zptember 1935 Sert/ Khagaaaaa otte“, nig“, ans“ rden. 30 Unr Johren 50 pf. Spielt im E ———1 ——— eeeer eeeen a hethstr. 11 erderplatz uf 44757 erbeten 11758K naten veilte t Tei⸗ t von eichen och e“ n mit den Hhrer — — — 2. 2 kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 7mal(.70 ſowie die Poſtämter entgegen. ſ. die hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigu 4 erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe A 5. Jahrgang ——— * 12200 bAs MAfioNAIsöTIalisfKRE Verlag und Schriftleitung: Nannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ nt 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ng. Regelmäüßig MAMMNEIM — — wetzinger und Die 4geſpalt. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. F NMummer 405 — han ANTSIAIT NGRDWESTEBABENs Rer Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die⸗ Ageſpalt.—— im Textteil 45 Pfg. Scht einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 2¹1 ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. ambeint ernſpr el⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort M Mittwoch, 4. September 1935 der Betrieb iſt eine kinheitl kin flppell dr. Ceus an die Betriebsführer/ kine progeammaliſche Rede in faiſerslautern Kaiſerslautern, 4. Sept. Die Be⸗ zirksgruppe Saarland⸗Pfalz der Reichsgruppe Induſtrie veranſtaltete am Dienstagabend in der Fruchthalle in Kaiſerslautern eine Arbeits⸗ tagung, die von dem bekannten Saarinduſtriel⸗ len Röchling geleitet wurde. Dr. Ley er⸗ griff ſofort das Wort zu einer faſt zweiſtün⸗ digen Rede, die ſich über den örtlichen Rahmen der Tagung hinaus an die geſamten Be⸗ triebsführer und Unternehmen Deutſchlands wandte und damit auch für die Gefolgſchaften aller deutſchen Betriebe eine Kundgebung programmatiſcher Bedeutung wurde. Dr. ceu führte u. a. aus: Meine deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen! Es iſt ein eigenes Gefühl, wenn ich jetzt, wo ich ſoeben aus zwei ſaarländiſchen Werken komme, in denen eine ausgezeichnete Stim⸗ mung herrſchte und die Menſchen ehrlich begei⸗ ſtert waren, vor Ihnen ſprechen ſoll als den verantwortlichen Führern der Betriebe, denen das Schickſal ihrer Belegſchaften anvertraut iſt. Ich will und werde zu Ihnen ſo ſprechen, wie ich eben vor aber Tauſenden von Arbeitern ge⸗ ſprochen habe. Früher mußte ſich der Redner immer einſtellen auf Klaſſen und auf die Schichten und die Berufe. Es galt früher als allgemein üblich, daß man mit dem Arbeiter nicht ſo reden könne wie mit dem Unternehmer, und es galt als ausgemacht, daß vor dem Be⸗ triebsführer anders geſprochen werden müſſe als vor der Belegſchaft. Schon allein darin lag ja peinlichſte Unwahrhaftigkeit. Wenn ich das, was ich vor einem Teil der Nation ſagte, nicht ebenſo gut vor dem anderen Teil ſagen kann, dann muß etwas falſch ſein, oder ich muß irgend etwas anderes wollen. Deshalb als erſtes und vor allem: Wahrhaf⸗ tigkeit! Wir alle ſind zur Unwahrhaftigkeit er⸗ zogen worden. Unſer ganzes Leben ſpielte ſich in eir in Dunſt von falſchen Begriffen, falſchen Worten und falſchen Zielen ab. Nur dann kann man wirklich etwas leiſten, wenn man eine Gemeinſchaft hat, wenn man erkennt, daß das Leben hart iſt, ein ewiger Kampf; für dieſen Kampf muß die Gemeinſchaft eingeſetzt werden. Dazu muß man wahrhaftig ſein. Ich kann Ihnen die Volksgemeinſchaft noch ſo ſchön pre⸗ digen und Sie bitten, ſich mit Ihrer Beleg⸗ ſchaft an den Tiſch zu ſetzen und zu begreifen, daß ſie unbedingt zuſammen ſein müſſen. Wenn die Grundprobleme nicht in Ordnung ſind, nutzt alles nichté! Die Menſchen müſſen begrei⸗ fen, daß bei aller Unterſchiedlichkeit in der An⸗ ſicht über irgendeine Sache ein Glaubensſatz alle beherrſchen muß. Wir bilden eine Gemeinſchaft! Der Betrieb iſt eine Einheit. Wer ſich dagegen ſträubt, den muß man belehren, zunächſt im guten. Wenn er dann noch nicht will, muß man ihn hart an⸗ faſſen. Und wenn er ſchließlich und endlich überhaupt nicht will, muß man ihn vernichten. Wie für die Kirche das Dogma gilt: Der Papſt iſt unfehlbar, ſo gilt für uns im neuen Deutſchland der Satz: Der Betrieb iſt eine Ein⸗ heit. Wir werden eiferſüchtig darüber wachen, daß dieſe Einheit von keiner Seite angetaſtet oder zerſtört wird. Wir ſind eine unzer⸗ trennbare Kameradſchaft treuen Kämpfern. Kein Land jenſeits unſerer Grenzen kann ſich rühmen, den Klaſſen⸗ kampf überwunden zu haben. Wir haben uns geſagt: Wollen wir den Klaſſenkampf über⸗ winden, dann müſſen wir dort unten begin⸗ nen, wo die Menſchen ſchickſalshaft beiſammen ſind, wo ſich keiner dieſer Gemeinſchaft ent⸗ ziehen kann, ſelbſt wenn er wollte. Dort müſſen wir beginnen: Im Betrieb! Drei von Zellen ſind es, in denen ſich das menſchliche Leben entfaltet und abſpielt: Der Betrieb, die Familie und die Gemeinde! Dieſe drei Urzellen ſind eine Einheit und man darf ſie nicht zerſtören, nie! Und einem zwei⸗ ten Geſetz muß man zur Geltung verhelfen: Alles, was die Menſchen innerhalb dieſer Gemeinſchaften, innerhalb der unterſten Gemeinſchaften ordnen will, müſſen ſie untereinander ordnen. Man darf ſich nicht einmiſchen. Jeder Menſch empfindet es als etwa Häßliches, wenn ein Familienmitglied etwas hinausträgt. So muß es auch im Betrieb ſein. Im Betrieb darf man nicht nötig haben, den Treu⸗ händer, die⸗Arbeitsfront, die Par⸗ tei oder ſogar den Staat damit zu belaſten, weil dort im Betrieb Hem⸗ mungen und Schwierigkeiten auf⸗ treten. Der iſt mir ein netter Betriebsführer, der damit nicht fertig wird, oder ein netter Be⸗ triebswalter, der die Schwierigkeiten nicht meiſtert. Gewiß, es gibt Dinge, die über dem Betrieb liegen, etwa wenn im Textilbetrieb Rohſtoff⸗ mangel herrſcht oder im Bergbau Härten in die Erſcheinung treten, die außerhalb des Be⸗ triebes liegen; dann muß es auch hier Stellen geben, die es ordnen. Aber an ſich muß der Schwerpunkt der ſoziahlen Ordnung, des ſozialen Lebens, nicht an der Spitze oder in Berlin oder in der Provinz liegen, ſondern im Betrieb. Das frühere Syſtem zeichnete ſich dadurch aus, (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Verladung von Munition in den Dampfer„Neuralia“ am Quai in Southampton, Das Schiff wird mit 1200 Mann an Bord nach Malta in See ſtechen Weltbild(M) Rettung für Genf? Senſationelle Wendung/ flmerikaniſcher Derzicht auf den Konzeſſionsverteag Waſhington, 4. Sept. Staatsſekretär Hull erklärte am Dienstagabend, die Stan⸗ dard Oil und die Vacuum Oil, die hin⸗ ter der African Exploitation an Development Corporation ſtehen, hätten ſich auf ſein Anraten hin bereit erklärt, auf den Konzeſſionsvertrag mit der abeſſiniſchen Regierung, den ihr Agent Rickett abgeſchloſſen hat, zu verzichten, weil durch dieſes Abkommen die Bemühungen der amerikaniſchen Regierung und der übrigen Re⸗ gierungen zur Erhaltung des Friedens be⸗ trächtlich geſtüört würden. Dieſe Erklärung wurde von Staatsſekretär Hull abgegeben, nachdem er eine längere Be⸗ ſprechung mit dem Vorſitzenden des Auſſichts⸗ rats der Standard Oil, Walden, gehabt hatte. Walden hat Hull die Zuſicherung gegeben, daß er die abeſſiniſche Regierung ſofort davon in Kenntnis ſetzen werde, daß die amerikaniſchen Vertragsteilnehmer ſich aus dem Geſchäft zu⸗ rückzögen. Hull teilte die Rückgängigmachung auch tele⸗ lenden Präſidenten Rooſevelt mit. Der foniſch dem auf ſeinem Landſitz Hydepark wei⸗ Präſident gab ſeiner Befriedigung über dieſen Entſchluß Ausdruck, da er im Pachtvertrag eine Geführdung des Weltfriedens geſehen habe. Beſſerung der engliſchen Stellung? apd. London, 4. Sept.(Eig. Meldung.) Die unter dem Druck der amerikaniſchen Regie⸗ rung erfolgte Annulierung der abeſſiniſchen Oelkonzeſſion durch die Standard Vacuum⸗ Company iſt hier mit Befriedigung zur Kennt⸗ nis genommen worden. Einige Blätter geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß ſich dadurch die taktiſche Stellung Englands in Genf etwas verbeſſert hat und nunmehr endgültig und ein⸗ wandfrei bewieſen worden ſei, daß Eng⸗ land mit der Konzeſſion nicht das geringſte zu tun gehabt habe und auch ſelbſt nun nicht mehr die Gewährung wirtſchaftlicher Zugeſtändniſſe an Italien ſei⸗ tens Abeſſiniens verhindere. Nichtsdeſtoweniger unterſtreicht die Preſſe auch heute einmütig den kritiſchen Charakter der heute beginnenden Völkerbundsratsſitzung, Der Mann, der die Welt überraſchte Der engliſche Induſtrielle Frank W. Rickett, der die Verhandlungen für den inzwiſchen zurückgezogenen Pachtvertrag zwiſchen Kaiſer Haile Selaſſie und der engliſch⸗amerikaniſchen Oelgeſellſchaft führte Weltbild(M) enthält ſich aber im allgemeinen jeden Kom⸗ mentars. Augenſcheinlich will man weder Italien noch Frankreich zu beeinfluſſen ſuchen und legt ſich daher größte Zurückhaltung auf. „flbeſſinien bedroht niemanden!“ Eine Erklärung des Negus Paris, 4. Sept. Der Berichterſtatter des „Journal“ in Addis Abeba wurde vom Kai⸗ ſer von Abeſſinien empfangen, der ihm folgende Erklärung gab:„Wir ſind der franzöſiſchen und der britiſchen Regierung für die von ihnen zu⸗ gunſten des Friedens gemachten Anſtrengungen dankbar. Wir freuen uns auch, die beim franzöſiſchen und beim engliſchen Volk vorhan⸗ denen Strömungen zugunſten Abeſſiniens feſt⸗ ſtellen zu können. Unſer Land hat niemand be⸗ droht und bedroht niemanden. Alle ſeine An⸗ ſtrengungen zielten auf die Aufrechterhaltung des Friedens ab. Wir werden unſere friedliche Haltung bis zum letzten Augenblick aufrechterhalten. Wenn wir aber auf unſerem Gebiet ange⸗ griffen werden, ſo werden wir uns auch bis zum äußerſten verteidigen.“ Italiens Propaganda in flegupten Eine ſcharfe Entſchließung der Nil⸗Geſellſchaft London, 4. Sept. Die Nil⸗Geſellſchaft, auf der am Dienstagabend der abeſſiniſche Ge⸗ ſandte Dr. Martin eine Rede hielt, nahm eine Entſchließung an, in der es heißt: „Abeſſinien ruft das Britiſche Reich auf, ihm bei der Aufrechterhaltung der Heiligkeit der Verträge und ſeiner eigenen Unabhängig'eit Beiſtand zu leiſten.“ Vor Annahme der Entſchließung hatte ein ägyptiſcher Vertreter noch erwähnt, daß die englandfeindliche Propaganda Italiens gegenwärtig in Aegypten ſehr lebhaft am Werke ſei. Die Aegypter hätten vielleicht manche Beſchwerde über Groß⸗ britannien, aber dies bedeute nicht, daß Aegyp⸗ ten der italieniſchen Freundſchaft vor der briti⸗ ſchen den Vorzug gebe. Den Vorſitz der Tagung führte Oberſt Lord Sempill. Unter anderem bemerkte man den braſilianiſchen Botſchafter, die Geſandten Schwe⸗ dens und Lettlands, die Geſchäftsträger von Finnland, Bolivien, Kuba, Jugoſlawien und Polen ſowie die britiſchen Oberkommiſſare für Südafrika, Rhodeſia und Neufundland. Sahrgang 5— A Nr. 405— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. September 1935 lleuer litauiſcher Rechtsbruch Streichung Dr. Schreibers von der Wahlliſte? Memel, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Die Bekannt⸗ gabe der memeldeutſchen Einheitsliſte, an deren Spitze bekanntlich der frühere Landespräſident Dr. Schreiber ſteht, iſt litauiſcherſeits mit einer neuen ſchweren Rechtsverletzung beant⸗ wortet worden. In der erſten Bekanntgabe des„Memeler Dampfboots“ ſtand der Name Dr. Schrei⸗ ber noch an der Spitze des Wahlvorſchlages. Bei der Veröffentlichung weiterer Namens⸗ unterſchriften zu der Einheitsliſte wurde das Blatt auf Anordnung des litauiſchen Kriegs⸗ kommandanten beſchlagnahmt, wie verlautet, weil Schreiber wiederum als Spitzenkandidat genannt war. Wie es heißt, ſollen die Litauer die Abſicht haben, die Kandidatur Dr. Schrei⸗ bers mit der Begründung zu verhindern, es — Zweifel an ſeiner Staatszugehörig⸗ keit. Von memelländiſcher Seite wird demgegen⸗ über darauf. hingewieſen, daß es ſich bei dem Verſuch der Ausſchaltung Dr. Schreibers um einen neuen unerhörten litauiſchen Willkürakt handelt. Dr. Schreiber iſt ſeit 13 Jahren Me⸗ melländer, er iſt auch 1932 in den Landtag ge⸗ wählt worden, und der, damalige litauiſche Gouverneur hat ihn in Auswirkung dieſer Wahl zum Landtagspräſidenten ernannt, ohne daß Zweifel an ſeiner Staatszugehörig⸗ keit geäußert wurden. Wenn ausgerechnet jetzt dieſe Begründung herhalten muß, dann iſt die Abſicht unver⸗ kennbar, maßgebliche Deutſchtumsführer zum Nachteil der Memelländer kalt zu ſtel⸗ len, während auf der anderen Seite Tau⸗ ſenden von Nichtmemelländern aus Groß⸗ Litauen das n widerrechtlich erteilt wird. Die Wahlkreiskommiſſion, deren Entſcheidung noch ausſteht, würde ſich durch die Beſtätigung der Streichung Schreibers einer ſchweren Rechts⸗ verletzung ſchuldig machen, da Schreiber 1932 als auf Lebenszeit angeſtellter Beamter einer öffentlichrechtlichen Körperſchaft, nämlich der Memelländiſchen Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer, auf Grund des deutſchlitauiſchen Options⸗ 5 vorſchriftsmäßig für Litauen optiert at. In 87 Sonderzügen abgeſchoben! Entlaſſung ſämtlicher ſowjetruſſiſcher Angeſtell⸗ ten der Mandſchuriſchen Bahn Tokio, 4. Sept.(Eig. Meldung.) Nach Mit⸗ teilung des japaniſchen Botſchafters in Man⸗ dſchukuo, Minami, hat die Nordmandſchuriſche Eiſenbahn ſämtliche ſowjetruſſiſchen Angeſtellten und Arbeiter entlaſſen. In den letzten 6 Mo⸗ naten ſeien 21 176 ſowjetruſſiſche Angeſtellte und Arbeiter der der Sowjetunion abgekauften ehe⸗ maligen oſtchineſiſchen Eiſenbahn in 87 Son⸗ derzügen nach Sowjetrußland ab⸗ geſchoben worden. Stürmiſches Wetter Laval mit dem Völkerbundsſchirm und der Friede. HB-Bildstock(Victoire du Dimanche) 5ragen der preisbildung kin flusſpracheabend im neichsernänrungsminiſlerium Berlin, 4. Sept. Reichsernährungsminiſter Darré hatte zu Dienstagabend die Vertreter der Preſſe zu einem der ſeit langem üblich ge⸗ wordenen Ausſpracheabende eingeladen, auf deſſen Tagesordnung die deutſche Ernährungs⸗ lage ſowie grundſätzliche Fragen der Preisgeſtaltung ſtanden. Außer dem Reichsernährungsminiſter ſprachen Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels, Staatsſekretär Backe, Miniſterialdirigent Dr. Boſe. Miniſterial⸗ direktor Dr. Moritz, Hauptabteilungsleiter Dr. Korte, ſowie andere maßgebliche Per⸗ ſönlichkeiten des Reichsernährungsminiſteriums und des Reichsnährſtandes. Die von den Preſſe⸗ vertretern geſtellten Fragen wurden eingehend und offen beantwortet. Inhalt und Ergebnis der überaus regen Ausſprache laſſen ſich in fol⸗ gende Punkte zuſammenfaſſen: Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Preis⸗ bildung nurſächlich mit der Verſorgungslage zuſammenhängt. Die Marktordnung war not⸗ wendig, um die Agrarverhältniſſe in Deutſch⸗ land zu beſſern. Sie iſt ein Inſtrument, das nicht den Bauern allein ſchützt, ſondern auch dem Verbraucher Schutz bietet. Es war der Sinn der Erzeugungsſchlacht, alle Maßnahmen bis zum Letzten auszuſchöp⸗ fen, ſoweit ſie im menſchlichen Ermeſſen ſtehen, um Vorbedingungen für eine mög⸗ lichſt günſtige Ernte zu ſchaffen. Der Reichsnährſtand und die Preisüber⸗ wachungsſtellen werden Maßnahmen treffen zur Ueberwachung der Warenbewe⸗ gung. Der Reichsnährſtand wird die mengen⸗ mäßige Bedarfsdeckung ſichern und die Waren richtig lenken. Er will nicht ſelbſt Marktpolizei ſein, ſondern dieſe Aufgabe fällt den Preis⸗ überwachüngsſtellen zu. Für den Bezug von Kartoffeln im direkten Verkehr zwiſchen Erzeuger und Verbrauchzr wird kein Schlußſcheinzwang be⸗ ſtehen. Auch der im vorigen Jahr eingeführte Schlußſcheinzwang für den Vezug von Obſt im wmeeee etrrrn Verkehr zwiſchen Eczeuger und Verbraucher wird zugunſten des Verbrauchers aufgegeben. Aus den Ausführungen des Reichsminiſters Darrsé iſt noch hervorzuheben, daß er bei ſei⸗ nem Amtsantritt eine völlig demora⸗ liſierte Landwirtſchaft vorfand, die in tauſend Organiſationen und Organiſatiönchen zerſpalten war. Reichsminiſter Dr. Goebbels verwies in längeren Ausführungen auf den engen Zuſammenhang der innen- und außen⸗ politiſchen Geſchehniſſe der letzten Jahre mit der allgemeinen Wirtſchaftslage insbeſondere auf deviſenpolitiſchem Gebiet. Das politiſche und wirtſchaftliche Vakuum, wie es der Na⸗ tionalſozialismus bei der. Machtübernahme vorfand, ſei überwunden worden. Das deutſche Volk habe zwar manche Opfer bringen müſſen. Aber es ſei auf dem Wege des Wiederaufſtieges und der Geſundung, und es ſei, was leider nicht überall beachtet werde, vor weit ſch wir⸗ reren Opfern, die ihm gedroht hätten, be⸗ wahrt geolieben. Was ſeitens der Regie⸗ rung zur Behebung gewiſſer Schwierigkeiten geſchehen könne, werde beſtimmt getan werden. Das Ordnungsſtrafrecht der preis⸗ überwachungsſtellen Berlin, 4. Sept. In den Verhandlungen, die in der vergangenen Woche im Reichsmini⸗ ſterium für Ernährung und Landwirtſchaft mit den Preisüberwachungsſtellen ſtattgefunden ha⸗ ben, ſind allſeitig die Notwendigkeit und der Nutzen einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen den Preisüberwachungsſtellen und dem Reichs⸗ nährſtand betont worden. Dabei hat ſich als zweckmäßig erwieſen, daß den Preisüberwa⸗ chungsſtellen zur wirkſamen Durchführung ihrer »Aufgabe der Preisüberwachung ausnahmslos ein Ordnungsſtrafrecht auch dann zuſtehen muß, wenn die Preisregelung vom Reichsnährſtand ausgeht. der Betrieb iſt eine