18. September delstück ausl nnungen aus en zur Folge verarbeitet, 4 4 4 9 5 5 „ its 3 —— 7**— Berl kreu——— Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u 3———5 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) 4 owie hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Giffensgebleten. Für unverlängt eingeſandie Früh⸗Ausgabe A Mannheim —— — 2 —— 2 —— Zeschüäfte losser Brand Waldhoistraße 35 Fernrui Nr. 539 f 12 tr. Waldhofstr. 71 mtl. Schlosserarb. Der politiſche Tag Die Lage im abeſſiniſch⸗italieniſchen Streit ſeht auf des Meſſers Schneide. Es wird davon geſprochen, daß man in Rom zum Vor⸗ marſch auf das Schlachtfeldvon Adua entſchloſſen ſei, ganz gleich, was in Paris, Rom und Genf geſprochen, verſprochen und be⸗ ſchloſſen werde. Wir halten uns an des Füh⸗ rers Parole, daß uns die Auseinanderſetzungen anderer Staaten nichts angehen. Wenn Italien ſeine Anſprüche anmeldet mit der Begründung, daß ein aufſtrebendes junges Volk Kolonien und Lebensraum brauche, ſo möchten wir dazu nur betonen, daß wir dieſe und noch viel gewich⸗ — ügere Argumente für uns auch ins Feld führen u di n, 2, nnen. Gewiß intereſſiert uns das Spiel der 1 Nr. 218 97 diplomatiſchen Kräfte zwiſchen Paris und Lon⸗ sserarb.⸗Rollad don. Aber es iſt ſehr zweifelhaft, ob wir in Reparaturen dieſem raffinierten Abwägen der Vor⸗ und achteile, wie es hier offenbar üblich iſt, einen Ide, 8 6 Loriſchritt der diplomatiſchen Methoden erblik⸗ en können. Laval hat nach dem mächligeren Fernrui Nr. 2s4 Partner geſchielt und ſich mit vorſichtigen Wor⸗ ie ins engliſche Lager gerettet; der italieniſche Rarſchall Badoglio, der bei den franzöſi⸗ ſchen Manövern erſt jetzt ſo enthuſiaſtiſch be⸗ hrüt wurde, aber fühlt ſich leicht gekränkt und muß durch einige Ehrungen getröſtet werden.— Benn nicht alles täuſcht, hat es die engliſche Diplomatie trotzdem verſtanden, eine gewiſſe inie zu halten. England ſoll es abgelehnt ha⸗ ben, Frankreich zuſätzliche Garantien für den Status quo in Europa zu ge⸗ ben und ſoll Laval mit den Völkerbundsſatzun⸗ gen getröſtet haben. Wenn man bedenkt, daß shag Amerikanerstr. 4 Fernruf Nr. 419 71 ue Söhne Friedrich Gulgue r. 30- Tel. 42920 rräder s, Sandhofen 2. Fernrui 5915 — Rep.⸗Werkstätte Jung Meerieldstr. 911 rur 11 das Gebet vom Status quo Anfang und Ende irtin ber franzöſiſchen Richtung iſt, wird man darin de r ane beachtliche Leiſtung der engliſchen Diplo⸗ Waldhefetrahe natie erblicken können. Fernrui Nr. 535/ K e r, 0 4, Ecke Strohmartt tzteile- Tankstelle * Wie aus London gemeldet wird, hat in dieſen Tagen die bekannte engliſche Verſicherungsge⸗ ſellſchaft„Lloyds“ allen Verſicherungsnehmern borſichtshalber eine formale zehntägige Kündi⸗ gung zugeſtellt, um ſich von dem Kriegsriſiko der beſtehenden Seeverſicherungspolicen mit Pirkung vom 25. September zu befreien. Um gegen Kriegsſchädenriſiken in Zukunft geſichert zu ſein, müſſen die Verſicherungsnehmer jetzt keine zuſätzliche Verſicherung eingehen. Wie hoch die Prämie hierfür ſich belaufen wird, ſoll erſt nach dem 25. September, dem Tage des Wirk⸗ ſamwerdens der Kündigung, bekannt werden, doch iſt heute unverbindlich ſchon ein Satz von fünf Prozent genannt worden. Dieſe Maßnahme der Verſicherungsgeſellſchaft Kloyds kann ſich nur auf die Zuſpitzung im i 134 lalieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt beziehen. Die 1 Vahrſcheinlichkeit von Verluſten durch Krieg iſt 4 elger ach Anſicht von Lloyds alſo ſo weit geſtiegen, edrich-Karl-Str. 2½ baß ſie das Riſito hieraus ohne zuſätzliche Prä⸗ —— Wen nie nicht mehr zu übernehmen gewillt iſt. Die Entwicklung des Prämienſatzes für die Kriegs⸗ erſicherung kann wohl in Zukunft als Barome⸗ ee dafür angeſehen werden, wie weit von ſeiten ber Verſicherung die Wahrſcheinlichkeit oder Un⸗ wahrſcheinlichkeit eines Kriegsausbruches beur⸗ — kilt wird. Es iſt nicht unintereſſant, feſtzuſtel⸗ C len, daß offenbar die vorſichtigen Geſchäftsleute ei Lloyds ein geringes Zutrauen zu den inter⸗ ber, Meckarel 3„Fernruf 4815½ 'n— Radio ehl 4 „ 313 ⸗ Tel. 5948 en und Zubenht Orräder Rordienst 111i Schreibe nationalen Bemühungen um eine Beilegung des Konfliktes haben. Sichert das internatio⸗ ale Kapital ſeinen Beſtand oder nutzt es die unruhige Atmoſphäre zu neuen Verdienſtmög⸗ lichkeiten aus? und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Einzelpreis 10 ie Poſtämter entgegen. die 8391913 am Rege müß ErA höhere Gewalt) ver⸗ träge wird keine Verantwortung Pfd. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint G. Veſtelungen nehmen Hie Träger erſ e Beilagen auf allen ernommen. 5. Jahrgang — gen: Geſamtauflage: Die 12 xtteil 45 Ang; Schwetzinger und Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Kenndermg,.14½5. Dernſpr 3 r Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Rieſige Slottenanſammlung im mittelmeer Kairo, 18. Sept. Die britiſchen Flotten⸗ anſammlungen im Mittelmeer und Roten Meer ſind im vollen Gange. Insgeſamt ſind zwiſchen Gibraltar und Aden 144 Schiffseinheiten verſammelt. 28 davon liegen vor Alexandria, 20 längs der Küſte von Paläſtina, ſechs im Kanal von Suez, 20 vor Aden. Die übrigen 70 Schiffe liegen vor Gibraltar. Dauernd treffen noch weitere Verſtärkungen ein. Auf den kleinen Inſeln vor dem Akaba⸗Golf im Roten Meer werden überall Depots für die Verſorgung der Schiffe angelegt. Um die Ver⸗ bindung dorthin aufrechterhalten zu können, werden die Straßen auf der Sinai⸗Halbinſel ausgebeſſert und Waſſerſtellen angelegt. Am Dienstag haben zwei italieniſche Oelboote, be⸗ gleitet von britiſchen Kreuzern, den Suezkanal ſüdwärts durchfahren. In Alexandrien macht ſich be⸗ reits eine erhebliche Steigerung der Lebensmittelpreiſe bemerk⸗ bar. . und was Frankreich dazu ſagt Paris, 18. Sept. Die Bewegungen der bri⸗ tiſchen Flotte ſowie die Maßnahmen Englands im allgemeinen werden zur Zeit in Paris mit größerer Spannung verfolgt als die Entwick⸗ lung der Schlichtungsverhandlungen in Genf. Die außerordentliche Entwicklung der briti⸗ ſchen Streitkräfte im Mittelmeer, ſo ſchreibt die„Liberté“, ſei nicht gerade geeignet für eine Vermittlung. Das Blatt fragt, ob die engliſche Admiralität denn nicht befürchte, Oel ins Feuer zu gießen, auch wenn es ſich nur darum handeln ſollte, Muſſolini einzu⸗ ſchüchtern. Der„Temps“ ſieht in der Tatſache, daß alle maßgebenden Miniſter an dem Londoner Kabinettsrat teilgenommen haben, einen Be⸗ weis dafür, daß England alle Maßnahmen er⸗ greife, um jeder Lage gewachſen zu ſein. Das bedeute allerdings nicht, daß die engliſche Re⸗ gierung beabſichtige, die Lage zu überſtürzen und das Gewicht der britiſchen Macht in die Wagſchale zu werfen, was nach den letzten Er⸗ klärungen Muſſolinis unvermeidbar einen Kon⸗ flikt hervorrufen würde. Die Teilnahme des britiſchen Handelsminiſters an der Kabinetts⸗ beratung laſſe darauf ſchließen, daß die britiſche Regierung ſich vor allen Dingen mit Maßnahmen wirt⸗ ſchaftlicher Art befaſſe. Die große Nervoſität der italieniſchen Oeffentlichkeit wegen der britiſchen Maßnahmen erſchwere ernſtlich die diplomatiſche Arbeit. Der unge⸗ heuerliche Gedanke eines Mittel⸗ meerkonfliktes faſſe in Italien Wurzel. Neapel habe dafür einen Beweis geliefert. Dort ſei eine aufſehenerregende amtliche Mit⸗ teilung verbreitet worden, in der die zuſtändigen Stellen des Luftſchutzes der Stadt eine Liſte derjenigen Perſonen aufgeſtellt hätten, die im Falle eines bewaffneten Konfliktes die Stadt zu verlaſſen hätten. Havas meldet aus London, daß bisher außer dem Linienſchiff„Bahren“ und dem Flugzeug⸗ mutterſchiff„Courageons“, die zu den öſtlichen Seeſtreitkräften geſtoßen ſeien, das erſte Kreu⸗ zergeſchwader, beſtehend u. a. aus„Hood“ (42000 To.) und„Renown“(32 000 To.) ſowie das zweite Kreuzergeſchwader nach dem Mit⸗ telmeer abgegangen ſeien. Das zweite Kreu⸗ zergeſchwader beſteht aus den Kreuzern„Achil⸗ les“,„Orion“ und„Neptune“ zu je 7000 To. Außerdem ſollen drei Torpedobootsflottillen ins Mittelmeer gefahren ſein. Wenn das zutreffe, dann ſei faſt die geſamte britiſche Heimatflotte gegenwärtig in den Mittelmeergewäſſern ver⸗ ſammelt. Presse-Bild-Zentrale Berlin Gibraltar, der Berg in Watten HB-Bildstock An den mit Kreiſen bezeichneten Stellen ſind neuerdings Rieſengeſchütze aufgeſtellt, die der Fliegerabwehr dienen. Textteil 18 Pfg. Bei Wie rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 U mel⸗Nr. 354 21. Voſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man ſpalt. Millimeterzeile 10 95 einheimer—— Die 1 erholung R Die Ageſpalt. S eſpalt. Millimeterzeile 4. att nach aufliegendem Tarif. 1 Anzeigen⸗Annahme: ⸗ und Erfüllungsort Mann 3— eim. Donnerstag, 19. September 1935 Zahlun Ein neuer Schritt vorwärts Man war ſich bei der Einführung des Staats⸗ jugendtages durchaus im klaren, daß aus der Praxis ſeiner Durchführung erſt Erfahrungen geſammelt werden mußten, bevor man ihm ſeine endgültige Geſtaltung geben konnte. Tatſächlich ergaben ſich im Laufe der Zeit gerade für die Jugend, die unter der Fahne des Führers mar⸗ ſchierte, gewiſſe Unzuträglichkeiten und Benach⸗ teiligungen, die beſeitigt werden mußten. Wäh⸗ rend Jungvolk und Jungmädel am Staats⸗ jugendtag ihrer Verpflichtung gegenüber dem neuen Staat nachkamen und dadurch für einen lehrplanmäßigen Unterricht an dieſem Tage nicht zur Verfügung ſtanden, hatten die Schüler und Schülerinnen, die aus irgendwel⸗ chen Gründenden Staatsjugendtag nicht mitfeierten, den Vorteil einer lehr⸗ planmäßigen Weiterbildung. Die Folge davon war, daß ſchwächere Schüler, die nationalſozia⸗ liſtiſchen Organiſationen angehörten, mit der Zeit in Rückſtand mit der Löſung ihrer Schul⸗ Eine Bombe, die Bründe automatiſch t. Das in Form einer Bombe hergeſtellte Gerät kann überall aufgeſtellt werden und explodiert automatiſch, wenn es von Feuer oder großer Hitze berührt wird. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock aufgaben kamen und ſo zweifellos wegen ihrer Teilnahme am Staatsjugendtag benachteiligt waren. Der neue Erlaß des Reichserziehungsminiſters Dr. Ruſt macht dieſem ungewollten Zuſtand radikal ein Ende, ja er dreht den Stiel gewiſſermaßen herum und beſtimmt, daß den Schülern und Schülerinnen, die ſich nicht zum Eintritt in eine der nationalſozialiſtiſchen Jugendor⸗ ganiſationen bewegen ließen, am Staatsjugendtag ein Unterricht er⸗ teilt wird, der zwar nicht im Lehr⸗ plan ſteht, aber ſtaatspolitiſch ge⸗ ſehen, von einer nicht geringeren Wichtigkeit iſt. „Nationalpolitiſche Schulung“ heißt das Stichwort. Wir können uns vorſtellen, daß es auch heute noch Schüler und Schülerinnen gibt, die von Hauſe aus eine ſolche natio⸗ nalpolitiſche Schulung— mit anderen Worten eine Schulung hin zum neuen Staat, ſehr notwendig haben. Ihnen wird nun nach dem Erlaß die Kenntnis von den Dingen beigebracht werden, die notwendig iſt, ſoll wirk⸗ lich aus der Jugend heraus die innere Einheit des Reiches und der Nation weiterreifen. Wenn beiſpielsweiſe des Führers Werk„Mein Kampf“ von vielen nur mit einer gewiſſen — Scheu in die Hand genommen wurde— ſo etwa, wie man heißes Eiſen in die Hand nimmt— dann wird die nationalpolitiſche Zahrgang 5— A Nr. 430— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Schulung ſchon dafür ſorgen, daß jedem Glied der heranwachſenden Generation ge⸗ rade dieſes Standardwerk der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung bekannt und ſein Inhalt ge⸗ läufig wird. Auch wird gerade dieſe Schulung dafür zu ſorgen haben, alle Mängel unſeres bisherigen volklichen Daſeins aufzudecken und vor allen Dingen die Jugend auf heute gänzlich abſeitige Auffaſſungen aufmertſam zu machen. Wir brauchen ein Geſchlecht, das gelernt hat, den Dingen auf den Grund zu ſehen und nicht duckmäuſeriſch auf Einrichtungen ſchielt, für die ihr infolge mangelnder Schulung die richtige Einſicht fehlt. Wir wollen— und das iſt der Kern des neuen Erlaſſes—, daß aus der da und dort noch vorhandenen Spaltung unſerer Ju⸗ gend in ſolche, die von dem heiligen Feuer der Liebe zum Führer und ſeinem Werk verzehrt, dieſem neuen Reich verſchworen ſind und ſolche, in denen dieſe Liebe über die Kenntnis von der Größe des nationalſozialiſtiſchen Tatwillens noch geweckt werden muß, eine Einheit wird: Die Staatsjugend. Um ein ſolches Wollen zur Tat werden zu laſſen, bedarf es ſelbſtverſtändlich weitreichender Maßnahmen. Eine ſolche iſt auch die Anord⸗ nung zur Einführung eines„glei⸗ tenden Sechstageplans“. Er verhindert eine durch den Ausfall des lehrplanmäßigen Unterrichts am Staatsjugendtag notwendig ge⸗ wordene Mehrbelaſtung der Jugend und ge⸗ ſtattet gleichzeitig die Beibehaltung des bisherigen Lehrplans. Seine Anwen⸗ dung iſt demnach ſo, daß beiſpielsweiſe der für die Samstage angeſetzte Unterricht in der erſten Woche nach der Einführung der nationalpoliti⸗ ſchen Schulung am Montag gegeben wird. Der lehrplanmäßige Montagunterricht ver⸗ ſchiebt ſich dadurch auf den Dienstag, der Diens⸗ tagunterricht auf den Mittwoch und ſo fort, ſo daß der Samstagunterricht der zweiten Woche bereits auf den Dienstag der folgenden fällt und weiter in den folgenden Wochen auf den Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Durch dieſe Art der Löſung der Lehrplanabwicklung bleibt ſehr viel organiſatoriſche Arbeit erſpart. Im geſamten betrachtet, bedeutet der Erlaß des Reichserziehungsminiſters ein bedeu⸗ tender Schritt vorwärts auf dem Wege zur geiſtigen und ſeeliſchen Einheit unſerer Jugend. HGleichzeitig beweiſt der Erlaß aber auch, daß der Staat nicht gewillt iſt, auch nur auf ein einziges Glied des Volkes zu ver⸗ zichten, ſondern, daßer Wert darauf legt, in einem jedeneinmalden Ga⸗ ranten für den Beſtand der deut⸗ ſchen Nation zu ſehen. Wilhelm Ratzel. Von links: General der Flieger Göring; Reichskriegs⸗ miniſter von Blomberg; General von Fritſch und Admiral Raeder während einer Vorführungspauſe am Tag der Wehrmacht in Nürnberg. Weltbild(M) Staatsjugendtag für die geſamte Jugend Berlin, 18. Sept. Amtlich wird mitge⸗ teilt: Um den durch den Staatsjugendtag ent⸗ ſtandenen Störungen vorzubeugen und die Schwierigkeiten für die Führer des Jungvolks zu beſeitigen, hat Reichsminiſter Dr, Ruſt durch Erlaß vom 14. September 1935 angeorbdnet, daß an Samstagen in allen Schu⸗ len grundſätzlich kein lehrplan⸗ mäßiger Unterricht erteilt wird. An den Beſtimmungen des Staatsiugendtages wird hierdurch nichts geändert, d. h. nach wie vor gelten alle zum Jungvolk und Jungmädel gehörenden Schüler und Schülerinnen ein⸗ ſchließlich der Führer an dieſem Tage als be⸗ urlaubt. Für alle übrigen Schüler zund Schülerinnen findet an die⸗ ſen Tagen nationalpolitiſche Schu⸗ lung durch die Schule ſtatt. Durch die Hitler⸗Jugend wird der Staatsjugendꝛag alſo wie bisher nur für das Jungvolk und die Jungmädel geſtaltet, da die Frage der Beurlau⸗ bung des Jungarbeiters und des Lehrlings bisher noch nicht gelöſt iſt. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: Um eine beſſere Durchführung des Staats⸗ jugendtages und eine geregelte Unterrichts⸗ führung zu gewährleiſten, ordne ich an, daß nach den Herbſtferien in den Volksſchulen (Grund⸗ und Hauptſchulen), in den mittleren und höheren Schulen am Staatsjugendtag kein lehrplanmäßiger Unterricht mehr erteilt wer⸗ den darf. Der Staatsjugendtag ſoll in Zukunft ausſchließlich der nationalpolitiſchen Erziehung dienen. Eine Uebertragung der dadurch ausfallenden Unterrichtsſtunden auf die übrigen fünf Wo⸗ chentage iſt für die mittleren und höheren Schu⸗ len auf die Dauer nicht tragbar, vielmehr muß der bisherige Wochenſtundenplan auf ſechs Tage verteilt bleiben. Daher muß ein weiterer, ſechſter Unterrichtstag als Erſatz für den Staatsjugendtag angefügt wer⸗ den, das hat zur Folge, daß die ſechstägige Schulwoche fortan ſtändig um je einen Tag weitergleitet. Dieſer„gleitende Sechstageplan“ wird ſowohl den Unterricht zu ſeinem Recht kommen laſſen wie auch einer Ueberlaſtung der Schüler vorbeugen. Er iſt mit Beginn des Unterrichis nach den Herbſtferien an allen mittleren und höheren Schulen durchzuführen. Geläündeübung der Nachrichtentruppe Im Raume Bad Frankenhauſen—Eisleben—Horn⸗ burg—Sangershauſen in Thüringen findet zur geit eine Geländeübung der Nachrichtentruppe ſtatt. Ohen: Kabel und Geräte werden ausgeladen. Unten: Ein Fernkabel wird gelegt Woltbila l) Die wahren Jiele Litwinows in benf kine ſpaniſche Stimme/ Der friegsgewinnler von morgen Madrid, 18. Sept. Die Madrider Zeitung „El Debate“ behandelt in einem Leitartilel die Frage, wer bei einem Kriege am meiſten gewinnen würde. Der Verfaſſer geht dabei von der verdächtigen Tätigkeit des Sowjetdelegier⸗ ten in Genf gegenüber dem dort verſammelten „Gemiſch von Kommuniſten, Marxi⸗ ſten und Radikalen“ aus. Die bürgerliche Linke, ſo heißt es in den Ausführungen, ſpiele in Genf nur die Rolle von Komparſen, die ſich in eine dogmatiſche Toga hüllten und nicht ſähen, wo der eigentliche Konflikt entbrannt ſei. Der Kampf ſpiele ſich nicht etwa zwiſchen der Demokratie und dem Faſchismus ab, auch nicht zwiſchen Faſchismus und der Dritten Internationale, ſondern zwiſchen dem Kommunismus der Sowjets und der abendländiſchen Ziviliſation. Man könne bei oberflächlicher Betrachtung zu der Ueberzeugung kommen, daß in Genf mit großem Aufwand an Propaganda und mit gro⸗ ßem Geſchick ein antifaſchiſtiſches Treffen abge⸗ halten würde. Richtiger ſei aber die Erkenntnis, daß es ſich in Genf um eine Konzentra⸗ tion revolutionärer Elemente im Dienſte der Sowjets handele. Dieſe ſeien die einzigen, die genau wüßten, was ſie wollten und wie ſie die Stellung, die man ihnen im Völkerbund einräume, zu ihrem Rutzen ausnützen könnten. Für die Bolſchewi⸗ ſten gelte zuerſt die Revolution, auch Erõftnung des Heuen Theaters in krankfurt a. m. Die feierliche Eröffnung des Neuen Theaters in Frankfurt a.., das von nun an der einheitlichen Füh⸗ rung der Generalintendanz der Städtiſchen Bühnen unterſtellt iſt, und der Frankfurter Theaterarbeit im Rahmen der großen Kulturaufgaben der Stadt die Vorausſetzungen ſchafft, den geſamten Lebensraum des deutſchen Theaters zu umſchreiben, war gewiß mehr als eine lokal bedingte Angelegenheit, war ein Bekenntnis aller am Werke deutſcher Theaterkultur Verpflichteten, das der Geſchäftsführer der Reichskultur⸗ kammer, Staatskommiſſar Hans Hinkel, mit den Grüßen, die er von Reichsminiſter Dr. Goebbels und von der Reichstheaterkammer überbrachte, ver⸗ band. Seine Anweſenheit und Anſprache vor Beginn der Aufführung von„Clavigo“ beſtätigte die Bedeu⸗ tung dieſes Ereigniſſes, das als Tat in der Kette der Aufbauarbeit des deutſchen Theaters gleichbedeutend ſei für die Geſchichte der Frankfurter Bühnen und die Geſchichte der deutſchen Kultur. Mit ihm zeige der nationalſozialiſtiſche Staat, daß er ſein kulturpoliti⸗ ſches Wollen Schritt um Schritt der Verwirklichung entgegenführe. Mit der Uebernahme des Neuen Thea⸗ ters erfülle ſich ein langgehegter Wunſch des national⸗ ſozialiſtiſchen Teiles der Frankfurter Bevölkerung, trete die Grundſätzlichkeit und Entſchiedenheit des Totalitätsanſpruches der Bewegung mit aller Deutlich⸗ keit hervor, der es nicht zulaſſen könne, daß ein Kul⸗ turinſtitut in den Händen eines unſerem Weſen und unſerer Art widerſprechenden Menſchen liege. Vorbei ſei die Zeit, da in dieſem Hauſe die Menſchen mit falſcher Problematik gefüttert worden ſeien. Von nun an diene dieſe Stätte der heiteren und ernſten Er⸗ bauung und gehe ein in den Frankfurter Bühnenkranz als wahres und echtes„Neues Theater“, getragen von der Verantwortung jener Männer, deren Namen und Leiſtung mit den Kulturinſtituten der Stadt, mit Oper, Schauſpiel und Römerbergfeſtſpiel auf immer ver⸗ bunden ſein werden. Generalintendant Meißner dankte Staatskommiſſar Hinkel für die überbrachten Grüße des Miniſters und gelobte für Leitung und Gefolgſchaft des Theaters, daß ſie ihr ganzes Können dem großen Ziele widmen werden, deutſche Kunſt und deutſche Kultur für deutſche Menſchen auf dieſer Bühne zu geſtalten. Mit ihrer Eingliederung erfülle die Stadt und ihre Theater⸗ leitung zwei Verpflichtungen. Eine künſtleriſche, in⸗ dem ſie neben der großen theatraliſchen Kunſt der Klaſſiker, dem Schauſpiel und Volksſtück, neben der Oper in dieſem intimen Raum die gute Unterhaltung, Vergnügung, Freude, das kleine Geſellſchaftsſtück der Gegenwart und Vergangenheit pflegen und zur Dar⸗ ſtellung bringen werden. Und eine ſoziale, mit einem ganzjährigen Spielplan die berufliche Exiſtenz der Bühnenmitglieder zu ſichern. Hierzu erbat der Ge⸗ neralintendant auch die Mitarbeit des Publikums. Wenn man ſich entſchloſſen habe, die Spielzeit im Neuen Theater mit dem Trauerſpiel„Clavigo“ zu be⸗ ginnen, ſo wolle man zeigen, daß der kämpferiſche Geiſt des jungen Goethe heute mehr denn je verſtanden wird und Reſonanz gefunden hat in einer Generation, die den Kampf bejaht und im Ringen ihrer Zeit das Kunſtwerk zum ſichtbaren Ausdruck und Sinnbild menſchlichen Schickſals erhebe. Die Aufführung des Jugendwerkes, das aus dem Kampf einer reifenden Seele geboren, und mit der Leidenſchaftlichkeit und Ueberſchwänglichteit des ſtürmenden Jünglings in er⸗ ſtaunlich kurzer Zeit zu Papier gebracht wurde, trägt bei aller Erbärmlichkeit ſeines Helden, eines verweich⸗ lichten und treuloſen Charakters, im Vorbild des Weißlingen, Züge und Anſätze der großen Begabung. Wir kennen die abfälligen Bemerkungen ſeines Freun⸗ des Merck, der dem jugendlichen Drang des Dichters recht häufſig mit Sarkasmus gewürzten Worten Ein⸗ halt gebot und dennoch wird der verſtändnisvolle, den ſeeliſchen Nöten der Jugend aufgeſchloſſene Beobachter nicht die Anerkennung verſagen, die das Werk ſeiner poſitiven, gehaltlichen Werte, ſeines dramatiſchen Auf⸗ baus und ſeiner Sprache wegen verdient. Hier ruhen im Völkerbund. Kriege und fried⸗ liche Löſungen ſeien Nebenſache. Die Tätigkeit Litwinows in Genf ſei ſo natür⸗ lich, daß man ſie nicht einmal tadeln könne, weil Rußland ja gar nicht mit anderen Zielen und Abſichten in den Völkerbund eingetreten ſei. Rußland würde bei einem Kriege für ſeine revolutionären Ziele den Rahm abſchöpfen. Daraus erkläre ſich auch die Haltung Litwinows. Die großen Nationen müßten dieſe Tatſache in Rechnung ſtellen. In der Serie von Enttäu⸗ ſchungen, die die Bolſchewiſten jenen nachgie⸗ bigen Staaten bereiteten, ſei die Revolu⸗ tionspropaganda Litwinows die jüngſte Epiſode. „kin internalionaler SRandal“ Eine ſchwediſche Stimme zur Memelfrage Stockholm, 18. Sept. Die ſüdſchwediſche Zeitung„Sydsvenſkta Dagbladet“, der man keineswegs das Zeugnis beſonderer Deutſchfreundlichkeit ausſtellen kann und die auch jetzt mit ihrer Kritik an den Reichstags⸗ beſchlüſſen nicht zurückhält, nimmt in ſehr be⸗ merkenswerter Weiſe zu den Ausführungen des Führers über die Memelfrage Stellung. Nach⸗ dem das Blatt auf die maßvolle Art hingewie⸗ ſen hat, mit der der Führer ſeine außenpoliti⸗ ſchen Forderungen erhoben hat, führt es u. a. au:„Es war eigentlich nur die Me⸗ die großen Möglichkeiten, für eine bühnenwirkſame Geſtaltung des Dramas, und daß ſie im Neuen Thea⸗ ter erfolgreich gelungen iſt, bewies der Eröffnungs⸗ abend, der eine abgerundete und von großem Können getragene Leiſtung eines vornehmlich mit neuen Kräf⸗ ten— Rene Deltgen als Clavigo, Hans Jungbauer als Beaumarchais, Max Noak als Carlos und Claire Kaiſer als Marie— beſetz⸗ ten Enſembles unter der Regie Richard Salzmanns zeigte. Sie nahm die Jugend, wie ſie iſt und ewig bleiben wird, übervoll des Gefühls der Leidenſchaft und Torheit. Ludwig Sievert ſchuf Bilder von be⸗ merkenswerter Prägung, ſinnvoll abgeſtimmt auf den beſonderen Charakter des kleinen Hauſes. Das Publi⸗ kum zeigte ſich begeiſtert und beſtätigte mit lang⸗ anhaltendem Beifall den erfolgreichen Beginn einer neuen Spielzeit. Saxophon in dem Muſikkorps der Reichsluftwaffe Auch die Luftwaffe erhält jetzt, wie die übri⸗ en Gliederungen der Wehrmacht, ihre eigenen uſikkorps. Jeder ſelbſtändigen Formation wird ein Muſikzug in Stärke von 20 bis 27 Mann ſowie ein Spielmannszug(mit Trom⸗ meln, Querpfeifen und Hörnern ausgeſtattet) zugeteilt. Gegenüber der maff25 Militärmuſik kommt in den Fliegermuſikkorps eine Neuerung hinzu, und zwar werden neben den üblichen Inſtrumenten in den Kapellen auch Saxophone zugelaſſen. Damit hält ein Inſtrument ſeinen Einzug in die deutſche Militärmuſik, das bis⸗ her nur in den Militärkapellen der romaniſchen und angelſächſiſchen Länder ſeinen Platz hatte. Vielleicht wird mancher denken: Militärmuſik und Jazz? Demgegenüber ſei erklärt, daß ge⸗ rade das Saxophon, wie ſo viele andere mo⸗ melfrage, in der der Führer dez Deutſchen Reiches beſtimmte deut⸗ ſche Anſprüche anmeldete und an das Weltgewiſſen appellierte, und zwar— das muß man ohne Vorbehalt zuge⸗ ben— mit vollem Recht. Das was ſeit vielen Jahren im Memelgebiet vor ſich geht, i ſt ein internationaler Skandal. Der dor⸗ tigen deutſchen Bevölkerung iſt durch die inter⸗ national garantierte Memelkonvention die Selbſtverwaltung zugeſichert worden, deren ſie aber Schritt für Schritt durch die litauiſchen Herren des Landes beraubt worden iſt.“ Zum Schluß heißt es:„Daß der Memelſkandal ver⸗ hängnisvolle Folgen haben kann, wenn er nicht auf gerechte Weiſe aus der Welt geſchafft wird, davon iſt man in einſichtsvollen Kreiſen über⸗ zeugt, und zwar ohne Rückſicht auf die Einſtel⸗ lung, die man im übriges gegen Deutſchland haben mag“. —• 3 3——— 88 es zu schonen und vor zuviel 3 Nikotin durch F 58 Filter zu schützen. git flinin Uonntrn derne Inſtrumente des Jazz— mit Ausnahme der Banjos— nicht negroider Herkunſt iſt, daß vielmehr nur durch ſeine Verwendu in den Jazzkapellen in dieſen ſchlechten Ruf geraten iſt. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dienſt; V. Julius Etz.— Verantwortlich für Polltik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und W Friedr. Haas; für Kulturpolitik, et3 ton und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſches! Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakentrenzvanner Verlag und Druceret.m. b. H. Sprechſtunden der Leriagsdiztisg 10,30 bis 12,.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe aültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34 175 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 6 Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim- 3 103 Geſamt⸗Da. Auauſt 1935— 41 059 Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 1035 7 Jahrgang itſit, 1 meler Damp vom 15. ds. der memellän „Der„Mer am 12. Sept eine Nachrich keits am Tac verbreitet we ZIn dieſer eſſant iſt dabh lommen der Wie man un⸗ etwa nach de geſtellt word Grund eines menden Druc Wir haben über die me teten un wa ſere Wähler früheren W. Wahlmanöve Addis A Regierung u ſchläge des§ den Prüfung. faſſung, daß ſchlägen Abeſ annehmbar e— In der bri faſſende Vorf nige Gebö ſcharten 1 Verteidig im Ausland Kaiſerin die 5 ſich als unzu Abeba laufen an der G: italieniſcd beobachte flegupten Truppenverſt Kairo, 18 beſchäftigen ſ der militäriſe Landes. Dar Militärbehörd Straßen nach um die Schaf graphiſchen tiſchen Behör und Verſtärki kräfte vorgent ägyptiſche wegungen jenſeits d wachen, ſte reits an Sperre au Ein Teil de liſchen Flotte und dem Rot Schiffe bleibe liegen vor Po Die Suezka. Bevölkeru fimmter boten wor ſind bei Ibn der Küſte des Der Stand 0 7 Eine luſtige 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 1935 Vorgang 5— A Nr. 430— Seit 19. Sept. 19885—. eite 3 i „Dilſit, 18. Sept.(HB⸗Funk.) Das„Me⸗ meler Dampfboot“ veröffentlicht in Nr. 217 vom 15. ds. Mts. die nachſtehende Zuſchriſt der memelländiſchen Einheitsfront: dDer„Memeler Beobachter“ bringt in der am 12. September ausgegebenen Nummer 47 eine Nachricht zur Wahlbewegung, die auch be⸗ neits am Tage vorher im Memeler Radiodienſt verbreitet worden iſt. zZn dieſer Nachricht heißt es u..:„Inter⸗ eſſant iſt dabei, was man über das Zuſtande⸗ lommen der ſogenannten Einheitsliſte hört. entruppe Eisleben—Horn⸗ findet zur Zeit uppe ſtatt. Ohen: en. Unten: Ein t Weltbild(M) f führer dez mimte deut⸗ ete und an llierte, und zorbehalt zuge⸗ was ſeit vielen h geht, i ſt ein a l. Der dor⸗ durch die inter ⸗ onvention die hrden, deren ſie die litauiſchen rden iſt.“ Zum melſkandal ver⸗ , wenn er nicht geſchafft wird, i Kreiſen über⸗ auf die Einſtel⸗ en Deutſchland n *— 3 SS 7 5 22 schonen zuviel 3 durch x Zzau en. —4 ——————— mit Ausnahme ider Herkunft ne Verwendu ſchlechten Ru 0 4 4 rmann Cheſy vom Dienſt: tlich für Pollftik: achrichten: Dr. W. Kommunales und urpolitik, Feuille⸗ inpolitiſches Carl ir Sport: Jul. Etz, im. Reiſchach, Bertin fapruc fämilicher ten. Johann v. Leers, äalich 16—17 Uhr d Sonntag). annheim nerVerlag und Verlagsdirektion: 4 ig und Sonntag leitung: Sammel⸗ tl verantwortlich: heim. niauflage(einſchl. usgaben aültig. iſt 1935 nnheim- 34175 wetzing. 3781 inheim- 3 103 unt 1935— 11 050 früheren Wahlkämpfe, Wahlmanöver unſerer Gegner haben. goeſſinien ſindet die vorſchläge des boten worden. Wie man uns mitgeteilt hat, iſt dieſe Liſte nicht etwa nach dem freien Willen der Wähler auf⸗ gheſtellt worden, ſondern ſie iſt vielmehr auf Grund eines von außerhalb des Gebietes ſtam⸗ menden Druckes zuſtande gekommen.“ Wir haben weder Zeit noch Luſt, hinter jeder über die memelländiſche Einheitsliſte verbrei⸗ teten unwahren Meldung herzulaufen. Un⸗ ſere Wähler wiſſen aus der Erfahrung der welchen Wert dieſe Und Cügen als Wahlkampfmittel kine keklärung der memellündiſchen kinheitsfront unſere Gegner wiſſen als die Erfinder ſolcher Nachrichten ſelbſt am beſten, wie unwahr dieſe Meldungen ſind. Die vorerwähnte Meldung wendet ſich aber nicht nur an die memelländiſchen Wähler. Sie bemüht ſich, uns auch über die Grenzen des Gebietes hinaus zu verdächtigen und uns als unloyal und ſtaatsfeindlich hinzuſtellen. Des⸗ halb können wir dazu nicht ſchweigen. Wir ſtellen mit allem Nachdruck feſt, daß die erwähnte Meldung des „Memeler Beobachter“ und des Me⸗ meler Radiodienſtes in vollem Um⸗ fange erfunden iſt. Unſere Wählerſchaft weiß es an beſten, daß die Aufſtellung der Ein⸗ heitsliſte der Erfolg ihres einmütigen Willens war, daß dieſer Wille ſo ſtark war, daß ihm gegenüber alle anderen taktiſchen Erwägungen zurücktreten mußten. Wir fühlen uns ausſchließlich abhängig von dem freien Willen'der heimattreuen Mehrheit der Memelländer, als deren Treuhänder wir uns betrachten.“ Fünfer⸗flusſchuſſes annehmbar Addis Abeba, 18. Sept. Die abeſſiniſche Regierung unterzieht gegenwärtig die Vor⸗ ſchläge des Fünfer⸗Ausſchuſſes einer eingehen⸗ den Prüfung. Es verlautet, man ſei der Auf⸗ faſſung, daß dieſe Vorſchläge den letztien Vor⸗ ſchlägen Abeſſiniens faſt gleichtämen und daher annehmbar erſchienen. In der britiſchen Geſandtſchaft werden um⸗ faſſende Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Ei⸗ nige Gebäude wurden mit Schieß⸗ ſcharten und anderen getarnten Verteidigunsmitteln verſehen. Eine im Ausland verbreitete Meldung, wonach die Kaiſerin die Hauptſtadt verlaſſen haben ſoll, hat ſich als unzutreffend herausgeſtellt. In Aodis Abeba laufen ſtändig Nachrichten ein, nach denen an der Grenze von Eritrega große italieniſche Truppenbewegungen beobachtet werden. flegupien eichtet ſich für einen firieg Truppenverſtärkungen an der Nordweſtgrenze Kairo, 18. Sept. Die ägyptiſchen Zeitungen beſchäftigen ſich jetzt eingehend mit der Frage der militäriſchen„Vorſichtsmaßnahmen“ ihres Landes. Danach bemühten ſich die britiſchen Militärbehörden um genaue Angaben über die Straßen nach der weſtlich gelegenen Wüſte und um die Schaffung von telephoniſchen und tele⸗ graphiſchen Verbindungen dorthin. Die ägyp⸗ liſchen Behörden ſollen bereits eine Aufteilung und Verſtärkung der dort vorhandenen Streit⸗ kräfte vorgenommen haben. Während die ägyptiſchen Grenzbehörden die Be⸗ wegungen italieniſcher Truppen jenſeits der Grenze genau über⸗ 1 wachen, ſtellten die Italiener be⸗ keits an mehreren Stellen eine Sperre aus Drahtverhauen her. Ein Teil der vor Alexandrien liegenden bri⸗ lſchen Flotte iſt inzwiſchen nach Port Said und dem Roten Meer verlegt worden. Einige Schiffe bleiben vor Suez und Ismailia, andere liegen vor Port Sudan. Die Suezkanalzone wird ſtark überwacht. Der Bevölkerung iſt das Betreten be⸗ ſimmter Bezirke ſtrengſtens ver⸗ Die britiſchen Behörden iind bei Ibn Saud wegen der Ueberwachung der Küſte des Hedſchas vorſtellig geworden. Der Standpunkt der ägyptiſchen National⸗ partei(Wafd) ſoll in der Weiſe feſtgelegt wor⸗ den ſein, daß es Aegyptens Aufgabe ſei, im Notfalle einen Verteidi⸗ gungskrieg zu führen, dies jedoch nur, falls italieniſche Truppen Aegyptens Grenze überſchreiten ſollten. Andernfalls müſſe Aegypten ſtrengſte Neutralität wahren. Der Führer der Wafd⸗ Partei hat zwecks Darlegung dieſer Auffaſſung eine große politiſche Rede für den 29. September angekündigt. England ſendet weitere Truppen nach Malta London, 18. Sept. Die engliſchen Truppen⸗ verſchiffungen nach Malta und Aegyp⸗ ten dauern an. Am Mittwoch tritt das ſiebente engliſche Huſarenregiment von England aus die Reiſe nach Aegypten an. Die engliſchen Abend⸗ blätter beſchränken ſich auf die Veröffentlichung von Lichtbildern, die Szenen beim Abſchied auf den Verladebahnhöfen zeigen. In Gibraltar ſind geſtern die britiſchen Schlachtſchiffe„Hood“ und„Kenown“, fer⸗ ner das zweite Kreuzergeſchwader und ſechs Fahrzeuge der ſechſten Zerſtörerflottille eingetroffen. Zerſtörer ſind bereits am Vortage in Gibraltar eingetroffen. Die Blätter veröffentlichen ferner einen Be⸗ Vier Ausklang in Nürnberg Der Führer und Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg beim Vorbeimarſch der Wehrmacht auf dem Zeppelinfeld. Hinter dem Führer General der Flieger Hermann Göring und Admiral Raeder richt, wonach zwölf italieniſche Unterſeeboote auf dem Wege nach Süden„unter dem wach⸗ ſamen Auge patrouillierender britiſcher Zer⸗ ſtörer“ den Suez⸗Kanal paſſiert haben. Wie „Daily Telegraph“ aus Malta meldet, kehren zurzeit Hunderte von engliſchen Frauen und Kindern, bei denen es ſich zum größten Teil um Angehörige der auf der Inſel lebenden eng⸗ liſchen Truppen handelt, nach England zurück. Der Miniſterrat in Rom Neue Anleihe und Erhöhung der Umſatz⸗ und Vermögensſteuer beſchloſſen Rom, 18. Sept. Der wichtigſte Beſchluß des heutigen Miniſterrates betrifft die Aufle⸗ gung einer inneren Anleihe, deren Ertrag, wie es in dem amtlichen Bericht heißt, für die Verteidigung der italieni⸗ ſchen Kolonien bereitgeſtellt wird. Die Anleihe wird zum Zinsſatz von 5 v. H. und zum Kurs von 95 ausgegeben. Der Termin für die Auflegung und den Schluß der Zeichnungsliſte wird noch bekannt⸗ gegeben. Außerdem hat der Miniſterrat zum Aus⸗ gleich der zu erwartenden Unterbilanz im lau⸗ fenden Rechnungsjahr die Erhöhung der Um⸗ ſatzſteuer und der Vermögensſteuer ſowie eine Erhöhung des Tarifes der Eiſenbahn⸗ und Laſtkraftwagentransporte genehmigt. Beflaggung der öffentlichen Gebäude kine Bekoanntmachung des Reichs- und Preußiſchen miniſters des Innern Berlin, 18. Sept. Durch das Reichsflag⸗ gengeſetz vom 15. September 1935 iſt die Haken⸗ kreuzflagge zur alleinigen Reichs⸗ und Natio⸗ nalflagge erhoben worden. Unter Aufhebung aller entgegenſtehenden Beſtimmungen über das Beflaggen öſſentlicher Gebäude hat der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern daher auf Grund des Artikels 4 des Reichsflaggengeſetzes mit ſofortiger Wirkung folgendes angeordnet: 1. Sämtliche öffentlichen Gebäude de Reiches, der Länder und der Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts flaggen künftig mit der Haken⸗ kreuzflagge. 