ag, 12. Sept, 10505 4 -»König in Thule, ſauberen, gefeillen hrere Singſtimmen Inſtrumente. Be⸗ wertung der Lieder dhiſchen Miniſterium jſegeben werden. ben im Verlag Ul Neues: Jeder der in großem Format id„Sachen zutg on Barlog, Kochs eine luſtige Blätter umfaſſende Bilder⸗ Bände enthalten ſamera⸗Freund eine e durchs Tier⸗ otografien, herrliche ika und den großen ätſel Indien annten Fotografen Erklärungen einen irdigen Stück Aſien mauf einer Reiſe. — Damenfahrend gebr aber guterh, zu haufen 4 zinger B (3834“) —— —— hett U. Waſch Angeb u an d. Verlag d. B. Automartt — ‚+——— 4½0, Baujahr 30 mit Ventilator, zu verlaufen. Zuſchr. ⸗unt. Nr. 5584K an den Verlag d. Bi Lieferwagen (6% bis 1½ Tonn.) u kaufen geſucht, Angeb. mit Pr. u, Typ unt.„an den Verlag d. Bl. KR M e Suche ein. gebrcht Tempo odet Framo zu kaufen.— E 3, 1 a. Fernruf 21984 (3766“0% E Echrank, Heih⸗ IA Moderne inzelbaen mit Zentr.-Heizg per 1. November Hibe Tatena Zzu vermieten. fa X H eeee, eeeen Schwetringerstr. 96. 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Trägerlohn), Einzeipreis 10 die Zeitung am Erſcheinen—— höhere Gewalt) ver⸗ digung. naecwirbhg inen iſfensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung owie die Poſtämter entgegen. Iſt indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Früh⸗Ausgabe A Mannheim 354 21. Das„Haken g. Trägerlohn), Ausgabe Be chein G. Beſtellungen nehmen die Träger erſ ſe Beilagen auf allen bernommen. 5. JDahrgang Anzeigen: Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Pfg.—— und — S. ſpat n Aeren er Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterze Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wie 5 uden le . liegendem Tarif. erholung Rabatt nach auf Schluß der Gommet⸗5 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, .Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴ 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichts ſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freikag, 13. Seplember 1935 Die flemee des 5rpatens das belöbnis der frebeitsdienſtmänner vor dem Sührer/ flufmarſch in nürnberg Nürnberg, 12. Sept. Das Bild der Stadt Nürnberg wird am dritten Tage des Partei⸗ tages der Freiheit von den hellbraunen Unifor⸗ men der Politiſchen Leiter belebt, die im Laufe der Mittwochnacht und des ganzen Donners⸗ tag in 285 Sonderzügen in Nürn⸗ berg eingetroffen ſind. Wenn es ſchien, als ob der Verkehr in der Innenſtadt eine wei⸗ tere Belaſtung nicht mehr ertragen könnte, ſo hat ſich wieder ergeben, daß auch dieſer Zuwachs von rund 300 000 Menſchen, von denen der weit⸗ aus größte Teil in der Stadt ſelbſt unterge⸗ bracht iſt, dank einer beiſpielloſen Organiſation aufgeſogen wird. Die Politiſchen Leiter wurden auch zum Abſperrdienſt mit herangezogen, deſ⸗ ſen Aufgaben von Tag zu Tag größer werden. Der Donnerstagvormittag iſt dem Reichsarbeits⸗ dienſt vorbehalten Es iſt beinahe überflüſſig zu betonen, daß die Sonne der großen Heerſchau der Bewegung auch an dieſem Tage treu geblieben iſt. So bietet die Zeppelinwieſe in ihrer neuen Geſtalt mit der großen grauen Sandſteintribüne, dem alles überragenden gewaltigen Hoheitszeichen der Bewegung, mit dem mit friſchen Blumen um⸗ rahmten Hakenkreuz unterhalb des Führer⸗ turms, der Flaggengalerie an der Rückſeite der Tribünen und der Fahnen auf den Holz⸗ tribünen, ein zauberhaftes Bild. Auf dem großen grünen Felde iſt ein mächtiger Quaderblock mit dem Sym⸗ bol des Reichsarbeitsdienſtes errichtet, auf deſſen Stufen Arbeitsdienſtmän⸗ ner mit geſchultertem Spaten die Ehrenwache halten. Eine Stunde vor Beginn des Vorbeimarſches der 54000 Arbeitsdienſtmänner ſind die Haupt⸗ tribünen und die anſchließenden tieſer gelege⸗ nen Tribünen der Stirnſeite des Feldes bereits dicht beſetzt. ſenden Tribünen weiſen einen wahren Re⸗ kordbeſuch auf. Der Füheer kommt Wenige Minuten nach 10 Uhr künden Fan⸗ faren und dumpfe Wirbel der Landsknechis⸗ trommeln die Ankunft des Führers, den der Aber auch die das Feld umfaſ⸗ Reichsarbeitsführer empfängt. Er begrüßt, be⸗ gleitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß und Reichsminiſter des Innern Dr. Frick, ſo⸗ dann den Ehren⸗Oberſt⸗Arbeirs⸗ führer Ritter von Epp und die Gan⸗ arbeitsführer. Als er ſeinen Wagen zur Abnahme des Vor⸗ beimarſches beſteigt, ſchallen ihm von der gro⸗ ßen Tribüne von allen Seiten des Platzes er⸗ neut ſtürmiſche Heil⸗Rufe enigegen, die erſt ab⸗ reißen, als ſich die erdbraunen Kolonnen unter Vorantritt des Muſikzuges des Arbeitsgaues Pommern, geführt vom Reichsarbeitsführer, mit ſeinem erſten Adjutanten, in Bewegung ſetzen. Hinter dem Reichsarbeitsführer folgt ſeine Standarte, dann ziehen in elf Marſchſäulen mit mehr als 400 Fahnen die Arbeitsdienſtmänner in Zwölferreihen, ſchnurgerade ausgerichtet, in prüchtiger Haltung mit geſchultertem blinkendem Spaten vor der Ehrentribüne vorüber. Sie verlaſſen auf der anderen Seite den Platz und ziehen um das äußere Feld herum, um fllles für fjitler und deutſchland! der eindrucksvolle dritte Lag des Parteitages der Freiheit (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandten Redaktionsmitgliedes) Nürnberg, 12. Sept. Der dritte Tag des Parteitages der Freiheit ſtand völlig im Zei⸗ chen des Reichsarbeitsdienſtes. In Nürnberg ſelbſt hatten zwar im Laufe des Mittwoch und vor allem in der Frühe des Donnerstag die hellbraunen Uniformen der Politiſchen Leiter überraſchend ſchnell zugenommen und das Bild der Stadt belebt. Wer aber am Vormittag nur irgendwie Zeit hatte, eilte zur Zeppelinwieſe, wo 54000 Arbeitsdienſtmänner zu einer impo⸗ ſanten Kundgebung aufmarſchierten. Es braucht faſt nicht erwähnt zu werden, daß die Sonne auch dieſer gewaltigen Heerſchau des Nationalſozialismus treu blieb. Rieſig war da⸗ her auch der Andrang der Schauluſtigen zur Zeppelinwieſe, wo die großen Tribünen bereits eine Stunde vor Beginn des Vorbeimarſches und der Kundgebung überfüllt waren. Als kurz nach 10 Uhr der Führer eintraf, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Unter den Gauarbeitsführern, die zur Begrüßung ange⸗ treten waren, befand ſich auch der Reichsſtatt⸗ halter von Bayern, General Ritter von Epp, in der Uniform eines Ehrenoberſt⸗Arbeitsfüh⸗ rers, und der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert. Dann traf die Spitze der elf Marſch⸗ ſäulen des Arbeitsdienſtes ein, die in vorbild⸗ licher Ordnung und hervorragender Diſziplin brei Stunden lang am Führer vorbeimarſchier⸗ ten. Die Zwölferreihen der Arbeitsmänner, ſchnurgerade ausgerichtet, in prächtiger Haltung und mit geſchultertem Spaten, wurden immer wieder aufs neue von den Zuſchauermaſſen ſpontan und freudig begrüßt. Kurz vor 12 Uhr erreichte die Spitze des dritten Blockes der Marſchſäule 6, der von den Arbeitsmännern des Arbeitsgaues Baden⸗ Pfalz geſtellt und von Gauarbeitsführer Pg. Helff angeführt wurde, den Wagen des Füh⸗ rers. Nach der Meldung des Gauarbeitsführers marſchierten die zwei von unſerem Gau ge⸗ ſtenten Gruppen mit je ſieben Abteilungen in ſtraffer Haltung und ebenſo freudig von den Zuſchauern begrüßt am Führer vorbei. Gegen 1 Uhr war das rieſengroße Feld in ein wogendes Meer von Uniformen verwandelt. Lange, nachdem das Lied des Arbeitsdienſtes verklungen war, dröhnten noch die Trommeln und ſchmetterten die Fanfaren der Spiel⸗ mannszüge und Muſikkorps der abmarſchieren⸗ den Kolonnen unſerer mit berechtigtem Stolz erfüllten Arbeitsmänner, die in Nürnberg ihren Ehrentag miterleben durften. Um die 6. Abendſtunde war die Kongreßhalle wiederum von Tauſenden gefüllt. Wieder voll⸗ zog ſich das aufrüttelnde Schauſpiel des Stan⸗ darteneinmarſches, nachdem der Führer unter dem brauſenden Jubel der Maſſen in Beglei⸗ tung der Reichs⸗ und Gauleiter und der Grup⸗ penführer der SA die Halle betreten und auf der Tribüne Platz genommen hatte. Inzwiſchen war die dritte Nacht ſeit Eröffnung des Parteitages auge⸗ brochen, und unſer Preſſewagen mußte ſich mühſam ſeinen Weg durch die überfüllten Straßen in die Stadt bahnen, wo bereits end⸗ loſe Kolonnen der Politiſchen Leiter ihren Sammelplätzen zuſtrömten. Der Fackelzug der Politiſchen Leiter, den der Führer ſelbſt am Bahnhof abnahm, geſtaltete ſich zu einem wei⸗ teren Höhepunkt des Tages, der damit einen würdigen und zugleich erheben⸗ den Abſchluß fand. Der Auftakt zum Parteitag der Freiheit Der Führer und Reichsführer der SS, Himmler, ſchreiten die Front der Ss vor dem Hotel zum Presse · Bild-Zenttale „Deutſchen Hof“ ab.“ HB-Bildstoch Zur Eröffnung des Parteitages in der Luitpoldhalle Feierlicher Einzug der Standarten in die Luitpoldhalle. An der Spitze links die Blutfahne. Pressebildzentrale HB-Bildstock durch den der Haupttribüne gegenüberliegen⸗ den Mitteleingang zur Ausſtellung wieder auf das Feld zurückzukommen. Drei Stunden wähete der Doebeimarſch Geſchlagene drei Stunden zog Gruppe auf Gruppe vorüber. Die vorletzte Säule bildeten die 13 Lehrabteilungen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, geführt von dem Inſpekteur des Erziehungs⸗ und Bildungsweſens des Reichs⸗ arbeitsdienſtes, Arbeitsgauführer Dr. Decker. Zum Schluß kamen die Arbeitsgaue Bayern, Hochland und Franken, letztere gezührt von dem verantwortlichen Leiter des geſamten Aufmar⸗ ſches, Arbeitsgauführer Schinnerer. Inzwiſchen hatten die Säulen auf dem ge⸗ waltigen Innenfeld die Aufſtellung bezogen, die ſie während des Appells und des choriſchen Der Reichstag nach mürnberg einberufen Nürnberg, 12. Sept. Der Deutſche Reichstag iſt auf Sonntagabend 21 Ahr nach Nürnberg einberufen worden zur Entgegennahme einer Regierungserklä⸗ rung. e eeee eeeee Feſtſpieles einnehmen. In 36er Reihen ſchwenk⸗ ten ſie unter dem lauten Jubel der gewaltigen Zuſchauermenge, die ſicherlich weit über 150 000 betrug, auf ihren Platz. Das gigantiſche Schauſpiel dieſes muſter⸗ gültig durchgeführten Rieſenaufmarſches ließ ihnen die Stunden wie im Fluge ver⸗ ſtreichen. Durch die freigelaſſene Mitte marſchieren die 500 Fahnen des Reichsarbeitsdienſtes, von den Maſſen mit erhobener Rechten begrüßt, bis zum freigehaltenen Rechteck. Nachdem der Führer ſich auf den Führerturm „Hakenkreuzbanner“ begeben hatte, ertönt das Kommando:„Still⸗ geſtanden!“,„Spaten in Hand!“, Spaten präſentiert!“ und wie eine glänzende Welle fun⸗ keln 54000 Spaten in der Sonne, ein ſtählernes Meer. Spontaner Jubel brauſt über das Feld, der Führer tritt an den Rand des Führerturms und grüßt:„Heil Arbeitsmänner!“ Aus 54 000 Kehlen ſchallt ihm die Antwort ent⸗ gegen:„Heil mein Führer!“ Dann gin⸗ gen die Fahnen auf die Umrandung des Recht⸗ eckes, während die Arbeitsmänner ſingen: „Grüßt die Fahnen, grüßt die Zei⸗ chen, grüßet den Führer, der ſie ſchuf!“ Aus allen deutſchen Gauen meldet ſich dann im Sprechchor des Reiches junge Mannſchaft, die im Kleid des Arbeitsdienſtes ihren Führer durch ihrer Hände Arbeit für ſein Werk danken, die Männer, die den gleichen Ehrendienſt für die Nation verſehen wie die Männer der Waffe, die Männer, die in den Mooren und Oedlän⸗ dern, in der einſamen Heide und auf unweg⸗ ſamem Karſt den Boden zu Frucht und Ernte bereiten. Während die Muſik das Lied vom guten Ka⸗ meraden ſpielt, gedenken ſie der Toten des Weltkrieges, der Bewegung, der Opfer der Arbeit und der Arbeitskameraden, die der Tod aus ihren Reihen riß. Die Häupter entblößen ſich, die Fahnen ſenken ſich, es öffnen ſich die Reihen der Arbeitsmänner vor dem Ehrenmal und man ſieht, wie Arbeitsdienſtmänner das Ehrenmal des Arbeitsdienſtes mit vier Lorbeer⸗ kränzen ſchmücken. Den Chor beſchließt das Ge⸗ löbnis auf Führer und Vaterland: Alles für Hitler und Deutſchlandl! Reichsarbeitsführer fjieel meldet ſeine erdbraunen Kolonnen mit folgen⸗ den Worten: Mein Führer! 54000 Arbeitsdienſtmänner ſind hier zum Appell angetreten. Dazu kommen noch 150 000 Arbeitsmänner, die heute in 1400 Lagern und Standorten dieſe Weiheſtunde gemeinſam mit uns erleben. Mein Führer! Am letzten Parteitag beim Appell des Arbeitsdienſtes haben Sie an uns die verheißungsvollen Worte gerichtet:„Durch eure Schule wird einſt die ganze Nation gehen!“ Dieſe Worte haben uns die Kraft gegeben, unſer ſeit vielen Jahren er⸗ ſtrebtes Ziel, die allgemeine Arbeitsdienſtpflicht, beharrlich zu verfolgen. Sie, mein Führer, haben am 26. Juni ds. Is. dem deutſchen Volke das Geſetz der Arbeitsdienſtpflicht ge⸗ ſchenkt. In der erſten großen Kundgebung der nationalen Regierung am 31. Januar 1933 haben Sie, mein Führer, ſelbſt den Arbeits⸗ dienſt als einen Eckpfeiler Ihres Pro⸗ gramms zum Wiederaufbau von Staat und Volk bezeichnet. Dieſer Eckpfeiler iſt nun endgültig aufgerichtet. Er ſteht feſt. Das Arbeitsdienſtgeſetz ſtellt uns Führer des Arbeitsdienſtes vor die große und ſchöne, aber auch verantwortungsvolle und ſchwere Aufgabe, die ganze deutſche Jugend durch den Arbeitsdienſt als eine Schule der Nation zu führen. Wir haben uns auf die Auf⸗ gabe in den zurückliegenden Jahren im Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt vorbereitet. Denn wir haben ja im Freiwilligen Arbeitsdienſt keinen Augenblick etwas anderes geſehen als die Wor⸗ bereitung und Vorſtufe für die all⸗ gemeine Arbeitsdienſtpflicht. So haben wir im Freiwilligen Arbeitsdienſt das Stammperſonal herangebildet, das das Gerippe für unſeren Reichsarbeitsdienſt darſtellen ſoll. Wir haben aber auch, was unendlich viel wichtiger war, denrechten Geiſt in unſerem Freiwilligen Arbeitsdienſt herangezogen. Wir haben dem geſunden Körper die natio · nalſozialiſtiſche Seele gegeben. Der Arbeitsdienſt muß ja ſeinem ganzen Weſen nach nationalſozialiſtiſch ſein. Wir haben auch Nürnberg jubelt dem Führer zu Weltbild(M) Dem Führer, der im vorderen Wagen grüßend durch die Straßen Nürnbergs fährt, wird bei ſeinem Eintreffen in der Stadt der Reichsparteitage ein triumphaler Empfang durch die Bevölkerung bereitet. heute wieder verſucht, dem im Arbeitsdienſt lebendigen Geiſt Ausdruck zu geben. Der Geiſt, mein Führer, der heute aus den Worten, den Augen und den Herzen unſerer Arbeitsdienſt⸗ männer zu Ihnen geſprochen hat, wird und ſoll auch der Geiſt des ſtaatlichen Reichsarbeits⸗ dienſtes ſein, wird es auch ſein, denn die Füh⸗ rer, die im Freiwilligen Arbeitsdienſt waren, werden auch dde Führer des Reichs⸗ arbeitsdienſtes ſein. Ich werde darüber wachen, daß der Reichsarbeitsdienſt nach den⸗ ſelben Geſetzen weiterwirkt, nach denen wir im Freiwilligen Arbeitsdienſt angetreten ſind, den Geſetzen der Treue, des Gehorſams und der Kameradſchaft, als einer auf Sie, mein Führer, und Deutſchland verſchworenen Gemeinſchaft. Und nun tritt der Führer ſelbſt vor die Sol⸗ daten des Friedens. fuf euch ruht das fuge der Nation der Führer ſpeicht zu ſeinen flebeitsdienſtmännern Der Führer hielt folgende Anſprache: Meine Arbeitsmänner! Zu den kühnſten Programmpunkten der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung gehört der: die bisher in Klaſſen geſpaltene Nation aus ihrer Zerriſſenheit zu löſen und zu einem einheit⸗ lichen Körper zuſammenzuſchmelzen. Nur ein Satz! Aber ein ungeheuer großer Verſuchl! Heute ſehen wir, daß dieſer Verſuch mehr und mehr Wirklichleit wird. Ich wollte nur, alle Deutſchen des Reiches könnten in dieſem Augen⸗ blick euch, meine deutſchen Kameraden ſehen. Sie würden die Ueberzeugung von hier mit⸗ nehmen, daß die Zuſammenfügung des deut⸗ ſchen Volkes zu einem einzigen Körper kein Phantom iſt, kein phantaſtiſches Gerede, ſon⸗ dern Wirklichkeit: als Realität ein gewaltiger Faktor für die Zukunft und das Leben des deutſchen Volkes! Wir zweifelten nie daran, daß ein ſolcher küh⸗ ner Programmſatz nicht in Wochen oder Mona⸗ ten verwirklicht werden könnte. Wir wußten, daß der Weg von der Vorſtellung bis zur Wirk⸗ lichkeit und ihrer Vollendung ein weiter ſein muß und ſein wird. Allein wir ſind nicht nur auf dem Wege dazu, nein, eine junge, nachwach⸗ ſende deutſche Generation ſtrebt ſchon hinein in das Ziel, in die Vollendung. Zu den Mitteln, dieſe Volksgemeinſchaft zu verwirklichen, gehörte bei uns Nationalſoziali⸗ ſten auch die Idee, alle deutſchen Men⸗ ſchen durch eine Schule der Arbeit gehen zu laſſen, damit ſie ſich unterein⸗ ander kennen lernen und damit die Vor⸗ urteile der bürgerlichen Tätigkeit ausgerottet werden, ſo gründlich, daß ſie nicht mehr wiederkehren. Das Leben teilt uns zwangsläufig in viele Gruppen und Berufe. Aufgabe der politiſchen und ſeeliſchen Erziehung der Nation aber iſt es, dieſe Teilung wieder zu überwinden. Dieſe Aufgabe iſt in erſter Linie dem Ar⸗ beitsdienſt zugedacht. Er ſoll in de: Arbeit alle Deutſchen zuſammenfaſſen und eine Gemein⸗ ſchaft aus ihnen bilden. Er ſoll zu dieſem Zweck allen das gleiche Inſtrument der Arbeit in die Hand drücken, das Inſtrument, das ein Volk am meiſten ehrt, den Spaten. So marſchiert ihr denn unter dem Gewehr des Friedens, unter der Waffe unſerer in⸗ neren Selbſtbehauptung! So marſchiert ihr heute im ganzen Deutſchen Reich! Auf euchruht das Auge der Nation, uhre Hoffnung! Sie ſieht in euch etwas Beſſeres, als ſie ſelbſt in der Vergangenheit war. Würde heute das ganze deutſche Volk euch hier geſehen haben, ich glaube, auch die letzten Zweifler, ſie würden bekehrt werden, daß die Aufrichtung einer neuen Nation, einer neuen Gemeinſchaft unſeres Volkes kein Gerede, ſondern eine Wirklich ⸗ keit iſt.(Brauſende Heilrufe.) Wenn ihr heute ſo als Gemeinſchaft vor mir Ernennungen im Reichsheer Links: Generalmajor von Reichenau, Chef des Wehrmachtsamtes im Reichskriegsminiſterium, wurde zum Kommandierenden General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis vVll ernannt. Rechts: kreis vII, General Der bisherige Kommandierende General des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehr⸗ d. Inf. Adam, wurde zu Kommandeur der neugeſchaffenen Wehrmachtsakademie ernannt. Die Ernennungen treten zum 1. Oktober in Kraft, Weltbild(M) ſteht, dann weiß ich, wie ſchwer der Weg war, aus nichts heraus erſt über den Freiwil⸗ Hligen Arbeitsdienſt die heutige Lage der national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtpflicht zu ſchaffen. Ich weiß, daß auch dieſes Werk das Werkeines Mannes iſt, eines Mannes, der ſich damit als Parteigenoſſe und Mitkämpfer ſeinen Namen eingegraben hat in die deutſche Geſchichte: Euer Führer des Reichsarbeitsdienſtes und unſer Parteigenoſſe und alte nationalſozia⸗ liſtiſche Mitkämpfer Hierl. (Toſender Beifall.) Es iſt der fanatiſchen Verbiſſenheit und der unentwegten zähen Vertretung der Forderung nach der Einführung der Arbeitsdienſtpflicht dieſes Mannes weſentlich mitzuzuſchreiben, wenn ihr heute hier ſteht. Ihr ſollt, jeder ein⸗ zelne auf ſeinem Platz, aus dem erſehen, was Zähigkeit zu ſchaffen vermag. Ihr ſollt ſelbſt euch dies zum Vorbild nehmen. Dann werdet ihr genau ſo gute und treue Söhne unſeres Volkes ſein. In wenigen Tagen zieht ihr von hier wieder hinaus in eure Lager. Die blanken Spaten werden dann wieder an der deutſchen Erde ſchaffen Allein die Erinnerung an die⸗ ſen Tag, die werdet ihr nicht ver⸗ lieren, ſondern mit euch nehmen. Und auch die Nation wird die Erinnerung an dieſe Tage weiter pflegen und ein Jahr ſpäter werden wieder 50 000 Mann als Abge⸗ ordnete und Zeugen dieſer Schar deutſcher Ar⸗ beitsmänner hier ſtehen, und es wird ſich dieſes wiederholen Jahr um Jahr, Jahrzehnte um Jahrzehnte und in die Jahrhunderte hinein, bis endlich aus allen unſeren gemeinſamen An⸗ ſtrengungen, aus unſerer unentwegten und un⸗ unterbrochenen Erziehung unſeres deutſchen Volkes eine wahre deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft geworden iſt, unzerreiß⸗ bar und unzertrennbar, ein Block, ſo wie ihr jetzt hier ſteht.