kinheit! Fortſetzung von Seite 1 daß man alles aus dem Betrieb hinaustrug. Wenn irgendein Meiſter mit ſeinem Geſellen Krach hatte, dann wurde der Reichstag damit beſchäftigt. Man entzog vieles der Ordnung der Menſchen. Heute muß man den umgekehrten Weg gehen. Der Führer zeichnet ſich dadurch aus, daß er mit irgendeiner Sache fertig wird, daß er ſie ſelbſt erledigt, daß er ſie ordnet und daß er nicht immer andere Leute damit beläſtigt. Wir 3 keine Amme, die die Menſchen trockenlegen will. Dadurch erzieht man nur Knechte und nichts anderes. Wir aber wollen Herrenmenſchen allüberall. Was hat es für einen Sinn, wenn ich dem Arbeiter von ſozialer Ehre, Gerechtigkeit und Recht rede, wenn ich ihn in ſeinen Minder⸗ wertigkeitskomplexen belaſſe, die ihn jahr⸗ zehntelang erfüllt haben. Es muß erreicht wer⸗ den, ihn da herauszureißen, und es wird ſicher gelingen. Unternehmer und Arbeitnehmer werden ſo⸗ lange mit ihren Dingen beſchäftigt, bis ſie ſie ſelbſt gelöſt haben. Und wenn ſie ſagen, es geht nicht, wir werden nicht einig, dann ant⸗ worten wir: Ins Zimmer, ſchließt ab! Ord⸗ dann gab es eine Staatsaktion, net eure Sachen! Ihr könnte euch da drinnen ſo viel ſtreiten, wie ihr wollt. Das macht nichts, daß ihr zunächſt verſchiedener Meinung ſeid, und ſtreitet euch. Aber kommt nicht früher heraus. Ihr habt euch lange genug jahrelang be⸗ kämpft, zum Schaden des Volkes. Jetzt müßt ihr euch einigen. Nicht des einzelnen oder der Maſſe wegen, oder eines Berufes oder einer Klaſſe wegen, ſondern der Nationwegen. Wir wol⸗ len euch helfen, wenn ihr nicht einig werdet. Wir werden der ehrliche Makler ſein und euch ſagen: Habt ihr ſchon dieſe und jene Geſichts⸗ punkte beachtet? Nun fangt noch einmal an, und wir geben euch gleiche Waffen in die Hand. Der Klaſſenkampf tobte ja nicht nur zwiſchen Unternehmern und Arbeitern. Ich möchte ſo⸗ gar ſagen, das war der kleinſte Klaſſenkampf. Der Klaſſenkampf war manchmal in einem Werk, meinetwegen zwiſchen Werkmeiſter und Arbeiter viel größer; viel ſchärfer noch zwiſchen Vorarbeiter und Arbeiter. Nur gab das der Marxiſt nicht zu, weil er damit offenbart hätte, daß ſein Klaſſenkampf falſch war. Damit wäre ja ſofort klar geworden, daß der Klaſſenkampf, weil er nichts Hohes und Edles wollte, ſondern etwas Gemeines, Niederträchtiges und Häß⸗ Vorſichtsmaßnahmen Wie die Störche dieſes Jahr nach Abeſſinien fliegen. HB-Biidstocb(„Prager Tageblatt“.) liches, auf einem geeigneten Wege überwunden werden konnte, daß beſtimmte Möglichkeiten da waren, ihn zu überwinden. Das iſt unſere Lehre. Wir ſagen, man kann es überwinden, wir haben es überwunden. Wenn der Arbeiter weiß, daß der Unterneh⸗ mer der Kamerad iſt, dann können Sie vom deutſchen Arbeiter alles verlangen. Narren Sie ihn aber nicht mit Mätzchen und nicht mit Hu⸗ manitätsduſelei. Kein Mitleid, ſondern Gerech⸗ tigkeit! Angeſichts dieſes Volkes muß man ſich fragen, wie es überhaupt möglich war, daß gerade die⸗ ſes Volk vor dem Kriege bereits in den Wahn⸗ und Aberwitz des Marxismus ver⸗ fallen konnte? Wie iſt das überhaupt denkbar geweſen? Das wahre Führertum offenbart ſich in der Gefolgſchaft. Eine Mahnung ſcheint mir angebracht. Laſſen Sie Ihre Kameradſchaftsabende nicht ausklin⸗ gen wie es früher bei Kaiſergeburtstagsfeiern üblich war. Mit der dicken Trommel und mit dem Abſingen vaterländiſcher Lieder allein iſt es nicht getan. Es gibt keinen Teil unſeres Vol⸗ kes, der ein ſo fabelhaft feines Empfinden hat wie der deutſche Arbeiter. Wenn man von Takt redet, dann muß man ihn im Volk ſuchen. Füh⸗ rertum heißt vernünftig ſein. Vernunft aber iſt das Produkt aus Inſtinkt und Verſtand. Wiſſen ohne Inſtinkt und Charakter iſt ſchädlich für ein Voll. Alle Theorie iſt grau. Allein das Lebende ſchafft neue Ideen, die im Volke leben. Alles andere können auch andere Völker machen, den deutſchen Betriebsführer, den deutſchen Arbei⸗ ter, den deutſchen Menſchen gibt es nur ein⸗ mal. Darum ſoll man ihn erhalten und pflegen und geſundheitlich nicht ermüden laſſen. Stellen Sie ſich bitte vor, wie man ſich über die Frage des Urlaubs erhitzt und geſtrit⸗ ten hat. Kann der Arbeiter, wenn er müde iſt, ſo viel ſchaffen, als wenn er noch nicht müde iſt? Ganz unmöglich! Ja,— ſollte ich nicht doch einmal auf die Idee kommen und ihn weg⸗ ſchicken? Vielleicht ſchafft er dann beſſer. Viel⸗ leicht nutzt er die Maſchinen dann intenſiver aus. Einige Werke ſind erfreulicherweiſe ſchon darauf gekommen. Die„Wanderer⸗Werke“ in Dresden ſchloſſen ihren Betrieb, ließen lediglich 100 Mann für die wichtigſten laufenden Arbei⸗ ten zurück und fuhren gemeinſam zehn Tage weg. Ein leuchtendes Beiſpiel, deſſen Durch⸗ führung den klugen Betriebsführorn ein be⸗ trächtliches Plus verſchafft. Laſſen Sie ſich auch einiges über das Thema„Lohnerhöhungen“ ſagen. Sie haben nur da Sinn und Zweck, wenn und wo in der Vergangenheit etwas ver⸗ ſäumt worden iſt, etwa bei den Heimarbeitern. Dort allerdings müßte man eingreifen. Wir ſind keine Gewerkſchaften, die die Debatte über Lohnerhöhungen immer wieder in Fluß brin⸗ gen, um ihre Daſeinsberechtigung zu erweiſen. Nicht höheres Lohnniveau, ſondern höheres Vom Rhein⸗mainiſchen Hluſikfejt in Bad nauheim Bad Nauheim gibt das Zeichen zur Neu⸗ belebung des zeitgenöſſiſchen muſikaliſchen Schaffens im Sinne der völkiſchen kulturellen Zielſetzung. So iſt das Rhein⸗Mainiſche Muſikfeſt, das im abwechſlungsreichen heſſiſchen Staats bad Nauheim ſtattfand, der Auftakt zu weiterer fruchtbringender Arbeit, die in deutſchem Geiſte wurzelt. Generalmuſikdirektor Stöver, ſeit Jahren Verfechter der guten modernen Muſik, deutete im Orcheſter⸗Konzert auf eine Reihe von Werken, die zum Teil aufhorchen ließen. Der in Frankfurt aufgewachſene, in Hamburg ſchaffende Hans F. Schaub bevorzugt in ſeiner kecken, ſchön fließenden melodiſchen „Abendmuſik für Orcheſter“ Koſtbarkeiten der Stimmführung, in der mit äußerſter Feinheit gearbeiteten Fuge Beherrſchtheit der Mittel. Helmut Backe, ein junger Frankfurter Mu⸗ ſiter und Schüler von Elmendorff, iſt ein Anhänger der Pfitznerſchen Klanggebung. Das Finale aus der„Sinfonie für Streichorcheſter“ hat herbe, dunkel beſchattete Züge und ein eigenes Stilempfinden. Vom Frankfurter Opernkapellmeiſter Arthur Grüber hörte man unter eigener Leitung eine„Muſik für Klavier und Orcheſter“, für deren ausgelaſſene Heiterkeit der Pianiſt Otto Franze treffliche Wirkungen fand. Das langſame obſtinate Thema im Zwiſchenteil ohne Klavier iſt außerordentlich farbig und reizvoll. Das luſtige Schlußthema verbleibt im Ohr. Dieſe Muſik könnte zu einem Märchen geſchrieben ſein, ſo ſpaßig iſt die ganze Sache.— Jo⸗ hanna Senfter, eine Schülerin des großen Reger, 1879 im Oberrheinſtädtchen Oppenheim geboren, kam mit einer prachtvollen Arbeit „Unſterblichteit“, op. 68 für hohe Stimme und Orcheſter zu Worte. Die Innerlichkeit der harmoniſchen Entfaltung, die vergeiſtigte Friſche der Textbehandlung ließen aufhorchen. — Von dem Mainzer Walter Zachert gab es ein„Präludium und Scherzo aus der Sinfonietta b⸗Moll für Bläſer“ als Urauf⸗ führung. Das Präludium iſt von choralarti⸗ gem, klangvollem, thematiſch klar gegliedertem Aufſchwung. Im lockeren Scherzo erſcheint der Erfindungskern noch fruchtbarer. Philipp Mohler aus Landau präſentiert ein flüſſiges, pikant inſtrumentiertes Rondo aus dem Con⸗ certino für Flöte, Klarinette, Horn, Streich⸗ orcheſter und Schlagzeug, und Werner Trenk⸗ ner bringt„Variationen über ein Thema aus der Zauberflöte“. Reger hat bei dieſer Ar⸗ beit formal Pate geſtanden. Das hübſch ge⸗ arbeitete, in der Melodienführung und har⸗ moniſchen Ausdrucksweiſe wirklich empfundene Werk hat Niveau. Des im Mai verſtorbenen Lothar Windspergers g⸗Moll⸗Streich⸗ quartett iſt das reife Werk eines reifen Mei⸗ ſters, deſſen herbe Harmonik und gewiſſe myſtiſche klangliche Grundierung ſo ganz eigen anmuten: ein Herz und Gemüt bezwingendes Werk des allzufrüh verſtorbenen Mainzer Hochſchuldirektors. Die von Ria Ginſter mit Stilgefühl aus der Taufe gehobenen Lieder nach Gedichten von Ruth Schaumann, die der Mainzer Komponiſt Michel Rühl mit techniſcher Delikateſſe gleichſam hingehaucht hat, gefielen durch die Miſchung von heiterem, lebensbejahendem Ausdruck und ernſter Grund⸗ haltung. Das ſind muſikaliſche Betrachtungen zu verinnerlichten Dichtungen. Während Hans Krackes„Romantiſche Skizzen für Klavier“ weniger originell anmuteten und durch die reichlich langweilige Harmonik kaum intereſſie⸗ ren konnte, hatten Hans Irſen(Köln) und Kurt Heſſenberg(Frankfurt) ſtärkeren Er⸗ folg zu verzeichnen. Das Trio für Violine, Bratſche und Cello von Irſen trägt Pfitzner⸗ ſche Züge. Nur iſt die Klanggebung freund⸗ licher, im Schlußſatz ſogar witzig zu nennen. Heſſenbergs Streichquartett, deſſen erſter Satz in freier Sonatenform gehalten iſt und deſſen zweiter eine prachtvolle Variationenreihe dar⸗ ſtellt, iſt aus dem Geiſte echter deutſcher Muſik entſtanden. niſchen Mittel, die Ausweitung des Tempos im Finale zeugten von feinſter Belebung eines eigenen, wirklich neuartigen Kompoſitionsſtiles. Einen noch ſtärkeren Eindruck ließ die zweite Kammermuſik zurück, in der ein d⸗Moll⸗Streich trio des Frankfurter Joh. Friedr. Hoff dar⸗ geboten wurde. Die Lockerung der harmoni⸗ ſchen Feſſeln, der witzige Stil, die Geſchliffen⸗ heit des Klangbildes ſind höchſt originell! Auch fünf Klavieretüben vom Frankfurter Heinz Schroeter, die der Komponiſt mit Die völlige Beherrſchung der tech⸗ eleganter Technik ſpielte, deutete auf neuartige Form⸗ und Klangmittel. Eine Kammerſuite des Mainzer Kompoſitionslehrers Hans Oskar Hiege trägt ebenfalls tieferen Charakter. J. Knettel ſchreibt verinnerlichte George⸗ Lieder, und H. Fleiſcher, Wiesbaden, zeigt in ſeinem Streichgartett kontraſtreiche Farb⸗ wirkungen. PyR.. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſfämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſiraße 15 b. Machdruck fämklücher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckeret.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und W Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: t. V. Fritz Leiſter, Mannheim Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Juli 1935 Ausg. A4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34751 Ausg. 4 Schwetzing, u. Ausg. B Schwetzing. ⸗ 3719 Ausg. A Weinheim u. Ausg ß Weinheim— 2931 Geſamt⸗D.⸗A. Juli 1935 ⸗ 41 401 Geſamt⸗D.⸗A. Jult 1935— 41 701 * 3 0 Jahre —— Lebe Gerad Hinſie hygien und E »Ihnen dien Volk Ich auf ei ſtimmt neral ſame die B klagt ihm ei über wünſch verd Unſere mit! angew kenntn Die halb, die Un nicht d laſſen, uns ſa nochen machen Die ſo wie Wir w gebung Betriel ſehen. daß da wenn! mich 1 Kege trotzder ſchnell! lehrt h Wir aus Le wir de rück, a ten, da ſchlager Vergeſſ da. D werdet euch ve Das gen. billig. ſage J den Ar uns, de Führer dern in unſere Deutſch Went Deut Mia Sturm Sachſch reicher Meldur can⸗Leg letzte zu Der R Reichskri in Vertre in Berl tember 1935 inien fliegen. ageblatt“.) iberwunden ichkeiten da iſt unſere iberwinden, Unterneh⸗ t Sie vom Narren Sie cht mit Hu⸗ ern Gerech⸗ ſich fragen, gerade die⸗ en Wahn⸗ mus ver⸗ ipt denkbar ich in der icht. Laſſen cht ausklin⸗ Stagsfeiern el und mit r allein iſt nſeres Vol⸗ pfinden hat n von Takt ichen. Füh⸗ mnft aber iſt and. akter iſt s Lebende ben. 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Sie dienen damit der Geſamtheit des Volkes. Ich verlange, daß jeder erkennt: Ich ſtehe auf einem Kommandopoſten, habe alſo eine be⸗ ſtimmte Befehlsgewalt. Alle zuſammen, ob Ge⸗ neral oder Musketier, haben wis eine gemein⸗ ſame Ehre. Im übrigen beſtimmt natürlich auch die Befehlsform den Erfolg. Der Deutſche be⸗ klagt ſich nicht, weil er gehorchen muß und weil ihm ein anderer befiehlt, ſondern er beklagt ſich über jene bittere Tatſache, daß gerade dieſe wünſchenswerte klare Soldatenhaltung verdrängt wurde durch anonymes Kapital. Unſere Bitte an Sie lautet: Helfen Sie uns mit! Wir ſind ſelbſtverſtändlich auf Sie mit⸗ angewieſen, eine für mich keineswegs neue Er⸗ kenntnis. Die Deutſche Arbeitsfront wäre nicht nur halb, ſie wäre überhaupt gar nicht, wenn wir die Unternehmer nicht hätten. Wenn ſie noch nicht die unſrigen ſind, werden wir nicht nach⸗ laſſen, ſie zu gewinnen. Wenn du, lieber Freund, uns ſagſt: Nun laßt mich doch, wie oft ſoll ich noch marſchieren und Kundgebungen noch mit⸗ machen? Noch oft, mein lieber Freund! Die Gemeinſchaft muß man üben, genau ſo wie der Soldat den langſamen Schritt übt. Wir werden das immer wieder üben: die Kund⸗ gebung, das Antreten, das Marſchieren. Die Betriebsführer vorneweg. Ihn ſoll ja jeder ſehen. Wir wollen ja durch die Tat beweiſen, daß damit etwas Neues geſchaffen wird. Und wenn der eine oder andere dabei erklärt: Laßt mich doch, ich will heute zu meinem Kegelabend gehen, dann laſſen wir ihn trotzdem nicht, denn wir fürchten, daß er zu ſchnell wieder verlernen könnte, was wir ihn ge⸗ lehrt haben. Wir beſtehen auf unſeren Forderungen nicht aus Leichtſinn oder Wolluſt am Diktieren, aber wir denken voll Grauſen an die Ereigniſſe zu⸗ rück, an die Tage, an denen wir erleben muß⸗ ten, daß der eine Volksgenoſſe den anderen er⸗ ſchlagen hat. Brudermord im eigenen Volk! Vergeſſen Sie das nie! Dann iſt der Abgrund da. Denkt ihr an jene Bilder zurück, dann werdet ihr bald merken, daß das, was wir von euch verlangen, wahrhaftig keine Opfer ſind. Das Paradies können wir Ihnen nicht brin⸗ gen. Wir haben es nicht. Verſprechungen ſind billig. Ich verſpreche Ihnen nichts, aber ich ſage Ihnen eines zu, das, was ich auch heute den Arbeitern in den Betrieben ſagte: Du wirſt uns, deinen Gauleiter, deinen Kreisleiter, den Führer niemals hinter der Front finden, ſon⸗ dern immer vor der Front! Eure Sorge ſoll unſere Sorge ſein. Es ſoll keiner mehr in Deutſchland untergehen, der wertwoll iſt. Wenn wir fallen, dann fallen wir für Deutſchland. Heil unſerem Führer Adolf Hitler! Schwerer Orkan in Florida Miami(Florida), 4. Sept. Ein ſchwerer Sturm in Florida verurſachte nicht nur großen Sachſchaden, ſondern auch den Verluſt zahl⸗ reicher Menſchenleben. Nach noch unbeſtätigten Meldungen ſollen in einem Lager der Ameri⸗ can⸗Legion allein über 70 Tote und viele Ver⸗ letzte zu beklagen ſein. Der Reichskriegsminiſter beim feierlichen Requiem für Königin Aſtrid Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg, der in Vertretung des Führers an dem Trauergottesdienſt in Berlin teilnahm, verläßt die St. Hedwigs⸗ Kathedrale Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Wunder. diĩe uns nie erreichien Der Kampf um das„Derneſuum mohile“— von phaniasfischen Sirahlen Ein ſenſationelles Gerücht geht um die Welt: der berühmte italieniſche Gelehrte Marconi ſoll geheimnisvolle Strahlen erfunden haben, ſogenannte„Todesſtrahlen“, die, wenn ſie tat⸗ ſächlich entdeckt wären, unabſehbare Folgen haben würden. Bluff oder Wirklichkeit? Todesſtrahlen, die einen Menſchen auf kilo⸗ meterweite Entfernung ſofort vernichten, ſeinen atmenden Organismus wie mit einer unſicht⸗ baren, tödlich ätzenden Flamme verbrennen können? Durch die man in der Lage wäre, vereidigung junger wWehrptlichtiger ganze Regimenter ohne den geringſten menſch⸗ lichen Kraftaufwand, ſozuſagen im Handum⸗ drehen, im Bruchteil einer Sekunde hinwegzu⸗ fegen, auszulöſchen, vom Erdboden zu vertil⸗ gen? Sollte es wirklich Strahlen geben, un⸗ ſichtbare Kräfte, mit denen man den pulſenden und tobenden Motor zum Stillſtehen zwingen könnte? Strahlen, die den Untergang der Welt bedeuten würden? Dieſe Frage iſt aktueller denn je in einer Zeit, da am Horizont das Geſpenſt eines neuen Krieges ſeine blutige Fratze zeigt, da in man⸗ Einen feierlichen Augenblick für den jungen Soldaten unſerer Wehrmacht ſtellt die Vereidigung auf dem Aufnahme: Pauly(3) Kaſernenhof dar. HB-Bildstock(3) Bomber werden irregeführt Die Slak-Uebungen bei Braunſchweig/ Schutz eines Induſtriewerkes Braunſchweig, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Im Rahmen der Gefechtsübungen der Luftwaffe iſt am Dienstagabend der Verſuch gemacht worden, den Schutz eines lebenswichtigen Induſtriewer⸗ kes gegen Fliegerangriffe bei Nacht dadurch zu erhöhen, daß in der Nähe dieſes Werkes eine Täuſchungsanlage errichtet worden iſt. Der Zweck einer ſolchen Anlage iſt, den in der Dun⸗ kelheit anfliegenden feindlichen Fliegern ſowohl nach Ausdehnung als auch in der Außenwirkung die verſchiedenen Arbeitsvorgänge des zu ſchüt⸗ zenden Werkes an einer Stelle vorzu⸗ täuſchen, bei der der Bombenabwurf ohne nachhaltige Wirkung auf das Werkbleiben muß. Das bedingt, daß die Stelle für die Anlage ſo ausgewählt wird, daß die für die Orientierung wichtigen Merkmale und Naturgegebenheiten an der Täuſchungs⸗ anlage nicht fehlen. In dieſem Falle war es auf Grund eingehender Erkundungen und Vor⸗ bereitungen geglückt, dieſe Forderung in weit⸗ gehendem Umfange zu erfüllen. Dasſelbe gilt für die Nachahmung der Arbeitsvorgänge des Werkes, die mit verhältnismäßig einfachen Mit⸗ teln innerhalb der Täuſchungsanlage dargeſtellt wurden. Die für die Uebungszwecke notwendige Aus⸗ führung der Täuſchungsanlage wurde in erſter Linie ermöglicht durch die vorbildliche Haltung der Bevölkerung, die auf Veranlaſſung ihres die Uebungsleitung bereitwilligſt unterſtützenden Gemeindevorſtehers Grund und Boden koſten⸗ los zum Aufbau der Anlage zur Verfügung ſtellte. Der Aufbau ſelbſt wurde in muſtergülti⸗ ger Weiſe durch Kräfte des Arbeitsdienſtes in kürzeſter Zeit geſchaffen, während die erfor⸗ derlichen Materialien und Aus⸗ rüſtungsgegenſtände das zu ſchüt⸗ zende Induſtriewerkſelbſteinſetzte. Jakob, wo biſt du? Dachspuppe ſchmuggeit Deviſen! Berlin, 4. Sept.