16. September l — erkKaufen 2 7 r oliclit- doch õöfter einmèl in u. besehe sich da die und Aquarelle in den ern der Kunststuben 22 Kunststr. Siechen nüb. bel iſch, und teil. atr. e n. —8 ppe. fel ſch fen. lohne jegl. Feh ecaspaeiaz- größ. Giger⸗ Frankfurt N. ſowie die Poſtämter entgegen. 1 ſt die Kaufgesuthe indert, vefteht kein Anſpruch 2 A 74078 500 Früh⸗Ausgabe A Mannheim Zahn Goldſſ NEnMUMMAAnIIT ApPEI p 3, 14 an d. Planken (33 058 775 Schreib⸗ maſchine nur beſte Fabri marke, wenig ge⸗ braucht, aus ibe hand zu kaufen geg 18 Hun 4⸗4 08. eb. er 1 124528 m f lag d. Bl. erbeien „ Aus dem Publikum heraus geſammelte Nürnberg, 16. Sept. Der Andrang zu Flieimartentea der letzten Tagung des Kongreſſes mit der Ang. m. Afehue Schlußanſprache des Führers iſt unbeſchreiblich. ade Der grandioſe Abſchluß des Reichsparteitages des vorigen Jahres mit der epochalen Führer⸗ rede haftet noch ſo lebhaft in aller Erinnerung, daß ſich niemand die Gelegenheit, den Führer — am letztenmal auf dem Parteitag der Frei⸗ arbeiten 4 heit ſprechen zu hören, entgehen laſſen wollte. 4 Schon Stunden vorher ſammelten ſich die Arbeienz Rongreßbeſucher auf dem geräumigen Vorfeld, an den Vert Mu und alle Einlaßpforten waren dicht umlagert. Guche As am 6 Uhr geöffnet wurde, war innerhalb Ladung A0 weniger Minuten die geſamte Halle bis auf den letzten Platz beſetzt und die Abſperrmann⸗ ſchaften hatten Mühe, die erſten Zuhörerreihen, die für die Ehrengäſte der Partei, die nicht der Partei angehörenden Reichs⸗ und Staats⸗ miniſter, das Diplomatiſche Korps, die hohe Generalität und Admiralität, die Schwerkriegs⸗ heſchädigten und die Angehörigen der gefallenen Freeiheitskämpfer beſtimmt waren, freizuhalten. die Türen mußten wegen völliger Ueberfüllung der Halle ſofort wieder geſchloſſen werden. Auch ldie in⸗ und ausländiſche Preſſe hatte ſich vor⸗ feitig eingefunden, um ſich gute Plätze zu ſchern. Ddie Halle bot im Tageslicht, das durch die Struße Mi⸗ Eioffverkleidung der großen Fenſter in den feſt⸗ Fernruf Aazihichen Raum drang, ein eigenartiges, faſt ppiſches Bild. Wenige Minuten vor Beginn wurde dann die indirekte Beleuchtung wieder lingeſchaltet, und nun überfluteten wieder warme Lichtwellen wohltuend die auf Rot, klfenbein und Gold meiſterlich abgeſtimmten lächen. Je näher es auf den Beginn der Ta⸗ Versthiedenes Verhebun ſofort oder hiz Ende September, Möbelauto. Angeb. u. 9568 K an den Verl. d. 9 Automarkt 13/40 p5 erka 80 erſtkla ſtand z. Echäl zungswert zu verkaufen.— (5827 K) La —3 4 kau geſucht. Angebo ——— v. aujahr u. Pre unt. Nr. 2289½ den Verlag d. N Aanlan 12/0, nur neuer. Ja ögl. ſteuerfrei, zu kauſt sführl. Angeb. üb. Au ).qf und mit Preis un n den Verlag d. B. erh zung geht, um ſo lebhafter wird das Stimmen⸗ kebrauſe in der Halle, um ſo höher geht die ſreude und geſpannte Erwartung. Auf dem großen Podium ſind die Plätze des führerkorps noch frei, das den Führer am Ein⸗ zung der Kongreßhalle erwartet und in den f in größeren Men ederverkäufer Beſtelluh (41 687 impertheim, Tel. 42 aal geleitet. Hinter dem Reichsſymphonie⸗ rcheſter iſt wieder der älteſte SA⸗Spielmanns⸗ jug Deutſchlands, der Muſikzug der Gruppe Franken, aufmarſchiert. Zur feſtgeſetzten Zeit erſcheint, vom über⸗ ülten Haus, deſſen Faſſungsvermögen nun bis eln ese alten Dielen · bhen, dasbringtSchwielg schãtzt darum: 1 um. — -Linoleum- Strag 1 nheimer Itraße Indie äußerſten Ecken ausgenutzt iſt, mit einem 1 lthuſiaſtiſchen Jubel hegrüßt, der Führer, be⸗ leitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß 169aaund Gauleiter Streicher, hinter ihm die Reichs⸗ Aud Gauleiter, die Gruppen⸗ und Obergruppen⸗ N G E hrer der SA und SS, die Gebiets⸗ und Ober⸗ Werlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das..— kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Heßzon Ausgabe B erſcheint Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(au Regelmäßig er iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine g. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen erantwortung übernommen. 5. hahrgang gebietsführer der HJ und die Hauptamtsleiter der Gliederungen der Bewegung. Zum letztenmal auf dem Parteitag der Frei⸗ heit ziehen dann unter den Klängen des Nibe⸗ lungenmarſches die ruhmreichen Standarten in feierlichem Zuge, geführt von der Blutfahne und der Leibſtandarte Adolf Hitler, in die Halle, von den weit über 30 000 Kongreßbeſuchern mit erhobener Rechten begrüßt. Als die Stan⸗ darten unter dem großen Hakenkreuz aufmar⸗ ſchiert ſind, erklingt Wagners„Rienzi“⸗Ouver⸗ türe, vom Reichsſymphonieorcheſter unter der MANMNMHEIM artei d VMehrmacht die Stützen des Reiches Anzetgen: im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr Mummer 426 der Führer ſpeicht zum fibſchluß des parteitages Stabführung Pg. Adams meiſterhaft geſpielt. Erneute Fanfarenklänge erfüllen den Raum. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, tritt an das Pult:„Der Kongreß nimmt ſeinen Fortgang; es ſpricht der Führer!“ »Ein erneuter Orkan des Jubels ſchlägt dem Führer entgegen, der zunächſt ſeine Schlußrede nicht beginnen kann. Immer wieder neue Heil⸗ rufe ſchallen ihm entgegen. Erſt nach minuten⸗ langem Sturm jubelnder Begeiſterung tritt Ruhe ein. Der Führer ſpricht. Presse-Bild-Zentrale ver kührer jpricht! HB-Bildstoch Geſamtauflage: Die alt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile g. Schwehlnger unb⸗Blln eimer Ausgabe: Die 13 eſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die aAgeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra att nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Ludwigs —— ⸗ und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 17. Seplember 1935 Die SA ijt Deutſchland geſtern, heute, morgen Die SͤA hat 171 Wochen ernſteſter und ſtrengſter Pflichterfüllung im Reichswett⸗ kampf hinter ſich gebracht; die Su hat im anzen Reich ihre Einſatzbereitſchaft und Dienſt⸗ freubigteit unter Beweis geſtellt. Noch ſelten wurde eine Aufgabe ſo einmütig und erfolgreich gelöſt wie dieſe körperliche und geiſtige Ueberprüfung der SA. Trotzdem niemand erwartet hatte, daß die SA auf ſportlichem Gebiet mit artiſtiſchen Re⸗ kordleiſtungen aufwarten würde, konnte ohne Vorübung und Vorbereitung Beachtliches er⸗ reicht werden. Daneben hat ſich Sturm für Sturm und Mann für Mann als das erwieſen, was die SA immer war und immer bleiben muß: die Glaubenskünderin und Willensträgerin der nationalſozialiſtiſchen Idee Mit dem Reichswettkampf iſt ein vom Führer ſelbſt geſteckter Kampfabſchnitt beendet. Wir SA⸗Männer aber wußten, daß es nur ein Kampf⸗Abſchnitt war, daß es ein Auftakt war, eine Erprobung, eine Prüfung für große Aufgaben. Wir haben gewußt, und wir haben dieſen Glauben unſeren jungen, neuen Kameraden tief ins Herz geſenkt: Solange es die SA gibt, war ihr Weſen der Kampf, und ſolange es einen Kampf zu führen gibt, ſo⸗ lange gibt es eine SA! Der Kampf aber iſt ein ewiges Geſetz des Allwalters! Die SA iſt und bleibt der verkörperte Kampf⸗ geiſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Schon ihr Name bedeutet Kampf: Sturm⸗Ab⸗ teilung! Iſt es nicht ſo, daß die Straße, die von unſe⸗ rem Blut getränkte Straße gleichſam unſer Symbol wurde! Iſt es nicht ſo, daß die waffenloſe Fauſt unſerer SA das Hakenkreuzbanner auf den Schornſteinen der Fabriken und auf den Schlöſ⸗ ſern, auf den Rathäuſern und auf den Dächern troſtloſer Hinterhof⸗Häuſer aufpflanzte! Habt ihr vergeſſen, wi e die SA verläſtert und gehaßt war! Habt ihr vergeſſen, daß die Severing und Brüning mit dem Verbot der SA die Fauſt und das Schwert des Führers treffen wollten! Habt ihr vergeſſen, daß man uns wegen Tra⸗ gens eines winzigen Abzeichens in die Kerker des Marxismus und der Reaktion warf! Das Herz aber konnten ſie nicht zum Schwei⸗ gen bringen. Ein unheimliches Gewiſſen des Volkes, deſſen Pulsſchlag von uns wohl verſtanden wurde, lebte die SA weiter! Trotz Verbot nicht tot! S A marſchierte— zum Schrecken der Bonzen und Syſtemgrößen. S A marſchierte— zum Schrecken von Alljuda und internationalem Kommunismus. Und SAmarſchierte— am 30. Januar 1933 ſtolz und mit fliegenden Fahnen in den Sieg. Dann wurde die SA zur Trägerin der größten und deutſcheſten Revolution der Geſchichte. Dann war es die SA, die das Wunder des 5. März 1933 vollbringt, nach einem erbitterten Wahlkampf, um das Herz des letzten Volksge⸗ noſſen, ein ganzes Volk in gläubiger Bereitſchaft hinter dem Führer zu ſammeln. Dann gibt die Suihrer Revolution Sinn und Erfolg: ſie ſtürmt, ſie ſchützt, ſie baut auf, ſie verhindert Blutvergießen und Chaos, ſie ordnet und trägt. Sie marſchiert! Und dann ruft der Führer ſeine ewigen Mar⸗ ſchierer in dieſe und jene Stellen. Er braucht Kämpfer voll Geſinnung und ſchlichter Größe. Und das Marſchieren, Kämpfen und Opfern ging weiter! Die Macht iſt unſer. Und weiter ſind Treue und Kampf unſere Tugenden. Eine ſich bildende Peſtblaſe in dieſem Sauer⸗ teig der ewigen deutſchen Revolution wird von fern erſten und größten SA⸗Mann ſelbſt ent⸗ erit Die letzten Ueberreſte einer bürgerlichen Ge⸗ ſellſchaft und die letzten Moskowiter und ſtark angedunkelten„Ehrenmänner“ ſtellen feſt: Stagnation! Der glühende Fanatismus zum Führer und ſeinem Werke und die weltanſchaulich⸗charakter⸗ Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September liche Standhaftigkeit belehrt dieſe„Edelinge des Lebens“ eines anderen: kurzes Auf⸗der⸗Stelle⸗ Treten, Generalſäuberung und— dann wird weiter marſchiert. Und dann erwachſen neue Auf⸗ gaben! 7* Aus allen Gauen des Reichs ſtrömten am Freitag und Samstag die braunen Kolonnen der SA nach Nürnberg, um ſich dort zu einer ſcheinbar unendlichen Marſchſäule zu finden. Jeder Sturm ſandte eine Ausleſe ſeiner Män⸗ ner zum Reichsparteitag, um dort vor dem Führer zu künden: der alte, ewig junge SA⸗Geiſt lebt noch! Und das iſt gut ſo! Denn noch verſucht eine Geſellſchaft von Zentrümlern, Marxiſten und Reaktionären ihre längſt verlorenen Baſtionen wieder zurückzugewinnen. Wir alle kennen ſie, die unſere Großmut ſchonte, die„guten Patrioten“, die„loyalen Staatsbürger“. Wir kennen heute alle, die nach unſerem Sieg zunächſt in den Mauſelöchern Verſchollenen, die ſich, als es zur Neuordnung ging, wenig zurückhaltend gebärdeten. Wir kennen die ſchwarzen Kadetten, die in über⸗ heblicher Weiſe gegen die Fundamente der neuen Weltanſchauung und damit des Staates anſtänkern, die die Friedenslehre des Chriſten⸗ tums zur Ausſaat von Hader und Zwietracht mißbrauchen. Wir kennen die jüdiſche Miſchpoke, die ſich heute recht aufdringlich wieder zum Wort mel⸗ det, die die Gelegenheit für günſtig erachtet, ſelbſt wieder„ins Geſchäft zu kommen“, der die Reaktion offenkundig einen Vorſchub leiſtet. Mit dieſem Wiſſen um die Dinge und mit einem gewiſſen Prickeln in den Fingern zogen unſere SA⸗Kameraden nach Nürnberg. Und wir wußten, daß der Appell vor dem Führer eine große Parole⸗Ausgabe werden würde; wußten, daß dieſe Kerntruppe der Bewegung, dieſe Bannerträger der Freiheit vom Führer etwas geſagt bekommen würden. Wir wußten, daß der Führer nach einem für die SA nach außen zwar ſtillen, nach innen aber reinigenden Jahr für ſeine Sturmſoldaten eine neue und doch alte Zielſetzung und Aufgaben⸗ ſtellung bhaben würde. Wir alle wußten ſchon 1934, als der Führer die neuen Feldzeichen „in die treueſten Hände, die es in Deutſchland gibt“, legte, daß der opferfreudige Dienſt an Führer, Volk und Staat heuer belohnt werden würde. In zwei ſchlichten, aber fundamentalen Sät⸗ zen legte der Führer die Aufgaben für ſeine SA feſt: Zum erſten: 4 „Wenn in dieſen Tagen das bolſchewiſtiſche Ju⸗ dentum aus Moskau uns eine deutliche Dro⸗ hung geſchickt hat: hier ſteht die deutſche Antwort.“ Und zum anderen: „Zu vielen Tauſenden werden zum erſtenmal in eure Reihen einrücken die entlaſſenen Sol⸗ daten der neuen deutſchen Armee. Sie werden in euren Reihen die beſte deutſche Heimat be⸗ kommen. Was früher vorübergehend zwei Jahre lang eine Schulung der Nation war, um dann im Leben und durch die politiſche Tätigkeit der Parteien wieder verloren zu gehen, das wird jetzt treuen Händen übergeben und aufbewahrt werden für das deutſche Voll.“ Gibt es zwei herrlichere, aber auch verant⸗ wortungsvollere Aufgaben in Deutſchland zu erfüllen als dieſe: Garant zu ſein für den Beſtand der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Bewegung und der Lehrmeiſter und Erzieher neuer Geſchlechter zu ſein im Vorleben, Vorkämpfen und Vor⸗ ſterben! * Der Führer rief uns zu einer neuen Aufgabe. Wir folgen und werden ſein Vertrauen in uns mit Pflichttreue und Feſtigkeit lohnen. Wir ſind zum Einſatz bereit. Und wir ſind gewiß, daß der Geſchichte der SA, die die Geſchichte des neuen Deutſchlands und die mit tauſend⸗ fältigen Opfern und mit Blut geſchrieben iſt, neue Ruhmesblätter angefügt werden. Wir werden in Treue zu unſerer verpflichtenden Tradition, Schickſalsgeſtalter Deutſchlands zu ſein, unſere Aufgaben erfüllen. Wir kennen Weg und Ziel: Wir werden mit altem Schwung die alade⸗ miſchen, dogmatiſchen und bürokratiſchen Mau⸗ ern niederrennen. Wir werden die feiſten Nutz⸗ nießer unſeres Kampfes an ihren Schwarten packen, werden das ſich einniſtende Spießertum entſchloſſen in ſeine Schranken weiſen. Wir werden die Ewiggeſtrigen auf ihren„Altenteil“ verweiſen. Wir werden den Schwächlingen unter den Millionen in der Mitgliedsnummer Kraft beibringen oder ſie auszuſcheiden wiſſen. Wir werden jene Staatsfeinde aufzuſpüren und un⸗ ſchädlich zu machen wiſſen, die nicht wahr⸗ haben wollen, daß der Führer mit uns und 0 / die beſtaltung des deutſchen Schichſals Nürnberg, 16. Sept. Die große Schluß⸗ rede des Führers auf dem Parteikongreß am Montag hat ſolgenden Wortlaut: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Welche Zeit könnte uns mehr verpflichten, den Blick von den Vorgängen und Erſcheinun⸗ gen einer begrenzten Gegenwart hinweg in die Vergangenheit und Zukunft zu richten, als die Woche des Reichsparteitages. Denn was dieſe Tage auch alles an berauſchenden Eindrücken umſchließen, das Ergreifendſte iſt für uns alle aber immer wieder die Erſcheinung unſeres Volkes, die wir in unſerem ganzen Leben nie und nirgends beſſer und erfreuen⸗ der wahrnehmen können als hier Wen bewegt nicht das Gefühl, wenn in dieſen Stunden Hunderttauſende an unſeren Augen vorbeimarſchieren, die nicht Einzelweſen ſind der Gegenwart, ſondern zeitloſer Ausdruck der Lebenskraft unſeres Volkes, aus der Vergan⸗ genheit kommend und in die Zukunft weiſend. Sie ſind die Boten des geſchichtlichen Seins der deutſchen Nation! In ihrer ſtrahlenden Jugend ſehen wir einen ſichtbaren Garanten der unverdorbenen Lebenskraft unſerer Raſſe. In dieſen Hundert⸗ tauſenden von Männern aber fühlen wir Zeu⸗ gen des ſtrotzenden Lebenswillens. So iſt unſer Volk durch Jahrtauſende ſeinen Weg gewan⸗ dert, und indem wir vorübergehend das Auge ſchließen, vermeinen wir den Marſchtritt zu hören all jener, die unſeres Blutes waren aus grauer Vorzeit. Und wir glauben ihn in ſeinem Verklingen noch zu hören in der fernſten Zu⸗ kunft. Dieſe erhabene Demonſtration des ewigen Lebens unſeres Volkes iſt daher geeignet, uns mit den Fragen zu be⸗ ſchäftigen, die ſich über die Aufgaben des Tages und der Zeit erheben und denen eine ewige Bedeutung zukommt. Wie iſt es möglich, daß dieſes Volk, deſſen Marſchtritt ſo ſelbſtſicher und unerſchütterlich zu ſein ſcheint, in der Geſchichte ſo oft ſeinen Weg verfehlen konnte? Sind die bitteren Er⸗ eigniſſe im Leben der deutſchen Nation nur die Folgen einer Unfähigkeit, die Probleme des Le⸗ bens zu meiſtern, liegen ihre Urſachen in man⸗ gelndem Mut, in der fehlenden Opferwilligkeit oder in der Unfähigkeit, große Entſchlüſſe zu treffen? Nein! Es gibt wohl lein Volk, das für die Erhal ⸗ tung ſeiner nationalen Exiſtenz mehr Mut einſetzen mußte, als das deutſche. Wohl von keinem Volk hat das Schickſal grö⸗ ßere und ſchmerzlichere Opfer gefordert, als von dem unſeren. Aus ſeinen Reihen heraus wurden Entſchlüſſe geboren, die zu den kühn⸗ ſten gehören, was menſchlicher Wagemur je unternehmen mochte. Wir ſelber ſind Menſchen, die das Vechäng⸗ nis Zeugen ſein ließ eines wahrhaft tragiſchen Opfers an Blut, unerſchütterlicher Tapferkeit der Lebenden, ſtoiſcher Aufopferung der zum Sterben Beſtimmten, grenzenloſer Kühnheit 5 Wollens und des Entſchluſſes großer Heer⸗ ührer. Nein! Keine Nation hat auf dem Altar des die Völker prüfenden Gottes größere Opſer niedergelegt als die deutſche. Und dennoch mußten wir ſelbſt es erleben, wie gering ihre geſchichtliche Würdigung aus⸗ fiel. Gemeſſen an den Erfolgen anderer Voöl⸗ ker, ſind die Ergebniſſe des Ringens um das deutſche Schickſal tief beklagenswerte. Indem wir dieſe Tatſache ohne jede Selbſt⸗ täuſchung erkennen, legt uns die Sorge für die Zukunft unſeres Volkes die Verpflichtung auf, ihre Urſachen zu erforſchen. Das Werden der nation Denn eine ſolche Erſcheinung kann nicht ab⸗ getan werden mit dem einfachen Hinweis auf fehlende große Männer, ſo wenig als der'ori⸗ geſetzte Erfolg einer Nation das Ergebnis ſein kann einer fortdauernden Folge von Genies, Nein!—— Der tiefſte Grund dieſes gefchichtlichen Ver⸗ ſagens liegt in der leider ſo oft in Erſchei⸗ nung tretenden Schwäche des inneren Zu⸗ ſammenhanges und damit Haltes der Na⸗ tion, ſowie in einer oft zufällig und zwangsläufig fehlerhaften Konſtruktion un⸗ ſerer ſtaatlichen Verfaſſung. Die Nachprüfung des geſchichtlichen Werdegan⸗ ges unſeres Volkes vermittelt uns eine Reihe bitterer Erkenntniſſe. Dr. Schacht vor dem Parteikongreß. Erſtens in der Zeit, da die Deutſchen das erſtemal geſchichtlich ſichtbar für uns Nachkom⸗ men in Erſcheinung treten, ſind ſie wohl blutsmäßig eine große Familie, alleininihrer Anſicht und Empfin⸗ dung⸗kein Volk.“ In ihrer geſchichtlichen Uebe rlieferung, in ihrer Lebensgewohnheit und in ihrer Sprache ſind die deutſchen Stämme dieſer Vorzeit ſo voneinander verſchieden, daß nur wenigen beſonders begnadeten Helden die Möglichkeit einer Zuſammenfaſſung dieſer Volksſtämme in eine, wenn auch nur volitiſche Volkseinheit als traumhaftes Ziel erſchien. Wollen wir uns wundern, die wir ſelbſt noch im Jahre 1933 mit Stammes⸗ und Länderauf⸗ faſſungen und Ueberlieferungen und Tradino⸗ nen zu kämpfen hatten, wenn einem Cherus⸗ kerfürſten der Verſuch, die deutſchen Stämme Weltbild 0⁰ zu einigen, nur für die Dauer der ſie alle ge⸗ meinſam bedrohenden höchſten Not gelanz? Die blutsmäßige Zuſammengehörigkeit dieſer deutſchen Stämme mochte bei manchen einzel⸗ nen unter fremder Bedrohung wohl als Ein⸗ ſicht herrſchen, ſie fehlte aber als eine Erkennt⸗ nis des Natürlichen und damit Notwendigen der Geſamtheit ſo gut als vollkommen. Weder eine geiſtige noch eine organiſatoriſch⸗politiſche Gemeinſamkeit beſtand, die ſtärker geweſen wäre als die Gefühle der ſtammesmäßigen Gebun⸗ denheit. Daß der erſte uns überlieferte deutſche Einigungsverſuch noch zu Lebzeiten des ver wegenen Helden ſcheiterte, iſt uns bekannt, aber nur wenigen kommt die Tatſache zum Bewußt ſein, daß in den Stürmen der Völkerwanderung, alſo kaum 300 Jahre ſpäter, die Geſchichte ſchon nicht einmal mehr beſtimmt die einzelnen Be⸗ ſtandteile dieſer erſten Zuſammenfaſſung Deu ſcher überhaupt auch nur wiederfindet. Aus dieſer Tatſache können wir folgende Er⸗ kenntnis ableiten, daß nämlich die Zuſammen⸗ fügung der Angehörigen der damaligen deut⸗ ſchen Stämme zu einer Nation nicht über den Weg einer bewußten oder gar gewollten Volls⸗ werdung, ſondern nur über den Weg einer au anderen Abſichten angeſtrebten Staatsbildung zu erreichen war. Das heißt alſo: die erſte ſtaatliche Zuſammenfügung deut⸗ ſcher Menſchen konnte nur über eine Ver⸗ gewaltigung volklichen Eigenlebens der einzelnen deutſchen Stämme zuſtande. kommen. Damit trat aber auch ſolange ein Gegenſatz zwiſchen Staatsorganiſation und individuellem Volkstum ein, als nicht die Deutſchen von be⸗ wußten Angehörigen ihrer Stämme zu bewuß⸗ ten Angehörigen einer Nation wurden. Ein harter und für viele Jahrhunderte ſchmerzlicher Prozeß. Unzählige individuelle Fähigkeiten und Symbole ſind ihm zum Opfer gefallen. Man kann ſie im einzelnen vielleicht bedauern, aber man ſoll nicht die Geſchichte ver⸗ dammen, weil der Weg, der von Dutzenden deutſcher Stämme zu einer einzigen deutſchen Nation führte, als mehroder minder harte Vergewaltigung über Zehntau⸗ ſende und oft ſo wertvolle Gefal⸗ lene und Traditionen ging und ge⸗ hen mußte. Es iſt daher auch⸗ falſch zu wehlagen, üb die eigenreligiöſen und eigenſtaatlichen Opfe die dieſer Weg der deutſchen Volbwerdung erforderte. Was in dieſen Jahrhunderten ſiel, es mußte fallen. Es iſt auch nicht richtig, die inneren Beweg⸗ jener analyſieren zu wollen, die uns als Geſtalter der erſten größeren und großen deutſchen Staatsgebilde in die Augen fallen gründe und uns bekannt ſind. vie vorſenung, die wollte, daß aus den deutſchen 5tümmen ein deulſches Uolk wird, hat ſich ihrer bedient, unm dieſe bolkwerdung zu voltziehen. (Beifall.) Wer will von uns die innere Seele, ihre Gedanken und treibenden Kräfte jener gro⸗ ßen germaniſchen Kaiſer enthüllen oder gar analyſieren, die mit hartem Schwert über die einzelnen Stammesſchickſale hinweg nach einer größeren Zuſammenfaſſung deutſcher Menſchen ſtrebten! Und es iſt wieder eine Fügung der Vorſehung, daß ſich ihnen zwei Hilfen anbo⸗ ten, ohne die ſicherlich die germaniſche Staaten⸗ gründung und damit die Vorausſetzung zur überhaupt nicht gelungen wäre oder beſtimmt nicht in die⸗ ſer verhältnismäßig kurzen Zeit. Denn uns tre⸗ ten ja die Völker ins geſchichtliche Blickſeld, deutſchen Volkwerdung enweder wenn ſie ſich, und zwar ols organiſatoriſche Einheit anſchicken, den Zenit ihrer Kraft, ihres nicht gegen uns geſiegt hat; daß Adolf Hitler das Heer der Hungernden und zwangsmäßig Feiernden beſiegt hat, die nicht wahrhaben wollen, daß der Führer mit ſeinen Kämpfern es war, der die ſtolze Wehrmacht von Grund auf neu geſchaffen hat. Wir werden dafür ſorgen, daß kein Deutſcher mehr in der Tatſache Zweifel hegt, daß heute kein Soldat mehr in Deutſchland marſchieren würde, als in den Jahren 1919—1932, wenn nicht wir zu kämpfen verſtanden hätten. Und wir werden es in die Herzen aller ein⸗ brennen, daß Bewegung, Volk, Staat und Armee unter Adolf Hitlers Führung eine untrennbare nationalſozialiſtiſche Einheit darſtellen und daß wir dieſe unantaſtbare Geſamtheit garantieren werden. Wir werden die Anmaßung jener, die ihre gute Kinderſtube vergeſſen zu haben ſcheinen, ebenſo energiſch zu unterbinden wiſſen, wie wir über die Unnahbarkeit und Vornehmheit be⸗ ſtimmter Cliquen hinweg zur Tagesordnung übergehen werden. Wir werden jene, deren belaſtetes Vorleben ſie nicht abhält, bei uns mitreden oder gar nörgeln zu wollen, auf Eis legen und werden das ach ſo national verbrämte Mäntelchen ge⸗ wiſſenloſer Herren zu lüften wiſſen. Neben und mit dieſen Aufgaben werden wir aber auch unſere Sendung als Miſſionare der Weltanſchauung erfüllen. Keine Mühen und Opfer werden uns zu viel ſein, unſeren Geiſt, der uns den Kampf um Deutſchland beſtehen ließ, zum Geiſte aller Deutſchen zu machen!— Aufgaben und Ziel ſind geſetzt! Wir wiſſen, daß wir in einem ewigen Kampf— denn Aufgabe und Ziel erneuern ſich von Generation zu Generation!— der Un⸗ ſterblichkeit unſeres Geiſtes zum Sieg verhelfen werden. Nichts wird uns hemmen. Mögen heute auch Nutznießer und Irrläufer verſuchen, in unſeren Reihen Schritt zu halten, wir wiſ⸗ ſen, eines Tages werden ſie den Tritt verlieren, dann werden auch dieſe letzten Reſte zurück⸗ bleiben, da ihnen der Bekennermut fehlt. Wir aber marſchieren! S A⸗Sturmriemen runter! Willi Körbel. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. i. V. Julius Etz.— Dr. W. Kattermann; für politiſche Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, ton und Beikagen W. Körvel: für Unpolitiſche ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin Nachdruck ſämtlicher SW) 68. Charlottenſtraße 15 b. Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v Leert, Berlin⸗Dahlem. Sprechſmunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: nummer 354 21. Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisline Nr. 5 für Geſamrauflage fanto. 4 ti:: Nieinheimer⸗ und Schwetzinaer⸗-Ausgabe) g Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 ageneier: Cher vom Dienſt: erantwortlich für Politik: Nachrichten: Dr. W. Kommunales und euille⸗ Carl Lauer: fur Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Et, Hakentrenzbanner Verlag und Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: i 0 bis 1200 Uyr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ Fuür den Anzeigenteil verantwortlich: sdranges u erreichen. Die Dauer der hleibt meiſt verbi untilen Staaten weltanſchauliche K eine germaniſche zeit denkbar gew has aber und der ſich um die weiße denkbar und heu Gegenüber den Lendenzen der e Ehriſtentum die hetonte Gemeinſa religiös⸗wel. au einer Ste müßig nicht einh ſein konnte. Dief hotwendig, wenn deutſchen Stämm Volt lommen mu guch zunächſt nur ſenen Plattform hunderte die Ab ber ausſchließliche zugunſten neugeft urfüchlich vorhan ſamen Herkunft ſummengehörigkei Echmerzen verbu Völkern nich te anklagen, je Vorſehungen Ende das v ünſchte Ergebni is war daher it Volkwerdung der hund Staatsziel zwangsläufiger, ſblange nicht das Beengung berging in die endlich als notn Ebene der Natic Die Mäünner eſchichtliche 2 in Auftrage daß wir Deut 4 Geifall). Zwei Erſchein ur Höhe unumf das Chriſtentum Staatenbildung, ler deutſchen“ eit, das welta horaliſche geme was fiel, weil es Aus den Wirrnif enzen zur Klar hatlichen und 1 eigen wollte. Zweitens, ee her inſpirie tüberen Herzog eeren Organiſat echaltung des hunderte fand a heinungen die ſoriſche Zuſc emme ſtatt. U er Prozeß erft zuhlreicher dabei groß aber auch in dieſen Zeiten endelſchlag un wolzog ſich dem ue Geburt der As die religi hereinbrach und fſionen aufzuſ mählich die Bed rmaniſchen S 4 — 7 her abklingende die konfeſſionell ſorm erſchüttert lesrichtung de. bnarchiſtiſch⸗ſt Das Ferme Mommſen da ſch die Geda ſzialen Gewi in ebenſo un ſimes Gegent 8 marxiſtiſ enſchheit l. leber den U hriſchen Demo fönigtums unt Staates. Daf ſionen dur harlament ie Ebene! ürchie hera aome Aufl hern verme entum ur Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing.⸗ Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim ⸗ —————— Geſamt⸗DA. Auguſt 1935- 41 059 gefügt.(S inter dieſer V lütigung ſucht, gewollt— V ptember 180 2 hihrgang 5 Is r ſie alle ge⸗ ot gelanz? Notwendigen imen. Weder riſch⸗politiſche geweſen wäre zigen Gebun⸗ eferte deutſche iten des vei⸗ bekannt, aber en konnte. Dieſer Weg war aber geſchichtlich zum Bewußt⸗ ſotwendig, wenn überhaupt aus den zahlloſen kerwanderung, eutſchen Stämmen am Ende doch ein deutſches Bolk kommen mußte. Denn erſt auf dieſer, wenn zeſchichte ſchon einzelnen Be⸗ ach zunächſt nur religiös und ſtaatlich geſchaf⸗ ſeen Plattform konnte im Laufe vieler Jahr⸗ haderte die Abſchleifung und Ueberwindung folgende Er. ir ausſchließlichen Stammeseigenarten erfolgen aunſten neugefundener, wenn auch blutsmüßlg faſſung Deut⸗ indet. ie Zuſammen⸗ maligen deut⸗ ücht über den vollten Volls ⸗ Weg einer aus 4 o: ügung deut⸗ r eine Ver⸗ lebens der zuſtande⸗ ein Gegenſat individuellem tſchen von be⸗ — „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September 1935 kebensdranges und ihrer Lebensauswirkung ju erreichen. Die Dauer der vorausgegangenen Entwicklung hleibt meiſt verborgen. Ohne den Blick auf die antiken Staaten des Altertums und ohne die peltanſchauliche Hilfe des Chriſtentums würden eine germaniſchen Staatenbildungen zu jener Zeit denkbar geweſen ſein. Das Schickſal Eurr⸗ as aber und der übrigen Welt wäre, ſoweit es ſich um die weiße Raſſe handelt, dann nicht aus⸗ denkbar und heute jedenfalls nicht vorzuſtellen. Gegenüber den ausſchließlich divergierenden Rendenzen der einzelnen Stämme bot ſich im Ehriſtentum die erſte bewußt empfundene und betonte Gemeinſamkeit. Es gab damit eine mög⸗ liche religiös⸗weltanſchauliche Baſis ab für den Aufbau einer Staatsorganiſation, die ſtammes⸗ mäßig nicht einheitlichen Charakters war und krfächlich vorhandener Elemente einer gemein⸗ men Herkunft und damit einer inneren Zu⸗ ſummengehörigkeit. So wie aber die Geburt mit Echmerzen verbunden iſt, ſo iſt auch die Geburt hon Völkern nicht ſchmerzlos. Wer will die Ge⸗ ſhichte anklagen, daß ſie einen Weg ging, den die Vorſehung nicht beſſer wählen konnte, um am Ende das von uns Anklägern ſelbſt er⸗ wünſchte Ergebnis zu fordern und zu erreichen. Es war daher in dieſer Periode der deurſchen Volkwerdung der Gegenſatz zwiſchen Staatsidee id Staatsziel und Volkstum damals ein me zu bewuß: wurden. Ein e ſchmerzlicher ähigkeiten und ſefallen. Man hedauern, aber hichte ver⸗ „ der von tämme zu nder harte Zehntau⸗ lle Gefal⸗ ing und gei vehtlagen über atlichen Opfer,—28 Volbwerdung rten fiel, meren Beweg⸗ ollen, die uns 'n und großen zwangsläufiger, bedauerlich, aber notwendig, ſblange nicht das Volkstum aus der unbewuß⸗ len Beengung der Stille hinauswuchs und berging in die erſt langſame empfundene und endlich als notwendig und natürlich erkannte Ebene der Nation. die Männer aber, die in dieſem Prozeſt geſchichtliche Vollſtrecker waren, handelten 4 im Auftrage einer Vorſehung, die wollte, daß wir Deutſche zu einem Volk wurden. eifall). Zwei Erſcheinungen erheben ſich hier heraus en Nation ias Chriſtentum bot dieſer erſten germani'chen Staatenbildung, dieſer erſten Zuſammenfaſſung aler deutſchen Stämme zu einer höheren Ein⸗ uur Höhe unumſtößlicher Tatſachen: Erſtens, heit, das weltanſchaulich⸗religibſe und damit horaliſche gemeinſame Ideengut. Es ſtürzte, bas fiel, weil es fallen mußte, wenn unſer Volt zus den Wirrniſſen ſeiner kleinen Stammesexi⸗ enzen zur Klarheit und Kraft einer größeren ſhatlichen und damit volklichen Einheit empor⸗ feigen wollte. Zweitens, das von der antiken Staats⸗ pee her inſpirierte Königtum als Ablöſung des füheren Herzogsweſens führte zu einer taugli⸗ oeren Organiſation und vor allem zur ſtabilen Augen fallen e, daß aus in deulſchez bedient, um oltziehen. e innere Seele, räfte jener gro⸗ illen oder gar hwert über die weg nach einer tſcher Menſchen ie Fügung der i Hilfen anbo⸗ miſche Staaten⸗ ausſetzung zur der überhaupt 4 mt nicht in die⸗ Denn uns tre⸗ tliche Blickfeld, organiſatoriſche rer Kraft, ihres —— 4 rmann ſied' Klr Ga ih die Gedanken eines volksverbundenen eialen Gewiſſens anzueignen, um ſie in e ebenſo unſinniges wie gefährlich wirk⸗ ames Gegenteil zu verwandeln und dann us marxiſtiſchen Sozialismus auf die Menſchheit loszulaſſen. heber den Umweg der formalen parlamen⸗ tlich für Politik: achrichten: Dr. W. Kommunales und urpolitik, Feuille⸗ inpolitiſches: Carl ir Sport: Jul. Et, im. Reiſchach. Berlin ichdruck ſämtlicher ten. Johann v Leers, äalich 16—17 Uhr d Sonntag). annheim iner⸗Verlag und Verlagsdirektion: za und Sonntag), tleitung: Sammel⸗ eil verantwortlich: heim. mtauflage(einſchl. usaabe“ aültig. uſt 1935 innheim zwetzing. 