ſeptember 185 nwaltſchaft zu Rauen⸗ m, U5, dler Alois RM 50.—, ie Gefäng⸗ etzt, wegen 6 RStGy, Schutz der Mai 1894, unbeim f nwaltſchaft baſſerfabri⸗ in Mann⸗ Geldſtrafe nglichkeits⸗ t 6 Tagen afbar nach bſ. 2, 8 19 zchutze der 894 in der 3l. Teil lI nnheim Verlag und Schriftleitung: Mann kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 12mal indert, beſteht kein Anſpruch au iffenégebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 3. lahrsans MANMNMHMNEIM Abend⸗Ausgabe A heim, R 3, 14/%5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ (.20 RM u. 50 Pfg. Trä Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Bef ſowie die Poſtämter entgegen. f die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen nabrg Ausgabe B erſcheint ellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ bernommen. Mussoſini flagt Englamd àun ehn Millionen mar Anzergen: Ge im Textteil 45 Schlu Mannheim, R ſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Minimeterzeile 15 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile— Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. der Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. * 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mnnmmer 42717 — Dienskag, 17. Seplember 1935 ſchbereit „Sühnemaßnahmen würden die Candkarte kuropas umſchmelzen /Italiens vroll Paris, 17. Sept. Muſſolini hat dem in Ita⸗ lien weilenden Berichterſtatter des„Matin“ eine Unterredung gewährt, in der er die italie⸗ niſche Politit gegenüber England umreißt und zuletzt fragt, wie ſich Frankreich ſchließlich ge⸗ genüber Italien verhalten wolle. Muſſolini erklärt, die Kräfte des Internatio⸗ nalismus hätten in der Perſon Italiens den Faſchismus erniedrigen wollen. Es ſei dieſen Kräften aber nur gelungen, ihn zu reizen. Der Groll Italiens werde lange anhal⸗ ten; denn wenn das italieniſche Volt auch für Freundſchaft empfänglich ſei, habe es doch nie⸗ mals Beleidigungen vergeſſen können. Italien liebe den Frieden, wolle ihn aber nur begrün⸗ det auf der Gerechtigteit. Italien habe für das engliſche Volt eine aufrichtige und im Laufe der Jahre treue Freundſchaft empfunden. Es finde es aber heute ungeheuerlich, daß das engliſche Volk, das die Welt beherrſche, ihm ein armſeliges Stückchen Boden unter der afrikaniſchen Sonne verſage. Er, Muſſolini, habe immer und in jeder Form Großbritannien die Verſicherung gegeben, daß ſeine Belange in Abeſſinien gewiſſenhaft ge⸗ wahrt werden würden. Aber die Belange, um deretwillen England ſo ſchwer in Oppoſition zu Italien trete, erſtreckten ſich auf etwas an⸗ deres, und das geſtehe England nicht ein. Es handele ſich nicht um ein Pokerſpiel, aber Ita⸗ lien habe in ſeinem Spiel eine Karte, die den Einſatz ſeines ganzen Lebens darſtelle, und es werde dieſe Karte ausſpielen. Ftalien verfolge ſeinen geraden Weg. Nie werde es gegen eine europäiſche Nation eine feindſelige Handlung begehen. Wenn man aber gegen Italien eine Kriegs⸗ handlung begehe, gut, das bedeute dann eben Krieg. Italien wünſche ihn nicht, habe aber auch keine Angſt davor. Wolle man denn anſtatt der Verluſte, die eine koloniale Operation mit ſich bringe, wie ſie Eng⸗ land und Frankreich nacheinander unternom⸗ men hätten, daß die Zahl der Toten in die Millionen gehe? Dann ſollten aber auch die, die die Kataſtrophe entfeſſelt hätten, vor der Geſchichte die Verantwortung dafür tragen. Er, Muſſolini, begreife nicht jene Leute, die eine ganze Stadt in Brand ſtecken wollen, weil ein Haus brenne. Italien wolle durch ſeine koloniale Opera⸗ tion Sicherheit und Ausbreitungsmöglich⸗ keiten für ſeinen ſtarken Bevölkerungszu⸗ wachs. Die Gewehre würden da unten ganz von allein losgehen, ſtünden doch dort 400 000 bewaffnete Abeſſinier und 250 000 Italiener, die auch Gewehre hätten. Ruſſolini wies dann auf die in Italien herr⸗ hende Ruhe und auf die Mobilmachungsmög⸗ lichkeiten des neuen Italien hin. teine Million ſei mobiliſiert. Innerhalb oines Tages könne er zehn Millionen der politiſchen Streitkräfte mobil machen, ohne dabei die für die Landesverteidigung täti⸗ gen Arbeiter aus ihren Werken herausnehmen zu müſſen. Wenn man es wage, beiſpielsweiſe militäriſche Sühnemaßnahmen gegen Italien anzuwenden, dann werde Italien noch mehr aufbieten können. Wolle Frankreich— deſſen freundſchaftliche Bemühung für Italien er an⸗ erkenne— ſolche Sühnemaßnahmen? Das ſei alles, was er mit Rückſicht auf die heikle Stel⸗ lung Frankreichs von dieſem wolle. Mögen ſich aber die anderen geſagt ſein laſſen, daß Sühnemaſmahmen die Gefahr einer Umſchmelzung der Landkarte Europas mit ſich bringen würden. Das wäre das klarſte Ergebnis, das jene erreichen würden, die aus Selbſtſucht Italien das Recht zum Leben abſprechen wollen. Es wäre aber doch von Bedeutung, und es wäre politiſch wichtig, Italien auf die Seite der Länder zu ſtellen, die den vorhandenen Zuſtand wahren wollen. Man würde im Gegenteil aber ſehen, was es koſte, wenn man Italien in die Reihen derer verweiſe, die eine andere Ver⸗ teilung— und wer weiß?— vielleicht mehr Gerechtigkeit fordern. Die Vorführungen der Wehrmacht am letzten Tage des Reichsparteitages in Nürnberg Vorführungen der Infanterie auf der Zeppelinwieſe. Auf dem Podium der Ehrentribüne ſtehend(ganz vorn) der Führer und lines neben ihm Reichskriegsminiſter Generaloberſt v. Blomberg, der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Heß und General v. Schober. Dahinter ſtehend(von rechts): Miniſterpräſtvent General Göring, der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Artillerie Freiherr v. Fritſch und der Oberbeſehlshaber der Kriegsmarine Admiral Dr. h. c. Raeder Pressebild-Zentrale HB-Bildstock bibraltar ſtarrt in Waffen ſleue firiegsvorbereitungen im ſſlitteimeer/-Boot-letze iegen bereit (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Rom, 17. Sept.„Meſſacero“ berichten über den Fortgang der neuen Verteidigungs⸗ arbeiten am Felſen von Gibraltar. Die eng⸗ liſche Garniſon betrage jetzt 2500 Mann, und zwar Teile eines Regimentes aus Schottland, zwei Infanteriebataillone, 150 Matroſen der Kreuzer„Bridgewater“ und„Weſton“ ſowie 300 Artilleriſten. Zwei ſchwere neue Schiffs⸗ geſchütze ſeien auf dem höchſten Kamm des Felſens untergebracht worden, von dem aus die Meerenge und die afrikaniſche Küſte unter Feuer genommen werden kann. Hier befänden ſich außerdem zwei Luftabwehr⸗ Batterien. Weitere Luftabwehrgeſchütze ſeien zwiſchen Hawa Tower und der alten Sig⸗ nalſtation untergebracht. Von der Felsterraſſe aus könnten andere Batterien das ſpaniſche Feſtland in Schach halten. In der Nähe der kataloniſchen Bay ſeien die Tanks und die Brennſtoffvorräte in völliger Deckung unter⸗ gebracht. An der Roſia Bay ſollen in der Höhe des Meeresſpiegels Vorkehrungen getroffen ſein, um ungefährdet vom Land aus, Torpedos abzuſchießen. Durch den befehlshabenden Ad⸗ miral J. M. Pipon wurde eine Ueberprü⸗ fung der Stahlnetze gegen U⸗Boote angeordnet, die zum erſten Male während des Weltkrieges in der Straße von Gibraltar ausgelegt wurden, um das Mittelmeer abzuſperren. Die Ueberwachung im Hafen und auf dem Land⸗ weg nach Gibraltar ſei ſchärfer denn je zuvor. Was die engliſchen Militärmaßnahmen in Afrika anbelangt, ſo verlautet, daß der II. Kom⸗ mandant der engliſchen Mittelmeerflotte, Sir Forbes, in Begleitung des Inſpektors des ägyptiſchen Heeres eine Flugreiſe nach den ägyp⸗ tiſch⸗abeſſiniſchen Grenzen unternommen hat, um ſich über das Verteidigungsſyſtem zu unter⸗ richten. Im Hafen von Alexandria dauert die Ausladung von Granaten und Stacheldraht an. Die engliſchen Manöver oberhalb Suez ſind in vollem Gange. Motoriſierte Einheiten aus Pa⸗ läſtina nehmen daran teil. Ueber die Tätig⸗ keit des engliſchen Flottengeſchwa⸗ ders im Hafen von Alexandria wird ſtrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Die ägyptiſche Zeitung„Mokattam“ meldet, daß fünf engliſche Kriegsſchiffe den Suezkanal durchfahren werden, um im Roten Meer ſtatio⸗ niert zu werden. Die ägyptiſche Regierung ſoll dem ägyptiſchen Fürſten Ismael Daud abge⸗ raten haben, ſich freiwillig in die Dienſte des Negus zu ſtellen. Die Hürnberger Beſchlüſſe Ein epochales Ereignis der deutſchen Geſchichte Der Reichsparteitag der Freiheit iſt mit einer ge⸗ waltigen geſetzgeberiſchen Tat in die erſte Reihe der großen Ereigniſſe der deutſchen Geſchichte getreten. Mit revolutionärer Tatkraft und ſtaats⸗ männiſcher Größe hat Adolf Hitler den ent⸗ ſcheidenden und grundlegendſten Punkt des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Parteiprogramms verwirk⸗ licht. Die geſetzlichen Beſtimmungen, die der Deut⸗ ſche Reichstag am 15. September 1935 in feier⸗ licher Stunde zu Nürnberg beſchloſſen hat, geben den tiefſten Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Welran⸗ ſchauung verfaſſungsmäßigenAus⸗ druck. Der Begriff, der durch die NSDAP in 15jährigem Ringen neu zum Leben erweckt wurde, iſt heute zum Grundgeſetz unſeres Rei⸗ ches geworden. Erſt ſpätere Zeiten werden die weltgeſchicht⸗ liche Bedeutung eines ſtaatspolitiſchen Aktes zu ermeſſen vermögen, der erſtmals in der Welt die inneren Geſetze des Blutes auf die Staatsgeſtaltung überträgt und damit dem Be⸗ griff der Nation erſt ſeinen richtigen Sinn gibt. Mit der Proklamierung dieſer Geſetze hat der Deutſche Reichstag weiter die Folgerungen, die ſich für das deutſche Volk aus der Erkennt⸗ nis der Judenfrage ergeben, bis zur letz⸗ ten Konſequenz mit Schärfe und Klar⸗ heit gezogen. Der Verſuch der Aufrichtung einer jüdiſchen Vorherrſchaft in Deuiſchl znd hat dazu geführt, daß die Juden aus der Ge⸗ meinſchaft der deutſchen Staatsbürger ausge⸗ ſchloſſen und an den Platz verwieſen wurden, an den ſie ſeit je gehören. Es entſpricht dabei dem natürlichen Empfinden des ganzen deut⸗ ſchen Volkes, daß der Raſſenſchande geſetz⸗ lich ein energiſcher Riegel vorgeſchoben und damit die Baſtardierung deutſchen Blutes als eines der gemeinſten Verbrechen gekennzeichne: wurde. Die durch den Kampf der NSDaAp dem deutſchen Volke zu eigen gewordenen Erkennt⸗ niſſe haben in Deutſchland das Wiſſen um die Notwendigkeit einer klaren Geſtaltung der Staatsbürgerſchaft zum Allgemeingut werden laſſen. Die ganze Nation dankt dem Führer dafür, daß er dieſe Frage mit unerbitt⸗ licher Logik und Konſequenz in An⸗ griff genommen und eine durchgreifende end⸗ gültige Löſung gefunden hat Wir wiſſen, daß das Judentum in der gan⸗ zen Welt dieſe ſtaatsmänniſche Tat zum Anlaß neuer Lügen nehmen wird, wir ſind uns aber auch bewußt, daß die Welt dafür Verſtändnis hat, wenn an Probleme, die ſo ſehr das Denken eines Volkes bewegen und ſein inneres Leben beinfluſſen, wie es bei der Judenfrage der Fall iſt, nicht mit halben Löſungen herangegangen wird, ſondern mit überlegter Ent⸗ ſchloſſenheit ohne Zögern die geſetz⸗ lichen Zuſtände dem Willen der Nation und den Erforderniſſen des Staatsaufbaues ange⸗ paßt werden. Für die NSDaAP iſt der 15. September 1935 einer der ſtolzeſten Tage ſeit der Machtergreifung. Die Ideen, für die ſie unter Adolf Hitlers Führung jahrelang durch den Terror marſchierte, für die ihre Toten fielen, für die alle die unzähligen Opfer gebracht wurden und immer wieder gebracht werden— dieſe Ideen haben den deutſchen Staat nun bis zur Wurzel umgeſtaltet, Wenn am gleichen Tage die ruhmreiche Fahne 1 Fahrgang 5— X Nr. 427— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 der nationalſozialiſtiſchen Partei die alleinige Flagge des Reiches geworden iſt, dann iſt dieſer Akt eine gewaltige Demonſtration von ſymboliſcher Bedeutung. Das Hakenkreuz iſt die Fahne der deutſchen Nation geworden, wie die Partei die Geſtalterin ihres inneren Lebens. Das deutſche Volk aber, das den Geſetzen ſeines Staates das Programm der NSDAP zugrunde gelegt hat, wird dieſe Fahne des Kampfes um die deutſche Freiheit in die Fäuſte ſeiner Millionen ſchaffender Menſchen nehmen und ſie im alten Geiſt zur neuen Zeit tragen. H. S. Der Rönig der Belgier in deutſchland Brüſſel, 16. Sept. Der Geſundheits⸗ zuſtand des Königs Leopold von Belgien, der durch den tragiſchen Verluſt ſeiner Gemahlin körperlich und ſeeliſch aufs ſchwerſte erſchüttert worden iſt, hat ſich in den letzten Tagen er⸗ freulicherweiſe gebeſſert. Zur Beſchleunigung ſeiner Erholung hat ſich der König auf den Rat der Aerzte in Beglei⸗ tung ſeiner Mutter, der Königin Eliſabeth, nach Deutſchland begeben, wo er dieſe Woche auf einer der Beſitzungen=ner Großmutter, der 78jährigen Herzogin Karl Theodor, in eng⸗ ſtem Familienkreiſe verleben wird. Der König und die Königin⸗Mutter werden Ende der Woche wieder nach Brüſſel zurückkehren. Die Kinder des Königs ſind in Brüſſel ge⸗ blieben, wo ſie ſeit dem Tode ihrer Mutter un⸗ ter der Obhut ihrer Tante, der Prinzeſſin Axel von Dänemark, ſind. Der König hat vor ſeiner Abreiſe nach Deutſchland den aus Genf zurückgekehrten Mi⸗ niſterpräſidenten van Zeeland empfangen, der ihm über die internationale Lage Bericht er⸗ ſtattete. Jude vergewaltigt zwölfjähriges mMüdchen (Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 17. September. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Der jüdiſche Vieh⸗ händler Heinrich Hermann Moch, geboren om 4. September 1892 in Nonnenweiher, wurde auf Weiſung des Geheimen Staatspolizeiamtes in Schutzhaft genommen. Moch bemerkte in Dinglingen, daß ein 1254 Jahre altes Mädchen, Schülerin der 7. Volksſchulklaſſe, allein zu Hauſe war. Er benutzte die Gelegenheit, das Kind, das ſich ſchreiend und verzweifelt zur Wehr ſetzte, auf das Viehiſchſte zu vergewal⸗ tigen. Moch verſtand es in ſeiner jüdiſchen Geriſ⸗ ſenheit, eine drohende ſtrafrechtliche Verfolgung zu verhindern, indem er, auf den Knieen lie⸗ gend, das Mädchen bat, dem Gendarmerie⸗ beamten gegenüber falſche Angaben zu machen. Den Eltern gab er„großmütig“ hundert Mark Schweigegeld, die die Mutter ratenweiſe bei dem Schänder und Verderber ihrer Tochter ab⸗ holte. Moch wird den Gerichten überwieſen. Fünf Raſſeſchänder nach Rislau gebracht Karlsruhe, 17. Sept.(Eig. Bericht.) Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Wegen raſſeſchänderiſchen Verhaltens wurden durch das Geheime Staatspolizeiamt die Juden Arthur Stern, Offenburg, Franz⸗Volk⸗Str. 40, Jakob Maier, Offenburg, Kornſtraße 3, Adolf Roſenberger, Pforzheim, Termerſtraße 22, und Stuttgart, Ochſenwaldſtraße 63, Friedrich Sonnenſchein, Mannheim, C4, 2, ſo⸗ wie Siegfried Strauß, Mannheim, Käfertaler Straße 176, in Schutzhaft genommen und in das Konzentrationslager Kislau über⸗ geführt. Citauiſche Phraſen mißlungener litauiſcher Rechtfertigungsverſuch/ kine Rede in benf Genf, 16 Sept. Der litauiſche Außenmini⸗ ſter gab in der Völkerbundsverſammlung eine Erklärung ab, die mit der Betonung der Treue zum Völkerbund aus Friedensliebe, Solidari⸗ tätsgefühl und wohlverſtandenem Selbſtinter⸗ eſſe begann. Lozoraitis fuhr dann wörtlich fort: An⸗ geſichts gewiſſer Kundgebungen außerhalb die⸗ ſer Verſammlung habe ich im Bewußtſein der Verantwortung meines Landes gegenüber der geſamten internationalen Gemeinſchaft ſowie ſeiner Stellung zu dem Problem Oſteuropa von dieſer Tribüne und vor der ziviliſterten Welt feierlich zu erklären, daß die loyale und reſtloſe Beachtung aller internationalen Verpflichtungen das Weſen der Vorführungen der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag Wendus(h Die flebeitsſchlacht im Saargebiet 50 Prozent flebeitsloſe weniger/ kin krfolg dez Hationalſozialismus (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Sept. Am 1. September ſchließt das erſte Halbjahr nationalſozialiſtiſcher Regierungstätigkeit im Saargebiet ab. Bekannt⸗ lich hat die Arbeit der deutſchen Behörden nach der Uebernahme des Gebietes vor allem auch hier mit einem umfangreichen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm eingeſetzt. Als das deutſche Reich das Saargebiet übernahm, betrug die Zahl der Arbeitsloſen, ſoweit ſich das bei der mangelhaften Statiſtik, die das Völkerbunds⸗ regime geführt hatte, feſtſtellen ließ, rund 50 000. Die großen Umſtellungen, die bei der Regie⸗ rungsübernahme notwendig wurden, ſchraub⸗ ten dieſe Zahl bis Ende April dieſes Jahres zunächſt noch auf 52 800 herauf. Erſt ſpäter konnten ſich die ſofort getroffenen Maßnahmen zur Behebung der Arbeitsloſigkeit im Saar⸗ gebiet auswirken. Jetzt, nach einem halben Jahre, läßt ſich ein genauer Ueberblick Führer ſpricht Der Reichstag zu Nürnberg Die denbwürdige Reichstagsſttzung am 15. September, abends, im Kulturvereinshaus zu Nürnborg: Der Weltbild GI) über den Erfolg dieſer Arbeit er⸗ möglichen. Ende Auguſt 1935 wurden im Saargebiet ins⸗ geſamt noch 27 465 Arbeitsloſe feſtgeſtellt. Die Zahl der Arbeitsloſen hat alſo ſeit dem Höchſt⸗ ſtand im April um 25 402, alſo um 48,5 Proz., abgenommen. Gleichzeitig ſank die Zahl der Erwerbsloſenunterſtützungsempfänger ſeit dem 31. März von 31 314 auf 13 991 und die der Wohlfahrtsempfänger von 4077 auf 1809 herab. Dieſe Zahlen beweiſen, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Aufbauarbeit auch im Saargebiet von vollem Erfolg begleitet iſt. Der weiße Tod Fünf Mailänder Bergſteiger im Schneeſturm umgekommen Mailand 17. Sept. Wie aus Sondrio ge⸗ meldet wird, iſt im Val Maſino bei der Rück⸗ kehr von einer Beſteigung der 3328 Meter hohen Punta Raſica eine Gruppe von Mailünder Bergſteigern von einem Schneeſturm über⸗ raſcht worden. Ein Teil, dem es unmöglich war, vorwärts zu kommen, mußte unter freiem Himmel lagern und zurückbleiben, während die anderen, denen es gelang, ein Obdach zu er⸗ reichen, Rettungsmannſchaften alarmierten und die Hilfeleiſtung organiſierten. Fünf zurück⸗ gebliebene Bergſteiger fanden mittlerweile den Erfrierungstod. Die Gattin des Staatsſekretärs Grauert geſtorben Hildesheim, 17. Sept.