(Eig. Meldung.) Die Ber⸗ liner Polizei fahndet augenblicklich nach dem Inhaber einer Berliner Wachspuppenfabrik, der von allen bisher gefaßten Deviſenſchmugg⸗ lern fraglos die originellſte Idee hatte: er machte die von ihm hergeſtellten Wachspuppen zu„Deviſenſchmugglern“, füllte die Hohlräume ſeiner Wachsfiguren mit Geld⸗ ſcheinen und verſchickte ſie dann als harmloſe Exportware nach der Schweiz. Da Jakob in ſeiner Fabrik über alle notwendigen Hilfsmit⸗ tel verfügte, war den Puppen die vorgenom⸗ mene„Operation“ von außen nicht anzuſehen. Aber die Aufmerkſamkeit der Grenzzollbeamten auf der Strecke Singen—Schaffhauſen war größer als die Geriſſenheit Jakobs. Die Zer⸗ gliederung einer ſolchen Export⸗-Puppe förderte nun den Inhalt eines ganzen Bankſafes zu⸗ tage: 19900 Mark in Hundertmarkſcheinen! Unter den harmloſen Glasaugen von Jakobs Deviſenpuppe war alſo ein ganzes Vermögen verborgen. Jakob ſelbſt hat in weiſer Vorausſicht kom⸗ mender Dinge inzwiſchen die Flucht ergrifſen. Zum letztenmal iſt er auf der Leipziger Meſſe beobachtet worden. Von dieſem Zeitpunkt ab fehlt von ihm jede Spur. Die Kriminalpolizei hat an die Berliner Bevöl⸗ kerung die Aufforderung gerichtet, die Behör⸗ den bei der Fahndung zu unterſtützen. chen Ländern ein unterirdiſches Gären und Schwelen iſt und der Zukunftskrieg mit ſeinen grauenhaften techniſchen Möglichkeiten die Menſchheit in ſeinen laſtenden Bann zieht. Faſt ſcheint es, als wäre in einer Luft politiſcher Hochſpannungen eine Art techniſcher Wunder⸗ glaube im Werden. Während die Technik in raſendem Hürdenlauf ein Bollwerk nach dem anderen überſpringt, entzweien ſich die Völker und grübeln die Erfinder der Welt in der Ein⸗ ſamkeit ihrer rätſelumwitterten Laboratorien, um noch unentdeckte dämoniſche Kräfte zu er⸗ ſchließen. Der erſte Don Guichote der Technik Aehnlich, wie man ſich heute über die ge⸗ heimnisvollen„Todesſtrahlen“ den Kopf zer⸗ bricht, hat es immer ſchon uralte tech⸗ niſche Probleme gegeben, Wunſchträume und Hirngeſpinſte der Menſchheit, die bis auf den heutigen Tag unerfüllt geblieben ſind. Das klaſſiſche Beiſpiel für ſolche unmög⸗ liche“ Erfindungen iſt das Perpetuum mabile, das unſterblich geworden iſt, weil es noch niemandem im Laufe der Jahrhunderte gelang, eine„dauernd bewegliche“ Maſchine zu konſtruieren, die ſozuſagen bis zum jüngſten Gericht„Hpon ſelber“ läuft. Schon im 13. Jahrhundert iſt ein genial⸗verrückter Kopf auf den Gedanken gekommen, ſich mit einer ſolchen Erfindung herumzuplagen. Um 1245 berichtete zum Beiſpiel der engliſche Ingenieur Wilars von einem eigentümlich beſchaffenen, geheimnisvollen Wellrad, an deſſen Umfang ſieben Klöppel hingen. Durch dieſe Klöppel, ſo hoffte der engliſche Phantaſt, ſollte das Rad in dauernde Bewegung geraten. Im Jahr 1580 trat ein anderer Mann auf den Plan, der In⸗ genieur Jacopo de Strada, aber auch ſeine Konſtruktion, die er ſich nach monatelangem Grübeln erdacht hatte, bedeutete nicht die Ver⸗ wirklichung des erhofften Wunders: das Waſ⸗ ſer, das aus einem hochgelegenen Waſſerkaſten floß, ſetzte das Rad in Bewegung, das eine ſogenannte archimediſche Schraube betätigte, wodurch das Waſſer wieder in den Kaſten hin⸗ aufbefördert werden ſollte. Während Maſchinen von der Art eines Perpetuum mobile noch im Jahre 1878 patentiert wurden, nimmt heute niemand mehr dieſe unmöglichſte aller Erfin⸗ dungen ernſt, weshalb auch entſprechende Pa⸗ tente nicht mehr erteilt werden. „Strahlen“ in Wiſſenſchaft und phantaſie Weit mehr Glück als mit dem Perpetuum mobile hatte die Welt mit der Erforſchung ge⸗ wiſſer rätſelhafter Strahlen, wie ſie zum Bei⸗ ſpiel der berühmte deutſche Phyſiker Rönt⸗ gen zum Segen der leidenden Menſchheit ent⸗ deckt hat. Begreiflich, daß ſich auch die Phan⸗ taſie zahlreicher berühmter Dichter ſeit jeher mit den unergründlichſten techniſchen Proble⸗ men beſchäftigte und auf dem Wege der lite⸗ rariſchen Utopie den zünftigen Gelehrten manche befruchtende Anregung gab. So behan⸗ delt der bekannte amerikaniſche Schriftſteller Wells in einem ſeiner Bücher die ſenſationelle Erfindung eines Phyſikers, dem es nach mühe⸗ vollen Verſuchen gelingt, ſich ſelbſt durch eine Art Beſtrahlung unſichtbar zu machen. Auch der phantaſtiſche Gedanke einer„Zeitmaſchine“, mit der man in Windeseile durch die Vergangenheit zurückraſen kann, entſprang der unerſchöpflich⸗grotesken und intuitiven Vorſtellungskraft dieſes Dich⸗ ters. Das Problem geheimnisvoller Strahlen mit tödlicher Wirkung malte der bekannte Kurt Laßwitz in ſeinem Buch„Zwiſchen zwei Planeten“, in dem ſich die Mars⸗ und Erd⸗ bewohner mit„Todesſtrahlen“ bekämpfen, ähn⸗ lich wie ſie jetzt Marconi entdeckt haben ſoll. Mag der Laie dieſe Dinge auch manchmal ungläubig belächeln, ſo kann man doch ohne Uebertreibung ſagen, daß viele der„unmög⸗ lichſten“ Erfindungen gerade in den letzten Jahrzehnten auf eine verblüffende Weiſe ver⸗ wirklicht wurden. Wer hätte es zum Beiſpiel noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten, daß es einem Flieger gelingen würde, ein Flugzeug durch bloße Muskelkraft, ohne Motor und Wind in Bewegung zu ſetzen? Der uralte Ikarusgedanke galt ſeit jeher als abſurd und vollkommen undurchführbar. Und heute? Die„Todesſtrahlen“ ſind allerdings ein Ka⸗ pitel für ſich. Zweifellos gibt es heute ſchon Strahlen, die dem menſchlichen Organismus gefährlich werden können. Die modernen Phy⸗ ſiker ſind in der Lage, durch elektriſche Span⸗ nungen Strahlen zu erzeugen, die im Organis⸗ mus beträchtliche Aenderungen hervorrufen. Soweit es ſich um niedere Organismen handelt, können gewiſſe Strahlen eine zerſtörende und vernichtende Kraft beſitzen. Der Weg zu jenen Todesſtrahlen allerdings, mit denen man einen lebenden Menſchen auf weiteſte Entfernung töten oder eine Maſchine zum Stillſtand brin⸗ gen kann, iſt noch ſehr weit. Man kann nur hoffen, daß dieſe Erfindung nie⸗ mals gelingen wird, denn ſie würde, an falſcher Stelle angeſetzt, unter Umſtänden das Ende jeglicher menſchlicher Kultar bedeuten. Jahrgang 5— A Nr. 405— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. September 1935 Baden Ausſchreitungen auf dem Sportplatz Heidelberg, 4. Sept. Eine kampfesmutige Stimmung beherrſchte das Verbandsſpiel, das am 28. April d. J. zwiſchen dem VfB Wies⸗ loch und der FG Eppelheim in Eppelheim aus⸗ wurde und die ſich nach dem Spiel uft machte. Die Zuſchauer, die ſchon kurz vor dem Abpfiff das Wieslocher Tor umlagerten, — eine Prügelei an. Dabei wurde ſogar er Eppelheimer Vereinsführer, der Ruhe ſtif⸗ ten wollte, mißhandelt. Den Wieslocher Tor⸗ 15 zog man an den Haaren eine Böſchung inunter, während die anderen Spieler mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davontru⸗ en. In der Aufregung konnten nur zwei der zeteiligten feſtgeſtellt werden, von denen der eine heute vom Einzelrichter zu 50 Mark Geld⸗ trafe verurteilt wurde, während der andere, der während der Schlägerei immer im dich⸗ teſten Kampfgetümmel geſehen wurde und wie ein Raſender ſich gebärdet hatte, ein Monat Gefängnis erhielt. Im Streit erſtochen Bühlertal, 4. Sept. In der Nacht zum Sonntag randalierte der verheiratete Oskar Pfaffinger in angetrunkenem Zuſtande vor der Wohnung des Schuhmachers Schmitt. Dabei verſetzte Schmitt dem Pfaffinger mit dem Schuſtermeſſer zwei Stiche. Trotz ſofor⸗ tiger Operation erlag Pfaffinger ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen. Der Täter wurde verhaftet. Kind bei lebendigem Leibe verbrannt Schönwald, 4. Sept. Auf eine furchtbare Weiſe iſt die ſechsjährige Tochter des Holz⸗ auers Wilhelm Schwer, Farrenberg, ums zeben gekommen. Während Frau Schwer mit dem Tränken des Viehs beſchäftigt war, machte 15 das Kind, das ſich allein in der Küche be⸗ fand, am Herd zu ſchaffen. Es wollte einen Topf vom Feuer nehmen, dabei fingen ſeine Kleider Feuer und im Nu ſtand das Kind in hellen Flammen. Nachbargebiete Eine Mühle abgebrannt!— Großer Schaden Alſenz, 4. Sept. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Dienstag entſtand in der Daub⸗ ausmühle ein Großfeuer, das durch die auweiſe der Mühle und die Getreidevorräte reichlich Nahrung fand. Der Brand dehnte ſich mit einer ſolchen Schnelligkeit aus, daß die — 100 ſich lediglich auf den Schutz des ohngebäudes und der andwirtſchaftlichen Nebengebäude beſchränken mußte. Die Mühle iſt vollſtändig ausgebrannt. Der Schaden wird auf 200 000 RM geſchätzt; es ſind allein 2000 Zentner Getreide vernichtet worden, iſt doch einige Stunden ſpäter die geräumige, an⸗ ebaute Scheune, die mit Frucht und Stroh ge⸗ üllt war, ein Opfer der Flammen geworden. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch nichts bekannt. Tagung des Sängergaues Weſtmark Blieskaſtel, 4. Sept. Der Sängergau Weſtmark im DSB hat für den kommenden Sonntag ſeine ſämtlichen Kreisführer, Kreis⸗ chormeiſter und Kreispreſſewarte zu einer be⸗ deutſamen Tagung in Blieskaſtel aufgerufen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen wird das im September 1936 in Saarbrücken ſtattſin⸗ dende Sängerfeſt ſtehen, das ein gewaltiges Bekenntnis der deutſchen Sängerſchaft der Weſtmark zum Dritten Reich werden ſoll. Die Sängertagung in Blieskaſtel wird ſich ferner mit der Frage:„Sängerbeweaung und Preſſe“ beſchäftigen. Außerdem wird Sänger⸗ gauführer Kipp den vom Gautag in Bernkaſtel einſtimmig zu Ehrengauführern»rnannten Sangesbrüdern Bongard(Saarbrücken) und Daniel(Ludwigshafen⸗Mundenheim) die Ehrenurkunde des Gaues Weſtmark über⸗ reichen. ——————————————— HANS DOMINIE: 1705²0 Fremde beſuchten Baden! Der Fremdenverkehr der wichtigeren Fremdenverkehrsplätze Badens im Monat Juli „Der Fremdenverkehr des Manats Juli hat ſich für das badiſche Fremdenverkehrsgewerbe erfreulicherweiſe durchaus befriedigend geſtal⸗ tet. Vornehmlich darf dies der zielbewußten und einheitlich geſtrafften, tatkräftigen Frem⸗ denwerbung der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung gedankt werden. Selbſtverſtändlich war nach der regneriſchen erſten Jahreshälfte auch der glücklich erfolgte Witterungsumſchlag von weſentlichem Einfluß. Insgeſamt ſind in den wichtigeren, der mo⸗ natlichen Eildienſtſtatiſtik des Badiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Landesamtes angeſchloſſenen Heil⸗ bädern(), Luftkurorten(22) und ſonſtigen Fremoenverkehrsplätzen(9) unſeres Landes wührend des Monats Juli 170 520 Fremde in Hotels, Gaſthöfen, Penſionen, Erholungs⸗ heimen, Sanatorien uſw. angekommen, das ſind über 23 000 oder 15,6 v. H. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Jugendherbergsgäſte und in Maſſenquartieren untergebrachte Fremde ſind hierbei nicht mitgezählt. Fremdenüber⸗ nachtungen wurden von dieſen 40 Orten im Monat Juli 677 352 gemeldet, das ſind 76 803 oder 12,8 v. H. mehr als im Vorjahr. Ins⸗ beſondere hat auch der Ausländerverkehr be⸗ deutend zugenommen. und 106 153 Uebernachtungen zeigt der Aus⸗ länderbeſuch gegenüber dem vorjährigen Juli eine Zunahme bei den Ankünften um 22,0 v. H. und bei den Uebernachtungen um 12,7 v. H. Den ſtärkſten Fremdenzuſtrom hatte die Stadt Heidelberg zu verzeichnen, die 27994 Fremdenankünfte melden konnte. Die Stadt Freiburg beherbergte 22 452 Fremde, die Stadt Konſtanz 19868, Baden⸗Baden 13 945. Das letztgenannte Heilbad hatte auch Mit 34144 Ankünften die höchſten Uebernachtungsziffern aufzuweiſen; die Zahl der Fremdenübernachtungen betrug hier 75 421. Zwiſchen 40 000 und 50 000 Ueber⸗ nachtungen meldeten Bad Dürrheim, wozu die dort vorhandenen zahlreichen Erholungs⸗ und Kinderheime das ihre beitrugen, ferner Badenweiler, Freiburg und Heidelberg. Beſonders günſtig ſchließt das Juli⸗Ergebnis für die 22 von der Eildienſtſtatiſtik erfaßten badiſchen Luftkurorte ab. Ihre Beſucherzahl hat ſich gegenüber dem Monat Juli 1934 von 41 507 auf 45 944 geſteigert(darunter der Aus⸗ länderverkehr von 5396 auf 6500) und die Fremdenübernachtungen haben dort von 241 622 auf 298 593 zugenommen(darunter die Ueber⸗ nachtungen von Ausländern von 25115 auf 32 037). Auch die neun ſonſtigen Fremdenverkehrs⸗ plätze laſſen einen erfreulichen Aufſchwung des Fremdenverkehrs erkennen. Der Fremdenbeſuch hat bei dieſen gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine Steigerung von 82029 auf 98 663 erſahren; ebenſo hat ſich die Zahl der Fremdenübernachtungen in gleichem Maße von 148 754 auf 163 161 erhöht. In den neun Heilbädern iſt der Fremdenzu⸗ ſtrom von 23 972 auf 25 913 geſtiegen; des⸗ gleichen die Fremdenübernachtungen von 210 173 auf 215 598. Von den Beſuchern dieſer neun Badeorte kamen über ein Fünftel vom Ausland; ihre Zahl hat ſich gleichfalls erhöht (5997 gegen 5727 im Juli 1934). Hingegen hat ſich die Zahl der Ausländerübernachtungen lei⸗ der, wenn auch nur geringfügig, vermindert; ſie beziffert ſich auf 37716 gegenüber 40 072 im vorjährigen Juli. Aufnahme: Glaser Schwarzwaldhaus Die Weinleſe in der Pfalz hat begonnen HB-Bildstock Ans ſchmeckt der erſte Süße! Maikammer, 4. Sept. Das große Arbeits⸗ feſt der Pfalz, die Weinleſe, hat ihren Anfang genommen! Arbeitsfeſt, ſo darf man ſagen, denn die Arbeit der Weintraubenleſe iſt ſo er⸗ füllt von Freude und Sang und Begeiſterung, Mes in wahrſtem Sinne Arbeit zum Feſt wird. In den letzten Wochen waren die Weinberge geſchloſſen. Rur noch die Eigentümer der Wein⸗ Die Maci der Drei 103. Fortſetzung Atma ſtand unbeweglich. Mit beiden Armen hatte er die Geſtalt Janes aufgefangen, als ſie ihm entgegenlief. Sie hing an ſeinem Halſe. Er hielt ſie nur noch mit der Linken umſchlun⸗ gen. Drückte die Linke feſt auf ihr Herz, wäh⸗ rend er mit der Rechten das zarte blonde Haupt auf ſeine Schulter niederzog, ihr lang⸗ ſam über Stirn und Augen ſtrich. Langſam, wie ſchwere Tropfen fielen die Worte von ſei⸗ nen Lippen:„Silveſter.. dein Mann iſt tot.“ Jane zuckte zuſammen. Regungslos lag ſie da im Arm Atmas, ließ ſich von ihm zu der Bank führen, ſaß immer noch in ſeinem Arm neben ihm. „Silveſter Bursfeld iſt tot.“ In der Stille des Herbſtmorgens drangen die Worte bis an das Ohr Dianas, die ſich an den Arm ihres Gatten klammerte. Und noch ein drittes Mal wiederholte Atma die traurige Kunde, während ſeine Linke das ſtockende Herz Janes zuſammenpreßte. „Silveſter Bursfeld, dein Gatte, iſt tot.“ Jane Bursfeld hörte die Worte, ohne zu weinen, zu klagen. Langſam hob ſie ihr blaſ⸗ ſes Haupt, ſtarrte in den ſonnigen Himmel, blickte, ſann und hörte, was Atma ſprach. Von der letzten Stunde Silveſters ſprach Atma. Wie ihm der letzte große Wurf gelun⸗ Copyright by Ernst Keil's Nacht.(Aug. Scherl) G. m. d. H. Berlin. gen. Wie er ſeine Entdeckung zur höchſten Vollendung gebracht. Die ſtarre Unbewegtheit Janes wurde durch ein leiſes Zittern erſchüttert. Weiter ſprach Atma. gegangen ſei, die letzte Botſchaft Janes im Herzen. Wie ſie ihn fanden, im Tode noch ein Lächeln auf den Lippen, den Depeſchenſtreifen in den erſtarrten Händen. Jane hörte es, und ihr ſtarrer Blick leuch⸗ tete auf. Ihre Lippen zuckten noch, ihre Mie⸗ nen wurden ruhiger. Atma ſprach, und langſam ließ der Druck ſei⸗ ner Hand auf ihr tief und gleichmäßig pochen⸗ des Herz nach. „Seine Name und ſein Ruf leben in deinem Schoß fort. Sorge für Silveſter, indem du für ſein Kind forgſt und lebſt...“ Er ließ ſeine Arme ſinken. Frei ſtand Jane vor ihm. Doch ſein gewaltiger Einfluß wirkte weiter. All ihr Fühlen, alle ihre Gedanken kon⸗ zentrierte er auf das keimende Leben in ihrem Schoß. Ein Lächeln trat auf ihre Züge. Ihr Antlitz gewann die zarte Röte wieder. So ſchritt ſie an Soma Atma vorbei. So an Lord Horace und Lady Diana vorüber dem Schloß zu. In den Armen Atmas hatte ſie das Furcht⸗ bare des erſten Schmerzes überſtanden. Ihr Daß Silveſter dahin⸗ er vorher auf der Janes geruht hatte. berge durften das Weingelände betreten, und dieſe auch nur zu einer genau feſtgeſetzten Zeit. Am ſpäten Nachmittag ertönte die Feldglocke, das Zeichen, daß jedermann die Wingerte ver⸗ laſſen muß. Treue Wache hielten die Wingert⸗ ſchützen. Bei Tag und bei Nacht hüteten ſie das reifende Traubengut, den Ertrag einer fleißigen Jahresarbeit. Zu den Weinbergsdieben zählen auch die Staren, die oft in dichten Schwärmen künftiges Leben, ihre ganze Zukunft war dem Erben Silveſter, dem Erben der Macht geweiht. Diana Maitland ſah Jane auf das Haus zu⸗ gehen. Sie zitterte unter dem Eindruck der Szene. Sie hatte gefürchtet, Jane weinen, Jane niederbrechen, Jane ſterben zu ſehen. Und ſah ſie ruhig und gefaßt fortſchreiten. Sie fühlte die eigenen Knie wanken und ſtützte ſich feſter auf den Arm ihres Gatten. Atma ſchritt langſam Jane Bursfeld ncch. Er kam an Lady Diana und Lord Horacee vor⸗ über. Sein Schritt verzögerte ſich. Sein Blick umfaßte die Geſtalt Dianas, wie Voll öffneten ſich ſeine Lippen. Glanz ſtrahlte aus ſeinen Blicken. Langſam ſprach er... ſtockend, abgeriſſen, wie von einer fremden Macht ge⸗ trieben: „Geſegnet iſt das Haus. Die Erben zweier Geſchlechter werden in ſeinen Mauern ge⸗ boren... Sorgt für ſie!... Hütet ſiel Sie tragen die Zukunft... das Schickſal be⸗ ſtimmt ſie zu... Großem...!