40 September M zeisterung— 3 tzilcken uber git eit zum 1. Ok- immer nicht 1uß man da gibts denn e erledigen wW as rasch h dozvo för des chen llte Rat einer Hutter grämen“, n jungen oft durch falſche Be Mädchen atte ihren geheimen 1 Poren, Miteſſer und 1 ben ihr ein Gefüh rkſam zu bekämpfen hön zu. machen, giht d nicht koſtſpieligen zute eine Tube der alon. Gebrauche derſt. Ihre reinigen teile kommen ſelbg Bald wirſt auch ung Deines Teiniz t manchem jungen und Glück gebrachtz tigen. Zufriedenſtel zen, fettfreien Crem oder 4 Kaufpreiß 5 g. aufw n von 50 Pfg— ———————— 1 ſowie die Poſtämter entgegen. 5 indert, beſt — 0 4 — 4 5 4 1 DAS NMATIONAISOZIAIISTISHE, Berlag und Schriftleitung: Mannheim, u 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint ), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger die Zeitung am Erſcheinen(auch dur eht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(2. Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn Sonntag⸗Ausgabe Mannheim firieg ohne Oel unmöglichl ◻◻ höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgang N —. — im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. A/ Nr. 435 6 Nr. 262 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W9 Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme:—— 18 Uhr, 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 21.— Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. bonner KAMPFBIATT NORDWESTBADENS Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 22. Sepłember 1935 Italien iſt võllig von Jufuheen abhängig/ England ſperrt alle Einfuhewege? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 21. Sept. In der italieniſchen Preſſe werden lange und ausführliche Unter⸗ ſuchungen angeſtellt über den Kampfwert der engliſchen Flotte und Luftſtreitkräfte, die faſt alle zu dem Schluß kommen, daß Englands Streitmacht zwar gut ſei, ſich aber mit der einiger Mittelmeermächte — gemeint iſt Italien— nicht meſ⸗ ſen könne. Anſpielungen, daß Großbritannien die Ent⸗ wicklung der Luftwaffe„verſchlafen“ habe, finden ſich immer wieder in den italieni⸗ ſchen Blättern, während gleichzeitig der Aktionsradius und die Manövrierfähigkeit der italieniſchen Luftflotte hervorgehoben wird. Es iſt nun zwar eine be⸗ kannte Tatſache, daß das faſchiſtiſche Italien gerade der Luftwaffe ganz beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit ſchenkte und es iſt ohne Zweifel nicht unberechtigt, wenn Italien gerade in dieſer Waffengattung heute eine beſondere Stärke er⸗ blickt. Was bedeuten aber heute Luftflotten und Marineeinheiten ohne— Oel? Zweifellos macht man ſich in Rom auch hier⸗ über Gedanken, die reichlich ernſter Natur ſein dürften, beſonders, da die italieniſche Oelwirtſchaft faſt vollſtändig vom Auslande abhängig iſt und die italie⸗ niſche Raffinierungsinduſtrie von völlig unter⸗ geordneter Bedeutung iſt. Zwei Drittel der italieniſchen Petroleumbezüge liefert heute Ru⸗ mänien, während Sowjetrußland an zweiter Stelle ſteht und weiterhin Jran, Niederländiſch⸗ Brit'ſche Kriegsſchiffe im Mittellündiſchen Meer Vorn das Schlachtſchiff„Valiant“, das mit einem Geſchwader in Alexandria ſtationiert wurde. Dahinter das größte Kriegsſchiff der Welt, der Schlachtkreuzer „Hood“, der ſich mit dem Schlachtkreuzer„Renown“ und vier Kreuzern, neun Zerſtörern und drei Minen⸗ ſuchern in Gibraltar befindet Weltbild(M) Von der 100. Ozeanüberquerung zurück Bürgermeiſter Bärlin⸗Friedrichshafen begrüßt die Paſſagiere und Mannſchaft des Luftſchiffes„Graf Zeppe⸗ lin“, das von ſeiner 12. diesjährigen Südamerikafahrt und damit gleichzeitig von ſeiner 100. Ozeanüber⸗ querung nach Friedrichshafen zurückkehrte. Indien und die Vereinigten Staaten zu den wichtigſten Lieferanten gehören. Die Tatſache aber, daß Italien völlig in der Oelverſorgung von den Lieferungen des Aus⸗ landes abhängig iſt, gibt der Frage, was ge⸗ ſchieht, wenn Italien im Kriegsfalle von der Oeleinfuhr abgeſchnitten wird, eine ungeheure Bedeutung. Nicht nur in Rom ſcheint aber dieſes Problem Sorge zu bereiten. Auch in Paris wird dieſe Frage bereits erörtert. Das„Echo de Paris“ veröffentlichte geſtern eine viel beachtete Mel⸗ dung aus London, in der es hieß, daß die gan⸗ zen engliſchen Flottenbewegungen letzten Endes darauf hinauslaufen würden, Italien von der Oelzufuhr abzuſchließen, um es dadurch im Konfliktsfalle in kürzeſter Weltbild(M) Zeit ſchachmatt zu ſetzen. Auch die ſchnellſten und modernſten Kampf⸗ und Bombenflugzeuge und die ſchwerſten Schiffseinheiten würden zweifellos nur Muſeumsſtücke, wenn es an dem Kraftſtoff fehlt. Mit einer Schließung des Suezkanals wäre, wie das franzöſiſche Blatt ſchreibt, aber die Oelverſorgung durch den Per⸗ ſiſchen Meerbuſen ſchon abgeſchnitten, während die Bewachung der Küſten Paläſtinas die Pe⸗ troleumzufuhr aus dem Jrak unmöglich macht. In Gibraltar wird man ohne Schwierigkeiten der Oelzufuhr aus Amerika den Weg verſper⸗ ren können, während auf dem Feſtland durch Völkerbundsverpflichtungen eine Zufuhrge⸗ droſſelt werden könnte. Wird die Frage der Oelverſorgung im ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt eines Tages aus⸗ ſchlaggebend werden? Dieſe Frage erſcheint heute immerhin ſchon nicht ganz ungerecktfer⸗ tigt zu ſein. Rechtlos im eigenen Cand Wahlſchikanen im memelgebiet/ Feſtſtellungen eines kngländers London, 21. Sept. In einem Sonderberich: der„Danly Mail“ aus Memel heißt es: Viele Leute des Memelgebiets fragen ſich: „Können wir bei den kommenden Wahlen die Abſtimmung wagen und, wenn wir wählen, was wird gegen uns unternommen, falls wir nicht für Litauen ſtimmen?“ Die Memailänder beklagen ſich beſonders darüber, daß kein Ver⸗ treter der Memelländiſchen Partei, die den Litauern in einem Verhältnis von veinahe:1 überlegen iſt, in den Wahlausſchuß und die Unterausſchüſſe gewählt worden iſt,'e die ein⸗ zelnen Wahllokale überwachen werden. Die Memelländer ſind daher in ihrem eigenen Land ſogar des Rechtes beraubt, auch nur als neutrale Beobachter bei den Wahlen aufzutreten. Aber nicht nur das, ſondern Gailtus, der Präſident des Wahlausſchuſſes, und ſein Stell⸗ vertreter, Da wils, ſind Kandidaten der litau⸗ iſchen Parteien und werden als Mitglieder des Ausſchuſſes die Pflicht haben, an der Stim⸗ menauszählung teilzunehmen. Die Zählung wird übrigens nur von Litauern vorgenom⸗ men. Der Korreſpondent weiſt dann auf die um⸗ ſtändliche Wahlhandlung hin. Er ſchreibt: Die Möglichkeit von Irrtümern beidie⸗ ſen Wahlen muß ungeheuer ſein, wenn man berüchſichtigt, daß ein großer Hun⸗ bertſatz der Bevölkerung aus Landarbeitern und Fiſchern beſteht, die kaum leſen oder ſchreiben können. Man hat zugegeben, daß ber einer Verſuchswahl, die nach ähnlichen Richt⸗ linien mit Leuten höherer Vorhildung vorge⸗ nommen wurde, nur 20 v. H. der Wähler ord⸗ nungsgemäß ihren Kandidatenzettel abgaben. Freiheit und Brot! Zwei Worte ſind es, die die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung vom erſten Tage ihres Kampfes an bewußt auf ihre Fahnen geſchrie⸗ ben hat. Zwei Worte, die eines Volkes Glück und Aufſtieg umſchließen, und deren Verluſt den unvermeidlichen Untergang einer Nation zur Folge haben. Für„Freiheit und Brot“ hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung Jahr für Jahr beharrlich und allen Widerſtän⸗ den zum Trotz gekämpft. In den Jahren des Kampfes in der Oppoſition iſt ſie ebenſowenig von dieſem Wege abgegangen, wie in den Jahren des Sieges und der endgültigen Ueber⸗ nahme der politiſchen Führung der Nation. Niemals hat der Führer das Ziel aus ſeinem Auge verloren, das ihm ſeit ſeinem Eintritt in das politiſche Leben vorſchwebte; niemals iſt er von ſeinem Programm abgewichen, das er als unabänderliche Richtſchnur und Grundlage des Lebens der ganzen deutſchen Nation für alle Zeiten geſichert wiſſen will. Wie aber eine kämpfende Armee von Zeit zu Zeit immer wieder eines Generalappells bedarf, um Kräfte zu ſammeln für neuen Kampf, ſo hat auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Notwendigkeit ſolcher Apelle von vornherein erkannt. Ob ihre treueſten Anhän⸗ ger am 28. Januar 1923 in München, am 3. und 4. Juli in Weimar oder vom 19. bis 21. Auguſt 1927, vom 1. bis 4. Auguſt 1929, vom 31. bis 3. September 1933, vom 4. bis 10. September 1934 und vom 10. bis 16. Septem⸗ ber 1935 jeweils in Nürnberg zu einem Reichsparteitag zuſammenkamen, immer war es derſelbe Gedanke, der der Abhaltung eines ſolchen Parteitages zugrunde lag: Nämlich zurückzuſchauen auf das Kampf⸗ feld und die Blicke auszurichten auf die Aufgaben der kommenden Monate und Jahre. Und immer waren es im Grunde die gleichen Gedanken, die in dieſen Stunden der Sammlung und Ausrich⸗ tung die Hirne und Herzen der politiſchen Soldaten Adolf Hitlers beherrſchten. Ob ihr Marſchtritt im Wutgeheul eines politiſchen Wahnſinns unterzugehen ſchien oder die Maſ⸗ ſen den braunen Kolonnen zujubelten und ihre Fahnen und Feldzeichen als die Symbole des Reiches grüßten. Wiederum liegt ein ſolcher Parteitag hinter uns. Wiederum ſind Hunderttauſende Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit neuem Mut, neuer Beharrlichkeit und neuer Entſchluß⸗ kraft in den Alltag zurückgekehrt. In dieſen Tagen hat man allenthalben Rück⸗ ſchau gehalten auf den 7. Reichsparteitag der NSDaAP, der nach dem Willen des Führers als der„Parteitag der Freiheit“ in die Ge⸗ ſchichte der Bewegung eingehen wird. Es liegt uns nicht, in das gleiche Horn zu blaſen wie eine bürgerliche Welt, die in den Tagen von Nürnberg allenfalls eine Heerſchau des Natio⸗ nalſozialismus erblickt, ohne daß ſie ihren in⸗ neren Sinn auch nur annähernd zu erfaſſen vermag. An dieſer— Gott ſei Dank— zwar langſam aber um ſo ſicherer ſterbenden Welt iſt all das, was der zu einem feſten Be⸗ griff gewordene Name der Stadt der Reichs⸗ parteitage für den Nationalſozialiſten verkör⸗ pert, wie Waſſer an einem Oeltuch abgelaufen. Sie hat zwar die Reden gehört und die mar⸗ ſchierenden Kolonnen geſehen, ſie hat aber nicht zu erkennen vermocht, daß das alles eine er⸗ neute Abſage an die in ihren verſtaubten Näumen für heilig erklärten Anſchauungen be⸗ deutete. Nicht umſonſt hat der Führer in ſeiner Schlußrede auf dem Parteikongreß dieſer bür⸗ gerlichen Welt die Worte zugerufen:„Der Füh⸗ rer iſt die Partei und die Partei iſt der Füh⸗ rer. So wie ich mich nur als ein Teil dieſer Dahrgang 5— ANr. 435/ B Nr. 262— Seite 2 „Hekenkreuzbanner“ Mannheim, 22. Septer — Partei fühle, ſo fühlt ſich die Partei nur als ein Teil von mir.“ Immer wieder hat man in der Vergangen⸗ heit verſucht, einen Keil zwiſchen Führer und Gefolgſchaft zu treiben. Man iſt dabei aber in den einen großen Fehler verfallen, die eigene Mentalität als Grundlage dieſer an ſich lächer⸗ lichen Verſuche in den Reihen der Bewegung vorauszuſetzen. So hat man geglaubt, Verrat ſäen zu können, wo der Glaube die uner⸗ ſchütterliche Grundlage einer mit Blut zuſam⸗ mengeſchweißten Kameradſchaft iſt. Und man hat gehofft, bereits dem Ziele nahe zu ſein, wo man ihm ferner denn je war. Wer den Parteitag der Freiheit als Natio⸗ nalſozialiſt miterlebte und in den ſtolzen Auf⸗ märſchen der einzelnen Gliederungen der Be⸗ wegung und in ihren großen, alle verbinden⸗ den Kundgebungen mehr ſah als nur eine Heerſchau, dem hat der Führer in Nürnberg einen Glaubensſatz von nunerhörter Stärke mit auf den Weg gegeben, als er aus⸗ rief:„Wann ich die Augen ſchließen werde, weiß ich nicht. Aber daß die Partei weiter⸗ leben wird, das weiß ich, und daß ſie über alle Perſonen, über Schwache und Starke hin⸗ weg die Zukunft der deutſchen Nation erfolg⸗ reich geſtalten wird, das glaube ich und das weiß ich.“ Die Reden des Führers auf dem Reichs⸗ parteitag haben die Blicke aller Nationalſozia⸗ liſten in die Zukunft gerichtet, die unſeres Kampfes und Opfers Erfüllung ſein wird. Die Aufmärſche und Kundgebungen haben uns alle in dem Glauben beſtärkt, daß die Partei für alle Zeiten die Geſtalterin und Lenkerin des deutſchen Schickſals ſein wird. Jenes Schickſals, um das einſt mit vielen der Beſten unſeres Volkes Houſton Stewart Cha m⸗ berlain bangte und an deſſen glückliche Meiſterung er erſt dann wieder glaubte, als er dem Führer in die Augen ſchauen durfte. Dem Führer, an den der große Kämpfer für die ariſche Weltanſchauung am 7. Oktober 1923 ſchrieb: Daß Deutſchland in der Stunde ſei⸗ ner höchſten Not ſich einen Hitler gebiert, das bezeugt ſein Lebendigſein.“ Nach den Stunden der Sammlung und ber Ausrichtung wollen wir uns gerade dieſes Großen unſeres Volkes erinnern, der in Adolf Hitler und in die von ihm geſchaffene Bewe⸗ gung die ganze Hoffnung ſeiner letzten Lebens⸗ tage ſetzte. Damals hatte bereits die Partei auf ihre Fahnen die Worte„Freiheit und Brot!“ geſchrieben. Damals erkannte ſchon ein großer Seher unſeres Volkes in ihren Reihen jene Kräfte, die einmal dazu berufen ſind, dem Reiche die Freiheit und allen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot zu geben. Daß die Partei in den zweieinhalb Jahren ſeit der Machtübernahme bereits Ungeheueres geleiſtet hat, weiß heute nicht nur das ganze Volk, ſon⸗ dern auch die Welt. Und der Führer hat es ausgeſprochen, was einmal in dem Buch der Geſchichte in goldenen Buchſtaben zu leſen ſein wird:„Nicht unſere Wirtſchaftsführer, nicht unſere Profeſſoren und Gelehrten, nicht Sol⸗ daten und nicht Künſtler, nicht Philoſophen, Denker und Dichter haben unſer Volk vom Ab⸗ grund zurückgeriſſen, ſondern ausſchließ⸗ lich das politiſche Soldatentum unſerer Partei!“ Der politiſche Soldat Awolf Hitlers und mit ihm die ganze Nation hat in Nürnberg erneut Tritt gefaßt und marſchiert mutig und ent⸗ ſchloſſen in die Zukunft. Die Freiheit unſeres Volkes iſt erkämpft und Millionen, die einſt unfreiwillig feiern mußten, ſind wie⸗ der in Arbeit und Brot gekommen. Was wir aber einſt im Kampfe als leuchtendes Ziel auf⸗ richteten, ſoll uns heute und in allen Zeiten Richtſchnur und Leitſtern allen Schaffens und Kämpfens für unſer Volk ſein: „Freiheit und Brot!“ Frie drich Haas. ſieine mitteleuropa-Garantien flber endgültige chaffung der engliſch-franzöſiſchen kinheitsfeont im flbeſſinienkonflint/„fiollektive Sicherheir (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) London, 21. Sept. Die engliſch⸗franzöſiſche Einheitsfront iſt, wie die Blätter heute über⸗ einſtimmend melden, in der geſtrigen Unter⸗ redung zwiſchen Eden und Laval in Genf endgültig errichtet worden. Alle führenden Blätter, wie die„Times“,„Daily Tele⸗ graph“ und„Morning Poſt“, berichten heute, daß Frankreich nunmehr bereit ſei, ebenſo weit wie England zu gehen, um den Völ⸗ kerbund und den Grundſatz der kollektiven Sicherheit zu unterſtützen.„Morning Poſt“ fügt hinzu, daß England keine ſpezifiſchen Garantien für die Aufrechterhaltung des Status quo in Europa gegeben habe. Frank⸗ reich, ſo heißt es weiter, habe ſich ſchließ⸗ lich mit den von Sir Samuel Hoare in Genf abgegebenen allgemeinen Verſicherun⸗ gen begnügt. Dieſe Verſicherungen würden auch in der dem⸗ nächſt abgehenden engliſchen Antwort auf die franzöſiſche Forderung nach zuſätzlichen Garan⸗ tien wiederholt werden. „Times“ führt in ihrem heutigen Leitartikel ebenfalls aus, man dürfe nunmehr annehmen, Proteſte gegen den Moskauer Komintern⸗Kongreß Stalin: Meine Herren, da kann ich nichts tun— das ſind Angelegenheiten der Komintern.(La Viktoire.) daß die franzöſiſche Regierung den Gedanken der kollektiven Sicherheit, der Frankreich ſoviele Jahre hindurch geſchützt hätte, unterſtützen würde. In dem gleichen Leitartikel wendet ſich das halbamtliche Blatt gegen die in der Preſſe gewiſſer Länder, darunter auch Spaniens, zum Ausdruck kommende Auffaſſung, daß der abeſ⸗ ſiniſche Konflikt in erſter Linie ein italieniſch⸗ engliſcher Konflikt ſei, woraus dann, wie das Blatt weiter ſchreibt, die Forderung nach Neu⸗ tralität abgeleitet würde. Es ſei Zeit, daran zu erinnern, ſchreibt die„Times“, daß der Konflikt zwiſchen dem Völkerbund und Italien und nicht zwiſchen England und Italien beſtehe. „So ſonderbar dies auch manchen Ausländern erſcheinen möge“, ſchreibt die„Times“,„das engliſche Volk glaubt wirklich an die Grund⸗ ſätze, die, wenn auch in unvollſtändiger Weiſe, im Völkerbund verkörpert ſind. Es glaubt, daß die kollektive Sicherheit ein be⸗ gehrenswertes Ziel iſt, für das man auch Opfer bringen kann, zumal dieſe Opfer auf jeden Fall kleiner ſein würden als die mit dem Zufammenbruch der alten bewaffneten Allianzen verbundenen Opfer.“ Angeſichts der ſtarken engliſch⸗franzöſiſchen HB-Bildstock Schwache ſjoffnungen in Paris Beſprechung muſlolinis mit den Botlchaſtern Frankreichs und kEnglands (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Paris, 21. Sept. Der geſtrigen Unterredung zwiſchen Muſſolini und dem franzöſiſchen Botſchafter de Chambrun, die 2½ Stunden dauerte, und die durch eine Beſprechung zwi⸗ ſchen dem Staatsſekretär Suvich und dem engliſchen Botſchafter Sir Erie Drummond ergänzt wurde, mißt man in Paris große Be⸗ deutung bei. Man glaubt zu wiſſen, daß der Duce durch Suvich den beiden Botſchaftern ein⸗ gehend die italieniſche Auffaſſung über die Vor⸗ ſchläge des Fünfer⸗Ausſchuſſes dargelegt hat. Nach dem römiſchen Vertreter des„Matin“ beſteht nach dieſen Unterredungen der wenig günſtige Eindruck fort und ——————————————————— An den Einzelgänger Du gingſt geſtern abend durch die Straßen ganz allein. Die Mühen des vergangenen Ta⸗ es zeichneten ſich ſchwer in deinem Geſicht. erger und Verdruß hatten dich geplagt und deine gute Laune verdorben. Du ſahſt auf keine Menſchen, denn du glaubteſt, alle haſſen zu müſſen. Vor einem großen Caféhaus bliebſt du ſtehen. Lichtfluten brachen hervor. Stimmen fröhlicher Menſchen umtoſten dein Ohr. Heiß erklangen die Stimmen der Geigen... Da fuhr deine Hand in die Taſche. Du zählteſt dein Geld, ob es für eine Taſſe Kaffee noch reichen würde Und dann trateſt du zaghaft hinein, in den hellerleuchteten Raum, unter die Menge der fröhlichen Menſchen. Irgendwo gab es noch einen Platz für dich. Dort konnteſt du untertau⸗ chen in der Menge und aufgehen in ihr. Es reichte für eine Taſſe Kaffee, es reichte ſogar ür eine Zigarette: für mehr allerdings nicht. ber du warſt doch einer von den andern, du fielſt nicht unangenehm auf. Du ſahſt dich um. Du ſchauteſt jedem ins Ge⸗ ſicht. Sie lachten alle, waren glücklich bei ihren Freunden. Und zuletzt blieb dein Blick auf dem erſten Geiger haften, der ununterbrochen mit von überſprudelnden Geſten eine Kapelle hinriß und Stimmung und Lachen m den lebendigen Saal hineingoß. Lange ſahſt du ihm zu. Verſtändnis⸗ und bereitſchaftslos. Deine Gedanken begannen langſam ihre Kreiſe zu ziehen. Du merkteſt es kaum. Aber plötzlich, als ſie an einem beſtimmten Punkt angekommen waren, an dem Punkt näm⸗ lich, da ſie auch dir das Herz öffnen wollten zur Aufnahme all der rö da kamſt du ihnen auf die Spur. ie ein Blitz fuhr es durch deinen Körper. Du warſt überraſcht. Verſtandeſt dich ſelber nicht. Fenk mei wozu Freude? Lachen... wozu lachen? Weil die andern es tun, weil der Geiger es tut? Das iſt doch noch lange kein Grund, daß auch du es tuſt. Die können es ſich leiſten. Die haben mehr Geld als du. Da iſt leicht fröhlich ſein. Und anſtatt daß du heiter wurdeſt wie die und eine Liebe zum Leben gewannſt— nahm dein alter Griesgram wieder überhand. Mäch⸗ tiger und häßlicher bohrte er als zuvor. Du verfluchteſt den Geiger, der jeden Abend da vorn ſtehen kann und fröhlich ſein, dem Lachen ſogar Selbſtverſtändlichleit eworden iſt— warfſt dem Ober deine letzten Pfennige auf den Tiſch und vierließeſt fluchtartig das Lolal. Nie wieder wirſt du da hineingehen, wo vom Schickfal bevorzugte Menſchen ſind, die lachen und ſingen können, während du dich ſtündlich fragen mußt, was das Leben dir am nächſten Tag bringen wird. Ich habe dich geſehen. Ich bin dir nachgegan⸗ gen durch die Straßen, ich habe neben dir am Tiſch geſeſſen und habe dich ſtets genau beobach⸗ tet. Ich habe alle deine Gedanken geleſen. Erſt als du wieder hinausgingſt, bin ich dir nicht mehr gefolgt. Ich weiß nicht, was du nach⸗ her getan haſt. Ich bin noch lange da geblieben. die geringen Hoffnungen, die am Freitag aufgekeimt ſeien, brächen erneut zuſammen. Man könne noch nicht ſagen, ob die Antwort, die die italieniſche Regierung nach dem heuti⸗ gen Miniſterrat geben werde, ein kategoriſches Nein ſein werde und daß ſie endgültig jede Tür für weitere Verhandlungen verſchließe. Denn Frankreich betrachte ſeine Vermittlerrolle noch nicht als abgeſchloſſen und der Meinungs⸗ austauſch zwiſchen dem Palazzo Farneſe und dem Guai d Orſay über einen letzten Ausgleichsverſuch ſei noch in der Nacht vom Freitag auf den Samstag fortgeſetzt worden. Aber als die Letzten den Saal verließen, da bin ich zu dem Geiger gegangen und habe ihn etwas gefragt. Er hat mir vieles erzählt, das ich dir aber hier nicht alles wieder berichten kann. Nur das eine will ich dir verraten: er hat auch nicht mehr Geld als du, er hat ſogar Frau und Kin⸗ der zu Haus, für die er zu ſorgen hat. Und trotzdem iſt ſeine Fröhlichkeit keine äußerliche, die er etwa zeigen muß, weil ſein Beruf es ſo verlangt. Sie iſt einfach da, weil er das Leben liebt. Er hat ſehr zu kämpfen um das Leben, aber gerade dieſer Kampf macht ihn froh. Denn er gibt ihm eine gewiſſe Selbſtän⸗ digkeit, die ihn zum Herrſcher über alle Gefah⸗ ren macht, weil er ſich ihnen nicht unterwirft, wie ſie über ihn hereinbrechen, ſondern weil er ihnen entgegentritt, den Kampf mit ihnen auf⸗ nimmt und ſie geſtaltet nach dem Geſetz des Blutes, das in ihm wirkt. Das aber erzeugt jene Fröhlichkeit in ihm, die nicht von dem Be⸗ ſitz von Geld⸗ und Silberſtücken kommt. Sie —55 aus der großen Herrſchaft über das eben. Und— ſo ſagt er— dieſe Fröhlichkeit iſt leich⸗ ter zu erwerben von dem der arm, als von dem der reich iſt. Denn nur wem die Gele⸗ genheit des Kampfes gegeben iſt, kann ſie er⸗ ringen. Wer nicht kämpfen darf, iſt verflucht. Der Kampf iſt ein Geſchenk und ein Segen. Die Beute des Sieges aber iſt die Fröhlichkeit, die zu jedem kommt, wenn er ihr nur die Türen öffnet, und wenn er bereit iſt für ſie. Jener Geiger hat zu kämpfen. Und weil ſein Kampf ſo ſchwer iſt, iſt auch ſein Sieg und damit ſeine röhlichkeit ſo groß. Das iſt kein Spiel der edanken, ſondern eine tiefe Religion. Einheitsfront rechnen die Blätter heute wi mit der, wenn auch ſehr entfernten, Mög keiteines Kompromiſſes. Sie beto dabei, daß ſich in Rom ein Meinungsum ſchwung anzubahnen ſcheine. Allerdings fü gen einige Blätter hinzu, daß dies auch nu denen ſich fri Jeanne Cha der„haute c. Anzeichen zu einem Umſchwung der italieniſch Taktik ſein könnten. durch eine in 1 Hochkonjunkti 3 3 Jahre 1929 Der japaniſche Botſchafter bei muſſolini—— Mode Rom, 20. Sept. Der italieniſche Regierungs ⸗ chef Muſſolini empfing am Freitag den japa⸗ niſchen Botſchafter Sugimura. Man nimmt an, daß auch dieſer Beſuch mit Fragen des itali niſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes in Verbindung bringen iſt. Sugimura war belanntlich lang Zeit zuſammen mit Sir Erie Drummond, den gegenwärtigen engliſchen Botſchafter in R als Generalſekretär des Völkerbundes in Ge tätig. für 942 Mill. reich bezogen nur noch für der Rue de l raum 1929 b rüchgegangen. Frankreich be zwölften Teil an Pariſer 2 ein Siebentel Italieniſche U⸗Boote fahren ſüdwüärts apd. Kairo, 221. Sept. Am Freitag ſind zwei weitere Unterfeeboote durch den Suezkanal nach Roten Meer gefahren. Damit hat die Geſamt zahl der italieniſchen U⸗Boote, die in dieſe Amerika, d Woche den Kanal paſſiert haben, acht erreich Milliarde F Wie alle anderen-Boote wurden auch die nahm im ver beiden auf ihrer Fahrt durch den Kanal Fres. ab. 2 von engliſchen Zerſtörern begleitet.„. Dieſe U⸗Boote ſind anſcheinend jedoch nicht für ſchen Wirtſch Eritrea beſtimmt. Nach den Berichten von de gefährlichen jener Diebe, reichern“. D ſtrie habe ei ſten“, geſchaf ſonen mit e dDächtnis, die führungen d hätten, mit phiſch getreu fen vermöge Großeinkäufe ſer zu„Kon⸗ Diebſtahls z treter kaufe ſammen und liche Kopiere Damit müſſe Pariſer Motd „letzter Schi grauer, düſte in Suez eintreffenden Schiffen ſind die erſten ſechs U⸗Boote vielmehr bei der Shadwan⸗Inf an der Spitze der Halbinſel Sinai ſtationier wo ſie den nördlichen Zugang zum Rote Meer beherrſchen.— Außer den UBooten b ſanden ſich am Freitagabend noch drei itali niſche Truppentransportſchiffe und zwei m Kriegsmaterial beladene Dampfer im Kanal auch franzöſiſche Kriegsſchiffe für Oſtafrika apd. Paris, 20. Sept.(Eig. Meldung⸗) Vier franzöſiſche Kriegsſchiffe werden, wie d „Paris Soir“ meldet, am kommenden Monta von Toulon nach Dſchibuti auslaufen. Eines dieſer vier Kriegsſchiffe, das Torpedoboot„La Railleuſe“, ſollte bereits am Freitag nachmittag auslaufen, mußte die Abreiſe jedoch 4 wegen eines leichten Maſchinenſchadens auf Montag verſchieben. 4 Das Blatt glaubt weiter zu wiſſen, daß be. Blutige reits in der vergangenen Nacht die beiden London Torpedoboots⸗Zerſtörer„Guepard“ und der Nacht zun „Tardu“ von je 2400 Tonnen Waſſerverdrän⸗ ſammenſtößen doran, ſ der Vorſtadt ausgelaufen ſind Straßenkamp mehrere Schi wurde durch gung nach Oſtafrika Außerdem werden nach den Angaben des glei⸗ 3 chen Blattes Anfang kommender Woche meh⸗ rere Kompanien Senegalneger, die gegenwür⸗ tig in Toulon und Perpignan liegen, inshe⸗ ſamt ein vollſtändiges Regiment, von Mar⸗ ſeile nach Dſchibuti abgehen.— Alle dieſe Maßnahmen ſind offenſichtlich zum Schutze —— der franzöſiſchen Kolonie Somali⸗ land im Falle des Ausbruchs von Feind⸗ alfer ſeligkeiten beſtimmt. 4— St 4 V 1 Dibee die it Das ſagte mir der Geiger. Weil ich 35 nimmer finden konnte, und weil ich glaube, daß es noch mehr ſolcher Menſchen gibt wie du, habe ich es dir auf dieſem Wege mitgeteilt.—lz. Hauptſchriftleiter: bor. Wilhelm Kattermann Stelvertreter: Karl M. Hageneter; Cher vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— erantwortlich für Polink: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung; Friedr. Haas; für Kulturpolint, Feinle⸗ ton und Betlagen W. Körvel; für Unpolitiſches! Car 1 Lauer: für Lokäles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. En, ſämtliche in Mannheim.. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach Berlin 4 Sw. 68, Cbarlottenſiratze 15 b. Machdruck fümlüͤchen Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter; Dr. Johann v. Veer Berlin⸗Dahlem. Sprechſmnden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntagn). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Drug und Verlag: Hatenkreuzbanner Veriag und 3 Druckerei..b. H. Sprechſtunden der Verlagsdireknon: 10.30 vis 12.00 for Koutzer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Ar für Verlag u Schriftteimung: Sammel⸗ nummer 21. Für den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage Kantar 3 weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim ⸗ 3 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 3 13 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. 5 Weinheim-— 3100 Geſamt⸗Dä. Auguſt 1935— 41 00 herheit r heute wieder en, Möglich⸗ 8. Sie betonen inungsum⸗ Allerdings fü⸗ 45 dies auch nur eer italieniſchen ei muſſolinn he Regierungs ⸗ itag den japa⸗ Nan nimmt an, gen des italie⸗ Verbindung zu kanntlich lange rummond, dem after in Rom, undes in Genf n ſüdwärts —————— ſiſchen Modehäuſer hrgang 5— A Nr. 435/ B Nr. 2652— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. September 1935 Bemerkungen Wirklich Die bekannte Pariſer Modeſchöpferin Jeanne Chanel ſchrieb kürzlich voller Reſignation, Pa⸗ ris ſei zwar noch immer die„Modekönigin ule dernier cri?! der Welt“, allerdings eine Königin im Exil. Noch immer ſchaue die Welt auf Paris, noch immer werde, was in Paris kreiert werde, ko⸗ piert,„aber nur kopiert und— nicht gekauft“. Die Modehäuſer in der Rue de la Paix, in denen ſich früher die Käufer ſtauten, ſeien leer. Jeanne Chanel illuſtriert dieſen Todeskampf der„haute couture“, von dem ſie offen ſpricht, durch eine intereſſante Statiſtik. Wäorend der Hochkonjunktur der Pariſer Modeinduſtrie im Jahre 1929 lieferten die führend⸗n franzö⸗ Modelle, wohlvorſtanden, ausſchließlich Modelle, alſo keine ſerlenweiſe hergeſtellte Damenkleidung, im Werte von zwer Milliarden Fres. ins Ausland. Im Jahre 1930 geing der Wert dieſer Ausfuhr auf 1198 Mill. Fres., im Jahre 1932 auf 502 Mill. Fres., im Jahre 1934 auf 400 Mill. Fres. zurück. Die Vereinigten Staaten, die im Jahre 1929 noch für 942 Mill. Fres. an Modewaren aus Franl⸗ —— rig. Meldung) re italieniſche anal nach dem at die Geſamt⸗ die in dieſer n, acht erreicht. 4 den auch dieſe en Kanal begleitet. jedoch nicht für tichten von den ſind die erſten Shadwan⸗Inſel nai ſtationiert, 3 zum Roten U⸗Booten be⸗ och drei italie⸗ und zwei mit ſer im Kanal. für Ofafrho zig. Meldung) herden, wie der tenden Montag slaufen. Eines rpedoboot„La am Freitag⸗ 4 e Abreiſe jedoch nſchadens auf wiſſen, daß be⸗ ht die beiden épard“ und Waſſerverdrän⸗ ufen ſind.— gaben des glei⸗ er Woche meh⸗ die gegenwär⸗ liegen, insge⸗ ent, von Mar⸗ — Alle dieſe zum Schutze nie Somali⸗ s von Feind⸗ ————————— Weil ich dich ich glaube, daß bt wie du, habe tgeteilt.—lz. — rmann Cher vom Dienſt: lich für Politik: achrichten: Dr. W. Kommunales und urpolitik, npolitiſches: Carl ir Sport: Jul, Et, im. Reiſchach, Beriin d fämilicher ten. Johann v. veers, glich 16—17 Uyr d Sonntag). annheim ner⸗Verlag und Verlagsdireknion: ig und Sonntag). leitung: Sammel⸗ il verantwoꝛtlich: jeim. mtauflage 4 usgabe aültig. r 30 pfg. na lacht iſt 1935 1 etzing. mbein= 3 1080 eurlle- 4 3 4 Milliarde Fres. Pariſer Hutmodelle reich bezogen, nahmen im vergangenen Jahre nur noch für 80 Mill. Fres. ab. Die Ausfuhr der Rue de la Paix nach USA iſt alſo im Zeit⸗ raum 1929 bis 1934 auf faſt ein Zwölſtel zu⸗ rüchgegangen. Die Kunſtblumen⸗Ausfuhr aus Frankreich betrug im Jahre 1934 nur noch den zwölften Teil der des Jahres 1929. Der Umſatz an Pariſer Damenhüten beträgt heute nur noch ein Siebentel des Rekordjahres 1929. Amerika, das vor fünf Jahren für faſt eine bezog, nahm im vergangenen Jahr kaum für 100 Mill. Fres. ab. Die Urſachen dieſes enormen Aus⸗ falls liegen, wie Jeanne Chanel feſtſtellt, nicht ſo ſehr in den Auswirkungen der amerikani⸗ ſchen Wirtſchaftskriſe, ſondern in den„gemein⸗ gefährlichen Praktiken der Modellkopiſten, jener Diebe, die ſich an den Ideen anderer be⸗ reichern“. Die amerikaniſche Konfektionsindu⸗ ſtrie habe einen neuen Beruf, den des„Stili⸗ ſten“, geſchaffen. Dieſe Stiliſten ſeien Per⸗ ſonen mit einem geradezu phantaſtiſchen Ge⸗ dächtnis, die jede Toilette, die ſie bei den Vor⸗ führungen der„haute couture“ einmal geſehen hätten, mit allen Details geradezu photogra⸗ phiſch getreu aus der Erinnerung nachzuſchaf⸗ jen vermögen. Ueberdies ſchlöſſen ſich die Großeinkäufer der amerikaniſchen Warenhäu⸗ ſer zu„Konſortien“ zum Zwecke des geiſtigen Diebſtahls zuſammen. Jeder Warenhausver⸗ treter kaufe ein Modell, ſpäter kämen ſie zu⸗ ſammen und dann beginne das gemeinſchaft⸗ liche Kopieren der einzeln erworbenen Objekte. Damit müſſe das Ende der Weltſtellung der Pariſer Mode kommen. Ihr„dernier ori“, ihr „letzter Schrei“, diesmal alſo wirklich, in grauer, düſterer Wirklichkeit?? Blutige Straßenkämpfe in Belfaſt London, 21. Sept. In Belfaſt kam es in der Nacht zum Samstag wieder zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen politiſchen Gegnern. In der Vorſtadt Greencaſtle entwickelte ſich ein Straßenkampf, bei dem Steine geworfen und mehrere Schüſſe abgefeuert wurden. Ein Mann wurde durch einen Schuß getötet. cetztes Telegramm! Nalien lehnt ab Rom, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Miniſterrat hat die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes zum italieniſch⸗abeſ⸗ niſchen Streitfall abgelehnt. Einzelheiten ehlen noch. Eine amtliche Mitteilung die italieniſche Stellungnahme ſteht evor. Abeſſinien zur Verteidigung bereit Eine der neueſten Aufnahmen aus dem Lande des Regus: Unter Anweiſung ausländiſcher Inſtruktions⸗ offiziere werden auf den Manöverfeldern Schützen⸗ gräben für Uebungszwecke ausgehoben. Weltbild(M) 8 Die Pest und Geissel von Baden— Der Kampf badischer Offiziere gegen den Juden Moritz v. Haber raannneeeee Von (Fortſetzung) „Die Eiferſucht der Höflinge ſteigerte ſich, da es ihnen durch alle Mittel nicht gelang, die be.⸗ den Prinzen dem Herrn v. Haber zu entfrem⸗ den und ihn von dieſen zu entfernen. Erſt nach⸗ dem dieſe eine größere Reiſe angetreten, begab ſich derſelbe nach Frankfurt am Main. Seine Entfernung von Karlsruhe hatte aber ſeinen Feinden einigen Mut eingeflößt und ſie ver⸗ breiteten die Nachricht, daß er aus Karlsruhe exiliert worden ſei. „Raſch entſchloſſen, der Lüge aufs Haupt zu treten, kehrte der Angeſchuldigte ſogleich nach Karlsruhe zurück, das Gerücht war widerlegt, die Verbreiter desſelben mußten den Blick eines redlichen Mannes meiden. „Aber bei Nacht— beſudelten ſie das Haus des Angeſchuldigten mit Tinte!!—“ Soweit der kleine Auszug aus der Rede des Verteidigers, der, ſo günſtig er auch für Haber abgefaßt iſt, uns einen klaren Einblick gewährt in die Kämpfe des badiſchen Volkes und Adels um die Seele ſeines Landesfürſten. Was dem Fürſten abging, der geſunde Inſtinkt nämlich für die Gefährlichteit des jüdiſchen Paraſiten und die raſſiſche Abneigung vor dieſem jüdi⸗ ſchen Prachtexemplar, das hatten die Unter⸗ tanen, die damals dieſem Glücksritter Wider⸗ part zu leiſten wagten. Ein Jude als Erzieher Karlsruher Prinzen war auch zur damaligen Zeit, die die Raſſen⸗ frage noch nicht in dieſem Ausmaße kannte wie unſere, ſchon ein unmöglicher Gedanke! Ihr Studium ſollte gewürzt werden durch die Er⸗ fahrungen eines Börſenjobbers, der hart an der Schranke des Strafgerichts vorbeigegangen war Er ſollte durch ſeine Erziehungsmethoden ihnen die Liebe des Volkes ſichern, des Volkes, das ſeine Fürſten immer hochhielt, das aber ſpäter nicht zögerte, das Haus des Juden Ha⸗ ber in einer monddurchglänzten Herbſtnacht zu ſtürmen. Einen für ihre Zwecke unfähigeren, Die erſten deutſchen U⸗Boote in Dienſt geſtellt U⸗Boot 3 und U⸗Boot 7 im U⸗Bootshafen in Kiel. Links der Signalturm Weltbild(M) Um die abeſſiniſchen ſionzeſſionen ljeren Ricketts nichtgehaltene Rundfunkrede apd. London, 21. Sept.(Eigene Meldung.) „Daily Expreß“ veröffentlicht am Sams⸗ tag die im Rundfunk nichtgehaltene Rede des Herrn Rickett, der darin ſeine abeſſiniſche Konzeſſion verteidigt und mit großem Nach⸗ druck erklärt, daß er Geſchäftsmaan und nichts als Geſchäftsmann ſei und keinerlei politiſche Verbindungen gehabt habe. Rickett wiederholt dann nochmals, daß die Verhandlungen über die Konzeſ⸗ ſion bereits begonnen hatten, ehe die Welt auch nur den Namen Ual⸗Ual gehört hatte, und daß er nie gegen Italien gearbertet hätte. Andererſeits weiſt Rickett in dieſer nichtgehal⸗ tenen Rede darauf hin, daß er ohne Dro⸗ hungen und nur mit der Feder ir der Hand das erreicht hätte, wofür der Duce zu kämpfen bereit ſe.. Seine Konzeſſion habe einen Weg zum Frie⸗ den dargeſtellt. Abſchließend erklärt Ricket:. der Kaiſer von Abeſſinien habe ein unbcſtritte⸗ nes Recht zum Abſchluß der Konzeſſion gehabt, und keine andere Regierung hatte ſich in die Konzeſſionsvergebung einzumiſchen ooer an ihr herumzumäkeln. Selbſt wenn die Italiener Abeſſinien er⸗ obern ſollten, würde die Konzeſſion beſtehen bleiben und er ſelbſt wie auch die abeſſiniſche Regierung hielten daran feſt. Chertok anderweitig abgefundenꝰ apd. London, 21. Sept.(Eigene Mcldung.) Im Anſchluß an eine Unterredung, die der ame⸗ rikaniſche Finanzmann Chertok ac Freitag mit dem abeſſiniſchen Geſandten Dr. Martin hatte, wurde von der Geſandtſchaft zine Er⸗ klärung ausgegeben, wonach die Frage von Chertoks Konzeſſionsanſpruch und der im Zu⸗ ſammenhang damit Abeſſinien zu gewähren⸗ den Anleihe„zur Zufriedenyelt bei⸗ der Teile“ gelöſt worden ſei. Au eine An⸗ frage wurde von der Geſandtſchaft noch er⸗ klärt, daß weitere Mitteilungen nicht gemacht werden könnten, daß aber Chertok und Dr. Martin am Samstagvormittag eine neue Zu⸗ ſammenkunft haben würden. Der ganzen Lage der Dinge nach wird jedoch in unterrichteten Kreiſen nicht damit gerechnet, daß die Konzeſſion endgültig abgeſchloſſen wor⸗ den iſt. Es gilt jedenfalls als wahrecheinlicher, daß die Abeſſinier Chertok, der ihnen un⸗ bequem zu werden drohte, irgendꝛwie ab⸗ gefunden haben. ndtan h. Jugunglück in Dresden⸗Ueẽnſtadt Dresden, 21. Sept. Am Samstag gegen 8 Uhr ereignete ſich bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Dresden⸗Neuſtadt ein Zugunglück. Nach den bisherigen Feſtſtellungen fuhr ein Leerzug der Reichsbahn einem Kinderſonderzug in die Flanke. Der Gerätezug der Feuerwehr ſowie Aerzte und Sanitätsperſonal eilten ſofort an die Unglücksſtelle. Dresden, 21. Sept. Nach dem nunmehr vorliegenden Bericht über das Zugunglück, das ſich heute früh auf dem Bahnhof Dresden⸗ Neuſtadt ereignete, iſt ein mit Schulkindern be⸗ ſetzter Sonderzug von einer Rangierabteilung in der Flanke angefahren worden. Da⸗ bei ſtürzten ſieben Wagen um. Es ſind ein Toter, ſechs Schwer⸗ und ſechs Leichtverletzte zu beklagen. Es handelt ſich durchweg um Dresdener Schulkinder. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Die Feuerwehr und der Ge⸗ rätezug der Reichsbahn waren ſchnellſtens zur Stelle. Infolge des Unfalls waren verſchiedene Ausfahrtgleiſe auf Bahnhof Dresden⸗Neuſtadt zeitweiſe geſperrt. Die Schulkinder befanden ſich anläßlich des Allgemeinen Schulwander⸗ tages auf einer Fahrt nach Bautzen. Todesſprung— für 1o Dollar Cleveland(USA), 20. Sept. Jeanne Buhl war in ihrem Alltagsberuf Kino⸗Kaſſi⸗ rerin. Da ſie auf der Liſte der Halbtagsbeſchäf⸗ tigten ſtand, verſuchte ſie, irgendwo einen klei⸗ nen Nebenverdienſt zu finden. Sie meldete ſich alſo auf dem Flugplatz von Cleveland und bot ſich für einen Fallſchirmſprung aus 1500 Meter Höhe an. Man wollte nämlich in Cleveland das Fallſchirmſpringen auch für Laien recht populär machen. Deshalb nahm man ihr An⸗ gebot an. Die Lautſprecher des Flugplatzes lobten an dem entſcheidenden Tage den Mut der Jeanne Buhl. Mit glühenden Worten erzählte Jeanne Buhl, wie ſie ſich auf den abenteuerlichen Sprung freue. Und dann ſprang ſie— und hinter ihr flatterte ein Fallſchirm, der ſich nicht geöffnet hatte. Als Preis für ihren Wagemut waren 10 Dollar ausgeſetzt geweſen. 