„September 18 eschäfte anz Spiesſ lerz itbahnhofstr. 4 precher 242 46 olf Woli straße Nr. 7 ruster anken. chVerkaufsstelle C0. „ Ecke Planken i 250 19 I 7- Tel. 514 73 Füllöfen, Wasch⸗ Sämtl. Reparat. heien und Herde aiserring Nr. 42 ger Mitteistrage 20f Fernrui 500 70 J 7, 11 brecher. 282 19 I, Meckarau 5. Fernruf 483 701½ chengeräte — Qu 6. 10 b 27 98 und 65405 aren 1 Uster tzingerstr. 91/5 1 Nr. 426 39.— ch Rötterstr. 18/20 rech. Nr. 536 23 enig tzinger Str. 32. recher Nr. 432 6ʃ 2 rnrui Nr. 210 22. Fernruf 228 721 ann 3. 4 rnruf Nr. 248 32½% zchäfer S chäfer lau, Dän. Tisch 64 er Nr. 485 86.— Schwarz /Tel. 262 26/½7½ duge Beschlägeſ 2 telstraße 39 nruf Nr. 501 38. er, K l, 4 eite Straße ruruf Nr. 220 59 2 1 1 * +4 eeee 3 4 bin, Se . BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 1 2 u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg.—— 1 Einzelpreis 1 t die Zeitung am Erſcheinen(auch du hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 5. zanrsaus HLANMHEIM Der Reichsparteitag kreuzbanner“ Ausgabe& erſcheint 12mal(.20 RM ſowie die Poſtämter entgegen. Früh⸗Ausgabe A Mannheim — 2 LN NATIONAISOZIAIIsTIseHE 625 0 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 0 10 75 f * höhere Gewalt) ver⸗ 9 2 8 — — — — im Textteil 45 Pfg. Schwehinger und Schluß der Mannheim, R Nummer 416 er Freiheit began Eingeläutet durch nürnbergs Glocken/ Der feierliche Ruftakt (Drahtbericht unſeresnach Nürnberg entſandten Redaktionsmitgliedes) Nürnberg, 10. Sept. Mit dem Preſſe⸗ Empfang im Kulturvereinshaus und mit dem Empfang der Spitzen von Partei und Staat im Rathausſaal, bei dem der Führer ſelbſt das Wort ergriff, iſt der Parteitag der Frei⸗ heit offiziell eingeleitet worden. Und während die letzten Strahlen der Abend⸗ ſonne die Zinnen und Türme der Kirchen der alten Reichsſtadt Nürnberg vergolden und lang⸗ ſam die Nacht anbricht, lenken wir unſere Ge⸗ danken zurück auf die Erlebniſſe der letzten 21 Stunden, die der feierlichen Einleitung voraus⸗ gingen. Schon ſeit Tagen gleicht die Stadt der Reichs⸗ parteitage einem Meer von Fahnen, Girlanden, Blumen und Kränzen. Am Montag ſchien es, als wollten ſich Nürn⸗ bergs Bürger einander in der Ausſchmückung ihrer Häuſer überbieten. Mit erfreulicher Deut⸗ lichkeit hat man die nichtariſchen Geſchäfte da⸗ durch als ſolche kenntlich gemacht, daß ſie keinen Fahnenſchmuck zeigen dürfen. Im Laufe des Montag waren bereits zahl⸗ reiche führende Männer aus allen Gauen nach Nürnberg gekommen. Und wenn immer ein Gauleiter oder Gruppenführer, ein hoher Offi⸗ zier der Wehrmacht oder ein Führer des Ar⸗ beitsdienſtes ſich zeigte, jubelte ihm die Menge zu. Beim Gang durch die Straßen hörte man Laute in den Mundarten aller deutſchen Stämme. Vom Platt des Mannes von der Waſſerkante bis zu dem vertrauteren Tonfall des Oberbayern, von der klaren und reinen Sprache des Hannoveraners bis zum gemüt⸗ lichen ſächſiſchen Dialekt. Wer das Glück hatte, beim Kameradſchafts⸗ abend der Auslandsorganiſation der NSDAꝰ am Montagabend in Erlangen dabei zu ſein und mitten unter unſeren deutſchen Brüdern und Schweſtern aus allen Ländern der Welt ſitzen zu dürfen, der fühlte ſo recht das alle Deutſchen umſpannende Band der Idee. Der Frankenführer Julius Streicher ſprach an dieſem Abend zu denen, die draußen in der Welt das deutſche Volk repräſentieren und gab ihnen ein Wort mit auf den Weg, das ſie ju⸗ belnd aufnahmen und weitertragen werden: „Wer ein wirklicher Judengegner iſt, geht niemals dem Führer verloren!“ ** Strahlend lachte am geſtrigen Tage die Sonne vom wolkenloſen Himmel und ſtimmte die Menſchen heiter und froh. Am Vormittag galt das beſondere Intereſſe der Tauſende dem Aufmarſch der Wache der Wehrmacht vor dem Grand Hotel, in dem der Reichskriegsminiſter Quartier genommen hat. Am Nachmittag aber waren die Maſſen vor dem Hotel des Führers kaum mehr zu halten. Der Dienſt, den hier die SS verſah, war beſtimmt nicht leicht. Und als die Glocken aller Kirchen Nürn⸗ bergs den Parteitag der Freiheit einläute⸗ ten und das Donnern des Ehrenſaluts die Ankunft des Führers vor dem Rathaus an⸗ kündigte, glich ganz Nürnberg einem Meer der Begeiſterung, das mit Worten unmög⸗ lich zu ſchildern iſt. Ein kleiner Ausſchnitt aus der unüberſeh⸗ baren Menſchenmenge ſagt mehr als alles an⸗ dere. Alten, im Welttrieg eraxauten Männern, die den Führer zum erſten Male in ihrem Leben ſahen, traten die Tränen in die Augen, und eine von der Zahl ihrer Jahre gebeugte Mut⸗ ter hob vor Freude und innerer Erregung ihre Hand zum Heilgruß empor. In dem Blick dieſer einfachen und ſchlichten Menſchen lag alles um⸗ ſchloſſen, was heute das ganze Volk an Liebe und Verehrung ſeinem Führer entgegenbringt. Dieſe innerlich ſo großen und gläubigen ſtarken Menſchen, die nach den Worten des Franken⸗ führers den Kampf der letzten 14 Jahre gewon⸗ nen haben, ſind auch heute und in der Zukunft die treueſten Gefolgsleute unſeres Führers. Wer die Maſſen des ſchaffenden Volkes am geſtrigen Tage dem Führer zujubeln ſah, kann nimmer wankend werden im Glauben an den ewigen Beſtand des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchlands. Ein Erwerbsloſer, der noch heute unter den Sünden der Syſtemzeit zu leiden hat, gab ge⸗ ſtern auf die Frage, wie er zum nationalſozia⸗ Der Führer in nürnberg Nürnberg, 10. Sept. Der Führer traf mit ſeinem Stab gegen 16,30 Ahr auf dem Nürnberger Flughafen ein, wo ihn eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge erwartete. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, der ebenſo wie die meiſten Reichsleiter, Gauleiter und höheren Führer der SA, SS, des NSͤa und der übrigen Gliederungen ſchon am Vormittag in Nürnberg eingetroffen war, begrüßte den Führer in der Reichsparteitagsſtadt. Ferner hatten ſich zum Empfang des Füh⸗ rers Gauleiter Streicher⸗Nürnberg und Gauleiter Wagner⸗München ein⸗ gefunden. Der Führer begab ſich dann im Wagen durch ein dichtes Spalier von Menſchen zum„Deutſchen Hof“. Auf dem ganzen Wege ſtanden die Menſchen 20⸗ und Zofach geſtaffelt und brach⸗ ten dem Führer einen triumphalen Empfang. Wie immer an den Reichsparteitagen war ſelbſtverſtändlich ſeit dem frühen Morgen die ganze Gegend um den„Deutſchen Hof“ herum trotz vielfacher Abſperrungen von Menſchen dicht umlagert, die immer wieder nach dem Führer verlangten. Die Ankunft der Reichsarbeitsdienſtmünner Nürnbergs Bahnhöfe ſtanden am Dienstag im Zeichen der Ankunft des Reichsarbeitsdienſtes. Sonderzug um Sonderzug rollt an. Sie bringen Arbeitsdienſtmänner aus allen Gauen des Reiches, aus Hamburg, Königsberg, Breslau, Leipzig, aus Berlin, München und dem Rheinland. Kurze, knappe Kommandos, die der Lautſprecher vermittelt, dann zieht das braune Heer der Arbeit mit klingendem Spiel in langen, ſchier endloſen Kolonnen von dem Bahnhof hinaus in das— Kein Wunder, daß es überall herzlich begrüßt wir „ 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Ma m. Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. Die ageſpalt. Millimeterzeilg ing einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem„ rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 11. September 1 Nürnberg im Zeichen des Parteitages Im Lager der Wehrmacht. Je ein Vertreter des Heeres, des Arbeitsdienſtes, der Kriegsmarine und der Flieger in angeregter Unterhaltung vor einem der Zelte. Aufn.: Presse-Bild-Zentrale(2) HB-Bildstock(2) liſtiſchen Staat und zur Bewegung ſtehe, kurz entſchloſſen die eindeutige Antwort: „Für den Führer laſſe ich mich in Stücke reißen“. Dieſer Satz eines unſchuldigen Opfers der vergangene Epoche möge den Meckerern und ewig Unzufriedenen eine ernſte Mahnung, den Dunkelmännern aber ein Beweis dafür ſein, daß ſie ihrem Ziel— nochmalige Zerreißung unſeres Volkes— heute ferner denn je ſind. Und daß es auch in Zukunft ſo bleibt, wird der Parteitag der Freiheit 1935 vor den Augen der ganzen Welt eindrucksvoll beweiſen. de. Teu ſpeicht zur fluslands⸗ deganifation Erlangen, 10. Sept. Den Abſchluß der erſten Arbeitstagung der Auslandsorganiſation der NSDaAp bildete Dienstag vormittag eine große Kundgebung, auf der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley ſprach. Er ſchilderte den ſchweren Kampf der Partei vor der Machtüber⸗ nahme und betonte, daß unſer Volk heute den Weg gehe, den damals die Partei gegangen ſei. Der Sieg des Nationalſozialismus habe das Volk zur Vernunft gebracht, die das Produkt von Inſtinkt und Verſtand darſtelle. Wenn der Inſtinkt fehle, ſei es unmöglich, vernünftig zu handeln. Das Kennzeichen der vergangenen Zeit ſei es, daß ſie geglaubt habe, den Mangel an Inſtinkt in unſerem Volke erſetzen zu können und den Menſchen nach beſtandenen Examen und Titeln einſetzen zu müſſen. Die frühere Führerausleſe ſei grundfalſch geweſen. Das wertvollſte in der Welt ſeien nicht die Städte, Dome, Berge und Wälder, die Maſchi⸗ nen, ſondern die Menſchen der Arbeit. In Deutſchland ſeien wir Kameraden vom Führer herunter bis zum Kumpel im Bergwerk. Aus dieſer Erkenntnis ergebe ſich die neue deutſche Betriebs⸗ und Arbeitsgemeinſchaft, die in der Rieſenorganiſation der DAß Wirklichkeit geworden ſei. In dieſer Gemeinſchaft gehörten Führer und Gefolgſchaft zuſammen. Der Natio⸗ nalſozialismus bejahe als weitere Folgerung dieſer neuen Weltanſchauung das Leben gegen die Lebensverneinung der Vergangenheit. Men⸗ ſchen, die das Leben bejahten, haßten natur⸗ notwendig den Krieg. Die nationalſozialiſtiſche Revolution ſei die erſte in der Weltgeſchichte geweſen, die auch die Menſchen neu geformt habe. Adolf Hitler wende ſich in ſeinen Reden an die Völker der Welt, und die Völker hörten ihn, da er die Vernunft predige. Die Ausführungen Dr. Leys wurden von den Auslandsdeutſchen mit größtem Beifall aufge⸗ nommen. Nach einem Dankeswort des Gau⸗ leiters Bohle an Dr. Ley wurde die erſte Ar⸗ beitstagung der Auslandsorganiſation mit einem Gruß an Volk und Führer geſchloſſen. — Jahrgang 5— 4 Nr. 416— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ nürnbergs dank an den Führer Der Empfang durch Oberbürgermeiſter Ciebel im Rathaus/ Das deutſche Reichsſchwert als beſchenk für den Führer Nürnberg, 10. Sept. Wenige Minuten vor 6 Uhr brauſen Heilrufe auf, pflanzen ſich fort durch die Straßen, die der Wagen des Führers in ganz langſamer Fahrt nimmt, wecken ein tauſendfältiges Echo an den Häuſerwänden. Ein geradezu märchenhaftes Bild! Dieſe wunderherrliche alte Stadt, die ein wahrhaft ſtein ge wordener Ausdruck des Deutſchtums iſt, im Schmucke der bunten Fahnen und des Grüns, im Schmucke von hun⸗ derttauſenden deutſchen Menſchen, die nun An⸗ gehörige eines freien Volkes ſind, eines Volkes, das ſich nach langen Jahren der Schmach ſeine Freiheit ſelbſt wiedererkämpfte und wiedergab. Und das iſt beſtimmendes Merkmal dieſes Reichsparteitages. Man fühlt es auf Schritt und Tritt an den Menſchen, man ſieht es an ihren Augen, daß ſie ſich der hiſtoriſch⸗n Größe dieſer Tage bewußt ſind. Vor dem Rathaus der Empfang des Führers durch die Ehrenkompanien der Wehrmacht und der Leibſtandarte Adolf Hitler. Dann betritt der Führer, geleitet von Gauleiter Streicher und von Oberbürgermeiſter Lie⸗ bel, das Rathaus, den wunderbaren Rathaus⸗ ſaal. Fanfarengeſchmetter kündet im Rathaus⸗ ſaal ſein Kommen. Der Führer nahm gemein⸗ ſam mit dem Stellvertreter des Führers, Ru⸗ dolf Heß, Gauleiter Streicher und Ober⸗ bürgermeiſter Liebel auf den hohen Rats⸗ ſtühlen Platz. Dann erklang die Ouvertüre zu„JFulins Cäſar“ von Händel und anſchließend brauſte urgewaltig der Chor„Wacht auf“ aus den Mei⸗ ſterſingern von Nürnberg auf. Nun betritt Oberbürgermeiſter Tiebel das Pult und hält ſeine Anſprache. Er führte u. a. aus: Mein Führer! Die einſtige deutſche Reichsſtadt, die Sie, mein Führer, zur Stadt der Reichsparteitage erhoben haben, hat ſich abermals zu Ihrem und Ihrer Getreuen Empfang feierlich geſchmückt und ſich bemüht, auch dieſes Mal wieder dem neuen gewaltigen Erleben der kommenden Tage einen würdigen Rahmen zu geben. Mit den ſonſtigen äußeren Zeichen der Größe, Pracht und Herrlichkeit eines verſunkenen Rei⸗ ches, den Reichskleinodien, die jahrhundertelang in Nürnberg aufbewahrt wurden, hatten wir im vergangenen Jahr zum Reichsparteitag hier im großen hiſtoriſchen Rathausſaal der Stadt Nürnberg auch das über tauſend Jahre alte deutſche Reichsſchwert zur Schau geſtellt, das dereinſt Symbol der deutſchen Einheit, Macht und Stärke des erſten Deutſchen Reiches war. Das erſte Deutſche Reich verfiel. Des zweiten Reiches Trümmer ſanken in Schmach und Schande. Sie aber, mein Führer, haben ein Drittes Deutſches Reich geſchaffen und es in Einheit, Kraft und Stärke nach innen und außen machtvoll und in wahrer Größe neu er⸗ ſtehen laſſen. Im Frühling dieſes Jahres gaben Sie dem deutſchen Volke durch die Wiedereinführung der mit ungeheurer Begeiſterung begrüßten allge⸗ meinen Wehrpflicht ſchließlich auch die Freiheit. Mit der von Ihnen geſchaffenen nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung und damit dem ganzen deutſchen Volke dankt Ihnen dies am Beginn des Parteitages der Freiheit auch die deutſcheſte aller deutſchen Städte: Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage. Unſerem heißen Dank wollen wir in dieſer Feierſtunde ſichtbaren Ausdruck verleihen. Ich bitte Sie, mein Führer, von der Stadt Nürnberg, altem deutſchen Brauch gemäß, ein Zeichen ihrer Dank⸗ barkeit, Treue und Ergebenheit entgegennehmen zu wollen. Das Kleinod, das die alte Reichsſtadt Nürn⸗ berg dereinſt Jahrhunderte hindurch als ein Symbol der Einheit, Größe, Macht und Stärke der deutſchen Nation in ihren Mauern hüten und bewahren durfte, würdig nachgebildet aus edelſtem Material, lege ich in Nürnbergs Na⸗ men als ein Geſchenk der Stadt in Ihre Hände: Das deutſche Reichsſchwert dem Führer aller Deutſchen, der Deutſchland wieder einig, ſtark und frei gemacht! Sichtlich bewegt nimmt der Führer die Nach⸗ bildung des alten deutſchen Reichsſchwertes aus den Händen des Oberbürgermeiſters entgegen. Er reicht es ſeinem Stellvertreter, ſchreitet die Stufen hinauf und eröffnet den Reichsparteitag mit folgenden Worten: des Führers finſprache Herr Oberbürgermeiſter! Ich danke Ihnen und der Stadt Nürnberg für den ſo herzlichen Empfang am heutigen Tage. Zum fünften Male feiern wir hier das größte Feſt unſerer Bewegung. Wieder ſind unzählige Menſchen aus allen deutſchen Gauen, erfüllt von der Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee, in dieſe uns allen ſo liebe und teure Stadt gekommen. Stär⸗ ker noch als in den vergangenen Jahren wird ſich die Eigenart Nürnbergs den Parteigenoſſen einprägen. Die Satdt der herrlichen deutſchen alten Kultur erweitert ſich zuſehends zur Stadt der neuen deutſchen Erhebung. Gewaltig ſind die Bauwerke und Anlagen, die der Abhaltung dieſer Feſte dienen ſollen. Mit dem heuer im weſentlichen vollzogenen Ausbau des Luitpoldhaines iſt der erſte dieſer einzigartigen Schauplätze des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Reichsparteitages vollendet. Er iſt uns allen beſonders an das Herz gewachſen, weil ſich auf ihm noch während der Kampfzeit eine der erſten Standartenweihen zu Nürnberg vollzogen hat. Der vorläufige Abſchluß des Umbaues der Zeppelinwieſe gibt zur Erſtellung des neuen großen März⸗Feldes der politiſchen Organi⸗ ſation der Bewegung und insbeſondere der Wehrmacht die Möglichkeit des neuen Auftre⸗ tens. Es iſt für uns alle eine große Freude, daß wir dieſe Neuanlage in ſo erhebender Weiſe einweihen können durch die Volksarmee der deutſchen Nation. Nun, nach der Wiedererſtehung der Kraft und der Stärke des Reiches ſind wir aber auch be⸗ ſonders glücklich, gerade in dieſer nicht nur ſchö⸗ nen, ſondern einſt auch ſtark bewehrten Stadt den Reichsparteitag feiern zu können. Das ſym⸗ boliſche Zeichen