“ Er ging weiter... „Diana! Was ſagte der Inder?... meinte er... Zwei Erben!“ Diana Maitland hatte den Blick zu Beden gerichtet. Lord Horace zwang ſie mit ſaufter Gewalt, den Kopf zu erheben, ihn anzuſehen. „Zwei Erben! Diana! Was meinte Atma?“ „Er ſah und ſagte, was iſt.“ „Diana!“ „Horace!“ Es waren nur zwei Worte, zwei kurze Na⸗ men. Aber in ihnen lag ihre Zukunft. So zärtlich und behutſam führte Lord Horche Lady Diana dem alten Stammſchloß der Ma⸗⸗ Was in die Wingerte einfallen. Ein Schuß aus der Büchſe des Wingertſchützen und ſie ſuchen er⸗ ſchreckt das Weite. Den Auftakt zur Weinleſe bildet das Herb⸗ ſten der Malengatrauben. Die Malenga iſt eine Frühtraube, die hauptſächlich in dem Gebiet zwiſchen Maikam⸗ mer und Landau, eingebürgert wurde. Die Be⸗ deutung des Malenga liegt darin, daß er die erſten Frühtrauben liefert, die es in Geſchmack und Süße ſehr wohl mit den italieniſchen Trauben aufnehmen können, und darin, daß er den erſten Süßmoſt liefert. Vor allem Baden und Württemberg ſind von jeher eifrige Ab⸗ nehmer des pfälziſchen Malengaſüßmoſtes. Er gibt den badiſchen und württembergiſchen Sep⸗ tember-Volksfeſten die Weihe! In der Pfalz ſelbſt zieht man den Malenga⸗ Bitzler vor. Mit Bitzler bezeichnet man das Stadium der Weinentwicklung, das zwiſchen dem Moſt und dem jungen Wein liegt. Der Bitzler iſt ſozuſagen„bitterer Moſt“, der auf der Zunge bitzelt, und der den menſchlichen Geiſt in außergewöhnliche Bewegung ſetzt. Er jördert die dem Pfälzer eingeborene Luſt zum Diſchkutieren(Diskutieren). Schon aus dieſem Grunde iſt er bei uns ſo beliebt. Den Malenga⸗Süßen trinken wir nur zur Probe. Er iſt bloß Mittel zur Prognoſe. Aus ihm kann man Schlüſſe ziehen, wie der Bitzler und der neue Wein wohl werden wird. Und heuer ſchmeckt der Malenga⸗Süße ausgezeichnet. Er iß kräftig, gehaltvoll und von ſtarker Süße. So ſchmeckt uns der erſte Süße ausgezeichnet und gibt uns die feſte Hofnung auf einen her⸗ vorragenden Weinjahrgang. Der Malengaherbſt iſt feſtgeſetzt auf die Zeit vom 3. bis 7. September. Am nächſten Sonntag wartet ſo beſtimmt in und außerhalb der Pfalz ——7 Süße in den Gaſtſtätten auf ſeine unden. Reichsſender Saarbrücken verpflichtet das Pfalzorcheſter Lud wigshafen a. Rh., 4. Sept. Der Reichsſender Saarbrücken hat das weit über die Grenzen unſerer engeren Heimat hinaus be⸗ kannte Pfalzorcheſter zur ſtändigen Mit⸗ arbeit verpflichtet. Das Pfalzorcheſter wird in der Hauptſache die orcheſtralen Darbie:un⸗ gen zu beſtreiten haben. Bereits im Monat Oktober werden etwa 8 bis 10 Uebertragungen zu hören ſein. Es iſt zu begrüßen, daß ſich un⸗ ſerem Heimatorcheſter ein erſprießliches neues Tätigkeitsfeld im wiedergewonnenen Grenzge⸗ biet eröffnet. Schwitzgebel Gauinſpekteur Neuſtadt a. d. Hdt., 4. Sept. Der Gaulei⸗ ter hat den Pa. Fritz Schwitzgebel mit ſo⸗ Wirkung zum Gauinſpekteur be⸗ e Sonntagskarten zum„Dürkheimer Wurſtmarkt“ Bad Dürkheim, 4. Sept. Während der Wurſtmarkttage am.,.,., 10., 14. und 15. September gibt die Reichsbahn Sonntags⸗ karten nach Bad Dürkheim im Umkreis von 100 Kilometer aus. Die elektriſche Rheinhaardt⸗ bahn, die Bad Dürkheim mit Mannheim und Ludwigshafen verbindet und die im vorigen Jahre allein etwa 55 000 Perſonen zum Wurſt⸗ markt befördert hat, aibt ebenfalls während der ganzen Feſttage ſtark verbilligte Hin⸗ und Rückfahrkarten aus und wird Tag und Nacht 1 Viertelſtunden⸗Verkehr ihre Wagen laufen laſſen. 3 Schoppen Wein, 1 Bratwurſt und 1 Zigarre: 1 Markl! Aus der Südpfalz, 4. Sept. Die Südpfalz erlebt im Augenblick von Sonntag zu Sonntag ochfeſte Pfälzer Fröhlichkeit: die„Kerwen“. Die Geſchäftstüchtigkeit ſo manches Gaſt⸗ und Straußwirtes erreichte in einzelnen Fällen eine gewaltige Umſatzſteigerung. So wurden in Birkweiler zu nur 1 RM 3 Schoppen Wein, 1 Bratwurſt und 1 Zigarre verabreicht. In Al⸗ bersweiler wurden 6 Schoppen Wein zu 1 RM ausgeſchenkt. In allen Fällen machten die ein⸗ zelnen Gaſtſtätten ein„bombiges“ Geſchäft. lands zu, als habe er den koſtbarſten Schatz im Arm. 1* Dreifach hatte das Schickſal Gloſſin getrof⸗ fen. Ehrlos, machtlos und mittellos mußte er die Staaten verlaſſen. Zu ſpät begriff der ſonſt ſo Schlaue, daß die Zeit für die Metho⸗ den und die Moral der Gewaltherrſchaft vor⸗ über war, daß Männer mit anderen Gruno⸗ ſätzen das Regierungsſteuer ergriffen hatten. Aus der Macht war er geſtoßen, die zwanzig Jahre ſein Element war, ohne die er nicht leben und atmen zu können glaubte. Die Mil⸗ lionen, die er in den Jahren der Macht errafft und an ſich gebracht hatte, waren ihm genom⸗ men. Gerade ſo viel blieb ihm nach den Wor⸗ ten und dem Willen William Bakers, daß er bei England nicht zu betteln brauchte. So kam er nach England zurück. Am Mor⸗ gen nach jener Sturmnacht, in der die empörten Patrioten ihn aus Waſhington verjagten. Nur noch ein Gefühl hielt den Willen zum Leben in ihm aufrecht, feſſelte ihn an das Leben. Seine Liebe zu Jane Bursfeld. Jane war im Hauſe der Maitlands. Sollte er ſich jetzt, ein verfemter Flüchtling, dort zei⸗ gen? Sollte er vor Lord Horace hintreten, das Mädchen, das er dort als ſeine Nichte gelaſſen, zurückverlangen? Dieſe Fragen waren heikel. Zu viel war ſeit dem Tage, an dem er das Verſprechen er⸗ hielt, geſchehen. Die unbekannte Macht war aufgetreten, und ihr Auftreten hätte den Sturz des Diktators wohl auch ohne Gloſſin bewirkt. Der Umſtand mußte auf die Größe der eng⸗ liſchen Dankbarkeit verringernd wirken. (Fortſetzung folgt.) im pfälziſchen Oberland, — verſtun gleiter einer Ganz züge. allerdi aus d offer drang. haben, konzer den S mung ſchlucke Dem Funk ange Wie ſi Scho Mikr derübe im Kin zum A aus ir werden von de nachrich Noch dungsrł Leuten chen ih ſchnarch Schlum die ſäg geſtört neben Mikrop und di⸗ verbun ſetzt, w ſtärke e wacht d Eine nes M verſtärk und dei aufgew ihnen d Kurzi richtung als um iſt ichkeite in Betr Der 3 Die dung. Auguſte und da Deutſch gen ent aft wi eckarh hier an verlegt, den gef erheblic volle Ne der Bet das Als Ab Rhein⸗ eſetzt. 25361 9 aus der Steinqu eingetro mit der werden. Fährt lang bi⸗ faſt alle Anlage men ſie deſſen 9 den ſoll, bohen e turm ſi das Bed verſchwi in drei iſt, wir Plätzen nber 1935 ß aus der ſuchen er⸗ das Herb⸗ ga iſt eine Oberland, Maikam⸗ .Die Be⸗ aß er die Geſchmack ilieniſchen arin, daß em Baden frige Ab⸗ oſtes. Er chen Sep⸗ Malenga⸗ man das zwiſchen iegt. Der der auf nſchlichen ſetzt. Er Luſt zum is dieſem nur zur oſe. 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Wo es ſich nicht um Krankheit handelt ſondern um ſchlechte Angewohnheit, müßte ſich dagegen ſchon etwas tun laſſen. Wer ſchon einmal den Verſuch gemacht hat, ſich in der zweiten Nacht⸗ hälfte zum Fenſter hinauszulehnen und auf⸗ merkſam herumzuhorchen, wird erſtaunt ſein über das Schnarchkonzert, das er vernimmt. Als ich vor einigen Tagen mit einem Bekann⸗ ten den Luiſenring entlang ging— es war zu einer Nachtſtunde, wo der Straßenlärm völlig verſtummt iſt— faßt mich plötzlich mein Be⸗ gleiter am Arm:„Hör doch mal! Da muß doch einer im Vorgarten bremſen!“ In der Tat! Ganz deutlich hörte man die ſchnarrenden Atem⸗ züge. Der Mann ſägte fürchterlich. Wir mußten allerdings feſtſtellen, daß das Geräuſch nicht aus dem Gärtchen kam, ſondern aus dem offenen Fenſter des dritten Stockes drang. Die Anwohner, die ſchwache Nerven haben, dürften über das nächtliche Schnarch⸗ konzert nicht gerade ſonderlich erbaut ſein. Und den Schnarcher wird es auch nicht in Hochſtim⸗ mung bringen, wenn er die kleinen Sticheleien ſchlucken muß. Dem Armen kann heute geholfen werden. Die Funktechnik hat ſich ſeines Falles Wenigſtens in Amerika. Wie ſie das anſtellt, davon ſei hier die Rede: Schon ſeit einiger Zeit benutzte man kleine Mikrophone zur Unterſtützung in der Kin⸗ derüberwachung. Man brachte die Mikrophone im Kinderzimmer an und konnte ſich beruhigt zum Abendbrot niederlaſſen. Fängt das Baby aus irgendeinem Grunde zu brüllen an, dann werden die Eltern durch die Funkübertragung von der ſchlechten Laune ihres Lieblings be⸗ nachrichtigt und können ſofort herzueilen. Noch komplizierter iſt die neueſte Verwen⸗ dungsmöglichkeit des Radios. Sie will den Leuten zu Hilfe kommen, die unter dem Schnar⸗ chen ihres Anwohners zu leiden haben. Ein ſchnarchender Schläfer iſt ein Greuel für andere Schlummerbedürftige, wenn er auch ſelbſt durch die ſägenden Geräuſche, die er produziert, nicht geſtört wird. Man ſtellte nun ein Mikrophon neben dem Bett des Schnarchers auf. Dieſes Mikrophon wurde mit einem Elektromagneten und dieſer wieder mit einer Alarmvorrichtung verbunden, die ſich ſchen Au in Tätigkeit ſetzt, wenn das Schnarchen eine beſtimmte Laut⸗ ſtärke erreicht hat. Durch die Alarmvorrichtung wacht der Schläfer ſchließlich auf. Eine Abart dieſer Vorrichtung iſt ein einzel⸗ nes Mikrophon, das das en ſo verſtärkt, daß es zum gewaltigen Lärm wird und der Schläfer durch ſein eigenes Schnarchen aufgeweckt wird. Nun fragt es ſich natürlich, ob jeder ſchnar⸗ chende Schläfer damit einverſtanden iſt, in jeder Nacht ein paarmal aufzuwachen, und ſei es nur aus Rückſicht gegen andere Leute. Außerdem dürften es die anderen Leute keineswegs als angenehmer empfinden, durch das— 15 Schnarchen geſtört zu werden. Wahrſcheinlich iſt ihnen dann das Originalgeräuſch noch lieber. Kurzum: es handelt ſich mit dieſer Funkvor⸗ richtung wohl mehr um einen techniſchen Scherz als um ein wirklich brauchbares Gerät. Immer⸗ iſt es intereſſant, die verſchiedenen Mög⸗ ichkeiten der Verwendung des Radios einmal in Betracht zu ziehen. Der Reichsautobahn wird Platz gemacht Die Reichsautobahn ſteht vor ihrer Vollen⸗ dung. Gleichlaufend mit ihr muß auch die Auguſta⸗Anlage, welche die e— und dazu eine der ſchönſten Zufahrtsſtraßen Deutſchlands— bildet, den neuen Anforderun⸗ gen entſprechend—* werden. Fieber⸗ haft wird zurzeit an dem Platz vor der Rhein⸗ Neckarhalle gearbeitet. Der Parkplatz wurde hier an die nach Neuoſtheim führende Straße verlegt, neue Verkehrsinſeln und Anlagen wer⸗ den geſchaffen und das Terraſſen⸗Café macht erhebliche Fortſchritte. Schon ſteht die geſchmack⸗ volle Naturſteinverkleidung, ſchon liegt teilweiſe der Betonbelag. Es dauert nicht mehr lang und das Volks⸗Café wird dort draußen ſeine Hallen öffnen. Als Abſchluß der Reichsautobahn wird vor der Rhein⸗Neckarhalle auch der Meilenſtein geſetzt. Der Granitſtein zu dieſem ſieben Meter hohen Monument kommt aus dem Weſchnitztal aus der Gegend von Rimbach. Die rötlichgrauen Steinquadern dieſer Gegend ſind zum Teil ſchon eingetroffen und in den nächſten Tagen wird mit der Verſetzung des Meilenſteines begonnen werden. Fährt man weiter die Auguſta⸗Anlage ent⸗ lang bis zum Waſſerturm, ſo findet man auf faſt allen Plätzen die Arbeiter am Werk, dieſer Anlage den letzten Schliff zu geben. Hoch tür⸗ men ſich die Erdmaſſen am Karl⸗Reiß⸗Platz, deſſen Rondell mit Grünanlage verſehen wer⸗ den ſoll, längs der ganzen Allee ſtehen die neuen bhohen elektriſchen Lichtmaſten und am Waſſer⸗ turm ſind die beiden Verkaufshäuschen und das Bedürfnishäuschen bis auf den letzten Reſt Altes fällt, Neues erſteht. Wenn in drei Wochen die Reichsautobahn vollendet iſt, wird auch die Auguſta⸗Anlage mit ihren Plätzen ein anderes Geſicht zeigen. VS. Ein pfälziſches Weindorf entſteht Die Vorbereitungen zum Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt in vollem Gange Wie wir bereits berichteten, beginnt das zweite Badiſch⸗Pfälziſche einfeſt in Mannheim am Samstag, 28. September. Die Rhein⸗Neckarhallen werden aus dieſem Anlaß nach längerer Ruhepauſe wieder zu einem buntbewegten Leben erwachen, das allabendlich auf die Dauer von zehn— alle Weinkenner in ſeinen Bann ziehen wird. Die Vorbereitungen, die Ausſtellungshallen in ein pfälziſches Weindorf zu ver⸗ wandeln, ſind nun bereits in vollem Gange. Seit einiger Zeit wird dort eifrig gehämmert, gebaut und gepinſelt. Ein ſolches„Dorf“ kann ja nicht von heute auf morgen aus dem Boden geſtampft werden. Es müſſen noch Podien auf⸗ geſtellt, Lauben geſchmückt und vielen Einzelhei⸗ ten Rechnung getragen werden, die den kahlen Hallen ein freundliches Geſicht geben ſollen. Wir können heute ſchon verraten, daß es dieſes Jahr noch freundlicher werden wird, als im vergangenen. Die Dekoration wird eine Steigerung erfahren, die beſonders dem„Rats⸗ keller“ zugute kommen wird, in dem Kenner und Genießer ihre Zungen an beſonders ausgeſuch⸗ ten Marken prüfen können. Daß bei einem ſolchen Weinfeſt der zum Ausſchank kommende Tropfen beſonders gut gehegt wird, verſteht ſich von ſelbſt. Der diesjährige ſtammt aus den beſten Lagen der Vorderpfalz und des badiſchen Oberlandes und iſt bereits ſeit längerer Zeit ausgeſucht. Die hohe Kommiſſion, der die Aufgabe geſtellt war, die Auswahl zu treffen, 5 1123 Serrain n. 71* Letzte Sonnentage an der See 4 hatte es bei den vorzüglichen Qualitäten des vorjährigen Jahrgangs nicht leicht. Die„Be⸗ ratungen“ zogen ſich lange hin, und es ſoll ſogar ſchon da bei erhitzte Köpfe gegeben haben. Aber ſchließlich wurde man ſich doch einig. Die Weinfeſtbeſucher werden erſtaunt ſein über die Ausleſe, die zum Ausſchank kommen wird. Der Wein wartet zur Zeit in großen Fäſſern, die in den Kellern pfälziſcher Weingüter lagern, bis er zur Hebung des allgemeinen Frohſinns in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen kredenzt und von den Genießern„verſchnalzt“ wird. Er braucht ſich keine lange Ab⸗ und Umfüllungsprozedur gefallen laſſen. Die Fäſſer werden zu den ein⸗ zelnen Ausſchankſtellen gebracht, der Zapfen eingeſchlagen, und auf dem kürzeſten Weg fließt das edle Naß dirett vom Faß ins Glas. Durch Verwendung von Trockeneis werden die Fäſſer 15 in einem ganz modernen Verfahren ge⸗ ühlt. Für die richtige Stimmung werden vor allem beſtbekannte Künſtler der deutſchen Varieté⸗ bühnen, darunter Stimmungskanonen von unwiderſtehlicher Durchſchlagskraft, ſorgen. Bei bodenſtändigem Humor, Geſang, Muſik und Tanz und gutem Traubenſaft ſoll der Be⸗ völkerung von Mannheim und Umgebung Ge⸗ legenheit gegeben werden, einige fröhliche Stun⸗ den und Abende zu verleben. Betrachtet man ſo die Vorbereitungen, dann kann man getroſt der Ueberzeugung ſein, daß das Mannheimer Weinfeſt im Begriff iſt, als ſtändiges Herbſtfeſt feſten Fuß zu faſſen. 7 1 —— — Deike(M) Mitgliederverſammlungen der NS⸗Frauenſchaft Die Kreisleitung gibt bekannt: Die NS⸗Frauenſchaft führt Verſammlung durch, und zwar: Ortsgruppe Datum und Zeit Deutſches Eck 2045 Feudenheim 4. 9. 20.30 Friedrichspark., R. 20.15 Humboldt 5. 9. 20.30 Jungbuſch 3. 9. 20.30 Käfertal 6. 9. 20.30 Lindenhof 4. 9. 20.30 Neckarau 9. 9. 20.30 Neckarſtadt⸗Oſt 5. 9. 20.30 Neuoſtheim 5. 9. 20.30 Oſtſtadt. 200 Rheinau 4. 9. 20.30 Schwetzinger Vorſtadt 10. 9. 20.15 Strohmarkt 6. 9. 15 Waldhof 5. 9. 20.00 Friedrichsfeld 6. 9. 20.15 Sandhofen 10. 9. 20.30 Wallſtadt 5. 9. 