ſeptember 1935 14 jiere ede Frau — essiertl U DSKAE WILDE Stellerschàt: tte Helm lexander progstemm, znders gewöhlt: Kulturfilm: -Jonwoche ³ IN Gullen noch weich wer⸗ urch meinen Ge⸗ einen würzigen, und braucht vor⸗ twerden. Liter ürz Palet 20 Pf. kie Marktplatz, K) H 1, 16. pfeivv/ erte 10 nmllch e 85 pfs. rurm 110 pfs. mer Rot D5 pbpfg. 30% Dobott ecke delberg Verkaufsstellen + 0. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Das„Haken⸗ u. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 8 Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch du hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird lelne Verantwortung übernommen. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Abend⸗Ausgabe A höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Dahrgang im Textteil 45 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, B 3, 14/15. Mummes 415 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietßl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 10. September 1935 ljere Litwinow ſteckt eine flbfuhe ein maan mag ihn nicht am benſer prüſidiumsliſch/ Die Quinung der Uelt füe den fiominternkongreß Paris, 10. Sept. Der erſte Tag der ordent⸗ lichen Sitzung des Völkerbundes wird in der Pariſer Preſſe von zwei Geſichtspunk⸗ ten aus eingehend beſprochen. Zum italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall unterſtreicht man die Vorbehalte, die Italien gegenüber dem Fünfer⸗Ausſchuß und damit auch dem Unter⸗ mausſchuß zum Ausdruck gebracht hat und mit denen praktiſch jede Verpflichtung abgelehnt wurde, während der Dauer der Ver⸗ handlungen von militäriſchen Maß⸗ nahmen in Abeſſinien Abſtand'u nehmen. Andererſeits betont man das glatte Fiasko Litwinows, dem es nicht gelungen ſei, ſeine Kandidatur für den Sitz eines ſtellvertre⸗ tenden Präſidenten durchzuſetzen. Dieſer Durchfall erfüllt einen Teil der Pariſer Blätter mit ganz beſonderer Freude, da er beweiſe, daß die Sowjets in Genf nicht gerade in beſonders gutem Geruch ſte⸗ hen. Im„Journal“ ſpricht der Außenpoli⸗ tiker St. Brice ſpöttiſch von geradezu mit⸗ leiderregenden Bedingungen, un⸗ ter denen Litwinow 29 von 53 Stimmen auf ſich vereinigen konnte. Man habe den Verzicht des belgiſchen Miniſterpräſidenten auf ſeinen Sitz zugunſten des ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſars abgelehnt, weil dies den ganzen Fall in ein noch kraſferes Licht geſtellt hätte. Heute ſei jedenfalls der Beweis erbracht, daß die Leiter des Kreml trotz ihrer an⸗ geblichen Anhänglichkeit, die ſie immer wie⸗ der gegenüber dem Völkerbund betont hät⸗ ten, in weiten Kreiſen der Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes nicht gerade in dem Ge⸗ ruch von Heiligen ſtänden. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, daß man den Mißerfolg Litwinows in gewiſſen ausländiſchen Hauptſtädten ſicher als eine Ab⸗ lehnung der Rede auslegen werde, die er am Donnerstag zugunſten einer ſtrengen Verteidi⸗ gung der Grundſätze des Völkerbundspaktes ge⸗ halten habe. Das„Oeuvre“, das für Sowjetrußland von jeher eine gewiſſe Schwäche an den Tag legte, verſucht natürlich, die Bedeutung dieſes Zwi⸗ ſchenfalles herabzumindern.— Die Genfer Son⸗ derberichterſtatter der Blätter ſind übereinſtim⸗ mend der Anſicht, daß man verſuchen werde, den„Schaden wieder gutzumachen“. Hitlerjugend beſichtigt Nürnberg Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Nürnberg am Vortag der Eröffnung Für den am 10.September beginnenden Reichsparteitag muß alles fertig ſein. Die Luitpoldhalle in Nürnberg bekommt den letzten Schmuck, Frankreich und England, ſo ſchreibt in dieſem Zuſammenhang„Oeuvre“, hätten ſich bereits dahin verſtändigt, am Mittwoch einen Vorſtoß zu unternehmen, um durch die Schaffung eines neunten Sitzes Sowjetrußland die Möglich⸗ keit zu geben, im Büro des Völkerbundes ver⸗ treten zu ſein. Pertinax unterſtreicht im„Echo de Paris“ die italieniſche Ablehnung des Telegramms Madariagas, wonach ſich Italien verpflichten ſollte, während der Dauer der Beratungen des Fünfer⸗Ausſchuſſes keine militäriſchen Handlungen in Abeſſinien zu un⸗ ternehmen. Wenn man italieniſcherſeits behaupte, daß die italieniſche Regierung den Fünfer⸗Ausſchuß niemals anerkannt habe, ſo müſſe man feſtſtellen, daß die Ideologie der Weltbild(M) Genfer Einrichtung ſeit dem Austritt Deutſch⸗ lands aufgehört habe, zu beſtehen. Der Vor⸗ ſitzende habe zwar in ſeiner Eröffnungsrede auf die verſchiedenen Arbeitsgebiete hingewieſen, wie Zuſammenarbeit der Handelsluftfahrt, ge⸗ ſundheitliche Verbeſſerungen auf dem flachen Lande, Schutz der Kinder uſw. Aber wenn dieſes die ganzen Aufgaben des Völkerbundes ſeien, ſo würde er mor⸗ gen ſterben können, ohne daß man irgend etwas verlieren würde. Wenn er ſich heute aufraffe, ſo werde er jedoch noch die Rolle ſpielen können, die er bisher ver⸗ fehlt habe und damit ein Widerſtandszentrum gegen jeden Angreifer bilden. Das Doppelſpiel iſt erkannt der„matin“ über Rußlands politik Paris, 10. Sept. Unter der Ueberſchrift „Der Irrtum Muſſolinis“ befaßt ſich der außenpolitiſche Schriftleiter des„Matin“, Stef. Lauſanne, mit der gefährlichen Rolle Sowjetrußlands im italieniſch⸗- abeſſmiſchen Streitfall. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Paris, Potemkin, habe, als er ſeinen Poſten in Rom verließ, erklärt, er werde in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt ſür eine franzöſiſch⸗italie⸗ niſche Annäherung arbeiten. Heute wiſſe man, wie dieſe Arbeit ausſehe. Seine Herren und ſeine Leute ſeien es, die in der gan⸗ zen Welt und beſonders in Frankreich die Oeffentlichkeit gegen Italien auf⸗ wiegelten. Gerade gegen ſie hätten die wahren Freunde Italiens immer wieder zu kämpfen. Es gebe kaum abſcheulichere Geſellen. Die Männer vom Kreml verkauften auf der einen Seite 9000 Tonnen Hafer an die italie⸗ niſche Militärbehörde für das italieniſche Heer in Abeſſinien, während ſie in Athen, Barcelona und Port Said den Hafenarbeitern Befehl gä⸗ ben, die Ladung der für Italien be⸗ ſtimmten Lebensmittel zu verwei⸗ gern. Das ſei ſowjetruſſiſche Arbeitsart. Wenn Muſſolini heute feſtſtelle, daß die Hin⸗ derniſſe auf ſeinem Wege zunehmen, und wenn er jemals über ein ſolches Hindernis ſtolpern werde, ſo ver⸗ danke er dies Moskau, das er ſeinerzeit wohlwollend behandelt habe und mit dem er, als einer der erſten, einen Handelsvertrag ab⸗ geſchloſſen habe. Darin liege eine Beiſpiel und eine Lehre. Niemand, ſei er auch noch ſo mäch⸗ tig, ſei gegen ſchlechte Gewalten gefeit. Aber man arbeite nicht mit derartigen Ge⸗ walten zuſammen, ſondern vernichte ſie. Man konferenzelt weiter Genf, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Der britiſche Außenminiſter Sir Samuel Hoare hat Dienstagvormittag zuſammen mit Miniſter Eden den aus Paris zurückgekehrten franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Laval aufgeſucht. Dieſe Unterredung iſt die erſte Zuſammenkunft zwiſchen Hoare und Laval. Im Zuſammenhang mit den Arbeiten des Fünferausſchuſſes hat Montagabend eine Be⸗ ſprechung zwiſchen dem Vorſitzenden des Aus⸗ ſchuſſes, Madariaga, und Aloiſi im Bei⸗ ſein des Generalſekretärs des Völkerbundes ſtattgefunden. Aloiſi ſoll ſich dabei u. a. dar⸗ über beſchwert haben, daß der geſtern eingeſetzte Ausſchuß von Kolonialſachverſtändigen keine Gewähr für die objektive Prüfung der italieniſchen Anklage gegen Abeſ⸗ ſinien biete. Die italieniſche Delegation hält on dem Standpunkt feſt, daß die etwaigen Er⸗ gebniſſe der Beratungen des Fünferausſchuſſes für ſie keine verpflichtende Wirkung haben werde, ſondern allenfalls den Gegenſtand freier Verhandlungen zwiſchen Italien und den anderen intereſſierten Mächten bilden könnten. Allgemein erwartet man, daß die Vorſchläge des Ausſchuſſes Ende der Woche fertiggeſtellt ſein werden, ſo daß dann der entſcheidende Teil der Auseinanderſetzung zwi⸗ 0 Italien und dem Völkerbund beginnen würde. firiegsausbruch am 2. Septbr.? London, 10. Sept. Mehrere engliſche Blätter melden aus Addis Abeba, daß der Be⸗ ginn des italieniſchen Angriffes auf den 24. September feſtgeſetzt worden ſei. Dies gehe aus einer aufgefangenen Funkmeldung hervor, die von Rom nach Asmara, der Haupt⸗ ſtadt von Eritrea, geſandt wurde. Die letzten amtlichen Mitteilungen von der Grenze Eritreas beſtätigen, wie„News Chronicle“ aus Addis Abeba meldet, daß große italieniſche Truppenabteilungen von Asmara nach der Grenze in Richtung Adowa in Marſch ſind. In Adi Ugri und Adi Kaie würden Infanterie, Schwarzhemden und einge⸗ borene Truppen mit Artillerie und Tanks zu⸗ ſammengezogen. kin merkwürdiger beneralappell Rom, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Muſſolini hat, wie„Agencia Stefani“ meldet, angeord⸗ net, daß dieſer Tage in ganz Italien ſowie in den Kolonien ein Generalappell ſämtlicher Gliederungen der faſchiſtiſchen Partei ſtattfin⸗ det. An dem feſtgeſetzten Tag werden überall die Kirchenglocken oder Sirenenſignale das Zei⸗ chen zum Aufmarſch geben. Sämtliche Partei⸗ mitglieder verſammeln ſich darauf im Schwarz⸗ hemd vor dem Gebäude der örtlichen Partei⸗ leitung. Die Miliz tritt in den Kaſernen zu⸗ ſammen. Italiener, die ſich ſtändig oder vor⸗ übergehend im Ausland aufhalten, haben die Pflicht, ſich beim Parteiſekretärtele⸗ graphiſch zu melden. Die Parteiforma⸗ tionen werden bis Mitternacht verſammelt blei⸗ ben, mit Ausnahme der Jugendorganiſation, die um 9 Uhr entlaſſen wird. Eintreffen der SS⸗Standarten aus dem ganzen Presse-Bild-Zentrale Reich. HB-Bildstocł weiſe nicht vorhanden waren und anderer „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. September 1933 Jahrgang 5— A Nr. 415— Seite 2 HIJ auf dem Reichsparteitag Teilanſicht des Lagers der Hitlerjugend. Julius Streichers Geleitwort Nürnberg, 10. Sept. Zum 7. Reichspar⸗ teitag der NSDAp hat Gauleiter Julius Streicher folgendes Geleitwort geprägt: „Die Treue zum Führer und der Glaube an ſeine Miſſion haben dem Nationalſozialismus die Siege errungen bis zu ſeiner Machtergrei⸗ fung im Dritten Reich. Die Treue zum Füh⸗ rer und der Glaube an ſeine Miſſion werden dem Nationalſozialismus auch den letzten Sieg erringen helfen, den Sieg über den Weltfeind Juda. Daß ſich der Reichsparteitag 1935 vollzieht inmitten einer von Juden gehetzten Welt, läßt uns die Größe ber Aufgabe erkennen, zu deren Löſung das Schickſal den Nationalſozialismus auserſah. Nürnberg, Reichsparteitag 1935. gez.: Streicher.“ Hitlerſungen, die zu Fuß nach Nürnberg kamen, ſchreiben die erſten Briefe nach Hauſe. Weltbild(M) j) am Tagerfeuer kine Feierſtunde der lürnberger Marſcheinheiten Fürth, 10. Sept. Im Laufe des Montag trafen in Fürth die Marſcheinheiten der H§ aus den 25 deutſchen Gebieten, die von ihrer Heimat aus zu Fuß zum Parteitag gewandert ſind, ein. Sie bezogen das rund 100 Zelte umfaſſende Zeltlager auf dem Humbſer Spie!⸗ platz. Für den Abend war eine Feierſtunde im Zeltlager angeſetzt. Das Lagerfeuer flammte auf, dann ſtellten ſich die 25 Marſcheinheiten im Viereck um das Feuer auf und der Muſitzug des Ge⸗ biets Franken, verſtärtt durch das Trommler⸗ korps, leitete die Feier mit mehreren Märſchen ein. Die Begrüßungsrede hielt Bannführer Hail (Berlin), der den Verlauf des Marſches durch alle deutſchen Gaue ſchilderte. Dann erſchollen Heimattlänge aus den Reihen der HJ. Die Ber⸗ liner brachten Mundharmonikavorträge, die Gruppe Oſtland ſang ein oſtpreußiſches Lied, die Naſſauer trugen mundartliche Gedichte vor uſw. Der gemeinſame Geſang des Liedes„Auf hebt unſere Fahnen“ ertönte, und dann ſprach der ſtellvertretende Reichsjugendführer Hartmann Lauterbacher⸗Berlin am La⸗ gerfeuer. Er überbrachte die Grüße der Reichs⸗ jugendführung und hob hervor, daß zum erſten 50000 Jentiner belreide verbeannt broßleuer im beifswalder ſjafen Greiſswald, 10. Sept. In der Nacht zum Dienstag geriet aus bisher noch nicht be⸗ kannter Urſache— man vermutet Kurzſchluß— der fünfſtöckige, etwa 60 Meter lange und 25 Meter hohe, bis obenau mit Getreide gefüllte Speicher des Landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsvereins Greißfs⸗ wald in Brand. Beim Eintreffen der Feuer⸗ wehr kurz vor Mitternacht ſchlugen bereits helle Flammen aus dem ganzen Dachſtuhl. Der Brand breitete ſich mit derartiger Geſchwin⸗ digkeit aus, daß die Feuerwehren aus Greiſs⸗ wald und den umliegenden Ortsſchaften ſich Raſſenſchänder werden ausgerottet Dieder zwei Judenwüſtlinge in Fchutzhaft genommen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 10. September. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Der jüdiſche Pferde⸗ händler Weil aus Randegg wurde auf Wei⸗ ſung des Geheimen Staatspolizeiamtes in Schutzhaft genommen. Weil iſt ein beſonders gewiſſenloſer und gemeingefährlicher Raſſen⸗ ſchänder, der eine größere Anzahl von Mädchen unter Vorſpiegelung von Heirats⸗ abſichten verführte und ſchändete. Im Laufe der letzten Jahre wurde Weil in neun feſtſtellbaren Fällen Vater unehelicher Kinder, deren Mütter trotz rechtskräftiger Verurteilung des jüdiſchen Scheuſals zur Zahlung von Alimente bis heute keinen Pfennig erhielten. Die Betreibungen waren zwecklos, da Weil da⸗ für geſorgt hat, daß das Geſchäft und der Er⸗ trag des Pferdehandels ſeinen nächſten Ver⸗ wandten gehört. Bei der Feſtnahme wurde Weil von dem Beamten, der den gewalttätigen und —————————————————————————————————————— brutalen Charakter des berüchtigten Viehjuden kannte, darauf aufmerkſam gemacht, daß er beim Fluchtverſuch über die nahe ſchweizeriſche Grenze vonder Waffe nötigenfalls Gebrauch machen müſſe. Unter der Vorſpiegelung, daß er ſich umziehen wolle, benützte Weil trotzdem die Gelegen⸗ heit zur Flucht. Der Beamte gab nach ent⸗ ſprechenden Halt⸗Rufen Schreckſchüſſe auf ihn ab. Da Weil die Flucht fortſetzte, wurde er durch zwei Schüſſe leicht verletzt. Weil wird nach er⸗ folgter Geneſung dem Konzentrationslager zu⸗ geführt. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet wei⸗ ter: Der Jude Adolf Roſenthal, Manu⸗ fakturwaren und Konfektionsgeſchäft in Wies⸗ loch, Schloßſtraße 1, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt wegen raſſenſchänderiſchen Treibens und verſuchter Vergewalti⸗ gung einer Hausangeſtellten in Schutzhaft genommen. Nach erfolgter Entlaſſung wird Roſenthal die Auflage gemacht, in Zukunft nur noch Angehörige jüdiſcher Raſſe zu beſchäftigen. das Caienſpiel in der Gegenwart Zu ammenarbeit zwoſchen Calen und Kün/ tlern: eine neue Rufgabe Jeder, der als Berater oder Spielleiter mit dem Laienſpiel zu tun gehabt hat, wird die Er⸗ fahrung gemacht haben, daß der Laienſpieler, je beſſer er war, um ſo ſtärker das Berufs⸗ theater ablehnte. Und zwar geſchah dieſe Ab⸗ lehnung in den wenigſten Fällen aus einem Vorurteil oder gar aus Oberflächlichteit. Im Gegenteil, die ernſte, hohe Auffaſſung vom Spiel, die der echte Laienſpieler durch das Spielerlebnis erhalten hat, führte bei ihm zu einer Verkennung und Mißachtung des Be⸗ rufstheaters, indem er dort Erlebniswerte ſuchte, die er nie finden konnte, weil ſie 116 ei dem Weſen des Berufstheaters nicht ent⸗ ſprechen. 