ptember 1935 3 annung, Cenuſ g bienl aler- 2 nem Schmitz EE un busfahrt garteitag fahrt Heidelbers Rückkehr Diens- „Unterkunft und ungen der Wehr- neldungen eilisst eidelberg. Nicht- den.(10 557 K melnigung.J. intel 25739K und Herren nmann Qu 3, 1 Berufskleidung Wein⸗ lostfässer aholz. füllfertię 50 200 300 600 .50 25.10 34.55 49.90 stürchen.30—.2 (Württemberg] 1592) o0 nren pedäörf bakwaren jüft! K 1, 6 Breitestrẽbe ERAA r —— ertrieh 35687 K n erst. Zigarren- riken Fernruf 409 95 ———— —— 0 PF Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 354 21. Haken⸗ 10 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal.20 RM ſowie die Poſtämter entigegen. 5 die beſteht kein Anſpruch auf Entſ Abend⸗Ausgabe A eitung am Erſcheinen(auch du digung. Regelmäßi iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Das„ 8. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang MANMHEIM 0 Mummer 417 Für deutſchlands Freiheit, Ehe und Wehr Die feierliche Eröffnung des Partei-fongreſſes Nürnberg, 11. Sept. Ein wolkenloſer Himmel blaute über Nürnberg, die bunte Pracht der Straßen und Gaſſen vergoldend. Der Weg zur eigentlichen Kongreßſtadt am Dutzendteich die Straße des Führers, iſt auch in dieſem Jahre der künſtleriſche Höhepunkt der Aus⸗ ſchmückung. Die ganzen Straßen ſind diesma! von den Wappenfahnen der deutſchen Städte eingeſäumt. Auf dieſer Straße ver⸗ ſchwinden die Häuſer buchſtäblich unter dem reichen Grün der Girlanden und dem vielfachen Bunt der Tücher. Der Verkehr in der Innen⸗ ſtadt iſt ſchon in den früheſten Morgenſtunden beängſtigen d. Nur langſam können ſich die Straßenbahnen, auf denen übrigens 200 Ber⸗ liner Schaffner Dienſt tun, vorwärtsbewegen. Die Zahl der ausländiſchen Gäſte ſcheint ſich vervielfacht zu haben. Man hört nicht nur alle deutſchen Mundarten, ſondern auch alle Sprachen der Nationen, die Vertreter und Gäſte zum Parteitag der Freiheit ent⸗ ſandt haben. Alle Anmarſchſtraßen zur Kongreßhalle ſind ſcit Stunden von marſchierenden und ſingenden Kolonnen erfüllt. Hinter den Abſperrketten der SS ſtauen ſich die Schauluſtigen eine Stunde vor der Eröffnung ſchon in dichten Reihen. Die Uebergangsbrücken, die die Pioniere über die Hauptanmarſchſtraßen, Allersberger⸗ und Wo⸗ danſtraße, geſchlagen haben, haben ſchon ihre erſte Belaſtungsprobe auszuhalten. In der Luitpoldarena ſind bereits alle Flaggen geſetzt. Die Kongreßhalle, die ſich in neuer Geſtaltung darbietet, ruft die Bewunderung der vielen Tauſende hervor, die an den zahlreichen Pforten des Einlaſſes harren. Das Innere der Halle hat ſich gegen das Vor⸗ jahr nur wenig verändert, doch fällt ſofort die angenehme Friſche auf, die die geräumige Halle durchflutet. Die Entlüftungseinrichtung be⸗ währt ſich auf das beſte. Der Grundton iſt wie ⸗ der auf Weiß, Rot und Gold abgeſtimmt, elfen⸗ beinfarben ſind die zahlloſen Seitenfenſter und auch die Stirnwand abgedeckt, auf der wieder auf rotem Grund, mit goldenen Lorbeerkränzen umrahmt, das Symbol der Bewegung leuchtet neber der Eingangspforte aber ſtehen oie Worte, die der Inhaltskern des Reichspartei⸗ tages 1935 ſind: „Für Deutſchlands Freiheit, Ehr' und Wehr!“ Die rot umkleideten Säulen tragen auf der Stirnſeite ein breites, goldenes Band, urd goldene Bänder hängen auch in der locker ge⸗ ſpannten weißen Verkleidung der Oberlichte. Die weiße Decke iſt durch Goldſchnüre in große Rechtecke untergeteilt. Die Plätze der Parteiführung auf dem Po⸗ dium füllen ſich langſam. Hinter ihnen iſt das Reichsſymphonieorcheſter untergebracht. Das Podium für die Standarte reckt ſich bis zur halben Höhe an die die Stirnwand ſchmücken⸗ den Symbole der nationalſozialiſtiſchen Ve⸗ wegung. Wenige Minuten nach Einlaß ſcheint die Halle his auf die für die Parteiführung, die Reichs⸗ und Gauleiter reſervierten Plätze überfüllt, aher immer noch dringen neue Beſucherſcharen in das Innere, und alle werden von den gut ge⸗ ſchulten Ordnern untergebracht. Der Organi⸗ ſotionsleiter des Reichsparteitages, Rudolf Schmeer, geht mit ſeinem Adjutanten Strang noch einmal alles überprüfend durch die Halle. Die Bühnen für die Kinooperateure in halber Höhe des Saales ſind diesmal weggefallen; die Aufnahmeleiter haben in der Halle vertceilt Platz finden müſſen. Plötzlich dringt lauter Jubel von draußen herein, ſchwillt an, der Führer fährt vor der Kongreßhalle vor. Unter den nicht endenwol⸗ lenden Beifallsrufen der Kongreßteilnehmer be⸗ tritt er die Halle, begleitet von den Reichs⸗ und Gauleitern. Das Reichsſinfonieorcheſter ſetzt ein, die rauſchende Muſik erfüllt den weiten Saal, in ABITI NOBDWEZTBABERNZ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 11. Seplember 1935 Die feierliche Einholung der Feldzeichen der alten Armee. Unter den Klängen der alten preußiſchen Armee marſchiert die Ehrenkompanie mit den Fahnen und Feldzeichen der alten Armee zum Lager der Wehr⸗ macht in Gebersdorf. dem dicht gedrängt, der Feierlichkeit dieſes gro⸗ ßen Augenblickes bewußt, des Führers treue Kämpfer ſitzen. Dann betritt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Rednertribüne. Das Reich iſt frei und ſtark! Die kröffnungserede des Stellverteters des Führers Rudolf Heß führte aus: Ich eröffne den Kongreß des VII. Partei⸗ tages der NSDaAp, des Parteitages der Freiheit. Wir gedenken wie immer zu Beginn des Kongreſſes der Toten unſerer Bewegung, die ſtarben im Kampf um die Freiheit un⸗ ſeres Volkes. Ihre Namen verlieſt der Chef des Stabes. Nach der Namensverleſung fuhr Rudolf Heß fort: Die Kongreßhalle HB-Bildstock Die Partei Deutſchlands begrüßt die an⸗ weſenden Hinterbliebenen unſerer Toten. Sie begrüßt die Gäſte des In⸗ und Auslan⸗ des, insbeſondere die hohen Vertreter fremder Mächte, die der Partei die Ehre erweiſen, an ihrem Parteitag teilzunehmen. Sie begrüßt die Mitglieder der Reichsregierung und die zahl⸗ reichen, ſonſt anweſenden Vertreter des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates. Mit beſonderer Freude begrüßt die Partei die Vertreter der Wehrmacht, die zum erſten Male als Vertreter des deutſchen Volks⸗ heeres erſchienen ſind. Wenn die Parteitage der NSDaApP Meilenſteine deutſcher Geſchichte ſind, ſo ſtehen wir dieſes Jahr an dem Meilen⸗ ſtein des Abſchnitts des Lebens unſeres Volkes von ſolch unerhörter Größe, daß niemals mehr deutſche Geſchichte geſchrieben werden kann, ohne ſeiner zu gedenken. Denn zwiſchen den vergangenen und dieſem Parteitag liegt der 16. März 1935— liegt der Tag, an dem Sie, mein Führer, mit der Proklamation der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht den Wieder⸗ beginn der deutſchen Freiheit verkündeten. Unter Ihrer Führung ging Deutſchand über einen ihm abgepreßten und von der Gegenſeite gebrochenen Vertrag hinweg und nahm ſich aus eigener Kraft das Recht— das primitivpſte Recht jedes freien Volkes— ſich die Armee, ſich die Waffen zu ſchaffen, die notwendig ſind, Freiheit und Unabhängigkeit zu ſichern. Wieder gehen Hunderttauſende durch die große Wehrſchule der Nation, lernen die Hand⸗ habung modernſter Waffen, welche Erfinder⸗ geiſt und Arbeitskraft des deutſchen Volkes er⸗ ſtellen, um ſeine Verteidigung zu ermöglichen. Deutſchland hat ſeine Ehre zurückerobert! Gleichberechtigt und gleichgeachtet ſteht das deutſche Volk wieder neben den übrigen freien Völkern der Welt. ——————————————————————— Jahrgang 5— A Nr. 417— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. Sepiember 1955 Qię Frohklamafion des Fiſirers Immer dient die partei dem volk sauleiter gdolf Wagner verlieſt des Führers fippell an das volk N ürnberg, 11. Sept.(HB⸗Funk.) Bei der ſeierlichen Eröffnung des diesjährigen Partei⸗ kongreſſes der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in der Luitpoldhalle verlas Gau⸗ leiter Wagner⸗⸗München die Proklamation des Führers, in der es u. a. heißt: Parteigenoſſen! Parteigenoſſinnen! Rationalſozialiſten! Zum ſiebenten Male feiert die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ihren Reichsparteitag. Im 16. Jahr der Gründung der Bewegung, im 12. nach der Abhaltung ihres Parteitages und ihrer erſten revolutionären Erhebung. Im 11. Jahr nach ihrer Wiederbegründung und im dritten nnach ihrem Sieg. Welch ein gewaltiges Erleben umſchließen dieſe rund 1 Jahrzehnte! Am Anfang unſeres Kampfes Deutſchland mitten im chaotiſchen Zerfall, die Lenker des deutſchen Schickſals aber im Begriff, m it der nationalen Ehre die Kraft und Frei⸗ heit in einem wegzuwerfen. Eine mili⸗ täriſch ſo tapfere Nation wird von ihrer eigenen Führung politiſch verkauft und ver⸗ raten. Und heute, 16 Jahre ſpäter? Wenn wir 1933 unſeren Parteitag mit Recht aals den des Sieges bezeichneten und vor zwei Jahren die Feſtigung der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Macht als weſentliches Merk⸗ mal der damaligen Zeit empfanden, dann dür⸗ fen wir die Kundgebung dieſer Tage wirklich mit ſtolzeſter Befriedigung als den Reichspartei⸗ tag der Freiheit bezeichnen. Dem ſchwerſten Fall Deutſchlands entſpricht die biün Wiederauferſtehungg Und immer wieder empfinden wir dabei als Volles, ſowie die Wiederherſtellung der politi⸗ ſchen und damit, auch männlichen Ehre der Nation; denn, was wir auch auf all den zahlreichen anderen Gebieten des Lebens in den letzten drei Jahren geleiſtet haben, es tritt den⸗ noch demgegenüber zurück. Wir Nationalſozialiſten können an dieſem dritten Parteitag ſeit unſerer Machtübernahme mit Stolz auf alle die Leiſtungen hinweiſen, die im geſamten und in den tauſendfach geglie⸗ derten einzelnen Gebieten— rein materiell ge⸗ ſehen— vollbracht worden ſind. Wenn wir das Volk als großen Organismus ſehen und be⸗ greifen, daß jede Leiſtung, ganz gleich, an wel⸗ chem Ort und in welcher beſonderen Form ſie ſich vollzieht, am Ende doch dem geſamten Körper zugute kommt, dann kann man un⸗ gefähr ermeſſen, wie groß der Umfang deſſen iſt, wasallein durchdie Herabdrückung unſerer Arbeitsloſigkeit von über ſechs auf 1% Millionen an Werten unſerem Volke geſchenkt wurde.(Bei⸗ fall.) Wir haben der Nation einen Nutzen er⸗ ſchloſſen, der von dem einzelnen kaum genau begriffen wird. Die rund fünf Millionen Menſchen, die wir ſeit unſerer Machtübernahme in den nationalen Ar⸗ beitsprozeß eingliederten, bedeuten, daß wir an jedem Arbeitstag durchſchnittlich 30—40 Millio⸗ nen Arbeitsſtunden dem deutſchen Volke mehr gegeben und damit für es gerettet haben. (Bravo!) Und wenn auch ein 15jähriger Zerfall erfah⸗ rungsgemäß nicht in drei Jahren überwunden werden kann, ſo wird aber doch eine Fortfüh⸗ rung dieſer auf ſo vielen Gebieten zuſätzlichen Leiſtung im Lauſe der Zeit zwangsläufig nicht nur das Lebensniveau und den Kulturſtandard des ganzen deutſchen Volkes, ſondern damit auch des einzelnen deutſchen Men⸗ ſchen ſicht⸗ und fühlbar verbeſſern. Was die Nation auf den umfangreichen Ge⸗ bieten ihres allgemeinen wirtſchaftlichen Lebens unter der nationalſozialiſtiſchen Führung in den drei letzten Jahren geleiſtet hat, wird im einzel⸗ nen aufgezeigt und noch erwieſen werden durch die beſonderen Vorträge auf dieſem Kongreß. Allein, ſo groß dieſe Leiſtung iſt, ſo tritt ſie doch zurück gegenüber der Arbeit, die wir, getreu unſerem Programm, auf uns ge⸗ nommen haben, in der Wiederherſtel⸗ lung der Ehre und der Freiheit der Nation(Beifall). Meine Parteigenoſſen! Sie alle werden meine Gedanken verſtehen, wenn ich Sie bitte, in dieſer feierlichen Stunde den Blick von dieſer Halle über das deutſche Volk hinweg in die große Welt zu lenken. Unruhe und das Weſentlichſte die innere Erneuerung unſeres Das Flugzeug des Führers über Nürnberg Unſicherheit ſind die weſentlichſten Ein⸗ drücke einer ſolchen Betrachtung. Das Recht iſt ſchwach, und der Schein regiert die Welt. Wehe dem aber, der ſelbſt ſchwach iſt! Sein Reichtum liefert dem Starken am Ende ſogar noch die moraliſche Begründung für das Recht, ihn zu unterwerfen. Indem man Stlaven befreit, wer⸗ den Sklaven gemacht(Beifall), indem man Klaſ⸗ ſen vernichtet, Klaſſen geboren. Die marxiſtiſchen Theoretiker der Lehre vom„Nie⸗wieder⸗Krieg“ konſtruieren das größte Inſtrument für den Krieg, die Apoſtel der Völkerverſöhnung erfüllen die Welt mit dem unduldſamſten Haß und derinfamſten Völkerverhetzung, die Allianzen des Friedens ſtudieren die Mög⸗ lichkeiten und Methoden des kommenden Krie⸗ ges, kurz, es mag dem unwohl zu Mute ſein, der gezwungen iſt, al s wehrloſer Mann durch einen ſolchen Drachengarten zu wandeln.(Beifalll) Unſer Volk hat 15⁵ Jahre lang dieſe Empfindungen durchgekoſtet, auf Gnade und Verderb jedem ausgeliefert zu ſein, der guten oder ſchlechten Willens iſt. Wo ſind die 14 Punkte Wilſons, und wo iſt die heutige Welt? Wir Deutſche aber können nunmehr mit tiefinnerer Ruhe dieſer Betrachtung nach⸗ gehen, denn das Reich iſt kein wehr⸗ loſer Spielball mehr(Beifall), es iſt kein Objekt mehr fremden Aebermutes, HB-Bildstock ſondern geſichert. And nicht geſichert durch Verträge, Pakte, Intereſſenabkom⸗ men und Vereinbarungen, ſondern geſichert durch den entſchloſſenen Willen der Führung und die tatſäch⸗ liche Kraft der Nation.(Beifall, Heilrufel) Im übrigen aber können wir dieſe ruhige Sicherheit um ſo mehr empfinden, als das deut⸗ ſche Volk und ſeine Regierung keine andere Ab⸗ ſicht haben, als in Frieden und Freund⸗ ſchaft mit den Nachbarn zu leben (Beifall.) Wir kennen die internationalen Hetzer, deren einzige Sehnſucht die Verwand⸗ lung Europas in ein Schlachtfeld iſt, zu genau, um nicht die Gründe und Ziele ihrer Hoffnung zu begreifen. Je mehr aber der jüdiſch⸗in⸗ ternationale Kommunismus glaubt, in einem allgemeinen europäiſchen Chaos die Fahne des Aufruhrs und auf Koſten der Frei⸗ heit und des Lebensſtandards dieſer Völker den bolſchewiſtiſchen Zwangsſtaat aufrichten zu kön⸗ nen, um ſo mehr werden wir Nationalſozia⸗ liſten— die wir die Ehre beſitzen, die fanati⸗ ſchen Widerſacher dieſer Völker⸗ vergewaltigung zuſein— erſt recht die Bedeutung der Wiederherſtellung unſerer natio⸗ nalen Wehrkraft ermeſſen und würdigen kön⸗ nen.(Beifall.) Wir ſehen in unſerer flemee den zchiem unſerer friedlichen flebeit Und wenn wir ſchon Opfer bringen und ſchwere Opfer bringen müſſen, dann bringen wir ſie immer noch lieber fürunſere Frei⸗ heit und unſere Arbeit als für künf⸗ tige Kontributionen(Beifall). Dieſe Armee aber iſt die Armee des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. (Bravo!) Sie iſt unſer koſtbarſtes und ſtolzeſtes Eigentum. Sie iſt keine neue Armee, ſondern ſie iſt jene ruhmvolle deutſche Armee, die für ſich in Anſpruch nehmen kann, Hüte⸗ rin und Trägerineiner einzigarti⸗ gen Tradition zu ſein.(Beifall.) Wir alle aber, die wir ſelbſt einſt aus ihr her⸗ vorgegangen ſind, empfinden es als den ſchön⸗ ſten Lohn unſerer 15jährigen Arbeit, daß es uns die Vorſehung vergönnt hat, dem deutſchen Volte das opferreichſte Ehrenkleid wieder zu treuen Händen zurückgeben zu können. Die Nation mag nunmehr in der beruhigen⸗ den Gewißheit leben, daß über ihre Freiheit und über ihre Arbeit für alle Zukunft das ſt ä r kſte Schild des Friedens gehalten wird. So wie aber das Reich in ſeiner neuen Wehrmacht inmitten einer waffendrohen⸗ den Welt einen ſtarken Schirm und Halt beſitzt, ſo nicht minder die Nation im Trubel politiſcher Wirrniſſe und Span⸗ nungen durch den Beſtand der Nationalſozialiſtiſchen Par⸗ t e i.(Starker Beifall.) Ihre Idee hat die Bewegung geſchaffen und durch ſie Deutſchland vom Chaos, dem Ver⸗ und Zerfall zurückgeriſſen. Alles, auch was in dieſem Jahre geſchehen iſt, verdankt die Nation ihr. Sie hat die geiſtigen Grundlagen für eine der größten Umwälzungen und Erhebungen ge⸗ liefert, die die Weltgeſchichte kennt und dereinſt vermerken wird. Es gibt keine glorreichere Rechtfertigung als die einfache Gegenüberſtellung von drei Jahren ihrer Wirkſamkeit mit dem Tun der 15 Jahre, die nun zurückliegen. Das Urteil der Geſchichte wird kurz zuſammengefaßt den Erfolg der 15 Jahre dereinſt als für das Leben und die Zu⸗ kunft der deutſchen Nation nur nega tiv, und die drei Jahre des Regiments der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei als poſitive Geſtal⸗ tung neuen Lebens und neuer Ent⸗ wicklung kennzeichnen.(Lang anhaltender Beifall.) Die Vorausſetzung für dieſen Erfolg, der be⸗ ſonders im letzten Jahr in der Stellung des Deutſchen Reiches der übrigen Welt gegenüber in Erſcheinung trat, lag aber darin, daß der Nationalſozialismus nicht von außen das Le⸗ ben der Nation neu zu geſtalten unternahm, ſondern von innen. Niemals trat die weltanſchauliche erzieheriſche Miſſion der Bewe⸗ gung ſchärfer in Erſcheinung als in dieſem letz⸗ ten zurückliegenden Jahr. Es iſt für uns eine ſtolze Genugtuung, das Hauptthema eines Kon⸗ greſſes geweſen zu ſein, der als klaſſiſche Illu⸗ ſtration zum Begriff„Nichteinm iſchung“ in Moskau wochenlang die Revolutionierung, das heißt, bolſchewiſtiſche Unterwerfung der europäiſchen und außereuropäiſchen Völker unter die dünne Schicht einer jüdiſch⸗bolſchewi⸗ ſtiſchen internationalen Literaten⸗ und Intellek⸗ inellen⸗Clique theoretiſch abhandelte.(Starker Beifall.) Mit Rechtſah manin uns das Haupthindernis für die Weiter⸗ verbreitung und Durchführung die⸗ ſer bolſchewiſtiſchen Abſichten in Europa. Der Nationalſozialismus hegt gegen keine europäiſche Nation eine aggreſſive Abſicht. Wir ſind im Gegenteil der Ueberzeugung, daß die europäiſchen Nationen ein durch Ueberliefe⸗ rungen, durch wirtſchaftliche Notwendigkeiten gekennzeichnetes, geregeltes und beſtimmtes Eigenleben führen müſſen, wenn nicht zum Schaden einer unvergänglichen Kultur Euro⸗ pa als Geſamterſcheinung zugrunde gehen ſoll. Indem wir dieſe Vorausſetzung für das deutſche Volk unter allen Umſtänden er⸗ halten werden, glauben wir damit auch für die übrigen europäiſchen Staaten einen nütz⸗ lichen Beitrag zu leiſten. Die nationalſozialiſtiſche Partei hat aber in einem 15jährigen Kampf den Kommunismus in Deutſchland ſo zu Boden geworfen, daß er— abgeſehen von den jüdiſchen Drahtziehern,— nur noch in den Köpfen weniger un⸗ belehrbarer Narren oder Phanta⸗ ſten herumſpukt.(Starker Beifall.) Wir wollen dabei nicht jene internationalen Ver⸗ brecher erwähnen, die in allen Staaten-und unter allen Völkern zu Hauſe ſind und als lang⸗ jährige Klienten der Strafanſtalten in der bol⸗ ſchewiſtiſchen Revolte die Morgenluft der Frei⸗ heit und damit einer neuen beſonders erfolgver⸗ ſprechenden Tätigkeit wittern. Wir geben uns aber dennoch keiner Täuſchung hin, daß dieſe Gefahr nach wie vor eine latente iſt und für die längſte Zeit bleibt. Oir ſind daher zu jeder Aunde und zu jeder flhion gewappnet Die Partei iſt auch eine„ſtreitb are“ und ſie hat bisher noch jeden ihrer Gegner zu Boden geworfen.(Starker Beifall.) Sie wird in der Zukunft den Kampf mit dieſen Erſcheinungen um ſo weniger ſcheuen, als ſie ihre Kraft in der Vergangenheit an dieſen Gegnern ſchon erwie⸗ ſen hat. Wenn unſere wohlwollenden Ratgeber aber ſcheinbar naiv die Frage ſtellen, warum wir denn überhaupt Erſcheinungen bekämpfen, die wir doch ſelbſt als ziffernmäßig klein anſehen, und warum wir ſie nicht lieber großmütig ge⸗ währen ließen, dann möchte ich hier Ihnen, meine Parteigenoſſen, und allen deutſchen Volks⸗ genoſſen einmal für immergültig folgende Erklärung abgeben: „Anſere Gegner haben 15 Jahre Zeit ge⸗ habt, und vordem ſchon mehr als 50 Jahre, V Jahrgang 5 ——— um ihre Fã Deutſchland ſchaftlich ve Wir ha! ũ be 4 h a u chen. Wi und wir werden gend jer dieſe Ge ſieren, jede Erf dem Aug ankündisg Feinden pafſ ſäglicher Ar gerichtet und abermals die ſtanz zu vern N e in! m a. täuſche n. Weil wir Zahl unſere: die alleilnn ſch en Voll E ſie es wagorn, Die hohne Pro Freuraden in wird“, kann un ſchléuz beixren ſtärt'en.(Star Was von d zon zu erwart gendſten herve mit denen all land eingeſtel beobachten, be Ar i m m i 9 ſt das wärmf Zeichen für di talität der deu den Seiten gl einen Staat er rung von vorn in den Vorde ſtellt. Denn es iſt fü gung die größt nationale Prot In unſerem in Deutſchland drei begner Tr kennen. Sie kei gleich ſchuldig 1. Der jüdi mit ihm ve kratie, 2. Das polit Zentrur 3. Gewiſſe E baren di gertums 15 Jahre lang Erſcheinungen! Gelegenheit, ſi Als wir im liſtiſchen Revol ſchien es ihnen tot zu ſtell mehr, während innerung an ih und ihr Verſac friſch im Gedäc zeigt war, zunäc lichen Lebens zi fluß aber lebten —————— Zahrgang 5— A Nr. 417— Seite 3 „ „Hakenkreuzbanner“ um ihre Fähigkeiten zu beweiſen. Sie haben Deutſchland moraliſch, politiſch und wir't ſchaftlich verkommen laſſen.(Sehr richt!“g) Wir haben mit ihnen doher überhaupt nicht mehr zu ſpre⸗ chen. Wir beſitzen die Gewalt und wir behalten ſie, end wir werden nicht dulden, daß ir⸗ gend jemand verſucht, gegen dieſe Gewaltetwas zuorgani⸗ Irrtum. Ihre Ueberheblichkeit ließ es ihnen nie geboten erſcheinen, ſich mit dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedanken— wenn auch als Gegner— eingehender zu befaſſen. So ſetzte ſich in ihren Köpfen die Meinung feſt, das Jahr 1933 habe nichts anderes bedeutet als einen Regierungs⸗ wechſel, das heißt alſo: auf die Lokomo⸗ tive des deutſchen Reichszuges war einneuer Führerundeineneue Zug⸗ beſatzung gekommen. Und nun glauben ſie, es mit einiger Geduld ſchon abwarten zu können, bis die neue Be⸗ ſatzung ermüdet oder verbraucht eines Tages gleichgeſchaltete Haltung.(Starker anhaltender Beifall!) Die Lohgerber können weder ihre Betrübnis, noch ihre Enttäuſchung verbergen. Dem Marxismus und in Sonderheit ſeinen jüdiſchen Drahtziehern müſſen wir folgendes ſagen: Wir haben euch— vielleicht in zu großer Gut⸗ mütigkeit— die Möglichkeit gegeben, bei kluger Zurückhaltung im Laufe der Zeit ver⸗ geſſenzu werden. Wir haben die Empfin⸗ dung, daß dieſe Nachſicht mißverſtanden wurde.(Sehr richtig!) Die Folgen konnten nicht ausbleiben und ſind nicht ausgeblieben. wieder von ſelbſt abgelöſt werden würde. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird nunmehr ar⸗ ſieren, ſondern wir werden was ihnen damals ganz entging, war die Tat⸗ nn Ree tref f I ſache he e W fahren weiterſchreiten.(Bravo!) * 3 5 2 chaffen und inng 3 Ich möchte dabei feſtſtellen, daß der iet, in dem ſie ſich ſatzung gewechſelt hat, als daß vielmehr der dem Ver⸗ dem Augenblict, 3* Poſtabfertigung im Lager wieltbild(1l) kündigt! Oas könnte unſeren alten Zug eine neue Richtung erhielt. Kampf gegen die inneren Feinde der Na⸗ m Ihbre 7 n Die deutſche Weiche wurde umgeſtellt. Nun nach tion niemals an einer formalen Bürokratie geeignet erweiſen ſollte, ein Problem zu Deuiſchland wieder auf 10 m b35 her Zug jch im, und ihrer Anzulänglichteit ſcheitern wird löſen, wird die deneſche Ration ihve leben. ſäglicher Arbeit mer weiter von ihnen entfernt.