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Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Fmal Trã enohnz(Ginzeldreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie—5 300 Manter—3 die Gaiscdien am——— inen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ beſteht kein Anſpruch gung. Rege Amüßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiſſens gebieten. Für—— o Velträge wird kane Verantwortung übernommen. 5. zanrgans mauunzim An 3 eigen: Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Mummer 425 weeeneneeen Die junge Wehrmacht auf dem Parteitag prächtige vorfüherungen auf der Jeppelinwieſe Nürnberg, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Der letzte Tag des Reichsparteitages der Freiheit, der Tag der Wehrmacht, begann mit regneri⸗ ſchem und trübem Wetter. Erfreulicherweiſe aber klärte es ſich frühzeitig auf, ſo daß die un⸗ überſehbare Menſchenmenge, die die gewaltige umſäumte, den Vorführungen nen konnte. Alle Tribünen waren mehr als dicht beſetzt. Die Menſchen ſtanden buchſtäblich 1 Kopf an Kopf in drangvoll fürchterlicher Enge. Die Zahl der Beſucher dürfte mehr als 200 000 betragen haben. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Vorführun⸗ gen am Vormittag gewiſſermaßen nur die Ge⸗ neralprobe für die des Nachmittags waren, denen der Führer beiwohnt. Auch für die Nach⸗ mittagsveranſtaltung ſind die Karten ſchon ſeit mehreren Tagen reſtlos vergriffen. Auf dem Führerturm der Haupttribüne wohnten der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg, der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge⸗ neral Freiherr von Fritſch, der Oberbefehls⸗ haber der Kriegsmarine Admiral Raeder, General Weber von der Luftwaffe und viele hohe Offiziere den Vorführungen bei. Gleich die erſten Darbietungen des umfang⸗ reichen Programms löſten großen Beifall aus. In unwahrſcheinlichem Tempo raſte eine motoriſierte Aufklärungsabteilung auf das Feld, jagte wie vom Teufel beſeſſen um das gewal⸗ tige Viereck und zeigte die verſchieden⸗ ſten Bewegungsformationen. Die Aufklärungsabteilung beendete ihre Uebung mit dem Oeffnen einer von gegneriſchen Pionieren angelegten Sperre, die in wenigen Minuten be⸗ ſeitigt war, und ſo ſchnell wie ſie gekommen, war die Abteilung auch wieder verſchwunden. Dann marſchierte in das Geviert ein Infanterie⸗Regiment in Marſch⸗ kolonnen, das prötzlich von Artilterie beſchoſ⸗ ſen und zu letzter Entſcheidung gezwungen wurde. Die Kompanien ſchwärmten unter ent⸗ pprechender Sicherung aus, brachten ihre leich⸗ ten und ſchweren Maſchinengewehre und meh⸗ wird nachgewie rere Minenwerfer in Stellung und konnten ſo den überraſchenden Angriff des Panzer⸗Späh⸗ trupps, der aus 14 MG⸗Kampfwagen beſtand, abſchlagen. Dem Angriff einer leichten Panzer⸗ kompanie und einer Kampfwagenabteilung be⸗ gegnete die Panzerabwehr mit einem ohrenbetäubenden Gruppenfeuer. Ingolſtädter Pioniere bauten das „Großkraftwerk Franken“ ges Kampfbild. Aufklärungsflugzeuge, die kettenweiſe in verſchiedenen Höhen heran⸗ nahten, wurden unter das zuſammengefaßte Feuer der Flakbatterien genommen und von einer Jagdgruppe abgetrennt. Es war ein prachtvolles Bild, als die ſchnellen Kampfmaſchinen wie die Raub⸗ vögel auf die ſchweren Bomber ſtießen. Die Flakabteilung mußte einen Stellungswech⸗ ſel vornehmen, und dieſe Gelegenheit nutzte Eine der Feind aus, um mit verſchiedenen Geſchwa⸗ dern ſchwerſter Bomber das Werk anzugreifen und durch Bombenabwürfe völlig zu zerſtören. Gleichzeitig unternahm Fliegeroberſt Udet einen ſchneidigen Sturzkampfangriff aus vie⸗ len tauſend Metern Höhe, wobei er geſchickt eine über dem Felde hängende Regenwolke auszunutzen verſtand. In geringer Höhe brauſte Oberſt Udet über das Feld und wich dem ver⸗ ſtärkten Feuer der Fla⸗MG durch einen glänzenden Kurvenflug aus. Große Teile des Großkraftwerkes flogen in die Luft und brannten aus. Nur die beiden großen Schornſteine blieben vor der Zerſtörung be⸗ wahrt. Zu gleicher Zeit marſchierten alle beteiligten Truppenteile durch die verſchiedenen Tore zur Paradeaufſtellung auf. Die Marineunteroffizier⸗Lehrabteilung in weißen Bluſen und Mützen und dunkelblauen Hoſen, die Luftwaffenregimenter in ihren ſtahl⸗ blauen Uniformen und Stahlhelmen, die Ba⸗ taillone des Infanterie⸗Kegiments Nürn⸗ berg, die Ingolſtädter Pioniere, eine Eskadron des Reiterregiments Rathenow, die Nachrichtenabteilung Dresden, die moto⸗ riſierte Aufklärungsabteilung München, die Panzerabwehrabteilung Schwerin, das mo⸗ toriſierte Artillerie⸗Regiment Ulm, die Er⸗ furter Kraftradſchützen und die Fürther Flakabteilung. In der vorderſten Linie ſtanden die Fußtruppen und die Marineunteroffizier⸗ Lehrabteilung, dahinter die Reiter⸗Eskadron und die beſpannten MG⸗ und Artillerie⸗Abtei⸗ lungen, dann endlich die motoriſierten MG, die leichten Panzerkompanien, die motoriſierte Artillerie, die Flaks, die Panzerabwehr, wäh⸗ rend die ſchweren Panzerwagen und die Tank⸗ wagen den Beſchluß bildeten. Der Aufmarſch auf dem verhältnismäß'g be⸗ ſchränkten Raum vollzog ſich in außerordentlich kurzer Zeit, wobei das exakte Einſchwenken und die ſchnedig durchgeführten Kommandos ſtür⸗ miſchen Beifall auslöſten. ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. einheimer Ausgabe: Die 1: geſpalt. Millimeterzeile 4 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei———— Rabatt— aufliegendem Tanſt. — e 18 Uhr ⸗Sammel⸗Nr. 354 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſſſcheukonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Ageſpalt. Millimete 55 abe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: . Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Montag, 16. Seplember 1935 Der große Appell in der Luitpold⸗Arena in Nürnberg Blick über die Reihen der Leibſtandarte Adolf Hitler auf die Tribüne pressebild-Zentrale HB-Bildstock Nach der Aufſtellung marſchierte das Fah⸗ nenbataillon mit den 120 Feldzeichen der alten Armee und den vier Kriegsflaggen der ehemaligen Kriegsmarine ein. Dann rückten die Truppen zur Parade vor dem Reichskriegsminiſter ab, um durch das Oſttor vor dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht vor⸗ beizumarſchieren. Der Spielmanns⸗ und der Muſikzug des Inf.⸗Rgt. Nürnberg ſchwenkie vor der Ehrentribüne ein. Dann marſchierten die Formationen in der gleichen Reihenfolge vorüber, in der ſie auch beim Aufmarſch ange⸗ treten waren. das Welt-echo des Reichstags zu nürnberg Feankreichs Preſſe zu dem entſchei⸗ denden beſetzgebungswerk (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 16. Sept. Die große Rede des Füh⸗ rers vor dem Reichstag und die Geſetze die der Reichstag am Sonntag einſtimmig angenom⸗ men hat, ſtehen im Vordergrund des Intereſſes. Die Pariſer Morgenblätter bringen lange Be⸗ richte über die Nürnberger Reichstagsſitzung. In den Ueberſchriften werden die wichtigſten Punkte aus der Rede Hitlers hervorgehoben. Der„Matin“, der ſeinen ausführlichen Be⸗ richt nicht kommentiert, ſtellt ihm in großen Let⸗ tern den Satz des Führers voran, daß der Zweck der Armee nicht ſei, die Freiheit ir⸗ gendeines anderen Staates zu bedro⸗ hen, ſondern die Freiheit Deutſchlanos z u ſichern. Der Vertreter des nationaliſtiſchen„JFour“ Der Führer weiht die neuen Standarten mit der Blutfahne.— Hinter dem Führer Stabschef Lutze Presse-Bildbericht Photo-Harren, Nürnbers HB-Bildstock ſtellt feſt, niemals ſei ihm der Gebieter Deutſch⸗ lands mehr als Herr ſeiner ſelbſt und ſicherer ſeiner Macht erſchienen. Das„Petit Journal“ ſieht in dem neuen Geſetz über die Staatsangehörigkeit und das Bürgerrecht eine„ausgezeichnete Waffe, um die Oppoſition vollſtändig zu zerbrechen“. Das Blatt meint, der Partei⸗ tag der Freiheit habe ſeinen Namen zu Recht getragen. Größte Beachtung finden begreiflicherweiſe die Ausführungen des Reichskanzlers über die Unterdrückung der Memeldeutſchen durch Litauen. Verſchiedene Blätter bezeichnen dieſe Erklärun⸗ gen als„bedrohlich“, ein Urteil, das allerdings zum großen Teil auf den Umſtand zurückzufüh⸗ ren ſein dürfte, daß die amtliche franzöſiſche Nachrichtenagentur zunächſt einen unrichtigen Wortlaut dieſer Stelle der Rede verbreitet hatte, dem ſie einige Zeit ſpäter einen berichtis⸗ ten Text folgen ließ. Das„Journal“ erklärt, der Kanzler habe, nachdem er zunächſt an die Großmächte Frie⸗ densworte gerichtet habe, mit drohender Ent⸗ ſchiedenheit die Sache von Memel vertreten. Der nationaliſtiſche„JFour“ ſchreibt, die Worte des Führers ſeien energiſch, ja ſogar drohend geweſen.— Auch das„Petit Journal“ lieſt aus den Sätzen über Memel, die durch die Stimme des Führers ſtart unterſtrichen worden ſeien, eine beſtimmte Drohung. Man könne dar⸗ aus entnehmen, daß Deutſchland die am 21. September ſtattfindenden Memel⸗Wahlen nicht anerkennen werde, wenn nicht durch eine in⸗ ternationale Kontrolle die Freiheit der Ab⸗ ſtimmung gewährleiſtet werde. Londoner sStimmen (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) London, 16. Sept. Die mit lebhafter Span⸗ nung erwartete Reichstagsrede des Führers wird heute von der geſamten Preſſe in großer Aufmachung wiedergegeben, wobei die Blätter Jahrgang 5— A Nr. 425— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September 1985 4 vor allem die Warnung des Führers in der Memelfrage unterſtreichen. Die führenden Blät⸗ ter, wie die„Times“ und der„Daily Tele⸗ graph“, geben die Sätze der Rede, in denen die Memelfrage behandelt wird, in vollem Wort⸗ laut wieder und heben die warnenden Worte durch Fettdruck hervor. Angeſichts der ſpäten Stunde, in der die Rede gehalten wurde, nimmt die Mehrzahl der Blätter noch keine Stellung. „Der Nachdruck, mit dem der Füh rer Deutſch⸗ lands Friedenswillen hervorhob“, ſchreibt die „Daily Mail“,„wird in der engliſchen Oeffentlichkeit, die für die deutſche Nation die wärmſten Gefühle hegt, herzlich begrüßt wer⸗ den.“— Die„Daily Mail!“ iſt auch das Blatt, das der Reichstagsſitzung den breiteſten Raum widmet und dabei beſonders auf die Ausführungen des Führers über die rote Gefahr hinweiſt. Die auf die Juden bezüglichen Sätze ſowie die im Anſchluß an die Rede verkündeten Raſſe⸗ geſetze werden nur in einigen Senſations⸗ blättern in den Vordergrund gerückt. Im all⸗ gemeinen wird davon keinerlei Aufhebens ge⸗ macht und der Korreſpondent der„Times“ be⸗ zeichnet dieſe Maßnahme rein referierend als „einen kleinen Anfang zur legislati⸗ ven Löſung der Judenfrage“. Die Rede des Führers, von der die Blätter im allgemeinen übereinſtimmend erklären, daß ſie die kürzeſte Reichstagsrede Hitlers geweſen ſei, wurde in London ſehr gut verſtanden. In der Ortsgruppe der NSDAwp und anderen deutſchen Sammelpunkten hatten ſich Hunderte von Deutſchen eingefunden, um die Worte des Führers zu hören. „Eine flammende flnklagerede“ Rom zur Reichstagsrede des Führers Rom, 16. Sept.(HB⸗Funkt.) Ueber die Nürnberger Reichstagsſitzung wurde in Italien erſt am Montagmittag allgemein etwas bekannt, da die Blätter erſt um 12 Uhr herauskommen. Hieſige politiſche Kreiſe haben ſich am Vormit⸗ tag aufmerkſam mit der Rede des Führers be⸗ ſchäftigt. Seine Erklärung, daß Deutſchland ſich nicht in Vorgänge einmiſchen wolle, die es nichts angingen, wird direkt auf die deutſche Hal⸗ tung zur abeſſiniſchen Frage bezo⸗ gen. Dieſe Erklärung wird hier mit großer Genugtuung als eine neue Beſtätigung der neutralen Haltung Deutſch⸗ lands im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt aufgenommen. Die hieſige Preſſe beſchränkt ſich vorläufig auf Schilderungen des Sitzungsverlaufes und auf die Wiedergabe der Rede des Führers. Der „Meſſagero“ überſchreibt ſeinen Nürnber⸗ ger Bericht:„Flammende Anklagerede gegen Litauen und den Völkerbund“. Der Abtransport der parteitagsteilnehmer Nürnberg, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Die Reichsbahndirektion Nürnberg teilt mit: Der Sonntag brachte nochmals mit den planmäßigen Zügen einen ſtarken Anſturm von Rei⸗ ſenden zu den Veranſtaltungen des Reichsparteitages. Die Sonderzugbewe⸗ gung für den Abtransport war am Samstag ſchon abgeſchloſſen. Es trafen am Sonntag noch rund 64000 Reiſende mit der Reichsbahn in Rürnberg ein, ſo daß die Geſamtzahl der im Eiſenbahnverkehr mit Sonder⸗ und Regelzügen während des Parteitages angekommenen Teil⸗ nemer nun rund 767 000 erreicht hat. Im Be⸗ richtsabſchnitt(Sonntag, 15. Sept., 6 Uhr, bis Montag, 16. Sept., 6 Uhr) wurden 88 Rück⸗ ſonderzüge mit HJ und SͤA abgefertigt. Damit haben bereits 157 Sonderzüge mit Parteitags⸗ teilnehmern Nürnberg wieder verlaſſen. Der ge⸗ ſamte Zugverkehr wurde glatt und ohne Stö⸗ rung abgewickelt. proteſt polens gegen Citwinow Die fruchtloſen krörterungen in der bölkerbundsverſammlung nachdenkliche Worie de Valeras Genf, 16. Sept.(HB⸗Funk.) In der Völ⸗ kerbundsverſammlung ging in der allgemeinen Ausſprache der iriſche Miniſterpräſident de Wa⸗ lera auf den Ernſt der internationalen Lage ein. Er erklärte, daß für den Völkerbund jetzt die entſcheidende Prüfung gekom⸗ men ſei. Wenn nicht alle Staaten gleichmüßig an den durch den Pakt geſchaffenen Sicherheits⸗ bürgſchaften teilhaben könnten, wenn man gewiſſe Angreifer begünſtige, während an⸗ dere verurteilt würden, ſo wäre es beſſer, daß jeder Staat ſein eigenes Schickſal ſelbſt in die Hand nimmt. Der Völkerbundspakt höre in dem Augenblick auf zu beſtehen, in dem er nicht zur Anwendung komme. Irland habe keine imperialiſtiſchen Pläne; es verlange nur die Anerkennung ſeiner Grenzen, wie ſie durch den Ozean beſtimmt ſeien. Es verlange ſeine Geſchicke ohne Intervention zu regeln. Dasſelbe müſſe allen Staaten gewähr⸗ leiſtet werden. De Valera ging dann näher auf den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ein und erklärte, daß hier, wie überhaupt in den letzten Jahren in der internationalen Politik, der Fehler begangen worden ſei, erſt über den Streit zu ſprechen, wenn er be⸗ Ein Kameraſchnappſchuß Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß und Reichsminiſter Dr. Goebbels auf dem Reichsparteitag filare scheidung HB-Bildarchiv gegenüber Juda der Führer über die Bedeutung der neuen beſetze RNürnberg, 16. Sept. Am Sonntagabend nach der Reichstagsſitzung hatte der Führer eine Reihe leitender Perſönlichkeiten der Partei aus allen Gebieten Deutſchlands zu einer Ab⸗ ſchiedsfeier in den„Deutſchen Hof“ geladen. Bei dieſem Zuſammenſein ſprach der Führer den verantwortlichen Leitern der Reichsparteitagorganiſation ſeinen Dank aus für die geleiſtete Arbeit und nahm die Gelegenheit wahr, die Bedeutung der neu⸗ erlaſſenen Geſetze zu unterſtreichen und darauf hinzuweiſen, daß dieſe nationalſozialiſtiſche Ge⸗ ſetzgebung die einzige Möglichkeit eröffnete, mit den in Deutſchland lebenden Juden in ein er⸗ trägliches Verhältnis zu kommen. Der Führer betonte insbeſondere, daß den Juden in Deutſchland nach dieſen Geſetzen Möglichkeiten ihres völkiſchen Eigenlebens auf allen Gebieten eröffnet würden, wie ſie bisher in keinem anderen Lande zu verzeichnen mären. Im Hinblick darauf erneuerte der Führer den Befehl für die Partei, jede Einzelaktion Juden wie bisher zu unterlaſ⸗ en. Nächſter Parteitag 1956 in Nürnberg Nürnberg, 16. Sept. Bei der Zuſammen⸗ kunft des Führerkorps der Partei am Sonntag⸗ abend im„Deutſchen Hof“ ſprach der Führer, wie die„NS“ mitteilt, der PO, der SA, der SS, dem NSan und den anderen großen Or⸗ ganiſationen der Partei den Dank aus für die ſo erfolgreiche Arbeit, die von ihnen im ab⸗ gelaufenen Jahre geleiſtet worden iſt. Der Führer teilte dabei mit, daß der nächſte Par⸗ teitag der NSꝰDAP im Jahre 1936 in Nürnberg ſtattfinden wird. reits in ein akutes Stadium getre⸗ ten ſei, ſtatt ſeine Urſachen durch vorherige Verhandlungen zu beſeitigen. Warum nicht jetzt ſchon die Friedenskonferenz einberufen, die nach dem nächſten Kriege die unvermeidliche Regelung herbeiführen würde? Jetzt könnte man mit einer gewiſſen Chance ohne Krieg eine Regelung finden. Nach dem iriſchen Miniſterpräſidenten de Va⸗ lera ſprach, erſt im letzten Augenblick als Red⸗ ner angekündigt, der polniſche Außenminiſter Beck. Seine Erklärung hatte foigenden Wori⸗ laut: Die am Samstag von dem ſowjetruſſiſchen Delegierten Herrn Litwinow gehaltene Rede zwingt mich, auf dieſer Tribüne folgendes zu erklären: In einigen Sätzen ſeiner Rede, die in ihren Anſpielungen ſehr deutlich war, hat Herr Lit⸗ winow geglaubt, mit offenkundiger Voreinge⸗ nommenheit und in völlig willkürlicher Weiſe gewiſſe diplomatiſche Akte, die mein Land ab⸗ geſchloſſen hat, beurteilen zu können. Gegen ein ſolches Vorgehen möchte ich hier in aller Form Einſpruch erheben. Es iſt klar, daß für meine Regierung der⸗ artige Auffaſſungen über die polniſche Politik vollkommen gleichgültig ſind. Ich bin jedoch als Vertreter eines Gründungsmitgliedes des Völ⸗ kerbundes davon überzeugt, daß ein derartig ungewöhnliches Vorgehen innerhalb dieſer Ver⸗ ſammlung einer loyalen Zuſammenarbeit, die die Vorausſetzung unſerer gemeinſamen Arbeit iſt, nur ſchaden kann. flbeſſiniens Kronjuwelen in Sicherheit apd. Addis Abeba, 16. Sept.(Eigene Meldung.) Im Zuſammenhang mit den Luft⸗ ſchutzmaßnahmen ſind auch die Kronjuwelen in einem bombenſicheren Keller im Garten des neuen Palaſtes untergebracht worden. Die Stelle, an der die Kronjuwelen verſteckt ſind, wird naturgemäß ſtreng geheim gehalten, doch erzählt man ſich, daß der Keller direkt unter dem großen Löwenkäfig angelegt worden ſei. Unter dieſen Kronjuwelen befinden ſich ver⸗ ſchiedene hiſtoriſche Schmuckſtücke, in erſter Linie das goldene Halsband, das ſchon von der Königin von Saba getragen worden ſein ſoll. Weiter iſt da die goldene Krone des Kai⸗ ſers Theodor, die nach der Schlacht von Mag⸗ dala und dem Selbſtmord des Kaiſers im Jahre 1868 von dem engliſchen General Lord Napier nach London gebracht wurde und im Jahr 1925 dem heutigen Kaiſer und damaligen Regenten Ras Tafari gelegentlich ſeines Beſuchs in London von König Georg über⸗ reicht wurde. Auch die goldene, mit Edelſtei⸗ nen beſetzte Krone, die Ras Tafari bei ſeiner Krönung im Jahr 1930 trug, und das goldene Zepter, das ihm damals von dem engliſchen König zum Geſchenk gemacht wurde, gehören zu den Kronjuwelen. Der größte Teil der Kronjuwelen beſteht jedoch aus der ſehr koſt⸗ baren Edelſteinſammlung der Kaiſerin, die eine große Vorliebe für Diamanten und Per⸗ len hat. r ——————————— —— Hjalmar Bergmans„markurell“ „'anzoolle deutſche Uraufkührung im„Deutſchen Theater“ Berlin (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Hjalmar Bergman hatte in der vergangenen Spielzeit im Berliner Theater am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz(Volksbühne) einen großen Erfolg mit der Komödie„Seiner Gnaden Teſta⸗ ment“ mit Eugen Klöpfer und Lucie Höflich in den Hauptrollen. Der ſchwediſche Dichter, ein Freund der Deutſchen, iſt im Jahre 1930 im Alter von 47 Jahren während ſeiner Anwe⸗ ſenheit in Berlin plötzlich geſtorben. Bergman war einer der bekannteſten Autoren Schwedens in der Nachkriegszeit; an die 100 Novellen, 21 große Romane, 22 Filmmanuſtripte und eine große Anzahl dramatiſcher Werke verfaßte der Unermüdliche. Seine Tragikomödie„Mar⸗ kurel!“ iſt im Jahre 1929 entſtanden und trat ſeit ihrer Uraufführung in Stockholm einen Siegeszug durch ganz Schweden an. Die deutſche Uraufführung von Markurell“ in der Bearbeitung und unter der Regie Heinz Hilperts im„0Deutſchen Theater“ zu Berlin wurde zu einem Theatererlebnis ſeltenſter Natur. Von Szene zu Szene ſteigerte ſich der Beifall, um nach Schluß des achten Bildes in ein lautes Getöſe auszubrechen, eine zwar etwas ungeſtüme, aber herzliche Zuſtimmung des Berliner Publikums, die dem Dichter, der Spielleitung und den vortrefflichen Darſtellern gleicherweiſe galt. Das Stück ſpielt in einer Kleinſtadt, in deſſen Mitte und Mittelpunkt ein Gymnaſium mit den dazugehörigen Profeſſoren und Abi⸗ turienten ſteht. Markurell, der Gaſtwirt, hat viel Geld und— einen Sohn und iſt im gan⸗ zen Städtchen wegen ſeiner unerbittlichen Geld⸗ geſchäfte unbeliebt; ſein Sohn aber muß das Reifezeugnis„summa cum laude“ erhalten. Und nun ſchiebt und drängt der Vater. Erſt verſucht er den Direx zu beſtechen; dann be⸗ wirtet er während des Abiturientenexamens „das Kollegium“ in einer Prüfungspauſe mit Schampus und allen erdenllichen Delikateſſen und kündigt feierlichſt ein Stipendium von 30000 Emmchen an. Und ſo geht das fort. Im Notfalle will er ſogar eine ganze„Barm⸗ herzige Vereinigung“, ſamt der dazugehörigen Aktien, der Kinderſpitäler, Krankenhäuſer, Witwen und Waiſen auffliegen laſſen! Mar⸗ kurell iſt ein Mann ohne jede Bildung und ver⸗ ſucht eben auf ſeine Weiſe ſeinen Willen durch⸗ zuſetzen. Die Liebe und Sorgen um ſeinen Sohn kennen keine Grenzen. Sein Gegenſpieler iſt der Juſtizrat Karl Magnus de Lorche, mit dem er übrigens noch in einer zurückliegenden Sache abzurechnen hat. De Lorche iſt der„feine Mann“, Liebling aller Frauen, beſitzt gepflegte Manieren, aber kein Geld und hat Schulden.— Es ſtellt ſich heraus, daß er der illegitime Vater von Markurells geliebtem Sohne iſt... Wie Heinz Hilpert die Schauſpieler ſprechen läßt, wie er mit peinlichſter Präziſion Szene um Szene geſtaltet, ſo daß die Span⸗ nung von Minute zu Minute ſteigt, wie er vor allem die tragiſchen Augenblicke im 8. Bild nicht überdehnt und ſo zu einem geſunden Aus⸗ gleich mit der Schlußſzene zwiſchen Vater und Sohn findet, das verrät den Meiſterregiſſeur. Die Aufführung war vor allem auch ſchauſpie⸗ leriſch ein ſchönes Erlebnis und ein Beweis für den ernſten künſtleriſchen Willen des Deut⸗ ſchen Theaters und ſeines vorzüglichen En⸗ ſembles. Was dem Film ſo ſehr geſchadet hat: die Typiſierung und Erſtarrung der Schauſpie⸗ ler, die auf eine Erfolgsart feſtgelegt wurden, vermeidet Hilpert ſeither. Otto Wernicke war der Gaſtwirt Markurell: eine erſtaunliche Erfaſſung der Rolle! Die ſpieleriſche Gelöſtheit des Anfangs wich langſam, faſt unmerklich, der verbiſſenen Strenge und Sorge eines Vaters um ſeinen Sohn. Im Zeſpräch mit dem Direk⸗ tor, im Geſpräch mit de Lorche und ganz be⸗ ſonders in der großen tragiſchen Schlußſzene verfügt Wernicke über eine Variation an Tönen und mimiſchen Nuaneen, die doch niemals für ſich ſtehen, ſfondern immer im Zuſammenhang mit ſeiner Perſönlichkeit bleiben. Dieſer Mar⸗ kurell kann hart und unerbittlich nach außen hin ſein,— und iſt dann doch gelöſt, gutmütig, ja, übertrieben nachgiebig ſeinem Jungen gegen⸗ über. Wernicke taſtet ſeine Möglichkeiten nach allen Seiten hin ab.