(Langanhaltender, nicht enden⸗ wollender Beifall.) Meine Männer! Dann wird man einſt nicht mehr verſtehen können, daß es in der Vergan⸗ genheit anders war. Wir aber, wir wollen ſtolz ſein, daß wir die erſten Bannertrüger und Vorkämpfer waren. Und ihr könnt ſtolz ſein, daß ihr der erſte Jahrgang ſeid der neuen deutſchen Reichsarbeitsdienſt⸗ pflicht. Das iſt euer Stolz, uns allen aber eine große Freude und eine große Zuverſicht. Heil Arbeitsmänner! Heil Deutſchland! gackelzug der politiſchen Ceiter Nürnberg, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Wäh⸗ rend noch die letzten Kolonnen der Arbeits⸗ männer durch Nürnbergs Straßen zurück ins Lager marſchieren, ſind bereits gegen 10 000 Politiſche Leiter, je 300 aus den 32 Gauen, zum nächtlichen Vorbeimarſch vor dem Führer angetreten. Die Straßen, durch die der Zug geht, glei⸗ chen einem einzigen wogenden und brodelnden Menſchenmeer. Tief geſtaffelt bis zu zehn und noch mehr Gliedern umſäumen die Maſſen den weiten Bahnhofsplatz. Wenige Minuten nach 21.30 Uhr künden brauſende Heilrufe das Kommen des Führers. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley erſtattet Meldung, dann ſetzt ſich die Spitze des Fackelzuges in Bewegung. Voran marſchiert die Kurmark. Phantaſtiſch ſchön iſt der Anblick. Die Spitzen der Fahnen leuchten im Schein⸗ werferlicht. Bengaliſche Fackeln umſäumen die erſten Gruppen. Sie hüllen den Platz in eine feurige Lohe, brandroter Rauch ſteigt auf zum ſternbeſäten Himmel. Gau um Gau zieht am Führer vorbei. Herzlicher Aufnahme begegnen die Amtswalter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern, die in ihren ſchmucken Uniformen, in ihrer„kurzen Wichs“ und in den weißen Strümpfen ſtark umjubelt wurden. Ununterbrochen marſchieren die hellbraunen Kolonnen. Gau um Gau rückt an. Männer jeden Alters und jeden Standes, der Kopi⸗ arbeiter neben dem Handarbeiter. Die Gaue Baden, Schleſien, Main⸗Franken, Berlin, Schleswig⸗Holſtein, Pommern, Hamburg, zie⸗ hen vorüber. Es folgen die Mecklenburger, die Weſtfalen, die Sachſen, dann kommt das Rhein⸗ land, Koblenz, Düſſeldorf, den Schluß bilden Mittelfranken, Köln⸗Aachen. Der impoſante Fackelzug iſt ein würdiger Auftakt für den am Freitag ſtattfindenen großen Appell der Politiſchen Leiter, aus dem ſie neue Kraft und neuen Anſporn für die kommende Arbeit ſchöpfen wollen. Dreiviertel Stunden dauert der Vorbeimarſch. Spontan ſangen die Maſſen die Nationalen Lieder. Stürmiſche Führer auf der Rückfahrt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chet vom Dienſt: t. V. ulius Et.— erantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommünales und e Friedr. Haas; für Kulturpolittk, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han Gtraf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck fämkuͤcher Ortginalberichte verboten. Ständtger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (autzer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hakenkrenzvanner⸗Verlag und Druckeret.m. b. H. Sprechfminden der Verlagsdtirektion: 10.3½/ bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing.— 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim— 3103 Geſamt⸗Dal. Auguſt 1935— 11 050 Huldigungen begleiteten den — Rei Nürnb⸗ große Kong heit nahm weſenhei Als Fanfar ſtandarte da ten, war di letzten Plat Standarten die Sitzung Auf dem Reichsät eine Rede, i Wenn wi nationalſozi⸗ nahme der betrachten, f den ehrlichen nur noch eit arbeit auf deutſche ſenpoliti im Wahn ve kennt Deutſe gleichheit de. Die Gleich ganz extrem Ausdruck kor wertung gru lich, daß ſchen im( ſie hat au zu den Wo lamentar len ihren Der Führer „Deutſche Pressebildzent gen geführt. zur Zerſtöru was die erſch Jahren im( ten mußte. Biologiſch aber vielleich kungen gehab eines Staates verſchiedene? in der Theor Kräfte genau —————— Der Döit London, klärte am Do ſogenannten? er ſich in jei Erklärung de Samuel Ho⸗ Streitfall ſtel Muſſolini kei und ſelbſt ve Der Völker ſein Er ſei überze ohne Unterſch jeder Entſchei' Erfüllung d werde. Weite einen der wi— engliſchen Au daß Engla Falle etwa Angriffsma Lan auch nicht, we Länder bei d angeblich abh habe ein Rec hypothetiſche langen. Wieitbild() ird bei ſeinem kerung bereitet. ſollt, jeder ein⸗ n erſehen, was Ihr ſollt ſelbt Dann werdet Söhne unſeres 'on hier wieder lanken Spaten deutſchen Erde ung an die⸗ micht ver⸗ znehmen. ie Erinnerung 1 und ein Jahr ann als Abge⸗ r deutſcher Ar⸗ wird ſich dieſes Fahrzehnte um inderte hinein, neinſamen An⸗ hegten und un⸗ eres deutſchen hen Volks⸗ i ſt, unzerreiß⸗ ock, ſo wie ihr r, nicht enden⸗ nan einſt nicht n der Vergan⸗ vir wollen ſtolz unerträ ger Und ihr könnt Jahrgang Sarbeitsdienſt⸗ allen aber eine uverſicht. r1 Heil iter ftakt für den Appellder ſem ſie neue n fütß wollen. Vorbeimarſch. ie Nationalen gleiteten den mann het vom Dienſt: ich für Politik: hrichten: Dr. W. ommunales und rpolittk, Feuille⸗ politiſches: Carl Sport: Jul. Et, H. Reiſchach, Berlin druck ſämtluͤcher n. zohann v. Leers, ich 16—17 uhr Sonntag). unheim er-Verlag und zertaasdirektion: und 4 ttung: Sammel⸗ verantwortlich: m. tauftage(einſchl. zaaben aültig. 1935 nheim- 34175 etzing. 3781 heim- 3103 1 1035— 41000. „Hakenkreuzbanner“ Nürnberg, 12. Sept.(§B Funk.) Der große Kongreß des Reichsparteitages der Frei⸗ heit nahm am Donnerstagnachmittag in An⸗ weſenheit des Führers ſeinen Fortgang. Als Fanfarenklänge des Muſikzuges der Leib⸗ ſtandarte das Eintreffen des Führers ankündig⸗ ten, war die rieſige Halle wieder bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach dem Einzug der Standarten leitete das Reichsſymphonieorcheſter die Sitzung mit der„Rienzi“⸗Ouvertüre ein. Auf dem Parteikongreß hielt Reichsärzteführer und Hauptamtsleiter Dr. Wagner eine Rede, in der er u. a. ausführte: Wenn wir heute nach zweieinhalb Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung die Stellung⸗ nahme der Welt zu dem deutſchen Geſchehen betrachten, ſo ergibt ſich die Tatſache, daß in den ehrlichen Kreiſen des Auslandes eigentlich nur noch ein einziges Gebiet unſerer Aufbau⸗ arbeit auf Unverſtändnis ſtößt: das iſt die deutſche Bevölkerungs⸗ und Raſ⸗ ſenpolitik. Wo weite Kreiſe der Welt heute im Wahn von der Gleichheit befangen ſind, er⸗ kennt Deutſchland heute die naturgegebene Un⸗ gleichheit der Menſchen wieder an. Die Gleichheitslehre, die im Liberalismus und ganz extrem im Marxismus aller Stilarten zum Ausdruck kommt, lehnt jene unterſchiedliche Be⸗ wertung grundſätzlich ab. Sie behauptet fälſch⸗ lich, daß Weſen und Wert aller Men⸗ ſchen im Grunde völlig gleich ſeien und ſie hat auf politiſchem Gebiet bekanntlich zu den Wahnſinnsformen der par⸗ lamentariſchen Demokratie mit al⸗ len ihren zerrüttenden Folgerun⸗ Der Führer in Nürnberg Der Führer grüßt vom Fenſter des Hotels zum „Deutſchen Hof“ die zubelnde Volksmenge. Pressebildzentrale HB-Bildstock gen geführt. Kulturell führt ſie zwangsläufig zur Zerſtörung der Grundlagen jeder Kultur, was die erſchreckte Welt in den letzten fünfzehn Jahren im bolſchewiſtiſchen Rußland beobach⸗ ten mußte. Biologiſch geſehen, hat die Gleichheitslehre aber vielleicht noch verhängnisvollere Auswir⸗ kungen gehabt: Innerhalb der Bevölkerung eines Staates oder einer Nation lehnt ſie jede verſchiedene Bewertung ab und fördert deshalb in der Theorie alle geſunden und ſchöpferiſchen Kräfte genau ſo wie alle Kranken, Sterbenden — Der Dölkerbund muß ſich ſchlüſſig werden .. ſagt Lloyd George London, 12. Sept. Lloyd George er⸗ klärte am Donnerstag in einer Rede vor dem ſogenannten Aktionsausſchuß in Plymouth, daß er ſich in jeder Beziehung hinter die Genfer Erklärung des engliſchen Außenminiſters Sir Samuel Hoare zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ſtelle. Es ſei jetzt ganz klar, daß Muſſolini keinem Beweisgrund zugänglich fei und ſelbſt vernünftige Zugeſtändniſſe ablehne. Der Völkerbund müſſe ſich daher jetzt über ſein Vorgehen ſchlüſſig werden. Er ſei überzeugt, daß das ganze engliſche Volk ohne Unterſchied der Partei die Regierung in jeder Entſcheidung unterſtützen werde, die ſie zur Erfüllung der Völkerbundsſatzung treffen werde. Weiter bezeichnete Lloyd George es als einen der wichtigſten Punkte in der Rede des engliſchen Außenminiſters, daß England keine Verpflichtungen im Falle etwaiger in der Zukunft liegenden Angriffsmaßnahmen irgendeines anderen Landes übernehmen werde, auch nicht, wenn davon die Mitarbeit anderer Länder bei der Behandlung der jetzigen Lage angeblich abhängig gemacht werde. Kein Land habe ein Recht, derartige Verpflichtungen für hypothetiſche Ereigniſſe von England zu ver⸗ langen. und Untauglichen. In der Praxis führt dieſe Haltung ſogar zu einer noch viel gefährlicheren Auswirkung: nämlich zur bevorzugten Förderung und Erhaltung des Schwächlichen und Untüchtigen und da⸗ mit zur Degeneration der Völker. Den Gipfel erreichte dieſe verhängnisvolle Einſtellung in der marxiſtiſchen und bolſchewi⸗ ſtiſchen Praxis der Geburteneinſchränkung und der Abtreibung: Während alles Erbkranke und Belaſtete ſich hemmungslos vermehrte, be⸗ gann die geſunde Familie an Kin⸗ derarmut auszuſterben. Die gleiche verhängnisvolle Entwicklung ſehen wir auf dem zweiten hier in Frage ſtehenden Gebiet. Die Gleichheitslehre leugnete auch die Raſſengrenzen, in Europa insbeſondere die Grenze zwiſchen Europäern und Juden. Die Folge war eine zunehmende Vermiſchung mit dem uns völlig artfremden jüdiſchen Blute. Dieſe zunehmende Baſtardierung mußte die verhäng⸗ nisvollſten Folgen mit ſich bringen, weil die be⸗ ſonderen raſſiſchen Eigenarten des an ſich ja ſchon baſtardierten Judenvolkes eine ſolche Ver⸗ miſchung für den einzelnen aus ihr hervor⸗ gehenden Menſchen und damit jede völkiſche Gemeinſchaft ungeheuer gefährlich macht. Denn wir wiſſen, daß eine ganze Anzahl von durch⸗ aus negativen Anlagen innerhalb des jüdiſchen Volkes gehäuft auftreten. Die Verbrecherſtatiſtik beweiſt uns, daß das jüdiſche Volk auf Grund ſeiner raſſenmäßigen Anlagen zu einer ganzen Reihe von ſchweren Delikten in ausgeſprochenem Maße veranlagt iſt. Auf Grund der Volkszählung von 1910 ergibt ſich z.., daß die Juden bei betrügeri⸗ ſchem Bankrott 14mal ſo oft, bei einfachem Bankrott 22mal ſo oft, und bei Wucher 30mal ſo oft beſtraft werden mußten wie Nichtjuden. Wenn wir uns nach dieſem Blick auf die Zu⸗ ſtände von Geſtern jetzt unſerer eigenen Hal⸗ tung zuwenden, ſo müſſen wir dabei wieder von der weltanſchaulichen Vorausſetzung aus⸗ gehen: Der Nationalſozialismus erkennt die natur⸗ gegebene und gottgewollte Ungleichheit der Men⸗ ſchen als Grundlage allen Kulturlebens wieder an und zieht daraus ſeine Folgerungen. Poli⸗ tiſch beſtehen ſie im Führergedanken, biologiſch in der Bekümpfung der Degeneration eines Vol⸗ Reinerhaltung deutſchen Blutes Reichsärzteführer de. Dagnee ſpeicht auf dem Darteikongreß zur Bevölkerungspolitik kes durch bewußte Förderung der tüchtigen und geſunden Teile gegenüber den untauglichen und der Ablehnung der Raſſenvermiſchung durch Ausſchaltung jedes raſſefremden Einfluſſes. Naturgemäß zerfallen die raſſenhygieniſchen Maßnahmen, die die Degenergtion überwinden ſollen, in poſitive und negative. Poſi⸗ tive Maßnahmen dieſer Art ſind alle, die der eigenen Lebens und des der Nation führt, zeigt die Entwicklung in Sowjetrußland, dem Lande der Verantwortungsloſigkeit gegenüber Vergangenheit und Zukunft. Das geſündeſte Volksgut, die Kraft der eigenen Scholle, wird zugrunde gerichtet hier wie überall, wo der Jude herrſcht. Auch wir in Deutſchland kennen aus den Verurteilungen wegen Abtreibungen jene, die nicht nur Träger der völkervernichtenden Idee der Abtreibung waren, ſondern ſie auch aus⸗ führten. In der Ueberzahl waren es auch bei uns bis 1933 Juden. Unſere Bevölkerungspolitik ſtützt ſich nicht allein auf wirtſchaftliche und geſetzliche Maß⸗ nahmen, ſondern in erſter Linie auf dieſe Aufn.: Photo-Harren Ausleſe dienen. Jede Maßnahme, die Geſunde und Begabte ſozial fördert, kann aber nur dann als Ausleſe im biologiſchen Sinne gelten, ſo⸗ fern ſie über die individuelle Förderung hin⸗ aus gleichzeitig die Möglichkeit zur Frühehe und zur kinderreichen Fa⸗ milie ſchafft. Die negativen raſſenhygieniſchen Maßnah⸗ men haben das Ziel, die Fortpflanzun g des untauglichen Teiles des Vol⸗ kes einzuſchränken und in Fällen ſchwerer Be⸗ laſtung völlig zu verhindern. Im einzelnen wird dieſes Ziel durch die im Aufbau befind⸗ liche Eheberatung durch die demnächſt geſetzlich einzuführenden Forderung amtlicher Ehezeugniſſe und in beſonderen Fällen durch Ehever⸗ bote erreicht werden. Für die Fälle ſchwerer Belaſtung hat das Deutſche Reich mit ſeinem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes die Steriliſierung eingeführt. Aus der Anerkennung der naturgegebenen Ungleichheit ergibt ſich für den Nationalſozia⸗ lismus als zweite biologiſche Folgerung zwangsläufig der Grundſatz der Reinerhaltung des Blutes und der Ausſchaltung jedes rafſeſtemden poli⸗ tiſchen, geiſtigen und wirtſchaftlichen Einfluſſes in der Nation. Deshalb wird der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat in Kürze durch ein Geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes die weitere Baſtardierung durch neue Miſchehen mit Juden verhindern. Der zweite große weltanſchauliche Gegenſatz, der für die Praxis in der Be⸗ völkerungs⸗ und Raſſenpolitik entſcheidende Be⸗ deutung gewinnen muß, beſteht in der Schick⸗ ſalsergebenheit mancher fremden Gedankenwelt und dem harten Willen zum Leben auf unſerer Seite. Bisher iſt von mancher Seite die Menſch⸗ heit bewußt zur tatenloſen Duldung angeblich unvermeidlicher Entwicklungen erzogen wor⸗ den, die ſchließlich in dem feigen Ausweichen vor Schwierigkeiten ihren Ausdruck finden mußte. Biologiſch wirkt ſich dieſe Verzicht⸗ ſtimmung in dem drohenden Selbſt⸗ mord der ziviliſierten Nationen durch den Geburtenrückgang aus, der am Enoe nur der Ausdruck der Angſt davor iſt, vorhan⸗ dene Schwierigkeiten verantwortungsbewußt meiſtern zu müſſen. Der Geburtenrückgang in ſeinem Ausmaße iſt bekannt. Zum Teil iſt er durch bewußte Verhütung der Schwangerſchaft zuſtandegekom⸗ men, zu einem anderen ſehr erheblichen Teil, insbeſondere in der Nachkriegszeit, durch Ab⸗ treibungen, die insbeſondere unter marxiſtiſcher Aera eine unerhörte Verbreitung gefunden haben. Wohin der Verzicht auf Geſtaltung des neue ſeeliſche Haltung der Na⸗ tion. Indem wir ihr wieder Vertrauen zur Bei der Grundſteinlegung zur neuen Kongreßhalle Unſer Bild zeigt von links nach rechts: Frick, Lutze, Fritſch, General v. Epp Aufn.: Photo-Harren HB-Bildstock Der Führer legt den Grundſtein zum Kongreßbau HB-Bildstock Führung und zur Zukunft gaben, indem wir den Willen weckten, Schwierigkeiten zu mei⸗ ſtern, die ſich dem Glück und der Zukunft unſeres Volkes entgegenſtellten, ſchufen wir die Vorausſetzung für die Auswirkung jener geſetzlichen Maßnahmen, die durch ſachliche Unterſtützung das gleiche Ziel einer Geburtenſteigerung anſtreben und bis zu einem erheblichen Grade auch ſchon erreicht haben, wie folgende Zahlen beweiſen mögen: Es wurden im Deutſchen Reich geſchloſſen im Jahre 1934: 731 000 Ehen gegenüber 631 000 im Jahre 1933 und 510000 im Jahre 1932. Dieſe Zahlen, die einen beiſpielloſen Rekord nicht nur in der deutſchen Heiratsſtatiſtik, ſon⸗ dern in der Heiratsſtatiſtik aller Länder dar⸗ ſtellen, bedeuten geradezu eine unbeabſichtigte Volksabſtimmung zugunſten der Regierung und des neuen Reiches, denn Eheſchließung iſt Vertrauensſache, eine Frage des Vertrauens nicht nur zwi⸗ ſchen den Verlobten, ſondern auch eine Frage des Vertrauens der Verlobten in die wirtſchaftliche und politiſche Zukunft ihres Landes. Die Zahl der Lebendgeborenen iſt von 957 000 im Jahre 1933 auf 1181 000 im Jahre 1984, alſo um 23 Prozent, geſtiegen. Bemerkenswert iſt im übrigen dabei die Tatſache, daß die Zu⸗ nahme der Geburten faſt ausſchließlich auf eheliche Geburten entfällt. Auf alle dieſe Tatſachen können wir mit Recht ſtolz ſein. Die bisher erzielten Erfolge können in ihrer grundſätzlichen Bedeutung kaum überſchätzt werden. Wir dürfen uns aber nicht dazu verleiten laſſen, nun die völkiſch⸗biologiſche Lage für geſichert zu halten. Der völkiſche Verfall iſt noch nicht überwunden. Das deutſche Volk iſt biologiſch noch nicht außer Gefahr. Wir Nationalſozialiſten wiſſen, daß es uns unter der Führung Adolf Hitlers auch gelingen wird, den Kampf, bei dem es um Sein oder Nichtſein geht, ſiegreich zu beenden und damit zum erſten Male in der Geſchichte aller Zeiten und Völker ein Volk vom Rande des biologi⸗ ſchen Todes zurückzureißen und einer neuen, glücklichen völtiſchen Zukunft entgegenzuführen. Die vierte litauiſche flusbürgerung Der Wahlterror geht weiter Memel, 12. Sept. Gerichtsdirektor Dr. Treichler, der Kandidat der Memelländiſchen Einheitsliſte iſt, wurde jetzt durch die litauiſchen Behörden ebenfalls die litauiſche Staats⸗ angehörigkeit entzogen. Er iſt damit des aktiven und paſſiven Wahlrechts beraubt worden. Von den 29 Kandidaten der Memel⸗ ländiſchen Einheitsliſte ſind ſomit insgeſamt vier Kandidaten, nämlich nach Dr. Schrei⸗ ber, Dr. Brindlinger, dem Landwirt Trauſchies nun auch Dr. Treichler, ſei⸗ tens der litauiſchen Behörden geſtrichen wor⸗ den. Weitere Truppenverſchiffungen apd. Rom, 12. Sept.