(HB⸗Funk.) Die Gattin des Staatsſekretärs im Innenminiſte⸗ rium, Grauert, die am Montagabend bei einem Kraftwagenunfall ſchwer verletzt und mit einem Schädelbruch in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus Hildesheim eingeliefert wurde, iſt Montag abend ihren Verletzungen erlegen. Dem ebenfalls ſchwer verletzten Chauffeur geht es den Umſtänden nach gut. äußeren und inneren Politit der litauiſchen Regierung bildet, daß meine Regierung ſtets bereit iſt, mit allen Befugniſſen zu einem freundſchaftlichen und loyalen Gedantenaustauſch über die Durch⸗ führung ihrer internationalen Verpflichtungen zu ſchreiten, daß meine Regierung dazu bereit iſt, alle Meinungsverſchiedenheiten über ihre internatio⸗ nalen Verpflichtungen gegebenenfalls dem durch die Verträge vorgeſehenen Verfahren zu unter⸗ werfen. 150 Dieſe Richtlinie iſt ſchon wiederholt eingeha ten worden und hat immer poſitive Ergebniſſe gezeitigt. Ich bin feſt davon überzeugt, daß dieſe Haltung meiner Regierung als eine hin⸗ reichende Grundlage für die loyale Zuſammen⸗ arbeit unter allen Beteiligten aufgefaßt werden muß. Daher kann die Berückſichtigung gewiſſer Erklärungen eines Landes, die dazu angetan ſind, die Atmoſphäre des guten Einvernehmens und der Zuſammenarbeit unter den Völkern zu trüben, nicht anerkannt werden. Es erſcheint mir angezeigt, zum Schluß hinzuzufügen, daß mein Land ſeinen Glauben und ſeine Hoffnung auf die Solidarität der Länder ſetzt, die unter der Aegide des Völkerbundes vereinigt ſind, deſ⸗ ſen Aufgabe nicht nur darin beſteht, Streitig⸗ keiten zu ſchlichten, ſondern auch zu verhüten. Die Geſchichte meines Landes weiß ſehr viel von erlittenem Unrecht zu berichten, aber ſein Glaube an das edle Ideal der Menſchheit hat niemals gewankt. Litauen bleibt unbeſorgt für die Unverſehrtheit ſeiner Ehre. 4 5 Die Rede des litauiſchen Außenminiſters ent⸗ hält die üblichen litauiſchen Phraſen und ſteht in ſchärfſtem Widerſpruch zu der tatſüch⸗ lichen Lage im Memelgebiet. Die Welt weiß, wie dort ſeit Jahren die deut⸗ ſche Bevölkerung entgegen allen geſetzlichen und vertraglichen Beſtimmungen ſyſtematiſch ihrer autonomen Rechte beraubt und auf das härteſte geknechtet wird. Die deutlich auf die Phraſeolo⸗ gie des Völklerbundes abgeſtimmten Ausfüh⸗ rungen des Herrn Lozoraitis ſind ein kläglicher Verſuch, die unwiderlegbaren und dem ganzen deutſchen Volke aus dem Herzen geſprochenen Worte des Führers und Reichskanzlers zu ent⸗ kräften. Cieſerwagen mit 25 flusflüglern verunglückt Drei Tote, vier Verletzte Köln, 15. Sept. Auf der Straße zwiſchen Stotterbeck und Kircheib verunglückte am Sonn⸗ tagmorgen kurz nach.30 Uhr bei Asbach (Weſterwald) ein mit 25 Perſonen— Mitglie⸗ der einer Kölner Sportanglervereinigung— beſetzter Lieferwagen, wobei drei Perſo⸗ nen den Tod fanden und vier weitere Inſaſſen Verletzungen davontrugen. Aus bisher noch nicht einwandfrei geklärter Urſache war der Lieferwagen plötzlich von der Fahrbahn abgekommen und hatte auf der rech⸗ ten Straßenſeite ſtreift. Das Verdeck des Wagens wurde ab⸗ geriſſen und die rechte Seite des Autos ſchwer beſchädigt. Zwei Männer und eine Frau wurden aus dem Wagen geſchleudert und trugen ſo ſchwere Verletzungen davon, daft ſie bald darauf ſtarben. Die Ehefrau eines der tödlich Verunglückten mußte mit ſchweren Verletzungen dem Kranken⸗ haus in Uckerath zugeführt werden. Drei wei⸗ tere Inſaſſen, die leichtere Verletzungen erlit⸗ ten hatten, konnten nach Anlegung von Not⸗ verbänden den Heimweg antreten. Die Poli⸗ zei hat eine eingehende Unterſuchung ein⸗ geleitet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Steuvertreter: Kart M. Hageneter; Cher vom Dienſt: t. V. ulius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichien: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kutmrpolitit, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körvel; jür Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Berltiner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtratze 15 bv. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (autzer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.0% Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftteitung: Samme nummer 354 21 Für den Anzeigenten verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſ Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage ndi Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben aültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. ⸗ Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗DA. Auguſt 1955— 41 050 34 175 3781 mehrere Bäume ge⸗ 3103 „ 4 Zahrgang Das b Nürnb wieſe lag f gewaltiger Scheinwerfe rien, die ih Himmel we des Feld Rings ur Zelte aufg niederen Z und links: den Torniſt ger Ordnu jeder ſofort In einige mächtige L nächtliches den Hunder Ränge der Intereſſe v Einen mä tribüne, die geſtrahlt w Das gan; filbernen Ausm Leuchtendro tionalflagge büne ſind wehrpyrami ſtellt, hinter der alten A erhaltenen? Kurz nach Zeppelinfelt bietet, iſt ih gewohntes. 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Leers, ) 16—17 Uhr önntag). heim Verlag und laasdirektion: nd Sonntag ng: Samme rantwortlich: flage(einſchl. Fen alitig. 35 im ng. m 935- 41 059 Zahrgang 5— A Nr. 427— Seite 3 —————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 neichsparteitag⸗-flusklang Ddas Biwakleben auf der Jeppelinwieſe/ Geoßer Japfenſtreich und Fackelzug Nürnberg, 17. Sept. Ueber der Zeppelin⸗ wieſe lag ſeit dem Eintritt der Dunkelheit ein gewaltiger 11zackiger Stern, gebildet aus den Scheinwerferbatterien der Flugzeugabwehrbatte⸗ rien, die ihre Lichtbindel ſo an den nächtlichen Himmel werfen, daß ſie ſichhggenau im Zenit des Feldes treffen. Rings um das Feld haben die Truppen ihre Zelte aufgeſchlagen. Vor den langgeſtreckten niederen Zelten ſtehen die Gewehrpyramiden, und links und rechts liegen die Torniſter, auf den Torniſtern die Stahlhelme, in muſtergülti⸗ ger Ordnung, ſo daß auch in der Dunkelheit jeder ſofort ſeine Sachen finden kann. In einigem Abſtand von den Zelten brennen mächtige Lagerfeuer, um die herum ſich ein nächtliches Soldatenleben entwickelt, das von den Hunderttauſenden, die auch am Abend die Ränge der Zeppelinwieſe füllen, mit größtem Intereſſe verfolgt wird. Einen märchenhaften Anblick bietet die Ehren⸗ tribüne, die von verdeckten Scheinwerfern an⸗ geſtrahlt wird. Das ganze Feld wird beherrſcht von dem ſilbernen Hoheitszeichen, das in gewaltigen Ausmaßen die Ehrentribüne krönt. Leuchtendrot hebt ſich vom Führerturm die Na⸗ tionalflagge ab. Links und rechts von der Tri⸗ büne ſind Geſchütze, Kampfwagen, MGs, Ge⸗ wehrpyramiden, von Poſten beſchirmt, aufge⸗ ſtellt, hinter ihnen die ruhmreichen Feldzeichen der alten Armee, darunter auch die älteſten noch erhaltenen Fahnen. Kurz nach 9 Uhr trifft der Führer auf dem Zeppelinfelde ein. Das Biwakbild, das ſich ihm bietet, iſt ihm, dem alten Soldaten, nichts Un⸗ gewohntes. Uns alle anderen aber nimmt die Romantik des Bildes, aus früheren Kindheits⸗ tagen der Vorkriegszeit eine der ſchönſten Er⸗ innerungen, ſofort gefangen. Jede Formation hat ihren eigenen Feuerſtoß, um den herum die Soldaten liegen, ſitzen und kauern. Hier iſt die Stimmung ernſter, dort herrſcht ausgelaſſene Fröhlichkeit. Ueberall, wo der Führer ans Lagerfeuer tritt, in den geſchloſſenen Kreis der Soldaten, da iſt er im Nu umringt und umdrängt von der Ju⸗ gend der Nation, die im grauen und ſtahlblauen Rock oder in der weißen Matroſenbluſe ihren Dienſt für Deutſchland tut. Spontan fliegen die Arme hoch und ein„Sieg Heil!“ auf den Führer folgt dem andern. Eine richtige enge Kameradſchaft zwiſchen den Soldaten und ihrem oberſten Befehls⸗ haber hat ſich entwickelt. Kunz vor 10 Uhr geht der Führer, nun begleitet vom Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg und den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, zur Ehrentribüne hinauf. Dann rücken gegenüber in breiter Front die Muſikkorps an und mit einem Marſch vor der Tribüne. Daneben und dahinter gruppieren ſich Soldatenchöre. Um.45 Uhr marſchieren die Spielleute und Muſikkorps der Wachttruppe Ber⸗ lin auf. Der Kommandeur meldet dem Führer: „Mein Führer! Großer Zapfenſtreich der Wehrmacht zur Stelle.“ Dann wirbeln die Trommeln und aus allen Biwaks auf dem großen Felde marſchieren die Truppen vorbei. Die Serenade des Großen Zapfenſtreiches wird mit dem Pappenheimer Reitermarſch er⸗ öffnet. Dann ſingen die Soldaten und Matro⸗ 4 ſen die alten wundervollen Soldatenlieder. Der Hurra⸗Marſch des bayriſchen Infanterieregi⸗ ments„König“ beſchließt die Serenade. Der Große Zapfenſtreich wird aus dem preußiſchen, bayriſchen und ſächſiſchen Zapfenſtreich gebildet, dem ſich die„harmoniſche Retraite“, geſpielt vom Trompeterkorps des Artillerieregiments Nürnberg, anſchließt. Dann ſteigt ernſt und feierlich das Gebet zum Himmel. Da erklingt das Kommando„Stillgeſtanden! Das Gewehr über! Präſentiert das Gewehr!“ und während in den Biwakfeuern bengaliſches Licht aufflammt, das den Platz geſpenſtiſch er⸗ leuchtet, erklingt das Deutſchland⸗ und das alte Kampflied der Bewegung, das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Bei den Worten„Die Fahne hoch“ ſteigen im Mittelfeld an drei ſchlanken Maſten die Nationalflagge und die der Wehrmacht auf. Dann meldet der Kommandeur des Zapfen⸗ ſtreiches:„Mein Führer! Großer Zapfenſtreich beendet!“ und der Führer antwortet ihm weit⸗ hin vernehmbar:„Ich danke!“ Während die Biwakfeuer langſam verglühen, marſchieren die Truppen, die am Zapfenſtreich teilgenommen haben, durch die Stadt zum Ho⸗ tel des Führers. Vor ihnen her und zu beiden Seiten ſcheint ganz Nürnberg mitzu⸗ marſchieren. Die Kameraden der Kampfver⸗ bände der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ ben ihnen das Geleit. Am„Deutſchen Hof“ wartet der Truppe eine neue Freude und Ueberraſchung. Der Führer iſt noch einmal herausgetreten vor das Haus und grüßt die Muſikkorps, die Fahnen und die be⸗ teiligten Verbände. Man kann ſich keinen ſchö⸗ neren Ausklang dieſes Reichsparteitages der Freiheit denken, als dieſen Zuſammenklang der Herzen, dieſe Begeiſterung für die Waffenträger der Nation, die Verbrüderung zwiſchen Grau und Braun und Schwarz. Die Menge fühlt es, daß es ihre Soldaten ſind, die hier vorbeimarſchieren und ſo kennt der Ju⸗ bel kein Ende, wenn der Führer den Verbänden durch Gruß dankt. Einzelne Formationen wer⸗ den mit Sonderapplaus bedacht. Ein lautes Ah! geht durch die Menge, als die ſchwere Artillerie vorbeifährt und minutenlang dauert das Hände⸗ klatſchen. Einen Sonderapplaus erhalten dann auch die ſchneidigen Tankfahrer in ihren ſchwar⸗ zen Baretts und ihren totenkopfgeſchmückten ſchwarz⸗blauen Uniformen. Es iſt genau Mitternacht, als die letzten Fahr⸗ zeuge den„Deutſchen Hof“ paſſieren. Der Reichsparteitag der Freiheit hat ſein Ende gefunden Langſam verglimmen die Lichter, verlöſchen die Scheinwerfer, die die Altnürnberger Giebel und die gotiſchen Chöre der Kirchen beſtrahlen, jene ſteinge wordenen Zeugen echteſten Deutſchtums. Dieder ſlürnberefim! Leni Riefenſtahl an der Kamera (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleituny) Berlin, 17. Sept. Leni Riefenſtahl, die Schöpferin des preisgekrönten Films vom vor⸗ jährigen Parteitage„Triumphu des Wil⸗ lens“ iſt auch in dieſen Tagen in Nürnberg wieder an der Arbeit geweſen, um die hiſtori⸗ ſchen Tage des Parteitages der Freiheit fil⸗ miſch zu geſtalten. Vor allem bei den Vorführungen der Wehr⸗ macht am Montag traten die Filmtrupps Leni Riefenſtahls beſonders in Erſcheinung; denn dem Sinne dieſes Parteitages entſpre⸗ chend ſoll die Wehrmacht bei dem kommenden Parteitagfilm beſonders hervorgehoben wer⸗ den. Unter den Mitarbeitern Leni Riefenſtahls ſah man unter anderem wieder wie im Vor⸗ jahre als Aufnahmeleiter Walter Großkopf und als techniſchen Leiter Walter Frein tz. Leni Riefenſtahl hatte ihr Hauptquartier in Nürnberg im Femvorhaus, einem alten Nürn⸗ berger Patrizierhaus, aufgeſchlagen. Von dort aus wurde das Ganze überwacht, denn zur Aufnahme des Parteitages gehört nicht zuletzt eine gute Organiſation, damit nichts verſäumt und keine Gelegenheit verpaßt wird. Das neue Filmdokument vom Parteitag in Nürnberg wird nach ſeiner Fertigſtellung eine Länge von etwa 1000 Meter beſitzen. Pressebildzentrale Die Vorführungen der Wehrmacht am letzten Tage des Reichsparteitages Die große Parade der 100 Tanks auf der Zeppelinwieſe vor der Haupttribüne HB-Bildstock Das Führerkorps der Partei Die letzte 5ondertagung in lürnberg/ Rudolf fieß ſpricht Nürnberg, 17. Sept. Der letzte Tag des Reichsparteitags der Freiheit fand ſeinen Auf⸗ takt mit einer eindrucksvollen Tagung des Führerkorps der Partei. Die Reichsleiter, Gauleiter und Kreisleiter traten im feſtlichen Raum des Opernhauſes zuſammen, um aus dem Munde des Stellvertreters des Führers Richtlinien und Weiſungen für ihre Arbeit zu erhalten. In herzlicher Begeiſterung grüßten dieſe Männer den Stellvertreter des Führers, als der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Tagung eröffnete und Rudolf Heß das Wort zu ſeiner einſtündigen, überaus ein⸗ drucksvollen und von hohem Verantwortungs⸗ bewußtſein getragenen Rede gab. Der Stellver⸗ treter des Führers ging aus von der gewaltigen hiſtoriſchen Bedeutung der am Sonntag im Reichstag beſchloſſenen Geſetze und erklärte unter dem Jubel der Politiſchen Leiter: „Die Bewegung Adolf Hitlers hat in dieſen Nürnberger Tagen des dritten Jahres der deutſchen Revolution vor der geſamten Welt ihre Bedeutung und ihre Kraft gezeigt, und der Deutſche Reichstag hat dieſe gewaltige Demon⸗ ſtration zu ſymbolhaftem Ausdruck gebracht.“ Rudolf Heß warf hier einen Rückblick auf die Zeit des Kampfes um die Macht, auf Freud und Leid der werdenden Bewegung, der werdenden Grundlage des neuen Staats, Militärattachés der fremden Mächte auf dem Reichsparteitag Blick auf die Ehrentribüne mit den Militärattachés, di des NSaͤg beiwohnten. Den Vorführungen der Wehrm in Nürnberg eingetroffenen Militärattaches beſonderes Intereſſe entgegen e als Gäſte dem großen Appell der SA, SS und acht am letzten Tag des Parteitages bringen die 35 Weltbild(M) als es für den Kämpfer der Bewegung galt, immer neue Gefahren, immer neue Sorgen, immer neue Verleumdungen auf ſich zu neh⸗ men, als er eine oft furchtbare Verantwortung zu tragen hatte, „Heute iſt der Staat unſer. Aus dem Amboß wurde der Hammer.