(lebhafter Beifall), ſondern dort, wo ſich digere Organiſation anſetzen, um ihren Le⸗ und dereinſt rtigung als drei Jahren r 15 Jahre, er Geſchichte tfolg der 15 und die Zu⸗ negativ, ſer national⸗ ſe Geſtal⸗ gerichtet und auffgebaut haben, ſo wie einſt abermals die Erhre, Freiheit und die Sub ⸗ ſtanz zu verwi'rtſchaften! Nein! maen ſoll ſich in uns nicht täuſche n. Weil wir wiſſen, wie lächerlich gering die Zahl unſeren Gegner iſt, werden wir— als die alleinn Beauftragten des deut⸗ ſchen Bohnkes— ſie zurückſchlagen, wo immer ſie es wagsen, auch nur in Erſcheinung zu treten. Und nun verläßt ſie allerdings manchesmal die die formale Bürokratie des Staates als un⸗ bensnotwendigkeiten zum Durchbruch zu verhelfen. Denn es iſt ein grober Irrtum, zu meinen, daß etwa die Nation irgendeiner formalen Er⸗ ſcheinung wegen da wäre, und daß mithin, wenn eine Erſcheinung nicht in der Lage iſt, die ihr geſtellten Aufgaben zu löſen, die Nation vor dieſen Aufgaben zu kapitulieren hat. Im Gegen⸗ teil: wasſtaatlich gelöſt werden kann, uer Ent⸗ Die hohne Protektion, die ihnen dabei von ihren wird ſtaatlich gelöſt. Was der Staat kein anhaltender Freunnden in der geſamten übrigen Welt zuteil nem ganzen Weſen nach eben nicht zu löſen in folg, der be⸗ ötellung des lt gegenüber in, daß der wird, kann uns nicht nur nicht in unſerem Ent⸗ ſchloutz beixren, ſondern im Gegenteil nur be⸗ ſtär“en.(Starker Beifall.) Was von dieſen Elementen die deutſche Na⸗ eon zu erwarten hätte, geht ja gerade am Schla⸗ der Lage iſt, wird durch die Bewegung gelöſt.(Minutenlanger Beifall!) Denn auch der Staat iſt nur eine der Organiſationsformen des völkiſchen Lebens, angetrieben und be⸗ herrſcht aber von dem unmittelbaren Ausdruck Wee des volklichen Lebenswillens, der Partei, der als trat die land eingeſtellten Kräfte dieſe Erſcheinungen nationalſozialiſtiſchen Bewegung. n der Bewe⸗, beobachten, begrüßen und fördern. Unſere Wir leben inmitten einer turbulent gewor⸗ dieſem letz⸗ grimmigſten Feindeſchenken ihnen Hier ruht ſich's gut Weltbild(M) denen Welt. ür uns eine das wärmſte Wohlwollen. Es iſt das aeines Kon⸗ Zeichen für die gänzliche Verkennung der 1 500 4 4 4 ere eer er nur eiſerne öeundſätze und ihee rückſichtsloſe Befolgung werden uns ſlarn Aiem inen Staat erſchütt tönnen, üh⸗ z113 en e frgveeeehezgse ee machen, um nicht auch deutſchland in das bolſchewiſtiſche Chaos verſinken zu hen Völker Vordergrund aller ihrer Handlungen laſſe d 2 2 51 l b d li ch d d . a, n, das Wir an vielen Stellen bedronlich und waenend zugleich erkennen. lte.(Starker Denn es iſt für die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ Daß unſere Gegner dieſe Prinzipien nicht lieben, allen Umſtänden und ſchon im Keime zu erſticken, 175 Reinhaltung unſeres öffentlichen Lebens nuns das gung die größte Empfehlung, daß ſie dieſe inter⸗ iſt verſtändlich. Daß man ſie heute— außerhalb wird, wenn es jemals nötig ſein ſollte, auch da⸗ von jenen Prieſtern Beruf ver⸗ nationale Protektion nicht beſitzt(Bravo⸗Rufe.) Deutſchlands— noch nicht überall erkennt, und vor nicht zurückſcheuen, Funktionen, für die fehlt haben, die Politite 5 3 ich 5 155 zwar als einzig richtig und notwendig erkennt, erſichtlich der Staat— weil ſeinem innerſten r hätten werden i is hegt gegen ſſive Abſicht. zeugung, daß h Ueberliefe⸗ In unſerem 15jährigen Kampf um die Macht in Deutſchland lernten wir drei begner als die hauptſächlichſten braucht uns nicht zu beunruhigen. Denn die Welt ſteht vielleicht ſchon in kurzer Zeit nicht mehr vor der Frage, ob ihr dieſe Prinzipien ſympathiſch ſind oder nicht, als vielmehr vor Weſen fremd— nicht geeignet iſt, auf dem Wege der Geſetzgebung den Einrichtungen zu übertragen, die für die Löſung einer ſolchen Aufgabe beſſer geeignet erſcheinen! GBeifall!) müſſen, und nicht Seelſorger!(Sehr richtig! Starker Beifalll) Ein Sieg des Kommunismus würde das Pro⸗ 2 1 2212 2 23 2 2 2 bl 26 i i La 1 i ——— Träger des Verfalls der Wahl, entweder in die bolſchewiſtiſche Allein darüber entſcheidet ausſchließlich der Der zechalihen 1 4 4 e 7 beſtimmtes ſehr ſchnell gelöſt haben.(Langanhaltender Bei⸗ 50 140 zun kennen. Sie kennen ſich gegenſeitig und ſind 1 fall.) Die„ſtreitbaren Kirchen“ haben jedenfalls ltur Euro⸗ gleich ſchuldig am deutſchen Zuſammenbruch: überall dort, wo der Bolſchewismus zur Macht ugrunde 234 34; kam, ein weſentlich unzühmlicheres 33 1. Der jüdiſche 1— 206 Bild geboten als die„ſtreitbare“ national⸗ imſtänden er⸗ mit ihm verwandte parlamentariſche Demo⸗ ſozialiſtiſche Bewegung in Deutſchland, die mit ſür die kratie, ihren zahlloſen Märtyrern vie kommuniſtiſchen inen nütz⸗ 2. Das politiſch und moraliſch verwerfliche 555—— zu Paaren getrieben Zentrum, 5 Die dritte Gruppe unſerer Widerſacher iſt an 3. Gewiſſe Elemente eines unbelehr ſich nur pathologiſch zu werten. Es Wni e baren dumm⸗reaktionären Bür⸗ ſind Menſchen, die nun einmal eingeſehen ha⸗ gertums. daß der heutige Staat und die Nation in ¹8. er Stellung ihrer Aufgaben und dem Tempo 1⁵ Jahre lang mußten wir uns it dieſen 50 und der Größe ihrer Erfüllung außer Verhält⸗ 5* Wir wölken Erſcheinungen herumſchlagen. Wir hatten dabei nis zu ihrer geiſtigen und willensmäßigen Be⸗ alen Ver⸗ Gelegenheit, ſie durch und durch kennen zu leibtheit ſtehen.(Beifall.) Statt aber nun das Staaten-und und als lang⸗ lernen. Als wir im März 1933 in der nationalſozia⸗ Ueberflüſſige ihrer Exiſtenz zu begreifen, beten ſie zu ihrem alten Gott, er möge die Zu⸗ kunft in die Vergangenheit ver⸗ wandeln. Soweit ſie ſoichen Sehnſüchten im ſtillen fröhnen, haben wir keine Veran⸗ laſſung, ſie in ihren Erinnerungen zu ſtören. Verſuche aber, traditionsgebundene Gemein⸗ ſchaften allmählich in Lautſprecher für ihre heimlichen Wünſche auszubauen, werden wir ſchnell und gründlich beſeitigen. Das deutſche Volk will dieſe Muſik nicht hören. Es verehrte wohl einſt die Komponiſten, aber es hat keinen n in der bol⸗ luft der Frei⸗ ers erfolgver⸗ liſtiſchen Revolution dieſes Gebilde beſeitigten, ſchien es ihnen das zweckmäßigſte zu ſein, ſich tot zu ſtellen. Sie beſaßen keine Macht mehr, während umgekehrt die Nation die Er⸗ innerung an ihre verbrecheriſche Mißwirtſchaft und ihr Verſagen auf allen Gebieten noch ſo friſch im Gedächtnis hatte, daß es wohl ange⸗ zeigt war, zunächſt von der Bildfläche des öffent⸗ lichen Lebens zu verſchwinden. Zu allem Ueber⸗ fluß aber lebten ſie damals in einem gewaltigen Vor dem Zeltlager der Wehrmacht Weltbild(M) Menſchheitskataſtrophe zu ſtürzen oder mit glei⸗ chen oder ähnlichen Methoden ſich vor ihr zu retten.(Starker Beifall!) Dieſe Entſchloſſenheit, beſtimmte Gefahren unter Wille der Führung und nicht der Wille des ein⸗ zelnen. Unſere Kraft liegt in unſerer Diſziplin. Wenn ich in dieſem Zuſammenhange auch auf die ier Täuſchung r eine latente »Aunde vappnet tbare“ und mer zu Boden e wird in der Erſcheinungen e Kraft in der iſchon erwie⸗ Ratgeber aber „ warum wir ſekämpfen, die klein anſehen, großmütig ge⸗ hier Ihnen, utſchen Volks⸗ ltig folgende ahre Zeit ge⸗ uls 50 Jahre, Beim Brotfaſſen Weltbild(M) befahren der politiſierenden ſonfeſſionen eingehe, dann geſchieht es, weil wir darin nur die uns ſeit jeher bekannten, mit dem Marxis⸗ mus verſchwiſterten Erſcheinungen ſehen. Ich möchte dazu einige Grundſätze ſprechen: Die Partei hatte weder früher, noch hat ſie heute die Abſicht, in Deutſchland irgendeinen Kampf gegen das Chriſtentum zu führen. Sie hat im Gegenteil verſucht, durch die Zuſammenfaſſung unmöglicher proteſtantiſcher Landeskirchen eine große evangeliſche Reichskirche zu ſchaffen, ohne ſich dabei im geringſten in Bekenntnisfragen einzumiſchen. Sie hat weiter verſucht, durch den Abſchluß eines Konkordats ein für beide Teile nützliches und dauerndes Verhältnis mit der katholiſchen Kirche herzuſtellen, ſie hat ſich be⸗ müht, die Organiſation der Gottloſen⸗Bewe⸗ gung in Deutſchland zu beſeitigen, und ſie hat in dieſem Sinne auch unſer ganzes Leben ge⸗ ſäubert von unzähligen Erſcheinungen, deren aus⸗ Bekämpfung ebenſo die Aufgabe der chriſtlichen Bekenntniſſe iſt oder wäre. BVer national⸗ ſozialiſtiſche Staat aber wird un⸗ ter keinen Umſtänden dulden, daß auf irgendwelchen Umwegen die Politiſierung der Konfeſſionen entweder fortgeführt oder gar neu begonnen wird.(Starker Beifall.) Und hier möge man ſich über die Entſchloſſenheit der Bewegung und des Staates keiner Täu⸗ ſchung hingeben!(Bravo!) Wir haben den poli⸗ tiſchen Klerus ſchon einmal bekämpft und ihn aus den Parlamenten herausgebracht, und das nach einem langen Kampf, in dem wir keine Staatsgewalt und die andere Seite die geſamte hatte. Heuie haben wir aber dieſe Ge⸗ walt und werden den Kampf für dieſe Prinzi⸗ pien leichter beſtehen können. Wir werden auch dieſen Kampf nie kämpfen als einen Kampf ge⸗ gen das Chriſtentum oder auch nur gegen eine der beiden Konfeſſionen. Aber wir werden ihn dann führen zur Reſpektvordenſchlechten Epigonen und kleinen Dirigenten, die heute als letzte Geſpenſter bürgerlicher Herkunft herumgeiſtern.(Sehr ſtarker Beifall.) Dieſe Welt iſt tot, und die Toten ſollen endlich ruhig bleiben. Wenn man aber alle dieſe Erſcheinungen an ſeinem Auge vorüberziehen läßt, die ſich mit dem neuen Deutſchland glauben unter keinen Umſtänden ausſöhnen zu können, ſo wird man ohne weiteres zu folgender Einſicht gelangen: 1. Alle dieſe Erſcheinungen ſind Negativen, das heißt, ſie ſehen Staat den gemeinſamen Feind. allen iſt nicht zu eigen auch nur gemeinſame Idee. Und 2. wo würde Deutſchland hinkommen, wenn dieſes Sammelſurium jemals wieder zu Ein⸗ fluß und Bedeutung gelangen könnte? Jahr⸗ hunderte hindurch war unſer Volk zerriſſen von unzähligen Meinungen und Auffaſſungen, erſt nur einig im im heutigen Allein ihnen die geringſte ———————————————————————————————————————————————— Fahrgang 5— A Nr. 417— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ ſtammesmäßig, dynaſtiſch, dann religiös, endlich politiſch und weltanſchaulich geſpalten. Als wir Nationalſozialiſten um die Macht kämpften, da ſtritten ſich in Deutſchland um unſer Volk 37 Parteien, zwei Konfeſſionen und nicht zählbare Vereinigungen uſw. Nach einem unerhörten Aufklirungskampf, nach unend⸗ lichen Opfern iſt es uns gelungen, neun Zehntel unſeres Volkes zu einer Auffaſſung zu bekehren und einem Willen unterzuordnen. Das letzte Zehntel verkörpert den Reſt der 37 Parteien, der Konfeſſionen, der ehemaligen Vereine, kurz und gut jenes Durcheinander, das Deutſchland jahr⸗ hundertelang von einem Verderben in das andere riß. Und ſo können wir denn, wenn wir alles in Ruhe überblicken, was die letzten Jahre unſerem Deutſchen Reiche an Erfolg⸗ reichem gegeben haben, am Ende immer wieder als erhebende Feſtiſtellung folgendes bekennen: das wertvollſle iſt und bleibt die Be⸗ wegung, die die ſation zu einer kin- heit zuſammenfoßte und ihe Do len in einem einzigen Wi⸗len in krſcheinung lreten lüßt. Welche Sicherheit und welche Ruhe beherrſcht unſer heutiges Deutſchland! Wohin wir um uns blicken, wir ſehen überall die Fermente der Dekompoſition, die Elemente der Auflöſung. Endloſe Streiks, Ausſperrungen, Straßen⸗ kämpfe, Zerſtörungen, Haß und Bürgerkrieg, wurzelloſe jüdiſch⸗internationale Wanderſchola⸗ ren treiben ſich in den Völkern herum, hetzen gegen jede geſunde Vernunft und peitſchen die Menſchen gegeneinander auf. Unter dem Vor⸗ wand, die Intereſſen der Klaſſen zu vertreren, mobiliſieren ſie den Bürgerkrieg, der nur ihren eigenen Intereſſen die erfolgreichſte Befrie⸗ digung gewährt. Und wir ſehen die Folgen. In einer Welt, die eigentlich im Ueberfluß leben müßte, herrſcht Not. Länder, die von kaum 15 Menſchen auf den Quadratkilometer bewohnt werden, leiden unter Hunger, Staaten, die mit allen nur erdenklichen Rohſtoffen oe⸗ ſegnet ſind, bringen es nicht fertig, ihre Arbeitsloſenheere zu vermindern. Es iſt ein Triumph für die Wirkſamkeit des nationalſozialiſtiſchen Regimes, daß es ihm ge⸗ lungen iſt, einem Lande, in dem 137 Menſchen auf den akm leben, das keine Kolonien beſitzt, dem die meiſten Rohſtoffe fehlen, das 15 Jahre lang bis aufs Blut ausgepreßt wurde, das ſämtliche Auslandskapitalien verlor, mehr als 50 Milliarden Reparationstribute leiſtete, das vor dem vollkommenen Ruin ſeiner Wirtſchaft ſtand,— wenn auch unter ſchwerſten Sorgen— die Exiſtenzmöglichkeit zu erhalten, die Arbeits⸗ loſen zu vermindern, ſo daß wir heute beſſer daſtehen als manche der rei⸗ chen Länder der Erde. Wenn ich aus dem heutigen Anlaß vor Ihnen, meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, und damit vor dem deutſchen Volk, eine kurze Darſtellung des vergangenen Jahres gebe, dann geſchieht es, um Ihnen die konſe⸗ quente Erfüllung unſerer übernommenen Pflicht zu zeigen und um daraus die Aufgaben für die Zulunft abzuleiten. 1. Die fationalſozialiſtiſche Partei Der letzte Parteitag ſtand noch unter dem Zeichen der Ueberwindung einer inneren Kriſe der Bewegung. Wahnſinnige Ehrvergeſſene hatten damals verſucht, die Partei zu einem Inſtrument ihrer eigenen Intereſſen umzuge⸗ ſtalten. Auch die letzten Reſte dieſes Unter⸗ nehmens ſind ſeitdem liquidiert worden. Die Partei hat ſich in dieſem Jahr außerordentlich gefeſtigt. Ihre innere Organiſation wurde weiter ausgebaut. Zahlreiche Stellen des Staa⸗ Englandreiſe Graf Luckners Graf Luckner, der bekannte Kommandeur des deutſchen Hilfstreuzers„Seeadler“, mit ſeiner Gattin nach ihrer Ankunft auf dem Flugplatz in Croydon. Während ſeines Aufenthaltes in London wird Graf Luckner mit einer Reihe Weeree zuſammen⸗ treffen. tes wurden mit zuverläſſigen Parteigenoſſen be⸗ ſetzt. Leider hat das Schickſal einen unſerer allerbeſten Kämpſer, Pg. Schemm, zu früh aus unſerer Mitte geriſſen. Mit ihm ſtarb ein Apoſtel der nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Das vordringlichſte dieſer inneren Parteiar⸗ beit war die durch die gelungene Revolution notwendig gewordene Abſteckung der neuen Arbeitsgebiete. An der Spitze ſtand vor allem die Vertiefung der Erkenntnis, daß mit dem Wiederaufbau der Armee der nationalſozialiſtiſche Staat eine neue Säule mit beſonderer ihr allein vorbehalte⸗ ner Aufgabe erhalten hat. Dies führte nicht nur zu einer ſcharfen Umreißung der Aufgaben⸗ gebiete der Bewegung, ſondern auch zur Liqui⸗ dierung derjenigen Einrichtungen, die durch den Zug dieſer Entwicklung in Zukunft eine Stö⸗ rung der Ordnung bedeutet haben würden. Partei, SA und Ss ſind in dieſem Jahr in ihrer Verwaltung vereinfacht, in ihrem Mit⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 11. September 1985 gliederbeſtand aber ſchärferen Prüfungen unter⸗ worfen worden. Das Ergebnis iſt eine ziffern⸗ mäßige Beſchränkung und eine wertmäßige Steigerung geweſen. Das Gefühl der inneren Zuſammengehörig⸗ keit der alten Parteigenoſſen hat ſich nicht nur nicht gelockert, ſondern im Gegenteil eher noch auf das Innigſte vertieft. Der Partei⸗ tag ſelbſt gilt für alle Kämpfer auch heuer wie⸗ der als die freudige Wiederſehensfeier. Die zur Bewegung geſtoßene Jungmannſchaft wird den Charakter dieſer kämpferiſchen politiſchen Ausleſe der deutſchen Nation nicht verändern, ſondern feſtigen. 2. Der Staat Der Kampf, den die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung ſeit dem Tage ihrer Neugründung auf ihre Fahne geſchrieben hat, wurde mit einem geſchichtlich beiſpielloſen Erfolg fort⸗ geführt. das neich iſt in immer ſieigendem flusmaß dem ſationallozialismus verfailen Die Wirkung dieſes Kampfes aber war nie fühl⸗ barer als in den zurückliegenden 12 Monaten. Deutſchland iſt frei geworden. Mit dem 16. März hat die nationalſozialiſtiſche Regierung der deutſchen Nation aus eigener Kraft die Gleichberechtigung gegeben. Die Fixierung un⸗ ſeres Heeres gibt Deutſchland den notwendigen Schutz zu Lande; die Errichtung unſerer Luft⸗ waffe ſichert die deutſche Heimat vor Brand und Gas. Die in ihrer Größe durch das Londoner Flottenabkommen umriſſene neue deutſche Kriegsflotte beſchützt den deutſchen Handel und die deutſche Küſte. Dieſes Jahr 1934½5 iſt zugleich das Jahr großer innerer reformatoriſcher Arbeiten auf faſt allen Gebicten unſerer Geſetzgebung gewiſſenloſe Egoiſten oder gedankenloſe Dumm⸗ köpfe aus irgendeiner Verknappung, die immer wieder kommen kann, das Recht zu Preisſte.⸗ gerungen ableiten, ſo würde dieſes Verhalten dann, wenn die Regierung nachgeben wollie, zwangsläufig die uns bekannte Schraube der Jahre 1921/3 wieder in Bewegung bringen, und damit zum zweiten Male dem deutſchen Volke eine Inflation beſcheren. Wir werden daher ſolche Elemente von jetzt ab mit einer brutalen Rückſichtsloſigkeit an⸗ greifen(ſtarker Beifall) und nicht davor zurückſchrecken, wenn es im guten nicht geht, ſie durch das Konzentrationslager dem nationalen Geſamtintereſſe gleichzuſchalten und dieſem anzupaſſen. Die Fahnen der alten Armee in Nürnberg 120 Fahnen, Feldzeichen und Standarten der älteſten deutſchen Regimenter werden aus dem Gene⸗ ralsgebäude in Nürnberg ins Zeltlager der Wehr macht überführt. und Verwaltung. Die Arbeitsdienſtpflicht wurde eingeführt. 3. Die deuilche Wirtſchoft Wir können heute darüber ſprechen: Das Jahr 1934 brachte uns leider eine ſehr ſchlechte Ernte. Wir ſind noch jetzt durch ſie belaſtet. Aber trotz⸗ dem iſt es gelungen, die Verſorgung des deut⸗ ſchen Volkes mit den lebenswichtigen Nah⸗ rungsmitteln ſicherzuſtellen. Daß dies gelang, trotz vieler Einſchrankungen, iſt eine Leiſtung, die der großen Maiſe unſeres Volkes vielleicht nicht in genügendem Umfange zum Bewußtſein lam. Die mit dieſer Ernte verbundenen Schwierig⸗ keiten führten manchesmal allerdings zu einer verübergehenden Verknappung die⸗ ſer oder jener Lebensmittel. Allein wir waren entſchloſſen, unter keinen Umſtänden ſo, wie das von ſeiten einer gewiſſen internationalen Preſſe ſehnſüchtig erhofft wurde, zu kapitu⸗ lieren. Und wir haben die firiſe erfolgreich überſtanden. Wir waren dabei gezwungen, den Verſuch, die ſchlechte Ernte durch teils verſtändliche, ieils aber auch unbegründete Preisſteigerungen zum Ausdruck zu bringen, mehrere Male mit allen Mitteln zu unterbinden. Wir waren aber auch in dieſem Jahre, und werden es genau ſo in der Zukunft ſein, des unverrückbaren Willens, das deutſche Volk nicht in eine neue Inflation hinein⸗ taumeln zulaſſen. Dazu muß aber heute noch jede Lohnerhöhung genau ſo wie jede Preisſteigerung führen. Wenn daher auch jetzt Weltbild(M) Wir gedenken ober nicht nur, keine neuen Schulden zu machen, ſondern wir haben im Gegenteil unſere internationalen Schulden we⸗ ſentlich vermindert. Dabei iſt es uns gelungen, bei den Auslands⸗ verſchuldungen die Zinsſätze zum Teil zu er⸗ niedrigen und ebenſo auch den innerdeutſchen Zinsſatz zu ſenken. Um die uns fehlenden Lebensmittel und Roh⸗ ſtoffe einzukaufen, hat die Regierung verſucht, den deutſchen Export aufrecht zu erhalten. Und tatſächlich iſt die Beteiligung Deutſchlands am internationalen Handel trotz dem jüdiſchen Weltboykott in keinem größeren Umfange zurückgegangen als der Außenhandel der anderen Länder auch. So weit aber unſer Export nicht die Mittel zum Einkauf der uns notwendigen Rohſtoiſe und Lebensmittel zur Verfügung ſtellt, haben wir uns entſchloſſen, durch die Produktron eigener Werkſtoffe Deutſchland vom Import unabhängig zu machen. Und zwar handelt es ſich hierbei nicht um „Erſatzſtoffe“,ſondern um vollſtändig ebenbürtige gleiche oder neue Stoffe. Parallel damit fand eine großzügige terri⸗ toriale Neuordnung unſerer Induſtrie ſtatt. In derſelben Zeit wendete die Regierung ihr Augenmert der Entwicklung des Ver⸗ kehrs zu. Alle begonnenen Projette wurden weitergeführt und neue große Aufgaben ſind hinzugekommen. * Die Schlußworte der Proklamation bringen wir in der Morgenausgabe. Der jugoflawiſche Geſandte vebrläßt Berlin Erzellenz Balugdzic, der bisherige Wind jetzt in den Ruheſtand verſetzte jugoſlawiſche Geſa—5 mit ſeiner Gattin am Fenſter des Zuges. Exzengenz Balugdzic reiſt nach Belgrad ab. —— fier marſchiert eime ſtarke Mation Die Pariſer Preſſe über Nürnberg Paris, 11. Sept. Der nach Nürnberg elnt⸗ ſandte Sonderberichterſtatter des„Fournal“, Didier Poulain, veröffentlicht am Mittwoch ſeine erſten Eindrücke über den Parteitag. Unter der Ueberſchrift:„Die triumphale An⸗ kunft Reichskanzlers Adolf Hitler. Das Idol des neuen Deutſchland in Nürnberg“, ſchreibt das Blatt u..: Wenn man als Franzoſe das heutige Deutſchland nach ſeinem Wert beurtei⸗ len wolle, ſo müſſe man ſich zunächſt einmal darüber klar ſein, daß ein religiöſer Hauch ganz Deutſchland durchdrungen habe. Man müſſe verſtehen, daß gewiſſe Streitigkeiten, die in Frankreich viel mehr Lärm gemacht haben wür⸗ den als in Bayern, Preußen, Württemberg oder Weſtfalen, Deutſchland nicht erſchüttert hätten. „Täuſchen wir uns nicht“, ſo ſchreibt der Sonderberichterſtatter weiter,„hier iſt der Kommunismus tot, hier hören konfeſſionelle Auseinanderſetzungen auf, wenn es ſich um den Gedanken der Nation handelt. Hier gibt es keine ſterile Politik; eine einzige Partei: der Nationalſozialismus, ein einziger Mann: Hitler, ein Führer; eine einzige Idee: Deutſchland ſeinen Platz in der Welt wiedergeben und eine ein⸗ zige Religion, die des Vaterlandes. Die große unbeſiegbare Macht des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates abſtreiten wollen, hieße, ſich un⸗ bedingt mit einem gefährlichen Chlo⸗ roform betäuben. Hitler habe dem deut⸗ ſchen Volk anſcheinend nicht den Reichtum ge⸗ bracht, aber er habe für alle einen neuen Glau⸗ ben geſchmiedet, in dem die größten Hoffnun⸗ gen, die Luſt zum Kampf und der Opfergeiſt ſich vereinten. Es ſei notwendig, daß die Fran⸗ zoſen dies verſtünden und ſich mehr mit dem Gedanken vertraut machten, daß das Deutſch⸗ land von heute zu ſeiner materiellen Kraft noch die Kraft der Imponderabilien geſelle. Der Berichterſtatter ſchildert ſodann das Ein⸗ treffen des Führers, und fährt u. a. fort: Man habe in Frankreich den Fehler, die Feinde Frankreichs lächerlich oder grotesk zu machen. Wenn dieſer Mann ein Feind Frankreichs ſei, was er beſtreite, ſo ſei es beſſer, ihn ſo zu ſehen, wie er moraliſch und phyſiſch in Wirk⸗ lichkeit ſei, nämlich ein Soldat undein Krieger. Das Deutſchland von geſtern und von heute vereinten ſich jetzt in dem gleichen patriotiſchen Glauben. Frankreich müſſe darü⸗ ber nachdenken und es verſtehen. Der Sonderberichterſtatter des„Petit Journal“ weiſt auf die ſtrenge Diſziplin hin, die trotz der überfüllten Straßen überall feſtzuſtellen ſei. Man könne überzeugt ſein, daß die 500 000 Anhänger des Führers, die aus allen Teilen Deutſchlands hevbeigeeilt ſeien, be⸗ quem untergebracht und in den Rieſenfeld⸗ küchen auch genügend Eſſen finden werden. In den kommenden Tagen werde man alle dieſe Männer in vollkommenſter Diſziplin an dem großen Ereignis teilnehmen ſehen. Der Nürnberger Berichterſtatter des„JFour“ unterſtreicht die Begeiſterung der Maſ⸗ ſen auf der Fahrt nach Nürnberg und die Auf⸗ richtigkeit, die aus ihren Lobreden auf den Füh⸗ rer geſprochen habe. Sahrgang 5 Ju Madrid „Inform Leitartikel n faſſung wid Neuyorker? Ueberfall au man, ſo ſchr. des kommur men“ vergeg der jüdiſche „humanitäre Juden. G Vatikan tholiſch⸗ Front ſch anderen Sp dann könne davon mach manität“ ge zialismus 5 In den 3 keinen Nati und Japane ßen, in abg abgeſonderte Straßenbahn begoſſen ode mit einer m auch nicht in termeiers v Die„Liebl dazu, den den, die„ heit und 1 wo ſie 2 Völkern ei Wenn etwa gebe, ſo ſe jahrhundert religiöſen? Grenzen zu ternationali Neuyorker die dringen mern und ſi ten zuſamm den