3 3 781 inheim uft 1935— 11 050 krhaltung des Geſchaffenen. Durch viele Jayr⸗ anderte fand auf der Ebene dieſer beiden Er⸗ einungen die ſtaatliche, d. h. äußerlich organi⸗ atoriſche Zuſammenfaſſung der deutſchen Etümme ſtatt. Unzählig ſind die Opfer, die die⸗ ſer Prozeß erforderte, tragiſch das Schickſal brreicher dabei Geſtürzter und Gefallener. Wie koß aber auch die Irrungen und Wirrungen in dieſen Zeiten geweſen ſein mögen, in dieſem fendelſchlag und Wellenſpiel der Jahrhunderte hollzog ſich dennoch unter ſchmerzvollen Wehen ne Geburt der deutſchen Nation. — Als die religiöſe Kriſe über das deutſche Volk hereinbrach und das Chriſtentum ſich in Kon⸗ fſionen aufzuſpalten begann, verſchob ſich all⸗ mählich die Bedeutung der einen Baſis unſerer kermaniſchen Staatenbildung immer mehr zu⸗ unſten der zweiten. Die unſicher gewor⸗ dene weltanſchauliche Grundlage ließ die Organiſationsform des tein Staatlichen immer ſtärker her⸗ hortreten, die endlich im Staate des abſo⸗ luten Königtums ihren letzten und dann wie⸗ her abklingenden Ausdruck fand. Denn wenn ie konfeſſionelle Spaltung die religiöſe Platt⸗ hrm erſchütterte, dann zertrümmerte die Gei⸗ fesrichtung der franzöſiſchen Revolution die honarchiſtiſch⸗ſtaatliche. DOas Ferment der Dekompoſition, wie Mommſen das Judentum nennt, begann hriſchen Demokratie erfolgte die Auflöſung des fönigtums und damit des rein organiſatoriſchen aates. Daß diechriſtlichen Konfeſ⸗ ionen durchdie Beteiligungan der harlamentariſchen Demokratie in ie Ebene dieſes Kampfes der An⸗ irchie herabſtiegen, hat die lang ⸗ ame Auflöſung nicht zu verhin⸗ ern vermocht, wohl aber dem Chri⸗ entum unſagbaren Schaden zu⸗ efügt. (Stürmiſcher Beifall.) Denn wer inter dieſer Vorausſetzung ſeine politiſche Be⸗ ſitigung ſucht, wurde— ob gewollt oder un⸗ wollt— Verbündeter des internationalen Das großartige Feuerwerk brachte den Abſchluß des Volksfeſtes der Hundertauſende. Presse-Bild-Zentrale Marxismus und hilft mit an der Zerſtörung der Exiſtenz dieſes unter ganz anderen Voraus⸗ ſetzungen einſt entſtandenen und gewachſenen ſtaatlichen Gebildes.(Erneuter Beifall.) Jede Mitarbeit auf dieſer Ebene be⸗ deutet die Anerkennung der Prin⸗ zipien, unter denen die Auflöſung ſtattfand, bedeutet die Zuſtimmung zu Er⸗ ſcheinungen, Vorgängen und Methoden, die in ihrer inneren Unwahrheit und vom deutſchen Standpunkt aus geſehenen Unlogik dem Staat und der Nation nur zum Schaden gereichen konnten. Die parlamentariſch⸗demokratiſch ⸗konſti⸗ tutionelle Monarchie oder die parlamen⸗ tariſch⸗demokratiſche Republik waren für Deutſchland unmöglich und früher oder ſpäter zum Zuſammenbruch beſtimmt. Ueberhaupt geht es einfach nicht an, eine Ge⸗ meinſchaft aufzubauen nach zwei oder drei ſich gegenſeitig unbedingt widerſprechenden Grund⸗ fätzen. Es iſt nicht möglich, den Grundſatz der HB-Bildstock allgemeinen Gleichheit zur Baſis des politiſchen Lebens, und umgekehrt den Grundſatz der indi⸗ viduellen Verſchiedenartigkeit der Werte zur Baſis des Wirtſchaftslebens zu beſtimmen! (Stürmiſche Zuſtimmung.) Es iſt nicht möglich, die Staatsverwaltung und die Armee aufzubauen auf dem Geſetz der perſönlichen Verant⸗ wortlichkeit, die politiſche Geſamt⸗ ſtaatsführungaber auf dem Gedan⸗ ken der parlamentariſchen Demo⸗ kratie und damit der perſönlichen Verantwortungsloſigkeit.(Hände⸗ klatſchen.) Es war unmöglich, die individuelle Verſchiedenartigkeit der Leiſtungen und damit der verſchiedenen gegebenen Einflußnahmen politiſch zu leugnen, wirtſchaftlich jedoch in ſeiner Auswirkung zum Privateigentum an⸗ zuerkennen. Aus dieſer Zerriſſenheit der grundſätzlichen Auffaſſung des parlamentariſch⸗demokrati⸗ ſchen Reiches ergeben ſich auch die Unſicherheit und damit unentſchloſſene Halbheit in der Stellungnahme zu den es bedrohenden Gefah⸗ ren. Und hier war entſcheidend die bewußte methode des Marxismus beſtimmte, als ausſchlaggebend und wichtig erſcheinende Grundſätze und Grundlagen der volklichen und ſtaatlichen Moral abzulehnen und durch konkretere Auffaſſungen zu erſetzen. Denn damit wurde der Verbrecher gegen die menſchliche Geſellſchaft aus der Ver⸗ einſamung gelöſt und zum Glied einer neuen Gemeinſchaft. erhoben. Indem der Landes⸗ verrat als Tugend geprieſen wird, entgeht der Verräter der Verachtung. Indem die Foigheit vor dem Feind eine offene Verherrlichung erfährt, wird der Feigling zum Helden verwandelt. Da man den Diebſtahl als Korrektur einer unrichtigen Enteignung feſtſtellt, erhebt ſich der Dieb zum Baumeiſter einer neuen Geſellſchaftsordnung. Da der Mörder nur als das Ergebnis einer unglücklichen ſoziologiſchen Veranlagung erklärt wird, wird er am Ende noch vor der Gemeinſchaft als bedauernswertes Opfer bemitleidet. Jede Tugend wird auf dieſe Weiſe zur Un⸗ tugend und jede Untugend zu einem neuen Ideal. Dieſem Sturm des bolſchewiſtiſchen Ju⸗ dentums mußte der demokratiſche Staat in ſeiner Unſicherheit faſt automatiſch und wehr⸗ los erliegen. Die Monarchie verſagte demgegenüber eben⸗ falls genau ſo wie die chriſtlichen Konfeſ⸗ ſionen. (Toſender Beifall.) Sie alle waren in ihrem Widerſtandsvermögen unwirkſam gegenüber dieſem neuartigen Angriffsverfahren; daß eine Reihe anderer Staaten darüber noch nicht zu⸗ ſammengebrochen ſind, beweiſt nicht das Gegen⸗ teil, ſondern immer nur die lange Dauer ſolcher geſchichtlicher Prozeſſe.(Erneute ſtarke Zuſtimmung.) Eine wirkliche Rettung jeden⸗ falls iſt nur dort gelungen, wo aus der Tiefe der völkiſchen Lebenskräfte in Idee und Form eine neue Abwehr einſetzte. Dieſe Abwehr kann nicht erfolgreich ſein, wenn ſie ſich auf rein paſſive Kampfhand⸗ lungen beſchränkt. Sie hat nur dann Ausſicht, endgültig der bolſchewi⸗ ſtiſchen Zerſtörung Herr zu werden, wenn ſie, auf einer unangreif⸗ baren Weltanſchauungsgrundlage aufbauend, zu einer poſitiven Ge⸗ ſtaltung der volklichen Exiſtenz und damit auch der ſtaatlichen Faſ⸗ ſung gelangt. Hierzu iſt aber vor allem nötig, für die richtige Beurteilung der völkiſchen Probleme als Ausgangspunkt einer allgemeinen Betrach⸗ tung feſten Boden unter die Füße zu bekom⸗ men. Ganz gleich, wie man ſich das Weltbild geſtaltet: immer wird der Stand⸗ punkt des Betrachters ausſchlag⸗ gebend ſein. Der flusgangspunkt der nationalſozia⸗ liſtiſchen Tehre liegt nicht im Staat, ſondern im Volk, d.., um die Richtigkeit, mithin Zweckmäßig⸗ keit der äußeren volklichen Organiſationsfor⸗ men überprüfen, beurteilen und korrigieren zu können, iſt es notwendig, über ſie als Mittel hinweg den Zweck zu begreifen. Deshalb liegt der Brennpunkt jeder nationalſozialiſtiſchen Betrachtung in der lebenden Subſtanz, die wir nach ſeinem geſchichtlichen Werdegang als „deutſches Volk“ bezeichnen. Vor 2000 Jahren war dieſes Volk als reale Erſcheinung nicht vorhanden. Daher bauten die ſpäter erſtehenden germaniſchen Staatenbin⸗ dungen ihre Exiſtenz auf anderen Grundlagen auf. Heute aber iſt dieſes Volk eine geſchichtliche Realität geworden, es lebt und es gibt uns damit zum erſtenmal die Möglichkeit, Mit⸗ tel und Zweck genau zu unterſcheiden. Indem wir nun im Volk das Bleibende und Seiende erkennen, ſehen wir in ihm den ein⸗ zigen Zweck. Seine Erhaltung erſt ſchafft die Vorausſetzung der Exiſtenz und Wirkſamkeit von Ideen. Umgekehrt läßt ſeine Vernichrung alle Ideen als wert⸗ und weſenlos erſcheinen. fluch Religionen haben nur dann einen sinn, wenn ſie der krhaltung der lebenden subſtanz der menſchheit dienen (Lebhaftes Händeklatſchen.) Denn ſind erſt die Völker als ſolche zugrunde gegangen, bleiben weder die Religionen noch die Staaten als Ewigkeitserſcheinungen übrig. (Erneute Zuſtimmung). Jedes Volk nimmt in ſeinem völkiſchen Tod auch die es beherrſchen⸗ den politiſchen und religiöſen Erſcheinungen und Ideen mit. Da ſich aber im menſchlichen Leben ſo oft die Mittel allmählich als Zweck zu fühlen beginnen, iſt anzunehmen, daß z.., wie immer auch die Prieſter der Azteken genau ſo wie der Inkas überzeugt waren und es da⸗ mit behaupteten, daß dieſe alten Mexikaner für ſie und ihre Lehren geſchaffen waren. Allein undem dieſe Völker zugrunde gin⸗ gen, iſt auch von den Lehren und Prieſtern nichts mehrübrig geblie⸗ ben.(Jubelnde Zuſtimmung, Heil⸗Rufe und Händeklatſchen). Wenn es heute der Bolſchewismus fertig⸗ brächte, gewiſſe Völker auszurotten, dann wür⸗ den weder ſtaatliche noch religiöſe Vorſtellun⸗ Denn die Hationaiſozialiſtiſche gen oder Lehren oder ſonſtige organiſatoriſche Erſcheinungen davon übrigbleiben. Die Vor⸗ ſehung hat, indem ſie den Menſchen ſchuf, in ihm auch und in ſeiner Erhaltung den Zweck des menſchlichen Handelns geſchaffen(Großer Beifall). Es kann daher das Ziel je⸗ der Idee und jeder Einrichtung in einem Volk urſprünglich und natür⸗ lich nur ſein, das von Gott geſchaf⸗ fene Volk als Subſtanz körper⸗ lich und geiſtig geſund, ordentlich und rein zu erhalten. Aus der Annahme dieſes Grundſatzes ergibt ſich der erſte Maßſtab für die Prüfung aller Er⸗ ſcheinungen, und daran ſind ſie zu meſſen, ob ſie abſtrakt genommen richtig ſind oder nicht, d. h. richtig im Sinne ihres Nutzens für die Volkserhaltung oder ſchädlich infolge der durch ſie geförderten Schäbdigung oder gar der drohenden Vernichtung eines Volkes. Iſt aber damit der Sinn des Lebensrin⸗ gens und ⸗Kkämpfens geklärt und anerkannt, ſo iſt uns dann nur die Aufgabe geſtellt, die Vor⸗ ausſetzungen für die Erfüllung dieſer Zweck⸗ beſtimmung zu ſuchen und zu ſichern. Dariei ihrem Jweck als mmitiel dienen will, dann muß ſie zunächſt der politiſchen Führung der Hation jene flusleſe ſichern, die auf faſt allen cedensgebielen ſtattfindet und ſomit dort tatlüchlich als Führung vorhanden iſt. Ungewollt und unbewußt bauen ſich doch alle menſchlichen Berufe letzten Endes nach Ver⸗ anlagungen auf. Die Berufswahl iſt nichts anderes als die Wahl, die die Berufe vorneh⸗ men, indem ſie die für ſie geeigneten Menſchen an ſich ziehen. Die ſolideſte deutſche Inſtitution der Ver⸗ gangenheit war die, die am ſchärfſten dieſe Auswahl zu ihrer eigenen Ergänzung betrieb, nämlich das Heer. So wie die Armee ſich be⸗ wußt auf einer Ausleſe der ſich zum Waffen⸗ handwerk hingezogen fühlenden Menſchen auf⸗ baut, ſo muß es umgekehrt die Aufgabe der Partei ſein, in ihrer Organiſation die zur politiſchen Führung fähigen Elemente der Nation zu ſammeln und zu fördern.(Bravo und Händeklatſchen.) Dieſe Befähigung hat aber mit Kapital, Bildung, Geburt uſw. genau ſo wenig zu tun, wie auch die Fähigkeit zum Soldaten Der Händedruck des Führers. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Zahrgang 5* „Hakenkreuzbanner“ „Dienstag, 17. Septe nicht abhüngig iſt von ſonſtigen bürgerlichen Eignungen. (Brauſender Beifall.) Ausſchlaggebend iſt ausſchließlich die innere Veranlagung und damit Eignung. Sie iſt zu⸗ gleich die Berufung. So wie die Armee dieſer bewußten Berufung die dauernde Heimſtatt und damit wieder die Vorausſetzung für die innere Forterhaltung und die äußere Auswirkung die⸗ ſer Fähigkeit gibt, ſo muß die Partei in ihrer Organiſation der politiſchen Berufung die Form der äußerlich ſichtbaren Erſcheinung und damit die Grundlage und Möglichkeit des Aus⸗ und Weiterbildens geben. Partei und Armee können damit im höchſten Sinne des Wortes nur ſozialiſtiſche Inſtitutionen ſein (Beifall), inſofern ſie bei ihrem Aufbau nicht auf kapitaliſtiſche Geſichtspunkte zu ſehen haben, ſondern ausſchließlich auf das Moment der volklichen Geeignetheit. Sie haben daher als oberſtes Geſetz ihrer Exiſtenz die Erkenntnis zu vertieſen, daß ſie als Organiſation am ſchärf⸗ ſten von dem Prinzip abhängig ſind, die höchſte Fähigkeit ſtets an den ihr gebührenden Platz zu ſtellen. Sie ſind aber damit Erſchei⸗ nungen zugleich einer beſſeren, weil wirklichen Demokratie, einer Demokratie, die nicht das Unzulängliche dank der Anonymität der parlamentariſchen Wahl und Abſtimmung zu beſtimmenden Einfluß er⸗ hebt und damit die Geſamtheit belaſtet, ſondern der Allgemeinheit nützt, indem ſie auf allen Gebieten der Lebensführung und des Lebens⸗ kampfes zunächſt in ihrer eigenen Organiſation der höchſten Fähigkeit die größte Verantwortung überträgt. So wie die Armee als in ſich ge⸗ ſchloſſene Inſtitution aber nicht nur ſich ſelbſt als militäriſche Führung des Volkes erhält, ſondern zugleich die Aufgabe beſitzt, das geſamꝛe Volk im Sinne ihrer militäriſchen Miſſion zu erziehen, auszubilden und zu formen, ſo hat die politiſche Partei die Aufgabe, nicht nur als die tragende Organiſation der politiſchen Füh⸗ rung fortzuleben, ſondern die Nation im Sinne ihrer Lehrauffaſſung fortgeſetzt zu erziehen, aus⸗ und weiterzubilden und dabei die als fähig er⸗ kannten, erſichtlich von der Vorſehung ſelbſt wieder zur Führung berufenen Volksgenoſſen in den inneren Verband ihrer Organiſation zu übernehmen.(Bravorufe, Händeklatſchen.) Die Idee der Selbſtverteidigung und damit der Wehrpflicht beſitzt ihren organiſatoriſchen Halt und Ausdruck im Heere. Die nationalſo⸗ zialiſtiſche Idee hat ihren organiſatoriſchen Sitz in der Partei. die Partei repräſentiert die politiſche fluffaſſung, das politiſche õewiſſen und den politiſchen Willen (Begeiſterte, jubelnde Zuſtimmung.) Ihre Aufgabe iſt es, erſtens für die ihrer Welt⸗ anſchauung entſprechende Führung des Volkes auf allen Gebieten des Lebens zu ſorgen und zweitens dieſe politiſche Auffaſſung in die dauernde Ordnung eines feſten Syſtems zu brin⸗ gen und damit für alle Zukunft ſicherzuſtellen und zu ſtabiliſieren. Sie hat daher den ge⸗ ſchichtlichen Auftrag zu erfüllen, die innere voll⸗ liche Subſtanz unſeres Volkes zu unterſuchen, kennenzulernen mit allen ihren Werten und Schwächen, und ſie hat aus ihrer gewonnenen Einſicht die praktiſchen Folgerungen zu ziehen. 1. Sie hat im geſamten nationalen Wirlen 88 auf allen Gebieten des Lebens aus dieſen Er⸗ kenntniſſen heraus die großen Ziele zu ſetzen und zu beſtimmen. 2. Sie muß das tatſächliche öffentliche Leben in Uebereinſtimmung bringen mit den Pflichten, die ſich aus dieſen Bedingungen des inneren Weſens unſeres Volkes ergeben. 3. Sie hat dieſe Aufgabe dabei zuverſichtlich und ſelbſtſicher zu erfüllen, ohne ſichim ge⸗ ringſten beirren zulaſſen durchden ihr zugetragenen Zweifel an der Berechtigung eines ſolchen Unter⸗ fangens. In der Tatſache ihrer geſchichtlich unbeſtreitbaren Exiſtenz liegt die Pflicht zu die⸗ ſem Handeln,(Beifall) in dem Erfolg ihrer Ar⸗ beit die nachträglich feſtgeſtellte Berechtigung. Dieſe Berechtigung aber entzieht die Geſchichte erfahrungsgemäß nur dem, der entweder zu ſchwach war, vor ihr zu beſtehen, oder zu un⸗ fähig, und damit zu ungeeignet.(Händeklat⸗ ſchen). Gottes Gnade wird auf die Dauer nur dem zuteil, der ſie ver⸗ dient. Wer aber im Namen eines vom Allmächtigen geſchaffenen Volkes ſpricht und handelt, han⸗ delt ſolange in dieſem Auftrag, als er ſich nicht an der Exiſtenz und der Zukunft des in ſeine Hand gelegten Werkes des Schöpfers verſün⸗ —(Toſende Zuſtimmung, Bravo⸗ und Heil⸗ rufe. Daher iſt es gut, daß die Eroberung der Macht ſtets mit ſchwerem Kampf verbunden iſt. Was ſelber ſchwer erobert wurde, wird zu⸗ meiſt auch tapferer verteidigt.(Beifall.) Je ſtabiler aber das Regime der Staaten iſt, um ſo größer der Nutzen für die Völker! Wenn es nun die Aufgabe der Partei iſt, eine Organiſation zu bilden, in der die poli⸗ tiſche Ausleſe der Nation ihre fortdauernde ewige Ergänzung findet, dann iſt es ihre Pflicht, dafür zu ſorgen, daß der Staatsfüh⸗ rung ein weltanſchaulich ſtabiler Charakter ver⸗ liehen wird. Sie hat daher den geſchichtlichen Befehl zu erfüllen, in ihrer Organiſation die Vorausſetzung zu ſchaffen für die Stabiliſierung der Führung im Staat durch die Ausleſe, Aus⸗ bildung und Abſtellung dieſer Führung. Sie muß dabei den Grundſatz vertreten, daß alle Deutſchen weltanſchaulich zu National⸗ ſozialiſten zu erziehen ſind, daß weiter die beſten Nationalſozialiſten Parteigenoſſen werden und daß endlich die beſten Parteige⸗ noſſen die Führung des Staates überneh⸗ men! (Heilrufe und Händetlatſchen). Die Partei hat mithin aus ihrer Organiſa⸗ tion für die Zukunft dem deutſchen Staat die oberſte und allgemeine Führung zu geben und zweitens durch ihre Lehrtätigkeit dem nations'⸗ ſozialiſtiſchen Staat das ihn tragende national⸗ ſozialiſtiſche Volk zu erziehen. Daraus ergibt ſich die klare Fixierung der Aufgabengebiete von Partei und Staat. Staatsaufgabe iſt die Fortführung der hiſtoriſch gewordenen und entwickelten Verwal⸗ tung der ſtaatlichen Organiſation im Rahmen und mittels der Geſetze. Parteiaufgabe iſt: 1. Aufbau ihrer inneren Organiſation zur Herſtellung einer ſtabilen, ſich ſelbſt forterhalter⸗ den ewigen Zelle der nationalſozialiſtiichen Lehre. 2. Die Erziehung des geſamten Volkes im Sinne der Gedanken dieſer Idee. 3. Die Abſtellung der Erzogenen an den Siaat zu ſeiner Führung und als ſeine Gefolgſchaft. Im übrigen gilt das Prinzip der Reſpettierung und Einhaltung der beiderſeitigen Kompetenzen. Dies iſt das Ziel. Allerdings befinden wir uns auch heute noch inmitten der Liquidierung einer Revolution, d. h. der nationalſozialiſtiſchen Revolution, d. h. die Machtübernahme muß allmühlich ihre Vollendung finden in der Uebernahme der Führung. Dies erfordert ein langes Uebergangsſtadium. Da die Fermente des alten Staates, d. h. alſo der alten Parteiwelt, nicht ſofort reſtlos über⸗ wunden und beſeitigt werden konnten, ergibt ſich an vielen Stellen die Notwendigkeit einer ſorgfältigen Ueberwachung der noch nicht reſt⸗ los nationalſozialiſtiſch ſichergeſtellten Entwick⸗ lung. Es kann daher vorkommen, daß die Par⸗ tei gezwungen iſt, dort, wo der Lauf der Staats⸗ führung erſichtlich den nationalſozialiſtiſchen zrinzipien zuwiderläuft, ermahnend und wenn notwendig korrigierend einzugreifen.(Brauſen⸗ der Beifall). Allein auch dieſe Korrektur kann heute nurmehr erfolgen über die von der Par⸗ tei bereits beſetzten und hierfür zuſtändigen nationalſozialiſtiſchen Staatseinrichtungen und nationalſozialiſtiſchen Staatsſtellen.(Hände⸗ klatſchen). Dias letzte Ziel aber muß ſein, durch die reſt⸗ loſe Erfaſſung aller Deutſchen mittels der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Aufklärung und Lehre in der Partei und im Anhängerkreis dem geſamten Volks⸗ und Staatsaufbau in der Zukunft über⸗ haupt nur noch Nationalſozialiſten zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.(Bravo⸗ und Heilrufe.) Dieſer Nationalſozialismus aber iſt dann die weltanſchauliche Grundlage der Exiſtenz und damit der Organiſation des Deutſchen Reiches als nationalſozialiſtiſcher Staat. Sie iſt als Weltanſchauung— wenn ſie ſich nicht ſelbſt preisgeben will— gezwungen, intolerant zu ſein(lebhafte Zuſtimmung), d. h. die Rich⸗ tigkeitihrer Auffaſſungen und da⸗ mit auch ihrer Entſcheidungen un⸗ ter allen Umſtänden zu vertreten und durchzuſetzen.(Wiederholte Zuſtim⸗ mung.) Wer eine ſolche geſchichtliche Miſſion über⸗ nimmt, der hat ſich harten Prinzipien zu unter⸗ werfen. Nur härteſte Grundſätze und eine eiſerne Entſchloſſenheit vermögen es, eine in⸗ folge ihrer inneren, nicht ganz einheitlichen Zu⸗ ſammenſetzung ohnehin belaſtete Nation zu einem widerſtandsfähigen Körper zuſammen⸗ zufügen und damit politiſch erfolgreich zu führen. So wenig aber wie der krankhafte Pazi⸗ fiſt die Härte und Ausſchließlichkeit der preußiſchen Erziehung in der Armee be⸗ greifen will, ſo wenig wollen heute manche einſehen die Notwendigkeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Anduldſamkeit, d. h. aber in Wirklichkeit ihres ſelbſtſicheren Verant · wortungsbewußtſeins. Der Vorwurf, daß ſolches Weſen dem Deut⸗ ſchen fremd ſei, iſt unſinnig. Es ſteht hier überhaupt nicht zur Diskuſſion, was dem Deutſchenfremdodernicht fremd ſein ſoll(toſender Jubel), ſon⸗ dern was unſerem Volke nützlich ſein ſoll.(Jubel.) Vielleicht wird es auch dem Rekruten, der zum Heer einrückt, im An⸗ fang fremd vorkommen, gegebenen Befehlen blind gehorchen zu müſſen.(Heiterkeit.) Allein es iſt der Geſamtheit nützlich, und damit am Ende auch ihm ſelbſt.(Starker Beifall.) Wenn eine Organiſation die Ausleſe der für die ihr zugedachten Aufgaben geeigneten Men⸗ ſchen einmal mit Sicherheit in ihren Reihen vereinigt, geht auch auf ſie das Recht über, die grundſätzlichen Bedingungen aufzuſtellen für die Bedingungen dieſer ihrer erwählten Miſſion. Es iſt jedenfalls dem deutſchen Weſen ent⸗ ſprechender, zuträglicher und würdiger, durch eine harte politiſche Bewegung einheitlich und mit Erfolg geführt zu werden, als durch die Gewährung des Auslebens des Weſens und der Veranlagungen der einzelnen in tauſend Teile zu zerfallen und am Ende gemeinſam der Spielball einer überlegeneren, weil einheit⸗ licheren Volkskraft und damit fremden Staats⸗ führung zu werden.(Stürmiſche, begeiſterte Heilrufe.) Und das möge jeder in Deutſchland bedenken: Die nationalſozialiſtiſche Partei hat Angeheures geſchaffen. Nicht unſere Wirtſchaftsführer, nicht unſere Profeſſoren und Gelehrten, nicht Soldaten und nicht Künſtler, nicht Philo⸗ ſophen, Denker und Dichter haben unſer Volk vom Abgrund zurückgeriſſen, ſondern ausſchließlich das politiſche Solda unſerer Partei. (Minutenlanger kennt.) Ihre Wirkung ſpüren wir erſt in den fängen, ihre fortlaufende Bedeutung aber wit einmal die Nachwelt ermeſſen. Alles eher zugrunde gehen, aber ſie nicht. Denn iſt etwas Wunderbares, daß es dem deutſche Volk gelang, die ungeheuere Kraft der A rität zu gewinnen, die in dem Beſtehen u in der Feſtigkeit einer ſolchen Bewegung Wie viele einſichtsvolle Männer anderer Völl würden glücklich ſein, wenn ihre Natio über eine ähnlich ſolide fundierte autoritäre Organiſation verfügten, wie ſie das heutig Deutſchland beſitzt.(Lebhafte Zuſtimmung Und außer ihm nur wenige andere Staaten. Je unſicherer und verworrener die Zeitun ſtände zu werden drohen, umſo außerorde licher ſteigt der Wert einer Einrichtung, einem Volk wieder klar und eindeutige Gru ſätze gibt, und die den Mut hat, die ſchwer Probleme der Gegenwart, die in ihrer artigkeit von keiner anderen Erſcheinung handelt oder gar gelöſt worden iſt, aufzugrei und zu beantworten.(Erneute, begeiſterte ſtimmung.) 43 Das deutſche Volk hat heute ſchon in lionen ſeiner Volksgenoſſen die Gemeinſam einer ſtarken weltanſchaulichen Grundlage des Denkens und des ſich daraus ableitenden han⸗ Jubel, der keine G delns gewonnen. Es iſt dabei ein Standpunkt gefunden und erſchloſſen worden, der für Jahr⸗ hunderte beſtimmend ſein wird. Allein in der inneren Zweckmäßigkeit dieſer Grundlage lie der Ausgangspunkt aller künftigen Ausle gen und damit das Ungefährliche einer dauernden Erweiterung und Vervollſtändi dieſes Weltbildes. Gerade weil aber dieſ Weltbild noch im Entſtehen und in der wicklung begriffen iſt, iſt es um ſo nöt die Autorität der Partei als letz überwachende und e Inſtanz und als letzte Richteri anzuerkennen. Wer dies nicht verſteht iſt unfähig, geſchichtlich, ſchöpferiſch und kon⸗ ſtruktiv zu denken.(Händeklatſchen.) Ein bündiger Vergleich Es erleichtert aber vielleicht das Verftändnis, wenn wir zum Vergleich immer wieder die Armee heranziehen. Der Wunſch und Wille zur Selbſtbehauptung und mithin der Verteidigung des Lebens wird irgendwie im tiefinnerſten Weſen und Gefühl aller Menſchen vorhanden ſein. Allein ſeine praktiſche nützliche Auswertung und Auswir⸗ kung erfolgt nur durch die diſziplinierte Füh⸗ rung, die dieſem Selbſtverteidigungstrieb in det lebendigen Organiſation des Heeres gegeben wurde. Nur ſie allein verhindert, daß der ſicher bei allen vorhandene Solbſterhaltungstrieb zu einem wirren Kampf der Auffaſſungen, Ein⸗ ſichten und Meinungen aller gegen alle führt Sie bändigt den wilden Willen des einzelnen, um einen unbändigen Willenaller zu erzielen! Starker, ſich wiederholender Beifall.) Und beſonders dann, wenn die Auffaſſun⸗ gen über die Notwendigkeit des Kampfes, über den Sinn einer Kampfführung, über das Weſen eines Krieges oder über die Art der Kriegs⸗ führung wechſeln und auseinandergehen, iſt es um ſo nötiger, daß gegenüber dieſem drohenden Wirrwarr, die harte, feſte Führung in der Armee eine einheitliche Linie und Richtung gibt. Je verſchiedener und unſicherer daher das nationalſozialiſtiſche Weltbild des einzelnen noch manches Mal in der Zeit des erſten er⸗ ſchloſſenen Suchens, Sehens, Begreifens iſt, je mehr ſich dies alles noch in der Entwicklung be⸗ findet, um ſo nötiger wird es aber dann, daß einer Vielheit von Erkenntniſſen und Fol⸗ gerungen vorgebeugt wird durch die ſtarke und wenn nötig auch ſchroffe Führung der Par⸗ tei durch die Erhaltung und blinde Erhaltung ihrer Autorität.(Heilrufe und wiederholte Zu⸗ ſtimmung.) Dies iſt höchſtes nationales Inter⸗ eſſe und damit höchſte Pflicht jedes mit ſeinem Volk fühlenden und dafür ringenden Men⸗ ſchen. Die Frage der Fehlbarkeit oder Unfehlbarkeit ſteht hier nicht zur Diskuſſion. So wenig es einem Armeeführer, dem Kom⸗ mandeur eines Truppenkörpers oder gar am Ende dem einzelnen Soldaten geſtattet werden kann, ſeine Vorſtellung und Mei⸗ nung als Maßſtab anzulegen in der An⸗ zweiflung der Richtigkeit eines ihm gegebe⸗ nen Befehls, ſo wenig kann in der politi⸗ ſchen Zielſetzung und Führung der wilde Einzelgänger ſein Handeln entſchuldigen mit der behaupteten Richtigkeit ſeiner Auf⸗ faſſung oder mit dem Irrtum der von der Partei ausgegebenen Auffaſſungen, Anord⸗ nungen oder Befehle. (Bravo⸗Rufe, Händeklatſchen.) Wenn aber die Partei als ſolche fordert, daß ihre Auffaſſung in politiſch⸗weltanſchaulich Dingen der Volkführung als eine gültigs akze tiert werden muß, dann iſt es um ſo notwen ger, daß zuerſt in ihren eigenen Reihen dieſes Prinzip mit der fanatiſchſten Gewiſſenhaftigkeit Der Führer während ſeiner Rede an die Su. Photo-Harren, Nürnberg HB-Bildstock befolgt wird, d..: ſo wie die Parteid Unterordnung fordert des Volk unter den Willen der Partei, f muß in der Partei die Unterord nung unabänderliches Geſetz ſei für die innere Führung(brauſende Beifall). Es gibt keine Entbindung von dem Gehorſan gegenüber dieſem Grundſatz. Der ihn an irgend einer Stelle verläßt, verletzt ein Prinzip, da ihn bisher gedeckt hat und das ihn damit ſelbf verletzt. Wer einmal ſelbſt und gleich a welcher Stelle dieſem Prinzip un treu wird, ſollnicht mehrerwarten daß dieſes Prinzip für die Partei genoſſen unter ihm ihm ſelbſt ge⸗ genüber dann mehr Wert und Gü tigkeit beſitzen wird. Dies iſt de tiefſte Sinn des altgermaniſche Wortes, daß die Untreue den eige nen Herrn erſchlägt. Es iſt vor allem dann unmöglich, von Geſamtheit der Nation den Anordnungen der er ja, abe heres!“ Coſender, min 3o wie ich (Beifallsorkan, damit dem ſelbſtverſtä ſer Grundſatz ſo ſtärker wird uernde Heilr tantin und Partei gil Volk gib ige begeiſte als Führe was wir heute Wir, meine lles und de erſehen worder Geſchichte zu n ſchen verwehrt geben. An un 4νι 4„Auf Im Jahre 1 ler, der Träg dieſes erſchütte Organiſationer ſuchten damal Grenzdeutſchen imbelannte M hruch in Ki tonaliſt über Reiches! Freil faſt aller Erſtl 10 ch unausge ſeich,— die mtſpannt, hin fitzungen au⸗ lantik aufrül loge, die das? zotwendig. U hewohnheiten kärtner Bauer zeptember 100 Soldatentun eine Grenzen ſt in den An⸗ ung aber wird Alles könnte richt. Denn es dem deutſchen raft der Auto⸗ Beſtehen und zewegung ruht. anderer Völler ihre Nationen erte autoritäre e das heutige Zuſtimmung) dere Staaten. er die Zeitum⸗ o außerordent⸗ inrichtung, die deutige Grund⸗ „die ſchwerſten in ihrer Reu⸗ irſcheinung be⸗ iſt, aufzugreifen begeiſterte zu⸗ ſchon in Mil⸗ Gemeinſamkeit Grundlage des leitenden Han⸗ ein Standpunkt „der für Jahr⸗ Allein in der Brundlage liegt gen Auslegun⸗ liche einer an⸗ rvollſtändigung il aber dieſes d in der Ent⸗ um ſo nötiger, ei als letzte tſcheidende Richterin nicht verſteht, riſch und kon⸗ hen.) Hahrgang 5 3 ich nicht. „Hakenkreuzbanner' Dienstag, 17. September 1935 Partei gegenüber mehr Reſpekt und Gehorſam zu fordern als der einzelne Parteigenoſſe ihm, ſeinem vorgeſetzten Führer ſelbſt zu geben be⸗ keit iſt.