2 C Dr. Wwilhelm Kicherer a für die Allgemeinheit aber gefährlicheren Leh⸗ rer hätte die Großherzogin Sophie nie und nimmer finden können. Gerüchte ſchwirren Nun, die Großherzogin ſelbſt hat dieſen Schritt bitter genug büßen müſſen. Ihr ſchon mehr als huldvoll zu nennendes Zugeſtändnis, daß Haber ohne Anmeldung zu ihr eintreten durfte, hat, wie der Verteidiger Dr. Lehne be⸗ reits andeutete, zu den übelſten Mißdeutungen geführt. An allen Ecken von Karlsruhe mun⸗ kelte man von einem Verhältnis, das die roß⸗ herzogin mit Haber habe. Klatſchgeichichten blühten, gegen die der Hof ſelbſt, wenn er ſich nicht noch mehr bloßſtellen wollte, nichts unter⸗ nehmen konnte. Und der Jude Haber hatte ſchon gar kein Intereſſe daran, dieſe Geſchichten zu zerſtreuen, im Gegenteil, er ſprach in aller Oeffentlichkeit von ſeiner Sophie und gab ſich ſo den Nimbus eines Günſtlings, der über die intimſten Räume des Schloſſes hinweg großartige Entſcheidungen erreichen konnte. Er tat nichts, aber auch gar nichts, um ſeine Für⸗ ſtin, die ihn vor aller Welt auszeichnete, dem Gerede zu entreißen, ganz im Gegenteil! Kein Wunder, wenn der Haß im Volke gegen ihn wuchs und wenn vor allem gerade das ba⸗ diſche Offizierskorps nur mit knirſchenden Zäh⸗ nen dem Treiben dieſes frechen Günſtlings zu⸗ ſah, der weiterhin ruhig in den öligen Wogen ſeines Glückes ſchwamm und nicht die Sturm⸗ wolke ſah, die ſich langſam am Horizont erhob und die ſein Schifflein bald in recht hochgehen⸗ den Wogen hin⸗ und herwerfen ſollte. am Anfang ſtand der berrat Bald ſollte ſich ſein Schickſal erfüllen und mit ihm das Schickſal dreier braver Männer, die in den Tod gingen, und eines ruſſiſchen Offi⸗ ziers, der ehrenvoll für Haber ſtarb, während der Jude ſelbſt wohl am Leben blieb, aber mit Schande beladen dieſes ſein„koſtbares“ Leben nur friſten konnte. Eine Tragödie von ſeltenem Ausmaß nimmt ihren Anfang. Nimmt ihren Anfang mit einem Verrat, den der Jude beging. Um die Mitte der dreißiger Jahre nämlich reiſte der engliſche Captain Hawkins in geheimer Miſſion von Spanien nach England. Er trug Depeſchen bei ſich, die der franzöſiſchen Regierung beſtimmt nicht ge⸗ fallen konnten. Und davon erfuhr Haber, der mit dem engliſchen Captain ſchon ſeit längerer Zeit in Feindſchaft lebte. Echt jüdiſch geht er hin und verrät den Offizier der franzöſiſchen Polizei, die natürlich nicht zögert, den urch Frankreich reiſenden Hawkins in Bayonne ab⸗ zufangen, ihm ſeine Depeſchen zu nehmen und ihn über die Grenze abzuſchieben. Begreiflicherweiſe iſt Hawkins recht ergrimmt, begreiflicherweiſe ſucht er auch den Mann, der ihn verraten hat und findet ihn in dem Juden Haber. Und er geht in Karlsruhe zu einem Of⸗ fizier, der ihm von engliſchen Kameraden emp⸗ fohlen worden war, zu Herrn v. Göler, der als ſein Beauftragter nun zu Haber eilt, um ihn ſeines Verrats wegen zur Rechenſchaft zu ziehen. Haber aber, der ſchlaue Fuchs, weicht aus, ja noch mehr, er verdächtigt den engliſchen Offizier, er warnt Göler vor ihm, da kein an⸗ ſtändiger Menſch etwas von ihm wiſſen wolle und da er auch ſchon von ſeinem engliſchen Regiment ausgeſtoßen worden ſei. Als Zeuge für dieſe ungeheuerliche Behauptung, an der kein wahres Wort war, gibt er den General Shaw, einen Irländer, an, von ihm habe er dieſe Kenntnis. Und im übrigen denke er gar nicht daran, ſich mit einem Menſchen, dem ein ſolch ſchlechtes Odium anhafte, zu ſchlagen. Nun eilt Göler zu Hawkins, ſtellt ihn zur Rede und deutet an, daß er natürlich unter die⸗ ſen Umſtänden ihm keinen weiteren Beiſtand mehr leihen könne. Hawkins iſt verdutzt, iſt ver⸗ bittert, er eilt zu Haber und verlangt von ihm Auskunft über ſeine Behauptungen. Haber je⸗ doch weicht aus, redet herum, bis den engliſchen Offizier Wut und Ekel packt und er den Juden einen Hundsfott nennt. (Fortſetzung folgt) Goiech it Leaitliiu dle Herz- und Nervennahrung gibt Kkraft und Aus- dauer bel Kkörperlicher und geistiger Anstrengung. Sind Sie müde, abgespannt, überearbeitet, nervös, dann: Quicłk m. lezithin. RM..20 jin Apoth. u. Drog. pro gratis durch„Hermes“, Fabr. pharm. Präp., München Tödlicher Abſturz in Rheinau Mannheim, 21. Sept. Heute mittag um 13 Uhr ereignete ſich in Rheinau ein folgen⸗ ſchwerer Unfall. Bei den Ausbeſſerungsarbeiten an einem 80 Meter hohen Schornſtein der chemi⸗ ſchen Fabrik Buckau, Mannheim⸗Rheinau, Mülheimerſtraße 16, waren gerade 3 Arbeiter mit dem Aufziehen eines Gerüſtes beſchäftigt, als aus bisher noch unbekannter Ur⸗ ſache dieſes ſich plötzlich löſte und aus 80 Meter in die Tiefe ſtürzte. Dabei wurde einer der Arbeiter mitgeriſſen, während die bei⸗ den anderen ſich noch an der Leiter feſthalten konnten. Der Abgeſtürzte war ſofort tot. Jahrgang 5— A Nr. o) B Nr. 262— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. September 1935 Aus Odenwald und Bauland Buchen, 21. Sept. Wie im weiten deutſchen Vaterland, ſo ſaß auch bei uns am letzten Sonntagabend alles geſpannt an den Laut⸗ ſprechern, um Zeuge der geſchichtlichen Reichs⸗ tagsſitzung zu ſein. Die in Nürnberg beſchloſ⸗ ſenen Geſetze ſind eine weitere Verwirklichung des Parteiprogramms der NSDAP. Sie ent⸗ ſprechen dem Empfinden auch unſeres Land⸗ volkes. Bereits in der letzten Woche konnte be⸗ richtet werden, daß eine ganze Anzahl Gemein⸗ den ſcharfe Maßnahmen gegen die Juden ge⸗ troffen hat. Auch in dieſer Woche ſind weitere Gemeinden wie Merchingen, Gommersdorf, Leibenſtadt, Seckach, Großeicholzheim, Ballen⸗ berg und die Amtsſtadt Adelsheim in die anti⸗ jüdiſche Front eingetreten. Bald wird an allen Orten des Baulandes ein Schild ſtehen mit der Aufſchrift:„Juden ſind hier nicht erwünſcht!“ Juden dürfen in dieſen Gemeinden nicht mehr zuziehen, den Bauern, die weiterhin glauben, ohne ihren„Itzig“ kein Vieh verkaufen zu kön⸗ nen, werden die Kontingente der Gemeinde wie Grünkern, Getreide uſw. entzogen werden. So erfreulich der Kampf gegen die Juden im Bau⸗ land iſt, ſo betrüblich iſt es, daß im Kreis Bu⸗ chen immer noch wenige Orte vorhanden ſind, in denen die Vieh⸗ und Stoffjuden in manchen Bauernhäuſern faſt noch zu Hauſe ſind. Dieſe Volksgenoſſen, die heute immer noch Geſchäfte mit den Juden machen, müſſen weiterhin auf⸗ geklärt werden, und wenn alle Aufklärung nichts hilft, werden ihre Namen an geeigneter Stelle den Volksgenoſſen bekanntgegeben wer⸗ den. Ein chriſtliches Judenliebchen aus Schlier⸗ ſtadt, das ſeit März 1934 mit dem Jud Sem Böttigheimer aus Kleineisholzheim verkehrte, iſt bereits in Schutzhaft genommen worden. Möge dies als Warnung für die andern dienen. In Mudau war am Dienstagnachmittag eine Tagung der Bürgermeiſter des Kreiſes Buchen, die gleichzeitig als Verſammluna des deutſchen Gemeindetags Kreis Buchen galt. Nach der Be⸗ grüßung durch den Leiter der Verſammlung, Landrat Dr. Wagner, ſprach der kommiſſariſche Vorſitzende des Arbeitsamts Mosbach, Hilden⸗ brand, in eingehender Weiſe über das neu ein⸗ zuführende Arbeitsbuch, um die Bürgermeiſter mit den geſetzlichen und verwaltunastechniſchen Beſtimmungen über das Arbeitsbuch bekannt zu machen. Ferner gab der Redner Aufſchluß über die Notſtandsarbeiten, über die Behand⸗ lung der Kreditanträge für Notſtandsarbeiten. Abſchließend befaßte er ſich noch mit der Ar⸗ beitsvermittlung für die Wintermonate, beſon⸗ ders mit Wald⸗ und Holzhauerarbeiten. Kreis⸗ leiter Ullmer wies anſchließend darauf hin, daß die Holzhauerarbeiten in den einzelnen Gemeinden keineswegs von Landwirten aus⸗ geführt werden dürfen. Herr Direktor Hilden⸗ brand teilte noch mit, daß er auf behördliche Anordnung nach 12jähriger Tätigkeit vom Ar⸗ beitsamt Mosbach ſcheide und dankte allen für die treue Zuſammenarbeit. Hierauf agab der Leiter des Gefundheitsamtes Buchen, Amtsarzt Dr. Machleid, Aufſchluß über die Aufgaben der ſtaatlichen Geſundheitsämter. Ganz beſonders befaßte er ſich mit dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes. Gerade bei der Durch⸗ führung dieſes Geſetzes kann die Gemeinde⸗ behörde, die doch die Einwohner und ihre Ge⸗ ſchlechter kennt, wertvolle Mitarbeit leiſten. Landrat Dr. Wagner erläuterte dann die Auf⸗ ſtellung des Voranſchlags in den Gemeinden Bei Schlaflosĩigkeit dos erptobte unschòdliche Speꝛzielmittel Solanuml Tiefer gesunder Schlef, frisches EWachen, Quälen Sie sich nicht löngerl pockung lð Tabletten. 1. 20 in der Apothełe 1 5 5 8 12. Fortſetzung. Der Unteroffizier ver⸗ ſpricht alle Hilſe und erklettert einen Weg⸗ ſtein, um von dieſem er⸗ —II — AMIAA. höhten Standpunkt eine weitſchweifige Rede im radebrechenden Franzöſiſch zu beginnen, die bald von den Zurufen der ſtörriſchen Menge unterbrochen wird. Plötzlich ſieht man an vie⸗ len Stellen Gewehre in den Händen der Zivi⸗ liſten, und irgendwo fällt der erſte Schuß. Der Etappenunteroffizier iſt ſchleunigſt von ſeinem Stein verſchwunden und taucht im Ge⸗ wühl unter; auch von den andern deutſchen Uniformen iſt nichts mehr zu entdecken. Dafür gehört das Feld den Belgiern, die aus der Stadt Zuzug erhalten haben müſſen, der ihren Mut entflammt. Wie es ſich ſpäter herausſtellt, ſtößt in dieſem Augenblick eine halbmilitäriſche Abteilung zu den Plünderern, die auf der Straße nach Gent im Hinterhalt gelegen hat, um die letzten abziehenden deutſchen Truppen zu überfallen und zu vernichten. Der allgemeine Lärm hat ſie angelockt; auch mag den Wege⸗ lagerern die Wartezeit zu lang geworden ſein, und mit keiner rechten Führung verſehen, ſtoßen ſie auf den neuen Kampfplatz. Die Batterie Schlageter hat unterdeſſen nicht geſäumt. Ihr Führer kann mit den Anordnun⸗ gen zufrieden fein, die ſchon getroffen wurden, als er noch mit den Plünderern verhandelte. und forderte in bezug auf das Finanzgebahren der Gemeinden dieſe auf, vor keinen unpopulä⸗ ren Maßnahmen zurückzuſchrecken. ZumAbſchluß der Tagung machte Kreiskommunalreferent Holzwarth Ausführungen über das Verhältnis zwiſchen Landesfürſorgeverband und Ortsfür⸗ ſorge und ermahnte die Büragermeiſter, alle Fälle der Hilfsbedürftigkeit gewiſſenhaft zu prüfen. Landrat Dr. Wagner ſchloß mit Dan⸗ kesworten an die Redner in üblicher Weiſe die Verſammlung. Im Bezirk Buchen fand dieſer Tage die in Baden eingeführte Gberſammelkörung in Bu⸗ chen, Mudau und Hardheim ſtatt. Tierzucht⸗ inſpektor Saaler ſprach dabei über das Zucht⸗ ziel und über die vorgenommene Bewertung. Die Verſammlungstätigkeit war in der Be⸗ richtswoche wieder fehr rege. Beſonders der Reichsluftſchutzbund wirbt aufklärend durch Wort und Vorführuna von Filmen. Derartige Verſammlungen waren in Winzenhofen, Schil⸗ ſingſtadt und Hünaheim. In Buchen veranſtal⸗ tet die Ortsgruppe der NSDAp in der mit den Symbolen des Dritten Reiches ausge⸗ ſchmückten Schützenhalle am Montagabend eine Weiheſtunde, die ſich eines auten Beſuches er⸗ freute. Nach dem Einmarſch der Fahnen und einem Lied des BdM und der Hg ſprach Orts⸗ gruppenleiter Holzwarth über den Reichs⸗ parteitaa der Freiheit. Anſchließend wurde die Rede des Führers beim Abſchluß des Kongreſ⸗ ſes in Nürnberg am Rundfunk angehört. Be⸗ geiſtert wurde das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗sled mitageſungen. Dieſe feierliche Stunde war allen Teilnehmern ein n Die deutſchen Eiſenbahner in Saarbrücken Reichsverbandstag der deutſchen Eiſenbahnervereine Saarbrücken, 21. Sept. Entſprechend einem bereits im vorigen Jahre gefaßten Be⸗ ſchluß hält der Reichsverband der deutſchen Eiſenbahnervereine ſeine diesjährige Tagung in Saarbrücken ab. Die Tagung wurde eingeleitet durch einen Begrüßungsabend, der am Donnerstagabend in der Wartburg ſtattfand. Herzliche Begrü⸗ ßungsworte ſprachen der Reichsbahnoberrat Jaeckel, der Vizepräſident der Reichsbahndirektion Saarbrücken, Mün⸗ zer, und im Auftrag des Saarbrücker Ober⸗ bürgermeiſters Kreisſchulungsleiter Pg. Die⸗ ſin'ger. Mit beſonderem Beifall wurden die mannhaften Worte des Vertreters der Danzi⸗ ger Eiſenbahnerſchaft aufgenommen. Dieſer be⸗ tonte beſonders den Gedanken der unlöslichen Schickſalsverbundenheit zwiſchen Oſt und Weſt. Inzwiſchen war auch der Reichsverbandsleiter, ſtellv. Generaldirektor Pg. Kleinmann er⸗ ſchienen, der unter lautem Beifall der Ver⸗ ſammlung zum Ehrenpräſidenten des Bezirks⸗ verbandes Saar ernannt wurde. Er ſchloß mit einem Appell, alles daranzuſetzen, daß die Reichsbahn ſtets ein ſchlagkräftiges Inſtrument bleibe. Der weitere Verlauf des Abends war geſelligen Darbietungen gewidmet, wobei ſi beſonders Künſtler des Saarbrücker Theater hervortaten. 0 Am Freitagmorgen legte Generaldirektor Kleinmann zunächſt an dem Saarbrücker Ehrenmal und am Grabe des von den Franzo⸗ ſen erſchoſſenen Eiſenbahners Jakob Johannes Kränze nieder. Kurz nach 10 Uhr nahm die eigentliche Tagung ihren Anfang. Pg. Klein⸗ mann begrüßte beſonders den Ehrenpräſiden⸗ ten des Reichsverbandes, Martin⸗Kaſſel, und die Vertreter aus dem Danziger Gebiet, ferner als Vertreter des Reichskommiſſars den Regierungspräſidenten Jung. Nachdem Vize⸗ präſident Münzer und Präſident Martin noch einige beherzigenswerte Worte geſprochen hatten, erſtattete der ſtellv. Generaldirektor in feiner Eigenſchaft als Präſident des Reichsver⸗ bandes einen umfaſſenden Geſchäftsbericht. Man könne feſtſtellen, daß die Zeit glft der Eiſenbahnervereine für abſehbare Zeit geſichert ſei. Allerdings müßten dieſe ſich auf folgende beiden Gebiete beſchränken: auf die Fürſorgearbeit und die Pflege der Kameradſchaft. Die weltanſchauliche Erziehun der politiſchen Organiſationen. zahl des Verbandes ſei von 455 000(19 498 000(1934) geſtiegen. Anhand eindrucksvoller Zahlen konnte der Redner dartun, welche beachtlichen Leiſtungen die Eiſenbahnervereine auf dem Gebiete der Fürſorge vollbracht haben. Nicht weniger als 860000 RM. wurden in einem Jahre für die Bezirksfürſorgeſtellen zur Verfügung geſtellt. 960 000 RM. ſind allein für die Betreuung von Waiſenkindern ausgeworfen worden. Vor der Abſtimmung wurden den Direltionen Ludwigs⸗ hafen und Trier als beſondere Saarſpende 46 000 RM. gegeben, aus der alle Saareinwoh⸗ ner, alſo nicht nur die Eiſenbahner, betreut wurden. Für Mütter und Kinder von der Saar wurde eine beſondere Freiplatzſpende geſchaf fen, die ebenfalls ein beachtliches Ergebnis zei⸗ tigte. Zum Schluſſe betonte Pg. leinmann noch ganz beſonders die Notwendigkeit der Pflege der Kamerabdſchaft. ſei Aufgabe ie 3) auf Ein gemeiner Ueberfall Wertheim, 21. Sept. In einer der letzten Nächte wurde eine etwa 20jährige Verkäuferin, die ſich mit dem Rade von Würzburg auf dem Heimweg befand, von zwei Burſchen überfal⸗ len. Sie nahmen dem Mädchen den Geldbeutel mit 4 RM Inhalt weg, bedrohten es dann mit Erſtechen und Erſchießen und vergingen ſich in der gemeinſten Weiſe an dem wehrloſen Mäd⸗ chen, deſſen Hilferufe im nahen Holzkirchen nicht gehört wurden. Nach vollbrachter Schandtat beſchädigten die gemeinen Burſchen das Rad des Mädchens, ſo daß es nicht mehr weiter⸗ Bauern und Bürger sind auf Gedeih und Verderb miteinander verhunden. Sie hatten es vergessen. Adolf Hitier führte sie wieder zusammen. Das danken sie ihm auf dem Erntedänktag 1935 Nns —11 5 50 (lLEe Gne. Ja 455 HEITTScHE EAICSιι S˖%ο ι οι Dicht über die im Hof Gedrängten ziſch: die erſte Maſchinengewehrgarbe und wirkt beſſer als die verunglückte Rede des Etappenſoldaten. Der Hof wind in Sekundenſchnelle von Men⸗ ſchen leer, dafür naht jetzt von ſeitwäris ein dichter Schützenſchleier der Irregulären, und einzelne Schüſſe peitſchen bedrohlich zwiſchen die Räder und Pferdebeine. Schlageter ſpricht mit ſeinem Wachtmeiſter. Die Batterie, die noch immer aufgeſeſſen hält, bis auf die Maſchineng⸗wehre, die ihre Auf⸗ ſtellung ſichern, fährt langſam an. Doch zwi⸗ ſchen den einzelnen Geſchützen ſind jetzt die Beutewagen der Belgier engereiht, und neben jedem verſtörten Fahrer ſitzt mit geſpanntem Piſtolenhahn ein Kanonier. Auch der Etappen⸗ unteroffizier hat ſich wieder eingefunden; wahrſcheinlich erhofft er ſich nach dieſem Vor⸗ fall keinen Vorteil mehr für ſich und die Seinen und trägt ſogar ein Gewehr in der Hand. Immer näher pürſchen die belgiſchen Frank⸗ tireurs an die große Straße heran. Da ſchneidet Schlageters Kommando durch die Luft, und das Maſchinengewehr am Ende der Kolonne rattert einen Gurt mitten in die Vormarſchierenden hinein. Wehe⸗ und Angſt⸗ geheul gellt auf, und während das erfolgreiche Gewehr in Blitzesſchnelle von der Batterie auf⸗ genommen wird, zucken die Feuerſtrahlen aus dem nächſten und ſichern ſeinen Rückzug. Da hat auch ſchon das Ende der Batterie den Standort der letzten Schützen erreicht, neben denen Schlageter, noch immer auf dem Pferde, unbeweglich hält; ſie geben eine Abſchiedsſalve auf den völlig verwirrten Gegner, der irgendwo im Gelände Deckung ſucht, und ſind ihrer Truppe ſchon nahe. Schlageter beſchließt den Abmarſch. Ein Mann jagt in Todesangſt neben ihm her und ſucht ſich am Steigbügel feſtzuhalt⸗n. Der Leutnant erkennt und hat ein ſtilles Lächeln um den Mund, das niemand bemer⸗ ken kann.„Sie hatten es bislang doch nicht ſo eilig, nach Deutſchland zu kommen?“ Der Etappenunteroffirier vermag von dem ſchnellen Laufen kaum zu ſprechen.„Es iſt alles ſo durcheinander...“ würgt er hervor. „Das iſt ein wahres Wort“, ſpricht Schla⸗ geter,„aber nur ein Grund, ſelbſt ganz bei⸗ einander zu ſein, lieber Freund. Wo habt ihr eure famoſen Leute?“ Die Batterie iſt wieder in Schritt gefallen; weit hinter ihr blieb das Gejohle der aufſtändiſchen Belgier, die einſehen müſſen, daß hier jede Verfolgung zwecklos iſt. Die Deutſchen haben keinerlei Verluſte erlitien; nur das Handpferd des erſten Geſchützes er⸗ hielt einen leichten Streifſchuß am Hals. Der Etappenunteroffizier blickt wild umher. „Ich weiß nicht, Herr Leutnant“, entgegnet er endlich leiſe, als ſchäme er ſich ſeiner eigenen Worte.„Da war auch nichts Geſcheites dar⸗ unter.“ „Das ſah ein Blinder“, gibt der Leutnant zurück.„Aber um ſo tüchtiger hätten Sie ſein müſſen, Mann!“ Eine feurige Lohe ſtürmt in ſeine letzten Worte und übergießt von rückwärts die eilende Truppe mit ihrem Purpurſchein. Wie auf ein Kommando wenden alle die Köpfe. Groß und breit ſteht eine Flammenſäule am Himmel und wächſt von Sekunde zu Sekunde. Um ihre lodernde Fackel tanzen Tauſende von ſtieben⸗ den Funken in luſtigen Kreiſen und überſch· a⸗ gen ſich ziſchend in der Luft. „Das Proviantamt brennt!“ läuft es durch die Kolonne. Die Stadt Bühl, in der am 22. September der Hiſtoriſche Verein für Mittelbaden ſeine Hauptverſammlung abhält fahren konnte. Das Mädchen begab ſich, als ſich die Täter entfernt hatten, ins Dorf und holte Hilfe. Nach den Tätern wird gefahndet. Der Auftakt zum 44. Deutſchen Wandertag Baden⸗Baden, 21. Sept. Die aus dem Norden kommenden Teilnehmer am 44. Deut⸗ ſchen Wandertag trafen im Laufe des Don⸗ nerstag in Baden⸗Baden, dem Ausgangspunkt des Deutſchen Wandertages, ein, wo ſie von der Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins herzlichſt begrüßt wurden. Am Nachmittag traf Reichs⸗ wanderwart Miniſterpräſident a. D. Dr. Wer⸗ ner aus Darmſtadt ein. Am Abend fand im Kurſaal eine Begrüßungsfeier ſtatt. Muſika⸗ liſche und kabarettiſche Darbietungen gaben dem Abend eine gemütliche Stimmung. Freitag früh ſtarteten die Omnibuſſe zur Schwarzwald⸗ Höhenfahrt. Der 20 000ſte Gaſt in Wildbad Wilobacd, 21. Sept. In dieſen Tagen hatte Wildbad die Freude, den 20 000. Kurgaſt in der Saiſon 1935 aufnehmen zu können. Der betreffende Kurgaſt kommt aus dem Ruhr⸗ gebiet, und zwar durch die„Hitlerſpende“, die es ihm ermöglicht, hier in Wildbad Heilung von ſeinen Altersbeſchwerden zu finden. Die Badeverwaltung ließ es ſich nicht nehmen, ibrem 20 000. Kurgaſt einige beſondere Auf⸗ merkfamkeiten zu erweiſen, und ihm durch ein paffendes Geſchenk den Aufenthalt in Wildbad und im ſchönen Schwarzwaldherbſt während der Nachſaiſon noch beſonders zu verſchönern. Dias..550 KN. SChloſitſæix heibi geſunò und schõn ſſein 7 Erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern Niemand kann ſagen, wie das Feuer ent⸗ ſtanden iſt. Mag ſein, daß eine der Maſchinen⸗ gewehrkugeln einen Strohſchober in Brand ſetzte, aber richtiger bleibt die Vermutung, die der nun gänzlich verſtörte Etappenunteroffizier ausſpricht: einer ſeiner eigenen Leute wird der Täter ſein, der zornig, daß ihnen ſelbſt die Beute entgangen iſt, ihren Gewinn den Bel⸗ giern nicht mehr gönnt. Jedenfalls kommt die Feuersbrunſt der Batterie nur gelegen, denn die aufſtändiſchen Banden, unter denen ſich viele ehemalige belgiſche Soldaten befinden, haben jetzt genug mit ſich ſelbſt zu tun. Schlageter begibt ſich wieder an die Spitze des Zuges, als wäre nichts geweſen, und überläßt den Etappenunteroffizier ſeinem Schickſal. Nach ſechs Stunden weiteren Marſches hat die Batterie ihr heutiges Ziel erreicht; eine kleine Ferme mit wenigen Ställen und Scheu⸗ nen, die eine mehr als dürftige Unterkunft der⸗ ſprechen. Am Eingang des Gehöftes kommt der vorausgeſandte Quartieroffizier ſeinem Bat⸗ terieführer entgegen und hält ſeinen Bericht. „Beſſer ſchlecht gepennt als gar nicht“, gibt Schlageter gleichmütig zurück, und als er ſeine Befehle erteilt, ſetzt er bitter hinzu:„Bald wer⸗ det ihr alle dafür wieder bei Muttern ſchlafen dürfen.“ Als Schlageter ſeinen Rundgang beendet hat und an die eigene kurze Ruhe denken will, hört er vor der Tür dumpfes Geraune und Gemur⸗ mel, das ſchließlich von einer ſcheltenden Stimme abgelöſt wird. Der Etatsmäßige hat nicht mehr an ſich halten können:„Das könnte euch ſo paſſen, ihr Schlapphrüder und Etappen⸗ bullen, uns die Quartiere wegzunehmen. Warum ſeid ihr denn nicht bei euren Belgiern geblieben, he? Da hättet ihr denn auch gleich mit dem Tommy Verbrüderung machen kön⸗ nen— feine Sache das, ſage ich euch. Schweine⸗ ſpeck und Corned beef in rauhen Mengen, aber auf den Hintern, daß es nur ſo kracht.“ Fortſetzung folgt — 7 1 2 3 4 1 3 4 3 7 ahrgang 5 ——— Abſel Noch trenn deſſen Nahen deutlich genu genug, einen uns der aus jetzt leiſe wei überwechſ beſcherte. Er verdien klanglos begr prompt, was zur Hälfte g verhalf er gö noſſen zu ein Seine Beſt und ſei ſicherten ihm ſchon dafür, d liches Treiber machte ſich vo angenehm fü, vermochte am nur noch dure nen. Schade! weniger leidv daß er ſich di beſchieden ſin! einmal in ein ſeligkeit hinei lichen Erinne Tage und Wo ie wars ließ ſich auf „Hakenkreuzba rechnung d Elektrizitätsw Grenzen. Die rend einer M leſene Tri hinein kam 1 war mit einen tauſend bunte hatte kein wenn es dem zu öffnen, dar willlommene Glücklich Gartenfeſt fahrten ſin Die Nachtigalle darf auch der wenn er ſich macher der N Umgebung vo Brücke umgeſe nate über all linge werden. weilen nehme ein. So raſch Noch hän finden wir no der Parkanlag auch ſie verwe Raſcheln faller und das Knir feuchten Sand. Septemb lommt über un mannen. Nach Sommers uns Rede! Gibt es genug, die ſich um Trübſal u nen? Die W im Zuge ſind jen wiſſen, ha JZahreszeit ein erfolgreich zi Freilufttr Wer wird ſ Stoppeläck nicht mehr he ſelle mählich e Rebenſaft— fangener Sonr reeden übrig. E lichkeiten vergeſſen. Die Frauen ing 5— A4 Nr. 435/ B Nr. 262— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 22. September 1935 Aannheim Abſehied vom Sommer Noch trennen zwei Tage vom Herbſtanfang, deſſen Nahen wir die vergangene Woche über deutlich genug zu verſpüren bekamen. Grund genug, einen Rückblick auf alles zu werfen, was uns der ausgewachſene Sommer⸗Burſche, der weinendinsreifere Alter hin⸗ überwechſelt, an Freuden und Genüſſen beſcherte. Er verdient es wahrhaftig, nicht ſang⸗ und Hlanglos begraben zu werden. Einmal hielt er prompt, was der Frühling verſprochen und nur ur Hälfte gehalten hatte, und zum anderen pberhalf er gönnerhaft den arbeitenden Volksge⸗ noſſen zu einer geſunden Ferienerholung. Seine Beſtändigkeit, ſein ſonniges Weſen und ſein glühendes Temperament cherten ihm aller Sympathien. Was kann er ſchon dafür, daß er ſich durch ſein leidenſchaft⸗ iches Treiben eine läſtige Atemnot zuzog? Sie machte ſich vor allem die letzten Lebenstage un⸗ angenehm fühlbar. Zudem fröſtelte er ſtark, vermochte am Morgen ſeine liebgewordene Welt nur noch durch einen trüben Schleier zu erten⸗ nen. Schade! Wir hätten ihm gerne einen weniger leidvollen Abſchied gegönnt. Möglich, Verein für abhält ich als ſh und holte. daß er ſich die zwei Tage über, die ihm noch det. beſchieden ſind, kraftvoll aufrafft und uns noch chen einmal in eine ſonnenüberſtrahlte Spätſommer⸗ feligkeit hineintaumeln läßt, die uns die herr⸗ lichen Erinnerungen an genoſſene Stunden, e aus dem Tage und Wochen wieder verlebendigen helfen. 44. Deut⸗ Wie wars doch nur? Um neun Uhr abends des Don, ließ ſich auf dem Balkon noch bequem das 1„Hakenkreuzbanner“ leſen. Die Monats⸗ s herzlichſt technung der Städtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und raf Reichs⸗ GElektrizitätswerke hielt ſich in beſcheidenen Dr. Wer⸗ Grenzen. Die eingeſparte Summe ließ ſich wäh⸗ id fand im rend einer Mondfahrt ſo gefällig in er⸗ .Muſika⸗ leſene Tropfen umſetzen. Und zwiſchen⸗ aaben dem hinein kam das Urlaubsglück. Ueberall Freitag war mit einemal die Welt ſchön, leuchtete ſie in warzwalde. auſend bunten Blumen auf. Der Alltag hatte keine graue Kuliſſe mehr und dbad wenn es dem Himmel einfiel, ſeine Schleuſen ſen Tagen zu öffnen, dann lächelten wir dankbar über die 00. Kurgaſt willkommene Auffriſchung. nnen. der Glückliche Sommernächte und frohe dem Ruhr⸗ Gartenfeſte ſind hinter uns. Die Fluß⸗ pende“, die fahrten ſind ſeit Wochen ſchon abgeblaſen. id Heilunng Die Nachtigallen ſchweigen und von einer Lerche inden, Die darf auch der Dichterling nicht mehr ſprechen, t 1 enn er ſich nicht blamieren will. Quartier⸗ 1 puch acher der Möven haben ſich bereiis in der in Wildbad mgebung von Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗ ſt während rücke umgeſehen. Sie wollen die nächſten Mo⸗ verſchönern. ate über allen Ernſtes wieder unſere Lieb⸗ linge werden. Daran hindert ſie nichts. Einſt⸗ weilen nehmen wir noch abwartende Haltung n. So raſch wünſchen wir ſie nicht herbei. 10. Noch hängt unſer Herz an nebelloſer — Landſchaft, nden wir noch den Weg zu den Ruheplätzchen 2 r Parkanlagen. Wie lange noch? Dann ſind uch ſie verwaiſt, hört das Ohr nur noch das 33 aſcheln fallenden Laubes, das Spatzengeſchrei ———— nd das Knirſchen haſtender Schritte auf dem uchten Sand. Feuer eiit⸗ n Die große Stille Maſchinen mmt über uns, Gemütsſchwere will uns über⸗ in Braud annen. Nach den frohen Erlebniſſen des mutung, die ommers uns niederdrücken laſſen? Nicht die unteroffizier ede! Gibt es nicht geſellige Stationen ite wird der ſelbſt die in den Bel⸗ kommt die legen, denn benen ſich n befinden, ſt zu tun. e Spitze des ind überläßt Schickſal. Narſches hat rreicht; eine und Scheu⸗ terkunft der⸗ s kommt der ſeinem Bat⸗ nen Bericht. genug, die ſich nach Kräften aausnützen laſſen, um Trübſal und Melancholie von uns zu ban⸗ n Die Winzer, die gegenwärtig mitten Zuge ſind und ſich vor Arbeit nicht zu hel⸗ jen wiſſen, haben mit ihren Feſten die neue Zahreszeit eingeleitet. Sie riefen noch einmal erfolgreich zu abwechſlungsreichem Freilufttreiben auf. Wer wird ſo raſch die Flinte in die Stoppeläcker werfen? Wo die Sonne nicht mehr helfen kann, der ſommerliche Ge⸗ felle mählich erkaltet, bleibt immer noch dem Rebenſaft— der ja nichts weiter als einge⸗ fangener Sonnenſchein iſt— ein Wörtlein zu keden übrig. Er macht auch die Unannehm⸗ lichkeiten des Ueberganges leichter rgeſſen. Die Frauenwelt hat ſich verhältnismäßig xin eq̃ter Falmudjude: Galomon Kaufmann bringt Bauern um Hab und Gut Fortſetzung Im Frühjahr 1879 brauchte Menz zum Bau einer Schreinerwerkſtätte M. 600.—, Kaufmann ſagte dieſen Betrag zu und beſtellte ihn und ſeine Frau zum Notar in Weinheim. Dort anerkannten die Beiden(in der Mei⸗ nung ſie erhielten dieſen Betrag): „Die M. 600.— baar erhalten zu haben, zu 5 Proz. zu verzinſen und auf Verlangen zurückzuzahlen“. Kaufmann beantragte beim Amts⸗Gericht alsbald unbedingten Befehl über Im„Adler“ ſchrieb dann Kaufmann noch eine Urkunde, angebl. wegen der„Zielerbeſtim⸗ mung»“und zahlte M. 400.— aus. Als die Eheleute Menz ſich gegen dieſe Benachtheiligung verwahrten und die ahlungsannahme verweigern wollten, bän⸗ digte er deren Unwillen mit den einfachen Worten: „ſo laſſ' es liegen, droben iſt's eingetragen“. In der Erkenntniß ihrer Zwangslage aceep⸗ tirten die Eheleute Menz dann nicht nur die M. 400.— mit einem angeblichen Zinsabzug für ein Jahr von M. 30.—, alſo nur baare M. 370.—, ſondern ſie unterzeichneten auch eine „Quittung“, wornach ſie den baaren Empfang jener angebl. M. 600.— nochmals beſcheinigten und die Urkunde mit den Zielerbeſtimmungen (Martini 1880) und 1881 je M.— worin trotz des Abzuges der mit M. 30.—, doch wieder die volle Zinsſchuld eingefügt war. Und trotz dieſer Zieler erwirkte Kaufmann durch den Dr. Herz mit Eingaben vom 4. Ja⸗ nuar und 13. Februar 1881: Liegenſchafts⸗Vollſtreckung für den vollen noch nicht verfalle⸗ nen Betrag von M. 600.— 27) Landwirth Mathias Reichle von Heddes⸗ 50 bedurfte im Jahre 1878 zur Zahlung einer bfindungsſumme Geld und wandte ſich an Salomon Kaufmann, da er als Vater von acht Kindern und nur im Beſitze des Hauſes, auf das er jene Abfindung zu zahlen hatte, ander⸗ weit Kredit nicht zu finden glaubte. Kaufmann ſagte die verlangten M. 800.— zu, forderte aber die Anerkennung von M. 1120.— im Voraus. Die Proviſion von M. 320.— ſollte für die Gewährung zweier Termine: Weih⸗ nachten 1878 und 1879 gegeben werden und die Zinspflicht abſorbieren. Das Geld ſollte aber erſt nach erlangtem Eintrag zum Pfandbuch ausgefolgt werden. Am 11. Januar 1878 anerkannten M. Reichle und ſeine Frau die Schuld von M. 1130.— vor dem Notar in Weinheim an und übernahmen die Pflicht, 5 Proz. Zinſen zu bezahlen. Reichle hätte zwar bei deren Einführung durch Kauf⸗ mann gerne Widerſpruch erhoben, fürchtete aber Rückgang des ganzen Geſchäftes und be⸗ ruhigte ſich durch die nachträglichen Erklärun⸗ gen Kaufmanns. Im Spätjahr verkaufte Reichle an Kaufmann einen Gaul um M. 395.—. Der Kaufpreis ſollte nach Vereinbarung an dem auf Weih⸗ nachten 1878 fälligen erſten Termin von M. 560.— abgehen. Kaufmann that ſehr beſchäf⸗ tigt, weigerte Quittung und verſprach ſolche Von den Mannſieimer Sericfen Fahrläſſige Tötung Das B 3 unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt, hatte am Freitag über einen bedauerlichen Verkehrsunfall zu urteilen, dem ein Menſchenleben 35 Opfer fiel. Das Unglück ereignete ſich am 22. Mai an der Straßenkreuzung Ladenburg—Wallſtadt und Heddesheim—Feudenheim. Der 29 Jahre alte M. M. aus L. fuhr an dieſem Tage mit ſeinem Motorrad von Ladenburg nach Wallſtadt; auf dem Soziusſitz befand ſich ſein Bruder. An der Unglücksſtelle wollten die Motorradfahrer einen Radfahrer, W. S. aus., überholen und gaben auch Signal. Nach den Angaben des ten bog nun der Radfahrer plötzlich nach links und wurde nun von dem Motorrad von hinten angefahren. Der Radfahrer erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod gleich nach dem Unglück eintrat. Der auf dem Soziusſi mitfahrende Bruder des Angeklagten erlit 7 Verletzungen, da das Motorrad ſelbſt ürzte. Die Geſchwindigkeit des Motorrades betrug etwa 50—60 Kilometer. EinSachverſtändiger war der Anſicht, daß das Signal zu ſpät ge⸗ geben worden ſei; die Geſchwindigkeit hätte auch an der Unglücksſtelle vermindert werden ſollen. Der zweite Sachverſtändige bemerkte, daß das Verhalten des Radfahrers ſehr zu be⸗ anſtanden geweſen ſei. Die Straße, in die er anſcheinend einbiegen wollte, war wegen Stra⸗ ßenbauten geſperrt und S. hätte immerhin auf das Signal noch achten können, ſo daß der Ge⸗ tötete 1. ſelbſt zum größten Teil dazu bei⸗ getragen habe, das Unglück herbeizuführen. Das Gericht konnte ſich nach eingehender Be⸗ ratung von einer Schuld des Angeklagten an dem Unglück nicht überzeugen und kam zu einem Freiſpruch. Alle Welt ißt Pflaumenkuchen Die Bäckereien ſtehen voll mit den duftenden Blechen, zu Hauſe backt Mutter um dieſe Jah⸗ reszeit ausſchließlich Pflaumenkuchen, und ländliche Feſte ſind jetzt ohne Pflaumenkuchen einfach undenkbar. Gelbrot leuchtet das Innere der aufgebrochenen Früchte, die Viertelpfläum⸗ chen und die halben Pfläumchen, die vicht an dicht auf den Teig gedrückt wurden und in der Hitze des Backofens etwas von ihrem köſtlichen Saft ausfließen ließen. Und dieſer Saft— das iſt die Hauptſache beim Pflaumenkuchen, das iſt der eigentliche Grund, der einem ſchon beim Anblick der appetitlichen Leckerei das Waſſer im Munde zuſammenzieht— dieſer Saft alſo iſt zum Teil in die obere Teigſchicht eingedrungen und hat ihr den herrlich erfriſchenden Bei⸗ geſchmack gegeben. Zum andern hat er ſich aber mit dem— natürlich reichlich!— darauf ge⸗ ſtreuten Zucker zu einem unendlich ſüßen und wundervollen Gemiſch zuſammengetan, das Teia und Pflaumen mit zarter Kruſte bedeckt. Wie ſoll ich es noch beſchreiben, das Kunſtwerk der Kuchenbäcker, das außer den Pflaumen und dem ſaftdurchfloſſenen Teia noch die knuſprige Kante für den wahren Feinſchmecker bereithält! Ich brauche ja auch keine weiteren Worte zu machen, denn wer äße zur Zeit keinen Pflau⸗ menkuchen? Und wer noch nicht herzhaft hin⸗ eingebiſſen hat in ſolch leckeres Stück, der wird es vielleicht doch tun, wenn er dieſe Zeilen ge⸗ leſen hat. Dem ſei auch verraten, daß es durch⸗ aus nach mehr ſchmeckt. beſſer in der herbſtlichen Umgebung zurechtge⸗ funden. Sie war die Zeit über mit Stricken und ähnlichen Vorbereitungsarbeiten für die kommenden kühlen Tage be⸗ ſchäftigt. Hinzu kam noch das gründliche Stu⸗ dium der Herbſtmode, mit der es Frauen begreiflicherweiſe etwas genauer wie die Männer nehmen. Die Schaufenſter⸗ promenade iſt wieder in das Tagespro⸗ gramm aufgenommen worden und das Stadt⸗ leben, der häusliche Betrieb, haben wieder die führende Stellung eingenommen, die ihnen an herbſtlichen Tagen und langen Nächten von je⸗ her zukam. Noch gaukeln Drachen im Winde, tum⸗ meln ſich Segelboote auf dem Neckar, be⸗ völkern Unentwegte den Strand, bilden An⸗ lagen und Parks noch beliebte Ausflugsziele. Aber es läßt ſich doch nicht mehr länger ver⸗ heimlichen, daß der Sommer abgeblaſen iſt. Er liegt in den letzten Zügen und hat ſeine Macht bereits ſeinem Nachfolger, dem rauhen Herbſt⸗Geſellen, zu treuen Händen übergeben. Noch zwei Tage, dann wird der Schrei des Tages lauten: Der Sommer iſt tot! Es lebe die neue Jahreszeit! hk. nach Zahlung des Reſtes des erſten Termines von M. 165.— 1 Später erſchien Kaufmann wieder bei Reichle, forderte ihn auf, ihm einen Beleg für ſpätere Abrechnung über die der Amts⸗ und Eintragungskoſten auszuſtellen. Reichle that dies und fand dann ſpäter im Prozeſſe mit Kaufmann, daß er damals(am 4. Dezember 1878) unterſchrieben hatte: „er habe an Kaufmann ein Pferd um M. 300.— verkauft, am Kaufpreis M. 128.— baar erhalten und den Reſt(von M. 172.—) dem Kaufmann als Proviſion für Verlän⸗ gerung auf ein Jahr belaſſen.“ Reichles Eheleute beſchwören, daß ſie M. 128.— nie erhalten haben. Eine Verlängerung brauchte damals Reichle nicht, da er ja am erſten Ziel, das erſt am 25. Dezember 1878 fällig war, nur noch M. 165.— zu zahlen hatte und für die Stundung von M. 165.— doch wohl ſchwerlich eine Pro⸗ 20 von M. 172.— im Voraus eingegangen ätte. Im Frühjahr 1879 drängte nun Kaufmann auf Zahlung des am 25. Dezember 1878 nicht gedeckten Zielreſtes von M. 165 und da Reichle nicht zahlen konnte, drohte er ihm mit Verſtei⸗ gerung ſeines Hauſes, wenn er nicht alsbald einen Wechſel im Betrage von etwa M. 170.— als Proviſion unterſchreibe. In ſeiner Noth mußte Reichle darauf ein⸗ gehen und unterſchrieb einen Wechſel über M. 180.—, an welcher Summe ihm Kaufmann M. 25.— herausbezahlte. Aus der Uebernahme dieſe Wechſelſchuld re⸗ ſultirt auch klar die vorhin geſchilderte Prelle⸗ rei: „Reichle unterzeichnete den Prolongations⸗ Wechſel nur, weil er nicht wußte, daß ihm am 4. Dezember 1878 Verlängerung auf ein Jahr zugeſagt worden war.“ Anfangs Dezember 1879 kam Kaufmann zu Reichle und fragte, ob er nunmehr den Reſt des erſten Zielers bezahlen könne. Reichle bejahte und legte M. 165.— baar auf den Tiſch. Kauf⸗ mann ſtrich ſie ein, that eilig, gab vorerſt keine Quittung, erſchien dann am 16. Dezember 1879 und entwarf zwei Urkunden, wovon die eine Kaufmann, die andere Reichle unterzeichnete. In der einen beſcheinigte Kaufmann den Emp⸗ fang„einer Proviſion von M. 165.— für Ver⸗ längerung auf ein Jahr bis 1. Januar 1881 für ein Kapital!“ In der andern unterzeichnete Reichle, daß ſeine Zahlung vom Dez. 1879 als Proviſion zu betrachten ſei. Reichle war der Meinung, er erhalte eine Quittung über den ganzen erſten Termin, 87 05 Kaufmann ihm eine Proviſion quit⸗ irte. So gab es Schuldner, die je mehr ſie an Kaufmann zahlten, demſelben um ſo mehr ſchuldig wurden. An Weihnachten 1879 vermochte Reichle de zweiten Termin ſeiner Schuld mit M. 560.— nicht zu zahlen, weil er einen Tabakſchoppen hatte. Auf ſein Lamentiren verſprach aufmann zuzuwarten und erhielt dafür von Frau Reichle„fünf Gänſe“. Am 12. März 1880 zeigte ſich Kaufmann wieder, drohte mit Hausverſteigerung und er⸗ langte dadurch ein Wechſel⸗Accept des Reichle über M. 200.—, zahlbar nach 6 Monaten, als Proviſion. Die Sache kam zum Prozeß, der durch Ver⸗ gleich erledigt wurde. 28) Jakob Mandel II. von Viernheim, ein 58 Jahre alter Bauer, der nicht leſen und nur ſeinen Namen ſchreiben kann, wurde von Kaufmann ſehr ſtark Am 7. November 1876 entlieh Mandel von ihm M. 24.— und mußte dafür entrichten M. Pro——2 monatlich. Demnach genau 100 rozent. Am 9. April 1877 entlieh Mandel M. 20.— Kaufmann entwarf den Schuldſchein, ſetzte die Schuld auf M. 26.— f11 und eine Proviſion von M..— monatlich, alſo genau 120 Prozent! Von dieſer der Schuld und der Pro⸗ viſionspflicht ſagte Kaufmann kein Wort und Mandel, der den Inhalt nicht kontroliren konnte und im guten Glauben war, das Schriftſtück entſpreche der Vereinbarung, unterzeichnete das⸗ ſelbe.— Die M..— Erhözung hätte er ſich gefallen laſſen, aber nicht die 120 Prozent. Am 24. November cedirte Mandel, um den Reſtbetrag eines Kuhkaufpreiſes von fl. 50.— zu zahlen, einen Ackerpachtzins von fl. 14.— auf 6 Jahre, alſo zuſammen(“14=) fl. 84.— Kaufmann hat aber in die fragliche Urkunde offenbar ſpäter und mit anderer Tinte hinter das Wort„fünfzig“ das Markzeichen, ein„„“, geſetzt, und ſomit für die cedirten M. 144.— betrüglicher Weiſe gegen nur M. 50.— (Fortſetzung folgt.) nicht“, gibt als er ſeine „Bald wer⸗ tern ſchlafen beendet hat en will, hört und Gemur⸗ ſcheltenden Zmäßige hat „Das könnte ind Etappen⸗ begzunehmen. ren Belgiern n auch gleich machen kön⸗ ch. Schweine⸗ Mengen, aber racht.“ etzung folgt Lautsprecher: die Kennzeichen eines MENDE. Sehen Sie hinein in ein MENDkE-Gerät und öberzeugen Sie sich selbst von der soliden Werkmonnsorbeit. Beochten Sie besonders unsere Groß-Ton- dort liegt das Gehelmnis des Wohllklenges. Ob für BM 169.— oder RM 450.—, ein MENDE macht lhnen jeden Tog mehr freude, jo, er macht Sie sogor stolz. Mende-Radlo-Vertrleb Rheinland G. m. b.., Auslleferungslager Frankfurt a.., Weserstraße 33 Scönheit paßlllang⸗ Wenmamnsarbeß ———————————————————————————————————— 44 Skardal urm die„Alhambra oder: Die Matze 13 das Mausen nichit! Dieſe Ueberſchriften riechen reichlich na Filmtitel. Es gibt einen. Streifen„Skandal in Budapeſt“, weshalb ſoll es nicht einen ſolchen geben, der„Skandal um die Alhambra“ heißt! Der Untertitel iſt unſeres Wiſſens bislang ebenſo wenig bereits einmal einem Film vor⸗ gelaufen als er ſicherlich propagandiſtiſch ſehr wirkungsvoll— wäre! „Wäre! Tjawoll! Denn die beiden Ueber⸗ ſchriften ſind— leider!