1 0 ig, 12. Sept. 10 n. jede ffal spönnenden, Film sehenl wig Dieht gespielten Komöcdie I itte Helm lle Schmitz — e fürs U8 LIAMAdE intuf 21705- A 2,3 n 19. September -12 Uhr und 14-22 Uhr D 5 5 Fernruf * 9 26917 d Aanfkängerkurs Anmeldung baldigst 36 u. 403 38 u. 423 pid. 183 K 7u. 103 ick A u. 6 3 „ Pfd. 73 pid. 453 ere e ee „12½3 Stuck 453 Stück 753 dose 64. dose 68.3 dose 68 9 dose 723 nenberg 5 95. las.10 baft Artikel —— 54 Hakenkr .LLL Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u * Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM mal(1. ſowie die Poſtämter entgegen. ft die hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für große deutſche Dichter und belehrte RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur 6 Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 0 5 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ S. Jahrgang — 1 V ———— — —— — A im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Mannheim, Rz3, NMummer 419 —————— die stiſtung des preiſes für kunſt und Wiſſenſchaft Nürnberg, 12. Sept. Auf der großen Kul⸗ turtagung, die am Mittwochabend im Nürnber⸗ ger Opernhaus ſtattfand, wurden erſtmalig von der Partei der größte Dichter und der größte Wiſſenſchaftler des Dritten Reiches geehrt. Zwei Männern wurde der neugeſchaffene Preis für Kunſt und Wiſſenſchaft zuerkannt, nämlich dem Dichter Hanns Johſt und dem * Profeſſor Hans F. K. Gün⸗ ther. Reichsleiter Roſenberg nahm das Wort zu folgenden Ausführungen: Weder die Forſchung noch die Kunſtgeſtaltung kann von irgendeiner Seite, weder vom Staat noch von der Partei, befohlen werden, keine politiſche Gruppe und kein kultureller Verband vermögen zu ſchaffen, wohl aber können alle verantwortlichen Menſchen der gleichen inneren Artung und Pflege übernehmen. Um dieſer Hal⸗ tung nach außen ſichtbaren Ausdruck zu ver⸗ leihen, ſtiftet die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei mit dem heutigen Tage einen „Preis für Kunſt und Wiſſenſchaft“ Die vom Führer unterzeichnete Urkunde hat fol⸗ denden Wortlaut: „Stiftungsurkunde des Preiſes der NSDAP für Kunſt und Wiſſenſchaft:„Der Führer ſtiftet einen„Preis der NSDaApP für Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft“ in der Form eines Stipendiums. Das Stipendium wird den Künſtlern und For⸗ ſchern, die weſentliches zur Ausgeſtaltung der Der Reichsjugendführer im HJ⸗Lager des Reichs⸗ parteitages Weltbild(M) Reichsjugendführer Baldur von Schirach trifft im Lager der Hitlerjugend ein und ſchreitet die Front der Fahnenabordnungen ab. nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung beigetra⸗ gen haben, und aus deren Wirken eine ſolche Leiſtung für die Zukunft zu erhoffen iſt, ver⸗ liehen. Die Träger des„Preiſes der NSDAP für Kunſt und Wiſſenſchaft“ werden dem Führer von ſeinem Beauftragten für die geſamte Ehrenpoſten vor dem Fahnenzelt der Wehrmacht Das Fahnenzelt der Wehrmacht, in dem die Fahnen der alten Regimenter untergebracht ſind. geiſtige und weltanſchauliche Er⸗ ziehung der Bewegung vorgeſchla⸗ gen und vom Führer beſtimmt. Der Beauftragte des Führers ernennt einen Kulturſenat, um mit ſeiner Hilfe alle ſchöpferiſchen Kräfte auf den Gebieten der Kunſt und Wiſſenſchaft zu überprüfen und auszuleſen.— Die Preis⸗ verteilung erfolgt durch den Beauftragten des Führers auf der Kulturtagung der Reichspartei⸗ tage der NSDApP. Die Höhe des Stipendiums beträgt zunächſt 20 000 Reichsmark und kann einem Künſtler oder Forſcher über⸗ geben oder auf mehrere Preisträger verteilt werden. Iſt in einem Jahre kein des Preiſes Würdiger gefunden worden, ſo unterbleibt die „Ausfertigung einer Urkunde und die Auszah⸗ lung des Stipendiums. Die Summe von 20 000 Weltbiid Gmbkl.(M) Reichsmark ſteht dann für nächſte Verteilung zwecks beliebiger Verwendung im Sinne einer Stiftungsurkunde zur Verfügung. Für beſon⸗ dere Leiſtungen behält ſich der Führer eine Er⸗ höhung der Unterſtützung vor. Die Höhe und die Form der Auszahlung der Raten des Stipendiums liegt im Ermeſſen des Beauf⸗ tragten des Führers. Bei der Verteilung des„Preiſes der NS DAP für Kunſt und Wiſſenſchaft“ ſoll aber nicht das Schwergewicht auf der geldlichen Unterſtützung liegen, ſondern die im Namen des Führers aus⸗ geſprochene Ehrung der fünſtler und Forſcher durch die Aushändigung der Urkunden ſoll An⸗ ſporn ſein für alle ſchöpferiſchen Menſchen, ihre ganze Geſtaltungskraft für die Feſtigung der geiſtigen und ſeeliſchen Grundlagen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung einzuſetzen. Außerdem ſtiftet der Zentralpartei⸗ verlag der NSDAP 10000 RM jährlich zur Förderung in nationalſozialiſtiſcher Geſinnung wirkender führender Künſtler und Forſcher. Wir ſind froh, am heutigen Tag zum erſten⸗ mal die Verteilung dieſes Preiſes vornehmen zu können, und wollen damit einen Dichter und einen Forſcher auszeichnen. Den Preis für Kunſt erteilt die NSDAP dem Dichter Hanns Johſt, Präſident der Deutſchen Dichterakademie. Inmitten eines furchtbaren weltanſchaulichen und politiſchen Zuſammenbruchs hat der Dich⸗ ter Hanns Johſt in ſeinen„Rolands⸗ rufen“ ſich bereits ſeeliſch aus eigenem In⸗ ſtinkt eingeſetzt für eine deutſche Wiedergeburt. Er hat in ſpäterer Zeit durch ſeine Werke die⸗ ſem Streben weiteren Ausdruck verliehen, hat in ſeinem„Propheten“, in ſeinem„Tho⸗ mas Paine“ Geſtalten großer Revolutionen gezeichnet und ſchließlich in ſeinem„Schlag⸗ eter“ eine Geſtalt geſchaffen, die uns Natio⸗ nalſozialiſten und dem ganzen deutſchen Volk für immer als leuchtendes Beiſpiel vorſchweben wird. Albert Leo Schlageter, der als deutſcher Offizier, Freikorpskämpfer und Nationalſozia⸗ liſt bewußt ſich opferte für die Ehre Deutſch⸗ lands, iſt in dem Werk Hanns Johſts gezeich⸗ 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. banner AEILATT NOBDWIZTBA5ENZ nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W05 Die ageſpalt. elerzelle t einheimer Ausgabe: Die 12ge 4 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ſpalt. Millimeterzeile Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerstag, 12. Sepfember 1935 Hanns Jolſt erhielt den Kunſtpreis der NSDAp HB-Bildarchiv net als eine Zuſammenballung jener Opfer⸗ kräfte, deren das deutſche Volk zwiſchen den furchtbaren Jahren von 1918 bis 1933 bedurfte, um aus dem Niedergang wieder zur Höhe zu ſteigen. Nach dem Wort von Hanns Johſt iſt Schlageter nicht der letzte Kämpfer des großen Kriegs, ſondern der erſte Soldat des Dritten Reiches. Die RNSDaAp dankt hiermit dem Dichter für ſein Werk und hofft, baß er auch in Zukunft ſein Schaffen einſetzen wird für die innere Erſtarkung der großen deutſchen Wiedergeburt. Den Preis für Wiſſenſchaft erteilt die NSdDaApP in dieſem Jahr Profeſſor Dr. Hans F. K. Günther. Das Ringen der NSDaAP hat ſich von ihren erſten Tagen an auf den Erkenntniſſen der Raſſenkunde und des Schutzes des ge⸗ ſunden deutſchen Blutes aufgebaut. In dieſem Kampfe hat der Forſcher Dr. Hans Günther Entſcheidendes für die Geſtaltung die⸗ ſer Raſſenkunde und der Ausbildung des heldi⸗ ſchen Charakters unſerer Zeitepoche beigetragen. In ſeinen vielen Schriften und vor allen Din⸗ gen in ſeiner„Kaſſenkunde des deut⸗ ſchen Volkes“ hat er geiſtige Grundlagen gelegt für das Ringen unſerer Bewegung und für die Geſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Reichs. In Anerkennung dieſer für Deutſchland und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung geleiſteten Arbeit überreicht die NSDA Pro⸗ feſſor Dr. H. F. K. Günther die Ehrenurkunde. Wir hoffen, daß dieſe vom Führer hiermit vollzogene Ehrung für alle jene berpflichtung und flnſpoen bedeutet, die auf dem geſamten Gebiet deutſcher Kultur ſchöpferiſch tätig ſind. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß die Ueberwindung der politiſchen Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts zugleich die Stunde der Neu⸗ geburt der deutſchen Kultur bedeutet und die Einheit von Kunſt, Forſchung, Weltanſchauung und Staat herbeiführen wird, um das einige Deutſche Reich für alle Zeiten zu ſichern. Um nichts zu überſehen und um alle ſich regenden ſchöpferiſchen Kräfte aufſpüren zu kön⸗ nen, wird beim Beauftragten des Führers ein Kulturſenat gegründet, der mit Hilfe aller in Frage kommenden Verbände und in engſtem Einvernehmen mit den ſtaatlichen Stellen eine Ausleſe der Leiſtungen auf künſtleriſchem und wiſſenſchaftlichem Gebiet durchführt. Nach dem Willen des Führers ſollen die Kulturtagungen der Reichsparteitage der NSDaAP die höchſte Auszeichnung und die ſtärkſte Förderung unſe⸗ res Ringens um eine neue Weltanſchauung bedeuten. Große Werke der Muſik und Dichtung ſollen hier ihre Uraufführung erleben, andere vor aller Welt als ſchöpferiſche Leiſtungen ihre Würdigung erfahren. Die Vorbereitung zu dieſer Ausleſearbeit iſt unſer aller Pflicht. Und wenn einmal die große Kulturhalle hier in Nürnberg errichtet ſein wird, dann muß ſie die Verwirklichung eines unſerer Träume dar⸗ ſtellen: der Schauplatz ſein für ein geiſtiges Olym⸗ pia des deutſchen Volkes. Jahrgang 5— A Nr. 419— Seite 2 „Halenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 1935 ie Welt blickt nach nürnberg die hreſſe des fluslunds zum parteiiag/ filentnalben dewunderung und fnerkennung Feankreich Paris, 12. Sept, Die Eröffnung des Rürn⸗ berger Parteitages findet in der franzöſiſchen Preſſe neben den Genfer Ereigniſ⸗ ſe noſtarke Beachtung.„Kampf gegen den inneren Feind und den Bolſchewismus und Ausbau der Militärmacht, um nach außen hin gewappnet zu ſein.“ Das iſt das Leitmotiv, das die hieſigen Blätter ihren Betrachtungen zu⸗ grunde legen. „Le Jour“ erklärte u.., der Geſamtein⸗ druck, den man auf dem Parteitag habe, ſei nicht der des Unbehagens oder der Zerſplit:e⸗ rung, ſondern der Macht. Eine Macht, der wie der Führer für den Bau des neuen Kongreßgebäudes acht Jahre vorſehe, beweiſe, daß er Vertrauen in die Zukunft habe. Ein ſolches Vertrauen ſtelle aber an ſich ſchon eine Kraftquelle dar. Der„Petit Pariſien“ ſpricht in Zu⸗ ſammenhang mit den Ausführungen von Ru⸗ dolf Heß von einem triumphalen Be⸗ gräbnis des Verſailler Vertrages. Das Blatt bezeichnet die an die Adreſſe des internationalen Bolſchewismus gerichteten Worte als außerordentlich ſcharf Die gleiche Anſicht vertritt auch der„Excel⸗ ſior“. Es ſei unbeſtreitbar, daß der Teil der Ausführungen Rudolf Heß', der ſich mit Ruß⸗ land und Frankreich beſchäftige, von größter politiſcher Bedeutung ſei. Die„Republique“ geht in ihrem Leit⸗ artikel eingehender auf den Parteitag ein. Sel⸗ ten, ſo ſchreibt das Blatt u.., ſei die Sprache gegen Rußland und Franl⸗ reich ſo weit getrieben worden, wie geſtern und ſelten habe man mit größerer Offenheit auf die Macht gepocht. Dolen Warſchau, 12. Sept. Die polniſche Preſſe bringt heute, zum Teil an erſter Stelle, um⸗ fangreiche Auszüge aus der Nürn⸗ berger Proklamation des Führers. In einer Eigenmeldung ſchreibt„Gazetra Polſka“, die Proklamation des Reichskanz⸗ lers, die das Ereignis des Tages geweſen ſei, übertreffe inihrer politiſchen Be⸗ deutung die Kundgebungen der beidenletzten Parteitage. Die Rolle der Armee im Staate, die wei⸗ tere Bekämpfung der inneren Gegner und die Abrechnung mit Moskau ſeien die drei Hauptmomente der Proklamation. In fürze Mailand. Die norditalieniſche Preſſe äußert offen ihre Mißbilligung über die von dem engliſchen Außenminiſter Hoare in Genf gehaltene Rede. Paris. Die großen Blätter, deren Sympa⸗ thie für Italien vom erſten Tage an unver⸗ kennbar war, beurteilen die Ausführungen des engliſchen Außenminiſters ſehr ſkeptiſch und er⸗ innern an die Haltung der engliſchen Regierung in der Vergangenheit. Neuyork. In Minneapolis kam es anlüß⸗ lich eines Streiks in einer Eiſengießerei zu ſchweren Zuſammenſtößen. Die Polizei ging mit Revolverſchüſſen und Tränengas gegen die Menge vor. Eine größere Anzahl Demonſtran⸗ ten wurde verletzt. Am beredteſten ſei die Anti⸗Moskauer Rede. Offenbar habe der Kanzler auf die letzten Beſchlüſſe der Komintern eine Antwort geben wollen. Eine Reihe anderer Blätter hebt in ihren Ueberſchriften ebenfalls die ſcharfen Ausfüh⸗ rungen gegen Sowjetrußland als beſonders be⸗ merkenswert hervor.— Der klerikale„Kurjer Warſzawſki“, der innenpolitiſch zur pol⸗ niſchen Oppoſition gehört, ſagt in einer Eigen⸗ meldung, die Proklamation des Reichskanziers ſei als Auftakt der großen politi⸗ ſchen Saiſon in Deutſchland anzu⸗ ſehen. Insgeſamt ſei die Proklamation ein Ausdruck der Stärke und der Ueberzeugung, daß die Partei heute das unbedingte Ueberge⸗ wicht im Lande beſitze und mit dem deutſchen Volke identiſch ſei. flmerika Neuyork, 12. Sept. Die Morgenblätter berichten ausführlich über den Reichsparteitag. Beſonders eingehend beſchäftigen ſie ſich mit der Rede des Führers, von der ſie teilweiſe längere Auszüge auf der erſten Seite bringen. Die Ehrengäſte des Reichsparteitages 1935 Von links: Der ſpaniſche Botſchafter Agramonte; SS⸗Oberführer General von Maſſow; der kgl. italieniſche Botſchafter Attolico; der polniſche Botſchafter von Lipſki; der kgl. bulgariſche Geſandte Exzellenz Chriſtoff; der amerikaniſche Botſchafter a. D. und General a. D. Sherill, trafen in einem Sonderzug in Nürnberg ein. Heinrich Hoffmann(M) loiſi wird nicht antworten Rom, 12. Sept. Die Rede des engliſchen Außenminiſtersin der Völkerbundsverſamm⸗ lung kann, wie in hieſigen unterrichteten Krei⸗ ſen verſichert wird, an der Haltung Italiens in der abeſſiniſchen Frage nichts ändern. Eine Beantwortung der Rede des engliſchen Außenminiſters durch Aloiſi vor der Völler⸗ bundsverſammlung komme, ſo wird von zuſtän⸗ diger Seite weiter erklärt, nicht in Frage. Ita⸗ lien werde den Verlauf der Beratun⸗ gen des Fünferausſchuſſes abwar⸗ ten und dann im Sinne der von Aloiſi im Völkerbundsrat verlangten vollen Hand⸗ lungsfreiheit gegenüber Abeſſinien ſeine Entſcheidungen treffen. Tiefer Eindruck in Abeſſinien Addis Abeba, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Die Rede des britiſchen Außenminiſters in Genf hat in Abeſſinien einen tiefſen Eindruck gemacht. Sie wird überall durch Flugblätter in amhari⸗ ſcher Sprache verbreitet. Der Kaiſer ſelbſt hoſft, daß England einen Krieg werde verhindern können. Durch die Rede ſind die Regierungskreiſe ſo ermutigt worden, daß Abeſſinien nunmehr feſt bleiben und keinerlei weitere Konzeſſionen machen dürfte als es bis⸗ her angeboten. Die in Ausſicht genommene Rundfunkrede des Kaiſers wird erſt am Freitag erfolgen. Kronrat in Addis abeba Zurücknahme der abeſſiniſchen Truppen von der Eritrea⸗Grenze Addis Abeba, 12. Sept. Am Mittwoch⸗ nachmitiag tagte der Kronrat. Wie von der Eritrea⸗Grenze gemeldet wird, haben die Abeſſinier etwa 18 000 Mann aus der erſten Linie etwas zurückgezogen, um neuen Zwiſchenfällen vorzubeu⸗ gen. fiovas prophezeit Eine bemerkenswerte Auslaſſung zur Hoare⸗Rede Paris, 12. Sept. Im Hinblick auf die in Paris bisher geübte Zurückhaltung in der Be⸗ urteilung der Hoare⸗Rede verdient ein Bericht des Genfer Berichterſtatters der Havasagentur beſonderes Intereſſe, da in ihm augenſcheinlich die Slellungnahme der franzöſi⸗ ſchen Abordnung zum Ausdruck kommt. In dem Bericht heißt es u.., da es dem — — Zweites Haus des Berliner Staatsſchauſpiels eröftnet marianne Hoppes und Viktor de Kowas Debut Der Intendant des Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes in Berlin, Guſtaf Gründgens, hat in der vorigen Spielzeit gezeigt, wie ein Thea⸗ ter geleitet werden muß, um qualitativ und zu⸗ gleich ertragreich zu ſein. Nur dieſer Erfolg machte es ihm möglich, in der neuen Spielzeit ein zweites Haus, das ehemalige Deutſche Künſtlertheater, als Staatsſchauſpiel zu eröff⸗ nen. Der Spielplan kann ſo nach der heiteren Seite vorteilhafter ausgebaut werden. Die vor⸗ zügliche Spielgemeinſchaft wird nunmehr beſſer ausgenutzt: Schon ſind die Stammieten beider Häuſer reſtlos vergriffen. Qualität und Erſolg ſind gerade am Theater immer zwei Begriffe, die voneinander abhängig ſind. Der erſte Theaterabend im Kleinen Haus (dem Eden⸗Hotel gegenüber) wurde ein echter und großer Publikumserfolg. Regie und Dar⸗ ſtellung feierten ſelten erlebte Triumphe. * Shakeſpeares Komödie„Die beiden Ve⸗ roneſer“ hat Hans Rothe völlig umge⸗ dichtet und den neuen Titel„Zwei Herren aus Verona“ gegeben. Rothe iſt geſchickt in ſeinen Bearbeitungen und weiß mit Gewandt⸗ heit Shakeſpeariſche Verſe zu machen,— aber auf Koſten des Inhaltes. Seine beiden Veroneſer ſind nicht mehr Menſchen Shateſpeariſcher Prä⸗ gung; es ſind ſolche, die heute zuweilen das Wort„gentlemen“ für ſich in Anſpruch nehmen. Die zwei Herren aus Verona ſind Korpsſtuden⸗ ten geweſen; ſie wiſſen z.., wie man Spargel ißt und die übrige Welt am bequemſten durch das Einglas betrachtet und geringſchätzt. Sie machen Konverſation, ſehr geſcheite und kluge Konverſation,— aber Shakeſpeare würde ſie nie ſo ſprechen laſſen, Den Erfolg heute hat Rothe, den Erfolg der Jahrhunderte William Shakeſpeare! 4* Lothar Müthels Regie wurde der Ar⸗ beit Rothes bis ins einzelne gerecht. In der mit weichen Farben ertaſteten Bühnenlandſchaft Traugott Müllers ließ er die neuen Fi⸗ guren kontraſtreich hervorſtechen, von einer wir⸗ kungsvollen Bühnenmuſik Mark Lothars (die ſich auf Venezianiſchen Motiven aufbaute) vorzüglich unterſtützt.(Wer hatte den ſonder⸗ baren Geſchmack, das Orcheſter mit Flitterwerk zuzudecken!?) Der von Weimar gekommene Otto Graf und Claus Clauſen waren die beiden Her⸗ ren, der eine offen und ehrlich, der andere ſie⸗ bernd im glühenden Willen zu immer neuen Eroberungen. Herrlich Aribert Wäſcher mit ſeinem Hunde Erbs, ein Philoſoph der Langeweile und geiſtigen Verkümmexung. Vik⸗ tor de Kowa war nicht wieder zu erkennen als Diener Flink, mit einem Geſicht wie ein Lothar Müthel führte im Berliner Staatstheater, Kleines Haus, die Regie in„Zwei Herren aus Verona“ Clown, der nicht weiß, ob er nun dämlich oder traurig dreinſchauen ſoll. Melancholiſch und klug betrachtet er den Krach um ſich herum, um ſchließlich und endlich mit wahrhaft klaſſiſcher Zeitgebundenheit den eigenen Senf hinzuzugeben. Er wie Marianne Hoppe traten an dieſem Abend ihr Engagement am Staatstheater an: und beide lieferten wieder doppelt den Beweis dafür, daß ihre Geſtaltungskraft im Film an die auf der Bühne nicht im entfernteſten heran⸗ Fünferausſchuß bis jetzt nicht gelungen ſei, die beiden Parteien zu verſöhnen, werde er in Fortführung ſeiner Arbeiten und Aufgaben einen Bericht über ſeine Arbeiten dem Völkerbundsrat zur Annahme vorlegen. Wenn ſich dann eine der beiden Parteien nicht einverſtanden erkläre mit den Beſchlüſſen des Völkerbundsrates und zum Krieg übergehe, dann träten ſelbſtverſtändlich wirtſchaftliche und finanzielle Sühnemaßnahmen in Kraft. Derſtärkung der britiſchen Malta⸗Garniſon London, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Das bri⸗ tiſche Kriegsminiſterium teilt mit:„Angeſichts der internationalen Lage iſt beſchloſſen word⸗n, die Infanteriegarniſon in Malta(die 1929 von Truppen, die nach Paläſtina gingen, entblößt worden iſth auf die vorgeſehene Stärke zu bringen. Zu dieſem Zwecke werden in Kürze folgende Einheiten nach Malta geſandt werden: Das 2. Bataillon des Lincolnſhire⸗Regiments, das 2. Bataillon der ſüdwaliſiſchen Grenzer⸗ truppen, das 1. Bataillon der königlich ſchottiſchen Grenzertruppen. Sämtliche Bataillone liegen zur Zeit in Catterick. Entſprechende Befehle werden ausgegeben.