— September 18 F Entwicklung der h„ ihrer Niederlagen. Schilderungen der len Fallen und den eiten mit bewunde⸗ er Zähigleit geſot zelner Gefechte, die ufſchluß über dat ter U⸗Boote gaben, zur Darſtellung ben ſie verhältnis⸗ 3 raſchungserfolge ge⸗ sjahr ihre Erfolge s und allergrößter 'n. Das Buch wird auch jeder Freund ufgängertums wird zen gefeſſelt werden. zen, die in Deutſch⸗ cht wurden, helfen lange über dieſem — S venschmerzon, Uobo · chmerzzustãnde 5e1 uptef zich Citrovanilſo in raschen und mildeſ õmmlich unschůdlich on. Sis zollion doiheIb tonillo immer ⁊ur Hond in allo Apolhoken hlaten-Pckg. RNM l. 0. —— Funioe imouſine, wenig gef., verkauſt 17.10. men bringt Gewinn binen W* eime Schönau Küche mi von 5000 RM an nntag, 8. und 15, henliegende Wochen⸗ 2 us mit Bächerel Sie und Kolonialwaren an der Strecke Mann⸗ heim— Karlsruhe zu perkaufen. Preis 26 000 Ro. mit klein. Anzahl, Zuſchr. u. 17 136 K ſan den Verl. d. B. Ban⸗ platz für Zwiſchenhaus, (viergeſchoſſig), zu kaufen geſucht. Preisangeb. unter lmmobilien. Hypotheken Dariehen L. Bowitz, H 7, 15, part. Termul 2⁴5⁵ 48. —— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint al(2 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Träge ſowie die Poſtämter entgegen. hindert—— kein Anſpruch au Wiſſensgeb Abend⸗Ausgabe A Entſ. Der Bolſchewismus— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Ha 20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint rlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger t die Zeitung am Erſcheinen(auch du digung. Wecwirs eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ernommen. 5. Jahrgang MANMHEINM im Textteil 45 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: annheim, Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer 2 Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, W. 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. ⸗ Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. M R 3, 14/15. Fern Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. NMummer 421 ein Chaos des Grauens broßartige brechnung dr. boebbels“ mit Juda und fommune Nürnberg, 13. Sept.(HB⸗Funk.) Am Freitagvormittag nahm der Parteikongreß des Reichsparteitages der Freiheit in Anweſen⸗ heit des Führers ſeinen Fortgang. Auch dieſe Kongreßtagung ſtand im Zeichen der Dar⸗ ſtellung des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues, ins⸗ beſondere in der Sozial⸗ und Finanzpolitik im Gegenſatz zumchaotiſchen Weltbolſche⸗ wismus. In einer glänzenden und wieder⸗ holt von brauſendem Beifall unterbrochenen Rede riß Reichsleiter Dr. Goebbels dem Kommunismus die Maske vom Ge⸗ ſicht und enthüllte die nackte jüdi⸗ ſche Fratze dieſer gefährlichſten Weltkrankheit. In der wieder bis auf den letzten Platz beſetzten Kongreßhalle fielen dies⸗ mal beſonders die Abordnungen der Werk⸗ ſcharen der Deutſchen Arbeitsfront in ihrer ſchmucken dunkelblauen Tracht auf, die an den Seiten Aufſtellung genommen hatten. Nach dem Einzug der Standarten und der Frei⸗ ſchütz⸗Overtüre erteilte Reichsleiter Bormann als erſtem Redner Dr. Goebbels das Wort. Dr. boebbels ſpricht: Anfang Auguſt dieſes Jahres brachte eine der maßgebendſten engliſchen Zeitungen unter dem Titel„Zwei Diktatuven“ einen Leit⸗ artikel, in dem der naive und angeſichts der Sachlage allerdings vollkommen geſcheiterte Verſuch unternommen wurde, die angeblich in die Augen fallenden Aehnlichkeiten zwiſchen dem ruſſiſchen Bolſchewismus und dem deutſchen Nationalſozialismus nachzuweiſen. Dieſer Ar⸗ Die Totenehrung in der Luitpoldhalle Stabschef Lutze verlieſt während der Totenehrung in der Luitpoldhalle die Namen der gefallenen Kämpfer, links die Blutfahne der Bewegung. Weltbild(M) tikel erregte in der internationalen Diskuſſion erhebliches Aufſehen und war nur ein Beweis mehr für die Tatſache, mit welch einer frappierenden Verſtändnis⸗ loſigkeit bedeutende weſteuropäiſche Intel⸗ ligenzkreiſe dem leben⸗ und völkerbedrohen⸗ den Phänomen des Kommunismus auch heute noch nach einer 18jährigen furcht⸗ erſcheinen angeſichts der Tatſache, daß die zwei⸗ fellos raffiniert und nicht ohne Erfolg arbei⸗ tenden Propagandainſtitutionen der Kommuniſtiſchen Internationale es verſtanden haben, der Weltöffentlichkeit außerhalb Ruß⸗ lands Grenzen ein vollkommen falſches zundin Anbetrachktder Spannungen, Der Führer und Hierl grüßen die 54 000 Arbeitsdienſtmänner. Presse-Bildbericht Photo-Harren, Nürnberg baren und blutigen Praxis in Rußland ge⸗ genüberſtehen. Mit gemachtem Erſtaunen ſtellt er„die be⸗ fremdende und erſchreckende Erſcheinung feſt, daß es möglich ſein konnte, zwei Nationen, die einſt ſoweit voneinander verſchieden waren, für eine ſo verzweifelt ähnliche Form des Auf⸗ baues zu ſchulen und ſie in eine ſolche hinein⸗ zuzwingen.“ Man könnte mit einem mitleidigen Ackſel⸗ zucken über dieſe ſo vollkommen abwegige Dar⸗ legung zur Tagesordnung übergehen, wenn es ſich bei den beiden zur Debatte ſtehenden Pro⸗ blemen nicht um die weſentlichſten und für die europäiſche Zukunft unter allen Umſtänden be⸗ deutſamſten politiſchen Erſcheinungsformen handelte, und eine ſo am Grundſätzlichen vor⸗ beigreifende Wertung ein Einzelfall und nicht vielmehr großen und vor allem einflußreichen Teilen der weſteuropäiſchen Intelligenz zu eigen wäre. Demgegenüber ſoll hier der Verſuch unter⸗ nommen werden, den Bolſchewismus in ſeine Urelemente zu zerlegen und ihn der deut⸗ ſchen und europäiſchen Oeffentlichkeit vollends demaskiert zu zeigen. Es kann das nicht leicht die ſich daraus ergeben können und müſſen, außerordentlich gefährli⸗ ches Bild des Bolſchewismus zu ver⸗ mitteln. Nehmen wir noch hinzu den ab⸗ grundtiefen Haß, der weite Kreiſe des Welt⸗ liberalismus gegen den Nationalſozia⸗ lismus und ſeine praktiſche Aufbauarbeit in Deutſchland erfüllt, ſo erſcheint es immerhin erklärlich, daß Fehlurteile, wie die vorerwähn⸗ ten, überhaupt möglich ſind. Der Bolſchewismus geht bewußt auf die Re⸗ volutionierungaller Völker aus. Er trägt in ſich eine aggreſſive internationale Ten⸗ denz. Der Nationalſozialismus dagegen beſchränkt ſich auf Deutſchland und iſt weder als Idee noch als Praxis Exportware. Der Bolſchewismus verneint die Re⸗ ligion als Prinzip, grundſätzlich und von vornherein. Er ſieht in ihr nur ein„Opium für das Volk“. Der Nationalſozialismus dage⸗ gen verficht in ſeiner Toleranz den Bekennt⸗ niſſen gegenüber einen gottgläubigen und transzendentalen Idealis⸗ mus, der der Raſſenſeele eines Volkes von Natur aus entſpringt. Während der National⸗ Freifag, 13. Sepfember 1935 Dr. Joſeph Goebbels HB.Archiv ſozialismus eine neue Faſſung und Formung der europäiſchen Kultur in die Wege leitet, iſt der Bolſchewismus die Kampfanſage des von Juden geführten internationalen Untermen⸗ ſchentums gegen die Kultur an ſich. Er iſt —*3 nur antibürgerlich, er iſt antikultu⸗ rell. Der Bolſchewismus iſt die Kampfanſage gegen den Geiſt an ſich. Wenn auf eine Lehre, dann paßt auf ſeine das Wort, daß ein Unterſchied beſteht zwi⸗ ſchen Theorie und Praxis. Denn ſeine Theorie iſt bunt und ſchillernd in allen gleißenden Farben. Sie trägt in ſich das Gift der gefährlichen Verführung. Seine Praxis iſt demgegenüber furchtbar und grauen⸗ erregend, ſie iſt gezeichnet mit Millionen Opfern, die zu ſeiner höheren Ehre durch Blei, Strang, Beil oder Hunger ſtarben. Seine Theorie verſpricht das an keine Grenzen ge⸗ bundene„Vaterland der Arbeiter und Bauern“, die„klaſſenloſe Geſellſchaft“, die durch den Staat vor Ausbeutung geſchützt wird, ein Wirt⸗ ſchaftsprinzip, in dem„allen alles“ gehört, und die darauf fußende Herbeiführung eines„wirk⸗ lichen und allgemeinen Weltfriedens“. Millionen Arbeiter mit Hungerlöhnen, wie ſie in Weſt⸗ europa überhaupt nicht diskutabel wären, gequälte und gepeinigte Bauernmillio⸗ nen, denen man ihr Land nahm, um es durch eine dumme und jegliche Initiative lähmende Kollektivwirtſchaft endgültig zu rui⸗ nieren, Hungersnöte, denen Jahr um Jahr Millionen Menſchen zum Opfer fallen in einem Land, das auf Grund ſeines Bodenum⸗ fangs die Kornkammer ganz Europas ſein könnte, die Aufrüſtung einer Armee, die nach Ausſprüchen aller führenden Bolſchewiſten der Durchſetzung der blutigſten Welt⸗ revolution dienen ſoll, die brutale und er⸗ barmungsloſe Beherrſchung dieſes vom Wahn⸗ ſinn geführten Staats⸗ und Parteiapparates durch eine kleine, terroriſtiſche, meiſtens jüdiſche Minderheit: das alles ſpricht allerdings eine andere Sprache, eine Sprache, die die Welt auf die Dauer nicht überhören kann, weil in ihr das namenloſe Leid und die unbeſchreiblichen Schmerzen und Qualen eines ganzen 160⸗ Millionen⸗Voltes mitklingen. In der Komintern hat der Bolſchewismus ſeine internationalen Propagandabeſtrebungen zuſammengefaßt. Dieſer Weltzerſtörungsappa⸗ rat konnte vor einigen Wochen vor den ſehen⸗ den Augen ganz Europas ſeinen Feldzugs⸗ plan zur Vernichtung der Völker und Staaten in aller Oeffentlichkeit, nach taktiſchen und ſtrategiſchen Geſichtspunkten ge⸗ ordnet, darlegen, ohne daß die bürgerliche Welt, deren Ausrottung in dieſem Plane offen und ohne Vorbehalt angekündigt wurde, in einen Schrei der Entrüſtung ausbrach und alle ihr „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. Septembe Jahrgang.— A Nr. 421— Seite 2 noch verbliebenen Kräfte zur entſchiedenen Ge⸗ genwehr zuſammenfaßte. Wenn Deutſchland, im Zeichen des National⸗ ſozialismus gereinigt und geeinigt, dieſen die methoden und praktiken der kommuniſtiſchen Kampf gegen die internationale Bolſchewiſie⸗ rung der Welt an der Spitze allergleich⸗ gerichteten Gruppen führt, ſo iſt es ſich darüber llar, daß es damit weit über den natio⸗ nalen Zweck hinaus eine Weltmiſſion zu erfüllen hat, von deren glücklichem Ausgang das Schickſal aller Kulturvölker abhängt. Ich laſſe hier Dropaganda und Theorie inner⸗ und außerhalb Rußlands in Beiſpielen ſprechen, die mir ſymptomatiſch erſcheinen, die durch Tauſende andere erſetzt und ergänzt wer⸗ den könnten, und die in ihrer Geſamtheit das ganze furchtbare Geſicht dieſer. Weltkrankheit enthüllen. Einzelmord, Geiſelmord und Maſſenmord ſind die beim Bolſchewismus mit Vorliebe an⸗ gewandten Mittel, das Terrain von Widerſtän⸗ den gegen ſeine Propaganda zu ſäubern. In Deutſchland fielen über 300 Nationalſozia⸗ liſten kommuniſtiſchem Einzelterror zum Opfer. Am 14. Januar 1930 wurde Horſt Weſſe lin ſeiner Wohnung durch die halbgeöffnete Tür von dem Kommuniſten Albrecht Höhler— ge⸗ nannt Ali— unter Beteiligung der Juden Salli Eppſtein und Elſe Cohn erſchoſſen. Am 9. Aug. 1931 wurden auf dem Bülowplatz in Berlin die Polizeihauptleute Anlauf und Lenck hinter⸗ rücks erſchoſſen. Der Mord geſchah auf Anſtiftung der kommuniſtiſchen Führer Heinz Neumann und Kippenberger. Heinz Neumann wurde kürz⸗ lich in der Schweiz wegen Paßvergehens ver⸗ haftet, einem Auslieferungsantrag Deutſchlands wurde nicht ſtattgegeben, weil es ſich um ein „politiſches Verbrechen“ handele. Das ſind nur einzelne Beiſpiele des kommu⸗ niſtiſchen Individualterrors, die ihre grauen⸗ volle und blutige Ergänzung in den in den vor⸗ hergehenden Jahren vollzogenen Geiſelmor⸗ den finden: Am 30. April 1919 wurden im Hof des Luit⸗ pold⸗Gymnaſiums in München 10 Geiſeln, unter ihnen eine Frau, auf Befehl des kommuniſti⸗ ſchen Terroriſten Eglhofer und unter Ver⸗ antwortung der jüdiſchen Sowjetemiſſäre Le⸗ vien, Leviné⸗Niſſen und Axelrod Profeſſor Günther erhält den Preis der NSDAp für Wiſſenſchaft Profeſſor Dr. Hans F. K. Günther, einer der großen Bahnbrecher der Raſſenkunde, erhielt den neugeſchaf⸗ fenen Preis für Wiſſenſchaft, den Reichsleiter Alfred Roſenberg auf der Kulturkundgebung des Reichs⸗ parteitages als jährlich wiederkehrendes Stipendium verkündete. Weltbild(M) von hinten erſchoſſen, bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt und die Leichen beraubt. Während der Bolſchewiſtenherrſchaft des Juden Bela Kun, der in Wirklichkeit Aron Cohn heißt, wurden 1919 in Budapeſt 20 Geiſeln er⸗ mordet, während der Oktober⸗Revolution in Spanien, die, wie der Kommuniſtenführer Garcia auf dem Komintern⸗Kongreß am 31. Juli 1935 ausdrücklich betonte,„unter Führung der Kommuniſten“ durchgeführt wurde, wurden in Oviedo, in Turon 17 Gefangene er⸗ ſchoſſen, 38 Gefangene wurden zum Schutz eines kommuniſtiſchen Angriffes auf die Kaſerne Pe⸗ layo an die Spitze der Aufſtändiſchen geſtellt und ein Teil von ihnen erſchoſſen. Furcht⸗ und grauenerregend wird dieſe blu⸗ tige Liſte, wenn man ihr die faſt unglaubhaft erſcheinenden Jahlen des maſſenmords hinzufügt. Als klaſſiſches Vorbild gilt hier die Pariſer Kommune aus dem Jahre 1871, die von Karl Marx leidenſchaftlich gefeiert, und von den heutigen Sowjets als Vorbild zur bolſchewiſti⸗ ſchen Weltrevolution geprieſen wird. Sie forderte Opfer, deren Zahl gar nicht mehr feſtgeſtellt werden kann. Der jüdiſche Tſchekiſt Bela Kun hat ihr ein gleichwertiges blutiges Experiment zur Seite geſtellt in den im Juli 1922 in der Krim vollzogenen Erſchießungen von 60 000—70 000 Menſchen. Dieſe wurden zum großen Teil mit Maſchinengeweh⸗ ren durchgeführt. Im ſtädtiſchen Krankenhaus Alupka wurden 272 Kranke und Verwundete auf Bahren hinausgetragen und, wie ein offi⸗ zieller Bericht an das Rote Kreuz in Genf dar⸗ legt, vor den Toren der Anſtalt erſchoſſen. Wäh⸗ rend ſeiner 133tägigen Schreckensherrſchaft in Ungarn hat der Jude Bela Kun unzählige Men⸗ ſchen ermorden laſſen, von denen nach amtlichen Unterlagen 570 namentlich bekannt ſind. Der chineſiſche Marſchall Tſchiangkaiſchek gab im November 1934 bekannt, daß in der Provinz Kiangſi eine Million Menſchen von Kommuniſten getötet Das iſt der Man hat hier das abgerundete Bild des grauen⸗ hafteften und ſchaudererregendſten Maſſenter⸗ rors vor Augen, das in ſeiner Furchtbarkeit von keinem auch noch ſo blutigen Vorgang, ob Krieg oder Revolution, in der ganzen Welt⸗ geſchichte auch nur annühernd erreicht wird. Dasiſt die blutige Praxiseines hy⸗ ſteriſchen und verbrecheriſchen po⸗ litiſchen Wahnſinns, der ſich in jedem Lande und Volke in denſel⸗ ben ſchauderhaften Vorgängen wiederholen würde, ſofern ihm die Möglichkeit dazu irgendwie gege⸗ ben würde. Aber nicht genug mit dieſen Tatſachen: Re⸗ volutionen koſten Geld, Propaganda⸗ feldzüge in der ganzen Welt müſſen finanziert werden. Der Bolſchewismus beſchafft ſich die Mittel dazu aufſeine eigene Weiſe. „Bekenntnis der Jugend“ Unter dieſem Titel wird die Hitler⸗Jugend am Samstag, 14. September, in Nürnberg ein großes, dramatiſches Sprechchorwert zur Auf⸗ führung bringen, das von dem jungen ſächſiſchen Dichter Wolfram Brockmeier ſtammt, der ſelbſt in der Hitler⸗Jugend mit an führender Stelle ſteht. In dieſem Chorwerk legt die Hitler⸗Ju⸗ gend ein geſchloſſenes Bekenntnis zur Einheit der Jugend und zur Einheit des Reiches ab. In ihr bringt die Hitler⸗Jugend ihre Bereit⸗ ſchaft und ihren Mut zur Verantwortung zum Ausdruck und bekundet ihr gläubiges Belennt⸗ nis zum Führer, zur Fahne und zu Deutſch⸗ land. Die Muſik zu dieſem„choriſchen Hymnus“, wie Wolfram Brockmeier ſeine Dichtung nannte, ſtammt von Georg Blumenfaat, der ſchon durch ſeine Muſik zur feierlichen Kantate„Die Ver⸗ pflichtung“ anläßlich der Marienburger Jung⸗ bannfahnenweihe bekannt geworden iſt. Wolfram Brockmeier hat mit dieſem Werk, das in ſeinem Geſamtſchaffen als eine weſent⸗ liche Steigerung zu betrachten iſt, das Zeugnis dafür ablegen wollen, daß des Führers Kampf um die Neugeſtaltung des Voltes auch auf kul⸗ turellem Gebiet ſegensreich gewirkt hat. Der Dichter iſt im vergangenen Jahre einer der drei Deutſchen geweſen, die im Deutſch⸗Nordiſchen Schriftſtellerhaus in Travemünde in Geſellſchaft ausländiſcher Freunde den Sommer verbringen durften. Er iſt in den Lagern der Hitler⸗Jugend zu Hauſe wie wenige andere, und ſo durfte er ſich auch ermüchtigt ſehen, das„Belenntnis der Jugend“ für den Reichsparteitag zu verfaſſen Die Form der choriſchen Dichtung beſchüftigt Wolfram Brockmeier ſeit längerer Zeit; mehr⸗ mals begann er umfaſſende Verſuche, doch erſt nach den Erlebniſſen der letzten Zeit gelang eine Meiſterung des ſtrengen Stils. Im ganzen betrachtet ſtellt„Bekenntnis der Jugend“ eine neue Stufe des Anſtiegs dar, der kürzlich durch die Aufführung von Brockmeiers„Ewigem Volk“ auf dem Thingplatz in Braunſchweig be⸗ ſtätigt worden iſt. Einer von Brockmeiers zukünftigen Plänen iſt die Dramatiſierung des„Meier Helmbrecht“ für große Chöre als Maſſenſpiel. Daneben arbeitet der Autor an einem Roman um den Turnvater Jahn. Am bekannteſten iſt Brockmeier aber durch ſeine Lyrik geworden. Drei Bände liegen von ihm vor, die nicht nur als Nebenbei des Schaffens zu bezeichnen ſind. In weiteſte Kreiſe drang ſein Name durch die Funtdichtungen wurde und ſechs Millionen Menſchen ihr Hab und Gut verloren. All dieſen blutigen und grauenerregenden Vorgängen ſetzt der Maſſenmord in Sowjetrußland ſelbſt die Krone auf. Die Zahl der Hingerichteten muß auf Grund von Sowjetangaben ſelbſt und zuver⸗ läſſigſten Quellen in den erſten fünf Jahren der Sowjetherrſchaft auf rund 1 860 000 Menſchen geſchätzt werden, davon 6000 Lehrer und Profeſ⸗ ſoren, 8800 Aerzte, 54000 Offiziere, 260 000 Sol⸗ daten, 105 000 Polizeibeamte, 48 000 Gendarmen, 12800 Beamte, 355 000 Intellektuelle, 192 000 Arbeiter, 815000 Bauern. Der Sowjetſtatiſtiker Odanowſky gibt die Zahl der verhungerten Bauern in den Jahren 1921—22 ſelbſt mit 5,2 Mill. Menſchen an. Der öſterreich. Kardinal⸗Erz⸗ biſchof Innitzer ſchätzt die Zahl der Ver⸗ hungerten in der Sowjetunion in ſeinem Auf⸗ ruf vom Juli 1934 auf Millionen. Der Erz⸗ biſchof von Canterbury macht über die Opfer der Hungersnot des Jahres 1933 in Sow⸗ jetrußland im engliſchen Oberhaus am 25. Juli 1934 die Angabe, es ſeien„eher ſechs Mil⸗ lionen als drei Millionen.“ Wahnſinn! Stalin ſelbſt leitete bekanntlich im Sommer 1907,den Bombenanſchlag auf einen Geldtransport der Staatsbank in Tiflis, wobei über 30 Menſchen umkamen. Die ge⸗ raubten 250 000 Rubel wurden Lenin, der ſich damals in der Schweiz befand, für revolutio⸗ näre Zwecke zer Verfügung geſtellt. Am 17. Ja⸗ nuar 1908 wurde der Jude Wallack⸗Mecr, der eben noch unter dem Namen Litwinow Ratspräſident des Völkerbundes war, bei dem Transport des geraubten Geldes in Paris ver⸗ haftet. Die Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands leitete ſelbſt Plünderungskolonnen und Spreng⸗ ſtoffdiebſtähle. Die zur Aburteilung beim Reichsgericht gelangten Fälle bilden eine lange Reihe, unter denen allein 30 große und größte zu verzeichnen ſind. Dazu geſellen ſich Brand und Spren⸗ gungen, die bedenkenlos und ohne Rückſicht „Bauernkantate“ und„Kampf um die Schiene“, ein Hörſpiel, das dem Genie Friedrich Liſts den längſt notwendigen Lorbeer wand. Klerikalismus herrſcht weiter „ natürlich in Oeſterreich, unter anderem auch im Bereiche der„Bundestheaterverwal⸗ tung“, der das Burgtheater in Wien unterſteht. Dort ſollte Richard Billingers Drama„Die Hexe von Paſſau“ mit Paula Weſſely in der Haupt⸗ rolle aufgeführt werden. Infolgedeſſen war der Direktor des Burgtheaters Röbbeling dienſtlich gezwungen, das Drama der überwachenden Amtsperſon vorzulegen, was zur Folge hatte, ———————————— Das UHationaltheater eröffnet die Oper wiederauknahme von Mozarts„Gärtnerin aus Ciebe“ Als erſte Oper der neuen Spielzeit kehrte Mo⸗ zarts„Gärtnerin aus Liebe“ auf den Brettern wieder. Die Vorſtellung machte erwartungsge⸗ mäß einen„ausgeruhten“ Eindruck. Die Stim⸗ men aller alter Darſteller klangen friſcher, ſtrah⸗ lender. Daneben gab es zwei neue Geſichter, denen man beſonderes Intereſſe entgegen⸗ brachte: Zunächſt Marlene Müller⸗ Hampe als Ramiro, die ihre Aufgabe mit einer Stimme von bemerkenswertem Faſſungs⸗ vermögen und vorbildlichem muſikaliſchem Aus⸗ druck ausſtattete. Eliſabeth Gillardon gab zum erſtenmal die Serpetta, die ſchelmiſche Soubrettenkammerkatze des Podeſtä v. Schwarz⸗ ſee. Es wäre verfrüht, die junge Künſtlerin, die ſich innerhalb einer ihr fremden Spielerge⸗ meinſchaft mit großer Sicherheit bewegte, ein abſchließendes Urteil zu fällen. Sie kam geſtern der notwendigen Darſtellungsqualität ihrer Rolle erfreulich nahe. Ihre Stimme bedarf im Sprechgeſang ſicherlich noch einiger kleiner Ab⸗ ſchleifungen nach der Seite der Tonentfaltung, die mitunter noch ein wenig flach blieb. Im Melodiegeſang hatte ſie ein bedeutenderes Plus, was ihr nach ihrer Arie freundlichen Beifall des wohlwollenden Publikums eintrug. Am Pult und am Cembalo ſaß Dr. Cre⸗ mer, der dieſes bezopfte„Rokoko mit tieferer Bedeutung“, deſſen mit philologiſchem Geſchick durch Siegfried Anheißer beſorgte Neu⸗ bearbeitung man noch um einige Nummern ge⸗ kürzt hatte, mit Sicherheit leitete. Seine Rezita⸗ tivbegleitungen waren ſehr ſchlagfertig und alle Menuetts, Märſche, Gigen und Finale dieſer ungemein feingliedrigen Filigranpartitur diri⸗ gierte er mit aller Handgelenk⸗Beweglichkeit, die dieſem muſikaliſchen Nippesporzellanladen ge⸗ bührt. Die übrigen Rollen waren mit den belannten Kräften(Bartling, Gelly, Kuppinger, Buchner und Könke) beſetzt. H. E. auf das Leben Unſchuldiger durchgeführt in Straß⸗ ſchlacht iſt n Der finde land, im 2 Deutſchland, Armee im land, im Se zember 1924 bruar 1927 Dezember 1 Reichsbildberichterſtatter der NSDAp Heinrich Hoffmann 50 Jahre Der langjährige Reichsbildberichterſtatter der NSDAp Heinrich Hoffmann, der den gigantiſchen Kampf um Deutſchlands Erneuerung von den Anfängen der Bewegung an im Bild feſthielt, vollendete ſein 50. Lebensjahr. Heinrich Hoffmann() werden. Am 16. April 1925 wurde in Sofia die Kathedrale von Bolſchewiſten geſprengt. Im Juli 1927 ſteckten Kommuniſten den Ju⸗ ſtizpalaſtin Wien in Brand. Zur Lenin⸗Feier am 22. Januar 1930 wurde in Moskau das aus dem 14. Jahrhundert ſtam: mende Simonoff⸗Kloſter in die Luft ge: ſprengt. 3 In der Nacht vom 27. auf 28. Februar 1833 ging als Zeichen des bewaffneten kommuni⸗ ſtiſchen Aufſtandes der Deutſche Reichs⸗ tag in Flammen auf. In Streiks, Straßenſchlachten und bewaff⸗ neten Aufſtänden wird nach dieſer erſten Vor⸗ arbeit die bolſchewiſtiſche Revolution weiten ⸗ getrieben. die Meihoden ſind in allen Ländern die gleichen— Eine lange Reihe von revolutionären Aktionen, die nach allen Seiten hin ergänzt werden könnte, legt dafür ein beredtes Zeugnis ab: Die Komintern rühmt ſich in einer ihrer — * Hauptſchriftleiter: 4 br. Wilhelm Kattermann Stelvertreter; Karl M. Hageneterz Gyeivom, Dienn: V. Julius Etz.— Verantwortlich für S DSr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr.. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Friedr. Haas; für Kulturpolitik, 4 ton und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſches? Eart Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Et, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf. Reiſchach, Beriin SW) 68, Charlottenſtraße 15 b. Rochdelck fämilicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzvanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſmnden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(autßer Samstag und——— Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Unzeigenteil verantwortlichh Arnold Schmiv, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Getamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabey gültig. Durchſchnittsauflage Auguft 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B5 Mannheim ⸗ 34170 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 37t Ausg. 4 Weinheim u. Ausg, 5 Weinheim— 31063 Geſamt⸗Du. Auguft 1935— 4100 daß die Aufführung verboten wurde. Zu dieſem Verbot äußert ſich die„Reichspoſt“ folgender⸗ maßen: 3 „Wie wir nunmehr erfahren, wurde die Auf⸗ nahme des Dramas ſeitens des Burgtheaters durch zahlreiche Bedenten gegen den Inhalt des Stückes unmöglich gemacht. Die Handlung des Dramas dreht ſich nämlich um eine mittelalter⸗ liche Hexenverbrennung in Paſſau, und zwar ergreift Richard Billinger in ſeinem Drama ent⸗ ſchieden Partei für die nach ſeiner Darſtellung und Auffaſſung unſchuldig als Hexe verbrannte Heldin. Dieſe in ſeinem Stück bekundete Auf⸗ faſſung Billingers ſteht aber mit der durch die Geſchichte überlieferten und ſanktionierten An⸗ 50—3 katholiſchen Kirche vielfach in Wider⸗ ruch.