e Müller Zussteſſung alkostulme .50.50 Uhr gen Dienstag ſmobiert? nen, 1 g. /Pfd. Pacher 07, 3 3 K zin formſchönes, billiges ¹ 2 peiſe⸗ zimmer iche zatz Nußbm. nnen ahagoni, Büfett 160 em, Kredenz, 1 Aus⸗ igtiſch, 4 Stühle nit Federpolſter, ibrikneu, aber ur 325 RM. „Baumann U 1, 7. Ofen besonders preisw. lermas& Manke Qu 3, 3 Fernruf 22702 — e sind ft und nke 18, schein. vir uns ereine, fgeben 54 3 — —* 4 kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. 7mal(.70 RM u. 30 Abend⸗Ausgabe A Rußland erteinkt in —— 5 ◻— DaSs MATIGNAISGTIalIsfsKHE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, kK 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Ru. Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch dur hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ch höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang 41 — — — im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R 3, 14/15. Nummes 413 ſeinem eigenen Blut Ein amerikaniſcher fommuniſt erlebt das Sowietparadies Neuyork, 9. Sept. Gerade zum Zeitpunkt der amerikaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Spannung wird ein Brief des amerikaniſchen Kom⸗ muniſten Smith verbreitet, der ſcharf mit dem Bolſchewismus abrechnet, und der in Krei⸗ ſen der amerikaniſchen Jünger der Moskauer Lehre große Aufmerkſamkeit erzeugt hat. Smith, ein früherer Vertreter der amerikaniſchen Kom⸗ muniſten, der vor einigen Jahren wohl aus Ueberzeugung nach Moskau ging und ſo⸗ gar mit Frau und Kind nach Sowjetrußland überſiedelte, iſt vor kunzem zurückgekehrt und veröffentlichte nunmehr in der Zeitung„News Journal“ ſeine Eindrücke über die Sowjet⸗ union. Smith erklärt, er ſei ſeit 1919 Mitglied der Amerikaniſchen Kommuniſtiſchen Partei und 1929 zum erſten Male in Moskau geweſen. 1932 ſei er dann ganz nach dem Lande ſeiner Träume übergeſiedelt.„Mein ganzes Le⸗ ben lang war ich ein aktiver Revo⸗ lutionär und 16 Jahre aktiver Kom⸗ muniſt. Als ſolcher muß ich mich an euch, amerikaniſche Arbeiter, wenden, um euch die wirkliche Wahrheit über Sowjetrußland zu ſa⸗ gen. Nach drei Jahren bin ich wieder nach den Staaten zurückgekehrt. Ich reiſte nach Sowjet⸗ rußland in der Hoffnung, eine Verwirklichung meiner Sehnſucht zu finden,— ich fand eine Nation, die in ihren eigenen Tränen und in ihrem eigenen Blut ertrinkt. Ich reiſte nach der Sowjetunion nicht als Tou⸗ riſt oder als ehrſamer Bürger, ſondern ich fuhr als ein Pionier einer neuen Zeit, als überzeugter Kommuniſt. Ich habe gefunden, daß man das amerika⸗ niſche Volk belügt und betrügt, wenn ihm von den Errungenſchaften des Sowjetlan⸗ des erzählt wird. Das, was ich euch ſage, möchten euch jeden Tag 20 Millionen ruſſiſcher Arbeiter ſagen; aber äihnen ſind die Lippen geſchloſſen. Man erzählt im Ausland nichts von der Tra⸗ gödie eines großen Volkes. Aber eines Tages wird das jetzige Regime Rechenſchaft ablegen müſſen. Dann wird die ganze Wahr⸗ heit an den Tag kommen.“ der Richterſtunl ward zur „Seifenkiſte“ Die Neuyorker Preſſe gegen Brodſky Neuyork, 9. Sept. Die Blätter bringen weiterhin ausführlich die Aeußerungen der deutſchen Preſſe und auch die Erklärung des Reichsjuriſtenführers über das Urteil Brodſkys. „Newyork Times“ bezeichnet im Leit⸗ artikel das Urteil als unglücklich. Ofſenbar habe der Richter vergeſſen, daß ſein Amt ihn hätte abhalten ſollen, ſich in dieſer Weiſe über die Hakenkreuzflagge zu äußern. Zu dem Pro⸗ teſt des deutſchen Botſchafters erinnert das Blatt daran, daß der Bundesregierung eben⸗ ſowenig Einfluß auf die Handlungen ſtädtiſcher Polizeirichter zuſtehe wie auch Bürgermeiſtern. Abſchließend bemerkt das Blatt, daß, falls Bür⸗ germeiſter Laguardia dem Richter Brosdſty einen ſcharfen Verweis wegen ſeiner anſtößigen Aeußerungen erteile, er innerhalb ſeiner Be⸗ fugniſſe und in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen„vieler unſerer beſten Bürger“handeln würde. „Newyork Herald Tribune“ ſchreibt im Leitartikel u..: Wir verlieren-die Achtung für unſere Farben im Ausland, wenn Beamte in unſerem eigenen Land ungeſtraft:hren Richterſitz als„Seifenkiſte“(das in Ame⸗ rika übliche Podium für Straßenredner) benut⸗ zen dürfen, von wo ſie aufreizende Verachtung für Flaggen von Nationen äußern können, mit denen wir in Frieden zu leben beſtrebt ſind. Das Blatt ſchließt: Sollte Brodſkys Fehl⸗ urteil das amerikaniſche Volk der demütigenden Verpflichtung unterwerfen, als Gebot inter⸗ nationaler Schicklichkeit eine weitere Entſchul⸗ digung abzugeben, ſo wird ſich dieſer Polizei⸗ richter unſerer Nation gegenüber in einer ſchweren Schuld befinden. Prinz Colonna mit Tinte beudeit Zwei Amerikanerinnen beim italieniſchen Vizekonſul Newyork, 9. Sept. Als jüngſtes Beiſpiel von Ausſchreitungen gegen Angehörige fremder Nationen ſeitens amerikaniſcher Bürger meldet „Newyork Times“, daß der italieniſche Vizekonſul Prinz Colonna am Samstag von zwei Amerikanerinnen, die ihn vergeblich um Auskunft erſuchen wollten, tatſächlich aber im Auftrag der kommuniſtiſchen Liga gegen Krieg und Faſchismus kamen, mit Tinte AFEIATT NORDJTZTBADEN Anzelgenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12— Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: munhe Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. att nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 9. Sepkember 1935 Ruhetag im Herbſtmanöver Ein Ereignis für das Dorf und für die drei Kleinen: etwas noch nie Dageweſenes iſt das Mittagskonzert am Ruhetag auf dem Dorfplatz. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin HB-Bildstocłk beſudelt wurde. Beide Frauen behaup⸗ teten, daß ſie das Tintenfaß nicht geworfen, ſondern daß es im Laufe einer erregten Aus⸗ einanderſetzung über die Afrikapolitik Italiens umgeworfen wurde. Vor Gericht wurde jedoch erklärt, daß eine der Verhafteten, die Nichte eines methodiſtiſchen Biſchofs, das Tintenfaß dem Vizekonſul ins Geſicht zu ſchleudern ver⸗ ſuchte. Sie wurde in Haft behalten. Und nun die große VDollverſammlung Die flußenminiſter der Delt in benf/ Ruiz Guinazu ſpricht über bölkerbundspolitik Genf, 9. Sept. Unter ſtärkerem allgemeinen Intereſſe als in den letzten Jahren iſt heute im Genfer Generalratsgebäude die Vollver⸗ ſammlung des Völkerbundes eröff⸗ net worden. Die meiſten europäiſchen Staaten haben zu dieſer Tagung ihre Außenmini⸗ ſter als Hauptdelegierte entſandt. Frankreich iſt in Abweſenheit Lavals durch Herriot und Paul⸗Boncour vertreten. Dieſe 16. Tagung der Völkerbundsverſamm⸗ lung begann wie üblich mit einer Eröffnungs⸗ anſprache des amtierenden Ratspräſidenten, des argentiniſchen Delegierten Ryiz Guinazu. Der vorläufige Präſident ſprach zunächſt von dem Glauben ſeines Landes an den Völkerbund und erwähnte, daß ſeine Regierung mit Genug⸗ tuung die gemeinſam mit dem Völkerbund er⸗ folgte Beendigung des Chaco⸗Krieges verzeichnet habe. Es ſei zu hoffen, daß dieſe Frage nicht mehr vor den Völkerbund zu kom⸗ men brauche. Ferner habe der Vertreter Argen⸗ tiniens zuſammen mit den Vertretern Italiens und Spaniens aktiv an der Regelung der Saarfrage mitarbeiten dürfen. Dieſe Frage habe zu den größten Sorgen Anlaß gegeben, aber eine glückliche Löſung gefunden dank dem Geiſt der internationalen Zuſammenarbeit, in dem man ſie behandelt habe. Aber, ſo fuhr er fort, das Bild wäre unvoll⸗ ſtändig, wenn man nur von Erfolgen ſpräche. Ein großes Land habe den Völker⸗ Die Genfer Ratsſitzung ohne Italien Nach dem Auszug der italieniſchen Delegierten ſind in der Ratsſitzung zwei Stühle frei. Miniſterpräſident Laval, nach rechts weiter Mr. Guinazu Avenol, Eden, Litwinow und Beck In der Mitte (Argentinien), Präſident des Völkerbundsrates 519651 weltbild(M) bund mit Ablauf der Kündigungsfriſt ver⸗ laſſen. In der Abrüſtung ſei eine Stockung eingetreten. Im Frühjahr habe der Rat daran erinnern müſſen, daß die gewiſſen⸗ hafte Einhaltung aller Vertragsverpflich⸗ tungen eine Grundregel des internationalen Lebens und eine Vorausſetzung des Frie⸗ dens ſei. In dieſem Augenblick ſei der Rat mit einem gefährlichen Konflikt befaßt. Die Rede ſchloß mit einem Ausblick auf die Friedensaufgabe des Völkerbundes. Die Ge⸗ heimdiplomatie müſſe dem Grundſatz öffent⸗ licher, internationaler Beziehungen auf der Grundlage der Gerechtigkeit und der Ehre Platz machen. Schon jetzt könne man ſagen, daß der Völkerbund die Oberſte politiſche Inſtanz der Welt und gleichzeitig das ein⸗ zige Organ zur Sicherung der Be⸗ ziehungen unter den Völkern ſei, Gerade in dieſem Augenblick, wo ſich der Hori⸗ zont wieder verdüſtere und wo die ganze Welt mit Beſorgnis ihre Augen auf Genf richte, müß⸗ ten alle Delegierten den feſten Willen haben, den Völkerbund zur vollen Wirkſamkeit zu bringen. Bereits während ſeiner Rede wurde die Prü⸗ fung der Vollmachten der Delegierten durch einen beſonderen Ausſchuß vorgenommen, der alsbald der Verſammlung Bericht erſtattete. Sodann ſchritt die Verſammlung in nament⸗ licher Abſtimmung zur Wahl ihres Präſidenten. On alphabetiſcher Reihenfolge wurden die ein⸗ zelnen Länder aufgerufen und ihre Hauptdele⸗ gierten begaben ſich nacheinander auf die Prä⸗ ſidententribüne, um ihren Stimmzettel in der dort aufgeſtellten Urne abzugeben. 4* An große Worte iſt man in Genf ja gewöhnt. Die Welt hat durch die Eröffnungsſitzung er⸗ fahren, daß ihre Oberſte politiſche In⸗ ſtanz zu großem Tun ſich verſammelt hat, um über die Erhaltung des Friedens, wie Genf ſagte, oder über die beſte Art, ſich möglichſt Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. September 1935 Bemerkungen Sie machen auch Wie proteſtieren doch die Juden immer dagegen, in Paläſtina nur wenn man wahrheitsge⸗ Selchätte müß feſtſtelt, daz auf⸗ bauende Arbeit nicht jü⸗ ddiſche Art iſt. Gerne ver⸗ weiſt man dabei auf das„jüdiſche Bauerntum“, die jüdiſche Koloniſation in Paläſtina. Wie ſie wirklich ausſieht, dafür führen wir heule einen gewiß unverdächtigen Zeugen, keinen Juden⸗ gegner, ſondern einen jüdiſchen Zioniſtenführer ſelbſt an. Wir zitieren aus der Rede Jabotinſkis, der kürzlich eine Verſammlung in Czernowitz im Buchenland abgehalten hat. Laut der jüdiſchen „Czernowitzer Allgemeinen Zeitung“ ſagte er: „Die offiziellen Ziontſten erklären, daß Palä⸗ ſtina ſich in fortſchreitender Enwicklung be⸗ findet, daß Wirtſchaft und Verwaltung ge⸗ deihen. Die Reviſioniſten haben die entgegen⸗ geſetzte Anſicht. Sie ſagen, daß der Zionismus und das jüdiſche Volk niemals vor einer grö⸗ ßeren Gefahr ſtanden, als jetzt, in dieſen Zeiten. Im Jahre 1933 wurden ſechs Millionen Pfund, 1934 zehn Millionen Pfund inveſtiert. In den Banken ſind große Einlogen vorhanden. Man iſt begeiſtert über das„Phänomen“, über die Kolonifation. In Wahrheit iſt überhaupt keine Koloniſation durchgeführt worden. Das Gros der Leute, die eingewandert ſind, ſind keine Koloniſten, ſie können als Touriſten be⸗ trachtet werden, die mit dem Geld, das ſie ins Land hineinbringen, verdienen und erwerben möchten. Koloniſation bedeutet aber: Im Lande zu produzieren und das Produkt dann zu ver⸗ kaufen. Solange dies nicht der Fall iſt, bleibt jeder Einwanderer ein Touriſt. Wenn bis jetzt in Tel Aviv 100 000 Häuſer gebaut wurden, ſo wird eines Tages die Frage entſtehen, was mit dieſen Leuten geſchehen ſoll, die in den Häuſern untergebracht ſind und nichts produzieren kön⸗ nen. Man kann ſich nur auf zwei Gebieten produktiv betätigen: In der Landwirtſchoft und in der Induſtrie. Die jüdiſchen Einwanderer haben aber in Farmen nur zweieinhalh Pro⸗ zent, in der Induſtrie nur viereinhalb Prozent des geſamten inveſtierten Geldes angelegt.“ Ja, ja, es iſt halt doch was dran, am„jü⸗ diſchen Geſchäftsgeiſt“! wenig mit den tatſächlichen Geſchehniſſen zu belaſten, wie wir denken, zu ratſchlagen. Wieder einmal hat man Chaco⸗Krieg und Saarabſtimmung als Völterbundsſieg verbucht, wobei man allerdings zu erwähnen vergaß, daß der Chacotrieg durch eine füdamerikaniſche Konferenz und die Saarabſtimmung durch die muſterhafte Diſziplin der deutſchen Bevölke⸗ rung zum glücklichen Ende geführt wurde. Nun, dafür ging man über die Mißerfolge um ſo beſcheidener hinweg. Das„einzige Organ zur Siche⸗ rung der Beziehungen unter den Völkern“ iſt zuſammengetreten, um der Ge⸗ rechtigkeit und der Ehre zum Sieg zu verhel⸗ fen. Wir harren in achtungsvoller Ferne der ſalomoniſchen Urteile, die Genf zur Erreichung dieſes zweifellos ſehr hohen Zieles fällen wird. Beneſch iſt Präſident Genf, 9. Sept.(HB. Funk.) Die Völkerbunds⸗ verſammlung hat mit 49 von 54 abgegebenen Stimmen den tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch zum Präſi⸗ denten gewählt. Vor der Abſtimmung war bekanntgeworden, daß de Valera ſeine Kandidatur zurückgezogen hatte. aRbeſſiniſche zugeſtündniſſe Die beſchlüſſe des fronrats in flddis flbeba Addis Abeba, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Der Kronrat, der die ganze Nacht getagt hat, hat dem abeſſiniſchen Vertreter in Genf am Montag neue Anweiſungen gegeben. In ihnen wird zum Ausdruck gebracht, daß der Kaiſer bereit ſei, dem Völkerbund Zu⸗ geſtündniſſe zu machen in der Form, daß weitere ausländiſche Berater in die abeſ⸗ ſiniſche Regierung aufgenommen werden. Die Berater können Europäer oder Amerikaner ſein. Der Völkerbund ſolle die Kandidaten vor⸗ ſchlagen, der Kaiſer behalte ſich ſeine Tin⸗ willigung vor. Ein Mandat jedoch, welcher Art es auch ſein möge, das die Souveränität und Un⸗ abhängigkeit Abeſſiniens verletzen könnte, wird abgelehnt. Italien werde der Kaiſer Zugeſtändniſſe an der Grenze von Ogaden machen. Außerdem werde er Italien den Bau einer Straße von der Grenze Eritreas nach Gondar (etwa 250 Kilometer von Eritrea entfernt) be⸗ willigen. Ferner ſolle auch die Frage des Straßenbaues von Addis Abeba nach dem Ha⸗ ſen von Aſſab im Südoſten von Eritrea ernent beraten werden. Ueber dieſe Frage iſt bereils im Jahre 1928 verhandelt worden. Alle dieſe Vorſchläge werden, wie betont wird, nur ge⸗ macht, um nochmals den Friedens⸗ willen des Kaiſers kundzutun.“ 50 will Italien marſchieren Jueeſt Rache für fldua/ Dann Vorſtoß im iüden London, 9. Sept. Reuter gibt aus Addis Abeba Einzelheiten über die angeblichen Opera⸗ tionspläne der Italiener wieder. Danach ſollen die Italiener die Abſicht haben, zuerſt im Nor⸗ den bei Adua anzugreifen, um zunächſt die Schmach ihrer Niederlage von 1896 auszulöſchen. Der Angriff würde hier mit allen modernen Hilfsmitteln, Tanks, Panzer⸗ wagen, Gas und Flugzeugen geführt werden. Auch Großflugzeuge, die als Truppentranspor⸗ ter eingeſetzt werden ſollen, würden verwendet. Von Adua aus würde der Angriff weiter nach Akſum geführt werden, wo ſich die Abeſſinier verſammelten. Das Kommando auf italieniſcher Seite führt der General de Bono, auf abeſſiniſcher Seite Ras Seyum. 35 000 Abeſſi⸗ niern würden die Italiener 100 000 Mann weiße Truppen gegenüberſtellen. Erſt wenn die Operationen im Norden durchgeführt ſeien, würde ein Vorſtoß im Süden erfolgen, wo Ge⸗ neral Graziani das Kommando führe. Gra⸗ ziani werde nur langſam vorgehen, er erwarte, daß er erſt bei Harrar auf größeren Widerſtand der Abeſſinier ſtoßen werde. 24 Kriegsſchiffe in Alexandrien London, 9. Sept. Aus Alexandria wird berichtet, daß ſeit Samstag 24 Kriegsſchiffe, ſowie ein Hoſpitalſchiff vor der Stadt liegen. erſte Bilanz: drei Tote Der Deelauf der polniſchen 5eimwahlen Warſchau, 9. Sept. Die geſtrigen Sejm⸗ wahlen ſind im allgemeinen ruhig verlaufen. Zu größeren Zwiſchenfällen kam es in einigen Ortſchaften der Woiwodſchaften Warſchau und Poſen, wo nationaliſtiſche oppoſitionelle Ele⸗ mente die Wahllokale zu demolieren verſuchten. In zwei Fällen mußte die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch machen; drei Ver⸗ wundete ſtarben an den Verletzungen. In drei Dörfern des Kreiſes Wirſitz wurden die Wahlakten und Wahlurnen vernichtet. Vie⸗ lerorts war die Polizei gezwungen, Azi⸗ tatoren zu verhaften, die Flugblätter mit Boykottaufrufen verteilten. Ueber die Wahlbeteiligung läßt ſich vor Be⸗ kanntgabe der amtlichen Zählung nichts ſagen. Die Schätzungen der Oppoſitionspreſſe, daß ſie nur etwa 30 v. H. betragen habe, dürften er⸗ Die großen franzöſiſchen Manöver in der Champagne Während einer Ruhepauſe werden die Geſchützrohre gereinigt. Eine Aufnahme von den franzöſiſchen Manö⸗ vern, die zur Zeit in der Nähe von Reims ſtattfinden „Richelieu“ von P. J. Cremers Am 9. September vor 350 Jahren wurde Riche⸗ lien geboren. Zu den intereſſanteſten Darſtellungen des geiſtigen und politiſchen Schickſals dieſes größ⸗ ten franzöſiſchen Staatsmannes gehört neben der ſpäter erſchienenen erſten deutſchen Monographie von Carl J. Burckhardt das Schauſpiel von Cre⸗ mers, das unter den hiſtoriſchen Dramen des neuen deutſchen Theaters in der vorigen Spielzeit mit an führender Stelle ſtand. Das Werk erlebt in der kommenden Spielzeit ſeine Erſtaufführung am Na⸗ tionaltheater Mannheim. Der folgende Ausſchnitt bringt die 2. Szene des 1. Aktes, in der die Königin Anna mit allen Mitteln höfiſcher Intrigue verſucht, den gehaßten Kardinal zu Fall zu bringen, 2. Szene (In dieſem Augenblick öffnet ſich die Tapetentür. Richelien, im Kardinalsornat, tritt lächelnd ein.) Richelieu: Ich wette, Eure Majeſtäten ſpre⸗ chen von mir. Anna: Erraten, Kardinal. König: Iſt das nicht dreiſt, ſo einzubrechen!? Wer wies Euch dieſe Tür! Anna: Der König mag Euch das verzeihen. Ich finde, es fehlt Euer Gnaden ein wenig an Manieren, wenn auch nicht an Talent— Richelieu(verneigt ſich). Anna: Ich meinte nicht gerade in der Politik als in der Kunſt, mich auszuſpionieren. Richelienu: Das iſt meine Pflicht und keine Kunſt, Majeſtät. Vor allem nicht, dieſe Tür zu finden, wenn man den König ſo dringend begehrt, wie ich es in dieſem Augenblick tue. Anna: Spart Euer Begehren bitte. Laßt un⸗ allein.(Sie wendet ihm den Rücken zu.) Richelien: Wie lange, Majeſtät? Anna: Am liebſten für immer, Kardinal. Richelien: Majeſtät ſind ſehr aufrichtig zu mir. Ich weiß nicht, ob ich noch Gelegenheit habe, dafür dankbar zu ſein. König: Was ſoll das heißen? Richelieu: Das einzige, was mir bliebe: mit ebenſoviel Aufrichtigkeit zu handeln. Anna: Es wird Euch niemand daran hindern. Richelieu: Ich fürchte doch— Anna: Nur zu— Richelieu(ſchweigt). König: So ſprecht. Richelieu(ſchweigt). Anna(zum König): Verſteht Ihr das? Ach, ich begreife jetzt. Die Königin iſt zuviel in dieſem Rat. Richelieu: Am wenigſten die Königin. Anna(mit vergnügter Ironie): So bleibt ſie hier und wird verklagt.— Richelieu: Wenn Ihr ſo wollt: des Hochver⸗ rats, Madame. Anna: Habt Ihr gehört, Majeſtät! König: Ich habe genug davon. Gebt Ruh und Frieden meinem Haus. Anna: Frieden Eurer Güte, ja! Aber nicht für Euren Herrn Miniſter. Er will Euch Eure Königin erniedrigen, nachdem ein ganzer Hof, ſo ſchön und edel wie kaum ein anderer in ganz Europa, an ihm zuſchanden ging. König: Anna— Anna: Ich kann jetzt nicht ſchweigen, ich müßte daran vergehen. Meine Schuld, ſie mag ſo groß ſein, wie ſie will, ſie kann ſich nicht ineſſen mit dem Frevel, den dieſer Mann ge⸗ trieben. Eure Mutter jagte er aus ihrem Weltbild(M) eigenen Haus davon, den Bruder trieb er in die offenen Arme Eurer Feinde. Richelieu: Und Ihr treibt Politik, Madame. Anna: War das vielleicht Politik, meine gute Conti ins Elend der Verbannung zu ſtürzen, in dem ſie verblieb. Den Marſchall von Ma⸗ rillac und den Herzog von Montmoreney, einen Edelmann, wie ihn Frankreich ſeit Jahrhunderten nicht ſah, auf das Schafott zu ſchicken! Ja, ich weiß, ſie waren Verräter. Aber was hat Ihnen Baſſompierre, dieſer lie⸗ benswürdige Geiſt getan, daß Ihr ihn in die Baſtille warfet? Ihr wolltet ihm, wie Ihr ſagtet, die Nägel ſchneiden, damit ſein böſer Wille nicht mehr ſchaden könne. Aber ich hoffe, Ihr ließt ſie ihm wenigſtens ſo lang ſtehen, daß er dort unten ſein Grab ſchaufeln kann. Richelieu: Die Räſon des Staates iſt nicht immer die des Menſchenverſtandes. Ich bin betrübt, Majeſtät ſo erregt zu ſehen. Anna: Heucheln Sie keine Gefühle, die Sie — 5 haben. Ich weiß, Sie ſuchen Ihr letztes Opfer. König: Ich muß Ihre Beweiſe verlangen, Kardinal. Richelieu: Majeſtät haben Briefe geſchrieben. Anna: Ich ſchreibe viele Briefe. Richelieu: Briefe, in denen Majeſtät den Frieden mit dem Kaiſer in Wien betreiben, die Lage Frankreichs preisgeben, wie ſie nur wenige kennen. Anna: Das iſt nicht wahr. Richelieu: Briefe nach Brüſſel an die Kö⸗ nigin⸗Mutter, an Karl von Lothringen, unſern Erzfeind. Anna: Niederträchtige Fälſchung meinerFeinde. Richelieu: Briefe an Frau von Chevreuſe. Anna: Von ehedem— Der 12jührige König von Jugoſlawien König Peter von Jugoſlawien, der ſoeben 12 Jahre alt wurde, beim Spiel mit Schulfreunden im könig⸗ lichen Garten in Belgrad. Der Geburtstag des jungen Königs wurde in Jugoſlawien als Nationalfeiertag begangen Weltbild(M) heblich zu niedrig gegriffen ſein. Ein genaues Bild läßt ſich noch nicht gewinnen, da Kreiſe vorliegen, mit 70 v. H. Wahlbetei⸗ ligung und andere mit 20 v.., und da von einem großen Teil der Kreiſe überhaupt noch alle Ziffern fehlen.— Die Wahlbeteiligung hat zweifellos, abgeſehen von der Agitation der Oppoſitionsparteien, ſtark gelitten unter dem Unwetter, das den Wahltag in ganz Polen aus⸗ zeichnete. Die amtlichen Ergebniſſe der Wahlen werden erſt nach einigen Tagen veröffentlicht. Nach den bisherigen Nachrichten ſind in Warſchau u. a. Miniſterpräſident Oberſt Slawek und der Innenminiſter Koscialkowſki gewählt worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Chef pom Dienſt: 1. V. Julius eEn.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und W Friedr. Haas; für Kulturpolitit euille⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokates: Erwin Meſſel: für Sport: Jul. En, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifteitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 uyr tauzer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 4 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und———— Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aultia. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. A4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 3103 Geſamt⸗DaAl. Auguſt 1935— 11 059 Richelieu: Nein— jüngſten Jahres. Anna: Ich kenne ſie nicht. Richelieu: Briefe an Gaſton. Anna: An Gaſton— was Ihr nicht ſagt. Was habe ich mit meinem Schwager zu ſchaffen? Richelieu: Ich dachte, man habe Majeſtät den Rat gegeben, ihn zu heiraten— wenn (Pauſe) unſer König das Zeitliche ſegnen würde, um dann dem Thron einen Erben zu ſchenken, den Ihr jetzt entbehrt. Anna: Der Himmel ſchütze mich vor dieſem Menſchen.(Sie ſinkt in einen Seſſel.) König: Wo ſind die Briefe? Richelieu(ſchweigt). König: Ich verlange Ihre Antwort. Anna: Mein König, ſolche Briefe wurden nie geſchrieben. König: Können Sie das beſchwören?(Eine beängſtigende Pauſe.) Anna: Ja. Das kann ich. Auf die Hoſtie unſeres Herrn.(Sie erhebt ſich.) Richelieu:(mit einer unvergleichlichen Ironie): Schwören Sie lieber nicht, Madame. Hier ſind ſie. (Er entnimmt einer Geheimtaſche ſeines Aermels ein verſiegeltes Bündel Briefe. Anna iſt einer Ohn⸗ macht nahe. Der König hält ſie in ſeinen Armen. Die Königin kommt zu ſich und fällt vor Richelien in die Knie.) Anna: Verzeihen Sie mir. (Sie liegt weinend zu ſeinen Füßen. Der König eilt an die Türe, winkt in den Saal, kommt zurück.) Richelieu(unbeweglich): Majeſtät, ich habe hier nichts zu verzeihen. König(hebt die Königin auf): Aber ich, Anna. (Er geleitet ſie an die Türe, wo ſie von ihren Damen in Empfang genommen wird.) Anna(zum König): Ich werde es Euch zu danken wiſſen.(Ab.) Sahrgang fu Londo hork, Hue bezeichnete Präſident ker wurde des Parlat ten Mann lebensgefäl wurde von zwei bewa Kugelhce len tot; berichtet, d als er aus Zuſtand ſe mußten ſof Reuter d Der erſck iſt ein jur Er ſoll Sp A. C. 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Nach den arſchau u. a. ek und der ki gewählt nann vom Dienſt: für Politik: richten: Dr. W. mmunales und olitit enille⸗ olitiſches: Carl öport: Jul. En, eiſchach, Berlin ruck ſämtlicher hann v. Leers, ich 16—17 Uhr BSonntag). nhei.n ⸗Verlag und rlagsdirektion: und anne ung: Sammel⸗ verantwortlich: n. iuflage(einſchl. jabe) gültig. 1935 heim- 34 175 tzing. 3781 eim- 31103 1935 41 059 ———— ihres. ht ſagt. Was zu ſchaffen? abe Majeſtät ten— wenn Hliche ſegnen ien Erben zu vor dieſem Seſſel.) port. wurden nie ören?(Eine f die Hoſtie ) ergleichlichen cht, Madame. eines Aermels iſt einer Ohn⸗ ſeinen Armen. vor Richelien . Der König kommt zurück.) tät, ich habe er ich, Anna. mihren Damen es Euch zu Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 9. September 1935 finſchlag auf Senator Cong Der flitentäter von§chüſſen der Leibwoche„durchſiebt“ London, 9. Sept. Reuter meldet aus Neu⸗ hork, Huey Long, der vielfach als Diktator bezeichnete Gouverneur von Louiſiana und Präſident Rooſevelts erbittertſter Kriti⸗ ker wurde am Sonntagabend in einem Gang des Parlamentsgebäudes von einem unbekann⸗ ten Mann durch einen Schuß in den Magen lebensgefährlich verwundet.— Der Angreifer wurde von Longs privater Leibwache, die aus zwei bewaffneten Männern beſtand, durch einen Kugelhagel aus Schnellfeuerpiſto⸗ len tot zu Boden geſtreckt. Ein Augenzeuge berichtet, daß Blut aus Longs Mund ſtrömte, als er aus dem Gebäude getragen wurde. Sein Zuſtand ſoll lebensgefährlich ſein. Die Aerzte mußten ſofort zu einer Operation ſchreiten. Reuter drahtet hierzu folgende Einzelheiten Der erſchoſſene Angreifer des Senators Long iſt ein junger Arztaus Baton Rouge. Er ſoll Spezialiſt für Kehlkopfleiden ſein und A. C. Weiß jun. heißen. In einer jüngſt im Senat gehaltenen Rede hatte Long geſagt: Er wiſſe von einer Ver⸗ ſchwörung gegen ſein Leben, doch war dieſe Aeußerung nicht ernfſt genommen worden. Das Attentat und die Tötung des Angrei⸗ fers vollzogen ſich in einem Korridor zwiſchen den Sitzungsſälen des Senats und des Reprä⸗ ſentantenhauſes des Staates Louiſiana in einem Wolkenkratzer von 33 Stockwerken Höhe. Ein Mann im Tropenanzug feuerte aus einem Revolver einen Schuß ab, der Long in den Magen traf. Die beiden Leibgardiſten, die Long bei ſeinem Erſcheinen in der Oeffentlichkeit ſtets zur Seite blieben, ſtreckten den Angreifer durch einen Kugelhagel aus„Miniaturmaſchi⸗ wengewehren“ nieder. Longs Zuſtand wird als ſehr ernſt bezeichnet. Mehr als 100 Anhänger Longs haben ſich für eine Bluttransfuſion zur Verfügung geſtellt. Ein Flugzeug wurde gemietet, um einen Wund⸗ arzt aus der Staatsuniverſität von Louiſiana herbeizuſchaffen. Long war urſprünglich Anhänger Rooſevelts und ſeiner neuen Wirtſchaftspolitik, ſpäter wurde er ein erbitterter Kritiker. Durch ge⸗ ſchickte Manöver und reichliche Gewährung von Protektionen hatte er ſich in der Stellung als Gouverneur von Louiſiana den Platz eines un⸗ gekrönten Königs verſchafft. Der jetzige Gouverneur, Allen, iſt ſein naher Freund, und die geſetzgebende Verſammlung des Staates befindet ſich vollſtändig in ſeiner Hand. Die Oppoſitionspreſſe iſt ſo gut wie ganz zum Schweigen gebracht, und die Verteilung von Staatsämtern an ſeine Anhänger hat ihm die Kontrolle über die Verwaltung des Staates gegeben. Er war auf dem Felde der nationalen Politik als Führer der Bewe⸗ gung erſchienen, die für„Verteilung des Wohl⸗ ſtandes“ eintrat. Alle Vermögen von mehr als drei oder vier Millionen Dollars ſollten liqui⸗ diert werden, jeder Familie ſollte ein beſtimm⸗ tes Einkommen geſichert werden und außerdem ſollte jede Familie einen Kraftwa⸗ gen undeinen Rundfunkapparat er⸗ halten. Am Montag früh entſchloſſen ſich die Aerzte zu einer Bluttransfuſion, von der ſie ſich eine Beſſerung für das Befinden Senator Longs verſprechen. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß die Kugel den Magen durchbohrt -ressebild-Zentrale hat. Große Beſorgnis beſteht, da man mit der Möglichkeit rechnen muß, daß die Kugelver⸗ giftet war und ſo zu einer inneren Ver⸗ blutung führen wird. „Süß“- meint der Manager Dir denken anders/ Die Kinder⸗Hölle in holluwood (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Neuyork im September. Der Rundgang durch einen der größten Atelierbetriebe Holly⸗ woods iſt beendet. Eine unfaßbare Fülle phan⸗ taſtiſcher Eindrücke iſt auf uns niedergepraſſelt. Am Ende der Atelierſtraße lockt, halb verſteckt hinter kümmerlichen Büſchen, ein kleines, nie⸗ driges Gebäude.„Und das da?“ Der Führer zukt die Achſeln:„Das Atelier für Kin⸗ derfilme!“ Zunächſt iſt nicht viel zu ſehen. Auf dem Boden des Studios rutſchen bäuchlings aus⸗ Pressebild-Zentrale Kirchenfeſt in Abeſſinien HB-Bilustock Bei den Kirchenfeſten in Abeſſinien kommen die Einwohner aus allen Teilen des Landes zuſammen. An der Spitze des Zuges marſchieren Chorknaben(in der Mitte des Bildes). Dietrich Eckarts„Froſchkönig“ in Berlin Unter dem Titel„Dunkle Wege“ in der„Komödie“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Hans Wölffer iſt jetzt Direktor der„Ko⸗ mödie“ und des„Komödienhauſes“; er gedenkt in ſeinen Theatern das moderne Geſellſchafts⸗ ſtück zu pflegen. Zweifellos eine Aufgabe, die nicht leicht iſt; denn es ſcheint den Dichtern der Gegenwart ſchwer zu werden, für gute und zu⸗ gleich gediegene Unterhaltung zu ſorgen, ohne in Snobismus zu verfallen. Für die Zeit⸗ produktion iſt kein Theaterdirektor verantwort⸗ lich zu machen, wohl aber für die Auswahl der Stücke an ſeiner Bühne! Wölffers erſter Wurf iſt zweifellos geglückt— in jeder Beziehung! Dietrich Eckarts Komödien⸗Trilogie(„Der Froſchkönig“,„Familienväter“ und„Ein Kerl, der ſpekuliert“), drei Satiren über die deutſche Vorkriegsgeſellſchaft, waren nach ihrer glanz⸗ vollen Uraufführung um 1900 herum ſo gut wie verſchollen. Völlig wertloſe Kriminalreißer traten an ihre Stelle. Die Nachkriegsbühnen ſchwiegen Dietrich Eckart ſyſtematiſch tot. Der von dem Verfaſſer als„romantiſche Komödie“ bezeichnete„Froſchkönig“ iſt nun unter dem Titel„Dunkle Wege“ und als heiter⸗ernſte „Geſellſchaftskomödie der Nachkriegszeit“ ſeit langem zum erſten Male wieder auf einer deut⸗ ſchen Bühne aufgeführt. Der Erfolg überraſchte! Zwar ſteht im Mittelpunkte nicht mehr die merkwürdig⸗ romantiſche, beinahe unheimliche Novelle von dem im Sumpf verſinkenden Froſchkönig, der darauf wartet, durch den Kuß eines ſchönen Mädchens erlöſt zu werden. Im Mittelpunkt ſtehen die Hochſtapler-Philoſophie des angeb⸗ lichen Grafen von Linowſki, die Anwendung ſeiner Erkenntniſſe(gewonnen im„unſtillbaren Drang, allen Dingen auf den Grund zu gehen“) und die beißende Kritik Eckarts an dem„Geſell⸗ ſchaftlichen“ der Vorkriegs⸗Geſellſchaft. Eine ganze Reihe guter Komödienfiguren ſorgt da⸗ für, daß das Tempo aufrecht erhalten bleibt.. bis zum Ende des Stückes, das ſo ganz aus dem Rahmen des Ueblichen herausfällt und uns damit nochmals an das eigenartige Theater⸗ temperament Dietrich Eckarts erinnert. Hoffmann⸗Harniſch läßt friſch und raſch ſpielen. Er findet damit beſte Unter⸗ ſtützung bei der gut ausgewählten Spielſchar: Harald Paulſen, Hilde Seſſak Roma Bahn, Walter Steinbeck u. a. Herzlicher, verdienter Beifall begleitete die Auf⸗ führung von Anfang an bis zum Schluſſe. K Karl Valentin wieder im Film Für den N. F..⸗Film der Terra„Die Kir⸗ ſchen in Nachbars Garten“ ſind neben Adele Sandrock, Karl Valentin und Liſel Karſtadt feſt verpflichtet. Außerdem wirkt Max Gülſtorff mit. Regie führt Erich Engels. Die Aufnahmen beginnen zu Anfang Sep⸗ tember. gewachſene Männer herum und ſpielen eifrig und hingegeben Eiſenbahn. Hoch über den Spielenden auf einem Leiter⸗ ſtuhl thronend, ein braunes Glas vor das rechte Auge geklemmt, überwacht der Regiſſeur auf⸗ merkſam die Szene. Neben ihm, ein verſchüch⸗ tertes Häuflein, ein paar Kinder zwiſchen 6 und 10 Jahren, Schleiſchen im Haar, die Geſichter vergraben unter einer fingerdicken Schicht von Puder und Schminke. Führer. „Unſere Baby⸗Stars!“ „Süß, nicht wahr?“ Süß...? Mit altklugen Geſichtern, die Haut zerfreſſen vom Licht der Queckſilberdampflam⸗ pen, mit merkwürdig zwinkernden, rot unterlau⸗ fenen Augen, ſtehen die Kleinen da in leichten, duftigen Kleidchen, wie Puppen in Parade.„So bin ich ſchlecht in der Szene!“ piepſt eine Sie⸗ benjährige.„Mein Profil kommt nicht im Bild!“ Und ein Junge, vielleicht 8 Jahre alt, bemerkt weiſe:„Für eine Fahraufnahme ſind wir zuviel! Dolly und Chriſtiane können ruhig aus der Szene herausbleiben!“ „Ruhe!“— der Regiſſeur winkt ab.„Habt ihr begriffen, was die euch vorgeſpielt haben? Ja? Alſo Probe!“ Die Männer erheben ſich, an ihrer Stelle rutſchen jetzt die Kinder am Boden umher. Und merkwürdig, wie ihre Geſichter, dieſe altklugen, müden und geſchminkten Geſichter ſich verän⸗ dern, ſobald ſie in der Dekoration ſtehen: Fhre Züge nehmen ein maskenhaftes Lächeln an, ihre Stimmen klingen piepſig und ſchrill. „Süß!“ begeiſtert ſich noch einmal unſer Füh⸗ rer, und er begreift nicht, daß uns dieſe Sechs⸗ und Siebenjährigen, die wie Erwachſene agie⸗ ren und reden, unſagbar leid tun. Was ſoll aus dieſen Kindern, die über„Einſtellungen“, „Gags“,„Fahr⸗ und Standſchüſſe“,„Bildwir⸗ kung“ und„Geräuſchteppich“ fachmänniſch ſim⸗ peln wie die Großen, einmal werden? Sie ſind mit drei oder, vier Jahren ſchon ins Atelier gekommen, niemals jung geweſen, ſind heute ſchon verdorben durch den Ton und die Luft im Studio, haben nichts in dem kleinen Hirn als Gagen, Kontrakte und Intrigen. Wenn ſie ſpielen, tun ſie es ſeelenlos wie Puppen, die man aufgezogen. Unerbittlich aber wacht der Managerüber ſie. Tag und Nacht, ein Skla⸗ venhalter im modernen Sakko, ein Geſchäfte⸗ macher, der ſkrupellos mit dem Koſtbarſten han⸗ delt, das es gibt: mit den Kindern... ſagt der Auch'mal reiten! Die Kinder haben viele Wünſche, die ihnen die Soldaten erfüllen müſſen. HB-Bildstock Es gibt in Deutſchland eine ganze Reihe ſehr ſcharfer Beſtimmungen für die Arbeit von Kindern in Filmateliers. Ständig wer⸗ den ſie überwacht von einer beamteten Wohl⸗ fahrtspflegerin. Das kennt der amerikaniſche Film natürlich auch— großenteils allerdings nur auf dem Papier. Dort kauft ein Manager den El⸗ tern ein Kind, das er für filmfähig geeignet hält, gewiſſermaßen ab, das heißt, er zahlt ihnen eine einmalige Pauſchale(in Einzelfällen vielleicht auch eine laufende Rente) und übernimmt es dafür, für Verpflegung, Be⸗ kleidung und Unterkunft des Kindes zu ſorgen. Dafür fließt alles das, was ein Baby⸗Star ver⸗ dient(und das iſt ſehr oft nicht wenig) ihm zu! Da derartige Kontrakte befriſtet ſind, hat der Manager ſelbſtverſtändlich kein anderes Inter⸗ eſſe, als während der drei oder vier Jahre, die der Vertrag läuft, aus dem von ihm gemieteten Kind ſoviel als nur irgend möglich herauszuholen. Das Double z. B. koſtet Geld, das er ſparen kann, wenn der Baby⸗Star ſelbſt beim Aufleuchten in der Szene ſteht— daß das grell weiße Licht, in Garben über die Dekoration gegoſſen, die Augen des Kindes zer⸗ frißt, kümmert ihn wenig. Genau ſo wenig kümmert es ihn, wenn das Kind die ſchlechteſte Garderobe bekommt, wenn es 10, 12 und mehr Stunden im Atelier ſein, wenn es oft genug in Szenen von unglaublicher Roheit und Eindeu⸗ tigkeit mitſpielen muß. Man muß hierbei bedenken, daß in den USA Hunderte von Filmen hergeſtellt werden, in denen Kinder mitwirken. Der Erfolg eines Filmes iſt oft ſchon entſchieden, wenn irgendwo ein niedliches Steckkiſſenkind über die Szene getragen wird. Der„Verbrauch“ an Filmkin⸗ dern iſt daher entſprechend groß. Danſlawismus ſpielt Fußball apd Belgrad, 9. Sept.(Eig. Meldung.) Auf einer am Samstag abgehaltenen Konfe⸗ renz der Vertreter der Fußballſportwereine Iu⸗ goſlawiens, Bulgariens, der Tſche⸗ choſlowakei und Polens wurde beſchloſ⸗ ſen, einen Allſflawiſchen Fußballpo⸗ kal zu ſtiften, um deſſen Beſitz alljährlich ein Fußballkampf ausgetragen werden ſoll. Die Vertreter ſämtlicher Teilnehmerſtaaten haben je⸗ doch den Wunſch ausgeſprochen, daß auch Sow⸗ jetrußland ſich an dieſem Turnier beteilige und haben ihre Mitwirkung von der Beteili⸗ gung Sowjetrußlands abhängig ge⸗ macht. Ferner wurde die Aufnahme der ſportlichen Beziehungen zwiſchen Ungarn einerſeits und Rumänien und Jugoflawien andererſeits be⸗ ſchloſſen. Juden verprügeln Polen! Unglaubliche flusſchereitungen bei einem Fußballſpiel Warſchau, 9. Sept.(Eigene Meldung.) In Kowno wurde am Sonntag ein Fußballtkampf zwiſchen einem polniſchen und einem jüdiſchen Sportklub ausgetragen. Nachdem die jüdiſche Mannſchaft einige Tore verloren hatte, ſtürzten ſich die jüdiſchen Sportler plötzlich auf ihre polniſchen Sportgegner und ſchlugen wie wild auf ſie ein. Es entwickelte ſich in wenigen Sekunden eine regelrechte Prügelei, in die ſofort auch das Publikum eingriff. Die in großer Ueberzahl befindlichen jüdiſchen Zu⸗ ſchauer griffen nicht nur die polniſchen Sport⸗ ler an, ſondern in ihrer maßloſen Wut auch die polniſchen Zuſchauer, ſo daß der Sportplatz und die Zuſchauerplätze das Bild einer ein⸗ zigen„Kampfſtätte“ boten Der einzige auf dem Sportplatz anweſende Poliziſt wurde gleich zu Anfang der Rauferei durch einen Steinwurf kampfun⸗ fähig gemacht, ſo daß erſt eine Ueberfall⸗ bereitſchaft alarmiert werden mußte, die mit vieler Mühe die Kämpfenden endlich trennen konnte. Unter der polniſchen Bevölkerung Kow⸗ nos herrſcht angeſichts dieſer unglaublichen jü⸗ diſchen Rüpelei eine begreifliche Empörung. Mordverſuch am eigenen Ehemann Bottrop, 9. Sept.(Eig. Meldung.) In Bottrop verſuchte eine 59jährige Ehefrau(h, ihren Ehemann zu ermorden, weil er ihr bei einem Verhältnis mit einem anderen Mann im Wege ſtand. Sie machte ihren Mann mit einem Liter Wein und einem Liter Schnaps betrunken, legte ihm dann eine Schlinge um den Hals und verſuchte, ihn zu erdroſſeln. Der 30jährige Stiefſohn des Mannes wurde durch die Hilferufe des Mannes geweckt und befreite ihn von ſeiner Mörderin. Die Täterin wurde feſtgenommen. Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. September 1935 vom-NReicsmwetihgampf 1935: Der Sieger der Gruppe Kurpfalz Wie der Pirmaſenſer Nachrichtenſturm ſciie 2603 Punkte holte An die Sondereinheiten der SA(Rei⸗ ter⸗, Nachrichten⸗, und Marineeinhei⸗ ten) werden im allgemeinen Dienſt genan wie im Reichswettkampf Anforderungen geſtellt, die über die für alle Einheiten gültigen Lei⸗ ſtungsprüfungen noch hinausgehen. Angeſichts dieſer zuſätzlichen Beanſpruchung iſt es doppelt erfreulich und anerkennenswert, daß der erſte Sieger der Gruppe Kurpfalz ein Nachrich⸗ tenſturm iſt, und zwar von der Standarte 5 von der Brigade 51, Neuſtadt an der Haardt! Als drittbeſter der ganzen Eruppe Kurpfalz iſt ſogar noch ein Nachrichtenſturm zu nennen, derjenige der Zweibrücker Standarte 22 von derſelben Brigade 51, Neuſtadt a. d..! Somit kann die Nachrichten⸗SA voll Stolz darauf hinweiſen, daß ſie unter den drei erſien Gruppen⸗Siegern gleich z wei fa ch vertreten iſt. Der erſte Gruppen⸗Sieger erreichte die un⸗ gewöhnlich hohe Punktzahl 2603. Dieſe Leiſtung bleibt alſo nur um 77 Punkte hinter der höchſt erreichbaren Punktzahl von 2680 zurück. Hiernach dürfte es gewiß weithin inter⸗ eſſieren, wie ſich im einzelnen der erſte Sieger— turm der Gruppe Kurpfalz die gewallige unktzahl erkämpfte. Schon vor Ende Juli hatte es ſich in der Südweſtecke der Rheinpfalz ———— daß der Nachrichtenſturm ver irmaſenſer Standarte 5 bei den Leibes⸗ ünbungen ganz ausgezeichnet und am beſten abgeſchnitten hatte, obwohl auch die Kameraden der anderen Stürme durchaus ihren Mann ge⸗ ſtanden hatten. Am letzten Juli⸗Sonntag bewies der Nach⸗ richtenſturm 5 erneut ſeine ganz beſondere Einſatzbereitſchaft beim 10⸗Kilometer⸗ Marſch. Als der Raſt wurde auf Befelll des Sturmbannführers angetreten. Vom Pfiff bis Ma Meldung der ſtehenden, abmarſchbereiten annſchaft wurden nicht die zuläſſigen 2 Mi⸗ nuten benötigt, ſondern nur— 50 Sekunden! Kein Sterbenswörtlein war dabei zu hören, ebenſowenig beim Umziehen(Wechſel des Un⸗ terhemdes und der Strümpfe!) während des Marſches, das in 4,5 ſtatt 5 Minnten erledigt war. Einer half wie immer dem anderen Ka⸗ meraden. Zackig und ohne jede Ermüdungs⸗ erſcheinung marſchierte der Nachrichtenſturn 5 in Rodalben ein, trotz des nnh Ballaſtes an großem Marſchgepäck. In Rodalden wirkte der Sturm bei der anſchließenden Kund⸗ gebung mit und ließ ſeinen Sprechchor erklin⸗ gen:„Deutſchland muß leben!“ Auch die Propagandafahrt wurde noch am ſelben Sonntag durchgeführt. Die Laſtwagen waren mit grünem Laub und mit Aufſchriften verſehen, Kampfanſagen an die Gegner des Jea⸗ tionalſozialismus. Von fe kamen und zu öre, die wäht deshalb die Lieder und Sprech⸗ chöre, die während der Fahrt erklangen. Die Sperre am Weg(Wagen, Balken und Ketten) war im Handumdrehen beſeitigt. Beim Kleinkaliberſchießen am Sceun⸗ tag, 4. Auguſt, brachte die Antreteſtärke(mit 10 v H. der Sollſtärke) wie immer 250 Gutpunkte. In der Pirmaſenſer Schützenhalle wurde in 14 Ständen auf 30 Meter Entfernung geſchoſſen. Jeder Mann gab, wie vorgeſchrieben, zweimal 5 Schuß ab. Obertruppführer Rank erreichte mit 116 Ringen die höchſte Ringzahl(und zu⸗ gleich den Ehrenpreis der Standarte). Stuem⸗ führer Knerr, der Führer des Siegerſturms, er⸗ Hurg 115 Ringe. Nicht viel geringer waren die Durchſchnittsleiſtungen des ganzen Nachrichten⸗ ſturms 5. Für den 1000⸗Meter⸗Querfeldein⸗ lauf benötigte kein einziger Mann des Stur⸗ 1. Fortſetzung. Doch es iſt noch blin⸗ — der Alarm: in dieſen wirbelnden Totentanz hinein wagt ſich kein Doch es iſt noch blinder Alarm: in dieſen wirbelnden Totentanz hinein wagt ſich kein feindlicher Stoßtrupp. Erſt wenn der letzte grauſame Takt geſchlagen iſt, der alles Leben vernichtet glaubt, wird der Tommy vorbrechen — beſetzen. Aus dem Meer von Rauch und Qualm, dem ſchier überirdiſchen Zuſammenklang der Ab⸗ ſchüſſe und Einſchläge löſt ſich ein winziges Etwas taumelnd und ſtürzend; das aufgewir⸗ belte, flüchtende Geſchöhf, faſt ſchon ertrunken im tobenden Wetter des losgelaſſenen Ma⸗ terials, hat immer noch Leben, eilt, fällt und erhebt ſich aufs neue, umgeben von aufſpritzen⸗ den Flammenſäulen, die es gleich Untieren der Vorzeit rieſengroß umzüngeln und ihm den Vor⸗ und Rückweg hemmen wollen; kann ſein, daß der hundertfältige Tod, deſſen geringſter Atemzug jenes verwegene Ding zu Fall brin⸗ gen kann, ihn jetzt ſchon geworfen hat. Denn mit einem Male ſieht man nichts mehr; nur das Feuermeer bleibt und wächſt von Minute zu Minute. Doch da, da iſt es wieder,— iſt ein Menſch und hat einen Willen und beſitzt ein Ziel— denn unbeirrbar nimmt der Tollkühne von neuem den Todeslauf auf. Nons mes die zuläſſigen 10 Minuten voll; einzeine Kameraden ſchafften es ſchon in 4, 4,10 und 4,30 Minuten. Die Einſatz⸗Uebung ging am Sonntag, 11. Auguſt, auf dem neuen Dilnenas am ſogenannten Bambuſch vor ſich. Durchgeführt wurde die von der Oberſten Sol⸗ führung für die Nachrichtenſtürme aller Sian⸗ darten vorgeſchriebene fehlerfreie Uebermitt⸗ lung einer Meldung durch Fernſprecher- Rad⸗ ſahrer—Blinker über je 500 Meter. Nach dem Startſchuß baut ein leichter Fernſprechtrupp)0 Meter Leitung und gibt den ihm übergevenen verzifferten Fernſpruch von Station& nach Station 5. Dort wird er vorſchriftsmäßig aus⸗ geſertigt und einem 1 übergeben, der dieſe Meldung als Blinkſpruch zur Blink⸗ ſtelle A bringt. Blinkſtelle A gibt die Meldung als Blinkſpruch zu Blinkſtelle B, dort Uebergabe an erſte Auswertung, wo Duplikat der Meldung vorliegt. Vergleich der Meldung, dann Räck⸗ gabe der Empfangsbeſtätigung, daß Meldung richtig angelangt auf umgekehrtem Weg, alſo von Blinkſtelle B zu Blinkſtelle A, dort Melde⸗ Die erſten Sonderzüge trafen in Nürnberg ein Hitlerſungen während der Ankunft im Bahnhof Dutzendteich. Die erſten Sonderzüge brachten aus Berlin, Duisburg, Minden i.., Flensburg und Gleiwitz die jungen Teilnehmer zum Reichsparteitag fahrer zur Fernſprechſtelle B, und über dieſe zur Fernſprechſtelle A. Bei Stelle A eine Dienſtſtelle, die nach richtigem Eingang Vobau befiehlt, Durchgabe des Abbaubefehls an Fern⸗ ſprechſtelle& und Blinkſtelle&, dann exſolgt Abbau von A nach B. Dort truppweiſe gerch.oſ⸗ ſener 500⸗Meter⸗Lauf mit 2 Hinderniſſen(eine Hürde, ein Graben) nach A. Dort Uebung be⸗ endet. Die von der Oberſten SaA⸗Führung zu⸗ gelaſſenen 35 Minuten Bauzeit wurden weit unterboten; im Durchſchnitt wurden nur 26,75 Minuten beanſprucht. Bei der weltanſchaulichen Prüſung gab es bei einem Sturm mit ſolchen Minnern natürlich gleichfalls keine Verſager. Bei allen dieſen Leiſtungen für den Reichs⸗ wettkampf hat der Nachrichtenſturm Pirmaſens leine laufenden ſonſtigen Aufgaben keineswegs vernachläſſigt. So legte er Se noch die Fernſprechleitungen im Jungvolk-Lager in Dahn und im HZ⸗Lager in Erlenbach. Dieſe SA⸗Männer dienen im rechten SA⸗Geiſt ihrem Volk, an jedem Ort und zu jeder Zeit Sie kennen auch kein größeres Glück als dieſen Dienſt. Fritz Haubold. Welthild(MI) Anfallchronik des Sonntags Mit dem Motorrad gegen eine Garten⸗ mauer— Zwei Tote Bad Dürkheim, 9. Sept. Sonntagfrüh ereignete ſich in Ungſtein ein folgenſchwerer Verkehrsunfall. Der aus Wiesbaden ſtammende Kaufmann Artur Scharmann fuhr aus bis jetzt noch unbekannter Urſache mit ſeiner Beiwagen—⸗ maſchine in einer Kurve auf eine Gartenmauer gonningriher(im „1 2 Gue Vne. Vbad Deurscte rEAII S DπιI⏑ᷓ S rD%nStιμ Irgendwo wuchtet ein Betonklotz im weiten Feld und ſchwankt vor den Einſchlägen, ein zerbrechliches Schiff im wogenden Ozean. Vor dem Einſchlupf, den eine ſchmierige Zeltbahn bedeckt, hält der Poſten verzweifelt aus und ſpäht ſorgenvoll nach vorn, ob endlich das Leuchtfeuerzeichen durch grauen Nebel hilfe⸗ ſuchend aufſteigt. Da vernimmt er ein Keuchen aus lechzenden Lungen, wie es nur ein bis ins Letzte verbrauchter menſchlicher Leib hergibt, und in ſeine Arme taumelt der Melder. Liebevoll, wie eine Mutter das kranke Kind führt, begleitet der Poſten den gehetzten Boten bis in das feuchte, ſtickige und nur von dürf⸗ tigen Lichtſtümpfen erhellte Gelaß, das eher einem Verließe ähnlich ſieht.„Meldung von vorn!“ ſagt er ſtatt des Mannes, der noch immer nach Atem ringt. Zwei Männer ſind aufgeſprungen. Noch neſtelt der Melder an ſeiner dreckverſchmierten Uniform, da hat ihm der Hauptmann ſchon den zerknüllten gelben Umſchlag aus den Händen geriſſen, erbricht ihn haſtig, beugt ſich über die flackernde Kerze und lieſt. Der junge Adjutant ſteht gelaſſen daneben. Man hört nichts anderes als den ſtöhnenden Atem des Boten, der jetzt die Hände auf die Bruſt preßt und in wilder Verſtörung vor ſich hinſtarrt. Der Adjutant tritt nahe an ihn heran und berührt ſeine Schulter. Dann winkt er einem andern, der ſich gerade von ſeiner Pritſche er⸗ auf. Durch die Wucht des Anpralls wurde er einige Meter weit geſchleudert und blieb tot am Platze liegen. Seine Frau und ein Kind, die ſich im Beiwagen befanden, mußten mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Krankenhaus Bad Dürk⸗ heim eingeliefert werden. Dort iſt Frau Schar⸗ mann in der vergangenen Nacht ihren ſchweren Verletzungen erlegen, während das Kind im⸗ mer noch in Lebensgefahr ſchwebt.“ hoben hat und vom Schlaf noch benommen, erſt langſam begreifen will. Dicht vor dem Unterſtand krachen neue ſchwere Einſchläge. „Gib ihm was zu ſaufen, Guſtav“, ſagt der Adjutant und holt ſelbſt die Feldflaſche vom Haken. „Im Himmel hernach, ſo ſagt man, ſollen ſie was haben gegen allen Schnaps.“ Er lacht trocken auf. Der Melder trinkt haſtig und ſchüttelt ſich dann wie in Unwillen, weil der Leutnant ſeine Schwäche bemerkt hat.„Na ja“, ſagt er dann, „iſt allerhand Zauber vorn und kann uns ver⸗ dammt in die Hoſen geben.“ Er blickt ſehn⸗ ſüchtig auf eine wacklige Kiſte, die an der Wand ſteht. „Setzen Sie ſich nur“, ſagt der Adjutayt, „irgendwie leimen wir die Sache doch immer. Es muß ſchon ein anderer kommen als der Tommy.“ Da dreht ſich der Hauptmann kurz zu ſeinem Offizier und reicht ihm die Meldung der vor⸗ derſten Kompanie.„Schweinerei“, ſagt er dann, „haben eine neue Batterie in Stellung ge⸗ bracht. Während die Schweren auch den beſten Unterſtand kurz und klein ſchlagen, faßt die Neue mit ihren Ratſchgranaten unſere Leute aus der Flanke. Röder hat auf eigene Verant⸗ wortung geräumt... mit dem, was er noch hat“, ſetzt er bedeutſam hinzu. „Jawoll“, beſtätigt der Melder.„Wir liegen jetzt hinter der Kleinbahn, und wenn der Tommy kommt, hauen wir ihn ſchon heraus.“ „Das Telefon zum Regiment iſt wieder in Ordnung“, meldet ein Mann vom Störungs⸗ trupp. Sofort hat der Hauptmann den Hörer in der Hand, denn jeden Augenblick kann die Leitung von neuem zerriſſen ſein.„Jawoll, vorderſter Kampfgraben“,— ſchöner Kampf⸗ graben, denkt der Melder, Drecklöcher verfluchte. —„Gegenſtoß? Zu Befehl, aber die verdammte neue Batterie? Wenn wir ſie nicht vom Halſe kriegen...! Wie meinen?“ Er brüllt auf⸗ geregt in den Apparat und wirft ihn dann Radfahrer tödlich verunglückt Bad Dürkheim, 9. Sept. In der Nacht auf Sonntag ſtießen ein aus Regensburg ſtam⸗ mender Radfahrer namens Joſef Weiß und ein Perſonenauto in Bad Dürkheim zuſammen. Weiß erlitt dabei ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er bald nach der Einliefſerung ins Kran⸗ kenhaus ſtarb. Schwerer Motorradunfall Bad Dürkheim, 9. Sept. Bei einem Mo⸗ torradunfall in Grethen bei Bad Dürkheim trug der aus Saarbrücken⸗Burbach ſtammende Füt⸗ tenarbeiter Johann Schaelen einen Wirbel⸗ ſäulenbruch davon. In bewußtloſem Zuſtand wurde er in das Krankenhaus verbracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Motorradfahrer fährt auf ein Auto Zweibrücken, 9. Sept. An einer Straßen⸗ kreuzung nahe des Bahnhofs kam es zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Der Motorradfahrer Hermann Rübler ſtieß in ziemlicher Fahrt auf ein nach Saarbrücken fahrendes Auto. Die Lenkſtange des Motorrades riß ein Loch in den Kühler, der Motorradfahrer ſelbſi flog gegen den Hinterteil des Wagens und wurde eine Strecke mitgeſchleift. Dabei crlitt er eine Ge⸗ hirnerſchütterung, mehrere Rippenbrüche, Bein⸗ verletzungen und Schnittwunden, während der Beifahrer ſich Wunden am Fuß zuzog. Der Lenker des Kraftwagens blieb unverletzt, doch zeigte der Wagen zertrümmerte Scheiben, Ein⸗ beulungen und ſonſtige Beſchädigungen. Wäh⸗ rend das Auto die Fahrt fortſetzen konnte, war das Motorrad fahrunfähig. Der Verletzte kam ſofort ins Krankenhaus. Baden Tödlicher Sprung aus dem Fenſter Bretten, 9. Sapt. In geiſtiger Umnach⸗ tuna ſtürzte ſich die in der kath. Kinderſchule untergebrachte 65jährige Helene Holz aus dem Fenſter des dritten Stochwerkes und trug der⸗ art ſchwere Verletzungen davon, daß der Tod ſofort eintrat. Tod im Walde Kniebis, 9. Sept. Seit Mittwochabend wurde, wie berichtet, eine hier zur Erholung weilende 7ljährige Frau aus Mannheim vermißt. Nach einem Beſuch in Bad Rippolds⸗ au wollte ſie bei der Dunkelheit den als„Stei⸗ nigen Ries“ bekannten ſteilen Weg nach Knie⸗ bis gehen. Die Bedauernswerte, die ſich an⸗ ſcheinend verirrt hatte, wurde nun weitab von ihrem Weg beim Eichelbachweg tot aufgefun⸗ den. Der Tod muß durch Erſchöpfung einge⸗ treten ſein. Saargebiet Schweres Aukonnglück Zwei Tote, drei Schwerverletzte S aarbrücken, 9. Sept. Am Sonntagnach⸗ mittag gegen 17 Uhr ereignete ſich an der Wil⸗ helmshöhe in Dudweiler ein ſchweres Autoun⸗ glück. Ein aus Richtung Saarbrücken kommen⸗ der Saarbrücker Schokoladenhändler verlor auf der abfallenden Straße die Gewalt über ſeinen Perſonenwagen und fuhr in eine Fußgänger⸗ aruppe hinein. Dabei wurde die Fran des Bergmannes Morbach aus Dudweiler ſowie ihr zehnjähriges Töchterchen ſofortgetötet. Ein zweites Kind wurde ſchwer, die Schwä⸗ nerin der Frau Morbach leicht verletzt. Bei dem Unfall ſprang ein Erſatzrad des Autos ab und ſchlug die Tochter des Elektro⸗ händlers Urſprung vom Fahrrad. Das Mäd⸗ chen wurde gleichfalls ſchwer verletzt. Der Len⸗ ker des verunglückten Autos erlitt ebenfalls ſchwere Verletzungen. Der Kraftwagen ſelbſt liegt völlig zertrümmert im Straßengraben. wütend auf den ſchmierigen Tiſch.„Die ver⸗ dammte Leitung!“ Der Hauptmann überlegt noch, dann befiehlt er:„Machen Sie ſich fertig, Hühnlein, zum Regiment. Die neue Batterie muß ſofort bekämpft werden, ſofort... hören Sie?“ „Zu Befehl“, ſagt der Adjutant und wirft das leinene Band der Gasmaske über den Kopf, ſtülpt den Stahlhelm auf. Der Melder iſt hochgeſchnellt und wartet auf Anweiſungen. „Thomas ſoll ſich fertig machen, nach vorn zum Bahndamm“, der Hauptmann ſitzt ſchon und ſchreibt.„Ihr nehmt den andern von vorne mit, Hühnlein— ſoll dem Regiment ein wenig mit einheizen!“ Der Melder nickt dankbar und folgt dem Adjutanten, der die Zeltbahn zurückſchlägt und in den Höllenlärm hinaustritt.„Da hinten am Waldrand ſcheint's zur Zeit ruhiger zu ſein“, ſtellt Hühnlein ſachlich feſt.„Alſo Beine in die Hand, mein Junge, damit wir erſt hier den Miſt hinter uns kriegen.“ Der Wettlauf mit dem Eiſentode beginnt. Zuletzt, als der jagende Gang über Trichter und Drähte Herzen und Lungen der beiden bis aufs äußerſte geſpannt hält, läßt ſich der Leut⸗ nant in ein Granatloch fallen, auf deſſen Sohle grünes, fauliges Waſſer ſteht, und ächzt grim⸗ mig:„Jetzt erſt mal verſchnaufen, denn warum ſollen ſie gerade ausgerechnet hierher ſchießen!“ Er muſtert ſehr mißtrauiſch die friſchen Trich⸗ ter ringsum; dann faßt er nach der Flaſche, tut einen tiefen Zug und reicht ſie befriedigt weiter.„Ausſaufen, alter Freund, beim Regi⸗ ment holen wir uns Neues!“ Zwanzig Minu⸗ ten ſpäter ſind ſie am Waldrand, pirſchen durch das feſte Unterholz, das wie mit tauſend Fang⸗ armen nach ihren ſtrauchelnden Füßen langt. Oft genug kracht ein Donner dazwiſchen, und ging er noch einmal gnädig vorüber, hält der eine nach dem andern angſtvoll Ausſchau, bis ſie ſich wieder heil zuſammengefunden haben. (Fortſetzung folgt.) Zahrgang 25, „Deun flög' ich je allen Felde len Wolken Aufbruch durchführer S00 Au et ſich, vo und nach l Flüg zerſt. lügelrauſe zulaſſen. Obwohl einige Jah⸗ nung arbei Vogelzuges Man nimn in eine vei den Begin und Norde der Jahre aber den r und wie er vorläufig ren Inſtint daß der M verläßt, ſch Auguſt, fon noch keine Herbſt und Ebenſo wa arten die ziehen, ihr vorher noc wieder and chen den das Männe Es gibt Vogelzug z nithologen zu erkundet dem Weg Vogelwarte viele Vögel ſender und ſind. Aus Zugvögel g gefunden n Süden zuſe geſtellt, daß ſelten überf einzelnen A geht. 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Die Loch in den imflog gegen wurde eine er eine Ge⸗ brüche, Bein⸗ während der zuzog. Der verletzt, doch cheiben, Ein⸗ ingen. Wäh⸗ konnte, war Verletzte kam Fenſter zer Umnach⸗ Kinderſchule lz aus dem no trug der⸗ daß der Tod ittwochabend ir Erholung annheim id Rippolds⸗ n als„Stei⸗ g nach Knie⸗ die ſich an⸗ weitab von ot aufgefun⸗ pfung einge⸗ ück letzte onntagnach⸗ an der Wil⸗ res Autoun⸗ ken kommen⸗ r verlor auf über ſeinen Fußgänger⸗ e Fran des weiler ſowie tgetötet. die Schwä⸗ etzt. rſatzrad des des Elektro⸗ Das Mäd⸗ t. Der Len⸗ tt ebenfalls wagen ſelbſt ngraben. „„Die ver⸗ inn überlegt ie ſich fertig, eue Batterie t.„ hören und wirft e über den er Melder iſt nweiſungen. ch vorn zum t ſchon und von vorne it ein wenig folgt dem ckſchlägt und a hinten am er zu ſein“, Beine in die rſt hier den de beginnt. ber Trichter r beiden bis icch der Leut⸗ deſſen Sohle ächzt grim⸗ denn warum er ſchießen!“ iſchen Trich⸗ der Flaſche, e befriedigt beim Regi⸗ inzig Minu⸗ irſchen durch uſend Fang⸗ üßen langt. viſchen, und ſer, hält der usſchau, bis ſen haben. ng folgt.) W Süden zuſammenſtellen. Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. September 1935 Mannheim „Dean ich ein vöglein wär“ flög' ich jetzt übers Meer.“ Wahrhaftig, über allen Feldern und Weiden ziehen jetzt die dunk⸗ len Wolken der Vogelſcharen dahin, die ſich zum Aufbruch ſammeln und ihre Uebungsflüge durchführen. Der Wandertrieb hat ſie wieder S00 Auf und ab ſteigt die Vogelwolke, wen⸗ et ſich, von einem Willen geleitet, nach rechts und nach links, überfliegt den Wald und den Flüg zerſtreut ſich, um ſich dann mit mächtigem lügelrauſchen auf einem Stoppelfeld nieder⸗ zulaſſen. Obwohl die Wiſſenſchaft vom Vogelzug ſchon einige Jahre an der Enträtſelung dieſer Erſchei⸗ nung arbeitet, iſt das alljährliche Schauſpiel des Vogelzuges immer noch in Geheimniſſe gehüllt. Man nimmt an, daß der Zugtrieb des Vogels in eine vergangene Erd⸗Epoche zurückreicht, in den Beginn der Eiszeit, als ſich für Mittel⸗ und Nordeuropa erſt der einſchneidende Wechſel der Jahreszeiten bildete. Woher der Vogel aber den richtigen Zeitpunkt der Abreiſe weiß und wie er ſeinen Weg findet, das müſſen wir vorläufig ohne nähere Erklärung ſeinen ſiche⸗ ren Inſtinkten zuſchreiben. Es iſt ja Tatſache, daß der Mauerſegler, der erſte Vogel, der uns verläßt, ſchon mitten im Sommer, zu Anfang Auguſt, fortfliegt, zu einer Zeit alſo, da ihn noch keine Naturerſcheinung an den nahenden Herbſt und ſeine Klimaänderung erinnern lann. Ebenſo wahr iſt es, daß bei beſtimmten Vogel⸗ arxten die Jungvögel dieſes Sommers voraus⸗ ziehen, ihren Weg allein finden, den ſie doch vorher noch nie geflogen ſind. Dann gibt es wieder andere Arten, bei denen nur das Weib⸗ chen den Winter im Süden verbringt, während das Männchen in Schnee und Eis aushält. Es gibt alſo viele Merkwürdigkeiten beim Vogelzug zu beobachten. Vorerſt haben die Or⸗ nithologen ſich die Aufgabe geſtellt, die Route zu erkunden, die die einzelnen Vogelarten auf dem Weg nach Süden und zurück nehmen. Die Vogelwarten Helgoland und Roſſitten zeichnen viele Vögel mit Fußringen, auf denen der Ab⸗ ſender und das Wörtchen„retour“ eingeprägt ſind. Aus der Reihe von Gegenden, in denen Zugvögel gefangen oder verletzt und tot auf⸗ gefunden werden, läßt ſich dann der Weg nach Man hat ſchon feſt⸗ geſtellt, daß die Alpen gar nicht oder nur ganz ſelten überflogen werden, und daß der Zug der einzelnen Arten über ganz beſtimmte Landſtriche geht. Die deutſchen Störche, die öſtlich der We⸗ ſer ſeßhaft ſind, ziehen in ſüdlicher Richtung über den Balkan nach Afrika, während die weſt⸗ lich der Weſer brütenden über Südfrankreich und Spanien zum gleichen Ziele gelangen. Es wird ſchon noch eine ganze Weile dauern, bis man nähere Auskunft über Urſache und We⸗ ſen des Vogelzuges findet, und ſicher wird dieſe Erſcheinung auch dann noch wunderbar genug für uns ſein. Strandbadbetrieb nachlaſſend. Daß das Strandleben nun wirklich zur Neige geht, zeigte deutlich der geſtrige Sonntag, der zwar Strand⸗ betrieb brachte, ohne jedoch das Badeleben zur Entfaltung kommen zu laſſen. Jetzt ſind wieder die Tage der Unentwegten gekommen, die ſich nichts aus neze und Wind machen, ſondern die ſich nunmehr erſt richtig wohlfühlen, wenn ſie den ganzen Strand zur Verfügung haben, um ſich ſportlich betätigen zu können. Für die ſtillen Genießer und ſolche, die ſich nur die Sonne auf den Rücken ſcheinen oder auf den Bauch brennen laſſen wollen, iſt das Strandbad jetzt nichts mehr. Die 1200, die geſtern als Badegäſte ermittelt wurden, mußten ſich ſchon tüchtig Bewegung verſchaffen, wenn ſie nicht frieren wollten und von dieſen 1200 nahmen nur die wenigſten ein Bad in dem 17 Grad warmen Rhein, nachdem die Luft auch nicht über 18 Grad hinauskam. Den größten Teil der geſtrigen Strandbadbeſucher ſtellten die Spaziergänger, die ſich in ihren Kleidern ſo wohlfühlten, wie die ihren Körper abhärtenden und ſtählenden Badegäſte. Anter der Adolf.Hitler⸗Brücke Treppenaufgang und Unterführung am Neckar. Aufn.: Imhoff HB-Bildstock Eine Feierſtunde des Handwerks Tagung der Putzmacher⸗Znnung Mannheim⸗Weinheim— Aufnahme der Lehrlinge und Geſellinnenlosſprechung Im feſtlich mit den Inſignien des Reiches und des Handwerts geſchmückten Verſamm⸗ lungsſaal des Roſengartens hielt die Putz⸗ macher⸗Innung Mannheim⸗Weinheim ihre gut⸗ beſuchte Pflicht⸗Innungs⸗Verſammlung ab, die eine beſonders feierliche Note erhielt durch die Aufnahme der Lehrlinge in die Berufs⸗Innungsgemeinſchaft und durch die Geſellinnenlosſprechung der Ausgelernten und Aufnahme in die Ge⸗ folgſchaft. Den geſamten muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt die Kapelle Homann⸗Webau mit ge⸗ wohntem Schneid. Mit dem„Einzug der Güſte auf der Wartburg“ erſolgte der Elmmarſch der Lehrlinge unter Führung der Geſellenwarte Dillenburger und Rheinheimer. Nach dem Pro⸗ log, geſprochen von Liſelotte Simons, rich⸗ tete die Obermeiſterin Dora Simons herz⸗ liche Begrüßungsworte an die Anweſenden, in denen ſie auf die Bedeutung des Abends für die Lehrlinge und Geſellinnen hinwies. Eine Feierſtunde des Handwerks ſolle es ſein, um das vom nationalſozialiſtiſchen Staat gewünſchte Brauchtum in der Innung einzu⸗ führen. Die Wiedererweckung der alten Bräuche aus den großen Kraftquellen unſerer Vergan⸗ genheit ſolle dazu mithelfen, unſer Vaterland wieder einer neuen Blüte und Größe entgegen⸗ zuführen Hierauf ergriff der anweſende Kreishand⸗ werksmeiſter Pg. Start das Wort, um die Bedeutung der Stunde zu würdigen und die wichtigſten Abſchnitte im Leben und Beruf jedes einzelnen zu kennzeichnen. Schuleintritt und ⸗entlaſſung, und damit die Berufsentſchei⸗ dung, bilden ſolche wichtigen Lebensabſchnitte. Dann wieder der Eintritt in die Geſellenzeit. Dieſen Weg beſchreitet auch heute wieder eine Reihe von Lehrlingen der Putzmacherinnuns. Als leuchtendes Ziel und Wegweiſer möge jedem darum allezeit ſtets vor Augen ſtehen: Auftaſt im Mationalteuter „Seiner Gnaden Teſtament“ Eine RKomödie des Schweden Bergman Vorhang auf! Die neue Spielzeit iſt eröffnet. Und ob man ſie recht glücklich eröffnet hat, iſt ſicherlich keine nachgeordnete Frage. Leider wurde uns die bei Theatermännern ſo oft zi⸗ tierte„glückliche Hand“ geſtern abend nicht ſon⸗ derlich offenbar. „Denn die an ſich zweifellos unterhaltſame, im Anſatz amüſante Komödie erſcheint uns doch zu wenig feſtlich, um als vollgültige Eröff⸗ nungsaufführung unſere Anerkennung finden zu können. Wir ſind wirklich keine mit„traditionellem Gebaren“ Bürger. Daß aber die neue Spielzeit eines Nationaltheaters mit einem ſchwediſchen Unterhaltungsſtück begonnen wird, daß man am zweiten Tage gleich wieder die Erſtaufführung eines leichten Schauſpiels bringt, erſcheint uns zumindeſt abwegig. Die hierfür gegebene Begründung, wonach die Ferien des Opernperſonals länger dauer⸗ ten, dürfte auch nicht voll befriedigen. . Der Schwede Hjalmar Bergman, der vor etwa fünf Jahren verſtarb, iſt trotz oder viel⸗ leicht auch wegen des ihm eigenen aufgeſchloſ⸗ ſenen Sinns für die Verrücktheiten des menſch⸗ lichen Lebens, im Gegenſatz zu den ſkandinavi⸗ ſchen und romaniſchen Ländern, bei uns ziem⸗ lich unbekannt geblieben. Nachdem vor einiger Zeit ſchon Mainz ſeinen „Nobelpreis“ aus der Taufe hob, folgte Ber⸗ lin mit„Seiner Gnaden Teſtament“, das jetzt Mannheim nachſpielt. Dieſer Hjalmar Bergman hat eine oft kind⸗ lich Freude am ſchlechten Benehmen der Men⸗ ſchen. Die Menſchen, die er ſchildert, ſind Son⸗ derlinge, wunderliche Käuze, deren Idealismus ſich in Irrwegen verläuft, die in Narrheit und Verrücktheit münden. Dieſer nordiſche Fabulierer hat eine ſelt⸗ ſame Miſchung von Ernſt und Humor, ja von Tragik und Komik zu eigen. Faſt immer be⸗ wegt er ſich auf der Grenze zwiſchen Literatur und Realität. So ſehr er die Reize und Folgen des vitalen Lebens aufzuſpüren weiß, ſo ſehr aber mangelt ihm die Kraft, eine Dynamik ein⸗ zuſetzen, die dem Geſchehen Kurven, Höhen und Tiefen zu leihen imſtande wäre! * Eine zu flache Handlung wird zwar theater⸗ geſchickt aufgebaut, verſandet aber immer und immer wieder in einem oft mageren Wort⸗ geplätſcher. Auch die über dem Ganzen liegende Grund⸗ ſtimmung läßt den in manchen Szenen auf⸗ blitzenden Humor mehr äußerlich erſcheinen. Zwiſchen Anklängen an Ibſen und z. T. Strind⸗ berg dringen wieder pſychologiſche Raffineſſen durch, die ſich wiederum in analytiſchen Ex⸗ perimenten verlieren. Dies alles mag dazu beitragen, daß man trotz einer liebevollen Aufführung nicht recht ſel, Eickelbaum, Gertrud Unſer Meiſter und Führer braucht Meiſter des Lebens! Es erfolgte nun in ſeierlicher Weiſe die Auf⸗ nahme der Lehrlinge in die Innung und die Vereidigung durch die Obermeiſterin. Hierbei richtete ſie zu beherzigende Worte an die El⸗ tern, die Lehrmeiſterinnen und an die Lehr⸗ linge ſelbſt. Folgende 10 Lehrmädchen wurden anſchließend durch Handſchlag verpflichtet: Inge Enners, Anita Gund, Helene Ott, Inge Han⸗ Ruth Schilbach, Eliſabeth Bracht, Roſa Maurer, Elfriede Bach⸗ mann, Hildegard Krapp, Lotte Krebs. In längeren Ausführungen wies Gewerbe⸗ lehrerin Stierlb auf die Bedeutung der Schule für die berufliche Tätigteit hin. Obermeiſterin Simons vollzog hierauf die Geſellinnenlosſprechung, unter gleichzeitiger Ueberreichung des Geſellenprüſungszeugniſſes; ſämtliche 16 Lehrmädchen, und zwar: Anne⸗ lieſe Born, Hella Bohn, Ruth Burkhardt, Anne⸗ lieſe Friedebach, Maria Groh, Theodora Hau⸗ ſer, Herta Japke, Anni Jochim, Ruth Leiſtner, Anni Ruppert, Minna Schäfer, Liſelotte Si⸗ mons, Erika Strähle, Maria Taglieber, Maria Ziegelmeier und Luiſe Zieher haben die Prü⸗ ſung beſtanden. Theodora Hauſer richtete namens der Ge⸗ ſellinnen aufrichtige Worte des Dankes an die Obermeiſterin, den Kreishandwertsmeiſter und die Lehrerin und gab die Verſicherung ab, alles zu beherzigen und auch die Geſellenzeit hin⸗ durch die Pflicht mit allem Ernſt treu und red⸗ lich zu erfüllen. Damit erreichte der erſte Teil des Abends ſein Ende. Die Geſellinnen hatten noch eine beſondere Ueberraſchung für die An⸗ weſenden. In einem reizenden kleinen Sketſch brachten ſie anſchaulich als kleine Putzmädels ihre Leiden und Freuden zum Ausdruck. Die Darbietung fand großen Beifall. Ein anſchlie⸗ ßender DTanz hielt alle noch lange in ſchönſter Harmonie und Eintracht beiſammen. Ar min. warm wurde, nicht ſo recht in Kontakt kam. Man hat zum Ende den Eindruck, daß das ganze Stück an einem Bruch zwiſchen den ge⸗ leidet menſchlichen Schrullen und der„ratio“ eidet. * Das Stück beginnt zunächſt etwas geheimnis⸗ voll, faſt etwas unverftändlich. Dann aber wird der Anfang raſch und beinahe aufdringlich ge⸗ klärt. Um die Spannung einigermaßen zu er⸗ halten, werden einige Epiſoden eingeſchoben, ſind der Konzentration nicht gerade zuträglich ind. Immerhin reicht es noch aus, daß der Kampf zwiſchen dem alten Baron Roger und ſeiner Schweſter zäh und mit nicht gerade üblichen Mitteln durchgerungen wird. Das ganze Geſchehen, wie„Seine Gnaden“ (Adele Sandrock auf männlich!) den einzigen Sohn ſeiner Schweſter enterbt, um ſeine un⸗ eheliche Tochter zur Univerſalerbin einzuſetzen, wird lang und laut abrollen gelaſſen. Dazwiſchen ſind neben köſtlichen Sarkasmen auf das Spieß⸗ bürgertum auch reichlich gemilderte Erörterun⸗ gen über menſchliche Beziehungen aufgetiſcht. Manchmal gleitet das Stück dann gerade ſo an der Grenze des Aanhien entlang. Wenn die Komödie zu einem ungemein ſtar⸗ ken Publikumserfolg wurde, dann lag dies an der Aufführung. Den Hauptanteil an dieſer Wirkſamkeit auf den Beſucher hat zweifellos Friedrich Kal b⸗ fuß, der an Stelle von Blanke reizende, an die Berliner Aufführung(Benno von Arent!) ge⸗ mahnende Bühnenbilder ſchuf. Wenn die Drehbühne lautlos die Zimmer⸗ flucht, den Schloßhof uſw. vorübergleiten ließ, dann ſtrömten dieſe Bilder eine ungemein be⸗ hagliche Stimmung aus. Man ſah lange kein die wir in dem Reicherts vermißten. Hellerer Abend mit Wilio Reichert Wenn Willy Reichert, der lachende Schwabe aſtiert, dann kommt alles. Sein Name hat ſich chon weit herumgeſprochen im deutſchen Vater⸗ land, ſogar in Amerika iſt er ſchon geweſen, wie er ſelbſt immer wieder mit beſonderem Nach⸗ druck betont. Und wenn er oben auf der Bühne ſteht, dann braucht er nur den Mund aufzutun, und ſobald der erſte ſchwäbiſche Brocken in den Saal fliegt, lachen alle Menſchen. Worun an⸗ dere Humoriſten oft einen ganzen Abend zu kämpfen haben, nämlich daß ſie die notwendige Verbindung mit ihrem Publikum bekommen, das gelingt Reichert im Handumdrehen. Wenn er oben ſteht und ſeine Späſſe macht, dann hat man das ſchöne Gefühl, als ſei er nicht von hin⸗ ten, durch den Vorhang, vor uns hingetreien, ſondern als ſei er mitten aus uns allen auf⸗ eſtanden, habe die Rampe erklettert und unter⸗ halte ſich nun zwanglos einmal mit dem und einmal mit jenem. Dieſe Begabung Willy Reicherts anerkenn'n wir voll. Sie iſt es auch, der er überall ſeine bebbnn Erfolge zu verdanken hat. Aber— wir ehaupten auch,, daß ein Mann, der über ein ſolches Können verfügt, auch eine gewiſſe Ver⸗ pflichtung auf ſich zu nehmen hat. Die Ver⸗ pflichtung nämlich, unermüdlich an ſich ſelber weiter zu ſchaffen. Wer Reichert zum erſtenmal ſieht, der iſt verblüfft und ergötzt. Wer ihn aber ſchon öfters geſehen hat, der muß erkennen, daß es immer derſelbe Reichert iſt. Der gemut⸗ liche, biedere, lachende und manchmal wizige „Schwob“. Daß die an ſich ſehr originelle An⸗ gelegenheit mit dem Häberle und Pfleiderer be⸗ reits„ſo'n Bart“ hat, das hat er ſelber erlannt.“ Aber wenn er dann dafür einen Sketſch in Hochdeutſch ſchreibt wie den„Koffer“ oder wie die Sache mit dem Arzt und der Paticntia, dann iſt es eben verkehrt, trotzdem wieder die⸗ ſelbe Type, nur in anderem äußeren Gewand vor uns hinzuſtellen. Wir wiſſen genau, daß die Schwaben nicht nur gemütlich, bieder und trcu⸗ herzig ſind. Sie können auch„ſaugrob“ wer⸗ den und ſchimpfen, daß die Balken brechen. Sie können auch hinterliſtig und falſch ſein. Bie können kerngefſund und jung ſein bis ins vier⸗ zigſte Lebensjahr. Sie können liebenswürdig und dumm ſein. Sie können eigenſinnig und eigenbrötleriſch ſein. Sie können noch ſel/r vieles andere fein. Solche Typen ſollte Reichert auch einmal darſtellen. Das iſt er dem reichen Volkstum ſeines ſchwäbiſchen Stammes, den er verkörpern will, ſchuldig. Wenn er's nicht könnte, würden wir es nicht verlangen. Aber er kann's, das wiſſen wir genau. Und deshalb muß das einmal geſagt ſein. Die Künſtler, die er mit ſich in den Roſen⸗ garten gebracht hatte, zeigten teilweiſe recht hohe Kunſt. Oscar Heiler und Eliſabeth Amann ergänzten Reicherts Darbietungen gut. Die Kardoſch⸗Sänger ſind ebenfalls gut. Nur ſind auch ſie ſchon bekannt. um reſtlos begeiſtern zu können. Auch hier mürde ein friſcher Wind einmal nichts ſchaden. Ein paar neue Tricks und etwas mehr Beweglich⸗ keit beim Vortrag ihrer Lieder, das iſt, was ihnen fehlt, um die alten Triumphe wieder feiern zu können. Auch ſie ſollten, wie Reichert felbſt, mehr an ſich arbeiten und nach neuen Einfällen ſuchen. Reſtlos gefallen konnte erſt Georg Freun⸗ dorfer, der bayeriſche Zitherſpieler. Seine Kunſt iſt wirklich hervorragend und einzigartig. Man wird lange ſuchen müſſen, bis man einen findet, der es ihm nachmacht. Seine Begabang und Fingerfertigkeit ſind phänomenal. Seine eigenen Kompoſitionen begeiſterten ſchlechthin. Ihm in nichts nachſtehend iſt Hanne Muſch, die Tänzerin von der„Scala“ in Berlin. Ihre eigenen Schöpfungen,„Das dumme Huhn“ und „Katrin auf dem Erntefeſt“, feierten Triumphe. Es liegt etwas Geniales in ihrer Kunſt. Schö⸗ ner und beſſer kann man das gar nicht ſagen. Sie bot die Abwechſlung in ihrem — 1E. 25jähriges Dienſtjubiläum. Sein Bjähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr Jakob Schäfer, Meßgehilfe und Lichtpauſer beim Städt. Vermeſfungs⸗ und Liegenſchaftsamt. Amtsleitung und Kameraden brachten aner⸗ kennende und herzliche Glückwünſche zum Aus⸗ druck. Wir gratulieren. Sgnick, das ſo trefflich und wirkungsvoll aus⸗ geſtattet war. Die Spielleitung von H. C. Müller ging etwas zu ſehr in die Breite. Bei aller Aner⸗ kennung der jeder Einzelheit gewidmeten Liebe und Sorgfalt,— 3½ Stunden ſind zu⸗ viel, auch für eine Komödie! Im übrigen war Müller darauf bedacht, den Darſtellern gute Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten und die Epiſode der Gratulationskur mit einem launi⸗ gen Spitzweg⸗Charakter auszuſtatten. Eine pünktliche Arbeit leiſteten auch Karl Dörr und Fritz Walter, die beiden Verant⸗ wortlichen für den reibungsloſen Ablauf. In der Künſtlergemeinſchaft waren es bis 155 Richard Lauffen laute altbekannte Ge⸗ ſichter. Rudolf Klix als Seine Gnaden mit einer eiwas gekrümmten Seelenachſe bringt wohl un⸗ gefähr das mit, was ſich der Verfaſſer vorſtellte. Dieſe bärbeißige Ungebändigtheit wird von Klix gut eingeſetzt. In Hermine Ziegler ſteht die leibhaftige Scheinheiligkeit und Boshaftigkeit auf den Bret⸗ tern. Dieſe unſympathiſche Figur der intrigan⸗ ten und erbſchleicheriſchen Domprobſtin wird von dieſer bewährten Kraft mit allen Fineſſen ausgeſtattet. Dann folgt gleich Klaus W. Krauſe, der ſeinem alten Haushofmeiſter durch eine diskrete Geſtaltung ſympathiſche Züge verleiht. Annemarie Schradiek iſt das Mädel zwi⸗ ſchen den beiden Jungen(Fritz Schmiedel und Richard Lauffen). Aus den Leiſtungen der anderen darf die Zeichnung des Bedienten durch Friedrich Hölzlin nicht unerwähnt bleiben.— Das nicht ganz vollbeſetzte Haus ſpendete reichlichen Beifall. Habsheim. Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. September 1935 Wer kennt den Toten? In der Nacht auf Montag ließ ſich ein bis jetzt noch unbekannter Mann zwiſchen Neckarau und Rheinau vom Zuge überfahren. Der Tote wird wie folgt beſchrieben: Etwa 65 bis 70 Jahre alt,.65 Meter groß, volles rundes Geſicht, graumelierte, dichte Kopf⸗ haare und ebenſolchen Vollbart. Bekleidung: grau geſtreifte Mütze, ſchwarzen Lüſterkittel, dunkle Weſte, dunkle, lange und geſtreifte Hoſe, dunkelblaues, getupftes Hemd, ſchwarze Stiefel, neu geſohlt, weißen Gummiumlegkragen, mit ſchwarzer Deckkrawatte. Wer über die Perſon Angaben machen kann, wird gebeten, der nächſten Polizei⸗ oder Gen⸗ darmerieſtation oder bei der Kriminalpolizei Mannheim, L 6(Pol.⸗Präſidium, Tel. 358 51) Mitteilung zu machen. Betrunken am Steuer. Am Samstagnachmit⸗ tag fuhr der in Käfertal, Mannheimerſtraße 66, wohnende Anton Berner, obwohl er ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtand, durch die Rhein⸗ ſtraße, wobei er den übrigen Verkehr gefährdete. Der Genannte wurde vorläufig feſtgenommen und bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht, während das Fahrzeug ſicher⸗ geſtellt wurde. Ferner hat er außer ſtrenger Beſtrafung auch die Entziehung des Führerſchei⸗ nes zu gewärtigen. „Tod durch Verbrühen. Am 6. September iſt in der Neckarſtadt ein zwei Jahre altes Kind in einen Topf kochenden Waſſers gefallen, wobei es ſich ſchwere Verbrühungen zuzog, an deren Folgen es am darauffolgenden Tage im Städ⸗ tiſchen Krankenhaus ſtarb. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurden: Am 4. 9. aus einem Perſonenkraftwagen vor N 7 hier ein brauner Koffer und zwei Koffer⸗ taſchen, enthaltend einen Staubſauger Marke Protos und die dazugehörigen Zuſatzgeräte. Rhein⸗Haardt⸗Bahn meldet Hochbetrieb. Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Bad Dürkheim hatte ihre Vorbereitungen zur Bewältigung des Maſſenverkehrs zum Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt, wie durchgehender Taa⸗ und Nachtbetrieb ſowie den Zehn⸗Minuten⸗ bis Fünfzehn⸗Minuten⸗Verkehr in den Hauptzeiten nicht umſonſt getroffen. Es wurden an den beiden Haupttagen nicht weniger als rund 35 000 Perſonen befördert. Auch für die wei⸗ teren Wurſtmarkttage iſt in gleicher Weiſe für die raſche und ſichere Beförderung ſelbſt bei arößtem Anſturm geſorgt. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Montag, 9. Sept., findet um 20.15 Uhr auf der Kreisleitung eine Sitzung ſämtlicher Stadtortsgrup⸗ penleiter ſtatt. Kreisgeſchüftsführung. Mittwoch, 11. Nov., 20 Uhr, findet im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung eine Verſammlung der Wirtſchaftsreferenten ſämtlicher Ortsgruppen ſtatt. Der Kreiswirtſchaftsberater. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Betr. Ablieferung der Zeltbahnbeutel mit Zeltſtöcke. Unter Hinweis auf mein Rundſchreiben Nr. 50/35 vom 30. Auguſt 35 werden ſämtliche Kaſſenleiter noch⸗ mals aufgefordert, umgehend die Zeltbahnbeutel mit Stöcke auf der Kreisleitung zur Ablieferung zu bringen. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Bis zum 13. Sept. 1935 haben die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben 6 bis 1 die rote Mitgliedskarte mit zwei Paßbildern und RM.20 in den Kaſſenſtunden von 19—20 Uhr zwecks Bean⸗ tragung des Parteibuchs einzureichen. Deutſches Eck. Dienstag, 10. Sept., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Polit. Leiter. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Sept., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage, Lange Rötterſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 10. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend. Feudenheim. Dienstag, 10. Sept., 20.30 Uhr, im„Schützenhaus“ Heimabend, NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Montag, 9. Sept., 20 Uhr, Beſpre⸗ chung der Zellenleiterinnen im Nebenzimmer der Wirt⸗ ſchaft„Zum Engel“, Meßplatz. Neckarau. Montag, 9. Sept., 20.30 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung im Evang. Gemeindehaus. Redner: Pg. Dönch. Schwetzingerſtadt. Dienstag, 10. Sept., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Reſtaurant „Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Achtung, Kulturreferentinnen! Montag, 9. Sept., 20 Uhr, Beſprechung der Kulturreferentinnen der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 4, 15, 4. Stock (Zimmer 11). Achtung, Preſſereferentinnen! Die Berichte über die Pflichtmitgliederverſammlungen ſind ſofort auf die Kreisfrauenſchaftsleitung, L 4, 15, zu bringen. DAð Achtung DAß⸗Mitglieder! verlangt in den nächſten drei Tagen von ſeinem zu⸗ ſtändigen Blockwalter die Flugſchrift zur Beſtellung ſeines fachlichen Schulungsblattes der DAF. Jedes Mitglied muß ſeine früher erhaltene DAß⸗Zeitung bis zum 22. September 1935 bei der Poſt beſtellt haben, andernfalls bekommt es keine Zeitung mehr. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter holen heute, Montag, bis 19 Uhr die Beſtelliſten für die Fachzeitungen ab. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam gemacht, daß am Jedes DAF⸗Mitglied Mittwoch, 11. Sept., eine wichtige Sitzung ſämtl. DAßF⸗Walter ſtattfindet. Lindenhof. Montag, 9. Sept., 20.30 Uhr, findet im Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtraße, eine wich⸗ tige Sitzung ſtatt. Zu erſcheinen haben alle DAx⸗ Walter der Ortsgruppe und von den Betrieben die Betriebszellenobmänner und Betriebsvertrauens⸗ männer. Frauenamt Humboldt. Montag, 9. Sept., 21 Uhr, Heim⸗ abend. Kreisbauernſchaft Mannheim Jungbauern, Landarbeiter, Knechte, es ſtehen uns eine Anzahl Bauernſtellen zur Verfügung. Intereſſenten müſſen ihre Meldung bis zum 8. Sept. abgeben. Gelegenheit iſt günſtig. Nühere Auskunft: Kreisjugendwart Bühler, Seckenheim, Hauptſtr. 121. NSV Die Küche der NS⸗Volkswohlfahrt in R 5 hat eine andere Telefon⸗Rr. und zwar 275 71. Wanderpreis des Sturmbanns 1v/171 Die ſiegreiche Mannſchaft des Sturmes 5/171 mit ihrem Oberſturmführer Loewe, die anläßlich des Waſſer⸗ ſportfeſtes des Sturmbanns IV/171 am 3. Auguſt und 1. September 1935 den Mannſchaftsmehrkampf Aufn.: Labor-Schmidt unter Beteiligung von 17 Mannſchaften der Standarte 171 gewann HB-Bildstock Wider die Staatsfeinde! Verſammlungswelle in den Ortsgruppen der NS⸗Frauenſchaft Eine ganze Woche lang dauern ſchon die Kundgebungen, die Abend für Abend in den Ortsgruppen der NS⸗Frauenſchaft ſtattfinden. Die von der Partei aufgeſtellten Redner ſpra⸗ chen in der Hauptſache über die Staatsfeinde, unter denen die Juden als Volks⸗ und Raſſe⸗ fremde an erſter Stelle ſtehen. Die NS⸗Frauenſchaft hat als Parteigliede⸗ rung die beſondere Aufgabe der ſtrengen Durch⸗ führung nationalſozialiſtiſcher Forderung be⸗ ſonders auf dem Gebiet der Wirtſchaft und ſie hat darüber hinaus die Aufgabe, erzieheriſch und aufklärend auf die übrigen Volksgenoſſen einzuwirken, denen zum großen Teil die Auf⸗ klärung durch Wort und Schrift fehlt. „Kauft nicht beim Juden“ iſt keine Forderung, die einem nur wirtſchaft⸗ lichen Intereſſe entſpringt. Es iſt dies eine Forderung, die ihre weltanſchaulichen Hinter⸗ gründe hat und die raſſepolitiſch bedingt iſt. Freilich haben wir keine Urſache deutſche Ge⸗ ſchäfte zu meiden und jüdiſchen Geſchäften Pro⸗ fit zu machen, aber wir haben noch weniger Urſache durch Gleichgültigkeit dem Raſſe⸗ problem gegenüber den Juden ihre z. T. ver⸗ loren gegangenen Machtpoſitionen wieder er⸗ obern zu helfen. Wir ſind froh darüber, daß die Juden, die zwar nur ein Prozent des deut⸗ ſchen Volkes zahlenmäßig ausmachen, nicht mehr an führender Stelle im Staat und Be⸗ amtentum, in der Wirtſchaft, in der Kunſt, in der Wiſſenſchaft und Volkserziehung ſtehen. Welche zerſtörenden Kräfte dem Juden⸗ tum innewohnen, haben wir zur Genüge auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens jahrzehntelang erfahren müſſen und die Nachkriegszeit hat uns hierüber ganz beſon ⸗ deren Anſchauungsunterricht erteilt. Wenn wir heute nicht müde werden die Juden als Volksſchädlinge zu entlarven, ſo iſt dies keine neue Entdeckung, die wir gemacht haben, ſondern es handelt ſich hier um eine ſeit Jahr⸗ hunderten bekannte Tatſache, die immer nur dann totgeſchwiegen wurde, wenn es den Ju⸗ den gelungen war, ſich ſelbſt an die verantwort⸗ lichen Stellen zu ſetzen. Wenn die Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft ſich ihrer Aufgabe voll und ganz bewußt ſind und durch tägliche Propa⸗ ganda und durch perſönlichen Einſatz aufklärend und erzieheriſch wirken, dann können die Frauen auf dieſem Gebiet Wunder wirken und es kann ſo dem Judentum der ſtärkſte Geg⸗ ner in den Frauen erwachſen. Ein anderes zeigten im beſonderen Maße die letzten Monate. Das Zentrum als politiſche Partei iſt zwar tot, aber der alte Zentrums⸗ geiſt lebt immer noch in einigen Fanatikern weiter. Leider gehören hierzu insbeſondere Kanzelredner des politiſchen Katholizis⸗ mus, die vergeſſen haben, daß ihre Aufgabe auf dem Gebiet der Seelſorge liegt und nicht auf dem der Politik und die vergeſſen haben— was noch viel ſchlimmer iſt— daß ſie den heutigen Beſtand der Kirche und ihres eigenen Lebens allein der Herrſchaft des Nationalſozialismus zu danken haben. Die Zahl dieſer Hetzer mag klein ſein, ihre Arbeit des täglichen Wühlens und Unter⸗ minierens darf deshalb nicht als ungefährlich angeſehen werden. Deshalb gilt es für alle nationalſozialiſtiſch geſinnten Frauen, ſtän⸗ dig als Propagandiſten der Bewegung tätig zu ſein und in Wort und Tat dem Führer und dem Volke zu dienen. Dies iſt der Kampf. den wir heute und für die Zukunft zu führen haben. In den 18 Verſammlungen, die alle zu Kund⸗ gebungen wurden und den Kampfwillen der Frauen deutlich machten, kamen dieſe Ueber⸗ leaungen in ſtets neuer Form zum Ausdruck, ſo wie ſie eben den perſönlichen Erfahrungen der jeweiligen Redner entſprachen. „Deufscſies Dolſt, frorc anf!“ Deffentliche Kundgebung in Ilvesheim Die Ortsgruppe Ilvesheim der NSDAP hatte auf Sonntagnachmittag zu einer öffent⸗ lichen Kundgebung eingeladen, zu der auch von den Mannheimer Ortsgruppen Deutſches Eck und Oſtſtadt Teilnehmer erſchienen wa⸗ ren, die einen Propagandamarſch durchführten. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle fand ein Umzug durch Ilvesheim ſtatt, an den ſich dann die Kundgebung im Hof des Ilvesheimer Schlößchens anſchloß. Sie war von den Ilves⸗ heimer Volksgenoſſen gut beſucht und wurde nach einer kurzen Begrüßung durch die Ilves⸗ heimer Ortsgruppe eröffnet. Der Redner, Pg. Bieler, Mannheim⸗Waldhof, ergriff hierauf das Wort zu dem Thema:„Deutſches Volk, horch auf!“. Er ſprach in ſehr klarer Weiſe über die für unſer Volk ſo verderbliche Politik der Nachkriegszeit, die das deutſche Volk an den Rand des Abgrundes brachte, und wies auf die Erfolge der Politik der letzten zwei Jahre hin, die heute zu offenſichtlich ſeien, um des näheren darauf einzugehen. Scharf rechnete der Redner mit den ge⸗ wiſſenloſen Hetzern des politiſchen Katho⸗ lizismus ab und betonte, daß niemand daran denke, der Kirche irgendwie Abbruch zu tun. Jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſe könne nach ſeiner Faſſon ſelig werden, jedoch müſſen ſich die Kirchen auf dem ihnen gehörigen Gebiet betätigen. Was wir wollen ſei die wirkliche Volls⸗ gemeinſchaft, und wir würden um den letzten Volksgenoſſen kämpfen, um ihn für unſer deutſches Vaterland zu gewinnen. Der eindrucksvolle, klare Vortrag, oft von Beifall unterbrochen, machte auf die Zuhörer ſichtlichen Eindruck. Ein dreifaches„Sieg Heil“ 7 Wer dieses Schild àn seinem Geschäft angebracht haàt, ist ein deutscher Volksgenosse Wenn Du ein Deutscher bist, gehe hin und kaufe bei ihml auf den Führer, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendeten die Kundgebung. ... und in Neckarhauſen „Wir werden kämpfen, bis das ganze deutſche Volk marſchiert!“ Nach Beendigung der Kundgebung in Ilves⸗ heim marſchierten die Politiſchen Leiter der Bereitſchaft 3 aus Ilvesheim hinaus in dem Bewußtſein, daß gemeinſamer Marſch und Ge⸗ ſang die Kameradſchaft wie kein anderes Mittel feſtigt. Und ſo klangen ihre frohen Marſchlieder friſch in den 3 Spätſommer⸗Nachmittag hinein, der alten, 2000jährigen Stadt Ladenburg zu, die nach einer halben Stunde erreicht war. Dort wurden ſie von Kameraden der Orts⸗ gruppe empfangen und über die Neckarbrücke nach Neckarhauſen geleitet. Wie auch am Orts⸗ eingang von fiel auch hier ange⸗ nehm ein Schild auf, das darauf hinweiſt, daß Juden in dieſem Ort unerwünſcht ſind. Unter den Klängen der Feuerwehrkapelle ſetzten ſich dann die Politiſchen Leiter der Kreisſtadt in Bewegung, um mit den Kameraden von La⸗ denburg und Neckarhauſen einen Propaganda⸗ marſch durch die Straßen der Ortſchaft zu unternehmen. Auf der Hauptſtraße fand dann in der ſech⸗ ſten Abendſtunde die große Kundgebung ſtatt, der ſich einige hundert Volksgenoſſen einge⸗ unden hatten. Die Politiſchen Leiter und die Zuhörer formierten ſich im Viereck vor dem Rednerpult, dann richtete Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Pg. Schreckenberger Worte der Begrüßung an die Kameraden aus Mannheim, die nicht hierher gekommen ſeien des Vergnügens wegen, ſondern deshalb, weil jetzt die Zeit da ſei, mit den Dunkelmän⸗ nern abzurechnen, die hintenherum arbeiteten, um Zwietracht ins Volk zu ſäen. Wir kennen ſie, erklärte Pg. Schreckenber⸗ ger, es ſind dieſelben, die vor der Macht⸗ ergreifung ihre Betätigung darin erblickten, das deutſche Volk an den Rand des Ab⸗ grundes zu führen. Es iſt gerade ſo, als ob ſie es nicht überwin⸗ den könnten, daß ſie verſchwinden mußten. Es ſind dieſelben, die ſich in den letzten zwei Jah⸗ ren nicht bereit gefunden haben, mitzuarbei⸗ ten, es ſind dieſelben, die immer nörgeln und ſtänkern. Dann ſprach, wie in Ilvesheim, Pg. Bie⸗ ber zu den Umſtehenden. Auch hier wies er in eindringlicher halbſtündiger Rede darauf hin, daß wir ohne den Führer, der dem deut⸗ ſchen Volke die Ehre wieder gab, nichts wären, und daß wir Gott dafür danken müßten, einen ſolchen Mann zu beſitzen, den uns die anderen neideten. Allen Widerſachern zum Trotz werde der Kampf fortgeführt, werde jeder Gegner, woher er auch komme, niedergerungen, bis das anze deutſche Volk marſchiere. Mit dem„Sieg Heil“ auf den Führer und dem Geſang der beiden Weihelieder war die Kundgebung nach . Schlußworten des Ortsgruppenleiters beendet. Noch einige Stunden blieben die Getreuen Adolf Hitlers gemütlich beiſammen, dann zog die braune Kolonne unter dem Geſang froher Mavſchlieder zum Bahnhof, um die Heimfahrt anzutreten, in dem Bewußtſein, ihre Pflicht erfüllt und allen Gegnern und Widerſachern der guten Sache gezeigt zu haben, daß ihr Kampfgeiſt nach wie vor nicht erlahmt iſt. Sie werden nicht ruhen und raſten, bis auch der letzte Volksgenoſſe hinter Adolf Hitler mar⸗ ſchiert. Scha. 76 Jahre alt. Seinen 76. Geburtstag feiert am 10. September bei voller Rüſtigkeit Herr Jakob Böſch, F 5, 13. Wir gratulieren. Hausball im Friedrichspark. Der Friedrichs⸗ park iſt beſtrebt, ſeinen Gäſten möglichſt jeden Samstag und Sonntag irgendeine Unterhal⸗ tung zu bieten. So veranſtaltete er im kleineren Rahmen einen zweitägigen Hausball, damit auch diejenigen auf ihre Rechnung lommen ſollten, die es vorgezogen hatten, dem„Der⸗ kemer Worſchtmarkt“ fernzubleiben. In der ſchon recht abendlichen Kühle brachten die Tanz⸗ abende den jungen Tänzern und Tänzerinnen in den intimen Räumen des Friedrichsparkes die nötige Erwärmung und anheimelnde Stim⸗ mung. Die Tanzkapelle„Philoma“ unter Lei⸗ tung von Leo Jodl ſorgte mit ihren Weiſen des weiteren für beſte Unterhaltung. Wenn ſich auch der Einfluß des Worſchtmarktes im Beſuch bemerkbar machte, ſo daß ſich nie⸗ mand über die ſonſtige bedrückende Enge zu be⸗ klagen brauchte, konnten diejenigen, die ſich ein⸗ gefunden hatten, einige recht gemütliche Stun⸗ den im Friedrichspark verbringen. Wie wird das Wetter? Vorausſage für Dienstag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, doch leicht unbeſtändig und beſonders noch Norden und Oſten hin noch Schauernei⸗ gung. Für die Jahreszeit zu kühl. ... und für Mittwoch: Zeitweilig aufhei⸗ ternd, doch nicht ganz beſtändig. Kühl. Rheinwasserstand 7. 9 35 9. 9 35 Waldshut 292 274 Rheinielden 288 271 Breisacch 202 183 eh 312 290 Mazan 456 442 Mannhelm 356 355 Kaub e%%„» d 223 238 179 194 Neckarwasserstand 7. 9 35 9 9 35 Diedesheim„„„„»„„ Maunhelm 348 346 Jahrg Die Die 7 ſchaftlick insbeſor gang in ten zu gänge f Beſon feſtzuſtel die badi —, wie innerha Ausnah linie, di hat ſich nen. D dern au fördert im Zu worden. Faſt lauten d auch au bung de ſichten ſi können, folge de⸗ ſten zwe die Lag beruht d Art, alſt rienzeit, bar ma innerhal Großhan Belebun wicklung Verhältn Die R keiten ge auftraten werden. Die K Berichten dürften z Tatſache In de zuſtellen. WPD der Geſo ihres Ge fährden. ſtehen wi die vieler ten Anſp können. mäß“ ein verſtehen und War bei ſie ſic ren— 0 nalen Kit 1935 iſt Ringe ſch Taſſen, 2 es beſteh Radioemf pia⸗Kakao ſein, daß der„Fün des We 28. Juni ſagt iſt. Verwendi Abwandli glocke für gen ſowie von War warten derlich, d laſſen, da kitſchunger Schmutz ffautt Festverzl Ot Reich- lut. Dt. R Bayern 8 Anl.-Abl. DOt Schut Augsburg Heidelbg. Ludwigsb Mannhm. Mannbein Hirmasen Mom, Abl Hess,Ld. B. Kom.( do. Golc do Gole Bav. Hyo Erkt. Hyt Franki. L FErkl. Gole Erkf. Gol Mein. Hyt Meln Hyt PiàlZz. HV hfälz. Lio hfälz Ant hfãlz Hy Grohkrft⸗ ULind Akt Khein Ma Ver Stah 1G PFarbe Mexik, ar do. fo Oestert Tork., Ba⸗ Unearnst lndustr Accumule Adt, Geb Aschafſha Bavr Mo Berl. Liet Brauerei tember 1938 zorſt⸗Weſſel⸗ auſen nze deutſche g in Ilves⸗ Leiter der zus in dem ſch und Ge⸗ deres Mittel Marſchlieder Nachmittag t Ladenburg rreicht war. der Orts⸗ Neckarbrücke ch am Orts⸗ hier ange⸗ inweiſt, daß ſind. Unter ſetzten ſich reisſtadt in en von La⸗ zropaganda⸗ Ortſchaft zu in der ſech⸗ ebung ſtatt, oſſen einge⸗ ter und die ck vor dem meiſter und enberger leraden aus gekommen rn deshalb, Dunkelmän⸗ Harbeiteten, hreckenber⸗ er Macht⸗ erblickten, des Ab⸗ ht überwin⸗ mußten. Es zwei Jah⸗ mitzuarbei⸗ förgeln und Pg. Bie⸗ ier wies er lede darauf r dem deut⸗ ichts wären, üßten, einen die anderen Trotz werde der Gegner, jen, bis das t dem„Sieg Geſang der zebung nach uppenleiters ie Getreuen i,M dann zog fang froher e Heimfahrt ihre Pflicht Viderſachern n, daß ihr hmt iſt. Sie is auch der Hitler mar⸗ Scha. rtstag feiert figleit Herr ieren. Friedrichs⸗ glichſt jeden e Unterhal⸗ im kleineren ball, damit ng kommen dem„Der⸗ n. 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Die günſtige Geſamt⸗ linie, die in den letzten Berichten hervorgehoben wurde, hat ſich beinahe ohne Einſchränkung fortſetzen kön⸗ nen. Dies gilt nicht nur für den Inlandsmarkt, ſon⸗ dern auch für das Ausfuhrgeſchäft; auch hier ſind, ge⸗ fördert durch die Auswirkung der neuen Maßnahmen im Zuſatzausfuhrverfahren, ſchöne Erfolge erzielt worden. Faſt aus allen Zweigen der induſtriellen Wirtſchaft lauten die Berichte befriedigend, wobei unter anderem auch auf die föpdernde Wirkung der kräftigen Bele⸗ bung des Baugewerbes hingewieſen wird. Die Aus⸗ ſichten ſind günſtig. Im allgemeinen wird man ſagen können, daß der gegenwärtige Beſchäftigungsgrad in⸗ folge des vorhandenen Auftragsbeſtandes für die näch⸗ ſten zwei bis drei Monate geſichert erſcheint; ſoweit die Lage im übrigen zurückhaltend beurteilt wird, beruht dies entweder auf Auswirkungen ſaiſonmäßiger Art, alſo etwa auf Einſchränkungen infolge der Fe⸗ rienzeit, die ſich natürlich in gewiſſem Umfang bemerk⸗ bar machen mußten, oder auf Schwierigkeiten, die innerhalb einzelner Branchen begründet ſind. Der Großhandel verzeichnete im Zuſammenhang mit der Belebung der Induſtrie gleichfalls eine günſtige Ent⸗ wicklung der Geſamtlage. Im Einzelhandel liegen die Verhältniſſe unterſchiedlich. Die Rohſtoffbeſchaffung dürfte beſondere Schwierig⸗ keiten gegenwärtig nicht bereiten. Soweit Hemmniſſe auftraten, konnten ſie im allgemeinen überwunden werden. Die Klagen über ſchlechten Geldeingang, die in den Berichten für den Monat Auguſt häufiger auftreten, dürften zu einem Teil ihre Erklärung ebenfalls in der Tatſache der Urlaubszeit finden. In der Preislage ſind Veränderungen nicht feſt⸗ zuſtellen. Man ſollte es kaum glauben— Wpb— aber es iſt tatſächlich ſo, daß bereits wie⸗ der Geſchäftemacher auf dem beſten Wege ſind, nur ihres Geſchäftes wegen das deutſche Anſehen zu ge⸗ fährden.— Unter einer zeitgemäßen Wirtſchaft ver⸗ ſtehen wir, daß unſere Volkswirtſchaft insgeſamt und die vielen einzelnen Unternehmungen allen zeitgerech⸗ ten Anſprüchen leiſtungsgemäßer Art gedacht werden können. Andere glauben, ſie müßten unter„zeitge⸗ mäß“ ein ſtändiges Mitgehen mit den Zeitereigniſſen verſtehen und dies dementſprechend auch in Firmen⸗ und Warenbezeichnungen zum Ausdruck bringen, wo⸗ bei ſie ſich von dieſer„Zeitgemäßheit“ einen beſonde⸗ ren— Geſchäftserfolg verſprechen. Von dem natio⸗ nalen Kitſch des Jahres 1933 bis zum Olympiakitſch 1935 iſt es daher nur ein kleiner Schritt. Die fünf Ringe ſchmücken bereits Taſchenmeſſer, Briefkaſſetten, Taſſen, Teller, Halstücher, Hüte, Zigarettenetuis uſw., es beſtehen auch ſchon Olympia⸗Autos, Olympia⸗ Radioempfänger, ja, es gibt ſogar ſchon einen Olym⸗ pia⸗Kakao. Es dürfte hierbei noch nicht genug bekannt ſein, daß ſchon im vergangenen Jahr die Verwendung der„Fünf Ringe“ durch eine Bekanntmachung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft(vom 28. Juni 1934) für geſchäftliche Werbungen unter⸗ ſagt iſt. Eine ſtarke Einſchränkung der Verwendung des Wortes„Olympiade“ in allen ſeinen Abwandlungen, der fünf Ringe und der Olympia⸗ glocke für Warenbezeichnungen, geſchäftliche Werbun⸗ gen ſowie für die Verarbeitung oder Ausſchmückung von Waren, wird in nächſter Zeit zu er⸗ warten ſein. Und das iſt auch dringend erfor⸗ derlich, denn wir können und dürfen es nicht zu⸗ laſſen, daß das deutſche Anſehen durch derartige Ver⸗ kitſchungen um des Geſchäftserfolges willen in den Schmutz gezogen wird. Krieg und Börſenhyänen Wpbp Die Möglichkeit eines italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges hat wieder alle die auf den Plan gerufen, die bei kriegeriſchen Verwicklungen immer ſehr gut zu verdienen pflegen. In den Büros der„Kaufleute des Todes“ werden eifrig Probleme darüber gewälzt, wie man am beſten„ins Geſchäft kommen“ könne. Allein die Kriegsmöglichteit hat eine wahre Hauſſe in Wert⸗ papieren hervorgerufen. Rüſtungs⸗ und Schiff⸗ fahrtsaktien ſind heut mehr gefragt denn je. Das Schlagwort von den Erdölkonzeſſionen läßt die Herzen höher ſchlagen. Kolonialkriege und ſolche, die fern vom Mutter⸗ land auf fremden Erdteilen ausgefochten wurden, brachten für die internationale Schiffahrt immer eine bedeutende Belebung: Der Beiſpiele ließen ſich genug aufzählen.— Es iſt nicht anzunehmen, daß die ita⸗ lieniſche Schiffahrt trotz der in letzter Zeit in Holland, Frankreich, Norwegen und Dänemark erfolgten Schiffsaufkäufe den an ſie im wirklichen Kriegsfall geſtellten Anforderungen genügen kann. Da damit gerechnet wird, daß Italien über kurz oder lang dazu übergehen muß, ausländiſche Reedereien zu Trans⸗ portzwecken mit heranzuziehen, haben ſchon jetzt auf den Börſen in Oslo, Kopenhagen und Rotterdam die Reedereiaktien angezogen. Die Handelsflotte einiger Mittelmeerſtaaten hat ſchon jetzt einen erheblichen Teil ber gæſιν liοο on V Oen Oc Aldr(iοο — 4— AAek Ar JAlibE Ar ◻ Aιιν⁰ πιφ¼ι]” αᷓ οο Der Altersaufbau des deutſchen Kraftwagen⸗ beſtandes. Der Altersaufbau der deutſchen Kraftfahr⸗ zeugbeſtände ſpiegelt den Einfluß der Wirt⸗ ſchaftsentwicklung der letzten Jahre wider. Die älteren Jahresklaſſen aus der Zeit des Aufſchwungs von 1927 bis 1929 bilden zu⸗ ſammen mit den überalterten Fahrzeugen eine verhältnismäßig breite Baſis. Die mittleren Jahresklaſſen aus der Kriſis und Depreſſion ind nur ſchwach beſetzt, über dieſe lagern ich breit und breiter die letzten drei Jahres⸗ laſſen, das Ergebnis des Wiederaufbaues ſeit 1933. Man kann annehmen, daß ein en im Durchſchnitt etwa 7 bis 8 Jahre, ein Laſtkraftwagen 9 Jahre gefahren wird, ehe er techniſch unbrauchbar geworden iſt. Man ſieht aus dem Bilde, daß etwa ein Fünftel der Perſonenwagen letwa 125 000 Stück) nach und nach erſatzreif wird. Bei den Laſtkraftwagen iſt der überalterte Anteil noch etwas größer. Man kann daraus daß in den kommenden Jahren der Abſatz an Neuwagen durch die Erſatzbeſchaf⸗ fung für nicht mehr leiſtungsſähige Wagen lorlſchreiten wird. des bisher in italieniſchen Händen liegenden Verkehrs übernommen. Trotz vieler Bedenken hinſichtlich der Zahlungsfähigkeit Italiens wird es Rom gelingen, genug ausländiſchen Schiffsraum für die benötigten Zwecke zu chartern, denn noch immer gibt es angeſichts des darniederliegenden Welthandelsverkehrs genug Reedereien, die dieſes Riſiko auf ſich nehmen würden. Auch auf anderen Gebieten ließen ſich ähnliche Bei. ſpiele in Hülle und Fülle aufzeigen. Allerdings iſt da⸗ mit zu rechnen, daß dieſe Hochflut genau ſo wieder abebben wird, wenn der Geldſtrom verſiegt, d. h. wenn der Geſchäftspartner finanziell am Ende iſt. Wenn der Krieg kein Verdienſtobjekt mehr iſt, wird er für die Büros und Börſen ſchon zu den Akten ge⸗ legt werden, bevor er vielleicht überhaupt begonnen hat. Dann wird man großmütig wieder der Politik und den Waffen das Feld überlaſſen. Völker mögen ſich dabei verbluten, der Profit iſt dann längſt unter Dach und Fach. Wir erleben in dieſen Tagen noch einmal das unwürdige Spiel des 19. Jahrhunderts. Das Schwergewicht der Geſchehniſſe ſoll noch einmal beim Finanzkapital und nicht bei der Politik liegen. Es iſt aber zweifelhaft, ob es noch einmal ſo gelingen wird, denn Amerikas Zurückziehung von den Oel⸗ konzeſſionen beweiſt die neue Verlagerung des Schwer⸗ punktes auf ſeinen richtigen Platz, die Politik. Berliner Börse Zum Wochenbeginn erfolgte eine Korrektur des in den letzten Tagen der Vor⸗ woche durch Materialmangel und verhältnis⸗ mäßig ſtark erhöhten Kursniveaus. Vom Publikum lagen überwiegend Verkaufsaufträge vor, ſeitweiſe im Hinblick auf die Lage in Genf. Im Gegenſatz zu den Aktienmärkten waren Renten unter Hinweis auf den günſtigen Verlauf der Zeichnung auf die 4½prozentigen Schatzanweiſungen des Deut⸗ ſchen Reiches gut gehalten. Die Kurſe waren faſt durchweg unverändert. Induſtrieobligatio⸗ nen lagen bis ½ Prozent höher. Im Verlauf bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt infolge des ſtillen Geſchäftes und der fehlenden Auf⸗ nahmeluſt meiſt weiter ab. Im einzelnen waren Montanwerte—1 Prozent niedriger. Nur Rheinſtahl und Stolberger Zink eröffneten ½ Pro⸗ zent höher. Gut behauptet waren Braunkoh⸗ lenaktien, Rheiniſche Braunkohlen ſtiegen bei kleinem Umſatz um 1 Prozent. Am Kaliaktien⸗ markt war die Entwicklung uneinheitlich. Kali Chemie und Burbach lagen etwas feſter. Farben ſetzten 1 Prozent niedriger ein und verloren ſpäter weitere/ Prozent. Die übrigen chemiſchen Werte gaben um/ Prozent nach. Für Harburger Conti erfolgte die Notiz für die konvertierten Stücke erſt⸗ mals mit 122½.n. Am Elektroaktienmarkt waren Lahmeyer 1¼ Prozent höher. Felten, Geſfürel und Siemens verloren bis 1 Prozent. Tarif⸗ werte waren teils gehalten, teils /½—1 Prozent niedriger. RWeE wurden 1/ Prozent niedriger um⸗ geſetzt. Autoaktien gaben nach, während Ma⸗ ſchinen⸗ und Metallaktien gut behauptet lagen. Textilaktien kamen wieder mangels Um⸗ ſatzes nicht zur Notiz. Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien bröckelten nach der vorangegangenen Be⸗ feſtigung ab. Hotelbetrieb und Junghans waren 1½ Prozent niedriger. Bei Verkehrsweſen, die mit 82 nach 84½ bewertet wurden, iſt der Abzug des Be⸗ zugsrechtes von 2¼ Prozent zu berückſichtigen. Schiffahrtsaktien lagen unverändert. Von Banken waren Reichsbank 1 Prozent gedrückt. Am unnotierten Markt gingen Deutſche Gaſolin auf 66(68) zurück. Auslandsrenten waren meiſt befeſtigt. Rumänen gewannen 20—50 Pfg. und Ungarn 10—15 Pfa. Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3 bis 3/ Prozent. Valuten waren wenig verändert. Die erneute italieniſche Diskonterhöhung um ½ auf 5 Prozent war dem Markt noch nicht bekannt. Die Börſe ſchloß behauptet, aber meiſt geſchäftslos. Die Schlußkurſe waren zum größten Teil mangels Umſatz geſtrichen. Nachbörslich hörte man Farben 154¼, Deſſauer Gas 132, Altbeſitz 111½.. Am Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werke war die Haltung allgemein ſchwächer. Kö⸗ nigsberger Lagerhaus verloren 3, Frauſtädter Zucker und Glückauf⸗Brauerei je 2, ferner von Banken Lü⸗ becker Commersbank ebenfalls 2 Prozent. Groß⸗ banken behaupteten ſich. Durch feſte Haltung fie⸗ len Berlin⸗Gubener(plus 2½) und Dresdner Gar dinen(plus 1½ Prozent) auf. 5 Von Steuergutſcheinen waren die 3ö6er 10 Pfg. und die 37er 12 Pfg. niedriger, dagegen wurden die 38er nur mit ½ Prozent zugeteilt. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1936er 100.75.; 1937er 101.62.; 1938er 99.25., 100.12 Br.; logger 99.12., 99.87 Br.;; 1940er 97.5., 98.32 Br.; 1941er 97.37., 98.12 Br.;. 1942er 96.87 ., 97.62 Br.; 1943er 96.5., 97.25 Br.; 1944er 96.37., 97.12 Br.; 1945—47er 96.25., 97.12 Br. Ausg. II: 1938er 99.; 1939er 98.62., 99.5 Br. 1943er 96.25.; 1944er 96.12., 96.87 Br.; 1946er 96.12., 96.87 Br. Wiederaufbauanleihe 1944—48er 67.75., 68.62 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.12., 87.8 Br. Rhein · Mainische mittaghörse Die Montanbörſe lag ſehr ruhig und gegen die Vorwoche überwiegend etwas ſchwächer. Zwar waren erneut kleine Kundenaufträge vorhanden, die aber nicht genügten, um die Kursabſchwächungen aufzu⸗ halten, die von Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels ausgingen. Der abeſſiniſche Konflikt und die Lage in Genf machten ſich ſtörend zu einer größeren Zurückhaltung bemerkbar. JG. Farben um 1 Prozent gegen Samstag ſchwächer, ſpäter ein wei⸗ teres ½ Prozent. Gut gehalten Erdöl und Scheide⸗ anſtalt, desgleichen Metallgeſellſchaft. Am Elektro⸗ markt verloren Siemens und RWe je 1, AEcé im Verlaufe ½/ Prozent. Auch Montanwerte ſchwächer, wobei Buderus, Harpener, Glöckner je /½, Mannes⸗ mann /, Stahlverein 1/, Hoeſch/ Prozent ver⸗ loren. Sonſt bröckelten Feldmühle um 1, Braubank ), Reichsbank 1, Harpener 1 und Hapag ½ Prozent ab. Daimler/ Prozent ſchwächer, dagegen Mönus 7/3,„ Südd. Zucker ½ Prozent höher. AEc Verkehrs⸗ weſen ausſchließlich Bezugsrecht ½ Prozent feſter. Rentenmarkt ruhig, aber nicht unfreundlich, Altbeſitz ½ Prozent feſter, Zinsvergütungsſcheine be⸗ hauptet. Von Auslandsrenten Ungarn Gold um / Prozent höher genannt. Mexikaner ſtill und kaum verändert. Im weiteren Verlaufe traten keine Sonderbewe⸗ gungen hervor, das Geſamtgeſchäft blieb ruhig. AG. für Verkehr verloren 1, Waldhof /, etwas höher waren Scheideanſtalt mit 2, Lahmeyer mit/ und Linoleum mit ½ Prozent. Von Auslandsrenten ten⸗ dierten Rumänen bis ½ Prozent feſter. Die Börſe ſchloß ſtill. Tagesgeld 3½¼ nach 3 Prozent. Metalle Berlin, 9. Sept,(Amtlich. Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam.(Preiſe: für 100 Kilo 47½.) Stan⸗ dardkupfer, loco, 42, Originalhüttenweichblei 20%½, Standard⸗Blei per 20½, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 1934, Standard Zink 1974, Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken, 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent, Silber in Barren ca. 1000fein per Kilo 534—56 54. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 9. Sept. Unverändert. Getreide Rotterdam, 9. Sept.(Anfang.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Per Sept. 4,57½, per Dezember 4,37½, per Jan. 4,37½, per März 4,40.— Mais 55 Hll. per Laſt 2000 Kilo): Per Sept. 51, per Dez. , per Jan. 53½, per März 55. Märkte Mannheimer Grofviehmarkt vom 9. Sept. Auftrieb: 142 Ochſen, 175 Bullen, 284 Kühe, 249 Färſen, 748 Kälber, 42 Schafe, 1335 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 42, b) 40—41; Bullen a) 42, b) 41, c) 5 bis 40; Kühe a) 39—42, b) 32—38, c) 26—31, d) 20 bis 25; Färſen a) 42, b) 41, c) 38—40; Kälber a) 67 bis 70, b) 63—66, 0) 58—62, d) 50—57; Schweine +n 54, b 54, c) 54, d) 54, e) 3 9— 9 Mannheimer Pferdemarkt 41 Arbeitspferde 500—1300 RM.; 35 Schlachtpferde 55—160 RM. Marktverlauf ruhig. Ferkelmarkt Bergzabern Auftrieb 229 Ferkel. Preiſe 40—50 RM je Paar. Markt nicht ganz ausverkauft. Nächſter Markt am 23. September 1935. Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim Birnen—16,—8, Aepfel—18,—8, Reineclau⸗ den—9, Mirabellen 18—21, Zwetſchgen 10—12, Pfir⸗ ſiche 17—27, 10—16, Stangenbohnen 17—20, Tomaten —8,—4, Gurken—7. Anfuhr ſehr groß. Nach⸗ frage beſonders nach Zwetſchgen ſehr gut. flankfurter Ekfektenbörse festverziusl. Werte.9..9. Brown Boverl Mhm. Dalmler-Benz. 10 gt. Bi. Relehsanf 30 1605 Deutschel. inoleumw Barerd Staat:. 10775 5755 Dt. Steinzeuse'feld ö1 Sebotzgeblet ds 10,30 10,20 Kuesbate Sinat v. 28 g3•7.57] El Lient& Kratt Mannbeim von 27. 9250 Eeldmühle Papier Mom, Ablös. Altbes. kless.Ld. Liqu. R.-24 100 0,80 5 Gritzner Knavser 8 Kom. Goldhvv. 20— 5 Sroskr. Mnm Vz. 0 Soidanl. v. 25, 3350 33,50 fianfwerbe Füszen 96,75 96,75 Erkf. Hyp Goldhyv. 00,5„ ſrk ſapkdvr. Vini 36,75 6,75 eni Ted or 115 32 hfälz. LIdqu. 109, piälz Anteiischeine. 9,50 3,90 40. Lahmever 40. 1035 100.30 Cugwiesn Aürienbr. 0„„ 2 2 1 do. Gdkom.-iri 94.7 34.75 Mannesmannröhren Großkrity Mhm 23 101 28 101.——— Mexik, amort innere 7. 15— do. äußg v. 90 11.— oestert Goldtente— 29,.— phein.-Hovas Vz Tork, Basdad! lndustrie-Aktien . 7. 9. Bremen-Beslgh. Oel 101,— Cement Heidelberg 1003 2⁵ 0˙ Kslehsanl. v. 1027 199,59 102.50 Deutsche Erdéol.. 110, 80⁰ Lol.- Abi. d bi. Bch 11i,½ 111,35 Faff* acher Hof —0 Eichb.-Werger Br.. 96,50 4 ebr.„ Mannhm. Goid' v. 26.— 92.—'Parbeniadustrie 156,12 irmasenssStadt v. 20 92 45⁵ 11•50 Sesfürel Loewe. 127, 5 Th. Goldschmidt— do. Goldanl. v 30„ 94,50 Grün& Bilfinger 105.— Bav. Hyo. Wechs. Gof 98,.— 98,.— c 125 ochtie Essen Franki, Llan. 3, 100,9 190,59 Hofemann Phil. 5,63 do. öenubschelno 125.— Mein, Hyop. 90.50 lungnans Gebr. 55,50 —+35 Ligs 101,13 Kali Chemie biaſz. Hvp. Gdofbr), 25 25 do. Aschersjeben 156 100. 30 109.75 asn Beck 9750 zcekherverke bfala Hvo Goldkom. 97,25 35,25 fK Heilb 8— Kreln f Gdoichr. 3,5 9055 134— do. Walzmünie— Südd. Boder Llou ,75 Metallsesellschaft 113,25 Cind At-Opvl. v 25 102.— 103.—f Partk-o. Eürsbt. Pirin. 115,.— Rhnein Maln Donau23—7 pfülz Mühlenwerke— Ler Stahie, Obi v 27 102,50 192,59 pfaiz Prebhefe Sorit 131.— 1G Farbenind v 2 126, 5 126,75 Khein Braunkohle 113— Rheinelektra Stamm 143.— do. Vorzussakt. 118, 5⁰ e Unesrust Goldrente 9,60 9,75] Fützerswerke 117, 10 Salzwerk Heilbronn 102. Accumulatoren Re 5 Adt, Gebr.— 47,25 Schuckert el. 127,.— Aschafſha Zeilstoſi— 34, 50 Schwaftz-2 korchen -Werke 125,— 125,— Seillnd Wol finm 75. 2⁵ Borl, Ulehes Ersſt 143,55 148,63] Ziemens kiaihe, 178,2 Brauerei Klelnlein ö8,— 66,— 1 Sinner⸗Grünwinkel 96 50 9. 9. 7. 9. 9. 9. 101,.— Südd. Zucker 202,.75 Baltimore Ohio .— Ver. Dt. Oele„ 105, 119,50] Westeregeln 129,50 123./5— 90,35 Zeiist Waidh iamm 161,.7s 118,— ffibe. Amer Patefl. 1,— is/] llard Gopmi Pnca. Hbs.-Südam. Dpfsch. 27 50— 110,25 Bank-Aktlen 162,25 gadische Bank.. 129,50 128,50 J Noräd. LIvod 155 Baver. Hyp, Wechsei 50,62 91,.— Süd, Eisenbahn 96775 Commerz- Privatbłk. 17 91,62 .—] Beichsbant 133,28 181, 109,50 Verkehrs-Aktlen 192.— Versicher.-Aktien Bembers 9725 Alhanz Leben 112,12J Bad. Assechranzres.—— 112,.— Mannh. Vers. Bremer Wolle Brown, Boverl 0% Jellner Hassakarse 135.— Festyerziusl. Werte Contl—— 91.— 5 Dt. Keichsanl. 27 101, 33 13155 ContiLinoleum do. do, v, 1934. 97, 14— d4 Kui. 45— 141.— 111½ Faimiec-Ben⸗ 75.— Di. Schulzæsbiete d5 10,5— beutsch. Konti. 135.— Piandbrieĩe Deutsche Erdöl. Pr. Ld, fſen 89,.— 6% do. do. * do. do. 115.— 6½ Preub. Etrbd. Dynamit Nob 121.— 6% do Komm. T„ 83,75 93,75[El. Schſeslen 115 Bank-Ak tien.— 10,18 5 fst 3— 155,.— 1550 5 504 17 W 122.— 70—— S1 2 Ate 4³30 15500 435 411 4 nzingerUnionwerke— jebeck Montan esterreic ien C ng 5 1 115,50 Bank tür Eraulüg.. 125,50 12,5)[Fardenind. 138,75 154,75] Kätserswerko„ 115,— 11—] Polen(Warschau/Bos.) 100 Ziotyf 46,540 J 46,40 J 46,320 46,520 — 5 Hyo,- 3..-Bant.— 31,— Feldmünie Paoler 113.— Berliner Hvo.-Bank 135,50 135,50 Eeiten& Guilleaume 108.50 103,25 Sachtieben 4.—— 117,.—] Comm. a. Priſvatbt 31,75 91.— Ford Motor. 5 — Dt Bank u Disconto 91, 5⁰ 51.— Gebhard& Co. 102,—] Gt. Goiddiskontbant 100,—— 126,.— Ot Uebersee · BK. 60,—— 116.50] Hresqner Ban 51,50 91,50 79,75 Meininger fivo.-Bu. 1155 95,75 JSoldschmidt. Th. 1 3 178.— J Reichsbank. 81½62 180,75 Eritener, Maschinen 38, 62 33,37 Stofberzer Zinkbütte 75,.—— 1 Gruschwitz, Textil 117, 2⁵ 116, 25 1 Südd. Zucher 203.— 204,— J V. Si. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar! 2,467/ 2,4811 2,487 2,45 96,.— Kbein. Hyo.-Bank 135)50 125,50 verkehrs-Aktlen.9..9. 7. 9. 9. 9. 19,50 20, 75 Suano-Werke.. 99,50 99,— Tnür. Glas. 130,50— »„»»„ lndustrie-Aktien „„„„„„ 81,50 1 133,75—— Bann 51.50 51,50[Kesumulstoren-Fbr. 126,.—— 122,50 büitzürogzenk.30—• W 5 Fanstivde an. 1 eeienrSer 30 f 33 Fesf, Jrzeſar 7 6537 85,25 4 g. Elektr.-Ges. hein kirvo, Baub. 138,0 155,0 Aschafienb. Zelistoff 35,— 34,50 5 Sad.A8 1 Rbelnsch. 105.— 105.—— 125 50 90,87 Kaliv Aschersleben 1365 17 134,.— bt'neichsb. Va.. 124,12 122,12 Bayr 200.— 202,.— Bergmann Eiektt. Berlin- Karisr. ind. 1z 50 355 5——.————— 95 Württ Transportver.—— Braunschweis 160.— Bremer Vulkan— „„ 154,75 154,25 Leopold-Grube.. 90.—— . 63,62 35,—] Lindes-Eismasch. 128.— 128,50] Bulgarien(Soſia) Buderus Eisenwerts 105.— 104,37] Mannesmannröhren. 89,87 69,12 Canada(Montreal) 1 kanad. Doll.] 2,4/9 2,488] 2,479 3,464 1855 15/75 Mansfelder Bergbau.*— 117,—J Dänemarh(Kopenhas.) 100 Kronen] 54.730 54,980] 54,699] 64,790 156,50 156,— Markt- u. kühlhalie 108,75 105,75 Danzig anzig) 100,12 50,12 Masch'bau-Uotern. 14,7 73,87 Enaiand(London 1 Piund] 12,255 12,285] 12,245 12,725 115,.— 114.25 Masch.-Buetau Woli 114,25 114,25 Estiand(Kev.⸗Fal.) 100 estn. Kr.] 65,430 66,570 65,450 69,5 177.—J Einnland(Heisinsf.) 100 finnl. Mk.] 5,405 5,415 Frankreich(Paris) 0 — Griechenld.(Athen) 100 Drachmen] 2,353 2,357 27353 Holland(Amsterd, u. Rott.) 100 G. 167,580 J168,329 J 167,980 168,320 Kathseber-Waggon. 58,— 5, 50 Island(Reyklavitz) 100 isl. Kronen] 55,099 55,210] 35,940 55,160 — Itallen(Rom u. Mailand) 100 Lire] 20,360 J 20,400 20,360 20,400 Rheinfeiden Kraft 129.— 120,25—(Tokio und Kobe) 1 Fen] 0,720 0,722] 5,726] ,122 ugoslav. u. Zagr.—7 Din.] 5,664 5,696f1 5,684] 5,698 Deutsch, Alt.-Tel. d 133,50 131,50 Maximlanshütte. 178,50 140 nn Fiicienm 13— 115 8 4 11385 — 0—— beutsche Linoleum. 102,— tel K 21.— 3i.— Bereree Meishzus 120,———— rener Metall.— Rhein-Main-P 75 91,75 hvcterh Wmann 11750— ei... 30,— 79,12 Khein. Braunkohlen 213,50 214,50 1 4,0 114,25] Ehein. Elektr. 144,25 144,25] Lettiand(Riza Gdpf. 1928.35,15 35,75[Ei Lieierungen Rhein. Stahlwerke 113,50 112,50 Litauen ememee 300 Lit.] 41,540 41,810 f 41,530 41.810 117½75 Glas 46 Verkehrswesen 34.75 50,75] Hackethat Draht 113,0 11,.— Trans.-Radio..—— Zellston Waldhof:. 116,75 115,“ thsbrss Hamburg Eſektr. 14 335 142,.—fVer. Bt. Nickelw 129.— verslcher.⸗Aktlen 36.3 Ver. Eianzst. Elberf. 165.— 165,— Aachen-München.. 1002%— 18,50 Hedwisshütte 5 100 0 Hilpert Maschinen Hohenlohe-Werke— Hoteibetrieb 83.— 40,37 39,75] Kahia Porzellann—— 3¹,25 Kall Chemie 133,50 Harpener Berabau. 112, 15 117,50 Ver. Harz. Portl. Ct. Hefimanné.itimann 25 5⁰ 35,50— n 11 14475 75 Slianz heben——65.— 105.— Hioesch Eis, u. Stani 97.— 95.— „— 66,— Philipp—— 96,— 95,50 Westeressligai 15—1 50 3 2— Wi. Drahtind. Hamm— .. Wihner Metall. 120,— 121,75 7. 9..9. Allianz Allgem. 250.— Mannh. Vers.— 135,— 186, 62 Kolonlal-Papiere Otavi Min. u. Eiseub · 19, 9757 19,37 Berliner Devisenkurse Klöcknerwerke.. 94, 94,.— C. H. Knor Geld Briet Geld Briel Kollmar& lourdan 66, 2⁵ 67,37 123,50 45 1J F ECnem. Eb. 119,78 118,.— — JKötiz. Led. u. Wachs 108.75 106,87 Laurahütte. 20,50— 110.25 109,75 Mülheimer Bergw. 138 118,.— 118,50] Nordd. Eiswerke. 105,50 550 —— 7 117, 5⁰ 116,75 Sachsenwerk..——— Kronorinz Metall. 134,75 Aegypt.(Alex., Kalro) lofges Pfdf 12,555 1 12,5851 12,545 1 12.575 Lavmever& Co... 134,— 155,50 Argentin,(Buenos-Aires) IPap.-.] 0,666 6,72] 5,668 9552 Belg.(Brüss, u, Antw. Brasilien(Rlo de jan.) Portusal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) 100 Leif 2,460 53,25 Salzdetfurth Kall.— 10,25 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.] o3,200 J 65,320 05,150 15,0 128,—] Schubert& Salzer 145,— 145,75 Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr.] 30,840 J 51,000 680,500 f 50,560 Germ Portl. Cemoni— 99,.— J Schuckert& Co. 127,— 126,— Spanien(Madr, u. Barcel,) 100 Pes.] 38,940 f 34,000 53,940 34,00 ,— Schulth.-Patzenhofer 110, 50 110,25 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 10,265 10,285 10,260 10 Ges. f. Ei, Unterneh 11155 126,25] Siemens& Halske 1179.25 176,75] Türkei(Istanbul) Flüch. Pfundſ 1,74].9761.875] 1, 111.2 oehr Kammearn 103,37 102,37 Ungarn(Budapest) 1 Pengö]———5— Hruguay(Montevideo) 1 Gd,-Pes.] 1,0391 1,041] 1,039 7. September 9. September 5100 Beigaf 41,800 41,880 41,850 41.515 1 Müireis 0,135] 5,141] 9,139 Lii 100 Lewaf 3,047] 3,053] 3,047] 3, 100 Gulden] 48,840J 46,540 46,620 J 46,320 5,.400 100 Franes] 16, 380 J 16,420] 16,375 5 Latts] 30,920] 81,080 30,920 31,080 100 Escudof 11,115 11,135 11,105 f 11,125 ILUXXEN-SPGRT. SpIEl. Die im Gport jung bieiben Bekannte Altfußballer des Weſtens und Südens in edlem Wettſtreit Mit.2 Toren erfocht vor genau einem Jahr die badiſche Gauauswahlmannſchaft in Köln über den Gau Mittelrhein einen glanzvollen Sieg. Als Vorſpiel zu dieſem wohlgelunge⸗ nen Treffen, in dem die badiſche Elf ſüddeut⸗ ſcher Fußballkunſt alle Ehre machte, erlebten die Kölner eine prächtige Ouvertüre: zwei„Alte⸗ Herren“⸗Mannſchaften, gebildet aus meiſterli⸗ chen Könnern des Vorkriegsfußballs, trafen ſich in edlem Fußball⸗Wettſtreit. Die gute alte Zeit ward in die Erinnerung zurück⸗ gerufen, die ruhmreiche Zeit rheiniſcher und badiſcher Fußball⸗Tradition! Das Kölner Fuß⸗ ballvolt verſtand die Demonſtration dieſer alten Recken, die dem Fußballſport Bahnbrecher und Wegbereiter waren, als er noch ſozuſagen in den Kinderſchuhen ſteckte, und dankte ihnen in freudiger Begeiſterung. Und nun ſoll dieſe treffliche Veranſtaltung am kommenden Sonntag im Mannheimer Sta⸗ dion ihre Neuauflage erfahren! Die große Mannheimer Fußballgemeinde wird zweiund⸗ zwanzig alte Kämpen zu ſehen bekommen, die einſt als Meiſter ihres Fachs weit und breit bekannt waren. Die Namen badiſcher Spitzen⸗ könner wie Dr. Glaſer(Freiburg), Holl⸗ ſtein(Karlsruhe), Schweikert(Pforzheim), Schönig(Mannheim) waren im Weſten des Reichs ja genau ſo bekannt, wie man im Sü⸗ den die Vertreter rheiniſchen Fußballs, die Ge⸗ brüder Fiſcher(Duisburg), Schümmel⸗ feder(Bonn), Dr. Zörner(Köln) kannte. Dieſe Namen berühmter Altfußballer und eine Reihe weiterer, nicht weniger bekannter dazu, eben den Mannſchaftsaufſtellungen für das (⸗H⸗Treffen, die wir nachſtehend folgen laſſen, ein bedeutſames Gepräge. Nicht weniger als elf Alt⸗Internationale befinden ſich unter den zweiundzwanzig Namen, eine Zahl, die noch an Bedeutung gewinnt, wenn man daran denkt, daß zu damaligen Zeiten der Deutſche Fußball⸗Bund die Nationalelf weit ſel⸗ tener mobil machte, als dies heute, allein ſchon mit Rückſicht auf das olympiſche Fußball⸗Tur⸗ nier 1936 zu Berlin, geſchieht. Laſſen wir zunächſt einmal die Streitmacht der weſtdeutſchen Gäſte aufmarſchieren: Dr. Zörner (KBC) Koenen Henſe (BFV)(KBC) Muntz Schümmelfeder Pohl (KEfR)(B V)(KScC) Gablonsty Kind H. Fiſcher Bletgen W. Fiſcher (Duisb. SV)(KCfR)(Duisb. SV)(.⸗Gladb.)(Duisb. SV) Hier ſind Walter Fiſcher, der Linksaußen des einſt an der Spitze weſtdeutſchen Fußballs marſchierenden Duisburger Spiel⸗Vereins und Joſef Schümmelfeder, der Mittelläufer des Bonner Fußball⸗Vereins, fünffache Natio⸗ nalſpieler. Schümmelfeder tätigte dieſe fünf Länderſpieler als linker Läufer, denn der Mit⸗ telläuferpoſten war zu damaliger Zeit bei Camillo Ugi, Max Breunig und Sepp Glaſer in feſten Händen und auch Walter Fiſcher hatte in Ernſt Möller(Holſtein Kiel) einen ſtarken„Konkurrenten“. Mit vier Länder⸗ ſpielen folgen Dr. Karl Zörner, der Tor⸗ wächter des Kölner Ballſpiel⸗Clubs und Max Gablonsky, der Rechtsaußen von— jawohl, von„Bayern“ München, jetzt bei den„Alten Herren“ des Duisburger SV. Der meiſterhafte Torhüter Zörner iſt allerdings noch etwas jüngerer Jahrgang, iſt Nachkriegs⸗Internatio⸗ naler und wäre bei weitem nicht bei der Zahl vier ſtehen geblieben, wenn er nicht ausgerech⸗ net zu Heiner Stuhlfauths Glanzzeiten aktiv geweſen wäre. Auf der Nationalſpieler⸗ Liſte ſtehen ferner noch Karl Pohl vom Köl⸗ ner SC mit zwei, ſowie die beiden Verteidiger Koenen(Bonner FV) und Henſe(Kölner BC) mit je einem Länderſpiel. Sie werden die Träger des rheiniſchen Mannſchaftsſpiels ſein, doch ihre Kameraden werden nicht hinter ihnen zurückſtehen wollen, und ſo wird dieſe weſtdeutſche Ah⸗Elf ihren badiſchen Gegnern 755 Weg zur„Revanche“ nach Kräften ver⸗ egen.. Leicht werden ſie es allerdings nicht haben, denn auch die badiſche Ah⸗Elf marſchiert mit ſtarken Geſchützen auf: Emil Schönig (Phönix Mhm.) Freilünder Hollſtein (VfR Mhm.])(KFV) Linnenbach Prof. Dr. Glaſer Alban Weßbecher (Phönix.)(Fðc)(Mühlburg) H. Schweikert Tſcherter W. Reiſer O. Schönig Lehne (FC. Pforzh.)(KFV)(Beierth.)(Ph. Mhm.)(Ph..) ſowie als„all-round“-Spieler: Profeſſor Dr. Mayer(KFV), Karl Wolf, Alb. Doſen⸗ bach(beide VfR). Die Liſte der Internationalen führt hier Ernſt Hollſtein mit ſechs Länderſpielen an, der damals mit Röpnack und Hempel ein edles Verteidiger⸗Dreigeſtirn bildete. Es folgt der Bundesſportwart Dr. Glaſer, den wir bereits vorhin in einem Atemzuge mit Ugi und Breunig genannt haben, was allein ſchon ſein meiſterliches Können bezeichnet. Und ſchließlich iſt die ganze rechte Sturmflanke des badiſchen Aufgebots für den 15. September in⸗ ternational: Hermann Schweikert und Fritz Tſcherter mit je einem Länderſpiel; Prof. Karl Wegele, der badiſche„Rekordinhaber“, den wir in der Mannſchaft ſehr vermiſſen, der aber leider geſundheitlich nicht ganz auf dem Damm iſt, war ja zu damaligen Zeiten auf den Rechtsaußenpoſten in der deutſchen Nationalelſ „abonniert“. Und die andern, die„Mannemer“ Schönigs, Freiländer, Wolf, Doſenbach, der ba⸗ diſche Gauführer Linnenbach, Prof. Mayer⸗ Karlsruhe, die Begründer des Mühlburger bzw. Beiertheimer Fußballſports: Alban Weß⸗ becher und W. Reiſer, der Phönixſtürmer Lehne — ſie alle ſind uns aus ihren Glanzzeiten auf Olympia und Schule Blick in die Ausſtellung des NS⸗Lehrerbundes, Reichsreferat für körperliche Erziehung, im Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht, Berlin, Potsdamer Straße, die ſoeben unter dem Motto„Olympia und Schule“ eröffnet wurde. Die Ausſtellung vermittelt insbeſondere der Jugend einen lebendigen Eindruck vom Sinn der Olympiſchen Spiele dem grünen Raſen noch beſtens bekannt und vertraut! So ſtehen wir denn vor einem Großereignis erſter Ordnung im Mannheimer Stadion am kommenden Sonntag! Das Treffen Gau Ba⸗ den— Gau Mittelrhein wird mit dem eben ge⸗ ſchilderten Vorſpiel eine bedeutungsvolle Ein⸗ leitung erfahren. Dieſe zweiundzwanzig alten Kämpen haben es verdient, daß ihnen Mann⸗ heims Sportgemeinde Dank und Anerkennung für ihre großen Verdienſte um den Fußball⸗ ſport durch Maſſenbeſuch und freudigen Emp⸗ fang zum Ausdruck bringt. Zumal ſie ſich ihrerſeits durch das Hervorzaubern alter, ſtrah⸗ lender Fußballkunſt erkenntlich zeigen wollen! Und wir rufen den rheiniſchen Gäſten heute ſchon ein„Herzlich Willkommen in Mannheim!“ zu! Dar Nadſport am Gonmta Steherrennen in Karlsruhe Einen vollen Erfolg brachten die erſten Steherrennen auf der Karlsruhe-Ettlinger Ze⸗ mentbahn. 3000 Zuſchauer waren beſonders be⸗ geiſtert von dem Köln⸗Mülheimer Nachwuchs⸗ ſteher Breuer, der die beiden letzten Läufe über 25 und 30 Kilometer in imponierendem Stil gewann und auch Geſamtſieger vor dem Frankfurter Siehl wurde. Die Ergebniſſe: Fritz⸗Nagel⸗Erinnerungsrennen(75 Kilome⸗ ter): 1. Lauf(20 Kilometer): 1. Küſter(Köln) 22 Min. 2. Breuer(.⸗Mülheim) 130 Met.; 3. Siehl(Frankfurt) 220 Met.— 2. Lauf(25 Kilometer): 1. Breuer 26:30 Min.; 2. Küſter 160 Met.; 3. Siehl 660 Met.— 3. Lauf(30 Kilo⸗ meter): 1. Breuer 33:25 Min.; 2. Siehl 470 Met.; 3. Küſter 2000 Met.(Motorſchaden).— Geſamt: 1. Breuer 74.780 Kilom.,:21:55 Sdit.; 2. Siehl 73:240 Kilometer; 3. Küſter 72.820 Kilometer.— Fliegerrennen(20 Meſſierſchaftstwiere in Bavern und Würtlemberg ASV Nürnberg— Bayern München 0ꝛ3(•1) Der ASp, der in der Mannſchaft einige gute Leute hat, wird mit dem Sturm des Sonntags keine Lor⸗ beeren ernten. Vor allem machte ſich das unproduk⸗ tive Spiel des Halbrechten Scherm ſtörend bemerk⸗ bar. Bei München ſpielte Heidkamp als Halbrechter ſchlecht und recht, am beſten gefiel im Sturm noch Bergmaier, ſonſt ſtachen noch Goldbrunner und Bader hervor. Die erſte Halbzeit ſtand im Zeichen der Nürn⸗ berger, die aber durch die Unentſchloſſenheit ihrer Stürmer nicht zum Erfolg kamen. Als ſich die Bayern aus der Umklammerung frei machten, buchten ſie in der 43. Minute auch den Führungstreffer. Nach der Pauſe ließ Nürnberg ſtark nach und die Bayern kamen durch Bergmaier und Hymon noch zu zwei weiteren Treffern. FC Schweinfurt 05— Spogg Fürth :1(:0) Rührs Fehlen machte ſich im Schweinfurter Angriff ſtark bemerkbar. Wäre der Sturm ſtark genug ge⸗ weſen, dann hätte Schweinfurt das Spiel in der erſten Hälfte für ſich entſcheiden können. In der 70. Minute. ſchoß Worſt an dem herauslaufenden Sieder das ent⸗ ſcheidende Tor für die Fürther, das dieſe, obwohl Leupold 1 wegen Tätlichkeit vom Platz geſtellt worden war, auch gegen die ſtärker werdenden Schweinfurter halten konnten. Die Gaſtgeber hätten ein Unentſchie⸗ den verdient. FC München— 1860 München:0 Für den FC bedeutet dieſer Punktgewinn zweifel⸗ los einen großen Achtungserfolg, der noch dadurch gewinnt, daß die Schwarz⸗Gelben die ganze zweite Halbzeit mit nur zehn Mann ſpielen mußten, da der linke Läufer Schalk wegen einer leichten Gehirnerſchüt⸗ terung kurz vor der Pauſe ausſcheiden mußte. Die in beiden Mannſchaften eingeſtellten jungen Kräfte in den Sturmreihen bewährten ſich nicht immer, es fehlte im letzten Moment die rechte Einſatzbereitſchaft. Kurz vor der Pauſe gab es eine Reihe brenzliger Situatio⸗ nen vor dem Tor des FC München. Schäfer trat zwei Strafſtöße an der 16⸗Meter⸗Grenze haarſcharf über und neben den Pfoſten, dann wehrte Ertl im 6ber Tor einen gut getretenen Eckball glänzend ab. Die Löwen hatten zweifellos mehr Torchancen, die aber unausgenützt blieben. Das:0 entſpricht den beider⸗ ſeitigen Leiſtungen. Stuttgarter Kickers— 1. SSV Alm :0(:0) Etwa 4000—5000 Zuſchauer ſahen am Sonntag in Degerloch den erſten Punktekampf zwiſchen den Stutt⸗ garter Kickers und dem Ulmer SSV. In einem reichlich hart durchgeführten Treffen kamen die Stutt⸗ garter dabei zu ihrem erſten Sieg, der nach den beiderſeits gezeigten Leiſtungen als verdient bezeichnet werden muß. Die Blauweißen zeigten unbedingt das beſſere Spiel. Sie legten bis zur Pauſe durch Euchen⸗ hofer und Gröner zwei Treffer vor und legten ſich mit dieſem Vorſprung in der zweiten Hälfte Re⸗ ſerven auf. In der 25. Minute ſchoß Gröner noch einen dritten Treffer und damit war die Niederlage der Ulmer beſiegelt. SpVgg Cannſtatt— Sportfr Stuttgart :0(:0) In der erſten Spielhälfte lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften ein ausgeglichenes mattes Spiel und bei dieſen ſchwachen Leiſtungen blieb es dann auch bis zur Pauſe:0. Erſt nach dem Wechſel drehten die Cannſtatter mehr auf und wurden klar feldüberlegen. Die Sportfreunde fielen mehr und mehr auseinander. In der 15. Minute gelang den Cannſtattern durch ihren Mittelſtürmer Unkel der Führungstreffer. Erſt mit dem Schlußpfiff fiel der zweite Treffer. Almer FV 94— Stuttgarter SC:2(:2) Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an. In der erſten Halbzeit war der Sportklub ſchnel⸗ ler und gefährlicher im Angriff. Die Ulmer Hinter⸗ mannſchaft verſtand es aber, dieſe Angriff rechtzeitig abzuſtoppen. Die Ulmer gingen ſchon in der 1. Mi⸗ nute überraſchend durch Geiſtesgegenwart in Füh⸗ rung. Langſam fand ſich auch der Sportklub zuſam⸗ men und erzielte in der Mitte der erſten Halbzeit den Ausgleich durch Eyſſele. In der 34. Minute brachte Schmid den Sportklub in Führung. Die Freude dauerte jedoch nicht lange, als ein 40⸗Meter⸗ Strafſtoß der Ulmer den Weg ins Tor fand. Nach der Pauſe war das Spiel weiterhin ausgeglichen und es ſah ſchon nach einem Unentſchieden aus, als es den Ulmern doch noch kurz vor Schluß gelang, durch den Rechtsaußen Eberhardt den Siegestreffer zu er⸗ zielen. 1iin Runden): 1. Knopf(Karlsruhe):35 Min.; 16 Punkte; 2. Wuchner(Karlsruhe) 13 Punkte. Olympiabahn bröckelt ab Es dürfte im internationalen Radſport wohl ſehr ſelten ſein, daß die Polizei den Abbruch der Rennen verlangen muß. Dieſer Fall trat am Sonntag in Berlin ein. Die im Frühjahr wieder zuſammengeflickte Olympiabahn brök⸗ lelte in der Zielkurve während des Stunden⸗ rennens immer mehr ab. Da das Loch zuſehends größer wurde, mußte die Polizei den Abbruch der Rennen verlangen, um das Leben der Fah⸗ rer und Zuſchauer nicht unnötigerweiſe in Ge⸗ fahr zu bringen. Der Held des letzten Renntages war der deut⸗ ſche Meiſter Metze, der den Herausforderungs⸗ preis mit:1⸗Siegen gegen Krewer gewann. In dem vorzeitig beendeten Stundenrennen führte der Dortmunder ebenfalls überlegen vor Krewer, Wißbröcker, dem Steherneuling Stach. Der Holländer van der Wulp war den Anſtren⸗ gungen nicht gewachſen und hatte vorher auf⸗ gegeben: Die Ergebniſſe: Herausforderungspreis: Zeitfahren über 1000 Meter: 1. Metze:00,2; 2. Krewer:02,3.— Zeitfahren über 10 Kilometer: 1. Krewer :40,3; 2. Metze:45,4. Verfolgungsrennen 10 Kilometer: 1. Metze :18,1; 2. Krewer 180 Meter zurück. Kleiner Herbſtpreis, 25 Kilometer: 1. Goltz (Berlin) 22:40,1; 2. Wißbröcker(Hannover) 30 Meter zurück; 3. van der Wulp(Holland) 180 Meter; 4. Stach(Berlin) 350 Meter. Geſamt: 1. Metze 5 Punkte; 2. Krewer 4 Punkte. Großer Herbſtpreis, nach 48 Minuten abge⸗ brochen: 1. Metze(Dortmund) 57 Kilometer; 2. Krewer(Köln) 380 Meter; 3. Wißbröcker(Han⸗ nover) 2130 Meter; 4. Stach(Berlin) 3210 Me⸗ ter; 5. Goltz(Berlin) 4350 Meter zurück; van der Wulp(Holland) aufgegeben. Lb Edingen gewinn Wie alljährlich wurden auch am Sonnntag⸗ vormittag zwiſchen der Sportvereinigung For⸗ tuna und dem Turnverein 1890 Edingen die Ortsmeiſterſchaften der Aktiven und Jugend⸗ lichen ausgetragen, die bei ſchönem Sportwetter gute Ergebniſſe zeigen. Die Durchführung lag in Händen des TV 1890 Edingen, deſſen be⸗ währte Leitung für einwandfreie Durchführung der Kämpfe Sorge trug. Aktive 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Mülbert Max, TV, 12,1 Sek., 2. Wenzel Georg, TV, 3. Merdes W, TV.— 200⸗ Meter⸗Lauf: 1. Keller Heinrich, TV 25,6, 2. Ding H, Fortuna, 3. Mülbert., TV.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Schuſter., TV, 58 Sek., 2. Lieberknecht., TV, 3. Vielhauer., TV.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schuſter ., TV,:14,3 Min., 2. Vielhauer., TV, 3. Hoch⸗ lenert A, TV.— 1500⸗Meter⸗Lauf: Schuſter., TV, :45 Min., 2. Horch Fr., TV, 3. Zeh Hermann, TV. — Weitſprung: 1. Mülbert., TV,.20 Meter, 2. Wenzel Georg, TV, 3. Keller Heinrich, TV.— Hoch⸗ ſprung: 1. Keller Heinrich, TV,.50 Meter, 2. Lieber⸗ knecht., TV, 3. Schäfer Georg, TV, Barth Heinrich, Fortuna.— Kugelſtoſſen: 1. Keller Joſ., TV, 11,88 Wieltbild(U1) Deulſcher Kealekneg gegen elaten In Brüſſel wurde am Sonntag der ſechſte Länderkampf im Kegeln zwiſchen Deutſchland und Belgien zum Austrag gebracht. Der auf Scherenbahn mit Zehner⸗Mannſchaften durch⸗ geführte Wettkampf wurde von den deutſchen Vertretern mit 5323 Holz gegen 5193 Holz der Belgier gewonnen. Damit hat Deutſchland ſei⸗ nen vierten Länderſieg davongetragen, nur zweimal waren die Belgier bisher erfolgreich. Zum erſten Spiel des SV Waldhof (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Es iſt etwas Eigentümliches um die Spiele in Pforzheim. Selbſtverſtändlich nur um die Spiele von Waldhof. Bezeichnend für die ganze Sache iſt der Aus⸗ ſpruch unſeres zweiten Nationalſpielers Heer⸗ mann ſofort nach Schluß der Begegnung:„Mich bringt niemand mehr nach Pforze“. „Denn ſo paradox das klingen mag, es muß einmal der Oeffentlichkeit mit aller Deutlichkeit nahegelegt werden:„Die Mannſchaft, die'n Pforzheim geſpielt hat, war mit einer viertel⸗ ſtündigen Ausnahme nur der SV Waldhof. Die von Sportlehrer Tauchert ſo treffend nomi⸗ nierte Hintermannſchaft ſpielte nahezu fehler⸗ frei, die Läuferreihe erreichte gleichanteilig inter⸗ nationales Format. Um ſo härter wirkte ſich Unzulänglichkeit der fünf Stürmer aus. Von der Läuferreihe mit haargenauen Paſſes überfüttert, von Verteidigung und Torwart mit weiten Schlägen verſorgt, verpaßte das Quin⸗ tett aber auch jede Möglichkeit. Es hat ſich gerade in dieſem Falle gezeigt, daß Waldhof nur mit ſeiner etatmäßigen Auf⸗ ſrellung, aber dann einen ſehr bedeutenden Gegner abgibt. Müſſen der Fünferreihe nicht Siffling und Heermann genommen werden, wird erſtmals der wahrhaft zum Aberglauben gewordene Pforzheimer Bann gebrochen. Mit Leiſt als Standardverteidiger kann der gute Mayer ſeinen linken Läuferpoſten verſehen, während an Stelle von Siffling unſer unverwüſtlicher Kiefer das Geſchehen in der Spielfeldmitte dirigieren kann. Das Berliner Spiel hat uns alſo als Aus⸗ gleich geſtern das erſte Verbandsſpiel koſten laſſen. Doch unſere Spieler halten zäher denn je an der ſich ſelbſt geſetzten Aufgabe. Jeder unſerer Spieler weiß es, daß Pforzheim geſtern bei normaler 3 hätte ins Gras beißen müſſen. Die Läuferreihe demonſtrierte Fuß⸗ ball in Reinkultur und ließ dem bekannten Gegner⸗Angriff kaum Spielraum. Mit der Freude und Hoffnung auf die bald wiedergeneſenen Leiſt und Kiefer verbindet ſich die beachtliche Verſtärkung durch den Bayern⸗ Mittelſtürmer Schneider. Und ſo wird das ein⸗ gangs erwähnte Ziel allenthalben mit kämp⸗ feriſchem Willen angeſteuert. WKI. die Oktstmeiſtexfchalt Meter, 2. Keller Heinrich, TV, 3. Brenner., TV. — Steinſtoßen: 1. Keller Heinrich, TV 8,44 Meter, 2. Hartmann H, Fortuna, 3. Brenner., TV.— Keule: 1. Brenner., TV, 58,90 Meter, 2. Mülbert ., TV, 3. Thoma Ludwig, TV.— Speer: 1. Mül⸗ bert., TV. 42,05 Meter, 2. Schäfer Georg, TV, 3. Keller Heinrich, TV.— Diskus: 1. Brenner W, TV, 33,18 Meter, 2. Wenzel Georg, TV, 3. Külbert Leo, TV.— Schleuderball: 1. Brenner W, TV 49,20 Meter, 2. Mülbert M, TP, 3. Keller Heinrich, TV. Jugend 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Wenzel., Fortuna, 13 Sek., Grabinger., TV, 13 Sek., 2. Ehret., TV, 3. Grabinger., TV.— Hochſprung: 1. Klein, Fortuna, 1,50 Meter, 2. Jung Bernhard, TV, Wenzel., Fortuna, 3. Grabinger., TV.— Weitſprung: 1. Grabinger., TV,.32 Meter, Klein, Fortuna, 2. Wenzel Herb., Fortuna, 3. Vielhauer, TV.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Klein, Fortuna, 10.73 Meter, 2. Barth Fr., Fortuna, 3. Vielhauer, TV.— Keule: 1. Klein, For⸗ tuna, 58.50 Meter, 2. Barth Franz, Fortuna, 3. Gra⸗ binger., TV.— 800⸗Meter⸗Lauf 1. Horch Fritz, TV,:25 Min., 2. Klein, Fortuna,:29 Min.— Speer: 1. Klein, Fortuna, 33,77 Meter, 2. Grabinger ., TV, 3. Barth Franz Fortuna. — 2 ) Was in den Kannst unte Neine wo jetxt F. hm.-Neck fràu — V. m Au 7 Rün und nachm (am Tatter 1 Schlafzin Nacht Stüh 1 Tochterzi Waſchtif 1 Biede —5 ch, 1Bechſtein⸗ Verſchieden chrank, 4 So Splegel Aufſtell erkee, ler,( ſchieden. Silber: Ta Spargel känncher 1 Partie 3 Srat; 1 daheſchirr les Une 1 Herrenpe Beſicht i vormitte Fe nur N ueb 80 —— 10 im Alte M Im Tam Die nachm. ralinſtitut npia und druck vom Weltbild(MI) beloien der ſechſte jheutſchland Der auf ten durch⸗ beutſchen Holz der chland ſei⸗ igen, nur erfolgreich. udhof nner“) die Spiele ir um die der Aus⸗ ers eer⸗ ng:„Mich „ es muß heutlichkeit ft, die'n er viertel⸗ ldhof. Die id nomi⸗ zu fehler⸗ ilig inter⸗ virkte ſich Stürmer en Paſſes rwart mit as Quin⸗ hat ſich Waldhof n Auf⸗ deutenden fling und erſtmals ſewordene Leiſt Als e Mayer während wüſtlicher lfeldmitte als Aus⸗ iel koſten iher denn e. Jeder m geſtern 18 beißen rte Fuß⸗ bekannten die bald indet ſich Bayern⸗ das ein⸗ tit kämp⸗ WEKI. ., TV. 44 Meter, „ TV.— 2. Mülbert : 1. Mül⸗ eorg, TV, renner W, 3. Külbert TV 49,20 ich, TV. „ 13 Sek., T, „Fortuna, Zzenzel., prung: 1. ortuna, 2. — Kugel⸗ Barth Fr., lein, For⸗ a, 3. Gra⸗ orch Fritz, Min.— Grabinger Jg. Jahrgang 5— A Nr. 413— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 9. Sepiember 1935 ADODD KEEE MIAINVNHEIAA LADEN-AU-SBAU Telefon 440 62— Burgstraße 35-37 Werkstätte füũr M6GBEI... 16.— INNEN- AUSBAU QII. 36.- Achtuner Hurnnerel Wir fahren vom 13.——+ elnsenl. 16. September 19 für Fahrt Mannheim- Nürnberg und zurück für Fahrt, 3 Ubernacn- tungen mit Frühstück (in Erlan en) und tägl. Hn- und Rück- fahften(Erlangen- Nürnberg). 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H. annheim Unterzeichneter wünſcht ſich an der Betriebsbeſichtigung möglichſt am: Mittwoch, 1935, um 13 Uhr Samstag, 1935, um 14 Uhr zu beteiligen und bittet um Zuſendung der Einlaßkarte. Name, Beruf: Wohnort: Straße: (Nichtgewünſchtes durchſtreichen). Tüchtiger Friſeuſe die ſich verändern will, iſt günſt. Ge⸗ legenheit gebot., in einem erklaſſ, Ge⸗ chäft fort od. auf Sept. einzutreten, Angeb. unt. 1897“ an den Verl. d. B. Volontürſtelle perf. in Engl. u. u. Spaniſch, Handelsſch., ſucht in größer. kaufm. erfrag. unt. Tücht. Friſemeſk perf, in Ondul. u. Waſſerw. in Dauer⸗ ſtellg. geſucht. im Verlag ds. Bl. 23. Werbt alle für's„IIB“ Stellengesuche u. Schrift, auch in Franzöſ. Angebote unter Nr. 1840“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. N4 Auslds.⸗ geſucht! deutſche, Deutſch in Wort Abſolvent. einer höh. zu ihrer Weiterbld. Betrieb Stellung. Sprechſtd.⸗Hilfe peinlich ſauber u. ewiſſenhaft, fuchif tellung. nſtand⸗ halt. d. Sprechſtd.⸗ Räume wd, übern. Angeb. unt. 555 an den Verl. d. 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B. der Gehirnzelle den Phosphor, der Blutzelle das Eiſen, der Knochenzelle den Kalk und die Kieſelſäure uſw. Andererſeils enkfernt Heidekraſt Abfälle und Schlacken, die ſich in den Zellen ablagern und führt dem Organis⸗ mus ungewohnte, ihm nicht arkeigene aber nakürliche phyſiologiſch⸗wirkſame Ankriebsſtoffe zu. Anſere reichhallige Aufklärungsbroſchüre„Alt werden und jung bleiben“ ſieht jedem koſtenfrei zur Verfügung.— heidekraft preiſen bereits mehr als 42000 deutſche Menſchen Lulliger und fröylichee Menſch geworden Seit ich Heidekraft gebrauche, ſind all die troſtloſen Lebens⸗ emmniſſe wie weggeblaſen. Heidekraft machte mich zu einem uſtigen, fröhlichen Menſchen, wie ich vor 30—40. Jahren war. ühle mich völlig geſund, beſitze ſehr gutes Ausſehen, welches felbn von Bekannten beſtätigt wird, und freue mich von einem Tag auf den anderen. Geregelte Verdauung, Appetit, alles dies in ganz vorzüglicher Form. Was an mir liegt, ſoll und iſt ſchon geſchehen, um„Heidekraft“ auch weiterhin zu empfehlen. Die Firma Heidekraft GmbhH. kann von mir aus all das Vor⸗ ſtehende über Heidekraft geſagte zur Veröffentlichung bringen — iſt es doch weiter nichts als offene, ehrliche und wahrheits⸗ gemäße Auskunft über meine Erfahrung und meinen Erfolg durch Heidekraft. Hartha bei Waldheim/ Sa., Adolf⸗Hitler⸗Straße 20, II. 19. 7. 35. Robert Holey, Berufsmuſiker. Gehe mit jedem Tage fnger aus Seit 9. 2. nehme ich morgens Heidekraft. Der Erfolg iſt gerade⸗ zu verblüffend. Mein Hausarzt ſagt, ich ſehe mit jedem Tag jünger aus. Dies würde ich gar nicht erwähnen, wenn ich nicht felbſt ſpürte, daß ich mich kräftiger fühle und ſogar täglich ſtundenweite Spaziergänge machen kann, ohne beſondere Er⸗ müdung zu verſpüren. Mein Schlaf iſt gut; ich ſtehe im 80. Le⸗ bensjahre und fühle mich nun wieder ordentlich jung. Nächſt Gott ſage ich Ihnen herzlichen Dank mit dem Wunſch, daß Ihr Mittel noch recht vielen Menſchen gleich gute Dienſte leiſtet. Sie dürfen dies vollſtändig veröffentlichen, weil es der Wahr⸗ heit entſpricht. Mülheim⸗Ruhr, im Klarahaus, Tannenbergſtr. 31. 10. 5. 35 Guſtav Schoy, prakt. Handelslehrer u. Finanzreviſor i. R. Fühlt ſich kraftia und woyl Heidekraft kann nicht genug empfohlen werden. Man ſoll es kaum glauben, daß Heidekraft eine ſolche Wirkung zugeſprochen werden muß. Mein Mann fühlt ſich kräftig und wohl. Er iſt durch dieſes Wohlbefinden immmer guter Dinge, was ich, ſeine rau, nur beglückwünſchen kann. Unſerer Empfehlung ſind Sie icher. Ich füge Ihnen hier zugleich durch mich ein Dankſchreiben meiner en Fier bei. Melne Mutter iſt 79/5 Fahre alt. Sie nahm ihre Zuflucht zu Heidekraft auf meine Empfehlung hin, die Wirkung war verblüffend. Sie ſelbſt und alle ihre Kinder danken ihnen herzlich. Heidekraft iſt uns heute unentbehrlich, denn wir wiſſen es zu ſchätzen. Saarbrücken⸗Jägersfreud, Achenbachſtr. 42. 4. 7. 35 Frau Hermann Backes. Verde elamcher Bin jetzt im 72. Lebensjahr und beziehe Heidekraft bereits ſeit mehreren Jahren, fühle mich wohl. Werde immer elaſtiſcher und jünger, laufe und wandere wie ein Junger, mancher muß ſich dahinter verſtecken. Habe Heidekraft ſchon allen meinen Be⸗ kannten empfohlen und empfehle es immer weiter. Templin /UM., Kirſteinſtr. 5. .8 Otto Friedrich, Poſtaſſiſtent i. R. dühte mich um 20 Fahre jünger Ich fühle mich veranlaßt, Ihnen für Ihr Präparat Heidekraft meinen Dank auszuſprechen. Ich bin 68 Jahre alt und fühle mich nach Verbrauch von einer Doppelpackung Heidekraft 20 Jahre jünger. Heidekraft hält, was es verſpricht. Es wirkt erfriſchend und ſtärkend auf alle Organe des menſchlichen Kör⸗ ers. Zu meiner größten Freude muß ich Ihnen mitteilen, aß ich wieder größere Fußtouren unternehmen kann ohne zu ermüden. Mit Recht kann ich Heidekraft jedem Menſchen aufs wärmſte empfehlen, ich ſelbſt möchte es nicht mehr miſſen. Grünberg)Schleſ., Berliner Str. 61. 336 Oskar Krauſe, Polizei⸗Wachtmeiſter i. R. Apotheken, Drogerien und Reformhäuſer, die Heidekraft noch nicht füh⸗ ren, wenden ſich an die bekannten Groſſiſten oder an den zuſtän⸗ digen Vertreter Ed. Evers, Frank⸗ furt⸗M./Niederrad, Bruchfeldſtraße 17—19, ſonſt direkt an die Herſteller⸗ firma Heidekraft émbl. Maumburg/ Saale 1 721 (ab o2s notariell beglaubigt am 27. April 1935) dühie mich Vieder jung Nachdem ich nun ſeit einiger Zeit Ihr Heidekraft nehme, möchte ich Ihnen mitteilen, daß ich damit außerordentlich zufrieden bin. Ich verſpüre im ganzen Körper ein allgemeines Wohlbefin⸗ den, ich bin 72 Jahre alt und fühle mich wieder jung. Werde Ihr Heidekraft allen meinen Bekannten empfehlen. Alt⸗Kattenau b/ Stallupönen/ Opr. 16. 7. 35 Friedrich Gumbold, Rentenempfänger. zu lenem geifigen u. bntichen Schaßen gebracht Teile Ihnen mit, daß mir Heidekraft ſehr gut bekommt und mich direkt zu neuem geiſtigen und fröhlichen Schaffen ge⸗ bracht hat. Stettin, Fürſtenſtr.—4. 19.7. 35 Sühle mich bedentend feizcher, Heidekraft 51 mir ausgezeichnete Dienſte getan. Ich fühle mich bedeutend friſcher. Braunſchweig, Wollmarkt 15. .7. 35 Karl Schmidt, Rentner. Zon leuem Lebensimnt veſeelt Meine Frau und auch ich ſind von der Wirkung des Präparates Heidekraft aufs höchſte überraſcht. Wir ſind beide 69 Jahre alt, fühlten uns beide total lebensmüde, dagegen ſind wir heute von neuer Lebenkraft und neuem Lebensmut beſeelt, als wenn wir von neuem geboren wären und wir fühlen uns mindeſtens 10—15 Jahre jünger. Wir ſprechen Ihnen unſeren herzlichen Dank aus. Genkel Nr. 8, bei Meinerzhagen/Weſtf. 6. 6. 35 Friedrich Carl Schriewer, Landwirt. düble mich ſo wohl Ich bin mit Heidekraft ſehr zufrieden und habe das Präparat ſchon im Bekanntenkreiſe empfohlen. Man ſtaunt über die f oh des Heidekraft. Ich bin 63 Jahre alt und fühle mich o wohl. Hertigswalde b. Sebnitz/ Sächſ. Schweiz, Siedlung 11l. 10. 7. 35 Landwirt i. R. Paul Tzſchoppe. Lebendige Vollkrait zurückgekehet Frau Minna Wurtzel. Es erfüllt mich mit ganz beſonderer Freude, Ihnen mitteilen zu können, daß mir Ihr Heidekraft die beſten Dienſte geleiſtet hat. Ich fühle mich wie neugeboren mit 64 Jahren und beſitze lebendige Vollkraft und unermüdliche Arbeitsluſt. Ihr Heide⸗ kraft hält wirklich, was es verſpricht. Werde es überall, wo ich Gelegenheit habe, weiter empfehlen. Niederzwehren bei Kaſſel, Bornſtr. 10. ..8 Hans Hühner, Invalide. Nochmais richia aufgelebt Zu unſerer größten Freude und aus Dankbarkeit, nachdem wir regelmäßig zwei Doppelpackungen von Ihrem Heidekraft ge⸗ braucht haben, müſſen wir Ihnen mitteilen, daß wir ſehr damit zufrieden ſind. Mein Mann, 79 Jahre alt, hat wieder für alles Intereſſe und lebt noch einmal richtig auf. Darum wollen wir Ihr Heidekraft nicht mehr miſſen, und wir ſind außer uns vor Freude, daß wir Ihr Heidekraft kennen lernten. Wir können nur jeden Menſchen bedauern, der an dieſem Präparat noch zweifelt. Wir haben es ſchon viel empfohlen und werden es noch weiter tun. Grünber g/ Schleſien, Gr. Fabrikſtr. 14. 26. 6. 35 Frau Berta Rommel. Heidekraft 1 Woche koſtenlos! Wir laſſen Sie gern einmal Heidekraft 8 Tage lang ohne jegliche Koſten verſuchen; denn wir wollen nicht überreden, ſondern jedem die Möglichkeit geben, ſich ſelbſt zu überzeugen, daß Heidekraft ſchon innerhalb weniger Tage die allgemeine Friſche und Leiſtungsfähigkeit zu heben vermag. O Jeder Sendung wird koſtenfrei die intereſſante Broſchüre„Alt werden und jung bleiben“ beigefügt. Sollte Ihnen Heidekraft wider Erwarten nicht zuſagen, ſo ſenden Sie es— damit wir das vermerken können und Sie nicht mehr unnütz von hier befragt werden— einfach auf unſere Koſten zurück. Bei weiterem Bedarf dagegen können Sie Heidekraft ſchon in vielen Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern erhalten; beſtimmt dort, wo unſere Plakate oder Packungen ausgeſtellt ſind. Die Original⸗ packung koſtet RM. 1,90 und reicht bei der üblichen Doſis von einer Meſſerſpitze eiwa 2 Monate. RM. 3,50. Vertreter und Reiſende zum Beſuche von Privatkundſchaft werden von uns nicht beſchäftigt. Heidekraft Gmbll., Naumburg/Saale à 721 Ekjeiſcht und krafiat Ihr Heidekraft iſt gut, es erfriſcht und kräftigt die Nerven. Polixen, Poſt Gr. Waplitz/ Wpr. ..35 Frau S. Szislowſki, Landwirt. Für mein Wohlbeänden Eine Meiſterleiſtung iſt Heidekraft in der Zuſammenſetzung von Mineralien und Kräutern. Seit 1932 nehme ich Heidekraft in den Monaten Februar, März— Oktober und November mit dem beſten Erfolg für mein Wohlbefinden ein. Heidekraft wird nicht als Fremdkörper von den Organen empfunden, auch findet keine Gewöhnung ſtatt. Möge der Herſteller des Präparates „Heidekraft“ dieſe Zeilen als meinen Dank anerkennen. Bochum⸗Weitmar, Hattinger Str. 271. 18. 3. 35 Wilhelm Reketat, Hilfsarbeiter. Sühle mich nunter und jriſch Ihr Heidekraft hat all' meine Erwartungen übertroffen. Ich fühle mich jetzt mit meinen 47 Jahren munter und friſch. Lange habe ich gezögert, ehe ich mich entſchloß, Ihr Heidekraft zu be⸗ ſtellen. Ihr Heidekraft wirkt ſofort und jeden Tag merkt man mehr, wie friſch und kräftig man wird. Kein Menſch ſollte an Ihrem Heidekraft zweifeln. Dieſes Schreiben gebe ich offen und und verſichere, von keiner Seite dazu veranlaßt worden zu ſein. n Leipzig N 25, Oberläuterſtr. 48, II. 11. 5. 35 G. Matthäi, Fahrſtuhlführer. Ein ö0 fähriger Ich nehme ihr„Heidekraft“ ſeit 24 Tagen und kann bereits die beſten Wirkungen feſtſtellen. Appetit und Allgemeinbefinden haben ſich mächtig gehoben. Obwohl ich in den nächſten Tagen das 50. Lebensjahr vollende, will es mir ſcheinen, als ob ich das ſuen würde. Ich kann Ihr„Heidekraft“ nur beſtens empfehlen. Heringe n/Werra. 4. 4. 35 Joh. Deiſenroth, Büroangeſtellter. Fühle mich lebensiriſcher Kann Ihnen die freudige Mitteilung machen, daß ich ſeit 5 Wochen mich durch Heidekraft in allem viel lebensfriſcher fühle, auch mein Appetit, meine Nerven und Arbeitsfreudigkeit ſind ſehr gut. Ich kann es jedem empfehlen. Triptis/ Thür. 3. 6. 35 Fritz Stündel, ſtaatl. gepr. Dentiſt. Sijches Auszehen Die Wirkung von Heidekraft iſt vorzüglich, Stuhlgang regel⸗ mäßig, Appetit ſehr gut, fühle mich wie neugeboren und habe wieder friſches Ausſehen und bin immer munter, was früher nicht war. Jedem Bekannten habe ich ſchon die Vorzüge geſchil⸗ dert und werde es weiter tun. Ich bitte Sie, dies zu veröffent⸗ lichen, werde jedem Antwort ſtehen, weil ich glücklich darüber bin. Ludwigshafen/ Rhein, Ludwigsplatz 6. 4. 6. 35 Johannes Reuther, ſtädt. Arbeiter. Seiſch und munter Heidekraft iſt mir ſehr gut bekommen, trotzdem ich es erſt ſehr kurze Zeit genommen habe, fühle ich mich friſch und munter. Heidekraft iſt ein vorzügliches Funktionsmittel und ich kann es nur empfehlen. Dresden A 24, Münchener Str. 25, IIr. Valeska verw. Scheer. 5. 7. 35 Gulſchein(In offenem Brief⸗ e umſchlag als Druck⸗ ſache 3 Pfg. Porto) Fa. Heidekraft õmhl. Naumhurg/ 5. 1 721 Ich entnahm dieſen Gutſchein dem „Hakenkreuzbanner“ Mannheim und möchte das biologiſch wirkſame Mineralſalz⸗Kräuterpul⸗ ver Heidekrafteine Woche er⸗ proben. Irgendwelche Koſten dür⸗ fen mir dadurch nicht entſtehen. Die Druckſchrift„Alt werden und jung bleiben“ iſt ebenfalls koſtenfrei der Sendung beizufügen. Vorname, Name, Beruf, gen Anſchriß Doppelpackung: ollen Sie werden? 4 beliebig zu verlängern, oder gar alte Leute wieder jung zu machen. Etwas derarkiges gibt es nicht, kann es nicht geben und wird es auch niemals geben. Wohl aber gibt es ein Mittel, das vielen Tauſenden jugendliche Friſche, jugendliches Ausſehen, jugendliche Leiſtungsfähigkeit, jugendlichen Le⸗ D4 Verlag 1 kreuzban 7mal(1. ſowie f r hinde Wiſſensg Früh⸗? Währer zen Welt überreicht gerade jet ten Urtei den Geiſt wirkunger Frankr edlen. ſchaft. kongreß g Toulon n nale verh wäre! Wenige der ruſſiſc Frankreich Angrif hat. Wir ſtanden. Gefährlich ſchwenkt E franzöſiſch Frieder einem ſold Vielleich die nun u zu den gro der Geiſt! 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