ſolidari anzuſehen, u verheerende Boykott des Wirtſchaft 1 deutſchen J Seiten beh— Merkmal ſe der Jahrhu Kultur ang äußerlicher wiſſen G ſauberen Jude ſtets licher Re keit auf Stadtvierte als die übr noch ſo gut ————— Muſ nsS-R Die NS—⸗ tätigen Au⸗ NSDAPev des vergan men mittei zerte, Kam Nordiſche? Neben ei Beſtrebung raſcht jede Durchführu als volk bezeichnen Es liegt man von e trittspreiſe tungen al Preiſe! ten— nac geſtaffelt n Man ha Käufer vot peneinteilr Einzelkart. Für die chen Prei ebenſo für Die grof gemeinde leitung de gen der ol 18 tember 1985„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 t Berlin d jetzt in den dte mit ſeiner enz Balugdzic ** Ame nberg 4 4 Bahrgang 5— A Nr. 417— Seite 5 Jud Madrid, 11. Sept. Die Madrider Zeitung „Informaciones“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit dem jeder wirklichen Rechtsauf⸗ faſſung widerſprechenden Urteils des jüdiſchen Neuyorker Richters Brodſky gegen die am Ueberfall auf die„Bremen“ Beteiligten. Wenn man, ſo ſchreibt das Blatt, ſich die Hintergründe des kommuniſtiſchen Ueberfalles auf die„Bre⸗ men“ vergegenwärtige, wenn man bedenke, daß der jüdiſche Bürgermeiſter von Neuyork zu jenen „humanitären Vertretern“ gehöre, die den Juden Samuel Untermeier zum Vatikan zwecks Bildung einer ka⸗ tholiſch⸗jüdiſch⸗ kommuniſtiſchen Front ſchickten, wenn man ferner von anderen Spitzfindigkeiten ähnlichen Stils höre, dann könne man ſich leicht eine Vorſtellung davon machen, was für eine Sorte von„Hu⸗ manität“ gegen den„gefährlichen“ Nationalſo⸗ zialismus Hitlers proteſtiere. In den Vereinigten Staaten gebe es zwar keinen Nationalſozialismus. Neger, Chineſen und Japaner könnten dort das Vorrecht genie⸗ ßen, in abgetrennten Vierteln zu wohnen, in abgeſonderten Abteilen in Eiſenbahnwagen und Straßenbahnen zu reiſen und mit Petroleum begoſſen oder gelyncht zu werden, wenn ſie ſich mit einer weißen Frau einließen. Sie dürfen auch nicht in den Lokalen derer vom Stile Un⸗ termeiers verkehren. jenen Akzent verleugnen, der ſie von den übri⸗ gen Landesbewohnern unterſcheide. Auch in geiſtiger Hinſicht ſei der Jude der⸗ ſelbe geblieben. Ein Abgrund trenne ihn von dem gewöhn⸗ lichen Europäer. Dieſen Unterſchied empfinde man nicht allein in Deutſchland. Die deutſche antijüdiſche Be⸗ wegung hätte niemals einen ſolchen Wider⸗ hallhin der Welt gefunden, wenn ſie nicht ein aktuelles Problem berührt hätte. as„Ueberſtaat“ gefährdet die Welt fluch Ipanien merkt etwas/„Informaciones“ über die hintergründe des Brodſku-Ilrteils Ueber 60 Millionen Deutſche wögen unter der Menſchheit wohl mehr als 600 000 Ju⸗ den, die ihr Glück auf Koſten der übrigen Bevölkerung machten. Den Deutſchen habe man die Tore der Welt verſchloſſen, ihnen die Kolonien genommen und die Einwanderung in andere Länder faſt un⸗ möglich gemacht. Dem Juden aber ſtünde die ganze Welt offen, da er überall ſeine„Freunde“ hat. fieine judenbläter mehr in zeitungsſtänden kine flnordnung des Pg. flmann/ Weitere Säuberung im Preſſeweſen (Drahtbericht unſerer Berlin, 11. Sept. Der Präſident der Reichspreſſekammer, Pa. Reichsleiter Amann, hat auf Grund des 5 25 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskul⸗ turkammergeſetzes vom 1. November 1933 be⸗ ſtimmt, daß mit Wirkung vom 1. Oktober 1935 das öffentliche Anbieten und der Verkauf von Zeitungen und Zeitſchriften, die ſich ganz oder zum Teil, ſei es dem Titel oder dem Inhalte nach, an die jüdiſche Bevölkerung richten, verboten iſt. Damit hat der Parteigenoſſe Amann nicht nur einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Ausmerzung alles Jüdiſchen auch im öfſent⸗ lichen Leben getan, ſondern auch allen Na⸗ Berliner Schriftleitung) den öffentlichen Zeitungsſtänden die jüdiſche Preſſe mit ihren gar nicht beſcheidenen, ja oft polemiſchen Schlagzeilen ſehen zu müſſen. Daneben war es oft gar nicht zu überſehen. daß gewiſſe Zeitungshändler, auf der Jagd nach Profit, in Städten mit ſtarker Juden⸗ bevölkerung, dieſe jüdiſche Preſſe beſonders herausſtellten und ſo, geradezu würdelos, ihren Kotau vor den Fremdraſſigen machten. Das hat nun alles aufgehört. Rebekka und Moſes mögen nach wie vor ihr Judenblait leſen. Aber nun iſt die deutſche Oeffentlichkeit Antike Waffen in den Staatlichen Muſeen Profeſſor von Maſſow führt im Anſchluß an einen Vortrag in den Staatlichen Muſeen Modelle alter griechiſcher Geſchütze vor. Auf unſerem Bild erklärt er Katapulte für Pfeil⸗ und Wurfgeſchoſſe. Weltbild() ſen davor bewahrt, um des Zehners aus Ju⸗ denhand willen, Würdeloſigkeit zu demonſtrieren. In dieſem Zuſammenhange iſt es auch wohl lichkeit, ſei es im Verkehrsmittel oder ſonſtwo, rnberg eleit⸗%1„ genz tionalſozialiſten und guten deutſchen Volksge⸗ davon verſchont, dieſes Blatt in aufdring⸗ angebracht, den jüdiſchen Bevölkerungsteil o rnn Die„Lieblinge Gottes gehörten jedoch nicht noſſen eine Freude bereitet. Es war manch⸗ licher Form immer wieder vor Augen ge⸗ ſelbſt zur Zurückhaltung und Ve⸗ Mitt 5 dazu, denn ſie hätten es rechtzeitig verſtan⸗ mal für viele von uns eine harte Gedulds⸗ bracht zu bekommen. Darüber hinaus aber 10 Rache den, die„humanitären Gefühle der Menſch⸗ probe, neben den Blättern der Bewegung an werden nun eine ganze Anzahl von Zeitgenoſ⸗ ſcheidenheit zu mahnen. achdem die Bieitgg⸗ heit und die Emanzipation aus dem Getto, Judenpreſſe aus dem öffentlichen Handel ber⸗ mphale An⸗ wo ſie Jahrhunderte hindurch von den ſchwunden iſt, wollen wir auch nicht mehr Das Idol Völtern eingeſchloſſen geweſen ſeien, für ſich ſehen, daß uns irgend ein Jude in der Oefſent⸗ rg“, ſchreibt ranzoſe das ert beurtei⸗ ichſt einmal großartig auszunutzen. Wenn etwas dem Nationalſozialismus Recht gebe, ſo ſeien es die Juden ſelbſt, die jahrhundertelang verſucht hätten, unter einem ſeine Zeitung auſdringlich unter die Naſe hält; und ſchließlich dürfte jetzt auch die Juden⸗ zeitung aus gewiſſen Lolalen, ſo ſie über⸗ haupt noch Wert auf deutſche Gäſte ——— Hauch ganz religiöſen Deckmantel einen„Ueberſtaat“ ohne Man müſſe Grenzen zu errichten. Dieſem praktiſchen In⸗ legen, endgültig verſchwinden. en, die in Eo it aljo wiederum ein Schmtt vorwürtss euyorker Bürgermeiſter jetzt, an Kein 5 idend Verfügi haben wür⸗ die dringend zrobleme daheim zu küm⸗ getan, Keine große einſchneidende Verfügung 4 wurde erlaſſen, keine Umwälzung auf polü⸗ emberg oder tert hätten. mern und ſich mit ſeinen bedürftigen Landsleu⸗ ten zuſammenzutun, ſich mit den Berliner Ju⸗ den ſolidariſch erkläre. Es ſei intereſſant, mit⸗ eſtaffelt worden. 1 55 Dauerbeſucher in drei Grup⸗ tiſchem oder wirtſchaftlichem Gebiet wurde ber⸗ kündet. ries v. Münchhauſen hatte gerufen, die Es war ein Ereignis, als Friedrich Blunck Kergl⸗Quartett Mannheim. Programm wird noch hreibt der 3 anzuſehen, wie Untermeier ohne Rückſicht auf die er iſt der verheerenden wirtſchaftlichen Folgen, die ein Wohl aber der Wille des Nativnalſozia⸗ feſſionelle Boykott des beſten Kunden für die amerikaniſche lismus nach Sauberkeit in allen Dingen s ſich um Wirtſchaft nach ſich ziehe, die Verteidigung der neuerdings unterſtrichen. Ein Wille, der ndelt.—5— ſich manchmal zwar langſam, aber darum 1 Seiten behauptet würde, der Jude habe da 0 purchegt eine einzige Merkmal ſeines aſiatiſchen Urſprungs im Laufe deſto ſicherer und beſtimmter chſetz 3 mus, ein der Jahrhunderte abgelegt und die europäiſche hrerz; eine Kultur angenommen, ſo ſtimme dies in rein äußerlicher Hinſicht nur bis zueinemge⸗ n Un erxe Ce 2r wiſſen Grade. Auch in einem ſo peinlich fl* 4 id eine ein⸗ ſauberen Lande wie Deutſchland lenke der Da wir die Proklamation des Führers zum dzaud mie Jude ſteis dunch das Feolen nenn⸗ rößten Teil in unſerer Abendausgabe bringen ialſozialiſt⸗ licher Reinlichteit die Aufmerkſam⸗ en mgah d ße, ſich un⸗ keit auf ſich. Die Straßen der jüdiſchen mußte naturgemäß eine Verzögerung in der 5 Chlo⸗ re erm. nn Zuſtellung eintreten, die wir freundlichſt zu ent: als die übrigen. Die Juden könnten die Straße Das 7. Huſarenregiment von Hounslow(England), das am 18. September mit dem Truppenſchiff* 1f1e1 dem deut⸗ noch ſo gut beherrſchen, ſie könnten jedoch nicht„Nevafa“ nach Aegypten fährt, hielt jetzt eine Parade in Tropenuniform ab. Weltbild(I) ſchuldigen bitten. Die Schriftleitung. ſeichtum ge⸗ werreneren——————— re. 1. Feierſtunde(20. September). Mitwirkende: Das Symphonie h⸗Moll, Schumann Klavierkonzert a⸗Moll, neuen Glau⸗ ik Di und Nordiſche Abende bei der Rationaltheaterorcheſter. Leitung: Herbert Al⸗ Brahms Symphonie Nr. 2. n Hoffnun⸗ Muſi 7+ ich ex- bert⸗Baden⸗Baden. Vortragsfolge: Händel Con⸗ 5. Feierſtunde(10. Januar). Mitwirkende: Das ns Kulturgemeinde vorſchau aut das Winterhalbjahr 1955/56 ae een ie neen zeug, Wen. Muſik. Direltor Boeh Folge: Weber Freiſchützouvertüre, Weber Konzertſtücke 2. Feierſtunde(4. Oktober). Zum„Erntedank“. für Klarinette und Orcheſter, Boehe„Taormina“, Ton⸗ yzr mit dem Die NS⸗Kulturgemeinde als Trägexin der keine beſondere Abſtufung mehr. Die Dauer⸗ Lieber und Tänze. Mitwirkende? Die Vereinigten dichtung für großes Orchefter. Beethoven 7. Sym⸗ s Deutſch⸗ tätigen Ausſtrahlung künſtleriſchen Wollens der karten koſten 3 RM., die Einzelkarten 0,75 RM. Kapellen und die Trachtengruppen der Landsmann⸗ phonie. 17 ft NSDAp veranſtaltet, wie wir ſchon am Ende Für die* 4——. ſchaften. 6. Feierſtunde 5 W0 5 des vergangenen zunſtjahres in größerem Rab⸗ ningen wird den Mitgliedern der hs guktn.. zz. Feierſtunde(8. Nopemben, Teiengedachtmisſeier Kationaltheaterorcheſter. Leitunge Gen⸗Dir. Phi:- rabilien men mitteilten, eine große Reihe Orcheſterkon⸗ gemeinde noch eine weitere 3 der A 70 Biasorcheſter. Muſikzug der 32. Ses⸗ 5 4 0 Vortragsfolge: Symphoniſche Tänze 4 zerte, n Dichterabende und Eintrittspreiſe in Ausſicht geſtellt. Standarte. Leitung Alfred Schetters(Heidelberg). Nordiſche Abende. 3* 4. Feierſtunde. Mitwirkende: Das Pfalzorcheſter. fort: Man Beſtrebung, nur höchſte Kunſt darzubieten, über⸗ anſtaltungen und die Vortragsfolgen bekannt: Otto Voß⸗Mannheim, Klavier. Folge: Schubert, Leipziger Streichtrio. Folge: Beethoven, Serenade die Feinde raſcht jeden Kunſtteilnehmer die folgerichtige Opus 8, Mozart Divertimento Es⸗Dur. zu machen. Durchführung e—5 2. Kammermuſikabend(19. November). nkreichs ſei, 38 ichen Wan im beſten 15 Das Peter⸗Quartett Krefeld. Brahms⸗Abend. ihn ſo zu er Linie dieſer Grundſätze, daß 2— 3. Kammermuſitabend(3. Dezember). Das men don einet Einielung Jer Sihe ga L Wieder Wartburg/ von cudwig kinckh Serntet, Kchanferrn, Simpabtiä, geh undein iſ in den kommenden Veranſtal⸗ Muit. geſtern und hat. Dagegen ſind ſpie Es war Sinnbild, als einige deutſche Dichter ger, Dreyer, Grimm, Lulu v. Strauß, 4. Kammermuſikabend(21. Januar). Das „in gärender Zeit 1932 zum erſten Male im Her⸗ Weismantel, Gabelentz und andere wa⸗ Fehſe⸗Quartett Berlin. Nordiſche Muſit mit Liedern em gleichen Preiſe diesmal nach ſozialen Geſichtspunt g 3 3 15 müſſe darü⸗ ten— nach dem Einkommen der Beſucher— zen Deutſchlands, auf der Wartburg, zuſam⸗ ren gekommen, mancher Weſentliche war an von Grieg.(Sopran: Anni König⸗Bomatſch.h mentrafen, um die Dinge zu beraten. Bör⸗ der Reiſe behindert. 5. Kammermuſikabend(11. Februar), Das „Petit Man hat die Wart if das Vätererbe rührte: Ehret die Vorväter betanntgegeben. r artburgſtiftung ſchuf den Boden. Mehrmals an da ätererbe rührte: Ehret die Vorvä e Diſziplin Steueraufkommen ſchon in der Geſchichte hatte die Wartburg Halt und Vormütter in jeder Geſtalt; nicht 1000, 6. Kammermuſikabend(17. März). Das ßen überall über 10 RM und Sammlung geboten. Vor 800 2050 nahe⸗ e 6000 Jahre Ae ha⸗—————— 21 gt ſein, da onatli u hatte Landgraf Hermann von Thüringen ben wir aufzuzeigen!—, Un. örries von Erb⸗München, Kammermuſiker Albert Stien(Brauſche 5, die 455 45 4 421 10 eeehe E Piein gebffnet für Wolfram, Walter und Münchhauſen ſprach ein Gedicht, ſein größtes, und Kammermuſiker Cſeslaw Stefanſti(Contrabaß). lt ſeien, be⸗ C) Erwerbsloſe und Studenten. Ofterdingen. Zwei Bekenntniſſe waren in ihr von der Einſamkeit des Menſchen und ihrer Im April findet vorausſichtlich ein weiterer Abend Rieſenfeld⸗ Die ſechs Kammermuſikabende ſind für die geheiligt,— Eliſabeth und Luther— und 1817 Ueberwindung durch den Schaffenden durch den mit dem Kergl⸗Quartett ſtatt. perden. In Käufer von Dauerkarten an Hand dieſer Grup⸗ war ein Funke der Freiheit von ihr hinausge⸗ Mund Rembrandts und Beethovens. Die Dichterabende werden von folgenden be⸗ allz vieſe peneinteilung für 8, 6 und 3 RM. zugänglich. ſprungen. 1932 hatte die Heutigen aufgewühlt. Der Thüringer Wald rauſchte, Sonne und rannten Vertretern des deutſchen Schrifttums beſtrit⸗ in 33 3— Einzelkarten koſten 2, 1,30 und 0,50 RM. Die Wartburgroſe wuchs 1* blühte.— 50 Regen ſegnete. Fruchthare Arbeit wurde getan: Hure(13 3 4 43 f dreſ⸗ f. 4 e die ſechs Dichterabende gelten die glei⸗ dritten Male legten deutſche Dichter in dieſen Jugend wird zum Lichte kommen, deutſche Lerſch(45. Januar), und E. W. S—— es„Jour“ ür 30 Preiſe wie für die Kammermuſikabende, ebenſo für die ſechs Nordiſchen Abende. Faem t 1935 ein Bekenntnis ab: zum eutſchtum, zur Gläubigkeit. Sprache ſoll gehegt werden. Wurzel allen Volktums. bruar). Für die nordiſchen Abende ſind folgende — der Maſ⸗ Die großen Feierſtunden, die die NS⸗Kultur⸗ Der Kreis der Wartburgdichter iſt nicht eng de 4 5 3 artburg ein Ruf aus Kräfte gewonnen worden: Reinerth(10. Okto⸗ nd die Auf⸗ fin Zuſammenarbeit mit der Kreis⸗ begrenzt: Münchhauſen, Blunck, Schaff⸗ 3 35 Bennmun 8 leibt ber), Tira la(28. November), v. Throtha(17. uf den Füh⸗ leitung der NSDA veranſtaltet, erfahren we⸗ ner, Veſper, Burte, Lilienfe in, Enking, zur re zler i5 94 ö5 Gemiar S 46555 4 4— +. H. gen der ohnehin ganz niedrigen Eintrittspreiſe Anacker, Euringer, Steguweit, Dwin⸗ Jahrgang 5— A Nr. 417— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 Der engliſche Auſſenminiſter in Genf Sir Samuel Hoare, Englands Außenminiſter, im Geſpräch mit Miniſter Eden und dem italieniſchen Delegierten Baron Aloiſi im Konferenzſaal des Völkerbundsgebäudes in Genf. Weltbild(M) Schwach beſuchte fundgebung für die italieniſch⸗franzöſiſche Freundſchaft in Paris apd. Paris, 11. Sept.(Eig. Meld.) Um den zahlreichen italienfeindlichen Kundgebungen entgegenzutreten, die von der marxiſtiſchen Ein⸗ heitsfront in der letzten Zeit veranſtaltet wur⸗ den, hat der Ausſchuß Frankreich⸗Italien auf Dienstagabend eine Maſſenverſamm⸗ lung einberufen, in der die franzöſiſch⸗ italieniſche Freundſchaft und So⸗ lidarität bekräftigt werden ſollte. Wäh⸗ rend die Teilnehmer an den Kundgebungen der Linken in die Zehntauſende zu gehen pflegen, hatten ſich zu der geſtrigen Verſammlung nur etwa 3000 Menſchen eingefunden. Mehrere franzöſiſche und italieniſche Redner, unter ihnen auch der bekannte nationaliſtiſche Abgeordnete Henriot, hielten Reden, in denen die Auf⸗ rechterhaltung der Freundſchaft zwiſchen Frank⸗ reich und Italien gefordert wurde. Die Ver⸗ ſammlung nahm dann eine Entſchließung an, in der der Wille bekundet wird, der franzöſiſch⸗ italieniſchen Freundſchaft treu zu bleiben und unter Ablehnung aller für die italieniſche Na⸗ tion demütigenden Vorſchläge mit der Schwe⸗ ſternation, dem Italien Garibaldis,'Annun⸗ zios und Muſſolinis, zur Verteidigung der gemeinſamen Ziviliſation ver⸗ bunden zu bleiben. Die Veranſtalter der Kundgebung hatten einen Ordnungsdienſt eingerichtet, der durch die Mitglieder der Patriotiſchen Jugend und jugendliche Royaliſten verſehen wurde. Die Verſammlung verlief ohne Zwiſchenfall, und die Polizei brauchte nicht einzugreifen. fjollands mationalſozialiſten und ihr Jiel der fiampf der Parteien/ Coliin—flalberſe—olijn/ Wer iſt Muſſert? Schluß Muſſert war Hauptingenieur der Provinz Utrecht. Schon früh hatte er ſich bemerkbar ge⸗ macht durch ſeine großen Fähigkeiten. Er organiſierte dann die Oppoſition im Volke außerhalb des Parlaments gegen den holländiſch⸗belgiſchen Vertrag, der zweifellos Rotterdam als Hafenſtadt an den Rand des Un⸗ tergangs gebracht hätte. Das Parlament wurde unter Druck dieſer gewaltigen Oppoſition ge⸗ zwungen, den Vertrag abzulehnen! Muſſert iſt der Aufgabe gewachſen, eine neue, wahre Volksgemeinſchaft zu bilden aus dieſem jetzt⸗ſo zerſplitterten Volk. Muſſert ver⸗ ſpricht dem holländiſchen Volke nichts. Er fordert nur. Er fordert Opfer von jedem einzelnen, er fordert die ganze Perſon. Arbeit, Mut und Glaube in die Idee ſind die Grund⸗ lagen ſeiner Bewegung. Er kennt ſein Volk. Er weiß, daß ganz tief im Innern des Volkes die unausrottbaren Werte noch leben. Die demokratiſchen Parteien kamen darob ins Staunen. Die Nationaal)(ocia⸗ liſtiſche)(eweging) wurde zuerſt von ihnen verſpottet, ſie machten ſich luſtig, ſie er⸗ zählten Witz e, ſie waren voll hochnäſigen Mit⸗ leids. Das war nur gut vielleicht für blöd⸗ ſinnige Deutſche, aber in Holland gibts das nicht. Als die Parteien die Gefahr ſchließ⸗ lich erkannten, war es zu ſpät. Es wird ernſt. Im Januar 1933 zählte die NSB 1000 Mit⸗ glieder, im Oktober 1933 über 10 000. Im Ja⸗ nuar 1934 eine Kundgebung mit 12000 National⸗ ſozialiſten. Im April 1935 einen Aufmarſch —5 NSB im roten Amſterdam mit 25 000 ann. Jetzt zählt die Bewegung über 50 000 Mit⸗ glieder. Jede Woche treten mindeſtens 100 neue Mitglieder der Bewegung bei. Es gibt aber auch Wochen mit über 1000, ja über 1500 neuen Mitgliedern. Die Wochenzeitung„Volk en Vaderland“ hat eine Auflage von nahezu 100 000 Exemplaren. 17. April 1935: Wahlen für die Prowintze. 300 000 wahlberechtigte Holländer(erſt mit 25 Jahren hat man in Holland Wahlrecht!) be⸗ kennen ſich zum Nationalſozialismus, oder 8 Prozent der Geſamtzahl. Trotz der Lügen über Deutſchland als innen⸗ politiſches Mittel gegen die NSBB erhält die Bewegung in den Grenzgebieten mit Deutſch⸗ land verhältnismäßig die meiſten Stim⸗ men. In der katholiſchen Provinz Limburg 15 Prozent, und in den Bergbaugebieten 17 bis 20 Prozent ſogar! Die franzöſiſche Preſſe erwähnt zum erſten Male dieſe Wah— len. Der unerwartete Erfolg der holländiſchen Nationalſozialiſten ſollte hindeuten auf eine neue Orientierung nach Deutſch⸗ lan d. Recht hatte die franzöſiſche Preſſe in dieſem Fall. Es iſt klar, daß der holländiſche Nationalſozialismus in aller Freiheit und bauend auf den geſchichtlichen Grund⸗ lagen des holländiſchen Volkes, eine national⸗ ſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft bilden will, ohne irgendwelche importierte Formen oder Ideen. Aber ebenſo klar iſt es, daß das Verhältnis zwiſchen zwei germaniſchen, nationalſozia⸗ liſtiſchen Völkern ein anderes ſein und die Zuſammenarbeit fruchtbarer ſein wird als jetzt. Nun wird in Holland ſeit Ende 1932, An⸗ fang 1933 die ganze praktiſche Politik ſämt⸗ Muſſert kehrt von ſeiner Indienreiſe zurück Der Leiter des NSB(Nationalſozialiſtiſchen Bundes) Hollands iſt am 2. September auf dem Flug⸗ platz Schiphol von ſeiner Indienreiſe zurückgekehrt. Anhängern ſtürmiſch begrüßt. Presse-Bild-Zentrale Bei ſeiner Ankunft wurde er von zahlreichen HB-Bildstock Das war ſjuen Cong, der„ſtingfiſh“ Der Ditzbold des Deißen ſjauſes/ flmerikas politiſches Propagandagenie Neuyork, im September. Senator Huey Long, genannt„Kingfiſh“, iſt in dieſen Tagen einem Attentat erlegen. Erbittertſter Gegner Rooſevelts und ausſichtsreicher Präſidentſchafts⸗ kandidat für 1936, verſchied mit ihm eine der bizarrſten und originellſten Perſönlichkeiten des politiſchen Lebens der USA— viel geliebt und viel gehaßt. Erredete ſo ſchnell und ſo viel, daß man ſich— wie ſeine zahlreichen Feinde be⸗ haupteten— in“ Louiſiana nur dadurch gegen ihn zu helfen wußte, daß man ihn in den ame⸗ rikaniſchen Senat ſchickte. Und ſeither redete er zwiſchen Waſhington und Louiſiana mit Armen und Beinen, mit ſei⸗ nen etwas ſtieren Augen, mit ſeiner durchdrin⸗ genden Stimme. Seither lebte er nur ſeinem politiſchen Ehrgeiz und ſeiner Idee.“ Senator Huey Long verſtand es wirklich, zu reden. Er konnte die Menſchen mit ſeinen Wor⸗ ten ſo faſzinieren, daß ſie ihm das tollſte Zeug glaubten. Durch praktiſche Taten und Beiſpiele wußte er die Wirkung noch zu heben. Wie er ſeine Anhänger warb?— Dieſes ſelbſt für amerikaniſche Verhältniſſe un⸗ erreichte Genie der politiſchen Propaganda hatte die tollſten Methoden. Als er auf einer Wahl⸗ reiſe in Tenneſſee mittags aß, brachte man ihm ein Hühnchen. Oder vielmehr— nur ein Teil dapon! Aber da konnte man Huey Long kennen⸗ lernen. Er klopfte an ſein Glas und begann mit dröhnender Stimme: „Als ich ein kleiner Junge war, hab' ich, wenn's Huhn bei uns gab, immer nur den Hals und die Flügel bekommen. Als ob die Hühner nicht auch Beine haben... Den Hals und die Flügel bekomme ich auch heute noch! — Geht zur Küche und holt die Hühnerbeine! Wenn ich Präſident wäre— ich verſichere Sie, alle gebratenen Hühner hätten min⸗ deſtens zwei Beine!“ Verſtändlich, daß das allen Hühnereſſern wie Honig einging, und daß ſie begeiſtert auf ihren „Kingfiſh“ und die Hühnerbeine ſtarrten—: „Ameritkaner!— Hühnerbeine, jedem Bürger mit Familie ein Mindeſteinkommen von 5000 Dollar, eine gute Erziehung für die Kinder— das ſind nur einige der Punkte, die man in die Tat umſetzen kann, wenn man ſich von den landläufigen Vorurteilen loszureißen verſteht.“ Und er ſprach und ſprach... Das Hühner⸗ bein, das der erſchreckte Küchenchef ihm inzwi⸗ ſchen ſchickte, hat er nachher kalt gegeſſen. Hier gewann er Stimmen, neue Stimmen, immer mehr Stimmen. Man lachte über ihn— und damit hatte er geſiegt.—„Witzbold des Weißen Hauſes“,„Clown von Wa⸗ ſhington“ und immer wieder„Kingfiſh“ haben ihn ſeine erbitterten Feinde genannt,— aber wie beneideten ſie dieſen Witzbold mit Kopf um ſein Propagandatalent, Wie er die Staaten eroberte? Mit dem Fußball! Er hatte ſeine Mannſchaft, die gleichzeitig Louiſitana und ſeine Farben ver⸗ trat. Eine erſtklaſſige Mannſchaft, die alles im weiten Umtreis ſchlägt. Symbol— ſagte ſich „Kingfiſh“.— „Wo mein Fußball ſiegt, da ſieg' auch ich!