“ Es heißt dann weiter:„Wie wir aus authen⸗ tiſcher Quelle erfahren, war das Drama Direk⸗ tor Röbbeling zur Lektüre eingereicht worden, der ſich aber aus den angeführten Gründen nicht zu einer Annahme für das Burgtheater entſchließen konnte, für die außerdem noch die Einwilligung des Staatsſekretärs Dr. Pernter als des Chefs der Bundestheaterverwaltung notwendig geweſen wäre, dem die endgültige Entſcheidung in der Frage der Aufführung des Stückes vorbehalten iſt. Der Annahme des Stüt⸗ kes für das Burgtheater ſtanden auch deshalb ſehr viele Bedenken entgegen, da eine Aende⸗ rung des Dramas in dramaturgiſchem Sinne kaum möglich wäre.“ Immer wieder zeigen erſchreckende Tatſachen, wie in Oeſterreich die„Dunkelmänner“ eine Kulturpolitik treiben, die Staat und Volk in die Feſſeln mittelalterlicher, klerikaler Knechtsgeſin⸗ nung zwängen will. Der„öſterreichiſche Menſchh ſeufzt unter der Herrſchaft des Krummſtabes, infolgedeſſen darf auch das Theater keine ge⸗ ſchichtlichen Wahrheiten oder andere Meinungen als die„ſanktionierte Anſicht“ der katholiſchen Kirche über eins der furchtbarſten Verbrechen Faen die Menſchheit, den Hexenwahn, dar⸗ tellen. — Spanien, Ar den Philippi Auf dieſer Maſſenmord, henſchlachten Spionage u Boden erhel ganda ihr fr Eine Idee u werflichen u erobert und betätigt ſich i allen Länder zwiſchenſtaatl einer phant⸗ kriegen. Wa klaſſenloſe G. rußland ſelb ſchen den entrechtet Den Natio ZJanuar 1933 angedichtet, d Partei begir Meutereien i deutſche Arbe Um die in d Ermordung rung abzubi⸗ Untat als A Zuhälterr Norkus von niſtiſchen Beſ Fahne“, daß ſpitzel get nalſozialiſten 4 eigenen Part Material für Dasſelbe wu kowſki und E Als der N prog ſo ſei demgeg in Theorie un wieſen: Im Progra nationale wi „der Kampf g näckig und ſy Lenin ſagt „Die Religion Religion iſt e Bucharin Gottloſen:„D tem Bajonett belmann, d ftli Führer de lloſen in der „Wir ſind v Weltanſch eptember 1935 AP Heinrich er der NSDAp, hen Kampf um Anfängen der vollendete ſein h Hoffmann(M) durchgeführt Sofia die geſprengt. ſten den Fu⸗ nd. r 1930 wurde hundert ſtam⸗ 1die Luft ge⸗ Februar 1933 en kommuni⸗ he Reichs⸗ und bewaff⸗ r erſten Vor⸗ ution weiter⸗ nLändern ren Aktionen, verden könnte, b: einer ihrer mann hef,vom Dienſt: h für P zrichten: Dr. W. ſmmunales und politik, Fenille⸗ zolttiſches: Carl Sport: Jul. Etz, eiſchach, Berlin druück ſämtlicher n. ohann v. Leers, lich 16—17 Uhr Sonntag). nheim r⸗Verlag und erlagsdirektion: und Sonntag). tung: Sammel⸗ verantwortlich: m auflage(einſchl. gabe) gültig. 1935 heim ⸗ 34175 tzing. 4 Aine— 310³ 1935 41 059 ————— de. Zu dieſem ſt“ folgender⸗ urde die Auf⸗ Burgtheaters n Inhalt des dandlung des te mittelalter⸗ u, und zwar n Drama ent⸗ r Darſtellung xe verbrannte kundete Auf⸗ der durch die ionierten An⸗ ch in Wider⸗ aus authen⸗ Drama Direk⸗ eicht worden, ten Gründen Burgtheater dem noch die Dr. Pernter erverwaltung ie endgültige fführung des me des Stüt⸗ auch deshalb eine Aende⸗ iſchem Sinne de Tatſachen, nänner“ eine d Volk in die Knechtsgeſin⸗ iſche Menſch“ rrummſtabes, ter keine ge⸗ ſe Meinungen r katholiſchen n Verbrechen nwahn, dar⸗ ZJahrgang 5— A Nr. 421— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 Propagandaſchriften, während der vergangenen Jahre faſt alle Streiks organiſiert zu haben. Dieſe Streiks finden ihre blutige Fortſetzung in Straßenſchlachten. Von der Straßen⸗ ſchlacht iſt nur ein Schritt zum bewaffneten Aufſtand. Der findet ſtatt: im Oktober 1917 in Ruß⸗ land, im Januar 1919 Spartakuskämpfe in Deutſchland, 1920 Max Hölz im Vogtland, rote Armee im Ruhrgebiet, 1921 in Mitteldeutſch⸗ land, im September 1923 in Hamburg, im De⸗ zember 1924 in Reval, 23. Oktober 1926, 22. Fe⸗ bruar 1927 und 21. März 1927 in Schanghai, Dezember 1927 in Kanton, Oktober 1934 in Spanien, April 1935 in Kuba, im Mai 1935 auf den Philippinen. Auf dieſem durch Einzelterror, Geiſelmord, Maſſenmord, Raub und Brand, Streik, Stra⸗ ßenſchlachten und bewaffnete Aufſtände, durch Spionage und Heereszerſetzung aufgelockerten Boden erhebt die kommuniſtiſche Weltpropa⸗ ganda ihr fratzenhaftes und verlogenes Haupt. Eine Idee und Bewegung, die mit ſolchen ver⸗ werflichen und abſcheulichen Mitteln die Macht erobert und die Macht zu behalten verſucht, kann ſich auf die Dauer nur durch Lüge, Verleumdung und Heuchelei be⸗ haupten. Sie ſind die typiſch bolſchewiſtiſchen Propa⸗ gandamethoden, die je nach Bedarf in verſchiedener Tonſtärke zur Anwendung kommen. In Deutſchland ſelbſt hat man vor unſerer Machtübernahme in der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei die Parolen je nach der Zeitſtim⸗ mung bedenkenlos geändert. Zuerſt war Deutſchland„das halbkoloniale Opfer der Verſailler Mächte, das durch den Völkerbund zu Boden gehalten wurde“. Als der National⸗ ſozialismus ſich in der Oeffentlichkeit durch⸗ zuſetzen begann, wurde ſeitens der Kommu⸗ niſtiſchen Partei das Programm der„ſozialen und nationalen Befreiung“ aufgeſtellt. Dann proklamierte man einen proletariſchen Einheits⸗ bund Berlin—Moskau gegen Verſailles und den Völkerbund. Heute ſchließt man mit Paris und Prag Militärpakte ab und vollzieht bedenkenlos den Eintritt in den damals als„Räuber⸗ geſellſchaft“ geſchmähten Völkerbund. Die ſogenannte Friedenspolitik der Sowjetunion betätigt ſich in weltrevolutionären Umtrieben in allen Ländern, in der gewiſſenloſen Schürung zwiſchenſtaatlicher Konflikte, verbunden mit einer phantaſtiſchen Aufrüſtung zu Angriffs⸗ kriegen. Was in weſteuropäiſchen Staaten klaſſenloſe Geſellſchaft heißt, das iſt in Sowjet⸗ rußland ſelbſt ſtärkſte Differenzierung zwi⸗ ſchen den privilegierten und den entrechteten Kaſten. Den Nationalſozialiſten wurden vor dem 30. Januar 1933 täglich jene Arbeitermorde angedichtet, die Kommuniſten im Auftrage ihrer Partei begingen. Immer wieder wird von Meutereien in der SA gelogen und aufrechte deutſche Arbeiter als Streikbrecher hingeſtellt. Um die in der Berliner Oeffentlichkeit bei der Ermordung Horſt Weſſels entſtandene Empö⸗ rung abzubiegen, wurde dieſe feige politiſche Untat als Auseinanderſetzung unter Zuhältern dargeſtellt. Als der Hitlerjunge Norkus von verrohten und vertierten kommu⸗ niſtiſchen Beſtien erſtochen wurde, log die„Rote Fahne“, daß Norkus von einem Nazi⸗ ſpitzel getötet worden ſei, die Natio⸗ nalſozialiſten alſo ein 17jähriges Mitglied ihrer eigenen Partei abſchlachten ließen, um damit Material für ein Verbot der KPD zu liefern. Dasſelbe wurde bei der Ermordung von Mai⸗ kowſki und Gatſchke behauptet. Als der Nationalſozialismus der Kommu⸗ programmatiſchen gtheismus der ſo ſei demgegenüber nur auf wenige Beiſpiele in Theorie und Praxis des Kommunismus ver⸗ wieſen: Im Programm der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale wird frank und frei erklärt, daß „der Kampf gegen jede Art von Religion hart⸗ näckig und ſyſtematiſch“ geführt werden müſſe. Lenien ſagt im vierten Band ſeiner Werke: „Die Religion iſt das Opium des Volkes. Die Religion iſt eine Art geiſtiger Fuſel!“ Bucharin erklärt auf dem II. Kongreß der Gottloſen:„Die Religion muß mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett erobert werden“. Der Jude Gu⸗ belmann, der unter dem Namen Jaroslaw⸗ ſti Führer des Bundes der kämpfenden Gott⸗ loſen in der Sowjetunion iſt: „Wir ſind verpflichtet, jegliche re li giöſe Weltanſchauung zu zerſtören.“— niſtiſchen Partei in Deutſchland das Handwerk gelegt hatte, rief die Kommuniſtiſche Interna⸗ tionale die breuelpropaganda gegen den Hationalſozialismus ins Leben. Der Londoner Scheinprozeß ſollte die Kommuniſtiſche Partei von der Schuld am Reichstagsbrand freiſprechen; frech und dreiſt wurde dieſer als provokatoriſche Tat des Natio⸗ nalſozialismus hingeſtellt, die von mir erdacht und dem Parteigenoſſen Göring durchgeführt worden ſei. Nach dem Tode des deutſchnatio⸗ nalen Abgeordneten Oberfohren wurde von aus Deutſchland nach Paris geflohenen Kommuni⸗ ſten eine angebliche Denkſchrift Oberfohrens verfaßt und gefälſcht, in der die Brandſtiftung durch führende Nationalſoziali⸗ ſten nachgewieſen werden ſollte. Der tote deutſchnationale Abgeordnete konnte nichts mehr dementieren. Durch neuere Ausſagen früherer führender Kommuniſten wird im einzelnen nachgewieſen, daß an dieſer Denlſchrift kein Wort wahr war, ſie in allen Einzelheiten ge⸗ fälſcht wurde, um den Nationalſozialismus in der Welt zu diskreditieren. Angeſehene Juriſten und Journaliſten, ſogar ein engliſcher Lord ent⸗ blödeten ſich nicht, auf dieſes plumpe und freche kommuniſtiſche Machwerk einzugehen und ſich Internationale „Wenn man für den Sieg einer beſtimmten Klaſſe zehn Millionen Menſchen umbringt, wie es der letzte Krieg getan hat— ſo muß es ge⸗ macht werden, und es wird gemacht.“ „Der Gottloſe“, das monatlich erſchei⸗ nende Zentralorgan des Bundes der kämpfen⸗ den Gottloſen, ſchreibt am 6. November 1930: „Wir werden alle Kirchen der Welt in Brand ſtecken, wir werden alle Gefängniſſe in Trüm⸗ mer ſchlagen“. Religionsunterricht iſt an allen Lehranſtal⸗ ten der Sowjetunion verboten; ſtatt deſſen wird lehrplanmäßig im marziſtiſchen Atheismus unterrichtet. Kindern unter 18 Jahren iſt die Teilnahme am Gottesdienſt und Gebet verboten. Das Kirchen⸗ geſetz vom 8. April 1929 hat einen Zuſtand vollkommenſter Entrechtung der geiſtigen und Der Führer beim Arbeitsdienſt auf der Zeppelinwieſe. Presse-Bildbericht Photo-Harren, Nürnberg Der Führer kommt.— Die Hände heben ſich zum Gruft. Presse-Bildbericht Photo-Harren, Nürnberg zu Marionettenfiguren beim Londoner Schein⸗ prozeß herabwürdigen zu laſſen. Seitdem vetreibt der Weltkommunismus eine ſyſtematiſche, in tauſendfältigen Ge⸗ ſichtern auftretende Weltpropaganda gegen Deutſchland, weil er im Nationalſozialis⸗ mus ſeinen eigentlichen und gefährlichſten Gegner erkannt und gefunden hat. Tauſend Kanäle, durch die dieſe ver⸗ logene Propaganda läuft, tauſend Metho⸗ den, deren ſie ſich bedient, ungezählte bürger⸗ liche Intellektuelle, die ſich, zum Teil bewußt, zum Teil unbewußt, in ihren Dienſt ſtellen. In allen Hauptſtädten des Kontinents beſtehen große Büros dieſer geiſtigen Weltverpeſtung, die, mit reichen Mitteln von den Komintern ausgeſtattet, dieſe infame Propaganda vorbe⸗ reiten und durchführen. Sie ſind die ſtändigen Unruheherde unter den Völkern, ſie werden nicht müde, Gegenſätze aller Art zu ſchüren und natürliche Spannungen bis zur Unerträglich⸗ keit hochzutreiben. Und wenn religiöſe Auseinander⸗ ſetzungen, die in Deutſchland aus tiefſten Gewiſſensnöten heraus entſtanden, aber nie⸗ mals zu einer Leugnung der Religion an ſich führten, von harmloſen oder böswilligen Kri⸗ tikern in Vergleich geſetzt werden zum bolſchewiſtiſchen der Glaubensgemeinſchaften geſchaffen. Alle Geiſtlichen und deren Familien gehören zur Klaſſe der entrechteten Sowjetbürger, die auto⸗ matiſch das Recht auf Arbeit, Brot und Wohn⸗ ſitz verlieren, ſowie jederzeit verſchickt werden können. Das iſt Theorie und weltanſchauliche und ge⸗ ſetzmäßige Grundlage des bolſchewiſtiſchen Atheismus. Bis zum Jahre 1930 ſind während der Sow⸗ jetherrſchaft 31 Biſchöfe, 1600 Geiſtliche und 7000 Mönche ermordet worden. In den Ge⸗ fängniſſen ſchmachten— nach den letzten aus dem Jahre 1930 ſtammenden Angaben— 48 Biſchöfe, 3700 Geiſtliche und 8000 Mönche und Nonnen. Die Internationale Vereinigung gegen die 3. Internationale in Genf gibt am 6. Auguſt 1935 eine Berechnung heraus, der zu⸗ folge in Rußland 40 000 Prieſter verhaftet, ver⸗ bannt oder getötet worden ſind. Faſt alle orthodozen Kirchen und Kapellen ſind zerſtört oder geſchloſſen und in Klubs, Kinos, Ge⸗ treideſpeicher uſw. umgewandelt worden. Die marxiſtiſche Gottloſenpropaganda in Deutſchland vor unſerer Machtübernahme, die wir beſeitigt haben, konnte ſich den eben ge⸗ ſchilderten grauenerregenden Zuſtänden getroſt zur Seite ſtellen. Der ſozialdemokratiſche „Deutſche Freidenkerverband“ hatte 600 000 Mitglieder. Der kommuniſtiſche„Verband pro⸗ letariſcher Freidenker“ kam auf annähernd 160 000. Die intellektuellen Führer des marxiſtiſchen Atheismus waren faſt ausnahmslos Ju⸗ den, unter ihnen Erich Weinert, Felix Abraham, Dr. Levy⸗Lenz und andere. In regelmäßigen Verſammlungen wurde unter Anweſenheit eines Notars der die Aus⸗ trittserklärungen aus der Kirche gegen eine Gebühr von 2 RM entgegennahm, der Kampf für die Gottloſigkeit durchgeführt. In der Zeit von 1918 bis 1933 traten demgemäß aus den evangeliſchen Landeskirchen allein rund 2,5 Millionen Menſchen in Deutſchland aus. Das Programm dieſer Gottloſenverbände auf ſexuellem Gebiet iſt durch folgende For⸗ derungen charakteriſiert, die damals in aller Offenheit in Verſammlungen und Flugblät⸗ tern aufgeſtellt wurden: Reſtloſe Abſchaffung des Abtreibungspara⸗ graphen, koſtenloſe Schwangerſchaftsunterbre⸗ chung in ſtaatlichen Kliniken; gegen die Bekämpfung der Proſtituierten; Abſchaffung aller bürgerlich⸗kapitaliſtiſchen Verordnungen über Eheſchließung und ⸗Tren⸗ nung; offizielle Regiſtrierung bleibt freigeſtellt, geſellſchaftliche Erziehung der Kinder; Abſchaffung aller Strafen für ſexuelle Ver⸗ irrungen, Amneſtierung aller verurreil:en „Sexualverbrecher“. Wie man ſieht, ein methodiſcher Wahnſinn, der darauf hinausläuft, die Völker und ihre Kulturen zu vernichten und die Bar⸗ barei zur Grundlage des Staatslebens zu machen. Wo ſtecken nun die Hintermänner dieſer Weltvergiftung? Wer hat all dieſen Aberwitz erfunden? Wer hat ihn in Rußland in die Wirklichkeit überſetzt und macht den Verſuch, ihn in anderen Staaten zum Siege zu führen? In der Beantwortung dieſer Fra⸗ gen liegt das eigentliche Geheim⸗ nis unſerer bewußt antijüdiſchen Stellung und unſeres konſequen⸗ ten und kompromißloſen Kampfes gegen das Judentum; denn die bolſchewiſtiſche Internationale iſt in Wirk⸗ lichkeit eine jüdiſche Internationale Juden waren es, die den Marxismus erfan⸗ den, Juden ſind es, die mit ihm ſeit Jahrzehn⸗ ten die Welt zu revolutionieren verſuchen, Ju⸗ den ſind es, die heute noch in allen Ländern an ſeiner Spitze ſtehen. Nur in den Gehirnen raſſe⸗, volks⸗ und raumloſer Nomaden konnte dieſe Teufelei erdacht werden, und nur mit der Gewiſſenloſigkeit leibhaftiger Teufel konnte ſie revolutionär zum Angriff vorgehen, denn der Bolſchewismus iſt nichts anderes als der bru⸗ tale, auf die niedrigſten Inſtinkte ſpekulierende Materialismus, und er bedient ſich in ſeinem Kampfe gegen die abendländiſche Kultur der dunkelſten Trieb⸗ kräfte im Menſchen im Intereſſe des internatio⸗ nalen Judentums. Die Theorie dieſes politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Wahnſinns wurde erfunden von dem Ju⸗ den Karl Mordechai, genannt Marx, Rab⸗ binerſohn aus Trier. Eine Abzweigung da⸗ von entſtand im Gehirn des Juden Ferdi⸗ nand Laſalle, Sohn des aus Loslau ſtam⸗ menden Juden Chaim Wolfſohn, der ſich in Loſſlauer, dann in Laſel und zum Schluß in Laſalle umbenennt. Der Arbeitsminiſter der Pariſer Kommune war der Jude Leo Frän⸗ kel, ein Freund von Marx der jüdiſche Ter⸗ roriſt Karl Cohen, der am 7. Mai 1866 Unter den Linden zweimal auf Bismarck feuerte. Im Redaktionsſtab des„Vorwärts“ befan⸗ den ſich bereits vor dem Kriege 15 Juden, die zum großen Teil ſpäter Führer des Kommunismus wurden, darunter Kurt Eisner, Rudolf Hilferding und Roſa Luxem⸗ burg. Die polniſchen Juden Leo Joggiſches und Roſa Luxemburg waren während des Weltkrieges in Deutſchland die Triebkräfte aller auf die militäriſche Niederlage Deutſchlands und die Weltrevolution hinzielenden Geheimaktio⸗ nen. Der Jude Hugo Haaſe— nachmaliger Vorſitzender der USPD— forderte bereits am 4. Auguſt 1914 die Ablehnung der Kriegskredite. Am 10. November 1918 konſtituierte ſich der Rat der ſechs Volksbeauftragten, darunter die Juden Haaſe und Lands⸗ berg. Am 16. Dezember 1918 fand der„Allge⸗ Roſenberg Jahrgang 5— A Nr. 421— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 18850 4. meine Kongreß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands“ ſtatt, auf dem die Juden Co⸗ hen⸗Reuß und Hilferding die Haupt⸗ referate hielten. Als Repräſentant für die deut⸗ ſche Armee traten auf: der Jude Hodenberg für die 8. Armee, der Jude Levinſohn für die 4. Armee, der Jude Siegfried Marck für die Armeeabteilung A, Nathan Moſes? für die Armeeabteilung B, Jakob Rieſen⸗ feld für die Heeresgruppe Kiew und Otto für das 11. Armeekommando Kaſſel. Am 31. Dezember 1918 fand der Grün⸗ dungsparteitag der Kommuniſten in Berlin ſtatt, auf dem die polniſche Jüdin Roſa Luxem⸗ burg mit der Führung dieſer Partei betraut wurde. Die Reichskonferenz des Spartakus⸗ bundes, die am 29. Dezember 1918 zuſammen⸗ trat, ſah als jüdiſchen Begrüßungsredner den Vertreter der Sowjetunion Karl Radek⸗ Sobelſohn, während als Programmrednerin die Jüdin Roſa Luxemburg auftrat. In der Nacht vom 6. zum 7. April 1919 wurde nach Beſeitigung des Juden Eisner in Mün⸗ chen die Räterepublik ausgerufen. Den führen⸗ den Anteil nahmen daran die Juden Lan⸗ dauer, Toller, Lipp, Erich Mühſam und Wadler. Am 14. April 1919 etablierte ſich in München eine zweite Räteregierung mit den Juden Leviné⸗Niſſen, Levien und Tol⸗ ler an der Spitze. Die Berliner KPD⸗Preſſe wurde beherrſcht von den Juden Thalheimer, Meyer, Scholem, Friedländer u. a. Als Rechts⸗ anwälte für die KPoꝰ fungierten die Juden Lit⸗ ten, Roſenfeld, Joachim, Apfel, Landsberg uſw. Der bekannte jüdiſche Bolſchewiſt Raffes ſchreibt:„Der Haß des Zarismus gegen die Juden war gerechtfertigt, weil die Regierung in allen revolutionären Parteien, angefangen von den 60er Jahren, unter den aktivſten Mitgliedern jüdiſche Revolutio⸗ näre antraf.“ Auf dem zweiten Kongreß der SDAPR(So⸗ zialdemokratiſche Arbeiterpartei Rußlands) 1903 fand die Spaltung der Partei in Bolſchewiki und Menſchewiti ſtatt. Sowohl bei der einen als auch bei der anderen Partei waren Juden in den maßgebendſten Stellungen: In der engliſchen„Zuſammenſtellung von Berichten über den Bolſchewis⸗ mus in Rußland“, vorgelegt dem Parla⸗ ment auf Befehl Seiner Majeſtät im April 1919, iſt beſonders bezeichnend der Bericht Nr. 6. Wi entnehmen ihm u..: Sir M. Findley an Mr. Balfour lerhalten 18. September 1918), Telegramm: Beifolgend der Bericht des niederländiſchen Geſandten in Petrograd vom 6. September, der heute hier eintraf, über die Situation in Rußland, im be⸗ ſonderen hinſichtlich der Lage, der britiſchen Untertanen und der britiſchen Intereſſen, die ſich unter dem Schutze des Geſandten befinden: „In Moskau hatte ich wiederholte Male In⸗ terviews mit Tſchitſcherin und Karaſchan. ... Die ganze Sowjetregierung iſt auf das Nipeau einer Verbrecher⸗Organiſa⸗ tion herabgeſunken. Die Bolſchewiken ſehen ein, daß ihre Zeit vorüber iſt, und haben eine Karriere verbrecheriſchen Wahnſinns begon⸗ nen Die Gefahr iſt nun ſo groß, daß ich es für meine Pflicht halte, die Aufmerkſamkeit der britiſchen und aller übrigen Regierungen auf die Tatſache zu lenken, daß, wenn nicht unver⸗ züglich dem Bolſchewismus in Rußland ein Ende bereitet wird, die Ziviliſation der ganzen Welt bedroht iſt.. Ich glaube, daß die ſofortige Unterdrückung des Bolſchewismus von allergrößter Wichtigkeit für die Welt iſt, ſelbſt von noch größerer als die Beendigung des noch tobenden Krieges, und, falls nicht, wie oben ausgeführt, der Bolſche⸗ wismus im Keime erſtickt werden ſollte, wird er zwangsläufig in der einen oder anderen Form ſich über Europa verbreiten, da der Bolſchewismus von Juden organi⸗ ſiert und geleitet wird, die an keine Nation Bom Internationalen Luftfahrtkongreßß in Jugoſlawien Weltbild(M) Fräulein Luiſe Hofmann von der deutſchen Delega⸗ tion, die an dem in Dubrownik ſtattfindenden Kongreß internationale teilnimmt. der Fedération Aeronautidque gebunden ſind und deren einzige Aufgabe darin beſteht, die beſtehende Ordnung der Dinge zu ihrem eigenen Vorteil zu zer⸗ ſtören. Die einzige Möglichkeit, durch die die Gefahr abgewandt werden könnte, wäre eine gemein⸗ ſame Aktion aller Mächte...“ Die Leitung der bolſchewiſtiſchen Umſturz⸗ bewegung in allen Ländern lag und liegt eben⸗ falls vorwiegend— in einzelnen Ländern, wie z. B. Polen und Ungarn, ſogar ausſchließlich— in jüdiſchen Händen. Der polniſche Polizeikommiſſar Landebzr⸗ ſki bekundete als Zeuge auf diesbezügliche Fragen des Staatsanwaltes im Prozeß gegen die jüdiſche Kommuniſtin Schmelz im März 193⁵, daß 98 Prozent der wegen kommuniſtiſcher Umtriebe in Polen Verhafteten Juden ſind. Eigentlicher Leiter der Bolſchewiſierung Chi⸗ nas iſt der Jude Borodin⸗Gruſenberg. Damit ſei dieſe letzte Liſte geſchloſſen Das iſt der Kommunismus ohne Maske, ſeine Theorie, ſeine Praxis und ſeine Propaganda. Dieſe nüchterne und leidenſchaftsloſe Anein⸗ anderreihung von größtenteils ſogar amtlich be⸗ legten Tatſachen gibt ein Bild, ſo grauener⸗ regend und furchtbar in ſeinen Auswirkungen, daßjeder Kulturmenſch ſchaudernd davor zurückſchrecken muß. Dieſe Lehre zur„Befreiung des Proletariats vom Joch des Kapitalismus“ iſt erdacht, geführt und geleitet von der Inkarnation des mammoniſtiſchen und materialiſtiſchen Denkens, dem internationalen Judentum in allen Ländern der Erde. Das iſt kein ſoziales Experiment, das iſt nichts anderes als der großangelegte Verſuch des Judentums zur Expropriierung und Depoſſedierung der ariſchen Oberſchicht in allen Nationen und ihren Erſatz durch die jüdiſche Unterwelt Das hat nichts mehr mit Politik zu tun und darf deshalb auch nicht nach politiſchen Maß⸗ ſtäben gemeſſen werden. Das iſt Dberbrechen unter politiſcher Maske Das gehört nicht vor das Forum der Weltge⸗ ſchichte, das geht die Staatsanwälte in allen Ländern an. Es muß mit der⸗ ſelben Rückſichtsloſigkeit und Brutalität ange⸗ faßt werden, wie es auch an die Macht zu kom⸗ men verſucht oder die Macht behaupet. Hier darf es kein Paktieren geben, denn die Gefahr, die Europa bedroht, iſt akut und kann über Nacht als furchtbarſtes Weltunglück über alle ziviliſierten Nationen hereinbrechen. Staaten, die damit ihren Frieden machen, wer⸗ den ſchon in kurzer Zeit von der Erfahrung be⸗ lehrt werden, daß nicht ſie den Bolſchewismus zühmen, ſondern daß der Bolſchewismus ſie unter ſeine Botmäßigkeit bringt. Man kann auch nicht behaupten, daß die Komin⸗ tern ihre Praktiken geändert hätte. Sie iſt und bleib das, was ſie immer war: ein Propa⸗ gand a⸗ und Revolutionsapparat, der auf die bewußte Zerſtörung des Abendlan⸗ des ausgeht. Der Bolſchewismus iſt der erklärte Feind aller Nationen und Religionen und jeder menſch⸗ lichen Kultur. Die Weltrevolution iſt nach wie vor ſein ausgeſprochenes und proklamiertes Ziel. Stalin ſelbſt erklärte, wie das Organ des Kriegskommiſſariats,„Der Rote Stern', noch im Januar 1935 triumphierend berichtete: „Unter dem Banner Lenins werden wir in der proletariſchen Revolution auf der ganzen Welt ſiegen.“ Und der kommuniſtiſche Emigrant Pieck verkündete auf dem 7. Weltkongreß der Komintern am 28. Juli dieſes Jahres:„Der Sieg des Sozialismus in Sowetrußland zeigt gleichzeitig die Unvermeidlichkeit des Sieges des Sozialismus in der ganzen Welt“. Paßt es nicht dazu, wenn die„Humanité“, das Organ der franzöſiſchen Kommuniſten, am Tage vor⸗ her dieſen Kongreß mit dem Ausruf begrüßt: „Es lebe die Komintern, der Generalſtab der Weltrevolution!