5 Ein kurzer Rückblick auf die Erneuerung des Laienſpiels zeigt die inneren Gründe auf. Das Laienſpiel entwickelte ſich neu in der Jugend⸗ bewegung, ohne die es gegenwärtig nicht zu denken iſt. Hier in der Jugendbewegung ver⸗ fuchten junge Menſchen ein Spiel in neuer Ur⸗ ſprünglichteit, indem ſie von Grund auf von vorne anfingen: Durch Spiele mit allgemeinem typiſchen Geſchehen— z. B. Totentänze und Krippenſpiele—, die, in einfacher, ſchlichter Sprache denen von gläubigen, dem Stoff ſich hingebenden jungen Menſchen echt nacherlebt werden konnten, ſetzte man bewußt gegen das beſtehende Theater eine Spielweiſe, die im Ge⸗ meinſchaftserlebnis ihre innere Bexechtigung hatte und dem Berufstheater an ſittlichem Pa⸗ thos überlegen war. Je mehr das Berufsthegter in leere Technik und ſelbſtherrliches Virtuoſen⸗ tum ausartete, eine deſto größere Verbreitung und Erweiterung ſeiner Geſtaltungsform er⸗ fuhr das Laienſpiel, und immer mehr wurde der Zuſchauer, der der beſte hätte ſein können, dem Berufstheater entfremdet. Es vollzog ſich hier in der Verneinung der Entartungserſchei⸗ nung einer Sache zugleich eine Verneinung der Sache ſelbſt. Weil es auf der deutſchen Bühne keine Schauſpielerin mehr gab, die ein„Gretchen“, und keinen Schauſpieler, der einen„Max“ dar⸗ tellen konnte, verzichtete der Laienſpieler auf en„Fauſt“ und den„Wallenſtein“ ganz. Der Laienſpieler hatte in neuer Urſprünglichkeit das Ethos des Spielens erfahren und wußte, daß Spielen gemeinſamer Dienſt am Wort be⸗ deutet, das der Dichter ſeiner Art geſtaltet 15 Von dieſem Ethos aber war auf keiner Bühne etwas zu ſpüren, und deshalb blieb der Laien⸗ ſpieler dem Berufstheater fern. Dieſer Standpunkt hatte für die Zeit des Nie⸗ derganges des Berufstheaters ſeine Berechti⸗ geuſf für die Gegenwart nicht mehr. Auf allen eutſchen Bühnen beginnt ſich ein Geiſt durch⸗ uſetzen, der in einer dem Berufstheater we⸗ ſensgeröchten Art dem des Laienſpiels ver⸗ wandt und innerlich verbunden iſt. Daß wir ier bnekieehaote Karirre artmiamrninrmmenenramei re erunnereeenr-aeln ne darauf beſchränken mußten, die angrenzenden ſtark gefährdeten Wohnhäuſer und die Ge⸗ ſchäftsräume des Einkaufsvereins zu ſchützen. Es gelang, das beſonders bedrohte, unmittel⸗ bar neben dem brennenden Speicher liegende Sägewerk zu retten und ein Weitergreifen des Rieſenbrandes zu verhindern. Der mächtige Getreideſpeicher, der zu den baulichen Sehenswürdigkeiten des alten Greifswald gehört, iſt völlig vernich⸗ tet. Einige Feuerwehrleute erlitten bei der Bekämpfung des Brandes leichte Ver⸗ letzungen. Parave zum Geburtstag König Peters von Jugoſlawien Male aus dem ganzen Reiche die Fahnen der Hz in einem Marſch von 1100 Km. nach Nürn⸗ berg getragen worden ſeien. Die gewaltige Kundgebung der HJ am Reichsparteitag werde dem Führer beredtes Zeugnis dafür ablegen, daß der Nationalſozialismus in der HI ſeine ewige Fortführung gefunden hat. Mit dem„Sieg Heil“ auf den Führer, die nationalſozialiſtiſche Bewegung und Deutſchland beendete Lauterbacher ſeine Feuerrede. Die Hitlerjugend ſang begeiſtert das Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“. Als es verklungen war, ſpielte der Muſikzug und das Trommler⸗ korps den Großen Zapfenſtreich. Mit dem Ge⸗ ſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes wurde die Feier geſchloſſen. Der Diplomalenzug rollt Berlin, 10. Sept. Auf Einladung des Führers und Reichskanzlers nehmen, wie ge⸗ meldet, als ſeine perſönlichen Gäſte auch in die⸗ ſem Jahre wieder eine große Anzahl Diplomaten der in Berlin akkreditierten Mächte am Parteitag teil. Die Botſchafter von Polen, Spanien und Italien, ſieben Geſandte und neun Geſchäftsträger haben heute früh um.32 Uhr vom feſtlich ausgeſchmückten Anhalter Bahnhof aus im ſogenannten Diplo⸗ matenzug die Reichshauptſtadt verlaſſen. Der Zug, der am Nachmittag in Nürnberg eintrifft, iſt aus fünf Schlafwagen, einem Salonwagen, zwei Speiſewagen und einem Packwagen zuſammengeſtellt. Er dient den aus⸗ ländiſchen Gäſten auch während des Nürnberger Aufenthaltes als Wohn⸗ und Schlaf⸗ raum. In Nürnberg ſelbſt iſt die Möglichkeit gegeben, vom Zuge aus telefoniſche Verbindun⸗ gen nach allen Ländern herzuſtellen. Sprachen⸗ gewandte SS⸗Männer ſtehen den Miſſions⸗ chefs als Ordonnanzen zur Verfügung. Selbſt ein Barbier befindet ſich im Zuge. Der Kommandant des Sonderzuges, Ss⸗ Oberführer Generalmajor a. D. von Moſ⸗ ſow, SA⸗Sturmhauptführer von Ihne aus der Kanzlei des Führers und der Stellver⸗ treter des Chefs des Protokolls, Geſandtſchafts⸗ rat von Levetzow, die den Zug begleiten, be⸗ grüßten die ausländiſchen Gäſte im Empfangs⸗ raum des Anhalter Bahnhofs und begleiteten ſie zu ihren Abteilen. Weltbild(MI) Prinzregent Paul nimmt mit ſeinem Gefolge auf dem Felde von Bagnitza bei Belgrad die Parade der königlichen Truppen ab, die zum 13. Geburtstag König Peters ſtattfand. ————————————————————— heute mehrere gute und führende Schauſpieler und Spielleiter haben, die aus dem Laienſpiel hervorgegangen ſind, iſt ein bedeutungsvolles Anzeichen dafür. Dieſes neue Wollen des deut⸗ ſchen Theaters aber erfährt ſeine Verwirk⸗ lichung nur durch den neuen deutſchen Zu⸗ ſchauer. Der durc ein nur techniſches Vir⸗ tuoſentheater überreizte Zuſchauer der Vergan⸗ 9 kann in den meiſten Fällen kein Glied er neuen Zuſchauergemeinde ſein. Dieſe neue Zad kann ſich allein bilden aus der ugend, und zu ihrem aufnahmefähigſten und Teil können die Laienſpieler ge⸗ ören. Für den Laienſpielleiter entſteht daher eine gegenüber der Vergangenheit neue Aufgabe: er -muß Bildner an der neuen Zuſchauerſchaft des hohen dramatiſchen Theaters ſein. Das Laien⸗ ſpiel beſitzt heute nicht mehr den Ganzheits⸗ anſpruch des Spielens, den es in der Vergan⸗ genheit durch die berechtigte Verneinung des entarteten Berufstheaters beanſpruchte. Sein Wirkungskreis wird durch die Tatſache, daß das Berufstheater wieder große Dramatik groß wie⸗ dergeben kann, natürlicherweiſe beſchränkter. Nur in kleinem Kreiſe, in der Gemeinſchaft einer Gruppe, hat das Laienſpiel noch ſeine innere Berechtigung. Dort ſoll der Laienſpieler wie bisher ſehen und hören lernen und ſeine Gemeinſchaft mit den anderen im Spiel geſtei⸗ gert Aufgabe des Laienſpielführers in der Gegenwart iſt es, die im Spieler geweck⸗ ten und durch das Spielen entwickelten Fähig⸗ keiten auch zum Aufnehmen hoher Dramatik im Sinne tätigen Zuſchauens hinzuleiten und ſo zum Mitbildner einer neuen Zuſchauerſchaft zu werden. Dann wird das deutſche Theater wie⸗ der Zuſchauer erhalten, die fähig ſind, große Menſchen, wie ſie im klaſſiſchen Drama von Dichtern geſchaffen ſind und in der Zukunft wieder geſchaffen werden, groß zu elihen, r. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— erantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für volttiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feuflle⸗ ton und Beilagen W. Körvel: für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokates; Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68. Charlottenſtraße 15 d. MNachdruck fämllicher Originalberichte verboten Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗TDahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlageu Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21 Für den UAnzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing.— 378¹ Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗DA. Auguſt 1935— 41 059 Neu Dienst⸗ in Bat Der Morger erhalter Transf da der Der? Ber Reichsk⸗ Farzo tiala, d getroffe Hirf der Nac auf der den letz mehrf penkegel die jedo Heute f. dung. Zuſa ſtã Mün das Sie des Stel Reichshe DAß, J des Amt bauer. troffen: 1. Das und der Siet zuſa terſt für Gau Ang umg die NS7 und Frag den heim DAd nik t tragt 8⁰ Amſte Vor etwa Garten v tralafrika genſpe Die Vor außerorde längere Z der Expei gen. F. G. menſchene beſtände, ſich alſo n das Geb eine der ſ rüchtigt i Carnoch gen. Wäh ner Exped Vertreter wurde ni beutet. den Schla ganz ſiche Abſicht ve und mach ihm ange nahmslos rüchte 1 der es nie fangen od lige Ti ren nicht „Schlange erfuhr we Nyeka zu genkaiſers auserſeher eſſante Ei und ſein Danach einer übe breiteten viele Tau „Schlange ehrt, der Wenn be Trockenhei man dem tember 1933 Fahnen der nach Nürn⸗ gewaltige teitag werde für ablegen, ismus in tführung Führer, die Deutſchland rrede. 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Der ſchwer verwundete Senator hatte in den Morgenſtunden noch eine vierte Bluttransfuſion erhalten. Die in Ausſicht genommene fünfte Transfuſſion wurde nicht mehr durchgeführt, da der Senator bereits im Sterben lag. Der Führer empfängt den Maharaodſcha von Patiala Berlin, 10. Sept. Der Führer und Reichskanzler empfing am Dienstag Se. Hoheit Farzand⸗i⸗Khan, Maharaoſcha von Pa⸗ tiala, der zu kurzem Aufenthalt in Berlin ein⸗ getroffen iſt, in Privataudienz. Schneefall im Rieſengebirge Hirſchberg(Rieſengebirge), 10. Sept. In der Nacht zum Dienstag ſank das Thermometer auf der Schneekoppe bis auf 2 Grad Kälte. In den letzten Tagen gingen auf dem Hochgebirge mehrfach Schneefälle nieder. Der Kop⸗ penkegel trägt bereits eine dünne Schneedecke, die jedoch nicht lange von Beſtand ſein dürfte. Heute früh war im Gebirge Rauhreifbil⸗ dung. Darteiamtliche Mitteilung Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsheim⸗ ſtättenamt und ämt für Technik München. Zwiſchen dem Beauftragten für das Siedlungs⸗ und Planungsweſen im Stabe des Stellvertreters des Führers und Leiter des Reichsheimſtättenamtes der NSDAp und der DAß, Pg. Dr. Ludowici, und dem Leiter des Amtes für Technik der NSDAP, Pg. See⸗ bauer, wurde folgende Vereinbarung ge⸗ troffen: 1. Das Reichsheimſtättenamt der NSDAP und der DAß und das Amt für Technik der NSDAP arbeiten in allen Fragen des Siedlungs⸗ und Kleinwohnungsweſens eng zuſammen und ſichern ſich gegenſeitig Un⸗ terſtützung zu. Die Dienſtſtellen des Amtes für Technik der NSDAP ſtellen ſich den Gauheimſtättenämtern in allen techniſchen Angelegenheiten beratend zur Verfügung, umgekehrt beraten die Gauheimſtättenämter die Dienſtſtellen des Amtes für Technik der NSDaAP in allen Fragen des Siedlungs⸗ und Wohnungsweſens. „Fragen von grundſätzlicher Bedeutung wer⸗ den gemeinſam durch den Leiter des Reichs⸗ —heimſtättenamtes der NSDAwp und der DAß und den Leitern des Amtes für Tech⸗ nik der NSDApP bzw. durch deren Beauf⸗ tragte entſchieden. • fjollands Mationalſozialiſten und ihe Jiel der fiampf der Parteien/ Coliüün—flalberſe—Lolijn/ Ver iſt muſſert? Die Schwierigkeiten der holländiſchen Regie⸗ rung wurden auch im Ausland zum erſtenmal klar erſichtlich, als vor einiger Zeit der Re⸗ gierungswechſel Coliin— Aalberſe— Colijn zeigte, daß auch die Niederlande in einer großen Kriſe begriffen ſind. Was geht in unſerem Nachbarſtaat Holland vor?— Eine Zuſchrift, die wir aus Holland von einem Angehörigen der NSB(National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung) erhalten, klärt die Hintergründe der ganzen Regierungs⸗- bzw. Sy⸗ ſtemkriſe auf. Wir bringen in der Folge unſeren Leſern dieſen Ueberblick, der intereſſante Ver— gleiche zu der Politik in Deutſchland vor dem Jahre 1933 geſtattet. 2* Europa erlebt den Untergang einer Idee und eines Syſtems, womit es durch die franzöſiſche Revolution geſegnet wurde. Dieſer Prozeß, der in Deutſchland beendet iſt, iſt in vielen anderen Ländern noch in vollem Gange, z. B. in Hol⸗ land. Aus Holland kamen in den letzten Wochen verſchiedene Meldungen über eine Kriſis der Regierung Colijn. Regierung zurückgetreten! Der Parteiführer Aalberſe der Katho⸗ beauftragt! Es liſchen Staatspartei handelt ſich um Devalvation? Aalberſe lehnt ab, uſw. Es iſt dem Deutſchen faſt unmöglich, ſich daraus ein klares Bild zu machen über den Umfang der holländiſchen Kriſe. Man kann nicht behaupten, daß die Demo⸗ kratie den Holländern im Blut lag. Im Gegen⸗ teil! Nie hat die demokratiſche Staatsform ſich die Gunſt des Volkes erwerben können. Die demokratiſche Idee forderte ſelbſtverſtändlich, daß jeder das Wahlrecht bekam. Aber ſo wenige Holländer legten Wert darauf, dieſes Recht zu gebrauchen, daß Wahlpflicht ein⸗ geführt werden mußte, wodurch die Wahlberechtigten durch Drohung mit Geld⸗ ſtrafen gezwungen wurden, abzuſtimmen. Das Volk glaubte nicht mehr an die verſprochenen Ideale. Immer mehr machte die Demokratie ſich lächerlich. Aus 4 Parteien im Jahre 1850 wurden 55 Parteien im Jahre 19351! Fünfundfünfzig Parteien auf 7½ Millionen Einwohner! Die ganze Parteipolitik rief ſchreckliche Gegenſätze im Volk hervor. Dieſe wurden ſogar gefördert, denn dieſen Gegenſätzen ent⸗ Die erſten Nationalſozialiſten im holländiſchen Parlament Pressebildzentrale Links Graf de Marchant et'Anſembourg, rechts A. J. v. Veſſem. HB-Bildarchiv Im Reiche des„5Schlangenkaiſers“ kr ermitlelt Perlendiebe und vergiflet durſtige flffen/ Die kxpedition aber iſt mißglückt Amſterdam, 10. Sept.(Eigene Meldung) Vor etwa einem Jahr entſandte der Zoologiſche Garten von Neuyork eine Expedition nach Zen⸗ tralafrika, die unter der Leitung des Schlan⸗ genſpezialiſten F. G. Carnochan ſtand. Die Vorbereitungen der Expedition wurden außerordentlich ſorgfältig getroffen, ſo daß ſie längere Zeit in Anſpruch nahmen. Hauptaufgabe der Expedition war der Fang von Schlan⸗ gen. F. G. Carnochan ſagte ſich, daß in möglichſt menſchenarmen Gebietsteilen die größte Ausſicht beſtände, auf Tierreichtum zu ſtoßen. Er begab ſich alſo mit ſeinen Leuten quer durch Afrika in das Gebiet des Tanganiyka⸗Sees, das als eine der ſchlangenreichſten Gegenden Afrikas be⸗ rüchtigt iſt. Carnochan erlebte merkwürdige Ueberraſchun⸗ gen. Während die eingeborenen Tierfänger ſei⸗ ner Expedition ihm die ſeltſamſten vierbeinigen Vertreter der Urwald⸗Zoologie ablieferten, wurde nicht eine einzige Schlange er⸗ beutet. Aeußerte er die Abſicht, ſich ſelbſt auf den Schlangenfang zu begeben, ſo ereignete ſich ganz ſicherlich irgendein Zwiſchenfall, der dieſe Abſicht vereitelt. Carnochan wurde argwöhniſch und machte eine ſeltſame Entdeckung: Die von ihm angeworbenen Eingeborenen ſtanden aus⸗ nahmslos unter der Einwirkung der Ge⸗ rüchte über den„Schlangenkaiſer“, der es nicht dulde, daß irgendeine Schlange ge⸗ fangen oder getötet würde, da es ſich um hei⸗ lige Tiere handele. Die Eingeborenen wa⸗ ren nicht zu bewegen, gegen dieſes Gebot des „Schlangenkaiſers“ zu verſtoßen. Carnochan erfuhr weiter, daß einer ſeiner Leute namens Nyeka zu den engſten Vertrauten des„Schlan⸗ genkaiſers“ gehörte und zu deſſen Nachfolger auserſehen war. Es gelang Carnochan, inter⸗ eſſante Einzelheiten über den„Schlangenkaiſer“ und ſein„Reich“ in Erfahrung zu bringen. Danach iſt der„Schlangenkaiſer“ der Leiter einer über ganz Zentral⸗ und Südafrika ver⸗ breiteten geheimen Bruderſchaft, die viele Tauſende von Mitgliedern umfaßt. Der „Schlangenkaiſer“ wird als Gottheit ver⸗ ehrt, der man große Zauberkraft zuſchreibt. Wenn beiſpielsweiſe nach einer Periode von Trockenheit endlich der Regen einſetzte, ſo dankte man dem„Schlangenkaiſer“ für ſein gnädiges Wohlwollen. In einem Dorfe am Tanganiyka⸗ See ſei eines Tages einem Häuptling eine koſtbare Perle entwendet worden. Der Häupt⸗ ling habe den„Schlangenkaiſer“ angerufen, der ihm folgendes Rezept zur Ermittlung des Schuldigen empfohlen habe: Alle Verdächtigen mußten ſich in einer Reihe aufſtellen. Jedem von ihnen wurde ein kleiner Stein auf die Zunge gelegt. Derjenige von ihnen, der den Stein trocken auf der Zunge halten konnte, ſollte nach Mitteilung des„Schlangenkaiſecs“ unſchuldig ſein. Tatſächlich ſei der Häuptling nach dieſem Rat verfahren. Es ſei ein voller Erfolg geweſen. Ein anderes Mal ſeien die Felder eines Dorfes durch Affenherden verwüſtet worden. Der um Hilfe angerufene „Schlangenkaiſer“ habe einen Boten geſandt, der in der Tat die Plage radikal beſeitigt habe. Unter geheimnisvollen Beſchwörungen habe er ein„JY„auberkraut“ gepflückt und an den Rändern der von den Affen verwüſteten Fel⸗ dern große Waſſerkübel aufſtellen laſſen, in die er die Kräuter geworfen habe. Durch Tag und Nacht aufgeſtellte Wachen ſeien die Affen dann am Verlaſſen des Feldes gehindert worden. Als man nach einigen Tagen die Wachen zurück⸗ gezogen habe, hätten ſich die Affen auf die Waſſerkübel geſtürzt, um ihren brennenden Durſt zu löſchen. Nicht einer der Affen ſei mit dem Leben davongekommen. Dergleichen Erfolge ſeien natürlich geeignet, die Macht und das Anſehen des„Schlangen⸗ kaiſers“ außerordentlich zu vermehren. Carno⸗ chan führt aus, daß man bereits verſchiedentlich verſucht habe, den Einfluß des geheimnisvollen „Schlangenkaiſers“ zu brechen. Trotz aller An⸗ ſtrengungen habe man jedoch bisher keinerlei Erfolge erzielen können. 9 Deutſche Wertarbeit auf der Straßenbau⸗Ausſtellung in Warſchau Der polniſche Staatspräſtdent Moſeicki beſichtigt deutſche Maſchinen auf der Straßenbau⸗Ausſtellung in Warſchau, die er ſoeben eröffnete. Weltbild(1 Muſſert, der Führer der holländiſchen Nationalſozialiſten. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin HB-Bildstock lehnten ja die Parteien ihre Möglichkeit, zu exiſtieren. Dieſe Parteien ſelbſt waren nur ſcheinbar Feinde. Die ſcheinbare Feind⸗ ſchaft aber ſpaltete das Volk wirklich. Durch Errichtung von politiſchen Parteien auf reli⸗ giöſer Grundlage wurden Proteſtanten und Katholiken: Feinde! Arbeitnehmer und Arbeitgeber Feinde! Ackerbau und Induſtrie: Feinde! Klaſſenwahn und Klaſſenkampf! Un⸗ wille, Sabotage, Haß. Zu gleicher Zeit wurde das Volk vergiftet mit dem reinſten zyniſchen Materialismus. Begriffe wie Volk, Heimat, Blut, Ehre, Vertrauen, Mut, Arbeit, Wille, wur⸗ den zu inhaltsloſen Wörtern. Holland ſteht noch in dem Ruf, ein reiches Land zu ſein! Wüßte manes nur beſſerl! Die ſcheinbare Hochkonjunktur nach dem Kriege würde anhalten, dachte man! Die Marxiſten triumphierten, denn wahrhaftig gelang es ihnen, den Arbeitern in dieſen reichen Zeiten einige Gulden Lohn mehr zu beſorgen! Und was könnte wichtiger ſein? Es gab keinen einzigen ideellen Wert, der ſich nicht umrechnen ließ in ſoundſoviel Gulden. Bis der Zuſammenbruchkam. Man verſtand nicht mehr, daß die Land⸗ wirtſchaft die natürliche Grundlage der Volksexiſtenz iſt, ſo wie das Bauerntum Grundlage des Volkes ſelbſt iſt. Hypotheken und andere Laſten drücken wie Blei auf den Bauernbetrieb; Zwangsver⸗ käufe kommen immer häufiger vor(auch bei den ſtädtiſchen Einzelhändlern). Aber immer noch zahlen die Hypothekenbanken hohe Di⸗ videnden. Zum Beiſpiel zahlt die Amſter⸗ damſche Hypothekenbank(Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrates: Dr. Colijn, Hollands Miniſterpräſi⸗ dent) noch 12 Prozent aus! Sogar iſt eine Geſellſchaft errichtet, um Bauernhöfe gegen Spottpreiſe zu kaufen,„in dieſer Zeit, wo ſie ſo billig ſind“. Dem ſtädti⸗ ſchen Großkapital iſt das Bauernland nur An⸗ legeobjekt. Und der verantwortliche Miniſter im Kabinett Colijn erklärte, daß er die Landwirtſchaft mal durch eine in⸗ duſtrielle Brille ſehen wollte 11 Aber auch den Induſtrien geht es nicht beſſer. Faſt kein Betrieb, der nicht ohne Verluſt arbeitet. Die Arbeitsloſigkeit lag dieſes Jahr wieder 50 000 unter den Vergleichs⸗ zahlen aus dem vorigen Jahr und erreichte die unerhörte Höhe von 450 000 ein⸗ getragenen Arbeitsloſen. Dazu muß dann noch gerechnet werden die erhebliche Zahl von nicht eingetragenen Arbeitsloſen. Wenn ein Volk noch ein Volk iſt, läßt es ſich aber nicht langſam ermorden. Und die Not bringt neue Werte hervor! Das Volk, das Blut iſt ewig! Das holländiſche Volk iſt in den vergangenen Jahrhunderten zu einer feſt verſchmolzenen Nation geworden. Auch aus der heutigen gei⸗ ſtigen und materiellen Not ſind Kräfte geboren worden. Auch in Holland haben Männer im wahrſten Sinne des Wortes ſich ein geſetzt für die Rettung ihres Volkes. Seit Jahren waren allmählich in vielen holländiſchen Herzen beſtimmte Gefühle und Wünſche wach geworden. Man wartete nur auf den Mann, der ihnen Form und Geſtalt geben ſollte. Das geſchah im Dezember 19311 Muſſert errichtete dann die Nationaal Socialiſtiſche Beweging. Wer war Muſſert? (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— A Nr. 415— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. September 193⁵ 3434 Kraftfahrzeugunfälle in Baden Zwei Drittel aller Fälle durch unvorſchriftsmäßiges Fahren verurſacht Karlsruhe, 10. Sept. Wie notwendig das der Polizei gegen die Ver⸗ ehrsſünder iſt, zeigt die weiterhin ſtarke Zu⸗ nahme der im erſten 193 55. In dieſer Zeit, alſo von Anfang Januar bis Ende Juni, ereigneten ſich in Baden insgeſamt 3434 Kraftfahrzeugunfälle, das ſind 448 oder 15,0 v. H. mehr als im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres. Die meiſten Unfälle entfielen, entſprechend der Steigerung des Verkehrs in den Sommer⸗ monaten, auf den Monat Juli(829); im Mo⸗ nat Mai ſich 724 Unfälle, im Monat April 577. Auch diesmal kann feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Unfallhäufigkeit in den Städten viel größer iſt als auf dem Lande. Von der Geſamtzahl der Kraftfaur⸗ zeugunfälle treffen allein 1862 oder 54,2 v. H. auf die 19 Städte mit je 10000 und mehr Ein⸗ wohnern, während auf das ganze übrige Land nur 1572 Unfälle(⸗ 45,8 v..) entfallen. An den Unfällen waren 2754 Perſonenkraft⸗ wagen, 1118 Krafträder, 972 Laſtkraftwagen und 88 Zugmaſchinen beteiligt. Die häufigſte Un⸗ fah war der Zuſammenſtoß zwiſchen Kraft⸗ ahrzeugen ſelbſt; Unfälle dieſer Art wurden 1328 gemeldet. In 796 Fällen waren Radfahrer an dem Kraftfahrzeugunfall beteiligt, in 490 Fußgänger, in 202 Fällen Fuhrwerke, in 9 Fällen Straßenbahnen, in 15 Fällen Eiſen⸗ bahnen, 508 Unfälle waren anderer Art; hierher zählen namentlich die Fälle, in denen ein Kraftfahrzeug gegen einen Baum, gegen einen Zaun, gegen eine Telegraphenſtange, gegen ein Haus uſw. ſtieß oder in den Straßengraven ſtürzte oder ſonſtwie zu Schaden kam. Als Urſache der Kraftfahrzeugunfälle mußte in faſt zwei Dritteln aller Fälle(2133) unvor⸗ ſchriftsmäßiges Fahren der Kraftfahrzeugführer feſtgeſtellt werden. In 758 Fällen lag ein Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen vor, darunter in 209 Fällen ein Verſchulden von ſeiten der Fuß⸗ änger. 249 Unfälle wurden durch den ſchlechten uſtand der Fahrbahn hervorgerufen. Hier muß jedoch bemerkt werden, daß über die Hälfte die⸗ ſer Unfälle(125) in den Monat Januar fallen, alſo in einen Monat, in dem an vielen Tagen die Straßen vereiſt waren oder Glätte durch Schneebelag aufwieſen. Techniſche Fehler am Fahrzeug verurſachten 98 Unfälle. In 88 Fal⸗ en war der Führer des Kraftfahrzeuges be⸗ trunken, in 13 Fällen übermüdet, während bei 95 Fällen die Urſache unbekannt ge⸗ blieben iſt. Außerordentlich ſchwer waren die Folgen der Unfälle. 70 Menſchen wurden getötet und 2292 mehr oder weniger ſchwer verleßt. Ausſchließlich Perſonenſchaden entſtand bei 430 Unfällen, ausſchließlich Sachſchaden bei 1554 Unfällen, Perſonen- und Sachſchaden zugleich bei 1450 Unfällen. Unnachſichtlich ging die Po⸗ lizei gegen die Verkehrsſünder vor. Es wur⸗ den 1798 Polizeiſtrafen ausgeſprochen(darunter 271 gegen dritte Perſonen) und außerdem 829 gerichtliche Verfahren eingeleitet. Zum Schutze der Oeffentlichkeit vor rückſichtsloſen Fahrern wurde in 69 Fällen der Führerſchein entzogen. Das Geſamtergebnis für das erſte Halbjahr 1935 ſei nochmals zuſammengeſtellt: I. Unfallart: 1. Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Kraftfahrzeugen ge 2. Zuſammenſtoß zwiſchen Kraft⸗ ahrzeug und Radſahrer.. 796„ 3. Zuſammenſtoß zwiſchen Kraft⸗ fahrzeug und Fußgänger. 496„ 4. Zuſammenſtoß zwiſchen Kraft⸗ eug und Fuhrwerk 202„, II. Unfallurſache: 1. Unvorſchriftsmäßiges Fahren des Kraftfahrzeugführers 2. Verſchulden Dritter, beſonders 2113 Unfälle von Fußgängern 3. Zuſtand der Fahrbahnn.. 249 5 4. Techn. Fehler am Fahrzeug. 98 Welche Foigerungen ſind daraus zu ziehen? Je ſchneller ein Verkehrsteilnehmer iſt, deſto vorſichtiger muß er ſich auf den Straßen ver⸗ halten. Dieſe Mahnung gilt beſonders den Kraftfahrern, deren überwältigender An⸗ teil und deren überwiegendes Verſchulden an den Unfällen wieder klar in Erſcheinung ge⸗ treten iſt. Die Bemühungen aller ſtaatlichen Stellen und der Induſtrie, die Motoriſierung zu fördern, dürfen durch verantwortungsloſe Kraftfahrer, leichtſinnige Radfahrer und unacht⸗ ſame Fußgänger nicht gehemmt werden. Darum ergeht immer wieder die Aufforderung: Ver⸗ kehrsteilnehmer, haltet Verkehrs⸗ diſziplin! Tag des deutſchen Volkstums Karlsruhe, 10. Sept. Die deutſche Schule im Ausland als Bollwerk deutſchen Kultur⸗ lebens iſt die Stätte, der ſeit mehr als fünfzig Jahren die unermüdliche Arbeit des VDA in beſonderem Maße gilt. In dem Hilfswerk des 'ꝰDA begegnen ſich die reichs- und auslands⸗ deutſche Jugend zum gemeinſamen Werk der Erhaltung der deutſchen Kultur und Sprache. Deutſche Jugend diesſeits der Grenze, wie ſie in den Schulgemeinſchaften des VDA tätig iſt ſchaffte für die deutſche Jugend jenſeits der Grenze. Einmal im Jahr tritt an die Stelle der Ar⸗ beit das Feſt— das Feſt der deutſchen Schule — als Ausdruck des Willens zu unerſchütter⸗ licher Treue und unentwegter Bejahung des gemeinſamen Schickſals. Das Feſt der deutſchen Schule(nicht„reichs⸗ deutſch“ zu verſtehen, ſondern„für die deutſche Schule in aller Welt“) ſeit einigen Jahren auf Anregung des VDA gefeiert, hat ſchnell beim deutſchen Volk und vor allem im neuen Reiche Eingang gefunden, ein Zeichen dafür, wie das Bewußtſein der Volksverbundenheit, das kein⸗ Staatsgrenzen kennt, im nationalſozialiſtiſchen Reiche gewachſen iſt. Ganz von ſelber entwickelte ſich aus dieſer der Jugend gewidmeten Feier der Gedanke, den Rahmen weiter zu ſpannen, entſprechend dem Arbeitsfeld des VDaA, das ſich auf das boden⸗ ſtändige deutſche Volkstum jenſeits der Gren⸗ zen in ſeiner Ganzheit und Mannigfaltigkeit erſtreckt. Ein weiterer Gedanke war für die Abhaltung eines„Tages des deutſchen Volks⸗ tums“ beſtimmend. Wie die ibero⸗amerikani⸗ ſchen Völker ihr„Feſt der Raſſe“ feiern, ſo ſoll die Blutsverbundenheit allen deutſchen Volks⸗ tums in dem„Tag des deutſchen Volkstums“ zum Ausdruck kommen. Das alſo iſt der Sinn dieſes Feſtes, bei dem jeder einzelne Volks⸗ genoſſe durch ſeine Teilnahme ein Bekenntnis zum Deutſchtum jenſeits der Grenzen und da⸗ mit zur völkiſchen Einheit des ganzen Deutſch⸗ tums ablegen ſoll. Die Volksgenoſſen im Reich werden ſich am „Tag des deutſchen Volkstums“ der ausgewan⸗ derten Brüder in der Fremde erinnern, wie umgekehrt die Volksgenoſſen in der Fremde ihrer Heimat gedenken werden. Gleichzeitig ſoll bekundet werden, daß alle deutſchen Volks⸗ genoſſen nicht nur gleichwertig der ſozialen Stellung nach ſind, ſie ſind auch gleichwertig hinſichtlich ihrer landſchaftlichen Herkunft und vor allem auch ihrer verſchiedenartigen Staats⸗ angehörigkeit nach. Alle ſind Volklsgenoſſen! Der Reichsdeutſche iſt nicht bevorrechtet, nur in ſeinem geſicherten Bereiche höher verpflichtet. Der Volksgenoſſe aus Rußland, aus Ungarn, der braſildeutſche Staatsbürger, alle ſind Volks⸗ genoſſen und gleichberechtigte Träger der deut⸗ ſchen Kultur. Aus der Blutsgemeinſchaft, die alle Menſchen deutſcher Herkunft auf der Welt miteinander verbindet, kommen alle jene ſichtbaren und unſichtbaren Bande, die dieſes deutſche Vo“! umſchließen. Wie ſich dieſe Gemeinſchaft äußer! im Blut, in der Sprache, in der Kultur, in Sitte und Brauchtum, das alles in ſeinem großen und ſchwerwiegenden Gehalt, allen eutſchen bewußt zu machen, iſt die Aufaabe die uns geſtellt iſt. Was an überliefertem Kul⸗ turgut bei uns im Reiche ſich erhalten hat und dem deutſchen Weſen ſein eigenes Gepräge gibt, finden wir vielfach ebenſo gut bei den deutſchen Volksgruppen im Ausland wieder. Das zeigt ſich in ihren Trachten, ihren Liedern und Tän⸗ zen, das zeigt ſich darin, daß ſie aus ihren eigenen Reihen Männer hervorgebracht haben, die aus einem nie getrübten völkiſchen Verant⸗ wortungsbewußtſein das beſondere Schickſal ihrer Volksgruppe in Vergangenheit und Ge⸗ genwart dichteriſch geſtaltet haben. Erſt wenn wir ihre Leiſtungen als vollwertig anerkennen, haben wir ein abgerundetes Bild der geſamt⸗ deutſchen Kulturleiſtung. Das iſt das Erbe, das wir, jeder einzelne als Glied der Gemein⸗ ſchaft, zu wahren und an die kommenden Ge⸗ ſchlechter weiterzugeben haben. Dieſes Weſens⸗ gut unſeres Volkes ſoll auch am Tag des Volls⸗ tums feſtlich fühlbar gemacht werden. In dem Bewußtſein unſerer blutsgebundenen, artbe⸗ ſtimmten Verpflichtung feiern wir dieſen„Tag des deutſchen Volkstums“ als den Tag der großen gottgewollten Gemeinſchaft, zu der wir uns als Volk der Hundertmillionen auf dem Erdenrund bekennen. Reichstagung der Gipſer und Stukkateure Saarbrücken, 10. Sept. Nach den Schloſ⸗ ſern, Friſeuren und Schuhmachern hatte nun auch der Reichsinnungsverband des Gipſer⸗-⸗, Verputzer- und Stukkateurhandwerks ſeine Mit⸗ glieder zu einer Reichstagung nach Saarbrücken eingeladen. Es wurden zwei arbeitsreiche Tage ausgefüllt mit beruflichen Beratungen, durch⸗ pulſt von dem Beſtreben, mitzuhelfen am Auf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft und damit des ge⸗ ſamten deutſchen Vaterlandes. Am Samstag fand nach einer Beiratsſitzung in der Handwerkskammer im Saalbau ein Be⸗ grüßungsabend ſtatt. Am Sonntagvormittag olgte die eigentliche Reichstagung, der Meiſter und Obermeiſter aus dem ganzen Reichsgebiet in großer Zahl beiwohnten. Reichsinnungs⸗ meiſter Rank⸗Heilbronn fand für ſie und die zahlreichen Gäſte herzliche Begüßungsworte. In einem gedrängten Geſchäftsbericht konnte er über die Beſtrebungen des Reichsinnungs⸗ verbandes ſprechen, die Arbeitsgebietsabgren⸗ zung zwiſchen Bauhandwerk und Verputzer⸗ gewerbe zu erreichen, damit endlich einmal das „Warenhaus im Baugewerbe“ aufhöre. Der 2. Fortſetzung. Der Regimentsge⸗ fechtsſtand liegt in einer Talſenke; auch um ſeine ſchwache Be⸗ AIIIE hauſung wütet ein Feuerorkan, der ihn von je⸗ der Außenwelt abzuſperren ſucht. Der Meider kratzt ſich den Kopf, wie ſie jetzt ſpähen, um den beſten Zugang zu entdecken.„Da iſt bald zappen⸗ duſter, Herr Leutnant!“ Und ſetzt welwerloren hinzu:„Junge... Junge!“ „Es hilft nu mal eben nichts“, entſcheidet der Adjutant,„ſo oder ſo kaputt... los!“ Uno ſie ſchnellen auf wie die Panther und verhalien dann vor einem neuen Flammengürtel, der ihnen den Weg verwehrt. Tief in die naſſe Erde gedrückt, fühlen ſie erſchauernd den Split⸗ terregen, der im weiten Umkreis niederfährt; dicht vor den Kopf des Melders ſchlägt es jetzt mit ziſchendem Geräuſch ein und wirft den feuchten Lehm ihm mitten ins Geſicht. Als der Mann jetzt notdürftig mit dem Aermel ſeine Augen gereinigt hat, die der jähe Wurf blind machte, erkennt er den armlangen Eiſenſplitter, der vor ihm in der Erde ſteckt und mit wunder⸗ lichen ſcharfen Zacken verſehen iſt.„Das reicht für uns beide“, knurrt der Mann mit böſem Blick.„So ein Eiſen ins Kreuz— ich weeß ja nicht!“ Der Leutnant hat das rechte Knie an den OEUrScft VEALIA SDιᷓ SUI Inν,ꝭ“: An⸗ 7 nningrrilen Cui Leib gezogen, beobachtet noch eine Weile und ſpringt dann jäh auf. Gefolgt von dem Mel⸗ der, ſtürzt er in den ſchwarzen Rauch, der ſchon in der nächſten Sekunde von neuen Flammen zerriſſen ſein kann. In ſolchen Augenblicken handelt der Menſch aus einer Beſinnung, die kein Verſtand ihm vermittelte, ein Lebeweſen wie alles was in der Natur atmet und kämpft. Als eben das feindliche Trommelfeuer abher⸗ mals und gräßlicher aufſchwillt, haben die bei⸗ den Männer glücklich die Regimentsgeſechts⸗ ſtelle erreicht und werden ſofort vor den Kom⸗ mandeur geführt. Um die gleiche Zeit trifft der engliſche Vorſtoß das von den Deutſchen klug geräumte Grabenſtück, das an dieſem Tage und auch ſpäter noch oft ſeinen Beſitzer wech⸗ ſeln ſoll. Der Adjutant hat ſeinen Vortrag beendet. „Wo zum Donner ſteckt nur dieſe verwünſchte Batterie?“ Der Kommandeur wendet ſich fra⸗ gend an einen jungen Offizier, der der Rede des Adjutanten aufmerkſam gefolgt iſt.„Das ſcheint mir Artilleriſtenſache zu ſein!“ Der Artillerieverbindungsoffizier hat ein lei⸗ ſes Lächeln. Statt jeder Antwort greift er nach Gasmaske und Helm.„Ich werde ſelbſt zu⸗ ſehen“, ſagt Leutnant Schlageter ruhig. Der Kommandeur iſt erſtaunt.„Ich bin neu⸗ gierig, wie Sie das machen wollen? Wenn Das„Maidle auf der Briefmarke“ Die 50 000. Beſucherin der Oetigheimer Volksfeſtſpiele, die in dieſem Jahr Hebbels„Nibelungen“ aufführten, Anna Zwick vom Hanſeleburehof in Gutach(Schwarz⸗ waldbahnj), erſcheinen. E. v. Pagenhardt(M) Reichsinnungsverband, dem 116 Innungen mit 5550 Mitgliedern angehören, ſei gewillt, alle Hemmniſſe zu überwinden. Zur Erreichung des geſteckten Zieles ſei der Nachwuchsfrage und der Jungmeiſterausbildung größte Be⸗ achtung zu ſchenken. Ueber die Zuſammenarbeit zwiſchen Reichs⸗ innungsverband und Betriebsgemeinſchaft Handwerk der DAß ſprach in längeren Ausfüh⸗ rungen der Geſchäftsführer der Reichsfach⸗ gruppe Verwaltung, Dr. Noe, Berlin. Die RBG 17(Handwerk) erſtrebe Einheit und Schickſalsverbundenheit im Gewerbe, Befrie⸗ dung im Betriebe und Wege für die Ausgeſtat⸗ tung des Arbeitsplatzes, zu⸗ ſätzliche Berufsſchulung und geregelte Lohn⸗ und Urlaubsverhältniſſe. Die Zuſammenarbeit zwiſchen RBG und Reichsinnungsverband ſei überall gut und werde wohl in Kürze durch Perſonalunion geregelt. Nach Grußworten des Gaubetriebsgemein⸗ ſchaftswalters Mack, Neuſtadt a. d.., kamen die Vertreter der einzelnen Bezirke zu Wort. Aus den meiſten Bezirken Deutſchlands kann ein Leift der Beſchäftigung gemeldet werden; teilweiſe herrſcht ſogar Mangel an Fachkräften. Die feierliche Verpflichtung der Bezirksinnungs⸗ meiſter durch den Reichsinnungsmeiſter, ein Vortrag über Prüfungs⸗ und Schulungsfrage ſowie ein Lichtbildervortrag aus der Geſchichte des Stuckgewerbes bildeten den Abſchluß der Tagung. Edingen, 10. Sept. Schuhmachermſtr. Tob. Ruhl von Frickenhauſen(Bayern) und ſeine Ehefrau Barbara, geb. Schreckenberger, von Neckarhauſen können heute das ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit feiern. Gleichzeitig feiert der Jubilar an dieſem Tag ſeinen 75. Geburtstag und das 50jährige Geſchäftsjubiläum. Er iſt ein zünftiger Handwerksmeiſter und freut ſich bei beſter Geſundheit und körperlicher Friſche. Seine Ehefrau, 70 Jahre alt, iſt ſeit längerer Zeit infolge eines Schlaganfalls teilweiſe ge⸗ lähmt. Wir gratulieren herzlich. Sie ſich nicht gerade wie ein Vogel in die Wol⸗ ken heben können...?“ „Ich weiß einen Ausweg.“ „Und?“ „Es gibt nur einen einzigen Beobachtungs⸗ ſtand weit und breit, ſo lange das Wetter die Fliegerſicht unmöglich macht, und wir werden ihn wohl auch nicht lange mehr behalten“, gibt der Leutnant zurück. „Sie meinen...?“ „Die Kirche von Warneton.“ Da iſt plötzlich lähmendes Schweigen im Ge⸗ mach. Denn Warneton, das heißt Tod in allen Geſtalten, heißt Trümmerfeld und Höllen⸗ pforte ſelbſt. Unaufhörlich, ob bei Tag, obh bei Nacht, martert der Feind die unglückliche Stätte, einſt ein blühendes Dorf, mit allen Ka⸗ libern. Noch jede Beobachtungsſtelle, die darin Aufſtellung nehmen wollte, iſt den Granaten zum ſchnellen Opfer gefallen. Zu Staub zer⸗ mahlen ruhen Pfoſten und Giebel und Stein⸗ wände, einſt Wohnſtatt für friedliche Menſchen, und wehren ſich vergeblich mit ihrer letzten Kraft gegen den hämmernden Untergang. Aber aus dem allem, Wunder im Schrecknis, wächſt zur halben Höhe noch immer ein ſchlanker, gotiſcher Turm; zwar kroch Feuerbrand gierig in ſein Inneres, zerfraß Stiegen und Wände, aber der Stein hält und ragt gleich einem Wächter in ſtandhafter Treue weit in den Him⸗ mel hinein. Soweit ein Menſchenauge nur reicht, bleibt ihm von dieſem ſchwankenden Sitz kein Geheimnis verborgen. Der Infanteriekommandeur rührt ſich zuerſt. „Sie wollen? Das iſt Wahnſinn!“ „Ich muß, denn nur ſo können wir helſen!“ Schlageter ſtellt es ſehr ruhig feſt und ſetzt noch hinzu:„Nur hat es bei Tage keinen Zweck, denn ſie würden mich ſchon auf dem Wege ab⸗ ſchießen. So bleibt mir Zeit, alles für das Ein⸗ ſchießen vorzubereiten. Es genügt, wenn ich erſt einmal weiß, wo die Burſchen ſich mit ihren Geſchützen verſteckt haben.“ Der Melder aus der vorderſten Front holt ſehr tief Atem.„Donnerwetter“, ſagt er dann ohne Rückſicht darauf, daß er hier im Kreiſe als der Unbedeutendſte gelten meg. Es liegt eine Welt von Anerkennung in dieſem Fluch. „Milles tonneres!