2. Die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot und die Flaggen der Länder und der Provinzialverbände ſind künftig nicht mehr zu zeigen. Scherz und Freude am Biwakfeuer Eine luſtige Aufnahme vom Biwak auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg nach den großen Vorführungen am Tage der Wehrmacht Weltbild(M) 3. Den Gemeinden im Sinne der Gemeinde⸗ ordnung iſt es geſtattet, neben der an erſter Stelle zu hiſſenden Hakenkreuzflagge bei feſt⸗ lichen Anläſſen auch die Gemeindeflagge zu zeigen. Der Dank der Usdap an die preſſe München, 18. Sept. Der Reichspreſſechef der NSDaApP veröffentlicht am Abſchluß des weltbild(V Reichsparteitages der Freiheit folgenden Dank an die Preſſe: Die Aufgaben, die der Reichsparteitag 1935 der deutſchen Preſſe ſtellte, ſind von ihr in an⸗ erkennenswerter Weiſe erfüllt worden. Ich möchte am Abſchluß dieſer auch für die Preſſe ſo anſtrengenden Tage ihr den Dank der Ns⸗ DAP für ihre Arbeit und Mühe zum Ausdruck bringen. Beſondere Anerkennung verdient auch die Preſſeſtelle des Reichsparteitages in Nürn⸗ berg, deren fürſorgenden Arbeit das Werk der in Nürnberg weilenden Preſſevertreter in be⸗ ſonderer Weiſe erleichtern half. gez.: Dr. Dietrich, Reichspreſſechef der NSDAP. „Graf Zeppelin“ von ſeiner 100. Ozean⸗ überquerung zurückgekehrt Friedrichshafen, 18. Sept. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Mittwochnachmit⸗ tag von ſeiner zwölften diesjährigen Südame⸗ rikafahrt und damit gleichzeitig von ſeiner 100. Ozeanüberquerung nach Friedrichshafen zurück⸗ gekehrt und um.40 Uhr auf dem Werftgelände glatt gelandet. Glückwunſchtelegramm des Reichsverkehrsminiſters Berlin, 18. Sept. Reichspoſtminiſter Frei⸗ herr von Eltz⸗Rübenach hat der Deutſchen Zep⸗ pelinreederei in Friedrichshafen zur Vollen⸗ dung der 100. Ozeanfahrt des Luftſchiffes „Graf Zeppelin“ Anerkennung und ſeinen Glückwunſch ausgeſprochen. Die pünktliche Durchführung der Fahrten des Luftſchiffes im planmäßigen Verkehr habe die Entwicklung des deutſchen Schnellnachrichtenverkehrs zwi⸗ ſchen Europa und Südamerika ſtark gefördert und dank der vorzüglichen Leiſtungen von Be⸗ triebsführung und Gefolgſchaft dazu beigetra⸗ gen, deutſche Werkarbeit in der Welt zur Gel⸗ tung zu bringen. Der Reichspoſtminiſter ver⸗ traut angeſichts der bisherigen Leiſtungen auf eine günſtige Weiterentwicklung des deutſchen Weltluftſchiffverkehrs. Sturm und fjochwaſſer an der nordfeieſiſchen Küſte Niebuell, 18. Sept. Der ſchwere Sturm, der an der ganzen Nordſeeküſte tobte, trieb das Waſſer mit großer Gewalt gegen die Deiche Nordfrieslands. Vor dem Marienkoog bei Dagebuell iſt der zum Schutz einer Bauſtelle errichtete Kaje⸗Deichgebrochen, die Erdentnahme⸗ ſtellen ſind voll Waſſer gelaufen. An dem eigentlichen Sommerdeich ſind dagegen keine Schäden aufgetreten. Das Hochwaſſer reichte zeitweilig bis zum Kamm des Deiches. Vor dem' Julianen⸗Marien⸗Koog wurde ebenfalls der Kaje⸗Deich überſpült, auch hier in die Erdſchächte ein. Auf Foehr erreichte die Sturmflut eine Höhe von 2,15 Meter über normal. Die Strandbefeſtigungen haben dem ungeheu⸗ ren Anprall der Wogen im allgemeinen ſtand⸗ gehalten. Nur die in den letzten Jahren ange⸗ legten Buhnen haben gelitten: Es wurden ſtarke Pfähle aus dem Watt her⸗ ausgeriſſen. Mehrere kleine Brücken am Südſtrand ſind beſchädigt worden. Zahlreiche Boote, die am Südſtrand lagen, ſind voll Waſ⸗ ſer geſchlagen worden und geſunken. Ein junger Mann, der trotz des gewaltigen Seeganges zu baden verſuchte, geriet in Lebensgefahr. Nur dem opferbereiten Einſatz einiger SA⸗Männer iſt es zu danken, daß der leichtſinnige Badegaſt mit dem Leben davonkam. Die Dampferverbindung das Waſſer drang zwiſchen Foehr und dem Feſtland war vorübergehend unterbrochen. Auch auf der Inſel Amrum haben Sturm und Hochwaſſer Schaden angerichtet. So wurde die Brücke in Norddorf ſtark beſchädigt. Auf den Halligen mußte das Vieh in die Häuſer genom⸗ men werden, da die Warften völlig überſpült waren und die Hochwaſſertiefe die Flut bis an die Schwellen der Häuſer trieb. Der Hindenburg⸗Damm, der ſchon manchem ſtürmiſchem Wetter ge⸗ trotzt hat, iſt auch diesmal völlig unbeſchädigt geblieben. 12 perſonen in einem Strohſchober verbrannt Mähriſch⸗Oſtrau, 18. Sept. Auf einem Gutsbeſitz in Frydek geriet in der Nacht zum Mittwoch ein Strohſchober, der gegen 10 Wag⸗ gons Stroh umfaßte, in Brand. Das Feuer griff mit ſo ungeheurer Schnelligkeit um ſich und entfachte eine ſo gewaltige Glut, daß die zur Rettung herbeigeeilten Löſchmannſchaften nicht an den Brandherd heran konnten. Nach⸗ dem der Schober niedergebrannt war, fand man in den Reſlen die Gebeine von 12 verbrannten Leichen, deren Identität nicht feſtgeſtellt werden konnte. Es handelt ſich offenbar um Land⸗ ſtreicher oder Arbeitsloſe, die trotz aller War⸗ nungen in dem Strohſchober übernachtet hatten, Jahrgang 5— A Nr. 430— Seite 4 „Hakenkzeuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 1985 Baden Arteil gegen Ehe zwiſchen Zude und Arierin Der 1. Zivilſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe hat durch Urteil vom 17. Auguſt eine zwiſchen einer Arierin und einem Juden ge⸗ ſchloſſene Ehe wegen Irrtums über die per⸗ ſönlichen Eigenſchaften des Ehemanns für nich⸗ tig erklärt. Bekanntlich hat das Oberlandesgericht Karls⸗ ruhe in einem anderen Falle ebenſo entſchieden gehabt, dieſes Urteil iſt jedoch vom Reichs⸗ gericht aufgehoben und die Anfechtungsklag⸗ abgewieſen worden. In ſeinem Urteil hatte das Reichsgericht eine Ausnahme für den Fall zugelaſſen, daß der anfechtende Ehegaite zu⸗ folge primitiven Denkens das Weſen des Raſſenunterſchiedes nur ganz ungenügend er⸗ faßt hatte. Das Vorliegen der tatſächlichen Vorausſetzungen hierfür iſt vom Oberlandes⸗ gericht feſtgeſtellt und der Anfechtung dem⸗ gemäß ſtattgegeben worden. Inzwiſchen hat die Geſetzgebung des neuen Deutſchland dieſe Frage ja für die Zukunft eindeutig geklärt. Arbeitstagung der Landeshandwerks⸗ meiſter in Aeberlingen Ueberlingen, 16. Sept. Der Reichshand⸗ werksmeiſter hat die Landeshandwerksmeiſter zu einer Arbeitstagung vom 17. bis 21. Sep⸗ tember d. J. nach Ueberlingen⸗St. Leonhard eingeladen. Im Rahmen dieſer Tagung werden am 19. September, abends 19.30 Uhr, in Konſtanz, Konziliumsgebäude, in feierlicher Handlung die Jungmeiſter freigeſprochen. Daran anſchließend findet eine große Gemeinſchaftstundgebung der Meiſter, Geſellen und Lehrlinge vom Handwert Südbadens mit der DAß ſtatt, wo es in aller Oeffentlichkeit für ſich wirbt und in ſeiner Ge⸗ ſchloſſenheit und Stärte den Willen kund tut, ſein eigenes Geſchick zu meiſtern und ſeine ganze Arbeit und Kraft für die Wohlfahrt des Voiks⸗ ganzen einzuſetzen. Zu dieſen Veranſtaltungen haben ihr Erſchei⸗ nen Staatsrat Dr. Ley, Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, ſowie de zur Zeit unter Führung des Reichshandwerks⸗ meiſters W. G. Schmidt bei einer Arbeits⸗ tagung in Ueberlingen anweſenden deutſchen Landeshandwerksmeiſter zugeſagt. Peter Hills: Die pPfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berser, Roman-Verlaz, Berlin SW. 68. 20. Fortſetzung Bittere Erkenntnis In eifrigen Sätzen ſprang Herr Bailhache, der Modeſchneider von Paris, die Tre—— ff1 Palais Royal hinauf. Hinter ihm keuchten Ge⸗ hilfen mit Packen von Seide und Samt. Im Ankleidezimmer der Herzogin war die Kammerfrau damit beſchäftigt, die Kleider⸗ anprobe vorzubereiten. Die„Rotzenhauſerin“, die Vertraute von Madame, hatte Mühe, die Herzogin zu bewegen, nunmehr die Trauer⸗ kleidung abzulegen, die ihrer Stimmung ſeit dem Tode ihres verehrten Vaters entſprach. „Es iſt nun ſchon über ein Jahr, Madame, daß Ihr Euch in dieſe düſteren Gewänder hüllt. Euer ſeliger Vater wird es Euch gern ver⸗ zeihen, wenn Ihr nun wieder der Welt Euch zuwendet; denn er weiß, daß Ihr ſein Anden⸗ ken immer im Herzen bewahren werdet.“ „Ihr habt recht, liebe Mamſell, ich glaube, ich bin es hier Freunden und Feinden ſchuldig, daß ich mich wieder munter zeige.“ Der Modekünſtler trat ein, blieb fragend an der Türe ſtehen und zog, als man ihm winkte, ſeine dürre Geſtalt in tiefer Verbeugung nach rückwärts, daß ſie wie ein halbaufgeklapptes Karl Ludwigs Traum: Auf der Karte ſieht er ſein Zukunftsland Auſtraſien Aufn.: Europa-Film HB-Bildstock Brief aus dem Angelbachtal Wiesloch, 17. Sept. Wenn wir in dieſen Tagen des Spätſommers einen kleinen Bummel durch das Angelbachtal mit ſeinen ſtillen Reizen, jenen durch ſeine Buntfarbigkeit von Berg und Tal ſo idylliſch, gelegenen abwechſlungsreichen Land im Kraichgauer Hügelland, unternehmen, ſo fällt uns das emſige Treiben auf dem Felde und in den Dörfern auf. Wir ſehen hier auf unſerer heimatlichen Wanderung ein gut Stück der Erwerbstätigkeit des mit ſeiner Scholle aufs engſte verwachſenen Angelbachtäler Bauern. In raſtloſer Arbeit kämpft er ſeinen täg⸗ ichen Exiſtenzkampf, ſchafft und ſchuftet er, um ſeiner Familie ein erträgliches Auskommen zu ſichern. Hopfen, Tabak, uckerrüben und Wein ſind ſeine hauptſächlichſten Einnahmequellen. Wenn der Hopfenbau, der ganz beſonders in den Jahren nach der Inflationszeit rapid zu⸗ rückgegangen iſt, weil die Pflanzer mit dem Er⸗ lös oft nicht einmal die Auslagen für Hopfen⸗ ſtangen beſtreiten konnten, in jüngſter Zeit wie⸗ der einen Neuauftrieb erlebt hat, ſo iſt das ein Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ politik mit ihren tiefeinſchneidenden Maßnah⸗ men zur Wiederbelebung des Bauerntums, die gerade auf dieſem Gebiet wertvolle Aufbau⸗ arbeit geleiſtet hat. Ebenſo ſteht es mit dem Tabakbau. Auch die Zuckerrüben bringen Jahr für Jahr ein ſchönes Stück Geld unter die Be⸗ völkerung des Angelbachtales. Der Weinbau hat ſchon mehr eine traditionelle Vergangenheit. Beſondere Pflege erfährt er in den Orten Wies⸗ loch, Rauenberg, Rotenberg und Mühlhauſen ſowie im Wie öde wäre bei⸗ das Bild, wenn der Hügelzug auf er rechten Angelbachſeite zwiſchen Wiesloch und Mühlhauſen verſchwinden und einer ande⸗ ren Kultur Platz machen würde. Kein Angel⸗ bachtäler, der ſeine Heimat aufrichtig liebt, könnte etwas Derartiges miſſen. Wiesloch als der größte Weinbauort im Talgrund und als viertgrößte Weinbaugemeinde in Baden hat ſeine beſten Reblagen am Spitzenberg, Rauen⸗ berg im Dreiſpitz und Manaberg, Rotenberg im Elzer und Schloßberg, Mühlhauſen im Bam⸗ mert. Mancherorts wurden in einzelnen Fällen bereits Vorleſen gehalten, da die Trauben auf⸗ geſprungen und der Fäulnis preisgegeben wa⸗ ren. Der Behang der Rebſtöcke iſt zufrieden⸗ ſtellend und läßt einen Durchſchnittsherbſt, der in vorzüglichen Lagen faſt an einen Vollherbſt grenzt, erwarten. Die Rebberge ſind jetzt über⸗ all geſchloſſen. Als Wingertstage, an denen den Winzern das Betreten der Weinbergsanlagen geſtattet iſt, wurden in der Regel die Wochen⸗ kage Dienstag und Samstag feſtgelegt. 'der vergangenen Woche wurden im An⸗ elbachtal und im ganzen Amtsbezirk Wiesloch feitens der Staatsaufſichtsbehörde verſchiedene Maßnahmen durchgeführt, die geeignet ſind, zur Sicherung der Ruhe und Ordnung beizu⸗ tragen und andererſeits den Unbelehrbaren zu zeigen, daß die Zeit des Zuwartens vorbei iſt. So mußte in Mühlhauſen der Gaſtwirt Fritz Bender wegen Drohungen gegen den national⸗ Staat in Schutzhaft genommen werden. s gleiche Los ereilte den Arbeiter Georg Kreh zu Walldorf und den Metzgermei⸗ ſter Adolf Winter aus Dielheim, die Aeuße⸗ rungen ſtaatsfeindlicher Natur verbreiteten, fer⸗ ner in Baiertal den Arbeiter Karl Hartlieb Ebenſo wurde in Baiertal die Evangeliſche Jugendgruppe aufgelöſt, die erſt vor kurzem gegründet wurde, da dieſe Gründung als Ver⸗ ſtoß gegen das Verbot der Neugründung nicht⸗ nationalſozialiſtiſcher Jugendgruppen anzuſehen iſt. Der Reiterverein Walldorf beteiligte ſich am Reiterfeſt des Brudervereins in Forſt, Amt Bruchſal, und erzielte daſelbſt recht beachtliche Erfolge. Im Hindernisreiten blieb Karl Kreh bei ſtärkſter Konkurrenz ohne Fehler ſiegreich und beim Hindernislaufen Zweiter. Beim Trabreiten für leichte Pferde errang Michael Koob einen zweiten Preis. Die Vereinsmeiſterſchaften des Turnvereins Wiesloch im Schwimmen, die im neuerſtellten Schwimmbad zum Austrag kamen, hatten nach⸗ ſtehendes Ergebnis: 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen Karl Funda, Vereinsmeiſter für 1935, 100⸗ Meter⸗Rücken Fritz Ritzhaupt, 100⸗Meter⸗ Kraul Karl Funda, 200⸗Meter⸗Bruſt Fritz Ritzhaupt, Tauchen Fritz Ritzhaupt, Waſſer⸗ ballweitwurf Erwin Blum, Springen Rudolf Förderer, Waſſerballzielwurf Erwin Blum. In Eichtersheim wurde unter zahlreicher An⸗ teilnahme der Gemeinde, Gärtnereibeſitzer Friedrich Deck zur letzten Ruhe gebettet. Außer vielen Leidtragenden aus der Verwandtſchaft und dem Bekanntenkreis war auch eine Anzahl Mitglieder des Gärtnerverbandes erſchienen, in deren Namen Rudi⸗Michelfeld am Grabe einen Kranz niederlegte. Ebenſo widmete ihm der Männergeſangverein„Sängerbund“ aus Rauenberg, deſſen Dirigent der Dahingeſchie⸗ dene war, eine Kranzſpende. Der Kirchenchor Eichtersheim unter Leitung von Frau Steinle, ſang vor dem Trauerhaus und am Grabe. Mit Gärtnereibeſitzer Deck iſt eine allſeits beliebte und geſchätzte Perſönlichkeit dahingegangen. Am 7. September waren es dreißig Jahre her, daß Ratſchreiber Pg. Joſef Greulich zu Rotenberg ſeinen Dienſt bei der Gemeindever⸗ waltung antrat. Während dieſer langen Zeit hat er ſein Amt in einer Weiſe verſehen, die in jeder Hinſicht höchſte Anerkennung und volle Würdigung verdient. Als im Jahre 1933 Bür⸗ germeiſter Eugen Menges aus Geſundheits⸗ rückſichten ſein Amt zur Verfügung ſtellte, über⸗ nahm Greulich neben ſeinem Dienſt als Rat⸗ ſchreiber und Grundbuchbeamter noch ehren⸗ amtlich den Poſten eines Ortsvorſtandes, um der Gemeinde weitere Auslagen zu erſparen. Wegen Arbeitsüberlaſtung ſah er ſich aber ge⸗ zwungen, im Juni vorigen Jahres von ſeiner Funktion als Bürgermeiſter zurückzutreten, um nach wie vor die Ratſchreiberſtelle auszufüllen. Mit der neuen Führung der Stadtgemeinde Rotenberg wurde alsdann Stützpunktleiter Pg. Benjamin Greulich betraut. Der Jubilar konnte am 1. September ſein 58. Lebensjahr vollenden. Wir wünſchen ihm in ſeiner weiteren Tätigkeit noch lange Fahre freudigen Schaffens und viele Jahre in beſter Geſundheit! Alex. Das 100. Cannſtatter Volksfeſt Wehrmacht und Reichsluftwaffe auf dem Volksfeſt Das von der Stadtverwaltung Stuttgart für das 100. Cannſtatter Voltsfeſt herausgegebene Programm ſieht für Samstag, 28. September, Vorführungen des neuen Reichsheeres und für Sonntag, 29. September, einen Volksfeſt⸗ flugtag vor, bei dem auch die neue Reichs⸗ luftwaffe in die Erſcheinung treten wird. Beiden Veranſtaltungen dürfte ſchon in der Er⸗ innerung an den großen Tag der Wehrmacht beim Reichsparteitag in Nürnberg, weiter aber auch im Hinblick darauf, daß Deutſchland in wenigen Wochen zum erſten Male wieder ſeine Rekruten einſtellt, eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommen. Veranſtalterin der Vorführungen des neuen Reichsheeres iſt die Kommandantur Stuttgart. Sie werden auf der Feſtwieſe ſtattfinden. Die Tribünen und die Wälle an der Neckarſeite ſo⸗ wie an der Tal⸗ und Wernerſtraße werden für die Benutzung durch das Publitum freigegeben werden. Die Veranſtaltungen ſollen um 15 Uhr beginnen und etwa 1½ Stunden dauern. In ihrem Mittelpunkt wird der Angriff einer Schützenkompanie unter Einſatz mod'rner Waf⸗ fen ſtehen. Dieſer Angriff wird von einer ver⸗ ſtärtten Kompanie des Infanterie⸗Regiments Ludwigsburg durchgeführt werden. Auch iſt be⸗ abſichtigt, neben dem Einſatz von Minenwerfern und Maſchinengewehren 2 Kampfwagen in das Geſecht eingreiſen zu laſſen. Ferner ſollen Ver⸗ nebelung und das Heranarbeiten der Schützen unter dem Schleier dieſer Vernebelung gezeigt werden. Wird ſchon dieſer Tag der Wehrmacht das ſtärkſte Intereſſe aller Voltsfeſtbeſucher bean⸗ ſpruchen dürfen, ſo wird auch der darauffolgende Sonntag, der 29. September, von allen Freun⸗ den der neuen Reichsluftwaffe aufs wärmſte begrüßt werden. Das Programm wird ſich in die beiden Hauptteile gliedern: Veran⸗ ſtaltungen des Luftſports und Vorführungen der Reichsluftwaffe. Neben einer ſpannenden und ſo überaus beliebten Fuchsjagd wird auch ein Bombenangriff aus der Luft auf beſonders errichtete Bauten zur Darſtellung gebracht wer⸗ den. Dieſem Bombengeſchwader werden Ab⸗ wehrkräfte(Flat⸗Abteilung u..) entgegentreten. Das hochintereſſante Programm wird noch durch einige humoriſtiſche Unterbrechungen ſo⸗ wie beſondere Ueberraſchungen eine wertvolle Bereicherung erfahren. Taſchenmeſſer ausſah. Er breitete mit großer Geſprächigkeit ſeine mitgebrachten Stoffe aus, holte Skizzen hervor, die er für die Herzogin entworfen hatte, und verwirrte ſie in iher Ent⸗ ſchlußkraft mit dem Lob, das er jedem der Ent⸗ würfe beifügte. Bei der Beſchreibung eines jeden der vorſkiz⸗ zierten Koſtüme maß er es gleichſam ſeiner Auftraggeberin an. Mit geſpreizten Händen, nur den Zeigefinger an den Daumen gedrückt, fuhren ſeine unruhigen Arme in rundlichen Bo⸗ gen durch die Luft; denn die Herzogin, der Phantaſie das Koſtüm um den Körper legte, war nicht mehr die junge ſchlanke Liſelotte der ſondern eine ſtattliche Dame gewor⸗ en. „Mein lieber Bailhache, wie oft ſoll ich Ihnen noch ſagen, Sie möchten mir keine ſo ſchweren Stoffe ins Haus bringen. Wie ſoll ich mit dieſer Tvaglaſt ſpazierengehen, ich komme mir dabei wie ein Maultier vor.