“ Mit Stolz könne die Partei auf die endloſe Reihe von Erfolgen blicken, die nächſt dem Führer auch die Erfolge der Partei ſind. Rudolf Heß ging hier in ausführlicher Weiſe auf das Verhältnis zwiſchen Par⸗ tei und Staat ein. Durch den feingeglie⸗ derten Apparat der Partei dringen die Wünſche und Sorgen des Volkes auf dem Weg über die Reichs⸗ und Gauleitertagungen, die Rudolf Heß als„Parlamente höherer Ordnung“ bezeich⸗ nete, unmittelbar zu den verantwortlichen Re⸗ gierungsinſtanzen. „Kein parlamentariſcher Staat hat eine ſo enge Verbindung zwiſchen Volk und Regie⸗ rung wie unſer Staat, keine beſtehende Re⸗ gierungsform iſt ſo in tiefſtem Grunde Volksherrſchaft wie die unſere. Adolf Hit⸗ ler, der beſte und bewährteſte Mann aus dem Volk, führt das Volk kraft eines Man⸗ dats von 90 Prozent dieſes Volkes. Er führt das Volk mittels einer Volksorgani⸗ ſation, die wiederum in gleicher Volltom⸗ menheit und Umfaſſendheit keinem anderen Volk zur Verfügung ſteht.“ Beſonders betonte Rudolf Heß den engen perſönlichen Kontakt des Politiſchen Leiters mit dem Volk, der dem Volksgenoſſen ſtets das Gefühl erhält, daß die Führer der Be⸗ wegung ein offenes Herz für ſie haben. Der Stellvertreter des Führers ſchloß ſeine immer wieder von begeiſtertem Beifall unter⸗ brochene Rede mit dem verpflichtenden Appell an die Politiſchen Leiter: „Haben wir ſtets unſere Miſſion im Auge, auf daß wir dem Führer weiter als ſeine treuen Kampfgenoſſen zu helfen vermögen, ſeine große Miſſion zu erfüllen!“ Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer die denk⸗ würdige Tagung. Webers„Oberon“ unter Robert Hegers Leitung Erſte Heueinſtudierung der Berliner Staatsoper (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Berliner Staatsoper begann am Sonn⸗ tag die Reihe ihrer Neueinſtudierungen mit Webers romantiſcher Märchenoper„Oberon“. Unter Robert Hegers muſikaliſcher Lei⸗ tung gab es eine bemerkenswert ſaubere und klare Aufführung. Sehr präziſe vermochte der Dirigent eine Fülle von Klangſchattierungen aus der koſtbaren Weberſchen Partitur heraus⸗ zuholen, ohne jedoch im ganzen die Zeitmaße behende, locker und leicht genug zu nehmen. (Heger iſt der ideale Interpret des Wuchtigen und des Dramatiſchen.) Auf der Bühne ſtanden eine Reihe hervor⸗ ragender Kräfte. So wäre es z. B. faſt undenk⸗ bar, in der Lindenoper die Rolle des Hyon von Bordeaux befriedigend zu beſetzen ohne den außerordentlich geſchmeidigen und biegſamen Tenor eines Helge Roswaenge;(wahr⸗ ſcheinlich wird es der Stuttgarter Peter Anders — jetzt Hannover— Roswaenge einmal nach⸗ machen.) Die Koloraturen und der ſeltene Um⸗ fang dieſer Partitur bieten den meiſten Tenö⸗ ren unüberwindbare Schwierigkeiten. Ros⸗ waenge ſingt ſeine große Arie im erſten Akt mit einer geradezu verblüffenden Leichtigkeit und bleibt trotzdem an den gefährlichſten Stel⸗ len ſtimmlich voll und unvergleichlich kultiviert. Für Anni Konetzni war Gerda Heuer als Rezia eingeſprungen, eine Sängerin mit wei⸗ chem, gleichmäßig geſchultem Sopran,— viel⸗ leicht ein wenig zu lyriſch für die hochdrama⸗ tiſche Ozeanarie(bei deren Vortrag ſie gegen Schluß unſicher zu werden ſchien und dem etwas ſchleppenden Orcheſter— faſt unmerklich, aber doch— um den Bruchteil einer Zeit vor⸗ auseilte). Den Oberon ſang, überaus fein emp⸗ funden, vornehm zurückhaltend und mit dar⸗ ſtelleriſch und ſtimmlich beſtrickender Grazie Käthe Heidersbach. Prachtvoll lebendig ſang, ſprang und tanzte Elſe Tegethoff den Puck und Karl Hammes den Knappen Scherasmin. Märchenhaft ſchön ſang Meliza Korjus die Arie des 1. Meermädchens. Die Inſzenierung im ganzen entſprach leider nicht unſeren Erwartungen. Die Bühnenbilder boten im Entwurf viel Schönes und Stim⸗ mungsvolles, die bühnentechniſche Einrichtung jedoch war äußerſt mangelhaft; ſelbſt von der Ferne war das Ganze als Pappe, Kleiſter und Attrappe erkenntlich. Als ob zu flüchtig ge⸗ arbeitet worden wäre! Auch dem Ballett wünſch⸗ ten wir mehr Geſtalt und Linie; teilweiſe waren die aufgeführten Reigen ſogar dürftig, ihrem Inhalte und ihrer zu ſchwachen Beſetzung nach. Ueber die Schönheit der Koſtüme aller ließe ſich ebenfalls ſtreiten. Kuntz e, Jahrgang 5— A Nr. 427— Seite 4 Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 Aus Anlaß der kulturellen Woche der Ortenau 1935 in Offenburg findet in der Zeit vom 22. bis 29. September zum erſten Male eine in⸗ tereſſante Schau badiſcher Brrefmar⸗ khen ſtatt. Der nachfolgende Artikel aus ſach⸗ kundiger Feder dürfte daher unſere Leſer be⸗ ſonders intereſſieren. Die Leitung der„Kulturellen Woche der Or⸗ tenau“ in Offenburg hat ſich entſchloſſen, den Beſuchern dieſer Veranſtaltung auch eine ganz beſonders intereſſante Ausſtellung badi⸗ ſcher Briefmarten zu zeigen. Eine ſolche Darbietung iſt im Rahmen einer kulturellen Woche durchaus zu begrüßen, beſonders wenn man bedentt, daß der Zeitraum, in dem Baden eigene Briefmarten benützte, nur die kurze Spanne von 20 Jahren, von 1851 bis 1871 um⸗ faßt. Dieſem Umſtand iſt es auch zu verdanlen, daß die badiſchen Marken von jeher das beſondere Intereſſe der Sammler erregten und wegen ihrer Schönheit bis heute allgemein be⸗ liebt ſind. Der Kenner weiß, wie umfangreich eine beſondere Sammlung dieſes Landes ge⸗ ſtaltet werden kann, und bei der nunmehr ſtatt⸗ findenden Ausſtellung hat auch der Nichtfach⸗ mann Gelegenheit, die Briefmarten und Ab⸗ ſtempelungen dieſes Landes in einer Reichhal⸗ tigkeit betrachten zu können, wie es wohl nicht bald wieder der Fall ſein dürfte. Zum beſſeren Verſtändnis möge nunmehr ein gänz kurzer Ueberblick über die Geſchichte der badiſchen Briefmarken gegeben wer⸗ den. Die Urſache zur Herſtellung eigener Brief⸗ marken war der Beitritt Badens zum Preu⸗ hiſch⸗Oeſterreichiſchen Poſtvertrag vom Jabhre 1850. Mit dem 1. Mai 1851 trat dieſer Vertrag für Baden in Kraft und auf dieſen Termin mußten die Briefmarken fertig ſein. Die Haupt⸗ arbeit bei Einführung der Marken leiſtete der damalige Münzrat Kachel, der alle notwenoi⸗ gen Vorarbeiten erledigte. Die Druckplatten wurden in Frankfurt bei C. Naumann herge⸗ ſtellt. Das farbige Papier beſorgte die Firma Franz Buhl in Ettlingen. Der Druck ſelbſt er⸗ folgte in der Haſperſchen Hofbuchdruckerei in Karlsruhe. Die erſten Marken, die am 1. Mai 1851 erſchienen, waren mit Drucker⸗ ſchwärze auf farbiges Papier gedruckt, und zwar: Die 1⸗Kreuzermarke auf gelblich⸗weißes (ſfämiſches) Papier; die 3⸗Kreuzermarke auf orangegelbes; die 6⸗Kreuzermarke auf grünes und die g⸗Kreuzermarke auf roſarotes Papier. Die Markenbogen waren nicht durchlocht; jede Marke mußte nach Bedarf einzeln mit der Schere abgeſchnitten werden. Die 1⸗Kreuzer⸗ marke iſt die ſeltenſte, da ſie das Porto für Druckſachen darſtellte und mit dieſen meiſt in den Papierkorb wanderte. Bei dieſer Markenausgabe iſt etwas ganz Be⸗ ſonderes vorgekommen. Das Hervorſtechenoſte an jeder Marke iſt die große Wertziffer in der Mitte des quadratiſchen Markenbildes. Nun ſieht belanntlich eine 6 genau ſo aus wie eine verkehrte 9. Beim Druck hielt nun einmal der Drucker die Platte mit den Neunermarken verkehrt in Hän⸗ den, glaubte eine Sechſerplatte vor ſich zu ha⸗ ben und druckte dieſe auf das für die Sechſer⸗ marken vorgeſchriebene grüne Papier. Er muß es aber ſofort gemerkt haben, denn von dieſen falſch gedruckten grünen Neuner⸗ marken hat man bis heute erſt drei gefunden und dieſe drei Marken, von denen eine im Reichs⸗ poſtmuſeum in Berlin, die zweite in Paris und die dritte in Amerita iſt, gehören zu den del⸗ tenſten Marken der Welt. Sie gaben einen Wert von etwa 30 000 RM pro Stück. Die erſten Marken, die nicht in großer Auf⸗ lage gedruckt waren, reichten nicht lange, ſo daß ſchon im Jahre 1852 eine neue Auflage heraus⸗ kam, die jedoch nur in den Farben kleine Un⸗ 4 (8. Fortſetzung) Der Leutnant von Aubricourt ſtampft wü⸗ — tend die Erde. Die weißen Kugeln wollen nicht erſcheinen. Vielleicht wurden die Patronen naß in dem Schlamm und Moraſt, oder ihre Trä⸗ ger ſind gefallen? Denn das andere kann doch nicht möglich ſein—hat der Brite denn Blei in den Gliedern? Ueber das deutſche Grabenſtück, das eben noch Ziel der Franzoſenbatterie war, ziehen noch immer ſchwarze Schleier; doch wer⸗ den ſie dünner von Minute zu Minute, und ſie ſcheinen kein Leben zu verhüllen.„Wo bleibt der Angreifer?“ flucht der Marquis. Da weiten ſeine Augen ſich plötzlich vor Sau⸗ nen und Wut, denn das ſind ja Deutſche, die eben hervorbrechen und unwiderſtehlich über die Stellung ſchon hinaus ſind; längſt wähnte er die von ihm ſturmreif geſchoſſene von dem Bundesgenoſſen erobert. Ganz deutlich erkennt der Marquis ſtatt deſſen einzelne Geſtalten, wie ſie vorwärtseilen und Handgranaten ſchleu⸗ Dein Da ſchlägt die Stimme des franzöſiſchen Offiziers wie Wetterſchlag in das Schweigen. der wartenden Kanoniere:„Gonz Batterie*4* Sie laden, ſie ſchießen, und zwiſchen den ſtür⸗ OEMrScf ENMACOSNMDDII Surroagrstsi „Hakenkreuzbanner“ Die Schau badiſcher Briefmarken in Offenburg Die wertvollen, falſch gedruckten grünen Neunermarken— Nur drei Exemplare gefunden terſchiede aufweiſt. Im Jahre 1853 er⸗ ſchienen die Marken auf anderen Papierſorten. Die 1⸗Kreuzermarke wurde auf weißes, die 3⸗Kreuzermarke auf grünes und die 6⸗Kreuzermarke auf gelbes Papier gedruckt. Die 9⸗Kreuzermarke behielt ihre alte roſarote Farbe. Im Jahre 1858 erfolgte nochmals eine Aenderung der grünen 3⸗Kreuzermarte in blau. Um dieſe 5 waren ſchon Erwägungen im Gange, die Marten überhaupt nur noch farbig auf weißes Papier zu drucken und auch eine ganz neue Zeichnung zu verwenden, deren Mittelbild das badiſche Wappen ſein ſollte. Die Vorarbeiten dauerten jedoch geraume Zeit und erſt im Jahre 1860 erſchienen die neuen badi⸗ ſchen Wappenmarken. Es waren wieder vier Werte. 1 Kreuzer ſchwarz, 3 Kreuzer blau, 6 Kreuzer gelb und 9 Kreuzer karminrot, alle farbig auf weißem Papier, außerdem waren die Bogen zum erſtenmal durchlocht, ſo daß man die Marken, wie heute üblich, einzeln von Hand abtrennen konnte. Der Gebrauch der Schere war aber noch ſo eingebürgert, daß man ſie anfäng⸗ lich trotz der Durchlochung noch abſchnitt. Im Jahre 1862 wurde die 6⸗Kreuzermarke blau, die 9⸗Kreuzermarke braun und die 3⸗Kreu⸗ zermarke rot gedruckt. Die letztere hatte außer⸗ idem das Wappen nicht mehr auf ſchraffiertem, ſondern auf weißem Grunde. Vom Jahre 1864 an war dies auch bei den übrigen Werten der Fall, ebenſo bei den inzwiſchen neu erſchienenen erten zu 18 Kreuzer grün und 30 Kreuzer orangegelb. Für die Sammler iſt außerdem wichtig, daß inzwiſchen ſtatt der urſprüyglich engen Zahnung eine weitere eingeführt wurde, Abnützung der bisher benützten Ma⸗ ine. Von den Marken mit Wappen auf weißem Grund kommt lediglich die rote 3⸗Kreuzermarte mit enger und weiter Zahnung vor und iſt mit der engen beſonders ſelten, da hiervon nur 200 000 Stück gedruckt ſind, gegen⸗ über mehreren Millionen der anderen Sorte. Bei dieſer Marke gibt es nun wieder etwas ganz Beſonderes. Ein Bogen wurde aus Ver⸗ ſehen nicht gezahnt, kam nach Stockach, wo die einzelnen Marten, wie vor kurzem noch üblich, mit der Schere abgeſchnitten und reſtlos ver⸗ braucht wurden. Von dieſen äußerſt ſelte⸗ nen„Stockachmartken“ ſind auf der Aus⸗ ſtellung zwei Stück zu ſehen. Die letzte Ausgabe badiſcher Mar⸗ ken in nur wenig veränderter Zeichnung er⸗ folgte im Jahre 1868 in drei Werten: 1 Kreuzer grün, 3 Kreuzer roſa und 7 Kreuzer blau. Die'e Marten waren in Verwendung bis zum 31. De⸗ zember 1871; am 1. Januar 1872 ging die ba⸗ diſche Poſt an das Reich über. Außer den beſprochenen allgemein gültigen badiſchen Briefmarken gab es in Baden für den Verkehr von Landort zu Landort noch die ſoge⸗ nannten Landpoſtmarken. Die Zeichnung war verhältnismäßig einfach. Eine große Ziffer in der Mitte ſollte deutlich den Wert erkennen laſſen. Es gibt 3 Werte zu 1, 3 und 12 Kreuzer, alle 3 auf gelbem Papier. Die Ein⸗ und Dreikreuzermarke wurde öfters verwendet, ehe man aber auf dem Lande eine 12⸗Kreuzermarke aufklebte, ſchickte man lieber einen billigen Boten; deshalb ge⸗ hören echt gebrauchte 12-Kreuzermarken zu den größten Seltenheiten. Auch ſolche zeigt die be⸗ vorſtehende Ausſtellung ſowie als beſondere Kurioſität in der Mitte durchgeſchnittene(hal⸗ bierte) Zwölfermarken, die man als 6⸗Kreuzer⸗ marlen benützte. Es würde im Rahmen dieſes Aufſatzes zu weit führen, ſollte man auf alle anderen Sehenswürdigkeiten, die ausgeſteflt werden, noch beſonders eingehen. Ein Beſuch der Aus⸗ ſtellung iſt für jedermann beſtimmt ſehr loh⸗ nend, denn mit Ausnahme des anfangs beſpro⸗ Auch ſie nützen die letzten Sommertage 5 anningieilen· Ciuz „„%%½◻ u menden Deutſchen ſtehen die ſchwarzen Fon⸗ tänen und kreiſen ſie ein. Eine wilde Freude überkommt den Herrn von Aubricourt. Plötzlich fährt es heulend von weit, weit her an... Vor dem Donner der eigenen Abſchüſſe hat es keiner der Franzoſen bemerkt, bis plötz⸗ lich vor einem Geſchütze der eklige Schlamm meterhoch aufſpritzt und ſeine Bedienung jäh⸗ lings zu Boden geſchlagen wird. Als ſich der ſchwarze Rauch verzogen hat, ſieht der Offizier ein klägliches Bild: durch den Moraſt winden ſich mühſam auf allen vieren wimmernd und ſtöhnend blutüberſtrömte Geſtalten.„Feuern!“ ſchreit der Marquis, ohne Gnade und ſpringt ſelbſt zum Geſchütz, das nur ein paar Schram⸗ men zeigt; der Reſt der Beſatzung unterſtützt ihn, und auch der Wachtmeiſter iſt da und zwirbelt den ſchwarzen Bart. Noch brüllen alle Geſchütze ihren ſchmetternden Gruß den Deut⸗ ſchen entgegen. Aber die feindliche Artillerie bleibt hart⸗ näckig. Weiß der Teufel, woher ſie die Beobach⸗ tung nimmt! Jenem erſten Treffer folgt nicht ſo bald ein zweiter und ebenſo glücklicher; vielmehr liegen die deutſchen Salven ſchwerer Langrohrgeſchütze, untermiſcht mit leichten Gra⸗ naten, noch vor und hinter den Rohren. Aber die Fontänen ziehen ſich immer enger,— jetzt: HB-Bildarchiv chenen berühmten Fehldrucks— von dem im⸗ merhin farbige Reproduktionen da ſind— dürfte wohl alles in Originalen zu ſehen ſein, was es an Marken, Abſtempelungen und Beſonderhei⸗ ten überhaupt gibt. 3 Unwetter in Nordbaden Bruchſal, 17. Sept. Das Unwetter, eine ſehr heftige Sturm⸗ und Regenböe, das am Sonntagabend nach einem außerordentlich ſchwülen Tage vom Süden des Landes herauf⸗ zog, ging in ſeiner vollen Wucht über dem Kraichgau und dem unteren Neckartale nieder. Die Gemarkungen Hambrücken, Kirrlach und Rheinhauſen trugen ſehr viel Schaden an Bäu⸗ men, beſonders an den Obſtbäumen davon, die vielfach wie Streichhölzer umgeknickt wurden. In Kirrlach wurden ſehr viele Häuſer mehr oder weniger dachbeſchädigt. Einer Windhoſe leich fegte der Sturmwirbel mitten durch das orf. Hier koſtete es die meiſten Dächer. Auch eine ſtrohgefüllte ältere Scheuer wurde einge⸗ drückt. Die Schadenshöhe läßt ſich noch nicht überſehen, die der Sturm, der nur ganz kunze Zeit dauerte, im Kraichgau angerichtet hat. Sandhauſen, 17. Sept. Bei dem am Sonntag um.45 Uhr abends hier niedergegan⸗ genen ſchweren Wolkenbruch mit heftigen Wind⸗ ſtößen ſind durch Sturz von Bäumen auf Fern⸗ ſprechleitungen größere Störungen aufgetreten, die jedoch im Laufe des Montags alle wieder beſeitigt werden konnten. Auch wurde bei den Obſtpflanzungen viel Schaden angerichtet. Viele Bäume wurden zum Teil entwurzelt oder es wurde ihnen die Krone abgeriſſen. Nußloch, 17. Sept. Am Sonntagabend ge⸗ gen 8 Uhr ging— von Südweſten kommend— eine ſtarke Windsbraut über unſere Gemarkung hinweg. Sie ſchüttelte das Obſt tüchtig durch, riß zahlreiche Aeſte ab und legte auch einzelne Bäume ganz um. So wurde auch der ſchönſte Baum des Schulhofes, ein prächtig gewachſener Ahorn, von dem Wirbel⸗ wind ganz zerſchlitzt, ſo daß der klägliche Reſt vollends umgehauen werden mußte. Weinheim, 17. Sept. Das Unwetter vom Sonntagabend hat auch hier erheblichen Scha⸗ den, hauptſächlich an den Obſtbäumen, ange⸗ richtet. Etwa 40 Bäume ſind entwurzelt und zerriſſen worden. Der Schaden iſt ſehr groß, da das meiſte Obſt noch nicht baumreif war und es ſich um kerngeſunde Bäume handelte, die nun zerlegt werden müſſen.