(Heilrufe und ſtürmiſcher Jubel.) Ich muß in dieſem Zuſammenhang hier Stel⸗ lung nehmen gegen die beſonders von bürger⸗ licher Seite ſo oft vorgebrachte Phraſe:„der Führer ja, aber die Partei, das iſt doch etwas anderes!“ Nein, meine Herren! der Führer iſt die Partei, und die Pariei iſt der dehrer Toſender, minutenlanger Beifall und Heilrufe.) So wie ich mich nur als Teil dieſer Partei fühle, fühlt ſich die Partei nurals Teil von mir.(Erneuter toſender Beifall.) Wann ich die Augen ſchließen werde, weiß Aber, daß die Partei weiter leben wird, das weiß ich, und daß ſie über alle Per⸗ ſonen, über Schwache und Starke hinweg die Zukunft der deutſchen Nation erfolgreich ge⸗ falten wird, das glaube ich und das weiß ich! (Beifallsorkan, der die Halle erſchüttert.) denn ſie garantiert die Stabilität der Füh⸗ kung des Volkes und des Reiches, und in ihrer eigenen Stabilität garantiert ſie dieſer Führung die nötige Autorität. Aus dieſem feſten Boden heraus wird die Verfaſſung des neuen Deutſchen Reiches wachſen. Die Partei als weltanſchauliche Geſtalterin und politiſche Lenkerin des deutſchen Schickſals hat der Nation und damit dem Reich den Führer zu geben. Ze ſelbſtverſtändlicher und unumſtrittener die⸗ ſer Grundſatz aufgeſtellt und gehalten wird, um jo ſtärker wird Deutſchland ſein(erneute lang⸗ dauernde Heilrufe). Die Armee als die Reprä⸗ ſentantin und Organiſatorin der Wehrkraft un⸗ ſeres Volkes aber muß dem von der Bewegung der Nation gegebenen Führer Treue und Ge⸗ horſam, die organiſierte, ihr anvertraute mili⸗ lriſche Kraft des Reiches ſtets bewahren und uur Verfügung ſtellen. Denn nach der Prokla⸗ mation des jeweiligen neuen Führers iſt die⸗ ſer der Herr der Partei, das Oberhaupt des 1 Reiches und der oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht. Wenn dieſe Grundſätze das uner⸗ 4 ſchütterliche Fundament des deut⸗ ſchen Volks⸗ und Staatsaufbaues werden, wird Deutſchland allen kommenden Stürmen gegenüber zu beſtehen vermögen(Jubelſtürme). che fordert, daß eltanſchaulichen e gültige akzep⸗ m ſo notwendi⸗ Reihen dieſes wiſſenhaftigkeit Weeeeeeeeeee de an die SuA. HB-Bildstock e Partei die des Volkes Partei, ſo Unterord⸗ Geſetz ſein ug(brauſender dem Gehorſam r ihn an irgend⸗ in Prinzip, das ihn damit ſelbſt Die beiden tragenden Erſcheinungen des neuen Reiches aber mögen beide bedenken, daß nur zuſammengefaßt ſie ihren Aufgaben ge⸗ nügen können. Die Partei gibt dem Heer das Volk, und das Volk gibt dem Heer die Soldaten, beide gemeinſam aber geben damit dem Deut⸗ ſchen Reich die Sicherheit der inneren Ruhe und die Kraft zu ſeiner Behauptung(aber⸗ malige begeiſterte Beifallsſtürme). Heute kann ich als Führer des Reiches und der Nation ſelbſt noch helfen und raten. Allein die Grund⸗ ſäte müſſen vom Perſönlichen den Weg zum Ewigen führen. Führer werden kommen, und Führer werden ſterben, aber Deutſchland muß leben. Und dieſe Behauptung allein wird Deutſchland zu dieſem Leben führen.(Minu⸗ fenlanger Beifall, Händeklatſchen und Heilrufe). Uns alle aber wird man einſt meſſen nach der Art und der geſchichtlichen Haltbarkeit deſſen, was wir heute bauen! Wir, meine Parteigenoſſen, Mitführer des Volkes und der Armee, ſind vom Schickſal aus⸗ erſehen worden, im höchſten Sinn des Wortes Geſchichte zu machen. Was Millionen von Men⸗ ſen verwehrt wird, hat uns die Vorſehung ge⸗ eben. An unſerem Werk wird ſich die ſpäteſte Nachwelt noch unſer erinnern. Als Bemerkens⸗ werteſtes und Vornehmſtes aber ſoll ſie dereinſt feſtſtellen, daß in einer Zeit der Treuloſigkeit und des allgemeinen Verrats ſich in Deutſch⸗ land an unſerer Zeit ein Bund der gegenſeiti⸗ gen treueſten Gefolgſchaft bilden konnte wie nie zuvor.(Stürmiſcher, lang anhaltender Beifall.) Und dieſes eine wiſſen wir dann: Ein Blatt der Weltgeſchichte wird einſt uns, den Männern gewidmet ſein, die aus Nationalſozialiſtiſcher Partei und deut⸗ ſcher Armee gemeinſam das neue Deutſche Reich bauten und ſicherten.(Heil⸗Rufe.) Dann werden wir einſt im Pantheon der Geſchichte verewigt nebeneinander ſtehen, verewigt, in unlöslicher Treue ver⸗ bunden, ſo wie in der Zeit des großen Kampfes und der großen Erfüllung. (Neuer, rauſchender Beifall.) Meine Parteigenoſſen! Der 7. Reichsparteitag eilt nun ſeinem Ende entgegen. Tief bewegt gehen die Hunderttauſende unſerer Kämpfer zurück in das Leben, das heißt in den Kampf. Er wird ſie gerüſtet finden in neuem Mut, in neuer Beharrlichkeit und erfüllt von neuer Entſchlußkraft. Sie werden zurück⸗ denken an dieſe geſchichtlichen Tage und Stunden, in innerer Ergriffenheit, und ſich ſehnen und freuen auf die Woche, da der nächſte Reichsappell die alten Kampf⸗ genoſſen und die junge Garde wieder zu⸗ ſammenführen wird.(Begeiſterte Zuſtim⸗ mung.) In dieſer glückvollen Zuverſicht grüßen Photo-Harren, Nürnberg wir unſer deutſches Volk und unſere ein⸗ zige nationalſozialiſtiſche Bewegung. Die Nationalſozialiſtiſche Partei, unſer deut⸗ ſches Volk und Reich und ſeine Armee, Sieg Heill Ein orkanartiger Beifallsſturm bricht los, und immer wieder erſchallen die Heil-Rufe der be⸗ geiſterten 35 000, ſo daß ſich der Stellvertreter des Führers kaum Gehör verſchaffen kann. Er tritt an das Mikrophon und ruft:„Dem Führer, der die Vergangenheit Der Führer wührend der Weihe der Standarten. HB-Bildstock überw¾and, der die Gegenwart ge⸗ ſtaltet, der die Zukunft ſichert, Adol Hitler, Sieg Heil!“ Mit ohrenbetäubender Stärke ſtimmen die Maſſen ein, bis das Deutſchlandlied und der Freiheitsſang Horſt Weſſels aufklingen. Dann erklärt Rudolf Heß:„Der Kongreß des Partei⸗ tages der Freiheit iſt geſchloſſen“. Der Badenweiler Marſch begleitet den Aus⸗ zug des Führers, der ſich unter unbeſchreib⸗ lichem Jubel vollzieht. Flaggenwechſel auf den Seeſchiffen vollzogen Hamburg, 16. Sept. Auf dem Hapagdamp⸗ fer„„amburg“, dem Flaggſchiff der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, wurde am Montagmittag in einem feierlichen Akt die Hiſſung der Haken⸗ kreuzflagge vollzogen. Auf dem Achterdeck der„Hamburg“ hatte die Beſatzung Aufſtellung genommen, darunter die SA⸗Bordgruppe, ſowie ſämtliche Be⸗ triebsführer und Betriebszellenobleute der Ha⸗ pag⸗Betriebe. Nach Anſprachen des ſtellvertre⸗ tenden Betriebsführers und Vorſtandsmitglieds Laeſch und des Vertreters der Auslands⸗ organiſation der NSDaAp, Abteilung Seefahrt, Koeblitz, gab der Kapitän des Schiffs, Koch, das Kommando:„Holt nieder die alte deutſche Reichsflagge“, worauf nach dem weiteren Kommando:„Heißt auf die neue Flagge!“, die Flagge der Bewegung, die neue deutſche Handelsflagge gehißt wurde. Kapitän Koch begleitete dieſen feierlichen Akt mit den Worten: „Wir geloben der Hakenkreuzflagge als neuer deutſcher Reichs⸗ und Handelsflagge Treue bis in den Tod. Wir bezeugen unſere Treue, indem wir rufen: Unſerem heißgeliebten Vaterland und unſerem erhabenen Führer Adolf Hitler: Sieg Heil!“ Mit dem Geſang der Lieder der Nation fand der feierliche Akt ſeinen Abſchluß. Gleichzeitig wurde auch auf den übrigen im Hamburger Hafen liegenden Hapagſchiffen der Flaggenwechſel vollzogen, dem ſich die Schiffe der übrigen Hamburger Reedereien in Kürze anſchloſſen. Starker Eindruck der Reichstagsbeſchlüſſe in fjolland Amſterdam, 16. Sept. Der Verlauf der Reichstagsſitzung in Nürnberg, deren plötzliche Einberufung ſchon vorher in der Preſſe als eine Senſation empfunden wurde und der man deshalb in der hieſigen Oeffentlichkeit mit großer Spannung entgegenſah, wurde in Hol⸗ land von zahlreichen Rundfunkhörern aufmerk⸗ ſam verfolgt und hat überall einen ſehr ſtarken Eindruck hinterlaſſen. Die Montagmorgenblätter geben die Rede des Führers und den Text der neuen Geſetze auf der erſten Seite in großer Aufmachung wieder. Sie enthalten ſich jedoch noch einer eigenen Stellungnahme. Nur in den Ueber⸗ ſchriften wird zum Ausdruck gebracht, daß die Reichstagsbeſchlüſſe von tief eingrei⸗ fender Bedeutung ſind. In politiſchen Kreiſen wird die Auffaſſung vertreten, daß aus der Rede des Führers deutlich hervorgehe, daß Deutſchland ſich unbedingt außerhalb des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts zu halten wünſche. Der Nürnberger Sonderberichterſtatter des „Telegraaf“ gibt eine packende Schilderung der„unbeſchreiblichen Erregung und Begeiſterung“, die die Reden des Führers und des Reichstagspräſidenten Göring bei allen Teilnehmern und Augenzeugen dieſer hiſtoriſchen Sitzung ausgelöſt haben. 1. Amſterdam, 16. Sept. Bei einer am Sonn⸗ tagabend hier abgehalienen großen Veranſtal⸗ tung der deutſchen Kolonie ſtand die Rund⸗ funkübertragung der Reichstags⸗ ſitzung naturgemäß im Mittelpunkt. Sie wurde mit großer Spannung und Ergriffenheit ange⸗ hört und rief bei den Verſammelten, enwa 1090 deutſchen Volksgenoſſen, große Be⸗ geiſterung hervor. Auch in anderen niederländiſchen Orten fan⸗ den deutſche Gemeinſchaftsempfänge der Rund⸗ funkübertragung ſtatt. men e ———————————————————————————————————————— 15 koernard Volfgangs Näners erstes Sohanspiel „Rufbruch in Kärnten“ im veruner Renaiſſance- Theater (Eigener Berichi des Im Jahre 1955 hat Eberhard Wolfgang Möl⸗ er, der Träger des Staatspreiſes von 1935, dieſes erſchütternde Schauſpiel geſchrieben. Die organiſationen für das Auslandsdeutſchtum uchten damals ein Stück über die Not der hrenzdeutſchen. Da ſchrieb der zwanzigjährige, mbekannte Möller ſein erſtes Drama„Auf⸗ hruch in Kärnten“, der norddeutſche Na⸗ honaliſt über die Grenzkämpfe im Süden des feiches! Freilich hat die Arbeit die Mängel ſit aller Erſtlingswerke: die Charaktere ſind zoch unausgeglichen, zuweilen arg kontraſt⸗ leich,— die Handlung verläuft, oft zu früh atſpannt, hin und wieder auf romantiſche Zu⸗ pitzungen aus; freilich iſt es eine herbe Ro⸗ nantik aufrühreriſcher Zeiten! Lange Mono⸗ loge, die das Tempo verlangſamen, machen ſich otwendig. Und der Mangel an Kenntnis der id gleich an Prinzip un⸗ yrerwarten, die Partei⸗ m ſelbſt ge⸗ rt und Gül⸗ Dies iſt der ermaniſchen ue den eige⸗ löglich, von der nordnungen der hewohnheiten und des täglichen Lebens der ärtner Bauern offenbart ſich. „Hakenkreuzbanner“) Aber hinter all dem ſchlägt das glühende Herz eines aktiven Nationaliſten in ſchwer⸗ ſter Zeit; die Geſinnung iſt ſtärker als die künſtleriſche Reife, doch das Talent Möllers zeigt ſich hier in ſeinen Anfängen zum erſten Male. Und man kann ſchon Achtung haben vor dem, was der Zwanzigjährige mit ſeinem „Aufbruch“(in einer Zeit, in der in Deutſch⸗ land nur ſehr wenige an einen Aufbruch des Volkes dachten) geſchaffen hat. Erſchüttert er⸗ lebt der Binnendeutſche die große Tragik und das Schickſal aller Grenzländer. Aus dem Einzelſchickſal des heimkehrenden Soldaten, der den Frieden und die Ruhe in der Heimat ſucht, erwächſt das große Schickſal der Gemeinſchaft. Die an der Grenze merken vom Frieden nichts. Der Heimkehrende findet Kärt⸗ ner mit den vordringenden„Windiſchen“ im Streit um das Land. Sein jüngerer Bruder Andrä glaubte ſchon der Beſitzer des Hofes zu ſein und wehrt ſich, weil er nun gehen muß, mit Haß gegen den Heimgekehrten. Eine win⸗ diſche Magd am Hofe verführt ihn zur Denun⸗ ziation zugunſten der Slowenen; die Gen⸗ darmerie verhaftet und verſchleppt den Bauern. Unter dem Druck von außen ſchließt die Heimat die Reihen. Die Serben rücken über die Kara⸗ wanken vor. Im Kampfe erſchießt die fremde Magd ihre Herrin. Zu ſpät kehrt der wieder befreite Bauer auf den Hof zurück. Es muß dem Berliner Renaiſſance⸗Theater hoch angerechnet werden, daß es ſich für dieſes Erſtlingswerk Möllers einſetzte; man hätte es ſich bequemer machen können, zumal der Dichter in ſpäteren Jahren weit Beſſeres geſchrieben hat. Die Bühne zeigte unter der ſtarken Leitung Alfred Bernaus(in einem recht ſchönen Bühnenbild von Lore Sawades) eine in jeder Beziehung, ſowohl techniſch als auch künſtleriſch, ausgezeichnete Aufführung. Unter den fünf Rollen, die das Spiel bietet, fand vor allem Heinz Salfner den richtigen Ton, der als ein Großknecht Echteſtes an Menſchen⸗ geſtaltung bot. Berta Drews, Marga⸗ rete Melzer, Friedrich Ulmer und Hermann Ehrhardt ſetzten ſich in den weiteren Rollen mit allen Kräften für das Stück ein. H . Berlins neue„Volksoper“, das ehemalige Theater des Weſtens, wird am 1. Oktober mit „Fidelio“ eröffnet werden. Intendant iſt Erich Orthmann, bisher Danzig, ein Schüler von Fritz Steinbach. Orthmann arbeitete vorher in Barmen, Düſſeldorf und Mann⸗ heim. Die Berliner Volksoper wird von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ getra⸗ gen. Der Spielplan ſieht vor: Fidelio, Frei⸗ ſchütz, Tosca, Wildſchütz, Hänſel und Gretel, Tannhäuſer, Maskenball, Figaro, Boris Godu⸗ now, Mona Liſa. 22 Pfg.-das ist nicht viel für eine Dose leoHKrem ————— Dienstag, 17. September Jahrgang 5„Hakenzreuzbanner“ 4 1 2 mehr an Opfern forderten, al 3383. ie Uorführungen der Wehrmacht vor dem Führer Dio Jahres. Das deutſche Volk in Wafſen iſt 4 Dr.; über nicht zerbrochen. Es zerbrach, nur weil (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandten Redaktionsmitgliedes) ſeine innere Freiheit, ſeinen inneren Glauben Staats fein: 4 3. an ſein Recht verloren hatte. Dieſer Glaube Nürnberg, 16. Sept. Der letzte Tag des ſchmückte, grüßte die Feldgeichen, die Adolf Hit⸗ auch wieder die Sonne hinter den Wolken her⸗ aber iſt heute wiedergekommen, und dieſen Münſter Reichsparteitages der Freiheit war— wie im ler durch ſeinen Kampf der neuerſtandenen vor, wo ſie ſich bis dahin verſteckt hielt, und Glauben, meine Soldaten, haben nicht nur den Regieru vergangenen Jahre— der Wehrmacht gewid⸗ Wehrmacht zu treuen Händen übergeben hat. lachte bald vom tiefblauen Himmel, gleichwie Hunderttauſende von euch, ſondern Millionen, Auf Grund met. Doch wie gänzlich anders waren die Als der Führer mit ſeiner Anſprache an die als ob ſie die Waffe unſerer Wehrmacht ſegnen und Millionen unſerer Volksgenoſſen umhüllen denten zum Vorausſetzungen hi diesjähri aufmarſchierten Truppenteile begann, blickte wolle. euch mit dieſem heißen Glauben, mit dieſer ei⸗ 28. Februar gen hienzu am diesjährigen Reichs⸗ ßen Zuverſicht und mit dieſer warmen Liebe. Polizeiverwa parteitag gegenüber dem Jahre 1934! Damals und wenn ihr perſönliche Opfer bringen ſchen Arb marſchierten Truppenteile des Heeres, dem noch müßt an Gehorſam, an Pflichterfüllung, an l Regi die Feſſeln des Verſailler Diktates angelegt terordnung, an Härte, an Ausdauer, an Ri⸗ mit ſofo 9 tungsfähigkeit: Vergeßt nicht, meine Soldat waren. Heute dagegen— nach Wiederherſtellung in ür euc„. d anze deutſ els der Wehrhoheit durch den Führer— glänzten Wöh. Sſer. 33 1f f. große Opfer. Es iſt für das deutf die Waffen der neu erſtandenen deutſchen Wehr⸗ Volk ſchwer, das aufzubauen, wa* macht in der Septemberſonne. hier und an zahlloſen anderen 9 Am Vormittag hatte noch eine Reihe von ten Deutſchlands heute ſteht. Schwere h0 Opfer muß unſer Volk bringen und bringt ſi eine für den Aemter der Partei Sondertagungen angeſetzt. doch gerne. Denn es möchte erſtens ſeine Söhn aus Bochol So tagten die Reichs⸗, Gau⸗ und Kreisleiter im nicht ſchlecht gerüſtet wiſſen und zweitens ſitz wurden Opernhaus, die Gau⸗ und Kreispropaganda⸗ möchte nicht Deutſchland weiterhin wehllos Inhalts und leiter im Apollotheater, der agrarpolitiſche Ap⸗ ſehen verneinen parat im Katharinenbau, die Kommiſſion für 3 liſchen Ar Wirtſchaftspolitik im Kulturvereinshaus, das und ſo bringen wird dieſe Opfer denn fort⸗ dem heuti Amt für Technik im großen Rathausſaal, das dauernd gemeinſam: das Volt für euch, ihr druck bringen 7 3 i1 1 1 ij Reichsrechts amt der NSDaAp im Prunkſaal des für das Volk! Deide für Deutſchland, un⸗ ferner verſchi⸗ Rathauſes, das Amt für Kommunalpolitik in ſer Volk und liebes Deutſches Reich! Und präſes Dr der Kongreßhalle, und der NS-Lehrerbund im wir bringen dieſe Opfer außerdem der der latholiſck Apollotheater. Ueberzeugung, daß es keines Krieges bedarf, Diözeſe iſt, v Die Stadt ſelbſt bot wiederum das ſeit einer Amanm mmen in In einem Woche übliche Vild. An den Schnittpunkten des Einſt hatte Deutkahland ein, ong m get„3u Verkehrs und in der ganzen Innenſtadt herrſchte fere Armee, hatte heldenhafte Kämpfer. Das iſt„Sne oft geradezu beängſtigender Verkehr. Aber auch bei deutſchen Soldaten das Natürliche. Abet**2 die Nürnberger Sehenswürdigkeiten und Aus⸗ ſie war nicht nur im Krieg die große Wehr de trauenswür ſtellungen erfreuten ſich eines ſtarken Beſuches. Nation, ſie war im Frieden die herrliche Schul ſchicken, um Insbeſondere das Albrecht⸗Dürer⸗Haus Die Hitlerjugend im Stadion— Der Führer ſchreitet die Front ab unſeres Volkes. Sie hat uns alle zu Männern 3 ti und die herrliche Lore nzkir che wurden von Aufn.: Photo-Harren HB-Bildstock gemacht und der Blick auf ſie hat uns den Ge⸗ zu ſabotiere vielen Teilnehmern am Reichsparteitag am danken immer aufrechterhalten an die Zukunſt letzten Tag ihres Nürnberger Aufenthaltes be⸗ unſeres Volkes. Und dieſe alte herrliche Mmee Ganz beſon ſichtigt. ti 3—— tot, ſie nur und iſt wiede eindliche Ein Der Nachmittag und der Abend aber blieben 5 ff 2 5 2 8 Hn Bufenftandentmun imteuchl I vereine gegeni reſtlos der Wehrmacht vorbehalten. Schon kurz— nung un or erund er 9 ion Ihr, meine Kameraden, tragt an der Spitze beſondere geg nach der Mittagsſtunde ſetzte eine wahre Völ⸗ an die Wehrmacht eurer Waffe und an eurem Helm ein uner⸗ ſtehende, von kerwanderung zur Zeppelinwieſe ein. Gegen hört hohes Vermächtnis. mann in Mü 13.30 Uhr waren auch bereits ſämtliche Tribü⸗ 4 iw ni künſtli bs gericht nen beſetzt, und immer noch kamen Tauſende, der Führer ſpeicht zu den deutſchen Waffentrögern A die ſich ſchließlich noch mit einem Stehplatz be⸗ de 25 ma Aakang hat,„ gnügen mußten. Dieſer Maſſenandrang war Eoldaten der neuen deutſchen Wehrmacht! Dieſer Dienſt, er erfordert von jedem einzel⸗ 5 174 3 1 Ihren Br nur zu verſtändlich, da ja in dieſem Jahre dem Zum zweiten Male treten Verbände des Hee⸗ nen von euch Opfer. Jeder von euch muß dulſ⸗. 1———4 33** W 3 Samstog er Tage der Wehrmacht eine ganz beſondere Be⸗ res und der Marine auf dieſem Plat an. Zum gen ein Opfer an perſönlicher Freiheit, er muß gon zu der rpern habt und vertörpern kinnt mit Ihnen deutung zukam. erſtenmal im Zuſtand der neuen Wehrfreibeit. bringen Gehorſam, Unterordnung, aber auch Ihr Aatu 6 3 Armee kei⸗ Sie wurden Nach Eintreffen des Führers, der wie immer Nun ſind zu euch geſtoßen die neuen Verbände Härte, Ausdauer und über allem höchſtes nen Ruhmestitel enverben, den. eſitzt ſie be⸗ Sie zu Ihr „der wie in Pflichtbewußtſein. reits, ihr braucht ihn nur zu bewahren! mit freudiger Begeiſterung und ſtürmiſchem unſerer deutſchen Wehrmacht, die nun dem Rein dieien Jubel empfangen wurde, begannen noch einmai deutſchen Volte in einem ſolchen Bild gezeigt 3—— 7 0 And wenn wir hier in Stahl und Erz dann müſſer die Vorführungen der Wehrmacht, die ſchon an. weedenz Areeeee e— erüſtet ſtehen, ſo iſt es nicht des⸗.„„ Vormittag annähernd 200 000 Menſchen begei⸗ Der Deutſche war ſtets ein guten erden muß. Das haben zu allen Jahrhens 9 Wort müßte 3 ttag 1 5 urer ten die deutſchen Männer freiwillig gele ſtet, halb, weil wi für nötig in die dortige ſtert hatten. Soldat. und ſie waren ſtolz auf dieſe ihre Leiſtung. Und halb, weil wir es für nötig empfin⸗ Roch einer großartigen Luftparade, bei der Der Dienft ler muft dern für unſer Volt nicht nur im Frieden hat der Deutſche den, des deutſchen Volkes Ehre zu.—55 eine Kampfgruppe in Formeines Haken⸗ kein Zwangsdienſt, ſonverr in allen Zeiten als Soldat dieſes Opfer freudig der Nation reparieren. Soweit dieſe Ehre von Re geſtert kreuze s/flog, das ſich deutlich als ſolches vom unſerer Geſchichte ein höchſter Ehrendienſt. gebracht, ſondern nicht minder auch 4. 715 Soldaten getragen wurde, hat ſie uns andspräſes immel abhob, erfolgte der Einmar der m ſo ſchmerzli und niederdrückender war die Not des Reiches ihn aufrief zum Schutz von 9 hob, erfolg ſch um ſo ſchmerzlicher und ni Volt und Vaterkand. Der Deutſche war niemand in der Welt zu nehmen der. Truppen auf der Zeppelinwie ſe. Di⸗ es für den deutſchen ehrliebenden und anſtän⸗ Vi rekt vor der Tribüne des Führers ſtand der digen Mann, nicht Soldat ſein zu dürſen. und nicht nur ein guter Friedensſoldat, mocht! Deutſchland hat ſeine militä- Mültter i greiſe General Litzmann in ſeinem Wa⸗ wenn, dann unter entwürdigenden und demuti⸗ ſonderner warſtets auch ein tab fe⸗ riſche Ehre nicht verloren und am envei gen, weithin kenntlich durch ſein weißes, im genden Bedingungen. Wie ſehr dieſer Zuſland rer Kämpfer. wenigſten im letzten Krieg gierung.! lämpfen, me Winde fliegendes Haar, aufrecht und grüßte mit nun überwunden iſt, zeigt euch, meine Soldaten, Was bedeuten nun aber alle die Opfer, die erhobenem Arm das Fahnenbataillon, das von und am heutigen Tag dem ganzen deutſchen von euch und von uns heute gefordert werden, Wir brauchen dieſe Ehre daher uns auch nicht Leute unbed! jedem Armeekorps der alten ruhmreichen Armee Volt, dieſes Bild der Vereinigung des gegenüber den Opfern, die vor zwanzig Jahren zurückzuholen. Wohl aber ſorgen wir in Zukunſt ten bekämen die Kennzeichen der älteſten Infanterieregimen⸗ deutſchen Mannesals Soldatenmit von Millionen von uns und unſeren Kamera⸗ dafür, daß nicht ſo viel Ehre, ſo viel Helden⸗ trägen an Wafſe. den gefordert worden ſind. Möge jeder von mut und ſoviel Opfer vergeblich ſind, ſo wie es meinte auck ter und die Standarten der älteſten Kavallerie:⸗ der modernen techniſchen Nun wird wieder jeder junge deutſche Mann, euch, wenn er je den Dienſt des Sol⸗ einſt war. orttenen regimenter, ſowie die vier Kriegsflaggen der ehemaligen Kriegsmarine mit ſich führten, ein ſoweit er von der Nation als würdig angeſelen daten als ſchwer empfinden ſollte, Dieſe alte Armee, deren Fortführung ihr ſeid, triebe iht Bild von ſymboliſcher Bedeutung. Der greiſe wird, in eure Reihen einrücken. und ihr werdet bedenken, daß acht Tage Trom mel⸗ deren Repräſentant und Waffenträger ihr ſein heitsfron Heerführer, deſſen Bruſt die höchſte deutſche nun wieder Dienſt tun mit den Waffen, die feuer von den Bataillonen und Re⸗. müßt, hat auf dem Altar des Vaterlandes di erer Kriegsauszeichnung, der Orden pour le merite, heute in der Welt allgemein ſind. gimentern unſerer alten Armee größten Opfer dargebracht, die jemals von einer n —— Wehrmacht ihrem Volke gegenüber gefordert ——— berg Erkenntniſſe der Theaterwiſſenſcha ktꝛ wenol ae oe Arbei⸗ Anefen oern. * en ſind für uns aber die ußfolgerungen, eigteu ieſer Opfer würdig und neue T enn niſſe er hea er T5 15 15 5 liier führi wert! Sorgt dafür, daß ſich die Nation auf Theaterenttäufchung unſerer Dramatiker führt euch genau ſo verlaſſen kann, wie ſie ſich ei 5 zu den korſchungen br. Robert Stumptls Foben. din niſß 13heicheen Lan Ten mun 4 6 5 72 44— ⸗ 9 5 110 7 V. 2 rie le ivald ür Germaniſtik und Thea⸗ Schiller, der mit ſeinem„Wallenſtein“ oder aben, den Mimus zu exobern, auf den man auf unſere alte Armee und Wehrmacht! Sorgt haldig⸗ eit unverſtit Berlin,——.— Carlos“ rſprüngnäh nicht von der fere Ramaſiſcht Kunfkaher bor dei Müffheun ihr dafür, daß das Vertrauen der Nation euch baldigſt Ihre Robert Stumpfl, hat in letzter Zeit durch ſeine Bühne ausging, ſondern dem es„um eine mog. im Mimus bewahrt bleiben, ſo muß vor allem immer genau ſo gehören kann, wie es einſt der 3 eigens zuſan Vorträge rheaer un 5 fene und Pha ebllde in ir—5 Gefl. zing wieder ein wirklich dramaliſches Theater ge: Armee gehört hat deren Helm aus ruhmvollſter um deutſchen Nationaltheater“ in hantaſiebi ging. 15 7 1 and zer Deffenllickteit groges Aufſehen erregt. Jetzt, Goethe reſignierte ſpäter gegen das Theater, Wiloſpieen des a Reiches 1 800 18 3 wilt in kiig fman Zeit ſchon ſo nachdem die 1 30 i Taß en ich Diger 1 e 0 3 g hen, je—4 Zahr fär vahr fe e 4 Alſo mit 6 ö äufig die Behauptung, daß es ſi Dichter noch an die Bre gen, ſo w 3 ſei chnngen Stumpfis 2 völlig neue Paul Ernſt forderte eine Abkehr von dem Söhne in dieſe einzigartige Organiſation ſchickt. Haldern war Erkenntniſſe handelt, die der Theaterwiſſen⸗„Blendwerk Theater“. Nicht umſonſt, ſo mein/ Deutſche Verleger und jüdiſche Autoren Dann wird dieſes Volk an ſeine Armee glauben maſſen komm ſchaft ganz neue Wege wieſen. Mit einer ſol⸗ Stumpfl, ſprechen wir vom„guten Theater“, Wir erleben es heute noch ſo manches Mal und wird jedes Opfer gern und freudig dafür lunge Leute chen Beurteilung tut man jedoch den in vieler wenn wir„ſchlechtes Drama“ meinen. In ſol, 8 Verleg 11 bringen, in der Uebenzeugung, daß dadurch der Recht herzl Hinſicht ſehr verdienſtvollen Arbeiten des For⸗ chen Behanpeungen ſteckt natürlich ſehr viel daß deutſche Verleget von mren verfaßte Friede der Nation gewahrt wird und die Er⸗ ſchers keinen Gefallen Richtiges, aber es handelt ſich weder um ſehn Bücher herartsbringse, ui ſogar noch Pro. ziehung des deutſchen Volkes gewährleiſtet iſt. neue, noch gar um umwälzende Erkenntniſſe. paganda dafür machen. Vielfach taten ſie es Denn ihr ſeid Männer geworden Der eigentliche Wert von Dr. Stumpfls Ar⸗ Es gibt eine rieſenhafte Literatur darüber, daß nur ſehr ungern, glaubten aber, auf Grund undiwir wollendazz die ganzz entf beiten beſteht darin, daß er in geſchickter Zu⸗ der Dichter ſich immer im Gegenſatz zur Bühne früherer Verträge dazu verpflichtet zu ſein. 3 3 3* 9 4 fammenfaſſung und einer— bis auf wenige befunden hat und es ſind in Deulſchland ver⸗ In einem ſolchen Falle hat ſich nun ein deut⸗ Jugen urch dieſe herrliche letzte Ausnahmen— ſehr ſcharfen und unmißver⸗ ſchiedene Doktorarbeiten darüber geſchrieben ſcher Verleger einmal ſtandhaft geweigert, das Schule geht und genau ſo Mann wird, geutſchlands. 2 ſtändlichen Diktion einen Abriß der Theater⸗ worden, daß der Dichter im Regiſſeur, alſo in Buch eines jüdiſchen Verfaſſers, über beſſen wieihres ſeid. Wir wollen ein hartes Ge.* ſchlands, 2 geſchichte gibt. Dabei iſt intereſſant, was dem hat Sn faſt immer ſeinen Feind 3 ſchlecht heranziehen, das ſtark iſt, zuverläſſig, Verhandlung n S über die Anfänge des Dramas ſagt, geſehen hat. Stumpfl macht nur den einen Feh⸗ gung im 5 rtrag abge⸗ treu, gehorſam und anſtändig, ſo daß wir uns hern daß er — 45 ahe dem Kultiſchen herleitet Hier⸗ ker, daß er glaubt, als Wiſſenſchaftler mit ſchloſſen war, zu drucken und zu vertreiben. uſktes Volkes vor der Geſchichte icht zu ſchj⸗ nen Kampf ——— d Der jüdiſche Autor erhob darauf Klage. m u Feſſen Maf bei wird die Behauptung aufgeſtellt, daß es äußerſter Konſequenz vorgehen zu müſſen un ſich dabei nicht um nacherlebte, geſpielte Hand⸗ nicht die vielen Zwiſchenmöglichkeiten ſieht, die Das Oberlandesgericht München hat aber, Das iſt die Bitte der Nation, die s dem S dern daß die Masken⸗ es gerade beim Kunſtwerk immer gegeben hat f ie„Juriſtiſche: 157• en der Maste dentffiziert hätten, und weiter geben wird. So iſt denn eine Be⸗ Sii 2215 F We Hoffnung Forderung der Na⸗ man ſeitens d daß alſo in der Vorſtellung die Masken wirk⸗ hauptung, daß die„künſtleriſchen Möglichkeiten Urteil 1 3 ausgeführt, es könne in⸗ tionan euch! Und ich weiß, ihr werdet dieſe beitervereine b liche und nicht geſpielte Dämonen waren. Ab⸗ eines Buchdramas'ſich umgekehrt proportional 3111 2 I1 r 1 Forderung und dieſe Hoffnung und dieſe Bitte fAustritt aus d geſehen davon, daß dieſe Theſe nicht neu iſt,, zu ſeinen dramatiſchen Elemente verhalten“ folge der völlig veränderten poli⸗ erfüllen, denn ihr ſeid des neuen Deutſchen Rei⸗ ſenaustritte zu bleibt ſie ſchließlich auch unweſentlich; zum nicht nur überſpitzt, ſondern direkt falſch. Der tiſchen Verhältniſſe einem Verleger ches neue Soldaten! s Staates ein mindeſten aber zommt ihr nicht die Bedeutung Wilgelm Tell die Windagpoenbeweife die aus wirtſchaftlichen Gründen nicht zugemutet Die Rede des Führers wurde von den Hun. fzendes Verhalt einer umwälzenden Erkenntnis zu. der— einem nichtariſchen Urheber im derttauſenden der Zuſchauer auf den Tribünen nußten die kat ehren kann. Sel dan⸗ 4 6 nüchi⸗ 3* Viel intereſſanter ſind die Betrachtungen, die— und tendenzüberladene⸗Stücke wie Viörn⸗ lich———— Werles zu eaſulen————— begleit isen Bezirt ar Stumpfl an den Gegenſatz von Theater und ſons„Ueber die Kraft“ beſitzen eine dramatiſche Aus dieſem Grunde ſei der Verlag inſoweit Eine Parade aller Truppenteile vor dem dramatiſcher Dichtung knüpft. Er ſpricht von Urkraft, der ſich kein Zuſchauer entziehen kann. nach 5 275 BB von der vertraglich geſchul⸗ Führer ſchl zie Vorin en der„ſtändigen Theaterenttäuſchung“ jener gro⸗ Der tünſtleriſche und auch gedankliche Wert deten Leiſtu 5 glch 9 r ſchloß die Vorführungen der Wehrmacht Wieder eint ßen Dramatiker, die ſich vom S reibtiſch her eines Dramas geen e e 5 Die———* 5 für 83 Aalenie Bealſche A Schafspelz geſ ü we⸗ im Gegenſatz zu den Erforderniſſen de ea⸗ 2 1d. t 2 nalſozi n Sta nor 935 15 Verlagsweſen von größter Bedeutung. kommt. den Anforderungen niger—— Proteſt fügten. Er erinnert an lkers zu ſtehen. Münſter „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September Mag ch, nur weil e neren Glau Münſter, 16. Sept. Die Staatspolizei für den Regierungsbezirk Münſter teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zum Schutze von Volk und Staat vom W. Februar 1933 in Verbindung mit 8 14 des Polizeiverwaltungsgeſetzes ſind die katholi⸗ ſchen Arbeitervereine im Bereich des Regierungsbezirkes Münſter mit ſofortiger Wirkung wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung auf⸗ füllung, an U dauer, an Lei⸗ ieine Soldaten, auch für euch 7 gelöſt worden. Das Vermögen der ge⸗ 9 L nannten Vereine wurde beſchlagnahmt. auen, wa nder Or⸗ Kürzlich wurde an der holländiſchen Grenze der Bezirksſekretär der katholiſchen Arbeiterver⸗ ine für den Bezirk Bocholt, Joſef Jakobs aus Bocholt, feſtgenommen. In ſeinem Be⸗ ſitz wurden Aufzeichnungen ſtaatsfeindlichen Inhalts und Schriften vorgefunden, die die erneinende Einſtellung derkatho⸗ liſchen Arbeitervereine gegenüber em heutigen Staat deutlich zum Aus⸗ druck bringen. Im Beſitze des Jakobs wurden erner verſchiedene Briefe des Diözeſan⸗ ſt eht. Schwe und bringt ſie ns ſeine Söh d zweitens, erhin wehrl fer denn fort⸗ 1 für euch, ihn itſchland, un⸗ Reich! und räſes Dr. Konermann, der der Leiter ußerdem det. er katholiſchen Arbeitervereine der hieſigen — bedarſf, Diözeſe iſt, vorgefunden. ohnen.