— gar kein Filmtitel. Sie haben zwar ebenfalls mit„Film“ etwas zu tun, nämlich mit„Filmtheater⸗Beſitzer“. Und wenn man es will, läuft die nachfolgende Ge⸗ ſchichte ebenſo ſpannend wie ein Film ab, mit dem bedeutſamen Vorzug allerdings, wahr zu ſein und ſich erſt vor ganz wenigen Tagen hier zugetragen zu haben. Sie kennen alſo ſicherlich die Mannheimer und deren Herrn Wür⸗ ele. Sie kennen ſicher auch den Film„Epiſode“. Und Sie haben, lieber Leſer, ſicher zumindeſt unſere Kritik zu dieſem Film geleſen. Sie wiſſen alſo, daß dieſe„Epiſode“ von dem Juden Walter Rerſch verfaßt und ge⸗ dreht wurde, daß die von ihm zur Tarnung vorgeſchobene Strohpuppe Zeyn inzwiſchen erwiſcht und aus der Reichsfilmkammer ausge⸗ ſchloſſen wurde. Sie wiſſen weiter, daß der Film durch die Halbwelt der Inflationszeit hindurchführt, daß er einen ehemaligen deutſchen Offizier zeigt, der in ſeiner Eigenſchaft als Hauslehrer die Unterſchrift ſeines Brotherrn fälſcht, um deſſen ſchulſchwänzende Söhne zu decken. Sie wiſſen, daß den ganzen Film eine ſtickige Atmoſphäre jüdiſcher Schwülheit durchzieht, daß ſich wegwerfende Mädchen als kleine Hel⸗ dinnen vergöttert werden. Sie wiſſen ferner, daß in dieſer„ſozial“ übertünchten Angelegenheit auch Bemerkungen über„Hunde“ und„Raſſen“ und„ſo“ fallen! Nun kann uns beileibe kein Menſch in ganz Deutſchland den Vorwurf machen, als würden unſeren Filmbeſprechungen die Ernſthaftigkeit, ehrliche Ueberzeugung oder das Verantwor⸗ tungsbewußtſein fehlen. Wir gingen alſo am Abend der hieſigen Exſt⸗ aufführung in die„Alhambra“, beſahen uns die anrüchige und recht wurmſtichige„Epi⸗ ſode“ und kamen zu der am nächſten Tag ver⸗ öffentlichten Kritik, welche die darſtelleriſche Leiſtung der Paula Weſſely uneingeſchränkt anerkennt, den Streifen ſeiner Geſamthaltung wegen aber ablehnt. Daß unſere Einſtellung dieſem Film gegen⸗ über nicht eine vereinzelte, vielmehr die durch⸗ gängige war, ging aus einem Vergleich mit den Beſprechungen anderer Zeitungen hervor, wenn auch richtig iſt, daß wir uns ungleich ſchärfer mit dieſem jüdiſchen Machwerk aus⸗ einanderſetzten als die andere Preſſe. Es iſt unſeren Leſern ſicherlich bekannt, daß uns, d. h. allen Zeitungen von ſeiten der hie⸗ ſigen Lichtſpielhäuſer Dauerkarten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Dauer karten deshalb, weil wir das publi⸗ ziſtiſche Gewiſſen der Oeffentlichkeit ſind, alſo die Aufgabe haben, in unſeren Kritiken Mei⸗ nungen zu vertreten, die allein von unſerer n Grundhaltung beſtimmt ind. Es iſt deshalb beſonders bei umſtrittenen wichtig, daß ſich mehrere Schrift⸗ eiter den betr. Streifen anſehen. Daxüber hin⸗ aus hat ſich der Schriftleiter der Politik, der Wirtſchaft, des Sportes ebenſo ſehr um die Kulturpolitik zu kümmern, wie ſich der kultur⸗ politiſche Verantwortliche auch für die anderen Sparten der Zeitung zu intereſſieren hat. Dazu kommt die Tatſache, daß gerade die NS⸗Preſſe die verantwortungsvolle Veppflich⸗ tung hat, für einen vielſeitigen und zukunfts⸗ verſprechenden Schriftleiter⸗Nachwuchs zu ſor⸗ gen. Aus all dem folgert, daß ein⸗ und derſelbe Film mitunter von zwei oder drei Mitgliedern der hm im Laufe der Woche beſucht wird. So ging denn auch nach unſerer Beſprechung am Freitag unſer Chef vom Dienſt aus oben erwähnten Gründen am vergangenen Montag nochmals in die„Alhambra“. Und nun müſſen wir„aufblenden“: Unſexem Chef vom Dienſt wurde die Karte in reichlich ungehöriger Weiſe abgefordert. Es iſt nicht das erſtemal, daß uns von den „Alhambra“⸗Lichtſpielen die Preſſekarte entzogen wurde, weil ſie nicht mit unſerer Film⸗Kritik einverſtanden war. Seit jener ſchlichte Mann namens Johann Gensfleiſch, genannt Gutenberg, die Buchdrucke⸗ rei erfunden hatte, verlieh er der Drucker⸗ ſchwärze ſo etwas wie Ewigkeitswert. Und es iſt gut ſo, daß dem Zeitungspapier nicht der Makel der Vergänglichkeit anhaftet. Mögen uns viele Vorwürfe treffen, jenen der Flüchtigkeit laſſen wir uns nicht machen. Alſo blättern wir unſere alten Jahrgänge aus der Kampfzeit durch. Und ſiehe da, da las man nicht nur von Sondervorführungen des Juden⸗Films„Im Weſten nichts Neues“ durch die„Alhambra“, ſondern da ſtößt man auch auf mehrere„Offene Briefe“ an dieſes Licht⸗ ſpielhaus, Grund: Karten⸗Entzug wegen einer Kritik, die anſcheinend dem Geſchäftsgeiſt der Leitung nicht gefiel. Es iſt für uns ein ſtolzes Gefühl, ſich zu er⸗ innern, daß wir ſchon zu einer Zeit gegen dieſe Herren antraten, als wir Nationalſozialiſten noch verabſcheuungswürdige Elemente waren, als wir noch klein und häßlich, als wir noch blutarm waren. Wir ſcheuten damals nicht, unſere Meinung zu vertreten trotz Karten⸗ entzug und, was uns ſicherlich noch ſchwerer traf, trotz Anzeigenentzug! Sollte es heute jemand wagen, wegen einer von der nationalſozialiſtiſchen Geſinnung diktierten Filmbeſprechung ſeinen Einfluß durch Entzug der Preſſekarte auf uns geltend machen zu wollen? Obwohl wir allerlei Repreſſalien von ſeiten der„Alhambra“ all die Jahre hindurch ge⸗ wohnt waren, wollten wir es am Montag zu⸗ nächſt nicht glauben. Im Verlauf eines Ferngeſpräches mußten wir hören, daß der Kartenentzug von Herrn Würthele befohlen war. Wegen„Epi⸗ ſode“! Doch diesmal ſollte der Schuß des Herrn Würthele nach hinten losgehen, d. h. diesmal warf dieſer Herr mit einem Bumerang nach uns. Wir wiſſen, daß falſche Einſtellungen von Leuten oft aus Mißverſtändniſſen reſultieren. Und wir Naitonalſozialiſten haben verſucht, ſo manche Fehlurteile und gegneriſche Einſtellun⸗ gen zu vergeſſen. Schöne Mannheimer Bauten Die eindrucksvolle Faſſade der Liſelotteſchule Aufn.: Imhoff HB-Bildstock Dienſtverbot für alle HZ⸗Einheiten aufgehoben! Die Bannpreſſe 171 teilt mit: Das allgemeine Dienſtverbot, das wegen Ge⸗ fahr der Ausbreitung der ſpinalen Kinderlüh⸗ mung ausgeſprochen werden mußte, iſt mit ſo⸗ fortiger Wirkung aufgehoben. Kameraden, Kameradinnen! Wir gehen zun mit neuer Kraft und vollem Einſatz an die Propagandaarbeit der Oktoberaktion. Helft mit an der Arbeit an Volk und Vaterland! Der Dienſt kann nun von allen Einheiten (§I, BoM, Da, 3M) wieder aufgenommen werden. gez.: E. Hartmann, Bannpropagandaleiter gee eee In dieſem Fall aber ſcheint die Gegnerſchaft im Herzen des Betreffenden begründet, was durch ſeine dauernde Rückfälligkeit bewieſen iſt. Kurz: Eine Stunde nach unſerer fernmünd⸗ lichen Rückſprache war Herr Würthele im Beſitz eines Briefes, in dem dieſem Herrn die Antwort für ſeine Frechheit ſerviert wurde: Sofortige Einſtellung von Veröffentlichungen der Filmbeſprechungen für„Alhambra“ und „Schauburg“. Vorläufige Ablehnung unſererſeits der An⸗ zeigen von„Alhambra“ und„Schauburg“. Außerdem Meldung an die Reichspreſſekam. mer wegen verſuchter Beeinfluſſung eine Schriftleiters. Daß dem Herrn Würthele bei dieſer Ant⸗ wort der Hofenboden durchbrach, war voraus⸗ zuſehen. Einige Stunden ſpäter ſprach er bei unſerer Verlagsleitung mit einem Vertrauensmann ſeines Betriebes vor. Die unerhörten Beleidigungen dieſes Ver⸗ trauensmannes machte dem„Beſuch“ ein vor⸗ zeitiges und außerordentlich raſches und ge⸗ räuſchvolles Ende. Die Herren gleichgeſchalteten Geſchäftemachet mögen wiſſen, daß ſie mit unſerer nationalſo⸗ zialiſtiſchen Charatterhaltung kein Schindluder treiben dürfen. Wir treten deshalb hier vor der Oeſſentlich⸗ keit gegen ihn an. Und es iſt kein Alt toller Brachialgewalt, ſondern der Wille zu einet reinlichen Scheidung. Unſere Leſer müſſen ſich alſo bis die„Epi⸗ ſode“ abgelaufen iſt, mit dem Zuſtand vertrau machen, weder Anzeigen, „Alhambra“⸗ und„Schauburg“⸗Lichtſpiele bei uns anzutreffen. unſere„Rückſichtsloſigkeit““ Herr Wür⸗ thele, iſt nichts anderes als ſtrikte Ablehnung jeglicher Kompromiſſe, iſt in der Taiſache be⸗ gründet, daß wir kein Organ irgendeiner pri⸗ vaten Meinung, ſondern die Zeitung der Partei, der publiziſtiſche Vollſtrecker des Wil⸗ lens des Führers ſind. Sie nehmen die Segnungen des nanionalſo ⸗ zialiſtiſchen Staates in Anſpruch, beſitzen aber die Frechheit, uns Nationalſozialismas lehren zu wollen, uns durch Entzug einer einfältigen Kino⸗Preſſekarte die Grundbegriffe nationalſo⸗ zialiſtiſcher Kulturpolitik beibringen zu wollen Herr Würthele, wer einmal mit uns zuſam⸗ menprallte, hat den Vorzug, ewig im Blickfeld unſeres Scherenfernrohres zu bleiben. Laſſen Sie deshalb Ihre blindwütigen, von purem Geſchäftsgeiſt diktierten Drangſalien! Kirchenrat Maler nimmt Abſchied Kirchenrat Maler, Delan des Kirchenbe⸗ zirks Mannheim und Pfarrer an der oberen Pfarrei der Konkordienkirche, tritt, wie bereits mitgeteilt, auf 1. Oktober in den Ruheſtand. Nachdem auf ſeinen eigenen Wunſch von einer Verabſchiedung in einer öffentlichen Gemeinde⸗ feier Abſtand genommen wird, findet die kirch⸗ liche Abſchiedsfeier im Gottesdienſt am Sonn⸗ tag, vormittags 10 Uhr, in der Konkordienkirche ſtatt. Kirchenrat Maler wird in dieſem Gottes ⸗ dienſt ſeine Abſchiedspredigt halten und im Anſchluß an den Gottesdienſt mit der Ge⸗ meinde die Feier des hl. Abendmahls be⸗ gehen. Einweichen der beide 2 —— — ecke ur, Wãſche und Weichmachen d es Waſſers W 7 7 8— i 8„ S C 4„ — 23 enkel's Waſch⸗ und bleich⸗Soda. noch Krititen der ein Pflegevater Zn den die Gepfle Hang des ände nac werden Ha reinigt, un feß ſtärkſte eſonderes, werk, ſo di „Plets“ im im Allgäu. IJIſt endli dann flatte feierlichem Kirche, um zu widmen auch, z. B. fleiſch verſp zum Tanze und Bünge gebracht. L d hrauch unt die Burſch Kirmesſtrar ſchmückt we Der auf chaeliste aben und er Meiſter der bei Lich oder die„L legte man g Der Gal Kalender ſte ſchon den B erſt die Ad geſehen. Auch A ſchrim en ing ſten Tagen innern ar den Tagen, eine Rolle ſ und Seelen Volksmeinun an Allerheili ſich hüten, ſi vielerorts da terbleiben ha ſeelen um 1 So N Eine Ein Ueber dem unzählbaren 8 Kohlenhalden, porrichtungen Reugierig um Türmchen des Strom. Weit keihen landein gräben ziehen geben der ſick einen niederle Windmühlen n und ihrem höl, Auf dem 9 Schleppzüge fa Berg. In kühnem Zungbuſchbrück ſchwinat ſich je⸗ Lutherkirche üb Füßen erſtreckt Bonne verſeng lanos. Ueber einem und Schiffsma inen, ſteigt r Grenze der kuchtende Tur! hwährend ſich,! as wegen Ge en Kinderlüäh⸗ ite, iſt mit ſoz.. Zir gehen zun Finſatz an die ion. Helft mit rland! len Einheiten aufgenommen rtmann, andaleiter e Gegnerſchaft egründet, was it bewieſen iſt. rer fernmünd⸗ ürthele im ſem Herrn die iert wurde: öffentlichungen lhambra“ und rſeits der An⸗ chauburg“. eichspreſſelam⸗ luſſung eine! bei dieſer Ant⸗ „ war voraus⸗ er bei unſerer ertrauensmann n dieſes Ver⸗ ſuch“ ein vor⸗ ſches und ge⸗ Beſchäftemacher rer nationalſo⸗ in Schindluder der Oefſentlich⸗ kein Alt toller Bille zu einer bis die„Epi⸗ uſtand vertrau Krititken der Lichtſpiele bei Herr Wür⸗ ikte Abiehnung r Taiſache be⸗ gendeiner pri⸗ e Zeitung der ecker des Wil⸗ des nationalſo⸗ h, beſitzen aber alismus lehren ner einfältigen iffe nationalſo⸗ gen zu wollen rit uns zuſam⸗ ig im Blickfeld eiben. idwütigen, von drangſalien! Abſchied des Kirchenbe⸗ an der oberen itt, wie bereits den Ruheſtand. unſch von einer chen Gemeinde ⸗ findet die kirch⸗ ienſt am Sonn⸗ Lonkordienkirche dieſem Gottes⸗ halten und im mit der Ge⸗ bendmahls be⸗ 5 Irn den mei 3 Vor iebe dargeſtellt. ſten Teilen Deutſchlands hat ſich die Gepflogenheit eingebürgert, nach Einbrin⸗ ung des verſchiedenen Erntegutes, wenn die ände nach langer Mühe einmal raſten dürfen, ſich dem Feſt der Kirmes oder Kirch⸗ weihe zu widmen. Kein Feſt im Jahre hat ſchon in alter Zeit dem deutſchen Bauer größere tals die Kirmes. Auf den Bil⸗ dern großer Meiſter des vergangenen Jahr⸗ underts ſehen wir die Vorbereitungen zur irchweih und das Feſt ſelbſt mit beſonderer Schon viele Tage vorher werden Haus und Hof auf das gründlichſte ge⸗ teinigt, und die Gemeindebackhäuſer erfreuen leß ſtärkſten Zuſpruchs. Vielerorts kennt man eſonderes, nur zur Kirchweih bereitetes Back⸗ werk, ſo die Schuhlappen im Bergiſchen, die FPlets“ im Siebengebirge oder die„Kirbezöpf“ m Allgäu. Iſt endlich der heißerſehnte Tag gekommen, reude gema dann flattert die Fahne vom Kirchturm, und in feierlichem Zuge geht es nun zuerſt in die Kirche, um dann anſchließend ſich dem Feſtmahl zu widmen, bei dem oft die Kirmesgans oder auch, z. B. im Erzgebirge und in Baden, Ziegen⸗ fleiſch verſpeiſt wird. Später werden die Mädchen zum Tanze abgeholt und dem Pfarrer, Lehrer und Bürgermeiſter vielfach Ständchen dar⸗ gebracht. Leider iſt nicht mehr oft die Sitte an⸗ den Kirmestanz nach ſchönem, altem rauch unter der Dorflinde abzuhalten, wozu die Burſchen von den Mädchen mit dem Kirmesſtrauß aus Blumen und Flittergold ge⸗ ſchmückt werden. Der auf den 29. September fallende Mi⸗ 4 chgelista g hatte früher als Termin für Ab⸗ aben und Geſindewechſel große Bedeutung. er Meiſter ſtiftete den Geſellen, die nun wie⸗ der bei Licht arbeiten müſſen, den„Lichtbraten“ oder die„Lichtgans“. Märkte und Volksfeſte legte man gern auf St. Michael. Der Gallustag, der am 16. Oktober im Kalender ſteht, bedeutet in manchen Gegenden ſchon den Beginn des Winters; aber meiſt wird erſt die Adventszeit als Wintersanfang an⸗ geſehen.—3 Auch Allerheiligen und Aller⸗ eelen, um die ſich eine Fülle alter Volks⸗ tten ſchlingen, dürfen wir zu den bedeutſam⸗ en Tagen im Herbſt rechnen. Beſonders das innern an die Verſtorbenen gibt dieſen bei⸗ den Tagen, die auch im Leben des Städters eine Rolle ſpielen, das Gepräge. Die Geiſter und Seelen der Entſchlafenen ſind, nach alter Volksmeinung, nur ſelten im Jahre ſo tätig wie an Allerheiligen und Allerſeelen, und man muß ſich hüten, ſie nicht zu verletzen, weshalb z. B. vielerorts das Dreſchen an dieſen Tagen zu un⸗ terbleiben hat. In Tirol läutete man an Aller⸗ ſeelen um 12 Uhr eine Stunde lang auch das So mußt du die Angel halten Ein Pflegevater zeigt ſeinem kleinen NSV⸗Gaſt die Handhabung der Angel NSV-Reichsbildarchiv— Gau Baden(M) Mlannheimer „Schidungs⸗“ oder„Seelenausläuten“. durch brennende Kerzen erfreuen zu können. Die* begingen den Tag ihres Schutz⸗ t. Hubertus(3. November), durch beſondere Meſſen; auch vor Tollwut ſollte der patrons, Heilige ſchützen. Termin für allerlei Abgaben und Zinſen war Das Vieh hat ehen überbringen die Mar⸗ ie Maxtinsgans wird verſpeiſt, in Weingegenden wird der erſte Wein dazu ver⸗ Auch der Kohl galt und noch als darin Erfah⸗ rung hat, kann aus dem Bruſtbein der Gans es kommenden Man bäckt beſonderes Gebäck age, etwa die„Martinshörner“, ie„Martinsgeigen“ oder auch die„Martins⸗ früher der Martinstag. wieder ſeine Ställe und hez die Hirten von Haus zu Haus un tinigerte. ſucht. beſonderes Martinigericht. Wer Schlüſſe auf die Witterung Winters ziehen. 1 dieſem laible“. Martinsfeuer werden auf Höhen oder Deutſche Herbſtbräuche Die ſchöne Sitte des Lichteranzündens auf den Grä⸗ bern hat ſich noch vielfach erhalten, wie denn überhaupt die Meinung herrſcht, die Seelen freien Plätzen entfacht; man rollt z. B. in der Eifel brennende Räder von den Bergen ins Tal, während man im Harz brennende Lichter an die Fenſter ſtellt. Ebenſo wie durch das Feuer ſucht man den feindlichen Gewalten, die man in der Martinsnacht beſonders tätig glaubt, mit Peitſchenknallen, Glockenläuten uſw. entgegenzuwirken. In der Oberpfalz und in anderen Gegenden fand an St. Martin eine kirchliche Weihe der Pferde mit Umritten um eine dem Heiligen geweihte Kapelle ſtatt. Den endgültigen Abſchluß des Herbſtes bil⸗ det der der heiligen Katharina gewidmete 35. November, an dem alle Mühlen ſtillſtehen, an⸗ geblich, weil die Heilige gerädert worden iſt, und an dem die Weide der Hirten beendet iſt. In Hornberg hielt man den„Kathreinmarkt“ ab, an dem das Dingen und Bewirten des Ge⸗ ſindes ſtattfand, während in anderen Gegenden das„Aufpeitſchen“ der Mädchen Sitte war, die von den Burſchen ſcherzhaft mit Rosmarin⸗ ſtengeln gepeitſcht und mit Gebäck und Wein beſchenkt wurden.—+Iff. „Maßvolle und gerechte Mietpreiſe“ Aus der Zeitſchrift„Der Gemeindetag“ Nr. 13 vom 1. Juti 1935 entnehmen wir folgenden Ar⸗ tikel. Wenn auch in Mannheim, ſoweit es zu un⸗ ſerer Kenntnis gekommen iſt, nur vereinzelte Fälle von Mieterhöhungen in der gegenwärti⸗ gen Zeit zu verzeichnen ſind, ſo wollen wir doch nicht unterlaſſen, die immerhin treffenden Aeußerungen der Oeffentlichkeit betanntzugeben. Gegen den Mietwucher! Tatſache iſt, daß ein großer Wohnungsbe⸗ darf beſteht, der nicht zuletzt aus der verfehl⸗ ten Wohnungspolitit der vergangenen Zeit her⸗ rührt. Die zielbewußte Wohnungsbaupolitik der nationalſozialiſtiſchen Führung in den beiden letzten Jahren konnte dieſe Fehler in der Kürze der Zeit noch nicht wieder gulmachen. Dazu kommt noch der ſtetig wachſende Woh⸗ nungsbedarf als Folge der erfolgreichen Be⸗ völkerungspolitik des nationalſoz'aliſtiſchen Staates. Unter dieſen Umſtänden iſt es natür⸗ lich nicht verwunderlich, wenn bereits in ein⸗ zjelnen Bezirken unſeres Reiches eine Woo⸗ nungsknappheit beſteht, die einer ausgeſproche⸗ nen Wohnungsnot gleichtommt. Es iſt Kar: das einzige Mittel, das dieſem Uebel nachhaltig begegnen kann, iſt die beſchleunigte Neuſchaf⸗ fung von Wohnungen und Siedlungen. Und hier wird ja von unſerer Führung alles getan, was ohne Vernachläſſigung der anderen drän⸗ genden Aufgaben nur irgendwie voltswirt⸗ Wochenendzug nach München Zum Abſchluß des Jahres 1935 veranſtaltet das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim am 5. und 6. Oktober 1935 eine letzte Wochenendfahrt. Als W dieſer Fahrt wurde auf Wunſch vieler Volksgenoſſen München, die Stadt der Kunſt und des Frohſinns, die Hauptſtadt der Bewegung, gewählt. Der Zug, der viele ſchöne Gaue Deutſchlands durcheilt, verläßt Mannheim am 5. Oktober um 7 Uhr, Heidelberg um.24 Uhr und erreicht München um die Mittagszeit. In München iſt Gelegenheit zu einer Autorundfahrt zu er⸗ mäßigtem Preis, zum Beſuch des Oktober⸗ feſtes, zu Beſichtigungen der Muſeen, Anlagen und ſonſtiger vieler Sehenswürdigkeiten. Das Programm, das im Zug zur Verteilung kommt, enthält eine Fülle von Hinweiſen, die jedem Teilnehmer für ſeine Zeiteinteilung in München von Nutzen ſein werden. Rückfahrt von München am 6. Oktober ſpät⸗ nachmittags, Heidelberg an 22.30, Mannheim an 22.50 Uhr. Günſtiger Anſchluß nach allen Richtungen. Um den Teilnehmern die Sorge der ſchwie⸗ 4 25 Unterkunft in München während des Oktoberfeſtes abzunehmen, werden auf Wunſch Gutſcheinkarten ausgegeben., Für die Verpfle⸗ gung während der Fahrt iſt beſtens geſorgt. Hatenbilder Eine Wanderung durch Deutſchlands zweitgrößten Binnenhaten (Fortſetzung) IV. Ein neues Deutſches Eck Ueber dem Rhein liegt Oppau mit ſeinen unzählbaren Schornſteinen, ſeinen ungeheuren Kohlenhalden, den ſinnvollen Kohlenladungs⸗ bporrichtungen und den rieſigen Förderanlagen. Reugierig und rußig blinzelt das ſchlanke Türmchen des Oppauer Bahnhofs über den Strom. Weit hinten ſtreben lange Pappel⸗ teihen landeinwärts. Buſchbewachſene Waſſer⸗ gräben ziehen ſich durch weite Wieſen und eben der ſich endlos dehnenden Landſchaft inen niederländiſchen Charakter. Windmühlen mit ihren windgreifenden Armen und ihrem hölzernen Geklapper fehlen. Auf dem Rhein liegt Schiff an Schleppzüge fahren zu Tal oder ſtampfen zu Berg. 5 In kühnem Bogen ſpannt ſich ſtadtwärts die Junabuſchbrücke Nur die Schiff. über den Neckar. Wuchtig ſchwinat ſich jenſeits des Fluſſes der Turm der gutherkirche über grüne Baumreihen. Zu ſeinen Rüßen erſtreckt ſich kilometerweit der von der Fonne verſengte Raſenſtreifen des Neckarvor⸗ lands. Ueber einem maleriſchen Gewirr von Kranen und Schiffsmaſten, von Dächern und Schorn⸗ Reinen, ſteigt hinter dem Neckarhafen— an der Grenze der Alt⸗ und Ringſtadt— der grün⸗ euchtende Turm Unſerer lieben Frau empor, hwährend ſich, weit im Hintergrund, die pati⸗ nierte Kuppel der Chriſtuskirche zwiſchen zahl⸗ loſen anderen Türmen und Türmchen wölbt, Aus dem dunkeln Rachen der Kammerſchleuſe löſt ſich ein kleiner Dampfer. Gellend hallt der Warnruf ſeiner Dampſpfeife über das Waſſer. Dann biegt das Boot in ſchlanker Fahrt um die Neckarſpitze und entſchwindet r einaufwärts dem ſinnenden Blick, der das gewaltige Bild in ſeiner ganzen Größe und in feiner perwirren⸗ den Vielfaltigkeit kaum faſſen kann. Ein neues„Confluentes“, ein neues„Deut⸗ ſches Eck“ iſt hier erſtanden, das Zeugnis ab⸗ legt von deutſcher Tatkraft und deutſchem Geiſt und Kunde gibt von der eigenartigen Schönheit und Großartigleit deutſchen Landes. V. Blutvolles Zeitalter der Technik Ein einſamer Kahn treibt unter der Diffené⸗ brücke hindurch. Der Fiſcher darinnen rührt ſich kaum. Saiten 33 läßt er ſeine Angel ins Waſſer baumeln. Wenn der Erfolg zu lange ausbleibt, macht er ein paar Ruderſchlä e, um ſeinen Standort zu wechſeln. Das aſſer klatſcht laut auf, wenn die Ruder ſchwerfällig hineinfallen, und der RNachen krächzt hohl und knarrend, wenn der Fiſcher die Riemen anzieht. Polternd ſind die Ruder ins Boot gefallen. Re⸗ gungslos ſitzt der Angler ei ſeiner Bank. Nur der Rau 4 Tabakspfeiſe ſchwebt langſam über das Waſſer hin, feierlich und ruhevoll In großem Bogen zieht ſich hier der Altrhein, an Sandhofen und Waldhof vorbei, um die ſchaftlich vertretbar iſt. Aber bis zur Beſchaf⸗ fung der fehlenden Wohnungen gehl eine ge⸗ wiſſe Zeit ins Land, und hier hat ſich nun die Diſziplin des Haus⸗ eigentümers zu bewähren, die dieſe Zeit durch maßvolle und gerechte Mietpreiſe zu überbrücken hat. Es iſt jedenfalls unſittlich, und wederſpricht der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung, den be⸗ ſtehenden Notzuſtand zu perſönlicher Bereiche⸗ rung ausnutzen zu wollen. Leider hat ſich ver⸗ ſchiedentlich ein Mietwucher bemerlhar ge⸗ macht. Das aber lann nicht ſcharf genug zurück⸗ gewieſen werden, denn es zeigt nicht nur feh⸗ lendes Verantwortungsbewußtſein, ſondern ut zugleich Sabotage am Aufbauwert der deutſchen Wirtſchaft. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat appelliert daher an den Gemeinſchaftsſinn der Hauseigentümer, ſich ber den Mietfeſtſetzungen nur von den Grundſätzen von Treu und Glauben leiten zu laſſen und durch unbedingte Diſziprin die Woh⸗ nungspolitik des Staates zu unterſtützen. Den unverbeſſerlichen Elementen ſei aber an dieſer Stelle geſagt, daß der Staat gegebenenfalls nicht davor zurückſchreckt, durch geeignete Mit⸗ tel geordnete Verhältniſſe zu erzwingen. ., Die Polizei meldet: Drei Fußgänger beim Ueberqueren der Fahr⸗ bahn verletzt Von einem Motorrad angefahren wurde am nn auf der Rebenſtraße in Kä⸗ ertal ein Fußgänger in dem Augenblick, als er die Straße betreten wollte. Er wurde vom Motorrad erfaßt und zu Boden geworfen, wo⸗ bei er das rechte Bein brach. Ebenfalls das rechte Bein brach ein 8 Jahre alter Volksſchüler, der am Freitagnachmittag —— einem auf der Waldhofſtraße haltenden Straßenbahnwagen hervorſprang und hierbei in die Fahrbahn eines Motorrades geriet, von dem er erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. „Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus. Die Schuld an dem Unfall trifft den Jungen ſelbſt. In der Nacht zum Samstag ereignete ſich auf der Unteren Riedſtraße in Waldhof ein weiterer gleicher Unfall, und zwar geriet dort ein Fuß⸗ gänger in die Fahrbahn eines Omnibuſſes, von dem er zur Seite geſchleudert wurde. Er erlitt einen Schädelbruch und wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen ins Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Nach Zeugenausſagen ſoll den Verletzten, der ganz unerwartet den Geh⸗ weg verließ und hierbei vor den Wagen geriet, die Schuld ſelbſt treffen. 25 Verkehrsunfälle in der letzten Woche Bei 25 Verkehrsunfällen, die ſich in der ab⸗ gelaufenen Woche hier ereigneten, wurden ins⸗ geſamt 19 Perſonen verletzt und 21 Kraftfahr⸗ deſge 2 Straſſenbahnwagen und 11 Fahrräder eſchüdigt. Einer der Unfälle iſt auf Trunken⸗ heit des Fahrers zurückzuführen. Frieſenheimer Inſel herum. Schläfrig blinzeln die Tanks des Petroleumhafens zu dem Um⸗ ſchlagehafen des Waldhofbeckens hinüber, hin⸗ ter dem ſchwer und klotzig der maſſive Turm des Waſſerwerks Luzenberg emporſteigt. Wie beſät von Fabriken iſt das ochgeſtade des Alt⸗ rheins von Sandhofen bis nach Waldhof. Fir⸗ men von Weltruf ſäumen das Ufer, auf deſſen breiter Straße hochbeladene Kraftwagen dahin⸗ rattern. Werk reiht ſich an Werk, tie Wolten Anlage an Anlage. Hohe Schlote ſtoßen Wolken zähen Rauchs aus, Ventilen entſtrömt weiß⸗ ziſchender Dampf. Maſchinen klirren und ſtamp⸗ fen, ſtählerne Retorten brodeln, Silo drängt ſich an Silo, Keſſel an Keſſel! Ueber vieſige Hallen und Maſchinenhäuſer, über Kohlenberge, kleine Lohren in klapperndem Rhythmus i ren ewi ahen Weg pendeln. 180 5 Das Wort vom nüchternen Zeitalter der Tech⸗ nik iſt zur lächerlichen Phraſe geworden. VI. Symphonie in Grau Die Schwärme der Zugvögel wollen gar kein Ende nehmen! Wildenten ſind es, man kann es jetzt deutlich erkennen. Ein großer Schwarm läßt ſich auf das gelbli duſtriehafens nieder. mert ſchwimmen ſie umher, gründeln und tau⸗ chen und ſchielen mit ſeitwärts geneigtem Kopf nach oben, wenn neue Züge von Vögeln am Himmel dahinziehen. grüne Waſſer des In⸗ orglos und unbeküm⸗ Am Franzoſenkai ſtehen in ſchnurgerader Linie große Mühlen. Turmbewehrt, wie ſtolze Bur⸗ en, ragen ſie ſtattlich hinaus über die langen rme der Kranen und Ladebäume der Fracht⸗ Schluß folgt. kähne. Der Masſtab des Rãufers 3 F 28 F “ 4 2 ,,,. N — ——— Tieter Schwerpunkt iſt ein bekonderer Vorteil der AblER fRONTXNTRIFEBS⸗Konſtruktlon. Er gewührleiſtet vorꝛügliche Kkurvenlage und gröbte Sicherheit kutſchgetahr. degen Schleuder⸗ und Ein Merkmal der alten bauwelfe iſ undRono⸗ miſche Raumausnützung. Die Antriebselemente verteilen ſich über den ganꝛen wagen und be⸗ ensen die Raumnützung für baffagiere und Gepück. S 4——, N — W ——— W W W A . W Die Rolkg-Gauwelfe hat alle Intriebs⸗ elemente einheitlich zufammengefaßt. Beim AblER fkoMIANTRlEs gibt es einen ein⸗ F zꝛlgen Rntriebsblock imVorderteil des wagens, wůhrend der baſlagierraum voll und ganꝛ den inlaſſen und dem Gepůck rur Verfügung ſteht. Hier ſient man deutlich dle Nachteile der alten Bauwelſe. Das fahrgeſtell iſt uneinheitllch und benotigt viele verwindungs befeltigende Tra⸗ verlen, die Gewicht koſten. leraftweg von und Aneriebs. 7 Antrieds. kiementen kiemente kreier Raum Motor 5 Moto⸗ Kraſtweg DOie xolER-Gauweife zeigt dagegen großte kinheitlichkeit des frontantrieb⸗fahrgeſtelles und ſomit kriparnis unnoͤtigen Gewichts, was der lelſtung des Wagens ꝛugute hommt. Schmale Spur und nicht einzeln abgetederte Rader begünſtigen die Relgung des Rulbaues bel ſchlechten Straben. die AblEg. Gauart beſitzt einꝛeln adgefederte Růͤder, die ſede Bodenunedenheit automstiich ausgleichen und breite, ſichere Spur. FRONTANTRIEB AblERWERKI VoRM. HnEINRAIcM KTEVEKAG. FRANKFURT AM MAIN Eilials: Mannneim, Neckarauerstr. 150-162 Eernruf 42051/ aussiellunssr-ume N 7, 4 ———————————————————————————— —— 2 Kahrgang 5— ANr. 435/ B Nr. 262— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Winterarbeit im Deutſchen Roten Kreuz 1935/36 Das Rote Kreuz, das in allen Kulturſtaaten der Welt durch nationale Geſellſchaſten vertre⸗ ten iſt, arbeitet als Deutſches Rotes Kreuz völterrechtlich anerkannt, auf vaterländiſch⸗na⸗ tionaler Grundlage für Volt, Staat und Reich. Es will mithelfen am Aufbau des neuen Rei⸗ ches. In allen deutſchen Ländern und Provin⸗ zen beſtehen Landesmänner⸗ und Landes⸗ frauenvereine mit Zweigvereinen and Orts⸗ gruppen. Alle Mitglieder bilden getren der Sat⸗ zung und eng verbunden in der durch Herkom⸗ men überlieferten ſittlichen ſowie valerländi⸗ ſchen Geſinnung eine große Gemeinſchaft. Eine gewaltige Schar zum Helfen bereiter Männer leiſten eine Fülle von Aufgaben in ber ſtän⸗ digen Arbeit des Friedens, insbeſondere in der Fürſorge für die Volksgeſundheit, ſoem Ret⸗ tungsweſen in Unfallſtationen und beim Kran⸗ kentransportweſen. Gegenüber 7000 Retungswachen, Unfallhilfs⸗ ſtellen gibr es in Deutſchland 25 700 Unfall⸗ meldeſtellen, die beſonders im Straßenhilfs⸗ dienſt unſchätzbare Dienſte leiſten; da dieſe bei dem ausgedehnten Vertehrsweſen der Gegen⸗ wart erhöhte Bedeutung bekommen haben, ſind ſie unumgänglich notwendig, ja müſſen noch weiter ausgebaut werden. Weiterhin unterhalten die Sanitätstolonnen zahlreiche Krafttrantenwagen, Krankenfahrba.)⸗ ren, Krantenſtühle, Verbandtäſten u. a m. Dieis Einrichtungen ſtehen ſowobl für den Rettungs⸗ dienſt, wie auch für den allgemeinen Kranten⸗ transport zur Verfügung. Der Kolonnenmann und die Samariterin, die bei jeder Witterung ihre Pflicht tun, und ſich auch bei den gewaltigen vaterlandiſchen Kundgebungen regelmäßig zur Verfügung ſtel⸗ len, ſind eine bekannte Erſcheinung im Stra⸗ ßenbild geworden. Die Anzahl der erſten Hilfe⸗ leiſtungen geht ſo in die Millionen. Wie jedes Jahr, ſo halten auch dieſen Win⸗ ter, im Oktober beginnend, die Sanitätsein⸗ heiten in allen Orten Ausbildungslehrgänge in der erſten Hilfe und im Luftſchutzſanitäts⸗ dienſt ab. Bei den 21 Einheiten der Bezirkskolonnen. abteilung Mannheim finden dieſe ſtatt: In Mannheim⸗Stadt beginnend am 10. Okt. 1935, abends 8 Uhr, im Kolonnen⸗ haus, Q 7, 12, durch die Herren Dr. mes. Wegerle, Dr. med. Halver, Dr. med. Herm. Haas und Dr. med. Berthold. In Mannheim⸗Neckarau beginnend am 10. Okt. 1935, abends 8 Uhr, im Gaſthaus „Zum Engel“ durch die Herren Dr. meo. Greß und Ludwig. In Mannheim Rheinau durch Herrn Dr. med. Spinner. In Edingen durch Herrn Dr. med. Leb⸗ mann. In Mannheim⸗Sandhofen beginnend am 7. Okt. 1935, abends 8 Uhr, in Gaſthaus „Zum Pflug“ durch die Herren Dr. med. Bech und Sandhaas. In Mannheim⸗Waldhof begianend am 2. Okt. 1935, abends 8 Uhr, im SA⸗Heim Waldhof durch die Herren Dr. med. Kuckes, König und Mayer. In Mannheim⸗Käfertal beginnend am 9. Okt. 1935, abends.30 Uhr im Gaſthau⸗ „Zum Löwen“ durch die Herren Dr. med Bläſer und Hagedorn. In Mannheim⸗Wallſtadt durch die Herren Dr. med. Heine und Kohl. In Mannheim⸗Fendenheim durch die Herren Dr. med. Heine und Large. In Ilvesheim durch die Herren Dr. med. Müller und Schmitt. In Seckenheim durch die Herren Dr. med. Schulz und Mogg. In Ladenburg beginnend am 8. Oktober 1935, abends.30 Uhr, im Spital durch die Herren Dr. med. Thren und Müller. n Schriesheim durch die Herren Dr. Weihrauch und Lauer. n Brühl durch Herrn Dr. n Ketſch durch Herrn Dr. n Schwetzingen durch med. Weindel und Leiſt. n Oftersheim beginnend am i4. Oktover 1935, abends 8 Uhr, im mittleren Schulhaus. durch die Herren Dr. med. Meyer und Brecht. In Planktſtadt durch Herrn Dr. Gobhofer. In Hockenheim durch die Herren Dr. med. Kraus und Seßler. In Neulußheim durch die Herren Dr. med. Hezel und Augenſtein. In Altlußheim beginnend am 15. Oki. 1935, abends 8 Uhr, im Schulhaus durch die Herren Dr med. Quenzer und Schmidt. In Reilingen beginnend am 3. Ott. 1935, abends 8 Uhr, im neuen Schulhaus, durch 53 Dr. med. Hezel, Soder und Ru⸗ olf. Außerdem beginnen für alle Einheiten der Bezirkskolonnenabteilung Mannheim im Okto⸗ ber die alle vier Wochen im Rathausſaal in Mannheim, abends 8 Uhr, ſtattfindenden Ge⸗ meinſchaftsabende, bei denen folgende Redner ſprechen werden über: Aufbau des Staates und Grundbegriffe des Nationalſozialismus; übernimmt die Kreislei⸗ tung Mannheim der NSDAp. Jäger. Schmidt. D CDC CO die Herren Dr. Aufbau und Aufgaben der Ortsmännervar⸗ eine vom Roten Kreuz; Vorſitzender des Be⸗ zirksmännervereins vom Roten Kreuz, Prof Drös, Mannheim. Organiſation der weiblichen Hilfsträfte vom Roten Kreuz; Landesleiterin der weiblichen Hilfsträfte vom Roten Kreuz, Frau Hanns Kölle, Karlsruhe. Aufbau und Aufgaben des Deutſchen Roten Kreuzes, ſowie Pflichten ſeiner Mitglieder; Be⸗ zirkskolonnenführer Dr. med. Kuckes, Waldhof Verwaltungsmäßige Führung der Sanitaäts⸗ einheiten und Wohlfahrtseinrichtung ves Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes; ſtellvertr. Bezirtstolon⸗ nenführer Sandhaas, Sandhofen. Straßenbilfsdienſt: Kolonnenführer Dr. med Wegerle, Mannheim⸗Stadt. Sanitätsiaktit: Kolonnenarzt Dr. med. Halver. Mannheim⸗Stadt. Die Chirurgie der erſten Hilfe; Arzt im Son⸗ derdienſt des Deutſchen Roten Kreuzes, Dr. med. Herm. Haas, Mannheim. Der Kolonnenmann im Gaskampf; Arzt im Sonderdienſt des Deutſchen Roten Kreuzes, Dr. med. Berthold, Mannheim. Bevölkerungspolitik! Dr. med. Edingen. Kampfgaserkrankungen: Kolonenarzt Dr. med. Berlet, Ludwigshafen. Außerdem ſprechen zu einſchlägigen Themen die Herren Branddirektor Mikus, Mannheim, und Hauptlehrer Heirnich Ziegler, Sandhofen. Bezirkskolonnenabteilung Mannheim. Lehmann, Mannheimer Jungarbeiter hört zu! Ihr alle habt ſchon einmal eure Gedanken, eure Meinungen aufgeſchrieben. Vielleicht iſt's ſchon lang her. Tut nichts, ihr könnt es be⸗ ſtimmt noch. Heute ruft euch der Bann 171 der Hitlerjugend auf zum Jungarbeiter⸗Wettbewerb. Unter der Ueberſchrift„Vom Adel der Arbeit“ ſollt ihr eure Gedanken zur Berufs⸗ arbeit niederſchreiben. Ehre der Arbeit, Ehre dem Arbeiter: So lautet die frohmachende Lehre, die Adolf Hitler uns brachte. Tag für Tag gehört der Großteil eurer Zeit der Be⸗ rufsarbeit. Tag für Tag verbringt ihr Stun⸗ den um Stunden zur Heranbildung eurer be⸗ ruflichen Fähigkeiten und Kenntniſſe. Für wen das alles, warum das alles? Dieſe Frage ſollte euch nicht ſchon bewegt haben? Der Wettbewerb unterliegt folgenden Re⸗ geln: 1. Die in Vers oder Arbeiten können Proſa gehalten ſein, können ein Geſchehnis behandeln oder rein gedanklich das oben⸗ beſchriebene Thema behandeln. Sie müſſen deutlich lesbar ſein und dürfen den Umfang von 4 Schreibmaſchinenſeiten nicht überſteigen. Sie können aber auch hand⸗ ſchriftlich eingereicht werden, jedoch darf in allen Fällen das Papier nureinſeitig be⸗ ſchrieben werden. 2. Alle Arbeiten ſind bis 29. Septemb er 1935 in verſchloſſenem Briefumſchlag, der mit dem Kennwort„Jungarbeiterwett⸗ bewerb“ verſehen ſein muß, an den Bann 171 der Hi, Mannheim, Schlageterhaus, M aa, einzureichen. Beginn der Sroſßreransfaltungen: Die erſte Feierſtunde der nSDRP Dirigent und Solijt: Herbert Albert Werke von Händel, Bach, Brahms Dieſe Vortragsfolge bedeutet in ihrer Zu⸗ an zugleich ein geiſtig⸗künſtleriſches Programm: Die Zurichtung nach dem Quell deutſcher Kunſt, wo er am tiefſten iſt. Drei Meiſter, deren Geiſteshaltung durch unüber⸗ brückbare Abgründe getrennt ſich gegenüberſteht und deren jeder doch wiederum ſo eigentlich deutſch zu nennen iſt: Händel, der kraft⸗ volle, eichengeſunde Weltmann, der eine Fülle lebensaktiver Ströme ausſtrahlt, Bach, der in gotiſcher Verſponnenheitsekſtatik unendlich ver⸗ zweigte tongewordene Architekturen aufbaut und rahms, der liebesſelige, doch auch peſſimiſtiſch grübelnde Komponiſt des muſikaliſchen Halb⸗ dunkel. Wer vermöchte nicht in jeder dieſer Eigenſchaften, die unſere drei Meiſter bezeich⸗ net, deutſche Typen zu erblicken? Denn auch nur in deutſchem Boden wurzelt der gott⸗ ſichere Proteſtantismus, der allen in gleicher Stärke und Tiefe eigen geweſen iſt. Der erſte Teil der Vortragsfolge der erſten deutſchen Feierſtunde der NSDaAp,, die auf ein feſtlich geſtimmtes Publikum traf, brachte zwei Konzertwerke Händels und Bachs, die beide den Konzertierſtil des Hochbarock verraten. Voran Georg Friedrich Händels ſech⸗ ſtes Concerto grosso in-Dur mit konzertieren⸗ dem Cembalo, wobei nur die außerordentliche Weiträumigkeit des Nibelungenſaales zu be⸗ dauern blieb, die dem zerbrechlichen Ton dieſes des öfteren ſoliſtiſch hewortretenden Inſtru⸗ mentes nicht eben beſonders entgegenkommt. Bemerkenswert iſt hier die außerordentliche Schwierigkeit der beiden Bläſerpartien(Oboe), die eigentlich nichts als alternierende Streicher⸗ figuren ſpielen müſſen. Dann Johann Se⸗ baſtian Bachs drittes Brandenburgiſches Konzert in G⸗Dur, deſſen prunkvolle und glän⸗ zende Streicherfiguration hohes Maß an Bo⸗ enbeherrſchung von den Geigern fordert. Schließlich Johannes Brahms' Sympho⸗ nie in c⸗Moll, die man nicht mit Unrecht Beet⸗ hovens„Fünfter“ gegenüberſtellt... v* Ein junger Dirigent, Herbert Albert, war als Leiter dieſes Abends verpflichtet wor⸗ den. Er kommt aus Baden⸗Baden, wo er als Generalmuſikdirektor die Geſamtleitung der Kurkonzerte innehat. Der Ruf, der ihm voraus⸗ ging, war bedeutend, man rechnete mit einem Erfolg von vornherein. Und dieſer Erfolg kam und hat die Erwartungen, die auch wir hegten, noch bedeutend übertroffen.. Das Gehetmnis der Muſikwiedergabe ſcheint uns zunächſt und zuwichtigſt darin zu liegen, den Hörer aus der bloß rezeptivſinnlichen Auf⸗ nahme von Tonfolgen, alſo dem berüchtigten paſſiven Hören, zum aktiven Mitgeſtalten des ehörten Muſilſtückes anzuregen. Dies iſt frei⸗ ich nicht möglich ohne ſtärkſte ſuggeſtive Kräfte. Von Herbert Albert aber geht dieſes ſel⸗ tene Fluidum aus, das Spieler und Hörer in den Bann ſchlägt und begeiſtert und jeden Hö⸗ rer zum wirklichen Kunſtteilhaber werden läßt. Wenn ſchon Händels Concerto— deſſen Cembaloſtimme der Dirigent ſehr virtuos ſel⸗ ber wiedergab— und Bachs Konzert trotz einer nur kurzen Probe am Vormittag das Stilge⸗ fühl dieſes jungen Meiſters in hellem Licht erſcheinen ließen, ſo erreichte die Wiedergabe der Brahms⸗Symphonie einen Eindruck von entraler Wirkung. Das kam nicht nur daher, aß Albert das Werk völlig aus dem Gedächtnis interpretierte, ſondern weil erſt dieſe völlige Aufnahme und damit verbundene geiſtige Ver⸗ arbeitung den manuellen Apparat zur Mittei⸗ lung der Intentionen eines Dirigenten von den letzten äußeren Hemmungen befreit. So kam das Werk— der von herber Schmerzlich⸗ keit gezeichnete erfte, die beiden lieblichen Idylle der Mittelſätze und die ſtrahlende Hymnik des Schlußſatzes— unter der tätigen Mithilfe un⸗ ſeres wieder einmal ganz tonprächtig ſpielen⸗ den Orcheſters zu unvergeßlicher Wirkung. Wir wiſſen, daß wir Herbert Albert in Mann⸗ heim wiederſehen werden!.. 3. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mann⸗ heimer Arbeiter der Fauſt und der Stirn, die am 29. September 1935 noch nicht 25 Jahre alt ſind. 4. Die endgültige und unanfechtbare Ent⸗ ſcheidung des Wettbewerbs fällt ein Preis⸗ gericht, beſtehend aus den Preisrichtern: Kreispropagandaleiter Fiſcher, Kreisamtsleiter der NSLBB, Pg. Heck, Bannpropagandaleiter Hartmann. 5. Die beſten Arbeiten werden mit werwollen Sachpreiſen belohnt und demnächſt veröffent⸗ licht. 6. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgt wäh⸗ rend der Oktober⸗Propagandaaktion der HJ im Rahmen eines Kulturabends. Mannheimer Jungarbeiter, ſchneidet euch die Bedingungen aus, und dann: Sofort an die Arbeit! Nicht nur Angehörige der HJ, ſondern ihr alle könnt mitmachen. Wer Luſt hat, kann ſich auch mit mehreren Arbeiten am Wettbewerb beteiligen. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 28383. Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797. Fortuna⸗Apotheke, Tel. 50910 Hof⸗Apotheke, C 1, 4, Tel. 30768. Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167. Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 2280. Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 52725. Stefanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 31232. Marktplatz, Marien⸗Apotheke, Nr. 48403. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6. Zahnärzte: Rudolf Boſſert, P 4, 12, Tel. Nr. 25675, Dentiſten: Burkhardt, K 2, 15, Tel. 27420. Heilpraktiker: Auguſt Königs, P 4, 13, Tel. 21208. Rentenzahlung Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchließlich der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für Oktober 1935 ereits am 28. September. Die Invaliden⸗ und Unſallrenten werden ab 1. Oktober gezahlt. Was iſt losꝰ? Sonntag, 22. September: Nationaltheater:„Madame Butterfly“. Oper von G. Puccini. Miete E. 20 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr: Die Planeten Jupiter und Saturn(mit Lichtbildern und Sternprojektor).— 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 10.00 Uhr ab Paradeplatz. Köln-—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.00 Uhr Mainz— Wiesbaden—Biebrich—-Rüdesheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Waldparkreſtaurant: 15.00 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13.30 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L I1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. T UD Sport für jedermann/ Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ vom 23. bis 29. September 1935. Montag, den 23. September Allgem. Körperpflege:(Kurſus 7) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Roonſtr.—6, Männer und Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: (17) 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, K 2, nur Frauen und Mädchen;(18) 19.30—21.30 Uhr, Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtr. 32—37, Frauen und Mädchen. Neckarau, Tel. IInmHmmmmmmamen NSD. ———— — Wert⸗ 4 —— ———— —— ———...ĩH—̃— ——ſ— ——— —————— ——.———..—— —————..— —...————— ———Z————— 4 ————— — ꝗ——.—— Kι⏑.—————————— ———— ———ů —— —n— 4 fa 85 8e N Gültig bis zum zo. September ſozs. dieſer Nsv⸗Gutſchein derechtigt zum unentgeltlichen vezug don waſche und h 1 0 ſtänden und wird in den einſchla gihen Geſchaſten, welche von der zuſtändigen Behorde für die Eimoſung der 4 vebarksdech 1 zugelaſfen ſind. bis zum 30. September 1935 in Kahlung genommen. Andere Waren dürfen auf diefen üsy⸗Gutſchein nicht auogegeden werden. Jede mitzhrauchliche verwendung ieſes zieht ke nach Beſtimmungen ober die Derwendung dieſer sd ⸗ Gutſcheine ſ. Kückſſeite. — Gymnaſtik(Loheland) für Anzünger:(43) 21 bis 22 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtr. 8, Frauen und Mädchen; für Fortgeſchrittene(44) 20 bis 21 Uhr, wie vor.— Menſendieck für Anfänger: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen; für Fortgeſchrittene: 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Schwimmen:(66) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad(Halle), Frauen und Mädchen.— Jiu⸗ Jitſu:(79) 20.00—22.00 Uhr, Stadion Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(84) 20.00—22.00 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle, Männer.— Tennis: 1700—- Stadion, Spielplatzanlage, Frauen und 18.30 Uhr, Männer. Dienstag, den 24. September Tennis: Frühkurſus,.30—.30 Uhr, Tennisklub Mannheim, Friedrichsring, Frauen und Männer.— Allgem. Körperſchule:(Kurſus 8) 18.30—20.00 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(19) 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße, Frauen u. Mädchenz (24) 20.00—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen;(20) 19.30—21.30 Uhr, Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße, (21) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwimmen:(neuer Kurſus) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad(Halle), Frauen und Männer.— Reiten:(83) 19.30—20.30 Uhr Reithalle Schloß.— Schießen:(97) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Kleinkindergymnaſtik:(neuer Kurs) 16.00—17.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Rudern:(neuer Kurs) 18.00—20.00 Uhr, Bootshaus Amicitia, Paul⸗Martin⸗Ufer.— Gymnaſtik: Lehrweiſe Dr. Rud. Bode, 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufsſchule Weberſtraße. Mittwoch, den 25. September Fröhl. Morgenſtunde:(Kurſus 1).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen u. Männer;(.00 bis.00 Uhr, wie vor.— Allgem. Körperſchule:(10) 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtr., Münner und Frauen; 18.30—20.00 Uhr, U⸗Schule, Männer und Frauen; 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(22) 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albr.⸗Dürer⸗ Schule, Baumſtraße, Frauen und Mädchen;(23) 19.30 bis 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße, Frauen und Mädchen;(24) dieſe Woche ausnahms⸗ weiſe athletik: 17.30—19.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen; 17.30— 19.30 Uhr, wie vor.— Schwimmen: 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad(Halle). Neue Kurſe Gymnaſtik nach Lehrweiſe Dr Rudolf Bode und Menſendieck. Dr. Rudolf Bode: Dienstag, 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtr., Turnhalle 1, Frauen und Mädchen. 3 Menſendieck für Anfänger: Donnerstag, 20.00 bis 21.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frau und Mädchen; für Fortgeſchrittene: Donnerstag, 20.45 bis 21.45 Uhr, wie oben. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 22. September Stuttgart:.00 Haſenkonzert;.05 Gymnaſtik; Bauer hör zu!.45 Evangeliſche Morgenſeier; 10.00 Deutſche Morgenfeier der Hitlerjugend; 10.30 Orgel⸗ konzert; 11.00 Volt muſtziert; 11.30 Ich bin ve gnügt mit meinem Glücke; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Unterhaltungskonzert; 14.00 Kinderſtunde; 15.00 Unterhaltungsmuſik; 17.00 Chorgeſang; 1730 Hausmuſik; 18.00 Männer am See; 18.45 muſi; 19.30 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Die Jahreszeiten; 21.30 Intermezzo; 22.00 Nachrichten; 22.30 Tanz in der Nacht; Nachtkonzert. 306444K Frauen und Mädchen; Dienstag, von 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule; (25) 19.30—21.30 Uhr, Wilh.⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Frauen und Mädchen.— Kleinkindergymnaſtik: 15,30 bis 16.30 Uhr, Gymnaſtikſchule, Thilde Dauth, Goethe⸗ ſtraße 8.— Volkstanz: 20.00—21.30 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädels.— Leicht⸗ .25 Kirbe⸗ 24.00—.00 seit mehr als 100 lahren 8— nirgends billigeyg besser und schönerf als bei I. Engelhard Macht. N 3(Kunststraße) Frühnebel, ſonſt trocken und meiſt heiter, mit⸗ tags recht warm, überwiegend 5ſliche Winde. . und für Montag: Fortdauer der fre lichen, morgens aber vielerorts nebligen W terung. Europas gröf Am Bahnhof B Jahres am Be arbeitet, die 2 Die Das Fachan bund für Leib „ . Ernſt Hen daran, den vor ehaltenen abſ ür Motorräde chener kennt, y ürd, bis er( ie zuletzt nock in der Nähe d ielte, iſt wied lbſt vor wen er——+ urchgema oche pie Ver d aber bisk ſtſpielige Rei erden mußter utobahnen St nforderungen e es noch vo der nach Ung eichsautobahn ie Reichsautob teigungsverhä KRilde Sofort nach rufsſpieler⸗ am Tilden ott, L. Ste ch Europa be London gef erufsſpieler kommt als US? Doppelmeiſter. eiſterſchaften er fertigte er Sturm Der Derbyſie⸗ enden Sonnta lte, iſt für d fecht geſetzt inem Training Er lahmt vorn Berites für r Conteſſina nden Sonnte am 14. Oktober Grenzgebiet ein gage des Länder erfahrten mit hen, die von ieſental aus e er:(43) 21 bis h, Goetheſtr. S, hrittene(%0 W für Anfänger: niſtraße, Frauen 0. 45—21.45 Uhr, .30 Uhr, Städt. ädchen.— Jiu⸗ Gymnaſtikhalle, 20.00—22.00 Uhr Tennis: 17.00— e, Frauen und mber hr, Tennisklub ind Männer.— .30—20.00 Uhr, für Männer.— .30—21.30 Uhr, ſen u. Mädchenz e, Colliniſtraße, .30 Uhr, Hum⸗ und Mädchen; Sſchule, Weber⸗ wvimmen:(neuer enbad(Halle), 19.30—20.30 Uhr .15—19.15 Uhr, Fahrlachſtraße, ymnaſtik:(neuer zmnaſtikhalle.— Uhr, Bootshaus iaſtik: Lehrweiſfe dchenberufsſchule mber .30—.30 Uuhr, Nänner;(2).00 örperſchule:(10)0 egerſtr., Männer tle, Männer und .30—21.30 Uhr, Gymnaſtik und al, Albr.⸗Dürer⸗ dchen;(23) 19.30 ifertaler Straße, oche ausnahms⸗ Liſelotteſchule; ſchule, Neckarau, gymnaſtik: 15.30 Dauth, Goethe⸗ Uhr, Liſelotte⸗ ädels.— Leicht⸗ Hauptſpielfeld, bzeichen: 17.30— .30—23.00 Uhr, olf Bode und .00—21.00 Uhr halle 1, Frauen erstag, 20.00 tiſtraße, Frauen onnerstag, 20.45 mm tember Symnaſtik;.5 orgenfeier; 10.00 nd; 10.30 Orgel⸗ 0 Ich bin ver⸗ Mittagskonzert; Kinderſtunde horgeſang; 1730 e; 18.45 Kirbe⸗ uben das Wort; termezzo: als 100 lahren is billigen ind schöner unststraße) e hernbee 42 g: Vielerorts iſt heiter, mit⸗ öͤſtliche Winde. er der freund⸗ nebligen Wit⸗ iſt wieder ſtartbereit. 4 durchgemacht hat, wird er ſchon 1 Boch We 22.0 acht; 24.00—.00 behrgung 5— A Nr. 435 /B Nr. 232— Seite g „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. September 1938 Europas größte Sporthalle wird Ende November eröffnet. Am Bahnhof Berlin⸗Eichkamp wird ſeit März dieſes Zahres am Bau der rieſigen Deutſchlandhalle ge⸗ arbeitet, die 20 000 Zuſchauern Platz bieten wird. Weltbild(M) Die erſten Ski⸗ Termine Das Fachamt Skilauf im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen gibt jetzt die erſten Meiſterſchaftstermine bekannt. Danach gelangen die Schwarzwald ⸗ Meiſterſchaften vom 2. bis 7. Januar am Feldberg zum Aus⸗ trag, am 11./12. Januar ſchließen ſich die bayeriſchen Meiſterſchaften in Berch⸗ tesgaden an, denen unmittelbar darauf vom 14. bis 19. in Oberſtdorf die Deutſchen Meiſterſchaften folgen. Im Harz finden am 25./26. Januar die Meiſterſchaften der Gau Rordmart und Niederſachſen ſtatt. Den Wetibewerben am Feldberg, in Berchtes⸗ gaden und Oberſtdorf kommt inſofern beſon⸗ dere Bedeutung zu, als ſich hier die deutſchen Olympiakämpfer ihren„letzten Schliff“ geben können. Rutobahn als Vekoxdftrecke Ernſt Henne macht ſich wieder einmal daxan, den von ihm ſelbſt mit 246,4 Klm.⸗Std. ehaltenen abſoluten Schnelligkeits⸗Weltrekord für Motorräder zu verbeſſern. Wer den Mün⸗ chener kennt, weiß, daß er nicht eher ruhen wird, bis er Erfolg hat. Die 750⸗cem⸗BMW, die zuletzt noch nie erreichte Geſchwindigkeiten in der Nähe des ungariſchen Ortes Gyon er⸗ Obwohl Henne elbſt vor wenigen Tagen erſt die Strapazen er ſchwerſten aller Zuverläſſigkeitsfahrten nde nächſter e die Verſuchsfahrten unternehmen. Wäh⸗ rend aber bisher für derartige Fahrten meiſt koſtſpielige Reiſen ins Ausland unternommen werden mußten, ſtehen jetzt durch die Reichs⸗ gutobahnen Straßen zur Verfügung, die allen Anforderungen genügen. Henne wird alſo nicht, wie es noch vor einiger Zeit hieß, nach Irland oder nach Ungarn fahren, ſondern auf einer Reichsautobahn ſtarten. Ausgewählt wurde die Reichsautobahn bei Frankfurt a.., deren Steigungsverhältniſſe günſtig ſind. Tilden⸗Company kommt Sofort nach Beendigung der amerikaniſchen Berufsſpieler⸗Meiſterſchaften haben ſich Wil⸗ liam Tilden, Ellsworth Vines George Lott, L. Stoefen und Karel Kozeluh nach Europa begeben, wo ſie n. a. auch an den in London geplanten Weltmeiſterſchaften der Berufsſpieler teilnehmen wollen. Tilden kommt als USA⸗Meiſter und Lott⸗Stoefen als Doppelmeiſter. Vines nahm an den USA⸗ Meiſterſchaften nicht teil; in einem Schaukampf aber fertigte er Tilden:6,:4,:1 ab. Sturmvogel außer Gefecht Der Derbyſieger Sturmvogel, der am kom⸗ Renden Sonntag im deutſchen St. Leger laufen ſellte, iſt für die diesjährige Rennzeit außer Geſfecht geſetzt worden. Der Hengſt iſt aus inem Trainingsgalopp nicht heil zurückgekehrt. Er lahmt vorn rechts ſtramm, ſo daß ihn Trai⸗ ker Berites für das St. Leger geſtrichen hat. Für Conteſſina iſt damit die Aufgabe des kom⸗ menden Sonntag natürlich weſentlich leichter geworden. Die Stute iſt für das 5. St. Leger funmehr hohe Favoritin. Sonderfahrten nach Baſel Zum Boxländerkampf Schweiz Deutſchland Der Borländerkampf Deutſchland— Schweiz am 14. Oktober in Baſel findet im deutſchen enzgebiet ein großes Intereſſe. Es ſind am ge des Länderkampfes einige verbilligte Son⸗ fahrten mit Höhenwagen nach Baſel vorge⸗ en, die von Freiburg, Waldshut und dem Wieſental aus eingerichtet werden. Hower nach Punkten geſchlagen Der Finne Bärlund ein harter Kämpfer Der Berliner Boxring„Neue Welt“ wies bei ſeinem Kampfabend am Freitag einen guten Beſuch auf, wenn auch das Haus nicht Zab3 ausverkauft war. Der Hauptkampf des Abend hielt, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Ueber zehn Runden gab es zwiſchen unſerem Meiſter Vinzenz Hower und dem atyletiſchen Finnen Bärlund ein hartes und erbittertes Gefecht, das der Nordländer verdientermaßen nach Punkten gewann. Bärlund begeiſterte durch ſeine hervorragende Beinarben, ſeine große Schlagkraft ſowie durch eine vollkommen beherrſchte Technik und Taktik. Mit beidhän⸗ digen Haten kam er bei Hower, der nicht ent⸗ täuſchte und ſein Heil im Nahtampf ſuchte und fand, wiederholt gut durch. Schon in ber vier⸗ ten Runde ereilte Hower das Mißgeſchick, daß ihm das rechte Auge aufgeſchlagen wurde Der Finne kannte nun nur noch ein Ziel und brachte es fertig, daß der deutſche Meiſter noch in der gleichen Runde bis„vier“ die Bretter aufſuchte. In den beiden nächſten Runden fand ſich Hower aber mit ſeiner Verletzung gut ab. Der Finne ließ aber nicht locker und kam ver⸗ ſchiedentlich mit famoſen Körpertreffern bei Hower durch. In der achten Runde verſuchte Hower, ſeine Niederlage abzuwenden. Auch in der neunten Runde ſtellte ſich der Kölner, von den Zuſchauern ſtark angefeuert, mit großem Kampfeseifer ſeinem Gegner. In all dieſen Runden konnte er aber den Punktvorſprung des nordiſchen Boxers nicht wett machen, zu⸗ mal er in der 10. und letzten Runde wieder ſtark zurückgeworfen wurde. Er mußte ſogar wenige Sekunden vor dem Gongſchlag noch einmal bis„drei“ den Boden aufſuchen. Da⸗ mit ſtand Bärlunds Sieg feſt und entſprach durchaus dem Kampfverlauf. Im Rahmenprogramm lieferte der Jugo⸗ ſlave Willi Hieber dem Breslauer Halb⸗ ſchwergewichtler Joſef Czichos einen ſchönen und farbigen Kampf, der nach mehrmaliger Verwarnung des Schleſiers in der achten Runde wegen unſauberen Boxens abgebrochen werden mußte. Hieber wurde ſo Sieger durch Disqualifikation, nachdem er bis dahin nach Punkten vorne gelegen hatte. Im Schwer⸗ gewichtstreffen zwiſchen Paul Wallner (Düſſeldorf) und dem Mannheimer Metzger merkte man dem Rheinländer die lange Kampf⸗ pauſe an. Trotz mehrere Niederſchläge ver⸗ mochte der Düſſeldorfer am Schluß nur einen Punktſieg über Metzger zu feiern. Im Mittel⸗ gewicht gewann der Königsberger Wiskandt gegen den Potsdamer Schihilſki über ſechs Runden knapp nach Punkten. Im Weltergewicht gab es wohl den ſchönſten Kampf des Abends. Der Tſcheche Stary ſtellte ſich in ausgezeich⸗ neter Verfaſſuna vor, erhielt aber gegen Seiß⸗ ler(Berlin) nur ein Unentſchieden, das den auf Seiten gezeigten Leiſtungen gerecht wurde. Uokdiſche Giudenten⸗Melftexſchaften In Stockholm begannen am Freitag die Mei⸗ ſterſchaften der nordiſchen Studenten in der Leichtathletik. Das Wetter war denkbar ſchlecht, es goß in Strömen, ſo daß zeitweiſe die Aſchenbahn unter Waſſer ſtand. An den erſten Entſcheidungen, denen nur 3000 Zuſchauer bei⸗ wohnten, waren die deutſchen Akademiker nicht beteiligt. Die Leiſtungen waren ſtark von der Ungunſt der Witterung beeinflußt, trotzdem er⸗ reichte Matti Järvinen(Finnland) im Speerwerfen 73,81 und ſein Landsmann Sal⸗ minen über 5000 Meter die achtbare Zeit von 14:56,2 Min. Die Finnen waren überhaupt am erſten Tage ſehr erfolgreich, ſie führen im Ge⸗ ſamtergebnis mit 325 Punkten vor Schweden (13,5) und Norwegen(). Die Preisverteilung nahm, ſtürmiſch begrüßt, Paavo Nurmi vor. Ergebniſſe(Entſcheidungen): Stabhoch: 1. Veſanen(Finnland)——— 2. S. Lindſtröm(Schweden) 3,75. 100 Meter: 1. P. Virtanen(Finnland) 10,8; 2. Sönheyder (Norwegen) 11; 3. Rintala(Finnland) 3 5000 Meter: 1. Salminen(Finnland) 14:56,2; 2. G. Höckert(Finnland) 14:56,4; 3. Siefert(Dänemark) 15:02,0. Speer: 1. M. Järvinen(Finnland) 73,81; 2. Pentilä(Finn⸗ land) 65,82; 3. Attervall(Schweden) 55,06. Schwedenſtaffel: 1. Finnland. K Norwegen:00,4; 3. Schweden:01,0. 750 000 Finnenmark für Olympia⸗ teilnahme Die finniſche Regierung hat in ihrem Staats⸗ haushaltsplan für 1936 einen Betrag von 750 000 Finnenmark zur Teilnahme der fin⸗ niſchen Mannſchaft an den Olympiſchen Spie⸗ len 1936 eingeſetzt. Der demnächſt zuſammen⸗ tretende Reichstag hat über die Annahme des Planes zu beſchließen und dürfte für den Po⸗ ſten„Olympia⸗Beteiligung“ ſicher ſeine Zuſtim⸗ mung erteilen. 5. Badiſches Hallenſportfeſt Sonntag, 27. Oktober, in der großen landwirt⸗ ſchaftlichen Halle zu Offenburg Ein reichhaltiges Programm ſorgt dafür, daß jung und alt an der Veranſtaltung teilnehmen können. Selbſt für die Schuljugend iſt in die⸗ ſem Jahre Sorge getragen, und ſie wird am Vortage(Samstag, den 26. Oktober 1935), in fröhlichem Kampfe um den 34 ſtreiten. Die Leitung liegt in den Händen des bekannten Sportsmannes Karl Haas, Kork i. B. Die Ausſchreibungen werden in den nächſten Tagen fa—3 Vereine, Schulen und Formationen ver⸗ andt. 6polt am Wochenende 2. Fußball⸗Pokalhauptrunde/ Internationales LA⸗Sportfeſt in Stuttgart/ Meden⸗ Endrunde in Bad Nauheim/ von Spanien/ Deutſcher Alpen⸗ ug Die Polalſpiele im Fußball ſind inzwiſchen ſo weit fortgeſchritten, daß jede Be⸗ gegnung zu einem Großkampf geworden iſt. Von den 32 noch beteiligten Mannſchaften ſtammen allein zehn aus Sübddeutſchland, die aber z. T. gegeneinander ſpie⸗ len müſſen: SV Waldhof— Wormata Worms, Freiburger FC— SéFeuerbach, 1. FC Nürn⸗ berg— Ulmer FV 94, BC Augsburg— VfR Mannheim. Die SpVgg Fürth tritt in Köln gegen den BfR an und FC Schweinfurt muß zur Chem⸗ nitzer Polizei. Von den übrigen Kämpfen intereſſieren in erſter Linie noch Schalke 04— SpV Kaſſel, Vfe Benrath— Eimsbüttel, Hamburger SV— Fortuna Düſſeldorf und Hannover 96— Holſtein Kiel. Die Punkteſpiele werden natürlich im ganzen Reich durch die Pokalſpiele arg beſchnitten. In den vier ſüd⸗ deutſchen Gauen, die nur auf zwölf Spiele insgeſamt kommen, wird folgendes Programm abgewickelt: S ü d weſt: Phönix Ludwigshafen— FV Saarbrücken FS Frankfurt— Fs Pirmaſens Union Niederrad— Opel Rüffelsheim Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach Baden: 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe— Germania Brötzingen VfL Neckarau— Amicitia Viernheim Württemberg: Stuttgarter Kickers— SC Stuttgart(Sa.) Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart FV Zuffenhauſen— Sogg Cannſtatt Bayern: 1. FC Bayreuth— Wacker München Bayern München— FC München. Der Handball bringt gleichfalls in allen Gauen die Fortſetzung der Meiſterſchaftskämpfe. Die Gaue Bayern und Württem⸗ berg haben außerdem ein Repräſentativſpiel verein⸗ bart, das in Regensburg ausgetragen wird. Baden: SV Waldhof— TSoNußloch, TV Ser⸗ kenheim— VfR Mannheim, Tgd Ketſch— TV 62 Weinheim. In der Leichtathletik iſt das Stuttgarter Internationale Sportfeſt hervorzu⸗ heben, das eine ganz ausgezeichnete Beſetzung gefunden hat. Schon allein die Tatſache, daß ſämtliche Sieger von Paris am Start ſein werden, hebt die Veranſtal⸗ tung weit aus dem Rahmen des Alltäglichen hervor. Die hervorragenden Finnen Matti Färvinen, Lind⸗ roth, Kottas, Höckert und Toivonen geben der Veran⸗ ſtaltung ein internationales Gepräge. In Konſtanz wird die Badiſche Zehnkampfmeiſterſchaft entſchieden, die Abel(Neckarau) zu verteidigen hat. Ausſichts⸗ reicher Bewerber neben Abel iſt Hübſch(Hand⸗ ſchuhsheim). Die Meden⸗Endſpiele im Tennis werden am Wochenende in Bad Nauheim begonnen. Brandenburg ſpielt zunächſt gegen Schleſien und dürfte ſicher in die Endrunde kommen, dagegen wird es zwiſchen Nordmark und Baden einen ſcharfen Kampf geben. Auch am Sonntag iſt in der Endrunde Brandenburg mit G. v. Cramm, H. Henkel, W. Menzel uſw. als Sieger zu erwarten, während die übrigen Plätze umſtritten ſind.— Im Schwimmſport gibt es auch nur ein Ereignis von Bedeutung. Frank⸗ reich und Italien tragen einen Länderkampf aus, der — wie bei den Leichtathleten— in Turin ſtattfindet. — Sm Radſport herrſcht immer noch Hochbetrieb. Die Straßenrennzeit iſt allerdings faſt vorbei.„Rund um Schweinfurt“ über 180 Kilometer wird nicht, wie urſprünglich vor⸗ geſehen, international, ſondern national ausgetragen. Auch die Dreiecksfahrt der Rheinpfalz wird eine gute nationale Beſetzung erfahren. Eine Reihe der beſten deutſchen Straßenfahrer ſtartet in Warſchau auf der Bahn gegen die beſten polniſchen Amateure. In Braunſchweig wird ein 100⸗Kilometer⸗Dauerrenen aus⸗ gefahren; Möller und Metze vertreten die deutſchen Farben in Paris. Für alle iſt Lohmann Favorit. Richter und Krewer ſtarten erneut in Zürich/ Oerlikon. — Auch im Motorſport iſt es bald aus. Der letzte Große Preis des Jahres iſt der von Spanien, der in San Sebaſtion auf der 17,315 Kilometer langen Laſarte⸗Rundſtrecke entſchie⸗ den wird. Mercedes⸗Benz mit Caracciola, v. Brauch⸗ itſch und Fagioli, Auto⸗Union mit Stuck, Roſemeyer und Varzi, Alfa Romeo mit Nuvolari und Chiron, SV Waldhof— Wormatia Worms Wer von beiden wird die nächſte Pokalrunde erreichen? Das iſt die große Frage, die ſich jeder vorlegt bei dieſer erſtklaſſigen und inter⸗ eſſanten Pokalrundenpaarung. Es iſt das Spiel der Fath⸗Winkler gegen die Siffling⸗Heermann oder Kiefer gegen Kiefer. Es treffen alſo nicht nur zwei Nationalſpielerpagre, ſondern auch zwei überragende Läufer, zufällig gleichen Na⸗ mens, aufeinander. Damit ſoll nur die Quali⸗ tät der Gäſte und das was zu erwarten ih; knapp geſtreift werden. Der Sportverein Wald⸗ hof beſtreitet dieſes für ihn ſo wichtige Treffen mit folgender Mannſchaft: Edelmann; Model, Mayer; Mollenda, Kiefer, Gnieß; Weidinger, Heermann, Siffling, Pennig, Walz I. Schnei⸗ der iſt alſo nicht von der Partie, woraus jedoch keine falſchen Schlüſſe gezogen werden dürfen. Die Freigabe Schneiders durch den Dỹ B wird demnächſt erwartet. Vor dieſem Spiel tritt die vorzügliche erſte Jugendmannſchaft von Waldhof den nicht min⸗ der ſtarken Phönixleuten gegenüber. Wir ſind ſicher, daß ſich dieſes Pokalſpiel würdig an die bisherigen Treffen beider Mann⸗ ſchaften anreiht, wie wir auch keinen Zweifel, daß nicht nur guter Sport geboten wird, ſon⸗ dern auch ritterlich um den beſtimmt knappen Endſieg gekämpft werden wird. Ahicluß der Aulomobl⸗ennzeit Mit dem Maſaryk⸗Grand⸗Prix am 29. September auf dem Maſaryk⸗Ring bei Brünn ſchließt der Reigen der„Großen Preiſe“ im europäiſchen Automobilſport. Insgeſamt wurden 28 Wagen gemeldet, 13 für die Klaſſe über 1500 cem, 15 Fahrzeuge für die Kategorie bis 1500 cem. Bei den Großen ſind je drei Auto⸗Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Wagen die Gegner der italieniſchen Alfa⸗Wagen, zu denen ſich noch je zwei Maſerati und Bugatti geſellen. Auch im Rennen der Kleinen, das vorausſicht⸗ lich wieder die engliſchen Era⸗Wagen beherr⸗ ſchen, iſt Deutſchland durch den Münchener Steinweg auf Bugatti vertreten. Im ein⸗ zelnen zeigt die Meldeliſte für das Rennen, das übrigens in dieſem Jahr als„Grand Prix“ läuft, folgendes Bild: Ueber 1500 cem: Caracciola, von Brauchitſch, Fagioli(Mercedes⸗Benz), Stuck, Roſemeyer, Varzi(Auto⸗Union), Nuvolari, Chiron(Alfa⸗Romeo), Veyken, Pohl(Tſchechoſlowakei, Bugatti), Hartmann, Farina(Maſerati). Bis 1500 emm: Steinweg, Cholmondely⸗ Tapper, Veyron, Sojka, Wilheim(Ungarn), Komar(Tſchechoſlowakei, Bugatti), Landi (Italien), Bianco(Italien), Schmidt(Tſchecho⸗ ſlowakei), Rüeſch(Schweiz), Tuffanelli(Maſe⸗ rati), Seaman, Valette(Frantreich, Era), Pohl (MG, Hoſtaleck(Tſchechoſlowakei)(). Maſeratt mit Lehoux und Siena und ſchließlich Bu⸗ gatti mit Benoiſt und Wimille ſind die Gegner des 519,450 Kilometer⸗Rennens, das dem Sieger 20 000 Peſeten einbringt.— Eine Olympia⸗Dreſfurprüfung hat der Pferdeſport im Rahmen der internationalen Turnierwoche in Hamburg⸗Großbortel ausgeſchrieben. Die Ausſchrei⸗ bung ermöglicht auch ausländiſche Beteiligung. Erſt am 29. September werden die Prüfungen abgeſchloſ⸗ ſen. Im Deutſchen St. Leger in Hoppegarten hat Sturmvogel in Conteſſina einen ſehr ſtarken Gegner. Weitere Galopprennen finden in Dresden, Breslau, Horſt⸗Emſcher und Bad Kreuznach ſtatt.— Deutſch⸗ lands ſchwerſtes Hindernis⸗Rennen, das„von der Goltz⸗Querfeldeinrennen, in Trakehnen hat i8 Unter⸗ ſchriften gefunden. Der Alpenflug 1935 iſt ein Geſchicklichkeits⸗Flugwettbewerb mit einfachen Orteraufgaben. Die Beteiligung iſt wieder ganz her⸗ vorragend ausgefallen, die bekannteſten Flieger neh⸗ men am Wettbewerb teil. In Freiſing, Schifferſtadt und Saarbrücken finden Ausſcheidungs⸗ kämpfe der Gewichtheber für die Pariſer Europameiſterſchaften ſtatt.— In Brünn boxt der Kreſelder Hans Schönrath ernent mit dem tſchechi⸗ ſchen Schwergewichtler Ruda Ambroz, den er beim Schmeling—Paolino⸗Kampf aus dem Ring ſchlug.— In Rom beginnen die Weltmeiſterſchaften im Schießen, die erſt am 29. September abgeſchloſſen werden. Deutſchland hat ein ſtarkes Aufgebot entſandt. In Zella⸗Mehlis werden am Sonntag die Deutſchen Mei⸗ ſter im Piſtolenſchießen ermittelt. Mannheimer Kegelſport Die Kämpfe in der Liga⸗Klaſſe ſind nunmehr heftig entbrannt. Der Meiſterklub Goldene Sieben konnte außer ſeinem Sieg gegen die Käfertaler Eintracht, wo er mit 2207 gegen 2179 ſiegte, noch einen weiteren Sieg buchen. Am Mittwoch ſtanden ſich den acht Mann von Goldene Sieben die acht von Edelweiß gegenüber. Eindrucksvoll war auch dieſer Sieg, 2273 gegen 2192 Holz. In ganz großer Form war wieder Fränzinger, der mit 50 Kugeln 316 Holz umlegte. Aber auch im Klub Edelweiß war einer, der zu großer Form auf⸗ lief. Paul Killguß gelang es, mit der gleichen Kugel⸗ zahl 300 Kegel umzuwerfen. Leider langte aber dieſe Zahl nicht, da die andern von Edelweiß ſchwächer waren. Auch gegen den Klub Neckarperle war Edel⸗ weiß zu ſchwach; hier trennten ſich die Klubs mit 2223 zu 2149 Holz. Das Entſcheidungsſpiel um den Verbleib in der -Klaſſe gewann Klub Flottweg, nachdem er einwand⸗ frei Rheingold geſchlagen hatte, 2121 zu 1983. Flott⸗ wegs Führung iſt damit froh und zufrieden. Die Geſellſchaft Deutſche Eiche trug mit dem Klub Gut Wurf von Ludwigshafen ein Freundſchaftsſpiel aus. Die Ludwigshafener, die lange pauſiert hatten, konnten nicht zur alten gewohnten Form auflaufen. Mit je acht Mann zu 100 Kugeln erreichte Deutſche Eiche 4459 Holz, Gut Wurf brachte es immerhin noch auf 4373. Der in dieſem Jahre im Verein Mannheimer Kegler beſte Mann, Kegelbruder Eckert vom Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein, der ein Jahr lang die Kette des „Königs“ tragen darf, hatte in Freiburg anläßlich der dortigen Sportwoche und Bannerweihe wieder einen guten Tag. Auf der ihm gänzlich fremden und unbekannten Bahn legte er mit 100 Kugeln die ſchöne Zahl 602 hin und brachte dadurch den Wanderpotal der Freiburger Kegler mit nach Mannheim. E. H. ————— ————————— DIE KOSTEVLOSENV ALSKUVETE SINVD OEVνÆ GEWAnHF rragen und Anlwocten Ukraine. Wenn Sie tatſächlich alles verſucht haben, Ihre ariſche Abſtammung nachzuweiſen, und es Ihnen trotz aller Bemühungen nicht gelungen iſt, ſo müſſen Sie eben auf den Nachweis verzichten und durch Ihr Verhalten beweiſen, daß Sie Anſpruch darauf haben, ein Deutſcher genannt zu werden. St. E. Seit wann gibt es Sonntagsfahrkarten nach Heidelberg? War Auguſt Lamey ein Jude? Wo kann man unentgeltliche Rechtsauskünfte bekommen? — Antwort: Sonntagsfahrkarten nach Heidelberg wurden gleich nach dem Kriege eingeführt. Vorher waren die ſogenannten„Kilometerhefte“ in Gebrauch. Auguſt Lamey war kein Jude. Unentgeltliche Rechts⸗ auskünfte erhalten Sie bei der NS⸗Rechtsberatungs⸗ ſtelle im Schloß, Zimmer 246. Sprechſtunden ſind jeden Dienstag und Freitag von—5 Uhr nach⸗ mittags. W.., Plankſtadt. Es iſt tatſächlich unglaublich, was derartige Wochenblättchen ſich manchmal leiſten. Seien Sie verſichert, daß hier in Kürze Ordnung ge⸗ ſchaffen wird. A. B. Holztreppen müſſen nur dann von den Mie⸗ tern gewachſt werden, wenn der Hausherr es aus⸗ drücklich anordnet. In dieſem Fall iſt dieſer auch für daraus entſtehende Schäden haftbar zu machen. Wachſt der Mieter die Treppen jedoch gegen den Willen oder Befehl des Hausherrn, ſo muß ſelbſtverſtändlich der Mieter eventuellen Schaden erſetzen. G. K. 88. Solange das uneheliche Kind nicht 16 Jahre alt iſt, können Sie von der Unterhaltspflicht nicht befreit werden. G. E. Die Edelweiß⸗Oel Gmbh iſt ein jüdiſches Unternehmen. Ihre Wahrnehmungen teilen Sie am zweckmäßigſten der Kreisleitung mit. P. Q. Was verſteht man unter„Vermögen der Toten Hand“?— Antwort: Man verſteht dar⸗ unter das unbewegliche Vermögen, alſo Grundſtücke und Gebäus, von Stiftungen und Körperſchaften, be⸗ ſonders von Kirchen. Dieſes Vermögen iſt für den Wirtſchaftsverkehr gleichſam„tot“, weil es entweder gar nicht oder nur unter ganz beſonders verklauſu⸗ lierten Bedingungen den Beſitzer wechſeln kann. Die Grunderwerbsſteuer zum Beiſpiel kommt alſo prattiſch dafür nicht in Betracht; das Erwerbsſteuergeſetz läßt Stiftungen für die„Tote Hand“ ebenfalls ſteuerfrei. Daher iſt es nur logiſch, daß im Zuge der Verein⸗ fachung unſerer geſamten Steuergeſetzgebung das neue Geſetz von einer Beſteuerung der„Toten Hand“ über⸗ haupt abſieht. C. H. Ich habe mit einem Mieter einen Vertrag abgeſchloſſen, der eine Vorauszahlung der Miete vor⸗ ſah. Die erſte vorauszuzahlende Miete bat mich der Mieter zu ſtunden. Ich bewilligte das. Trotzdem der Mieter in Arbeit und Verdienſt iſt, erhielt ich die ganzen Monate noch keinen Pfennig Miete. Bei einer Klage vor dem Mietergericht wurde ein Ver⸗ gleich geſchloſſen, der jedoch von dem Mieter in keiner Weiſe innegehalten worden iſt. Nach Ablauf von 3 Wochen kann ich die Angelegenheit dem Gerichtsvoll⸗ zieher übergeben. Wenn der Mieter nun gegen dieſen Schritt Einſpruch erhebt, zum Zwecke der weiteren Verſchleppung, wie kann ich da gegen ihn vorgehen, um mich vor noch weiteren Verluſten zu ſchützen“— Antwort: Den beſten Rat, den wir Ihnen geben können, iſt der, das nächſtemal bei der Auswahl Ihrer Mieter vorſichtiger zu ſein und ſich vorher über dieſe zu erkundigen. In dieſem nun einmal eingetretenen Falle bleibt Ihnen nur der Weg, auf Vollſtreckung zu kagen. Eine weitere Verſchleppung der Angelegenheit können Sie dadurch verhindern, indem Sie bei der Antragſtellung alle Gründe und Befürchtungen an⸗ geben. Kaverl. Eine mir unbekannte Familie hatte vor längerer Zeit an meiner Wäſcherolle eine Radio⸗ Antenne angebracht. Jetzt ziehen wir um und nehmen die Stange mit. Nun möchte ich anfragen, ob ich die Antenne einfach wegmachen kann, da ich beim Anbringen derſelben ja auch nicht um Erlaubnis ge⸗ fragt wurde?— Antwort: Vor allen Dingen möchten wir Ihnen raten, doch nicht immer gleich ſo unfreundlich gegen die Mitwohner vorzugehen und ſich dem Gedanken der Volksgemeinſchaft auch in kleinen Dingen nicht zu verſchließen. Selbſtverſtänd⸗ lich können und ſollen Sie Ihre Wäſcheſtange mit⸗ nehmen. Aber warum wollen Sie ſich mit der betr. Familie nicht gütlich auseinanderſetzen und ſie bitten, die Antenne zu entfernen? Dies iſt Ihnen auch in Ihrem eigenſten Intereſſe anzuraten, da Sie bei even⸗ tuellen Beſchädigungen der Antenne durch unſach⸗ gemäße Entfernung unter Umſtänden ſchadenerſatz⸗ pflichtig ſind. A. Z. 80. Zwecks Erhaltung eines Lehrplatzes zur Erlernung der Kinderpflege wenden Sie ſich am beſten an das Arbeitsamt. A. H. Wir können von hier aus nicht feſtſtellen, ob die genannte Firma in Frankfurt ariſch oder jüdiſch oder ev. getarnt iſt und empfehlen Ihnen deshalb, ſich mit Ihrer Anfrage direkt an die RS⸗Hago in Frank⸗ furt zu wenden. Rune. Es iſt dem Briefkaſtenonkel unmöglich, bei be⸗ liebigen Privatperſonen den ganzen Stammbaum nachzuforſchen und daraufhin zu unterſuchen, ob die Betreffenden rein ariſcher Abſtammung ſind oder nicht. Wir bitten deshalb, hinkünftig derartige Anfragen zu unterlaſſen. E. W. Ein polniſches Konſulat iſt in München. Anſchrift: Generalkonſul Dr. Adam Liſiewicz. Das Konſulat der Tſchecho⸗Slowakei iſt in Stutigart und wird vertreten durch Vizekonſul Frantiſek Navratil. Mit Ihrer zweiten Anfrage wenden Sie ſich am zweck⸗ mäßigſten direkt an das Kurpfälziſche Muſeum in Hei⸗ delberg. . Die beiden genannten Firmen ſind als ariſch anzuſehen. Doch täuſchen Sie ſich, wenn Sie annehmen, daß auch das angeführte Warenhaus im „Hakenkreuzbanner“ inſerieren darf. Wir empfehlen Ihnen, ſich den Anzeigenteil unſerer Zeitung etwas genauer durchzuſehen. Blumenau. Beide Geſchäfte ſind ariſche Unter⸗ nehmen. Großſachſen 28. W. Das Konkordat war auf zehn Jahre abgeſchloſſen und läuft im Jahre 1944.% ab.— Von offiziellen Proteſten iſt uns nichts bekannt. P. T. Welches iſt das reichſte Erdölland der Erde? — Antwort: Neueſte Unterſuchungen haben er⸗ geben, daß die größten Erdölſchätze ſich vermutlich in China befinden. R. M. Wieviel neue Leichtathletik⸗Weltrekorde wurden auf der letzten Olympiade aufgeſtellt?— Antwort: Bei der letzten Olympiade, die in Los Angeles ſtatt⸗ fand, konnten nicht weniger als ſechzehn neue Leicht⸗ athletik⸗Weltrekorde aufgeſtellt werden. Joh. N. Wenn Sie ſich verpflichtet haben, an Ihrer Schuld monatlich beſtimmte Summen abzuzah⸗ len und Sie dieſe Verpflichtung nun nicht mehr ein⸗ halten können, ſo hat der Gläubiger das Recht, Sie Doch können Sie ſelbſtverſtändlich ver⸗ fuchen, ſich gütlich mit ihm auseinanderzuſetzen, um dadurch vielleicht eine Herabſetzung der vereinbarten zu verklagen. Summe zu erreichen. DEN ANFRAGENISIDIE LEIZIE BEZUY GSQ0T1TLICQNGS B EZUEHIHCGEXNV Rechtskunde des Alltags die Neinemaclielcaù ecleidet einen linfall Eine Reinmachefrau arbeitete täglich in einem Privathaushalt und brachte die Zimmer in Ordnung. Eines Tages— nachdem Anſtreicher und Maler in den Zimmern gearbeitet hatten — war beſonders viel Schmutz zu entfernen. Beim Aufräumen ſtand der Frau ein ſchwerer Schrank im Weg. beiſeitezuſchieben, er ſiel aber um und verletzte die Frau recht erheblich. Nun verklagte ſie den Beſitzer der Wohnung auf Schadenerſatz, ſie wollte dazu Schmerzensgeld haben und einen geldlichen Erſatz für die weitere Zukunft. Das Landesarbeitsgericht in Mannhei Klage ſtatt. Der Beſitzer der Wohnung wurde verurteilt zur Zahlung einer Schadenserſatz⸗ ſumme. kam, wurde die Klage abgewie⸗ en. dieſe Inſtanz in dieſem Falle machte. allgemein erklärte das Reichsarbeitsgericht an⸗ läßlich dieſes Falles, daß ein Wohnungsinhaber gar nicht verpflichtet ſei, die Gegenſtände in ſei⸗ ner Wohnung daraufhin zu prüfen, ob ſie ſicher und ungefährlich ſind, ob ſie zum Beiſpiel nicht Sie verſuchte, den Schrank heim gab der Als der Fall aber vor das Reichs⸗ Intereſſant ſind die Ausführungen, die Ganz umfallen können uſw. Sicherlich muß der Be⸗ ſitzer einer Wohnung— wenn er eine Auf⸗ wartefrau beſtellt— damit rechnen, daß die Frau mit gewiſſer Sorgloſigkeit und ohne auf⸗ zupaſſen hantieren wird. Inſofern muß alſo doch der Wohnungsinhaber Sorgfalt üben. In dem zu beurteilenden Fall aber traf den Be⸗ ſitzer keine Schuld. Er konnte nicht damit rech⸗ nen, daß ſich die Aufwartefrau an den ſchweren Schrank heranmachen würde, um ihn allein von der Stelle zu bringen. Schrank beim Wegrücken durch den Maler einen Fuß verloren hatte. Das war nicht worden. Aufwartefrau wurde vom Reichsarbeitsgericht abgelehnt. Dazu kam, daß der — Kurzum: die Schadenserſatzklage der Immerhin tut jeder Wohnungsinhaber gut daran, ſoweit es im Bereich ſeiner Möglichkei⸗ ten liegt, dafür zu ſorgen, daß die Haushal⸗ tungsgegenſtände ſo in Ordnung ſind, daß nichts geſchehen kann. ——— unangenehmen Auseinanderſetzung aus em So geht er am beſten Wege. lumgeluung von Jarifuectràgen ist unæulòssig Vielfach liegen die Dinge ſo, daß ein Lehr⸗ ling nach beendigter Lehrzeit im aleichen Beruf und im Geſchäft oder Betrieb des Lehrherrn bleibt und weiterbeſchäftigt wird. Dann ſchließt der Lehrherr mit dem Lehrlina einen „Lehrlingsfortbildungsvertrag“, das bedeutet in den meiſten Fällen: der aus⸗ gelernte Arbeiter oder Angeſtellte bekommt nicht den ihm tariflich zuſtehend⸗ das Arbeitsgericht in Kön:⸗ ein bemer⸗ kenswertes Urteil(vom 12. Juli 1935) in die⸗ ſer Angelegenheit gefällt. deutlich geſaat, daß ein Lehrliro““Dnnas⸗ vertrag, in dem untertarifliche Zahlung verein⸗ bar iſt, unwirkſam iſt weil burch ſolch ein Vertrag nur der Tarifvertrag umgangen wer⸗ den ſoll. Die Gründe, die das Arbeitsgericht zu dieſem Urteil herausgeſtellt hat, ſind ein⸗ leuchtend und müßten von allen in Frage kom⸗ menden Perſonen beachtet werden. Das Ge⸗ Lohn. Nun hat Es hat klar und richt vertritt den Standpunkt, daß eine über die bereits abſolvierte Lehrzeit und die Frei⸗ ſprechung hinausgehende Lehn in dem alei⸗ chen Beruf mit untertariflichem Enigelt nicht vereinbart werden kann. Eine derartige wei⸗ tere Lehrzeit kann auch durch freiwilligen Fort⸗ bildungsvertraa mit untertariflicher Bezahlung nicht wirkſam vereinbart werden.