deutſcher Reichskraft, das Sie mir hier als Geſchenk übergeben, ſoll mich ſelbſt immmer aufs neue erinnern an dieſen denk⸗ würdigen Parteitag des dritten Jahres der neuen deutſchen Freiheit. Ich danke Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, noch einmal für dieſen Empfang und das wunderſchöne Geſchenk und bitte Sie alle, der alten Stadt der Reichspartei⸗ tage unſeren deutſchen Gruß zuzurufen: Nürn⸗ berg Heil! Gewaltig klingt dann das Heil auf die Stadt Nürnberg auf, das der Führer ausbrachte. Das Deutſchlandlied und das Revolutionslied der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, das Horſt⸗ Weſſellied, ſchließen die Feierſtunde. Letzter Appell vor Nürnberg Obergruppenführer von Jagow beſichtigt die Nürnberg⸗Teilnehmer der SA⸗Brigade 28 auf dem Tempelhofer Feld Weltbild(M) Im sStandquartier der Badener Die letzten Dorbereitungen ſind getroffen Drahtbericht unſeres nach Rürnberg entſandten Redaktionsmitgliedes. Nürnberg, 10. Sept. Seit 14 Tagen iſt ein Vorkommando von drei Mann, das von der Gauleitung geſtellt wurde, in der Julius⸗Strei⸗ cher⸗Schule an der Arbeit, um für die 5174 uni⸗ formierten Teilnehmer am Reichsparteitag das Standquartier vorzubereiten. Am Montag iſt Gauſchatzmeiſter Clever mit einigen Mit⸗ arbeitern der Gauleitung eingetroffen, um die Vorbereitungen zu überprüfen und die letzten Weiſungen zu geben, um eine reibungsloſe Ab⸗ wicklung der geſamten Unterkunft und Verpfle⸗ gung ſicherzuſtellen. Heute mittag traf Gauaus⸗ bilder Pg. Heller ein, der für den Marſch der Badener verantwortlich zeichnet. Die Julius⸗Streicher⸗Schule ſtellt in jeder Hinſicht die beſte Unterkunftsſtätte dar. Es iſt ein neuzeitliches Schulgebäude mit großen, hellen Räumen im Stadtteil St. Pe⸗ ter, nur eine kurze Strecke von dem Auf⸗ marſchplatz auf der Zeppelinwieſe und der Luit⸗ pold⸗Arena entfernt. Gauſchatzmeiſter Clever ſchilderte einem in Nürnberg weilenden Mitglieb unſerer Schrift⸗ leitung die ſich bis auf die kleinſten Einzelhei⸗ ten erſtreckenden Vorbereitungsarbeiten in den Nürnberg im Zeichen des Parteitages Der ſchöne Brunnen am Bahnhof Dutzendteich, der vielen ankommenden Hitleriungen einen friſchen Trunk bieten wird. Pressebildzentrale HB-Bildstock Standquartieren. kommandos der Gaue von der Reichsorganiſa⸗ tionsleitung wichtige Anweiſungen, die ſchnell⸗ ſtens in die Tat umgeſetzt werden müſſen. Die nichtuniformierten badiſchen Teilnehmer ſowie einige uniformierte finden in der Bartholo⸗ mäusſchule Unterkunft. Die Julius⸗Streicher⸗Schule wird bereits vor der Ankunft der Badener eine vor⸗ übergehende Belebung aufweiſen, und zwar werden in der Nacht vom 10.—11. September 2000 Mann, die zur Grundſteinlegung der Kon⸗ greßhalle entſandt werden, in der Schule Quartier beziehen. Gleich darauf wird geräumt, ſo daß die Quartiere bis zum Eintreffen unſe⸗ rer Landsleute frei ſind. Sie werden ſich dann an Hand der aufgehäng⸗ ten Orientierungstafeln leicht zurechtfinden kön⸗ nen. Gleich am Eingang der Schule ſind große Tafeln angebracht, auf denen ſofort zu erſehen iſt, in welchem Stockwerk und welchem Zimmmer jede Ortsgruppe ihr Quar⸗ tier findet. Jede Zimmertür trägt wieder ein Schild mit genauer Angabe der Belegſchaft. Im Gaubüro, der Zentrale des Standquar⸗ tiers, herrſcht jetzt ein lebhafter Be⸗ trieb. Hier werden die Plakate für ſämtliche Teilnehmer, die Karten für die verſchiedenen Veranſtaltungen, Stadtpläne uſw. ausgegeben. Bei einem Durchgehen durch die Zimmer, die von dem Schulinventar vollkommen geräumt wurden, fallen die dreiſtöckigen, von der Reichs⸗ organiſationsleitung ganz neu geliefer⸗ ten Drahtbetten auf. Das Drahtgeflecht hat vor dem Strohlager den Vorzug der Rein⸗ lichkeit. In dem großen, von Bäumen umſäumten Schulhof ſind zum Waſchen die notwendigen Vorkehrungen getroffen. Auf der einen Seite des Hofes, in Reihen gleichmäßig ausgerichtet, 14 neue, blanke Gulaſchkanonen. Um die Eſſenausgabe in geregelte Bahnen zu lei⸗ ten, werden kleine, hölzerne Barrieren errich⸗ tet. 12 Köche aus Karlsruhe werden ſich die ſchmackhafte Zubereitung des Eſſens an⸗ gelegen ſein laſſen. Im Schulhof werden außerdem verſchie⸗ dene Verkaufsſtände errichtet, in de⸗ nen die Parteigenoſſen alle die Kleinigkeiten erſtehen können, die ſie als Andenken mit nach Hauſe nehmen werden. Für das leibliche Wohl iſt auf das beſte ge⸗ ſorgt, wie ein Blick in die luftigen Kellerräume zeigt. Man erhält hier einen Begriff, welche Summe von Organiſation für einen Reichs⸗ parteitag zu leiſten iſt. Dort lagern 30 Zentner Kohlen und Holz, die Frühausgabe— Mittwoch, II. September 1 Täglich erhalten die Vor⸗ von einer Karlsruher Firma geſtellt wurden 40 Zentner Kartoffeln, die von 15 armen Frauen der Ortsgruppe geſchält werden, um ihnen einen Verdienſt zu geben. Man ſieht ſorgfältig auf: geſtapelte Kiſten mit Lebensmitteln, und zwa 16 Zentner Rindfleiſch in Doſen, 6 Zentner Reis, 7 Zentner Erbſen, 10 Zentner Nudeln, 5000 Doſen Oelſardinen, 3500 Schachteln Käſe, 200 Liter Rum als Teezuſatz, 4 Zentner Kaf⸗ fee, 12 Zentner Zucker, ferner Salz, Gewürze uſw. Nach den Angaben des Gauſchatzmeiſters lami, 10 Zentner Servelat, 10 Zentner ge⸗ räucherte Fleiſchwurſt, 10 Zentner Rauchfleiſch. 4 6600 Laib Brot ſind unterwegs. So iſt für alle auf das beſte geſorgt, und der Gauſchatzmeiſter ſieht mit Ruhe der An⸗ kunft der über 5000 Perſonen entgegen, die in wenigen Tagen das heute noch ſtille Gebäude mit ihrem Leben erfüllen werden. krnennungen im Reichsheer Berlin, 10. Sept. Das Reichskriegsmini⸗ ſterium gibt folgende Ernennungen zum 1. Oktober 1935 bekannt: Generalmajor von Reichenau, Chef des Wehrmachtsamtes im Reichskriegsminiſterium, zum Kommandierenden General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehr⸗ kreis VII. Generalmajor Keitel, Infanterieführer VI, zum Chef des Wehrmachtsamtes im Reichs⸗ 4 kriegsminiſterium. Generalmajor Köſtring zum Militär⸗ attaché bei der Botſchaft in Moskau und der Geſandtſchaft in Kowno. Oberſt Friederici zum Milirärattaché bei den Geſandtſchaften in Budapeſt und Soſia. Oberſt von Faber du Faur zum Mili⸗ tärattaché bei der Geſandtſchaft in Belgrad. Oberſt von Studnotz zum Militärattachs bei der Botſchaft in Warſchau. Oberſtleutnant Röſſing zum Militär⸗ attaché bei den Geſandtſchaften in Helſingfors, Riga, Reval, Stockholm, Oslo und Kopenhagen. Der bisherige Kommandierende General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VII, General der Infanterie, Adam, wird zum Kommandeur der neu⸗ geſchaffenen Wehrmachtsakademie er⸗ nannt. Des Kreuzers„Uürnberg“ erſte Jahrt Berlin, 10. Sept. Am 10. September, dem Tage des Beginns des Reichsparteitages der Freiheit in Nürnberg, lief der neue Kreuzer der Kriegsmarine,„Nürnberg“, zu ſeiner erſten Werftprobefahrt aus dem Reichskriegs⸗ hafen Kiel aus. Die„Nürnberg“ iſt der ſechſte Kreuzerneubau der Kriegsmarine, deſſen Sta⸗ pellauf am 8. Dezember 1934 in Kiel auf den Deutſchen Werken ſtattfand. Die Taufe voll⸗ zog der Oberbürgermeiſter von Nürnberg, Liebel, in Gegenwart des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder, und des Gauleiters von Franken, Julius Streicher. Die Ueberlebenden des bei den Falklandinſeln nach heldenmütigem Kampf gegen erdrückende Uebermacht am 8. Dezember 1914 mit wehender Flagge geſunkenen erſten Kreuzers„Nürnberg“ nahmen ſeinerzeit am Stapellauf teil. Bericht über Brodſins Kusführungen angefordert Albany(Reuyork), 10. Sept. Der Gou⸗ verneur des Staates Neuyork, Lehmann, er⸗ ſuchte am Dienstag den Oberpolizeirichter Jacob Gould Shurman jr., ihm einen Bericht über die Ausführungen des Richters Brodſky im Prozeß wegen der kommuniſtiſchen Aus⸗ ſchreitungen gegen die„Bremen“ zuzuſtellen. Gouverneur Lehmann erklärte, er werde Shur⸗ mans Bericht kommentarlos dem Staatsſekretär Hull übermitteln. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SV/ 68,. Charlottenſtraße 156b. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 ubr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ 4 nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. A4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3781 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim- 3103 Geſamt⸗Da. Auguſt 1935— 41 050 iſt beſonders zu rühmen die luftige Lagerung der Wurſtwaren, die im Laufe des Dienstag eingetroffen ſind, und zwar 20 Zentner Sa⸗ 4 Nürnbe Feſtraum 1 nach alter Partei, Dr. in⸗ und aus in⸗ und ar Ehrengäſte letzten Platz zu der mit menen Rede über, der u. Es iſt im lichen Tradi der NSDA einzuleiten. der darin zi deres Zeiche das die No Männern de freundſchaftl tiven und f⸗ len und int Ich habe dieſes Emp der Preſſe und hervor; die Bede liſtiſchen namik ur weite in e Die Reich nifeſtationen Aus ſeeliſche taggedanke g Herzen, die und 1929 hi Nürnberg it Ein großes E ſchmückt den au Pressebildzer zuſammenſch verfolgt untd ſammengeſch aus dem Ge lichen Deme für den zä kampf um Und ſeitden einzigartige berg Sinnbi und Willen⸗ Die Part ſtung geſtalt bede Sie iſt die Volke Gewe gei ſt i ge! Kampf erpr das Grund ſozialiſtiſche Partei iſt d feſten und? lichſten der hinunter bi öffentlichen hörlich mit halt ihrer! Die Pa Führung 1 Führer de bens⸗ und im Erdrei⸗ tiſche Füh dem natior eptember 1935 ſtellt wurden, armen Frauen m ihnen einen orgfältig auf⸗ eln, und zwar n, 6 Zentner ntner Nudeln, chachteln Käſe, Zentner Kaf⸗ zalz, Gewürze uſchatzmeiſters tige Lagerung des Dienstag Zentner Sa⸗ Zentner ge⸗ r Rauchfleiſch. geſorgt, und tuhe der An⸗ tgegen, die in ſtille Gebäude 1 zheer chskriegsmini⸗ nungen zum nu, Chef des zsminiſterium, al des VII. im Wehr⸗ terieführer VI, s im Reichs⸗ um Militär⸗ skau und der Milirärattachẽ ſeſt und Sofſia. ir zum Mili⸗ n Belgrad. Militärattachs um Militär⸗ n Helſingfors, d Kopenhagen. ſe General Befehlshaber r Infanterie, ur der neu⸗ idemie er⸗ erſte Fahrt eptember, dem irteitages der neue Kreuzer “, zu ſeiner Reichskriegs⸗ iſt der ſechſte ,„ deſſen Sta⸗ Kiel auf den e Taufe voll⸗ n Nürnberg, befehlshabers c. Raeder, iken, Julius des bei den igem Kampf 8. Dezember ikenen erſten ſeinerzeit am führungen t. Der Gou⸗ hmann, er⸗ irichter Jacob einen Bericht rs Brodſky ſtiſchen Aus⸗ “ zuzuſtellen. werde Shur⸗ los dem ermitteln. mann ſef vom Dienſt: h für Politik: ſrichten: Dr. W. mmunales und politik, Feuille⸗ holitiſches: Carl Sport: Jul. Etz, eiſchach, Berlin druck ſämtlicher ohann v. Leers, ich 16—17 Uhr Sonntag). nheim r⸗Verlag und erlagsdirektion: und Sonntag). tung: Sammel⸗ verantwortlich: zuflage(einſchl. nabe) aültig. 1935 heim- 34175 tzing. 3781 ſeim 1935-= 41 059 Die Dr. Dielriq vor der Fresse: Partei- der Orden der nation fluftakt im nürnberger fultuevereinshaus/ Mittelpunkt des politiſchen õeſchehens Nürnberg, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Im Feſtraum des Kulturvereinshauſes empfing nach alter Tradition der Reichspreſſechef der Partei, Dr. Otto Dietrich, die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. Die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe und zahlreiche Ehrengäſte füllten den Feſtſaal bis auf den letzten Platz. Schuberts feſtlicher Marſch leitete zu der mit ſtürmiſcher Zuſtimmung aufgenom⸗ menen Rede des Reichspreſſechefs Dr. Otto Dietrich über, der u. a. folgendes ausführte: Es iſt im Laufe der Jahre zu einer erfreu⸗ lichen Tradition geworden, die Reichsparteitage der NSDaApP durch den Empfang der Preſſe einzuleiten. Und ich möchte den tieferen Sinn, der darin zum Ausdruck kommt, als ein beſon⸗ deres Zeichen des guten Verhältniſſes anſehen, das die Nationalſozialiſtiſche Partei mit den Männern der Preſſe verbinvet, als ein Zeichen freundſchaftlicher Geſinnung, die ſie jeder poſi⸗ tiven und fruchtbaren Preſſearbeit im nationa⸗ len und internationalen Leben entgegenbringt. Ich habe im vorigen Jahre die Gelegenheit dieſes Empfanges benutzt, um die Bedeutung der Preſſe im Leben der Völker aufzuweiſen und hervorzuheben. Heute möchte ich Ihnen die Bedeutung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Ideeinihrerinneren Dy⸗ namik und ihrer geiſtigen Spann⸗ weite in einigen kurzen Strichen umreißen. Die Reichsparteitage der NSDAp ſind Ma⸗ nifeſtationen dieſer nationalſozialiſtiſchen Idee. Aus ſeeliſchem Erleben wurde der Reichspartei⸗ taggedanke geboren. Aus jener inneren Glut der Herzen, die damals in den Kampfjahren 1927 und 1929 hier in Nürnberg wie eine Flamme Nürnberg im Zeichen des Parteitages der Freiheit Ein großes Stück Kohle, als Sinnbild des Bergbaus, ſchmückt den Eingang zum Lager des Arbeitsdienſtes aus Buddenburg bei Dortmund. Pressebildzentrale(3) HB-Bildstock(3) zuſammenſchlug, als die braunen Bataillone verfolgt und geüchtet, aber in Not und Tod zu⸗ ſammengeſchmiedet, nun aufmarſchierten, um aus dem Gemeinſchaftserleben dieſer unvergeß⸗ lichen Demonſtrationen neue Kraft zu ſchöpfen für den zähen, erbitterten Weltanſchauungs⸗ kampf um die Seele des deutſchen Menſchen. Und ſeitdem iſt die Ueberzeugungskraft dieſer einzigartigen Kundgebung der Partei in Nürn⸗ berg Sinnbild und Weſensausdruck ihres Seins und Willens geworden. Die Partei iſt der durch ſeine politiſche Lei⸗ ſtung geſtaltete orden der deutſchen Hation! Sie iſt die verſchworene Gemeinſchaft der dem Volke Geweihten. Ihre Weltanſchauung iſt die geiſtige Rüſtung der Nation! Ihr im Kampf erprobtes eigenes Entwicklungsgeſetz iſt das Grundgeſetz, die Verfaſſung des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. Die Nationalſozialiſtiſche Partei iſt die natürliche Ausleſe der Charakter⸗ feſten und Willensſtärkſten— der Unerſchütter⸗ lichſten der Nation. Ihre Organiſation reicht hinunter bis in die letzten Veräſtelungen des öffentlichen Lebens und durchblutet ſie unauf⸗ hörlich mit den Grundſätzen und dem Ideenge⸗ halt ihrer lebensverbundenen Weltanſchauung. Die Partei iſt beſtimmt zur politiſchen Führung der Nation. Ihr Führer iſt der Führer des Deutſchen Reiches. Ihre Le⸗ bens⸗ und Leiſtungsſchule iſt die Wurzel im Erdreich des Volles, aus der die poli⸗ tiſche Führung ihre Kräfte zieht und die dem nationalſozialiſtiſchen Staat die Män⸗ ner zur Führung gibt. Die Partei iſt der Garant der Homogenität von Führung und Volk, das Bleibende in der Erſcheinungen Flucht. In der Partei hat der Führer, der Schöpfer des Nationalſozialismus, Reich and Staat ver⸗ anbert, feſt wie auf gewachſenem Fels. Und weil es ſo iſt, darum ſtehen auch die Reichsparteitage der NSDAp im Mittelpunkt des politiſchen Geſchehens des ganzen Jahres. Darum iſt der Reichsparteitag ein Tag der ganzen deutſchen Nation. Die Fragen, die hier aufgeworfen und die Grundſätze, die hier für die Partei proklamiert werden, ſind ent⸗ ſcheidend auch für den Staat und maßgebend für das ganze deutſche Volk. Die Reichspartei⸗ tage der NSDaAP ſind, ich ſagte es bereits, Manifeſtationen nationalſozialiſtiſchen Geiſtes, deſſen Bedeutung dadurch nicht vermindert wird, daß die Welt ihn heute noch nicht begrei⸗ fen und anerkennen will. Denn eines iſt ſicher: Mit der nationalſozialiſtiſchen Idee iſt eines der größten ſchöpferiſchen Prinzipien des Geiſtes in die Weltgeſchichte eingetre⸗ ten. Und dieſe Idee wird in der Geſchichte der Menſchheit als eine neue Geiſtesmacht eine ſegensreiche Rolle ſpielen. Abſolutismus, Liberalismus und Marxis⸗ mus ſind politiſch und ſozial weſensbeſtimmt durch den Klaſſengedanken. In ihnen beherr⸗ ſchen entweder die Klaſſen den Staat oder es iſt den Klaſſen erlaubt, ſich gegen den Staat zu organiſieren. Dem Klaſſengedanken ſtellt der Nationalſozialismus den Gemein⸗ ſchaftsgedanken gegenüber, der keine Klaſſen mehr kennt, ſondern nur eine Volksgemeinſchaft. Der Nationalſozialismus hat nicht die Beſeitigung der Ungleichheit der Menſchen auf ſeine Fah⸗ nen geſchrieben, ſondern er hat die Ungleichheit der Bedingungen beſeitigt, unter denen ſie ar⸗ beiteten. Aber