“ Schüſſe in der mexikaniſchen fammer Zwei Abgeordnete lebensgefährlich verletzt Mexiko, 12. Sept. Im Verlaufe einer Ausſprache kam es am Mittwochnachmittag in der Kammer zu einer Schießerei. Die Beratung über die Reform der Geſchäftsordnung führte zu ſo erregten Auseinanderſetzungen, daß ein Abgeordneter einen Revolver zog und mehrere Schüſſe abgab. Es entſtand ein wilder Tumult und eine allgemeine Schie⸗ ßerei. Zwei Abgeordnete erlitten ſchwere Verletzungen. Einer von ihnen ſoll geſtorben ſein. * Feſtaufführung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ Der Führer mit Gauleiter Streicher und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Liebel in der Ehrenloge des Nürnberger Opernhauſes während der Aufführung der„Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“, die unter Furtwänglers Stab⸗ führung den feſtlichen Abſchluß des erſten Tages vom Reichsparteitag bildete. Weltbild(M) ————————————————————————————— reicht. Marianne Hoppe ſpielte die Julia fein und zart, mit großer Sicherheit im neuen Stil. Unendlich komiſch war Paul Bildt als ſtets überflüſſiger Liebhaber, gutmütig und ver⸗ zeihend Hans Leibelt als der Vater der Silvia, die Pamela Wedekind nicht ausgeglichen genug ſpielte. Der Erfolg des Abends war außerordentlich; der Beifall des Publikums am Schluß wollte nicht verſtummen. H. K. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter; Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: i. V. Julius Etz.— erantwortlich für Polink; Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und N Friedr. Haas; für Kulturpolitik ton und Betiagen W. Körvel; für Unpolitiſches! Cari Vauer; für Lokales; Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Eharlottenſiratze 15˙b. Machdruck fämlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, eprechſumden der Eöriſnierung Töglich 10—17 4 r riftleitung: alt—17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). 0 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hakenkreuzbanner⸗Verlag un Druckerei G. m. b. H. Sprechſtunden der Weriagin 10.30 bis 12.,7:0 Uhr(auer Samstag und Sonntag), V• 5—*— 5 Somm 21. r den Anzetigenteil verantworti Arnold Schmid, Mannheim. + Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein Weinheimer⸗ und Echwehinger⸗Ansgaben abig Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim- 3103 Geſamt⸗DA. Auguſt 1935- 41 059 Zahrgang 5 ——.——— JIr Die Die Stadt und Reichsk. bare Nach z rigen Rei laß berichten Geſchichte der Weite Fah des Deutſche von mehr al teuerlich verli zelſtücke, die l kleinodie Faſt zwei? laufe der Ka men, Stücke 1 Jahrhunderte Reichskleinod, ßen“, die Kai die beiden 9 und das ſilb⸗ und Krönung handſchuhe hi Kaiſerkrone und Zepte— beſtehen tei Die Kaiſerkro mit Edelſt ten die Gold ſchwertes reie ſchen Handels der Kaiſerkron ihrer Zunft e Man zählt eigentlichen J keit der Reich geiſtlicher Art Lanze“ ſollt die Bruſt Ch Dornen ſoller ſtammen. Da⸗ des Stephanu treiben de odien hinz Seit dem dahin vorhan das Reichsſchr bei Goslar. 2 den Fahrten bringungsort. Kleinodien in herrn auf dem ſuchten ſlawiſc Karlſtein, von ergreifen. 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Sept. 1935 Jierweg der Reichskleinodien Die ſlürnberg ſie erhielt/ flis Kaufmannsgut auf dem Planwagen Die Stadt Nürnberg überreichte dem Führer und Reichskanzler als Ehrengabe eine koſt⸗ bhare Nachbildung des tauſendjäh⸗ rigen Reichsſchwertes. Aus dieſem An⸗ laß berichten wir hier aus der tauſendjährigen Geſchichte der Reichstleinodien. Weite Fahrten durch Europas Gaue haben des Deutſchen Reiches Kroninſignien im Lauf von mehr als 1000 Jahren erlebt. Recht aben⸗ teuerlich verliefen die Schickſale aller jener Ein⸗ zelſtücke, die heute unter dem Begriff„Reichs⸗ kleinodien“ eine Einheit bilden. Faſt zwei Dutzend Einzelteile kamen im Ver⸗ laufe der Kaiſerzeit des Erſten Reiches zuſam⸗ men, Stücke weltlicher wie geiſtlicher Art. Viele Jahrhunderte vergingen, bis ſich dem älteſten Reichskleinod, dem„Schwert Karls des Gro⸗ ßen“, die Kaiſerkrone und der Reichsapfel, dann die beiden Reichszepter, nämlich das goldene und das ſilberne, ſowie das Mauritiusſchwert und Krönungsmantel, Kaiſerſchuhe und Reichs⸗ handſchuhe hinzugeſellten. Kaiſerkrone und Königskrone, Reichsapfel und Zepter, Schwerter und Schwertgurt beſtehen teils aus purem Golde, teils aus reinſtem Silber. Die Kaiſerkrone und der Reichsapfel ſind dicht mit Edelſteinen beſetzt, ebenſo ſchmück⸗ ten die Goldſchmiede den Knauf des Reichs⸗ ſchwertes reich mit Diamanten aus orientali⸗ ſchen Handelsgütern. Im Reichsſchwert und an der Kaiſerkrone haben die anerkannteſten Meiſter ihrer Zunft ein halbes Jahr lang gearbeitet. Man zählt zu den Reichskleinodien außer den eigentlichen Inſignien der Macht und Herrlich⸗ keit der Reichseinheit noch einige Gegenſtände geiſtlicher Art hinzu. Mit der„Heiligen Lanze“ ſollte von einem römiſchen Legionär die Bruſt Chriſti geöffnet worden ſein. Fünf Dornen ſollen aus der Dornenkrone Chriſti ſtammen. Das Reichsevangeliar und die Burſa des Stephanus wurden erſt ſpäter auf Be⸗ treiben der Kirche den Reichsklein⸗ odien hinzugerechnet. Seit dem Jahre 1069 befanden ſich die bis dahin vorhandenen koſtbaren Stücke, darunter das Reichsſchwert, auf der Burg Harzburg bei Goslar. Dann wechſelten ſie zuſammen mit den Fahrten der Kaiſer mehrmals den Unter⸗ bringungsort. Vom Jahre 1350 an lagen die Kleinodien in ſicherem Gewahrſam des Burg⸗ herrn auf dem Karlſtein. Im Jahre 1422 ver⸗ ſuchten ſlawiſche Heerhaufen im Sturm auf den Karlſtein, von dem Schatz des Reiches Beſitz zu ergreifen. Die Kronenwächter auf der Burg ſchlugen den Sturm der Böhmen zurück. Sie wandten ſich aber an den Kaiſer Sigismund um Entſatz und Hilfe. Kaiſer und Reich gaben dem Nürnberger Stadtrat auf, die Reichsinſignien nach Nürnberg zu holen, wo ſie„auf ewige Zei⸗ ten“ bleiben ſollten. Die Nürnberger ſtellten unter dem Oberbefehl des Kurfürſten Friedrich von Brandenburg 260 Ritter und Wehrmänner zuſammen. In der Schlacht am Karlſtein beſiegte Friedrich die Böhmen, eroberte ihre Wurfmaſchinen, Ramm⸗ klötze und Sturmleitern. Das Feldlager der Huſſiten wurde verbrannt. Die Reichskleinodien waren in Sicherheit. Noch kurze Zeit blieben die Kroninſignien auf dem Karlſtein, dann in Ofen. Im Frühjahr 1424 erhielten die Nürnberger Ratsherren Sigmund Stromer und Se⸗ bald Pfinzig den Auftrag, die Reichsklein⸗ odien nach Nürnberg zu ſchaffen. Unter ſicherer Bedeckung wurden die wertvollen Stücke als„Kaufmannsgut“ im Planwagen herbeigeſchafft. Die Fuhrleute wußten nicht, was ſie für koſtbares Gut unter den Kiſten und Sät⸗ ken auf dem Wagen hatten. Faſt 400 Jahre befanden ſich alle Reichstlein⸗ odien nun in der Schatzkammer der Kirche auf dem heutigen Hans⸗Sachs⸗Platz in Nürnberg. Als in Frankreich gegen Ende des 18. Jahr⸗ hunderts die Revolution ausbrach und die Köpfe des Bürgertums in den Sand rollten, drohte Kriegsgefahr. Die Reichskleinodien wur⸗ den im Jahre 1796 von Nürnberg bei Nacht und Nebel weggeſchafft. Ein Bauer wurde mit ſeinem Fuhrwert gemietet, um„ernen Sack voll Familiengut“ zu transportieren. Unter Kartoffeln wurden die koſtbaren Stücke verborgen. Wieder begann eine Irrfahrt durch viele Städte. Im Jahre 1818 wurden die Inſignien der Wiener Hofburg zur Verwahrung übergeben. Die Habsburger gaben den Schatz jedoch nicht mehr heraus. Sie behandelten die Reichstleinodien unrechtmäßig als Teie des Habsburgiſchen Hofſchatzes. Was wir als Reichskleinodien in Deutſchland haben, ſind bis auf ganz wenige Originalſtücke die Nachbildungen. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) böroßes Schadenfeuer in München München, 12. Sept. Am Mittwochnachmit⸗ tag gegen.30 Uhr brach in den Räumen der Firma Metzeler, Gummiwaren, G. m. b.., in der Kaufingerſtraße ein Brand aus, der das Zelluloid⸗ und Gummilager ergriff. Die mit drei Löſchzügen erſchienene Feuerwehr rückte ſofort mit zehn Schlauchanlagen gegen den Brandherd vor. Ihre Arbeit wurde aber durch die Enge der Räume, die ſich in dem Haus befinden, und durch die ſtarke Rauch⸗ entwicklung ſehr erſchwert. Nur mit Gas⸗ masken und Sauerſtoffſchutzappa⸗ Iſir Spezialgepiet: Arbeitsdienſt trifft in Nürnberg ein Arbeitsdienſteinheiten, die am Reichsparteitag der Freiheit teilnehmen, bei ihrer Ankunft auf dem Bahnhof raten konnten die Feuerwehrmän⸗ ner arbeiten. Nach eineinhalbſtündiger Ar⸗ beit konnte von der Feuerwehr die Gefahr als beſeitigt gemeldet werden. Verbrannt ſind le⸗ diglich in den Kellerräumen Zelluloid⸗ und Gummiwaren. Durch Waſſer und Rauch wur⸗ den in dem Ladengeſchäft kleinere Schäden an⸗ gerichtet. Die Entſtehungsurſache des Brandes konnte bis zur Stunde noch nicht feſtgeſtellt werden. Man vermutet aber, daß bei einer Reparatur mit einem Schweißapparat im Auf⸗ zugſchacht vielleicht ein Funke in das Lager durchgefallen iſt. Ueberfall auf Frauen Jwei banditen in den Straßen Berlins/ kin guter Fang der Berliner Polizei Berlin, 12. Sept.(Eig. Meld.) Seir meh⸗ reren Monaten bereits wurden im Berliner Weſten regelmäßig nächtliche Ueber⸗ fälle auf Frauen ausgeführt, die ſämt⸗ lich die gleichen Begleitumſtände aufwieſen. Die Berliner Kriminalpolizei iſt den wenigen Spuren, die die Straßenbanditen hinterließen, planmäßig nachgegangen und hat jetzt die bei⸗ den berüchtigten Verbrecher Artur Laſt und Herbert Schulz verhaftet. Dieſe zwei Ganoven haben von Mitte Mai bis Anfang September nicht weniger als 26 Raubüberfülle auf offener Straße verübt. Sie gingen bei ihrer Arbeit durchaus nicht planmäßig vor, ſondern ſtürzten ſich, allerdings nur in wenig belebten Straßen, meiſt in den Stunden zwiſchen 11 und 1 Uhr nachts auf alleingehende Frauen, raubten ſie voll⸗ kommen aus und ließen ihre Opfer auf der Straße liegen. In einigen Fällen konnte die Verfolgung durch zufällig des Weges kom⸗ mende Straßenpaſſanten aufgenommen werden, die Banditen haben es aber immer verſtanden, ihre Verfolger zu täuſchen und plötzlich zu ver⸗ ſchwinden. Wie ſich jetzt herausſtellte, ſind ſie in faſt allen Fällen nicht— wie die Verfolger vermuten mußten, auf dem Bürgerſteig weiter⸗ gelaufen, ſondern haben ſich im Schutze der Dunkelheit mit affenartiger Behendigkeit und Der Empfangsabend der Stadt Nürnberg Während des Abſingens des Deutſchlandliedes auf dem Empfangsabend, den die Stadt Nürnberg den Spitzen von Partei und Staat zu Beginn des Reichsparteitages gab. Von links: Gauleiter Streicher; der Führer; Reichsminiſter Heß mit dem Ehrengeſchenk der Stadt Nürnberg für den Führer; Ober⸗ bürgermeiſter Liebel; die Reichsminiſter Kerrl, Dr. Goebbels, Dr. Frank. kriegsminiſter von Blomberg und Reichsſtatthalter Ritter von Epp. Hinter Miniſter Kerrl Reichs⸗ Heinrich Hofümann(M) einem erſtaunlichen turneriſchen Geſchick an herabhängenden Baumäſten em⸗ porgezogen und ſich in den Baum⸗ kronen verkrochen. Sie haben dann in aller Gemütsruhe aus luftiger Höhe das er⸗ regte Treiben auf der Straße, das Eintreffen der Polizei und meiſt auch noch den Abtrans⸗ port ihres Opfers beobachten können und haben erſt nach mehreren Stunden ihr Verſteck ver⸗ laſſen. Die Banditen ſuchten ſich daher auch wohlweislich bei ihren Raubzügen nur ſolche Straßen aus, die mit dicht belaubten Bäumen beſtanden ſind. In einem Fall allerdings— am 28. Mai— wäre es ihnen beinahe an den Kragen gegan⸗ gen. Sie hatten an dieſem Tage alle Vorſichts⸗ maßregeln außer acht gelaſſen und an der be⸗ lebten Ecke Kurfürſtendamm⸗Kneſe⸗ beckſtraße in ſpäter Nachtſtunde eine ahnungslos des Weges kommende Frau plötz⸗ lich an der Kehle gepackt, brutal zu Boden ge⸗ ſtoßen, ihre Handtaſche entriſſen und wollten ſich gerade aus dem Staube machen, als plötzlich aus der Kneſebeckſtraße und von beiden Seiten des Kurfürſtendamm her mehrere Straßen⸗ Dutzendteich. Weltbild(M) paſſanten zu Hilfe eilten. Die Banditen konn⸗ ten ſich nur dadurch retten, daß ſie über den Fahrdamm ſprangen und auf die andere Seite des Kurfürſtendamm flüchteten. Da die Ver⸗ folger beim Ueberſchreiten der Straße durch den ſtarken Automobilverkehr auf⸗ gehalten wurden, iſt es den Räubern wieder gelungen, zu entkommen. Die beiden Banditen beſaßen ſogar die Frech⸗ heit, oftmals am gleichen Tage und in der glei⸗ chen Stadtgegend kurz hintereinander zwei Ueberfälle in Szene zu ſetzen. In einem anderen Fall haben ſie drei Frauen zugleich überfallen, nachdem ſie vor⸗ her ein Automobil einfach von der Straße weg geſtohlen hatten. Auf der Flucht vom Tatort hatten ſie an die⸗ ſem abenteuerlichen Abend ſogar noch einen Zuſammenſtoß mit einer Taxe, durch den ihr Wagen auf die Bordſchwelle geſchleu⸗ dert wurde. Da der Wagen leicht beſchädigt war, und daher Gefahr beſtand, daß dadurch die Flucht verhindert werden könnte, haben ſie ihn einfach wieder auf der Straße ſtehen laſſen und ihre Flucht zu Fuß fortgeſetzt. Sie haben ſich dann, da ihre Verfolger immer näher kamen, zur Abwechſlung einmal nicht nach alt⸗ bewährter Urwaldmethode in Baumkronen, ſon⸗ dern auf ganz alltägliche Art zu ebener Erde in dem Gebüſch des Olivaer Platzes verſteckt. Da die Polizei über genaue Perſonalbeſchrei⸗ bungen der beiden Straßenräuber verfügte und durch die zahlreichen neuen Ueberfälle dieſe Perſonalbeſchreibungen immer lückenloſer wur⸗ den, führten die Nachforſchungen der Kriminal⸗ beamten ſchließlich zu den erſten Erfolgen. Es gelang, die beiden junge Leute— der eine iſt 21, der andere 22 Jahre alt— in ihrem Ver⸗ ſteck aufzuſpüren. Ihren Vermietern gegenüber hatten die beiden den Eindruckdurchaus ſolider„möblierter Herren“ erweckt, und die Vermieterin fiel aus allen Wolken, als ſich der ehrbare Gaſt, der nach ihrer Anſicht„in beſten Verhältniſſen“ lebte, plötzlich als Ga⸗ nove übelſter Art entpuppte. Die beiden haben ihre Ueberfallſerien ſofort eingeſtanden und befinden ſich nun im Unterſuchungs⸗ gefängnis. Die cuſt am„Jündeln“ bamz Denver in flufeegung/ Sogar die Polizeiwachen wurden angezündet Denver(Colorado), 12. Sept.(Eig. Meld.) Seit Wochen war die Bevölkerung von Denver durch einen unheimlichen Brandſtifter beunruhigt worden, der offenbar aus reiner Luſt an der Brandſtiftung die verſchiedenſten Gebäude angezündet hatte. Die erſten Opfer dieſes gefährlichen Burſchen waren katho⸗ liſche Kirchen geweſen. Bald aber wurde der Brandſtifter, nachdem man ihm bei den er⸗ ſten Untaten nicht auf die Spur gekommen war, immer tätiger. Sein nächſtes Opfer war die große katholiſche Hauptkirche, die bei dem Brand faſt völlig zerſtört wurde. Auch hier gelang es nicht, den Schuldigen zu verhaften. Wenige Tage darauf brachen faſt gleichzeitig in vier großen Bürohäuſern und in einem Warenhaus Brände aus, die ein ganzes Stadtviertel niederzulegen drohten. Am Samstag der vergangenen Woche, als man ſich noch kaum von den Schrecken dieſer Feuers⸗ brunſt erholt hatte, war die Feuerwehr bereits wieder unterwegs, da das neu gebaute Rathaus-der Stadt, das gleichzeitig auch als Verwaltungsgebäude der Staatsbehörden dienen ſollte, in Flammen ſtand. Kaum waren ſämtliche verfügbaren Feuerwehrkräfte dorthin geeilt, als ein neuer Feueralarm gegeben wurde, wobei es ſich wiederum um ein großes Bürogebäude handelte. Der Bevölkerung begann ſich jetzt eine Panik zu bemächtigen, zumal die Polizei offenbar machtlos war. Der Uebeltäter war aber durch ſeine Sicherheit übermütig geworden, und das nächſte Feuer, das er in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch anlegte, entſtand ausgerechnet in der Polizeihauptverwaltung im alten Rathaus der Stadt. Dieſe Schande regte offen⸗ bar die Polizei zur Aufbietung aller Kräfte an, und noch im Laufe des Tages gelang es endlich, den Brandſtifter zu verhaften. Man entdeckte ihn in der Perſon eines 17jährigen Hochſchülers, der ſeine Ferien in Denver ver⸗ brachte. Es iſt der Sohn eines angeſehenen Arztes aus Oakland in Kalifornien. Bei ſeiner Vernehmung gab er an, daß er die Brände an⸗ geſteckt habe, weil der Anblick eines Großfeuers ihm Freude machte. Es war ſchon wiederholt aufgefallen, daß dieſer junge Mann ſtets in der nächſten Nähe der Feuer zu finden war; doch war lange Zeit kein Verdacht gegen ihn aufgetaucht, weil er verwandtſchaftliche Beziehungen zu den beſten Familien der Stadt hatte. Diesmal hat man aber dem jungen Mann aus guter Fa⸗ 8 ſeine Schandtaten einwandfrei nachweiſen önnen. Jahrgang 5— A Nr. 419— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 1 433 Jahresheerſchau der deutſchen Wanderer Zum 44. Deutſchen Wandertag zu Freiburg i. B. vom 19, bis 24. September 1935 Der Reichsverband der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, der heute alle 53 deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine mit über 250 000 Mitgliedern umfaßt, veranſtaltet in den Tagen vom 19. bis 24. September 1935 ſeinen dies⸗ jährigen(44.) Deutſchen Wandertag zu Frei⸗ burg im Breisgau. Aus allen Teilen des deut⸗ ſchen Vaterlandes werden die Vertreter der Verbände nach Freiburg kommen, um Zeugnis abzulegen für oen deutſchen Wandergedanken und in ernſter Beratung die weitere gemein⸗ ſame Tätigkeit zu beſprechen. Die ſtille Arbeit der Gebirgs⸗ und Wandervereine für die All⸗ gemeinheit verdient es, daß dieſe Tagung be⸗ ſondere Beachtung findet. Sind es doch gerad⸗ die Gebirgs⸗ und Wandervereine, die die hei⸗ matlichen Gebirge für die Wanderer erſchließen durch ihre Bauten und Anlagen. Nahezu 300 Ausſichtstürme, 120 bewirtſchaftete Unterkunfts⸗ häuſer, an die 500 Schutzhütten, 300 Brunnen⸗ und Quellenanlagen und rund 25000 Ruhe⸗ bänke wurden von ihnen erbaut und werden dauernd erhalten. Nahezu 100 000 Kilometer farbiger Wegbezeichnungen führen den Wan⸗ derer zu den ſchönſten Punkten der einzelnen Gebirge. 38 Heimatzeitſchriften in einer Geſamt⸗ auflage von 275000 Exemplaren werden von den Gebirgs⸗ und Wandervereinen heraus⸗ gegeben und ſetzen ſich ein für Volkstum und Heimat, die Erhaltung des bodenſtändigen Gu⸗ tes an Volksliedern, Volkstänzen, Trachte ⸗, Sitten und Brauchtum. Ueberall arbeiten die Gebirgsvereine mit in Fragen des Verkehrs und der Werbung für ihre Arbeitsgebiete. Auf Tauſenden und aber Tauſenden von Wan⸗ derungen führen die Ortsgruppen und Zweig⸗ vereine der einzelnen Verbände alljährlich Mil⸗ lionen von Volksgenoſſen hinaus zum Urqueil aller Kraft, in die heimiſche Landſchaft. Schon die Zahl von 20 Millionen Perſonen⸗Kilo⸗ metern, die bei dieſen Wanderungen trotz der aus wirtſchaftlichen Gründen gebotenen Ein⸗ ſchränkungen auf der Reichsbahn im Jahre 1931 zurxückgelegt wurden, zeugt vom Umfang dieſer Arbeit für die Erhaltung der Volksgeſundheit. Die Herausgabe brauchharer, preiswerter Kar⸗ ten und Führer der einzelnen Gebirge, von Werbeheften, die koſtenloſe Beratung von Wan⸗ derern und Sommerfriſchlern ſind einige weitere wichtige Arbeitsgebiete der Gebirgs⸗ und Wandervereine. Eingegliedert ſind die Gebirgs⸗ und Wandervereine in das Fachamt„Berg⸗ ſteigen und Wandern“ des Reichsbundes für Leibesübungen. Der Schwarzwaldverein als feſtgebender Verein hat alle Vorbereitungen getroffen, ſeine Gäſte würdig zu empfangen. Im 19. Septem⸗ ber treffen ſich die Tagungsteilnehmer in Baden⸗Baden, um am 20. September auf einer Höhenfahrt durch den Schwarzwald die Schön⸗ heiten dieſes geſegneten Landſtriches kennen⸗ zulernen. Am 21. September finden in Frei⸗ burg unter der Leitung des deutſchen Wander⸗ jührers, Miniſterpräſident a. D. Dr. Werner⸗ Darmſtadt, die geſchäftlichen Sitzun⸗ gen ſtatt. Es tagen vormittags der Führer⸗ rat, die Schriftleiter der Verbandszeitſchriften und die Wegemeiſter, nachmittags die Vertreter der einzelnen Verbände. Abends gibt ein Be⸗ rüß ungsabend im Kornhaus Gelegen⸗ heit, Schwarzwälder Volkstum kennenzulernen. Am 22. September finden ſtatt: die öffentliche Hauptverſammlung in der ſtädtiſchen Feſthalle mit anſchließender Wanderkund⸗ gebung auf dem Münſterplatz, verbunden mit und Wimpelweihe. Eine Ausſtel⸗ ung„Deutſches Wandern— Die Heimat im Buch und im Bild“ wird im Freiburger Kauſ⸗ haus gezeigt. Nachmittags findet eine Fahrt zum Schauinsland ſtatt. Am 23. und 24. Sep⸗ tember ſchließen gemeinſame Tageswan⸗ 4. Fortſetzung Der Keller wankt und ſtöhnt vor neuerlichen Einſchlägen. Sehr miß⸗ trauiſch, in Angſt gar —IIILA A blickt der Poſten zur Kellertreppe.„Tja, Wal⸗ ter, das hilft nu mal eben nichts“, meint der Gefreite mitleidig.„Der Emil iſt noch nicht dran, der ſchnarcht, alb ob wir hier in der Sommerfriſche wären— na, bald haſt du die halbe Stunde ſchon runter!