“ Ein Zuſammengehen mit dem Bolſchewis⸗ Was die flebeitsfeont leiſtet! mus iſt weder auf politiſcher noch auf welt⸗ anſchaulicher Baſis möglich. Die Anerkennung der Sowjetunion durch die Vereinigten Staaten hat ein gewaltiges Anwachſen der kommuniſtiſchen Propaganda, ungezählte Streiks und Unruhen in Amerita nach ſich gezogen. Das Militärbündnis zwi⸗ ſchen Frankreich und der Sowjetunion führte ſchon kurz darauf zu einem erheblichen Stimmengewinn der Kommuniſten bei den Ge⸗ meindewahlen, bei denen ſie 43 Mandate dazu eroberten, damit ihre Mandatszahlen verdop⸗ pelten, während alle anderen Parteien verlo⸗ ren. Das Militärbündnis der Tſchechoſlo⸗ wakei mit der Sowjetunion führte auch hier zur Zerſetzung der Armee und zu einem unge⸗ ahnten Stimmenzuwachs der Kommuniſten bei den darauffolgenden Wahlen. Wer mit dem Bolſchewismus paktiert, der wird von ihm zugrunde gerichtet werden. Nichts liegt uns ferner, als anderen Völkern und Re⸗ gierungen Vorſchriften machen oder auch nur Ratſchläge erteilen zu wollen. Wir miſchen uns nicht in ihre inneren Verhältniſſe hinein. Wir ſehen nur die Gefahren, von denen Europa bedroht iſt, und erheben unſere warnende Stimme, weil wir die Größe dieſer Gefahr er⸗ kannt haben. Was uns betrifft, ſo haben wir ſie ganz und gar überwunden. Es iſt vielleicht das größte Verdienſt, das der Führer ſich über ſeine deutſche Miſſion hinaus um die ganze Menſchheit erworben hat, daß er dem Anſturm des Weltbolſchewismus in Deutſchland einen Damm entgegenſetzte, an dem ſich die Wellen dieſer aſiatiſch⸗jüdiſchen Schmutz⸗ flut gebrochen haben. Er hat uns gelehrt, den Bolſchewismus als den großen Weltfeind nicht nur zu erkennen, ſondern auch zu tref⸗ fen und niederzuwerfen. Er hat ihm eine neue, beſſere edlere und wahrhaftigere Idee der Befreiung eines ganzen Volkes entgegen⸗ Uebergabe eines ſerbiſchen Kulturdokuments durch die Reichsregierung Der deutſche Geſandte in Belgrad, von Heeren(links), übergibt dem jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Dr. Stojadinowitſch im Auftrage der Reichsregierung die ſogenannte Prisrener Handſchrift, das Geſetzbuch des Zaren Duſchan aus dem 14. Fahr⸗ hundert. Die Handſchrift wurde während des ſerbi⸗ ſchen Rückzuges im Weltkriege von deutſcher Seite vor Weltbild(M) Vernichtung gerettet. geſtellt. Im Zeichen dieſer Idee haben wir ge⸗ kämpft und unſere Fahnen zum Siege getragen. Sie hat uns die Kraft gegeben, die Bedrohung Deutſchlands durch den Bolſchewismus abzu⸗ ſchütteln und dieſe Gefahr ein für allemal vom deutſchen Volke zu bannen. Heute ſind wir der Macht dieſer Verführung gewachſen. Die Na⸗ tioniſt immuniſiert gegen das Gift der roten Anarchie. Sie hat die hohlen und verlogenen Phraſen der kommuniſtiſchen Weltpropaganda abgeworfen und ſich mit Ernſt und Diſziplin, mit Fleiß und Ausdauer an die Löſung der ihm vom Schickſal aufgegebenen Probleme gemacht. Die Geſchichte wird einmal dem Führer das Zeugnis ausſtellen müſſen, daß er durch die Niederwerfung des Bolſchewismus Deutſch⸗ land vor der akuteſten und tödlichſten Ge⸗ fahr rettete und damit die ganze abendlüän⸗ diſche Kultur vom Abgrund ihrer vollkom⸗ menen Vernichtung zurückriß. Möge nicht nur die Rachwelt, ſondern auch die Mitwelt die Größe dieſer hiſtoriſchen Miſſion erkennen und getreu der Lehre, die in ihr enthalten iſt, zu handeln ſich entſchließen. Wir als die getreue und gehorſame alte Parteigarde des Führers aber ſind glücklich, daß wir in dieſem entſcheidendſten Kampf, den die Weltgeſchichte jemals fah, unter ſeinen Fahnen ſtehen durf⸗ ten. Am Schluß ſeiner Rede brauſten minuten⸗ lange Heilrufe empor, als er der genialen Tat des Führers gedachte, der die bolſchewiſti⸗ ſche Gefahr für immer vom deutſchen Volke ge⸗ bannt und gleichzeitig einen feſten Wall gegen ihr ſchleichendes Gift aufgerichtet hat. Heichsleiter Ur. Ley auf dem Parteikongreß/ Die Deutſche flebeitsſront ſteht feſt und ſicher Auf dem Parteikongreß hielt Reichsleiter Dr. Ley am Freitag eine Rede, in der unter an⸗ derem ausführte: In meiner vorjährigen Rede auf dem Reichs⸗ parteitag an dieſer Stelle kennzeichnete ich die Uebernahme der Gewerkſchaften und die Ueber⸗ führung derſelben ſamt ihrer wirtſchaftlichen Unternehmungen in die Deutſche Arbeitsfront. Trotz des niederſchmetternden Tatbeſtandes, den wir vorfanden, konnte ich bereits im vorigen Jahre das Gelingen einer völligen Wandlung mitteilen, konnte ich darlegen, daß die Deutſche Arbeitsfront ſich das Vertrauen ſowohl der alten Gewerkſchaftsmitglieder, als auch darüber hinaus der geſamten deutſchen Arbei⸗ terſchaft erworben hatte, daß ſchließlich ſo⸗ gar die Sanierung der wirtſchaftlichen Unter⸗ nehmungen gelungen ſei und bei alledem die Finanzen der Deutſchen Arbeits⸗ front unzweideutig geſund wären. So traten wir gefeſtigt und voller Hoffnung in einen neuen Kampfabſchnitt, der zunächſt auch eine grundſätzliche und einſchneidende Um⸗ formung im Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront bedeutete. Bis dahin war die Deutſche Arbeits⸗ front eine Dachorganiſation von ſelbſtändigen Verbänden, die ab 1. Oktober 1934 zu einer Ein⸗ heitsorganiſation mit einem Verwaltungsappa⸗ rat, einer Kaſſenführung und einer Beitragsein⸗ ziehung zuſammengeſchloſſen werden ſollte. Die⸗ ſes Unterfangen war gewagt und barg beträcht⸗ liche Gefahren. Heute können wir mit Genugtuung und Stolz erklären, daß dieſe Umbildung völlig gemeiſtert und reibungslos gelungen iſt. Bei den früheren Gewerkſchaften ergaben ſich pro Mitglied und pro Monat.98 RM Verwal⸗ tungskoſten. Bei der Deutſchen Arbeitsfront be⸗ tragen die Unkoſten pro Mitglied und pro Monat.38 RM. Dadurch war es uns möglich, den Durchſchnittsbeitrag von.60 RM. bei den früheren Gewerkſchaften auf.52 RM. bei der Deutſchen Arbeitsfront feſtzuſetzen und die Leiſtungen trotzdem bedeutend zu erhöhen. Die Geſamteinnahme der Deutſchen Arbeits⸗ front in dem vergangenen Jahre beträgt 310 877 154 RM. Während die Gewerkſchaften früher ihr Kön⸗ nen und ihr Wollen darin erſchöpften, ihre Ren⸗ ten zu bezahlen und ganz früher einmal Spitzen⸗ leiſtungen durch die Entfeſſelung von Streiks beweiſen zu müſſen glaubten, tritt die Deutſche Arbeitsfront mit Leiſtungen in Erſcheinung, die in ihrer Mannigfaltigkeit und in ihrem Um⸗ fange ſchon hlängſt die Beachtung der ganzen Welt gefunden haben. Von unſerem geſamten Beitragsaufkommen zahlen wir nicht weniger als 34 Prozent in Form die⸗ ſer Unterſtützungen. Gewiß eine Zahl, die ſich ſehen laſſen kann! Unſere Bargeldunterſtützung betrügt im Jahr an 100 Millionen RM. Die Mitgliederzahl der Einzelmitglieder hat im letzten Jahre eine erhebliche Steigerung er⸗ fahren. Während ſie im Vorjahre noch durch lorporative Mitgliedſchaften weſentlich beein⸗ flußt war, konnten wir in dieſem Jahre eine Verſchiebung vom korporativen Mitglied zum Einzelmitglied beobachten mit dem Ergebnis einer Erhöhung um 4737 925 Einzelmitglieder. Bei der Berufserziehung und Be⸗ rufsſchulung leiſtet die Deutſche Arbeits⸗ front große Zuſchüſſe. Die Berufserziehung und die Berufsfachpreſſe koſtete uns im vergangenen Jahre 30 Millionen RM. Dafür erhielt jeder Arbeiter ſeine Fachpreſſe koſtenlos und zum anderem wurde eine Reihe von Lehrgängen und Kurſen für zuſätzliche Berufsſchulung durchge⸗ führt. Durch das„Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung“ wurden im letzten Jahre 2320 548 Arbeiter und Angeſtellte geſchult. Im vergangenen Jahre wurden für 18 Mil⸗ lionen RM Bauten ausgeführt und zwar in der Hauptſache Schulungsbauten. Nicht we⸗ niger als 2640 000 Menſchen nahmen unſere Rechtsberatung im vergangenen Berichtsjahr in Anſpruch. Neu errichtet wurde in dieſem Jahr das „Amt für Volksgeſundheit“. Das„Amt für Ausbildung“ hat in dieſem Jahre ſeine Arbeit neu aufgenommen. Er ſetzte ſich für die Durchführung und Geſtal⸗ tung der Betriebsappelle und der Werkſcharen ein. Wenn auch ſeine Arbeit ſich nur mühſam durchkämpfen konnte und vielen Hinderniſſen begegnete, ſo iſt der Erfolg doch ſehr bedeutend. Im Januar 1934 ſtarteten wir die erſten Betriebsappelle. 1500 Betriebe nahmen den Gedanken auf. Im März waren es ſchon 3280, im April 4202, im Juni 5700 und im Juli dieſes Jahres bereits 10 Prozent aller in⸗ duſtrieller Betriebe, und zwar über 7000. Immer achtunggebietender und in ihrer tie⸗ fen Wirkung immer nachhaltiger werden die Arbeiten des Sozialamtes und der 3 Jahrgan Reichsbet Tariford — m Gebiet be ſtellen, da ters durch gen— ic gewährun und ⸗ſchu nes und der Fami ſtaltet hal Zum S der NS⸗G in großen Das An in der Né hat ſeit ſeinen Davon kon ſen einen 1 bis 10 T Menſche Seereiſ ten beteilie rungen 500 Ich darf daß ich in Deutſchen? des Führer der die ſege Reiſen unt Werktütige Das Sp „Kraft dur richtsjahr 1 das„Amt ſtehen im Stützpunkte laufende K liefen 2100 Große Er durch Freu heit der! ſind für 200 den Fabrike Auf dem in der NS⸗ ſind mehr e 150 Volks hochſchul Kunſt, Muſi ſten Maſſen macht. Der 24 Millione RM unden ſchwinden— Die drei ſorge, De Verſicher richtsjahr re Die Ban im Berichtsj Die Bilanzz Millionen, 303 Millione Die Verm front iſt nu gangene Ja Verbände u heitsorganiſe erhöhte Anft Deutſchen At tive Vermög die Paſſiven heute 250 M in bar und iſt reſtlos au tober 1935 e bis fünf Mi Ueber unſe mein Führer ſen, auf der front ein ei ſchaffen. E: Paris, 1 gen Kundgeb ſigen Preſſe berufung des merhin weiſe erſtatter auf druck hin, dienſtes gem⸗ Volkstümlichk Der Nürnl „Journal“ ſer halben S blinden Kraft Es handele dern um d die Man möchte ſ teidigen. Fah wieder Männ benheit ut mit der die Gruß des Fü zeptember 1985 iments durch die n Heeren(links), rpräſidenten und im Auftrage der ener Handſchrift, s dem 14. Jahr⸗ hrend des ſerbi⸗ utſcher Seite vor haben wir ge⸗ 5iege getragen. die Bedrohung vismus abzu⸗ r allemal vom te ſind wir der ſen. Die Na⸗ en das Gift hat die hohlen ommuniſtiſchen ſich mit Ernſt Sdauer an die aufgegebenen Führer das er durch die nus Deutſch⸗ dlichſten Ge⸗ ze abendlün⸗ rer vollkom⸗ ückriß. ſondern auch er hiſtoriſchen Lehre, die in h entſchließen. gehorſame rers aber ſind ntſcheidendſten jemals ſah, ihen durf⸗ n minuten⸗ er der genialen ie bolſchewiſti⸗ chen Volke ge⸗ 'n Wall gegen hat. 9* lmitglieder. ig und Be⸗ itſche Arbeits⸗ zerziehung und n vergangenen ine Fachpreſſe de eine Reihe urſen für ung durchge⸗ lrbeitsführung letzten Jahre geſchult. für 18 Mil⸗ ihrt und zwar en. Nicht we⸗ ahmen unſere Zerichtsjahr in im Jahr das ung“ hat in aufgenommen. ig und Geſtal⸗ r Werkſcharen nur mühſam Hinderniſſen ehr bedeutend. die erſten riebe nahmen aren es ſchon 5700 und im ozent aller in⸗ er 7000. in ihrer tie⸗ r werden die tes und der Jahrgang 5— A Nr. 421— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 Reichsbetriebsgemeinſchaften. Bei allen neuen Tarifordnungen arbeiteten dieſe Aemter maß⸗ geblich mit. Ich werde in meiner Rede auf der Tagung der Deutſchen Arbeitsfront auf dieſes Gebiet beſonders eingehen und unter Beweis ſtellen, daß wir das Los des deutſchen Arbei⸗ ters durch die von uns erwirkten Verbeſſerun⸗ gen— ich nenne nur die Stichworte Urlaubs⸗ gewährung, Kündigungsſchutz, Berufserziehung und ⸗ſchulung, Stabiliſierung des Bargeldloh⸗ nes und nicht zuletzt das erhöhte Einkommen der Familie— in entſcheidender Weiſe umge⸗ ſtaltet haben. Zum Schluß möchte ich die herrlichen Erfolge der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in großen Zügen ſchildern. Das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub — der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ at ſeit ſeinem Beſtehen fünf Millionen Menſchen befördert Davon konnten faſt drei Millionen Volksgenoſ⸗ ſen einen längeren Erholungsurlaub von ſieben bis 10 Tagen zugeführt werden. 200 000 Menſchen ſind in den Genuß einer Seereiſe gekommen. An Wochenendfahr⸗ ten beteiligten ſich zwei Millionen, an Wande⸗ rungen 500 000 Volksgenoſſen. Ich darf bei dieſer Gelegenheit einſchalten, daß ich in meiner Rede auf der Tagung der Deutſchen Arbeitsfront einen großzügigen Plan des Führers bekanntgeben werde, einen Plan, der die ſegensreichen Leiſtungen des„Amtes für Reiſen und Wandern“ auf ſieben Millionen Werktätige erſtrecken kann. Das Sportamt in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ verzeichnet in dem Be⸗ richtsjahr nicht minder ſchöne Ergebniſſe als das„Amt für Reiſen und Wandern“. Heute ſtehen im geſamten Reich 57 Sportämter, 89 Stützpunkte und in 229 Ortſchaften werden laufende Kurſe gehalten. Am 1. Auguſt 1934 liefen 2100 Kurſe mit 63 000 Teilnehmern. Große Erfolge in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat auch das„Amt Schön⸗ heit der Arbeit“ erwirkt. Im Berichtsjahr ſind für 200 Millionen RM Verbeſſerungen in den Fabriken durchgeführt worden. Auf dem Gebiet der Volksbildung in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſind mehr als Achtungserfolge erzielt worden. 150 Volksbildungsſtätten und Volks⸗ hochſchulen werden unterhalten und betreut. Kunſt, Muſik und Theater, wurden den breite⸗ ſten Maſſen zu niedrigſten Preiſen zugängig ge⸗ macht. Der Zuſchuß betrug im erſten Jahr nur 24 Millionen Mark, im zweiten 17 Millionen RM und wird im nächſten Jahre ganz ver⸗ ſchwinden— eine phantaſtiſche Leiſtung. Die drei Verſicherungsinſtitute„Volksfür⸗ ſorge, Deutſcher Ring und Deutſcher Verſicherungskonzern“ ſind im Be⸗ richtsjahr reſtlos ſaniert worden. Die Bank der Deutſchen Arbeitnahm im Berichtsjahr einen gewaltigen Aufſchwung. Die Bilanzziffern betrugen im April 1933 100 Millionen, Ende 1933 156 Millionen, Ende 1934 303 Millionen RM. Die Vermögenslage der Deutſchen Arbeits⸗ front iſt nun folgende: Trotzdem dieſes ver⸗ gangene Jahr infolge der Uebernahme der Verbände und der Umſtellung auf die Ein⸗ heitsorganiſation der Deutſchen Arbeitsfront erhöhte Anforderungen an die Finanzkraft der Deutſchen Arbeitsfront ſtellte, beträgt das effek⸗ tive Vermögen, der Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven, bei allerſchärfſter Abſchreibung heute 250 Millionen RM. Davon 62 Millionen in bar und vierteljährlich greifbar. Der Etat iſt reſtlos ausgeglichen und geſtattet am 1. Ok⸗ tober 1935 eine monatliche Rücklage von vier bis fünf Millionen. Ueber unſere ſoziale Arbeit werde ich Ihnen, mein Führer, und Ihnen, meine Parteigenoſ⸗ ſen, auf der Tagung der Deutſchen Arbeits⸗ front ein eingehendes und klares Biſh ver⸗ ſchaffen. 5rankreich geht an der seite Englands Cavals Rede vor dem Dölkerbund/ die Völkerbundsidee ſiegt über die italieniſche Freundſchaft Genf, 13. Sept.(HB⸗Funk.) Unter ſtarkem Andrang der Vertreter des Publikums und der Preſſe nahm die Völkerbundsverſammlung Freitag vormittag die Erklärung des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Laval entgegen. Die knappen, aber deur⸗ lichen Ausführungen wurden immer wieder von ſtarkem Beifallder Delegierten unterbrochen. Laval begann mit der Feſtſtellung, daß Frankreich dem Pakt treu bleibe und ſich ſeinen Verpflichtungen nicht entziehen künne. Seine vorbehaltloſe Zuſtimmung zu den Vöi⸗ kerbundsgrundſätzen entſpreche der Begeiſte⸗ rung ebenſo wie der nüchternen Ueberlegung. Es ſei vorgekommen, daß man in Genf Ent⸗ täuſchungen erlebt habe, trotzdem ſei der fran⸗ zöſiſche Glaube an den Völkerbund nicht ſchwä⸗ Die Eröffnung des Parteikongreſſes in der Luitpoldhalle Der Gauleiter des Traditionsgaues, Wagner, verlieſt die Proklamation des Führers zur Eröffnung des Parteikongreſſes in der Luitpoldhalle in Nürnberg. Links vom Rednerpult ſieht man Reichsminiſter Heß, den Führer, Stabschef Lutze und Reichsführer der SS, Himmler. Weltbild(M) England behält ſich vor. „Times“ über die engliſche bölkerbundspolitik London, 13. Sept. In einem Leitaufſatz ſtellt„Times“ mit Befriedigung den allgemei⸗ nen Widerhall der außenpolitiſchen Rede Hoares feſt, aus dem hervorgehe, daß der britiſche Außenminiſter nicht nur im Namen Englands, ſondern auch der großen Mehrheit der Völkerbundsnationen geſprochen habe. Als Beiſpiel der Einſtimmigkeit Englands er⸗ wähnt das Blatt die Ausführungen Lloyd Georges, als Zeichen der Zuſtimmung der Völkerbundsmächte die Reden der Vertreter Schwedens, Hollands und Belgiens in der Völ⸗ kerbundsverſammlung. Das Blatt ſetzt dann auseinander, daß es ſchon früher Fälle der Mißachtung gegenüber der Völkerbundsſatzung gegeben habe, aber niemals einen, bei dem die Streitfrage ſo ein⸗ deutig geweſen ſei. Die britiſche Regierung könne ſich nicht im voraus hinſichtlich ihres Verhaltens in künf⸗ tigen, vorläufig nur angenommenen Fällen feſtlegen. Bei dem jetzigen Fall aber gehe es um eine Möglichkeit, die in jedem Augenblick zur Tat⸗ ſache zu werden drohe. Auch die zweifelſüchtia⸗ ſten Feſtlandskritiker müßten jetzt wiſſen, daß die früheren allgemeinen Zuſicherungen die wohlüberlegte und entſchloſſene Politik der britiſchen Regierung und des britiſchen Volkes ausdrückten. Es war wie ein Bottesdienſt Das„Jouenal“ zum flufmorſch des flebeitsdienſtes Paris, 13. Sept. Der Verlauf der geſtri⸗ gen Kundgebung in Nürnberg tritt in der hie⸗ ſigen Preſſe hinter der Nachricht von der Ein⸗ berufung des Reichstages etwas zurück. Im⸗ merhin weiſen die Nürnberger Sonderbericht⸗ erſtatter auf den überwältigenden Ein⸗ druck hin, den der Aufmarſch des Arbeits⸗ dienſtes gemacht hat, und auf die ungeheure Volkstümlichkeit, der ſich der Führer erfreue. Der Nürnberger Sonderberichterſtatter des „Journal“ ſchreibt u..: Der Aufmarſch die⸗ ſer halben Soldaten“ habe den Eindruck einer blinden Kraft gemacht, die nichts aufhalten könne. Es handele ſich nicht um eine Parade, ſon⸗ dern um das Steigen eines Fluſſes, um die Flutwelle eines Meeres. Man möchte ſich gegen eine Beunruhigung ver⸗ teidigen. Fahnen und Männer; Männer und wieder Männer! Es ſei unmöglich, die Erge⸗ benheit und Leidenſchaft zu ſchildern, mit der die Männer des Arbeitsdienſtes den Gruß des Führers erwidert hätten. Durch die Lautſprecher ſei die mächtige Stimme des Füh⸗ rers erklungen. Das ſei keine irdiſche Stimme, ſondern eine geheiligte Stimme, die das Evangelium der Arbeit und des Vaterlandes verkündet. Er ſei mit dem Eindruck nach Hauſe gegangen, nicht einer Parade beigewohnt zu haben, ſondern einem feierlichen Gottesdienſt. Der„Figaro“ betont, man müſſe ſich erſt einmal über die ungeheure Volkstümlichkeit, der ſich der Führer erfreue, klar werden, wenn man die augenblickliche Lage in Deutſchland richtig beurteilen wollte. Dieſer Mann ſei beliebt. Der Berichterſtatter weiſt auf das große Entgegenkommen hin, das die Nürn⸗ berger Bevölkerung den Auslän⸗ dern, und insbeſondere den Fran⸗ zoſen, erweiſe. Zwei SA⸗Stürme hätten ihm erklärt, Deutſchland werde niemals Krieg gegen Frankreich führen, und in dieſer Er⸗ klärung habe ein aufrichtiger und ehrlicher Ton gelegen. Ferner führt„Times“ aus, daß der Völker⸗ bund nach britiſcher Auffaſſung nicht ein Mittel zur Verewigung vorhandener Zuſtände ſei, ſon⸗ dern daß entſprechend der Erklärung Hoares Elaſtizität am richtigen Platze einen Teil der Sicherheit bilde. Es handele ſich nicht nur darum, Kriege zu verhindern oder nach ihrem Ausbruch zu be⸗ endigen, ſondern auch darum, die Urſachen von Kriegen zu beſeitigen und das natürliche Spiel der internationalen Kräfte aus⸗ zugleichen. Einen Beitrag hierfür bilde der bri⸗ tiſche Vorſchlag, eine Unterſuchung der Rohſtoff⸗ frage zu veranſtalten. Schließlich richtet„Times“ Worte des Ver⸗ ſtändniſſes an Frankreich wegen der ſchwierigen Wahl, vor die es durch„italieniſchen Eigenſinn“ geſtellt worden ſei. Das Blatt gedenkt der altüberlieferten Freundſchaft Eng⸗ lands mit Italien, verweiſt aber auf den„vor⸗ ſätzlichen Charakter der Herausfor⸗ derung eines Grundſatzes“ und ſagt, gerade aus dem früheren engliſch⸗italieniſchen Verhältnis könne geſchloſſen werden, mit wel⸗ cher Abneigung, aber auch mit welcher Ueber⸗ zeugung Großbritannien ſeine jetzige Haltung einnehme und wie ſehr es einen Erfolg der letz⸗ ten Verſöhnungsbemühungen begrüßen würde, „den Völkerbund gegründet. cher geworden. Die franzöſiſche Delegation habe alles getan, um die moraliſche Autorität des Völkerbundes zu ſtärken. Vom Genfer Proto⸗ koll im Jahre 1924 bis zur Abrüſtungskonfe⸗ renz habe ſie den Gedanken der kollek⸗ tiven Sicherheit immer verteidigt. Der Pakt ſei für Frankreich das internationale Recht. Die franzöſiſche Politik ſei gänzlich auf Alle Verträge Frankreichs führten über Genf oder nach Genf: Locarno, die Verträge mit der Kleinen Entente, mit Sowjetrußland und die römiſchen Ab⸗ kommen. Alle Schwächung des Völkerbundes treffe Frankreich ſelbſt. Die Rede Hoares habe ein vorbehalt⸗ loſes Bekenntnis Englands zum kollektiven Sicherheitsſyſtem ge⸗ bracht. Kein Land habe mit mehr Befriedi⸗ gung als Frankreich dieſe Erklärung entgegen⸗ genommen. Die engliſch⸗franzöſiſche Solidarität in der Uebernahme gemeinſamer Verantwortung werde für den Völkerbund Epoche machen. Laval betonte ſodann die Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit mit Gngland zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens und erinnerte an das Kommuniqué vom 3. Februar, deſſen Verwirklichung ſeinerzeit auf Schwierigkeiten geſtoßen ſei. Sollte ſich jetzt der ſchöne Traum verwirklichen? Frank⸗ reich fürchte den Krieg nicht, aber es haſſe ihn. Es ſei ein Land, das trotz ſeiner militäriſchen Tugenden von wirklichem Friedens⸗ willen beſeelt ſei. Frankreich wende ſich gegen niemand, es wolle den Frieden unter Mitarbeit aller. Laval kam dann nochmals auf das Abkom⸗ men vom 7. Januar zurück und erklärte, er habe damals mit Muſſolini nicht nur im Intereſſe der beiden, ſondern auch im Inter⸗ eſſe des Weltfriedens alles geregelt, was zwi⸗ ſchen den beiden Staaten geſtanden habe. Er habe nichts verſäumt, um dieſe Einigungspoli⸗ tik zwiſchen Frankreich und Italien immer wirkſamer zu geſtalten. In Streſa habe er bei Muſſolini denſelben Willen feſtſtellen können, dem Frieden zu dienen. Er wiſſe, daß Muſſo⸗ lini bereit ſei, an dieſer Zuſammenarbeit feſt⸗ zuhalten. Unter Hinweis auf den gegenwär⸗ tigen Konflikt erklärte er, er habe keine Mühe geſcheut, um verſöhnend zu wirken. Der Rat unternehme jetzt einen letzten Verſuch. Die Aufgabe ſei ſchwer, aber noch ſei nicht alle Hoffnung geſchwunden, eine Löſung zu finden, die die berechtigte italieniſche Erwartung befriedi⸗ gen könnte und mit der Achtung vor der Souveränität eines anderen Völkerbundsmitgliedes vereinbar ſe i. Zwiſchen England und Frankreich beſtän⸗ den in dem Streben nach dieſer Löſung kei⸗ nerlei Uneinigkeit. Laval ſchloß: Wir ſind alle durch eine Soli⸗ darität verbunden, die unſere Pflicht feſtlegt. Unſere Verpflichtungen ſtehen im Völkerbunds⸗ pakt; Frankreich wird ſich ihnen nicht ent⸗ ziehen. 40 Nun hat ſich Laval nach langem Zögern doch entſchieden. England hat im„Ringen um die franzöſiſche Seele“ Italien beſiegt. Eine weitere Frontenklärung iſt eingetreten Italien ſteht nun allein den großen Völkerbundsmächten gegenüber. Die zart angedeutete engliſche Drohung, den Völ⸗ kerbund verlaſſen zu wollen, hat zweifellos ſeine Wirkung auf Frankreich nicht verſehlt und Italien iſoliert. Was wird der Duce nun beginnen? Aus Die Wehrmacht im Stadtbild von Nürnberg Abendliches Standkonzert auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, das von dem Muſiktorps des Inf.⸗Reg. Nürnberg ausgeführt wurde. Weltbild Gmbll.