“ Der Führer der franzöſiſchen Kemmelbatterie knüllt zornig das Befehlspapier in ſeinen Händen und läßt es dann achtlos zu Boden fallen; ehe noch der Meldegänger danach greifen und es halten kann, zerrt der flandriſche Wind daran und führt es wirbelnd davon. Ein ſehr langweiliger Bundesgenoſſe, denkt der Marquis grimmig und ſtreicht die Haare aus der ſchmutzigen, pulverſchwarzen Stirn. Dieſe Engländer ſind öder Stoff ohne Glut und Lebendigkeit. Sie hier, die den Tag gerettet haben und den Boche zum Weichen brachten, ehe ſich auch nur eine einzige Khakiuniform ſehen ließ, haben jetzt faſt zehn Stunden un⸗ unterbrochen gefeuert, daß ſchier die Rohre ge⸗ platzt ſind. Dafür kommt nun dieſe Meldung, alles ſei umſonſt geweſen, weil der Boche ſei⸗ nen verlorenen Graben im kecken Handſtreich zurückgewann. Der Herr Marſchall von Eng⸗ land aber befiehlt aus ſeiner angenehmen Sicherheit, das ſchwere Stück von neuem zu be⸗ ginnen. Der Herr von Aubricourt läßt ſich todmüde auf einen Haufen leerer Kartuſchen nieder. Schon ſammeln ſich die Unterführer, und die kurze Beratung ergibt, daß niemand einen Stellungswechſel für notwendig hält. Wohl hat das dritte Geſchütz einen Treffer erhalten und drei Kanoniere werden Frankreich nicht wiederſehen; drüben unter der dunkelblauen Plane harren ihre toten Leiber ſtumm auf die Nacht, daß der leere Munitionswagen ſie zu⸗ rückführt. Es war gewißlich nur ein verirrter Schuß, der hier ſeine Opfer gefunden hat; noch immer vermutet der Boche ſeinen Feind dicht hinter der Höhe, darauf ſeine Granaten die Erde um und um pflügen. FFortſetzung folgt.) wird demnächſt auf einer Briefmarke Dem Kegüßanige bieten die S iſt in der 9 und angewä der Volksgen lich friſch ———————— ſechs bis zel ſäule abgele den meiſten ein, das nur überwinden ner, deren 2 Friedrichs⸗ o blicken eine nahenden 5 Schleier 1 ſen, der erſt verſtärkter Kr zuſetzen begil dieſem morge freundlichk Dem aufme rade in den derungen Gang durch d Leichtigkeit fe dafür einen g Abweichungen äußere Aufme erſt auf. Sie 4 die Weſte iſt. Den gan; eingemottet u Daſein im K wurde ſie lieb gehört nur Das iſt da. dungsmöbel,! es eigentl ter iſt die Wef den, um plötz geheime Abre tauchen. Seltſam, wi wöhnen. Blei Uhr und ande ben wieder ih Als ob es imt über anders g kleinen Te der Reinigung Die die durch die iſt, läßt ſich v Endlich brauch lichen Taſchen Schaffner nach Ein nber 1935 ksfeſtſpiele, aufführten, (Schwarz⸗ Briefmarke mardt(M) ingen mit willt, alle rreichung zuchsfrage ößte Be⸗ n Reichs⸗ meinſchaft Ausfüh⸗ teichsfach⸗ rlin. 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Aufgemuntert und angewärmt von der Schale Kaffee betritt der Volksgenoſſe die Straße. Eine e mpfind⸗ lich friſche Luft ſchlägt ihm entgegen. Bei ſechs bis zehn Grad, die an der Queckſilber⸗ ſäule abgeleſen werden können, ſtellt ſich bei den meiſten ſchon ein erſtes Fröſteln ein, das nur ein wackeres Drauflosmarſchieren überwinden hilft. Die nördlichen Stadtbewoh⸗ ner, deren Weg zur Arbeit vornehmlich über Friedrichs⸗ oder Adolf⸗Hitler⸗Brücke führt, er⸗ blicken eine Nebellandſchaft. Anzeichen nahenden Herbſtes! Ein zarter weißer Schleier liegt über den Neckarwie⸗ ſen, der erſt verſchwindet, wenn die Sonne mit verſtärkter Kraft mit ihrem klaren Leuchten ein⸗ zuſetzen beginnt. Noch bleibt ſie ſiegreich bei dieſem morgendlichen Ringen, beſchert ſie uns freundliche Tage. Dem aufmerkſamen Beobachter ſind aber ge⸗ rade in den letzten Tagen einige Verän⸗ derungen nicht entgangen, die ſich bei einem Gang durch die Straßen, oder im Geſchäft mit Leichtigkeit feſtſtellen laſſen. Den Frauen, die dafür einen geübteren Blick haben, fallen kleine Abweichungen vom Gewohnten, ſofern ſie die äußere Aufmachung betreffen, in der Regel zu⸗ erſt auf. Sie weiſen lächelnd darauf hin, daß die Weſte wieder zu Ehren gekommen iſt. Den ganzen Sommer über friſtete ſie gut eingemottet und ausgebügelt ein geruhſames Daſein im Kleiderſchrank. Mit einem mal wurde ſie liebevoll ans Tageslicht gefördert und gehört nun wieder zum Anzug. Das iſt das Merlkwürdige an dieſem Klei⸗ dungsmöbel, daß kein Mann weiß, wozu es eigentlich gut iſt. Bei warmem Wet⸗ ter iſt die Weſte wie auf Kommando verſchwun⸗ den, um plötzlich— als hätte die Herrenwelt geheime Abrede getroffen— wieder aufzu⸗ tauchen. Seltſam, wie raſch ſich die Träger an ſie ge⸗ wöhnen. Bleiſtift, Federhalter, Zigarrenſpitze, Uhr und andere unentbehrliche Gegenſtände ha⸗ ben wieder ihren ſicheren Platz gefunden. Als ob es immer ſo und nicht das halbe Jahr über anders geweſen wäre, füllen ſich die vier kleinen Taſchen, um ſich nur in Fällen der Reinigung für kurze Zeit zu leeren. Die Freude über die Ordnung, die durch die Weſte in den Anzug eingekehrt iſt, läßt ſich von jedem Männergeſicht ableſen. Endlich braucht keiner mehr aufgeregt in ſämt⸗ lichen Taſchen herumzukramen, wenn der Schaffner nach dem Monatsausweis fragt. Er Eine wichtige Entdeckung Dem Großſtadtkind iſt die Natur ein unerſchöpflicher Quell der Belehrung NSV-Reichsbildarchiv(Piper)(M) Fremde beſuchen Mannheim Vielen unſerer Mannheimer Volksgenoſſen iſt es noch gar nicht aufgefallen, daß die Mann⸗ heimer Geſchäftsleute nicht nur mit Mannhei⸗ mer Kundſchaft rechnen, ſondern daß ſie auch darauf warten, Volksgenoſſen aus der näheren und weiteren Umgebung bedienen zu dürfen. Im allgemeinen fallen die von auswärts ſtam⸗ menden Käufer nur an den zum Verkauf frei⸗ gegebenen Sonntagen auf, weil ſie an dieſen Tagen in Maſſen erſcheinen. Es iſt daher ge⸗ wiß kein ſchlechter Gedanke, zum Einkauf von auswärts eine Geſellſchaftsfahrt zu veranſtalten, wie dies in den letzten Tagen ge⸗ ſchehen iſt. Zur Verbilligung der Fahrtkoſten benützten 30 Neuſtädter von der Haardt herüber einen Omnibus, der die Teilnehmer nach Tätigung ihrer Einkäufe auch wieder in die Heimat zurückbrachte. Dem gleichen Zweck diente eine Geſellſchaftsfahrt, die von Ziegel⸗ hauſen aus veranſtaltet wurde und an der ſich neben einigen Kurgäſten vor allem Ziegelhauſer Einwohner beteiligten, die in Mannheim ihre Einkäufe beſorgten. Die in Mannheim auftauchenden Reiſegeſell⸗ ſchaften, die zum Veranügen unterwegs ſind und die ſich die deutſche Heimat näher anſehen wollen, ſind allerdings in den letzten Wochen etwas ſpärlicher geworden, nachdem der allgemeine Reiſebetrieb nachgelaſſen hat. Der Fremdenſtrom iſt aber doch nicht ganz verſiegt, wie aus den immer noch im Stadtbild auftau⸗ chenden Omnibuſſen erkennbar iſt. Selbſtver⸗ ſtändlich wacht der Verkehrsverein eifrig dar⸗ über, daß die Fremden nicht durch Mannheim eilen, ohne ſich die Stadt näher betrachtet zu haben. In den letzten Tagen kamen zwei Omnibuſſe mit Kurgäſten von Wiesbaden und je eine Reiſegeſellſchaft aus dem Lautertal und aus Heidelberg. Von Karlruhe kamen zwei Omnibuſſe, deren Inſaſſen die Stadt ge⸗ zeiat bekamen, während ein dritter die Mit⸗ glieder eines dortigen Geflügelzuchtvereins zum Beſuch eines hieſigen befreundeten Ver⸗ eins nach Mannheim brachte. Vierzig Schüler aus Wachenheim(Pfalz) machten mit ihrem Lehrer einen Ausflug nach Mannheim, bei dem ſie das Schloß und andere Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt ſehen durf⸗ ten. Größte Freude löſte eine große Hafen⸗ rundfahrt aus. Das Mittageſſen nahmen ſie im Speiſeraum des Frauenvereins vom Roten Kreuz ein, wo ſie für wenig Geld ordentlich futtern durften. Nach einem Ab⸗ ſtecher nach Heidelberg zur Beſichtigung des Schloſſes und der Neckar⸗Stau⸗ ſtufen traten ſie über Mannheim wieder die Rückfahrt nach Wachenheim an. Leiſtung— Tatkraft— Kameradſchaft Die Neckarauer Feuerwehrkompanie zeigt ihr Können Von allen Vorortskompanien der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr Mannheim nimmt die Nek⸗ karau zugeteilte 7. Kompanie eine Sonderſtel⸗ lung ein, da ſie ihre Ausbildung bei der Be⸗ rufsfeuerwehr erhält und die Schulung wie beim Stadtbataillon mit den Geräten der Be⸗ rufsfeuerwehr erfolgt. Das Ergebnis dieſer Ausbildung muß auch ein ganz anderes ſein, als bei ſolchen Kompanien, die ganz auf ſich geſtellt ſind. So konnte die 7. Kompanie bei ihrer diesjährigen Hauptübung mit Erfolg beſtehen. Es machte wirklich Spaß zu ſehen, mit wel⸗ cher Begeiſterung die Freiübungen ausgeführt wurden, wie tadellos das Fußexerzieren klappte und wie geſchickt die Wehrleute mit den Gerä⸗ ten umzugehen wußten. Zum Abſchluß erfolgte noch eine Angriffsübung, bei der angenommen werden mußte, daß das Gebäude der Wache II eine Schreinerei darſtellt in der Feuer aus⸗ gebrochen iſt, das bis zum Eintreffen des Löſchzugs bereits durch die ganzen Stock⸗ werke ſich durchgefreſſen hat. Die Anlage dieſer Uebung hatte große Aehn⸗ lichkeit mit dem Großfeuer, das in der vorletz⸗ ten Woche in S 6 zu bekämpfen war. Unter Auslegung zahlreicher Schlauchleitungen be⸗ kämpfte man den angenommenen Brand, wäh⸗ rend über die große Leiter zwei Perſonen ge— rettet wurden, denen im oberſten Stock der Rückweg über das verqualmte Treppenhaus abgeſchnitten war. Bei der vor den Offizieren gehaltenen Kritik ſtellte Branddirektor Mikus feſt, daß die Fort⸗ ſchritte der Neckarauer Kompanie ganz auffal⸗ lend geweſen ſeien und man zum Teil, wie bei den Hakenleiterübungen, Muſterleiſtungen ge⸗ ſehen habe. Die Praxis bei den letzten Groß⸗ bränden hätte deutlich gezeigt, daß die Art die⸗ ſer Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr unbedingt notwendig ſei. Mit klingendem Spiel marſchierte man dann nach der Wirtſchaft„Zum Bahnhof“, wo. mit einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein die Hauptübung ihren Abſchluß fand. Nach Be⸗ grüßungsworten durch den Kommandanten Haun ſprach Branddirektor Mikus den Ka⸗ meraden von der Freiwilligen Feuerwehr die Anerkennung für die gute Uebung aus, bat ſie aber gleichzeitig, nicht zu raſten, ſondern unent⸗ wegt an ihrer weiteren Ausbildung zu arbei⸗ ten und ſich ſtets gern in den Dienſt der Allge⸗ meinheit, zum Wohle des Volkes zu ſtellen. Gleichzeitig wurde der 7. Kompanie der Dank des Oberbürgermeiſters und der Stadtverwal⸗ tung übermittelt. Branddirektor Knäbel von der Zellſtoff⸗ fabrik ſtellte feſt, daß die Uebung den Beweis der kameradſchaftlichen Zuſammenarbeit ge⸗ bracht und gezeigt habe, wie ſehr die Neckarauer Brandmeiſter in echt kameradſchaftlicher Weiſe die Ausbildung förderten. Der Vertreter der Ortsgruppenleitung brachte zum Abſchluß des offiziellen Teils ein drei⸗ faches„Sieg Heil!“ auf den Führer aus, das mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ lied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt wurde. befindet ſich totſicher in einer der oberen Ta⸗ ſchen, braucht nur gezückt zu werden. Das Wichtigſte, jede ſorgende Hausfrau, die daran denkt, kann ſich ein Lächeln darüber nicht ver⸗ kneifen: die Männer haben ihr Geheimnis der Weſtentaſche wieder. Sagen wir einmal in der rechten Weſtentaſche— ob rechts oder links ſpielt keine entſcheidende Rolle— pflegt der Zehner, die Mark verſtaut zu werden, die im Alltagstrubel das Selbſtvertrauen ſtärkt und das wohltuende Bewußtſein auslöſt: ſich eine Kleinigkeit erlauben zu können. Mag einer ſeinen ganzen Wochenlohn in der Brieftaſche herumtragen, er wird doch nicht zu den Gefühlen vordringen, die das Kleingeld⸗ geheimnis der Weſtentaſche auszulöſen vermag. Das Gegenteil iſt der Fall. Zu leicht geht eine Brieftaſche verloren, iſt gerade dann vorſorg⸗ lich und ſicher zu Hauſe verwahrt, wenn ihr In⸗ halt benötigt wird. Wie angenehm, ſich durch einen leichten Druck der Fingerſpitzen in die Magengegend davon überzeugen zu können, daß die Mark immer noch vorhanden iſt, daß ein einfacher Griff genügt, um kleine Ver⸗ pflichtungen erfüllen zu können. Solange noch etwas Kleingeld in der Weſten⸗ taſche klimpert, kann das ſeeliſche Gleichgewicht nicht erſchüttert werden. Ein Groſchen verpflich⸗ tet die Straßenbahn zu Gegendienſten, hilft das vergeſſene Frühſtück erſetzen, vermag für Augenblicke reſtlos glücklich zu ma⸗ chen. Darauf aber kommt es im Leben an. Wie daraus zu erſehen iſt, kann von der Weſte als überflüſſigem Kleidungsſtück nicht die Rede ſein. Was wäre der Herr der Schöpfung ohne ſein Geheimnis in der vechten Weſten⸗ taſche, das ſelbſt der Gattin heilig iſt? hk. IDh¾”‚I,. Zerxen. 8 Taee 3* Lotus muſmutim Wer dieses Schild an senem Geschäft angebracht hat, ist ein deutscher Volksgenosse Wenn Du ein Deutscher bist, gehe hin und kaufe bei ihml Ein Groſſtadtkind ſchließt Freundſchaft NSV-Keichsbildarchiv(Connell)(MI) Wir erleben Nürnberg Das Rundfunkprogramm zum Reichsparteitag Die wichtigſten Ereigniſſe des Parteitages der Freiheit werden in den Tagen vom 10. bis 16. September über alle deutſchen Sender de im deutſchen Volke vermittelt werden. Die Reichsſendeleitung hat folgende Uebertragung en vorgeſehen: Dienstag, den 10. September: 17.45 bis 18.45 Uhr, Reichsſendung: Empfang der Spitzen von Partei und Staat im Rathausſaal; 19.20 bis 20.55 Uhr, Reichsſendung: 1. Akt der Feſtauf⸗ führung Opernhaus„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ und 3. Akt, 2. Bild(23.45 bis.30 Uhr).— Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner, Muſikaliſche Leitung Wilhelm Furt⸗ wängler, Spielleitung Johannes Maurach. Mittwoch, den 11. September: 10.40 bis 12.30 Uhr, Reichsſendng: Feierliche Eröffnung des Parteikongreſſes der NSDaAß in der Luitpold⸗ halle; 16.15 bis 17.15 Uhr, Reichsſendung: Grundſteinlegung zur Kongreßhalle; 19.45 bis 21.30 Uhr, Reichsſendung: Kulturtagung im Opernhaus. Donnerstag, den 12. September, 18.00 bis 19.30 Uhr, Reichsſendung: Appell des Reichs⸗ arbeitsdienſtes auf der Zeppelinwieſe; 21.15 bis 22.00 Uhr, Woftchen Abnahme des Fackelzuges der Politiſchen Leiter durch den Führer am Bahnhof. Freitag, den 13. September, 16.45 bis 18.30 Uhr, Reichsſendung: Appell der Politiſchen Lei⸗ ter auf der Zeppelinwieſe; 20.00 bis 22.00 Uhr: Frauenkongreß in der Luitpoldhalle. Samstag, den 14. September,.45 bis 11.00 Uhr, Reichsſendung: Der Führer ſpricht zur Hitler⸗Hugend in der Hauptkampfbahn des Stadion; 19.00 bis 20.30 Uhr, Reichsſendung: Ausſchnitte aus dem Volksfeſt im Stadion. Sonntag, den 15. September,.45 bis 10.00 Uhr, Reichsſendung: Appell der SA, SsS und NSac in der Luitpold⸗Aerna; 11.25 bis 13.00 und ab 14.55 bis etwa 15.30 Uhr, Reichsſen⸗ dung: Funkberichte vom Vorbeimarſch vor dem Führer am Adolf⸗Hitler⸗Platz. Montag, den 16. September, 15.25 bis 16.45 Uhr, Reichsſendung: Funkbericht von den Vor⸗ führungen der Wehrmacht und Anſprache des Führers an die in Paradeaufſtellung angetre⸗ tenen Truppen; 18.30 bis 20.30 Uhr, Reichsſen⸗ dung: Fortſetzung und Schluß des Parteikon⸗ greſſes; 20.30 bis 21.30 Uhr, Reichsſendung: Militärkonzert aus Nürnberg. Dazwiſchen Kurzberichte vom Biwak der Wehrmacht; 21.30 bis 22.30 Uhr, Großer Zapfenſtreich vor dem Führer auf der Zeppelinwieſe. Pilzwanderung— Pilzberatung! An eer Pilzwanderung am Samstagnachmittag in Friedrichsfeld nahmen gegen 80 Perſonen aus Mannheim und Heidelberg teil. Es wurden namentlich Schmerlinge, Butterpilze und Para⸗ ſolpilze gefunden. Erfreulich war die Teil⸗ nahme von ſehr viel Anfängern in der Pilz⸗ kunde. Darum werden am Wochenende wei⸗ tere Pilzwanderungen erfolgen, über die moch genaue Nachricht gegeben wird.— Am Mitt⸗ wochnachmittag iſt eine Pilzwanderung in Heidelberg. Treffpunkt an der Bergbahn⸗ ſtation/ Schloß um 15 Uhr. Mannheim ab mit der Staatsbahn um 13.58 Uhr, mit der OéG ab Friedrichsbrücke 14.10 Uhr.— Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen! Ob feoten oclen logen Jaclen- Wer Gucftät z00 schätzen weiss, Wöhlf Aii puder Flach-Compt Toscd-Comppoct Filter- puder matht die haut zart und matt 500 50 b i. Unterlage ĩĩWWĩĩĩWĩĩW Matt-Crem Jahrgang 5— X Nr. 415— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. September 198 Die Polizei meldet: Chineſiſche Händler feſtgenommen. Im Laufe des Montag wurden zwei chineſiſche Händler feſtgenommen, die das Hauſiergewerbe ohne behördliche Erlaubnis ausübten. Raſſeſchänder verhaftet. Wegen raſſeſchänderiſchen Verhaltens wurden ein jüdi⸗ ſcher Kaufmann von hier ſowie ein Chriſten⸗ mädchen feſtgenommen. Durch unvorſchriftsmäßiges Ueberholen ſtieß auf der Schloßgartenſtraße ein Verſonenkraft⸗ wagen mit einem Motorrad zuſammen, wobei der Führer des letzteren mehrere Verletzungen —177 und beide Fahrzeuge ſtark beſchädiat urden. 86 Jahre alt. Ihren 86jährigen Geburtstag feiert heute, 10. September, Frau Suſanna⸗ Seum, Wwe., Stamitzſtr. 18, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute, 10. September, Herr Gu⸗ ſtav Ehni, Haydnſtr. 7, mit ſeiner Ehefrau Aenne, geb. Krieg. Wir gratulieren. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Auguſt 1935: 52(Zugang durch Neu⸗ bau 48, durch Umbau 5, Abgang durch Um⸗ bau). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ſind 40 Wohnungen mit—3 Zimmern und 13 Wohnungen mit—6 Zimmern. Es wurden 28 neue Wohngebäude bzw. 28 Kleinhäuſer mit —2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen von privaten Bauherren erſtellt. Für 8 Neu⸗ bauten, die zuſammen 15 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Von den Hagebutten. Bald kommt die Zeit, wo die Hagebutten ſich röten und die Früchte an den Heckenroſenſträuchern reif werden. Dann ſieht man überall, wo Hagebut-en wachſen, Frauen und Kinder damit beſchäftigt, die roten, leuchtenden Köpfchen an den Dornhecken zu ſammeln. Im Volksmund werden die Hage⸗ butten auch Hagebutzen genannt. Sie enthalten Apfel⸗ und Zitronenſäure, Gerb⸗ und arzſtoff ſowie Salz. Aus ihnen wird der heil⸗ kräftige und wohlſchmeckende Hagebuttentee ge⸗ macht, der gegen Blaſen⸗ und Nierenleiden angewendet wird. Die fürſorglichen Hausfrauen bereiten aus dem Hagebuttenmark eine fein mundende Marmelade, die, aufs Brot geſtrichen, ausgezeichnet ſchmeckt. Nicht zu verachten iſt auch der Hagebuttenlikör. Für die Bauern be⸗ deutet die Verfärbung der Hagebutten ins Rot, daß allmählich die Zeit zur Winterſaat heran⸗ bricht. Nationaltheater. Die Oper bereitet für Sonn⸗ tag, 15. September die Erſtaufführung der Händel⸗Oper„Xerxes“ vor. Damit trägt auch das Nationaltheater ſeinen Teil zur Ehrung des großen deutſchen Meiſters im Hän⸗ del⸗Jahr bei. Muſikaliſche Leitung: General⸗ muſikdirektor Wüſt. Inſzenierung: Köhler⸗ Helffrich. Bühnenbild: Kalbfuß. Beſchäftigt ſind: Die Damen Irene Ziegler, Erika Müller, Guſſa Heiken und die Herren Kuppinger, Da⸗ niel, Heinrich Hölzlin und Mang. Mannheimer Künſtler auswärts. Der Mann⸗ heimer Baſſiſt Walter Streckfuß, der gegen⸗ wärtig in Baden⸗Baden anſäſſig iſt, gaſtierte kürzlich in Dresden als Figaro. Die dortige Preſſe ſchreibt über ſein Gaſtſpiel, auf Grund deſſen er an die Dresdener Oper verpflichtet wurde, folgendes: W. Streckfuß, der erſtmalig den Figaro verkörperte, gibt dieſem gräflichen Kammerdiener weniger einen höfiſch⸗geſchmeidigen, als vielmehr einen leicht bäuerlich⸗ derben Einſchlag und trifft auch mit dieſer Auffaſſung den rechten Charakter dieſes pfiffigen und treuherzi⸗ gen Naturburſchen. Geſanglich liegt ihm die Partie ausgezeichnet und die Wiedergabe der großen Arien ſowie die klare und verſtändliche Deklamation der Rezitative zeugten von ſorgfältigſter Durcharbeitung und formten ſich mit der gewandten Darſtellung zu einer vortrefflichen künſtleriſchen Geſamtleiſtung. In luftiger Höhe.. (Arbeiten am Plankendurchbruch.) Aufn.: Imhoff HB-Bildstock Eine neue Schmuckanlage entſteht Nachdem nun in Kürze durch die Enthüllung der Zentraurengruppe der Friedrichplatz eine weitere, angenehme Verſchönerung erfährt, iſt nun die Stadtverwaltung auch dazu übergegan⸗ gen, das kahle, ſteinerne Rondell vor dem Carl⸗ Benz⸗Denkmal einer gründlichen Umgeſtaltung zu unterziehen. An Stelle des nackten Gemäuers, das doch nie in den reizenden Rahmen unſerer blühen⸗ den Anlagen paſſen wollte, wird nun bald ein Ruheplätzchen ſtehen, das in der vorgeſehenen Ausführung beſtimmt das Entzücken aller Mannheimer finden wird. Bänke werden hier aufgeſtellt werden und die Städtiſche Gartenverwaltung wird das Ihre da⸗ Neue Warnzeichen In letzter Zeit haben ſich ſchwere Un⸗ fälle an Eiſenbahnübergängen er⸗ eignet. Der Reichsverkehrsminiſter wird, um die den Kraftfahrzeugen an Uebergängen dro⸗ henden Gefahren herabzuſetzen, eine neue Sicherheitsmaßnaymen durchführen, die in den nächſten Tagen bekanntgegeben wird. Bisher war außer den an den Eiſenbahnüber⸗ gängen ſelbſt aufgeſtellten Warnkreuzen in lie⸗ gender Form in 150 bis 250 Meter Entfernung zu beitragen, der neuen Schmuckanlage die ge⸗ ſchmackvolle Umrahmung zu geben. Kleine Umgeſtaltungsarbeiten nur, die wir jetzt faſt jeden Tag zu ſehen bekommen— kleine Arbeiten, die ſich aber als Nowendigkeiten er⸗ weiſen, wenn das Ziel, das der Stadt im Zuge der ſchönen Geſtaltung der Zufahrtswege zur Reichsautobahn vorſchwebt, er⸗ reicht werden ſoll. Uns Mannheimer erfüllt es mit berechtigtem Stolz, zu wiſſen, daß von ſeiten der Stadt alles dazu beigetragen wird, den Friedrichplatz und die angrenzenden Straßenpartien als vorbild⸗ liche Muſter⸗ und Schmuckſtücke erſcheinen zu laſſen. Mannem vorne! an Bahnkreuzungen vor dem Uebergang entſprechend den internatio⸗ nalen Vereinbarungen nur aneiner Stra⸗ ßenſeite eine dreieckige Gefahrentafel mit Lokomotive oder Gatter auf einem Pfahl aufge⸗ ſtellt. Unter Umſtänden war dieſe Tafel durch andere Fahrzeuge verdeckt und deshalb für den Kraftfahrer nicht zu ſehen. Auch konnte eine einzelne Tafel bei Nebel oder Schneewetter leicht überſehen werden. Künftig ſoll nun eine weſentliche Ver⸗ — Zum erſten Male:„Hockewanzel“ Ein erfolgreiches Volksſtück von H. Ch. Kaergel Im Leitwort des Heftes 1 der Bühnenblät⸗ ter des Nationaltheaters Mannheim für die neue Spielzeit ſpricht Parteigenoſſe Dr. Goeb⸗ bels folgenden Satz aus in bezug auf den Künſtler, den„begnadeten Sinngeber der ſchöpferiſchen Kräfte eines Volkes“: „Es wäre vermeſſen, zu glauben, daß ſeine göttliche Miſſion außerhalb des Volles vollendet werden könne!“ Wenn es einen Satz gibt, der den Grund⸗ gedanken von Kaergels Volksſtück auf einem Generalnenner zuſammenfaßt, ſo iſt es die⸗ fer! Jetzt allerdings nicht mehr den Künſt⸗ ker meinend, ſondern den Geiſtlichen! Wer iſt Hans Chriſtoph Kaergel? Ein Dorfſchulmeiſter, dort oben aus der Freyſtädter Gegend ſtammend; ein Unruhegeiſt, den es früh zum Theater und nach Amerika zog; ein Heim⸗ kehrer, den das Leben ſelbſt zum Dichter reifen ließ; ein im tiefſten Volkstum Wurzelnder, der nach den Quellen volkhaften Lebens gräbt und ſie in ſprudelnder und klarer Friſche dem Ta⸗ geslicht übergibt. Wer iſt Hockewanzel? Das iſt ein ſolcher Fund aus der Quellſuche. Der Hockewanzel iſt ein Volksmann. Eine Geſtalt, wie ſie jede Land⸗ ſchaft hat. Einer, den man unter die Namen Till Eulenſpiegel, Münchhauſen u. a. ſtellen kann, der aber ungleich geiſtiger und doch realer iſt. Der Hockewanzel iſt ein Vorkämpfer des Sudetendeutſchtums. Schon in dem Namen ſteckt etwas Trauliches. Und tatſächlich iſt der Name des tollen Erzde⸗ chanten Wenzel Hocke, der zur Zeit Napo⸗ leons in Böhmen ein ungekrönter, aber unum⸗ ſchränkter Führer und Betreuer des deutſchen Volkes war, heute noch weit und breit be⸗ kannt. Dieſer Hockewanzel war ein Prachtkerl, und das deutſche Volk dort jenſeits der deutſch⸗tſche⸗ Geiſe⸗ Grenze zehrt heute noch von ſeinem Geiſte. Er war der Vater ſeines Sprengels, er war der Verteidiger und Vertretet des Volkes ge⸗ genüber den Habsburgiſchen Behörden. Er war ein Fels im Kampf des Deutſchtums, das da⸗ mals bereits jene Tragik auszukoſten hatte, deutſch zu fühlen und öſterreichiſch denken zu müſſen. Er war zuerſt Deutſcher und dann Geiſtlicher! Aus dieſer Einſtellung heraus formte ſich das Problem, das auch die Subſtanz des Kaergel⸗ ſchen Stücks ausmacht: Was iſt gottgefälliger, der Gehorſam gegenüber der Kirche oder der Gehorſam gegenüber ſeinem Volk. Dieſe Frage wird von Hockewanzel ſehr derb und eindeutig entſchieden: Er bleibt dem Volke treu und ge⸗ rät dadurch in einen Konfilkt mit der Kirche, der ihn um den erſehnten Biſchofsſtab bringt. Wenn der Dechant Wenzel Hocke bei einer Kirchenviſitation allen geiſtlichen Herren Ab⸗ führmittel in die Suppe getan, wenn er ſeinen Gegenſpieler, den Kanzler, auf einem Stuhl ohne Sitz Platz nehmen ließ, wenn er mit dem bekannten Ausſpruch des Götz von Berlichingen mehr als einmal ſeinem neidiſchen Kanzler auf⸗ wartete, dann ſind das alles keine Streiche eines exzentriſchen Grobians, ſondern ſind ur⸗ wüchſiger Ausdruck ſeiner Geſinnung. Einer Geſinnung, die heute noch dort im Oſten lebt. Einer Geſinnung, die ihn ſchließlich auch be⸗ ſtimmte, ſeine Gemeinden aufzurufen zum Frei⸗ heitskrieg, den der Habsburger gegen Napoleon führte. * Nach all den Mittelmäßigkeiten und Unzu⸗ länglichkeiten an Volksſtücken, die uns ſeit ge⸗ raumer Zeit vorgeſetzt wurden, begrüßen wir in dieſem„Hockewanzel“ tatſächlich ein Werk, 55 aus dem Volke kommt und dem Volle gilt. Mag auch offen zugegeben werden, daß der Schluß des Kaergelſchen Stückes vielleicht etwas unvermittelt kommt und deshalb etwas unbe⸗ friedigt läßt, ſo bleibt der Geſamteindruck ein hervorragender. Wir empfehlen, durch einige ſpielleiteriſche Maßnahmen den Abſchluß etwas, zu runden und zu konzentrieren. Wir baben den„Andreas Hollmann“ von Kaerger geſehen. Und wir haben faſt zu lange auf ein rechtes, aus deutſchem Weſen kommen⸗ des, volkstümliches Geſinnungsſtück warten müſſen, als daß wir nicht bereit wären, für dieſen„Hockewanzel“ den Schleſier Kaergel in die erſte Reihe der deutſchen Bühnenautoren zu ſtellen. Hier haben wir ein ſtand⸗ und hand⸗ feſtes Volksſtück. Man erkennt die ſichere Hand des Theaterpraktikers, den klaren Blick eines kämpferiſchen Geſtalters und die tiefe Schau meß der ins Herz des Volkes zu ſehen weiß. Und es iſt ſchon ſo, daß dieſer zel“ ein„lebendiges Sinnbild für unſere Zeit“ darſtellt. Der größte Gehorſam gegen Gott iſt der Gehorſam gegenüber ſeinem Volk! * Die Handlung des Stückes kann 3 erzählt werden, ſie muß erlebt werden. Denn der eigentliche und beſondere Wert des Stückes liegt nicht in der Fröhlichkeit, die es weckt, ſon⸗ dern im letzten Gehalt, der weit über das Luſt⸗ ſpielhafte, weit über die Schwankſphäre hinaus⸗ (HB-Biidstock) beſſerung dieſes Zuſtandes eintreten und die Warnung vor den Uebergängen durch zwe Dreieckstafeln(an beiden Seiten der Straße) und außerdem durch ſogenannte Ba ken erfolgen. Durch die Baken ſoll der Kraf fahrer immer erneut auf den Uebergang hing wieſen werden. Sie beſtehen aus weiß ang ſtrichenen, nicht zu hohen rechtechigen Boh⸗ len mit' roten Querſtrichen und werden, auf jeder Straßenſeite drei, in gewiſſen Abſtänden aufgeſtellt. Die beiden am weiteſten vom Weg⸗ übergang links und haben drei Querſtriche und tragen jetzt außer⸗ dem oben als Abſchluß die beiden dreieckigen Gefahrentafeln. Die nächſten beiden Baken ha⸗ ben zwei Querſtriche und die letzte vor dem Uebergang nur noch einen ſolchen Querſtrich. Die Querſtriche beſtehen aus roten Rückſtrah⸗ lern und liegen tief, damit ſie auch bei abge⸗ blendeten Scheinwerfern wirten. Die Baken, die ſchon vom Eiſenbahnſignal⸗ ſyſtem her als gute Warnmittel betannt ſind, werden ſich nun hoffentlich auch im Straßenver⸗ kehr bewähren. Durch die mehrfache Wiederho. lung der neuen Zeichen ſoll auch erreicht wer⸗ den, daß bei Verdeckung des einen oder ande⸗ ren dennoch die Gefahr des Bahnüberganges erkannt weren kann. Auf den Reichsſtraßen wird die Anbringung der neuen Zeichen ſofort be⸗ ginnen und bis ſpäteſtens 1. April 1936 durch⸗ geführt werden. Für die übrigen Straßen wird noch nähere Anweiſung ergehen. J Wie wird das Wetter? Vorherſage für Mittwoch 3 Nachts ſehr friſch und ſtellenweiſe Frühnebel⸗ bildung, ſonſt zunächſt heiter, ſpäter im Norden und Sſten aufkommende Bewölkung, trocken. Winde aus nördlichen Richtungen. Ausſichten für Donnerstag Vielfach aufheiterndes Wetter, doch bei nörd⸗ lichen Winden tagsüber nur mäßig warm und 57 Norden und Oſten zu auch leicht unbeſtän⸗ ig. Das ilauus bietet Ihnen die Möglichkeit, Inre Wanl ganz nach persönlichem Geschmack und verfügbaren Mitteln zu treffen, in Stil- und zeitlosen Möbeln von bester Qualität und reicher Auswahl. Und immer kommt Ihnen die bei Leiffer stadtbekannte Preiswürdigkeit zugute. 7206 2 Friedrichsplatz 8 0 a. Wasserturm, u. d. Arkaden „Annahme von Bedarfdeckungsscheinen- —— — 9242K Rheinwasserstand 9 9 35 J 10. 9. 35 274 271 271 267 183 174 290 28⁵ 442 43⁴4 355⁵ 338 288 2²⁸ Waldshut Rheinieldenn Breisach Kenl.. Mazanrn Maunnbelm e ο D Kaubtbt„ 0 Kölnn.„ 194 198 Neckarwasserstand 9. 9. 35 J 10. 9. 35 Diedesheim Maunhelm ſulf menbe Auleni ragt. Des Volksſtücks ureigenſter Sinn iſt von Kaergel zweifellos verſtanden, und ſein Kön: nen hat es vermocht, daß ihn das Volk mit empfindet. Immer bleibt der Autor ſauber in Ra der Wahl ſeiner Mittel und meidet Zugeſtänd⸗⸗ niſſe an platte Effekte. 3 * Deshalb iſt es auch nicht, wie ſo oft, daß das Stück durch den künſtleriſchen Einſatz der Schau⸗ ſpieler zuſammengehalten werden muß. Wohl aber hat es unſere Künſtlerſchar verſtanden, die Spannung und das Miterleben bis zum letzten Vorhang zu ſteigern. Friedrich Hölzlin hatte mit viel Geſchick die Leitung des Stückes übernommen. Er wog gut ab zwiſchen den derben und herzlichen Sze⸗ nen einerſeits und den Bildern voll Spannung und innerem Kampf. Der Hockewanzel ſchien für Hans Finohr geſchrieben. Er war der ebenſo polternde wie fkinen Volksmann, der mit feſten Füßen in einem Volke wurzelte. Mit viel Natürlichkeit und Kraft, mit viel Schlichtheit und Tempera⸗ ment ſtattete Finohr ſeine Rolle aus. An ſeiner Seite Joſeph Renkert als ſein Faktotum und Lene Blankenfeld als Haus⸗ hälterin, bereiten treffliche Nebenzeichnungen, die das Bild des Titelhelden gut ergänzen. Hölzlin ſelbſt hatte dem Biſchof von Leitmeritz eine faſt behäbige öſterreichiſche Lie⸗ benswürdigkeit geliehen. Die übrigen Kräfte und die Kinderſchar füg⸗ ten ihr Können gut in das Geſamtbild ein. Wieder ſchwang Friedrich Kalbfuß die Palette, nachdem er für das einzige Bühnen⸗ bild eine ſehr vorteilhafte Raumgeſtaltung komponierte. Es iſt nicht nur unſere Meinung, ſondern der Beifall des Publikums geſtern abend bewies uns, daß dieſes Stück einen weitaus geſchick⸗ teren Auftakt der neuen Spielzeit bedeutet hätte. Doch darüber wollen wir nun nicht mehr rech⸗ ten, nachdem wir die Ueberzeugung gewonnen haben, daß der geſtrige Abend eine Erfolgsſerie von ungeheurer Einſchlagskraft eingeleitet hat. Möge das Wiſſen um dieſe Tatſache unſeren auslandsdeutſchen Brüdern und Schweſtern eine Stärkung in ihrem Glauben zum Deutſchtum bedeuten. 2232 1 346 329 Habsheim. rechts ſtehenden Balen Das 2 Vorſitz v Vertreter amm Montag⸗ klagten z dabei. 2 Pforzheir 1932 die worben u in Schilti einer prik und nah⸗ Kehl wiel merhin ei und auch Zeitungen als der Was jedo politiſche wie nichts Es iſt i land il dürfte e Am 13. J ſpräch zwe dabei ſo c tige Deut ſofortige 2 6 ſetzes vom zu einer verurteilt nate bea nicht ang Hat es zöſin geha „autaläubi 29 Fahre Hollig w FTLAEN fülr Schlafa mit zweit. unter zwei d. zu verkau Guſtav La Helmſtad (10 544 K Wellenſitt grün, am Mo entflogen. A geben bei Sch 8 6 35.(1 früher F: Leiden Sc Di. nachm. 3 zeptember 1935 eintreten und n durch zwei Seiten der zenannte Ba⸗ ſoll der Kraft⸗ hergang hinge⸗ is weiß ange⸗ ckigen Boh⸗ d werden, auf ſſen Abſtänden ſten vom Weg⸗ henden Baken en jetzt außer⸗ den dreieckigen den Baken ha⸗ etzte vor dem hen Querſtrich. ten Rückſtrah⸗ auch bei abge⸗ — iſenbahnſignal⸗ bekannt ſind, m Straßenver⸗ ache Wiederho⸗ h erreicht wer⸗ ſen oder ande⸗ ahnüberganges hsſtraßen wird hen ſofort be⸗ ril 1936 durch⸗ Straßen wird Wetter? voch iſe Frühnebel⸗ ter im Norden lkung, trocken. n. Stag ßig warm und leicht unbeſtän⸗ 9242K el keit, Inre Wanl m Geschmack zu treffen, in eicher Auswahl. die bei Leiffer igkeit zugute. ahsplatz 8 m, u. d. Arkaden sschelnen- ro. And 35 J 10. 9. 35 4 271 1 267 3 174 0⁰ 28⁵ 2 434 55 338 58 2²⁸ 4 198 tand ). 35 J 10. 9. 35 10 329 ee Iuden! enennn ——————— r Sinn iſt von und ſein Kön⸗ das Volk mit utor ſauber in idet Zugeſtänd⸗ ſo oft, daß das iſatz der Schau⸗ 'n muß. Wohl verſtanden, die bis zum letzten it viel Geſchick nmen. Er wog herzlichen Sze⸗ voll Spannung dans Finohr polternde wie ſten Füßen in el Natürlichkeit und Tempera⸗ aus. lkert als ſein eld als Haus⸗ benzeichnungen, t ergänzen. Biſchof von erreichiſche Lie⸗ kinderſchar füg⸗ amtbild ein. ralbfuß die inzige Bühnen⸗ Raumgeſtaltung inung, ſondern 5 — n abend bewies beitaus geſchick⸗ bedeutet hätte. richt mehr rech⸗ zung gewonnen ne Erfolgsſerie eingeleitet hat. atſache unſeren Schweſtern eine um Deutſchtum Habsheim. Sahrgang 5— A Nr. 415— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 10. September 1935 Oas Badisæſie Vonmdergericit tagt Gemeinen Hetzern das Handwerk gelegt Das Badiſche Sondergericht— unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schoerlin, Vertreter der Anklage: Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberg er— hatte ſich in ſeiner Montag⸗Sitzung mit den verſchiedenſten Ange⸗ klagten zu beſaſſen, auch zwei Frauen waren dabei. Die 28 Jahre alte Karoline., aus Pforzheim, hat durch ihre Heirat im Jahre 1932 die franzöſiſche Staatsangehörigkeit er⸗ worben und wohnte ſeitdem mit ihrem Manne in Schiltigheim bei Straßburg. Wegen irgend einer privaten Geſchichte ging ſie zu Hauſe weg und nahm ihren Beruf als Servierfrau in Kehl wieder auf. Daß Frau., die nun im⸗ merhin einige Zeit in fremder Umgebung lebte und auch alle wichtige Nachrichten durch fremde Zeitungen erfuhr, manches anders beurteilt als der Reichsdeutſche, erſcheint verſtändlich. Was jedoch befremden muß, iſt, daß ſie ſich um politiſche Dinge kümmerte, von denen ſie ſoviel wie nichts zu verſtehen ſcheint. Es iſt ihr Gelegenheit geboten, in Deutſch⸗ land ihr Brot zu verdienen, und man dürfte erwarten, daß ſie das Gaſtrecht nicht mißbraucht. Am 13. März 1935 miſchte ſie ſich in ein Ge⸗ ſpräch zweier Männer im Lokal und machte dabei ſo abfällige Bemerkungen über das heu⸗ tige Deutſchland, Arbeitsdienſt uſw., daß ihre ſofortige Verhaftung notwendig erſchien. Wegen eines Vergehen nach 81 des Ge⸗ ſetzes vom 20. Dezember 1934 wurde Frau J. zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt(der Staatsanwalt hatte ſechs Mo⸗ nate beantragt), Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet. Hat es ſich im erſten Falle um eine Fran⸗ zöſin gehandelt, ſo war im zweiten Fall eine „autaläubige“ Katholikin angeklagt, die ledige 29 Jahre alte Eliſabeth., aus Handſchuhs⸗ heim. Sie traf am W. Juni 1935 auf der Straße eine alte Bekannte, die aus Amerika zu Beſuch in Handſchuhsheim weilte. Von den Zwiebelpreiſen kam man auf Politik zu ſpre⸗ chen ganz allgemein, dann auf Katholikenver⸗ folgung im beſonderen— viel Blut ſei nefloſſen—(h, Pfarrer ſeien ermordet hworden und viel ſolcher grauſigen Dinge mehr. Auch über Zweck und Sinn der Thing⸗ ſtätten hatte ſie eine beſondere Auffaſfung. Es war ſchon reichlich viel, was ſich die Angeklagte geleiſtet hat. Fräulein A. räumte verſchiedene harmloſe Aeußerungen ein, doch alles andere ſei nie über ihre Lippen gekommen. Das Ge⸗ richt ſah keine Veranlaſſung die vereidigten Ausſagen der Zeugin in Zweifel zu ziehen und ſprach wegen eines Vergehens nach 81 des Ge⸗ ſetzes vom 20. Dezember 1934— gemäß dem Antrag des Staatsanwaltes— eine Gefängnis⸗ ſtrafe von acht Monaten aus. Auch in dieſem Falle wurde Unterſuchungshaft nicht ange⸗ rechnet. A Der nächſte Angeklagte, der ledige Karl St., aus Karlsruhe, wurde wegen ſeiner anormalen Veranlagung im Jahre 1933 aus dem Staats⸗ bienſt entlaſſen. Seitdem bezieht er ein an⸗ nehmbares Unteyſtützunasgehalt. Es mag ſein, daß er durch die Untätigkeit, für die er jedoch kei⸗ nen Dritten verantwortlich machen kann, etwas überreizt iſt, das dürfte ihm aber keineswegs die Berechtigung geben, in vollkommen un⸗ ſtatthafter Form Kritik an der heutigen Reaie⸗ trung und ihren Maßnahmen zu üben. Am 11. Mai 1935 ſaß er in einer Karlsruher An⸗ lage neben einem Herrn, der eine ausländiſche Zeitung las. Wohl in der Annahme, daß er hier an der rich⸗ tigen Stelle ſei, gab er ungeniert— und ungefragt— ſeine vollkommen abwegigen Anſichten bekannt. Der Herr war aber Deutſcher, und daneben ſaß noch eine Dame, der das Geſpräch ebenfalls etwas reichlich gewagt vorkam. Dr. St. will alles nicht ſo gemeint haben; er weiß ſich ganz geſchickt herauszureden. Der mediziniſche Med.