“ Langſam ſteigt der Poſten die Stiege wieder empor, auf dem harten Stein dröhnen die nägelbeſchlagenen Stiefel, und er weiß nicht, daß ſo das Schickſal mit dem eiſernen Hammer ſchlägt. Gben hat der Mann das Freie erreicht, als eine neue Granate vor dem Eingang zer⸗ ſchellt und ihre Splitter teufliſch in ſeinen armen Leib jagt. Die drunten hören nur einen einzigen, viehiſch jammernden Aufſchrei. Dann iſt nur noch der Lärm der toſenden Artillerie⸗ ſchlacht. Die im Schlupfe ſind bleich geworden.„Nun hat's ihn!“ ſagt einer. Der Gefreite brüllte mit einem Male los:„Emil.. aufſtehen Poſten!“ Der Angeredete fährt hoch und blickt mit blöden Augen um ſich. Dann entkrampfen ſich ſeine Muskeln, der weitgeöffnete Mund läßt eine Reihe ſtarker Zähne ſehen, und gähnend Delrsch VERNAUSOMT Sur TOAιSιι⏑L]— derungen nach dem Feldberg und Belchen die Tagung ab. Die Tagung verſpricht ſchon jetzt eine macht⸗ volle Kundgebung für den deutſchen Wander⸗ gedanken zu werden und dürfte allen Teil⸗ nehmern tiefe Eindrücke von der Schönheit des Schwarzwaldes vermitteln und die Arbeit ver Gebirgs⸗ und Wandervereine neu befruchten und vorwärts treiben. Wiederſehensfeier des Erſ.⸗Inf.⸗Reg. 28 in Freiburg Freiburg, 12. Sept. Eine ſtattliche Zahl von Kameraden war der Einladung der Frei⸗ burger Regimentskameradſchaft des Erſ.⸗ 28 zu einer Wiederſehens⸗ eier vom 7. bis 9. September gefolgt. Der Saal des Ganterbräus war bei dem Begrüßungsabend vollbeſetzt. Mancher brauchte lange, um in fremd gewordenen Zü⸗ gen wieder den alten Kampfgenoſſen nen und es war eine herzliche Freude, wenn ein kleiner 3⁰⁰ aus dem Alltag des Kriegs⸗ erlebens die Brücke der alten Verbundenheit wieder ſchlug. Am Sonntagmorgen fand ſich nach den Feſt⸗ gottesdienſten noch eine große Zahl von Kameraden ein, die mit den Sonderzügen aus Nord und Süd kamen. Unter Vorantritt der NS⸗Kreiskapelle bewegte ſich ein ſtattlicher Feſt⸗ zug, zu dem der Bezirksperband Freiburg des Kyffhäuſerbundes Fahnenabordnungen und einen Ehrenſturm geſtellt hatte, zu dem Denk⸗ mal der 113er. Vertreter der militäriſchen Ver⸗ bände und der Behörden hatten ſich dort ſchon eingefunden. Kamerad Kiehnle würdigte in ſeiner Weiherede die kriegeriſchen Taten des Regiments und gedachte in tiefempfundenen Worten der im Glauben an ihr Vaterland ge⸗ fallenen Kameraden. Dann nahm er die Ent⸗ hüllung der Gedenktafel vor, die für immer eine Gedächtnisſtätte des Regiments ſein wird. Nach den Kranzniederlegungen der Kameradſchaften und anderer Verbände erfolgte u erken⸗ der Leitung von Kam. Dr. Moderne Induſtrieanlage: Auf.: Dr. Lossen ein ſchneidiger Vorbeimarſch, der die eindrucks⸗ volle Feier beendete. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen füllte ſich der feſtlich geſchmückte Saal der Löwenbräuhalle zu der Wiederſehensfeier. In allen Reden kam die aufrichtige Freude über das Zuſammentreffen zum Ausdruck und dankbare Zuſtimmung fand die Mitteilung, daß unter 4 Brauch, Mann⸗ heim, bis zum nächſten Treffen in Karlsruhe eine Regimentsgeſchichte erſtehen wird, zu der alle ihre Mitarbeit bereitwilligſt zuſagten. Weinernte und Weinabſatz Eine Beſprechung der Bürgermeiſter und Weinfachbeiräte in Neuſtadt a. d. Hdt. Neuſtadt a. d. Hdot., 12. Sept. Auf Ein⸗ ladung des Gebietsbeauftragten für die Abſatz⸗ regelung von Weinbauerzeugniſſen für die Landesbauernſchaft Pfalz⸗Saar verſammelten ſich ſämtliche Bürgermeiſter der weinbautrei⸗ benden Gemeinden und die Weinfachbeiräte im Kurt⸗Faber⸗Haus zu einer wichtigen Beſpre⸗ chung über Weinernte und Weinabſatz. Gebietsbeauftragter Boſſert ſprach einlei⸗ tend in grundſätzlichen Ausführungen über die Weinwerbuna und den Abſatz der Weine. Da⸗ bei ging er beſonders auf die Weinwerbewoche im Oktober ein, in deren Rahmen ſich die Städte über 20 000 Einwohner zur Uebernahme von Paten⸗ ſchaften verpflichteten, indem ſie aus den Pa⸗ tengemeinden Weine abnehmen. So hat die Reichshauptſtadt die Patenſchaft für die ZSüd⸗ pfalz übernommen, weiter Hagen i. W. für Edenkoben, Bautzen für Pleisweiler⸗Oberhofen, Amberg für Bergzabern, Oldenburg für Burr⸗ weiler, Bayreuth für Heuchelheim bei Landau, Hof für Diedesfeld, Eberswalde für Nußdorf, Wittenberg für Frankweiler, Düſſeldorf für Odernheim a. Gl., Dresden für Ebernbura, Nürnbera für Neuſtacdt a. d.., Allenſtein für Dammheim, Stettin für Ilbesheim, Fürth i. B. für Hochſtätten und Feilbingert, Greifswalde Ans anningiriher(um 157 ſtellt der Müde feſt:„Ich bin ja noch nicht dran.“ „Da bedank' dich beim Tommy“, knurrt der Gefreite zurück; ſoeben auch bringen zwei Kanoniere den gefallenen Poſten, ſein verſtüm⸗ melter Körper iſt in eine Zeltbahn gehüll:. Der müde Schläfer iſt ganz wach geworden. Mit aufgeriſſenen Augen daraus deutlich ein Entſetzen zu leſen iſt, beobachtet er die anderen, wie ſie ihre traurige Laſt in den Winkel tragen und dort behutſam niederlaſſen. Dann ent⸗ ringen ſich ein paar Worte ſeinen bebenden Lippen:„Ach ſo., der Walter!“ Ex ſitzt wie erſtarrt und ſieht mit einem Male ein blühen⸗ des Land vor ſich, eine weite Wieſe, und der andere, der Tote, iſt hinter ihm und will ihn fangen; und dann packt er ihn auc und im tollen Knabenübermut beginnen die Halb⸗ wüchſigen ſich zu raufen. Der ſo rauh aus dem Schlaf Geriſſene ſtößt plötzlich ein Gelächter aus; die andern wiſſen nicht, daß er an ein frohes Jugendſpiel zurück⸗ denkt, und ein unheimlicher Schauder befällt ſie. Ja, ſo war das mit dem Walter immer ge⸗ weſen: zuletzt blieb er doch der Unterlegene, aber das ſchadete nichts, und die große Freund⸗ ſchaft hatte es niemals geſtört. Selbſt ſpäter, als die Mädchen ſich die Augen nach ihm aus⸗ ſahen, beneidete ihn der tote Freund nicht, oder ließ es wenigſtens nicht merken. Und jetzt? für Hainfeld, Heidenheim(Brenz) für Nieder⸗ horbach, Kempten für Mörzheim, Kaſſel für Nußdorf, Bocholt i. W. für Dammheim, Mar⸗ burg für Böchingen und Zerbſt für Flemlin⸗ gen. Bei der Durchführung der Patenſchaften ſind auch die Genoſſenſchaften und der Wein⸗ handel eingeſchaltet. Der Gebietsbeauftragte gab der Erwartung Ausdruck, daß nur Qualitätsweine, naturreine, unverfälſchte Weine, in die Verbraucherorte ge⸗ langen, denn man wolle werben und nicht ver⸗ derben. Es gehe darum, Naum für den Abſatz zu ſchaf⸗ fen, um den Weinbau wirtſchaftlich ſtark zu machen. Prof. Dr. Schätzlein von der ſtaatlichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt betonte zur Frage der Feſtſetzung des Herbſtes die Notwendigkeit, den Leſebeginn möglichſt weit hinauszuſchie⸗ ben, um Qualitätsweine zu erzielen. Von den 1934er Weinen ſeien die Qualitätsweine abge⸗ ſetzt, während die kranken und kleineren Weine moch lagern. Man müſſe immer mehr Hazu übergehen, naturreine und ſelbſtändige Weine zu erzeugen. In dieſem Jahre ſei eine gute, wenn nicht beſſere Qualität der Weine zu er⸗ warten wie im Vorjahr, da bis jetzt die Säure Eine Britettfabrik Sie waren doch immer zuſammen und trugen das Dorf mit ſich, die Heimat Der Truppführer packt das gefährliche Den⸗ ken, das um die Männer ſchleicht, und ſchlägt es zu Boden mit grobem Ton:„Schnall end⸗ lich um, Emil, da...!“ Er reißt das Koppel vom Haken und wirft es dem Träumer zu, und während der Mann neſtelt und die Knöpfe zurechtrückt, holt der Gefreite eine zerdrückte Zigarette hervor— es iſt ſeine letzte— rammt ſie dem Poſten zwiſchen die Zähne und freut ſich, als jetzt ein beſſeres Lächeln über die flau⸗ migen Wangen des Freiwilligen huſcht. Ein Streichholz flammt auf.„Na, alſo“, ſagt der Truppführer und geht zur Kellertüre vorauf, „ich komme mit dir, Emil... Wollen ſehen, ob die Luft rein iſt. Grün heißt Sperrfeuer! Vergiß das nicht!“ Und er klettert mit flinken Schritten. Draußen empfängt ſie der Flammenorkan.— Durch ſeine tödlichen Wetter haſten drei ſchwarze Geſtalten, jagende Männer; ſie folgen dicht aufeinander, damit niemand den andern verliert.„Hier muß es doch ſein?“ fragte der vorderſte und verhält. Ehe noch jemand ant⸗ worten kann, iſt ſchon wieder Donner und Blitz um ſie und zwingt ihre Leiber tief in den Schlamm hinein. „So kommen wir niemals zum Ziel“, ſpricht jetzt der Frager von neuem. Er ſteht ſteil auf⸗ recht und verſucht, im Schein der aufflammen⸗ den Einſchläge ſeine Umgebung näher zu er⸗ kennen. „Dort iſt das Straßenkreuz, Herr Leutnant“, ſchreit ein Kanonier auf,„wir müſſen links herum.“ „Alſo los!“ Schlageter nimmt von neuem den Weg auf. Seinen federnden Schritten ſchlägt die Gasmaske auf dem Rücken den wie⸗ genden Takt. Ganz nahe vor ihnen am Hori⸗ zont flammt Warneton, ein lodernder Feuer⸗ brand, Unbeirrt des gräßlichen Eiſenwetters hält HB-Bildstock und die Süße harmoniſch ausgeglichen ſeien. Nur aus vollreifen Trauben laſſe ſich Quali⸗ tätsweine herſtellen. Die Trauben ſeien zwar bis jetzt abſolut geſund, aber noch nicht reiß der Portugieſer ſei nach der Stockſeite zu noch grün. ſchoben werden. Gebietsbeauftragter Boſſert ging noch auf die im letzten Fahre gemachten Erfahrungen ein und betonte Habei, daß alle Maßnahmen im pfälziſchen Weinbau im Intereſſe des Wein⸗ baues ſelbſt geſchehen. Zum Abſatz von Tafel⸗ trauben erwähnte er, daß verſchiedene Gemein⸗ den bereits Hunderte von Zentnern abſetzen konnten. Bürgermeiſter Acker-Edenkoben trat für eine vollſtändige Sonntagsruhe ein; fein Antrag wurde von der Mehrzahl der anweſen⸗ den Bürgermeiſter gutgeheißen. Wie der Kreis⸗ fachberater für Obſtbau mitteilte, ſind mit dem bayeriſchen Handel Abmachungen über die Ab⸗ nahme von Tafeltrauben getroffen worden; die Beſtellungen könnten kaum zur Hälfte befrie⸗ digt werden. Täglich werden 15 Waggon Tafel⸗ trauben angefordert. Mit der Aufforderung an die Bürgermeiſter, keine zu frühe Leſe ſeſt⸗ zuſetzen, die die Allgemeinheit ſchädige, und mit einem Hinweis auf den Reichsparteitag ſchloß der Gebietsheauftragte die Beſprechung. Gefängnis für Weinpantſcher Edenkoben, 12. Sept. Das Amtsgericht Edenkoben verurteilte den 1902 geborenen Alois Braun aus Freimersheim zu einem Monat Gefängnis. Der Angeklagte hatte an einen Weinhändler in Hagen i. Weſtfalen 1233 Liter Geinsheimer Rotwein als„Dürkheimer Feuer⸗ berg“ verkauft. Die ihm durch Strafbefehl zu⸗ diktierte Geldſtrafe von 300 Mark war ihm noch zu hoch, weshalb er Einſpruch einlegte. Run hat er Zeit und Gelegenheit über ſeinen Schwindel im Gefängnis nachzudenken. UnrenoSchmuck, J. 10TTERHMGOS-s Fillllnnmimmmeemrtrimtiuiissixunn Liminn Schlageter auf das Dorf; er kennt hier Weg und Steg nach von beſſeren Zeiten her. Aber unter dem trommelnden Tod verändert die Landſchaft allſtündlich ihr Bild, und hier, wo jedes Wahrzeichen und Wegzeichen zerſchlagen, zerſtampft wurde, bedarf es eines beſonderen wachen Sinnes, um dennoch nicht vom Pfade abzuirren. „War hier nicht der Munitionsſchuppen!“ fragt Schlageter jetzt. Sein Fuß ſtößt die Holz⸗ planken, die überall umherliegen, und er war⸗ tet auch nicht auf Antwort, denn er weiß es ſchon zuverſichtlich. zuckendem Lichtſchein die Trümmer eines Ge⸗ höftes.„Dort ſitzt unſer Trupp!“ Ueber Steine und Geröll taſten ſich die drei Männer vorwärts. Jetzt ſchallt ein ſchwacher Ruf zu ihnen her und zerflattert bald im wogenden Lärm rings⸗ um.„Das müſſen ſie ſein— aber wo?“ Sie ſind mitten in dem, was einſt ein ſattes Bauernhaus geweſen iſt und vielen Menſchen Wohnſtätte und Segen bedeutet hat. Sie ſtol⸗ pern über Steine und Balken, und dann klingt mit einem Male dicht in ihre Ohren:„Wer kraucht hier zum Donner herum?“ „Die Stimme kenne ich doch“, lächelt Schla⸗ geter und biegt um den kümmerlichen Mauer⸗ reſt, der ihm den Rufer noch verbirgt,„Ach⸗ tung, Feldartillerie 76!“ ruft der Leutnant, und der Donner der einſchlagenden Granaten trägt ſeine Worte davon. Aber der Poſten hat doch verſtanden und macht ein paar Schritte vorwärts.„Lebt ihr noch, Kinder?“ fragt Schlageter.„Ungemütliche Kiſte hier— Tommy will wieder angreifen.“ „Leutnant Schlageter?“ fragt der Poſten des Signaltrupps und iſt ſich noch nicht ſicher. „Na, Menſch, mach hin!“ fordert einer der Begleiter des Artillerieoffiziers ungeduldig guf. „Wir haben die Naſe voll und müſſen uns ver⸗ puſten.“ Fortſetzung folgt. Die Leſe müſſe deshalb noch hinausge⸗ „Wir ſind richtig!“ Er blickt ſuchend umher und erkennt in neuauf⸗ — Zahrgang 5 Craub beherrſchten das Gepräg fuhr von Pfälzer i dieſen pfälzi da ſie fa ſt waren, als 1 rkunft. üße nichts jede auslän! ürfte kein auch bereits Trauben Ueberleg rauen w ändiſchen 2 Zwetſchg ervorra mußte dieſe bezahlten Daß wir einſchlittern, tenes Wei ßeren Meng Zeit zu hab kauft wir Krautſch⸗ den Hausfra erleichtern. Mangel, verkäufern Preis. Wir ſtelle am Diens toffeln ni 33 eftiges Drä liche Eler von einen wodurch ſich ruhigen lief bewies treff Donnerstag, und Füll Die St In den f breiterten P walze ihre Zeit gewort die neue weit die Ar geht daraus vom Strohm bahnglei den. Die ſchreitet pla ganze Straf Vor dem P⸗ Straßenwal; drückt und Grundfe In die S man auch d gende Ecke erkennt. So zu ermöglie Heidelberger und P 7 zu „abraſier Kurve zu er Platanen ge werden. 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Beim Einkauf gab man dieſen pfälziſchen Erzeugniſſen den Vorzug, da ſie faſt um die Hälfte billiger waren, als die Goldtrauben ausländiſcher rkunft. Daß die einheimiſchen Trauben an üße nichts zu wünſchen übrig laſſen und in jede ausländiſche Konkurrenz eintreten können, ürfte kein Geheimnis mehr ſein. Nachdem auch bereits die erſten weißen Pfälzer Trauben aufgetaucht ſind, werden die mit Ueberlegung kaufenden Haus⸗ rauen wohl bald nicht mehr nach den aus⸗ ändiſchen Trauben greifen. Die angelieferten wetſchgen waren zwar durchweg von ervorragender Qualität,— es mußte dieſe Qualität aber auch entſprechend bezahlt werden. Daß wir allmählich in die Krautzeit hin⸗ einſchlittern, geht daraus hervor, daß geſchnit⸗ grö⸗ Zeit zu habenden neuen Sauerkraut ver⸗ kauft wurden. Bald werden auch die Krautſchneider wieder auftauchen und den Hausfrauen das Einmachen von Sauerkraut erleichtern. An Kartoffeln herrſchte kein Mangel, denn es W8— bei allen Kartoffel⸗ verkäufern genügend Ware zum einheitlichen Preis. Wir ſtellen das ausdrücklich feſt, nachdem am Dienstag⸗Markt die Anfuhr von Kar⸗ toffeln nicht ganz der großen Nachfrage entſprach und gegen Marktſchluß um die Beſtände ein heftiges Drängen einſetzte. Unverantwort⸗ liche Elementeſtreuten das Gerücht von einer Kartoffelknappheit aus, wodurch ſich leider manche Hausfrauen beun⸗ ruhigen ließen. Wie falſch das Gerücht war, bewies treffend der Hauptmarkt am heutigen Donnerstag, auf dem Kartoffelnin Hülle und Fülle zu haben waren. Die Straßenwalze in den Planken In den früheren engen und nunmehr ver⸗ breiterten Planken hat jetzt die Straßen⸗ walze ihre Herrſchaft angetreten, nachdem es Zeit geworden iſt, den Untergrund für die neue Fahrbahn herzuſtellen. Wie weit die Arbeiten ſchon vorangeſchritten ſind, geht daraus hervor, daß vor dem P⸗5⸗Quadrat vom Strohmarkt ab bereits die Straßen⸗ bahngleiſe liegen und ausgerichtet wer⸗ den. Die Befeſtigung auf dem Untergrund ſchreitet planmäßig fort und bald wird die ganze Straßendecke hergeſtellt werden können. Vor dem pP⸗6⸗Quadrat arbeitet gegenwärtig die Straßenwalze, die die Steine in das Erdreich drückt und ſo die für die Straße erforderliche Grundfeſtigteit erzielt. In die Straßenbauarbeiten einbezogen hat man auch die dem P⸗6-Quadrat gegenüberli⸗⸗ gende Ecke von P 7, die man nicht wieder⸗ erkennt. So wurde, um einen flüſſigen Verkehr zu ermöglichen und das Einbiegen von der Heidelberger Straße in die Straße zwiſchen P 6 ünd p 7 zu erleichtern, die ganze P⸗7⸗Ecke „abraſiert“. Um dieſe Abſchrägung der Kurve zu ermöglichen, mußten ſeinerzeit einige Platanen gefällt und die Plakatſäule entfernt werden. Nunmehr beginnt die Abſchrägung der Kurve bereits vor dem Haus pP 7, 24, von wo aus der Gehwegrand ſtark nach der Häuſerfront zu verläuft, ſodaß die eigentliche Ecke ſehr klein geworden iſt. Daß dafür ſehr viel Platz für die einbiegenden Fahrzeuge ge⸗ wonnen wurde, war der Zweck dieſer noch im Gang befindlichen Straßenarbeiten. Paula Weſſely mit der Coppa Volpi ausgezeichnet Die Schauſpielerin Paula Weſſely, die auf Grund ihrer überragenden Leiſtung in dem öſterreichiſchen Film„Epiſode“ mit dem vom Präſidenten der Inter⸗ nationalen Filmkunſtausſtellung, Venedig, Graf Volpi, für die beſte ſchauſpieleriſche Leiſtung geſtifteten Preis ausgezeichnet wurde. Dem Preisgericht gehörte als deutſcher Vertreter der Präſident der Reichsfilm⸗ kammer, Dr. Scheuermann, an. Syndikatülm(M) Aufn.: Franck Kurz nach dem Zuſammenſtoß -Bildstock Straßenbahn gegen Lokomotive Die bedauerlichen Opfer: 1 Schwer⸗, 17 Leichtverletzte Heute vormittag ereignete ſich vor dem Haupt⸗ friedhof auf den Geleiſen der Straßenbahn, Strecke Mannheim—Feudenheim, ein Verkehrs⸗ unglück, wie wir es ſeit langem nicht mehr zu verzeichnen hatten. Bedauerlicherweiſe kamen hierbei 18 Perſonen zu Schaden, davon eine ſehr ſchwer. Wie wir erfahren, er⸗ eignete ſich der Unfall in folgender Weiſe: Die Lokomotive eine Kleinbähnchens, das mehrere Kieswagen beförderte, war gerade dabei, die Schienen des Hauptgeleiſes der Straßenbahn zu überqueren, als der Lokomotiv⸗ führer auf der Strecke eine tote Katze gewahr wurde. Er verließ den Führerſtand, um das Hindernis aus dem Weg zu räumen. Der Füh⸗ rer eines von Feudenheim kommenden Wagens, der offenbar der Meinung war, daß die Lolko⸗ motive noch in Fahrt, und nicht auf offener Strecken zum Halten gebracht worden ſei, wurde auf dieſen Umſtand zu ſpät aufmerkſam, um ſeinen Wagen frühzeitig genug abbremſen zu können. Der Anprall war derart ſtark, d aſß die Inſaſſen des Straßenbahnwagens die ganze Wucht des Auffahrens zu verſpüren bekamen. Auſier dem Schwer⸗ verletzten mußten noch weitere ſiebzehn Fahr⸗ güſte ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert werden, von denen nach Anlegung von Notver⸗ bänden wieder acht entlaſſen werden konnten. Die Polizei nahm ſogleich die Erhebungen an der Unfallſtelle auf. Ueber die Schuldfrage iſt noch keine reſtloſe Klärung erfolgt. Treuhänder deutſchen Volksvermögens Verſammlung der Fachgruppe Haus⸗ und Grundſtückweſen Im Siechenbräu hielt am Mittwoch, 11. Sep⸗ tember die Fachgruppe Haus⸗ und Grundſtücks⸗ weſen der Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler der Zweigſtelle Mannheim eine wichtige Ver⸗ ſammlung ab, als deren Hauptredner Bezirks⸗ untergruppenleiter Pg. Reimann, Karls⸗ ruhe erſchienen war. Zweigſtellenleiter Pg. Götz, Weinheim wies in ſeiner Vorrede auf die Bedeutung und die Arbeit des RdM(Reichsverband deutſcher Mak⸗ ler) hin. Im Auftrag der DAß ſprach darauf Direk⸗ tor Dreyer, Berlin über die Bedeutung des Bewachungsgewerbes, deſſen Aufgabe ſich mit dem der Makler inſofern berührt, als ſie beide zum Schutze des deutſchen Volksver⸗ mögens arbeiten. Bezirksuntergruppenwalter Pg. Reimann, Karlsruhe ſprach dann über Berufsſtand und Organiſation der Makler. Nach dem unglückſeligen Ausgang des Weltkrieges ſchli⸗ chen ſich viele Juden in den Maklerberuf ein, die durch unſaubere Geſchäfte den Stand be⸗ fleckten und ſeine Ehre in den Kot zogen. Um die gemeinſamen Intereſſen der Makler zu wah⸗ ren, und um die Oeffentlichkeit vor Ausbeutung zu ſchützen, wurden in den Jahren 1918 bis 1930 große Vereine gegründet, in denen jede parteipolitiſche Tätigkeit vorboten war. So wurde u. a. am 25. Oktober 1924 auch der Reichsverband deutſcher Makler ge⸗ gründet. Leider riß aber wiederum durch die Juden, geſtützt durch das parlamenta⸗ riſch⸗liberaliſtiſche Regierungsſyſtem eine Vereinsmeierei ein, die nur auf perſön⸗ lichen Vorteil bedacht war, und die ihre Pflichten dem Volk gegenüber vollſtändig verkannte. Erſt nach der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion, durch Gleichſchaltung der Verbände und Einführung des Arierparagraphen und des Führerprinzips ging es auch im Maklerſtand wieder auſwärts. Die Makler wurden jetzt zu den Treuhändern am reinſten Gute der Nation. Geſchäftlicher Egoismus hat hinter dem Vorteil der Volksgemeinſchaft zurückzu⸗ ſtehen. Beſondere Bedeutung muß deshalb der fach⸗ lichen wie der weltanſchaulichen Schu⸗ lung des Maklers beigemeſſen werden. Erſt wenn der Makler Träger des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankengutes iſt und Kenntniſſe, die über ſeine Fachſchaft hinausgehen, beſitzt, kann er ſeinen Beruf richtig ausüben. Nur der Beſte iſt gut genug, ſich Makler nennen zu dürfen. Es wird auch deshalb in Zukunft ſo ſein, daß erſt der den Berufsausweis erhält, der eine fachliche Prüfung abgelegt hat und über den bei der Polizei nichts Nachteiliges bekannt iſt. Denn erſt dadurch iſt die Gewähr geſchaffen, daß der Makler nicht ein Händler im ſchlechten Sinne, ſondern ein Treuhänder des Gu⸗ tes und Bodens ſeines Volkes iſt. Gegenüber der Organiſation des RdM ſind bei der Fachgruppe erhebliche Einſchränkun⸗ gen vorgenommen worden. Sie wurde in die DaAßF eingegliedert. Die Fachgruppe iſt niemals Selbſtzweck, ſondern vielmehr die geſetzliche Zwangsorganiſation aller Grundſtücksmakler, die bei der Polizei angemeldet ſind, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob ſie ſich bei der Fachgruppe an⸗ gemeldet haben oder nicht. Das gemeinſame Ziel aller Makler aber ſoll ſein: aus anſtändigem Charakter durch Ausbil⸗ dung des Wiſſens am Volksganzen zu arbeiten und damit auch den Berufsſtand zu heben. Ab 1. Oktober 1935 werden gemeinſam mit der DAß Schulungskurſe durchgeführt werden, nach deren Beendigung die Berufsausweiſe ausgehändigt werden. In Zukunft iſt nicht die Anzahl der Mitglieder in der Fachgruppe maß⸗ gebend, ſondern der ehrliche und ſich ſeiner großen Aufgabe voll bewußte Makler. „Im Anſchluß daran ſprach noch Dr. Gut⸗ jahr kurz über die ſozialpolitiſche Betreuungs⸗ aufgabe der DAß, deren Aufgabe vor allem iſt: die Wahrung des deutſchen Wirtſchafts⸗ friedens. —nHU.