20.30 in jeder Stadtortsgruppe eine Mitglieder⸗ Redner Lokal Pg. Runkel S 6, 40 Pg. Böttcher Turnhalle„Badenia“ Pg. Welſch Ballhaus Pg. Dönch Flora Pg. Welſch F 3, 13 2 Pg. Pfaff ⸗ Schwarzer Adler Pg. Runkel Reichsbahn Pg. Dönch ev. Gemeindehaus Pg. Böttcher Zum Pflug Pg. Fiſcher Schlachthof Pg. Fiſcher Parkhotel Pg. Dr. Greulich Badiſcher Hof Pg. Döring Oſtſtadt Pg. Welſch Ballhaus Pg. Maier Brückl Pg. Döring Adler Pg. Treiber Adler Pg. Pfaff Zum Pflug Vom Feldhüter erſchoſſen Tragiſcher Tod eines Neckarauers— Der Feldhüter in Haft Ein ſchwerer Zwiſchenfall, der den Tod eines jungen Mannes zur Folge hatte, ereignete ſich am Dienstagnachmittag bei Neckarau auf dem Gewann Aufeld. Bekanntlich ſind die Feld⸗ wege geſperrt, um dem Ueberhandnehmen von fei d⸗ und Obſtdiebſtählen vorzubeugen. Auf olchen geſperrten Feldwegen wurden am Diens⸗ tag vier faſt gleichalterige junge Burſchen aus Neckarau wiederholt von dem zuſtändigen Feld⸗ hüter angetroffen, die verſchiedene Male vom Feldhüter verwarnt und auf die Feldwegſperre aufmerkſam gemacht wurden. und ſechs Uhr begegnete der Feldhüter auf einem verbotenen Weg erneut den Burſchen, die er anhielt, um die Perſonalien feſtzuſtellen. Dabei widerſetzte ſich einer der Burſchen und kam mit dem Beamten in einen Wortwechſel. Schließlich griff er auch noch den Feldhüter tät⸗ Der Deutsche Kauft beim Deutschen! Achtet beim Einkauf auf dieses Schild! Zwiſchen fünf lich an, der ſich dadurch bedroht fühlte und mit ſeiner aus der Taſche genommenen Dienſt⸗ piſtole den Angreifer zurückſtoßen wollte. Bei dem mit der Piſtole geführten Stoß ent⸗ lud ſich die Waffe und eine Kugel ſchlug dem Angreifer die Halsſchlagader durch, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Am Tatort trafen kurze Zeit ſpäter außer zwei Kriminalbeamten aus Neckarau noch der zuſtändige Staatsanwalt Dr. Merkert, Krimi⸗ naloberinſpektor Weiland und der Erkennungs⸗ dienſt ein. Die Unterſuchung über den tragi⸗ ſchen Fall iſt eingeleitet. Der Feldhüter, der nicht ſchießen, ſondern die Waffe zum Abwehr⸗ ſtoß benützen wollte, wurde in Haft genommen. Wovon man in der Innenſtadt nichts merkte Wolkenbruch über Käfertal Während in der Innenſtadt heute vormittag nur leichter Regen niederging, ergoſſen ſich über Käfertal ungeheure Waſſermaſſen, die von einem Wolkenbruch herrührten. Als gegen ſieben Uhr der über der Stadt lagernde Nebel unver⸗ mittelt in die Höhe ging, begann es auch ſchon zu regnen. Hinter der Nebelwand hatte ſich auch ein Gewitter zuſammengezogen, deſſen Schwer⸗ punkt über Käfertal war. Ununterbrochen zuck⸗ ten die Blitze und laut krachte faſt gleichzeitig der Donner. Glücklicherweiſe wurde durch die⸗ ſes Gewitter kein Schaden angerichtet. Gleich⸗ zeitig mit dem Gewitter ſetzte ein Wolkenbruch ein, der den geſamten Straßenverkehr lahm⸗ legte und der ſolche Ausmaße annahm, daß Wieſen, Gärten und Felder unter Waſſer ge⸗ ſetzt wurden. An den noch nicht 8 ausge⸗ bauten Straßen und unbefeſtigten Straßen⸗ böſchungen ſchoſſen Waſſerbäche, die anze Löcher in die Straßenböſchungen riſſen und die dann die Wieſen in Seen verwandelten. Erſt nach etwa einer halben Stunde hatte ſich das Unwetter ausgetobt, das verſchiedentlich durch die Waſſermaſſen einigen Schaden anrichtete. Als dann gegen neun Uhr die Niederſchläge aufgehört hatten, blieben die Spuren des Un⸗ wetters noch lange zurück, da das in den We⸗ gen der Gärten und in den Ackerfurchen ſtehende Waſſer nur langſam abſickerte. Vereinzelt waren Pflanzen aus dem Boden geſpült worden, wie auch ſtreckenweiſe durch die Wucht des klatfchen⸗ — Obſt von den Bäumen geriſſen urde. Schießauszeichnungen im Bezirksverband Mannheim Neuerdings haben folgende Kyffhäuſer⸗Kame⸗ raden der KKS⸗Abteilungen Schießauszeich⸗ nungen errungen: 1. Die ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Heinrich Weißleder(140..), Auguſt Kohl⸗ ſchmidt(über 50.; 133.), Anton Schlegel (141.), Eugen Walter(145.), ſämtlich ehe⸗ malige 169er; Kurt Schnitzer(150.), ehem. 113er; Theodor nn(140.), ehem. 114er; Jakob Vogel(142.), Edingen. 2. Die bronzene Kyffhäuſer⸗Ghrennadel: Dr. Vogt(136.), Martin Geiger(136)), Rudolf Wiederholt(120.), ſämtlich Kamerad⸗ ſchaft der Kriegsfreiwilligen; Emil Kruſt(122 .), Kriegerkameradſchaft Mannheim; Wolf⸗ müller(131.), Kanonierkameradſchaft; Oskar Schwab(131.),„Wacht am Rhein“ Neckarau; Kurt 15(133..), Militärkameradſchaft Rheinau; Heinrich Schmieder(128.), ehem. 169er Ilvesheim; Arthur Riechers(126.), Anton Keller(124.), Karl Althaus(122.), ſämtliche Ilvesheim; Fritz Bühler(über 50.; 116.), Kriegerkameradſchaft Ladenburg; Georg Kinzig(144.), Hadamek(151.), Rein Zu(125.), ſämtlich Kriegerbund Laden⸗ burg. Wer wenig Zeit hat Freie kann, um Luft und Sonne zu genießen, der braucht Leokrem zum Sonnenbaden ganz beſonders nötig! Denn Leokrem verringert ja nicht nur die Gefahr des Sonnenbrandes, ſondern er hilft vor allem ſchneller bräunen. Wer Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin benutzt, kann ſchon nach einem einzigen Sonnenbad braungebrannt nach Hauſe gehen. Und das will wirklich etwas heißen! Leokrem zu 22, 50 und 90 Pfennig und Leo⸗Hautöl zu 50 Pfennig ſind in allen Fachgeſchäften erhältlich. Juden zu Geiſteskrankheiten beſonders disponiert Der Mitarbeiter des Raſſenpolitiſchen Amtes der NSDaApP, Dr. Edgar Schulz, führt in dem Organ des NS⸗Deutſchen Aerztebundes den ſtatiſtiſchen Nachweis, daß bei den Juden eine beſondere Dispoſition zu Geiſteskrankheiten vorliegt. Unter Bezugnahme auf amtliche Stati⸗ ſtiken fü: Preußen ſtellt er dabei feſt, daß auf je 100 000 Angehörige der betreffenden Konfef⸗ ſionen an Blödſinnigen und Irrſinnigen zu⸗ ſammen entfielen: bei den Proteſtanten 21,56, bei den Katholiken 21,84 und bei den Ju⸗ den 29,45. Ein weiteres charakteriſtiſches Zeichen für die erbliche Veranlagung der jüdiſchen Raſſe zu Pſychoſen gibt der Referent in den Ziffern über die Selbſtmorde, die ſich in Preußen von 1912 bis 1919 ereignet haben. Danach lag die Häufigkeit der Selbſtmorde bei Juden ſtändig betrͤchtlich über der bei Nichtjuden. Während 7. B. bei 100 000 der Geſamtbevöl⸗ kerung im Jahre 1919 in Preußen 18 Selbſt⸗ morde zu verzeichnen waren, wurden auf je 100 Juden im gleichen Jahre 40 Selbſt⸗ morde feſigeſtellt. Auch im Auslande, ſo in Holland, Italien, England, Amerika uſw., lägen ſtatiſtiſche Feſtſtellungen dieſer Art auf der⸗ ſelben Ebene. Der Referent erklärt, es ſei Aufgabe des Mediziners, die Kenntnis über die einzelnen Raſſenanlagen zu vertiefen. Er for⸗ dert die Aerzte auf, zu der von ihm angeſchnit⸗ tenen Frage Stellung zu nehmen. — Reiſe na engliſcher „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. September 1935 Jahrgang 5— A Nr. 405— Seite 6 Der Abflug unſerer Zugvögel Bei unſeren Zugvögeln herrſcht der Grund⸗ atz: Wer zuletzt im Frühjahr vom Süden in eine Heimat, wo er geboren und groß gewor⸗ en, zurückkehrte, verläßt uns zuerſt wieder. Das Reiſeziel der meiſten Zugvögel iſt das ſüdliche Europa, Afrika und Indien. Der Mauerſegler ift der erſte Zugvogel, der uns ſchon Mitte Auguſt verlaſſen hat. Seine Vettern und Baſen, die Stadtſchwalben und die Bauern⸗ ſchwalben, werden ihm keine Träne nachgeweint haben, denn er iſt lieblos gegen feilſe Ver⸗ wandten. Der Mauerſegler iſt ein pfeilſchneller lieger, der in zwei Nächten nach dem nörd⸗ lichen Afrika fliegt. Ende Auguſt hat uns der drollige Wiedehopf, auch Kuckucksknecht genannt, verlaſſen; er trat ſeine Reiſe einige Tage vor ſeinem Herrn, dem Kuckuck an, um für dieſen Quartier zu machen. Wie ſich Herr und Knecht wieder treffen, wird wohl ſtets ein Rätſel blei⸗ ben. Ende Auguſt hat uns auch der Wende⸗ hals verlaſſen, der den Winter im ſüdlichen Europa oder in Afrika verbringt. Der Zug nach dem Süden erfolgt in Familien, die ſich vor dem Abflug ſammeln. Ende Auguſt zogen auch ſchon die Grasmücken nach dem Süden. Mitte Auguſt verließ uns der bei uns ſo ſelten vorkommende Gartenlaubvogel, auch Baſtard⸗ Nachtigall genannt. Auf den Boden kommt dieſer Vogel gar nicht, da er fortgeſetzt im Ge⸗ büſch und in Baumkronen herumflattert. Die Heidelerche, auch Baumnachtigall genannt, das liebliche Kind der Einſamkeit, verläßt uns frü⸗ her als die und iſt von Mitte Auguſt ab nicht mehr zu ſehen. Der erſt im Mai an⸗ gekommene Pirol oder Goldamſel hat ſchon Ende Juli von uns Abſchied genommen, da ſeine Lieblingsveſper, die Kirſchen, eingeerntet wurden. Die im Juli und Auguſt abgezogenen Zugvögel ſind in der Hauptſache Inſektenfreſſer, denen die Abnahme ihrer Nahrung Veranlaſ⸗ ſung gibt, bald nach dem Süden zu ziehen. Die Polizei meldet: Durch falſches Einbiegen ſtieß geſtern nachmittag auf dem Kaiſerring ein jugendlicher Radfahrer mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei er ſtürzte und Hautabſchürfungen ſowie eine Schulterverlet⸗ zung erlitt. ——————— Angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt wurden bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen 138 Rad⸗ fahrer und 21 Kraftfahrer. Außerdem wurden 75 1 Fahrer rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ igt. Veranſtaltungen im Planetarium Mittwoch, 4. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Donnerstag, 5. September, 16 Uhr: Vor⸗ fe des Sternprojektors. Freitag, 6. September, 16 Uhr: Vorfüh⸗ „rung des Sternprojektors. Sonntag, 8. September, 16 Uhr:„Eine dem Mond“(mit Lichtbildern und Sternprojektors); 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Eintritt RM.50; Studierende und Schüler RM.25; Erwerbsloſe haben freien Eintritt. Nationaltheater. Donnerstag beginnt der Vorverkauf für die erſte Spielwoche der neuen Spielzeit bis einſchließlich 17. Sep⸗ tember. Dieſe Woche bringt drei Erxſtauffüh⸗ rungen: Hjalmar Bergmanns Komödie„Sr. Gnaden Teſtament“(Sonntag,., Diens⸗ ag, 10., und Montag, 16. Sept.), H. C. Kaer⸗ . 9 s Volksſtück„Hocke wanzel“(Montag,., ittwoch, 11., und Freitag, 13. Sept.), Händels Oper„Kerxes“(Sonntag, 15. Sept.), ein Gaſtſpiel der engliſchen Public Schools in Sprache„Richard of Bor⸗ deaux“, am Dienstag, 17. Sept., ferner die Wiederaufnahme von Mozarts Jugendoper „Die Gärtnerin aus Liebe“ am Don⸗ nerstag, 12. Sept., und von Ibſens„Peer Gynt“ am Samstag, 14. Sept. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater. Die Neuaufnahmen in die Anſtalt bzw. in ihre ein⸗ zelnen Abteilungen(Inſtrumental⸗ und Vokal⸗ ausbildungsklaſſen, Meiſterklaſſe für Klavier, Violine und Cello, Muſiklehrerſeminar, Orche⸗ ſter⸗ und Dirigentenklaſſe, Konſervatorium, Opern⸗ und Schauſpielſchule) haben bereits be⸗ onnen. Die Aufnahmeprüfungen ſowie die eſtſtellung einer allgemeinen muſikaliſchen Veranlagung bei Kindern finden täglich ſtatt. Das Sekretariat verſeydet für Intereſſenten auf Wunſch Proſpekte oder gibt telephoniſch Aus⸗ kunft unter Nr. 34 051. Eine kleine Ueberſchwemmung bildete ſich heute morgen an der Unterführung vor Neu⸗ oſtheim. 40 Zentimeter hoch ſtand das Waſſer und die Motorradfahrer und Radfahrer mußten ihre Beine ſchon ziemlich hochhalten, um eini⸗ germaßen trocken durch dieſen See zu kommen. Anſcheinend iſt die Abflußvorrichtung hier un⸗ enügend, denn jedesmal bei derartig ſtarkem egen, wie wir ihn heute vormittag hatten, ſammelt ſich das Waſſer an dieſer tiefgelegenen Stelle an und bleibt hier zum Aerger eines jeden, der um dieſe Zeit die Straße paſſieren muß, lange Zeit danach noch ſtehen. Sein lojähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute der Bäckermeiſter Wilhelm Sprengel, Mannheim⸗Feudenheim, Neckarſtraße 19. Wir gratulieren! Aus der Ortsgruppe Lindenhof. Die in den Anordnungen der NSDApP bekanntgegebene Mitgliederverſammlung der 1 6, 7 und 8 heute abend fällt aus. Dafür findet am Frei⸗ tag, 6. September, abends.30 Uhr, eine Mit⸗ liederverſammlung der Ortsgruppe indenhof ſtatt. Näheres ſiehe Anordnungen der NSDAP. FerIndemumerönefct Von der hellen in die dunkle Jahreszeit Der Monat September im Brauchtum/ Aeberlieferungen aus der Vorzeit „Mit dem September geht die helle Jahres⸗ hälfte in die dunkle über, der Sommer in den Winterzder Herbſt iſt Uebergang zwiſchen beiden. Auch im Sternenraum hat ſich manches verändert. Die ſchönen Sommerſternbilder wie Schwan, Adler, Leier uſw. ſind nur noch wenige Stunden zu ſehen und früher und früher gehen die Winterbilder auf. Auch das feſtliche Jahr der Germanen ſchloß mit den Feiern um die Herbſt⸗Tag⸗ und Nacht⸗ gleiche ab. An dieſem Zeitpunkt begannen die Tage wieder türzer und die Nächte dafür wie⸗ der länger zu werden, oder aber,— nach alter Lesart: die Sonne begann in ihrem ſtändigen Kampf mit den Mächten der Finſternis wieder zu unterliegen. Außerdem fiel in die gleiche Zeit das germaniſche Opferdantfeſt an Wodan, da⸗ für, daß er die Früchte des Feldes hatte gedei⸗ hen und einernten laſſen. Dieſe Feiern, die ſich in ähnlicher Weiſe wie die Frühlingsfeiern ab⸗ ſpielten, haben die Zeiten überdauert und ſich im Volte weiter erhalten. Solche Feſte ſind das Erntedankfeſt, die Kirchweih, der Lambertus⸗ und der Michaelistag. Solch ein Feſttag, der aus dem Wodansfeſt hervorgegangen iſt, iſt der Lambertustag(17. September). Vielfach wird die letzte Garbe des Hafers, der bekanntlich am ſpäteſten von allen Halmfrüchten zur Reife gelangt, die ſogenannte Haberbraut, dem Heiligen geweiht, weil der Lambertustag der Schlußtermin iſt, an dem der Bauer ſeine Ernte beendet haben ſoll. Es tann keinem Zweifel unterliegen, daß wir es bei die⸗ ſer Weihe mit dem Ueberreſt eines Dankopfers an Wodan für die gut ausgefallene Ernte zu tun haben. Dieſe Vermutung findet ihre Stütze in der Tatſache, daß in den Gegenden, wo der Lambertustag noch feſtlich begangen wird, das Landvolk zumeiſt an dem gleichen Tage ſein Erntefeſt feiert. 3. Aus dieſem Anlaß wird die Magd, die die letzte Garbe fertiggeſtellt hat, von den übrigen Schnittern von oben bis unten in Haberſtroh gewickelt, unter Jubel auf den Gutshof geführt und hier beim Tanz ihrer Hülle nach und nach beraubt. Wenn ſie ſelbſt nicht die Haberbraut abgibt, dann muß ſie aus der letzten Garbe eine Stroh⸗ puppe anfertigen, die dann unter Abſingen eines alten Liedes(vom faulen Jochem, der von ſei⸗ nem Herrn zum Haferſchneiden geſchickt wird, worauf ihm der Pudel, dann weiter der Knüp⸗ pel, das Feuer, das Waſſer, der Ochſe, der Schlächter nachgeſchickt wird und ſchließlich der Herr ſelber alle holen geht,) zerrrupft wird. Die⸗ ſes Lied iſt das eigentliche Lambertuslied, das man am Namenstage dieſes Heiligen, mit Vor⸗ liebe von den Kindern, allenthalben auf den Straßen ſingen hört. Das Gegenſtück dazu iſt ein anderes Lied, das um die gleiche Zeit die Jugend mit Einbruch der Dunkelheit anſtimmt, wobei ſie mit Papierlaternen oder brennenden Lichtern umherziehen. Dieſes Lied lautet: „Sonne Mond und Sterne, ich geh mit der Laterne, Meine Laterne brennt ſo ſchön, daß ich kann ſpazieren gehn In dem grünen Walde, wo die Büchſe knallte. Heiſſa, juchheiſſa!“ NSV-Bilderdienst In treuer Obhut Deike(M) Eine NSV⸗Schweſter mit ihrem Pflegebefohlenen Semmy Friedmann macht ſich unbeliebt Die Geſchichte des Films Immer ſchlägt das jüdiſche Herz nur für die garoße und heilige Kunſt. Selbſtverſtändlich! Dieſe fremde Raſſe hat in den letzten Jahr⸗ zehnten das Berliner Premierenpublikum ge⸗ ſtellt und über Erfolg oder Mißerfolg von Büh⸗ nenſtücken und Filmen eindeutig entſchieden. Leider! Immer waren ſie dabei, wenn es galt, einem neuen Werk die Wege zu ebnen, die Wege zum„künſtleriſchen Erfolg“. Selbſtverſtändlich! Immer haben ſie die Speiſe von der Tieſe ge⸗ waltiger Klubſeſſel vorgekoſtet und begutachtet, ehe ſie ans„Volk“ weitergereicht wurde. Leider! Jedoch einen Film wie„Petterſon & Bendel“, der aus Schweden zu uns kommt, haben die niemals gewollt. Schon bei der Koſtprobe in Berlin haben ſie ihn demon⸗ ſtrativ zurückgewieſen. Nur haben ſie nicht be⸗ dacht, daß ſich die Zeiten geändert haben und gerade durch ihre Provokationen jedermann auf dieſen Film neugierig gemacht wurde. Der Film vom blonden Petterſon und vom ſchwarzhaarigen Bendel iſt jetzt beſonders aktuell geworden. Es iſt ein Film, deſſen Ge⸗ ſchichte einzigartig daſteht. Nicht die„verhaßte“ NSDaAW hat ihn beſtellt, nicht im„arauſamen“ Nazi⸗Land wurde er geſchrieben, keine„ge⸗ meinen“ Faſchiſten haben ihn hergeſtellt, ſon⸗ dern von Schweden wurde er importiert, wo er nach einem preisgekrönten ſchwediſchen Roman geſchrieben, gedreht und von einem echten Juden Semmy Friedmann in der jüdiſchen Rolle geſpielt wurde. Mit Begeiſterung wurde er von der ſchwedi⸗ ſchen Bevölkerung als ein bezauberndes Luſt⸗ ſpiel aufgenommen, zum agrößten Kaſſenerfolg ſeit langem geführt und als Spitzenfilm zur internationalen Filmkunſtausſtellung nach Venedia geſchickt. Semmy Friedmann hat ſich mit ſeiner Rolle in dieſem Film allerdings bei ſeiner Raſſe ſehr unbeliebt gemacht. Der geſtrenge Rabbiner in Stockholm hat den Verkörperer des Bendel ſehr ſcharf getadelt, weil er das Jüdiſche wirklich jüdiſch geſpielt, weil er das Judentum mit all ſeiner Hinterliſt und Tücke lebensecht zur Dar⸗ ſtellung gebracht hat. Nichts kennzeichnet beſſer die Abſichten und Ziele dieſer Raſſe. Getarnt wollen ſie ſich zei⸗ gen, zu jeder Zeit, wie es gewünſcht wird. „Petterſon& Bendel“ Jawohl! Aber ungeſchminkt ſich ſehen laſſen, ſozuſagen im Original, das iſt ihnen doch ver⸗ dammt unangenehm. Selbſtverſtändlich hat der Film in Schweden nicht ſolche Wirkungen ausgelöſt wie in Deutſchland nach den Provokationen am Kur⸗ fürſtendamm, weil das ſchwediſche Volk nicht antiſemitiſch eingeſtellt iſt und auch keine große antijüdiſche Bewesung kennt. In Deutſchland liegen die Dinge anders. Bei uns hat das Volk gelernt, auf die jüdiſchen Kniffe und Drehs zu achten, darum iſt dem ausgezeichneten Luſt⸗ ſpielfilm in unſerem Lande wohl der größte Er⸗ folg beſchieden. Und er ſpiegelt ſich wider in dem Prädikat der Filmprüfſtelle„ſtaatspolitiſch werwwoll“, das„Petterſon& Bendel“ als erſter ausländiſcher Film erhielt. Ab morgen in Mannheim. „Bendel hat gemacht a feines Geſchüft“ Aus dem Hammer⸗Film„Petterſon& Bendel“. Bild: Hammer-Eilm HB-Bildstock Wir tönnen annehmen, daß wir es bei dieſen Umzügen mit den Ueberreſten einer mittelalter⸗ lichen Prozeſſionen zu tun haben, die unter gro⸗ ßem Gepränge, beſonders in Münſter i. Weſtf., wo der Heilige ſeine größte und ſchönſte Kirche beſitzt, ſtattfand, und mit einer großartigen Be⸗ leuchtung der ganzen Stadt endete, wobei auf dem Markte eine mit farbigen Windlichtern be⸗ ſtecktte Pyramide unter Geſängen umtanzt wurde. In gleicher Weiſe wie der Lambertustag hängt der Michaelistag(29. September) mit der Wodansverehrung zuſammen. Michael war der oberſte Engel und galt für einen tapferen Strei⸗ ter im Kampfe mit dem Satan und ſeinem Ge⸗ folge. Auch Wodan war ein ſolcher Held, der nach der Edda den Urrieſen niederwarf und aus ſeinem Leibe die Erde ſchuf. An Stelle des alten heidniſchen Gottes ſetzte das Chriſtentum ſeinen ritterlichen Engel Michael. Dies zeigt ſich auch darin, daß beiden ziemlich ähnliche Eigen⸗ ſchaften zugeſchrieben werden; Michael führt den Namen des„Vorgeſetzten des Paradieſes“ und „des Fürſten der Seele“, als welcher er die See⸗ len der Verſtorbenen an der Himmelstür in Empfang zu nehmen hatte; Wodan geleitete die im Kampf gefallenen Helden in die Walhalla, der Götterburg. Das Konzil zu Mainz, im Jahre 813, verlegte auf den 29. September das Feſt des heiligen Michael, das bis dahin am 8. Mai gefeiert wurde. Die Zeit der Herbſt⸗Tag⸗ und Nachtgleiche war für die alten Germanen der Anlaß zu einer all⸗ gemeinen Volksverſammlung, dem ſogenannten Thing, auf der die Fürſten oder ihre Vertreter Streitigkeiten zu ſchlichten und Recht zu ſprechen hatten. Dieſe Sitte hielt ſich bis ins Mittelalter(in Schleswig und Dänemark noch bis in die Mitte des vorgen Jahrhunderts als Dinggericht) hin⸗ ein. Welch große Bedeutung der Michaelistag für das germaniſche Volk gehabt haben muß, geht unter anderem daraus hervor, daß er bis heute der Tag für den Wechſel der Dienſtboten geblieben iſt, daß an ihm die Zinſen und an⸗ dere Laſten entrichtet werden, daß in London an ihm der neue Bürgermeiſter gewählt wird und die neuernannten Sheriffs vereidigt wer⸗ den, uſw. Zur Zeit der Tag⸗ und Nachtgleiche des Herb⸗ ſtes feierten unſere Vorfahren ihr Erntefeſt wie wir bereits hörten. Die chriſtliche Kirche über⸗ nahm dieſe Feier und verwandelte ſie in ein Erntedankfeſt in ihrem Sinne um. Gleichzeitig wurde der Michaelistag an den Plätzen, wo der Heilige verehrt wurde— und es gab deren eine Unmaſſe in Deutſchland— zu einem Kirchweih⸗ feſt, mit deſſen Feier Meſſen und Märkte und allerlei Volksbeluſtigungen, wie ſie bei ſolchem nie auszubleiben pflegen, verbunden ren.