— Auch auf den Land⸗ ſtraßen nach Lützelſachſen, Großſachſen, Leuters⸗ hauſen uſw. ſind zahlreiche Obſtbäume ſchwer beſchädigt. Ein Beiſpiel für die Gewalt des Sturmes iſt, daß der auf dem Karlsberg bei Weinheim ſtehende große Kaſtanienbaum von dem verhee⸗ renden Element umgelegt wurde. Turnvater Kemm 75 Jahre alt Bruchſal, 17. Sept. Heute vollendet der in badiſchen Turnerkreiſen weitbekannte„Turn⸗ vater“ Studienrat Dr. Kemm ſein 75. Le⸗ bensjahr. Jugenderziehung und Förderung der Leibes⸗ übungen im Geiſte Jahns. 33 Jahre lang war Sein ganzes Lebenswerk galt der er Turnwart des Turnvereins 1846 Bruchſal. Den von ihm gegründeten Turnkreis Kraichgau führte er 32 Jahre lang. 44 Jahre ſtand er im Schuldienſt und 1924 trat er in den Ruheſtand. Die Deutſche Turnerſchaft verlieh ihm ſchon frü⸗ her die höchſten Auszeichnungen. Seit 1930 ge⸗ hört der Jubilar dem Stadtrat an, heute als Ratsherr. Der Führer als Pate Leiſtadt, 17. Sept. Der Familie des Tag⸗ ners Oskar Dehn wurde vor einigen Wochen das zwölfte lebende Kind, ein Knabe, geboren. Dieſer Tage traf bei der Familie die Mit⸗ teilung ein, daß der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die Patenſchaft übernommen habe: gleichzeitig mit der Urkunde traf ein anſehn⸗ licher Geldbetrag ein. das vierte Geſchütz ſteht rauchumhüllt, Schreie, Stöhnen— da traf's nur zu gut!„Feuern!“ ſchreit der Marquis noch immer und unerbitt⸗ lich, winkt dem Wachtmeiſter und zeigt auf die Höhe.„Mitkommen!“ So ſchnell er es vermag im Schlamm und Lehm, ſtürzt er voraus und achtet der Einſchläge nicht. Er liegt ſchon auf dem welligen Bodenkamm und ſpannt ſeine Augen, als der Wachtmeiſter, der ihm ſchwer atmend gefolgt iſt, keuchend neben ſeinem Leut⸗ nant die Glieder zur Erde wirft.„Nun haben ſie uns doch endlich“, ſtellt der alte Soldat in eiſerner Ruhe feſt. Der Marquis antwortet nicht.„Dort, ſehen Sie nicht?“ ſchreit er plötzlich auf und zeigt in den Grund vorauf, wo ein Lichtſchein in regel⸗ mäßigen Abſtänden aufzuckt. Jetzt erkennt auch der Wachtmeiſter.„Alle Wetter“, ſagt er bewundernd. Da ſteht ein Schrapnell dicht vor ihnen, und im gleichen Augenblick flucht der Marquis:„Verdamnit!“ und faßt ſtöhnend nach ſeinem Arm. Der Wachtmeiſter will dem Verwundeten hel⸗ fen. Unwillig wehrt Aubricourt ab, und Triumph erklingt aus den mühſamen Worten, die er jetzt ſpricht: „Vorausſpringen, Wachtmeiſter— ich komme ſchon nach: alle Geſchütze Kirche von Warneton!“ 4* Wie ihm mitten im Hexentanz des Angriffs zum andern Male der Aufſtieg zu ſeinem Be⸗ obachtungsſtand geglückt iſt, weiß Schlageter nicht mehr; dafür ſchwingt in ihm unbändige Freude, daß ſeine große Aufgabe, die er ſich felbſt geſtellt hat, ihrem glücklichen Ende ent⸗ gegengeht. Das große Wagnis führte zum vollen Erfolge: die Kemmelbatterie iſt endlich gefaßt! Schlageter ſendet die letzten Zeichen. Drüben bei den Franzoſen, ſo erkennt er ſchwach, lebt alles in wilder Bewegung. Das kann nicht mehr lange währen, bis die Batterie erledigt iſt. So ſehr hält den kühnen Beobachter die Erregung dieſer nervenaufpeitſchenden Augen⸗ blicke, daß er die eigene Gefahr völlig vergeſſen hat. Auch gewöhnen ſich Auge und Ohr an das wilde Trommeln, das auf die Dorfſtätte nie⸗ dergeht. Der Turm aber, darauf er ſich den ſchwankenden Sitz erkor, ſcheint wie gefeit vor bem Eiſenwetter. Nur noch aus drei Rohren feuert die gefähr⸗ liche Batterie, feuert trotz der deutſchen Gegen⸗ wirkung, die ihr Ziel jetzt voll erfaßt hat. Sie beſitzen doch Schneid— denkt Schlageter in An⸗ erkennung und ſtemmt ſeine Füße feſter gegen die bröckelnde Steinwand. Dieſe franzöſiſchen Artilleriſten haben den Teufel im Leibe! Doch was iſt das? Deutlich ſieht Schlageter, daß das Mündungsfeuer der Kanonen, die mit⸗ ten im Sterben ihre letzte Pflicht tun, ihm jetzt unmittelbar entgegen aufflammt. Umd dann ſind die Schüſſe auch ſchon da; ſo nahe ſtreifen ſie den Turm, daß der ſchneidende Luftzug ihn beinahe von ſeinem Sitz geworfen hätte. Nur mit Anſpannung aller Kräfte hält ſich Schlageter noch feſt. Kaum bleibt ihm Zeit zu irgendeiner Ueberlegung, denn die nächſten Granaten heulen ſchon an, und das gleiche ſchlimme Spiel wiederholt ſich, Teufel, denkt Schlageter, das dauert nicht mehr lange und dann haben ſie mich. Zwar iſt ſeine Aufgabe beendet. und er beſitzt ein gutes Recht, den mor⸗ ſchen Turm ſo ſchnell als nur möglich zu ver⸗ laſſen, aber er kommt dabei vom Regen in die Traufe. Da hilft nur abwarten und hofſen, daß die Franzoſen eher zum Schweigen ge⸗ bracht ſind, als ſie ihn von ſeinem ehrenfeſten Sitz herunterholen können. Sehr gelaſſen, wie ein Menſch es tut, der weiß, daß ſeine Sache nicht mehr auf ſeine Kraft geſtellt iſt, blickt Schlageter vor ſich in den Nebel und Rauch. Nun hält da drüben nur noch ein Geſchütz un⸗ entwegt auf den Kirchturm von Warneton, und der verwundete Marquis ſelbſt leitet ſein ver⸗ zweifeltes Feuer. Fortſetzung folgt wälzen. fant gema der Morge tern. Mat ihrem Ung Genugtuur borene Pe innere Fr⸗ zu löſen, ſ dann mei beherrſchen Menſchen, bens ſehe ihnen die heurchen ei tige Erklär Ereigniſſes aufdecken 1 mer ad 3 trauen! pr glückswürn mehr Verr ſtändnis v war es wir „Unglück“ du annimn vögel ſelbe nämlich au ziehen. Ei ſter Stirn ein unleidl kein ſehr b Ein Im Klul Café Gmei tung der n Leider entſ wartungen, beſchickt wa edlen Spie turniere ni Ein Blit Elaſtizität voller Spar Komik wech hat wahrlie mitzukomm Nach 2% Punkten. 2 8½, 5. Lütz Am Mi Bauhütte n gehen, das als Teilne wird. Auswärtige Landman der Chriſtuski in der Stadtt die Preſſe fol erhebende Or ſeiner Orgeli „„, eine übe Dieſe Sätze werden ergän, der Kritiker über ein Then ſchon zum Vo Fritz Schön Muſik bei Ko— an die Philha OSR/ kosten! Name mber 1935 idem im⸗ d— dürfte in, was es eſonderhei⸗ en etter, eine „ das am rordentlich des herauf⸗ über dem ale nieder. trlach und n an Bäu⸗ davon, die kt wurden. uſer mehr Windhoſe durch das cher. 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Schlageter, n, die mit⸗ „ ihm jetzt zon da; ſo chneidende geworfen kräfte hält ihm zeit ie nächſten as gleiche fel, denkt lange und e Aufgabe den mor⸗ ch zu ver⸗ gen in die id hofſen, ſeigen ge⸗ hrenfeſten aſſen, wie ine Sache iſt, blickt nd Rauch.— eſchütz un⸗ ieton, und ſein ver⸗ ing folgt wwälzen. Zahrgang 5— A Nr. 427— Seite 5 „Hakenkr euzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 Mannheim —————————— Warum Selbſtquälerei d Wer keine Sorgen hat, macht ſich welche. Tai⸗ ſächlich gibt es viele Menſchen, die ohne einen Grund zur ſchlechten Laune nicht— alücklich ſind. Und da das Leben nun einmal aus Freud und Leid gemiſcht iſt, findet ſich natür⸗ lich immer ein Anlaß, das Geſicht zu verziehen und ſchwarze Gedanken in ſeinem Gehirn zu Dann wird aus der Mücke ein Ele⸗ fant gemacht, und eine ſchlechte Nachricht mit der Morgenpoſt kann den ganzen Tag verbit⸗ tern. Man ſieht es förmlich, wie dieſe Leute in ihrem Unglück herumwühlen und mit wahrer Genugtuung hinterdrein feſtſtellen, daß ſie ge⸗ borene Pechvögel ſeien. Es fehlt ibhnen die innere Freiheit, ſich von dieſem kleinen Zufall zu löſen, ſie laſſen ſich von ihrem Pech, has ſie dann meiſtens aroßartig„Schickſal“ nennen, beherrſchen. Gott ſei Dank gibt es neben den Menſchen, die nur die negative Seite des Le⸗ bens ſehen, eine ganze Reihe anderer, die ihnen die Waage halten, die für jedes Mal⸗ heurchen ein Troſtwort und vor allem eine rich⸗ tige Erklärung finden, die die Hintergründe des Greigniſſes, das zu ſolcher Sorge Anlaß aab, aufdecken und die ſchließlich den ganzen Kum⸗ mer ad absurdum führen. Mehr Selbſtver⸗ trauen! predigen ſie vor allen Dingen den Un⸗ glückswürmern, mehr ruhige Ueberleaung und mehr Vernunft! Herrſcht hier kein Mißver⸗ ſtändnis vor, haſt du dich nicht verhört und war es wirklich ſo gemeint? Und dann: iſt das „Unglück“ wirklich von ſolcher Tragweite, wie du annimmſt? Alles Fragen, die ſich die Pech⸗ vögel ſelber vorlegen müßten. Man kann das nämlich auch lernen und ſich ſelbſt etwas er⸗ ziehen. Ein Menſch, der dauernd mit gekrau⸗ ſter Stirn und düſteren Blicken herumläuft, iſt ein unleidlicher Arbeitskamerad und vor allem kein ſehr brauchbarer Volksgenoſſe. Ein Blitzturnier im Schachklub Im Klublotal des Mannheimer Schachklubs, Café Gmeiner, fand am Montag zur Einlei⸗ tung der neuen Spielzeit ein Blitzturnier ſtatt. Leider entſprach die Beteiligung nicht den Er⸗ wartungen, obwohl es ſtärkemäßig befriedigend beſchickt war. Noch haben ſich die Freunde des edlen Spiels auf die kommenden Winter⸗ turniere nicht eingeſtellt. Ein Blitzturnier ſoll die Entſchlußkraft und Elaſtizität des Schachfreundes ſtärken. Szenen voller Spannung und oftmals unfreiwilliger Komik wechſeln„blitzſchnell“ ab. Ein„Kiebitz“ hat wahrlich genug zu tun, um einigermaßen mitzukommen. Nach 2“ ſtündiger Dauer ſiegte Götz mit 10 Punkten..—4. Hönig, Schrodt und Weinacht 8½, 5. Lützenbürger 7. Am Mittwoch wird im Verkehrslokal Bauhütte wiederum ein Blitzturnier vor ſich gehen, das Mitalieder und Gäſte gemeinſam als Teilnehmende bzw. Zuſchauer wird. 4 Auswärtige Erfolge Mannheimer Künſtler. Arn o Landmann, Organiſt und Kirchenmuſikdirektor an der Chriſtuskirche, gab am Donnerstag, 5. September, in der Stadtkirche in Weimar einen Orgelabend, den die Preſſe folgendermaßen beſprach:... eine überaus erhebende Orgelfeierſtunde. Die Klarheit und Plaſtik ſeiner Orgelmeiſterſchaft iſt kaum zu überbieten. „, eine überragende muſikaliſche Perſönlichkeit.. Dieſe Sätze aus der„Thüringiſchen Landeszeitung“ werden ergänzt durch ein uneingeſchränktes Lob, das der Kritiker Landmanns Kompoſition„Variationen über ein Thema von Händel“(die auch in Mannheim ſchon zum Vortrag gelangte) widmet. Fritz Schönel, Meiſterſchüler an der Hochſchule für Muſik bei Konzertmeiſter Neumaier(Bratſche) wurde an die Philharmonie in Dresden verpflichtet. Vor der Sertigstellumg der Meichsamtosaſin Mannheim in Erwartung Deutſche Muſterlandſchaft wird erſchloſſen— Die zweite Teilſtrecke kurz vor der Eröff Nur wenige Tage trennen uns noch von dem einzigartigen Erlebnis der Eröffnung der Reichsautobahnſtrecke Darmſtadt— Mannheim— Heidelberg, dem Ergän⸗ zungsſtück der fertiggeſtellten Teilſtrecke Frank⸗ furt—Darmſtadt. Der neue Streckenteil iſt ins⸗ geſamt 70 Kilometer lang und wird den Kraft⸗ fahrer durch die anmutigſten und fruchtbarſten Gefilde Südweſtdeutſchlands führen. Wer ſich in unſerer engeren Heimat aus⸗ kennt, weiß, wieviele Reize einer Riedlandſchaft und der„deutſchen Riviera“, wie die Gegend nicht mit Unrecht genannt wird, die ſich vor den Hängen des Odenwaldes ausbreitet, anhaften. Das breite Band der Autobahn, das ſich har⸗ nung lichkeit, entferntere Orte auf kürzeſtem Wege zu erreichen, den Bergſträßern die Treue halten. Eine ſtarke Erhöhung hat die Autobahn bei Lorſch, wo ein hoher Damm aus den dortigen Sanddünen aufgeſchüttet worden iſt. Es wird niemand die Gelegenheit verſäumen, der neu⸗ hergerichteten Königshalle einen Beſuch abzuſtatten. Hier iſt der Boden, der im Laufe der Geſchichte nicht nur heißumkämpft wurde, ſondern auch Zeuge bedeutungsvoller Stationen deutſchen Schickſals war. In der Auguſt⸗Anlage in Mannheim beim Waſſerturm, mündet bekanntlich die Auto⸗ bahnſtraße im Herzen der Großſtadt. Erwar⸗ tungsvoll und mit regſtem Intereſſe ſind die Mannheimer Zeugen der letzten Arbeiten, die NSDApꝰ, Kreisleitung Mannheim NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim 1. Feierſtunde Bach⸗, Händel⸗, Brahms⸗Ehrung Freitag, 20. September, abends.15 Uhr, im Nibelungenſaal Mitwirkende: Rationaltheater⸗Orcheſter Mannheim Dirigent und Soliſt: Baden⸗Baden. Generalmuſikdirektor Herbert Albert, wr eeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeee eennereeeeeeuern moniſch in die abwechſlungsreiche Landſchaft einfügt, führt den Kraftfahrer durch herrliche Kiefernwaldungen, an Sfätten ehrwürdiger Vergangenheit, romantiſchen Burgen und Tür⸗ men vorbei, durch den fruchtbarſten Landſtrich, der nicht umſonſt der Obſtgarten Deutſch⸗ lands genannt wird. Von Darmſtadt aus hat die neue Teilſtrecke bei Kilometer 44 ihre erſte Ueberführung, bei Kilometer 45 die erſte Zubringerſtraße, die den Anſchluß nach Worms vermittelt. Welcher Fahr⸗ rer erinnerte ſich nicht bei Durchqueren dieſes geſchichtlich denkwürdigen Bodens der ſchönſten deutſchen Sage, die im Nibelungenlied ihren herrlichſten Ausdruck fand. Von Oſten grüßen einladend die ſanft abfallenden Hänge des Odenwaldes herüber. Wie wir hören, ſoll auch eine weitere Zufahrtsſtraße die nördliche Bergſtraße mit den reizvoll gelegenen Orten Seeheim, Jugenheim und wie die vielbeſuchten Kurorte noch heißen, verbinden, die ſich wie eine bunte Kette an die Berge angeſchmiegt ha⸗ ben. Die Odenwälder werden unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht zu fürchten haben, daß der Ver⸗ kehr von L abgelenkt wird. Der Kenner der Odenwaldlandſchaft wird auch trotz der Mög⸗ der Aufbereitung der Straßen und der räum⸗ licheren Ausgeſtaltung der Anlagen am Fried⸗ richsplatz dienen. Für die unmittelbare Verbindung mit Hei⸗ delberg führt der Weg über den Friedrichsfelder Bahnhof auf einer 154 Meterx langen Brücke, die einen für den durchgehenden Kraftwagenver⸗ kehr wichtigen und ſchnellen Anſchluß ermög⸗ licht. In wenigen Minuten erreicht der Fahrer die Stadt der Romantik. Mannheim iſt die einzige Stadt, die von der Reichsautobahn in beſonders großzügi⸗ ger Weiſe eine Bevorzugung dadurch erfah⸗ ren hat, daß ſie in das Straßennetz des Führers direkt einbezogen wurde. Sie hat dieſem erfreulichen Umſtand dadurch beſonders Rechnung getragen, daß ſie alle Kräfte einſetzte, um die Einfahrt, um die uns jede andere Stadt beneidenkann, zu einem beſonders anziehenden und eindrucks⸗ vollen zu geſtalten. Mit Recht iſt jeder Mannheimer ſtolz darauf und ſieht der bevorſtehenden Eröffnung mit Ge⸗ nugtuung und berechtigten Hoffnungen auf eine gedeihliche Zukunft entgegen. Paul Kemp, der mutige Seefahrer Um Paul Kemps abenteuerliche Erlebniſſe in der kleinen Stadt Flachſingen dreht ſich der neue Luſt⸗ ſpiel⸗Film der Minerva⸗Produktion im Tobis⸗ Europa-Verleih„Der mutige Seefa hrerz den Hans Deppe inſzeniert. Die Verſchönerung geht weiter „Mannheim, die ſchöne Stadt“, iſt die Pa⸗ role, die unſer Oberbürgermeiſter ausgegeben hat und wir haben ſchon mehrfach Gelegenheit gehabt, darauf hinzuweiſen, daß man an ver⸗ ſchiedenen Stellen alle Anſtrengungen macht, um die„dunklen Punkte“ im Mannheimer traßenbild auszumerzen. Es zeigt ſich jetzt immer deutlicher und vor allem für die Zweif⸗ ler überzeugender, wie wenig Aufwand es oft⸗ mals nur bedarf, um ſchöne Stellen im Stadt⸗ bild zu ſchaffen, die dann zur Hebung des Ge⸗ ſamteindruckes weſentlich beitragen. Um ſich von der Richtigkeit dieſer Behauptung zu über⸗ zeugen, braucht man nur einmal nach D 3 zu gehen, wo vor einiger Zeit das Gebäude der früheren Süddeutſchen Diskonto⸗Vank in der Außenfaſſade vollkommen erneuert wurde. Ob⸗ gleich dieſes Gebäude gegenwärtig nicht benützt wird, haben die zuſtändigen Inſtanzen erkannt, wie notwendig eine Erhaltung und Pflege des Hauſes iſt. Durch die Reinigung wurde aber nicht nur die Lebensdauer des hellen Steines verlängert, ſondern auch eine Verſchönerung des Straßenbildes herbeigeführt. Jetzt erſt ſieht man, wie ſchön dieſer Bau iſt. Genau ſo iſt es in J 5, wo an der Ecke bei H 5 früher nach dem Abbruch einer Fabrik lange Jahre ein Lagerplatz für Alteiſen und derlei Dinge wax. Dieſe Ecke wurde dadurch zu einem richtigen Schandfleck und man hat ſchon längſt erkannt, daß dieſer Zuſtand nicht belaſſen wer⸗ den konnte. Der Lagerplatz wurde aufgehoben und der Platz eingeebnet und hergerichtet. Aller⸗ dings änderte man nichts an den teilweiſe ab⸗ bröckelnden Giebelwänden, die ſtellenweiſe eine verwaſchene Reklamebeſchriftung trugen. Nun⸗ mehr hat man auch angefangen, dieſe letzten ſchmutzigen Stellen an der J⸗Ecke zum Ver⸗ ſchwinden zu bringen. Arbeiter ſind auf dem aufgeſtellten Gerüſt gegenwärtig dabei, der Wand einen Glattſtrich und einen hellen An⸗ ſtrich zu geben. Dadurch wird wieder ein oft ſchon geäußerter Wunſch erfüllt und wenn man überall auf der gleichen Linie arbeitet, dann wird Mannheim bald bis in den letzten Winkel eine ſchöne und ſaubere Stadt. Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn Mannheim—Lud⸗ wigshafen— Bad Dürkheim beförderte über ſämtliche Wurſtmarkttage insgeſamt rund 69 000 Perſonen. Dies iſt ungefähr die gleiche Be⸗ förderungsziffer wie die des Vorjahres. edeine/ „ 0 9 X ,& Wbesseres OSRAM, BERLIN O 17— Senden Sie mir kostenlos Ihre 32 seitige bebilderte Drucksohrift Name Ort geben, je nuch Gräße. Die Osram- Q- Lampen sind in Patt: Preis: Beleuchtung beschrieben ist, aendæn iir Innen Die neue Osram · ¶ · Lampe mit doppeltgeroendeltem Leuchitförper ist in jahrelunger Zusummenarbeit von Wissenschaſt und Technił entstanden. Neue Maschinen mußten gebaut werden, um die als Leucht- körper in den gasgefüllten Osram-Lumpen veribendete einfuche Kristalldrali- Wendel nochmals iendeln zu können. Der etiwa 2½ em lange Leuchtlörper der 40 Watt-Lampe hat 3500 V. indungen. VNur 35 bis 120 Tausendstel Millimeter, je nach Vattstärke, sind die einzelnen Vindungen der Doppeliendel voneinander entfernt. Den Nutzen dieser großen Erſindun bis 20 Prozent mehr Lichi allen Elektro-Fachgeschäſten erhältlich. 40 60 7⁵ RA.97.28.47 Jetzt können Sie Ihren Augen reichlicher Licht geben. Eine à⁊ eitige bebildertæ Druckschriſt: Vom guten Sehen bei künstlicher Beleuchtung“, gern; geben Sis uns bitte Ihre Adresse auf. g haben Sie, denn die neuen Osram · ¶- Lampen Ermãäßigte Preise— trota höherer Lichtleistung! 100 .86 in welcher die Nütalichłeit guter Jahrgang 5— XA Nr. 427— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 HB⸗Mitglieder auf ihrer Nürnbergfahrt Aufn.: Friedlein HB-Bildstock Iſt dein Fahrrad in Ordnung? Eine Reihe von zum Teil recht ſchweren Un⸗ fällen ereignet ſich nach den Feſtſtellungen der Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel im⸗ mer wieder dadurch, daß dem Zuſtand des eige⸗ nen Fahrrades zu wenig Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt wird. Auch ein Fahrrad unterliegt der Abnutzung und Materialermüdung und muß ge⸗ legentlich genau auf ſeine einwandfreie Beſchaf⸗ fenheit unterſucht werden. Schwerſte Verletzun⸗ en ſind durch Gabelbrüche entſtanden. Sie hätten größtenteils vermieden werden können, da Gabelbrüche ſelten ohne vorherige Anzeichen auftreten. Auch die Speichen müſſen von Zeit zu Zeit geſpannt werden, da ihre Lockerung gefahrbringend iſt. Weitere Unfälle ſind auf den ſchadhaften Zu⸗ ſtand der Lenkſtangenzüge oder Tretkurbel durch Abrutſchen zurückzuführen. Nie darf am Fahr⸗ rad eine einwandfreie Glocke fehlen, und die Bremſen müſſen tadellos funktionieren. Eine ausreichende Radbeleuchtung iſt ebenfalls er⸗ forderlich, und der Rückſtrahler darf nicht ver⸗ ſchoben oder verbogen ſein. Jeder Radfahrer halte daher ſein Fahrrad in verkehrsſicherem Zuſtand, um ſich und andere vor Schaden zu behüten. Die Polizei meldet: Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſtieß auf der Straßenkreuzung M 3/ N 4 ein Kraftrad mit einer Radfahrerin zuſammen. Letztere wie auch der Motorradſahrer ſtürzten, wobei beide Hautabſchürfungen erlitten und der Motorradfahrer außerdem den rechten Fuß brach. In den Notarreſt wurde ein Radfahrer ver⸗ bracht, der in betrunkenem Zuſtande auf einem Fahrrad durch die Relaisſtraße fuhr und hier⸗ bei durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete. Aus politiſchen Gründen wurden 8 Perſonen feſtgenommen. Betriebsführer, gebt dienſtfrei. An der am Mittwochabend ſtattfindenden Einholung der Standarte„Rhein⸗Neckar“ neh⸗ men fämtliche Gliederungen der Partei teil, insbeſondere SA, SS, Politiſche Leiter, Ar⸗ beitsdienſt, NSc, Flieger⸗ und Marineſtürme und ein Ehrenſturm des Kyffhäuſerbundes. Die Betriebsführer werden gebeten, den zu obigen Gliederungen gehörigen Betriebsangehörigen bereits um 5 Uhr nachm. dienſtfrei zu geben, damit ſie Gelegenheit haben, pünktlich zum Antreten zu erſcheinen. Seinen 78. Geburtstag feiert heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche Anton Briel, Mannheim, G 3, 17. Wir gratulieren! Ein Weinfaß mit 100 000 Liter Faſſungsraum. Im Winzerverein Rech(Ahr) geht ein Wein⸗ faß ſeiner Fertigſtellung entgegen, das als das rößte dieſer Art an der Ahr und vielleicht dar⸗ über hinaus im ganzen weſtdeutſchen Weinbau⸗ gebiet bezeichnet werden kann. Das Faß hat einen Faſſungsraum von nicht weniger als 100 000 Liter. Auf die Außenaufmachung dieſes rieſigen Weinfaſſes ſoll beſonderer Wert gelegt werden. Es ſind reiche Verzierungen vorgeſehen. U. a. wird an der Vorderſeite eine künſtleriſch eſchnitzte Holzſtatue angebracht, die den hl. Jo⸗ annes von Nepomuk darſtellt. Im Sockel die⸗ ſer Statue werden zwei Füllkronen angebracht, die zur Entnahme von Proben beſtimmt ſind. Die Ahrbeſucher, die den Keller des Recher Win⸗ ervereins beſichtigen, haben demnächſt Gelegen⸗ eit, eine Probe des köſtlichen Ahrburgunders aus dieſem Faßgiganten zu genießen.- Das Finanzamt iſt baufällig. Bei dem Um⸗ bau des Finanzamtes, über den wir vor kur⸗ zemberichteten, hat ſich ergeben, daß dieſes auf den erſten Blick maſſiv ſcheinende Gebäude recht baufällig iſt. Zwiſchen den Mauern klaffen armsdicke Riſſe, die mit Schutt und Sand ge⸗ füllt ſind. In den Wänden der Zimmer ſind im Laufe der Zeit Sprünge entſtanden, die, obwohl ſie vor kurzem zugeſchmiert und mit Leinenſtreifen überklebt wurden, ſich bereits wieder zu öffnen beginnen. Mehr und mehr muß man zu der Auffaſſung kommen, daß die umfangreichen Umbauarbeiten, die hier zur Zeit durchgeführt werden, nur Stückwerk ſind und daß letzten Endes nichts anderes übrig bleibt, als an Stelle dieſes mehr als 200jähri⸗ gen Gebäudes ein neues icht der Mtfadt zu erſtellen. Auch das Geſicht der Altſtadt könnte dadurch nur gewinnen. Winterhilfswerh des Deutſchen Volkes 1935/36 Die Antragſtellung für das kommende WHW begann am Montag, den 16. September, und endet am Samstag, den 28. September 1935. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den 1½% fachen Fürſorgerichtſatz der geho— benen Fürſorge als Einkommen hat. Anträge werden entgegengenommen bei allen Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen der NS-⸗Volkswohlfahrt, die Trägerin des Winterhilfswerkes iſt. Die Geſchäftsſtellen der Stadtorts⸗ gruppen befinden ſich für die Ortsgruppe: Deutſches Eck in T 5, 12, umfaßt den Bezirk P I1—, QOu. R. S.%U, Feudenheim in der Feudenheimſchule Zimmer Nr. 27, umfaßt den Bezirk Feudenheim. Friedrichsfeld, Neudorferſtr. 28, umfaßt den Be⸗ zirk Friedrichsfeld. Friedrichspark, B 5, 17, umfaßt den Bezirk A. B. C. D. Hafenſtraße und Ludwigsbadſtr. Humboldt, Hildaſchule, Zimmer 4, umfaßt den Bezirk weſtl. vom Meßplatz u. Waldhofſtr. Jungbuſch, E 6, 2, umfaßt den Bezirk E, F. G. H. J. K. ferner von Rheinſtraße rechts Seite bis Neckarſpitze, Friedrichsbrücke, Ring. Käfertal, Käfertalſchule, umfaßt den Bezirk Käfertal. Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 51—52, umfaßt den Bezirk Lindenhof. Neckarau, Rheingoldſtraße 48, umfaßt den Be⸗ zirk Neckarau. Neckarſtadt⸗Oſt, Käfertaler Str. 162, umfaßt den Bezirk öſtlich vom Meßplatz und Wald⸗ hofſtraße, ausgenommen Herzogenriedſtr Neuoſtheim, Dürerſchule, umfaßt den Bezirk öſt⸗ lich der Riedbahn. Oſtſtadt, Eliſabethſtraße 7, umfaßt den Bezirk nördlich der Seckenheimer Straße. Rheinau, Mülheimer Straße 6, umfaßt den Be⸗ zirk Rheinau Sandhofen, im Rathaus parterre, umfaßt den Bezirk Sandhofen. Schwetzingerſtadt, Schwetzinger Straße 116, um⸗ faßt den Bezirk ſüdlich der Seckenheimer Straße bis zur Reichsbahn und Almen⸗ ſiedlung. Seckenheim, Seckenheimſchule, Zimmer 13, um⸗ faßt den Bezirk Seckenheim. Strohmarkt, L 2, 9, umfaßt den Bezirk L. M. .OZES FEGP. Waldhof, Waldhofſchule, Knaben⸗Abt., Lehrmit⸗ telzimmer, umfaßt den Bezirk Waldhof, Gartenſtadt, Luzenberg. Wallſtadt, Mosbacher Straße 42, umfaßt den Bezirk Wallſtadt. Nürnberg— mein größtes Erlebnis Eindrücke eines Mannheimer Arbeitsdienſtlers vom Reichsparteitag Schon ſeit Wochen wurden in unſerem Lager in Liedolsheim Vorbereitungen für den Partei⸗ tag getroffen, und wir, die wir das Glück hatten, in den Nürnbergzug geſtellt zu werden, freuten uns ſeitdem darauf. Und endlich war es dann ſo weit. Am Dienstagmorgen nahm uns der Sonderzug des Gaues Baden in Gra⸗ ben⸗Neudorf auf und nach Fahrt kamen wir auf dem Bahnhof ürnberg⸗ Dutzendteich an, von wo aus wir zum Zeltlager des Arbeitsdienſtes marſchierten. In langen Reihen lagen die gro⸗ ßen weißen Zelte vor uns, die uns für drei Tage Unterkunft bieten ſollten. Da es nun ſchon A ſpät geworden war, gingen wir zur uhe, nachdem uns der Hilfszug Bayern, wie auch in den folgenden Tagen, in geradezu vor⸗ bildlicher Weiſe verköſtigt hatte. Der nächſte Tag war zum Ausruhen beſtimmt. Wir hatten Gelegenheit, die ganze Zeltſtadt zu beſichtigen, uns mit Kameraden aus allen Teilen Deutſch⸗ lands zu unterhalten, und wir verfolgten mit großem Intereſſe ein Luftmanöver der Reichs⸗ wehr. Doch mit Ungeduld warteten wir auf den nächſten Tag, der die Krönung für uns Arbeitsdienſtmänner ſein ſollte. Ein herrlicher Morgen brach an. In feldmarſchmäßiger Aus⸗ rüſtung marſchierten wir zu der Zeppelinwieſe, wo der Vorbeimarſch ſtattfand. Kurz nach 12 Uhr marſchierte der Gau Baden an dem Führer vorbei, und jedem einzelnen von uns ſchlug das Herz höher, als nun der Augenblick kam, wo wir unſerem Führer in die Augen ſchauen durften. Als dann der geſamte Arbeitsdienſt in Ab⸗ teilungskolonnen auf der Zeppelinwieſe ſtand, die von Zehntauſenden von Zuſchauern um⸗ ſäumt war, erlebten wir eine ſehr erhebende ———— die mit Ehrung der Toten und dem Treuegelöbnis auf den Führer ſchloß. Nach der Rede des Reichsarbeitsdienſtführers Hierl ergriff der Führer das Wort und in Begei⸗ feir erwiderten wir 54000 Arbeitsmänner einen Gruß. Nach dem Appell fand dann ein roßer Propagandamarſch“ durch Nürnberg flatf Ueberall, wohin wir kamen, wurden wir begeiſtert empfangen. Die Stadt ſelbſt, reich mit Fahnen, Blumen und Girlanden ge⸗ ſchmückt, bot ein herrliches Bild. Wir, die wir Nürnberg noch nicht geſehen hatten, waren entzückt von der alten traditionsreichen Stadt mit den unzähligen Giebeln und Türmchen. Nach dem viele Kilometer langen Marſch kamen wir wieder in unſere Zeltſt. dt zurück, wo wir uns für die Heimreiſe fertig machten. Daß wir dieſen Parteitag miterleben durften, war für uns Arbeitsdienſt⸗ männer das ſchönſte Geſchenk. Wir haben Stunden erlebt, die uns in ihrer Eindringlichkeit ewig im Gedächtnis bleiben werden, und ich wünſche nur, daß es jedem Deutſchen einmal beſchieden ſei, in Nürnberg einen Reichsparteitag mitzumachen. Erſt dann kann er ſich ein Bild machen von der ungeheuren Arbeit, die hier geleiſtet wurde und von dem genialen ſchöpferiſchen Geiſt der Führer des neuen Deutſchlands. H.., Freiw. Arbeitsdienſtlager 274/8. Vom Rundfunk der Woche Nürnberg beherrſchte eine Woche lang den Rundfunk. Die Stunde der Nation, die täglich von dorther, vom Reichsparteitag der Freiheit, geſendet wurde, zwang uns alle zum Aufhorchen und Miterleben. Uebri⸗ gens ſind wir ſchon in ſolchem Maße zu Hör⸗ Menſchen entwickelt, daß es auch unſerem Heimerlebnis der Nürnberger Ereigniſſe kei⸗ neswegs an Plaſtik mangelte.— Die Eindrücke gipfelten natürlich für den Rundfunkhörer ebenſo wie für den Rürnberafahrer immer wieder in der Perſönlichkeit des Führers, die ſich unſeres Erachtens der Allgemeinheit noch nie ſo reich und ſo menſchlich nahe geoffenbart hat als auf dieſem Parteikongreß. Die Prokla⸗ mation am Dienstag, die Kulturrede am Mitt⸗ woch und die Rede vor den Frauen am Frei⸗ tag ſetzen, zuſammen geſehen, eine innere Spannweite des Weſens voraus, wie ſie ſelbſt dem volkformenden und ⸗führenden Gente nur ſelten eigen iſt.— Klar, präanant, oft mit ſchneidendem Sarkasmus äußerte ſich in der Eröffnungsproklamation der Staatsmann, der ſeine Aufgaben und ſeine Feinde kennt. Fordernd und richtunggebend, ſelber ein Mei⸗ ſter des Worts, zeigte in der Opernhausrede der Kulturpolitiker den Weg der deut⸗ ſchen Kunſt. Herzlich,, mitunter beinahe plau⸗ dernd, ſprach in der Feſthalle der lebenskundige Menſch zu den Frauen: ganz ein Vater und Berater ſeiner„großen Familie“, ſeines deutſchen Volkes! „Eine Eſche weiß ich, ſie heißt Yggdraſil“, ſo war eine von Olaf Saile zuſammengeſtellte Sendung aus Stuttgart be⸗ titelt, die wir uns trotz der Reichsparteitag⸗ woche nicht entgehen laſſen wollten. Sie brachte leider eine Enttäuſchung. Gewiß gibt es auf der weiten Strecke von der Edda bis zu Johan⸗ nes Linke viel edle Kunſt, die um den Baum als natürliche oder ſymboliſche Erſcheinung ge⸗ dichtet und geſungen wurde. Wir hatten eine treffende Auswahl mit entſprechend einheit⸗ licher Wirkung erwartet. Statt deſſen bot man uns aber ein Konalomerat, in dem Echtes, Auf⸗ geblaſenes und Nebenſächliches derart inein⸗ ander verbacken war, daß auch das Gute nicht mehr erfreuen konnte. Koſtbarkeiten, wie Kel⸗ lers„Eichwaldgedicht“ oder Hilles ſtimme“ kamen kaum zur Geltung. Sofern ſie nicht von dem ſchwülſtigen, aehobene Proſa an⸗ ſtrebenden Zwiſchentext totgedrückt wurden, büßten ſie ihr Beſtes durch den allzu pointier⸗ ten Vortraa ein. Gerade Keller braucht Schlich:⸗ heit, wenn er wirken ſoll und hätte ſich ſenti⸗ **—— 1 DEMMTCE ren mannnem Wer im Sinne des Führers handeln will, leauft nur in Geschäften, die alt Ni glieder der Deutschen Arbeits- front kenntlich gemacht sind. —— „Waldes⸗ mentale Schnörkel ſicherlich verbeten.— E ſchade, daß wir ſtatt eines Erfolgs einen miß⸗ alückten Verſuch regiſtrieren müſſen: ſchade be⸗ ſonders auch deshalb, weil ja die Abteilung „Wortkunſt“ des Stuttgarter Senders im Rundfunkprogramm ſo ſelten hervortritt. 5 Mit der„Wortkunſt“ im Rahmen des Stutt⸗ garter Senders iſt ein Thema angeſchnitten, das uns erörternswert erſcheint. Mit Recht bil⸗ den ſich die Schwaben etwas darauf ein, daß aus ihrem Stammland ein Hegel und ein Schelling, ein Schiller und ein Hölderlin, ein Möricke, Kerner, Hauff und manch anderer aroßer oder liebenswürdiger Künder des Wor⸗ tes hervorgegangen iſt. Man ſollte nun anneh⸗ men, daß eine ſo kraftvolle Tradition auch im ſchwäbiſchen Rundfunk nachwirkt: Aber man irrt ſich. Schwaben iſt unſeres Wiſſens, wenn man das Silcher-Volkslied ausnimmt, arm an Muſik und reich an Dichtung. Der ſchwäbiſche Rundfunk dagegen iſt, aller heimatlichen Tradi⸗ tion zum Trotz, reich an Muſik und arm an Dichtung. Wortkunſt iſt nicht ſeine Sachel Man vexaleiche dagegen einmal die Initia⸗ tive, die der Frankfurter Sender auf dichteriſchem Gebiet entfaltet. Da gab es zum Beiſpiel in der Woche vom 8. bis 14. Sepvtem⸗ ber zu hören: Von Ludwig Friedrich Bar⸗ thel eine Kriegserzählung,„Der Feind als Retter“: von Jakob Schaffner eine Land⸗ ſchaftsſchilderung,„Das Speſſarterlebnis“; von Ina Seidel Proben ihrer Dichtung, ſowie einen Aufſatz über Adalbert Stifter, und ſchließlich von einem jungen naſſauiſch⸗oberheſ⸗ ſiſchen Autor, Ludwig Rühle, humoriſtiſche Proſa und Lyrik. Eingefügt waren dieſe Dar⸗ bietungen bezeichnenderweiſe in die Tende⸗ reihen:„Offenbarung deutſcher Landſchaft“— „Dichter aus unſerem Gau“—„Dichter im Dritten Reich“. Man kann ſich nun nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß hier eine ganz ſchöne und zweck⸗ mäßige Arbeitsteilung zwiſchen den ſuddeut⸗ ſchen Sendern ſtattfinde und daß, wer Dich⸗ tung hören will, eben auf Frankfurt, wer aber allerlei Schönes über Brauchtum, Bauern⸗ ſchwänke,„Sichelhenke“ uſw. erfahren will, auf Stuttaart einſtellen müſſe. Wir haben vielmehr den Eindruck, daß der Stuttgarter Sender die verſchiedenen Sachgehiete, aus denen das Rundfunkprogramm erwächſt, nicht aleichmäßig genug bearbeitet, und daß darunter vor allem die zahlreichen„Volksempfänger“, die beinahe ausſchließlich auf Stuttgart angewieſen ſind, zu leiden haben.— Es würden ſich gewiß mit uns viele Hörer freuen, wenn auch der Stuti⸗ aarter Rurdfunk die Parole ausgäbe:„Dichter vor die Front!