⸗Rat Dr. Schmelcher, Sachverſtändige, Karlsruhe, der ein Gutachten über den Angeklagten bereits in den Jahren 1930 und 1933 zu erſtatten hatte, gab die Erklärung, daß Dr. St. es ausgezeich⸗ net verſtehe, ein undurchſichtiges Bild von ſich zu geben und glaubhaft zu lügen. Er verſtehe es ausgezeichnet, durch alattes Ausweichen ſich aus einer Schlinge zu ziehen. der überdurchſchnittlich begabt Der Angeklagte, iſt, könne als ein erblich mit Geiſteskranbheit wahrſchein⸗ lich belaſteter Menſch angeſehen werden, der an einer abartigen Triebrichtung im ſexuellen Leben leidet, trotdem aber komme eine Krank⸗ heit im Sinne des 8 51 Abſ. 1 oder 2nicht Er müſſe vom mediziniſchen Stand⸗ Frage. in punkt aus als vollkommen zurechnungsfähig und damit als voll verantwortlich an⸗ geſehen werden. Wegen ſeiner ganzen krankhaften Veran⸗ lagung, derzufolge er zu einer inneren Un⸗ wahrhaftigkeit neigt, ſah ſich das Gericht veran⸗ laßt, dieſe Unwahrhaftigkeit nicht ſo zu bewer⸗ ten, wie dies ſonſt der Fall ſein müßte und ſprach ebenfalls wegen eines Vergehens nach §1 bes Geſetzes vom 20. Dezember 1934— nach dem Antrag des Staatsanwaltes— eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zehn Monaten aus. Drei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wur⸗ den angerechnet. Als letzter Fall, der vier Stunden in ſpruch nahm, ſtand die Anklage katholiſchen Vikar B. aus Furtwangen, Verhandlung. Vikar B. war in Furtwangen Präſes hat anſcheinend Jung⸗Männer⸗Vereins und den großen Ehrgeiz, ſeine Scharen zuſammen⸗ guhalten. Es konnte auch ſeinerzeit noch ge⸗ ſchehen, daß der Kreisſchulrat auf ſeine Frage, warum er nicht in der Staatsjugend ſei, von der ganzen Perſönlichkeit An⸗ gegen den zur eine Deutung zuläßt. des einem Jungen die Anwort erhielt:„Ich bin katholiſch organiſiert.“ Daß Vikar B. es ſchwer⸗ fällt, den deutſchen Gruß anzuwenden, kann ebenfalls von dem Kreisſchulrat bezeugt werden. Ober⸗ Vor Furtwangen in der Nähe des Sport⸗ platzes befindet ſich eine Hütte, in der der Vitar wöchentlich ſeine Zuſammenkünfte abhielt. Wie er in der Hauptverhandlung angab, habe er politiſche Tagesfragen nie behandelt, was nicht agerade widerlegt werden konnte. JFedoch hat ſich die dortige SA ſchon ſeit lanoem für die Moos⸗Hütte intereſſiert. Als am 7. Mai 1935 abends gegen 9 Uhr einige SA⸗Männer vor⸗ beiaingen, hörten ſie den Herrn Vikar über die Verhaftung katholiſcher Geiſtlicher in Deutſch⸗ land und auch in Baden reden. Vikar B. will an dem fraglichen Abend die Abſicht gehabt chaben, eine Feierſtunde abzuhalten, muſikaliſche Darbietungen ſollten mit Vorträgen abwech⸗ ſeln. Dazwiſchen gab er wichtige Nachrichten bekannt, wozu jedenfalls auch die Verhaftung Geiſtlicher gerechnet wurde. Nach den Aus⸗ ſagen der beiden SA-Männer hat Vikar B. ge⸗ ſagt: „Die ſind nun mal verſchwunden, man weiß nicht, wo ſie ſind.“ Der Angeklagte wollte das aber ſo ausgelrgt haben, daß er perſönlich nicht orientiert gewe⸗ ſen ſei, in welchem Konzentvationslager die Geiſtlichen untergebracht ſind, man müſſe ab⸗ warten, bis man Näheres erfahre. Nach der eingehenden Beweisaufnahme und des Angeklagten mußte das Gericht zu der Ueberzeugung gelan⸗ gen, daß Vikar B. auf Grund ſeiner Intelli⸗ genz in der Lage geweſen wäre, ſeinen Wor⸗ ten eine ſolche Faſſung zu geben, die nur Wenn er das nicht ge⸗ tan hat, ſo gab er die Tatſachen entſtellt wieder und handelte arob fahrläſſig. Wegen eines Vergehens nach 8 1 Abſ. 2 des Geſetzes vom 20. Dezember 1934 wurde eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten ausgeſprochen, vier Monate hatte der Staatsanwalt beantragt. Hollig warme undweiche FrAmkink 38. fur Schlafanzuge Meter Wäaüͤsche — indanthren-Wäsche-Speaialhaus 31528K liermamt Laraales Kuhz mit zweit. Aulb? Lartevrac unter zwei d. Wahl nur bei au 3. 1719 zu verkaufen.— Guſtav Lauer, Martin naf- ist zufrieden. Helmſtadt. waldholstr.7 (10 544 K) —.— Dorte ſind rasch gesprocien:Ialsachen allein sind maßgebend. Alles andere ist Schall und Rauch eine Tatsache aber, die zich nlcht abstreiten läßt: wer Möbel., Dolk Werbedamen und ⸗Herren foß konkurrenzloſen Induſtrieartikel ſofort geſucht. Großzüg. Werbe⸗ unterſtützung u. hohe Einkommens⸗ möglichkeit. Branchenkenniniſſe nicht erfonderlich. Einarbeitung erfolgt durch das Werk. Vorzuſtellen am Mittwoch, 10—12 und—5 Ühr, in 0 4, 1, Eing. Kunſtſtr., 1 Tr. (1903“) Jüngere, perfekte Wurst- u. 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Gchweke Internationale Gechstagefabet 33 Ausfälle am erſten Tag Die große Internationale Sechstagefahrt der Motorräder, die am Montag in Oberſtdorf im Allgäu geſtartet wurde, forderte ſchon am erſten Fahrtage auf der 442 Kilometer langen Strecke durch das bayeriſche und württembergiſche All⸗ —25 von den Fahrern und Maſchinen das Letzte. ie hoch die Anforderungen waren, geht am beſten daraus hervor, daß von den 248 geſtar⸗ teten bereits 33 Fahrer ausfielen, ein Drittel, 85, mit Strafpunkten belaſtet iſt und von den Nationalmannſchaften nur Deutſchland und die Tſchechoſlowakei fehlerpunktfrei ſind. Im Morgengrauen wurden nach einer kalten Nacht um 5 Uhr als erſte die Seitenwagen⸗ maſchinen abgelaſſen, in Zweiminutenabſtänden ſolgten dann die übrigen Teilnehmer. Teil⸗ weiſe lag noch der Morgennebel über den We⸗ gen, daß man keine drei Meter weit ſehen konnte, und dann hieß es wieder bei den gefor⸗ derten hohen Geſchwindigkeiten, die bis zu 55 Stundenkilometer betrugen, Tempo zu fahren, was auf den Nebenwegen, über die die Strecke führte, überaus ſchwierig war, dazu die Zeit⸗ kontrollen etwa 30 Kilometer auseinander, ſo daß Zeitvorrat auch nicht herausgeholt werden konnte. Um ſo höher ſind ſolche Glanzleiſtun⸗ gen zu bewerten, wie die des DaW⸗Fahrers Siegmund, der zwiſchen zwei Kontrollen zwei Reifenſchäden zu beheben hatte oder die von Sönius, der ſich verfuhr und 20 Kilome⸗ ter Umweg machte und doch noch rechtzeitig eintrafen. Der Fahrer der Seitenwagenma⸗ ſchine der Nationalmannſchaft, Krauß, ſagte, daß man wirklich alles riskieren mußte. Als beſonders ſchwer erwies ſich die Bergprüfung bei Immenſtadt nach 32 Kilome⸗ ter, wo die meiſten Strafpunkte verteilt wur⸗ den, während auf der Strecke die geforderten Durchſchnitte doch größtenteils eingehalten wurden. Als zu ſchwer kann die Fahrt nicht bezeichnet werden, doch verlangt ſie eben wirk⸗ liche Könner. Von den Nationalmannſchaften ſind, wie ſchon eingangs erwähnt, nur noch Deutſch⸗ land und die Tſchechoſlowakei ſtrafpunktfrei. Die engliſche Mannſchaft hat durch Bradley, der als einziger Seitenwagenfahrer die Bergprüfung nicht ſchaffte, einen Punkt, iſt aber durch die Knieverletzung, die ſich Brittain bei einem Sturze zuzog, ſchwer gehandilapt. Italien hat zwei und Frankreich, das zum erſten Male eine ſo ſchwere Fahrt mitmacht, ſechs Fehlerpunkte. Im Kampf um die Silbervaſe ſind noch punkt⸗ frei Deutſchland A, Italien B, England B, Tſchechoſlowakei A und Holland B, während unſer zweites Team, bei dem der Zündapp⸗Fah⸗ rer Baylon mit einer Handverletzung nach einem Sturz ausfiel, 121 Punkte hat. Im Kampf der Fabrikmannſchaften iſt zuſammen Finnlands Leichtathleten in Deutſchland Der Finniſche Leichtathletik⸗Verband entſ'n⸗ det für die vier internationalen Sportfeſte am 15. September in Königsberg, 18. September in Wuppertal, 22. September in Stuttgart und am 29. September in Düſſeldorf folgende Mannſchaft: Iſo Hollo, Olympiaſieger im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf, Aſkola, Stunden⸗ und Lang⸗ ſtreckenläufer, Mäki, 1500⸗Meter⸗Mann, Lind⸗ roth für den Stabhochſprung. Die Gauſtaffel Niederrhein wird am 18. September im Elber⸗ felder Stadion die Sprinter, die in Paris im Länderkampf Frankreich⸗Deutſchland ſtarten, zum Gegner haben. Waitzer will in Elberfeld eine 4⸗-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel zuſammenſtellen, die gegen eine Gauſtaffel ſtartet. Stuttgarter Kickers wurde Deutſcher Vereinsmeiſter Scheck, S ngarter Kickers, beim Hürdenlauf. Mit 10 055,60 T en holte ſich der Stuttgarter Verein Kickers die ſche Vereinsmeiſterſchaft vor dem Ber⸗ liner Sporteln auf dem Sportplatz an der Avus. Weltbild(M) mit dem BMW⸗A-Team noch DaW von den Deutſchen ſtrafpunktfrei; im Wettbewerb der Klubmannſchaften iſt nur noch der DDAcC von den Deutſchen ohne Fehler. Ausgeſchieden ſind nach dem erſten Tage u. a. Rüttchen auf NSu, Jeannin(Frankreich), Griffith(Irland) und der Engländer Per⸗ rige, der aus unbekannten Gründen aufgab. Während die Fahrer von den Strapazen mit⸗ genommen ſich ſofort zur Ruhe begaben, hatte die Wettbewerbsleitung noch bis in die ſpäten Nachtſtunden mit der Errechnung der Ergeb⸗ niſſe zu tun. Fusbau auf dem Parteltag Die Nürnberg⸗Fürther Elf— Schalke 04 Die Nürnberg⸗Fürther Auswahlmannſchaft für das am Samstagnachmittag anläßlich des Volksfeſtes des Reichsparteitages im Nürnber⸗ ger Stadion gegen den Deutſchen Meiſter Schalke 04 ſtattfindende Spiel hat folgendes Ausſehen: Köhl (1. FCN) Munkert Schwender (I. FSN)(SpVg Fürth) Hecht Leupold 1 Oehm (beide SpVg Fürth(1. FCN) Leupold 11 Eiberger Friedel Schmitt Wolf (SpVa Fürth)(alle drei 1. FC Nürnb.)(SpVg Fürth) Pressebild-Zentrale „duulſche Varelnsmetenchalt⸗ der eonderknaße TV 46 erreicht 8323,528 Punkte Am Sonntagvormittag legte der TV 46 den zweiten Teil der Uebungen zur DVM ab. Zu⸗ ſammen mit der Punktzahl von 25,8 ergibt ſich eine Geſamtziffer von 8323,528, die indeſſen wohl kaum Anerkennung finden wird, da nach den amtlichen Beſtimmungen bei getrennter Abwick⸗ lung der 14 Uebungen die beiden Wettkampf⸗ tage innerhalb zweier Kalenderwochen liegen müſſen. Mit anderen Worten, der TV hätte ſich die Uebungen bereits am Samstagnachmit⸗ tag abnehmen laſſen ſollen; immerhin iſt ja im Laufe des Monats noch Gelegenheit, um die Mannſchaftsmeiſterſchaft unter Dach zu bringen. Die letzten Ergebniſſe waren durchweg wie⸗ der ſehr gut. Gleich der 5000⸗Meter⸗Lauf brachte eine beträchtliche Verbeſſerung gegenüber der vor Wochen aufgeſtellten Punktezahl. Mit ſei⸗ nem Klubkameraden Nehb lief Guldner ein großartiges 800⸗Meter⸗Rennen in.58 und bewies damit erneut ſein Können. Der feuchte Raſenboden machte den Speerwerfern ſehr zu ſchaffen; nicht verwunderlich, daß wertvolle Punkte verloren gingen, blieben doch außer Hoffmann die veſtlichen Teilnehmer unter 40 m. S. Ergebniſſe: 5000 Meter: 1. Riſt 16.58,2 Min.; 2. Model 17.02; 3. Schmidt 17.12,6; Punkte: 698,920.— Speerwerfen: 1. Hoffmann 47,42 Meter; 2. Becker 39,82; 3. Hinten⸗ nach 39,40; Punkte: 311,066.— 200 Meter: 1. Keller 2,3 Sek.; 2. Wiedermann 23,2; 3. Herwerth 23,2 Bruſtbr.; Punkte: 815.— Hochſprung: 1. Grumer 1,63 Meter; 2. Haury 1,58; 3. Schneibel 1,58; Punkte: 652,500.— 800 Meter: 1. Nehb.57,7 Min.; 2. Guld⸗ ner.58; 3. Nies.06,3; Punkte: 847,866.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Haury 11,19 Meter; 2. Blum 10,97 Meter; 3. Bourquin 10,92; Punkte: 426,400.— Dreiſprung: 1. Köppen H. 12,06 Meter; 2. Tempel 11,89 Meter; 3. Grumer 11,52; Punkte 610,333; zuſammen 4362,079. Selle hat viel vor Der deutſche Titelanwärter im Schwerge⸗ »wichtsboxen, Werner Selle(Köln), wird ſich in den nächſten Wochen und Monaten in aus⸗ ländiſchen Ringen, vornehmlich in Paris und London, vorſtellen. Am 20. September kämpft Selle im Pariſer Wagramſaal gegen den Ita⸗ liener Pasquinelli. Insgeſamt hat Selle ſechs Verträge zu erfül⸗ len, die er bereits zu Beginn dieſes Jahres dem bekannten Veranſtalter Jeff Rickſon unter⸗ zeichnet zurückreichte. Eine Handverletzung im Kampf gegen Klein(Solingen) hinderte ihn aber damals an dem Einhalten der Verpflich⸗ tungen. Nun doch Neufel—arnexa Die Kontrakte für den Kampf Walter Neu⸗ ſel gegen Primo Carnera ſind von beiden Boxern unterzeichnet worden, und zwar wird dieſe„Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidung“ von der Madiſon Square Garden⸗Geſellſchaft am 1. No⸗ vember in Neuyork veranſtaltet. Neuſel ſteht damit nach ſeinem entſcheidenden Siege über Jack Peterſen(England) vor einer wenig dank⸗ baren Aufgabe, denn der Italiener iſt für alle nicht allzu ſchlagſtarten Schwergewichte wegen ſeines ungewöhnlichen Gewichtes ein ſchwer zu Zum Beginn der 17. Motorrad⸗Sechstagefahrt Der liebliche Allgäuer Kurort Oberſtdorf iſt zum Empfang der Sechstagefahrer feſtlich geſchmückt. HB-Bildstock boxender Gegner. Außerdem ſteht Carnera nach ſeinen.⸗o.⸗Niederlagen durch Max Baer und Joe Louis nicht mehr hoch im Kurs. Amerikas neue Box⸗Rangliſte Die amerikaniſche National Boxing Aſſocia⸗ tion wartet jetzt mit einer neuen Rangliſte der beſten Schwergewichtler der Welt auf, die nicht ohne Intereſſe iſt. Vor allen Dingen kann ſie als ſichtbares Zeichen der Einſchätzung gewertet werden, die„drüben“ dem neuen Weltmeiſter J. Braodock entgegengebracht wird. Erſter Mann dieſer Ranaliſte iſt nämlich nicht der Weltmeiſter— wie ſonſt üblich geweſen— ſon⸗ dern der neue Stern Joe Louis! Und auf den nächſten Plätzen findet man Max Schme⸗ ling und Walter Neuſel, die beiden Deut⸗ ſchen. Erſt hinter ihnen kommen Max Baer, Steve Hamas und Jimmy Braddock. Der Welt⸗ meiſter iſt alſo auf den ſechſten Platz geſetzt worden.— Ob dieſe Ranaliſte ein erſtes An⸗ zeichen für günſtigere Ausſichten Max Schme⸗ lüngs iſt? Oder ob man Neuſel jetzt als„Schla⸗ ger“ huldvollſt wieder in Amerikas Ringen aufnehmen will? v. Cramm/ Henkel ſiegen am Lido Zu einem ſchönen deutſchen Erfolge kam es beim internationalen Tennisturnier am Lido in Venedig in den Doppelſpielen der Männer um den Volpi⸗Pokal. Gottfried von Cramm' Henner Henkel ſtanden in der Schlußrunde dem engliſchen Paar Hughes /Peters gegenüber. Durch das taktiſch kluge Spiel des deutſchen Meiſters gewannen die beiden Deutſchen mit :6,:6,:1,:2 ſehr ſicher. Das offene Dop⸗ pel der Männer gewannen die Italiener Pal⸗ mieri/ Quintavalle mit:0,:4 ſicher gegen del Bono/ Ellmer. Im Frauen⸗Doppel kam die Kölnerin Cilly Außem zuſammen mit der Franzöſin Bourdet über die kampfſtarke Paa⸗ rung Mathien/ Barbier mit:3,:2 zu einem ſchönen Siege. Die Jagd nach den toooo Punkten in Verlin Die jüngſte der Leichtathletik⸗Meiſterſchaften iſt wohl die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft. Sie wurde erſt zum zweiten Male ausgetragen. Früher wurden immer Zweifel gehegt an der guten Poſition der führenden Vereine, da die hohen Punktzahlen ja an verſchiedenen Orten erreicht wurden und deshalb ſehr von Bahn⸗ und Wetterverhältniſſen abhängig waren. Um dieſe Zweifel aus der Welt zu ſchaffen, hatte der Berliner⸗Sport⸗Club die ſtärkſten Vereine Deutſchlands am Samstag und Sonntag nach Berlin eingeladen, um nun den wirklich Beſten zu ermitteln. Die zur Zeit führenden Stutt⸗ garter Kickers, der Dresdner Sportklub und die drei Berliner Großvereine BSC, DSC und SCC lieferten ſich denn am 7. und 8. Septem⸗ ber einen denkwürdigen Kampf. Am Samstag hatten die Kämpfer ſehr unter der ſchlechten Witterung zu leiden. Aus dieſem Grunde wa⸗ ren auch kaum Zuſchauer anweſend. Oder fehlt hier noch das nötige Intereſſe bei dem Publi⸗ kum? Pünktlich um.30 Uhr begannen die Wettkämpfe mit dem 200⸗Meter⸗Lauf. Erwar⸗ tungsgemäß ſiegte hier Borchmeyer. Der oſt faſt orkanartige Gegenwind in der Kurve ließ leider keine guten Zeiten aufkommen. Kroſti, der ausſichtsreichſte Läufer des BScC, wurde nach zwei Fehlſtarts vom Starter Vogel dis⸗ qualifiziert und brachte ſomit ſeinen Verein um wertvolle Punkte. Bewundernswert war die Kampfgeiſt der Kickers. Oben auf der Tribüne ſaßen die Kameraden und feuerten ihre Leute mit einem durchſchlagenden Schlachtruf an. Doch auch der BSC ließ es nicht an Schlachtenbummlern mangeln, Un⸗ aufhörlich hallte das„Ha⸗Ho⸗He, BSC“ über den Platz. Die ganze Bahn war durch den ſtar⸗ ken Regen ſehr ſchwer geworden. Beim Hoch⸗ ſprung ließ der BSC einen neuen Kämpen, ſeinen Stabhochſpringer Schulz, ſtarten. Seine 1,72 Meter ſind für ihn ganz ſchön. Zu gleicher Zeit wickelte ſich gegenüber der Zielgeraden das Speerwerfen ab, wo der SCC in Stöck einen unſchlagbaren Kämpfer an den Start ſchicktet. Im 800⸗Meter⸗Lauf waren die Stutt⸗ garter, wie überhaupt in faſt allen Läufen, kaum zu ſchlagen. Eine Ueberraſchung war für den BSsC die gute Zeit von Grünert, einem Manne, der Anfang des Jahres:58 gelaufen war. Vor ein paar Wochen brachte er es gar fertig,:12 zu laufen, und diesmal lief er knapp über 2 Mi⸗ nuten. Borchmeyer verſuchte es diesmal mit gutem Erfolge im Dreiſprung. Ex belegte mit 13,50 Meter den zweiten Platz. Vor ihm lag noch Grampp vom BscC, der übrigens im Olympia⸗Kurſus für Hürdenlaufen iſt. Im Kugelſtoßen ſah man dann drei Träger des gelben Adlers in Front: Weiß, den ehemaligen deutſchen Zehnkampfmeiſter, Reymann und Koch. Reymann erledigte ſchnell noch ſeine Diskuswürfe, da er Sonntag zum Manöver mußte. Ob ſie anerkannt werden, muß noch von Ritter v, Halt, dem Fachamtsleiter für Leicht⸗ athletik, entſchieden werden. Iſt dies der Fall, ſo hat er das Diskuswerfen gewonnen und der BScC erhält noch einige Punkte gutgeſchrieben. Bei den 5000 Meter hätte man gern den gelben Adler vorn geſehen. Doch ſeine Träger hatten ſehr viel Pech. Der zweite Tag wurde mit dem feierlichen Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer begonnen. Konrad Lindhorſt, der Führer des BS“, rich⸗ tete einige Worte an die Mannſchaften, dankte ihnen für ihr Kommen und der„B..“ für ihre finanzielle Unterſtützung. Sodann ergriff Gau⸗ führer Dr. Lüdeke das Wort. Zum Schluß überreichte er Herrn Hoenicke, dem langjäh⸗ rigen Mitglied und Mitgründer des BSC die Ehrenadel des DSB. Der Mannſchaftsbegleiter der Kickers verteilte an die teilnehmenden Mannſchaften Wimwel und ſofort nach dem Ab⸗ marſch wurden die Kämpfe fortgeſetzt. Gleich im erſten Lauf über 110 Meter Hürden ging Troß⸗ bach, ehemaliger Deutſcher Meiſter, als Erſter durchs Ziel. Nicht nur die BSCer ſchrieen und klatſchten für ihren„Heiner“, ſondern auch alle andern Anweſenden, denn der alte Meiſter ge⸗ nießt wirklich eine allgemeine Beliebtheit. Die Stuttgarter vergrößerten dann allmählich ihren Vorſprung. An zweiter Stelle lag der Deutſche Sportelub, dichtauf und von Wettbewerb zu Wettbewerb näherrückend, folgte der BC. Im Diskuswerfen hatte der Berliner Sportelub ſchon ohne Reymann den beſten Durchſchnitt. Dann folgten Kickers, DSC und SCC. Die Stuttgarter Kickers waren wohl kaum noch aufzuholen, doch um den zweiten Platz entſpann ſich nun ein heißer Kampf. Den Weitſprung ge⸗ wann wieder der vielſeitige Grampp vom Ber⸗ liner Sportelub, ein gebürtiger Bayer, der ſich unendlich freute, ſeine eigene Beſtleiſtung nun auf 7,27 Meter geſchraubt zu haben. Im Ham⸗ merwerfen entſchied ſich dann der Zweikampf BScC gegen DSC. Hier machte der DSC die wenigſten Punkte, während der BSC an zwei⸗ ter Stelle landete. Hier fehlte leider Blask, der uns ſicher Würfe um die 50⸗Meter⸗Marke herum „hingelegt“ hätte. Zum Schluß wartete alles nur noch auf Siegfried Schulz beim Hochſprung. Er hatte ſich vorgenommen 4 Meter zu ſprin⸗ gen, erreichte jedoch nur.80 Meter, womit er ſeinem Verein einen Durchſchnitt von.50 Me⸗ ter brachte. Hoffen wir aber, daß er am näch⸗ ſten Sonntag gegen Frankreich die 4 Meter ſchafft. 24˙ Großer Jubel herrſchte bei der Verkündigung, daß die Stuttgarter Kickers als erſter Verein die 10000 Punkte überſchritten hatten, ſowohl bei den Siegern wie auch bei den Unterlegenen, denn jeder gönnte ihnen herzlich dieſen Erfolg. Zweiter war der Berliner Sportelub. Die Auf⸗ gabe und das Ziel der Veranſtaltung, die er⸗ ſehnten 10000 Punkte zu erreichen, war alſtz vollkommen erfüllt. Nun fragt es ſich nur, welche Vereine dieſes Ziel auch erreichen. Im nächſten Jahre werden wir beſtimmt eine Verbreiterung unſerer erſtklaſſigen Front erleben. R. H. 43 3 6 3 9 3 3 Verwendung von 4pðproze des Der Leiter tung hat den Uü. St. vom! erlaß hat folge RM 4½)prozen 1935 in der Z Zeichnung auf weiſungen an ihrem Erſchein aus Sperrguth Wertpapierſper finden ſollen, Verfügungen und 4 genehm Die Neuzi Nach der ſta Juli iſt im Au reszeit zu erwe eingetreten. J Kraftfahrzeuge weniger als ii Neuzulaſſungen 17 408 um 20 zeugen von 47 den Perſonenn 16 108. An Or 252) und an neu zugelaſſen JFahre bereits den Verkehr ge 1934. Deutſch⸗ſchn Nach dem Au— ſtelle für den C am 31. Auguſt konto 34.026 N wurden für K zahlt, während und Erholung wurden. Die Einzahlr bei der Nation biger beliefen von Mai bis 2 zahlungen auf Die Differenz 1 machen den 2 Clearingverkehr Einzahlungen b Berlin einen 2 Mill. sir., davo überwieſen 14.5 daß ein Fehlbet sfr. verbleibt. Deutf Erfreuliche S Die ordentlie Linoleumwerke larien und gene das Geſchäftsja (6) Prozent, 1. nung vorgetrage ſtandsmitgliedes Halbjahr 1935 Höhe des Vorja weiſt trotz zune liche Steigerung Auguſt ergibt ſi den ſich die Pr laufenden Geſchöͤ toren deuten au Trotzdem hofft des Geſchäftsjah gegenſieht, daß friedigend ſein landsgeſellſchafte beitet. In der Leinöl einer Kor keine beſonderen tor Stangenberg erwähnte Erricht wie auf das in werk hin, in deſ wurden. Weiter menhorſt ſeien ſchaftsmitglieder müſſe für ihre tiger Dank ausg Rohſtoffverſort Das von der zur Sicherung induſtrie mit Ro begrenzte Keltern fülnre Festverziusl. We Ut Reichsanl. lnt Ot Keichsanl Bavern Staat vl Ant. Abl d Dt 5 t Schutzgehſet Ausshurs Stadt v fleidelbs Gold» .udwiash 20 Mannhm Gold» Mannheim von 27 Armasensstadt v Mhm Ablös Altt Hless Ld Liqu R 1 Kom Goldnyo 4o Goldant» do Goldanl v? Bay Hyo Wechs“ Frkt Hyvp Goldb Frankt Lion rkt Goldofdbr Frkf Goldofbt LI Mein Hvo Mein Hyv Llau bfala Hyo Gdot fälz Liau faſz Anteilscheit bfälz Hyo Goldke Knein Hyp Gdotcd do. 650 do, 12 13.. do. Liaa„ 2 do Gdkom 1 Sudd Boder Llot Jrohkrfto Mhm Uind Akt 0bi» Rnein, Main lona Ver Stahlv/ Obl v G Farbenind v Mezik amort ina do duß v 00 Jestert Goldtent ſbck Basdad! Unearnst Goldte lndustrie- Ak tie ceumulatoren vit Gehr schaffhbe Zellsto Ravr Motor We Rerl Lieht o Kra Brauerel Kleinlelt IB-Bildstock eſchmückt. jt Carnera Max Baer 1 Kurs. iſte ng Aſſocia⸗ angliſte der uf, die nicht jen kann ſie ng gewertet Weltmeiſter ird. 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Auguſt ergibt ſich das gleiche Bild. den ſich die Preisermäßigungen des Vorjahres im keine beſonderen Schwierigkeiten entſtanden. tor Stangenberger wies auf die bereits im Bericht menhorft zur Sicherung der ———————— 0 4 — Verwendung von Sperrguthaben zur Zeichnung von 4/prozent, auslosbaren Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1935 Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ D. St.⸗Nr.—/35 Uü. St. vom 9. Sept. 1935 veröffentlicht. Der Rund⸗ erlaß hat folgenden Wortlaut: Das Reich hat 500 Mill. RM 4½prozentige auslosbare Schatzanweiſungen von 1935 in der Zeit vom 4. bis 16. September 1935 zur Zeichnung aufgelegt. Die Einführung der Schatzan⸗ weiſungen an den deutſchen Börſen ſoll alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. Soweit Beträge 1 aus Sperrguthaben nach Ri. 2, 53 Abſ. 1 A. C. und Wertpapierſperrguthaben zur Zeichnung Verwendung finden ſollen, bin ich damit einverſtanden, daß dieſe Verfügungen entſprechend den Ri. 2, 56 Abſ. 1, 3 und 4 genehmigungsfrei erfolgen. Die Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Auguſt 1935 Nach der ſtarken Zunahme der Neuzulaſſungen im Juli iſt im Auguſt der mit der fortgeſchrittenen Jah⸗ reszeit zu erwartende Rückgang im Zulaſſungsgeſchäft eingetreten. Im ganzen kamen im Auguſt 34 688 Kraftfahrzeuge im Reich erſtmalig in Verkehr, 18% weniger als im Vormonat(42 338). Die Zahl der Neuzulaſſungen nahm ab bei den Krafträdern von 17 408 um 20 Prozent auf 13 902, bei den Laſtfahr⸗ zeugen von 4771 um 19 Prozent auf 3886 und bei den Perſonenwagen von 19 257 um 16 Prozent auf 16 108. An Omnibuſſen wurden 202(im Vormonat 252) und an Zugmaſchinen 590(im Vormonat 650) neu zugelaſſen. Bis Auguſt ſind damit in dieſem Fahre bereits mehr Kraftfahrzeuge im Reich neu in . Verkehr genommen worden als im ganzen Jahr Deutſch⸗ſchweizeriſcher Verrechnungsverkehr Nach dem Ausweis der ſchweizeriſchen Verrechnungs⸗ ſtelle für den Clearingverkehr mit Deutſchland beträgt am 31. Auguſt der Fehlbetrag auf dem Reiſeverkehrs⸗ konto 34.026 Mill. skr. Von Mai bis Auguſt d. Is. wurden für Kohlenimporte 15.055 Mill. sfr. einbe⸗ zahlt, während für den Reiſeverkehr, für Unterrichts⸗ und Erholungszwecke 50.081 Mill. sir, ausbezahlt Die Einzahlungen von ſchweizeriſchen Schuldnern bei der Nationalbank zugunſten der deutſchen Gläu⸗ biger beliefen ſich im Auguſt auf 21.642 Mill. sfr., von Mai bis Auguſt auf 98.056 Mill. sfr., die Aus⸗ zahlungen auf 17.2 Mill. sktr. bzw. 80.186 Mill. str. Die Differenz von.306, insgeſamt 17.144 Mill. sir. machen den Anteil der deutſchen Reichsbank am Clearingverkehr aus. Das Warenkonto enthält als Einzahlungen bei der deutſchen Verrechnungskaſſe in Berlin einen Betrag von 11.793, insgeſamt 87.008 Mill. sir., davon wurden den Schweizer Gläubigern überwieſen 14.543, insgeſamt 60.405 Mill. sfr., ſo daß ein Fehlbetrag von.749, insgeſamt 26.603 Mill. skr. verbleibt. Deutſche Linoleum⸗Werke AG Erfreuliche Steigerung des Auslandsgeſchäftes Hauptverſammlung der Deutſchen Die ordentliche erledigte die Regu⸗ Linoleumwerke AG., Berlin, 1 larien und genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 mit einer Dividende von 8 (6) Prozent, 1 083 399 RM werden auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Nach den Mitteilungen des Vor⸗ ſtandsmitgliedes Stangenberger hat ſich im erſten Halbjahr 1935 das Inlandsgeſchäft etwa auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Das Auslandsgeſchäft weiſt trotz zunehmender Schwierigkeiten eine erfreu⸗ Für die Monate Juli und Allerdings wer⸗ laufenden Geſchäftsjahr voll auswirken. Andere Fak⸗ toren deuten auf eine Erhöhung von Unkoſten hin. Trotzdem hofft die Verwaltung, die der Entwicklung des Geſchäftsjahres unverändert mit Vertrauen ent⸗ gegenſieht, daß auch das Ergebnis dieſes Jahres be⸗ friedigend ſein wird. Auch die befreundeten Aus⸗ landsgeſellſchaften haben bislang befriedigend gear⸗ beitet. In der obgleich Leinöl einer Kontingentierung unterworfen iſt,. Direk⸗ Rohſtofſverſorgung ſeien, erwähnte Errichtung einer Altersfürſorge⸗Stiftung ſo⸗ wie auf das in Bietigheim begonnene Siedlungs⸗ werk hin, in deſſen Verlauf bereits 31 Häuſer erſtellt wurden. Weitere 40 werden folgen. Auch in Del⸗ ſeien Baudarlehen an ſiedelnde Gefo g⸗ ſchaftsmitglieder gegeben worden. Der Gefolgſchaft müſſe für ihre treue Mitarbeit wiederum aufrich⸗ nger Dank ausgeſprochen werden. Rohſtoffverſorgung der Apfelwein⸗ und Süſßß⸗ moſtkeltereien Das von der HV der deutſchen Gartenbauwirtſchaft Verſorgung der Marmeladen⸗ induſtrie mit Rohware bis zum 14. September d. J. 1 begrenzte Kelterverbot hat anſcheinend da und dort zu Reichsbankausweis für die erſte Septemberwoche Berlin, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Für den Reichs⸗ bankausweis vom 7. September 1935 iſt die gute Ent⸗ laſtung kennzeichnend, da bis zum Stichtag 49,3 v. H. der Ultimo⸗Auguſt⸗Beanſpruchung wieder abgedeckt ſind, gegen 43,2 v. H. zum entſprechenden Tag des Vormonats, und 30,5 v. H. zum gleichen Vorjahres⸗ termin. Dieſe Bewegung ſteht mit der Reichsanleihe⸗ Transaktion im Zuſammenhang und deutet jedenfalls darauf hin, daß die Verknappung am Geldmarkt ſich auf den Reichsbankſtatus nicht ausgewirkt hat. Die geſamte Kapitalanlage iſt um 255,8 auf 4497,7 Mill. Mark zurückgegangen, und zwar haben die Beſtände an Handelswechſeln und-ſchecks um 253,7 auf 3746,1 Millionen Mark und an Lombardforderungen um 15,7 auf 38,4 Millionen Mark abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsſfähigen Wertpapieren um 0,4 auf 340,8 Millionen Mark und an Reichsſchatzwechſeln um 13,1 auf 48,5 Millionen Mark zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 162,3 Millionen Mark aus dem Verkehr zurück⸗ gefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 150,4 Millionen auf 3881,4 Millionen Mark und derjenige an Rentenbankſcheinen um 11,9 auf 384,3 Millionen Mark vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 36,7 auf 1528,6 Mill. Mark ab. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am 5. September 5951 Millionen Mark gegen 5763 Millionen Mark im Vormonat und 5629 Millionen Mark zur gleichen Vorjahrszeit. Die Erhöhung der ſonſtigen Aktiven um 19,8 auf 684 Millionen Mark betrifft hauptſächlich die Vermehrung des Beſtandes an zurückgefloſſenen Rentenbankſcheinen. Die Abnahme der Giroguthaben um 47 auf 695,6 Millionen Mark entfällt ausſchließlich auf die privaten Konten, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Banken ihre Liquiditäts⸗ quote zum Ultimo wieder abgebaut haben. Die Zu⸗ nahme der Deckungsbeſtände um 633 000 Mark auf 100,1 Miillonen Mark verteilt ſich mit 20000 Mark 34 ſhen Goldbeſtände und mit 43 000 Mark auf die viſen. ———— der Auffaſſung geführt, daß ſich die Keltereien nun in Alarmbereitſchaft halten müßten, um ſofort mit Ablauf dieſes Verbotes die für ihren Bedarf not⸗ wendige Rohware an ſich zu bringen. Dazu iſt zu be⸗ merken, daß auch die Verſorgung der Keltereien mit Rohware abſolut geſichert iſt. Die Auffangorgani⸗ ſation für Fallobſt, die jetzt bereits für die Marme⸗ ladeindurſtie ſo außerordentliche Erfolge gezeitigt hat, wird auch nach dem 14. September weitergeführt. Jeder Kelterei iſt die Möglichkeit gegeben, ſich über den zuſtändigen Gartenbauwirtſchaftsverband zu ge⸗ rechten Preiſen ausreichend mit Obſt einzudecken. Für Preistreibereien beſteht alſo weder Grund noch An⸗ laß. Die Gartenbauwirtſchaftsverhände werden den Markt ſtändig beobachten. Als Grundlage für die Preisbildung für Kelterobſt bleibt zu berückſichtigen, daß, wer zu Preiſen über 5 RM. bis höchſtens .50 RM. einkauft, Gefahr läuft, bei einer ſpäteren Feſtſetzung von Höchſtpreiſen mit erheblichem Verluſt verkaufen zu müſſen. Aus den Reichsbahn⸗Gütertarifen Im Ausnahmetarif 7 B 23 für Metallabfälle wur⸗ den folgende Empfangsbahnhöfe neu zugelaſſen: Bre⸗ men Neuſtadt Gbf., Durlach, Nackenheim, Trois⸗ dorf, Andernach. Lebhafte Beſchäftigung am Baumarkt Die lebhafte Beſchäftigung am Baumarkt hat weiter angehalten, namentlich hat der Tiefbau und der Woh⸗ nungsbau an der Baumarktbelebung regen Anteil. Die Lage am Baumarkt iſt nicht einheitlich. Die Bau⸗ ſtoffinduſtrien hatten im allgemeinen befriedigenden Abſatz, namentlich die Zementinduſtrie. Portland⸗ zement notierte frei Karlsruhe⸗Mannheim je 10 To. 387 RM, frei Köln 376 RM, Wintermauerſteine je 1000 Stück 28—30 RM, Stückenkalt je 100 Kilo.00 bis.50 RM, Putzgips je 100 Kilo.30—.00 RM, Dachziegel, ortsübliches Format, je 1000 Stück 60 bis 110 RM. Kartoffelabſatzregelung für Baden Der Kartoffelwirtſchaftsverband Baden erläßt eine Anordnung Nr. 8, wonach der Erzeugerpreis für Speiſekartoffeln je Zentner ſrachtfrei Empfangsſtation in dem Gebiet der Landesbauernſchaft Baden wie folgt feſtgeſetzt wird; für Lieferung in den Monaten September bis November für weiße, rote und blaue Sorten auf mindeſtens.30, jedoch nicht mehr ans⸗ .50 RM und für gelbe Sorten auf mindeſtens.60, jedoch nicht mehr als.80 RM. Für die Monate Dezember 1935 und Fanuar bis März 1936 erh' hen ſich dieſe Preiſe um je 10 Pfg. von Monat zu Mo⸗ nat. Als Liefermonat im Sinne vorſtehender Preis⸗ feſtſetzung gilt der Monat, in deſſen Verlauf die Lie⸗ ferung zu erfolgen hat. Als Empfangeſtation gilt der jeweilige Entladeort. Der 10⸗Pfund⸗Kleinver⸗ kaufspreis auf Wochenmärkten, in Ladengeſchäften uſw. beträgt für gelbe Sorten bis auf weiteres 45 Pfg. Dieſer Verbraucher⸗Höchſtpreis darf unter keinen Umſtänden überſchritten werden. Die Ein⸗ kellerungspreiſe für den Winterbedarf ſowie die Klein⸗ verkaufspreiſe für die Monate Oktober, November uſw. werden im Laufe dieſes Monats feſtgeſetzt und bekanntgegeben. Ruhiges Weingeſchäft Mit der Weinleſe wurde begonnen. Um eine glatte Abwicklung und eine einheitliche Geſtaltung zu gewähr⸗ leiſten, ſind die zuſtändigen Stellen im Weinbaugebiet der Rheinpfalz übereingekommen, die Frühtraubenleſe (Malenga) auf die Zeit vom 3. bis 7. September feſt⸗ zuſetzen. Die Malengatraube wird in den Gemarkun⸗ gen Maikammer, St. Martin, Diedesfeld, Kirrweiler, Rhodt und Edenkoben angebaut, Bei der erſten Kelte⸗ rung konnte ein Moſtgewicht von 83,1 Grad nach Oechsle ermittelt werden, was günſtige Schlüſſe auf die Güte der 1935er Weine zuläßt. Nach Frühtrauben beſteht rege Nachfrage. Im freihändigen Weingeſchäft iſt die Lage anhaltend ruhig; hier und da zeigen ſich Anzeichen einer kleinen Belebung. Bei einer Natur⸗ weinverſteigerung der Vereinigten Weinerzeuger von Gönnheim beſtand nur geringes Intereſſe. Es wur⸗ den für 1933er Weißweine 390 RM., 1934er 470—520 RM., 1934 Rotwein 270—300 RM. je 1000 Liter an⸗ gelegt. An der Moſel erlöſten 1934er in Zeltingen 600—1400 RM., Bernkaſtel⸗Cues 530—800 RM und mehr, Zell 580—800 RM., Burgen 630 RM. je 960 Liter. An der Nahe wurden in Münſter⸗Sarmsheim 1934er mittlerer Güte zu 650 RM. die 1200 Liter ver⸗ kauft. In Rheinheſſen koſteten 1934er Konſumweine in Landorten 430—500 RM die 1200 Ltr. In den ſüd⸗ deutſchen Gebieten haben die Vorräte weiter abgenom⸗ men. 1934er Konſumweine erzielten in Franken etwa 60 RM. je Hektoliter. In Baden fanden Verkäufe von 1934er zu 40—90 RM. je Hektoliter ſtatt. 1934er würt⸗ tembergiſche Weiß⸗ und Rotweine brachten etwa 50 bis 85 RM. die 100 Liter. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim Graf Viktor von Helmſtatt in Neckarbiſchofsheim iſt durch Tod aus dem Ag der Geſellſchaft ausgeſchieden. Berliner Börse Unter dem Eindruck der weiter ſehr zufriedenſtel⸗ lenden Zeichnungsergebniſſen auf die neue Reichs⸗ anleihe— nach den letzten Meldungen ſind minde⸗ ſtens zwei Drittel des vorangegangenen Betrages untergebracht— lag der Rentenmarkt gut gehalten und teilweiſe etwas freundlicher. Alt⸗ beſitzanleihen eröffneten 5 Pfg. höher, auch Induſtrie⸗ Obligationen waren ½—½ Prozent gebeſſert. In den Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn hat das Angebot nachgelaſſen. Im Gegenſatz zum Renten⸗ markt lagen Aktien uneinheitlich und eher etwas ſchwächer. Das Publikum, das ſich vorüber⸗ gehend wieder etwas mehr beteiligt hatte, war heute kaum mit Orders vertreten und die Kuliſſe nahm infolge des ſtillen Geſchäftes und der Verſteifung am Geldmarkte eher Glattſtellungen vor. Von Mon⸗ tanwerten waren Rheinſtahl 1¼ Prozent niedri⸗ ger, auch die übrgien Montanwerte, bis auf Laura (plus ¼) waren meiſt ½ Prozent gedrückt. Dagegen konnten Braunkohlenwerte um etwa 1 Pro⸗ zent anziehen. Am Kaliaktienmarkt ergaben ſich Abſchwächungen von ½ Prozent. Farben eröffne⸗ ten auf die Unterzeichnung des internationalen Stick⸗ ſtoffpaktes ½/ Prozent höher. Kokswerke verloren 1½ Proözent.“ Conti Linoleum waren ünter Berück⸗ ſichtigung des Dividendenabſchlages auf die Mittei⸗ lungen in der Generalverſammlung 1½ Prozent nie⸗ driger, auch am Elektroaktienmarkt waren durchweg Abſchwächungen feſtzuſtellen. Siemens ver⸗ loren 2½ und Felten 1¼ Prozent. Von Tarif⸗ werten waren RWc und Rheag 1 Prozent höher. Deſſaner Gas und HEw waren angeboten. Kabel⸗ und Drahtwerte bröckelten ab. Am Maſchinen⸗ aktienmarkt ermüßigten ſich Schwartzkopff um 1½, während die übrigen Maſchinenwerte ſowie Me⸗ tall⸗ und Bauaktien umſatzlos lagen. Kunſtſei⸗ den⸗ und Textilaktien bröckelten ab. Papier⸗, Zellſtoff⸗, Bier⸗ und Spritwerte waren bis 1 Pro⸗ zent niedriger. Weſtdeutſche Kaufhof gingen auf 27¼½ (28½) zurück. Von Verkehrswerten waren Verkehrsweſen ½ Prozent niedriger, dagegen Lokal⸗ bhahn ½ Prozent höher. Schiffahrtsaktien waren ein⸗ heitlich ½ Prozent niedriger. Reichsbankan⸗ teile lagen unverändert. Von unnotierten Werten waren Scheidemandl 2 und Stöwer Auto 1 Prozent niedriger. Am Auslandsrentenmarkt konnten rumä⸗ niſchen Renten weiter anziehen, Mexikaner waren dagegen angeboten. Tagesgeld lag infolge des Steuertermins ſteifer. Der Satz ſtellte ſich in den Mittagsſtunden auf 3½—3¼ Prozent. 2 Die Börſe ſchloß ſtill und behauptet. Von 124 Schlußkurſen konnten nur 16 feſtgeſetzt wer⸗ den. Farben ſchloſſen zum höchſten Tageskurs. Von Montanwerten erholten ſich Hoeſch um ½ Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 155.½, Daim⸗ ler 99, Altbeſitz 111½. Am Kaſſamarkt war die Haltung eher etwas Hirſchberger Leder verloren 3½, Hohen⸗ lohe 3/, Kronprinz Metall 1¼ und Thoerl Oel 5½ Prozent. Am Bankaktienmarkt über⸗ wogen die Abſchwächungen. Commerzbank verloren ½ und die beiden D⸗Banken je/ Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. ſchwächer. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 100.75.; 1937er 101.62.; 1939er 99., 99.87 Br.; 1940er 97.5., 98.37 Br.; 1941er 97.37., 98.12 Br.; 1942er 96.75.; 1943er 96.37., 97.25 Br.; 1944er bis 1947er 96.37 G. Ausg. II: 1936er 100.62., 101.5 Br.; 1939er 98.62., 99.37 Br.; 1941er 97.25 ., 98 Br. Wiederaufbauanleihe: 1946—48er 67.62., 68.5 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87.12., 87.87 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe war ſehr zurückhaltend, neue Momente lagen nicht vor. Die Umſätze, die am Wochenbeginn durch Publikumskäufe etwas größer waren, ließen wieder ſtärker nach, ſo daß auch im Verlaufe ohne Sonderbewegungen und Geſchäftsbelebung die Börſe recht ruhig blieb. Anleihen etwas angeregter, durch den flotten Verlauf der Anleihezeichnung, es ſollen bisher ſchon wenigſtens zwei Drittel des 500⸗Mill.⸗ Betrages gezeichnet ſein. Aktien lagen uneinheitlich, IG. Farben zunächſt /½ Prozent höher, ſpäter aber etwas rückläufig. Gut gehalten Rütgers und Erdöl Scheideanſtalt 1 Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt verloren Siemens 2½, AEG/ und Felten 1 Proz. Montanwerte zumeiſt niedriger, ſo Rheinſtahl um 1¼%, Mannesmann ½, Buderus 1½. Gut gehalten blieben Ilſe Genüſſe, Stahlverein und Harpener. Kali Aſchersleben ½¼ Prozent ſchwächer. Schiffahrtswerte folgten der allgemeinen Belebung, wobei Hapag, Nordd. Lloyd ½ Prozent verloren, daneben AG für Verxkehr ½, Reichsbahn⸗VA ½ Prozent ſchwächer. Die Nebenmärkte lagen außerordentlich ſtill, Daimler behauptet, Aku ½, Eiſenhandel 1 Prozent niedriger. Tagesgeld 31½¼ Prozent. Metalle Berlin, 10. Sept.(Amtlich. Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam. Preiſe für 100 Kilo 47% RM. Standardkupfer, loco, 42, Originalhüttenweichblei 20½, Standard⸗Blei 20½, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 194, Standard Zink 19%4, Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken, 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel 98—99 Prozent 269, Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 53,75—57,75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 10. Sept. Unverändert. Getre ide Rotterdam, 10. Sept.(Anfang.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Per Sept. 4,52½, per Novb. 4,35, per Jan. 4,30, per März 4,30.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Per Sept. 51,25, per Nov. 52,75, per Jan. 54, per März 55,75. Baumwolle Bremen, 10. Sept. Jan. 1171 B, 1169 G, März 1178 B, 1177 G, Mai 1185 B, 1182 G, Oktober 1170 B, 1168 G, Dezember 1169 B, 1167 G. Ten⸗ denz: ſtetig. 5 Märkte Badiſche Obſtgroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 1 23—25, do. 1 17—24, Zwetſchgen—13„Birnen 1 10—20, 1—10, Aepfel —19, Bohnen—20, Tomaten—8, Nüſſe 43—56. Anfuhr 700 Ztr., Nachfrage ſehr gut. Handſchuhsheim: Birnen 1—15, U1—8, Aepfel 1—13, 1—8, Mirabellen 24, Zwetſchgen 11—12.80, Pfirſiche 1 20—30, u 10—19, Stangen⸗ bohnen 15—18, Tomaten 1—8, I1—5, Gurken 3 bis 10, Kopfſalat 7, Wirſing—8. Anfuhr mittel, Nachfrage ſehr gut. Der Markt wurde geräumt. Badiſche Viehmürkte Grießen: Auftrieb: 2 Ochſen, 12 Kühe, 2 Kal⸗ binnen, 33 Rinder, 2 Farren, 72 Läufer, 128 Ferkel. Preiſe: Ochſen 36—40, Kühe 32—38, Kalbinnen 430 bis 500 RM, Rinder 37—40, Farren 36—38, Läufer 50—68, Ferkel 32—48 RM. Bonndorf: Preiſe Ochſen 510, Kühe 350—420, Kalbinnen 280—420, Rinder 210—270, Kälber 115 bis 180, Ferkel 33—45 RM. Durlacher Schweinemarkt Auftrieb: 120 Läufer, 52 Ferkel. Preiſe: Läufer 46—65, Ferkel 30—38 RM das Paar. .9, 10. 9. 0 9. 9. 10. 9. 9. 9. 10. 9. 166. 9. 9. 10. 9. 9. 9. 10.9. 9. 9. 10. 9. Verkehrs-Ak tilen ffankfurter Eflektenborse hremen Besleh Oel 191.— 104,— Sudd Zucker.... 204.— 205,.— Baltimore Onio 20,75 20,12 Suano. Werke... 99,— 99.—Tnar. Glas..—— IWitner Metall„. 121,75 121,5 Brown Boveri Mhm 3,7.— Ler bi Hele.... 198½ 105,.— 46 Verkenrswesen 50,75 21·30 Hachetnal rant.. 119,— 119, Trans,-Radio.—— eellstoß Waldhof 115,0 114, Festverzinsl. Worte.9. 10.9. J Cement kfeidelbers——** N. 143.— farh— 144.— 33 Ler Bt, Niehely, 1 129,.— yerslcher.-Aktlen 10,— Ar an—— b1- echea 2 1ö555 104[ Ber Ereh 11.35 krst err-uden„ fr Si Hoten.„ faene ereban 11rey iil.%5 3er Zare. Beei l.— 1 Zifaweineen.. 250.—2885 eichs—* f— 3 dwiashütte ver. Stahlwerk„ 83,— 32,62 9/250 37,25] Heutschel-inoleumw 162, Badische Bank, 123,50 129, Nordd. LIVOd... 16,59 18, 80 er. Stahlwerke„ 207,—— Ab 01 deh 111,25 111,05 S Fielis— Baver. Hvv. Wechsei 31— Süd Eisenbahn.. 82,00 83,50———— 3,50 25.25 2 142.75 4—7 dschotegehiet de, 39.— 39•30 Blehb Wiiges Br. 96.15 95,75 90.75 lndustrie-Aktlen loesch Eis- u Stall 96,— 95,57 ee. 136,62 136,251 Kolonlal-Padlero 1 nosshure Stact„ 29 4·7 33•25 ElLient'& Kraft.. 13,.75 183,70 Hresaner Bam.. 31.30 30·75[Aceumoigtoren. Fbr.— 115,—f liohenloge- Werke.— 21.— Westd Kauſmof A G. 28,51 28,— ot ostatrika.... 26,.— 96,— fleideibe Golg v 20 68,/87 99.25 Enzinget Union 103,8 102· L Ftankf Hvo, Bank 95,½37 4,50[Allsem Bau Len: 86,.—— phliipo Holzmann 99,50 95,— Westerezeln Alxalf“ 128,50 128,25] Neu-Guinen.— 155.— hachutasb, 20 8, 33.— 33.—f Gebr Fanf 40.. 12,50 126,50] bfaſz Mvo Bann. 36,— 68,— Ailgem Kunstsivde Hotelbetrieb... 63,5, 3,5 Wi. Drahtind. HMamm—— foOtavi Min, u. Eisenb. 19,37 18,25 Aanonm Gola„ 26 93.— 33.—(“eFarbenindustrié“ 155.— 155,% Feſchsbani„ 181.— 181.—(Aku). 59,87 59.12 Gebr. ſunghans.. 36,25 55,12 a 92.50 92.50] kelqmonie Paoier 123·75 18 80] hein kivo Bank“ 135,50 135.50 Alnen Ztos a 13* tmasenss——15 v 435„ schaffen sto„„ a ene„ 34 Möm Abſos Klides 11f, 20 11/50 f faGofhedengt: 109.30 10,50] Verkenrs. Autlen 108.— 105— Aussburs Fähgnderg 9,53.90.15] Kaite, Aschersleben 13,.—— Berliner Devisenkurse desd h bloo K 1 24199,50 19/½— Gritzner Kavser—— Bad ac t Rreinscd 195½) 193·5 ſ Mokoten(51 W0) 123,50 123,50 Klocknerwerko... 94,— 93,25 3, Kom Sofanvo 2% 32.3 32,50 Groster binm“ va.—— J01 Keſehsb.: 12,12 124,12 fBayr Soienelefas—+ 9,295 C H. Knorr.— Oeld Brien Oelq toriei 40 Colgan 3 34˙30 n Grun'& Bilfinaer 2835 192,.—] versicher.-Aktien 3—* 114.75 Koſſre⸗.— Fb. 7 33725 Soldam 1 nfwerke Füssen— Allianz Leben 02,— 207,.— Bergmann Elektr. 96, ollmar& lourdan*7 Bar Ryo Wechs Cot 36,55 96,75— Ber bau 112,12— Bad Assecuranztes.—— Berlin Karlgt ind.— 119,.— Kötiz. Led. u. Wachs 109,87 108.87 ee Frkt Hyo Coldbvo 50,3 6,7 fochtfei A0 kssen ii,— 11.30 Haan Verr.— Ihraunk u. Briketts—— Kronprinz Metall.. 134,75 139,.— Aexybt.(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pfd] 12,545 1 12,575 12,555 1 12,585 brannt Llos,„ 109,59 100, 12 floſzmann öhil.— 34,J5] Wortt Transportver. 36.— 36,— Braunschweln 46.——]Lavmever& Co.. 135,50 133,— Argeutin.(Buenos-Aires) IpPap.-P. 0,670 0,666.672 irül, Goldpigbr VIII.86,75 38,4) ise Berabau 160,.— 151,— Bremer Vulkan..„as Laurahütte..— 30,29 Bela,(Bruss. u. Antw.J- 100 Belga] 41,830 41,J13 44,870 J 41.86 Erkt Zoldofbt Llaa. 10%, 100,3 4o. Cenubscneins 129,50— f Bremer Wolle... 154,25. 199,37 Leopold-Grube..„ 89,50 Brasiſlen(Nio de fan.) I Mfireisf b,159„141 0,138 5,141 Meln ffvo 188˙39 188•75 logsbans Geb: 50 36,— 4 fer dssd lse Brown. Boverl.85,— 3,75 Ulndes-Eismasch. 128,50 125,50 Bulgarien(Soſia) 00 Lewa] 3,047 3,05. 3,047 3,055 Mein Hyv Lluu 101,29 101,10 Kan Chemie— LFEastvetriaal. Warte Buderus Eisenwérké 103,37 102,62] Mannesmannröhren. 39,12 69,— Canada(Montrean 1 kanad, Boll.] 2475 5,184 2,.4/.483 bfei 1% Gdofbr 3·38•78 do Aschersleben. 135,—— 5% DOt Reichsanl 27 101.12 101.12 Sonti Caoutschue. 15775 15/.— Mansfelder Berabau 117,.— 117,7] Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen„690] 54,790 54.730 J 54,830 atz Llao 109.30 100.18f gieinScnanzſin Bech 5i, 90,—%½ 90, J0. 1034 960 9f40 Sonti-Linoleum. 186½— Markt. u. Knhihalle 105,18 103.5] Banzia(Oanzig 100 Guldenf 46,520 J 46,950 46,540 46,540 az Anteilscheine 6,99—, Klöcknerwerk⸗ 94, 93.— bt Ani 451 1 111.25 111.12 Daimler-Benz„. 99,12 99,.— Masch'bau-Uptern.. 73, 13,50 England(London) 1 Pfund] 12,245 12,725] 12,255 12,285 pfalz fvo Coldkom 33·45 28,35] Knort-fiefibronn. 156,— 186,— bt. Schutzeebieto d6— 10,35[Deutsch Alt.-Tel, 114.25„—„ Masch.-Buckan Wolt 114,25 114,25 Estland(Kev,-Fai.) 100 estn. Kr.] 88,50 ö8,574[ 68,750 57⁰ enein Mvo Gdofdbr. 96,/5 36,7d Konservenfbr Braun 15,.— 75,— Deutsch Kontl. Gas 131,99 131,37] Maximlianshütte 1/—— Finniand(Heisinaf.) 100 fnni. Mk. 5,400.f410 5,405] 5,415 4% 6˙%0 2,15 59,45 Cahme ver i Plandbriele Deutsche Erdöl.. 109,75 109,75] Mülhelmer Berzw.— 138,.—] Frankreich(Paris) 100 Franesf 16,375 16,415 16,380[ 15,420 do. 12 1s.. 86,5 55,73 Cudwiash Aktienbr.—— 6% Pr Ld pfdbrie. Deutsche Kabelw. 113,50„rsa Nordd. Elswerke.—„„ Grlechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,355 235)/ 2,355] 235/ 40. Lioo 100,50 100,50 do. Walzmünie 140,— 140,.— nst. Gk io..—.— beutsche Linoleum 162,8/ 161,50 Orenstein& Koppei—, 26,37 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100.] 167,980 168,320 167,980 168,320 4o Gakom-iii 32,72 94, 75 Mannesmannröhren 39.—— 6% do do. R 21 97,.— 97,.—[heutsche Steinzeue—— Rathseher-Wasgon. 53,50 54,— Isiland(Revklavik) 100 fsi. Kronen] 55,040 J 55,160 55,09) J 55,710 ogd Boder Llou 115— Metaligesellischatt— 113,— 6% do, do. Komm. Vürener Metall.— 132,.— J Rhein-Main-Honau—— ltallen(Rom u. Malland) 100 Liref 20,360 20,300 20,360 J 20,400 e nn 91,75 93,15 Hyckerb-Wiamann—. 148,—] Kheinfelden Kraft 120,25„— Zapan(Toklo und Kobe) 1 Venf 0,720 0722 0,72% 0,777 ind abt Obi o 28 102.— 102,½ Parte-v. Hnrabr. pirin 115,.— 115,.— 6% Preubß. Ctrbd. Dvnamit Nobel... 79,12„19, Khein. Braunhkobien 214,30 214,50 Jugoslav.(Beigr. u. Zagr.) 100 Bin. 5/684 5,686] 5,684] 5,095 Kneig Main)ohau2?—„ 99,15 pfaiz. Mühienwerke— Gdpf. lb2s. 35.75 35,5[El Lieferunzen 114,25 114,25 Ehein Blektr. 144,25 146,— Tettland(Riga) 100 Latts] 60,920 61,080 60,920 J 81,050 Ler Staniv Obi v 21 192.59 102,52 pfaiz Preßheie Sorit 131,.— 131,.— 6% do Komm. f.. 93,75 93,70[El. Schiesien.—,— Fhein. Stahlwerkoe 112,50 141,00 Litauen(owno /Kaunas) 100 Lit. 41.580 41810 4,540 41.610 GFarbenind o 126.75 125,25 Khein Braunhohlie 214,.—— Bank-Aktien El Licht u Kraft.. 133,50 133,— Fh.-Westk. Kalkw. 120,50— Norwenen(Gsl0) Kronen] 61,500 f 61,620 61,550 f 61,67 Mezik amott innero— 5,12 Fheineektra Stamm 145.— 145,50 ades.. 78,75 78,25 EnzinserUnlonwerite 106,0 106,62J Riebeck Montan AG. 104,70— fHesterreich(Wien) 100 Schilling 40,95, 48,080[ 46,950 49.450 do duß» o0. 11.—— do. Vorzussaktt, 116,50 116,50 Banf für Brauing. 125,) 125,—[Farbenind i1G... 154,5 105,29] Kütgerswerke. 117.— 116,50 Poien(Warschau /Pos.) 100 Ziotyf 46,520 46,920 46,840 46,940 Destert Goldcento 29,.—— Rhein M. Donau V:— 112,75 6 Hvo.- a-Bank 91,— 390 50 Eeidmühle Papier 116,75 117,75 Sachsenwerk.—— Portusal(Lissabon) 100 Escudof 11,105 11,125 11,115 11,135 Iroen Baedadl! Fagl Kheinstahh... 113,.— 112,— J Berliner Hvp.-Bank 139,00 135,50 Feiten& Guilleaume 101,29.6,50 f Sachtleben AG...—. 175,— Rumäalen CBukarest) 100 Lei 2,40t 2,49.] 2,480 249• 4 Unearnst Goldrente 9,75 9,90 Rützerswerke 117.— 117.— Comm.- a. Prlvatbk 91.— v1.50 Ford Motor 2 52.— Salzdetfurth Kall 187,25 116.— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 08,150 68,270 03,200 63,320 ladustrie- Aktien Saſlzwerlk Hellbronn—— Dt Bank u. Disconto 91.— 90,50 Gebhard& Co... 126,— 126,25 Schubert& Salzer 145,75 145,— Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr- 0,500 40,960 60,840 f 01,000 eomulatorens— blinci.... 102,— 192. Ot. Goiddiskontbanh— 100, Serm Portl Cement 99,.— 35,25 Schuetert& Co.. 126,— 125,62 Spanlen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes.] 23,40.000 93,94%] 34,000 on Gebr„„ 41,25 47,25] Schockert el.... 126,— 125,62 51 Cebersee-Bun.—. 35,50[Getrreshelm. Gias 9,7 92,50 Sehulth.⸗Hatzenhofet 11,29 109.— Tschechoslowakel(Prag) i100 Kr.] 10,260 10,280] 10,285 10,285 Lsehsfibe Zeflstoff 34,0 d3, d0 Schwaftz. Storchen 118.50— Dresdner Bank.. 91,50 90,75 J Ges. f. El. Unterneh 126,25 125,12 Siemens& Hialske 176,75 175,25 Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund!.975].979].974.978 gavr kotor Werke 125,— 125,— Seilind Woſſi Mhm. 19,75 79,50 Meininger Hyv.⸗Bk 95,75 95,12 JCofdschmidt. Th.— 3575 Stoehr Kammaarn 102,87/ 103,12J Unaarn(Budapest) 1 Pengöl——— 25 nert Licht o Kraft 143,62 144,— Sfemens Halske„. 178,.— 175,75 Kelchsbank.. 180,75 130,25 Eritzner. Maschlnen 30,37 33,87 Stolberser Zinkhütte— 75,50 Uruauay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 1,0391 1,41] 1,39/ 1,041 Grauerei Kleinleln 86,— 38,— Sianer-Grünwinkei 96,.— 96,—] Kheln. Hyp.-Bank. 135,50 135,50 J Gruschwitz. Testil. 116,25 115,50 1 Südd. Zucker... 204,— A6,— 1.Si. v. 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