(Eigene Meldung.) Heute, Donnerstag, wurden im Hafen von Neapel 6000 Mann nach Oſtafrika eingeſchifft. Sie werden an Bord der Dampfer„Saturnia“, „Ceſar Battiſti“ und„Vimidala“ in See gehen. Am Mittwoch hat der Dampfer„Oceania“ in Genua mit 3600 Mann der Diviſion„Coſſe⸗ ri a“ die Anker gelichtet. Rußland hungert— deutſchland baut auf Reichsbaueenführer darré über den lleuaufbau der deutſchen Bauernwietſchaft Als letzter Redner ſprach Reichsleiter und Reichsbauernführer N. Valther Darré über„Das Prinzip der national⸗ ſozialiſtiſchen Agrarpolitik gegen⸗ über dem Prinzip der bolſchewiſti⸗ ſchen Agrarpolitik'. Nachdem er auf die verzweifelte Lage der Landwirtſchaft in der Zeit vor der Machtüber⸗ nahme verwieſen hatte, führte er u. a. aus: Als der Nationalſozialismus im Jahre 1933 die Verantwortung im landwirtſchaftlichen Sektor unſerer Wirtſchaft übernahm, wurde, ohne zu zögern, eine gründliche Reform ein⸗ zu erwartenden Deviſenlage vor unmögliche Preisſteigerungen zu ſtellen. Die Schlüſſelſtellung, um ſowohl die für die Ernährung notwendige Geſundung der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion herbeizuführen, als auch dem Konſumenten einen ausreichenden Schutz zukommen zu laſſen, lag alſo auf dem Gebiet der Regelung der Märkte. So kamen wir zur Marktordnung. Der Land⸗ wirt hat auf ſolche Weiſe die Stetigkeit ſeines Abſatzes geſichert, und ſein Volk hat die Ge⸗ währ der geſicherten Ernährungswirtſchaft. Unſere nationalſozialiſtiſche Marktordnung ent⸗ Aufn.: Photo-Harren geleitet, welche einen hoffnungsvollen Geſun⸗ dungsprozeß der deutſchen Landwirtſchaft be⸗ wirkt hat. Bereits in den beiden erſten Jahren konnte die NSDAp die Wiederbelebung der bäuerlichen Kultur in die Tat um⸗ ſetzen. Aber auch die Eingliederung der Land⸗ arbeiter in die berufsſtändiſche Gliederung der deutſchen Landwirtſchaft iſt bereits weiteſt⸗ gehend verwirklicht. Reichsleiter Darré fuhr fort: Die Voraus⸗ ſetzung für das Gelingen dieſer Reſorm in der Landwirtſchaft war die Durchſetzung des Willens der Führung bis in die letzten Gliederungen des Land⸗ volkes, alſo bis in die einzelnen Bauernhöfe hinein. Ein geeignetes Inſtrument war auf dem berufsſtändiſchen Gebiet aber nur zu ſchaf⸗ fen, wenn vorher einige Hunderte von Orga⸗ niſationen entfernt wurden. An ihre Stelle kam eine nach einheitlichen Geſichtspunkten auf⸗ gebaute Einheitsorganiſation des Land⸗ volkes, der Reichsnäheſtand. Die innere Gliederung des Reichsnährſtandes erfolgte nach einfachen Gedankengängen, ent⸗ ſprechend den vorliegenden Aufgaben. Mit dieſer Organiſation des Reichsnährſtandes war es möglich zu arbeiten und vor allen Dingen ſofort den Krebsſchaden aller Volkswirtſchaften, die Börſenſpekulation im Lebens⸗ mittelhandel, zu zerſchlagen. Unſere Maß⸗ nahmen haben inzwiſchen ihre hiſtoriſche Recht⸗ fertigung gefunden. Der Zerſtörung der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft iſt nicht nur Einhalt ge⸗ tan worden, ſondern die deutſche Landwirtſchaft iſt heute wieder geſund. Die Aufgabe lautete für uns: Wie meiſtern wir das Problem des landwirtſchaftlichen Ab⸗ ſatzmarktes, daß die wirtſchaftliche Geſundung der landwirtſchaftlichen Betriebe wiederherge⸗ ſtellt wird, ohne dabei den Konſumenten bei der Miniſter Heß inmitten der Amtswalter HB-Bildstock hält ſich grundſätzlich eines Eingriffes in die Privatinitiative auf dem Hofe. Dem Konſumenten gegenüber liegt der Schutz darin, daß die Regelung der Märkte geſtattet, auch wirklich die Lebensmittel dorthin zu dirigieren, wo ſie benötigt werden, und damit die Preispolitik der Regierung überhaupt erſt zu garantieren. So hat die NS DAp in einer eigentümlichen Syntheſe von Individualismus in der Prodnuk⸗ tion und einer planmäßig geordneten Vertei⸗ lung der Lebensmittel gegenüber den Kon⸗ ſumenten nicht nur in zwei Jahren die deutſche Landwirtſchaft der Geſundung entgegengeführt, ſondern auch unmittelbar dem deutſchen Volks⸗ genoſſen im Lager der Konſumenten die Nah⸗ rung zu erſchwinglichen Preiſen geſichert. Wie ſehr dieſe Dinge tatſächlich eine Frage des Prinzips ſind, nach welchem regierungsſei⸗ tig gearbeitet wird, beweiſt uns heute in einem kraſſen Gegenbeiſpiel die Sowjetunion. Denn die Sowjetunion geht an die Probleme der Lebensmittelverſorgung des ruſſiſchen Volkes von einem genau entgegengeſetzten Standpunkt aus heran wie der Nationalſozialismus. Der Nationalſozialismus iſt bauernfreund⸗ lich, der Bolſchewismus iſt grundſätzlich bauernfeindlich und zerſtört ſein Bauerntum planmäßig; der Nationalſozialismus fördert die bäuerliche Wirtſchaft, der Bolſchewismus verſucht, die Produktionsgebräuche der Induſtrie auf das Landvolk zu übertragen, indem er ſogenannte Kollektivwirtſchaften, d. h. ſtaatliche oder halb⸗ ſtaatliche Rieſengüter an die Stelle der väuer⸗ lichen Wirtſchaften ſetzt. Auf dem Gebiet des Lebensmittelhandels ſchaltet der National⸗ ſozialismus Wucher und Spekulation aus und beſchränkt ſich im übrigen auf die Kontrolle ſo⸗ wohl bezüglich der Verſorgung der Bevöl⸗ kerung als auch bezüglich der Preiſe; die ſowiet⸗ ruſſiſche Regierung dagegen hat den Lebens⸗ mittelhandel verſtaatlicht, um ihn zu einer phantaſtiſch ergiebigen Einnahmequelle für den Stäat auszubauen, d..4 der Bolſchewismus erhebt den Lebens⸗ mittelwucher zum Staatsprinzip. Was iſt nun das Ergebnis der bolſchewiſtiſchen Methode? Dieſe Frage iſt einfach zu beant⸗ worten und lautet: Hunger, Hunger und aber⸗ mals Hunger. Will man die troſtloſe Lage des ruſſiſchen Arbeiters richtig ſchildern, dann muß man die Zahl der Arbeitsſtunden in ein Verhältnis zur Menge der verzehrten Lebensmittel bringen: Um ſich 10 Kilogramm Schwarzbrot kaufen zu tönnen, muß der ruſſiſche Arbeiter bei durchſchnitt⸗ lichem Lohn 12/½ Stunden arbeiten, der deutſche Arbeiter dagegen nur 4 bis 5 Stunden. Für ein Kilogramm Rindfleiſch muß der ruſ⸗ ſiſche Arbeiter den Lohn von 15 Arbeitsſtunden hergeben; für ein Kilogramm Wurſt muß er den Lohn von neun Arbeitsſtunden auſwenden, für ein Kilogramm Butter gar 32 Arbeitsſtun⸗ den; ein Liter Milch koſtet 2 Arbeitsſtunden eine Mandel Eier 14 Arbeitsſtunden, und füt einen Zentner Kartoffeln muß der ruſſiſche A beiter 60 Arbeitsſtunden aufbringen.——3 Der Staat hat die Produktionsmittel ber ſtaatlicht, d. h. z.., daß ihm alle landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen gehören. Nun hat der Bolſchewismus die bäuerliche Wirt⸗ ſchaft zerſtört und an ihre Stelle Kollektivgüter geſetzt; dieſe Rieſen⸗ güter können mit Handarbeit gar nicht bearbei⸗ tet werden, brauchen alſo Maſchinen. Die Ma⸗ ſchinen müſſen die in der Kollektive eines Rie⸗ ſengutes zuſammengefaßten Landarbeiter ſich vom ruſſiſchen Staate ausleihen, und zwar zu Leihſätzen, die höher ſind, als ſie es im zariſti⸗ Hier übt der ſchen Rußland je waren. Staat alſo eine Zinsknechtſchaft aus, wie ſie grauſamer nicht gedacht werden kann. Nun muß die Kollektive grundſätzlich die Hälfte der Ernte an den Staat Theoretiſch bezahlt der Sowjetſtaat die Ernte zwar, rechnet aber die Leihgebühr für die Ma⸗ ſchinen dagegen auf, ſo daß er praktiſch die abgelieferte Ernie nicht bezahlt. Wenn trotzdem die Rechnung nicht ſo aufgeht, zahlt der ruſſiſche Staat dem Kollektivbauern für 100 Kilogramm abgeliefertes Getreide nut foviel, daß dieſer ſich im ſtaatlichen Laden ge⸗ rade ſechs Kilogramm Brot dafür kaufen kann. Das Ergebnis des bolſchewiſtiſchen Prinzips auf dem Gebiet der Lebensmittelverſorgung iſt alſo: Preisgabe des Bauern! Als Folge; Zu⸗ ſammenbruch der landwirtſchaftlichen Produl⸗ tion, daraus folgert die Unterernährung des Geſamtvolkes. Der Nationalſozialismus baute in zwei Jahren eine faſt völlig vernichtete Land⸗ wirtſchaft wieder auf und ſicherte trot 4 großer ſonſtiger Schwierigkeiten die Er⸗ nährung des Volkes ausreichend, der Bol⸗ ſchewismus brachte es fertig, ein reichei Agrarland, welches früher ſeinen Aeber⸗ ſchuß noch ausführte, reſtlos zu zer⸗ ſtören und in 18 Jahren ſeiner Regie⸗ rungszeit die chroniſche Hungersnot in immer größer werdendem Amfange gewiſ⸗ ſermaßen zu ſtabiliſieren. Wahrlich, der geſunde Menſchenver⸗ ſtand braucht nicht lange zu wählen, um bei dem Vergleich beider Syſteme, des nationalſozialiſtiſchen und des bolſchewi⸗ ſtiſchen, zu wiſſen, wohin er ſich zu wenden hat. Iſt das drohung mit flustritt? Britiſch-franzöſiſche Unterhaltungen über die Bedeutung der foare⸗-fede London, 12. Sept.(HB⸗Funk.) Im Zu⸗ ſammenhang mit der Hoare⸗Rede, die nach wie vor im Mittelpunkt der außenpolitiſchen Erör⸗ terungen ſteht, haben ſowohl in London als auch in Genf zwiſchen Vertretern der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung Unterhaltun⸗ gen über die Bedeutung des Teiles der Erklä⸗ rung ſtattgefunden, in dem es heißt, daß Eng⸗ land ſich für die kollektive Aufrechter⸗ haltung der Völkerbundsſatzung in ihrer Geſamtheit und insbeſondere für einen ſtetigen und koclektiven Widerſtand gegen jeden nicht herausgeforderten Angriff einſetze. Es beſtätigt ſich, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung entweder offiziell oder inoffiziell in Lon⸗ don angefragt hat, ob angenommen werden dürfe, daß dieſe Erklärung auch die britiſche Poli⸗ tik in Europa beherrſchen würde, beſonders im Falle eines„Angriffes gegen Oeſter⸗ reich“. In London wird„Preß Aſociation“ zufolge erklärt, daß die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Regierung auf gewiſſe Stellen in der Hoare⸗Rede gelenkt worden ſei, die den Umſtand betonten, daß England an den Grund⸗ ſätzen des Völkerbundes und nicht an irgend⸗ einer beſonderen„Manifeſtation“ feſthalte und daß die Unterſtützung der Satzung ein Grund⸗ ſatz internationalen Verhaltens ſei, an dem Nation und Regierung Englands unter allen Umſtänden feſthalten würden. Der diplomatiſche Korreſpondent des Reuter⸗ büros ſchreibt zu den Erkundigungen des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters Corbin, daß in amt⸗ lichen Kreiſen in London in dieſer Frage ein merkwürdiges Stillſchweigen beobachtet würde. Das politiſche Intereſſe Londons richte ſich vor allem auf den letzten Teil der Rede des Außen⸗ miniſters, wo es heißt:„Das iſt die britiſche Stellung zum Völkerbundspakt. Ich kann nicht glauben, daß ſie geändert werden wird, ſolange der Völkerbund eine wirkſame Körperſchaft und ſolange die Hauptbrücke zwiſchen England und dem Feſtland intakt bleibt.“ Reuter erklärt, daß es zum mindeſten verfrüht ſei, aus dieſen Worten herauszuleſen, daß England die Frage eines Austritts aus dem Völker⸗ bund erwägen werde, falls der Völkerbund ſich als unwirkſam herausſtellen ſollte. Es verlaute indeſſen, daß dieſe Aeußerungen als ein Anzeichen dafür ausgelegt werden könnten, daß England gemeinſam mit den meiſten übri⸗ gen Mitgliedern des Völkerbundes ſeine Stel⸗ lung als Mitglied in Genf überprüfen würde, falls der Völkerbund ſich im gegenwärtigen Konflikt nicht als ein brauchbares Inſtru⸗ ment erweiſen würde. In gut unterrichteten Kreiſen, ſo heißt es weiter, werde darauf hingewieſen, daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall ſchlecht mit dem mandſchuriſchen Konflikt lönne; denn im letztgenannten Fall ſei kaum ein Verſuch gemacht worden, die Maſchinerie des Völkerbunres in Gang zu ſetzen. + In London ſei man der Anſicht, daß jetzt zum erſtenmal der Genſer Apparat ernſtlich auf die Probe geſtellt werde. Loßt es nicht mehr blubbernt Nit eiwas heißer iMi⸗Lauge iſt im zum Aufwaſchen, Gpülen und Reinigen, für Geſchirr und alles Hausgerät! Hergeſtellt in den Perſil⸗Werken. Handumdrehen jede Verſtopfung ent⸗ fernt und aller läſtige Geruch beſeitigt. ablieſern. verglichen werden Gemeint Am komi von 8 bis ſchaftsen den geſamt Anſchluß d⸗ einen große ßen der St Schloßhof i ring, dann ger⸗, Krapp zur Otto⸗“ Auguſta⸗An vor dem Re det. Ueber Marktplatz, weg dann ſerturm, Ke zum Schlag Eine In jedem Lu Das Luf daß in jed um die möt fen abzuſck Hauſe ſoll ner geſchaf lichen Arbe Selbſtſch Der Abt Reichsluftſch ſchen Hand' dem Luftſch dere die B faßt und d werk zur 2 bei ſei die chiedene ig. Bei de manche“ ſein, aber 1 den von iht inſtitute einzugre werk durch e gende P die Aufträg lichkeit zur tig durch d ſitzern zur ſteueran! werkern und Zahlung ge Au Das deut faßt rund 2 22 000 Penſi geſprochene Gaſthäuſern Kaffeehäuſe⸗ dem Halbn Arbeiter in dabei ganz Die neuen wieder einet an; die mit das männli 59,75 Jahre von 58,82 a ſind alſo ne Geſchlecht in Stück vor⸗ Japan er kilometern Menſchen, 550 000 Qu Einwohner 1 Quadratki chen Grundf Belgien 39⸗ Menſchen; d völkertſt B Aufn.: Franc Arbeitsſtunden unden, und füt der ruſſiſche Ar⸗ 1 ngen. honsmittel ver alle landwirt⸗ Nun hat der Wirt⸗ ihre Stelltei dieſe Rieſen⸗ liche r nicht bearbei⸗ hinen. Die Ma⸗ ktive eines Re⸗ indarbeiter ſich , und zwar zu e es im zariſti⸗ ier übt der knechtſchaft gedacht werden zrundſätzlich die taat ablieſern. ſtaat die Ernte hr für die Ma⸗ lieferte Ernie icht ſo aufgeht, Kollektivbauern 5 Getreide nur chen Laden ge⸗ ür kaufen kann. ſchen Prinzips elverſorgung iſt Als Folge; Zu⸗ tlichen Produl⸗ ernährung des baute in zwei tichtete Land⸗ ſicherte trotz eiten die Er⸗ end, der Bol⸗ g, ein reiches ſeinen Aeber⸗ tlos zu zer⸗ ſeiner Regie⸗ ungersnot in nfange gewiſ⸗ Menſchenver⸗ wählen, um Syſteme, des es bolſchewi⸗ ich zu wenden daß England dem Völker⸗ r Völkerbund Alen ſollte. eußerungen als herden könnten, n meiſten übri⸗ des ſeine Stel⸗ rprüfen würde, egenwärtigen ares Inſtru⸗ de. „ ſo heißt es eſen, daß der chlecht mit dem lichen werden Fall ſei kaum ie Maſchinerie tzen. cht, daß jetzt arat ernſtlich derde. 1 5 Jahrgang 5— A Nr. 420— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. September 1985 „Mannheim Gemeinſchaftsempjang der dührerrede Am kommenden Sonntag findet vormittags von 8 bis 10 Uhr im Schloßhof ein Gemein⸗ ſchaftsempfang der Führerrede für den geſamten Standort Mannheim ſtatt. Im Anſchluß daran veranſtalten die Formationen einen großen Propagandamarſch durch die Stra⸗ ßen der Stadt. Der Marſch führt zunächſt vom Schloßhof über die Bismarckſtraße zum Kaiſer⸗ ring, dann über den Tatterſall zur Schwetzin⸗ ger⸗, Krappmühl⸗ und Seckenheimer Straße bis zur Otto⸗Beck⸗Straße. Von dort über die Auguſta⸗Anlage zurück zum Friedrichsplatz, wo vor dem Roſengarten ein Vorbeimarſch ſtattfin⸗ det. Ueber Friedrichsring, Breite Straße, Marktplatz, Jungbuſchſtraße führt der Marſch⸗ weg dann zur Börſe, und über Planken, Waſ⸗ ſerturm, Kaiſerring und Bismarckſtraße zurück zum Schlageter⸗Haus. Eine Aufgabe für das Handwerk In jedem Hauſe ſoll ein Schutzraum gegen Luftangriffe geſchaffen werden Das Luftſchutzgeſetz verfolgt das Ziel, daß in jedem Hauſe alles geton wird, um die mögliche Wirkung von Luftangrif⸗ ſen abzuſchwächen oder aufzuheben. In jedem Hauſe ſoll ein Schutzraum für die Bewoh⸗ ner geſchaffen werden. Die hierzu erforder⸗ lichen Arbeiten ſind von der Bevölkerung als Selbſtſchutz durchzuführen. Der Abteilungsleiter im Präſidium des Reichsluftſchutzbundes, Peres, tritt im„Deut⸗ ſchen Handwerk“ dafür ein, daß die ſich aus dem Luftſchutz ergebenden Arbeiten, insbeſon⸗ dere die Bauarbeiten, als Einzelaufgaben er⸗ faßt und dem ortsanſäſſigen Hand⸗ werk zur Ausführung überlaſſen werden. Hier⸗ bei ſei die Mitarbeit einer großen Zahl ver⸗ Handwerkszweige notwen⸗ ig. Bei der Finanzierung der Arbeiten werde manche Schwierigkeit zu überwinden ſein, aber hier biete ſich dem Handwerk und den von ihm ins Leben gerufenen Finanz⸗ inſtituten. Gelegenheit, helfend einzugreifen. Außerdem könne das Hand⸗ werk durch eine die Verhältniſſe würdi⸗ gende Preispolitik dafür ſorgen, daß die Aufträge ihm zufließen. Die beſte Mög⸗ lichkeit zur Finanzierung biete ſich gegenwär⸗ tig durch die Verwendung der den Hausbe⸗ ſitzern zur Verfügung geſtellten Hauszins⸗ ſteueranleiheſtücke, die von den Hand⸗ werkern und handwerklichen Finanzinſtituten in Zahlung genommen werden könnten. Aus der Welt des Wiſſens Das deutſche Gaſtſtättenge werbe um⸗ faßt rund 26000 Hotels und Gaſthäuſer, ſowie 22 000 Penſionen und Heime und faſt 5000 aus⸗ geſprochene Kaffeehäufer. In den Hotels und Gaſthäuſern werden rund 160 000 und in den Kaffeehäuſern 27000 Menſchen beſchäftigt; von dem Halbmillionenheer der Angeſtellten und Arbeiter in den 170 000 Schankwirtſchaften iſt dabei ganz abgeſehen. Die neuen deutſchen Sterbetafeln zeigen wieder einen ſtarken Rückgang der Sterblichkeit an; die mittlere Lebensdauer iſt von 55,97 für das männliche Geſchlecht im Jahre 1926 auf 59,75 Jahre und für das weibliche Geſchlecht von 58,82 auf 62,63 Jahre geſtiegen. Die Frauen ſind alſo nach dieſer Statiſtik dem männlichen Geſchlecht in der Lebensdauer ein beträchtliches Stück voran. Japan ernährt auf ſeinen 380 000 Quadrat⸗ kilometern eine Bevölkerung von 67 Millionen Menſchen, während Frankreich mit ſeinen 550 000 Quadratkilometern nur 40 Millionen Einwohner beſitzt; in Frankreich kommen auf 1 Quadratkilometer 108 Perſonen; auf der glei⸗ chen Grundfläche leben aber in England 226, in Belgien 394, in Japan ſogar mehr als 1000 Menſchen; dadurch iſt Japan das dichtbe⸗ völkertſte Land der Welt. Brunnenfigur am Paradeplatz. Aufn.: Franck, O 5, 2(3) HB-Bildstock(3) Heraus zur Einholung der Standarte „Rhein⸗Neckar!“ Der Führer verleiht der Mannheimer SA ein Feldzeichen/ Die feierliche Ein⸗ holung am Dienstag Eines der größten Ereigniſſe in der Geſchichte einer SA⸗Standarte iſt der Tag, an dem ihr vom Führer das Feldzeichen ver⸗ liehen wird. Die Verleihung dieſer Feldzeichen wurde vom Führer erſtmalig am 28. Januar 1923 auf dem Marsfeld in München vorgenommen, und zwar erhielten damals München 1 und 2, ſowie Nürnberg und Lands⸗ hut in feierlicher Weiſe ihre Standarten. 