“ In einem Sonderzug hetzte er die Mannſchaft von einem Staat in den anderen. Außer dem Fußballverein reiſte auch eine kleine Armee mit: die Kingfiſyh⸗Armee, ſozuſagen ſeine Privat⸗ armee, die ihn zu ſchützen und ſeinen Eindruck zu erhöhen hat. Der Fußballzug fuhr nun Sonntag für Sonn⸗ tag an einen anderen Platz—„Kingfiſh“, mit einem großen Fiſch auf der Rockklappe, immer an der Spitze. Zwiſchen den Halbzeiten ergriff er dann das Wort: a) zur Fußballtritik, b) zur politiſchen Lage. Seine Ausfüh⸗ rungen, die mit ihren mehr oder weniger guten Witzen oft brüllendes Gelächter hervorriefen, ſo daß der Fußballplatz zitterte, wurden von Dutzenden von Rieſenlautſprechern übertragen. Immer wieder hörte man aus ſeinem Munde, daß er die Welt überraſchen werde. Ganz gewiß und in ſehr, ſehr großem Maße— eines Tages als Präſident! Das Lächeln iſt auf den Lippen derer, die ihn erſt nicht ernſt nehmen wollten, allmählich ein⸗ gefroren. Er war ein Faktor in der Politit der USA geworden Bis jetzt ein Revolverſchuß das Leben dieſes viel geliebten und viel gehaßten politiſchen Originals der USA endete licher demokratiſchen Parteien beherrſcht durch 4 die Angſt vor dem Nationalſozia⸗ lismus. Einerſeits werden eingreifende Maßnahmen gegen die junge Bewegung ge⸗ troffen, andererſeits verſuchen ſie in ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Politik den Na⸗ tionalſozialiſten„„en Wind aus den Se⸗ geln zu nehmen“. Es hagelt Verbote! Verbote gegen die Nationalſozialiſten. Uni⸗ formverbot. Mitgliedsverbot für Beamte. Muſ⸗ ſert iſt Beamter, er wird ohne Penſion entlaſſen. Dem Militär iſt die Mitglied⸗ ſchaft und der Verſammlungsbeſuch verboten. Sie dürfen„Volk en Vaderland“ nicht leſen. Geiſtliche Politiker predigen von der Kanzel herab gegen den Nationalſozialismus. In der Kirche werden die Namen bekannt⸗ gegeben von denjenigen, die es wagten, ſich offen Nationalſozialiſt zu nennen. Die Geiſtlichen weigern ſich, Kinder von Na⸗ tionalſozialiſten zu taufen. Nationalſozialiſten werden vom heiligen Abendmahl ausgeſchloſ⸗ ſen. Die Preſſe hetzt und hetzt. Terror auf der Straße. Man glaubt, den wohlgeübten deutſchen Emigranten reden zu hören! Ueber 100 Schwerverletzte in neun Monaten. Und doch wächſt in Holland die Bewegung. Die alten demokratiſchen Parteien fühlen ſich nicht mehr ſicher. Ein Theater der politiſchen Akrobatik beginnt! Die Sozialdemokraten wer⸗ den plötzlich national. Sie ſchwärmen mit Oranien. In einem Lager der marxiſtiſchen Jugend wird bei einem Miniſterbeſuch neben der roten Fahne die nationale Fahne gepflanzt. Und der Herr Miniſter erklärte, gerührt zu ſein. Die Sozialdemokraten, die bis jetzt ſich noch in der Oppoſition halten konnten, ſpüren ſchon den Augenblick, daß auch ſie daran glauben müſſen und in die Regierung einzutreten ge⸗ z wungen ſind. Katholiſche Staatspartei! Die größte Partei Hollands, mit 28 Mandaten von 100. Die Katholiſche Staatspartei war alſo ſchuld daran, daß Colijn ſtürzte. Weshalb? Die Staatspartei vereinigt als Mitglieder Anhänger der katholiſchen Religion. Dieſe Anhänger aber gehören ſozial ganz verſchiedenen Kreiſen und Grup⸗ pen an. Es gibt katholiſche Handarbeiter, Arbeitgeber, kleine Bauern, Induſtrielle, Ange⸗ ſtellte. Das einzige, was ſie bindet, iſt die Religion. Sonſt aber haben ſie innerhalb des libera⸗ liſtiſchen, demokratiſchen Syſtems ganz en!⸗ gegengeſetzte Intereſſen. Und dieſes Syſtem zwingt einfach jede Gruppe, nur an ſich zu denken und ſich in hartem Kampf mit anderen Volksgenoſſen auseinanderzuſetzen. Die ſchwierige Aufgabe der Führer der Staatspartei iſt nun, ihre verſchiedenen Schäflein zuſammen⸗ zuhalten. Man hat das einige Zeit dadurch erreicht, daß man in der Volksvertretung, wenn man es für nötig erachtete, einige ka⸗ tholiſche Abgeordneten gegen ein beſtimmtes Geſetz ſtimmen ließ, damit ſo die bezügliche Intereſſengruppe das Gefühl hatte, daß ihre Sache in guten Händen liegt. Dies genügte nun aber nicht mehr. Je größer die Not wurde, deſto ſchärfer wurden die Ge⸗ genſätze innerhalb der Partei. Und dieſe Not wurde Colijn und ſeiner„Anpaſſungs⸗ politik“, wie er ſie ſelbſt nannte, angerech⸗ net. Colijn erſtrebte die ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe, wie ſie vor dem Kriege herrſchten. Die Löhne wurden herabgeſetzt und man ſollte einſparen. Aber die Steuern ſteigerten ſich und auch die anderen La⸗ ſten ſenkten ſich nicht. Die Staatspartei aber unterſtützte dieſe Poli⸗ tik, da drei ihrer Miniſter einſt in der Regie⸗ rung ſaßen. Aber auch für die Staatspartei wie für die demokratiſche Partei galt das höchſte Geſetz: Behalte die Mandaten⸗ zahl im Parlament. In der Katholi⸗ ſchen Staatspartei krachte es immer mehr. Alſo gab Aalberſe, der katholiſche politiſche Führer, Colijn nicht länger ſein Vertrauen. Er hat die leiſe Hoffnung gehegt, durch dieſe heroiſche Tat den Frieden innerhalb ſeiner Partei wieder herzuſtellen. Jetzt iſt die heroiſche Demonſtration der Staatspartei erfolglos geblieben. Einige Leute ohne demokratiſche Einſicht ſprachen von neuen Wahlen! Der Miniſterrat aber erklärte ganz offen, daß man daran nicht dächte, weil ſonſt die Gefahr drohte, daß die extremiſtiſchen Par⸗ teien hochkommen würden! Colijn iſt dann wieder beauftragt worden, und nahezu dasſelbe Kabinett mit denſel⸗ ben drei katholiſchen Miniſtern tritt wieder vor die Volksvertretung!!! Ende des vorletzten Aktes! Anfang des Schlußaktes! Nur die Anzahl der Szenen iſt noch intereſſant! H. V. X 0 3 Jahrgang 5 —— e ſind merkw— mir, als ob ſelber hätter wenn man: brauchbare hen erwarte ſchenkt, das haben? Kö lebnis“ ſpre angenehme wird? Wo ble die Es gibt 1 Marktplatz ſchon dazu nur darauf za machen. avon, mit kommen. 2 darf nicht a noch die He Luſtig in vor allem liche Glücks wärtig die jünger zu ruhig einn terile“ ins Eine ei— demie ha griffen, zur unerwartete haben, und biher vergel ſucht, um de ſich diesma von früher briefe“ mit dem Empfe wenn er ih weiterbeför! 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September 1935 ahrgang 5— A Nr. 417— Seite 7 Mannheim ——————————————————— Glücksjäger ſind merkwürdige Menſchen. Faſt ſcheint es mir, als ob ſie kein rechtes Zutrauen zu ſich ſelber hätten. Warum alles vom Glück erwarten, wenn man noch geſund und bei Kräften iſt und brauchbare Einfälle hat? Wie kann vom Le⸗ bhen erwartet werden, daß es uns mit etwas be⸗ ſchenkt, das wir nicht im geringſten verdient ——75 Können wir etwa von einem„Er⸗ ebnis“ ſprechen, wenn uns rein zufällig eine angenehme Empfindung durch ein Geſchehnis wird? Wo bleibt da der perſönliche Einſatz, die Freude des„Er⸗werbens“? Es gibt Unbelehrbare. Solche, die am Marktplatz oder in den Planken, wenn ſie ſich ſchon dazu herbeilaſſen, ein Los zu nehmen, nur darauf ſpannen, einen glücklichen Griff u machen. Sie träumen bei jeder Gelegenheit avon, mit einem Schlag zu Reichtümern zu kommen. Der Wunſch iſt begreiflich. Aber er darf nicht ausſchließen, daß auch die Vernunft noch die Herrſchaft behält. Luſtig in dieſem Zuſammenhang zu hören— vor allem aber aufſchlußreich für leidenſchaft⸗ liche Glücksjäger—, daß ſich in Schweden gegen⸗ wärtig die allzu gläubigen Zufalls⸗ jünger zuſammengeſchloſſen und— ſagen wir ruhig einmal—„eine närriſche Lot⸗ terie“ ins Leben gerufen haben. Kettenbrief⸗Epi⸗ demie hat gegenwärtig ganz Schweden er⸗ griffen, zur Freude der Poſtbehörden, die eine unerwartete Einnahmeſteigerung zu verzeichnen haben, und zum Leidweſen der Polizei, die biher vergeblich nach einer rechtlichen Handhabe ſucht, um dem Unweſen zu ſteuern. Es handelt ſich diesmal nicht um ein Wiederaufleben der von früher her bekannten„ſentimentalen Ketten⸗ briefe“ mit den Unglücksprophezeiungen, die dem' Empfänger eines ſolchen Briefes gelten, wenn er ihn nicht einige Male abſchreibt und weiterbefördert, ſondern um eine geriſſene Spekulation auf die Dummheit derer, die nie alle werden. Ueberall auf den Straßen von Stockholm kann man Händler einer„Internationalen Ketten⸗ vereinigung“ treffen, die die notwendigen For⸗ mulare für 25 Oere das Stück oder 10 Stück für wei Kronen verkaufen. In den Formularen fieht, daß die„Internationale Kettenverein“ gung“ es ſich zur Aufgabe gemacht habe, wie⸗ der beſſere Zeiten zu ſchaffen. Dies geſchieht auf die folgende Weiſe: Jedes For⸗ mular enthält eine Liſte mit zehn Namen. er ein Formular kauft und gerne beſſere Zeiten ſehen möchte, muß fünf Kronen an den zu oberſt auf der Liſte aufgeführten Namen ſenden, ſo⸗ dann die Liſte zweimal abſchreiben, jedoch min der Veränderung, daß er den erſten Namen auf der Liſte ſtreicht und den ſeinen als Nr. 10 da⸗ ür einträgt. Wenn man dies getan hat, iſt man Mitglied der„Internationalen Kettenver⸗ einigung“ geworden und kann in Geduld auf die beſſeren Zeiten warten. Die beiden Ab⸗ ſchriften gehen an zwei neue Opfer, die beide fünf Kronen an den nunmehr obenan ſtehenden Namen ſenden, wiederum je zwei Abſchriften von der Liſte machen und ihre Namen unten anfügen uſw. uſw. Auf dieſe Weiſe ſoll jeder Name nach und nach an die erſte Stelle rücken, önd zwar auf 1024 Liſten, was einen Ver⸗ Dienh von 25 600 Kronen„garan⸗ tiert“! Ein Mathematiker hat in„Dagens Nyheter“ ausgerechnet, daß eine einzige Liſte, wenn ſie nur jeden zweiten Tag verdoppelt wird, im Laufe von zwei Monaten auf 2147 648 Liſten ongewachſen ſein muß, das heißt, alle Men⸗ ſchen des Erdballs,„einſchließlich Chineſen, Reugeborenen und Menſchenfreſſern“, müſſen dan'n Mitglied der„Internatios⸗ nalen Kettenvereinigung“ ſein! Je weiter die Lawine anwächſt, deſto geringer wird natürlich die Chance, jemals auf den erſten Platz zu rücken, und nur diejenigen, die von vornherein an einer der erſten Stellen ſtanden, alſo vermutlich die Gründer der famoſen Ver⸗ Eine eigenartige „Hat enkreu zbanrer“ Alte Manern stiürsen Geſunde Woh Die Zeit webt, wirkt und ſchafft, ſormt um und baut neu. Sie iſt der Zeiger an der Wel⸗ tenuhr, der Stil und Mode beſtimmt, der das Angeſicht der Städte ändert. Gewiß, es gibt Städtchen, die zeitenlos ſcheinen, die in ihrem Winkel liegen und träumen, deren Bild heute faſt das gleiche iſt wie vor Jahrhunderten. Sie ſind in ihrer maleriſchen Lage und ihrer Ro⸗ mantik wertvolles Kulturgut geworden, genau ſo ſwie die Volkstrachten gewiſſer bäuerlicher Lanoſtriche. Doch ſie ſind der Gegenwart ent⸗ rückt, ſind vor Jahrhunderten ſiehen geblieben wie eine alte Turmuhr, während der Zeiger der Zeit langſam, aber unaufhaltſam weiter rückte. Städte, die mit der Zeit aingen, die in der Gegenwart leben, bekunden dies ſchon in ihrem Aeußeren. In ihren Straßen, in ihrem Ver⸗ kehr, in ihren Häuſern pulſt der lebendige Rhythmus der Zeit, ſchafft unverſiegbares Leben. Städte, die mit der Zeit gehen, ſind lebendige Städte. Mannheim ſteht an erſter Stelle unter ihnen. Es trägt ſeinen Beinamen„Die lebendige Stadt“ als Ehrennamen, denn es hat nie den Anſchluß an die Zeit verſäumt, in ihm war im⸗ mer Leben und Bewegung. Das prägt ſich ſchon in ſeinem Stadtbild ouns. Wer durch die Straßen unſerer Stadt ſchreitet, der finder in ihnen die 300jährige Entwicklung mit ſteiner⸗ nem Griffel aufgezeichnet, vom formenüber⸗ ladenen Barock des 18. Jahrhunderts über den nüchternen Klaſſizismus, der ſich beſonders in den Patrizierhäuſern des vorigen Jahrhun⸗ derts auspräat bis zu dem freundlichen und zweckmäßigen Stil der Gegenwart. Wührend in neueren Stadtteilen die Straßenzüge in regelmäßiger Harmonie verlaufen, hat die raſche Entwicklung unſerer Stadt der Aliſtadt ihr beſonderes Geſicht gegeben. In den k⸗,-, H⸗ und-Quadraten findet ſich manches kleine, uralte Häuschen, das ſicher bis zu 200 Jahren alt iſt. Wer einen Blick in das Innere dieſer Häuſer wirft, ſindet hier»„weilen die ſtille Beſchaulichkeit, wie ſie den Bauernſtuben an⸗ haftet. Auch hier iſt die Zeit vorübergegangen. In den meiſten Fällen aber ſind Höfe und Zimmer lichtlos, und all das, was der flüch⸗ lige Beſchauer als. Romantik empfindet, iſt ſchließlich nichts weiter als Unbequemlichleit für den Bewohner und brinat ihm vieljach ge⸗ fundheitliche Nachteile. Das iſt die Kehrſeite der Medaille. Dazu kommt noch, daß ſich vele dieſer alten Häuschen in einem bedenklich ver⸗ wahrloſten Zuſtand befinden. Die ſchmalen und ſteilen Holztreppen ſind morſch und von der Decke der Dachgeſchoſſe dringt die Näſſe. Schmale enge Straßen, Sackgaſſen zuweilen, wie in F7 und in G7, wehren der Sonne den Zutritt und dieſe Gegenden ſind ſo recht der Beweis einer kapitaliſtiſchen, iedes Fleckchen ausnutzenden Bauweiſe. Sie müſſen früher oder ſpäter verſchwinden, denn ſie paſſen nicht mehr in den Rahmen der lebendigen Stadt. In Gö hat die Umgeſtaltung bereits begonnen. Das Apollo⸗Theater verſchwindet, jenes mehr als 200jährige Gebäude, das als Lazarett er⸗ baut, ſpäter als Gaſthaus„Zum Badner Hof“ beiannt war und zuletzt als Varieté verwendet wurde. Anſchließend an den Abbruch des Apollo ſoll dann das ganze Quadrat von Grund auf ein neues Geſicht erhalten. Die alten in dem ſchieſen Gäßchen zwiſchen G6 und 67 gelegenen Häuschen werden von G6/8 an niedergelegt. Auch in der Straße zwiſchen F6 und 6˙6 wird der Abbruch bis zu dem kleinen Häuschen G6/16, einem der älteſten Häuſer Mannheims, durchgeführt. Das neue Quadrat 66 wird keine ſchräge Seite mehr auſweiſen. Auch die nach G7 gerichtete Seite wird in ze⸗ rader Richtung verlaufen und das dadurch üb⸗ rigbleibende Dreieck als Grünfläche umgeſtaltet Das Finanzamt baut um Wer in dieſen Tagen zum Finanzamt muß, hat auf ſeinem Weg mancherlei Hinderniſſe zu überwinden. Beide Seiten der zu dem be⸗ kannten Gebäude in F 6 führenden Straße ſind für Fahrzeuge aller Art geſperrt. Aber auch der Faingunter muß erſt Sand und Bretter überſteigen, bevor er zum Eingang kommt und dem Staate geben kann, was des Staates iſt. Das Finanzamt baut um. Hammer und Brech⸗ eiſen klingen an zweihundertjähriges Gemäuer, das alte öſtliche Einfahrtstor wird zugebaut und die dahinter liegende iuinre e zu Büroräumen umgewandelt. Die neue Einfahrt kommt einige Meter weiter öſtlich, wodurch ein bisher völlig unbenutzbares Zimmer ſeiner neuen Beſtimmung als Einſahrtshalle zugeführt wird. Auch im zweiten Stock werden durch die⸗ ſen Umbau einige Veränderungen geſchaffen, das Treppenhaus wird verlegt, ein neuer Büro⸗ raum wird gewonnen, ein alter muß dem Trep⸗ penhaus weichen. Der Gewinn liegt hier daxin, daß durch dieſe Umgeſtaltung Licht in das Obergeſchoß kommt, denn bisher mußten in dem dunklen Gang des zweiten Stockes am hellen Tag die Lampen brennen. Als das lange, die ganze Front von F 6 ein⸗ nehmende Gebäude im Jahre 1739 unter Kur⸗ fürſt Karl Philipp errichtet wurde, wußte man den Wert luftiger und lichter Räume noch nicht ſo zu ſchätzen wie heute. Es war als Garniſons⸗ iazarett beſtimmt und erfüllte dieſen Zweck noch während des Krieges. Erſt ſeit wenigen Jahren hat das vorher im Schloß untergebrachte Finanzamt das ehemalige Garniſonslazarett erworben. Es iſt im Intereſſe der Schönheit des Stadtbildes ſowie der Arheitsbeſchaffung zu daß die Verwaltung dieſes Amtes beſtrebt iſt, das ſchmuctloſe kaſernenartige Ge⸗ bäude nach Möglichkeit umzugeſtalten und wir hören, daß dem bereits gemachten Anſang in den kommenden Monaten auch die Verlegung des weſtlichen Aufganges in die Mitte des Ge⸗ bäudes folgen ſoll. vs. Die Ortsgruppe Rheinau des Reichsbundes der Kinderteichen veranſtaltete im Gaſthaus „Zum Pfingſtberg“ ihren erſten Mütterabeno. Rach lehrreichen Vorträgen der Führerin, Frar⸗ J. Zobeleh, und des Ortsgruppenwarte⸗., Zobeley ging man zum unter altenden Te. l über, der bei literariſchen und muſikaliſchen Vorträgen ausgezeichnet verlief. einigung, werden die in Ausſicht geſtellten beſſeren Zeiten ſehen. Aber in weiten Kreiſen hat man den Rieſen⸗ ſchwindel noch nicht erkannt. Die Verkäufer der Formulare haben Hochkonjunktuc, und die Menſchen, die mit aller Gewalt ihr Geld loswerden wollen, drängen ſich in den Poſtämtern mit ihren Liſten und Poſt⸗ anweifungen. Es haben ſich auch ſchon„Kon⸗ kurrenzunternehmungen“ gebildet, die ſich mit ein und zwei Kronen begnügen, deren Liſten dafür aber weniger als zehn Namen enthalten. Der Hlaler Franz Huber Zur Ausſtellung Nach all der düſteren Problematik, die ſich in der Abteilung„Graphik“ offenbart, bieten die hell und heiter gemalten Bilder des Mannhei⸗ mer Malers Franz Huber dem Auge eine wohltuende Abwechſlung. Dieſe freundlichen, durchſonnten Bodenſee⸗Landſchaften erſchließen ſich dem Beſchauer leichter als die Schwarz⸗ Weiß⸗Blätter eines Kubin oder die Zeichnungen der Nagel, deren gedankliche Tiefe immerhin eine eingehendere Beſchäftigung mit den in dem Bild behandelten Stoff verlangen. 5 Franz Huber, der hier gleichſam die künſt⸗ leriſche Ausbeute des letzten Sommers zeigt, verläßt ſich in der Hauptſache auf ſein ſicheres Farbengefühl und auf die Wirkſamkeit Unmittelbar eingefangener Lichtreize. Beſonders ſeine Oelbilder— übrigens die erſten, die er in der Oeffentlichkeit zeigt— widerſpiegeln in überraſchende Friſche den flüchtigen Stim⸗ mungsgehalt einer farbenreichen andſchaft, ohne ſich dabei allzuſehr an die oberflächliche Manier einer nur dem Auge dienenden Ein⸗ druckskunſt anzulehnen. Wenn trotzdem hin und wieder die ſtrenge Durchbildung der Form zu⸗ gunſten der raſcheren Fixierung des Augenblicks etwas zu ſtark vernachkäfig wird, ſo ſcheint dies weniger aus dem künſtleriſchen Impuls als aus der bisher gepflegten Technik zu kommen. Franz Huber, der bisher ausſchließlich mit Waſſer⸗ farben arbeitete, verſucht hier unwillkürlich, mit der lockeren, wiſchenden Pinſelführung auch das neue Material zu meiſtern. So legt er bei⸗ im Kunſtverein ſpielsweiſe ſeinen Himmel mit kreuzweiſe ge⸗ führten Strichen an und läßt die Laubfarbe ſeiner Bäume nach dem Bildrahmen hin unge⸗ miſcht auslaufen, ein Verfahren, das bei nicht⸗ fließenden Farben naturgemäß den Eindruck * Skizzenhaften, Unvollendeten hervorrufen muß. Doch all dieſe kleinen, leicht auszumerzenden Mängel werden voll aufgewogen durch die reiz⸗ volle Abſtimmung der Farben und den inſtinkt⸗ ſicheren, niemals willkuͤrlich wirkenden Aufſatz farbiger Akzente und belebender Reflexe. In ihnen offenbart ſich ein eigenen Geſetzen folgendes Malertalent, das ſich mit der Zeit auch über die letzten techniſchen Hemmniſſe mit Erfolg hinwegſetzen wird. Ungleich—.— als die Verſuche in Oel ſind die mannigfachen Aquarelle, die des Künſt⸗ lers eigentliches Arbeitsgebiet bilden und in denen er daher auch faſt durchweg zu einem nachhaltiger wirkenden, inneren Ausdruck kommt. Auch ſtammen die Aquarelle aus einem landſchaftlich nicht ſo eng umgrenzten Gebiet und wirken ſchon aus dieſem Grund vielſeitiger und abwechſlungsreicher. Beſonders erwähnens⸗ wert ſind hier die beiden Winterlandſchaften vom Neckar, ſowie verſchiedene Bilder aus dem Odenwald. Mit zum beſten gehören wohl die großangelegten Werke„Stilleben“ und„Son⸗ nenblumen“, vor allem aber die ſchwungvoll dargeſtellte„Zigeunerin mit Gitarre“. Einige Es liegen authentiſche 1 538 der Poſtdirektion vor, aus denen ſich ergibt, daß ſich in den letzten Wochen an vielen Poſtämtern die Zahl der Poſtanweiſungen um 300 Prozent, an einigen ſogar um 400 Prozent vermehrt hat! Die kindliche Hoffnung, daß es möglich ſei, ſchnell und ohne Arbeit Reichtümer er⸗ werben zu können, ſchlummert doch in mehr Menſchen, als man für gewöhnlich an⸗ nehmen ſollte. ſehenen Motiven runden den durchweg guten Eindruck dieſer bemerkenswerten Wie wir den Film ſehen UNIVERSUM: „Ein idealer Gatte“ Vielleicht! Beſtimmt aber kein idealer ilm! Thea von Harbou, eine gewiß rou⸗ tinierte Drehbuch⸗Verfaſſerin, bemühte ſich, aus dem reichlich zerquälten Theaterſtück des Eng⸗ länders Oscar Wildes eine filmiſch geweiteie Geſchichte zu komponieren. Ueber vieſes Be⸗ mühen hinaus bleibt der Verſuch anzuer⸗ kennen, die Wildeſche Atmoſphäre zu erſetzen, d. h. beſſer zu erſetzen. Aber es blieb beim Bemühen, es blieb beim Verſuch! Man kann aus einem Hering durch Uebergießen mit Oel keine Oelſardine machen. Und man kann eben aus einem liberaliſtiſchen Geſellſchaftsdrama durch Beigabe filmiſcher Mäzchen kein zeithaftes, uns vielſagendes und vielgebendes Filmwerk ſchaffen. Es iſt uns deshalb ein Rätſel, wie die Film⸗ Produktion des Jahres 1935 ſich an einer der⸗ artig privaten Angelegenheit verſchwenden kann. Wir haben noch nie das Verlangen gehabt und zeigen es heute erſt recht nicht, mit Skan⸗ dalgeſchichten innerhalb der emanzipierten Ge⸗ ſellſchaft gelangweilt zu werden. Dieſer Film erfährt deshalb unſere Ableh⸗ nung, mögen ihm auch noch ſo ſchöne Aphoris⸗ men beigegeben ſein. kleinere Bilder mit zum Teil recht reizvoll ge⸗ nungen erſtehen Eine neuartige Brille für faſt Erblindete Dieſe in den Vereinigten Staaten konſtruierte Brille ſoll ſelbſt Blinden, die nur 2 Prozent Sehfähigkeit be⸗ ſitzen, das Sehen ermöglichen Weltbild(M) werden, die gerade in dieſer Gegend biiter notwendia iſt. Eine ausgedehnte Grünfläche wird auch im Innern des neuen Häuſerblockes angelegt. Außerdem iſt geplant, ſämtliche mehr⸗ ſtöckigen Hinterhäuſer bis auf Stochwerkshöhe niederzulegen. Die neue Zeit braucht ein neues ſtarkes Geſchlecht, braucht geſunden Nachwuchs, der nicht in ungeſunden Wohnungen und dunk⸗ len Hinterhäuſern gedeihen kann. Die meiſten Mieter freuen ſich auf den Zeit⸗ punkt, wo ſie aus ihren ungeſunden in ge⸗ ſunde Wohnungen überſiedeln können. An die Hausbeſitzer aber ſei bei dieſer Gelegenheit ein ernſtes Wort gerichtet. Das aroße Projekt der Altſtadtſanierung, das die Stadt mit allen Mitteln zu löſen beſtrebt iſt, liegt im Intereſſe der Volksgeſunoheit. Jeder muß es nach Kräften fördern. Wer aber glaubt, durch über⸗ triebene Forderungen eigene Vorteile heraus⸗ ſchinden zu können, der iſt ein Verräter am Volk. Für Grundſtück⸗ und Gebäudeſpekulatio⸗ nen iſt heute kein Raum mehr. Der Haus⸗ beſitzer erhalte, was ihm zukommt, aber er ver⸗ ſuche nicht, ſich auf Koſten der Volksgenoſſen an dem Verkauf alter baufälliger Häuſer„ge⸗ ſund“ zu machen. vs. NWZCII. mild, leichi, chöumead, Je 978882 12 Der Einſatz beſter ſchauſpieleriſcher Kräfte lohnt ſich nicht. Karl Ludwig Diehl bringt viel Ernſt in ſeiner Auffaſſung des Induſtriellen Chiltern und große Beſcheidenheit. Brigitte Helm redivivus! Eine andere Brigitte Helm! Kein Vamp, ein Frau! Eine ſehr überzeugende Geſtaltung! ſehr dünn und Georg Alexander bleibt doch undurchſichtig. Und Sybille Schmitz quält ſich mit einer ethiſch und moraliſch ſehr anzweifelbaren Figur ab. Die Ausſtattung des Films iſt beſſer als ſeine Idee. Hm. Deutſche Jilmkunſt überlegen Unter den zum Internationalen Kongreß in Venedig vorgeführten Filmen aus aller Welt haben zwei deutſche Filme„Triumph des Wil⸗ lens“ und„Der verlorene Sohn“, bekanntlich die erſten Preiſe erhalten. Nachdem nun die ge⸗ ſamte Preisverteilung offizielle bekannt gewor⸗ den iſt, ſieht man mit Genugtuung, daß die deutſche Filmkunſt einen durchſchlagenden Er⸗ folg errungen hat. Die goldene Medaille er⸗ hielten noch„Hermine und die ſieben Aufrech⸗ ten“, ſowie der„Ameiſenſtgat“, eine deutſcher Kulturfilm. Außerdem erhielten mehrere ilme, die von deutſchſprachigen Filmſchaffenden herge⸗ ſtellt worden ſind, bedeutende Preiſe, beiſpiels⸗ weiſe„Caſat Diva“, woran Schmidt⸗Gentner, Planer und Schlichting gearbeitet haben. Den Volpi⸗Pokal erhielt Paula Auch de für die beſte ſchauſpieleriſche Leiſtung. Auch der Film„Lie⸗ besträume“, gedreht unter der Spielleitung von Heinz Hille, errang einen Preis. damit dem Bau Glück bringen. ZJahrgang 5— A Nr. 417— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittmwoch, 11. September 19³⁴ Die Polizei meldet: Perſonenwagen fährt auf einen Handwagen: Durch unvorſichtiges Fahren fuhr auf der Ca⸗ ſterfeldſtraße ein Perſonenauto gegen ein in leicher Richtung von einem älteren Manne ge⸗ chobenen Handwagen, wodurch letzterer voll⸗ ſtän 1 zertrümmert wurde und der Mann meh⸗ rere Prellungen und Hautabſchürfungen erlitt. Betrunkener Fuhrmann kommt in den Not⸗ arreſt. Mittwochfrüh fuhr ein auswärtiger fan ler, der ſtark unter Alkoholeinwirkung and, mit einem Pferdefuhrwerk durch die Nek⸗ ——*+2=* Da er zur Leitung ſeines Fuhrwerkes nicht mehr in der Lage war, wurde dieſes ſicher⸗ Rat. und der Fahrer in den Notarreſt ver⸗ racht. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, ſtürzte ſich Dienstagvormittag eine Frau in den Aifenpartweiher. Ein Park⸗ arbeiter brachte die Lebensmüde wieder an Land und veranlaßte die Verbringung nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. Raſſeſchänder. Wegen raſſeſchänderiſchen Ver⸗ haltens wurde am Dienstag ein jüdiſcher Kauf⸗ mann von hier ſowie ein Chriſtenmädchen feſt⸗ genommen. Sauberkeit im Straßenbild Als Mannheimer ſtellt man immer gerne feſt, wenn es eine Veränderung in der Stadt gegeben 275 die ſich günſtig im Geſamtbild auswirkt. selbſt wenn die Veränderung noch ſo gering⸗ ügig erſcheint, ſo trägt ſie meiſt doch dazu bei, ie Schönheit der Stadt zu heben. Die vielen Kleinigkeiten ergeben doch den Geſamteindruck, zumal eine weniger ſchöne Lücke immer ſtörend wirkt. Unter dieſem Geſichtspunkt muß man auch die Neubeſchriftung der Verglaſung be⸗ trachten, die an den Läden der Bäckerwegſiedlung vorgenommen wurde. Die in der wichtigen Ein⸗ fallſtraße von Frankfurt gelegene Bäckerweg⸗ ſiedlung gehört mit zu der Viſitenkarte von Mannheim und es war bisher wirklich kein ſchöner Anblick, als die großen Milchglasſcheiben über den Läden eine verwaſchene und nicht mehr zu entziffernde Schrift trugen. Nunmehr ſind die großen Buchſtaben fein ſäuberlich nach⸗ gezogen worden und die ganze Gegend macht wieder einen weſentlich beſſeren Eindruck. In vielen Mannheimer Straßen könnte durch Neu⸗ beſchriftungen zur Verſchönerung der Stadt bei⸗ getragen werden. Wer folgt zuerſt dem gege⸗ benen Beiſpiel? Verſchwundenes Sperrſchild Geſperrte Straßen aller Art ſind bei keinem Straßenbenützer beliebt, ob es ſich nun um Straßen handelt, die wegen Bauarbeiten für den Verkehr geſperrt werden mußten, oder um Straßen, die man aus beſonderen Gründen für den geſamten Verkehr oder für beſtimmte Fahrzeuggruppen nicht zuließ. Selbſtverſtänd⸗ lich freut man ſich dann ſtets, wenn eine Stra⸗ ßenſperre aufgehoben wird, da ſie in der Regel eine Verkehrsverbeſſerung bedeutet. Eine Stra⸗ ßenſperre wurde nun zwiſchen Rheinau und riedrichsfeld aufgehoben, wo die durch den gald führende Verbindungsſtraße, die den kürzeſten Fahrweg zwiſchen Rheinau und Friedrichsfeld bildet, bisher durch ein Sperrſchild mit vier Punkten für die ſchwe⸗ ren Laſtkraftwagen verboten war. Da die Sperrſchilder entfernt worden ſind, iſt das Be⸗ fahren der Straße für alle Fahrzeuge geſtattet. Die Theaterabteilung der NS⸗Kulturge⸗ meinde nimmt in ihren Räumen im Rat⸗ haus(Bogen 37) Anmeldungen für die neue Spielzeit entgegen. Werbeſchriften liegen dort auf. Fröhliches Richtfeſt in Seckenheim Die Firma Georg Albert Volz, Tabakfermen⸗ tation, feierte am Samstagnachmittag anläß⸗ lich der Fertigſtellung eines neuen Tabaklagers Richtfeſt mit den am Bau beſchäftigten Hand⸗ werkern, wozu auch die Gefolgſchaft vom Fer⸗ mentationsbetrieb eingeladen war. Um 4 Uhr nachmittags begann die Feier. Ein Zimmermann ſprach ſeinen Richtſpruch vom hohen Firſt. Nach altem Zunftgebrauch leerte er zum Schluß ein Glas Wein und ließ nun das Glas in Scherben gehen— es ſollte Hierauf ließ man ſich dann gemütlich nieder, um ſich an gutem, einheimiſchen Pfiſterer⸗Bräu zu laben. Dter Betriebsführer begrüßte ſeine Gäſte, darunter auch zwei Herren von der Baukon⸗ trolle Mannheim. Er dankte allen Handwer⸗ kern für die geleiſteten guten Arbeiten am Neu⸗ bau, ſowie auch ſeiner Gefolgſchaft für treue Arbeit und forderte ſie auf, im gleichen Sinne wie bisher zum Wohle des Betriebes und der Volksgemeinſchaft weiter zu arbeiten. Ganz beſonders gedachte er unſeres Führers und brachte ein dreifaches„Sieg Heil“ aus, in das alle kräftig einſtimmten. Anſchließend ſang man das Deutſchlandlied. Von den erſchienenen Gäſten dankte Herr Bauamtmann Matthes für die Einladung und ſprach noch an die Handwerker mahnende Worte, weiterzuſtreben, um gute deutſche Arbeit u leiſten. Die Behörden wären beſtrebt, dem weitgehendſt entgegenzukommen, aber auch die letzteren ſollten die behördlichen Maßnahmen verſtehen, denn ſie wären für das Allgemeinwohl beſtimmt. Ferner erwähnte er die in den letzten Jahren getätigten Bauten der Fa. Georg Albert Volz und ſprach den Wunſch aus, daß es dieſer Firma möglich ſein möge, durch weitere bauliche Vergrößerungen ſich im⸗ mer mehr zu entwickeln. Danach begann die Bewirtung der Gäſte und bei Bier und warmen Würſtchen wurde die Stimmung immer beſſer. Unter Muſik, Volks⸗ liedern und heiteren Vorträgen vergingen raſch die ſchönen Stunden und alle Beteiligten haben frohe Ecinnerungen mit nach Hauſe genommen. Eine friſch⸗fröhliche Nachtübung mit SA- Sturmbann I/171 in den Odenwald Geländeſport iſt immer noch der beliebteſte Dienſt in der SA. Kein Wunder, wenn der Befehl des Oberſtuf. Schneider, Sturmbann 11/171 Samstag, 7. und Sonntag, 8. d. M. eine „Einſatzübung in den Wäldern des Oden⸗ walds“ durchzuführen, reſtloſe Begeiſterung bei allen Männern erweckte. Samstag abend gegen 7 Uhr ſah das Schlageterhaus wie ein Heerlager in Alarmzuſtand aus. Gegen 19.30 Uhr konnten dem Führer des Sturmbannes II/171 Oberſturmführer Schneider die ange⸗ tretenen Stürme 5, 6, 7 und 45/171 ſowie die fahrbereiten Wagen gemeldet werden. Ein Pfiff des Oſtuf., im Nu waren die Männer auf ihren Plätzen, enn. zweiter Pfiff und unter den Klängen der Hörner des SZ 11/171 und unter dem Geſang der Männer brauſten die elf rieſigen Laſtwagen Richtung Bergſtraße in die ſinkende Nacht hinein. Etwas eng war es auf den Wagen. Mancher brave SA⸗Mann, dem die Mutter oder Frau ein paar weichgekochte Eier oder ſriſche Tomaten in den Brotbeutel getan hatte, konnte in Schriesheim unter dem Gelächter der Kameraden Eierkuchen mit Tomaten⸗ Aufn.: Imhoff Mannheimer Neckarfiſcher HB-Bildstock Vom Rundfunk der Woche Tack.. Tack... Tack... Tack.. vattern die Maſchinengewehre. Angreifende Flieger dröhnen mit ihren Motoren. Bomben ſchlagen ein. Durch den Lärm des Kampfes und das Krachen der Treffer hört man Kommandos, Hammerſchläge, Pferdeſchnauben und Werk⸗ zeugklirren. Das iſt aber nicht etwa der Krieg in Abeſſinien, ſondern der Reichsſender Stutt⸗ gart. Er läßt mit ſeinem Hörbericht über das Manöver bei Schorndorf einmal ſtatt der ſchwäbiſchen Gemütlichkeit die Kanonen zu Wort kommen. Und während die Ulmer Pioniere in Nacht, Regen und feind⸗ lichem Feuer Brücken über den Neckar bauen, ſchalten wir, Glückspilze wie immer, lediglich den Lautſprecher ein und ſitzen ſchlachtenbum⸗ melnd in der Sofaecke. Ein Offizier ſcheint zu unſeren beſonderen Dienſten abkommandiert zu ſein. Klar.. energiſch... aus dem Gefechts⸗ getöſe heraus aibt er uns Fingerzeige zum Verſtändnis der ſchweren Pionierkynſt. Seit „Cäſars Rheinübergang“ in Tertia glauben wir nicht mehr ſo Eindringliches über den militäriſchen Brückenbau gehört zu Haben. Rammbühne... Rammgebet... Pfahljoch kriegsmäßige Unterſuchung des Bodens: das ſind einige Stichworte für„Kenner“, die mit⸗ gehört haben! Die anderen, die„Laien“, mögen ſich über ihre Unwiſſenheit ärgern! Klirrten am Samstag im Rundfunk die Marsjünger mit den Waffen, ſo am Sonn⸗ tag die Bachus jünger mit den Gläſern. Der Reichsſender Saarbrücken gab einen durſterregenden Bericht vom Derkemer Worſchtmarkt. Als ſwir nach dem vielen Regen⸗ und Neckar⸗ waſſer bei Schorndorf nun den Dürkheimer „Michelsberg“ plätſchern hörten, fiel es uns ſchwer, in der Schlachtenbummlerſofaecke ſitzen zu bleiben. Wir wären am liebſten gleich als „aktiver Soldat“ zu Felde gezogen. Der Worſchtmarkt iſt ja ein Manövergelände, das uns mit all ſeinen taktiſchen Fineſſen vertraut iſt. Hier ſiegen wir, auch wenn wir fallen. Hier gibt es keine dröhnenden Bomber, ſondern höchſtens nächtlich aufſteigende„Ballon“⸗Ge⸗ ſchwader, die mit Salzheringen und ſauren Gurken bekämpft werden. Wenn hier von „kriegsmäßiger Unterſuchung des Bodens“ die Rede geweſen wäre, hätten wir alle kommen⸗ tarlos verſtanden. Uebrigens: gereimte und ungereimte Kernſprüche, die man als Dürk⸗ heimer Spezialſform des„Rammgebets“ an⸗ ſprechen kann, ſind uns gefunkt worden. Um den Kampfgeiſt zu ſchüren, ſeien ſie zitiert: „Kumm, do bleiwe mer hocke und ſchlenkere noch en Schoppe!— En junger Woi, e biſſel wütich noch! Der ſetzt e aldi Fraa in Flamme! — Zu dem Woi kamer Hu' ſache!— For den müßt' mer en Hals hawwe, ſo lang wie e Kamel, daß er lang laaft!“—.— Na alſo! Proſit, im Sinne des Saarbrücker Reichs⸗ ſenders! HF Der Kunſthändler Ernſt Buck wurde ſoeben durch den Präſidenten der Reichskammer der bildenden Künſte Berlin zum Referenten für die Sachgebiete Kunſt und Antiquitätenhandel, Kunſtverſteigerungen. bei der Landesleitung Baden ernannt. N oD Bekanntmachungen Ortswarte Die Proſpekte der NS⸗Kulturgemeinde ſind ſofort im Rathausbogen 37 abzuholen. Betr. Urlauberzuſammenkunft Volksgenoſſen, die bei der letztjährigen Allgäu⸗ fahrt in Immenſtadt untergebracht waren, treſ⸗ fen ſich heute, Mittwoch, abends 8 Uhr im „Bräuſtübl“, N 4, 17, zu einem geſelligen Bei⸗ ſammenſein. Bergführer Wolfgang aus Immen⸗ ſtadt iſt anweſend. ei manmnem Wer im dinne des Führers handeln will, kauft nur in Geschäften, die alt Nit glĩieder der Deutschen Arbeit:- front kenntlich gemacht sind. ————— ſoße aus ſeinem Beutel herausangeln. Was tat's? Hauptſache war, man war dabei. Vor der Wirtſchaft„Zur Linde“ in Schriesheim wurden die Führer der Stürme zum Oſtuf. Schneider befohlen. Während noch die Blei⸗ ſtifte ſich auf den Melbebrocks nahezu heißliefen, tauchte aus dem Dunkel der mittlerweile ein⸗ gebrochenen Nacht ganz unerwartet Standarten⸗ führer Hanſel auf, der mit Intereſſe die jetzt einſetzende Uebung verfolgte. ſtellte eine rote Aufrührerbande dar und verſchwand in Richtung Schriesheimer Hof in die Nacht. Nach kurzer Zeit nahm zu⸗ erſt Sturm 5/171(Stuf. Löwe) die Verfolgung auf, während die Stürme 6, 7 und die Wagen⸗ kolonne nach einer gewiſſen Zeit folgten. Sturm 5/171 ging mit Marſchſicherung hinter dem Feind her. Es war erſtaunlich, was die 45er in der kurzen Zeit alles fertiggebracht hatten. Schon nach den erſten drei Kilometern ſtolperten die Männer von Sturm 5/171 in der ſtockdunklen Nachz über eine Barrikade, be⸗ ſtehend aus Teerfäſſern und Rundholz. An⸗ dere hingen mit den Beinen in geſpanntem Stolperdraht und beteten beſtimmt nicht zum Herrn aller Dinge, als ſie auf die Naſe flogen. Weiter ging'e hinte dem ſich zurück⸗ ziehenden Feind her, während die jetzt ein⸗ getroffenen Stürme 6 und 7/171 die Hinder⸗ niſſe wegräumten. Als der Sturm 5/171 zum Schriesheimer Hof lam, erfuhr er durch voraus⸗ geſchickte Späher, daß der— ſich auf Alten⸗ bach zurückgezogen habe. Die Stürme bezogen Alarmquartier in Wilhelmsfeld, während Sturm 6/171 und der Sz3 11/171 im Schries⸗ heimer Hof einquartiert wurden. Rund um Wilhelmsfeld wurden Poſten ausgeſtellt. Es gab keine Federbetten, wie ein ganz Grüner erſt geglaubt, nein, wie es ſich für SA⸗Männer paßt. Stroh in rauhen Mengen, und wo das nicht reichte, Stühle und Bänke. Um.30 Uh⸗ war Zapfenſtreich ange⸗ ſagt, da es am anderen Morgen ſchon früh hinter dem Feind hergehen ſollte. Zwei Stun⸗ den noch ſaßen die Männer von 1I/171 mit ihrem Sturmbannführer bei„Worſchtzippel“, Brot und Bier, Muſik und Geſang zuſammen. Am Morgen des 8 wurde Tee und Kaffee aus der Feldküche empfangen. Späher hatten gemeldet, daß der Sturm 45/171 die Höhe 470 beſetzt halte. Im Eilmarſch ging es dem Feind entgegen. Doch noch ehe dic Stürme die Höhe umzingeln konnten, waren die 45er entwiſcht. Balles bewährte ſich als Meiſter des Rückzuges. Eine wilde Jagd hub an. In Richtung Heilig⸗ kreuzſteinach, Altneudorf und Lampenheim zog ſich der Sturm 45/171 immer ſchneller zurück, um dann gegen Mittag Stellung in einem Vorberg des Eichelberges zu beziehen. Noch ein Angriff der Stürme 5 und 6(7 lag in Re⸗ ſerve), dann konnte Sammeln geblaſen werden. Freund und Feind zogen in beſter Stimmung nach Oberflockenbach, wo in den Feldküchen ſchon das Mittageſſen beſtehend aus Gulaſch und Salzkartoffeln, brudelte. Oſtuf. Schneider, in Begleitung ſeines Shottens, des Adjutanten Preuſch, ſtecken ihre Naien in den Keſſel hinein und finden, daß das Eſſen ausgezeichnet iſt. Da alle über einen auten Appetit verfügten, waren bald die Keſſel leer. Gemütlich ſaß man dann noch einige Zeit zuſammen und beſprach das Ereignis des Ta⸗ ges, die gut gelungene Einſatzübung. Dieſe Uebung ſollte wieder einmal beweiſen, daß die SA zu jedem Dienſt und zu jeder Tages⸗ und Nachizeit dem Führer und Vaterland reſtlos zur Verfügung ſteht. Wieder klangen die Hörner und es wurde auf⸗ geſeſſen, und unter frohem Geſang ging es nach Mannheim zurück. Solche Uebungen machen den Männern Freude, er⸗ ziehen zu Selbſtändigkeit, Pflicht⸗ bewußtſein und treuer Kamerad⸗ ſchaft. Do. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 12. September Stuttgart:.45 Choral,.00 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.10 Gymnaſtik,.30 Funkwerbungskon⸗ zert,.00 Frauenfunk, 10.15 Volksliedſingen, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei, 15.00 Auf der Leinwand gibts Geſtalten, die wir gern im Ohr behalten, 15.30 Frauenfunk, 16.00 Unterhaltungsmuſik, 17.00 Nach⸗ mittagskonzert, 17.55 Reichsparteitag der Freiheit 1935, 19.30 Muſikaliſches Zwiſchenprogramm, 20.00 Nachrichten, 20.10 Konzert, 21.15 Reichs⸗ parteitag der Freiheit 1935, 22.00 Nachrichten, 22.20 Saardienſt, 22.30 Spätabendmuſik, 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Donnerstag: Zunächſt noch heiter und trocken, ſtärker zunehmende Tages⸗ erwärmung, meiſt ſüdliche Winde. . und für Freitag: Vielfach wolkig, ziemlich warm und etwas ſchwül. Aufkommende Nie⸗ derſchlagsneigung. Rheinwasserstand 10. 9 351 11 9. 35 Waldshut„„„ 271 274 Rheinielden 5 267 252 Breisacch. ο 174 168 Kenl. 66 0 285 278 Mazan. 5 434 427 Mannbhelm 338 3²4 Kaub„„„„„„„0 228 216 F 198 189 Neckarwasserstand 10 9. 351 11. 9. 35 Diedesheim 9 9 8 9 Wrie 329 318 Sturm 45/171 unter Truppführer Balles Für d Teilnahme lieben En F. M sagen wir ders danl! Dr. Weiß sowie der Marinestut Stammtisc Freunden Mann Laurent 1 I Allen erfüllte Nacl sorgende Mu Li. gestern aben Wwartet rasch, Ludwi Die F vorm. 11 Un Nach 9. Septemt mutter, Fr. Evẽ im 81. Let Mannl In de unsere lieb f im einunds Mannh Friedric Die Ei 4 4 ist dur in ihm dauern 0 tember 19³³ mn ungeln. Was dabei. Vor Schriesheim zum Oſtuf. ch die Blei⸗ u heißliefen, lerweile ein⸗ Standarten⸗ eſſe die jetzt hrer Balles de chriesheimer it nahm zu⸗ Verfolgung die Wagen⸗ eit folgten. rung hinter ich, was die ertiggebracht Kilometern m 5/171 in arrikade, be⸗ ndholz. 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Beson- ders danken wir dem Herrn Prediger Dr. Weiß für seine trostreichen Worte sowie der NSDAb, Ortsgruppe Humboldt, Marinesturm 4/7 Mannheim, NS-Hago, Stammtisch Notverordnung, sowie allen Freunden und Bekannten. Mannheim, den 11. September 1935. Laurentiustr. 13 Harl Muner n rammie vnnipp vaum—— Joh. Klein Waldhofſtraße b Allen Verwandten, Freunden und Bekannten sei die schmerz- erfüllte Nachricht gegeben, daß unsere liebe, herzensgute und treu · sorgende Mutter, Frau Lina Maier ecs. j0st gestern abend nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit uner- wartet rasch, für uns alle allzufrün, sanft entschlafen ist. Ludwigshafen a. Rh.(Oberes Rheinufer), 10. September 1935 In tiefem Schmerz: Friedrida Maler Walfer Maler Friiz Plalier Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 13. sepig vorm. 11 Uhr, im Mannheimer Krematorium statt. 41541K Nach einem Leben voll Liebe und Arbeit ist am 9. September unetwartet unsere liebe Mutter und Groß- mutter, Frau 41545K Eva Lüizel Wwe. Ecb. Iurdsæ im 81. Lebensjahre verschieden. Mannheim(Thoräckerstr.), den 11. September 1935 An ihrer Bahre trauern: Ionhannes Lutzel Luise Gropengiesſer geb. Lützel Dr. Hermann Gropengieſer proiessor NB. Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. einige Zeit is des Ta⸗ ing. Dieſe n, daß zu jeder rer und ug ſteht. wurde auf⸗„ g ging es ebungen ude, er⸗ Pflicht⸗ amerad⸗ Do. n er .30 Früh⸗ erbungskon⸗ ingen, 11.00 nzert, 13.00 .00 Allerlei iwand gibts alten, 15.30 17.00 Nach⸗ der Freiheit nprogramm, .15 Reichs⸗ Nachrichten, iuſik, 24.00 tter? ächſt noch de Tages⸗ T e Nie⸗ 11 9. 35 274 252 168 278 427 324 216 189 318 In der Nacht vom./5. September wurde uns unsere liebe Mutter, Frau 41538K fflabeh Arimäar im einundsiebꝛzigsten Lebensſahte durch den Tod entrissen. Mannheim, Darmstadt, Spiekeroog, im September 1935 Friedrichsring 36 Geschwister Hreiimair Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 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Beide entſpringen dem gleichen Erlebnis, die gleichen deutſchen Erbfehler müſſen nieder⸗ gerungen werden, die gleichen internationalen Gegner gilt es zurückzudrängen, die gleichen Mittel werden von den anderen zur Erhaltung des gegenwärtigen Zwangszuſtandes gebraucht. Unterſchiede beſtehen nur in der Geſchloſſenheit der volksdeutſchen Notwehr, in der Macht der Gegnerſchaft, in der Taktit der Auseinander⸗ ſetzung. Die treibenden Kräfte der deutſchen Bewegungen ſind Liebe zum Volk und Trotz gegen fremde Machtwillkür, es ſind alle jene ſeeliſchen Energien, deren unbändiger Drang auch das Dritte Reich zu ſchaffen vermochte. Abzuſtreifen gilt es die Zufriedenheit des All⸗ tags, zu überwinden iſt die feige Hingabe und Anbetung fremder Formen, der ſtete Streit aus geiſtiger Enge und ſtarrer Befangenheit. Glaube und Opfer ringen gegen Verrat und Kleinmut, Liebe und Drang mit ſturer Ge⸗ wohnheit und hohler Form. Aus Zwang und Zweifel ballt ſich hier wie dort der Glaube an eine größere Zukunft. Die räumliche Verteilung der Deutſchen auf der Welt zwingt uns zu einer Einteilung in vier Gruppen. Erſtens die geſchloſſene Volksgeſamtheit im Reich, zweitens das Grenz⸗ deutſchtum längs der Reichsfronten, drittens die Volkstumsinſeln in den europäiſchen Län⸗ dern, viertens die Streuſiedlungen der Ueber⸗ ſeedeutſchen. Der Kampf um das Selbſtbewußtſein iſt überall der gleiche, die Erringung der Selbſtbeſtimmung iſt im Mittel und Ziel verſchieden. Für die überſeeiſchen Siedlungen iſt die kul⸗ turelle Bindung und die geſellſchaftliche Wah⸗ rung wichtig. Für die Volkstumsinſeln iſt der Beſtand einer eigenſtändigen Kultur und Volks⸗ vertretung lebensnotwendig. Doch die entſchei⸗ dende Auseinanderſetzung wird ſich in den Ge⸗ bieten des Grenzdeutſchtums vollziehen. Hier prallen die Gegenſätze am härteſten aufeinan⸗ der. Hier verſuchen Gewalt und Terror immer wieder, die völlige Entrechnung des Deutſchtums. Hier leben alte deutſche Erbübel auf, hier irrlichtert Verrat, Zwietracht, Zweifel, Zwiſt. Da kommt der verſtaubte Zufall von einſt und will ſeine längſt abgeſtorbenen Rechte zu einer neuen Krönung führen. Da betet die bürgerliche Sattheit um Ruhe und Gnade. Da rauben ſie die Arbeit und den Beſitz, enteignen den Boden, verbieten Name und Sprache, ver⸗ fälſchen Haus und Grab, ſtehlen den Dom, beſeitigen die Denkmäler der völkiſchen Größe und Geſchichte. Im Namen der Ziviliſation vergewaltigen die einen das Volk, andere ver⸗ führen im Namen Gottes den Bruder zum Brudermord. Bis die Stunde kommt, da der Glaube an das Blutsrecht über den Verrat den Sieg davontragen wird. Der Kampf eines Volkes um ſein Selbſtbewußt⸗ ſein wird immer von wenigen Bannerträgern geführt. Dieſe bahnen in gläubiger Unruhe und in der Gewißheit ihrer Berufung den Weg zu einer neuen Einheit. Die Gegner im volksdeutſchen Kampf ſind zum Teil die gleichen Feinde, die der Nationalſozialismus im Reich zu überwinden hatte. Das internationale Judentum verſucht mit aller Frechheit die Entſcheidung in den Volksgruppen zu verhindern und mit reich⸗ lichen Mitteln die Maſſen gegen das Reich zu mobiliſieren. Preſſe, Finanz, Wirtſchaft wer⸗ den benützt und voller Angſt bietet man ſich jedem zu Hilfe an, der ſich gegen Deutſchland wendet. Der Marxismus glaubt, ſeinen Zuſammenbruch im Reich wieder wettzumachen, wenn er ſeine Stellung im Grenzdeutſchtum um von hier aus ins Reich hineinzu⸗ wirken. Den unglaublichſten Widerſtand gegen das deutſche Gemeinſchaftsgefühl organiſiert der politiſche Katholizismus. Die gleichen finſteren Tendenzen, die ſich früher im Rheinland, Oberſchleſien, Bayern zu zeigen wagten, treten nun unverhüllt verräteriſch bei allen grenzdeutſchen Auseinanderſetzungen her⸗ vor. Der ſchwarze Separatismus hat dem Geſamtdeutſchtum den Krieg erklärt. Der politiſche Katholizismus fügt an die lange Reihe ſeines Volksverrates immer neue Un⸗ taten. die Danziger Wahl anzufechten, ſabotiert in Sudetendeutſchland die Einheitsfront, verge⸗ waltigt Oeſterreich mit Worten und Waffen und iſt beſtrebt, Sturmausgangsſtellungen auf das eich auszubauen. Wenn eine Kirche ein Voll verführt, ſo darf ſie ſich nicht wundern, wenn ſie durch Offenheit gerichtet wird. Und wer ein Volkt des Eigennutzes wegen in ſeinem Ein⸗ heitsſtreben zu zerſplittern verſucht, wird ſelbſt von ihm zerbrochen werden. Die fremden Staatsvölker benutzen zur Be⸗ gründung ihrer Gewaltanwendung gegen die Vollksgruppen grundſätzlich zwei Gedanken⸗ reihen. Die eine iſt die weſtliche Vorſtellung von einer imperialiſtiſchen Staatsherrſchaft, Man appelliert an den Völkerbund, um die andere iſt die Vermeſſenheit, den Deutſchen als n Barbaren herabzuwürdigen und mit ihm als Sklaven beliebig zu verfahren. Ein abſtraktes Staatsintereſſe und der fran⸗ zöſiſche Nationsbegriff einer geiſtigen Zwangs⸗ allianz vermag alle Maßnahmen gegen die Volksgruppen zu decken, die man gleich mit dem Namen„Minderheit“ erniedrigt. Der Verrat am Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker wird ſchnell mit der notwendigen Weltſicher⸗ heit bemäntelt und der Terror mit den ſchönen Parolen: Freiheit, Gleichkeit, Brüderlichkeit übertönt. Iſt jedoch ein Gebiet geſchloſſen deutſch, ſo findet man einen anderen Dreh. Plötzlich ſind überall Pufferſtaaten notwendig, denen man die Wohltat eines Ausgleichs mit dem barbariſchen Reich überträgt. Gnädigſt wird eine geſchichtliche Mittlerrolle verliehen, Aufſicht und Regie jedoch vorbehalten. Dann wird ſchnell irgendein Stammestyp hervorge⸗ zaubert mit Geld und Orden etwas Ruhm und am Ende wird alles Gnade geſpendet, zu einer Schickſalsfrage Europas geſtempelt. Kurzum ein Syſtem, wie es die Römer ſchon verſtanden, die Sansculottes in der franzöſiſchen Revolution zur Anwendung brachten. Dem ganzen Firlefanz von Theorie und Dogma, der harten Bitternis von Zwang und Gewalt gegenüber, haben wir eines feſtzuſtellen: Blut entſcheidet das Weſen der Menſchen! Das Volk iſt die wahre Ge⸗ meinſchaft einer Menſchengruppe. Die Ein⸗ heit des Voltes reicht ſoweit, als gleiche Sprache aus eigener Kraft und eigenem Gefühl erwächſt. Ein ſeiner Gemeinſchaftswerte bewußtes Volk anerkennt aber nicht die Zuläſſigkeit einer Ab⸗ ſonderung ſeiner Blutsgenoſſen durch Gewalt. Es anerkennt nicht den Terror als Rechts. mittel fremder Staaten und einer Kirche. Wir glauben an die Kraft der Gemeinſchaft des Blutes, die allein die Grundlage ſein kann einer neuen europäiſchen Ordnung! Götz v. Chelius. Pressebild Das deutſch⸗franzöſiſche Studentenlager im Inſeihot mBiastoch Verſtändnis für uns, Verſtändnis für die andern! Im Rahmen einer Deutſchlandfahrt beſuch⸗ ten 18 auſtraliſche Studenten das Rhein⸗ land. Die Gäſte, die aus allen Provinzen Auſtraliens ſtammen, werden von Ober ſt Hill geführt, der die Abſicht hat, auch in Auſtralien eine national ausgerichtete Jugend⸗ organiſation und ein Jugendherbergswerk auf⸗ zubauen. Neben dem Beſuch der großen Kulturdenk⸗ mäler in Köln, Bonn und Koblenz wurde den Gäſten ein lebendiger Eindruck vom national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland und der Hitler⸗ Jugend gegeben, und ſie verſprachen beim Ab⸗ ſchied, gegen die Lügen der Auslandspreſſen Stellung zu nehmen und für die Wahr⸗ heit über das Reicheinzutreten. Wir freuen uns über jeden Gaſt, aleichgültig woher er kommt, wenn er ein Erforſcher des wirklichen Deutſchland und ein Künder der Wahrheit draußen ſein will. Wir ſind ſtolz dar⸗ auf, daß die Organiſation unſerer Jugend in der Welt beachtet wird, daß ihr Ruf Studenten aus fernem Erdteil hergelockt hat, um ſie per⸗ ſönlich zu ſehen und kennen zu lernen. Aber wir können unſeren auſtraliſchen Freunden auch unſere Befürchtungen nicht verhehlen. Wir haben kein„Deutſches Reichs⸗ patent“ zur Gründung von Organi⸗ ſationen zu verſchenken, es iſt ge⸗ fährlich, unſere Verhältniſſe nach Auſtralien verpflanzen zu wollen. Vergeßt nicht, Freunde braußen und drinnen, unſere Hitler⸗ Jugend war einſt Organiſation gegen den Staat von 1918, ſie wurde nach ihrem Kampf um den Staat die Organiſation der deutſchen Jugend für den Staat, aberniemals büro⸗ kratiſche Organiſation des Staates für die Jugend. Die Hz iſt nicht auf einem Reißbrett zuſammengebaut nach wohl⸗ überlegten Plänen, ſondern ſie iſt eine„Ge⸗ wordene Gemeinſchaft“, deren tote Kameraden als Blutzeugen vor wenn am 9. November die Toten der Bewe⸗ gung vor der Nation als Mahnmale erſtehen. Deutſche und franzöſiſche Studenten lebten uns ſtehen, Vierbeinige ſtören nicht, u Arbeitsgebiet und unfreun ſpruchsloſere den, doch ſo e meinen Jagdz immer ab. Es iſt auch Fechtigt, wenn der zum Mod ſchönen Name Porträt auffr dem Mauleſel ſchadete. Ein. lich verwerflie Geldbeutel, u nung meinerſe daß ſie mich ki zu Boden bef reich mit ſchie 5 11. Sepkember 1935 Ihr dort draußen Ihr hieltet die Treue 1 And haltet ſie noch And tragt ſtets aufs neue 4 Das knechtende Joch.— 4 Es ſchützt eure Hand Das urdeutſche Land. In ewigem Werde, Das wachſend ſich neut, Da brecht ihr die Erde Für kommende Zeit And ſtreuet die Taten Still reifender Saaten. Ihr leidet am Rande Verſtrömenden Seins, Doch fühlt mit dem Lande Euch ewig und eins, Verbunden zugleich Mit Deutſchland, dem Reich. 4 „Wir ſtehen zuſammen“, 4 So klingt es im Chor 4 M Gleich lodernden Flammen Zum Himmel empor, „Trotz ſtürmender Nacht, Da halten wir Wacht!“ Wir hören den Schrei, ernſthaft dick⸗ Ihr Brüder in Not, dem Gebilde And ſtehen euch bei ohchecht In Leben und Tod.— ohe, ſoß Wir kämpfen mit euch innen Für Deutſchland, fürs Reich. Sprößlinge, Günther Hennig ößen Schönheit Stizzenbuch v Philipp zeigte der Kunſt. Pi gen ein, fand mutter auf A ſchließlich auck zierlich und ſe ſchleckte 1 im Juli und Auauſt in Lagern an der Oſtſee„ lunſer Bild zeigt den Führer der deurſchen J er eifri und den Führer der franzöſiſchen Studenten). we 15 We Wir ſchließen uns nicht hermetiſch nach außen 15 ns 0 ab, wir bemühen uns, die Jugend und die boten, und dei geiſtige Führerſchicht der Zutunft— aleich f der Kataſtroph welcher Staaten— bei uns zu ſehen, ihnen die Rützlicher Wirklichkeit zu zeigen. Es gibt bei uns keine Artgenoſſen 3 potemkiniſchen Dörfer, die Zahl der ausländi⸗ 80 Wrivaft ſchen Studenten wächſt an unſeren Univerſi⸗ 0 chlich di täten. Eine haſtige Geſellſchaftsfahrt durch erden Deutſchland iſt wohl landſchaftlich reizvoll, 15 daß das aber politiſch von nicht ſolcher Bedeutung, ais 5 h 132 ein Aufenthalt während eines ganzen Seme⸗ 10 nigerme ſters. Der Verſtändigungswille der gei einer gr iungen Generation muß ſich auf Anes h die Dauer durchſetzen, und Goit ſei entſchlof Dank werden die„alten Strätegen“ um unz entſchloſſen in 05 1 unerſchütterlick nicht ewig leben. Wir hoffen auf die Zukunft. wegen, den un 4 n dauz Die deutſche Jugend und die junge Gene⸗ Fhlegng, auſs ration des Auslandes wollen keine„aroße kopf Politit“ machen. Was wir wollen, nnh — — wenn wir mit engliſcher und franzöſiſcher Jugend 3 im Lager und auf gemeinſamer Fahrt ſind, iſt eine gegenſeitige Ausſprache, ein Kennen⸗ lernen der gegenſeitigen Verhältniſſe, und in gemeinſamer Arbeit beim Sport und beim Lied der Gewinn gegenſeitiger Achtung, und daraus echte Kameraoſchaft. 21* Engliſche, franzöſiſche und deutſche Front⸗ kämpfer haben einander beſucht, im Kampfe haben ſie ſich als unerbittliche Geaner kennen⸗ gelernt, ſie wollen Kameraden ſein, wo es gilt, Aufbauarbeit zu leiſten. Aber fragen wir uns, in wievielen Regierungen der anderen euro⸗ päiſchen Staaten ſitzen Männer, die 1914 bis 1918 einmal in der vorderſten Linie im Graben geſtanden, oder im Schlamm gelegen haben? Wenn wir Verſtändigung und Verſtehen ſuchen, dann kämpfen wir gegen das Geſpenſt, das die komiſche, um nicht zu ſagen lächerliche, Inſtitution des Völkerbundes in Afrika er⸗ ſtehen läßt, den Krieg. Nur wer ihn ſelber mit⸗ der engliſche gemacht hat, nur wer nicht Diener ſeiner Ge⸗ Beſcheid warte ſchützrohre und Oeltürme iſt, kann ehrlich dem Feldflaſche, d Krieg den Krieg erklären. anz i 5 Burſchen“, ſag Die wahrhafte Grundlage des Friedens digt die Lipp wird nie in Genf gefunden werden können, J Munition da, ſondern in der Kameradſchaft eines gemein⸗ den die neue ſamen Verſtehens der jungen Generation über Jungen hat ſt alle Landesgrenzen hinweg. Noch müſſen viele ä Vorurteile aus dem Weg geräumt werden, aber die Fahne der Zukunft iſt unſer. Lud B. —— Der Marqu Arme unter haglich die ur Gliedern laſte bdenn die lan noch immer v Offizier befäl für Mann, de ſchöpfung. Munition. Die Kolonn dem Marſche, jugend. Sie koſtet nur 8 Npf. „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 * Vierbeinige Modelle haben es in ſich. Zwar ſtören nicht, wie bei meinen Kollegen, die ihr Arbeitsgebiet nach Afrika verlegten, Sandflöhe und unfreundliche Katzengetiere meine an⸗ ſpruchsloſere Tätigkeit auf gut deutſchem Bo⸗ den, doch ſo ganz ohne Abenteuer geht es bei meinen Jagdzügen mit dem Bleiſtift auch nicht immer ab. Es iſt auch nicht gerade wiſſenſchaftlich be⸗ ußen dechtigt, wenn auch immerhin verſtändlich, wenn der zum Modell auserleſene Mauleſel mit dem ſchönen Namen„Staotrat“ kurzerhand ſein Porträt auffrißt, was übrigens weder ihm, teue dem Mauleſel, noch dem Porträt ſonderlich ſchadete. Eine ſchöne weiße Ziege zeigte ähn⸗ lich verwerfliche Gelüſte nach meinem ſchmalen Geldbeutel, und eine ſanfte hindernde Mah⸗ nung meinerſeits nahm ſie dann derart übel, daß ſie mich kurzerhand mitſamt meinem Werke zu Boden beförderte und zur Belohnung ſieg⸗ it, reich mit ſchiefem Blick das Abbild ihrer wei⸗ de ◻◻ n— n. „ Zande n Reich. “, 1 r 4 Mein Freund, der Leopard mmen 3 ſßen Schönheit mitſamt dem teuren neuen acht, Stizzenbuch vertilgte. Der gute graue Kater 1% Philipp zeigte da entſchieden mehr Achtung vor der Kunſt. Pünktlich fand er ſich zu den Sitzun⸗ gen ein, fand ſie allerdings„mau“, aber ſein — ernſthaft dicker Kopf ſchaute verſtändnisvoll dem Gebilde aus Ton zu. Peter, weiß und ſchwarz gefleckt, war ebenfalls eine Zierde ſei⸗ nes Geſchlechts. Ganz entgegen aller Natur⸗ geſchichte, ſaß er würdevoll inmitten ſeiner 4 innen Kinderſchar und hütete ſeine Reich. Sprößlinge, dieweil die ungeratene Katzen⸗ Henn mutter auf Abwegen ging. er glaubt es er Hennig ſchließlich auch, daß ein wildgefangenes Reh, 4 zierlich und ſchlank, dem Dackel die Naſe ab⸗ ſchleckte und dann zu fröhlichem Dauerlauf aufforderte? Der Dackel trug übrigens ſeiner⸗ ſeits auch zur Förderung der Kunſt bei, indem er eifrig unter dem Feldſtühlchen den Boden weggrub. Welche Wonne, wenn dann Herrin, Hund und Zeichenblock einen lieblichen Anblick boten, und der Damhirſch verwundert den Ort der Kataſtrophe betrachten konnte. Nützlicher zeigte ſich das Dackeltier, wenn Artgenoſſen zum Porträtieren erſchienen. Nach einem Privatkurſus in Tierdreſſur deſchäftigte er reichlich die Kameraden, denen das Por⸗ trätiertwerden ſämtlich unangenehm war, der⸗ art, daß das Werk zwar mühſam unter Lärm, doch einigermaßen erkenntlich voranſchreiten konnte. Bei einer großen Dogge verſagte freilich ſein empörtes Gebelfer, als dieſe majeſtätiſch, aber entſchloſſen mein Bett beſtieg. Dort ſaß ſie— man der Oſtſee der deutſchen unft— ehen, ihnen di bei uns kein der ausländi⸗ ſeren Univerſi⸗ aftsfahrt durch iftlich reizvoll Bedeutung, als ganzen Seme swille der uiß ſich auf und Gort ſei egen“ um uns uf die Zukunft. unerſchütterlich— und war durch nichts zu be⸗ wegen, den unpaſſenden Ort zu verlaſſen. Auch der gute Jagdhund Treff hatte ein angenehmes Phlegma aufzuweiſen. Doch plötzlich während einer Sitzung verſuchte er heulend ſeinen Roch a e iunge Gene⸗ E 5„Wa kopf unter eine Kommode zu zwängen. ſiſcher Jugend Fahrt ſind, iſt 1 ein Kennen⸗ ltniſſe, und in Lied 35 er ung,.—— aoſchaft.——— „ ſeutſche Front⸗„— t, im Kampfe Gegner kennen⸗ ein, wo es gilt, ragen wir uns, anderen euro⸗ „ die 1914 bis nie im Graben zelegen haben? 4 und Verſtehen das Geſpenſt, igen lächerliche, in Afrika er⸗ ihn ſelber mit⸗ ner ſeiner Ge nn ehrlich dem 35—— 4 1 1 5„—— ——— 550 3. Fortſetzung Der Marquis verſpürt —*—— mit 18— II- brennenden Durſt, der I44 ihn vergeſſen läßt, daß ber engliſche Melder noch immer auf ſeinen Beſcheid wartet; er nimmt die ſeltſam geformte Feldflaſche, die an ein Negergefäß erinnert, und trinkt in langen Zügen.„Geſundheit, Burſchen“, ſagt er dann und wiſcht ſich befrie⸗ des Friedens bdigt die Lippen.„In einer Stunde iſt die —— AA herden können, J Munition da, und wir werden unſeren Freun⸗ eines gemein⸗ den die neue Chance geben!“ Die Laune des eneration über Jungen hat ſich ein wenig verbeſſert, und er ch müſſen viele räumt werden, unſer. Lud B. — läßt ſich herbei, dem noch immer geduldig har⸗ renden Boten die Meldung zu beſtätigen. Gnä⸗ dig winkt er ihm Verabſchiedung. Der Marquis von Aubricourt kreuzt die Arme unter dem Nacken und genießt faſt be⸗ haglich die unſagbare Schwere, die auf ſeinen Glüedern laſtet; er ſchläft mit offenen Augen, bdenn die langen ſchwarzen Wimpern zucken noch immer unruhig, wachſam. Gleich ihrem Offizier befällt jetzt die ganze Batterie, Mann für Mann, der ſchwere Schlummer völliger Er⸗ ſchöpfung. Die Kemmelbatterie wartet auf Munition. Die Kolonnen ſind um dieſe Zeit ſchon auf em Marſche, denn der engliſche General hat 9 50 725. 1 2◻= D. + Li — OEIMTScH νεφ Li¶ο ο ιπ S%ον ειφιιh Von Lilli Koenig, Baden⸗Baden längerem Bemühen ergab es ſich— daß eine winzige Linſe der etwas übertriebene Anlaß zu dieſem Intermezzo geweſen war. Da konnte man den braven Falben Ungar⸗ hengſt ſchon eher verſtehen, der ſich hinter einem Buſch verſteckte und wie ein Raubtier ſich auf mich zu ſtürzen pflegte. Doch war der Grund des ſchreckenerregenden Benehmens nur der Apfel in meiner Taſche. Gefährlicher war da ſchon das Verhalten meines Leopardenfreundes, der zum Entſetzen aller Umſtehenden plötzlich mit der Tatze nach mir angelte und mir, die ich nichts ahnend vor dem Käfig ſtand, liebevoll ſtreichelnd über das Geſicht fuhr, ohne Gebrauch von ſeinen geſähr⸗ lichen Krallen zu machen. Freilich eine Wie⸗ derholung dieſer Freundlichkeit wurde denn doch von mir vermieden. Sehr angenehm war es auch nicht, ſich plötzlich inmitten eines Ru⸗ dels Zebras zu befinden, und auch der Wärter, der am Schwanz des letzten hing, bot keinerlei Troſt. Und daß die Situation juſt zu den angenehm⸗ ſien gehörte, als ſich der vermeintlich harmloſe Neufundländer als ein bösartig belannter Bär entpuppte, der zornig brummend, im Reitergang des Zirktus ſein Unweſen trieb, wird niemand behaupten. Vorſichtiger Rückzug war da ſchon am beſten. Gegen ſolch einen Geſellen iſt ſchließlich ein Hausſchwein mittlerer Größe eine harmloſe Erſcheinung. Wenn es aber mit grü⸗ ner Oelſchmiere eingeſalbt wie ein griechiſcher Fauſtkämpfer auf einen zugebrauſt kommt, wird Was ich mit meinen Modellen erlebte man es doch mit ſehr gemiſchten Gefühlen be⸗ trachten und einen wackligen Tiſch als rettendes Schild zu ſchätzen wiſſen. Eine Entenjagd in den Räumen einer Fabrik ehört ja auch nicht zum Alltäglichen— doch ohnte das Federvieh die anſtrengende Ver⸗ mit der Hinterlaſſung eines Eies. Während ſein Konterfei nun einen Brun⸗ nen ziert, iſt die Erinnerung an alle Modelle und die mit ihnen erlebten Abenteuer eine un⸗ W Fundgrube der guten Laune ge⸗ worden. Ein Rehtitz Errichtung einer Landesplanungsſtelle Karlsruhe, 11. Sept. Einer Anregung des Herrn Reichsarbeitsminiſters entſprechend wurde nach längeren Vorverhandlungen beim Miniſterium des Innern in Karlsruhe für das eine Landesplanungsſtelle er⸗ richtet. „Das Reich beabſichtigt, eine zuſammenfaſſende einheitliche Regelung der Landesplanung zu treffen; hierzu iſt jedoch noch eine gewiſſe Zeit nötig. Für die Zwiſchenzeit ſollen die ein⸗ zelnen Länder auf dem Gebiet der Landes⸗ planung in Tätigkeit treten. Die Landesplanung bezweckt, die planvolle Geſtaltung des badiſchen Raumes zum Nutzen von Staat und Volk vor⸗ zubereiten und 85 ſichern. Die Landesplanungs⸗ felle faßt die Stellen und Organiſationen, die mit der Planung und Ordnung des badiſchen Raumes zu tun haben, zuſammen, und ſoll dahin wirken, daß der badiſche Boden zum Zwecke ſeiner Nutzung ſo eingeteilt und ver⸗ wendet wird, wie es das Gemeindewohl und die Bedürfniſſe der Geſamtwirtſchaft und des einzelnen erfordern, und daß nur ſolche Maß⸗ nachmen von Bedeutung in Angriff genommen werden, die im Intereſfe des Volksganzen lie⸗ gen, aber ſolche Maßnahmen verhütet werden, die dieſem Ziele Abtrag tun. Sie ſoll darum rechtzeitig auf allen Gebieten die Entwicklungs⸗ tendenzen in der Wirtſchaft und im Bevöl⸗ kerungsaufbau erkennen, zugleich aber auch der ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten gerecht wer⸗ den. Es gehören ſomit u. a. zu ihrem Auf⸗ gabenbereich: Wohn⸗ und Siedlungspolitik nach großen und einheitlichen Geſichtspunkten, Schaf⸗ fung eines leiſtungsfähigen Verkehrs⸗ netzes, Förderung der Waſſerwirtſchaft, Schutz des Bauerntums und der Land⸗ wirtſchaft, Pflege des Waldes und des Heimat⸗ und Naturſchutzes. „Die Landesplanungsſtelle hat die Stellen, die für die Verwendung der im Arbeitsdienſt zur Verfügung ſtehenden wertvollen Kräfte in Frage kommen, in einem Unterausſchuß zu⸗ ſammengefaßt. Es hat bereits in einer Sitzung eit den Vertretern dieſer Stellen über die zereitſtellung pon Arbeitsvorhaben für den Arbeitsdienſt für das laufende und kommende Jahr eine Ausſprache ſtattgefunden, die zu einem befriedigenden Ergebnis führte. Erfolgreiche Verkehrswerbung für die Bergſtraße B ensheim, 11. Sept. Der Gebietsreferent für Odenwald und Bergſtraße im Landesver⸗ band Rhein⸗Main hatte zu einer Beſprechung in das Rathaus in Bensheim geladen. Der Zu⸗ ſammenkunft wohnte u. a. auch der Vorſitzende des Landesverbandes Rhein⸗Main, Pg. Dr. Niecz(Frankfurt a..) bei. Aus den Aus⸗ führungen der einzelnen Gemeindevertreter er⸗ gab ſich ein äußerſt günſtiges Bild über die in der letzten Zeit erfolgte Verkehrsentwicklung an der Bergſtraße. In Seeheim hat ſich der Fremdenverkehr ge⸗ 22— le,——— GLere Gene Vlon⸗ 11⁰ es eilig, den Mißerfolg des Tages wieder wett⸗ zumachen. Durch den zähen Schlamm ringen die Räder nur ſehr mühſam, und Antrieb und Peitſche beflügeln den keuchenden Gäulen die Hufe. Einmal auch ſtürzt das Handpferd des vorderſten Wagens. Das gibt Verwirrung und Aufenthalt, zumal der Boche, als wäre er all⸗ wiſſend, ſoeben die Straße mit Schrapnells ab⸗ ſtreut; ſie wirken beſſer als Fluch und Befehl. In brennender Eile zerren die Fahrer den ſtöhnenden Gaul, nachdem ſie ihn vom Ge⸗ ſtänge befreit haben, wieder empor. Noch ſchwankt er ein wenig, ſucht Halt im nachgeben⸗ den, ſchier grundloſen Straßenſchmutz. Doch nun hält er ſich wieder, blinzelt müde ſeitwärts zu den Gefährten, die die Köpfe trübe hängen laſſen, und fühlt von neuem das ſtrenge Ge⸗ zäum. Dicht über die Leiber der Pferde ſauſt ſingend die Peitſche. Da iſt wieder Leben in der Kolonne, Hufſchlag und kreiſchende Fahrt. Der Marquis von Aubricourt hért zuerſt den vertrauten Ton und fährt von ſeiner unbe⸗ quemen Lagerſtatt ompor. Im Abendſchatten ſchwanken die ſchwerbeladenen Wagen heran. Von allen Seiten ſtürzen die Kanoniere herbei, ſchleppen den Ton in gewinkelten Armen zu den Geſchützen und ſchichten ihn bergehoch. Der Marquis von Aubricourt betrachtet be⸗ friedigt das ſchwere Werk. Seine Lippen ſind geſpitzt und pfeifen eine Melodie; in Paris genüber dem Vorjahre verdoppelt. Unter den Ausländern überwogen Holländer. Auch Ju⸗ genheim hat eine erhebliche Steigerung auf allen Gebieten des Verkehrsweſens zu verzeich⸗ nen. Sein Ausländerverkehr war ebenfalls ſehr ſtark. Auch Alsbach und Zwingenberg konnten zufriedenſtellend berichten. Nur Auerhach iſt mit dem Fremdenbeſuch nicht ganz zufrieden. In Bensheim haben ſich die Uebernachtungen verdoppelt. Auch in Heppenheim hat der Frem⸗ denverkehr ſehr zugenommen. Das gleiche ionnte von Weinheim berichtet werden. Lindenfels iſt ebenfalls ſehr zufrieden. Wie Eberſtadt weiſt vor ein paar Monaten hat er ſie zuletzt gehört, und Nannette hieß ſie, die ihm das Lied vor⸗ ſang. Der Wachtmeiſter unterbricht die angenehme Erinnerung ſeines Leutnants.„Sehr gut“, ſagt dieſer, jetzt als der Alte ſeine Meldung vorgebracht hat.„Der Boche mag ſich freuen. Der alte Soldat zwirbelt die Enden ſeines ſchwarzen Bartes; er hat ſchon in den Kolonien gedient, und ein Menſchenleben mag ihm nicht viel bedeuten... Seine kleinen, grauen Augen, die aus ihrem ſchrägen Schlitz zuweilen grau⸗ ſam auffunkeln können, zeigen jetzt einen nach⸗ denklichen Schatten, als ob ein Schleier darüber gebreitet ſei.„Irgendwann“, ſpricht der Wacht⸗ meiſter langſam und wiederholt nachdrücklich, „irgendwann wird es wohl auch an uns gehen!“ 2* Das iſt die Nacht von Warneton. Auch Teu⸗ felsnacht ſoll ſie heißen, Höllenwerk... Jede Stunde noch, von tauſendfachem Lärm der ein⸗ ſchlagenden Eiſenzentner, der aufſtöhnenden Steintrümmer gemartert und zerfetzt, gab einer neuen die ſchwelende Todesfackel weiter und ſinkt dann leblos dahin. Als ob hunderttauſend böſe Geiſter ſich im närriſchen Feuerreigen ſchwingen, brennt es und lodert's um das un⸗ ſelige Dorf und ſetzt den undurchdringlichen Wall jedem Weſen von Atem und Blut, das ſich ihm zu nähern verſucht. Und doch ſind noch Menſchen in dem rauchen⸗ den, ſtinkenden Pfuhl, in dieſer Landſchaft finſterer Unterwelt, wehrlos dem großen Ent⸗ ſetzen ausgeliefert, irgendwo in einen wink⸗ ligen Keller gedrückt, den Laune noch verſchont hat, obwohl er in allen ſeinen Fugen ächzt und ſchwankt wie ein taumelndes Schiff. Die Aermſten bleiben jeden Augenblick gewärtig, daß ihr Verſteck zum ewigen Grabe ſich wandelt und die Steine, die droben als dürftiger Schutz kehr W in der Hauptſache Durchgangsver⸗ ehr auf. Die gute Az dihhr anl iſt, wie Ge⸗ bietsreferent Pg. Fiſcher zuſammenfaſſend be⸗ tonte, in erſter Linie mit ein Erfolg der großen Werbearbeit des Landesverkehrsverbandes. Zu den zukünftigen Werbemaßnahmen wird ein Werbeplakat gehören. Der Gebietsausſchuß Odenwald—Bergſtraße hat übrigens ſchon einen neuen Werbeproſpekt herausgebracht, und zwar ohne Belaſtung der Gemeinden. Der Landesverkehrsverbandsvorſitzende Dr. Niecz teilte u. a. mit, daß der vor ſeiner In⸗ angriffnahme ſtehende Rhein⸗Main⸗Film, in dem auch Odenwald und Bergſtraße beſondere Berückſichtigung fänden, eine bedeu⸗ tungsvolle Werbung ſein werde. Die weiteren Beſprechungen galten den Kraftpoſtwagenver⸗ bindungen an der Bergſtraße, der Schaffung einer Odenwald und Bergſtraße berührenden Durchgangsverbindung Worms—Miltenberg— Würzburg und der Frage einer Zubringerſta⸗ tion an der nördlichen Bergſtraße für die vor der Eröffnung ſtehenden Reichsautobahnlinie Darmſtadt-Mannheim. Baden Der Tod auf der Straße Heidelberg, 11. Sept. Eine ältere Frau aus Mannheim erlitt geſtern nachmittag am Bismarckgarten einen Gehirnſchlag. Die Frau war ſofort tot. Tödlicher Verkehrsunfall Altheim(Amt Buchen), 11. Sept. Der an⸗ fangs der 40er Jahre ſtehende Schuhmacher und Landwirt Albert Gehrig geriet auf der Göt⸗ zinger Landſtraße ſo unglücklich unter den Wa⸗ gen, daß er tot am Platze liegen blieb. Er hin⸗ terläßt Frau und Kinder. Jüdiſcher Betrüger in Schutzhaft! 11. Sept. Der Jude und Viehhändler Levi, wohnhaft in Altdorf bei Ettenheim, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt wegen ſeines betrügeriſchen Geſchäftsgebarens in Schutzhaft genommen. Heſſen Mit dem Motorrad gegen eine Telegraphenſtange Heppenheima. d.., 11. Sept. Auf der Heimfahrt rannte der Kaſſengehilfe Georg S ch a fer aus Eibach i. O. mit ſeinem Motor⸗ rad, auf deſſen Sozius ſich Lehrer Wilhelm Kredel aus Stochheim befand, aus bisher noch nicht geklärter Urſache gegen eine Tele⸗ araphenſtange. Durch die Wucht des Anpralles erlitt Lehrer Kredel, der in weitem Bogen auf die Straße geſchleudert wurde, neben einer Bruſtquetſchung einen ſchweren Schädelbruch, dem er alsbald erlag, Schäfer wurde mit er⸗ Wract Kopſverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein Rehbock treibt den Jäger in die Flucht Heppenheim, 11. Sept. Nein, es iſt wirk⸗ lich kein„Jägerlatein“. Hier mußte ein Jäger vor einem Rehbock die Flucht ergreifen, und das kam ſo: Im Revier von Löhrbach gab ein Jäger vom Anſtand aus auf einen Rehbock zwei Schüſſe ab, die das Tier jedoch nicht ſchwer verletzten. Es flüchtete zunächſt in den ſchützenden Wald, erſchien aber bald darauf wieder, und zwar ganz offenſichtlich auf der Suche nach dem„Zweibein“. Als der Rehbock ſeinen Feind entdeckt hatte, aing er ſofort zum Angriff über, der Erfolg hatte, weil der Grün⸗ rock keine Munition mehr bei ſich führte. Der Jäger mußte ſo etwas unfreiwillig von ſeinem Vorhaben, den auten Bock auf die Decke zu legen, Abſtand nehmen und ſelbſt ſeine„Decke“ in Sicherheit bringen. noch gelten mögen, ſich herniederwälzen und ihre armen Knochen zermalmen. Sie haben kein Recht, darob Sorge zu tragen, müſſen hier harren, bis der Befehl ſie zurückruft; denn er 552 war es, der ſie in dieſe Hölle gezwungen at. Sie beſitzen keine große Aufgabe; nicht mehr iſt ihnen aufgetragen, als die Patrone in die große, unförmliche Piſtole zu ſchieben, wenn es ſolweit iſt, und das Leuchtzeichen in die Lüfte zu ſenden:„Sperrfeuer!“ Das iſt gewiß nicht viel an Handlung und ſcheint drum nicht wert, deshalb ſterben zu müſſen— und iſt doch wohl alles, Höchſtes und Größtes, kann für den einen, der hier fällt, ruhmlos zerſchmettert und elend verdorben, Hunderten von Brüdern dro⸗ ben in den ſchlammigen Trichtern, die auf den Karten als Gräben verzeichnet ſtehen, das Le⸗ ben bewahren und den Feinden den Sieg ent⸗ reißen. Keine große Sache gibt es im Krieg, die nicht unzählige kleine ſorgſam vorausberei⸗ tet hätten. Begleitet vom Flammenſchein, der bis in den Keller ſich hinabfrißt, gleitet der Poſten die wenigen Stufen hinab und fällt den andern, die um eine Kiſte gelagert ſind und ein Kar⸗ tenſpiel verſuchen, faſt leblos in die Arme. „Donnerwetter“, der Gefreite und Truppführer kratzt ſich den ſchmierigen Haarſchopf, das iſt nochmal gut gegangen!“ Er betrachtet miß⸗ trauiſch die Wände, von denen verdächtig der Kalk zu rieſeln beginnt, und er ſtellt den Poſten wieder auf die Füße:„Menſch, Walter, du biſt ja noch heil!“ „Das ging dicht neben mir— vor den Ein⸗ gang!“ ſtammelt der Verſtörte. „Das wollen wir gar nicht ſo genau wiſſen“, verſichert der Truppführer.„Wenn eine erſt richtig auf unſere Köppe harkt und es zappen⸗ duſter iſt, dann bleibt auch noch Zeit!“ (Fortſetzung folgt.) TIRNEN- SPpORT- SpPIE Deolnn der Handbaltomzenpiele am Sonmiaa Mannheims Handballer ſind fertig zum Anwurf Noch wenige Tage, und wiederum ſetzt der Kampf ein, wiederum werden allſonntäglich Tauſende von Handballern dem Siege zuſtreben, mit dem Ziele, die Beſten Deutſchlanos zu ſein, den Titel„Deutſcher Meiſter“ zu erwerben. Viele ſind berufen, doch nur wenige auser⸗ wählt,— dieſer Satz hat dieſes Jahr mehr Geltung als in der Vergangenheit. Nicht nur, daß die Ausleſe unter den Beſten in der letzten Spielzeit vor der Olympiade eine beſonders ſcharfe ſein wird, iſt auch die Beteiligung der Vereine in den Gauklaſſen nicht mehr ſo zahl⸗ reich als früher. In mehreren Gauen ſind einzelne Mannſchaften aus der Gauklaſſe frei⸗ willig ausgeſchieden, was zumeiſt durch die finanzielle Belaſtung, die die vielen weiten Reiſen mit ſich bringen, begründet wird. 2* Die badiſche Gauklaſſe hat zwei Vereine ver⸗ loren: den MFC 08 und den. MFC Phönix. Dies iſt vom Mannheimer Standpunkt aus be⸗ dauerlich, denn beide Vereine ſind zwei der älteſten Handballpioniere Nordbadens. Wäh⸗ rend 08 der ſchwer zu löſenden Platzfrage zum Opfer fiel, was ja die Leichtathleten dieſes Vereins geſchloſſen austreten ließ, iſt die Phönix⸗Mannſchaft an dem geringen Zuſam⸗ menhalt und mangelndem Nachwuchs in den eigenen Reihen zerſchellt. Zwar hat die badiſche Spielleitung an das Fachamt Handball den Antrag geſtellt, noch einen dritten Verein, näm⸗ lich Polizei Heidelberg, aufſteigen zu laſſen, doch iſt die Genehmigung fraglich. Bei Ab⸗ faſſung dieſes Berichtes lag ſie wenigſtens noch nicht vor. ** Es iſt ſomit ſehr wahrſcheinlich, daß die kom⸗ mende Spielzeit nur acht Mannſchaften um den Titel„Badiſcher Meiſter“ kämpfen läßt. Zu den ſechs Stammvereinen SV Waldhof, VfR Mannheim, TG Ketſch, TV 62 Weinheim, TuSo Nußloch und TV Ettlingen kommen die beiden Neulinge TV Seckenheim und Polizei Karlsruhe. er dieſes Jahr der Meiſter unter dieſen acht Erwählten ſein wird, läßt ſich natürlich noch nicht ſagen. Favorit bleibt Waldhof, das die feſtgefügteſte Mannſchaft ſtellt, das außerdem manchen Nutzen aus der Teilnahme einzelner Spieler an den Olympia⸗ lehrgängen haben wird. Es darf jedoch nicht außer acht gelaſſen werden, daß Waldhof unter Umſtänden Punkte laſſen muß, wenn für einen ſchweren Kampf dieſe oder jene zuverläſſige Kraft nicht zur Verfügung ſteht. Denn Meiſter Die Segelfliegerin Lieſel Zangemeiſter als Paſſagier tödlich verunglückt. Die deutſche Segelfliegerin Lieſel Zangemeiſter, Königsberg, die am 18. April ds. Is. bei Roſſitten an der Kuriſchen Nehrung einen neuen Weltrekord im Segelflug für Frauen aufſtellte, iſt bei einem tragiſchen Unfall ums Leben gekommen. Das Propa⸗ gandaflugzeug einer Hamburger Firma, in dem ſie als Paſſagier mitflog, ſtreifte auf einem Flug von Hirſchberg nach Görlitz eine Starkſtromleitung und ſtürzte ab. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock u werden wird dieſes Jahr auch in Baden —* ſchwer ſein, zeigen doch die übrigen Mann⸗ ſchaften der Gauklaſſe ziemlich ausgeglichene Spielſtärke. Hoffen wir, daß dies auch für die Hebung der Spielkultur von Nutzen, iſt. S* Der erſte Spielſonntag um die Punkte führt alle Mannſchaften ins Feld. Die Ausloſung brachte folgende Begegnungen zuſtande: Polizei Karlsruhe— SV Waldhof TV 62 Weinheim— TWoSeckenheim TuSV Nußloch— VfR Mannheim TG Ketſch— TVEttlingen. Der Meiſter muß zum Sieger der Aufſtiegs⸗ ſpiele, Polizei Karlsruhe. Dieſer hat in ſei⸗ nen Reihen eine Anzahl alter und ſehr erfah⸗ rener Spieler. Man darf neugieri⸗ ſein, wie ſich die Poliziſten mit dem temperamentvollen Spiele der Waldhöfer abfinden werden, die ſicher den erſten Gang zum erſten Punktgewinn nützen werden. Der zweite Mannheimer Ver⸗ treter geht nach Nußloch, auch er ſollte zum erſten Auswärtsſiege kommen. Dagegen wird es den Seckenheimer Turnern in Weinheim wohl an den Kragen gehen, haben doch die 62er in ihren letzten Freundſchaftsſpielen be⸗ wieſen, daß ſie eine der ſtärkſten Mannſchaften in Baden ſtellen. Auch Ketſch hat von ſeiner Spielſtärke nichts eingebüßt, es wird ſich des⸗ laſe zu Hauſe vom TV Ettlingen nicht ſchlagen en. Die erſten Kämpfe der Bezirksklaſſe finden zwar erſt am 22. September ſtatt, doch da dieſes Jahr die Bezirksklaſſe uns in ihrer ganz neuen Zuſammenſetzung vorgeſtellt wird, ſoll ſie im Rahmen dieſer Vorſchau noch kurz beſprochen werden. Um auch den Bezirks⸗ klaſſen⸗Lereinen die Durchführung der Pflicht⸗ ſpiele finanziell zu erleichtern, hat der Bezirks⸗ ſpielwart Hoffſtaetter die bisher beſtehende Längsteilung des Bezirks Mannheim aufge⸗ hoben und ihn quergeteilt. Dadurch kommen einige Vereine aus der bisherigen Staffel II in die Staffel I, und die Staffel II verringert ſich einſchließlich des aus der Gauklaſſe abge⸗ ſtiegenen TV Hockenheim auf neun Mann⸗ ſchaften. Die Mannheim⸗Weinheimer Staffel(J) enthält folgende Mannſchaften: TV Jahn Neckarau TV Frieorichs feld MTG Mannheim TV Mannheim v. 1846 Poſtſportverein Mannheim T eLeutershauſen TG Jahn Weinheim TV Viernheim TG Laudenbach TG Oftersheim. Darunter befinden ſich ſehr ſpielſtarke Mann⸗ ſchaften, welche teilweiſe Verſtärkungen aus der Gauklaſſe erhalten haben, wie Poſt Mann⸗ heim und TV Mannheim 1846, die wohl mit Jahn Weinheim und MTG bald die Spitzen⸗ gruppe der Staffel bilden werden. Die beiden Neulinge, TV Viernheim und TG Oftersheim ſind jedoch auch nicht von Pappe und werden manchem alten Bezirksklaſſenvertreter die Punkte abnehmen. Feſtzuſtellen bleibt jeden⸗ falls, daß die Mannheimer Staffel durch die dwel Fusbal⸗Länderkämpfe am Gegen Polen in Breslau, gegen Eſtland in Stettin Der deutſche Fußballſport hat am kommen⸗ den Sonntag wieder eine große Kraftprobe zu beſtehen. In ſeinem Zweifrontenkampf treten wieder zwei Nationalmannſchaften auf den Plan, die eine in Breslau gegen Polen, die andere in Stettin gegen Eſtland. Gegen die Polen geht es nun ſchon zum drit⸗ tenmal, während Eſtland ein neuer Gegner für unſere Fußballer iſt. Da das Breslauer Spiel ohne Zweifel das ſchwerere der beiden iſt und Polen kein zu unterſchätzender Gegner iſt, wurde für Breslau eine ſehr ſtarke deutſche Elf benannt. Aber auch die„Stettiner“ Elj kann ſich ſehen laſſen, wenn hier auch einige Neulinge eingeſetzt werden. Beide Spiele ſoll⸗ ten mit deutſchen Siegen enden. *. Zum drittenmal Deutſchland— Polen Die polniſchen Fußballer haben in den zwei bisher ausgetragenen Kämpfen gegen Deutſch⸗ land ihre Kampfkraft und Spielſtärke bewie⸗ ſen; denn Deutſchland hatte jedesmal ſchwer zu kämpfen, ehe es ſiegreich den Platz verlaſſen konnte. Die erſte Begegnung im Dezember 1933 in Berlin endete mit einem knappen:0⸗Sieg, ein Ergebnis, das auch von deutſcher Seite als ein glückliches bezeichnet worden iſt, fiel doch Neueinteilung an Spielſtärke bedeutend ge⸗ wonnen hat und daß das Programm im Mannheimer Handball durch die Beſuche der Vereine von der Bergſtraße eine ſtarke Bereiche⸗ rung erfährt. Zur Staffel II mit dem Zentrum Heidelberg gehören die Vereine: TG Ziegelhauſen TV Handſchuhsheim TV Rot TV St. Leon SV St. Leon TV Hockenheim TB Neulußheim TV Schönau Polizei Heidelberg. Auch hier wird es erbitterte Kämpfe geben. Polizei—— TG Ziegelhauſen, TV Hockenheim und TB Neulußheim geben ſich untereinander nicht viel nach und werden durch ihr Können und ihre große Spielerfahrung da⸗ für ſorgen, daß auch die anderen Mannſchaften dem Fortſchritt nachſtreben müſſen, wenn ſie den Anſchluß nach oben nicht verlieren wollen. a* Zu hoffen und zu wünſchen bleibt noch, daß auch die badiſchen Handballer ſich einer ſaube⸗ ren und vornehmen Spielweiſe befleißigen mögen. Vielleicht gelingt es jedem durch Selbſtbeherrſchung und Selbſtzucht, ſich dahin zu bringen, daß er jegliches Angreifen des Gegners mit anderen als durch die Spielregeln geſtatteten Mitteln als größte Unſportlichkeit im Handball verachtet und unterläßt. Dies ſetzt Streben nach größerem Können und die Anerkennung des ſpieleriſch überlegenen Geg⸗ ners voraus, was wiederum zum ſchnelleren Ablauf des Handballſpieles beiträgt, welches heute noch viel zu viel durch die Pfeife des Schiedsrichters unterbrochen werden muß. Dieſe Arbeit des einzelnen an ſich ſelbſt macht ihn erſt zum wahren Sportsmann und wird in großem Maße dazu beitragen, daß 1936 beim olympiſchen Handballturnier das raſſige und ſchnelle urdeutſche Kampfſpiel bei der Jugend der Welt Begeiſterung und Freunde findet. ral. der entſcheidende Treffer erſt in der Schluß⸗ minute. Zahlenmäßig klarer wurde dann von unſeren Leuten das Rückſpiel in Warſchau ge⸗ wonnen(:), aber auch in dieſem Treffen lei⸗ ſteten die Polen hartnäckigen Widerſtand, der erſt in der letzten Viertelſtunde gebrochen wer⸗ den konnte. Auf den dritten Kampf mit Deutſchland haben ſich die Polen recht ſorgfältig vorberei⸗ tet. Urſprünglich ſollte am vergangenen Sonn⸗ tag in Brüſſel der Länderkampf mit Belgien ausgetragen werden, aber die abfahrbereiten Spieler erreichte in Kattowitz die belgiſche Ab⸗ ſage Ewegen des Todes der Köni⸗in!), und ſo wurde kurz entſchloſſen ein Trainingsſpiel nach Lodz angeſetzt, in dem die Lodzer Stadtelf den Gegner abgab. Die Nationalmannſchaft ge⸗ wann mit:0, ohne allerdings voll befriedigen zu können. In der Elf gegen Deutſchland ſeh⸗ len überraſchend die Spieler des polniſchen Meiſters Ruch Bismarckhütte. Es beſteht die Möglichkeit, daß ſie doch noch die Reiſe nach Breslau mitmachen und eingeſetzt werden. Es handelt ſich vor allem um die Stürmer Wlodarz, Peterek und Giemſa. In der deutſchen Elf überraſcht das Wieder⸗ erſcheinen Haringers, außerdem die Tatſache, Julexnationale Gechstagefahet der Motokräder 26 Ausfälle am zweiten Tag Am zweiten Tag hat ſich das Feld der Teil⸗ nehmer in der internationalen Sechstagefahrt weiter gelichtet. Jetzt ſind nur noch 189 Fah⸗ rer im Wettbewerb, denn am Dienstag waren wieder 26 Ausfälle zu verzeichnen(insgeſamt 59). 21 Fahrer erhielten Strafpunkte, darunter neun, die am erſten Tage ſtrafpunktfrei geblie⸗ ben waren. Insgeſamt ſind jetzt 80 Fahrer mit Strafpunkten belegt, 109 Fahrer wurden allen Bedingungen gerecht. Die Hochleiſtungsprüfung machte übrigens den Teilnehmern kaum Schwie⸗ rigkeiten, denn es wurden nur zwei Fahrer hier mit Strafpunkten bedacht. Auch bei der Flachprüfung zogen ſich nur ſechs Fahrer Straf⸗ punkte zu. Im Kampf um die internationale Trophäe haben Deutſchland und die Tſchechoſlowakei die führende Stellung behaupten können. Englands Mannſchaft iſt auch noch beiſammen, hat aber bereits einen Strafpunk. Auch Italien liegt mit nur zwei Strafpunkten noch günſtig, dage⸗ gen wurde die franzöſiſche Mannſchaft durch das Ausſcheiden von Gautier geſprengt, was gleichzeitig 100 Strafpunkte(insgeſamt 106) koſtete. Auch die beiden franzöſiſchen Silber⸗ vaſen⸗Mannſchaften wurden geſprengt. Die B⸗Mannſchaft durch das Ausſcheiden von Gau⸗ tier, während die-⸗Mannſchaft überhaupt kei⸗ nen Fahrer mehr hat. Italien hat hier die Führung vor Irland, Holland und Deutſchland. Bei den Klub⸗Mannſchaften iſt die B⸗Mann⸗ ſchaft des NSͤ durch den Ausfall von Birk⸗ hofer(Motordefekt) geſprengt. Ohne Straf⸗ punkte ſind nur noch die DDAC⸗Mannſchaft, drei engliſche und eine tſchechiſche Klubmann⸗ ſchaft.— Viele Ausfälle gab es auch bei den Fabrikmannſchaften. Die DaW⸗Fahrer Klop⸗ fer und Strauch(175 cem) ſchieden aus, ebenſo Fleiſchmann auf NSu infolge Getriebe⸗Defekts und Fähler auf DäW, der ſtürzte. Geſtürzt und ausgeſchieden ſind auch der Döberitzer Aß⸗ mann und der UT⸗Fahrer Heilmann, der einen i erlitt, aber außer Lebensgefahr iſt. Troggi(Stalien) gewinnt die Korſika⸗ Rundfahrt Mit der zehnten und letzten Tagesſtrecke wurde die Korſika⸗Radrundfahrt beendet. Der beſte deutſche Teilnehmer, der Berliner Hermann Buſe war zum Schluß geſundheitlich nicht mehr ganz auf dem Poſten, konnte aber trotz⸗ dem den zweiten br im Geſamtergebnis be⸗ haupten. Sieger der letzten Tagesſtrecke wurde Bianchi in:20:34 Minuten, der Italiener Troggi, der im Geſamtergebnis führte, wurde mit acht Minuten Rückſtand Fünfter und Buſe kam mit 12 Minuten Rückſtand als Dreizehnter ein. Rundfahrt⸗Sieger wurde Troggi mit 38:39:05 Stunden vor Buſe mit 39:19:02 Std. und Bianchi mit 39:22:42 Std.— Der Deut⸗ ſche Uſſat kam mit einer Fahrzeit von 44:29:15 Std. auf den 24. Platz. 3 Herbſtmeſſe 1935 diegener geſchä purde, fand in! Matt. Die Einke lange und ſehr Erteilung der 2 guch den Verla— ſtimmt. Die g waren der Die 28. Auguſt), an kauft und rege a Geſamterge Herbſtmeſſe zeichnen iſt. Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft Neueinteilung der Gaugruppen Die Endſpiele um die deutſche Handballme ſterſchaft 1935/36 werden auch diesmal wieder von den Meiſtern der 16 Gaue beſtritten. In vier Gaugruppen kämpfen, wie im Vorjahr, vier Mannſchaften, doch gibt es diesmal ni eine einfache, ſondern eine Doppelrunde, Hin⸗ und Rückſpiel, womit der Wettbewerb zweifellos an ſportlichem Wert gewinnt. Die der Gaugruppen wurde bereits vom Fachamtsleiter wie folgt getroffen: 5 Gaugruppe 1: Oſtpreußen, Brandenbur Schleſien und Sachſen; Gaugruppe 2: Po Di mern, Mitte, Nordmark und Niederſachſenz die nach dem Gaugruppe 3: Weſtfalen, Mittelrhein, Würt⸗ 4953. Ausſt temberg und Bayern; Gaugruppe 4: Ri derrhein, Nordheſſen, Südweſt und Baden. Herbſtmeſſen der den fortlaufende deutlich aus. 4388, die Herbſtr beſchickt. Die 1934 beträgt run gen die Herbſtm eiwa 12 v. H. bisher feſtſtehen nungsmetern zi 76 963 Rechnung beträgt etwa 5 Ausſteller betru Außer Deutſch mit 204 Ausſtel 4 4 nd dabei, n Iſchechoſlor I1 Die Niederlande lektivausſtellung FLorjahr, in der Ausſteller 188 b nahme zu verze In faſt allen 1 Herbſtmeſſe des nahme zu verzei bei Uhren, Ei Kunſthandwerk kung und Rekle waren, Haus⸗ u Kurz⸗ und Galt Reiſeartikel, P mente haben ein erfahren. Auf 1 Betriebsbedarf Gruppe Induſtr zeuge eine Aufn fher gewerbliche dermeſſe. dDie Internationale Motorrad⸗Sechstagefahrt Der BMW⸗Fahrer Henne von der deutſchen National⸗ mannſchaft im Geſpräch mit dem Herzog von Coburg während der Zwangspauſe in Ravensburg. HB-Bildstock Presse-Bild-Zentrale Gblülltaa betrug nach de gebnis etwa 90 unter befanden ſche Beſuche zahlen aus den eine Geſundung die ſich anbahn zwiſchenſtaatlich 415 die 30 daß zehn ſüddeutſche Spieler aufgeboten wur⸗ den. Neben Haringer noch Jakob, die beiden Gramlichs, Goldbrunner, Kitzinger, Lehner, Siffling, Conen und Faih. Dazu kommt der um ein Dritte Dortmunder Lenz. Entſcheidend für das End⸗ J das ergebnis und den Ausgang des Spieles wund nehr ein 9 ſein, wie ſich die Verteidigung Haringer⸗Gram⸗ Mehr— ein V ten Schweden, land, Portugal dung der inner zu beobachten Handelsbeziehu fundung im Ausdruck in ei lich ſchlägt. Die Läuferreihe Gramlich⸗Gold⸗ brunner⸗Kitzinger iſt erſte Klaſſe, und über den Sturm ſind keine Worte zu verlieren. Er ſollte auch gegen die anerkannt gute Abwehr der Polen zu einigen Torerfolgen kommen.— Hier die Mannſchaften: Deutſchland: Jalob (Jahn Regensburg n, W. Haringer Gramlich ngarn. 5 (Wacker München)(Fé6 Villingen) ſer hat das* Gramlich Goldbrunner Kitzinger angs erreicht. (Eintr. Frankf.)(Bay. Münch.)(Fé.05 Schweinf.) eutſch⸗tſchechoſl K 3. das dem Geſch Schwaben oruſſia(FV Saar⸗(S(Worm. Augsburg) Dortmund) brücken) Waldhof) Worms) Meſſe beſonder⸗ nem um die i Eſchechoſ lowakef ( Kryſzkiewicz Matjas Kiſielinſti Pietz 1 Artur (Raprzod(Warta(Pogon(Wisla Cracovia mit mehr als 5 Lipine) Poſen) Lemberg) Krakau) Krakau) Kotlarczyk 1I Waſiewicz Dyttko (Wisla Krakau)(Pogon Lemburg)(Domb) Martyna Bulanow (Legja Warſchau)(Polonia Warſchau) Albanſki festverzlusl. Wer (Wogon Lemberg) or Reichsanl. v. 10 2* Iiat Ot Reichsanl IBapvern Staat v 1“ Ini.-Abi. 4 bi R Deutſchland gegen Eſtland eded Vom eſtländiſchen Fußballſport wiſſen wir in aossdure Siacht». Deutſchland nicht ſehr viel. Wir nehmen an, I fecgissd v. 28 daß unſer Stettiner Gegner viel Ehrgeiz mit⸗ fannbm Goid v. bringen und der deutſchen Elf, in der mit 4 Sonnrein(Hanau 93), Sukop(Eintracht Braun⸗ nem 45153. And ſchweig) und Mathies(Preußen Danzig) drei iess Ld Lan,.1 Neulinge ſtehen, alles abverlangen wird. Der eregen deutſche Sturm iſt bis auf Damminger der 0 Colgant.? aleiche, der gegen Rumänien nicht allen Erwar⸗ sav Hvo. Wechs. tungen entſprach. Der Karlsruher ſoll nun die fmnin 1 Polen: S — 2 2 2. 2 8 — r Goldb. Fünferlinie verſtärken und für eine größere krantt ager; Durchſchlagskraft ſorgen. Wenn nicht alles trügt, 75 n wird der talentierte KFVer zwiſchen ſo guten neio feo. Leuten wie Hohmann und Raſſelnberg gut zur els 15 Geltung kommen. Etwas gewagt erſcheint die—14— 3 Beſetzung der Läuferreihe. Drei Mittelläufer biais Koteilschei nebeneinander und noch zwei dahinter(denn etatz Hvo Coldbe auch Münzenberg und Tiefel ſind ja von Haus 3%. aus Mittelläufer)— hoffentlich geht das nicht Lo. 121 ſchief. Von den Eſtländern wiſſen wir, wie ſchon geſagt, nicht viel und ihre Mannſchafts⸗ aufſtellung iſt auch noch nicht bekannt. Norma⸗ Srosvritw. Mbem. lerweiſe ſollte allein die zweifellos vorhandene iog Akt.-Odi.„ größere techniſche Reife der deutſchen Spieler J derZaste, Z8f für einen deutſchen Erfolg garantieren. Unſere& Farbenine v Elf ſteht wie folgt: iesi. amort jnn v. 99 Deutſchland: Sonnrein (Hanau 93) Tork. Bagdad! Münzenberg Tiefel Unearnst Goldre (Aleman. Aachen)(Eintr. Frankf.) lndustrie-Aktle Sukop Mathies Schulz (Eintr. Braunſchw.)(Preuß. Danzig)(Arm. Hann.) Malecki Hohmann Damminger Raſſelnberg Siemetsreite (Hannov.(Vfs(Karlsr.(Vfe(Bayern Bavt Motor · We r„Licht u, Kre 96) Benrath) FV) Benrath München— Kieinieit „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 11. September 1935 1(Eigener Bericht des„HB“) Karlsruhe, 10. Sept. Die Leipziger Herbſtmeſſe 1935, die durch eine Atmoſphäre ge⸗ diegener geſchäftlicher Arbeit gekennzeichnet Awurde, fand in der Zeit vom 25. bis 29. Auguſt Matt. Die Einkäufer ſetzten ſich im allgemeinen lange und ſehr genau ins Bild, bevor ſie zur Erteilung der Aufträge übergingen. Dies hat uch den Verlauf der einzelnen 8 be⸗ mmt. Die guten Geſchäftstage der Meſſe waren der Dienstag und Mittwoch(27. und . Auguſt), an denen außerordentlich ſtark ver⸗ fauft und rege abgeſchloſſen wurde, ſo daß das Geſamtergebnis der Leipziger Herbſtmeſſe 1935 als ſehr gut zu be⸗ zeichnen iſt. Die Ausſtellerſchaft, die nach dem vorläufigen Zählungsergebnis f umfaßt, übertraf die Herbſtmeſſen der beiden letzten Jahre und drückt den fortlaufenden Anſtieg der Leipziger Meſſe deutlich aus. Die Herbſtm⸗ſfe 1933 war von 4388, die Herbſtmeſſe 1934 von 4691 Ausſtellern beſchickt. Die Zunahme gegen die Herbſtmeſſe 1034 beträgt rund 250 Firmen oder 6 v.., ge⸗ gen die Herbſtmeſſe 1933 rund 600 Firmen oder eiwa 12 d. H. Die belegte Fläche iſt nach dem bisher feſtſtehenden Ergebnis von 73 266 Rech⸗ nungsmetern zur Herbſtmeſſe 1934 auf etwa 76 963 Rechnungsmeter geſtiegen, die Zunahme beträgt etwa 5 v. H. Die Zahl der deutſchen Ausſteller betrug 4749. Außer Deutſchland waren 13 andere Länder mit 204 Ausſtellern vertreten. An der Spitze 3 dabei, wie in früheren Jahren, die Eſchechoſlowakei mit 113 Firmen. J Die Riederlande hatten eine eindrucksvolle Kol⸗ lektivausſtellung aufgebaut. Gegenüber dem Vorjahr, in dem die Zahl der nichtdeutſchen Ausſteller 188 betrug, iſt alſo diesmal eine Zu⸗ Inahme zu verzeichnen. In faſt allen Branchen iſt gegenüber der Herbſtmeſſe des Vorjahres eine bedeutende Zu⸗ nahme zu verzeichnen. Beſonders ſtark iſt dieſe bei Uhren, Edelmetall⸗ und Schmuckwaren, Kunſthandwerk und Kunſtgewerbe und Verpak⸗ lung und Reklame. Aber auch Beleuchtungs⸗ waren, Haus⸗ und Küchengeräte, Metallwaren, Kurz⸗ und Galanteriewaren, Lederwaren⸗ und Reiſeartikel, Papierwaren und Muſikinſtru⸗ nente haben eine nicht unbeträchtliche Zunahme erfahren. Auf der Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Betriebsbedarf brachte vor allen Dingen die Gruppe Induſtriebedarf, Maſchinen und Fahr⸗ zeuge eine Aufwärtsentwicklung ſowie die Meſſe 115 gewerbliche Schutzrechte, die frühere Erfin⸗ dermeſſe. Die iſterſchaft gruppen )e Handball diesmal wieder beſtritten. In im Vorjahr, j s diesmal nich ppelrunde, alf der Wettbewerb t gewinnt. Die rde bereits vom fen: 4 ittelrhein, Würt⸗ uppe 4: Nie⸗ ind Baden. chstagefahrt eutſchen National⸗ erzog von Coburg Ravensburg. HB-Bildstock Geſamtbeſucherzahl betrug nach dem vorläufigen ſtatiſtiſchen Er⸗ —* etwa 90 000(im Vorjahre 75 000), dar⸗ I unter ſche Beſucher. Die Zunahme der Beſucher⸗ zahlen aus den einzelnen Ländern iſt teils auf eine Geſundung der Wirtſchaftslage, teils auf die ſich anbahnende zweiſeitige Regelung des eeſfern Handels zurückzuführen. So ommt die 3 der Wirtſchaftslage in dem um ein Drittel höheren Beſuch aus England, das mit etwa 370 Einkäufern ver⸗ treten war, zum Ausoruck. Ein erhebliches Mehr— ein Viertel bis zur Hälfte— entſand⸗ ien Schweden, Griechenland, Jugoſlawien, Eſt⸗ land, Portugal— Länder, in denen eine Geſun⸗ dung der inneren Wirtſchaft ſeit einiger Zeit zu beobachten iſt. Die beſſere Geſtaltung der Handelsbeziehungen und insbeſondere die Ge⸗ undung im Zahlungsverkehr kommen zum usdruck in einem höheren Beſuch aus Belgien, Bulgarien und Ungarn. Die Zahl der bulgariſchen Einkäu⸗ ufgeboten wur⸗ kob, die beiden zinger, Lehner azu kommt de d für das End⸗ s Spieles wird baringer⸗Gram⸗ Gramlich⸗Gold⸗ „ und über den ieren. Er ſollt Abwehr der ommen.