“ Die Beſtim⸗ mungen, die dem Urteil des Königsberger Ar⸗ beitsgerichts zugrundegelegt waren, ſind nach Anſicht dieſer Inſtanz „Schutzbeſtimmungen der Arbeitskraft der Beſchäftigten“. Es wird weiter ausgeführt:„Dieſe Schutz⸗ beſtimmungen können auch mit Einwilligung des geſchützten Beſchäftigten nicht durch einen ſcheinbar andersartigen, nicht der Tarifrege⸗ lung unterſtehenden Vertraa umaanaen wer⸗ den. An Mindeſtlohn für die Arbeit eines Be⸗ ſchäftigten iſt ſtets der Tariflohn zu zahlen. die Læanllenunterottrung des Dur unnlfndhat Die Deutſche Arbeitsfront gibt kranken Volks⸗ genoſſen, die ihre Mitaliede ſind, eine Unter⸗ ſtützung. Nun iſt die Frage aufgetaucht, ob dieſe Krankenunterſtützung auch gepfändet wer⸗ den kann. Es iſt folgender Fall bekannt: ein Gläubiger ließ eine ſolche Krankenunterſtützung pfänden. Obwohl der Gerichtsvollzieher ſeitens der Verwaltunasſtelle der Deutſchen Arbeits⸗ front darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß dieſe Unterſtützung unpfändbar ſei, wurde ſie gepfändet. Das zuſtändige Amtsgericht aber erklärte die Pfändung für unzuläſſig. Sie wurde aufgehoben. Das Gericht betonte aus⸗ drücklich: der Anſpruch auf Krankenunterſtützung durch die Deutſche Arbeitsfront iſt höchſt⸗ perſönlicher Art. In den Richtlinien über die Mitaliedſchaft zur Deutſchen Arbeitsfront iſt feſtgelegt, daß ſolche unpfändbar und unübertragbar ſind. der Ches lat ſas ais Felles æn lialten Die Stenotypiſtin hatte einen Brief vom Vor⸗ geſetzten diktiert bekommen. Der Brief war voller Fehler und ſachlicher Unrichtigkeiten ab⸗ gegangen. Wer haftet nun für den Briefinhalt! Der Vorgeſetzte oder die Stenotypiſtin? Das Berliner Arbeitsgericht hat in einem diesbezüg⸗ lichen Urteil ausgeführt: Der Vorgeſetzte hat für den Briefinhalt die volle Haftung zu über⸗ nehmen. In dem vorliegenden Fall lagen die Dinge ſo, daß dem Vorgeſetzten die Unfähigkeit ſeiner Stenotypiſtin bekannt war; dennoch hatte er aber verſäumt, die Korreſpondenz, be⸗ vor ſie abgeſchickt wurde, eingehend zu prüfen. Der Vorgeſetzte wollte ſich nun aber auf die Un⸗ zuverläſſigkeit ſeiner Stenotypiſtin berufen und die Haftung von ſich ablenken. Das gelang ihm aber nicht. Das Arbeitsgericht erklärte eindeu⸗ tig: der Vorgeſetzte iſt zur Prüfung der diktier⸗ ten-Priefe u. a. verpflichtet; für etwaigen fal⸗ ſchen oder unkorrekten Inhalt hat er die Ver⸗ antwortung zu tragen. meeeee————————————— Keine Anfrage ohne Bezussduittuns Wir machen darauf aufmerkſam, daß Briefkaſtenanfragen ohne Bezugsquit⸗ tung und Namen- und Adreſſenangabe auf keinen Fall berückſichtigt werden. Seebe- KeerebuAdeeeneeeee———n S. W. 100. Da Sie Beiträge zur Inva'iden⸗ und Angeſtelltenverſicherung geleiſtet haben, ſind Sie den ſogenannten Wanderverſicherten zuzurechnen. Ein An⸗ ſpruch auf Invalidenrente beſteht bei dem geſchilder⸗ ten Krankheitszuſtand noch nicht, da der Arzt keine Arbeitsunfähigkeit von 66/ Prozent beſcheinigt. Da⸗ gegen hat ein Antrag auf Leiſtungen der Angeſtell⸗ tenverſicherung(Ruhegeld) eher Ausſicht auf Erfolg, da dieſer Verſicherungszweig Berufsunfähigkeit ab 50 Prozent entſchädigt. Bei ſpäterem Eintreten von Invalidität würde ſich dann das Ruhegeld noch auf Grund der geleiſteten Beiträge zur Invalidenverſiche⸗ rung erhöhen, wozu ein beſonderer Antrag an die Landesverſicherungsanſtalt erforderlich iſt. Es iſt ge⸗ flattet, neben dem Beiug von Rente noch zu arbeiten, jedoch darf der Verdienſt bei der Angeſtelltenverſiche⸗ rung nicht die Hälfte, bei der Invalidenverſicherung nicht ein Drittel deſſen erreichen, was ein geſunder gleichartiger Arbeiter verdient. An eine Herabſetzung der Altersgrenze iſt zur Zeit nicht zu denken; jedoch wird das Ruhegeld aus der Angeſtelltenverſicherung ſchon mit 60 Jahren gewährt, wenn der Antragſtel⸗ ler ein Zahr lang vor der Stellung des Antrages ununterbrochen arbeitslos war. Fr. W. Sie können beruhigt ſein. Handwerk gelegt. A. 2. Die Adreſſe des ehemaligen Hauptmanns Mittelſtaed, der früher in Mannheim lebte, iſt uns nicht belannt. Sollte einer unſerer Leſer darüber Be⸗ ſcheid wiſſen und uns die Adreſſe mitteilen, ſo werden wir Sie gerne davon benachrichtigen. Durch die Be⸗ ſchlüſſe des Reichstags iſt Judenknechten ſowieſo das Nr. R. M. 100. Die geſetzliche Kündigungsfriſt kann Ihre Frau getroſt einhalten. Danach allerdings iſt zu empfehlen, daß ſie, wenn es nur einigermaßen geht, ihre Stellung aufgibt, um damit einem arbeits⸗ loſen Familienvater Arbeitsmöglichteiten zu geben. Zwar iſt gegen das Doppelverdienertum noch keine geſetzliche Handhabe geſchaffen, doch wird von jedem Deutſchen verlangt, daß er im Intereſſe der Allge⸗ meinheit handelt und freiwillig auf doppelten Ver⸗ dienſt verzichtet, ſolange es noch Volksgenoſſen gibt, die gar keine Arbeit haben. 3. R. B. Iſt eine verſchwiegene Erbkrankheit ein Scheidungsgrund?— Antwort: Ja und nein. Eine derartig allgemein gehaltene Frage läßt ſich ſelbſtverſtändlich nicht ohne weiteres beantworten. Die Entſcheidung darüber muß dem Richter überlaſſen bleiben. L. B. Wie ſind die Ausbildungsmöglichkeiten für Gibt es Detektiv⸗ ſchuten, in denen man zu dieſem Beruf ausgebildet werden kann?— Antwort. Im Deutſchen Reich gibt es keine Schulen zur Ausbildung von Privat⸗ detektiven. Der Bedarf an Nachwuchs wird meiſtens Polizeibeamte ſowie durch penſionierte Polizeibeamte gedeckt. Der Beruf iſt zur Zeit ſehr überfüllt und bietet wenig neue Mög⸗ Man hört zwar öfters, daß die Ausbil⸗ dung zum Detektiv durch Lehrbriefe erfolgen kann, Sie wurde auch bereits auf Veranlaſſung des Reichsbundes den Beruf eines Privatdetektivs? durch vorzeitig ausſcheidende lichkeiten. aber von dieſer Methode iſt abzuraten. deutſcher Detektive behördlich unterſagt. AMSCHEIK TEN 2 BRIEEKASTENREDAKTIIO VIX I17 A vVOLLEK ADRESSE Stimmung: ſpruchs auf Kleinrentnerbeihilfe iſt im Rahmen einer Brieflaſtennotiz nicht n höchſtens verſuchen, durch Rückſprache mit der Rechts⸗ ſchutzabteilung der Deutſchen Arbeitsopferverſorgung in P 4, 5, einen Weg zu finden, auf dem der ver⸗ langte Nachweis erbracht werden kann, was nach Sachlage nicht einfach ſein dürfte. Wochenendhaus mit Garten. JFahren, und immer im Auguſt und September wer⸗ den wir von einem unangenehmen Uebel heimgeſucht. Es genügt, nur eine halbe Stunde im Garten zu ſein, und bereits zeigen ſich unter den Armen, in den Kniehrhlen und an den Hüften ziemlich groſe Pickel, die einen großen Juckreiz ausüben. Neſſelſucht iſt es nicht. Nun hätten wir gerne gewußt, ob das von den Pflanzen des Gartens herkommt. Erdbeeren, Tomaten darin.— Antwort: Es gibt Menſchen, die außer⸗ ordentlich empfindlich gegen gewiſſe Blumenarten Das beſte iſt deshalb, die betreffende Blume ſeſtzu⸗ ſtellen und aus dem Garten zu entfernen. an ſich unwichtigen Grund, doch findet weder mein Mann noch ich das verſöhnende Wort. Wer ſoll nun bei dem Eheſtreit nachgeben— der Mann oder Frau?— Antwort: Hier kann man nur ſalo⸗ moniſch antworten: ſtets der Klügere! Jeder Menſch iſt ſchön und achtenswert, wenn er ſein Unrecht ein⸗ ſieht und den andern um Verzeihung bittet. freiwilliges Nachgeben friſcht die Liebe auf. Darüb hinaus aber können gerade die Frauen mit Stillſein oder mit einem gütigen Wort viel Frieden ſtiſten, dagegen mit ewiger Rechthaberei eine dauernde Ge⸗ witterſtimmung heraufbeſchwören, Ehe und das ganze Familienleben zerſtört werden kann. Die Männer vermögen ſtets ſchwerer zu bitten als die Frauen— wir wären alſo dafür, daß, in Be⸗ antwortung Ihrer Frage und unſerer„ſalomoniſchen“ Entſcheidung, in einem Eheſtreit immer die Frau die... Klügere ſei! einem Steintreppen. Dieſelben wurden von den vorhergehen⸗ den Mietern gewachſt, was wir auch ſeit unſerem Einzuge tun. Wer iſt nun haftbar für einen eventuell eintretenden Unfall?— Antwort: Immer der, auf deſſen Veranlaſſung die Treppen gewachſt wur⸗ den. Wenn alſo kein ausdrückliches Gebot des Haus⸗ herrn beſteht, raten wir Ihnen, die Treppen künſtig⸗ hin nicht mehr zu wachſen, da ſonſt Sie für den da⸗ durch entſtehenden Schaden aufkommen müßten. Verfügung ſteht, hat ohne Ihre Erlaubnis niemand anderer etwas darinnen zu ſuchen. Auch können Sie während dieſer Ihrem Beſitz behalten. der Befürchtung kommen, daß zahnärztliche Praxis⸗ räume ein Jahr leer ſtehen müſſen, bevor ſie wieder an einen Zahnarzt vermietet werden können. Sie können jedenfalls ganz beruhigt ſein. Eine derartige Beſtimmung beſteht nicht. 14 des Hausherrn vor Ablauf ſeines Mietvertrages ſeine Wohnung verläßt, iſt der Hausherr dann bherechligt, eine Abſtandsſumme zu verlangen?— Antwort Dieſer Fall iſt ſicher in dem Mietvertrag feſtgelegt Es wird ſich empfehlen, ihn daraufhin durchzuſehen Wenn dort von einer Abſtandsſumme im Falle früh bezahlt werden Iſt vorher nichts dergleichen ausge⸗ macht worden, brauchen Sie die Forderung nicht an⸗ ſpruch auf Vergütung?— Antwort: Es beſteht keine Beſtimmung, wonach der Hausherr gezwungen entſprechende Entſchädrgung dagelaſſen werden. Polizeipräſidium oder die Handwerkstammer mache Nachdem die unter Druck g⸗ erbebliche Einl Wochenende er bemerkbar. We um—3 Proz auf vielen M und teilweiſe dieſen ſtarken regulierung ein in der Hauptſa in erwartetes flikt zu handeln doch geteilt, 31 Auffaſſung ver gewinnen will. einzelnen Elrtt Vortagen, kräft der letzten Zeit Auslandsaktien. Zeichen. Die 2 waren 2 Proz Reichsmark höh Kurs 1000 Stü 2 Prozent und am 19. ds. Mt mit 101. Von; zent und die ü gewannen bis I6 Farben eri ſchmidt 3½ Pro holten ſich um hatten Siemens 356 Prozent) d um 1½ Prozen cher. Waſſerwerk September 1/ chen ihre Vortac ſchinenwerte wa zent höher. Vor ſchaft 3 Punkte (101¼). Die übr und Verkehrs⸗ u /% Prozent erhe zent höher ein. gingen ½¼ Proz. ten waren Altb⸗ obligationen lag ſchlägen, die/ heraus. Ausland Tehuantepec du bis ½ Prozent. Am Aktienmar weiſe weitere kle Tagesgeld erfo Am Valutenm das Pfund dage Rhein-M. Zum Wochenſ⸗ tigen Erholung W. M. Ihre Anfrage über den Nachweis des An⸗ zu beantworten. Sie können beſitzen an der Bergſtraße ein Wir Aber ſchon ſeit drei Bergſtraße. Es befinden ſi und verſchiedene Blumena O. H. A. Wir ſtreiten uns ſeit einiger Zeit über einen Solch unter denen die Th. H. Ich wohne ſeit ungefähr einem Jahre in Haufe mit ſtark ausgetretenen ſchadhaſten F. J. In der Zeit, da Ihnen die Waſchküche zur Tage den Waſchtüchenſchlüſſel n D. B. W. Es iſt uns nicht ganz klar, wie Sie zu 4 H. 2. Wenn ein Mieter mit dem Einverſtändnis zeitiger Vertragslöſung die Rede iſt, dann muß dieſe zuerkennen. O. R. Wir möchten in unſere Wohnung elektriſches Licht legen laſſen. Wer muß für die Koſten auf om⸗ men? Der Hausherr oder der Mieter? Falls wir das bezahlen müſſen, haben wir bei ſpäterem Auszug An⸗ Prozent bis a der 149¼½. Mete werden könnte, in ſein Haus elektriſches Licht einzu⸗———— bauen. Wenn er das nicht freiwillig tut, müſſen aam je ſchon die Mieter für die Koſten aufkommen. Aller in 2½ Klöck dings gehört dieſen dann auch die Leitung und kann— it Si 580 beim Auszug wieder mitgenommen. oder gegen eine 3. Pre H.., Ueberwaſſergeld. Zur Zahlung des Ueber⸗ waſſergeldes ſind Sie auch dann verpflichtet, wenn denus 1 Proz f Von Zell ſchaffenburger der Hausherr dies bisher nicht von Ihnen verlangte. Ein eigentlicher Kündigungsgrund wäre bei einer Weigerung Ihrerſeits zwar nicht gegeben, doch ſteht dem Hausherrn daraufhin frei, auf Räumung klagen. Wir raten Ihnen deshalb, im Intereſſe des Hausfriedens ſich anteilmäßig an den Gebühren für den Waſſermehrverbrauch zu beteiligen. A. M. Zur Erſtellung einer Wand, wie Sie e wünſchen, kann man den Hausherrn vielleicht gütlich veranlaſſen, eine Verpflichtung dazu beſteht für ih jedoch nicht. Wenn Sie ſich nicht mit ihm zu einige vermögen und Sie Ihr Geſchäft in der beſchriebenen Form nicht weiterführen können, ſo bleibt nichts übrig, als daß Sie ſich neue Räume ſuchen. Näherin. Ich bin ſeit längerer Zeit in einer h ſigen Nähſchure und möchte mich ſelbſtändig machen, d. h. auf eigene Rechnung arbeiten. Iſt dies möglich, obwohl ich keine Lehrzeit habe und welche Beſtim⸗ mungen ſind im bejahenden Falle zu beachten? Ge nügt es, wenn ich einen Beitrag an die Handwert kammer zahle und eine entſprechende Meldung an das en ſind erwähr deſch um 4 Pr leum 2/, Südd Ifestverzinsl. Wer TonReichsanl. v. 1 int bt Keichsanl. IBavern Staat v 1 Aat.-Abl d Ot K t Schutzgebiet( ugsbure Stadt v feidelbs Gold». odwissh. v. 26 Mannnm Gold v. Hannheim von 27 masensstadt v — An'twort: Es beſteht eine Vorſchrift, wonach Schneiderinnen nur ſelbſtändig werden können, wem ſie in die Handwerksrolle eingetragen ſind und eine Meiſterprüfung abgelegt haben. Da jedoch, um Här ten zu vermeiden, momentan noch eine m zeit beſteht, können Sie an das Bezirksamt ein ſuch um Ausnahmebewilligung zur Eintragung die Handwerksrolle einreichen. Wenn Sie für dieſe Geſuch zwingende Gründe angeben können, ſo wir dem Antrag vermutlich ſtattgegeben. R. S. Feudenheim. Ich habe mit jemanden ge⸗ wettet, daß im Stadtverkehr ein Kraftfahrzeug di Elektriſche nicht links überholen darf, wenn rech eine Fahrbahn iſt, auch dann nicht, wenn die rechte Fahrbahn momentan durch Fahrzeuge, wie Handlar ren, Radfahrer uſw. das Ueberholen nicht geſtattet Mein Gegner meint, wenn die rechte Fahrbahn da mug,. und 1 edh freie Bahn wäre, könnte man links erholen. Antwort: Die Wette haben Sie zweifellos g—— 1158 Tovic wonnen. Es iſt nicht erlaubt, eine Straßenbahn link. zu überholen, wenn rechts eine Fahrbahn vorhand do. 12.13 iſt. Wenn Hinderniſſe im Wege ſtehen, ſo muß der do. llan; Autofahrer eben warten, bis die Straßenbahn weite 00.. ſährt. Es wird ſich empfehlen, Fhren Bekannten f————— feinem und im Intereſſe der Verlehrsſicherheit auf Uing Akt Obl.„ dieſe Tatſache ausdrücklich hinzuweiſen. 1 Fnein Main Donat R. C. Fragen Sie doch bitte bei der NS⸗hago in„ Stuttgart an. Man wird Sie dort gewiß davon unter richten, ob das Unternehmen in Stuttgart ariſch ode jüdiſch iſt. A. O. Um eine Streitfrage zu löſen, bitte ich um Mitteilung, ob Konſul Reiß, nach dem die Reiß⸗ Infel benannt iſt, Zude war oder nicht.— Ant⸗ wort: Konſul Reiß war kein Jude. J. S. 100. Wieviel hombopathiſche Aerzte gibt es Mannheim und den Vororten?— Antwort: W empfehlen Ihnen, ſich mit dieſer Anfrage an 8 3 Aerztegeſchäftsſtelle, Renzſtraße 3, zu wenden. Brauerel Kleinlein 3 Ba Hyo. Wechs. Ftkt Hyo Goldh a Laun. Latz Anteilscheir ladustrie-Aktie zecumulatoren Adt. Gebe. affhg Zellsto „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. September 1935 Berliner Börse Stimmung: kräftig erholt. Nachdem die Börſe in den letzten Tagen dauernd unter Druck gelegen hatte und die Aktienkurſe ganz erhebliche Einbußen verzeichneten, machten ſich zum Wochenende erſtmals wieder ſtärkere Rück'aufneigung bemerkbar. Waren die Kurſe geſtern noch teilweiſe um—3 Prozent zurückgegangen, ſo erfolgten heute auf vielen Märkten Gewinne im gleichen Ausmaß und teilweiſe auch darüber hinaus. Wenn auch bei dieſen ſtarken Schwankungen die Frage der Markt⸗ regulierung eine gewiſſe Rolle ſpielt, ſo ſcheint es ſich in der Hauptſache doch um Rückkäufe im Hinblick auf ein erwartetes Einlenken Italiens im Mittelmeerkon⸗ flikt zu handeln. Die Meinungen hierüber waren je⸗ doch geteilt, zumal in der franzöſiſchen Preſſe die Auffaſſung vertreten wird, daß Muſſolini nur Zeit 3 gewinnen will. Die Umſätze waren in Montan⸗ und einzelnen Elrktrowerten etwas lebhafter als in den Vortagen, kräftig erholt waren insbeſondere die in der letzten Zeit ſtärker gedrückten Werte, vor allem Auslandsaktien. Chade erſchienen mit Plus⸗Plus⸗ Zeichen. Die—-Anteile ſtiegen um 7 RM. Artu en. waren 2 Prozent höher. In Otavi⸗Minen, die 6 4 me Reichsmark höher bezahlt wurden, gingen zum erſten Wer ſoll nun Kurs 1000 Stück um. Montanwerte gewannen bis zu Mann 4 2 Prozent und Höſch 3¼ Prozent. Buderus, die noch man mit i den, eröffneten Jeder Menſch am 19. ds. Mts. mit 95 bezahlt wurden ff mit 101. Von Braunkohlenaktien waren Ilſe 3 Pro⸗ zent und die übrigen—2 Prozent feſter. Kaliwerte gewannen bis zu 2, nur Kali, Chemie 128 nach 130. c Farben eröffneten 76 Prozent höher und Gold⸗ ſchmidt 3½¼ Prozent. Gummi⸗ und Linoleumwerte er⸗ holten ſich um—3 Prozent. Am Elektroaktienmarkt hatten Siemens(plus 4½) und Akkumulatoren(plus %0 Prozent) die Führung. Tariſwerte beſſerten ſich um 1½ Prozent, doch lagen Gaswerte meiſt ſchwä⸗ cher. Waſſerwerke Gelſenkirchen verloren gegen den 18. September 1½ Prozent. Kabel⸗ und Drahtaktien glei⸗ . chen ihre Vortagsverluſte wieder aus. Auto⸗ und Ma⸗ * ſchinenwerte waren—1½ und Orenſtein 2½ Pro⸗ zent höher. Von Metallaktien gewannen Metallgeſell⸗ ſchaft 3 Punkte zurück. Schultheiß ſtiegen auf 104 4(101¾). Die übrigen Werte waren etwa—2 Prozent Frieden ſtiften, dauernde Ge⸗ ter denen die zerſtört werden verer zu bitten ür, daß, in Be⸗ ſalomoniſchen“ mer die Frau inem Jahre in en ſchadhaften en vorhergehen⸗ h ſeit unſerem einen eventuell : Immer der, gewachſt wur⸗ zephen und Verkehrs⸗ und Schiffahrtswerte nicht über /½ bis e für—*+% Prozent erholt. Reichsbankanteile ſetzten 2/ Pro⸗ müßten. 5 zent höher ein. Deutſche Reichsbahn⸗Vorzugsaktien Waſchtüche zun ubnis niemand uch können Sie chenſchlüſſel in ar, wie Sie zu rztliche Praxis⸗ evor ſie wieder können. Sie Eine derartige gingen ½ Prozent zurück. Von ſeſtverzinslichen Wer⸗ ten waren Altbeſitz„ Prozent niedriger, Induſtrie⸗ obligationen lagen uneinheitlich. In Wiederaufbauzu⸗ ſchlägen, die ¼ Prozent einbüßten, kam etwas Ware heraus. Auslandsrenten waren bis auf Anatolier und Tehnantepec durchweg erholt, Mexikaner gewannen bis ½ Prozent. Am Aktienmarkt traten nach den erſten Kurſen teil⸗ weiſe weitere kleine Befeſtigungen ein. Tagesgeld erforderte unverändert—31¼ Prozent. Am Valutenmarkt lag der Dollar unverändert feſt, das Pfund dagegen weiter ſchwach. nnein-Mainische Mittaghörse Zum Wochenſchluß ſetzte die Börſe mit einer kräf⸗ tigen Erholung am Aktienmarkt ein. Die bisher un⸗ begründete Nervoſität hat einer ruhigeren Beurteilung der Mittelmeerfrage Platz gemacht. Vor allem wirk⸗ ten ſich aber die günſtige deutſche Wirtſchaftsentwick⸗ lung zu größeren Meinungskäufen aus. Auch der Kuliſſenhandel war rege, F. G. Farben zunächſt um 2 Prozent bis auf 150¼½ erholt, dann allerdings wie⸗ der 149½. Metallgeſellſchaft gewannen 3½, Erdöl 2, Scheideanſtalt 2½ Prozent zurück. Beachtlich feſter gen Montanwerte wie Buderus 4½, Rheinſtahl und Mannesmann je 3 Prozent, Mansfeld 1¼, Stahlver⸗ ein 2½, Klöckner 1½. Auch Elektrowerte kräftiger erholt, ſo Siemens um 4½/, Schuckert 33/ Prozent, Geffürel 2½¼ Prozent, Licht u. Kraft 2 Prozent, AEG 1½, RWeé 1½ Prozent. Maſchinen⸗, Motoren⸗ und Bauwerte feſter, Holzmann 2 Prozent, Daimler%, denus 1 Prozent, Zement Heidelberg ½ Prozent f Von Zellſtoffwerten Waldhof um 3 Prozent, Aſchaffenburger 1¼ Prozent erholt. Am Kunſtſeiden⸗ markt gewannen Aku 1¼ Prozent zurück. Im einzel⸗ Einverſtändnis twertrages ſeine dann berechrigt, Antwort; rtrag feſtgelegt. dann muß dieſe gleichen ausge⸗ erung nicht an⸗ ming elektriſches Koſten auf om⸗ Falls wir das em Auszug An⸗ t: Es beſteht zerr gezwungen )es Licht einzu⸗ ig tut, müſſen kommen. Aller itung und kann der gegen eine werden. Räumung 3 d erwähnenswert die Kursſteigerungen von n Intereſſe des 3 4— Conti Gummi 3½, Di. Lino⸗ Gebühren fü um 2½, Südd. Zucker 1½ und Reichsbankanteile 1 Prozent. AG. für Verkehrsweſen 1½¼ Prozent und d, wie Sie e Schiffahrtsaktien bis ½ Prozent. vielleicht gütlich beſteht für ihn ihm zu einigen Die Bewegung am Rentenmarkt war weſentlich ruhi⸗ 8 umſchuldung ½ bis ½ Prozent noch abgeſchwächt, auch Stadtanleihen ohne Erholung, Reichsbahn⸗VA. ½ Prozent niedriger. Von Auslandsrenten, die an ſich beſſer gehalten waren, Ungarn⸗Gold um 0,20% befeſtigt. Pfandbriefe und Liqui⸗Pfandbriefe ohne Veränderungen. Im weiteren Verlauf blieben die Märkte durch weitere Publikumsnachfrage für Aktien zu dem erhol⸗ ten Kursſtand recht gut gehalten. Nur der Farben⸗ markt zeigte verſchiedentlich Schwankungen. Kaſſa⸗ werte ruhiger, aber ebenfalls überwiegend befeſtigt. Tagesgeld weiterhin leicht und unverändert 2/%. Märkte Bericht über die badiſchen Obſterzeugermärkte In der Berichtswoche(13. bis 19. September) war auf den verſchiedenſten Erzeugermärkten, wie der Gar⸗ tenbauwirtſchaftspverband Baden mitteilt, eine geſtei⸗ gerte Anfuhr an Kernobſt feſtzuſtellen. Beſonders Aepfel der verſchiedenſten Herbſtſorten ſind reichlich vertreten. Die Verladeprüfung in Kernobſt iſt bereits in vollem Gange. Ferner ſind die Zufuhren in Birnen und Spätpfirſichen ſtärker als in den Vorwochen. An den hierfür beſonders in Betracht kommenden Märkten ſind bereits bedeutende Umſätze in Moſtobſt feſtzu⸗ ſtellen. Um den in verſchiedenen Verbraucherorten feſtzu⸗ ſtellenden Preisſteigerungen für Hauszwetſchgen ent⸗ gegenzutreten, wurden die Kleinverkaufspreiſe für beſte Ware auf 15 Pfg. je Pfund feſtgeſetzt. Dieſen Ver⸗ braucherpreiſen entſprechend ſind die Erzeugerpreiſe angepaßt worden. In der Markgrafſchaft und am Kaiſerſtuhl hat man ſich in dieſem Jahre mit beſonders dafür geeigneten einzelnen Sammelſtellen haben die Anlieferungen be⸗ reits begonnen. Es wäre wünſchenswert, daß dieſes vorzügliche deutſche Erzeugnis in den Verbraucher⸗ orten weiteſtgehende Aufnahme findet. Es erzielten: Hauszwetſchgen—11 RM., Pfirſiche 1. Sorte 15 bis 25 RM., 2. Sorte—15 RM., Birnen 1. Sorte 10 bis 15 RM., 2. Sorte—10 RM., Aepfel 14 und 4 —11 RM., Aepfel B—7 RM., Moſtobſt 2,5—3,5 RM., Tafeltrauben 14—16 RM. je 50 Kilo. Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 10—25, Zwetſchgen 12, Bir⸗ nen—19, Aepfel—16, Bohnen 15—19, Nüſſe 23—35, Welſchnüſſe 47—56, Tomaten—9, Quitten 10 Pfg. Anfuhr 300 Ztr. Nachfrage gut. Handſchuhsheim: Trauben—12, Nüſſe 28 bis 30, Birnen 1. Sorte 10—16, 2. S.—9, Aepfel 1. Sorte—15, 2. S.—8„Zwetſchgen 10—12, Pfir⸗ ſiche 1. Sorte 14—28, 2. S.—13, Buſchbohnen 11, Stangenbohnen 15—19, 2. S. 10—14, Tomaten 1. S. —7, 2. S.—4, Gurken 10, Kopfſalat—5, Endi⸗ vienſalat 3, Spinat 10 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Maulburg: Zwetſchgen 10.—, Kernobſt 7 bis 8 RM. pro Zentner. Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Lörrach: Zufuhren: 9 Ochſen, 41 Kühe, 7 Kal⸗ binen, 10 Rinder, 153 Ferkel bis 6 Wochen, 200 Ferkel über 6 Wochen, 75 Läufer. Preiſe: Ochſen bis 680, Kühe bis 540, Kalbinnen bis 620, Rinder bis 240 RM. Ferkel bis 6 Wochen 30—40, über 6 Wochen 40—60, Läufer 60—80 RM. je Paar. Marktverlauf ſehr gut. Markt geräumt. Schopfheim: Zufuhren: 90 Milchſchweine, 31 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 12—16, Läufer bis⸗ Sorten auf den Tafeltraubenverſand eingeſtellt. An32 RM. pro Stück. Marktverlauf: mittelmäßig. lViclorltaftolaunde des Alltags 52,5 Milliarden Volkseinkommen im Jahre 1934 Ueber das deutſche Volkseinkommen im Jahre 1934 war bisher nur der Anteil des Arbeits⸗ einkommens veröffentlicht worden, deſſen Ent⸗ wicklung bereits auf eine Steigerung des ge⸗ ſamten Einkommens ſchließen ließ. Vom Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamt werden nunmehr im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ die neuen Berechnungen des Volkseinkommens für das Jahr 1934 veröffentlicht, demzufolge dieſes rund 6 Milliarden oder 12,9 Prozent höher iſt, als im Jahre 1933. Die Summe des Volkseinkom⸗ mens 1934 beläuft ſich damit auf 52,5 Milliar⸗ den RM. Dieſe günſtige Entwicklung kann im weſentlichen auf das planmäßige Handeln der Reichsregierung zurückgeführt werden. Im Ge⸗ genſatz zu den Zeiten des ſcheinbaren Wirt⸗ ſchaftsaufſtieges während der Nachkriegszeit ent⸗ ſpricht das Realeinkommen für 1934 ungefähr dem Nominaleinkommen, da es gelungen iſt, die Preiſe im weſentlichen zu halten. In der er⸗ wähnten früheren Periode war der ſogenannte „Konjunkturanſtieg“ zumeiſt von Preisſteige⸗ rungen begleitet, welche das Ergebnis des No⸗ minaleinkommens weſentlich herabſetzten. Ein weſentlich ſtärkerer Anteil des Volkseinkom⸗ mens im vergangenen Jahr entfällt gegenüber den früheren Jahren auf das Einkommen aus produktiver Arbeit, da die Renteneinkommen wieder erheblich zurückgegangen ſind. Unter dem Renteneinkommen ſind diejenigen aus Ka⸗ pitalvermögen und aus Vermietung und Ver⸗ pachtung, ſowie die Sozialrente geringfügig ge⸗ ſtiegen, während die Arbeitsloſen⸗ und Wohl⸗ fahrtsunterſtützungen um nicht weniger als 900 Millionen RM zurückgegangen ſind. Unter dem produktiven Einkommen hat dasjenige aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft 1934 um reichlich ein Fünftel zugenommen und damit den Stand von 1930 überſchritten. Die Zunahme des Einkom⸗ mens aus Gewerbe und Handel war demgegen⸗ über wegen der Preisſtabilität und wegen des Rückganges des Außenhandels geringer. Der größte Anteil des Volkseinkommens und zwar rund 70 Prozent, entfällt auf das Einkommen aus Lohn und Gehalt. Durch die Zunahme der Beſchäftigung und auch durch die wachſenden Verdienſtmöglichkeiten des einzelnen Arbeitneh⸗ mers hat das Arbeitseinkommen um faſt 14 Prozent zugenommen. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landkreiſes haben am Montag, 23. Sept., in der Zeit von —13 Uhr oder von 16—19 Uhr die Ernteſträuß⸗ chen zum Erntedanktag abzuholen. Fahrzeuge mit⸗ bringen! Die Kreispropagandaleitung. Die Ehrenbereitſchaft des Kreiſes Mannheim der NSDaAP tritt am Sonntag, 22. September, um.30 Uhr, an der Endſtation Rheinau(gegenüber dem Gafthaus Schmittgall) an. Marſchanzug, ſowie feld⸗ marſchmäßige Ausrüſtung. Es haben ebenfalls der der NSDAꝰP Kreisſpielmannszug und der Kreismuſikzug wie oben angegeben anzutreten. Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Bereitſchaft 5(Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt). Am Sonntag, 22. Sept.,.30 Uhr, Antreten ſämtl. Politiſcher Leiter, auch der Betriebszellenobmänner, auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Neckarau. Montag, 23. Sept., treten die Teil⸗ nehmer am SA-⸗Sportabzeichenkurs zum Lehrvortrag im Ortsgruppenheim an. Karte von Mannheim und Umgebung, Blatt 558, muß jeder einzelne beſitzen und mitbringen(Völk. Buchhandlung). Zur Erlangung des SA-⸗Sportabzeichens iſt Erſcheinen Grundbedin⸗ gung. NS⸗Frauenſchaft Ladenburg: Montag, 23. Sept., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung in der„Roſe“. Schwetzingerſtadt: Dienstag, 24. Sept., 20.30 Uhr, Zellenleiterinnen⸗Sitzung bei Fügen, Rheinhäu⸗ ſerſtraße 47. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen. Dienstag, 24. Sept., 15 Uhr,(nicht 15.30 Uhr), Ortsgruppen⸗ leiterinnen⸗Beſprechung der Stadt⸗ und Landortsgrup⸗ pen in L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. §J Bann 171, Stelle KS Für das Gebietsſporttreffen am 28. und 29. Sep⸗ tember in Karlsruhe ſtellt der Bann 171 eine 104100⸗Meter⸗Staffel. Kameraden, die ſich befähigt fühlen, an der Staffel teilzunehmen, melden ſich Dienstag, 24. Sept., 20 Uhr, auf der Stelle KS(H) im Bann 171, Zimmer 69. Mindeſtleiſtung 100 Meter 12,0 Sek. Es kommen auch Kameraden der Unterbanne III und IV in Frage. Weiterhin ſtellt der Bann eine Führermannſchaft (100 Meter, Weitſprung, Keulen⸗ wurf). Die Führermannſchaft beſteht aus 4 Führern von Gefolgſchaften und 5 Führern von Scharen. Es kom⸗ men auch Führer von Sonderformationen in Frage. Befähigte Führer melden ſich ebenfalls auf dem Bann, Stelle KS, Dienstag, 20 Uhr. Flugſchar tritt Sonntag um 7 Uhr auf dem Flughof an.(Uniform.) BdM Untergau 171, Gruppe 6/171(RNeckarſtadt⸗Oſt). Am Sonntag, 22. Sept., morgens 10 Uhr, Volkstanz, mit Volkstanzkleidern im Herzogenriedpark antreten. Untergan 171, Gruppe 6/171(Neckarſtadt⸗Oſt). Am Montag, 23. Sept., 20 Uhr, Sport in der Uhland⸗ ſchule. Antreten der ganzen Gruppe zwecks Neuein⸗ teilung. Wer durch zuſätzliche Berufsſchulung oder ſonſtiges verhindert iſt, erſcheint ebenfalls Sonntag morgen. Feudenheim. Montag, 23. Sept., 20.15 Uhr kommen alle Mädels ins Heim. Uniformappell! Entſchuldigungen werden nicht angenommen. Reſtliche Beiträge für Auguſt und September und die Ver⸗ ſicherungsgelder mitbringen! Auch alle anderen Schul⸗ den ſind zu bezahlen. Dað Handwerk, Fachgruppe Bau, Fachſchaft Maler. Da die Meiſterprüfung für das Malerhandwerk bereits im Januar 1936 abgehalten werden ſoll, beginnen die Vorbereitungskurſe zur Meiſterprüfung bereits am 15. Oktober ds. Is. Gehilfen, die daran teilzu⸗ nehmen gedenken, haben ſich bis 1. Oktober ds. Is. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule Mannheim, C 6(Zimmer 24) zur Teilnahme anzumelden. Kreisbetriebsgemeinſchaft Nahrung und Genuß. Am Montag, 23. Sept., 18 Uhr, findet im Ballhaus⸗ Saal eine Kundgebung der weiblichen Mitglieder der Rbg.](Nahrung und Genuß), Kreis Mannheim, mit der Reichsreferentin, Pan. Hennig, Berlin, ſtatt. Alle weiblichen Mitglieder haben zu dieſer Kund⸗ gebung unbedingt zu erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Sämtliche DAß⸗Walter einſchl. Be⸗ triebswalter treten Sonntag, 22. Sept., vorm. .30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtr. 50, an. Marſchanzug oder Zivil mit Armbinde. Unent⸗ ſchuldigt darf kein Amtswalter fehlen. Lindenhof. Es finden im„Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Bellen⸗ und Landteilſtraße, folgende wichtige Sitzungen ſtatt, zu der die Zellen⸗ und Blockwalter unbedingt zu erſcheinen haben. Montag, 23. Sept., für die Zellen 5, 6, 6a, 7, 8, 8 a und 9 Dienstag, 24. Sept., für die Zellen 1, 1a, 2, 2a. An der Dienstag⸗Sitzung nehmen ſämtliche Betriebs⸗ zellen⸗Obmänner und Betriebsvertrauensmänner teil. DAß⸗Berufsſchule. Achtung! Am Montag, 23. Sept., 20.30 Uhr, Wiederbeginn unſeres English⸗ Club in IL. 7, 1. Hausgehilfen. Sonntag, 22. Sept., iſt das Heim in L 13, 12 a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unter⸗ haltung geöffnet. Hausgehilfen(Oſtſtadt). Dienstag, 24. Sept., 20.30 Uhr, Heimabend(Minna Gögelein). Amt für Beamte Dienstag, 24. Sept., 20.15 Uhr, findet im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens ein Schulungsvortrag für alle Fachſchaften ſtatt. Es ſpricht der Gaubeauf⸗ tragte des Raſſepolitiſchen Amtes, Pg. Dr. Pak⸗ heiſer über Raſſenfragen. Die Teilnahme an die⸗ ſem Vortrag iſt Pflicht aller dienſtabkömmlichen Be⸗ amten. Bei der Bedeutung dieſes Vortrages iſt auch die Teilnahme der Beamtenfrauen erwünſcht. Die Kameraden von der DAß in den Behördenbetrieben ſind hierzu ebenfalls herzlichſt eingeladen. * Ae, ai 20. 9. 21.9 20. 9. 21. 9 verkehrs-Aktl 20. 9. 21. 9 20. 9. 21. 9. 20. 9. 21. 9 20. 9. 21. 9 uchen. 1. 9.„9. 20. 9. 9. erkehrs- en.—„ J. 3„9.. 9.„ 9. 9.. 98,.— 95, 12.. 206,50 209,.——. Suano- Werke. 4, 94,50 f Tnar. Clas.—— tal. 112,75 114,.— t in einer hie⸗ ffaukturter tfektenvorze Broun Foven Mhm.. S, fer. bi. Sele::: M04715 1955 Zeeggeopte 1570 is] Aaeketmaf Brabt“ 11357 148·2(Tpan, WMawo—— Zellston Waldhof 106,— 106,5. ſtändig mache 20.9. 21.9. Sement kleideibere. 144,25 113,63] Westeregein...„is 129,.—[Aſia Lok. u Kraftw 113,— 120,—] Hamburg Elektr.. 138,12 139,87 Ver. Bt. Nickels“. 121.50 123.— versicher.-Aktien aunn Werte 3f5 100 3 93,— 94,90] Zellst Waldh Stamm 116,75 110,— 3* 15.— 15,12 Harb Cummi Phön. 114,50 116,— Ver. Glanzst, Elbert.—— . 100.62 100,37 Dalmler-Benz:„„ ells a 5 Hbg.-Amer. Paketf. 5„ 11.12 Aachen-München. 1131,0 1135.0 lo Keichsanl. v. 1927 100 Heutsche Erdol.. 103,62 105,— Bank-Aktien Hbs.-Südam. Dofsch. 27,12— Harpener Berabau 110,25 111, Ver. Harz. Portl. Ct.—— 5 250.— 250.— be Keichsant 20 103,— 105•75 heutschel-inoleumw.— 144,50 Badische Bank 126,.— 126,— JNordd. LIvoti... 16,87 17,37 lHledwisshütte.— + Ver. Stahiwerke.. 15,50 71,87 Alianz Allsem... 250,.— 203.— die Handwerks⸗ 5 35 3¹0 1— 3 Ot. Steinzeuge F ield 116,— 116,.— Bayer. Hyp. Wechsei 7——— Süd Eisenbahn— 79,45—— +—— 29,75 32,.— 7570 Maivr Blabr 11425 13— I en eldun. e e 4— ilpert Mas el Telegr Dr. 114,— 49 m Ie Sehotzgebiet 08, 19.53 33•50 Eichb.⸗Werger Br.— 90.— d⸗Bant Ze.— 33— lemehm nipod Hoesch Eis u. Stahl 39,12 92,87 Wleter Harze 119,25 131,75 f, Kolonial-Papiere 7 0 esdore Stadi v. 20 33,50 33'50 Ei' Lient& Krait. 129,— 130.— hresdner Bank. 31,50 31,50[Aceumofatoten-Fbt. 158,25 18, 5 J Hohenione, Werke. 48,50 48,25] Westd. Kaufhof A G. 24,87 25,50 ot Ostafrika.... 90,12 91,50 rſchrift, wonach leidelbe Soig v. 20 48,50 88,0f Enzinser Unlon... 57,50— Frankf, Hvp,-Bank 92,50 92,25 Allsem. Bau Len: 65,— d4,75 Philipp Holzmann 38,— 33,.—] Westefegeln Alkali 125,— 124,37 Neu-Guinea...—. 146.— können, wenn Letwlasb v, 25 s. 33.— 33.—f Sebr. Fahr 46..„. Pfälz. Hvv.-Bann. 56,— 35,— Aiisem. Kunstsivde Hotelbetriev....— 44, Wi. Drahtind. Hamm— 120,75 J Otavl Min. u. Eisenb. 18,75 iu,— ſind und ei 334 Gold—5 2————— I. Farbenindustrie. 149,12 149,25 Reichsbank. 172,12 174.— 1 9—* 33—— Lorseflas* annhelim von»8gEeldmünhle Papier— Teg] Khein. Hvo.-Bank. 134,.— 135,.—]Alls. Elektr.-Ges. 38. ahlorze 583 * Stadt v 26 92,50 92,50— 76,37 19,.—] Kall Chemie 130,— 128,50 tsamt ein fn 106—] verhebra-Arlien Zunburn bilrnperg 39,50 34.— Ealle Aucberaebes 11.— 130,28 Berliner Devisenkurse ri lers Ld Licu. K 124100,37 100,25 Gritzner Kapser: 28.— 28,.— Bad 46. t. Khelnsch. 109, 7 105.— ö Motoren(BMWI 119,— 120,.—] Klocknerwerke 67,25 60, 50 —— Kom Colanvo 20 97,, 9z] Groskr. Mum. v.—— fbt. Reichsb. V2.. 123,50 122,50 fBayr. Spiegelglas 32,— 35,— C. H. Knorr—— Geld Briei Gelo triei 5 53 wirt Goldanl v 30— 55— Grün& Bilfinger.. 190,— 190,—] versicher.-Aktlen P. Bemberg.. 105,25 107,— Koksw. u. Chem. Fb. 111,12 113,.— önnen, ſo 93„—] Hantserke Füssen. 60,. Tos Silianz Lebenn.—— Beremang Elektr.. 91,12.—f Folimar& jourdan 81,— 88,25 20. September 21. September 9,.— 1 1 103.— p 9 3 Harpener Bergbau. 107,50 111,25 Bad. Assecuranzges.—— herlin- Karisr. Ind. 114,62 115,— Kötiz. Led. u. Wachs 103,25 103.— t jemanden te tiyo Goldhvo. 30,0 96,50 Hochtief A6. 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Aschersleben, 130.— 325 55% Dt. Reichsanl. 27 100,62 100,62———— 1 45—e——*———+ 75——9——— 1ae——8—5 5 1335 KleinSchanzlin Beck 66,.— 0 z 4 onti-Linoleum„ 131.„ arkt- u. alle„ 50 anzla(Danzig ulden* ne überſichtliche falz Anteilscheine 9,090 9,0 Böteperven 56,75 59.— 6 1 +—— Daimler-Benz.. 33,25 94,50 Masch'bau-Uptern. 66,50 66,52 Enziand(London) 1 Piund] 12,225 12,255 12,240 12,250 überholen.— fais fivo Coiarow. 9670 58·50] Kaorr-Helldrorg. 166,50 168,50f Zt. Sehatzasbiets d5 10,10— Heutsch. Jit. Tei,, 1127 Hasch. Buchkau Woli 11,— 110—] Eslland(Rev.-Fal') 100 estn. Kr. 68,450 60, 7%[ 66,430 68,570 zweifellos ge⸗ nein livo Gdofdbr. 96,90 36,50 Konservenfbr. Braun—— ri⸗ag Deutsch. Kontl. Gas 126,25 126,75 Mazimlianshütte.. 173,— 172,.—] Einniand(fieisingi.) 100 fnnl. Mk. 9,390 5,440 d, 385] 5,395 raßenbahn links 3650 96,0 Lahmever.. 126,.—— ktandbriete Beutsche Erdol... 104, 105,30] Mülheimer BerzW.—— Framhreich aris) 100 Erancs] 16,370] 16,410 16,370 J 16,410 d. 86,50 86,50 Cudwiash. 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Ctrbd. 95.7 Dynamit Nobel... 35,75 1,12] Fhein.Braunkohien 213,75 219,28] Junoslav.(Beigr. u. Zagr.) 100 Din.] 5,084 debe] 5,684 5,665 Fnein Maln Donau2? 100,——[pfalz. Mühienwerko—— Säpl. 9. 38.½ 38,75 LEi. Lieferunzen. 103.— 109,25] Ebein. Elektr.. 137,25 139,90 Lettiand(Riga) 100 Lattsf 30,920 b1CCf 50,920 81,000 Let Stante, Obi. 2 123.7 12375 bialz Sredheiesorit,—„— 6% do. Komm. 1.. 93,75 3,75 El. Schlesien.... 19,50 148,25] Shein. Stahlwerke 104,— 107,7] Kitauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41.510 41.59• 41.510 41,530 er NS⸗hago 6 kafbeniad v. 25 123,37 123.37 Rnein Braunkohle 214,— 215.— Bank-Aktien Ei. Licht u. Kraft.. 129,12 130,50] Eu.-Westi. Kalkw..— 115,50 Norwegen(0s10) 100 Kronenf 61, 350 c1, 10 61,360 61,470 iß davon unter enik amort innero—•70 Eneineieltra Stamm—— Kdea.. 3,— 12, EnzinzerUnionwerite 99,5 10—] Riebeck Montan 48. 98, 9 Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 48,354 45,054] 40,900 49,050 gart ariſch oder uh v. 9— 10,40 do. Vorzussakt. 116,50 116,50 Bank für Braulnd.. 119,.— 119,50 J Farbenind. 16..149,12 149,.—] Rütgerswerke.. 111,62 112,75 Poien(Warschau/Pos.) 100 Zioty] 46,810 36,910 46,810 46,910 4 hestert Goldrente— Rhein-.-Donan Vz 113,— 113,— 5. Hyv.- n..-Bank 87,.—.—[Feidmühie Papler. 111, 75 113,.— Sachsenwerk..—— Bortugal(Iissabon), 100 Escudof 11,090 11,110 f 11,050] 11,100 n, bitte ich um en Basdadl!— Kheinstall.„— 107,25 Berliner Hyp.-Bank 133,— 133,— JEeiten& Guilleaume 96,25 100,25 Sachtleben AG.—— Rumänlen(Bukarest) 100 Lei] 2,480 249] 2,480 2,492 dem die R lnearnst Golarento 3,62 8,75 Kützerswerke... III12 113,.— Comm.- u. Privatbk. 37.— 3,28 Ford Hotor..... 30,— 32,25] Salzdetfurth Kall“.. 180,12 161,12J Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 03,930 63,150 08,010 65,130 nicht lndustrie· Aktien Salzwerk klellbronn— 181,— Dt. Bank u. Bisconto.— 66,50 J Gebhard& Co.... 120,— 111,.—] Schubert& Salzer 138,— 135,—] Schweiz(Zür., Basel. Berm) 100 Fr.] 0,730 t0,890 d0,760 J 90,820 nicht. lat 753—] Seblinek..... 1 1F-Salädiskogtdanh 100,— en Serm. Fortl. Cement 99,59 39, Schuckert& Co.„ 116,25 118,37 Soanien(Madr. u. Barcei) 100 Pes.] 38,910 38,570] 53,550 34.010 4 a 4½25 47—] Scbochert eil... 116,— 119,.—f 5e. Gebersee-Bl... 1,, 0,50 Cerresbelm. Gias.. 35,5 3,50 f Schuith.-Patzenpoter 101,52 104,— Tschechoslowanel(Prag) 100 Kr. 19,265 10,235 10,275 10,285 erzte gibt es—— ſpe zeilstoh— 3,50f Schwartz. Storchen 116,.——, Hresdner Bank... 37,0 37,50[Ges. f. El. Dnternch. 121.62 128, Ziemens& Halske. 168,9 168,15 Türkei(istanbul) 1 fürk. Plund].74.575.575.575 ntwort: W 4 30— Werke 119,— 120,—f Selling Wolfl Mbm.— 15,12] Melninger klyb-Br. 92,75 92,— Coldschmidt. Tu. 104,— 105,50 Stoehr Kñammsarn 109,62 100,25 Ungarn(Budapest) 1 Pengöf———— Anfrage an.. 165,52 169,.—] Beichsdank„121.50 143,25 JCritzner. Maschinen 27,50 23,37 Stolberger Zinihütte 12,75 13,12] Urazuas(liontevideo) 1 Cd.-Pes.] 1,039] T441] 1439/ Toa1 Anfrage an ſerl, Licht a. Kraft 142,50 143, Siemens-Halske„. 165, 5 s0 0„„ 4„„ wenden. Beaueref Kleinlein. 36,.— 86,—1 Saner-Grünwinkei. 52,50— Rhein. Hrv.-Bank 134,— 188,— IGruschwitz. Tetil 111,— 116,— 1 Südd. Zucker*207,50 205,—1.Si. v. Amerika(Newy.) 1 Bollarl 2,4871.591 2,467 1 2,491 Jahrgang 5— A Nr. 435/ B Nr. 262— Seite 12 „Hazenkreuzbanner“ Nannheim, 22. September 1885 Bücher, die woir beſprechen Der deutſche Wald. Sein Leben und ſeine Schönheit. Ein Führer durch die Wälder unſerer Heimat. Ueber 550 Bilder im Text und 40 zum Teil far⸗ —— Tafeln. 560 Seiten. Im Verlag Ullſtein, erlin. Wie reichhaltig das uns vorliegende Werk iſt, zeigt ein Blick in das Inhaltsverzeichnis. Wir vermerlen daraus die Hauptabſchnitte, die dem Leſer ein klares Bild von Plan und Anlage des Werkes geben: Der Deutſche und der Wald. Von E. Welk./ Aus der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Waldes. Von Dr. Otto Groß⸗ mann./ Wie ſah es früher bei uns aus? Von Privat⸗ dozent Dr. Kurt Hueck./ Die Waldgeſellſchaften. Von Privatdozent Dr. Kurt Hueck./ Menſchen, die im Walde leben. Von Hans v. Gaudecker./ Die Säuge⸗ tiere des deutſchen Waldes. Von Dr. Franz KXaver Graf Zedtwitz. Der Forſtmann als Zäger und Heger. Von Forſtmeiſter Dr. A. J. v. Monroy./ Jä⸗ ger erzählen 10 Jagdgeſchichten./ Die Vögel des deut⸗ ſchen Waldes Von Dr. Oskar Heinroth und Dr. Wer⸗ ner Rüpell./ Geſang im Wald. Von Profeſſor Cornel Schmitt./ Die Kleintiere des deutſchen Waldes. Von Dr. Franz XKaver Graf Zedtwitz./ Der Wald in Zah⸗ len. Von Forſtmeiſter Dr. A. J. von Monroy. Feuer im Wald. Von Forſtmeiſter Hans Ihle./ Geheimniſſe und Seltſamteiten im Wald. Von E. Welk./ Wer war der Täter? Eine Bilderfolge von Prof. Cornel Schmitt./ Der Wald in der deutſchen Kunſt. Von Dr. Otio Großmann./ Der Wald in der Dichtung./ Ein Volk preiſt ſeinen Wald. Zehn Berichte aus dem Volk. Die herrliche Welt der deutſchen Wälder mit ihren tanſend Schönheiten, Wundern und Geheimniſſen ſchließt ſich auf in dieſem neuen Buch. Jäger, Förſter und Wiſſenſchaftler ſchildern die Wälder unſerer Hei⸗ mat. Wir leſen von der harmoniſchen Lebensgemein⸗ ſchaft des Waldſtaats, den„Waldgeſellſchaften“ der Kräuter, der Sträucher und Bäume, der Buchen und Linden, Kiefern und Eichen, Erlen und Eſchen, Farne und Beeren. Als Lebeweſen ſtehen ſie vor uns. Das Buch berichtet von den jahrhundertelangen Kämpfen der Bäume untereinander, von ihren Lebensgeſetzen, Wuchsformen, Gewohnheiten und Anſprüchen, von ihrem Lichthunger und den Myſterien der Fortpflan⸗ zung. Wir gehen hinaus in die„grüne Praxis“ der Förſter, dringen ein in ihre Kulturpläne und in die Fragen der Waldbewirtſchaftung. Viele ſpannende, oft humorvolle Erzählungen ſchildern die Jagd und ihre Abenteuer. Die Tiere des Waldes werden uns ſo ver⸗ traut, als lebten wir unter ihnen. Eine„Arche Noah“ von 205 verſchiedenen Arten iſt dargeſtellt— von der kleinen Spitzmaus bis zum mächtigen Wiſent, vom Adler bis zum Maikäfer. Begeiſtert und gefeſſelt lieſt man dieſe Lebensbeſchreibungen von Wieſel und Dachs, Fuchs und Elch, Käuzchen und Auerhahn, Kreuzotter und Ameiſe, beſucht ihre Wohnungen, Schlupfwinkel, Höhlen und Neſter, beobachtet ihre Liebesſpiele und Liebeskümpfe, lernt ihre Nahrungs⸗ ſorgen, ihre Feinde und ihre oft ſeltſamen Ränke und Liſten, Inſtinkte und Fähigleiten kennen. Wir begrei⸗ fen ihren Charakter, ſehen merkwürdige Nachahmungs⸗ verſuche in Form und Farbe, die„Mimikry“ und an⸗ dere Täuſchungsmanover. Wir bewundern ihre unbe⸗ wußte Weisheit bei der Aufzucht und der Unter⸗ richtung des Nachwuchſes, die Gewalt der Mutterliebe. Ein beſonderes Kapitel macht uns mit dem Geſang der Vögel vertraut, ſchildert genau mit Muſik⸗Noten und Klang⸗Beſchreibung die Lieder unſerer Sänger von Gottes Gnaden, vom Nachtigallenſchlag bis zur Auerhahnbalz. Wir lernen den Wald„hören“. Zwei große Abſchnitte„Der Wald in Kunſt und Dichtung“ helfen uns, den Wald künſtleriſch und gefühlsmäßig zu erfaſſen. Dies alles verdanken wir dieſem wunder⸗ baren Buch. Es iſt mit faſt 600 herrlichen Bildern ausgeſtattet— darunter ſind 16 vielfarbige Kunſtdruck⸗ taſeln. Beſonders die Tierfotos ſind ungewöhnlich! Selbſt die ſcheueſten Tiere, von denen man ſelten mehr ſieht, als einen vorbeiflitzenden Schatten, ſind hier ganz klar aus der Nähe in charaſteriſtiſchen Augenblicken aufgenommen, bei Kampf, Raub, Paarung, Nahrungsaufnahme und Wohnungsbau. Der Jäger, der Naturfreund, wird aus dieſem Werk ein noch innigeres Verhältnis zu den Pflanzen und Tieren des Waldes gewinnen. Er wird mit ſchärferen Augen und Ohren durch die grüne Welt gehen und ſie noch mehr lieben lernen! Oeſterreichiſche Geſchichten aus dem Jahre„1933“ von Chriſtian Kreuzhakler. 