1931, bei dem großen SA⸗Aufmarſch in Braun⸗ ſchweig betonte der Führer, daß er in dieſem Jahre zum letzten Male vor dem endgültigen Siege dieſe Ehrenzeichen der SA übergebe. Die nächſte Verleihung erfolgte dann erſt wie⸗ der auf dem Parteitag 1933 im Nürnberger Luitpoldhain. In dieſem Jahre, auf dem Parteitag der Freiheit, ſoll nun auch die Standarte 171, die bisher bei Aufmärſchen nur ihre Sturm⸗ fahnen vorantrug, ein Feldzeichen erhalten. Insgeſamt bekommt die Gruppe Kurpfalz 7 Standarten, die vom Führer mit der Blut⸗ fahne geweiht werden. Die Standarte der Mannheimer SA, das Feldzeichen der Stan⸗ darte 171, wird auf dem oberen Schild die Aufſchrift„Rhein⸗Neckar“ tragen. Sie wird von Standartenführer Hanſel in Nürn⸗ berg vom Führer in Empfang genommen und dem Kornett, Obertruppführer Möſt, vom Sturm 45 übergeben, der ſie mit zwei Begleit⸗ männern dann feierlich nach Mannheim über⸗ bringt. Zur Einholung marſchieren am Dienstag⸗ abend um 19.48 Uhr alle Formationen des Standorts Mannheim vor dem Hauptbahn⸗ hof auf, wo Standartenführer Hanſel vom Hauptportal aus eine Anſprache halten wird. Unter Vorantritt der neuen Standarte und der Sturmfahnen marſchieren dann die Formatio⸗ nen den Kaiſerring hinunter bis zur Lamey⸗ ſtraße, und von hier aus durch die Roſen⸗ gartenſtraße zurück zum Waſſerturm. Vom Hauptportal des Roſengartens aus wird dann der Vorbeimarſch abgenommen. Anſchließend marſchiert der Zug durch die Planken zum Schlageterhaus, wo die Stan⸗ darte im Zimmer des Standartenführers auf⸗ geſtellt wird. Aus dieſem Anlaß wird das ganze Schlageterhaus, ſowie das Ar⸗ beitsamt feſtlich illuminiert. In Verbindung damit wird die Standarten⸗ kapelle etwa noch eine halbe Stunde im Hof des Schlageter⸗Hauſes zu einem Standkonzert aufſpielen. Um die Einholung der neuen Standarte recht feierlich zu geſtalten, ergeht hiermit an die geſamte Bevölkerung Mannheims die Aufforderung, ſich recht zahlreich an dem Empfang zu beteiligen. Darüber hinaus iſt zu wünſchen, daß dieſes bedeutſame Ereignis in der Ge⸗ ſchichte der Mannheimer SA durch reichen Fahnenſchmuck— vor allem in de durch die ſich der Aufmarſch bewegen wird— auch äußerlich den feſtlichen Rahmen er⸗ hält, der ihm gebührt. n Straßen, An den nenuen Planken werden die friſchgelegten Straſſenbahnſchienen geſchweißt Die Katze war ſchuld Wie ſich das Straßenbahnunglück beim Friedhof ereignete Die näheren Ermittlungen über den Her⸗ gang des Straßenbahnunglücks am Hauptfried⸗ hof haben ergeben, daß tatſächlich die tote Katze die Haupturſache des Zuſammenſtoßes war, wenn auch das Unglück auf eine Ver⸗ kettung unglücklicher Zufälle zurückgeführt wer⸗ den muß. Der von einer Lokomotive gezogene Materialzug der OEc mußte auf ſeiner Fahrt die Straßenbahngleiſe ſchneiden, was äußerſt ſelten vorkommt. Sollte doch der Zug auf dem eigenen Gleiskörper der OEG weiterfahren, der ſich ſüdlich parallel der Straßenbahngleiſe nach Feudenheim erſtreckt und der urſprünglich vor dem Kriege einmal für die Straßenbahn⸗ linie nach Schriesheim gebaut worden war. Um nun die Ueberleitung des Zuges zu ermög⸗ lichen, mußten zwei Weichen umgelegt werden, von denen eine Weiche eine ſogenannte eng⸗ liſche Weiche war, durch die zwei Gleiſe um⸗ gelegt werden konnten. Dieſe Weichen, die ſtändig verriegelt ſind, ſollten nun von dem Zugführer umgelegt werden. Bei der erſten Weiche klappte alles, nur als der Zugführer die zweite Weiche umlegen wollte, gab es Schwie⸗ rigkeiten. Beim Nachſchauen entdeckte er eine tote Katze, die verhinderte, daß ſich die Weichenzunge an⸗ legte. Da der Zugführer den blutigen Kadaver wegſchaffen wollte, ging er nach der Loko⸗ motive zurück, um ſich vom Lokomotivführer eine Schaufel geben zu laſſen. Die Situation war nun ſo, daß die erſte Weiche, die als Doppelweiche mit dem Straßenbahngleis ge⸗ kuppelt war, umlag, während die zweite Weiche ſich in der Ruheſtellung befand. Der nun von eudenheim kommende Straßenbahnwagen der inie 4 wurde an der erſten Weiche in das Gleis geleitet, auf dem die Lokomotive ſofpr Der Straßenbahnführer bremſte zwar ſofort ſcharf ab und betätigte den Sandſtreuer, als er merkte, daß er ſich auf einem falſchen Gleis befand. Allerdings konnte er den Zuſammen⸗ ſtoß nicht mehr aufhalten, der dann ſo heftig erfolgte, daß es, wie bereits berichtet, Verletzte in großer Zahl gab und der Straßenbahn⸗ wagen erheblich beſchädigt wurde. Während man den Straßenbahnwagen abſchleppen ließ, konnte die Lokomotive aus eigener Kraft in den Lokomotivſchuppen einfahren. Schäfer und Schafe Schäfer und Schafe ziehen über Trift und Heide. Die koſtbaren Wolltiere weiden im würzigen Kraut. Auf die Schäferſchippe ge⸗ ſtützt, ſchaut der Hirte im blauen Schäferhemd ins ſpätſommerliche, ſchon leicht herbſtlich ge⸗ färbte Land. Der treue Hund umkreiſt die äſende Herde. Weiter drüben ſteht der tags leere, nachts gedrängt volle Pferch. Einſam verlaſſen träumt der breitgebaute Schäfertar⸗ ren zwiſchen Stoppel und Thymianblüte. Der Schäfer betrachtet die Tiere. Alte Wetterſprüch⸗ lein fallen ihm ein:„Wenn die Schafe ſprin⸗ gen hoch, kriegen wir gutes Wetter noch“— „Wenn die Lämmer recht munter ſein, folgt eine Woche voll Sonnenſchein; freſſen ſie aber mächtig Gras, werden die Tage trüb und naß.“ Seit altersher gelten weidende Schafe durch ihr Verhalten als ziemlich ſichere Wetterpro⸗ pheten, und nicht zu Unrecht hört der Bauer auf die Wettervorausſage alter erfahrener Schäfer. Schützenfeſt der Polizeiſchützen Der Schützenverein der Polizeibeamten, der in den nächſten Wochen die Wiederkehr ſeines elften Stiftungsfeſtes begehen kann, veranſtaltet aus dieſem Anlaß auf ſeinen Schießſtänden an der Riedbahnbrücke ein Schützenfeſt mit Preis⸗ Werbezelt des Deutſchen Jugend⸗Herbergswerkes am Paradeplatz ſchießen, das in der Zeit vom 28. September bis 6. Oktober durchgeführt wird. Außer den Einzelkämpfen werden beſonders die Mann⸗ ſchaftskämpfe im Vordergrund ſtehen. Dieſe Mannſchaftskämpfe werden mit fünf Mann, ie Schütze 15 Schuß, in drei Anſchlagsarten ge⸗ trennt für die Schützen der Schützenvereine, der SA⸗ und SS⸗Formationen und des Kyffhäu⸗ ſerbundes durchgeführt. Für die Mannſchaften der Schützenvereine ſtehen neben einem Wan⸗ derpreis noch Plaketten zur Verfügung, wäh⸗ rend die Mannſchaften der Formationen als Preiſe künſtleriſche Plaketten erhalten. Das Einzelmeiſterſchaftsſchießen mit 15 Schuß in drei Anſchlagsarten durchgeführt, und zwar ohne Nachlöſung, um wirklich die fünf beſten Schützen herauszufinden, welche dann wertvolle Auszeichnungen erhalten. Neben dieſen Schießen findet noch ein Platt'l⸗ Schießen ſtatt, bei dem es Geldpreiſe gibt, und zwar werden zwei Drittel der Einlagen wieder verteilt. Schließlich kann man noch bei einem Preisſchießen, das liegend freihändig, die Serie zu fünf Schuß, durchgeführt wird, wertvolle Ehrenpreiſe gewinnen. An alle Mannheimer Jungen! Auf zur kulturellen Arbeit in der HJ! Macht mit bei unſeren Laienſpiel⸗, Muſik⸗, Tanz⸗ und Chorgruppen! Stellt eure Gedichte und Fahrtbeſchreibungen für unſere Zeitungen zur Verfügung! Als Auftakt zu unſe⸗ rer Arbeit veranſtalten wir einen großen Malwettbewerb. Alle bis zu 16 Jahr ſollen dabei ſein. Wer noch nicht in der HF iſt, tritt mit der Teilnahme an unſe⸗ rem Wettbewerb ein. Verlangt wird eine Waſſerfarbenmalerei, die ein Motiv aus dem Leben der Hz darſtellt, z. B. marſchierende, muſizierende, leſende Jun⸗ gen, oder eine Szene aus dem Lagerleben, oder von einer Fahrt, oder ein geſchmückter Feſtplatz mit Zuſchauern oder den Waſſerturm mit Fah⸗ nen, oder den Maibaum im Schloßhof mit den tanzenden Mädchen oder vieles andere mehr. Das malt ihr alſo in ſchönen klaren Waſſer⸗ farben auf ein Papier in der Größe 30 auf 40 Zentimeter und bringt oder ſchickt es, auf einen Bogen weißen Papiers, 40 auf 50 Zentimeter, geklebt auf die Propagandaſtelle der HI ins Schlageterhaus. In der rechten unteren Ecke Name, Wohnung, Alter und evtl. Formations⸗ zugehörigkeit nicht vergeſſen! Hier ſtellen wir die Malereien dann ſo zu⸗ ſammen, daß der BoM ſie in den winterlichen Heimabenden in Stoff zu einem Wandteppich umarbeiten kann! Damit haben wir die 5 kulturelle Ge⸗ meinſchaftsarbeit der Mannheimer Jugend. Letzter Einlieferungstermin: 30. September! Die Arbeiten werden demnächſt ausgeſtellt. Jude ſabotiert die Faſerſtoffverordnung Wegen Vergehens 9G die Faſerſtoffverord⸗ nung hatte ſich der 30 Jahre alte David Berg⸗ mann aus Ludwigshafen vor dem Amtsgericht zu verantworten. Als Geſchäftsführer der jüdi⸗ ſchen Sackfabrik und Sackgroßhandlung Menaſſe Bergmann in Ludwigshafen verkanfte er an zwei Großmühlen etwa 50000 Stück Säcke zu Preiſen, die durchſchnittlich elwa—10 Pfg. höher lagen als wie von der Faſerſtoffperord⸗ nung vorgeſchrieben. Der Staatsanwalt be⸗ zeichnete das Verhalten des Angeklagten als im höchſten Grade volksſchädigend und bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, außerdem eine Geldſtrafe in Höhe von 10 000 Mark und Aberkennung der Betriebsführer⸗ eigenſchaft. Das Urteil wird am Montag, 16. September, verkündet. Aus techniſchen Gründen mußte in dieſer Aus⸗ gabe die Fortſetzung unſeres Tatſachenberichts: „Salomon Kaufmann bringt Bauern um Hab und Gut“ ausfallen. PRIMOIIVE-SEITI Ofler al Seif. ein Dlion iertumittel Zòtedos 1811.223 —** „Hakenkreuzbanner⸗ Seltene Naturerſcheinung Am 10. September: Blühender Kaſtanienbaum vor der Kurfürſtenſchule. Aufn.: Franck, O 5, 2 HB-Bildstock Daten für den 13. Sepfember 1935 1830 Die Dichterin Marie v. Ebner⸗Eſchenbach auf Schloß Zdislavitz in Mähren geb. (geſt. 1916). 1854 Der General und Kriegsminiſter a. D. Dr. ermann v. Stein in Wedderſtadt(Prov. achſen) geb.(geſt. 1927). 1863 Der Admiral Franz v. Hipper in Weil⸗ heim(Obb.) geb.(geſt. 1932). 1872 Der Philoſoph Ludwig Feuerbach auf dem Rechenberg bei Nürnberg geſt.(geb. 1804). 1877 Der Forſchungsreiſende Wilhelm Filchner in München geb. 3 1866 Der Geograph Erich Obſt in Berlin geb. Nicht mehr als 35 Pfennig für das Glas Wein. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat einen Appell an das Gaſtwirtsgewerbe gerichtet, zu einem vollen Erfolg der Werbewoche für den deutſchen Wein vom 19. bis 26. Oktober beizutragen, die nicht nur die drückendſte ſondern auch die Vorausſetzungen dafür ſchaf⸗ fen ſoll, daß Weine und Traubenſäfte zu Volksgetränken werden. Nur Weine des Jahrgangs 1934 ſollen verwendet werden, die für den Zweck der Werbewoche aus den Kellern der Winzer gelauft ſein müſſen. Weiter darf nur tadelloſer, naturreiner Kon⸗ ſumwein ausgeſchenkt werden. Der Preis für das offene Glas von 0,2 Liter darf den Betrag von 35 Pfennig nicht überſchreiten. Seinen 76. Geburtstag feiert heute Paul Köppel, Penſionär, Mannheim, Stamitzſtr. 13. Wir gratulieren! 82 Jahre alt. Seinen 82. Geburtstag feiert heute, 13. September, Herr Peter Eiſen⸗ hauer, Kronprinzenſtraße 64, bei guter Rüſtig⸗ keit. Wir gratulieren! Die Polizei meldet: 184 Verkehrsſünder. Bei den in den letzten zwei Tagen vorgenommenen Verkehrsprüfun⸗ gen wurden 144 Radfahrer, 22 Kraftfahrer und 18 Zabzänger angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt. Weinabſatznot beheben, Der Mannheimer Bezirksrat entſcheidet! Konzeſſions⸗Genehmigungen/ Klagen wegen Lärmbeläſtigung Den größten Raum auf der Tagesordnung der geſtrigen Bezirksratsſitzung nahmen wieder die Geſuche um Wirtſchaftskonzei⸗ ſionen ein. Genehmigungen erhielten: Willi Gräſſer, Ehefrau Eliſabeth, für die Schankwirtſchaft„Zum Weinhaus Gräſſer“ in dem Hauſe D 6, 6; Ludwig Lowinger für die Gaſtwirtſchaft„Zum Barbaroſſa“ in dem Hauſe Riedfeldſtraße 44; Ludwig Schröder für die Gaſtwirtſchaft„Zum Spinnrädel“ in dem Hauſe Roſenſtraße 4 in Neckarau; Jakob Schenkel für die Schankwirtſchaft„Zum Reb⸗ ſtock“ in dem Hauſe Kriegerſtraße 25 in Sand⸗ hofen; Eliſe Lauer, geb. Kraus, für die Per⸗ ſonalſchankwirtſchaft„Zum Engel“ in Plant⸗ ſtadt, und Anna Dengler, geb. Kraus, für die Perſonalgaſtwirtſchaft„Zur Fortuna“ in Hockenheim. Hans Brinkmann erhielt die Genehmigung zur Führung des Kantinenbe⸗ triebs der Firma Brown, Boveri& Cie. Die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein in feſten Behältniſſen erhielt Erich Güth in dem Hauſe G 7, 24, und die Erlaubnis zum Kleinhandel mit Fla⸗ ſchenbier Emil Schwarz in dem Hauſe Bellenſtraße 5. Geſuche um Ausnahmebewilli⸗ gung nach 8 3 Abſ. 2 der 3. Handwerkerver⸗ ordnung vom 18. Januar 1935 zwecks Auf⸗ nahme in die Handwerkerrolle wurden in zwei Fällen bewilligt. Bei der Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Karlsruhe⸗Stadt gegen den Landesfürſorgever⸗ band Kreis Mannheim wegen Erſatz der Fürſorgekoſten für die Ehefrau des Emil W. entſchied der Bezirksrat, daß der Beklagte für den ausgelegten Betrag, der in dieſem Falle über 4000 RM beträgt, ſamt Zinſen und den Koſten aufzukommen habe. Zum Schluſſe gab es noch eine Beratung über den: Einſpruch verſchiedener Anwohner der Neckarauer Straße wegen Lärmbeläſti⸗ gung, die durch die von einer Firma in der Neckarauer Straße betriebene Herſtellung von Keſſeln verurſacht wird. Der Bezirks⸗ rat, der vor Beginn der Sitzung eine Beſichti⸗ gung der Betriebsanlage der betreffenden e vorgenommen hatte, kam dabei zu der Einſicht, daß das Wert bereits in einer In du⸗ ſtriegegend liegt, und daß der Firma nicht zugemutet werden kann, den Betrieb noch weiter zu verlegen. Die Einſprache wurde deshalb als zwecklos abgewieſen. ⸗t h. Dampferfahrt ins Neckartal Hell ſtrahlte die Sonne, als ſich die Betriebs⸗ angehörigen der Bierbrauerei Dur⸗ lacher Hof am frühen Morgen an der Fried⸗ richsbrücke ſammelten, um mit dem Dampfer „Alt Heidelberg“ einen gemeinſamen Ausflug ins Neckartal zu unternehmen. Nachdem der hierzu erforderliche„Betriebsſtoff“ an Bord ge⸗ bracht war, ging es in flotter Fahrt der viel⸗ beſungenen Stadt Heidelberg entgegen. Das Frühſtück wurde auf dem Dampfer eingenom⸗ men und das erſte Faß des köſtlichen„Be⸗ triebsſtoffes“ angezapft. Von Heidelberg ab eſtaltete ſich die Fahrt durch das reizende eckartal mit ſeinen noch in ſchönſtem Grün prangenden, von der Morgenſonne beſchienenen Bergen zu einem wahren Naturgenuß. Von weitem grüßte der Dilsberg und nur allzu bald war das Ziel Neckargemünd erreicht. Nach einem kurzen Spaziergang über Rainbach hin⸗ aus zu den in wundervoller Beleuchtung ge⸗ genüber liegenden Burgen von Neckarſteinach ging es wieder zurück nach Neckargemünd, wo im Hotel„Kredell“ bereits der Mittagstiſch ge⸗ deckt war. Hier nahm Herr Direktor Bohr⸗ mann Gelegenheit, alle Beteiligten in ſeiner verbindlichen Weiſe zu begrüßen, wobei er be⸗ ſonders dem Wunſche Ausdruck gab, daß das bisher bei der Brauerei ſchon immer beſtan⸗ dene—————— und die Be⸗ triebsverbundenheit ſtets erhalten bleiben und ſich noch weiter vertiefen möge. Alsdann er⸗ griff Betriebszellenobmann Hans Batzer das Weltgeſchichte im Wachsfigurenkabinett Der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt iſt nun auch in dem hiſtoriſchen Wachsfigurenkabinett Tuſſaud in London vermerkt worden. Dort wurden Kaiſer Haile Selaſſi und Muſſolini in Wachs nachgebildet und aufgeſtellt. Weee wewöf asusskuctblbenrerrwaur as hparri-zbris üntbskksässkakzastc Ars schelHirew.ugwe bhnA- Ehrbusteö f mAmeRcuzetr nrnlmeuaiutne-kanhnemek eiher enmitbr aimimr r rbertr caruskekrrinanmmonrnekimrte vrchgaf, a lme h frihche Mner z iruneelrahher mevifilr:nuskuun fr rsahe orcheſtermuſik im kommenden wWinter Ausblick auf die Kulturarbeit der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheaterorcheſters Den Mannheimer Muſikfreunden ſteht wie⸗ derum ein reger Konzertwinter bevor. Die Zahl der von der Akademie des Nationaltheater⸗ orcheſters(in Verbindung mit dem Philharmo⸗ niſchen Verein) veranſtalteten Konzerte iſt von 6 auf 7 erhöht worden. Weiſt ſchon dieſe Tat⸗ ſache auf eine geſteigerte äußere Tätigkeit hin, ſo iſt hinſichtlich der Qualität der vor⸗ geſehenen Werke ſowie die Auswahl der So⸗ liſten das energiſche Streben nach künſtleriſchen Höchſtleiſtungen offenbar. Diesmal hat man uns drei Gaſtdirigenten(gegen einen im vergangenen Jahr) in Ausſicht geſtellt. Es ſind berühmte Namen, die das Programm zieren und die Veranſtaltungen— die heuer den Namen Montagskonzerte(Miete A) und Diens⸗ tagskonzerte(Miete B) tragen— werden ihre Veranſtalter in bezug auf den Widerhall bei den Mannheimer Muſikfreunden beſtimmt nicht enttäuſchen. Zu faſt jedem der 7 bzw. 14 Konzerte iſt einer der namhafteſten Soliſten verpflichtet worden. Wir werden Klavierſpieler und Gei⸗ ger von Weltruf zu hören bekommen, aber auch Sänger und Sängerinnen bedeutendſten ormates werden mit den ſchönſten Liedern und pernarien zu hören ſein. Mit der Feſtſetzung der Eintrittspreiſe, die nach ſozialen Geſichtspunkten gehandhabt worden iſt, hat die Leitung der Veranſtaltung wiederum einen Beweis dafür gegeben, daß ſie die Kunſt aus der Sphäre einer bloßen Ange⸗ legenheit der beſſergeſtellten Volksgenoſſen herauszuheben gewillt iſt. Dauerkarten für die Di ags⸗ werden nur an Volksge⸗ r 1 e g 5 kon r a lksge., noſſen abgegeben, die im Jahr 150 Mark Lohnſteuer und darxunter be⸗ zahlen. Zur Erlangung einer ſolchen Dauer⸗ karte, die nach Maßgabe der Plätze.50 bis 7 Mark koſtet, iſt die Vorlage eines Steuer⸗ ausweiſes notwendig. Die entſprechenden Preiſe der Karten für die Dienstagskonzerte betragen 9 bis 38 Mark. Einzelkarten koſten bei beiden Konzertreihen gleichviel. Die Vorbeſtellungen für Dauer⸗ karten werden ſchon jetzt von allen Muſikalien⸗ handlungen entgegengenommen. Wir geben hiermit einen Ueberblick über ſämtliche Konzerte mit voller Angabe der Vor⸗ tragsfolgen: 1. Konzert am.+8. Oktober 1935. Leitung: Gene⸗ ralmuſikdirektor Philipp Wüſt, Soliſt: Profeſſor Georg Kulenkampff⸗Berlin. Folge: Brahms Haydn⸗Variationen, Beethoven, Violinkonzert; Beet⸗ hoven Symphonie A⸗Dur. 2. Konzert./5. November. Wüſt. Soliſtin: Maria Müller⸗Berlin. Folge: Edward Elgar(England), Variationen; Lieder und Arien; Richard Wetz, Sym⸗ phonie Nr. 2(zum erſten Male); Lieder und Arien. 3. Konzert./10. Dezember. Gen.⸗Muſ.⸗Dir. Hans — Folge; Bach, Die Kunſt der uge. 4. Konzert 13./14. Jan. 1936. Gen.⸗Muſ.⸗Dir. Her⸗ mann Abendroth⸗Leipzig. Foige: Wagner Fauſt⸗Ouvertüre; Bruckner, 5. Symphonie B⸗Dur. 5. Konzert./4. Februar Wüſt. Soliſt: Franz Völker⸗Berlin(Tenor). Folge: Szymanowſky, Weitbild(M) Konzertouvertüre(zum erſten Male); Tſchaikowſky, Symphonie in h⸗moll; Lieder und Arien. 6. Konzert./3. März. Wüſt. Soliſt: Caſpar Caſſado(Spanien) Violoncello. Folge: Brahms, 3. Symphonie in F⸗Dur, Pfitzner, Violoncello⸗Konzert Gum erſten Male); Gottfried Müller, Konzert für Orcheſter(zum erſten Male). 7. Konzert 30./31. März. Gen.⸗Muſ.⸗Dir. Eugen Jo⸗ chum ⸗Hamburg. Soliſt: Prof. Friedrich Wüh⸗ rer⸗Mannheim. Folge: Beethoven, Ouvertüre zu Leonore Nr. 2; Liſzt, Klavierkonzert Es⸗Dur, Beetho⸗ ven, Symphonie Nr. 5. Dem zeitgenöſſiſchen Muſikſchaffen iſt in dieſem Programm ein wichtiger Platz einge⸗ räumt worden. Einige Erſtaufführungen wer⸗ den beſonders noch den Kenner intereſſieren. Richard Wetz, der erſt vor kurzem verſtor⸗ bene vielſeitige ſchleſiſche Meiſter, iſt mit einer ſeiner 3 Symphonien vertreten. Edward Elgar, der hochbetagt in England lebt, gilt als größter zeitgenöſſiſcher omponiſt der grünen Inſel. Karol Szymanowſy iſt Utrainer und gehört zu den bedeutendſten mo⸗ dernen Muſikern, die um neue Ausdrucks⸗ grundlagen der Muſik ringen, und Gott⸗ fried Müller hat ſich in den allerletzten Jahren als ein noch in jugendlicher Gärung befindlicher, aber außerordentlich vielverſpre⸗ chender Komponiſt erwieſen. Seine Werke ſind im kommenden Konzertjahr in mehreren deut⸗ ſchen Städten zu hören. Außerdem erſcheint das neue Konzert für Violoncello des Alt⸗ meiſters Hans Pfitzner. H. E, Soꝛiale Rulturarbeit der HSs-Rulturgemeinde Zedem Volksgenoſſen der Theaterbeſuch ermöglicht! Das Gerede von der Kunſt, die dem Volke gehören ſollte, iſt ſchon ſeit der Zeit hörbar, da man bemerkte, daß es ohne dieſes Volk gar keine wahre Kunſt geben konnte. Seit einer ganzen Reihe von Jahren bemühen ſich alle Einſichtigen, dieſes unver⸗ rückbare Ziel mit ſtets wechſelnden Methoden zu erreichen. Was ſich aber ſtets gleichblieb, das war der Mißerfolg dieſer Beſtrebungen und jeder, der die Augen offen hatte, konnte einen jederzeit zahlenmäßig beweisbaren Rück⸗ gang der„Kunſtverbraucher“ feſtſtellen. In der aleichen Richtung wirkte der Umſtand, daß auch die Wurzeln künſtleriſchen Schaffens in Muſik, Literatur und bildender Kunſt ihren ſicheren Halt im Boden des Volkstums ver⸗ loren hatten. Dieſe Wurzeln ſind mit den Auswirkungen der Nationalen Revolution— hier wurde nichts Neues entdeckt, ſondern nur etwas uralt Gültiges wieder aufge⸗ funden — wieder zutiefſt im Volkstümlichen ver⸗ ankert worden. Und doch ſchien es zunächſt irgendwie mit der Vervolkstümlichung de Kunſtgenuſſes im argen zu liegen. Hier nun trat die große Kulturorganiſation Wort, um der Betriebsführung den Dank dei Gefolgſchaft für den ihr bereiteten genußreiche Tag abzuſtatten. Die Wogen der Stimmung 2. ſchlugen immer höher, wofür ſchon der ganze Fahrt begleitende unermüdliche„Main⸗ er Willi“ mit ſeinem von ihm ehen fer ſpielten Schifferklavier ſorgte. Als der Ka eingenommen war, mußte Abſchied genommen werden und nun ging es wieder mit dem Dampfer, vorbei an lieblichen Dörfern und winkenden Menſchen, in fröhlichſter Stimmung bei heißen Würſtchen und edlem Gerſtenſaft der Heimat zu. Es war ein Tag echter deutſchet Volksgemeinſchaft, der allen Teilnehmern ein Erlebnis war und ſtets in beſter Erinnerung bleiben wird. Roſe Rösner im Hindenburgpark Das letzte Abendkonzert für dieſen Sommer findet am kommenden Sonntag, dem 15. Sep⸗ tember ſtatt. Und nachdem der Park den ganzen Sommer hindurch faſt nur Hochbetrieb aufzu⸗ weiſen hatte, ſo ſoll auch der kommende letzte Sonntag hinter ſeinen Vorgangern nicht m⸗ rückſtehen. So werden denn ſchon im Nachmit⸗ tagskonzert die vereinigten Männerchöre der „Concordia“ und des„Singvereins“ Frieſen⸗ heim dem Programm eine beſondere Note ge⸗ ben. Alsdann tritt bei dem Abendkonzert die dahier ſchon längſt nicht mehr unbekannte Wag⸗ nerſfängerin Roſe Rösner(Bad Kreuznach) auf. Mit dieſem Abendkonzert nehmen alſo die täglichen Konzerte ihr Ende. ten zwei Septemberwochen finden dann nur noch Nachmittagskonzerte, und zwar Mittwochs, Donnerstags und Sonntags ſtatt. tag, dem 29. September, iſt das letzte Konzert für dieſen Sommer. Ihm folgt dann nur noch das große Abſchlußfeſt am 12., 13. und 14. Os⸗ tober:„Der Pfälzer Tag“. Was iſt los? Freitag, den 13. September Nationaltheater: Hockewanzel. Schauſpiel von H. Chr, Kaergel. Miete F— 20.00 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Autobus⸗Sonderfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Weinheim, Birkenauer Tal, Mörlenbach, Kreidacher Höhe, Oberabſteinach, Gorxheimer Tal, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.00 Uhr Gaſtſpiel Pong mit 8 Attraktionen. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Kafſee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Korſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 4 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: Leſeſäle. Lr Betr. Aufführung des Reichsparteitages 1934 „Triumph des Willens“ am kommenden Sonntag Am kommenden Sonntagvormittag wird im Univerſum der Appell der SA, SS und des NScn in der Luitpoldarena übertragen. An⸗ ſchließend wird nochmals der„Triumph des Willens“ aufgeführt. Beginn der Uebertragung .30 Uhr. Beginn der Vorführung gegen 10 Uhr. Eintrittspreis beträgt auf allen Plätzen—,60 Reichsmark. Eintrittskarten ſind ab Freitag, den 13. September, bei allen Koß⸗ bzw. DAß⸗ Ortsgruppen erhältlich, außerdem auf dem Kreisamt L 4, 15, und an der Theaterkaſſe. der Bewegung auf den Plan und wies den Weg, der auch die letzten Hinderniſſe äuß e⸗ rer Art überwinden half: Mit der Feſtſetzung der Eintrittspreiſe nach ſozialen Geſichtspunkten iſt dieſer Weg begangen worden! Wir haben an dieſer Stelle ſchon der großen Konzert⸗ und Vortragsveranſtaltungen der NScG gedacht. Diesmal geht es um das Thea⸗ ter, deſſen Beſuch nach den vorliegenden Werbe⸗ ſchriften zu ganz erſtaunlichen Preiſen ermög⸗ licht wurde. Der Beitrag der Mitglieder des Theater⸗ ringes der NSgc beträgt jährlich nur 1 Mark. Für dieſen geringfügigen Betrag 15 jeder Volksgenoſſe berechtigt, die geſamten Preiser⸗ mäßigungen des Theaterringes in Anſpruch zu nehmen. Jedes Mitglied des Theaterringes hat Gelegenheit, aus dem Spielplan des National⸗ theaters 6 oder 12 oder 20 Bühnenwerke— Nationaltheater oder Pfalzbau— auszuwählen. „Die Plätze wechſeln in regelmäßiger Folge im ganzen Haus mit Ausnahme der Steh⸗ und Seitenplätze im 4. Rang und werden nach dem Einkommen der Mieter geſtaffelt, wobei auch Familien mit Kindern beſondere Berückſichti⸗ gung finden. In der Gruppe B2— Kartenpreis.50 Mark — ſind alle Volksgenoſſen zugelaſſen, deren Einkommen unter den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Beträgen bleibt: Familienſtand Einkommen Ledig 8 0 200 Mark Verheiratet mit 1 Kind 0 20 75„ 2 Kindern 240„ 280 „ 3⁴40 420 Perſonen, die keinen Einkommensnachweis erbringen, werden der Gruppe B 3 zugeteilt, in der die Karte.80 Mark koſtet. Die einfacheren Plätze im Nationaltheater gelangen in den beiden Gruppen E und D zur Ausgabe und zwar koſtet eine Karte im 4. Rang Mitte und im Stehparterre 60 Pfennig »„„* (Gruppe), im 4. Rang Seite 30 Pfennig (Gruppe). Die Anmeldungen zur Miete werden auf der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde im Rat⸗ hausbogen Nr. 37 entgegengenommen. H. E. Für die letz⸗ Am Sonn. 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe.—.00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Neues Theater oder 2. Die 2 in ihren Entjf nen und ei 10 Amtsg fetzt, ſo ſind Geſchäfte des von ihnen zu Die Rheinſchiffahr wahrgenomme gen in Rhein zu bezeichnen. „„5 5.(1) In lich der Vollf Vorſchriften ü Zuſtändigkeit bhürgerlichen ſachen Anwen ö2) Hat die einen Anſpruc Strom zwiſch gefunden, ſo 4 3 4 Ufer zu F 6. Die Be obergericht ur Rechtsſtreitigke ſchränkung des ten Rheinſchiff 7. Die Ber (Art. 37 der iſt ſchriftlich o ſtelle anzumeld dung und der wegen. 8. Entſ — 3 4 4 3 ſoiſohriegelie vom Rheinſchi der Vollſtreckun ordnung, 5 loſtenfrei zu itreckt. 3. Die St lungen ſowie ſtändigkeit der perjähren in e 8 10. Geldſt nicht beigetrieb ttetungen gelte zuwandeln. I. Der! die zur Durch Geſetzes erfor mungsvorſchrift „Dieſes 1935 in Kraft. mMünchen, Von der badif fungsſtelle für 2 und Handelskame Die Aktiengeſe ſchriften des HG unterwerfen, die ſellſchaft unter E den Buchführung ken hat. Für die ſind ausſchließlich dieſenigen Buchſa eingehenden Ver Fachprüfung durc delskammer als V vereidigt worden ſtallung ſich als 2 nach den Vorſchr In weiteſten Kre Anſicht verbreitet „Wirtſchaftsprüfer chaftsprüfern“. E prüfer, die nicht 1 daß derjenige, der darf, die öffentlic Urkunde über dieſ haben Anweiſung ſchaftsprüfer“ zu öffentliche Beſtallt Rechts ſchutzes, der nung„Wirtſchaft genau ſo wie der Arzt oder Apothek ſchutzes, der dieſe en Dank der genußreiche t Stimmung hon der die liche„Main⸗ eiſterhaft ge. r Ka s de dörfern und r Stimmung erſtenſaft der ter deutſcher nehmern ein Erinnerung urgpark ſen Sommer em 15. Sep⸗ k den ganzen etrieb aufzu⸗ imende letzte rn nicht zu⸗ im Nachmit⸗ nerchöre der ns“ Frieſen⸗ ere Note ge⸗ idkonzert die kannte Wag Kreuznach) nehmen alſo n dann nur r Mittwochs, Am Sonn⸗ etzte Konzert inn nur noch und 14. Ol⸗ ber lvon H. Chr. des Sternyro⸗ lungen: 15.00 14.00 Uhr ich, Kreidacher l, Mannheim. aſtſpiel Pong iffee Kurpfalz, d 15.00—17.00 00—17.00 uhr —13.00 und m Zeughaus: 17.00—19.0 00—19.00 Uhr 12310 itages 1934 den Sonntag ag wird im S und des tragen. An⸗ riumph des ebertragung egen 10 Uhr. zlätzen—,60 ab Freitag, bzw. DAß⸗ auf dem tterkaſſe. muunmeur mehnu d wies den iſſe äãuß e⸗ rittspreiſe ieſer Weg der großen ungen der n das Thea⸗ nden Werbe⸗ iſen ermög⸗ s Theater⸗ iur 1 Mark. 15 jeder en Preiser⸗ Anſpruch zu rringes hat 8 National⸗ ſenwerke— ſeater oder ziger Folge r Steh⸗ und n nach dem wobei auch Berückſichti⸗ 3.50 Mark iſſen, deren t: Einkommen 200 Mark 10 40„ 280„ 40„, 20„ nsnachweis zugeteilt, in ionaltheater und D zur 1* 5 Rang ennig 30 Pfennig den auf der de im Rat⸗ en. üuch der Vollſtreckung finden d —— Frühausßgabe— Frektag, 13. September 1935 Im Reichsgeſehblatt, Teil I, Mr. 99, wird das 103. über die Rheinſchiffahrtsgerichte — 5. September 1935 wie folgt veröffent⸗ lüicht: ie Reichsregierung hat das folgende Ge⸗ beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 1.(1) Die Rheinſchiffahrtsgerichtsbarkeit Art. 33 bis 36 der revidierten Rheinſchiffahrts⸗ akte vom 17. Oktober 1868, 4. Juni 1898) wird in erſter Inſtanz den Amtsgerichten Duisburg⸗ ARuhrort, St. Goar, Mainz, Mannheim, Ludwigshafen und Kehl übertragen. 0 Aheinſchiffahrtsobergerichte beſtehen bei den Oberlandesgerichten Köln und Karls⸗ ruhe. 9 2. Die Rheinſchiffahrtsgerichte haben ſich in ihren Entſcheidungen als ſolche zu bezeich⸗ nen und ein dieſe Eigenſchaft ergebendes 3 zu .3. Iſt ein als Rheinſchiffahrtsgericht be⸗ ſtelltes Amtsgericht mit mehreren Richtern be⸗ fetzt, ſo ſind bei der Geſchäftsverteilung die Geſchäfte des Rheinſchiffahrtsgerichtes einem von ihnen zu übertragen. 4. Die Geſchäfte der Staatsanwaltſchaft werden von der Staatsanwaltſchaft bei den als Rheinſchiffahrtsgericht beſtellten: Gerichten wahrgenommen. Die Anträge und Verfügun⸗ gen in Rheinſchiffahrtsſachen ſind als ſolche Für die letz⸗ zu bezeichnen. 5 5.(1) In Zivil⸗ und Strafſachen einſchließ⸗ ie allgemeinen Vorſchriften über das Verfahren in den zur Zuſtändigkeit der Amtsgerichte gehörenden Hhürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten und Straf⸗ ſachen Anwendung. (˖·2) ͤHat die ſtrafbare Handlung oder die einen Anſpruch begründende Tatſache auf dem Strom zwiſchen zwei deutſchen Ufern ſtat:⸗ gefunden, ſo ſind die Rheinſchiffahrtsgerichte 3 beiider Ufer zuſtändig. 6. Die Berufung an das Rheinſchiffahrts⸗ obergericht unterliegt weder in bürgerlichen Reechtsſtreitigkeiten noch in Strafſachen der Be⸗ ſchränkung des Artikels 37 Abſ. 1 der revidier⸗ ten Rheinſchiffahrtsakte. „7. Die Berufung an die Zentralkommiſſion (Art. 37 der revidierten Rheinſchiffahrtsakte) iſt ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäfts⸗ ſtelle anzumelden. Die Zuſtellung der Anmel⸗ dung und der Rechtfertigung erfolgt von Amts wegen. .8. Entſcheidungen außerdeutſcher Rhein⸗ ſchiffahrtsgerichte werden auf Grund einer vom Rheinſchiffahrtsobergericht zu Köln mit der Vollſtreckungsklauſel(§724 der Zipilprozeß⸗ ordnung, 8 451 der n 1* zu verſehenden Ausfertigung voll⸗ ſtreckt. 6 9. Die Strafverfolgung von Zuwiderhand⸗ lungen ſowie Zivilanſprüche, welche zur Zu⸗ ſtändigkeit der Rheinſchiffahrisgerichte gehören, berjähren in einem Jahre. 8 10. Geldſtrafen ſind für den Fall, daß ſie nicht beigetrieben werden, nach den für Ueber⸗ ttetungen geltenden Vorſchriften in Haft um⸗ zuwandeln. Fi11. Der Reichsminiſter der Juſtiz erläßt die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes erforderlichen Rechts⸗ und Verwal⸗ tungsvorſchriften. 9 12. Dieſes Geſetz tritt mit dem 1. Oktober 1935 in Kraft. München, den 5. September 1935. Der Führer und Reichskanzler (gez.) Adolf Hitler Der Reichsminiſter der Juſtiz (gez.) Dr. Gürtner. 4 Wer iſt Wirtſchaftsprüfer? iVon der badiſch⸗pfälziſchen Zulaſſungs⸗ und Prü⸗ fungsſtelle für Wirtſchaftsprüfer bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer wird mitgeteilt: Die Aktiengeſellſchaften haben ſich nach den Vor⸗ ſchriften des HGy jährlich einer Pflichtprüfung zu unterwerfen, die ſich auf den Jahresabſchluß der Ge⸗ ſellſchaft unter Einbeziehung der zu Grunde liegen⸗ den Buchführung und des Geſchäftsberichts zu erſtrek⸗ ken hat. Für die Durchführung dieſer Pflichtprüfung ſind ausſchließlich die Wirtſchaftsprüfer zuſtändig, d. h. diejenigen Buchſachverſtändigen, die auf Grund eines eingehenden Verfahrens und einer entſprechenden Fachprüfung durch die zuſtändige Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer als Wirtſchaftsprüfer öffentlich beſtellt und vereidigt worden ſind. Wer ohne dieſe öffentliche Be⸗ ſtallung ſich als Wirtſchaftsprüfer bezeichnet, macht ſich nach den Vorſchriften der Gewerbeordnung ſtrafbar. In weiteſten Kreiſen iſt leider immer noch die irrige Anſicht verbreitet, es ſei zu unterſcheiden zwiſchen „Wirtſchaftsprüfern“ und„öffentlich beſtallten Wirt⸗ ſchaftsprüfern“. Es iſt zu beachten, daß es Wirtſchafts⸗ prüfer, die nicht öffentlich beſtallt ſind, nicht gibt und daß derjenige, der ſich als Wirtſchaftsprüfer bezeichnen darf, die öffentliche Beſtallung erhalten hat und eine Urkunde über dieſe beſitzen muß. Die Wirtſchaftsprüfer haben Anweiſung erhalten, ſich nur noch als„Wirt⸗ ſchaftsprüfer“ zu bezeichnen und den Hinweis auf die üffentliche Beſtallung fortzulaſſen, weil er wegen des Rechtsſchutzes, den die Gewerbeordnung der Bezeich⸗ nung„Wirtſchaftsprüfer“ verleiht, überflüſſig iſt, genau ſo wie der Hinweis auf die Approbation beim Arzt oder Apotheker ſich wegen des beſonderen Rechts⸗ utzes, der dieſen Bezeichnungen zukommt, erübrigt. — 5. September 1935 Wenn Zweifel darüber beſtehen, ob jemand berechtigt iſt, ſich als Wirtſchaftsprüfer zu bezeichnen, empfiehlt es ſich, die Vorlage der Beſtallungsurkunde zu ver⸗ langen oder bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer anzufragen. Die Obſternte an der Bergſtraſße Die Ernte der Spätzwetſchgen iſt im Gang und bringt einen vollen Ertrag. Auch die abgeſchloſſene Ernte der Frühzwetſchgen war gut. Sonſt war im Frühobſt das Erträgnis mittelmäßig, nachdem die Blüte teilweiſe unter Froſt gelitten und das Vorjahr eine Rekordernte gebracht hatte; erfahrungsgemäß er⸗ folgen auf eine Rekordernte weniger gute Jahre. Trotzdem iſt das Ergebnis beim Obſt im ganzen zu⸗ friedenſtellend. So waren die Anfuhren auf dem Obſt⸗ großmarkt, der 30 Sammelſtellen an der Bergſtraße und im badiſchen und heſſiſchen Odenwald unterhält, in den letzten Wochen größer als erwartet. Jetzt kom⸗ men die erſten Nüſſe auf den Markt. 80. Hänte⸗Zentral⸗Anktion in Mannheim Am Mittwoch, dem 18. September kommt im Städt. Schlachthof zu Mannheim in der 80. Häute⸗Zentral⸗ Auktion das badiſch⸗rheinpfälziſch⸗ſaarländiſche Gefälle zum Ausgebot. Es werden insgeſamt 19 945 Groß⸗ viehhäute, 27899 Kalbfelle und 1127 Hammelfelle ausgeboten. Davon entfallen auf die badiſchen Plätze 11 718 Großviehhäute, 18 047 Kalbfelle und 934 Ham⸗ melfelle, auf das rheinpfälziſche Verwertungsgebiet 4672 Großviehhäute, 5801 Kalbfelle und 122 Hammel⸗ felle und auf die ſaarländiſchen Plätze 3555 Großvieh⸗ häute, 4051 Kalbfelle und 122 Hammelfelle. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe war geſchäftslos und ohne Tendenz. IG Farben bis 15553, alſo behauptet notiert. Sonſt hörte man Rheinbraun auf Berliner Schlußkurs an⸗ geboten. Am Elektromarkt waren Verſorgungswerte zu behaupteten Kurſen zu hören. Renten lagen voll⸗ ſtändig ohne Umſatz. Altbeſitz notierten 111. Auch der weitere Verlauf der Frankfurter Abend⸗ börſe blieb farblos und ohne Kursbewegung. IG Farben blieben bei 15556. Von ausländiſchen An⸗ leihen lagen Ungariſche Goldrente um 15 Pfg. auf .60, 4prozentige Schweizer Bundesbahn um 1 Pro⸗ zent auf 188 gedrückt. 3½prozentige dto. mit 176/ waren gut behauptet. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 12. Sept. Berlin 5957½; London 731½; Neuyork 148½18; Paris 97556; Belgien 2499; Schweiz 4815; Italien 1210; Madrid 2025; Oslo 3675; Kopenhagen 3265; Stockholm 3770; Prag 613. Privat⸗ diskontſatz: 4¼. Tägl. Geld: 4. 1⸗Monats⸗Geld: 4½. Metalle London, 12. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard p. Kaffe 331½16—¼; Standard 3 Monate 346—3/16; Standard Settl. Preis 33/; Elektrolyt 37½¼½—/ beſt ſelected 36½—37½; Elektrowirebars 37½. Zinn(& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 221¼—222; Stan⸗ dard 3 Monate 210½—210¼½; Standard Settl. Preis 221¼; Banka 223ů¼; Straits 224.37. Blei(& per To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 1515/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15½2.—. Zink( p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt oſſz. Preis 15¼; gewl. prompt inoffz. Preis 153/½16—¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 157/½16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1536—7/16; gewl. Settl. Preis 15½. Antimon(& p. To.): chineſ. 47—47½; Wolframerz c. i. f.(ſh. p. Einheit) 31—33. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.28. Getre ide Rotterdam, 12. Septs Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..67½; per Nov..52½; per Jan. 36:.75½; per März 36:.52½ Mais in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 52½; per Nov, 54; per Jan. 36: 55¼; per März 36: 57. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim(Bergſtr.) vom 12. September Pfirſiche: a) 22—35, b) 15—22; Zwetſchgen 13—15; Birnen: a) 10—20, b)—10; Aepfel —15; Bohnen 22—25; Nüſſe 50—60; Trauben 11—13; Quitten 10—11 Pfg. Anfuhr: 900 Ztr. gut. Nächſte Verſteigerung: heute hr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Weiſenheim a. S. Zwetſchgen 12—13, Trau⸗ ben, blaue 12—13, dto. weiße 14—16, Pfirſiche 15 bis 25, Tomaten—7½, Aepfel—13, Birnen—17. Anfuhr: 1500 Zentner. Abſatz flott. Freinsheim. Birnen 1 10—15, dto. II—8, Pfirſiche 1 18—25, dto. II 15—17, Aepfel 1 12—15, dto. II—10/ Mirabellen 18—20, Zwetſchgen 11—13, Trauben, blaue 10—12, dto. weiße 12—15, Tomaten —12. Tomaten ſehr geſucht. Bedarf konnte nicht ge⸗ deckt werden. Ellerſtadt. Zwetſchgen 10—12½, Pfirſiche 10 bis 23, Trauben 10—12, Aepfel—10, Birnen—10, Tomaten—6. Anfuhr gut, Abſatz flott. Börrſtadt. Zwetſchgen 11—11,70, Birnen—6, Mirabellen 16. Dreiſen. Zwetſchgen 12. Göllheim. Zwetſchgen 12. Großbockenheim. Zwetſchgen 10—13, Aepfel —12, Birnen 10—12, Pfirſiche 33, Trauben 10—11. Anfuhr: 550 Zentner. Abſatz flott. Nachfrage gut. Maxdorf. Bohnen 17—22, Tomaten 7, Blumen⸗ kohl 15—30, Erbſen 20, Karotten 3, Wirſing—6, Weißkraut—3½, Rotkraut 6, Spinat 12, Zwetſchgen 12. Anfuhr: gut Abſatz flott. Badiſche Schweinemürkte Mosbach. Auftrieb 345 Milchſchweine, 5 Läufer. Verlauft wurden ſämtliche Milchſchweine, das Paar zu 30—60 RM. hitolaftolunde ds lutags/ Die Gliederung der Kreditnehmer bei den Sparkaſſen/ neue ſiatiſtiſche unterſuchungen WpPb. Durch frühere ſtatiſtiſche Veröfſent⸗ lichungen iſt bekannt, daß das Hauptwirkungs⸗ gebiet der Sparkaſſen beim ſogenannten Mittei⸗ ſtand liegt. Eine neue ſtatiſtiſche Unterſuchung beſchränkt ſich nicht wie bisher auf die Geſamt⸗ zahl und Geſamthöhe der von den Sparkaſſen bewilligten Kredite, ſondern nimmt eine Glie⸗ derung der kurz⸗ und langfriſtigen Ausleihun⸗ gen nach Kredimehmer und Größenklaſſe vor. Die Unterſuchung bezieht ſich ſowohl auf die privaten Schuldner wie auf die öfſentliche Wirtſchaft. Im nachſtehenden ſoll jedoch nicht auf die Kredite für die öffentliche Wirtſchaft näher eingegangen werden. Es muß bemerkt werden, daß dieſe neue Statiſtik nur den Wir⸗ kungsbereich der niederſchleſi⸗ ſchen und oberſchleſiſchen Spar⸗ kaſſen umfaßt, doch alauben wir, daß die Größenverhältniſſe im weſentlichen auch auf das geſamte Deutſche Reich zutreffen dürften. Die Zahlen beziehen ſich auf den Stand von Ende Dezember 1934. Der Anteil der Sparkaſſenkredite bis zu 20 000 Mark— eine Zahl, die allgemein als Obergrenze für einen mittelſtändiſchen Kredit angeſehen wird— beträgt der Zahl nach über 98 Prozent, dem Betrage nach rund 72 Proz. Dieſe Zahlen allein ſind ein deutlicher Beweis, daß bei den ſchleſiſchen Sparkaſſen(wie bei allen deutſchen Sparkaſſen) der weitaus über⸗ wiegende Teil der Kreditnehmer in Kreiſen des Mittelſtandes zu ſuchen iſt. Bemerkenswert iſt, daß beſonders der Anteil der Kleinkredite bis 500 Mark mit 36,8 Proz. bei den nieder⸗ ſchleſiſchen und 47,.0 Prozent bei den ober⸗ ſchleſiſchen Sparkaſſen erſtaunlich hoch iſt. In⸗ folge des hohen Anteils der Klein⸗ und Mittel⸗ kredite iſt auch der Durchſchnittsbetrag ſämt⸗ licher Kredite mit 3160 Mark bzw. 2400 Mark ſehr niedrig, wobei zu berückſichtigen iſt, daß in den geſamten Ausleihungen an Private zum ausſchlaggebenden Teil die gewöhnlich höheren Hypothekarkredite mit enthalten ſind. Ueber dieſe allgemeinen und für die Geſamt⸗ heit der deutſchen Sparkaſſen bereits bekannien Feſtſtellungen hinaus gibt die Kreditnehmer⸗ ſtatiſtik der ſchleſiſchen Sparkaſſen einen wert⸗ vollen Aufſchluß darüber, in welchem Ausmaß und an welche Schichten des Mittelſtandes die Kredite tatſächlich gefloſſen ſind. Hierbei zeigt ſich, daß weitaus die Mehrzahl ſämtlicher Kre⸗ dite gerade an ſolche Kreiſe ausgeliehen worden iſt, die als typiſch mittelſtändiſch anzuſehen ſind. Die Verteilung auf den ne⸗ werblichen Mittelſtand— 40,9 Proz. bzw. 30 Proz. entfallen in Nieder⸗ bzw. Ober⸗ ſchleſien auf kleine Handwerker, Kleingewerbe⸗ treibende, Kaufleute, Händler, Gaſtwirte uſw. in Stadt und Land, 25,5 Prozent bzw. 30,3 Prozent auf die Landwirtſchaft, 18,7 Prozent bzw. 26,2 Prozent auf die Volksgenoſſen, die ſich durch unſelbſtändige Arbeit ernähren— uſw. zeigt, daß alle Schichten des Mittelſtandes ſeitens der Sparkaſſen durch Kredite unterſtützt werden. Die hier dargebotenen Zahlen aeben zwar nur einen Teilausſchnitt wieder, dürften jedoch in der Gruppierung der Kreditnehmer für das Kreditgeſchäft aller Sparkaſſen als typiſch angeſehen werden, wobei naturgemäß regional die Anteilsſätze der einzelnen Berufs⸗ aruppen je nach der wirtſchaftlichen Struktur zum Teil erheblich ſchwanken. Unter aleich⸗ zeitigenr Zugrundelegung der Durchſchnit!s⸗ beträge der Kredite bei den einzelnen Berufs⸗ aruppen wird man annehmen können, daß anzahlmäßig rund 90,5 Prozent bzw. 92,7 Prozent, betragsmäßig 77,6 Prozent bzw. 84,9 Prozent aller Privatkredite der ſchleſiſchen Spar⸗ kaſſen ſpezifiſch mittelſtändiſchen Schichten zugefloſſen ſind. Der Reſt verteilt ſich im weſentlichen auf Kredite an induſtrielle Unternehmungen für die aber auch der Mittelſtandscharakter im Hinblick auf den verhältnismäßig niedeigen Durchſchnittsbetrag (6650 Mark bzw. 7200 Mark) zum Teil bejaht werden kann »Sinsheim. Auftrieb 8 Milchſchweine, 38 Lün⸗ fer. Milchſchweine 50—55 RM., Läufer 52—68 RM. das Paar. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Mitgliedsbuchanträge der Pgg. mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben—) bis ſpäteſtens 14. d. M. im Beſitz der Kreisleitung ſein müſſen. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Politiſche Leiter Rheinau. Freitag, 13. Sept., 20.30 Uhr, Haus⸗ leiterſttzung im Lokal Roßrucker. Die Block⸗ und Hausleiter der Zelle 1 haben reſtlos zu erſcheinen.— Samstag, 14. Sept., 20.30 Uhr, Block⸗ und Haus⸗ leiterſitzung der Zelle W im Lokal„Stürzel“. Strohmarkt. Am Freitag, 13. Sept., nachmittags 5 Uhr, ſindet im Ortsgruppenheim M 2, 6 Gemein⸗ ſchaftsempfang der Rede des Führers zu den Pol. Leitern auf der Zeppelinwieſe ſtatt. Sämtliche Pol. Leiter haben daran teilzunehmen. Waldhof. Heute, Freitag, 17 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter zum Gemeinſchaftsempfang vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Sandſtraße 15. Jungbuſch. Sämtliche Politiſchen Leiter finden ſich Freitag, 13. Sept., 16.45 Uhr, zum Gemeinſchafts⸗ empfanz des Appells der Pol. Leiter in Nürnberg und der Führerrede im Lokal Klappert, U 3, 9 ein. Humboldt. Freitag, 13. Sept., Gemeinſchafts⸗ empfang der Uebertragung des Appells der Pol. Leiter in Nürnberg für alle Pol. Leiter im Turnſaal der Hildaſchule ab 5 Uhr. Der Empfang iſt Dienſt für die Pol. Leiter und die Amtswalter fämtlicher Sonder⸗ gliederungen(Dienſtanzug). Lindenhof. Appell ſämtlicher Pol. Leiter im Saale des Reſtaurants„Zum Rheinpark“ am Freitag, 13. Sept., 16.30 Uhr. Kleiner Dienſtanzug. Friedrichspark. Freitag, 13. Sept., 16.30 Uhr, im Nebenzimmer des„Bürgerkellers“, p 5, 4, Ge⸗ meinſchaftsempfang der Rede des Führers anläßlich des Appells der Pol, Leiter auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg. Zu dieſem Empfang haben ſämtliche Pol. Leiter und die in der Ortsgruppe anſäſſigen DAß⸗ Walter und⸗Warte zu erſcheinen. Dienſtanzug! Neckarau. Sämtliche Pol, Leiter(auch Blockhelfer) erſcheinen Freitag, 13. Sept., 16.45 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim zum Gemeinſchaftsempfang der Führer⸗ rede an die Pol. Leiter. Käſertal. Anläßlich des Appells der Pol. Leiter in Nürnberg findet im Saale des„Schwarzen Adler“ ein Gemeinſchaftsempfang ſtatt, zu welchem alle Volks⸗ genoſſen eingeladen ſind. Für Pol. Leiter Pflicht! Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 13. Sept., 16.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Gemeinſchaftsempfang des Pol. Leiter⸗Appells in Nürnberg. Marſchanzug. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Pol. Leiter ein⸗ ſchließlich NSBoOo, NS⸗Hago und DAß⸗Amtswalter verſammeln ſich pünktlich 16.45 Uhr im Lokal„Zur Oſtſtadt“, Weidenſtraße 1, wo in würdigem Rahmen die Führerrede anläßlich des Appells der Pol. Leiter in Nürnberg als Gemeinſchaf'sempfang abgehört wird. Anzug: Dienſtanzug. Oſtſtadt. Anläßlich der Rede des Führers beim Appell der Pol. Leiter auf der Zeppelinwieſe ſammeln ſich ſämtliche Pol. Leiter, auch Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen um 16.45 Uhr im Roſengartenreſtaurant. Für Pol. Lꝛiter iſt Teilnahme Pflicht.— Die Gelände⸗ ſportarbcitsgemeinſchaft der Pol. Leiter tritt Sams⸗ tag, 14. Sept., 15.45 Uhr, im Stadion an.(Ent⸗ fernungsſchätzen.) Zivil. Die übrigen Pol. Leiter haben am gleichen Tag, von 15 Uhr an Schießübung auf dem Schießplatz Diana⸗Waldhof. Neuoſiheim. Sämtliche Pol. Leiter treffen ſich heute 17 Uhr zum Gemeinſchaftsempfang im Nebenzimmer bei Brück. Seckenheim. Freitag, 13. Sept., 17 Uhr, im Nebenzimmer des„Deutſchen Hof“ Gemeinſchafts⸗ empfang der Führerrede beim Appell der Pol. Leiter in Nürnberg. Reſtloſes Erſcheinen der Pol. Leiter Pflicht. Die auf.30 Uhr angeſetzte Beſprechung findet anſchließend an die Führerrede ſtatt. Sandhofen. Anläßlich des Appells der Pol. Leiter auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg am Freitag, 13. Sept., findet um 17 Uhr im Parteilokal„Zum Adler“ Gemeinſchaftsempfang ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden Pol. Leiters, teilzunehmen. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Der Heimabend findet nicht Don⸗ nerstag, 12., ſondern Dienstag, 17. Sept., 20 Uhr, im Bürgerkeller ſtatt. Lindenhof. Freitag, 13. Sept., 20 Uhr, im Heim Eichelsheimerſtraße 51/53 Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers und Gertrud Scholtz⸗Klink im Frauenkongreß Nürnberg. Sardhofen. Freitag, 13. Sept., 20 Uhr, im Café Weber Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers und Frau Scholtz⸗Klink im Frauenkongreß Nürnberg. DAð Humboldt. Freitag, 13. Sept., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebswalter im„Pflug“, Riedfeldſtraße. Städt. Betriebe. Freitag, 13. d.., 18.30 Uhr, haben ſämtliche Betriebszellenobleute auf der Orts⸗ aryppe zwecks Informationen zu erſcheinen. NS⸗Gem.„Kraft durch Freude“ Sämtliche Betriebswarte holen umgehend Frage⸗ bogen auf der Geſchäftsſtelle, Lortzingſtraße 35, ab. Dieſelben ſind bis ſpäteſtens Montagmorgen wieder abzulieſern. Warum verbrehſt Du denn immer ſo bie Augen, wenn Du Deinen Kaffee trinkſt, Fritz? Du tuſt ja, als waͤre es der feinſte Nolkla. Kannſt Du auch haben. Mach's doch wie ich · bring ſchwarzen Kaffee von zu Hauſe mit und kauf Dir eine Doſe Glückstlee. Gib mit Deinen Becher, ſchmeck mall Koſtprobe. Haſt recht, Fritz ⸗ſchmeckt ganz wunder · bar. Nach ich ab morgen auch ſo. Ich fuͤrch · te aber, unſere Doſen werden bald leer ſein · ba lommt ſchon wieder jemand wegen einer nur in der lot. weißen Ooſe Jahrgang 5— X Nr. 420— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. Septe er ordent Müller/ Kraus jahren wieder 17. Internationale Sechstagefahrt Das Wetter iſt den Teilnehmern an der 17. Internationalen Sechstagefahrt für Motor⸗ räder wohl geſinnt. Auch am Donnerstaa, dem vierten Wettbewerbstag, ließ es nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Die vierte Tagesſtrecke begann diesmal nicht in Oberſtdorf, ſondern aing von Titiſee aus, war aber dennoch mit ihren erwa 500 Kilometer den Bodenſee entlang und dann zurück nach Oberſtdorf die längſte Etappe. In Oberſtdorf hatte ſich wieder eine große Zuſchauermenge angeſammelt, die mit viel Spannung das Eintreffen des Beiwagens der deutſchen Nationalmannſchaft erwartete. Die Hoffnungen wurden dann auch nicht enttäuſcht. Trotz dem ſchweren Sturz, wobei Müller nicht unweſentlich verletzt wurde, kam Kraus pünktlich in Oberſtdorf an. Sämtliche Zeit⸗ kontrollen wurden von den beiden Fahrern zur rechten Zeit erreicht. Trotz dem großen Handi⸗ eap machten ſie einen auten Eindruck. Um.15 Uhr traf in Oberſtdorf als erſter Beiwagen⸗ fahrer Julius von Krohn ein der ſich beim Ausweichen eines mit Lanagholz beladenen Wagens eine Fußverletzung zuzog. Er erreichte aber die Kontrolle in der vorgeſchriebenen Zeit. Nach ihm paſſierten Kraus⸗Müller die Kon⸗ trolle. Die beiden Angehörigen der National⸗ mannſchaft beſorgten noch ſelbſt ihre Maſchine und begaben ſich dann in ihre Quartiere. Nach und nach trafen dann die übrigen Fahrer ein, die diesmal mit Fragen beſtürmt wurden. Der Vormittag brachte wohl den ſchwierig⸗ ſten Teil dieſer Tagesſtrecke. Steile Anfahrien und Geröllabfahrten ſtellten an die Fahrer die größten Anforderungen. Zudem kamen noch zwei Bergprüfungen, eine in der Nähe von Badenweiler und die andere bei Friedrichs⸗ hafen, von denen die erſtere die leichteſte war. Immerhin hat es aber den Anſchein, als ob das Ergebnis dieſer Etappe beſſer ausfallen wird als das des vorhergegangenen Tages, wenn es auch noch nicht zu überſehen iſt, wie ſtark der Aus⸗ fall und die Strafpunktverteilung war. Der fünfte Fahrtag am Freitaa bringt durch die Berge des Allgäus eine große Zerreisprobe. Von Oberſtdorf aus wird über Oberſtaufen, Isny, Sulzbera, Neſſelwang und zurück nach Oberſtdorf ein etwa 440 Kilometer langer Weg zurückgelegt. Die Errechnung der endgültigen Ergebniſſe des dritten Tages der 17. Internationalen Sechstagefahrt der Motorräder ergab, daß von den 248 geſtarteten Teilnehmern nur noch 75 Fahrer, alſo rund ein Drittel, ſtrafpunttfrei ſind. Im Laufe des Tages, der wieder uner⸗ hörte Schwierigkeiten brachte, häuften ſich die Ausfälle. Weitere 22 Teilnehmer mußten aus dem Wettbewerb ausſcheiden, ſo daß ſich die Geſamtzahl der Ausgeſchiedenen auf 61 erhöht hat. Zu den 75„Strafpunktfreien“ kommen noch 92 Fahrer mit Strafpuntten, ſo daß jetzt noch 167 Teilnehmer im Wettbewerb ſtehen. Der dritte Tag bedachte 69 Fahrer mit Fehlerpunk⸗ ten, unter dieſen befanden ſich 23 Fahrer, die bisher noch ſtrafpunktfrei waren. Die meiſten Fahrer hatten bei der Miſſener Bergprüfung die Zeit nicht einhalten können und holten ſich dort ihre Verluſtpunkte, nicht weniger als 67 Teilnehmer kamen dort zu ſpät an. Auf der Freiburger Bergrekordſtrecke am Schauinsland wurden die Bedingungen nur von zehn Fah⸗ rern nicht erfüllt. Anſere Straßenfahrer in Polen Die Sportbeziehungen der deutſchen und pol⸗ niſchen Straßenfahrer erfahren nach den beiden Länderkämpfen in dieſem Jahr noch einen wei⸗ teren Ausbau. Am 22. September in War⸗ ſchau und drei Tage ſpäter in Lodz werden ſechs Mitglieder unſerer Nationalmannſchaft der Straße in den beiden Städten gegen die dortigen Auswahlmannſchaften inoffizielle Län⸗ derkämpfe auf der Bahn austragen. Die deut⸗ ſche Mannſchaft ſetzt ſich aus den beiden Erſt⸗ placierten von Warſchau—Berlin und Baſel— Cleve, Hauswald(Chemnitz) und Wierz (Klein⸗Auheim), ferner Leppich Coſel), Wendel(Schweinfurt), Krückl(München) und Weiß(Berlin) zuſammen. Badrennen in örlefenheim am 15. September 1935 Das am kommenden Sonntag vom Radfah⸗ rer⸗Club 1899 e. V. Frieſenheim zur Durchfüh⸗ rung gelangende Radrennen bringt eine Aus⸗ leſe von Rennfahrern an den Start, wie es in den letzten Jahren in der näheren Um⸗ gebung kaum der Fall geweſen ſein dürfte. Verpflichtet wurden zu dieſem Rennen: Der beliebte Tertilde, jedoch ohne ſeinen Partner Schmidt, der noch ein viertel Jahr feiern muß. Als Partner hat Tertilde den guten Kölner Kerp. Kleine⸗Grefe⸗Martuſe, Sieger in vielen Rennen dieſer Saiſon, Welkert⸗Bartkowſty. Welkert, der erſte Deutſche in den diesjährigen Weltmeiſterſchaften im Straßenrennen, Bart⸗ towfty Sieger bei dem letzten Solitude⸗Stra⸗ ßenrennen in Stuttgart. Die bekannten Schnei⸗ der⸗Mertens ſind erſtmalig wieder am Start. Poſtler⸗Gayt, ein ſehr beliebtes und faſt unbe⸗ ſiegbares Paar auf der Frieſenheimer Bahn. Mühr⸗Weiſchedel, von denen erſterer ſeit einer unfreiwilligen Pauſe zum erſtenmal wieder an den Start geht, letzterer der einzige ſüddeutſche Straßenfahrer in der Nationalmannſchaft iſt. Weiter geſellt ſich noch dazu das ſtarke Mann⸗ heimer Paar erner⸗Gräſſer, die jederzeit Ueberraſchungen bringen können, ſowie der Frieſenheimer Walther mit Partner. Im Mannſchaftsfahren wäre als ſiegendes Paar vielleicht Kleine⸗Grefe⸗Martuſe vor Ter⸗ tilde⸗Kerp, Welker⸗Bartkowſty, Poſtler⸗Gayg, Schneider⸗Mertens zu nennen. Jedoch können Weiſchedel⸗Mühr, Berner⸗Gräſſer Ueberraſchun⸗ gen bringen. Im Flieger⸗Hauptfahren erwarten wir Ter⸗ tilde vor Kleine⸗Grefe, Poſtler und Welker, je⸗ doch iſt auch hier eine Vorherſage ganz unge⸗ wiß bei dem auserleſenen Felde. Im Ausſcheidungsfahren erwarten wir Bart⸗ arh Mühr, Weiſchedel und Keilbach(Stutt⸗ gart). Ein Jugendfahren vervollſtändigt das Pro⸗ gramm. Die Gchwarzwald⸗Gkitexmine Die Feſtlegung eines Terminkalenders war für die Winterſportler in dieſem Jahre mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da die Olympiſchen Winterſpiele im Februar immer⸗ hin eine größere Veranſtaltungsſperre nötig machten. Außerdem mußten, um Ueberſchnei⸗ dungen verſchiedener Termine zu vermeiden. andere Großveranſtaltungen berückſichtigt wer⸗ en. So liegt der Termin für die Olympiſcl/n Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen vom 6 bis 16. Februar als Grundlage aller Termin⸗ kolender feſt. Ferner verdienen die drei Mei⸗ ſterſchaften, an denen die Olympiakernmann⸗ ſchaften teilnehmen müſſen, allererſte Begch⸗ tung. Es ſind dies: Die Schwarzwald⸗ meiſterſchaft(Gau 14) vom 3. bis 5. Ja⸗ nuar auf dem Feldberg, die Bayeriſche Skimeiſterſchaft vom 11. bis 12. Januar in Berchtesgaden und die Nationale Deut⸗ ſche Skimeiſterſchaft vom 17. bis 19. Januar in Oberſtdorf. Bei der Schwarzwald⸗ Skimeiſterſchaft wird bemerkenswerterweiſe auch der Dauerlauf ausgetragen, aber nicht, wie bisher, über 50 Kilometer, ſondern über 30 Kilometer. Die deutſchen Abfahrts⸗ und Torlaufmeiſterſchaften werden geſondert, am 25. und 26. Januar, ebenfalls in Oberfldorf ausgetragen. Für den Schwarzwald wurden in dieſen Plan noch einige weitere Termine eingearbeitet. Die Bezirkswettläufe finden am 19. Januar ſtatt, am 2. Februar folgen die Staffelmꝛiſter⸗ ſchaften des Schwarzwaldes. Das Pokalhoch⸗ firſtſpringen in Neuſtadt(Sprunglauf und Ab⸗ fahrtslauf) iſt— wie immer— am Neujahrs⸗ tage vorgeſehen. Die Abfahrts⸗ und Torlaufe, die nicht mit der Schwarzwaldſkimeiſterſchaft verbunden ſind, werden am 23. Februar auf dem Feldberg nachgeholt. Den Abſchluß bilden Mitte März die bekannten Oſterſpringen, Ab⸗ fahrts⸗ und Torläufe um den Feldbergpokal auf dem Feldberg. Zur Abrundung des Win⸗ terprogramms ſind noch die zwiſchen Weih⸗ nachten und Neujahr liegenden Eröffnungs⸗ ſpringen in Schönwald, Hinterzarten, Titiſee uſw. Der Reichsjugend⸗Skitag muß terminlich noch feſtgelegt werden. Was die Leichtalhteiik noch bringt Gau⸗Vergleichskampf Württemberg—Baden in Eßlingen/ Städtekampf Mann⸗ heim—Karlsru Noch zwei Großveranſtaltungen und die badi⸗ ſche Leichtathletikſaiſon 1935 iſt vorüber. In Eßlingen ſtehen ſich am kommenden Sonntag die Mannſchaften der Gaue Württemberg und Baden gegenüber und man iſt darauf geſpannt, ob der letztjährige Sieg des„Muſterländle“ ſeine Wiederholung findet. Einen großartigen Beweis württemb raiſcher lieferten letzten Sonntag die Athleten von Kickers Stuttgart in Berlin, deren beſte Leute denn auch das Gerippe für die Mannſchaft ge⸗ gen Baden bilden. Sieben Mannheimer werden in der Auswahlmannſchaft ſtehen; Neckermann, Marquet(Poſtſportverein), Nehb(TV 46), Lau⸗ fer, Jung(MG), W. Abel, Lang(Vfs Nek⸗ karau). Am Samstag, dem 21. September, ſteht dann auf dem Platz des TV 46 der Revanchekampf einer Mannheimer Stadtmannſchaft gegen Karlsruhe und Heidelberg bevor. Bekanntlich verloren die hieſigen Athleten jeweils nur Das Dorf im Bild Anſichtspojtkarten als RAusdruck einer Weltanſchauung Wohl jeder kennt die Anſichtspoſtkarten, die man heute allerorts in den Dorfgaſthäuſern erhält, wenn man nach einer Dorfanſicht fragt. Sie ſehen immer gleich aus und immer un⸗ ſchön. Immer iſt nur das wie ein grauer Steinkloßz anmutende Dorfgaſthaus„drauf“, wenn möglich, mit der Familie des Gaſtwirts davor. Man begegnet vorwurfsvollen Blicken, wenn man etwa die„Schönheit“ dieſer Machwerke anzuzweifeln wagt, oder vielleicht ſogar nach der Anſicht eines alten Bauernhauſes fragt. Mit Erſtaunen muß man feſtſtellen, daß aber nicht nur der Gaſtwirt ſelbſt auf dieſes graue häß⸗ liche Gaſthausgebäude ſtolz iſt, ſondern ſogar die Bewohner des ganzen Dorfes. Sie können es nicht verſtehen, wenn man von der Schön⸗ heit eines alten Bauernhauſes, eines Tauben⸗ ſchlages, einer alten Dorfkirche oder einer Baumgruppe zu ihnen ſpricht. Ueberall auf dem Lande beginnt es ſich zu regen. Altes, überkommenes Erbgut, alte ſinnvolle Sitten und Gebräuche, die man bei⸗ nahe ſchon vergeſſen hatte, werden hier und da wieder lebendig. Der Name Bauer iſt wieder ein Ehrentitel geworden, ein Name, vor dem der Städter Achtung hat und deſſen Klang und Sinn dem Bauern ſelbſt wieder voll bewußt wird. Und doch, eins lebt noch in den Bauern und im Dorf: der Stolz auf alles das, was ſtädtiſchen Anſtrich zeigt, was ſtädtiſch anmutet. Meiſt ſind ſich die Bauern dieſer Tatſache gar nicht bewußt, ja ſie halten ſogar den, der ſie auf dieſe ihrem innerſten Weſen fremde Eigenſchaft aufmertſam macht, für einen„Neu⸗ modiſchen“ und neuerungsſüchtigen Eindring⸗ ling in ihre alten angeſtammten Rechte. Da⸗ bei vergeſſen ſie ganz, daß dieſes Stolzſein auf Einrichtungen mit rein ſtädtiſchem Einſchlag nichts anderes iſt, als eine ihnen durch lange Jahrzehnte eingeredete Weltanſchauung einer rein materialiſtiſch oder zumindeſt individuali⸗ ſtiſch ausgerichteten Zeit. Es iſt daher auch ſo unendlich ſchwer, einem Bauern klarzu⸗ machen, daß dieſe Anſchauung aus einer Zeit ſtammt, in der das Wort Bauer und Dorf etwas Minderwertiges und Zurückgebliebenes bedeuteten. Gerade in unſerer Zeit, in der an dem Wie⸗ deraufbau einer blut⸗ und bodenverbundenen Bauern⸗ und Dorfkultur gearbeitet wird, iſt eine Erziehungsarbeit auf dieſem Gebiet un⸗ umgänglich nowendig. Eine ausgezeichnete Unterſtützung in dieſer Erziehungsarbeit iſt nun die Dorfanſicht, das Bild, die Anſichtspoſt⸗ karte. Hier wird dem deutſchen Lichtbildner ein Gebiet aufgetan, das nicht ſchöner, dank⸗ barer und dabei für das