“ H. Ea Rundfunk⸗-Proagramm für Mittwoch, den 18. September Stuttgart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskon⸗ zert;.00 Genaue Beobachtung des Kindes iſt Elternpflicht; 10.15 Meilenſteine am deutſchen Weg; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonꝛert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei; 15.30 Pimpf hör zu; 16.00 Zur Unterhaltung; 17.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.30 Lernt morſen; 18.45 Goethes Gar⸗ ten; 19.00 In der Heimat iſch's am ſchönſten; 20.00 Nachrichten; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.5 Abendkonzert; 22.00 Nachrichten: 22.20 Saardienſt; 22.30 Nachtmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Vorherſage für Mittwoch: Wechſelnd bewölkt mit wiederholten Schauern, bei kräftigen weſt⸗ lichen Winden ziemlich kühl. Später wieder zunehmende Niederſchlagsneigung. Ausſichten für Donnerstag: Bei lebhaften weſtlichen Winden unbeſtändig und zu Nie⸗ derſchlägen geneigt. Das Buch— ein Schwert des Geiſtes Das offizielle Plakat für die„Woche des Deutſchen Buches 1935“, die im ganzen Reich vom 27. Oktober bis 3. November durchgeführt wird Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung()) Ziai Hoclera Vagůg fuelscoent ſieschenkhaus an den Planke Nitzsche& Reimer 7³¹ P 3, 12 Teleph. 22904 Plankenecke Fre Zzu den unziehen n loſe Durche ſiebt dem iAAnruhe unt ſichtige und mit den un aeen. Mit der( dem die nei ausgemeſſen plan aufzuſ tun! Zuerſt ſtellen, ohne Fachkräf emo iſf f für eine En mit den 5 und unnütz Keller Sorge Zeuge einer Aufri muß daher dös Ihn um gü Ande an der Lic prtompt.t 4 I Besichtigen? 7. 25 inde Llllli Bekannt gu ——————— Heyer Schläf-, Kuchen s ytember 1935 en.— Es iſt einen miß⸗ n: ſchade be⸗ ie Abteilung Senders im ortritt. n des Stutt⸗ ingeſchnitten, Nit Recht bil⸗ auf ein, daß el und ein ölderlin, ein inch anderer ſer des Wor⸗ nun anneh⸗ tion auch im Aber man ziſſens, wenn umt, arm an r ſchwäbiſche lichen Tradi⸗ ind arm an ſeine Sachel die Inina⸗ ender auf gab es zum 14. Septem⸗ drich Bar⸗ r Feind als eine Land⸗ lebnis“; von tung, ſowie ifter, und Uiſch⸗oberheſ⸗ humoriſtiſche n dieſe Dar⸗ die Sende⸗ indſchaft“— „Dichter im Standpunkt und zweck⸗ den ſuddeut⸗ z, wer Dich⸗ irt, wer aber m, Bauern⸗ ren will, auf ben vielmehr Sender die denen das aleichmäßig er vor allem die beinahe wieſen ſind, h gewiß mit h der Stutt⸗ ibe:„Dichter H. F im ember il;.30 Früh⸗ kwerbungskon⸗ s Kindes iſt deutſchen Weg; Nittagskoniꝛert; onzert; 14.00 30 Pimpf hör Nachmittags⸗ Goethes Gar⸗ chönſten; 20.00 Nation; 20.45 20 Saardienſt; uſik. etter? ſelnd bewölkt äftigen weſt⸗ zäter wieder ei lebhaften ind zu Nie⸗ Geiſtes des Deutſchen m 27. Oktober wird ichwerbung() lenn essweikl planken ankenecke Zahrgang 5— A Nr. 427— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 17. September 1935 Freuden und Leiden des Umzugs Zu den Annehmlichkeiten dis Lebens zählt Umziehen nun gerade nicht. Wer ſich das heil⸗ loſe Durcheinander vor Augen führt, die häusliche Umkrempelei, eht dem ae am 1. Oktober mit mruhe und geheimer Sorge entgegen. Vor⸗ ſichtige und Erfahrene beginnen bereits jetzt mit den unerläßlichen Vorbereitun⸗ gen. Mit der Gemütsruhe iſt es jetzt Eſſig. Nach⸗ dem die neue Wohnung genau eingeſehen und ausgemeſſen worden iſt, gilt es einen General⸗ plan aufzuſtellen. Was gibt es nicht alles zu tun! Zuerſt iſt einmal der Möbelpacker zu be⸗ ſtellen, ohne den ein Umzug eine Plackerei iſt. Fachkräfte machen ihn zu einem Genuß. Tempo iſt für ſie keine Hexerei. Wer rechtzeitig für eine Entrümpelung von Wohnung, wo ſich mit den Jahren immer wieder überflüſſige und unnütze Gegenſtände anſammeln, und Keller Sorge getragen hat, kann mit Vergnügen Zeuge einer reibungsloſen Arbeit ſein. Aufräumen mit dem alten Kruſt! muß daher die Parole lauten. Was ſoll noch der verbeulte ſteife Hut, die Stöße alter Zeit⸗ ſchriften, die doch nicht mehr durchgeblättert werden, die Sammlung bunter Blechſchachteln, die aus irgendeiner Ecke zum Vorſchein kom⸗ men? Weg damit! Es gibt Material⸗ verwertungsſtellen genug, die ſich der aufgeſtapelten Flicklappen, des Altpapiers und anderer Dinge annehmen. Für die erzielten Groſchen kann der Umzugsonkel eine aufmun⸗ ternde Lage ſtiften, die ihm die mitleidsloſe temperamentvoller geſtalten ilft. Mit den Hausfrauen iſt gegenwärtig eine ſichtbare Veränderung vorgegangen. Sie ſind mit Umſicht am Werke, Ordnung zu ſchaffen, Kiſten zu beſchaffen, Packpapier bereitzulegen und was dergleichen Dinge ſind. Den von der Tagesarbeit Heimkehrenden erwarten jeden Tag neue Ueberraſchungen. Der am Vorabend in allen Teilen genehmigte und gutgeheißene Plan iſt völlig umgeſtoßen worden. Das Schlaf⸗ zimmer wird nun doch nach der Oſtfront ver⸗ legt, der Schreibtiſch„muß“ auf der anderen Seite ſeinen Platz finden, der Schrank„paßt“ mit einemmal nur an die Wand, die vordem noch dem Büfett vorbehalten worden war. „Meinetwegen!“ gibt der Herr des Hauſes klein⸗ aut bei, um anderntags erfahren zu iſcher daß nun doch die erſte Anordnung praktiſcher war. Die Planarbeit iſt die dringlichſte. Sie gewährleiſtet einen raſchen und glatten Umzug. Wer den Möbelträger vor Beginn ſeiner Arbeit gut ins Bild ſetzt, erſpart ſich nachträglich das ärgerliche und anſtrengende Umrücken, wird die neue Wohnung ſo ein⸗ gerichtet finden, wie er es beſtimmte. Wenn an alles gedacht wurde, allerorts Mel⸗ dung erfolgte und die unumgänglichen Vor⸗ arbeiten abgeſchloſſen ſind, läuft in der Regel der Umzug harmloſer ab, als man glauben möchte. Dann kann kein Aerger die frohe Umzugs⸗Stimmung trüben, beſchleicht den Zuſchauer kein banges und ängſtliches Gefühl. Die Möbelpacker ſchaffen ſaubere und ganze Arbeit. Pfuſcharbeit gibt es in dieſen Fachkreiſen nicht. Sie faſſen ſchon ſo zu, daß kein Aufſatz ab⸗ ſplittert, kein Spiegel in Scherben geht, kein Holzfuß abgeſtoßen wird. Die Sorge um die guten Stücke braucht niemand zu veranlaſſen, überflüſſiger⸗ und ganz unangebrachterweiſe dreinzureden. Es liegt kein Grund vor, die wackeren Träger zu verſtimmen. Vernünftige Leute pflegen zwiſchen Ausräu⸗ mungs⸗ und Einrichtungsarbeit eine kleine Schnaufpauſe einzulegen, um die ſprichwörtliche Trägerruhe durch einen ſchmackhaften erfriſchenden Schluck zu feſtigen. Nur Laien wundern ſich darüber, daß nach einem Schoppen der ſchwere Schrank erheblich weniger auf dem Rücken des Trägers ſchaukelt, daß die Zuſammenarbeit nicht weni⸗ ger flüſſig iſt. Unglaublich, was die Packer für ein ſicheres Gefühl für Treppenwindungen ha⸗ ben. Das bringt nicht allein die jahrlange Uebung mit ſich, da ſpricht auch noch ein ver⸗ läßlicher Inſtinkt mit. Wer es nicht laſſen kann, häusliche Pfuſcharbeit zu leiſten, wird an dem Stellungswechſel kaum reine Freude haben. So geſchickt wie ein Linoleumleger oder ein Handwerksmeiſter, verſteht ſich doch kein Laie auf das Geſchäft. Nur der kann ſich in der neuen Wohnung wohl und heimiſch fühlen, der ſich der Fachkräfte bedient, die den Wün⸗ ſchen ihrer Auftraggeber auch in jedem Falle entſprechen„können“. Umzug verjüngt! Laſſe ſich niemand vorſchwätzen, die Umzieherei ſei kein Genuß und kein Vergnügen. Bangemachen gilt nicht! Handwerker und Möbelpacker werden's ſchon ordentlich ſchaffen! nmu. 6178 bezlehen Sie ite eleletr. Beleuehtungs⸗ Körper schõne moderne Nodelle und Haushaltungs⸗- Geräte aͤm vortellheftesten nur im guten dös Ihnen sochgemöbe beretunge 2 TO0BDe AuswWon! Deiß tieghhhin votschriftsmöbige Ausfühfung zum günstigsten Hreis verbürgt Andefungen Neuenbringunę on der Licht-Anlege welter. Anschlubstellen plompt u. billiꝑst dch. unsete installatlons Abtig. Besichtigen 81e bitte ohne Kaufzwang unsere Ausstellung Naiunla/blueo. 5 7, 25 Stadiabteulung Tel. 28087 ohne fachliche Betratung uüber die Innenausstættunę vorhet eingeholt au hoben. in bezug ↄuf Vorhönge, Gardinen und Teppiche stehen unsere Kennt- nisse stets zu lhren Diensten. Kehrbaum. Kutsch Gehr. 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Die Turn⸗ und Sportvereine der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbunves ſicherte ſich„Satehrenihannes annheim gen bzw. bei für Leibesübungen geben ihrer Verbundenheit mit den Kameraden der SA dadurch Aus⸗ 1. Mannſchaft des Schützenvereins Rheinau druck, daß ſie mit ihren Mitgliedern und Fahnen um.30 Uhr vor den Neubauten in den 1926 E. V. mit 7127 Ringen, früheren Engen Planken Aufſtellung nehmen. Wir ehren durch Senken unſerer Sportfahnen das Kampfſymbol der politiſchen Soldaten Adolf Hitlers. holungen e ten Hoeſch ½, gefolgt von der 1. Mannſchaft des Schützen⸗Vereins der Po⸗ Die Vereinsführer geleiten ihre Mitglieder möglichſt in geſchloſſenen Abteilungen zum oben bezeichneten Aufſtellplatz. Prozent höher lizeibeamten Mannheim mit 7086 Ringen. Zwiſchen 7 und 9 Uhr abends fallen alle angeſetzten Uebungsſtunden aus. ½ Prozent an. ten Harpener (Die Veröffentlichung der Reſultate der fol⸗ genden Mannſchaften erfolgt zuſammen mit Dieſer Aufruf gilt als Befehl der Vereinsführer. Der Ortsgruppenführer: gez. Körbel. Braunkohl den Endreſultaten der Standartenkämpfe der Sastew rieeenzibdehhrerren apin,krgenesThexkeksüf volggentgs0hebenlapirsvkrteis irBrhomessaraahrueeemrmenehar aahes aheeeneeneeee ee der Kampf um den denſſchen vereinsvokal dann aber 1 b Die Reſultate der beſten Schützen ſetzten mit Au Prozent) unver zent über Vort aus allen Mannſchaften dienten als Grundlage für die Ermittlung der Einzel⸗Meiſterſchaften innerhalb der Schießſport⸗Gemeinſchaft II. mals um%0 eröffneten /. b Als Sieger um die Einzelmeiſterſchaft gingen hervor: Gummi⸗ un 1. Richard Müller, Schützen⸗Geſ. 174⁴ Linoleum auf( Durchweg feſter mit 767 Ringen ſerungen und( Waſſer und Re dann ſprunghaf befeſtigten ſich lagen bei den plus 3 Prozent den Daimler zu geſchrieben, erhe Vfck Mannheim und SV Waldhof unter den letzten 32 Mannſchaften— Welches ſind die letzten 16 Mannſchaften? S—— 1 3 un eider insbeſondere Hi Bemberg um je Zellſtoffwe 1 Prozent, Fel kehrswerte aktien, konn variabel gehand bankanteile eine gleich wieder a bei freundlicher ten zu unverän forderunge 3. Spannagel, Schützen⸗V. der Polizeibeam⸗ ten mit 760 Ringen. (Die Veröffentlichung der Nächſtplacierten erfolgt ebenfalls noch im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung der Einzelmeiſter aus den Schießſport⸗Gemeinſchaften I und III.) Kreis⸗Schützenführer Jäger, der den gan⸗ zen Nachmittag mit ſeinem Stabe den End⸗ kämpfen beigewohnt hatte, gratulierte als erſter dem' Führer der Schützenn⸗Geſellſchaft 1909, recht offen. Der 1. FC Nürnberg gilt natürlich gegen die gaer aus Ulm als Favorit, während man dem VfR Mannheim einen Sieg in Augs⸗ burg zutraut, aber man darf nicht vergeſſen, daß der BCA gegen beſondere Gegner auch zu beſonderen Leiſtungen fähig iſt. Die SpVg Fürth müßte normalerweiſe in Köln gegen den Mittelrheinmeiſter gewinnen, dagegen wird es für Schweinfurt ſchwer halten, der Chemnitzer Polizei erfolgreich zu widerſtehen.— Die übri⸗ 16 Pokalſpiele— vier im Süden! Die Kämpfe um den deutſchen Vereinspokal ſind jetzt in einem Stadium, das Großkämpfe und Zuſchauermaſſen garantiert. 32 Mannſchaf⸗ ten ſind noch im Wettbewerb, darunter erfreu⸗ licherweiſe allein zehn ſüddeutſche(wenn man die„alten“ Hanauer hinzurechnen will ſogar elft), von denen leider am Sonntag vier ganz beſtimmt auf der Strecke bleiben müſſen, well Der 10. Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland gegen Frankreich Die beiden Mannſchaftsführer tauſchen vor Beginn des Jubiläumskampfes, der einen Rekordſieg für Deuiſchland brachte, im Colombes⸗Stadion ihre ſie ſüddeutſche Gegner erhalten haben. Das gen zehn Spiele lauten: itenfn Wimpel aus. Links: der Franzoſe Boiſſet, rechts der überraſcht etwas, denn bei allen anderen Spiel⸗ fen Spcg Herten— Hanau 93———— Erelte bs- uwunasameib deutſche Weltrekordmann Sievert mnſchufte da 3 dem ng Schalke 94— SpW Kaſſel halten dieſer Mannſchaft als leuchtendes Bei⸗ kiger mit 8656 weltvng ah desverband E enZer Spiel⸗ Vis Benrath— Eimsbüttel. ſpiel heraus und dankte aber auch vor allem** Fn Hamburger SV— Fortuna Düſſeldorf Hberſchießleiter Emig für ſeine eifrige Trai⸗ plan lautet wie folgt: SV Waldhof— Wormatia Worms Freiburger FC— SWFeuerbach 1. FC Nürnberg— Ulmer FV 94 Hannover 96— Holſtein Kiel Eintracht Braunſchweig— 1. SV Jena Sportfr. Dresden— Hertha/ BSC Berlin Berolina Berlin— VReSS Gleiwitz 4 bis 336 Pri Um Valut etwas feſter mi 12,.29 ermäßigte. nierarbeit. Dallon ,Deuticland“ gelandet Meden⸗Endrunden in vad Naupeim Die erſte Landemeldung vom Gordon⸗Ben⸗ nett⸗Flug der Freiballone iſt eingegangen, und Bé' Au f i n igsburg— VfR Mannheim Vorwärts Breslau— Minerva Berlin die Börſe zwar von dem deutſchen Ballon„Deutſchland“. VfR Köln— SpVag Fürth VfB Königsberg— Maſovia Lyck. Die Spielfolge für die Meden⸗Schlußrunden, n Der Ballonführer Stüber entſchloß ſich, weſtlich von Riga in der Nähe des Schwefel⸗ und Moorbades Kemmern zur Landung, da die Wetterverhältniſſe überaus ungünſtig waren und nach den Windverhältniſſen damit zu rech⸗ nen war, daß der Ballon auf die Oſtſee hin⸗ ausgetrieben würde. Die Landung erfolgte ohne Zwiſchenfall. Bei den Letten fanden die Deutſchen alle Unter⸗ ſtützung, ſo daß der Ballon ohne Schaden ge⸗ borgen werden konnte. Zuerſt wurde„Deutſch⸗ land“ nach dem am Sonntaa erfolgten Start in Warſchau in öſtlicher Richtuna abaetrieben. och wechſelte dann der Wind nach Norden. Schätzungsweiſe haben die deutſchen Ballon⸗ führer insgeſamt 550 Kilometer zurückgelegt. In den meiſten Fällen wird man wohl die Platzvereine als Sieger ſehen, aber Fortuna, Hertha, Minerva und Gleiwitz haben auch in der Fremde beſte Siegesausſichten. Polizei Chemnitz— FC Schweinfurt. Der SV Waldhof wird nur in beſter Beſet⸗ zung gegen Wormatia Worms gewinnen kön⸗ nen, auch die Begegnung in Freiburg erſcheint Endrampi der Echüten um die Wanderyreis⸗Gandarte der Schießſport⸗Gemeinſchaft II Kleinkaliber im Kreis Mannheim des Deutſchen Schützenverbandes Zum letzten Male im Schießſportjahr 1935 Anwärter für die nächſten Plätze entſcheidende traten am Sonntag, den 15. September, die Verſchiebungen eintreten. 1ber⸗Mannſchaften der Mannheimer Klein⸗ Auch die Einzelmeiſter, welche nur mit weni⸗ kaliber⸗Schützenvereine zum Endkampf auf dem gen Ringen Abſtand hintereinander lagen, lie⸗ Schießſtand des Schützenvereins Rheinau 1926 ferten ſich nochmals einen heißen Endkampf, E. V. an. aus welchem nun Richard Müller von der Trotzdem am Siege der erſten Mannſchaft Schützengeſellſchaft Mannheim 1744 mit 767 Einzel⸗Meiſter hervorging. die am Wochenende in Bad Nauheim durch⸗ geführt werden, wurde jetzt feſtgelegt. Am Samstag ſpielen Brandenburg gegen Schleſien und Baden gegen Nord⸗ mark, die beiden Sieger beſtreiten am Sonn⸗ tag die Endrunde, während die beiden Unter⸗ legenen um den dritten Platz kämpfen. Brandenburas Mannſchaft wurde jetzt endgültig mit G. v. Cramm, H. Henkel, W Menzel, H. Tübben. F. Kuhlmann, R. Göpfert und als Erſatz F. Henkel, M. Zander, Droſt, F. Hartz, H. Kleinſchroth und Uhl aemeldet. Mit dieſer Mannſchaft iſt natürlich Berlin normalerweiſe nicht zu ſchlagen. Nordmark kommt mit H. Denker, K. Lund, W. Deſſart. F. Frenz, W. Hauß und Wulff. Als Erſatzleute ſtehen Rottebohm und Mackenthum bereit. Schleſien wird Bräuer, Eichner, Fromlo⸗ witz, v. Guſtke, Nitſche und Richter zur Stelle lauf waren nur verzeichnen. Fa höher, Mannesn chen Ausmaß g von ihrem Tage⸗ ½ Prozent herr Farben mit 154 Am Kaſſa ſchwächungen. 8 bacher Wolle ain; Markt u. Kühlh⸗ Hageda, Sächſ. 2 Prozent ein. merzbank /s Pr niedriger bewert aber eher behaup meiſt geringfügi burger Hypothek ½ Prozent. Von Steue ſchnitte per 1937 wobei Repartier Fred Perry hat geheiratet Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat Ten⸗ nis⸗Weltmeiſter Fred Perry am 13. Septem. der Schützengeſellſchaft Mannheim⸗Reuoſtheim Ringen als zuſtke, ber fünf Minuten vor Mitternacht die amerika⸗ 1909 nicht mehr zu rütteln war, geſtaltete ſich Kurz nach 19 Uhr konnte Kreis⸗Nachrichten⸗ haben, während Baden Dr. Buß, Weihe, Keichsſchu niſche Schauſpielerin Helen Vinſon oehei⸗ auch dieſer letzte Kampf nochmals recht ſpan⸗ referent Wagner die Reſultate melden. Walch und die beiden Hildebrandts als ſchärfſte 136er 100,62 6 Kampf um die Wanderpreis:⸗ Wafjen ins Gefecht führen wird. lhöher 99—99,75, konnten innerhalb der Sieger im h e g 96,50—97,37, 194 Geld, 1941er 96, bauanleihe: 67,62, Aproz. Um ratet. nend, denn noch immer Gebr. Küche ————————— Ottene Ste len: Zu vermieten Mieigesuche EB—— Reichsbanka 0—2—2 euerfre 2 Fach⸗Ingenieur ecn Anner ahmn, Gebäumiger Laden Gpligih Leibwagen Zu erfr. Mheindufert. 