(1) — — ———— ———————————— 1 ——— Jahrgang 5— A Nr. 421— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 der Unterredung, die er dem Berichterſtatter des„Gringoire“ gewährte, geht eindeutig hervor, wie ſtark er auf die franzö⸗ ſiſche Unterſtützung im politiſchen Kampf mit England rechnete. Aus derſelben Unterredung wird aber auch klar, daß er ſeine Pläne zu Ende führen muß, nicht allein wegen des Anſehens Italiens in der Welt, ſondern auch wegen der außer⸗ ordentlich hohen Koſten, die ihm die italieniſche Expedition bereits eingetragen hat. Seine Preſſe wird zwar nun ein ungeheuer⸗ liches„Verrat“⸗ Gebrüll erheben, er ſelbſt wird vielleicht wieder auf einem Tank ſtehend große und ſtolze Worte finden. Was er aber in Wirklichkeit tun wird, um die ver⸗ zwickte Lage zu klären, um in der Iſolation doch noch ſeine Ziele erreichen zu können, das bleibt dahingeſtellt. Sein Weg nach Afrika iſt noch ſteiler und dornenvoller geworden! Schweres bergwerksunglück in kngland 16 Tote, acht Schwerverletzte London, 13. Sept. In dem North⸗Gawber⸗ Bergwerk bei Barnsley ereignete ſich am Don⸗ nerstagabend eine ſchwere Exploſion. 16 Bergleute wurden getötet und acht ſehr ſchwer verletzt. Die Exploſion erfolgte in einer Tiefe von 135 Meter, in einem Augenblick, als 160 Mann an der Arbeit waren. Bei einem ſofort durch⸗ geführten Namensaufruf wurde feſtgeſtellt, daßf 38 Mann fehlten. Um 21 Uhr waren mehrere verletzte und fünf getötete Bergleute zu Tage gebracht. Die Tatſache, daß die Exploſion in einem Stollen von weniger als einem Meter Höhe erfolgte, geſtaltete die Rettungs⸗ arbeiten beſonders ſchwierig. Die Hilfsmann⸗ ſchaften mußten mit den Tragbahren auf dem Stollenboden entlang kriechen, um die Verletzten zu erreichen. Der Rückweg mit den Geborgenen war noch ſchwieriger. Muſſolini ſpricht von ſiataſtrophen Unterredung eines fronzöſiſthen preſſevertreters mit dem dute/ Scharfe Worie an knoland Paris, 13. Sept. Ein Mitarbeiter der poli⸗ tiſch⸗literariſchen Wochenzeitſchrift„Grin⸗ goire“ hatte Gelegenheit, ſich vor wenigen Tagen mit dem Duce über die augenblick⸗ liche Lage unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Haltung Englands zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall zu unter⸗ halten. Man habe den Eindruck, ſo ſchreibt er, als ob Muſſolini ſeine Pläne erſt nach ſehr reiflicher Ueberlegung gefaßt habe, Der Führer auf der Kulturtagung Der Führer während ſeiner großen Rede auf der Kulturtagung des Reichsparteitages im Nürnberger Opernhaus. Ganz rechts: Reichsleiter Alfred Roſenberg, der die einleitende Anſprache hielt. und als ob ihn jetzt nichts mehr von ſeinem Vorhaben abhalten könne. Er ſei ſehr gerührt von der Sympathie, die ihm die franzöſiſche Oeffentlichkeit entgegenbringe und die ſeiner Auffaſſung nach der Ausdruckvon Intel⸗ ligenz und geſundem Menſchenver⸗ ſtan d ſei. Die Franzoſen, ſo habe Muſſolini ihm erklärt, verſtänden in ihrer großen Mehr⸗ heit ſeine Abſichten und hießen ſie gut. Italien habe mehr als jedes andere Land Kolonien Heinrich Hoffmann(M) Das alles geſchah in Citauen Wir bringen hier mit Genehmigung des Brunnenverlags einen kleinen Ausſchnitt aus dem Roman„Kameraden an der Memel“, in dem Willi Biſchoff das Schickſal eines jungen Deutſchen und ſeiner Freunde im Kampf um die völkiſche Selbſtbehauptung auf Grund authentiſcher Geſchehniſſe im„Kulturſtaat“ Li⸗ tauen ſchildert. Die einzelnen Szenen, die ſich hier vor unſeren Augen abſpielen, ſetzen die unmöglichen Zuſtände, die mit Recht und Ge⸗ rechtigkeit nichts mehr zu tun haben, in ein grelles Licht. Wann wird die Welt, wann werden die Signatarmächte dieſer litauiſchen Gewaltherrſchaft ein Ende ſetzen?— (Die Schriftleitung.) Langſam ſchreitet er den Feldweg nach Wal⸗ tershof hinauf. Dort macht er ſorgfältig die Runde und findet Türen und Tore ordnungs⸗ mäßig verſchloſſen. Als Feldmann die Stuſen hinaufſteigt, erſcheint ſeine Frau in der Tür. „Er iſt nicht gekommen, Mutter!“ Er geleitet ſie ins Zimmer und läßt ſie wäh⸗ rend der nächſten Stunden nicht einen Augen⸗ blick allein. „Es kann nicht ſchlimm werden“, ſagt er, „ſie ſind unſchuldig. Man wird ſie ver⸗ hören, vielleicht auch in Haft behalten, aber ſie ſind unter Menſchen; man wird ſie menſchlich behandeln. Mach' dir nicht unnötig Sorgen!“ Am nächſten Tag fährt ſie in die Stadt. Sie muß zum Arzt; vorher will ſie Hans beſuchen. Er iſt nicht mehr in Memel. Die Verhafteten ſind nach Bajohren gebracht. Sie beſucht Frau Rauſching und erfährt, daß auch Fels geſtern verhaftet wurde ſowie alle Mitglieder an lei⸗ tender Stelle; die Verhaftungen würden im ganzen Gebiet fortgeſetzt. Während ſie noch ſprechen, kommt Wilhelm verſtört aus dem Dienſt und erzählt, Stein ſei verhaftet, zum zweitenmal. Man nähme überall Hausſuchun⸗ gen vor. Kurz vor zwei kommt auch Ludwig nach Hauſe, blaß und ſchweigſam; es fällt ihm ſchwer, etwas zu ſich zu nehmen. DieStadt iſt voller Gerüchte: das Direktorium, der Ober⸗ hürgermeiſter, die Landräte ſollen abgeſetzt wer⸗ den, an der memelländiſch⸗deutſchen Grenze Truppen zuſammengezogen ſein. Ja, Bauern erzählten auf dem Amt, in Wiſchwill wären verhaftete Parteimitglieder ge⸗ peitſcht und geſchlagen worden; ſie, die Vauern, hätten ſelbſt die Schreie gehört. Man beſchuldige die Partei, einen bewaff⸗ neten Aufſtand vorbereitet zu haben, um das Gebiet von der litauiſchen Herrſchaft zu be⸗ freien. Rauſching weiß, daß dieſe Beſchul⸗ digung unbegründet iſt, weil ſich einmal die Parteiführung und jedes Mitglied ausrechnen können, welche Chancen man bei einem Gewalt⸗ ſtreich hätte. Womit ſollten ſie gegen Ma⸗ ſchinengewehre, Kanonen, gegen eine aus⸗ gerüſtete Armee vorgehen? Ein paar hundert Ziviliſten— mit Spazierſtöcken? Nur Kinder und dumme Jungen können daran denken. Und zweitens iſt die Beſchuldigung unbegründet, weil Holſten immer wieder ausdrücklich betont hat, daß die erſte Bedingung der Mitgliedſchaft die Loyalität dem Litauiſchen Staat gegen⸗ über ſei. 45 Rauſching weiß, daß man hier„Politik macht“, Politik gegen die Deutſchen Memels, denn Litauen ſieht voraus, daß der Landtag, daß die Front der überwiegend deutſchen Be⸗ völkerung nie mehr zu erſchüttern ſein wird, wenn dieſe, Partei beſtehen bleibt. Ihre Ideen haben ja ſchon die eigenen Leute, haben Li⸗ tauer für ſie gewonnen. Es wird nie mehr möglich ſein, auch nur eine Beſtimmung der Konvention zu umgehen. Das Gebiet wird nie eine litauiſche Provinz werden. Deshalb erhob man dieſe Anklage. Man konnte ſie ja erheben, man kann gegen den Un⸗ ſchuldigſten die ſchwerſte Anklage erheben und ihn verhaften, wenn man ſeine Tätigkeit lahm⸗ legen will. Ein einfaches Mittel. Dann zieht man die Vorunterſuchung in die Länge, findet Leute, die alles, was man will, ausſagen, ent⸗ weder, weil man ſie bezahlt oder peitſcht. Das iſt Regierungsgewalt, dazu iſt ſie da. Ruſ⸗ ſiſches Syſtem. Man hat Gefangene ge⸗ ſchlagen! Man hat ſie tagelang verhört, alle zwei Stunden, ohne Schlaf! Man hat die Briefe der Angehörigen monatelang zurück⸗ gehalten, ſo daß die Unterſuchungsgefangenen ohne Nachricht blieben— jedes Mittel an⸗ gewandt, ſie zu quälen, mürbe zu machen. Jede Beſchwerde der Unterſuchungsgefangenen wurde abgelehnt. Man antwortete ihnen:„Ihr deut⸗ ſchen Hunde ſollt im Gefängnis verfaulen!“ Sie haben in Wahrheit Gefängnis⸗, Zucht⸗ hausſtrafen erlitten, ohne verurteilt zu ſein, lange, bevor der Prozeß begann.— Wilhelm geht gegen halb drei zu Lilo, um mit ihr bis zum Beginn des Dienſtes einen kurzen Spaziergang zu machen. Sie hat aber keine Zeit. Wenige Minuten, nachdem er ge⸗ gangen iſt, läutet es. Sie öffnet und ſteht zwei Beamten der Politiſchen Polizei gegenüber, die den Auftrag haben, die Wohnung zu durch⸗ ſuchen. Lilo hat oft im Büro der Partei ge⸗ arbeitet. Die Beamten durchſuchen die Wohnung. Der Schreibtiſch ihres Vaters hat viele kleine Fä⸗ cher, ſie müſſen alle geöffnet werden. In einem finden ſie ein Paket Briefe; ſie ſehen es durch. „Was iſt das hier?“ Der Beamte hält einen Brief in der Hand: links oben eine kleine ſchwarzweißrole Flagge unter einem Eiſernen Kreuz, von Eichenlaub umgeben. „Das ſind Feldpoſtbriefe meines Vaters; bitte, überzeugen Sie ſich!“ Sie nimmt ihm den Brief aus der Hand und zeigt die Adreſſe des Abſendes; der Beamte ſieht in den Ausſchnitt ihres Kleides. Das Blut ſchießt ihr in die Wangen; ſie will ihm ins Geſicht ſchlagen, aber ſie beherrſcht ſich:„Da, Leutnant Burg, Jägerbataillon Graf Nork, II. M. G.., D. F. 972. Das ſind Feldpoſtbriefe meines Va⸗ ters, verſtehen Sie?“ Der Beamte nickt lächelnd und ſchiebt das Paket in die Taſche. „Mein Vater iſt tot. Dieſe Briefe ſind uns das teuerſte Andenken— ſie haben doch nichts mit der Partei zu tun!“ Der Beamte zuckt die Achſeln und blickt über ihre ſchlanke Geſtalt. „Ich bitte Sie, laſſen Sie die Briefe hier, nehmen Sie Rückſicht auf meine Mutter!“ Ihr ſteigen Tränen in die Augen. „Später vielleicht“gibt man ſie zurück“, ant⸗ wortet er, die Taſche ſchließend. Sie fühlt plötzlich einen glühenden Haß. Ihre Pupillen, von innerer Erregung groß geöffnet, ſind tiefſchwarz, das zarte Geſicht iſt ſehr blaß. Ihr Herz ſchlägt heftig. Inzwiſchen hat der andere den Degen ihres Vaters, der im Nebenzimmer an der Wand hängt, abgenommen; auch er wird be⸗ ſchlagnahmt. Widerrede iſt zwecklos. Es iſt einer der Degen, auf die ſich die Anklage des bewaffneten Aufſtandes ſtützt. Erſt gegen Abend iſt die Hausſuchung beendet. In den folgenden Tagen werden im ganzen Gebiet nach den Liſten der ausgegebenen Waf⸗ fenſcheine Parteimitgliedern Waffen abgenom⸗ men, Jagdgewehre, Piſtolen, auch die Degen ehemaliger oder gefallener Offiziere, Andenken. Zu ſämtlichen Schußwaffen ſind von der zu⸗ ſtändigen Behörde Jagd⸗ oder Waffenſcheine erteilt. Sechzig bis ſiebzig Jagdgewehre wer⸗ den beſchlagnahmt. Es iſt kaum glaublich, auf keine anderen als dieſe Waffen gründet ſich die Anklage des bewaffneten Aufſtandes. Die litauiſchen Beamten ſchwärmen auf Rä⸗ dern durch das Gebiet. Es iſt ein regneriſcher Nachmittag, als zwei Beamte auf dem Hof des Beſitzers Patra erſcheinen, dem nächſten Nachbar Feldmanns. Patra iſt nicht zu Hauſe. Seine Frau ſieht erſchreckt die Uniformen und öffnet. Sie und ihre Vorfahren ſind unter preußiſcher Herrſchaft groß geworden, unter einem großen Kolonialvolk, als Menſchen li⸗ tauiſcher Abſtammung. Es ging ihnen gut, nicht nur wirtſchaftlich. Ihre Sprache, ihre Sitten blieben ihnen erhalten und ihre Herzen den preußiſchen Königen. Und den Führer des heutigen Deutſchland würden dieſe litauiſchen Bauern des Memelgebiets ebenſo herzlich be⸗ grüßen wie die beſten deutſchen. Als die Beamten Platz genommen haben und der ſchneeweiße Kopf des Altſitzers Patra in der Türſpalte erſcheint, klingt raſches Klappern von Holzpantoffeln auf dem Steinpflaſter des Hofes, es beginnt eben wieder zu regnen. „Hu! Lyt's lyt's!(Regen, Regen!) Was iſt hier los?“ Patra ſieht die fremden Fahrräder und öffnet haſtig die Tür. „Lab' dien'“, Pons Patra!“(Guten Tag, Herr Patra!), ſagt der Beamte, die Brille putzend. Auch Patra erſchrickt ein wenig. Er weiß ſchon von der Beſchlagnahme der Waffen. Der Beamte läßt ſich ſeine Piſtole und ſein Jagd⸗ gewehr geben und nimmt ein Protokoll auf, während ſich die Familie ängſtlich im Zimmer verſammelt, in das durch niedrige Fenſter trü⸗ bes Licht fällt. Patra hat den Rock ausgezogen und ſitzt in Hemdsärmeln da. Er hat ein feines Geſicht, durchaus nicht bäuriſch; er lieſt mit Verſtand die Zeitung und hört vor ſeinem alten Radio die Reden Hitlers. Sein Geſicht iſt von Erregung leicht gerötet. Sie ſprechen litauiſch. Als das Protokoll beendet iſt, verlangt er eine Quittung über die beſchlagnahmten Waffen. Der Beamte will ſie anfangs nicht geben, aber Patra verhandelt hartnäckig, bis er ſie bekommt. „Und wenn heute nacht bei mir eingebrochen wird, oder wenn wir überfallen werden?“ Der Beamte zuckt die Achſeln. nötig. Es hätte bereits ſofort nach dem Kriege neue Kolonialgebiete erhalten ſollen; aber un⸗ gerechterweiſe habe es keine bekommen. Abeſſinien, das ſich wie ein Keil zwiſchen die beiden afrikaniſchen Beſitzungen Ita⸗ liens, Eritrea und Somaliland, einſchiebe, ſtelle das berufene Ausdehnungsgebiet für Italien dar. Auf die Frage des Berichterſtatters, wie die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Italien und England zuſtandegekommen ſeien, erwiderte der Duce, er habe die Londoner Re⸗ gierung ſeit langem von ſeinen Plänen unterrichtet. In einer Note vom 29. Januar habe er der engliſchen Regie⸗ rung dieſe Pläne inallenihren Einzel⸗ heiten dargelegt und ſeither in aller Oeffent⸗ lichkeit die für ihre Verwirklichung notwendi⸗ gen Maßnahmen ergriffen. England habe alſo bis ins einzelne alles gelannt, was Italien vorzunehmen beabſichtigt habe, und es wäre für die Londoner Regierung ein leichtes gewe⸗ ſen, ſchon vor Monaten ihre Einwände geltend zu machen. Der Berichterſtatter ſchreibt dann weiter, daß er eine hochgeſtellte italieniſche Perſönlichkeit, die täglich mit Muſſolini zuſammen ſei und daher die Anſichten des Duce genau kenne, ge⸗ fragt habe, warum die engliſche Regierung ſolange gebraucht habe, um ihren Standpunkt darzulegen. Von dieſer Seite ſei ihm folgende Erklärung gegeben worden: England wünſche einmal nicht, daß Ita⸗ lien ſein Kolonialreich vergrößere, beſon⸗ ders aber nicht in Abeſſinien, weil dies ein Teil Aſrikas ſei, den es ſich ſelbſt vorbehal⸗ ten habe. Hierüber ſeien ſich alle engliſchen Kreiſe einig, Schon ſeit langem habe ſich keinerlei koloniale Vergrößerung vollziehen können, ohne daß England ſeine Zuſtimmung gegeben oder viel⸗ mehr„verkauft“ habe. Dies ſei ein unum⸗ ſtößlicher Grundſatz der engliſchen Diplomatie, der im Laufe der Jahre nureine einzige Ausnahme gekannt habe, als nämlich Frankreich unter Karl X. die Eroberung Alge⸗ riens in Angriff nahm. Zum erſtenmal müſſe England jetzt merken, daß es ſeinem Wider⸗ ſtand nicht gelinge und nicht gelingen werde, Italien aufzuhalten, Daher komme die Unzufriedenheit und Verärgerung. Es miß⸗ falle England, daß Frankreich und Italien, die ſeit langem im Mittelmeer Rivalen waren, nach der Regelung ihrer Meinungsverſchiedenheiten ſich auch in der abeſſiniſchen Frag geeinigt hätten. Der Berichterſtatter erklüärt dann, daß er nach ſeiner Unterredung mit Muſſolini den ſeſten Eindruck habe, daß Italien auf alle Fälle und mit eigener Kraft ſeine Pläne in Abeſſinien durchführen werde. Je mehr man ſich mit dieſem Gedanken ver⸗ traut mache, um ſo mehr Enttäuſchungen und um ſo mehr Zeitvperluſt werde man ſich er⸗ ſparen. Selbſteine Art Völkerbunds⸗ mandat werde Muſſolini heute nicht mehr genügen. Gewiſſe Zugeſtänd⸗ niſſe, die er vor einigen Monaten noch ange⸗ nommen hätte, ſeien heute ungenügend. Der Duce habe ſeine Aufmerkſamkeit auf die Un⸗ koſten gelenkt, die die Vorbereitungen bereits verurſacht hätten, und er wolle auf keinen Fall, daß dieſe Ausgaben„unproduktiv“ blieben. Er habe Muſſolini die Frage vorgelegt, ob er nach einem erſten und entſcheidenden militäriſchen Erfolg in Abeſſinien bereit ſein würde, mit den übrigen intereſſierten Mächten über die zukünftige politiſche Geſtaltung Abeſſiniens zu verhandeln. Der Duee ſcheine bis zu einer ge⸗ wiſſen Grenze dazu bereit zu ſein. Sollte England aber gleich zu Beginn den italieniſchen Plänen entſchloſſenen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen, ſo müſſe man die ſchlimmſten Verwicklungen, um nicht zu ſagen Kataſtrophen, erwarten. Die Rerchstagsfraklion der H5dfp gibt bekannt Nürnberg, 13. Sept. Mit Rückſicht auf die vom Führer angeordnete Einberufung des Reichstages am Sonntag, 15. September 1935, 21.00 Uhr, gibt das Büro der Reichstagsfral⸗ tion folgendes bekannt: Das Fraktionsbüro befindet ſich ab ſo⸗ fort Nürnberg, Kulturvereinshaus, Frauentorgraben 49. Die Telephonanſchlüſſe des Büros der Reichstagsfraktion ſind: Nürnberg Nr. 23 035 und 23 036. Die Herren Abgeordneten, die anläßlich der Reichstagsſitzung Quartier benötigen, werden gebeten, ſich ſofort telegraphiſch oder telephoniſch mit dem Büro der Reichs⸗ tagsfraktion in Verbindung zu ſetzen. Quar⸗ tierſcheine ſind ſofort nach Ankunft in Nürnberg im Büro der Reichstagsfraktion abzuholen. Zur Sitzung ſelbſt iſt es notwendig, daß die Herren Abgeordneten bis 20.45 Uhr nach er⸗ folgter Einzeichnung in der Anweſenheitsliſte Platz genommen haben. 5 4 4 — 2 und dam Weinfe heimha gen. Im ganzen Ur erſtmals eindrucksv willens iſt ten de? paradi⸗ ihr zuk Tauſend ßen in de jahre her einen toll entzückt d nach Herz konnte. Diesma rer Gri Pfälzer 2 Vom Pre nichts ver Unſere läßt ber großes 2 ſteigen. S laden hie Auch hier der Pfalz; ſolche, die ſes feuch Derwei Wurſtm ſeine Anz Treiben 1 vereinen. durch der wird, geh Um nur führers So beſitzt Bahn⸗Un— eine ſehr die allein darſtellt. Maſchiner heimer ſtammen. den der? dieſen U großen T Brot hab dung we Schießhal Scharfſchi dieſer Ge gend küh Bei die ſchönen 2 Gelegenh zu ſicherr die Erho Dieſer abführt. den hab Geſchoß. Treppe iſt, bleib teln der ängſtigte „Ein ſagt Sch die Stie „Sonf anderer. Die u Eintritt, ſuch vor Schlaget fährt he gen ſie fen ſold „Laßt Schlage legt ihn beiden! ordnet Weg ve nung ſo luſte?“ h dem Kriege 4 en; aber un⸗ nen. il zwiſchen ingen Ita⸗ einſchiebe, Sgebiet für ters, wie die hen Italien en, erwiderte doner Re⸗ in ſeine einer Note iſchen Regie⸗ n Einzel⸗ aller Oeffent⸗ ig notwendi⸗ ind habe alſo was Italien ind es wäre eichtes gewe⸗ ände geltend n weiter, daß Perſönlichkeit, men ſei und au kenne, ge⸗ )e Regierung Standpunkt ihm folgende daß Ita⸗ ere, beſon⸗ eil dies ein t vorbehal⸗ Kreiſe einig. rlei koloniale ohne daß en oder viel⸗ ei ein unum⸗ Diplomatie, re einzige als nämlich berung Alge⸗ tenmal müſſe inem Wider⸗ cht gelingen 4 er komme die 3. Es miß⸗ Italien, die i waren, nach ſchiedenheiten hen Frage in, daß er iſſolini den en auf alle e Pläne in erde. edanken ver⸗ chungen und man ſich er⸗ erbunds⸗ ni heute ſe Zugeſtänd⸗ n noch ange⸗ nügend. Der auf die Un⸗ ingen bereits keinen Fall, blieben. Er t, ob er nach militäriſchen würde, mit en über die beſſiniens zu zu einer ge⸗ Beginn den lſen Wider⸗ man die t nicht zu rten. e HSf Rückſicht auf berufung des tember 1935, eichstagsfral⸗ ſich ab ſo⸗ einshaus, des Büros 23 036. anläßlich der igen, werden viſch oder der Reichs⸗ etzen. Quar⸗ in Nürnberg bzuholen. ndig, daß die Uhr nach er⸗ veſenheitsliſte rer Grundlage ſteigen. Mannheim Der Herbſt naht und damit die ſeit langem angekündigten Weinfeſte in Stadt und Land. Mann⸗ heimhat wieder ganz groß aufgezo⸗ gen. Im vergangenen Jahre wurde das in der ganzen Umgebung rühmlichſt bekannt gewordene Badiſch⸗Pfälziſche Weinfeſt erſtmals durchgeführt. Mannheim hat damit eindrucksvoll betundet, daß es allen Ernſtes willens iſt, ſichals größte Stadtinmit⸗ ten des größten deutſchen Wein⸗ paradieſes den Platz zu ſichern, der ihr zukommt. Tauſenden dürfte die Weinwerbewoche drau⸗ ßen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen noch vom Vor⸗ jahre her in beſter Erinnerung ſein. Gab das einen tollen Betrieb! Ganz Mannheim war entzückt davon! Beſonders die Jugend, die hier nach Herzensluſt ihrer Tanzbegeiſterung frönen konnte. Diesmal ſoll das Feſt auf noch breite⸗ Oberbadiſche und Pfälzer Weine werden um die Palme ſtreiten. Vom Programm wollen wir einſtweilen noch nichts verraten. Unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen läßt bereits an dieſem Wochenende ein großes Weinwerbefeſt im Pfalzbau ſteigen. Stimmungsvolle Weindörfer laden hier zu Frohſinn und Weingenuß ein. Auch hier gelangen ausgeſuchte Spitzenweine der Pfalz zum Ausſchank. Weinkenner und ſolche, die es werden wollen, können ſich auf die⸗ ſes feuchtfröhliche Wochenende freuen. Derweilen wird der Wurſtmarkt in Dürkheim in zweiter Auflage ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Bunteſtes Treiben wird die Gäſte auf dem Rummelplatz vereinen. Welches Maß an Arbeitsbeſchaffung durch den Dürtheimer Wurſtmarkt mitbedingt wird, geht aus den eingeſetzten Kräften hervor. Uum nur den Arbeitsaufwand eines Betriebs⸗ führers auf dem Rummelplatz hervorzuheben. So beſitzt er(es handelt um ſich Karuſſell⸗ und Bahn⸗Unternehmen) allein zehn Bulldogs und eine ſehr ausgedehnte Kraft⸗ und Lichtanlage, die allein einen Wert von über 200000 Mart darſtellt. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß die Maſchinen und Apparate ſämtlich aus Mann⸗ heimer Werkſtätten und Fabrilen ſtammen. Grund mehr für die Arbeitskamera⸗ den der Rhein⸗Neckarſtadt, ihr Augenmerk auch dieſen Unternehmungen zuzuwenden, die einen großen Teil dazu beitragen, daß ſie Arbeit und Brot haben. Wer drüben ſeine geſtrichene La⸗ dung weg hat, kann ja dann in der großen Schießhalle ſich von dem zurückſchießenden Scharfſchützen herzhaft antnallen laſſen und bei dieſer Gelegenheit beweiſen, daß er noch genü⸗ gend kühles Blut hat. Bei dieſem— hoffentlich auch anhaltenden— ſchönen Wetter iſt auch Sportbummlern reichlich Gelegenheit geboten, ſich Regatta⸗Freuden zu ſichern. Allerorten iſt etwas los, wird um die Erholungsſuchenden geworben. Dieſer Wochenendſtart kann ja wieder ein⸗ mal recht gemütlich werden! hk. — ————— N 3 — — —— 5. Fortſetzung „Hier herein“, ſagt der Poſten und zeigt in den ſchwarzen Schlund, der zu dem Keller hin⸗ abführt. Dort, wo die drei noch eben geſtan⸗ den haben, fährt grimmig heulend ein neues Geſchoß. Sie kommen nicht mehr ſo ſchnell die Treppe hinab. Aber als der Donner verhallt iſt, bleibt nur ein wildes Schütteln und Rüt⸗ teln der Erde, und auch der Weheſchrei der ge⸗ ängſtigten Luft wird ſchwächer und verhallt. „Ein Glück, daß es noch Blind gänger gibt“, ſagt Schlageter ruhig und ſteigt jetzt endlich die Stiege hinab. „Sonſt wären wir alle futſch“, vollendet ein anderer. Die unten im Keller ſind ob des plötzlichen Eintritts der drei ſo erſtaunt, als ſei der Be⸗ ſuch vom Himmel gefallen.„Herr Leutnant Schlageter“, ſtammelt der Gefreite zuerſt und fährt hoch; ſoweit die anderen wach ſind, fol⸗ gen ſie ſeinem Beiſpiel und nehmen unbehol⸗ ſen ſoldatiſche Haltung an. „Laßt doch die Mätzchen, Kinners“, ſagt Schlageter, nimmt ſeinen Helm vom Kopfe und legt ihn ſchwer auf den wackligen Tiſch. Mit beiden Händen fährt er in das volle Haar und ordnet das ungeſtüme, das von dem ſchweren Weg verwirrt und feucht iſt.„Alles in Ord⸗ nung ſonſt?“ Der Gefreite nickt zögernd,„Ver⸗ luſte?“ ,————(AlEen. Veu SEUfScu EAIIASD⏑ Surrduι-¼EI Winterhilfswerh des Deutſchen Uolkes 1935/36 Die Antragſtellung für das kommende WHW beginnt am Montag, den 16. September, und endet am Samstag, den 28. September 1935. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den 1½fachen Fürſ orgerichtſatz der geho⸗ benen Fürſorge als Einkommen hat. Anträge werden entgegengenommen bei allen Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen der NS-Volkswohlfahrt, die Trägerin des Winterhilfswerkes iſt. Die Geſchäftsſtellen der Stadtorts⸗ gruppen befinden ſich für die Ortsgruppe: Deutſches Eck in T 5, 12, umfaßt den Bezirk P—4, Ou, R, S. T. U. Feudenheim in der Feudenheimſchule Zimmer Nr. 27, umfaßt den Bezirk Feudenheim. Friedrichsfeld, Neudorferſtr. 28, umfaßt den Be⸗ zirk Friedrichsfeld. Friedrichspart, B 5, 17, umfaßt den Bezirk A. B. C, D. Hafenſtraße und Ludwigsbadſtr. Humboldt, Hildaſchule, Zimmer 4, umfaßt den Bezirk weſtl. vom Meßplatz u. Waldhofſtr. Jungbuſch, E 6, 2, umfaßt den Bezirk E, F, G. H. J. K. ferner von Rheinſtraße rechts Seite bis Neckarſpitze, Friedrichsbrücke, Ring. Käfertal, Käfertalſchule, umfaßt den Bezirk Käfertal. Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 51—52, umfaßt den Bezirk Lindenhof. Neckarau, Rheingoldſtraße 48, umfaßt den Be⸗ zirk Neckarau. Neckarſtadt⸗Oſt, Käfertaler Str. 162, umfaßt den Bezirk öſtlich vom Meßplatz und Wald⸗ hofſtraße, ausgenommen Herzogenriedſtr. Neuoſtheim, Dürerſchule, umfaßt den Bezirk öſt⸗ lich der Riedbahn. Oſtſtadt, Eliſabethſtraße 7, umfaßt den Bezirk nördlich der Seckenheimer Straße. Rheinau, Mülheimer Straße 6, umfaßt den Be⸗ zirk Rheinau. Sandhofen, im Rathaus parterre, umfaßt den Bezirk Sandhofen. Schwetzingerſtadt, Schwetzinger Straße 116, um⸗ faßt den Bezirk ſüdlich der Seckenheimer Straße bis zur Reichsbahn und Almen⸗ ſiedlung. Seckenheim, Seckenheimſchule, Zimmer 13, um⸗ faßt den Bezirk Seckenheim. Strohmarkt, L 2, 9, umfaßt den Bezirk L. M, N. O. P 5, P6, P7. Waldhof, Waldhofſchule, Knaben⸗Abt., Lehrmit⸗ telzimmer, umfaßt den Bezirk Waldhof, Gartenſtadt, Luzenberg. Wallſtadt, Mosbacher Straße 42, umfaßt den Bezirk Wallſtadt. Was wir im Nationaltheater ſehen und hören werden Die Oper bringt am Sonntag, den 15. September, wie ſchon mitgeteilt, die Erſtaufführung von Georg Friedrich Händel's„XKerxes“ als Beitrag des Nationaltheaters Mannheim zum Händel⸗Jahr. „Xerxes“ iſt die einzige komiſche Oper des Mei⸗ ſters und iſt ſeinerzeit entſtanden als Gegen⸗ angriff gegen Pepuſch's berühmte und berüch⸗ tigte Bettleroper, die mit ihrem unerhörten Er⸗ ſolg dem Unternehmen Händel's ſtärkſten Ab⸗ bruch getan hatte. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſik⸗ direktor Wüſt, die Inſzenierung liegt in den Händen des neuverpflichteten Opernſpielleiters Köhler⸗Helffrich. Die Titelrolle ſingt Heinrich Kuppinger, die Amaſtris Irene Ziegler, die Romilda Erika Müller, die Atalanta Guſſa Heiken, den Arſamene Heinz Daniel, den Ario⸗ dat Heinrich Hölzlin und den Elviro Karl Mang. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Die erſte Wiederholung des Werks findet am Samstag, den 21. September ſtatt. Auf dieſes große Werk folgt die Neuinſzenie⸗ rung von Puceini's beliebter Oper„Ma⸗ dame Butterfly“. Die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Dr. Cremer, die Spielleitung Köhler⸗ Helffrich. Die Titelpartie ſingen abwechſelnd Guſſa Heiken und Gertrud Gelly, den Linker⸗ nsl anningriler Cul „Ein Mann tot“, ſagt der Truppführer ſtockend. „Wer?“ „Walter Freiſing— beim Noſtenſtehen traf's ihn.“ „So“, ſagt Schlageter— mehr nicht. Er holt eine Zigarette hervor und entzündet ſie um⸗ ſtändlich. In ihren blauen Rauch verweben ſich ſeine Gedanken. Freiſing? Der kam doch beim letzten Erſatz mit dem Emil Wernecker zuſam⸗ men? Kriegsfreiwillig, wirklich im ſiebzehner Jahr noch freiwillig! Auch aus dem Ländle, aus Baden, nur ein wenia nördlicher— ein⸗ gute Schnellzugſtunde. Na ja— und die Blicke der andern, die wie von ungefähr die dunkle Ecke geſucht haben, wo der Tote ſeinen ſtillen Schlummer tut, zwingen auch Schlageters Augen dorthin. Langſam erhebt ſich der Leut⸗ nant, tritt zu der Zeltbahn. Seine Lippen murmeln etwas, aber niemand verſteht den Sinn der leiſen Worte. Vielleicht weiß Schla⸗ geter ſelbſt nichts davon— jetzt gewiß wohl nichts mehr, als er ſich umwendet und wieder hart an den Tiſch tritt: „Sagt einmal, Kanoniere, wißt ihr, warum wir herausgekommen ſind?“ Der Truppführer lächelt verlegen. Mag ſein, daß man ſelbſt hier vor den Herren nicht ſicher iſt, die überall ihre Naſe hereinſtecken, ob der Bumskopf auch nicht auf den Ohren liegt. Seinetwegen hätten ſie ſich den Weg ſchon ſpa⸗ ton Max Reichart und Heinrich Kuppinger. In den übrigen Hauptpartien ſind beſchäftict: Fräulein Landerich und die Herren Daniel, Bartlina, Voiſin und Wuthinor. Für den 29. September iſt Weber's„Obe⸗ ron“ in neuer Inſzenierung vorgeſehen. Das Schauſpiel bereitex als nächſtes Werk für den 25. Septem⸗ ber Shakeſpeare's Komödie„Viel Lärm um Nichts“ vor. Inſzenierung: H. C. Müller. Das Bühnenbild entwirft Friedrich Kalbiuß, der nach dieſer Arbeit das Mannheimer Na⸗ tionaltheater verläßt, nachdem er in dankens⸗ werter Weiſe im Frühjahr für den erkrankten Hans Blanke eingeſprungen war. Dieſer nimmt mit dem„Oberon“ ſeine Tätigkeit wieder auſ. Die Intendanz des Nationaltheaters hofft, Friedrich Kalbfuß noch für einige Stücke als Gaſt verpflichten zu können. Die wichtigſte Wiederaufnahme im Schau⸗ ſpiel iſt Ibſen's„Peer Gynt“ in der er⸗ folareichen Inſzenierung von H. C. Müller. Die Titelrolle ſpielt Erwin Linder, der von einem längeren Filmurlaub zurückgekehrt iſt. Neu ſind in wichtigen Rollen: Alice Decarli als Inarid, Fränzi Millradt als Anitra, Friedrich Hölzlin als Begriffenfeldt, Heini ren können... Reſerve von 12.. die kennt den Kommiß!„Solange der Kaſten hier hält, iſt bei uns alles beiſammen, Herr Leutnant!“ knurrt der Gefreite anzüglich, ſtörriſch. „Das weiß ich“, gibt Schlageter zurück,„ſeid nicht umſonſt von meiner Batterie— wird nicht der letzte Miſt ſein, den wir zuſammen verdauen müſſen. Nee, Schulz, um euch in eure lieben Geſichter zu ſehen, wäre ich nicht gerad' im tollſten Trommeln herausgekommen.“ Er greift nach dem Koppel, ſchnallt es weiter und holt die neue Zigarette hervor. Der Gefreite ſpringt zu und hält dem Offi⸗ zier das Streichholz.„Danke, mein Lieber“, fährt Schlageter fort und ſtößt den Rauch ge⸗ waltig zur niederen Decke.„Ich will nämlich noch weiter— morgen früh, ſo in ein paar Stunden, wenn man wenigſtens die Hand vor den Augen ſieht.“ Der Truppführer verſteht nicht, und die andern rücken näher, damit ihnen kein Wort des Geſpräches entgeht.„Die Kemmelbatterie, die franzöſiſchen Ratſcher, haben ihre Stellung gewechſelt und harken unſern Landſern'ſeit⸗ zwärts in den Graben, daß dort keine Auge trocken bleibt. Ich kann mir ſchon denken, wo ſie ſtecken“, der Leutnant zeigt auf die Karte und ſchlägt mit der Hand einen Kreis,„aber Erdbeobachtung iſt nun mal alles, ja“, und er reckt ſich—„deshalb will ich auf den Kirch⸗ turm.“ Der Gefreite ſchweigt noch immer, nur ſeine Augen ſind größer geworden und ſtarren ent⸗ ſetzt auf den Sprecher.„Wenn er jetzt überhaupt noch ſteht“, meint er dann zögernd.„Es iſt ſowieſo wie ein Wunder.“ „Und ganz wie für uns geſchaffen. Hab' ich die Batterie erſt mal raus, dann mag ſie gute Nacht ſagen. Wißt ihr, was das heißt, Leute?“ Schlageter lächelt kampffroh.„Das heißt Rache für die ganze Diviſion, die noch keine Ruhe ge⸗ habt hat, ſolange der Franzmann ſich bei dem Tommy herumtrieb— heißt rechte Antwort vom F. A. 76, und unſere Schweren werden ihre Karte dazu abgeben.“ Handſchumacher als Fellah, Rudolf Klix als Knopfgießer. Die muſikaliſche Leitung hat ie Guſtav Semmelbeck. Das Stück erſcheint Kkams⸗⸗ tag, den 14. September wieder im National⸗- theater. Intendant Friedrich Brandenburg hat das Luſtſpiel„Schwarzarbeiter“ von Emme⸗ rich Nuß zur Erſtaufführung erworben, die ſchon im Oktober ſtattfindet. An Gaſtſpielen ſind geplant:„Richar d of Bordeaux“, dargeſtellt in engliſcher Sprache von der Truppe der Public Schools am Dienstag, den 17. September, und drei Gaſtſpiele der Max⸗ und Moritz⸗Bühne mit „Peter“, einem luſtinen Kinderſtück am 18., 19. und 20. September, ie 16 Uhr, im Neuen Theater. Mannheimer Wochenmarktpreiſe 1 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtit wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf ermittelt: Kartoffeln 5, Wirſing 10—14, Weißkraut—10, Rottraut 10—14, Blumenkohl, Stück 10—60; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rü⸗ ben—10: Rote Rüben—10; Spinat 15—22; Mangold—12; Zwiebeln—9; Grüne Boh⸗ 20—35; Grüne Erbſen 38; Kopfſalat, Stück raben, Stück—8; Tomaten 10—13; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück—12; Meerettich. Stück 10—50; Schlangengurten(groß) Stück 20 bis 35; Einmachgurten, Stück 0,8—1,5; Suppen⸗ grünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—63 Schnittlauch, Bſchl.—5; Steinpilze 60—70 Maronenpilze 60; Champignon 30—70, Aepfel 10—38; Birnen 12—28; Pfirſiſch 20—50; Zwetſchgen 12—16; Bananen, Stück 10—15; Martenbutter 155—160; Landbutter 140; Weißer Käſe 25—40; Eier, Stück—13,5; Aale 100 bis 120; Hechte 120; Barben 70; Karpfen 80 Schleien 120; Breſem 50; Backfiſche 35—40: Hahn, geſchlachtet, Stück 120—130; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200—400; Enten geſchlachtet, St 350—400; Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70; Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—800; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, 125—135; Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 110: Schweinefleiſch 87. 4 Am hohen Maſt HB-Aufnahme und-Bildstock Die Zuverſicht des jungen Offiziers ſcheint ſich mählich auch den anderen mitzuteilen.„Von dem ollen Turm ſieht man ſchon alles, Herr Leutnant“, behauptet ein Kanonier,„vor ein paar Tagen war ich ſelbſt mal halb oben. Bloß iſt er ſeitdem nicht beſſer geworden.“ „Habt ihr eine Leiter?“ fragt Schlageter. „Oder ſo eiwas Aehnliches? Wir wollen ſchenn vorher an alles denken, damit ſich das Kletiern ſchnell erledigt. Die beiden hier“, und er zeigt auf ſeine Begleiter,„ſollen unten Deckung neh⸗ men, ſoweit das nur angeht, und blinken rück⸗ wärts, wenn ich erſt Beſcheid weiß. Dann hat. der Franzmann eine halbe Stunde ſpäter ſei⸗ nen Segen aufs Dach.“ Das kommt alles ſo ſelbſtverſtändlich von den Lippen des Jungen, als ſei es kinderleicht, was er vorhat, und ſie vergeſſen darum nur zu gern, daß es ein Todesgang iſt für jeden, der ihn be⸗ ſtehen ſoll. 3 Schlageter blickt auf die Uhr.„Wir haben noch Zeit, und wenn mich nicht alles täuſcht, ſpüre ich Kohldampf.“ Er nimmt ſeinen Beu⸗ tel, langt ſamt dem Brote eine Blechbüchſe her⸗ vor und hebt ihren Deckel. Gerade will er mit Streichen beginnen und rührt in der Kohl⸗ rübenmarmelade, da iſt der Gefreite ſchon auf und ſucht an ſeiner Pritſche.„Ich habe noch Fettigkeiten, Herr Leutnant“, verkündet er be⸗ glückt und hält mit einer linkiſchen Bewegung ſeinem Offizier ein bis zum Rand mit Burter gefülltes Glas hin. Schlageter dankt und fährt ohne weiteres mit ſeinem Meſſer in den köſtlichen Aufſtrich, der eine Seltenheit bedeutet.„Meine Poſt aus Schönau muß heute ſchon bei den Küchen ſein, Schulz“, berichtet er ſachlich.„Wurſt wider Wurſt, nur müſſen Sie mich daran erinnern, wenn alles gut gegangen iſt. Und wenn nicht“, er ſagt es ſehr eindringlich,„dann laſſen Sie ſich das ganze Freßpaket für ſich und den Trupp geben!“ Fortſetzung folgt. Endivienſalat, Stück—12; Sberkohl⸗ Jahrgang 5— A Nr. 421 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 Die Polizei meldet: Verkehrsprüfung. Bei in den letzten zwei Tagen vorgenommenen Verkehrsprüfungen wurden 144 Radfahrer, 22 Kraftfahrer und 18 Fußgänger angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt. Aus politiſchen Gründen wurden vier Per⸗ ſonen feſtgenommen. Unfall. Infolge eines Schwindelanfalles ſtürzte in vergangener Nacht auf der Secken⸗ heimer Straße ein Mann zu Boden, wobei er eine erhebliche Kopfverletzung erlitt. Der Ver⸗ letzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Wegen Tierquälerei gelangte ein Landwirt aus Käfertal zur Anzeige. Chineſiſcher Händler feſtgenommen. Ein Chi⸗ neſe, der ohne behördliche Erlaubnis das Wan⸗ dergewerbe ausübte, wurde feſtgenommen. Raſſeſchänder. Auch geſtern mußte wieder⸗ um ein jüdiſcher Kaufmann von hier ſeines raſſeſchänderiſchen Verhaltens wegen feſtge⸗ nommen werden. Auf der Straße zuſammengebrochen. Heute vormittag gegen 11 Uhr brach auf den Planken, vermutlich infolge eines epileptiſchen Anfalles, plötzlich ein Mann zuſammen und blieb be⸗ wußtlos auf den Straßenbahnſchienen liegen. Der bedauerliche Vorfall rief eine Menſchen⸗ anſammlung hervor. Ein ſofort herbeigerufener Sanitätswagen verbrachte den Mann in das Allgemeine Krankenhaus, wo er bald wieder das Bewußtſein erlangte. —— Auswärtige Erfolge einheimiſcher Künſtler Bei dem 1. Südweſtdeutſchen Handharmonika⸗ Wettſpiel in Karlsruhe beteiligte ſich Handhar⸗ monikalehrer und Diplomſpieler Ehrenfried Schmid aus Mannheim, I 1, 4. Unter ſtarker Konkurrenz errang er in der Gruppe le(chro⸗ matiſch, Einzelſpieler) den 3. Rang. Der Preis iſt im Muſikhaus Feldmann, 8S 2, 8, ausgeſtellt. Die Dienſträume des Standesamtes bleiben zwecks außerordentlicher Reinigung am Mon⸗ tag, den 16. September dieſes Jahres, ge⸗ ſchloſſen. Dreifaches Jubliünm. Die Eheleute Fr. Maldinger, J 7, 7 können auf ein drei⸗ faches Jubiläum zurückſchauen: Vor 40 Jah⸗ ren traten die Jubilare in den Stand der Ehe, — 40 Jahre beſteht nun ihr Friſeurgeſchäft und gleichzeitig wohnen ſie jetzt bereits 40 Jahre im gleichen Hauſe. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiert am 14. September Herr Philipp Sprengel, an den Kaſernen 14, mit ſeiner Ehefrau Anna⸗Maria, geb. Hering. Wir gra⸗ tulieren. „Weſen und Wirken des Arbeitsdank“. Unter dieſem Titel gab die Reichsleitung des Ar⸗ beitsdank eine Schrift über deſſen Tätigkeit im Aufbaujahr 1934/5 heraus. Der Bericht ent⸗ hält die Satzung des Vereins, die Perſonenliſte der Reichsleitung, des Beirats, der Ehrenmit⸗ lieder ſowie die Liſte der Organe des„Ar⸗ eitsdank“. Im Tätigkeitsbericht iſt des Nähe⸗ ren auf den Ausbau der Org miſation, die Mit⸗ glieder und Mitgliedſchaften, Frauenfragen, das Spar⸗ und Kreditwerk, den Land⸗ und Siedlungsdienſt, Berufshilfe, Fürſorge, kultu⸗ relle Arbeit, Preſſe, Aufklärung und Propa⸗ ganda eingegangen. Die Schrift gibt einen gu⸗ ten Einblick in Leiſtung und Zielſetzung dieſes Vereins, der die—1. einer Brücke hat, über die hinweg die Kameraden und Kamera⸗ dinnen in die politiſchen und beruflichen Glie⸗ derungen hineinmarſchieren“. Noch liegt der letzte Glanz der Spätſommerſonne über den Gärten der Vorſtadt HB-Aufnahme.-Bildstock Anmeldepflicht für Konzerte aller Art Der Städtiſche Muſikbeauftragte Zum Zwecke der Ueberwachung und För⸗ derung des Muſiklebens ſind in den Städten leſondere Muſikbeauftragte beſtellt. Zur Durchführung dieſer Aufgaben wird den Kon⸗ zertgebern die Auflage gemacht, ſämtliche Kon⸗ zertveranſtaltungen bei dem Städtiſchen Muſik⸗ beauftragten anzumelden. Das Geſchäftszimmer des für die Stadt Mannheim zuſtändigen Städtiſchen Muſi?⸗ beauftragten befindet ſich im Rathaus, N I, Zimmer 21. Anmeldepflichtig ſind: 1. Sämtliche Veranſtaltungen ernſter Muſik; 2. die Unterhaltungskonzerte aller Art. „In der Anmeldung, die in dreifacher Fer⸗ tigung einzureichen iſt, ſind der Konzertveran⸗ ſtalter, Ort und Zeit ſowie das vollſtändige Programm der Veranſtaltung mit den Namen der ausführenden Künſtler anzugeben. Dem Muſikbeauftragten ſteht das Recht zu, die Veranſtaltung zu verbieten oder Aen⸗ derungen des Programms zu verlan⸗ gen. Es liegt daher im Intereſſe jedes Konzert⸗ veranſtalters, die Anmeldung nicht erſt in den letzten Tagen vor der Veranſtaltung vorzuneh⸗ men, ſondern bereits zu dem⸗Zeitpunkt, an dem die Veranſtaltung geplant iſt und das Pro⸗ gramm vorliegt. Nach Prüfung der Anmeldung und des Pro⸗ gramms wird ein Beſcheid erteilt, ob die Ver⸗ onſtaltung genehmigt wird bzw. welche Aen⸗ derungen des Programms gewünſcht werden. Mit der Anmeldung bei dem Städtiſchen Mu⸗ ſikbeauftragten entfällt laut beſonderer Ver⸗ einbarung mit der Kreisleitung der NSDAP die beſondere Anmeldepflicht gegenüber der Kreisleitung. Dagegen wird die Anmeldepflicht gegenüber ſtaatlichen und ſonſtigen Behörden nicht berührt. „Marxismus und Judentum“ Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) ſpricht zur NS⸗Frauenſchaft Sandhofen Ueber das Thema„Marxismus und Judentum“, ſowie über die Ernäh⸗ rungsfrage des deutſchen Volkes ſprach am Mittwochabend Kreisbauernführer Pg. Trei⸗ ber aus Plankſtadt im Saale des Gaſthauſes „Zum Adler“ vor der ſehr zahlreich erſchiene⸗ nen Frauenſchaft und den Politiſchen Leitern. Nach einer kurzen Begrüßung durch den ſtell⸗ vertretenden Ortsgruppenleiter, Pg. Michael Gaa, führte der Redner u. a. folgendes aus: Mehr denn je wird dem deutſchen Volke in dieſen Tagen und kommenden Wochen die Binde von den Augen genommen; die Blende iſt auf und zeigt uns in kraſſeſter Weiſe was Marxismus und Judentum iſt. Es iſt eins, denn der Marxismus iſt und war nur ein neck Rerbſtliche Tierjkizze von Rurt knaak · Guben An der alten Seemühle trollte geſtern Gild⸗ hardt, der Maler, mit luſtigen Geſellen vorbei und konnte es ſich nicht verſagen, in aller Kürze ſeiner ausgereifter meiſterlichen Kunſt Ausdruck zu verleihen. JFürgen Kraft, der greiſe Müller, vernahm— durch ihn ward es erſt eigentlich bekannt— als er um die vierte Stunde des Morgens ſein ſchweres Tagewerk beginnend, luftſchöpfend ein Weilchen vor die feſtgefügte Tür ſeines Erb⸗ gutes trat, noch ihr geheimnisvolles Tun. In den hohen Kaſtanienbäumen vor dem breiten Hoftor kniſterte und flüſterte es unent⸗ wegt; Tropfen klatſchten unabläſſig herab, kalt und ſchwer, und müde glitten dürrbunte Blät⸗ terkleckſe durch den ſchwelenden Nebeldunſt der *— Frühdämmerung zur taufeuchten Erde nieder. Und während der Müller fröſtelnd wieder in das Innere ſeines Anweſens zurücktrat und den Verlauf ſeines heutigen Schaffens über⸗ dachte, hörte er das Liſpeln und Wiſpern und —— und Tuſcheln droben in den mächtigen ronen noch immer nicht auf. Von den Kaſtanien ſprang es mit jedem unp v1 in den Eichenhang hinter dem Hofe, und längs des Mühlbaches, wo die dichten Haſelſträucher ſtehen, ward es nicht müde trotz aller Unſichtbarkeit. So wurde Neck davon wach.— Mit herz⸗ haftem Gähnen ſchlug er ſeine blanken, grau⸗ blauen Aeuglein auf und ſtreckte ſich recht un⸗ willig in ſeinem von würzigem Heu⸗ und Laubgeruch erfüllten Kobel. Mit ſeinen zierlichen Händen ein paar Mal und geſchickt die langen, ſchwarzglänzen⸗ en Schnurrhaare ſtreichend, verriet er die Ab⸗ ſicht, zuſammengerollt noch ein Weilchen in ſeiner Herberge zu verbleiben, aber nur wenige Augenblicke hielt es ihn noch darin. Der eiſige Froſthauch, der ihm durch die offene Tür ſeines Unterſchlupfes gerade auf den ſchwarzſeidigen Pelz wehte, wurde auf die Dauer unangenehm. Vorſichtig kugte Neck nun zum Kobel hinaus, —03— perte mit dem Näschen ins Freie— wie ie aſchgrauen Lippen dabei bebten!—, lauſchte angeſtrengt noch etliche Male in den wabern⸗ den Dunſt, daß die Ohren wie Hörnchen vom Kopfe ſtanden und glitt dann ſchlangengleich am riſſigen Stamm der zausköpfigen Eiche her⸗ ab. Er hatte ſich überzeugt: es war keine Ge⸗ fahr im Verzuge. Es war noch ganz ſtill in den hohen Eichen. Die Kleiber hingen reglos an der Leeſeite ihrer Schlafbäume. Die Grünſpechtfamilie, die all⸗ abendlich hier an den Hang zur Ruhe ein⸗ ſchwenkte, ſchwieg ſich aus. Das Wetter aber verſprach gut zu werden. Ein bißchen dunkel noch, aber kühler Oſtwind trocknet, und ſteigt die Sonne gar noch auf, woran mag es dann noch fehlen? Hinter den letzten Stämmen auf der lehm⸗ ſandigen Lehne ſchimmerte der Himmel über den friſchgedrillten Aeckern ſchon blutrot. Neck wollte den Tag erwarten. Den nächſten Ueberhälter ſchnellte er lautlos hinauf, wiegte ſich im ranken Geäſt, den Sprung abwägend, einen Augenblick und flitzte, eh es unter 15 zu brechen und bröckeln ver⸗ mochte, unter Nützung des federnden Schwun⸗ gun wie ein Pfeil von jeglicher Schwere befreit urch Buntlaub, Tau und fallenden Braſen. Mit weit ausgeſtreckten Gliedern flog er dem ſchwanken Zweigarm der nächſten Eiche ent⸗ gegen. Im Nu hielt er ein gilbendes Blätter⸗ büſchel gepackt, hing daran, ſchaukelte und war im Handumdrehen bereits durch den lichten Unterwuchs von Pfaffenhut und Mehlbeere, ſchlüpfte aalglatt bis in den Wipfel einer Eber⸗ eſche und verhoffte nach etlichen Widergängen am Rande des Gehölzes auf flechtbewachſenem Trockenaſt, tropfenumſprüht, vom Gezeter der aufgeſchreckten Kleinvögel verfolgt, unweit vom Erdboden. Als die erſten Lichtſtrahlen die junge Saat auf den Feldern des Müllers vergoldeten, fan⸗ den ſie auch Neck, die ſchwarze Eichkatze, voller Ergebenheit.— Zuſammengekauert hockte ſie ſtill in der Flut der aufkommenden Wärme, das Näschen feſt zwiſchen die zierlichen, ſchwar⸗ zen, langbekrallten Pfoten gedrückt, den grau⸗ blauen, dichtbuſchigen Schweif als Schutz gegen die Kälte ſauber über den glänzenden Rücken Weens war die letzte Andacht dieſes kleinen eſens An den ſteifen Schurrhaaren zitterten blanke Tautropfen, und die vibrierende Lunte ſchim⸗ Werk der Juden. Bei ſeiner furchtbaren Ver⸗ nichtung aller nichtjüdiſchen Völkerraſſen wurde der Jude und ſein Volkstum zum Seziermeſſer aller geiſtigen und kulturellen Güter eines Vol⸗ kes. Rußland, das Land der Sowjets, zeigt uns Deutſchen den Juden als Alleinherrſcher ſo richtig in ſeinem Element. Ungeheuerliche Ströme Menſchenblutes ſind ſchon um der Er⸗ füllung der Talmudiſchen Geſetzgebung gefloſ⸗ ſen. Deutſchland hat den Kampf gegen das Ju⸗ dentum aufgenommen. Aber auch andere Völker haben bereits Tritt gefaßt. Die Judenfrage iſt eine Charakterfrage. Damit iſt alles geſagt. Wer vom Juden frißt, geht daran zu Grunde. Die Kultur eines Vol⸗ merte wie bereift. Erregender wurde die Macht des erwachenden Tages. Im Laube ſtachen die Amſeln nach Untermaſt, und hier und da raſchelte es verdächtig in den weitſchirmigen Wipfeln Die Sonne meinte es wirklich gut! Immer dringlicher rieſelte ihr Feuer ins Blut. Selig kniff Neck darob die dunklen Seher zu. Die Spannung, die bislang über ſeinen Körper Ge⸗ walt hatte, löſte ſich mit jedem Pulsſchlag. Indes waren auch alle Farben lebendig ge⸗ worden. Ringsum prangte und prunkte das Werk des großen Künſtlers Gilbhardt im Son⸗ nenſchein. Neck hatte noch gar kein Augenmerk dafür. Erſt als ihm ein großer, dicker Tau⸗ tropfen unverſehens auf die empfindliche Naſe platſchte, fuhr er aus ſeinen Selbſtbetrachtun⸗ en jählings auf, nieſte heftig, wiſchte ſich den angen Schnurrbart nocheinmal, ſchüttelte die .— keit aus dem dampfenden Balg und lom ſchnaleznd höher in den Nahrungsbaum. Klack⸗klackerack patſch⸗patſch bums— klatſchten die reifen Eicheln bei jedem Sprunge aus dem naſſen Baldachin hernieder, eine herrliche Maſt für hungrige Mägen. Der alte Grünſpecht hatte ausgeruht. Laut erklang ſein wieherndes Lachen; die erſten Häher rätſchten, und ein ſtarker Flug Ringel⸗ tauben ließ ſich lüſtern im Wipfelwerk nieder; denn Eicheln ſchmeckten ihnen immer gut.—— Das Leben iſt doch gar zu ſchön! Immer aufgeräumter tut Neck. Das iſt heute ein Tag ſo recht nach ſeinem Geſchmack. Darüber kann er ſogar ſeinen Hunger noch vergeſſen. Wie ein Wirbelwind fährt er mit einem Male über das dichte Buſchwerk von Schlehe, Haſelnuß und Hopfen, findet ſich nach etlichen Körperlängen daran in halsbrecheriſcher Spirale hinab und ſeine ſich in ſeinen Spielgelüſten plötzlich zweien einer Sippgenoſſen gegenüber, die graziös zwiſchen den flinken Fingern Nüſſe knacken. „Jiu jin... wutt wunt...!“ Sie ſind ſo recht zum fröhlichen Haſchen aufgelegt, die bei⸗ den roten Geſellen, und im Nu raſſelt die luſtige Jagd davon.„Wutt wutte juck juck!“ Treppauf, treppab huſchen die gleißenden Körper, leuchtend roten Blitzen gleich, von Necks kräftigem Blauſchwarz flink und geſchmeidig durchſchoſſen. kes wird nur beſtimmt von der Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Raſſe, denn ſie allein i Trägerin der Kultur. Der Führer hat aus innerſter Erkenntnis heraus dem deutſchen Volke den nordiſch⸗ari⸗ ſchen Menſchen als Mittelpunkt beſtimmt. Als Kultur bezeichnen wir die zur höchſten Entfal⸗ tung gekommene Eigenart einer Raſſe; die⸗ ſelbe wird gefördert durch den Glauben an die höhere Idee. Der nordiſche Menſch iſt der voll⸗ kommene Träger der deutſchen Eigenſchaften, vorwiegend der Treue und der 55 5 Inner⸗ lichkeit des Glaubens, der Tapferkeit und der höchſten Tugend, der Ehre, die der nordiſche Menſch bedingungslos einſetzt für ſein Volk. Die deutſche Frau beſtimmt interim die Er⸗ nährungsfrage der Familie, ſie muß wiſſen, wie ſie ihrer Raſſe und ihrer blutsmäßigen Zu⸗ gehörigkeit zur Raſſe am beſten dienlich iſt. Der Redner verbreitete ſich dann noch in aus⸗ führlicher Weiſe über die deutſche Ernährungsfrage mit den zeitbedingten Begleiterſcheinungen auf den Märkten, ſowie im weſentlichſten über den Reichsnährſtand, dem wir ſchon vieles zu ver⸗ danken haben. Im Wirtſchaftsleben iſt manches weggefegt und manches unterbunden worden, für das manche Herrſchaften heute noch kein Verſtändnis aufbringen. Aber ſchließlich geht es im heutigen Reich nicht um die Pfründe einzelner Intelektueller, ſondern um das künf⸗ tige Schickſal eines ganzen Volkes. Die von hohem nationalſozialiſtiſchem Geiſt getragenen Ausführungen des Redners fanden begeiſter⸗ ten Beifall. Mit einem ſaftigen Appell des ſtellvertreten⸗ den Ortsgruppenleiters, Pg. Michael Gaa, der darin endete, daß die Judenfrage hier in Sand⸗ hofen beſtimmt gelöſt werden wird, ſchloß der⸗ ſelbe die Verſammlung mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer, in das alle freu⸗ digſt einſtimmten. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Samstag: „Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und bis auf vereinzelt auftretende Schauer trocken. Bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden mäßig warm, doch etwas ſchwül. Für Sonntag, den 15. Sept.: Zunächſt vielfach heiter und raſche Wärme⸗ zunahme, dann vorausſichtlich von Weſten her einſetzende neue Verſchlechterung. Zeigt Herbst-Neuheiten! Kunststrae 0, 17 Rheinwasserstand 12 9 351 13 9. 85 Waldshut„— 260 260 Rheinielden 250 2⁵⁰ Breisach 156 156 265⁵ 26⁵ Maxau„ nh 418 418 Manouhelm 313 313 Kaub„„»„ gS 208 208 Köine 180 180 Neckarwasserstand 12. 9. 351 139. 35 Diedesheim„ 9 9 9 Mannbeim„„„„„ 304 304 —.————————————————————————————————— Jutte jutte jutt!“ Die Eichelnüſſe praſſeln und ſpringen wie toll aus ihren Bechern, hier knickt ein Zweig, da poltert ein Dürraſt auf eſunden Stamm. Rinde rieſelt aus luftiger Lohe herab... Jetzt wirbeln die feiſten Rücken atemlos um die Zwille eines lichten Ahorns, daß die die ſich dort ſonnen, ſum⸗ mend auseinanderſtieben und die Tauben angſtvoll in die Ferne die Hälſe recken. Neck verhofft nun in einer Aſtgabel, begierig ſucht er ſeine Geſpielen und findet ſie nicht. Ungeduldig lockt er mit gedämpften Zungen⸗ lauten. Seine Lunte klaſcht unwillig gegen den riſſigen Stamm Nichts rührt ſich. Vorſichtig ruckt er zur Erde herab:„Jutte jutte jutt!“ Endlich hat er einen der Schlauberger entdeckt. Mit wenigen Sätzen ſauſt er über das raſchelnde Laub, ſchießt durch goldgelbes Schmielenſtroh und fährt im ſelben Augenblick wie elektriſiert in raſender Flucht die nächſte Baumſäule empor, dichtauf von einem größeren Tier verfolgt. In fliegender Haſt hetzt das Eichhorn zu Tode erſchrocken bis in das dichte Blätterwerk hinauf, ſucht irrenden Blickes ſchnell nach einem Ausweg und findet ihn nicht, wendet ſich furchtbebend zurück und ſchaut ſeinem Todfeind abermals ins mordgierige Geſicht. „Verſengende Glut glimmt daraus. Drohend öffnet der Marder ſein furchtbares Gebiß. Lauernd ſchiebt er ſich näher heran. Sein dot⸗ tergelber Kehlfleck wogt in verhaltenem Blut⸗ durſt. Seine breite Rute zuckt voller Unraſt hin und her. War er ſich ſeines Erfolges ſchon ſicher oder taſtet er nur vorſichtig die Schwä⸗ chen ſeines Opfers ab? Pfeilgerade ſchießt er plötzlich auf Neck zu. Sich blitzſchnell zur Seite wendend, ſtürzt diefer mutig dicht neben dem wil⸗ lens, ihn in die Irre zu führen. Wird es ge⸗ lingen? Für eine Sekunde ſcheint es ſo, doch ehe der zitternde Leib des kleinen Kobolds feſten Halt faſſen kann, überſchattet ihn das glänzende Kaſtanienbraun ſeines Widerſachers. der Arm des Eichenrieſen unter dem Anprall der doppelten Laſt, und indem er ſich traurig ſenkt, und Gelb und Schwarz und Braun und Weiß ſich darauf gurgelnd ver⸗ knäulen, zerreißt ein klägliches, herzerſchüttern⸗ des Quieken den ſonnenhellen Morgen. 44 4 1 . dahrgang 5— ————————— Das An dem neuen wurde dieſenn SA⸗Mann hat bonzen am Kra— Bezahlung vot Roung⸗Anlei Berlin, 12. ten domizilierter kaniſchen Abſchni denen dieſe Stü die Möglichkeit 1. Dezember 1933 zugebende Stell verlaufen. Dieſ⸗ Dollar zu einem von nominell 5 4 v. H. bei der zelheiten dieſer kanntgegeben we Die Einlöſun⸗ haber-von dieſen machen, erfolgt ſcheinfälligkeiten Karlsruher Ii Börſe vom 12 mobilien⸗ und lich Verkaufsang lung zu verkauf⸗ Karlsruhe, Heid an verſchiedenen ſchuldbriefe uſw fragten Objekter Güter geſucht in Anzahlung gebot Roſolwerk AG Die mit 50 00 weiſt für 1934 RM. ſowie 25 8 derungsverzicht) — ſowie 12 094 Heinen Verluſt 6004 RM Vorti Forderungen m Darlehen mit 66 — flänktarter Festverzlusl. W. Ot. Relchsanl. v. lut., Dt. Reichsan Bayern Staat v. Anl.-Abl. d Dt. Ot. Schutzgeblet Augsburs Stadt Heldelbg. Gold Lodwigsh. v. 26 Mannhm. Gold Mannhelm von 2 biemasenssStadt Mnm. Ablös. Al Hless.Ld.Liou. R 6 Kom. Goldhv do. Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay Hyb. Wechs Frkt. Hyv. Gold Ftankl. Llan. brkl. Goldofdbr. Frkt Coldofbr. Mein. Hvv. Mein Hyv. Llan Pfalz. Hvp. Gd Pfälz. LIdun. bfälz Antellsche pfalZz. Hvv. Gold Rnein Hvv. Gdo do. Gdkom. Südd. Boder. LI Großbrftw. Mhn Eind Akt.-Obl. Rhein Maln-Dor ver Stahlw. Obl G Farbenind Mexik. amort. 1 do Auß. v. 9 Oesterr Goldre Föck. Basdad! Uasarnst. Gold lndustrle-Akt accumulatoren Adt. Gebr. Aschaflbs. Zells Bavr. Motor.-V Berl. Licht u. K Brauerei Klelnl. zehörigkeit allein iſt t der voll⸗ enſchaften, 'n Inner⸗ t und der nordiſche ſein Volk. n die Er⸗ iß wiſſen, ßigen Zu⸗ enlich iſt. h in aus⸗ 7 ingen auf über den s zu ver⸗ t manches worden, noch kein ßlich geht Pfründe das künf⸗ Die von etragenen begeiſter⸗ vertreten⸗ Gaa, der in Sand⸗ chloß der⸗ dreifachen alle freu⸗ tter? rung und r trocken. n mäßig * Wärme⸗ zeſten her praſſeln hern, hier rraſt auf en Rücken Ahorns, nen, ſum⸗ Tauben en. „begierig ſie nicht. Zungen⸗ zegen den zur Erde er einen en Sätzen eßt durch im ſelben er Flucht tauf von zhorn zu ätterwerk 5 ndet ſi Todfeind Drohend Gebiß. Sein dot⸗ 'm Blut⸗ r Unraſt ges ſchon a⸗ Neck zu. rzt rab, wil⸗ d es ge⸗ chüttern⸗ Zen. 8 * „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 Das Ende der Mißwirtſchaft An dem neuen Verwaltungsgebäude in Cottbus wurde dieſe neue Figurengruppe angebracht: Ein ea⸗Mann hat einen Juden und einen Marxiſten⸗ 5 uung zu verkaufen; einige größere Geſchäftsobjette in garlsruhe, Heidelberg und Freiburg, Penſions⸗Villen an verſchiedenen Kur⸗ und Fremdenplätzen, Grund⸗ Forderungen mit 31 877(37.853) RM, andererſeits Darlehen mit 66 282(93 87) RM. bonzen am Kragen, die mit Geldbeuteln das Weite ſuchen wollen. Weltbild(M) 1 Bezahlung von Zinsſcheinen der Dawes⸗ und hoyung⸗Anleihe in den Vereinigten Staaten Berlin, 12. Sept. Den in den Vereinigten Staa⸗ ten domizilierten Inhabern von Stücken der ameri⸗ kaniſchen Abſchnitte der Dawes⸗ und Moung⸗Anleihe, 4 bdenen dieſe Stucke am 1. Juli 1935 gebörten, wird pie Möglichreit eröffnet, ihre am 15. Ottober bzw. 1. Dezember 1935 fälligen Zinsſcheine an noch bekannt⸗ zugebende Stellen in den Vereinigten Staaten zu perkaufen. Dieſe Stellen werden die Zinsſcheine in Dollar zu einem Preis ankaufen, der einem Zinsſuß von nominell 5 v. H. bei der Dawes⸗Anleihe und von 4 v. H. bei der Noung⸗Anleihe gleichkommt. Die Ein⸗ zerbeiten dieſer Regelung werden noch rechtzeitig be⸗ nuannigegeben werden. Die Einlöſung derjenigen Zinsſcheine, deren In⸗ haber von dieſer Verkaufsmoöglichreit keinen Gebrauch machen, erfolgt nach der anläßlich der letzten Zins⸗ ſcheinfälligteiten bekanntgegebenen Regelung. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Börſe vom 12. September 1935. Der heutigen Im⸗ 4 mobilien⸗ und Hypothekenbörſe lagen wieder reich⸗ uch Verkaufsangebote vor, uU. a. iſt eine Eiſenhand⸗ ſchuldbriefe uſw. ſuchen ihren Käufer. Aus den ge⸗ 4 fragten Objekten iſt beſonders erwähnenswert, daß Güter geſucht werden und hierbei bis 200 000 RM Anzahlung geboten wird. Roſolwerk AG, Chemiſche Fabriken, Mannheim Die mit 50 000 RM Ak. ausgeſtattete Geſellſchaft wet fur 1934 eimen Bruttoerlos von 34419(42 260 1 derungsverzicht) und nach 15 893(3211) RM Anlage — ſowie 12 094(— RM andere Abſchreibungen einen tleinen Verluft von 95(5246) RM aus, der ſich um RM. ſowie 25 876(—) RM. ao. Zuwendungen(For⸗ 6004 RM Vortrag erhöht. In der Bilanz erſcheinen Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Umſatztätigkeit am Mannheimer Getreidegroß⸗ markt war im Verlaufe dieſer Woche ziemlich klein. Das Weizenangebot war weiter ziemlich umfangreich, aber die Kaufluſt der Mühlen klein. Soweit Ware gekauft wurde, handelte es ſich um ſüdweſtdeutſche oder ſüddeutſche Herkünfte, hauptſächlich um Frankenweizen, der für 20.80 RM. zur Sept.⸗Lieferung und 21,00 RM. zur Okt.⸗Lieferung aufſgenommen wurde. Starke Be⸗ achtung fanden auch Angebote von badiſchem, pfälzi⸗ ſchem und württembergiſchem Weizen von zum Teil hervorragender Qualität und einem Hektolitergewicht von annähernd 80/81 Kilo. Bayern/ Franken⸗Weizen war zur Sept.⸗Lieferung per Waggon und zur Okt.⸗ Lieferung auf dem Waſſerwege angeboten. Für mit⸗ teldeutſche und teilweiſe auch unterfränkiſche Herkünfte wurde die erhöhte Handelsſpanne von 6 RM., alſo je 100 Kilo 20 Pfg., mehr als der Feſtpreis gefordert, ohne daß hier jedoch dieſe Preiſe bewilligt wurden. Aus Norddeutſchland war für die Mühlen reiner Pom⸗ mern⸗Weizen zum Okt.⸗ und Nov.⸗Feſtpreis cif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft, Abladung Stettin erhältlich. Pommern/ Mecklenburger Weizen zur Okt.⸗ und Nov.⸗ Lieferung wurde zu 20,80 RM. bzw. 21,00 RM., alſo 20 Pfg. unter Feſtpreiſen, cif Mannheim, Kaſſa An⸗ kunft angeboten, ohne daß davon Gebrauch gemacht wurde. Das Roggenangebot war noch immer nicht unter⸗ zubringen, da die Mühlen weiterhin aus unmittelbaxen Anlieferungen aus der Umgegend genügend Material erhalten. Die letzten Angebote für Pommern/ Mecklen⸗ burger Roggen, Sept.⸗ bzw. Okt.⸗Lieferung hielten ſich um 30 bis 40 Pfg. unter dem Feſtpreis; auch für Nov. derungen geſtellt worden ſein. gerſte koſtete ungefähr 20,50 bis 21,00 RM. Frän⸗ konnte man mit 30 Pfg. unter Feſtpreis ankommen. Am Gerſtenmarkt hielt die Feſtigkeit an. Soweit Gerſte zu Brauzwecken verwendbar iſt, fand ſie weiter ſchlanke Aaufnahme. Für beſte pfälziſche Braugerſte wurden bis 22,00 RM., ab Station verlangt, für nord⸗ pfälziſche Qualitäten ſollen teilweiſe noch höhere For⸗ Rheinheſſiſche Brau⸗ kiſche und Taubergerſte kamen kaum an, da die benach⸗ barte Pfalz vorläufig noch genug vorzügliche Quali⸗ täten lieſern konnte. Der, Eiweißgehalt der beſten Qualitäten wird im allgemeinen auf etwa 11½ 70 beziffert. Für nordd. neue zweizeilige Winter⸗Indu⸗ ſtrie-Gerſte, ſehr gute Ware, veilangte man bis zu 20,25 RM. cif Mannheim, Kaſſa Ankunft, neue Som⸗ mer⸗Induſtrie⸗Gerſte 68/6) Kilo zog bis auf 20,10 RM. eif Niederrhein und 20,15 RM. eif Mannheim an. Futtergerſte war zu 20,60 RM. ab Station erhältlich, vereinzelt wurden aber auch höhere Preiſe gefordert. Oſtrpeußiſcher Induſtriehafer, 53 Kilo, ſtellte ſich für Okt.⸗Lieſerung bis auf 18,70 RM. eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Der Mehlmarkt lag ſehr ruhig. Die neuen Weizen⸗ mehlpreiſe ſind nunmehr bekannt geworden; auch auf dem Roagenmehlmarkt war es weiterhin recht ſtill. Oelhaltige Futtermittel wurden auch diesmal nicht, entgegen den Erwartungen, zugeteilt. Biertreber und Schnitzel waren kaum erhältlich. Kleie wurde von den Mühlen nicht angeboten; auch der Großhandel verfügte nur noch über kleinere Veſtände. Heu war weiter ge⸗ fragt, Stroh reichlich angeboten. eresese eeeeene, Wein⸗Werbewoche und das Moſelweinbaugebiet Für den Weinhandel an Moſel, Saar und Ruwer erwartet man von der Wein⸗Werbewoche(19. bis 26. Oktober) eine kräftige Belebung im Abſatz, die ſchon in den nächſten Wochen einſetzen dürfte. Um der Ge⸗ fahr zu begegnen, daß das Moſelweinbaugebiet trotz ſeiner Qualitäten beim Einkauf von Patenſchafts⸗ weinen zugunſten billiger produzierender Weinbau⸗ gebiete übergangen wird, hat der Reichsbeauftragte zur Regelung des Abſatzes von Gartenbauerzeugniſſen dem Gebietsbeauftragten in Bernkaſtel mitgeteilt, daß bei Käufen in der Zeit vom 1. September bis 15. Oktober 1935 auf die Erhebung des zehnprozentigen Zuſchlages auf die Mindeſtpreiſe für Wein, der für den 1. und 2. Abſtich berechnet wird, verzichtet werden könne. Um dieſen Betrag werden alſo vorübergehend, d. h. für Einkäufe von Werbe⸗ oder Patenſchafts⸗ weinen, die Mindeſtpreiſe geſenkt. Dadurch ſoll be⸗ wirkt werden, daß auch in vermehrtem Umfange im Gebiet der Moſel, Saar und Ruwer ſolche Käufe ge⸗ tätigt werden. Darüber hinaus aber wird weiterhin erreicht, daß die immer noch in beträchtlichem Umfange gefüllten Keller von Weinen des vorigen Jahres ge⸗ räumt werden und Platz zum Einbringen der heurigen Weinernte geſchaffen wird. Schließlich führt die Stei⸗ gerung des Abſatzes und die Verringerung der Lager⸗ beſtände zu einem Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage, der für die Folgezeit die Aufrechterhaltung der Mindeſtpreiſe rechtfertigen läßt. Dieſe Mindeſt⸗ preiſe bleiben als ſolche auch für die Werbe⸗ und Patenſchaftskäufe beſtehen, lediglich auf den Abſtich⸗ Zuſchlag wird bei dieſen Verkäuſen Verzicht geleiſtet. Berliner Börse Die Börſe war nach den vorangegangenen Befeſti⸗ gungen für Aktien durchweg ſchwächer. Das Publi⸗ kum hielt ſich faſt vollkommen vom Geſchäft zurück und die in den letzten Tagen beobachteten Sperrmark⸗ käufe fanden heute keine Fortſetzung, ſo daß ſich faſt allgemein Abſchwächungen von /½—1 Prozent er⸗ gaben. Auch die Kuliſſe nahm Glattſtellungen vor. Die Einberufung des Reichstags wurde an der Börſe allgemein lebhaft beſprochen. Am Rentenmarkt waren die Kurſe faſt durchweg unverändert. Etwas höher lagen Hoeſch⸗-Obligationen ſowie 4½ prozentige Vereinigte Stahlobligationen, die/ Prozent gewan⸗ nen. Von Auslandsrenten wurden Rumänen auf das deutſch⸗rumäniſche Abkommen 50 Pfa. höher bezahlt, Mexikaner und Ungarn büßten ½¼ Prozent ein. Am Aktienmarkt waren Montan⸗ werte einheitlich—1 Prozent gedrückt. Von Braunkohlenaktien waren Eintracht 2 und die übrigen bis 1 Prozent niedriger. Kaliaktien bröckelten bei kleinſten Umſätzen ab. Weſteregeln er⸗ mäßigten ſich um 1½ und von unnotierten Kali⸗ werten Burbach um 1 und Winterhall um/ Prozent. Farben ſetzten /½ Prozent niedriger ein und ver⸗ loren ſpäter weiteree/ Prozent. Kokswerke waren 2 Prozent niedriger. Von Linoleumaktien waren Conti Linoleum 2¼ Prozent abgeſchwächt. Am Elektroaktienmarkt hatten Elektr. Licht u. Kraft mit einem Verluſt von 2½ Prozent die Füh⸗ rung. Chade—cC gingen um 1¾ RM zurück. Ta⸗ rifwerte verloren einheitlich /½—1 Prozent. Am Markt der Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Auto⸗ aktien war die Entwicklung bei kleinen Verän⸗ derungen uneinheitlich. Maſchinenaktien brök⸗ kelten nur um Prozentbruchteile ab, während Metall⸗ werte 1 Prozent einbüßten. Bau⸗, Textil⸗ und Kunſtſeidenwerte lagen ſehr ſtill. Auch Papier⸗ und Zellſtoffaktien lagen unter Druck, obwohl das laufende Jahr als ein Rekord⸗ jahr der Zellſtoff⸗ und Papiererzeugung bezeichnet wird. Waldhof ermäßigten ſich um 1/ Prozent. Bier⸗ und Spritaktien gaben bis auf Dort⸗ munder Union(plus 1⅛ Prozent) allgemein 1 Pro⸗ zent nach. Verkehrswerte lagen unverändert. Schiffahrtsaktien waren nach der geſtrigen. Befeſtigung bis/ Prozent niedriger. Braubank waren auf die Mitteilungen im Geſchäftsbericht gut gehalten. Reichsbant waren 2 Prozent niedriger als am Vortag. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich weitere Abſchwächungen. 332 Tagesgeld erforderte unverändert 3½¼ bis 3½ Prozent. Valuten lagen wenig verändert, das Pfund neigte im Verlauf etwas zur Schwäche. Die Börſe ſchloß luſtlos und eher wei⸗ ter nachgeben d. Farben gingen auf 154¼ zurück und waren nachbörslich zu dieſem Kurs angeboten. Ferner hörte man RWeé 128¼½, Deſſauer Gas 129, Vereinigte Stahl 80/, Altbeſitz 111¼½. Bankaktien waren behauptet. Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft wurden 1½¼ Prozent höber bezahlt. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ſtiegen um 4 RM. Am Markt der Induſtriepapiere war die Haltung ſchwächer. Mechaniſch Zittau verloren 3, Elektra Dresden 4½, Koch⸗Adler 2½¼ und Schönebeck 2/. Glanzſtoff befeſtigten ſich um 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. l: 1936er 100.62.; 1937er 101.5.; 1938er 99.; 1939er 98.87.; 1940er 97.37.; 1941er 98 Br.; 1942er 96.37.; 1943—47er 96 G. Ausg. II: 1939er 98.5 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67.25., 68.12 Br.; 1946—48er 67., 67.87 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.87., 87.62 Br. nnein-Mainische Mittagbörse An der Börſe erhöhte ſich die Geſchäftsſtille, die wenigen Kundſchaftsaufträge der letzten Tage nahmen eber ab. Der berufsmäßige Börſenhandel zeigte große Zurückhaltung, ſo daß die Kurſe ſchon aus dieſen markttechniſchen Gründen an faſt ſämtlichen Märkten zurückgingen. Beſondere wirtſchaftliche Anregungen, außer den bisher recht günſtigen Ergebniſſen der An⸗ leihezeichnung lagen nicht vor. Montanwerte eher an⸗ geboten, wobei neuerliche zurücthaltende Mutmaßun⸗ gen über Montan⸗Dividenden mitſprechen. Klöckner etwa 1, Höſch 1 Proz., Rhein. Braun ½, Rheinſtahl 1½ ſchwächer, nur Harpener ½¼ Prozent hoöͤher. JG Farben bröckelten um 1½ Prozent ab, Metallgeſell⸗ ſchaft um ¼ Prozent. Unverändert blieben Scheide⸗ anſtalt. Am Elektromarkt verloren Siemens 1, Ges⸗ fürel 1, AEcG zunächſt ½, dann weiter ½. Die Ne⸗ benmärkte lagen zumeiſt umſatzlos. Gut gehalten Deutſche Linoleum, Südd. Zucker, Akku Zellſtoffwerte ½ bis ¼ abgeſchwächt, Reichsbankanteile/ Prozent niedriger. Daimler ½, aber Seelinger Maſchinen ½ freundlicher. Reichsbahnvorzüge unverändert 1/3. Auch der Rentenmarkt lag ohne Anregung und ſehr ſtill. Altbeſitz gaben ½ Prozent nach, von Auslands⸗ renten Rumänien.10 bis.20 Prozent freundlicher, auf das deutſch⸗rumäniſche Abkommen, ſonſtige Aus⸗ landsrenten ſtill. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ſtill und ohne kursmäßige Erholung. Pfandbriefe wieder unverän⸗ dert, bei wenig Umſatz. Dollavbonds ½ Prozent ab⸗ geſchwächt. Tagesgeld etwas leichter und 3¼(3½) Prozent. Metalle Berlin, 13. Sept.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles unverändert. Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99%, in Blöcken 144, do. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; Silber i. Barr., ca. 1000 fein per Kilo 54—57. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei, Zink Berlin, 13. Sept. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 12. Sept.(Anfang.) Weizen (in Hfl. p. 100 Kilo): Per Sept..65, Nov..50, Jan..52½, März.50. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Per Sept. 53, Nov. 54.75, Jan. 56.75, März 58. Baumwolle Bremen, 13. Sept.(Anfang, Amtlich.) Oktober 1168 Br., 1165.; Dezember 1168 Br.; 1167.; Januar 1172 Br., 1171..; März 1179 Br., 1178.; Mai 1185 Br., 11846. Tendenz: ſtetig. hefindet sich wohler bei F 58. Durch F 38 Filter weniger Nikotin, 9 mehr Schonung. Jit fliti kninn. 2 Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiſche 1. S. 22—35, 2. S. 15 bis 22, Zwetſchgen 13—15, Birnen 1. 10—20, 2. S. —10, Aepfel—15, Bohnen 22—25, Nüſſe 50—60, Trauben 11—13, Quitten 10—11 Pfg. Anfuhr 900 Zentner. Nachfrage gut. Handſchuhsheim: Birnen 1. S.—17, 2. S. —8, Apfel 1. S.—14, 2. S.—8, Falläpfel—4, Mirabellen 22—24, Zwetſchgen 12,5—13,7, Pfirſiche 1. S. 30—32, 2. S. 10—19, Stangenbohnen 24, To⸗ maten 1. S.—11, 2. S. 7, Gurken—12 Pfg. An fuhr und Nachfrage gut. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Freiburg: Zufuhren: 28 Ochſen, 39 Kühe, 17 Kalbinnen, 16 Rinder. Preiſe: Ochſen junge 280—310, ältere 350—500, Kühe junge„ältere 160—320, Kalbinnen 350—500, Rinder 150—220 RM. Markt⸗ verlauf mittelmäßig. Schopfheim: Zufuhren: 90 Milchſchweine, 43 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 12—18, Läufer 30 RM je Stück. Marktverlauf mittelmäßig. Ettlingen: Zufuhren 18 Kühe, 5 Rinder, 1 Kalb, Preiſe: Kühe 320—450, Rinder 165—250 Rnm. „ Brauerel Kleinlein ukuck Fffent Abrre 5 33——*—— 13. 9. verkehrs-Aktlen 12. 9. 13. 9. 12. 9. 7 3* 13. 9.* Bremen-Besigh. Oel 197, Südd. Zucker 188,— 2 hio... 20,50 20,50 Zuano. Werke. 1197— ITuür. Glas... 131,50— JWitßner Metall 142, 5 fl Brown Boverl Mhm. 64.— 63,50 Ver. Di. Oeie... 105,.—— 31,37 30.25] Hacketnal raht. 119,7r 118.—Trans.-Radlo“. en 5r3 J Tellsto Waldhof.. 116,0 118,75 Festverzinsl. Werte 12.9. 13.9. Sement Heldelbert 117.75 116,0] Westeregeln.„s Aſis. Lok. u. Kraftw. 122.— 121,75 flamburæ Eleftf 144,25 132, Ver. öt. Nickelw.. 128,50 120,50 verslcher.-Aktlen earainer Wel2, 101.25 100,— Paimier-Bens 99,.50 98,25] Lelist Waich Siamm 117,— 113,25 fibz.-Amér. Pakekl. 18,37 15,5 Harb. Cngm Phön. 115 123,.7 Ver. Glanzst. Elberl.— 16/— Aachen-München. 1110,0 1110,0 i⸗eichsan. 2 10% 1035] Bentscbeffveßl n, 132.5 151,5] Branent-Zang un 50 one 17545... ½ 1784 flegeege, Jer. Baiverfs. mas] Jiian Fben:— 1i— „Dt. 5„ 5 5 44 7 5 edwig rs er. Stahlwerke 5— IHapera Staaf. 1027 11.25 44475 Zi. Selnsense feiä————%.Wechsei 30.75 90,75——— 83,/5— J Hellmanné Littmann 35,25 34,62 Ver. Ditramarintabr. 141,25—————0 ei bi. 4 bi. Ren. 11075 11,5] Huffacher klot.. 30 30—] Comwetz- Privaibü. 31.55 31.— findustrie- Autl Hnvert Masckinen;, e Voxel Teiegr Dr. 119,, Toiorfal-Faplers Iot. Schutzgeblet 08. 0, 23˙50 Eichb.-Werger Br. 96,50 96,— 58Bant*31.— 31.— Industrle-Aktien Hoesch Eis. u. Stahi 95,75 25,—] Wanderer-Werkée 1 136,25 135,50 Kolonlal-Paplere IAugsburs Stadt v. 2 38.— El- Licht& Krat— 12,50 Hresdner BanR 51.— 51.— Accumulatoren-Fbr. 1,.—— ohenlohe-Werke. 51,.— 50,12 Westd. Kaufhof A G. 27,50 27,— Dt. Ostafrika. 96,.— 95, 50 Ieideide. Golg, v 20 99.2 93.—] Eneinser Union— Frankf. Hvv.Ban:— 35,.— Allsem. Ban Henz. 7T Philiop Hoizmann: 35,— 33,50] Westefegeln Alxall 130,.— 128,37 Nen-Guinea. ar 13 ILodwissb, v, 26 S. 1 93,.— 3— Gebr. Fahr AG.. 128,— 128,— pfaiz. iivo.-Bank. 37.50 31,— Allgem. Kunstsivde Hotelbetrieb...„ 33,59 83.— Wi. Drahtind. Hamm—— lOtavi Min. u. Eisenb. 19,37 19,12. Hanahm. Gold v. 26 35 50 L. Farbenindustrie 155,75 154,50 Reichsbank 1. 163.75 183,50 nB... 59,50 55,50 Gebr. Jungzhans..—., 34, IMannhelm von 27.——2— 35 0 Feldmũhie Papier 117,25 117.— Rhein Hvp„Bänk 135.50 13⁵.50 Allg. Elektr.-Ges. 39,8. 39,.— Kahla Porzellan 30,87 irmasenssStadt„. 33 47 Gesfürei Loewe. 128,, 122.— verke Aut1 Aschafienb. Telistofi 33,50 33,—] Kall Cbemie. 133,25 139,25 Berli Devi kurse ———.—— 100•50 Tu. Cofdsehmidt„109,50 13.55 D247 8—— 105.— 105.— SMnore 8805—1 15 85———— 1343 5 erliner Devisenku *Kon. Goſchvp 2⁰ 15. 3150 Se 1 242 öt. Reichsb. Vz.. 124,12 124,12 B 4— 30.— C. 85—— Oeld Brlef Geld Briei ——.—— 3428—* Grün& Küſgae 192,.— 12 verslcher.-Aktlen 5 P. bambfgent:„— 113.———— n Fb. 1*— . 2% g8˙— 38.— Hantwerke Füssen, Allianz Leben.—— ergmang Elektr.„)8— Amaf 4. Jon 183˙53 185 September 13. September Hip, Woichpo 375 375 alpeper Dercpan 11575 113.35] Sad. Aenraizzes.—— erin-Karige ha. z3.— f Fonirismeiait 183.4 13775 Khee*— 4 Frkf. Hyv. Goldhyv. 100•62 10050 Hochtief AG. Essen 112,75 112,50 Mannh. Vers.—— Braunk. u. Briketts 201.—— Kronprinz Metall.. 134, Aegypt.(Alex. Kalro) 1 Agypt. 8372] 3,868 9870 IFrankt. Llau.. ,; 96•75 96.75 Holzmann Phil.. 95,.—— Württ. Transportver, 36,— 36,— Braunschwelg 46.„126,.—— Laymever& Co.. 132,62— Arzentin,(Buenos-Aires) IPap.-.] 0,666, 670 erkt. Gofdpidbr, ViII. 95, Bremer Vufkan..—. 121,.—] Laurahütte.. 30,13 29,] Bels.(Brüss. u, Antw,) 100 Belzaf 49,229 42,000 41,929 42,000 Ieeti Soldoſbr. Lian. 100,52 190,90 do. Genußscheine. 129,. 129,50 5 Aur Bremer Wolie. 18275 152,.—] Leopold.Crube. 39,20 36,25] Brasiiien(Rio de lan.) bifireisf 9,139 Sien 389 3˙83 IMein. HVv. 20 36,50 junshans Gebr.... d4,75 b4,— 41 er f5 Brown, Boverl. 53,.—— Lindes-Eismasch.. 123,50 12,39] Buigarien(Sofia) 100 Lewaf 3,047] 3,053] 3,047 3,055 Inein Hvo. Ligu.. 101,20 101,20 Kall Cnemie.—„restverzinsl, Werte Buderus Elsenwerbé 103,25 101,62] Mannesmannröhren. 38,62 37,2] Canads(Montreah) 1 Kanad, Doll.] 2,328 2,162] 2,476 2,480 Ibfais. fivv. Gdofbr. 97,75 97.25 do. Aschersieben 134,87 5% Dt. Reichsani, 27 101,12 101,12 Conti Caoutschuc.. 158,— 156,75] Mansfelder Berzbau 120,.— 119,.—] Dünemack(Kopenhaz.) 100 Kronen 54,780 54.890 54,780 54,380 Statz-Llon... 100,82 100,62 Kieinschanzlin Bech 90,— 38,— 4½ d0. do. v. 1b84. 9/40 57,40 Sentirlanoleum. 13, 143,—] Markt- u. Knhfhalle.—.,„„ Danzis(Danzig) 100 Gulden] 46,520 46,520 45,820 46,229 pfalz Anteilscheine. 3,90„ Klöcknerwerke 52,62 92,2 öt. Ani. Abi. 1 111.— 11037 Balmier-Henz. 99,.— 36,50] Masch'bau-Uptern. 73,12 72,75 Eaaland(London) IPiundf 12,265 12,295] 12,265 12,295 pfölz Hvo. Goldhkom. 95,25 25,25] Knorr-klellbronn. 186,— 166,0 Bt. Schotzzebiets 5D6—— Beulsch, Alt-rei.—— Masch.-Buckau Woli 114,25— Estiand(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 68,189 68,79] 6½132 69,570 Fnein Hvp. Gdofdbr. 96,75 96,75 Konservenfbr. Braun 74,.— 74.— bear beutsch, Kontl. Gas 131,.— 129,3)] Maximlianshütte.—— Fianland(Helsinaf.) 100 finnl. Mk. 5,105] 5,415 5,405 5,415 nnrnien— Plandbrieie Heutsche Erdöi.. 110,50 109,50 Mülheimer Bergw.. 138,.—— Erankreich(Paris) 100 Franes] 16,375] 16,415 16,375 16,415 4 do. 12-13. 96, 96,75 Ludwizsh. Aktienbr.—— 6/ Pr. Ld. Pfdbrfe. Deutsche KabelW.—— Nordd. Eiswerke.— 105,.— Griechenid.(Athen) 100 Drachmen 27353 2,357 2,3 2,.357 40..ion..; 100,62 100,50— do. Walzmahie 140,— 140,29„„nst. G. K 19, 97.—.— beutsche Linoleum. 151,.— 152,50 Orenstein& Koppei 86,— 38,12 Hoſiand(Amsterd u. Rott.) 100.f 183,820 166,170 J 167,030 J 168,570 Ido. Gdkom, i- 94.75 94,72 Mannesmannröhren 7,25 6% do. do. R, 21. 57.—.—[beutsche Steinzeuu— ilz,— Fathseber-Waggon. 52,50 53,—f Island(Neyklavik), 100 Isl. Kronen 55,140 J 55,260 55,140 55,260 sadd. Boder. Liau, 100,37 100,62 Metallzesellschat— 1 6% do. do. Komm. Dürener Metall.—— Rhein-Main-Donou.. W* itallen(Rom u. Malland) 100 Lire] 20,300 20,340 29,390 29,340 ISGroburttw. Mühm. 23 101,— 103.— Mea.— R 0.. 94,75 91,75 pyckerh-Widmann——[Fheintelden Kraft. 129,29 120,30 Jadan(Toklo und Kↄbe) 1 Venf 0,722 ,124] 9,721] 2,728 ITiad Akt.-Obi. v. 25 102, 102•72 Park-u. Bürebr. pirtm. 115,.— 115,— 6% Preuß. Cttbd. 35.75 Bynamit Nobel... 78,7s 78,25 Fhein. Braunkohien. 222.50 221,82 juxoslayv.,(Belgr. u. Zagr.) 100 Din.] 5,664 5,616] 5,664] 5,676 IFnein Main-Donau23 99,75 93.75 bfaiz. Münienwerke— Gdot. 102s.. 95,75 35,75 Ei. Lieferungen.. 114,— 113,— Ebein. Elektr.... 144,0 148,59 Lettland(Riga) 100 Latts] 30,520 J 61,080] 60,920 51,980 IVer' Stahlw,. Obi..27 102,37 192,25] Pfaiz Prebbeie Sorit 131,.— 131,— 6˙% do Komm';. 33,75 95,75 El. Schiesſlen..„ 116,50 115,50 Khein. Stahlwerke 111,— 110,12 Kitauen(KomnolKaunas), 100 Uit 41,550 41,610 41,550 41,610 16 Farbenind v. 28 126,50 125,90 Rnein. Braunkohle 221,50 Bank-Aktlen Ei Ticht u. Kram.. 134,12 132,—.-Westt, K. Mw. 120,25— Norwenen(0 l0) 100 Kronenf 61,810 61½39 61,19 4,780 Mezik. amort. lnnere— 5,12 Rnheinelektra Stamm 144.— 144.— Adeaa. 78,.25 17,15 EnzinserUnionwerke 105,— 106,— Riebeck Montan AG. 104,.—— Gesterreich(Wien) 100 Schillinz] 46,350 49,050 48,350 49,050 do dußg. v. 99 10,90— do. Vorzussakt, 116,50 116,50 Bank für Braulnd.. 125,25 125,.— Farbenind. 16... 155,75 154,15 Rütgerswerke. 116,37 115,25J Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 5820 46,920 5820 J 46,920 Oestert Goldrente— 253 Rhein-.-Donau V: 113,37 113,25 5 kyv.- u..-Bank 29 50 90,75 Eeidmühie Papler.—, 117,1 Sachsenwerk.—— portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,120 11,140] 1,120 11140 Förk. Bazdad l.— 775 Kneinstall.— 110,75 Berliner Hivp.-Bank 135, 135,50[Feiten& Quilleaume 106,37 105,12] Sachtleben AG.— Rumänlen(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,49• 2,466] 2,492 Unsacnst. Goldrente 9,.70— Kützerswecke L Comm.- u. Privatbk 31, 91.— Ford Motor.... 52,— 52,25 Salzdetfurth Kall 185,25 185,25] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.] 63,260 J 63,380„260 J 63,380 industrie-Aktlen Salzwerk Heilbronn— pt. Bank u. Oisconto 51,.— 91,.—[Gebhard& Co.. 126,— 127,50] Schubert& Salzer 144,— 144,—] Schwelz(Zur., Basel. Bern), 100 Fr.] 30,840 J 81,000 540 51,000 Accumulatoren— 173,50 Sehüinckk... 102,.— 102,— Ot. Golddiskontbank 100.—— Germ. Porti. Cement 94,50 94,— Schuckert& Co. 125,75 124,75] Spanien(Madr. u. Barcei.) 100 Pes.] 33,940 J 34,000 23,929„000 Adt. Gebr. 47,25 4½90f Sehuckert el. 126,.— 124,52 Or. Gedersee-Bk... 35,62 35,25 Gerresbelm. Glas 92,59.92729 Febulth.⸗Fatzennotet 110,— 158,50] Techechosiowakel Prag) 100 Kr.] 10,270 10,229] 10,20 10.299 Aschaflb. Zeilstol——., Schwartz.Storcben—[Hresdner Bank.. 51,.— 51,—[Ses. i. Ei. Untervch. 128,50 126.7 Semens& Halske 176,5 175,.— Türtei(stanbui) 1 fürk. Ptund]f 1,970.974 1,970.974 Hayr. Motor.-Werke 124,—5 Sellind. Wolll Mhm. 13⁵—3— 4— 4——— Zoſpe kengakbzt— 5 103.—.— 44* F *. 145,75 145.—-Ha: eichsbann.... 104,— 182.—[Sritzner. Maschinen 33,—] Stolberzer Zinkhütte 15,—„ ug¹ ontevide ss.] 1, ———+ 15— 8— 96,50 97,.25 Khein. Hvv.-Bank 135,50 135,50 1 Cruschwitz. Tertii 115,— 114.— 1 Südd Zucher. 08,— 208,50.Si..Amerika(Newy.) 1 Dollar! 2,486 2,4901 2,4 2,490 Jahrgang 5— A Nr. 421 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. Septemb TIRNEN- SpORT- Gal Vaden gegen Gau Mittelrhein im Mannheimer Stadion „Der Sonntag brint uns im Mannheimer Sta⸗ dion eine fußballſportliche Großveranſtaltung. Dort treten ſich, nachmittags 3 Uhr die Reprä⸗ ſentanten der Gaue Baden— Mittelrhein ge⸗ genüber, nachdem zuvor die„Alten Herren“ bei⸗ der Gaue ihre Kräfte gemeſſen haben werden. Für Baden gilt es, den ſchönen Sieg, des ver⸗ gangenen Jahres(:2) nicht in den Hinter⸗ grnud geraten zu laſſen. Der Gau Baden hat daher ſorgfältige Auswahl getroffen und ſtellt folgende ſehr ſtarke Mannſchaft: Müller (FC Freiburg) Mohr Wenzel (beide Phönix Karlsruhe) Heermann Kamenzin Fetſch (Waldhof)(VfR Mannheim)(Viernheim) Fiſcher Groff Langenbein Pennig Striebinger (Pforzheim)(Phön. Kalrsr.)(VfR)(Waldhof)(VfR) Evtl. übernimmt Peters⸗Freiburg die Sturm⸗ mitte, ſo daß Langenbein für den rechten Flügel frei werden würde. Die badiſche Mannſchaft, die mit weißem Tri⸗ kot und ſchwarzer Hoſe antritt, ſteht unter der Betreuung des Sportlehrers Max Breunig. Sie wird auf Samstagabend 8 Uhr im Mannheimer Hof zu einer Inſtruktionsſtunde zuſammenge⸗ zogen. Die Mittelrheiner treten Trikot und weißer Hoſe an: ombre (MSo) Hönig Pütz (Allianz)(Weſtermark) Vogel oofs (KSC)(MSV)(Beuel) Elbern Dahmen Gauchel Schlawitzki Elbern (Beuel)(KéEfn)(Neuendorf)(KEfR) BGeueh) Dieſe Mannſchaft iſt äußerſt ſpielſtark. Der Torwart Mombre hütet ſchon ſeit drei Jahren das Tor der Gaumannſchaft. Hönig iſt fünf Jahre Stammſpieler; auch Pütz ſpielt ſeit lan⸗ ger Zeit in der Gaumannſchaft. Beide ſtanden wiederholt in der weſtdeutſchen Elf. Der rechte Läufer iſt bekannt durch ſeine Leiſtungen in der deutſchen Studentenmannſchaft. Hoofs und Klein ſind in der Gaumannſchaft unentbehrlich. Im Sturm ſtehen die Gebrüder Elbern und Dahmen, die alle drei bereits in der deutſchen Nationalmannſchaft ſtanden und auch Weſt⸗ deutſchland in vielen Spielen vertraten. Schla⸗ witzki iſt ein vielverſprechender Nachwuchsſpieler aus den DyB⸗Kurſen und Gauchel iſt ein ge⸗ fährlicher Sturmführer. Ein gutes und raſſiges Spiel um den Sieg iſt gewiß. Das Treffen wird geleitet von Weingärt⸗ ner⸗ Frankfurt; das AH⸗Spiel pfeift der Be⸗ * Altfelix, ebenfalls ein alter Fuß⸗ aller. Die Alten beginnen um.15 Uhr, die Gau⸗ mannſchaften um 3 Uhr. in rotem Klein „Kickers“ und„Löwen“ auf Rekordjagd Der Kampf um die deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft der Leichtathleten dürfte vorerſt noch nicht entſchieden ſein. Nachdem der ASV Köln nur ganz knapp hinter Stuttgarter Kickers zurück⸗ geblieben war und jetzt einen neuen Verſuch unternimmt, iſt auch der Ehrgeiz der Schwa⸗ ben zu neuen Taten erwacht. Sie haben eine Einladung von 1860 München angenommen und nun werden die„Löwen“ und die Schwa⸗ ben am 29. September erneut auf die 10 000 Punkte losgehen. Man könnte ſich gut vorſtel⸗ —— der Rekord dann erheblich überboten würde. In Ekßlingen Dltkemberg gegen vaden Württembergs und Badens beſte Leichtathle⸗ ten beſtreiten am Sonntag in Eßlingen einen Gaukampf, deſſen Ausgang recht ungewiß er⸗ ſcheint. Die Schwaben rechnen zwar mit einem Sieg, aber wenn man ſich die ſtarke badiſche Mannſchaft betrachtet, da kann man ihren Opti⸗ Württemberg: Sumſer, Schöller Jelter, Wickertsheim Tripps, Single Deſſecker, Schirdewahn Dompert, Eitel Meyer, Helber 1 Huber, Pflüger 100⸗Meter⸗Lauf: 200⸗Meter⸗Lauf: 400⸗Meter⸗Lauf: 800⸗Meter⸗Lauf: 1500⸗Meter⸗Lauf: 5000⸗Meter⸗Lauf: 110⸗Meter⸗Hürden: Weitſprung: Bäumle, Huber Hochſprung: Storz, Kühn Dreiſprung: Staudacher, Renner Stabhochſprung: Waibel, Sigloch Kugelſtoßen: Eppenſteiner, Fink Diskuswerfen: Storz, Fuchslocher Speerwerfen: Huber, Eiſenmann Hammerwerfen: Seeger, Schleicher *10% ⸗Meter⸗Staffel: Olymp. Staffel: Grau, Sumſer, Tripps Wickertsheim, Kramer, Sumſer, Bäumle Kramer, mismus nicht ohne weiteres teilen. Zumal ihnen ſo gute Läufer wie Borchmeyer und Fink fehlen(Baden muß auf Stadler verzichten, der ebenfalls in Paris laufen wird). Der Gau⸗ kampf beſteht aus 15 Einzel⸗ und 2 Staffel⸗ ——3 Er wird von folgenden Athleten be⸗ tritten: Baden: Steinmetz, Ternſtröm Neckermann, Scheuring Nehb, Moſterts Hein, Schmidt Abel, Lang Blöſch, Schwarz Marquet, Heilmannseder Stoll, Schaller Simon, Jung Stoll, Hübſch Sutter, Speck Merkle, Sparn Müller, Schmidt Kullmann, Büttner Nägele, Bührer Scheuring, Ternſtröm Steinmetz, Neckermann Nehb, Neckermann Steinmetz, Moſterts 17. Iteknaffonale Gechstzagefabet Deutſche Fahrer an der Spitze Die 17. Internationale Sechstagefahrt der Motorräder hat mit ihren ſchweren Prüfungen auch am vierten Fahrtag das Feld der Teil⸗ nehmer wieder gelichtet. 18 Fahrer mußten die Weiterfahrt endgültig einſteelln, ſo daß jetzt insgeſamt 100 Fahrer ausgeſchieden ſind. 148 befinden ſich noch im Wettbewerb, von dieſen ſind nur noch 65 Teilnehmer ſtrafpunktfrei, da zehn„Strafpunktfreie“ den vierten Tag nicht ohne Verluſtpunkte überſtanden. Hinzu kom⸗ men noch 83 Teilnehmer mit Straſpunkten. Die beiden Bergprüfungen vexrteilten die meiſten Strafpunkte; bei Kinbach wurden 36 Fahrer, und bei Schönau 38 Teilnehmer mit Straf⸗ punkten bedacht. In allen Wettbewerben ſtehen die deutſchen Mannſchaften im Augenblick recht günſtig, faſt überall halten ſie allein die Spitze. Immerhin haben ſich auch einige der ausländiſchen Teams ſo gut gehalten, daß ſie nach einem weiteren ahrtage die Spitze übernehmen können. Im zampf der Nationalmannſchaften um die Internationale Trophäe iſt bisher nur Deutſchland von Strafpunkten verſchont geblieben. Die Tſchechoſlowakei folgt mit nur 6 Punkten an zweiter Stelle. Eng⸗ land mußte 201 Punkte, Italien 202 Punkte und Frankreich, das auf dieſem Gebiete des Motorradſportes nur ganz geringe Erfahrungen beſitzt, ſogar 364 Punkte hinnehmen. Um die Silbervaſe bhewirbt ſich Deutſchland gleichfalls mit beſtem Erfolge. Die-Mannſchaft, die 250er DRW⸗ Vertretung mit Geiß, Winkler und Kluge, blieb Notorsportschule in Achern (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Nachſtehende Ausführungen geben die Ein⸗ drücke wieder, die unſer Sonderberichterſtatter bei ſeinem Beſuche in der neuhergerichteten Motorſportſchule in Achern gewann. Dieſer Schule kommt innerhalb der Gruppe Kurpfalz erhöhte Bedeutung zu. Vor einigen Wochen trafen aus verſchiedenen Teilen des Reiches, aus Nordbaden, der Pfalz und dem Saargebiet, junge Menſchen, entweder in NSaKK⸗, HJ⸗Uniform oder in ſchlichtem Zivil, mit„Affen“ ſchwer bepackt, in der Hor⸗ nisgrindeſtadt ein. Sie frugen nach dem Weg zur neuen Motorſportſchule, aber die wenigſten der Einheimiſchen konnten ihnen Rede und Ant⸗ wort ſtehen, denn ſie ſelber wußten noch nichts von der Exiſtenz einer ſolchen Schule in den Mauern Acherns. Wohl ſah man in den folgenden Tagen hie und da Motorradgeſpanne, Kraftwagen und Laſtwagen durch die Straßen brummen und brauſen, doch was da draußen im Viereck der Schule an den Rennwieſen vorging, das entzog ſich der allgemeinen Kenntnis. Es iſt nun eine der Aufgaben der Preſſe, der Oeffentlichkeit derartige Schulen und den Be⸗ trieb in ihnen näher zu bringen, ſie über We⸗ ſen und Ziel derartiger Einrichtungen, die zur Ertüchtigung und Schulung unſerer deutſchen Jugend dienen, aufzuklären. Es iſt früher Morgen, gerade eben ſtieg die Sonne aus ihrem Bett, lugt leuchtend über das Maſſiv der Hornisgrinde und übergießt die Landſchaft mit mildem, rotem Frühlicht. In dieſe morgendliche Stille gellen plötzlich grelle Trompetenſtöße und wecken die Schläfer. In den Baracken wird es lebendig, es quirlt wie in einem Ameiſenhaufen, da waſchen ſich mit entblößtem Oberkörper die jungen Leute, dort putzen ſie noch eifrig an Uniform und Kommis⸗ ſtiefel. Und dann wird eine Viertelſtunde lang ſcharf Gymnaſtik getrieben; wem jetzt noch Schlaf in den Knochen liegt, dem jagen ihn die morgendliche Kühle und die Freiübungen heraus. Anſchließend wird der Kaffee geholt, dazu gibt es Schwarzbrot und Marmelade. Iſt ſo für das leibliche Wohl geſorgt, dann treten die drei Züge, die ungefähr aus 80 Mann be⸗ ſtehen, zur Flaggenparade an. Am ranken, ſchwanken Maſt ſteigt ſieghaft das leuchtend rote Symbol der Bewegung mit dem NSKK⸗Adler empor. Nun beginnt das eigentliche Tagewerk. Ein Zug hat Fahrdienſt. Er rückt mit den leichten und ſchweren Motorradgeſpannen, den Perſo⸗ nenwagen und Laſtwagen aus, fährt in die wei⸗ tere Umgebung der Stadt Achern und unter⸗ wegs werden die jungen Schüler von bewähr⸗ ten Fahrlehrern in der hohen Schule der Fahr⸗ kunſt unterwieſen. Die Schüler ſind durchaus nicht vorgebildet, rekrutieren ſich alſo nicht aus Leuten, die einen techniſchen Beruf erlernten. Zuerſt wird das Geradefahren geübt, dann kommen die ſchon ſchwierigeren Wendungen, das Rückwärtsfahren und ſchließlich das Quer⸗ feldeinfahren. Dabei wurde es ſchon manchem recht ſchwummerig zu Mute, wenn er über die Stoppeln und Furchen jagte, Bach und Graben überwinden ſollte! Vier bis fünf Stunden dauert ein ſolcher Fahrdienſt. Iſt er beendet, ſo ſind die Knochen und Muskeln reichlich durch⸗ geſchüttelt und geknetet. Die Daheimgebliebenen erhalten entweder in den geräumigen hellen Lehrſälen Unterricht in techniſchen Dingen, als in dieſem internationalen Wettbewerb als ein⸗ zige Einheit ohne Strafpunkte. Die tſchechiſche -Mannſchaft hat 3 Fehlerpunkte und Italien B 7 Fehlerpunkte einſtecken müſſen. Alle übrigen Teams haben über 100 Verluſtpunkte, d. h. ſie haben mindeſtens einen Fahrer verloren. Von den 35 Fabrikmannſchaften, die ſich um die große goldene FICM⸗Medaille bewarben— drei ſtrafpunktfreie Fahrer müſſen durchs Ziel gebracht werden— ſind nur noch fünf Mannſchaften ohne Strafpunkte, darunter allein vier deutſche Einheiten. DRW⸗UD⸗Mann⸗ ſchaft, BmW⸗A⸗Mannſchaft und die Mann⸗ ſchaften von Puch und Triumph A ſtehen hier zuſammen mit dem engliſchen Royal Engfiel Club ſtrafpunktfrei an der Spitze. 30 Mann⸗ ſchaften ſind alſo insgeſamt in, dieſem Wett⸗ bewerb ſchon ausgefallen. Am letzten Tage mußten auch die bis dahin noch mit vorn lie⸗ genden Mannſchaften der italieniſchen GM und tſchechiſchen Jawa ihre Hoffnungen aufgeben. Auch im Wettbewerb der Klubmannſchaften um den Preis des Führers des deutſchen Kraft⸗ fahrſportes liegt Deutſchland an der Spitze Nur die Mannſchaft des DDAC blieb ohne Verluſtpunkte. Dichtauf folgen der Edinburgh Rudge Club, der nur einen Fehlerpunkt auf⸗ weiſt, und der Jawa⸗Club(Tſchechoſlowakei), der 3 Verluſtpunkte hat. Auch der Utrechtſche Provinciale MC(Holland) braucht mit ſechs Strafpunkten ſeine Ausſichten noch nicht be⸗ graben. Alle anderen Mannſchaften haben allerdings mehr als 100 Verluſtpunkte und ſind praktiſch ausgeſchieden. ſchaft, die gegenwärtig zum erſten Male zu einem Beſuch in England weilt und gegen eine Londoner Mannſchaft ſpielt. Tor nicht fehlen. Weltbild G) Deutſche Amateurboxer in Kopenhagen 4 Fehlurteil gegen Schmittinger An einer internationalen Amateur⸗Box⸗Ve anſtaltung in Kopenhagen beteiligten ſich au einige Deutſche. Am erſten Tag kam der Würz⸗ burger Schmittinger durch ein Fehlurteil um den verdienten Sie telgewichtler Knud Punktſieger erklärt wurde, brachen die ſchauer in ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert aus. Im Federgewicht ſchlug Otto Käſtner(Er⸗ furt) ſeinen Gegner Jaſperſen nach Punkte Jakubowſki(Bochum) blieb im Leichtgewicht über Andreaſen Punktſieger, der Schalker Wel⸗ tergewichtler Radomkſi beſiegte Peterſen eben⸗ falls nach Punkten und im Halbſchwergewicht kam Bothe(Bremen) zu einem Punktſieg über Nielſen. Eine knappe Niederlage erlitt der Berliner Weinhold im Bantamgewicht durch Madſen. Anerkannter Weltrekord Die Leiſtung des deutſchen Gewichthebers Hel⸗ mut Schäfer(Stuttgart), der als Federge⸗ wichtler 125 Pfund beidarmig ſtieß, wurde als Weltrekord anerkannt. Ferner wurde die Lei⸗ ſtung des Leichtgewichtlers Süßdorf(Homburg⸗ Saar) von 103,5 Kilo im beidarmigen Reißen als deutſcher Rekord beſtätigt. Auswahlſpiel der Bezirksklaſſe verlegt Das Auswahlſpiel der Mannſchaften der Be⸗ zirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt gegen Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt, das für Schwetzingen an⸗ geſetzt war, findet am Sonntag in Oftersheim auf dem Platze des Fußball⸗Vereins ſtatt. Durch den plötzlichen Tod des verdienten Schwetzinger Sportsmannes Eduard Nohe wurde dieſe Ver⸗ legung notwendig. da ſind Motor⸗ und Materialkunde, Karten⸗ und Geländekunde. Oder ſie lernen draußen im Gelände ſehen oder Entferungen ſchätzen. Kurzum auch bei ihnen kommt niemals Lange⸗ weile auf, der Unterricht iſt friſch und lebendig und wird von ausgezeichneten Lehrkräften er⸗ teilt. Ein anderer Zug wiederum ſchultert Hacke und Schaufel, hat Arbeitsdienſt. Augen⸗ blicklich ſind ſie beſtrebt, das ein wenig öde Ge⸗ lände zu planieren und Blumenbeete anzulegen. Der Morgenunterricht wird beendet, die Trompete ruft zu Mittag. Das iſt dann ohne Zweifel die angenehmſte Beſchäftigung des ganzen Tages, ſich einen oder auch zwei tüchtige Schläge Eintopfgericht„einzuverleiben“. Die⸗ ſem Sport huldigen ſie alle mit Liebe und An⸗ dacht, kein Wunder, denn fahren und ſtudieren ergeben bekanntlich einen Wolfshunger. Bis 2 Uhr iſt dann Ruhe, das heißt, was man ſo Ruhe nennt, denn nun müſſen die beim Dienſt in Mitleidenſchaft gezogenen Stiefel und Uni⸗ formen wieder tipp⸗topp in Ordnung gebracht werden. Der Nachmittag iſt dann wiederum mit Fahrdienſt oder techniſchem Dienſt aus⸗ gefüllt. Nach der dritten Flaggenparade kommt das Abendeſſen dran. In den Abendſtunden werden weltanſchauliche oder Lichtbildervorträge abgehalten, denn der junge Menſch, der eine Motorſchule beſucht hat, ſoll auch zum politiſch aufgeklärten Staatsbürger erzogen werden. Die Motorſportſchule iſt die beſte Vorſchule fürdas Heer. Wer durch dieſe Schule gegangen und ſeine Abſchlußprüfung, die aus einem theoretiſchen und einem prakti⸗ ſchen Teil beſteht, mit Erfolg beſtanden hat, der wird auch ſpäter bei den Kraftfahrzeugtruppen ſeinen Mann ſtehen. Rundgang durch die Motorſportſchule Am Eingang des Lagers liegt das Verwal⸗ tungsgebäude mit Wache und Revier. Ueberall iſt es blitzblank und ſauber, herrſcht vorbildliche Ordnung. In dieſem Gebäude liegen die Bü⸗ ros des Schulleiters, des Schulwartes, des Hauptſahrlehrers, des Schirrmeiſters und die Schlafräume der Zug⸗ und Gruppenführer. Das Revier iſt recht geräumig, und ein Arzt ſorg für die Maroden und Bleſſierten. Das nächſte Gebäude enthält die Kantine, den Speiſeſgal für die Chargierten, die Küche mit ihren großen Keſſeln und die Duſchräume. In der Küche, in der es ſehr lieblich nach Linſen und Rauchfleiſch duftet, gibt der Koch bereitwillig Auskunft über den abwechflungs⸗ reichen Speiſezettel. Es gibt durchaus nicht ſtets Eintopf, ſondern auch getrennt voneinan⸗ der gekochte Speiſen. Der Koch hofft, daß durch ſeine kräftige Koſt, manch magerer und dürftiger Hering unter der Belegſchaft, um manches Pfund ſchwerer heimkehren kann. Seine beſon⸗ deren Lieblinge ſind aber die jungen Leute, die ſtrafweiſe Kartoffeln oder Gemüſe ſchälen oder putzen müſſen; wer dieſe Geſchäfte nicht kann, der lernt es gewiß dort. Die langen Baracken— drei an der Zahl— enthalten die Unterkunftsräume der Mann⸗ ſchaft. Auch hier muſterhafte Ordnung, die Betten ſind tadellos aufgebaut, davor die Spinde, die man jeder Zeit öffnen lann, denn alles hängt fein ſäuberlich an ſeinem Platze. Eine große Turnhalle dient der körperlichen Ertüchtigung, ihr angebaut ſind die Lehrſäle Der Rundgang iſt beendet, der Eindruck von dem Geſchauten war vorzüglich man weiß nun, daß in dieſer Schule unſere Jugend in den be⸗ ſten Händen iſt und etwas für das ganze Leben lernt und mimimmt. Der Ton iſt knapp, aber Schikanen gibt es nicht. Zum Schluſſe ſei dem Brigadeführer Rees (Kaiſerslautern) von der Motorbrigade„Kur⸗ pfalzꝶ⸗Saar“ herzlich für ſeine ausgezeichnete Führung und ſeine erſchöpfenden Auskünfte ge: dankt. Er und ſein Schulleiter, Oberſtaffelfüh⸗ rer Joſt, haben in kurzer Zeit eine hervor⸗ ragende Schulungsſtätte für unſere Jugend ge ſchaffen; der Erfolg wird ſich beim Nachwuchs der Kraftfahrtruppen zeigen. Die Frau im Sport Die Torhüterin der amerikaniſchen Laeroſſe⸗Mann⸗ Natürlich darf der Mascott im gegen den däniſchen Mit⸗ enſen. Als der Däne 1 u Ueber ardhei: Engell rbundesfeſt Aite ne inkomn überfchritten. An der S * niſterpräſid Bundesführer Oberbürgerme ird bei dieſe Lörrach, h ſih 12 7 hat ſich der ehende Ludw den kommen einen Ker fuhr, daß bei er begab ſie dogierfrau de⸗ ihr vor, er kä einen Sonnta Die ahnungsl n Anzug de r. dem 3. Auguſt Amneſtiegeſetz aber doch zur Gefän nis. E Angeklagte in ner Handlung des Führers: 13 Meßkir nem Eutſch mmt, daß 2 ugserlaubnis t frei von auch künftig ſ. 3 Hegenheitskauke C 1. 10 fut 264 (31 387 K) Isben Lunntim Tkl2 —— 3 . 3 43 * September 1985 Lacroſſe⸗Mann⸗ Male zu einem n eine Londoner der Mascott im Weltbild(M) Kopenhagen ttinger ateur⸗Box⸗Ver⸗ ligten ſich auch kam der Würnz⸗ Fehlurteil um däniſchen Mit⸗ der Däne zum achen die Zu⸗ s Pfeifkonzert to Käſtner(Er⸗ nach Punkten, Leichtgewicht Schalker Wel⸗ Peterſen eben⸗ lbſchwergewicht Punktſieg über age erlitt der ngewicht durch kord zichthebers Hel⸗ als Federge⸗ ieß, wurde als vurde die Lei⸗ orf(Homburg⸗ rmigen Reißen aſſe verlegt haften der Be⸗ Bezirksklaſſe wetzingen an⸗ in Oftersheim ins ſtatt. Durch n Schwetzinger irde dieſe Ver⸗ — iſters und die benführer. 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Dabei fand der ledige Wiährige Kaufmann Karl Hackenjos, der guf dem Sozius ſaß, den Tod, während der Fahrer Hermann Roth mit leichten Hautab⸗ 1 ſchürfungen davonkam. Ueberfahren und ſchwer verletzt Hardheim, 13. Sept. Das 74jährige Fräu⸗ lein Engelhard von hier wurde von einem engliſchen Perſonenauto beim Ueberholen über⸗ fahren und mußte mit erheblichen Verletzungen an den Oberſchenkeln in ein Würzburger Kran⸗ enhaus verbracht werden. Die Lenkerin des „Autos, die ohne im Beſitz des Führerſcheins zu ſein, das Steuer bediente, ſowie der Beſitzer des MWagens wurden dem Schnellrichter in Mosbach vorgeführt und zu Geldſtrafen verurteilt. XI. Badiſches Sängerbundesfeſt in Karlsruhe „Karlsruhe, 13 Sept. Der Gauwirtſchafts⸗ berater der NSDaAP in Baden und Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer hat in der Badiſchen Wirtſchaftszeitung folgende Kund⸗ machung erlaſſen: „In Karlsruhe findet vom 11. bis 13. Okto⸗ ber dieſes Jahres das 11. Badiſche Sänger⸗ bundesfeſt ſtatt. Die 1380 des deutſchen Lie⸗ des iſt Pflege deutſchen Volkstums und deut⸗ cher Volksgemeinſchaft. Ich bitte daher die etriebsführer, nach Möglichkeit den am Sän⸗ gerbundesfeſt teilnehmenden Mitgliedern der t am Samstag, den 12. Oktober, ohne Einkommensverluſt freizugeben.