—If. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Donnerstag: Abgeſehen von Nebelbildung überwiegend freundlich, doch nicht durchweg regenſicher, bei ſüd⸗ weſtlichen Winden Temperaturen wenig ver⸗ ändert. Witterungsausſichten für Freitag: Fort⸗ dauer der im ganzen freundlichen, aber nicht ganz beſtändigen Witterung. ZeichenerKATUο.-Z. Welerkacte ealer Moa fron vordtingeoder fcaſluſo —— Vearmer wWind fron vordringeπer Warmiuf WOSSGSe 1. CM2. from an Wermuft in der riõhe FNSνο sπ Ovolkenlos O wolg ffflflvseseogebier, W Scheefeligebiel Sheiter Obedeciſo vn Schobertsfgreit, Nebel.ſ Geujſer O nalbbedecłei Rheinwasserstand 8. 9. 35 4 9 35 Waldshut 282 282 Rneinielden. 277 278 Brelsach„„„ 184 191 Kehll..„„„„„ 290 295 Mazan„„„ 43¹ 433 Mannhelm 32⁴4 32⁵ Kaub„„„ Dnhs 214 204 Köln„ 167 168 Neckarwasserstand 3. 9 35 4 9 35 Diedeshelim 99 1 Maunheln„„ 314 3¹ Ak: Reichs ſunger Reichs ſetzes Noten Priva Taba Nack Reichs Baden 36 607. Lande⸗ über d Ri., keiten n Konſe Die G fene Geſt 861 375 (20 169) Löhne u Abgaben Steuern 216 226( Anlage⸗ ein Gew luſt) ver 39 678 R Worms der Divi 11 253 R richtsjahr jahre wie im Anfan als die Mindeſtp Zum Fri frage nac angehalte von reich Verfügun fldu Festverz Ot Relch lot. Dt. k Bayern? Anl.⸗Abl. Ot. Schut Augsburt Heidelbs Ludwigs Manahm. MHannheln hirmasen Ungaenst lndustr. aAecumula Adt, Gebt Aschafſhs Bavt Motf Berl. Llcb Brauerei! bei dieſen nittelalter⸗ unter gro⸗ r i. Weſtf., nſte Kirche rtigen Be⸗ wobei auf ichtern be⸗ nbertustag er) mit der l war der eren Strei⸗ ſeinem Ge⸗ Held, der rwarf und Stelle des hriſtentum s zeigt ſich.4 iche Eigen⸗ lführt den ieſes“ und er die See⸗ nelstür in eleitete die Walhalla, 1 4 Mainz, im ember das dahin am gleiche war teiner all⸗ 1 Dgenannten Vertreter zu ſprechen 3 elalter(in die Mitte ericht) hin⸗ ichaelistag aben muß, daß er bis dienſtboten n und an⸗ in London hählt wird 4 idigt wer⸗ 3 des Herb⸗ ntefeſt wie irche über⸗ ſie in ein Gleichzeitig en, wo der deren eine Kirchweih⸗ Närkte und hei ſolchem verbunden —If. tter? Abgeſehen idlich, doch „bei ſüd⸗ venig ver⸗ ag: Fort⸗ ber nicht fHKolfuffd r Warmlefh in der riõhe nneefellqebiel bel. ſ Gevytter d 4 9 35⁵ 282 278 191 295 433 3²⁵ 20⁴ 1 168 4 9 35 316 Jahrgang 5— A Nr. 405— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. September 1935 Der Poſtſcheckverkehr in Baden im Auguſt 1935 Die Zahl der Poſtſcheckkunden beim Poſtſcheckamt Karlsruhe erhöhte ſich im Auguſt 1935 um 46 auf 46 094 Kunden. Auf den Konten wurden im Berichts⸗ monat 1 489 025 Gutſchriften über 176 892 942 RM. und 972 106 Laſtſchriften über 178 058 798 RM. ausge⸗ jübrt. Der Geſamtumſatz betrug demnach 2461 131 Buchungen über 354951740 RM. Davon wurden 292 190 980 RM. bargeldlos beglichen. Die Geſamtgut⸗ haben ſtellten ſich Ende Auguſt auf 18 849 879 RM., das durchſchnittliche tägliche Guthaben ſtellte ſich auf 20 040 326 RM. Im Ueberweiſungsverlehr mit dem Ausland wurden 389 020 RM. umgeſetzt. Wochenausweis der Badiſchen Bank auf 31. Auguſt 1935 Aktiva. Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 Reichsmark; deckungsſähige Deviſen—; Schatanwei⸗ ſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt(gem. 7 Abſ. 15 des Privatnotenbankge⸗ ſetzes 11 805 650.— RM. Paſſiva. Umlaufende Noten 16 863 600.— RM.; Rücklagen(gem. 5 13 des Privatnotenbankgeſetzes) 2645 000.— RM. Tabakbau und Tabakernte im Erntejahr 1934 in Baden Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts betrug die Zahl der Tabarpflanzer in Baden im Erntejahr 1934(1. Juli bis 30. Juni) 36 607. Die zuläfſige Tabakanbaufläche ſtellte ſich im Landesfinanzamtsbezirt Karlsruhe nach 8 4 der Vo. über den gewerblichen Tabakanbau vom 24. Februar 1931 auf 592 147 à 20 am. Die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke belief ſich auf 57 960 und ihr Flächeninhalt auf 590 538 à 88 am. Der Ertrag an dachreifem, in trockenem Zuſtand befindlichen Tabak betrug 18 368 827 Kilo überhaupt. Baden ſteht mit dieſem Ernteertrag wie auch mit der Zahl der Tabak⸗ pflanzer ſowie der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke weitaus an erſter Stelle. Dem Gau Baden am näch⸗ ſten kommt beiſpielsweiſe erſt der Landesfinanzamts⸗ bezirk Würzburg mit 7728 871 Kilo Ernteertrag, dann der Landesfinanzamtsbezirk Brandenburg mit 2673363 Kilo, weiter der Landesfinanzamtsbezirk Königsberg mit 1 239 926 Kilo und der Landesfinanzamtsbezirk Nürnberg mit 1 141 924 Kilo. Auf einen Hektar ent⸗ fallen in Baden durchſchnittlich 3111 Kilo Tabak. Der Geſamtertrag der badiſchen Tabakernte betrug 25 163 032 RM., bei einem mittleren Preis von 136.99 RM. je Doppelzentner. Die Zahl der badiſchen Tabakpflanzer, die den An⸗ bau von Tabak für den eigenen Hausbedarf betrieben, betrug 6 mit 2 àa 75 am Flächeninhalt. Seidenweberei Kleinlaufenburg AG, Laufen⸗ burg(Baden) »Dieſe mit 450 000 RM. AK. arbeitende Geſellſchaft weiſt für das am 30. November abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1933/34 einen Bruttoertrag von 875 461(311 882) RM. aus, ſo daß alſo im Berichtsjahre dieſes Unter⸗ nehmen über eine kräftige Belebung berichten konnte. Nach Abſetzung der Aufwendungen, 44.687 RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen, 36 252 RM. Abſchreibung auf das Entwertungskonto(i. V. wurden die Abſchrei⸗ bungen mit 60 738 RM. ausgewieſen) und 10 000 (—) RM. Zuweiſung an den Delkrederefonds ver⸗ bleibt ein Gewinn von 56 342 RM.(i. V. 591 RM.), um den ſich der Verluſtvortrag auf 221 256 RM. er⸗ mäßigt. In der Bilanz, die gegenüber dem Vorjahre überſichtlicher aufgemacht iſt, erſcheinen die Roh⸗ und Hilfsſtoffe mit 260 262 RM., fertige Erzeugniſſe mir 274 422 RM,(i. V. Waren⸗ und Rohmaterialvorräte 479 747 RM.), Warenforderungen mit 514 420(284 629) RM., andrerſeits werden die geſamten Verbindlich⸗ keiten mit 1 068 808(959 616) RM. ausgewieſen. Konſervenfabrik Joh. Braun AG, Pfedders⸗ heim bei Worms/ Rhein Die Geſellſchaft weiſt für das am 30. April abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr 1934/½5 einen Betriebsüberſchuß von 861 375(767 127) RM. aus, dazu kommen noch 799 (20 169) RM. ao. Erträge. Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 460 496.(409 804) RM., ſoziale Abgaben 32 728(30 584), Zinſen 13 433(14 247), Steuern 95 163(94890) und ſonſtige Aufwendungen 216 226(235 765) RM., ſo daß nach 9270(15 832) RM. Anlage⸗ und 1602(—) RM. anderen Abſchreibungen ein Gewinn von 33 255 RM.(i. V. 13 826 RM. Ver⸗ luſt) verbleibt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 39678 RM. erhöht. Der auf den 26. September nach Worms einberufenen oyV wird die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 3 Prozent vorgeſchlagen, 11 253 RM. ſollen zum Vortrag kommen. Im Be⸗ richtsjahre konnte die Produktion gegenüber dem Vor⸗ jahre wieder etwas geſteigert werden. Der Abſatz war im Anfang ziemlich lebhaft, wurde aber im Spätherbſt, als die feſtgeſetzten Preisſtaffelungen bis auf einen Mindeſtpreis aufgehoben wurden, erheblich geringer. Zum Frühjahr 1935 ſetzte wieder eine verſtärkte Nach⸗ frage nach Konſerven ein, die bis in die jüngſte Zeit angehalten hat, Die Firma war an der Herſtellung von reichsverbilligtem Brotaufſtrich beteiligt. Die zur Verfügung ſtehenden Mengen reichten nicht aus, die Nachfrage zu befriedigen. Die aus der Bilanz nicht erſichtlichen Verbindlichteiten gus der Begebung von Wechſeln und Schecks am Bilanzſtichtag betragen 68 605 Reichsmark. Die Geſamtbezlüge des Vorſtandes(2) be⸗ tragen 29 361 RM. und die des AR 4995 RM. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen mit 259 003 (264 003) RM., Vorräte erhöhten ſich auf 625 466 628 020) RM., Forderungen auf 336 483(315 314) Reichsmark, Bankguthaben auf 37890(31 590) RM., andrerſeits werden bei unv. 947 500 RM. An die Re⸗ ſerven mit unv. 94 750 RM. und die geſamten Ver⸗ bindlichkeiten mit 189 881(105 867) RM. ausgewieſen. Ueber das neue Geſchäftsjahr laſſe ſich heute noch nicht viel ſagen. Sowohl in Gemüſe⸗ wie auch in Obſtkonſerven ſind keine nennenswerten Vorräte aus dem Berichtsjahr mehr vorhanden. Auch im übrigen glaubt die Geſell⸗ ſchaft, den Abſatzmöglichkeiten im laufenden Jahre mit Vertrauen entgegenſehen zu können. Flugzeuge für die Oel⸗ und Goldgewinnung in Java Von dem engliſchen Flugplatz Hatfteld ſtarteten drei Flugzeuge, die beſonders dafür ausgerüſtet wurden, die Oel⸗ und Goldgewinnung in Java zu erſorſchen und zu fördern. Sie werden für ein mehrere Millionen Acker großes Gebiet eingeſetzt Der deutſche Holz⸗Außenhandel im Juli 1935 Die deutſche Holzeinfuhr zeigt im Juli 1935 eine ganz erhebliche Steigerung und zwar ſtieg ſie, haupt⸗ ſächlich durch die gewaltige Zunahme der Papierholz⸗ einfuhr, von 511 002 Tonnen im Juni auf insgeſamt 828 353 Tonnen, Auch wertmäßig iſt ſie ſtark in die Höhe geſchnellt. Während im Vormonat noch 24 008 000 Reichsmark für die Holzeinfuhr ausgegeben wurden, betrug der Einfuhrwert im Juli 34 900 000 RM. Der Hauptlieferant war Rußland, gefolgt von Finnland, der Tſchechoſlowakei und Polen. An Papierholz betrug die ruſſiſche Einfuhr allein 281 277., dann kom⸗ men Finnland mit 88 914., Polen mit 55 452 T. und die Tſchechoflowakei mit 38 920 T. Die Papier⸗ holzeinfuhr ſtieg dabei insgeſamt von 253 874 auf 485 468 T. Eine weſentliche Zunahme erfuhr auch die Einfuhr von Nadelſchnittholz, die auf 127 770(71692) Tonnen anſtieg, Auch hier ſteht Rußland mit 53 159 Tonnen an erſter Stelle, geſolgt von Finnland mit 21 725 und Schweden mit 18 342 Tonnen. Stärkere Steigerungen der Einfuhr haben ſich weiter bei Gru⸗ benholz(von 8183 Tonnen auf 21 490 Tonnen) und Nadelrundholz(von 121 518 Tonnen auf 140 494 Ton⸗ nen) ergeben. 3 Die deutſche Holzausſuhr, die an und für ſich recht gering iſt, weiſt eine kleine Zunahme auf 10 916 (10 857) Tonnen auf, wertmäßig ſtieg ſie auf 22112 (20 037) Tonnen. Am ſtärkſten ausgeführt wurde Na⸗ delrundholz und zwar 1996 Tonnen nach der Schweiz, 669 Tonnen nach den Niederlanden und 379 Tonnen nach Frankreich. Einen größeren Ausfuhrpoſten ſtellt noch Papierholz dar, von dem 2701 Tonnen nach der Schweiz zur Ausfuhr gelangten. Die Sperrholz⸗Einfuhr betrug im Berichtsmonat 25 740 Tonnen, wertmäßig 607 000 RM. An erſter Stelle ſteht hier Lettland mit 9879 Tonnen, dann kom⸗ men Rußland mit 7216 Tonnen und Finnland mit 5845 Tonnen. Die Sperrholzausfuhr wird mit 8348 Tonnen, wertmäßig mit 395 000 RM. ausgewieſen. Unſer größter Abnehmer war Großbrirannien mit 5589 Tonnen. Berliner Börse Da heute zu den erſten Kurſen kaum Angebot vor⸗ lag, war die Tendenz erſtmals wie der etwas freundlicher. Man verwies darauf, daß ſich durch die Rückgänge der letzten Zeit die Aktienrendite wieder erhöht hat. Auch der Rücktritt der Standard Vaccum Oil von der abeſſiniſchen Oelkonzeſſton trug zu der beruhigteren Stimmung bei. Das Geſchäft ging aber nicht ſonderlich über den Rahmen der letzten Tage hinaus und im Verlauf traten zunächſt keine weſentlichen Veränderungen. mehr ein. Von Mon⸗ tanaktien waren Rheinſtahl und Vereinigte Stahl Weltbild(M) 1½ Prozent erholt. Braunkohlenwerte waren noch überwiegend niedriger. Deutſche Erdöl und Leo⸗ poldgrube verloren 1½ bzw. 1½ Prozent. Nur Bubiag erholten ſich um 1½ Prozent. Kaliwerte lagen ſehr ſtill und wenig verändert. Farben ſetzten auf geſtriger Baſis ein, dagegen waren Goldſchmidt 1/ Prozent gebeſſert. Für Gummiwerte kamen keine erſten Notierungen zuſtande. Am Markt der Elektrowerte erholten ſich Akumulatoren um 1½ und Lahmeyer um 1, während Felten 1 Prozent nachgaben. Aéc(plus/ Prozent) lagen etwas leb⸗ hafter. Tarifwerte waren teils behauptet, teils noch leicht abgeſchwächt, nur RWeE 128½ nach 127¼. Am Autoaktienmarkt war die Entwicklung un⸗ einheitlich. Daimler befeſtigten ſich um 1 Prozent. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke und Deutſcher Eiſen⸗ handel waren bei kleinem Umſatz/ Prozent höher. Kunſtſeidenaktien behaupteten ſich. Für Bier⸗ und Spritwerte beſtand unter Hinweis auf den erhöhten Bierabſatz im Rechnungsjahr 1934/35 etwas Intereſſe. Dortmunder Unionbrauerei gewannen 1¼ und Schultheiß /½ Prozent, Junghans ſtiegen um 1½ Prozent. Von Verkehrswerten waren Lokalbahn 1 Prozent höher, dagegen Eiſenbahnver⸗ kehrsmittel 1½ Prozent niedriger. In den Vorzugs⸗ aktien der Deutſchen Reichsbahn, die unverändert lagen, wurden zum erſten Kurs 200 000 Mk. umge⸗ ſetzt. Schiffahrts⸗ und Bankaktien waren gut behauptet. Am Rentenmarkt veränderten ſich die Notierungen nur wenig. Zinsver⸗ gütungsſcheine bröckelten um 10 Pfg. ab, wäh⸗ rend Induſtrieobligationen eher etwas freundlicher lagen. Heute iſt bekanntlich der offizielle Zeichnungs⸗ beginn für die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches, doch ſind ſchon vor dieſem Termin Zeich⸗ nungen auf die neue Emiſſion eingegangen. Am Auslandsrentenmarkt waren die wenigen notierten Kurſe etwas ſchwächer. Gegen Schluß bröckelten die Kurſe meiſt wieder ab. Brauereiwerte verloren gegen⸗ über den Anfangsnotierungen 1½ Prozent, Daimler gaben ihren Anfangsgewinn wieder her, Muag gaben auf 7156(72) nach. Nachträglich hörte man Farben 153½, AEG 38¼, Altbeſitz 110½¼½. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte war durchweg ſchwächer. Berliner Kindl⸗Stammprioritäten verloren 5, Byk Gulden 3, Konkordia chemiſche 3/́'„ä Genſchow 2 und Gerreshei⸗ mer Glas 2½¼ Prozent. Vereinigte Gumbinner Ma⸗ ſchinen gingen um 2¼ Prozent zurück. Bankaktien lagen uneinheitlich. Während ſich Großbankaktien meiſt behaupteten, waren Hypothekenbankaktien ½ Prozent niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert, Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe 1: 1936er 100,75, 1937er 101,62—102,37, 1938er 99,25, 1939er Dezember 19.75 Geld; Januar 36: 20 GSeibſt in ſchweren Fallen haben. e 99,12—100, 1940er 97,62, 1942er 97—97,75, 1944er 97,5, 1945er 96,62—97,37, 1946er—1948er 96,5 bis 97,.37.— Ausgabe II: 1936er 100,62, 1939er 98,87, 1941er 97,75, 1942er 96,87—97,62, 1945er 96,37—97,12.— Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67,87—68,62, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,62—88, 37. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe war nach den letzttägigen Rückgängen etwas beruhigter und vielfach leicht erholt. Vor allem machte der wirklich erfreuliche Zeichnungseingang auf die neue Reichsanleihe ſchon am erſten Tage einen guten Eindruck. Teilweiſe erfolgten Neuanlagen und Rückkäufe. Etwas ſtörend macht ſich nach wie vor die weltpolitiſche Lage bemerkbar, wodurch keine einheit⸗ liche Linie zu erreichen war. J. G. Farben, die bisher verhältnismäßig wenig gedrückt waren, verloren über ihren Anfangsgewinn von/ Prozent hinaus noch⸗ mals ½ Prozent. Auch Erdöl noch 1½ niedriger, aber Scheideanſtalt 1 Prozent höher. Am Elektromarkt ſetzte RWé und AEG behauptet, Siemens ¼, Schuk⸗ kert ½, Lieferungen 2 Prozent niedriger ein, aber Th. Lieferungen 1, Geſfürel ½, Licht und Kraft /½% feſter. Montanwerte durchweg etwas freundlicher, wo⸗ bei Buderus ½, Harpener /, Stahlverein 1, Rhein⸗ ſtahl 1, Mannesmann Prozent gewannen. Auch Maſchinenwerte leicht gebeſſert, Daimler um /¼ Proz. Am Zellſtoffmarkt Waldhof unv., Aſchaffenburger noch / leichter. Schiffahrtswerte gehalten, ſonſt Linoleum⸗ werte um ½, Aku ½ ſchwächer, Reichsbank behauptet, Reichsbahn VA. ¼ Prozent höher. Renten lagen nach wie vor ruhig, Altbeſitz/ Proz. höher, gut gehalten blieben Kommunal⸗Umſchuldung, ſpäte Schuldbücher. Auslandsrenten wiederum faſt umſatzlos. Im weiteren Verlaufe überwogen die Kursrück⸗ gänge. IG Farben gaben bis auf 153, alſo noch⸗ mals 1 Prozent, nach. Höſchwerke notierten bei Er⸗ örterung der Dividendenfrage insgeſamt 2½ Prozent niedriger. Daimler gaben von ihrem Anfangsgewinn % Prozent nach, Stahlverein ſchloſſen unter Vortags⸗ höhe mit 81, ſo daß der erſte Gewinn von 1½ Proz. verloren war. Von den ſpäter notierten Werten wa⸗ ren ſchwächer Weſtdeutſche Kaufhof um 4, Lechwerke um 1½, Mönus 2, Cement Heidelberg 4 Prozent. Sonſt lagen noch Stempel um 2½ Prozent gedrückt. Im Freiverkehr Adlerwerke 102½, Wayß u. Frey⸗ tag 90,5, Growag 81. Dollarbonds 1½ Prozent ſchwächer. Die Börſe ſchloß nicht erholt. Tages⸗ geld wieder 34 Prozent. Pfandbrieſe unverändert, Liquidationspfandbriefe etwa ½ Prozent leichter. Metalle Berlin, 4. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47.75; Standardkupfer, loco 41.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 20.25; Standardblei per Sept. 50.553 Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.50: Standardzink 19.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 54—57 RM. Amtl. Preisſeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Sept. Kupfer, Tendenz ſchwücher. September, Oktober, November 42 n. Brief, 42 Geld; Dezember 42.75 Geld; Januar 36: 43.50 Geld; Fe⸗ bruar 36: 44 Geld. Blei, Tendenz abgeſchwücht. September, Oktober, November 20.25 n. Brief, 20.25 Geld; Dezember 20.50 Geld; Januar 36: 20.75 Geld; Februar 36; 21 Geld. Zink, Tendenz ſchwach, Sep⸗ tember, Oktober, November 19.50 n. Brief, 3* Beld: Fe⸗ bruar 36: 20.25 Geld. Alles in RM. per 100 Kilo. Getireide Rotterdam, 4. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..22½; per Nop..05; per Jan. 36:.02½; per März 36:.02½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 49¼; per Nop, 51; per Jan. 36: 51¼; per März 36: 52¼. Baumwolle Bremen, 4. Sept. Amtlich. September 1158 Abr.; Oktober 1159 Brief, 1156 Geld, 1158 Abr.; Dezember 1157 Brief, 1155 Geld, 1156 Abr.; Januar 36: 1160 Brief, 1157 Geld, 1158 Abr.; März 36: 1164 Brieſ; 1163 Geld, 1163 Abr.; Mai 36: 1170 Brief, 1167 Geld, 1169 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Lungenkrankel Tableiten — 815.— el 892——— n gleichgeiti e n her an. Be i Art, zähem Au—5— Fie ber u. Vathiſchweiß. abnahme— Or. Boether⸗Tabletten! Fragen Sie den— ſchriffl. Anerkennungen, darunter 300 v. Mrgien] 35 5 helen e 1 Gchreiben Gle an: Or. Bo nchen 16/0 12 erhältl. zu M..43 u..50. Broſchü d 35 ————— Bremen-Beslgh, Oel 102,— 100, Südd, Zucker.„ 02/— 132.— 10.. 19,12 18,50 Guano-Werke 97, Thür. Glas„„. 132,— 182.— 1— Browo Bovert udm. 33,0 143.—f Ver. Di. Oeie... 123/5 15.— e 38,37 d2,50f kiackernaf hrant 11, 14650 Trans.-Radio Zeliston Waldhoj 1135 11375 .8..9.[Sement fleidelbers 129.— 119,— Westeregeln... 126.75— fAſie Tok. u Kraftw 122,.— 122,— Hamburz Elektr. 137/,8/ 137,25 ver. Bt. Nickelw— 3— Festverziusl. Werte— 55 8 1 7 35.— 3— Versicher.-Aktlen ot Relchsanl. v. 1027 101,— 101,— Dalmier-Bena 0, Zellst Waldh Stamm Hbs-Amer Paketf. 15,87 16,25 Harb. Gummi Phön. 35, 108˙62] Ver Glanzst. Elberf.—— n 50 102,57 102,— Beutsehe Erdot 189,3) 108,25 Bank-Aktlen Hba.-Südam. Dofsch.— 26,12] Harpener Berabau. 109,50 108,62 Ver Harz. Portl. Ct.— 110.—] Aachen-Muünchen.. 1195,0 1980,0 Berern Staat v l00—— Herleshel-inoſegme, 161.50. Sadische Banß 120,50 125,30 Norcig. LIvod... 17— 1,12] tiegwieshütſe.. ra, FzzVer. Stahlwerke.. EI.25 31,—] Allianz Kllzem.. 289.— 353.— -Abis bi. Reb 115,3) 115,50 Di.Fteinzegac Fiele— 118.—f Baver. fvp, Woeehsei„ r„ Süd Enenbahn 36,—— fielimenzs iihntmann 33,0% S37 Fer, Bieramarintabr 144.— 144,— gilüan⸗ Veben... 205,— 203,.— 82*—* 63 10•20 10.20 Durlacher Hot Fen, Commerz- Privatbk. 90,50 90,75 ind trie-Al ti Hilpert Maschinen—— Vogel Telegr Dr 12⁰0— 119•50 Mannh. Vers.*% 8 — f2 Si. 7% 26 94.— 34,—] Elchb.⸗Werger Br rs 58-Benn 30,0 30.75 a foeseh Eis u Stani 99,50 94,.—f Wanderer-Werkg 136,— 13,70%. Kolonlal-Paoiere Augsbure—— 33 4.— Ei Lient& Kraft 132,— 132,25 Hresdner Bann. 50,.50 50.5)[Secumuſatoren-Fbr 176,50 175,25 Hohenfone- Werke.—.— Westd. Kauthof A G. 28,12 ,257 pi. Ostatrika 95,.— 94, 25 Hiogwipsh.430 3..—.—] Eneinser Union. 105.30 105,— Frankf Mvo.-Bann 38.30 34,— zſſeem pau Len 1,— 51,— Fhilfoo kioiemann 32,28 29,] Westefegein Kal 12728 12728 Nen⸗Bulnen:—— —n oR,Feging eri 154,72 133.— Liii Kvo.-Bani 5„ Me ng•7 WI. rabtind. Hamm— i30,j5 Gtavi Min, u. Eisẽnb. iõs1 i15,50 —— arbenindustrie Keichsbank... 192, 1 Zunshans... 68, —— 20—— Seaht apter 124˙25 11935 Rnein kivo-Bank 136,50 135,50—4 man Kin 6 3* 13 Kaſie Fonfelle 505.— 30.— 32 esfürel Loewe 5 4 schaffen ellsto 35„ a i—— kees. n 100,7 100,%37 Ib, Cofaschmid: 105.25— 108.— 108,.— Zuszbure, Nucgbets 92.5 90, J Kaliw Aschersleben 139,— 136,50 Berliner Devisenkurse K. Hoſerer,& 3% 4 Lan V 3055 17725].. eche Vz 1455 124.5 ffbezeii S roßkr. Müm Væ. 1 20, ayr Spieselalas irg Rnergg 45, Zofaanf., 23 34.80 94.20] Srün& Hiſtgeer“1,— ii,— viereicher. Autien Iib Bembere I4.— 118,.— Koksw. u. Chem. Fb. 115,62 115,12 Gela] Eriet Qeid Sme 40 Soicgni. 9. 20, 94.50 94.50 fanfwerke Püssen—„amans Lebon 20).—— Beremang Flentr.„,1 Kolimar& fonrdan 65,.— 5,— ban Hfo. eeſh Got 45 75 90,/5föilarpener Berzdao 110, 5 106,57 Bad Assecuranzaes dö,— 50,— Berifn- Karier ind 143˙25 143%] Fotis. Lec, v. Wachs— 197,5 à. September 4. September Fe fizeahvb. 100,0 100.20 foentief 4% ßsses— SFig KHennn Vere.. Braunt u. Britetts 130,78 166,7½5] Kronbrime Meiaii.. 12,50 184,30 Lezvot.(Ales., Kalro) 1 Agypt.Pie] 12,880 J 12,g50 J 12.820 1 12,850 Frankf. Llon in 36•75 35,55 Holzmann PhlII.— 95,50 Woürtt Transvortver. 36,.— 36.— Braunschwels A6. 120,.—— Lavmever& Co.. 131.— 13,0 Argentin.(Buenos-Alres) fab. P. 0,666] 9,6221 0 0,672 ferkt. Goldpidbr,. 1105. 2 100.37 lise Berzbaa— Bremer Lultan.„.— aurahütte... 24½½ 29// Beis.(Brüss, u, Antw,J 100 Belga] 41,780] 41.370(1/18 4,880 Frkt. Goldofbr. Llan. 36 96•50„do. Genußzohelne— 127½75 Leriiner Hassakurse Bremer Wolle. 13,— eopold. Grube... 69,62 6,50 Brasinlen(Nio de lan.“ I Mfireis] 0,189 141 5, 0. 141 Meln. Hro.„101•15 101.20 Junshans Gebr. 83,.—— Brown. Boverl. ,— 84,— Undes-Elsmasch. 120,— 12/,50 Buigarien(Sofla) Lewaf 3,047 3,059 3705 Meln Hyp. Lign. 97.25.25 Kall chemie. 132,25—„e Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 109,— 99,87 Mannesmannröhren 3/½25„86,50 Canada(Montreah 1 kanad. Boli..4/½31 2,477 13 47³ bigla. Hvv. Gdoſbt 100•75 100,75 do, Ascherzleben 133,75 133,75 5% Dt Reichsanl. 27 101,12 101,12[Conti Caoutschuc 129.— 154.— Mansfeider Berzbau 114,87 115,.—] Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronen 68,50J 58,170J 88350] 55,.120 bfatz Llou. · 100, 455 Kieinschanzlin Bech 30,, 39,.— 4% do, do v 1034 97.70 97.70 Lonti-Linoleum. 135,7 123, Markt. u. Kühthaile 103,.— 103,—] Hanzig(Hanzig) 100 Guldenf 46,910 J 47.010 45,500 35000 bfalz Anteilschelne 95.25 95.25 Kläcknerwerke 91, 92,— Dt Ani Abl. 1 11162 110˙62 Daimier-Benz 90,12 96,12 Masch'bau-Uptern. 73,.— 72.— England(London) 1Pfund] 12,830 J 12,360 12,329 12.350 ala fvg Colafe. 668 56.75] Knorr-felrong: 158,25 109,— pt. Schutzaeblote d—— Zeutsch Alt. Tei, s fren Masch.-Buehau Wolt 114,75 113,75 Estiand(Rev,-Tal.) 100 estn. Kr.] 66,380J 66,877] 48,430 58,570 knolv klp Gaoldbt. 30% 565] Konservenfbr Braun 3,4„42,% beutsch Konti, Cas 139,38 128,50 Maximüanshütte. e, 149·30 Fianiand(kieisinaf.) 100 finni. Mk-] 5,435 ,4451 385]%½440 4• fris 8675 6,5 Kahenever, 18350 181.50 Heutsche Eraol. 109.25 109,25] Mulheimer Berzw.. 186,82 136,37 Prankreich Paris)““ 100 Franes] 18,102 16,445 18.185] 18,445 d0. 14,1s 6˙50 100·67 Ludwiash Aktlendr. 106,—% Pr Ld pfabrie. 97 97 Deutsche KabelwW 119,— 116,— Nordd. Eiswerke..——e Griechenjd.(Athen) 100 Brachmen].353 3,5/.353] 2,557 d4o- Biree,.in 84.75 94,75„ 40 Walzmähie 130.— 140,—„nzt GK 1, 9/.— 97.—[Deutsche Lnoleum 10,— 160,12 Orenstein& Koppei 33,½2] Boliagd(Amsterd. u, Rott.) 100 G. 168,310 f168,380 168,170 1es510 do. Gdhom I. N 101.37— Mannesmannröhrer=„.re 5½ d0 do. F. 21——geutsche Steinzeus 11,— 117,00 Fathseber-Wazson. 58,— 2,50 f isiand(Bevkjavikj 100 ist. Kronen] 58.420 557847 55,370 55,490 Sroßürſts Mbm z 104 101.25] Neisifeeseiischa 110, 2. 110,25%½ 49 do. Komm. 13 9 75— 0 13ʃ,— 180,50 Reeigain Boren 1m0 15 laner C ung Kee hes n 20,300 25,300 vokerh ⸗Widmann 3 einfelden Kraft. 117, Japan(Toklo und Kobe 21 0 Lind Akt Obi» 25 102, 104.50 Bark-o Hürebr birin 115,— 115,— 6% Preuß. Ctrbd. 95.75 95.)75 Dvnamit Nobel. 79,12 79,5] Khein. Braunkohlen.— 215,.— jugoslav.(Belgr.*—*◻+r 100 Bin. 57684 2386 9005 90036 Bnein Maln Donav22 102•75 107˙62 Sfals Muhlenwerke r 2258. 98•75 93.75[El Eieterungen 159 111,25 Ebein Elektr... 14I,.——[Tettland(Riga) 100 Lattsf 60,920 61,060 520 31,060 Vet Stahlw Obl v 27 27˙12 12/ pfäſa Prehhefe Sorſt 131,.— 131,— 6% do Komm El. Schlesſen. 115,0 115,20 Khein. Stahiwerke 109,— 109,25 Litauen(Kowno /kaunas) 100'Lit. 41,610 41,50 41,810] 41.650 1G8 Farbenind 25.— 5,—] Fbein Braunignie— 212,50 Bank-Aktien El Licht u Kraft 133,— 131,62 Kh-Westt. Kalkw. 123,— 121,—] Norwegen(68sl0) 100 Kronen] 61,22] 62,04. 61,870 61.50 Mesik amort innere Rheineſektrs Stamm—— 78,50 78,50 EnzinserUnlonwerke 100,— 106,— Riebeck Montan A.—— Lesterreieh(Wien) 100 Schilling] 46,950 J 49,050 45,54 45,050 do zug v 90 23.55 23— do, Lorzuesakt, 118,50 119,50 Banß kür Brauing 124,50 128,75[Farbenind i68. 154.37 153,.— Rütgerswerke. 113,12 113,75 Polen(Warschau/Pos,) 100 Zloty 46,910 J 17,01% 46,900 47,00 Oestett Goldrente 1— Rhein M. Bonau Va—— ivn.- g. W. Bann 1·2,%12[Feidmühie Pabier 116,70 116,25 Sachsenwernkn...—— fPortuaal(Lissabon) ioo Escudo 11,180J 11,2% 11,170 11,150 Tork. Bagdad 1.50—[Fheiostabl.... 109,— 109,50 Berliner Hyp. Bani 198,39 130,50.Feiten,& Gulſleaume 107.— 108,50 Sacſuleben 48.— fKumünien(Buharest); 100 Leif 2,40% 2,0%½ 2466•492 Uneaenst Goldrente 9, Küteerswerke.—— omm.- a. Brivaibh 30,50 30,J JEord Moter.... 34,. 58.—] Salzdetfurth Kall 184.—— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. o3,580 v3, 700] 3,530 63,650 industrie- Al tlen Salzwerk Hellbronp. Dt Bann a Bisgonto 90,90 99.50 Gebhard& Co... 129,25 128,— Schubert& Salzer 142,50 142,50 Schweiz(Zuür., Basel. Bern) 100 Fr o1,010 61,170% 0,990] 681,150 accumulatorer— 176,— Sehüünck 102, 5t. Goiddiskogtban— 100, Serm. Portl Cement 35,50 95,—] Schuchert& Co., 12.325 12,1—] Spanien(Madr u. Barcei,) 100 Pes.] 34,000 54,060 33,590 34,050 Adi, Gebr. 19,.— 19, Schuckert el.. 126,37 124,75 Dt. Ueberges-Bü. 22·25[Serresheim, Cias. 92,75 50,— Sebuith.-Patzenhofer 10,50 10½— Tschechoslowanel(Praz) 100 Kr. 10,290 f 10,310 10,285J 10,305 Aschaffbs Zeilstoſf— 61, 75 Schwartz. Storehen—— resdner Behnh 209,50 90,50 Ses. f. Eſ. Unterneh 123,3“ 123,3)] Siemens& kalste 175,.— 172,75 Türkef(Istanbul) ftürk. Pfund 1,576.882].78].362 Bavt Motor-Werke—. 129,50 Sellind Wofti Mum. 78,.— Heininger Hvo.-BER 98,50 95.— Soldschmidt. Th. 109,62 106,50] Stoehr Kammaarn 102,50 102,500] Ungarn(Budapest) 1 Penzöf———5 Ferl. Lleht o, Kratt 133.12 143.6. Ziemens klalate 133,15 17,—f Felchshann 138,38 183˙83[Sritzner. Maschinen 5,— 45] Stolberser Zinthütte„J4,.„3,—] Oruguas,(Montevigeo) 1 Gd.- Pes.)s29] Toar] 7os91 Foei rauerei Klelnlein— 5750 nner- Grünwin——.— 5 ru xtil. 111,.— 3„Zucker. 203,—„St. v. Amerika(Newy. ollar! 2, 2,4921 2,4871 2,44 8 Klelnlel 88 88 Si Grünwinkei 96 Rbein. Hyb.-Bank 136,50 135,50 1 Gruschwitz. Textil. 111,— 116,50 1 Südd. Zuck 203,75 203 V. St. v. Amerika(N) 1 Doll 488 549 Jahrgang 5— A Nr. 405— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. September 1935 TURNEN- SpORT-SplEI. Deulche Krnlnvrmenterimaften in Smmiaszasen Glänzendes Meldeergebnis. Wer wird Deutſcher Meiſter? Die der Kraftſportabteilung„Sieafried“ vom Reichsbahn⸗Turn⸗ und ⸗Sportverein Ludwigs⸗ hafen übertragenen Deutſchen Merſter⸗ ſchaften im Raſenkraftſport(Drei⸗ kampf: Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Stein⸗ ſtoßen), ſowie geſondert im Gewichtwer⸗ fen in vier Gewichtsklaſſen und Tauziehen und Rundgewichtsriegen werden am kommenden Sonntaa im Hindenburapark in Ludwigshafen zum Austraa gebracht. Die ein⸗ gegangenen Meldungen übertreffen alle Erwar⸗ tungen. Aus allen Gauen Deutſchlands haben die beſten Raſenkraftſportler ihre Meldungen abgegeben, ſo daß dieſe Titelkämpfe ganz her⸗ vorragenden Sport bringen werden. Ueber 60 Teilnehmer werden allein im Dreikampf an den Start gehen, während für das Gewich:werfen 38 Meldungen abgegeben wurden. Die vorjäh⸗ rigen Meiſter, die bekanntlich bei den Kampf⸗ ſpielen in Nürnberg ermittelt wurden, werden alle ihre Titel verteidigen. Ob es ihnen aber gelingt, mit Erfolg zu verteidigen, iſt bei dem ſtark verbeſſerten Nachwuchs ſehr fraalich. Neben dem Hammerwerfen wurden im Ge⸗ wichtwerfen die Leiſtungen in letzter Zeit ſtark verbeſſert, ſo daß am Sonntag mit neuen Beſt⸗ in dieſer Diſziplin gerechnet werden arf. Von den zahlreich Gemeldeten ſeien nur einige der Erfolareichſten aenannt. Da iſt vor allem der Rekordmann und mehrmalige Deutſche Meiſter Seeger(Oßweil), die alänzen⸗ den Techniker Waaner., Kuſterer und Hichl (München), die Karlsruher Wolf und Bührer, die für 49 Meter im Hammerwerfen und über 18 Meter im Gewichtwerfen gut ſind, ferner Dunkel(Erfurt), Hermann(Stuttgart), Gari „(Marburg), Liſt(Neu⸗Iſenburg), Wenninger (Zuffenhauſen), ſowie viele andere. Man darf geſpannt ſein, wie ſich die Mannheimer Greu⸗ lich, Größle und Maas vom TV 46 Mannheim gegen dieſe Elite halten. Spannende und harte Kämpfe wird es im Tauziehen geben. Auch hier iſt das Beſte am Start. In der leichten Klaſſe bis 750 Pfund iſt Vfes Grunbach b. Stuttaart Titelverteidiaer. Er hat in den Mannſchaften von Konſtanz, dem Badiſchen Meiſter, Laubenheim a. Rh., dem Heſſiſchen Meiſter, KSV Winzeln, Heſſigheim und Schriesheim ſeine ſtärkſten Geaner Im eMittelgewicht bis 900 Pfund ſtehen ſich in RusStCl Frankfurt⸗Beraen. Tusph Winter⸗ bach, KSV Kirrlach(Badiſcher Meiſter), Lau⸗ benheim, Heſſigheim, Winzeln und Ludwigs⸗ hafen gegenüber. In der ſchweren Klaſſe dürf⸗ ten die kampferprobten Staffeln von Heſſia⸗ heim, Pol. SpV Karlsruhe und Laubenheim das Ende unter ſich ausmachen. Nicht weniger ſcharf iſt die Konkurrenz bei den Rundgewichtsriegen, gehen doch in den drei Stufen nicht weniger wie 24 Riegen an den Start. In der Oberſtufe(Riegen über 20 Mann) iſt die mehrfache deutſche Meiſterriege „Spartania“ Eislingen wieder Favorit mit 40 Mann. Sie hat in SpV Waiblingen mit 338 Mann ihren ſchwerſten Rivalen. In der Mit⸗ telſtufe müſſen ASV Bonn⸗Süd, TuSp Strümp⸗ felbach und Wellesweiler(Saar) in vorderſter Front erwartet werden. Die ſtärkſte Konkurrenz weiſt aber die Unterſtufe(Riegen bis 12 Monn) auf. Es ſind faſt durchweg Riegen, die aanz Hervorragendes leiſten. Da ſind vor allem Spartania Stuttgart, Frankfurt, Plieningen, Oeſtringen. Rommelshauſen, Spieſen(Saar), RTuSpT Mannheim und Ziegelhauſen zu nennen. 45 Neben dieſen Wettbewerben, die bereits vor⸗ mittags um 9 Uhr beginnen. kommt ein Rin⸗ gerturnier der Leichtgewichtsklaſſe mit erſt⸗ klaſſiger Beſetzung zum Austraa. Von den Teilnehmern ſeien nur einige genannt. Hirſch⸗ mann(Frankfurt), Mundſchenk und Gutmann (Mainz), R. Kolb(Schifferſtadt), Brunner (Feudenheim), Eppel(Ketſch), die Einheimi⸗ ſchen Freund, Vondung und Steinel, Deckert deutung. (Bensheim) u. a. Bei der alänzenden Beſet⸗ zung in allen Diſziplinen wird es am Sonn⸗ taa in Ludwiashafen Kämpfe zu ſehen aoben, wie dies nur ſelten möglich iſt.* Schwerer Gegner für Piſtulla Der frühere Deutſche Europameiſter im Halb⸗ ſchwergewicht, der Berliner Ernſt Piſtulla, ſteht am kommenden Freitag, 6. September, im Berliner„Spichernring“ vor einer recht ſchwe⸗ ren Aufgabe. Sein Gegner iſt der Elſäſſer Char⸗ les Rutz, der ſchon wiederholt in Deutſchland mit Erfolg boxte und erſt am vergangenen Sonntag wieder einen bemerkenswerten Sieg feiern konnte. Rutz traf in auf den franzöſiſchen Schwergewichtsmeiſter Ray Le⸗ page, der in der fünften Runde die Waffen ſtreckte.