154 Seiten Oktav. Verlag D. W. Callwey⸗München. Der ſich aus begreiflichen Gründen hinter einem Pſeudonym verbergende Verfaſſer, der um ſeines Na⸗ tionalſozialismus willen Amt und Brot verloren hat, ſagt im Vorwort:„Dies Buch iſt kein politiſches Buch — es ſchildert den Kampf des Nationalſozialismus in Oeſterreich nicht von der politiſchen Seite, ſondern lebensgemäß, ſo, wie er ſich aus dem Weſen des deutſchbewußten Oeſterreichers ergeben hat. Alles, was hier erzählt wird, hat ſich in den erſten Monaten nach dem Verbot der nationalſozialiſtiſchen Partei in Oeſter⸗ reich zugetragen. Schon in dieſer erſten Phaſe des Freiheitskampfes ſind die Grundkräfte zu erlkennen, die dieſen Kampf tragen: die tiefe Verankerung im Gemüt, im ganzen Weſen des Oeſterreichers, der un⸗ erſchütterliche Glaube an den Führer, die beiſpielloſe Opferbereitſchaft der Jugend. Ein neues Heſterreich wird in dieſen Menſchen lebendig, das härter, zucht⸗ voller, klarer iſt als das alte Oeſterreich der Habsbur⸗ ger, und vor allem ein Oeſterreich, das deutſch iſt, nichts anderes als deutſch!“ Die ernſten und heiteren Erzählungen des Verfaſ⸗ ſers, der heute zu den beſten Vertretern eines deutſch fühlenden öſterreichiſchen Heimatſchrifttums zählt, feſ⸗ ſeln nicht allein durch die lebendige, wirklichleitsge⸗ treue Schilderung des zähen, erbitterten Ringens die⸗ ſer ſchlichten Menſchen aus Stadt und Land um ihr Deutſchbewußtſein und ihre ſich darauf gründende politiſche Ueberzeugung, ſondern vor allem»benſoſehr durch die vollendete künſtleriſch literariſche Form, die meiſterhafte pſychologiſche Zeichnung der handelnden Perſonen, ihren geſunden, urwüchſigen Humor und trefſſicheren Volkswitz. Jede Erzählung iſt ein kleines Kunſtwerk für ſich, überzeugend, ergreifend, ja er⸗ ſchütternd. Dieſes öſterreichiſche Geſchichtenbuch wird überall, vor allem auch bei der Jugend, begeiſterte Leſer fin⸗ den. Es ſtärkt unſere Zuverſicht, daß das Zugehörig⸗ keitsgefühl des Oeſterreichers zur deutſchen Volksge⸗ meinſchaft unzerſtörbar iſt und früher oder ſpäter ſeine gemäße politiſche Ausdrucksform finden wird. Der Ring. Ein Liederbuch für Feſt und Feier und für den Tages⸗ und Jahreslauf. Herausgegeben von Guſtav Schulten. 192 Seiten. Verlag: Ludwig Voggenreiter, Potsdam. Allen Gruppen, die Feſte und Feiern geſtalten und darüber hinaus den Tages⸗ und Jahreslauf für den einzelnen und die Gemeinſchaft unter das völkiſche Gefetz ſtellen wollen, ſoll der„Ring“ als Helfer zur Seite treten. Darum beginnt dieſe Sammlung mit dem„Tag“, dem Flaggenaufzug, mit alten und neuen Morgenliedern; ſie begleitet das Mittageſſen, ſie läßt die Feierabendglocke erklingen und den Tag mit Abendliedern ausklingen. Der zweite große Bogen, das„Jahr“, beginnt mit den Liedern für den 1. Mai, verweilt bei dem völkiſchen Feſt der Sommerſonnen⸗ wende und bringt die Wanderlieder zum Klingen. Darauf folgen im Jahreslauf Erntedanklieder und Lieder zum Totengedenken. Den Schluß endlich bilden Lieder zur Winterſonnenwende, zum Lichtfeſt und zum Neuen Jahr. P. C. Doernfeldt: Ein Junge— 3 Weltrekorde. Aus dem Leben Heini Dittmars. 65 Seiten. 21 Licht⸗ bilder. Verlag: Fleiſchhauer& Spohn, Stuttgart J. Deutſche Jungen! In dieſem Buch ſpricht zu euch ein prächtiger Kamerad als Pionier des Segelflugs und als Weltrekordmann. So waren ſie alle, die ihr Höchſtes einſetzten und hingaben. So müßt auch Ihr alle werden dürft nicht ruhen und raſten, bis Ihr ein Heini Dittmar ſeid.(Major Ritter von Schleich in ſeinem Vorwort.) Die außergewöhnlichen Erlebniſſe Heini Dittmars begeiſtern jeden Jungen und alle Freunde des Segelflugs. Unermüdlicher Drang nach Vervollkommnung und zähe Jugendkraft laſſen den Helden des Buches Schöpfer einer neuen Bauart dez Segelflugzeuges werden. In Sao Paulo erxingt er den Höhenweltrekord von 4675 Mtr., raſch nachein⸗ ander folgen der Rekord im Streckenflug und der „Weltrekord mit Paſſagier“. So iſt Heini Dittmar ein Vorbild für unſere Jugend geworden. Freude an ſeiner Aufgabe, Ausdauer, Pflichtbewußtſein und Hel⸗ dentum ſind Ausdruck ſeiner Jugend. Hier gilt das Wort unſeres Führers an ihn:„Deutſchland braucht Männer,»wie Sie!“ An der breiten Straßte nach Weſt. Von Auguſt Hinrichs. 203 Seiten. Quelle& Meyer in Leipzig. Wenn Auguſt Hinrichs ein Kriegsbuch ſchreibt, kann man ſich mit Recht etwas Beſonderes verſprechen. Iſt er uns doch bekannt als ein Dichter mit klarem Blich für die Wirklichkeit, als Meiſter der Darſtellungskunſt, der dem Großen und Edlen immer ein Denkmal in feinen Werken ſetzte. Hier in ſeinem neueſten Buch ſchildert er uns ſeine eigenen Fronterlebniſſe, gibt er die Stimmungen und Situationen wieder, die der Krieg den Kämpfern in vorderſter Front brachte. Be⸗ reits vor 20 Jahren direkt unter dem Eindruck des gewaltigen Geſchehens niedergeſchrieben, geben dieſe Schilderungen einen Einblick in das Kriegserleben, wie es jedem Frontkämpfer in die Seele geſchrieben iſt. Nichts iſt beſchönigt, nichts iſt verſchwiegen, mit ſeinen ganzen Schreckniſſen ſieht uns der Krieg an, aber guch mit dem ganzen Heldentum, das unſere Krieger im Kampf gegen eine Welt von Feinden unbeſiegt bleiben ließ. Es iſt ein erhebendes Buch, das uns Hinrichs hier ſchenkte, ein Buch, das begeiſtert und herausführt aus der Kleinheit des Alltags. Kriegserlebniſſe. Verlag von ———— —— am— —— . —.— ee *.— — 0 Facharbeitermangel? Noch gibt es in großer Zahl Facharbeiter, die infolge langjähriger Arbeitsloſigteit an Lei⸗ ſtungsfähigkeit eingebüßt haben oder unſicher geworden ſind. Iſt es nicht eine dankenswerte Aufgabe für einen Betriebsſührer, ſolchen Facharbeitern und damit zugleich ſich ſelbſt zu helfen? Die Heranbildung von jungem Nachwuchs erfordert Jahre, die berufliche Auffriſchung an ſich vorhandener Fertigkeiten höchſtens Wo⸗ chen oder Monate. n bezahlt das Arbeitsamt bedeutende Anlernzuſchüſſe. Vier beleibte Freitagabend i Weiſe das Woe Tiefgekühlte ROohmilch das heste Getränłk Größte Hyglene Hoher Fettgehèlt Beste Auffahmung Hoher Näöhrv/ert ꝑReich àn Vitaminen NARKEN-NIILCIH der Dr. A. Franck'schen Gutsverwaltung Mannhelm-Stralenhelm Höchste Auszeichnung: Siegerehrenpreis Reich nänrstandsausstellung Hamburg 1935 Zu bezlehen in jeder Menge duroh den konzesslonlerton Milehhandel und die flaschenmilchvertriebsgeselischaft bder ½ Liter Markenmilch Kkostet nur 1 pfg. mehr als Volimilch 30961 K Stammtiſch ſe Beobachter eine ſchon lange auf Die Originalabfüllung ist durch Nummer 1 àuf dem ſem Mann anſe lluminiumkappen- eine goldene 3 Verschluß echten Gamsbat nichts auf dieſe nicht die Aben 2u erkennen. Sonnenſtrahl Kunltgewerbelchule Oftenbach a. 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Fortuna und das„ Walroß“/ don en orn Vier beleibte und fröhliche Männer, die jeden Freitagabend im Bräuhaus ſaßen, auf ihre Weiſe das Wochenende zu feiern, hatten ihrem Stammtiſch ſchief gegenüber als mürriſchen Beobachter einen Einzelgänger ſitzen, der ihnen ſchon lange aufgefallen war. Trotzdem es die⸗ ſem Mann anſcheinend recht gut ging— er trug eine goldene Kette an der Weſte und einen echten Gamsbart am Hut—, ſchien ihm dennoch nichts auf dieſer Welt eine Freude zu machen; nicht die Abenddämmerung, wenn der letzte Eonnenſtrahl durch die gemalten Glasfenſter der Bräuſtube glitt und über die blitzblanken Zinnteller an den Wänden traulich dahinſtrich, nacht der Abend ſelbſt, wenn die großen Kron⸗ leuchter über den Köpfen der Zecher hell auf⸗ fſammten. Kein Trompetenſolo ſchien ihm zu ceefallen, weder das„Elterngrab“ noch das „Seemannslos“, das gar manchmal ein fahren⸗ der Muſikant auf Bitten der Gäſte zum Beſten gab, nicht einmal der eigene Maßkrug ſchien ön zu gefallen, der hell ſchäumend von friſchem Anſtich, lieblich rund und mit Bildern verziert vor ihm ſtand. Er hatte einfach eine Wut auf alles, was da um ihn kreuchte und fleuchte, auf die Biermädel ebenſo, die hurtig hin und her gingen, wie auf die Fliegen, die auf der Tiſch⸗ kante ſaßen. Die andern nannten ihn ſeines Schnauzbartes wegen das„Walroß“, obwohl er eigentlich Nie⸗ dermeyer hieß, machten auch ſonſt manchen Witz ieer ihn und ſtießen ſich wohl gar in die Seiten, wenn„drüben“ wieder einmal ein Wutanfall n Gange war. Im übrigen aber ließen ſie das„Walroß“ unbehelligt hinter dem Qualm 4 finer Virginia ſitzen nach dem Sprichwort: Beem, wie es ihm gefällt!— Bis eines Tages he Losverkäuferin in die Bierſtube trat und für irgendeine wohltätige Sache das große Glück anbot. Herr Niedemeyer ließ eine ſolche Perſon aus Prinzip ſchroff abfahren; denn aidelnde weibliche Perſonen waren ihm in eer Seele verhaßt, auch glaubte er nicht an große Glück. Bei den vier fröhlichen Ze⸗ chern aber hatte die Frau mehr Erfolg, und Uber Metzgermeiſter Frühauf nahm ſogar drei Poſe, von denen eins gewann. Es gab ein all⸗ eneines Hallo: denn es war ein Gewinn von en Mark, der von der demütig gratulierenden bertäuferin ſogleich ausbezahlt wurde. herr Niedermeyer hatte ſich in ſeiner Ecke auf⸗ kerichtet, und ſein Schnauzbart zitterte merklich iudem runden Geſicht: Da konnte man wieder ſehen, wer das Schwein hatte! So ein Metzger Ahatürlich, ſo ein ungebildeter, ſo ein Wurſt⸗ hobrikant! Der mußte ins Wirtshaus gehen und Auch noch zehn Mark gewinnen! Ausgerechnet ber unſympathiſchſte von dieſem ganzen unſym⸗ hathiſchen Tiſch da drüben, der mußte zehn Mark gewinnen! Der Herr Charkutier! Und wie r ſich jetzt fühlte, wie er ſich großtat, wie er die pwei Fünfmarkſtücke überall herumzeigte, dem Geſchäftsführer, der Kellnerin— und jetzt ſogar hm, dem Niedermeyer ſelbſt! Unverſchämtheit hon ſo einem Kerl, ihn ſo herauszufordern, ihn, den Herrn Privatier Niedermeyer, dem ſolche osgeſchichten überhaupt nicht paßten, der mit hem großen Glück gar nichts zu tun haben Pollte!— Er ſchnaubte in ſeinen Walroßbart, fieß eine blaue Wolke aus ſeiner Zigarre und Pandte dem Stammtiſch der vier Zecher demon⸗ Patv den Rücken, in dem Augenblick, als Herr Fühauf ihm etwas Freundliches zurufen wollte. Darüber brach nun ein Gelächter aus, das Herr Niedermeyer natürlich auf ſich bezog. Oh, er hatte eine Wut. Seitdem geſchah in der Bräuſtube jeden Frei⸗ tag eine höchſt merkwürdige Begebenheit. Abends gegen neun Uhr erſchien die Losver⸗ käuferin, von Niedermeyer noch ſchroffer als bisher abgewieſen, vom Stammtiſch mit lauter Freude begrüßt. Immer nahm der Metzger⸗ Aufn.: Kloppenburg er, zu nichts weiter auf der Welt wäre, als alle »Wochen am Freitag in die Bräuſtube zu kom⸗ men, um ihm einen Aerger zu bereiten, der für acht Tage reichte. Nein, er konnte das nicht mehr mit anſehen, er konnte dieſen Metzger einfach nicht mehr an⸗ ſehen, wenn er ſeine drei Loſe nahm! Wie hatte er unter dem Tiſch heute die breiten Daumen Deike(M) Unſer Jüngſter meiſter Frühauf ſodann ſeine drei Loſe, und immer war ein Gewinn dabei, ein Gewinn, der ſich von Woche zu Woche zu ſteigern ſchien, der zwanzig, fünfundzwanzig, ja ſogar dreißig Mark, fünfzig Mark betrug. An dieſem Tage war Herr Niedermeyer wie hypnotiſiert. Er konnte nicht mehr anders, er mußte dieſen Men⸗ ſchen mit offenen Augen anſtarren, dieſen Metz⸗ ger, der immer mit gleich ruhiger Hand aus der Mappe der Verkäuferin ſeine drei Loſe zog, von denen immer eines gewann.— Das gab es alſo wirklich, dieſe dümmſte Einrichtung von der Welt, daß ſo ein Idiot dauernd Glück hatte. Niedermeyer verwünſchte die Losverkäuferin mit ihrem blaſſen demutvollen Geſicht, die, ſo meinte gehalten, der andere möchte nun endlich nichts mehr gewinnen, ſeine Glücksreihe möchte end⸗ lich abgelaufen ſein!... Und geflucht hatte er dann, ein Erdbeben möchte gleich kommen, und die Losverkäuferin, der Metzger und ſeine Kum⸗ pane, ja das ganze Bräuhaus mit ſeinen Bier⸗ mädeln und Bierfäſſern möchten vor ſeinen Augen im Abgrund verſinken, als der andere dennoch die fünfzig Mark gewann! Am nächſten Freitag blieb Herr Niedermeyer in der„Schwemme“ und betrat die große Bräu⸗ ſtube nicht. Hier, zwiſchen den laufenden Häh⸗ nen ſtehend vor einem großen Faß, auf dem wiederum ſein Krug ſtand, war es ihm wohler, als da drin in der hellen Stube, wo der Stamm⸗ tiſch ſchon wieder verſammelt war. Heute ſoll⸗ ten ſie ohne ihn ihr Glück verſuchen, dieſe vier Dickbäuche da drin, ſo dachte Herr Niedermeyer und ſtrich ſich ſelbſt die Weſte glatt. Da kam ſie ja ſchon wieder, die Fortuna mit dem blei⸗ chen demutvollen Geſicht, da hatte ſie ihre Mappe mit den Wohlfahrtsloſen ſchon wieder unter dem Arm, ging an ihm vorbei, dem einſamen Herrn Niedermeyer, der nicht an das große Glück glaubte. Er kam plötzlich in eine ſeltſame Erregung und wußte nun auch, was ihn heute dennoch hierher geführt hatte. Er wollte zum erſtenmal in ſeinem Leben, ganz heimlich zwi⸗ ſchen den Fäſſern verſteckt, auch einmal ſein Glück verſuchen. Und er rief die Frau heran, die ihn gar nicht erkannte, denn er trug den Mantelkragen bis über die Ohren geſchloſſen, kaufte ein Los und gewann hundert Mark. Ja, die Frau wiederholte die Worte:„Hundert Mark!“ Sie war in großer Verlegenheit, den Gewinn ſogleich auszahlen zu müſſen, wie es bis zu dieſer Summe laut Vorſchrift verlangt werden konnte. Aber Herr Niedermeyer be⸗ ſtand darauf, ſo daß die Frau ſich wegbegeben mußte und alsbald mit zwei Fünfzigmarkſchei⸗ nen wiederkam. Niedermeyer hatte ſich inzwiſchen geſtärkt. Er betrachtete nun die beiden Scheine, und ſein Walroßbart ging freundlich in die Breite. Er konnte alſo wirklich gewinnen! Das waren zwei echte Fünfziger! Da ſtand auch noch die Losfrau, leibhaftig, wie ſie war und blickte ihn an, als hätte ſie ein Trinkgeld erwartet. Niedermeyer gab ihr eine Mark.— Er konnte alſo gewinnen, nicht nur der andere da drin, auch er! Das gab ihm ein niegekanntes Triumphgefühl, und er blickte um ſich. Aber im Tumult der Schente hatte niemand ſein Glück bemerkt und die ſtille Verkäuferin hatte ſich ſchon wieder davonge⸗ macht. Nein, hier zwiſchen Schenkkellnern, Chauffeuren und Packträgern und flüchtigen Paſſanten war auch der Platz nicht, ſo ein Glück zur Schau zu tragen!.... Und Herr Nie⸗ dermeyer ſtülpte den Hut auf den Kopf, nahm in die Linke ſeinen Maßkrug, und in die Rechte ſeine zwei Scheine, ſtieß die Tür zur Bräuſtube auf und trat ein. Es war viel Betrieb zu dieſer Stunde, und ſo ſteuerte er faſt unbemerkt auf den Stamm⸗ tiſch zu. Sie hatten heute alle vier nichts ge⸗ wonnen, auch der Metzger nicht. Das fühlte Herr Niedermeyer mit der inſtinktiven Sicherheit eines Triumphators. Nun ſtand er vor dem Tiſch der vier fröhlichen Männer und zeigte ſeine zwei Scheine.„Auch einmal etwas ge⸗ wonnen!“, ſagte er dann mit ſtockender Stimme und ſtarrte einem nach dem anderen ins ver⸗ blüffte Geſicht. Dann geſchah, was immer ge⸗ ſchah. Erſt kam das Hallo, dann das Proſit, dann das Gelächter— und dann ſaß er bei den vier Zechern, als wären es alte Bekannte. Nie⸗ dermeyer zahlte mit drei Runden ſeinen Ein⸗ ſtand in den Kreis der vier Männer, die nun mit ihm anſtießen und neidlos ſein Glück teil⸗ ten.— Auf dem Heimweg um Mitternacht er⸗ zählte ihm der Metzgermeiſter Frühauf, mit dem er Arm in Arm ging, daß ſie ja alle bei dieſer armen Losfrau eigentlich nie etwas ge⸗ wonnen hätten, nur er einmal die zehn Mark damals, über die ſich dann er, der Niedermeyer, ſo geärgert hätte.„Aber um dich weiter zu ärgern, weil du ſo ekelhaft warſt“, ſo fuhr der Metzgermeiſter nun fort,„haben wir mit der Losfrau den Spaß verabredet, ich ſollte zum Schein auf drei Loſe immer einen Treffer haben. Das Geld zum Auszahlen habe ich vorher ge⸗ geben!“ „Das war alſo deine große Serie— ein Ulk auf mich?“, ſagte Herr Niedermeyer und guckte in den Mond. „Ja, das war meine große Serie, die dir heute deine hundert Mart eingebracht hat!“, ſagte Frühauf und lachte. Und ſo zahlte er ſeinen Einſtand ins Leben, und Fortuna ſchenkte ihm dafür eine Serie von glücklichen Tagen. Der Mann und der Hund/ oo Son ens Vom Berg herüber kamen warme Wellen des buftenden Salbeis. Die Sonne glühte noch im Vorſinken über den bebuſchten Abhängen „Der Mann blieb plötzlich ſtehen und ſchaure über die Schulter zurück nach dem Hund. Seine Augen ſchwelten noch im letzten Flammen ſei⸗ nes bösartigen Zornes wie zwei trübe bren⸗ nende Lampen unter den breit verwachſenen Augenbrauen. Alles Menſchliche ſchien aus ihnen verſchwunden, gleichſam verhüllt von einem dichten grauen Rauchſchleier, der dieſen beiden düſter flackernden Lichtern entquoll. Und wie eine wilde Beſtätigung deſſen, was dieſe beiden Augen redeten, kniff ſich der breite Mund verbiſſen in den Winkeln. So ſtand der Mann unbeweglich eine Weile und ſchaute auf den Hund. Der laa noch mitten auf dem Weg, der zum Blochhaus hinaufführte und preßte die ſpitze Schnauze in den gelben Staub, daß ſich die feuchten, ſchwarzen Naſen⸗ löcher darin faſt vergruben. Ohne Bewegung lag das Tier, einer Steinfiaur aleich. Nur die Schwanzſpitze lebte, zuckte manchmal wie ein getretener Wurm, wand ſich zitternd auf dem Boden hin und her. Faſt neugierig ſah der Mann dieſer ſelt⸗ ſamen Bewegung zu. Aber dieie Neugier käl⸗ tete ſeltſam ſeinen ganzen Körper aus, der noch eben gebrannt und geglüht hatte in ſinnloſem Zorn. Wie bei einem Tiger, dachte der Mann. Oder wie lbei einem Wolf, wenn er wartet wartet, ja, auf was? Auf Beute natürlich oder? Ach verdammt, iſt ja blos ein Hund! Der Mann wollte ſich hart umdrehen und ins Haus gehen. Aber irgendetwas zwana ihn, ſtehen zu bleiben und nachzudenken und den ſonderbaren Hund anzuſchauen. Waren es die Augen in dem ſpitzen, graubraunen Schädel, die jetzt giftig grün ſchillerten wie Smaragde in dunklen Schalen? Seltſam waren dieſe Augen und ſie gingen immerfort hinter dem Mann her und ließen ihn nicht los. Der Mann ſtand und dachte. Gut, er hatte den Hund geſchlagen, wie ſchon oft. Er hatte ihn ja auch ſchon etliche Jahre im Haus, daß er es hüte und den geräumigen Garten dazu, der eher einem Urwald glich. Mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen, von denen das weiche Fleiſch der Schnauze ſich zurückgezogen hatte, war der Hund unter der ſchlagenden Hand ge⸗ legen und hatte ſie nicht aus dem Blick gelaſ⸗ ſen. Jawohl, deutlich hatte es der Mann ae⸗ ſehen, der Hund hatte fortwährend nach der Hand geſchaut, nicht nach der Peitſche die ziſchend auf das ſtruppige Fell immer wieder und wieder niederfuhr. Nur die Hand Und die Augen hatten gefunkelt dabei! Don⸗ nerwetter, hatten die gefunkelt! Der Hund war nicht gedemütigt worden durch die Schläge. Stolz und hart war er da⸗ gelegen, ſo wie er jetzt immer noch dalaa, dort mitten auf dem Weg zwiſchen den dichten Bü⸗ ſchen. Faſt ſieht es ſo aus, als ob er einen Sieg erfochten hätte über mich. Er liegt dort auf derſelben Stelle und ich... ich laufe davon vor ihm, dachte der Mann. Und wie er nach mir herſchaut... ich muß mich doch ein wenig in acht nehmen das nächſte mal, hmm! Ach Unſinn, blödſinniger, verdammter Un⸗ ſinn! Solches Vieh hatte weder Gedächtnis noch Verſtand. In einer halben Stunde bringe ich ihm den vollen Freßtopf heraus und dann hat es wieder alles länaſt vergeſſen und leckt mir —.—— die Hand, die ihn geſchlagen hat, die and. Der Mann wandte ſich kurz und gina die paar Stufen zum Haus hinauf, die ſich bucklig unter ſeinem Fuß wölbten. Aber während er ging, kräuſelte ſich wie unter einem plötzlichen Kältegefühl die Haut an ſeinem Nacken. Und wie unter einem Zwana ſprang er die letzien drei Stufen raſch hinauf, ſtieß die Haustüre vor ſich auf und war mit einem Satz im Innern des Hauſes. Schwer atmend ſtand er hinter der geſchloſ⸗ ſenen Tür und hörte erſtaunt und beunruhigt den Schlag ſeines Herzens. Verdammt! Hatte er etwa Furcht vor dem Vieh da draußen, vor dem Hund, der ſein war, ſein Eigentum wie irgend etwas in dieſem Haus, wie ein Nagel im Balken da oder ein Stuhl, oder die Whisky⸗ flaſche da auf dem groben Tiſch. he? Whisky? Ja, das iſt gut! Solch ein Schluck jetzt, das war das rechte. Mit ſchweren Schritten gina der Mann zum Tiſch und hob die halbvolle Flaſche an den Mund. Wie Feuer rann das unverdünnte Zeug durch die trockene Kehle. Erſt jetzt merkte der Mann, wie trocken die geweſen war. Mit einem letzten, aluckernden Aufſchlucken ſtieß er die Flaſche zurück auf den Tiſch, wiſchte ſich mit der groben Hand über den Mund und ließ ſich mit einem erleichterten Seufzer nieder in den Schaukelſtuhl, der ſich 190 allſogleich in leiſe, vibrierende Bewegung etzte. Das beruhigte den Mann. Das war wie immer, ohne Geheimniſſe und ohne Seltſam⸗ keiten. Hier war ſein Heim, das Heim eines rauhen Junggeſellen in der Einſamkeit, deſſen Leben harte Arbeit war ohne Sentimentali⸗ täten und Gefühle. Das fehlte noch, daß man auf dumme Gedanken kam, bloß, weil ſolch bockiges Vieh einen anſchaute. Als der Mann ſpäter mit dem vollen Freß⸗ topf nach draußen ging, und ihn vor die Hütte hinſtellte, war dieſe leer. Aus der dunkel aäh⸗ nenden Höhle heraus ſtrömte der friſche Hunde⸗ geruch, vermiſcht mit dem des abgelegenen Strohs und abgeknabberter Knochen. Der Hund war nicht da, und er kam auch nicht auf das übliche Pfeiſſignal, dem er ſonſt wider⸗ ſtandslos gehorcht hatte. Gut, er hat ſich verkrochen, irgendwo. Iſt be⸗ leidigt, natürlich! Na, wird ſchon wiederkom⸗ men, wenn er Hunger hat. Und der Mann ging an ſeine Arbeit. Aber ſeine Hände griffen ins Leere, wie ſeine Gedanken. Da draußen laa der Hund irgendwo im Gebüſch, wo es am dichteſten war. So, wie er zuerſt auf dem Wege agelegen hatte. die ſpitze Schnauze in den Boden gepreßt, und ſchaut her auf das Haus. Sieht aus, als ob er lauert, auf irgend eiwas... Sonſt war er immer wieder demütig und ergeben zu ſeinem Herrn gekommen... ſonſt, ja! Diesmal aber war es anders, irgendwie unheimlich und außergewöhnlich. Der Mann wußte ſelber nicht, woran es lag. Es lag vielleicht in der Luft. Die war'ja ſo ſchwül heute und ſo dick, faſt zum Erſticken. Legte ſich wie ein Tuch vor den Mund und ſtieß einem jeden Atemzua zu⸗ rück in die beklemmte Bruſt. Der Abend brachte keine Kühlung. Der Mann ariff ſich ächzend nach der Keble und riß den offenen Kragen noch weiter ouf. Regen ſollte kommen, Reagen. Man wartete ja ſchon lange darauf, auf den heiß erſehnten Regen. Aber woher ſollte Regen kommen um dieſe Jahreszeit? Bleiern hina der Himmel über den Hügeln, einem matten Metallſpienel veraleichbar, der die alutenden Strahlen des Sonnenballes geſammelt wieder zurückwarf auf die Erde. ... wie ein Wolf hatte er ausgeſehen, der Huͤnd wie ein lauernder Wolf. Komiſch, daß mir das ſo auffiel, dachte der Mann. Zum Teufel mit dem Hund! Wird ſchon wiederkommen zur Nacht, das bösartige Bieſt. Und wenn er bis morgen früh noch nicht da iſt, ſondern ſpäter erſt kommt, krieat er eben wieder Prügel, immer wieder Prügel! Ich bin ſein Herr! Er iſt mein Eigentum, zum Kuckuck! Aber der Hund kam nicht. Am Abend aina der Mann durch den Garten und ſah überall nach, ob alles ſeine Richtigkeit hatte. Schloß das große Gatter nach dem Berg zu und legte den dicken Riegel ein. Kein Blatt reate ſich an den Büſchen und Bäumen. Die Luft ſtand darüber wie ein feſter Körper, un⸗ durchdringlich und ſteif. Und dem Mann kam Der ſilberne Becher In der Klopferſtraße 31, vier Treppen rechis, iſt an der Tür ein blankgeputztes Meſſinaſchild befeſtigt: Muſiklehrer Baumann. Mit ſeiner Frau und dem einzigen Sohn bewohnt der Muſiklehrer hier ſeit Fahren eine kleine Drei⸗ zimmerwohnung. Sie ſind ſaubere und ruhige Leute, über die keiner im Hauſe Klage zu füh⸗ ren hat. Morgens gibt Meiſter Baumann ein paar Klavier⸗ oder Violinſtunden, und abends ſieht man ihn mit dem Geigenkaſten unter dem Arm zum Theater oder zum Konzertſaal eilen. Den Muſikantenheinz nennen die Hausbe⸗ wohner den Sohn des Muſiklehrers. Er iſt ſieb⸗ zehn Jahre alt und geht bei einem Buchbin⸗ dermeiſter in die Lehre. Doch mit dem heutigen Tage müßte man ſagen, er ging in die Lehre. Denn eben ſtürmt er die Treppen hinauf und nimmt immer drei Stufen auf einmal. Mit der einen Hand zieht er ſich am Gelünder hoch, die andere umſpannt ein ſchlankes Paket: den erſten ſelbſtverfertigten Lederband nach eigenem Entwurf. „Hier iſt er, Mutter, fertig! Und der Geſel⸗ lenbrief dazu!“ Muſiklehrer Baumann hört es im angrenzen⸗ den Arbeitszimmer. Vor ihm auf dem Tiſch liegt aufgeſchlagen eine neue Partitur. Er iſt dabei, den Violinpart leiſe nachzuſummen. Noch ganz in Gedanken hört der Meiſter, was ſein Sohn nebenan ſpricht. Er fährt mit der Hand über die Stirn, er lächelt ein wenig in ſich hinein. Ja, genau ſo war es vor fünfund⸗ dreißig Jahren, als er ſelber die Prüfung auf dem Konſervatorium beſtanden hatte. Heute iſt der Sohn ſo weit, der einzige, und er ſoll die⸗ ſen Tag nicht vergeſſen. Der Muſiklehrer blickt hinüber zum offenen Notenſchrank. Darin ſteht auf dem erſten Brett ein ſilberner Becher. Damals, vor fünfunddrei⸗ ßig Fahren, hielt er ihn zum erſtenmal beiwußt in der Hand.„Junge,“ hatte ſein Vater geſagt, „dieſer Becher iſt das Meiſterſtück deines Groß⸗ vaters, des Goldſchmieds. Wir Baumänner ge⸗ hören nicht zu denen, die Reichtümer ſammeln auf Erden, aber wir kommen anſtändig durch das Leben und vergeſſen nie, daß Sonntage nötig ſind, um Werttage erträglich zu machen. Es braucht nicht immer Wein darin zu ſein, den du aus dem Becher trinkſt, Junge.“ Alſo erhebt ſich der Meiſter. Wie einen Kelch hält er den Becher in ſeinen Händen. Auch er ſtürmte damals in die Welt, um ſie zu erobern. Jetzt iſt ſein Haar ergraur, aber die Welt iſt noch immer nicht erobert. Etwas anderes hat er dafür erobert: die Stetigkeit ſeiner Arbeit, das Wiſſen um ſeine Sendung, den Glauben an den Sonntag. Er nimmt den ſilbernen Becher und trägt ihn hinüber zu denen, die er lieb hat, zu Frau und Sohn. „Geſelle Heinz Baumann,“ die ſeltene Anrede klingt ſo ernſt, daß beide erſchrecken wollen. „Vater und Sohn, die ſind wie zwei Stafetten⸗ läufer, die der nächſten Generation das Erbe der Atem nur mühſam aus den erhitz:en Lungen. Wo bloß der Hund war? Hmm, ein wenig unheimlich, zu denken, daß er da irgendwo im dichten Gebüſch hockte und die ſchillernden Augen nach ſeinem'ern warf und ihn nicht losließ damit. Die arünen, ſchillernden Augen. Die Schritte des Mannes wurden plötzlich haſtiger. Und die letzten Stufen hinauf zur Haustür nahm er wieder im Sprung wie am Nachmittag. Und wieder rieſelte ihm das ſon⸗ derbare Kältegefühl über den Hinterkopf. Hinter der hart zugeworfenen Türe ſtand er eine Weile an dieſe gelehnt, keuchend und er⸗ hitzt und wie betäubt von der Erkenntnis: ich fürchte mich, ich, der Mann, der unerſchrocken auf Tigerjagd geht und Schlangen kaltblütig erledigt, ich... ich, fürchte mich vor einem Hund! Vor einem Hund, den ich genau fünf Fahre jetzt im Hauſe halte, dem ich das Freſſen gebe, der abhängig von mir iſt. Ich bin verrückt vor Hitze, dachte der Mann. ja hyſteriſch wie ein altes Weib, ich muß Auf dem Tiſch ſtand noch die viertelvolle Whiskyflaſche vom Nachmittag. Eigentlich ſtand dieſe Whiskyflaſche immer auf dem Tiſch jetzt. Man nahm gern unterwegs dann und wann einen feſten Zug von dem brennenden Zeug. Das tat gut, beſonders bei dieſem heißen Wet⸗ ter, kühlte gegen die Luft ab nach innen. Lächerlich eigentlich, aber es war ſchon ſo! Ahhhhh!... Der Mann trank und trank, daß ihm die überquellenden Tropfen über die zit⸗ ternde Hand liefen. Dann warf er ſich krachend in den Schaukelſtuhl und ſtarrte vor ſich hin. Licht anzuzünden vergaß er ganz Als der Mann am Morgen auſwachte, konnte er kaum ein Glied rühren. Er war im Schau⸗ kelſtuhl eingeſchlafen... Ein übler Geſchmack lag auf ſeiner Zunge. Draußen ſtand ein neuer heißer Tag über dem Haus und den Hügeln. Und der Hund blieb fort. Als der Mann abends nach der Arbeit wie⸗ zu überbringen haben. Es kann der Glanz eines Namens ſein, der Ruf eines Hauſes, Reichtum und Macht, immer aber muß es die Reinheit des Wollens ſein. Vergiß das nicht, Geſelle Heinz Baumann. Denn mehr noch als Aeußerlichkeiten, wie Glanz, Ruhm, Reichtum oder Macht, gilt das innere Ziel. Trotz allem Schweren, das auch kommen muß, dent an die ſilberne Feſtlichkeit in dir ſelber! Vergiß über den Alltag niemals den Sonntag, Geſelle Heinz Baumann!“ Der Vater ſchweigt. Für einen Augenblick ſchließt er die Augen. Eine Welt drängt ſich in ihm zuſammen in einer einzigen Sekunde: Stabwechſel der Stafettenläufer. der durch den Garten aing, bauſchte ſich ſe Gürtel über ſeiner Piſtole. Er hatte ſie zu f geſteckt in einem ſonderbaren, blindwütig Sicherheitsverlangen, das er ſich ſelber n eingeſtehen wollte. Aber man konnte ja n wiſſen, wenn der Wolf, nein der Hund.. Auf dem Rückweg zum Haus mußte der Mann an dem dichten Gebüſch vorbei, vor dem der Hund gelegen hatte, nachdem er ihn ge⸗ ſchlagen, vorgeſtern. Da floa ein grauer Ziti durch die Luft, herauf an den Hals des Man nes. Hina ſich da feſt und ſtieß den Mann mit unheimlicher Gewalt nieder auf den gelbe Sandboden des Weges. Der Mann wollte na der Piſtole areifen, die er ſonſt doch ſo ſchn zu ziehen verſtand, aber er kam nicht doz Eine wilde Klammer hatte ſich um ſeinen Ha gelegt und iniff ihm die Luft ab. So mußte er mit den Händen immerzu greifen, um di Klammer zu löſen. Etwas anderes wußte er in dieſem Augenblick nicht. Er wollte ſchreien, ſchreien... vielleicht, daß einer der Nachbhar ihn hörte. Aber es kam kein Laut aus ſei Kehle. Scharfe Zähne ſchnappten gierig dan und verbiſſen ſich drein, zerbiſſen den Schrei, der ſich daraus löſen wollte.— Und dann ſchloſſen ſich die Zähne über der Gurgel des Mannes. 5 Keuchend veraing das Kämpfen des Mann In einem tonloſen, pfeifenden Gurgeln erſta der letzte Ton aus ſeiner Kehle. Dann kam große Stille. Ueber den toten Körper des Mannes lang hingeſtreckt lag die graue Geſtalt des Tier Geſättigt, mit geſchloſſenen Augen ſich jubelnden Gefühl ſeiner befriedigten Rache hin⸗ gebend, lag es und fünf lange Jahre, qu voll erfüllt von Schlägen und Fußtritten, von Unrecht und Ungerechtigkeit alitten in ſeinem Hirn auf und ab wie Wolken an ſteilen, herbſt⸗ lichen Berghängen. Der tote Mann aber lag an derſelben Sielle, auf der vor wenigen Tagen der Hund zum letz⸗ ten Male die Peitſche über ſein ſtruppiges ſel hatte klatſchen hören. Von Heinrich Serkaulen „Bring Wein, Frau,“ ſagt er endlich Er reilt ſich mit Gewalt zuſammen. Zum Schluß trinkt auch der Muſikantenhein aus dem ſilbernen Becher. Da er ihn von den Lippen abſetzt, ſchwankt er ein wenig in ſeine Hand, er iſt auf einmal ſo ſchwer geworden. Wie rotes Gold funkelt der Wein im ſilbernen Becher: Blut vom Blute der Väter. Eine dunkle Ahnung von mancherlei Wirrſa und Kampf überkommt den Geſellen Hein Baumann. Aber er wird ſiegen im Streit des Alltags, er weiß ſich ſeit heute eingegliedert in die lange Kette ſeines Geſchlechts. Stumm reicht er dem Vater die Hand. Und es klingt doch wi ein Verſprechen. Seine Methode Von Jon Klug Zwei ältere Herren gehen die Straße ent⸗ lang. Es beginnt zu regnen. Während ſie die Schirme öffnen, ſagt der eine zum andern: „Der zerſtreute Profeſſor' iſt bloß billiger Stoff für veraltete Witzblätter, denn wir beide ſind Profeſſoren und haben doch unſere Regen⸗ ſchirme zur Hand.“ „Sehr richtig, Herr Kollege, es iſt nahezu ab⸗ ſurd, von einer übergroßen Vergeßlichteit bei Gelehrten zu ſprechen. Ja, ich gehe ſogar weiter, ich behaupte auf Grund exakter wiſſen⸗ ſchaftlicher Forſchung, daß große Vergeßlichkeit ein G501 Defekt ſein kann..“ „Oho!“ „Fawohl, das behaupte ich!— Und ich ſtütze mich bei einer Diagnoſe immer auf dieſe Feſt⸗ ſtellung. Ich frage meine Patienten immer vorerſt einmal aus.““ „Nach ihren Kinderkrankheiten, Befinden, Gewohnheiten— das machen wir doch alle.“ „Nein. Das kommt bei mir erſt in zweiter Linie in Betracht. Meine Methode geht dahin, daß ich den Betreffenden vor allem einer In⸗ telligenzprobe unterziehe.“ Unterdeſſen ſind die beiden Pſychiater in der Klinik angelangt. Der eine von ihnen— der mit der Ausfragemethode— ſieht in ſeinem einen jungen, blaſſen Mann ehen. „Kommen Sie, Herr Kollege, einen Augen⸗ blick mit mir. Ich werde gleich vor Ihnen eine Probe auf das Exempel machen.“ Und zu dem jungen Mann gewandt: „Wie alt ſind Sie?“ „Neunundzwanzig, Herr Profeſſor!“ „Nennen Sie mir die neun Muſen!“ „Klio, Euterpe, Thalia, Melpomene, Terp⸗ ſichore, Erato, Polyhymnia, Urania, Kalliopa .... ich glaube, Herr Profeſſor, daß....“ „Sie haben gar nichts zu glauben, ſagen Sie mir lieber möglichſt raſch, wie die Ludolfſche Zahl heißt?“ iſch „pi! „... und das bedeutet?“ „Das Verhältnis des Umfanges zum Durch⸗ meſſer eines Kreiſes.— Aber Herr Profeſſor, ich mache Sie.“ „Laſſen Sie das und ſagen Sie mir, wie der Pythagoreiſche Lehrſatz lautet?“ „Herr Profeſſor, Sie ſind...“ „Keine Ausflüchte!— Alſo bitte?“ „Das Quadrat übe: der Hypothenuſe iſt gleich der Summe der Quadrate über den bei⸗ den Katheten!“ „Gut.“ Der examinierende Profeſſor wir unſicher. 5 Und jetzt Sie mir etwas i Ihre Beſchwerden. Bewußtſeinsſtörungen?“ „Nichts von all dem, Herr Profeſſor!“ „Ja, wozu ſind Sie denn eigentlich hier!“ „Aber, Herr Profeſſor, Sie ſelbſt haben mi doch für 55 herbeſtellt.“ 0 „Zum Donnerwetter, zu welchem Zweckz“ „Ich bin doch Ihr neuer Sekretär!“—— Der zweite Profeſſor wendet ſich haſtig zu Tür. Er will ſo ſein Grinſen verbe 15 bei wiederholte er murmelnd die Worte ſeine Kollegen: „Große Vergeßlichkeit kann ein geiſtiger d fekt ſein“. Holzſchnitt von Lilljeſtröm opfweh? Angſtgefühle? Ein den Hoc die Beſti dort in ſchte ſich ſehn atte ſie zu ſich blindwütigen ſelber ni nte ja ni Hund. 18 mußte de orbei, vor d n er ihn ge⸗ grauer Siti als des Ma den Mann m rf den gelbe nn wollte na doch ſo ſchne n nicht doz m ſeinen Ha So mußte ifen, um dieſe eres wußte er wollte ſchreien, der Nachbarn aut aus ſeiner maierig danach n den Schrei, ühne über der udes Mannes. zurgeln erſtarb Dann kam die Ein künſtlicher Blitz von einer Million Volt In den Hochſpannungslaboratorien, in denen die Atomzertrümmerungs⸗Experimente durchgeführt wer⸗ den, ſtehen gewaltige elektriſche Spannungen zur Ver⸗ fügung. Unſer Bild zeigt einen„künſtlichen Blitz“ man der ITſolatorenkette einer derartigen Anlage. Mannes lang t des Tieres. igen ſich dem ten Rache hin⸗ Jahre, qual-⸗ Fußtritten, von ten in ſeinem ſteilen, herbſt⸗ —ů——— Zahrtauſende hindurch war die Menſchheit den Gewalten der Natur faſt hilflos ausgelie⸗ fert, und in weniger ziviliſierten Gegenden— denken wir z. B. an die rieſigen Ueberſchwem⸗ mungen in China— iſt ſie es noch heute. Auch die moderne Technik iſt natürlich elementaren Ausbrüchen der Naturgewalten(Erdbeben, Wirbelſtürmen, Sturmfluten uſw.) gegenüber ebenfalls noch ziemlich machtlos— aber der moderne Menſch hat ſich von der demütigen Ehrfurcht vor der Gewalt der Natur freige⸗ macht und verſucht, ſie in ihrer Wirkung zu beſchränken, ja, ſogar zu beherrſchen. Das Mittel dazu iſt das Experiment. erſelben Stelle, 4 Hund zum letz⸗ ſtruppiges iell en ndlich. Er reißt Nuſikantenbeinz ir ihn von den venig in ſeiner wer geworden. in im ſilbernen zäter. 4 icherlei Wirrſal Geſellen Heinz im Streit des eingegliedert in . Stumm reicht klingt doch wie Experimente mit Vulkanen Eines der kühnſten und intereſſanteſten Ex⸗ perimente mit den Gewalten der Natur iſt der Verſuch, die volkaniſchen Kräfte der Erde in den Dienſt des Menſchen zu ſtellen. Noch ſtehen wir auf dieſem Gebiet ganz im Anfang, aber für die Zukunft ergeben ſich hier Möglichkeiten für die Energieverſorgung der Menſchheit, die eines Tages unſere geſamte Technik revolutionieren könnten. In der Nähe der Stadt Voltera in Italien befindet ſich das erſte große Kraftwerk Europas, welches als Betriebsſtoff die aus der Erde quellenden vul⸗ kaniſchen Dämpfe benutzt. Die rieſigen Dampfkeſſel des Werkes werden mit dem na⸗ türlichen Dampf geheizt, den der weithin aus⸗ gedehnte vulkaniſche Boden in jeder beliebigen Menge liefert. In einem Umkreis von meh⸗ reren hundert Kilometern ſpeiſt das Vulkan⸗ 3 4 8*— Profeſſor wird ur etwas über 4 Angſtgefühle? rofeſſor!“— entlich hier?