„ In einem der Briefe, der mit einem Ver⸗ W 205 f merk„Zur Vorſicht“ verſehen iſt, wird Ja⸗ atürliche. Aber kobs von Dr. Konermann angewieſen, Ver⸗ große Wehr der trauenswürdige von Haus zu Haus zu herrliche Schule ſchicken, um die Tätigteit der Arbeitsfront ans 4 zu ſabotieren, da der DAß kein Einbruch glücken dürfe. an die Zukunft herrliche Armee, Ganz beſonders bezeichnend für die ſtaats⸗ und iſt wieder feindliche Einſtellung der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine gegenüber dem heutigen Staat und ins⸗ an der Spitze. beſondere gegenüber der DAß iſt das nach⸗ m ein uner⸗ ſtehende, von dem Diözeſanpräſes Dr. Koner⸗ tnis. in 1 den Bezirksſekretär Ja⸗ oerichtete Schr machtes, eua lobs gerichtete Schreiben gangenheit hat,„M. lb. J. land ſonſt gibh, Ihren Brief an den Biſchof habe ich am ihr an Tradi⸗ Samstog erhalten. Ich dachte, daß ich geſtern rkörpern könntt mit Ihnen darüber hätte reden können, aber hen Armee kei⸗ Sie wurden durch Rhede feſtgehalten. Wenn beſitzt ſie be⸗ Sie zu Ihrem Bezirk— ſonſt iſt überall Wa Ruhe— ein Wort vom Biſchof haben wollen, idann müſſen Sie und Can. Janſen eben per⸗ hl und Erz ſönlich nach hier kommen. Dieſes biſchöfliche nicht des⸗ 4 Wort müßte eine ganz ſpezielle Prägung für tig empfin⸗ die dortige Gegend haben. Auch Verſprechun⸗ 28 Ehre zu gen, was kommt, kann ja auch kein Biſchof, kein Kaiſer machen. Ueberlegen Sie alſo mal! Ehre von Habe geſtern auch mit Dr. Müller(Ver⸗ hat ſie uns bandspräſes Monſignore Dr. Müller, Köln, Odenkirchener Straße 26) die Sache beſpro⸗ chen, der ja auch nichts verſprechen kann. Dr. Müller iſt ſogar gegen jede wei⸗ eren Verhandlungen mit der Re⸗ gierung. Wir müßten uns eben jetzt durch⸗ kämpfen, meint er, auch in B. müßten die Leute unbedingt feſthalten! Was Sie an Ren⸗ ten bekämen, ſparen Sie jetzt wieder an Bei⸗ trägen an der Arbeitsfront. Dr. Müller 3 auch(ſo auch andere Präſides), follten nicht einfach ganze Be⸗ triebe ihren Austritt aus der Ar⸗ beitsfront anmelden, wenn dieſe Reibereien ſo weitergehen? Un⸗ ſere Leute müßten jetzt ſelbſt zum Angriff übergehen. Wenn das ſo Seitergeht, Maſſenaustritte!(1) Vorläufig Dro⸗ ung! Es wäre ſicherlich auch gut, wenn un⸗ ehmen ver⸗ eine militä⸗ in und am Krieg. runs auch nicht wir in Zukunft ſo viel Helden⸗ ſind, ſo wie es ührung ihr ſeid, 1 nträger ihr ſein rwürdig und die Nation auf vie ſie ſich einſt herrliches Heer, hrmacht! Sorgt der Nation euch wie es einſt der zus ruhmvollſter ich das deutſch inen beſten Teil ihr ſeine beſten zaniſation ſchickt Armee glaube d freudig dafür daß dadurch der ird und die Er⸗ gewährleiſtet iſt. rgeworden, nze deutſche rliche letzte Mann wird, mein hartes Ge⸗ iſt, zuverläſſig, ſo daß wir uns te nicht zu ſchä⸗ Nation, die ung der Na⸗ ihr werdet dieſe und dieſe Bitte Deutſchen Rei⸗ tände. Auch unter Verwendung des Hirten⸗ riefs. Vielleicht iſt es auch gut, daß Sie baldigſt Ihre Vorſtands⸗ und Vertrauensleute igens zuſammenrufen, und dazu käme ein Herr der Zentrale herüber. Dr. Müller oder ndere iſt gern bereit. Ich war ja in letzter eit ſchon ſo oft dort. Alſo mit Gott und guten Muts weiter! In Haldern war es geſtern großartig! Rieſen⸗ maſſen kommen zu den Apoſtulatskurſen, auch unge Leute von dort. Recht herzlichen Gruß Ihr Dr. Konermann. Münſter, 8. Juli.“ Aus dieſem Schreiben geht nicht nur hervor, daß der Führer der katholiſchen Arbeitervereine deutſchlands, Dr. Monſignore Müller⸗Köln, jede berhandlung mit der Regierung ablehnt, ſon⸗ hern daß er ſich vielmehr zum offe⸗ hen Kampf gegen den Staat und deſſen Maßnahmen ausſpricht. Aus dem Schreiben geht weiter hervor, daß nan ſeitens der Leitung der katholiſchen Ar⸗ eitervereine beabſichtigt, ganze Betriebe zum stritt aus der DAß zu bewegen und Maſ⸗ enaustritte zu organiſieren. Da von ſeiten des Staates ein derartiges an Hochverrat gren⸗ zendes Verhalten nicht geduldet werden kann, nußten die katholiſchen Arbeitervereine im hie⸗ igen Bezirk aufgelöſt werden. e von den Hun⸗ ff den Tribünen begleitet. nteile vor dem der Wehrmacht die ihr als ein en Staates 3 Wieder einmal hat man einen Wolf im Schafspelz geſchnappt, einen Geiſtlichen, der zem oben abgedruckten Briefe nach zu ſchließen, has geiſtliche Gewand zu Unrecht trägt, da er ter Bocholt eine Erklärung im Kirchenblatt politiſche Hetze und ſtaatsfeindliche Umtriebe mit Seelſorge verwechſelt. Es ſind nette Plänchen, die da aufgedeckt worden ſind und die beweiſen, mit welchen Hinterhältigkeiten gewiſſe Zen⸗ trumskleriker ſelbſt einer Einrichtung ſchaden wollen, die erwieſenermaßen dem ſchaffenden Volk beſſer als manche „chriſtliche Nächſtenliebe“ gutes tut. Nichts kennzeichnet treffender den blinden Haß und die ohnmächtige Wut, die ſolchen Leuten eigen iſt, wie Anſchläge dieſer Art, die ſelbſt⸗ verſtändlich bei der nun einmal bei der deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft vorhandenen Einſicht wir⸗ diözeſanpräſes dr. fonermann ohne maske Slaatsfeindliche Umteꝛebe und 5obolage aufgedeckt/ die katholi'chen flrbeitervereine im Reg.-Bez. Münſter aufgelöſt kungslos verpuffen müſſen. Wir halten die Schaffenden für klug genug, daß ſie klar durch⸗ ſchauen, für wen ſie den Vorſpann machen ſollen. Wäre es nicht die abgrundtiefe Bor⸗ niertheit der abſeitigen Drahtzieher im geiſt⸗ lichen Gewand— das durch ſolche Machenſchaf⸗ ten beſudelt wird— müßte man an eine gren⸗ zenloſe Dummheit dieſer Herrſchaften glauben. Vielleicht iſt die nach der Aufdeckung der den Staat gefährdenden Umtriebe erfolgte Maß⸗ nahme eine Warnung für alle die, die glauben, Schindluder mit dem neuen Staat treiben zu können. citwinows Rechtfertigungsverſuch Die Dolen verlaſſen die böikerbundsſitzung Genf, 16. Sept. Im weiteren Verlauf der Nachmittagsſitzung des Völkerbundes meldete ſich Litwinow nochmals zu Wort. Als er die Rednertribüne beſtieg, verließ die polniſche Delegation den Saal. Er erklärte, daß er ſich durch die Ausführun⸗ gen des polniſchen Delegierten veranlaßt ſehe, nochmals das Wort zu ergreifen. Er ſei davon überzeugt, daß die ſowjetruſſiſche Delegation nicht die einzige geweſen ſei, die die Erklärung Becks in Erſtaunen verſetzt habe. Er, Litwinow, habe in ſeiner Rede Polen nicht erwähnt und auch nicht über die polniſche Politik geſprochen. Seine Ausführungen haben ledig⸗ lich zwei verſchiedenen Syſtemen von Pakten gegolten. Er habe dazu er⸗ klärt, daß gewiſſe Regierungen zweiſeitige Pakte vorzögen. Dabei habe er auf die eventuellen Folgen aufmerkſam gemacht, die ſolche Pakte nach ſich ziehen könnten. Seiner Anſicht nach könne die internationale Verſtändigung durch eine offene Erörterung ſolcher Probleme nur gewinnen. Es könne nicht behauptet werden, daß ſein Land dem gleichgültig gegenüberſtehe, was andere Staaten, und beſonders Nachbar⸗ ſtaaten, von der ruſſiſchen Politik dächten. Im Gegenteil ſei es ihm angenehm, wenn ihre Politik von dieſen günſtig ausgelegt werde. Er ſchloß mit der Betonung ſeiner Freundſchaft zu Polen, deren Aufrecht⸗ erhaltung eines der Hauptziele der ſowjet⸗ ruſſiſchen Außenpolitik ſei. Ein ſchwediſches Preſſeurteil Das„Dagens nuyheter“ zur lemelfrage ſogt Stockholm, 16. Sept.„Dagens Nyheter“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit dem Reichstag in Nürnberg und hebt vor allem die Memelfrage ſhervor. Memel, ſo ſagt das Blatt, ſtellt ſeit langem einen der wunden Punkte Europas dar. Bis jetzt habe die nationalſozialiſtiſche Regierung nichts weiter verlangt, als Achtung der rechtlichen Stellung des Memelgebietes durch Litauen, was ein bil⸗ liges Begehren ſeii. Die Zeitung gibt dann einen geſchichtlichen Ueberblick über das Memelgebiet und die zahl⸗ reichen Uebergriffe und Rechts⸗ widrigkeiten, die ſich Litauen dort hat zuſchulden kommen laſſen. Als Ausgangspunkt des litauiſchen Verhaltens be⸗ zeichnet das Blatt den Gedanken, Memel voll⸗ ſtändig Litauen einzuverleiben. Die Untergra⸗ bung der Selbſtverwaltung Memels habe dazu geführt, daß die Selbſtverwaltung jetzt nur auf dem Papier beſtehe. Dmie Einwohner des Memelgebietes ſeien ihrer verfaſ⸗ ſungsmäßigen Rechte beraubht. Die Preſſe ſtehe unter Zenſur, Poſt, Telephon und Telegraph ſeien der Polizeikontrolle unterwor⸗ fen. Die politiſche Vereinigungs⸗ und Ver⸗ ſammlungsfreiheit ſei ſehr ſtark eingeſchränkt. Gleichzeitig ſuche die litauiſche Regierung die deutſche Sprache in Memel auszurotten, u. a. dadurch, daß ſie in rein deutſchen Schulen den Unterricht in litauiſcher Sprache einführe. Das Regiment des Präſidenten von Memel, der das Vertrauen des Landtages beſitzen müſſe, ſei nichts anderes als eine konſtitutionelle Diktatur. Hierbei ſchildert das Blatt die Methoden, die es dem Landtag unmöglich machten, dem Prä⸗ ſidenten das Mißtrauensvotum auszuſprechen. Die Spannung habe jetzt vor den Wahlen den Höhepunkt erreicht. Das„Erinnern“ der Garantiemächte in Kowno ſei ohne Ergebnis. Zum Schluß heißt es, die Son⸗ derſtellung, die die Konvention Litauen zuer⸗ kenne, beruhe auf der Vorausſetzung, daß die Rechte der Memeldeutſchen geachtet würden. Da dieſe gekränkt worden ſeien, hätten die Großmächte das Recht, die Konvention als auf⸗ gehoben zu betrachten. Emigrierte Derbrecher hetzen in Schweden Stockholm, 16. Sept. Die Wühlarbeit Moskauer Agenten ſcheint in Schweden in letz⸗ ter Zeit allenthalben zugenommen zu haben. An dieſen Wühlereien ſind kommuniſtiſche Emigranten aus Deutſchland führend betelligt. Es handelt ſich u. a. um einen angeblichen Kaufmann Rudolf Johannes Müller und Werner Johann Chriſtian Sa⸗ ger, die vor kurzer Zeit bei einer größeren Polizeiaktion feſtgenommen wurden. Sie hatten die Weiſung erhalten, Schweden zu verlaſſen. Indeſſen wurde Müller vor einigen Tagen ge⸗ ſehen und erneut feſtgenommen. Eine genaue Unterſuchung ſeiner Aufzeichnungen und Briefe ergab einwandfrei kommuniſtiſche Propaganda, die beſonders„gegen das Dritte Reich gerichtet war“. Das Arbeitsgebiet Müllers erſtreckte ſich in der Hauptſache auf Jugend⸗ und Sportbünde, Guttempler-Orden und ver⸗ Der neue lettiſche Geſandte ſür Berlin Der Oberbürgermeiſter von Riga und frühere lettiſche Miniſterpräſident Celminſch wurde zum Geſandten in Berlin ernannt Weltbiid(A) ſchiedene Fachvereine. Er ſtand mit ſchwediſchen und„deutſchen“ Mithelfern in Verbindung und führte den Spitznamen Göſta. Sein be⸗ ſonderes Intereſſe galt den nöwlicheren ſchwe⸗ diſchen Provinzen. Er iſt ein geborener Berliner und ſtand vorübergehend in Dienſten der Sow⸗ jetbotſchaft und der Intouriſt in Berlin. Müller hat nun von der ſchwediſchen Polizei erneut einen Ausweiſungsbefehl erhalten. Eine Windhoſe raſt über Bielefeld 400 Zentner ſchweres Dach weggefegt Bielefeld, 16. Sept. In der zehnten Abend⸗ ſtunde des Sonntags wurde Bielefeld von einem gewaltigen Sturm überraſcht, der auf ſeinem Weg über das Stadtgebiet an den Häu⸗ ſern und in den Baumbeſtänden betrüchtlichen Schaden anrichtete. Beſonders umfangreich waren die Verhee⸗ rungen durch die Windhoſe auf dem Grunoſtück einer Wäſchefabrik in der Herforder Straße. Hier wurde ein Satteldach aus Pappelin im Ausmaß von etwa 400 Quadratmeter Fläche aufgerollt und ein beträchtliches Stück weit ge⸗ tragen. Von der Gewalt des Sturmes kannmanſichetwaeine Vorſtellung machen, wenn man bedenft, daß das Gewicht dieſer Dachfläche auf etwa 400 Zentner geſchätzt wird. Die das Dach ſtützenden Balken wurden zum Teil bis 40 Meter weit geſchleudert. Die ſchweren Bal⸗ ken der Dachkonſtruktion zerbrachen wie Streich⸗ hölzer. Auch Reſerve-Mähmaſchinen, die in dem Raum unterhalb des bloßgelegten Daches auf⸗ bewahrt wurden, trug der Sturmwind davon. Sie gruben ſich beim Aufprall förmlich in die Erde hinein. 200 000 Meter Stoff in dem Vor⸗ ratslager des Gebäudes, der durch den ſtarken Regen etwas gelitten hatte, konnten von der Feuerlöſchpolizei in Sicherheit gebracht werden. bRf 609100 „Wie ſehr das tiefe Kriegserlebnis die Gren⸗ zen des Religiöſen verwiſcht hat, zeigt der hohe Prozentſatz der Miſchehen in den Jahren 1914 bis 1917.“— Dieſen klaſſiſchen Satz leſen wir in einer Mainummer der Zeitung des jüdiſchen Zentralvereins(TV). Er iſt ſo ungeheuerlich und dabei ſo falſch, daß auf ihn unbedingt ein⸗ gegangen werden muß. Die Zahl der jüdiſch⸗chriſtlichen Miſchehen hat tatſächlich ſeit etwa 1910 zu⸗ genommen; ſie überſtieg ſeitdem die Tauſend, um ſie nur in einem einzigen Jahre wieder zu unterſchreiten. An der Spitze der Kriegsjahre ſteht das Jahr 1914 mit 1344 Miſchehen; die anderen Jahre halten ſich auf 1050—1150. Von einer beſonderen Zunahme im Kriege kann alſo zunächſt gar nicht die Rede ſein. Einen beacht⸗ lichen Anſtieg brachte erſt die Nachkriegszeit mit 1929 Miſchehen im Jahre 1919, 2211 im Jahre 1920, rund je 2000 in den drei folgenden Jah⸗ ren und etwas weniger, etwa 1500 Miſchehen, in den Jahren bis 1932. Die Nachkriegszeit, 1919—1932, ergibt einen Jahresdurchſchnitt von 1676 Miſchehen gegen nur 1114 in den Kriegs⸗ jahren 1914—18. Iſt es nicht phantaſtiſch, für dieſe Steigerung der jüdiſch⸗chriſtlichen Miſchehen das„tiefe Kriegserlebnis“ verantwortlich zu machen? Man ſtelle ſich nur einmal vor: ein junger Deutſcher macht den Krieg an der Front mit, erlebt den Sinn der Kameradſchaft, erkennt das Gefühl der Zuſammengehörigkeit und des Auf⸗ einanderangewieſenſeins und befreit ſich auch ſonſt von Bindungen und Vorurteilen, die ihm aus der Zeit des Friedens noch anhängen mö⸗ miſchehen aus„tiekem Kriegserlebnis“? gen. Jetzt kommt er nach Haus und heiratet ausgerechnet eine Jüdin, weil ſich„die Grenzen des Religiöſen“ verwiſcht haben ſollen. Abge⸗ ſehen davon, daß es ſich hier gar nicht um die Grenzen des Religiöſen, ſondern des Raſſiſchen handeln würde, wird dieſer deutſche Soldat aus dem Felde eher das Gefühl tiefſten Abſcheus vor dem jüdiſchen Geiſte mit nach Hauſe ge⸗ bracht haben, einem Geiſte, der die Heimat zer⸗ ſetzte und nach Bereicherung auf Koſten der immer mehr verarmenden Bevölkerung und des Staates ſchlechthin ſtrebte. Es iſt ſo ungeheuer⸗ lich vorzuſtellen, daß jemand, der den Krieg draußen wirklich erlebte, die Miſchehen planlos gefördert haben ſolle, daß dafür die Worte ein⸗ fach fehlen. Doch vielleicht irren wir uns; vielleicht meint das Blatt gar nicht dieſes„tiefe Kriegserleb⸗ nis“, ſondern ein ganz anderes Erlebnis vom Kriege? Wir alle haben bitterſte Not kennen⸗ gelernt, alle, die wir noch in der Heimat wa⸗ ren. Sollte da nicht mancher oder vielmehr manche deutſche Frau dieſes Kriegserlebnis, das Erlebnis von der allgemeinen Lebensmittelnot, zugrunde gelegt haben, um die Grenzen des Religiöſen ſowie des Raſſiſchen zum Verſchwin⸗ den zu bringen? Not bricht Eiſen, und Not be⸗ ſeitigt manchmal auch Raſſeſchranken. Das haben wir im Kriege und vor allem nachher kennen⸗ gelernt, wo Tauſende von deutſchen Mädchen, die verarmt und ohne Ausſichten waren, in iüdiſche Familien hineingeheiratet haben, um der Not zu entrinnen und Anteil zu haben an dem Glanz und Reichtum, die im Kriege und vor allem danach erworben wurden. Daß der neue Ehegemahl die Bedingung des Uebertritts zum chriſtlichen Glauben nur zu leicht erfüllte, iſt aus zahlloſen Berichten bekannt. Dies iſt alſo das eine„tiefe Kriegserlebnis“, das in der Heimat entſtand. Ein anderes wurde aus der politiſchen Atmoſphäre geboren. Die Juden rückten nach dem Kriege, gefördert von ihren Freunden in den Linksparteien, ſcharenweiſe in hohe Staatsſtellungen auf und ſorgten beharr⸗ lich dafür, ihre Abkunft als unweſentlich hinzu⸗ ſtellen. Es gab eine Zeit nach dem Kriege, in der es wirklich den meiſten völlig gleichgültig war, ob ſie es mit einem Juden zu tun hatten oder nicht. Das allgemeine Drunter und Drüber half der Verwiſchung der Grenzen, und das „tiefe Erlebnis“ vom Rauſch der Freiheit und Gleichheit bei breiten Maſſen des Volkes för⸗ derte die Eingehung der Miſchehen. So, und nur ſo läßt ſich das gewaltige Anſteigen der⸗ ſelben erklären. Zum überwiegenden Teile, etwa zu zwei Dritteln, beruhten die Miſchehen auf Ehen zwiſchen ariſchen Frauen und nicht⸗ ariſchen Männern. Es iſt bei der Beurteilung der Miſchehen ohne Belang zu wiſſen, daß ſelbige einmal ſo⸗ gar zahlreicher waren als die rein jüdiſchen Ehen und im übrigen, gemeſſen an dieſen, ſteigende Tendenz aufwieſen. 1932 kamen auf 100 rein jüdiſche Ehen 60 Miſchehen; beſonders groß war der Anteil letzterer im Kriege, jedoch nur aus dem Grunde, weil die reinjüdiſchen Ehen gewaltig abſanken. Was uns an der Veröffentlichung der jüdi⸗ ſchen Zeitung derart abſtößt, iſt die Art der Polemik und die Verwendung von Ausdrücken, die, wie das„tiefe Kriegserlebnis“, für uns etwas ganz Beſtimmtes und Großes bedeuten und hier in einem entſtellenden und herabziehen⸗ den Sinne verwandt wurden. Jahrgang 5 „Hakenkzeuzbanner“ Dienstag, 17. September 1935 Baden Nalionalſo zialiſtiſche Kundgebung in Ladenburg Die Politiſchen Leiter der Bereitſchaft 4 der Ortsgrüppen Neuoſtheim und Schwet⸗ zingerſtadt, unter Führung oes Ortsgrup⸗ penleiters Pg. Dr. Gebharcd, trafen ſich in der Frühe des Sonntagmorgen zu einem Aus⸗ marſch nach Ladenburg. Unter Vorantritt der Kreiskapelle, bei ſchmiſſigen Märſchen und fro⸗ hen Liedern marſchierte es ſich leicht in Gortes freier Natur. Nur gar zu bald war das Ziel erreicht. Vor den Toren des alten Städtchens Laden⸗ burg hatten die Politiſchen Leiter der dortigen Ortsgruppe zum Empſang der Mannheiner Kameraden bereits Aufſtellung genommen. Un⸗ ter ktingendem Spiel ging es zum Marktplatz, wo Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Pg Pohly die Politiſchen Leiter aus Mannheim in einer kurzen Anſprache ein herzlich Willtom⸗ men wünſchte. Anſchließend wurde in den Quartieren, die von der Ladenburger Bevölke⸗ rung im Sinne wahrer Volksverbundenheit zur Verfügung geſtellt waren, das Mittageſſen ein⸗ genommen. Der Nachmittag nahm mit einem Propa⸗ gandamarſch der Politiſchen Leiter und unter den Klängen des Muſikzuges ſeinen Auftatt. In allen Straßen des alten Städtchens wur⸗ den die Soldaten Adolf Hitlers herzlich begrüßt. An dem Propagandamarſch beteiligte ſich die geſamte SA, SS und die Sportvereine Laden⸗ burgs. Auf dem Marktplatz fand alsdann'me große Kundgebung ſtatt. „Wir marſchieren, ſo der Führer befiehlt“. waren die einleitenden Worte des Pg. Poo ly zu den verſammelten Volksgenoſſen. Anſchlie⸗ ßend nahm Kreisamtsleiter Pg. Heck das Wort zu einer längeren Ausführung über das Thena „Deutſches Volt, horch auf!“ Er ſchilderte die gewaltige Aufbauarbeit der Regierung, hielt ſcharſe Abrechnung mit dem politiſchen Katholi⸗ zismus, der jüdiſchen Clique und den übrigen Gegnern des Nationalſozialismus. Pg. Heck ſchloß ſeine Rede mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer. Mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes klang die eindrucksvolle Kundgebung aus. Auf dem Marktplatz in Ladenburg fand an⸗ ſchließend eine Aufführung des Heimatſpieles „Die Neunundvierziger“ ſtatt, an der die Po⸗ litiſchen Leiter mit ſichtlichem Intereſſe dem Gange der Handlung folgten. Lebhafter Berſall wurde am Schluß den Aufführenden zuteil. Unter klingendem Spiel und unter reger Teil⸗ nahme der Bevölkerung erfolgte alsdann der Abmarſch über Neckarhauſen nach Mannheim. —tz. Wechſel in der Auslandsabteilung der Aniverſität Heidelberg Heidelberg, 17. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Profeſſor Dr. Alfred Zintgraff, der im Sommer 1034 erkrankte, hat den Miniſter des Kultus und Unterrichts gebeten, ihn zur Wiederher⸗ ſtellung ſeiner Geſundheit von ſeinen Amts⸗ pflichten als Leiter der Auslandsabteilung zu befreien. Der Miniſter hat dieſem Anſuchen ſtattgegeben und zugleich ſein lebhaftes Be⸗ dauern über das Ausſcheiden Prof. Zintgraffs aus dieſem Amte ausgeſprochen unter wärm⸗ ſter Anerkennung ſeiner erfolgreichen und auf⸗ opfernden Tätigkeit für den Aufbau der Ab⸗ teilung für Auslandswiſſenſchaft, Austauſch⸗ dienſt und Ausländerbetreuung an der Uni⸗ verſität Heidelberg. Entſprechend dem Vor⸗ ſchlag des Rektors hat der Miniſter gleichzeitig den Leiter des Inſtituts für Zeitungswiſſen⸗ ſchaft, Dr. Hans Hermann Adler, mit der Leitung der Auslandsabteilung betraut. Prof. Dr. Oppermann nach Freiburg berufen Heidelberg, 17. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Mini⸗ ſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe hat im Auftrag des Reichswiſſenſchaftsminiſters dem a. o. Profeſſor Dr. Hans Oppermann an der Univerſität Heidelberg den Lehrſtuhl für klaſſiſche Philologie an der Univerſität Freiburg zum 1. Oktober 1935 angeboten. Treffen der Reſerve⸗111er in Eberbach Eberbach, 17. Sept. Die ehemaligen An⸗ ehörigen des Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 111 5 Ortsgruppen Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim kommen am 6. Oktober hier zuſam⸗ men. Zu dieſem Treffen ſind alle Kameraden aus Eberbach, Mosbach, Heidelberg und dem Odenwald herzlich eingeladen, desgleichen ihre Familienangehörigen. Nähere Auskunft erteilt der Führer der Kameradſchaft RSR 111, Orts⸗ gruppe Mannheim, Theo Linnebach, Mannheim, Medicusſtraße 9. Zug mit Steinen beworfen Durlach, 17. Sept. Am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr wurden auf den Schnellzug D 164 Heidelberg—Karlsruhe bei der Eiſenbahnunter⸗ führung an der Hubſtraße in Durlach von vier Knaben Steine geworfen. An der Lokomotive wurde eine Scheibe zertrümmert und der Loko⸗ motivführer am Kopfe verletzt. Ein Reh ins Rad geſprungen Marienthal, 17. Sept. Zwiſchen Becher⸗ bach und hier ſprang ein Reh in ein in ſchneller Fahrt befindliches Motorrad. Die beiden Fahrer, zwei junge Männer, wurden vom Rad eſchleudert, zum Glück aber nur leicht verletzt. Das Reh ſoll auf der Stelle tot geweſen ſein. mas Die Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs 18. Fortſetzung noch heute, wo mir der Rauch der qualmenden Dörfer die Augen beizt, die Empörung meines Volkes gegen Euch auf⸗ geſtanden iſt? Ihr habt mir eine bittere Lehre gegeben. Ihr habt mir gezeigt, wo ich als Deuiſcher ſtehen muß, wenn Euch die Ruhmſucht plage und Ihr den Rhein für Frankreich be⸗ gehrt... Nein, nein, nein, Ihr habt mir die Augen geöffnet, ich weiß, wo der Feind Deutſch⸗ lands zu ſuchen iſt. Beſtellt Euerm General Turenne, daß ich ihn als meinen perſönlichen Feind betrachte und ihn herausſordere, ſich mir „Kann ich das denn Urheberrechtsschutz durch in eigener Perſon zu ſtellen. Hier auf deutſchem Boden möchte ich ihm nach Art deutſcher Ritter mit dem Degen entgegentreten und mit ihm bis einer von uns auf dem Platze ibt.“ Der Offizier war aufgeſprungen.„Sie ver⸗ fehi Herr Kurfürſt, daß hier ein Franzoſe eht.“ „Daß der Franzoſe hier ſteht, habe ich leider zur Genüge feſtſtellen müſſen. Das brennt in den Augen, das ſchmerzt in den Ohren. Noch einmal, beſtellen Sie Ihrem General Turenne, Presse-Bild-Zentrale beſonderen Lautſtärkenmeßgerät aufgenommen wurden.— Kampf dem Lärm auch im Betrieb um wirkſame Lärmbetämpfungsmaßnahmen kennen zu lernen, wurden in Tegel bei den Borſigwerken vom Amt„Schönheit der Arbeit“ Betriebsbeſichtigungen durchgeführt, bei denen verſchiedene Arbeiten mit dem HB-Bildstock Unſer Bild zeigt die Aufnahme der Lautſtärke in der Keſſelſchmiede beim Nieten mit dem elektriſchen Niethammer. Bei dieſer Arbeit wird ein Geräuſch von 115 Phon erzeugt, was etwa großße MUnmeiterscmũden der Lautſtärke eines Granatabſchuſſes oder mehrerer Motore entſpricht. Sturm über Reilingen Zu unſerem Bericht in der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe bringen wir folgende Einzelheiten über die Schadensfälle, die der am Sonntag⸗ abend gegen 8 Uhr über Reilingen hinweg⸗ brauſende orkanartige Sturmwind verurſachte: Ein Rundgang durch Wald und Flur in un⸗ ſerer Gemarkung läßt erkennen, daß ſich der Wind vor allem in den Baumbeſtänden des Waldes und des Feldes verheerend austobte. In zirka einer halben Stunde hatte das Ge⸗ witter mit ſeinem ungeheuren Sturm etliche tauſend Reichsmark Schaden hinterlaſſen. Ein Glück im Unglück war noch, daß das Unwetter nicht noch von Hagel begleitet war, denn ſonſt wäre ein Großteil der Tabakernte, die Haupt⸗ einnahme der kleinbäuerlichen Betriebe, ver⸗ nichtet geweſen. Unzählige gewaltige Obſtbaum⸗ rieſen wurden entweder entwurzelt oder wie Streichhölzer über dem Erdboden abgeknickt. Der Sbſtertrag, der ja an und für ſich in die⸗ ſem Jahre auf unſerer Gemarkung ſchlechte Ernteausſichten erwarten ließ, iſt nun faſt voll⸗ ſtändig vernichtet. Mit Laternen machten ſich „etliche“ auf die Suche nach dem gefallenen Obſt. Die Feldhut hatte eine ſchwere Nacht. Auf der Landſtraße gegen Walldorf galt es Auf⸗ räumungsarbeiten, die ein entwurzelter Nuß⸗ baum nötig machte, der ſich quer über die Straße gelegt hatte, zu überwachen. Der Ver⸗ kehr war hier auf kurze Zeit unterbunden. Licht⸗ ſcheue Geſellen wollten die geſchädigten Obſt⸗ pflanzer noch um das abgeſchüttelte Obſt brin⸗ gen, was aber durch die Feldhut, die die ganze Nacht auf den Beinen war, verhindert wurde. Am Montagfrüh wurden aus den Gemeinde⸗ obſtanlagen allein zirka 40 Sack Fallobſt ein⸗ gefahren, die zur Verſteigerung kommen. Der rieſige Kaſtanienbaum in dem Garten unferes älteſten Gaſthauſes,„Zum Löwen“, wurde unter donnerähnlichem Krachen glatt am Stamme abgeknickt und ſtürzte teilweiſe auf das Dach, um hier noch Schaden anzurichten. Die evangeliſche Kirche hatte einigen Dachſchaden zu beklagen. Im Gaſthaus„Zur Roſe“ wur⸗ den etliche Fenſterſcheiben eingedrückt. Bei Landwirt Leopold Krämer dürfte es an die tauſend Ziegel gehen, die zu erſetzen ſind. Zie⸗ kein Haus blieb verſchont, überall fehlen Zie⸗ gel oder wurden Fenſterſcheiben eingedrückt. Die Nachfrage nach neuen Ziegeln war groß. W Handwerker fanden unverhoffte rbeit. Ein in der Alt⸗Speyererſtraße ſtehender Dreſchſchuppen wurde vom Wind völlig zer⸗ ſtört und bietet dem Beſchauer einen troſtloſen Anblick. Der Zufall wollte es, daß das Un⸗ wetter an einem Sonntag niederging, ſonſt wä⸗ ren vielleicht Menſchenleben unter den Trüm⸗ mern des Schuppens zu beklagen. Man kann ſchutzſuchende Feldarbeiter vor ſolch freiſtehen⸗ den Schuppen nicht genug warnen. Die beiden Sportplätze blieben auch nicht verſchont. Teil⸗ weiſe war es die Umzäunung, die nicht ſtand⸗ halten konnte. Ein Baumrieſe innerhalb des einen Platzes wurde wie ein Streichholz ab⸗ gebrochen. Ein ſchreckliches Bild der Zerſtörung bietet ſich im Staatswald„Untere Lußhardt“. Gewal⸗ tige Baumrieſen ſind entwurzelt und liegen zum Teil über die Waldwege. Andere Bäume ſind in geringer Höhe über dem Boden ab⸗ geſchlagen und neigen ihr allzufrüh gebrochenes Haupt. Das Unterholz wurde ſtellenweiſe ſchwer mitgenommen. Die Aufräumungsarbeiten wur⸗ den geſtern(Montag) nachmittag ſofort auf⸗ genommen. Nach amtlicher Schätzung beträgt der Holzſchaden auf Reilinger Gemarkung zirka 1000 Feſtmeter. Immer wieder werden größere Schaden⸗ meldungen bekannt. Die obengenannte Familie L. Krämer hatte weiterhin das Unglück, daß das Regenwaſſer durch die Zimmerdecke drang und eine teilweiſe Räumung zur weiteren Schadenverhütung durchgeführt werden mußte. Fernerhin hat Krämer den Verluſt eines ent⸗ wurzelten Apfelbaumes und zweier großer Birnbäume zu beklagen. Größere Dachſchäden erlitten: Ludwig Mül⸗ ler, Schulgaſſe, zirka 300 Ziegel, Martin Mül⸗ ler, Kirchenſtraße, zirka 400 Ziegel, Heinrich Schotter, Schulgaſſe, zirka 700 Ziegel, Karl Weibel, zirka 100 Ziegel. Es würde zu weit führen, all die vielen kleineren Schäden anzuführen. Immerhin iſt zu erkennen, welche Sachwerte verloren gingen. Sturmſchäden in Karlsruhe Karlsruhe, 17. Sept. Bei dem am Sonn⸗ tagabend über Karlsruhe niedergegangenen Ge⸗ witter wurden innerhalb des Stadtgebietes mehrere Bäume entwurzelt und auf die Straße geworfen. In fünf Fällen mußten die gefällten Bäume von der Feuerwehr entfernt werden. Ferner wurde am Ortsausgang von Grünwin⸗ tel ein dort haltender Zigeunerwagen durch den Sturm umgeworfen. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt, da dieſe in dem Ecke Durmersheimer⸗ und Pfalzſtraße ſtehenden Wartehäuschen der Stra⸗ ßenbahn Schutz vor dem Unwetter geſucht hatten. Hermann Berger, Roman-Verlas, Berlin SW 68. der ſich ſo vortrefflich auf das Einäſchern fried⸗ licher Dörfer verſteht, daß ich ihn hier zum Zweikampf erwarte.“ Der Offizier biß ſich auf die Lippen, grüßte kurz und eilte durch den Torweg hinaus. In Angnade und Bann Die offenkundige Abneigung, die die Herzo⸗ gin Liſelotte der Frau von Maintenon zeigte, traf den König mitten ins Herz. Der überſteigerte Haß war ihm unerklärlich, da ſeine Frau der Herzogin trotz aller peinlichen Mißachtung ſtets freundlich und verzeihend ge⸗ genübertrat. Gepflogenheit der Schwägerin aus der Pfalz, ihr hartes, böſes Urteil in Briefen in die el hinauszutragen und ſeine rechtmäßige Gemah⸗ lin dem Geſpött der Welt preiszugeben. Ahnte ſic denn nicht, daß ſeine Polizei die Brieſe überwachte und ihm von dem Inhalt Kenntnis gab? War ſie ſo naiv, zu glauben, daß hier mitten in der Familie ein ſolcher Skandal ge⸗ duldet werden konnte? Vergebens grübelte er über die Gründe nach. Eiferſucht im engſten Sinne lonnte es nicht ſein, denn die Pfälzerin hatte nie ein Recht er⸗ worben und befeſſen, körperliche Treue zu ver⸗ langen. Er hatte herzliche Freude an ihr ge⸗ habl, war wohl auch manchmal verliebt ge⸗ weſen, aber ſchon die Unantaſtbarkeit ihres We⸗ ſens hatte jede unerlaubte Zudringlichkeit ver⸗ wehrt. Sie hatte ſtets Spaß gehabt an ſeinen Amouren mit Frauen und war auch in der Be⸗ ziehung ein guter Kamerad geweſen. Ludwig XIV. war viel zu viel Mann, um ſich in der Seele einer Frau zurechtzufinden. Konnte er, der ganz beſeſſen war von Gläubigkeit und Liebe zu Frau von Maintenon, dem neuen Ge⸗ ſtirn ſeines Lebens, die Vereinſamung erſpüren, die ſich ſeitdem um das Herz der lebensbegeh⸗ renden Herzogin gebreitet hatte? Als Frau war ſie geneigt, die Urſache weniger in ihrem oſt unklugen Geſpött und in der Vergänglichkeit der menſchlichen Gefühle zu ſuchen als in dem überzuckerten Raffinement, mit dem die Main⸗ tenon den König und ſeine Höflinge in ihre Ge⸗ walt gebracht hatte. Und wenn ſchon Haß ſich entzündet, findet das züngelnde Feuer überall leicht brennbare Rah⸗ rung. Mit Betrübnis mußte Liſelotte mitan⸗ ſehen, wie die Allmächtige auf dem Thron in ihrem Umtreis alle Lebensheiterkeit, die einſtens den Hof erfüllt hatte, verſcheuchte. Immer mehr wurde ſie geneigt, alles Unglück Frankreichs in dem Einfluß dieſer unheimlichen Zauberin zu erblicken und ſich ihr eigenes Leben durch dieſen tödlichen Haß zu vergiften. Seltſam genug war das Verhalten des Kö⸗ nigs, ſeitdem er ſeiner neuen Herzenskönigin untertan war. Liſelottes gefährlichſter Gegner war der Her⸗ zog von Lorraine, ein Wüſtling, Verſchwender und Spieler, Intrigant und Erpreſſer, der un⸗ heilvollſte Einfluß auf ihren Gemahl, den Her⸗ zog Philipp von Orléans. König Luowig hatte ihr daher vom Hoſe verbannt, als ſein Bruder Philipp Liſelotte zur Frau nahm, und ſeine Abweſenheit hatte den Frieden und das Glück dei erſten Ehejahre ermöglicht. 32 3 rief ihn der König aus der Verbannung zurück. War das nicht der böſeſte Streich, den er der Schwägerin antun konnte, das ſichtbarſte Zei⸗ chen der entſchwundenen Gunſt? Er wußte, mit welch rührend ſelbſtloſer Hin⸗ gabe ſie ſtets um ihren Gemahl A hatte, wie ſelig ſie war, wenn ſie glauben durfte, daß er ihr ganz A Ihre frauliche Liebe zog immer neue Kraft aus der Sorge, daß der gute Kern ſeines Weſens, der in dieſer abſcheulichen Umwelt des Pariſer Hofes ſo ſtarken Ver⸗ ſuchungen ausgeſetzt war, an ihrem reinen, tap⸗ feren Herzen ſeinen Platz behielt und gegen Fäulnis geſchützt wurde. Sie wußte, wie ſchwach Blick⸗Roman: Die Pfälzer Liſelott Spalte 21 er war, unterminiert in den Jahren, bevor ſie ihn in den Kranz ihrer Liebe aufgenommen haꝛle, und ſie zitterte um ihr heiliges Glück, um ihre Verbundenheit mit dem Gatten. Sie ſollte die Rücktehr des üblen Kumpans bald zu ſpüren bekommen. Im Palais Royal, dem Pariſer Schloß des herzoglichen Paares, wo früher der anbrechende Margen die Stätten wüſter nächtlicher Gelage dargeboten hatte, wo im Morgengrauen die Mignons in Scharen aus dem Hauſe geflüchtet waren, war brave Spießbürgerlichkeit einge⸗ zogen. Da füllte der Windelgeruch und das K ndergeſchrei die prunlvollen Räume. Billige Gelegenheit, dem„ſo tief geſunkenen“ einſtigen Lebemann Herzog Philipp die Lächerlichkeit ſernes Schickſals vor Augen zu führen und ihn in die ausgelaſſenen Stätten des Weins und der Luſtigkeit zu entführen. Herzog Philipp war wieder in ſeine üble Geſellſchaft geraten. Und wenn das ſchlechte Gewiſſen an die Reſtbeſtände innerer Anſtän⸗ digkeit pocht, iſt der Mann leicht geneigt, Ent⸗ ſchuldigungsgründe für ſich zu ſuchen und Feh⸗ ler und Schuld bei dem Opfer ſeines Leicht⸗ ſinns zu finden. (Fortſetzung folgt) ◻ι e uAανφ”i/ñru. Ziiaνnν inumuu 222222— 7⁵⁵ Qrui. MASGl“ Bratensoe Doſgu. u. Gad l Tomaten⸗Soße zu gekochten Eiern und fleiſchloſen Gerichten, wie Makkaroni, Reis und Klößen. 1 Würfel Maggi's Bratenſoße, ½ Liter Waſſer, -3 Tomaten, Maggis Bratenſoße fein zerdrücken und mit ½ Liter kaltem Waſſer anrühren.— Die Tomaten in Scheiben ſchneiden, in wenig Waſſer weichkochen und durch ein Sieb geben. Das ſo gewonnene Mark in der heißgemachten Butter dünſten, dann in der angerührten. Bratenſoße unter ſtändigem Rühren zum Kochen bringen und einige Minuten ziehen laſſen. 44 1 Eßlöffel(20 g9) Butter. Unerträglich aber erſchien ihm die 3 gahrgang 5 51 2 l alle Auf zur k Macht mit Tanz⸗ und Cl und Fahrtbeſe zur Verfügun rer Arbeit 16 oßen M. 6 Jahr ſolle der H3 iſt, t ſerem Wettber Verlangt w ein Motiv ar 3. B. marſchie gen, oder eine von einer Fal mit Zuſchauer nen, oder den tanzenden Mä Das malt il farben auf ein entimeter un ogen weißen ——2— auf d chlageterhan Name, Wohni zugehörigkeit Hier ſtellen ſammen, daß Heimabenden umarbeiten ka Damit hab meinſchaftsarl Letzter Einl Die Arbeiten Zum nächſt am 5. und 6 ehem. 112er das ſämtliche ſen ſoll, die Kriegszeit bei formationen auch alle d keiner Milité Damit das 2 werden alle Wohnort den Landesv Krapp(Ka einer am Ort mitzuteilen. der Dienſ des Dienſt 2 Englif Wie wir 1 Ausgabe beri tern den Be titgliedern d ſich auf einer befinden. B Gäſte bis 18. rer Stadt un Aufführung r Bordeaux“ ei Der rührig mittag zu ein digkeiten Ma ehrlich war d ſten jenſeits durch unſere Eine ausged⸗ ſie in großen res einzigart ordentlichen? Wiedergabe Stadt“ im Pl dem Fremden ben und Wir Der unterh tag wird zwe unſerer aufn⸗ nachklingen. bildete der Gnaden Teſt naltheater, d heute abend Beſucher auf Bei dem o im Weinzimi Obe treffliche Wo die Gäſte rie Widerhall ar erſt ſeiner F enaliſche Gäf fen, hob dan fola gehört mit ihren At ſchen Städte München erz müſſe herzlich wir Mann auf die b In ſeinen Oberbürgern tung ſolcher ländern aus rade die Völker e und zuei der einzige ſoldaten zu dauernde gs W 68. ſchern fried⸗ hier zum pen, grüßte hinaus. n die Herzo⸗ enon zeigte, unerklärlich, er peinlichen rzeihend ge⸗ zien ihm die der P 94 in die Welt zige Gemah⸗ eben. Ahnte die Briefe ilt Kenntnis n, daß hier Skandal ge⸗ Fründe nach. ite es nicht in Recht er⸗ reue zu ver⸗ an ihr ge⸗ verliebt ge⸗ it ihres We⸗ glichkeit ver⸗ bt an ſeinen h in der Be⸗ n. ann, um ſich iden. 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Zaſſer, utter. en in Mark ühren 4 nachklingen. bildete der Beſuch der Aufführung„Seiner „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September 1939 Maunheim An ale Mannbeimer Zungen! Auf zur kulturellen Arbeit in der H3! Macht mit bei unſeren Laienſpiel⸗, Muſik⸗, Tanz⸗ und Chorgruppen! Stellt eure Gedichte und Fahrtbeſchreibungen für unſere Zeitungen zur Verfügung! Als Auftakt zu unſe⸗ rer Arbeit veranſtalten wir einen roßen Malwettbewerb. Alle bis zu 1—0 ſollen dabei ſein. Wer noch nicht in der H3 iſt, tritt mit der Teilnahme an un⸗ ſerem Wettbewerb ein. 03 Verlangt wird eine Waſſerfarbenmalerei, die ein Motiv aus dem Leben der HJ darſtellt, 3. B. marſchierende, muſizierende, leſende Jun⸗ hen, oder eine Szene aus dem Lagerleben, oder von einer Fahrt, oder ein geſchmückter Feſtplatz mit Zuſchauern oder den Waſſerturm mit Fah⸗ nen, oder den Maibaum im Schloßhof mit den tanzenden Mädchen oder vieles andere mehr. Das malt ihr alſo in ſchönen. klaren Waſſer⸗ farben auf ein Papier in der Größe 30 auf 40 ei und bringt oder ſchickt es, auf einen ogen weißen Papiers, 40 auf 50 Zentimeter, ellebt auf die Propagandaſtelle der HJ ins Echlageterhaus In der rechten unteren Ecke Name, Wohnung, Alter und evtl. Formations⸗ zugehörigkeit nicht vergeſſen! Hier ſtellen wir die Malereien dann ſo zu⸗ ſammen, daß der BdM ſie in den winterlichen Heimabenden in Stoff zu einem Wandteppich Umarbeiten kann! Damit haben wir die erſte kulturelle Ge⸗ meinſchaftsarbeit der Mannheimer Jugend. Letzter Einlieferungstermin: 30. September! Die Arbeiten werden demnächſt ausgeſtellt. 112er Ehrenbuch Zum nächſtjährigen Regimentstag in Kehl am 5. und 6. Juli will der Landesverband ehem. 112er ein Ehrenbuch herausgeben, das ſämtliche noch lebenden Kameraden erfaſ⸗ ſen ſoll, die entweder aktiv oder während der Kriegszeit beim Regiment und ſeinen Kriegs⸗ ſormationen gedient haben; ſelbſwerſtändlich auch alle diejenigen, die bisher noch in keiner Militärkameradſchaft organiſiert ſind. Damit das Buch möalichſt vollſtändig wird. werden alle 112er⸗Kameraden gebeten, ihren Wohnort nebſt genauer Adreſſe an den Landesverbandsvorſitzenden Major a. D. Krapp(Karlsruhe), Weſtendſtraße 6, oder einer am Ort beſtehenden 112er⸗Kameradſchaft mitzuteilen. Gleichzeitig wird um Anga be der Dienſtzeit, der Kompagnie und des Dienſtgarades gebeten. ein eqer Falmudiude: Salomon Kaufmann bringt Vauern um Hab und Gut (Foriſetzung Am 19. März 1879 zahlte Sohn abſchläglich M. 60.—, als er die Quittung betrachtete, ſah er, daß ſie nur auf M. 23.— lautete. Als ihn Sohn zur Rede ſtellte, behauptete er, es ſei dies für Proviſion. Trotzdem nöthigte Kaufmann ſeinen Schuld⸗ ner ſchon ant 30. März 1879, wenn er nicht mit der Pfändung vorgehen ſolle, einen weiteren Proviſionswechſel auf 14 Tage mit M. 30.— zu acceptiren. Nach Ablauf der Friſt löſte ſelben ein. Am 16. Wai 1879 machte dieſer eine Ab⸗ ſchlagszahlung von M. 192.—. Aii Kaufmann raffte das Geld ſofort vom Tiſche weg und Kaufmann quittirte nur M. 107.83 Pf. Kurz vor der Ernte, wo der Bauer er⸗ fahrungsgemäß kein Geld hat, ſchickte Kauf⸗ mann den Pfänder wieder und zwang den Sohn, der um Friſt bitten mußte, zur Ueber⸗ nahme einer neuen Proviſionsſchuld von M. 24.—. Dieſe klagte Kaufmann ſchon am 12. Auguſt 1879 ein und erwirkte Pfändung, worauf Sohn 18 Aus der Betreibung der Haupt⸗ wechſelſchuld erhielt Kaufmann M. 169.06 Pf. Sohn den⸗ Sohn ha:te erhalten: M. 35.—, M. 170.—, zuſammen M. 205.— baar. Sohn bezahlte: 1) am 19. März 1879 M. 60.— 2) Wechſel vom 30. März 1879„ 30.— 3) am 16. Mai 1879„ 192.— 4) Wechſel vom Juni 1879„ 24.— 5) am 30. März 1881„ 169.— zuſ. M. 475.— 10) Durch Vermittlung erhielt Andreas Bauer 1. von Feudenheim ein Darlehen von Kaufmann und zwar am 22. October 1877 baar M. 160.—, wofür er einen-Monats⸗Wechſel über M. 200.— unterzeichnete. Die Proviſion von M. 40.— repräſentirt eine Verzinſung von 150 Prozent! Nach Ablauf der Wechſelfriſt mußte Andreas Bauer die parat gelegte Deckung ſeinem Bruder leihen. Für weiteren Ausſtand zahlte er dem Kaufmann M. 30.— Um von Kaufmann los zu werden, cedirte ihm Bauer Anfangs des Jahres 1878 zwei über je M. 200.—, zuſ. MN. .—. Kaufmann ſollte die M. 400.— einziehen, Samstag, den 21. September 1935, abds. 8 Unr findet im Nosengarten eine statt, in der der Reichsamtsleiter der NGV Pg. Hilgenfeld:, Berlin Großkundgebung zur Eröffnung des Winterhilfswerkes Spricht. Neoap, Kreis Mannheim Kreisamt NgV. Heil Hitler! Kreisleitung der NHDAY „Begeiſtert und voller Liebe für Deutſchland“ Engliſche Eindrücke von einer Deutſchlandfahrt/ Wie wir bereits in unſerer Montagabend⸗ Ausgabe berichteten, empfing unſere Stadt ge⸗ tern den Beſuch von 27 jungen Engländern, kitgliedern der engliſchen Public⸗Schools, die ſich auf einer Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland hefinden. Bekanntlich weilen unſere fremden Gäſte bis 18. September in den Mauern unſe⸗ rer Stadt und werden uns in ihrer heutigen Aufführung von Gordon Daviots„Richard of Bordeaux“ eine Probe ihres Könnens geben. Der rührige Verkehrsverein hatte den Nach⸗ mittag zu einer Beſichtigung der Sehenswür⸗ digkeiten Mannheims vorgeſehen. Groß und ehrlich war die Freude, die man unſeren Gä⸗ ſten jenſeits des Kanals durch die Ferbiteis durch unſere Städtiſche Kunſthalle bereitete. Eine ausgedehnte Autobus⸗Rundfahrt machte ſie in großen Zügen mit den Schönheiten unſe⸗ res einzigartigen Stadtbildes vertraut. Außer⸗ ordentlichen Beifall fand auch anſchließend die Wiedergabe des Tonfilms„Die lebendige Stadt“ im Planetarium— ein Bildſtreifen, der dem Fremden in eindrucksvoller Weiſe das Le⸗ ben und Wirten Mannheims vor Augen führt. Der unterhaltſame und belehrende Nachmit⸗ tag wird zweiſellos noch lange in den Herzen unſerer aufnahmebereiten und munteren Gäſte Den Abſchluß des geſtrigen Tages Gnaden Teſtament“ von Bergman im Natio⸗ naltheater, derſelben Kunſtſtätte, in der wir heute abend Gelegenheit haben werden, unſere Beſucher auf der Bühne zu ſehen. Bei dem offiziellen Empfang der Enaländer im Weinzimmer des Roſengartens fand Oberbürgermeiſter Renninger treffliche Worte, die er in enaliſcher Sprache an die Gäſte richtete und die bei dieſen lebhaften Widerhall auslöſten. Pa. Renninger, der zu⸗ erſt ſeiner Freude darüber Ausdruck verlieh, enaliſche Gäſte in Mannheim begrüßen zu dür⸗ jen, hob dann hervor, daß man von dem Er⸗ jola agehört habe, den die enaliſchen Schüler mit ihren Aufführungen in den anderen deut⸗ ſchen Städten, beſonders aber in Berlin und München erzielt haben. müſſe herzlich aratuliert werden und Zu dieſen Erfolgen wir Mannheimer würden uns aufrichtig auf die bevorſtehende Vorſtellung freuen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſprach Oberbürgermeiſter Renninger von der Bedeu⸗ iuna ſolcher Beſuche, wie er jetzt von den Eng⸗ ländern ausgeführt wird und betonte, daß ze⸗ rade die gegenſeitigen Beſuche die Völker einander näher bringen und zueinander führen. Es ſei dies bder einzige Wea und beſonders die Front⸗ foldaten haben dieſen Weg beſchritten, der zu dauernder Freundſchaft führt. Nachdem Pa. Publie⸗Schools Renninger die Gäſte noch darauf hingewieſen hatte, daß ſie Gelegenheit haben, das deutſche Volk in feſter geſchloſſener Einheit zu ſehen. führte er etwa aus: Wir haben Sie mit offe⸗ nem Herzen Willkommen geheißen, weil wir wiſſen, welchen großen Wert dieſes perſönliche Kennenlernen hat. Wenn wir uns Aug' in Aug' gegenüber⸗ ſtehen und die Sprachen und Sitten kennen⸗ lernen, dann iſt das für die Verſtändigung der Völker von unendlich großer Bedeutung. Auf dieſe Weiſe wird man ſich von einem Volk weit beſſer unterrichten können, als das Lurch die Zeitungen möglich iſt. Man kann zwar jedes Volk bis zu einem gewiſſen Grad ver⸗ ſtehen, aber es bis auf den Grund zu verſtehen, iſt ſehr ſchwer, da die völkiſchen Eigenarten zu be⸗ rückſichtigen ſind. Wir haben das aufrichtige Beſtreben, zu einer dauernden Freundſchaft zwiſchen England und Deutſchland zu kommen, da die Freundſchaft die deſte Garantie für den Frieden iſt. Nachdem Oberbürgermeiſter Renninger, der im Laufe ſeiner Anſprache auch einflocht, daß Aufnfl: W. Glaser Der Empfang am Hauptbahnhof Verkehrsdirektor Böttcher im Geſpräch mit dem Führer unſerer engliſchen Gäſte. Oberbürgermeiſter Renninger vor den Mitgliedern der engliſchen er perſönlich ſehr viele Freunde in England beſitzt, geendet, und der Beifall ſich gelegt hatte, dankte im Namen der Gäſte ihr Reiſebegleiter Dr. Walz vom Deutſchen Akademiſchen Aus⸗ tauſchdienſt, der darlegte, daß der Führer der Reiſegeſellſchaft, Miſter J. H. M. Dawſon, trotz ſeiner deutſchen Sprachkenntniſſe nur ſchwer die paſſenden Worte für den herzlichen Empfang finden könnte und daher ihn beauftragt habe. zum Ausdruck zu bringen, daß die engliſchen Gäſte begeiſtert und voller Liebe für Deutſchland ſind. Man habe in Enaland vor der Abreiſe bereits die Gaſtfreundſchaft der Deutſchen ae⸗ lobt, doch ſeien die Erwartungen noch weit übertroffen worden. Wenn auch die Engländer überall in Deutſchland eine herzliche Aufnah'ne gefunden hätten, ſo habe man doch den Ein⸗ druck, als ob in Mannheim, der vor⸗ letzten Stadt, der ihr Beſuch zgZilt, alle ſchönen Eindrücke zuſammen⸗ gezogen werden würden. Der dieſen Worten von den Enaländern geſpendete leb⸗ hafte Beifall bewies, wie ſehr es Dr. Walz ver⸗ ſtanden hatte, ihre Gefühle für die deutſchen Gaſtgeber zum Ausdruck zu bringen. HB-Bildstock dem Bauer noch M. 100.— auszahlen und M. 100.— profitiren. Nach einiger Zeit gab er die zwei Scheine zurück und veranlaßte nun den Bauer, ihm für die übergebenen M. 100.— am 21. Mai 1878 einen Wechſel über M. 150.—, zahlbar 8 Tage a dato auszuſtellen. Schon am 24. ai 1878 klagte Kaufmann den Wechſel über M. 200.— bei Gr. Landgericht Lorſch ein, erwirkte Urtheil am 24. Juni 18738 und am 23. September 1878 Pfandeintrag. Daneben betrieb er auch die zweite Wechſel⸗ Schuld von M. 150.— nebſt M. 48. 3 Pf. Koſten und erwirkte am 5. September 1878 Fahrniß⸗ pſändung. Verſteigerung war auf den., dann 28. October 1878 angeſetzt. Um nun die ge⸗ pfändeten Hausthiere und Geräthe nicht zu verlieren, verkaufte Bauer am 28. October 1878 eine Kuh um M. 215.— und brachte dem Kauf⸗ mann M. 200.—, um die Schuld von M. 150.— nebſt Koſten zu decken. Kaufmann nahm auch das Geld, quittirte aber dann(1. Nov. 1878) an der Wechſelforderung. M. 20.— Pf. Koſten für Warten„ zuſ. M. 76. 55 den Reſt quittirte er gar nicht, ſondern ſteckte ihn einfach ein, gab aber auch keine Friſt, ſon⸗ dern ſchrieb, um den Schuldner durch den Schein einer ſolchen 18 beruhigen: Der Reſt von der Wechſelforderung bleibt ſtehen bis auf weiteres Anrufen.“ Dies ſtund in dem Belieben Kaufmann's. Kaufmann hat ſomit rechtswidrig erlangt M. 200.—(2048.-) M. 68.3- M. 131.9711 Später zahlte Bauer noch einmal M. 140.— die er als Abſchlagszahlung gab und die als ſolche von Kaufmann ohne Proteſt entgegen⸗ genommen wurden. Kaufmann ſtrich ſie aber ein und gab gar keine Quittung. Trotz der verſchiedenen Zahlungen:— M. 40.— im Voraus M. 30.— M. 200.— M. 140.— zuſammen M. 410.—, berechnete Kaufmann am 4. Februar 1880 das Kapital noch auf M. 330.— und quittirte wiederum in gleicher Weiſe eine Abſchlagszahlung von M. 30.— als Pro⸗ viſion und zwar vom Herbſt 1878 his Januar 18801! trotz der bezahlten 140.—1! Obwohl Kaufmann für Koſten unterm 1. No⸗ vember 1878 ausdrücklich M. 48.03 quittirt hatte, ſo ließ er dieſelben doch— ſie waren inzwiſchen auf M. 62.54 angewachſen, durch Anwalt Reh in Darmſtadt betreiben und pfändete unerbittlich fort. Am 27. April 1880 gab Bauer dem Kauf⸗ mann in Mannheim nochmals M. 20.— mit der Bitte um Schonung. Er wurde aber weiter betrieben und am 12. Auguſt 1880 quittirte Kaufmann dem Ge⸗ Bnn Stüdle: M. 212.— Pfändungs⸗ erlös. 44 Es ergibt ſich nun folgende horrende Be⸗ rechnung: 1) Bauer erhielt: M. 160.—, M. 100.— zuſ. M. 260.— 2) Bauer bezahlte: M. 30.—, M. 200.—, M. 140.—, M. 30.—, M. 20.—, M. 212.— zuſ. M. 632.— 3) Bauer ſchuldet noch: Die erſten M. 200.— und M. 33.25 an der zweften Wechſelſchuld, alſo zuſ. M. 233.25. So werden aus M. 260.— (632 + M. 233.25—=3) M. 865.251!„bleibt Reſt M. 33.25“ 11) Am 20. Februar 1877 entliehen in Mann⸗ heim Valentin Krampf und Chriſtian Kraft von Feudenheim von Sal. Kaufmann M. 400.— auf ein Jahr, Kaufmann zählte das Geld auf den Tiſch, lies die beiden Schuldner eine Urkunde unterſchreiben, die ſie der Ver⸗ abredung gemäß hielten und ohne ſie zu leſen, unterzeichneten. Nachdem dies geſchehen, nahm Kaufmann, ihres Proteſtes ungeachtet, ſofort M. 48.— weg, es ſeien dies die„Zinſen auf ein Jahr“. Sie empfingen alſo baar M. 352.—, erſtaun⸗ ten aber ſehr, als ſie ſchon am 20. Juni 1877 beim Landgericht Lorſch eingeklagt wurden und zwar auf M. 500.— und aus der Klagebeilgge erſahen, daß ſie einen„Wechſel“ mit Friſt von nur 3 Monaten unterzeichnet hatten. Da ihnen Kaufmann mit Verſteigerung und Umſchmeißen drohte, ſahen ſie ſich genöthigt M. 80.—, die ſie erſt leihen mußten, dem Kaut⸗ mann zu geben. Am 11. September 1877 zahlte Krampf M. 250.— am Kapital. Am 28. Oktober 1877 brachte Kraft M. 90.— als Abſchlagszahlung, Kaufmann quittirte M. 30.— Abſchlagszahlung und M. 60.— als Pro⸗ viſion gegen die Intention des Schuldners. Am 14. Februar 1879 verkaufte Kraft an Kaufmann einen Gaul um M. 190.— davon wurden M. 100.— als Abſchſagszahlung ge⸗ rechnet und M. 90.— baar an Kraft bezahlt. Etwa 5 Wochen ſpäter drohte Kaufmann dem Kraft, er werde ihm die Fahrniſſe verſteigern, wenn er die M. 90.— nicht wieder herausgebe. Kraft zahlte ſie heraus unter dem Zwange dieſer Drohung. Am 16. Mai 1879 ruft Kaufmann auf Voll⸗ ſtrecung an wegen M. 130.— nebſt Zinſen und Koſten und ſpecificirt am 4. Juli 1879 die Ko⸗ ſten mit M. 40.— und die Zinſen mit 6 Proz. a. für 3 Monate aus M. 250.— b. für die ganze Zeit vom 20. Mai 1877 ab aus den weiteren M. 250.— ohne Be⸗ rückſichtigung der am 28. October 1877 und 14. Februar 1879 gemachten Zahlungen. So wurde die Reſtforderung durch Gerichts⸗ vollzieher Klett beigetrieben und»war mit zuſammen M. 207.82. 12) Durch Vermittelung erhielten Andreas Jeckel und Valentin Krampf I. von Feudenheim am 16. Februar 1877 in Mann⸗ heim ein Darlehen von M. 200.—, von dem ſo⸗ fort M. 12.— als Proviſion abgezogen wurden. (Fortſetzung folgt.) Sahrgang 5 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September 1885 Daten für den 17. Sepkember 1935 1832 Der Hiſtoriker und Genealoge Ottokar 35 in Iglau in Mähren geb.(geſt. ). 1886 5 Otto Gmelin in Karls⸗ ruhe geb. 1917 Der Landſchaftsmaler Toni v. Stadler in München geſt.(geb. 1850). Sonnenaufgang.01 Uhr, Sonnenuntergang 18.36 Uhr.— Mondaufgang 20.17 Uhr, Mond⸗ untergang 12.28 Uhr. Geſchehen noch Wunder? Immer wieder muß von ſeiten kinderreicher Familien Klage darüber geführt werden, daß an ſie nur unter erſchwerten Umſtänden oder in manchen Fällen auch gar nicht Wohnungen vermietet werden. In der Oeffentlichkeit iſt daher auch mit Recht des öfteren gegen dieſe wenig nationalſozialiſtiſche Haltung mancher Hauswirte Stellung genommen werden. Denn gerade die kinderreichen Familien verdienen eine beſondere Beför⸗ derung, gerade ſie müſſen in geſunden Woh⸗ nungen unterkommen, gerade ihnen müßte eigentlich jede nur mögliche Vergünſtigung ge⸗ währt werden. Meiſtenteils wird aber dieſe Forderung nicht berückſichtigt. Es gibt aber auch hier erfreuliche Ausnah⸗ men. So erhielten wir Kenntnis von einem Schreiben eines kinderreichen Familienvaters, in dem es unter anderem heißt: „Wer glaubt an Zeit ei und Wunder! Ich ſuche ſeit einiger Zeit eine Wohnung. Da fällt mir ein Schild auf. Ich leſe, meine Frau lieſt. Wir ſchütteln beide zu gleicher Zeit die Köpfe. Es heißt da: 3 Zimmer⸗Wohnung ab 1. Oktober 1935 zu vermieten, und dann darunter groß: inderermäßigung. Wir befragen unten im Seifengeſchäft die Frau und ſie erklärt uns:„Ja, die Sache iſt ſo: Je mehr Kinder Sie haben, je 4 wird die Wohnung.“ Ein Anruf beim Hauswirt beſtätigt die Richtigkeit der Angaben. Hieran kann ſich mancher Haus⸗ wirt ein Beiſpiel nehmen. Welcher Hauswirt macht mit?“ Heil Hitler! gez. K. G. Karnatz. Fürwahr, ſolche Schreiben ſollten noch recht viele veröffentlicht werden können. Der Haus⸗ wirt, der ſo handelte, hat durch die Tat ſeine ſoziale Geſinnung bewieſen. Seine Haltung iſt beiſpielhaft und wir fragen mit den Worten des erfreuten Briefſchreibers: Welcher Hauswirt macht mit? Die Antwort ſollte eigentlich nicht ſchwer fallen. 1. Deutſche Feierſtunde der NS DAp und der Ns-Kulturgemeinde Bach-hHändel⸗Brahms-Ehrung Am 20. September, 20.15 Uhr, im Ribelungenſaal des Roſengartens. Mitwirkende: Nationaltheater⸗Orcheſter. Dirigent und So⸗ liſt: Generalmuſikdirektor Herbert Albert, Baden⸗Baden. Pilzernte in Mannheims Wäldern Die letzten warmen Tage und Nächte haben in den Mannheimer Wäldern ein überaus reges Pilzwachstum hervorgerufen. Die Ernte bei den Pilzwanderungen am Sonntag war ausge⸗ zeichnet. Die Sammler konnten mühelos ihre Körbe mit Steinpilzen, Maronenpilzen, Sand⸗ pilzen, Ziegenlippen uſw. füllen. Aber leider ſind auch der gelbe und der grüne Knollenblät⸗ terpilz— dieſe Pilze, die faſt alle Pilzvergif⸗ tungen verurſachen— zahlreich in den Wäldern zu finden. Jedem Pilzſammler iſt Gelegenheit geboten, bei der Pilzberatung auf dem Wochen⸗ markt am Dienstag, Donnerstag und Samstag von—10 Uhr dieſen Pilz ſich zeigen zu laſſen, um ſich vor Pilzvergiftungen zu ſchützen. In der laufenden Woche werden zwei Pilz⸗ wanderungen veranſtaltet, und zwar am Mitt⸗ woch nachmittag in den Wald von Rheinau. Treffpunkt am Bahnhof Rheinau um 15 Uhr. Mannheim ab mit der Staatsbahn um 14.25 Uhr. Schwetzingen ab: 14.37 Uhr.— Am Samstagnachmittag iſt eine Pilzwanderung in den Wald von Maxdorf. Mannheim ab mit der Rhein⸗Haardtbahn um 14.20 Uhr. Treff⸗ punkt am Bahnhof Maxdorf um 15 Uhr. Lud⸗ wigshafen ab: 14.35 Uhr.— Die in Feuden⸗ heim leider aufgetretene und tödlich verlaufene Pilzvergiftung iſt nicht, wie in den Zeitungen zu leſen war, auf aufgewärmte Pilze zurückzuführen. Die Vergiftungserſcheinungen weiſen deutlich darauf hin, daß es ſich um eine Knollenblätterpilzoer⸗ giftung handelt. Zudem war der betreffende Sammler wohl ein langjähriger Pilzſammler, aber kein guter Pilzkenner. Die übrigen Um⸗ ſtände des Falles ſind derart gelagert, daß keinerlei Veranlaſſung zur Beunruhigung für die Bevölkerung beſteht.— Jeder Pilzſammler, der ſeiner Sache nicht ſicher iſt, benutze die Einrichtung der Pilz⸗ beratungen und Pilzwanderungen, um ſich zu informieren und laſſe ſich auf keinen Fall von angeblichen Pilztennern im Walde, die ihm perſönlich nicht bekannt ſind, beraten. Im übri⸗ gen wird jeder gebeten, Pilze im Walde, die er nicht genau kennt, ſtehen zu laſſen und nicht umzuſtoßen, es könnte noch ein anderer kom⸗ men, der ſie verwenden kann. Sein 30jähriges Dienſtjubiläum begeht am 18. September Herr Philipp Groß, Gontard⸗ ſtraße 34. Wir gratulieren! Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute, 17. September, Herr Moritz Kirdorf, Kapitän, C 7, 13, mit ſeiner Ehefrau Minna geb. Becker. Wir gratulieren! Fagung des Badiscen Jondergericies Saboteure an der Volksgemeinſchaft Vorſitzender: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann.— Beiſitzer: Landgerichtsräte Dr. Ge⸗ rard und Dr. Seitz.— Vertreter der An⸗ klage: I. Staatsanwalt Trunk. Bei den vier Fällen, die auf der Tages⸗ ordnung des Badiſchen Sondergerichtes ſtan⸗ den, handelte es ſich faſt durchweg um Beleidi⸗ gungen führender Perſönlichkeiten, die immer 5• immer wieder das Sondergericht beſchäf⸗ igen. „Ich bin und bleibe Kommuniſt!“ rief der 30 Jahre alte J. R. aus K. in einer Wirtſchaft aus, gegen den in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt wurde. Mitglied der KPD war er früher nicht. Außerdem, und was eigentlich noch ſchwerer wog, ließ er ſich ſchwere —*— flannheim als Patenſtadt Beleidigungen gegenüber führenden Perſönlich⸗ keiten zuſchulden kommen. Heute kann ſich R. an nichts mehr erinnern und ſchützt Trunken⸗ heit vor, gibt aber immerhin die Möglichkeit der gefallenen Aeußerungen zu. Der Angeklagte war zweimal beim Volksdienſt, wurde aber we⸗ gen Krankheit wieder entlaſſen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, entſprechend dem Antrag des Anklagevertreters, zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von fünf Monaten, unter Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft. 1* Die rote Krawatte Der frühere kommuniſtiſche Funktionär P. S. aus R. kann die früheren Zeiten nicht ver⸗ Partie von der Inſel Reichenau, über die unſere Stadt bekanntlich die Patenſchaft übernahm. Aufn.: Franck, O 5, 2 HB-Bildstock geſſen, und da man öffentlich nicht gerade alles machen kann, was man will, ſo legte ich S. wenigſtens in ſeiner Wohnung keinen Zwan auf. Er band ſich eine rote Krawatte um u rief des öfteren:„Immer noch Rot Front!