— „Nationaltheater. Heute, Donnerstag, findet im Nationaltheater die erſte Opernvorſtellung nach den Theaterferien ſtatt. Gegeben wird Mozarts Jugendwerk:„Die Gärtnerin aus Liebe“, das in der letzten Spielzeit ſtar⸗ ken Beifall fand. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helff⸗ rich. Die Beſetzung iſt mit zwei Ausnahmen die alte. Es ſingen die Damen Gelly und Buch⸗ 7 1 N 11 W ner und die Herren Kuppinger, Bartling und Könker. Die Partie des Ramiro ſinat zum erſtenmal Marlene Müller⸗Hampe. Als Ser⸗ petta ſtellt ſich Eliſabeth Gillardon dem Mann⸗ heimer Publikum vor. Am Samstag, 14. September, wird„Peer Gynt“, von Ibſen, die erfolgreiche Inſzenierung vom Schluß der letzten Spielzeit, wieder auf⸗ genommen. 48 000 Arbeitsloſe weniger! Die Entwicklung des Arbeitseinſatzes im Auguft (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Nach den ſoeben von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung herausgegebe⸗ nen Ziffern über die Entwicklung des Arbeits⸗ einſatzes im Auguſt 1935 konnten im Laufe des vergangenen Monats wiederum 48 000 bisher erwerbsloſe Volksgenoſſen in Arbeit und Brot gebracht werden. Der Stand der Arbeitsloſig⸗ keit iſt daher mit dem 31. Auguſt auf 1 706 000 zurückgegangen und liegt damit um nicht weniger als 1,3 Millionen unter dem dies⸗ jährigen Höchſtſtand. Es iſt alſo im Laufe des Jahres 1935 gelungen, nahezu 17 Millionen arbeitsloſer Volksgenoſſen in bden Produktionsprozeß wieder einzugliedern. Bei dem im Auguſt errungenen Erfolg iſt noch die Tatſache in Betracht zu ziehen, daß durch die für die Landwirtſchaft in dieſem Jahre überaus günſtige Witterungslage die Ge⸗ treideernte in dieſem Monat größtenteils bereits eingebracht war und dadurch in vielen Teilen des Reiches vorübergehend eingeſtellte Ernte⸗ hilfskräfte bereits wieder frei geworden ſind. Ferner iſt es auch im vergangenen Monat ge⸗ lungen, die Zahl der Notſtandsarbei⸗ ter einzuſchränken, und zwar um rund 13 000. Trotz dieſer die Geſamtentwicklung mit⸗ beſtimmenden Umſtände iſt es gelungen, nicht nur die freigewordenen Kräfte, ſondern darüber hinaus eine weitere Anzahl arbeitsloſer Volls⸗ genoſſen unterzubringen. Auch im Auguſt zeig⸗ ten ſich dabei die Gruppen des Metallge⸗ werbes und des Baugewerbes am auf⸗ nahmefähigſten. Regional konnte die Arbeitsloſigkeit in den dichteſten großſtädtiſchen Bezirken am ſtärkſten zurückgedrängt werden, während die ländlichen Bezirke im Gegenſatz zu den Früh⸗ jahrsmonaten erheblich zurückblieben. Das Baugewerbe konnte trotz der vorgeſchrit⸗ tenen Jahreszeit ſeinen an ſich ſchon ſehr hohen Beſchäftigungsſtand nicht nur in vollem Um⸗ jang halten, ſondern nahm eine große Anzahl weiterer Fachkräfte und Hilfskräfte auf. Die zahlreichen Beendigungen laufender Bauvorhaben machten ſich bei einer Beurteilung der Geſamtlage ſo gut wie überhaupt nicht be⸗ merkbar, da ihnen eine große Anzahl neu in Angriff genommener Baupläne, namentlich Privatbauten und Siedlungsvor⸗ haben, gegenüberſtand und damit für eine ſo⸗ fortige Unterbringung freiwerdender Kräfte Sorge getragen war. Die rege Entwicklung des Baugewerbes hat auch auf die Gewerbezweige der Induſtrie der Steine und Erden eine über⸗ aus günſtige Wirkung ausgeübt. Ziegeleien, Steinbrüche und Zementwerke ſtellten faſt durch⸗ weg neue Arbeitskräfte ein. Unter dem Einfluß der Leipziger Herbſtmeſſe hat ſich ferner auch in der Porzellaninduſtrie eine ſtärtere Aufwärtsbewegung bemerkbar gemacht. Die Landwirtſchaft hingegen ſtand— vor⸗ nehmlich in den ſüdlichen und weſtlichen Ge⸗ bieten des Reiches— im Zeichen der Beendi⸗ gung der Landarbeiten. Die freigewordenen Kräfte konnten aber zum weitaus größten Teil in ihren eigenen Gebieten ſofort wieder unter⸗ gebracht werden. Nur in den öſtlichen Gebieten des Reiches herrſchte auch in den letzten Auguſt⸗ wochen noch eine rege Nachfrage nach land⸗ wirtſchaftlichen Hilfsarbeitern. Da gerade im Oſten der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit am weiteſten fortgeſchritten iſt, und daher Erwerbs⸗ loſe nicht zur Verfügung ſtanden, wurden ſofort Notſtandsarbeiter freigemacht und in den Ernte⸗ hilfsdienſt eingeſetzt. Die Landhelfervermittlung ließ im allgemeinen im Auguſt bereits nach und dürfte mt 140 000 ihre diesjährige Höchſt zahl erreicht haben. Von den übrigen Induſtrien und Berufs⸗ zweigen iſt vor allem noch das Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe zu nennen, deſſen Beſchäftigungsgrad ſich im Auguſt gleich⸗ falls beträchtlich erhöhte. Auch im Holz⸗ und Stickſtoffge werbe machte ſich eine leichte Beſſerung bemerkbar. Im Bergbau hinge⸗ gen konnte der Beſchäftigungsgrad gerade auf der erreichten Höhe gehalten werden. Auch die Eiſen⸗ und Stahlindüſtrie iſt unverändert gut beſchäftigt. In der Roheiſen⸗ und Rohſtahl⸗ induſtrie machte ſich ſogar eine leichte Belebung bemerkbar. Auch die Filminduſtrie iſt durch ihre dreiprozentige Produktionserhöhung im Auguſt bereits mit zahlreichen Kräfteanforderungen an die Vermittlungsſtellen herangetreten. Die Un⸗ terbringungsmöglichkeiten für kaufmänniſche Angeſtellte ſind unverändert gut, während ſich die Beſchäftigungsausſichten für techniſche An⸗ geſtellte im Vergleich zu den Vormonaten ſogar noch weiter gebeſſert haben. Die Geſamt⸗ lage am Arbeitsmarkt zeigt, daß die im Laufe dieſes und des vergangenen Jahres durch die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung errungenen Erfolge eine feſte Grundlage für den Arbeitskampf im hevorſtehenden Winter abgeben. Jahrgang 5— A Nr. 419— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Aendausgabe— Donnerstag, 22. Sept. 1935 „Bitte, nach Ihnen!“ Mit dieſer Aufforderung erweiſt man ja wohl den älteren oder höher geſtellten Herrſchaften den ſchuldigen Reſpett. Ihnen gebührt die Ehre des Vortritts, wo immer zwei oder drei um Ein⸗ oder Ausgänge ſich drängeln. So will es ein ungeſchriebenes Geſetz der Schicklichkeit, dem vor allem wir Jüngeren uns gerne beugen. Aber einmal kommen auch wir in das Alter, da die anderen den imaginären Degen vor uns ſalutieren— und daran erſt merten wir, wie raſend doch die Welt ſich inzwiſchen gedreht hat. Der Troſt iſt nur gering, wenn„wir Män⸗ ner“ an dem Gedanken uns ſchadlos halten, den Damen gegenüber, ſie mögen jung oder nicht mehr ganz jung, hübſch oder nicht mehr ganz hübſch ſein, das ganze Leben lane jungen⸗ haft beſcheiden im Hintergrund zu bleiben. Nein, erfreulich iſt das Gefühl nicht, eines Tages als der älteſte der Anweſenden befunden zu werden, und geradezu peinlich berührt es, zum Range einer Reſpektsperſon aufzuſteigen, obwohl man ſich nicht nur„eigentlich“, ſondern wirklich und tatſächlich noch ſehr jung fühlt. Iſt dieſe Rangliſte ſozuſagen offiziell bekannt und begegnen dir auf der Straße ausgerechnet zwei jüngere Betannte, ſo magſt du dich ſträu⸗ ben und zieren wie der reizendſte Backfiſch: Unbarmherzig wirſt du in die Mitte genommen, giltſt, mit deinen 30 oder 40 Lenzen, als„alter Herr“ und mußt dir, in entſprechende: komment⸗ mäßiger Umrahmung, die Anrede ſogar aus⸗ drücklich gefallen laſſen. Das wird dem kraſſen Anfänger zwar mäch⸗ tig imponieren, allmählich aber ſtumpft anch dieſes Hochgefühl ab und zurück bleibt ein Un⸗ behagen, bei allem Fortſchritt an Weisheit und an Jahren hinter dem nur zu wohl bekannten Sturm und Drang der Jüngeren zurückgeblie⸗ ben zu ſein. Weshalb es alſo viel richtiger wäre, die Auf⸗ forderung ginge von ihm aus und wäre an den jeweils Jüngſten gerichtet:„Bitte, nach Ihnen!“ —ir. 40jähriges Arbeitsjubilüum. Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum begeht am 12. September Ma⸗ ſchinenſetzer Joſeph Neubeck im Deuiſchen Druck⸗ und Verlagshaus. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag be⸗ geht heute, 12. September, eine treue Bezie⸗ herin unſerer Zeitung, Frau Ida Stich, Käfertal, Rebenſtraße 103. Wir gratulieren. Die Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäd⸗ chen in N2, 4, hat ihre Tätigkeit nach den Au⸗ guſtferien wieder aufgenommen. Das wird dankbar begrüßt werden von den vielen, die gewohnt ſind mit all ihren Nöten die Sprech⸗ ſtunden aufzuſuchen. Hier finden ſie Aus⸗ ſprache von Frau zu Frau. Mädchen und Frauen jeden Alters erhalten koſtenlos Rat und Auskunft u. a. über: Eheverträge, Teſta⸗ mente, Erbanſprüche, Unterhaltsklagen, Kauf⸗ verträge, Verſicherungen, Schriftſätze jeder Art. Anträge an Behörden werden für diejeni⸗ gen angefertigt, die nicht ſelbſt mit der Feder gewandt hierzu ſind. In Streitigkeiten wer⸗ den Vermittlungen verſucht. Es iſt verſtänd⸗ lich, daß dieſe koſtenloſen Beratungen ſich in den 35 Jahren ihres Beſtehens in zahlreichen Fällen ſegensreich ausgewirkt haben. Die Sprechſtunden finden Montaas und Freitags, nachmittags von 4 bis 5 Uhr in N2, 4, Hin⸗ terhaus, ſtatt. Pilzwanderungen. Die ſchon für das kom⸗ mende Wochenende angekündigten Pilzwande⸗ punkt am Bahnhof Mutterſtadt um 14.15 Uhr. Ludwigshafen Hauptbahnhof ab um 13 53 Uhr. Am Sonntagmorgen iſt eine Wanderung in den Käfertaler Wald. Wie immer iſt hier der Treff⸗ punkt am Karlſtern nördlich Käfertal um 9 Uhr morgens.— Am Sonntagnachmittaa iſt eine Wanderung in der Viernheimer Heide vorgeſehen. Treffpunkt am Bahnhof Poſtſtraße um 14 Uhr.— Durch Teilnahme an einer Jie⸗ ſer Wanderungen iſt jedem Anfänger in der Pilzkunde Gelegenheit geboten, jetzt zu Beainn der eigentlichen Pilzzeit ſich in dieſe ſo prak⸗ tiſche Wiſſenſchaft einführen zu laſſen, um ſich damit auf billige Weiſe den herbſtlichen Speiſezettel ſelbſt bereichern zu können.— Körbchen und Meſſer ſind nicht zu vergeſſen! Fahrräder werden eingeſtellt. Arbeitszeit der ſtädtiſchen Beamten und An⸗ geſtellten. Mit Wirkung von Montag, 16. Sep⸗ tember d. J. ſind die Dienſtſtunden für die Be⸗ amten und Angeſtellten auf den ſtädtiſchen Büros bei den Amtsſtellen mit geteilter Ar⸗ beitszeit auf 8 bis 12½ Uhr und 14“ bis 13/½ Uhr, Samstags von 8 bis 13 Uhr, feſtgeſetzt. Die Amtsſtellen mit ungeteilter Arbeitszeit haben folgende Dienſtſtunden: Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr(mit halbſtündiger Pauſe von 12/½ bis 13 Uhr), Samstag von 8 bis 13 Uhr. Kammermuſiker Julius Siefert HB-Bildstock Aufn.: Tillmann-Matter Aufn.: Imhoff Oeſtliche Partie der Rhein⸗Neekarhalle Innige Verſchmelzung von Zweckbau und Naturanlage. HB-Bildstock Das Verbotene reizt Es iſt ſchon längſt eine nicht zu widerlegende Tatſache, daß das Verbotene reizt und daß gar viele unſerer Mitmenſchen immer das tun, was verboten iſt. Allerdings gibt es auch Mitiel, den Verboten die nötige Achtung zu verſchaffen. Das kann man jetzt ſehr deutlich draußen an der Rhein⸗Neckar⸗Halle bei der Ein⸗ mündung der Reichsautobahn beobachten, wo die nunmehr ihrer endgültigen Fertig⸗ ſtellung entgegengehende Reichsautobahn eine große Anziehungskraft ausübt. Die Mannheimer zeigen ein ungewöhnlich ſtarkes Intereſſe für das Geſchehen und ſie möchten am liebſten ſtändig auf den neuen Fahrbahnen ſpazieren gehen, wie auch die Radfahrer gar zu gerne darauf ihre Rad⸗ rennen austragen möchten. Aus verſchie⸗ denen Gründen geht das natürlich nicht, und ſo haben ſchon vor einiger Zeit der Polizei⸗ präſident und der Landrat durch eine poli⸗ zeiliche Verfügung das Betreten der Reichsautobähn verboten. Die aufgeſtellten Verbotsſchilder fanden in der erſten Zeit wening Beachtung und ſeyr häufig mußten Unbefugte von der Bahnſtrecke verwieſen werden. Nachdem nunmehr die letzte Hand an den Ausbau der Fahrbahnen gelegt wird, kann man die Neugierigen um ſo weniger an der Bauſtelle brauchen. So hat man ſämtliche Zugänge zur Reichsautobahn durch Schlagbäume abgeſperrt und Wach⸗ poſten aufgeſtellt. Die Schlagbäume werden ſelbſwerſtänd⸗ich nur denjenigen geöffnet, die nachweiſen können, daß ſie an einer der Bauſtellen beſchäftigt ſind, eine Lieferung auszuführen haben oder einen entſprechen⸗ den Ausweis beſitzen. Wer dennoch un⸗ befugt ſich auf der Reichsautobahn aufhält und angetroffen wird, hat mit einem ſaftigen Strafzettel zu rechnen. Das ſollen ſich vor allem diejenigen merken, die glauben, daß nach Einbruch der Dunkelheit keine Ueberwachung mehr ſtattfindet. Es ſind auch nachts Streifen unterwegs, die jede Uebertretung ſtreng ahnden, da auch nachts nie⸗ mand etwas an den Bauſtellen der Reichsauto⸗ bahn verloren hat. das erlaſſene Verbot des Betretens der Reichsautobahn hat auch einen erzieherit⸗ ſchen Hintergrund. Wenn jetzt ſchon Fuß⸗ gänger und Radfahrer davon abgehalten wer⸗ den, ſich auf die Fahrbahn der Reichsautobahn zu begeben, dann gewöhnen ſie ſich dar n und machen ſich ohne weiteres mit dem Ge⸗ danken vertraut, daß für ſie die Reichs⸗ autobahn ein verbotenes Gebiet i ſt. Das Fernbleiben von den Fahrbahnen der Reichsautobahn muß genau ſo eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit werden, wie das bei dem Gleiskörper der Eiſenbahn der Fall iſt. 40jähriges Künſtlerjubiläum In dieſen Tagen feierte ein verdientes Mit⸗ glied unſeres Nationaltheaterorcheſters ein ſel⸗ tenes Künſtlerjubiläum. Es iſt dies Kammermuſiker Julius Siefert, der am 1. September 1935 ſeit 40 Jahren dem Orcheſter des Mannheimer Nationaltheaters angehört. Kammermuſiker Julius Siefert iſt einer von denen, die im Dienſte an der Kunſt in vorder⸗ ſter Linie kämpfen, einer aus der Reihe der Ungenannten des Orcheſterpodiums, die in Treue der Muſe opfern, ohne Anſpruch auf äußere Anerkennung zu erheben. Aus dieſem Grunde erſcheint es uns, die wir ſeit einer langen Reihe von Jahren Gelegenheit hatten, Kammermuſiker Julius Siefert bei der Aus⸗ übung ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit in der Oper und im Konzert zu beobachten, als eine unabwendbare Pflicht, ſeiner und ſeines Ju⸗ biläums zu gedenken. Julius Siefert betrat in frühem Alter den Boden der Kunſt. Er war neun Jahre alt, als er im Jahre 1879 bei dem damals bekann⸗ ten Hofmuſiker Hild in die Lehre des Violinſpiels kam. Später trat an deſſen Stelle Konzertmeiſter Schuſter, an den ſich noch viele der älteren Mannheimer erinnern werden. Schließlich vollendete Siefert ſeine Studien bei dem berühmten Geiger und Mei⸗ ſterlehrer am Hochſchen Konſervatorium Hugo Heermann. Im Jahre 1895, alſo vor nun⸗ mehr 40 Jahren, trat der Bjährige Siefert in das Mannheimer Nationaltheaterorcheſter ein. Damals war Baſſermann Intendant und Hugo Röhr Dirigent der Oper. Bekannte Di⸗ rigenten, unter denen Siefert wirkte, waren außerdem v. Reznicek, Kähler, Lan⸗ ger, Kutzſchbach, Hildebrand, Reich⸗ wein, Furtwängler, Kleiber und Jo⸗ chum. Daneben aber lief eine reiche Tätig⸗ keit in den Konzerten der Akademie und ver⸗ ſchiedentliches ſoliſtiſches Auftreten in Mann⸗ heim und einer Reihe anderer deutſcher Städte, ſogar auch in Schaffhauſen in der Schweiz. Kammermuſiker Julius Siefert iſt ein auf⸗ rechter Nationalſozialiſt. Er trat bereits meh⸗ rere Jahre vor der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus in die NSDApP ein. Heute bekleidet er die Stelle des Fachſchafts⸗ leiters für Orcheſter in der Reichsmuſikkammer. Am 1. September iſt er in den Ruheſtand getreten. Wer aber vermutet, daß Julius Sie⸗ fert auf ſeinen Lorbeeren ausruhen würde, der befindet ſich im Irrtum. Wem die Muſik in einem halben Jahrhundert zum unentbehr⸗ lichen Lebenselement geworden iſt, der hängt die Geige nicht ſo ſchnell in den Schrank und ſo arbeitet Julius Siefert fleißig auch noch heute jeden Tag mehrere Stunden. Kammermuſiker Julius Siefert macht, wenn er ſich in ſeiner liebenswürdigen Art mit einem unterhält, den Eindruck eines Mittfünf⸗ zigers; man ſtaunt, daß eine nur zu oft auf⸗ reibende Tätigkeit in Proben und Aufführun⸗ gen ſo ſpurlos an ihm vorübergehen konnte. Wir vom„Hakenkreuzbanner“— und wir wiſſen uns eins mit allen Muſikfreunden, die Julius Siefert kennen— entbieten ihm unſere herzlichſten Glückwünſche! Hermann Eckert. Eine Religionsſtatiſtik Eine engliſche Korreſpondenz veröffentlicht die Zahl der Angehörigen der verſchiedenen auf der Erde verbreiteten Religionen. Die un⸗ gefähren Zahlen ſind: Proteſtanten 169 804 000, Anglikaner 37096 000, Katholiken, römiſche 331 500 000, orthodoxe 144 000000, koptiſche 10 Mill., Chriſten im ganzen 692 400 000, Juden 16 140 000, Mohammedaner 209 020 000, Buddhi⸗ ſten 150 180 000, Hindus 230 150 000, Konfu⸗ zianer, Taoiſten 350 600 000, Shintoiſten 25 Mill., Animiſten 135 650 000, verſchiedene andere 50 870 000, Nichtchriſten im ganzen 1 167 610 000. miratieo 0 1 De Le J e mimen Deutscher wach àuf! Kaue nur in den Geschaften mĩt diesem Schild, dann handelst bu im Sinne Deines Führers! Ausflug in die Pfalz Der diesjährige Betriebsausflug der Firm Stachelhaus u. Buchloh führte die Ge⸗ folaſchaftsmitglieder in die Pfalz. Bei herr⸗ lichem Sonnenſchein aing die Fahrt den Wein⸗ bergen der Haardt entlang, nach dem im Tale bei Edenkoben gelegenen Maierhof. Nach erfolgter Stärkung führte ein kleiner Marſch über das Siegesdenkmal nach der Krops⸗ burg, wo man eine wundervolle Ausſicht über das ſchöne Pfälzer Land genoß. Bei dem in den Räumen der„Krops⸗ burg“ gegebenen Abendeſſen ſprach der Be⸗ triebsführer Handrich herzliche Begrüßungs⸗ worte. Er ſtreifte in kurzen Zügen die Ge⸗ ſchichte der Kropsburg, einſtige Stammburg der Freiherren von Dalberg, deren Name beſonders durch einen Sproß, den berühmten Intendanten des Mannheimer Nationalthea⸗ ters und Zeitgenoſſen Schillers bekanntgewor⸗ den iſt. Abſchließend gedachte der Betriebs⸗ führer mit einem„Sieg Heil“ unſeres großen Führers. Betriebszellenobmann Pg. Sinn dankte dem Betriebsführer für das Zuſtandekommen des ſchönen Ausfluges und gedachte ebenfalls des Mannes, der durch den Zuſammenſchluß aller Volksgenoſſen, dem deutſchen Arbeiter die Ehre wieder gab. Küche und Keller der„Kropsburg“ boten das Beſte und bei einer unermüblich ſpielenden Kapelle und Vorträgen aus Kreiſen der Ge⸗ folgſchaft war man noch frohe Stunden beiſam⸗ men, bis das Zeichen zur Heimfahrt gegeben wurde. In fröhlicher Stimmung und unter Geſang alter Soldaten⸗ und Volkslieder ging es wieder der Heimat zu. W. Vom Bund National⸗Sozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten Wir bitten unſere Volksgenoſſen, Anfragen, ob Anwälte. tein ariſch ſon oder nicht, nicht mehr an uns zu richten, ſondern nur noch an die Verwaltungsgeſchäftsſtelle des Landgerichts Mannheim(Tel. 348 51) oder an den Leiter der NS⸗Rechtsbetreuung(Rechtsanwalt Dr. Ludwigs, Tel. 213 17). Arbeitsjubiläum bei Biſchoff& Henſel Ac. Am vergangenen Mittwoch, 11. September, feierten zwei Arbeitskameraden der Firma Biſchof& Henſel, die Meiſter Georg 38 und Konrad Mang, die Feier ihrer Wjährigen Zugehörigteit zum Betrieb. Fleißige Händ/ hat⸗ zen anläßlich dieſes Fubiläums die Arbeitsplätze dieſer beiden überaus reichlich und ſinn'g ge⸗ ſchmückt. Der Vertrauensrat und Betri/bszel⸗ lenobmann, Walter Bewert, ſprach den Ju⸗ bilaren und ⸗Kameraden den herzlichen Glückwunſch aus und übergab den beiden als Ausdruck des Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühls eine Gabe. Während der Pauſe gab der Betriebsführer ſeiner Freude darüber Ausdruck, wiederum zwei Gefofgſchafts⸗ angehörigen zu ihrem Silber⸗Jubiläum gratu⸗ lieren zu können. Auch er überreichte den beiden ein nettes Geldgeſchent mit dem Wunſch, daß ſie noch recht lange ihre Arbeit in den Dienſt der Firma und damit letzten Endes auch in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellen können. Seckenheimer Nachrichten Bunter Abend Am Sonntag, 15. September, veranſtaltet die Spielſchar der Ortsgruppe Secken⸗ heim im Schloßſaale einen Bunten Un⸗ terhaltungsabend. Die Spielſchar iſt im Kreis Mannheim eine der erſten, die mit Darbietungen vor die Oeffentlichkeit tritt. Man kann ſich denken, daß die Veranſtaltung mit ſehr großer Spannung erwartet wird. Die Spielſchar hat es ſich zur Aufgabe gemacht, ur⸗ eigenſtes Volksgut in Wort, Spiel und Ge⸗ ſang dem Volke zu vermitteln. Was dem Volle abgelauſcht, ſoll wiederum in das Volk hinein⸗ getragen werden. Die Zuſammenſtellung des Pro⸗ gramms trägt je dem Gefgamag Rech⸗ nung. Ernſtes und Heiteres löſen einander ab. Bei frohem Geſang, kurzweiligen Thea⸗ terſtückchen, Volkstänzen und Schuhplattlern, aufgeführt von echten Bayern, die in Secken⸗ heim bedienſtet ſind, wird die Zeit keinem lang⸗ weilig werden. 