗Statiſtikt aufgenommen werden kann. Der⸗ ſelbe Fall wie am 18. Auguſt tritt wiederum am 15. September ein, wo Deutſchland mit zwei Nationalmannſchaften einen Zweifronten⸗ kampf gegen Polen in Breslau und gegen Eſt⸗ land in Stettin beſtreitet. Auch hier handelt es ſich um zwei Nationalmannſchaften und nicht um eine-Mannſchaft gegen Polen und eine B⸗Mannſchaft gegen Eſtland. Wenn der Deutſche Fußballbund eine Ver⸗ treung nicht als offizielle Ländermannſchaft be⸗ zeichnen will, ſo hat er, wie aus den Beiſpielen der Balkanreiſe und der Islandreiſe hervorgeht, die Bezeichnung„Deutſche Auswahlmannſchaft“ zum Unterſchied von der Bezeichnung„Länder⸗ mannſchaft“ gewählt.“ Wiener Probe für den Olympia⸗Fackellauf Unter Aufſicht des Präſidenten des Oeſter⸗ reichiſchen Olympiſchen Komitees, Dr. Schmidt, fand in der Umgebung Wiens von Kloſter Neu⸗ Woellke verbeſſert ſeinen Rekord Der Berliner Poliziſt Woellke ſtellte beim Fünf⸗Län⸗ derkampf im Berliner Poſtſtadion mit 16,21 Meter einen neuen deutſchen Rekord im Kugelſtoßen auf. Weltbild(M) burg nach Woerdern eine Probe für den Olym⸗ pia⸗Fackellauf ſtatt. 15 Mann hatten mit der brennenden Fackel und dem Köcher, der im nächſten Jahr einen Oelzweig tragen wird, je 1000 Meter zurückzulegen. Einige Schwierig⸗ keiten bereitete dabei immer wieder das An⸗ zünden der Fackeln, das alſo anſcheinend noch zgeübt“ werden muß. Der Fackellauf dient be⸗ kanntlich dazu, das Olympiſche Feuer von Olympia bei Athen in einer Rieſenſtaffel nach Berlin, dem Austragungsort der 11. Olympi⸗ ſchen Spiele, zu bringen. Glückhafte Fahrt„Olympia⸗Zug“! Miniſterialrat Haegert vom Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda übernahm am Samstag in Anweſenheit zahl⸗ reicher Vertreter der Partei, des Staates, der Behörden ſowie des Reichsſportführers Exzel⸗ lenz Dr. Lewald den„Olympia⸗Zug“, um ihn in den Dienſt der Olympiſchen Werbung zu ſtellen. Nach kurzen Worten der Begrüßung aing der Vorſitzende des Propaganda⸗Ausſchuſ⸗ ſes auf Sinn und Bedeutung des motoriſier⸗ ten Zuges mit ſeiner Ausſtellung ein. Er wies darauf hin, daß durch dieſe großzügige und neuartige Werbeaktion dem geſamten deutſchen Volk Eigenart und Wert des Olympiſchen Ge⸗ dankens nahe gebracht und die von uns als Veranſtalter und Gaſtgeber getroffenen Vor⸗ bereitungen aufgezeigt werden ſollen. Mini⸗ ſterialrat Haegert ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit dem Wunſche für eine glückhafte Fahrt des„Olympia⸗Zuges“ zum Wohle des Vaterlandes und des deutſchen Sportes. Noch am aleichen Tage verließ der„Olym⸗ pia⸗Zug“ die Reichshauptſtadt mit dem Ziel Oſtpreußen, wo Königsberg die erſte der im Laufe eines Jahres zu beſuchenden 101 Aus⸗ ſtellungsſtädte auf einer 10 000 Kilometer lan⸗ gen Fahrt durch Deutſchland iſt. Der Olympia⸗Zug in der Reichshauptſtadt Ein rieſiges Gemälde in einem großen Wagen des Olympia⸗Zuges zeigt das alte Olympia Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock(2) 5 3 e Jahrga du M N und Apfe die Liefer der vorg denen ein lieferung⸗ bot umfe Kauſvertr ſind, ſind dingungen ber 1935 dahin ab 14. Sept Apfelwein und badi wein) un der Kelte dem 14. 