“ Der Tailleur hatte es mit ihr nicht leicht. Sie konnte dieſe Anproben nicht leiden. Sie wurde raſch nervös und wünſchte ſich, daß ſie ſchon überſtanden ſeien. „Ihr macht euch alle zum Sklaven. Es er⸗ ſcheint mir viel ratſamer, daß jeder ſich kleidet, wie es ihm am gemächlichſten iſt... Um Got⸗ teswillen, laſſen Sie hier die Verzierungen weg. Sie wiſſen, ich bin keine Freundin des Modeputzes...“ Die Tortur war beendet, der notwendige, aber unbeliebte Beſuch verſchwunden. Da ſtürmte die Marſchallin von Clérembault, die Hofdame der Herzogin, in das Zimmer. Sie wollte ſprechen, vang aber mit den Worten. Liſelotte erſchrak.„Nun, meine liebe Cleérem⸗ bault, Sie ſind ja ſo bleich und verſtört, iſt etwas paſſiert?“ „Madame, es iſt abſcheulich, was man mit Ihnen treibt.“ Liſelotte unruhig:„Nanu, was gibt es ſchon wieder Unangenehmes? Erzählt.“ „Es iſt wirklich abſcheulich. Eine Mignon, die—55 beim nächtlichen Feſt bei dem Her⸗ zog de Lorraine geweſen iſt, berichtete einer Be⸗ kannten von mir, man habe dort die Möbel, Bilder und Kunſtwerke Salofe die vor einem halben Jahr aus dem Schloſſe Ihres gottſeli⸗ 150 Herrn Vaters nach Paris gebracht worden r Die Herzogin bekam einen puxpurroten Kopf, ihre Augen funkelten...„Weiter, weiter, ſprecht!“ „Das bunte Gemiſch von Kavalieren und ga⸗ lanten Dämchen war wie immer betrunken und übermütig. Der Herzog fühlte ſich wie der Hahn im Hühnerhofe und blähte ſich mächtig auf. Er war ſehr ſtolz darauf, daß er dem lachenden und witzelnden Völkchen ſeinen neuen Beſitz zeigen konnte, die altväterlichen Schränke und Truhen, für deren Kunſtfertigkeit ihm jedes Verſtändnis fehlte.„Die ſtinken nach Solidi⸗ tät', rief er aus, und die anderen lachten dazu.“ Liſelotte hielt wie abwehrend die Hände vor ſich hin und eilte zur Tür hinaus, die mit lau⸗ tem Krach in das Schloß fiel. Sie lief die Treppe hinab auf die andere Seite des Schloſ⸗ ſes, in den Flügel, wo die Gemächer ihres Ge⸗ mahls ſich befanden. Er ſaß in größerer Geſell⸗ ſchaft am Spieltiſch und ſchaute nur kurz auf, als ſie das Zimmer betrat. „Ich wünſche Euch zu ſprechen, Monſieur.“ Der Herzog ſtand mißmutig auf und die anderen lachten in ſich hinein. Im Nebenzimmer ſtanden ſie ſich gegenüber. „Ihr habt die Schamloſigkeit gehabt, meine Erbſchaft unter Euren Günſtlingen zu ver⸗ ſchenken, Monſieur.“ „Das iſt mein gutes Recht, nach franzöſiſchem Geſetz hat der Ehemann Anſpruch auf Beſitz und Erwerb ſeiner Frau...“ „Aber es gibt noch etwas anderes als das Geſetz, das iſt die Achtung, die man dem Men⸗ ſchen ſchuldet... Ihr wißt, daß alles das, was aus dem Heidelberger Schloß hierher kam, mir heilig iſt. Es iſt die Welt, in der ich aufwuchs, an jedem Gegenſtand hängt ein Stück meiner Jugend, meiner Liebe zu Vater und Mutter. Woher nehmt Ihr das moraliſche Recht, die⸗ ſen Beſitz meines Herzens zu verſchleudern?.“ Der 434 zögerte verlegen.„Was wollten wir auch mit den Sachen hier. Sie paſſen nicht in dieſe Räume.“ „Ich hätte mir gern mein Jagdſchloß damit ausgeſtattet. Doch das iſt es nicht, das kann nicht der Grund ſein. Eure Abſicht war, mich zu kränken.“ „Madame, ich kann meinen Freunden ſchen⸗ ken, was mir beliebt.“ „Das iſt es, was Euch im Sinne liegt. n wolltet zum Ausdruck bringen, wie gleichgültig ich Euch geworden bin, daß Eure nächtlichen Kumpane, Eure Schmarotzer...“ „Madame...“ „Ja, Eure üblen Liebhaber, das Eache Ge⸗ ſindel Eurer laſterhaften Begierden Euch mehr am Herzen liegt als ich, Eure Frau und Mut⸗ ter Eurer Kinder, und daß Ihr Euch das ſata⸗ niſche Vergnügen bereiten wolltet, ihnen mit Gönnermiene etwas hinzuwerfen, was als ur⸗ eigener Beſitz mir gehört, auch wenn Eure„Ge⸗ ſetze“ mich rechtlos machen.“ „Madame, Sie vergeſſen, daß Sie eine Fran⸗ zöſin ſind.“ „Ich bin die Frau eines Franzoſen, aber das hindert mich nicht, ſo zu denken und zu ſprechen, hab ich es in meiner deutſchen Heimat gelern ühe. „Ach ſo, in Ihrem Pfälzer Ländchen...“ „Auf die Größe des Landes kommt es nicht an, auf den Wert ſeiner Menſchen...“ (Fortſetzung folgt) 3 Zahrgang 5 Alt Wenn die F E 4 man allenth⸗ Gärten und mernde Fäd langſam dur . ſind itzen mit au⸗ und ſpinnen der Faden la ab, und dieſe die ſich unter deren Ort. In früh die Entſtehun kamen die ve Griechen ehung jener rühherbſt v ungen der? Einflutens ke alter gab e als eine Au⸗ ſommerlichen erklärten, daf deres vor ſick In der Pl dieſe Fäden bei den nor den Nornen ſalsgöttinnen wart und Zu des Menf en wieder 1 eichen der nde zuneige i mit einem ſt Bei den ſl. Deutung ähn glauben iſt der beſteht der G Holle geſpon derlanden der ſeien von W uns unſichtbe Seen ſitzen, Glauben in Mark Brande Mondſpinner gen einer gri bannt worde: Mit der V kamen andere feinen Fäde Götterfäden, fäden, Liebfr Eine alte L Namen entſte als ſie an M um Himmel en Schleier ihr der Teu und den vor kleine Fäden dieſe Fäden ſ Sommerſeide weiberſomme rigen Jahrhr men bezeichn⸗ des Spätſom Auch in ve lommt der Al „Altweiberſor Herbſt zu Ga weiberſomme ſchon bald b . 15 fliegt chönſten Ma nicht wieder“ Nach den d ner, langer H und lange Fä lurz und we nächſten Mon ſich faſt keine ein regneriſck warten ſein. Handwerker In frühere werker einen Namen, wie z. B. Handſch men ſind im den, obwohl noch ausgeüb So hieß fri er deckte(kle Stroh. Die fernte der„S war der Herſt aus den Nü Der Mann, d „Mutteler“, u ſtellte, waren Beiſcher“ hie betten, Kiſſen ier“. Der und der kleir ſich ſein Lätd Kleine Gabe Schleifſteine, bel in Bewe ler“. Handſe und ſie nann Handſchuhe( e macht ondern„Han ——————— forschungserge gs sW 68. mit großer Stoffe aus, ie Herzogin n iher Ent⸗ em der Ent⸗ der vorſkiz⸗ ſam ſeiner en Händen, en gedrückt, idlichen Bo⸗ in, der örper legte, Liſelotte der ame gewor⸗ ll ich Ihnen ſo ſchweren ch mit dieſer mir dabei t leicht. Sie Sie wurde iß ſie ſchon en. Es er⸗ ſich kleidet, .. Um Got⸗ zerzierungen reundin des notwendige, unden. a mbault, die mmer. Sie Worten. be Clérem⸗ verſtört, iſt s man mit zibt es ſchon ne Mignon, ei dem Her⸗ te einer Be⸗ die Möbel, e vor einem res gottſeli⸗ acht worden rroten Kopf, ter, weiter, ren und ga⸗ trunken und bie der Hahn htig auf, Er m lachenden neuen Beſitz ͤchränke und ihm jedes nach Solidi⸗ hten dazu.“ e Hände vor die mit lau⸗ Sie lief die des Schloſ⸗ er ihres Ge⸗ ßerer Geſell⸗ ur kurz auf, Monſieur.“ uf und die h gegenüber. ehabt, meine zen zu ver⸗ franzöſiſchem h auf Beſitz res als das n dem Men⸗ es das, was her kam, mir ich aufwuchs, Stück meiner und Mutter. e Recht, die⸗ hleudern?.“ Was wollten paſſen nicht ſchloß damit ht, das kann ht war, mich unden ſchen⸗ e aleſch 4 ir e gleichgültig e nächtlichen 3 ganze Ge⸗ n Euch mehr im und Mut⸗ uch das ſata⸗ t, ihnen mit was als ur⸗ in Eure„Ge⸗ ie eine Fran⸗ ſen, aber das d zu ſprechen, zimat gelernt dchen...“ nmt es nicht uns unſichtbar, an den Ufern der * Zahrgang 5— A Nr. 430— Seite 5 Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 1985 ———————————————— Altweiberſommer Wenn die Spätſommertage kommen, ſieht man allenthalben in Feld und Wald, in den Gärten und auf den Wieſen überall hellſchim⸗ mernde Fäden, die wie geſponnenes Silber langſam durch die Luft fliegen. Dieſe ſilbrigen . ſind die Arbeit kleiner Spinnen. Dieſe itzen mit ausgeſtreckten Beinen auf dem Boden und ſpinnen Fäden, die in die Luft ſteigen. Iſt der Faden lang genug, ſo beißt ihn die Spinne ab, und dieſer fliegt mit der winzigen Spinne, die ſich unten angeklammert hat, an einen an⸗ deren Ort. In früheren Zeiten wußte man über die Entſtehung der Fäden nichts Sicheres. So kamen die verſchiedenſten Erklärungen auf. Die Griechen und Römer ſahen die Ent⸗ tehung jener feinen, im Spätſommer und im rühherbſt vorkommenden Fäden als Einwir⸗ ungen der Witterung an, als eine Folge des Einflutens kälterer Luftmaſſen. Im ittel⸗ alter gab es Wiſſenſchaftler, die das Geſpinſt als eine Ausdünſtung von Pflanzen nach der ſommerlichen Hitze anſahen, während andere erklärten, daß man in dieſen Fäden nichts an⸗ deres vor ſich habe als„getrockneten Tau“. In der Phantaſie des Volkes aber ſcheinen dieſe Fäden noch geheimnisvoller. So hieß ee bei den nordiſchen Völkern, daß ſie von den Nornen geſponnen werden, jenen Schick⸗ ſalsgöttinnen, die die Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft kannten und die das Schick⸗ des Menſchen beſtimmten. Flogen dieſe Fä⸗ en wieder übers Land, dann war dies ein eichen der Götter, aß ſich der Sommer dem nde zuneige und daß die Menſchen von neuem mit einem ſtrengen Winter zu rechnen hatten. Bei den ſlawiſchen Völkern war die Deutung ähnlich. Aber auch in unſerem Volks⸗ glauben iſt etwas von dieſen alten Volks⸗ der 8 geblieben. Bei den Schweden beſteht der Glaube, daß dieſe Fäden von Frau Holle geſponnen werden, während in den Nie⸗ derlanden den Kindern erzählt wird, die Fäden ſeien von Waſſer⸗ und Nebelfrauen, die, ſür lüſſe und Seen ſitzen, geſponnen worden. ach dem Glauben in der Vorderpfalz und in der Mark Brandenburg werden die Fäden von der Mondſpinnerin hergeſtellt, einer Frau, die we⸗ gen einer Sepben Freveltat in den Mond ver⸗ bannt worden iſt und dort ewig ſpinnen muß. Mit der Verbreitung des Chriſtentums kamen andere Deutungen auf. Jetzt hießen di: feinen Fäden nicht mehr Nornengarn und Götterfäden, ſondern Mariengarn, Maricn⸗ fäden, Liebfrauengeſpinſt, Madonnafaden uſw. Eine alte Legende weiß zu berichten, wie dieſe Namen entſtanden ſind. Danach war Maro, als ſie an Maria Himmelfahrt, am 15. Auguſt, um Himmel emporſtieg, mit einem 5 wei⸗ en Schleier geſchmückt. Weſti Schleier raudte ihr der Teufel, als ein heftiger Sturm kam und den vom Teufel geraubten Schleier in kleine Fäden zerriß. Andere Bezeichnungen für dieſe Fäden ſind Flugſommer, Mädchenſommer, Sommerſeide, Herbſtgarn. Der Name Ali⸗ weiberſommer iſt erſt ſeit dem Anfang des vo⸗ rigen Jahrhunderts bekannt. Mit dieſem Na⸗ men bezeichnet man übrigens die geſamte Zeit des Spätſommers und Frühherbſtes. Auch in verſchiedenen Bauernſprüchen lommt der Altweiberſommer vor. So heißt es: Altweiberſommer und Marienfaden, haben den Herbſt zu Gaſt geladen“, oder:„Wenn der Alt⸗ weiberſommer iſt gekommen, hat der Herbſt ſchon bald begonnen“,„Wenn der Altweiber⸗ ſhönſe⸗ fliegt, hat der Herbſt geſiegt“,„Auch die chönſten Marienfäden bringen den Sommer nicht wieder“. Nach den deutſchen Wetterregeln ſoll ein ſchö⸗ ner, langer Herbſt iie erwarten ſein, wenn viele und lange Fäden fliegen; ſind jedoch die Fäoen kurz und wenige, 12 die Witterung in den nächſten Monaten ſehr ungünſtig ſein. Laſſen ſich faſt keine Fäden beobachten, ſo ſoll bald ein regneriſcher und ſtürmiſcher Herbſt zu er⸗ warten ſein. Handwerkernamen, die es nicht mehr aibt In früheren Zeiten hatten die meiſten Hand⸗ werker einen ihrer Tätigkeit entſprechenden Namen, wie es ja auch heute noch der Fall iſt, z. B. Handſchuhmacher. Von dieſen alten Na⸗ men ſind im Laufe der Jahre viele verſchwun⸗ den, obwohl die gleiche Tätigkeit auch heute noch ausgeübt wird. So hieß früher der Dachdecker der„Kleiber“, er deckte(klebte) die Dächer mit Lehm und Stroh. Die Rinde von den Eichbäumen ent⸗ fernte der„Scheler“(er ſchälte). Der„Metter“ war der Herſteller des Mets, und wer das Oel aus den Nüſſen preßte, war der„Nüſſeler“. Der Mann, der Mulden verfertigte, nannte ſich „Mutteler“, und wer Haustüren und Tore her⸗ ſtellte, war nicht Tiſchler, ſondern„Thorner“. „Beiſcher“ hieß der Peitſchenmacher, und Feder⸗ betten, Kiſſen und dergleichen lieferte der„Bet⸗ ter“. Der Eierhändler nannte ſich„Ayrer“, und der kleine Krämer hieß„Winkler“, weil ſich ſein Lädchen meiſt in Winkeln befand. Meine Gabeln lieferte der„Gepeler“, und Schleifſteine, aber nur ſolche, die mittels Kur⸗ bel in Bewegung geſetzt wurden, der„Kürb⸗ ler“. Handſchuhmacher gab es damals auch, und ſie nannten ſich auch ſo, wenn ſie einfache Handſchuhe herſtellten; wer aber Fauſthand⸗ chuhe machte, war nicht Handſchuhmacher, ——„Hantheler“. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim Eim Ehrenfad der Manntemer SM Die Standarfe Rhein-Mechar i31 eiricetrofken— Ansprachten von Gruppenflüfarer Luwkers, Kreisleifer Dr. Rofl und Sanderfenfiüfarer Hensel Es war für jeden ein unvergeßliches Bild, Zeuge der Ankunft der Standarte Rhein⸗ Neckar am Mittwochabend am Hauptbahnhof zu ſein. Am Bahnhofplatz marſchierten kurz nach 7 Uhr die einzelnen Gliederungen der Partei auf. SA und SS, NSäK und Arbeitsdienſt, Flieger⸗ und Marineſtürme, außerdem eine Ehrenformation des Kyffhäuſerbundes und bau⸗ ten ſich auf dem im weiten Kreis abgeſperrten Bahnhofplatz auf. Ein kurzes Kommando: Achtung! Gruppenführer Luyken trifft ein. Unterdeſſen iſt der Scheinwerferwagen der Be⸗ rufsfeuerwehr eingetroffen. Im hellen Licht⸗ kegel erſtrahlt das mit Lorbeerbäumen ge⸗ ſchmückte Hauptportal des Bahnhofs. Die Span⸗ nung ſteigt von Minute zu Minute. Da ein neues Kommando. Wie eine Mauer ſtehen die nahezu 5000 SA⸗Männer, die Augen zum Bahnhofportal gerichtet; kein Laut iſt hörbar. Nun leuchtet im Lichtkegel der Scheinwerfer die neue Standarte auf. Gleichzeitig mit dem Feldzeichen, das von Obertruppführer Möſt getragen wurde, traf Standartenführer Hauſel wieder in Mannheim ein. Böller⸗ ſchüſſe ertönten, die Kurbeln der Kameras ſurr⸗ ten, welche dieſen Augenblick im Bilde feſt⸗ hielten. Gruppenführer Luyken betrat nun das vor dem Bahnhof aufgebaute Rednerpult. Er wies auf die Bedeutung des neuen Feldzeichens hin, welches das Symbol des politiſchen Willens unſeres Führers darſtellt. Die Standarte verkörpert weiterhin die Einig⸗ keit der Partei. Er betonte, daß er als Gruppenführer nicht nur von den Gliederungen der Partei, ſondern von der geſamten Bevölke⸗ Auln.: Franck Gruppenführer Zuyken wührend feiner Anſprache vor dem Hauptbahnhof. Hb-Bildstock Gruppenführer Luyken dankt der Mannheimer Bevölkerung Der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Pg. Staatsrat Luyken, gibt ſeiner Freude über die ſo überaus freudige Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung am Ehrentag der Stan⸗ darte 171 anläßlich der Einholung des neuen Feldzeichens in folgenden Worten Ausdruck: „Ich danke den Volksgenoſſen von Mannheim, daß ſie an dem Ehrentag der Standarte 171 ſo freudigen Anteil genommen haben. Ich ſehe darin den Dank Mannheims an den Führer. Luyken, Gruppenführer.“ Mannheims Viſitenkarte Erneuerungsarbeiten am Hauptbahnhof beendet/ Anſere Stadt kann ſich ſehen laſſen Genau ſo wie in Zukunft die Einfahrt der Reichsautobahn in Mannheim die Viſitenkarte unſerer Stadt ſein wird, ſo iſt der Bahnhof ſchon immer eine Viſitenkarte geweſen. Von dem Ausſehen eines Bahnhofs hänat es oft⸗ mals ab, welchen Eindruck die ankommenden Reiſenden von einer Stadt haben. Daß der erſte Eindruck ſehr oft entſcheidend iſt, dürfte wohl nicht bezweifelt werden. Aus dieſem Grunde mußte man es aufrichtig bearüßen, als vor wenigen Monaten am Mannheimer Haupt⸗ bahnhof Arbeiten begonnen wurden, die darauf abzielten, dem Bahnhof ein neues Gewand zu geben. Der alte Schmutz wuwde entfernt, der Roſt mit den neueſten Errungenſchaften der Technik abgeblaſen und was derlei Dinge mehr waren. Dann hatten die Maler das Wort und nunmehr ſind die Anſtricharbeiten reſtlos zum Abſchluß gekommen. Die Gerüſte wurden be⸗ reits entfernt, ſo daß der Bahnhof vollſtändig erneuert iſt. Obgleich man wegen der ſtän⸗ digen Verrußung weitgehendſte Rückſicht hin⸗ ſichtlich der Wahl der Farbe nehmen mußte, hat man doch eine ziemlich helle Farbe genom⸗ men, die ſetzt dem Hauptbohnhof einen ſehr freundlichen Eindruck verleiht. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß die Viſitenkarte Mannheims wirklich in einem Zuſtand iſt, der unſerer Stadt zur Ehre gereicht. Während die Arbeiten an den Hochbauten reſtlos beendet ſind, aibt es auf dem Bahn⸗ ſteig 4 noch verſchiedenes zu tun. Hat man doch dort damit begonnen, den aus Platten be⸗ ſtehenden Bodenbelag herauszureißen und neue Platten einzuſetzen. Durch die geſchickte Ein⸗ teilung der Arbeiten iſt es möalich, dieſe ohne nennenswerte Verkehrsbehinderungen durchzu⸗ führen. Da man erſt die nördliche Hälfte und dann die ſüdliche Hälfte des Bahnſteigs 4 bear⸗ beitet, brauchen nur vereinzelt Züge auf andere Gleiſe umgeleitet zu werden. Aber auch dieſe Arbeiten ſtehen vor dem Abſchluß, ſo daß in wenigen Tagen der Mannheimer Hauptbahn⸗ hof tadellos daſtehen wird. Welturaufführung des erſten deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Gemeinſchaftsfilms. Der erſte in deutſcher und franzöſiſcher Faſſung gedrehte Gemein⸗ ſchaftsfilm der Bavaria Film AG„Varieté“, nach dem Manuſkript von Nicolas Farkas und Rolf E. Vanloo, erlebte heute im Ufa⸗Palaſt in München ſeine Welturaufführung. Die tra⸗ Rollen des Filmwerks, das in die ſchil⸗ ernde Welt der Artiſtit führt, haben Hans Al⸗ bers und Attila Hörbiger, ihre franzöſiſche Partnerin iſt Annabella. rung unbedingte Achtung vor dem höch⸗ ſten Feldzeichen der S A verlange. Das Sturmzeichen der SͤA iſt nun die Fahne Deutſchlands geworden und wenn ſie mar⸗ ſchiert, wird dieſe Fahne ihr voranleuchten. Der Gruppenführer übergab hierauf das Feldzeichen der Standarte 171 dem Kreisleiter. Hierauf ſprach Kreisleiter Dr. Roth über den rückſichtsloſen Einſatz des politiſchen Sol⸗ daten für ſeine Fahne. Geſchloſſen ſteht die Partei zu ihrem Feldzeichen, wird für es kämpfen und wenn es ſein muß, auch ſterben. Dann trat Standartenführer Hanſel vor das Mikrophon. Er bezeichnete den Reichspar⸗ teitag in Nürnberg als den ſchönſten Tag ſeines Lebens. Der Führer ſelbſt hat die Standarte durch Berührung mit der Blutfahne unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes geweiht. Ein großes Erlebnis vergißt man nicht. Der Standartenführer wies darauf auf das Opfer der mehr als 400 Kameraden hin, die für das neue Deutſchland gefallen ſind. An ſie werden wir denken, wenn die Standarte uns voran⸗ weht. Er erklärte zum Schluß, daß die Stan⸗ darte 171 jederzeit des Verſprechens eingedenk ſein wird, das er ſelbſt durch Händedruck dem Führer gab, nämlich daß die SA ſtehen wird zu jeder Stunde für den Führer und für Deutſchland. Darauf ſetzte ſich der Zug in Bewegung Voran der Spielmanns⸗ und Muſikzug der Standarte 171, letzterer mit dem neuen Schel⸗ lenbaum, der von SA⸗Kameraden geſtiftet wurde, dann die einzelnen Stürme der Standarte, die Reſerve⸗Standarte 250, das NSK, die Flieger⸗ und Marine⸗Stürme, der Arbeitsdienſt, die Politiſchen Leiter, zuletzt die Ehrenformation des Kyffhäuſerbundes. Am Plankendurchbruch waren die Sportvereine mit ihren Fahnen aufmarſchiert und ſenkten dieſe vor dem neuen Feldzeichen der SA, dann kam der Vorbeimarſch am Schlageterhaus, unver⸗ geßliche Minuten für jeden SaA⸗Mann. Eine halbe Stunde Standmuſik folgte, dann ſchloß ſich der Kameradſchaftsabend im Friedrichspark an. Hier ſchilderte Standartenführer Hanſel eingehend das ergreifende Erlebnis von Nürn⸗ berg. Darauf ergriff der unterdeſſen eingetrof⸗ Die neue Standarte„Rhein⸗Neckar“ auf dem Bahnſteig des Mannheimer Hauptbahnhofs. Aufn.: Franck HB-Bildstock fene Gruppenführer Luyken das Wort. Er berichtete über die anerkennenden Worte des Führers über den Vorbeimarſch der Gruppe Kurpfalz. Stramm und ſchneidig marſchierten die Männer der Gruppe Kurpfalz vorüber, und in ihren Augen ſtand ein frohes Leuchten. Gruppenführer Luyken wies ferner darauf bin, daß der SA⸗Mann ſich voll und ganz ſei⸗ nem Dienſt zu widmen hat. Weiter unterſtrich er die hohe geſchichtliche Bedeutung der vom Führer auf dem Reichs⸗ tag von Nürnberg erlaſſenen Ge⸗ ſetze. Toſender Beifall unterbrach wiederholt die Ausführungen des Gruppenführers. Mit dieſem Kameradſchaftsabend hatte der Tag ſein Ende erreicht, ein Tag, der für die SA und für Mannheim von höchſter Bedeutung iſt. vs. ingen aas ſrilmassor Zugelassen bei Krankenkassen. Aufgenommon im Arzneiverord- nungsbuch der Deutschen Arznelmittelkommission. forschungsergebnisse durch das fachinger Zoniralbllro Berlin u/ 8, Wilnelmstr. 55. Erhältl. in Mineralwasserhandl., Apotheken, Drogerien usw., owie b. d. Poter flixlus Ambll., Tol. 267 96 u. b. Wiln. Mütier Ir., U 4, 25, Tel. 216 36 Jahrgang 5— XA Nr. 430— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dnerstag, 19. Sept. 1985 Unteriusung nur für Arveitswinige Verſchiedentlich iſt ſchon von maßgeblichen Stellen der NSV betont worden, daß das Win⸗ terhilfswerk nur ſolche Bedürftige unterſtützen und betreuen wird, die auch ihrerſeits das möglichſte tun, um aus eigener Kraft und aus eigenem Willen ihre Notlage zu beheben. Mit anderen Worten heißt das: Es wird Front ge⸗ macht gegen die Unterſtützungsjäger, jene Sorte von Menſchen, die ſtets und immer auf Koſten der anderen leben wollen. So werden z. B. im Gau Koblenz jetzt an allen öffentlichen An⸗ ſchlagſäulen, insbeſondere in den Vorräumen der Wohlfahrtsämter, diesbezügliche Plakate angebracht. Es wird durch ſie bekanntgegeben: 1. Diejenigen Erwerbsloſen bzw. unter⸗ ſtützungsbedürftigen Volksgenoſſen, welche die Gelegenheit, ſich durch Erntearbeit Kartoffeln uſw. beim Bauer zu verdienen, ungenützt vor⸗ übergehen laſſen oder ablehnen, werden mit der geſamten Familie von der Betreuungsliſte ge⸗ ſtrichen und bekommen keinerlei Unterſtützung vom WHW 1935/36. 2. Unterſtützungsbedürftige, welche die Ge⸗ nehmigung zum Holzſammeln als Brenn⸗ material für den kommenden Winter in Staats⸗, Gemeinde⸗ oder Privatwäldern innehaben, hiervon aber keinen Gebrauch machen, werden 3 von jeder Betreuung durch das WHW 1935/36 een 3. Die Ortsgruppenleiter der NS⸗Volkswohl⸗ ahrt(Ortsbeauftragte des WHW) tragen in teter Fühlungnahme mit dem Reichsnährſtand die volle Verantwortung für die ſtrikte Durch⸗ führung obiger Anordnungen. Die Anlegung von Liſten mit den Namen der Unterſtützungs⸗ empfänger und genauer Einzeichnung aller Vor⸗ kommniſſe iſt unbedingt erforderlich. Stãädtiſche Bücher ⸗ und Leſehalle Neuerwerbungen Grzählende Schriften: Bäte. Der — Böhme. Rufe in das Reich.— idring. Mann auf Poſten.— Di xelius. Die Sünderin.— Dörfler. Der Zwingherr. — Ellert. Karl V.— Findeiſen. Lied des Schickſals.— Gulbranſſon. Und ewig ſingen die Wälder.— Haas. Egerländer.— Hanſen. Kampf ums Leben.— Hanſen. Tromföer Seeteufel.— Kaergel. Das Ma⸗ rienwunder.— Killer. Verlorenes Südland. — Kinau. Die See ruft.— Jakobs. Die letzte Schlacht.— Kraze. Die von Brock.— Kurpiun. Das Schafott.— Nobbe. Rufer des Reichs.— Nobbe. Ein Kriegsfreiwilliger. — Peterſen. Verſchüttete Milch.— Ran⸗ denborgh. Amries Vermächtnis.— Ren t⸗ zell. Die heiße Not.— Sander. Nord⸗ deutſche Menſchen.— Schauwecker. Die große Sage.— Schupp. Der verlorene Klang. — Schwarz. In Wologdas Wäldern.— Schwarzkopf, Greta Kunkel.— Wolker. Totenkreuz in Flandern.— Waſer. Land un⸗ ier Sternen.— Zerkaulen. Muſik auf dem Rhein.— Ziegler. Das Wunder in der Wies.— Zillich. Der Urlaub. Aus verſchiedenen Gebieten: Lan⸗ ges. Front in Fels und Eis. Der Weltkrieg im Hochgebirge. 1933.— Sorge. Krieg ent⸗ brennt am Pazifik. 1934.— Tſchiſchwitz. Blaujacken und Feldgraue gen Oeſel. 1934.— Wie'bicke. Die Männer von U 96. 1934.— Freyer. Artilleriſten⸗Fibel. 1933.— Groos und Tiemeyer. Kraftfahrſchul⸗Fibel. 1934.— Werner⸗Ehrenfeucht. Kaballerie⸗Fibel. 1933.— Zahn. Pionier⸗Fibel. 1933.— Fr ick. Wir bauen das Dritte Reich. 1934.— Wir⸗ fing. Köpfe der Weltpolitik. 1935.— Fi⸗ ſcher von Poturzyn. Südatlantikflug. 1934.— Spiegel. Meere. Inſeln. Menſchen. 1934.— Velter. Auſtralien⸗kreuz und quer. 1931.— Velter. Elfenbein vom Aldan. 1934. — Moeller. Ultrakurze Wellen. 1934.— Spiegel. Einführung in die Flugtechnik. 1928.— Thiede und Schnabel. Die flie⸗ gende Nation. 1933.— Banſe. Große For⸗ ſchungsreiſende. 1933.— Lefehalle: Ravenſteins Rad⸗ und Auto⸗ æin eciter almudiude: Salomon Kaufmann bringt Fortſetzung Am 24. Januar 1877 brauchte Lederle ein neues Darlehen von Kaufmann. Es wurde aus⸗ 1105 daß er M. 80.— baar erhalten, aber „100.— Schuld anerkennen ſolle. Kaufmann las den Beiden, die ſeine Schrift nicht leſen können, die Urkunde vor, ſie lautete auf M. 100.—; Lederle und Schimpf unterzeich⸗ neten und wurden alsbald auf M. 140.— ein⸗ geklagt, denn dieſen Betran hatte Kaufmann in die Urkunde eingeſchmuggelt. 17) Johann Platz von Heddesheim hatte als Bürge für ein Darlehen von fl. 60.— einen kurzſichtigen Wechſel(1. September bis 15. September 1875) über M. 140.— acceptirt. Nachdem Platz im Frühjahr 1877 beim Amts⸗ Lorſch eingeklagt war, ging er mit eorg Gräff zu Kaufmann, um einen klei⸗ nen Ausſtand zu bekommen, erklärte ſich auch bereit, M. 4 oder 5 weiter geben zu wollen. Kaufmann erklärte ſich hiermit einverſtanden und entwarf angeblich in dieſem Sinne eine Urkunde, die Platz, der nicht leſen konnte, in gutem Glauben unterſchrieb. Gräff mißtraute, las diefelbe, ſah, daß die Urkunde ein Aner⸗ kenntniß von M. 60.— baarem Darlehen ent⸗ hielt und zeigte ſich darüber entrüſtet. Kauf⸗ mann rief ihm zu:„Schweig! Schodele!“ und wollte die Urkunde nehmen, Gräff ſuchte ſie ihm zu entreißen; dabei ging die Urkunde in Stücke. Platz lieh das Geld anderswo und zahlte Kaufmann. 18) Der inzwiſchen verſtorbene Landwirth Nicolaus ammel von Heddesheim und deſſen jetzt 63 Jahre alte Ehefrau, die nun⸗ mehrige Wittwe, Eva geb. Schmidt, äußerſt beſchränkte, zu Geldgeſchäften eigentlich völlig unfähige Leute, waren durch Mich. Kolb mit Kaufmann bekannt geworden. Sie hatten im Jahre 1877 baares Geld nöthig, machten bei Kaufmann ein Darlehen, deckten dasſelbe aber mit einem anderweiten, durch den Bürgermei⸗ ſter vermittelten Darlehen. Da ſie damals noch ein liegenſchaftliches Vermögen im Be⸗ trage von M. 36 500.—(belaſtet mit M. 7200.— Pfandſchulden) beſaßen und demnach vermög⸗ liche Leute waren, ſo hatte Kaufmann ein Intereſſe daran, ſie, als zur Ausbeutung be⸗ ſonders geeignete Opfer, feſtzuhalten. Er ließ deßhalb ſehr gerne M. 100.— von jenem erſten Darlehen, als Grundlage weiterer Geſchäftsver⸗ bindung ſtehen. In der That folgte am 5. Dezember 1877 ein zweites Darlehen von M. 1600.—, das den Ehe⸗ leuten Hammel theuer zu ſtehen kam. Außer der Verzinſung von 6 Proz. per Jahr ſchob nun Kaufmann in die fragliche Urkunde eine Proviſionsverbindlichkeit ein, deren heim⸗ tückiſche Faſſung auch für den Geſchäftskundi⸗ gen nur bei ſehr genauem Zuſehen voll erkannt werden kann, er ſchrieb: „Die Eheleute machen ſich verbindlich zu zahlen für das obere Darlehen eine Provi⸗ ſion, zu zahlen für per 100 M. für Jahr .., vom Dato an. zuſammen M. 160.—4 Die Proviſion iſt 55 zahlen jedes halbe Fahr, bis daß das ganze obere Ka⸗ pital abgetragen iſt.“ Die Schuldner waren demnach verpflichtet, bis zur Tilgung der letzten Mark jedes ½ Jahr M. 160.— zu zahlen, ganz ohne Rückſicht auf etwa inzwiſchen erfolgte Abſchlagszahlungen, Auin.: Imhoff Die Max· und· Moritz- Bühne im Roſengarten Fünf luſtige Affenſtreiche/ Ein Spiel für die Kinder Wenn wir, um einen paſſenden Maßſtab zu beſitzen, das Märchen in ſeinen Wirkungen auf die Kinder denen des Schauſpiels auf die Er⸗ wachfenen gleichſtellen wollen, ſo können wir die Darſtellung fröhlicher Kindergeſchichten dem Luſtſpiel vergleichen. Hier wie dort geht es darum, Frohſinn und— hübſch ummäntelt— ein wenig tieferen Sinn zu geben. Man ſieht, der Unterſchied iſt nicht bedeutend, wenn auch hier das Publikum groß und dort klein iſt. Lachen wollen ſie alle und mir ſcheint, wenn dieſer Wunſch richtig erfüllt wird, hat das eine wie das andere Spiel ſeinen Zweck erfüllt. Seit längerem iſt man daran gewöhnt, in Wilhelm Buſch den eigentlichen Vertreter der Kinderluſtſpiele zu ſehen. Gut ſo. Seinen Max und Moritz in allen Ehren. Trotzdem wird uns niemand übel nehmen, wenn wir für unſere Kinder nicht nur, aber auch einmal wieder etwas Neues wünſchen. Während man die Erwachſenen mit mehr oder weniger guten Luſtſpielen nachgerade überfüt⸗ tert, läßt man die Kinder bei der beſcheidenen Auswahl ihrer bald traditionell gewordenen Aufführungen ſelig werden. Gewiß hat dies auch ſein Gutes.(Schrecklicher Gedanke, ein harmloſes Kinderpublikum den Produkten toll⸗ gewordener Autoren ausgeſetzt zu ſehen!) Wie man aber jegliches Ding von zwei Seiten be⸗ leuchten kann, läßt ſich auch hier die Forderung begründen, daß es endlich an der Zeit ſei, das Kindertheater mit neuen Stücken aufzufriſchen. Guten Stücken, wohlverſtanden! Und, was be⸗ fonders wichtig iſt, dem geſunden Denken un⸗ ſerer Jugend angepaßt! Es würde allen guten Sitten zuwider laufen, wollte ein Autor, deſſen Stück ſanft ausgepfiffen oder gar nicht aufge⸗ führt worden iſt, ſich mit dem Hintergedanken: „Bei den Kindern geht es nicht ſo genau“, nun⸗ mehr am Märchenſpiel verſuchen. Ihm rufen wir zu:„Hände weg!“ Denn was den Kindern gezeigt wird, darf nicht nur ebenſo ernſt, ſon⸗ dern muß ernſter wie das Spiel für Erwachſene genommen werden. Der Grund? Worüber große Leute mit einem Lächeln oder Achſelzucken hinweggehen, hinterläßt in den Kindern blei⸗ bende Eindrücke. Man muß ſich die Selbſtver⸗ geſſenheit der Kinder im Theater nur einmal vergegenwärtigen. Da iſt kein Wort und keine Geſte, die ihnen verloren gehen. Sie erleben das Spiel und lachen und weinen mit ihrem Helden mit. Das Gaftſpiel der Max⸗Moritz⸗Bühne mit ihrem zugkräftigen Kinderſtück„Peter, fünf luſtige Affenſtreiche“ erfüllt die aufgeſtellten Forderungen mit nur wenig Einſchränkungen, die wir ihrer Unbedeutendheit halber gar nicht erſt anzuführen brauchen. Das Stück iſt ſowohl luſtig als neu und von dem Autor Alfred Bur⸗ er gewiß nicht als billiges Nebenbei gedichtet. Sein größter Vorzug: Es iſt leicht verſtändlich und wirkt in ſeiner Buntheit außerordentlich plaſtiſch. Es verzichtet auf überflüſſigen Firle⸗ fanz und bleibt bei ſeiner einfachen Linie. Herzerfriſchende Komik durchweht die ganze Affengeſchichte, der ſich auch die Begleitperſonen bei der Kinderaufführung nicht entziehen könn⸗ ten. Sie lachten mit den Kindern fröhlich mit. Das etwas langatmige erſte Bild und die viel⸗ leicht überflüſſig draſtiſche Badeſzene des ehr⸗ baren Gemeindebüttels ſehen wir deshalb dem Verfaſſer gerne nach. Die Hauptperſon des Stückes, Peter der Affe, hat ein ganz und gar uneingeſchränktes Lob ver⸗ Das Wahrzeichen Mannheims Von der Städtiſchen Kunſthalle aus geſehen karte: Bayern. HB-Bildstock dient. Wahrhaft verblüffend ſeine Echtheit. Ab⸗ geſehen von dem guten Koſtüm iſt auch die Hal⸗ tung und Bewegung, ſeine Ausdrucksfähigkeit und Lebendigkeit unübertrefflich. Ohne Worte und ohne die Möglichkeit, ſich durch Mimik ver⸗ ſtändlich zu machen, hat Peter, der Affe, jede feiner Stimmungen eindeutig geſchildert. Wahr⸗ haftig: man möcht die wirklichen und auch an⸗ deren Affen in ſeine Schule ſchicken. Ein zweiter, gelungener Kerl, an dem man ſein inniges Vergnügen hat, iſt der ſchon er⸗ wähnte Gemeindebüttel. Rauh, aber herzlich ſingend, von Menſch und Affen gleichermaßen übertölpelt, geht er farbenfreudig durch die Ge⸗ gend, eine nicht zu überbietende Atmoſphäre von hinterwälderiſcher, trinkfreudiger Gemütlichkeit um ſich verbreitend. Eine Figur, die mit hun⸗ dert heiteren Stimmen zu den Kindern ſpricht Das böſe Prinzip wird durch zwei klatſch⸗ ſüchtige Nachbarsweiber und einen hartherzigen Geizhals verkörpert, der am Schluß allerdings, wie ſich das auch gehört, ſeiner gerechten Strafe zugeführt wird. Auch hier überraſcht die leben⸗ dige Darſtellung und man erkennt das Bemü⸗ 5 wirklich durchgearbeitetes Können zu bie⸗ en. Dann iſt da noch ein ſpitzbübiſcher Landſtrei⸗ cher, außerdem ein gutmütiger Profeſſor und Wunderlich. Auch ihnen ein ehrliches ob. Die Erwähnung des mitſpielenden Mädels, die abwechſelnd mal als Poſtillion, dann als übermütiges Schelmenkind und zuletzt gar als wandernder Geſelle fungiert, haben wir uns zu⸗ letzt aufgehoben. Aus gar kei Grund, als daß wir ihr am Schluß ob ihrer herzlichen Art, mit der ſie die Kinder gefangen nimmt, danken mögen. Zuſammengefaßt: Ein gutes Stück mit guten Schauſpielern für gute Kinder— wer möchte daran keine Freude haben? keinem anderen Bauern um Hab und Gut obwohl die Berechnung der Proviſion nach Prozenten geeignet war, die gegentheilige Mei⸗ nung zu erwecken. Daß vermögliche Leute wie Hammel's, denen überall Kapital zu billigem Zinsfuß zu Gebote ſtand, zu derartigen Conditionen ihre Unter⸗ ſchrift gaben, iſt nur aus ihrer völligen Un⸗ kenntniß über die Bedeutung des Inhalts der Schuldurkunde zu erklären. Am 12. März 1878, alſo nach einem Viertel⸗ jahr überſandten ſie dem Kaufmann durch Mich. Kolb M. 1000.— als„Abſchlagszahlung“. Kaufmann ſtellte ſich durchaus ſo, als ob er mit dieſer Auffaſſung einig gehe, nahm das Geld, und quittirte M. 646.— als bſchleßgüß lung“, M. 320 als Proviſion“, die er gleich für das ganze Jahr abzog, den Reſt(M. 34) für Zinſen. Hammel's hatten an M. 1600.— M. 1000.— abgezahlt und ſchuldeten nach Kaufmann'ſcher Mathematik noch M. 954.—. Am 12. Februar 1879 verſchaffte ſich Kauf⸗ mann eine neue vortheilhafte Urkunde in Form einer„Abrechnung“. Er rechnete Folgendes zuſammen: 1) 4 ſchuldiges Darlehen vom 21. März (er nennt wohlweiſe den Betrag nicht, es ſind aber M. 900, die Hammel's für einen Sohn brauchten), 2) Zins und Proviſion hieraus, 3) weitere Proviſion für das Darlehen vom 5. Dezember 1877, (dies Letztere betrug nach ſeiner eigenen Berechnung noch M. 954.—.) Gibt zuſammen eine Schuld von M. 1740.86 Pf. alſo M. 840.86 Pf. für Zins und Proviſion. Aus der Schuld vom 5. Dezember 1877 waren aber die Proviſionen im Voraus auf 5. De⸗ zember 1878 bezahlt, eine weitere von M. 160.— erſt am 5. Mai 1879 fällig. Kaufmann bewilligte ſich aber auch noch eine Verzinſung dieſer M. 1740.— mit 5 Proz.l und erklärt am Schluß, um Mißverſtändniſſen vor⸗ zubeugen, ausdrücklich: Das Reſtkapital vom 5. Dezember 1877 ſei unter der Berechnung nicht Reariſh. Dieſe Urkunde vom 12. Febr. 1879, ein Mei⸗ ſierſtück Kaufmann'ſcher Urkundenfaſſung, konn⸗ ten vermögliche Leute von auch nur mäßiger 4 Einſicht nicht unterzeichnen. Sie iſt den beſchränkten Eheleuten gegenüber eine ſchamloſe rellerei. Am 9. April 1879 übergab Mich. Kolb wie⸗ derum im Auftrag der Schuldner eine Ab⸗ ſchlagszahlung an der Schuld vom 5. De⸗ zember 1877(M. 954) im Betrage von M. 500.