1 ꝛeit mehr alt 100 /ahre dpeten nirgendobilliger, beyer und ichonet H. E ngelhard: els bei II- 9— 558¹¹K N 32(Kunststtobe) Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Freitag: Meiſt wolkig und noch Auftreten einzelner, ſtellenweiſe ge⸗ wittriger Niederſchäge, ſüdweſtliche Winde. ... und für Samstag: Bei weſtlicher Luftzu⸗ fuhr meiſt unbeſtändig, im ganzen aber noch freundliches Wetter. Rheinwasserstand 11. 9. 35 J 12 9 35 Waldshut„„„„ 274 260 Rheinlelden 9 252 250 Breisacch„„„ 168 156 Kehl„„„„„hssns 278 265 Max au„„„„„ 0 0 9 4²7 418 Mannhelm„ o ο— 32⁴ 313 Kaub„„„%„%*— 216 208 Köie„„„ 1d9 180 Neckarwasserstand 11. 9. 35 J 12 9 35 Diledesheim„ W0 3 Manaobhelm„ 318 304 im Namen der ArbeitskamerhHinnen gahrgang 5— Lebhafte Be⸗ Die Zeichnun⸗ der SW von u licher Weiſe for ſehr rege darar iſt ſehr befriedig umſatzſteueru Die Umſatzſte für die nicht in lungsmittel ſind 1935 wie folgt Goldpeſos— 15 125,30 2 e 113, RM, China⸗She dien 100 Rupier 68,61 RM, Perr niſche Union 1 zialiſtiſchen Sow wonetz)= 21,6. Wochenausn Aktiva: Treuh RM(unv.), dec anweiſungen des Reichspoſt 11 80 Umlaufende Not 2645 000 RM Der Präſiden in Der Präſiden London, Dr. K 17. September, der Induſtrie⸗ (Außenhandelsſt zu Einzelbeſpre abends 38.15 Uh einen Vortrag beziehungen hal Kurspreisfeſtſe Die Ueberwach neue(die 23.) K am 11. Septemb geben ſich folgen giert 47—49(bis 260—280(262— bis 280(264—2 19.50—20.50(20.3 Adlerwerke Die Adlerwer! furt a. M. hatter wältigung von 1 eingeſtellt. Bei d war vereinbart, häufung mit Zu dieſe Zahl der komme. Dieſes September ein. beträgt zur Zeit Werkes iſt nach der alljährliche iſt. Der Anteil laſſungen hat ſich liegt zur Zeit 3 Weiterhin we Blättermeldunge Verhandlungen der Steyr⸗Werke tritt des Herrn werke. Die erſten Tal Im nordbadi in vollem Gange beendet ſein. Di ſorgniſſen Anlaß holt nahe an de zum Montag au die Pflanzen be Ernte. Dem Tal Trockenheit gefäl vergangenen Wo 1935er Tabak ne vor allem im W⸗ die Ernteausſich mehr ſind auch! und zwar finden heim⸗Seckenheim mentierte Tabake für die Grumpei ff mane Festverzlusl. We Ot Reichsanl. v. ünt. DOt. Reichsan Bayern Staat v Anl.-Abl. d Dt 1 Ot Schutzgeblet Aussbure Stadt Heidelbs. Gold Ludwissb. v. 26 Mannhm, Goldv Mannhelm von 27 ut masenssStadt v Mm. Ablös. Alt fless, Ld. Llaon. R. B Kom. Goldhvt do. Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay Hvo. Wechs. Fekt. Hyo. Goldt Ftankt. Llan. Frkt. Goldofdbr. Ftkt Goldofbr.L Mein. HyVp. Meln. Hyv. Llan pfalz. Hvo. Gdo bfälz. LiIdau. pfälz. Anteilschel pfalZz. Hvv. Goldł Rhein Hvp. Gdol do.-»WH.. do. 12-13. do. Llan. do. Gdkom. Sudd. Boder. Llo Grobkrftw. Mhm Uind. Akt.-Obl.“ Rhein Maln-Dont Ver, Stahlw. Obl. G. Farbenlnd. Mexlk. amort. In do. Auß. v. 99 Oesterr. Goldrer Türk. Bazdad! Ungarnst. Goldr lndustrle-Aktl. Accumulatoren Adt. Gebr. 7 Aschaffbg. Zellst Bavr. Motor.W Berl. Lleht a, Kr Brauerei Klelnle hrt den Wein⸗ dem im Tale Ausſicht uͤber er„Kropz⸗ prach der Be⸗ Begrüßungs⸗ ügen die Ge⸗ Stammburg deren Name Nationalthea⸗ bekanntgewor⸗ der Betriebs⸗ nſeres großen Zinn dankte iſtandekommen 4 achte ebenfalls iſammenſchluß n Arbeiter die 4 rga“ boten das ich ſpielenden iſen der Ge⸗ unden beiſam⸗ fahrt gegeben unter Geſang zing es m aliſtiſcher 4 en, Anfragen, er nicht, nicht nur noch an Landgerichts in den Leiter tsanwalt Dr. Henſel Ac. 1. September, der Firma org Fahner rer Wjährigen ge Händ/ hat⸗ Arbeit⸗ plätze nd ſinn'g ge⸗ Betri/bszel⸗ ſrach den Ju⸗ kamerzHinnen ückwunſch aus druck ves Zu⸗ abe. Mährend ſeiner Freude Gefoſgſchafts⸗ hiläum gratu⸗ te den beiden Wunſch, daß in den Dienſt s auch in den en können. ten ꝛranſtaltet die pe Secken⸗ unten Un⸗ Spielſchar iſt ſteinn, die mit eit tritt. Man nſtaltung mit t wird. Die e gemacht, ur⸗ iel und Ge⸗ as dem Volke Volk hinein⸗ des Pro⸗ hmack Rech⸗ ſſen einander, iligen Thea⸗ chuhplattlern, ie in Secken⸗ keinem lang⸗ als 100 lahre debilligefr, ndchönet ard: uststfobe) zetter? Meiſt wolkig llenweiſe ge⸗ e Winde. licher Luftzu⸗ n aber noch nd 35 12 9 35 260 2⁵⁰ 156 265⁵ 418 3¹³ 2⁰̊ 180 5 ————————— ang 5— A Nr. 419— Seite? „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 1035 ebhaſte Beteiligung an der Zeichnung für Reichsanleihe Die Zeichnungen für die Reichsanleihe ſchreiten, wie bder SW von unterrichteter Seite erfährt, in erfreu⸗ licher Weiſe fort. Das breite Publikum beteiligt ſich hr rege daran. Das bisherige Zeichnungsergebnis ſt lebr befriedigend. umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark im Auguſt 1935 Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel ſind für die Umſätze im Monat Auguſt 1935 wie folgt feſtgeſetzt worden: Argentinien 100 Goldpeſos- 151,66 RM, Britiſch⸗Hongkong 100 Dol⸗ lar- 125,30 RM, Britiſch Straits⸗Settlements 100 Dollar— 113,79 RM, Chile 100 Peſos— 10,36 RM, China⸗Shanghai 100 Veuan— 92,02 RM, In⸗ dien 100 Rupien 93,12 RM, Mexiko 100 Peſos 68,61 RM, Peru 100 Soles- 59,42 RM, Südafrika⸗ niſche Union 1 Pfund- 12,27 RM, Union der So⸗ zialiſtiſchen Sowjetrepubliten 10 neue Rubel(1 Tſcher⸗ wonetz)= 21,61 RM. Wochenausweis der Badiſchen Bank vom 7. September Aktiva: Treuhand⸗Depotbeſtand: Gold 8 778 230,80 KM(unv.), deckungsfähige Deviſen—(—), Schatz⸗ anweiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und eichspoſt 11 803 400 RM(11 805 650).— Paſſiva: Umlaufende Noten 17 130 300(16 863 600), Rücklagen 2645 000 RM(unv.). Der Präſident der Deutſchen Handelskammer in London in Mannheim Der Prüſident der Deutſchen Handelskammer in London, Dr. Karl Mark au, wird am Dienstag, 17. September, im Laufe des Tages in dem Gebände der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Mannheim (Außenhandelsſtelle für Baden, Pfalz und Saarland) zu Einzelbeſprechungen zur Verſügung ſtehen und abends.15 Uhr im Rahmen eines Schulungswoche einen Vortrag über die deutſch⸗engliſchen Handels⸗ beziehungen halten. 3 Kurspreisfeſtſetzung KP 23 für unedle Metalle Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat eine neue(die 23.) Kurspreisfeſtſetzung herausgegeben, die am 11. September in Kraft getreten iſt. Danach er⸗ geben ſich folgende Veränderungen: Kupfer, nicht le⸗ giert 47—40(bisher 46.75.—48.75), Zinn, nicht legiert 260—280(262—282), Miſchzinn ſowie Lötzinn 260 bis 280(264—284) RM je 100 Kuo Sn⸗Inhalt und 19.50—20.50(20—21 RM je 100 Kilo Reſtinhalt. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG., 4 Frankfurt a. M. Die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, Frank⸗ furt a. M. hatten im Frühjahr dieſes Jahres zur Be⸗ wältigung von Ueberarbeit 680 Mann Saiſonarbeiter eingeſtellt. Bei der Einſtellung dieſer Belegſchaftskräfte war vereinbart, daß mit Erledigung dieſer Arbeits⸗ häufung mit Zuſtimmung des Treuhänders der Atbeit dieſe Zahl der Belegſchaft wieder zur Entlaſſung fomme. Dieſes tritt nunmehr mit Wirkung per 15. September ein. Die Belegſchaftsſtärke der Adlerwerke beträgt zur Zeit 5800 Mann. Die Beſchäftigung des Werkes iſt nach wie vor günſtig, wenn auch nunmehr der alljährliche leichte Saiſonrückgang zu verzeichnen iſt. Det Anteil der Adlerwerte an ſämtlichen Reuzu⸗ laſſungen hat ſich im Laufe dieſes Jahres erhöht und liegt zur Zeit 3 Prozent über der Vorjahrshöhe. Weiterhin weiſt die Geſellſchaft zu öſterreichiſchen Blättermeldungen darauf hin, daß der Auſſichtsrat in Verhandlungen mit dem bisherigen Chefkonſtrukteur der Steyr⸗Werke, Herrn Jentſchke, ſteht zwecks Ein⸗ titt des Herrn Jentſchte in den Vorſtand der Adler⸗ erke. Die erſten Tabakeinſchreibungen in Nordbaden Im nordbadiſchen Anbaugebiet iſt die Tabakernte in vollem Gange und dürfte in acht bis zehn Tagen beendet ſein. Die letzten kühlen Nächte gaben zu Be⸗ ſforgniſſen Anlaß, denn das Thermometer kam wieder⸗ holt nahe an den Nullpunkt heran, ſo in der Nacht zum Montag auf 2 Grad! Bei dieſer Froſtgefahr für die Pflanzen beeilt man ſich natürlich ſehr mit der Ernte. Dem Tabak auf dem Feld, der durch die lange Trockenheit gefährdet war, haben die Regenfälle der vergangenen Wochen noch recht gut genützt, ſo daß der 193ö5er Tabat noch ſehr brauchbar geworden iſt; er iſt vor allem im Wachstum vorangekommen, wodurch ſich die Ernteausſichten bedeutend verbeſſerten.— Nun⸗ 4. 9 mehr ſind auch die Grumpeneinſchreibungen feſtgeſetzt und zwar finden ſtatt: am 17. September in Mann⸗ heim⸗Seckenheim eine Verkaufsſitzung für bauernfer⸗ mentierte Tabate, am 20. September in Schwetzingen für die Grumpen des badiſchen Unterlandes, am 33 Neue Grundſätze für die erſtmalige Ausſtattung neuer Bauernſiedlungen Auf Grund der Anordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung vom 22. Juni 1935 können Neubauern die zur erſtmaligen Ausſtattung ihrer Höfe erforderlichen Maſchinen und Geräte zu verbil⸗ ligten Preiſen beziehen. Für den Bezug ſind fol⸗ gende vom Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft aufgeſtellten Grundſätze maßgebend: 1. Neue Maſchinen und Geräte ſind erſt nach Zu⸗ zug auf den neuen Hof zu beſchaffen. 2. Die den Neubauern nach der Anordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung zu erteilende Beſcheinigung(daß die zu liefernden Maſchinen und Geräte zur erſtmaligen Ausſtattung der Nenbauern⸗ höſe, Handwerkerſtellen uſw. erforderlich und zweck⸗ mäßig, ſind) hat der zuſtändige Berater der Neu⸗ bauern anszuſtellen. In Bezirken, in denen kein be⸗ ſonderer Berater zur Verfügung ſteht, liegt die Er⸗ teilung der Beſcheinigung den allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsberatungsſtellen des Reichsnährſtandes ob. 3. Vor Erteilung der Beſcheinigung hat der Be⸗ rater gemeinſam mit dem Neubauern in Form einer Beratung den zur erſtmaligen Ausſtattung des Neu⸗ bauernhoſes erforderlichen Geſamtbeſatz an landwirt⸗ jchaftlichen Maſchinen und Geräten unter Berückſich⸗ tigung mitgebrachten Inventars und einer in Aus⸗ ſicht genommenen gemeinſchaftlichen Maſchinenhal⸗ tung feſtzuſetzen. Dabei iſt unter erſtmaliger Aus⸗ ſtattung der nach bäuerlich⸗betriebswirtſchaftlichen Grundſätzen erforderliche volle Beſatz des Neubauern⸗ hofes bzw. der Handwerkerſtelle mit Maſchinen und Geräten zu verſtehen. Als Anhalt für die Feſt⸗ ſetzung der erſtmaligen Ausſtattung dient ein Merk⸗ blatt. Bei der Feſtſetzung iſt außerdem zu ermitteln, a) welche Maſchinen und Gerätſchaften für die erſte Inbetriebnahme des Hofes erforderlich ſind, p) welche Maſchinen und Gerätſchaften erſt in der folgenden Zeit aus laufenden Wirtſchaftsüberſchüſſen beſchafft werden können. 4. Den für den Hof feſtgeſetzten Geſamtbeſatz darf der Neubauer ohne ſchriftliche Genehmigung des Be⸗ raters unter keinen Umſtänden überſchreiten. Beſcheinigungen zu führen. 5. Die nach der Anordnung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung auszuſtellende Beſcheinigung iſt nur zu erteilen, wenn a) die Maſchinen und Ge⸗ räte von bodenſtändigen, als leiſtungsfähig bekann⸗ ten Verkäufern, die eine Ausbeſſerungswerkſtatt und ein Erſatzteillager unterhalten, bezogen werden; b) Verwendungszweck, Leiſtung, Bauart und Fabrik⸗ marke der Maſchinen und Geräte im Kaufvertrage ſo genan beſchrieben ſind, daß Irrtümer nicht ent⸗ ſtehen können; c) Barzahlung vereinbart iſt und der Kaufvertrag eindeutige Vereinbarungen über den Kaufpreis ſowie über Zeit und Art der Lieferung enthält; ch) ſichergeſtellt iſt, daß der Neubauer über die zum Ankauf der betreffenden Maſchinen und Ge⸗ räte erforderlichen Eigenmittel tatſächlich verfügt. 6. Es liegt im Intereſſe des Käufers, die zum Ankauf der Maſchinen und Geräte erforderlichen Geldmittel bei dem Siedlungsträger oder bei der Siedlungsbehörde bis zur Verwendung zu hinter⸗ legen. 7. Gemeinſchaftliche zur Benutzung durch einen größeren beteiligten Kreis beſtimmte Maſchinen und Geräte ſind vom Siedlungsträger auf Vorſchlag des Beraters mit Genehmigung der Siedlungsbehörde nach den obigen Grundſätzen zu beſchaffen. Hierbei wird es ſich im allgemeinen um folgende Stücke han⸗ deln: Dreſchſatz mit Zubehör, fahrbare Elektromoto⸗ ren nebſt Zubehör, einfache Saatreinigungsmaſchinen, Viehwaagen und Kreisſägen. Die Beſcheinigungen für die Anſchaffung gemeinſchaftlicher Maſchinen und Geräte ſind auf den Siedlungsträger auszuſtellen. 8. den Verkäufern(ſ. Zifſ. 5 a) iſt anheimzugeben, die vom Berater des Reichsnährſtandes anerkannten Maſchinen und Geräte im Neubauerndorfe zur Schau zu ſtellen. 9. Die Berater haben eine Liſte über die erteilten Zur Prüfung der Preis⸗ berechnungen haben die Maſchinen⸗ und Geräteabtei⸗ lungen der Landesbauernſchaften Stichproben vorzu⸗ nehmen 10. Ueber Mißbräuche bei der Belieferung der Neu⸗ bauern mit landwirtſchaftlichen Maſchinen und Ge⸗ räten iſt ſofort zu berichten. Wer eegeenai znrnn September in Speyer für die Grumpen von Pfalz und Saar und am 8. Oktober für die Anbaugebiete badi⸗ ſches Oberland, Neckar und Bruhrein. Vom badiſchen Hopfen Die Hopfenernte iſt in vollem Gang. In Sand⸗ hauſen wurde in den letzten Tagen ein Teil zu 260 RM pro Zentner verkauft. Die Frankfurter Meſſe um 25 Prozent ſtärker beſchickt Die diesjährige„Frankfurter Meſſe“, die vom 2. bis 25. September auf dem Feſthallengelände zu Frank⸗ furt a. M. durchgeführt wird, weiſt in den Abteilun⸗ gen Haus⸗ und Küchengeräte, Spielwaren, die auch im vorigen Jahr durchgeführt wurden, eine um 25% erhöhte Beſchichung auf. Außerdem wird die„Erſte Frankfurter Gaſtwirtsmeſſe“ vom 21. bis 29. Septem⸗ ber durchgeführt. Beide Veranſtaltungen umfaſſen ca. 500 Ausſteller auf einer geſamten Ausſtellungsfläche von 15 000 Quadratmeter. Die Deutſche Reichsbahn gibt während der ganzen Dauer der Meſſe von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Kilometer um Frank⸗ furt a. M. ſowie von etwa 40 größeren weiter ent⸗ fernt liegenden Orten Sonntagsrückfahrkarten mit drei⸗ tägiger Geltungsdauer aus. Berliner Börse Die Börſe hatte auch zu Beginn des heuti⸗ gen Verkehrs keine ausgeſprochene Ten⸗ denz aufzuweiſen; bei der herrſchenden Marktenge beſtimmten wiederum kleinſte Aufträge die Kursge⸗ ſtaltung. Da jedoch von ſeiten der Bankenkundſchaft verſchiedentlich kleine Orders an den Markt gelegt worden waren, üherwogen bereits bei Eröffnung Kursbeſſerungen, die im Verlaufe weitere Fortſchritte machten. Starke Beachtung finden die Ausführungen des Reichsſinanzminiſters über die Finanzpolitik Deutſchlands, insbeſondere der Hin⸗ weis darauf, daß der Schuldenzuwachs ſeit 1933 Aus⸗ druck und Folge einer aktiven Konjunkturpolitik iſt, die eine Verbeſſerung der Haushaltslage und damit die Grundlage zur Abdeckung der Schulden geſchaffen hat. Stimulierend wirkt im übrigen der nach wie vor flotte Zeichnungseingang auf die neue Reichs⸗ anleihe; bei einigen Banken iſt die zugeteilte Quote bereits voll gezeichnet worden. Mit nennenswerten Kursveränderungen ſind nur wenige Werte hervorzu⸗ heben. Harpener zogen bei einem Bedarf von nur 6000 RM um 1¼ Prozent an. Sehr feſt lagen Rheinbraun mit plus 3 Prozent. Farben eröffneten zunächſt ½ Prozent niedriger, waren aber bald auf den Vortagsſchlußkurs von 156½¼ erholt. Elektro⸗ werte waren faſt ausnahmslos um ca. ½ Prozent feſter. Auch Tarifwerte waren begehrt, ins⸗ beſondere Bekula, die nach einem Anfangsgewinn von ½ Prozent ernent um/ Prozent anzogen. Deſſaner Gas konnten eine Einbuße von 1¼ Prozent zum Teil wieder ausgleichen. Feſt lagen ferner Reichsbankanteile mit plus 1 Prozent. Von Schiffahrtsaktien zogen Hapag und Nordd. Lloyd um je ½ Prozent an, in gleichem Ausmaß waren Metallgeſellſchaft unter Hinweis auf die gün⸗ ſtige Geſchäftslage gebeſſert. Linoleumwerte lagen ſchwächer, ſo Conti Linoleum mit minus 2/ Prozent. Renten lagen ruhig. Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Reichsaltbeſitz gaben um ½ Prozent nach. Von den variabel ge⸗ handelten Induſtrieobligationen zogen 4% prozentige Stahlverein gegen letzte Notiz um /% Hrozent an. Blanko⸗Tagesgeld erfordert unverändert 31½¼ bis„½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12.29 unverändert, der Dollar mit.488 gehalten. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft faſt vollkommen, das Kursniveau blieb indeſſen im allgemeinen gut behauptet. Farben ſchloſſen etwas leichter mit 1555/, Bekula ver⸗ loren gegen den Verlauf ½ Prozent. Im gleichen Ausmaß waren auch RWec und AeéEs rückgängig. Nachbhörslich kamen Umſätze nicht mehr zu⸗ ſtande. 3 Am Kaſſamarkt befeſtigten ſich Kronprinz Metall um 1½, während Hemmor Cement um%¼, Nienheimer Bergwerk und Rhein. Spiegelglas um je 2, Gebhard u. Co. um 1½ Prozent nachgaben. Von Bankaktien büßten Handelsgeſellſchaft/ Prozent ein. Dagegen wurden Commerz⸗ und Dd⸗ Bank je ½, Dresdner Bank ½ Prozent höher be⸗ wertet. Hypothekenbanken konnten ſich bei kleinen Schwankungen behaupten. Steuergutſcheine lagen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100.62., 101.37 Br.; 1937er 101.62., 102.37 Br.; 1998er 99.12., 99.87 Br.; 1939er 99., 99.75 Br.; 1940er 97.37.; 1942er 96.5., 97.37 Br.; 1943er 96.12., 96.87 Br.; 1944—47er 96 G. Aus⸗ gabe I: 1936er 100.62., 101.37 Br.; 1937er 101.5 .; 1938er 98.87., 99.62 Br.; 1939er 98.5.; 1940er 97.37., 98.12 Br.; 1942er 96.37., 97.25 Br.; 1946er 95.87., 96.62 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67.37., 68.25 Br.; 1946—48er 67.12., 68.12—* 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.87., 87.62 Br. Rnhein-Mainische Mittagbörse Kleine Kaufaufträge der Bankenkundſchaft auf den ununterbrochenen günſtigen Anleihezeichnungsverlauf hin fanden immer noch leere Märkte vor. Dazu la⸗ men einige Sonderbewegungen, ſo von Reichsbank, auf Hoffnung von wieder einer Abſchlagsdividende, daneben von Rhein⸗Braun, die ſchon geſtern nachbörs⸗ lich geſucht waren und von einigen Verſorgungswer⸗ ten. Dies förderte die Kurserholung. Insgeſamt la⸗ gen die Märkte jedoch ruhig, während die meiſten Chemiewerte etwas anzogen, ſo Metallgeſellſchaft 1, Erdöl ½, waren IG Farben ziemlich ruhig und ¼½ 9% ſchwächer. Am Montanmarkt Rhein. Braunkohle ge⸗ genüber geſtern mittag 5½% feſter, nachbörslich ſtieg allerdings der Kurs ſchon geſtern um 2½%. Stahl⸗ verein, Rheinſtahl und Buüderus eine Kleinigkeit hö⸗ her. Am Elektromarkte traten Verſorgungswerte et⸗ was hervor, Bekula um 1/, Gesfürel%% höher, auch AEG ½, Siemens ½% gebeſſert. Reichsbank⸗ anteile um 1¼ bei etwas größeren Umſätzen erhöht. Schiſkahrtswerte freundlicher, Hapag um ½, Nordd. Llyod um ½. Ruhig und nur umweſentlich verändert waren Zellſtoff⸗ u. Kunſtſeideaktien. Auch Maſchinen⸗ werte ohne Bewegung. Sonſt hörte man Südd. Zucker wiederum 1¼½% höher, Deutſche Linoleum um 1½ 70 niedriger. Renten ziemlich ſtill, Altbeſitz /½, Kommunalum⸗ ſchuldung ½ Prozent ſchwächer. Ungarn blieben in ſich feſt. Mexikaner und Rumänen wie am Vortag. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe farblos und ohne Sonderbewegung. IG. Farben wieder 1553¼ nach vorübergehend 156½. Pfandbriefe ſtill, auch Stadtanleihen ohne Veränderung. Tagesgeld 3½(3½) Prozent. Metalle Berlin, 12. Sept.(Amtlich. Freiverkehr.) Elek⸗ trolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam. Preiſe für 100 Kilo in RM: Alles unverändert, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98— 99 Prozent, in Blöcken 144, desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148, Reinnickel, 98—99 Prozent 2609, Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 54—57. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 12. Sept. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 12. Sept. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Per Sept. 4,72½; per Nov. 4,52½; per Jan. 4,52½; per März 4,52½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Per Sept. 52½; per Nov. 54; per Jan. 55 M; per März 574. Baumwolle Bremen, 12. Sept. Januar 1179 B, 1178 G; März 1187 B, 1185 G; Mai 1191 B, 1190 G; Orto⸗ ber 1176 B, 1174 G: Dezember 1175 B, 1174 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmürkte Achern: Spätzwetſchgen 13—13,5, Aepfel 8, Bir⸗ nen 10—11, Pfirſiche 15—25 Pfg. Abſatz flott. Bühl: Pfirſiche 22—26, Spätzwetſchgen 12—13, Birnen 12—16, Aepfel—14 Pfg. Abſatz gut, bei Zwetſchgen flott. »Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. Sept. Zufuhren: 45 Kälber, 26 Schafe, 51 Schweine, 150 Ferkel, 399 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—18, über 6 Wochen 18—23 ‚Läufer 23—28. Markt⸗ verlauf: lebhaft. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Ettlingen: Zufuhren: 74 Ferkel, 108 Läufer, Preiſe: Ferkel 26—34, Läufer 45—60 RM je Paar. Bruchſal: Zufuhren: 85 Milchſchweine, 96 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 34—45, Läufer 55—72 RM je Paar. Stühlingen: Zufuhren 11 Ochſen, 8 Kühe, 19 Kalbinnen und Rinder, 7 Stück Jungvieh, 30 Läufer, 155 Milchſchweine. Preiſe: Ochſen 250—520, Kühe 260—450, Kalbinnen und Rinder 240—450, Jung⸗ vieh 100—180, Läufer das Paar 52—72, Milch⸗ ſchweine das Paar 30—46 RM. Marktverlauf bei Großvieh lebhaft, bei Schweinen langſam. Pfullendorf: Zufuhren: 246 Ferkel, Preiſe: ſchwere Ferkel 60—65, andere 43—55 RM je Paar. Marktverlauf lebhaft. Wennmandickwird Korpulenz macht bekanntlich älter! Sorgen Sie deshalb für Gewichtsabnahme durch Ebus⸗Tee. M..50 l. Apoth u. Drog. Ebus⸗Zee wirkt u. ſchmeckt gutl . 11. 9. 12.9. 11.9. 12. 9.[ Wverkehrs-Aktlen 11.9. 12.9. 11. 9. 12.9. 11.9. 12.9. 11.9. 12.9. 4 gremen- Besizh. Oel 191,50 104,50 Sadd, Zucner... 768.'75 105.—. 20,— 20,59] Juano-Werte. 9,8„ Tuar. G1„.. 130,50 181,50J wisner Metall. 171.75 122,50 ffautiurter klletendoe Brown Boverl Mhm. 54,—.— Ver. bi. Oeie.„2105.— 105,.— 4 50,75 61,37 Hackethal Draht—116,50 119,—————....—.— Zelistoſ Waldhoi. 110,— 116,50 TFestverzinsl. Werte 11. 9. 12.9. Sement kleldelbers 5 338 Westeregeln 1137⁵ 17.— Slis. Tok. à. Erafte,, 22.—] Hamburz Elektr.—** 141,25 Ver. öt. Nickeln 128,50 128,50] versicher.-Aktien Leen.e Mrer Möba5] Beet Feh 4888 fibnen lr-Sn oien, 5 f lie Fen ifr—.is Jer Barr Foe Ck. F. 155, Sase Zilern. 1. 91325 97.25 B. S 153,50 152,75 Badische Bank 130.55 1375 Nordd. LIVod...— 1 35˙28 35˙'25 Ver. Stahiwerke 13— 141.2—— 0——— — Steinzeuse Field—— Baver. Hvp. Wech Süd. Elsenbahn— Ver. Ult inkabr. 142,.— l Abl. d—5 155 Durlacher Hloftf..— 91.50 Hiloert Maschinen—— Vorel Telegr. Dr. 4 121.— Mannh. vers. r,Scnss⸗Stolf es.75 33,30 Efenb.,Werger Pr. 95,59 96,50 55. Bank.. 30,50 81.— Hoesch Eis, u. Stahi 25,62 25,75 Wanderer-Werke 136,— 136,251 Kolonlal-Paplere . Solg.26 59.f25 39,25 El. Lleht& Kralt. 133,50— hresdner Bank. 90,75 51.— aceumufatoren.Fbr. 173,— 173,—f fohenlone. 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Rheinfelden Kraft—. 120,25 Iaoan(Tokio und Kobe) 1Fenf 0,722f 9,724 9,722 0,724 I Cind. Akt.⸗Odi. v. 25 102.75 133˙7 Park- u. Burabr. pirin 115,— 115,.— 6% Preub. Ctrbd. 95.75 95.76 Dynamit NMobel. 79,50 78,75 Rhein. Braunkohlen. 216,75 222,0] Jusoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din.] 5, 5,676 5,664 5,676 IFoein Main-Donau22 93,75 93.35 pfalz. Münienwerke——„Cdof. 029* 23 El. Lieferunzen.. 113,50 114,— Ehein. Elektr.... 145,— 144,50] Leitland(Riga) 100 Latts] 30,920 61,060 30,920 81,080 er Stahlw. Obl..27—185 126.30 pfalz Prebbete Sorit 121,— 131,.— 6% do Komm. I.. 98,75 93,75 El. Schiesien..„. 116,25 110,59 Khein. Stahlwerke. 111.— 14l, Kitauen(Xowno/Kaunas) 100 Lit.] 41,530 4110 44.530 41,640 116. Earbenlnd. n 54. Khein Braunkohle 214,— Bank-Aktien 13.25 73.)2 El. Licht u. Kraft.— 134,12 Rh.-Westf. KalkW..—. 120,25 Norwenen(Oslo) 100 Kronen] 61,850 f 61,770] 61,610 61,½39 MHexlk. amort. Innero 5, 90 Kheineleetra Stam 145,— 144.— Adeaeaa.. 45„25[EnzſuserUnlonwerte.— 105,— Riebeck Montan AG. 103,75 104,—] Oesterreleh(Wien) 100 Schillins] 48,950 49,050 49,950 f 49,050 40. Auß. v. 0.— 10, do. Vorzuesakt, 116,50 116,50 Bank für Braulnd.. 125.— 128,25[Earbenind. G. 155,87 155,75] Rütgerswerke..„117,— 116,37 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty] 46,820 J 46,920 f 46,820] 46,920 see T See f F Fp u u Fe ere 1ffß uren Sfg 1 „„„.„„.„*„,— 4 bssarnst. Goldrente— 9,70 Futeerswerke„.. 116,.— 116,.— Comm.- a. Privatbi 51,.— 1,50[Ford Motor..... 52,37 52,.—] Saſzdetfurth Kall' 105,— 165,25] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 63,300 63,420 63,260 65,380 lndustrle-Aktlen Salzwerk kiellbronn,—— Dt Bank u Disconto 90,50 81,.— Gebbard& Co... 127,50 136,— Schubert& Salze7— 144,— Schweis(Zür., Basel. Bern) 100 Fr.] 50,840 51,000 50,840J 51,000 — Schlüünck.... 102,— 102,.— St. Golddiskontbanl 109,— 100, Serm. Portl. Cement— 94,50 Schuckert& Co.. 125,62 125,75] Spanlen(Madr. u. Barcel.) 100 Pes.] 23,950] 34,010 23,940] 34,000 47,25 47,25 Scbuckert el. 125,50 126,— Ot. Uebersee-Bk. 35,62 85,62 Gerreshelm. Glas.— 92,50J Schulth.⸗Patzenhofet 110,— 110,.— Tschechoslowakol(Prag) 100 Kr.] 10,260 10,280 10,270 10,229 382,50— Schwartz Storchen—— Hresdner Bank 80,75 91,.—[Ses. f. Ei. Uoterneh. 128,87 129,50 Stemens& Halske. 116,31 176,25] Türkei(Istanbul) I tür! Pfund] 1,971] 1,9750 1,70 1,974 Sayr. Moior.-Werke 174,— 124,—] Sellind Woſg Muw. 90,, 19.7[ Melninger Hvv.-Bu. 95,75 95,12 Gofdschmidt. Tü.. 110,— 109,37 Stoehr Kammaarn 109,— Uasgarn(Budapest) 1Pensoſ————5 Berl, Licht u. Kraft 144,25 145.75] Siemens. Halske. 126,52 175,25] Felchsbann„163,25 164,— Gritzner, kiaschinen 34,— 33,50 Stolberger Aukhütte 15,.— 15,.— Ursauar(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,039 1,41] 1,039 1,041 Brauefel Kleinſein. 66,.— 66,— 1 Sinner-Grünwinkei 96,5) 86,50 J Kbein. Hyd.-Bank. 135,0 135,50 1 Eruschwitz. Teztil. 116,25 115,— 1 Südd. Zucker.... 202,— 205,—.St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar! 2,486.490 1 2,4661 2,490 „Hatentreuzbanner⸗ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Se 2 2 2 Unter dem Vorſitz des Verkehrsdezernenten der Stadt Berlin, Stadtrat Engel, fand am Dienstag eine mehrſtündige Beſprechung über die Unterbringung der auswärtigen und aus⸗ ländiſchen Beſucher der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ſtatt. An den Verhandlungen nah⸗ men teil: Bürgermeiſter Dr. Maretzky, Stadtbaurat Kühn, der Generalſekretär des Olympiſchen Komitees Dr. Diem, Vertreter des Propagandaminiſteriums, des Staatskom⸗ miſſars der Hauptſtadt Berlin, des Landeswohl⸗ fahrtsamtes, der Hochbauverwaltung, des Bun⸗ des Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder und des Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbes. Stadtrat Engel gab bekannt, daß im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda und den übrigen zuſtändigen Behörden der amtliche Unterkunfts⸗ nachweis für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 gebildet und dem Berliner Ver⸗ kehrsverein angegliedert worden ſei. Die Lö⸗ ſung der Quartierfrage zu den, Olympiſchen Spielen gehört mit zu den wichtigſten Auf⸗ gaben, die die Reichshauptſtadt durchzuführen hat. Berlin betrachtet es als eine Ehrenpflicht, dieſe Aufgabe vorbildlich durchzuführen. Es müſſen rund 100 000 Quartiere bereitgeſtellt werden, wovon etwa 70 000 auf Privatwohnungen entfallen. Stadtrat Engel teilte weiter mit, daß beabſichtigt iſt, im weſt⸗ lichen Berlin auswärtige Olympia⸗Kolonien zu ſchaffen, in denen die verſchiedenen Nationen ſoweit als möglich geſchloſſen untergebracht werden ſollen. Für die Schaffung ſolcher Kolo⸗ nien kommen in erſter Linie Charlottenburg, Schöneberg, Steglitz, Wilmersdorf, Tiergarten, Zehlendorf und andere weſtliche Vororte in Frage. Es wird angeſtrebt, innerhalb der ein⸗ zelnen Kolonien je eine Auskunftsſtelle einzu⸗ richten, wo die Ausländer Auskünfte jeder Art erhalten können. In den Verhandlungen wurde auf Vorſchlag von Stadtrat Engel feſtgelegt, einen Aufruf an die Berliner Bevölkerung zu erlaſſen, um möglichſt viele Privatquartiere zur Verfügung zu haben. Dieſe Unterkunftsſtätten follen dann durch Karteikarten liſtenmäßig er⸗ faßt werden. 4* Vorbereitungen der Schweiz Zur Vorbereitung der am 14. Februar näch⸗ ſten Jahres in Garmiſch⸗Partenkirchen im Rah⸗ men der Olympiſchen Winterſpiele ſtattfinden⸗ den Militär⸗Patrouille hatte das Eidgenöſſiſche Militärdepartement eine Beſprechung nach Bern einberufen. Eingeladen waren von jeder Divi⸗ ſion ein Offizier und zwei bis drei Läufer, ins⸗ geſamt rund 20 Mann, aus denen ſpäter die endgültige Militär⸗Patrouille zuſammengeſtellt wird. Das Konditionstraining ſoll von der Olympia⸗Auswahlmannſchaft ſchon jetzt aufge⸗ nommen werden. Olbmpia⸗Lektionen in Degen u. Gäbel „Die diesjährigen Europa⸗Fechtmeiſterſchꝛfton in Lauſanne haben eindeutig gezeigt, daß unſere Fechter, wenn ſie international erfolg⸗ reich beſtehen wollen, ſich ſpezialiſieren müſſen, G. h. ihre Aufmerkſamkeit einer Waffe ſchen⸗ ken müſſen. Mit der bisherigen Gepflogenheit des Turnierfechtens in allen drei Waffen muß gebrochen werden. Eine Maßnahme, die vor allem im Hinblick auf das Olympiſche Fecht⸗ Olbimpia⸗Kolonien in Veriin turnier im nächſten Jahr ihre beſondere Bedeu⸗ tung erhält. Die Europameiſterſchaften haben ferner den Beweis erbracht, daß ſich die unga⸗ riſche Säbelſchule und die franzöſiſche Degen⸗ ſchule eindeutig durchſetzen. Das Fachamt Fech⸗ ten hat ſich daher auch entſchloſſen, den deut⸗ ſchen Olympiaanwärtern in dieſen beiden Waf⸗ fen erſte Lehrkräfte zur Verfügung zu ſtellen, um ſo mehr, als die Erfolge der deutſchen Degenfechter in Lauſanne und in Bad Pyſtian erkennen ließen, daß hier bei einer weiteren pfleglichen Ausbildung ein olympiſcher Erfolg im Bereich des Möalichen liegt. Inzwiſchen haben die beiden Olympia⸗Trainer Hollos (Budapeſt) und Duvernay(Paris), von denen der erſte Säbelſpezialiſt und der zweite Degenſpezialiſt iſt, ihre Tätigkeit bereits auf⸗ genommen. Zunächſt in Frankfurt. Ab den nächſten Tagen werden ſie auch anderen deut⸗ ſchen Fechterſtädten, vor allem München, Han⸗ nover und Berlin, Beſuche abſtatten. Seit zwanzig Jahren ſteht das ungariſche Säbelfechten an der Spitze. Die Ungarn ſind Säbelſpezialiſten. Mehr noch: Sie ſind, nach⸗ dem ſie einen eigenen, auf den Treffer dreſſier⸗ ten Stil des Säbelfechtens entwickelt haben, zu wahren Säbelartiſten geworden. Die Europa⸗ meiſterſchaften in Lauſanne zeigten wieder ein⸗ mal, daß ihre Vormachtſtellung in dieſer Wafſe ungebrochen iſt. Allerdings berichtet man auch von den Polen Wunderdinge, die bei den Ungarn mit Fleiß und mit Ehrgeiz in die Schule gegangen ſind. In Frankfurt trainiert ſeit einem Monat der ungariſche Meiſter Hol⸗ los die deutſchen Olympiaanwärter, die ſich auſ den ungariſchen rationellen Stil umſtellen müſſen. Wir werden durch dieſe Umſtellung nicht von heute auf morgen Säbelfechter von Weltklaſſe erhalten, denn ſolche Umſtellung er⸗ fordert einige Zeit. Aber um überhaupt eine Chance gegen die Ungarn zu haben, muß man ſich um die Kenntniſſe ihres Stils bemühen *. Inzwiſchen hat auch der franzöſiſche Meiſter Duvernay mit der Trainingsarbeit begonnen. Er iſt ein ausgezeichneter Lehrer, und vor allem dadurch raſch beliebt geworden, daß er in ſeinen Lektionen„mitgeht“, d. h. mitarbeitet, mit Gefühl arbeitet und auch auf die indivi⸗ duelle Veranlagung eines jeden einzelnen ſei⸗ ner Schüler Rückſicht nimmt. Es wird fleißig gearbeitet auf den Fechtböden in Frankfurt, denn die letzten deutſchen Degenerfolge ver⸗ pflichten, und die internationale Fechterwelt verlangt heute etwas von Deutſchland. Ueues aus dein öusval⸗Lager Feudenheim beſucht Waldhof Da die badiſche Gauliga am Sonntag wegen des Repräſentativſpieles pauſiert, benutzt der Sportverein Waldhof die Gelegenheit, um am Samstagabend.30 Uhr gegen den VfTuR Feu⸗ denheim zu ſpielen. Feudenheim, eine der führenden Mann⸗ ſchaften der unterbadiſchen Bezirksklaſſe hat ſtets mit allerbeſtem Erfolg gegen die Mann⸗ heimer Gauligavereine abgeſchnitten. Auch diesmal werden ſich die Gäſte erſt nach Kampf geſchlagen geben. Waldhof hat einige Stammſpieler zu erſet⸗ zen, die durch einige jüngere Spieler vertreten werden, die des öftern ſchon ihre Qualitäten bewieſen haben. Das Spiel gibt alſo Gelegen⸗ heit, nochmals Heerſchau zu halten über das vorhandene Material. Anerbaden⸗Oft—unterbaden⸗Wei am 15. September in Schwetzingen Am Sonntag findet das Treffen der Bezirks⸗ klaſſe Unterbaden⸗Oſt gegen Unterbaden⸗Weſt ſtatt, wozu Bezirksführer Altfelix, Fried⸗ richsſeld, nach erfolgter Beſprechung mit den Vereinen folgende Mannſchaften aufgeſtellt hat: Gruppe Oſt: Silberzahn(Union Heidel⸗ berg) Gaa(SpVg Plankſtadt), Renſch(F6G Kirchheim), Gaa(SpVg Plankſtadt), Hilbert! (SpVg Eberbach), Matine(FV Weinheimb, Wolbold(VfB Wiesloch), Kaſt(SpVg Eber⸗ bach), Herm. Gottfried(FG Kirchheim), A. Scholl(SV Schwetzingen), Vollmer.(5V Weinheim).— Erſatzleute: Benkler(SV Schwetzingen), Fiſcher(FVg Eppelheim“). Gruppe Weſt: Wittemann(SpVg Sand⸗ hofen), Ehret(Germ. Friedrichsfeld), Gentner (Fé Olympia Neulußheim), Matyſet, Michel, Müller(ſämtl. SpVg Sandhofen), Adler(Neu⸗ lußheim), Hoffmann(FV Hockenheim), Rockſitz (Friedrichsfeld), Fuchs(Käfertal), Graf(Fried⸗ richsfeld).— Erſatzleute: Ueberrhein(Feu⸗ denheim), Neck(Phönix Mannheim). Beide Mannſchaften ſtellen das Stärkſte dar, was die beiden Abteilungen auch zu bieten haben. Man betrachte dieſe Auswahiſpiele nicht mehr wie früher als eine Belaſtung, an der man kein Intereſſe hat, ſondern rechnet es ſich wieder zur Ehre, in einer Auswahlmann⸗ ſchaft ſpielen zu dürfen. Wer als Sieger aus dieſem Treffen hervorgeht, iſt wohl kaun: vor⸗ auszuſagen, aber die Mannſchaften bieten Ge⸗ währ für ein ſpannendes Spiel, deſſen Beſuch ſich ſicherlich lohnen wird. Nürnberg⸗Fürther Elf gegen Schalke Am Mittwochabend fand im Nürnberger „Zabo“ ein Auswahlſpiel zweier Nürnberg/ Fürther Städtemannſchaften ftatt, zur Ermitt⸗ lung einer möglichſt⸗ſpielſtarken Auswahl für das Spiel gegen Schalke am Samstag, den 14. September, anläßlich des Volksfeſtes des Reichsparteitages. Die A⸗Mannſchaft ſiegte mit :2(:). Nach dem Spiel wurde folgende Elf zum Spiel gegen Schalke aufgeſtellt: Tor: Köhl(1. FC Nürnberg); Vertei⸗ digung: Munkert, Billmann(beide 1. Fé Nürnberg); Läuferreihe: Hecht(SpVg Fürth), Ueblein, Oehm(beide 1. FC Nürn⸗ berg); Angriff: Gußner, Eiberger, Friedel (alle 1. FC Nürnberg), Frank(SpVg Fürth), Spieß(1. FC Nürnberg). Zwei ſchwediſche Schiedsrichter Bei dem Zweifrontenkampf des Deutſchen Fußball⸗Bundes werden am kommenden Sonn⸗ tag zwei ſchwediſche Schiedsrichter tätig ſein. Deutſchland— Polen in Breslau leitet Otto Olſſon, der bekanntlich auch bei den Spielen in den Jahren 1933 und 1934 das Amt als Un⸗ parteiiſcher ausübte. Sein Landsmann Eng⸗ land hat die Leitung des Spiels Deutſchland gegen Eſtland in Stettin übernommen. Schlecht erzogene Sportsleute und ſchlecht er⸗ zogene Sportzuſchauer ſind manchmal die Ur⸗ ſache unſeres Mißvergnügens. Der Arm der Sportjuſtiz packt heute jedoch wieder kräftig zu und führt jeden, der gegen die Regeln ſport⸗ licher Anſtändigkeit geſündigt hat, der gerechten Strafe zu. Aber dieſer Arm reicht zumeiſt nicht über die Grenzen des Spielplatzes hinaus, hinter denen als ungreifbare Maſſe die Zu⸗ ſchauer ſitzen, die auch nicht immer Muſter⸗ knaben hinſichtlich Ordnung und guter Sitten ſind. Wenn man als Sportberichterſtatter viele Jahre hindurch Hunderte von Veranſtaltungen beſucht hat, gleichviel ob es ſich um den Beſuch von deutſchen Fußball⸗Punkteſpielen, um die Berichterſtattung über ein Länderſpiel in Ita⸗ lien, über ein Tennisturnier in Prag handelt, ſo beſitzt man einen prall gefüllten Ruckſack von Erlebniſſen und Erfahrungen. Man weiß vor allem das eine, daß das Sportpublikum nicht auf einen Generalnenner zu bringen iſt. Zu vielgeſtaltig ſind die Tem⸗ peramente, zu verſchiedenartig iſt die Entwick⸗ kung, die der Sport bei den einzelnen Völkern genommen hat. So vielgeſtaltig die Triebe ſind, die die Menſchen hinaus auf die Sport⸗ plätze und die großen Sportarenen treiben, ſo vielgeſtaltig und verſchiedenartig ſpiegeln ſich auch Zuſammenſetzung und Stimmung dieſes Publikums wider. Und darum iſt dieſes Pu⸗ blikum unberechenbar. Dafür ein Beiſpiel aus der jüngſten Zeit: Das Publikum auf den Tennisplätzen in Wimbledon gilt als ſehr diſzipliniert und fair. Und dennoch geſchah es, als bei dem kürzlich ausgetragenen Davis⸗ Interzonenkampf zwiſchen Deutſchland und Amerika das Spiel zwiſchen v. Cramm und Alliſon infolge Regens verlegt werden mußte, STusochauæ— 30 eder 502 daß die Zuſchauer einen Hagel von Sitzkiſſen und Flaſchen auf den Court warfen. Ein in Wimbledon noch nie erlebter Zuſchauer⸗Skan⸗ dal! Ein Mann, der von Jugend auf dem Sport zugetan iſt, meinte kürzlich:„Das Sport⸗ publikum iſt ein notwendiges Uebel“. Das iſt ſicher eine unfreundliche Aeußerung, aber ſie enthält doch manches Wahre. Notwendig iſt das Publikum, weil es den Sportbetrieb mit finan⸗ zieren helfen muß, weil der Sport, vor allem der Leiſtungsſport, Reſonanz und Anſporn braucht und ſchließlich weil mit der ſportlichen Darbietung auch ein Stück E Erzie⸗ hungsarbeit gezeigt werden ſoll. Hier aber bereits legen wir unſere Finger auf eine brennende Wunde: Wie ſteht es mit der Diſziplin der Zuſchauer? Man wird zu⸗ geben müſſen, daß die Beantwortung dieſer Frage nicht immer zugunſten der Zuſchauer ausfällt. Unter Diſziplin verſtehen wir nicht, daß Kirchhofsruhe auf den Sportplätzen und auf den Tribünen herrſchen ſou. Gegen die kräſ⸗ tige Stimme des Volkes, gegen Beifall und Ablehnung hat niemand etwas einzuwenden. Beifall und Ablehnung ſpringen vor der Bühne des Theaters auf, warum nicht auch vor der Bühne des Sports? Und vergeſſen wir nicht: Der Mann, der wochentags gebeugt über lan⸗ gen Zahlenreihen ſitzt oder Krawatten und Sol⸗ ken verkauft, der möchte ſich am Sonntag auch einmal ehrlich und laut am männlichen Sport⸗ kampf begeiſtern. Auf dem Sportplatz darf er ein großes Kind ſein, das mit ungekünſtelter Begeiſterung dem Spiel zuſchaut und nur be⸗ dauert, nicht ſelbſt mitmachen zu dürfen. Das iſt die richtige Sportbegeiſterung. Den Briten iſt dieſes Spiel im Sport in Fleiſch und Blut übergegangen. Wie