50 1 2. Kpieifwitt Fofrrrf 2 elegante mögl. mit Lagerräumen und mögl. Jaft neuer ee ⁰ f 0 für Oberleitungsarmaturen O Zu erfr. Rheinhäuſerſtr. 50, (5868 K) preiswert ſof ort zu vermieten. leere Zimmer -,-,-Quddr. geſucht. Angeb. unter Nr. 41 699 K an den Verlaa. 6mokinganzug Waſchkomm. od. Anhänger Selbſtfahrer. hatte, iſt nach d zweiten Berichts für Straßen⸗, Gruben⸗ und Werks⸗ bahnen gegen hohes Gehalt geſucht. iſt j Zu erfr.(41 695 Kſüir. Derſelb in umf mi Güterhallenſtr. 2 b, u verkaufen, 1 ⸗Liter⸗ nur neue Wagen. 1 M 4. 21%% lof. 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September 1935 gang 5— A Nr. 427— Seite 9 Berliner Börse Zzu Beginn der Börſe vermochte ſich eine klare Tenbdenz nicht herauszubilden, da die pborliegenden Order auf ein Mindeſtmaß beſchränkt ieben. Bald nach den erſten Notierungen, die nur ingſte Veränderungen nach beiden Seiten aufwei⸗ „ ſetzte ſich ein feſterer Grundton durch, da mal bekannt wurde, daß die geſtern abgeſchloſſene Zeichnung auf die 4½prozentige Schatzanweiſungs⸗ leihe von einem vollen Erfolg begleitet geweſen ſei und zum anderen die heute zu erwartenden Außen⸗ handelsziffern eine ſehr günſtige Entwicklung zeigen ſollen. Infolgedeſſen traten an faſt allen Aktien⸗ mürkten bald zum Teil kräftige Befeſtigun⸗ n bzw. bei den anfangs gedrückten Werten Er⸗ holungen ein. Am Montanmarkti eröffne⸗ ten Hoeſch ½, Mannesmann und Stahlverein je 36 Prozent höher und zogen ſehr bald erneut um je ½ Prozent an. Die anfangs um 56 Prozent gadrück⸗ ten Harpener erholten ſich um ½ Prozent. Von s der Po⸗ Braunkohlenaktien eröffneten Ilſe Genuß⸗ inſchaft n chaft 1909 Wander⸗ Mannheim Rheinau 6 Ringen. ſcheine ½, Rheinbraun ½ Prozent niedriger, galten dann aber 1 bzw./ Prozent mehr. Kaliaktien te der fol⸗ ſetzten mit Ausnahme von Aſchersleben(minus 76 umen mit Prozent) unverändert ein. Farben eröffneten ½/ Pro⸗ ämpfe der zent über Vortagskurs und erhöhten ſich dann noch⸗ .) mals um 1% Prozent. Kokswerkle und Rütgerswerke eröffneten/ bzw. 1 Prozent höher. Am Markt der itzen Gummi⸗ und Linole umwerte waren Conti 2 oleum auf kleine Abgaben 1½¼ Prozent ſchwächer. Grundlage Durchweg feſter ſetzten Tarifwerte ein, ſo Lie⸗ ſterſchaften n und Elektr. Schleſien um je 76, Charrotten t II aſſer und RWeé um je 36 Prozent, letztere zogen af dann ſprunghaft um nochmals 7s Prozent an. Bekula aft gingen eſeſtigten ſich um insgeſamt ½ Prozent. Sehz feſt en bei den Kabelwerten Vogel Draht mit 1744 s 3 Prozent. Am Markt der Autowerte wur⸗ Geſ. en Daimler zunächſt zwar ¼ Prozent niedriger an⸗ chrieben, erholten ſich aber ſogleich um ¼ Prozent. 764 aſchinenfabriken wieſen kaum Veränderun⸗ auf. Metall⸗ und Bauwerte ſowie — nſtſeidenaktien waren meiſt ſchwächer, ſo lizeibeam⸗ nsbeſondere Holzmann um 2, Metallgefellſchaft und Bemberg um je 1 Prozent. Von Papier⸗ und tplacierten ellſtoffwerten zogen Waldhof um insgeſamt it 1 Prozent, Feldmühle um ½ Prozent an. Ver⸗ nhang mi kehrswerte, insbeſondere Schiffahrts⸗ r aus den ktien, konnten ſich gut behaupten. Von den .) bpariabel gehandelten Bankaktien konnten Reichs⸗ den gan⸗ bankanteile einen Anfangsverluſt von 1 Prozent ſo⸗ d E d⸗ leich wieder aufholen. Renten lagen weiter ſtill en En i freundlicher Grundtendenz. Reichsaltbeſitz eröffne⸗ als erſter zu unverändert 110% ͤ ͤ OReichsſchuldbuch⸗ haft 1909, orderungen und Wiederaufbauzuſchläge wur⸗ zu dieſem auf Vortagsbaſis gehandelt, Kommunale Um⸗ pfere Aus⸗ chuldungsanleihe wurden halbamtlich/ Prozent nie⸗ ndes Bei⸗ iger mit 8656 bis 8736 feſtgeſetzt. Die variabel ge⸗ v allem ndelten Induſtrieobligationen waren Bor ift ½ Prozent feſter. rige Trai⸗ Blanko⸗Tagesgeld war heute bereits mit bis 336 Prozent zu haben. m Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar etwas feſter mit 2,487, während ſich das Pfund auf 12,.29 ermäßigte. Die Börſe ſchloß bei wieder ſehr ſtillem eſchäft zu im allgemeinen gut behaupte⸗ en Kurſen. Im Vergleich zum Stande im Ver⸗ waren nur noch geringfügige Schwankungen zu Lauheim lußrunden eim durch⸗ elegt. Am erzeichnen. Farben ſchloſſen mit 154%, d. h. ½% rg gegen öher, Mannesmann und Eiſenhandel waren im glei⸗ Nord⸗ chen Ausmaß gebeſſert. Andererſeits gingen Bekula von ihrem Tageshöchſtſtand um/ und Schultheiß um Prozent herunter. Nachbörslich nannte man Harben mit 154/ Geld. Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem Ab⸗ ſchwächungen. Fahlberg Liſt büßten 5 Prozent, Glad⸗ acher Wolle und Sangerhauſen Maſchinen je 3 Proz., arkt u. Kühlhallen, Poppe& Wirth je 271 Prozent, ageda, Sächſ. Webſtuhl und Rhein. Weſtf. Kalk je Prozent ein. Von Großbanken wurden Com⸗ am Sonn⸗ den Unter⸗ en. vurde jetzt zenkel, W. R. Göpfert der, Droſt, gemeldet. erzbank n/s Prozent höher, DD⸗Bank dagegen ½%¼ ch Berlin edriger bewertet. Im allgemeinen blieben die Kurſe irdmark ſer eher behauptet. Hypothekenbanken waren W. Deſſart. eiſt geringfügig abgeſchwächt, am kräftigſten Ham⸗ Erſatzleute e und Rhein. Hypotheken mit je plus rozent. im bereit. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ „ Fromlo⸗ zur Stelle iß, Weihe, ls ſchärfſte nitte per 1937 und 1938 je 10 Pfg. höher bewertet, obei Repartierung erfolgte. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: zöer 100,62., 1937er 101,62., 1938er 99., er 99—99,75, 1948er 97,37., 1941er 97., 1942er —97,37, 1943er 96,12—97. Ausg. II: 1936er 100,5 „ 1941er 96,75., 1943er 96 G. Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er 67—67,75, 1946/48er 66,87— Reichsbankausweis für Mitte September Berlin, 17. Sept.(HB⸗Funk.) Nachdem die erſte ptemberwoche der Reichsbank eine gute Entlaſtung 49,3 v. H. der Ultimobeanſpruchung gebracht fenn Pump iſt unrationell (Schluß) Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es nicht möglich ſein wird, von heute auf morgen die unzähligen unrationellen Gewohnheiten aus dem wirt⸗ ſchaftlichen Alltag zu entfernen. Eines aber iſt ſicher: Mit einer dauernden Blüte des deutſchen Volkslebens kann erſt dann gerechnet werden, wenn das Volk ſich darauf beſinnt, daß nur erworbener, niemals aber geliehener Reichtum Wohlſtand ſein kann. Dies greift naturgemäß in die Lebensverhält⸗ niſſe des einzelnen auf das tiefſte ein. Und eine Ueberführung des unrationellen Zuſtandes von heute in einen rationellen Zuſtand von morgen iſt, wie geſagt, nicht gewaltſam, ſondern nur im Wege des Herauswachſens aus dem Alten mög⸗ lich. Schulden, die nun einmal gemacht ſind, kann man nicht ohne weiteres ſtreichen, ſo an⸗ genehm manchem eine ſolche„Brechung der Zinsknechtſchaft“ erſcheinen möchte. Sondern man muß zunächſt einmal entſchloſſen ſein, neuen Wohlftand dadurch zu begründen, daß man Schulden tilgt. Es wär⸗ ſchon ungeheuer viel gewonnen, wenn nur im täglichen Klein⸗ verkehr unnötiges Schuldenmachen als wirt⸗ ſchaftlich bedenklich erkannt würde.“ Der Einzelhändler, der zinslos ſtunden muß und dafür verzinsliches Geld bei der Bank holen muß, der den Vorteil des Bareinkaufs nicht wahrnehmen kann und der ſchließlich alle die Koſten, die durch unpünktliche Zahlung ſei⸗ ner Kunden ihm entſtehen, doch auf die War⸗ draufſchlagen muß, kämpft auf die Dauer einen ausſichtsloſen Kampf gegen Unternehmungsfor⸗ men, die in dieſer Hinſicht geſünder arbeiten. Aehnlich geht es dem Handwerker, deſſen Arbei⸗ ten immer wieder überteuert erſcheinen, weil er dem Kunden ſtunden und dafür am Freitag zur Gewerbebank oder zur Sparkaſſe laufen muß, um händeringend die Löhne für ſeine Geſellen aufzutreiben. Die ewige Klage, daß zur Uebernahme von Aufträgen das Kapital fehle, und daß daher der Staat für die Bereit⸗ ſtellung ſolchen Kapitals ſorgen müſſe, iſt ſinn⸗ los gegenüber der Erkenntnis, daß auf dieſe Weiſe der ſogenannte ſelbſtändige Handwerker oder Unternehmer zum Arbeitnehmer des Ka⸗ pitals wird, deſſen Preis, der Zins, demnach um ſo höher ſteigen muß, je dringender die Nachfrage nach ihm wird alſo je notwendiger die Volkswirtſchaft die Finanzierung der ge⸗ dee mdne wechſel ſowie der ſonſtigen Wechſel und Schecks, die um 25,5 Millionen auf 74,9 Mill. RM. bzw. 17,1 Millionen auf 3763,2 Millionen Mark geſtiegen ſind. Dieſer Beweaung dürfte zu Grunde liegen, daß die Geldmarktflüſſigkeit einerſeits ſchon in der letzten Zeit nicht nur ſo groß war, andererſeits die Banken, wohl um Vorauszahlungen auf Reichsanleihe leiſten zu können, „Reichsſchatzwechſel abgegeben und auch ſonſtige Wech⸗ ſel gaben. Auch dürften Solawechſel der Golddiskont⸗ bank, die in dieſer Woche fällig ſind, nicht prolongiert worden ſein, eben um auch dieſe freiwerdenden Gel⸗ der für Reichsanleihezwecke zu verwenden. Von den ſonſtigen Kapitalanlagepoſten haben die deckunasfähi⸗ gen Wertpapiere um 1,2 Millionen auf 342,0 Millio⸗ nen Mark zugenommen, dagegen die Beſtände an Lombardforderungen um 5,4 Millionen auf 33,0 Mil⸗ lionen Mark abgenommen, während die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Zunahme um rund 15 000 Mark mit 323,9 Millionen Mark nahezu un⸗ verändert blieben. Der Zahlungsmittelumlauf hat ſich gegenüber der Vorwoche von 5951 Millionen auf 5913 Millionen Mark verringert; Mitte Auguſt dieſes Jah⸗ res betrug er 5725 Millionen Mark und Mitte Sep⸗ tember vorigen Jahres 5562 Millionen Mark. Der Zuwachs der Kapitalanlage äußert ſich alſo ganz in den Girogeldern, die um 86,9 Millivnen auf 782,4 Millionen Mark angeſtiegen ſind. Die Zunahme ent⸗ fällt dabei faſt ausſchließlich auf die öffentlichen Gel⸗ der, während die privaten bei der Veränderung kaum eine Rolle ſpielen. Die Erhöhung der Girogelder dürfte wieder durch Steuerzahlungen bedingt ſein, da ja der 10. des Monats ein größerer Steuertermin iſt. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen er⸗ fuhren, wie ſchon in der letzten Zeit zu beobachten war, werblichen Arbeit braucht. Iſt der Weg zu einer ſolchen Abhängigkeit der Arbeitsleiſtung vom Leihkapital erſt einmal beſchritten, dann muß ſich dieſe Abhängigkeit immer ſtärker aus⸗ prägen, bis ſchließlich die bekannten„Kriſen“ eintreten, die ſo lange(hier hat ſogar die Kon⸗ junkturlehre recht) ſich mit einer gewiſſen Ge⸗ ſetzmäßigkeit wiederholen werden, bis der Pump⸗Aberglaube verſchwunden iſt. Es gibt nur einen Weg zur Kapitalsbildung: ſparen. Und dieſer Weg führt gleichzeitig zur Untergrabung des Arbeitgebermonopols des Kapitals und zur dauernden Senkung des Zin⸗ ſes auf ein natürlich ausgewogenes Maß, das beſtimmt noch unter dem heute möglichen liegen wird. Denn Sparen iſt das Gegenteil von Schuldenmachen. Die Borgpropaganda hat das Bild völlig verſchoben: Sparen iſt nicht notwen⸗ dig, weil„die Wirtſchaft dein Geld braucht“, ſondern weil du ſelbſt wohlhabend werden ſollſt. Der Anfang dazu aber heißt: Schulden be⸗ zahlen und keine Schulden mehr machen. Das bedeutet eine Phaſenverſchiebung in den pri⸗ vaten Dispoſitionen, die eine gewiſſe Anſtren⸗ gung erfordert. Aber ſie wird ſich für den ein⸗ zelnen wie für das Ganze lohnen. Die Sum⸗ men, die allein aus verkehrten Zahlungs⸗ und Kreditgewohnheiten heraus feſtgehalten werden, gehen in die Milliarden: Milliarden, die für echte Inveſtitionen, alſo Wohlſtandsbildung, verloren gehen. Leihlapital wird vorhanden ſein, wenn man es nicht unnütz verzettelt. Leih⸗ kapital wird billig ſein, wenn man es nicht nach unzähligen Stellen ruft, an denen es ent⸗ behrlich iſt. Völlig organiſch wird auf dieſe Weiſe auch der Verwaltungsapparat für das Leihkapital und den volkswirtſchaftlich unentbehrlichen Kre⸗ dit ſich verkleinern, ohne daß dabei Arbeitsnot für diejenigen entſteht, die heute in ihm tätig ſind. Die natürliche Folge aber wird ferner ſein, daß auch die Unkoſten dieſes Verwaltungs⸗ apparates geſenkt werden können, obwohl auf dieſem Gebiet auch noch andere, mehr oder weniger chirurgiſche Maßnahmen unentbehrlich ſein werden. Es mag auch ſein, daß dieſe Aus⸗ ſicht nicht allen willkommen iſt. Gewiß aber iſt, daß die Volkswirtſchaft und damit jeder Be⸗ trieb, jede Exiſtenz und jeder Haushalt an Wohlſtand, Unabhängigkeit und Sicherung ge⸗ winnt. Der deutſche Außenhandel im Auguſt 1935 Die Einfuhr betrug im Auguſt 318 Mill. RM. Nach einer Steigerung im Juli auf 330 Mill. RM. iſt ſie damit wieder auf den Stand vom Juni zurückgegan⸗ gen. An dieſer Abnahme ſind alle Hauptgruppen mit Ausnahme von lebenden Tieren beteiligt. Am ſtärkſten iſt die Einfuhr von Fertigwaren(— 6 Min. RM.) und von Lebensmitteln(— 5. Mill. RM.) zurückgegangen. In beiden Fällen wurde im Auguſt ein neuer Tief⸗ ſtand erreicht. Die Einfuhr von Rohſtoffen hat wert⸗ mäßig verhältnismäßig wenig abgenommen(— 1,3%). Mengenmäßig ergibt ſich jedoch eine etwas ſtärkere Abnahme, da das Wertergebnis durch erhöhte Durch⸗ ſchnittswerte beeinflußt wurde. An dem Rückgang der Einfuhr waren in erſter Linie europäiſche Länder beteiligt. Die Ausfuhr war mit 368 Mill. RM. um etwas mehr als 2 Prozent höher als im Juli. Dieſe Steige⸗ rung iſt ausſchließlich jahreszeitlich bedingt. Die Zu⸗ nahme war nicht ganz ſo groß wie in den beiden Vorjahren. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Ausfuhr im Juli dieſes Jahres verhältnismäßig ſtark zugenommen hatte. Die Erhöhung der Geſamt⸗ ausfuhr entfällt im weſentlichen auf Fertigwaren. Die Ausfuhr von Rohſtoffen war gegenüber dem Vor⸗ monat nur wenig verändert. Die Lebensmittelaus⸗ fuhr, die im Juli etwas zugenommen hatte, iſt im Auguſt wieder zurückgegangen. Die Steigerung der Fertigwarenausfuhr ergibt ſich in der Hauptſache aus einer Zunahme des Textilwarenabſatzes, der im Auguſt regelmäßig zu ſteigen pflegt. Die Entwicklung der Ausfuhr nach Ländern war im einzelnen verſchieden. Die Handelsbilanz ſchließt im Auguſt mit einem Ausfuhrüberſchuß von 50 Mill. RM. gegenüber Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag wieder recht ruhig und ohne große Bewegung. Nach anfänglich im freien Markt zu hören⸗ den ſchwächeren Kurſen ſetzten ſich ſpäter allgemein Befeſtigungen durch, in Erwartung der Außenhandels⸗ ziffern und vor allem des Ergebniſſes der Reichs⸗ anleihezeichnung. J. G. Farben 154¼(154) ſpäter bis 155 um 1 Prozent höher, die übrigen Chemiewerte gut gehalten. Der Elektromarkt lag freundlich, AEG 4 Prozent, Licht& Kraft ½ Prozent, Geſfürel/%, Schuckert 1 Prozent, RWE/s Prozent höher, Auch Montanwerte leicht erholt, ſo Harpener um ½, Man⸗ nesmann 1, Rheinſtahl 1, Stahlverein/ Peozent, Banken noch etwas leichter, ſo Reichsbank 1, Brau⸗ bank/ Prozent ſchwächer. Schiffahrtswerte gut ge⸗ halten, Nordd. Lloyd Prozent höher. Am Kunſt⸗ ſeidemarkt, Aku auf die durch ſchwächeren Kunſtſeide⸗ abſatz im Auslande erfolgende Belegſchaftsverminde⸗ rungen-um ½ Prozent ſchwächer. Zellſtoffwerte etwa gehalten. Maſchinen⸗ und Motorenwerte ruhig und kaum verändert. Auch der Rentenmarkt blieb ſtill und ohne größere Kursveränderungen, Altbeſitz unv. 110% Von Auslandsrenten Rumänen in ſich weiter feſt, 4proz. Rumänen 5,5(5,45). Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe ſtill, einige Hauptwerte gaben um den Bruchteil eines Prozentes leicht nach. J. G. Farben 154½ Prozent(154¼½). Pfandbriefe bei geringen Umſätzen unverändert. Ren⸗ ten ohne Veränderung. 1 Tagesgeld flüſſiger 3(3½) Prozent. Metalle Berlin, 17. Sept. Amtl. u. Freiverk. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oͤder Rotterdam 48.75; Standardkupfer, loco 43: Ori⸗ ginalhüttenweichblei 21; Standardblei 21; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75: Standard⸗ Zink 19.