hat nicht der Nationalſozialis⸗ mus um der Gemeinſchaft willen die perſön⸗ liche Freiheit vernichtet? Unſere Gegner drau⸗ ßen behaupten es. Aber ſie irren! Dieſe Kritiker ſind noch zu ſehr der Epoche des liberaliſtiſchen Denkens verhaftet, um die Entwicklung zu neuen Ufern Nürnberg im Zeichen des Parteitages der Freiheit Leben und Treiben beim Hilfszug„Bayern“, der eine rieſige Leiſtung zu vollbringen hat. des ſozialiſtiſchen Denkens zu begreifen. Sonſt würden ſie erkennen, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung die Freiheit nicht be⸗ ſeitigt, ſondern ſie ethiſch durch die Gemein⸗ ſchaft und die Perſönlichkeit neu begründet hat. Alle Rechten und Pflichten leiten ſich nur aus der Gemeinſchaft her, ohne ſie iſt das Individuum überhaupt nicht denkbar. Da es aber nur durch die Gemeinſchaft exiſtiert, kann es auch ſeine perſönliche Freiheit nur aus der Gemeinſchaft ableiten. Das tut der Nationalſozialismus. Der Gemeinſchaftsgedanke des Nationalſozia⸗ lismus unterdrückt nicht etwa die Perſönlich⸗ keit, ſondern fördert ſie, um ſie zum Führer⸗ tum zu befähigen. Führerausleſe und Erziehung zur Perſönlichkeit ſind Begriffe, ohne die der Nationalſozialismus gar nicht denbbar wäre. Wenn wir von einer neuen Sinngebung der politik durch den nationalſozialiſtiſchen Staatsgedan⸗ ken ſprechen, dann gibt uns die politiſche Lei⸗ ſtung des Führers ein Recht dazu. Die Kunſt, politiſche Erfolge zu erzielen, hat er uns in eindringlicher Weiſe vor Augen geführt. Innen⸗ politiſch in vierzehnjährigem Ringen um das deutſche Volk, außenpolitiſch in den zwei⸗ einhalb Jahren ſeiner ſtaatsmänniſchen Lauf⸗ bahn. Dieſer volkspolitiſche Staatsgedanke, den der Nationalſozialismus hervorgebracht und in Deutſchland verwirklicht hat, iſt aber auch ein ſchöpferiſches Prinzip von großer außenpoli⸗ tiſcher Zukunftsbedeutung. Dieſer Staatsge⸗ danke bringt der Welt zum Bewußtſein, daß die Macht der Staaten weniger auf den Bajonetten begründet iſt als auf den völ⸗ kiſchen Energien und Kraftreſerven. Dieſe dynamiſche Staatsauffaſſung, die mehr auf den inneren rationellen Ausbau und auf die Siche⸗ rung der völkiſchen Lebensgrundlage gerichtet iſt, als auf eine kraftzerſplitternde Expanſion nach außen, iſt befähigt, den imperialiſti⸗ ſchen Gedanken von innen heraus zu überwinden und die Ordnung der Nationen untereinander durch eine natürliche Abgrenzung ihrer Lebensbedürfniſſe und In⸗ tereſſen zu gewährleiſten. Der Politik der ſogenannten Kollektivität der Siegerſtaaten im Schatten von Ver⸗ ſailles ſtellt der Nationalſozialismus ent⸗ gegen die Politik der Zuſammenarbeit freier und ſouveräner Staaten im Lichte der Gleich⸗ berechtigung. Der Genfer Politik ergebnisloſer Mammut⸗ konferenzen am laufenden Band, die nur durch Vertagungs⸗ und Verſchleppungstaktik ihr Da⸗ ſein friſten, ſtellen wir gegenüber das Prinzip der direkten Fühlungnahme von Staat zu Staat, das zu unmittelbar praktiſchen Ergebniſſen kommt, wie im deutſch⸗polniſchen Freundſchafts⸗ In Abo(Finnland) wurde der nördlichſte Flughafen Europas eingeweiht. Der finniſche Präſident Svinhufvud mit den Ehrengäſten bei den Einweihungsfeierlichkeiten. Links ſind auch die Vertreter Deutſchlands zu erkennen. vertrag und im deutſch⸗engliſchen Flottenab⸗ kommen. Der Methode der Geheimdiplomatie und der vorgefaßten Entſcheidungen ſtellen wir gegenüber die Politik der offenen Sprache und der Ver⸗ handlungsparität ſouveräner Staaten. Der Politik der Blockbildung, der verwickelten Paktſyſteme und bedrohlichen Militärallianzen in Form von konfliktfördernden Beiſtands⸗ pakten ſtellen wir entgegen das Syſtem der Nichtangriffsverträge, der Lokaliſie⸗ rung der Konflikte und damit der Iſolierung der Widerſtreitenden, das die Verantwortlich⸗ keit der Staatsmänner im Intereſſe des Frie⸗ dens erfüllt. Dem Schlagwort von der Unteilbarkeit des Friedens halten wir entgegen die praktiſche Friedenspolitik der Iſolierung des Krieges durch rechtzeitige Beſeitigung ſeiner Vorausſetzungen. Wenn wir den Reichsparteitag 1935 den „Parteitag der Freiheit“ nennen, weil unſer Führer in unvergleichlicher Entſchluß⸗ kraft dem deutſchen Volke die Wehrfreiheit, die Freiheit ſeiner Entſchließungen nach außen, zurückgewonnen hat, dann tun wir es im Sinne dieſer fruchtbaren Prinzipien einer wahren Friedenspolötik durch praktiſche Zu⸗ ſammenarbeit der Völker, wie ſie der volks⸗ politiſche Staatsgedanke des Nationalſozialis⸗ mus hervorgebracht hat. Die nationalſozialiſtiſche Idee als neues fruchtbares Prinzip iniernationalen Gemein⸗ ſchaftslebens iſt nicht in der Verteidigung, ſon⸗ dern im Vormarſch! Der Nationalſozialismus iſt bereit, mit jedem die geiſtige Klinge zu kreuzen, der ſich im Zatereſſe der Wahrheit und des Fortſchritts ehrlich uvnd unvoreingenommen mit ihm auseinanderſetzen will. Hier in Nürn⸗ berg auf den Reichstagen der Partei iſt Ge⸗ legenheit, dieſes Sein und Wollen des National⸗ ſozialismus ſowohl in ſeiner äußeren Geſtal⸗ tungskraft wie in ſeiner geiſtig⸗politiſchen Tiefe zu erfaſſen. Und wenn Sie das geſamte Führerkorps der Nationalſozialiſtiſchen Partei in Nürnberg ver⸗ ſammelt ſehen, um die Einheit und Geſchloſſen⸗ heit ihres politiſchen Wollens zu dokumentie⸗ ren, dann erkennen Sie darin die Kraft und Unerſchütterlichkeit des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staatsgedan⸗ kens in ſeinem Wirken ſür das deutſche Volk! In Moskau tagte vor wenigen Wochen der Weltkongreß der Komintern unter der Parole, die Brandfackel des bolſchewiſtiſchen Umſturzes in alle Länder der Erde zu tragen. Hier in Nürnberg iſt die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei zu ihrem Reichsparteitag ver⸗ ſammelt zu fruchtbarer Arbeit am deutſchen Volke und zur Bekundung der Wiedergewin⸗ nung ſeiner Freihei't. Zwei Welten, an denen ſich die Geiſter ſcheiden: In Moskau tagte der Generalſtab der bol⸗ ſchewiſtiſchen Weltrevolntion als die Inkarna⸗ tion niederreißender Zerſtörung! Hier in Nürnberg tagt der politiſche General⸗ ſtab des deutſchen Volkes als Träger eines auf⸗ bauenden, dem Weltfricden dienenden Prin⸗ zips. Der Auslandspreſſechef der NSDAP, Dr. fjanfſtängl, richtete hierauf einig: Begrüßungsworte an die ausländiſche Preſſe, in denen er auf die Zu⸗ ſammenhänge der vielgeſtaltigen deutſchen Ge⸗ ſchichte und der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus verwies. Er erinnerte, daß in Deutſchland noch vor drei Jahren die Jahrgang 5— A Nr. 416— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Preſſe zu 95 Prozent im falſchen La⸗ ger geſtanden habe. Das ſollte auch der Aus⸗ landspreſſe zu denken geben. Vom Verſtändnis der Auslandspreſſe ſei auch heute noch herzlich wenig zu verſpüren. Bei der Nachforſchung der Quellen des nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gutes werde man jfeſtſtellen, daß alle Völker des nordiſchen Kulturkreiſes hierzu beigeſteuert, daß das Ausland unter den geiſtigen, aber auch unter den politiſchen Denkern viele Vorläufer dieſer Idee gehabt habe. Bei dem Parteitag 1935 hätten die Vertruier des Auslandes Ge⸗ legenheit, bis auf den Grund der deut⸗ ſichen Seele zu ſehen, die Verbundenheit zwiſchen Vergangenhen, Gegenwart und Zu⸗ kunft des deutſchen Gl iubens und der deutſchen Seele zu erleben und doraus zu erkennen: et tua res agitur, zu deutſch: Unſer Kampf iſt auch dein Kampf. * Auf dem Parteitag des vergangenen Jahres hat der Reichspreſſechef eine grundſätzliche Rede über die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat gehalten. Diesmal hat er den Tag, an dem die Vertreter der großen Preſſe der ganzen Welt um ihn verſammelt waren, dazu benutzt, um das, was Sinn und Inhalt der Partei iſt, in klare und treffende Worte zu faſſen. In dieſem Kreiſe und damit vor der Oeffent⸗ lichleit der ganzen Welt, trat er noch einmal mit allem Nachdruck der jüdiſchen Welthetze und ihren Lügen entgegen.—„Die Partei iſt der Orden der deutſchen Nation“ ſagte er und betonte damit die Verpflichtung, die jedes Mitglied der Partei vor ſich und vor der Welt hat,—„ſie iſt das Bleibende in der Erſchei⸗ nungen Flucht“, das iſt die Ueberzeugung aller, die mit ganzem Herzen in der Arbeit der Be⸗ wegung ſtehen und die deshalb am beſten wiſ⸗ ſen, von welchem Feuer der Begeiſterung die getragen ſind, die hier am Werk ſind. Er ſprach von der neuen Sinngebung der Poli⸗ tik, die uns der Führer gebracht hat und von der„Iſolierung des Krieges“, die die natur⸗ notwendige Folge iſt, wenn ſich alle Völber auf ihre völkiſch⸗raſſiſchen Verpflichtungen be⸗ ſinnen würden.— Den Höhepunkt ſeiner Rede aber bildete der Schluß, in dem er dem Aufbau, wie er in Nürnberg verkörpert iſt, die zerſtören⸗ den Tendenzen des bolſchewiſtiſchen Rußland gegenüberſtellte. Spannungen in briechenland apd. Athen, 10. Sept.(Eigene Meldung.) Im Anſchluß an nächtliche Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen republikaniſchen Offizieren und Mon⸗ archiſten gab Miniſterpräſident Tſaldaris heute eine Erklärung ab, in der er ſeiner Empörung über die nächtlichen Störungen Ausdruck gab und betonte, daß die Verantwortlichen ſtreng beſtraft werden würden. Dieſe Unruhen, ſo fuhr Tſaldaris fort, ſeien zweifellos auf die im Volke und in der Armee beſtehenden Spannun⸗ gen wegen der zukünftigen Regie⸗ rungsform in Griechenland zurückzu⸗ führen. Der Miniſterpräſident fügte hinzu, er perſönlich ſei überzeugt, daß ein demokratiſches Königreich die naturgegebene Regierungsform für Griechenland ſei und daß er der Wähler⸗ ſchaft rate, für die monarchiſtiſche Regierungs⸗ form zu ſtimmen. An Stelle des zurückgetretenen Innenmini⸗ ſters Rhallis hatte Miniſterpräſivent Tſal⸗ daris die Verwaltung des Innenminiſteriums übernommen.— Am Dienstagnachmittag hiel⸗ ten die Monarchiſten auf dem Verfaſſungsplatz eine Maſſenverſammlung ab, in der die Redner den Miniſterpräſidenten zu ſeiner königstreuen Haltung beglückwünſchten, während die Menge Tſaldaris durch begeiſterte Zurufe feierte. Das Datum der Volksabſtimmung über die Wiederaufrichtung des Königrei⸗ ches wird in der für Dienstagabend einberu⸗ fenen Kabinettsſitzung feſtgelegt werden. (Schluß) Das entſcheidende Moment Es iſt immer wieder das entſcheidende Mo⸗ ment, daß allein Hau Frau Molitor zur Mord⸗ ſtelle gebracht hat und allein Hau wiſſen konnte, daß Frau Molitor dieſen Weg kam, und dies widerlegt auch die allerdings von keinem Ver⸗ nünftigen aufgeſtellte Verdächtigung Frl. Olga Molitors als der Täterin. Frl. Olga Molitor hatte noch eine Viertelſtunde vor der Tat teine Ahnung, daß ihre Mutter ausgehen und daß ſie mit ihrer Mutter gehen würde, und es gehört zu den Phantaſien, die ſich ſo üppig um den Fall Hau ranken, anzunehmen, eine junge Dame gehe aufs geradewohl mit einem Revolver in ein Leſekränzchen, werde zufällig von ihrer Mutter wider Erwarten abgeholt und ſchieße die Mut⸗ ter dann auf offener Straße nieder. All dieſe Täter⸗Theſen im Fall Hau tragen nicht einmal ein Prozent der Beweistraft des Indizienſchluſſes in ſich, der von den Vätern dieſer Theſen als ſo beweisunkräftig dargeſtellt wird, weil er nicht hundertprozentig ſei. Von all den Perſonen im Umtreis der Tat iſt Karl Hau der einzige, der planmäßig und nicht zu⸗ fällig zur Stelle iſt, und der einzige, der ein Motiv zum Schießen haben kann: Die Sucht nach dem Erbe der Schwiegermutter. Frau Mo⸗ litor beſitzt eine Million; auf jedes ihrer ſieben Kinder entfallen ungefähr 135 000 Mark an Erb⸗ teil, und da Frau Hau 65000 Mark ſchon er⸗ halten hat, winken ihr und damit ihrem Manne noch ungefähr 70 000 Mart nach dem Tode ihrer Mutter. Man hat dieſe 70 000 Mark eine Bagatelle für einen Mann wie Hau genannt, der ſeine Praxis in Waſhington wieder aufnehmen wollte, die ihm viel größere Beträge gebracht hätte. Aber dieſe Praxis hat Hau bislang nicht viel einge⸗ bracht; ſein großer Kup iſt völlig fehlgeſchlagen; das Geld ſeiner Frau iſt vertan; faſt mittellos wird er nach Waſhington zurücktehren; was winkt ihm dort für Hoffnung, wenn er kein neues Kapital zu neuem Start oder zumindeſt keinen neuen Kredit beſitzt? Bedeuten unter dieſen Umſtänden 70 000 Mark nichts für den, der nichts hat? Bedeuten ſie nicht die Rettung vor dem Nichts? Und als Frau Hau, in ſchwe⸗ rem Seelenkampf um Schuld oder Unſchuld ihres Mannes, erfährt, daß ihr Geld hinter ihrem Rücken verbraucht worden iſt, erklärt ſie, jetzt den Schlüſſel zur Tat in Händen zu haben — immerhin ein unwiderlegbarer Beweis ge⸗ gen die Theſe, Geldnot könne gar nicht als Tat⸗ motiv in Frage kommen. Und das Motiv, das Hau ſeiner Reiſe nach Baden unter ſo ſeltſamen Umſtänden, ſeiner Vermummung, ſeinem Telephongeſpräch unter⸗ legt hat? Die haltloſe„Liebestheſe“ Es bedarf an dieſem Punkte keiner langwie⸗ rigen Unterſuchungen über das Verhältnis von Schwager und Schwägerin, zumal beide bekun⸗ den, daß keinerlei unerlaubte Beziehungen be⸗ ſtanden haben, und Frau Lina zwar eiferſüchtig auf ihre Schweſter iſt, aber lediglich aus dem Bewußtſein, der von ihr unendlich verehrte Mann müſſe auf jede Frau ſchlechthin verfüh⸗ reriſch wirken und jede Frau müſſe eigentlich in Karl Hau verliebt ſein.„Ich kann mir nicht helfen“, ſagt ſie einmal,„ich bin eiferſüchtig, Deutſche Mädels als Schulſchiffbeſatzung in Schweden Am 8. September iſt im Hafen von Stockholm ein deutſches Schulſchiff eingelaufen, auf dem ſich als Be⸗ ſatzung deutſche Mädels befinden, die als Abſchluß eines Ausbildungslehrganges dieſe Nordlandreiſe unter⸗ nehmen. Unſer Bild zeigt die einheitlich gekleideten Mädels vor einem Ausflug in die Stadt im Hafen Presse-Bild-Zentrale von Stockholm. HB-Bildstock ;)da ſoll unter ſich bleiben Reichsminiſter Ruſt ordnet kinrichtung von Judenſchulen an Berlin, 10. Sept. Reichsminiſter Ruſt hat in einem Erlaß über die Raſſentrennung auf den öffentlichen Schulen, in dem als Vor⸗ bereitung für die Einrichtung von Ju⸗ denſchulen zu Oſtern 1936 Erhebungen über die Raſſezugehörigkeit der Schülerſchoft angeordnet ſind, eine alte nationalſozialiſtiſche Forderung tatkräftig in Angriff genommen. Dieſer in enger Fühlungnahme mit dem Raſ⸗ ſenpolitiſchen Amt der NSDAP ausgearbenete Erlaß bereitet einen weiteren wich⸗ tigen Abſchnitt in der Raſſegeſetzgebung des neuen Deutſchlands vor und beweiſt, daß Deutſchland keineswegs geneigt iſt, wie aus⸗ ländiſche Preſſeſtimmen zu wiſſen glauben, ſei⸗ nen grundſätzlichen Raſſeſtandpunkt aufzugeben. Auf dem Gebiete der Volksſchule iſt zut Er⸗ reichung dieſes Zieles die Zuſammenfaſſung derjenigen nichtariſchen Schulkinder, die der moſaiſchen Religion angehören, in beſonderen jüdiſchen Volksſchulen ſchon bisher energiſch gefördert worden. Insbeſondere iſt mit ſtaat⸗ licher Genehmigung ſeit 1934 eine größere Zah“ privater jüdiſcher Wolksſchu⸗ len neu entſtanden. Der entſcheidende Geſichtspunkt iſt aber nicht die Zugehörigkeit zur moſaiſchen Religion, ſon⸗ dern zur jüdiſchen Raſſe. Der raſſefremde, jüdiſche Schüler bildet in der Klaſſengemeinſchaft der ariſchen Schü⸗ ler und Lehrer einen Fremdkörper. Sein Daſein erweiſt ſich als ein außerordent⸗ liches Hindernis im deutſchbewußten national⸗ ſozialiſtiſchen Unterricht und macht die not⸗ wendige, in der Raſſe begründete Uebereinſtim⸗ mung zwiſchen Lehrer, Schüler und Lehrſtoff unmöglich. Der neue Erlaß des Reichserzie⸗ hungsminiſters Ruſt zielt deshalb auf Durch⸗ führung der völligen Raſſen⸗ trennung in den Volksſchulen ohne Rück⸗ ſicht auf die Konfeſſionszugehörigkeit der raſſe⸗ fremden, jüdiſchen Schüler und auf Wieder⸗ herſtellung der Judenſchulen hin, und zwar vom Schuljahr 1936 ab. Er billigt beiden Teilen zu, was nach völkiſcher Auffoſ⸗ ſung eine ſelbſwerſtändliche Forderung iſt: Die Raſſengemeinſchaft zwiſchen Lehrer und Schüler. Aus dem Erlaß iſt noch folgendes erſichtlich: Bei den Pflichtſchulen iſt mit Rückſicht ouf die auch für Nichtarier nach wie vor