“ Nach anfänglichem Leugnen gab er endlich doch die Möglichkeit der Aeußerungen zu. Die Ver⸗ handlung entrollte das Bild eines Familien⸗ lebens, wie man es— Gott ſei Dank— ſehr ſelten findet. Der Angeklagte ſetzt ſeinen Ver⸗ dienſt meiſt in Alkohol um, ja er ging ſo weit, daß er ſeiner Frau noch Stillgeld wegnahm und vertrank. Die Frau ſelbſt kümmert ſich ſehr wenig um die Haushaltung, die Wohnung iſt voll Schmutz und Ungeziefer, der drei Kinder mußte ſich die Behörde annehmen. Die Frau die des öfteren von dem Mann verprügell wurde, iſt heute in einer Klinik. Das Ideal einer kommuniſtiſchen Wirtſchaftt Auf fünf Monate Gefängnis, abzüglich ſechs Wochen Unterſuchungshaft, laute“e der Urteils⸗ ſpruch. F. S. aus D. kann ſich als früheres Mitglied der KPd gleichfalls nicht der alten Zeiten ent⸗ wöhnen. Auch hier handelt es ſich um eine Wirtshausaffäre. Er erklärte gegenüber Gä⸗ ſten, bei ihm werde für Rot Front gekämpft, und ſtellte gegenüber einer führenden Perſön⸗ lichkeit Behauptungen auf, die durch die Tat⸗ ſachen vollkommen widerlegt ſind und nur bös⸗ willig gemacht ſein können. Der bereits vor⸗ beſtrafte Angeklagte war auch zweimal in Schutzhaft. wurde aber ſeinerzeit wieder frei⸗ gelaſſen. Ueber ſeine unſinnigen Ausſagen kann er nun 10 Monate im Sefängnis nachdenken. Am Nachmittag verhandelte das Sonder⸗ gericht mehrere Stunden gegen den 55 Jahre alten K. O. T. aus B. Auch hier handelt es ſich um Verleumdungen führender Perſönlich⸗ keiten, Behauptungen, die vollkommen aus der Luft gegriffen ſind und tagtäglich durch Taten widerlegt werden. Da der Angeklagte des öfteren in der Schweiz war, machte er dieſe Ausſagen auch in der Schweiz. Dies erfuhr ein junger Mann, der mit dem Sohn des T. be⸗ freundet war, und ſofort Anzeige erſtattete. T. wird als jähzorniger Mann geſchildert. Heute weiß der Angeklagte nicht mehr, wie er zu den Ausſagen kommt, die er angeſichts der Zeugen nicht mehr abzuſtreiten vermag. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis. Der Friedrichsplatz wird freil Verwundert ruhten die Blicke der Fremden, die ſich den Friedrichsplatz betrachteten, ſters auf den beiden Bretterbuden und man war un⸗ bedinat die Erklärung ſchuldig, daß unter den unſcheinbaren Holzhütten zwei Kunſtwertke ihrer Vollendung entgegengingen, die beſtimmt waren, die Schönheit des Friedrichsplatzes noch mehr zu ſteigern. Wir Mannheimer hät⸗ ten es zwar gerne geſehen, wenn die Zentauxen vor Beginn der Reiſezeit fertiggeworden wären, aber aut Ding will bekanntlich Weile haben und ſo mußten wir uns gedulden und der Erwartung hingeben, daß die Fremden das erforderliche Verſtändnis aufbringen würden. Nunmehr ſcheint es aber ſo weit zu ſein, daß man die in den Bretterbuden entſtanoenen Zentauren der Oeffentlichkeit übergeben kann. Die Bretterhütte auf der Roſengartenſeite iſt bereits entfernt worden, ſo daß man mit Ve⸗ ſtimmtheit rechnen kann, daß die Hütte auf der Gegenſeite auch bald verſchwindet. Allerd nas darf man die Zentaurenaruppe noch nicht be⸗ wundern, da man das Kunſtwerk noch mit Zelt⸗ planen abgedeckt hält. Aber es iſt ſehr erfreu⸗ lich, daß man einen Schritt weitergekommen iſt und wir dürfen ſicher ſein, daß mit Beendigung der Umbauarbeiten rund um den Waſſerturm⸗ — auch die Zentauren vollſtändig fertig ſein werden. Hier meldet ſich Seckenheim Für die Großſtadt Mannheim iſt es von gro⸗ ßer Bedeutung, daß ſich ein Kranz ſtattlicher Bauerndörfer an ſeine Gemarkung anſchließt oder teilweiſe ſogar in ſeiner Gemarkung liegt. Gerade in dieſen Tagen kann man bei einem Spaziergang vor den Toren der Stadt das ländlich ſchöne Bild der Tabakernte beobachten. Auf vielen Tabakäckern ſtehen nur noch die kahlen Stengel, die wir in unſerer Ju⸗ gend ſo gern als Wurfgeſchoſſe für„Schlachten“ benutzt haben. Oberdorf und Unterdorf, Gaſſe gegen Gaſſe kämpfte da. Die„Munition“ riß man ſich ſelbſt heraus oder ließ ſie durch Hel⸗ fer zurechtlegen. Wenn nun ſo ein Tabakſten⸗ gel in träftigem Schwung einem auf den Kopf brummte, dann konnte man abtreten. Doch ge⸗ nug von dieſen Erinnerungen. Der Tabak iſt das Haupterzeugnis der Seckenheimer Bauern, da der Boden und das Klima für den Anbau ſehr günſtig iſt und die Bauern die gewiſſen⸗ hafte Bearbeitung verſtehen. Eine Kontingen⸗ tierung der Anbaufläche für Tabak war notwen⸗ dig geworden, um zu verhindern, daß zu viel Tabak und zu wenig Getreide und Kartoffeln angebaut werden würden. Im Durchſchnitt be⸗ trägt die Fläche, die ein Seckenheimer Bauer mit Tabak anbaut, 120 bis 150 Ar. Die Höchſt⸗ fläche, die in einem Fall ein Bauer anbaut, be⸗ trägt 280 Ar. Das iſt aber ſchon eine Aus⸗ nahme. Die große wirtſchaftliche Bedeutung des Tabak⸗ baus für die Seckenheimer Bauern, ſchon ſeit Jahrhunderten, ergeben ſich aus eini⸗ gen Zahlen. Im Jahre 1771 erlöſten ſie be⸗ reits 9000 Gulden aus ihrem Tabak. Es wur⸗ den angebaut im Jahre 1848 9000 Zentner, 1903 5400 Zentner und 1933 12 000 Zentner. Wie kamen nun eigentlich die Bauern dazu, Tabak anzubauen, und ſeit wann wird er überhaupt in unſerer Gegend angebaut, wird ſich mancher fragen. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war die Dreifelderwirrſchaft das beherrſchende Bewirtſchaftsſyſtem ſeit der Germanenzeit. Man verſtand darunter den regelmäßigen Wechſel zwiſchen Sommerfrucht, Winterfrucht und Brache. Alle zwei Jahre blieb bei dieſer exten⸗ ſiven Bewirtſchaftung ein Stück Land liegen und wurde von der herrſchaftlichen Schäferei ge⸗ düngt, denn künſtlichen Dünger kannte man frü⸗ her nicht. Durch dieſes Wirtſchaftsſyſtem wurde das Feld nur wenig ausgenützt, der Ertrag war nicht hoch genug, ſo daß viele Bauern ihren Lebensunterhalt nicht mehr gewinnen konnten. Seit dem 17. 57 begann man daher, wohlgemerkt als eine wirtſchaftliche Notmaß⸗ nahme, im Brachfeld den Anbau von Tabat. Und hier in unſerer Gegend zeigte ſich bald die ungeheure Wirtſchaftlichkeit des Anbaus ſolcher Handelsgewächſe, wodurch natürlich damals ſchon das alte Dreifelderſyſtem unterhöhlt wor⸗ den war. Von ſeiten der Regierung wurde ſchon im 18. Jahrhundert der Tabakanbau weit⸗ gehendſt unterſtützt. Im Jahre 1777 erließ Kur⸗ fürſt Karl Theodor„aus landesvätterlichen Ab⸗ ſichten, um den Pfälziſchen Blättertabak beſtmög⸗ lichſt zu veredeln und dadurch den Unterthanen eine reiche Quelle der Nahrung zu öffnen und zu erhalten, eine Ordnung über den Tabakbau“. Es heißt darin:„Zuvorderiſt wird allen denen, ſo Tabak pflanzen genaueſt empfohlen, auf gu⸗ ten Samen und gehörige Düngung des zu die⸗ ſem Anbau beſtimmten Feldes zu achten“. Man⸗ cher Bauer hatte beim Tabakwiegen geſchmug⸗ gelt, dagegen hieß es:„Da im vorigen Jahr ſich viele Tabaks⸗Bauern vergangen haben und in den guten Tabak viele Köpfe, Geizen und ſonſtiges Unkraut eingebunden haben, ſo wird dieſes Einbinden hiermit nochmals ſchärfeſt verbotten“. Die Bauern ſind in dieſem Jahr mit der Tabakernte zufrieden, da man einen ſchlech⸗ teren Ausgang bei dem trockenen Wetter früherer Wochen erwartet hatte. Wie notwendig es war, eine Stürmertafel auch in Seckenheim aufzuſtellen, das beweiſt die Zahl der intereſſierten Leſer, die alltäglich vor der am vergangenen Freitag freierlich einge⸗ weihten Stürmertafel auf den Planken ſtehen. Der Kaſten leiſtet Aufklärungsarbeit am Voll, die von größter Wichtigkeit iſt Das Landſchafts bild an der Secken⸗ heimer Waldſpitze hat ſich ſeit einem Jahr gänz⸗ lich verändert. Einmal durchzieht die nun bald fertiggeſtellte Reichsautobahn die Seckenheimer Dünen. Dann iſt der ganze Kiefernwald faſt bis zur Bahnlinie abgeholzt, nur ein kleines Waloſtückchen ſteht noch beim Friedhof und ein Streifen umſäumt den Mittelweg. Und ſchließ⸗ lich iſt dort draußen ein ganz neues Seckenheim entſtanden, die Siedlung, die ſchon aus mehr als 30 Häuſern beſteht, die fertig und be⸗ zogen ſind, während ſtets an weiteren gebaut wird. Die Siedlung bietet ein überaus freund⸗ liches Bild. lungsſtelle wohnten vor bald zwei Jahrtauſen⸗ den ſchon germaniſche Bauern, wie die Ausgrabungen in den letzten Jahren hier bewieſen haben. Auf altem Kultur⸗ und Siedlungsboden iſt ſo die Seckenheimer Siedlung entſtanden. Vor wenigen Jahren noch lagen meterhohe Sand⸗ dünen über altem Kulturboden und heute wächſt ein freundliches Dörflein heran. Durch die Planierung des abgeholzten Waldes iſt neues Siedlungsgelände gewonnen, das mit Mutterboden überdeckt noch weiteren Siedlern Anbaumöglichkeiten bietet. ko. ergänzt Auf dieſer hochgelegenen Sied⸗ Deahrgang 5 Anzeigepfl Die Städt. machung des zeigepflicht fi — eingetre ſchert ſind un nderung(d fälligkeit) auck häudeverſicher zahlt werden Die Unterla gen kann na Gebäudeverſick 35 verhäng cherungsſtelle wenn im lat ſtehende Gebã gen ſind, bzu nicht in ihrer ihre Wohnun waltung ihrer Firmen übert Gemein Außer dem heiß, den Büre und Ratsvern der kurpfälziſc Funktionäre d gab es zwei einen geſchwo rene Stadthel Rats⸗ und 2 Armenvögte. 2 Stadtbrückenm zen, Kuh⸗ und ſchreiber, Br. einen Dürrflei Rattenvertreib mitglieder ane zeit, eine Zei ſprechen. 2 Fahrzeuge n jungen Mann, Motorrad, da Fahrten ausf —— 2 — eines Beſtrafung zu Mannheime Sonntag, 15. die Formatior der Ausbildur treten, um die Nach der Seh mandant Sch liegerformat ührer und ienſtes. Regimentsa 22. September terie⸗Regimen Reſerve⸗Infan Landwehr.⸗In bataillone und maligen Garr roßen Regin iederſehensf nahme ſind 1 Viehoff, Achtung, Ky Standarte 171 Parteitage ir Reichskanzler Reckar“ wird lich eingeholt. als Ausdruck an dem Ehre des Ehrenſtur Mittwoch, 18. Platz zwiſcher an. Kyffhäuſe und Hakenkrer zeichen. Der Bezi Dürer Als eine d tungen de kulturelle ſtellung von 2 berger Meiſte muſeum zu b man hier das durc Handſchriften faßt und her⸗ iſt eine Ausſte einen ſo geſchl Werke dieſes erkennt ſofort, gungen dieſes lung iſt, die ſi lungsgeſchichtl dern einfach im höchſten S Der erſte? Handzeichnun⸗ Beginn des höchſter Leiſtu das Selbſtbil! der Univerſitä Der Stil iſt i der Strich iſt an Rembrand das durch, we Landſchaften Bildes im ſe hingewiſcht. Erlebnis der hingeriſſen vo ſchen Renaiſſe Fahrhunderte t gerade all legte ſich einen Zwan hatte um und Rot Front!“ r endlich doch zu. Die Ver⸗ es Familien⸗ Dank— ſehr t ſeinen Ver⸗ ging ſo weit, eld wegnahm mert ſich ſehr Wohnung iſt drei Kinder 1. Die Frau, n verprügell 5 1 Wirtſchaft! bzüglich ſechh »der Urteil⸗ und Ratsverwandten eres Mitglied n Zeiten ent⸗ ſich um eine genüber Gä⸗ ont gekämpft, nden Perſön⸗ urch die Tat⸗ und nur bös⸗ bereits vor⸗ zweimal in wieder frei⸗ lusſagen kann nachdenken. — das Sonder⸗ den 55 Jahre er handelt es er Perſönlich⸗ imen aus der durch Taten taoklagte des achte er dieſe ies erfuhr ein in des T. be⸗ erſtattete. T. ildert. Heute wie er zu den s der Zeugen nis. d freil der Fremden, achteten, ſteis man war un⸗ haß unter den i Kunſtwerke „die beſtimmt iedrichsplatzes nnheimer hät⸗ die Zentauren ertiggeworden nntlich Weile gedulden und Fremden das ngen würden. t zu ſein, daß entſtanoenen ſergeben kann. gartenſeite iſt man mit Ve⸗ Hütte auf der t. 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Die für die Standarte 171 der SA in Mannheim auf dem Parteitage Reichskanzler geweihte neue Standarte„Rhein⸗ Reckar“ wird am Mittwoch, 18. Sept., feier⸗ lich eingeholt. Der Kyffhäuſerbund beteiligt ſich als Ausdruck der Verbundenheit mit der SA man dem Ehrentage der SA durch Geſtellung berger Meiſters, im „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 17. September 1935 nzeigepflicht für Gebäudeverſicherung machung des Oberbürgermeiſters über die An⸗ zeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Wertserhöhung unterver⸗ ſichert ſiind und daß nach eingettetener Wertver⸗ minderung(durch Abbruch, Einſturz oder Bau⸗ fälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Ge⸗ häudeverſicherung in der bisherigen Höhe be⸗ zahlt werden müſſen. Die Unterlaſſung der vorgeſchriebenen Anzei⸗ gen kann nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudeverſicherungsgeſetzes mit einer Geld⸗ rafe verhängt weredn. Der Städtiſchen Ver⸗ erungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, 3 wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ehende Gebäude in anderen Beſitz übergegan⸗ geen ſind, bzw. wenn Gebäudeeigentümer, die nicht in ihrem verſicherten Gebäude wohnen, ihre Wohnungen gewechſelt und die Hausver⸗ waltung ihrer Gebäude anderen Perſonen oder Firmen übertragen haben. Gemeindefunktionäre von ehedem Außer dem Stadtdirettor, dem Anwaltsſchult⸗ heiß, den Bürgermeiſtern, Stadtgerichtsaſſeſſoren bezogen im Mannbheim der kurpfälziſchen Zeit noch verſchiedene andere Junktionäre der Stadt Beſoldungen. Da gab es zwei Stadtphyſici, einen geſchworenen Acchoucheur, eine geſchwo⸗ iene Stadthebamme, einen Mehlwagenmeiſter, Rats⸗ Armenvögte. Stadtbüttel, den Rathausvater, den Stadtbrückenmeiſter, vier Feldmeiſter, Feldſchüt⸗ zen, Kuh⸗ und Pferdehirten, Torſchreiber, Holz⸗ ſchreiber, einen Dürrfleiſchbeſchauer und eine Mäuſe⸗ und Rattenvertreiberin... Was übrigens die Rats⸗ mitglieder angeht, ſo hatten ſie eine Ratsmahl⸗ zeit, eine Zeitung und einen Kalender anzu⸗ ſprechen. einen Regiſtrator, und Stadtgerichtsdiener, Stadttürmer, Brotwieger, den Plantagegäriner, Die Polizei meldet: Fahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Einem —— Mann, der geſtern vormittag mit einem orrad, das verſchiedene Mängel ab⸗ tze eines Führerſcheins war, hat er ſtrenge 3 i 4 Aafung zu gewärtigen. Mannheimer Flieger hören den Führer. Am Sonntag, 15. Sept., waren morgens um 8 Uhr ede des Führers mitanzuhören. ührerrede richtete Pg. Fliegerkom⸗ chlerf ermahnende Worte an die liegerformationen über das Verhalten zu Rlie und Volk in⸗ und außerhalb des ienſtes. Am 21. und Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 13 ſowie das Landwehr.⸗Inf.⸗Regt. 13 und deren Erſatz⸗ bataillone und Kriegsformationen in ihrer ehe⸗ maligen Garniſonſtadt Münſter i. Weſtf. einen . Regimentsappell verbunden mit einer ur Teil⸗ Joſef ünſter(Weſtf.), Ludgeriſtr. 112. iederſehensfeier. Anmeldungen in Nürnberg vom Führer und des Ehrenſturmes. Die Kameraden treten am Mittwoch, 18. Sept., 18.45 Uhr, auf dem freien Platz zwiſchen Kaiſerring und Bismarckplatz an. Kyffhäuſer⸗Anzug mit Mütze, Kyffhäuſer⸗ und Hakenkreuz⸗Armbinden, Orden und Ehren⸗ zeichen. Der Bezirksverbandsführer Mannheim: Dr. Hieke. Die Städt. Preſſeſtelle weiſt auf die Betannt⸗ Die Hühnerjagd iſt aufgegangen Vorſichtiger Amgang mit der Schußwaffe einiger Zeit beginnt die Haſen⸗ und Faſanen⸗ jagd. leichzeitig aber erfolgt die Kartoffel⸗ ernte, und ſo kann der Jäger 335 in die Ge⸗ fahr kommen, durch einen Schuß die auf dem Felde weilenden Leute zu verletzen. Wenn je⸗ der Jagdſcheininhaber auch gegen Perſonen⸗ ſchäden mit 150 000 RM. verſichert ſein muß, ſo iſt es doch immerhin unangenehm, wenn irgendwelche Perſonen durch einen Schuß leich⸗ ter oder ſchwerer verletzt werden. Im all⸗ gemeinen iſt dieſe Gefahr auf flachen Feld⸗ jagden nicht ſo 18 wie auf hügeligem Ge⸗ lände. Bei flachen Jagden muß ſich der Jäger hüten, gegen befahrene Straßen und Wege zu Durch Umſichtigkeit kann er überall ie auf dem Felde arbeitenden Menſchen er⸗ kennen und ſeine Schußrichtung danach be⸗ ſtimmen. Etwas ſchwieriger ſind die Verhält⸗ niſſe auf hügeligen Jagden. Hier iſt es vor allen Dingen auch Aufgabe der auf dem Felde arbeitenden Menſchen, ſich dem Jäger in irgend⸗ Die Fa iſt——.—— und in einer Form zu erkennen zu geben. Meiſtens iſt es ſo, daß die Leute ſich um nichts kümmern; unerwartet erſcheinen die Köpfe Arbeitender in der Schußrichtung, und der Jäger, der ſchon im Anſchlag liegt, muß pflichtmäßig auf den Schuß verzichten. Es muß daher an alle die Bitte gerichtet werden, daß jeder von ſich aus vor⸗ ſichtig ſein möge. Auf flachen Jagden macht der Arbeitende ſich durch Aufſtehen vom Kartoffel⸗ ſtück kenntlich; denn meiſtens werden die Kar⸗ toffeln aufleſenden Leute überſehen. Wo das Gelände unüberſichtlich iſt, empfiehlt es ſihr auf einem längeren Stock einen Hut, eine helle Mütze oder ein Tuch anzubringen und ſich zu zeiten/ wenn in der Nähe Schüſſe fallen. Am eſten geſchieht dies durch Zuwinken oder Ru⸗ fen und durch flüchtige Bezeichnung des Stückes, auf dem die Arbeiten vorgenommen werden. Dadurch wird die Gefahr, bei der Jagd getroffen zu werden, weſentlich verringert und dem Jäger das Jagen erleichtert. Ehem. 169er kommen zuſammen Nach der Sommexrpauſe kam die Kamerad⸗ ſchaft ehem. 169er im„Roten Hahn“ zu einer gutbeſuchten i e zuſam⸗ men. In ſeinen Begrüßungsworten wies Ka⸗ meradſchaftsführer Hildebrand darauf hin, daß vom nächſten Monat ab die Winterarbeit wieder aufgenommen werde. Es iſt beabſichtigt, in jeder Verſammlung einen kurzen Vortrag militäriſcher oder ſoldatiſcher Art zu halten, vor allem aber nationalſozialiſtiſche Schulungsvor⸗ träge, um die Kameraden im Geiſte des Na⸗ tionalſozialismus weiterzubilden und das na⸗ tionalſozialiſtiſche Gedankengut zu vertiefen. Im November iſt die übliche Serre⸗Feier. Nach einer Reihe allgemeiner Bekanntmachungen er⸗ ſtattete Kamerad Hildebrand einen Bericht über die Hauptverſammlung der 169er Kame⸗ radſchaft in Heidelberg. Vom Schießbetrieb konnte berichtet werden, daß ſich die Kameradſchaft an den Mannſchafts⸗ kämpfen der Sommermonate hervorragend be⸗ teiligte. In den Mannſchaftskämpfen um den Wanderpreis des Bezirksverbandes konnte die Kameradſchaft mit 1493 Ringen unter 42 Mann⸗ ſchaften den 6. Platz erlangen, beim Kyffhäuſer⸗ Wanderpreisſchießen mit 490 Ringen unter 62 Mannſchaften den 23. Platz. Insgeſamt 140 die KKS⸗Abteilung eine goldene, 6 ſilberne un 4 bronzene Auszeichnungen. Gleichzeitig konnte Kamerad Hildebrand an die Kameraden Eugen Walter(145.), Anton Schlegel(141.), Weißleder(140.) und A. Kohlſchmidt(133.) die ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel aushändi⸗ gen. Am 22. Sept. findet auf dem Polizei⸗ ſchützenſtand der Rückkampf gegen die 113er ſtatt. Auch beabſichtigt die Kameradſchaft, ſich mit zwei Mannſchaften am großen Preisſchie⸗ ßen der Polizeiſchützen vom 28. Sept. bis 6. Okt. zu beteiligen. Der nachfolgende gemütliche Teil war als kleiner Soldatenliederabend aufgezogen. Ein unbekannter Spender ſtiftete der Kameradſchaft ein Soldatenliederheft mit 24 Liedern, vor allem auch mit 169er⸗Liedern. Kräftig wurden faſt 15 Unterbrechung die alten und vertrau⸗ ten Weiſen geſchmettert, ſo daß der Abend mit einer wirklich ausgezeichneten Stimmung zu vorgerückter Stunde erſt beendet werden konnte. Armin. Winke für die Obſtweinbereitung Von unterrichteter Seite wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß man ſich bei der Her⸗ ſtellung von Obſtweinen immer vor Augen halten muß, daß die Moſte von Aepfel und Birnen nur einen, A alkohol⸗ und Säuregehalt beſitzen un ſäurearme Obſtweine ergeben. Dieſe bieten den Krankheitserregern, beſonders denen des Eſſig⸗ und Milchſäureſtiches, gute Lebens⸗ bedingungen. Die Gärführung muß daher ſo geleitet werden, daß eine Entwicklung der ſchädlichen Lebeweſen möglichſt verhindert wird. Dies wird einmal dadurch erreicht, daß dem friſch abgepreßten Moſte ſofort und in genügender Menge Reinhe fe zugeſetzt wird, die ſchnell die Gärung einleitet und Kohlen⸗ ſäure bildet. Die Entwicklung anderer Oraa⸗ nismen wird dadurch weitgehend verhindert. Zweitens iſt eine ſtarke Schwefelung letwa 10—15 Gramm Kaliumpyroſulfit pro Hekto⸗ deren Temperaturen ſich, nur liter) als Schutz gegen das Braunwerden und Kagen den Eſſig⸗ und Milchſäureſtich von Vor⸗ eil. Da die Bakterien und wilden 45 bei nie⸗ langſam ver⸗ mehren, führt man die Gärung der Obſtmoſte in kühlen Kellern durch. Dieſe kalte Gärung hat neben dem Schutze gegen das Krankwerden den Vorteil, daß die Moſte nicht zu raſch ver⸗ gären. Der Wein erhält auf dieſe Weiſe eine ſpritzige Friſche, beſonders bei frühem Abſtich der Jungweine. Wird aber den neuzeitlichen Erkenntniſſen und Erfahrungen der Moſt eingeſchwefelt und die Gärung bei niederen Temperaturen durchgeführt, ſo iſt die Verwendung von Reinhefe unbedingt erforder⸗ lich. Ohne Zuſatz von Reinhefe wücrde die Gä⸗ rung nur ſchleppend verlaufen, wodurch ſchließ⸗ lich die Bakterien doch wieder ſo ſtark zur Ent⸗ wicklung kämen, daß die Weine krank würden. *⁰ 1 DeHcN. SIS ——— i nne letit mmuem Der Deutsche kauft beim Deutschen! Üchtet beim Einkauf auf dieses Schildl ————— Als eine der wichtigſten Veranſtal⸗ tungen des Reichsparteitages auf kulturellem Gebiete iſt die große Aus⸗ llung von Werken Albrecht Dürers, des Nürn⸗ Germaniſchen National⸗ muſeum zu betrachten. Zum erſten Male ſieht man hier das geſamte graphiſche Werk Dürers, gänzt durch bedeutende Handzeichnungen, er Handſchriften und Bücher, die der Meiſter ver⸗ faßt und herausgegeben hat. Niemals vorher iſt eine Ausſtellung derart in der Lage geweſen, einen ſo geſchloſſenen, gewaltigen Eindruck vom Werke dieſes Nürnbergers zu vermitteln. Man erkennt ſofort, daß eine der weſentlichen Bedin⸗ — dieſes Eindrucks die Art der Ausſtel⸗ u ng iſt, die ſich nicht zeitlich, auch nicht entwick⸗ lungsgeſchichtlich oder gar ſtiliſtiſch ordnet, ſon⸗ dern einfach inhaltlich, thematiſch und ſomit im höchſten Sinne überſichtlich. Der erſte Raum, den man betritt, enthält hHandzeichnungen und Autogramme, vom erſten Beginn des Zeichners an höchſter Leiſtungsfähiglkeit. das der Univerſitätsbücherei von Erlangen befindet. Der Stil iſt in den Elementen bereits ſichtbar, der Strich iſt bezeichnend beſchwingt und locker, an Rembrandt gemahnend. Ueberall ſetzt ſich das durch, was das Auge erblickt hat. Es ſind Landſchaften da, die alle Augenblicklichkeit des Bildes im ſehenden Künſtler enthalten, leicht hingewiſcht.— Erlebnis der italieniſchen Kunſt; er ſteh hingeriſſen vor den Wunderwerken der italieni⸗ Aben Renaiſſance, wird ebenſo verwandelt wie Jahrhun bis in die Jahre Hier feſſelt ſogleich Selbſtbildnis des Jünglings, das ſich in — Und dann kommt das große Dürer ſteht derte ſpäter Goethe und kommt als ein Dürers geſamtes graphiſches Werk in Hürnberg neuer Meiſter nach Hauſe. Es entſtehen die großen Zyklen, darin Dürer mit unerbittlicher Strenge mit Beſeſſenheit das Maß, das Geſetz und die Form ſucht, die er nun für die größte und bedeutendſte halten muß. Ueberwältigend wirken in den anſchließenden Räumen des Muſeums die Blätter der Apoka⸗ lypſe, der Paſſionen und die übrigen großen Stiche. Der Stil iſt ganz klar, völlig durchge⸗ bildet, reich und überſchwänglich, doch bis ins kleinſte gebändigt. Das Blatt mit Maria und der Meerkatze, die Blätter der Weihnacht. des Gethſemanebildes und des von einem Engel gehaltenen Schweißtuches der Veronika erſchei⸗ nen in dieſem Zuſammenhang als Gipfel deutſcher Kunſt überhaupt und bewei⸗ ſen wieder einmal die Größe klaſſiſchen Beſitzes in unſeren Muſeen. Auf das Kabinett mit den Zeichnungen und den ſieben in Deutſchland verbliebenen Briefen Dürers von der Italien⸗ reiſe an den Freund Willibald Pirckheimer fol⸗ gen die Räume mit der Ausſtellung der Kupfer⸗ ſtiche, die in Deutſchland vielleicht am volks⸗ tümlichſten geworden ſind. Stiche wie die mit dem Ritter, Tod und Teufel, mit der Melan⸗ cholie und dem Hieronymus im Gehäus, die in Tauſenden von Nachbildungen ſeit langem das deutſche Heim ſchmücken, ſind hier in den erſten Abzügen zu ſehen und erweiſen ſo erſt die aanze Fülle dieſer bis ins kleinſte gepflegten Kunſt. Beſondere Gruppen in den letzten Räumen bilden die Themen Maria, Apoſtel, Bildniſſe und Akte. Auch die mythologiſchen Stücke und jene Blätter, worin Dürer in beinahe ſtilleben⸗ hafter Schilderung die einzelnen Gegenſtände ausformt, ſind zuſammenfaſſend ausgeſtellt, ſo daß man über dieſes ganze Arbeitsgebiet einen Ueberblick gewinnt. Den Anfang des Holz⸗ ſchnittwerkes bildet die Offenbarung Johannis, die deshalb ſo merkwürdig anmutet, weil ſie zu einer Zeit entſtanden iſt, da Dürer als Maler faſt den italieniſchen Künſtlern der Renaiſſance alich. Die Holzſchnitte ſind in einem wohl bei⸗ ſpielhaften Sinne deutſch und nichts an⸗ deres. Dieſe leidenſchaftliche, kühne, über alle Ränder wuchernde, prächtige, packende Bilder⸗ ſprache erſcheint hier zur rechten Zeit als das echte Zeugnis deutſchen Kunſtſtrebens, als der echte Ausdruck unſeres Deutſchtums und ge⸗ winnt ſo für die Gäſte des Reichsparteitages eine kaum zu überſchätzende Bedeutung. NS⸗Kulturgemeinde Wir machen darauf aufmerkſam, daß die In⸗ haber von Dauerkarten, ſowohl für Mit⸗ glieder wie für Nichtmitalieder, bei den HFeier⸗ ſtunden im Nibelungenſaal reſervierte Plätze eingeräumt bekommen. Karten, Dauer⸗ und Einzelkarten, ſind in den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kulturgemeinden, Hanſahaus, D 1, 7/8 und Rathausbonen 37 er⸗ hältlich, ſowie in der Völkiſchen Buchhandluna, in den Muſikalienhandlungen Heckel, Pfeiffer. ——— ſowie in allen Ortsgruppen der NS⸗ Nationaltheater. Heute Dienstag im Nationaltheater einmaliges Gaſtſpiel der engliſchen„Public Schools“ mit„Kichard of Bordeaux“. Das Schauſpiel von Gordon Daviot war in London ſo er⸗ folgreich, daß es dort anderthalb Jahr lang geſpielt werden konnte. Es wird als einer der wenigen Fälle Shakeſpeare⸗Nachfolge bezeichnet. Beginn: r. Morgen Mittwoch beginnt im Neuen Theater das dreimalige Gaſtſpiel der bekannten Max⸗und⸗ Weinleſe am Rhein Eine Aufnahme aus dem Weingebiet bei Bingen Weltbild(M) . die Obſtweinbereitung werden von den taatlichen Inſtituten beſondere Reinhefen ab⸗ gegeben. Dieſe ſind wenig empfinelich gegen Schwefelung und niedere Temperaturen. Sie leiten die Gärung ſchnell ein, vergären aber gegen Ende der Gärung nur langſam, ſo daß den Jungweinenein ſpritiger Cha⸗ rakter verliehen wird. ird die Gärung bei niederen Temperaturen(etwa 12 Grad und darunter) durchgeführt, ſo iſt es zweckmäßig, von einer friſchen, gärfähigen Reinhefe etwa 2 bis 3 Liter Anſatz für 100 Liter zu bereiten. Es muß beſonders hervorgehoben werden, daß die Reinhefe nur dann einen reintönigen und ſchönen Wein bedingt, wenn ſie ſoſorr nach dem Abpreſſen dem Moſfe zugeſetzt wird, und nicht erſt nach einigen Tagen, wenn die ſpontane Gärung ſchon begonnen hat. Ehem. Leibdragoner im Kameradenkreiſe Die letzte Monatsverſammlung der Mannhei⸗ mer Kameradſchaft ehem. bad. Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten in den„Germania⸗ ſälen“ wurde durch Kameradſchaftsführer Fritz Walter eröffnet. Zum ehrenden Gedenken des kürzlich verſtorbenen Kameraden Leitzig er⸗ hoben ſich die Anweſenden von den ſtiübrer Nach der Protokollverleſung durch Schriftführer Keßler gab dieſer in einem ausführlichen Referat Aufklärung über Zweck und Bedeutung des Ahnenpaſſes. Schießwart Kamerad Us⸗ mann ſprach kunz über Schießangelegenheiten, worauf Kameradſchaftsführer Walter den Ka⸗ meraden Dank abſtattete für die äußerſt zahl⸗ reiche Beteiligung am Soldatentreffen in Viern⸗ heim, insbeſondere dankte er auch der kleinen Dragonerkapelle und ihrem Dirigenten, Kame⸗ rad Kronauer. Für den 6. Oktober iſt ein Kaffeekränzchen für die Kameradenfrauen vor⸗ F mit anſchließendem gemütlichen Bei⸗ ammenſein und Unterhaltung. Ein beſonderer Hinweis erfolgte auf das nächſtjährige 40. Ju⸗ biläum der Kameradſchaft, zu dem die Vorbe⸗ reitungen demnächſt in Angriff genommen wer⸗ den. Nach einer lebhaften Ausſprache konnte der geſchäftliche Teil des Abends mit einem „Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland ge⸗ ſchloſſen werden. Moritz⸗Bühne mit dem luſtigen Stück vom Affen Peter. Die Vorſtellungen beginnen alle um 16 Uhr. Kleinſte Preiſe! Im Nationaltheater wird abends Puceinis welt⸗ berühmte Oper„Madame Butterfly“ nach mehrjähriger Pauſe wieder gegeben. Die Neuinſzenie⸗ rung beſorgt Köhler⸗Helffrich, die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Ernſt Cremer. Die Intendanz der Städt. Schauſpiele Bad'n⸗ Baden hat die Oper des Nationaſtheaters Mannheim eingeladen, im Laufe der Spielzeit einige Male gaſt⸗ weiſe in Baden⸗Baden zu ſpielen. Das erſte Gaſtſpiel wird bereits Anfang Oktober ſtattfinden. Was iſt losꝰ? Dienstag, 17. September Nationaltheater: Einmaliges Gaſtſpiel der engliſchen „Public Schools“:„Richard of Bordeaux“, Schau⸗ ſpiel von Gordon Daviot. 20 Uhr. Außer Miete. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürkheim— Iſenachtal— Frankenſtein— Neiden⸗ fels— Lambrecht— Neuſtadt⸗Haardt— Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt, Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt, Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 11—13 und 16—19 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe; halle. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ Jahrgang 5 „Hakenkreuzbanner“ TIIRN Die eſte Leanis⸗Weltangline Perry vor von Cramm Der Präſident des Franzöſiſchen Tennis⸗Ver⸗ bandes, Pierre Gillou, ſtellt alliährlich eine Weltrangliſte im Tennis zuſammen, die all⸗ ſeits größte Beachtuna findet. Für die ver⸗ floſſene Spielzeit hat Gillou das Können der zehn beſten Spieler der Welt wie folgt klaſſiert: 1. Fred J. Perry(England) 2. Gottfried von Cramm(dDeutſchland) 3. Jack Crawford(Auſtralien) 4. Wilmer Alliſon(Amerika) 5. Wilbur Auſtin(Enaland) 6. Donald Budge(Amerika) 7. Sidney Wood(Amerika) 8. Bryan Grant(Amerika) 9. Roderich Menzel(Tſchechoſlowakei) 10. Guiſeppe Palmieri(Italien). fuhlmmann bezwingt Henkel Tennisſchluß in Baden⸗Baden Das ſo glanzvoll verlaufene internationale Tennisturnier in Baden⸗Baden wurde leider am Schlußtag durch einige Regenſchauer be⸗ einträchtigt, und ſo konnten zwei Doppelwett⸗ bewerbe nicht regulär zu Ende geführt werden. Im Frauendoppel gewannen Tabis need Käppel nach:1,:1 gegen Fabian/ Reimann durch das Los, und im Männerdoppel zogen. Dr. Buß/ Gentien bei:6,:2 gegen A. von Cramm/ Henkel zurück.