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—9 Proz., in Blöcken 144; desgal. in Walz⸗ oder Drahtbarren 48; Reinnickel, 98—99 Prozent, 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirla 1000 fein, per Kilo 54—57 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Sept. Kupſer, Tendenz ſtetig. September, Oktober, November 43 n. Brief, 43 Geld; Dezember 43.75 Geld: Januar 36: 44.50 Geld: Fe⸗ bruar 36: 45 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Septem⸗ ber, Oktober, November 21 n. Brief, 21 Geld: De⸗ zember 21.25 Geld: Januar 36: 21.50 Geld: Februar 36: 21.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. September, Oktober, November 19.75 n. Brief, 19.75 Geld; De⸗ zember 20 Geld; Januar 36: 20.25 Geld; Februar 36: 20.50 Geld. Baumwolle Bremen, 17. Sept. Amtlich. Sept. 1161 Abr.; Okt. 1163 Brief, 1158 Geld, 1161 Abr.; Dez. 1161 Brief, 1160 Geld, 1160 bezahlt, 1160 Abr.; Jan. 36: 1164 Brief, 1163 Geld, 1163 bezahlt, 1163 Abr.: März 36: 1173 Brief, 1171 Geld, 1172 bezahlt, 1172 Abr.; Mai 36: 1180 Brief, 1178 Geld, 1179 Abr. Tendenz: ſtetig. Getreiĩde Rotterdam, 17. Sept. Anfang. Weizen(ein Hfl. per 100 Kilo) per Sept..92½; per Nov,.82½; per Jan. 36:.80; per März 36:.80. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 55.75; per Nov. 58.50; per Jan. 36: 60.25; per März 36: 62.50. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 1. Sorte 22—45, 2. Sorte 15—23, Zwetſchgen 10—12, Birnen 1. Sorte 10—20, 2. S.—12, Aepfel—16, Bohnen 10—23, Nüſſe 28 bis 44, Tomaten 10—12, Quitten 10 Pfg. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage ſehr gut. Haslach: Aepfel—12 RM., Birnen—15 RM., Moſtobſt—3,50 RM., Zwetſchgen 10—14 RM., Pfir⸗ ſiche 22—25 RM., Tomaten 10—12 RM., Gurken 5 bis 6 RM. je Zentner. Abſatz gut. Badiſche Schweinemärkte 5„iſt nach dem Ausweis vom 14. September im wieder einen Zugang, und zwar um rd. 110 000 Mark 1 elbſtfahrn en Berichtsabſchnitt ein leichtes Anſteigen der auf 100,2 Millionen Mark. Im einzelnen haben die 29 Mill. RM. im Juli ab. Dieſe Steigerung der Bühl: Zufuhren: 225 Ferkel, 12 Läufer. Preiſe: neue Wagen. pitalanlage des Noteninſtitutes um 39,3 Millionen 5 Aktivität gegenüber dem Vormonat iſt zum größten Ferkel 30—55, Läufer 60—85 RM. je Paar. ienſt 489 31 4537,0 Millionen Mark eingetreten. Der Zuwachs Goldbeſtünde um 18 000 Mart und die Beſtünde an Teil durch eine weitere Einſchränkung der Einfuhr Haslach: Zufuhren: 415 Ferkel, Preiſe: 22—44 (1539 95 5 egt hauptſächlich auf dem Konto der Reichsſchatz⸗ deckungsſähigen Deviſen um 92 000 Mark zugenommen. hervorgerufen. Reichsmark je Paar. rschiedenes 18.9. 17.9. 10% M. a„ voskenze de m 1 A 18.9. 17.3. 16.9..9. 16.9. 17.9. * Tankfurter kflektenbörse gremen Besigh, Oel 102, 192, Sadd, Zugner.... 200— 208,— Baftimore Ohioo.. 20,37 20,12] guano-Werke.. 99,75—,[rTuur. Clas.—— IWisner Metall... 125.— 116,50 Möbel⸗ Brown Boveri Mhm 4,50 94,50 Ler. bt. Oeio...— 104,) f40 Verkehrswesen 70,25 78,75 Hackethaf Drant. 118,12 113.25 Trans.-Radio—— ellston Waldhof. 112,50 112,62 zestverziusl. Werte 16.9. 17. 9.] Lement Heidelbers 116,— 116,50] Westeregein.— 1135 Aſig*— 12².— 12².— Hamburg Elektr.. 142,0 143,50 ver Bt. Nickelw WT 126.— Versicher 3 101.— Daimler Benz:n 9/.50 97,90 Zellst Waldh Stamm 113,.—— übez.-Amer pPaketf 15,62 15,62 Harb Gummi Pnön. 121,50 120.50 f ver Gianzst. Elbert..—— Tot Reichsanl. v. 1927 101.— 101, 108.— 106,75.-Amer Haketf. 15,0% 52, 113.0 Aachen-München. 1110,0 1120,0 L e Reichsanl. 50 102,12 10,12] Zeusche Eraol. 150•0 150“ Boan-Ahtien libs.-Südam oisch., 10,3 flardener Berrbau 118.38 113.59 er Hare. Porti Ci—, 108.— Kiſfanz Allgem 1— 23.— ern Staat v. 10e7 9ſ,28 ff,25 J Zr.Sein tn gacisehs Beg 159.20 128,0 Lorsc Kirog Wese, moꝛ if. fiegnireniſe 134,f9 133.37Ler Siablverte,. 3,90.75] Aiftans faben..—205— i0 5 ⸗Paden 3„Abl. d Dt Rcb 110,5 110,50————— Fteld. f1 Baver. ſepiſeeine—* 32 Süd Eisenbahnn— 31,25——— 34,12 33,**— 119— 0—— Urlacher Ho„— ga„——„—— e nEnde Septem⸗ Sehutzgebiet— rit Eichb.⸗Werger Br— 96,— 52—4*„. 50.25 90,.— ladustrie-Aktlen Hoesch Eis. u. Stahi 93,50 93,5 138,25 137,25 Kolonlal-Papiere geſucht„ Adelbs Seig 2 69.— 55,.— El Licht& Kraft. 131.50 132,12 Dresdner Bank. 30,25 90,25[Accumulatoren-Fhr.— 172,— Honhenlohe-Werko.— 48,75 westd Kaufhof A G. 26,25 27,2, Ot Ostafrika.... 94,— 93,62 geb. u. 9567 K IHeidelbz 1 93.—.—] Eneinger Union 106,75 104.50 Frankf Hvo.-Bank 35,12 94,75[Allsem Bau Lenz: 36,.—— philipp Holzmann 2,2—[Westeresein Alkall—— Neu-Guinea...— 153,— d. Verlag d. B 034 v 95.— 93.— 53 1 48 154 13433 biälz Hvo.-Bank e⸗ WMg Kunstsiyvde 57.50—+ 83—*◻= Wi. Drahtind. Hamm—— Otavi Min. u. Eisenb. 18,87 19,— arbenindustrie—— n. ebr. Iunghans eanbeim von 27 3—. Feidmünie Baner 11———— Bank 135,50 133.— Alig Eiekir.-Ges 36.50 39,12 Kahia Porzeſlan. 30,— 29,50 LaemeTnestc s 111.50 111.50J Sestörel Loers. 123.50 128,7. nn Aschaffenb. Zelfstoff 31,2 31,59 Kalf chemie...—, 134,75 1 ——— 33 10050 10,50 3—— 405 Bad.AG. 1 Rvelnsch 105,.— 105—— 40 86,62— 7——** 5 Berliner Devisenkurse ritzner Kavser— 194˙7 3 otoren—„ eknerwerke 92.55 94.55 Croßhr Mum..—— Jbt Reſchsd. V2 124,12 124,.—[hayr Spleneleſas 387/25 36,50 C H. Knorr— Us, 50 Gelo. Briel Gelo Hrieſ ——.—— 94.50 94˙80 fianf&—— 190.——— versicher.-Aktien 10 5 2—2.——————* Fb. 115,.— 3 ussen Amianaz Leben erzmanp Elektr.„.— Kkollmar& lourdan— 45 — kze Weeß Coi 34. 5 36,75 flarbener Berxbas 11, 143,5 ad Assechranzres.—— Berlin- Karfsr ind 119,50— J Kötiz. Led. u. Wachs 107,75 106.— e neoehvo 30,30 160,93] Hochtiei 40, Fasen 111730 113,] Kenan. Vers“..—— fBeaunz u. Brhrette—. Eronveins fleiaif, 135.— 135,—f Jenvpt.(Alen. Kalro) 1 Agpot-Pidf 12,5001 12,630 12,.575 12,805 ten LMotev- vin 96,75 96,75 PhiI.— 292,50] Württ Transportver. 36.— 36.— S A6. 126,.——* G—— 42˙3———— 44 4 43 3 1 Se Bergbhau 3 remer Vulkan.—„ aura n 5 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 96 0 4 Lett Goldofbr. Lion. 190,82109,2 do. Cenubscheine 128,50 127,50 Bremer Wolle.—— Teopoid.Grube. 88,25 52,50 Brasiiien(Rio de lan.)“ 1 Miireis 0,139 ,141] ,139] 0,141 LMeio Hvo.—101.20 11. funahans Gebr. 34,25 33,— Lerliner Kassakurse Brov/n. Boverl... 84,.——[Lindes-Eismasch. 126,50— Biasrten(Sona) 10⁰ 325 3,047 5,05. 3,04) 3055 ei lbr 97½25),25 Kalf Chemle..— Buderus Eisenwerke—-— J. Mannesmannröhren 65,75 65,75 Canada(Montreah) 1 kanad. Doll.] 2,473•47•469] 2,473 Liat Hvo. Gap 101•50 100•50] 4o0. Ascherslehen. 133,75 133,50%½ bi Reichsanl. 27 101,12 100,87 JConti Caoutschue. 157/.—— Mansfeider Berabau 118,— 117,75] Dänemarh(Kopenhag.) 100 Kronen] 54,93 f 54,030] 54.350 54,20 L Lian..90.80] Kieinsenanzlin Beck 29, 90, f 4% do, do v 1934 97.40 9/40[Conti-Linoieum..—, 142, Markt- u. Küballo— 105,50 Danzis(Hanzis) 100 CGulden] 46,790 46,840 46,810 46,910 ——— 9520 u5 85 Küueeſe 1 33 13230 bi' Ani Ab 1 110,87 110,62 Beutas Atr 405 97,62 9/½12————— 111455 130 i——————0 6 36˙ norr Heiſbronn f b eutsc-Tel. 5 asch.-Buckau Wo— stland.-Tal.) 100 estn. Kr. 6 5 in⸗Anzeigen eln Hvo Gavtabr.—*—525 Konservenfbr Braun 13,75 72,50 Ge, Schutatzehieto do 10,30 peutsch Konti. Gas 126,25 129,75 Mazimüansnütte. 176,50— Finnland luͤcisimaf.) 10⁰ ünni. Mu- 5,420 5,430 5,410 57420 4.. 56.50 lahmeven 131.—— Piandbriele Heutsche Erdöl. 10.25 108.75 Müſheimer Beraw. 13,37— Frankreich(Paris) 100 Franesf 16,375 16,415 16,379 16,415 as iſt nutz⸗ de. 12- 1s..—— 100˙52] Ladsieen Aktienbr., ebr La, Pigbrie. 97.— 97.— Beutsche Kabeln, 116,— 115, Nordd. Eiswerke. 14.—— riechenid.(Athen) 100 Drachmen].353] 2272,353] 2,357 angewandte do..lan in 94.75 94.J„4% Walzmühie 140,— 140,25J Anst GR 10 8— 3— Zeutsche Linoleum. 150,— 100,— Orenstein& Koppel 35,— 65,.— Rolland(Amsterd. u. Rott.) 100.J 167,350 f168,67%/ 167,680 f168,200 3 o. Gdhkom-il 10075 100.)5 Mannesmannröhren.25.86.%½ do do ſd e21— geutsche Steinzeunr—— FatbseherWaszon d3,— 52,— island(Revkiavik) 100 isf Kronen] 55,250 J 55,410 55,150 55,300 Fangen Sie od Bodcr Lion 101.— 101:— Metaliseselischan 110,62 110,62%8 do do. Komm. 92.75 94 75 Dürener Metall—„Ihein-Main-Bonau— 113,50 Italien(Rom u. Mailand) 100 Lire] 20,304 f 20,340 20,300 J 20,840 r löblichen LSrobuefto— 102.— 102.—— 6 Dvckerb Widmano 118,— 113, J Fheinteiden Kraft 120,— 121.— aoan(Tokio und Kobe) 1enf 0,723(,725] 0,121] 0,728 ute noch an e Sr⸗ ler Wrs, Fie“ Aitiererte,— ee. 28%5 F eeenen f14 f Ser en f feffan e c b a 2 enwerke.——. eterungen.. 112, ein Elektr.—— ettlan 8 n vielleichi 339. 14 41**——1 131,.— 131,.— 6%— 2.. 93.75 93.75 1. f 5*. 33 Stahlwerke 1——— 404820 Kenn 100 Li— 44 3 31 10 4 hein Braunkohle— W auk-Ak tien icht u Kra-Westf. Kalk wW..— orwegen(OslO 100 Kronen„640 1,760 ſen Sie im Mexit amort innere— 5,05] Kheineſekkra Stamm 142,75 142,50 Adca.17.25.—[Enzinserlinlonwerke 106,— 174,0 Kiedeck Montan A0. 105,50 113,.— Oesterreich(Wien) 100 Schilling] 45,251 48,054 46,950 J 49,050 ingebot, aui o dag„ o0—.— 10,/%[ do Vorzuasakt 118,50 118,50 Sank tür Brauing 124.— 123,50 Farbeving 16 154,2 154•7 Kützerswerke 115,25 116,— Polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotvf 46,790 46,8 0 46,810 46,910 terr Goldrente 28, 855 Rhein M Donau Vs 112,87 113.— 8 Kvo. u-Bant 90,—»0— Feidmünle Paoier 116,75 116,50 Sachsenwerkn..—— Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11, 15% 11,170] 11,13.] 11,150 olanage ſchon 2— IKneinstah“l.. 103,50 109,— Berliner Hvo.⸗Bank 135,00 135,— Feiten& Guilleaume 103,12.3,50 Sachtleben 44..—— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,40 2,49.] 2,480 2,49. haben.— arnst Goldrento— 21 Küötserswerke.. 114,90 115,00 Comm.- a Prlvatbl„— 30, 12 Ford Motor— 52,.— Salazdetfurth Kali 185,.— 185, Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr.] 3,420 f 63,540] o3,300 f 03,420 dustrie · Aktien Salzwerk Heilbronn—— Dt Bank u Bisconto 30.25 90,.— Gebhard& co. 126.— 124,50 Schubert& Salzer 140,.— 141,75 Schwelz(Zür. Basel. Bern) 100 Er 0, 760 40,920 50,720 J 90,88. umulatorer.——. Schlinen* 101.0] Or. Goidaishontbanb 190.— 109, Cerm Porti Cement 33,25 93,12 Schuekert& Co.. 123,25 123,25] Spanien(Madr u. Barcel) 100 pes.] 23,940].000 3,520.030 — ebr.... 17,50 47,25 Schockert el 122,75 123,20J Ot Uedbersee-Bl.„— 33, 50 JGerresheim. Glas 7˙% Sehulth.-Patzenhofer 108,— 191.5% Tschechoslowakoi(Pragx) 100 Kr. 10,270 10,250 10,270 10,229 ffhe Zellstoßf—— Schwartz Storchen—— Dresdner Bann. 30,25 90,20[Ges. f. Ei. Unterneb 125.— 126,— Siemens& ffalske 172,— 172,62] Türkei(Istanbul) Itürk. Pfund] 1,875.979„970].974 Motor Werke 123,— 123.— Seinnd Wolſt Mnm. 19,.——. Melninger Hvo.-Bu.—., 95,— Coldschmidt. Tb. 107,— 107.75 Stoehr Kammaarn 102,50— Ungarn(Budapest) 1 Pensöl——— 5 Licht o Kraht 145.— 144.75] Siemene Halsnhe 172,.— 172,25 Keichsbann. 161.12 181,25 Sritzner. Haschinen 32,87 32.87 Stofderger Zinkhütto—— Uruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,089 1,041] 1,039 1,041 ter Kieisleis 56,— 58,— J Sianer-Grüneishei— 35,50J Kheis. Hvv.-Bant. 133,30 133.— Iöruschwita- Tentil 113.— 115,57 Stad. Zucher... 207.— 200,80J.st..Amerius(Mewy.) 1 Boliarl.4351.4% 274361 2,00 Fůr alle Fa Sollten Sie sich einen schonen, wosser- dichten Hæntel enscheffen, meine Herren. Sie wissen doch, der Wettergott ist leu- nisch und dò Sie schon für wenig Geld einen recht guten Nantel finden, sollten Sie nicht erst lange überlegen. Unser Seit uber 50 Jshren bewöhrtes Zahlungs- System, dès die Ausgabe àuf 40 Wochen- oder 9 Monatsraten verteilt, macht einen Kaut bei uns leicht. Schon keuie-- der Begriii ür hnöchsie — in der Mähe ihrer Arbeitsstätte gonz gleich, ob Sie nur bel Hch. Lanz— in der Zellstofffobrik— bei BBC oder im Zentrum der Stodt be- schäffigt sind, vermittelt lhnen rasch, sicher und för wenig Kosten eine Kleinanzeige im„Hokenkreuz- bonner“. Slatt Harien! Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgange uns. lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Hessner sprechen wir hiermit allen herzlichen Dank aus. Mannheim, den 16. September 1935 Tamilie Hnessner-Liditenielis 16560K — Rute Seit 1886 in der Breiten Straſe HI 1, 6 In der fleckaritadt lauft man Roeder⸗, Kohlen- u. Gasherde bet Fr. Müller Elfenſtraße 26 Alte Herde werden in Zahl., genomm. Eheſtandsdarlehen — Teilzabluna— Detektiu- Auskunftei Auskünfte jed. Art ſow. Ermittlug. in all. Zivil ⸗ u. Straj prozeſſ. t ge⸗ wiſſenh. u. diskret Argus 93 6. Fernruf 273 05. 39 244 K Gummi-Mäntel RA 790 1525 1775 2350 lederol-Mäntel R 890 1075 1375 1575 Gabardine-Mäntel R 2975 34.— 3975 42.- Reugeb MANNTIEIM Uet 5 ha Allhe Deutiche Reichsbahn⸗Geſellſch. Vilicer Gonderzuo 100 Vingen labeim am Sonntag, 22. Septbr. 1935 zum Wein⸗ und Winzerfeſt, verbun⸗ den mit einem Treffen des Volksbun⸗ des für das Deutſchtum im Ausland Fahrplan: Hinfa Rückfahr 12 4 ab 0 Wiesloch⸗ ⸗Walldorf 14 85 22 43 .11 ab Heidelberg n 22.22 .29 ab Mannheim Hbhf.— 21.59 10.21 an Bingen(Rhein) ab 20.05 Fahrpreis einſchl. Mittageſſen: ab Wiesloch⸗Walldorf.70 RM.: ab Heidelberg.20; ab Mannheim.50. Fahrbartenverkauf durch alle Einſteige⸗ ———◻ Schluß des Fahrkartenver⸗ kaufs am Freitag, 20. Sept., 15 Uhr. Reichsbahn⸗Verkehrsamt Karlsruhe. (41 654 K) von der Reise zurilck br. RurlRothmund Tel. 22908 Qheinaustr. 24 . + Grab- kreuze wetterfest erstklassige Arbeit, keine Massenware, kauft man vorteilhaft in je der Prei- lage auch ge⸗ gen Teilzah- lung im Spezialhaus Lullstlieunst .m..H. O 7, 28 Kunststraße 31684K 5836K Z. 6. 4490 b. * von der Neise zurilck! Dr. Elisabefk Auch Otto-Beck-Strafe 4 Fernruf 419 20 504K Denn oͤuf diese dürfen Sie vertrduen, Sie ist etprobt und hat sich bewòhrt! S5SE SK .S S.7 indanthrenWÜSche-Spezlalhaus sagen wir ein herzliches„Vergelts Gott“. Harolna KHuntel und für die überaus reichen Kranz- und Blumenspenden Mannheim(Herzogentriedstr. 129), 17. September 1935 Die tieftiauernden Hinterbliebenen Nudoli Huntel und fiinder 31528K Für die zahlreiche Teilnahme beim Hinscheiden meiner i i itaren-Lauten lieben, unvergeßlichen Gattin, unserer guten Mutter Mrkiri. er TT für B. 5. Fl. conm 13.— 18.— 20.— 23.— Riesige Auswahl 45740 Danlsasguns durch ehrendes Geleite und die Heimgang meines unvergeßlichen Gatten, Herrn Anteilnahme zum Ausdruck bringen zu dürfen. Scnriesheim, den 16. September 1935 Es ist mir leider nicht möglich, für die vielen Liebeserweisungen rachtvollen Kranzspenden beim Geors Merle Feudenheim-schriesneim einzeln zu danken und das auszudrücken, was mein Herz bewegt. lch bitte daher, auf diesem Wege den Dank für die trostreiche Frau Anna Herl geb. Hess 31412K Hover, F 1. 17 Lauten- u. Geigenhauer Neubau und Sil— 2 WaNBTEEE—— Steppy. Wabe Nur aus m. Spez.- Werkst.- Größte Ausw., billigste Preise, Reparat. bettfedem- Inletts Ehestandsdarleh. Mnm., Unlandstr.“ Telsfon 515 40 ELIIZL NaNμ“νIε. 24223 +.2 0 Betriebsg geneſschef uisßs. 15 f 1 Afbneb Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte or 17 A. G. Disam Tel. 524 42 apeten kmoleum Hermann Heyer Großhandlung elektrot. Artikel Emil-Heckel-Straße 12 Fernsprecher 269 67 E, Schulz, C 1, 16 Am Theater. Das Spezialgeschäft mit eig. Anfertigung Tapezierm. Waldhoistr. 66/68 Matratz. u. Polstermöb. Lager Fritz Krieger Heinrich-Lanz-Str. 37-39 Karl Götz, D I, 13 Fernrui 273 67 Teppiche. Gardinen Sammel-Nr. 416 41 Josef Stich, C 3, 15 Tel. 250 69-Bettwaren- Leib- wäsche-Wäscheausstattungen Ratenkaufabk. Beamtenbank angeschl. Hermann Ruf Collinistraße Nr. 28 Friedrich Gutmann Sammel-Nr. 244 55 Fernrufi 521 03 Conr. Schäfer& preller M 2. 9 List& Schlotterbeck Fernsprecher 266 69 P 7. 1. 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Der pen und ſcha Urſprung frecher Ra frecher Bruch „Siegermächte herr„vor de daß die loyal⸗ iternationalen iußeren und gierung bildet fleinſtaates a berfrorenheit rungsſtrichen dabei mit der iviliſierten? ewig rätſelha damit beſcheid icht das Rec wäre allerdin wir ſie von d Des Führer den. Wir wa hier wirklich e dDen überzer etzgebung nan dort führ liegen. Da gi und auch der ſrecken. Uebe pohnheits 55 Zahlen v Kachdruck, aber ewandt. Im herungsve nannunge wurde die Un Pflegeanſtalt, heilanſtalt und heitshaus ange zuch in 124 7 ufsausübung bedeuten, daß ſchon gründlick zuch daraus he dig abſinkende auch der Bewe farke Belaſtun ligentliche Ber in Frage komn ſo gefährlichere Einen weite uſſiſchen Spa der ein bezeich bolſchewiſtiſcher nen eines pe ulturaus ine Sonderni: