unneim eisteftvon — Hüller roboftigen „EUREOPA: donnenloͤnig 00.50.30 r: Ausstellung ninalkostllme! db 14 Jahre nur 50pfg. R — nõerem neute unfasg rst's beft film: lendete 2 le Leer Sikalisches nit gertn en enheit für ein onen Menschen n bereitet hat! ..20 Uhr en Zutritt! uckl ffel thopädie Carl-Stràbe 5 411 —.— 732⁷ 10 Kl dentistin Tnruf 256 82 41598K Hionsareiten ell und billig S 6, 14 Fernruf 28446 barung! 5. Sept. 1935 Ve kreuzbanner“ Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 RM „ 50 mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſt die Gödigng am Erſcheinen(auch dur Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ſowie hindert ie Poſtämter entgegen. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. rlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre u ch⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 5. Jahrgang M A 44 HEIM im Textteil 45 lfn Sch Die Ageſpalt. Millimeter Anzeltgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeile erite wetlnger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Tarf. zeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 0 2 Mannheim, R Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. 3, 14/15. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mummer 407 die memeldeutſchen rechtlos Donnerskag, 5. September 1935 neuer litauiſcher Rechtsbruch/ dr. Schreiber die staatsangehörigkeit aberkannt Memel, 5. Sept. Der Gouverneur des Me⸗ melgebietes hat dem früheren Landespräſiden⸗ ten und jetzigen Spitzenkandidaten der memel⸗ ländiſchen Einheitsliſte zur Wahl am 29. Sep⸗ tember die Staatsangehörigkeit entzogen. In der Begründung heißt es, daß Dr. Schreiber die litauiſche Staatsangehörigkeit als Bürger des Memelgebietes durch unrichtige Beſcheini⸗ gung erhalten habe. Er und ſeine Familie werden von nun an als Ausländer behandelt. Da Dr. Schreiber Präſident der Memellän⸗ diſchen Handelskammer iſt und in verſchiede⸗ nen ſonſtigen wirtſchaftlichen Organiſationen und öffentlichen Körperſchaften des Memelge⸗ bietes führende Stellungen bekleidet, deren er mit dem Verluſt der Staatsangehörigkeit ver⸗ loren geht, ſteht er perſönlich mit ſeiner Fa⸗ milie nach dieſem Willkürakt vor dem Ruin. Wie bekannt, iſt Dr. Schreiber ſeit 13 Jah⸗ ren Memelländer, alſo längſt vor der Ratifizierung des Memelabkommens im Ge⸗ biet anſäſſig geweſen. Bisher ſind niemals Zweifel an ſeiner Staatsangehörigkeit laut ge⸗ worden, im Gegenteil wurde er dom litauiſchen Gouverneur ſeinerzeit ſogar zum Landespräſi⸗ denten ernannt. Als Beamter einer öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaft hat er ſeinerzeit auf Grund ſeiner Anſtellung auf Lebenszeit vor⸗ ſchriftsmäßig für Litauen optiert. Der ange⸗ gebene Grund für dieſen neuen Schlag gegen die ſtammesbewußten Memelländer iſt alſo ſo fadenſcheinig wie nur irgendmöglich. 44* Die litauiſchen Gewalthaber in Memel haben wieder einmal der brutalen Willkür freien Lauf gelaſſen und mit der Abſetzung des ehemaligen Landtagspräſidenten Dr. Schreiber von der Wahlliſte und der Entziehung der Staatsange⸗ hörigkeit den früheren Gewaltakten einen neuen infamen Rechtsbruch hinzugefügt. Dr. Schreiber hat bekanntlich an der Spitze des Direktoriums des Memelgebietes im ver⸗ gangenen Jahre mit unermüdlicher Zä⸗ higkeit die deutſchen Intereſſen ge⸗ genüber den litauiſchen Machen⸗ ſchaften vertreten, bis er ſchließlich der Gewalt und der Willkür des litauiſchen Gou⸗ verneurs weichen mußte. Die Memelbevölke⸗ rung, die ſich in einmütiger Geſchloſſenheit auf den kommenden Wahlkampf am 29. September vorbereitet, und ſich über alle Klaſſen⸗ und Standesunterſchiede hinweg zu einer verſchwo⸗ renen Schickſalsgemeinſchaft zuſammengeſchloſ⸗ ſen hat, ſtellte Dr. Schreiber jetzt an die Spitze der deutſchen Einheitsliſte, weil ſie hoffte, daß dieſer Mann beſſer als alle anderen bei den zu erwartenden Auseinander⸗ ſetzungen ihre Intereſſen vertreten könne. Die litauiſchen Gewalthaber handelten des⸗ habb, als ſie die Streichung Dr. Schreibers von der Wahlliſte verlangten, ganz in der Richtung, die man nunmehr ſeit faſt zwei Jahren von dieſer Seite gewöhnt iſt. Das Memeldeutſchtum ſoll rechtlos gemacht werden, und dazu iſt es notwendig, daß man es vorher hilfslos macht und ihm alle Möglich⸗ keiten entzieht, ſich gegen die Willkür der litau⸗ iſchen Behörden zur Wehr zu ſetzen. Die Abſetzung Dr. Schreibers von der Wahl⸗ liſte und die Entziehung des Staatsbürgerrechts ſtehen ſelbſtverſtändlich nicht als einzige Maß⸗ nahmen da. Sie bedeuten vielmehr nur ein Symptom für die geſamte Atmoſphäre, in der die Wahlvorbereitungen von litauiſcher Seite getroffen werden. Wenn dem litauiſchen Treiben nicht im letz⸗ ten Augenblick Einhalt geboten wird, kann unter dieſen Umſtänden das Wahlergebnis nicht als unbeeinflußt gelten. Man wird die Frage an die Signatarmächte richten müſſen, was ſie gegen dieſe Machen⸗ ſchaften, die zweifellos nichts anderes als Rechts⸗ und Vertragsbrüche darſtellen, zu tun gedenken. Die Memelbevölkerung verlangt mit Entſchie⸗ denheit die Wiederherſtellung ihrer verbrieften Rechte und die Möglichkeit einer freien und unbeeinflußten Abſtimmung. Der Fall Schreiber wird im ganzen Memel⸗ gebiet mit ungeheurer Empörung aufgenom⸗ men. Hier iſt das eklatanteſte Beiſpiel für die völlige Willkür, der die Memelbevölkerung trotz aller Zuſicherungen, die Kowno angeblich den Signatarmächten gemacht hat, ausgeſetzt iſt! Zur Trauerfeier für Königin Aſtrid von Belgien Der belgiſche König(mit dem Arm in der Binde und einem Pflaſter an der Wange) im Trauerzug Pressebild-Zentrale Brotkeumen vom kolonialen Tiſch vom königlichen Palais zur Kirche von St. Gudule. HB-Bildarchiv Oberſt fjouſe für beſſere UDerteilung des folonialbeſitzes Neuyork, 5. Sept. Oberſt Edward M. Houſe, der frühere außenpolitiſche Berater Wilſons, veröffentlicht in der Zeitſchrift„Li⸗ berty“ einen Aufſatz, in dem er den Gedanken vertritt, daß der Weltfrieden nur durch eine beſſere Verteilung des Landbeſitzes der gro⸗ ßen Kolonialländer zugunſten Deutſch⸗ lands, Japans und Italiens erhal⸗ ten bleiben könne. England, Frankreich, Sowjet⸗ rußland und die Vereinigten Staaten, die vier Mächte, die„die Welt beſitzen“, müßten den an⸗ deren drei Ländern Ausdehnungsmöglichkeiten gewähren, die den gegenwärtigen Verhältniſſen angemeſſen ſeien. Jeder Staatsmann, ſo erklärt Oberſt Houſe, wird in privater Unterhaltung zugeben, daß Deutſchland, Italien und Japan Gebiete benötigen, wohin ſie ihren Bevölke⸗ rungsüberſchuß ſchicken und woher ſie die Roh⸗ ſtoffe beziehen können, die ihnen das eigene Land nicht gewähren kann. Aber die großen beſitzenden Nationen ſind nicht willens, ihren weniger glücklichen Genoſſen mehr als„Brot⸗ lrumen zu gewähren, die vom kolonialen Tiſch fallen.“ nach dem erſten Tag bedämpfter Optimismus in Tondon (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) London, 5. Sept. Mit Ausnahme der den italieniſchen Standpunkt vertretenden„Daily Mail“ begrüßen heute ſämtliche Blätter die geſtrige Rede Edens in Genf, die, vorbehalt⸗ los gebilligt wird. Zugleich wird allgemein die in der Rede Lavals zutage getretene enge Uebereinſtimmung des franzöſi⸗ ſchen mit dem engliſchen Stand⸗ punkt unterſtrichen und, obwohl die Lage überall als außerordentlich ernſt betrachtet wird, macht ſich doch in einigen Blättern gerade im Hinblick auf die engliſch⸗franzöſiſche Einheits⸗ front wieder ein Optimismus geltend, wobei allerdings noch unklar bleibt, ob man darauf hoffen darf, daß es dem Völkerbundsrat gelin⸗ gen wird, Muſſolini überhaupt von dem ge⸗ planten Einmarſch in Abeſſinien abzuhalten, oder daß der Völkerbundsrat einen oſtafrikaniſchen Krieg durch Sanktionen wirtſchaftlicher oder finanzieller Art abzuwürgen verſuchen wird. Den letzteren Standpunkt vertritt augenſchein⸗ lich„News Chronicle“, wenn es ſchreibt, der Völkerbundsrat werde Muſſolini nicht erlauben, ſeinen Krieg zu gewinnen. paris atmet auf— und Eden wird gelobt apd. Paris, 5. Sept.(Eig. Meldung.) Der Verlauf des erſten Tages der Genfer Rats⸗ tagung wird von der franzöſiſchen Preſſe mit verhältnismäßiger Genugtuung und Befriedi⸗ gung verzeichnet. Nicht als ob irgendeine Re⸗ gelung gefunden worden wäre, ſtellt das„Petit Journal“ feſt, aber die Zuſammenſtöße, die man befürchtet habe, und die zu einem ernſten Bruch hätten führen können, ſeien aus⸗ geblieben.— Zum erſten Male ſeit län⸗ gerer Zeit wird dem engliſchen Völkerbunds⸗ miniſter Eden von den Pariſer Blättern wieder ein, wenn auch zurückhaltendes Lob geſpendet, weil er nicht von Sanktionen geſprochen hat, ſondern ſich bei ſeinem Bericht über die Pariſer Dreier⸗Beſprechungen in allgemeinen Wendun⸗ gen gehalten und damit alle Möglichkeiten dar⸗ über offengelaſſen habe. Aus den Erklärungen des italieniſchen Ver⸗ treters Baron Aloiſi will die franzöſiſche Preſſe ebenfalls Grund zu neuer Hoffnung ſchöpfen können. cheriok verzichtet nicht auf ſeine fionzeſſion Neuyork, 5. Sept. Der Makler Chertok erklärte, er werde innerhalb der nächſten zwei Wochen in London eintreffen, um ſeine Option auszuüben. Chertok fügte hinzu, er habe das Staatsdepartement über deſſen Anſicht in der Frage der abeſſiniſchen Konzeſſion nicht be⸗ fragt. Eine Auskunft über ſeine finanziellen Hintermänner lehnte Chertok ab. Er erklärte lediglich, daß es ſich um amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsleute handele. Aalieniſcher Proteſt in flddis flbeba London, 4. Sept. Wie Reuter berichtet, habe die Rede des abeſſiniſchen Geſandten in London vom Dienstag zu einem Proteſt der Italiener in Addis Abeba geführt. Die Italie⸗ ner fühlen ſich nach dem Reuterbericht durch die „ungewöhnliche Sprache“ dieſes Diplo⸗ maten gekränkt und beſonders dadurch, daß Dr. Martin in ſeinem Vortrag u. a. erklärt hat, daß das bedauernswerte italieniſche Volkſehrvielehereine Sklavenbe⸗ freiung brauche, als die Hausſkla⸗ venin Abeſſinien. Dies ſei nach italieni⸗ ſcher Anſicht eine ganz beiſpielloſe Art, ſich über ein Land zu äußern, mit dem man ſich zur Zeit noch im Friedenszuſtand befinde. Bu den großen Herbſtmanövern des vVI. Armeekorps in der Lüneburger Heide General v. Lettow⸗Vorbeck, der dem Manöver als Gaſt beiwohnt, im Geſpräch mit Generalleutnant v. Kluge, den Befehlshaber im Wehrkreiskommando VI, der als kommandierender General des VI. Armeekorps ditz Leitung des Manövers innehat(links). Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin HB-Bildstoak Sahrgang 5— A Nr. 407— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. Sepk. 1935 3 Alviſi empfängt die internationale Preſſe Genf, 4. Sept.(HB⸗Funk.) Baron Aloiſi empfing Mittwochabend die internationale Preſſe, um ſie auf die Bedeutung ſeiner vor dem Völkerbundsrat abgegebenen Erklärung hinzuweiſen. Er unterſtrich, daß es ſich um eine Erklärung ſeiner Regierung handelt, die er als unwibderrufliche Entſchei⸗ dung bezeichnete. Aus ſeinen Antworten auf verſchiedene an ihn gerichteten Fragen ergibt ſich, daß Italien weiterhin an den Arbeiten des Völkerbundes teilnimmt und im Augenblick einen Austritt nicht in Erwägung zieht. Andererſeits lehnt es die italieniſche Regierung auf das entſchiedenſte ab, ſich mit Abeſſinien por dem Völkerbundsrat ausein⸗ anderzuſetzen. Der italieniſche Vertreter wird ſich alſo ge⸗ genüber den zu erwartenden abeſſiniſchen Ge⸗ generklärungen völlig paſſiv verhalten und den Meinungsaustauſch nur mit den anderen Rats⸗ mitgliedern fortſetzen. Großen Wert legt Aloiſi auf die Feſtſtellung, daß in der heutigen Rats⸗ ſitzung Einigkeit zwiſchen England, Frankreich und Italien beſtanden hat. Daß dieſe Einig⸗ keit ſich aber nicht auf ſachliche Fragen bezieht, geht aus weiteren Aeußerungen hervor. Das engliſch⸗franzöſiſche Angebot ſei von Ita⸗ lien aus den Gründen abgelehnt worden, die in ſeiner heutigen Erklärung enthalten ſeien. Außerdem ſei es Anſichtsſache, ob dieſes Angebot für Italien vorteilhaft ſei. Man müſſe ſich vor allem fragen, ob die erwähnten Vorſchläge einen Ausganspunkt oder einen Abſchluß darſtellen ſollen. Für das Verfahren, ſo meinte Aloiſi, ſtänden verſchiedene Möglichkeiten offen, beiſplelsweiſe die Ernennung eines Ausſchuſſes oder eines Berichterſtatters. Jedenfalls habe ſich die italieniſche Regie⸗ rung heute ihre volle Handlungsfreiheit vorbehalten. Die Bezugnahme auf den Kellog⸗ pakt ſei jedenfalls unzuläſſig, da England deſſen Anwendung auf Afrika und ge⸗ wiſſe andere Teile ſeines Reiches ausgenommen habe, und Italien den Pakt mit den gleichen Vorbehalten unterzeichne/ habe. Die Militär⸗Kllianz Italiens Generalſtabschef Gaſt bei den fran⸗ zöſiſchen Manövern apd. Paris, 5. Sept.(Eigene Meldung.) De italieniſche Generalſtabschef Marſchall Badog⸗ lio iſt am Mittwoch zu ſeinem ſeit längerer Zeit angekündigten Beſuch in Paris einge⸗ troffen. Bei der Ankunft wurde er von dem franzöſiſchen Generalſtabschef General Ga⸗ melin begrüßt. Später wurde Badoglio, der von ſeinem Stabschef General Prasca und mehreren italieniſchen hohen Offizieren beglei⸗ ter war, vom Kriegsminiſter Fabry empfangen. Marſchall Badoglio wird zunächſt den großen franzöſiſchen Manövern in der Champagne bei⸗ wohnen, an denen bekanntlich drei motoriſierte Diviſionen beteiligt ſind. In politiſchen Krei⸗ ſen mißt man dem Beſuch des italieniſchen Ge⸗ neralſtabschefs eine große Bedeutung bei, da man annimmt, daß bei dieſer Gelegenheit die Generalſtabsbeſprechungen, die General Ga⸗ melin vor etwa zwei Monaten in Rom ein⸗ geleitet hatte, fortgeſetzt werden. rmenneeee, nur ſo iſt echte verſtändigung möglich kngliſche Wiflenſchaftler beſuchen deutſchland/ Empfang durch Reichsleiter Roſenberg Berlin, 4. Sept. Eine Reihe bekannter engliſcher Wiſſenſchaftler und Pädagogen be⸗ findet ſich gegenwärtig in Deutſchland, um ſich durch eigenen Augenſchein von den Verhält⸗ niſſen zu überzeugen und ſich über die Einrich⸗ tungen des Dritten Reiches auf dem ſie intereſ⸗ ſierenden Gebieten zu informieren. Am Dienstag folgten die engliſchen Gäſte einer Einladung des Chefs des Außenpoliti⸗ ſchen Amtes der NSDAp. Reichsleiter Roſenberg, der ſich nach längerer Krank⸗ heit wieder auf dem Wege der Beſſerung be⸗ findet, ließ es ſich nicht nehmen, auf einige Stunden nach Berlin zu kommen und die Gäſte in den Räumen des Außenpolitiſchen Amtes perſönlich zu empfangen. In ſeiner Begrüßungsanſprache führte Reichsleiter Roſenberg u. a. aus: Ich bin der Ueberzeugung, daß die zweieinhalb Jahre nationalſozialiſtiſcher Revolution doch nach und Die große ſudetendeutſche Kundgebung in Haida Der Führer der ſudetendeutſchen Partei, Konrad Henlein, ſpricht auf der großen Volkskundgebung in Haida, an der ſich über 60 000 Sudetendeutſche beteiligten Weltbild(M) Die Unterſuchung des kinſturzunglücks Strenges Derfahren der Staatsanwaltſchaft/ dier berhaſtungen Berlin, 5. Sept.(HB⸗Funk.) Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Berlin teilt mit: Wie ſeinerzeit bereits bekannt geworden iſt, hat die Staats⸗ anwaltſchaft beim Landgericht Berlin un⸗ mittelbar nach dem Einſturzunglück bei dem Bau der Norſüd⸗S⸗Bahn in der Hermann⸗ Göring⸗Straße, das insgeſamt 19 Todesopſer gefordert hat, die Ermittlungen über eine etwaige Schuldfrage eingeleitet. Die Bearbei⸗ tung dieſes die Oeffentlichkeit in beſonders hohem Maße intereſſierenden Verfahrens wurde dem Oberſtaatsanwalt Dr. Reimer über⸗ tragen, zu deſſen Unterſtützung Gerichtsaſſeſſor Riehl, der als erſter Vertreter der Staats⸗ anwaltſchaft bei den Aufräumungsarbeiten zu⸗ gegen war, tätig iſt. Zur eingehenden Auf⸗ klärung hat die Staatsanwaltſchaft ein Sach⸗ verſtändigengremium hinzugezogen, das unter Leitung des Geheimrats Profeſſor Dr. Hert⸗ wig von der Techniſchen Hochſchule Berlin ſteht und dem als Mitglieder folgende Herren angehören: Prof. Dr. Diſchinger von der Techniſchen Hochſchule Berlin, Prof. Dr. Hal⸗ ter von der Techniſchen Hochſchule in München, Reichsfachgruppenwalter Hupfauer(Deutſche Von der Arbeit der Reichskulturkammer Pg. Moraller ſpricht Der Reichskulturamtsleiter und Geſchäftsfüh⸗ rer der Reichskulturkammer, Moraller, hielt vor Vertretern der Preſſe einen Vortrag über die Arbeit der Reichskulturkammer. Der Redner wies einleitend auf die zahlrei⸗ chen im Auslande verbreiteten unwahren Dar⸗ ſtellungen über die Maßnahmen der Reichskul⸗ turkammer hin und ſtellte demgegenüber u. a. feſt: Als am 15. November 1933 Reichsminiſter Dr. Goebbels in der Philharmonie zu Ber⸗ lin die Reichskulturkammer als die umfaſſende ſtändiſche Organiſation aller Kulturſchaffenden proklamierte, da gab er ſeinen Mitarbeitern nicht den Auftrag, alle beſtehenden kulturellen Organiſationen zu zerſchlagen. Es lag ihm viel⸗ mehr daran, mit dem Vorhandenen aufzubauen und alles zu vermeiden, was zu einer Erſchütterung des kulturellen Lebens hätte führen können. Damit ſetzte in der Reichskulturkammer ein ge⸗ waltiger Einſchmelzungsprozeß ein, vor deſſen Vollendung wir heute ſtehen. Faſt zwei Jahre ſind ſeitdem ins Land ge⸗ gangen und es iſt Unerhörtes geleiſtet worden. Aber noch iſt das Werk nicht zu Ende. Denn es geht ja nicht nur um organiſatoriſche Formung, fondern um die Schaffung eines Inſtruments, dos in der Hand der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung geſtaltend den Ausdruck unſerer Zeit und ihres Erlebens: die Kultur des Dritten Reiches ſchafft! Eines der hervorſtechendſten Merkmale der nationalſozialiſtiſchen Revolution, ſo erklärte der Redner weiter, iſt die Großzügigkeit, mit welcher ſie den Vertretern jener, die ſie ab⸗ gelöſt hat, immer und immer wieder eine Chance gab. Tauſende haben ſie genützt und ſtehen als treue, ſelbſtloſe Mitarbeiter heute an unſerer Seite. Ein Reſt aber iſt geblieben, der frech oder inſtinktlos des Glaubens war, unſere Geduld ſei Schwäche. Es iſt Zeit, daß dieſe Leute eines Beſſeren belehrt werden! Leute die⸗ ſer Art, die ihre Aufgabe heute noch in einſei⸗ tiger Intereſſenpolitik ſehen, haben in unſeren Reihen nichts mehr verloren. Andere, die glau⸗ ben, Führerſtellen ſeien dazu eingerichtet, um bei möglichſt geringer Leiſtung möglichſt große Bezüge abzuwerfen, irren. Es darf nie vergeſ⸗ ſen werden, daß die finanziellen Mittel nicht aus den Geldſchränken Wohlbegüterter ſtam⸗ men, ſondern daß ſie ſich zum größten Teil zu⸗ ſammenſetzen aus den Pfennigen, die der unbe⸗ kannte Künſtler ſeiner Standesorganiſation opfert. In dieſer Tatſache aber liegt die Ver⸗ pflichtung begründet, einfach und ſparſam zu wirtſchaften und vor allem darauf bedacht zu ſein, daß dieſe Mittel reſtlos der Allgemeinheit zugute kommen. Wer gegen dieſe ſelbſtverſtänd⸗ lichen Grundſätze ſündigt, iſt unſer Feind und hat den Anſpruch, in unſeren Reihen zu ſtehen, verwirkt. Die ehrliche Leiſtung wird im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat immer ihre Anerkennung finden. Wo aber Großzügigkeit zur Verantwortungsloſigkeit zu werden beginnt, werden wir mit eiſer⸗ ner Energie Ordnung ſchaffen. Ebenſo darf es aber auch keinen Zweifel mehr darüber geben, daß Perſönlichkeiten und Or⸗ ganiſationen, die in der Judenfrage oder ande⸗ ren entſcheidenden Problemen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates zu Kompromiſſen neigen, oder liberaliſtiſchen Erwägungen Raum geben, Arbeitsfront), Regierungsbaurat i. R. Bouſ⸗ ſet, Regierungs⸗ und Baurat Schuppan vom Polizeipräſidium Berlin. Die Unterſuchung über die Urſache des Ein⸗ ſturzunglücks iſt inzwiſchen ſo weit gediehen, daß auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft 3 Haftbefehle gegen folgende Perſonen er⸗ a ſſen und vollſtreckt worden ſind: 1. Direktor Hugo Hoffmann von der Ber⸗ liniſchen Baugeſellſchaft m. b..; 2. Ingenieur Joſeph Karl Rath, techniſcher Sachbearbeiter der Berliniſchen Baugeſellſchaft d. 3. Bauleiter Dipl.⸗Ing. Fritz Noth; 4. Reichsbahnrat Wilhelm Weyher. Den Feſtgenommenen wird fahrläſſige Tö⸗ tung zur Laſt gelegt, die darin erblickt wird, daß bei der Ausführung des Baues grobe Verſtüße gegen anerkannte Regeln der Baukunſt vorgekommen ſind, und daß die Genannten dafür in erſter Linie die Ver⸗ antwortung zu tragen haben. Mit dem abſchließenden Sachverſtändigen⸗ gutachten dürfte in etwa einer Woche zu rech⸗ nen ſein. nach dem aufmerkſamen ausländiſchen Beobach⸗ ter andere Eindrücke vermittelt haben, als es anfangs geſchienen hat. Natürlich iſt die deutſche Revolution in vielen Dingen eine Kampfanſage an Anſchauungen und Lebens⸗ gewohnheiten, die vor dem Kriege gegolten haben. Sie, meine Herren, die gewohnt ſind, als Gelehrte die Geſchichte nicht an zufälligen Tagesereigniſſen abzuleſen, ſondern ihren prägenden Charakter zu erforſchen, werden vielleicht verſtehen, wenn wir angeſichts mancher Kritiken heute erklären, daß die Ereig⸗ niſſe, die ſcheinbar plötzlich in Erſcheinung ge⸗ treten ſind, ihre langjährigen geiſtigen Vorbereiter haben. Die Abwehrſtellungen gegenüber einem fremden Rechtsempfinden, ge⸗ genüber einer bloß ſchematiſchen und nicht bodenverwurzelten Staatsauffaſſung, gegenüber einer von einem raſſefremden Charakter gekenn⸗ zeichneten Kultur, das alles hatte ſchon lange zu Gegenwirkungen geführt, ohne jedoch aus einer Geſamtſchau im Sinne eines neuen Staatsgedankens und einer neuen Weltanſchau⸗ ung geleitet werden zu können. Dies iſt nur durch den Führer und die nationalſozialiſtiſche Revolution geſchehen! Ich darf Sie, meine Damen und Herren, viel⸗ leicht bitten, auch an die Entwicklung der Ge⸗ ſchichte Ihres Volkes zu denken. Der Deutſche fühlt ſich heute nicht mehr als Privatmann, ſondern als Mitglied und Mit⸗ ſchaffer an irgendeiner Gemeinſchaft. Dieſe Ein⸗ ſtellung findet nach außen ihren Ausdruck in der gleichen Tracht, in der Uniform. Die Uniform iſt deshalb nicht das Zeichen eines„militariſtiſchen“ Denkens, wie das vielfach mißverſtanden wird, ſondern das Symbol einer Eingliederung der Menſchen in eine beſtimmte Aufgabe. Wenn wir die Geſchichte Deutſchlands und Englands überblicken, ſo können wir feſtſtellen, daß der Zuſammenſtoß von 1914 der einzige Krieg geweſen iſt, den beide großen Völker gegeneinander geführt haben. Wir be⸗ werten dieſe Tatſache dahin, daß, wenn viele Jahrhunderte kein Zuſammenprall ſtattfand, die Lebensintereſſen ſo gelagert waren, daß ſie nicht unmittelbar in Konflickt zu kommen brauchten. Von dieſem Geſichts⸗ punkt aus können wohl beide Völker die Ereig⸗ niſſe von 1914 bis 1918 betrachten und daran den Wunſch anknüpfen, daß niemals mehr nach dieſem Kriege ein ſchwerer Konflikt zwiſchen Großbritannien und Deutſchland entſtehe, ſondern daß in der Anerkennung der Lebens⸗ notwendigkeiten beide Völker jenen friedlichen Ausgleich finden, wie er erfreulicherweiſe durch das engliſch⸗deutſche Flottenabkommen einge⸗ leitet erſcheint. Ich bitte Sie, bei Ihrer Rückkehr in Ihre Heimat Ihren Freunden zu ſagen, daß wir uns freuen, Engländer bei uns zu Gaſte zu ſehen, weil wir glauben, daß durch die perſön⸗ liche Fühlungnahme manches ſchneller verſtanden wird als durch theoretiſche Erklärun⸗ gen, und weil wir glauben, daß durch die per⸗ ſönliche Bekanntſchaft alles verſtärkt werden kann, was die Notwendigkeiten des Lebens im Intereſſe des Friedens in Europa von uns allen fordern. reeee eeeee eeeeeeeenee lneneenreee, nicht mehr geduldet werden können. Ebenſo ſelbſtverſtändlich wie dieſe Vorausſetzungen der Geſinnung aber iſt die Forderung des reſtloſen Einſatzes und der poſitiven Leiſtung, die der an jeden Präſident der Reichskulturkammer ſeiner Mitarbeiter ſtellt. Heute iſt die Arbeit ſtill und namenlos, aber ſie iſt umſo zäher und verbiſſener, je weniger die Oeffentlichkeit von ihr erfährt, bis eines Tages wieder ein Ab⸗ ſchnitt erkämpft iſt und ein Wert ſichtbar wird, das in ſeinem grandioſen Wurf Staunen erregt. Die Reichskulturkammer iſt kein Zuſtand, ſondern eine Entwicklung, die ihren Ab⸗ ſchluß vielleicht erſt in Jahren gefunden haben wird. So ſtehen wir mitten in einer großen Aktion organiſatoriſcher Art, deren Ziel eine weſent⸗ liche Vereinheitlichung der vorhandenen Kräfte iſt. Mehr und mehr macht die Vielheit der Verbände und Gruppen der Einheit der Kam⸗ mern Platz. Das bedeutet nicht nur eine weſentliche Vereinfachung der Verwaltung und des Geſchäftsbetriebs, ſondern auch ein Frei⸗ werden der Fachſchaftsführungen für ihre Son⸗ deraufgaben auf ſtändiſchem und kulturellem Gebiet. Die organiſatoriſche Konzentration und Vereinheitlichung wird ſich ſelbſtverſtändlich in allen Bereichen der Kammer auswirken. So wird in abſehbarer Zeit z. B. die Durchführung eines Einheitsbeitrages erfolgen, dem auf An⸗ ordnung des Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer, Dr. Goebbels, eine ſoziale Staffelung auf Grund der Einkommensverhältniſſe des einzelnen Mitgliedes zugrunde gelegt wird. Die Bildung des im Kulturkammergeſetz vor⸗ geſehenen Kulturſenats wird unter dem Ge⸗ ſichtspunkt einer noch engeren Verankerung der Kammer in Staat und Bewegung durch den Präſidenten Dr. Goebbels erfolgen. Mitihm wird das große Forum geſchaffen werden, von welchem die kulturel⸗ len Probleme unſerer Zeit getra⸗ gen werden. Aber nicht nur auf die Zen⸗ tralen ſelbſt werden die großen organiſatori⸗ ſchen Maßnahmen beſchränkt bleiben, ſie wer⸗ den ihre Wiederholung finden in allen regiona⸗ len Gliederungen der Kammer und ihrer Ver⸗ bände. Längſt ſind die Gebiete der Gliede⸗ rungen der politiſchen Gaueinteilung der NSDaApP angeglichen. Nun gilt es aber, auch in den Gauen zu konzentrieren und die ver⸗ ſtreut liegenden Landesleitungen und ihre nach⸗ geordneten Dienſtſtellen zuſammenzufaſſen zu machtvoller Einheit unter der politiſchen Füh⸗ rung der Landeskulturwalter. Die Landes⸗ kulturwalter der Reichskulturkammer ſind iden⸗ tiſch mit den Landesſtellenleitern des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und den Gaupropagandaleitern, ſo daß auch an dieſen Stellen die ideale Einheit von Stand und Bewegung zum Ausdruck kommt. Reichskulturamtsleiter Moraller hob zum Schluß hervor, daß alle die nüchternen, per⸗ ſonellen und organiſatoriſchen Fragen, die hier gelöſt werden müſſen, die Vorausſetzungen ſind, wenn wir heraus wollen aus dem liberaliſti⸗ ſchen Kulturbetrieb, der jede Entwicklung er⸗ tötet. Wir glauben an die deutſche Kunſt und ihre Unſterblichkeit, wie wir an die Zukunft unſeres Volkes glauben. Denn nur in dieſem felſenfeſten Glauben iſt das gewaltige kulturelle Aufbauwerk des Füh⸗ rers zu vollenden, an deſſen Ende einmal un⸗ vergänglich und zeugnisgebend von unſerer großen Zeit beſtehen wird: die ewige deutſche Kultur! S 5 G Unter ſto Brennpu auf dem Staatsko akt die Ber! ſtunden General vollſtän! Bayern durchzu dem Be rend de koby, Um 3 Regimer Weſtend ſungen chen di⸗ durchfuh der Hee verſamn mando: mal zog des Ma Die Fah Heerſtra Darr ſüdliche von eine Gewitter wurden des eine etwa 80 Segelflu Gabelsb⸗ Dächer f zelt. 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Sept. 1935 Grundſteinlegung eines neuen Rathauſes Unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung wurde im Brennpunkt des Verwaltungsbezirks Berlin⸗Tiergarten auf dem Arminiusplatz an der Turmſtraße durch Staatskommiſſar Dr. Lippert in einem feierlichen Feſt⸗ akt die Grundſteinlegung des Rathausbaues für den Bezirk Tiergarten vollzogen Weltbild(M) „Das Ganze marſch!“ Berlin, 5. Sept. In den erſten Morgen⸗ ſtunden des Donnerstag rückte das Regiment General Göring aus Berlin aus, um als vollſtändig motoriſierter Verband in Thüringen, Bayern und Sachſen das erſte große Manöver durchzuführen. Das Regiment ſteht dabei unter dem Befehl des Majors Schnepffer, wäh⸗ rend der Kommandeur, Oberſtleutnant Ja⸗ koby, die Leitung des Manövers hat. Um 3 Uhr früh herrſchte in den Kaſernen des Regiments in Spandau, Reinickendorf und Weſtend bereits reges Treiben. Letzte Anwei⸗ ſungen und Kommandos ertönten. Dann bra⸗ chen die langen Fahrzeugkolonnen auf und durchfuhren die ſchlafenden Vororte in Richtung der Heerſtraße, wo ſich der Regimentsverband verſammelte. Punkt 5 Uhr erging das Kom⸗ mando:„Das Ganze marſch!“ Noch ein⸗ mal zog die Truppe vor dem offiziellen Beginn des Manövers an ihrem Kommandeur vorbei. Die Fahrzeuge ſchwenkten kurz darauf von der Heerſtraße nach Potsdam ab. Windhoſe über Darmſtadt Darmſtadt, 5. Sept.(HB⸗Funk.) Der ſüdliche Teil Darmſtadts wurde am Mittwoch von einer Windhoſe heimgeſucht, die von einem Gewitter begleitet war. wurden zwei Schuppen abgedeckt, die Trümmer des einen Schuppendaches wurden vom Sturm etwa 80 Meter weit fortgetragen. Ein neues Segelflugzeug wurde zertrümmert. In der Gabelsbergerſtraße wurden gleichfalls mehrere Dächer ſchwer beſchädigt und Bäume entwur⸗ zelt. Auf den Holz⸗ und Kohlenlagerplätzen am Oſtbahnhof wirbelte der Sturm die Materia⸗ lien durcheinander und trug ſie fort. Auch an der Meierei wurden Häuſer abgedeckt. Feuer⸗ wehr und Arbeitsdienſt mußten eingeſetzt wer⸗ den, um die größten Schäden zu beſeitigen. Perſonen wurden nicht verletzt. Auf dem Flugplatz Ein Bergwerle fliegf durch die Iuſf Wie das nöchsie Goldbergwerk der Welt enisieni- 4150 Heier über dem Meeresspiegel Cuzco, im September. 4750 Meter über dem Meeresſpiegel iſt jetzt in den oberen Anden das höchſte Gold⸗ bergwerk der Erde in Betrieb genommen worden. Einrichtung und Ausbau ſtellen eines der phantaſtiſchſten Abenteuer der modernen Technik dar. Denn dieſes Gold⸗ bergwerk flog von der erſten bis zur letz⸗ ten Schraube, vom Hammer bis zur Sprengpatrone— durch die Luft. Das Jamiliengeheimnis der 5 peruaner Unter den alten Indianos und jenen Perua⸗ nern, deren Familien ſchon ſeit ein paar Jahr⸗ hunderten hier drunten ſitzen, hatte es ſich wie eine mündliche Ueberlieferung erhalten, daß hoch droben in den Schluchten des Coochaſayhuas eine alte Inka-Mine zu finden ſei, die ſchon ein paar hundert Jahre in Betrieb war, ehe ein Francesco Pizarro mit ſeinen Conqui⸗ ſtadores in das Land einbrach. Als ſich die Nachfrage nach dem Gold aus allen Teilen der Erde von Stunde zu Stunde Siebenmal Lebensgeiahr iäüglidh in den letzten Jahren ſteigerte, faßten funf alte Peruaner den Entſchluß, ihr Familiengeheim⸗ nis auszubeuten. Sie inveſtierten ein paar tauſend Dollar in einer höchſt fruchtbaren Idee, gründeten eine Geſellſchaft und legten ſo den zum höchſten Goldbergwerk der elt. Früher 28 Tage über gefährliche Pfade Aber— der Weg nach Coochaſayhuas war nicht leicht. Mehr als 300 Kilometer mußten auf ſchmalen, beſchwerlichen Pfaden überwun⸗ den werden. Hier konnten nur die ſtärkſten Tragtiere vorwärtskommen. Damals, zur Zeit der Inkas, brauchte man 28 Tage, um von Cuzco in die Berge hinauf zu gelangen, heute braucht man nicht weniger. Dabei konnte auch das beſte Tragtier nicht mehr als 300 Pfund Nutzlaſt mit ſich nehmen. Man hätte ein paar Jahre Maſchinenteile und Lebensmittel, Menſchen und Werkzeuge Engliſche Truppen für Maltg 1200 engliſche Soldaten begaben ſich in Southampton an Bord der„Neuralya“, um die Fahrt nach der Inſel Malta anzutreten Weltbild Gmbli.(M) Im nebel zuſammengeſtoßen kngliſcher bergnügungsdampfer mit franzöſiſchem dampfer London, 5. Sept.