beſtehent'e Schulpflicht eine Verweiſung auf private Volksſchulen nicht angängig. Vielmehr wird die Errichtung öffentlicher Volksſchulen für Juden erforderlich werden. In dieſen Schuien werden alle diejenigen Schüler und Schülerin⸗ nen zuſammenzufaſſen ſein, bei denen entweder beide Elternteile oder ein Elternteil jüdiſch ſind. Die ſogenannten Vierteljuden, bei denen ein Großelternteil jüdiſch iſt, beabſichtigt der Reichserziehungsminiſter bei der auf dem Ge⸗ biete des Schulweſens vorzunehmenden Raſ⸗ ſentrennung außer Betracht zu laſſen. Voraus⸗ ſetzung für die Errichtung einer öffentlichen jüdiſchen Volksſchule iſt das Vorhandenſein von wenigſtens 20 jüdiſchen Kindern innerhalb einer Gemeinde. Der Erlaß zeigt, wie ſorgfültig und gewiſſen⸗ haft der Staat auf dem Gebiet ſeiner Raſſen⸗ geſetzgebung vorgeht, um unnötige Hürten zu vermeiden und doch ſein Ziel, eine von Fremdkörpern gereinigte völkiſche Lebensgemeinſchaft zu erreichen. Es ſteht zu hoffen, daß alle Staats⸗ und Partei⸗ ſtellen mithelfen werden, das vom Reichserzie⸗ hungsminiſter Ruſt geſteckte Ziel zu erreichen, ſo daß zu Oſtern 1936 auf dem Gebiete des öffentlichen Volksſchulweſens eine möglichſt vollſtündige Trennung zwiſchen deutſchen und jüdiſchen Kindern durchgeführt iſt. Deutſche Frauen und Kinder aus Adoͤdis Abeba abgereiſt Addis Abeba, 10. Sept. Dienstagvor⸗ mittag reiſten 21 deutſche Frauen und Kinder aus Addis Abeba ab. SeSchs Kapifel aus der badischen Kriminealgeschichie aber ohne jeden Grund“ und ſie ſetzt in ihrem Teſtament ihre Schweſter zur Schützerin ihres Kindes ein. Es bedarf auch nicht der Unter⸗ ſuchung, ob Hau Intereſſe für ſeine Schwäge⸗ rin gehabt hat, die er nach Waſhington mit⸗ nehmen wollte. Es gibt nur die Frage: Wenn Karl Hau ſeine Schwägerin noch einmal ſehen und ſprechen wollte, warum mußte er ſich ver⸗ mummen? Was iſt natürlicher, als daß ein Schwager mit der Angabe vor einer Reiſe nach Amerika noch einmal in Frankfurt tätig zu ſein nach Baden in das Haus der Schwiegermutter kommt? Was iſt leichter, als dabei die Schwäü⸗ gerin zu ſprechen? Gibt es in ſolchem Falle irgendeinen Grund für Vermummung und un⸗ verſtändliches Gehaben? Es gibt keinen. Es gibt aber noch eine andere Tatſache. Daß ſeine Schwägerin am Nachmittag des 6. November, eines Dienstags, ihr Dienstagsleſekränzchen hatte und nicht zu Hauſe war, mußte Karl Hau, der Gewohnheiten der Villa Molitor kundig, wiſſen, und jedenfalls als wahrſcheinlich an⸗ nehmen; inwieweit ſollte demnach der Abruf der Mutter aus der Villa die Gelegenheit zu einem Beſuche bei der Tochter bieten, wie Karl Hau behauptet? Und endlich: wenn nun Hau unverrichteter Dinge vom mißglückten Rendez⸗ vous nach Hauſe ſährt, warum wirft er den Mantel ins Meer? Karl Haus Ausſage iſt die unwahrſcheinlichſte Erklärung, die es geben kann; es iſt keinesweas unintereſſant zu wiſſen, daß zunächſt ſeine Frau dem Verteidiger gegenüber die Anſicht betundet hat, Hau ſei wegen ihrer Schweſter nach Ba⸗ den gefahren. Es iſt eine aus der latenten Eiferſucht der Frau geborene Idee. Als der Verteidiger ſie Hau vorhält, verweigert dieſer zunächſt jede Stellungnahme zu ihr; aber ſchon am nächſten Tage fragt er, bisher völlig teil⸗ nahmslos, den Verteidiger, wie dieſer nun ſeine Verteidigung einrichte, glaubt ihm nach⸗ weiſen zu können, daß er in der entſcheidenden Minute nicht am Tatort geweſen ſei, gibt aber nun alles andere über ſeinen Aufenthalt in Baden zu und als er nun auch in der Ver⸗ handlung alle dieſe Tatſachen zugeben muß, die er nicht mehr leugnen kann, wirft er dieie Ausſage in den Saal zur Erklärung, da greift er die Erklärung ſeiner Frau als Rettungs⸗ anker auf und zur Beſtärkung des Eindrucks des liebenden Ritters und ritterlich Liebenden, den er zu machen wünſcht. Wobei aber dieſer Liebende trotz allem äußeren Anſchein keines⸗ wegs ſo ritterlich gegen ſeine Schwägerin iſt. Wie er noch kurz vor den entſcheidenden Tagen ſeinen Verwandten ein Gedicht der Schwäge⸗ rin in einer Verfälſchung zitiert, die ſie keines⸗ wegs in günſtigem Licht erſcheinen laſſen muß, ſo erklärt er auf die Frage im Gerichtsſaal auf ſeine Beziehung zu ihr vieldeutig:„Ich ver⸗ weigere die Ausſage“ und erſt als nun der Verdacht in die Gemüter der Hörer geſenkt iſt, beſtätigt er die Angaben der Schwägerin, daß nichts geweſen ſei. Worauf denn dieſe Angaben von den Harmloſen als ritterliche Distretion aufgefaßt werden. Und als die Menge gegen die Schwägerin tobt, verſichert er dem Vor⸗ ſitzenden, daß er keinen Verdacht habe, aber allerdings Verdacht gehabt habe, und bittet ihn dabei zuerſt um Diskretion, obſchon er als Juriſt weiß, daß hier keine Diskretion möglich ſein kann— wieder die Diskretion, die nur Schein, keine Wahrheit iſt. Nach der Verurtei⸗ lung vollends fällt die Masle ganz; da ſagt er in einem Verhör, er könne ja der Olga helfen und ſagen, er ſei der Mörder: allein er könne nicht die Unwahrheit ſagen. Die Menſchen wür⸗ den natürlich ein Motiv für Olga nicht finden: aber er kenne das Motiv. Das könne er auch ſagen, wenn er nicht auf der Welt wäre, wäre die Tat nicht geſchehen, und nach allerlei ge⸗ heimnisvollen Bemerkungen, daß die Geſchwo⸗ renen eine badiſche Geheimratstochter nicht ver⸗ urteilen würden, ſeine Schwägerin aber ihren Eid ſehr leicht genommen habe und ſein Ver⸗ teidiger ein Spürhund im Auffinden ſeiner Beziehungen zu ſeiner Schwägerin ſei, kommt die Bemerkung, in öffentlicher Verhandlung werde er immer mit Emphaſe betonen, daß Olga nicht die Täterin ſei. Wo iſt hier der Ritter? Hier iſt nur der De⸗ nunziant. Hier demastiert ſich zuletzt die ge⸗ ſamte Distretion als das, was ſie iſt und ſein ſoll, als die wirkungsvollſte Form der Verdäch⸗ tigung und zwar der ſehr unromantiſchen und durchaus nicht ungewöhnlichen Verdächtigung eines Anderen zu eigener Entlaſtung. Hau iſt nicht romantiſch, er iſt raffiniert. Hau iſt kein Unſch'ldiger, durch ſchickſalhafte Liebe Opfer unglückſeliger Zufälle. Er iſt nach allen Umſtänden der Vernunft der Tar überführt, für die er zu lebenslänglichem Zuchthaus begna⸗ digt, lange Jahre im Bruchſaler Zuchthaus fühnt— nach ſeiner Entlaſſung begeht er bald zu Rom Selbſtmord— und der Hau⸗Prozeß gehört nicht in die Reihe der Juſtizirrtümer oder gar der Juſtizmorde. 5 Eine K Das Aufl iſt bei dem iſt, keine lei rig war e⸗ Dach des er Deidesheim gen, da die ren„Kalibe ner wog. 3 nismäßig l dem man e ger die G er durch Haus ein evangeliſche erſt im ver Beſtimmun evangeliſche auf zweitar eine Glocke aus, in d is jetzt ve tel nicht zr der Glocke ſtatt. Wer die eim auf ei nus der( ziemlich ſta kennt, der die Reichsa inbe Straf durch gelegt Bahnhof N. kommen gle nützt, doch nicht zu chender We wärtigen F welchen We die mehrere Seckenheim⸗ ————◻π eichsautob wünſchensw Straßenmar Wegweiſer ſtellt wird. Die Richt des Reichsk Abſatzes ve alle im Ra Verkauf gel werweine a benen zehr erſten und Dieſe Regel des Gebiets Abſatzes vo tung für al 1935 bis 1. Patenſchafts Ruwer. Di bleiben beſt Gewähr da werbewoche Saar und Aufſchrift Bei Fenſter laſſen, auf! des Fenſter Fenſters ab ſender⸗ und tig dürfen noch auf der den. Die 1 drucke ober! Drittel hin zum 31. werden. Schn Opel A.& I eptember 1985 hie ſetzt in ihrem hützerin ihres ht der Unter⸗ ine Schwäge⸗ ſhington mit⸗ Frage: Wenn einmal ſehen te er ſich ver⸗ als daß ein ier Reiſe nach ttätig zu ſein hwiegermutter ei die Schwü⸗ ſolchem Falle nung und un⸗ t keinen. Es che. Daß ſeine 6. November, Sleſekränzchen ßte Karl Hau, olitor kundig, ſcheinlich an⸗ ch der Abruf zelegenheit zu ten, wie Karl enn nun Hau ckten Rendez⸗ wirft er den uhrſcheinlichſte iſt beineswegs yſt ſeine Frau iſicht betundet ſter nach Ba⸗ der latenten dee. Als der veigert dieſer yr; aber ſchon er völlig teil⸗ dieſer nun bt ihm nach⸗ ntſcheidenden ſei, gibt aber Aufenthalt in in der Ver⸗ ugeben muß, wirft er dieſe ing, da greift Is Rettungs⸗ es Eindrucks ch Liebenden, i aber dieſer ſchein keines⸗ chwägerin iſt. denden Tagen der Schwäge⸗ die ſie keines⸗ n laſſen muß, richtsſaal auf g:„Ich ver⸗ als nun der er geſenkt iſt, wägerin, daß ieſe Angaben )e Diskretion Menge gegen er dem Vor⸗ t habe, aber „ und bittet bſchon er als etion möglich ion, die nur der Verurtei⸗ 3; da ſagt er Olga helfen lein er könne tenſchen wür⸗ nicht finden; önne er auch t wäre, wäre h allerlei ge⸗ die Geſchwo⸗ ter nicht ver⸗ n aber ihren nid ſein Ver⸗ finden ſeiner n ſei, kommt Verhandlung betonen, daß nur der De⸗ uletzt die ge⸗ iſt und ſein der Verdäch⸗ antiſchen und Berdächtigung ung. Hau iſt hiert. Hau alhafte Liebe iſt nach allen iberführt, für thaus begna⸗ r Zuchthaus egeht er bald Hau⸗Prozeß uſtizirrtümer Jahrgang 5— A Nr. 416— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 Maunnheim Eine Kirchenglocke wird aufgehängt Das Aufhängen einer Glocke im Glockenſtuhl iſt bei dem Gewicht, das den Glocken zu eigen iſt, keine leichte Arbeit. Allerdings allzu ſchwie⸗ rig war es nicht, die Kirchenglocke auf dem Dach des evangeliſchen Gemeindehauſes an der Deidesheimer Straße in Käfertal⸗Süd aufzuhän⸗ gen, da die in Frage kommende Glocke kleine⸗ ren„Kalibers“ war und nur etwa zwei Zent⸗ ner wog. Die Schwierigbeiten konnten verhält⸗ nismäßig leicht überwunden werden und nach⸗ dem man ein Viereck im Dach abgedeckt hatte, ger die Glocke bald im Glockenſtuhl, der bis⸗ er durch das fehlende Geläute dem ganzen Haus ein unfertiges Ausſehen verlieh. Das evangeliſche Gemeindehaus in Käfertal⸗Süd iſt erſt im vergangenen Jahre erbaut und ſeiner Beſtimmung übergeben worden, nachdem die evangeliſche Gemeinde rund um den Bäckerweg auf zweitauſend Seelen angewachſen war. Auf eine Glocke mußte man bei dieſem Gemeinde⸗ in dem Gottesdienſt abgehalten wird, is jetzt verzichten, da die erforderlichen Mit⸗ tel nicht zur Verfügung ſtanden. Die Weihe Joit Glocke findet am kommenden Sonntag att. Wegweiſer erwünſcht Wer die Landſtraße von Seckenheim nach e benützt, ſtößt kurz hinter Secken⸗ eim auf eine Straßengabelung, bei der beide aus der Gabelung hervorgehenden Straßen ziemlich ſtark auseinanderlaufen. Wer ſich aus⸗ kennt, der weiß, daß die rechte Straße über die Reichsautobahn hinweggeführt wird und in riedrichsfeld⸗Süd herauskommt, während die inle Straße unter der Reichsautobahn hin⸗ durch gelegt worden iſt und Friedrichsſeld beim Bahnhof Nord erreicht. Jedenfalls iſt es voll⸗ kommen gleichgültig, welche Straße man be⸗ nützt, doch iſt an der Straßengabelung dies nicht zu erkennen. Es fehlt ein entſpre⸗ chender Wegweiſer, ſo daß man häufig aus⸗ wärtigen Fahvern Aigmmaen die nicht wiſſen, welchen Weg ſie einſchlagen ſollen. Nachdem die mehrere Monate dauernde Straßenſperre Seckenheim—Friedrichsfeld wegen der Ueber⸗ führungs⸗ und Unterführungsbauten der eichsautobahn aufgehoben iſt, dürfte es als wünſchenswert bezeichnet werden, wenn die Straßenmarkierung vervollſtändigt und ein Wegweiſer an dieſer Straßengabelung aufge⸗ ſtellt wird. Die Richtpreiſe für Wein. 3 Mitteilung des Reichsbeauftraglen für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen kann für alle im Rahmen der zulenſchaftsaktion um Verkauf gelangenden Moſel⸗, Saar⸗ und Ru⸗ werweine auf die Erhebung des vorgeſchrie⸗ benen zehnprozentigen Zuſchlages für den erſten und zweiten Abſtich verzichtet werden. Dieſe Regelung hat— nach einer Mitteilung des Gebietsbeauftragten für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen— nur Gel⸗ tung für alle in der Zeit vom 1. September 1935 bis 1. Oktober 1935 getätigten Käufe von Patenſchaftsweinen der Moſel, Saar und Ruwer. Die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe als ſolche bleiben beſtehen. Zweck dieſer Maßnahme iſt, Gewähr dafür zu ſchaffen, daß die Wein⸗ werbewoche für die Weinbaug⸗ biete der Moſel, Saar und Ruwer zu einem vollen Erfolg wird. Aufſchriftenſeite der Fenſterbrieſumſchläge. Bei Fenſterbriefumſchlägen war es bisher zuge⸗ laſſen, auf der Vorderſeite im Roum oberhalb des Fenſters die linke Häl 4 unterhalb des Fenſters aber nur das linke Drittel für Ab⸗ ſender⸗ und Werbeaufdrucke zu benutzen. Künf⸗ tig dürfen derartige Aufdrucke allgemein nur noch auf dem linken Drittel angebracht wer⸗ den. Die Umſchläge, bei denen ſich die Auf⸗ drucke oberhalb des Fenſters über das linke Drittel hinaus erſtrecken, können noch bis zum 31. Dezember 1936 aufgebraucht werden. kin eq̃er Falmudjiude: Salomon Kaufma Seine Betrügereien Ein Haupttheil ſeiner Tätigkeit war die Ab⸗ faſſung von Urkunden, die ihm von den Bauern gern überlaſſen wurde. Sie unterſchrieben ſie in der Regel ohne Prüfung, theils im Glauben an die Vertragsmäßigkeit ihres Inhalts, theils weil Kaufmann eilig that und drängte, theils heblendet von dem vor ihnen liegenden Gelde, theils weil ſie überhaupt nicht leſen konnten, theils weil ſie das„Geſchreibſel“ Kaufmann's nicht zu entziffern vermochten. Kaufmann iſt nämlich Meiſter in Herſtellung dunkler Urkunden, durch flüchtige, auseinander⸗ gezogene, häufig unleſerliche Schrift, merkwür⸗ dige Zahlengruppierung, ſinnverwirrende In⸗ einanderſchachtelung und Wiederholung von Sätzen, und durch einen ganz eigenen Ur⸗ kunden⸗Jargon. In der Regel erkannten dann die Unter⸗ zeichner zu ſpät, daß Kaufmann den Urkunden einen ganz andern, als den verabredeten In⸗ halt gegeben, und daß er im Stande iſt, in 4 kleinen Zeilen dreimal zu betrügen. In den dickſten Fällen konnte Kaufmann den Widerſpruch gegen ſeine Zahlbeſehle auf Grund betrügeriſcher Urkunden durch die Klauſel aus⸗ ſchließen: „Im Falle Widerſpruchs wird die Schuld ſofort fällig“. Der Schuldner hatte das Geld ſchon aus⸗ gegeben, er konnte den Unwirlen des Gläu⸗ bigers nicht riskiren und ließ ſich dann weiter bannen durch die Rechtskraft des Liquid⸗ Erkenntniſſes.— Hauptſächlich beliebt war bei Kaufmann die Einſchmuggelung Binſz als der vereinbarten, Schuldſumme von Zinſen, wo dieſe ſchon in der immer vorher abgezogenen Proviſion vor⸗ ausbezahlt waren, und der Vermehrung der Proviſionen dadurch, daß deren Prozentſatz Nach einem zeitgenöſſiſchen Stich Der jüdiſche Händler:„Willſte einſchlagen, oder...“ 58535 HB-Bildstock Käfertal will euch nicht! Die Ortsgruppe Käfertal darf wit Genug⸗ tuung melden, daß in ihrem Bereich keine Juden mehr wohnen, nachdem die letzten den Staub von den Füßen geſchüttelt haben und verſchwunden ſind. Man kann es darum doppelt begreifſen, wenn jetzt am Ortseingang von Käfertal an der Abzweigung der Um⸗ gehungsſtraße von der Mannheimer Straße ein großes und nicht zu überſehendes Holz⸗ ſchild auf ſoliden Ballen aufgeſtellt worden iſt, auf dem in großen Buchſtaben geſchrieben ſteht: „Käfertal will euch nicht!“ Damit auch kein Zweifel darüber auftauchen kann, wer gemeint iſt, wurde neben dem Text die Fratze eines Juden hingemalt. Die gegen die Ortſchaft zugekehrte Seite der Tafel trägt neben einem typiſchen Judenkopf die Inſchrift „Frei von Juden wollen wir ſein.“ Auch an den anderen Ortsausgängen ſind Transparente mit der Außſchrift„Jude bleib hier weg“ geſpannt. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit konnte bei beſter Geſundheit Familie Joh Mainzer, G 5, 15, feiern. Wir gratulieren! Ihren 86. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche die alte Leſerin unſerer Zeitung Frau Suſanne Seum, Mannheim, Stamitzſtraße 18. Seinen 75. Geburtstag kann am gleichen Tag Herr Heinrich Weide, Kleine Merzelſtraße 1, feiern. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstac bei voller Rüſtigkeit Frau Maria Käfertal, Habichtſtraße 23. Unſeren Geburtstagskindern die beſten Glück⸗ wünſche! feiert arth, un bringt Bauern um Hab und Gut ſtatt auf 1 Jahr auf ein Vierteljahr eingeſtellt wurde:: „eine Proviſion von per M. 100.— per ein Vierteljahr M..—“ lautet die Formel, die er häufig verſtärkte durch den Zuſatz: M. 32.