“ Die Zahl der teilnehmenden Sänger am 11. Badiſchen Sängerbundesfeſt, das vom 11. bis 13. Oktober in Karlsruhe ſtattfindet, hat 29 000 überſchritten. An der Spitze des Ehrenausſchuſſes ſteht Reichsſtatthalter Robert Wagner. Die Be⸗ ——— der Sänger bei der großen Kundge⸗ ung am Sonntag, den 13. Oktober, nachmit⸗ tags, auf der a durch Miniſterpräſident Walter Köhler. Auch der Bundesführer des Deutſchen Sängerbundes, Oberbürgermeiſter Meiſter, Herne i.., wird bei dieſer Kundgebung ſprechen. Der Amneſtie nicht würdig Lörrach, 13. Sept. Eine beſonders ge⸗ meine, von niedriger Geſinnung zeugende Tat hat ſich der wegen Betrugs vor dem Richter ſtehende Ludwig Huber aus Karlsruhe⸗zuſchul⸗ den kommen laſſen. Im Gefängnis lernte er einen Meen n kennen, von dem er er⸗ fuhr, daß bei ihm noch was zu holen iſt. Hu⸗ her begab ſich bei ſeiner Entlaſſung zu der Logierfrau des Mitgefangenen und ſchwindelte ihr vor, er käme im Auftrag des anderen, um einen Sonntagsanzug für dieſen abzuholen. Die ahnungsloſe alte Frau gab dem Gauner den Anzug des Gefängniskameraden und Hu⸗ ber n damit, Da die Tat noch vor dem 3. Auguſt 1933 geſchah, hätte ſie unter das Amneſtiegeſetz fallen müſſen. Das Gericht kam aber doch zur Verurteilung zu ſieben Monaten Gefängnis. Es war der Anſicht, daß ſich der Angeklagte in Anbetracht der Gemeinheit ſei⸗ ner Handlungsweiſe der weitherzigen Amneſtie des Führers nicht für hwürdig gezeigt habe. Zuzugsverbot für Juden Meßkirch, 13. Sept. Der Gemeinderat hat einem Entſchluß des Bürgermeiſters zuge⸗ ſtimmt, daß Juden in Meßkirch niemals Zu⸗ ugserlaubnis erhalten ſollen. Da Meßkirch bis fet frei von Juden war, wird dieſer Zuſtand huch künftig ſo bleiben. „Idylle aus dem alten Deutſchland“ Sonderſchau im Heidelberger Muſeum Heidelberg, 13. Sept. Das Kurpfälziſche Muſeum in Heidelberg veranſtaltet zur Zeit eine Ausſtellung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des badiſchen Malers Karl Weyßer(geb. 1833, geſt. 1904). Dipl.⸗Volks⸗ wirt Meinecke, der Leiter des Städtiſchen Kulturamtes, der die Sonderſchau im Auftrag von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus eröff⸗ nete, kennzeichnete den Künſtler als einen ſpä⸗ ten Nachfahren der Romantiker, der ſich aber doch den weſentlichen Lehren des Impreſſio⸗ nismus nicht verſchloſſen habe. Weyßer ſei auf ſeinen zahlreichen Wander⸗ und Kunſtfahrten im deutſchen Weſten und Süden zu einem be⸗ eiſterten Künder alter deutſcher Städteſchön⸗ heit eworden; insbeſondere habe er die heime⸗ lige Welt der Kleinſtadt mit ihren maleriſchen Idyllen in immer wieder reizvollen Variatio⸗ nen zu ſchildern verſtanden, was ihm den Bei⸗ namen des„badiſchen Spitzweg“ eintrug. Eine beſondere Vorliebe hatte Weyßer für Stätten, in denen landſchaftliche und architek⸗ toniſche Elemente ſich gegenſeitig durchdringen und ſteigern; ſo ſei es kein Wunder, daß ihn gerade Heidelberg immer erneut gefeſſelt habe, deſſen Altſtadt mit ihren engen Gaſſen und wechſelvollen Durchblicken er in vielen anziehen⸗ denBildern darſtellt. Wenn Weyßer, der nicht nur in der Farbgebung, ſondern auch in der Zeich⸗ Pfalz Ohne Licht auf ein Fuhrwerk aufgefahren Oggersheim, 13. Sept. Auf der Staats⸗ ſtraße zwiſchen Mazdorf und Oggersheim er⸗ eignete ſich Montag früh.45 Uhr ein ſchwerer der zwei Menſchenleben for⸗ erte. Der Kaminkehrer Karl Bott aus Irheim kam mit ſeinem Motorrad ohne jede Beleuch⸗ tung aus Richtung Dürkheim. Dabei fuhr er in einer Geſchwindigkeit von mindeſtens 70 Kilometer auf ein Fuhrwerk auf. Bott wurde nung ein Meiſter ſeines Faches war, auch ab⸗ ſeits vom Strom der Zeit lebte, ſo verdienen doch ſeine aus inniger Liebe zur deutſchen Hei⸗ mat entſtandenen Werke hohe Anerkennung. Es ſei zu hoffen, daß der jetzt in Heidelberg ebotene Ueberblick über Weyßers reiches Schaf⸗ en len Volkstümlichkeit dieſes liebwerten Künſtlers beitrage. Der Redner hob hervor, daß dieſe reichhaltige Schau nur dadurch er⸗ möglicht wurde, daß aus Privatbeſitz viele werivolle Avbeiten zur Verfügung geſtellt wur⸗ den. Er ſchloß daher ſeine Ausführungen mit erzlichen Dankesworten an die Eigentümer eyßerſcher Bilder und an die Muſeumslei⸗ terin, Frl. Dinkeldein, deren Abeft bieſe neter Sachkenntnis und intenſiver Arbeit dieſe aufſchlußreiche Schau eines echt deutſchen Mei⸗ ſters zu verdanken ſei. In dem ſich anſchließenden Rundgang durch die Ausſtellung gab Frl. Dinkeldein werwolle Erläuterungen über die verſchiedenen Schaf⸗ fensperioden des Künſtlers, von dem über 80 Gemälde und Aquarelle, ſowie viele Zeichnun⸗ gen gezeigt wurden. Die zur Eröffnung er⸗ ſchienenen Gäſte und Preſſevertreter waren überraſcht von den vielſeitigen Motiven und Daxſtellungsformen, die der, Ausſtellung eine weitreichende Reſonanz verbürgen dürften. ſchleudert und verſchied bald darauf an den er⸗ littenen ſchweren Verletzungen. Seine Beglei⸗ terin wurde in ſchwerverletztem Zuſtand in das Krankenhaus nach Ludwigshafen verbracht, wo ſie nach etwa einer Stunde ebenfalls ſtarb. Schwerer Motorradunfall Der Beifahrer tödlich verletzt Oggersheim, 13. Sept. In der Nähe der Schreinerei Weidig ereignete ſich ein töd⸗ licher Verkehrsunfall. Beim Ueberqueren der Straßenbahngleiſe kam der 26jähr. Hugo Zink von hier mit ſeinem Motorrad zu nahe an einen entgegenkommenden Laſtkraftwagen aus Mannheim und wurde von der Poſitionsſtange geſtreift. Während Zink mit leichteren Verlet⸗ zungen davonkam, wurde ſein Begleiter, der 27jährige Willy Uebelacker, etwa 20 Meter weit auf den Gehweg geſchleudert. Dabei wurde ihm der linke Arm faſt vollſtändig vom Körper getrennt. Außerdem erlitt der Bedauernswerte ſchwere innere Verletzungen. Die Sanitäts⸗ kolonne Oggersheim verbrachte den Schwerver⸗ letzten ins Städt. Kranbenhaus, wo er in der Nacht ſeinen Verletzungen erlag. Tödlich verletzt Frankenthal, 13. Sept. Auf der Straße von Freinsheim nach Großkarlbach wurde am Samstagnachmittag ein Radfahrer von Gerols⸗ heim von einem Motorrad von rückwärts an⸗ gefahren und vom Rad geſchleudert. Dabei zog ſich der Radfahrer einen Unterſchenkelbruch zu. Er wurde in das Städtiſche Krankenhaus nach Frankenthal gebracht, wo er in der Nacht zum Sonntag an den Folgen der bei dem Sturz er⸗ littenen Verletzungen ſtarb. Trauben für den Reichsparteitag Freinsheim, 13. Sept. Die Obſtmarkt⸗ für Dn heich Freinsheim wurde beauftragt, ür den Reichsparteitag in Nürnberg fünf Wag⸗ gon Schnitt⸗Trauben zu liefern. Der neue Generalſtaatsanwalt der Pfalz Zweibrücken, 13. Sept. Der neue General⸗ ſtaatsanwalt beim Oberlandesgericht der Pfalz, Hermann Hahn, iſt ein Pfälzer und ſtammt aus Kaiſerslautern, wo er 1882 als Sohn eines Lehrers, des bekannten Organiſten der Stiſts⸗ kirche, H. Hahn, geboren wurde. Nach abgeleg⸗ tem Staatsexamen war er zunächſt Juſtiz⸗ aſſeſſor bei der Staatsanwaltſchaft Kaiſerslou⸗ tern, wurde 1916 Amtsrichter in Landau, 1920 Staatsanwalt in Frankenthal und 1925 Rat am Landgericht Frankenthal. Am 1. April 1933 wurde er zum Oberſtgatsanwalt in Würzburg ernannt, im Auguſt 1935 zum Generalſtaats⸗ anwalt in Zweibrücken. Den Weltkrieg machte er im 22. Infanterie⸗Regiment mit. Nachbargebiete Beſſere Tabakernte im ſüdlichen Ried 3Zor„13. Sept. Die Tabakbauern im ſüd⸗ lichen Ried hatten noch vor einigen Wochen große Sorge um die Ernte, da durch die lang anhaltende Trockenheit das Wachstum der Pflanzen ſtark beeinträchtigt worden war. In⸗ zwiſchen haben aber die reichlichen Niederſchläge den Pflanzen noch einmal aufgeholfen. Die vor einigen Wochen erfolgte Schätzung der vor⸗ ausſichtlichen Ernte dürfte ſich daher um mehr als das Doppelte erhöhen. In verſchiedenen Teilen des Tabak⸗Gebietes wurde bereits mit der Frühernte begonnen. Die Güte wird der vorjährigen kaum nachſtehen. Die Krauternte im Ried beginnt Biblis, 13. Sept. Nach Beendigung der Gurkenſaiſon beginnt im Ried die Ernte des Krautes. Die Krautbauern ſind jedoch in die⸗ ſem Jahre mit dem Wachstum nicht voll zu⸗ frieden, denn infolge der Trockenheit im Juli und Auguſt haben ſich vielfach nur kleine Köpfe gebildet, ſo daß der Ertrag nicht den gehegten Erwartungen entſpricht. Für den Zentner Kraut werden gegenwärtig 3 Mark bezahli. Wer kann Angaben machen? Miltenberg, 13. Sept. Vermißt wird ſeit 2. September der ledige 70 Jahre alie Schloſ⸗ ſergehilfe Heinrich Huß, der ſeit Jahrzehnten in der hieſigen Schloſſerei Hoch beſchäftigt iſt. Da er Selbſtmordabſichten geäußert hat, iſt an⸗ —+ daß er den Tod geſucht und gefun⸗ n hat. Am besten gleĩch zu ferder Cartharius 9 Talegeneitskaule! E dem Spexiol- Ges chõft für photo v. Kino O. 2. 9. 3829“ 78655 Geschäfts- Eröffnung Der verehrl. Einwohnerschaft v. Mann- heim u. Umgeb. zur Kenntyis, daß ich in meinem Hause, fiedfeldstraſie 44, die irscham um Varamsa übhernommen habe. Eröffnung Samstag, 14. September 1935. Es wird mein Be- streben sein, durch Ve abreichung von rima Speisen und Getrünken die Zu- riedenheit meiner Gaste zu etwerben. Um freundl. Zuspruch bitten Ludwig Lowinger und Frau. Moſt Klinr 31 387 K) Konsftsftrasse mit ſeiner Begleiterin, deren Perſonalien noch gärt raſch und pianos Addfere 1 buchen! CoNMTINENTAI S 3 793 WANDERER sie bo 5 in Zahlung genommen staunend billig J. BUCH Lur vuum xEt ⁊cz8 Carl Kamm Rillige duelle — lederhandlung 1, 20 F.1 Eeke IEDER- Husschnitt Emptehle mein reich- haltiges Lager in: Kernledersohlen u. flecke, spangen. Kernabfälle, õGum- miabsätze. Kleb · stoffe, Sümtliche Schunhmacherart. Fürsorgeſcheine werd. neu u. gebraucht in jeder hreislage Bequ. Zanlung! (. HAUK Planohdig. 1 1, 2 a. Schloß Relsekokfer Sie sehen hier im Bilde die füchfige Mathilde, die durch ein lnserot“) n% Stellung jetzt erhalten hat. *) im Hakenkreuzbonner natbrlich. nicht feſtgeſtellt werden konnten, zu Boden ge⸗ tadellos mit Zu haben in allen Fach⸗Drogerien. 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Der Angler gleitet ſtill in den Rhythmus der ewigen Natur zurück und wird aus einer Arbeitsmaſchine wieder ein lebendiger Menſch. Ob man drüben unter den Meersburger Weinbergen oder in den Staader Ufergärten unter fruchtſchweren Obſtbäumen, am Bodmaner Waldufer, in Ueberlingen oder den idylliſchen Uferdörfern am badiſchen Unter⸗ ſee, der Halbinſel Mettnau oder Inſel Rei⸗ chenau die Angelſchnur in weitem Bogen in die Wellen wirft— es iſt immer ein köſtliches Erlebnis, in dieſer Landſchaft auf die Senſa⸗ tion des Fanges zu warten, die das Blut raſcher durch die Adern jagt. Dem Geſchickten wintt dabei reiche Beyte, denn der jagdbaren Fiſcharten ſind im fiſchreichen Bodenſee ſehr viele. Von den geſchmeidigen Schleien und ſtachelfloſſigen Barſchen über die blockſchuppigen Karpfen, die Barben und Alet, bis zu den bunt⸗ punktierten Seeforellen und ſchweren Hechten verlangt jede Gattung ihre beſondere Technik, und der wird kaum mit großem Fang nach Hauſe ziehen, der nicht mit Kopf und Herz ganz dabei iſt. Den anſpruchsvollen Sportsmännern winkt außerdem noch die Fiſcherei mit dem Schwebegerät von der Gondel aus auf Groß⸗ hechte, ein außerordentlich intereſſanter und ab⸗ wechſlungsreicher Sport. Fiſchkarten für beide Sportarten ſind jederzeit gegen mäßige Gebühr erhältlich. Den Urlaub mit der Angelrute am Bodenſeeufer verbringen, heißt deshalb, der herrlichen Seelandſchaft auf eine unterhaltende Weiſe zu Leibe gehen, die außerdem eine mühe⸗ loſe und tiefgründige Erholung in ſich ſchließt. neckargemünder Oelkrüge Im Verlauf eines Schulungskurſes für Frem⸗ denverkehr, der im letzten Frühjahr vom Lan⸗ desverkehrsverband in Neckargemünd durchge⸗ führt wurde, kam auch die Frage der Reiſe⸗ andenken zur Sprache. Bekanntlich macht ſich in den Kaufgeſchäften, die ſolche Reiſeandenken anbieten, vielſach noch immer allerlei Kitſch breit. Das wird man um ſo mehr bedauern, als ein Blick in die Vitrinen der Großeltern dar⸗ über unterrichtet, auf welcher Höhe ehedem die Herſtellung von Badeandenken uſw. ſtand. Nun wurde in jenem Kurs in Neckargemünd ange⸗ regt, die Fremdenorte ſollten der Frage der Reiſeandenken vermehrte Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden. Des ferneren wurde empfohlen, an be⸗ ſondere Eigentümlichkeiten von Städten und Städtchen anzuknüpfen und Erinnerungsſtücke zu ſchaffen, die an ſolche Beſonderheiten ge⸗ mahnen. Wegen der Oelmühlen von Neckarge⸗ münd, die früher die ganze Umgebung des ſchmucken, ſchon von Goethe(auf einer ſeiner Schweizer Reiſen) als„reinlich“ bezeichneten Städtchens mit Oel verſorgten, tragen die Nek⸗ kargemünder bei ihren näheren und ferneren Nachbarn den Spitznamen„Oelkrüge“. Wie wäre es, fragte damals in dem Kurs des Lan⸗ desverkehrsverbandes ein Teilnehmer, wenn die Neckargemünder kleine Oelkrüge als Reiſean⸗ denken formen ließen? Geſagt, getan— dachte der ungemein rührige Bürgermeiſter von Nek⸗ kargemünd, Müßig,— und animierte einen Töpfermeiſter, in der Tat ſolche Oelkrüglein zu drehen. Die erſten dieſer originellen Reiſe⸗ andenken und Gaſtgeſchenke, die ſoeben aus der Werkſtatt des Neckargemünder Töpfers kamen, rufen denn auch hellen Jubel hervor. Nota bene; Es muß natürlich nicht unbedingt— Oel in dem Krüglein ſein! Und die Moral von der Geſchicht': Man muß nur wollen und ein wenig Einfallsfreude und Witz dran ſetzen, dann laſſen ſich auch in unſeren Tagen anziehende und he⸗ ziehungsvolle Andenken ſchaffen. Obendrein kann auf dem in Neckargemünd beſchrittenen Weg auch manchem Handwerksbetrieb Arbeit zugeführt werden, die über trockene Zeiten ein wenig hinweghilft. Und gleichzeitig laſſen ſich hier Brauchtum und Bodenſtändigkeit fördern und begünſtigen. Schwarzwälder Winterſporttermine 1..: Neujahrswanderpreisſpringen Ren⸗ ſtadt i. Schw.—./5..: Schwarzwaldſkimei⸗ ſterſchaft Feldberg(Langlauf, Dauerlauf, Sprunglauf) unter Teilnahme der Olympia⸗ Nationalläufergruppe.— 19..: Schwarzwald⸗ Bezirkswettläufe Nord, Mitte, Süd.— 2..: Schwarzwald⸗Staffelmeiſterſchaft 40 km(Bezirt Mitte Durchführer).— 23..: Schwarzwald⸗ Abfahrts⸗ u. Torlauf Feldberg.— 2..: Reichs⸗ jugendſkitag Schwarzwald.— 16..: Feldberg⸗ pokal(Oſterſpringen, Abfahrts⸗ und Torläufe) W. R. Buchener Schützenmarkt Das bekannte Volksfeſt im Odenwald, der Buchener Schützenmarkt, findet in dieſem Jahre vom 29. September bis 1. Oktober ſtatt. Tbuten Zaden“ Buniernöne Plättig 44 MERREVHHIES 8 A Sand Herrenohles füiliüifiniakmesliiriiüü Sareaus und Kurhaus Kurhaus Kurhaus Heilbad im Schwarzwald sanatorium——— 150 Betten etten etten 100 Betten Lusflugsri.Sportzentrum] reiefon Büm 751/½ Telefon Büni 711 Telefon Bünl 612 Telefon Bühl 450 Schwarzenbaceh- Seebad Ruder- Straße Forbach— Rau- 2¹⁰ 7 24* 3„14/ C K. SCWA ZEVA, TalSpHER Gasthor Talsperre GeRSHrasse, rFssroarr Unterstmatt 1000 W* V 1 oaN-½s- 2 G pE—1 5 NOι ˙ν] οινν I Se E STE ullihm, ACHERN SJAao7 Hummelsee Nunestein aport- Leihboots. KUrhaus Kurnhaus Kurhaus Kurhaus Pension ab.50- Telef. 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R. irkt — 3 34 Aahrgang 5— A Nr. 421 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 13. September 1935 3* Petriebsausflug der Suberit⸗Fabrik AG., Mannheim⸗Nheinau er diesjährige Ausflug wurde unter dem Aotto„Fahrt ins Blaue“ geſtartet. Der Wet⸗ letgott hatte ſich in letzter Minute umſtimmen f und bei herrlichem Sonnenſchein konnte derx Betriebsführer, Direttor Meſſer, die Ge⸗ jfolgſchaft im Fabrithof begrüßen. Unter Voran⸗ tritt der Werkstapelle ging der Marſch nach der Station Seckenheim, wo der bereitgeſtellte Sonderzug alle aufnahm und in flotter Fahrt nach Heidelberg brachte. Auf ſchönem waldigen Wege wurde der Aufſtieg ins Gebirge in An⸗ griff genommen und das idylliſch gelegene Sa⸗ Rätorium Speyerer Hof paſſiert. Nach etwa zweiſtündigem Marſch traf man an dem Raſt⸗ platz Poſſeltsluſt ein. RNach allgemeiner Frühſtückspauſe entwickelte ſich bald auf der herrlichen Waldwieſe ein luſti⸗ ges Treiben. Stafettenläufe, Eierlaufen und ſonſtige Spiele wechſelten in bunter Folge ab. Den Höhepunkt bildete das Topfſchlagen, das großes Gelächter hervorrief und dem Sie⸗ ber einen lebenden Hahn einbrachte. Nach einſtündigem Aufenthalt wurde der Weiter⸗ marſch nach Waldhilsbach angetreten, wo⸗ ſelbſt im Gaſthaus„Zum Röſſ'l“ bereits der Mittagstiſch gedeckt wär. Nach dem Eſſen wur⸗ den Wettkämpfe im Tauziehen uſw. veran⸗ ſtaltet. Nach dem Kaffee wurde kräftig das Tanzbein geſchwungen, bis um 19 Uhr ans Heimgehen gedacht werden mußte. Unter den Klängen des Marſches„Muß i denn zum Städtle hinaus“ nahm man von der gaſtlichen Stätte Abſchied, um nach Neckarge⸗ münd zu marſchieren, von wo uns der Sonder⸗ zug wieder in die Heimat brachte. Nach Ankunft in der Fabrik ergriff Betriebs⸗ zellenobmann Kindler zu einer kurzen An⸗ ſprache das Wort und ſtattete Direktor Meſſer im Namen der Gefolgſchaft den Dant für die ſchönen Stunden ab. Nach einem„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanzler ging man in dem Be⸗ wußtſein auseinander, einen Tag in echter Volksgemeinſchaft verlebt zu haben, der allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Erga. Gefolgſchaftsausflug an die Bergſtraße Daß Arbeiter und Angeſtellte nach gemein⸗ ſamer Arbeit auch gemeinſam fröhlich ſein kön⸗ nen, zeigte der Ausflug, den die Betriebszelle der Chemiſchen Fabrik Buckau in die ſchöne Gegend von Weinheim machte. Mit Muſik zog man nach der Bahnſtation Seckenheim, von wo die Fahrt in Richtung Weinheim geſtartet wurde. In freundlicher Weiſe wurden Gehbe⸗ hinderte mittels Privatwagen, deren Eigentü⸗ mer ſich in uneigennütziger Form zur Ver⸗ fügung ſtellten, an Ort und Stelle gebracht. In Weinheim angekommen, marſchierte man wie⸗ der unter Vorantritt der Kapelle durch die Stadt. In der Fuchsſchen Mühle wurde zuerſt Halt gemacht. Hier gab es Kaffee und Kuchen, für jeden einen freudige Ueberraſchung. Daran ſchloß ſich eine kleine Wanderung auf die Wa⸗ chenburg an. Nach längerem Aufenthalt zog man in kleineren Kolonnen ſingend wieder zu Tal nach Weinheim, wo im Hotel„Pfälzer Hof“, bereits das Abendeſſen bereitſtand. Be⸗ triebsführer Dr. Schütt hielt alsdann eine kurze Anſprache, wobei er u. a. ausführte, daß nicht die Menge und Ausmaße ſür das Gelingen eines ſolchen Abends ausſchlaggebend ſeien, ſondern der Geiſt, der in einer Werksgemein⸗ ſchaft herrſcht. Hierauf ſprach auch der Betriebs⸗ zellenobmann des Werkes, Herr Vogl, einige Worte an die Belegſchaft. Der als Gaſt ge⸗ ladene Gaubetriebswalter Jehrling aner⸗ kannte in ſeinen Ausführungen das Gebotene der Firma Buckau und ſtellte das Verhältnis zwiſchen der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenſchaft, zwiſchen Betrieb und Betriebsführung als vor⸗ bildlich dar. Seine Ausſührungen beſchloſſen das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Das von der Firma geſtiftete Freibier ſtärkte die Kehlen der Sänger und ſo entwickelte ſich im Laufe der Stunden eine Stimmung voller Freude und Verbundenhert. Raſch ſchwanden die Stunden. Kurz nach 9 Uhr verließ man — allerdings nun etwas ſtimmungsvoller wie am Mittag— das ſchöne Vergſtraßſtädtchen. Einige ſorgenfreie Stunden, fern von Kontor und Betrieb haben ihr Ende gefunden. Ge⸗ ſchloſſen kam man wieder nach Rheinau, wo anſchließend in der Werkskantine der erlebnis⸗ reiche Tag zur Neige ging. H. H. Spruch des Tages Jedes Volk hat ſeinen Tag in der Geſchichte, doch der Tag der Deutſchen iſt die Ernte der ganzen Zeit. Schiller. Standesamtliche Nachrichten Odenwald, der i dieſem Jahre ber ſtatt. 7 1 lhestein urhaus omheuneeerbeinem 120 Betten efon Ruhestein rzwaldbahn b. Verkehrsverein rerg 1ar Höhenlage. Liege- ekte durch das HB. schöne Spazlergänge e. Günstiger Mittel⸗ ie herrliche Umsebsg. Pension—6 Mk. en. Pens.—7 Mk. achten—.50 Mk. „HB“, Pfahlbauten aus der Bronzezeit deutscher Vorzeit. volksbildend wirkt. „ Forst en Lagen von Forst, alität: Rieslinge, (40 107 K — ve derg-Spötlese hlochtungę ſomburg-Sdor amenon? 4 lawohl durch Mbel von Strickwaren longe schon nämlich wiolli orch eine kleine Anzelge bie pnugen Verkündete und guten— September 1935—— lrauringe——— Schneiner Karl Richter u. Anna Kern ———— Kaufmann Wilbelm Göpper u. Ilſe Berberich aur von Artiſt Friedrich Barth U. Rofa Ramge 7. 1 loh Klein Taldbotstr 0—.— Lovmeh Appel— i vmehr u. Roſa A 9 7 Elektriker Peter Freund u. Emmag Peetz AUGSSTATTUGVGEN Ekekir.Bert-Lechn„Gbgen wiliſch Gertrud Simon 7 1 0 Textil—5+ ikeymſtr. Karl Roeſch u. Eliſabetha ner eR IMWaren Sn rme, Gthe Anmmer z Matratzen vaa 9 illi Dipl.⸗Ing. Dr. rer. oec. Curt Hartmann u. Anna baunendeclten * Schl. oh u. hanna in Du eor E Architekt Emil Spickert u. Babette Schwaighofer llefert seit 40 Johren in bew /aͤhrter Quolitòt stets Konditor Helmut Lutz u. 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Maria Hauck Schloſſerm. Ludw. Härtinger u. Epa Heid geb. Mitſch Kaufmann Ludwig Hofmann u. Marig Löſch Dipl.⸗Ing. Karl Oberndorf u. Luiſe Fries Kaufm. Arno Hoyer u. Minna Deilmann geb. Berndt Eiſendreher Jalob Müller u. Luiſe Blum Echlofſer 5— u. 80. Schloſſer Heinr eer, u. Irma Banzha 4 —— 5 n Weinert u. Katharina Stemmle geb. Meier Händler Eugen Schwarztrauber u. Anna Deckert Avbeiter Julius Päbſt u. Elſa Beißwenger Schloſſer Franz Spitzenbenger u. Luiſe Grimm Flieſenleger Hugo Rosvall u. Eliſe Werle Zuſchneider Philipp Wunder u. Anni Meiſter Steindrucker Ernſt Memmesheimer u. Margarete Klein Eiſendreher Richard Obi u. Marta Söhnlein Kupferſchmied Philiyy Hotz u. Marig Mackemull Bankbeamter Wilhelm Heckmann u, Edith Raſp Kaufmann Eduard Krauſe u. Juliane Spinner Schreiner Friedrich Koppenhöſer u, Käte Laufer Kaufmann Wilhelm Ehrmann u. Chriſtine Pohle Maurer Ludwig Burckhardt u. Elſa Kohl Erpedient Hans Harr u. Roſa Jochum Maler Eugen Diehm u. Frieda Biang Schiffer Lorenz Krieger u. Katharing Schmitt Heizer Alſons Fohmann u. Hilda gurig Schloſſer Oshar Krüger u. Wilhelmina Bowitz Autoſchloſſer Karl Krieger u. Berta Schuld Techniker Rudolf Stortz u. Anna Elſer Schreiner Auguſt Singer u. Gertrud Glück Landwirt Edmund Galm u. Frank Maſchinenſchloſſer Theodor Helfrich u. Kath. Gottlieb Schreiner Ernſt Düll u. Baubara Rudolph Inftallateur Ferd, Meiſter u. Eliſe Gemar Füvpſorger Harl König u. Doxothea Werner »Modellſchreiner Hermann Reubold u. Luiſe Welcker A Alois Schober u. Anng eckmann utoſattler Karl Büchler u, Marig Scheurich Zimmermann Theobald Ritter u. Annelieſe Wirth Bohrer Valentin Lutz u. Emma Kreß geb. Müller Bankbeamter Richard Kühnle u. Gertrud Krapp Kauſmann Paul Görz u. Friebhilde Schmalz Modellſchreiner Ludwig Kaiſer u. Thereſia Sommer Hauptlehrer Alexander Fan u. Katharina Sauer A Alfred Koch u. argareta Sauer Arbeiter Karl Rubenſchuh u. Johanna Schubnell Mech. Guſtav Jungel u. Anna Kraus geb. Recktenwald Lageriſt Friedrich Bartenſchlager u. 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Geo udreas Hüpp, andwirt Georg Will, 74. 33 5 Ida Wilhelmina Bender, geb Füller, Witwe des Pri⸗ katmanns Joh. Jul. Bender, 72 J. 1 M. Städt. Arbeiter Kark Pigenbach, 56 J. 11 M. Heinz n n 2 Mon, Hans Jürgen Hertenſtein, 7¼ Std. Mühlenbauer WPeter Joſt, 68 J. 11 M. Ingenieur Georg Gutfleiſch, 37 J. 3 M. Hafenarb. Karl Fsin Stiefel, 61 J. 5 M. P Otto Ernſt Guido Baerwind, 64 F. 5 M. axie Treiber, geb. Söllner, Ghefrau des Landwirts Georg Wilhelm Treiber, 51 F. 11 M. Anng Prier, geb. Schoſſo,—3• des Schloſſers Ida Ernſt, geb. Kühner, Georg Friedrich Prier, E 3 itwe des Hauptlehrer Adolf Exnſt, 66 F. 7 M auptlehrers Sophie Katharina Salzgeber, geb. Illig, Witwe des Maſch.⸗Führers Joh. Jakob 6² 68 7 M. Hugo Ferd. Paul Adolf Stotz, 68J. 5M. ahette Welcker, geh. Bodenheimer, Ehefrau des Wirts Philipp Adam Welcker, 65 J. 8 M. Rentenempfänger Carl Rudolf Baſtian, 66 J. 1 M. ans Auguſt Friedrich Woll, 14 F. 0 Werkmeiſter Franz Albert Schröder, 62 J. 5 M. 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