— Gerda Müller als die Frau des Gaſtwirts iſt klug,— zurückhal⸗ tend, wenn es ſein muß,— angriffsluſtig, wenn ſie der Verteidigung bedarf.— Den fei⸗ nen de Lorche gibt Paul Otto; es macht ihm nicht viel Mühe, einen vornehmen, zurückhal⸗ tenden, liebenswürdigen, geſetzten Mann zu ſpielen.— Eine erſtaunliche Entwicklung iſt bei Bruno Hübner(ein Friſeur und„denken⸗ der— aber ſehr geſchwätziger— Menſch“) zu verzeichnen; mit jeder Premiere gewinnt der Begabte mehr an darſtelleriſchen Nuancen und Ausdrucksvermögen. Auch ſonſt war es eine prachtvolle Beſetzung: Karin Evans, Joſef Zeil⸗ beck, Heinrich Marlow, Adolph Spalinger. Der ſtürmiſche Beifall war in jeder Beziehung verdient. Heinz Kuntze, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Eher vom Dienſt: . V. Julius Etz.— Verantwortlich fur Politit; Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas: für Kulturpolint, Feutllie⸗ ton und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtraße 15 b. Machdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tägltich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hatenkreuzbanner ⸗Verltag und Druckerei.m. v. H. Sprechſtunden der Verlagsdireknon: 10.30 bis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleirung; Sammel⸗ nummer 354 21. Fur den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Wreisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger-⸗Ausgabe güttig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. ⸗ 3781¹ Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim ⸗⸗ Geſamt⸗DA. Auguſt 1935 l — — — — — Darum ſind w Zahrgang 5— begrün Nürnber Reichstagspräſ Geſetze begrün Mein Führ So grundlee rers und Reie ſo bedeutend Ihnen vorlieg ſchluß einer er parteitag der und klar dem Welt zum Aus Und ſo ſo Markſteine ſ Periode und zum Aufbau ihrer Wichtie vielleicht keit pa Reichstag dieſe zu dieſem Zeit muß ſeine Frei Freiheit nach werden, wen heraus au⸗ geſtaltet h äußere Freihei ſetz vom 16. 9 Deutſchland w gewonnen hat, außen geſichert die neue We heit, wie denn nur im 7 Freiheit ausw nene Freiheit! und ein äußer Und ſo wie der Vergangen gehabt haben, das Deutſche 9 ſtiſcher Führun Freiheit zurück bar arteige daß auch über das Feldzeichet allein erſt geſch Ich glaube, ſal dankbar, a Augenblick tief und Schande jer kollte, weil! eefe Fahr über einem und Schand dieſe Flagge e gründet wordet chen des dam Spiegelſaal vo vherkündet wurd Donner de Fahne entr Sie wehte ü beit, über einen über einem De heiß erſehnt ha len Schwarz⸗V Ruhmestaten 1 ewige Dankesſa danken wir aue dieſe Flagge ni land wehen du Und wir war land der Schm ſeine arteigene ſſem gegeben he Schwarz⸗Weiß⸗ Deutſchland der jachen Internat der Deutſchland er welcher Der gewuchert wurd mit der roten Beifall.) Die alte ein ie gehört eine Ehre an. Abe einem neuen E die neue Freihe aten Flagge S ns zu verhind arben und di den zu einem J Siegeszeichen (Stürmiſcher,.. ach der nation hrem Durchbri wieder die Flag den konnte, dan chen den Sieg eetzung dafür ſ erer Empörur un dieſe enutzt wur erbergen, uen die Möglic licht allzu deut eioen zu müſſ 4 ptember 15 f um getre⸗ irch vorherige Warum nicht inberufen, die invermeidliche Jetzt könnte ohne Krieg enten de Va⸗ blick als Red⸗ Außenminiſter genden Wort⸗ wjetruſſiſchen ehaltene Rede folgendes zu „die in ihren hat Herr Lit⸗ ger Voreinge⸗ irlicher Weiſe ein Land ab⸗ en. löchte ich hier egierung der⸗ lniſche Politik bin jedoch als edes des Völ⸗ ein derartig uÜb dieſer Ver⸗ nenarbeit, die iſamen Arbeit Sicherheit sept.(Eigene mit den Luft: Kronjuwelen m Garten des worden. 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September 1935 Das zumbol der Freiheit Nürnberg, 16. Sept. Die Rede, mit der FReichstagspräſident Göring geſtern die drei Geſetze begründete, hatte folgenden Wortlaut: Mein Führer! Männer des Reichstages! So grundlegend die Ausführungen des Füh⸗ krers und Reichskanzlers ſoeben geweſen ſind, ſo bedeutend ſind die Geſetzesanträge, die Ihnen vorliegen. Wir ſtehen heute am Ab⸗ ſchluß einer erſten Aufbauperiode. Der Reichs⸗ parteitag der Freiheit bringt dieſes deutlich und klar dem deutſchen Volke und der ganzen Welt zum Ausdruck. Und ſo ſollen auch die heutigen Geſetze Markſteine ſein am Abſchluß dieſer erſten Periode und ſie ſollen Grund!lagen ſein zum Aufbau der zweiten und weiteren. In ihrer Wichtigkeit gehören dieſe Geſetze, wie vielleicht keine anderen, auf den Reichs⸗ parteitag der Freiheit. Darum ſind wir ſo beſonders dankbar, daß der Reichstag dieſe Geſetze hier in dieſer Stadt und zudieſem Zeitpunkt beſchließen kann. Ein Volk muß ſeine Freiheit nach außen gewinnen. Dieſe Freiheit nach außen kann aber nur gewonnen werden, wenn das Volk von innen heraus auch ſeine eigene Freiheit geſtaltet hat. Wir wiſſen, daß unſere äußere Freiheit durch das grundlegende Ge⸗ 4 ſetz vom 16. März des Jahres, durch das Deutſchland wieder ſeine Wehrhoheit zurück⸗ 4 gewonnen hat, daß dadurch die Freiheit nach außen geſichert worden iſt, denn die neue Wehr garantiert ebenſo die Frei⸗ heit, wie ſie den Frieden garantiert, denn nur im Frieden ſelbſt kann ſich auch dieſe Freiheit auswirken. Aber dieſe wiedergewon⸗ nene Freiheit braucht auch ein äußeres Zeichen und ein äußeres Symbol. Und ſo wie jede Zeit und jedes Syſtem in der Vergangenheit das ihnen arteigene Sumbol gehabt haben, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß das Deutſche Reich, das unter nationalſoziali · fiſcher Führung wieder zur Ehre und zur Freiheit zurückgefunden hat, auch ein ſicht ⸗ bhar arteigenes Symbol haben muß, aß auch über dieſem neuen Deutſchen Reich das Feldzeichen ſtehen muß, das dieſes Reich allein erſt geſchaffen hat.(Beifall.) Ich glaube, wir Deutſchen ſind dem Schick⸗ ſal dankbar, als dieſes Schickſal in einem genblick tiefſter Not und tiefſter Schmach und Schande jene Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot ein⸗ follte, weil dieſe Farben und weil ieſe Fahne nicht wehen durften über einem Deutſchland der Schmach rone des Kai⸗ 1 und Schande. Denn dieſes Symbol, denn dieſe Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot war einſt ge⸗ 4 gründet worden und entſtanden als Siegeszei⸗ hen des damals geeinten Reiches. Als im Spiegelſaal von Verſailles das Deutſche Reich perkündet wurde, da wurde auch unter dem donner der Geſchütze dieſe neue Fahne entrollt. Sie wehte über einem Deutſchland der Ar⸗ 1 beit, über einem Deutſchland des Glanzes, auch über einem Deutſchland, das den Frieden ſtets heiß erſehnt hat. Mit jener Fahne in den Far⸗ len Schwarz⸗Weiß⸗Rot ſind für uns Deutſche Ruhmestaten und ſind für uns Deutſche auch ewige Dankesſchuld vereint. Und darum gerade danken wir auch dem Schickſal, daß dieſe Fahne, dieſe Flagge nicht über dem entarteten Deutſch⸗ land wehen durfte. und wir waren dankbar, daß dieſes Deutſch⸗ and der Schmach und Schande ſich ebenfalls ſeine arteigene Flagge in dem damaligen Sy⸗ em gegeben hat, und daß die ruhmreiche Farbe Schwarz⸗Weiß⸗Rotgeſtrichenwurdeundüber dem deutſchland der Syſtemzeit die Farbe der drei⸗ ſachen Internationale wehte: der Roten, unter der Deutſchland zerſtört wurde, der gelben, un⸗ ter welcher Deutſchland ausgepowert und aus⸗ hewuchert wurde, und der ſchwarzen, die ſtets nit der roten Hand in Hand gegangen war. Geifall.) Die alte'agge, ſie iſt in khren eingerolit woeden gie gehört einem vergangenen Deutſchland der Ehre an. Aber unter den alten Farben mit einem neuen Symbol begann der Kampf um die neue Freiheit. Die Achtung, die wir vor der alten Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot haben, zwingt uns zu verhindern und zu verhüten, daß dieſe arben und dieſe Flagge herabgewürdigt wer⸗ den zu einem Parteiwimpel, unter dem ſich als Siegeszeichen die Reaktion verborgen hält Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Wenn nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution, nach ſhrem Durchbruch und ihrem Sieg überhaupt wie der die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot gehißtwer⸗ den konnte, dann nur deshalb, weil dieſes Zei⸗ chen den Sieg errungen hatte und die Voraus⸗ ſetzung dafür ſchuf.(Beifall.) Mit um ſo grö⸗ Fierer Empörung mußten wir feſtſtellen, daß gun dieſe alte ruhmreiche Flagge Penutzt wurde, um ſich darunter zu erbergen, daß ſie den Feigen und Beque⸗ men die Möglichkeit gab, ihre wahre Geſinnung licht allzu deutlich dem neuen Staat gegenüber ioen zu müſſen. (Zuſtimmung.) Diejenigen aber, die gerade immer wieder glaubten, daß ſie das Recht auf jene alte ruhmreiche Flagge ge⸗ pachtet hätten, die haben ſcheinbar vergeſſen, daß es der Frontſoldat Adolf Hitler ge⸗ weſen iſt, der die ſchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde wieder aus dem Schmutz herausgezogen hat und ſie von neuem dem Volk ſchenkte. (Beifall.) Unſer Führer iſt es geweſen, der die Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot wieder rein und wieder ehr⸗ lich gemacht hat. Das Hakenkreuz aber wurde ten, fochten und zahlreiche auch geſtorben ſind. Wir wünſchen nicht, daß Schwarz⸗Weiß⸗Rot weiter zum feigen Kompromiß entehrt wird. Wir erinnern uns noch, wie man im vergan⸗ genen Syſtem die uns heiligen Farben Schwarz⸗ Weiß⸗Rot dadurch herabdegradierte, daß man ſie ſeinerzeit als nationales Feigenblatt vor die demokvatiſch⸗pazifiſtiſche Blöße zu ſetzen glaubte. Wir aber wollen nicht dasſelbe tun an Kom⸗ Der große Appell der Sa, Ss und des NSͤͤ in der Luitpold⸗Arena in Nürnberg pressebildzentrale Ein eindrucksvolles Bild vom Aufmarſch der Fahnen vor der Luitpold⸗Halle zum Feldzeichen, unter dem ſich die aktivpſten, die revolutionären Kämpfer ſammeln konnten. So wie der Nationalſozialismus gleich einem Magnet aus dem deutſchen Volk herauszog, was an Stahl und Eiſen darinnen war, ſo war es unſer Feldzeichen, unter ſwelchem ſich dieſe Kämpfer ſammelten, unter welchem ſie kämpf⸗ HB-Bildstock promiſſen, wir wollen nicht denen, die ewig zu Feigheit und Kompromiſſen neigen, die Mög⸗ lichkeit geben, das Hakenkreuz in die ſchwarz⸗ weiß⸗rote Flagge hineinzuſetzen und damit kund⸗ zutun, daß ſie nach beiden Seiten können, um ſo ihre wahre Geſinnung um ſo leichter zu ver⸗ bergen.(Bravorufe und Zuſtimmung.) Das Feldzeichen des Sieges ir wollen uns aber heute, gerade heute am Reichsparteitag der Freiheit, doch wohl auch zu⸗ rückerinnern an die Schwere des Kampfes der vergangenen Jahre. Wir wollen vor allem daran denken, daß es einſtmals um die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen zwei Flaggen ging, und daß dieſe Entſcheidung grundlegend war für Sein oder Nichtſein unſeres Volkes und vielleicht in ſeiner ferneren Bedeutung auch um Sein oder Nichtſein aller kultivierten Völker. Zwei Flaggen waren es, die letzten Endes in Deutſchland um die Freiheit rangen: ein blut⸗ rotes Tuch, in demeinen der Sowjet⸗ ſtern, in dem anderen aber leuchtend das Sonnenzeichen des Hakenkreu⸗ zes. Männer des Reichstages, die Sie dieſen Kampf mitgemacht haben, die Sie wiſſen, wo⸗ rum die Entſcheidung ging, Sie wiſſen es auch und das Volk weiß es: Hätte jene rote Flagge mit dem Sowjetſtern geſiegt, dann wäre Deutſchland untergegangen im Blutrauſchdes Bolſche wismus(Sehr richtig). Danken wir Gott und der Vorſehung, daß unſer Feldzeichen ſiegte, denn damit ging für Deutſchland das Wunder auf der Volkwerdung und damit ſei⸗ ner Rettung für alle Zeiten. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß in der Ent⸗ ſcheidung dieſes Feldzeichen immer wieder die Schwachen ſtark machte, wir wollen nicht ver⸗ geſſen, daß, ſolange unſer Führer unſer Feld⸗ zeichen, das Hakenkreuz, mit den alten ruhm⸗ reichen Farben in ſeiner Fauſt hielt, er damit auch das deutſche Schickſal in ſeiner Fauſt ge⸗ halten hat. Das Hakenkreuz iſt für uns ein heiliges Symbol geworden, das Symbol, um das unſer ganzes Sehnen und Fühlen ging, un⸗ ter dem wir gelitten haben, unter dem wir gefochten haben, Opfer brachten und ſchließ⸗ lich zum Segen des deutſchen Volkes auch geſiegt haben. Das Zeichen iſt uns aber auch noch mehr ge⸗ worden in dieſem Kampf. Denn dieſes Zeichen war uns auch ein Symbol unſeres Kampfes für unſere arteigene Raſſe, es war uns ein Zei⸗ chen des Kampfes gegen die Juden als Raſſen⸗ zerſtörer. Und deshalb iſt es ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß, wenn in Zukunft dieſe Flagge über Deutſchland wehen ſoll, keiin Jude die⸗ ſes heilige Zeichen hiſſen darf.(Bei⸗ fall.) Die neue Flagge ſoll aber auch der Welt klar machen, daß Deutſchland für immer und für alle Ewigkeit unter dem Ha⸗ kenkreuz ſtehen wird.(Beifall.) Wer dieſe Flagge ſchmäht, beleidigt die Nation. Wir haben begründung der beſene durch Reichstagspräſident böring/ die alte Flagge wurde in khren eingerollt mit Bedauern feſtgeſtellt, was ſich kürzlich in Amerika ereignet hat, und wir bedauern das amerikaniſche Volk darum, daß es gezwungen war, einer ſolchen Verunglimpfung zuzuſehen. Wir ſelbſt aber erklären frei, daß wir in dieſer Tat lediglich den Ausfluß ſahen, daß ein frecher Jude in ſeinem abgrundtiefen Haß uns niemals zu beleidigen vermag.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Sieg des Hakenkreuzes gab uns die Ehre und gab uns auch die Wehr wieder. Die Wehr⸗ macht ſehnt ſich nach dem Zeichen, unter dem ſie wieder erſtand. Ohne daß der Sieg errungen worden wäre durch den Kampf und die Opfer und den Einſatz der braunen Bataillone, ohne dieſen Sieg, wiſſen wir, wäre kein Bataillon, kein Schiff, kein neues Flugzeug möglich geweſen. (Beifall und Zuſtimmung.) Das Hakenkreuz iſt darum für uns für alle Zeiten das Symbol der Freiheit, und es iſt deshalb nur zwangsläufig, daß heute am Parteitage der Freiheit auch die⸗ ſes Symbol der Freiheit errichtet wird. So wie wir aber die Freiheit nach außen klar und eindeutig feſtgeſtellt haben und in dieſen Tagen feierten, ſo wiſſen wir, daß wir ſie nur erringen konnten und behalten werden, wenn wir auch nach innen frei geworden ſind. Dieſe Freiheit nach innen galt es vielleicht oft ſchwerer zu erringen. Sie iſt aber möglich, und darum werden heute auch die Grundſätze feſtgelegt werden, die dieſe Frei⸗ heit im Innern ein⸗ für allemal ſtabiliſieren werden; denn dieſe Freiheit kommt aus dem Blut, und nur durch die Reinheit der Raſſe kann dieſe Freiheit auch für ewig behauptet werden. Gott hat die Raſſen geſchaffen. Er wollte nichts Gleiches, und wir weiſen es deshalb weit von uns, wenn man verſucht, mit jenen Mitteln dieſe Raſſen⸗ reinheit umzufälſchen in eine Gleichheit. Wir haben erlebt, was es heißt, wenn ein Volk nach den Geſetzen, den artfremden und naturwidri⸗ gen Geſetzen einer Gleichheit leben muß. Denn dieſe Gleichheit gibt es nicht. Wir haben uns nie zu ihr bekannt, und des⸗ halb müſſen wir ſie auch in unſeren Geſetzen grundſätzlich ablehnen und müſſen uns be⸗ kennen zu jener Reinheit der Raſſe, die von der Vorſehung und von der Natur beſtimmt ge⸗ weſen iſt. Es iſt ein Bekenntnis zu den Kräf⸗ ten und Segnungen germaniſch⸗nordiſchen Gei⸗ ſtes. Wir wiſſen, daß die Blutſünde die Erb⸗ ſünde eines Volkes iſt. Wir ſelbſt, das deutſche Volk, haben ſchwer an dieſer Erbſünde leiden müſſen. Wir wiſſen, daß die letzte Wurzel allen Verfalls Deutſchlands aus dieſer Erbſünde letzten Endes kam. Wir müſſen daher wieder verſuchen, An⸗ ſchluß zu gewinnen an die Geſchlechter⸗ reihen aus grauer Vorzeit. Es iſt fürwahr die Rettung in letzter Stunde geweſen, und hätte uns Gott und die Vor⸗ ſehung den Führer nicht geſchenkt, ſo wäre aus der Erbſfünde, aus dem Verfall, Deutſchland nie wieder emporſteigen.(Beifall.) Wer aber noch im Zweifel darüber iſt, daß das deutſche Volk, und zwar gerade das Volk in ſeinen breiteſten Schichten, nicht artverdor⸗ ben, ſondern geſund in ſeinem Kern iſt, der konnte das heute erleben, wenn er in die Augen der Hunderttauſenden ſah, die in Reih und Glied heute an ihrem Führer vorbeiziehen durften. Das war Reinheit der Raſſe, was dort im Gleichſchritt vorbeimarſchierte. Und es iſt Pflicht einer jeden Regierung, und es iſt vor allem Pflicht des Volkes, dafür zu ſorgen, daß dieſe Reinheit der Raſſe nie wieder ange⸗ kränkelt und verdorben werden kann. Dieſe Geſetze, Männer des Reichs⸗ tages, ſind dem Volke ein neuer Beweis, daß Führer und Partei unerſchütterlich feſthalten an den Grundlagen unſeres Parteiprogramms.(Bravo, Beif.) Dar⸗ um ſollen die neuen Geſetze heute am Parteitag der Freiheit für immer die Freiheit nach innen und außen ſichern als — für den Aufſtieg unſeres olkes. Ich verleſe deshalb jetzt die Geſetzesanträge, die eingebracht worden ſind von der national⸗ ſozialiſtiſchen Fraktion, die Anträge Hitler, Göring, Heß, Dr. Frick und Genoſſen. Der Reichstag wolle beſchließen, folgendem Ge⸗ ſetzentwurf die verfaſſungsmäßige Zuſtimmung zu geben. Der Reichstagspräſident verlas ſodann die drei Geſetze. ſlach der flnnahme der drei beſetze Nachdem die drei Geſetze vom Reichstag ein⸗ ſtimmig angenommen worden waren, hielt Reichstagspräſident Göring folgende An⸗ ſprache: „Indem Sie, meine Herren Abgeordneten, durch Erheben von den Sitzen dieſen Geſetzes⸗ anträgen Ihre Zuſtimmung gegeben, ſtelle ich hiermit feſt, daß alle drei Geſetze, wie nicht an⸗ — ————— — ———— — Jahrgang 5— A Nr. 425— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September ders zu erwarten, gemäß der neuen Geſchäfts⸗ ordnung, einſtimmig angenommen ſind. Mein Führer! Mit dieſer Annahme dürfen wir Ihnen gleichzeitig, wenn über⸗ haupt möglich, den Dank abſtatten, den heute das deutſche Volk empfindet für die ſäkularen Geſetze, die Sie dem Volk für ſein Glück und ſeine Zukunft geſchenkt haben. Wir vermögen den Dank, mein Führer, nicht in Worten auszuſprechen, wir vermögen auch nicht, unſere Treue und Zuneigung zu Ihnen durch Worte zu do⸗ kumentieren. Alles, was an Dank, an Liebe und an glühendem Vertrauen zu Ihnen da iſt, mein Führer, das iſt Ihnen heute aus Hunderttauſenden von Augen entgegengeleuchtet. Ein ganzes Volk, eine ganze Nation fühlt ſich heute ſtark und glücklich, weil in Ihnen dieſem Volke nicht nur der Führer, weil in Ihnen dem Volke auch der Retter erſtanden iſt. ſcher Beifall.) (Stürmi⸗ Männer des Reichstages, Sie aber bitte ich, ſich des Ernſtes diefer Stunde und ſeiner un⸗ geheuren Bedeutung bewußt zu ſein. Bedenken Sie, jahrtauſendealte Sehnſucht der Deutſchen iſt durch den Führer zur Wirklichkeit geworden: Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Und darüber unſere Flagge, unſer Feldzeichen, unſer Haken⸗ kreuz. Unſerem Führer, dem Retter und Schöpfer, Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil!. Darauf folgen die bereits veröffentlichten Schlußworte des Führers. ————— Perſonenzug zertrümmert tallwagen Schwerer Zuſammenſtoß auf unbeſchranktem Wegübergang— 5 Tote, 7 Verletzte Stuttgart, 16. Sept. Die Reichsbahn⸗ birektion Stuttgart teilt mit: Am Sonntag, 15. September, um 19.50 Uhr, iſt auf dem un⸗ beſchrankten Wegübergang zwiſchen Göppingen —AUnterteck und Owen—Unterteck ein mit SA⸗ Männern beſetzter Laſtkraftwagen, der auf der Heimfahrt von Feldſtetten nach Göppingen be⸗ griffen war, mit dem Perſonenzug Kirchheim⸗ Teck—Oberlenningen zuſammengeſtoßen. Von den Inſaſſen des Laſtkraftwagens, der völlig zertrümmert wurde, wurden fünf Perſonen ge⸗ tötet, fünf ſchwer und zwei leicht verletzt. Die Verletzten wurden ſofort in das Kran⸗ kenhaus Kirchheim⸗Teck verbracht. Die Sanitäts⸗ kolonne von Kirchheim⸗Teck und ein Arzt er⸗ ſchienen alsbald an der Unfallſtelle und leiſteten die erſte Hilfe. Ein von Stuttgart angeordneter Hilfszug traf ebenfalls an der Unfallſtelle ein. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. Eine Unterſuchung iſt im Gange. Der Lokomo⸗ tivführer des Perſonenzuges hat die vorſchrifts⸗ mäßigen Pfeif⸗ und Lichtſignale abgegeben. Die Namen der Toten ſind: Karl Bulling, Reiſender, Aug. Muſch, Elektriker, Georg Hauſer, Mechaniker, Julius Falk, Werkmeiſter und Otto Widmann, Maſchinenarbeiter, ſämtlich aus Göppingen. Geldſtrafe für Uichtwähler in Griechenland apd. Athen, 16. Sept.(Eig. Meldung.) Die griechiſche Regierung arbeitet gegenwärtig unter der Leitung des Miniſterpräſidenten Tſalda⸗ ris einen Erlaß aus, durch den die Einzelhei⸗ ten der auf den 27. Oktober feſtgelegten Volks⸗ abſtimmung über die Wiederherſtellung der Monarchie geregelt werden. Wie verlautet, wer⸗ den alle griechiſchen Staatsangehörigen über 20 Jahre, einſchließlich der Soldaten, der Gen⸗ darmerie und der Polizei zur Ab gabe ihrer Stimmen verpflichtet werden. Diejenigen Stimmberechtigten, die ſich der Ab⸗ ſtimmung fernhalten, werden mit Geldſtrafen belegt. Für die Wiedereinführung der Mon⸗ archie ſoll die einfache Mehrheit genügen. Eine 5dchöpfung der Partei flebeitsdienſt iſt nicht Conndienſt, ſondern khrendienſt— Reichsarbeits führer hierl ſpricht auf dem Parteilag Nürnberg, 15. Sept. Reichsarbeitsführer Hierl führte auf dem Parteikongreß aus: Beim letzten Parteitag durfte ich dem Führer die organiſatoriſche Bereitſchaft des National⸗ ſozialiſtiſchen Freiwilligen Arbeitsdienſtes und die ſeeliſche Bereitſchaft des deutſchen Volkes zur Einführung der allgemeinen Arbeitsdienſt⸗ pflicht melden. Am 26. Juni hat die deutſche Reichsregie⸗ rung, dem Willen des Führers entſprechend, die allgemeine Arbeitsdienſt⸗ pflicht geſetzlich feſtgelegt. Damit wurde ein ſeit fünf Jahren heißerſtrebtes Ziel nach hartem, geiſtigem und politiſchen Ringen erreicht. Mit uns Arbeitsmännern dankt das deutſche Volk dem Führer ſchon heute für dieſe Tat, und die kommenden Geſchlechter werden das erſt recht tun, nachdem die ſegensreichen Wir⸗ kungen dieſer Tat noch offenkundiger geworden ſein werden und die Bedeutung der allgemeinen Arbeitsdienſtpflicht noch allgemeiner und klarer erkannt ſein wird. Mit der Einführung der allgemeinen Ar⸗ beitsdienſtpflicht wurde in endgültiger Ueber⸗ windung der Auffaſſung des alten Syſtems klar zum Ausdruck gebracht, daß der Arbeits⸗ dienſt etwas anderes bedeutet, als eine vorübergehende Aushilfe gegen die Arbeitsloſigkeit. Mit der Einführung der allgemeinen Arbeits⸗ dienſtpflicht nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht iſt aber auch unzweideutig zum Ausdruck gebracht, daß der Arbeitsdienſt etwas anderes bedeutet, als nur einen Erſatz der bis dahin fehlenden allgemei⸗ nen Wehrpflicht. Der pflichtgemäße Arbeitsdienſt iſt das früher zwiſchen Schule und Wehrdienſt feh⸗ lende Glied in der Kette der ſtaat⸗ lichen Einrichtungen zur Er⸗ ziehung unſerer Jugend. Im Arbeitsdienſt ſoll die Jugend beiderlei Geſchlechts zu Arbeitern für ihr Volk, zu brauchbaren Gliedern der arbeitenden Volks⸗ gemeinſchaft erzogen werden, entſprechend un⸗ ſerem nationalſozialiſtiſchen Parteiprogramm, das in Ziffer 10 fordert: „Erſte Pflicht jedes Staatsbürgers mufß ſein, geiſtig oder körperlich zu ſchaffen. Die Tätigkeit des einzelnen darf nicht gegen die Intereſſen der Allgemeinheit verſtoßen, ſondern muß im Rahmen des Geſamten und zum Nutzen aller erfolgen.“ In unſeren Arbeitslagern ſoll der junge Deutſche das Weſen der Volksgemein⸗ ſchaft und das Weſen und den Wert der Arbeit praktiſch erleben. bei Ueberſchwemmungen und ſonſtigen durch Unwetter oder Unglücksfälle verurſachten Kalg⸗ ſtrophen. 4 Seine Standortverteilung, ſtete Alarmberei ſchaft, Diſziplin und ſachkundige Führung machen den Arbeitsdienſt zum Einſatz bei Kataſtrophen in Kleinſtädten und auf dem Lande beſonders geeignet. In nicht weniger als 2333 Fällen mit zu⸗ Die Heldenehrung auf dem Parteitag der Freiheit Der Führer, der Chef des Stabes der Sa, Lutze, und Reichsführer der SS, Himmler, während der Hel⸗ denehrung in der Luitpoldarena Im Arbeitsdienſt gibt es keinen Klaſſenkampf, weil es in unſeren Arbeitslagern keine Klaſſen und daher auch keine Klaſſengegenſätze gibt. Im Arbeitsdienſt gibt es keine beſondere Ar⸗ beiterklaſſe, weil wir alle Arbeiter ſind. Arbeiter iſt für uns keine Klaſſenbezeich⸗ nung, ſondern Ehrentitel jedes ſchaffenden Deutſchen. Arbeitsdienſtiſt nicht Lohndienſt, ſondern Ehrendienſt. Im Arbeitsdienſt arbeitet die Jugend nicht, um zu verdienen, ſondern umihrem Volke zu dienen. zne conn iſt die zreude an der ſiebeit und der Stolz auf die Ceiſtung Daß dieſe innere Befriedigung der höchſte Lohn iſt, den überhaupt eine Arbeit zu bieten vermag, ſoll unſerer Jugend zum Bewußtſein gebracht werden. Das Leben im Arbeitsdienſt iſt unter das Ge⸗ ſetz der Treue, des Gehorſams und der Kameradſchaft geſtellt. Unſere Jugend ſoll die Ueberzeugung mitnehmen, daß nur unter dieſem Geſetz eine geſunde, geordnete Gemeinſchaft, ein wah⸗ rer Sozialismus möglich iſt. So wirkt der Arbeitsdienſt als große Schule der Nation. Aber er iſt keine Schule nach Art der anderen Schulen, die ausſchließlich dem Lehr⸗ und Er⸗ ziehungszwecke der Jugend dienen, ſondern eine Einrichtung, in der die Jugend ihrem Volke wertvolle praktiſche Dienſte leiſtet. Das Arbeitsheer des Arbeitsdienſtes iſt e in bedeutſames Inſtrument der Staats⸗ führung, um gemeinnützige Arbeiten von volkswirtſchaftlichem, kulturellem, bevölkerungs⸗ politiſchem Werte durchzuführen, deren Bewäl⸗ Der Tag der HI Jungvolk mit Landsknechtstrommeln auf den Stufen des Nürnberger Stadions während der Morgenſeier der Hitlerjugend Weltbild(M) tigung auf andere Weiſe unmöglich oder un⸗ zweckmäßig wäre. An ſolchen Werken arbeiten unſere 1260 Ar⸗ beitsabteilungen, welche die je 150 Mann ſtar⸗ ken Arbeitseinheiten bilden, in den 30 Arbeits⸗ gauen, in die das geſamte Reichsgebiet ein⸗ geteilt iſt. Es iſt ferner unſer Beſtreben, die Kräfte des Arbeitsdienſtes möglichſt fürngroße Boden⸗ verbeſſerungsarbeiten, bei denen um⸗ fangreiches Neuland für Bauernſiedlungen ge⸗ wonnen wird, anzuſetzen. An Möglichkeiten in dieſer Beziehung fehlt es in unſerem Vater⸗ lande nicht. Es handelt ſich nur darum, dieſe Arbeiten verwaltungsmäßig und finanziell zu organiſieren. Die Reichsleitung des Arbeits⸗ dienſtes muß es auf ſich nehmen, dabei manch⸗ mal als läſtiger Antreiber betrachtet zu werden. Hier iſt der Arbeitsdienſt am Werk Zur Zeit iſt der Arbeitsdienſt bei folgenden Großarbeiten angeſetzt: Abteilungen Im oſtpreußiſchen i in Nordpommern auf Inſel Uſedom 5 7 an d. Weſtküſte Schleswig⸗ Holſteins 5 8 in den oſtfrieſiſchen und emsländi⸗ ſchen Mooren. im Sprottebruch in Schleſien 9 im Spreewald. im Havel⸗ und Rhinluch 3. im Drömling in d. Prov. Sachſen. an der Elſter. im heſſiſchen Rieed 9 in der bad. Rheinebene in der Rhön im Donaubecken bei Straubing 6 Der Geſamteinſatz des Arbeitsdienſtes um die Mitte 1935 ergibt folgendes Bild: Es ſind angeſetzt: 60 v. H. der Abtlg. bei Landeskulturarbeiten 10„„„ bei Forſtarbeiten „„„ bei d. Vorbereitung von lungen beiWirtſchuftswegebauarbeiten bei Sonderarbeiten für Tal⸗ ſperren, Waſſerwerke, Hafen⸗ arbeiten, Thingſtätten und Aufbau der eigenen Lager. Aus dem praktiſchen Bedürfnis heraus hat ſich im Laufe der letzten zwei Jahre ein neues Betätigungsfeld für den Arbeitsdienſt ergeben: der Einſatz bei Bränden in Ortſchaften, Wäldern und Heiden, 10 LL L I Weltbild(0 ſammen 131 000 Mann iſt der Arbeitsdienſt in der Zeit vom 1. April 1934 bis 1. April 1935 zum Kataſtrophenſchutz eingeſetzt worden. Sehr große Werte ſind dadurch dem deutſchen Volls⸗ vermögen erhalten worden. Während der Einſatz der männlichen Jugend im Arbeitsdienſt hauptſächlich der Schaffung neuer und Erhaltung vorhandener Boden⸗ werte dient, im weſentlichen alſo Dienſt am deutſchen Boden iſt, dient der kinſatz der weiblichen Jugend in der Hauptſache der Unterſtützung der deut ſchen Mutter, insbeſondere der hilfsbedürfti gen, kinderreichen Bauern⸗ und Arbeiterfrauen durch Hilfe in Haus und Hof, in Garten und Stall, bei der Kinder⸗ und Krankenpflege. Die ſer Dienſt an den deutſchen Müttern iſt Dienſt an der Volksgeſundheit, am deutſchen Blut, Dieſer Stärkung uno Geſundung von Leih und Seele dient im Arbeitsdienſt nicht nur die Werkarbeit, ſondern auch der geſamte übrige Dienſt, der ſich nach einem genau geregelten, auf den Erfahrungen der letzten zwei Jahre aufgebau⸗ ten Dienſtplan vollzieht, und ſtaatspolitiſchen Unterricht, und inneren Dienſt umfaßt. Aber nicht nur der geſamte Dienſt iſt auf dieſes erzieheriſche Ziel eingeſtellt, ſondern auch die Feierabendgeſtaltung. Dieſe dient nicht nur der Entſpannung, der zwangsloſen Unterhaltung, die die Kameraden unter ſich und mit ihren Führern verbindet, der Feier⸗ abendgeſtaltung im Arbeitsdienſt kommt eine viel höhere kulturelle Bedeutung zu. Draußen in unſeren einſamen Lagern ſprießt aus dem Geiſt der Blut⸗ und Bodenverbunden⸗ heit eine neue und in ihren Wurzeln doch ur⸗ alte Volkskultur wieder auf, die in Handarbeiten auf den verſchiedenſten Gebieten, in Sing⸗ und Sprechchören, Laienſpiel, Volks⸗ tänzen uſw. ihren Ausdruck findet. Was hier aus dem ſchöpferiſchen Geiſt einer neuen Jugend unter der Leitung erfahrener Männer ſich geſtaltet, iſt beſtimmt, j üdiſches Gift und patriotiſchen Kitſch aus unſerem Volksgeſchmack zu ver⸗ drängen und neue nationale Kult⸗ formen zu geſtalten. Der Reichsarbeitsdienſt iſt— wie ich wiederholt betont habe— ein Kindg Nationalſozialiſtiſchen der Deutſchen Arbeiterpartei. Wir Arbeitsmänner werden ſtets ſtolz auf unſere Mutter ſein, und unſere Mutter ſoll ſtolz auf uns ſein können. Die Einführung der allgemeinen Arbeits⸗ dienſtpflicht in Deutſchland wird in der Ge⸗ ſchichte als eine ſozialiſtiſche und kul⸗ turſchöpferiſche Tat verzeichnet werden, ſie wird dem 20. Jahrhundert ihren Stempel aufdrücken und fortleben als ein Merkmal des Deutſchland Adolf Hitlers! Leibeserziehung, Ordnungsübungen Jahrgang DWe Nürnb Dietrich aus: Das libe als Sieber ſich alſo, di beherrſchen Denken we andere Ste liſtiſcher publizif Eine Mach nen, ſtatt e Damit if nalſozialis⸗ Die Neu in dieſem eeine der be intereſſante, ſozialiſtiſche durchgeführ ja ſtündlich war es ſel als eine de kungen der Viſitenkarte Getreu de teiprogramr Arbeit gelei „Wir Kampfge Lüge un die Preſ programms. dieſes Prog Nationalſoz haben, mit haben, als noch heute d uns jenes 2 innern, jene die während für Tag auf und ihren ſich die j Deutſchle ſfkrupellt in der Ve keit gege mus gele her in de unerreich Emigranten draußen ihr⸗ Dieſe Art liſtiſchen Der blitzſchnell e verdiente Se lution ereilt „Zeitunger ſtoßen, ſind gleichen Arti Und auch ſind wir unſ geblieben. land wird k liche Preſſe „Um die SE ermöglichen, weiter,„daß arbeiter von erſcheinen, Auin.1 Pbotg- September 18ʃ Darteitag ſtete Alarmbereit⸗ undige Führung um Einſatz bel t und auf dem Fällen mit zu⸗ vährend der Hel⸗ Weltbild(0 Arbeitsdienſt in is 1. April 1935 tzt worden. Sehr deutſchen Volks⸗ ännlichen Jugend ) der Schaffung andener Boden⸗ alſo Dienſt am nen Jugend ützung der deu er hilfsbedürfti⸗ d Arbeiterfrauen „in Garten und ankenpflege. Die lüttern iſt Dienſ deutſchen Blut, ndung von Leih nſt nicht nur die Dienſt, egelten, auf den Jahre aufgebau⸗ ſtaatspolitiſchen rdnungsübungen e Dienſt iſt auf llt, ſondern auch ng. Dieſe dient der zwangsloſen raden unter ſich ndet, der Feier⸗ enſt kommt eine ng zu. n Lagern ſprießt Bodenverbunden⸗ zurzeln doch ur⸗ er auf, die in denſten Gebieten, aienſpiel, Volks⸗ ndet. ſchen Geiſt einer tung erfahrener mt, jüdiſches Kitſch aus ack zu ver⸗ onale Kult⸗ iſt— wie ich -ein Kindg aliſtiſchen partei. ſtets ſtolz auf ere Mutter ſoll neinen Arbeits⸗ ird in der Ge⸗ che und kul⸗ zeichnet werden, ihren Stempel land Adolf Jahrgang 5— A Nr. 425— Seite 5 1 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September 1935 Reicſisleiter Dr. Dietri: Das publiziſtiſche bewiſſen der nation as die Partei von der Preſſe fordertl/ Für cauterkeit und Sauberkeit/ Rückblick und flusblick Nürnber g, 15. Sept. Reichsleiter Dr. Dietrich führte auf dem Parteikongreß u. a. aus: Das liberaliſtiſche Zeitalter rühmte die Preſſe als Siebente Großmacht. Als eine Macht an ſich alſo, die nicht im Volke ſteht, ſondern es zu beherrſchen trachtet. Das nationalſozialiſtiſche Denken weiſt der Preſſe eine grundlegende andere Stellung zu. Im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate iſt die Preſſe das publiziſtiſche Gewiſſen der Nation. Eine Macht, dazu beſtimmt, dem Volke zu die⸗ nen, ſtatt es zu beherrſchen! Damit iſt das innere Verhältnis des Matio⸗ nalſozialismus zur Preſſe ausgedrückt. Die Neugeſtaltung des deutſchen Preſſeweſens in dieſem grundlegenden Sinne iſt nicht nur eine der bedeutſamſten, ſie iſt auch eine der intereſſanteſten Aufgaben, die der national⸗ ſozialiſtiſche Staat in Angriff genommen und durchgeführt hat. Da die Preſſe das tägliche, ja ſtündliche Spiegelbild des Geſchehens iſt, war es ſelbſtverſtändlich, daß ihre Reinigung als eine der erſten und entſcheidendſten Wir⸗ kungen der Revolution, gleichſam als ihre Viſitenkarte, in die Erſcheinung treten mußte. Getreu dem Inhalt und dem Geiſte des Par⸗ teiprogramms iſt hier ſchnelle und grünoliche Arbeit geleiſtet worden: „Wir fordern den geſetzlichen Kampfgegen die bewußte politiſche Lüge und ihre Verbreitung durch die Preſſe!“ ſagt Punkt 23 des Partei⸗ programms. Und es gibt wohl keinen Punkt dieſes Programms, deſſen Verwirklichung wir Nationalſozialiſten, die im Kampfe geſtanden haben, mit heißerem Herzen herbeigeſehnt haben, als dieſen. Wem von uns ſteigt nicht noch heute das Blut in die Schläfen, wenn wir uns jenes Trommelfeuers von Preſſelügen er⸗ innern, jenes Hexenſabats von Haßgeſängen, die während unſeres 13jährigen Kampfes Tag für Tag auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung und ihren Führer herniederpraſſelten. Was ſich die judomarxiſtiſche Preſſe in Deutſchland an Schamlofigkeit, ſtrupelloſer Lüge und Gemeinheit in der Verhetzung der Oeffentlich⸗ keit gegen den Nationalſozialis⸗ mus geleiſtet hat, ſtand wohl bis⸗ her in der Preſſe der ganzen Welt unerreicht da; erſt ſeitdem unſere Preſſe⸗ Emigranten im Ausland weilen, bleiben ſie draußen ihrer Tradition nichts ſchuldig. Dieſe Art von Preſſe hat im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland der Arm der Gerechtigkeit blitzſchnell ergriffen! Sie hat das tauſendfach verdiente Schickkal am erſten Tag der Revo⸗ lution ereilt! „Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl ver⸗ ſtoßen, ſind zu verbieten!“ heißt es weiter im gleichen Artikel unſeres Parteiprogramms. Und auch hier— meine Parteigenoſſen— ſind wir unſerem Programm kein Jota ſchuldig geblieben. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land wird keine ſtaats⸗ und keine volksfeind⸗ liche Preſſe geduldet, ſondern ausgerottet! „Um die Schaffung einer deutſchen Preſſe zu ermöglichen, fordern wir“, ſagt das Programm weiter,„daß ſämtliche Schriftleiter und Mit⸗ arbeiter von Zeitungen, die in deutſcher Sprache erſcheinen, Volksgenoſſen ſein müſſen.“ Auin Photg Marren Intereſſen. Der Fuhrer bei der Hitterfugend im Stadiun Heute gibt es der deutſchen Preſſe! Wenn die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat ihre große Aufgabe, Bildungs⸗ und Er⸗ ziehungsinſtrument dieſer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu ſein, erfüllen ſoll, dann mußte ihr innerer Auſbau ſo geſtaltet werden, daß ſie die Befähigung zu dieſer Aufgabe aus ſich heraus entwickeln kann. Vorbildlich war dabei die Struktur der im Kampfe großgewor⸗ denen nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe. Im liberaliſtiſchen Staat war die Zeitung nach dem bekannten Ausſpruch eines Fachman⸗ nes nichts anderes als Verkauf von Inſeraten⸗ raum, der durch einen redaktionellen Teil ver⸗ käuflich gemacht wurde. Artfremde Geſinnung, üble Geſchäfts⸗ und Parteipolitik mißbrauchten dieſe Preſſe als anonymes Werkzeug ihrer Die nationalſozialiſtiſche Preſſe⸗ geſetzgebung iſt dieſem kapitaliſtiſchen Uebel im deutſchen Preſſeweſen, aus dem immer wieder das Gift der geiſtigen Demoraliſierung und Zerſetzung gefloſſen war, an die Wurzel ge⸗ gangen. Sie nahm eine Achſendrehung vor und verlegte die Verantwortung für den Inhalt der Zeitung von der Sache auf die Perſon. Denn es entſpricht dem nationalſozialiſtiſchen Prinzip von der abſoluten Verantwortlichkeit des einzelnen gegenüber dem Volksganzen, daß derjenige, der in der Zeitung ſchreibt, auch dafür dem Staat und der Oeffentlichkeit gegenüber die volle Verantwortung übernimmt. Für dieſe Grundſätze, für die Lauterkeit und Sauberkeit der Preſſe haben wir Nationalſozia⸗ liſten gekämpft! Und dieſe Grundſätze haben nationalſozialiſtiſchen Staat verwirk⸗ icht! Das nationalſozialiſtiſche Preſſegeſetz bringt den deutſchen Journaliſten in ein unmittelbares Verhältnis zu Volk und Staat, denen er neben ſeinem eigenen nationalſozialiſtiſchen Gewiſſen in ſeiner geiſtigen Arbeit allein verantwortlich iſt. Dafür ſichert ihm der Staat die zur Er⸗ keine Juden mehr in Anmarſch der Politiſchen Leiter zum Appell auf der Zeppelinwieſe In breiten Reihen zogen die langen Kolonnen der Politiſchen Leiter durch die feſtlich geſchmückten Straßen Aufn.: Photo-Harren füllung ſeiner Aufgaben und Pflichten notwen⸗ dige geſetzliche Unabhängigkeit gegenüber unlau⸗ teren Einflüſſen, denen er als der wirtſchaftlich ſchwächere Teil bis dahin keinen ausreichenden Widerſtand entgegenſetzen konnte. Vorbild dabei war, wie geſagt, die national⸗ ſozialiſtiſche Parteipreſſe, bei der von jeher das wirtſchaftliche Intereſſe der nationalen Aufgabe untergeordnet war. Teiſtungen der neuen deutſchen Preſſe Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nunmehr in der Berufsvereinigung der deutſchen Jour⸗ naliſten die Gewähr dafür, daß die Männer, die in Deutſchland Zeitungen ſchreiben, auch die dafür notwendige charakterliche, geiſtige und moraliſche Eignung beſitzen. Damit haben wir in Deutſchland national⸗ ſozialiſtiſche Grundſätze zu ſtaatlicher Geltung gebracht, die das Weſen des Journalismus in ſeinem tiefſten Kern erfaſſen. Was hat nun die mit nationalſozialiſtiſchem Taufwaſſer gewaſchene und neugeformte deutſche Preſſe bisher an Leiſtungen zu zeigen ver⸗ mocht? Dieſe Frage— meine Parteigenoſſen— möchte ich hier in aller Oeffentlichkeit ſtellen und beantworten. Es gibt gute und weniger gute Zeitungen im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, wie es überall in der Welt gute und ſchlechte Journa⸗ liſten gibt. Und nur wenige der ehemals bürgerlichen Blät⸗ ter können für ſich in Anſpruch nehmen, wie die im Kampf gewachſene national⸗ HB. Bildstock ſozialiſtiſche Parteipreſſe als mutige Pha⸗ lanx in die Breſche gegangen zu ſein. Aber ich darf hier unvoreingenommen feſt⸗ ſtellen, daß die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat in ihrem Geſamtbild bereits in der kur⸗ zen Zeit ihres begonnenen Aufbaus den Be⸗ weis liefern kann, daß ſie die hohe, ihr anver⸗ traute Aufgabe begriffen hat! Unter Führung der kampferprob⸗ ten nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ preſſe als der berufenen Wächterin und Hü⸗ terin des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes hat die deutſche Preſſe in ihrer Geſamtheit zu dem erfolgreich begonnenen Werk der einheit⸗ lichen politiſchen und weltanſchaulichen Willens⸗ bildung ihr Teil beigetragen! An jeder großen Leiſtung des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land hat die Preſſe tatkräftig mitgewirkt und in vorderer Linie geſtanden! Ihr Einſatz für die Arbeitsſchlacht hat dieſem gewaltigen und unſterblichen Werk helfend und fördernd zur Seite geſtanden. Ihr unermüdliches Werben und leidenſchaft⸗ liches Eintreten für das Winterhilfswerk hat dieſen edelſten Sozialismus der Tat in Millio⸗ nen Menſchen geweckt und zur Mitwirkung ge⸗ bracht. Sie hat in beglückender Ueberzeugung mitge⸗ holfen, dem heroiſchen Werk der Wehrhaft⸗ machung im Volke die einzigartig geſchloſſene Reſonanz zu geben. Bei allen großen und ſchöpferiſchen Taten des Führers, bei allen großen Werken, zu denen er das deutſche Volk aufrief, hat ſich die Preſſe mit in die vordere Linie geſtellt; und wenn es noch einzelne wenige Ausnahmen gab, denn beſtä⸗ tigten ſie nur die Regel. Die Preſſe im Dritten Reich hat keinen ſchlech⸗ ten Start gehabt! Und ſie iſt ſtändig bemüht, ihr Tempo zu verſtärken und ihre Leiſtung zu erhöhen. Um hier ein zutreffendes und gerechtes Urteil abzugeben, darf man die Preſſe von heute nicht mit Maßſtäben meſſen, die von geſtern ſind. Unſere Aufgabe iſt es nicht, den Senſations⸗ hunger überreizter Nerven um jeden Preis zu befriedigen, ſondern den Zeitungsleſer durch lebendige Darſtellung des neuen Geſchehens zum nationalſozialiſtiſchen Denken zu erziehen, in ihm die reichen Werte deutſchen Volkstums neu zu beleben und zu vertiefen. Unſere Arbeit orientiert ſich nicht an der überlebten Vergan⸗ genheit, ſondern iſt auf die Zukunft der Nation Nürnbergs zur Zeppelinwieſe HB-Bildstock gerichtet. Und deshalb darf man die Preſſe auch nicht beurteilen nach dem, was war, ſondern nach dem, was kommt. Das Bild, das die Preſſe zu vermitteln und zu verlebendigen hat, iſt ein univerſales; es umfaßt alle Gebiete des Zeitgeſchehens. Jede Phaſe ihrer Arbeit vollzieht ſich unter den Augen der Oeffentlichkeit. Daß ſie im Brenn⸗ punkt der öffentlichen Diskuſſion ſteht, iſt des⸗ halb nur allzu natürlich. Die deutſche Preſſe weiß ſehr wohl, daß ihr noch vieles zu tun übrigbleibt. Und deshalb arbeitet ſie nicht nur tagein, tagaus an der weltanſchaulichen Durchdringung und Vertie⸗ fung der deutſchen Menſchen, ſondern auch an ſich ſelbſt. Sie iſt für jede poſitive Anregung und Mitarbeit empfänglich. Negative Kritik aber iſt immer billig, nicht nur in der Preſſe, ſondern auch an der Preſſe! Solange wir unſere nationale Erziehungs⸗ aufgabe ernſthaft verfolgen, wiſſen wir, daß wir ſolche Kritiker finden. Die jüdiſch⸗liberale Profitpreſſe, die wir in Deutſchland überwunden haben, buhlte um das Lob einer national entarteten, ſenſationslüſter⸗ nen Gegenwart, um von der Nachwelt verdammt zu werden. Wir können auf Beifall nervenüberreizter Müßiggänger und einiger miſigünſtiger Geg⸗ ner verzichten. Wir ſchätzen uns glücklicher, die deutſche Zu⸗ kunft mitgeſtalten zu dürfen und ihre Anerken⸗ nung zu finden! In dieſem Beſtreben weiß die deutſche Preſſe auch ihre Stellung zu behaupten im internatio⸗ nalen Leben. Ihr Ruf— meine Parteigenoſſen — iſt dort beſſer, als es die Preſſe des Aus⸗ landes glauben machen möchte. Ich weiß, daß es manchen um das Wohl ſeines Volkes be⸗ ſorgten Staatsmann gibt, der uns in Deutſch⸗ land um unſere Preſſe und ihre nationale Diſzi⸗ plin beneidet. In den 13 Punkten, in denen der Führer am 21. Mai vom Deutſchen Reichstag aus an die Welt appellierte, heißt es unter Punkt 12: „Die deutſche Reichsregierung iſt der Auffaſſung, daß alle Verſuche, durch internationale oder mehrſtaatliche Vereinbarungen eine wirkſamere Milderung gewiſſer Spannungen zwiſchen ein⸗ zelnen Staaten zu erreichen, vergeblich ſein müſſen, ſolange nicht durch geeignete Maß⸗ nahmen einer Vergiftung der öffentlichen Mei⸗ nung der Völker durch unverantwortliche Ele⸗ mente in Wort und Schrift, Film und Theater erfolgreich vorgebeugt wird.“ Was auf dieſem Gebiet gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland geleiſtet wird, ſpottet jeder Beſchreibung. Es findet ſeine letzte Erklärung durch den ganz außeror⸗ dentlichen Einfluß, den das inter⸗ nationale Judentum finanziell und intellektuell auf die Preſſe und in der Preſſe der Welt ausübt. Wir haben die deutſche Preſſe vom Juden ge⸗ — —— —————— —— — ——— Jahrgang 5— A Nr. 425— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September 1935 fäubert und deshalb iſt ſie in beſonderem Maße die Zielſcheibe ihres Haſſes. Bedauerlich iſt es nur, daß die ſachlichen Elemente und Einflüſe in der internationalen Preſſe ſich dieſen Metyo⸗ den und Zuſammenhängen gegenüber ſo wenig durchzuſetzen vermögen. Man wirft uns in Deutſchland vor, die Preſſe⸗ freiheit beſeitigt zu haben. Nein! Dir haben nicht die Freiheit der Preſſe beſeitigt, ſondern ihre Jügelloſigkeitl Wir haben den Juden aus der Preſſe beſeitigt, und ſeitdem— meine Parteigenoſſen— iſt uns allerdings freier und wohler zumute auf dieiem Gebiet! Es gibt wohl keinen Begriff, mit dem mehr Mißbrauch getrieben wird, als mit dem der Freiheit. Diejenigen, die dieſes Wort am meiſten im Munde führen, haben oft am wenig⸗ ſten davon. Die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung hat die Freiheit nicht beſeitigt, ſie hat dem Freiheitsbegriff, wie ich dies an anderer Stelle ausführte, ſeine wahre Bedeutung zu⸗ rückgegeben! Auf dieſen wahren Begriff der ſchöpferiſchen Freiheit, nicht der„Freiheit wo⸗ von“, ſondern der„Freiheit wozu“, gründet ſich auch die Freiheit der Preſſe, die wir in Deutſch⸗ land zur Geltung gebracht haben gegenüber der ſogenannten„Preſſefreiheit“ des Liberalis⸗ mus, die keine iſt. Sie war auch im November⸗Deutſchland nicht Freiheit, ſondern die größte geiſtige Unfreiheit! Gewiß, dem Namen nach war das Zeitungs⸗ ſchreiben frei. Frei für jeden interna⸗ tionalen Juden und intellektuel⸗ len Strauchritter, der auf das deutſche Volk losgelaſſen wurde! Frei von allen Bin⸗ dungen des nationalen Gewiſſens, frei von allen Pflichten gegenüber dem eigenen Volt. Unfrei aber war die Preſſe gegenüber den Par⸗ teien, denen ſie gehörte, unfrei gegenüber den Intereſſengruppen der Wirtſchaft, denen ſie un⸗ tertan war, unfrei gegenüber all den duntlen Mächten, die in ſo vielen Ländern noch heute ſtärker ſind als der Geiſt. Dieſe geiſtige Unfreiheit und Hörigkeit der Preſſe haben wir in Deutſchland beſeitigt und erſetzt durch die Freiheit im höheren und ed⸗ leren Sinne, die die wahre Freiheit der Preſſe iſt. Und noch auf eine Frage, die der Preſſe ge⸗ ſtellt iſt, möchte ich hier kurz eine Antwort geben.„Es gibt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine öffentliche Meinung mehr!“, ſo hören wir oft von draußen; auch von Leu⸗ ten, denen Böswilligkeit fernliegt. Sie haben von dem tiefen inneren Wandel, der ſich im deutſchen Volke vollzogen hat, keine Ahnung! Sonſt würden ſie erkennen, daß es in Deutſch⸗ land eine öffentliche Meinung im wahren Sinne des Wortes überhaupt erſt gibt, ſeitdem die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vom Volke Beſitz ergriffen hat. Die öffentliche Meinung des deutſchen Vol⸗ kes iſt der Nationalſozialismus! Ihr Anwalt aber iſt die nationalſozialiſtiſche Maupfamfsleifer Dr. Jodt: Jeden Tag ein Rilometer Reichsautobahn Faſt eine halbe Million Dolksgenoſſen durch die Reichsautobahnen in flrbeit Nürnberg, 15. Sept. Hauptamtsleiter Dr. Todt hielt auf dem Parteikongreß laut NSA& eine Rede, in der er u. a. ausführte: In ſtiller und zäher Arbeit iſt ein Jahr ver⸗ gangen. Die Zahl der Arbeiter hat ſich mehr als verdoppelt: Auf den Bauſtellen der Reichs⸗ autobahn ſtehen heute direkt beſchäftigt 120000 Mann. Weitere 150 000 Mann ar⸗ beiten indirekt für die Reichsauto⸗ bahn in den Steinbrüchen, Brückenbauanſtal⸗ ten, in den Werkſtätten der Baumaſchinenindu⸗ ſtrie und in den Lieferwerken der Bauſtoffindu⸗ ſtrie. Planmäßig, wie vom erſten Tage an vorgeſehen, haben ſeit Beginn des zweiten Baujahres über eine viertel Million Volksge⸗ noſſen durch den Bau der Straßen Adolf Hit⸗ lers Arbeit und Verdienſt gefunden. Weitere 170000 Mann arbeiten beim Ausbau der Reichs⸗ und Landſtraßen. Der deutſche Straßenbau beſchäftigt danach zur Zeit direkt und indirekt 440 000 Volks⸗ genoſſen. Mit rund 2000 Kilometer iſt ein Viertel des Geſamtnetzes des gigantiſchen Straßenwerkes im Bau. Die erſten fertigen Strecken wurden in die⸗ ſem Jahre bei Frankfurt und München dem Verkehr übergeben. Im Laufe des Herbſtes und Winters folgen weitere 400 Kilometer, die zur Zeit ihre Fahrbahndecken erhalten. Der Baufortſchritt wind am beſten durch die Tatſache ermeſſen, daß ſeit dem 19. Mai, dem Tage der Eröffnung der Strecke bei Frank⸗ furt a.., pro Tag ein Kilometer Reichsautobahn fertig wird. „Am 23. September werden es zwei Jahre, ſeit der Führer in Frankfurt a. M. mit ſeinem Spaten die Bauarbeiten eröffnet hat. Aus die⸗ ſem einen Spaten iſt der gewaltigſte Gerätepark geworden, der je für eine Bauaufgabe einge⸗ ſetzt worden iſt. Es dienen dem Werk zur Zeit: 52000 Rollwagen, 2200 Lokomo⸗ tiven, über 3000 Kilometer Bau⸗ gleiſe, über 300 Bagger, rund 1000 Betonmaſchinen. Bis zum 1. Auguſt d. J. betrug die gel e i⸗ ſtete Bodenbewegung 123 Millio⸗ nen Kubikmeter. Die deutſche Bauwirtſchaft hat ſich von ihrem ſchweren Zuſammenbruch erholt. Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat der Straßenbau mit rund 500 000 neugeſchaffenen Arbeitsplätzen in knapp 20 Monaten das geſteckte Ziel erfolg⸗ reich erreicht. 70 große Brückenbauwerke mit einer Ge⸗ ſamtlänge von 13 Kilometer ſind zur Zeit im Bau. Zu einer Zeit, in der noch immer die Auf⸗ gabe beſteht, die letzten anderthalb Millionen Arbeitsloſen zu beſchäftigen, konnte der Bar⸗ lohn der Bauarbeiter nicht weſentlich erhöht werden. Zur Verbeſſerung der Lohnverhält⸗ niſſe wurde jedoch eine Reihe von So⸗ zialzulagen eingeführt, die vor allem der Unterſtützung und der Erhaltung des Fa⸗ milienlebens des auswärts wohnenden Volks⸗ genoſſen dienen. Noch radikaler, noch nationalſozialiſtiſcher waren die Verbeſſerungen der Unterkunftsver⸗ hältniſſe der Bauarbeiter. Im Herbſt 1934 wur⸗ den vor Eintritt der kühlen Witterung nahezu ſämtliche bisherigen Unterkünfte an der Reichs⸗ autobahn geſchloſſen und in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront und dem Ar⸗ beitsdienſt durch neue Muſterlager erſetzt. Ins⸗ geſamt ſind z. Zt. 130 derartige Arbeitslager für Bauarbeiter an der Reichsautobahn im ganzen Reich eingerichtet, in denen rund 24 00i0) Mann, das iſt ein Fünftel der Geſamtbeleg⸗ ſchaft, untergebracht ſind. Der Arbeiter bezahlt für dieſe Einrichtung, die rund.50 Mark pro Racht koſtet, höchſtens 20 Pfennig. Die dritte neu eingeführte, natidnalſozialiſti⸗ ſche Maßnahme beim Bau der Straßen Adolf Parteipreſſe. Sie hat hinter ſich die Partel, die mit ihrer unvergleichlichen Millionen⸗ Organſation feſt und tief im Erdreich des deutſchen Volkes verwurzelt iſt. In welchem Lande der Welt gibt es eine Preſſe, die ſo volksverbunden iſt wie unſere national⸗ ſozialiſtiſche Parteipreſſe— ſo fragen wir? Und aus dieſer ihrer Volksverbundenheit hat ſie nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht zur Kri⸗ tik— wann und wo auch immer gegen das vo⸗ litiſche und moraliſche Grundgeſetz der Nation verſtoßen wird! Es iſt die beſondere Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe, in die⸗ ſem Sinne das Geſicht der geſamten deut'chen Preſſe zu geſtalten. So geht die deutſche Preſſe im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ihren Weg weiter, geradeaus zu dem Ziel, das ſie ſich geſetzt hat: das publi⸗ ziſtiſche Gewiſſen der Nation zu ſein. In die⸗ ſem Geiſte werden die deutſchen Journaiiſten herangebildet, um in höchſter ethiſcher Berufs⸗ auffaſſung mit Stolz und Freude an ihrer verantwortungsvollen Aufgabe zu arbeiten. Alle ſchöpferiſchen Begabungen werden auf der Grundlage nationaler Verpflichtung wetteifern, im freien Spiel der Kräfte mitzuarbeiten an der geiſtigen Vertiefung und Beſeelung des deutſchen Lebens, um die reichen Werte deut⸗ ſchen Volkstums zu neuem Blühen und zum Wohle auch der anderen Völker herrlich zur Entfaltung zu bringen. Und dann, wenn ſie ſich ganz befreit haben von der Vergangenheit, wird kommen die Zeit, in der es keines ſtaatlichen Geſetzes mehr be⸗ darf, dann wird der deutſche Journaliſt in ſeiner Perſon das innere Geſetz jener höheren Preſſefreiheit tragen, die allein den journa⸗ liſtiſchen Beruf adelt. Hitlers dient der Wiederherſtellung Unfallverletzter. Sie geht weit über die bisherige Verſorgung durch die Berufsgenoſ⸗ ſenſchaften hinaus und verſchafft den im Be⸗ trieb Verunglückten die beſtmögliche medizini⸗ ſche Hilfe bis zur vollſtändigen Wiederherſtel⸗ lung. Der Verkehr auf den beiden ſeit drei bzw. vier Monaten befahrenen Strecken geht weit über das hinaus, was wir für den An⸗ fang erwartet haben. In Frankfurt iſt etwa die Hälfte des Verkehrs der bisher beſtehenden Straßenverbindung zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt auf die Autobahn abgewandert. Es SA marſchiert durch Nürnbergs Straſten HB-Bildstock fahren dort rund 2000 Fahrzeuge pro Tag. Ueber die bei München eröffnete Strecke ſind in den bis heute zurückliegenden 70 Tagen über 180 000 Fahrzeuge gefahren. Die durchſchnitt⸗ liche tägliche Belaſtung beträgt dort an Werk⸗ tagen rund 2500 Fahrzeuge, an Sonntagen rund 6000 Fahrzeuge. Die Motoriſierung Deutſchlands iſt trotz des gewaltigen Aufbruches in den letzten zwei Jahren erſt in ihren Anfängen. Wenn wir bis zur Fertigſtellung der 7000 km Reichsautobahnen in 5 bis 7 Jahren nur ganz beſcheiden mit einer Verdoppelung des Kraft⸗ wagenverkehrs rechnen, ſo laufen über das fer⸗ tige Netz der Reichsautobahn täglich 28 Mil⸗ lionen Betriebskilometer von Motorrädern, Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen. Dieſe Fahr⸗ zeuge ſparen bei der Fahrt über die Kraftfahr⸗ bahnen, gering gerechnet, täglich den Gegen⸗ wert von rund 800 000 Mark oder 300 Millio⸗ nen Mark im Jahr an Betriebskoſten ein. So wird dieſes große Werk der Straßen Adolf Hitlers dereinſt nicht nur ſeinen großen kul⸗ turellen und verkehrstechniſchen, ſondern auch einen hohen materiellen Wert beſitzen. Mit Bewunderung, mit Anerken⸗ nung und nicht immer ohne Reid ſieht das geſamte Ausland auf das Werden dieſes großen Werkes Adolf Hitlers. Mein Führer! So entſteht unter Beteiligung des ganzen deutſchen Volkes, unter den Augen aller Kulturſtaaten der Welt Ihr Werk. Die Straßen Adolf Hitlers werden das größte ſicht⸗ bare Werk nationalen Wollens und nationalſo⸗ zialiſtiſcher Geſinnung ſein. Sie werden durch die Erſchließung aller deutſchen Gaue die Vor⸗ ausſetzung ſchaffen zur engen kulturellen Ver⸗ bundenheit des geſamten deutſchen Volkes. Mit dem Parteitag beginnt für die Reichsautobah⸗ nen das dritte Baujahr. Es bringt die Fertig⸗ ſtellung der erſten 1000 Kilometer. Für alle Mitarbeiter gelobe ich auch für das dritte Jahr höchſte Pflichterfüllung in der Arbeit für Ihr Werk. Heil mein Führer! ——ſſſ———— kine neue flektistragödie? Teilt die„Sadko“ das Los der„Tſcheljuſtin“? Hilferufe während eines Orkans Moskau, 16. Sept. Wie hier ſoeben bekannt wird, muß man da⸗ mit rechnen, daß die Tragödie der Beſatzung des ſowjetruſſiſchen Eisbrechers„Tſcheliu⸗ ſtin“ ein Nachſpiel erfährt, das ſich an Schreck⸗ 1 lichteit mit dem erſten Fale durchaus meſſen tann. Der ſowjetruſſiſche Eisbrecher„Sadkoe, der ſeit mehreren Wochen in dem faſt uler⸗ forſchten Gebiete nördlich von Franz⸗Joſephs⸗ Land unterwegs iſt, hat S08-⸗Signale ge⸗ geben, die von verſchiedenen Stationen aufge⸗ fangen worden ſind. Nach dieſen Notrufen iſt das Schiff in einen ſchweren arktiſchen Orkan geraten, und nach den letzten Nachrich⸗ ten, die das Schiff gegeben hat, läßt das ſtän⸗ dige Fallen des Barometers darauf ſchließen, daß das Unwetter anhalten dürfte. Schon jetzt berichten die Funkſprüche davon, daß ununter⸗ brochen ſchwere Seen überkommen und ein Teil der Deckaufbauten von ihnen bereits zertrüm⸗ mert oder fortgeſchwemmt ſei. Auf der„Sadio“ befinden ſich insgeſamt 75 Menſchen, darunter eine Reihe hervorragender ſowjetruſſiſcher Ge⸗ lehrter, die ſich auf einer Forſchungsreiſe beſin⸗ den, um Klarheit über das Vorhandenſein von Inſeln und Land⸗ lomplexen nördlich von Franz⸗Joſephs⸗ Land zu ſchaffen. Zu der Ausrüſtung des Eisbrechers gehört u. a. auch ein Flugzeug, das ſchon ver⸗ ſchiedene Flüge unternommen hat, um die ſehr unbeſtimmten Angaben zu kontrollieren, die von früher her über dieſes Gebiet vorliegen. Be⸗ kanntlich hat die„Sadko“ in den letzten Tagen dadurch von ſich reden gemacht, daß ſie zunächſt das Vorhandenſein eines früher von engliſchen Fahrzeugen gemeldeten Landkomplexes auf Grund der gemachten Feſtſtellungen glaubte be⸗ ſtreiten zu können, dann aber dieſe Behauptun⸗ gen zurücknehmen mußte. Es wurden in der n Frage kommenden Gegend drei Inſeln einwandfrei ermittelt. Das Schiff muß als aufs ſchwerſte bedroht an⸗ geſehen werden. Solange der Sturm anhält, iſt an Hilfsmaßnahmen kaum zu denken, denn die Entfernung von den nächſten Häfen iſt viel zu groß, als daß Schifſe mit Ausſicht auf irgend⸗ welchen Erfolg zur Hilfeleiſtung auslauſen tönnen. Flugzeuge aber ſind, ſolange der Sturm anhält, nicht in der Lage, irgendetwas für die Beſatzung zu tun, ſelbſt wenn es ihnen gelingen ſollte, ſich während oes Sturmes dem Schiffe zu nähern. Die größte Gefahr, ſeibſt wenn ſich das Schiff gegen Sturm und See⸗ gang behaupten kann, droßht aber noch von einer anderen Seite. Bei einem ſtarken Sinken der Temperatur, das im Zuſammenhang mit dem Wetterſturz keineswegs ungewöhnlich wäre, beginnt das von den ſchweren Brechern an Bord geſpülte Waſſer ſehr ſchnell zu gefrieren. Da aber immer neues Waſſer über Bord kommt, wird die Eislaſt immer weiter ver⸗ ſtärkt. So kann ſich unter ungünſtigen Verhält⸗ niſſen ſehr ſchnell auf dem Deck des Schiffes eine Eislaſt anſammeln, die nicht nur der Be⸗ ſatzung die Bewegung aufs öußerſte erſchwert, jondern auch die Bedienung aller Ein⸗ richtungen des Schiffes an Deck be⸗ hindert und unmöglich macht. 4 gahrgang 5— —— Lualſcher Heute vormi Darmſtadt kom Schnellzug 27 M Schools auf de ein. Die jungen er einer Gaſtſpi land, wo ſie Föln und Darr erzielen konnten Zur Begrüßu Vöttcher, JIi oor Herrmann, eingefunden. De aus herzlich. Di September in u artieren freu Bahnhofsgebäud eangefunden, di ſchen Schützl legten. Es iſt zu wün Vannheim ſich der Beſuch von n wünſchen üb Heute nachmi Stadt, die doch iſt, unter Leitun tigen. Eine fahrba un den Kraftdroſch miverſalküchen auf 0 Portionen zube liche befindet ſich eiten ſind Kochple ſen angebracht Nation. Hã Jedermann ker In Leipziger? eer ſollte er bewußt, daß heorg Fried ohann Sel arf ſich in eine eiden Meiſter— mer bis zu g eei— des öft Zuhig an Beeth⸗ eitige Bauſch⸗ idieren. heute, wo wi endſten Werke fültigen Darbie herden wir uns aden Tatſache k Peiſe ſich die b enoſſen gerade id künſtleriſcher Rachdem meh⸗ ernwerk Händ ſiten anheimgefe eltkrieg eine ge her Wiſſenſchaft es geſchahen! isebung vond eren Urheber zr oßartiger Voll Händels Zei icche Münze; de ar noch nicht ird heute eine mmatiſchen Mi sDrama über zeitlicher Bü eich aber erſch n damaligen 7 lete Fordexung, Liot kten pitember 19³⁵ ge pro Tag. Strecke ſind 0 Tagen über durchſchnitt⸗ ort an Werk⸗ Sonntagen s iſt trotz den letzten lnfängen. der 7000 km ren nur ganz ig des Kraft⸗ über das fer⸗ glich 28 Mil⸗ Motorrädern, Dieſe Fahr⸗ die Kraftfahr⸗ den Gegen⸗ r 300 Millio⸗ oſten ein. So traßen Adolf großen kul⸗ ſondern auch itzen. Anerken⸗ ihne Neid d auf das Werkes r Beteiligung er den Augen r Werk. 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Zur Begrüßung hatte ſich Verkehrsdirektor Böttcher, Intendant Brandenburg, Direk⸗ or Herrmann, Prof. Weiß und Miſter Forſyth kingefunden. Der Empfang geſtaltete ſich über⸗ aus herzlich. Die Gäſte weilen vom 16. bis 18. September in unſerer Stadt, wo ſie in Privat⸗ Hartieren freundliche Aufnahme finden. Im Wonhofsgebäude hatten ſich die Quartierleute üengefunden, die ihre jungen ausländi⸗ ſchen Schützlinge ſofort mit Beſchlag be⸗ legten. es in zu wünſchen, daß auch ihr Gaſtſpiel in Wmanheim ſich recht erfolgreich geſtaltet und er Beſuch von ſeiten der Bevölkerung nichts u wünſchen übrig läßt. Heute nachmittag werden die Gäſte unſere Stadt, die doch ſo reich an Sehenswürdigkeiten iſt, unter Leitung des Verkehrsvereins beſich⸗ tigen. Eine fahrbare Küche für Taxichauffeure an den Kraftdroſchkenhalteſtellen in Prag werden jetzt miverſalküchen aufgeſtellt, die innerhalb einer Stunde i Portionen zubereiten. Im oberen Teil der Fahr⸗ liche befindet ſich ein Warmwaſſerbehälter, an den aten ſind Kochplatten für die Zubereitung der Spei⸗ ſen angebracht Weltbild(] Maunheim Fine nafionalsosialisfiscmte Sorderimng: Schöne Arbeitsplätze dem Arbeiter! Die Firma Hch. Lanz⸗Mannheim baut um/ Vorbildliche Arbeitsräume entſtehen Das alte Gießereigebäude der Firma Lanz, das ſich länas der Lindenhofſtraße bis zur Windeckſtraße hinzieht, wird zurzeit umgebaut. Eine Zierde dieſer Gegend war dieſe lang⸗ geſtreckte, unſchöne Halle beſtimmt nicht, die nun ſchon ſeit mehr als zehn Jahren leerſteht. Wenn aber der Frühling wieder ins Land kommt, wird an ihrer Stelle eine freundliche Ausſtellungshalle er⸗ ſtanden ſein, in der die weltbekannten land⸗ wirtſchaftlichen Maſchinen der Firma Lanz zur Schau geſtellt werden. Auch die Büroräume der Fabrik haben in den letzten Monaten eine grundlegende Umgeſtaltung erfah⸗ ren. In die Betriebsräume der ehemaligen Schwarzwaldwerke wurden die Lanzſche Krankenkaſſe und die Geſchäftsräume der Erſatzteil⸗Abteilung verlegt. Helle, freundliche Büros ſind hier erſtanden, Blumen⸗ ſchmuck und Grün lacht von den Fenſtern und neuzeitliche Büromöbel erleichtern das Arbei⸗ ten. Das aleiche ailt auch von den umgebauten Büroräumlichkeiten im Verwaltungsgehäude. Geradezu ideale Arbeitsſtätten wurden hier ge⸗ ſchaffen, die das Arbeiten zur Freude machen. Aber noch ſind die Handwerker an der Arbeit, ein großer Raum für die Einkaufsabteilung iſt noch fertiazuſtellen, außerdem mehrere kleinere Kabinen für Beſprechungen; in der Eingangs⸗ halle wird die Portierloge verlegt, kurz: ein großzügiger Umbauplan wird zurzeit von der Firma Lanz durchgeführt, der Zehntauſende koſten wird, und durch den Büroräume geſchaffen werden, die den Er⸗ forderniſſen des erhöhten Geſchäftsbetrie⸗ bes genügen, und deren freundliche Geſtal⸗ tung die Arbeitsfreudigkeit heben ſoll. Im Vorübergehen werfen wir raſch einen Blick in eine der Werkſtätten. Brauſend ſorü⸗ hen die Flammen empor, das glühende Eiſen ziſcht und biegt ſich unter dem wuchtigen Schlag der Hämmer, zyklopengleich ſtehen die Schmiede hinter Eſſe und Ambos, berußt iſt ihr Geſicht, mächtige Muskulatur ſpielt an den Armen. Ruß iſt das Element des Schmiedes und Gie⸗ ßers, der Klana der Hämmer ſein Lied und die flackernde Flamme ſeine Freundin. Wenn aber die Sirene zur Mittagspauſe ruft, wenn Schmied, Former und Gießer Staub und Ruß von Geſicht und Händen gewiſcht haben, dann kommen ſie aus ihrer Werkſtätte heraus und erfreuen ſich an der neugeſchaffenen Grün⸗ anlage, ſetzen ſich wohl auf eine der dort auf⸗ geſtellten Ruhebänke, betrachten die friſch emporſprießenden Blumen und hören dem Ge⸗ ſang der Vögel zu. Die Firma Lanz hat die Umaeſtaltung ihrer Büroräume im Sinne der neuen Zeit begon⸗ nen. Sie wird auf dieſem Weg weiter ſchreiten. Für den Handarbeiter aber wird durch die Lö⸗ ſung der Wohnungsfrage die notwendige Er⸗ holung geſchaffen werden. Alte Mauern ſtürzen in der Altſtadt, in der Schwetzingerſtadt, im Lindenhof, an allen Ecken und Enden unſerer Stadt. Neue, geſunde Woh⸗ nungen erſtehen. Ein Kranz von Siedlungen ſchlingt ſich rund um Mannheim. vs. Die 110er bauen neue Schießſtände Schießen war von jeher der wichtigſte Dienſt bei dem Soldaten. Deshalb wird dieſer Sport von den Kriegskameradſchaften auch jetzt noch eifrig gepflegt. Es fehlt jedoch an Schießſtän⸗ den. Schon ſeit Jahresfriſt tragen ſich daher die ehemaligen 110er mit dem Gedanken, eine eigene Schießanlage zu errichten. Das Gelände hierzu wurde von einem Gönner der Kamerad⸗ ſchaft zur Verfügung geſtellt. Wegen ſeiner un⸗ günſtigen Lage wurde jedoch die Genehmigung von der Behörde nicht erteilt. Trotzdem hatte die Stadwerwaltung aroßes Intereſſe, den An⸗ gehörigen des Mannheimer Traditionsregi⸗ ments, welche die ſtärkſte Kameradſchaft Ba⸗ dens bilden, das Pflichtſchießen zu ermöglichen. Dank dem kameradſchaftlichen Zuſammenarbei⸗ ten der Schützengeſellſchaft 1744 mit den ehe⸗ maligen 110ern war es möglich, eine Löſung zu finden. Die Kameradſchaft ehemaliger“her⸗ Grenadiere hat nun die geſamte rechte Schieß⸗ halle von 1744 auf dem„Neckarplatt“ bei Feu⸗ denheim für ihre Zwecke gepachtet. Da dieſer Teil noch nicht völlig ausgebaut war, haben die 110er die Inſtandſetzung auf ihre Koſten unternommen und dadurch für mehrere Volks⸗ genoſſen Arbeit beſchafft. Insgeſamt werden 8 neue Schießſtände gebaut. Außerdem wird die Halle ſelbſt für kameraoſchaftliche Zuſam⸗ menkünfte hergerichtet. Nach Fertigſtellung wird die Kameradſchaft eine moderne Schieß⸗ anlage beſitzen. Die Verwirklichung dieſes Pia⸗ nes iſt in erſter Linie dem Kameradſchaftsfüh⸗ rer der ehemaligen 110er, Haberkorn, zu verdanken, der ſich dieſer Sache mit gewohnter Tatkraft annahm. Die Mittel zur Erſtellung der Schießanlage wurden von den Mitgliedern ——— National-Ifieafer Händels„Xerxes“ Federmann kennt Beethovens Ausſpruch über n Leipziger Thomaskantor:„Nicht Bach, eer ſollte er heißen!“ Aber nicht vielen iſt bewußt, daß der Schöpfer der„Neunten“ heorg Friedrich Händel noch über ohann Sebaſtian Bach ſtellte! Man iorf ſich in einer Zeit, in der Vergleiche der eiden Meiſter— ſolche Vergleiche aber bleiben mer bis zu gewiſſen Graden müßige Spie⸗ erei— des öfteren zugunſten Bachs neigen, uhig an Beethoven erinnern, um allzu ein⸗ iige Bauſch⸗ und Bogen⸗Urteile zu re⸗ idieren. heute, wo wir die wichtigſten und bezeich⸗ edſten Werke beider Meiſter in muſter⸗ fültigen Darbietungen kennen gelernt haben, ſerden wir uns mit Genugtuung der befrei⸗ uden Tatſache bewußt, in welch' wunderbarer eiſe ſich die beiden Landsleute und Zeit⸗ noſſen gerade wegen ihrer menſchlichen künſtleriſchen Polarität ergänzen.. * Rachdem mehr als ein Jahrhundert das ernwerk Händels dem Schickſal verſtaubender ſiten anheimgefallen war, beſann ſich nach dem ettrieg eine ganze Reihe namhafter Muſiker ir Wiſſenſchaft und Ausübung dieſer Schätze es geſchahen damals verſchiedentliche Anhübe isbebung von dramatiſ ch⸗muſikaliſchenSchätzen, ien Urheber zwar nicht ein Neuerer, aber ein osartiger Vollender der barocken Oper war. ſHändels Zeit galt in Operndingen italie⸗ ſiſche Münze; das nationale Singſpiel ar noch nicht erfunden. Um ſo notwendiger ird heute eine ſzeniſche Bearbeitung ſeiner mmatiſchen Muſikwerke— die Muſik, nicht Drama überwiegt!— auf die Erforderniſſe zeitlicher Bühnenwirkung empfunden. Zu⸗ eieh aber erſcheint textliche Ueberſetzung aus n damaligen Bühnenwelſch als wohlbegrün⸗ Um die Verwirklichung dieſer fient bobe wich⸗Männer wie Ha⸗ in neuem Gewande gen, Moſer, Fuchs, Dütſch, Notholt u. a. verdient gemacht. —* Nun iſt eines der letzten Werke der Opern⸗ periode Händels über die Mannheimer Bühne gegangen. Erinnern wir Mannheimer uns bei dieſer Gelegenheit an ein Verſäumnis unſerer Vorfahren, die Händels Oratorium; Meſſias“ bei ſeiner erſten Aufführung in Mannheim einen durchſchlagenden Mißerfolg bereiteten. Die Ablehnung des Meiſterwerkes nahm ſolche Grade an, daß das Oratorium nicht zu Ende geſungen werden konnte. Es gab einen Skandal ungewöhnlichen Ausmaßes. Wie geſagt: Er⸗ innern wir uns daran— zwar geſchah ſolches ſchon im Jahre 1877— und fühlen wir uns ganz unphariſäiſch in Händels Schuld!... * Bei aller Verpflichtung Händels an ſeine künſtleriſchen Vorfahren im Zitronenlande bleibt,„Xerxes“ inbegriffen, ein Neues, deut⸗ ſches zu bewundern: die Schärfe der muſikali⸗ ſchen Charakteriſtik, die muſikaliſch⸗ſeeliſche Aus⸗ ſprache in ſeinen Opern, die zwangsläufig zu einer immer fühlbarer werdenden Ablehnung des italieniſchen Nur⸗Singſangs führen mußte. Dazu kommt eine ſeinem hellen, freundlichen, wohl auch kämpferiſchen— nicht nur wider⸗ ſtrebend wie bei Bach!— und derben Charak⸗ ter entſprechende Großlinigkeit ſeiner Melodie — man denke an das weltberühmte Larghetto „Wonnevoll rauſchendes Blätterdach“— und die wunderbare Durchſichtigkeit ſeiner Vielſtimmig⸗ keit; künſtleriſch⸗muſikaliſche Bezeichnungen, die ihn zugleich von Bach unterſcheiden. 2 Immer noch ſind wir im Bach⸗Händel⸗Jahr. Das Mannheimer Nationaltheater kam mit die⸗ ſer Händel⸗Ehrung ein halbes Jahr nach ande⸗ ren Bühnen, aber wir ſchreiben ja noch immer 1935 und wir freuen uns, daß es gerade „Xerxes“ war, den man als Beweisſtück des guten Willens zur Händelfeier auserſehen hatte; wir freuen uns deshalb, weil gerade dieſe Oper noch kaum auf den neuzeitlichen Bühnen zu hören iſt, während etwa„Julius Cäſar“(der rrrreeeree eneeeeeeeeeeeeeeen eeeeeee, eeeeeeee 5 und fördernden Mitgliedern der Kameradſchaſt aufgebracht. Die Einweihung der Halle findet, verbunden mit einem Abſchlußſchießen, Anfang Oktober ſtatt. Es wäre erfreulich, wenn auch die anderen Kameradſchaften Mittel und Wege fänden, nach dem Beiſpiel der 110er zu eigenen Schießſtänden zu kommen. vs. Das vergeſſene Strandbad Die Mannheimer ſcheinen auf dem beſten Wege zu ſein, ihr ſchönes Strandbad am Rhein zu vergeſſen, nachdem die Sonne nicht mehr alutendheiß über dem Lido liegt und der Wald⸗ park im Begriffe iſt, ſein herbſtliches Kleid an⸗ zulegen. Es hätte ſonſt nicht vorkommen kön⸗ nen, daß ſich am geſtrigen Sonntag nur etwa 200 Badegäſte einfanden, die den weiten Strand voll und ganz zur Verfügung hatten. Dieſe geringe Zahl von Badegäſten muß allein ſchon deswegen ſehr verwunderlich erſcheinen, nachdem wir geſtern eine Höchſttemperatur von 25 Grad zu verzeichnen hatten und ſelbſt abends um 7 Uhr noch 22 Grad Luftwärme herrſchten. Offenbar waren es nur die paar Wolken, die ab und zu am Horizont auftauch⸗ ten, die die Mannheimer ihr Strandbad ver⸗ geſſen ließen. Bei einer Waſſerwärme von 17 Grad konnten ſelbſt die weniger Abgehärte⸗ ten unbedenklich ein Schwimmbad wagen. Gute Fahrt in den Herbſt Heber(M) Die ſchönen Handarbeiten kommen an den langen Herbſtabenden wieder mehr auf, die für die Frauen eine beſonders liebe Beſchäftigung bedeuten. Wem ließe die häusliche Arbeit nicht etwas Zeit, um vor⸗ übergehend eine kleine Stick⸗, Strick⸗ oder Häkelarbeit aufzugreiſen? Das Material, das hierfür erforderlich iſt, koſtet wenig. Der Er⸗ folg, der Wert der perſönlich geleiſteten Arbeit, ſteht demgegenüber um ſo höher. Wie ſchön iſt es, wie einladend, in einem Haushalt künſtleriſch gefertigte Wäſcheſtücke anzutreffen, die vom be⸗ ſonderen Fleiß und der Geſchicklich⸗ keit der Hausfrauen Zeugnis ablegen! Wie leicht iſt es ihnen aber auch in heutiger Zeit gemacht, die verzwickteſten Arbei⸗ ten zu erlernen, die Dichtl⸗Spitze etwa, die eine neue Handarbeit darſtellt, ſelbſt anfertigen zu können. Einfacher kann kein Arbeitsvorgang ſein, wenn man ihn erſt einmal begriffen hat. Das iſt aber die Vorausſetzung für jede häus⸗ liche Tätigteit: Wiſſen und Können. Unglaublich, was unſere Frauen mit den Jahren auf dieſem Gebiete lernten! Durch ihrer Hände Arbeit und geſtützt auf kleine erſparte Beträge gelang es ſchon vielen, ganze Wohnzimmergarnituren, Wandbehänge, gut deutſche Smyrnateppiche, eine Fülle der im⸗ mer wieder begehrten Sofakiſſen und Teewär⸗ mer, die heute wieder mehr als bislang zu ihrem Rechte kommen, herzuſtellen und damit den Hausrat um Notwendiges und Beachtens⸗ wertes zu bereichern. Wenn der Lido verwaiſt, beginnt am häus⸗ lichen Tiſch wieder die Arbeit in altherge⸗ brachter Arbeit neu aufzuleben. Hand⸗ arbeiten, wer ſchätzt ſie nicht? —— e vor etwa einem Jahrzehnt in Mannheim her⸗ auskam) und andere Bühnenwerke noch ge⸗ legentlich aufgeführt werden. 50 Xerxes iſt die einzige heitere Oper Händels. Ganz auf heiter war auch die Mannheimer Aufführung abgeſtellt, die man wegen der Rundfunkübertragung der Nürnberger Reichs⸗ tagsſitzung bereits um 18.30 Uhr beginnen ließ und die lange vor 21 Uhr beendigt war. Des muſikaliſchen Marſchallſtabes hatte ſich Ge⸗ neralmuſikdirektor Wüſt angenom⸗ men, der die Partitur mit augenfälliger Sorg⸗ falt behandelte. Er verſtand es vornehmlich, mit Unterſtützung des in den Ferien tiefer⸗ gelegten Orcheſterraumes, das nachgerade pro⸗ blematiſch gewordene Stärkeverhältnis zwiſchen Muſik und Bühne auf das richtige natur⸗ gegebene Maß— mit leichtem Ueberwiegen der Bühne— zurückzuführen. Das monorhyth⸗ miſehe Bild der Partitur zeichnete er mit klaren, großen Strichen, wenn auch taktierbewegungs⸗ techniſch ohne letzte Anpaſſung an barocke Pathe⸗ tik. Eine kleine techniſche Einſchränkung ſei mir erlaubt: Die Einheit des Einſatzes bei faſt ſämtlichen kurzen Auftakten der Streichertutti dürfte noch um einige Grade größer ſein. Die Regie ſtets, auch in Einzelheiten muſikbezogen und erzielte hier beſonders durch choriſche Maſſen⸗ bewegung weſentliche Erfolge. Die Bühnen⸗ bilder Friedrich Kalbfuß' verblüfften zu⸗ nächſt— ebenſo die Koſtümierung(Xerxes, der „König aus dem Oſten“ beiſpielsweiſe mit Allonge⸗Perücke!)— mochte aber ſchließlich der gleichen Unbedenklichkeit entſprechen, mit der man zu Händels Lebzeiten ſolche Dinge auf die Bühne ſtellte. X* Heinrich Kuppinger gab den als Cha⸗ rakter etwas ſtiefmütterlich behandelten König mit darſtelleriſchem Geſchick und ausgeſprochen lyriſchem Belkanto. Bei reinen Koloraturen wäre eine Einſchränkung des kräftigen Tremolo ſicher nicht von Schaden. Romilda, Xerxes' Ge⸗ genſpielerin, iſt eine Frauengeſtalt von ergrei⸗ fender— ung; ſie erhielt von Erika Mül⸗ ler ſehr ſympathiſche Verkörperung und die Sängerin nutzte die Möglichkeiten zur Melodie⸗ entfaltung prächtig aus. Es ſei nur an die Wiedergabe der herrlichen B⸗Dur⸗Arie„Daß ich den Vertrauten“ erinnert. Jrene Ziegler fand den paſtoſen Ton ihrer Rolle(Annaſtris) mit Sicherheit und ſchöpfte bei ihren Arien aus dem Vollen überlegenen Könnens. Guſſa Heiken brauchte einige Zeit, bis ſie mit der Rolle der ſchnippiſchen Atalanta eingeſungen war. Dann aber errang ſie ſich einen wichtigen Anteil am Geſamt etwa mit der E⸗Dur⸗Arie „Wenn Schelmenaugen blicken“. Darſtelleriſch noch nicht ganz frei, muſikaliſch⸗geſanglich ſehr anſprechend, war Heinz Daniel als Ar⸗ ſamene. Heinrich Hölzlin hatte als Ario⸗ dat wieder eine patriarchaliſche Rolle(ähnlich den Prieſtern in„Zauberflöte“ oder„Aida“), die ihm ſehr gut liegen mußte, und die er dann auch zu großer Wirkung brachte. Bleibt noch der Elviro Karl Mangs zu erwähnen, der weniger im Muſikaliſchen als im Darſtelleriſch⸗ komiſchen ſeinen Schwerpunkt hatte. In der Maske ſchien er mir etwas zu ſehr Karikatur, wirkte aber gerade deshalb um ſo mehr. Der Beifall, der ſeine Darſtellung dieſes von innen und außen waſſerſcheuen Bedienten nach dem Couplet„Ich hab's“ auf offener Szene belohnte, war ebenſo ehrlich gemeint als verdient, doch wäre er wohl aus ſtiliſtiſchen Gründen beſſer unterblieben. Der Chor hat im„Xerxes“ einige ſehr dank⸗ bare Nummern, um deren Einſtudierung ſich Karl Klauß verdient gemacht hatte. Nament⸗ lich im Schlußchor„Laßt Amors Kraft uns preiſen!“— der ausnahmsweiſe fünfſtimmig iſt, gab es Muſik von großem Glanz. Auch das Ballett mit Werner Schindler unter der Leitung von Erika Köſter trug mit einem Schwerttanz auf Händels„Kriegeri⸗ ſchen Marſch“ viel zur ſzeniſchen Belebung bei. X Außer einigen kleineren Aenderungen des von Prof. Dr. Hagen bearbeiteten Klavieraus⸗ zuges hatte man die romaniſch⸗pompöſe Ouver⸗ türe geſtrichen und ſpielte ſtatt deſſen Händels berühmtes Concerto zrosso Nr. 6 in s⸗Moll, das mancher noch von einem der letztjährigen Aka⸗ demiekonzerte in Erinnerung haben mochte. Generalmuſikdirektor Wüſt hatte die Leitung, die Konzertmeiſter Max Kergl, Karl Korn und Carl Müller ſpielten die Streichſoli. Am Cembalo waltete ſicher(auch als Rezitativ⸗ Begleiter im„Xerxes“ Rudolf Schickle. Es war eine würdige, feierliche Einleitung zur Oper, die bedeutenden Widerhall fand. 3 Jahrgang 5— A Nr. 425— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September! W Briefſchreiber ſind gegenwärtig in großer Verlegenheit. Nicht etwa weil es„herbſtelt“ und ſich die melancholiſche Gemütsverfaſſung allzu deutlich in den Schreiben widerſpiegelt, ſondern der Briefkaſten wegen. Bekanntlich ſtellten ſie ſich bis in die letzten Tage hinein noch in blauem Farbenkleid vor, das laut Verfügung durch ein weithin leuchtendes Rot erſetzt wer⸗ den ſollte. Ein Stadtfremder konnte hier lange und vergeblich nach einem roten Briefkaſten ſuchen, um ſein frankiertes Geſchreib⸗ ſel loszuwerden. Nirgends ermunterte die vertraute rote Farbe zum Briefein⸗ wurf. Jetzt erſt ſind die Maler dabei, dieſen Mangel zu beheben und die dunkle Farbe durch ein auffallendes freundliches Rot zu erſetzen. Bis die rund 150 Briefkaſten der Innenſtadt alle angemalt ſind, vergeht noch eine Woche. Wenn allerdings der Him⸗ mel keine Luſt hat, die Septemberſonne einzuſchalten, kann auch noch mit einem längeren Zeitabſchnitt gerechnet werden. Für die Briefſchreiber und-ſchreiberinnen zweifel⸗ los ein peinlicher Umſtand. Die Fälle häufen ſich, wo die Briefe ſie oder ihn nicht erreichen. Wie bequem war es doch bis⸗ her. Auf dem Wege zum Milchhändler, zum Gemüſe⸗ und Obſtmann oder zur Straßen⸗ bahnhalteſtelle wurde man unfehlbar die Pa⸗ pier anvertrauten Grüße und Küſſe los. Im Vorbeigehen gewiſſermaßen. Der Briefkaſten lag ſo gefällig und unausweichlich am Wege. Jetzt iſt die Einwurfſtation geſperrt. Mißmutig ſchiebt man den Brief in die Rock⸗ taſche oder in die Handtaſche zurück, wo er dann ſo lange vergeſſen ruht, bis man ſeiner am nächſten Abend am Stelldicheinplatz gewahr wird, wo man vergeblich eine zweite Anſtandsviertelſtunde wartete. Kaum glaubhaft, wieviel Verwirrung, welche Fülle von Aerger allein dadurch verurſacht wird, daß die Briefſchreiber aus der gewohn⸗ ten Bahn verdrängt werden. Drei Tage währt es in der Regel, bis ein rotgeſtrichener Kaſten gut ausgetrocknet iſt. Er wird nicht nur außen⸗ ſondern innen bei dieſer Gelegenheit auf⸗ gefriſcht. Drei Tage, eine lange Zeit! Alle, die ſie be⸗ reits hinter ſich haben, reiben ſich vergnügt die Hände. Das augenfällige Rot wird wirtſamer davor bewahren, das Einwerfen zu vergeſſen als ein Knoten im Taſchentuch. Nachtbummler werden der Poſt für die Aufmerkſamkei: eben⸗ falls Dank wiſſen. Die Möglichkeit, ſich an dem Kaſten in der Aufregung zu ſtoßen, iſt durch die helle Farbe nicht mehr in ſolchem Maße gegeben wie bisher, wo ſich das Dunkelblau kaum vom Häuſergrund abhob. Hk. Die Polizei meldet: Bewußtlos aufgefunden wurde in vergange⸗ ner Nacht auf der Weinheimerſtraße in Käfertal ein Radfahrer, der vermutlich von einem Kraft⸗ fahrzeug angefahren und zu Boden geſchleudert worden war. Der Radfahrer, der eine Kopf⸗, ſowie Fußverletzung erlitten hatte, wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht. Aus politiſchen Gründen wurde im Laufe des geſtrigen Tages eine Perſon feſtgenommen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 29 Per⸗ ſonen angezeigt. Vermißt. Vermißt wird ſeit 11. September 35 Auguſt Achenbach, geboren am 15. Juli 1918 zu Ludwigshafen a. Rh., zuletzt in Mannheim wohnhaft. Beſchreibung: 165 Zim. groß, ſchlank, ſehr langes, links geſcheiteltes braunes Haar, dunkelbraune Augen, großer Mund, aufgewor⸗ fene Lippen, lückenhafte Zähne, große Ohren, längliches Geſicht, große Hände, trug braun⸗ geſprenkelte Knickerbockerhoſe, grauen Kittel, blaues Popolinhemd ohne Kravatte, graue Strümpfe und ſchwarze Lackhalbſchuhe. Anhaltspunkte über den Verbleib des Ver⸗ mißten wollen der Polizei oder Gendarmerie mitgeteilt werden. Neue Darſteller in„Peer Gynt“ Erfreulicherweiſe hat man Ibſens dramati⸗ ſches Gedicht„Peer Gynt“ auch in den neuen Spielplan übernommen. In der Vor⸗ ſtellung am Samstag konnte man nun unter den verſchiedenen Um⸗ und Neubeſetzungen wieder einige neue Darſteller entdecken. An erſter Stelle iſt hier Alice Decarli zu nen⸗ nen, deren Ingrid eine warmempfundene, ge⸗ rundete ſchauſpieleriſche Leiſtung war. Fränzi Millradt war eine geſchmeidige, tänzeriſch begabte Antira, bei der vor allem auch die gute ſprachliche Geſtaltung auffiel. Der Fellah Heini Handſchumachers zeigte ein ſei⸗ nes Charakteriſierungsvermögen, doch wird man dieſen Darſteller erſt einmal in einer größeren, mehr ſeinem Fach entſprechenden Rolle ſehen müſſen, bevor man ſeine Leiſtung ausführlicher würdigen kann. Neu war ferner Friedrich Hölzlin, der als Begriffenfeldt eine erſtaunliche, gut durch⸗ dachte Leiſtung bot, ſowie Rudolf Klix, der die Rolle des Knopfgießers übernommen hatte. Am Dirigentenpult ſah man zum erſten Male Guſtav Semmelbeck, der mit ſicherem Ge⸗ fühl alle Feinheiten der Muſik herausſtrich, ohne dabei den Kontakt mit der Bühne zu ver⸗ lieren. t. Aufn.: Franck, O 5, 2 Rüſtig ſchreiten die Straßenarbeiten vorwärts HB-Bildstock In wenigen Tagen wird ſich die Heidelberger Straße erneuert haben. Die Angarn— ein gaſtfreundliches Volk Schüleraustauſchfahrt nach Angarn Anvergeßliche Eindrücke bei den Mannheimer Teilnehmern Warum gerade nach Ungarn? Echte Jugend fragt nicht.„Wozu nützt mir das?“ Sie hat den Wandertrieb, die Sehnſucht in die Ferne in ſich, und wo die Möglichkeit iſt, weit, weit fortzu⸗ kommen, wird ſie ergriffen. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Höheren Lehranſtalten„Pro Ju⸗ ventute“ hat dieſes Jahr in Verbindung mit dem Deutſchen Akademiſchen Austauſch⸗ dienſt e. V. Berlin, der Deutſch⸗Ungariſchen Akademie, Auskunftsſtelle Budapeſt und dem Königlich Ungariſchen Gerichtshof in Miskolc (Ungarn) ihre erſte Ungarnfahrt unternommen und trotz Schwierigkeiten auch gut durchgeführt. Die Schüler waren von den ungariſchen Fa⸗ milien eingeladen worden, teils mit der Bedingung, den ungariſchen Schüler nach Deutſchland einzuladen, teils auch ohne Austauſchverpflichtung und unentgeltlich, um die deutſche Sprache zu lernen und für ihre Kinder deutſche Ferienkameraden zu haben. Dreizehn Jungens und Mädels traten die Nibelungenfahrt mit Eifer und frohen Erwar⸗ tungen am 23. Juli d. J. an. Keines brauchte eine Enttäuſchung zu erleben. Im Gegenteil. Man hat die Deutſchen gerne in Ungarn und hat große Achtung, daß bei uns mit ſolcher Energie aufgebaut wird. Es iſt für einen Deut⸗ ſchen eine ſtolze Genugtuung, von Ungarn aus auf ſein Vaterland zu ſchauen. Die ungariſchen Familien waren ausneh⸗ mend gaſtfreundlich. Allen Teilnehmern an der Oſtlandfahrt gingen die fünf Wochen im Fluge vorüber. Auf der Heimfahrt am 28. Auguſt gab es ein lebhaftes Erzählen und Austauſchen der Ge⸗ danken. Was hatten die Jungens und Mädels nicht alles erlebt und beobachtet! Sicher wird der eine oder andere Fahrtteil⸗ nehmer(in) von der Fahrt noch erzählen und Bilder zeigen, die aus Ungarn heimgebracht wurden. Draußen in der Fremde ſind die Schü⸗ ler anders, als ſie zu Hauſe ſind und anders, als ſie in der Schule ſind. Wie frei und ſicher iſt unſer lieber Paul in Ungarn geworden, und er hat gelernt, hochdeutſch zu ſprechen. Man hat ihn faſt nicht wiedererkannt nach den fünf Wochen. Und die Evi ſprach ſo langſam und deutlich, daß ihre Ausſprache eine Zierde für jeden Redner geweſen wäre. Unſer Längſter er⸗ lebte es im fremden Land(ich glaube, alle er⸗ lebten es) und ſtellte es auf der Heimfahrt ſeſt, daß wir allen Grund hätten, mit Stolz Deutſche zu ſein. Aber auf der Heimfahrt, wie hatten es da alle eilig, nach Hauſe zu kommen. Sie wollten alle in einem Zuge durchfahren von Budapeſt bis Mannheim(22 Stunden Bahnfahrt). Wer nicht in der Fremde war, kommt nicht heim, lautet ein Sprichwort. Wird„Pro Juventute“ bei dem in jeder— insbeſondere nationaler Hinſicht großen Ge⸗ winn ſolcher Schülerfahrten, auch nächſtes Jahr wieder eine Ungarnfahrt unternehmen? Die Fahrt würde ſich gewiß reger Beteiligung er⸗ freuen und bei den erworbenen Erfahrungen noch viel günſtiger als dieſes Jahr ausfallen. Fröhlichkeit in der Eliſabethſchule Wenn ſich eine ſonſt ernſte Stätte des Ler⸗ nens und der Wiſſenſchaft in eine Stätte unge⸗ bundener Jugendluſt verwandelt, geht man nicht fehl, wenn man einen beſonderen Anlas dahinter vermutet. In unſerem beſonderen Falle handelt es ſich um die Durchführung eines vergnügten Landheimfeſtes, in deſſen Dienſt ſich jung und alt mit Freuden ſtellte. Fleißige Hände hatten über Nacht die Gänge und Säle der unteren Stockwerke mit jungen Tannen⸗ bäumen und Blumen, mit kurioſen Zeichnungen und Gemälden ausgeſchmückt, ſie hatten ein übriges getan und Tiſche und Stühle, freund⸗ liche Ecken, Körbe mit Eßwaren für verwöhnte Gaumen und dito Getränke aus dem Boden ge⸗ ſtampft und dem Ganzen das wirklichkeitsgerreue Abbild des bei den Schülerinnen ſo beliebten Landheimes in Buchklingen bei Weinheim gegeben. Da fehlte weder die J. P. Hebelſtube, da fehlte nicht das Gaſthaus„Zum grünen Baum“, auch nicht die ſchönen Ausſichtsplätzchen und noch weniger die frohe kameradſchaftliche Stimmung zwiſchen Lehrperſonal und Schüle⸗ rinnen, die jeden Aufenthalt in dem Landheim kennzeichnet. Außerdem war für Muſik, für Schieß⸗ und Wurfbuden geſorgt, man ließ die Mädels in Dirndlkleidern oder Lederhoſen her⸗ umlaufen und nach Herzensluſt Dummheiten machen. Auch die Lehrer und Lehrerinnen hat⸗ ten ihren ſonſt dringend notwendigen Ernſt avd⸗ gelegt und miſchten ſich entweder fröhlich unter das junge Volt oder verſorgten gar in echten Saeeden ihre Schützlinge mit Speis und Trant. Die im Landheim geſchehenen Heldentaten waren im„Muſeum“ anſchaulich verſinnbild⸗ licht. Das beliebte Nachtgeſpenſt, das mit wei⸗ ßen Tüchern nächtlicherweiſe durch die Zimmer ſtreicht, hatte ebenſo wie andere Streiche ſeine Darſtellung gefunden. Außerdem hatten ſich ge⸗ ſchickke Kinderhände an Zeichnungen und ge⸗ lungenen Photographien verſucht. Man merkte an gebaſtelten Haus⸗ und Zimmermodellen, wie ſehr die Kinder an„ihrem“ Landheim hän⸗ gen. Auch dem„Rex“ als dem Vater des Land⸗ heims, war im Muſeum gebührende Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt. In den fröhlichen Trubel miſchten ſich neben Eltern und Geſchwiſter auch ehemalige Schüle⸗ rinnen, die ſich inmitten der Stätte ihrer frühe⸗ ren Tätigkeit gern einer vergangenen und ſchö⸗ nen Zeit erinnerten. So wurde das interne Feſt mit friſcher, allgemeiner Luſtigkeit gefeiert und hat damit in jeder Hinſicht ſeinen Zweck er⸗ füllt. 5 „ ee Zenföchen. Befmebsgemeſnsh]ι ſr E naſthtl AHußDονινεᷓ r muſiſutim Wer dieses Schild an seinem Geschäft angebracht hat, ist ein deutscher Volksgenosse Wenn Du ein Deutscher hist, gehe hin und kaufe bei ihm! Friedrichsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Konkurrenzneid führt vor den Nichten Die Strafkammer Mannheim beg handelte in U. Inſtanz gegen die Inhaber eine Mannheimer Automobilhändlerfirma A, u HH. wegen Abgabe falſcher eidezß ſtattlicher Erklärungen. Die bei den hatten zur Bekämpfung einer anderen Autofirma, in der ſie früher angeſtellt waren unwahre Erklärungen abgegeben. Wühren das Gericht nach Anhörung vieler Zeugen den A. H. zugut hielt, daß er als einfacher Hande arbeiter möglicherweiſe unbeabſichtigt ſeing Behauptungen aufgeſtellt habe und der darm einen Freiſpruch erhielt, wurde H.., der ſchog vorbeſtraft war, zu RM 150.— bzw. 25 Tagen Gefängnis und zur Tragung der Koſten it beiden Inſtanzen verurteilt. H. H. hatte u. g. eidesſtattlich behauptet, an die Firma F. h woſelbſt er früher Büroangeſtellter war, noch einen Anſpruch von annähernd RM 2000.— für Gehaltsrückſtand zu haben. Im Gegenſatz hier zu wurde aber in der Verhandlung einwandfrei feſtgeſtellt, daß er bei ſeiner Entlaſſung anfüng⸗ lich einen Anſpruch von etwa RM 600.— gel⸗ tend gemacht hatte, der aber mit ſeinem auz⸗ drücklichen und im Beiſein von hinzugezogeneg Zeugen gegebenen Einverſtändnis gegen die von ihm begangenen Unterſchlagungen, die en heblich höher waren, angerechnet wurden.— die Mannhein Aus verſchiedenen in den Verhandlungen en 1 in die für ſie örterten Vorfällen ging hervor, daß die u wurden. Wer mensähnlichkeit mit der Firma F. H. oft zu bheimer, als ſie Verwechſlungen führte, die ſich A. und H. h. einen reichlich gu einer in ſich der Pri ſtadt⸗Oſt). 2 bewies uns, de jolg war. Die Kolonn⸗ am Ortseinga tigen Ortsgr Pa. Urban, eines Spielma um Marktpla Mannheimer begrüßte. In kurzen 2 hin, daß noch und Landben gegenüberſtand hetzenden Mar auf den Führe in zahlreichen Fällen zunutze machten, Auth Kameraden we wurde vom Vorſitzenden ein Urteil verleſen J Gaſtfreundlichk wonach ein Käufer die Abnahme eines dunc lerung. In d A. und H. H. gekauften Fahrzeuges wegen wir Gelegenhei Irreführung verweigert hatte und das Land⸗ ſer der Beweg gericht argliſtige Täuſchung feſtſtellte und hiers fahlreich vertr. mit die Weigerung zu Recht erklärte. Die ganze ſchaftsgeiſt zu Verhandlung zeigte, daß A. und H. H. einen Kampfzeit übe⸗ unfairen Konkurrenzkampf geführt hat. ausgetauſcht, 1 treten. Unter Rundfunk⸗Programm ſchen Leiter u * den 17. September ſich die braune uttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtir; 6 ämtli konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Zummerzang 5 ii 10.15 Fremdſprachen; 11.00 Hammer und Pflug: Vevölterung ü 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13,45 Mit tagskonzert; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Dreig 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 pei⸗ tere Muſik am Nachmittag; 17.00 Na ittagskon⸗ zert; 18.30 Das voltswirtſchaftliche Erlebnis der Leipziger Herbſtmeſſe 1935; 18.50 Herr meldet ſich zum Wort; 19.00 30 Minuten Pfärziſch 10% Wir haben einen Tag verbracht; 20.00 5 achricht dienſt; 20.10 Achtung Legbüchſen; 21.10 Lapp 1 Sbatenoch; 22.00 Nachrichten; 22.20 Slarpientß barauf hin, daf 35 Tanz⸗ und Unterhaltungsmäſik; 54.00—2 ei, dieſes Wer Nachtmuſik. cer Seite es Anordnungen der NSDIfp heißen Kämpfer 1 n ationalſozialif Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! 3 0 Die Ortsgruppen haben ſofort Eintritt ſaatlichen Plakate für die Großkundgebung—— 21. wir verlangen, abzuholen. Kreispropagandaleitung. f politiſchen Tät Politiſche Leiter Wir werden rohmarkt. Montag, 16. Sept., 20 Uhr, findet 1 im Verſammlungslokal unſerer Drisérupbe Miſien eine Beſprechung mit ſämtlichen Parteigenoſſen un ihre E Hauswarte der Zelle 1(—10) ſtatt. Unbedingtes guseinander. 9 gen das Aufbe Erſcheinen Pflicht. Aebeſtertiche Deutſches Ec. Sprechſtunden der Ortsgruppe tüglig J werden wir, un außer Mittwoch, Samstag und Sen— nichten. 7 bis 8 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenlei———————— nur Dienstag und Freitag von 7 bis 8 Uhr. wbeg 1 Deutſches Ech. Dienstag, 17. Sept., 20.30 Uhr Sitzung der Zellen 21 und 22(p—4, 0—7)— Haus der Deutſchen Arbeit, p 4. Feudenheim. Montag, 16. Sept., 20.30 Uhr, Abh⸗ rechnung der 1. Karte aus dem Feierſtund⸗Heft. Nicht/ verkaufte Karten ſind abzutreten und zurückzugeben; ebenfalls ſind die Einzelkarten abzurechnen. 1 Feudenheim. Dienstag, 17. Sept., 20.30 U r. 4 Sitzung der Politiſchen Leiter im alten Schüenbn 4 Bei dieſer Gelegenheit ſind die ausgegebenen Torniſter 1—— und ſonſtige Ausrüſtungsgegenſtände zurückzugeben.—) NS⸗Frauenſchaft 15 2 Deutſches Eck. Montag, 20.15 Uhr, Amtswalterin⸗ F nenſitzung bei Theobald, U 5. 1 7 Friedrichspark. Dienstag, 17. Sept., 20 Uhr Heimabend im Bürgerkeller. 5 1 Humboldt: Montag, 16. Sept., 19 Uhr, Abrechg Affn nung der Zellenleiterinnen im Engel, Meöplah IILA Achtung Ortsgruppenleiterinnen: Dienstag, 1 Sept., 15.30 Uhr Beſprechung der Drisgruppeniel 4 AI rinnen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15. Hausgehilfen. Dienstag, 17. d.., iſt im Heim zuckenden Blitz onen, die vor 1 Mittwoch, 18 Ae s „ 18. Sept., K i aus w o0 zannheim, N 7, 18, Vortrag Poer as Ze 11 förderanlagen“. Redner: Dipl.⸗Ing. Hans Rjost Ber⸗ üin⸗Siemensſtadt. Eintrittskarten ſind perſönlich ohz lerſtattet— er, telefoniſch zu beſtellen bei der Werbeſtelle Siemenße In fliegender haus. erechnungen a nde leicht von Bau, der beden ihn der grauſan fliegenden Geſch cchwere Arbeit ſich glücklich wie mögen vergehen man die Bekäm lann. Sicher Wetter kein Flie Da bleibt nichts eutnant gelaſſe BNSDi— Deutſche Rechtsfront Freitag, 20. Sept., 20.30 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppen! Mannheim im Roſengarten⸗Reſtaurant Ortsgruppen iſt Pflicht. Amt für Beamte Mittwoch, 18. Sept., 20 Uhr, im großen Snale der Liedertafel Kameradſchaftsabend für die Mitglieder des RD, Abtlg. weibliche Beamte und ſämtliche RDB⸗wWalter, verbunden mit einer Ausſtellung. Für die RDB⸗Walter Dienſtanzug.— 20. September 1935, abendis.15 Unr ERSTE FEIER-STUNDE der Kreisleitung MHannheim der NSDAP und der Nõ- Kulturgemeinde —* birigent und Solist: chießen übernir genügend Zeit, General-Musik-Direktor ſem Artilerieio Herbert Albert ichtis untert baden-Baden* 6. September 0 or den Richtet tannheim veg die Inhaber einen dlerfirma A. un lſcher eidez gen. Die beie ig einer anderen angeſtellt waren egeben. Währeng vieler Zeugen den ls einfacher Hand ibeabſichtigt ſeing be und der darum de H.., der ſchon — bzw. 25 Tagen itiſche am Ortseingang in Schriesheim von dem dor⸗ ng der Koſten in H. H. hatte u. a Pg. Urban, empfangen und unter Vorantritt die Firma J. h eſtellter war, noch id RM 2000.— für zm Gegenſatz hien dlung einwandfrel Entlaſſung anfüng⸗ hin, daß noch vor wenigen Jahren ſich Stadt⸗ und Landbewohner wie gegenüberſtanden, eine Folge des völkerver⸗ hetzenden Marxismus'. Mit einem„Sieg Heil“ a RM 600.— gel⸗ mit ſeinem auz/ on hinzugezogenen indnis gegen die hlagungen, die en bdie Mannheimer Gäſte von ihren Kameraden ichnet wurden.— zerhandlungen en vor, daß die Ru⸗ ma F. H. oft zu ſich A. und H. h. Kameraden waren voll des Lobes über die ze machten. Auch n Urteil verleſen, ahme eines dunch fahrzeuges wegen ſe und das Land⸗ feſtſtellte und hier⸗ erklärte. Die ganze und H. H. einen f geführt hat. jramm September mnaſtik;.30 Früh⸗ unkwerbungskonzert; ammer und Pflug; ichrichten; 13.15 Mit⸗ von Zwei bis Dreiz erſtunde; 16.00 Hei⸗ .00 Nachmittagskon⸗ .50 Herr N. merdet uten Pfälziſch; 19 5 ſen; 21.10 Lapp im ; 22.20 Saardienſt gsmzſik; 24.00—20 NSDAp reisleitung ruppen! Eintrittstarten und pir verlangen, daß eben dieſe Kreiſe ſich jeder am 21. September bropagandaleitung. ter Ortsgruppe, M 2, 6, Parteigenoſſen und àſtatt. Unbedingtes Ortsgruppenleiters is 8 Uhr. 7. Sept., 20.30 Uhr, P—4, 0—7 i Sept., 20.30 Uhr, Ab⸗ eierſtund⸗Heft. Nicht/ und zurückzugebenz zurechnen. 7. Sept., 20.30 uhn alten Schützenhaus, Sgegebenen Torniſter ide zurückzugeben. aft Uhr, Amtswalterme 17. Sept., 20 uh +II pt., 19 Uhr, Abrech gel, Meßplatz. 4 : Dienstag 11 Ortsgruppenleiteß d.., iſt im Heim zr, im Siemenshauz das Thema:„Klein ig. Hans Rjosk Ber⸗ ſind perſönlich oder Verbeſtelle Siemenß⸗ 5 . . ſich der Propagandamarſch der Politiſchen 5 Ortsgruppenleiters Pa. L. Schmitt(Reckar⸗ 3 4 4 Sept., 20 Uhr, ſindet 1 FC uckenden Blitzen, Mündungsfeuer von Ka⸗ „Hakenkreuzbanner“ Hahrgang 5— A Nr. 425— Seite 9 Zu einer impoſanten Kundgebung geſtaltete Leiter beider Ortsgruppen unter Führuna des ftadt⸗Oſt). Dem Marſch lag der Gedanke zu⸗ grunde, der Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land Ausdruck zu verleihen. Die grenzenloſe Begeiſterung der Schriesheimer Bevölkerung bewies uns, daß die Kundgebung ein voller Er⸗ folg war. Die Kolonnen der Politiſchen Leiter wurden tigen Ortsgruppenleiter und Bürgermeiſter, ines Spielmannszuges der HF, SA und SS zum Marktplatz geführt, wo Pg. Urban die Mannheimer Kameraden auf das herzlichſte begrüßte. In kurzen Worten wies er auf die Tatſache feindliche Brüder auf den Führer ſchloß die Begrüßung, worauf in die für ſie beſtimmten Quartiere geſührt wurden. Wer beſchreibt die Freude der Mann⸗ heimer, als ſie bei ihren Quartierwirten überall einen reichlich gedeckten Tiſch vorfanden. Alle Gaſtfreundlichkeit der Schriesheimer Bevöl⸗ kerung. In der zweiſtündigen Pauſe hatten wir Gelegenheit, mit ſo manchem alten Kännp⸗ ſer der Bewegung, die in Schriesheim ſehr ahlreich vertreten ſind, in echtem Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt zu ſein. Kampfzeit über gemeinſam Erlebtes wurden ausaetauſcht, und im Nu hieß es wieder an⸗ Erinnerungen aus der treten. Unter Vorantritt der geſamten Politi⸗ ſchen Leiter und SA Schriesheims bewegten ſich die braunen Mannen Adolf Hitlers durch aſt ſämtliche Straßen Schriesheims, von der Bevölterung überall herzlich und ſpontan be⸗ Früßt. Der Zug bewegte ſich zum Schulhof, der feſtlich mit den Symbolen des Dritten Rei⸗ ches geſchmückt war. In 4ſtündiger Rede ſetzte ich Gauamtsreferent Welſch mit den ewig Geſtrigen und unſerem Totfeind, dem Juden, üseinander. Pg. Welſch ſtreifte in kurzen Zu⸗ gen das Aufbauwerk des Führers. Er wies barauf hin, daß das deutſche Volk nicht gewillt ſei, dieſes Werk ſabotieren zu laſſen, von wel⸗ ſher Seite es auch ſei. Jeder Verſuch, die in heißen Kämpfen geſchmiedete Volksgemeinſchaft zu unterhöhlen, wird die ſtarke Fauſt der fationalſozialiſtiſchen Bewegung zu ſpüren be⸗ lommen. Die Gegner ſeien letztmals gewarnt! Wenn die Bewegung der Kirche unumſchränk⸗ len ſtaatlichen Schutz gewährt, dann mäſſen politiſchen Tätigkeit enthalten. Wir werden die in Verkennung ihrer wah⸗ ren Miſſion politiſterenden Geiſtlichen in ihre Schranken zurückweiſen. Unverbeſſerliche Störenfriede und Saboteure er Ortsgruppe täglich Jwerden wir, um des Volkes willen, reſtlos ver⸗ sonntag, abends von nichten. In treffenden Worten ſtellte Pg. Welſch das Raſſenproblem heraus. Er bewies den andäch⸗ tig Zuhörenden, daß es in dieſem Kampf um die Exiſtenz der ariſchen Völker ſchlechthin geht. Wir werden dieſen von Juda provozierten Kampf unerbittlich zu Ende führen. Eine deut⸗ liche Warnung richtete der Redner an ienen reaktionären Klüngel, der alles vergeſſen und 11 Geiſt der neuen Zeit noch nicht verſpürt at. Die Ausführungen des Pg. Welſch, die mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Aufn.: Beck Machtvolle Kundgebung in Schriesheim Mannheims Politiſche Leiter in Schriesheim Propagandamarſch des Marſchblocks V(Neckarſtadt⸗Oſt⸗Humboldt) nach Schriesheim Liedes ihren Ausklang fanden, wurden oft von Beifall unterbrochen. Nach einigen Stunden gemütlichen Beiſam⸗ menſeins mit den Schriesheimer Kameraden mußten wir allzufrüh Abſchied nehmen und den Heimmarſch antreten, Für alle Beteiligten war der Marſch nach Schriesheim ein ſeltenes Erlebnis und wird uns lange Jahre in ange⸗ nehmſter Erinnerung bleiben. An dieſer Stelle ſei beſonders der Schriesheimer Bevölkerung für ihre von Herzen kommende Gaſtfreundſchaft gedankt. M. St. HB-Bildstock Verheerender Sturm über Reilingen Hunderte von Bäumen entwurzelt— Scheunen maſſenhaft abgedeckt Reilingen, 16. Sept.(Eigenbericht.) Am Sonntagabend gegen.45 Uhr ging über den Ort ein Sturm nieder, der ganz ver⸗ heerend hauſte und ſchweren Schaden anrich⸗ tete. Im Gemeinde⸗ und Staatswald wurden Hunderte von Bäumen entwurzelt. Zahlreiche Obſtbäüume wurden umgeriſſen oder die Aeſte und das Obſt vollſtändig abgeſchüt⸗ e Im Wald„Untere Lußhaardt“ iſt der Scha⸗ den bedeutend, etwa 1000 Feſtmeter Holz wur⸗ den zerſtört. Der Sturm riß auch zahlreiche Scheunen um, ſo wurde auch ein Dreſchſchup⸗ pen völlig zuſammengedrückt und bietet den Anblick eines einzigen Trümmerhaufens. Zahl⸗ reiche Dächer wurden abgedeckt und Fenſter⸗ ſcheiben eingedrückt. Die Gewalt des Windes war derart, daß der vor dem„Löwen“ ſtehende Kaſtanienbaum völ⸗ lig entwurzelt und umgeriſſen wurde. Das Un⸗ wetter zeigte ſich in einem Ausmaße, wie man es ſich kaum vorſtellen kann, wenn man es nicht geſehen hat. Es darf aber noch als ein 7. Fortſetzung Iſt dort hinter der Höhe nicht Leben, ſchlägt nicht der Wi⸗ derſchein auf von ſechs ———— lonen, die vor den Wolken, die darüber lagern, oo leicht kein Flieger in Flandern entdecken Pird? Nur von der halben Höhe aus, nur von zer Kirche von Warneton, bleibt der Blick noch berſtattet— er, Schlageter, fand die Batterie! In fliegender Haſt ſtellt der Leutnant ſeine —.4 II. Ge Ke Hüue hkurscht ENAMAUOSAMVDI Surroag-GFEi Berechnungen an; das Schreiben geht nicht ge⸗ ide leicht von der Hand auf dieſem luftigen Bau, der bedenklich ächzt und ſchwankt, wenn ſengarten⸗Reſtauranſſihn der grauſame Luftzug der dicht vorüber⸗ ler Mitglieder dieſenſfffliegenden Geſchoſſe nahe ſtreift. Endlich iſt die chwere Arbeit beendet, und Schlageter fühlt ſich glücklich wie ein Kind. Ein paar Stunden högen vergehen, überlegt er jetzt ſchnell, ehe nan die Bekämpfung der Batterie aufnehmen n K ſueann. Sicher iſt auch, daß bei dem dieſigen * Ausſtenung. Büßiſfetter kein Flieger mit Erfolg aufſteigen kann. a bleibt nichts anderes übrig, entſcheidet der eutnant gelaſſen, als daß er ſelbſt das Ein⸗ nd Solist: chießen übernimmt. So hat er alſo auch noch W enügend Zeit, ſich um die Verbindung mit il · bir ektor dem Artilleriekommandeur zu kümmern. Sehr Albert Horſichtis unternimmt der kühne Beobachter den Saden Abſtieg. Rechtsfront r, Verſammlung der nte r, im großen Snale id für die Mitglieder 1 Nons nninqrilen Cuni A Durch die rollenden Steine, die unſanft her⸗ niederpoltern, wird der Kanonier drunten auf⸗ merkſam und fängt den Leutnant in ſeinen Armen auf, der die letzten Meter bis zur Erde im Sprunge nimmt.„Alles in Ordnung“, ſagt Schlageter aufatmend.„Die hätten wir!“ Eine ſchwere engliſche Schiffsgranate frißt ſich ein paar Augenblicke ſpäter dicht beim Turm ein und wirft die beiden Männer mit ihrem brauſenden Atem zu Boden. Aber der Einſchlag war ſo nahe, daß der Splitterkegel ſie nicht mehr erreicht, ſondern weit über ihre Leiber hinweggeht.„Gottlob, der Turm iſt noch heil“, ſtellt Schlageter beglückt feſt.„Und nun marſch, marſch, daß wir hier herauskommen— bis zum nächſten Mal!“ Zwiſchen Donnerſchlag und Flammenblitz, durch Krachen, Brechen und Bröckeln, über ſtürzende Trümmer und aufbrennende Holz⸗ wände, ohne nach rechts oder links zu ſchauen, jagen die Männer in einem Laufe, der ihre letzte Kraft verlangt, bis zu dem rettenden Keller und erreichen ihn auch unverletzt. Schlageter läßt ſich kaum Zeit, wieder Atem zu finden, ſitzt ſchon am Tiſch und vervollſtändigt ſeine Meldung haargenau bis in das letzte. „Melder fertig machen, zwei Mann“, ruft Schlageter,„zum Artillerieführer!“ In doppel⸗ ter Ausfertigung gibt er jedem der beiden Kanoniere die wichtige Nachricht.„Macht's Glück bezeichnet werden, daß das Unwetter nicht von Hagelſchlag begleitet war, ſonſt wäre die ganze Tabakernte in Gefahr geweſen. Wir werden in der nächſten Ausgabe ausführlicher über die verheerenden Folgen des Unwetters berichten. Sturm⸗ und Regenbö über Heidelberg Heidelberg, 16. Sept. Sonntag abend halb acht Uhr tobte als Vorläufer eines Gewit⸗ ters eine ſtarke Sturm⸗ und Regenbö über Heidelberg, die in vielen Fällen kleinere Schä⸗ den verurſachte. Zahlreiche Straßen⸗ und Obſt⸗ bänme wurden umgebrochen, ſo daß ſie den Verkehr ſtörten und an einigen Stellen auch den Straßenbahnverkehr lahmlegten. Das Cbſt wurde von den Bäumen geſchüttelt, Ziegel wurden abgedeckt, im Vorort Kirchheim wurde ein Schornſtein umgelegt und an der Partſtelle an der Sophienſtraße ein Perſonenkraftwagen, der ohne Inſaſſen war, durch einen herunter⸗ ſtürzenden Aſt erheblich beſchädigt Abendausgabe— Montag, 16. September 1935 Neuregelung der Vertreterfrage im Apothekerweſen Karlsruhe, 16. Sept. Die Verordnung vom 11. September 1896 über den Geſchäfts⸗ betrieb in den Apotheken wird mit ſofortiger Wirkung folgendermaßen abgeändert: Der Apothekeninhaber iſt verpflichtet, eine Behinderung in der Leitung der Apotheke unter Benennung des Vertreters dem Geſundheits⸗ — 0 mitzuteilen, wenn ſie länger als drei Tage auert. „Bis zu 14 Tagen kann ſich der Apotheken⸗ inhaber durch einen Kandidaten der Pharmazie oder approbierten Apotheker vertreten laſſen; bei jeder über 14 Tage dauernden Behinderung muß die Leitung der Apotheke einem approbier⸗ ten Apotheker übertragen werden. Kein Apothekenvorſtand darf ohne Genehmi⸗ gung des Miniſteriums des Innern länger als vier Monate in der Leitung der Apotheke ver⸗ treten werden. Jede Verpachtung einer Real⸗ apotheke iſt nur mit Erlaubnis des Miniſte⸗ riums des Innern zuläſſig. 6000 SA⸗Männer treffen ſich am Bodenſee Friedrichshafen, 16. Sept. In den Ta⸗ gen des 28. und 29. September marſchieren SA⸗ Männer aus drei Ländern, aus Bayern, Ba⸗ den und Württemberg, zu einem großen SͤA⸗ Treffen an den Bodenſee. Mit dem Treffen iſt eine große Kundgebung verbunden. Darüber binaus ſoll dieſes erſte Drei⸗Länder⸗Treffen der SA in Friedrichshafen vor allem aber auch dazu dienen, den SA⸗Männern, die Tag für Tag im Dienſte der Bewegung ſtehen, für kurze Zeit Erholung zu bieten, indem ſie die Schön⸗ heiten des ſchwäbiſchen Meeres genießen. Der Aufmarſchſtab, der kürzlich in der Zeppelinſtadt die Zeiteinteilung vornahm, hat all dem Rech⸗ nung getragen. Natürlich ſollen die Tage, die unſere SA in Friedrichshafen weilt, in jeder Hinſicht nützlich und ebenſo angenehm für die Teilnehmer ſein. Zur Freude aller SA⸗Männer hat laut„Seeblatt“ der Führer der Gruppe Südweſt, Gruppenführer Ludin, bereits ſein Erſcheinen zugeſagt. Desgleichen rechnet man auch mit dem Beſuch von Obergruppenführer von Jagow, Miniſterpräſident Mergen⸗ thaler und anderen Führern der Bewegung. Wieder Maſſenbeſuch auf dem Nachwurſtmarkt Bad Dürkheim, 16. Sept. Auch der Nach⸗ wurſtmarkt ſtand im Zeichen eines Maſſenbe⸗ ſuches. Sowohl der Samstag als auch der Sonntag brachten einen ſtarken Zuſtrom aus der ganzen Pfalz und den benachbarten Gebie⸗ ten. Beim guten Pfälzer Wein entwickelte ſich auf der Feſtwieſe wieder ein fröhliches Leben und Treiben. Erfreulicherweiſe ſind bisher nen⸗ nenswerte Verkehrsunfälle nicht bekanntgewor⸗ den, nachdem bekanntlich der Verkehr am Hauptwurſtmarkt außer zahlreichen Schwerver⸗ letzten nicht weniger als acht Todesopfer gefor⸗ dert hatte.— Heſſen Ein„tüchtiger“ Weinpantſcher Mainz, 16. Sept. Die Große Strafkammer verurteilte den 21jährigen Hans Werner Schlamp in Nieder⸗Saulheim wegen Wein⸗ pantſcherei und Urkundenfälſchung zu acht Mo⸗ naten Gefängnis und 14 Tagen Haft. Die be⸗ ſchlagnahmten Weine, etwa 10 Stück, wurden eingezogen. Schlamp hatte im Herbſt vergange⸗ nen Jahres aus 27000 Liter Wein 43 000 ge⸗ macht. Die Ueberſtreckung verſuchte er mit Gly⸗ cerin und Milchſäure zu decken. Die vorgeſchrie⸗ benen Weinkontrollbücher führte er überhaupt nicht oder nur mangelhaft. eeeeeeee gut, Kinder!“ Sein Händedruck bekräftigt den Wunſch. Zwei Stunden ſpäter hat der Kommandeur der Artillerie Schlageters Lebenszeichen in Händen. Seine Befehle ergehen; Erdtelegraph, Telefon, Blinkſtation ſpielen. Bis in die vor⸗ derſten Linien der Infanterie, ſie zum Aus⸗ harren ermutigend, läuft der Beſcheid, daß Rettung nahe iſt. Nach Warneton iſt ein Blink⸗ trupp unterwegs, der den Beobachter beim Einſchießen unterſtützen ſoll. Der aber wartet an ſeinem Tiſche und ſchreibt an daheim: „Liebe Eltern! Es geht mir ausgezeichnet...“ Dicht aneinandergerückt ſitzen die andern ſtumm und in Sorge. Denn Warneton hat jetzt michts Menſchliches mehr, ſpuckt gleich einem Hexenkeſſel aus jedem Steinhaufen Feuer und Rauch, und ein Wunder bleibt es, daß der armſelige Keller noch hält. 4 Denn vom Kemmel bis zur Küſte, von Armentieres bis Nieuport hat die große Flan⸗ dernſchlacht zu neuem Sprunge ausgeholt. Hüben und drüben, beim Deutſchen wie beim Engländer ſchweigt kein Geſchütz, ſofern ſein Rohr nicht zerſprang. Aus den Dämpfen und Nebeln tauchen die braunen Uniformen des Tommy hervor, der in geballten Maſſen ſich zum Sturm anſchickt. Wieder hat die Kemmel⸗ batterie ihre Arbeit trefflich getan, und der Mann im Graben findet ein leichtes Spiel vor. Es iſt wie am Tage vorher: die Deutſchen haben geräumt und warten auf eine beſſere Stunde, die Schlappe abermals auszuwetzen. Nur ein paar Leichen, gräßlich zerfetzt und ver⸗ ſtümmelt, ließen ſie den Tommys zurück. Die Munition der Kemmelbatterie ſcheint un⸗ erſchöpflich zu ſein. Ihre Salven faſſen nach gelungenem Angriff die zweite Stellung des Feindes, und der Marquis von Aubri⸗ court träumt davon, in Bälde ſeine Kanonen mitten im feindlichen Grabennetz zu verankern. Heute ſoll es glücken— Englands ganze Macht ſteht auf dieſem Stück flandriſchen Bodens, und der Deutſche— ſo weiß man— hat mehr als genug an der Aisne zu tun. Der britiſche Marſchall mag ein öder Rechner ſein, aber er beſitzt einen Eiſenkopf, darin der unbändige Wille lebt: zum Rhein! Der Marquis ſieht mit einem Male ein ſchier märchenhaftes Lanoſchaftsbild vor ſich, tiefe Wälder, durch die ein gewaltiger Fluß rauſcht, Berge und Weinreben, ragende, grünende Bäume, ſattes und frohes Land. Er wußte davon ſchon als Knabe, wenn er vom vierzehn⸗ ten Ludwig las, und als ſie ſpäter auf der Kriegsſchule zu Brienne von den Deutſchland⸗ Kriegen des großen Napoleon lehrten, war ſchon das gleiche Geſicht vor ihm. Der Rhein — er hieß Frankreichs Leben und Ruhm, war Traum und Erfüllung zugleich, und ſchon um ſeinetwillen, der dieſen Deutſchen gehörte, lohnte es ſich, Franzoſe zu ſein. Der Marquis von Aubricourt wartet— wartet auf die ſtrahlenden, ſchwingenden, wei⸗ ßen Kugeln, die endlich erſcheinen ſollen, um anzuzeigen, daß der engliſche Anſturm weiter vorſchreitet in das Herz der Boches hinein. Da iſt gewiß kein Fleckchen Erde mehr in der deut⸗ ſchen Stellung, das ſeine Granaten nicht um und um pflügten. Warum greift denn der Brite nicht an? Hat er gar Furcht? Und es ſind doch ſtämmige Kanadier, die jenem Ab⸗ ſchnitt gegenüber liegen, zwei Meter aufgeſchoſ⸗ ſen und mehr Muskeln als Fleiſch! Einer von ihnen kann es mit drei Deutſchen aufnehmen, wenn ſie ſich erſt an die Kehlen ſpringen. Der franzöſiſche Batterieführer befiehlt, das Feuer zu ſtopfen. In dem gewaltigen Lärm vergeht eine Zeit, bis ſein Kommando durch⸗ dringt. Noch donnert das letzte Geſchütz Schuß auf Schuß, bis endlich auch dort der Führer aufmerkt. Eines neuen Befehls gewärtig ſtehen die Kanoniere; alles blickt auf den Marquis, er⸗ wartungsvoll, einſatzbereit. Fortſetzung folgt IIRNEN- SPpORTLSPIEI MBadiscfer Necarfurnfreis das mltekstrefen der Turner in Piankiadt Die Wettkämpfe am Sonntagvormittag— Spiel und Ehrungen am Nachmittag Kühler Herbſtwind wehte, als die alten Käm⸗ pen aus allen Orten des Badiſchen Neckarturn⸗ kreiſes aufbrachen nach dem Feſtort zu ihrem Turnfeſt. 250 Turner ſind zur Flaggenhiſ⸗ ſung angetreten. Mit dem alten Turnerliede „Turner auf zum Streite“ geht es riegenweiſe zu den Wettkämpfen. Raſch wickeln dieſe ſich ab. Alles iſt gut vorbereitet. Volks⸗ turnen wurden in vier Altersklaſſen, Voll⸗ ballweitwurf, 50⸗Meter⸗ bzw. 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung aus dem Stand, Kugelſtoßen geübt. Die Geräteturner zeigten an Reck, Barren, Pferd und Freiübungen ihr gutes Könnnen. Frohes Treiben herrſchte in den Reihen und echte Ka⸗ meradſchaft, bald haben alle die nervenaufrei⸗ benden und doch wieder in ihrer Art ergötzen⸗ den Wettkämpfe hinter ſich. Der Nachmittag Ein ſtattlicher Feſtzug zieht durch die mit Fahnen reich geſchmückten Straßen zur Kampf⸗ bahn. Nun wird auf zwei Feldern mit großer Energie und letzter Hingabe um die kreis⸗ beſte Altersturnermannſchaft ge⸗ kämpft. Danach folgte eine Vorführung des Turnvereins Edingen: ein Trommelball⸗ ſpiel, das bei den ſehr zahlreich erſchienenen Zuſchauern lebhaften Beifall auslöſte. Die Feierſtunde im Feſtzelt Kreisaltersehrenturnwart Zimmermann entbot in ſchönen Worten den Willkommgruß an ſeine Altersturner ſowie an die erſchienenen Turnfreunde. In ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen wies er darauf hin, daß wir nicht zuletzt den Aufſchwung, den das Altersturnen in den letzten beiden Jahren genommen hat, unſerem Führer Adolf Hitler zu verdanken haben, der uns neben der Einheit des Deutſchen Reiches auch die Einheit des Turnens und Sportes brachte. Die Nationallieder bildeten einen feier⸗ lichen Abſchluß dieſer Ausführungen. Die Uebergabe des Kreisehrenbechers wurde nunmehr von einem Altersturner aus Rohrbach in ſehr humorvoller Weiſe vorgenom⸗ men. Hierauf kamen die über 65 Jahre alten Kämpen auf die Bühne, wo ein Plankſtad⸗ ter Bürger mit biederen Worten den ge⸗ füllten Ehrenbecher ſeinen Alterskameraden reichte. Kreisführer Scherer⸗Walldorf gab ſodann in kurzen und treffenden Ausführungen einen Ueberblick über die Arbeit der Deutſchen Turnerſchaft und über beſondere Aufgaben, die unſeren Altersturnern obliegt. Nun folgte die Ehrung von acht Turn⸗ brüdern, die ſchon über 30 Jahre der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft angehören und ihr Beſtes für dieſe getan haben. Zum Abſchluß richtete der Kreisführer eine Mahnung an alle, dieſen Vorbildern turneriſcher Treue nachzueifern und ihnen gleichzutun, Danach erfolgte als Abſchluß und Krönung des Feſtes die Siegerehrung. Die Ausführungen des Kreisaltersehrenturn⸗ wartes gipfelten in dem Wort: „Wir wollen nicht wurzeln, wo wir ſtehen, ſondern wir wollen weiterſchreiten und durch unſere Einigkeit dafür ſorgen, daß auch weiterhin das große Werk unſerer Jahnſchen Turnſache gefördert wird zum Wohle unſeres Vaterlandes.“ Die Ergebniſſe: Altersklaſſe A, über 63 Jahre, Geräte: 1. Friedrich Röſch, TV 46 Heidelberg; 2. Johann Riſſon, Haſſo Rhen. Heidelberg; 3. Bernh. Friſch, Tgd. Heidelberg: 4. Joh. Ballmann, Tad. Heidelberg; 5. Ad. Frannz⸗ mathes, Tad. Ziegelhauſen. Altersklaſſe A, über 63 Jahre, Volksturnen: 1. Fritz Kuchenbeißer, TV Handſchuhsheim; Adam Becker, TV 46 Heidelberg, Ludwig Feigenbutz, Kraftſport Rohrbach; Auguſt Schmitt, Tbd. Heidelberg; 2. Joſef Rederath, Tbd. Heidelberg. Altersklaſſe B, 58—63 Jahre, Geräte: 1. Auguſt Jä⸗ ger, 46 Heidelberg; 2. Peter Schatz, 46 Heidelberg; 3. Phil. Hochlehnert, Sportgem. Rohrbach; 4. Chr. Zeh, Kraftſport Rohrbach; 5. Ed. Wagenblaſt, TV Handſchuhsheim; 6. Ad. Siegfahrt, 62 Weinheim. Altersklaſſe B, 58—63 Jahre, Volksturnen: 1. Oskar Klaufner, Tbd. Heidelberg; 2. Karl Eckert, Jahn Weinheim; 3. Karl Joſt, Tad. Ziegelhauſen; 4. Jak. Riedling, Tad. Doſſenheim; 5. Friedr. Eberhardt, Tb. Heidelberg: 5. Gg. Janſon, TV Edingen.; 6. Friedr. Herb, TuSpV Nußloch. Aliersklaſſe C, über 50 Jahre, Geräte: 1. Martin Breitenſtein, 78 Heidelberg; 2. Aug. Ortlieb, 78 Hei⸗ delberg; 3. Ad. Heinſtein, TV Schlierbach; 4. Gg. Eder 78 Heidelberg; Wilh. Ebner, Germania St. Ilgen; Stefan Frei, TV Neckarhauſen; 5. Jak. Riffel,.⸗ u. Sp Leimen; Gg. Lehr, TV Lützelſachſen; Albert Apfel, 89 Doſſenheim; 6. Fritz Neureither, 62 Weinh. Albertsklaſſe C, über 50 Jahre, Volksturnen: 1. Frz. Kordt, T. u. SpG. Rohrbach; Wilh. Förderer, TV Wiesloch; Gottlieb Müller, SpG Ladenburg; Jakob Vogel, Tbd. Heidelberg; 2. Ad. Büttner, Tgd. Plank⸗ ſtadt; Phil. Kiſtenmacher, Jahn Weinheim; 3. Otto Schuſter, TV Edingen; 4. Otto Horn, Tgd. Ziegel⸗ hauſen; 5. Peter Hornig, TV Walldorf; Emil Stahl, TV Edingen. Altersklaſſe D, 40—50 Jahre, Gerüte: 1. Fritz Eng⸗ ler, 46 Heidelbeng; 2. Gg. Hornig, T. u. SpV. Wall⸗ dorf; 3. Otto Matthes, 46 Heidelberg; 4. Karl Kin⸗ zinger, 78 Heidelberg; Adam Weber, SpG Rohrbach; 5. Martin Kummler, Tbd. Wieblingen; 5. Wilh. Retz⸗ bach, Tbd. Wieblingen; 6. Alfred Tretner, SpGem. Rohrbach: Rob. Gänzler, Töd Heidelberg; Phil. Hege, TV Kirchheim; Rob. Joh, TV Edingen; Joh. Heiſeck, Jahn Weinheim; Karl Metzger, Jahn Weinh.; 7. Th. Schneider,.⸗ u. SpV. Walldorf; Heinz Klohr, Hand⸗ ſchuhsheim; Auguſt Klamm, T. u. SpV. Walldorf. Alterstlaſſe b, 40—50 Jahre, Volksturnen: 1. Val. Berger, Tad. Plankſtadt; Herm. Neuenſtein, Tad. Hei⸗ delberg; Hch. Wolf, TV Wiesloch; Fritz Weiß, Tgd. Heidelberg: 2. Karl Bender, 46 Heidelberg: Andr. Wolf; TV Hohenſachſen; Gg. Wacker, Tbd. Wiebling; 3. Hch. Rohnacher, Kraftſport Rohrbach; Karl Mohr, Tad. Ziegelhauſen; Hch. Nägele, 78 Heidelberg; Fritz Treiber, Tgd. Plankſtadt; Val. Riedinger, Tad. Doſ⸗ ſenheim; 4. Gg. Nohe, Tgd. Heddesheim; Karl Kreis, 62 Weinheim. Deutſchlands großer Erfolg bei der Internationalen Sechstagefahrt Unſer Bild zeigt die deutſche Nationalmannſchaft aufBMW, die beide trotz Sturz tapfer bis zum Ende des ſchweren Rennens durchgehalten haben, Weltrekordmann Henne Presse-Bild-Zentrale Die Vezirksklaſe Unterbaden in Oftersheim Anterbaden⸗Oſt— Anterbaden⸗Weſt:5 Unter der ſicheren Leitung von Duchardt⸗ Heidelberg ging das in den Lagern der unter⸗ badiſchen Bezirksklaſſe mit ſo großer Span⸗ nung erwartete Treffen in Oftersheim vonſtat⸗ ten, da infolge des plötzlichen Todes des ver⸗ dienten Schwetzinger Sportmannes Nohe das Spiel nicht dort ſtattfinden konnte. Der Be⸗ zirksführer hatte eine gute Hand bei der Auf⸗ ſtellung der beiden Mannſchaften und ſo konnte es auch nicht ausbleiben, daß die etwa 1000 Zu⸗ ſchauer einen recht feſſelnden und zum Teil ſo⸗ gar temperamentvollen Kampf zu ſehen beka⸗ men. Was aber ganz beſondere Erwähnung verdient, iſt die Tatſache, daß auf beiden Seiten mit anſtändig und doch hart gekämpft wurde. Bei Halbzeit war das Spiel mit:0 Toren bereits für Weſt entſchieden. Graf(2) und Hoffmann waren die Schützen. Die eifrigen Beſtrebungen der Oſtmannſchaft, Die badiſchen„Fußballpioniere“, welche den mittelrheiniſchen Gegnern mit:1 im Altfelix, Prof. Dr. Mayer, Reiſer, E. Schönig, Hilz, Mannheimer Stadion unterlagen. V. l. n..: W. Prof. Glaſer, Freiländer, O. Schönig, Tſcherter, Hollſtein, Lehne, Schweickert. Hbichlu der vfistellen Ruderzei Die Preisverteilung zur Herbſtregatta im Pfalzbau Es iſt für jeden Sportsmann ein beſonderes Vergnügen, unter Waſſerſportlern zu weilen, zumal dann, wenn ſie ausſpannen von der har⸗ ten Arbeit im Sommer, und wie die Ruderer Aufn.: Franck, O 5, 2(2) ſchlug den Mittelrhein uü Die badiſche Gaumannſchaft HB-Bildstock(2) berlegen mit:1. V. l. n..: Kamenzin, Striebinger, Fetſch, Graf, Heermann, Müller, Wenzel, Fiſcher, Mohr, Schneider, Pennig. am vergangenen Sonntag den Lorbeer für ihre Leiſtungen entgegennehmen. Dieſer Lorbeer be⸗ ſtand zwar diesmal in bronzenen Erinnerungs⸗ medaillen, deren Verleihung aber mit über⸗ ſchäumender Begeiſterung begrüßt wurde. Zu⸗ ſammenhalt und fröhliche Kameradſchaft lag über dem ganzen Abend, und deutlich waren die Wirkungen zu ſpüren, die das Training und Kämpfen im Vierer und Achter hervor⸗ bringt. Die fleißige Kapelle L2. Ottuſch ſorgte ſchon frühzeitig für Unterhaltung und lange vor der Uebertragung der Führerrede aus dem Reichstag in Nürnberg war der weinfröhlich geſchmückte Saal im Pfalzbau bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Nachdem das letzte Wort der Regierungs⸗ erklärung im Lautſprecher verklungen war, der alle Anweſenden aufmertſam gelauſcht hatten, begann die Siegerehrung. Lenz vom RC0- Mannheim begrüßte im Namen des Regattaver⸗ eins alle Erſchienenen und dankte der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Sportpreſſe und allen denen, die zum Gelingen der Herbſtregatta bei⸗ getragen haben. Rückblickend ſtreifte er die er⸗ folgreiche und dem Nachwuchs notwendige Ein⸗ führung der Herbſtregatten und ausſchauend auf die Olympiade in Berlin betonte er, wie wichtig es iſt, unſeren Ruderern mehr Wett⸗ kampfgelegenheiten zu ſchaffen, um die Grund⸗ lage für die Entwicklung erſtklaſſiger Manv⸗ ſchaften zu verbreitern. Zum Abſchluß des offi⸗ ziellen Ruderjahres aber ehrte er den erfolg⸗ reichſten deutſchen Ruderer, der aus der Mann⸗ heimer Schule hervorgegangen iſt: Ernſt Gaber; er nahm mit einem herrlichen Blumenkorb nicht nur die herzlichſten Wünſche des Regattaver⸗ eins für ſeine weitere erfolgreiche Entwicklung, ſondern auch die aller Anweſenden entgegen. von links: Beifahrer Müller und Krauß, Stelzer und HB-Bildstock in der zweiten Hälfte dem Spiel eine Wendung zu geben, waren nicht von Erfolg begleitet. Im Gegenteil zog Weſt durch Tore von Rockſitz und Adler auf:0 davon. Erſt dann gelang der Ehrentreffer, der in Geſtalt eines Elfmeters von Gottfried ſichergeſtellt wurde. Die beſſere Mannſchaft, und das war unbe⸗ dingt die von Weſt, hat auch in dieſer Höhe verdient gewonnen. In ihr gab das ſolide Kön⸗ nen der Graf, Rockſitz und Konſorten den Aus⸗ ſchlag. Natürlich darf die hervorragend arbei⸗ tende Läuferreihe mit den drei„M“ Müller, Michel, Malyſek nicht vergeſſen werden, wenn der Sturm gelobt wird und ſeine Tore zur Aufzählung gelangen. Dieſe drei Leute J erſt die Vorausſetzung dafür geſchaffen und mit dazu beigetragen, daß die ſtändige Beherrſchung des Spiels auf ſeiten von Weſt war. Holler⸗ bach, Gentner und Ehret war das Schlußdrei⸗ eck, daß nur einen Gegentreffer zuließ. Auch dieſe drei Leute hatten ihr gut Teil Arbeit zu leiſten und haben es gut geleiſtet. Ihre Partner auf der anderen Seite waren trotz der fünf Tore aber auch ſehr gut auf dem Damm und leiſteten zeitweiſe ganz hartnäckigen Widerſtand. Nicht ſo ganz klappte es in der Läuferreihe, wo im Mittellauf Hilbert mit Renſch tauſchte. Aber ſelbſt dann wollte noch kein rechter Schwung in die Mannſchaft kom⸗ men. So gute Außenſpieler wie der Weinhei⸗ mer Vollmer und der Wieslocher Wohlbold ka⸗ men nie recht zur Geltung, woran auch Gott⸗ fried als einſatzbereiter Sturmführer nichts än⸗ dern konnte. Schneider(Weinheim) kam wider Erwarten über eine Durchſchnittsleiſtung nicht hinaus und der andere Verbinder Karſt aus Eberbach war oft gar nicht im Bilde, denn ſonſt hätte das eine oder andere Törchen doch noch herausſpringen müſſen. Zuſammenfaſſend muß aber doch noch ein⸗ mal betont werden, daß beide Mannſchaften ihr Beſtes gaben und jedem einzelnen Spieler Dank gebührt für ſein Spiel. Der Bezirksführung muß in dieſem Zuſam⸗ menhang die Bitte unterbreitet werden, der⸗ artige Spiele möglichſt oft zu widerholen, und wenn möglich, auch einmal nach Mannheim zu legen, um unſeren Spitzenſpielern der zweiten Klaſſe vor einem größeren Gremium Gelegen⸗ heit zu geben, ihr Können zu zeigen. So man⸗ cher Zuſchauer wird dann erſtaunt nach Hauſe gehen und ſich ſagen, die da aus der Bezirks⸗ ballt⸗ die ſpielen aber auch einen feinen Fuß⸗ all! Dann kamen die Sieger des Sonntags an die Reihe, die zu ihren Medaillen noch freudigen Beifall ernteten, der ſich zu ſtürmiſchem Hallo ſteigerte, als die Franktfurter Freiweg⸗Mädels ſtatt des Achters beſcheiden nur das Steuer⸗ mädel ſchickten. Begeiſtert riefen ſie alle unſe⸗ rem Führer und Vaterlande ein dreifaches „Sieg Heil“ und ſtimmten ein in Deutſchlands Sänge. Als aber die erſten Walzerklänge durch den Saal rauſchten, da waren die Jungens nicht mehr zu halten. Viele Stunden der Fröhlichkeit und des Einvernehmens entſchädigdten ſie für die ſchwere Arbeit am Riemen und Skull. Und während Violine und Klarinette die Entſpan⸗ nung wohltuend umſchmeichelten, wurden un⸗ merklich neue Kräfte zu neuen Leiſtungen ge⸗ boren. r4 Ein Ludwigshafener erfolgreich bei der Sechs⸗ tagefahrt. Der junge Ludwigshafener Renn⸗ fahrer Alex Brandt, der in dieſem Jahre ſchon verſchiedene Rennen erfolgreich mitmachte, er⸗ rang auf der Sechstagefahrt wieder eine ſil⸗ berne Medaille. Während er die erſten 5 Tage dieſer die höchſten Anforderungen an Menſch und Maſchine ſtellenden Fahrt mit ſeiner 250 cem NSu⸗Maſchine ſtrafpunktfrei durchhielt, kam er am letzten Tage bei der Geſchwindigkeit 22 Sekunden zu ſpät durchs Ziel, erhielt da⸗ durch einen Strafpunkt und verlor die Anwart⸗ ſchaft auf die goldene Medaille. 1 4. 7 Zahrgang 5— e Börſe bot en Zeit mehrfach hei kleinem Angel chgaben, ko gupten. Rei eiſe/ Prozent mit 90,20 nach 90 r zur Notiz. I! llweiſe etwas lei nge Angebot beſchaffungsv. ſich waren Hoeſch, Klö drückt, auch Brar während Kaliw um ½ Prozent zu. um weitere 4 P leumaktien e elektroaktie mens 13.—2 Pro ger. Tarifwer ſenkirchen(plus 1“ In Kabel⸗ un Umfätze ſtatt. Ve 1½ Prozent gei abrtsaktien Reichsbankan ab, nur Weſt icch 26¼ zu hören bparen Karſtadt ur wurden mit 71 n Der Geldma: für Tagesgeld ſtell bereinzelt auch dar Am Valuten ſenmenhang mit d Siberankaufspreiſ⸗ konnte ſich per Kaf mingulden wieder ie vörſe Farben gaben bis börslich mit 154 5 110% Ferner nan Am Kaſſame ſchwächungen. Zu hehörten Steingut %, Zuckerfabrit 9 Dagegen wurden pertet, Von Ba Dresdner Bank je An, Von Hypo git minus 1 Proz on Steuer ½ Pfg., die Fäll fürkerer Repartier Reichsſchuld oer 100,62., 1 87., 1941er 962., 1944er 962 G. Ausg. II eer 96,25., 1“ auanleihe: 1 , 4proz. Umſch Rhein⸗-Mai Die Börſe bot zi geit mehrfach beol leinem Angebot ül goben, konnte ſich r ſchuldbuchforderung höher, Zinsvergüt 025 und Altbeſit Aüduſtrieobligation Am Auslandsrente Alaner befeſtigt, 4 das geringe Ange guf Geldbeſchaffung für die heute der 1 Publikumskreiſen: ich die Kuliſſe zur— eeſch, Klöckner u ch Braunkohlena werte bei kleinſten notierten Kaliwe hen gingen bei kle nück und ermäßigte Rozent. Gummi Prozent höher. effürel und Siem Prozent niedrige⸗ awerke Gelſenkirck int niedriger. J hum Umſätze ſtatt Tim en festverzinsl. Werte Ot Reichsanl. v. 192 Tiot, DOt Keichsanl. 3 Bayern Staat v. 192 Aol.-Abl. d Dt. Keh t Schutzgebiet 08 Wesburs Stadt v. 2 feldelbgs Gold v. 2 ogvissh. v. 26 8. Hannhm. Gold v. 2 agabeim von 27 emasensstadt v. 2 Aom Ablös. Altbes less Ld Liau. R.-2⸗ Kom. Goldhvo. 2 0. Goldanl. v. 30 GSoldanl. v. 26 hav Hvo. Wechs. Go frkt Hyo Goldhbvo Ffapkf Llan. Fekk, Goldofdbr, VII fekt Goldofbr. Llau ein, Hyvo. Hein tiyo Llaun. Pfafz. Hvo. Gdofbr . Lian. Pfalz Anteilscheine ate Hvo Coldkom evein Hvo. Gdofdbr. 1 do.-9. Ldo. 12-13 do, Gdkom,-II Add, Boder Llau Lrobkrfto/. Mum. 22 Uind Akt.-Obl. v. 2⁰ ein Main- Donau2s erStahlw. Obl..2“ Farbenind. v. 2ʃ esik. amort. innere o. aaßg v. 99. esterr Goldrente bex. Basdadl. oearnst Goldrente haustrie-Aktien eomulatoren at. Gebr. ehaffbs Zellsto ave, Motor-Werke Lherl. Licht u Kraft btauerel Kleinlein „ 5— A Nr. 425— Seite 11 „„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 16. September 1935 Berliner Börse mehrfach beobachtete Bild. Während Aktien einem Angebot überwiegend um—1 Prozent achgaben, konnte ſich der Rentenmarkt be⸗ a1 pten. Reichsſchuldbuchforderungen waren teil⸗ kiſe, ½% Prozent höher, Zinsvergütungsſcheine kamen it 90,20 nach 90,25 und Altbeſitz/ Prozent niedri⸗ zur Rotiz, Induſtrieobligationen lagen eiſe etwas leichter. Am Auslandsrenten⸗ rkt waren Rumänen und Mexikaner befeſtigt, hzentige Mexikaner gewannen“ Prozent. Das kringe Angebot am Aktienmarkt iſt vermutlich auf ldbeſchaffungsverkäufe für die Anleihezeichnung, für le heute der letzte Tag iſt, zurückzuführen. Aus üblikumskreiſen überwogen die Abgaben, während die Kuliſſe zurückielt. Von Montanwerten Hoeſch, Klöckner und Rheinſtahl 1 Prozent ge⸗ kt, auch Braunkohlenaktien bröckelten ab, rend Kaliwerte bei kleinſten Umſätzen gut n waren, Die unnotierten Kaliwerte eröffneten eitere 4 Prozent. maktien eröffneten Prozent höher. ktroaktien waren Felten, Geſfürel und Sie⸗ —2 Prozent und Schuckert 1 Prozent niedri⸗ Tarifwerte waren bis auf Waſſerwerke Gel⸗ Anlirchen(plus 1½ Prozent) bis 1 Prozent niedriger. nabel⸗ und Drahtaktien fanden kaum imfätze ſtatt. Von Autowerten waren Daim⸗ ſ Prozent gedrückt. Muag, Bemberg, Junghans erkehrsweſen eröffneten 1 Prozent niedriger. den übrigen Märkten gingen die Verluſte über geringe Prozentbruchteile hinaus. Schiff⸗ rtsaktien waren—½ Proz. abgeſchwächt. chsbankanteile kamen ½ Prozent höher otiz. Im Verlauf bröckelten die Kurſe wei⸗ i ab, nur Weſtdeutſche Kaufhof waren mit 2624 ach 26%8 zu hören. Am unnotierten Markt paren Karſtadt und NSu 1 Prozent niedriger. Ufa den mit 71 nach 71½ gehandelt. er Geldmarkt war etwas entſpannt. Der Satz Tagesgeld ſtellte ſich auf 34—3½ Prozent und einzelt auch darunter. m Valutenmarkt war das Pfund im Zu⸗ fammenhang mit der Heraufſetzung des amerikaniſchen lberankaufspreiſes weiter befeſtigt. Der Gulden unte ſich per Kaſſe etwas erholen, doch waren Ter⸗ eine Wendung üngulden wieder ſchwächer. begleitet. Im ſe Börſe ſchloß für Aktien luſtlos. on Rockſitz und arben gaben bis auf 153½ nach, und waren nach⸗ El ters v 10% Ferner nannte man Reichsbank mit 181. fmeters von Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem Ab⸗ ächungen. Zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren hörten Steingut mit minus 3, Miag mit minus Zuckerfabrik Raſtenburg mit minus 2½ Prozent. egen wurden Schönbuſch 3/¼ Prozent höher be⸗ tet, Von Bankaktien büßten DD⸗Bank und dner Bank je ½, Handelsgeſellſchaft/ Prozent Von Hypothekenbanken ſind Weſtboden minus 1 Prozent hervorzuheben. on Steuergutſcheinen waren die 1937er Pfg., die Fälligkeit 1938er 10 Pfg. niedriger bei erer Repartierung. eichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: er 100,62., 1938er 99., 1939er 98,87., 1940er 7., 1941er 97—97,75, 1942er 96,50., 612., 1944er 96,12., 1945er 96,12—97, 1946er 32 6. Ausg. II: 1939er 98,50., 1940er 97,12., hger 96,25., 1944er 96—96,75.— Wiederauf⸗ und Krauß, telzer und HB-Bildstock ſas war unbe⸗ n dieſer Höhe as ſolide Kön⸗ rrten den Aus⸗ rragend arbei⸗ „M“ Müller, werden, wenn eine Tore 14 i Leute haben haffen und mit e Beherrſchung 97 war. Holler⸗ as Schlußdrei eil Arben 19„ Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,87—87,62. hein · Mainische Mittagbörse Die Börſe bot zum Wochenbeginn das in der letzten mehrfach beobachtete Bild. Während Aktien bei im Angebot überwiegend um ½—1 Prozent nach⸗ „konnte ſich der Rentenmarkt behaupten. Reichs⸗ huldbuchforderungen waren teilweiſe /½ Prozent her, Zinsvergütungsſcheine kamen mit 90,20 nach und Altbeſitz /% Prozent niedriger zur Notiz. duſtrieobligationen lagen teilweiſe etwas leichter. Auslandsrentenmarkt waren Rumänen und Me⸗ er befeſtigt, 4proz. Mexikaner gewannen ½ Proz. geringe Angebot am Aktienmarkt iſt vermutlich Geldbeſchaffungsverkäufe für die Anleihezeichnung, i die heute der letzte Tag iſt, zurückzuführen. Aus üblikumskreiſen überwogen die Abgaben, während te Kuliſſe zurückhielt. Von Montanwerten waren iſch, Klöckner und Rheinſtahl 1 Prozent gedrückt, luch Braunkohlenaktien bröckelten ab, während Kali⸗ herte bei kleinſten Umſätzen aut gehalten haben. Die lmotierten Kaliwerte eröffneten leicht befeſtigt. Far⸗ gingen bei kleinem Angebot um Prozent zu⸗ lick und ermäßigten ſich im Verlauf um weitere 4 krozent. Gummi⸗ und Linoleumaktien eröffneten Prozent höher. Von Elektroaktien waren Felten, effürel und Siemens 1½—2 Prozent und Schuckert IProzent niedriger. Tarifwerte waren bis auf Waſ⸗ kwerke Gelſenkirchen(plus 1½ Prozent) bis 1 Pro⸗ unt niedriger. In Kabel⸗ und Drahtaktien fanden Umſätze ſtatt. Von Autowerten waren Daim⸗ Hilbert mit in wollte noch annſchaft kom⸗ »der Weinhei⸗ Wohlbold ka⸗ tsleiſtung ni der Karſt 5 n Bilde, denn e Törchen doch Mannheim zu rn der zweiten Börſe bot zum Wochenbeginn das in der letz⸗ anleihe: 1944/45er 67—67,87, 1946/48er 66,87— Pump iſt unrationell Nachſtehend macht der Leiter der Kommiſ⸗ ſton für Wirtſchaftspolitik der NSDAp, Bernhard Köhler, Ausführungen zum Thema „Kreditwirtſchaft“, die wir(mit einer gerin⸗ gen Kürzung) wegen ihrer grundſätzlichen Be⸗ deutung und ihrer richtunggebenden natio⸗ nalſozialiſtiſchen Haltung veröffentlichen. (Die Schriftleitung.) WpPpD Es gehört zu den bekannten unbegreif⸗ lichen Narrheiten des Nationalſozialismus, mit denen er allen„Sachkennern“ bewies, daß er wirtſchaftlichen Fragen gegenüber im Stande kindlicher Unſchuld und Unkenntnis lebte. wenn er ſich an die Erkenntmis hielt, daß Wiederauf⸗ richtung der Wirtſchaft nur durch Arbeit und daß fehlendes Kapital ebenfalls wieder nur durch Arbeit erreicht werden kann. Für ſpätere Hiſtoriker wird es reizvoll ſein, feſtzuſtellen, wie ſehr die Finanzierungsmethoden eines ſo ſtrengen und nüchternen Wirtſchaftstechnikers, wie es Dr. Schacht iſt, den propagandiſtiſch aus⸗ geſprochenen Forderungen der Nationalſozia⸗ liſten entſprechen. Und dem Wiſſenſchaftler mag es überlaſſen bleiben, die theoretiſche Pionier⸗ arbeit von Knapp mit den Formulierungen von Bendixen, den Maßnahmen von Helfferich, den Erkenntniſſen von Theodor Fritſch, den grundſätzlichen Forderungen von Feder und den Handlungen von Schacht zu vergleichen, woraus ſich gleichzeitig ergeben wird, daß es auf das Rankenwerk perſönlicher Vorſtellungen und Sprechweiſen gar nicht ſo ſehr ankommt, als darauf, was ſchließlich der lebendige Inſtinkt des Volkes und die gebieteriſche Forderung der Not verwirklicht. Naturgemäß gibt es Leute, die angeſichts der Vorfinanzierung unſerer neuen Arbeit im neuen Reich greinend wie trübſelige Greiſe und feſt⸗ gekrallt wie angſtvoll Ertrinkende an dem Wort „Kreditausweitung“ feſthalten. Was auf dem Gebiete der Finanzierung deutſcher Arbeit durch die Regierung Adolf Hitlers geſchehen iſt und auch weiterhin geſchehen wird, iſt grundſätzlich und bis in alle Einzelheiten verſchieden von der kapitaliſtiſchen Methode der Vergangenheit, auch dann, wenn praktiſche Erwägungen Maß⸗ nahmen angezeigt erſcheinen laſſen, die denen der Vergangenheit äußerlich ähnlich ſind. Der Kerngedanke bleibt immer der, daß das Reich berechtigt iſt, auf beſtimmt errechenbare künftige Einnahmen Vorſchüſſe zu nehmen und dieſe ausgiebig zu prolongieren, was etwas völlig anderes iſt als die Bitte an das Kapital, die dem Volke lebensnotmendige Arbeit zu geneh⸗ migen und zu ermöglichen. Es iſt nicht verwunderlich, daß manchem die Brechung der Zinsknechtſchaft nicht ſchnell ge⸗ nug geht. Die Kataſtrophentheorie des Marxis⸗ mus ſteckt vielen Deutſchen noch ſo tief im Hirn, daß ſie beim beſten Willen doch immer wieder in die ausgefahrenen Gleiſe hineingeraten, die die materialiſtiſche Wirtſchaftsphiloſophie und Wirtſchaftsplanung jahrzehntelang vorgefahren hat. Daß letzten Endes die Macht des Kapitals nur gebrochen werden kann durch Verringerung der Nachfrage nach ihm und durch Erhöhung des Kapitalangebotes, alſo durch Zerſtörung ſeiner marktbeherrſchenden Stellung, ſollte all⸗ mählich aus gewiſſen praktiſchen Erfahrungen auch denen einleuchten, die gerne einmütig mit den Marxiſten von der Aufhebung der Wirt⸗ ſchaftsgeſetze faſeln. Der Vater des Wuchers iſt der Mangel. Und der Tod des Wuchers iſt der Ueberfluß. Daß der Kampf gegen den Kapitalismus und auch der beſondere gegen das Leihkapital nichts mit einem Kampf gegen Sparen, Kapitalsbil⸗ dung und mit der Gewinnung höherer Lebens⸗ haltung durch vorgeleiſtete Arbeit(Kapital) zu tun hat, dürfte allmählich nach einigen Erſchüt⸗ terungen des geſunden Menſchenverſtandes wie⸗ der Gemeingut ageworden ſein. Daß er aber nicht allein durch ſtaatliche Maßnahmen, wie ſich ein Marxiſt oder ein Kapitaliſt das denken würde, ſondern von jedem einzelnen geführt werden muß, ähnlich wie der Befreiunaskampf des deutſchen Volkes von fedem einzelnen Kämpfer geführt werden mußte: dies in das Volk hineinzupauken, iſt noch immer eine ſehr aktuelle Aufgabe der Bewegung. Der Kredit⸗ „Aberglaube, der Pumpwahn, iſt noch länaſt nicht völlig verſchwunden. Und die Erkenntnis von der Gefährlichkeit eines Syſtems, das ſich auf dem Pump aufbaut, iſt leider noch recht gering. Im Oktober 1931 ſchrieb ich(NS⸗Monatshefte Heft Nr. 10): „Als die amerikaniſchen Abſatzfinanzierungen Mode wurden, und als ſtolz berichtet wurde, in Amerika wären 50 und mehr Prozent der Käufe Kreditkäufe, ſagte ſich jede einfache Ueber⸗ legung, daß das nicht lange dauern könne. Denn wenn ein Mann 200 RM im Monat hat und für 1000 RM auf Kredit kauft, ſo hat er 20 Monate lang nur 150 RM zu verbrauchen. Der eben geſteigerte Abſatz ſchrumpft um ſo ſchneller wieder ein. Außerdem aber erhält der Käufer nicht reell für 1000 RM Ware, ſondern vielleicht für 950 oder nur 900 RM; ſein Bedarf be⸗ fruchtet alſo nicht im vollen Umfange die Ar⸗ beit ſeiner Volksgenoſſen, ſondern erſt nachdem er mit einem wichtigen Teil den Geldbeutel des Kreditvermittlers befruchtet hat. Sowohl für den Verbraucher wie für den Erzeuger iſt der Kreditkauf unrationell.“ (Schluß folgt) ————————— ler 1¼ Prozent gedrückt. Mugg, Bemberg, JFunghans und Verkehrsweſen eröffneten 1, Prozent niedriger. An den übrigen Märkten gingen die Verluſte nicht über geringe Prozentbruchteile hinaus. Schiffahrts⸗ aktien waren 4—½ Prozent abgeſchwächt. Reichs⸗ bankanteile kamen Prozent höher zur Notiz. Im Verlauf bröckelten die Kurſe weiter ab, nur Weſtd. Kaufhof waren mit 26% nach 26¼8 zu hören. Am unnotierten Markt waren Karſtadt und NSu 1 Proz. niedriger. Ufa wurden mit 71 nach 71%½ Prozent ge⸗ handelt. Der Geldmarkt war etwas entſpannt. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 34—3 ½ Prozent und ver⸗ einzelt auch darunter. Am Valutenmarkt war das Pfund im Zuſammen⸗ hang mit der Heraufſetzung des amerikaniſchen Silber⸗ ankaufspreiſes weiter befeſtigt. Der Gulden konnte ſich per Kaſſe etwas erholen, doch waren Termin⸗Gul⸗ den wieder ſchwächer. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 16. Sept. Kupfer, Tendenz feſter. September, Oktober, November 43 n. Brief, 43 Geld; Dezember 43.75 Geld; Januar 36: 44.50 Geld; Fe⸗ bruar 36: 45 Geld. Blei, Tendenz feſter. Septem⸗ ber, Oktober, November 21 n. Brief, 21 Geld; De⸗ zember 21.25 Geld; Januar 363: 21.50 Geld; Fe⸗ bruar 36: 21.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Sep⸗ tember, Oktober, November 19.75 n. Brief, 19.75 Geld; Dezember 20 Geld; Januar 36: 20.25 Geld; Februar 36: 20.50 Geld.— Berlin, 16. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.75: Standardkupfer, koco 43: Ori⸗ ginalhüttenweichblei 21; Standardblei 21; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75: Standard⸗ Zink 19.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel. 98—99 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kiſo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 54—57 RM. London, 16. Sept. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: feſt:; Standard p. Kaſſe 3436—½; Standard 3 Monate 3413/½10—15/16; Standard Settl. Preis 34½: Elektrolyt 38—38¼; beſt ſelected 37½ bis 38½; Elektrowirebars 383½. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt: Standard p. Kaſſe 225½—226; Stan⸗ dard 3 Monate 214½—%; Standard Settl. Preis 225½; Banka 227½; Straits 227½. Blei( p. To.) Tendenz; ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16½4; ausld. prompt inoffz. Preis 166—3/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 163/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 163¼16—/; ausld. Settl. Preis 16/6. Zink ( p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 15½; gewl. prompt inoffz. Preis 153/½10—½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 157/16; gewl. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis„157/16—½; gewl. Settl. Preis 15½. Aluminium( p. To.): Inland 100. Anti⸗ mon(& p..): Erzeug.⸗Preis 74—75; chineſ. 47 bis 48; Queckſilber( p. Flaſche) 11¼½—76; Platin (& p. 20 Ounces) 7½; Wolframerz e. i. f.(ſh. per Einheit) 32—33; Nickel, inländ. und ausländ. 200 bis 205; Weißbleich J. C. Cokes 20414 fob Swanſea (ſh. per box of 108 lbs.) 19/02—18/09; Kupferſulphat fob(& p. To.) 15½—16; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 job Mipdlesborough(ſh. p. To.) 67½. Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.31½. Getreide Rotterdam, 16. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..80; per Nov..65; per Jan. 36:.65; per März 36:.65. Mais in Hfl. p. Laſt 000 Kilo) per Sept. 54¼; per Nov. 57¼; per Jan. 36: 58; per März 36: 60. Baumwolle Bremen, 16. Sept. Amtlich. Sept. 1160 Abr.; Oktober 1164 Brief, 1157 Geld, 1160 Abr.; Dezember 1163 Brief, 1161 Geld, 1162 Abr.; Januar 36: 1166 Brief, 1163 Geld, 1164 Abr.; März 36: 1174 Brief, 1173 Geld; 1173 bezahlt, 1173 Abr.; Mai 36: 1181 Brief, 1180 Geld, 1180 Abr. Tendenz: ruhig/ ſtetig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmürkte Weinheim. Pfirſiche: a) 22—27, b) 17—22; Zwetſchgen 10—12; Birnen: a) 10—19, b)—12; Aepfel—16; Bohnen 21; Nüſſe 45—61; Tomaten 107 Wirſing 5 Pfennig. Anfuhr: 700 Zentner. Nachfrage gut. Handſchuhsheim. Birnen: a) 10—20, b)—9; Aepfel: a)—14, b)—8; Zwetſchgen 11—13; Pfir⸗ ſiche 1 20—30, dto. II 12—19; Buſchbohnen 10; Stan⸗ genbohnen 20—23; Tomaten 1—11, dio. II—7; Kopfſalat 7 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage gut. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Börrſtadt: Zwetſchgen 11½, Aepfel 11, Birnen 14 Pfennig. Dreiſen: Zwetſchgen 10 Pfg. Freinsheim: Birnen—16, Pfirſiche 12—25, Aepfel—12, Zwetſchgen 10, Trauben blau 11, Trau⸗ ben weiß 12—14 Pfg. Anlieferung 2445 Ztr., darun⸗ ter Trauben 1540 Ztr. Bockenheim⸗Kindenheim: Zwetſchgen 8 bis 10, Aepfel—8, Birnen—15, Trauben 10 Pfg. Anfuhr 450 Ztr. Abſatz und Nachfrage gut. Lambsheim: Zwetſchgen 10—11, Pfirſiche 18 bis 25, Aepfel—12, Birnen 11—16, Trauben blau 11—13, Trauben weiß 13—15, Gurken—9½, Ein⸗ machgurken 12—13, Bohnen 10—18, Rotkraut—5, Wirſing—5, Tomaten—9, Erbſen 20—22 Pfg. Anfuhr 1100 Ztr. Ellerſtadt: Zwetſchgen—10, Trauben blau 11—12, Trauben weiß 18, Pfirſiche 16—26, Aepfel 10, Birnen 10, Tomaten—9 Pfg. Anfuhr und Abſatz ſehr zut. Kleinverkaufspreiſe für Spätzwetſchgen Die Preisüberwachungsſtelle beim Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium gibt bekannt: Es macht ſich eine ungerechtfertigte Steigerung der Preiſe für Spät⸗ zwetſchgen bemerkbar. Im Einvernehmen mit dem Gartenbauwirtſchaftsperband wird bis auf weiteres ein Kleinverkaufshöchſtpreis von 15 Pſennig für das Pfund für beſte Ware feſtgeſetzt. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, gegen höhere Preiſe einzuſchreiten. Die Leitungen der Obſtgroßmärkte ſind verpflichtet, die Erzeugerpreiſe in angemeſſenem Verhältnis hier⸗ zu zu halten. Mannheimer Großviehmarkt vom 16. September Zufuhren: 120 Ochſen, 111 Bullen, 230 Kühe, 152 Färſen, 782 Kälber, 25 Schafe, 1079 Schweine. Preiſe: Ochſen a 42, b 41,—, d—, Bullen a 42, b 41, c 39—40, d—, Kühe a 40—42, b 34—39, p 28—33, d 22—27, Färſen a 42, p 41, c 38—40,—, Kälber a 68—71, b 64—67, e 57—63, d 48—56, Schweine a1 54, a2 54, b 54, c 54, d 54, e—, f—, 21—, 22— Marktverlauf: Rinder lebhaft, Kälber lebhaft, Schweine zugeteilt. Badiſche Schweinemärkte Wiesloch: Zufuhren: 85 Milchſchweine, 12 Läu⸗ fer. Preiſe: Milchſchweine 24—38, Läufer 45—68 RM. je Paar. Eppingen: Zufuhren: 300 Milchſchweine, 212 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 36—50, Läufer 55—92 RM. je Paar. nium Gelegen⸗ igen. So man⸗ 14. 9. 16. 9. 14. 9. 16. 9. verkehrs-Aktlen 14.., 16. 9. 14.9. 15.9. 14. 9. 16.9. 14. 9. 16.9. int nach Hauſe Aukfurter Etektenbörze( eremen- Besisb. Oe 102,— 102,—f Suad, Zuerer.... 20,— 203,— galamore Ono 20,79 2056)] gvago- Werne....— ,5 For, Cls.——[Wigner Aetan. 121,15 125.— 3 der ezirks⸗ 3 Brown Boveri Müm.— 84,d00 Ver. Dt. Oele—— 46 Verkehrswesen 50,50 75,25 Hackethal Draht 4 113,12 Trans.-Radio.—— Zellstoft Waldhof. 11²,75 112,50 JFuß⸗ veralnsl. Werte 14. 9. 16.9.[Lement lieidelbere. 116, Westeregeln... +. Alis Lok u Kraftw 122,50 122,— J Hamburg Elektr,„ 143.— 132,50 Ver. Bt. Nickelw).— 127.— Versicher.-Aktie en feinen Rg KReichsanl. v. 1027 100,75 101,.— Dalmier-Benz... 98,5 103•50 Zeifst Waldh Stamm 114,— 113,— ibz-Amer Paketi. 16,— 15,62f Hlard Cummi f hon. 113.2 113˙25 Ler Slanzzz. Fſbetl.—— Werme 4 bieKelchsaol, 20 105,37 102,72 Heutsche kraor—: 13030 190• Bank-Aktien fibs-Sudam Hoisen. 16,5— kiarvener Berebau 113,25 1is.25 Ver, kiatz. Portl. Ct.—— Agehen-Munchen.. 3100,o 31100 ern Staat v lo27 97,25 9/25 Heutschel-inolenmw. 151,50 150,50 Badische Bank. 123,50 128,50 Nordd. LIVod.... 16,12 17,62 liegwiesnatte. 3˙50 Ver. Stahlwerke.. 681, 75 80, 50.„ 252,.— 251,.— Abf d bt kRoh 110,57 110,/5 Ot.Steinzeuse'ield Baver. Hvo. Wechsei 90,/5 90,50 Süd' Eisenbahn. 381,50— Heilmanné Kittmann 33,50 34,12 fver. Uitramarinfabr. 141,.— 140,3/ anz Leben.—— ſh Schutzgebiet o8 10,20 10,20] Burlacher Hotr... 31.— 3— Commerz- Privatbk. 30,50 50,205 Hilpert Maschinen e„ Vosel Telegr Dr. 119,— 118,— Mannn. vers.—— 40 26 98/50 23,50 f Fiehd.⸗Werger Br..98,5 6, 55•Bank. 90,15 90,.22 industrie-Aktien Hoesch Eis u. Stanl 94,87 93,50 Wanderer-Werke 137,— 133,25 Kolonlal-Paplere feiteibe Gold v. 26 89,.— 39,— El. Eiebt& Krait.13¹562 134.50 Hresdner BanmR. 50,75 90.25[Accumulatoren-Fbr. 175,50— kionenlone-Werke. 93˙12 g3˙12 Westd. Kaufhof A G. 26,50 26,20 0t Ostafrika.... 95,.— 94,.— wissh v. 26 3. 1 53,.— 93,.— Eneinser Union 7 106,75 Franki Hvo. Bank 95,.— 55,12 JAllzem Bau Lenz— 656,— bhilipp Holzmann„12 33,12 Westereseln Alkall.—— Leu-Guinea 155,.—— om Goid v. 26 96,— 93,.—] Sepr. Fahr 46. 127,25 biäiz Hvb.-Bank, 37.— 86,00 Alheem, Kunstslyde Hotelbetrieb... 34,50 62,50 WI.Drahtind. Hamm—— fOtavi Min. u. Eisenb. 19,12 18,87 rei Mä Ainanelm von 27 32,50 92,50 l. Fardenindustrie. 152, 154.— Reichsbann.. 181,75 181,—(Ahn)„ 33.25 53.50 Lebr. lunshans... 35!77 83,50 1 freiweg⸗Mädels Seagt v 26 95.—.— keidmünie Pabier. 117,50 117.— Khein kivo-Bant 135,50 135,50 Alie Eiekir.-Ges. 39,6/ 30.50 bahia Porzellan.. 30,3/ 30.— ir das Steuer An- Abios. Alibes. 111,50 111,0 Jesfürel Loewe.. 138,75 125.50% werkehrs-Abtle un i Aom. s. 22 1050 100•80 Fu. Gofaschmidt. 106,50„ rs. n Aussburg- Nürnderg 89,.— 36,62] Kaliw Aschersleben 13,12 133,87 Berliner Devisenkurse ſie alle unſe less Ld Lidqu..•24 100,00„ Grit K 33.— 33— Bad. AG, f. Rheinsch. 105.— 105.— B 31(BMW) 3— Klöcknerwerke 91.50 90,.62 in orei Aem Solahvo 20 97, giee Sroßer Mnm“—öbt ßeſchsd. V: 124,12 124,12— n ein dreifache Goldanl. v 30 34,50 54,50 Grobkr. Mhüm Vvza.— chsb. Vz 5 Bayr, Spiegelislas 39,25 C. H. Knorr 1 Geld Brie Geld Briei n Deutſchlands Goldant v. 26. 94.50 64,50 Grüs& kiflnaer. 192,— 190,—f Versloher.-Antien P. Bemberg.. 113,— 112,25 Koksw. u. Chem, Fb. 115,75 115,— 4 zerklänge durch Hyo. Wechs Gof 96,— 98,— flarbenen frirpan 11275 11275] Slians Lebenn.— 202,.— 3 Elektr., 95,.— 13˙755 3 10725 10775 14. September 16. Septembet ◻ ens nicht A Hvo Goldbvo. 96, 75 90570 arpener er gbau 3 5 Bad Assecuranzges.—— erlin- Karlsr. lnd.— 7 2. 1 ed. u. Wa 3* e Jungens nich AUiao 100•62 100•50 KHochtief AG. Essen 112. 111,50 NHannn. Vers.—— Braunk u. Briketts—— Kronprinz Metall.. 133,— 135,— Aegvpt.(Alez., Kalro) 1 fgvpt.Pfid] 12,585 J 12,615 12,600 f 12,630 der Fröhlichket Goſapidbr. Vili 96,75 56,15—... 93,6)2— Wiürtt Transvortver. 36,— 36.———— 46.. 126,/5 126,.— d& Co. 45 Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. 24 43 2 di 7 f e Ber ee-— 2 remer Vulkan.— A2 aurahütte-—. 20,„ üss. 41 42,010] 41,950 42,04 ung. 86,50 96,50 do. Genußschelne 129,50 128,50 Lorliner Lassakurse Bremer Wolle.—— Leopold-Grube. 86,20 Bresien Fio Ge Jan. 5 IApeis 0,139 5,141] 0,139%%141 An Byo Ciaa. 101,20 101,20 Lunshans Gebr.. 86,%(4,20 Brown. Boverl.; 85,. 84,.—] Uindes-Eismasch.. 12, 12 126,50] Bulgarien(Sofiah 100 Lewa] 3,047f 3,055] 3,047] 3,055 11 55 84 ſör 97,25 97,25 Kall Chemie,. 133,25—, Festverzinsl, Werte Buderus Eisenwerke 101,75— Mannesmannröhren. 37,.—. Canada(Montreal) 1 kanad. Poll.] 2,473 2,77 2473„477 14 4543 ordk. 10050 101,50] do, Kscherslehen 134,— 133,75 5% Dt. Reichsanl. 27 101,12 101,12 lConti Caoutschue.. 15,50 157.— Mansfelder, Beraban 119,75 118,— Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronen] 54,860 J 54,960 34,380 84.030 55 1—.90 Kleinschanzlin Beck 30,50 39,— 4% do, do. v 1934 9740 97.40[CLonti-Linoleum.. 143,.— Markt- u. Kühlhalle 107,75— Danzig(Danzig) 100 Gulden] 46,500] 46,900 46,750 J 46,820 . g Soien m. 95,25 95,25] Flöcknerweche 92,— 9,50 f ht. Ani. Abi. 1 111.— 110˙87[Daimier-Benz.. 96,25 97,62 Masch'bau-Uptern. 3,12 72,— Engiand(Londom) Pfund]f 12,285 12,315 12,300 12,330 Fa2% 0d id 66•75 96·50 Knorr-Heilbronn 16,50 105,50 pt Schutzscbieté d0— 10 Deutsch. Alt.-Tel.—— Masch.-Buckau Wolf 114,— 114.25] Estiand-(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 66,430 J 65,570] 65,430 68,570 Gubidbt. 90,/3 6·50 Konservenfbr. Braun 4. 43,15%— heutsch. Konti, Gas 122,75 126,5 Mazimüanshütte. e 176,50 Finnland(ięisinzf.) 100 finnl., 5,415 5,25 5,420 5,430 17167::: 36•78 36/30 Fahmerer. 13¹ 31.— Piandbrieie Heutsche Erdöl... 148.25 107,25 Mülheimer Bergw. 137,50 135,8/] Frankreich(Paris) 100 Franos 16,375 16,415] 16,375] 16/415 100-20 100•82] Cudwissh. Abtienbr.—— 6% Pr. Ld Pldbrie. 97.— 97 heutsche Kabeiw.. 116,/5 116,.— Nordd. Eiswerke.— 14,— Grieehenid.(Athen) 100 Hrachmen] 2,355 285/2,355 2,557 Gakom.-iti 94.75 94.75„40. Walemähie 130,, 120,„nzt G K 1%„.— 3½.— Benische-noleum 152.— 150,.—f grenstein& Koppei 35, 65.—f Hollang(amsterd. u. Rott.) 100.] 157,230 167,570 f 157,20 168,570 bS00 9 U1 100.75 100,75 Mannesmannröhren 66,87 35, 75 67%½ do. do, R. 21. 97,.—.—[beutsche Steinzeun—— JKathgeher-Wasson. 53,5 53,— Island(Revkfavik) 100 fsi. Kronen] 55,220] 55,340] 55,290 f 55,410 23 101:— 101.— Metallsesellschaft 111,75 110,62 6% do. do. Komm. 94.75 91.75 Dürener Metall.—— Rhein-Main-Donauu.—— Italien(Rom u. Mailand) 100 Lire 20,300 20,340 20, 300 20,340 10 Akt Obl. v. 25 102.— 102.— Nes 4.——„.0„r„, 1, Dvckerh-Widmann— 118,— 1 Kheinfelden Kraft.„— 1290,— lapan(Tokio und Kobe? 1 Venf 0,722 0,724 0,7238„125 Ae Raia Bonsu2s 9975—— Herk-o- Hurabr Pirm. 115,.— 115,—f 5 Preub. Etrbd. 95.75 95.75 Pvnamit Nobel... 79,5 1335[ Chein-Braunkohien. 221,50 229,75] jugosiav.(Beigr. u. Zagr.) 100 Bin.] 5,861 5,57/6 8,864] 5/%78 . 86—*= 681.v. 27 102,25 10187 Pfälz. Mühlenwerke—— n n 93.75 El. Lieferungen.. 112,12 112,25 Ehein. Elektr...—. 143,.— Lettiand(Riga) 100 Latts] 80,920 81,000 30,920 81,060 Fhrrbantad. 20 125— 12525] Pialfz. Frebhele orit 131,, 131,.—f 6˙% do Komm. 1 98,75 93.75 El. Schiesſen.. 115,12 Fhein, Stahlwerke 110,12 105,— Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit,] 41.530 J41/10 41.539J 41310 amort, innera.—— J Bheſg. Braunighle 221,75— Bank-Aktien El, Licht u. Kraft.. 132,25 132,— Rh.-Westf, Kalkw).— 129,— Norwegen(Gs10) 100 Kronen]f 61,740 65860 61,760 61,880 iss„„— J50 Kheinelektra Stamm— 142,75 ca. ,25 11,25 EnzinserUnonwerite 105,— 106,— Riebeck Montan AG.—., 103,50 Oesterreich(Wien) 100 Schifling] 46550[ 49,050 45,350 49.580 zen an Menſch Aeterr Goldrente.— 258,25 do, Vorzussakt, 118,50 118,50] Bank für Brauind. 124,50 124,.— Earbenind. 16.. 154.87 154,12] Kütgerswerke. 115,75 115,45 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty] 46,500] 46,500 46,750 4650 mit ſeiner 250 5 441 3 5 Rhein-.-Donau Vz. 113,.— 112,87 5. Hyp.- u..-Bank 30.50 90,— Feidmühle Papler 117,50 116,75 Sachsenwerk..—— Fortugal ALissabon) 100 Escudof 11,140 11,160 11,150 11½170 . St Ssiarsnte 2 2 Kheinstahll... 110,.— 106,50] Berliner Hvo.Bank 135,50 135,50 Feiten& Guilleaume 105,12 103,12 Sachtleben AG.—— Rumänien(Bukärest) 100 Lei 2,466f 2,49, 2,406 49² hearn Kütserswerke.. 1I5,— 114,50 Comm.- u. Privatbk 30,50 50, Ford Motor:.... 52.12 52,— J Salzdetfurth Kall.—. 185,.— Schweden(Stockh. u,.) 100 Kr.] 3,340 63,150] 93,420 65.540 lndustrie-Aktien Salzwerk Heilbronn—— Ot. Bank u. Bisconto 90,75 30,25 Gebhard& Co... 126,25 125,.— Schubert& Salzer 141,50 140,— Schweiz(Zür., Basei. Bern) 100 Fr 60,760 f 60,520 30.78 J 40,520 ebmolatoren„— 102,— Ot. Goiddiskontbank 100,.— JSerm. Portl. Cement 33,00 83,25 Schuckert& Co.. 124,25 123,25 Spanien(Madr. u. Barcel) 100 Pes.] 38,930 f 53.950 3,940 24.700 iel, erhielt da Gebr.„„ 43,50 47,50 Schuckert el. 124,50 122,75 Dt. Uebersee-Bu.. 3ö,50 33,. Gerresheim Glas, 92. 91,50 Schulth.-Patzennofer 108,— 105,— Tschechoslowahol Prag) 100 Kr.] 10,270 10,225 10,270 10,230 or die Anwart⸗ khaffoe Zeilstof 82,.——[Schwartz-Storchen—— Iiresdner Bank.. 90,7 30,25[Ges. f. Ei. Unterneh. 123,25 125,.—] Siemens& kialske 174,25 172,.— Türkeĩ(Istanbul) i türk. Piund] 1,574 1,5761.875 1575 43 ae Motor-Werke 123,50 123,— Sellind. Wolfl Müm. 79,.— 79.— Meininger Hivo.-Bu. 95,12—. Coldschmidt. Tn. 106,.75 107.— Stoehr Kammearn 102,50 102,50] Ungarn(Budapest) 1Pensö———— . Licht u Kraft 145,— 135,.— Siemens.Halske.— 172,.— Reichsbann.. 161,90 181.12 Gritzner. kaschinen 32,37 32,87 Stofberger Zinkhütte—— Hruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,0391 1,041J 1,0391 1,(41 auerel Kleinlein 68,— 386,— 1 Sinner-Grünwinkel 97,.—— I Rbein. Hvd.-Bant 135,50 155,50 Gruschwitz. Teztil. 115,.— 115,.— Sudd. Zucker 207,50 207,.— J V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar! 2,485 1 2,4891 2,485 2,496 Fahrgang 5— A Nr. 425— Seite 12 „Hakenkre uzbanner“„ Abendaus gabe— Montag, 16. September 0 6 7 4 W von der Reise zurick Dr. I. Auch Otto-Beck-Straſle 4 ukarrrazas in Preis u. Qualität 34 er 35571K Ladie S Ihres Eſolges Fernruf 419 20 9504K Höhe ff W. * e or. med. Seltin Liter nur RM.30—— 1. Teauer⸗Kleldung ui-zorerun N 2, 1 ferntuf 2⁵⁰⁰ Ln 2 I KRind freude ha? am ——=——iniai HReug Alee ſieber leser, noch ein Rat: Hiete arn betE*⁵³ 92 LE8„Süromeschinen und-Sederf Ksuf nuf beim IIPiano vater. Kaui 314˙ fochmonnꝰ Otto Zickendroht (au 3, 10, seit 33 Jahren in Mannheim) Hecke Kunsistr.B (31 694 K) Gestern, in der Mittagstunde, kurzem Leiden, unser lieber Bruder, Herr Fricdrich Hüniaer im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 16. September 1935 Im Namen der trauernden Familie: August Hunicler Iina Esdi geb. Künkler entschlief sanft nach stand nehmen zu wollen. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 18. September, 11.30 von der Friedhofkapelle aus. Von Beileidsbesuchen bittet man Ab- 41686K im 74. Lebensjahr. Woldemar Heute nachmittag 2 Uhr entschlief sanft nach kurzem Kranken- lager im Lorettokrankenhaus zu Freiburg i. B. unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Karli ECchard Groſfh. Bad. Oheramimann a. D. Freiburg 1.., Berlin, Kaiserslautern, Mannheim, 14. Sept. 1935 Im Namen der Familie: Anna Sophie Gandenberger v. Hois9 geb. Eckhard Fritz Gandenberger v. Hois9 Maria Bedi geb. Eckhard Bedi Die Einüscherung findet im Krematorium zu Freiburg i. B. am Dienstag, den 17. Septembet, nachmittags 3 Uhr, statt. Im Sinne des Verstorbenen wird gebeten, von Beileidsbesuchen und Kranzspenden Abstand zu nehmen. 9562K Aer chein [Ein veschäkdigter inr Freund „ 1 3 Konsts trasse NA%/14 Ottene Stellen Verküuferin f. Pelzwaren u.———— Gonz gute 42—44er⸗Figur, an durchaus felbſt. Arb. gew., per ſofort geſucht. 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Mis., ½2 Uhr, statt. 41684K Todesanzeige Ganz unerwartet enttiß am Sonntag, den 15. Sep- tember 1935, infolge eines Herzschlages der unerbittliche Tod meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwäaͤgerin und Tante, Frau Barbara Dudolph Leb. Mum.-Wallstadt(Gasth. z. Löwen), 16. September 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Famille Oskar Budolpn Die Beerdigung findet am Dienstag, den 17. September, nachmittags 4 Uhr, statt. reu 41683K neu, bill. zu pertf.„ 40 13/40 piodenenen Srumz. verſchied Ford- Freiheitskämpfe Helgemülde die Türen muf bill. zu verkf., dar. ber Halle ſofort fonune erttint aute alte Meiſter. Anzuſeh. Dienstag. E 7, 10, III 44634) cohν]]kUt die in⸗ und au eitig eingefun Zungsfpert 1 verkaufen.— ſchern. fals à ffach Die Halle bo Eienze Etoffverkleidun Fernruf 43öhä ichen Raum ihſtiſches Bild. purde dann di Ungeſchaltet, u parme Lichtwe Ufenbein und Flächen. 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