— per ein Vierteljahr bis die ganze chuld bezahlt iſt“, alſo die ene Froviſion bis zur Tilgung der letzten Mark. Werden Termine bewilligt, ſo heißt der Bei⸗ ſatz häufig: „wenn ein Ziel nicht wird eingehalten, ſo iſt, das obere Kapital ganz ver⸗ fallen“. Damit hatte man ein Mittel, den Schuldner mürbe zu machen.— Oft zahlte Kaufmann nur einen Theil des Darlehens aus, den Reſt verſprach er, „nach geſchehenem Eintrag“, nur mußte der Schuldner die Prozedur über ſich ergehen laſſen, vielleicht bekam er dann den Reſt erſt nicht, Hlf aber den Erecutor. Je fauler der Inhalt der Urkunde, deſto mehr Kautelen gegen die Anfechtung ſuchte Kauf⸗ mann. Wenn die Schuldſumme zu hoch war, wurde der Bauer ſo lange beſchwatzt, durch Hin⸗ uno Herrechnen uſw. verwirrt, bis er den über⸗ mäßigen Betrag mit den Worten „Gut für ſo und ſo viel“ bekräftigte, oder noch ein Extrablatt unter⸗ ſchrieb, worin der Bagrempfang einer Summe, die er oft nicht zur Hälfte erhalten, quittirt iſt. Beſonders intereſſant ſind die Fälle, in welchen Kaufmann die Schuldner durch eine Anerkennung der Schuld angeblich zum Zweck des Eintrags vor Richter und Notar niet⸗ und nagelfeſt machte. Wenn er nur die Hälfte oder ein Drittel be⸗ ohlt und doch einen unbedingten Befehl auf den nominellen ganzen Betrag, ſowie den Ein⸗ trag erlangt hatte und den Reſt zu zahlen ſich weigerte, dann hatte er ja wirkſame Waffen, um jeden Proteſt verſtummen zu Eine weitere Kunſt beſtund in der Fixirung der Zahlungstermine, in der Auswahl der Zeit des Geldanforderns und Auspfändens: vor der Ernte, vor dem Tabakverkauf, wenn kein Bauer Geld hat, das waren die richtigen Zeiten zur Anſetzung der Daumenſchrauben, zur Auspreſſung von Proviſionen; auch floſſen ſie reichlich, wenn das Haus oder die Kuh ge⸗ pfändet war und es in Kaufmann's Hand lag, zu verſteigern und auszutreiben. Wie bei der Ausfolgung der Darlehen Kauf⸗ mann immer ſchon einen Theil der Summe vorwegſtrich, ſo ſchlimm behandelte er den Schuldner bei der„Abrechnung“: längſt be⸗ zahlte Zinſen wurden nochmals berechnet, hohe Koſten angeſetzt, Poſten— je nach dem Zwecke der Täuſchung— n oder zer⸗ theilt. Machte der Schuldner„Abſchlagszah⸗ lungen“, ſo quittirte er oft gar nicht, oft nur zum Theil, oft alles als Proviſion, ſo daß es. vorkam, daß je mehr bezahlt wurde, deſto größer die Schuld wurde. Eine Verzinſung unter 25 Proz., die vor⸗ ousbezahlte Proviſion mitberechnet, erſchien ihm kleinlich, dagegen trieb er ſie bis auf 100, 150 und 171 Prozent, nach dem Stand zu Beginn des Geſchäftes— und bis auf 2 und 300 Prozent nach Betrachtung des Geſchäftes am Ende der Abwickelung— und des Schuldners. Ein Hauptmittel, die Schuldner willig zu machen, beſtund in Kaufmann's rückſichts⸗ loſem Prozeſſiren und zwar— auch in den einfachſten, durch Urkunde belegten Fällen durch Anwälte. Er erhöhte dadurch die Prozeß⸗ koſten enorm, brauchte dem Schuldner nicht vor dem Richter Aug' in Auge gegenüber zu ſtehen und imponirte unerfahrenen Leuten ſchon durch, daß er gewiſſermaßen ſeine eigenen Ju⸗ riſten hatte. (Fortſetzung folgt) „Das nenn' ich Uberlegenheit!“ ... und meint damit die vielen sonsi nur bei großen Wagen anzutreffen- den Vorzüge, die dem OPEL I,2 Lir. 4 Zyl. seine Vorrangstellung sichern. Machen Sie eine unverbindliche PROBETAHRT! Ve4 Zylinder 4 Takt Motor, dadurch ,„ Höhere Motorleistung, größere „ Schmoll& Kalau v. Hofe G. m. b.., Großhändler, T 6, 31½/32, Fernsprecher 21555 /56 Opel-Harimann, Inn. Friedr. Hartmann, autorisierter Opelhändler u. Spezialwerkstätte, Seckenheimerstr. 68a, Tel. 40316 1 V 2 Ruhiger Lauf des Motors. OpPEL. FallstromVergaser, dadurch » Schnell-Start und Beste Brennstoff-Ausnufzung. ABrennstofftank hinten. Komplette Bosch-Ausrüsiung. Abgestimmie angenehme federung. Höchste Sicherheif durch EKräflige Bremsen mit ServoWirkung. DPEHZ orzüge, die Ihr Wagen haben sollte: Kraftreserve und A.& H. Harimann, Opelhändler, Augartenstraße 97 /99, Fernsprecher 43034 Auſo-Schmiſt, Käfertal, am Haltepunkt, Fernsprecher 53792 Bequeme Lenkung, leichte Schaltung. 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Das herrliche Spätſommerwetter tat ein übri⸗ ges, daß dieſe Rundfahrt durch unſere weit⸗ gedehnten Hafenanlagen nicht nur für die mei⸗ ſten Teilnehmer äußerſt aufſchlußreich war, ſon⸗ dern zu einem wirklichen Erlebnis wurde. In entgegenkommender Weiſe ſtellte der Fendel⸗ konzern das Paſſagierboot„Neu⸗Deutſchland“ zur Verfügung, auf dem das zweiſtündige Ver⸗ weilen nur zu ſchnell vorüberging. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Fachgruppe Verkehr, Pg. Hartmann, der der Direktion des Fendelkonzerns für die Ermög⸗ lichung der Hafenrundfahrt im Namen aller Teilnehmer Worte des Dankes ausſprach, er⸗ folgte der Einſtieg unterhalb der Rheinbrücke. Unter ſachkundiger Führung der Herren Wöll⸗ neir und Fleckenſtein vom Fendelkonzern, die ſich in die Arbeit des Erklärens teilten, be⸗ gann nun die Rundfahrt. Es ging zunächſt ſtromaufwärts durch die Rheinbrücke hindurch, bis zur Einfahrt in den Luitpoldhafen. Hier drehte unſer Boot und hielt bei der jetzigen Talfahrt mehr das badiſche Ufer an. Gleich unterhalb der Anlegeſtellen der Per⸗ ſonendampfer beginnt der über 2,5 km lange Kran⸗ und Verladekai des Handelshafens am Rhein. Große Lagerhallen und Silos nehmen die Güter auf, welche Schleppkähne und Schnell⸗ Güterboote hierher bringen. Unſer Kapitän ſtoppt die Fahrt etwas ab, um hinter einem zu Berg fahrenden Schleppzug in den Mühlauhafen einzubiegen. Dieſer Hafen, der auch zum Han⸗ delshafen gehört, wurde bereits in den Jahren 1870—72 evbaut und erſtreckt ſich auf eine Länge von 2 km. Auf dem Oſtufer herrſchen Werfthal⸗ len und Getreideſpeicher vor, während ſich auf der Weſtſeite große Holz⸗ und Kohlenlager be⸗ finden. Am oberen Hafenende beginnt der Ver⸗ bindungskanal. Wir fahren wieder zurück und umfahren die Neckarſpitze, auf der ſich Tank an Tank reiht. Automatiſche Berieſelungsanlagen regeln namentlich im Sommer die Temperatur der darin aufgeſpeicherten feuergefährlichen Stoffe. Mannheim iſt nicht nur für ganz Süd⸗ deutſchland Hauptumſchlagsplatz für Kohlen, Erze, Baumaterialien, Getreide und dgl., ſondern in gleichem Maße auch für Benzine und Oele. Mittlerweile befinden wir uns im Neckar vor der Kaumerſchleuſe. Ein dreimaliges Sirenengeheul macht den Schleuſenwärter auf unſere Abſicht aufmerkſam. Schon geht das mächtige eiſerne Tor auf, um ſich hinter uns wieder zu ſchließen. Nun fah⸗ ren wir durch das zweite Schleuſentor in den Induſtriehafen ein. Er beſteht aus einem Haupt⸗ und drei Stichbecken und wurde um die Jahrhundert⸗ wende erbaut. Wer kennt nicht all die Fabrik⸗ anlagen, die vor uns auftauchen. Wir durch⸗ fahren den Induſtriehafen in ſeiner ganzen Länge und kommen durch die Diffensbrücke in den Altrhein hinaus. Werke der chemiſchen In⸗ duſtrie ſpiegeln ſich in den Gewäſſern des alten Rheinlaufs. Schwere, mit Holz beladene Kähne geben ihre Laſt ab, um ſie zu Zelluloſe und Papier verarbeiten zu laſſen. In der Höhe von Sandhofen kommen wir wieder in den eigent⸗ lichen Rhein. Längs der bayeriſchen Seite ſchraubt ſich unſer Boot ſtromaufwärts. Ent⸗ lang der rieſigen Vexladeanlagen der IG Far⸗ beninduſtrie. Eine Phalanx von Schornſteinen erhebt ſich aus dem weiten Werksgelände. Wir haben ſchon längſt wieder die Neckarſpitze paſ⸗ ſiert. Oberhalb des Winterhafens unſerer Schweſterſtadt wechſeln wir auf die badiſche Seite über und legen zum Ausſteigen an. Dieſe gewaltigen Hafenanlagen, von denen wir uns jetzt ein deutlicheres Bild machen können, konnten erſt erbaut werden, nach⸗ dem durch die Rheinregulierung Tullas die wichtigſte Vorausſetzung für eine ſichere Schiffahrt geſchaffen war. Sie ſtellen Mannheim in die erſte Reihe der Binnenhäfen Europas. Die Neckarmündung Einer der beiden modernen Wippkranen am Rheinkai. Aufn.: Willy Glaser(2) HB-Bildstock(2) wurde zunächſt künſtlich verlegt. Es erfolgte der Frieſenheimer Durchſtich. Hand in Hand mit dem Bau der Hafenanlagen, deren Verlade⸗ ufer insgeſamt 30,5 km betragen, ging der Bau von Eiſenbahnen. Die geſamte Gleisanlage im Mannheimer Hafengebiet ergibt eine Strecke, die der Entfernung Mann⸗ heim— Freiburg gleichkommt. Die ausgezeichnete Verkehrslage zog immer mehr Induſtriebetriebe in die Nähe der Rhein⸗ Neckar⸗Ecke. Die für das Hafengebiet charak⸗ teriſtiſchen Mühlenbetriebe entſtanden ſchon in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhun⸗ derts. Werk reihte ſich an Werk. Es entſtanden Unternehmungen von Weltruf, die Maſchinen, Gummiwaren, Webſtoffe, Holzwaren und chem. Erzeugniſſe herſtellten. Aus kleinen Anfängen heraus entwickelten ſich die Fabrikationsſtätten zu rieſigen Großbetrieben, auf welche wir Mann⸗ heimer mit Recht ſtolz ſind. Etwa 80 Schiff⸗ fahrts⸗, Speditions⸗ und Handelsunternehmun⸗ gen vermitteln dem Hinterland die Güter, die rheinaufwärts kommen. Mitten in dieſe Zeit induſtrieller Blüte fiel der Weltkrieg. Der Vertrag von Verſailles raubte der badiſchen Induſtrie wichtige Abſatz⸗ gebiete und machte Baden zum Grenzland. Der Rhein wurde international. Die Folgen dieſes Vertrages waren fürchterlich und nur langſam zu überwinden. Durch die Regulierung des Oberrheins wurde Mannheim für viele Trans⸗ porte zum Durchgangshafen. Der Gegenwert aber gibt ein neuer Glaube an Deutſchland, Mut und Kraft zum Wirken. Das Saarland iſt zum Mutterlande wieder heimgekehrt. Der projek⸗ tierte Saar⸗Pfalz⸗Kanal läßt einen weiteren Aufſchwung des Mannheimer Hafens W. G. Silo im Mühlauhafen Virtochiafteluunde des Alllags „Beſcheidene Pfennigbeträge“ Für alle Vorgänge im Wirtſchaftsleben, welche die Stimmung der Verbraucher ungün⸗ ſtig beeinfluſſen, wird gern der Einzelhändler verantwortlich gemacht. Um es an einem Bei⸗ ſpiel deutlicher zu machen: Den Dank für ſin⸗ kende Preiſe kann der Kaufmann mit Befrie⸗ digung vom Geſicht des Kunden leſen; ergibt ſich aber eine— im Getriebe des Wirtſchafts⸗ weſens mitunter unvermeidliche— Preis⸗ erhöhung, ſo iſt der Käufer geneigt, ſie gleich⸗ falls dem Einzelhändler zur Laſt zu legen, denn nur mit dieſem verkehrt er unmittelbar. Die gleiche Lebensnähe, die den ſozialen Stand⸗ ort des Kaufmanns ſo vorteilhaft auszeichnet, iſt auch der Grund dafür, daß beim Verbraucher oftmals ein ſtarkes Mißtrauen gegen den Han⸗ del und ſeine Aufſchläge beſteht. Wie iſt es nun um die Aufſchläge des Einzel⸗ handels beſtellt? Wie groß ſind die ſogenann⸗ ten Handelsſpannen und in welchem Verhältnis „belaſten“ ſie den Verbraucherpreis? Eine Aufteilung des Verbraucherprei⸗ ſes für Lebensmittel, die in Deutſch⸗ land für das Wirtſchaftsjahr 1930/31 errechnet worden iſt, hat ergeben, daß die reine Vertei⸗ lungsſpanne des Groß⸗, Einzel⸗ und Handwerts⸗ handels 29 v. H. des Verbraucherpreiſes in An⸗ ſpruch nahm. Die Höhe dieſes Anteils ſcheint jenes Mißtrauen gegen die Aufſchläge des Han⸗ dels zunächſt zu rechtfertigen. Und der ober⸗ Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Mittwoch, 11. Sept., 20 Uhr, findet im Schla⸗ geterraum der Kreisleitung eine Verſammlung der Wirtſchaftsreferenten ſämtlicher Ortsgruppen ſtatt. Der Kreiswirtſchaftsberater. Ortsgruppen⸗Film⸗ und Bildſtellenleiter Donnerstag, 12. Sept., 20.30 Uhr,„Kinzinger Hof“, N 7, 8, Hinterhaus links, Ortsgruppenabend des Bundes der Film⸗Amateure. Kreisfilmſtelle Mannheim. Politiſche Leiter Rheinau. Freitag, 13. Sept., 20.30 Uhr, Haus⸗ leiterſitzung im Lokal„Stengelhof“. Die Block⸗ und Hausleiter der Zelle 1 haben reſtlos zu erſcheinen.— Samstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, Block⸗ und Haus⸗ leiterſitzung der Zelle IV im Lokal„Stürzel“. Waldhof. Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter am Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal„Deutſcher Michel“.(Dienſtkleidung.) NS-⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Donnerstag, 12. Sept., 20 Uhr, Heimabend im Bürgerkeller. Waldhof. Donnerstag, 12. Sept., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 im„Schwarzen Adler“, Luzen⸗ berg. Humboldt. Mittwoch, 11. Sept., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der„Konkordia“, Langſtraße 36. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 12. Sept., Singen in der Schimperſtraße 2.— Mittwoch, 11. Sept., kommen die Zellenwalterinnen in die Sprechſtunde zwiſchen 3 und 5 Uhr im Ortsgruppenheim. Käfertal. Donnerstag, 12. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend in der Geſchäftsſtelle. DI Jungbanne 1 und 2/171(Mannheim⸗Kurpfalz) 1. Betr. Fahnen. Es ſtehen bei verſchiedenen Stäm⸗ men und Fähnlein immer noch die Ablieferung der alten Fahnen(Stamm⸗ und Fähnleinfahnen, ſiehe Jungbannbefehl), ſowie die Vollzugsmeldung der Stammführer aus. Falls der letzte Termin, Montag, der NSDAP 16. Sept., nicht eingehalten wird, werden die betr. Führer zur Rechenſchaft gezogen. 2. Betr. Schulterklappen. Die Stamm⸗ und Fähn⸗ leinführer geben umgehend die Beſtellung für die neuen Schulterklappen ab. Preis RM.—.25. Die Be⸗ ſchaffung der Schulterklappen erfolgt durch die Ge⸗ bietsführung, Abteilung 0. Daher ſofort die Beſtellung bei dem Jungbann aufgeben. 3. Erinnert wird noch an folgende Termine: 12. Sept. Meldung betr. Wehrmacht oder FAd. 16. Sept. Stamm⸗ und Fähnleinchronik. DAð Humboldt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Be⸗ triebswalter wollen ſofort auf der Geſchäftsſtelle Lort⸗ zingſtraße 35 vorſprechen. Strohmarkt. Heute, 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobleute, Straßenzellenwalter und DAß⸗ Walter und Warte. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung muß alles zur Stelle ſein. Neckarau. Sprechſtunden des Ortsjugendwalters der DAF⸗Ortsgruppe Neckarau: Dienstags und Freitags zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der DAß⸗Ortsgruppe Rheingoldſtraße Nr. 48.— Sitzung für ſämtliche Betriebszellenobleute und Zellenwalter der DAß Donnerstag, 12. Sept., 20 Uhr, im Reſtaurant„Zum Engel“, Rheingoldſtraße in Neckarau. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 12. Sept., Zellen⸗ und Blockwalter Sitzung im Reſtaurant„Feldſchlöß⸗ chen“. 20.15 Uhr. Berufsſchule. Wir machen darauf aufmerkſam, daß ſich die Geſchäftsſtelle der Berufsſchule in C 1, 10 (Zimmer 8) befindet. Anfragen wegen Beginn der Lehrgänge ſind dahin zu richten. Hausgehilfen Lindenhof. Mittwoch, 11. d.., 20.30 Uhr, iſt im Heim Heimabend.— Donnerstag, 12. d.., im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppen⸗ walterinnen. NS⸗Kriegsopfer Sandhofen Die Sprechſtunden finden ab 16. Sept. im„Adler“, 2. Stock(Zimmer 1) ſtatt. flächtiche Betrachter wird erſt recht zu der Meinung neigen, der Handel verdiene viel zu viel und verteuere die Waren über Gebühr, wenn er erfährt, daß 1933 bei einzelnen Arti⸗ keln des Lebensmitteleinzelhandels Handels⸗ ſpannen bis zu 50 v. H. feſtgeſtellt wurden. Aber was hat denn nun der Einzelhandel mit jenen 29 und dieſen 50 Prozent in Wirktlich⸗ keit„verdient“? Bezeichnet man die Höhe der Handelsſpannen mit Geld beträgen ſtatt mit Vomhundertteilen des Verkaufspreiſes, ſo erſcheint ein anderes, für den Einzelhandel weit trüberes Bild. Nach den Ermittlungen der Forſchungsſtelle für den Einzelhandel beim RarW für Mitte 1933 erzielten Zwiebeln eine Handelsſpanne von 50 v. H. des Verbraucher⸗ preiſes,— aber dieſe 50 v. H. machten 5 Rpf. vom Preis der üblichen Verkaufsmenge aus. Genau ſo iſt es um den„Verdienſt“ des Kauf⸗ manns bei allen anderen Artikeln beſtellt. Kartoffeln hatten eine Einzelhandelsſpanne von 40 v.., ihr Wert in Geld betrug 8 Rpf.; die Einzelhandelsſpanne für Reis betrug 25 v. H. gleich 5 Rpf., für Milch 23 v. H. gleich 5 Rpf., für Siedſalz 21 v. H. gleich 2,9 Rpf., für Butter 10,5 v. H. gleich 7,3 Rpf., für Zucker 8 v. H. gleich 2,9 Rpf. Vielleicht erkennt der Einſichtige ſchon daran, daß jenes Mißtrauen nicht dem Kaufmann zugewandt werden ſollte, ſondern— dieſen oft benutzten und ebenſooft mißverſtandenen Prozentrechnungen. Sie ent⸗ puppen ſich, ſo hoch ſie auch erſcheinen, bei nähe⸗ rem Zuſehen als beſcheidene Pfennig⸗ beträge. Doch damit nicht genug. Selbſt dieſe Pfennig⸗ beträge hat der Einzelhändler noch keineswegs „verdient“. Der Handelsaufſchlag oder die Handelsſpanne iſt kein Handelsgewinn, ſondern der Betrag, aus dem der Kaufmann alle Un⸗ koſten ſeines Betriebes zu decken hat. Um den Reingewinn zu ermitteln, muß man den Anteil der Handelskoſten an der Zuſam⸗ menſetzung der Handelsſpannen feſtſtellen. 