— Eine Senſation ab es im Männereinzel, wo unſer Davispokal⸗ har Heinrich Henkel nach einem dreiſtün⸗ igen von Fritz Kuhlmann mit:6,:7,:2,:3,:5 bezwungen wurde. Kuhlmann, der in Baden⸗Baden ganz aus⸗ ezeichnet ſpielte, ſtellte ſich im Endkampf gegen enkel in Ueberform vor und gewann nicht einmal unverdient. Er erlief alles und in ent⸗ ſcheidenden fünften Satz hatte er die größeren Kraftreſerven. Das Fraueneinzel fiel an Frl. Horn, während die Meiſterſchaft von Süd⸗ deutſchland im gemiſchten Doppel von Frl. orn/ Gentien gewonnen wurde.— Die rgebniſſe: Männereinzel: Schlußrunde: Kuhlmann— 8 enkel:6,:7,:2,:3,:5. Fraueneinzel: ußrunde: Horn— Schneider⸗Peitz:4, 611. Männerdoppel: Schlußrunde: A. v. Cramm/ enkel— Dr. Buß/ Gentien:3,:1 zgz, rauendoppel: Lefeld/ v. Vinke— Oechsner/ erbſt:3,:7,:3; Schneider/ Hſeitmann— edekind/ Richter:6,:3,:5; Horn/ Käppel— Plümacher/ Menges:0,:3; Fabian/ Reimann egen Lefeld/ v. Vinke 10:8,:21 Horn/ Käppel.— Fabian/Reimann(durch Los für Horn/ Käppel). Gemiſchtes Doppel(Meiſterſchaft von Süd⸗ deutſchland): Weihe/ Enger— Ley Henkel:6, :3,:6; Schneider/ Kuhlmann— Beutter/ Dr. Buß:5,:1; Horn/ Gentien— Schneider/ Kuhl⸗ mann 64,:1; Sander/ A. v. Cramm— Mor⸗ zel/ Kleinlogel:1,:6,6:2; Sander/ A. v. Cramm egen Lefeld/ Henke:6,:3,:2; Sander /A. v. .— Enger/ Weihe:2,:5; Schlußrunde: — Sander/ A. v. Cramm:0, Erfolge des TV 1890 Edingen Beim Kreisaltersturnen des Badiſchen Neckarturn⸗ kreiſes in Plankſtadt beteiligten ſich von Edingen zehn Altersturner in den verſchiedenſten Klaſſen über 40 Jahre. Schöne Leiſtungen wurden ſowohl bei den Geräteübungen als auch beim Volksturnen gezeigt. Die Edinger Riege, die ſich immer mehr vergrößert und vielſeitiges Intereſſe hervorruft, zeigte am Nach⸗ mittag mit zwei Mannſchaften ein Tamburin⸗Spiel, das bei den zahlreichen Zuſchauern großes Intereſſe erweckte. Nachſtehend die Sieger: Klaſſe II(58 bis 63 Jahre): Georg Janſon 5. Sieger. Klaſſe III(49 bis 58 Jahre): Otto Schuſter 3. Sieger; Emil Stahl 5. Sieger; Gg. Schmitt 19. Sieger. Klaſſe IV(40 bis 48 Jahre): Robert Joh 6. Sieger; Karl Jung 9. Sie⸗ ger; Mich. Guck 13. Sieger; Anton Grabinger 15. Sie⸗ ger; Martin Herzog 22. Sieger und Fritz Treiber 35. Sieger.—18— Die Endkümpfe um die Europameiſterſchaft der Berufsringer im Mittelgewicht. Der Breslauer Moſig(rechts) nach ſeinem Siege über den Marokkaner Ali ben Abdu(links). photoz Presse-Bild-Zentrale Berlin HB-Bildstock lelkreichs Preſſe über Lolombes Eine kataſtrophale Niederlage Nicht nur die franzöſiſche Sportpreſſe, ſondern die Montagspreſſe überhaupt iſt von dem Aus⸗ gang des Leichtathletik⸗Länderkampfes Deutſch⸗ lang— Frankreich in Paris niedergeſchmettert Die Sportzeitung„'Auto“ ſchreibt: Ein ſchwarzer Sonntag. Man könnte verſucht ſein, die Flinte ins Korn zu werfen, um ſich nicht weiter lächerlich zu machen. Das wäre aber nicht ſportlich gedacht, denn man müſſe auch eine Niederlage einſtecken können. In dieſem vor⸗ liegenden Falle handle es ſich nicht um eine Niederlage, ſondern um Auflöſung ſchlechthin. Das„Journal“ ſchreibt: 15 Wettkämpfe und 15 deutſche Siege, das iſt die Bilanz von Colombes. Das iſt nicht gerade beruhigend im Hinblick auf die Olympiſchen Siele. Das Er⸗ gebnis iſt eine Kataſtrophe und bedeute die Ver⸗ urteilung der franzöſiſchen Sportorganiſation, die auf Sand gebaut ſei. Der„Matin“ ſchreibt: Ein wahres Fiasko der franzöſiſchen Leichtathletik⸗Vorbereitung. Die Franzoſen hätten ihren Rekord nach unten noch verbeſſert. „Petit Pariſien“ ſchreibt: Colombes 1935 ſei ein kleines Sport⸗Sedan. Frankreich habe das Recht, auf eine nützliche Revanche zu hoffen. Ein großes Land müſſe auf den Stadien ebenſo triumphieren wie an anderen Orten, wo die Energien zuſammentreffen. „Petit Journal“ ſchreibt: Eine beiſpiel⸗ loſe franzöſiſche Niederlage. Das Blatt bedauert, daß die ſportliche Entwicklung in Frankreich derprivaten Initiative überlaſſen bleibe. Das„Echo de Paris“ erklärt, die franzö⸗ ſiſchen Sportleute würden nicht ohne ein Ge⸗ fühl der Scham die Ergebniſſe des Leichtath⸗ litil⸗Länderkampfes Deutſchland— Frankreich leſen. Die Haupturſache der franzöſiſchen Ohn⸗ macht liege in der Gleichgültigkeit der kleinen und großen Leiter. Wer anders als ein Miniſter ſei befugt, Sport und kör⸗ perliche Ertüchtigung zum Pflicht⸗ fach in der Schule und im Heer zu machen. Frankreich könne jede Hoffnung auf einen Platz bei den Olympiſchen Spielen in Berlin begraben. Im„Excelſior“ ſchreibt der Kapitän der franzöſiſchen Mannſchaft Boiſſet:„Das habe ich aicht erwartet. Dieſe Niederlage iſt eine Kata⸗ ſtrophe. Der Schlag iſt etwas hart. Und in einer Woche ſteht Frankreich— Italien bevor.“ Dueinsabtenen bel zahn Gecenheim Die Vereinskämpfe brachten teils ganz her⸗ vorragende Ergebniſſe, die eine weſentliche Formverbeſſerung gegenüber dem letztjährigen Abturnen aufzeigen. Erfreulich iſt, daß neben den Spitzenkönnern eine große Zahl gleich⸗ guter Durchſchnittskämpfer dem Verein zur Ver⸗ fügung ſtehen. Neben den beiſpielgebenden Kämpfen der Altersklaſſen iſt beſonders die Jugend hervorgetreten. Eine große Hoffnung beſitzt der Verein in ſeinem 15jährigen Wal⸗ ter Feuerſtein, der in ganz großer Form im Vierkampf der Jugendklaſſe II mit 90 Punkten unangefochten gewann. Auch der jüngſte Nach⸗ wuchs, die Schüler⸗ und Schülerinnenabteilun⸗ gen, zeigte ſich in beſtem Lichte. Erwähnenswert bei den Beſtleiſtungen iſt der Keulenwurf von H. Winkler mit über 63 Meter und der Speerwurf des gleichen Turners mit 40 Meter. In den Sprüngen kam G. Herre im Weitſprung auf 6,21 Meter(6,40 Metex war leicht übertreten). Einen intereſſanten Kampf lieferten ſich die drei Vereinsrivalen B. Schmich, Keller und Heierling im Kugelſtoßen, wobei Schmich mit 11,07 Meter vor Keller mit 11,06 1. Sieger wurde. Im beidarmigen Kugelſtoßen brachte es Schmich auf die beachtliche Leiſtung von 20,82 Meter. Wohl der ſpannendſte Kampf des Tages war der 100⸗Meter⸗Lauf, in dem Feuerſtein bis zu 80 Meter in Führung lag und am Ziel nur knapp von Herre in 11,9 Sekunden geſchlagen wurde, eine Zeit, die bei den Bahnverhältniſſen ganz ausgezeichnet iſt. Der Verein darf ſtolz auf die heute gezeigten Leiſtungen in allen Abteilungen und überhaupt auf die im laufenden Jahre erzielten großen Erfolge zurückblicken. Mögen dieſe Ergebniſſe ein Anſporn zu weiterer intenſiver Arbeit auf dieſem Gebiete ſein, dann wird auch im kom⸗ Lerlin⸗genderungen 1. Pflichtſpiele von o8 Mannheim Den Vereinen der Gruppe Weſt zur Kenninis, daß 08 Mannheim ſeine Heimſpiele auf dem Sportplatze des Vf L Neckarau am Ward⸗ weg durchführt. Damit die Heimſpiele von 08 Mannheim uccht mit den Heimſpielen des VfL Neckarau zuſam⸗ mentreffen, iſt eine kleine Aenderung der Ter⸗ minliſte der Gruppe Weſt notwendig geworden, wie folgt: 22. 9 35: Käfertal— 08 Mhm. in Käferta! 29. 9. 35: 08 Mhm— Seckenheim 27. 10. 35: 08 Mhm— Ilvesheim 8. 12. 35: 08 Mhi— Hockenheim fällt aus 15. 12. 35: 08 Mhm— Hockenheim 15. 12. 35: Neulußheim— 08 Mhm. fällt aus 15. 12. 35: Seckenheim— Käfertal in Secken 22. 12. 35: 08 Mhm.— Sandhofen fällt aus 29. 12. 35: 08 Mhm— Sandhofen. 2. Pflichtſpiele Gruppe Oſt. Auf begründeten Antrag von Eppelheim fin⸗ det das Pflichtſpiel Union Heidelberg— Eppeil⸗ heim am 27. 10. 35 auf dem Platze von Eppel⸗ heim ſtatt. Die Pflichtſpiele der 2. und 3. Mannſchaf'en von Weinheim gegen Union Heidelberg am 29. 9. 35 fallen aus und werden am 8. 12. 35 nachgeholt. 3. Betr. Altrip— Seckenheim Bis zum Abſchluß des Verfahrens werden die Spieler Spindler Hermann und Sommer Willi, beide von Altrip, mit ſofortiger Wirkung ge⸗ ſperrt. Der Bezirksführer: W. Altfelir. Heidelberger Hockey⸗Aebeeraſchung! Hockeyelub verliert isen den HTV 46 :11 Das war die große Ueberraſchung am Sonn⸗ tag, als der HCh gegen den jüngſten Hockey⸗ verein, den man am ſchwächſten ein⸗ ſchätzte,:1 verlor! Der Erfolg der Turner menden Jahre der Verein ſeine Leiſtungskurve weiter ſteigern können. Ergebniſſe vom Abturnen Dreikampf Aeltere: 1. Franz Bender;; 2. P. Ruf; 3. W. Hirſch.— Dreikampf Frauen: 1. Elſa Schmitt; 2. Sannchen Ruf; 3. Anna Gropp; 4. Eliſe Morr.— Fünftampf Oberſtufe: 1. Günter Herre 79 Punkte; 2. P. Heierling 75.; 3. Guſt. Keller 69 P.— Fünftampf Unterſtufe: 1. Hans Winkler 70 Punkte; 2. H. Eder 69.; 3. K. Morr 66 P.— Turnerinnen Dreikampf: 1. Anna Kegel 41.; 2. Irma Walter 32.; 3. Lieſel Hauck 29 P.— Turnerinnen⸗Jugend Dreikampf: 1. Käthe Bauſch 43.; 2. Hedw. Keller; 3. Lenchen Hauck 38 P.— Jugendklaſſe 1, Vierkampf: 1. Ernft Kettner 76.; 2. Rich. Gropp 67.; 3. Arth. Scherer.— Jugendklaſſe II, Vierkampf: 1. Wal⸗ ter Feuerſtein 90.; 2. H. Umminger 71.; 3. Os⸗ kar Biegel 67 P.— Schüler 1, Dreikampf: 1. Heinz Sößer; 2. Alb. Ruf; 3. Ernſt Knodel; 4. Heinz Meng, Eugen Gramlich; 5. Max Spieß; 6. Gg. Rolli; 7. Wil⸗ helm Schnabel.— Schüler II, Dreikampf: 1. Hans Anhäuſer; 2. Emil Gropp; 3. Günter Meng; 4. Alb. Greulich, Max Stahl, 5. Th. Heierling; 6. K. Ruck; 7. Heinz Jung; 7. G. Schmitt; 8. Erwin Bauder; 9. W. Bauder; 9. Alb. Gropp.— Schülerinnen 1, Dreikampf: 1. Eliſ. Bauſch; 2. Friedel Rheinſchmitt; 3. M. Probſt; 4. Irma Bächle; 5. Annelies Koger; 6. Erna Müller; 7. Marie Ehrhardt; 7. Erila Neidig; 8. Irma Greulich; 8. Elfr. Arnold.— Schülerinnen II, Dreikampf: 1. Annelies Maaß; 2. Hilda Kreutzer; 3. Erika Probſt; 4. Ilſe Greulich; 5. Wilma Eder: 6 Elfr. Seltenreich; 7. Annel. Bickon; 8. M. Stahl. Vereinsbeſtleiſtungen: 100⸗Meter⸗Kauf: G. Herre 11,9 Sek.; 200⸗Meter⸗Lauf: R. Gropp 27,1 Sek.; 400⸗ Meter⸗Lauf: R. Gropp 60,2 Sek.; 1500⸗Meter⸗Lauf: E. Müller:04,0 Min.; Weitſprung: G. Herre 6,21 Mtr.; Hochſprung: G Herre 1,61 Mtr.; Stabhoch⸗ ſprung: P. Heierling 2,80 Mtr.; Kugelſtoßen: B. Schmich 11,07 Mtr.; Kugelſtoßen beidarm.: B. Schmich 20,82 Mtr.; Steinſtoßen: B. Schmich 88,61 Mtr.; Diskuswerfen: A. Keller 30,17 Mtr.; Speerwerfen: W. Hans 39,45 Mtr.; Schleuderball: B. Schmich 50,07 Mtr.; Keulenwerfen: H. Winkler 63,55 Mtr.; Hand⸗ ballweitwurf: P. Heierling 42,05 Mtr.; Schlagball⸗ weitwurf: H. Umminger 69,20 Mtr. Iln Dedick Anterbaden liegt einerſeits in einer Steigerung ihrer eigenen Spielſtärke, als auch in einem Nachlaſſen des HEß begründet. Der große Eifer der Turner tat ein übriges, um gegen die allerdings mit dreifachem Erſatz antretenden HChH⸗Leute, die zudem anfänglich recht lax ſpielten, dieſen knappen Erfolg zu erſtreiten. Sie hielten in der zweiten Hälfte mit viel Ge⸗ ſchick und zurückgezogener Läuferreihe das Tor⸗ ergebnis, ſo daß der HCh ſelbſt eine lange, ſtarke Ueberlegenheitsperiode nicht einmal zum Ausgleich ausnutzen konnte. Ausgezeichnet war beim TV 46 die Verteidigung, während beim HCh lediglich die Läuferreihe voll befrie⸗ digen konnte. Bei den unteren Mannſchaften ſiegte der HChH:0 bzw.:0, das Damenſpiel verlor er erwartungsgemäß:0. TB Germania— Blauweiß Speyer 2(:1) Der Mannheimer Turnerbund empfing die bekannte Hockeyelf der Speyerer Blauweißen und konnte einen knappen, hartumkämpften Sieg erringen, der den Mannheimern das beſte Zeugnis ausſtellt. Tatſächlich beſitzen die Blau⸗ weißen eine äußerſt ſchnelle und techniſch rerfe Mannſchaft, gegen deren Können ſchon viel aufgeboten werden muß, um das Spiel ofjfen zu halten. Germanias Hintermannſchaft war aber auch unermüdlich in der Abwehr. Die Läuferreihe hatte viel Arbeit mit den ſtei⸗ len Vorlagen der Gäſte, war aber im Aufbau nicht untätig. Der Sturm hätte bei beſſerem Verſtändnis vielleicht erfolgreicher ſein können. Die Hauptſtärke von Blauweiß lag im Sturm wo beſonders die beiden Flügelleute und der Mittelſtürmer Hervorragendes zeigten. Die üb⸗ rigen Mannſchaftsteile waren gleich aut beſetzt. Sofort nach Beginn waren die Speyerer blitzſchnell vorm Germaniator. Ufer wehrte jedoch den ſcharfen Schuß des ausgezeichneten Linksaußen meiſterhaft. Germania gelang dann aus einem Gedränge vor dem Gäſtetor in Füh⸗ rung zu gehen, die jedoch bald durch den ge⸗ Die deutſche Mannſchaft auf DaW, die als einzige ſtrafpunktfreie Gruppe von den 15 Mannſchaften aus ſteben Nationen den Wettbewerb um die Silbervaſe gewann. Links: Walfried Winkler, der trotz ſchwerer Fußverletzung das Rennen bis zum Schluß durch⸗ ſtand; Mitte: Geiß; rechts: Kluge. Presse · Bild-Zentrale Berlin HB-Bildstock fährlichen Rechtsaußen Clemens ausgeglichen wurde. Nach weiterhin offenem Spiel ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn wurde das ſcharfe Tempo infolge des heißen Wetters etwas lang⸗ ſamer. Durch Strafecke brachte Hochadel 1 Germania wieder in Führung, die jedoch Speyer im Anſchluß an einen Strafſtoß— ob⸗ wohl Hieſer nicht regulär geſchlagen war— ausgleichen konnte. Germania ſetzte alles daran und hatte bis zum Schluß mehr vom Spiel. Hochadel 1 gelang es, den vom Torhüter ab⸗ gewehrten Ball zum Siegestreffer einzuſchie⸗ ben.— Die Unparteiiſchen(TV 1846) eiteten das Spiel ohne Tadel. 2. Mannſchaften 42 für Germania. Die Damen von Germania unterlagen den Gäſten aus Speyer mit:0. 5 Glückwunſchtelegramm an DKW. Bei der Auto⸗Union aing vom Führer des deulſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühn⸗ —05 lein aus Nürnberg, folgendes Glückwunſchtele⸗ aramm ein: „Den DaW⸗wWerken und ihrer ſiegreichen Mannſchaft Geiß, Winkler und Kluge, der es gelang, im Kampf gegen ſieben Nationen die „Internationale Silbervaſe“ zu erringen, auf⸗ richtige Glüchwünſche und Anerkennung zu ihrer hervorragenden Leiſtung. (gez.) Korpsführer Hühnlein.“ Klubkampf der ochwimmer Poſtſportverein Mannheim— TV 1846 65:59 Mit dieſer erſten Hallenveranſtaltung nete der Poſtſportverein Mannheim die nunmehr einſetzende Hallenſaiſon. Der ur⸗ ſprünglich geplante Dreikampf Speyer— Poſt — TV 46 mußte leider abgeblaſen werden, da die Pfälzer abſagten und ſo gab es ein Lobal⸗ treffen, das in allen ſeinen Teilen intereſſant verlief. Außer der Aktivität kam auch die Ju⸗ gend beider Vereine zu ihrem Recht, die unter Berückſichtigung der vorhandenen Mannheimer „Freiwaſſertrainingsmöglichkeiten“ mit ganz anſprechenden Leiſtungen aufwartete. Der ge⸗ rade den Kleinſten innewohnende Kampfeifes belebte das ſportliche Geſchehen ganz außer⸗ ordentlich, ſo daß es oft wechſelnde Kampfbilder mit ebenfalls wechſelndem Glück gab. Bei den Herren hatten die Poſtſportler bi auf die nur eindeutig zu Gunſten der Turner ausgehende Bruſtſtaffel die Oberhand. Die Kraulſtaffel 4⸗mal⸗100⸗Meter gewannen die Poſtſportler überlegen, während die Lagenſta⸗ fel gleichfalls ihre, allerdings knappe, Beute wurde. Das flott durchgeführte Waſſerballſpiel ſah die Poſtſportler nach techniſch etwas reife⸗ rem Spiel mit:3(:2) als glückliche Sieger, wobei Bezirksführer Blank korrekt, aber energiſch, durchgriff. Von der Jugend überraſchten insbeſondere die Knaben der Turner, die in Fath heute zweifellos ihre ſtärkſte Waffe haben. Wenn dieſe körperlich den Poſtſportlern auch ein kleines Minus aufzuweiſen haben, ſo machen ſie dieſen Nachteil durch ihren beſſeren Stil wett. Immer⸗ hin hat der Kampfverlauf gezeigt, daß in bei⸗ den Lagern„gearbeitet“ wird, und zwar er⸗ freulicherweiſe auf breiter Baſis. Ergebniſſe: Männer⸗Kraul⸗Staffel(«100 Meter): 1. :56,2 Min.; 2. TV 46:20,4 Min.— Jugend⸗Bruſt (450 Meter): 1. Poſt:04,6 Min.; 2. TV 46.— Knaben⸗Lagen(350 Meter): 1. TV 46:20 Min.; 2. Poſt:26,8 Min.— Männer⸗Bruſt(4100 Meter): 1 2. Poſt:05,4 Min.— 1. TV 46:53,4 Min.; Jugend⸗Kraul(450 Meter): 1. Poſt:32 Min.; 2. TV 46:41,4 Min.— Knaben⸗Bruſt(%50 Meter): 1. Poſt:13,4 Min.; 2. TV 46:26,6 Min.— Männer⸗Lagenſtaffel(“100 Meter): 1. Poſt:08,5 Min.; 2. TV 46:09,5 Min.— Jugend⸗Lagenſtaffel (%50 Meter): 1. TV 46:00,6 Min.; 2. Poſt:03,6 Min.— Knaben⸗Kraul(“50 Meter): :45,8 Min.; 2. Poſt:01,4 Min.— Waſſerball: Poſt— TV 1846:3(:).— Endergebnis: 65:59 für Poſtſportverein. i. Poſt 1. TV 46 Entſcheidun Der Reichs hat folger I. Die Beſt toria Zweckſp berg und 2 geſellſchaft miü die Vereinig— mung Gmbh. .die bei Spar⸗ und K beſtehenden 3Z gewickelt. Di⸗ Amſterd Bank hat her vom 3. Auguſt den war, wiel handelt ſich b banz offenſicht reren Tagen 1 beunruhigung. —— Erntevorſch Die dritte lichen Saatenſt vorſchätzung f Reichsamt m gegen den Vo pelzentner je und, abgeſehen urteilt wird, weſentliche E gleichsweiſen merken, daß: Ertragsſchätzun beruhen, die gebnis erbrach 3 abgeſehen von beurteilten Ge der endgültige im Vergleich aeben ſich— coechhter abſch gen Mittel ent erträge. Unter Zugr ſtellten berichti neuen Erntev “veinahe eine Vvergleich zur und zum ſeche ſamterntemena nogcen 7,55 rnen 1934 un Mittel), Weiz Brotgetreide 3 ———————— 4 53 13— Mitt Allgemeine SGandhofenſchu 18.30—20 uh bis 21.30 Uhr (1).30—.30 und Männer; naſtik und Sp LBürerſchule, K hen;(23) 19. fertalerſtraße, 2130 Uhr, Lt Mäbdchen;(25 ſchule, Neckara gymnaſtik:(n ſchule Thilde Mädchen.— Uhr, Kirchgar— maniaſchule, 9 17.30—19.30 ſportabzeichen: feld.— Schn Hallenbad, Hal Donne Allgemeine Moll⸗Realſchule Männer.— Fi bis 21.30 Uhr chen;(27) 19.3 Firauen und 9 lotteſchule, Co 3 FJiu⸗Jitſu:(75 Frauen und 9 Stadion, Gym: tlurſus):.30. Friedrichsring, lnener Kurſus) platzanlage, Me naſtik(Method hr, Peſtalozz Männer.— R Ruderklub. chützenhaus d achſtraße, Fra Frei Allgemeine 5 ——— Frauen und M Sam? Allgemeine ion, Gymnaſti hr, wie vor.— 30—18.30 U .15—19.15 d. Riedbahn (700 20— age, Männe e als einzige nſchaften aus ie Silbervaſe trotz ſchwerer Schluß durch⸗ uge. IB-Bildstock zusgeglichen hiel ging es as ſcharfe etwas lang⸗ ochadel 1 die jedoch fſtoß— ob⸗ en war— alles daran vom Spiel. orhüter ab⸗ einzuſchie⸗ 346) eiteten ſchaften:2 erlagen den —5— DRW Führer des hrer Hühn⸗ kwunſchtele⸗ ſiegrelchen uge, der es ationen die ingen, auf⸗ ennung zu zühnlein.“ let TV 184⁴6 ltung 1 innheim die Der ur⸗ yer— Poſt werden, da s ein Lobal⸗ iintereſſant uuch die Ju⸗ )t, die unter Nannheimer mit ganz te. Der ge⸗ Kampfeifer ganz außer⸗ Kampfbilder ab. 13 ſportler bis der Turner rhand. Die vannen die e Lagenſtaf⸗ appe, Beute aſſerballſpiel etwas reife⸗ liche Sieger, orrekt, aber insbeſondere Fath heute Wenn dieſe ein kleines en ſie dieſen ſett. Immer⸗ daß in bei⸗ id zwar er⸗ )% 1½% Jugend⸗Bruſt 2. TV 46.— 6:20 Min.; 100 Meter): 1 )55,4 Min.— t:32 Min.; %50 Meter): 6,6 Min.— „Poſt:08,5 id⸗Lagenſtaffel 2. Poſt:03,6 : 1. TV 46 — Waſſerball: ergebnis: ki. „Hakenkreuzbenner“ Dienstag, 17. September 1935 Entſcheidungen über Zweckſparunternehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmun⸗ gen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. Die Beſtände an Zweckſparverträgen 1. der Vik⸗ toria Zweckſparunternehmen GmbH. in Heidel⸗ berg und 2. der„Alemannia“ Spar⸗ und Kredit⸗ geſellſchaft mbH. in Lörrach/ Baden wurden auf die Vereinigte Südweſtdeutſche Zweckſparunterneh⸗ mung Gmbh. in Heidelberg übertragen. I. Die bei der„Gemeska“ Gemeinnützige Möbe“!⸗ Spar⸗ und Kreditgenoſſenſchaft eGmbch. in Marbach beſtehenden Zweckſparverträge werden vereinfacht ab⸗ gewickelt. Diskonterhöhung in Holland Amſterdam, 16. Sept. Die Niederländiſche Bank hat heute ihren Diskontſatz, der mit Wirkung vom 3. Auguſt d. J. von 6 auf 5 v. H. ermäßigt wor⸗ den war, wieder um 1 v. H. auf 6 v. H. erhöht. Es handelt ſich bei dieſer Maßnahme des Noteninſtituts ganz offenſichtlich um eine Reaktion auf die ſeit meh⸗ reren Tagen wieder in Erſcheinung getretene Guiden⸗ beunruhigung. Erntevorſchätzung Anfang September 1935 Die dritte zu Anfang September durch die amt⸗ lichen Saatenſtandsberichterſtatter durchgeführte Ernte⸗ vorſchätzung für Getreide läßt, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteiſt, im geſamten Reichsdurchſchnitt gegen den Vormonat für Wintergerſte mit 25,8 Dop⸗ pelzentner je Heltar eine geringe Erxtragserhöhung und, abgeſehen vom Hafer, der wie im Vormonat be⸗ urteilt wird, für die übrigen Getreidearten eine un⸗ weſentliche Ertragsminderung erkennen. Zur ver⸗ gleichsweiſen Beurteilung dieſer Zahlen iſt zu be⸗ merken, daß die zu Anfang September abgegebenen . Ertragsſchätzungen in ſtarkem Maße auf Druſchproben beruhen, die nicht überall das früher erwartete Er⸗ gebnis erbracht haben. Trotzdem liegen nach wie vor, abgeſehen von Winterroggen, die Hektarerträge aller beurteilten Getreidearten teilweiſe recht erheblich über der endgültigen Ernteermittlung des Vorjahres. Auch im Vergleich zum ſechsjährigen Mittel(1929/34) er⸗ geben ſich— abgeſehen vom Winterroggen, der etwas ſchlechter abſchneidet, und Hafer, der dem ſechsjähri⸗ gen Mittel entſpricht— durchweg höhere Durchſchnitts⸗ erträge. Unter Zugrundelegung der zu Ende Mai feſtge⸗ ſtellten berichtigten Anbauflächen ergeben ſich nach der neuen Erntevorſchätzung zu Anfang September, die obeinahe eine endgültige Ernteermittlung darſtellt. im Vercgleich zur endgültigen Ernteermittlung von 1931 und zum ſechsjährigen Mittel(1929/34) folgende Ge⸗ ſamterntemengen: Roggen 7,55 Mill. Tonnen(gegen 761 Mil. Ton⸗ mnen 1934 und 7,87 Mill. Tonnen im ſechsjährigen Mittel), Weizen und Spelz 4,79(4,67 und 4,56), 3 Brotgetreide zuſammen 12,34(12,28 und 12,43), Gerſte „S r Far Frod 4 Mittwoch, 18. September: Allgemeine Körperſchule:(10) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer; 4 18,.30—20 Uhr, U⸗Schule, Frauen und Männer; 20 bis 21.30 Uhr wie vor.— Fröhliche Morgenſtunde: ().30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;(2)—9 Uhr, wie vor.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele:(22) 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗ Diürerſchule, Käfertal, Baumſtrauße, Frauen und Mäd⸗ 3 chen;(23) 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Kä⸗ fertalerſtraße, Frauen und Mädchen;;(24) 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mäochen;(25) 19.30—21.30 Uhr Wilhelm Wundt⸗ ſchule, Neckarau, Frauen und Mädchen.— Kleinkinder⸗ goymnaſtik:(neuer Kurſus) 16—17 Uhr Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Knaben und Mädchen.— Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Ger⸗ maniaſchule, Männer und Frauen.— Leichtathletik: 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld.— Reichs⸗ ſportabzeichen: 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpiel⸗ ſecd.— Schwimmen:(60) 21.30—23 ubr, Städt. 3 Hallenbad, Halle 1, Frauen und Männer. Donnerstag, 19. September: Aagemeine Körperſchule:(11) 19.30—21.30 Uhr, 74 Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und mMmänner.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(26) 19.30 bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen und Mäd⸗ chen;(27) 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, D 7, 22, Frauen und Mädchen;(28) 17.30—19.30 Uhr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen.— Jiu⸗Fitſu:(75) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(85) 20—22 Uhr, 4 Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis:(Früh⸗ kurſus):.30—.30 Uhr, Tennisklub Mannheim, Friedrichsring, Frauen und Männer.— Leichtathletik: (reuer Kurſus) 17—19 Uhr, Herzogenriedpark, Spiel⸗ platzanlage, Männer und Frauen.— Tänzeriſche Gym⸗ naſtirx(Methode Laban):(neuer Kurſus) 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Rudern:(188) 17—18 Uhr, Bootshaus uderklub.— Schießen:(98) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. Fahr⸗ lachſtraße, Frauen und Männer. Freitag, 20. September: Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Pe⸗ ſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, aͤdchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mäd⸗ en.— Schwediſche Gymnaſtik(Anfänger): 20—21 Liſelotteſchule, Colliinſtraße, Frauen und Mädchen; Fortgeſchrittene) 21—22 Uhr, wie vor.— Schwim⸗ men:(64) 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen.— Schießen:(97) 17.15—19.15 hr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, verl. ahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Leichtathletik: (56) 17—19 Uhr, Herzogenriedpark, Spielplatzanlage, rauen und Männer. Samstag, 21. September: Allgemeine Körperſchule:(3).15—.15 Uhr, Sta⸗ on, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;(4)—9 hr, wie vor.— Leichtathletit u. Reichsſportabzeichen: 30—18.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld.— Schieſten .15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Polizeibeamten d. Riedbahnbrücke, Frauen u. Männer.— Schwim⸗ en:(70) 20—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 2, änner. Sonntag, 22. September: 73 Leichtathletit und Reichsſportabzeichen:(56 und 74) nns. Stadion, Hauptſpielfeld.— Boren:(82) .30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer. Tennis:.30—11.30 Uhr, Stadion, Tennisplatz⸗ nlage, Männer und Frauen. 3,36(3,21 und 3,16), Hafer 5,37 6,45 und 6,38), Mengegetreide 0,95(0,68 und 0,65), Getreide insge⸗ ſamt 22,02(21,62 und 22,62) Mill. Tonnen. Im ganzen dürfte ſich ſomit die diesjährige Ge⸗ treideernte insgeſamt auf rund 22 Mill. Tonnen be⸗ ziffern, d. i. um 400 000 Tonnen mehr als auf Grund einer offenbar zu hoch geſchätzten Anbaufläche im Vorjahr errechnet wurde. Mit Einſch'uß der zu Be⸗ ginn des Wirtſchaftsjahres übernommenen Getreide⸗ vorräte und unter Berückſchtigung der vorliegenden Schätzungen ſowie der für das nächſte Jahr erfor⸗ derlichen Uebergangsmengen iſt, obwohl bei der drit⸗ ten Getreidevorſchätzung gegen die zweite Vorſchätzung die Mengenerträge etwas geringer ſind, durch die diesjährige inländiſche Ernte die Verſorgung ſichergeſtellt. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete ſtill, aber behauptet. Am Chemiemarkt wurden Farbeninduſtrie mit 154 notiert. Elektrowerte lagen eher etwas leichter, ſo AéEs. 38¼, Thür. Lieferung 119, Stahlverein ſchwächten ſich gegen den Berliner Schluß um ½ Prozent auf 80 ab. Schuckert kamen mit 122½ zur Notiz(Ber⸗ liner Schluß 1231½¼). Auch der Rentenmarkt lag ruhig. Altbeſitz 110¼, Zinsvergütungsſcheine lagen gegen die Mittagsbörſe unverändert mit 90,25 bis 30. Späte Schuldbücher wurden mit 96½¼ bis 96½ genannt. Auslandsrenten ebenfalls ruhig und unverändert. Von ſpäter notierten Werten kamen Rheinſtahl mit 108½, Aku mit 58½, Scheideanſtalt mit 239 und Mö⸗ nus mit 84/ zur Notiz. Im Verlauf ergaben ſich keine nennenswerten Veründerungen. Die Börſe ſchloß ruhig. 3G Farben ſchloſſen 154. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſter dam, 16. Sept. Berlin 5975, London 733/½, Neuyork 1483/½13, Paris 977½, Belgien 2506, Schweiz 4819, Madrid 2025, Oslo 3687½, Kopenhagen 3277½, Stockholm 3785, Prag 613. Privatdiskontſatz 6. Tägl. Geld 5. 1⸗Monats⸗Geld 6. Getreẽde Rotterdam, 16. Sept.(Schluß.) Weizen: Sept. 4,80, Nov. 4,65, Jan. 4,65, März.62½.,— Mais: Sept. 54, Nov. 56½, Jan. 58, Mürz 59½. Märkte Markt⸗Bericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarktes Weinheim (Bergſtraße) vom 16. September Pfirſiche 1. Sorte 22—45, 2. Sorte 15—23. Zwetſchgen 10—12, Birnen 1. S. 10—12, 2. S —12, Aepfel—16, Bohnen 10—23, Nüſſe 28 bis 44, Tomaten 10—12, Quitten 10. Anfuhr: 400 Zentner. Nachfrage: ſehr gut Nächſte Verſteigerung: heute 14 Uhr. Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte Weiſenheim: Zwetſchgen 10, Tomaten 1. S. —11, do. 2. S.—7, Birnen 1. S. 15—20, do. 2. S. —13, Aepfel—10, Pfirſiche 18—25, do. 2. S. 10 bis 15, Trauben blaue 12—13, do. weiße 14—17. An⸗ fuhr: 600 Zentner. Abſatz: flott. Bad Dürkheim: Tomaten 1. S. 11—12, do. 2. S.—9, Mirabellen 15—16, Trauben 12—13, Pfirſiche rot 1. S. 18—20, do. 2. S. 14, Pfirſiche weiß 18, Zwetſchgen 10—11, Birnen 14. Anfuhr: 500 Zentner. Abſatz flott. Ellerſtadt: Zwetſchgen 10, Trauben rot 11—13, do, weiß Gutedel 18, Pfirſſche 15—25, Aepfel—15, Birnen 10, Tomaten—10. Anfuhr: gut. Abſat: flott. Lambsheim: Zwetſchgen 10, Tomate—9. Trauben 11—15, Aepfel 10—13, Birnen 10—16, Pfir⸗ ſiche 15—25, Gurken—12, Bohnen—16, Erbſen 20. Anfuhr: 750 Zentner. Abſatz: flott. Börrſtadt: Zwetſchgen 10, Birnen—12. An⸗ ſuhr: 170 Zentner. Abſatz: flott. Göllheim: Zwetſchgen 10. Maxdorf: Gurken pro 100 Stück 9, Tomaten 5 bis 9, Bohnen 16—22, Erbſen 16—22, Karotten 8, Spinat 10—13, Blumenkohl 15—30, Weißtraut 2/ bis 3, Rotkraut 358 Saat—7, Zwetſchgen 10. Anfuhr gut, Abſatz flott. M** nheim: Zwetſchgen 10, Birnen A Tomaten—11, do. 2. S. 4, Aepfel—12, Falläpfel —3½, Nüſſe 25—40, Pfirſſche 10—18, Mandeln 30, Weißkraut 3. Anfuhr: gut. Abſatz: flott. Gemüſeauktion Schifferſtadt Zwetſchgen 10, Tomaten—9,—5, 3, Weißkohl 1,5—2,15, Rotkohl—5, Wirſing—7, Karotten—3, Buſchbohnen 17—20, Stangenbohnen 22—25, Blumen⸗ kohl la 40—52, 1. Sorte 30—40, 2. S. 15—25, 3. S. —15, Sellerie 15—20, Endivienſalat 2,f5—5, Kopf⸗ falat 3,5—6, Gurken pro Hundert 35—65, Salat⸗ gurken—1,5. ihhictochraltoleunde des Alltags Vom Geſchäftsbericht zum Rechenſchaftsbericht Von Rudolf Leneer, Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen (Wpp) Die Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Banken und Verſicherungen hat ſeit einiger Zeit die Forderung aufgeſtellt, daß in den von den Unternehmungen heraus⸗ gegebenen Geſchäftsberichten auch in der Be⸗ richterſtattung über die Arbeit und Ergebniſſe des Betriebs Gedankengänge und Weſenszüge des Aatersliete ind ihren Riederſchlag fin⸗ den müſſen. Es ſind auch ſchon einige gute Anſätze vorhanden, die eine Wandlung der bis⸗ herigen Berichterſtattung erkennen laſſen. Es gibt Geſchäftsberichte, deren Bild in der Dar⸗ ſtellung der Jahresarbeit des Betriebes natio⸗ nalſozialiſtiſche Farbtöne anzunehmen beginnt. Wir ſehen den verheißungsvollen Anfang eines Weges, auf dem es mutig weiterzuſchreiten gilt. Wir nehmen aus den vielen Berichten heute einen heraus. Es iſt der Bericht der Pro⸗ vinzial⸗Feuerverſicherungsanſtalt der Rheinprovinz, Düſſeldorf, deren Leitung in den Händen des Pg. Hans Goeb⸗ bels liegt. Aber nicht deswegen möchten wir den vor einiger Zeit veröffentlichten Bericht der Anſtalt an dieſer Stelle näher beleuchten, ſon⸗ dern weil hier der ſtellvertretende Lei⸗ terder Reichsbetriebsgemeinſchaft Banken und Verſicherungen als na⸗ tionalſozialiſtiſcher Betriebsfüh⸗ rer die Berichterſtattung in eine neue, und zwar nationalſozialiſtiſche Form gießt und in mutiger Entſchloſſenheit Probleme der Geſamt⸗ wirtſchaft aufrollt und auf lebenswichtige Fra⸗ gen auch eine klare Antwort gibt. Darin liegt Haltung. Und darauf kommt es an. Uns intereſſiert hier vor allem das Grund⸗ ſätzliche. Auf die Einzelheiten des Berichtes und der Bilanz der Anſtalt einzugehen, kann verzichtet werden. Schon die Formulierung des Titels ſelbſt bricht mit den bisher geübten Gepflogenheiten. Der Betriebsführer der Anſtalt erſtattet nicht, wie das bisher der Fall war, einen Geſchäfts⸗ bericht, ſondern bezeichnet ſeine Rückſchau auf die geleiſtete Arbeit in voller Abſicht als Rechenſchaftsbericht. Es wird alſo nicht ein nüchterner, abſtrakter Geſchäfts⸗ und Zahlen⸗ bericht erſtattet, ſondern eine von Verantwor⸗ tung getragene Rechenſchaft über die im Zeit⸗ raum eines Jahres geleiſtete Arbeit abgelegt. Hier wird zum erſten Male der von uns ſeit langem erhobenen Forderung Rechnung getra⸗ gen, daß ſich der Geſchäftsbericht der Unter⸗ nehmen nicht an einen beſtimmten, ſtärk⸗ ſtens am Unternehmen intereſſier⸗ ten Teil, nämlich an die Aktionäre wen⸗ den, ſondern ſich an alle Kreiſe. die dem Unter⸗ nehmen naheſtehen, und ſchließlich an die ge⸗ ſamte Oeffentlichkeit richten ſoll. Der Bericht ſelbſt zeichnet ſich durch eine klave und verſtändliche Gliederung aus. Jeder unbefangene Leſer— der an komplizier⸗ tes Denken gewohnte Wirtſchaftsführer, das in der Arbeit ſtehende Gefolgſchaftsmitglied, der von der Verſicherung betreute Volksgenoſſe— iſt in der Lage, den Bericht zu leſen und ihn — was das Wichtigſte iſt— auch zu ver⸗ ſtehern. So werden an die Spitze der Maß⸗ nahmen, die die Anſtalt getroffen hat, jene für Volk und Heimat geſtellt; es folgen die Maßnahmen für den Verſicherungsneh⸗ mer. Was im Intereſſe der Arbeitsge⸗ at des Innen⸗ und Außen⸗ ienſtes geleiſtet wurde, nimmt in der Be⸗ richterſtattung einen breiten Raum ein. Aus dem Rechenſchaftsbericht iſt zu erſehen, daß die Kluft zwiſchen Verſichertem und Verſicherungs⸗ unternehmen beſeitigt wird. Es muß nachdrück⸗ lichſt gefordert werden, daß der Verſiche⸗ rungsnehmer an das linternehmen her⸗ angeführt wird, indem ihm immer wieder klarzumachen iſt, daß die Verſicherung nichts anderes ſein kann, als der Treuhänder deutſchen Vollsvermögens. Wenn irgendein Wirtſchaftszweig im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland die innigſte Ver⸗ bindung zum Volk und den in der Heimat ver⸗ wurzelten Dingen pflegen muß, dann iſt es das Verſicherungsweſen. In der Totalität geſehen. Dabei ſpielen die Unternehmungsfor⸗ men, in denen die Verſicherung betrieben wird, keine Rolle. Es iſt jedem Nationalſozialiſten, der ſich mit dem Gedanken der Verſicherung be⸗ ſchäftigt, aus dem Herzen geſprochen, wenn Hans Goebbels in ſeinem Rechenſchaftsbericht feſtſtellt, daß wir die Erhaltung und Förderung der Privatinitiative, auf das Vexſicherungs⸗ weſen angewandt, nicht ſo ſehr in der„Erfin⸗ dung“ neuer Verſicherungsarten, die übrigens häufig genug mehr dem ſchlichten Mitglied der Arbeitsgefolgſchaft als dem Betriebsführer zu⸗ zurechnen iſt, und in dem im Wirtſchaftskampfe errungenen Erfolge, als vielmehr darin ſehen müſſen, daß die Unternehmungen und ihre Be⸗ triebsführer, gleichgültig, ob es ſich um private, ſtaatliche, öffentlich⸗rechtliche oder gemiſchtwirt⸗ ſchaftliche Unternehmen handelt, private Initia⸗ tive in überzeugender und wirtſchaftlicher Un⸗ terſtützung der vom Führer und von der Reichs⸗ regierung aufgeſtellten nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgrundſätze nicht bloß bei Tagungen und in Druckſchriften, ſondern vor allem bei Erfüllung ihrer täglichen praktiſchen Aufgaben beweiſen. Hier ſpricht der in der Praxis ſtehende Na⸗ tionalſozialiſt. Man konnte immer wieder die Feſtſtellung machen, daß ſehr viele Worte um den Verſicherungsgedanken, ſeine Verankerung und Vertiefung im Nationalſozialismus ge⸗ macht werden, daß'aber die Praxis ſehr viel anders ausſah und— heute noch manchmal ausſieht. Dieſer Rechenſchaftsbericht bietet noch ein an⸗ deres wertvolles Poſitivum, das geeignet er⸗ ſcheint, das Vertrauen zur Verſicherungswirt⸗ ſchaft in den breiteſten Volkskreiſen zu feſtigen. Es iſt— man kann ſchon ſagen— die bru⸗ tale Offenheit, mit der die Rechenſchaft über die geleiſtete Arbeit und die erfolgten Maßnahmen abgelegt wird. Dabei geht die be⸗ richterſtattende Anſtalt ſelbſt an den Bezügen des Betriebsführers nicht vorbei. Der General⸗ direktor gibt vielmehr ohne Umſchweife der Oeffentlichkeit bekannt, wie hoch ſich ſeine Ein⸗ kommensbezüge(Nebenbezüge irgendwelcher Art beſtehen nicht) belaufen. Es iſt ſchon ſo, daß die Oeffentlichkeit um ſo mehr Verſtändnis für die wirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Geſtaltung eines Unternehmens hat, je offener über das Unternehmen geſchrieben und geſprochen wird. So wie Wahrheit und Klarheit die Fundamente unſerer nationalſozialiſtiſchen Arbeit ſind, ſo müſſen auch dieſe beiden Grundſätze in der Be⸗ über die Arbeit zum Ausdruck ommen. Es gibt für den nichts zu verbergen, der ſeine Arbeit im Dienſte der Nation erfüllt. Er kann jederzeit dieſe ſeine Arbeit auch in der Oeffentlichkeit zur Diskuſſion ſtellen. Iſt die geleiſtete Arbeit gut und dem Ge⸗ danken des Gemeinwohls untergeordnet, dann heißt auch das Volk die Arbeit gut; iſt ſie ſchlecht, wird ſie vom Volke abgelehnt. Anordnungen der NnSDAP Anordnungen der Kreisleitunng Mittwoch, 18. Sept., findet die feierliche Ein⸗ holung des Feldzeichens der SA⸗Standarte 171 ſtatt. Zu dieſer Einholung wird die Ehrenbereitſchaft ſowie die Bereitſchaften 1, 2 und 3 befohlen. Sämtliche oben angeführten Bereitſchaften treten um 19 Uhr auf dem Zeughausplatz, C 5, an. Marſchanzug (Dienſtbluſe) feldmarſchmäßig(Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſche). Bei den Bereitſchaften 1, 2 und 3 gehen jeweils eine Ortsgruppenfahne nebſt zwei Be⸗ gleiter mit. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort Eintrittskarten und Plakate für die Großlundgebung am 21. September abzuholen. Kreispropagandaleitung. An alle Propagandaleiter und Kulturwarte! Die Abrechnung der Dauerkarten und Einzelkarten für die 1. Feierſtunde am 20. September hat termin⸗ gemäß zu erfolgen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Dienstag, 17. Sept., 20.30 Uhr, Sitzung der Zellen 21 und 22(p—4, 0—7) im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4. Deutſches Eck. Donnerstag, 19. Sept., um 20 Uhr, theoretiſcher Unterricht für die Teilnehmer am SA⸗Sportabzeichen⸗Kurs in der Geſchäftsſtelle, 1 5, 12. Geländekarte Nr. 544, erhältlich in der Völtiſchen Buchhandlung, iſt mitzubringen. Feudenheim. Dienstag, 17. Sept., 20.30 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter im alten Schützenhaus. Bei dieſer Gelegenheit ſind die ausgegebenen Torniſter und ſonſtige Ausrüſtungsgegenſtände zurückzugeben. Strohmarkt. Torniſter⸗Ausgabe für den Dienſt am Mittwoch, 18. Sept., am Dienstag, 17. Sept., von 19—20 Uhr im Ortsgruppenheim.— Der für Mittwoch, 18. Sept., angeſetzte Zellenabend wird auf 21 Uhr verlegt. Bereitſchaft 2. Die Bereitſchaft 2 tritt am Mitt⸗ woch, 18. Sept., pünktlich 18.45 Uhr, quf dem Zeug⸗ hausplatz zur Einholung der Standarte in großem Marſchanzug an. Bereitſchaft 3(Oſtſtadt und Deutſches Ech). Sämtl. Politiſchen Leiter ſtehen am Mittwoch, 18. Sept., 18.45 Uhr, im großen Marſchanzug auf dem Markt⸗ platz. Strohmarkt. Wir machen dringend darauf auf⸗ merkſam, daß die Entrichtung der Hilfskaſſenbeiträge von Parteigenoſſen, Angehörigen der SA, SeS, NSͤKK, NS⸗Frauenſchaft ſowie aller Walter und Warte, die am Formaldienſt teilnehmen, bis läng⸗ ſtens 19. jeden Monats zu erfolgen hat. Dasſelbe gilt für die Bezahlung der Parteibeiträge.— Kaſſen⸗ ſtunden: Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 19—20 Uhr in M 2, 6. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Dienstag, 17. Sept., 20 Uhr, Heimabend im Bürgerkeller. Achtung Ortsgruppenleiterinnen: Dienstag, 17. Sept., 15.30 Uhr Beſprechung der Ortsgruppenleite⸗ rinnen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe iſt infolge Umbauarbeiten bis einſchl. Donners⸗ tag, 19. Sept. 35, für den Publikumsverkehr ge⸗ ſchloſſen. 2 Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 17. Sept., 20 Uhr, Heimabend im„Tivoli“, Käfertaler Str. Feudenheim. Dienstag, 17. Sept., Zellenleiterinnen⸗Sitzung im Heim. Feudenheim. Mittwoch, 18. Heimabend im Heim. Deutſches Eck. Mittwoch, 18. Sept., 20.15 Uhr, Pflicht⸗Heimabend im„Ballhaus“. BdM und JM Verwaltungsſtelle 171. Sämtliche BdoM⸗ und IM⸗ Geldverwalterinnen rechnen bis Dienstag, den⸗ 17. Sept., 19 Uhr bzw. 20 Uhr, ihre Jugendherbergs⸗ loſe ab. Dies iſt der letzte Termin! Loſe, welche nicht abgeſetzt wurden, können ſpäter nicht mehr zurückgegeben werden. 93 Bann 171, Propaganda⸗ und Preſſeſtelle. Die Pro⸗ paganda⸗ und Preſſeleiter ſowie die Bildwarte, Ver⸗ triebsleiter und Zeichner der Unterbanne 1, i und v ſowie der Sonderformationen erſcheinen Diens⸗ tag, 17. Sept., 20 Uhr, in M 4a, Zimmer 67, zu einer wichtigen Propagandaſitzung. DAð Jungbuſch. Donnerstag, den 19. Sept., ſehr wichtige Verſammlung im Saale des„Schwarzen Lamm“, G 2. Erſcheinen ſämtlicher Straßenzellen⸗ warte mit ihren Blockwarten ſowie ſämtl. Stabs⸗ mitgliedern unbedingt erforderlich. Hausgehilfen(Oſtſtadt). Dienstag, 17. Sept., 20.45 Uhr, Heimabend(Liſa Rupp). Hausgehilfen(Oſtſtadt). Mittwoch, Heimabend(Grete Weiß). Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Fachgruppe Gaſt⸗ ſtättengewerbe. Donnerstag, 19. Sept., 15 Uhr, im Reſtaurant„Deutſches Haus“, C1, 10—11, Groß⸗ Verſammlung. Es ſpricht der ſtellv. DAF⸗Gauwalter Pg. Rudolph, Karlsruhe ſowie der Gaufachgrup⸗ penwalter Pg. Touſſaint, Karlsruhe. NS⸗Hago Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 19. Sept., um 20.30 Uhr, im Lokal„Durlacher Hof“, Käfertaler Str. 168, Verſammlung, zu der ſämtliche Volksgenoſ⸗ ſen aus Handel und Handwerk eingeladen ſind. Pg. Rüger von der Gauamtsleitung wird ſprechen! NSBDT. Mittwoch, 18. Sept., 20 Uhr, im Siemenshaus „cannheim, N 7, 18, Vortrag über das Thema:„Klein. förderanlagen“. Redner: Dipl.⸗Ing. Hans Rjosk Ber⸗ lin⸗Siemensſtadt. Eintrittskarten ſind perſönlich oder zu beſtellen bei der Werbeſtelle Siemens⸗ aus. Donnerstag, 19. Sept., 19 Uhr, Sitzung der Abteilungsleiter des AfT und NSBoe im Parkhotel. BNSDa— Deutſche Rechtsfront Freitag, 20. Sept., 20.30 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppen! Mannheim im Roſengarten-Reſtaurant (Friedrichsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Ortsgruppen iſt Pflicht. »Amt für Beamte Mittwoch, 18. Sept., 20 Uhr, im großen Saale der Liedertafel Kameradſchaftsabend für die Mitglieder des RDo, Abtlg. weibliche Beamte und ſämtliche RDB⸗Walter, verbunden mit einer Ausſtellung. Für die RDB⸗Walter Dienſtanzug. 20 Uhr, Sept., 20 Uhr, 18. Sept., a Im Teiqen des Sarteitages der Freiſieii Kameradin, woeißt du noch... Weißt du noch, Kamerad oder Kameradin, wo wir uns zum erſtenmal begegneten? Erlebten wir jenen Abend gemeinſam, an dem der Füh⸗ rer uns zum erſtenmal Sinn und Zweck und Ziel unſeres Kampfes wies? Sahen wir uns einmal, als wir Abend für Abend unter irgend⸗ einem Vorwand von Hauſe fortſchlichen, um im Sturmlokal Zettel für die nächſte Wahl⸗ propaganda zu kniffen? Trafen wir uns an jenem Wahlabend, der dieſen Kampf⸗ wochen folgte und an dem wir zuſammen in dem kleinen Lokal, das ſchon einmal Zielpunkt eines wüſten Steinbombardements geweſen war, ſehr ſtill und müde, doch mit heimlich leuchten⸗ den Augen vor dem mühſam zuſammengebaſtel⸗ ten Radioapparat ſaßen, um mit jeder Anſage beſtimmter zu wiſſen, daß wieder ein großer Schritt zum Ziele gelungen war? Vielleicht traf ich dich im NS⸗Schülerbund, der eine Zeitlang in den Schulen Vorſtufe für HJ und BdM war. Vielleicht biſt du auch eine von den Jungarbeiterinnen, mit denen ich im BdM und in der Frauenſchaft zuſammen arbeitete. Kennſt du den kleinen dunklen Raum noch, in dem wir damals tagten und in dem nichts ſtand als ein langer Tiſch und viele Stühle? An der Wand aber hing das Bild des Führers. Wer wagte es, Hakenkreuze an die Wand⸗ tafeln der Schulen zu kleben? Ehe man ſie ent⸗ fernen konnte, waren ſchon viele darauf auf⸗ merkſam geworden. Am Morgen flat⸗ terte über einer Schule die Haken⸗ kreuzfahne. Niemand konnte ſagen, wie ſie dorthin gekommen war, aber viele junge Men⸗ ſchen grüßten das Zeichen mit leuchtenden Augen. Wer brachte den„Angriff“ immer wie⸗ der mit ins Büro und belegte die Plätze der Mitarbeiter mit Flugblättern, obwohl bei jeder Propaganda für den Nationalſozialismus mit Entlaſſung gedroht wurde? Wir waren wenige, als wir begannen. Wir hatten kein Geld, um uns Propaganda⸗ material zu beſchaffen. Uns fehlte noch viel mehr als nur das Geld. Aber wir arbeiteten, wir trafen uns, wir kannten uns und machten auf uns aufmerkſam ſchon durch unſeren Gruß. Wir ſchulten, auch wenn wir außer dem Buch des Führers und dem Parteiprogramm kein Material dazu beſaßen. Wir wußten: darin lagen die Grundlagen, die wir erkennen muß⸗ ten, nicht allein mit dem Verſtand, ſondern auch und vor allem mit dem Herzen. Trotzdem war es für uns ſelbſtverſtändlich, daß wir lernten, wo wir nur irgend konnten. Wir wußten: der Nationalſozialismus war zwar im tiefſten Grunde Weltanſchauung, aber er mußte die Macht in Deutſchland haben, um ſeine Idee durchſetzen zu können. Das aber mußte zu Aus⸗ einanderſetzungen mit anderen Parteien führen. Vieles allerdings hatten wir in unſerem Kampfe unſeren Gegnern voraus: Begeiſterung und Glauben vor allen Dingen. Wir fanden im Nationalſozialismus eine Be⸗ wegung, die im Gegenſatz zu allen anderen Parteien ſich nicht die Verfolgung irgendwelcher wirtſchaftspolitiſcher oder religiös⸗0politiſcher Sonderintereſſen zum Ziel geſetzt hatte, ſondern in deren Programm als erſte Forderung die Formung des deutſchen Men⸗ ſchen überhaupt ſtand. Wir fanden in dieſer Bewegung einen Führer, an den wir, weil er ſein Programm vorlebte bis zum äußerſten, glauben mußten. Aus dieſem Glau⸗ ben wuchs unſere Begeiſterung für den Natio⸗ nalſozialismus. Und aus dieſer fanatiſchen Be⸗ geiſterung wuchs der Wille, uns mit den Geg⸗ nern des Nationalſozialismus auseinanderſetzen zu können. Daraus aber folgte, daß wir uns nun auch mit all den anderen Fragen ausein⸗ anderſetzen mußten, die ſelbſtverſtändlich auch im Nationalſozialismus als einer Bewegung, deren Ziel es war, einmal die Macht in Deutſch⸗ land zu übernehmen, bearbeitet wurden: ſo mit der Wirtſchaftspolitik, mit Agrarfragen, der Frauenfrage uſw. Weil wir daran glaubten, daß der National⸗ ſozialismus ſiegen würde, ertrugen wir jede Auflöſung. Wir wurden heute zu einem pri⸗ vaten Sportverein und morgen zu einer Arbeitsgemeinſchaft für Geſchichte. Wir arbeiteten überall, weil wir wußten, daß Oie deutselie ꝓrœu fflanmamnannmam emamamaaammamamaaaaamamam 2 dieſe Kleinarbeit notwendig war. Manchmal gab es wohl Augenblicke, in denen wir erlah⸗ men wollten, weil uns das Werk, das wir ſchaf⸗ fen ſollten, übermenſchlich ſchien. Aber immer wieder folgte darauf die Stunde, in der wir uns unſeres Kleinmuts ſchämten und in der wir wußten, daß wir um Deutſchlands willen bi30 Schwereres würden leiſten können als isher. Ich könnte dich nach Erlebniſſen fragen, die wir gemeinſam hatten, könnte dich nach Kame⸗ raden fragen, die wir kannten, und die im Kampfe um unſere Idee fielen. Für uns war der Kampf um die Macht nur Vorbereitung zum Kampf um die Geſtaltung. Heute beſinnen wir uns einen Augenblick— im Zeichen des Parteitages der Freiheit—, um morfen wieder weiterzuarbeiten an der Stelle, an der wir ſtehen, um dem Werk des Führers mit all unſeren Kräften und all unſerem heißen Glauben weiter zu dienen. Von Bildern, feinen Ceuten und einer Bauernſtube Als Siewert drei Jahre alt war, kletterte er oft und oft auf einen Stuhl, um die Bilder im Hauſe ſeiner Eltern zu beachten. Da breitete ein großer, weißgetleideter Engel ſeine Arme über einem Knaben aus, der— in einem guten wei⸗ ßen Matroſenanzug— arglos vor einen Ab⸗ grund ſpielte. Und gegenüber dem Bilde tat ein ehrenvoller Engel das gleiche an einem kleinen Die Landkarte als Wandſchmuck Deike(M) ———————————————————————————————— Ina Seidel/ 2u ihrem 50. Geburtstag am 15. September Von Dr. Stefanie Behm-Cierpka Ina Seidel hat einmal den Satz geprägt, daß das innere Geſetz, nach dem ein in der Haupt⸗ ſache epiſcher Dichter geſtaltet, von ſeiner Lyrik aus am leicheſten auf eine Formel zu bringen ſei. Gehen wir bei der Betrachtung von Ina Seidels Geſamtwerk dieſen von ihr ſelbſt ge⸗ wieſenen Weg, ſo offenbart uns die Lyrik dieſer Menſchendarſtellerin großen Formats als ent⸗ ſcheidenden Zu⸗ ihres Schaffens ein leiden⸗ ſchaftliches Hindrängen zu den„Müttern“ im — Sinn, ein Verlangen nach Erdnähe, na Einklang mit den ewigen Geſetzen der Natur, wie ſie im Werden, Wachſen und Vergehen alles Lebendigen zum Ausdruck kommen. Sie legt ihre Hände ans Herz des Waldes wie an ein vertrautes Weſen, ſie faßt erſchauernd den Leib der Erde,„ſo duftend, feucht und trächtig“. So ſtark iſt der Strom, der ſie mit allem Lebendi⸗ gen verbindet. daſt ſie ſich gar nicht mehr als geſondertes Weſen empfindet, es iſt ihr, als ſei ſie „Baum bei andren Bäumen, Gras mit allem Gras“, als ſtröme ſie mit dem Fluß, als ebbe und flute ſie auf mit dem Meer. Wie ein Stück dieſer Natur ſelbſt erſcheint ihr der bäuerliche Menſch, deſſen Werk ſich dem Rhythmus des naturhaften Geſchehens drau⸗ ßen einordnet. Selten iſt in der Dichtung das Hin⸗ und Hergehen der Kräfte zwiſchen dem Menſchen in ſeinem naturgebundenen Tagewerk und der Erde ſo wundervoll zum Ausdruck ge⸗ bracht worden wie in Ina Seidels Gedichten über den Waldarbeiter, den Grabenden, den Pflüger. Unter die heiligen Geſetze der Natur möchte ſie ach ihr eigenes Leben geſtellt wiſſen. Sie möchte ſein wie der reine Wind, der blühend ſich erſchließende Baum, die ſchwere Scholle. Letzte Lebensweisheit lauſcht ſie dem Geſche⸗ hen in der Natur ab: im Leid ſtill zu werden, zu dulden, wie die reifende Frucht ſich dem neigt, das Korn unter der Schollenlaſt eimt. Fruchttragen, Gebären iſt eins der——————— Geſetze des Lebens. So erlebt Ina Seidel die Mutterſchaft mit ſeltener Inbrunſt. All ihr ungeſtilltes Sehnen fand in ihr ſeine Erfüllung. Nie war ihr die Erde ſo nah und vertraut, nie hatte ſie die Kräfte der Erde ſo lebendig in ſich wirkſam gefühlt als zu der Zeit, da ihres Kindes Herz unter dem ihren ſchlug.— Rück⸗ wärts ſchweifen ihre Gedänken zu den Ahnen, mit denen ſie durch die mütterliche Erde einſt⸗ mals innig vereinigt ſein wird. Die Kräfte ge⸗ hen„feierlich im Kreiſe“ zwiſchen Menſch und Erde. So erhöhen ſich Ina Seideſs inbrünſtige Lieder an die vertraute mütterliche Erde ſchließlich zu erhabenen Geſängen über die my⸗ ſtiſche Verbundenheit des Volkes mit dem in Wahrheit geweihten vaterländiſchen Boden: Geſchlechter ſtarben und ſanken in dich hinab, Der Väter heiliger Staub durchſchichtet dich gut: Mädchen— gleichfalls in ein gutes weißes Ma⸗ troſenkleidchen gekleidet. Da konnte denn Klein⸗ Siewert lange Zeit verſunken ſtehen und ſanfte Schauer rannen ihm über den Rücken beim An⸗ blick des Abgrundes. Und abends beim Ein⸗ ſchlafen träumte er von dem großen gütigen Schutzengel mit den roſigen Wangen und mäch⸗ tigen Flügeln und fühlte ſich ſelig geborgen im Hauſe ſeiner Eltern. Im Hauſe gab es ſonſt noch viele Bilder, das mit dem großen Hubertushirſch und der jäh er⸗ ſchrockenen Jagdgeſellſchaft, dann die Anſicht mit dem großen Dampfer, der ſtolz den Namen von Siewerts Vater führt und darauf alle Mann an Bord geklettert waren, um ſich aufnehmen zu laſſen. Aber die Schutzengelbilder waren ja wohl die ſchönſten, die würde er ſein Lebtag nicht vergeſſen. Als Klein⸗Siewert groß geworden war, da wollte es das Schickſal, daß er Maler wurde. Er kam zu einem Profeſſor in die Schule, der lehrte ihn vieles, was er noch gar nicht gewußt hatte, und was er ſich ſehr beeilte, nun zu wiſ⸗ ſen. Siewert malte ſchöne Bilder, Landſchaften und Pferde und ſchöne Damen, und ſo recht mühen mußte er ſich da manches Mal, um das Bild ſich aus dem Herzen kommen zu laſſen. Und als Siewert ein großer Mann geworden war, und ein feines Haus mit vielen Wänden hatte, da hängte er ſich daran ſeine allerſchön⸗ ſten Bilder, und alle Beſucher ſahen ſie ehr⸗ fürchtig an und verſtanden ſie nicht. Es waren wichtige und ſchwierige Sachen darauf darge⸗ ſtellt— Allegorien, ſagten einige Leute, die Be⸗ ſcheid wußten. Aber die Eltern von Siewert, die manchmal zu Beſuch kamen in ſein großes feines Haus, die ſahen nur alles an und waren ganz ſtill und ehrfürchtig. An die Bilder mit den Schutzengeln war ja nun gar nicht mehr zu denken. Das war nun wohl bloß ſchlechte Kunſt und Siewert mochte ſie wohl ganz vergeſſen haben. Aber ſein Eltern⸗ Und unſer Brot quillt golden aus ihrem Grab. Land, wir ſind eins, verſchmolzen in Fleiſch und Blut. Das Grunderlebnis, das uns Ina Seidels Lyrik offenbart, gibt auch dem größten Teil ihrer Proſawerke ihr eigenes Gepräge. In ihrem erſten größeren Roman„Das Heus zum Mond“(1916) ſteht im Mittelpunkt Brigitte ten Maan, die ganz erdgebundenes Frauentum iſt. Unter ihren fürſorglichen Händen gedeiht die Saat und gedeihen die Kinder, deren Dar⸗ ſtellung in den verſchiedenen Stadien ihrer Ent⸗ wicklung uns Ina Seidel als hervorragende Kennerin der Kindes⸗ ſeele zeigt. daus blieb ihm doch immer gleich lieb mit ſer⸗ nem niedrigen Dache, den kleinen Fenſtern und den vielen bunten Blumen davor. Einmal nahm ſich Siewert ſeinen kleinen Sohn vor, packte ihn und ſich in die Eiſenbahn und fuhr mit ihm heim, in das kleine Haus mit dem Garten und dem ſtrohgedeckten Dache. Und da ſtand wieder ein dreijähriger Siewert vor den Bildern in der kleinen Stube, ſtand da lange und in faſſungsloſer Seligteit vor den großen guten Schutzengeln und ſchön gekleideten Kin⸗ dern, die arglos am Abgrund ſpielten und ſagte dann andachtsvoll zum Vater:„Gelt, Vater, wenn wir heimkommen, molſt mir auch einmal ſo ein ganz, ganz feines Bild wie dieſe hier!“ Der hat es auch getan, der Vater. Das Bild hängt nun im Kinderzimmer über dem Bett, wo mit jeder neuen Generation immer wieder ein kleiner Siewert liegt. Die Arme des Engels ſind ſehr gütig und weit ausgebreitet, und ſeine Wangen ſind roſenrot. Der hübſche Tiſch Noch ſind erfriſchende Speiſen und Getränke begehrt und die Hausfrau bemüht ſich, immer wieder etwas Neues auf den Tiſch zu bringen. Für ihre Bowlenabende hat ſie ſich ſeit lan⸗ gem ein modernes Bowlenſervice gewünſcht, aus dickem ungeſchliffenen Glas, mit einigen Rillen nur verziert. In der Mitte des Bowlen⸗ gefäßes befindet ſich, gleich einer Röhre, der Behälter für das Eis und erhält das Getränk wunderbar kalt. Limonadenſervice ſchmücken die ſommer⸗ abendliche Tafel. Daß ſie nur nicht zu ſpiele⸗ riſch ausſehen! Hausgreuel ſind wieder im Entſtehen. Einfache, gute Grundformen, ſchlichte Kelche, gutſtehende Henkelgläſer in Amethyſt⸗ oder Bernſteinfarbe, rauchgeſchwärzt oder grün bereiten den hübſchen Tiſch und entfachen — *. G 0 0 W0 We e fröhliche Stimmung. aus engen Glasröhrchen, die unten zu einem Löffelchen ausgebildet ſind. Buntfarbige Pa⸗ pierſervietten in einem kleinen Behälter ſind nicht nur ein Behelf, ſondern ein anmutiger Schmuck. Für die ſaftigen Gerichte im engen Familien⸗ kreiſe ſtehen ſchöne keramiſche Gefäße zur Ver⸗ fügung. Wie gemütlich iſt eine hohe keramiſche Kanne für Buttermilch in heller Glaſur mit Handmalerei, beſte alte Bauernkunſt. Unbenutzt ſchmückt ſie die Anrichte. Jung und alt ſtimmt begeiſterr dem billigen ſommerlichen Getränk zu. Ebenſo hübſch, in gleicher Muſterung, eine ſtandfeſte Kanne für kalten Kakao, mit einem Siebeinſatz für Leute,„die keine Sahne mögen“. Der einfache Pudding ſchmeckt noch einmal ſo gut, wenn man ihn in einer bunten kerami⸗ ſchen Schüſſel reicht, dazu die paſſenden Teller hinſtellt. Sie können ebenfalls als Obſtſervice oder als Kuchenteller ihre Verwendung finden. Meiſterhaft konzentriert findet das Motiv des Menſchen in ſeiner Verbundenheit mit dem Boden ſeine Darſtellung in„Brömſeshof“ (1928). Mit großer pſychologiſcher Kunſt iſt hier das zähe, erbitterte Ringen des ſpät aus dem Krieg heimgekehrten Konrad Siere mit ſeinen beiden Stiefſchweſtern um das elterliche Gut geſtaltet. Eine gute Strecke ihres Lebensweges hat Ing Seidel ihren reifſten und beſten Roman in ſich ausgetragen, das„Wunſchkind“(1930). Aus den vorbereitenden Studien dazu erwuchſen „Das Labyrinth(1923), der Roman des Forſchers und Revolutionärs Georg Forſter, und„Die Fürſtinreitet“(1926), die Er⸗ zählung von dem leidenſchaftlichen Einſatz einer Frau für Rußlands große Zarin Katharina. Das Wunſchkind iſt in erſter Linie ein Ro⸗ man von Mutter und Sohn. Doch wächſt das Buch weit darüber hinaus zu einer meiſter⸗ haften Darſtellung eines Stückes deutſcher Ge⸗ ſchichte. Wir haben es bei Ina Seidel mit einer Men⸗ ſchendarſtellerin großen Formats zu tun, zu⸗ gleich mit einer Frau, die von den Schickſals⸗ fragen unſeres Volkes aufs tiefſte berührt iſt. Die myſtiſche Verbundenheit von Blut und Boden, das Geheimnis der Mutterſchaft mit ſeiner kraftſpendenden Wirkung auf die Frau iſt bisher nirgends ſo eindrucksvoll dargeſtellt worden wie von Ina Seidel, und zwar ſchon in ihren frühen Dichtungen, ehe dieſe Gedanken durch die jüngſte Entwicklung Allgemeingut unſeres Volkes geworden ſind. Und das iſt das Beglückende, daß hier eine Dichterin von Got⸗ tes Gnaden am Werk iſt, die dieſe Ideen aus 4 eigenſtem Erleben heraus reſtlos in dichteriſche Geſtaltung aufzu⸗ löſen vermag. 06 dudalität! G S eien e Hieicerstolſe cCο Aι,1Muνφt! J Wasehe oder oο gↄreismurdigfeit! Weigwaren MANDL-A AV-besoelorhn Man ſaugt das Getränk heprifte Kin hweſter zu efucht. Er Mädchen vorh „Mithilfe) der 13jähr. Mädel⸗ unter Nr. 564 Ehrliches fleißige Aleinmüdche hen bewandert, ſü Einfamilien⸗Haus (in Feudenheim) auf Oktober 3 geſucht. SSchmelcher.)— (41 695 K) Flig. Müdcher in kinderl. Haush fagsüb. geſuch Rheindammſtr. 50 2, Stock, bei Eß 4635 — Heinmädcher (perf. Köchin) in Einfam. H. Neuoſt beim zu ZErwachf 4 auf 1. Okt. geſucht Offerten u. 4646“ an den Verl. d. B Sauber. anſtändig. Müpchen, w. ſchon Jüngeres Agesmädchen auf 1. Okt. geſucht. Bücklinſtraße 12. (9569 K) balub. Putzfrau für Freitags vorm. geſucht. Angeb. unt. 2396“ an den Verl. d. B. 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Jeden Mittwoch Tanzabend IAMZ-Schule 1 HMAD 5794 K feimuf 217 05 A 2, 3 Einzelstunden jederzeit!- Sprechze ten: 11-12 Uhr und 14-22 Unr Kursbeginn 15. sertember ans Ilalauacll. geb. Böhmenn Strafbefehl Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wird gegen den am 19. 11. 1899 zu Rauen⸗ burg geborenen in Mannheim, U 5, 2 wohnhaften verheirateten Händler Alois Seubert eine Geldſtrafe von RM 50.—, im Unbeibringlichkeitsfalle eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Tagen feſtgeſetzt, wegen Vergehens, ſtrafbar nach§ 246 RStGB, § 14 des Reichsgeſetzes zum Schutz der Warenbezeichnung vom 12. Mai 1894, § 73 RStGB. Badiſches Amtsgericht Mannheim 12. Auguſt 1935. Abtlg. S. 6. vefrmählte Hannheim, den 17. September 1955 Woldporłestr. 20 Woaldhofstr. 195 Strafbefehl Auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wird gegen den verh. Mineralwaſſerfabri⸗ kanten Philipp B ümmel in Mann⸗ heim, wohnhaft E 6, 15, eine Geldſtrafe von RM 30.—, im Unbeibringlichkeits⸗ falle eine nisſtrafe von 6 Tagen feſtgeſetzt wegen Vergehens ſtrafbar nach §8 246, 73 RStGB, 14 Abſ. 2, 8 19 4618• das sSchovfenster allein Abf. 2 des Geſetzes zum Schutze der macht es nicht. Die Woren Warenbezeichnung vom 125,1894 in der Votiiten nen mol•145• vom 7. 12. 1923 RGyBl. Teil 1 nicht von selber. Man moß sle onbieten— und zwar Hadiſches Amtsgericht Mannheim durch Anzeigen im„Hoken- 3. Auguſt 1935. kreuzbonner“. Abtlg. S. G. 3. (31 431 K) 3 3 ien be ſiensgeb Abend⸗ MNis ——— „Sü ih Paris, lien weilen eine Unterr niſche Polit zuletzt frag: genüber It⸗ Muſſolini nalismus h Faſchismus Kräften abe Groll It ten; denn Freundſchaf mals Beleid liebe den F det auf der engliſche Vo Jahre treue Es finde das engliſ ihm ein a der„ Er, Muſſolin Großbritann ſeine Belan wahrt werde deretwillen zu Italien: deres, und d handele ſich lien habe in Einſatz ſeine werde dieſe ſeinen gerad europäiſche begehen. Wenn man handlung eben Krieg abe: Wolle man d koloniale Ope land und F men hätten, Millionen ge die die Kate Geſchichte die Muſſolini, b ganze Stadt Haus brenne. Italien wo tion Sicher keiten für wachs. Di ganz von a 400 000 ben Italien Muſſolinier hende Ruhe lichkeiten des leine Milli oimes Tage⸗ politiſche ohne dabei di gen Arbeiter zu müſſen. V militäriſche e anzuwenden, aufbieten kön freundſchaftlic erkenne— ſo alles, was er lung Frankrei aber die ande