(HB⸗Funk.) die engliſche Schiffahrt hat einen neuen Unglücksfall zu be⸗ klagen. Am Donnerstag früh kurz nach 3 Uhr iſt der 16 500 Tonnen große Vergnügungsdamp⸗ fer„Doric“, der der Cunard White Star Line gehört und mit 736 Fahrgäſten an Bord von einer 14tägigen Mittelmeerreiſe zurückkehrte, auf der Höhe der portugie⸗ ſiſchen Küſte mit dem franzöſiſchen Dampfer „Formigny“(2166 Tonnen) zuſammenge⸗ ſtoßen. Auf die Sos-Rufe der„Doric“ hin eilten der 24000 Tonnen große Orientdampfer „Orion“ und der 19600 Tonnen große Aſien⸗ dampfer„Vizekönig von Indien“ zur HANS DOMINIK: Die Machi der Drei 104. Fortſetzung Eile tat not. An dem gleichen Morgen, an dem Soma Atma in Maitland⸗Caſtle war, kam Gloſſin dort an. Seine Kenntnis der Oertlich⸗ keit ermöglichte es ihm, den Park ungeſehen zu betreten, ſich auf dicht verwachſenen Seiten⸗ wegen dem Schloß zu nähern. Sein Plan war überaus einfach, daß er zu jeder anderen Stunde ſicher gelingen mußte. Sich Jane un⸗ beobachtet nähern. Sie wieder voll unter ſei⸗ nen Einfluß zwingen. Mit ihr zuſammen den Park verlaſſen. Und dann ſchnell fort. Weit fort aus England in irgendein fremdes Land, in dem man Dr. Gloſſin nicht kannte, in dem er, Jane an der Seite, auch mit den Trümmern ſeines einſtigen Reichtums immer noch leben konnte. Dr. Gloſſin kam dem Schloß immer näher. Der ſchmale windungsreiche Weg führte zu einem achteckigen Pavillon. Von der anderen Seite dieſes Gebäudes lief ein breiterer Weg aus dem Park auf eine wieſenartige Lichiung, und dort unter einer großen Blutbuche ſah er Jane allein ſitzen. Dr. Gloſſin ſtand und verſchlang das an⸗ mutige Bild mit den Blicken. Er ſtand am Ziel ſeiner Wünſche. Vorſichtig wollte er näher gehen. Den Plan ausführen, Jane in ſeine Gewalt bringen. Der Klang von Stimmen, das Geränſch nahender Schritte zwang ihn, ſtehenzubleiben. Schritt um Schritt zurückzuweichen, vor den Blicken der Nahenden Deckung hinter den Bäu⸗ men am Pavillon zu nehmen. Er ſah Lord Horace den Weg vom Schloß Copyriaht by Ernst Keil's Nachf.(Aug. Scherl G. m. b. H- Berlin. herankommen. An ſeiner Seite einen Mann mit brauner Hautfarbe. Den Mann, deſſen Signalement er ſeit der Affäre von Sing⸗ Sing kannte, deſſen Bild ihm ſeit dem Unter⸗ gang von R. F. c. 2 ſo oft drohend und düſter in die Erinnerung gekommen war. Atma ging allein auf Jane zu. Gloſſin drückte gegen die Tür des Pavillons. Sie war nicht verſchloſſen und gab dem Druck nach. Er ſchlüpfte hinein und zog die Tür hin⸗ ter ſich wieder zu. Halbdunkel herrſchte hier. Die Jalouſien an den Fenſtern waren hinab⸗ gelaſſen. Nur durch die Spalten zwiſchen den Stäben drang das Tageslicht in den Raum und erfüllte ihn mit einer ungewiſſen Dämmerung. Dr. Gloſſin trat an ein Fenſter und be⸗ obachtete durch einen Spalt, was im Part vor⸗ ging. Er ſah, wie Atma Jane feſt in die Arme nahm. Er ſah ſie auf das Schloß zugehen und erkannte mit dem Blicke des Arztes, daß ſie ge⸗ ſegneten Leibes war. Er taumelte vom Fenſter zurück und ließ ſich in dem dämmerigen Raum auf einer Gartenbank niederſinken. Die letzte Hoffnung, die ihn noch an das Leben band, war entſchwunden. Es war Zeit, ein Ende zu machen. Jahre hindurch hatte Dr. Gloſſin mit der Möglichkeit, ja mit der Notwendigkeit eines freiwilligen Todes gerechnet. Die verſchiedenen Todesarten wohlüberlegt, die Mittel dafür be⸗ ſchafft. Gifte, die momentan und ſchmerzlos wirken. Narkotika, die einen angenehmen Schlummer Hilfeleiſtung herbei. Die beiden Schiffe über⸗ nahmen die Fahrgäſte der„Doric“; indeſſen verblieben der Kapitän und die 500 Mann Be⸗ ſatzung an Bord des Schiffes, das verhält⸗ nismäßig ſchwer beſchädigt zu ſein ſcheint. Zur Zeit des Zuſammenſtoßes herrſchte Nebel. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Es iſt eine tragiſche Verkettung der Umſtände, daß ſich an Bord der„Doric“ etliche Fahrgäſte be⸗ fanden, die am 16. Auguſt auf dem in der Iriſchen See mit einem engliſchen Frachtdamp⸗ fer zuſammengeſtoßenen Vergnügungsdampfer „Laurentic“ waren. Die„Doric“ iſt 1923 vom Stapel gelaufen. dort hinaufſchleppen müſſen, wenn man nach den alten Methoden dem Gold in der alten Inka⸗Mine hätte zu Leibe rücken wollen. ... heute 50 Minuten im Flugzeug! Alſo kauften die alten Peruaner ein paar Flugzeuge und warben die nötigen Piloten an. Gleichzeitig entſandten ſie ein paor Ingenieure auf den umſtändlichen Pfaden in die Berge. 300 Indianos und ein paar Kiſten Spreng⸗ patronen reichten aus, um in kurzer Zeit auf jenem Plateau, das bezeichnenderweiſe Huana⸗ copampa, d. h. Lama⸗Paradies, heißt, einen Flugplatz entſtehen zu laſſen. Mit den wilden Lamas, die man hier oben abſchoß, vermochte man die Indianer zu ernähren. Kaum aber war der Flugplatz mit 100 Meter Breite und 1000 Meter Länge fertiggeſtellt, als auch ſchon die erſten Flugzeuge landeten. Statt der 28 bis 30 Tage, die man bisher benötigte, brauchte man zur Ueberwältigung der Luftlinie genau— 30 Minuten. Siebenmal Lebensgefahr täglich! Einer der Aoien die auf dieſen Strecken eingeſetzt wurden, ſchildert einen ſolchen Flug: „In Cuzco, der alten Inka-Hauptſtadt, hatte man den Flugplatz in den letzten Wochen her⸗ vorragend ausgebaut. Wir hatten inzwiſchen unſere großen Perſonenflugzeuge ausgeweidet, die Türen entfernt, die Sitze herausgeriſſen und ſo Laſtmaſchinen daraus gemacht, in die man bequem auch die winkligen und krummen Ma⸗ ſchinen, die Hebewerkzeuge und Dynamos ver⸗ packen konnte. Wir mußten über eine Bergkette von gut 4500 Meter hinüber. Oberhalb dieſer Bergkette herrſchten mancherlei Winde, die ſich nicht ſo Aeicht überſehen ließen. Das war wohl auch der »Grund, weshalb man uns ohne weiteres die Sonderprämie verdoppelte. Schließlich war es ſiebenmal am Tag ein Spiel mit dem Tod, wenn wir ſiebenmal hin und her flogen. Freilich wurde in Huanacopampa ebenſo wie in Cuzco eine meteorologiſche Station einge⸗ richtet, mit der wir dauernd in Fühlung blie⸗ ben. Aber kleiner wurde das Riſiko deshalb Richt 175 o00 pfund Stahl durch die Cuft. Was haben ſie nicht alles mit dem Flugzeug hinübergebracht! Teils baute man in Cuzco die Maſchinen auseinander, um ſie droben wieder zuſammenzuſetzen. Aber mitunter wurden auch einzelne Stücke im Gewicht von 4500 oder 4700 Pfund verladen. Dann mußten alle Indianer, die man auf 5 Kilometer Umkreis auftreiben konnte, an Tauen die Maſchine anſchleppen, damit ſie überhaupt von der Erde loskam. In 45 Flügen wurden 175 659 Pfund Stahl durch die Luft befördert. Die Indianos kamen aus dem Staunen nicht heraus. Selbſt aus Puno von den Geſtaden des Titicaca-Sees kamen ſie in wochenlangen Mär⸗ ſchen herüber, um das Wunder der fliegenden Maſchinen zu ſehen. Dann aber war die Arbeit getan. Droben in Coochaſayhuas ratterten und ſtampften die Ma⸗ ſchinen, entriß man der alten Inka⸗Mine das Gold. In Cuzco aber ſchickten drei verwegene Piloten ihrer Firma nach Lima ein Telegramm: „Letzter Flug erledigt!— Auftrag beendet!“ (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) e rahene Arrhehrkreekeeee erzeugen, der unmerklich in den Todesſchlaf übergeht. Der plötzliche Sturz, die jähe Ver⸗ bannung und Flucht hatten ihn aller dieſer Mittel beraubt. Nur die kleine Schußwaffe blieb ihm, die er immer mit ſich führte, die er einſt auf Silveſter abdrückte. Er riß ſie heraus und richtete ſie mit ſchnel⸗ lem Entſchluß gegen die eigene Bruſt. Der Schuß dröhnte durch den kleinen Raum. Der Körper Gloſſins ſank zuſammen, ſtreckte ſich, fiel von der Bank auf den Steinboden.. In dem gleichen Moment, in dem Atma den Raum betrat. „Die Stunde iſt gekommen.“ Atma ſprach es mit leiſer Stimme, während er den Körper des Sterbenden auf der Bank bettete. Er ſtrich ihm über die Augen und Schläſen, und das Blut aus der Bruſtwunde floß lang⸗ ſamer, ſtockte. Nur noch in langen Pauſen fiel es Tropfen für Tropfen auf den Boden. Traumhaft, nebel⸗ haft kam dem Verletzten das Bewußtſein zu⸗ rück. Cyrus Stonard, den er verraten, ſtand vor ihm und blickte ihn mit Verachtung an. Wan⸗ delte ſich dann in die Geſtalt William Bakers und wandte ihm mit der gleichen Verachtung den Rücken. Immer dichter, immer zahlreicher wurden die Geſtalten, Menſchen, die er vor langen Jah⸗ ren bekämpft, verraten, verdorben hatte. Sie tauchten aus dem dämmernden Nebel, blickten ihn an und verſchwanden wieder. Dr. Gloſſin verſuchte der Traumbilder Herr zu werden. Mit verzweifelter Anſtrengung zwang er ſich zum Denken. ... Ich habe mich ſchlecht getroffen Stockender Puls... Delirien der beginnen⸗ den Auflöſung. Seine Gedanken verjagten den Spuk. Alle dieſe huſchenden, blickenden und anklagenden Geſtalten verſchwanden. Nur ein matter, blaſſer Nebel blieb ihm vor den Augen. Die Zeit verrann. Der Sterbende wußte nicht mehr, ob es Sekunden oder Jahrhunderte waren. Der Nebel begann zu wallen. Eine neue Geſtalt bildete ſich in ihm. Gloſſin ſah zwei Augen, die ihn ruhig an⸗ blickten, ihm ſo wohlbekannt erſchienen, ihn an lange vergangene Zeiten erinnerten. Der wallende Nebel verdichtete ſich. Formte Geſichtszüge um die einſamen Augen. Eine hohe Stirn, einen blonden Bart. So hatte Gerhard Bursfeld vor dreißig Jah⸗ ren ausgeſehen. Jetzt trat auch die ganze Ge⸗ ſtalt hervor. Im weißſchimmernden Tropen⸗ anzug, den er damals in Meſopotamien trug, Gloſſin ſuchte ſich der Erſcheinung zu ent⸗ ziehen. Ich muß die Augen aufmachen, dann wird alles verſchwinden. Mit unendlicher Mühe verſuchte er die Lider zu heben, glaubte, daß es ihm gelungen ſei. Er empfing einen Eindruck des Raumes, der Pfeiler und Fenſter. Aber die Geſtalt Gerhard Bursfeld verſchwand nicht. Sie wurde nur undeutlicher, halb durchſichtig, ſo daß die Möbel des Raumes hinter der Figur wie durch einen Schleier zu erkennen waren. Und dann eine zweite Geſtalt neben der erſten. Die Geſichtszüge bis auf den Bart die gleichen. Die Augen dieſelben. Fragend und anklagend. Silveſter Bursfeld, ſo wie ihn Dr. Gloſſin das letztemal ſah, als R. F. c. 2 im Feuer des Strahlers ſchmolz. Die Geſtalt des Sohnes neben der des Va⸗ ters. Deutlicher, weniger durchſichtig. Der Vater an ein altes, ſchon verblaßtes Bild ge⸗ mahnend, der Sohn in den friſchen Farben des Lebens. Sich umſchlingend, ſtanden die beiden Geſtalten vor ihm. Schluß folgt. Jahrgang 5— A Nr. 407— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. S4—.1255 Mannheim Die Pilze ſind durch die Regenfälle in den letzten Tagen in ihrem Wachstum außerordentlich gefördert worden und ſo konnten bereits größere Mengen auf den Markt gebracht werden. Neben Steinpilzen ſah man auch ſehr viele Champions, während andere Sorten nur ganz vereinzelt zu ſehen waren. Das größte Intereſſe der Hausfrauen galt dem Obſt, zumal wir jetzt mitten in der Ein⸗ machzeit ſind. Die größte Anfuhr hatten die Zwetſchgen zu verzeichnen, die inzwiſchen auf einem Preisſtand angelangt ſind, der zu keiner⸗ lei Bemängelungen Anlaß geben kann. Für.10 Mark die zehn Pfund konnte man ſehr ſchöne Spätzwetſchgen haben, während die beſten Qualitäten nur wenige Pfennige teuxer waren. Der Traubenſegen iſt inzwiſchen noch größer geworden und zwar hat vor allem die Anfuhr an blauen Trauben Pfälzer Herkunft noch zugenommen, die für den wirklich niedri⸗ gen Preis von 20 Pfennig das Pfund gerne ge⸗ kauft wurden. Bei den Birnen und Aep feln iſt die Auswahl noch größer geworden, wie man auch beſſere Qualitäten feſtſtellen, konnte. Mi⸗ rabellen und Pfirſiche Lergänzten in erſter Linie die Auswahl auf dem Obſtmarkt. Der Wald hatte ſoviele ſchöne Preiſel⸗ beeren geliefert, daß der Bedarf gedeckt wer⸗ den konnte und dazu geſellten ſich etliche Eimer Brombeeren. 0 „Auf dem Gemüſemarkt konnte ſo ziem⸗ lich jeder Wunſch erfüllt werden. Neben feiſten Rotkrautköpfen und Weißkrautköpfen ſah man prächtigen Wirſing. Die Bohnen gehen zwar langſam in der Großanlieferung zur Neige, doch überſteigt immer noch das Angebot die Nach⸗ frage. Obgleich auch die Zeit der Gurken ſich langſam ihrem Ende nähert, konnten die zum Verkauf geſtellten großen Mengen zu äußerſt niedrigen Preiſen erſtanden werden. Sehr billig waren auch die Tomaten zu haben, die in vie⸗ len Haushaltungen immer mehr das dort ver⸗ brauchte Obſt ergänzen. In ſteigendem Maße wird jetzt Spinat geerntet, der auch heute wie⸗ der in wirklich zarter Qualität zu haben war. Daß die Jagd angefangen hat, konnte man an den Wildbretſtänden feſtſtellen, wo zahlreiche Feldhühner baumelten und darauf warteten, gerupft und in die Pfanne gelegt zu werden. Sie gehen wieder richtig! Die Mannheimer trauten heute ihren Augen nicht recht, als ſie einen Blick auf die beiden Uhren am Turm des alten Rathauſes am Marktplatz wapfen. Allmählich hatte man ſich nämlich daran daß die beiden über⸗ einander befindlichen Uhren nicht die gleiche Zeit anzeigen. Gewöhnlich hatte es der große Zeiger der einen Uhr eiliger wie der andere, ohne darauf Rüchſicht zu nehmen, daß damit niemand gedient war, ſondern nur Verwirrung angerichtet wurde. Jedenfalls regte ſich nie⸗ mand mehr darüber auf und man richtete ſich ganz nach Belieben nach der verſchieden ange⸗ Seſa Zeit. Bei einem Stelldichein war im erſpätungsfalle ſtets die Uhr ſchuld, die die frühere Zeit anzeigte, beſonders dann, wenn man Pünktlichkeit gelobt hatte. Der die ſpätere Zeit anzeigende Zeiger war in ſolchen Fällen ſtets für die Gegenſeite maßgebend, doch konnte er im allgemeinen nicht viel nützen, nachdem es noch mehr Uhren gab, die die wirkliche Zeit verkündeten. Die ganz Schlauen richten ſich weder nach der unteren noch nach der oberen Uhr, ſondern zogen das Mittel und nahmen die Zeit an, die zwiſchen der von beiden Uhren angezeigten lag. Nun iſt das plötzlich alles anders geworden: Um 11.02 Uhr blieb die eine Uhr ſtehen und auf 11.04 Uhr die andere. Als man das Uhr⸗ werk wieder in Gang geſetzt hatte, da ſtimm⸗ ten beide Uhren überein und von beiden Zif⸗ ferblättern konnte die gleiche Zeit abgeleſen werden. Damit hätten wir glücklich wieder nor⸗ male Verhältniſſe. Wer aber die Markplatz⸗ uhr kennt, der weiß ganz genau, daß dieſe Korrektheit nicht von langer Dauer iſt und daß eines ſchönen Tages der Unterſchied wieder in Erſcheinung tritt, bis dann die Zweiminuten⸗ Diffetenz wieder vorhanden iſt und das Rätſel⸗ raten um die richtige Zeit von neuem losgeht. Hydranten⸗Wegweiſer im Käfertaler Wald. Der Schutz des Waldes iſt uns allen beſonders anempfohlen worden und alle Freunde des Waldes werden es mit großer Genugtuung be⸗ 18 daß unentwegt an dem Ausbau der icherungs⸗ und Vorbeugungs⸗ maßnahmen gearbeitet wird. Wir Mann⸗ heimer ſind in der angenehmen Lage, durch den Käfertaler Wald einige Wa ſſerrohr lei⸗ tungen zu beſitzen, die von Städt. Waſſer⸗ werk und vom Waſſerwerk der Zellſtoffabrik ausgehen. An verſchiedenen Stellen iſt von die⸗ ſen Rohrleitungen eine Waſſerentnahme mög⸗ lich, die bei Bekämpfung von Waldbränden außerordentlich werwoll ſein kann. Um in Ge⸗ fahrenfällen nicht lange nach einer ſolchen Zapfſtelle ſuchen zu müſſen, hat man nun im Käfertaler Wald rot und weiß geſtrrchene große Schilder mit der Aufſchrift„Hy⸗ drant“ aufgeſtellt, ſo daß ſchon von weitem die Stelle zu erkennen iſt, an der Waſſer ent⸗ nommen werden kann. Tragiſches Geſchick. Das Kriegerelternpaar Georg Heller, Spelzenſtraße 15, hätte am 3. September das Feſt der goldenen Hochzeit feiern können. Das Schickſal wollte es jedoch, daß Georg Heller kurz vor dieſem ſeltenen Ge⸗ denktag erkrankte und am 2. September zu Grabe getragen werden mußte. Die National⸗ ſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung überreichte der in ärmlichen Verhältniſſen lebenden 74jäh⸗ rigen Witwe ein anſehnliches Geldgeſchenk. Kundgebungen in den Landortsgruppen Die Kreisleitung gibt bekannt: Die Politiſchen Leiter der der Stadt⸗ und Landortsgruppen marſchieren in den unten an⸗ gegebenen Ortsgruppen auf, um gemeinſam mit der Bevölkerung Kundgebungen zu veran⸗ ſtalten unter dem Thema:„Deutſches Volk, horch auf!