1929 wurde für den geſamten deut⸗ ſchen Einzelhandel eine Handelsſpanne von 25,7 v. H. des Umſatzes ermittelt. Darin waren 23,7 v. H. Unkoſten aller Art und— 2 v. H. Reingewinn. Das bedeutet, der Einzelhandel hat— um von den Prozenten wieder auf die Pfennige zu kommen— mit jeder Reichs⸗ mark, die er umſetzt, zwei Reichs⸗ pfennige als Gewinneingenommen. Nun könnte der Einwand erhoben werden, daß dann, wenn die Dinge ſo liegen, die Handels⸗ koſten zu hoch ſeien. Sie ſind aber in Deutſch⸗ land eher geringer als in anderen Ländern. Die Unterſuchung über die Zuſammenſetzung der Handelsſpannen, aus der wir die wichtigſten für Deutſchland gültigen Zahlen nannten, be⸗ teht auch für die Vereinigten Staaten von ordamerika. Dort betrugen 1929 die Geſamt:⸗ einzelhandelsſpannen 28 v.., die Geſamtkoſten 26 v.., der Reingewinn ebenfalls 2 v. H. des Umſatzes. Um aber nichts zu verſchweigen, ſei noch erwähnt, daß bei der amerikaniſchen Rech⸗ nung in den Unkoſten ein Anteil von 3,7 v. H. als„Unternehmerlohn“, als Lohn des ſelbſtän⸗ digen Kaufmanns, enthalten iſt. Für Deutſch⸗ land iſt dieſer Poſten nicht ausgegliedert wor⸗ den. Nehmen wir an, er war ebenſo hoch, dann hätte der Einzelhändler 1929 in Geſtalt von Lohn und Gewinn auch nur 5,7 Rpf. je Reichs⸗ mark Umſatz verdient. Und 1929 war ein Jahr mit hohen Preiſen. Man ſieht, der Spielraum, in dem der Ein⸗ zelhandel bei der Geſtaltung der Verbraucher⸗ preiſe ausgleichend wirken könnte, iſt außerordentlich eng. Die deutſchen Einzelhandelsſpannen ſind zum größten Teil abſolute Mindeſtkoſtenſätze, unter denen eine Verkaufshandlung nicht durchgeführt werden kann. Der Handelsgewinn, der Lohn des Kaufmanns, bildet nur einen geringen Teil des Handels⸗ aufſchlages. Wenn der deutſche Einzelhandel, trotzdem manche Preiserhöhung aufgefangen hat, die— häufig aus unabwendbaren Urſachen — auf anderen Wirtſchaftsſtufen entſtanden war, ſo iſt das ein dankenswerter Beitrag zu dem großen Werk des Wiederaufbaues. 8 Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe verharrte in außerordentlicher Ge⸗ ſchäftsſtille. Die Kurſe waren gegen den Berliner Schluß behauptet. Renten umſatzlos, auch Auslands⸗ renten ſtill und unverändert. J. G. Farben mit 155½, alſo unverändert. Stahlverein/ Prozent niedriger notiert. Rheinſtahl bei 111/, RWéEu129½ geſucht. Lahmeyer etwa 133. Altbeſitz bei 111½ etwa auf Mit⸗ tagsſchluß. Von den ſpäter notierten Werten lagen Metallgeſellſchaft/ Prozent niedriger. Der Verlauf blieb umſatzlos und ohne Veränderung. J. G. Farben zuletzt 155½ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Sept. Berlin 5955; London 732,12; Neuyork 148,12; Paris 976,75; Belgien 2500; Schweiz 4819; Italien 1207,50: Madrid 2025; Oslo 3680; Kopenhagen 3270; Stockholm 3775; Prag 613,50. * 4½—5. Tägl. Geld: 4½¼. 1⸗Monats⸗ * 0 Getreide Rotterdam, 10. Sept. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo.) per Sept..47½; per Nov..52½; per Jan. 36:.35; per März 36:.35. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 51; ver Nov. 52.50; per Jan. 36: 54; per März 36: 55.50. Metalle London, 10. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. Dah Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 337/16 bis 33½ß; Standard 3 Monate 3313/16—3376; Stan⸗ dard Settl. Preis 33½; Elektrolyt 37—37½; beſt ſelected 36—37½; Elektrowirebars 47½. Zinn( p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 218½ bis 218¼; Standard 3 Monate 208—208½; Standard Settl. Preis 218½/; Banla 220½; Straits 219.½. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroß⸗ marktes Weinheim vom 10. September. Pſfir⸗ ſiche a 20—30, Pfirſiche b 17—23, Bromheeren 31, Zwetſchgen 12—14, Birnen a 10—19, Bir⸗ nen b—10, Aepfel—13, Bohnen 18, Toma⸗ ten 8, Nüſſe 53—64 Rpf. Weinbergpfirſiche ⸗ Konſervenzwecken können angeliefert werden.— Anfuhr 1000 Zentner. Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Jahrga Bat Heid Reichsfa ſchen S. erlin, tragt we ie Ze Uebunge Dr. Kri Heid der Uni Dr. Ern ſozialiſti ernannt An Heid und pre ziehung ſtelle der ordentlic vom 1. L öffentlich berufen. 2 Heid vom Kur nen Auf Karl⸗Wel kenswerte relle zur der derze nicht feſt Dächer d nebel zei ſehr char tung dan veranlaſſe Abrundu zu ſtellen Tag Mosb unternehr hier eing gen Sitzt behandelt ev Kundgebr der Beſic gerade fi henswürd ßend war kirche. 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H. gleich 5 Rpf., „9 Rpf., für „ für Zucker t erkennt der s Mißtrauen werden ſollte, und ebenſooft en. Sie ent⸗ ien, bei nähe⸗ Pfennig⸗ dieſe Pfennig⸗ h keineswegs ig oder die vinn, ſondern nalle Un⸗ u decken hat. n, muß man er Zuſam⸗ Sſpannen ſamten deut⸗ Sſpanne von Darin waren — 2 v. H. Einzelhandel ieder auf die er Reichs⸗ ei Reichs⸗ enommen. werden, daß die Handels⸗ r in Deutſch⸗ en Ländern. immenſetzung ie wichtigſten nannten, be⸗ Staaten von die Geſamt⸗ Geſamtkoſten 2 v. H. des ſchweigen, ſei niſchen Rech⸗ von 3,7 v. H. des ſelbſtän⸗ Für Deutſch⸗ gliedert wor⸗ ſo hoch, dann Geſtalt von pf. je Reichs⸗ har ein Jahr em der Ein⸗ Verbraucher⸗ könnte, iſt e deutſchen größten Teil tze, unter handlung ikann. Der Kaufmanns, ſes Handels⸗ Einzelhandel, aufgefangen ren Urſachen mentſtanden Beitrag zu baues. 5 ndbörse rdentlicher Ge⸗ den Berliner uch Auslands⸗ ben mit 155½, zent niedriger 129½ geſucht. etwa auf Mit⸗ Werten lagen Der Verlauf J. G. Farben ſe 5955; London Belgien 2500; d 2025; Oslo Prag 613,50. 1/., 1⸗Monats⸗ Weizen(ein Nov..52½; Mais(in r Nov. 52.50; Kupfer(2 „Kaſſe 337/½16 —3376; Stan⸗ —37½; beſt Zinn( Kaſſe 218½ 1/%; Standard dtraits 219½. Bemüſegroß⸗ nber. Pfir⸗ Brombeeren —19, Bir⸗ 18, Toma⸗ gpfirſiche t werden.— ut. Nächſte ptember 1933 Jahrgang 5— A Nr. 416— Seite 7 „Hakenkreuzbinner“ Früt ausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 Baden Lehrauftrag für Dr. Six Heidelberg, 11. Sept. Der Leiter der Reichsfachſchaft Feiiun 55. Hun der Deut⸗ 84 Studentenſchaft, Dr. Franz Alfred Six, erlin, ein geborener Mannheimer, iſt beauf⸗ tragt worden, in der Rechts⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät der Univerſität Königsberg die Zeitungswiſſenſchaft in Vortrag und Uebungen zu vertreten. Dr. Krieck Leiter des NS⸗Dozentenbundes im Gau Baden Heidelberg, 10. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Profeſſor Dr. Ernſt Krieck iſt zum Leiter des National⸗ ſozialiſtiſchen Dozentenbundes im Gau Baden ernannt worden. An die Univerſität Heidelberg berufen Heidelberg, 11. Sept. Der Herr Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung hat, wie die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität Heidelberg mitteilt, den ordentlichen Profeſſor Dr. Karl Bilfinger an der Univerſität Halle a. S. mit Wirkung vom 1. Oktober 1935 auf die ord. Profeſſur für Recht an der Univerſität Heidelberg erufen. Wer beſitzt Karl Weyßers Bild der Heidelberger Altſtadt? Heidelberg, 11. Sept. Auf Grund des vom Kurpfälziſchen Muſeum Heidelberg erlaſſe⸗ nen Aufrufes wurden für die bevorſtehende Karl⸗Weyßer⸗Ausſtellung aus Privatbeſitz dan⸗ kenswerter Weiſe zahlreiche Gemälde und Aqua⸗ relle zur Verfügung geſtellt. Leider konnte aber der derzeitige Eigentümer des ſchönen Bildes nicht feſtgeſtellt werden, das die Türme und Dächer der Heidelberger Altſtadt im Winter⸗ nebel zeigt. Da dieſe Arbeit für den Künſtler ſehr charakteriſtiſch iſt, wäre die Muſeumslei⸗ tung dankbar, wenn dieſe Zeilen den Beſitzer veranlaſſen würden, auch dieſes Kunſtwerk zur Abrundung der Sonderſchau zur Verfügung zu ſtellen. Tagung der badiſchen Baumeiſter Mosbach, 11. Sept. Die badiſchen Bau⸗ unternehmer hatten ſich zu ihrer Jahrestagung hier eingefunden. In einer nahezu zweiſtündi⸗ gen Sitzung wurden interne Angelegenheiten behandelt. Am Sonntagvormittag fand im des Rathauſes eine öffeatliche Kundgebung ſtatt. Am Nachmittag wurde nach der Beſichtigung der Stadt und ihrer reichen, gerade für das Baufach ſo intereſſanten Se⸗ henswürdigkeiten unternommen und anſchlie⸗ linch war eine Führung in der neuen Cäcilien⸗ irche. Schwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Perſonenauto und Laſtkraftzug Ein Toter und ein Schwerverletzter Sinzheim(b. Bühl), 11. Sept. Montag⸗ nachmittag ereignete ſich am Ortsausgang ein ſchweres Unglück, das leider ein Menſchenleben forderte, ein zweites in Lebensgefahr brachte. Der Perſonenkraftwagen des Tiefbauunterneh⸗ mers Joſef Welle von Bühlertal war mit dem Ingenieur Geiger der Firma Kallenbach in Mannheim unterwegs, um nach Köln⸗Deutz zu fahren, woſelbſt ein Erſatzteil für eine Maſchine eholt werden ſollte. Als der von dem Fahrer eter EGgner aus Bühlertal geſteuerte Wagen am Ortsausgang in die Kurve beim„Sternen“ fuhr, geriet er auf die linke Straßenſeite. Zu gleicher Zeit kam aus der Richtung Baden⸗ Baden her ein Laſtkraftfernzug von Neuen⸗ bürg, der Parkettholz geladen hatte, entgegen, mit dem der Perſonenkraftwagen zuſammen⸗ prallte. Egner war ſofort tot, Geiger wurde ſchwerverletzt in das Krankenhaus nach Baden⸗ Baden gebracht. Wir gratulieren einem alten Kämpfer! Karlsruhe, 10. Sept. Einer der älteſten Vorkämpfer des Nationalſozialismus und ganz beſonders für das badiſche Bauerntum, Pg. Albert Roth, M. d.., Liedolsheim, feiert heute ſein 42. Wiegenfeſt. Es iſt kein Zufall, daß Albert Roth mit einer der bekannteſten Nationalſozialiſten in Baden iſt, war er doch faſt von den erſten Tagen der Bewegung ab als Reichs⸗ und Kampfredner der NSDAp, hauptſächlich in Baden mit ſeltener Hingabe und Opferfreudigkeit für die Bewegung tätig. Als alter kämpferiſcher Nationalſozialiſt, der immer in vorderſter Front ſtand, blieb er vor den Ver⸗ folgungen der alten Regierung nicht verſchont. Oft mußte er für ſeine Ueberzeugung Gefäng⸗ nis, Geldſtrafen und größte Not auf ſich neh⸗ men. Er hat dem Führer die Treue gehalten und war uns ein leuchtendes Vorbild. Wir können auf unſeren Albert Roth ſtolz ſein. Aus dieſem Grunde gratulieren wir ihm recht herz⸗ lich zu ſeinem Geburtstag und wünſchen, daß er uns und der Bewegung noch recht lange als Kamerad und als Kämpfer erhalten bleiben möge. Heſſen Schwerer Verkehrsunfall Viernheim, 11. Sept. Das vierjährige Töchterchen von Jakob Weidner verunglückte auf der Weinheimer Landſtraße ſchwer. Auf einem Spaziergang mit dem Vater war das Kind über die Straße gelaufen, um ein Blüm⸗ chen zu pflücken. In dieſem Augenblick kam von Weinheim ein Perſonenkraftwagen, der das Kind mit der Schutzſtange erfaßte. Das Mädchen flog mit dem Kopf gegen die Lampe und wurde mehrere Meter weit geſchleudert, wobei es einen doppelten und einen Schädelbruch erlitt. Der Autofahrer, ein Deutſchamerikaner aus Thüringen, der ſich be⸗ ſuchsweiſe in Deutſchland aufhält, brachte das Kind mit dem ſchwer erſchütterten Vater zum Arzt, wo die erſte Hilfe geleiſtet wurde. Das Kind wurde dann nach Mannheim ins Kran⸗ kenhaus verbracht, wo es in bedenklichem Zu⸗ ſtand darniederliegt. Peter Hills: Die Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlas, Berlin SW.68. 12. Fortſetzung Der friſche Sturmwind auf den Schlacht⸗ feldern betkommt dem Herzog beſſer als die ſtickige Luft in Paris. Er wächſt über ſich ſelbſt hinaus und vollbringt tapfere Kriegestaten. Immer iſt er zur Stelle, wo es gilt, den vor⸗ dringenden Feind zurückzuſchlagen und das Leben aufs Spiel zu ſetzen. Der Lorbeer für den ſiegreichen Ausgang der Kämpfe windet ſich um ſein Haupt, und das Volk jubelt ihm ſtürmiſch zu. Das aber iſt nicht im Sinne des Königs, der ſelbſt kein Kriegsheld iſt, ſich zwar auf den Schlachtfeldern der Diplo⸗ matie glänzend ſchlägt, ſonſt aber das blutige Hanowerk wie Feuer ſcheut. Ter Herzog hat ſich zu weit vorgewagt. Es gilt, ihn wieder in das Dunkel zurückzudrängen. Liſelotte aber iſt von ſeinen männlichen Tu⸗ genden mit Stolz erfüllt und verliebter denn je. Eine ernſtliche Krankheit, die ſie nieder⸗ wirft, gibt ihr unerbetene Gelegenheit, ihr Vertrauen zu ihm auf die Probe zu ſtellen. Er weicht nicht von ihrer Seite, behütet und pflegt ſie mit aller Zärtlichkeit und Opferwilligkeit. und auch der König kann kaum ſeine Tränen verbergen. In dieſen ſchweren Tagen hat ſie noch eine große Freude: die ungeſtüme Anteilnahme des Volkes an ihrer Krankheit. Die Maſſen drän⸗ 3 ſich vor ihren Fenſtern und wollen, als ihr eben bedroht iſt, aus Empörung den Arzt in reißen. Sie geneſt und der Arzt iſt ge⸗ rettet. Liſelotte und Ludwig der Vierzehnte Die Hörner blaſen das Halali, die Meute der mühſam zurückgehaltenen, wild kläffenden Hunde ſtürmt los. Eine glänzende Jagdgeſell⸗ ſchaft ſetzt ſich in Trab. An der Spitze der König mit der Herzogin von Orleans, die ihm die liebſte Jagdgefährtin iſt. „Wie reitet ſich das neue Pferd?“ fragt er ſeine Begleiterin Liſelotte. „Eure Majeſtät verwöhnen mich mit Bewei⸗ ſen der Huld. Der Schimmel, den Ihr die Gnade gehabt habt, mir zu ſchenken, iſt ein prächtiges Tier, artig und doch voll Tempera⸗ ment, angenehm weich in den Gängen. Die erlauchten Kavaliere und die ſchönen Damen am Hofe werden die Gelbſucht bekommen, wenn Eure Majeſtät mich weiter ſo auszeichnen.“ „Es tut mir gut, ein ehrlich Herz um mich zu haben, und Eurer Schönheit verzeihe ich auch gern ein keckes Wort.“ „Ich bin in meiner Heimat immer ein rech⸗ ter Wildfang geweſen, und es fällt mir gar ſo ſchwer, die Worte zu drechſeln und die wahren Gedanken zu verſtecken. Ich meine halt, man bringt dem andern die größte Achtung dar, wenn man immer ehrlich ſagt, was man denkt.“ „Ihr könnt immer Vertrauen zu mir haben, Herzogin; denn ich bin Euch von Herzen ge⸗ wogen. Euer Sinn iſt friſch wie ein Maien⸗ morgen, und Eure Laune ein luſtiger wirbeln⸗ der Wind. Alles in mir wird heiter, wenn Ihr bei mir ſeid, und ich möchte dann wie ein Kind mit Euch über die Felder tollen...“ Er gab dem Pferde die Sporen, um eine An⸗ höhe zu gewinnen, die einen herrlichen Rand⸗ blick bietet. Im Hintergrund weite Wälder im goldgelben herbſtlichen Sterbekleid. Zwi⸗ ſchen den abgemähten Wieſen und Stoppel⸗ feldern ſchnurgerade Pappelalleen, die die über Aufn.: Europa-Film Wiesloch, 11. Sept. Von den Ernten, die bereits unter Dach und Fach ſind, iſt die Ge⸗ treideernte hinſichtlich des Strohergebniſſes gut ausgefallen. Weniger konnte dagegen der Körnerertrag befriedigen, da der Kern infolge ſeiner ſchnellen Ausreife ſehr fein geblieben iſt. Die Frühobſternte im Talgrund fiel die⸗ ſes Jahr faſt gänzlich fort, und auch die Spät⸗ obſternte dürfte bei weitem nicht den Erwar⸗ tungen entſprechen. Im Tabakbaugebiet hat man vor einigen Tagen mit der Tabakernte den Anfang gemacht. Das Brechen des Obergutes wird ſich aber noch etwa eine Woche hinaus⸗ zögern, bis die Hopfen vollends gepflückt ſind. Mit der Hopfenernte ſind durch den Ueber⸗ gang vom Stangenbau zum Galgenbau, wobei die Pfähle feſt in den Boden eingetrieben und mit einem Drahtnetz überſpannt werden, erfreu⸗ liche Fortſchritte erzielt worden. In Rotenberg und Mühlhauſen kommt ein neues Trocknungs⸗ verfahren zur Anwendung, mittels der Warm⸗ luftdarre, an der alltäglich gegen 20 bis 25 Zentner grüne Hopfen gedörrt werden können. Des Morgens und Abends werden die gezopf⸗ ten Hopfen entgegengenommen, gewogen und einer peinlichen Kontrolle unterzogen, wobei be⸗ ſonders Wert auf gutſortierte Ware und ſaube⸗ res Pflücken gelegt wird. Man rechnet in Ro⸗ tenberg mit einem Erträgnis von beinahe 150 Zentner dürrem Hopfen, nicht inbegriffen die rötlich„angehauchten“ Hopfen, die zu Hauſe auf dem Speicher getrocknet werden müſſen we⸗ gen Platzmangels für die Lagerung in den „Räumen der Gemeindekelter. Schließlich erhofft man einen reichlichen Traubenherbſt. Die Behänge ſind mit geringen Ausnahmen recht ſtattliche. Ein vorzüglicher Tropfen wird die mühevolle Arbeit des Winzers lohnen. Die Hitlerjugend in Wiesloch iſt dank der Bemühungen der Parteiſtellen daſelbſt nunmehr im Beſitze eines eigenen Heimes, das ſeiner Eignung und herrlichen Lage wegen als vor⸗ bildlich bezeichnet werden muß. Das Heim kann allerdings erſt nach dem 1. Oktober bezo⸗ gen werden, da das Gelände zur Zeit noch von zwei Familien bewohnt wird, die am 1. Oktober in ihre eigene Heimſtätte Einzug halten.— Für das in Hilsbach, unweit von Wald⸗ angelloch entfernt gelegen, zur Verſteigerung gelangte Gemeindeobſt erlöſte die Stadtge⸗ meinde insgeſamt 560 Mark. Der Zentner Fall⸗ obſt kam durchſchnittlich auf 3 bis 4 Mark zu ſtehen, das Tafelobſt auf 7 bis 8 Mark. Da das bisherige Rathaus zu Michelfeld ſchon ſeit längerer Zeit den Anforderungen Madame Maintenont rüſtet zum Feſte Das Angelbachtal berichtet. HB-Bildstock nicht mehr genügte, wurde es von der Einwoh⸗ nerſchaft aufs lebhafteſte begrüßt, als das Pro⸗ jekt eines Neubaues Wirklichkeit wurde. Die Arbeiten ſchreiten augenblicklich rüſtig vorwärts, ſo daß noch vor Eintritt der kalten Jahreszeit der Bau im„Trockenen“ ſteht. Wie der Grund⸗ riß erkennen läßt, iſt das Gebäude äußerſt um⸗ fangreich gehalten. Das alte Rathaus ſoll, wie verlautet, abgeriſſen und die gefährliche Kurve mit Steilhang beſeitigt werden.— Gendarmeriewachtmeiſter Pg. Karl Schuh⸗ macher, ſeither in Mühlhauſen im Angelbachtal, wurde auf 1. September unter Beförderung zum Gendarmerieoberwachtmeiſter und Sta⸗ tionsvorſteher nach Oberſchefflenz verſetzt. Als dieſer Tage ein in den 30er Jahren ſtehender Mann aus Rettigheim bei der unüber⸗ ſichtlichen Straßenkreuzung beim Gaſthaus„Zur Stadt Rotenberg“ nach Wiesloch einbiegen wollte, fuhr er in voller Geſchwindigkeit auf ein aus Richtung Wiesloch kommendes Perſonen⸗ auto auf und zertrümmerte eine Fenſterſcheibe. Eine Dame im Auto wurde dabei an den Hän⸗ den leicht verletzt, während der Radler am Rücken heftige Verletzungen davontrug. Dem BdM in Walldorf iſt es gelungen, ein Heim zu beſchaffen. Durch das Entgegen⸗ kommen der Stadtverwaltung wurde hierfür die frühere Auszahlungsſtelle des Arbeitsamtes zur Verfügung geſtellt. Das neue Heim wurde in einer ſchlichten Feier eingeweiht. In dieſen Tagen waren es 75 Jahre her, daß das vordere Angelbachtal von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht wurde, das mit Hagel⸗ ſchlag begleitet war. In einem Bericht im Ro⸗ tenberger Lagerbuch, datiert vom 10. September 1860, heißt es.a. darüber:„Die Hagelkörner fielen in der Größe eines Taubeneies. Sämt⸗ liche auf dem Felde befindlichen Früchte, als Haber, Tabak, Hanf und etwas Gerſt, alles Obſt, als Birn, Aepfel, Nüſſe, Zwechſen(Zwetſch⸗ gen) und Nüſſe wurden gänzlich vernichtet, in den Weinbergen nicht allein die Trauben, ſon⸗ dern auch das Holz zerſchlagen, ſo daß das Jahr darauf kein Herbſt zu hoffen war, und viele Bäume wurden vom Sturme aus dem Grund rausgeriſſen.“ Nach der jüngſten Statiſtik befinden ſich in der Arbeitsloſenverſicherung im Amtsbezirk Wies⸗ loch 236 Perſonen ſowie 975 Kriſenunterſtützte. Die meiſten Erwerbskoſen haben die Gemeinden St. Leon mit 188, Nußloch mit 170, Wiesloch mit 148, Walldorf mit 104 und Dielheim mit 103 Unterſtützungsempfängern. Die reſtlichen Orte zählen unter 100 Unterſtützte. das Land verſtreuten, in Parks gebetteten Schlöſſer verbinden. Liſelotte lacht hell auf... Als der König verwundert zu ihr ſchaut, beißt ſie ſich auf die Lippen. Aber er will wiſſen, was ihr ſchalk⸗ hafter Kopf ausgebrütet. „Ich bitte, meinen Uebermut zu verzeihen. Ich dachte eben daran, was Majeſtät für ein großartiger Erfinder ſind...“ „Was ſoll denn das wieder bedeuten?“ „Majeſtät haben doch vor zwei Jahren die Allongeperücke erfunden, dieſes großartige Lockengewirr, das jedem armſeligen Kahlkopf das Ausſehen einer kleiner Gottheit gibt. Eigentlich hätten ſich Majeſtät dieſes Prunkſtück des Kopfes ſelbſt vorbehalten müſſen. Jetzt hat ſich die Mode überall gierig über dieſen köſt⸗ lichen Einfall hergemacht.“ „Ich höre, daß auch an den anderen Höfen Europas meine Lockenperücke Aufnahme ge⸗ funden hat.“ „Wenn ein Länochen auch noch ſo klein iſt und mehr Schulden als Einwohner zählt, die Fürſten wollen alle ein Ludwig XIV. ſein...“ Der König lacht. Er hört es gern, der Welt als Vorbild zu gelten. Liſelotte ereifert ſich immer mehr:„Es iſt ſo, Majeſtät. Ihr habt der ganzen Welt dieſe prächtige Perücke aufgeſetzt, und nun will auch der winzigſte deutſche Duodezfürſt nicht zurück⸗ bleiben. Die deutſche Sprache gilt ihnen als vulgär; man ſpricht am Hof nur noch fran⸗ zöſiſch, man ſchickt die Baumeiſter nach Paris, um Euern Schlöſſern die Schönheit abzugucken. Jeder will ſein Verſailles haben, wenn das Geld auch nur zu einem erweiterten Pferdeſtall reicht. Eure Majeſtät haben nicht nur das eigene Land vergrößert, ſondern die Köpfe und Träume der Welt erobert.“ „Ihr ſpottet über Euer Land? Ihr ſagt doch immer, daß Ihr eine gute Deutſche ſeid und bleiben werdet!“ „„Ich liebe mein deutſches Land und werde ihm im Herzen immer gehören. Aber ich habe jetzt einen König gefunden, vor dem ich mich in Bewunderung neige. Er iſt eine Welt für ſich, man ſoll ſich nicht lächerlich machen, ihn nach⸗ ahmen zu wollen.“ Die Augen des Reiters und der Reiterin tref⸗ fen ſich in einem langen und herzlichen Blick. „Es iſt nur bedauerlich, daß meiner Herzogin meine franzöſiſche Küche nicht munden will. Neulich erſt, als wir mit der Monteſpan ſpei⸗ ſten, haben Sie das recht deutlich zum Ausdruck gebracht.“ „Das iſt wahr, Majeſtät. In der erſten Zeit haben mir zwar die Ragouts und alle dieſe ſfeinen vermanſchten Sachen herrlich geſchmeckt. Sie liebkoſten die Zunge, daß ſie nicht genu davon ſchlecken konnte. Aber jetzt Zabg ich manchmal einen Heißhunger nach meiner kräf⸗ tigen Heimatkoſt. Da wünſche ich mir eine Bier⸗ ſuppe oder einen braunen Kohl oder Würſte mit Sauerkraut oder Speckſalat. Das ſind Sachen, da fühlt man ſich wie ein richtiger Kerl im Leib.“ Wenn der König für dieſen derben Geſchmack auch kein Verſtändnis aufbringen konnte, hatte doch das Geſpräch ihn an ſeinen ſtets wachen Appetit gemahnt. Er ließ halten und die Eß⸗ körbe bringen. Und bald bedeckten den Raſen große weiße Tücher mit gefüllten Schüſſeln, mit kaltem Braten und Geflügel, Obſt, Käſe und funkelnden Gläſern mit purpurfarbenem Wein des franzöſiſchen Südens. Die Giftmiſcherin Es war ein eigenartiger Widerſpruch in der Natur Ludwig XIV., daß er als—— voll⸗ kommenſte, unfehlbare, gleichſam göttliche We⸗ ſen erſcheinen wollte, aber durch ſeine ſich im⸗ mer erneuernden Liebſchaften Veranlaſſung gab, recht menſchlich zu erſcheinen und der ſcandaleuſe unerſchöpflichen Stoff zu ieten. Die königliche Maitreſſe wurde zum Mit⸗ fanniff der königlichen Macht und Machtent⸗ faltung. Die Verſuchung war groß, daß auch dieſe Einrichtung am Hofe des Sonnenkönigs an nacheifernden öfen anderer großer und kleinſter änder begeiſterte Nachahmung ge⸗ funden hat. Dieſe bevorzugten Frauen, deren ſpäteren adligen Namen und Titeln und deren koſtbaren Kleidung und Umgebung man ihre Herkunft aus den Niederungen des Lebens bald nicht mehr anſah, waren freilich oft rechte Sorgenkinder für die verliebten Fürſten. Auch König Ludwig iſt nicht wenig erſchrocken, als er eines Tages erfuhr, daß ſeine lapriziöſe von Monteſpan, mit igten Giftmiſcherin Voiſin in e Verbindung ſtand. n Geheimnisvolle Giftmorde beunruhigten da⸗ 1 50 ſich de die Oeffentlichkeit, zeſſe, die ſi araus ick hielten die Welt in Atem. Fortſetzung folgt „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 11. September 1985 URNEN- SpORT- SpIEL Hervorragende Mannheimer Erfolge Raſſe⸗Hunde⸗Ausſtellung in Stuttgart Auf der großen Internationalen Raſſe⸗ Hunde⸗Ausſtellung am 7. und 8. September 1935 konnten nächſtehende Mannheimer Ausſteller erfolgreich abſchneiden: 1. Britta von der Rhein⸗Neckarhalle 463 749 Raſſe: Deutſche Schäferhündin, Jugendklaſſe, mit der Note Sehr gut, 2. Preis. Züchter: err Philipp Geörg, Mannheim, Beſitzer: Val. Brunner, Mhm.⸗Feudenheim, Weiherſtr. 17. 2. Aſta vom Märkiſchen Sand 30 428. Raſſe: Deutſche Boxerhündin, Jugendklaſſe, mit der Note Vorzüglich, 1. Preis. Züchter: rl. Eliſabeth v. Schloß Neudorf, eſitzer: Herr Friedrich Boſch, Mannheim, Landwehrſtraße 14. 3. Arko v. d. Hanſa, 17155. Raſſe: Schnauzer (Pfeffer und Salz) Rüde, Altersklaſſe, mit der Note Vorzüglich, 3. Preis. Züchter: Herr Johann Groß, Mannheim, Beſitzer: Herr — Mannheim⸗Rheinau, Ruhrorter⸗ raße 35. 4. Blümchen III(Badenia) 9390. Raſſe: Deut⸗ ſche Kleinſpitze⸗Rüde, Altersklaſſe mit der Rote Vorzüglich, 1. Preis. Ziüchter — Herr Peter Sator, Mannheim, 4 Deutſche Vereinsmeiſterſchaften B⸗Klaſſe TB Germania erhöht ſeine Punktzahl auf 3 4668,10 Punkte. Zum drittenmal nahm die Leichtathletik⸗Abt. des TB Germania die DVM in Angriff und konnte jeweils ihre Punktzahl erhöhen. Am vergangenen Samstag gelang es mit komplet⸗ ter Aufſtellung, die vorletzten Leiſtungen um 200 Punkte zu verbeſſern. Dieſer Erfolg iſt um ſo höher zu bewerten, da ſämtliche Leiſtungen ohne Beteiligung eines anſpornenden Konkur⸗ renten erzielt wurden. Ein zur Veranſtaltung eingeladener Verein hatte ſeine Zuſage leider nicht gegeben. Im 200⸗Meter⸗Lauf, in der 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, im Stabhochſprung, Speer⸗ und Diskuswerfen wurden bedeutend mehr Punkte geſammelt, während im 800⸗Meter⸗Lauf und Dreiſprung die Leiſtungen nicht ganz er⸗ reicht wurden. Beim 3000⸗Meter⸗Lauf wurden nahezu 20 Punkte eingebüßt. Ergebniſſe: 200 Meter: Schramm 24,1, Bartholomäi 24,2; 733,75 Punkte.— 800 Meter: Plitt .07,2, Niebergall.08,2; 749,30 Pkt.— 3000 Meter: Lawo.38,4, Plitt 10.34,2; 676,30 Pkt. — Speerwerfen: Wilkens 44,20, Windirſch 40,86; 317,40 Pkt.— Diskuswerfen: Fut⸗ terer 32,65, Ufer 30,20; 370,15 Pkt.— Stab⸗ hochſprung: Niebergall 2,87, Herd 2,77; 457,50 Pkt.— Dreiſprung: Wilkens 11,49; Paulus 11,25; 565,00 Pkt.— 4 mal 100 m: Futterer, Bartholomäi, Gaßmann, Schramm 46,1 798,60 Pkt. Geſamtpunktzahl: 4668,10 Punkte. -—. Meun Deutſche Kakten in Paris Für das große internationale Leichtathletikfeſt am 29. September im Pariſer Jean⸗Bouin⸗ Stadion hat jetzt auch Deutſchland einige Nen⸗ nungen abgegeben. Am Marathonlauf werden ſich der deutſche Meiſter Heinrich Brauch, fer⸗ ner Braeſicke(Berlin), Boedner(Berlin) und Borgſen(Köln) beteiligen. Im Kugel⸗ ſtoßen wird Meiſter Wöllke u. a. den Ameri⸗ kaner John Lyman, der übrigens in Heidelberg zu ſtudieren gedenkt, zum Gegner haben. Welt⸗ rekordmann Schröder trifft erneut auf den innen Kotkas, Scheele mißt ſich über 400⸗ keter⸗Hürden mit Achilles Järvinen, Dom⸗ pert(Stuttgart) beſtreitet die 1500 Meter und der Leipziger Long den Weitſprung. Deutſche Segelflieger ſchulen in Japan Am 17. September begibt ſich eine deutſche Segelflieger⸗Expedition von Berlin nach Ja⸗ pan, um dort Schulungskurſe für Motor⸗ und Segelflieger abzuhalten. An Material iſt die Expedition unter anderem mit einer Klemm⸗ Maſchine, zwei Hochleiſtungs⸗Segelflugzeugen und den dazu gehörigen Transportwagen und fonſtigen Geräten ausgerüſtet. Die Schulungs⸗ kurſe, die auf japaniſche Einladung hin erfol⸗ en, führt einer unſerer beſten Segelflieger urch, der Leiter der Reichsſegelfliegerſchule auf dem Hornberg, Segelfliegerkapitän Wolf Hirth. vans Stuck nach ſeinem Triumph auf der Monza bahn bei Mailand. Weltbild(“) der zvelm a der dutrnolonain eꝛhsbehtt Erneute ſchwere Prüfungen Mit insgeſamt 485 Kilometer war die zweite Etappe der Internationalen Sechstagefahrt der Motorräder am Dienstag weſentlich länger als die erſte Tagesſtrecke. Zunächſt aing die Fahrt in öſtlicher Richtung bis nach München mit zwei eingeſchobenen Schleifen. In ihrer Form alich die Strecke dem Nürburgring. Aber der Nürburgring iſt eine ideale Rennſtrecke, was jedoch den Sechstagefahrern geboten wurde, war kaum mit einer ſeſten Fahrſtraße zu ver⸗ gleichen. Nehenwege, Steilfahrten, Geröll und Kurven in bunter Abwechſlung boten Schwie⸗ rigkeiten über Schwierigkeiten, keine gerinager als die des Vortages. Ausgezeichnet war wiederum die Organiſation, die Strecken⸗Markierung des DDAcC, die Abſperrung und das Hilfs⸗ perſonal des NSä; und die Fahrer wußten es auch ſehr bald, daß man ſich auf eine ſolche Organiſation verlaſſen kann. Und das iſt die erſte Bedingung, wenn Höchſtleiſtungen erzielt werden ſollen. Bewunderung erregte bei den Ausländern die Flachprüfung auf der Reichs⸗ autobahn zwiſchen München und Holjzkirchen. Starke nachhaltige Eindrücke er⸗ hielten ſie von der Reichsauto⸗ bahn; ſie waren ſich alle einig in der Mei⸗ nung, daß noch niemals motorſportliche Prü⸗ fungen auf einer derart modernen Bahn abge⸗ halten wurden. Selbſt die Italiener, die doch ſelbſt ausgezeichnete Autoſtraßen haben, wiſſen den Plan des Führers hoch zu ſchätzen. Wer nun aber gealaubt hatte, die Fahrer würden auf dieſer Strecke Höchſtgeſchwindigkeiten ge⸗ fahren ſein, ſah ſich gewaltig getäuſcht. Keiner fuhr ſchneller als die vorgeſchriebene Mindeſt⸗ geſchwindigkeit, 80—90 Stdkm. Ueberdies wären höhere Geſchwindigkeiten lewialich eine höchſt überflüſſige Ueberanſtrenaung von Ma⸗ ſchinen und auch der Fahrer geweſen. Am Nachmittag fand dann eine Gelände⸗ Hochleiſtunasprüfung zwiſchen Ammerbrücke und Böhing ſtatt, auf einer kurvigen, bergigen und ſchlechten Wegſtrecke bei einer Geſamtlänge von 32 Kilometer. Die Mindeſneſchwindigkei⸗ ten bis zu 55 Stdkm. waren recht hoch, für manche unerreichbar, was natürlich wieder Strafpunkte abſetzte. Die Schlußftrecke über die alte Oberjoch⸗Beraſtraße nach Oberſtdorf bot keine nennenswerten Schwierigkeiten. Badliche Menterſchaft im zugendmannſchaftsringen Oftersheim vor Arloffen und Weingarten Bei den Gaumeiſterſchaften im Mannſchafts⸗ ringen der Junioren konnte ſich der Meiſter von Nordbaden, TSG 03 Oftersheim, in klarer Weiſe über die mittel⸗ und ſüdbadiſchen Ver⸗ treter hinwegſetzen. Bei den 2½ Stunden währenden Kämpfen wurde mitunter ganz her⸗ vorragender Sport geboten. Es wäre jedoch zu wünſchen, daß die Oftersheimer Bevölkerung an derartigen ſportlichen Höhepunkten regeren Anteil nehmen würde. Das Kampfgericht be⸗ ſtand aus Stahl, Ladenburg, und Schönin⸗ ger, Hockenheim, und waltete einwandfrei. Die Kämpfe nahmen folgenden Verlauf: Germania Weingarten— Viktoria Urloffen:9 Bantamgewicht: Weingarten kommt kampflos zu den Punkten, da Urloffen in dieſer Gewichtsklaſſe keinen Gegner ſtellt.— Federgewicht: In 1,33 Minuten legt der ſtarke Kron, Urloffen, ſeinen Gegner Reichert, Weingarten, auf die Schultern.— Leicht⸗ gewicht: Zeh, Weingarten, wird in genau 4 Mi⸗ nuten durch A. Schneider, Urloffen, durch Untergriff beſiegt.— Weltergewicht: Kreuz, Weingarten, ſiegt über Stöckel, Urloffen, in 5,43 Minuten.— Mittelgewicht: Der hervorragende E. Schnei⸗ der, Urloffen, wird in 2,28 Minuten Sieger über Höhn, Weingarten.— Schwergewicht: Kärcher, Weingarten, ſiegt in 4,23 Minuten über Langenecker, Urloffen, und erzwingt damit den Gleichſtand. TSG 03 Oftersheim 1 Weingarten Bantamgewicht: Münch, Oftersheim— Dum⸗ merauf, Weingarten. Der Gaſt landet ſofort einen gutſitzenden Hüftſchwung, dem Münch noch knapp ent⸗ geht. Sofort liegt dann der Oftersheimer im An⸗ ariff und ſiegt in 44 Sekunden durch Doppelnelſon.— Federgewicht: Schweizer, Oftersheim— Reichert, Weingarten: Schweizer macht kurzen Prozeß und wirft den Gaſt in 43 Sekunden durch Hüftſchwung platt auf die Schultern.