—, die Kaufmann als ſolche entgegennahm. Er quittirte aber M. 291.2 Pf., den Reſt faßte er als Zinſen auf aus M. 954.— vom 5. De⸗ ember 1877 bis 9. April 1879 und berechnete ieſe demnach auf M. 208.98. In Wirklichkeit betragen dieſe aber nur M. 76.80 Pf., demnach zu viel abgezogen. M. 132.18 Pf. „Die Fructificirung des urſprünglichen Ka⸗ pitals von M. 1600.— genügt dem Angeſchul⸗ digten aber noch nicht; als ſich ſchließlich der kine JHonderleisfiumsg Stemmer-Kaffee„.20 Bitte machen Sie einen Versuch, dieser hochatomat., sehr bekömmliche Kaffee wird auch Sie befriedigen“ 90% aQualitüt viel höher wie der Preis 1 00 Stemmer, 0 2, 10 Kunststraße- Rut 23624 Bürgermeiſter von Heddesheim der Sache an⸗ nahm, um die völlige Verarmung der Familie Hammel zu verhindern, liquidirte Kaufmann dieſem Bevollmächtigten gegenüber am 17. No⸗ vember 1880 u..: die poheg M. 954.— als Reſtſchuld v. 5. Dez. 1877 2) 6 5 Zinſen hieraus vom 5. Dez. 1877 bis 17. Nov. 1880 M. 169.— unter vollkommener Ignorirung der Zahlung vom 9. April 1878. Der Bürgermeiſter, verleitet durch den 4 weis auf den für die M. 954.— noch beſtehen⸗ den Pfandeintrag, zahlte den Betrag voll aus. Es bleibt noch übrig, den Gewinn Kauf⸗ manns von dem Darlehen vom 5. Dez. 187⁵ nachzuweiſen. Er gab hin„1600 M. Er erhielt: am 12. März 1878. 1000 M. am 9. April 1879. 500 M. am 12. Januar 1879 (wenn wir die Hälfte der Proviſion uſw. hierher nehmen).. 420 M. am 17. Nov. 1880., 954 M. 169 M. zuſammen 3043 M. Er fructificirte demnach in nicht ganz 3 Jah⸗ ren ein Kapital von M. 1600.— ohne ahles Riſito mit(3043— 1600 ⸗) (Fortſetzung folgt.) 40jähriges Dienſtjubiläum Am 19. Septem⸗ ber vollendet Oberrechnungsrat Anton Bren⸗ zinger eine 40jährige Dienſtzeit. Seit 25 Jahren iſt er Anſtaltsverwalter bei den Gefan⸗ genenanſtalten in Mannheim. Der Führer und Reichskanzler hat dem verdienten Beamten die beſten Wünſche aus dieſem Anlaß ausgeſprochen und damit ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die dem Reiche geleiſteten treuen Dienſte verbunden. 1443 M. Jahrgan, —.— Gymna menſchlick arößte B rufsarbei tung der nicht nur der körpe z. B. die ſten muß 3 aungsinte ſtigen Be menſchlich lich nach gunasauft ſtung, ode natürliche körperliche und wird gebaut, w wird, lan Daß au⸗ frau der hohe Alte: widerſtand länaſt en bauen vor len. Desh den übera in den ver NSG„Kr führt werd Am Di 20 bis 21 Mädchenbe Bode⸗G Dauer des für Mitali Nichtmitali das Sport, leitende Gi Unterrichts D Nationalthea Ludwig⸗ Roſengarten: Uhr. Planetarium tors. Autobusfahr ab Par⸗ Autobusſond —Haarl Wachenh Kleinkunſtbü Kabaret. Tanz: Palaf Winterg Stũdt. Schlo öffnet. Städt. Kunſtl Mannheimer bis 17 1 Stüdt. Schlof leihe, 9— Städt. Büche Uhr Bu Uhr Leſe So Radwand⸗ zingen, Ketſ Uhr ab 2 Ecke Neckar⸗ Rückfahrt a tadt— Wa lafen. Fahr, ichtigung d Gedächtniski kundiger Fü Mi Pflicht Haus der P 4, 4/. Beg Bahrt fnd' Die Fahr⸗ 4 werde en zuſtändi auch d „45 Uhr. Ab Betr. Fah Große Herl 15 5 andert „Gruppe. Dürkheim— Teufelsſtein — Lindeman fels— Schle 2. Gruppe. 5 Stunden.? melsbrunnen heim— Dür 3. Gruppe. Dürkheim— hurg— Gre— ſichtigung ve Heilquellen u „Ah 4. Uhr künſtleriſchen Feſthalle. Fahrpre Feſthalle Die Beförd Rhein⸗Haardt Fahrtenprogr zur Ausgabe kege iſt, iſt es bei den zuſtär Um Angabe, nahme erfolgt der üblichen doch ſind DA ahrgang 5— A Nr. 430— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept, 1935 Gymnaſtik und Geſundheit Gymnaſtit iſt in erſter Linie Bewegung des menſchlichen Körpers und hat als ſolche die agrößte Bedeutung für alle, deren tägliche Be⸗ rufsarbeit ſich unter weitgehender Ausſchal⸗ tung der Beweguna abſpielt. Dazu gehören nicht nur die geiſtigen Berufe, auch ein Teil der körperlichen Berufe hat überall dort, wo 3. B. die Maſchine einen Teil der Arbeit lei⸗ ſten muß, nicht mehr den Grad von Bewe⸗ aunasintenſität, die früher mit allen nicht gei⸗ ſtigen Berufstätiakeiten verbunden war. Der menſchliche Organismus verlangt aber taatäg⸗ lich nach einem beſtimmten Grad von Bewe⸗ gunasaufwand. Verwehrt man ihm dieſe Lei⸗ ſtung, oder geben die Umſtände nicht mehr den natürlichen Anlaß dazu her, ſo mindert ſich die oviſion nach theilige Mei⸗ fmann durch körperliche Spannkraft zur Bewegunasleiſtung lagszahlung“. und wird unmerkbar bei dem Betreffenden ab⸗ als ob er mit gebaut, wie jedes Organ, das nicht aebraucht m das Geld, wird, lanaſam verkümmert. —— Daß auch die nicht im Beruf ſtehende Haus⸗ er gleich fül frau der Gymnaſtik bedar? um ſich bis ins (M. 34) für hohe Alter hinein geſund, jung, beweglich und widerſtandsfähig zu erhalten, iſt eine ärztlich länaſt erwieſene Tatſache. Kluge Menſchen bauen vor, denn vorbeuagen iſt beſſer denn hei⸗ len. Deshalb nehmen auch ſo viele Trauen an den überall beliebten Gymnaſtikkurſen teil. die in den verſchiedenen Arten vom Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ ſtändia durchge⸗ führt werden. „Am Dienstga, 24. September, von WM.bis 21 Uhr beainnt in der Turnhalle der Mädchenberufsſchule I der erſte Kurſus in Bode⸗Gymnaſtik. Die Gebühr für die Dauer des Kurſes von ſechs Wochen beträat für Mitalieder der DAß.40 RM und für Nichtmitalieder.60 RM. Anmeldungen nimmt das Sportamt in I. 15, 12, und die den Kurſus leitende Gymnaſtiklehrerin kurz vor Beginn des Unterrichts in der Lehrſtätte entgegen. Was iſt losꝰ — M. 1000.— aufmann'ſcher ſte ſich Kauß inde in Form en: 'm 21. Mär trag nicht, es el's für einen ieraus, das Darlehen einer eigenen 4 M. 1740.86 Pf. Donnerstag, 19. September: Proviſion. Nationaltheater:„Peer Gynt“ von H. Ibſen. NSgG er 1877 waren Ludwigshafen. 19 Uhr. s auf 5. De⸗ Roſengarten:„Max⸗und⸗Moritz“⸗ZBühne„Peter“.— von M. 160.— 16 Uhr 6 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ t ors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſtedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Parapeplatz: 14 Uhr Neuſtadt —baardt—Gimmeldingen—Königsbach—Forſt— Wachenheim—Bad Dürkheim—Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.30 Uhr Kabharett⸗Programm. Tanz: Malaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ net. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stüvt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Uus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. auch noch eine 5 Proz.l und indniſſen vor⸗ ſtkapital vom rechnung nicht 4 879, ein Mei- faſſung, konn⸗ nur mäßiger el's Eheleuten ei. ich. Kolb wie⸗ ier eine Ab⸗ ild vom 5. De⸗ rage von M. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 entgegennahm. Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30— 21 den Reſt faßte Uhr Leſehalle. — vom 5. De und berechne aber nur M. abgezogen · M. TAbb Sonntag, 22. September 1935 Radwanderfahrt nach Speyer über Schwet⸗ ingen, Ketſch. Fahrzeit zwei Stunden, Abfahrt 8 Uhr ab Waſſerturm, ab Neckarau.30 Uhr Ecke Neckarauer Straße— Friedrichſtraße.— Rückfahrt ah Speyer gegen 4 Uhr über Otter⸗ dt— Waldſee— Rheingönheim— Ludwigs⸗ hafen. Fahrzeit drei Stunden. In Speyer Be⸗ ſichtigung des Domes und der Kaiſergräber, Gedächtniskirche, Weinmuſeum uſw. unter ſach⸗ kundiger Führung. Koſten hierfür zuſ. 30 Pfg. Mittwoch, 25. September 1935 Pflichtſitzung der Wanderwarte im Haus der Deutſchen Arbeit(Nebenzimmer), 4, 4½. Beginn.30 Uhr abends. 1 Achtung, Ortswarte! Betr. Fahrt Nr. 40 Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten für obige Fahrt ſind umgehend abzuholen. ünglichen Ka⸗ em Angeſchul⸗ ſchließlich der und.20 eser hochatomat n Sie befriedigen ger Preis! 60 e- Rut 23624 — . M. 954 Betr. Fahrt Nr. 40 77 Die Fahr⸗ und Teilnehmerkarten können ab⸗ m werden. Diejenigen Vg., welche ſich bei 80 M. 169 den zuſtändigen Ortsgruppen gemeldet haben, g der Zahlun olen auch dort ihre Fahrkarten ab. Trefſpunkt 45 Uhr, Abfahrt ab Hbf. Mannheim 7 Uhr. durch den Betr. Fahrt nach Dürkheim am Sonntag, 5 70 5 tehen⸗ 29. September Große Herbſtwanderfahrt nach Bad Dürkheim. Ka Die nn erfolgt in drei Gruppen. 1. Gruppe. Große Wanderung, ea, 6 Stunden. Dürktheim— Brunholdisſtuhl— Ringmauer— Teuſelsſtein— Schlagbaum— Bismarckturm — Lindemannsruhe— Heidenfelſen— Rahn⸗ fels— Schloßeck— Hardenburg— Dürkheim. 2. Gruppe. Mittlere Wanderung, ca. 4 bis 5 Stunden. Dürkheim— Drei Eichen— Ham⸗ melsbrunnen— Wachenheimer Tal— Wachen⸗ heim— Dürkheim. . Gruppe. Kleine Wanderung, ca. 3 Stunden. Dürkheim— Ruine Limburg— Ruine Harden⸗ burg— Grethen— Dürkheim. Ab 2 Uhr Ve⸗ ſichtigung von Dürkheim, Gradierwerk und Heilquellen unter Führung. Ab 4 Uhr geſelliges Beiſammenſein mit ünſtleriſchen Darbietungen und Tanz in der Feſthalle. Fahrpreis e Feſthalle.— R Die Beförderung erfolgt mit Sonderzug der Rbein⸗Haardt⸗Bahn. Genaues Wander⸗ und ———— wird mit den Jahrkarten fur Ausgabe gelangen. Da die Nachfrage ſehr kege iſt, iſt es ratſam, die Anmeldungen ſofort e den zuſtändigen Ortsgruppen vorzunehmen Um Angabe, bei welcher Wanderung Teil⸗ nahme erfolgt, wird gebeten, Eine Verwendung der üblichen Fragebogen iſt nicht notwendig, ch ſind DAß⸗Ausweiſe vorzuzeigen. inſchl. Eintritt zur M. im 19. Septen Anton Bre en Beamten di ß ausgeſproc ne Anerkennur treuen Dien — Deutſch⸗engliſche Handelsbeziehungen in neuem Lichte Ein Vortrag im Rahmen des Schulungskurſes für Auslandsdeutſche Im Rahmen des Schulungsturſes für Auslandsdeutſche ſprach im großen Saale der Mannheimer Handeistammer Präſi⸗ dent Dr. K. Martau über die deutſch⸗engli⸗ ſchen Handelsbeziehungen und über die Ver⸗ hältniſſe, unter denen der Handel zwiſchen Deutſchland und England leidet. Der Engländer als der wirtſchaftliche Gegenſpieler Deutſchlands ſei aus ſeiner Grundeinſtellung, die auf einer gewiſſen Gegenſeitigteit beruhe, zu begreiſen. Daher neige er auch eher zu Kompromiſſen. Ge⸗ genüber dem deutſchen Kaufmann hat er vor allem den Vorteil, daß er warten kann, weil er Geld hat; das gibt ihm eine große Ueberlegen⸗ heit, während der Deutſche nicht warten kann, da er ſchnell aus ſeiner Arbeit Geld machen muß. Als Geſchäftsmann iſt der Engländer der fairſte Geſchäftsmann, den es gibt; und ihm iſt meiſt der Deutſche als der zuver⸗ läſſigſte auch der angenehmſte Partner. Während wir mit faſt allen übrigen Staaten umſtändliche Clearingsſyſteme haben, die in Wahrheit den Zahlungsvertehr hemmen, iſt die mit England getroffene Regelung, nach der ſich Deutſchland 0 55 Prozent des Pfund⸗ hetrages aus dem Vertauf deutſcher Waren für Ankäufe engliſcher Waren zu reſervieren, für beide Teile günſtig, ja ſie interefſiert ſo⸗ gar den Engländer ſelbſt an einem unſeres Exportgeſchäf⸗ e 5. In der Boykott⸗Propaganda, die zunächſt von England aus ſehr heftig betrieben wurde, haben ſich die Raſſe⸗Engländer meiſt zurückgehalten, und als man ſah, wie pöbel⸗ haft ſich jene Elemente benahmen, die für den Boykott werben wollten, da war er in den Augen der Engländer ſchon erlepigt. Der heſte Beweis für dieſe Tatſache iſt, daß die deutſche Ausfuhr nach allen Teilen des Empire geſtiegen iſt, nur nicht nach Süd⸗ Heate⸗ wo der Handel in jüdiſchen Händen legt. Die deutſche Ausfuhr hat natürlich durch die Pfundentwertung und durch Zölle gelitten; zum großen Teil aber auch dadurch, daß heute der Deutſche nicht mehr in der Lage iſt, ſtändige Vertreiungen und Agenturen in England zu unterhalten. Im Export iſt die einzig richtige Methode perſönliche Fühlungnahme; mit ſchriftlichen Angeboten iſt es nicht getan. Wenn etwa ein Kaufmann glaubt, er kann ſich den Martt durch Unterbietungen erobern, dann wird er dadurch nur die geſamte deutſche Wirt⸗ ſchaft ſchädigen, denn die erſte Folge wären engliſche Zouerhöhungen. Nach Anſicht von Dr. Martau müßten ſich die Exporteure, ſoweit ſie ähnliche Waren herſtellen, zuſammenſchließen, um ſich über ihre Preiſe zu verſtändigen. Eine jede ſolche Gruppe tönnte dann einen Reiſenden nach England herüber⸗ ſchicken, und zwar mit der geſamten Kolettion. Wenn nun die Deutſche Handelstammer in England in den verſchiedenen engliſchen Pro⸗ vinzſtädten Stützpuntte errichtet, und die Rei⸗ ſenden ſich jeweils zunächſt an dieſe wenden könnten, um den Martt zu ertunden, würde ſich wohl eine Belebung des Handels erreichen laf⸗ ſen, unter der Vorausſetzung allerdings, daß die Preiſe und die Kollettionen den Wünſchen der Käuferſchichten angepaßt würden. Für die Lieferanten von Maſchinen würde es ſich emp⸗ fehlen, auch hier das Angebot zuſammenzu⸗ faſſen und in England Spezialbüros zu errich⸗ ten, die eine Reihe geſchulter Ingenieure zu beſchäftigen hätten. Deren Aufgabe müßte es dann ſein, die Fabriten ſelbſt aufzuſuchen. Auf dieſem Wege könnten ſicher für die anerkannt guten deutſchen Maſchinen noch manche Abſatz⸗ möglichteiten erſchloſſen werden. Nationaltheater. Heute, um 16 Uhr, findet im Neuen Theater das zweite Gaſtſpiel der Max⸗ und Moritz⸗Bühne mit„Peter“ ſtatt, einem Stück, das fünf luſtige Streiche eines Affen zu⸗ ſammenfaßt. Das Gaſtſpiel hat überall bei kleinen und großen Kindern Beifall gefunden.— Morgen findet gleichfalls um 16 Uhr das dritte und letzte Gaſtſpiel ſtatt.— Zur Feier von Max Halbes 70. Geburtstag, bringt das Nationalthegter das erxfolgreichſte und ſtärkſte Werk des Dichters:„Fugend“, neueinſtudiert im Neuen Theater heraus. Die erſte Aufführung findet am 13. Oktober ſtatt. ——— mannmenm Dfrorſeg Deufienn 7 3 2 Der Deutsche kauft beim Deutschen! lchtet heim Einkauf auf dieses Schild! liickacaftolruunde des Alltaga/ Nur in Ausnahmefällen! „Ein Steuererlaß im Billigkeitswege wird, wie Staatsſekretür im Rei sfinanzminiſterium, Reinhardt, vor kurzem erklärt hat, nur in ganz beſonders gelagerten Fällen in Frage kommen. Wer es im Jahre 1935 zweimal zu einer Mah⸗ nung kommen läßt, wird bekanntlich auf die Anfang 1936 erſcheinende Liſte der ſäumigen Steuerzahler geſetzt. Es beſteht alſo nur die Möglichkeit, entweder 3 zu erreichen oder die Steuer zu bezahlen. Wann in Aus⸗ nahmefällen Erlaß einer Steuer aus Billigteits⸗ gründen in Betracht kommt, ergibt ſich aus den Anordnungen des Reichsfinanzminiſters. Ein Ausnahmefall iſt danach Weſender gegeben, wenn durch die Ablehnung des Erlaßantrags die Beſtreitung des notwendigen Unterhalts ge⸗ fährdet oder bei Gewerbetreibenden und Land⸗ wirten auch die Fortführung des Betriebes er⸗ heblich in Frage geſtellt würde. Zur Bewilli⸗ gung des Erlaſſes ſind die Finanzämter im all⸗ gemeinen bis 10000 RM., die Landesfinanz⸗ ämter darüber hinaus bis 20 000 RM., bei hö⸗ heren Steuerbeträgen der Reichsfinanzminiſter zuſtändig,(RFin Min.⸗Erlaß 0 1760— 11 lIl.) Friſierte Bilanzen Bilanzen müſſen(vgl. RG. v, 6. Aug, 1935; 4 D 562/35) in allen Einzelheiten der Wahr⸗ heit entſprechen. Dementſprechend macht ſich auch der Vorſtand einer Genoſſenſchaft im Sinne des Wer Aaſgeengelze der Untreue ſchuldig, wenn er eine Bilanz„friſiert“. Die Strafbarkeit wird nicht dadurch gufgehoben, daß die Fäl⸗ ſchungen des einen Jahres im nächſten Jahre in der Bilanz berichtigt werden. Auch iſt es keine Entſchuldigung, wenn die„Friſierung“ der Bilanz im Iniereffe der vertretenen Firma bzw. Genoſſenſchaft erfolgt. Weiter iſt zu beach⸗ ten(vgl. RG. 1 D 1256/34), daß eine Bilanz, in der nicht nur verſchiedene Bürgſchaftspoſten fehlen, ſondern auch große Schuldbeträge nicht mitaufgeführt ſind, nicht den Erforderniſſen des Handelsgeſetzbuches entſpricht. Denn eine kauf⸗ männiſche Bilanz ſoll gerade dazu dienen, eine unmittelbare und zuverläſſige Ueberſicht über den Vermögensbeſtand der Firmg am Schluſſe des Geſchäftsjahres zu geben. Ein Kaufmann, der durch Weglaſſen von Schuldbeträgen die Vermögenslage ſeiner Firma günſtiger darſtellt, als ſie in Wirklichkeit iſt, macht ſich ebenſo ſtraf⸗ bar, wie ein Kaufmann, der umgekehrt ſeine Bilanz durch Weglaſſen von Vermögensſtücken zu ungünſtig färbt. Der gleichgeſchaltete Grundſtücksbegriff Nach den Ausführungen, die der Reichsſinanz⸗ hof in einem Gutachten vom 3. 5. 35(RStBl. S. 764) gemacht hat, war für die Heranziehung ur Grunderwerſteuer der Grundſtücksbegriff für die Zeit vom 1. 10. 30 bis 31. 12. 34 ein anderer, als für die Zeit vorher und nachher. Das lag daran, daß durch die Not⸗VoO. vom 1. 12. 30 mit Wirkung vom 1. 10. 30 dle Ein⸗ eitsbewertung nach den Grundſätzen des eichsbewertungsgeſetzes für die Berechnung der Steuer als maßgebend erklärt wurde, wäh⸗ zend für die Zeit vor dem 1. 10. 30 der bürger⸗ lich⸗vechtliche Darcfazresz war, der auch gem. 8 10 der Dürchführungsbeſt, zum GröSté vom 22. 1. 35 für die Zeit nach dem 1. 1. 35 zugrunde 3 legen iſt. Durch Verordnung vom 14. 6. 35, RS.Bl. S. 833, iſt nunmehr der bür⸗ gerlich⸗rechtliche Grundſtücksbegriff auch für die Zeit vom 1 10. 30 bis 31. 12. 