Volkstum wertvoller gedacht werden kann. Der Lichtbildner kann dazu beitragen, daß der Bauer ebenſo wie der Städter wieder auf die landſchaft⸗ und volk⸗ gebundenen Schönheiten des Dorfes achten Le. ſtungsfähakei —Heidelberg in Mannheim knapp gegen die beiden Städtevertretungen und die maßgebenden Kreiſe werden natürlich be⸗ müht ſein, die Niederlagen wettzumachen und durch klare Erfolge aufzuzeigen, daß der Schwerpunkt badiſcher Leichtathletik in Mann⸗ heim zu ſuchen iſt. 8. Hockeylokalkampf VfR— TB Germania:0(:0) Zum erſten offiziellen Lokaltreffen empfingen die Raſenſpieler den TB Germania. Der VfR errang nach torloſer Halbzeit einen glücklichen Sieg über die gleichwertigen Germanen, die am Sonntag zuvor den TV1846 in einem Uebungs⸗ ſpiel mit:3 Toren geſchlagen hatten. Man er⸗ ſieht daraus, daß das Kräfteverhältnis zwiſchen den Mannheimer Vereinen— MG iſt dabei nicht berückſichtigt— zu Beginn der Spielzeit ziemlich ausgeglichen iſt. Wenn einmal die lernt, denn das iſt die Vorausſetzung für eine Achtung der Dorfkultur. Es iſt erſtaunlich und betrüblich zugleich, wenn man ſieht, wie wenige Menſchen überhaupt noch die Schönheiten des Dorfes nicht nur nicht kennen, ſondern nicht einmal ſehen. Ebenſo wie unſer Gehör oder unſer Gefühl durch die Auswirkungen der tech⸗ niſierten Umgebung für alle feineren Eindrücke abgeſtumpft iſt, ſo iſt auch das Auge des neu⸗ zeitlichen Menſchen oft nicht mehr in der Lage, das nur zum Gefühl ſprechende Erſcheinungs⸗ bild aufzunehmen, weil der Verſtand mit der Frage nach der Wirtſchaftlichkeit und dem Nutzen ſofort den Weg des Bildes zum Gefühl verbaut. „Doch zurück zur Anſichtspoſtkarte. Es wäre eine ſehr dankbare Aufgabe für die Kultur⸗ warte der Dörfer, ſich einmal mit der Löſung dieſer Frage für ihren Ort zu beſchäftigen. Jedenfalls iſt es an der Zeit, daß endlich auch die ſichtbarſten Zeichen und Auswirkungen einer Weltanſchauung, die im Dorf etwas Min⸗ derwertiges ſah, die nur das gelten laſſen wollte, was ſtädtiſcher Abklatſch und dazu noch überaus häßlicher war, verſ winden. Dazu gehören die altbekannten Anſichtspoſtkarten mit Anſichten von Dorfgaſthäuſern, von grauen Steinbauten uſw., die in keinem Zuſammen⸗ hange mit der ſie umgebenden Landſchaft und noch weniger mit dem Volkstum ſtehen. Wenn nun etwa der Gaſtwirt meint, dieſe ſeine An⸗ ſichtspoſtkarte ſei doch nur zur Werbung für ſeine Gaſtwirtſchaft beſtimmt, ſo ſei erwidert, daß in einer Anſicht eines ſchönen und in ſeiner Eigenart einmaligen Bauernhauſes ſeines Dorfes eine größere Fremdenwerbung liegt, als in der des grauen Steinklotzes, der nun »der nach Abazzia abgereiſt iſt, am Turnier nich der Univerf Mannſchaften in Fahrt ſind, wird uns die kom⸗ fLeide mende Spielzeit auch manche Ueberraſchung r Univerf ſcheren. außerorden Auf beiden Seiten der obigen Mannſchaftt ſchen Fakul waren die Stürmerreihen verhältnismäß rektor Adol ſchwach, vor allem fehlte es an dem nötigen Verſtändnis. Die beſte Leiſtung bei Germa⸗ nia bot die Hintermannſchaft mit Ufer, Schoos und Hochadel II, während in der Läuferrei Feßenbecker durch den Ausfall des linken Ln fers ſtart überlaſtet war. Bei Vf R war d junge Torhüter ſicher in der Abwehr, hatte ab auch in Meyer und Kraft zwei gute Vorder⸗ leute. Die Läuferreihe mit Dr. Kulzinger, Bin⸗ ger und Briegel(früher MTG) unterſtützte d Hon in N oma⸗Schi amtlichen lanmäßige Theoretiſche berger an d Trunkenl Karlsr Fünferreihe ausgezeichnet, die jedoch in d Germania⸗Hintermannſchaft ſtarken Widerſta Innern 1 fand. Heiler war gegen Ende der zweiten Ha bei Verkehr⸗ zeit einmal erfolgreich. 54 urückzuführ ahrer ode durch Aerzte ſeit mehrere ſich aus ei ſtimmter S einem betri 2. Mannſchaften 11. deutende Verſtärkungen erfahren. An Stelle vo Kumpmann(Hagen) wird unſer Rekordman Wegner(Schöneberg) zuſammen mit Welſcher (Frankfurt a..) das Hürdenlaufen beſtreiten. währleiſtet, Anwendung beſteht, daß Auch der Berliner Hamann und der Wünsdor⸗ mißbrauch 2 fer Blazeiezak machen die Reiſe nach Paris Die Poliz mit. Während Hamanns Laufen noch unbd aber nicht n ſtimmt iſt, wird Blazejezak an Stelle von Po en tow in der 4 400⸗Meter⸗Staffel mitwirken, wurde, ſond⸗ verläſſigkeit koholmißbrat laubnis non Auf franzöſiſcher Seite gab es ebenfalls im Hürdenlaufen eine Veränderung. An Stelle von Bernard wird Coggia laufen. Ein„W Tennisauftakt in Baden⸗Baden Bei herrlichem, nicht zu kühlem Wetter nah am Donnerstag das Internationale Tennistu nier in Baden⸗Baden ſeinen Anfang. Obwo die Belgierin Adamſon und Werner Menze Pforzhe danken: Der zum Kunden eine Abſat Handwerks noſſenſchaft! räume für d errichten. In nun dieſe Se das„Haus d den. 210 Qn ur Verfügu fauſes für 1 Volksmund kommenden Abſchluß gel nach dem 9 21. Septemb⸗ beteiligt ſind, hat das Turnier eine hervo ragende Beſetzung erfahren. Schon am erſte Tage traten einige der bekannten Spieler un Spielerinnen in Aktion. Wie nicht anders z erwarten war, gab es durchweg Favoritenſiege, Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Dohnal— Burth 6: :0; Kuhlmann— Devries:6,:6,:3; He kel 1— Adam:2,:8,:3; Plougman— von Cramm:2,:4.— Frauen⸗Einze aſe— Egeler:3,:1; Reimann— v. Vinck :5,:4; Wedekind— Oechsner:2,:1; Fa⸗ bian— Ley:0,:2; Heidtmann— Herbſt h: •1; Käppel— Huß:3, 10:8; Horn— Beie lein:0,:1; Schneider⸗Peitz— Alber:0, 6: Gemiſchtes Doppel: Fabian⸗Dohnal Haaſe⸗Henkel I:5,:6,:7. Bilſing Müller Ern Weiſe ums L Riemen aufn Huchſeblich buchſtäblich Rades wurd⸗ miſſionsanla, eine ſchwere Mühle im L. anzeigte, wur Einrichtung einer Sportſtatiſtik In Zuſammenhang mit der Olympiade 1936 und zur Gewinnung eines Ueberblicks über die deutſchen Leibesübungen wird, wie das Nog meldet, das Statiſtiſche Reichsamt eine Erhe ⸗ bung über die ſportlichen Uebungsſtätten i meinden mit mindeſtens 2000 Einwohnern wird 4 5 auſmerkſe ein ausführlicher Fragebogen übermittelt wer⸗ er Verungl den. Von den Landgemeinden erhalten nur d Lebenszeichen zum Bewußt unglückte ſtar läßt Frau ur als Winterſportplätze, Waſſerſportplätze un Segelflugſportplätze bekannten Gemeinden di fen. Die Unterlagen ſollen bis ſpäteſtens zum Ein 31. Oktober dieſes Jahres dem Statiſtiſche Reichsamt übermittelt werden. Rülzhei A7 ljährige ledi nicht weggeriſſen werden kann, aber beſtim mehr Fremde vom Beſuch eines Dorfes fern⸗ hält, als eine für dieſes Dorf charakteriſtiſche Schönheit, ganz gleich, ob ſie ſich in Bauten unnbden Wa oder in der Landſchaft findet. Der Städter und ein der Bauer, der eine Anſicht aus einem Dor änwalt len erhält, auf der ein dem Charakter der Land⸗ Angeklagt 4 ſchaft oder des Volkstums entſprechender Bild⸗—4 2 ausſchnitt zu ſehen iſt, wird beim Betrachten ae Gefe dieſer Karte beſtimmt größere Achtung vor urteilte Gabt dieſem Dorfe haben, als im anderen Falle. Gefängnis ön Zum anderen werden aber auch dieſe Karten 12 den verbildetſten Menſchen, der ſich heute noch über Bauern⸗ und Dorfkultur erhaben dün Beim O davon überzeugen, daß gerade im Dorfbild d Engen, 1 deutſche Volksſeele am reinſten und ſprechend⸗ ßenwärter A ſten zum Ausdruck kommt. mit Obſtpflü⸗ Es iſt alſo letzten Endes nicht nur eine An⸗ beträchtlicher gelegenheit des Geſchmacks, wenn endlich ein⸗ einem ſchwer mal die landſchaftgebundene Dorfanſicht zu und erlag ſei 5 Jeheutſchen eine Sache der Erziehung des deutſchen Men⸗ ſchen zur Achtung des deutſchen Volksgut Großer Hol, und der echten und landſchaftgebundenen Ku Weil a. 9 tur. So eingeſetzt, wird auch die Anſichtspoſt⸗ im Frühjah karte zu einem ſprechenden und wertvollen Weil a. Rh. Bindeglied zwiſchen Stadt und Land. den letzten L wird ihre erzieheriſche Wirkung— vorausgeſe den. Schwer allerdings, daß der Lichtbildner ſeine Aufga Schnittholz, richtig verſtanden hat— überaus groß ſein. füdlichen Sch Nun Lichtbildner zeigt, daß ihr bereit un bereitliegende fähig ſeid, euch einzuſpannen in die große E Firma, die ſe iehungsarbeit des Nationalſozialismus a porte auch vo deutſchen Menſchen, der alle Volksgenoſſen ausführt, kon wieder hinführen will zu den echten Quellen 1000 cbm Se Arbeiten bein ohne maſchin einige Volksg ieb Arbeit wegen Kuppe Sommer gele heim nach Ka deutſchen Volks⸗ und Kulturgutes! Gotthardt Steinborn. „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 13. September 1935 rgang 5— A Nr. 420— Seite 9 Baden ründerungen im Bereich des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts er ordentl. 72 50 Dr. Carl Bilfinger an der Univerſität Halle a. d. S. zum ordentlichen Lel für öffentliches Recht an der Univer⸗ tät Heidelberg; Dozent Dr. Rudi Paret an der Univerſität Heidelberg zum nichtbeamteten gußerordentlichen Profeſſor in der philoſophi⸗ n Mannſchaf ſchen Fakultät daſelbſt. Verſetzt wurden: Di⸗ verhältnism tor Adolf Schwarzmann von der Real⸗ in dem nöͤ ule in Meßkirch als Profeſſor an die Hans⸗ bei Germ oma⸗Schule in Mannheim.— Von den tit Ufer, Scho amtlichen entbunden: Der der Läuferrei lanmäßige außerordentliche 5 für des linken Lü Vf R war der vehr, hatte aber heoretiſche Phyſik Dr. Johann Georg Königs⸗ berger an der Univerſität Freiburg. i gute Vorder⸗ unkenheitsfeſt 2 Amiergaße 5 nhei e Blutunter jedach Karksruhe, 12. Sept. Der Miniſter des ten Widerſta Innern 15 die Polizeibehörden angewieſen, r zweiten Ha bei Verkehrsunfällen, die auf Alkoholmißbrauch Urückzuführen ſind, von dem verantwortlichen 4755 oder Verkehrsteilnehmer Blutproben durch Aerzte vornehmen zu laſſen. Nach einem eit mehreren Jahren erprobten Verfahren läßt ſich aus einer Blutprobe, die innerhalb be⸗ ſtimmter Stunden nach einem Unfall von einem betrunkenen Kraftwagenführer genom⸗ men wird, die Menge des genoſſenen Alkohols und damit der Grad der Trunkenheit zur Zeit des Unfalles einwandfrei feſtſtellen. Durch enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Wolizeibehör⸗ den, Staatsanwaltſchaften, Gerichten, Geſund⸗ heitsämtern und Unterſuchungsanſtalten iſt ge⸗ währleiſtet, daß das Verfahren überall da zur Anwendung kommt, wo begründeter Verdacht beſteht,—* ein Verkehrsunfall auf Alkohol⸗ mißbrauch Beteiligter zurückzuführen iſt. Die Polizeibehörden werden das Verfahren aber nicht nur dann anwenden, wenn ein Ver⸗ en durch Alkoholmißbrauch verurſacht würde, ſondern allgemein dann, wenn die Zu⸗ pexläſſigkeit eines unn führers wegen Al⸗ koholmißbrauchs die der Fahrer⸗ laubnis notwendig macht. Ein„Warenhaus für deutſche Volks⸗ genoſſen“ Pforzheim, 13. Sept, Unter dem Leitge⸗ danken: Der muß den Weg wieder zum Kunden ſuchen, hat man vor kurzem hier ine Abſatzgenoſſenſchaft des Pforzheimer Handwerks gegründet. Hauptaufgabe dieſer Ge⸗ noſſenſchaft iſt es, Ausſtellungs⸗ und Verkaufs⸗ räume für die Erzeugniſſe des Handwerks zu errichten. Im brmie 11 hat nun dieſe Selbſthilfeeinrichtung des Handwerks, das„Haus des Handwerks“, Unterkunft gefun⸗ en. 210 Qm. Räumlichkeiten ſtehen vorläufig ur Verfügung. Die Eröffnung des„Waren⸗ ſlen für deutſche Volksgenoſſen“ wie es im Volksmund jetzt ſchon genannt wird, ſollte am lommenden Samstag ſtattfinden. Die Inſtand⸗ n ſind aber noch nicht ganz zum Abſchluß gekommen, ſo daß die Einweihung nach dem Reichsparteitag, wahrſcheinlich am 21. September, ſtattfindet. Tödlicher Anfall Bilſingen(bei Pforzheim), 13. Sept. Der Müller Erwin Seiſer kam auf tragiſche Weiſe ums Leben. Als er in der Mühle einen Riemen auſwerſen wollte, wurde er von dieſem am Bein erfaßt. Das Bein wurde ihm dabei buchſtäblich abgeriſſen. Durch die Wucht des Rades wurde der Unglückliche auf die Trans⸗ miſſionsanlage geworfen, wobei er ſich noch eine ſchwere Kopfverletzung zuzog. Erſt als die Mühle im Leerlauf lief und eine Glocke dieſes anzeigte, wurden die Angehörigen auf den Un⸗ 5 auſmerkſam und ſahen in der Mühle nach. er Verunglückte gab jedoch nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich und ſtarb, ohne nochmals zum Bewußtſein gekommen zu ſein. Der Ver⸗ unglückte ſtand im 42. Lebensjahr und hinter⸗ läßt Frau und zwei unmündige Kinder. Eine ſchmutzige Geſchichte heim, 12. Sept. Vor dem Schöf⸗ Karlsruhe hatte ſich der hieſige führen mi daris verſtä lannſchaft z hat einige iſe nach Paris fen noch unbe⸗ nfang. Obwo chon am erſt en Spieler u ticht anders Favoritenſieg„ ren⸗Einzel: inn— v. Vincke bian⸗Dohnal rtſtatiſtit Dlympiade 1936 rblicks über die wie das Ndz imt eine Er ungsſtätten i zwar nach d ahres. Den Ge⸗ nwohnern wird bermittelt wer⸗ — Gemeinden d 'n Landgemei Rül A7 t ljährige ledige Viehhandelsjude Viktor Cahn aber beſtimmt wegen Kuppelei zu verantworten. Er hatte im 5 S 10 Sommer gelegentlich einer Autofahrt von Rülz⸗ chara heim nach Karlsruhe eine 16jährige Verkäuferin 8 uten an den Wagenführer verkuppelt, um einen 5 Ane Fahrpreisnachlaß(1) zu erreichen. Der Staats⸗ anwalt kennzeichnete die Handlungsweiſe des Angeklagten als ſchmutziges Kuhhandelsgeſchäft aus gemeiner Geſinnung und beantragte 14 Monate Gefängnis. Das Schöffengericht ver⸗ kteilte Cahn wegen Kuppelei zu acht Monaten Gefängnis. Beim Obſtpflücken tödlich verunglückt Engen, 13. Sept. Der 60 Jahre alte Stra⸗ ßenwärter Adolf Heim war an der Straße mit Obſtpflücken beſchäftigt. Dabei fiel er aus beträchtlicher Höhe auf die Straße, blieb mit einem ſchweren Schädelbruch bewußtlos liegen und erlag ſeinen Verletzungen. Großer Holzumſchlag im Rheinhafen Weil Weil g. Rh., 13. Sept. Die Bedeutung des im Frühjahr kröffneten neuen Rheinhafens Weil a. Rh. ſpeziell für den Holzumſchlag ift in den letzten Wochen beſonders erſichtlich gewor⸗ den. Schwere Laſtzüge bringen faſt täglich Schnittholz, wie Bretter, Dielen uſw., aus dem ſüdlichen Schwarzwald zur Verladung in die bereitliegenden Laſtkähne. Eine Karlsruher Firma, die ſchon ſeit Jahren Schnittholztrans⸗ rechender Bild⸗ eim Betrachten Achtung vor anderen Falle. h dieſe Karten t nur eine An⸗ un endlich ein⸗ Dorfanſicht zu ndern vielmehr deutſchen Men⸗ hen Volksgutes bundenen Kul⸗ W. Land. U — vorausgeſetzt ſeine Aufgabe aus groß ſein. ihr bereit und die große Er⸗ ialismus g porte auch von anderen Plätzen des Oberrheins Volksgenoſſ ausführt, konnte im Monat Auguſt bereits rund echten Quell h0 ebm Schnittholz talwärts befördern. Die es! Arbeiten beim Holzumſchlag erfolgen übrigens ohne maſchinelle Hilfsmittel, ſo daß wieder einige Volksgenoſſen durch dieſen erhöhten Be⸗ ieb Arbeit finden. Karlsruhe, 12. Sept. Ernannt wurden: auf dem Gewiſſen. Peter Hills: ie Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlaz, Berlin SW 68. 14. Fortſetzung Mit dem Tode der Brinvilliers hörten die unerklärlichen Todesfälle nicht auf. Schon im⸗ mer haben Attentate und Verbrechen teufliche Gelüſte aus ihrem Dunkel hervorgelockt und zur Nachahmung gereizt. Die traurige Be⸗ rühmtheit, die die Urheber ſolcher Senſationen einige Zeit umgibt, hat von jeher krankhaften Ehrgeiz aufgeſtachelt. In einem Beichtſtuhl and man in dieſer Zeit einen Zettel mit dem zlan, den König und den Dauphin zu ver⸗ giften. Die Unterſuchung führte in Schlupf⸗ winkel, in denen Alchimiſten und Zauberer ihr Gifthandwerk gewerbsmäßig betrieben. Eine Wahrſagerin, die man verhaftete, erzählte, wie Prinzen, Graſen und Adlige ihre Dienſte in Anſpruch nahmen, und daß ſie nur noch dreier Giftaufträge bedürfe, um ſich als wohlhabende Frau zur Ruhe ſetzen zu können. Geradezu grauenhaft waren die Enthüllungen, die die Leichen verhaftete la Voiſin unter der Fol⸗ er geſtand. Sie hatte Tauſende von Menſchen Obwohl ohne jede Bil⸗ dung, wurde ſie von Beſuchern mit Aufträgen eradezu beſtürmt. Man bot ihr bis zu 50 000 ranken für einen Giftmord. Sie konnte ſich daher das luxuriöſeſte Leben leiſten, Feſte ver⸗ anſtalten und in der Geſellſchaft eine große Rolle ſpielen. Die tiefe Barbarei, die Paris unter dem Schimmer der königlichen Sonnenherrſchaft 4 zeigte ſich in den berüchtigten Schwarzen Meſſen, bei denen man das Blut getöteter Kin⸗ der in den Kelch fließen ließ. Die Triebkraft zu dieſen heidniſchen Kulten war die Sucht nach Liebestränken, die auf den Geliebten Zauber⸗ kraft ausüben ſollten. Vergebens verſuchte Ludwig XIV. durch einen eigenen Gerichtshof, durch Maſſenver⸗ haftungen in der Baſtille, dem Gefängnis der vornehmen Stände, gegen die Giftſeuche anzu⸗ kämpfen. Und nun war diejenige Frau, der er in dieſer Zeit beſonders nahegeſtanden, die Marquiſe von Monteſpan, in dieſen Giftſkandal mitverwickelt. Der König fühlte ſich perſönlich angegriffen und wies ſeine Miniſter an, mit den ſchärfſten Mitteln dieſe Schmach ſeines Thrones zu tilgen. Die Tragödie beginnt In dieſer Umwelt trügeriſchen Scheins und morſchen Verfalls, in dieſem inhaltloſen, nur auf Aeußerlichteiten eingeſtellten, ränkevoll um⸗ ſtrittenen Daſein wandelte ſich das Schickſal Liſelottes. Der König hatte ſeiner Zeit ſelbſt das ſchlechte Beiſpiel gegeben, nur in äußerem Vergnügen den Sinn des Lebens zu erblicken, er hatte ſich Schmeichler und Verſchwender her⸗ angezogen und angelernt, da er ſie als Stati⸗ ſten und Claque für ſeine ungehemmte Eitelkeit brauchte. Die innere Hohlheit und die menſch⸗ liche Minderwertigkeit dieſes Hofes verdüſterte immer mehr das geſunde, natürlich⸗fröhliche Herz der Pfälzerin. Sie hatte noch beſondere Gründe, ſich um ihr Schickſal zu grämen. Liſelotte von der Pfalz war auch in der Fremde ſtets eine Deutſche geblieben. Sie war von zu echter deutſcher Art, um ſeß verſtellen und anpaſſen zu können. Deutſchſein aber be⸗ deutete in dieſer Welt der Perücken und Ver⸗ — 0 des Schmutzes unter blendender Aufmachung, des Modergeruchs unter aufdring⸗ lichem Parfüm ſtändigen Proteſt gegen die Verlogenheit in Geſinnung, Wort und Tat. Der lügneriſchen Phraſe ſetzte ſie die Freimütig⸗ keit der Kritik entgegen. Das trügeriſche Ge⸗ bilde affiger Geiſtreichelei zerhieb ſie mit einem, den Kern der Dinge treffenden kräftigen Wort. Es konnte daher nicht ausbleiben, daß ſie mit den Jahren in einen immer grelleren Ge⸗ genſatz zu ihrer Umgebung geriet. Zunächſt war ihre urwüchſige Erſcheinung, der erfriſchende Wind, der um ſie wehte, etwas Neuartiges geweſen, das in dem langweiligen Einerlei des Hoflebens Abwechſlung bot, und Abnahme der Arbeitsloſenzahl Arbeitslage und Arbeitsloſigkeit im Landesarbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland im Monat Auguſt Im abgelaufenen Monat Raing wurden in Baden in den Bezirken Mannheim, Heidel⸗ berg, Pforzheim, Baden⸗Baden und Kehl und in Württemberg in den Bezirken Heil⸗ bronn, Rottweil, Gmünd und Tuttlingen— alſo in den Gebieten mit größeren Arbeits⸗ loſenziffern— nochmals beachtliche Abnahmen der Arbeits⸗ loſenzahlen enzielt. In der Arbeitsloſenſtatiſtik der übrigen Arbeitsamtsbezirke mit geringen Arbeitsloſen⸗ ziffern kam aber die 1 Abſchwä⸗ chung des Beſchäftigungsſtandes der Landwirt⸗ ſchaft nach Beendigung der Getreideernte mehr oder weniger zum Ausdruck. In ganz Baden war nochmals ein Rückgang um 109 Arbeitsloſe zu verzeichnen, während in ein Stillſtand in der 8 der Arbeitsloſen⸗ kuwe eingetreten iſt. Die leichte Zunahme um 227 Arbeitsloſe in denz Südweſtdeutſchland iſt ohne Belang und bedeutet keine Verſchlechterung der in der Induſtrie, denn Metallinduſtrie, Holzinduſtrie und Bau⸗ haben nochmals Abnahmen der Ar⸗ eitsloſenzahlen aufzuweiſen. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vor⸗ gemerkt waren, betrug Ende Auguſt 70 671 Per⸗ ſonen(54697 Männer und 15 974 Frauen), Auf Württemberg und, Hohenzollern kamen 95 Arbeitsloſe(7023 Männer und 2573 Frauen) und auf Baden 61 075(47694 Männer und 13 401 Frauen). In der Inanſpruchnahme der Se r einrichtungen trat eine weitere Entlaſtung ein, die ſich in der Arbeitsloſenverſicherung auf 398 und in der Kriſenfürſorge auf 101 F in der Afenlüchen rge belief und öffentlichen Fürſorge rund 900 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe ausmachte. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war am 31. Auguſt folgender: In der verſicherungs⸗ mäßigen kbeitsloſenunterſtützung 9515 Perſo⸗ nen(8522 Männer, 993 Frauen), in der Kriſen⸗ fürſorge 2 868 Perſonen(23 859 Männer, 5009 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger betrug 38 383 Perſonen (32 381 Männer, 6002 Frauen), davon kamen auf Württemberg und ohenzollern 4027 Per⸗ ſonen(3320 Männer, 707 Frauen), und auf Baden 34 356 Perſonen(29 061 Männer, 5295 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zählergebnis auf insgeſamt 10 256 und zwar —4 1346 in Württemberg und auf 3910 in aden. Aelt⸗ tes Bildnis einer deutſchen Kaiſerin Ein Porträt der Gattin Friedrich Barbaroſſas Speyer, 13. Sept. Eine für Hiſtoriter intereſſante Feſtſtellung wurde vor kurzem in England In engliſchem Privatbeſitz iſt ein Bildnis der 1185 im Dom zu Speyer beigeſetzten Kaiſerin zwei⸗ ten Gemahlin Kaiſer Friedrich rbaroſſas, aufgetaucht. Das Glasgemälde, das ſich im Turm von Hulton Caſtle in Berwickſhire im Beſitz von Sir William Burrell befindet, iſt das älteſte Bildnis einer deutſchen Kaiſerin und eines der früheſten fürſtlichen Porträts überhaupt. Die Kaiſerin iſt kniend dargeſtellt. Sie trägt ein rotes Gewand mit Weiß und Grün ver⸗ ziert, auf dem Haupte die alie deutſche Kaiſer⸗ krone. Oberhalb der vor einem tiefblauen Hin⸗ tergrunde knienden. zeigt das Glasfenſter folgende Inſchrift:„Beatrix de i Regina Allemannie“. Intereſfant ſind die Schi 110 dieſes der Aenſer Gotik entſtammenden edeutſamen Glasfenſters. Es kam zu Anfang des 19. Jahrhunderts nach England, wahr⸗ ſcheinlich aus Rouen, von wo es mit anderen werwollen Fenſtern aus der Kathedrale geret⸗ tet wurde. Es wurde in einer Faſſung von Wn Glas des 14. Jahrhunderts geſetzt, und als Fenſter in der neuen Kapelle von Lord Stafford in Coſteſſy in Norfolk eingeſetzt. Dort iſt es ſeit 1806, alſo über 120 Jahre, verblie⸗ ben, bis es in den Beſitz von Sir William Burrell gelangte. Kaiſerin Beatrix ſtarb im Jahre 1185, und wurde in der zweiten Gräberreihe in erhöhter Lage beigeſetzt. Heute befindet ſich ihr Sarko⸗ * phag in der Kaiſergruft des Doms zu Speyer zenſchen den Beiſetzungen Philipps von Schwa⸗ en und Rudolfs von Habsburg. 95 Jahre Eiſenbahn zwiſchen Heidelberg und Mannheim Heidelberg, 12. Sept. Vor 95 Jahren, am 12. Dezember 1840, wurde die Eiſenbahn⸗ ſtrecke Heidelberg—Mannheim in Betrieb ge⸗ nommen. An den Baum gerannt Doſſenheim, 12. Sept. In der Nacht zum Dienstag,— 2 Uhr, fuhr ein Heidel⸗ berger Taxi fein feur am Bahnhof der Ne⸗ benbahn mit ſeinem Wagen gegen einen an der Straße ſtehenden Baum, der unterhalb der Krone abbrach. Durch den Anprall wurde der Wagen herumgeſchleudert, kam wagrecht über die Straße zu liegen und fiel um. Von den Inſaſſen wurde nür eine Perſon verletzt, und war trug dieſe einen Armbruch davon. Der agen wurde faſt vollſtändig demoliert. Beide Vorderreifen waren geplatzt, was wahrſchein⸗ lich die Urſache des Unfalls war. Deſerteur aufgegriffen Rheinfelden, 13. Sept. Hier wurde ein franzöſiſcher Deſerteur, ein gebürtiger Elſäſſer, feſtgenommen. Er will von einem franzöſiſchen Krieasſchiff deſertiert und mit falſchen Pa⸗ pieren über die Schweiz nach Deutſchland ge⸗ fſüchtet ſein. 3 Rathausplatz in Heddesheim HB-Archiv der König ſelbſt war von ihrer Natürlichkeit in hohem Maße ſichtlich entzückt. Es waren glückliche Jahre geweſen, als ſie ſich noch der Liebe ihres Gatten erfreute, und der König ſie vor den anderen Frauen am Hofe mit zarteſter ä Gefhk he auszeichnete. Sie konnte das ſtolze Gefühl haben, mit ihrem deutſchen Weſen die Hauptſtadt und das Ober⸗ 3055 des mächtigen Frankreich erobert zu aben. Aber es war nur ein vorübergehender, viel⸗ leicht auch nur ein Scheinerfolg. Die Feinde waren von vornherein da. Sie be⸗ ſtanden aus Unverſtändnis, aus Haß und Neid gegen den fremdraſſigen Eindringling, der ſich ſo raſch die Zuneigung ihres Königs erworben hatte. Es war ein leichtes, Geſinnungsfreunde zu ſinden, man brauchte nur den franzöſiſchen Nationalſtolz aufzuſtacheln. Dieſe Feinde hatten eine feine Witterung. Sobald die Verehrung des Königs für die her⸗ zogliche Schwägerin verblaßte, wagten ſie ſich aus ihren Schlupflöchern hervor, und ſie trafen das Herz dieſer ritterlichen Frau da, wo es am war, in der Liebe zu ihrem Ge⸗ mahl. Das Benehmen des Königs war immer ſelt⸗ ſamer geworden. Liſelotte ſtellte die Echtheit der königlichen Gunſt zum erſtenmal auf eine ſchwere Probe, als ſie ſich dem Wunſche des Königs, die zweite Tochter der Monteſpan, die Mademoiſelle de Blois, mit ihrem Sohn, dem Herzog von Char⸗ tres, zu verheiraten, in leidenſchäftlicher Weiſe widerſetzte. Dieſer Sohn des Heſſe s von Orleans war der einzige wirkliche Neſſe des Königs. Er ſtand daher hoch im Range über allen Prinzen aus königlichem Geblüt. Seine Verheiratung mit einer der illegitimen Töchter des Königs wurde allgemein als ſkandalös empfunden. Aber der König blieb in der Verfolgung dieſes Heiratsplans unnachgiebig. „Liſelotte war verzweifelt. Dummer Stolz lag ihr nicht. In ihrer menſchlichen Einfachheit fühlte ſie ſich ebenſo glücklich mitten im Volke wie in der glänzendſten Hofgeſellſchaft. Aber war unerbittlich in der Auffaſſung,. ie Ehe eine heilige Verantwortung in ſich trage, daß ſie daher auch nur unter ebenbürti⸗ gen Menſchen geſchloſſen werden dürfe. Sie war nie ſo kleinlich geweſen, dem König ſeine Liebſchaft mit der Marquiſe von Monteſpan zu mißgönnen, hatte manchmal bei den beiden in vergnügteſter Ausgelaſſenheit an mitternächt⸗ lichen Soupers teilgenommen, aber ſie empfand es als eine ſchwere Kränkung, daß ſie ihren ge⸗ liebten Sohn, der am Hoſe im Rang mit am höchſten ſtand, einem Sprößling dieſer Liebſchaft zum Gemahl geben ſollte. Mit vorſichtiger Schlauheit ging der König Schritt für Schritt vor. Zunächſt galt es, den Vater, den Herzog von Orleans zu gewinnen. Dazu fanden ſich geſchickte Helfer. Die Mutter aber verließ ſich auf das Wort ihres Sohnes, daß er ſich niemals auf dieſe ihr unerwünſchte Ehe einlaſſen würde. Allen Vorſtellungen des Königs begegnete ſie mit unbeugſamer Ableh⸗ nung. Als Ludwig XIV. trotzdem 8 Ab⸗ ſicht in der Hofgeſellſchaft bekanntgab, rannen ihr die Tränen über die Wangen, Sie fing laut an zu ſchluchzen und abwehrend ihre Hände zu erheben. Das Ergebnis war aber nicht mehr abzuwen⸗ den. Auch der Sohn war gewonnen Als er im Palais angeſichts der Miniſter und einer großen Geſellſchaft auf ſeine Mutter zuging, um, wie er es gewohnt war, ihr die Hand zu küſſen, gab ſie ihm eine ſchallende Ohrfeige, daß die erlauchte Verſammlung er⸗ ſtarrte. Sie wirkte wie eine Exploſion; denn einen ſolchen ungezügelten Ausbruch echten Temperaments hatte man an dieſem Hofe der gelünſtelten Beherrſchung noch nicht erkebt. Mit dieſer Entladung war ſcheinbar der Widerſtand der Mutter gebrochen, und in dem Lärm der Feſtlichkeiten ging raſch die Erinne⸗ rung an dieſes umſtrittene Vorſpiel unter. Der König aber hat dieſen hartnäckigen Wi⸗ derſtand nicht vergeſſen und nicht verziehen. Kortſetzung folgt Jahrgang 5— A Nr. 420 „Hakenkre uzbanner“ —Frühausgabe— Freitag, 13. September 1935 Heute groſze palla Meszelx. (Wesskr, Ipaula Wessely KARI. LUDW. DIEHIL. En neuer SpI.Zenti.m der wWeltproduktion diese einzigattige Künstlerin— aus„Maskerade“ und„So endete eine Liebe“ noch in bester Er- innerung— zeigt wiederum einen Reichtum an Gestaltungskraft, der alle ihre Verehrer in Er- staunen und Entzücken versetzen wird! n 7 Kari Luduyig Diehl steigert als idealer Partner die Größe Wesselys. 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George Ellen Frank acht andlung Theater helm ptember 1935: g Nr. 6 ndermiete F Nr. 1, Alzel rei Aufzügen von ph Kaergel. de gegen 22 Uhr, * accliinen Wagner - Tel. 24817 — er Imget 35. ein- 2⁰ eiffer iter 128(31847/K rstraße 42 R 3, 7 und rstr. 110 ꝛrelswerte sche 95 3 4.10 sche 95 3 bin 55 2 160 e Glas Rabatt n 575²K kaufsstellen 1 4 9* 4 3 ahrgang 5— X Nr. 420 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 13. September 1935 13 ſe Follsgenoszen die nicht nach NUENBERG fahren konn- ten, erleben das festliche Eteignis in der Feiefſtunde der NS-Gemeinfcheft „Krat duren Freude am onntag-Vormittag .30-10 Uhr: Ubertraguns des Appells der 5A, 55 und NSK K in der Luitpold-Arene 10 Unhr: des Grob- Tonfilms ee Relchsparteitegfilm der NSDAPp lit dem Stsatspreis sausgezeichnet bie gewaltigste Heerschau das nauen Deutschland⸗ leltung: lenl Riefenstehl Einlaß ununterbrechenl Elnttittskoften, gültis für den gonzen Vormitteg 60. erhaſten die Hitglledef det Otgani- Sdtionen durch die NS- Gemeinschàft „Kraft durch Freude“ und such den gôn- zen vormittag on der Universum-Kosse Fest · Aufführung 3 W W N 3* .* KasAakifr7 Nur noch 57s Lennteag:— 31397 K VvVAnikrt Das Programm des großen Erfolges 25 — ——— , uncl wie ists mit dem Uberwasser? auch daròber wird sich mit den Mie- tern teden lossen, die lhnen eine HB-Klelnanzeige ins Hous bringt. 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Septbr. 935, 10 Uhr, Amtsgebäude II(D. 1) Ziminer 51.(5577 K Zuſchlagsfriſt: bis 7. Okt. 1935. Heffentl. Zahlungserinnerung Monat September 1935 5. 9. 35: Lohnſteuer für 16. bis 31. i bzw..—31. Aug. 35 10. 9. 35: a) Einkommenſtener nebſt Landeskirchenſteuer für 3. Kalendervierteljahr 35 b) Körperſchaftſteuer für z3. Kalendervierteljahr 1935 c) Umſatzſteuer für Auguſt 3 d) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. Ferner Zabhlungen infolge beſonde⸗ rer ahla icht rechtzei⸗ tige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumi⸗ gen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch oder Beitreibuna auf often des Pflichtigen eingezogen. Finanzamt Nannheim⸗Stadt 16708K Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen, 3 Weinheim. 2255 von der Reise zurilck 5 Dr. Utzerath Fochòrzt fuͤr Holz⸗, Nosen- U. Ohfenleiden N 7, 14, Köiserſing 05—— Ferntuf 21007 Zwangsversteigerungen Freitag, 13. September 1935, — 1540 ich em teſigen andloka u., 5 egen bare Zahiung im irezunaclvege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Büfetts, 1 Kom⸗ mode, 1 weiße Toilette, Oelgemälde und ſonſtiges. Boppre, Gerichtsvollzieher. Freimwillige Verſteigerung Samstag, 14. September 1935, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, qu 6. 2, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Speiſezimmer, beſtehend aus: 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Ausziehtiſch und 4 Etuhlen: 1 Schranigram⸗ mophon mit 30 Platten, 1 Tafel⸗ klavier, 1 Kronleuchter, 1 Rauchtiſch mit 1 Chaiſelongue, 1 Korbmöbelgarnitur(1 Tiſch und 2 Seſſel). fELENE von Guy de Heupanent. In deutscher Sprachel „Entauffünrung für annheim Seckenheimet- 5 Strobe 15 9„BREGINE““ wor in der letzten Solson eines det schönsten und erfols- reſchsten Werke deutscher filmłkunst, das sich viele film- freunde sogot mehrmals ansshen. Ab heute bfingen wWir einen neuen film, der in Art und Gestsltung mit „egline“ verglichen werden kann, der genou wie, Negine“ für jeden Beschauer in Melsterwerk derstellt, das zum Ertebnis wird. EIin Film von V. Tourjensky noͤch der Novelle„'Ordonnence“ — 0 Ein Film uoller Duft und uoller Feluuingungem, die Sele gelit mit- Marcelle chantal rrese Stor, eine hinreibend vertührerische Frau, verkörpert die Heldin dieses Films. zuvor ein Kköstllches Lustspiel mit Karl Valentin und Liesl Karlstadt- Hfa-Tonwoche ⸗ Frünlins in Japan Anfong:.00,.00,.00,.20 Uhr- 50. 2/00 Unt 1* Huzelgen im 95 machen f lumer bezablt Holzbaur, Gerichtsvollzieher. * — —— annn — — ———2 ———— 5 Je dunkler das Wafſer deſto reiner die Wäſche. Aber wie erreicht man, daß das Einweich⸗ waſſer dunkler wird? Während beim bis⸗ herigen Einweichen das Waſſer und der Schmutz nur weich gemacht wurden, löſt Burnus den Schmutz ſo, daß er nur noch loſe an der Wäſche hängt. Nun kommt es nur noch darauf an, dieſen loſe an der Wäſche hängenden Schmutz wegzuſpülen. Selbſtverſtändlich fällt damit viel zeit⸗ raubende Waſcharbeit und mancher Ver⸗ brauch an Seife und Waſchmitteln fort. Außerdem ſpart man Feuerungsmaterial.— Möchten Sie nicht auch das geldſparende Einweichmittel Burnus einmal auspro⸗ bieren? Große Doſe 49 Pfg., überall zu haben. Jahrgang 5— A Nr. 420 „Hakenkreuzbanner“ 1 Frühausgabe— Freitag, 13. September Bücher die woir beſprechen „Die Batterie Lancelle und die weißen Teuef bei Brzeziny“. Nach Tagebüchern bearbeitet von Wilhelm Kolk, mit 15 Zeichnungen von Erich R. Döbrich. Traditions Verlag Kolk& Co., Berlin SW 68. In der größten Durchbruchsſchlacht der Welt⸗ geſchichte war es die Unerſchrockenheit und Tapferkeit einzelner, die Tauſende vor Tod und Schande ret⸗ teten und dem Vaterland koſtbares Kampfmaterial und wertvolle Kräfte, die noch vier Jahre lang dem Feind die Stirne bieten konnten, erhielt. Einer dieſer wenigen war Otto Lancelle, der Artilleriſt mit dem Infanterieherzen. Ihm und ſeiner Batterie iſt in erfter Linie der Er⸗ folg des 24. November 1914 zu danken. Lancelle iſt das typiſche Vorbild des todesmutigen und pflicht⸗ treuen preußiſchen Offiziers, der zu allen Zeiten Uebermenſchliches leiſtete und die an ihn geſtellten Anforderungen bis zum Höchſtmaß erfüllt hat. Gene⸗ ral Litzmann nannte ihn„ſeinen beſten Soldaten“. Neben der Batterie Lancelle waren es die„weißen Teufel“ des 5. Garde⸗Regts. z. F. unter dem Kom⸗ mando des jetzigen Oberſten und Führers des Kyff⸗ häuſer⸗Bundes Reinhard, der ſeine Truppen in lein in die Hand gedrückt werden, den Brennpunkt der Schlacht nach Olechow warf und ſo mit der Batterie Lancelle an dieſer Stelle die Ent⸗ ſcheidung erzwingen konnte. Man wird aus dem Verlaufe der hier geſchilderten Begebenheiten erkennen, daß es auch im Zeitalter der Technik neben einer gründlichen Ausbildung eines durch Strapazen geſtählten Körpers in erſter Linie auf die charakterliche und geiſtige Haltung des ein⸗ zelnen ankommt, der durch pflichtgetreuen und opfer⸗ bereiten Einſatz die Entſcheidung erzwingt. Dem Frontkämpfer ſchlechthin, beſonders aber den Männern unſerer Wehrmacht und nicht zuletzt der deutſchen Jugend ſollte dieſes überaus wertvolle Büch⸗ denn Führer⸗ naturen wie dieſe waren und ſind zu allen Zeiten notwendig. Kinderfibel. Herausgegeben von Emil Gärtner und Eduard Gerweck. Verlag Konkordia AG. Bühl, Baden. Die Fibel iſt für ABC⸗Schützen geſchrieben und ge⸗ wiß haben die Kleinen viel Freude daran. Von dem luſtigen ABC⸗Baum angefangen bis zu den hübſchen Märchen am Schluß führt die Fibel das Kind freund⸗ lich und wie ſelbſtverſtändlich in die Geheimniſſe des Schreibens und Leſens ein. Jeder lehrhafte Ton iſt geſchickt umgangen. Gerade deshalb wird den Kindern das Lernen leicht und mühelos werden. K. Geitz⸗ Berno hat mit Können und Einfühlung in das Faſ⸗ ſungsvermögen des Kindes reizende, ſchlichte Bilder dazu geſchaffen. Beſonders bemerkenswert an dem Büchlein iſt, daß es das Kind ganz allmählich und feinſinnig mit einfachen Geſchichten über die Großen unſerer Zeit ſchon früh mit nationalſozialiſtiſchem Ideengut vertraut macht und damit eine der ſchönſten Aufgaben an unſerer Jugend erfüllt. lil. U⸗Bootsfallen. Von Fregattenkapitän a. D. Jakob Rehder. Mit 12 Abb. und Skizzen. J. F. Leh⸗ manns Verlag. 1935. Eines der intereſſanteſten Kapitel vom Kampfe zur See während des Weltkrieges, das bisher zwar auf engliſcher, aber noch nicht auf deutſcher Seite dar⸗ geſtellt wurde. U⸗Bootsfallen waren jene bewaffneten Fahrzeuge, die unter der Maske harmloſer Handels⸗ dampfer oder Fiſchereifahrzeuge unſere U⸗Boote heran⸗ kommen ließen, um ſie auf möglichſt nahe Entfernung zu vernichten. Nicht immer iſt es auf ſeiten unſerer Gegner ſo korrekt hergegangen, wie man es bei einem Kampf zwiſchen Angehörigen ziviliſierter Nationen erwarten muß. Dieſe Fälle jedoch ſind, wie der Ver⸗ faſſer ſchreibt, eine Ausnahme geblieben. Rehder gibt in ſeinem Buch, beſonders auf Grund engliſcher Quel⸗ len, eine packende Ueberſicht der Entwicklung der h — 2 Bootsfallen, ihrer Erfolge und ihrer Niederlagen, Beſonders ſpannend ſind die Schilderungen der Kämpfe zwiſchen den geheimnisvollen Fallen und den U⸗Booten, bei denen auf beiden Seiten mit bewunde⸗ rungswürdigem Schneid und großer Zähigkeit gefoch⸗ ten wurde. Eine große Anzahl einzelner Gefechte, die teilweiſe erſt nach Kriegsende Aufſchluß über dah Schickſal nicht wieder zurückgekehrter U⸗Boote gabhen, kommen dabei in packender Weiſe zur Darnei Namentlich in der erſten Zeit haben ſie verhältmiz⸗ mäßig viele ausgeſprochene Ueberraſchungserfolge ge⸗ habt, während im letzten Kriegsjahr ihre Erfolge trotz ſehr viel größeren Einſatzes und allergrößter Anſtrengungen bedeutungslos waren. Das Buch wird jeder Fachmann leſen müſſen, aber auch jeder Freund kühner Seefahrt und mutigen Draufgängertums win von dieſen eigenartigen Schilderungen gefeſſelt werden Die intereſſanten Bilder und Skizzen, die in Deutſch⸗ land bisher noch nicht veröffentlicht wurden, helfen mit, den Schleier zu lüften, der lange über dieſem Kapitel des Seekrieges gelegen hat. eeeee neue un rn. SSSees Der Gchlüſſel m Zubamrndr Gottfried zur Beek Weltherrſchaft ſeien gefälſcht, tatſachlt Hochverrat vom 9. Nopember Erkenntniſſe daraus zu ziehen, Umfang 72 Seiten werden ſie aber durch den Gang der Ereigni niſtiſchen Protokolle“ im Britiſchen Muſeum zu London bildet ein Brief bes Bibliothekars R. J Schrift liegt ferner die e Karte von Europa bei, welche 1890 in der, Truth“ e 1918 zertrümmert würde. Es iſt Pflicht jedes Deutſchen, die grauen dann aber auch zu handeln und dafür zu ſorgen, daß Die Geheimniſſe der Weiſen von Zion Das Aufklärungswerk hat den Weg in alle Kulturſtaaten gefunden. Die Juden—— zwar, 45-Lr——— der en Originalabbildung der Broſchüre beigefügt iſt. als—* Bezug durch jede Buchhandlung Völkiſche Buchhandlung, Mannheim, P 4, 12(am Strohmarkt) —— Auf deeier Zarte iſt Europa bereits ſo ge aften Geſtändniſſe der Weiſen von ieſes Werk in die Hände jedes Deutſchen kommt. in der„ eichnet, wie es nach de ion zu ſtudieren und die Offtene Stellen Werbe⸗damen oder⸗Herten 137 einen Maſſenſparartikel— Ver⸗ rieb an Private— geſucht. Leicht ——— hoher Verdienſt. Bewerb. im Beſitze e. 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