— Leichtgewicht: Uhrig, Ofters⸗ heim— Zeh, Weingarten. Zeh iſt dem Oftersheimer an Kraft überlegen, muß ſich jedoch immer wieder den ſchneidigen Angriffen Uhrigs entziehen, der 7,.51 Min. benötigt, um den Gaſt durch Rückwurf am Boden zu beſiegen.— Weltergewicht: S. Waibel, Ofters⸗ heim— Kreutz, Weingarten. Der Badiſche Jugendmei⸗ ſter im Gewichtheben, Waibel, Oftersheim, beſiegt ſei⸗ nen Gegnr in 1,36 Minuten durch einen wuchtigen Schulterſchwung.— Mittelgewicht: Muth, Of⸗ tersheim— Höhn, Weingarten. Muth wird in 1,30 Minuten durch Aufgabe ſeines Gegners Sieger.— Schwergewicht: Kaffenberger, Oftersheim Kärcher, Weingarten. Der Oftersheimer beſiegt den be⸗ deutend ſchwereren Gaſt ſofort durch Schulterſchwung und Eindrücken der Brücke. Die Punkte fallen jedoch beſtimmungsgemäß an Weingarten.— J. Waibel — P. Hohn. In dieſem Einlagenkampf ſiegt der Oftersheimer in 1 Minute durch Ausheber mit Ueber⸗ wurf und darauffolgendem Doppelnelſon. Entſcheidungskampf: Oftersheim— Urloffen:8 Bantamgewicht: Münch, Oftersheim, kommt kampflos zu den Punkten, da Urloffen keinen Gegner ſtellt— Federgewicht: Schweizer, Oftersheim— Kron, Urloffen. Ein herrlicher Kampf mit immer wechſelnden Angriffen. Im Stand iſt Schweizer über⸗ legen, er muß jedoch zuerſt in die Bodenlage, wo er von Kron in die Brücke gebracht wird, aus der er ſich retten kann. Nach dem Wechſel ſiegt Schweizer in 7,10 Min. durch Halbnelſon.— Leicht gew icht: Uhrig, Oftersheim— A. Schneider, Urloffen. Schnei⸗ der iſt der Stärkere und liegt im Angriff, wird iedoch von dem Oftersheimer gut abgewehrt, der ſeinerſeits einige Hüftſchwünge anbringt, wobei ſich Schneider immer wieder am Mattenrand retten kann. Ueber⸗ raſchend ſiegt dann Schneider in 3,35 Minuten durch Subleſſe.— Weltergewicht: Waibel, Oftersheim — Stöckel, Urloffen. Dieſer Kampf mußte die Ent⸗ ſcheidung bringen, da in den folgenden Kämpfen Muth gegen den ausgezeichneten Schneider von vorn⸗ herein auf verlorenem Poſten ſtand. Waibel rechtfer⸗ tigte auch das in ihn geſetzte Vertrauen und beſiegte in 1,45 Minuten den Gaſt durch Abfangen eines Schleuderers und Eindrücken der Brücke.— Mittel⸗ gewicht: Muth, Oftersheim— Schneider, Urlof⸗ fen. Der Kampf geht über die volle Zeit. Der Gaſt iſt in jeder Lage überlegen und Muth muß ſich wie⸗ derholt aus den gefährlichſten Lagen retten. Am Ende ſind beide ſtark abgekämpft.— Schwerge⸗ wicht: Kaffenberger, Oftersheim— Langenecker, Ur⸗ loffen. Sieger Kaffenberger durch Aufgabe von Lan⸗ genecker. Dieſe Punkte fallen wiederum an Urloffen. Di« ſiegreiche Oftersheimer Mannſchaft ern⸗ tete am Schluß für ihre hervorragende Leiſtung ſtarken Beifall. Kampfleiter Stahl überreichte jedem einzelnen Ringer der drei Mannſchaften eine Erinnerungsplakette und der Oftersheimer Mannſchaf den vom Gau Baden geſtifteten Ehrenpreis. Bundesſportlehrer Fabra verunglückt Der vom Deutſchen Rußball⸗Bund als Nach⸗ folger von Paul Oßwald für die ſüddeutſchen Gaue Südweſt, Baden und Württembera ein⸗ geſetzte Bundesſportlehrer Fabra iſt am Dienstag verunglückt und muß ſeine Tätinkeit auf Wochen hinaus einſtellen. Fabra befand ſich mit dem Auto auf dem Wege nach Frank⸗ furt und verunglückte an der Oppenheimer Fähre. Fabra erlitt einen Bruch des Oberkie⸗ fers und wurde in das Städtiſche Krankenhaus in Wiesbaden eingeliefert. Korpsführer Hühnlein begrüßte die deutſche National⸗ Mannſchaft. Von links: Kraus, Stelzer und Henne, die um die Internationale Trophäe kämpfen. Anſchlie⸗ ßend ſtehen Geiß, Winkler und Kluge, die als A⸗ Mannſchaft auf DaͤW Deutſchland in dem Wettbewerb um die Internationale Silbervaſe vertreten. Pressebildzentrale HB-Bildstock Polens ſtarke Mannſchaft Zum Leichtathletiktampf gegen Oſtpreußen Für den Leichtathletikkampf Oſtpreußen gegen Nordoſtpolen, der am 14./15. September in Königsberg veranſtaltet wird, hat der pol⸗ niſche Verband folgende Mannſchaft aufgeſtellt: 100 Meter: Zaslona, Lidtke; 400 Meter: Kucharſki, Lidtke; 1500 Meter: Kucharſti, Zylewicz; 5000 Meter: Herman, Poltorak; 110 Meter Hürden: Wieczorek, Luckhaus; 4 mal 100 Meter: Zaſlona, Lidtke, Luck⸗ haus, Wieczorek: Olympiſche Staffel: Kucharſti, Zylewicz, Sadowſki, Zaſlona; Weitſprung: Wieczorek, Luckhaus; Ho ch⸗ ſprung: Gierutta, Luckhaus; D is kus: Fiedoruk, Zieniewicz; Speer: Wojtkiewicz, Luckhaus; Kugel: Fiedoruk, Wojtkiewicz. An den Rahmenwettbewerben nehmen auch einige gute Kräfte aus dem Reich teil. So ſtarten über 800 Meter der deutſche Meiſter König(Hamburg) und Mertens(Wittenberg) gegen den polniſchen Rekordläufer Kucharſki. Ant Dreiſprung trifft der ſtark verbeſſerte Qued⸗ inburger Joch mit den Polen Luckhaus und Fiedoruk zuſammen. Lekmimue dek Vesieksklane Anterbaden Gruppe Weſt: 22. 9. 35: 08 Mannheim— Käfertal Sandhofen— Phönix Friedrichsfeld— Heddesheim Feudenheim— Rheinau Ilvesheim— Hockenheim Neulußheim— Seckenheim. Käfertal— Sandhofen. Phönix— Friedrichsfeld Heddesheim— Feudenheim Rheinau— Ilvesheim Hockenheim— Neulußheim Seckenheim— 08 Mannheim frei. Heddesheim— Neulußheim. Hockenheim— Rheinau Seckenheim— Friedrichsfeld 20. 10. 35: Ilvesheim— Käfertal Neulußheim— Phönix Hockenheim— Heddesheim Rheinau— Seckenheim Friedrichsfeld— 08 Mannheim Feudenheim— Sandhofen 35ꝛ frei. 35: Käfertal— Neulußheim Phönix— Hockenheim Heddesheim— Rheinau 8 Mannheim— Ilvesheim Seckenheim— Feudenheim Sandhofen— Friedrichsfeld. 10. 11. 35: Hockenheim— Käfertal Rheinau— Phönix Heddesheim— Seckenheim Friedrichsfeld— Feudenheim Käfertal— Rheinau Phönix— Heddesheim Seckenheim— Hockenheim Neulußheim— Sandhofen Ilvesheim— Friedrichsfeld Feudenheim— 08 Mannheim Heddesheim— Käfertal Phönix— Seckenheim Feudenheim— Ilvesheim Friedrichsfeld— Neulußheim Rheinau— 8 Mannheim Sandhofen— Hockenheim 29. 9. 35: 6. 10. 35: 13. 10. 35: 9⁰ —— — 2 17. 11. 35: 24. 11. 35: 1. 12. 35: Käfertal— Phönix Ilvesheim— Seckenheim Hockenheim— Friedrichsfeld Neulußheim— Feudenheim 8 Mannheim— Heddesheim Sandhofen— Rheinau 8. 12. 35: Friedrichsfeld— Käfertal Feudenheim— Phönix Ilvesheim— Heddesheim Rheinau— Neulußheim 8 Mannheim— Hockenheim Seckenheim— Sandhofen 15. 12. 35: Neulußheim— 08 Mannheim Sandhofen— Ilvesheim Käfertal— Seckenheim 22. 12. 35: Käfertal— Feudenheim Phönix— Ilvesheim o8 Mannheim— Sandhofen Erſtgenannter Verein iſt Platzverein. Spielbeginn: 24. 11. 35: 1. Mannſchaft 15 Uhr, 2. Mannſchaft 13.15 Uhr. Der Spielleiter der 3. Mannſchaft, Kreisführer Heck, bringt eine beſondere Terminliſte. Jeder Verein ſtellt je einen Linienrichter. W. Altfelix, Bezirksführer. Gruppe Oſt: 22. 9. 35: Eppelheim— Eberbach Wiesloch— Sandhauſen Handſchuhsheim— Weinheim Union Heidelberg— Kirchheim Walldürn— Plankſtadt : Schwetzingen— Wiesloch Sandhauſen— Handſchuhsheim Weinheim— Union Heidelberg Walldürn— Eppelheim 3855 frei. : Handſchuhsheim— Eberbach Schwetzingen— Union Heidelberg Sandhauſen— Plankſtadt Kirchheim— Weinheim Wiesloch— Walldürn Union Heidelberg— Eberbach Planbſtadt— Schwetzingen Kirchheim— Sandhauſen Weinheim— Walldürn Eppelheim— Wiesloch Eberbach— Plankſtadt Schwetzingen— Kirchheim Sandhauſen— Weinheim Walldürn— Handſchuhsheim Union Heidelbeng— Eppelheim Kirchheim— Eberbach Weinheim— Schwetzingen Sandhauſen— Walldürn Eppelheim— Plankſtadt Gberbach— Weinheim Schwetzingen— Sandhauſen Walldürn— Kirchheim Handſchuhsheim— Eppelheim Union Heidelberg— Wiesloch Sandhauſen— Eberbach Schwetzingen— Walldürn Weinheim— Eppelheim Wiesloch— Plankſtadt Eppelheim— Schwetzingen Union Heidelberg— Walldürn Kirchheim— Wiesloch Plankftadt— Handſchuhsheim Gberbach— Schwetzingen Weinheim— Plankſtadt Kirchheim— Eppelheim Sandhauſen— Union Heidelberg Handſchuhsheim— Wiesloch Wiesloch— Eberbach Schwetzingen— Handſchuhsheim Eppelheim— Sandhauſen Plankſtadt— Kirchheim 15. 12. 35: Handſchuhsheim— Union Heidelberg. Erſtgenannter Verein iſt Platzverein. Spielbeginn: 1. Mannſchaft 15 Uhr; 2. Mannſchaft 13.15 Uhr; 3. Mannſchaft 11 Uhr vorm. Walldürn ſpielt nur mit ſeiner 1. Mannſchaft. Es nehmen folgende 3. Mann⸗ ſchaften teil: Weinheim, Kirchheim, Union Heidelbeng, Handſchuhsheim und Plankſtadt. F ohne Wartezeit. W. Altfelix, Be irksführer. 20. 10. 35: 27410.35: 3. 11. 35: 10.11. 35: 17. 11. 35: 1. 12. 35: 8. 12. 35: nachmittags 2½ hieſigen Pfandlo bare Zahlung ii öffentlich verſteic 1 Klavier(St regal, 2 Zimn und anderes n Spieß, G Donnerstag, nachmittags 2½ hieſigen Wfandlo hare Zahlung 1 ölffentlich verſtei— 2. Seſſel, 1 Se 3 Oelgemälde, 32 Rehgeweihe Art; ferner be 1 Klavier(Se Kaffeemaſchine, ſchlagmaſchine, konſervator, 2 Servatius, Zwangsr Im Zwangs NRNotariat am 9 1935, vorm. 7 Dienſträumen Ehretſtraße 11 des Fritz Becch heim, Miteige geb. ritz Becker, 2 Miteigentum: Weinheim. Die Verſtei wurde am 2 Grundbuch ver ZRechte, die z nicht im Grur waren, ſind ſp. ſteigerung vor zum Bieten ar Widerſpruch glaubhaft zu ſonſt im gerir und bei der G nach dem Anf gers und nach tien berückſichti gegen die Ver das Verfahren aufheben oder len laſſen; ſi Recht der Verf die Stelle des genſtands. Die Nachwei ſtück ſamt Sch mann einſehen Grundſt Grundbuch W K Lgb.⸗Nr. 718 reite mit Geb Hauptſtraße u Poſtgaſſe. Au —— 71¹8 gerechtigkeit zu ler“ als Real⸗ reite ſteht: aꝛ) ein zweiſtöc —Wirtſcha Adler“— Schienenkel b) ein zweiſtöc Knieſtock u 1 ler, an a a o) ein zweiſtö Zimmer, é Schienenkel cqh ein zweiſtö⸗ 4 mit Abtrit b und ca e) ein zweiſtöc anbau mit Schätzungsn ohne Zub mit Zubel 1 als Vollſt Gr Wegen bietend in narn 5 Frem 4 Gesi Sofas, Di Nachttisch 2 Schl 1 Spel Einzel-M' Rollschran Rauchtiscl Spieltische einfache 8 moden, m 15 Altertbm Barock-, moden, Se verschiede sachen, O. perser 1 groher In Oelgemi 1 Blüthn Silberge Jagdwat Verschle Geweihe, Speise-Se. öfen und e- enr Donners von 10— National⸗ d Henne, Anſchlie⸗ e als A⸗ ettbewerb eten. zildstock reußen en gegen rber in der pol⸗ ifgeſtellt: Neter: ucharſti, Boltorak; uckhaus; ke, Luck⸗ affel: Zaſlona; Hoch⸗ is kus: tkiewicz, ewicz. ien auch eil. So Meiſter ttenberg) kucharſki. te Qued⸗ aus und Uhr. Der eck, bringt ſtellt je Sführer. elberg. pielbeginn: 13.15 Uhr; lt nur mit 3. Mann⸗ Heidelberg, Wartezeit. ksführer. * LDahrgang 5— X Nr. 416— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ ———————————————— Frühausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 zwangsversteigerungen Mittwoch, den 11. September 1935, nachmittags 2½, Uhr, werde ich im ieſtgen Pfandlokal, au 6, 2, gegen re Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier(Steinway), 1 Waren⸗ regal, 2 Zimmerbüfetts, 1 Kredenz und anderes mehr. Spieß, Gerichtsvollzieher. 79 0— 12. September 1935, 2/2 nachmittags Uhr, werde ich im leſigen Pfandlokal, Zu 6. 2, gegen re Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Seſſel, 1 Schreibtiſch mit Stuhl, 3 Oelgemälde, 1 Wildſchweintopf, 32 Rehgeweihe, ſowie Möbel verſch. Art; ferner beftimmt: 1 Klavier(Scharf& Hauk), eine Kaffeemaſchine, 1 Rühr⸗ und An⸗ ſchlagmaſchine, 1 Eismaſchine, 1 Eis⸗ konſervator, 2 Lampen. Servatius, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Montag, 4. Nov. 1935, vorm. 10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Weinheiml, Ehretſtraße 11, das Grundſtück des Fritz Becker, Wirt in Wein⸗ heim, Miteigentum, und der Johanna, geb. Gies, Ehefrau des ritz Becker, Wirt in Weinheim, iteigentum 7, auf Gemarkung Weinheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 23. April 1935 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers 13 zu machen; ſie werden onſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubi⸗ gers und nach den übrigen Rech⸗ ten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zeſchten aufheben oder einſtweilen einſtel⸗ len laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtands.(41 829 K Die Nachweiſe über das Grund⸗ ſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Weinheim, Band 116, Heft 24 Lgb.⸗Nr. 718: 7 Ar 44 am Hof⸗ reite mit Gebäulichkeiten an der Hauptſtraße und an der alten Poſtgaſſe. Auf dem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 718 haftet die Schild⸗ gerechtigkeit zum„Schwarzen Ad⸗ ler“ als Realrecht. Auf der Hof⸗ reite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohngebäude — Wirtſchaft zum„Schwarzen Adler“— mit Knieſtock und Schienenkeller; b) ein zweiſtöckiger Hinterbau mit Knieſtock und gewölbtem Kel⸗ ler, an a angebaut; e) ein zweiſtöckiger Tanzſaal mit Zimmer, Stall, Remiſe und Schienenkeller, an a angebaut, d) ein zweiſtöckiger Galerieanbau mit Abtritte und Treppe, an b und o angebaut; e) ein zweiſtöckiger Treppenhaus⸗ anbau mit Abtritt und Piſſoir Schätzungswert: ohne Zubehör 74 000 RM. mit Zubehör.77 600 RM. Weinheim, den 29. Auguſt 1935 Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. ſaät-ngueun Aus verſchiedenen Nachläſſen ver⸗ ſteigere ich öffentlich:(10 538 K) Freitag, 13. September 1935, vorm. 10 Uhr und nachm. 2 Uhr U 5, 18 Loral U 5, 18 6 komplette Betten mit Federbetten, 2 pol. Bettſtellen, 2 Nachttiſche und Waſchkommode mit Spiegelaufſatz,— 7 Kleiderſchränke, 3 Kommoden, zwei Waſchtiſche, Nachttiſche, Tiſche, Stühle, 1 runden Tiſch, 1 Schreibtiſch, offen. Büchergeſtell, 3 Regulatore, Bauern⸗ tiſch, 1 ſehr ſchönes pol. Büfett, zwei Vertikos, 1 Chaiſelongue, 2 Sofas, Notenetagere, 1 Triumphſtuhl, 2 Rohr⸗ ſeſſel mit Tiſchchen, 1 Schrankgram⸗ mophon, 5 Spiegel, ca. 30 Pfd. Roß⸗ haar, 1 Gasherd, 1 Linoleumteppich, 1 Nähmaſchine, 4 kH.“ Küchenſchränke, 1 große Zinkbadewanne, 1 Staub⸗ ſauger, elektr. Lampen und Höhen⸗ ſonne, Frauenkleidung und Wäſche und vielen Hausrat. Ortsrichter Julius Knapp Fernſprecher 230 36. Weinheim Zum Handelsregiſter zur Firma„Porphyrwerke Wein⸗ heim⸗Schriesheim, Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Weinheim wurde ein⸗ getragen: Die Generalverſamm⸗ lung vom 26. Juni 1935 hat be⸗ ſchloſſen, das Brundkapital von 648 000 RM. in erleichterter— herabzuſetzen und zu ermäßigen um zuſ. 148 000 RM. auf 500 000 RM.— Herabſetzung des Nenn⸗ betrags der über 120 RM. lau⸗ tenden Aktien auf 100 RM. und Ermäßigung um 40 000 RM. durch Einziehung eigener Aktien. Die Herabſetzung und Ermäßigung iſt durchgeführt. Das Grundkapi⸗ tal beträgt jetzt 500 000.— RM. Durch den gleichen Generalver⸗ ſammlungsbeſchluß iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertrag in§ 3 Abſ. 2 und 3 (Grundkapital und Einteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grund⸗ kapital iſt in 5000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 100 RM. 7. 9. 35. 41 831 K Amtsgericht Weinheim. 50. zu verk.- Gchüferhunde AI cdlas Katentabrrad billig u. gul bei Dister, U1,? leht praktischen „—Fozialismus⸗-- Adler-Dürkopp gebrauchte billig Pfaffenhuber a. Marktpl. H 1, 14 —(der M. S. 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Akertümer und Kunstgecenstände: Rokoko-Salon-Möbel, Barock-, Renaissance- und Biedermeier-Möbel, darunter Kom- moden, Sekretäre, Tische, Vitrinen usw)., Sitz- und Polstermöbel verschiedener Stilarten, Bronzen, Zinn, Porzellan- und Auistell- perser Teppiche und Brücken, Doutsche Toppiche, großer Smyrna-Teppich, lävufer, Kelims. Oelgemälde, Bilder, Radlerungen, Stiche usw. 1 Bechsteln-PIlano. silbergeräte und-Bestecke, Gold- uncd Brill.-Schmuck. jagdwaoffen: Jagdflinte. Boppelllinte, Drilling, Kugelbüchse. Schreibmaschine, Geweihe, Beleuchtungskörper, Nähmaschine, Regulator, Violine, Speise-Service, Kafliee-Service, Vorhänge, Küchengeräte, Kachel- Hannnheim. 5 2,6 Betten, Waschkommoden, Küchen-Einrichtung. Wäschemangel. Bürouhr, (10 540 K) Beslchflgung: Donnerstag, den 12. Septhr., von 10—18 Uhr durchgehend. Versfelgerung: Freitag, den 13. September, ab 10 Uhr beginnend. unst- U. Akfonchaus fari. Veber, kangheim, Lel.?391 Lebernahme von Versteigerungen aller Arf! 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