— Bei der gleichen Veranſtaltung ſchlug der Deutſche, Rudi Schmitt den Franzoſen Garreau in der ſechſten Runde entſcheidend. Johnny Weißmüller überboten? Wie aus London gemeldet wird, ſoll der eng⸗ liſche Schwimmer George Booker, ein ſelbſt in Fachkreiſen ziemlich unbekannter Mann, die 100⸗y⸗Freiſtil in 49,9 Sekunden zurückgelegt haben. Er hätte damit die ſeit 1927 infee Weltbeſtleiſtung des Amerikaners Johnny Weiß⸗ müller von 51,0 Sekunden ganz erheblich über⸗ boten. Man wird die Beſtätigung dieſer Fabel⸗ zeit abwarten müſſen. Danz des deutſchen Schwimampokis Die Freiwaſſerzeit iſt zu Ende! Was hat ſie gebracht? Da alle internationalen Schwimmſportver⸗ anſtaltungen und Meiſterſchaften ausſchließlich im freien Waſſer und auf Bahnen von fünfzig Meter Länge durchgeführt werden, iſt die Frei⸗ waſſerkampfzeit der einzige wirkliche Wert⸗ meſſer ſchwimmſportlicher Leiſtungen. Hallen⸗ zeiten können nie als Maßſtab vollwertig her⸗ angezogen werden. Das Ende der Freiwaſſer⸗ zeit iſt demnach alljährlich der Termin der kri⸗ tiſchen Rückſchau über das Geleiſtete. Um ein Bild zu bekommen, geht man am die einzelnen Diſziplinen der Reihe nach urch. Beginnt man mit den Männern, dann zeigt ſich, daß bei der 100⸗Meter⸗Kraul⸗ ſtrecke keine Fortſchritte erzielt worden ſind. Fiſcher(Bremen) iſt der einzige, der die Mi⸗ nutengrenze unterboten hat und nur fünf wei⸗ tere Schwimmer blieben unter:03 Min. Ueber 200⸗Meter-Kraul hat ſich der Durchſchnitt ver⸗ beſſert, aber die Spitzenleiſtungen ſind nach wie vor ſchwach. Die beſte erreichte Zeit iſt :22,6 Min. und ſie hat international keine Be⸗ Genau ſo liegen die Verhältniſſe über 400⸗Meter⸗Kraul. Der beſte Deutſche ſchwamm:12,1 und Zeiten über:00 Min. haben heute nicht mehr den Anſpruch, inter⸗ national erſtklaſſig zu ſein. Ueber 1500 Meter wurde wohl, die deutſche Spitzenleiſtung auf 20:39 Min. verbeſſert und auch der Durchſchnitt unſerer Langſtreckler hat ſich gehoben. So⸗ lange aber die 20-Minuten⸗Grenze nicht unter⸗ boten wird, haben wir keine wirklich erſtklaſſi⸗ gen Kräfte. Im Rückenſchwimmen ſind da⸗ gegen erhebliche Fortſchritte zu verzeichnen. Die Spitzenzeit von:09,7 Min. iſt auch in⸗ ternational bewertet ſehr gut und auch die fol⸗ genden deutſchen Rückenſchwimmer zählen zur Weltklaſſe. Im 200-⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen. ſind wir nicht vorwärts gekommen, aber unſere Beſten ſind Weltklaſſe. Große Fortſchritte wur⸗ den dafür wieder im Springen erzielt. Sowohl unſere Kunſtſpringer als auch unſere Turm⸗ ſpringer haben ſich dank der ausgezeichneten Lehrgänge ſtark verbeſſert und den internatio⸗ nalen Standard erreicht. Nachwuchs iſt auch aufgetaucht, ſo daß man hier recht hoffnungs⸗ freudig in die Zukunft blicken darf. Bei den Frauen ſind wir ſtehen geblieben. Ueber 100⸗Meter⸗ Kraul iſt die Spitzenzeit von:11,3 Min. ſo⸗ gar ſchwach. Ueber 400⸗Meter⸗Kraul beſteht noch ein recht erheblicher Abſtand zur Welt⸗ klaſſe, wenn auch in Deutſchland gerade in dieſem Sommer offenſichtliche Fortſchritte er⸗ zielt werden konnten. Im Rückenſchwimmen ſind wir ſtehen geblieben, die aufſteigende Kurve des Jahres 1934 konnte nicht im glei⸗ chen Schwunge fortgeſetzt werden. Im Bruſt⸗ ſchwimmen ſind auch keine Verbeſſerungen er⸗ zielt worden, aber unſere Spitzenkönnerinnen waren hier ſchon immer und ſind auch noch Weltklaſſe. Für das Springen gilt das gleiche, Der Große Bergpreis von Deutſchland auf der Schauinsland⸗Strecke Hans Stuck, der auf Auto⸗Union die Tagesbeſtzeit fuhr, erhält nach ſeinem Erfolg reichen Beifall Pressebildzentrale von der nach Tauſenden zählenden Zuſchauermenge. HB-Bildstock was von den Männern geſagt wurde. Die Lehrgänge haben auch hier große Erfolge ge⸗ Bliebe noch das Waſſerballſpiel, das mangels meßbarer Leiſtungen immer nur gefühlsmäßig bewertet werden kann. Feſt ſteht zweifellos, daß die Ungarn nach wie vor in Europa nicht zu ſchlagen ſind, daß aber auch ſie bei weitem nicht mehr ihre frühere Spielſtärke erreicht haben. Man kann faſt ſagen, daß in allen Waſſerball⸗KLändern Europas die Leiſtun⸗ gen zurückgegangen ſind. Gelingt es nicht, die⸗ ſes Manko auszugleichen, dann wiwd die euro⸗ päiſche Hegemonie in dieſem Sportzweige unter Umſtänden recht unangenehme Ueberraſchungen erleben können. Die allgemeine Entwicklung des deutſchen Schwimmſports muß dagegen als ſehr gut bezeichnet werden. Ueberall haben ſich die Beteiligungsziffern vervielfacht, Ju⸗ gendveranſtaltungen mit über 1000 Teilnehmern ſind auch ein Wechſel auf die Zukunft. Dazu kommt, daß unſere geſamte Spitzenklaſſe noch ſehr jung und demnach entwicklungsfähig iſt. Das Jahr 1935 kann alſo 5 15 als das Jahr der Konzentration und als Baſis bezeich⸗ net werden, aus der im olympiſchen Jahre Fortſchritte herauswachſen können und müſſen. Finntands Langikecken⸗Elite 3000 Meter in:22,8 Minuten Finnlands Langſtreckenläufer ſind nach wie vor die beſten der Welt. Hannes Kolehmainen und Paavo Nurmi ſind nicht ohne würdige Nachfolger geblieben. Salminen, Askola, Vir⸗ tanen, Höckert, Iſo⸗Hollo, Suknutti, Lahti und Tamila ragen aus der Maſſe der vielverſpre⸗ Olymniſche zeitigt. Deutſchlands 40. Länderkampf im Boren Mit dem 7. Länderkampf gegen Polen am vergange⸗ nen Sonntag in Warſchau haben Deutſchlands Ama⸗ teurboxer gerade ihrn 40. Länderkampf ausgetragen und damit den 32. gewonnen; 10:6 für Deutſchland war das Warſchauer Endergenbis. Links: Jaſpers⸗ Stettin, der nach einem vorbildilchen Kampf gegen den erſtklaſſigen Chimielewſki⸗Poln nach Punkten verlor. Weltbild(M) chenden Nachwuchsläufer heraus und warten tagtäglich mit großartigen Leiſtungen auf. In Helſingfors gab es jetzt ein glänzend be⸗ ſetztes 3000⸗Meter⸗Rennen, das von dem 10 000⸗ Meter⸗Meiſter Ilmari Salminen in:22,8 Minuten gewonnen wurde, alſo in einer Zeit, die in dieſem Jahre noch nicht erzielt worden iſt. Salminen wurde von ſeinen drei Lands⸗ leuten Askola(:23,0), Iſo⸗Hollo(:23,1) und Virtanen(:23,6) zu dieſer hervor⸗ ragenden Zeit getrieben.— Bei der gleichen Veranſtaltung wurde ein 25⸗Meilen⸗Laufen ausgetragen(40,233 km), der Franz Lahti in der Weltbeſtzeit von:26:47 Stunden vor ſei⸗ nen Landsleuten Suknutti(:27:18) und Tamila(:29:41) ſowie dem ſchwediſchen Marathonmeiſter Enochſen(:31:48) ge⸗ wann. due Piichmarven ſlr das Ounvughe Esanzen Bekanntlich werden die Pflichtfiguren bei den Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlauf erſt kurz vor dem Start ausgeloſt, damit die Läufer vor⸗ 323 nicht wiſſen, welche Figuren ſie im Wett⸗ ewerb zu laufen haben. Man ſteht auf dem daß bei einer Weltmeiſterſchaft jeder Teilnehmer alle überhaupt bekannten Fi⸗ guren beherrſchen muß. Dieſelbe Maßnahme war früher auch bei den Europameiſterſchaften üblich; man hat in neuerer Zeit jedoch davon Die Pflichtfiguren für den Wettbewerb im Kunſt⸗ eislaufen bei den IV. Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen: Wende .Gegenwende „Schlangenbogen—Schlinge „Doppeldrei—Schlangenbogen— Doppeldrei „Schlinge—Schlangenbogen—Schlinge „Gegendreier—Schlangenbogen—Gegendreier 38˙8 Abſtand genommen, um möglichſt allen euro⸗ päiſchen Ländern Gelegenheit zu geben, ihre Vertreter an den Start zu ſchicken, auch wenn dieſe für eine Weltmeiſterſ 0 nicht gut genug wären. Ebenſo wurde beſchloſſen, für die Olympiſchen Winterſpiele die Figuren früh genug auszuſchreiben, um es allen Nationen ———————— möglich zu machen, Teilnehmer zu entſenden. Für die 1936 ſtattfindenden Eislaufwett⸗ bewerbe ſind jetzt ſchon die Pflichtfiguren aus⸗ gewählt worden. Es ſind für Damen und Her⸗ ren die gleichen, und zwar handelt es ſich hier um die ſchwierigſten Figuren, vie die Wett⸗ laufordnung der Internationalen Eislaufver⸗ einigung enthält, ſo daß die Konkurrenten ſchon wirklich höchſtes Können zeigen müſſen, wenn ſie dieſe meiſtern wollen. Wenn erſt wieder die Eispaläſte eröffnet ſind, wird man überall die Eisläufer am Werk ſehen, mum Wende einwärts, Gegenwende auswärts, Schlangenbogen⸗Schlinge rückwärts, Doppel⸗ dreier rückwärts, Schlinge vorwärts und Ge⸗ ſchen Wi rückwärts— die für die IV. Olympi⸗ chen Winterſpiele 1936 ausgewählten Pflicht⸗ figuren— zu üben. Amerika mietet Quartier in Garmiſch Der Generalſekretär des Amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, Mr. Rubien, beſuchte nach ſeinem Aufenthalt in Berlin auch Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, um Quartier für die ame⸗ rikaniſche Mannſchaft, die 1936 zu den Olym⸗ piſchen Winterſpielen kommen wird, zu belegen. Mr. Rubien mietete zwei Häuſer, in denen die Skifahrer, die Kunſtläufer, Schnelläufer, Eis⸗ hockey:Spieler und Bobfahrer untergebracht werden ſollen. Die ſchon einmal gegebene Mel⸗ dung, daß im Skilauf 8, im Eishockey 13, im Schnellauf 4, im Kunſtlaufen 6 und beim Bob⸗ fahren 14 Herren teilnehmen werden, wurde aufrechterhalten. Hierzu kommen lediglich die bisher noch nicht feſt beſtimmten Damen, die beim Abfahrtslauf und Slalom ſtarten werden. Olympiſches Feuer auch in Garmiſch Zum erſten Male in der Geſchichte der Olym⸗ ſe Winterſpiele wird bei den IV. Olympi⸗ chen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen ein Olympiſches Feuer während der ganzen Dauer der Spiele brennen. Auf einem neben den beiden Ski⸗Sprungſchanzen gelegenen Hü⸗ gel wird dafür ein 30 Meter hohes Stahlgerüſt erbaut. Zur Speiſung wird ebenſo wie in Ber⸗ lin Propan verwandt. Das Gas, das bei Celle gewonnen wird, wird von der Gewerkſchaft Elwerath geſtiftet. Eine haben wir wie sie se ganz groß eine Blen linie-die gr Für Batteri Dynamo-B Suprema-Li mit Schalte Suprema- D Der St Son Mes von In dieſer 2 vom Alterti Marxismue ſtommuniſtiſe Dieſe Stü jedem Deuiſ in die Hand Arbeitsfron weitgr Stürr in den Be München, 2 Jahrgang 5— A Nr. 405— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 4. 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Herr Stotz war der Begründer des Werkes in Mannheim-Neckarau, das 1918 in den Besitz unseres Unternehmens Überging und auch heute als Stotz-Kontakt G. m. b. H. ein bedeutendes und angesehenes Glied unseres Konzerns darstellt. Bis Oktober 1929 hat Herr Stotz diese Zweiggesellschaft noch als Geschäftsführer geleitet, um dann in den Ruhestand ũberzutreten. Wir verlieren in Hern Siotz, der sich um die Entwicklung der Elektro-Installations-Industrie auch über den Rahmen seines Werkes ninaus grundlegende Verdienste erworben hat, einen geschätzten Geschäfts- freund und wertvollen Mitarbeiter. Seine liebenswürdige, sympathische Art sicherte ihm allgemeine Beliebtheit. Das Andenken des Verstorbenen werden wir stets in Ehren halten. Broun, Boverie&(ie. Alkiiengesellschaii 5412K Wer haf gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Sübdeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene RNummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiben Abteilungen 1 und II 22. Ziehungstag 2. September 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 150851 6 Gewinne zu 5000 M. 299135 373489 374977 14 Gewinne zu 3000 M. 55412 73681 246215 253267 269275 356218 359469 8 Gewinne zu 2000 M. 3561 30194 76092 258485 42 Gewinne zu 1000 M. 29806 42313 42421 85330 96635 10016 123072 143822 1529833 179287 233497 2503986 253876 277289 283658 291008. 304879 317687 337910 350584 351568 92 Gewinne zu 500 M. 22592 23853 35429 41081 56090 60899 64533 39543 76342 76802 86392 88495 89325 92441 100738 111473 120663 121583 153561 162143 171660 186086 210989 211362 212456 228889 231367 240430 240757 253434 257667 260633 266376 284507 291247 291294 298069 317603 323875 332032 342045 348427 359455 371384 378096 385825 398 Gewinne zu 300 M. 123 7054 8623 10911 11354 12602 12784 13787 18961 19423 22660 2515 26675 27104 29684 31398 34474 38449 39637 40899 41539 42299 46507 47854 48546 53548 54860 55598 56380 56472 56566 60985 61308 63470 64903 66998 67359 67570 69729 70537 80570 381013 81349 81480 82457 33032 86399 88419 88632 88644 89223 89253 9 102178 106792 108938 113689 115645 117526 118366 123329 125002 125306 125472 128411 130222 130281 132845——5 134668 145142 145497 145918 147994 148450 149213 153355 155235 156675 157153 158500 158723 159569 163452 163673 172056 174754 311877 312440 314278 315064 329153 320640 323918 324478 325210 328689 329637 330415 350103 361285 347248 351105 355612 358292 359443 360216 364043 372613 373741 374282 380730 383881 ——24 385853 388243 388825 396972 397352 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 224810 376446 2 Gewinne zu 3000 M. 276819 14 Gewinne zu 2000 M. 55139 111859 200856 224611 279821 288409 396299 58 Gewinne 35 1000 M. 19540 41030 43717 45832 77779 83970 87158 89723 107860 116867 122198 136484 141463 141868 173098 191452 209148 227940 231121 232247 2980414 303179 305118 315705 317251 360626 375391 398766 399622 74 Gewinne zu 500 M. 17906 23976 41001 44935 46186 47709 51992 62390 71942 30182 91297 114138 115991 116577 140653 145062 147052 155299 172203 185398 205808 208285 226264 233565 248535 259623 266993 290234 299188 302054 314302 3177498 339866 339874 353150 388866 397686 278 Gewinne zu 300 M. 7605 14125 15756 16470 19892 21372 24880 28195 34977 37311 44289 45557 54826 55278 58523 58822 62231 65080 64619 65292 65561 67889 72089 72794 74603 76551 77671 78110 81237 84250 35679 92345 95747 100678 104285 108415 112160 1 123276 128035 128750 129144 130525 131522 131657 136565 136633 139332 141027 142672 145615 145172 152571 152622 154018 154601 156088 157602 162622 162784 163524 165091 165567 165804 170941 172459 1739843 174236 348518 353531 358673 360588 361018 364888 3864949 372254 380805 3383041 383053 383116 384967 391879 292022 393275 293320 395735 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 28 zu je 10000, 40 zu je 5000, 108 zu je 3000, 246 zu je 2000, 784 zu je 1000, 1078 zu je 500, 4610 zu je 300 Mk. Heute verschĩied nach kurZer, schwerer Krankheit der Gründer unseres Unternehmens, Herr itemicur Hug0 Sloll Dir. 1 l. Er hat zu seiner Zeit bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiete der Installations-Technik geleistet und sich dadurch in der gesamten Fachwelt einen Achtung gebietenden Namen verschafft. Wer Gelegenheit hatte, den Verstorbenen als Mensch kennenzulernen, denkt stets mit großer Achtung an ihn, weil er in den Jahren seiner aktiven Wirkung neben der Arbeit sich stets in väterlicher Weise um seine im Betriebe tätigen Mitarbeiter kümmerte. Sein Andenken werden wir in hohen Ehren halten. Mannheim, den 3. September 1935 Flihrer und Gefiolgschafi — der Siolz-Monfalaf G. m. h. H. Gewinnauszug 5. r 45. Preußiſch⸗Süddeulſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich —5 Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 23. Ziehungstag 3. September 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 20000 M. 156648 4 Gewinne zu 3000 M. 129546 292079 24 Gewinne zu 2006 M. 9123 22646 50860 54093 1386321 151354 163363 175073 240421 316642 327075 392481 104 Gewinne zu 1000 M. 18755 20187 22387 37812 45240 47156 58062 69886 72872 80508 85787 85826 87719 98505 111390 114740 116088 124622 132562 143411 143697 146163 157589 161494 1695278 186340 190112 192080 222479 229067 230531 262586 265047 257082 299443 319510 313494 33554 317496 321424 322178 323682 332875 362555 363065 366004 370186 374927 377698 381936 395499 398599 90 Gewinne zu 500 M. 2887 26859 44454 58846 61012 65553 68308 73260 74958 77047 84710 87307 91466 99138 104502 113322 117561 129232 138146 163877 166484 172583 204305 208970 2099352 213399 224722 227980 241872 258653 260342 265111 267809 273282 281346 291195 327033 335470 339573 342177 347302 353008 362433 395633 399680 400 Gewinne zu 350 M. 1792 2349 2397 4592 576 9316 9454 20789 21061 22286 22801 2391 26049 27248 26255 28505 32643 35253 39018 39282 42548 44342 44609 46649 48604 53745 54896 55716 56610 57607 58285 58353 59021 61653 64687 67761 76510 77227 78752 79935 50f84 52323 54107 86123 93054 96088 106434 106666 107021 109921 113648 114515 115160 115556 121951 1223989 122963 123361 125752 137900 138041 140877 141895 141870 142440 147367 149176 150633 151737 153852 154631 154646 156179 156273 163460 164945 165369 166605 168476 170473 171082 175497 176629—5 178241 179172 181783 386429 386318 387712 390383 392029 396041 397106 397222 397386 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 50000 M. 114328 4 Gewinne zu 10000 M. 125674 151774 2 Gewinne zu 5000 M. 27284 14 Gewinne zu 3000 M. 26719 93668 119505 160019 270687 315283 348408 16 Gewinne zu 2000 M. 64147 737886 178415 180582 205672 206265 315169 393498 52 Gewinne zu 1000 M. 5435 12306 15568 43159 48616 51822 66720 70782 91697 109909 141753 144054 153269 167921 169242 173910 200028 203138 226654 221416 241050 249761 264938 269330 276704 283249. 56„ M. 1208 20663 39173 47409 50679 51300 34938 145104 151632 175882 180185 186191 183108 202754 213609 230478 232491 263462 268147 291844 304575 314219 345373 369999 379816 390000 396069 399483 292 Gewinne zu 300 M. 1210 4773 6263 7831 8317 10714 12108 13729 15931 16630 16686 25235 25470 36560 31751 33103 35891 40897 41844 42290 43259 51008 56779 57674 59319 69943 66601 737665 73991 76967 32177 103221 104622 06555 107971 108888 111168 38 112949 116743 118999 126127 346151 349333 351401 351978 352129 356306 357528 358183 361256 372084 375227 383808 383950 384115 390482 392719 395272 395885 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 30000, 24 zu je 10000, 38 zu je 5000, 90 zu je 3000, 206 zu je 2000, 628 zu je 1000, 932 zu je 500, 3918 zu je 300 Mk. 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