34 für maßgebend erklärt worden; die Begriffe ſind alſo nunmehr „gleichgeſchaltet“. Ausgangspunkt für dieſe VO. war ein Fall, in welchem ein Ruderklub ein Klubhaus auf ſtgatlichem Grund und Boden für vorübergehende Zwecke errichtet und ſpäter verkauft hatte. Nach dem Grundſtücksbegrifſ des bürgerlichen Rechts war dieſes Klubhaus als bewegliche Sache anzuſehen, alſo nicht zur GréSt. heranzuziehen, während nach den Vor⸗ ſchriften des Reichsbewertungsgeſetzes das Haus als Beſtandteil des Grund und Bodens, alſo als unbewegliche Sache, und ſomit als ſteuer⸗ pflichtig, galt. „Hüchſtleiſtung“,„Spitzenleiſtung“: unzuläſſige Werbung Zu der Frage der Zuläſſigkeit der Bezeich⸗ nungen„Höchſtleiſtung“ oder„Spitzenleiſtung“ hat der Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft nunmehr die folgende Stellung einge⸗ nommen:„Alle Angaben in der Wirtſchafts⸗ werbung müſſen wahr und klar ſein und die Möglichkeit einer Irreführung vermeiden. Wer⸗ den bei der Werbung Ankündigungen in einer Superſatipform gehalten, die eine Alleinſtellung bedeuten, ſo muß auch dieſe Alleinſtellung den Tatſachen entſprechen. Dies betrifft auch die Bezeichnungen„Höchſtleiſtung“ oder„Spitzen⸗ leiſtung“. Wird ſich erfahrungsgemäß nun nicht beweiſen laſſen, daß ein Erzeugnis in ſeiner Güte und Leiſtung in keiner Weiſe von einem anderen Erzeugnis übertroffen wird, dann hat der Werbungtreibende die Beweislaſt. Solange er den erforderlichen Beweis hierfür nicht er⸗ bringen lann, muß er ſich der Verwendung der in Frage ſtehenden Schlagwörter enthalten. Die Treuepflicht verbietet Spionage gegen den Betriebsführer Am 31. Januar 1935 fällte das Arbeits⸗ gericht Kleve ein Urteil(4.C. 329/34), in dem eine Ausſpionierung des Betriebsführers als eine Verletzung der Treupflicht bezeichnet wurde. Denn auf dieſer Treupflicht beruht das ganze neue deutſche Arbeitsverhältnis. Die Kündigung eines ſolchen ſpionierenden Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedes kann deswegen auch nicht als unbillige Härte angeſehen werden. maten und Pfirſiche Hauptanlieferung. Märkte Süddeutſcher Saatenmarkt Der Anbau von Grünfutter⸗ und Gründüngungs⸗ ſaaten iſt während der vergangenen Wochen bei gün⸗ ſtigen Witterungsverhältniſſen ſo weit fortgeſchriiten, daß heute nur mehr nennenswerter Bedarf in Win⸗ terwicken, Wintererbſen und Inkarnatklee vorliegt. Dieſen Umſtänden entſprechend haben ſich natürlich auch die Abſatzverhältniſſe für den Saatenhandel ent⸗ wickelt. Das notwendige Saatgut konnte erfreulicherweiſe, ſoweit Auslandsfuhren fehlten, noch durch Zukäufe bei inländiſchen Erzeugern ergänzt werden. Von Inkarnatklee haben bei außerordentlich ſtarkem Be⸗ darf in den vergangenen Wochen die Beſtände weſent⸗ lich abgenommen, ſo daß heute auch hier Knappheit fühlbar wird. Der verminderten Nachfrage konnte aus den vorhandenen Vorräten noch entſprochen wer⸗ den. Die Abnahme der Geſchäftsmöglichkeiten im Verbraucherhandel fand durch Steigerung des Kauf⸗ intereſſes im Großhandel für neuerntige Saaten Aus⸗ gleich, wobei für alle Klee⸗ und Grasſaaten Kauf⸗ neigung beſtand, Die inländiſche Ernte in Wicken, Erbſen und Ackerbohnen ſcheint in dieſem Jahre etwas beſſer aus⸗ gefallen zu ſein. Das Angebot iſt allerdings bisher noch ſehr zurückhaltend, ſo daß ſich ein regelmäßiger Umſatz noch nicht entwickeln konnte. Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Birnen 1 10—15, 1—9, Zwetſchgen 10—12, Pfir⸗ ſiche 1 17—36, II 10—16, Buſchbohnen 14—16, Stan⸗ genbohnen 16—22, 11—15, Tomaten 1—9, U—6, Gurken—11. Anfuhr gut, Nachfrage gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 18, Sept. Zwetſchgen 10, Tomaten—10, u—6, Wirſing —7, Weißkraut.—.25, Rotkraut.—5, Karotten .—3, Buſchbohnen 17—20, Stangenbohnen 20—24, Blumenkohl 1 a 35—45, 1 25—35, 11 10—15, II—8, Sellerie 11—15, Endivienſalat.—5, Kopffalat—6, Gurken pro 100 35—75 und Salatgurken.—5. Pfälziſche Obſt⸗ u. Gemüſemärkte vom 18. Sept, Weiſenheim a..: Zwetſchgen—13, Trau⸗ ben, blaue 10—12, weiße 14—17, Pfirſiche 15—24, Tomaten—11, 1—7, Aepfel—10, Birnen—15, Anfuhr 900 Ztr., Abſatz flott, in Trauben ſchleppend. Freinsheim: Birnen 1 11—15, 1—8, Pfir⸗ ſiche 1 20—25, 1 12—18, Aepfel 1 10—15, 1—9 Zwetſchgen 10, Trauben, blaue 11—12.5, weiße 13 bis 15, Tomaten 1—11, u—6. Anfuhr 1080 Ztr., Abſatz flott. Bad Dürkheim: Tomaten 1 10—11, 7, Pfirſiche 1 16—20, u1 12—14, Zwetſchgen 10—11, Trauben, blaue 12—13, weiße, gut, edel 18—19, Aepfel 10—12, Birnen 10—12. Anfuhr 400 Ztr., To⸗ Meckenheim: Tomaten—12, Aepfel 6 bis 19.5, Falläpfel—.5, Nüſſe 30, Birnen—15, Trau⸗ ben, weiße 15, Pfirſiche 10—16, Zwetſchgen 10—11, Wirſing 5, Weißkraut 3, Rottraut 4, Bohnen 10—11, Gurken 5. Anfuhr gut, Abſatz flott. Ellerſtadt: Zwetſchgen 11—13, Trauben, rote 11—11.5, weiße, gut, edel 14—15, Trauben, weiße, Moſelſitz 11, Aepfel—13, Pfirſiche 14—23. Anfuhr aut, Abſatz flott. 80. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Am Mittwoch, 18. Sept., kam am Städt, Schlacht⸗ hof zu Mannheim des Badiſch⸗Rheinpfälzilſch⸗Saar⸗ ländiſche Gefälle der 80. Häutezentralauktion zum Ausgebot. Es wurden egee 19 945 Stück Groß⸗ viehhäute, 27 899 Stück Kalbfelle und 1127 Stück Hammelfelle ausgeboten. Im einzelnen notierten: Kuhhäute: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfund 25, 30—49 Pfd. 41—46, 50—59 Pfd. 40—44, 60—79 Pfb. 44.—48, 80—99 Pfd. 46—47.5, 100 und mehr Pfd. geſtrichen. Norddeutſche: bunte ohne Kopf, alle Gewichte 25—28. Ochſenhäute: r. o.., Gewichte wie oben, 29, 38 bis 40.5, 39—42.5, 48.—52, 42—45, 100—119 Pfd. 39.—42; Schluß 18—30; Norddeutſche(b. o..) alle Gewichte 25—30. Rinderhäute: r. o.., Gewichte wie oben, 33—43, 54—60, 47.—52, 47—50.5, 46—49; norddeutſche(b. o..) alle Gewichte 35—39. Bullenhäute: r. o.., Gewichte wie oben, 32, 38.75 bis 43, 39—42, 398—40,5, 36.—38, 34—36, 120 PfdD. und mehr 31—34; norddeutſche(b. o..) alle Ge⸗ wichte 24. Kalbfelle: r. o.., bis 9 Pfd. 58.25—64,—15 Pfo, 51—55, 15—20 Pfd. 48—52, Schuß 37; norddeutſche (b. o..) bis 9 Pfd. 46—48,—15 Pfd. 42—45, 15 bis 20 Pfd. 40—42. Hammelfelle: vollwollige 45, halbwollige 36, Blö⸗ ßen 28. Die nächſte Auktion findet am 15. Oktober 35 ſtatt. Schwetzinger Schweinemarkt vom 18. Sept. Auftrieb: 62 Ferkel, 140 Läufer. Preiſe: Ferkel 26—38, Läufer 40—90 RM das Paar. Marktverlauf: ſchleppend. Buchener Schweinemarkt Auftrieb; 590 Ferkel, 8 Läufer, Preiſe: Ferkel unter 6 Wochen 20—35, über 6 Wochen 36—46, Läufer 60—80 RM das Paar. Rhein-Mainische Abendhörse Die Abendbörſe zeigte keine Erholung. Bei wenig Umſätzen war eher Angebot vorhanden. JG. Farben etwa auf Mittagsſchluß gehalten, Harpener/ Prozent ſchwächer. Betula Prozent, Geſfürel /½ Prozent, auch Schuckert/ Prozent gegen die ſchon ſchwücheren Mittagskurſe niedriger. Renten ohne Umſatz. Schiff⸗ fahrtswerte gehalten. Auch im Verlaufe der Abendbörſe überwog die Verkaufsneigung. Soweit ſpäter Kursſfeſtſetzungen er⸗ folgten, lagen durchweg ½prozentige Abſchwächungen vor. Die zum Mittagsſchluß beſonders gedrückten Werte waren auf dieſer Höhe gehalten. JG. Farben ſchloſſen mit 153. Siemens verloren gegen Mittags⸗ ſchluß noch 1 Prozent und notierten 168. Altbe fitz 110½. Metalle London, 18. Sept.(Amtl. Schluß,) Kupfer (p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 34/½—34%½106, do. 3 Monate 3415/½16—34%2, do. Settl. Preis 34½; Electrolyt 38/—39; beſt ſeleeted 37½—38¼9; Elektrowirebars 39. Zinn( p. To.) Tendenz: teils behauptet; Standard p. Kaſſe 22676 bis 227½, do. 3 Monate 214—214½, do. Settl. Preis 222; Banka 228½; Straits 228¼½. Blei(& p. To.) Tendenz: feſt; ausld. prompt offz. Preis 16½, do. inoffz. Preis 16½—16¼½10; ausld, entf. Sicht. offz. Preis 169/½16, do. inoffz. Preis 169%16.—1656; auslö. Settl. Preis 16½. Zink( p. To.) Tenbenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 15½.; gewl. entf. Sicht. oſfz. Preis 15¼, do, in⸗ offz. Preis 15/½—1513¼½186; gewl. Settl. Preis 15½3 Antimon( p. To.) Erzeug.⸗Preis 71—73, chineſ. 49—51 n. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,27½. Getreide Rotter dam, 18. Sept.(Schluß.) Wei Sept. 4,75, Nov. 4,85, Jan. 4,60, März 4,75. Sept. 56½, Nov. 58¼, Jan. 60, März 62½. Jahrgang 5— A Nr. 430— Seite 8 „Halenkreuzbanner'“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 1985 * IIRNEN- SPOGRIL-SEIEL Lie Precilo feinen Titel veklor Der Oeſterreicher Heinz Lazek ſein Bezwinger Der Italiener Merlo Preciſo, der kürzlich erſt in München im Kampf gegen den deutſchen Meiſter Adolf Witt die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht gewann, hat ſich ſeiner Würde nicht ſehr lange erfreuen können. Am Dienstagabend verlor er den Titel auf eine wenia rühmliche Weiſe an den Oeſterreicher Heinz Lazek. Der junge Wiener borte in hei⸗ miſcher Umgebung und im Bewußtſein, 12 000 Landsleute als Rückenſtärkung zu haben, mit jener Unbekümmertheit, die iene Sportler aus⸗ zeichnet, die nichts zu verlieren, ſondern nur zu gewinnen haben. Durch vorzügliche Diſtanz⸗ arbeit ſicherte er ſich einen Punktvorſprung und als dem Italiener in der fünften Runde das eine Auge geſchloſſen wurde, kam der Heraus⸗ forderer noch mehr in Front. Preciſo ging nun auf eine ſchnelle Entſcheidung aus, war aber babei in der Wahl ſeiner Mittel nicht ſehr wäh⸗ leriſch. Sein unreines Boxen trug ihm keine Vorteile ein, ſondern ledialich Ermahnungen durch den Ringrichter. Als in der 13. Runde der Ringrichter einen Trennunasverſuch machte, ließ ſich der Italiener zu einem Anariff auf den Ringrichter verleiten, was natürlich den ſo⸗ fortigen Kampfabbruch und die Disqualifikation Preciſos zur Folge hatte. Lazek wurde als Sieger ausgerufen und kam damit in den Beſitz des Europatitels. Heinz Lazek iſt der zweite öſterreichiſche Berufsboxer, der es zu einer Europameiſterſchaft brachte. Vor ihm gelang der große Wurf bereits dem auch in Deylech⸗ —— bekannten Mittelgewichtler Poldi Stein⸗ ach. Auch in den Rahmenkämpfen gab es vor⸗ zeitige Entſcheidungen, u. a ſchlug der in Deutſchland nicht unbekannte Neger Angel Cli⸗ ville den Wiener Putz in der 4. Runde K. o. Kampiſchmung der Olomnia⸗ochwimmer Die Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft der Schwimmer dürfen in den nächſten Wochen und Monaten an einigen genau vorgeſchriebe⸗ nen Veranſtaltungen und Wettbewerben teil⸗ nehmen, die als Kampfſchulung betrachtet wer⸗ den. Der Verbandsſchwimmwart hat für die betreffenden Schwimmer und Schwimmerinnen folgende Starts vorgeſehen: Stockholm 17. bis 20. Oktober: Fiſcher (Bremen), Freeſe(Bremen), Hans Schwarz (Wünsdorf), Heiko Schwartz(Magdeburg), Heina(Gladbeck), und Mahraun(Berlin). Kopenhagen und Aarhus 20. und 22. Oktober: Nüske(Waſpo Stettin). Stuttgart, 13. Oktober: Fiſcher, Hei⸗ bel, Freeſe(alle Bremen), Schwartz(Magde⸗ burg), Nüske, Gaucke(beide Stettin), Heina (Gladbeck), Ohligſchläger(Trier), Minnich Paul Schwarz(Göppin⸗ gen). Breslau, 9. und 10. November: Fiſcher, Heibel, H. Schwartz, Gaucke, Nüske, Freeſe Prziwara(Hindenburg), H. Schwarz, Schlau (Wünsdorf), Gerſtenberg(Magdeburg), Mah⸗ raun, Eſſer, Weiß, Schieche, Dietrich, Halbs⸗ guth, Arendt, Salbert und Groth. Amerikaniſche Schwimmer in Berlin Adolf Kiefer am Start Mit Beginn der Hallenzeit 1935/36 wird den Freunden des Schwimmſports in der Reichs⸗ hauptſtadt gleich etwas ganz Beſonderes gebo⸗ ten. Dem Berliner SSC von 1889 iſt es ge⸗ lungen, die amerikaniſche Schwimm⸗Mannſchaft des Lake Shore AC Chikago, die im nächſten Monat eine Europareiſe antritt, zu verpflich⸗ ten. Bei der für den 19. und 20. Oktober im Berliner Stadtbad Wedding geplanten Veran⸗ ſtaltung iſt dadurch allen deutſchen Schwim⸗ mern Gelegenheit gegeben, aegen den augen⸗ blicklich beſten Rückenſchwimmer der Welt, den jungen mehrfachen Weltrekordinhaber Adolf Kiefer anzutreten oder ſeinen Stil zu ſtu⸗ dieren. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele iſt dieſer Start des Deutſchamerikaners ganz beſonders zu begrüßen. In Bealeitung Kiefers befinden ſich noch der Freiſtilſchwim⸗ mer Hiahland und der Bruſtſchwimmer Bry⸗ denthal. Ihr Betreuer Stanley Brauninger iſt in Deuiſchland kein Unbekannter mehr, denn er weilte bereits im Jahre 1926 mit dem ſeiner⸗ zeit berühmteſten amerikaniſchen Schwemmer Walter Laufer und deſſen Klubkameraden Webb in Berlin. Da die Ankunft der Amerikaner ſür den 18. Oktober in Hamburg vorgeſehen iſt, wäre der Start in Berlin der erſte der Europa⸗ reiſe. Zwei Meden⸗Mannſchaften Zwei der an den Meden⸗Endſpielen beteilig⸗ ien Tennismannſchaften, die am 21. und 22. September in Bad Nauheim aufeinandertreffen, ſtehen bereits feſt. Es ſind dies Branden⸗ burg und Schleſien. Brandenburg ſtellt Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel, Werner Menzel, Dr. Tübben, Fritz Kuhlmann und Goepfert, während Schle⸗ ſten Bräuer, Eichner, Fromlowitz, von Guſtke, Ritſche, Harald Richter und Bartonnek nannte. Brandenburgs Doppelſpieler ſtehen noch nicht feſt, dagegen läßt Schleſien Bräuer⸗Eichner, Ritſche⸗Fromlowitz und von Guſtke⸗Richter ſpie⸗ ken. Von den Gauen Nordmark und Baden, die ebenfalls an den Endſpielen beteiligt ſind, liegen namentliche Meldungen noch nicht vor. Gland der Deulſchen Dureinsmeiſerichaft ASV Köln oder Stuttgarter Kickers? Die Kämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft in der Leichtathletik ſtehen kurz vor dem Abſchluß. Sahen die Stuttgarter Kickers nach ihrem Berliner Rekordergebnis ſchon wie die ſicheren Sieger aus, ſo hat ſich die Lage ganz plötzlich eindeutig zugunſten des ASV Köln verſchoben, der am vergangenen Wochenende die Kickers um 16 Punkte übertraf und ſich ſo⸗ mit die erſte Anwartſchaft auf den Titel ſicherte. Zwar iſt das letzte Wort noch nicht geſprochen, denn die Kickers werden noch einen Verſuch machen, aber die Schwaben werden ſchon gut Abeiſammen“ ſein müſſen, wenn die von den Rheinländern erzielte Punktzahl überboten werden ſoll. Der„Leichtathlet“, dem das amt⸗ liche Material natürlich ſtets zugänglich iſt, ver⸗ öffentlicht den gegenwärtigen Stand des Wett⸗ bewerbs für alle Klaſſen. Wir bringen nach⸗ ſtehend die Spitzengruppen: Sonderklaſſe: 1. ASV Köln 10 221,95 P. 2. Stuttgarter Kickers 10 055,60 P. 3. Berliner SC 9 762,57 P. 4. 1860 München 9 762,13 P. 5. DSC Berlin 9 546,23 P. 6. Kölner BC 9 500,43 P. 7. DSC Saarbrücken 9 224,00 P. 8. Allianz Berlin 9 128,78 P. 9. VfB Breslau 9 001,00 P. 10. SC Charlottenburg 8 941,03 P. A⸗Klaſſe: 1. Kurheſſen Marburg 7577,78.; 2. Rheydter SpV 7527,25.; 3. LAVg Deſſau 7493,61.; 4. Poſt⸗SV Trier 7489,05.; 5. AEc. Berlin 7451,38.; 6. Schwaben Augsburg 7305,20 P. B⸗Klaſſe: 1. Oſtmark Frankſurt/ O. 5173,15.: 2. Bon⸗ ner FV 5071,40.; 3. Allianz Köln 5033,10 P. C⸗Klaſſe: 1. TV Borna 4327,50.: 2. TVRegis 4170,20 Punkte; 3. SVeEifelland Ohrenheim 4134,00 P. A⸗Klaſſe(Frauen): 1. Dresdner SC 395,50 Punkte; 2. St. Georg Hamburg 390,00.; 3. SC Charlottenburg 385,00.; 4. Olymp. SC Berlin 339,75.; 5. Siemens Berlin 328,25.; 6. Magdeburger Frauen⸗SC 326,75.; 7. Eintracht Frankfurt am Main 314,50.; 8. Brandenburg Berlin 311,25.; 9. ATVLeipzig 310,00.; 10. Jahn München 290,75 P. B⸗Klaſſe(Frauen): 1. Kieler TV 316,00.; 2. TV 46 Mannheim 311,00.; 3. Bonner TV 297,00.; 4. TSV Schöneberg 293,00.; 5. MTG Mannheim 270,00 P. C⸗Klaſſe(Frauen): 1. Allianz Berlin 268.; 2. VfR Berlin 244,00.; 3. VfB Spandau 235,00 P. Leichtathletikkampf Mannheim gegen Karlsruhe Ein leichtathletiſcher Städtekampf zwiſchen Mannheim und Karlsruhe wird am kommenden Samstag, 21. September, in Mann⸗ heim ausgetragen. Urſprünglich war ein Drei⸗ ſtädtekampf vorgeſehen, aber Heidelberg erteilte eine Abſage. Es ſind einige gute Leiſtungen zu erwarten, gehen doch ſo bekannte Athleten wie Reckermann, Steinmetz, Nehb, Abel, Lang, Mül⸗ ler, Kullmann, Ternſtröm, Schmidt, Greulich, Merkle uſw. an den Start. Die ülteſten Turner beim Kreisalterstreffen des Neck arturnkreiſes in Planlſtadt Von links nach rechts: J. Zietſch, To Leimen, F. Kuchenbeißer, To Rohrbach, W. Loew, HTV 46, Prof. W. Mittermaier, HTV 46, A. Franzenatther, Haſſo Rhenania Heidelberg Prof. J. Riſſom, 86 Handſchuhsheim, R. Zimmermann, TG Ziegelhauſen, HB-Bildstock Hochbetrieb amn zung rau⸗voch Nach Tagen der Ruhe herrſchte am Diens⸗ tag beim Segelfliegerlager am Jungfrau⸗Jo wieder Hochbetrieb. Die Poſt der Segelflieger, die dort oben in der weißen Bergwelt voll⸗ kommen abgeſchloſſen ſind, lag ſchon bergehoch und ſollte mit Segelflugzeugen zu Tal beför⸗ dert werden. Fünf Schweizer ſtarteten und landeten in Thun, Interlaken, Meiringen und Zollbrück. Nur der Schweizer Baroni konnte. mit ſeiner Poſt bis Solthurn kommen. Da die zurückgelegte Strecke 81,5 Kilometer beträgt, hat er damit den Sieg im Streckenflugpreis davon⸗ getragen. Die deutſche Etpedition hielt ſich bis⸗ her von größeren Flügen zurück und will erſt einmal das notwendige Forſchungsmaterial zu⸗ ſammentragen, das die Grundlage für einen richtigen Flugbetrieb in den Hochalpen bildet. Wenn das wieder eingetretene ſchlechte Wetter anhält, dürfte es bald mit den Flügen vom Joch aus zu Ende ſein.— Do blelbt„exich deku“ Noch keine Nachricht von dem deutſchen Ballon Im Laufe des Mittwochs trafen in Warſchau drei weitere Landemeldungen von Gordon⸗Ben⸗ nett⸗Fliegern ein, von denen allerdings die des polniſchen Ballons„Kosciuszko“(Hynek⸗ Pomaſki) noch unbeſtätigt iſt. Der polniſche Ballon, der den Wettbewerb bekanntlich im vorigen Jahr gewann, ſoll ſüdlich bis Charkow nach Zurücklegung von etwa 1300 Kilometern gelandet ſein. Daß er mit dieſer Weite den Sieg nicht davongetragen hat, ſteht ſchon jetzt feſt, aber ein polniſcher Ballon hält vorläufig doch den„Rekord“, nämlich der Ballon„War⸗ ſchau“(JFanusz⸗Wawſzczak), der noch über die Ukraine hinausflog und im Don⸗Gebiet bei Boryſoglebsk an der ſüdlichen Wolga im Be⸗ zirk Stalingrad landete. Die zurückgelegte Strecke beträgt etwa 1600 Kilometer, die bisher von keinem anderen Teilnehmer er⸗ reicht wurde. Der belgiſche Ballon„Bel⸗ gica“(Demuyter⸗Hofmans) kam auch bis ins Dongiebiet und landete nach Zurücklegung von etwa 14000 Kilometer in Millerowo, 200 Kilo⸗ meter nördlich von Roſtow. Es fehlen nun noch Nachrichten von drei Ballons, dem deutſchen„Erich Deku“, dem hol⸗ „Torun“ und dem polniſchen„Po⸗ onia II“.