ſehr ihnen das Spiel im Blute ſitzt, mag folgende Geſchichte beweiſen, die, ſelbſt wenn ſie nicht wahr wäre, ſo doch gut erfunden iſt:„Ein Sportfreund frägt einen Hockeyſpieler, der ſoeben vom Spielfeld in die Kabine zurückkehrt, nach dem Ausgang des Spiels. Es meint der Hockeyſpieler:„Ich weiß es nicht, aber es war ein ſehr ſchönes Spiel“. Das Spiel ſchließt den Kampf nicht aus, aber das Spiel muß dennoch Spiel bleiben. Das gilt für diejenigen, die auf dem Spielfeld ſtehen, aber auch für die Zuſchauer hinter der Umzäunung. Begeiſterung iſt eine ſchöne Sache, aber wenn ſie in blinden Fanatismus ausartet, hat ſie in ſportlichen Bezirken nichts mehr zu ſuchen. Wobei zugegeben werden mag, daß es oft ſchwer feſtzuſtellen iſt, wo die Begeiſterung aufhört und der Fanatismus beginnt. Gegen wen wir uns wenden, ſind die Schreier und unflätigen Krakehler, die vielleicht ſelbſt noch nie einen Fußball getrieben oder einen Hockeyſchläger in der Hand gehabt haben, die von ſportlichem Geiſt auch nicht einen Hauch verſpürt haben. Wir wiſſen, daß die Entwick⸗ lung zu den großen Zuſchauermengen unange⸗ nehme Begleiterſcheinungen mit ſich gebracht hat. Bei dieſer ſprunghaften Entwicklung fehlte es vielfach an der geſunden geiſtigen Grundeinſtellung allen ſportlichen Dingen gegenüber. Das Heer der Zuſchauer rings um die Fußballfelder oder was immer es auch ſei, iſt vielfach noch ein Heer der Nichtaktiven. Das Heer der Nichtaktiven und Nichtſportsleute wird verſchwinden. Der neue Staat hat auch hier kräftige Hebel angeſetzt, um möglichſt ſämtliche Volksgenoſſen dem Sport zuzuführen. Sport für jedermann und für jedes Alter heißt dieſer Weckruf. Hat dieſe ſportliche Erziehung einmal tiefere Wurzel gefaßt, ſind auf den Zuſchauer⸗ plätzen einmal ausſchließlich Leute, die die un⸗ geſchriebenen Geſetze ſportlichen Handelns in der Bruſt tragen, dann haben wir das ideale Sportpublikum, wie wir es un? ſeit langem wünſchen. ſtimmte dies von ſich aus. Die 17. Internationale Sechstagefahrt Ein Bild von der zweiten Tagesſtrecke der Motorrg Sechstagefahrt, i i ſtdo über Rettenberg und Starnberg auch zur Reichsaut bahn München—Holzkirchen führte, deren großartige Anlage von den ausländiſchen Bewerbern viel be⸗ wundert wurde. Weltbild(M) Zum Spiel der Alten Herren Die Mannſchaft iſt zuſammen 453 Jahre alt; ſie erreicht alſo ein Durchſchnittsalter von 41 Jahren. Die badiſche Elf iſt weſentlich älter; ſein dürfte das Durchſchnittsalter 48 Jahre ein. Von den Mittelrheinern ſtanden in der Nationalmannſchaft Deutſchlands: Dr. Zörner, Henſe, Schimmelfeder, W. Fiſcher, H. Fiſcher und Gablonſki. Dieſe und alle übrigen Spiele der Mannſchaft waren— zum Teil zwölfmal in der weſtdeutſchen Verbandsmannſchaft re⸗ präſentativ. Die Weſtdeutſchen ſpielen im ſchwarzen Tü⸗ kot und ſchwarzer Hoſe. Die Gäſte treffen am Samstag in Mannheim ein. Jur mannheimer gerbiregans Nur noch wenige Tage trennen uns von de letzten größeren Ereignis im heimiſchen Ruden ſport. Am kommenden Sonntag bringt d Mannheimer Regattaverein ſeine gut beſetzte Herbſtregatta auf dem Mühlauhafen zur Durch⸗ führung. Dieſe Veranſtaltung verdient zweiſel⸗ los große Beachtung. Sie gilt zwar als Ab⸗ ſchluß des Ruderjahres einerſeits, auf der an⸗ deren Seite aber auch gleichzeitig als Aufta für die kommende Saiſon. Das Herbſtrudern ſoll in der Hauptſache eine Ueberſicht geben, mit welchen Nachwuchskräften die Vereine im Olym⸗ piajahr auf den Plan treten werden. Die Regatta umfaßt 15 Rennen für alle Kla ſen und Bootsgattungen und nimmt bereits um 14 Uhr ihren Anfang. Der Zutritt iſt gegen Löſung eines Regattaprogramms(25 Pfg.), alſo zu ſehr volkstümlichen Bedingungen, mögli Am Abend findet im Pfalzbau ein Zuſammen treffen aller Ruderer ſtatt, bei welchem die Si gerehrung mit Preisverteilung erfolgt. Inte 4 eſſenten, die im Beſitze einer dem Regattapro⸗ gramm beiliegenden Einlaßlarte ſind, ſind freundlichſt eingeladen. Dadijche Handbal⸗Texmine In der badiſchen Handball⸗Gauliga werde nun endgültig nur acht Mannſchaften ſpiele da Phönix und 08 Mannheim zurückgetrete ſind. Abſteigen braucht alſo diesmal nieman Die Terminliſte iſt nun bis zum 1. Dezemb komplett, ſie lautet wie folgt: 22. 9,: Waldhof— Nußloch, Seckenheim VfR Mannheim, Ketſch— Weinheim; 29. 9 Pol. Karlsruhe— Waldhof, VfR— Ketſch, Seckenheim— Nußloch; 6. 10.: Ettlingen VfR, Weinheim— Karlsruhe; 13. 10.: VfR Waldhof, Ketſch— Karlsruhe, Nußloch— Wei heim, Ettlingen— Seckenheim; 20. 10.: Ketſch- Nußloch, Waldhof— Ettlingen, Karlsruhe— Seckenheim; 27. 10.: Pokalſpiel Baden— Bran⸗ denburg in Mannheim; 3. 11.: Winterhilfeſpiele; Waldhof— Ettlingen; Nußloch— Karlsruhe, Seckenheim— Ketſch; 17. 11.: Wein⸗ heim— Waldhof, VfèR— Karlsruhe, Ett⸗ lingen— Nußloch; 24. 11.: VfR— Weinheim, Waldhof— Seckenheim, Karlsruhe— Ettlin⸗ gen; 1. 12.: Waldhof— Ketſch. Neues vom Skiſport Geſtürzte Sprünge werden nicht mehr angezeigt Einen ſehr nachahmenswerten Beſchluß hab die ſächſiſchen Skiläufer jetzt auf ihrer Jahre verſammlung in Chemnitz gefaßt. Es ſoll nämlich in Zukunft geſtürzte Sprünge nicht mehr angezeigt werden. In den offiziell Preſſeberichten werden geſtürzte Sprünge n noch durch ein Kreuz bezeichnet werden. Die Nordländer haben die bei uns übliche Bekanntgabe der geſtürzten Sprünge ſchon im⸗ mer als Unfug bezeichnet, und es iſt erfreulich, daß man in Sachſen endlich daran gegange iſt, dieſen Mißſtand zu beſeitigen. Zu hoffe bleibt nun, daß auch die anderen Gaue dieſe Beiſpiel folgen. Beſſer noch, der DSVb Konſtruktione auf die Ann ſicher. Erſt heit, vor alle ſten Punkte, tet werden m Die neue innere und 4 ſich nach den derungen äm ſie die Forde erfüllen, und zu ſeinem R Als ein B baut werden ziger Jahre ſehen. Der bder führer 4 uol Sümtliche k entwüsserun Irtikel Hot Dalbet Fernspr Inhaber: Mannheim, Teler Ma Neckarvo Telepi len „12. 55 5 — Zahrgang 5— A Nr. 419— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sepk. 1935 d Als mit einmal neue Bauſtoffe und neue Konſtruktionen aufkamen, wurde man in bezug auf die Anwendung der neuen Verfahren un⸗ ſicher. Erſt allmählich kommt man zur Klar⸗ heit, vor allem zur Klarheit über die wichtig⸗ ſten Punkte, unter denen ein Hausbau betrach⸗ tet werden muß. Die neuen Baumethoden müſſen eine innere und äußere Elaſtizität ermöglichen, um ſich nach den wechſelnden wirtſchaftlichen For⸗ derungen ändern zu laſſen. Außerdem müſſen ſie die Forderungen der Hygiene weiteſtgehend erfüllen, und ſchließlich muß auch der Luftſchutz zu ſeinem Recht kommen. Als ein Beiſpiel, wie heute nicht mehr ge⸗ baut werden ſoll, iſt das Mietshaus der acht⸗ fiaer Jahre des vorigen Jahrhunderts anzu⸗ ſehen. Ser maſſive Ziegelbau läßt ſich nur ſchwer verändern, denn die Wände üben zugleich tragende und trennende Funktionen aus. Außemwdem genügt der Bauſtein durch⸗ hstagefahrt ecke der Motorrad⸗ r von Oberſtdorf ch zur Reichsauto⸗ deren großartige ewerbern viel be⸗ weltbila Fand- u. Bodenplattenbeläge, Buustokfe, Kunststelne, Harmorplatten„Tempoliin“ G. m. b. M./ relephon 403 33 Friedriehsfelder Straße 38 Herren 1 453 Jahre alt; hnittsalter von weſentlich älter; zalter 48 Jahre — aus nicht den Forderungen nach Licht und Luft, weil er die Feuchtigkeit zu ſtark behält. Die elaſtiſche Geſtaltung der Anlage ſichert der Skelettbau. Im In⸗ nern leicht veränderlich und nach außen erwei⸗ terungsfähig, kann er jederzeit anderen Zwek⸗ ken angepaßt werden. Der Skelettbau geht üb⸗ rigens auf eine alte Bauart zurück wie ſie zum Beiſpiel bei den ariechiſchen Tempeln oder bei den gotiſchen Domen angewendet wurde. Er läßt genügend Licht, Luft und Sonne herein, denn er geſtattet die Anlage genügend aroßer Fenſteröffnungen. Durch die ſtatiſche Elaſtizität und durch die Verwendung maſſiver Decken und Betonkon⸗ ſtruktionen iſt der Skelettbau brand⸗ bombenſicher. Kleinere Bomben können gar nicht ſchaden, und größere Bomben laſſen das Skelett ſtehen und drücken lediglich die leichteren Füllſtoffe aus den Wänden, die weſentlich ungefährlicher ſind als die ſtarken Ziegelbrocken. Ganz beſonders widerſtandsfähig in dieſer Hinſicht ſind die Eiſenbetonbauten, die außerdem durch die Säurefeſtiakeit des Eiſen⸗ betons vorteilhaft ſind. Dieſes Material läßt ſich alſo zum Beiſpiel zweckmäßig zu landwirt⸗ ſchaftlichen Bauten verwenden, wie größeren oder kleineren Futterſilos. Ein ausgeſprochener Montagebau iſt der Stahlſkelettba u. Alle Einzelteile werden genormt und in der Werkſtatt vorbereitet, ſo daß der Aufbau in kürzeſter Zeit erfolgen kann, und zwar bei faſt jedem Wetter. Während das Skelett fertiggeſtellt wird, entſtehen gleichzeitig die Treppen, die Inſtallationsleitungen werden gelegt, und nach der Ausführung des Daches brauchen nur noch die Decken eingeſpannt und die Wände ausgefacht zu werden. Bei dem Stahlbau ſind verſchiedene Fragen zu löſen: Schutz gegen Feuersgefahr, Roſt⸗ gefahr und die Wirkung der Konſtruktionsteile als Kältebrücke. Außerdem liegt eine gewiſſe Schwierigkeit darin, die Außenwände an die Stützen anzuſchließen. Zur Wärmeiſolie⸗ rung werden heute häufig beſonders geformte Korkplatten verwandt. Die Roſtgefahr und andere Korroſionsangriffe werden durch die neuen gekupferten Stahlarten erfolgreich abage⸗ wehrt. Auch das Parkerverfahren hat ſich be⸗ währt. Der Bau von hölzernen Bodenräumen und die ſteile Dachkonſtruktion bilden trotz der„Ent⸗ rümpelung“ eine außerordentliche Feuersge⸗ fahr und eine große Gefahrenquelle bei Luft⸗ angriffen. In Stuttgart iſt bereits ein Verbot erſchie⸗ nen, in Zukunft Bodenräume zu bauen. An die Stelle eines geneigten Maſſivdaches ſoll die Terraſſe treten, die in ihrem Grün das Haus vor feindlichen Fliegern verdeckt und außer⸗ dem den Stadtmenſchen Erholungsmöalichkei⸗ ten bietet. Immerhin darf das Dach nicht ganz flach ſein, damit die Regenmaſſen einen Ab⸗ fluß finden. —— 2 41 5 Wie baut man heuie! Während bei genieteten Konſtruktionen Win⸗ keleiſen als Zwiſchenſtücke erforderlich ſind oder Ueberlappungen nötig werden, können dieſe Eiſenteile bei der Schweißung eingeſpart wer⸗ den. Aus dieſem Grunde wird die Schweißung bei der Wiederherſtellung ſchadhafter Bauteile von Maſchinen und Eiſenkonſtruktionen in letz⸗ ter Zeit immer häufiger angewandt. Man be⸗ ſchränkt ſich nun nicht mehr auf die Schwei⸗ ßung der gebrochenen Bauteile, ſondern ſtellt auch abgenutzte Teile aus hochwertigen Werk⸗ ſtoffen durch Auftragen neuer Abnützungsſchich⸗ ten von Gleitflächen aller Art wieder her. Da ſich die Schweißung einfacher Stumpfver⸗ bindungen bedient, werden tatſächlich Knoten⸗ bleche überflüſſig oder lönnen jedenfalls in ihrer Abmeſſung verkleinert werden. Noch iſt dieſe Technik nicht ſo verbreitet, daß man genau an⸗ eeee eeee e eeeee —— Baumaterialien—— Vertretung erster Werke Holzmann · Klinker// ludowici-Ziegel prodoritschutzanstrich Edelputze etc. Schimperstraſe 30-42- Fernsprecher 51987/88 Stünoige Ausstellung im Hause tanden in der ds: Dr. Zörner, cher, H. Fiſcher übrigen Spieler Teil zwölfmal— AUG. l 27 N GE E Masens.-FanRic iiANMNTEI5l smannſchaft re⸗ ſchwarzen Tii⸗ 4 Bäſte treffen am lebeæeuge Törderanlagen Stalillcanotruletianen Holzbau Franz Spies,. n lobebeacbeckung ieder Aet- Zinmmeret- Selieeinerel- hlaaeret Mannheim/ Fruchtbahnhofstranse 4(Mühe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 bfleegatta en uns von dem imiſchen Ruder⸗ itag bringt der ine gut beſetzte hafen zur Durch⸗ verdient zweifel⸗ t zwar als Ab⸗ its, auf der an⸗ itig als Auftakt „ 39228. nr Indr.Mönig Mannheim INHABER!! HEHN& GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 Geschweillte und genieteie Stahl-Honstruktionen F. Unton Moll cnu. 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Mannheim, Mafenbahnttr. 30 ½ Ferntpr. 53317 nach Büresehluſf: 330 17 Hoch- und Tiefhau ————— Jahrgang 5— A Nr. 419— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 185 Das Baugewerbe nder Hrbeitsschlacht Fürderung des Baues von Volkswonnungen geben könnte, wieviel Werkſtoff eingeſpart wird. Außerdem hat man noch längſt nicht alle Vor⸗ teile herausgeholt. Das ſchweißtechniſch richtige Denken und Konſtruieren muß, entſprechend den nationalen Wirtſchafts⸗ erforderniſſen, noch viel mehr Allge⸗ meingut werden. Beſonders dann muß das techniſche Denken geſchult werden, wenn es ſich darum handelt, Stücke aus Gußeiſen durch geſchweißte Stahl— konſtruktionen zu erſetzen. Die Werkſtoffer⸗ ſparnis iſt hier noch größer, da die Konſtruk⸗ tion von vornherein darauf eingeſtellt werden kann. Stahl geſtattet infolge ſeiner höheren Feſtigkeit gegenüber Gußeiſen, leichtere Kon⸗ ſtruktionen, ohne daß darunter die Güte leidet. So können im Rohrleitungsbau an Gewicht 16 bis 22 Prozent eingeſpart werden, im Schiffbau 12 bis 20 Prozent, im Eiſenhoch⸗ und Brückenbau 12 bis 30 Prozent. Infolgedeſſen können auch die Beförderungsmittel leichter ge⸗ baut werden, es wird alſo auch an dieſer Stelle Werkſtoff eingeſpart. Carl Grab: C0. Gmbl. Mannheim- Verbindungskanal linkes Ufer 19-Telephon 20102 Lieferung von Bau- materialien/ Ausfũhrung v. Pattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz Zu dem belkannten Erlaß des Reichsarbeits⸗ miniſters über den Bau von Volkswohnungen gibt jetzt der Sachberater im Reichsarbeitsmini⸗ ſterium, Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗Dies⸗ kau in der„Bauwelt“ bemerkenswerte Erläute⸗ rungen. Er ſtellt zunächſt feſt, daß die günſtige Entwick⸗ lung bei den Kleinhäuſern, den Eigenheimen und der Kleinſiedlung natürlich zu begrüßen ſei, daß aber auch der Bau von Mietwohnungen, namentlich ſol⸗ chen für die minderbemittelten Kreiſe eine unumgängliche Notwendigkeit ſei. Und zwar müßten Kleinwohnungen bis zu etwa drei Räumen einſchließlich Küche ge⸗ baut werden. Aber auch die Kleinwohnungen könnten nur dann den Wohnungsmangel der breiten Schichten unſerer minderbemittelten Volksgenoſſen befriedigen, wenn ſie zu Mieten abgegeben werden können, die in angemeſ⸗ ſenem Verhültnis zu dem Einkom⸗ men dieſer Schichten ſtehen. Für ſolche Volkswohnungen ſeien nun zu⸗ nächſt 35 Millionen RM bereitgeſtellt worden. Dieſe neue Reichshilfe ſei nicht etwa als eine rein wirtſchaftliche Maßnahme anzuſehen, ſon⸗ dern ſie habe vielmehr einen ſtark ſozialpoliti⸗ ſchen und fürſorgeriſchen Einſchlag. Die Durch⸗ führung ſei daher den Gemeinden übertragen worden, die den beſten Ueberblick über das Wohnungselend, über die am meiſten woh⸗ nungsbedürftigen Familien uſw. haben. Es werde erwartet, daß ſie bei der Erſtellung von Volkswohnungen tatkräftig mitwirken, vor allem dadurch, daß ſie geeignetes Gelände zur Verfügung ſtellen und die Nebenleiſtungen auf ein Mindeſtmaß herabdrücken. Das erleichtere die Finanzierung weſentlich und trage zur Ver⸗ billigung der Mieten der Volkswohnungen bei. Die Geſamtherſtellungskoſten einer Volks⸗ wohnung ſeien auf 3000 RM begrenzt, wobei aber die Koſten für Gelände und Geländeer⸗ ſchließung außer Betracht blieben. Dieſe 3000⸗ RM⸗Grenze ſei nicht etwa am grünen Tiſch er⸗ dacht worden, ſondern habe ſich aus der Praxis ergeben. Dabei habe ſich für ſolche Einfach⸗ wohnungen das Doppelhaus mit je einer Ein⸗ ſiedlerwohnung als ſehr zweckmäßig erwieſen. Die Verteilung des Betrages von 35 Mill. RM, die unter Umſtänden noch eine Erhöhung erfah⸗ ren könne, ſei nicht nach dem Bevölkerungs⸗ Hannheimer decerhehank 24 C 4. 95 Telephon 24451-52 B ANK UND SPARK AS SE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung ſchlüſſel vorgenommen worden. Für die Vertei⸗ lung ſeien vielmehr die übergeordneten Ge⸗ ſichtspunkte der Reichs- und Landesplanung und die Wohnungsnotſtände in den einzelnen Ge⸗ bietsteilen maßgebend geweſen. Der Schwerpunkt der Bautätigkeit müſſe von den Großſtädten weg in die kleineren und mitt⸗ leren Gemeinden und auf das flache Land ver⸗ lagert werden. Gehe man davon aus, daß im Reichsdurchſchnitt etwa 1100 RM vom Reich je Volkswohnung gegeben werden, ſo könnten mit den zunächſt verteilten 35 Millionen RM über 30 000 Wohnngen gefördert werden. 6,8 Milliarden für Wohnungs⸗ mieien Im Jahre 1934 betrug der volkswiriſchaſt⸗ liche Wohnungsmietaufwand etwa 6,8 Milliar⸗ den RM gegenüber 8,2 Milliarden im Jahre 1930, 6,6 Milliarden RM 1927 und 5 Milliar⸗ den im Jahre 1913. Wie in einem Artikel in der„Deutſchen Sparkaſſen⸗Zeitung“ mitgeteilt wird, betrug der Mietanteil am Volks⸗ einkommen 1934 13,1 Proz. gegenüber Nneinische Gehwegplattenfabrik ArthurCeyer Fernsprecher 505 70 Diffenèstrabe 108-b Herstellung von Betonwaren aller Art TUNOSBANM 7 E N auch für auto und Phote fötden olle Atbeiten det Stim und Fæust und verhũten Uniòlle Verkauf durch die Fachgeschäfte Heinrich Klingmann Steaßenbau- u. Zetongesclrat Mannheim- Beilstraße 16 Fernsprecher 22612 Georg Rosenkranz central-Heizungen Seckenheimerstraße 73 Fernsprecher 431 62 Friedrich Eisen Straßenbau. Mannheim Akazienstraße 10/ Telephon 312 72 IIIIIIIAHAMnnnmmnnmmumnmmm franz Schwander jun. f 4,2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludw/ig d in brl. Straßenlau- Tietbau Mannheim/ HPettenkoferstrane 2/ relephen 532335 Uuolf Gordt Saugescnäft 6, 2⸗ Fernsprecher 200 39 Krüger& Eberle e e ee Gegründet 1888 NMalereibetriebe Mannheim ludwigshafen Telephon 41270 Telephon 624 73 Henninger& Co. Gesellschaft für MWärme-, Kälte- und Schall- Isolierung m. b. H. E Ausführung sämtlicher lsolierungs-Arbeiten gegen Wärme- und Kälteverluste Mannheim- M 2, 17 Tacton 21730 Zuchwig Hahner Baugeschäft für Moch-, Tief- und Eisenbeton bau Zementwarenfabrik Körnerstraße 90 Hermann Sachse Inhaber Hans Sachse- Gegründet 1890 lusführung sämtlicher Maler- und Tüncherarheiten R 7, 23— Fernsprecher 266 25 Tfansportgewerde-Vereinigun Mannneim und Umgebung e.. Georg bGrah Hoch- und Tiethau- unternehnmung Mannheim-Waldhof Hubenstraße 16, Telephon 591 21 I. deter Speidel —— Munnneim ecknran J. Fr. chlachter Buuunternehnung Mannheim-Neckarau Ratschreibergasse-6 Telephon 48604 gu 4, 2 Lacke⸗ Ffarbhen I. Schwerfuhrwerksbetriebe X. Angstenberger. Inh.: Chr. Heinle. Fahrlachstrahe 20. Telefon 433 28. Samuel Back. Pfalzstraße Nr. 13. Hermann Backfüsch. Lange Rötter- strahe Nr. 10. Telephon 526 01. Jean Bauer. Hauptstrabe Nr. 70. Telephon Nr. 529 21. Anton Bollmann. Gartenstraße 9. Jakob Eichel. Friedrichstraße 81. Karl Endreß. Uhlandstrabe Nr. 9. Telephon Nr. 533 49. Jakob Feuerstein. Wasserwerkstr. 4. Telephon Nr. 517 15. Johann Franz. Talstr. 29. Tel. 527 91. Bernhard Freund. Warmser Str. 37. Telephon Nr. 534 12. akob Freund. Aeußere Wingertstr. 8 Valentin Gleißner. Aeußere Wingert- straße Nr. 37. Telephon Nr. 510 84. Heinrich Gramlich, Wwe. Tisch 1 b.— Telephon Nr. 487 33. Friedrieh Hahn. G 7, 45. Georg Heckmann. Weiherstraße 14. Hermann Hedinger. Stockhornstr. 46. Samuel Herbel. Schönauer Straße. peter Herrmann. Kirchplatz Nr. 5. Eduard Herrwerth. Ladenburger Str. Nr. 33— Telephon Nr. 527 62. Georg Herrwerth. Käfertalerstr. 195. Telephon 524 94. Fritz Isenmann. Erlenstraße Nr. 40. Telephon 532 10. Friedrich Kaufmann. Kurze Mann- heimer Str. 42— Telephon 518 60. Wilhelm Kaufmann. Grabenstr. 3 a. Telephon Nr. 243. Georg Knödler. Max-Josef-Str. 11. Telepnon Nr. 529 43. Georg Mayfarth. Rheingoldstraße 58. Telephon Nr. 489 01. Dänischer Georg Mölber. Maxstraße Nr. 10.— Telephon Nr. 486 90. Wilhnelm Müller. Ausgasse Nr. 21. Telephon Nr. 592 39. Peter Piützer. Mannheimerstraße 43. Telephon Nr. 512 14. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrich Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77 Jean Sehb. Wetzler. Hohwiesen- straße 44.— Telephon Nr. 532 40. Nikolaus Will. Hauptstraße Nr. 6. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Guterbestꝭ⁊ tterei- une Senwerfuhrwerksbetriebe Ayrer& Schmidt,...H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/68. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 55.— Telephon 418 37. Gebhr. Graeil. Qu 3. 15. Tel. 290 55. Karl Graefi, G. m..., Dalbergstr. 13 Telephon Nr. 352 11. Th. Hamberger Nachi., Georg Hornig Diesterwegstraze 6.