“ Datum: Ortsgruppe: Redner: Politiſche Leiter: 8. September Ilvesheim Pg. Stober Bereiiſchaft 3 Neckarhauſen Pg. Stober Bereitſchaft 3 15. September Ladenburg Pg. Heck—— 4 Schriesheim Pg. Welſch Bereitſchaft 5 22. September Reilingen Pg. Treiber Bereitſ 45 11 Brühl Pg. Döring Bereitſchaft 7 Schwetzingen Pg. Dr. Roth Ehrenbereitſchaft Hockenheim Pg. Fiſcher Bereitſchaft 10 6. Oktober Edingen Pg. Treiber Bereitſchaft 8 Altlußheim Pg. Maier Bereitſchaft 11 Neulußheim Pg. Pfaff Bereitſchaft 11 Die Zeit des Pflügens beginnt Kaum iſt das Korn eingefahren, dann zieht der Pflug über den Acker Weltbild/ Aus dem Mannheimer Schachklub Vor etwa drei Monaten wurde, einem viel⸗ ſeitigen Wunſche entſprechend, eine Schachab⸗ teilung des Mannheimer Schachklubs in der Neckarſtadt ins Leben gerufen. Im Café Vohmann, Clignetplatz, findet jeden Mittwoch der offizielle Spielabend ſtatt. Ein ſofort an⸗ geſetztes Turnier zur Feſtſtellung der Spiel⸗ ſtärte hat bereits gezeigt, daß unter den 22 Teil⸗ nehmern ſich mancher gute Spieler befindet. Der durch den Urlaubsmonat etwas mäßige Spielbetrieb wird nun wieder in vollem Um⸗ fange aufgenommen. Im allgemeinen kann ge⸗ ſagt werden, daß einem Teil der Spieler eben die allernotwendigſten theoretiſchen Kenntniſſe von Eröffnung und Endſpiel ſehlen. Dadurch wurde ſchon manche verlorene Schlacht noch ge⸗ wonnen. Kein Wunder, daß es auch hier an Ueberraſchungen nicht fehlte. Nach Beendigung des Turniers werden deshalb ſofort Vorträge, zunächſt über Eröffnungen, gehalten. An den bevorſtehenden Kreiswettkämpfen wird auch die Reckarſtadt-Oſt mit einer Zehner⸗ Mannſchaft teilnehmen. Nachſtehende Tabelle zeigt das Ergebnis der bis jetzt geſpielten Par⸗ tien. Durch Urlaub ſind verſchiedene Spieler mit ihren Partien im Rückſtand, die aber fnach⸗ geholt werden. Stand des Turniers am 1. September: Gew. Verl. Remis 1. Bergkempfer 9 4 1 2. Brauch 17 17— 3. Ebert— 4. Geiß 1 15— 5. Grünwald 3 10—5 6. Held, K. 20— 7. Held, M. 7 2— 8. 4 12 7 8 9. Dr. Höfer 2¹ 9.3 10. Janſon 12 11 11. Kees 8 4 1 12. Keller 10 1 13. Koch 1 2— 14. Lai 11 17— 15. Menger 4 2— 16. Menninger 2 12— 7. Müller 7 4 2 18. Schmitz 2 10 1 19. Scipio 6 13 1 20. Spieß 16 10 5 21. Stein 9 2 1 22. Wild 11 12 2 Warum Verteilung der Arbeitskräfte? Weil es ein Unſinn iſt, an einer Stelle die Arbeitsloſigkeit zu erhalten und an der andern die Aufträge wegen Mangel an Arbeitskräften nicht auszuführen, Weil es ein Unrecht iſt, wenn einzelne Betriebe nur durch Beſchäftigung Jugendlicher Gewinne erzielen, während andere, in denen hauptſächlich Familienväter ihr Brot verdienen, ſich kaum halten können, Weil dieſer Unſinn und dieſes unrecht ſchuld daran ſind, daß nicht ſchon weitere Tauſende von arbeitsloſen Volksgenoſſen in Arbeit kamen! Betriebsführer als Paten Die Zuſammenarbeit der Leiterſchaft der Uebungsfirmen mit den Betriebsführern iſt im Laufe des letzten Jahres immer enger ge⸗ worden. Sie wurde dadurch erzielt, daß an nationalſozialiſtiſche Betriebsführer ſogenannte Patenſchaften über einzelne Uebungs⸗ firmen vergeben werden konnten. Hiermit iſt ein bedeutſamer Schritt in der Ge⸗ meinſchaftsarbeit um die Ertüchtigung des Berufsnachwuchſes getan worden. In ihm muß der Ausdruck der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Betriebsführerſchaft geſehen werden, die in der Gefolaſchaft ihres Betriebes nicht nur die Arbeitskraft wertet, ſondern darüber hinaus regen Anteil nimmt an der Entwick⸗ lung eines jeden einzelnen ihrer Mitarbeiterſchaft. Die Uebernahme einer Patenſchaft einer Uebungsfirma durch den Betriebsführer iſt aleichzuſetzen mit der Willenserklärung, ſeine Kenntniſſe und Erfahrungen im Beruſsleben uneigennützig den jungen Kamera⸗ den der Uebungsfirma zur Verfü⸗ guna zu ſtellen. Die Urkunde, die dem Paten nach ſeiner Zuſtimmung überreicht wird, ſagt eindeutig, daß die Patenſchaft in erſter Linie als Aufgabe zu betrachten iſt. Pate einer Uebungsfirma kann nur der Betriebsführer werden, deſſen Firma den aleichen Geſchäftszweig hat wie die Patenſchafts⸗Uebungsfirma. Dieſe Vor⸗ bedingung wird geſtellt, weil nur ein ſolcher Betriebsführer in warenkundlichen, Kalku⸗ lations⸗ und ſonſtigen Fachfragen wertvoller Berater ſein kann. Die Patenſchaft berechtigt den Betriebsfüh⸗ rer, die Uebungsfirma an ihren Arbeitsaben⸗ den jederzeit zu beſuchen, damit er ſich über⸗ zeugen kann, daß die dort geleiſtete Arbeit in den einzelnen Abteilun⸗ gen wirklich ſachgemäß i ſt. In Gemein⸗ ſamkeit mit dem Uebungsfirmenleiter darf er Wreue. 7 DEIICMEM. Jfiiſüinte lel maſiſnemm du suchst ein deutsches Geschäftꝰ Achte àuf dieses Schild! —— Bilanzen überprüfen, das Rechnungsweſen überwachen, Ein⸗ und Verkauf beobachten uſw. und hierzu ſeine Anregungen geben. Die Pflichten einer Patenſchaft beſlehen darin, daß der Betriebsführer ſelbſt oder ſeine engeren Mitarbeiter Kenntniſſe und Erfahrungen der Uebungsarbeit bereit ſt e l⸗ len müſſen. Pate ſein heißt alſo, nach Kräften den Willender Jugend zur Berufs⸗ leiſtung in der Uebungsfirma zu unter⸗ ſt ü tz e n. Die durch die Verleihung der Patenſchaſten angebahnte Zuſammenarbeit zwiſchen Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaft in der Berufserzie⸗ huna, an der beide Teile gewiſſermaßen inter⸗ eſſiert ſind, wird auch weiterhin ener, giſch gefördert werden, denn ſie trägt mit dazu bei, den Nachwuchs auf die ſpäter an ihn herantreienden Anforderungen vorzuberei⸗ ten. Dieſer Aufgabe wird ſich die Deutſche Uebungswirtſchaft im Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung mit Na choruck wid⸗ men, weil ſie wziß, daß auf die in der Betriebs⸗ führerſchaft vörhandenen Erfahrungen und Kenntniſſe nich: verzichtet werden kann. Direktor Hugo Stotz Die traurige Nachricht durcheilte dieſer Tage die Stadt, daß der in allen Kreiſen bekannte und hochgeſchätzte Gründer der Firma Stotz, Direktkor Hugo Stotz, infolge einer eingetre⸗ ſenen Embolie nach erfolgter Operation geſtor⸗ ben iſt. Am 14. März 1869 in Stuttgart geboren, be⸗ ſuchte er dort das Realgymnaſium. Seine tech⸗ niſchen wiſſenſchaftlichen Kenn'niſſe erwarb er ſich auf der Baugewerkeſchule und auf dem Polytechnitum ſeiner Vaterſtadt. Schon mit 16½ Jahren trat er in die Praxis ein. Der Sinn für Verbeſſerungen führten ihn früh zu Konſtruktionsverſuchen, ſo daß er, noch nicht 18 Jahre alt, von ſeiner Firma nach Venedig geſchickt wurde, um dort eine große Beleuchtungsanlage auszuführen. Im Jahre 1889 brachte ihm der Beſuch der Pariſer Welt⸗ ausſtellung reiche Anregungen. Die Stadt Mannheim, in der er ſich im Auftrage ſeiner Firma aufhielt und die in kräftigem Auf⸗ ſchwunge begriffen war, verfehlte ihren Ein⸗ druck auf ihn nicht; er machte ſich als junger Mann im Alter von 22 Jahren ſelbſtändig und gründete ein Inſtallationsgeſchäft im Hauſe P 6, 20. Das Unternehmen nahm eine raſche Entwicklung und das Arbeitsfeld ſchritt weit über Mannheim hinaus. Zahlreiche Orts⸗ anlagen im Odenwald und in der Pfalz ver⸗ danken ihm ihr Entſtehen. Im Jahre 1902 ſie⸗ delte die Firma in den Neubau O 4, 8/9, über. Zweiggeſchäfte entſtanden in Freiburg, Karls⸗ ruhe, Worms, Schlettſtadt, Heidelberg, Pirma⸗ ſens, Stuttgart, Kaiſerslautern, Wiesloch. Beſonders bekannt wurde die Firma durch ihre als Spezialität betriebene Herſtellung von Lichtanlagen für Schauſteller, in Verbindung mit der Firma Lanz. Neben der Herſtellung von elektrotechniſchen Inſtallationsanlagen warf ſich das Geſchäft auch auf die Fabrikation von elel⸗ triſchen Apparaten. Im Jahre 1913 wurde die Inſtallationsabteilung an Brown, Boveri u. Cie. AG. käuflich abgegeben; eine eigene neue Fabrik wurde bei Neckarau bezogen. Auch die⸗ ſes Unternehmen wurde ſpäter von der Firma Brown, Boveri u. Cie. AG. übernommen. Von Jahr zu Jahr mußte die Fabrik ver⸗ größert werden. Die Seele der Firma blieb aber bis zu ſeinem Ausſcheiden Hugo Stotz. Viele Apparate für Freileitungen und Hausanſchlüſſe verdanken wir ſeinem erfinde⸗ riſchen Geiſte. Auf Grund ſeiner vorzüglichen Kenntniſſe in der Inſtallationstechnik iſt er Mit⸗ glied vieler Kommiſſionen des deutſchen elektro⸗ techniſchen Vereins geweſen, dem er auch immer ſein größtes Intereſſe geſchenkt hat. In un⸗ eigennützigſter Weiſe hat er ſeine reichen Kennt⸗ niſſe und Erfahrungen ſtets der Allgemeinheit zur Verfügung geſtellt. Stotz war auch der Mit⸗ begründer des elektrotechniſchen Vereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, der ihn zu ſeinem Ehren⸗ mitglied ernannte. Ebenſo war er Ehrenmit⸗ glied des Reichsverbandes des Deutſchen Elek⸗ tro⸗Inſtallateur⸗Gewerbes. Hugo Stotz hat es verſtanden, durch ſeinen unverwüſtlichen urwüchſigen Humor, durch ſeine liebenswürdige Art und ſeine Sachlichkeit das Vertrauen und die Wertſchätzung aller derer zu erringen, die nicht nur beruflich, ſon⸗ dern auch als Bekannte und Freunde mit ihm zuſammen kamen. Er war ein charaktervoller, aufrechter Menſch, deſſen Wahlſpruch war „Immer helfen, niemand verletzen“. Er wird bei all denen, die ihn gekannt haben, unvergeßlich bleiben. R. V Reparaturen jeder Art an Uhren und sSchmuck— Neuanfertigung J. IOTTERHOSs, acn mmaamammamaaasaag 1 Unfall durch Fahrläſſigkeit. Ein bei einem Mannheimer Vergnüaungasunternehmen beſchäf⸗ tigter Mann ſetzte ſich beim Abtransport eines Meßwagens auf die Verbindungsſtange zwi⸗ ſchen der Zugmaſchine und dem angehängten Meßwagen. Während der Fahrt durch die Frankenthaler Straße fiel der Mann zu Boden und wurde von dem Meßwagen überfahren. Er zog ſich dadurch einen Bruch des linken Oberſchenkels zu und wurde von einem Privatauto in das Städtiſche Krankenhaus übergeführt. 12 Sonderpoſtämter für den Reichsparteitag. Aus Anlaß des Reichsparteitages 1935 werden, wie der Reichspoſtminiſter mitteilt, für die Zeit vom 10. bis 16. September in Nürnberg, in den Lagern und in Fürth insgeſamt 12 Son⸗ derpoſtämter für den Reichsparteitag errichtet. Sie befaſſen ſich mit dem Verkauf von Poſt⸗ wertzeichen, der Annahme von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendungen und Tele⸗ grammen und der Vermittlung von Geſprä⸗ chen. Die Sendungen erhalten einen Aufgabe⸗ ſtempel mit der Inſchrift„Reichsparteitag der in Nürnberg vom 10.—16. Septem⸗ ber“. Nach ſters ſi gramme zeugen laſſen. gehalter 15 Wö itpen iefern, den Fli auf den Poſt⸗ u Telegra meldeſte 4 Uebermi menden netz der für Tele umfaßt Landgeb ſich eine wort vo 9 0 Die ſammen Militärk Kamera worten lichen T einen R letzten Abends Bericht! rich We und Erl⸗ zweiſtün aufſchluß nahm ar Reichsve porthand Induſtri Aerzte a 3 Beifall u Dank ab geſchloſſe S * C Sonnt⸗ 4 Komödie Monta Male: Hans Ch Dienst Gnade mar Ber Mittwe wanzel Kaergel. Donner Gärtne Mozart. Freita r.„. Chriſtoph „Samste EI von Henr Sonnta G 1, zum Georg Fi Montag E 1: Se mödie vor Diensta Gaſtſpiel chard o Gordon 2 Der Ka ſtellungen 5. Sept und den! X ——— 0 Fred Spone Marie, Ma— Mädel, die! 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Sept. 1985 Privattelegramme an Empfänger in der Luft Nach einer Mitteilung des Reichspoſtmini⸗ ſters ſind vom 1. September ab Privattele⸗ gramme an Empfänger auf deutſchen Flug⸗ zeugen über deutſche Bodenfunkſtellen zuge⸗ laſſen. Die Telegramme, die in offener Sprache gehalten werden müſſen, dürfen höchſtens 15 Wörter enthalten. Sie ſind bei den Tele⸗ der Reichspoſt aufzu⸗ iefern, wenn ſolche nicht vorhanden ſind, bei den der Verkehrsluftfahrt auf den deutſchen Flughäfen. Die bei den Poſt⸗ und Telegraphenanſtalten aufgelieferten Telegramme werden an die nächſte Flugfern⸗ meldeſtelle weitergeleitet, die ſie den für die Uebermittlung an Flugzeuge in Betracht kom⸗ menden Bodenfunkſtellen über das Fernſchreib⸗ netz der Verkehrsluftfahrt zuführt. Die Gebühr für Telegramme an Empfänger auf Flugzeugen umfaßt neben der Telegraphengebühr eine Landgebühr und eine Bordgebühr, aus denen ſich eine Geſamtgebühr für das Telegramm⸗ wort von 60 Pfg. ergibt. Die ehem. Militärkraftfahrer kommen zu⸗ ſammen. Militärkraftfahrer im„Bürgerkeller“ wurde von Kameradſchaftsführer Klo 35 mit Begrüßungs⸗ worten eröffnet. Nach Eintritt in den geſchäft⸗ lichen Teil des Abends warf Kamerad Kloſe einen Rückblick auf die Begebenheiten ſeit dem letzten Beiſammenſein. Den Hauptteil des »Abends bildete der mit Spannung erwartete Bericht des ſtellv. Kameradſchaftsführers Hein⸗ rich Wellenreuther über ſeine Eindrücke und Erlebniſſe in Amerika, über die er in zirka zweiſtündigen Ausführungen eingehend und aufſchlußreich berichtete. Kamerad Wellenreuther nahm an einer ſechswöchigen Studienreiſe des Reichsverbandes des deutſchen Groß⸗ und Ex⸗ porthandels und des Reichsverbandes deutſcher Induſtrie teil, denen ſich auch fünfzig deutſche Aerzte angeſchloſſen hatten. Nachdem der ſtarke Beifall verrauſcht und dem Vortragenden der Dank abgeſtattet war, konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. Armin. Nationaltheater Mannheim Eröffnung der Spielzeit 1935/36 Sonntag, 8. Sept., Miete A 1, zum erſten ale:„Seiner Gna den Teſtament“, Komödie von Hjalmar Bergmann. Montag, 9. Sept., Miete B 1, zum erſten Male:„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Dienstag, 10. Sept., Miete C1:„Seiner Gnaden Teſtament“, Komödie von Hjal⸗ mar Bergmann. Mittwoch, 11. Sept., Miete M 1: Hocke⸗ wanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. Donnerstag, 12. Sept., Miete D 1:„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart. Freitag, 13. Sept., Miete F 1, Sondermiete E 1:„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel. „Samstag, 14. Sept., Miete H 1, Sondermiete H 1:„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen. Sonntag, 15. Sept., Miete G 1, Sondermiete GI, zum erſten Male:„Xerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel. Montag, 16. Sept., Miete E 1, Sondermiete E 1: Seiner Gnaden Teſtameni“, Ko⸗ mödie von Hjalmar Bergmann. Dienstag, 17. Sept., außer Miete, einmoliges Gaſtſpiel der engliſchen Publie Schools:„Ri⸗ chard of Bordeaux“, Schauſpiel von Gordon Daviot. Der Kartenverkauf für die genannten Vor⸗ ſtellungen beginnt am Donnersta z, den 5. September 1935, an der Theaterkaſſe und den bekannten Vorverkanfsſtellen. Einen Mokka für ihren Fred Fred Sponer der Taxichauffeur, Adolf Wohlbrück, und Marie, Marieluiſe Claudius, ſein tapferes, blondes Mädel, die beiden Hauptfiguren in dem Carl⸗Froelich⸗ Film der Tobis⸗Europa:„Ich war Jack Mortimer“, nach dem bekannten Roman von Lernet⸗Holenia Die erſte Zuſammenkunft der ehem. Der kleine Jumbo ſucht Schuiz (Eine originelle Aufnahme aus einem Zoo) Weltbild(M) Fuchsjagd des DDAc Eine Fuchsjagd in unbekanntem Jagd⸗ gebiet veranſtaltet am kommenden Sonntag die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Auto⸗ mobilelubs, und zwar ſind zu dieſer Fuchs⸗ jagd nicht nur die Mitglieder des DDAck und des NSͤn teilnahmebrechtigt, ſondern auch die Angehörigen aller anderen Formatio⸗ nen wie SS, SA, HJ, Deu uſw. Die Teil⸗ nehmer an dieſer Fuchsjagd verſammeln ſich am Sonntag, 13.45 Uhr, am Ausgang von Neuoſtheim in Richtung Heidelberg, wo die geſchloſſene Abfahrt hinter dem Führungswa⸗ gen um 14 Uhr erfolgt. Sämtliche Fahrzeuge fahren hinter dem Führungswagen geſchloſſen ins Jagdgebiet. Der Fuchs, der einen ꝓWor⸗ ſprung von dreißig Minuten erhält, hinterläßt auf ſeiner geſamten zurückgelegten Strecke eine rote Loſunag, die auf gerader Strecke alle 400 bis 500 Meter erſchein: und in Ortſchaften ſowie an Wegkreuzungen min⸗ deſtens 50 Meter nach der Abzweigung ſichtbar wird. Bis ſpäteſtens 16 Uhr muß der Fuchs ſeinen Bau bezogen haben, und falls der Fuchs, der bei ſeinem Fahrzeug zu bleiben hat, bis ſpäteſtens 16.45 Uhr nicht gefunden iſt, wird er als Sieger erklärt. Nennungen nimmt die Ge— ſchäftsſtelle des DDAcC entgegen. Ferien an der Oſtſee 600 Badener auf der Oſtſeefahrt der NSG„Kraft durch Freude“ Ein badiſcher Teilnehmer ſchickt uns fol⸗ gende hübſche Schilderung von der Oſtſee⸗ fahrt mit Koß. Todmüde kamen wir nach beinahe 24ſtündi⸗ ger Fahrt, die uns über Würzburg, Erfurt, Halle, Witienberg, Berlin, Stettin führte, in Treptow an der Rega an. Ueber 600 Teilneh⸗ mer, die alle Mundarten unſeres badiſchen Hei⸗ matlandes vertraten, hatten die weite Fahrt an die faſt allen unbekannte Oſtſee mitgemacht. Mit ſchneidiger Marſchmuſik empfängt uns eine SA⸗Kapelle, und nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt mit der Kleinbahn weiter in die verſchiedenen Badeorte, wie Deep, Fiſcher⸗ kathen, Horſt und Rewahl. Im letztgenannten Ort ſchmettern beim Einfahren des Zügleins Fanfarenklänge der angetretenen Landjahr⸗ jugend, und nach kurzen Begrüßungsworten des Bürgermeiſters begeben wir uns mit unſe⸗ ren Gaſtgebern in die Quartiere. Am andern Morgen, nach einem ausgezeich⸗ neten Frühſtück, gilt natürlich der erſte Gang dem Oſtſeeſtrand. Nachdem am Abend zuvor auf der Fahrt durch die Mark Brandenburg und durch Pommern Regen und Ha elſchauer an unſere Wagenfenſter klatſchten, lacht jetzt der ſchönſte Sonnenſchein. Die unendliche Weite der See tut ſich auf. Vom Steilufer geht es hinab an den herrlichen Strand. Strandkorb reiht ſich an Strandkorb, und bald ſind die badiſchen Badegäſte auch emſig am Bur⸗ genbauen, und mancher entwickelt hier un⸗ geahntes Können. Luſtig tummeln ſich die KdFler im Sand und Waſſer. Für die fluß⸗ gewohnten Badener iſt es ein herrliches Gefühl, ſich von den Wellen der Oſtſee treiben zu laſſen. Wunderbar erfriſcht und geſtärkt wird ein guter Appetit entwickelt. Schon in den erſten Tagen tut die Sonne ihre Wirkung; in den gebräunten Geſtalten ſind die blaſſen Großſtädter aus der Weſtecke des Rei⸗ ches kaum noch zu erkennen. Vielerlei Neues bietet ſich dem Auge dar. Intereſſant iſt es, den wetterharten Fiſchern zuzuſehen. Bei jeder Witterung geht es in ihren faſt Nußſchalen gleichenden Booten hinaus. Das Segel wird aufgezogen, der kleine Hilfsmotor knattert, und ſchon ſchaukelt das Boot auf den Wellen. Gern nehmen die Fiſcher die badiſchen KoFler mit. Da erſt erkennt die Landratte den überreichen Inhalt, den das Meer den Fiſchern ſpendet. Glänzende Aale, Flundern, Steinbutt, Zander und allerlei andere Fiſche kommen in den Net⸗ zen zu Tage. Wie herrlich ſchmecken dann ſpä⸗ ter dieſe friſchen Erzeugniſſe des Meeres, knu⸗ ſprig gebacken. Auf der offenen See fahren die großen Fracht⸗ und Fiſchdampfer, die Bäder⸗ und Paſſagierboote und die unzähligen Segel⸗ boote, hin und wieder ſieht man ſogar einen verwegenen Waſſerſportler in ſeinem Paddel⸗ boot. Möven, Wildenten und Wildgänſe be⸗ leben Waſſer und Luft. Aber auch die ländliche Umgebung bietet nicht minder Reizvolles und Sehenswertes. Kleine Wäldchen wechſeln mit rieſigen Kartoffel⸗, ſchon abgeernteten Getreide-, Zuckerrüben⸗ und Kohl⸗ rübenfeldern. Der Großgrundbeſitz gibt der Landſchaft das Gepräge. In weiten, einge— zäunten Gattern weiden die ſchwarz⸗weißen Milchkühe. Luſtig drehen Windmühlen ihre Flügel und ratternd zieht der Motorpflug ſeine Furchen. Ein ſchöner Spaziergang dem Hoch⸗ ufer entlang bringt uns in einen der benach⸗ barten Badeorte, wo wir Bekannte aus unſerer badiſchen Landeshauptſtadt beſuchen. Wiſſensdurſtig haben wir Badener all das Neue in uns aufgenommen, Unſer aller Dank gehört unſeren liebenswürdigen Gaſtgebern an der Oſtſee. Weiter gilt aber auch der Dank der NScu„Kraft durch Freude“, die unzähligen weniger bemittelten Volksgenoſſen ein der⸗ unvergeßliches Erleben möglich gemacht at. Fürſorge für auslandsdeutſche Jungen Heidelberg, 5. Sept. Der letzte auslands⸗ deutſche Junge, der noch in Heidelberg weilte, hat dieſer Tage unſere Stadt verlaſſen. Der junge Wolfgang Klaus aus Rio de Janeiro erkrankte am Tage des Beſuches der Deutſch⸗ landfahrt und mußte bis zu ſeiner Geneſung hier bleiben. Die Weiterfahrt nach Berlin trat der Junge nun mit einem Flugzeug von Mann⸗ heim aus an, wozu die Lufthanſa in anerken⸗ nenswerter Weiſe einen Freiflug gewährte. Gute Hopfenernte Walldorf, 5. Sept. Die Hopfenernte iſt hier in vollem Gange. Durch das gün ſtige Wetter konnte die Schädlingsbekämpfung mit Erfolg durchgeführt werden, ſo daß eine gute Ernte zu erwarten iſt. Die H3 Badens auf dem Wege nach Nürnberg Karlsruhe, 5. Sept. Seit ſechs Tagen befindet ſich nunmehr die Manſcheinheit 21 Ba⸗ den mit den Bannführern auf dem Marſch nach Nürnberg. Am vergangenen Samstag traf ſie in Hüffenhardt ein, von wo ſie am heutigen Tage wieder aufbrach. Gebietsführer Kem⸗ per nahm auf ſeiner Fahrt nach Nordbaden eine kurze Beſichtigung vor. Wie uns der Füh⸗ rer der Marſcheinheit, Gefolgſchaftsführer Braun, mitteilt, befinden ſich ſämtliche Marſch⸗ teilnehmer in beſter körperlicher Verfaſſung. Ueberall, wo unſere Kameraden durchmarſchie⸗ ren, oder Quartier nehmen, wird ihnen ein begeiſterter Empfang zuteil. Die in den Raſt⸗ orten durchgeführten Kundgebungen haben alle ſtarke Teilnahme ſeitens der Bevölkerung zu verzeichnen. Der ſtraffen Diſziplin und vor⸗ bildlichen Haltung unſerer Kameraden wird überall lebhafte Anerkennung zuteil. Gebiets⸗ führer Kemper, der ſich nach jedem einzelnen Kameraden erkundigte, überzeugte ſich perſön⸗ lich von der guten und reichlichen Verpflegung, die mit in erſter Linie die Leiſtungsfähigkeit der Marſchteilnehmer gewährleiſtet. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 6. September Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskonzert; .15 Ein Hörſpiel; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15 30 Kinderſtunde; 16.00 Muſik im Freien; 17.00 Bunte Muſik am Nachmittag; 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Der Deutſche Arbeitsfrontempfänger; 19.10 Offenes Liederſingen 1935; 19.30 Kleine Stücke für Violine —— Klavier; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der ation. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Freitag: Veränder⸗ lich mit häufiger Aufheiterung und nur noch ganz vereinzelten Schauern. ei abflauenden weſtlichen Winden Tagestemperaturen zwiſchen 15 und 20 Grad. Witterungsausſichten für Sams⸗ tag: Zunächſt vielfach aufheiternd und tags⸗ über wieder wärmer, dann vorausſichtlich zu⸗ nehmende Unbeſtändigkeit. 5. Seht. 1935, 8 Uhr flmm 75 75 110 A 5. G * ——— Zeichenerklsrung Zur. Weiterkarte — er Wae— front vordringender KKaffldro — vermer Wnd front vordringencler Warmluff *— Sſörle. GV/?. front mit Warmluft in der Höhe NA.KNO.sW Ovolkenlos G volhg naegengebier NxN Schneefelgebief Sheiter Obedechſyph SchauerffigReit, Nebel,ſc Gewifter O halbbedecłt Rheinwasserstand 4 9 35 J5. 9 35 Waldshut 935 282 292 Rheinielden„ 278 293 Breisach„„ O 9 191 211 295 300 433 4⁴4⁰ Mannheim„— 32⁵ 334 Kaub„ 9 204 210 168 163 Neckarwasserstand 4. 9 35[5. 9. 35 Diedesheim. 5 520— Mananbheilm„„* 316 82⁵ 9 90 0 0 90 +5,2? fir lie Aeit unt für Lorren.. rarrorre Sle tfrͤgen das Hefkmäl sorgfältfiger Auswahl von Méterisl und bester Veräfbeitungl -Schuh die Zuverlässigen das Beste was an Strapazier · Schuhen hergestellt wird Nennneim Carl Fritzucĩe Breitestr Ha.8. Mannheims führendes undrein arlisches Schuhwarenhaus! , 2 atuen Nꝑalæee Halianalfect Derkemer Worschtmarkt! Kraftquelle für jung und alt Weds, Worsdat un Woi iſt der Leitſatz, der den frohen Tagen des tra⸗ ditionellen Stelldicheins auf den Dürkheimer Brühelwieſen vorleuchtet. Die ſchönen Som⸗ mertage ſind kaum verklungen, der Städter ſchickt ſich bereits leiſe weinend an, dem häus⸗ lichen Idyll den Vorzug zu geben und ſich auf den Wechſel der Jahreszeit allen Ernſtes vor⸗ zubereiten, da erreicht ihn der Ruf der Bäder⸗ ſtadt, noch einmal mitzutun, ſich das unvergeß⸗ liche Erlebnis zu ſichern, das der größte Pfälzer Volksfeſt⸗Rummel jedem Beſucher vermittel. Schlürfluſt und Schlundvergnüglichkeit feiern Tri⸗ umphe. Der Wurſtmarkt wird nicht umſonſt „das“ Feſt vom Pfälzer Wein genannt. Er iſt: „Das Spiegelbild der Pfälzer Art, An unſerer ſchönen, ſonn'gen Haardt. Er iſt, in Kürze als Sentenz, »* Die fleiſchgewordene Quinteſſenz Von Pfälzer Urart, Schwung und Leben, Der Kern⸗Extrakt vom Land der Reben.“ Wie Karl Räder ſo treffend ſingt. Ein Magnet: der Wein! beherrſcht das Feld. Er zwingt alle unter ſein Zepter, verſcheucht die kleinen und großen des Alten und ver⸗ mittelt Stunden und Tage des Frohſinns und der ungezwungenen Heiterkeit. Des klore Feſcht läßt ſich keiner durch die Finger gehen, der noch halbwegs gut bei Kaſſe iſt und dem der Sinn nach unverfälſchtem Volkstreiben ſteht. Hunderttauſende wallen die Wurſtmarkttage über zu den Brühelwieſen hinaus, wo ſich eine bunte Zelt⸗ und Weinſtadt aufgetan hat. Wagen an Wagen reiht ſich auf jeder Fahrſtraße, die zum Rieſen⸗Treffpunkt führen. Die ſonſt ſo ruhige Kur⸗ und Bäder⸗ ſtadt iſt wie auf den Kopf geſtellt. Wogen⸗ der Trubel herrſcht in den Straßen vor. Der Eindruck bleibt allen haften, läßt ſie noch monatelang zehren, ſtärkt die Front der Freunde und Kenner eines guten Tropfens, der mit vollem Recht„Arznei forg'ſunde und kranke Baich“ genannt wird. Riesenumtrieb auf den Brũhelv/iesen als neuer Wurſtmarkt⸗Geiſt empfohlen wird. Er weiſt bei dieſer Gelegenheit auch darauf hin, daß es noch viele Volksgenoſſen gibt, die noch nicht in der glücklichen Lage ſind, mittun zu können, obwohl ſie dies von Herzen gerne möchten. Seine Verſe verdienen Beachtung, Das Dürkheimer Rieſenfaß — Die—— Genießer und Schlachtenbummler aber bei alledem beherzigen, wenn ſie ur Stadt der„Schubkärchler“ wandern und die mundende Skala der Pfälz Spitzenweine durchſchmeckern, was Maen vom Räder Karl Aufn,: Verkehrsverein Dürkheim Weinleſe in Dürkheim HB-Bildstock Leifeme: Johann Karst —————— 3190² K IWinszervereinskhalle Bad Diüüskheim Zder naturreiner Hochbenn u. 54er Dürcheimer Spielbefs-Spötlese Bekönnte Küche kigene sSchlöchtung Kapelle Viktot Schlemmer Hombufs-5287 Aaauddddadadaadadd Uber den Wurstmòrłt in der Kolonnode Konzert ſmnit Tanzʒ Kopelle HAVE N Hennheim Eintritt freil 31908 K ſſſſaſenmammmammemam DNB(M) worin es heißt: Aun anſtatt ſich en Aff zu kaafe, Statt trinte bis zum Ueberlaafe, Duht ſich, wer kann, nit lumpe loſſe Un zahlt'me arme Volksge⸗ noſſe En Schoppe Derkmer for de Dorſcht, En Keidel Schwarzbrot un e Worſcht. Herrlich wird es wieder werden! Endlich braucht ſich niemand mehr an Lärm⸗ und Zeitvorſchriften zu halten. Nur am Septemberhimmel liegt es noch, ein Wörtchen mitzuſprechen. Wir wünſchen und hoffen, daß er die Viſitenkarte der„ſonnigen Wein⸗ pfalz“ nicht in letzter Minute noch bekleckert. Es iſt ſchon nötig, daß die Gäſte die erforder⸗ liche Zeit finden, ſich erſt einmal ordentlich ohne weitere Hemmungen in die Budenſtadt einzugewöhnen. Die Kinder wollen auf dem Rummelplatz auch ihr Worſchtmarkt⸗Vergnügen haben. Und die Erwachſenen wollen auch vor innerer Anfeuchtung die komiſchen Papierhüte und bunten Weinorden ſpazieren tragen und ſich geſunden Appetit nach Knack⸗ würſten, Schwarzbrot oder Weck und einem an⸗ regenden Schoppen Derkemer erwerben. Zwar gehört bei dem luſtigen Geſchiebe und Gedrücke ſchon einiges Glück dazu, ſicheren Unter⸗ ſchlupf für die Abend⸗ und Nachtſtunden zu finden und nicht zuletzt auch etwas Kraft, ſich als Tänzer durchzuſetzen und von der Stelle zu kommen. Aber dieſe Notumſtände ge⸗ hören nun einmal zur z ün ſtig en Feſtfreude, laſſen ſich nicht wegdenken. Für viele iſt es ein — Glück, in der Menge eingekeilt zn ſein und noch einigermaßen ſtramme Haltung in der Nachmitternachtsſtunde einnehmen zu können. Wie alle Jahre ſind wieder die beſten Kapellen der Pfalz aufgeboten worden, die zum Tanze und zu geſelligem Tun anfeuern werden. Die älteſte dürfte die Bergkapelle St. Ingbert ſein, die auf das Gründungsjahr 1839 zurückweiſt. Jahrzehntelang führte ſie den volks⸗ tümlichen 475„Der alte Sonntag“. Viele der Muſikerveteranen ſpielten noch im Zirkus Buffalo Bill. Die Zeiten haben ſich geändert. Auf den Brühelwieſen werden keine Büffel gejagt. Da⸗ für wird tapfer gegen leichte und ſchwere Kater angekämpft. Es bdürfte ihnen bei der Standhaftigkeit der Pfalz⸗ freunde ſchwer fallen, das Feld zu behaupten. Jedenfalls iſt den begeiſterten Beſuchern des Wurſtmarktes zu empfehlen, vor der fröh⸗ lichen Fahrt darüber klar zu werden, daß ein Ballon in der Hand beſſer als ein Ballon im Kopfe iſt. Und der raſſige, naturreine Pfäl⸗ zer Edeltropfen hat es allemal auf ſich. Das braucht nicht abzuſchrecken. Im Gegen⸗ teil! Denn: „Wer am Worſchtmarkt bleibt deheem“ Der duht em leed un dauert ehm!“ hk. Besucht das wie dereröffnete aneinefd IIIIImnmmmnmmmaunmman Fagwirt W. Olef, Küchenmeister Fernruf 98 31912K Nroß vom 7. 31904 K Dihermeiter WInsMAARET 8 und ſustiqstes deutsches Weinfest Bad Hörlche im(henpſob 10. Sept. und am 14u15. Sept 4925 Wein-, Selkl- und Kaffee-Halle Heinrich Lelhner Maturreine Weine aus der Winzergenossenschaft und Küferei Fritz Wolf Selt und Fflaschenweine · Bekannt gute Küche · Nusikkapelle Schrum-Mannheim Um güͤtigen Zuspruch bittet der Besitzer 31909 K 31903 K Wein aus der Winzergenessenschaft Gute Küche— Lüftschutz-Köpelle Käflsrfuhe, leitung: Heinz Fröhlich Gaustr. 5 Treſt Pfälzerwaldschorscl 54 otto: Kkumm zum kEsse, stut sich lohne-guck def an die Poftione. 31911K Ausschank: 1934 er Dürkheimer Hochmess Als Spezialität: 34 er Nonnengarten Gew/llrztraminer.. ½ Liter.00 ½ Liter.70 —— Schaloß-Café Anee Kragarfen Fritz Senft 31910 K Uber den Wurstmarkt Tag und Nacht geöffnet Besucht die Gasistülten unserer Inserenfen! Garontiert naturr. Weine det Winzergenosenschêft. Erstłl. Kuche · kigene Schlöchterei 41946 K Es Spielt die bekännte Bergwerkskapelle St. Ingbert Käpellmeistef NHöbius Gewi Scharen dition „erfol zu Ehrer feiert wi hält es treibens An de zenden 6 Beſucher auf dem tage übe aus. Di Plätzen, köſtlichen das Schö Bergſt oder ein ten in tiſchen C zahlreich Kuliſſe Sehens⸗ zierga vielen B den gute und auff Teilen d der maſſi des Stad jährige C ein ehrw heiß um betritt. Zum „Benſeme Volksgen viera“ wi Falle kan die Rede gläubige raſſigen ſie von d Es iſt der die werden Heppen Spitzer Vier 2 dun Allerding die Grün worin ge ein Feſt merei har faſſun ſträßer Motto:„Das war der Herr von Rodenſtein“— „Bergſträßer Wein, Bergſträßer Lieder, Trinkt! Singt! Kehret wieder!“ glelldicliein der dergotraſier Das 7. Bensheimer Das Winzer dorf rund um den St. Georgsbrunnen Abſicht, dem bis dahin in der weiteren Heimat unbekannten Bergſträßer Tropfen auch nach außenhin die Geltung zu verſchaffen, die er ſeiner Güte nach verdient“. Daß es den Bens⸗ heimern gelungen iſt, dieſes Ziel zu erreichen, beweiſen die bisher durchgeführten Winzerfeſte, die in jedem Jahre größere Bedeutung er⸗ langten. Die Ankurbler der Feſtesfreuden machten es Pferd werden eine Menge Landsknechte, Win⸗ zergruppen mit Wagen, Bauern und Bäuer⸗ innen den Zug vervollſtändigen. Deutſche Ar⸗ beitsfront ſowie die Bensheimer und Lampert⸗ heimer Reiterſtürme haben die Bildung des ge⸗ ſamten Feſtzuges übernommen, der ein Er⸗ eignis und eine angenehme Ueberraſchung ſein wird. „Nit norre zu trinke, ſondern aach zu gucke“ mmwümmz — — 11 9 V Au“ Mögen die Winzer damit recht haben! Die von Joſef Stoll, dem Bensheimer Lokal⸗ dichter, angeführte hiſtoriſche Bens⸗ heimer Bürgerwehr wird ſich gerne der Mühe unterziehen, über das Wohl der Feiern⸗ den zu wachen und ſie davor zu bewahren, ſich zu„vergucken“. Nur noch einen Tag, dann werden die geſchmückten Straßen des Kurortes, dieſes „Bergſträßer Schmuckplätzchens“, von frohenn Lärm widerhallen, wird ſich alt und jung im Winzerdorf zu fröhlichem Tun zu⸗ ſammenfinden und es dem Herrn von Roden⸗ ſtein nach beſten Kräften gleichtun wollen. ——— 4 4—————— 150— f 2* n und noch 4 Gewiß werden ſie alle wieder in hellen 4F⸗— E n Wenn dann am Abend die reizvollen Wintel, gin der Scharen eintrudeln, die ſchon einmal ein tra⸗ 4 24 7* die Niſchen, Erker und hiſtoriſchen Stätten in nehmen zu ditionelles Winzerfeſt in Bensheim 4 S magiſchem Lichte erſtrahlen werden, dann dürfte „erfolgreich“ durchgehalten haben. Wenn Na MA A 175* das Feſt ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Den ———— i Bergſträßer, und den Bensheimer insbeſondere, en worden, in anfeuern zapelle St. zsjahr 1839 zu Ehren des raſſigen Bergſträßer Tropfens ge⸗ feiert wird, fehlt kein Kenner von nah und fern, hält es keinen Freund fröhlich⸗bunten⸗Volks⸗ treibens zu Hauſe. ————— 2 wird es mit Freude und Genugtuung erfüllen, wenn ſich dann die Gäſte zu Stolls Loblied „Vum Benſmer Woi“ bekennen, das nach den volks⸗ i f* —5 Viele An den Haupttagen finden ſich in dieſem rei⸗ der„Ein Heller und ein Batzen“ ge⸗ im Zirkus 4 zenden Städtchen mitunter über vierzigtauſend ſungen würd: Beſucher ein. Dann reicht das Winzerdorf, das —— auf dem mittelalterlichen Marktplatz die Feſt⸗ Benſmer Woi, 44 4„ Diu⸗ 5 f„ 2 142 icht mehr*5 1— hte und tage über aufgebaut iſt, gewöhnlich nich 0 De Erd, dem Meſchd, dem Sunneſchoi Es dürfte der Pfalz⸗ aus. Die Gäſte werden dann auf allen freien Plätzen, in Torbogen, Durchgängen mit dem Vedankter Duft un Kraft. —. Naß 270 100 3———— fcſchanen—————— D n ie 05 er fröh⸗ das Schöne, daß ſich dieſes weita usgrö ßte 4 Greif ich zum Benſmer Woi. erden, daß Bergſträßer Feſt nicht auf einem Platz Einzug im Winzerdorf Mit jeerem Schluck en Sunneſtraahl ls ei der ei Feſtwieſe außerhalb, ſondern mit⸗ imad do z Die roman⸗ ſich zur Aufgabe, jedesmal ein neues Motto zu wird es geben. Der Nachſatz braucht darum Din in ne Pfäl⸗ tiſchen Gäßchen, die niedlichen Fachbauten, die erſinnen und dem Ablauf des Unterhaltſamen aber noch lange nicht unterſchlagen zu werden, Der wu düs Lied mit Aadacht ſingt, l auf ſich. zahlreichen hiſtoriſchen Stätten geben die beſte ſtets ein anderes Geſicht zu geben. So konnten der da heißt:„Awwer deß, was mer zu Muß ſoage ſich als Mann, Kuliſſe dafür ab. Sie entbehrt nicht des die Gäſte vor zwei Jahren„Bensheim im trinke hott,isimmernochbeſſerals Daß, woas mer hier in Benſem trinkt. heem“ Sehens⸗ und Bewundernswerten. Ein Spa⸗ Dreißigjährigen Krieg“ erleben, während im deß, was mer zu gucke hott!“ Sich ſähe loſſe kann.“ hk. ni“ ziergang durch die Altſtadt mit ihren vergangenen Jahre ein großes ſüdweſtdeutſches hk. vielen Brunnen, den winkeligen Straßen und Trachtentreffen aufgezogen wurde. den guterhaltenen Adelshöfen iſt ſtets anregend„Das war der Herr von Rodenſtein“ und aufſchlußreich. Ueberall begegnet min noch ſautet heute das Leitwort, das den Charakter Teilen der wehrhaften Stadtmauer, hier grüßt des hiſtoriſchen Feſtzuges am Sonn⸗ der maſſive Feſtungsturm, dort ziehen die Reſte tagnachmittag beſtimmen wird. Der ſagenhafte des Stadttores den Blick auf ſich, an die 1200. Ritter des Odenwaldes wird nebſt ſeinem zahl⸗ fnete jährige Geſchichte Bensheims mahnend. Es iſt reichen Gefolge bewundert werden können. Der ein ehrwürdiger, im Laufe der Jahrhunderte Dichter S cheffe l, der die unſterblichen Roden⸗ heiß umſtrittener Heimatboden, den der Fuß ſtein⸗Lieder ſchuf, wird mit ſeinen Scholaren die betritt. Spitzengruppe des Zuges darſtellen. Hinterher Zum ſiebten Male rufen die gemütlichen wird der Rodenſteiner mit ſeiner „Benſemer“, die zugleich zu den einfallsreichſten„wilden Jagd“ kommen, die es ſich bekannt⸗ IIn Volkägenoſſen zählen, 3 32 der i Ri⸗ lich angelegen ſein ließ, die Weinkeller zu leeren. viera“ wohnen, zum Winzerfeſt auf. In dieſem Die Gäſte aus der Umgebung werden aus die⸗ imeister Falle kann von einer Unglückszahl gewiß nicht ſem kurzen Hinweis die von allen Winzern er⸗ die Rede ſein. Wenigſtens dürften für Aber⸗ wünſchte Nutzanwendung ziehen und es ſich an⸗ 31912K gläubige ein oder zwei Halbe des ſpritzigen und gelegen ſein laſſen, raſſigen Bergſträßer Weines ausreichen, um ſie von der„guten Sieben“ zu überzeugen. Es iſt nicht der Bensheimer Tropfen allein, der die Stimmung ſchafft. In den Niſchen werden in gleicher Weiſe Auerbacher, Heppenheimer und Zwingenberger Spitzenweine zum Ausſchank kommen. Vier Tage lang kann ſich der Genießer durch das Winzerdorf durchkoſten. die Bensheimer Weinkeller zu leeren, da⸗ mit der neue Jahrgang darin Platz finden kann. Außer den etwa drei Dutzend Rittern zu Bensheimer hiſtoriſche Bürgerwehr Aufm.: Verkehrsverein Bensheim(M 3) Weinhaus ———— Teuersgepalit Ag99ÿd Allerdings verdient bei dieſer Gelegenheit notionolsoꝛiolisisches f ü unde b ere Erwä 3 U Olksvermögen. die Gründungsurkunde beſondere Erwähnung,* Mühlum Sedonkeng echf und Seſbotzencte 84 as Seh worin geſchrieben ſteht,„daß es ſich nicht um unvertölscht Obermitelt Zuverlössigen Schütz bietet def preis- ein Feſt der Ausgelaſſenheit und der Schlem⸗ 1860— 1935 Welnrestsurant zu erholten, der konn werte, seſt Über 25 gohren bewöhrte merei handeln ſolle, ſondern als Zuſammen⸗ Eigener Weinbau— Weinhandel— Süßmosterei auf die lekftüöre des Dampfbrennerei— Großkelterei— Ausschließlich Naturweine— Gut hürgerliche Küche Am., 8. und 9. Septembe Konzert und Tanz im Saal und meinem Wiuzerkeller. 31907 „Hokenkfreuzban- ner“ nicht verzichten. faſſung und Treffpunkt aller Berg⸗ ſträßer Winzer gedacht ſei, mit der tieferen WIXTRIKH-Feuerlöscher Deutsche feuerlösche-Bauanstalt /VINTRICH& Co., Bensheim Vn. Sergstrãſer Winzerfest er EI —— oniien in Bensheim aà. d. Bergstraſe unter dem Protektorat des Bürgermeisters der Kreisstadt Bensheim, pPg. Bruckmann, Kreislelter 31910K Samstag, 7. September, nachm. 3 Uhr: Eröffnungsfeier im Winzer dorf Sonntag, 8. September, nachm..30 Uhr: Großer historischer Festzug „bas war der Herr von Rodenstein“ Seöftnet Nontog und Dienstag wie en den Vortegen Zussmmenkunft oiler Beręsträßer bei Unterheltuns und Tenz in dem beträchtlich eweiterten Winzerdorf auf dem Hærktplätz en! Samstag, 14. und Sonntag, 15. September: Wiederholung und Aus Kklan 9 KINDERFEST- BATTLGONAUFSTIE G 1 Künstlerisch durchgeführte Beleuchtung des Kirchbergs und des Kurparks. Im Winzerdorf Aus- 41946 K Groſer Ve rg n ü gu ngspa rk schank Weine. Alle und de einer wahren Volks- 5— gemeinschaft b suchen das heute schon weltberühmte Be gsträßer Winzerfest in Bensheim. yekännte in den stãcitischen Anlagen Nanere Ausrunft Kur- und Verkehrsverein.., Bensle im aà. d. Bergstraße St. lagbelt Sonntags-Rückfahrkarten auf allen Bahnhöfen im Umkreis von 75 km um Bensheim Höbius „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 5. Sepk. 1935 Badens Ganliaa im Punktekampf Nachdem am vergangenen Sonntag mit dem Spiel in Viernheim das erſte Scharmützel im diesjährigen Punktekampf der Gauliga ſtattge⸗ funden hat, beginnt am kommenden Sonntag der allgemeine Kampf auf allen Fronten. An der Altriper Fähre allerdings wird man ſchon am Samstagnachmittag ſpielen, da für Mann⸗ heim ja wegen des Großſtaffellaufes Spielver⸗ bot beſteht. Das Programm lautet: Neckarau— Phönix Karlsruhe Viernheim— Karlsruher FV VfB Mühlburg— VfR Mannheim 1. FC Pforzheim— SV Waldhof Freiburger FC— Germania Brötzingen. Die Neckarauer werden mit ganz anderen Leiſtungen als ſie in den bisherigen Probeſpie⸗ len nir aufwarten müſſen, wollen ſie gegen Phönix Karlsruhe die Punkte be⸗ halten. Gewiß hat auch der badiſche Altmeiſter in ſeinem erſten Wertungskampf nicht gerade bewieſen, daß er ſchon in Hochform iſt. Aber daß es ihm in einem mächtigen Endſpurt doch noch gelang, ein nahezu ausſichtslos verlorenes Spiel noch zu einem Unentſchieden zu geſtalten, zeigt zur Genüge die enorme Kampfkraft, über welche die——— verfügen. Insbeſondere wird man auf den ſchnellen Föry achten müſ⸗ ſen, denn letzten Endes war doch er es, dem in der Hauptſache ſeine Mannſchaft den Gewinn wenigſtens des einen Punktes zu verdanken * Ohne Zweifel wird Dieringer Ge⸗ egenheit genug bekommen, ſein ausgezeichnetes Können wieder einmal mehr unter Beweis zu ſtellen. Es frägt ſich nur, in welchem Maße ihm ſeine beiden Vorderleute eine Unterſtützung ſein werden. Klamm ſowohl als auch Sie⸗ gel haben in den Privatſpielen durchaus nicht ſo ganz überzeugen können. Deſto mehr Ver⸗ trauen kann man aber zu der Läuferreihe der Neckarauer haben. Größle, Lauer und Schmitt ſind bereits in Hochform und wer⸗ den für die Karlsruher Angriffsreihe ein nur ſehr ſchwer zu nehmendes Hindernis bilden. Aber auch die Sturmlinie der Platzherren wird in den Karlsruher Schlußleuten Meyer, Mohr, Wenzel ein ſtarkes Bollwerk vor⸗ finden und in welchem Maße es gelingen wird, dieſes zu überwinden, muß erſt noch ab⸗ ewartet werden. Den Beweis beſonders großer urchſchlagskraft und beſonderer Schußfreudig⸗ keit ſind die Neckarauer Stürmer ja bisher noch immer ſchuldig geblieben. Vielleicht wird es in dieſer Hinſicht auch beſſer unter der Sturm⸗ führung des jungen Wahlf, der ja ſchon recht Vielverſprechendes gezeigt hat. Auch die Flü⸗ gel ſind mit Möhler, Heſſenauer auf der rechten Seite und Benner, Striehl auf der linken Flanke durchaus nicht ſchlecht beſetzt. Im Neckarauer Lager rechnet man mit aller Beſtimmtheit mit einem Sieg der Mannſchaft. Mögen die Hoffnungen nicht enttäuſcht werden. Viernheim ſpielt auf eigenem Gelände und wiederum gegen einen Gegner aus der Reſidenz. Ohne Zweifel werden die Heſſen, die gegen den ungleich ſpielſtärker einzuſchätzenden Phönix eine überzeugende Generalprobe ihres aroßen Könnens abgelegt haben, mit dieſem Gegner weniger harte Arbeit haben. Damit ſoll nun nicht geſagt ſein, daß der Karls⸗ ruher FWiein ausgeſprochen ſchwacher Geg⸗ ner iſt. Damminger und ſeine Nebenleute werden der Viernheimer Hintermannſchaft ſchon genügend zu ſchaffen machen, und auch das Karlsruher Schlußtrio iſt bekanntermaßen von hoher Qualität. Dafür aber iſt die Läu⸗ ferreihe doch entſchieden ſchwächer beſetzt als es bei Phönix Karlsruhe der Fall iſt. Die Mannſchaft des Ky erſcheint bei weitem nicht ſo homogen als die des vorſonntägigen Gegners der Amicitia Viernheim. So kann man ſchon mit einem Sieg der Heſſen rechnen. Uebri⸗ gens werden dieſe die Lehre des letzten Sonn⸗ taas ſo ſchnell nicht vergeſſen und nicht wieder leichtſinnigerweiſe einen erheblichen Torvor⸗ ſprung und damit den Punktegewinn aufs Spiel ſetzen. Es enwickelt ſich allmählich zur Tradition, daß die Mannheimer Raſenſpieler ihr erſtes Punkteſpiel gegen Mühlbura be⸗ ſtreiten müſſen. Während dieſes aber bisher in Mannheim ſtattfand, müſſen dieſes Mal die Mannheimer nach dem Mühlburger„Platzl“. Es iſt ein gar nicht ſo leichter Gana für den VfR. Mauz, der ſich im Pokalſpiel gegen Homburg eine ſehr erhebliche Verletzung zuzog, wird nicht zur Verfügung ſtehen und auch Berk, der geſchäftlich in der Reichshauptſtadt weilt, wind nicht mit von der Partie ſein. Aber mit einem Sieg der Raſenſpieler kann man trotzdem ſchon rechnen. Man verfüat ja über recht aute Erſatzleute, und in wie präch⸗ tiger Form die Mannſchaft ſich befindet, davon hat ſich die Mannheimer Fußballgemeinde 7a genügend überzeugen können. Uebrigens haben ja auch die Mühlburger eine nicht uner⸗ hebliche Einbuße an Spielern erlitten. Foram 2, der ſo gefährliche Linksaußen, iſt zum KV hinübergewechſelt, und wie man hört, ſoll auch Müller(der„Spitzer), nicht mehr beim VfB mitwirken. Wie dem auch ſei, ein gutes Vor⸗ zeichen iſt es jedenfalls, daß der Ba diſche Meiſter ja auch im vergangenen Spätjahr auf dem Mühlburger Gelände ſiegreich geblie⸗ ben iſt. Möalich iſt es aber auch, daß man ſich „traditionsgemäß“ mit einem Unentſchieden trennt. Eine Punkteteilung liegt auch bei dem Spiel der Waldhöfer in Pforzheim im Be⸗ reich der Möglichkeit. Man muß immerbin in Betracht ziehen, daß Waldhof ebenfalls ge⸗ zwungen iſt, auf drei ſeiner beſten Spieler noch immer verzichten zu müſſen, nämlich Edelmann, Kiefer und Leiſt. Und der Pforzheimer Platz iſt den Waldhöfern von der vorjährigen überraſchenden Niederlage her noch in recht unliebſamer Erinnerung. Aber zwi⸗ ſchen der Waldhofmannſchaft von damalz und der von heute iſt ſchließlich doch ein gewaltiger Unterſchied. Und abgeſehen von den guten Schlußleuten Nonnenmacher, Seidel und Oberſt und dem rechten Sturmflügel Fiſcher und Müller iſt bei Waldhof jeder Poſten doch noch beſſer beſetzt als bei dem Gegner. Und ihre große Form haben die Waldhöfer mit ihren Siegen und hohen Tor⸗ ziffern in Berlin und Kreuznach eindeutig be⸗ wieſen. Die knappe Niederlage gegen den Fuß⸗ ballſportverein Frankfurt will nicht viel be⸗ ſagen. Einen Punkt ſollte Waldhof auf alle Fälle mit nach Hauſe nehmen; aber trotz der nicht unerheblichen Schwächung der Elf durch die Spielerausfälle kann man auch ſchon die nicht unbegründete Hoffnung auf einen vollen Erfolg unſerer„Schwarz⸗Blauen“ haben. Heermann, Siffling und der Bombar⸗ dier Walz werden's ſchon ſchaffen. Den leichteſten Gegner hat der Freibur⸗ ger FC Germania Brötzingen, dem ſo raſch der Wiederaufſtieg geglückt iſt, wird wohl nicht mit allzu großen Hoffnungen zu den„Bobbele“ fahren. Die Freiburger ſind ebenfalls ſchon recht gut in Schwung und gegen die Peters, Seßler, Däſchner, Mül⸗ ler uſw. haben die Brötzinger kaum etwas „Gleichwertiges aufzubieten. Zu ſiegen dürfte den n nicht allzu ſchwer werden. Zur Diskuſſion dürfte lediglich die Höhe des Reſultates ſtehen. Eck. Nadfernfaſfirt Basel- Flere Meiländexkamsi deutichtand-Gchwelz-Däͤnemart Deutſchlands Amateurrennfahrer haben im Laufe des Jahres 1935 ſchon eine Reihe gro⸗ ßer Prüfungen beſtanden, aber wohl die ſchwerſte und zugleich auch letzte ſteht ihnen am kommenden Samstag und Sonntag mit der klaſſiſch zu nennenden Straßenfernfahrt von Baſel nach Cleve über insgeſamt 654,1 Kilo⸗ meter in zwei Etappen bevor. Das ſchwere Rennen, das unter dem Titel„Adam“⸗Ovpel⸗ Gedächtnisfahrt“ geſtartet wird, iſt die letzte aroße Olympiaprüfung unſerer Radfahrer im vorolympiſchen Jahr. Die Fahrt wird dies⸗ mal als Dreiländerkampf Dänemark— Schweiz— Deutſchland durchgeführt. Bei der erſten Austragung im Vorjahre be⸗ ſetzte Deutſchland in dem Länderkampf gegen die Schweiz und Belaien den erſten Platz. Damals wie heute kamen die deutſchen Fahrer mit friſchen Lorbeeren von der erfolgreichen Polenfahrt. Krückl, Böhm, ber zweimalige Berlin⸗Warſchau⸗Sieger Hauswald, Wierz und Wölkert werden wieder unſere Haupt⸗ ſtützen ſein. Bei der Polenfahrt machten die deutſchen Fahrer einen etwas-müdeten Ein⸗ druck, vielleicht hat ihnen die Ruhepauſe von einer Woche gutgetan, ſo daß ſie ihren Vor⸗ jahrserfolg wiederholen können. Aber diesmal ſind beide Gegner ſehr ſtark. Da erſcheinen die Eidagenoſſen mit Edgar Buchwalder, dem Bruder des Berufsfahrers, Nievergelt, Wyß, Ott und dem Sieger der vorjährigen erſten Etappe, Otto Suter. Außerdem iſt man von den Schweizern immer eine gute Mann⸗ ſchaftsleiſtung gewöhnt. Vielleicht noch ſtärker als die Eidgenoſſen ſind die Dänen. Man er⸗ innere ſich ihrer Erfolge bei den Straßenwelt⸗ meiſterſchaften in Floreffe. Grundahl⸗ Hanſen muß auf Grund ſeiner damaligen aroßen Leiſtung ein gefährl',er Gegner für die Deutſchen ſein. Soerenſen und Jacobſen zwei weitere hervorragende Fahrer. Wenn die Fahrt nicht von einem Deutſchen gewonnen wird, dann könnte der Sieg am eheſten dem Dänen Grundahl⸗Hanſen zufallen. 5 Die beiden Etappen ſind unverändert bei⸗ behalten worden, nur daß man diesmal die Städte nicht umgeht, ſondern unter Polizei⸗ bealeitung durchfährt, um eine noch größere Werbewirkung zu erzielen. In dem kleinen Grenzort Weil erfolgt an der deutſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Grenze der Start. Dann geht es über Freibura, Lahr, Offenburg, Raſtatt nach der Verpflegungskontrolle Karlsruhe, wo eine halbſtündige Zwangs⸗ pauſe einzuhalten iſt. Ueber Bruchſal, Hei⸗ delberga, Darmſtadt geht es dann zu dem erſten Tagesziel Rüſſelsheim, nach⸗ dem insgeſamt 350,6 Kilometer zurückgelegt worden ſind. Am Grabe Adam Opels findet eine Gehächtnisfeier ſtatt. Die zweite Etappe über 303,5 Kilometer durch die Taunus⸗ und Weſter⸗ wald⸗Berge iſt moch ſchwieriger. Von Rüſſels⸗ heim geht es über Limbura, Sieaburg, Köln, Düſſeldorf, Neuß, Krefeld nach Cleve. Die Ver⸗ pflegunaskontrolle mit halbſtündiger Zwangs⸗ pauſe iſt an dieſem Tage in Köln eingerichtet. Folgende Fahrer werden den Kampf, der auch im Ausland große Beachtung findet, auf⸗ nehmen(Erſatzfahrer nicht genannt): Deutſchland: Seb. Krückl, Berthold Böhm, Herbert Hauswald, Karl Wierz, Rudi Wöltert, Fritz Ruland, Willi Hupfeld, Erich Meier, Hans Weiß, Reinhold Wendel, Walter Leppich, Walter Löber. Dänemark: Frode Soerenſen, Werner Grun⸗ dahl⸗Hanſen, Knud Jacobſen, Leo Nielſen, Tage Möller, Olaf Nielſen, Kai Foldager, Kurt Peterſen, Henry Anderſen, Arthur Johanſen, Einer Nielſen, Heelbert Jenſen. Schweiz: R. Boillat, Jean Bolliger, Edgar Buchwalder, R. Cuenin, Marſiali Maccagni, Johann Meier, Ernſt Nievergelt, Kurt Ott, Paul Roten, Otto Suter, Golieb Weber, Georg Weißenberger. Das Meldeergebnis der Mannpeimex Herbregatta Am Mittwochabend fand die Ausloſung zur Mannheimer Herbſtregatta 1935 ſtatt. Das Meldeergebnis mit insgeſamt 16 Vereinen, die 58 Boote an den Start bringen, iſt als recht gut zu bezeichnen und die Rennen ſind teilweiſe ſehr gut beſetzt. Es fallen lediglich Alt⸗Herren⸗ Vierer, der erſte Schüler-⸗ und Jugendachter aus. Der Herbſt⸗Einer hat ſieben Meldungen erhalten und ſechs Boote ſind in den beiden Heybſt⸗Vierern gemeldet worden. Vorrennen fin⸗ den keine ſtatt, ſo daß alle Rennen am Haupt⸗ tag, dem 15. September, ſtattfinden. Nach der Regatta wird ein großer Ruderer⸗ abend mit Siegerehrung, Preisverteilung und Tanz ſtattfinden. Außerdem iſt die Vorführung eines Films von der großen Mannheimer Re⸗ gatta 1935 geplant. Das Meldeergebnis Rennen 1(Gig⸗Doppelvierer für Frauen): 1. RG Worms, 2. Mannheimer RG 1880.— Rennen 2(Anfänger⸗Vierer): 1. Mainz⸗ Kaſteler RC Germ., 2. RG Speyer, 3. Mann⸗ heimer RC 1875, 4. Heidelberger RC 1872.— Rennen 3(Alt⸗Herren⸗Vierer) fällt aus.— Rennen 4(Anfänger⸗Vierer für Schüler und Jugendliche): 1. Mannheimer RG, 2. R6 Speyer, 3. RCl Alemannia Karlsruhe, 4. RG Worms, 5. MR Amicitia.— Rennen 5 (Zweiter Herbſt⸗Vierer): 1. RC Aſchaffenburg, 2. Ludwigshafener RV, 3. MRV Amicitic, 4. RG Worms, 5. Heidelberger RC 1872, 6. Wormſer RV.— Rennen 6(Gig⸗Vierer für Frauen): 1. Frauen RV„Frei⸗weg“ Frankfurt (Main), 2. MRV Amicitia, 3. RG Ludwios⸗ hafen.— Rennen 7(Erſter Herbſt⸗Vierer): 1. MRV Amicitia, 2. RC Aſchaffenburg, 3. RG Worms, 4. Saarbrücker RG Undine, 5. MRG Mannheim, 6. Mannheimer RC 1875.— Ren⸗ nen 8(Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer): 1. MRV Amicitia, 2. Ludwigshafener RV, 3. Rheinklub Alemannia Karlsruhe.— Ren⸗ nen 9(Erſter Schüler⸗ und Jugend⸗Vierer): 1. RG Worms, 2. MR Amicitia, 3. Mainz⸗ Weiſenauer RV, 4. Mannheimer RC.— Ren⸗ nen 10(Herbſt⸗Einer): 1. Wormſer RV, 2. Ludwigshafener RV, 3. Stuttgarter RG 1899, 4. RG Worms, 5. Saarbrücker RG Undine, 6. Ludwigshafener RG, 7. Mannheimer RC.— Rennen 11(Alt⸗Herren⸗Vierer): 1. Lud⸗ wigshafener RV, 2. Mannheimer RC.— Rennen 12(Dritter Schüler⸗ und Jugend⸗ Vierer): 1. Ludwigshafener RV, 2. RG Speyer, 3. Mainz⸗Kaſteler RG Germania, 4. MRV Amicitia.— Rennen 13(Zweiter Herbſt⸗ Achter): 1. Wormſer RV, 2. MRV Amieitia, 3. Mannheimer RC.— Rennen 14(Gig⸗ Achter für Frauen): 1. MRG Mannheim, 2. MRV Amicitia, 3. Frauen RV„Frei⸗weg“, Frankfurt.— Rennen 15(Erſter Schüler⸗ und Jugend⸗Achter): 1. MRV Amicitia(Ren⸗ nen fällt aus).— Rennen 16(Zweiter Schüler⸗ und Jugend⸗Achter): 1. RG Worms, 2. MRV Amicitia, 3. RG Speyer.— Ren⸗ nen 17(Erſter Herbſt⸗Achter): 1. Ludwigs⸗ hafener RV, 2. MRV Amicitia. Silberſchildſpiele auch im Frauen⸗Hockey Wie wir von gut unterrichteter Seite erfah⸗ ren, ſollen dieſes Jahr erſtmalig auch im Frauen-Hockey Silberſchildſpiele veranſtaltet werden. Das erſte Spiel ſoll bereits am 20. Ok⸗ tober ſtattfinden. Der Austragungsort(voraus⸗ ſichtlich wird es Würz burg ſein) und welche Gaumannſchaften ſich gegenüberſtehen ſollen, iſt indeſſen noch nicht feſtgelegt. Zur Ermittelung der ſtärkſten Repräſentative veranſtaltet der Gau Baden vorausſichtlich am 14. oder 21. September, nachmittags 4 Uhr, auf dem VfR⸗ Platz am Mannheimer Flughafen Auswahlſpiele, zu denen die beſten Hockeyſpie⸗ lerinnen aus Mannheim und Heidel⸗ berg eingeladen werden ſollen. Man kann die Idee der Einführung von Silberſchildſpielen auch für unſere Hockeyfrauen nur begrüßen, da ſie ohne Zweifel von ſtärkſter propagandiſtiſcher Wirkung für den Frauen-Hockey-Sport ſein kann. Ech. Er ſchaffte 484 Kilometer in der Stunde! Der engliſche Rennfahrer Sir Malcolm Campbell ſtellte auf der Rennſtrecke bei Salt Lake City in Amerika einen neuen Weltrekord für Automobile auf und brachte es dabei auf ein Stundenmittel von 484,621 Kilometer Weltbild(M) Badiſche Leichtathletikſiege in Colmar Beim internationalen Leichtathletik-Feſt in Colmar nahmen badiſche Leichtathleten teil und warteten erfreulicherweiſe mit erſtklaſſigen Lei⸗ ſtungen auf. So gewann Steinmetz(Karlsruhe) den 100 Meter⸗Lauf in 10,8 Sek., um Handbreite zurück folgte der Turner Scheuring(TV Ot⸗ tenau). Im 400⸗Meter⸗Lauf wurde Moſterts (RCl Pforzheim) in 51,6 Sek. ſicherer Sieger. Ueber die 1500⸗Meter⸗Strecke konnte ſich Sta d⸗ leirr(Freiburg) revanchieren und ſchlug nach prächtigem Lauf Meßmer(AsS Straßburg) in 4,06 Minuten. Der 5000⸗Meter⸗Lauf war wohl die ſchönſte Leiſtung des Tages. Der Hit⸗ lerjunge Blöſch(Eppingen) lief einfach dem Feld davon und ſiegte in der glänzenden Zeit von 15:15 Min. Die Zwiſchenzeiten von Blöſch waren: 1000 Meter in 3,07 Min., 2000 Meter 6,07 Min., 3000 Meter in 9,15 Min. Die erfolg⸗ reichen Teilnehmer kehrten bei der Rückfahrt in Kork ein, wo ſie von dem ſportfreudigen Bür⸗ germeiſter Pg. Veid herzlichſt begrüßt wurden. Die ſchönen Stunden werden die Teilnehmer wohl nicht ſo leicht vergeſſen. Der zielbewußten Arbeit des unermüdlichen Führers der badi⸗ ſchen Leichtathletik, Willi Klein, iſt es zu verdanken, daß Baden in der deutſchen Leicht⸗ athletik mit an der Spitze marſchlert. Eifriges Training der Deutſchen in Monza Auf der Auto⸗Rennbahn Monza bei Mai⸗ land, auf der am Sonntag der„Große Preis von Italien“ ausgetragen wird, wurden die Probefahrten für dieſes ſchwere Rennen fort⸗ geſetzt. Die deutſchen Rennwagen trainierten den ganzen Tag über mit zäheſter Hingabe. Auch die Auto⸗Union iſt jetzt vollzählig vertreten, da der Wagen von Stuck inzwiſchen eingetroffen iſt und ebenſo wie Varzis Wagen bereits die Startnummer für Sonntag trägt. Die ſchnellſte Zeit fuhr zu⸗ nächſt Manfred von Brauchitſch auf ſeinem Mercedes-Benz mit:59 Minuten heraus, die aber ſpäter auch von Nuvolari und anderen Alfa⸗Romeo⸗Fahrern erreicht wurde. Der Schnellſte des Tages war Varzi auf Auto⸗ Union, der für die Runde:55 Minuten be⸗ nötigte und mit einer mittleren Stundenge⸗ ſchwindigkeit von 141.737 Kilometern den Re⸗ kord der Probefahrten aufſtellte. Hans Stuck blieb mit:56 Minuten, gleich 140.931 Stokm. nur wenig zurück. Da Bugatti die neuen Wagen noch nicht fertiggeſtellt hat, werden Wimille und Taruffi am Sonntag nicht am Start erſcheinen, ſo daß es wieder zu dem deutſch⸗italieniſchen Duell Mercedes-Benz /Auto⸗Union gegen Alfa⸗Romeo und Maſerati kommt. Posamenten Chint2z Ffransen, Brokatborden, Kurzv/dren Carl Baur N 2, 9(cunststrase) Jahrgan Starke „(WPOD); rechts ſind rechts erör die Mehrſt geſellſchafte werden. 2 einer Veri im neuen ſucht. Am geſellſchafte werden, 35 gegeben. einen betri tung ſeit d rechtsvorzü ift. Im S Börſengeſe geben, End der Mehrf 1925 konnt⸗ durch die weil bei di über mehr war ein ſo nur noch( gegeben. E deren Meh Stimmrecht ſtimmrechts ſchaften mi bis 20 Mil großen Gef Stimmrecht Aus dem deſſen beine die Neugeſt werden, die nämlich eir ein Unterſch Vorſtand e unverantwo Einfluß in den der kle der Geſellſe liegende Ge feſtgeſtellten abgeſehen d Punkte ver dankte, den Inflationsz Der 24. anleihe wir Pfg. je 17. gende Teil händig ang Be Der ſeithe auf 4½ Pyt geſetzlichen! auf 1. Okte 7,25 Prozer mit folgend mit.60 R Stücke Lit. gerufen. De mit ſtehen Stücke der 7 7% Dollat Die Geſel 1935 fälligen Schuldverſch Termin au länder⸗Affid vom 30. Se Die Stücke zureichen. Angeſichts die neue Re gend etw ſich jedoch n käufe im Hi noch erfolge gebot nachge teilweiſe ½ bewegung in monatsbilan Verlängerun denz einen ten ſich weit verändert n gewannen 1 Von Bra ffalkun Festverzlusl Dt Reichsanl lut Vt Reic Bayern Staa Anl.-Abl. d Ut Schutzge Aussburs St. Heldelbæ Ge Ludwꝛissb. v. 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Das Mehrſtimmrecht hat alſo noch immer einen beträchtlichen Umfang, wenn auch ſeine Bedeu⸗ tung ſeit der Inflationszeit, in der die-meiſten Stimm⸗ rechtsvorzüge geſchaffen wurden, ſtark zurückgegangen Im September 1925 hatten noch 54 v. H. aller Börſengeſellſchaften Mehrſtimmrechtsaktien ausge⸗ geben, Ende 1934 nur noch 39 v. H. Auch der Einfluß ſtark zurückgedrängt. 1925 konnte ein Viertel aller Aktiengeſellſchaften allein durch die Mehrſtimmrechtsaktien beherrſcht werden, weil bei dieſen Geſellſchaften die Mehrſtimmrechtsaktien über mehr als 40 v. H. aller Stimmen verfügten; 1934 war ein ſo ſtarker Einfluß der Mehrſtimmrechtsaktien nur noch bei knapp einem Zehntel der Geſellſchaften gegeben. Ende 1934 gab es 83 Börſengeſellſchaften, deren Mehrſtimmrechtsaktien ein mehr als 100faches Stimmrecht beſitzen. Die Fälle eines ſo hohen Mehr⸗ ſtimmrechts ſind beſonders zahlreich bei den Geſell⸗ ſchaften mit einem Aktienkapital von über 1 Mill. RM bis 20 Mill. RM; bei den ganz kleinen und den ganz großen Geſellſchaften findet ſich dagegen ein ſo hohes Stimmrecht ſeltener. Aus dem Rückgang des Mehrſtimmrechts dürfen in⸗ deſſen keine Rückſchlüſſe auf die Reformvorſchläge für die Neugeſtaltung des deutſchen Aktienrechts gezogen werden, die ja auch auf ein Mehrſtimmrecht abzielen, nämlich ein Mehrſtimmrecht des Vorſtandes. Es iſt ein Unterſchied, ob man dem verantwortlichen Vorſtand ein Mehrſtimmrecht gewährt, oder ob die unverantwortlichen Inhaber von Mehrſtimmaktien den Einfluß in einer AG. an ſich reißen konnten zum Scha⸗ den der kleinen Aktionäre und oft auch zum Schaden der Geſellſchaft ſelbſt. Dieſe in den Mehrſtimmaktien liegende Gefahr iſt wohl auch die Haupturſache des feſtgeſtellten Rückganges der Mehrſtimmaktien, ganz abgeſehen davon, daß dieſe Inſtitution auch in dem Punkte verſagt hatte, dem ſie ihre Entſtehung ver⸗ dankte, dem Schutz vor der Ueberfremdung in der Inflationszeit. Großkraftwerk Mannheim Der 24. Zinsſchein der öprozentigen Kohlenwert⸗ anleihe wird mit 50,5 Pfg. je Tonnen Stück um 52,5 Pfg. je 17.50⸗RM⸗Stück eingelöſt. Der 1935 zu til⸗ gende Teil der 6prozentigen Kohlenwertanleihe iſt frei⸗ händig angekauft worden. Baden⸗Badener Holzwertanleihe Der ſeitherige 6prozentige Zins iſt ab 1. April 1935 auf 4½ Prozent hevabgeſetzt worden; einſchließlich der geſetzlichen 2prozentigen Entſchädigung beläuft ſich der auf 1. Oktober 1935 fällig werdende Zinsbetrag auf 7,25 Prozent. Die Zinsſcheine Nr. 12 werden alſo mit folgenden Beträgen eingelöſt: Lit. A über 5 fm mit.60 RM, Lit. B über 2 jm mit.64 RM. Die Stücke Lit. B werden zugleich zur Heimzahlung auf⸗ gerufen. Der Einlöſungswert beträgt 36.34 RM. Da⸗ mit ſtehen vom 1. Oktober 1935 ab nur noch die Stücke der Lit. A über 5 ſm in Verzinſung. 7 Dollaranleihe von 1926 der Robert Boſch Ac Die Geſellſchaft erklärt ſich bereit, die am 1. Oktober 1935 fälligen Zinsſcheine der 7prozentig. Gold⸗Dollar⸗ Schuldverſchreibung von 1926 ſowie die auf dieſen Termin ausgeloſten Stücke der Anleihe gegen In⸗ länder⸗Affidavit zum Berliner Mittelkurs des Dollars vom 30. September 1935 am 1. Ortober einzulöſen. Die Stücke ſind bis ſpäteſtens 5. September 1935 ein⸗ zureichen. Berliner Börse Angeſichts des bisher guten Zeichnungseingangs auf die neue Reichsanleihe war die Börſe überwie⸗ gend etwas freundlicher. Das Geſchäft hielt ſich jedoch weiter in ſehr engem Rahmen, da Anlage⸗ käufe im Hinblick auf die Reichsanleihezeichnung kaum noch erfolgen. Da auf der anderen Seite das An⸗ gebot nachgelaſſen hat, lagen die Anfangsnotierungen teilweiſe ½ bis 1% höher. Die beträchtliche Aufwärts⸗ bewegung in der Autoinduſtrie ſowie die günſtige Halb⸗ monatsbilanz der Sparkaſſen und die vorausſichtliche Verlängerung der Stickſtoffweltverträge gaben der Ten⸗ denz einen gewiſſen Rückhalt. Im Verlauf konn⸗ ten ſich weiter kleine Beſſerungen durchſetzen. Wenig verändert waren Montanwerte, nur Harpener gewannen 1½¼ und Hoeſch erholten ſich um/ Prozent. Von Braunkohlenaktien waren Eintracht Badiſche Wirtſchaftsſtatiſtik Im Jahre 1934 wurde im ganzen Reichsgebiet mit Ausnahme des Saarlandes wieder eine Obſtbaumzäh⸗ lung durchgeführt. Dieſe Zählung vom Spätſommer 1934 ergab für Baden einen Beſtand von Aepfelbäu⸗ men von insgeſamt 5,285 Mill. Stück, von denen rund 5,051 Mill. Hoch⸗ und Halbſtämme, 0,175 Mill. Nieder⸗ ſtämme, freiſtehend und 60 000 Spalierbäume waren. Birnbäume wurden 2,527 Millionen gezählt. Hiervon waren 2,282 Mill. Hoch⸗ und Halbftämme, 151 000 Niederſtämme und 94 000 Spalierbäume. Weiter ergab die Zählung noch einen Beſtand von 1,036 Mill. Süß⸗ kirſchbäumen, 56 000 Sauerkirſchbäumen, 2,571 Mill. Pflaumen⸗ und Zwetſchgenbäumen, 138 000 Mirabel⸗ len⸗ und Reineclaudenbäumen, 11 000 Aprikoſenbäu⸗ men, 386 000 Pfirſichbäumen und 319 000 Walnuß⸗ bäumen. Zu Anfang Auguſt wurde der Rebſtand in Baden — der Note 2,4 bei 2,1 im Reichsdurchſchnitt ermit⸗ elt. Die Anfang Juni 1935 in Verbindung mit der Schweinezählung zum erſten Male für das ganze Reich vorgenommene Sonderzählung der Schafe brachte in Baden folgendes Ergebnis: Die Geſamtzahl der Schafe wurde mit 50 800 Tieren ermittelt, die Zahl der Schafhaltungen betrug 3014. Die Milchanlieferung an die Molkereien bezifferte Die Zweimonatsbilanzen der deutſchen Sparkaſſen ſich im Juni 1935 auf 546 000 Liter(gleich 97,9 v. H. des Vormonats) täglich. Der durchſchnittliche tägliche Friſchmilchabſatz in Baden ſtellte ſich auf 286 000 Liter, davon 31 000 Liter in Flaſchen. Die Herſtellung von Molkereibutter wird im täglichen Durchſchnitt mit 167 Doppelzentner, von Hartkäſe mit 2 Doppelzentner und von Weichkäſe mit 11 Doppelzentner angegeben. Abgeſetzt wurden täglich 2 Doppelzentner Hartkäfe und 13 Doppelzentner Weichkäſe. Zur Bierbereitung wurden im Rechnungsjahr 193435 in Baden 25 936 Tonnen Malz und 6 Tonnen Zucker⸗ ſtoffe und Farbebier verwendet. Der Bierausſtoß er⸗ fuhr im Berichtsjahre eine Erhöhung um 5,9 Prozent bei 7,7 Prozent im Reichsdurchſchnitt. Verſteuert und ſteuerfrei abgelaſſen wurden insgeſamt 1,388 Mill. Hektoliter Vollbier und 7000 Hektoliter Starkbier. Der Güterverkehr der badiſchen Häfen Kehl, Karls⸗ ruhe und Mannheim entwickelte ſich im Juni 1935 wie folgt: In Kehl kamen insgeſamt 145 000 Tonnen an, 32 000 Tonnen gingen ab. In Karlsruhe kamen ins⸗ geſamt 194 000 Tonnen an, während ſich der Abgang auf 25 000 Tonnen ſtellte und in Mannheim ſchließlich betrug die Ankunft 316 600 Tonnen, wovon allein 153 000 Tonnen Kohle und 15 000 Tonnen Getreide. Der Abgang ſtellte ſich auf 66 000 Tonnen. Durchaus günſtige Halbjahresentwicklung Nach Vorliegen der Junibilanzen iſt ein Rückblick auf die durchaus günſtige Geſchäftsentwicklung der Sparkaſſen im erſten Halbjahr 1935 möglich. Im erſten Halbjahr 1935 haben ſich hiernach die Geſamt⸗ einlagen im Unterbau der Sparkaſſenorganifation um rund 940 Mill. RM. erhöht. Allein 913,6 Mill. RM. entfallen hiervon auf die Steigerung der Sparein⸗ lagen. Daß dieſe Entwicklung der Spareinlagen nen⸗ nenswert günſtiger als in der Berichtszeit des Vor⸗ jahres war, iſt bereits aus der monatlichen Einlagen⸗ ſtatiſtit bekannt(Einlagenüberſchuß 1. Halbjahr 413,5 Mill. gegen 259,7 Mill.). Hier ſei nur darauf hin⸗ gewieſen, daß die Erhöhung der Spareinlagen um 813,6 Mill. RM. neben der Differenz zwiſchen den Ein⸗ und Rückzahlungen(Einzahlungsüberſchuß) auch Zinsgutſchriften, die in den erſten Monaten bekannt⸗ lich für das vergangene Jahr erfolgen, und über⸗ tragene Härtemittel aus der Aufwertung enthält. Von der Geſamtſteigerung der Spareinlagen in Höhe von 813,6 Mill. RM. entfielen nur 286,0 Mill. RM. auf Spareinlagen mit ſatzungsmäßiger Kündi⸗ gungsfriſt und 527,6 Mill. RM. auf ſolche mit be⸗ fonders vereinbarter Kündigung, ſo daß der Anteil der Spareinlagen mit ſatzungsmäßiger Kündigung von 70,2 Prozent Ende Dezember 1934 auf 68,1 Prozent Ende Juni 1935 geſunken iſt. Auch die Depoſiten, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen der Spar⸗Girokaſſen und Kommunalbanken haben ſich mit einem Plus von 125,5 Mill. RM. in der Berichtszeit günſtiger als im Vorjahr entwickelt. Nach wie vor wurden die Einlagenzuflüſſe zur Ver⸗ beſſerung des Liquidationsſtatus verwendet. Hierzu zählt auch die fortgeſetzte Abdeckung von Leihgeldern nud Akzepten um weitere 100 Mill. RM., allein an Akzepten wurden 90 Mill. RM. zurückgezahlt. Die Guthaben bei den eigenen Girozentralen ſind im erſten Halbjahr 1935 nicht mehr in demſelben Maße wie früher geſtiegen. In erſter Linie ſind die Wert⸗ papierbeſtände erheblich erweitert worden. Die Zu⸗ nahme im erſten Halbjahr beträgt 507,1 Mill. RM., der Beſtand Ende Juni über 3,2 Milliarden RM. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß hierin noch nicht der geſamte erſte Teil der 4½prozentigen Reichsanleihe von 1935 in Höhe von 500 Mill. RM. enthalten iſt. Vielmehr waren bis Ende Juni rund 350 Mill. RM. dieſer Anleihe von den Sparkaſſen endgültig über⸗ nommen. Neben der Wertpapieranlage iſt im letzten Halbjahr auch die Anlage der unverzinslichen Schatz⸗ anweiſungen bei den Sparkaſſen ſtärker hervorgetreten. Die Beſtände an unverzinslichen Schatzanweiſungen ſind in dieſer Zeit allein um 95,9 Mitl. RM., d. h. nahezu um 50 Prozent geſtiegen. Erfreulicherweiſe konnten der privaten Wirtſchaft mehr Mittel als im Vorfjahre zur Verfügung geſtellt werden. Allerdings verminderten ſich noch die kurz⸗ friſtigen Buchkredite um 14,0 Mill. RM., dieſe Minde⸗ rung iſt der Saldo zwiſchen den vermutlich im Rah⸗ men der Geſamtverflüfſtgung der Wirtſchaft gefallenen Kontokorrentkredite(minus 28,5 Mill. RM.) und den um 14,5 Mill. RM. geſtiegenen feſten Darlehen. Die erhöhte Wechſelanlage(plus 25,5 Mill. RM.) und be⸗ ſonders die ſteigenden Hypotheken(plus 67,7 Mill. RM.), deren Beſtände nunmehr eine Geſamthöhe von 6½ Milliarden RM. erreicht haben, beweiſen jedoch, daß die Sparkaſſen das örtliche Kreditgeſchäft nicht vernachläſſtgen. Nach wie vor halten die Sparkaſſen an der Zielſetzung feſt, einen möglichſt großen Teil ihrer Einlagen wieder in örtlichen Kreditgeſchäften auszuleihen. Die Ziffern des Kommunalkreditgeſchäfts haben ſich im erſten Halbjahr 1935 naturgemäß wenig. verändert. ½ Prozent niedriger, dagegen Bubiag ¼½ Prozent höher. Kaliwerte behaupteten ſich, nur von den unnotierten wurden 3 mit 61 nach 62/ gehan⸗ delt. Farben waren unter Hinweis auf den Stickſtoff⸗ pakt etwas feſter. Linoleumwerte gewannen bei kleinem Umſatz 1¼ Prozent. Unverändert lag der Elektroaktienmarkt. Chade—C konnten um 2 Mark anziehen. Am Markt der Tarifwerte war die Tendenz angeſichts der ſteigenden Stromabgabe der Lieferungsgeſellſchaften gut gehalten. Lediglich Waſ⸗ ſerwerke Gelſenkirchen büßten 2% ein. Schwartzkopff Maſchinen ermäßigten ſich um 1½ und Metaugeſell⸗ ſchaft um 1½ Prozent. Bau⸗ und Textilwerte behaupteten ſich. Von Bier⸗ und Spritaktien erholten ſich Engelhard um 1½, während Dortmunder Unionbrauerei weitere 1 Prozent nachgaben. Auch Verkehrsaktien lagen uneinheitlich. Verkehrs⸗ weſen gewannen 1¼, dagegen gingen Lokalbahn um 2 Prozent zurück. Schiffahrts⸗ und Bank⸗ aktien waren ½ bis ½ Prozent niedriger. Ren⸗ ten behaupteten ſich bei ſtillem Geſchäft. Altbeſi tz kamen unverändert zur Notiz. Reichsſchuld⸗ buchforderungen ermäßigten ſich teilweiſe um ½ Prozent und Zinsvergütungsſcheine um 5 Pfg. Von Induſtrieobligationen waren Verein. Stahl bis ½ feſter, während Krupp/ Prozent und Mittelſtahl ½/ einbüßten. Auslandsrenten lagen weiter geſchäftslos. Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3 bis 3½/ Prozent. Am Valutenmarkt traten beſondere Verände⸗ rungen nicht ein. Das Pfund war etwas abgeſchwächt und ſtellte ſich gegen 383* auf 4,94/ und der fran⸗ zöſiſche Franken auf 75,02. Der Schluß war behauptet, nur Verkehrs⸗ weſen gingen von 83½ auf 81(81¼) zurück, da es nicht möglich war, das Bezugsrecht zu notieren. Bei 2½ Prozent waren noch 2½ Millionen Mk. angeboten, die keine Aufnahmeneigung fanden. Nachbörslich hörte man Farben 153½, Ver⸗ kehrsweſen 81, Erdöl 108/, RWeE 1291/. Am Einheitsmarkt war die Haltung unein⸗ heitlich. Düſſeldorfer Hövelbrauerei verlor 3½¼, Bre⸗ mer Vulkan 2 und Dresdner Cromo 1¾ Prozent. Stettiner Cement waren 2¼, Königsberger Lagerhaus 3, Fahlberg Liſt auf die Kapitalerhöhung 3/ und Byk Gulden 2½¼ Prozent höher. Großbankaktien waren bis ½ Prozent be⸗ feſtigt, nur Berliner Handelsgeſellſchaft verloren ½ 9% Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ſtiegen um 3 Mk. und Deutſche Ueberſeebank um 1¼% Prozent. Von Steuergutſcheinen kam die 38er Fäl⸗ ligkeit 7 Pfg. höher zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg.: 1936er 100,75., 1937er 101,62., 1939er 99,25—100, 1940er 97,62—98,37, 1941er 97,25—98,12, 1942er 96,87 ., 1943/4⁊7er 96,37—97,12, 1948er 96,25—97,12.— Ausg. II: 1939er 98,87—99,62, 1943/44er 96,25—97, 1946er 96,25—97, 1948er 96,25—97.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er 67,75—68,50, a4prozentige Umſchuld.⸗Verband 87,37—88,12. * Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hatte einen etwas feſteren Grundton, die Umſätze blieben noch gering. Die letzten Berichte aus Genf beruhigten bezüglich der allgemeinen Weltpolitik etwas, aus der Wirtſchaft regte die günſtige Halb⸗ jahresbilanz der Sparkaſſen und vor allem der erfreu⸗ liche Einſatz der Reichsanleihezeichnung an. Publi⸗ kumsaufträge, wenn auch noch in beſcheidenem Maße, lagen vor. F. G. Farben zunächſt ½, dann nochmals ½ Prozent feſter, angeregt durch die dreijährige Ver⸗ längerung der StickſtoffVverträge, die übrigen Chemie⸗ werte, wie Erdöl, Scheideanſtalt behauptet. Auch Elektrowerte zumeiſt gebeſſert, ſo AEG um ½, Schuk⸗ kert /, RWe, Siemens je /, Lechwerke 1 Prozent. Maſchinenaktien lagen etwas freundlicher, es gewan⸗ nen Daimler ½/, Moenus ½, daneben Junghans ½ Prozent. Schiffahrtswerte kaum verändert, AG für Verkehrsweſen um 2 Prozent erholt. Heute wird das Neubezugsrecht auf die Lenzaktien notiert, Deutſche Linoleum gewannen 1¼, Kaufhof/ Prozent. Reichs⸗ bankanteile zunächſt/ Prozent ſchwächer, ſpäter da⸗ von um ½ Prozent erholt. Auch der Rentenmarkt zeigte freundlichere Entwicklung, Altbeſitz)% Prozent höher, Mexikaner eine Kleinigkeit gebeſſert. Dollarbonds behauptet. Stahlvereinobligationen)½ Prozent feſter. Im weiteren Verlauf blieben die Kurſe ſehr aut gehalten. Vereinzelt traten noch leichte Befeſtigun⸗ gen ein. Pfandbriefe ruhig und unverändert, des⸗ gleichen Stadtanleihen. Altbeſitz blieben bei 1107/ geſucht. IG Farben ſchloſſen 154. Tagesgeld wieder 3½ Prozent. Metalle Berlin, 5. Sept. Freiverkehr. Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam 47.75; Standardkupfer, loco 42; Originalhüt⸗ tenweichblei 20.75; Standardblei 20.75; Originalhütten⸗ rohzink ab nordd. Stationen 19; Standardzink 20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 169; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 54—57 RM. Getre ide Rotterdam, 5. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..30; per Nov..10; per Jan. 36:.12½; per März 36:.10. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 50½; per Nov. 50½; per »Jan. 36: 52¼; per März 36: 43½. Baumwolle Bremen, 5. Sept. Amtlich. Dezember 1169 Abr.; Oktober 1171 Brief, 1167 Geld, 1168 bez. 1169 Abr.; Dezember 1170 Brief, 1167 Geld, 1169 Abr.; Jan. 36: 1171 Brief, 1167 Geld, 1169 Abr.; März 36: 1175 Brief, 1173 Geld, 1173 bez., 1174 Abr.; Mai 36: 1179 Brief, 1176 Geld, 1178 Abr. Tendenz: ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 5. September Zufuhren; 25 Kälber, 10 Schafe, 86 Schweine, 300 Ferkel, 459 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen 14—17, Ferkel über 6 Wochen 18—22, Läufer 23—26 RM. Marktverlauf lebhaft. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chey vom Dienſt: t. V. Jutius En.— erantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen W.——— Unpolitiſches: Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Berltner Sch ieit—5 5 s Gref Rei Berlin erliner riftleitung: Han ra SW)W 68. Charlottenſtraße 15 d. Kachdrug“ Nmaichen Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag),. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und——— Fernſprech⸗Nr. für Verlag u Schriftleitung: Samme nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim— 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 3781 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 3103 Geſamt⸗DA. Auguſt 1935— 41 0⁵9 1 f Ff U llore 4. 3 5. 9. 9.— 5 veckehrs-Aktlen.9..9. 4 3 9. 44 4,%.9.9..9. Bremen.Besigh. Oel 109,75 109,59 Sudd, Zucher.. 203.— 102,0 f galtimore Ohio... 18,50 19,25 Zuano- Werke. 9J,— 99,75 Thür. Glas„. 132,.——[Wisner Metall. 118,.— 110,25 fal l Brown 4 Mhm.— 113.— es O51*.„ 105,.——2 46—— 13——————— 1525——* Fa ds Zellstofl Waldhof.. 113,50 114.— .9. 5. 9. Cement Heidelbers. 119, esterege— Alis. Lok. u. Kraftw. 122,— er. Dt. NickelW. 129,— 127,— 1.-Akti 1 101.— 101.— Haimier-Benz.. 9,5 99,50 Zellst Waldh Stamm— 115,— fips.-Amer. Paketl. 16,25 16,—— Commi Phön.— 35,70 Ver. Glanzst. Elbert.— 162,50 Ni eee 1080.0 1075.0 GiReich 4.30 10².— 10²˙25 Deutsche Erdöl. 108,25.8,20 Bank-Aktien Hbs.-Südam. Dpfsch. 26,12 26,12——— Bersbau 75 Ver. Harz. Portl. Ct. 110.—— Allianz Allgem 3 5 25⁵0—5 Wrn — t St.„ 1927— 37•50 HeutscheLinolenmw. 161,75 Badische Bank 128.50 123,50 Nordd, LIVo... 17,12 17.37—— 3750 Ler- Rablwerke, 31,— 62,37 Alianz Leben 208.— 200.— Lol, Abi d bi. Beb. 110,50 110.0 Sirfacer f 1 116.— 116,.—f Baver, erplon. 55 3·:1 Süd Biaenbdahn..— 35,———— Jore Keier: B3.— F ee urlacher Hoil.— rg mmerz-⸗ Ptivatbłk. ogel Telegr Dr. 119,50— Ot Schutzgeblet 08———5— Bichd„Woeener Be.— 28— 5 ludustrie-Al tlen mn mn Hoesch Eis, u. Stanl 94,— 95,—] Wanderer-Werke 133,75 135,75 Kolonlal- Papiere Augsbure Stadt v.—— 39.— Ei-Lient& Krait.. 132,25 132,37 Hresdner Bank. 50,5) 31.—[Lecumulatoren-FEbr. 125, 21 Hohenlohe-Werko 93.— g5762] Westd. Kaufnof A G. 2767 ,28,Dt ostafra... 84,25 94,25 8 45 5 93.— 23,.— Enzinger Unien. 190,— 196.—] Frankt, Hvb. Bank 31.— 35,——◻——+.——3— Holzmann————. Westereseln Alkal1 127.25 126,50 Neu-Gulnea.—— Goi 93.— 93.——— e.— 167 bfälz. Hvp.-Bank. 37,55———— unstsivdo„ 57.12 56.50 8835 40 33˙/ 3•50 Wi. Drahtind. Hamm 120,75— IOtavi Min. u. Eisenb. 18,50 16,62 —. irie.153.7 14“)2] Reiehsbamn. 11 435 Mannbeim von 27—. 33.— 33,————. 50 116,25 50 LAlis. Eiehtt.-Ges. 38,50 29,37] Kahia Porzellan. 30,— 35,75 Armasensstadt v. 26 92,— 92,25 Bnne 124.37 125,— Rhein kirv.-Danh. 138,50 135,50 Aschafiend. Zeifstofi 31,87 31,62 Kall Chemie.—— Mhm. Ablos. Altbes. as 110,50J F5 Goldschmidt— 106,50„ Verkehrs-Aktlen Aussburs- Mürnberg 89, 89.— Kaliw Aschersleben 136,50 134,— Berliner Devisenkurse tless Ld 83—15 E*2 25 3* 12⁴,. ,5 32550 B Kom. Goldhvo S 150,25 150,25 Reichsb. Va2. 14, ayr. Soiegele—.„„H. Knorr.—— 3 4 Coicaaf. 30 3i50 z40 Stör K iffgzer. 187.— 140,.—f voersieher-Abden 1Bembere. 1I 11,] Forso. v. Chem Eb. 115,12 115750 Gene Inae, cen L do Coldai v. 25,.,50 33,5 Hantwerke Füssen:—— Ailians Leben.— 203,— Bergmann Flektt. 3,18 22,5] Kolimar& fourcan 65,— 65.— nn, nre, Ger Hyp. Wechs Coi„ 98/5] klarpener Bergban 108,87 110,29 Back Assechrauzäes. 55,—— Berlin Karisr. fnd. 115,82 116,.— Kötiz. Led. u. Wachs 10.— 106,50 i in Fckt Hiyo Goldhvo. 33—π— Hochtief AG. Fssen r 110,50] Hannn. Vers.—— Braunk. u. Brlustts 190,75— J Kronbrinz iletali.. 134,50 154,— Kenyot.(Alex.Katro) 1 Agybt.Pfd] 12,620 12,850 12,890 J 12,630 FerpiSendotape Vili 36,75 96.70J flolzgann Fülf.... 93,50 53.—f Württ. Transvoftvér. 36.— 36,— Staunsch weis 46.— 128,— Lavmever& Co.. 13130 131,25 Arzentin.(Buenos-Alres) IBag.-.] 0,68 6672 0668J 0,672 frki. Goĩdołdbe. Vinj 190·77 100⸗26] lise Berzban. Bremer ulſan...— 123,.— Taurahütte... 29,3/ 20,12 Beiz,(Bfuss. u, Autw,) 100 Belza] 41,810 41,586 44,80 44,360 Frkł goldofbr. Llaa.•50 96• do. Genußschelne. 127,75 127,50 Zerliner Lassäkurse Bremer Wolle...— 13.— Teopold-Grube... 88,50 69,— Brasiſen(Rio de lan.) 1 Mfireis] 0,139 6,141J 0,1391 0,141 Meln Hyv. 101•20 1470 lunghans Gebtrt.—— Brown. Boverl.. 34,— 82,.— Lindes-Eismasch.. 12/,50 125,25 Bulzarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 5,43] 5047 5, MHein Hyo Llon. 97/25)•25] Kali Chemie:.— Festverzinel. Worte Zuderus Eisenwerke 29,7 100,75 Mannesmannröhren. 89,50 87,75 Canads(Montreal) 1 kanad, Boll. 2,475•77 2,4131 2,477 hfalz. Hvo. Gdofbr 00•75 100•75 do. Aschersleben. 133,75 134, 75 5% Dt Reichsanl. 27 101.12 101.12 Sonti Caoutschue.. 154.— 154,— Mansfelder Bergbau 115,.— 116,.—] Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen] 55,000 J 55,120 54,930 55,030 Sialz Llas.. 100,— KleinSchanzin Beck 39,.— 39, f 4% do, do v. 1934 97,10 97. Sonti-Linoleum„ 153,.— 44˙¹5 Markt. u. Kühthalle 105,— 100,— Danzig(Danzig) 100 Guldenf 46,900 f 47,000 46,310 46 bfälz Anteilscheine. 9525 95.25 Klöchneruerhe— 33,25 öt Ani. 451.1„ 110/62 110˙62[Daimler-Ben: Masch'bau-Uptern. 72,— 12, England(London) 1 Piund] 12,320 12,350 12,300 12,330 bfalz Hvo Goldkom. 6˙78 88˙75 Knort-Hellbrong. 199, 3 106,.— Ht. Schulzrebiets d6——* Deutsch. Alt.-Tel.— Weaf Masch. Buckau Wolf 113,75 113,25 Esiiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 65,430 66,574 65,450 65,570 lenein lvv. Gdotabt.—*+◻—3 Konservenfbr. Sraun 72,39— m Deutsch. Konti, Gas 129,59 129,50 Haximlanshütte.. 149,50 175,50] Finnland(fieisinzf.) 100 finnl. Mk.] 5,430 5,/440 5,20 5,430 do. 8„„„ 86•)5 96•75 Lahmerer 131.50 131,50 Piandbrieſe Ibdeutsche Erdöl... 109,25 106,37 Mülneimer Berzw. 130,37— EFrankreich(Paris) 100 Francsf 16,405] 16,445 16,395] 16,35 do. 12 1938. 100•67 100•30 Eudwizen Altienbr.—— 6% Pr. Ld. Pfdbrfe. 97 97 heutsehe Kabelw.. 119,— 11/,— Nordd. Eiswerke.— 104,.—] Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,353] 2,357 2,353] 2,357 do. Llau.** 27 do. Walzmühle 140,.— 140.— Anst. G R 19 93.— 97.— Beutsche Linoleum. 160,12 109,50 Orenstein& Koppel 35,12 360,— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100.f 168,170 J168,510 169,180 168,520 do. Gdkom-ili 94,70 101·62 Mannesmannröhren— 57,50 6% do, do. R. 21. 97.—— Iheutsche Steinzeug 117,50 116,— J Rathgeber-Waggon. 92,50 51,75 isiand(Revklavik) 100 isl. Kronen 55,370 549. 55,280 J 55,400 Sudd Bodet Llan 101 5 101•20 Metalleesellschait 110,25 110,— 6% do. do. Komm. 91.75 94.75 Dürener Metall. 130,0— Rhein-Main-Donau 113, +07 ltalien(Rom u. Mailand) 100 Lire] 20,360 20,200 20,350 20,400 Groburfto Mhm. 29 101,2 ene——— R 20 I Dvckerh-Widmann—. 119,75 Rheinteiden Kraft. 118,50 118,251 apan(Tokio und Kobe) 1 enf 9,77(2]„4 5,7•8 Lind Akt-Odl. v. 25 101,50 102,.— Park-. Burabr. pirin. 115,.— 115,.— 6% Preuß. Ctrbd. 35.8 35.15 Dvynamit Nobel... 19,25 79,25 Khein. Braunkohien. 215,.— 219,25 Jusoslav.(Beigr. u. Zagr.]) 100 Din. 9,84 5,680] 5,684 5,696 Khein Main Honau22. 102 751 Hlalz. Mühlenwerke—— Sdpt. 1928.. 93•75 38•75 El. Lleterungen. 11I.25 112,25 Ehein. Elektr.— 133,.— Tettland(Riga) 100 Latts] 30,920 81,080 60,920 f 61,080 Ver Stahlw. Obl..27 102,62 10 35[biälz PreöbeieSornt 131,.— 131,.— 6% do. Komm. 1. 98,„ El. Schlesien..„ 115,— Khein. Stahlwerke 109,25 111, Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,610 41,55. 41,580 41,660 8 Farbenind 28 127,— 126, Rhein Braunkohie 50 212,50 Bank-Aktlen El. Licht u. 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