— 76 Maſchinen beim Alpenflug Zum Alpenflug 1935 haben ſich bis jetzt 76 Flugzeuge angemeldet, weitere Maſchinen wer⸗ den noch erwartet. In dieſem Wettbewerb ſpie⸗ len bekanntlich Geſchwindigkeiten keine Rolle. Für Flieger und Orter beſteht die Aufgabe in dem lieberfliegen von Kontrollſtellen, Erkennen von Sichtzeichen, Umfliegen von Wendemarken und Zielabwürfen, und zwar jeweils bereits im Anflug ohne mehrmaliges Runden. Die Zielabwürfe beſtehen im Treffen von Ziel⸗ flößen, die auf verſchiedenen oberbayeriſchen Seen verankert ſind. Auch Mercedes auf dem Maſaryk⸗Ring Die Daimler⸗Benz⸗Werke haben nun auch zum erſten„Großen Auto⸗Preis der Tſchecho⸗ flowakei“ am 29. September auf dem Maſaryk⸗ Ring bei Brünn ihre Meldungen abgegeben. Genannt wurden vier Wagen mit Caracciola, Fagioli, v. Brauchitſch und Lang am Steuer. Auto⸗Union, Alfa⸗Romeo und Maſerati hatten bereits gemeldet. Un den Dereinspokal Waldhof— Wormatia Worms Die weitere Ausloſung in den Spielen um den Vereinspokal bringt den SV Waldhof mit dem VfR Wormatia Worms am kommenden Sonntag, 22. September, nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldhofplatz zuſammen. Wenn auch nicht verneint werden darf, daß Wormatia durch die Rückkehr der Schußkanone Winkler und durch die ausgezeichnete Form des Internationalen Fath an Spielſtärke gewonnen hat, iſt doch damit zu hoffen, daß, wenn auch erſt nach ſchwerem Kampf, der SV Waldhof feine Belange zu wahren wiſſen wird, um in dieler großartigen Pokal⸗Konkurrenz weiter⸗ verbleiben zu können. Prüfung für das Reichsſportabzeichen Am kommenden Sonntag, den 22. Septem⸗ ber, ſind wieder Abnahmeprüfungen für das Reichsſportabzeichen im Radfahren, und zwar vormittags.15 Uhr ab Kriegerdenkmal an der Endhalteſtelle der elektriſchen Straßenbahn in Sandhofen. Schauturnen der Turnerſchaft Käfertal Handball: Turnerſchaft Käfertal— Polizei Heidelberg:8 Das am vergangenen Sonntag abgehaltene Schauturnen der Turnerſchaft zeigte hinſichtlich des Gebotenen, in der Durchführung und Aus⸗ geſtaltung ein ſtolzes Aufwärtsſtreben auf dem * Gebiete der Volksertüchtigung. Schon am frühen Vormittag ſtanden ſich die Altersturner, Turner, Turnerinnen und Schüler im edlen Wettkampf gegenüber. In faſt allen Konkurrenzen wurden beachtliche Leiſtungen erzielt. rin Die Ergebniſſe der einzelnen Kämpfe waren folgende: Dreikampf der Schüler: 1. Strauß 50, 2. Aprell 49, 3. Becker 48 Punkte. Dreikampf der Turnerinnen ſowie die Einzel⸗ tämpfe, beſtehend aus Hoch⸗ und Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf, Schlagballweitwurf: 1. Eckert Gretel, 2. Eckert Irma, 3. Schalt Gretel. Dreikampf der Altersturner: 1. Müller Hein⸗ rich, 2. Waas Hermann, 3. Mechling Chr. Dreikampf der Turner: 1. Rihm L. 50, 2. Vetter Eugen 47, 3 Eckert Georg 45 Punkte. Schöne Kämpfe gab es auch in der Jugend⸗ abteilung Erfolg der Neckarauer Turnerjugend Poſt⸗Mannheim mit 46 776 zu 44 898 Punkten geſchlagen Einen ſchönen Erfolg hatten am letzten Sonntag die Jugendturner und Schüler des TB „Jahn“ Neckarau gegen die Jugendabteilungen des Poſtſportvereins Mannheim zu verzeichnen. Zu dieſem Vereinswettkampf ſtellte ſich die Jugend in zwei Klaſſen, wozu noch die Schüler kamen. Die-Klaſſe, ältere Jugend, hatte einen Fünf⸗Kampf zu beſtreiten; für die Klaſſe B, jüngere Jugend, zu der Neckarau mit zwei Mannſchaften antrat, war ein Drei⸗Kampf an⸗ geſetzt, ebenſo für die Schüler. Die erſten 5 jeder Klaſſe: A⸗Klaſſe: 1. Lahr(N) 4243.; 2. Lamp⸗ recht(P) 3928,5.; 3. Goppert(P) 3853.; IB⸗Klaſſe: 1. Morawetz(N) 2172.; 2 Gottſchall(N) 2117.; 3. Deſchner(N) 2078.; 4. Waldecker(N) 3843.; 5. Müller(P) 3809 P. 4. Jeck(N) 2045.; 5. Scholl(P) 2016 P. MB⸗Klaſſe /Recarau: 1. Lenz(N) 1956.; 2. Kerſchbaum(N) 1844.; 3. Münch (N) 1743.; 4. Kinzer(N) 1707.; 5. Geyer (N) 1614 P. Schüler: 1. Tahedl(N) 1950.; 2. Nader (N) 1776.; 3. Stock(P) 1669.; 4. Mitt⸗ mann(P) 1630.; 5. Schmitt(N) 1569(). Neckarauer Tenniserfolg TC Schwarz⸗Weiß ſchlügt TC Rot⸗Weiſt Ludwigshafen Am vergangenen Sonntag war der Tennis⸗ club Schwarz⸗Weiß⸗Neckarau in Ludwigs⸗ hafen bei dem dortigen TC Rot⸗Weiß zu Gaſt. Die Begegnung der beiden Vereine war des⸗ wegen von beſonderem Reiz, weil im Verlauf der diesjährigen Saiſon noch keiner der beiden Vereine eine Niederlage bei ihren Wettſpielen erlitten hatte. Der Kampf ſelbſt brachte dem Neckarauer Verein einen erfreulichen Sieg mit 13 zu 9 Punkten. Die acht Herren beider Vereine trenn⸗ ten ſich unentſchieden:4; von den fünf Damen⸗ Einzelſpielen konnten die ſpielſtarken Neckarauer Damen vier Spiele gewinnen, eines ging an Ludwigshafen. Die Herren⸗Doppelſpiele zeig⸗ ten mit einem:2 wieder die Ausgeglichenheit der beiderſeitigen Herrenmannſchaften, während die Ueberlegenheit der Neckarauer Damen bei den Gemiſchten Doppelſpielen wieder dem Nek⸗ karauer Verein eine:2⸗Führung brachte und ſomit das Geſamtergebnis ſicherſtellte. Die Ergebniſſe: Herren: Brunner(N) gegen Willig(2):6, :6. Senger gegen Joos:2,:2. Zimmermann gegen Zettler:5,:6,:3. Baro gegen Nurm:6,:2, 1 Dr. Herbold gegen Fuſſer:4,:7,:6. Dr. Walz gegen Deuſchel:6,:6. Troppmann gegen Riede 75, :2. Gregor gegen Dauner:2,:..4— Damen: Brunner(N) gegen Dauner(L):0,:3. Baumann gegen Stahl:4,:6,:6. Sinn gezen Frey:2,:4. Weindel gegen Spindler:2,:4. Ißle gegen Volz :5,:4.— Herrendoppel: Scnger⸗Zimmer⸗ mann(N) gegen Willig⸗Jooß(L):6,:5, 316. Brunner⸗Dr. Herbold gegen Zettler⸗Fußer:6, 671, :1. Baro⸗Orth gegen Deuſchel⸗Nurm:6,:4, 216. Dr. Walz⸗Troppmann gegen Dauner⸗Froſch:5, Ziß, :5.— Gemiſchtdoppel: Brunner⸗Dr. Herbold gegen Dauner⸗Willig:0,:211111 Weindel⸗Zimmer⸗ mann gegen Stahl⸗Joos:6,:6. Baumann⸗Brunner gegen Frey⸗Zettler:2,:0. Sinn⸗Senger gegen Spindler⸗Fußer:4,:4. Ißle⸗Senger gegen Stahl⸗ Nurm:6,:7. Dr. H. Anordnun An all pDonnerstag 2 5 Leiter al, 20.30 Uhr, e marſchieren bereitſe d folgende Berei. Bereitſchaften 1 bi⸗ men die Ortsgrupy BVereitſchaftsleiter ſi pünktlichen Anmar penfahnen der in de ortsgruppen werde treffenden Bereitſch bluſe). un alle Propat Die Abrechnung für die 1. Feierſtu emäß zu erfolgen. Dder Pg. Dr. Ru glievs⸗Nr. 3 146 195 ſiche Leiter. Vor Kreispropaga Die Kreisfunkſtel Kundfunkteilnehme Fr 5, 1 cege ARume. Die bish für die Zeit des Un ug geſchloſſer Füm⸗ und Bil 2 ſuden ſich Breit terraum der Ki letzten Zeit iſt mi keprüfte Kinde * een vorb.) 1 1— Nr. 5644 Tewdt Gchaufe — An 1 fangs-Friſel Ealon Vollme (592 hrauerei-RN r Kundenwerb Teigneten tüch Offerten mit G. 5927 K an den 2 .„Rathaus“ recher 239 febof.(2459“% Erfahrenes Rücen r Küche u. Haus⸗ b, per ſof. ge⸗ 13 Adreſſe u. Im Verlag. Fuverläſſiger Tilenfiafen. Zunge Brötch.⸗Austvag. aäerei Ihrig, Echwetzing'ſtr.22 40 551) Tpamen 15 leichte Werbe⸗ geg. Wo⸗ alobn geſucht. f 15 zu erfvag Ait, Nr. 2419“ im aag dief. Blatt ams Auntine zu ve Angebote u. 16 Thädchen N alt, mi —4 Zeugniſf— ſucht ötelle Mfrauenlſ. Haus t o. als Allein ochen, a. 1. Okt Ehriftl. Angeb. u 457“ an det erlag dieſ. Blat Frisch ei Kabh im ganzen 1 im Ausschn Proꝛz l Vorms Spielen um Waldhof mit kommenden tags 3 Uhr, en darf, daß Schußkanone te Form des ke gewonnen „q wenn auch 5V Waldhof wird, um in renz weiter⸗ tabzeichen 22. Septem⸗ gen für das n, und zwar nkmal an der aßenbahn in t Käfertal — Polizei abgehaltene zte hinſichtlich ing und Aus⸗ eben auf dem on am frühen irner, Turner, en Wettkampf enzen wurden ämpfe waren trauß 50, 2. ie die Einzel⸗ Weitſprung, urf: 1. Eckert Gretel. Müller Hein⸗ hm L. 50, 15 Punkte. der Jugend⸗ nerjugend 4898 Punkten am letzten chüler des TV ndabteilungen zu verzeichnen. ſtellte ſich die ch die Schüler id, hatte einen die Klaſſe B, rau mit zwei rei⸗Kampf an⸗ ſſe: .; 2. Lamp⸗ (P) 3853.; N) 2172.; 2 r(N) 2078.; ler(P) 3809 P. 3) 2016 P. 1. Lenz(N) .; 3. Münch 7.; 5. Geyer 0.; 2. Nader „.; 4. Miit⸗ ) 1569(). rfolg C Rot⸗Weiſt ar der Tennis⸗ in Ludwigs⸗ ⸗Weiß zu Gaſt. reine war des⸗ eil im Verlauf iner der beiden ren Wettſpielen zem Neckarauer mit 13 zu 9 Vereine trenn⸗ en fünf Damen⸗ irken Neckarauer eines ging an ppelſpiele zeig⸗ lusgeglichenheit aften, während uer Damen bei hieder dem Nek⸗ ng brachte und rſtellte. Willig(2) 216, immermann gegen urm:6,:2,:6. 7,:6. Dr. Walz gegen Riede:5, .4— Damen: 0,:3. Baumann zen Frey:2,:4. Ißle gegen Volz Senger⸗Zimmer⸗ )½% 06, 75 ⸗Fußer:6, 61, rm:6,:4, 26. r⸗Froſch:5,:6, unner⸗Dr. Herbold Weindel⸗Zimmer⸗ Baumann⸗Brunner nn⸗Senger gegen nger gegen Stahl⸗ Dr. Rharſchieren bereitſchaftsweiſe zum Roſengarten. enäß zu erfolgen. oOttene Stellen Mfangs⸗Friſeuſe gefuchtl Tieisneien füchzen Zealten 1 33* mit ucht. Kunz utentlaffen. Brötch.⸗Austpag. At. Nr. Ferlag dieſ. Blatt. ar ſuchen eine Angebote u. 16 568 K an d. Verlag. IRidcen ten Zeugniſſen, Ificht ötelle frauenlſ. Haus⸗ It o. als aa dieſ. Blati. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Donnerstag, 19. Sept., haben ſich ſämtliche Leiter der Stadtortsgruppen im Muſen⸗ „ 20.90 Uhr, einzufinden. Die Stadtortsgruppen Es d folgende Bereitſchaften zu dieſem Dienſt befohlen: ereitſchaften 1 bis 7 und Bereitſchaft 9(ausgenom⸗ men die Ortsgruppen Edingen und Ilvesheim). Die Bereitſchaftsleiter ſind für den ordnungsgemäßen und banktlichen Anmarſch verantwortlich. Die Ortsgrup⸗ benfahnen der in den Bereitſchaften zuſammengefaßten brtsgruppen werden jeweils an der Spitze der be⸗ Bereitſchaft mitgeführt. Dienſtanzug(Dienſt⸗ uſe). Das Kreisorganiſationsamt. An alle Propagandaleiter und Kulturwarte! Die Abrechnung der Dauerkarten und Einzelkarten ſür die 1. Feierſtunde am 20. September hat termin⸗ Kreispropagandaleitung. Der Pg. Dr. Rudolf Velten, Schwetzingen, Mit⸗ lebs⸗Nr. 3 146 195, verlor ſeinen Ausweis für Poli⸗ liſche Leiter. Vor Miſibrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Kreispropagandaleitung, Abt. Rundfunk Die Kreisfunkſtelle und der Reichsverband Deutſcher Fundfunkteilnehmer beziehen ab Freitag, 20. Sept., Fr 5, 1 Gegenüber dem Hauptbahnhof) neue eume. Die bisherigen Räume in K 1, 19 bleiben für die Zeit des Umzuges vom Donnerstag bis Sams · lug geſchloſſen. Kreisfunkſtelle. Füm⸗ und Bildſtellenleiter der Stadt⸗ und Vorortsgruppen ſiden ſich Freitag, 20. Sept., 19 uhr, im Schla⸗ 30 der Kreisleitung ein. Fotomaterial der en Zeit iſt mitzubringen. Kreisfilmſtelle. der NSDAꝰP Politiſche Leiter Strohmarkt. Die Karten für die Hilgenfeld⸗Ver⸗ ſammlung ſind reſtlos Donnerstagabend während der Dienſtſtunde abzurechnen. Seckenheim. Donnerstag, 19. Sept., 20.30 Uhr, ſämtlicher Politiſcher Leiter im„Deut⸗ n 0— Strohmarkt. Die Dienſtſtunde für die Politiſchen Leiter am Donnerstag fällt aus und findet dafür am Freitag, 20. Sept., ſtatt.— Die für Don⸗ nerstag, 19. Sept., angeſetzte Zellenbeſprechung der Zelle 4(N—7 und 0—4) findet nicht ſtatt. Bereitſchaft Ul. Die Bereitſchaft u tritt am Don⸗ nerstag, 19. Sept., 19.45 Uhr, auf dem Stroh⸗ markt vor der Ingenieurſchule zum Abmarſch nach dem Roſengarten an. Humboldt. Beratungen für alle Volksgenoſſen finden ab ſofort jeweils Dienstags und Frei⸗ tags von 20.30—21.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Langſtr. 39 a, ſtatt. Neckarau. Freitag, 20. Sept., 20.30 Uhr, im evang. Gemeindehaus Kundgebung mit Pg. Wey⸗ gandt, Karlsruhe, als Redner. Die Polit. Leiter treten um 19 Uhr im Hofe des Ortsgruppenheimes im Dienſtanzug an. Bereitſchaft 4(Neuoſtheim und Schwetzingerſtadt). Sämtliche Politiſchen Leiter treten Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Soweit Uniform in Marſchanzug(Bluſe), die übrigen in Zivil. Pünktliches Erſcheinen wird jedem Polit. Leiter zur Pflicht gemacht. Bereitſchaft 6(Sandhofen⸗Walvhof) tritt Don⸗ nerstag, 19. Sept., 20 Uhr, in Dienſtkleidung vollzählig auf dem freien Platze vor der U⸗Schule zum Abmarſch nach dem Roſengarten an. Humbolvt. Freitag, 20. Sept., Sitzung aller Politiſcher Leiter und Mitarbeiter⸗Anwür⸗ ter im„Volkshaus“, Alphornſtr. 17. Bereitſchaft 5(Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt). Am Donnerstag, 19. Sept., 19.30 Uhr, Antreten fümtlicher uniformierter Polit. Leiter auf dem Meß⸗ platz. Marſchanzug. Deutſches Eck. Der für Donnerstag, 19. Sept., an⸗ geſetzte theoretiſche Unterricht für die Teilnehmer am SA⸗Sportabzeichenkurs findet erſt Donnerstag, 26. Sept., 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, 1 5, 12, ſtatt.— Diejenigen Kursteilnehmer, die die Leibes⸗ übungen noch nicht erfünt haben, können dies am Samstag, 21. Sept., 15 Uhr, im Stadion nach⸗ holen. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Die Karten für die Hilgenfeld⸗Ver⸗ ſammlung ſind reſtlos am Donnerstag bis 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, M 2, 6, abzurechnen. Wallſtavt. Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, Heimabend im Gaſthaus„Traube“. Reckarau. Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. Waldhof. Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, Probe des Frauenſchaftschor bei Brückl. Jungbuſch. Donnerstag, 19. Sept., 18 Uhr, Zellenleiterinnenſitzung in H 5, 5 bei Stamm. Achtung, Preſſereferentinnen! Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, Beſprechung der Preſſereferentin⸗ nen in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, IV. St. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe iſt infolge Umbauarbeiten bis einſchl. Donner 3⸗ tag, 19. Sept. 35, für den Publikumsverkehr ge⸗ ſchloſſen. Küfertal. Donnerstag, 19. Sept., 20 Uhr, Heimabend in der Geſchäftsſtelle. HJ Bann 171. Die Gefolgſchaften—9, 21 und 22 haben am Freitag, 20. Sept., 20 Uhr, jeweils 5 Leute, darunter Propagandaleiter, Bildwarte, Zeich⸗ ner Vertriebswarte, zu einer Propagandaſitzung nach M 4 a, Zimmer 67, zu beordern. Dasſelbe gilt für die Sondereinheiten, Flugſchar, Motorſcharen und Marine⸗HF. ta g, 19. Sept., Zu vermieten feudt Schanſenit Hekoroteur] Is r ünt. 2449“ an den Verlag dieſ. Bl. ecke geeign., Nh. und Parädeplatz, per ſofort K. 1. Okt. zu vermieten. Zu erfrag. u. 41 669K im Verlag dieſes keprükte Kindergürtnerin od. 3⸗Zimmer⸗Wohnung vor nav effernes Regl Aipeler Zu 4 b. Jungenſ Fe er ernes Renal gelucht. Erf.: Mith. im Haush. 6 571 K an den Verlag dieſ. Blatt.* ersgrundſtr. ähr. el eum). Zuſchr. 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Sept., 21 Uhr, finden Verſammlungen der Zellen⸗ und Blockwalter gemein⸗ ſam mit den Zellen⸗ und Blockleitern der Partei ſtatt und zwar: Zelle 1, 2 und 2a im„Schützenhaus“; Zelle 3 und Za im„Schwanen“; Zelle 4 im„Prinz Wilhelm“; Zelle 5 und 5a im„Ochſen“; Zelle 6 und 6a im„Adler“; Zelle 7 im„Stern“; Zelle 8 in der„Eintracht“. Es wird pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen erwartet. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachgruype Nahrung, Fachſchaft Fleiſcher. Alle Meiſter, Geſellen und Lehrlinge werden erſucht, zu der am Don⸗ nerstag, 19. Sept., 20.30 Uhr, im Loxal„Prinz Max“, U 3, 3, ſtattfindenden Monatspflichtverſamm⸗ lung zu erſcheinen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung wird erwartet, daß ſowohl alle Be⸗ triebsführer als auch Gefolgſchaftsleute erſcheinen. Hausgehllfen. Donnerstag, 19. Sept., im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. NSG„Kraft durch Freude“ Schwetzingerſtadt. Betriebswartel Wo blei⸗ ben die Fragebogen der Kreisleitung? Es dürfte doch zur Genüge bekannt ſein, daß dieſelben bereits am Montag hätten abgeliefert ſein ſollen! Es wird deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß die Frage⸗ bogen nun unter allen Umſtänden ſofort auf der Ortsgruppe abzugeben ſind! Untergau 171, Aſeine..-Anszeigen Neue Hatles- klet ohne Grüten u. Haut sehr zart und mild 0 18. Thelnlanchan Feinkost 0 5, -Ms Käfertal⸗Süd günſtig zu verkauf. Schubert, Immob., U 4, 4. unſprech. 230 44. 10 70506 K) 6uüche Motorrad 200 cem ſteuerfrei zu perkaufen. Käfertal, 4 Faſanenſtraße 31. (2400% alorad (Marke: engliſch Triumph, 800 cem) fahrbereit, in gut. Uſtande, noch brei onate ſteuerfrei, billig zu verkaufen. upanter für Mehrfamilien⸗ aus im neuen an Röttergebiet 9 Adreſſe zu erfrag. unt. Nr. 16 689•K im Verlag dſ. Bl. 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September 1935 Beerdigung fand in aller Stille statt. —411• Todesanzeige Werhkmelster i. N. Im Namen der Hinterbliebenen: Emil Sturmer Rurnummer 223 SJahrgang 5— A Nr. 430 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 19. Sept. 19³⁵ Der große Welterfolg Gustav Sybille — 4030 Hilde Krüuger- Harsld paulsen · Veit Harlan ——— — Sanichsclsrwese eimner großen Liebe Menschen, vom harten Schicksal— wachsen über sich selbst hinaus- Liebende, vom Schicksal getrennt, halten die Treue LAb heute.18,.20,.30 CApITTox zugend Über 14 Jahren zugelassen! das Kabarett-Varieté für ledermann LDarieiE- Fesispiele Meute 16 Uhr: Tonztee mit Kabaàrett- kinlegen bei freiem kEintritt. Statt Karten Karl Weidner Hildegard Weidner geb. Klußmonn Vermöhlte Berlin · MNarlendorf NMannheim, Gonlordplolz! Ankogelweg 73 19. Seplember 1935 30605K Ffisch wie aus dem Netzl Seelachs. pid. 25 pig. Kabelſau Pia. 30 4n. Seelachs-filet... vi. 45 vis. Makrelen ... pid. 30 pig. 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Schweppenbur, Oberſt Monde Groſſchaft Su manöver