6 ſtellung i dieſer Vo ſüßmoſt i Deckung dient. Durch induſtrie für ſie be würde ei mit ſeine wertvoller weine, A vollſüße 1 Frühobſt ſtoffen ei ſtellung. man dieſe ſchen Gar ſteuerung trachten k. Die La jährlich u net. Nent bieten mi und ſüdlie ffän Festverz DOt Reich. lnt DOt k Bayerns Anl.-Abl. Ot Schut Augsbure Heidelbg. Ludwisst Mannhm. Mannhein Dirmasen Mhm Abl tless Ldl Frkt Gol Mein Hy Mein Hyt Pfälz. H. hfàlZ. Lic Pfälz. Ant Pfãlz. Hv Khein Hv do. 5- do. 12 do. L. do. G Sudd. Bo Grohkrit- Uind Akt Rhein Ma Ver. Stah 1G Farbe Mezik. ar do. àu Oestetr Türk. Ba- Unsarnst lndustr Accumule Adt. Geb Aschaffhe Bavr Mo Berl. Liel Brauerel ⸗Län⸗ Meter auf. (◻ Aym⸗ t der r im d, je ierig⸗ An⸗ noch it be⸗ von nach mpi⸗ mini⸗ anda zahl⸗ „der rzel⸗ um ig zu ßung ſchuſ⸗ iſier⸗ wies und ſchen als Vor⸗ Nini⸗ ßem nſche ges“ ſchen lym⸗ Ziel im Aus⸗ lan⸗ „ 3 C V* Jahrgang 5— A Nr. 401— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 2. September 1935 Der wert der Sampuknmeunng h mMn⏑“U“”CνN landuirtschaft Incustrie Knee Die Aufteilung der Wirtſchaftsbelebung. Durch die nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen wurde nicht nur die Erzeugung von Waren im Inlande gefördert, ſondern auch die Bereitſtellung von Dienſten bei Handel, Verkehr und freien Berufen iſt wieder angeſtiegen. Die ſtrien 8 von land⸗ wirtſchaftlichen und induſtriellen Gütern war in den letzten beiden Jahren der Menge nach um rund 28 Prozent höher als 1932. Der Wert der Sachgütererzeugung ſtieg insgeſamt um 6,6 Milliarden Reichsmark. Dabei muß man berückſichtigen, daß ſeit 1928 ein ſtarker Preisrückgang ſowohl bei der Induſtrie wie bei der Landwirtſchaft eingetreten iſt. Zu⸗ ſammen mit der Steigerung der Sachgüter⸗ erzeugung und der Wertſchöpfung trat natür⸗ lich auch eine Erhöhung der Einkommen des werktätigen Volkes ein. Kelteräpfel erſt in der Haupterntezeit Die Hauptpereinigung der Deutſchen Gartenbauwirt⸗ ſchaft veröffentlicht eine Anordnung, nach der Obſt⸗ anbauer und Händler ſowie die Herſteller von Apfel⸗ wein, ſchwäbiſchem Moſt(auch württembergiſchem und badiſchem Moſt ſowie Friſchmoſt, ſüßem Apfelwein) und Apfelſüßmoſt(auch Dickſäften) keine Verträge über die Lieferung von Aepfeln zur gewerblichen Kelterung der vorgenannten Erzeugniſſe abſchließen dürfen, in denen eine vor dem 14. September 1935 liegende Aus⸗ lieferungsfriſt vereinbart wird. Das vorſtehende Ver⸗ bot umfaßt auch alle Zug um Zug zu erfüllenden Kauſverträge. ſind, ſind die Vertragsteile gehalten, die Lieferungsbe⸗ dingungen, die eine Anlieferung vor dem 14. Septem⸗ ber 1935 oder eine Lieferung Zug um Zug vorſehen, dahin abzuändern, daß die Lieferung nicht vor dem 14. September 1935 erfolgen darf. Herſteller von Apfelwein, ſchwäbiſchem Moſt(auch württembergiſchem und badiſchem Moſt, ſowie Friſchmoſt, ſüßem Apfel⸗ wein) und Apfelſüßmoſt(auch Dickſäften) dürfen mit der Kelterung der vorgenannten Erzeugniſſe nicht vor dem 14. September 1935 beginnen, auch wenn die Her⸗ ſtellung im Lohnverfahren erfolgt. Ausgenommen von dieſer Vorſchrift iſt lediglich die Herſtellung von Apfel⸗ ſüßmoſt im Lohnverſahren, jedoch nur, ſoweit ſie der Deckung des eigenen Hausbedarfs von Obſtanbauern dient. Durch dieſe Maßnahme werden der Marmeladen⸗ induſtrie ausreichende Beſchaffungsmöglichkeiten des für ſie beſonders wertvollen Frühobſtes geſichert. Es würde eine Verſchwendung darſtellen, das Frühobſt mit ſeinen für die Marmeladenherſtellung beſonders wertvollen Eigenſchaſten zu keltern. Während Apfel⸗ weine, Apfelmoſte und Apfelſäfte voll ausgereifte, vollſüße und hochhermetiſche Früchte verlangen, iſt das Frühobſt mit ſeinem hohen Gehalt an Konſerpierungs⸗ ſtoffen eine wichtige Grundlage der Marmeladenher⸗ ſtellung. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet wird man dieſe Anordnung der Hauptvereinigung der Deut⸗ ſchen Gartenbauwirtſchaft als einen Teil der Rohſtoff⸗ ſteuerung nach nationalwirtſchaftlichen Grundſätzen be⸗ trachten können. Badiſcher Holzmarkt Die Lage auf dem Rundholzmarkt iſt durch die all⸗ jährlich wiederkehrende ſommerliche Ruhe gekennzeich⸗ net. Nennenswerte Umſätze wurden nur in Waldge⸗ bieten mit Sommerwirtſchaft wie im Hochſchwarzwald und ſüdlichen Schwarzwald getätigt. Die Nachfrage nach Soweit Verträge bereits abgeſchloſſen Höherer Tabakſteuerertrag im Juli 1935 Was wird geraucht?ẽ Der Steuerwert der im Monat Juli 1935 gegen Entgelt verausgabten Tabakſteuerzeichen ſtieg auf 56,49 Mill. RM., nachdem er im Vormonat auf 49,3 Mill. RM. abgeſunken war. Der Zigarrenſteuerwert wurde im Berichtsmonat mit 14,02(12,73) Mill. RM. ermittelt, die berechnete Menge der Erzeugniſſe er⸗ höhte ſich auf 669,138(599,415) Mill. Stück. Am ſtärk⸗ ſten verſteuert wurden hiervon die 10⸗Pfg.⸗Zigarren mit einem Steuerwert von 5,36 Mill. RM. für 233 136 000 Stück, alſo gleich 34,8 Prozent der ins⸗ geſamt im Juli verſteuerten Zigarren. An nächſter Stelle folgen ſteuermäßig die 15⸗Pfg.⸗Zigarren mit 2,77 Mill. Steuerwert für 80,4 Mill. Stück, anzahl⸗ mäßig die 5⸗Pfg.⸗Zigarren mit 1,92 Mill. RM. Steuer⸗ wert für 167,02 Mirl. RM. Die verſteuerte Zigaretten⸗ menge zeigt mit 3,39(2,93) Milliarden Stück eine er⸗ hebliche Zunahme, der Steuerwert ſtieg dementſpre⸗ chend auf 34,59(29,85) Mill. RM. an. Das Haupt⸗ kontingent der verſteuerten Zigaretten beanſpruchten wiederum die mit 3½% Pfg. Kleinverkaufspreis, die einen Steuerwert von 19,86 Mill. RM. für insgeſamt 1,97 Mrd. Stück erbrachten. Von den insgeſamt ver⸗ ſteuerten Zigaretten entfallen alſo allein hierauf 58,6 v. H. gegen ſogar 62,2 v. H. im Vormonat. Mit er⸗ heblichem Abſtand folgen dann die Zigaretten mit 4⸗Rpf.⸗Kleinverkaufspreis bei 6,72 Mill. RM. Steuer⸗ wert für 542,08 Mill. Stück und die mit 2½ Pfg. Kleinverkaufspreis mit 5,19 Mill. RM. Steuerwert für 691,47 Mill. Stück. Feingeſchnittener Rauchtabak erbrachte im Berichtsmonat für 6687 Kilo einen Steuerwert von 69 240(50 678) RM. Die höchſte Steuerſumme ergab ſich für Tabak mit 22 RM. Klein⸗ verkaufspreis für das Kilo, der Steuerwert wird hier mit 32 175 RM. ausgewieſen. Steuerbegünſtigter Fein⸗ ſchnitt und Schwarzer Krauſer wurden im Juli mit 4,93(4,21) Mill. RM. verſteuert, die berechnete Menge der Erzeugniſſe ſtellte ſich auf 1,27(1,09) Mill. Kilo. Am ſtärkſten wurde in dieſer Kategorie Tabak mit 10 RM. Kleinverkaufspreis verſteuert, der allein 4,5 Mill. RM. Steuerwert für 1,18 Mill. Kilo(alſo 92,9 .,.) erbrachte. Der Steuerwert für Pfeifentabak ſtellt ſich auf 2,39(2,07) Mill. RM. für 1,57(1,35) Mill. Kilo. Der höchſte Steuerwert ergab ſich bei Tabak mit 5 RM. Kleinverkaufspreis je Kilo, er ver⸗ teilt ſich im übrigen im weſentlichen auf Tabak mit 3, 4, 6, 7, 8 und 10 RM. Kleinverkaufspreis je Kilo. Kautabak wurde in der Berichtszeit mit 124 220 (126 457) RM. und Schnupftabak mit 86 555(78 321) RM. verſteuert. Der Steuerwert für Zigarettenhülſen beträgt 275 176(182 905) RM. für 275,18(182,91) Mill, Stück. An Zigarettentabak ſind im Monat Juli 1935 36 430 Dz.(im Vormonat 33 877 Dz.) in die Herſtellungsbetriebe verbracht worden. did btensft re nrſh rů ligin Rundholz blieb im großen und ganzen ſtetig. Nur in der Bodenſeegegend und in den abſatzungünſtig zum innerdeutſchen Markt gelegenen Teilen des ſüdlichen Schwarzwaldes traten hier und dort Abſatzſtockungen auf. Die Preiſe hielten ſich ungefähr auf der Höhe der Vormonate. In der Bewertung der einzelnen Sorti⸗ mente ergaben ſich keine weſentlichen Aenderungen. Stand des Gemüſes um Mitte Auguſt 1935 und Ernteſchätzungen von grünen Pflückerbſen, Gurken und Tomaten Infolge der außerordentlichen Trockenheit bis gegen Mitte Auguſt hat ſich der Wachstumsſtand der Ge⸗ müſekulturen gegenüber dem Vormonat allgemein verſchlechtert. Dies trifft namentlich für die Kohl⸗ arten und Gurken in den Gemüſegebieten Heſſen, Sachſen, Niederſchleſien und Brandenburg zu, wäh⸗ rend die nordweſtdeutſchen Gebiete im allgemeinen, wie auch für Gurken und Kohl, günſtigere Beurtei⸗ lungsnoten aufweiſen. In allen Gebieten wird über ſtarkes Auftreten von Erdflöhen berichtet. Die end⸗ gültige Ernteermittlung von grünen Pflückerbſen er⸗ gab in den Hauptgemüſegebieten des Deutſchen Rei⸗ ches einen Hektarertrag von 677.0 dz. Gegenüber den Vorjahresertrag von 34.8 dz je ha bedeutet die dies⸗ jährige Ernte eine beträchtliche Steigerung. Doch iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Erträge 1934 beſon⸗ ders niedrig lagen. Bei Gurken und Tomaten wur⸗ den Erntevorſchätzungen durchgeführt, die für Gur⸗ ken einen Ertrag von 130.65(1934; 168.9) dz je ha und für Tomaten von 209.9(278.3) dz erwarten laſſen Berliner Börse: Da zum Monatsbeginn die Kauflimite meiſt noch nicht erneuert worden waren, eröffnete die Börſe allgemein ſchwächer. Die Rückgänge hielten ſich im Rahmen von ½ bis 1 Prozent. Vom Publikum lagen kleinere Verkaufsaufträge vor, wäh⸗ rend ſich die Kuliſſe mangels beſonderer Anregungen zurückhielt. Im Verlauf bröckelten die Kurſe infolge der anhaltenden Geſchäftsſtille weiter ab. Von Montanwerten waren Rheinſtahl bei 6000 Mk. Umſatz 1/ Prozent ſchwächer. Vereinigte Stahl ver⸗ loren ½ Prozent, während die übrigen Montanwerte gut gehalten waren. Braunkohlenwerte wa⸗ ren teilweiſe empfindlich gedrückt. Ilſe gingen um 5 und Rhein. Braunkohlen um 2½ Prozent zurück. Kaliwerte waren wenig verändert. Störend wirkte die weitere Schwäche der Farbenaktie, die um /% nachgaben und im Verkaufe weitere/ Prozent verloren. Conti Linoleum ermäßigten ſich um 1¼%. Am Elektroaktienmarkt gingen die Rückgänge meiſt nicht über ½ Prozent hinaus, nur ACEc waren mit 39% nach 40% angeboten. Tarifwerte wa⸗ ren durchweg abgeſchwächt. RWeé verloren 1¼ Proz. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen umſatzlos. Daimler eröffneten wenig verändert, gaben aber im Verlauf um 1 Prozent nach. Maſchinen⸗ und Metallwerte kamen mangels Umſatz nicht zur Notiz. Bei kleinem Angebot gingen Aſchaffenburger Zellſtoff um 1 Prozent und Engelhardt⸗Brauerei um 1½ Prozent zurück. Verkehrsaktien behaupte⸗ ten ſich. Schiffahrtsaktien konnten ½ bis % Prozent höher eröffnen. Bankaktien waren unverändert, im Verlauf aber ebenfalls etwas nied⸗ riger. Auch am unnotierten Markt war die Haltung ſchwächer, Karſtadt verloren 1¼ und Scheide⸗ anſtalt ½. Renten lagen uneinheitlich, doch hiel⸗ ten ſich die Veränderungen in engen Grenzen. Wäh⸗ rend Altbeſttz/ Prozent und Zinsvergütungsſcheine 20 Pfg. einbüßten, war Umſchuldungsanleihe unverändert und Wiederaufbauzuſchläge ½ bis ½% höher. Von Induſtrieobligationen verloren öproz. Ver. Stahl/ und 4½ proz.½ Prozent. Auslandsrenten lagen umſatzlos. Am Geldmarkt war die Situation etwas leich⸗ ter. Der Satz für Tagesgeld ging auf 3½ bis 3½ Prozent und teilweiſe auch darunter zurör. Von Valuten war der Dollar leicht befeſtigt. London Kabel ſtellten ſich auf 4,95/½. Die Börſe ſchloß luſtlos und meiſt zu den niedrigſten Tageskurſen. Auch Schiffahrtswerte brök⸗ kelten gegen Schluß wieder ab. Nachbörslich hörte man Farben 155½,„q Jung⸗ hans 84, Altbeſitz 111, Kokswerke 117. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war die Haltung allgemein ſchwächer. Fahl⸗ berg Liſt verloren 4, Eſchweiler Bergwerk 4½, Geb⸗ hardt 2¼½ und Kronprinz Metall 3 Prozent. Konrad Tack waren 2¼ Prozent höher. Bankaktien waren meiſt ½ Prozent und Adca 1 Prozent niedriger. Deutſch⸗Aſtatiſche Bank gingen um 7 Mark zurück. Steuergutſcheine lagen unverändert. 38er Fälligkeit wurde mit 5 Prozent repartiert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 100,75., 1937er 101,75., 1938er 99,12— 100, 1939er 99—100, 1940er 97,75—98,62, 1941er 97,62 —98,37, 1942er 97,12—97,87, 1943er 96,75., 1944er 96,75., 1945er 96,62—97,37, 1947er 96,62—97,37, 1948er 96,62—97,50. Ausg. II: 96,75—97,50. Wie⸗ deraufbauanleihe. 1944/45er 68,62, 4prozent. Umſchuldungs⸗Verband 87,12—88,37. Die Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: ſtill und ſchwächer. Die Geſchäftsſtille an der Börſe ſetzte ſich auch im neuen Monat fort. Die Bankenkundſchaft iſt kaum be⸗ teiligt. Unter den Eindrücken der verſtärkten Unſicher⸗ heit in der Weltpolitik war die Kursentwicklung bis auf wenige Ausnahmen allgemein ſchwächer und be⸗ trug am Aktienmarkt—2 Prozent. Bei ſehr geringen Umſätzen verloren IG Farben 1½ Prozent, Metallge⸗ ſellſchaft ½ Prozent, Montanwerte trotz Hinweiſe auf einen möglichen engliſchen Bergarbeiterſtreik ſchwächer, ſo Harpener um 1, Rheinſtahl 1/½, Stahlverein/ Prozent. Auch Mannesmann trotz ſteigender Börſen⸗ umſätze um ½ Prozent niedriger, Hoeſchwerke gut ge⸗ halten. Eine Ausnahme machten Schiffahrtswerte, die bei allerdings kleinen Umſätzen höher einſetzen, an⸗ geblich auf füddeutſche Käufe, Hapag um/ Prozent, Nordd. Lloyd um ½ Prozent gebeſſert. Auch Maſchi⸗ nenwerte ziemlich widerſtandsfähig, Daimler gehalten, Moenus um ½, Junghans etwa ½ Prozent niedriger. Am Elektromarkte verloren Siemens 1, AEc 38, da⸗ gegen Bekula kaum verändert. Etwas feſter ſetzten Reichsbankanteile um 36 Prozent ein, im übrigen lagen die Großerte, ſoweit Umſätze zuſtande kamen, unter Samstagsſchluß. Aſchaffenburger Zellſtoff minus Prozent. Der Rentenmarkt war ebenfalls ſehr ſtill, kaum verändert aber nicht feſter. Altbeſitz 6 Prozent niedriger genannt. Von Auslandsrenten Ungarn Gold 0,1 Prozent ſchwächer. Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe ſtill, von ſchwächeren Kurſen waren RWéE mit 1¼, Hanfwerke Fuüſſen 1¼½, Jul. Berger 1¼ Prozent notiert, Höſch⸗ werle verloren ½ Prozent, etwas feſter waren Main⸗ kraft und Kali Aſchersleben ſowie Südd. Zucker, dieſe mit ¼ Prozent. Der Rentenmarkt lag unverändert, Pfandbriefe bei wenig Umſatz gut gehalten, Frank⸗ furter Liqui. ½ Prozent leichter. Stadtanleihen ziem⸗ lich umſatzlos und unverändert. Tagesgeld wieder 3½ Prozent. Getre ide Rotterdam, 2. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..12½; per Nov..97½; per Jan. 36;.92½; per März 36:.92½. Mais (in Hfl.. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 50½; per Nov. 51; per Jan. 36: 51¼; per März 36: 52¼. Baumwolle Bremen, 2. Sept. Sept. 1154 Abr.; Okt. 1156 Br., 1153., 1154 bez., 1154 Abr.; Dez. 1156 Br., 1153., 1153 bez., 1154 Abr.; Jan. 36: 1156 Br., 1155., 1155 bez., 1155 Abr,; März 36: 1161 Br., 1159., 1160 bez., 1160 Abr.; Mai 36: 1167 Br., 1164., 1165 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Metalle Berlin, 2. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.25; Standardkupfer, loko 42; Original⸗ hüttenweichblei 20.75; Standardblei per Sept. 20.75; Originalhüttenrohzink ab norddeutſch. Stationen 20.50; Standardzink 20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Sept. Kupfer, Tendenz ſtetig. September, Oktober, November 42.50 n. Brief, 42.50 Geld; Dezember 43.25 Geld; Januar 36: 44 Geld; Februar 36: 44.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig, Sep⸗ tember, Oktober, November 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; Dezember 21 Geld; Januar 36: 21.25 Geld; Februar 36: 21.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. September, Okto⸗ ber, November 20.25 n. Brief, 20.25 Geld; Dezember 20.50 Geld; Januar 36: 20.75 Geld; Febrnar 36: 21 Geld. Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 2. September Zufuhren: 134 Ochſen, 134 Bullen, 229 Kühe, 228 Färſen, 658 Kälber, 29 Schafe, 1455 Schweine, zwei Ziegen. Preiſe: Ochſen: 42, 41; Bullen: 42, 41; Kühe 38—42, 31—37, 23—30, 19—22; Färſen: 42, 41, 38 bis 40; Kälber:—69, 62—5, 57—61, 50—56; Schweine: 54.— Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Groß⸗ viehmarkt war etwas geringer wie in der Vorwoche. Es wurden 134 Farren, 134 Ochſen, 228 Rinder 229 Kühe, insgeſamt 725 Stück Großvieh, aufgetrieben. Das Geſchäft verlief lebhaft bei feſten Preiſen. Höchſt⸗ notiz für Farren 41—42, für Ochſen 41—42, für Rin⸗ der 42, für Kühe 38—42. Der Kälbermarkt war mit 658 Tieren befahren. Auch hier herrſchte ſtarke Nach⸗ fvage, ſo daß die Preiſe gegenüber der Vorwoche um 1 bis 2 Pfg. anzogen. Höchſtnotiz 66—69 Pfg. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 1455 Stück, mithin über 110 weniger wie in der Vorwoche. Verſtärkte Nachfrage machte repartierte Zuteilung notwendig. Das Geſchäft war flott, die Höchſtnotiz betrug 54 Pfg. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: 1. V. uliuns Etz.— Verantwortlich für Politikz Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und tn riedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. En, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach. Berlin SW/ 68. Charlottenſtraße 15 9. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (auter Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzvbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: t. V. Fritz Leiſter, Mannheim Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. Ausg, 4 Weinheim u. Ausg 5 Weinheim ⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935—⸗ 41 401 2 31. B. 2. 9. 91. 8. 2, 9, verkehrs-Aktlen 31. 3..9. 31.3. 2. 9. 31. 8..9. n 208,25 204.—— Iguano-Werke. 90,87 99,.— Thur. 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Altbes.—. 110,70„109,.— 109.— Verkehrs-Aktlen Augsburg⸗ Nürnber 85,50 Kaliw' Aschersleben— lesz Lo Klov,..24 100%5 170,62] Fengeeen 4 escg,. heinsch. 12277 155 Z, Metſer e— fzf Gieggernerle 8 6 Kocn Soſchvn 28 91, 34•50] Crobter. Mhm Va. 150,28 130,25 bi Reichsb. Va. 14“ 100 ffiagr, Splegelrlas L. H. Knorx.. 3 · Oeid borler Geid Briel do Solqanl„ 22 35 1433 Srün'& Bilünger. 156,— 196,.— versleher.-Aktlen L P. Bember** 473 Zeies— Fv.— 65.— do Goldanl v. 26 828 9350 Haniwerie Füssen 2— Alliana Leben 206.— 205,— Bergmann Elektr.— 1183•50 2000 K 103˙75 106.25 31. August 2. September Bay Hvv. Wechs Gof 30, Harpener Bergbau 113,— 114,82 Bad. Asseeuranzees.— 56,.— Berlin⸗ Karlsr lInd. 1 2. Led. u. Wae—133 18˙55 E Erkt Hyo Goldhvo. 96,79 96, 70 Hochtief 406. Essen 113,80 110,25J Ranan Vers 455 4. Braunk. u. Briketts—— Kronprinz Metall.. 137, 131• Aegypt.(Alex.Kalro) 1 Agypt.— 0 Franhf..lon, 190,07 109.) J kiotzmann Fhiil..— 55.— Württ Transvortvot, 36,— 36,.— Braunschweln A8. 17,.——[Lavymeyer& Co... 132,12 131,— Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. A 73 F6i Toſchſwr Lon. 100 5 107787J i4s ecrofzenene 13.— 127 Siamer Woiie::— Teopoid. Srubs“ 2 S- 337] Berzülen Ws äg lan), 13fieis 18J 44J 48J 4 zen fien enliner Kassaturse Biown. Boverl.—— Undes-Elsmaseh. 12,18 138,15 Buizarien(Scha)“ 100 lewaf 3057 305% 3 s Hein kiyo Liag. 191,9 101,9 Kali Chemie..„Festvorzinal, Wert Buderus Eisenwerke 109,50 102,25 Mannesmannröhren. 86,87•1 Sanada(Montreal) 1 kanad, Doll.] 2,4½ 220.473] 2,477 bfalz. Hvo. Gdofbr 34,25 94,25 J40. Aschersſeben 136,78 136,50] 50 St. Reſcb 4 27 101 12 101,12[Centi Caoutschue.. 156,.— 155,50 Mansfelder Berzbau 115,0 115,12 Dänemari(Konenhag.) 100 Kronenf 55,100 J 55,229 55.950 55,179 Ofalz. Lioun. 45—3750 Kieinschanzlin Bech 38,0 50.— 4½— do v. 1934 95•5 97.70 5ofaſt Basz 133 Harei⸗un oblerne—— Panias Ageonan 10⁰ Kaag 1310 11353 1358 1240 Pfälz. 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Gdkom,-ili 34,72 94,75 Mannesmannröhren 36,12•½ do, do. B. 21. 9—.— ſpeutsche Steſpzeue Te,— Fathseher-Wagzon. 53,— 55,—f feland(Sevklavin), 100 Ksl. Kronenf 58,370 3830“380 597530 Sodd. Boder Lian 100,87 190,3“ Metallgesellschat 112.— 111,75 6˙% do, do. Komm. Hürener Metall.. 134,52— Fhein-Main-Honau. 114, lialien(Rom u. Malland) 100 Eiref 20,380 20,409 29,380] 00 Sroburitw Müm. 23 101,25 101,25 Fes 105. 94,75 91,75 pyckern-Widmann 119,.— 119,— Fheinfeiden Kraft. 119,50 118,50] Japan(Tokio und Kobe) 1 xenf 0,730 0,132f 9,729 3. ins Gdi o 2 143.——50 Sft Fgtedr birn.— 1i35s0f eJfengzgirde. erah 14,30 13.J Fbeis- ent feiäand Gi. 100 L143“ 20328 6. 4 40 —— f W. f 5 1 ein. Elektr.— 5 5„„ Fr Siania Gel v 2 105702 105762 iais Seabenet 13.— 121.— d0 Komm';. ½8.15 El. Schiesleg: 118,38 116,] Sbelg, Stahtzeire“ 11375n 11,25] Kiiauen(onnolKaunas) 100.] 43548J 47%%0 410 f 33% 16 Parbening» 78 12750 127,57 Pnein Braunkohle Banh-Ak tien Ei Licht u. Kraft. 132,12 132,75 Rh.-Westi. 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Danksagung Für die uns beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres unvergeßlichen Vaters, Herrn Winm. Dostmann zugegangenen Kranz- und Blumenspenden, sowie für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte sagen wir allen hiermit unseren herzlichen Dank. 31136K Mannnheim, den 2. September 1935 Alphornstr. 16 Frau Solle Dostmann wWwð. und HKinder Keine Mobiliarschäd. iſon. 100„% ig ſini und anderes Ungeneier Heln Ausschwefeln. Hein uhier Geruch. Plinisteriell hon- Zessloniexter Beirieb Auler Staatlich geprüft Lange Rötterstr. 50 Telefon 529 33 11211 K IN4. 12/¼½14 Slalt Harten! Danksagung gang meines lieben Mannes des Gesangvereins„Fiügelrad“. Mannheim, den 30. September 1935 41620 K Für die vielen Beweise aufrichtiget Anteilnahme beim Heim- Adam Dictz LokOomottviunrer sowie für die zahlreiche Beteiligung, Kranz- und Blumenspenden beim Gang zur letzten kuhestätte meinen innigstien Dank. Besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Hch.-Lanz- Krankenhauses für ihre liebevolle und aufopfernde Pflege, so- wie den Herren Vorgesetzten, Berufskameraden und Sängern Dank auch für die ehrenvollen Nachrufe und Kranznieder- legung von der Fachschaftsgruppe der Lokomotivführer im..B. sowie Gesangverein„Flügelrad“ und Kleingartenverein. MHarg. Dieiz geb. Servay lod. Bhf., auf 6. 9. Offene Suche einen j Herren⸗ und 5 * 323 Logis SEI (5717“ ungen umen⸗Friſeur im Hauſe.) turm, Neuhbfen'(Pfalz) 4Zimmer⸗Woh nach dem Garten, 6ünitäre Groß füchlundigen—— Angeb. u. 41 617 K an den Verlag zwiſchen 12 und handlung ſucht Warmwaſſerverſörgung. Zu vermieten Sof. o. ſpät. zu verm. in ein. Villa nung m. Küche ad, Mädchenkammer, gr. Veranda Zentralheizung u. Anzuſehen 15 Uhr. Näheres: L 11, 10, Fernruf 226 44. Zuverläſſige lb der Verlag einer beliebten,.3 313 ber flens Deutſchland verbreiteten Fami——— Guter Ver⸗ dienſt wird geboten. Perſonen, w. als Abonnentenwerber ſchon gearb. 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