— Hier mlich lingen) ſer hat das Dreifache des Vorjahresum⸗ angs erreicht. Das im Juni abgeſchloſſene ——— eutſch⸗tſchechoſlowakiſche Handelsabkommen, 8 G50 das dem Geſchäfsverkehr auf der Leipziger Meſſe beſondere Vorteile bringt, wirkte ſich in inem um die Hälfte größeren Beſuch aus der (S Waldhof) Worms) ei Tſchechoſlowakei aus. Die Niederlande waren befanden ſich rund 500%%%½ michtdent⸗ ten Käufer deutſcher Erzeugniſſe vertreten. Frankreich hatte trotz aller Schwierigkeiten im Handelsverkehr eine höhere Beſucherzahl gemel⸗ det als im Herbſt vergangenen Jahres. Das gleiche trifft für Spanien zu. Geringer als im vergangenen Jahr war der Beſuch aus Italien, aus der Schweiz und aus Norwegen. Erfreulich iſt die Zunahme der überſeeiſchen Einkäufer, insbeſondere aus Süd⸗ und Mittelamerika, den Vereinigten Staaten von Amerika und aus Auſtralien. Im innerdeutſchen Geſchäft n der Herbſtmeſſe der anhaltende zirt⸗ ſchaftsaufſchwung im Reich zugute. Sie bot hier das Bild einer typiſchen Meſſe. wie ſie Leipzig in Zeiten aufſteigender Kon⸗ junktur erlebt. Aus allen Teilen der Meſſe wird über gute Aufträge und eine ungemein große Zahl neuer Verbindungen berichtet. Für das internationale Geſchäft war in r Beziehung das gleiche feſtzuſtel⸗ len, was ſich im innerdeutſchen Geſchäftsverkehr bemerkbar machte: ſtarke Einkäufe nach feſtum⸗ riſſenen Eindeckungsvorhaben. Das hatte be⸗ fonders Geltung für die europäiſchen Länder, die zahlreiche Aufträge mittleren Umfangs für das Weihnachts⸗, Winter⸗ und Frühjahrsge⸗ ſchäft aufgegeben haben, während die Einkäufer aus Ueberſee im großen und ganzen größere Berliner Börse Die Vörſe eröffnete in recht freund⸗ licher Haltung bei zunächſt nicht ganz einheitlicher Kursentwicklung. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Meldungen, insbeſondere die erneute Abnahme der Arbeitsloſenziffer und der Abſchluß eines Stickſtoff⸗ abkommens, an das die Hoſfnung auf eine Erhöhung des deutſchen Exports getnüpft wird, wurden mit Befriedigung aufgenommen, vermochten ſich aber an⸗ geſichts des den Markt weiter kennzeichnenden Ma⸗ terialmangels kaum auszuwirken. Dazu kommt nach wie vor, daß die geringen vorhandenen Mittel zum Teil für Vorauszahlungen auf die zur Zeit auflie⸗ gende neue Reichsanleihe Verwendung finden. Im Verlauf gab die geſtrige Steigerung der Farbenaktie, die zunächſt ½ Prozent höher einſetzte, bis auf 1563/½ eine Anregung, die ſich auch auf den anderen Markt⸗ gebieten in einer Befeſtigung faſt aller Kurſe bemerk⸗ bar machte. Montane unterlagen anfangs kleinem Abgabedruct, der bei Rheinſtahl und Harpener von und bei Hoeſch von ½ Prozent zur Folge hatte. Braunkohlenwerte lagen bei Erbff⸗ nung ebenfalls meiſt anter den Vor⸗ tagsnotierungen, ſo Eintracht um 1 und Rheinbraun um ¼ Prozent. Niederlauſitzer ſetzten dagegen ½ Prozent höher ein und erhöhten ihren Gewinn um ein weiteres/ Prozent. Am Markt der Elektro ⸗ werte konnten AEcG eine Einbuße von ½ Prozent ſehr ſchnell wieder wett machen, Geſfürel zogen um 1½j Prozent an und waren bald um. ein weiteres ½ Prozent gebeſſert. Von, Marüfmerten ver⸗ Watdyg RWé meiſt Kückläufig, Von loren Elektro Schleſten 2½ Ahrag: 1 Prozent. wurden dagegen/ Prozent höher bezahlt. Autoaktien erreichten Daimler mit einem Kurs⸗ gewinn von 1 Prozent wieder die Parigrenze. Von Maſchinenbauwerten wurden Berlin⸗Karls⸗ ruher lebhafter gefragt und konnten demzufolge um insgeſamt 1½¼ Prozent anziehen. Ferner ſind erwäh⸗ nenswert Berger mit plus 1/½ und Reichsbankanteile mit plus 1¼; letztere zogen dann nochmals um 1¼ auf 183¼ Prozent an. Von Verke hrsweſen war Allgemeine Lokal und Kraft anfangs 1·½/ Pro⸗ zent ſchwächer, vermochten dieſen Verluſt aber ſehr bald wieder auszugleichen. Am Rentenmar kt gaben Reichsſchuldbuchforderungen um ½, Wiederaufbauzuſchläge um ca. /½ Prozent nach. Altbeſitz ſetzten mit unverändert 111½ ein. Blanko⸗Tagesgeld verſteifte ſich in den Mit⸗ tagsſtunden von 3½ auf 3½ Prozent. Von Va⸗ luten errechnete ſich der Dollar mit.487, das Pfund mit 12.29. Gegen Schluß der Börſe wurde das Ge⸗ ſchänft ſehr ſtill, das Kursniveau indeſſen ge⸗ halten. Farben verließen den Verkehr mit 156¼, Reichsbankanteile mit 183½. Auch heute gelangten nur ein verſchwindend kleiner Teil der variabel ge⸗ handelten Werte zur Schlußnotierung. RNachbörslich blieb es ſtill. Der Kaſſamarkt lag ebenfalls ſehr ruhig, Kursveränderungen von Belang waren kaum zu ver⸗ zeichnen. Von den Bankaktien büßten Handels⸗ Bilanz der Leipziger Herbſtmeſſe 1935 Abſchlüſſe getätigt haben. Beſonders auffällig in der Zuſammenſetzung der Beſucherſchaft aus Deutſchland und vielen anderen Staaten war die Anweſenheit zahlreicher Behördenverneter. Dieſer neue Zug, der auf die Arbeitsbeſchaf⸗ fungspolitik in den einzelnen Ländern, in de⸗ nen Staat oder Gemeinde als Auftraggeber auftreten, zurückzuführen iſt, dürfte ſich in der ukunft auf den Meſſen noch ſtärker bemerk⸗ ar machen. Gekauft wurden vom Ausland auch wieder ſtärker Waren hochſtehender uali⸗ tät und ausgeſprochene Luxuserzeug⸗ niſſe, bei denen, wenn ſie den erforderlichen geſchmacklichen Anſprüchen gerechr wurden, die n Preiſes in den Hintergrund trat. In ren des täglichen Bedarfs erwartet man uͤber die auf der Meſſe bereits zum Abſchluß gekommenen Geſchäfte hinaus in deutſchen Ausſtellerkreiſen bei einem Entgegenkommen in der Preisfrage in den Wochen und Monaten nach der Meſſe noch zahlreiche Beſtellungen. Ueberraſcht in der Abwicklung des inter⸗ nationalen Geſchäftes hat wieder die Fülle von Kompenſations⸗ und anderen Tauſchgeſchäften, die zum beträchtlichen Teil durch das Leipziger Meßamt vermittelt wurden. Hier liegt eine wachſende Bedeutung der Leipziger Meſſe, die ſich aller Vorausſicht nach auf der Frühjahrsmeſſe 1936 noch ſtärker als diesmal äußern wird. Prozent ein. Hypothekenbanken waren überwiegend eher etwas ſchwächer. Steuergutſcheine von 1936 gaben um 10 Pfg., 1937er um ½ Prozent nach. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100.62., 101.5 Br.; 1937er 101.62., 92.37 Br.: 1938er 99.12., 99.87 Br.; 1939er 98.75., 99.62 Br.; 1940er 98.25 Br.; 1941er 97.25., Rh Br.; 1942er 96.5., 97.37 Br.; 1943er 96.12., 97 Br.; 1944—47er 96.12., 96.87 Br. Ausg. II: 1936er 100.62., 101.5 Br.; 1938er 98.87., 99.62 Br.: 1939er 98.62., 99.37 Br.; 1941er 97., 97.75 Br. Wiederaufbauanleihe 1944—48er 67,.25., 68.12 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87., 87.75 Br. Rhein- Mainische Mittagbörse Die Börſe verharrte in ruhigem Zuſtand. Immer⸗ hin lagen die Kurſe widerſtandsfähig, im Verlaufe war die Haltung durch die ſtärkere Bewegung des Farbenmarttes angeregt, allgemein etwas freund⸗ licher. Neben Farben traten Reichsbahn⸗Anteile ſtärker hervor, die bis 183½ nach geſtern 180/ ge⸗ handelt wurden. Beſondere Momente lagen nicht vor, nur ging der herufsmäßige Börſenhandel zu Meinungskäufen über. JG. Farben zunächſt 155½% (155½), dann 156¼, Die Verlängerung des Stick⸗ ftoffabkommens regte dabei an. Erdöl um ½ Pro⸗ zent freundlicher. Rütgers nur knapp gehalten. Sehr ſtill lagen Elektrowerte, Siemens um ½, AEch um ½ Prozent feſter, Geſfürel behauptet. Zellſtoffwerte noch etwas ſchwächer, ſo Aſchaffenburger um ½ und Waldhof um ½ Prozent. Auch Montanwerte zu⸗ ei verloren Buderus ½, Har⸗ pener ½, Rheinſtaht /, Stahlverein/ Prozent. Von Maſchinenwerten Muag 74½, Mönus 86½, alſo etwas freundlicher. Daimler im Verlaufe lebhafter und wieder an der Parigrenze nach geſtern 98¼½ Prozent. Schiffahrtswerte zu Beginn noch etwas leichter, ſo Nordd. Lloyd um ½ Prozent. Deutſche Linoleum wurden ausſchließlich 7,2 Prozent Divi⸗ dende etwas unverändert genannt. Aku/ Prozent niedriger. Der Rentenmarkt lag nach wie vor ſehr ruhig, Altbeſitz unverändert. Zinsvergütungsſcheine.1 Pro⸗ zent freundlicher. Dollarbonds bis ½ Prozent feſter, ſo zertiftzierte Preußen 60½ Ungarn um.1 Pro⸗ zent geſchwächt. Im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer 104½/½—104¼. Von den ſpäter notierten Werten zogen Sübdbd. Zucker erneut um 1/ Prozent, dann Reichsbahn⸗VA 1½„Harpener ½ Prozent an. Der Verlauf blieb außerordentlich unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille, IG. Farben wieder 156. Renten ſehr ſtill, Pfand⸗ briefe unverändert. Tagesgeld etwas knapper und 3½¼ Prozent. Metalle Berlin, 11. Sept.(Amtlich Freiverkehr.) Elek⸗ trolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47½; Standardkupfer, loco 42¼; Original⸗Hütten⸗Aluminium 144; do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rheinnickel, 98—99 Prozent 269; 7 Amtl. Preisfeſtſetung für Kupfer, Blei, Zink Berlin, 11. Sept. Kupf Sept. bis Nov. 42.25 Br., 42.25.; Jan. 43.75.; Febr. 44.25 G. Blei: Sept. bis Nov. 20.5., 20.%.; Dez. 20.75.z Jan. 21.; Febr. 21.25 G. Zint: Sept. bis Nov. 19.75 Br., 19.75.: Dez. 20.; Jan. 20.75 G. Febr. 20.5 G. Tendenz überall ſtetig. Baumwolle Bremen, 11. Sept.(Amtlich.) Oktober 1181 Br., 1179.; Dezember 1182 Br., 1179.; Januar 36: 1181 Br., 1179.; März 1186 Br., 1184.; Mai 1191 Br., 1188 G. Tendenz: kaum ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 1 20—30, u 17—23, Brom⸗ beeren 31, Zwetſchgen 12—14, Birnen 1 10—19, 11 —10, Aepfel—13, Bohnen 18, Tomaten 8, Nüſſe 53—54 Pfg. Anfuhr 1000 Ztr., Nachfrage gut. Bühl: Pfirſiche 18—28, Frühzwetſchgen 12—13, Spätzwetſchgen 11—12, Birnen 12—16, Aepfel—14. Verkauf gut, bei Zwetſchgen flott. Achern: Zwetſchgen 11—13, Aepfel—12, Birnen 8—16, Pfirſiche 18—55. Abſatz flott. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Meckenheim: Zwetſchgen—10, Tomaten—7, Pfirſiche 15—22, Aepfel—15, Falläpfel—4, Nüſſe 22—30, Birnen—14, Wirſing 4, Rotkraut 6, Weiß⸗ kraut 3, Buſchbohnen 8, Stangenbohnen 15. Anfuhr 510 Zentner. Die Anfuhr in Nüſſen nimmt jedoch jeden Tag zu. Weiſenheim: Zwetſchgen 12—13, Trauben blau 12—13, Trauben weiß 14—18, Pfirſiche 15—35, Aepfel —14, Birnen—16, Mirabellen 18—20, Tomaten 4 bis 7. Anfuhr 1500 Zentner, Abſatz flott. Freinsheim: Birnen 1. S. 10—15, 2. S.—8, Pfirſiche 1. S. 20—25, 2. S.—15, Aepfel 1. S. 10—15, 2. S.—7, Mirabellen 16—18, Zwetſchgen 11—13, Trauben blau 11—13, Trauben weiß 14—16, Tomaten —7. Anfuhr 1930 Zentner. Börrſtadt: Zwetſchgen 10—11,4, Birnen—15, Mirabellen 18. Winnweiler: Zwetſchgen—9. Anfuhr 20⁰ Zentner. Böhlheim: Zwetſchgen—9. Anfuhr 200 Ztr. Abſatz flott. Elterſtadt: Zwetſchgen 12, Trauben rot 12 bis 12½, Trauben weiß 13, Pfirſiche 15—25, Aepfel—15, Birnen 10, Tomaten 5. Anfuhr gut. Abſatz flott. Maxdorf: Gurken—9, Tomaten—6, Blumen⸗ rohl 15—30, Weißkraut 2,5—3, Rotkraut—6, Wirſing 6, Erbſen 20, Bohnen 16—18, Zwetſchgen 10—12. Anfuhr gut. Abſatz flott. Bad Dürkheim: Tomaten 1. S. 7, 2. S. 5, Zwetſchgen 10, Mirabellen 20, 2. S. 12—15, Pfirſiche 1. S. 22—24, 2. S. 12—15, Trauben blau 13, Aepfel 10—12, Birnen—12. Anfuhr 500 Zentner, haupt⸗ fächlich in Trauben. Abſatz flott. Bühler Schweinemarkt Zufuhren: 285 Ferkel, 15 Läufer. Preiſe: Ferkel 35—60, Läufer 70—90 RM je Paar. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann tret M. Hageneier: Ehei vom Dienſt: S ulius Ke.— für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, BepgiprZeuite 6 riebr. Hags; für Kulturpolitit kon und Beikagen W. Körvel: fuͤr Unpolitiſches? Cari Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz. fäümtliche in Mannheim. Werliner Schriftleitung: Han. Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Ebarlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. ne der Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlag: Halenkreuzvanner ⸗Berlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlaasdtrektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag). Fanher für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 21. Für den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Bufen in Preisliſte Nr. ö für Geiamtauflage(einſchl. einbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben güttig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim ⸗ 34 175 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3 78¹ Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim 3 103 Gelamt⸗Du. Auaum 1935.— 41 550 Artur Kiſielinſti 4 3 Wisla mit mehr als 500 Beſuchern als einer der größ⸗ geſeuſchaft 1, Commerzbank ½ und Do⸗Bank ½ Silben, in Barr., ca. 1000 fein per Kilo 53.75—56.75. krakau) Krakau) )— 1 9(Domb) 10. 9. 11. 9 10. 9. 11.9 „ 9.„9.„DJ.„D. Verkehrs-Aktlen 10. 9. 11. 9. 10. 9. 11. 9. 10. 9. 11. 9. 10. 9. 11. 9. now Warſchau) f Alkfurter flektendorse Sremen-Besigb, Oel 101,— 191,50 Sudd, Zucher 10— 206 75 Baltimore Ohio.., 29,13 20, gnanorwege 99.— 99,15 Tnar. Clas....— 130,50 Wigner Metall.. 124,8 121.75 Bfown Bovert ibm. 33.—. 64.— Ver. bt. Oeie. 105,— 108,— 46 Verkehrswesen 310 50,75f flachetbalhrant 115,— 115,50 Tranz.-Radio—„ elistol Waldhof.. 114,75 116,— festverzinsl. Werte 10.9. 11.9.[Sement kieidelbere 115.— 118,—] Westeregeinn.— 129,[Afls. Lok, a. 123.75— ffamburg Elektr. 14,7 132,42 Ver, 5t. Nickel 129.— 128,50 estverzl 9 116˙50 8. Lok. u. Kraftv er, Dt. Nickelux,. 129, Verslcher.-Aktlen bi Reichsanl. v. 1077 101,— 101,— Beimier-Ben. 55,50 39,50 Zeilst Waldh Stiamm— 116,50 fübs.-Amer. Pakett. 16,12 16, Harb. GCugm Phön. 128,25 128,75 Ver. Sianzst. Elberl.— 080.0 1080 Tiet bi Relchesol 20 102,45 10,82 Beutschekrgol 131.38— 5 Bank-Aktien lbsScdacm, boisch.— 27½5] fiardener Berebau. 11I.75 112.—f Jer. Harz. Pofti. Ct 10,7— asers Staat v 1027 58 525 Dergzenel-inoieghe— 150 Sadisch Bann 129.— 129,½ Noräc Lirod“,. 1½ 12— Heaninatſe„zz 3528 Biu er Falmerneg M e, en dn, t wiſſen wir in 1 esderr Zaf 130 1335[ Kiehd. 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Genubschelne 129.— Bremer Wolje. 153,37 153,62 Leopold-Grube.. 9,50 9,90 1 0,189 0,141] 9,139] en41 iſchen ſo guten eis fvo.„ 161•10 33 fungnans Gebr.—— Lerlüner Kaszakürse Brown. Boverl. 33,75 63,7 an„175,50 128,75— 100 120 3,04/.055 2025 2335 elnberg gut zur eip tiyo lgn W. 9725 93728 Kali Chemie. R Buderus Elsenweris 102,62 103,— Hannesmannröhren. 59,— 38,50 Canads(Montreah) 1 Kanad, Doll.] 2,80 2,484] 2,479 2,484 gt erſcheint die Pfalz. Hvp. Gdofbt 75 100•78 do. Aschersleben. 154,87/%½% öi Keichsanl 27 101,12 101,.12 Conti Caoutschuc.. 157,.— 15,7] Mansfeider Bersbau 117,7 118,87] Dänemari(Kopenhag.) 100 Kronen 54.960 54,960 54,820 24.920 ei Mittelläufer—70 23 Ai———33 KſeinSchanzlin Beck 99,— 91,— 4% do, do v 1034 9745 9/4 Conti-Linoleum.—— Markt- u. Kühſhalle 107.75 101.12] Danzia(Danzig 100 Guldenf 46,830 J 46,930 46,820 J 46,920 Snhnnter ren fe, 14 0 4 4 1„ 22* norr-He ronn 66,.— 3 W„*—— asch.-Buckau 0 4 t„*§tn. 5 7 d ja von Haus Rnein Hvvo. Gdpfdbr.—15—50 Konservenfbr. Braun 15.— 74, 75 Ot. Schutzgehiete os 10 30 Deutsch. Konti. Gas 131,37 131,25 Maximlianshütte— Flanland kuͤeisinaf 100 Annſ. Ki. 5,415 5,425 5,410 5,420 geht das nicht 40..8,•3 66.7] kahmever 5— biandbriele Heutsche Erdöi... 105.75 110,50 Müiheimer Berzw.. 136,— 140.— Frankreleh(Paris“ 100 Franes] 16,389 J 16,420 16,360 16,420 if 1 ht 40. 12-ts. 30 100•62] Ludwiash Altienbr.— 6ů% Pr Ld pidbrfe. Deutsche Kabel“n.—— Nordd. Eiswerke..—— Sriechenid.(Athen) 100 Drachmenf 2,89 2,37 388 76250 elMannſcha 4— i. ii 94.75 94,5 1 n—— 40.— 113755——=. 3* 1. 5——— 161,50 153,25*— 3. Koppel 52• 33 Holland(Amsterd. u. Kott.) 100 G. 433. 17 „ 1. annesmannröbren—.— ſbeutsche Steinzeus—— thaeber·„„,— 180 J 55,30. kannt. No zucg Boder ios, f ier—f Heiaüseselischat 115,— 11f,7%½ 4 d0. Romm. Hürener Metall. 132,.—— esee ne 100 dlre 20,360 20400 200 20 320 103 5 N 50 Sossrtte. 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Kalkw..—— Norwenen(OsI0 ioo Kronen] 61,690 f 61,810] 61,650 f 61,779 5————„12 9,12 Kheinelehtra Stamm 145.50 145,.— Adca..„ 13,25 78,250[EnzinserUnignwerke.6,2„ Kiedeck Montan A48. 7 103,75 Oesterreich TWien) 100 Schiflins] 49,950 f 49,050 f 49,950 f 48,090 —— do. Vorzussakt 118,50 116,50 Banz für Brauind 125, 125.— Earbenind 18. 155.25 155,87 Kütserswerke... 116,50 11/— Poien(Warschan/ hos.) 100 Ziotyf 16,830 4,30 f 16,320.) Oestert Goldrente„ Rhein M. Honau Vz 112.75 112,70 6 Hvo.- u W. Bank 0 50 30,50 fFeldmühle Pabler 117.75 117,— Sachsenwerk.— portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,13. 11.150 11,130 f 11,150 Tuch. Bardad!—— ſGneinstaan.. II2.— 11i,7] Berliner Hvp.-Bank 135,50 139,50 Feiten,& Guifleaumo 1.50 10,7] Sachleden 8. 175,.—— Rumünten(Bukarest) 100.eiſ 2,400 ½49. 2,404 2405 fel U Goidrente 9,90— nsarnst Goldtente 9, Kütserswerke. 117/,.— 116,.—] Comm. u Privatbk v1,50 31,—[Ford Motor— 52,37 Saſzdetfurth Kan. 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Tu.„— 110,.— Stoehr Kammsarn 12 105,50 Ungarn(Budapest) 1 Penxö]—— 1— 5 München) 4. Lleht u, Kran 144,.— 144,25] Siemeng. Halsko. 173,75 176,2 Reichsbann... 160,25 185,25[Gritzne-, Maschinen 33,33 53,5] Stolbegger Zinkhütts 75,50 75,— Uruguev(Montevigeo) 1 Gd.-Pes. 1,039 1,41] 30381 1½41 hefef Kleinein 38,.— 36,.— Aonet-Eränwiahkef 66,— 96,50 J Kbein. Hyv.-Bani 155,50 135,50 lGruschwitz. Tertii 115,50 116,25 J Sudd. Zucher.„Ab,— 202,— J.S. v. Ameriks(Newy.) 1 Dollar! 2,487/ 1 2491 1 2486 1.f490 Die drei Grundsätze die in den voròn- gegongenen An- zeigen veröffent· licht vorden ʒind. dje Richtschnur derl üüngen e Batzdorftif und rechtfertigen vollæuf den uf, den diese Firmà ũberoll genieſt. Ein Beuch der groben, sehenswerten NHöbel-Ausstellung ist àllen FHöbelinteressenten Zzu empfehlen. Auch Ehestandsdarlehen-Scheine werden in Zehlunę genommen. Mannneim, Qu 7. 1 —— —— —.— oEraka. HERBSNATH-MODENSCHAU vom 16. bis 21. September 1935 nachmittags.30 Uhr, im 4. 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Auguſt in München erfolgten fügende Prän wurden in den Reihen A bis K olgende Prämienſchein⸗Xummern mit Prämien⸗ gewinn gezogen: Reihe A: Mit RM. 1000 die Nummern 1240516, 1451044, mit RM. 500 die Nummern 10757, 43402, 94948, 106038, 145397, 168851, 218660, 291711, 320559, 354885. 403008, 466077, 490069, 495298, 499214. 595585, 707506, 757069, 892540, 898229. 902936, 933053, 1014121, 1205395, 1237109, 1317540, 1377778, 1504928, 1548689, 1568326, 1626888, 1659462, 1672254, 1697730, 1897030, 1924042, 1957160,. 1981321. Reihe B: mit RM. 1000 die Nummern 84412. 716545, mit RM. 500 die Nummern 8645, 49602, 211869, 479294, 506361. 512160, 551963. 649025, 699754, 730973, 817219, 825768, 870191, 907663, 922789, 981019. 1116979, 1134777, 1147562, 1196329, 1209789, 1217617, 1230674, 1258875, 1392219, 1419275, 1449688, 1515429, 1555003. 1591396, 1714046, 1727978, 1757791, 1793724, 1861135, 1898003, 1909485, 1966146. Reihe C: mit RM. 1000 die Nummern 472261, 1265379, mit RM. 500 die Nummern 142166, 194030, 242099, 384320, 509135. 741419, 790846, 801387, 825033, 884024, 913990, 964075, 1002199, 1006360, 1078276. 1101671, 1195899, 1197601, 1208506, 1230938, 1233663. 1303221, 1334414, 1393803. 1426880, 1431655, 1481971, 1513444, 1517882, 1532477, 1557063, 1577251, 1672803, 1723216, 1750779, 1785197, 1860773, 1914542. Reihe D: mit RM. 1000 die Nummern 490614. 1677616, mit RM. 500 die Nummern 109927, 198730, 209166, 275584, 603299, 713394, 817492, 831010, 868247, 898799, 960329, 988927, 1021540, 1098773, 1169788, 1210530, 1315877, 1389660, 1423811, 1515860, 1543571, 1546016, 1586936, 1590675, 1603030, 1605045, 1607101. 1609023, 1657454, 1716109, 1760037, 1787689, 1845156, 1849066, 1853174, 1873908, 1899666, 1973129. Reihe E: mit RM. 1000 die Nummern 1345106. 1663719, mit RM. 500 die Nummern 30511, 115325, 126054, 152405, 162119, 207858. 391763, 411870, 434758, 479517, 493765, 507463, 545365, 576996, 597299, 661219, 708170, 882492, 903216, 905052, 1069068, 1108656. 1143608. 1190427, 1200163, 1246982, 1327037, 1334089, 1348361, 1508879, 1523194. 1695532, 1700871, 1843175, 1882399, 1931000, 1972164, 1994249. Reihe F: mit RM. 1000 die Nummern 512731, 609159, mit RM. 500 die Nummern 13280, 134337, 168273, 266953, 274392, 309887, 441994, 480730, 494179, 680861, 802779, 804669, 871026, 898458, 926836. 939488, 1051966. 1093002. 1131669, 1193782, 1195669. 1283177, 1306139, 1338213, 1402201, 1402998, 1404278, 1460099. 1514812, 1593754, 1662360. 1720619, 1759637, 1773482, 1800553, 1805046, 1986925, 1991620. Reihe G: mit RM. 1000 die Nummern 757340, 899113, mit RM. 500 die Nummern 22566, 92499, 148072, 187302, 187483, 199567. 292308, 292835, 298614, 306216, 331695, 389629, 414114, 445556, 497193, 500930, 700015, 742813, 797091, 821149, 825094, 831628, 832200, 907271, 1011203, 1017939, 1111206. 1150766, 1217990, 1251215, 1352421, 1467496, 1510039, 1595501, 1768983, 1805776, 1943669, 1969730. Reihe i: mit RM. 1000 die Nummern 879775, 1198007, mit RM. 500 die Nummern 75679, 106060. 156054. 271313. 282166, 282456, 340463, 369989, 389912, 503992. 514081, 607872, 646618, 650074. 653254, 832384, 908818, 959743, 995390, 1013451. 1123794. 1123417, 1245680, 1273715, 1298113, 1337615. 1373700, 1399952, 1545909, 1744953, 1838420. 1897223, 1910993. 1919975, 1950754, 1961204, 1982976, 1999085. Reihe J: mit RM. 1000 die Nummern 11997, 1374132, mit RM. 500 die Nummern 41300, 107141, 109698. 157608. 193219. 209228, 322959, 399999, 402330, 414768. 481888, 596844. 598003. 630423, 707239, 731922, 1021829, 1034602. 1096240, 1191800, 1196275. 1332704, 1396830, 1414355, 1428032. 1441793. 1564911. 1589818, 1698903. 1759977, 1771466. 1804184. 1805421, 1827196, 1841252, 1893000, 1893069, 1950907. Reihe K: mit RM. 1000 die Nummern 1297549, 1964490, mit RM. 500 die Nummern 87455, 95186. 172799. 269145. 311749, 339381. 369281, 386961, 396382. 398194. 415752, 584410, 757842, 821893, 823807. 850570, 883577, 902718, 992873, 997690, 998508. 1025120. 1101097, 1281470, 1303387, 1396688. 1401012. 1551286, 1597506. 1705339. 1799846. 1800593, 1858363, 1908201, 1916701, 1933760. Die amtliche Gewinnliſte der Prämien⸗ ziehung liegt bei allen Lotteriegeſchäften und Losvertriebſtellen, öffentlichen Spar⸗ und Girokaſſen und Banken auf und iſt zum Preiſe von 5 Pfennig zu erwerben. 1473749. 1508679, Heute Mittwoch und morgen Donnerstag im Lanæert G 5783K D.4 in Teppiche lerbet-Heuleiten M.&.Schlreck, 52.9 315411K Teppichen Bettumrandungen eingetroffen. Linoleum: Töpeten AA geulg füffer Bodenbelag regulär qm M.35 Wag 3 mide —/— eu 3555 m .50 U. A f. erklä Zir h Ceinhtienneei 5 Vekanntmachung! Frau Katharina Lehnert Wwe. Ludwigshafen am Rhein, Gräfenau⸗ ſtraße 72, wohnhaft, hat den Verluſt des von der Städtiſchen Sparkaſſe ſenen auf ihren Namen ausge⸗ tellten M. Sparbuches Nr. 6217 anher angezeigt und deſſen Kraftlos⸗ beantragt Wir bringen—— Antrag mit dem——— zur Kennt⸗ nis, daß gemä des Geſetzes vom 18. Jüni 1 99 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuches er⸗ folgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eine Monats, vom Er⸗ ſcheinen dieſer Bekanntmachung an erechnet, von ſeinem derzeitigen In⸗ haber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher de 382 Mannheim, Sept. 1935. Stůdtiſche Sparkaſfe— Die Die hohe uin oſund die Vet᷑ · bundenheit. mit oallen Schichten der Bevolłke fung coummEnrat SlLEMTA Zpelſicuen 5 a5e geiriebsgemeſaschH iruiss ſjlaſibEl UHnfibte Christian Berg Schwetzingerstr. 126 Fernsprecher 403 24 Seb. Rosenberger „Mundlos“—„Dürkopp“ C 3. 20. Tel. 279 44 Karl Hammel Schwetzinger Straße 107 Sämtliche Einmachgläserft in großer Auswahl. Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzingerstr. 53. Tel. 432 97 Bekannt gut und billig. Reichardt, F 2, 2 Eduard I. i h Seckenheimer Straße 30, Küchengeräte- Gasherdeſf Das groze Spezialhaus Fernruf 229 72 A. Gonizianer Mittelstraße 18 Möbel— Betten Chr. Stange, P 2, Seit 1867. 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Kunſt di Neubele hung ge⸗ Parteien ſtand gebr Reiches als kert wurde, geſchlagen fielen, die nationalſoz aus der 2 Zug ihre trotz allede die Fun Ter Eine Revo hinweg un Keime eine lich nicht immer wir Rechnunger uns wirkli dieſe Verd tung zu zi⸗ Um ſo im neuen Behandlun ſtellen. Ur die dadai Erlebnis⸗ nen Umſtä teilnehmen