— Tel. 521 87. Heinrich Heliert. Käfertaler Str. 15. Telephon Nr. 523 97. Martin Herrmann. Mannheimer Str. Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Max Hofflmann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wimelm Kalser. Draisstrabe Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. ljean Oest. Ladenburger Strabe 12. Telephon Nr. 514 36. J. Reichert, Söhne. Güterhallen- straße Nr. 18.— Telephon 364 11. Stefian Rieger. Grabenstraße Nr. 9. Telephon Nr. 266 32. Emil Röckel. J 5. 11. Tel. 315 32. Holz für sömtliche Zwecke Besuchen Sie bitte mein umföngtreiches Mannheim-Fabrikstation- Fernsprecher 422 48 Lager in NHannheim-Fabrilstation Diesel- Lokomotiven für alſe Spurveſten von 1o200 p5. ar i 2 pfg. Kosten fàr des Tohhenh- Hiſometer. Gruben· und Tunnel- Diesellokomotiven Diesel-Trĩiebwagen SENDRe C0.ann 105540 inenfa Komofſjven-o. Masch lebrüder Giebfried Strallenhaugeschäft Mannheim ˖ Feudenheim Schwanenstraße 11 füchs 8 Co. Großhandiung der sänitären Wasserleitungsbrancne MWANNHHEIM Käfertalerstraße 162 2 Jahrgang 5 14.9 Proz. i Zahre 1932. erheblich geſ trug der An am Volksein Anteil der men iſt ſell Volkseinkomi nur ein Teil Die Geſamtu Arbeitseinkor Jahre 1932. Aus der( nungsmietau beitseinkomm größte Teil( der Beamten bei weſentli⸗ feſthalten und liche Wohnu dem Arbeits⸗ mit fallenden ſteigt. Der ſt am Arbeits⸗ ten beiden Je Einkommensz Rückgang der Anfang 19 81,3 Proz. de 18,7 Proz. de waren Neuba Glockenl Seit unvord würdigen Pla Volkes eingen nimmt beſond die Arbeiten Turmglocke, S gang und Ein begleitet ſie w hohen Feierta Glocke neben J0s. Samsreither Echaft lbeitt Mannheimer fleinigungs-Centrale Gegr. 1898- Talstraße 28- Telephon 50271 empfiehlt sich für feinigung der Schau- fenster- Ihwaschen der Häuser Sax à Hlee Jiefbauunteineſimung Mannheim ſehr. Schmid K 3. 3- Telephon 323 75 Lichtvaus-Anstatt mit Noschinenbetrieb jede Anzohl in kurzester Friit Neue Telephon- Nr. àb 1. Juli 1955: 225 78 im 13.— — M ANNMKEIM Alphornströße 57 Gebrüder Molte/ Baugeschäft Hech-, Tief- unel Eisenbetonbau Inh. Jakob u. 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Vohnungs- volkswiriſchaſt⸗ twa 6,8 Milliar⸗ irden im Jahre und 5 Milliar⸗ inem Artikel in tung“ mitgeteilt ilham Volks⸗ roz. gegenüber ttenfabhrik er nestrabe 108-h en aller Art IL Sen Gal. heim 31272 IIIIA jeschäft ner 200 39 5E 1890 ltlicher merarheiten eeeeen 66 25 c. Zwecke fangreiches jon gebffel straße 11 Co. der sänitären brancne NHEIM straße 162 elephon 325 78 n Kürzester Frist 955: 223 78 hezalilt * jtzstrbe 18 dhon 528 48 — bei weſentlich durch abwehrendes Mittel. Anlagen, Bel Sahrgang 5— A Nr. 419— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 1935 149 Proz. im Jahre 1933 und 16,5 Proz. im gHahre 1932. Er iſt alſo in den letzten Jahren erheblich geſunken. In der Vorkriegszeit be⸗ trug der Anteil des Wohnungsmietaufwandes am Volkseinkommen rund 10 bis 11 Proz. Der Anteil der Wohnungsmiete am Arbeitseinkom⸗ men iſt ſelbſtverſtändlich höher als der am Volkseinkommen, da das Arbeitseinkommen nur ein Teil des Volkseinkommens darſtellt. Die Geſamtmiete betrug 1934 23,1 Proz. des Arbeitseinkommens gegenüber 29,2 Proz. im Jahre 1932. Aus der Gegenüberſtellung zwiſchen Woh⸗ nungsmietaufwand und dem Volks⸗ und Ar⸗ beitseinkommen kann gefolgert werden, daß der größte Teil der Arbeiter, der Angeſtellten und der Beamten an ihrem Wohnunasſtandard auch eingeſchränkter Lebenshaltung feſthalten und ferner, daß der volkswirtſchaft⸗ liche Wohnungsmietaufwand mit zunehmen⸗ dem Arbeits⸗ und Volkseinkommen ſinkt und mit fallendem Arbeits⸗ und Volkseinkommen ſteigt. Der ſtarke Rückgang des Mietsanteils am Arbeits⸗ und Volkseinkommen in den letz⸗ ten beiden Jahren iſt aber nicht allein auf den Einkommenszugang, ſondern auch auf den Rückgang der Mietbelaſtung zurückzuführen. Anfang 1934 waren nicht weniger als 81,3 Proz. der Wohnungen Altbauwohnungen, 18,7 Proz. des geſamten Wohnungsbeſtandes waren Neubauwohnungen. Glockenbrauch und Glockenzauber Seit unvordenklicher Zeit hat die Glocke einen würdigen Platz in der Kulturgeſchichte unſeres Volkes eingenommen. Die Kirchenglocke über⸗ nimmt beſonders in kleinen Gemeinweſen auch die Arbeiten der Rathausglocke, Feuerglocke. Turmglocke, Schulglocke und dergleichen. Kirch⸗ gang und Einſegnung, Hochzeit und Begräbnis begleitet ſie wie die Feſte des Jahres und die hohen Feiertage der Nation. Jedenfalls iſt die Glocke neben der Orgel das feierlichſte Muſikinſtrument für unſer Empfinden. Gläubiger und abergläubiſcher Brauch ranken ſich eng um die Glocke. Schon beim Glocken⸗ guß beginnt er. Man warf ehedem mancher⸗ orts in die Glockenſpeiſe, das Glockenmetall. eine Schlange, wo man unter deren Plage zu leiden hatte. Wenn dann die fertiggeſtellte Glocke erſtmalig ins Land hineinruft, verſchwin⸗ den alle Schlangen für immer! Hat ein Menſch an Sprachſtörungen oder Ohren⸗ ichmerzen, auch an Taubheit zu leiden, jo ſchreibe er ſeinen Namen an die Glocke ſeines irchſpiels. Sie wird ſeiner helfend gedenken. Daß man ſelbſt dem Glockenklange eine Jauberhafte Kraft zuſchreibt, mag ſich erſtmals daraus erklären, daß ein gut erzogener 324 der einmal auf Abwege gerät, allein en ſchweren Klang tief im Gewiſſen ge⸗ troffen wird. Sodann aber galt die Schwung⸗ kraft der Glockenſprache immer ſchon als ein Unwetter und Gewitterwolken verteilendes und Schiller nennt die Glocke in ſeinem berühmten Gedicht die „Rachbarin des Donners“. Erwähnenswert iſt guch, daß dieſe Beziehungen bis deh Blumen Rit Glockengeſtalt ausgede witterblumen“. Man ſoll ſie nicht abpflücken oder gar mit heimnehmen, denn ſie zieht den Blitz an. Die wichtige Rolle der Glocke in der Sage mag hier nur durch Hinweis auf die Glockenklänge angedeutet werden, die man heute loch von verſunkenen Städten(Vi⸗ neta!) zu gewiſſen Stunden hören will. nt werden. Die blaue Glockenblume gehört zu den„Ge⸗ 253— Ar—— 42——— 8———————— 1 7 22————7 1———— .T 2— — 1 7½%—— *—— 8—*◻———— * 2—— „——., ——— 0——— 41 ——— ————— —..—————— v* 24— 3—————————— 41 5 5 E55 2 8—— 2 — ——* 72 5 F.*— 70 71—7 4 855 Babs —*——,———— 75— * +7—.. 3¹ —*— 3*951 5—*⁰᷑[QQ—. 7——— . 85—— —*˙◻◻½,— 3 A— 5 5— .—5.* 32 15% I. S **—„* * 00 5 N 0 2 W 7.—— 7.„.75 59*—— 7*. 3*—7.—— 7 2. —551 155 „„* 2 72—**— 7— 223. 5—*7 W u — 7 1 — 4 7—— 3 31 — 8 e 24. 8 2 13 136 „f⸗ 772 ———— 7 70 5— .. 92* 335 2 K——„— 4„»* W4050 0 74 4 83 4 5 4 *—*** 137 +—— 7 3 155** 2„ W. beite M. Alte deulscie Fachwerkbaufen Sandhofener Brief Anläßlich der hieſigen Tabakpflanzer⸗ verſammlung wurde betont, daß die feucht⸗ warme Witterung der letzten Tage auf das Wachstum der Beſtände von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Einfluß geweſen iſt. Blätter, die noch vor 8 bis 14 Tagen gelbe Flecken aufwie⸗ ſen, haben heute ein wüchſiges Ausſehen mit tiefgrüner Farbe bekommen. Dieſe Beobachtung konnte ſelbſt bei frühgeſetzten Ta⸗ baken gemacht werden. Da ſich unter dieſen Vorausſetzungen die Ernte mengenmäßig ver⸗ größert, hält man mit dem Brechen des Haupt⸗ im Augenblick noch etwas zurück. Der abatpflanzer iſt hier ganz auf ſich angewieſen. Er muß am beſten wiſſen, daß mit dem neuen Auftrieb auch eine gewaltige Verbeſſe⸗ rung der Güte verbunden iſt. Werden den⸗ noch unausgereifte Beſtände gebrochen, ſo iſt mit eintretendem Qualitätsmangel zu rechnen und Abſatzſchwierigkeiten ſind die unausbleib⸗ liche Folge. Die Grumpen ſind nun dachreif geworden. Bevor ſie verkaufsfertig ſind, ſind ſie gut zu ſortieren und von Verunreinigungen wie Sand, Stroh uſw. frei zu machen. Wir unterſcheiden zwei Arten oder Sorten von Grumpen. Loſe Grumpen und eingefädelte Grum⸗ pen. Die eingefädelten Grumpen ſind vom Dachbrand zu entfernen und die⸗geſunden Blät⸗ ter zu einem Büſchel zuſammenzubinden. Auch der Dachbrand wird gebunden und am Tage der Verwiegung, getrennt von dem guten Ma⸗ terial, extra verwogen zur Ablieferung gebracht. Wichtig iſt dabei, daß das Abhängen der Grumpen(eingefädelten) erſt dann erfol⸗ gen darf, wenn der richtige Feuchtigkeitsgrad vorhanden iſt, d. h. wenn die Rippen hart ſind und das Blattgewebe eine geſchmei⸗ dige Beſchaffenheit beſitzt. Werden die Bandoliere in dieſem Zuſtand vom Nagel ge⸗ nommen, dann laſſen ſich die Bündel mit Leich⸗ tigteit längere Zeit, ohne dabei Schaden zu nehmen, aufbewahren, und es treten am Tage der Verwiegung keine Beanſtandungen wegen zu hohem Feuchtigkeitsgrad auf. Das Boni⸗ tieren der einzelnen Ernteanteile wird von Sachverſtändigen vorgenommen. Die Verkaufsſitzung für Grumpen für die nordbadiſchen Tabakpflanzerfachſchaften der Rheinebene findet am 20. September in Schwetzingen ſtatt. Die Grumpen der Fachſchaften aus dem Bruhrain und RNek⸗ bereitgeſtellt. man kar, ſowie aus Südbaden, werden am 8. Oktober in Offenburg zur Einſchreibung Nicht zuletzt wird anläßlich der im kommenden Frühjahr 1936 in Frankfurt a. M. ſtattfindenden Reichsnährſta nos⸗ ausſtellung eine Rohtabakausſtel⸗ lung verbunden ſein. Auch Sandhofens Pflan⸗ zer werden hier Gelegenheit haben, ihre Erzeug⸗ niſſe zur Schau zu ſtellen. Tag für Tag zieht der Schäfer mit ſeiner Schafherde durch die Straßen unſerer Vorſtadt, um auf dieſer oder jener Seite zur Weide zu gehen. Ein ſeit langen Jahren hier nicht mehr geſehenes Bild. So verſpürt man auch heuer wieder, daß man es mit der deutſchen Woller⸗ zeugung nur von der ernſteſten Seite nimmt. Große und kleine Ereigniſſe werfen ihre Schatten vovraus. Am 22. September findet hier im großen Saale des„Morgenſtern“ das erſte große„Winzerfeſt“ ſtatt. Ein Ereignis, auf das viele ſchon lange warten. Am 28. Sep⸗ tember begeht der hieſige Waſſerſpvort⸗ verein, E.., ſein 10jähriges Jubi⸗ läum. Die Feſtlichkeiten finden im Saale des Gaſthauſes„Zum Abdler“ ſtatt. Am 29. Sep⸗ tember veranſtaltet die hieſige NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung ihre zweite diesjährige Omnibusfahrt. Diesmagl geht es durch den Odenwald und teilweiſe auf dem Rück⸗ weg, von Neckarſteinach ab, durch das ſchöne Neckartal. Und am gleichen Tag gibt, wie bereits ſchon angekündigt, die hieſige Krie⸗ ger⸗ und Soldatenkamerabſchaft einen„Rekruten⸗Abſchiedsball“. Ganz wie es früher war. Alte Tradition lebt auf. Leider gab es auch einen bedauerlichen Un⸗ glücksſall. Beim Spielen im Sand, vor einem aufgeſtellten ausrangierten großen Holz⸗ hoftor, wurde dasſelbe von einem Windſtoß erfaßt und begrub einen 475 Jahre alten Jun⸗ gen. Derſelbe mußte nach erfolgter Bergung auf Anordnung des Arztes ſofort in das All⸗ gemeine Krankenhaus eingeliefert werden. Schädel⸗ und Beinverletzungen waren feſtzuſtellen. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. Ein Verſchulden dritter Perſonen liegt nicht vor. Waͤg. Mit Koc ins Neckartal Trotz Dürkheimer Wurſtmarkt und ſonſtiger Veranſtaltungen war es eine Freude, feſtſtellen zu können, daß ſich zu dieſer Fahrt eine ſo große Anzahl Koßß⸗Wanderer n Als man in Schlierbach den Hiebe verließ, war das Neckartal noch ganz in Nebel gehüllt. Durch herrliche Tannen⸗ und Laubwälder begann der Aufſtieg zum Hohlen⸗Käſtenbaum. Am Erlen⸗ brunnen vorbei über Linſenteicheck gelangte man auf ſchmalen Waldwegen nach dem be⸗ kannten Kirſchenort Gaiberg. Von hier ging es dann nach Waldhilsbach, woſelbſt eine drei⸗ ſtündige Mittagsraſt eingelegt wurde. An den Drei Eichen vorbei gelangte man zur Stern⸗ warte und von da zum Königsſtuhl, woſelbſt eine wunderbare Fernſicht über Odenwald hatte. Man ſah ſo manchen Berges⸗ rücken, in Oſten den Katzenbuckel, in Norden den Melibokus, in der Rheinebene den Reckar und den Rhein mit ſeinen Städten und Dör⸗ fern, auch die neuerbaute Autobahn konnte man bis Mannheim mit dem Auge verfolgen. Ja, auch unſere engere Heimat iſt ſchön, man braucht nicht immer in die Ferne zu gehen. Nachdem das Auge ſich ſatt geſehen hatte, ging es wieder hinab ins Tal über den Gaisberg nach Heidelberg, wo die Wanderung mit einem „Sieg Heil“ auf den Führer ihr Ende fand. Ausländiſche Gäſte. An der Städtiſchen och⸗ ſchule für Muſik und Theater ſind zum Wiugh der Meiſterklaſſe für Klavier des Herrn Pro⸗ feſſor Wührer Direktor Hylton Ste⸗ wart und Profeſſor Coates vom Marl⸗ borough College in England eingetroffen, eben⸗ ſo werden Miß Jeſſop und Miſter Beco⸗ les aus London im laufenden Studienjahr bei Profeſſor Wührer ſtudieren. *e den klektro-installations-Geschäft Heinrich Cruh Chamissostraße-3- Tel. 512 40 MNartin Müller-J1g Baun- und Nutafiölser Ausführung sämtl. elektr. Lleht- u. Kraft- gskörper und ſtadio Neckarvorlondstraße 97 Fernsprecher 28477 — Asphelt- und Betongeschòft KROMAUER& HanTTAAKMN b 7. 16/ Telephon 26008 Inhaber: leonhard Lutz Machf. vn Hoch- und Tiefbau- Eisenbeton Lrrre Mannheim Vienhofstraße 18. Telephon 419 34 lugust Höstner⸗Sohn Bildhauerel, Steinmetz- und Kunststeln-Geschäft MIAIIEII — Suckowstraße 6 Telephon 427 67 Drunteeflechte und Drahtzäune SO/Äie Drohtgewebe jeder Art Hrxnold Hönerhach c. m..n. DRAHMTWARENEFAEamiK Longstraße 25/27 fRutn 2 BörsCI Hoch-, Iiei- u. Industriebau MANNHEI M Spezialität Feuerungsanlagen Schornstein-Bauten Kanalbau- Hausentw/àsserung NECRARAA Rosenstraße 55 Tel. 48118 Georg Knödler Sand-, Kies- und Fuhrgeschäft Max- Josef-Straße 11/ Tel. 52943 Uebernahme sämtlicher Transporte mit Zugmaschinen Spezilal-Wagen fär Langholz und Langeisen Falbeniiüge. Türen u. Fenstet im Neubau Nöbelbeschlag- und Elsenv/ aren hand lung August Bach longe Rötterstraße 18/20 Emil Muntz 69. L. Volz Johannes Gerwig Holzhandlung [Straflenbau Hoch-, Tief- und kisenhetonhau Mannheim Neckarvorlandstr. 38- Tel. 204 83 MHannneim-Heckarau Germanlastr. 47- Ferntuf 481 94 Mannneim-Sechenhelm Fernruf 47206 Gegründet 1822 Spezialitut: Gerüst- und Stangen- hölzer, Sper rholz Wilhelm Rudolph Bauunternehmung Mannheim- Fernruf 52136 Bauunternehmung Waldschmidt& Dieffenbach Böchkstraße 21 ½/ Fernruf 223 05 KARI TOREMN2 ir. Waldhefstrafe 4 Fernruf 55507 Spenglerel- Gas- und Wosser lnstallationen Saſitäre Anlegen hade- Einrichtungen Loger moderner Gos-, Helz- u. Kochherde Radio · Elektro Heon-Licht-Reklame. trol-Verstärker-Anlage 9 Telefon 51281- lenge Roötterstrabe 32 Awmest Wolt Glasefei und Schreinerei mit NMaschinenbetrieb langstraße 7- Fernsprecher 327 98 und 664 05 chaltt Eugen Trahold Urbeit wf krnese zup hlsbel fr das Hannheim—— Meerfeldstraße 37 Fernsprecher 29192 inuseik Das deutsche Volk muſ ein Volk von Fliegern werden! 3 Jahrgang 5— A Nr. 419— Seite 12„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 12. Sept. 10505 bekannte Balladen(Königskinder, König in Wüin Lilofee, Es fiel ein Reif uſw.) in ſauberen, gefeillen Bearbeitungen für eine und mehrere Singſtimmen und Begleitung unterſchiedlicher Inſtrumente. Ben zeichnend für die künſtleriſche Bewertung der Lieder iſt die Tatſache, daß ſie vom badiſchen Miniſterun für Kultus und Unterricht herausgegeben werden. der„Fliegenden“ erwähnt, um ſagen zu dürfen: Die „Fliegenden“ ſind das Witzblatt für Beluſtigung, Belehrung, Anregung, Unterhaltung und Zeitvertreib!“ „Das Hildebrandlied“ und„Der Zauderer“. Beide⸗ von Wilhelm Albrecht. Erſchienen in der Samm⸗ lung„Deutſche Spiele“ der Hanſeatiſchen Verlags⸗ geſellſchaft Hamburg 36. Wilhelm Albrecht hat ſich die außerordentlich ſchwie⸗ rige Aufgabe geſtellt, Markſteine der germaniſchen Geſchichte in kleinen, knapp 1ö6ſeitigen Heftchen zu dramatiſchen Spielen zu geſtalten. Man iſt überraſcht von der Kühnheit, mit der der Verfaſſer zu Werke geht. In ſeinem„Zauderer“ beſchreibt es den Ueber⸗ tritt der Semnonen zu Hermann nach deſſen Nieder⸗ lage bei Idiſiaviſo im Jahre 16 nach Chriſto und im„Hildebrandlied“ ſchildert er die Rückkehr Her⸗ manns und ſeinen Kampf mit dem eigenen Sohn. Der Verfaſſer konnte in dem enggeſpannten Rahmen ſelbſtverſtändlich nur Teilſtücke herausgreifen und. und Lieder. Dazu kommen dann die ſatiriſchen Gloſ⸗ ſen und Randbemerkungen in Reim und Proſa zu den Ereigniſſen des Tages und der Zeit— die komiſchen Einfälle zu den Kurioſitäten des Weltgeſchehens. Der Stil aller Beiträge iſt ſtets gepflegt und geſchmackvoll und damit der guten Tradition der„Fliegenden“ angemeſſen. Die immer erneuten Preisaufgaben, durch die alle Leſer der„Fliegenden“ zu eigenem fröhlichen Denken und Schaffen angeregt werden ſollen, ſind ein beſonderes Band zwiſchen der Zeitſchrift und ihren Anhängern. Die Maler und Zeichner der„Fliegen⸗ den“ gehören zum größten Teil einem ſorgſam aus⸗ gewählten und erprobten Mitarbeiterſtab an. Erſchei⸗ nen neue Namen, ſo haben auch ſie ſich Einlaß nur durch wirkliches Können und echten Humor verſchafft. Beſonders zu nennen ſind die luſtigen und boden⸗ ſtändigen Schilderungen bäuerlichen Lebens von Joſef Mauder, die Bilder aus dem harmloſen Leben des Alltags von Prof. Kirchner, die anheimelnden Zeich⸗ nungen aus dem Kleinſtadtleben von Frank, die be⸗ Unſere Bücher „Sliegende Blüätter“, München. Erſter Halbjahres⸗ band 1935, ꝓꝑVerlag von J. F. Schreiber, München. Preis geb. 10.— RM. Der Verlag J. F. Schreiber in München hat für 1935 den erſten Halbjahresband ſeiner humoriſtiſchen Wo⸗ chenſchrift„Fliegende Blätter“ in Vorlage gebracht. Und wieder beweiſt dieſes altbewährte, in beſter Tra⸗ dition groß gewordene Witzblatt, daß es zwar als Spiegel ſeiner Zeit immer aktuell und immer modern iſt— trotzdem aber nie ſeine guten alten Eigenſchaften verleugnet, mit herzenswarmer Fröhlichkeit, echtem Humor und treffſicherer Satire die kleinen und die großen Erſcheinungen des Alltags und der Epoche zu beleuchten und beluſtigend zu ſchildern. Die„Fliegen⸗ den“ ſind ſeit je eine Pflegeſtätte deutſcher Geſinnung und deutſchen Denkens geweſen und deshalb ſind ſie geblieben und haben bleiben können, was ſie immer Die neuen Bild⸗Bücher, die ſoeben im Verlag Ul⸗ ſtein erſchienen, ſind etwas ganz Neues: Jeder der drei Bände zeigt auf 64 Seiten in großem Formt Bilder üͤber Bilder. Der erſte Band„Sachen zur Lachen“ bringt Karitaturen von Barlog, Koch“ Gotha, Girod und Möllendorf, kleine luſtige Blättet und große, oft mehrere Seiten umfaſſende Bilder⸗ Geſchichten. Die beiden anderen Bände enthalten Fotografien, die auch für jeden Kamera⸗Freund eine „Fundgrube“ ſind:„Weltreiſe durchs Tier reich“ bringt Bilder der beſten Fotografien, herrliche Tierbilder aus Afrika, Aſien, Amerika und den großen —— 2A waren und ſein wollten— das deutſche Familienwitz⸗ gabten und auf luſtigen Einfällen beruhenden Zeich⸗ ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß darunter das Geſamt⸗ der Welt“ Das„Rätfel Indg Verlag unt blatt für groß und klein, für jung und alt, für Mann nungen von Niemeyer-⸗Moxter ſowie die drolligen bild zu leiden hatte. Trotzdem vermag die kräftige Diergärten. Le 3 23 W Fotograf kreuzbanne und Frau. Wie immer bringen die„Fliegenden“ in Serienbilder des Zeichners Wiron. Ein ſehr originel. Sprache zu gefallen. Für Laienſpiele ſind die Heft⸗ endlich zeigt pin 3 e 5 arn grafen 7mal(.70 jedem ihrer wöchentlich erſcheinenden, reich illuſtrier⸗ ler und treffſicherer Karitaturiſt iſt Croiſſant, ein her⸗ chen gut geeignet. gl. Harald Lechenperg, 5 mi———— 5 Aße——— ie ten Hefte luſtige Geſchichten, Anekdoten und Witze aus vorragender Illuſtrator Martin Claus und ein wiſſen⸗ 3 klaren Beariff von ürdigen 3 1 ensgeb dem täglichen Leben, erzählen in heiteren Verſen fröh⸗ der, geſchmackvoller-Interpret eleganter Geſellſchafts⸗ Liederblätter„Singendes Volk“, Folge 27 und 28. geben, das man erle faſt wie auf einer Reiſe. liche Begebenheiten und bieten gute lyriſche Gedichte typen C. J. Bauer. Schließlich ſei noch die Rätſelecke Die zwei neuen Folgen der kleinen Hefte bringen acht(Jeder Band koſtet 1 Mark.) Früh-⸗Ar Frisch ei troff TANZ-BAE Offlene Stellen Mieigesuche Zu verkauten II Kaufgesuche risch eingetroffen-— 3 a n e Lbeſuc..4. Zinmer Wohn. Weiniäpcen danennhim 8 u 0.,Br rh.,., e 4 1 Weszon apanische miartennoiprffen'n. Ar Melonen pfund— L Markentreibſtoffen U. für 1. Sktbr. 35. 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