“ lbſt haben mich 7 940 i kraftwerk die Dynamomaſchinen und betreibt ſich haſtig zur auch die elektriſchen Straßenbahnen mehrerer verbergen. Städte ie Worte ſeine Von erheblicher praktiſcher Bedeutung ſind derartige Verſuche auch in dem bekanntlich ſehr vulkaniſchen Gebiet von Island geworden, wo die Beſtrebungen zur techniſchen Ausnutzung n geiſtiger De⸗ der dort in großer Zahl vorhandenen heißen FEperimente mit Naturgewalten Quellen bereits recht günſtige Erfolge er⸗ zielt haben. Die Isländer mußten früher für ihr Gemüſe ſehr hohe Preiſe bezahlen, da in ihrem Klima die meiſten Gemüſearten im Freien nicht angebaut werden können. Man iſt nun ſeit einiger Zeit dazu übergegangen, an beſonders günſtigen Stellen Treibhäuſer (in einem einzigen Betrieb ſtehen rund 2000 Quadratmeter Glasfläche zur Verfügung!) zu errichten und ſie mit dem heißen Waſſer der vulkaniſchen Quellen zu heizen. Natürlich wer⸗ den nicht die Springquellen— die berühmten Geyſire— angezapft, ſondern man nutzt gleichmäßig fließende heiße Quellen aus, von denen lange Rohrleitungen zu den Treib⸗ häuſern führen. In großen Maſſen werden jetzt Tomaten, Gurken, Erdbeeren, Wein, Me⸗ lonen uſw. in Treibhäuſern angebaut— mit dem Erfolg, daß die Preiſe für vieles Gemüſe bis auf einen Bruchteil der vor der Einrichtung der Treibhäuſer gezahlten Sätze geſenkt wer⸗ den konnten. Die bisherigen Erfahrungen mit dieſen Verſuchen ſind ſo ausgezeichnet, daß man ſchon in naher Zukunft mit Unterſtützung der Regierung an eine ganz ſyſtematiſche Aus⸗ nützung ſämtlicher in Betracht kommenden Quellen herangehen will. Lawinen⸗Verſuche und Höhen⸗ Experimente Die ſteigende Begeiſterung für Bergſteigen und Skilauf hat es leider auch mit ſich gebracht, daß die Zahl der La winenunglücke erheb⸗ einem einzigen lich zugenommen hat. In die Lawinen wiſſenſchaftlich zuerfor⸗ ſchen und auf dieſe Weiſe die Möglichkeit von Schutzmaßregeln beſſer als bisher zu ſtudieren. Der bekannte Spezialiſt auf dieſem Gebiet, Prof. W. Paulcke, iſt in verſchiedenen Ge⸗ genden der Alpen dem Problem mit ſyſtemati⸗ ſchen Verſuchen zu Leibe gerückt. Seine„La⸗ boratorien“ waren ſteile Hänge und überhän⸗ gende Schneemaſſen(ſogenannte Wächten) an Bergkämmen und Graten. Prof. Paulcke experimentierte ſo, daß er zum Beiſpiel eine Wächte mit Hilfe eines Drohtkabels anſägte und dadurch eine künſtliche Lawine erzeugte, deren Verhalten dann genau ſtudiert wurde. Ferner wurden Verſchüttungsverſuche unternommen, bei denen eine Puppe in Men⸗ ſchengröße abſichtlich in die Lawine gebracht und ihr weiteres Schickſal beobachtet wurde. Die Lawinen-Experimente Profeſſor Paulckes haben unſere Kenntniſſe von den Geſetzen dieſer gefährlichen Naturgewalten erheblich erweitert und laſſen auch wertvolle Rückſchlüſſe auf die zweckmäßigſte Anlage von Lawinenſchutzbauten für Häuſer, Eiſenbahnen uſw. zu. Ein wirkliches Laboratorium in den eiſigen Höhen der Alpen befindet ſich auf dem Jung⸗ fraujoch. Dort hat man vor einiger Zeit das internationale Höhenforſchungsinſtitut er⸗ richtet, das fortlaufend zahlreiche Verſuche über alle in das Gebiet der Höhenforſchung fallenden Fragen anſtellt. Beſonders wichtig ſind die dort oben ſehr gut durchführbaren Experimente mit jenen geheimnisvollen„Höhenſtrahlen“, die Naturgewalten— zum Wäſche waſchen Die vulkaniſchen Quellen auf Island werden neuerdings zu den verſchiedenſten Zwecken ausgenützt— ſelbſt die Hausfrauen benutzen dieſe billige Energie, indem ſie ihre Wäſche mit Hilfe entſprechend gebauter Anlagen in den heißen Quellen waſchen. Jahre verunglücken jetzt durchſchnittlich 60 bis 80 Alpiniſten tödlich durch Lawinen, und im Weltkrieg hat der Lawinentod an den Alpen⸗ fronten ſchätzungsweiſe 60 000 Menſchenleben gefordert. Lawinengefahr beſteht keineswegs nur im Winter; auch im Sommer ſind in den höheren Lagen der Alpen erhebliche Neu— ſchneefälle ſehr häufig, und damit entſteht leicht Lawinengefahr. Es iſt daher ſehr verdienſtlich, daß ſeit kurzem Bemühungen im Gange ſind, Das erſte Vulkan⸗Kraftwerk Europas Das Vulkan⸗Elektrizitätswerk bei der italieniſchen Stadt Voltera. aus unbekannten Tiefen des Weltalls zu uns kommen und deren Durchdringungskraft die aller ſonſt bekannten Strahlenarten— ſelbſt die des Radiums!— bei weitem übertrifft. Der Erforſchung der„Höhenſtrahlung“ galten be⸗ kanntlich auch die ſenſationellen Stratoſphären⸗ flüge Prof. Piccards. „Windige“ Experimente. In letzter Zeit ſind mehrere großzügige Pro⸗ jekte aufgetaucht, die eine von der modernen Technik bisher ſehr vernachläſſigte Naturkraft, den Wind, beſſer ausnützen wollen. Ein⸗ gehende Verſuche haben vor allem gezeigt, daß eine techniſche Verwertung der Windkraft in größeren Höhen Ausſicht auf wirtſchaftlichen Erfolg bietet. Meteorologiſche Forſchungsarbei⸗ ten ergaben nämlich jenſeits der„Erdwirbel⸗ zone“, etwa von 70 bis 80 Meter ab, eine er⸗ ſtaunliche Gleichmäßigkeit der Wind⸗ kräfte, die die der Waſſerkräfte weit übertrifft. Die Einteilung Deutſchlands in 9 Hauptgebiete liefert nach den Feſtſtellungen der Meteorologen in ſechs von dieſen vorherrſchend gleichmäßige Windrichtungen. Die Höchſtabweichungen der Windkraft werden für den Jahresdurch⸗ ſchnitt auf weniger als 10 Prozent geſchätzt. Das ſind die meteorologiſchen Vorausſetzungen, auf denen die neueſten Projekte zur Ausnützung der Windkraft beruhen. Zunächſt machte vor einiger Zeit der als Erbauer großer Funktürme bekannte Ingenieur Hermann Honnef mit ſeinen kühnen Plänen viel von ſich reden. Honnef will gewaltige Windkraftwerke errich⸗ 4 Menſchengeis besieqt das Elemen ten: jedes ein 400 Meter hoher Turm mit 3 Doppelrädern von je 160 Meter Durchmeſſer, das jährlich 75 Millionen Kilowattſtunden lie⸗ fern würde. Alle uns bekannten techniſchen Dimenſionen ſcheinen durch ein ſolches Projekt in den Schatten geſtellt zu werden, wobei es allerdings recht fraglich iſt, ob die ſo gewonnene Windkraft nicht viel zu teuer bezahlt wird. Nicht ganz ſo gewaltig, aber dafür wirtſchaft⸗ lich beſſer fundiert, iſt das Projekt des deutſchen Ingenieurs Teubert, der in Kürze mit dem Bau des erſten Verſuchsturms ſeines geplan⸗ ten Windkraftwerks beginnen will. Wenn ſich die an dieſe und ähnliche Pläne geknüpften Hoffnungen beſtätigen, dann wird die Energie⸗ wirtſchaft der Welt vor ganz neue Tatſachen geſtellt ſein, deren Auswirkungen unſere ge⸗ ſamte Energieverſorgung ſehr erheblich beein⸗ fluſſen werden. Das grandioſeſte Experiment: Atomzertrümmerung Viele von uns haben noch gar nicht erkannt, daß es ſich bei den Verſuchen, auf künſtlicheem Wege die Zertrümmerung von Ato⸗ men zu erreichen, um das grandioſeſte Experi⸗ ment handelt, das der Menſch bisher überhaupt unternommen hat. Wir müſſen uns nämlich klar darüber ſein, daß alle die rieſigen Kraft⸗ werke der Erde, alle Dampfmaſchinen und Mo⸗ toren jeder Art eigentlich nur ein höchſt küm⸗ merliches Behelfsmittel darſtellen, deren ſchein⸗ bar ſo rieſige Leiſtungen zu einem Nichts zu⸗ ſammenſchrumpfen, wenn man ſie mit den unvorſtellbar großen Kräften vergleicht, die wir in den Atomen aller Stoffe vor uns haben. Mit einem einzigen Brikett könnte man bei⸗ ſpielsweiſe die„Bremen“ von Europa nach Amerika und zurück fahren laſſen— wenn es gelänge, die atomare Energie dieſes Stückes Kohle auszunützen! Nun ſind wir zwar von einer praktiſchen Verwertung der atomaren Energie noch weit entfernt, aber in letzter Zeit iſt bekanntlich ſchon mehrfach die Zertrümme⸗ rung von Atomen der verſchiedenſten Stoffe auf künſtlichem Wege gelungen. Die hierfür not⸗ wendige Energie iſt natürlich außerordentlich groß: man hat in den zu derartigen Zwecken eingerichteten Hochſpannungslaboratorien be⸗ reits Spannungen von mehreren Millionen Volt erreicht. In allen Ländern der Erde wird in zahl⸗ reichen Laboratorien fieberhaft an der Löſung dieſes weitaus größten wiſſenſchaftlich⸗techni⸗ ſchen Problems gearbeitet, das dem Menſchen des 20. Jahrhunderts geſtellt iſt. Vielleicht er⸗ leben wir das erſte„Atom⸗Kraftwerk“ noch, vielleicht gelingt es erſt unſeren Enkeln— warten wir es ab und halten wir uns immer⸗ hin auf einige Ueberraſchungen gefaßt, die ſich auf dieſem Gebiet möglicherweiſe ſchon in naher Zukunft ergeben und das Bild unſerer Wirtſchaft und Technik mit einem Schlage ent⸗ ſcheidender umgeſtalten könnten, als wir es heute in unſeren kühnſten Träumen zu ahnen vermögen. Dr. Hans Wagner. Aufn.: Wissenschaftl. Nachrichten-Zentrale, Leipzig(4 HB-Bildstock(4) Wird das Windkraftwerk der Zukunft ſo ausſehen? Das Projekt des Ingenieurs Honnef ſieht Windturbinen vor, die auf 300 Meter hohen Türmen errichtet ſind, um den ziemlich gleichmäßigen Wind dieſer Höhe aus⸗ zunützen. Es waren ſchon ſo viel Vögel wach an die⸗ ſem Morgen, alle in den Bäumen um den Flugplatz herum, aber, als die Mechaniter den Motor anwarfen, war nichts mehr davon zu hören, nur der Motor ſehr hell und hart, und der Himmel klar bis auf ein paar kleine Wol⸗ ken am Horizont, die gelb waren, aber unten die Erde noch verſchattet, und die Grasnarbe ——— vom Tau, auch die hellen Schuhe der ungen Frau, die über den Flugplatz zur Ma⸗ ſchine ging, bald feucht und dunkel.„Sind Sie eute in Form?“, ſagte Brenbach, der zum otor hinaufgeklettert war. Er lächelte. Sein Geſicht war voller Falten, aber nur ſo lange, wie er lächelte, außer den beiden Falten von der Naſe zu den Mundwinkeln herunter, die immer blieben. Die junge Frau wollte ſagen, baß ſie in Form ſei, aber er hatte ſich ſchon wieder nach den Mechanikern umgedreht, und ſie hörte, daß er mit ihnen über irgend etwas von Zündung ſprach. Der Apparat lag hoch auf dem Fahrgeſtell; man mußte zuerſt auf den Gummireifen eines Rades treten und ſich dann hinaufziehen und über die Bordwand ſchwingen, aber es war leicht, in dem Leinen⸗ 7545 ſich zu bewegen, obgleich die junge Frau, ſobald ſie den weiten gelbgrauen Anzug trug, das Gefühl hatte, gar nichts Beſonderes mehr — ſein, und wenn ſie ſich in ihrer Koje im piegel betrachtete, den Sturzhelm auf dem Kopf, mußte ſie zugeben, daß ſie jetzt nur noch ein fliegendes Weſen an und für ſich war, und alles andere war unweſentlich. Alſo ſtieg ſie in ihren Sitz; der Fallſchirm diente als Kiſſen, und ſie zog ſich die Gurte über die Schultern und hakte ſie mit einem andern Gurt ein, den ſie um ihren Leib ſchnallte. In dieſer Schul⸗ maſchine lagen die beiden Sitze nebeneinander, was den Apparat vorn etwas breit machte: er ſah nach einer Ente aus, und es verringerte die Geſchwindigkeit, aber man legte keinen Wert darauf, hatte Brenbach einmal geſagt. „Ich will meine Schüler vom Kopf bis zu den Füßen neben nar ſehen“, hatte er geſagt. Er gab Vollgas. Die Mechaniker liefen zur Seite. Die junge Frau ſah noch einmal nach dem Windſack hinüber, der ruhig an ſeinem Maſt ſtand, neben der Halle, vertikal und ein bißchen aufgeblaſen. Es war nicht viel Wind an dieſem Morgen und er kam gleichmäßig aus einer Richtung. „Es iſt notwendig“, ſagte Brenbach, und ſie beugte ſich zu ihm hin, denn der Motor war ſehr laut,„daß Sie den Steuerknüppel ganz locker halten und jede Bewegung nachempfin⸗ den.“ Sie hielt den Knüppel loſe mit beiden Händen und fühlte, wie Brenbach ſteuerte. Die beiden Knüppel waren gekoppelt. Erſt als die Maſchine ſich hob, zog Brenbach das Höhen⸗ ſteuer ein wenig an. „Sie müſſen den Apparat behandeln“, ſagte er,„wie man Kinder im erſten Schuljahr be⸗ handelt. Später können Sie ſtrenger ſein und Anſprüche ſtellen“. „Iſt das der höchſte Grad?“ „Nein. Den höchſten Grad haben Sie er⸗ 1118 wenn Sie gar nicht mehr an Steuern enken.“ Als die Ueberlandleitung noch etwa hun⸗ dert Meter vor der Maſchine war, fühlte die iunge Frau, wie der Lehrer das Höhenſteuer noch etwas anzog, aber nur ſehr wenig. Sie dachte, daß ſie ſtärker gezogen haben würde, wenn ſie allein geweſen wäre, und daß ſie es wahrſcheinlich überzogen hätte. Sie hatte im⸗ mer Angſt vor der Ueberlandleitung, wenn der Start in dieſer Richtung erfolgte, und wenn der Start in der entgegengeſetzten Richtung er⸗ folgte, machte ſie ſich Sorge wegen des Han⸗ gars. Aber nun kam der Apparat ſehr gut über die Leitung hinweg, ſie ſchätzte mindeſtens fünfzehn Meter Diſtanz. „Dann geht alles von ſelbſt“, ſagte Brenbach. „Das muß großartig ſein!“ ſagte ſie und blickte nach ihm hin und dann wieder durch den Winoſchutz aus Zelluloid, der etwas gelb⸗ lich war, und durch den unſichtbaren Pro⸗ peller zum Horizont, über dem ein leichter bläulicher Morgennebel ſchwebte. „Günther Plüſchow hat mit den Füßen ge⸗ ſteuert, als er über Tſingtau flog, weil er die Hände dazu benutzte, eine Karte zu zeichnen. „Aber“, ſagte Brenbach und ließ den Apparat immer noch ſteigen,„man erreicht den höchſten Grad nur, wenn man die beiden andern Grade gründlich durchgemacht hat.“ Sie beugte den Kopf ein wenig zur Seite hinaus und ſah, daß jetzt die Dächer unten alle ſchon Sonne hatten, aber die Straßen waren noch dunkel, wie Kohlenſtriche, und man konnte von hier oben gut ſehen, wie auf dem einen Ufer des Fluſſes nur Häuſer waren, ſehr dicht, denn da lag das Zentrum mit den Geſchäften und den Büros und auch Mietshäuſern an der f 1 5 5. Bernett Peripherie, aber auf der anderen Seite des Fluſſes war viel Grün, die Straßen hatten Bäume, und hinter den Häuſern waren Gärten, und darüber längſt nicht ſo viel Dunſt. Die junge Frau ham ſich ſehr losgelöſt vor, wie ſie das alles ſo betrachtete, und nur ihr Sitz war etwas Feſtes; die Hände lagen auf dem leicht beweglichen Steuerknüppel, und die Füße ſtan⸗ den auf den Seitenſteuerpedalen, die ſich eben⸗ ſoleicht bewegten. Als ſie nach ihrem Lehrer hinblickte, ſah ſie, daß er das Steuer losge⸗ laſſen hatte. Er ſaß ganz ruhig da und ſah ihr zu, die ganzen Haare vom Wind durch⸗ einander. Er trug nie einen Sturzhelm, aber er ließ ſeine Schüler nie ohne Sturzhelm fliegen. „Fliegen Sie ruhig weiter“, ſagte er,„es ging ausgezeichnet“. „Ich hab' geſtern den ganzen Nachmittag auf 1— 9—*—— 1— 0 3 3 S —— — 5 *— 5 1—— 1—— 3 —— 8 4 1 S— 1—— 13— 55 5 25 1— * 8 7 4 Bald ist die Zeit des offenen Fensters vorbei Eine Frau lerni fliegen Von Karl Ge dem Dach geſeſſen und beobachtet, wie Sie trai⸗ niert haben. Sie haben wundervolle Loopings gemacht.“ „Verſuchen wir es mal?“ „Nein, bitte nicht.“ Und etwas ſpäter ſagte ſie:„Jetzt möchte ich zur Aldegreverſtraße 16“. Bei der dritten Brücke ſah die junge Frau nach dem Kompaß, der in ſeiner grünen Kapſel in der Mitte des Windſchutzes befeſtigt war, und bog genau im rechten Winkel ab, und unten begannen die Straßen mit viel Grün, und dann ſah ſie das Haus und den Garten und die Ter⸗ raſſe nach dem Garten zu. Brenbach ließ den Apparat tiefer gehen, kehrte noch einmal um, und flog nun ziemlich tief über das Haus Deike(M) — hinweg. Ein junger Mann im weißen Tennis⸗ anzug war auf die Terraſſe getreten, er winkte, ſie ließ das Steuer los, ſie dachte:„Er kann Gott ſei Dank! nur meinen Kopf ſehen, nicht den Anzug. Ich bin ein eitles Känguruh.“ Und ſie winkte mit ihrem Taſchentuch, und nun winkte auch der junge Mann mit ſeinem Ta⸗ ſchentuch. Sie war ſehr aufgeregt und glücklich. „Vielleicht verſuchen wir doch einen Loo⸗ pina“, ſagte ſie. Sie flogen einen Looping und das Haus mit der Terraſſe hob ſich und ſauſte über den Kopf der jungen Frau hinweg und lag dann wieder unten. „Es iſt notwendig“, ſagte Brenhach,„daß Sie beim Fliegen nie ſo etwas empfinden, als ob Sie ſich drehen oder auf dem Kopf ſtehen oder, was noch ſchlimmer iſt, als ob die Erde ſich um Sie herumdreht. Das iſt alles neben⸗ ſächlich; Sie müſſen nur darauf achten, wie groß die Entfernung von der Maſchine bis zur Erde iſt. Sie können ſich die größten Dumm⸗ heiten erlauben, wenn Sie genug Luft unter ſich haben. Davon hängt Ihr Leben ab.“ Er ließ den Apparat ſteigen. „Bitte, noch einen““, ſagte ſie. Sie flogen noch einen Looping über dem aus. „Es wird ihm ungeheuer imponiert haben“, ſagte die junge Frau, als ſie wieder dem Fluß zuflogen. „Es war zweifellos ein Erfolg“, ſagte Bren⸗ bach,„wenn Sie ſo weitermachen, werden wir über die linke abrutſchen. Achten Sie auf die Verwindung!“ Sie ſah nach dem Pendel, das ſehr ruhig hinter ſeiner dunkeln Scheibe in Oel hing, und die Marke war ſehr weit rechts neben dem Pendel. Sie zog den Steuerknüppel nach rechts, aber zu weit, und als ſie verſuchte, 11 korrigieren, begann die Maſchine zu ſchaukeln. Brenbach brachte ſie zur Ruhe. Die junge Frau war noch immer ſehr aufgeregt und bachte an allerlei.„Glauben Sie, daß ich“, ſagte ſie, „jemals landen lerne?“ „Ja“, ſagte Brenbach, droſſelte das Gas und ſetzte zur Landung an. Sie fühlte, wie der Apparat Neigung nach vorn bekam, und der Motor wurde ſo ſtill, daß das Sauſen des Windes an den Tragflächen zu hören war, und es war ein ganz gewaltiger ſteiler Gleitflug, direkt auf den Hangar zu. Die junge Frau, den Steuerknüppel locker in den Händen, dachte, daß es Zeit wäre, das Höhenſteuer wieder et⸗ was anzuziehen, damit man flacher unten auf⸗ komme, und ſie ſah nach Brenbach, ob er es noch nicht anziehen wollte. Er ſaß zurückge⸗ lehnt und beobachtete ſie, und dann ſah ſie, daß er das Steuer losgelaſſen hatte. Er ſaß da und lächelte und hatte das Steuer losgelaſſen. „Brenbach!“ rief ſie. Es iſt komiſch, jemand ſo anzurufen, der dicht neben einem ſitzt, und Brenbach blieb unbewegt und ſah ſeine Schüle⸗ rin weiter an und lächelte. Die Erde kam ihr vor wie ein Rieſenball, den irgend jemand nach dem Apparat geſchleudert hatte und der nun auf ihn zuflog und ſchon ſehr nahe war, und ſie ſah den Hangar ſich ausbreiten, und die Eiſenträger, die dazu da waren, den Apparat und alles darin in Stücke zu ſchlagen, und die vielen Glasſcheiben dazwiſchen, die alles zer⸗ ſchneiden, was die Eiſenträger nicht in Stücke geſchlagen haben, und dann war der Apparat nur noch ein paar Meter über der Halle. Bren⸗ bach ſaß ruhig und beobachtete ſeine junge Schülerin, er lächelte noch immer, ſie dachte, er müſſe ſo etwas von dem Genre eines Mörders und Selbſtmörders ſein, und in einer halben Sekunde erinnerte ſie ſich an alles, was ſie ge⸗ lernt hatte, und Höhenſteuer an, zuerſt ſehr langſam, und dann ſchneller, und die Ma⸗ ſchine kam horizontaler und ging im flachen Gleitflug mit etwas ſechs Meter Diſtanz über das Hallendach weg und ſehr ſchön flach aufs Rollfeld. Man fühlte kaum, wie ſie aufſetzte. „Na alſo“, ſagte Brenbach,„die Landun konnte gar nicht beſſer ſein. Das nenne i Nerven. „Das war Erpreſſung“, ſagte ſie,„halten Sie nichts vom Leben?“ „Doch, aber auch von Menſchenkenntnis. Sie gehören zu der Sorte Menſchen, die im rich⸗ tigen Augenblick das Richtige tun. Man hat alles Recht, Sie die Mutige zu nennen. Solche Menſchen haben wir heute nötig.“ Zum erſtenmal trennte ſie ſich nur ſchwer von dem weiten Leinenanzug, um in ihr Pri⸗ vatleben zurückzukehren; aber ſie war gleich wieder glücklich, als ſie aus dem Tor des Flug⸗ platzes trat und ſah, wie der junge Mann von vorhin aus einem verſtaubten alten Zweiſitzer herauskletterte. „Na, weißt du“, ſagte er,„mir ſo über den Kopf zu fliegen!“ Er kam auf dem Kies heran und ſah ſehr begeiſtert aus. „Oh, es war großartig“, ſagte ſie. „Du, wie ſeh' ich von oben aus?“ Sie ſah ihn an. „Wie immer“, ſagte ſie lächelnd. Das war NMikoldi l von Ruhland/ von keon v. Kopher, Kaiſer Nikolai I. von Rußland war ein Mann, der— trotz allen Gewaltherrſchertums des Autokraten— Witz und Geiſt hochſchätzte, und hat auch dieſe Eigenſchaft des Zaren die Begnadigung Puſchkins zur Folge gehabt und bewirkt, daß über dem Spötter Gogol die Gnadenſonne ſchien. Einmal wird dem Zaren das Geſuch eines mittleren Beamten, verdienten Mannes, vor⸗ Agr Herr„Fünfgeſäß“ hat wirklich einen äßlichen Namen, er bittet, ſeinen Namen än⸗ dern zu dürfen. Der Kaiſer lieſt, dann nimmt er den Bleiſtift und ſchreibt:„ Wenn ihm 5 zuviel ſind, nehmen wir ihm 1 davon ab: Vier⸗ geſäß iſt der Symmetrie entſprechend“. Später ſoll ſich die Beamtenfamilie„Vier⸗ backe“ genannt haben. Als die amerikaniſchen Ingenieure dem Kai⸗ ſer Nikolai I. die Karte mit der eingezeichneten erſten Eiſenbahn Rußlands, der berühmten „Nikolaibahn“ von Petersburg nach Moskau, vorlegten, fragte der Zar:* man ſoviel Zeit bei Ihnen in Amerika, daß man die Bah⸗ nen krumm und in großen Bögen anlegt?. Der Zar nahm ein Lineal und zog einen Strich mit dem Bleiſtift:„So geht Meine Eiſen⸗ bahn von Petersburg nach Moskau!“ Die„Ni⸗ kolaibahn“ iſt kerzengerade. Aber dort, wo der Mittelfinger des Zaren über 75 Lineal hinausragte, befindet ſich— ganz über⸗ flüffig dem Gelände nach— eine Ausbuch⸗ tung. Nikolai I. reiſt mit Poſtpferden durchs Land. Während des Umſpannens vor dem Poſthauſe irgendeines Neſtes erhebt ſich Sturm. Die Fen⸗ ſterläden knallen zu, die eben angeſpannten Pferde gehen durch. Der Kaiſer klettert auf den Bock, ergreift die Zügel, hält nach einer Weile die Pferde an. Endlich iſt alles erledigt, die Reiſe geht weiter. Nach ein paar Wochen fährt der Kaiſer die⸗ ſelbe Strecke zurück. Da ſieht er, daß das Poſt⸗ haus fehlt.„Weshalb iſt das Poſthaus abge⸗ riſſen?“, fragt der Zar. Weil die Fenſterläden damals zugeſchlagen ſeien und die Pferde er⸗ ſchreckt hätten. Der Gouverneur iſt ſtolz auf ſeinen bewieſenen Dienſteifer und ſeine Um⸗ ſicht...„Schafskopf!“, ſagt der Kaiſer.„Wenn ich ſo dumm wäre wie du, würde ich dir nun den Kopf abreißen laſſen, weil es da mitunter auch klappert. Behalte deinen Kopf, geh' aber nach Hauſe; denn ſolche Beamte, die die we⸗ nigen Häuſer in Rußland, die noch gerade⸗ ſtehen, abreißen laſſen, kann ich nicht brauchen!“ Der Schimmelhengst Von Friedrieh Schiagmeyer Schulte hatte ein Pferd gekauft, einen Schim⸗ mel, der war fehlerlos, ſoweit er urteilen konnte. Zwar hatte der Pferdehändler geſagt, daß der Gaul etwas nervös ſei, aber das ſollte ſich ſchon wieder geben, wenn er in die rich⸗ tigen Hände kam. Nach dem Kauf brachte der Knecht Hein den Henaſt nach Hauſe, die beiden andern machten einen Frühſchoppen, obwohl das eigentlich nicht die Gewohnheit von Vadder Schulte war. Als er dann nach einigen Stunden heimkam, waren alle wieder an der Arbeit. Denn er ſah nur Willem, den Schweppenjungen, der ſich im Stalle zu ſchaffen machte. „Bauer“, ſagte er bewundernd,„da habt ihr aber einen feinen Kauf gemacht!“ „Ja, Junge“, meinte Schulte befriediat unſ ein wenig geſchmeichelt,„wir können ſchon Pferde kaufen, wenn wir das wollen, wohl?“ Seine Stimme jedoch klang ziemlich rauh, und im übrigen benahm er ſich recht verdächtig, fahrig und gedankenlos. Das merkte der Schimmel, und binnen kurzem wurde er auf der Hinterhand unruhig. „Der ſchlägt doch nicht?“ meinte deshalb der Schweppenjunge. „Ach was, kein Gedanke“, ſagte Schulte und trat hinter den Schimmel, der iſt lamm fromm konnte er gerade noch hinzufügen. da keilte der Schimmel mit den Hinterbeinen aus, daß die blanken Hufeiſen wie ein Blitz durch die Luft zuckten. Es knallte hohl, Schulten⸗ Vadder ſank hinten herüber und flog gegen die Wand. Er hatte einen verdammt dicken Schlaa vor den Kopf bekommen. Einen Augenblick ſpäter ſah man denn auch den Schweppenjungen Willem in höchſter Eile aus der Stalltüre kommen. Er nahm ſich nicht mehr Zeit, die Holzſchuhe auszuziehen und da⸗ für richtige Schuhe anzuziehen, wie er das eigentlich hätte tun müſſen: er lief, haſte was kannſte, zum Doktor. Atemlos kam er an und meldete den Vorfall. „Komm raſch, hilf mal mit anſpannen“, ſagte der Doktor, und bald darauf fuhren beide los. Am Hoftor ſtand der Knecht und hielt an⸗ ſcheinend nach dem Doktor Ausſchau. Der Dok⸗ tor warf ihm die Zügel zu und ausſteigend fragte er:„Wo iſt er denn?“ Im Stalle, Herr Doktor“, ſagte der Knecht und nahm militäriſche Haltung an, weil er bei den Königsulanen in Hannover gedient hatte. Wie ein Torpcdo ſauſte der Doktor in den Stall, der Schweppenjunge hinter ihm her. Doch im Stall war nur der Schimmelhengſt. „Wo iſt er denn?“ wiederholte der Doktor, indem er ſich zu Heinrich, dem Knecht um⸗ drehte. „Da ſteht er doch!“ meinte der und wies auf den Schimmel. „Nein! Der Bauer!“ ſchrie der Doktor,„wo iſt der Bauer, den der Schimmel vor den Kopf geſchlagen hat?!“ „Der Bauer..“ ſagte Heinrich,„der Bauer ſitzt in der Stube und ißt Pfannkuchen mit Stippmilch, was ihm die Bäuerin auf den Schreck hin fertig gemacht hat. Aber wenn der Herr Doktor einmal nach dem Schimmel ſehen wollten, der lahmt nämlich plötzlich aanz fürchterlich„»0 Vom Reiter ſer tiefſinnige den Rio Xing ligen Buſchſte Wellblechhütte der Fährman krummbeinige von einem B konnte er Näg tat es nicht. Fluß, auf der ſprangen, den wald am and troſtloſe Geger zum nächſten ten. Und es k zend windſchie ſich frierend d Regen hinau— brauchte zwei davongelaufen beſaß keine, ti Zu arbeiten Reiter, oder e kamen, die ü Pferde banden ten ſchwimmen einmal geſchel Gaul wild wu Zoſe und ich durch die unſe zogen wurde,! Am dritten ruhig wurde u und fragte, w Gonſalez bleib. Ich wußte es fremde Almace Gegen Abent beladen. Gonf mann, führte wie einen alten Wagen auf unf „Die Klötze! Bremsklötze ge⸗ nicht ins Waſf ſah, bemerkte i en' Mädchen, e zem Madonner ſtrahlenden Au FKaufmanns ſei ſiee hinter der 2 an, ein Engel, „Wo bleibſt alte Joſé. Ich der Kurbel. D merklich beweg Gonſalez ſtand Zigarette, wob vperfluchte. An Land ang Eine 5: Auf der Reic 4. Kulturge raufführung d don Reinhold Stück, das die is zwiſchen T damit eine Par entnehmen dem Entſcheidung ü des Tilſiter Dil König: Mi Ablehnung de Rapoleons ſchli ſrow, erklären a ſt row(ö3 gobe aller Feſtu rovinzen link Rußland. Stein(ſcha eferung Preuf Zaſtrow: Paffen bei Pr füſtrin ergab Ratkau.— Stein: Nac er hatte; er if mit Scharnhorf und Offizier ſic Za ſt row: 2 algemeinen Ni tein(heft tat! uccheſin im Munde der lung nicht ſpüre Stein: Me Staatskaſſen vo dem Zugriff den kettet, ich rühn icht!— In hatzfeld 40 000 en Sieger! unde— Inzn hrandenburger achten, wle Vom MReiten wird man nicht ſatt. Mit die⸗ hine bis zu ſer tiefſinnigen Feſtſtellung erreichte ich damals ßten Dumm⸗ ben Rio Xingo. z Luft unter den Rio Xingo. Und fand mitten in der hüge ligen Buſchſteppe an ſeinem Ufer eine kleine Wellblechhütte vor. Davor ſaß im Regen Joſe, der Fährmann, auf einer Kiſte. Er war ein krummbeiniger Graubart mit einem Mund wie von einem Beil gehauen. Mit den Händen konnte er Nägel einſchlagen, ſagte er. Aber er tat es nicht. Er blickte über den lehmgelben uß, auf dem tauſend Blaſen hin⸗ und her⸗ ſprangen, denn es regnete, und der graue Ur⸗ 4 wald am anderen Ufer rauſchte. Es war eine troſtloſe Gegend hier, das Ende der Welt. Bis zum nächſten Dorf mußte man zwei Tage rei⸗ zen ab.“ Er über dem nert haben“, er dem Fluß ſagte Bren⸗ werden wir hen. Achten ſehr ruhig ſel hing, und neben dem nüppel nach ten. Und es beſtand auch nur aus einem Dut⸗ perſchnr, f zend windſchiefer Hütten, in denen die Indios zu ſchaukeln. 5 Die Zac ſich frierend drängten und melancholiſch in den gt, und dachte Regen hinausſtarrten. Der alte Fährmann *, ſagte ſie, brauchte zwei Hände, ſagte er. Sein Mozo ſei has Gas und davongelaufen. Ob ich Spielkarten hätte? Ich lte, wie der beſaß keine, trotzdem ſtellte er mich ein. im, und der Sauſen des Zu arbeiten gab es nicht viel, höchſtens einige ten war, und Reiter, oder ein Laſtauto, oder ein Miſſionar er Gleitflug, junge Frau, inden, dachte, er wieder et⸗ r unten auf⸗ ch, ob er es ſaß zurückge⸗ ſah ſie, dag Er ſaß da 4 r losgelaſſen. niſch, jemand em ſitzt, und ſeine Schüle⸗ Erde kam ihr zend jemand atte und der zr nahe war. iten, und die den Apparat ggen, und die ie alles zer⸗ kamen, die übergeſetzt werden wollten. Die Pferde banden wir an der Fähre feſt, ſie muß⸗ ten ſchwimmen, denn das war ſicherer. Es iſt einmal geſchehen, daß ein nervöſer Criollo⸗ Gaul wild wurde und ins Waſſer ſprang. Hoſe und ich, wir bedienten die große Kurbel, durch die unſere Fähre über den Strom ge⸗ zogen wurde, denn es war eine Seilfähre. mum dritten Tage bemerkte ich, daß Joſe un⸗ ruhig wurde und ſchimpfte. Er blickte hinaus und fragte, wo denn der reiche Almacenero Gonſalez bleibe? Vielleicht ſei etwas geſchehen? Ich wußte es natürlich nicht. Was gehen mich fremde Almaceneros an? Aber er kam. cht in Stücke Gegen Abend rollte ein Laſtauto heran, hoch⸗ der Apparat eladen. Gonſalez, ein dicker, ſchwarzer Kauf⸗ Halle. Bren⸗ mann, führte das Steuer und begrüßte Joſe 108 ſene wie einen alten Freund. Vorſichtig fuhr er den K Ror agen auf unſere Fährbühne. „Die Klötze!“ ſchrie Joſe. Ich warf die Bremsklötze gegen die Räder, ſo daß der Wagen icht ins Waſſer rollen konnte. Als ich auſ⸗ bemerkte ich, daß im Wagen jemand ſaß, in Mädchen, ein ſüßes Blaßgeſicht mit ſchwar⸗ einer halben „ was ſie ge⸗ ter an, zuerſt und die Ma⸗ im flachen Diſtanz über ön flach aufs zem Madonnenſcheitel und großen, dunkelblau ſie aufſetzte. frahlenden Augen. Sie mußte die Tochter des die Landung faufmanns ſein. Verhüllt und ſchweigend ſaß nenne i ſe hinter der Windſchutzſcheibe und ſtarrte mich n, ein Engel, ſage ich. „Wo bleibſt du denn, Gringo?“, ſchrie der lte Joſé. Ich ging zu ihm und half ihm an er Kurbel. Das Zahnrad klirrte, und faſt un⸗ erklich bewegte ſich die Fähre über den Fluß. Gonſalez ſtand dabei und rauchte eine ſchwarze Zigarette, wobei er die Nachteile des Landes „halten Sie ſenntnis. Sie die im rich⸗ 1. Man hat nnen. Solche Aber der alte Joſe war ſonderbar aufgeregt. Als wir abends beim Sonnenuntergang vor der Wellblechhütte ſaßen und dem Getrkiſch der Affen drüben im Wald lauſchten, fragte mich der Alte, ob ich ihm einen Gefallen tun wolle. Ich war bereit. Gut, ich möge bei Gonſalez für ihn, für den Fährmann Joſe Escalada, um die Hand der Tochter freien, wie es Sitte ſei. Nun? Ich ſtand auf und ging ſchlafen, aber am nächſten Morgen ſagte ich, daß ich bereit ſei. lunmn 0 llunn IIlltittitmimiiisittkttitimtmittiisittkriimmiiiisiteztitmtuumiiisikezritimmiiiiiiiterziitttiutiumiiizarsituimmmuniunijkkkrittimummmniiiiixtrtiummunninniitr „Du mußt dich fein machen und Sonntag hinreiten!“ Gut, mein Pferd hatte ſich erholt. Ich würde Sonntag reiten. Ich dachte Tag und Nacht an den blaſſen, zarten Engel mit den großen, dun⸗ kelblauen Augen unter dem ſchwarzen Scheitel. Aber ich würde Sonntag reiten. Freitags ſah ich, daß Joſe ſich fein machte. Er ſchabte ſich mit einem uralten Raſiermeſſer das Kinn, ſtriegelte ſein Haar und reinigte ſeine Schuhe mit Gras und Waſſer. Und dann ſetzte er ſeinen Hut auf, ſeinen Traum, einen ſteifen Hut, den er beſſer hütete als ſeinen Re⸗ Herbſtabnung Von Friedrich Schnack Der Herbſt mit ſeinen Düften Durchwürzt das weite Cand, Und in den fernen Cüften Verſchwimmt ein Nebelband. Es ilt ein leiſes Mahnen IAn Ueltvergänglichkeit. Nun lenkt zu andern Bahnen Die ſohlenleichte Zeit. Noch glänzt der Tag in Feuer, Noch ſtehn die Mälcer kühn— Doch mengt ſich ſchon ein lcheuer Roſt-Ton ins tiefe Grin. volver. Seine verwitterte Pampasgeſtalt bekam etwas Verwegenes. Er wurde übermütig und pfiff einen Fandango über den Fluß. Richtig, nachmittags kam das Laſtauto drü⸗ ben angerollt und gab Signal. Wir fuhren hinüber. Der alte Joſé lachte und ſchwatzte mit dem reichen Gonſalez, ohne einen Blick hin⸗ ter die Windſchutzſcheibe zu werfen. Oho, er konnte ſich zuſammennehmen, der Fährmann vom Rio Xingo. Schließlich gab der dicke Gon⸗ kllllliizizztzttiztizzitiziiäzizzskzzzikzztIziIIzizzrzzixrzzzzzzrzizrrzzikizrzzzxrzzizrtizzizzvꝛtztrizikrvriztzizizzizizrzrvizrkizziiizizerriivizziꝛirrzvrzrvrzivrszvizzvtir lllliumtiiiiistzzVitzirtzzzztztrzzizsirirzizszztzzsziririzzzitiizzzsitrtezzzitrzzszszirtzkzssttitizzezztirkitssiirikzszszzitzzzzziitrzzsFzirizszzzirirzerrziiz—ititrriii ſalez Gas, und im kleinen Gang rollte der ſchwerbeladene Wagen auf die Fähre. Es war heiß und die Sonne ſchien mit aller Macht. Die Mücken ſchwirrten, und wir waren alle feſtlicher Laune. Der dicke Gonſalez ſprang vom Füh⸗ rerſitz und knallte die Türe hinter ſich zu. Innen ſaß wahrhaftig wieder unſer Blaßgeſichtchen, unſer Engel, mit ſeinen tieſplau ſtaunenden Augen. „Die Klötze!“ ſchrie Joſe. Ja, ja doch, die Klötze. Wer denkt an Bremsklötze, wenn er in ſolche Augen ſieht? Ich ging nachläſſig an die Kurbel, und wir arbeiteten, indes Gonſalez Er Engel vVOim Rio Xĩinqo 33. Chrĩstian Munł neben uns ſtand und ſchwatzte. Die Fähre rollte auf dem lehmgelben Strom hinaus, und ich blickte mich zuweilen verſtohlen nach dieſem kleinen Traum von einer Senorita um, der auf dem Führerſitz ſah und hinausblickte. Plötzlich erſchrak ich. Hatte ſich der ſchwer beladene Wagen nicht bewegt? Mein Gott, es ſtimmte, er konnte jeden Moment in die Fluten des Rio Xingo rollen und dort abſaufen! Ich ſchrie auf und ſprang an ein Vorderrad, wo ich mich gegen die Speichen ſtemmte. Ver⸗ gebens, der ſchwere Laſtwagen begann nach rückwärts zu rollen. Auch Joſé und Gonſalez hatten die Gefahr bemerkt und warfen ſich gleichfalls mit aller Kraft in die Speichen. Wir arbeiteten wie drei Teufel. Aber es war zu ſpät! Wir befanden uns in der⸗Mitte des durch die vorhergegangenen Regenfälle hoſtgehenden Stromes. Als wir feſtſtellten, daß wir den Laſtwagen nicht halten konnten, ſuchten wir Bremsklötze, Stangen und alles mögliche unter die Räder zu werfen, ja, Doſé ſtopfte ſelbſt ſei⸗ nen feinen Hut unter ein Hinterrad. Er wurde langſam zermalmt. Der Wagen mußte auf⸗ gehalten werden um jeden Preis... „Conchita, ſpring hinaus!“ hatte Gonſalez noch mit einer ſonderbar hohen Stimme ge⸗ ſchrien. Aber ſie konnte die Türe nicht öffnen, ſie klemmte. Und ehe wir an der Türe waren, rollte das rieſige Laſtauto hinterrücks in die Fluten des Rio Xingo, wo es aufklatſchend und in einem wilden ſchäumenden Wirbel verſank. Wir hatten nur einen kleinen Schrei aus dem Führerſitz gehört. Gonſalez warf ſich in raſendem Schmerz auf den Boden der Fähre und ſchrie faſſungslos den Namen ſeiner Tochter. Joſè rannte umher und drehte wild an ſeiner Fährkurbel. Ich ſprang in das Waſſer, aus dem Hunderte von Luftblaſen emporquollen und erreichte unten bald die Türe. Man konnte unter Waſſer kaum ſehen, denn es war lehmgelb. Aber ich riß die Tür auf, und ſofort flog mir etwas Wogen⸗ des, Warmes in die Arme. Ich packte das Mädchen, ſtieß mich kräftig ab, und im Nu waren unſere zwei Köpfe über Waſſer. Wir trieben ab. Sie war bewußtlos. Mit letzter Kraft erreichte ich das Ufer, wo uns die beiden erwarteten. Im Gras liegend, wurden wir bald von der Sonne getrocknet. Bald erholten wir uns. Gonſalez benötigte drei Tage, um mit zwölf Pferden ſeinen Laſtwagen aus dem Rio Xingo zu ziehen. Die Fracht befand aus Apfelſinen, die bald an die Oberfläche ſtiegen und luſtig, wie ein gelbes Beet, den Strom hinunter⸗ ſchwammen. Ich wurde vom alten Joſé fürch⸗ terlich angeſchrien und davongejagt. Uebrigens, bevor das Mädchen mit ſeinem Vater davon⸗ ritt, hatte ſie mir ihre Hand gegeben, als ſchenke ſie mir eine Blume. Ich habe ſie nie wieder geſehen. Ich glaube, Joſé hat keinen Freier gef'nden. Er wird auch keinen finden, meine ich. Ich weiß, warum. )nur ſchwer berfluchte. min ihr Pri⸗ e war gleich An Land angelangt, ratterte das Auto davon. or des Flug⸗* je Mann von en Zweiſitzer ſo über den n Kies heran ie. 33 Auf der Reichstagung der Nationglſozialiſti⸗ ſchen Kulturgemeinde in Düſſeldorf fand die raufführung des Schauſpiels„Europa brennt“ pon Reinhold Zickel von Jan ſtatt— einem Stück, das die Erneuerung des deutſchen Vol⸗ es zwiſchen Tilſit und Leipzig ſchildert und damit eine Parallele zur Gegenwart zieht. Wir Antnehmen dem Werk jene Szene, in der die Entſcheidung über Annahme oder Ablehnung bes Tilſiter Diktats fällt: önig: Müſſen uns über Annahme oder Ablehnung der Waffenſtillſtandsbedingungen Napoleons ſchlüſſig werden.(Bewegung.) Za⸗ ſtrow, erklären bitte! Zaſtrow(zögernd): Er verlangt die Ueber⸗ obe aller Feſtungen, vorläufige Abtretung aller and. links der Weichſel, Loslöſung von Rußland. Stein(ſcharf): Die bedingungsloſe Aus⸗ leferung Preußens an den Feind. Zaſtrow: Die Armee Hohenlohe hat die affen bei Prenzlau geſtreckt— Stettin fiel, f n ergab ſich, Blücher kapitulierte bei Ratkau.— Stein: Nachdem er alle Munition verſchoſ⸗ ſen hatte; er iſt der einzige, der ſich zuſammen mit Scharnhorſt geſchlagen hat, wie ein Mann und Offizier ſich ſchlagen ſoll! Zaſtrow: Was ſollen wir tun angeſichts der lgemeinen Niederlage und Auflöſung? ein(heftig): Verrat!— Nichts als Ver⸗ Luccheſini: Die Kritik wiegt immer leicht in Munde derer, die die Laſt der Verantwor⸗ lung nicht ſpüren! Stein: Meine Herren,— ich habe die Biaatskaſſen von Berlin mit Lebensgefahr vor hem Zugriff der Franzoſen nach Königsberg ge⸗ kettet, ich rühme mich nicht! Es war meine Fflicht!— In denſelben Tagen übergab Fürſt gäͤtzfeld 40 000 Gewehre aus dem Zeughaus an en Sieger! Ich nenne eine ſolche Handlung hrlos!— Inzwiſchen haben die Franzoſen vom hrandenburger Tor die Quadriga geſtohlen. höchſter Eile ihm ſich nicht ehen und da⸗ wie er das den Vorfall. annen“, ſagte en beide los. ind hielt an⸗ au. Der Dok⸗ ausſteigend e der Knecht an, weil er iover gedient er Doktor in nter ihm her. nmelhengſt. der Doktor, Knecht um⸗ und wies auf Doktor,„wo vor den Kopf „„Der Bauer nnkuchen mit rin auf den her wenn der himmel ſehen lötzlich aanz „Der dSchmadrfriede“ Eine Szene aus„Europa brennt“ von Neinhold Zideel von Jan Man hat mir nicht berichtet, daß dies leere Loch im Himmel über dem Brandenburger Tor die Berliner zur Buße getrieben hat! Königin Luiſe: Sie haben den Sieger mit offenen Armen empfangen, und Damen der e fraterniſieren mit den Offizie⸗ ren der kaiſerlichen Garde!— Stein: Es ſcheint, der Deutſche kennt kein Vaterland mehr, ſobald nur ein Fremder den Boden ſeines Landes betritt! Königin Luiſe: Wer hat noch den Mut, angeſichts dieſer Schmach die Bedingungen des Feindes zu unterzeichnen?! 2 Haug witz: Ich möchte fragen, Majeſtät: wer hat den Mut, ſie nicht zu unterzeichnen angeſichts dieſer Niederlagen der Armee?! Stein: Ja, Herr von Haugwitz: In Stet⸗ tin hat der General von Romberg ſein ehr⸗ würdiges Alter von 81 Jahren damit geſchän⸗ det, daß er mit 5000 Mann vor den 700 Rei⸗ tern des Generals Laſalle kapitulierte: dieſer Verräter hat den Tod verdient!— In Küſtrin hat der Oberſt von Ingersleben die Franzoſen in die Feſtung gelaſſen, ohne einen Schuß ge⸗ tan zu haben: er hat den Tod verdient! Köniarn Luiſe: Seine Frau fiel vor ihm auf die Knie und beſchwor ihn, nichi Ver⸗ rat zu üben! Er ſchüttelte ſie ab— und reichte den Franzoſen die Hand! Stein: Mag er ſo das Leben abſchütteln! — Der General von Kleiſt hat dem Könio in Magdebura eine Armee erhalten. Mag er da⸗ für in den Annalen der Geſchichte Preußens als ein Wohltäter des Vaterlandes prunken, er hat den Tod verdient!— Auf den Schultern dieſer Männer ſtand der Thron Preußens: moraen wird er in den Abarund ſtürzen wenn nicht beſſere Schultern unter ihn treten!— Ich erkläre hier, daß jeder, der die Bedinaungen Napoleons unterſchreubt, ein Hochverräter iſt und den Tod verdientl Könia(mit verhaltener Erreaung): Sollen hier beraten— nicht Kriegsgericht halten!— Lage verteufelt fatal!l Wo der Ausweg? Zaſtrow: Wir haben nach dem Fall Magdeburgs keinen andern Ausweg, als die Bedingungen anzunehmen. Die Armee iſt end⸗ aültig vernichtet. Königin Luiſe: Die Ruſſen ſind im An⸗ marſch; wir müſſen auf Kaiſer Alexander ver⸗ trauen. Wir dürfen es!(Lange Pauſe.) König(leiſe): Wer iſt für Annahme der Be⸗ dingungen?(Zaſtrow, Haugwitz, Luccheſini und die beiden Generäle erheben die Hand) 5 Stim⸗ men gegen—(Stein, Köckritz, Beyme, die Kö⸗ nigin erheben die Hand. Der König ſteht auf.) Demnach liegt Entſcheidung in meiner Hand. Danke! Baron von Stein— bleiben.(Alle gehen; die Königin geht auf den König zu, um ihn zu ſprechen; er wendet ſich ſcheinbar zu⸗ fällig ab; ſie geht hinaus; Stein bleibt allein zurück.) Haben mir mit Ihren Angriffen große Schwierigkeiten gemacht; bin unzufrieden! Stein(ruhig): So billigen Ew. Majeſtät das Verhalten der Gouverneure und Kom⸗ mandanten der Feſtungen?! König(erregt): Wie ſprechen?! Iſt Sache des Königs, ein Kriegsgericht zu berufen— nicht des Miniſters der Finanzen und des In⸗ nern!— Erlauben ſich Uebergriffe! Stein: Warum haben Ew. Majeſtät mich zu dieſer Beratung hinzugezogen? König(heftig): Haben ſich auch geweigert, Vollmacht an die Bank in Berlin zur Auszah⸗ lung von 100 000 Talern an das franzöſiſche Hofmarſchallamt zu unterſchreiben! Stein: Weil es eine Schmach und in der Geſchichte der europäiſchen Staaten bisher ohne Beiſpiel iſt, Majeſtät! König: Habe aber die Vollmacht zweimal zur Unterſchrift vorlegen laſſen! Haben ſich zweimal geweigert!— Werden jetzt unterſchrei⸗ ben!(Er klingelt; kommt Beyme) Vollmacht über 100 000 Taler für das franzöſiſche Hof⸗ marſchallamt vorlegen, Beyme!(Beyme geht) — Zahlen das nur aus diplomatiſchen Grün⸗ den, um Napoleon günſtig zu ſtimmen für uns. Stein: Ew. Majeſtät kennen den Korſen nicht: Sie werden mit ſolchen Mitteln niemals die Gnade des Siegers erkaufen! Wenn er Preußen vernichten will, wird er es tun, wenn ihn Preußen nicht daran hindert! (kommt Beyme mit der Vollmacht, geht wieder.) König(breitet ſie vor Stein aus): Unter⸗ ſchreiben! Stein: Nein, Majeſtät. König: Nein?! Stein: Nein, Majeſtät! Dieſe Vollmacht werde ich nie mit meinem Namen und meiner Verantwortung decken. König: Habe Sie immer für einen den⸗ kenden, talentvollen, großer Konzeptionen fä⸗ higen Mann gehalten.— Hatte ehemals Vor⸗ urteile gegen Sie: hielt Sie für exzentriſch ge⸗ nialiſch— für einen Mann, der nur ſeine Mei⸗ nung für die— hält!— Haben aber De⸗ partement muſterhaft verwaltet; war entſchloſ⸗ ſen, Sie für größere Wirkungskreiſe heranzu⸗ ziehn; verbauen ſich ſelber die Wege zu Erfolg und Vertrauen!—(verhalten) Wollen alſo nicht unterſchreiben? Stein(ſcharf): Dieſe Vollmacht nicht, Majeſtät! König(mit ſteigender Heftigkeit): Habe mich alſo nicht geirrt: ſehe das zu meinem größten Leidweſen: ſind ein widerſpenſtiger ungehorſamer Staatsdiener! Pochen auf Genie Werden nur von Kapricen geleitet! Handeln aus Leidenſchaft, perſönlichem Haß! Sind ge⸗ fährlich für den Staat und den Thron!— Hal⸗ Nein! ten Ech für einen wahrheitsliebenden Mann?! ön: ſage ſelber deshalb auch auf gut Deutſch die Wahrheit!— Wenn Sie das nicht re⸗ pektwidrige— unanſtändige Benehmen än⸗ ern, wird der Staat keine große Rechnung auf Ihre ferneren machen!(Stein ſchweigt; der König ſchreit ihn an.) Unterſchreiben! 00 befehle es!!(Stein ſteht unbewegt; Paufe.“ Stein(feſt): Ich bitte Ew. Majeſtät, mich als einen ungehorſamen, trotzigen, hartnäckigen, widerſpenſtigen Staatsdiener, der dem Staat gefährlich iſt, aus dem preußifchen Staatsdienſt zu entlaſſen! Sind entlaſſen!(klingelt; kommt Beyme) Beyme, die Vollmacht unterſchreiben! (Beyme verbeugt ſich; unterſchreibt; Stein ſteht unbewegt; der König winkt; während ſich Stein mit ſtummer Verbeugung entfernt, fällt der Vorhang.) —— Das seltsame Sterben der Kopljäger Die große dunkle Insel Bericht von der Forschungsreise eines deutschen Gelehrten ins Innere von Celebes Von Universitfäfs-Drofessor Dr. R. Wilhelmy Kopfjäger bei friedlicher Arbeit Einwohner von Inner⸗Celebes beim Rudern eines ihrer großen Boote Dunkel und ſtill ſind die endloſen Wälder von Inner⸗Celebes, dunkel und arm an Farben ſind auch die mächtigen Seen im Innern der Inſel; zu allen Zeiten des Jahres wandern Regenwolken und Regenböen über die Berge und Waſſerflächen. Und ebenſo dunkel iſt die geiſtige Welt und das Schickſal der Men⸗ ſchen, die hier einheimiſch ſind und hier ſchwei⸗ gend zugrunde gehen. To Bela,„Menſchen weit hinten“, nennt der Bugineſe, der vom Sü⸗ den in dieſes Gebiet eindringt, die Volksſtämme, die hier leben. Oder er nannte ſie ſo— mehrere Stämme ſind nämlich ſeltſamerweiſe in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren aus⸗ geſtorben, und die anderen verſchwinden mehr und mehr, teils unter dem Andrang energi⸗ ſcherer Menſchen aus dem Südoſten und Süd⸗ weſten, vor allem aber durch eine merkwürdige, nicht körperliche Schwäche, die aus einer Art von geiſtiger Entwurzelung zu kommen ſcheint. Aehnlich mag das Schickſal anderer erlöſchen⸗ der Naturvölker in Nordamerika, in der Süd⸗ ſee, in Afrika zuſtande kommen, von denen ge⸗ ſagt wird, daß ſie durch Krankheit, Alkohol und Syphilis zugrunde gerichtet ſeien. Das ſind wohl nur Faktoren, die das Schickſal innerlich geſchwächter Völker beſiegeln, nicht aber die eigentlich entſcheidende Urſache für den Unter⸗ gang. Im Falle der To Bela, der deshalb von allge⸗ meinem Intereſſe iſt, ſind es beſtimmt nicht äußere Schäden, an denen ſie ausſterben. Die Regierung der Holländer ſorgt, ſeit ſie(1907) Inner⸗Celebes erobert hat, für Ordnung und Landfrieden. Die unabläſſigen Kriege, Kopf⸗ jagden und Sklavenzüge und auch die ver⸗ heerenden Seuchen(beſonders Pocken) wurden unterdrückt, die Malaria wird erfolgreich be⸗ kämpft. Regierungsärzte und Beamte ſorgen für Hygiene, Miſſionare für Unterricht und Gottesdienſt— aber ſeitdem dies alles den To Bela beſchert wurde, ſterben ſie aus, ob⸗ wohl ſie zeitweiſe durch Sammeln von Dam⸗ mar⸗ und Kopalharz in ihren Wäldern guten Verdienſt haben, der nur augenblicklich durch die Weltkriſe etwas beſchnitten wird. Nur von der Seele her iſt das Paradoxon ihres Ausſterbens zu verſtehen, und beſonders merkwürdig iſt, daß es gerade die Entwurze⸗ lung der dunklen und furchterfüllten Vor⸗ ſtellungen iſt, die von dieſen Menſchen eines dunklen Landes nicht ertranen wird. Das Le⸗ ben dieſer Völker wird beherrſcht von einer Menge magiſcher Vorſtellungen: in Berg und See, Baum und Fluß, in den Wolken und unter der Erde wohnen Geiſter und Gottheiten, die bei den To Bela faſt durchweg finſter und böſe zu ſein ſcheinen. Während bei anderen Völkern auf Celebes freundliche Geiſter, wie die Reisgöttin, den dunklen Einflüſſen der Abgeſchiedenen und der Dämonen die Waage halten und durch heitere Feſte gefeiert werden, fehlen den Wald⸗ und Seebewohnern im In⸗ nern der Inſel dieſe freundlichen Mächte faſt Und ihre erſte Pflicht, ihr tiefſtes Be⸗ ganz. Sklaven ſind den„Anitu“ angenehm; auch aus ſolchen Köpfen geht Lebens⸗ oder Seelen⸗ kraft in den Tötenden über, der erſt durch ſol⸗ chen Zuwachs ein richtiger Mann werden kann. Nur in einem dunklen Lande, in dem ſelten die Sonne und ſelten eine farbige Blume, ein bun⸗ ter Vogel geſehen wird, nur in dieſen ſchwarz⸗ grünen Wäldern unter ſchwarzgrauem Himmel, an Flüſſen und Seen, deren Krokodile und ſchnell auftretende Wirbelſtürme das Leben be⸗ ſtändig bedrohen, kann eine ſo troſtlos dunkle Weltanſchauung entſtehen. Aber dieſes Bedrücktſein von finſteren Mäch⸗ ten, dieſes Sichwehrenmüſſen und Sichſtärken⸗ müſſen durch Menſchenopfer war die Grund⸗ lage, in der das Sein dieſer Menſchen wurzelte, ihnen ſo ſelbſtverſtändlich und vertraut, wie den einſtigen Griechen oder den heutigen Bali⸗ neſen ihr vorwiegend freundliches Pantheon. Und als den To Bela zugleich mit der Be⸗ drohung durch Feinde auch die Möglichkeit des „Koppesnellens“(Kopfjagd) für eigenen Bedarf genommen wurde, als ſie nicht mehr ihre Ver⸗ ſtorbenen und die ſonſtigen Geiſter durch Köpfe beſänftigen und ehren durften, und als infolge⸗ deſſen die Dorftempel oder Geiſterhäuſer(Lo⸗ bo's) allmählich verfielen, da erloſch ihre Kraft Ein Dorf im Innern von Celebes dürfnis iſt eigentlich, die böſen„Anitus“ (Geiſter), die ihre Exiſtenz von allen Seiten be⸗ drohen, durch dargebrachte Köpfe, alſo durch Menſchenopfer, gnädig zu ſtimmen und gleich⸗ zeitig ihre eigene Kraft aus dieſen Opfern zu ſtärken. Dabei brauchen es— und erſt darin drückt ſich der abgründig finſtere Charakter dieſer Weltanſchauung aus— nicht im Kampf erſchlagene Feinde zu ſein, ſondern auch Köpfe hinterrücks ermordeter Frauen und gekaufter Links: Rechts: Segelboot der Eingeborenen auf einem großen See im Innern von Celebes Typiſche Stimmung über einem der großen, dunkt Seen von Inner⸗Celebes.—(Tovuti⸗See.) und ihr Wille, zu leben und Kinder zu zeugen. Charakteriſtiſch für dieſe Völker im dunklen Teil von Celebes ſind auch ihre Sagen und ihr Aberglaube. Werwolf, Hexen und ſchwarze Magie der finſterſten Art ſpielen darin die Hauptrolle. Nur ein paar Beiſpiele mögen das erläutern. Ein Werwolf iſt nach dem Glau⸗ ben der Kopfjäger ein Menſch, der— ohne es zu wiſſen— einen böſen Geiſt in ſich trägt; dieſer verläßt ihn nachts oder auch tagsüber und lauert in Tiergeſtalt Alleinwandernden auf, um ihre Leber zu freſſen, nachdem er ſie bis Malaiiſcher Kopfjäger aus dem Innern von Celebes zur Widerſtandsloſigkeit hypnotiſiert hat. Er flickt dann den Körper mit Hilfe ſeiner langen, klebrigen Zunge wieder zuſammen, und der Menſch ohne Leber kehrt, ohne zu wiſſen, was mit ihm geſchehen iſt, in ſein Dorf zurück, um dort nach einigen Tagen zu ſterben. Schlimmer noch ſind die Hexen und Hexer. Dieſe ver⸗ mögen nachts ihren Kopf abzunehmen und fort⸗ fliegen zu laſſen, wobei die Ohren zu Flügeln verlängert werden. Die vampyrartigen Köpfe dringen in Häuſer ein und ſaugen das Blut der Bewohner, dann kehren ſie morgens zu ihrem Körper zurück. Dem Miſſionar Kruyt wurde beiſpeilsweiſe folgende Sage erzählt: Ein Mann übernachtete mit ſeinem Sklaven am Ufer eines Sees. Als er des Nachts einmal aufwachte, ſah er den Sklaven ohne Kopf und glaubte, ein Krokodil ſei gekommen. ſelbſt vor den Krokodilen zu ſichern, warf er den entſeelten Körper ins Waſſer und ſchlief— ein gemütvoller Menſch— wieder ein. Mor⸗ gens kam nun der Kopf des Sklaven, der in Wirklichkeit ein Hexer war, angeflogen und fand ſeinen Körper nicht. Da ſetzte er ſich auf der Schulter ſeines Herrn feſt, der nun zwei Köpfe hatte und bald darauf vor Kummer ſich ſelbſt in den See ſtürzte. Was dabei aus dem Skla⸗ ven⸗ und Hexenkopf geworden iſt, wußte der Erzähler nicht zu vermelden, wahrſcheinlich iſt er mitertrunken. Viele ſolche finſtere Sagen und Angſtvorſtel⸗ lungen beherrſchen das Leben der Völker des celebiſchen Seengebietes, des dunklen Zentrums der ſonſt ſo farbenreichen Welt jener ſeltſamen großen Inſel. Aufn.: Wissenschaftl. Nachrichten-Zentrale(5) HB-Bildstock(5 Um ſich offZi IIIET Ma Kommiſſa Adlerſtraße Klublokal: Ce Montags verkehr. Berkehrslokal lich freier Ubteilung Ne Mittwochs Friedrichsſeid Küfertal: E. Nedarau: R. ſelder, Ti⸗ Pfingſtberg: Wfingſtber Sandhoſen:? Dienstags Waldhof: W. Reuther, Einige Aen Die gröf achklubs, des neuen organiſatori Generalverſ platz, Sam Das Erge bekanntgege Der? Am 28. S Wettkampf ſchen Dr. 2 derer Dr.( Miniſter fü Prof. Dr.( tektorat übe Wer von verzeichnen ſteht bevor, reicher wie endeten 34. ſtarker Tur: er ſchon ein der:2 bei endete. H. Rick IV 7 IN 2 Weiß: Kd Schwarz: Darſtellun wirklicher, Nr. 69(5 Weiß: Kc Schwarz: Hier ſchei zu führen. verſteckten 9 ſtört Schw. nannten Zi iſt Schw. Löſung, we den w. Tu— —42) zu a⸗Linie hin Tas: 2, bhad: 2. Des: uſn Ein ſchö Zweckreinhe die Probler I. In he 386—a2, die entſcheidend der Turmz a⸗Linie doc Zweck, wir fas) beleg Logik Mannheimer Schachklub Kommiſſariſcher Leiter: Fritz Händle, Adlerſtraße 68. Zentrale: Klublokal: Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz. Klubabende: Montags und Donnerstags. Täglich freier Schach⸗ verkehr. Berkehrslokal: Reſtaurant„Bauhütte“, o 4, 11. Täg⸗ lich freier Schachvertehr. Klubabend Mittwochs. Abteilungen: Üpteilung Neckarſtadt: Cafe Vohmann, Clignetplatz, Mittwochs, Leiter: K. Held. Piricorichsſerd: öi Schoebe.„Goldene Sonne“. Küäſertal: E. Denzel, Kreisweg, Cafe Born. Mittwochs. Redarau: R. Reithoffer. Rathausſtraße 21, Caſe Beil⸗ felder, Dienstaas. Pungmberg: V. Schmitt, Früblirzsgaſſe 30,„Bum Pfingſtberg“, Donnerstaas. Sandhoſen: F. Herblt, Jutetolonie 28a,„Turnerheim“, Dienstags. Waldhof: W. Hild. Wachtſtratze 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitaas Einige Aenderungen werden baldigſt bekannt⸗ gegeben. ** Die größte Abteilung des Mannheimer achklubs, Zentrale, veranſtaltet zur Wahl des neuen Abteilungsleiters und Erledigung organiſatoriſcher Fragen eine außerordentliche Generalverſammlung im„Pergola“, Friedrichs⸗ platz, Samstag, 2. Sept., 20.30 Uhr. Das Ergebnis wird in der Montagausgabe bekanntgegeben. Der Weltmeiſterſchaftskampf beginnt! Am 28. September beginnt in Amſterdam der Wettkampf um die Schachweltmeiſterſchaft zwi⸗ ſchen Dr. Aljechin⸗Paris und dem Herausfor⸗ derer Dr. Euwe⸗Amſterdam. Der holländiſche Miniſter für Unterricht, Kunſt und Wiſſenſchaft, Prof. Dr. Slotemaker de Bruine hat das Pro⸗ tektorat übernommen. Wer von 30 Partien zuerſt 6 Gewinne zu verzeichnen hat, iſt Sieger! Ein heißer Kampf ſteht bevor, denn Euwe gilt als ebenſo ideen⸗ reicher wie erfahrener Meiſter, trotz ſeines voll⸗ endeten 34. Lebensjahres und ſeit 18 Jahren ſtarker Turnierkämpe. Mit Dr. Aljechin ſpielte er ſchon einmal, 1927, einen kleinen Wettkampf, der 32 bei drei Remiſen für den Weltmeiſter 3 endete. rn von Celebes ſiert hat. Er ſeiner langen, nen, und der u wiſſen, was Aufgabe Nr. 72 H. Rick(Weſtdeutſcher Veobachter 1935) * — nen. O 7 2 D* er ein. Mor klaven, der i ogen und fan — 5 —— 2 i 1 n wa K — — E — —* — d 6 f Matt in drei Zügen Weiß: Kd6, Ldz, eo, Sus, Bd7; Schwarz: Kds, Tit, h5, Bhö. Darſtellung einer bekannten Problemidee in wirklicher, graziöſer, ſparſamer Form. Löſungen Nr. 69(Frhr. v. Holzhauſen) ik in 3 Zügen. Weiß: Kcl, Das, Ti2, Ldi, Ba2, b7; Schwarz: Kal, Tbs. Hier ſcheint Ti4, Tis, aber auch 116 zum Ziel zu führen. Wir müſſen uns aber mit einer rſteckten Parade befaſſen. Mit... 148! zer⸗ irt Schw. die Abſicht, die wir mit den ge⸗ nannten Zügen S enntnis Auf Des: iſt Schw. patt. Dieſe Erkenntnis führt zur zſung, wenn wir auch noch Bedenken haben, den w. Turm nach 17(unterbricht die Schräge 38—a2) zu ſtellen, weil ſeine Wirkung nach der a⸗Linie hin unterbrochen iſt. 1 12—171 Tes; 2. Das: Ka2z: 3. Das%; 1., Tas: 2, bas: L oder s nebſt Ta7 3561...., Tes- 2. Des: uſw. Ein ſchönes Beiſpiel für Darſtellung der Zweckreinheit, ein Begriff, den Holzhauſen in die Problemwelt eingeführt hatte. 1. 117 hat den einen Zweck, die Schräge 36—22, die eben bei der ſchw. Parade Tes eine entſcheidende Rolle ſpielt, zu unterbrechen. Daß der Turmzug auf feine Art ein Matt auf der Linie doch noch herbeiführt, alſo ein weiterer weck, wird durch eine neue Variante(..., a8:) belegt. Logik und Zweckreinheit! hten-Zentrale(5) HB-Bildstock(5) Nr. 70(H. Kirchmann) ißz in 3 Zügen. (.: Ka5, Ths, La2, bs, Sb4, d2, Ba4, bö, dö, hö; Schw.: Kco5, Dis, Stz, Bb7, d4, e4). Die Turmwirkung auf es genügt nicht: die ſtarke Dame! Wenn aber eine neue Drohung hinzukäme unter dem Motto: Niemand kann zwei Herren dienen? So droht 1. Lds einfach Sbs zß, weil jetzt o⸗ vom Läufer belegt iſt. Aber die Dame nimmt auf ds und nach 2. Tes- ſtellt ſie ſich opfermutig dazwiſchen. Genau ſo aber nach Les oder Li7, z. B. Di7: Tes-- De7! Te7 Kdö::! Richtig iſt 1. Les!(verdeckt den Turm und ſein Ziel es, alſo immerhin ein ſchwerer Ent⸗ ſchluß)..., Dhs. Nur die Dame kann das Matt verhindern. 2. Ld5! Nun kann die Dame des eingetretenen Zugzwangs wegen die Brennpunkte es und bäü nicht mehr gleichzeitig gedeckt halten. 1...., Dfs(um Lds mit Dhs zu beantworten. wonach Weiß in Verlegenheit wäre); 2. Les! ———— Ein Dreizügerkurnier der Landesverbände Dank den vortrefflichen Aufgaben von W. Eiche (Stuttgart), wir widmeten vor wenigen Wochen einer ſeiner beſten Leiſtungen einen längeren Artikel, kam Schwaben bei ſtärkſter Konkurrenz zu einem großen Erfolg! Die eingeſandten Aufgaben ſtammten von ſieben Landesverbänden. Davon waren ſechs mit je d, einer mit 7 Aufgaben beteiligt. Aus⸗ geſchieden wurden aus verſchiedenen Gründen, u. a. Unlösbarkeit, zu einfache Arbeiten 23. Verblieben alſo zur Wertung 32. Nach den Beſtimmungen erhielt die erſt⸗ placierte Sendung 32, die zweitbeſte 31, die dritte 30 uſw. Punkte. Qäfsel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel „Jung und alt“(mittelſchwer!) 2 5 , — A 2 155 50 Waagerecht: 2. Bodenſenkung, 4. Seiden⸗ geſpinſt, 5. Erzählungsform, 7. weiblicher Vor⸗ name, 9. Verbindung, 12. Abfall, 13. Nieder⸗ ſchlag, 14. Monat, 15. hinweiſendes Fürwort, 17. Strom in Afrika, 20. Trichter, 21. Senkrecht: 1. Getränk, 2. Verſchluß, 3. Auszeichnung, 5. Stadt in Frankreich, 6. Geſetz⸗ lich, 7. alkoholiſches Getränk, 8. weiblicher Vor⸗ name, 10. Futtermittel, 11. Zahlwort, 16. Rat der Alten, 18. bedrückender Zuſtand, 19. Be⸗ ſitzung. Silbenrütſel Aus den Silben: an— bal— chi— del— di— e— em— fun— ge— ka— ke— la — lan— le— ni— ra— ri— sand— send— tai— tau— ti— u— um— un— veau— wich ſind elf Wörter zu bilden, deren Anfangsbuch⸗ ſtaben von oben nach unten und deren Endbuch⸗ ſtaben von unten nach oben geleſen, ein Sprich⸗ wort ergeben(ch- 1 Buchſtabe). Die Wörter bedeuten: 1. Zahl, 2. Reiter, 3. Blume, 4. chem. Grundſtoff, 5. Verpackung, 6. ital. Wein, 7. Wirbelwind, 8. Kröte, 9. glei⸗ cher Rang, 10. Beule, 11. Inſelgruppe im großen Ozean. E. H. Auflöſung des letzten Kreuzworträtſels —6 Klio,—7 Kris,—12 Küſter,—10 Pieta,—11 Lette,—8 Reede,—9 Mitte, —7 Oreſtes,—12 Oder,—12 Star. i* Schnell gelöſt „Ich möchte wirklich mal wiſſes, wieviel Freunde und Bekannte man ſo hat.“ „Na, Menſch, das iſt doch ſehr einfach. Kauf dir'n Auto.“ „Ich habe geſtern einen Reißnagel im Zim⸗ mer verloren!“ „Und haſt du ihn gefunden?“ „Natürlich! Ich habe mir Schuhe und Strümpfe ausgezogen und bin ſo lange im Zimmer hin und her gegangen, bis ich ihn hatte.“ Kaſſiererin:„Ich habe nur noch Stehplätze zu verkaufen.“ Beſucher:„Na, haben Sie denn wenigſtens zwei nebeneinanderliegende?“ en telt.“ W Schach-Ecke 4 Offizielles organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheim Ergebnis: Schwaben 158, Oſtdeutſchland 116, Bayern 102, Berlin 57(1, Niederſachſen 37, Niederrhein 31, Saale 27 Punkte. Mannſchaftsmeiſterſchaft der Ver⸗ bände Im Rahmen der deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaften der Verbände findet am 20. Ok⸗ tober in Mannheim ein Wettkampf der zehn Beſten Badens gegen diejenigen der Pfalz 3— Wir hoffen, bald mit näheren Nachrichten ienen zu können. Der ZJoppoker Länderkampf Deutſchland— Schweden Gegen die durch die Olhmpiade in Warſchau ſehr gut eingeſpielten Schweden hatte die aus den Meiſtern Bogoljubow, Richter, Carls und Rellſtab beſtehende deutſche Mannſchaft einen ſchweren Stand. Im ganzen wurden ſechs Runden(alſo Doppelturnus) ausgetragen. Nach einer mißglückten 1. Runde(.:½% für Schwe⸗ den!) holte die deutſche Mannſchaft etwas auf. Das Endergebnis ſteht bis zur Stunde noch aus. Aus dem Länderkampf Stahlberg Richter Schweden Deutſchland I. da. Sfö; 2. c4, e5; 3. de5:, Se4; 4. Sbd2, Lh4. „Die Budapeſter Verteidigung iſt eine der Lieb⸗ —— eröffnungen des Meiſters von Deutſch⸗ land. Sie entſpricht ſeiner aggreſiven Natur, doch gilt ſie als nicht völlig korrekt. 5. Sg1—13. Sofortige Auflöſung mit as gilt als beſſer. 5.., Scö; 6. 23, do. Beim Amtsgericht eines holſteiniſchen Land⸗ ſtädtchens wurde ein Bauernburſche der Um⸗ gegend angeklagt, weil er einen anderen rück⸗ ſichtslos ins Geſicht geſchlagen habe. Der Angeklagte beſtritt die Tat und ver⸗ ich: Amts richter, geſchlagen habe i habe ihm e 3 mil ntuch im Geſicht herunigefuch⸗ „Gewiß“, ſagte der Amtsrichter verſtändnis⸗ voll,„aber ich kenne eure Taſchentücher. Ihr 5—— ſchnäuzt euch mit der Hand.“ i San Juan bin ich natürlich auch ge⸗ weſen...“ berichtet der aus Kalifornien Heim⸗ gekehrte. „Aber ich bitte dich“, unterbricht der andere, „das heißt doch nicht Juan, das ſpricht man doch Huan aus, das J wie.“ „Entſchuldige, wenn ich nicht ſo perfekt bin, aber ich war doch ſchließlich nur vom Huni bis Huli drüben.“ Mutter:„Was hat denn Papa geſagt, daß du das Auto kaputtgefahren haſt?“ Tochter:„Soll ich die Fluch⸗ und Schimpf⸗ worte weglaſſen, die er geſagt hat?“ Mutter:„Natürlich! Selbſtverſtändlich!“ Tochter:„Kein einziges Wort.“ —5 Schulze, zum Chef“, beſtellt Fritz Un⸗ and. „Was gibt es denn, Fritz?“ „Er weiß, daß Sie ſich während der Büro⸗ ſtunden die Haare haben ſchneiden laſſen.“ „Na, und—?“ „Jetzt will er Ihnen noch den Kopf waſchen.“ „Pianohändler:„Nun, Frau Hofmann, wie ſind Sie denn mit dem Klavier zuſrieden?“ Kundin:„Ach, recht gut! Wenn ich an dem Inſtrument ſitze und ſpiele, vergeſſe ich alles!“ Pianohändler:„Ja!— Die letzte Monats⸗ rate haben Sie auch vergeſſen!“ *. Der junge Mann:„Alſo ich nehme das Zim⸗ mer!— Das iſt ſehr nett, und dazu kommt, daß Sie anſcheinend'ne gebildete Dame ſind!“ Zimmervermieterin:„Ja, bin ich!— Wenn Sie pünktlich zahlen!— Aber ſonſt kann ich auch recht ungebildet ſein!“ „Es iſt doch eigentlich ein merkwürdiger Widerſpruch.“ 9 „Was?“ „Na, wenn die Menſchen luſtig ſein wollen, gehen ſie in eine Wein ſtube!“ 4 Unfall „Vor ein paar Wochen iſt mein Bruder mit 322 Motorrad geſtürzt und mußte drei Wochen iegen! „„Schrecklich! War denn kein Menſch da, der ihm wieder auf die Beine helfen konnte?“ . Nicht nötig „Haſt du zu Müller geſagt, ich ſei ein Idiot?“ „Nein, er wußte es bereits!“ . Nicht kleinlich Sie:„Halt mal, mir iſt ein Stückchen Kohle ins Auge geflogen!“ Er:„Laß doch— wir haben ja noch zehn Zentner im Keller!“ um Angriff zu erhalten. De7 gewann den Bauern zurück. 7. edö:, Dd6: S. as, De5; 9. es, Ld2E; 10. Sd2:, Sd2; 11. Ld2:, Leß. 3 Schw. iſt recht gut aus der Eröffnung her⸗ ausgekommen.) 12. Da4,——0; 13. Les, Taes; 14. Le2, Lhöl 15. Db5, De7; 16. Li3. Sonſt De4. „Id3. Plant eine leider inkorrekte Kombination. Das ruhige Des war vorzuziehen. 17. Dhs. a b e h AA AIBEAI , K — — 7 2 b f 17...., KcS—h87 Ungenau berechnet, Freilich wird Weiß nach Dha: Tes- in ſchwere Gefahr kommen. 18. Le2! Damit iſt es aus. 18.„ les: Oder.g2, Lds: Lhi:——0 mit überlegenem weißen Spiel. 19. fes:, Des: Schw. verſucht noch alles, aber das Opfer iſt eben nicht ausreichend. 20. Tfi! Sda; 21. Ld4:, Ddd: 22. Tdi, Dbz: 23. Dfa, LilI: 24. Kfl:, as; 25. Dds, h5; 26. Tbi, Diö--; 27. Dis. Erzwingt Damentauſch. 27..., Dfs--; 28. Lis:, bö; 29. Tel, Telz 30. Kel: und Weiß gewann. Dienſt am Kunden Ein allzu Schüchterner kommt in ein Butter⸗ geſchäft und will Butter kaufen. „Ich möchte But... ich möchte But... ich möchte But, But— But.“ Darauf ſagt die Verkäuferin:„Wenn Sie gene haben wollen, dann müſſen Sie in die eflügelhandlung gehen.“ * Wetterwendiſch „Pah“, ſagte Lu, die kleine hübſche Steno⸗ typiſtin,„für mich ſind die Männer alle Luft!“ „Ja, aber glaubſt du nicht, daß der viele Luftwechſel dir ſchaden könnte 7“ Belehrt—* „Gibt es denn ein wunderbareres Zauber⸗ wort als:„Ich liebe dich?“ „Gewiß: Ich heirate dich!“ Kleines Lexikon für den Leſer: Fragen: 1. Wieviel Zuſchauer wird das im Bau be⸗ Olympiſche Stadion in Berlin faſſen önnen? zuzungz uellvl znochlng 000 091 anat unz2g ne uozavis ſei eeien neie in ee 2. Welches iſt die größte Inſel der Welt? 'auvjugzch m noc ꝛb0 jhus 3190 1 5 3. Wieviel Tageszeitungen erſcheinen in Deutſchland? 'usbunegovv S21 uzufechhas guvjohnss ug'g 4. Wieviel Deutſche gibt es auf der ganzen Welt? 5 ehhndasauvienzz usuon Ine 5˙6§5 ohv 2 jaw uogej zohnec usuonnch 9˙99 udeusach uschnog zd0 gwazsuur vS shhnes usu ⸗oinnc 96 aunz 22 jqib dand9 uskuvo 150 inn/ 5. Welcher Vogel hält im Fliegen den Höhen⸗ rekord? Wog ꝛdſ 0o099 ne sig iwol 10 zcoaquoſ 4000 uyg Ujobgg usda zgun gzozezusggs usS»9 6. Wieviel Neuerſcheinungen an deutſchen Büchern ſind im vergangenen Jahr auf dem Markt erſchienen? nwvziß udd inv uzocng uschhinza uv uobunufchhsenozé 398 05 auviohnes u uzuvz azqaps ususbuvonza mis'9 7. Wieviel Menſchenleben hat die Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger bisher gerettet? Jenzzeb usgsg Spa usluszſß 6859 usgos vieusgen un wg zb% n1g ⸗Iichs bvunnons ane mvolneled ↄhnes 2186 2. Fortſetzung) „Iſt das auch wahr?“ fragt der Tengg und nimmt den Tondel vorn beim Janker, als wollt er ihn wieder zur Tür hinausſchmeißen, ſo feſt packt er ihn, daß der Tondel in dem engen Jan⸗ ker kaum ſchnaufen kann. „Bei meiner Seel“, wimmert der Tondel. „Die Zuchtrut....“, johlt der beſoffene Trüchſner und ſchwenkt den Reuter ſo arg, daß die Krapfen von dem güldenen Hügel fallen. „Halts Maul!“ fährt ihn der Bruder grob an, und er wird drauf gleich kleinlaut und ſinkt auf eine Bank zurück. Er möcht noch ein wenig 5 Achſeln zucken, aber er iſt ſchon zu faul auch azu. In der Wirtsſtuben iſt es jetzt ſtill, die locke⸗ ren Bretter unter den genagelten Schuhen krachen, nur die Menſcher in der Kuchel draußen ſchnattern noch. Ein Wind hat den Wein⸗ und Schnapsdunſt zerblaſen, und der Wind weht vom Gebirg herab ins Gereuth. Einige Geſichter ſind grün vor Angſt und andere wieder lärchbraun vor Trutz. Man wird ſich vorſehen müſſen, das iſt gewiß wie dos Amen im Gebet. Iſt nicht das Dorf zweimal bis in die Erd hinein abgebrunnen, und bis heut weiß kein Menſch, wo das Feuer ausköm⸗ men iſt? Haben nicht einmal in der Nacht Schelme einen Hühnerſtall ausgeräumt und ein anderes Mal einen Terz fortgetrieben? Sind ſie nicht gegangen vom Haus mit einem Bie⸗ nenkorb oder einem Fleiſchtrumm aus der Selchkuchel? Betet man umſonſt und vielleicht mur der Red halber:„Vor Feuer, Waſſer, Ha⸗ gel, Seuchen und Zigeunern beſchütz uns, o Herr!“? Und da iſt gleich der Schinderhannes ſelber mit ſeiner Rauberbanda droben auf der Alm. Natürlich iſt er es ſelber, ſo ein Gauner ſtirbt nicht, einen anderen hat er damals fan⸗ gen laſſen, daß ſie ihm den Kopf abſchlagen. So ein Gauner hat ſeine Schlich, und er ſelber zieht luſtig in der Welt herum, zündelt und raubert und bringt die Leut um. Heut noch droben auf der Alm, morgen ſchon herunten im Gereuth. Die Banda kann die kleine Ge⸗ meinde abmurkſen, und niemand weiß es in der Gegend. Das Gebirg iſt weit, wer ſoll das Schreien aus einem Dörfel hören, das nicht einmal eine Kirchen hat, daß man die Glocken läuten kunnt, wenn ſo ein Geſindel im Anzug ſiſt? Und wohin ſollt der Weg den Schinder⸗ hannes ſonſt führen, als bergab, in eine gott⸗ perlaſſene Mulden hinein, zu dem biſſel Hab ſund Bluet von ein paar Bauern.. Solches kommt zuletzt heraus, wenn die Leut die heißen Köpf zuſammenſtecken. Die Mander ſitzen in einem Winkel, einer hat die Gläſer vom Tiſch auf den Boden hinabgewiſcht, auch auf dem Tiſch ſitzen ihrer fünf und loſen zu, was andere reden und raten, und die Weibs⸗ bilder luſchpern in ihrer Einſchicht. Der Bräutigam zerbröſelt den Hochzeits⸗ buſchen im Knopfloch zwiſchen den Fingern. Es wär keinem recht, müſſet er die Braut auf eine Brandſtatt heimführen, und der Tengghof blieb gewiß nicht verſchont, wenn es einem Rauber⸗ hauptmann, hieß er nun ſo oder ſo, einfiel, Sau und Schaf auf einem ordentlichen offenen ſceuer zu braten. Schwein und Lamm ſind fett, Schindel und Dachſtuhl ſind pulvertrocken und geben ein gutes Holz zum Heizen. 3 So malen ſie ſich die grauſigen Umſtänd vor, und einer iſt dabei wilder wie der andere. „Sie werden von der Alm ins Gereuth herab⸗ kömmen, das iſt gewiß“, ſagt der Teungg zu den umſtehenden Männern. Er ſagt es gar nicht laut, aber die Luft auf dem Tanzboden tragt jetzt auf einmal jeden Ton bis ins letzte Eck. Die Weiber, die es hören, daß die Rauber ins Gereuth kömmen werden, kreiſchen auf. Sie denken an alle Schandtaten, die ſich in der Welt rundum zugetragen haben und von denen die Hauſierer erzählen. „Was tuen:“ fragt der Giggengaſſer. Er iſt weiß wie gebleichte Leinwand, und ſeine Zwirn⸗ ſtimm paßt gut zu ſeiner Angſt. „Wir riegeln uns ein“, heißt die Antworr des Tengg,„dann ſollen ſie kömmen.“ Ja, der Tengg weiß immer das Richtige. Er hat es im Blut, ſein Vater hat ſchon die Bauern im Gereuth angeführt, und noch früher ſein Ahn, ſo etwas bleibt im Haus und ver⸗ erbt ſich immer auf den Sohn. Im Gereuth brauchen ſie alſo den Schinder⸗ hannes und ſeine Geſellen nicht zu fürchten. Die Höf ſind ſchön auf einem Krätzel beiſammen, und Obacht muß man nur auf die Tratten hin⸗ aus halten, von wo es auf die Höh hinauf⸗ geht. Auf dem Hang gibt es auch eine Menge Geſtaudach, und ein Stück weiter oben fängt ſchon der Wald an. Da herab müſſen die Marodibrüder kommen, ſie haben von der Alm keinen anderen Steig, und auf dem richtigen Weg grabenaus und grabenein, da iſt brettelebener Auslug weithin. Da hat einer die Kugel zwiſchen den Rippen, ehvor er überhaupt das Dörfel ſieht. 2 „Die Hochzeit iſt aus, Leut“, verkündigt der Tengg. Es bedürfet nicht einmal deſſen, denn keinen freut mehr ein Schluck und jedem bliebet der Krapfen im Schlund ſtecken, wenn einen jetzt noch jemand nötigen tät. Bloß die Muſi⸗ kanten, ſchau einer die Muſikanten an, die trin⸗ ken hinter dem Buckel der andern ein paar Gläſer aus. Die Hochzeitsleut haben jetzt leicht feiern, ihre Bäuch ſind voll, ſie haben Zeit ge⸗ habt, in ſich zu ſchoppen und zu ſchütten, der⸗ weil die vier Leut der Muſik blaſen und ſtrei⸗ chen haben müſſen. Und wenn der Schinder⸗ hannes kömmen wird, dann muß man ſich jetzt erſt recht noch ein letztes Mal vorſorgen für die bitteren Täg. Und wie aus einem Brunn⸗ rohr rinnt es in ihre Gurgeln. Glück muß man haben, denkt der mit der Klarinett bei ſich. Da hat der Trüchſner den Reuter mit den Krapfen in einen finſteren Winkel hingeſtellt, und die Leut, die jetzt nach der Verkündigung des Bräutigams wieder mehr durcheinander geraten, ſchieben den dürren Hungerleider gerad dorthin. Der gelbe Berg iſt nur noch ein Hügel, aber immer noch hoch Der Schinderhannes zieht übers Gebirg Govelle von Joſef Friedrich erkonig in aller Herrgottsfrüh wird ſie die andern Vö⸗ gel ſingen hören, das Rotkröpfel und Schwarz⸗ plattel und den Regenbitter, und ſie wird nicht mehr denken an den ſchiechen Nachtvogel, den Pögel. Und um das alles kommt die Braut. Aber jetzt hilft kein Zärteln und kein Wör⸗ teln. Der Tengg nimmt ſie bei der Hand und führt ſie hinaus. In der Tür dreht er ſich noch einmal um und ruft in die Stuben: „Die Weiber ins Bett, die Mander vor mein Haus!“ Er begleitet die Seine nicht einmal in die Brautkammer hinauf, und er hört von ihr nicht einen Munkezer, wie er ihr auf der Stie⸗ gen die Hand gibt. Iſt ein biſſel wenig an ſol⸗ chem Abend, und es iſt nicht gut, in der erſten Nacht allein ſchlafen in ſo einem großen, frem⸗ —* S — 7. in , ¹ — —— —— —— —— ——— 7— f—— 3 Zeichnung: Ludwig Richter —————— W NS W— 8 8 N J§ Wen —— dů* , 2— ,— . 257 W W W Feier abend genug für einen Süchtigen mitten unter Sat⸗ ten. Er reißt zuerſt aus einem Krapfen einen großen Fetzen, dann hat er ihn wie einen Halbmond vor dem Mund und hält ihn mit den Zähnen feſt, währenddem ſtopft er die Krapfen zu ſich, wo er in ſeinem Anzug nur ein Loch hat, und am End ſtopft er, Gott geſegn es ihm! einen Krapfen auch noch unten in das Klarinettrohr. Es iſt eine Weil hinter Mitternacht, und die Hochzeit iſt ausgekehrt. Aber niemand geht aus der Stuben, als ob jeder Angſt hätt, der Schin⸗ derhannes könnt ſchon draußen vor der Tür warten. Ein Unachtſamer ſtoßt an den Tiſch, daß die Schnapsgläſer umfallen, da jammern ein paar Weiber, als ſeien ſie ſchon zuſammen⸗ gefangen. Der Tengg hat ſich auch einen ſchönren Braut⸗ abend verhofft. Er hat die junge Tenggin aus dem Tal ins Gereuth geholt, und in der erſten Nacht hätt ſie hören ſollen, wie das Gereuth ſömmerlich zu einem wachen Menſchen redet. Das Waſſer hörſt talaus rauſchen, und viel⸗ leicht klockt die Mühl, die Nächt muß der Müll⸗ ner hernehmen, zu wenig Waſſer kommt im Sommer vom Berg. Und es bellen immer wie⸗ der die Hünd, was ſie etwan wittern mögen? Und ein Wind wiſchpert ums Haus, es iſt einer aus dem Gebirg, man kenn es ihm an, er iſt rauher als die andern, gach fahrt er der Lin⸗ den in ihren Tſchoder und beutelt ihr das Laub. Und es ruft ein paarmal der Pögel zum offenen Fenſter her, der verfluchte Kauz. Aber vielleicht iſt es der Tenggin fremd, daß er der Totenpogel heißt und eine Leich ankündigt. Und den Haus, wo jeder Schritt hallt und jedes Wort ſich aufblaht zu einer hohlen Kugel, und ſie rollt über die Stiegen hinab und rumpelt unter dem Gewölb. Aber was eine rechte Tenggin werden will, muß das Bitterſte verbeißen können. Sie horcht dem Mann bloß eine kurze Weil nach. Sein Schritt töldert ſchwer in der finſteren Laben. Draußen kommt einer mit einer Latern an⸗ gerannt. Es iſt ein Fuhrwerkslicht, und Fuhr⸗ leut haben gern einen großen Brand vor Wa⸗ gen und Schlitten. „Weg mit dem Licht“, knurrt der Tengg, „möchſt vielleicht auf die Alm ein Zeichen ge⸗ ben?“ Die Latern ſcheppert auf den Boden, einer gibt ihr noch einen Fußtritt. „Die Mander ſeint da“, ſagt eine Stimme aus dem Dunkel. Einer ſchneuzt ſich und einer huſtet. „Giggengaſſer!“ ruft der Tengg, aber er kriegt keine Antwort. Der Giggengaſſer hat ſich ſchon in ſein zerlempertes Häuſel verkrochen. Er wird doch jetzt nicht, nahe vor Mitternacht, an der Drehſcheiben ſitzen und eine Rein oder einen Krug töpfern? „Die Letfeigen“, ſagt der Tengg,„hab es mir gedacht.“ Die Nacht iſt ſtill rundum. Nur ein Zaun⸗ gatter knarrt irgendwo. Auf einmal, gerad will der Bräutigam ſeine Red enheben, ſchnarcht einer ganz nahe auf der Erd. „Der Brueder“, ſagt jemand. „Es wird ein Wetter kömmen und ihn aus⸗ nüchtern.“ Copyright by Albert Langen- Georg Müller, Münche ſchmeckt ihnen zu arg nach Tabak. Tengghaus und Taupelgarten höher und höher. 1 Jetzt merken ſie das Himmletzen. Beim Ta⸗ feln hat man kein Aug für das, was nicht zur Hochzeit gehört, und was paarweis vom Tanz⸗ boden in den Abend verſchwindet, hat erſt recht 3 kein Aug dafür, leuchten die Sterne nicht, iſt es recht, fällt Regen, iſt es auch recht. Nacht iſt Nacht. 2 Aber das Wetterleuchten himmletzt wirklich ins Gereuth herein, gelb und rot und grün. Der rauſchige Trüchſner bleibt liegen, die an⸗ deren ziehen den Leiterwagen unter der Sta⸗ 15 delbruggen heraus, und noch einen zweiten 4 und dritten Wagen. Dann rollen ſie alle drei leiſe zwiſchen Tengghof und Taupelgarten ſtürzen ſie um, räumen die Holztriſten vom Tiſchler Jörk her und werfen Scheiter und Bretter übereinander. Iſt den Brettern nicht beſtimmt geweſen, auf einem Vorpaß zu liegen, wer aber wird noch Wiegen und Totentrugen— 1 5 tiſchlern laſſen, wenn einmal der Schinderhan⸗ nes im Gereuth gehauſt hat? Holz gibt es„— noch genug in der Gegend, ein zweites Leben nicht mehr. Alſo das letzte Brett für die Klau⸗ ſen. Und wie die Mander ohne Licht zupacken, ſo ſtolpern die letzten Hochzeitsgäſt ohne Latern aus dem Gereuth. Bei dem Bildſtock drunten gehen auch die Muſikanten auseinander, der Klarinettſpieler gibt jedem einen Krapfen als Wegzehrung. Zwei ſchmeißen weiter draußen und drunten den Krapfen wieder weg, er ſen herrn“ nicht mehr. Hs· Kleinan. und hot re. gen so en ohne viel 0 Im Gereuth wachſt der Bühel zwiſchen Jetzt iſt auch der Puhin lebendig geworden, und er ſchreit in einemfort auf die ſchwitzenden Mander nieder. Der Giggengaſſer, den der Hois aus dem Bett geholt hat, ſchreckt bei dem erſten Buhu zuſammen. „Es bedeutet nix Guetes“, liſpelt er zum Klaubauf, der einen Tabalknollen in den Mund ſchiebt. „Haſt dein Speibtrüherl nit mit, Hoſenſchei⸗ ßer?“ höhnt der Klaubauf. Aber es iſt nicht die Stund zum Hin⸗ und Herwörteln. Spar auf deinen Grant, Giggen⸗ gaſſer! Ihrer zehn Mander ſchaffen ſchon eiwas vnhoaxro, mil: Bekan der Stacdt Imtl. Bekan Rechtes, wenn ihnen der Teufel die Ferſen) e kitzelt. Zuerſt iſt es ſtockfinſter, aber das Himm⸗ letzen leuchtet immer öfter daher. Zuerſt damp⸗ 4 fn STas Vnd fen ſie vor Schweiß, die Nacht iſt dacherlwarm, Hen ne dann rinnt der kalte Regen von ihnen ab, es nez verbunden w ift alles wie beſtellt. Wie es zu tropfen an⸗ 3 W fangt, hört der Puhin auf zu ſchreien. Es vor ihrer Venben rauſcht dann bloß die Gieß um ſie. Sie getrauen ſich nicht einmal zu verſchnau⸗ beh fen, denn wer weiß um die Tuck des Schinder⸗———— hannes? Vielleicht ſchleicht er noch in der Nacht zu Tal. Wenn die Sonn am Himmel ſteht, wird er nicht raubern gehn, denn er weiß wohl, daß die einſchichtigen Bauern ihre Kugeln ſelber gießen. Und wenn ſie auch nicht grad den Kolmoniſegen darüber geſprochen haben, gute Schützen ſind ſie, und es tät ihnen leid um jede verſtreute Kugel. 4 Das Wetter verzieht ſich wieder, dem Mor⸗ gen zu wird das Fronen leichter. Das helle Waſſer iſt von ihnen geronnen, zuerſt der Schweiß, nachher der Regen, und ſie haben die Hitzen ausgekühlt. Wie es heraufdämmert, muß man froh ſein, daß man die Händ feſt rühren darf, die Zeit um den Tau beißt die Haut. Und jetzt wird das Dörfel bald ein Igel ſein, zuſammengerollt, und die Stacheln ſchauen überall nach auswärts. Da ſoll einer von den ſauberen Brüdern nur danach ſchnappen, das Maul möcht man nachher ſehen. farlsruhe, den Der Schinderhannes ſelber freilich, ob es für Der Mimiſte den langt, wer dürft es jetzt ſchon beſchwören? rrn Es könnt leicht ſein, daß wider ihn kein Kraut Mannheim, 20. 1 gewachſen. Dann, heilige Dreifaltigkeit, hilf esirtsamt— Ul Aber eine gewöhnliche Rauberbanda, wenn ſie nicht dick wie eine Bürſten daherkommt, die wird ſich ihre Schädel ſchon antultſchen. Alle Löcher, wo eigner den Kopf ins Gereuth herein⸗ ſtecken könnt, önd verſtopft, und auf der letzten Seite hat der Herrgott den Bach rinnen laſſen, über den kommt keiner mit einem Satz drüber. Alles, was Räder hat, iſt herausgeſchleppt wor⸗ den, alles, was auf einen Haufen geſchmiſſen werden kann, haben die Mander hergetragen. Der Luggiſer hat ſeinen Schlitten retten ge⸗ wollt, es iſt ein ſchwerer Schlitten und hat ſein teures Geld gekoſtet, und der Luggiſer ver⸗ ſchweigt es eine Zeitlang ſtandhaft, daß er hin⸗ ten im kleinen Schuppen ſteht. Vielleicht ver⸗ geſſen die Nachbarn darauf, der letzte Winter liegt ſchon weit zurück. Muß ſich da aber nicht der Grummeter erinnern: „Luggiſer, dein Schlitten geht uns noch ab.“ Abſe Bekümpfung Klauenſeuch * 2 1 4. al 0 hren: 86. Georg Bob „Mein Schlitten, ja“, ſumpert er, aber er läßt. Mch nichts von ſeinem Gift merken, und er ſelber r Karr Kirſeg zieht ihn ins Freie. Es iſt ein feſter Riegel, mit dem ſie das G⸗⸗ reuth verſperren wollen, und zu guter Letzt haben ſie noch Erden darauf geſchaufelt und ſchaufeln auch noch, wie ſchon der Berg droben von dem neuen Tag gebörtelt iſt. (Fortſetzung folgt.) AFritz Jarob M Die Beigeordne e werden in Feiknahme an di ig iſt die Bev er, München n. Beim Ta⸗ das nicht zur vom Tanz⸗ hat erſt recht rne nicht, iſt cht. Nacht iſt letzt wirklich t und grün. gen, die an⸗ ter der Sta⸗ nen zweiten ſie alle drei Zaupelgarten, ztriſten vom Scheiter und rettern nicht aß zu liegen, Totentrugen Schinderhan⸗ dolz gibt es veites Leben ür die Klau zupacken, ſo ohne Latern ſtock drunten inander, der Krapfen als iter draußen der weg, er )hel zwiſchen er und höher. g geworden, ſchwitzenden is aus dem erſten Buhu pelt er zum in den Mund „ Hoſenſchei⸗ m Hin⸗ und ant, Giggen⸗ ſchon etwas die Ferſen r das Himm⸗ Zuerſt damp⸗ hacherlwarm, ihnen ab, es tropfen an⸗ ſchreien. Es u verſchnau⸗ es Schinder⸗ in der Nacht el ſteht, wird iß wohl, daß ugeln ſelber ht grad den haben, gute ien leid um „ dem Mor⸗ Das helle „zuerſt der ſie haben die immert, muß feſt rühren ie Haut. in Igel ſein, zeln ſchauen ner von den nappen, das ch, ob es für beſchwören? n kein Kraut altigkeit, hilf handa, wenn erkommt, die iltſchen. Alle reuth herein⸗ tf der letzten innen laſſen, Satz drüber. ſchleppt wor⸗ geſchmiſſen hergetragen. n retten ge⸗ und hat ſein uggiſer ver⸗ „daß er hin⸗ ielleicht ver⸗ etzte Winter ga aber nicht ns noch ab. aber er läßt nd er ſelber ſie das Ge⸗ guter Letzt chaufelt und Berg droben Herſteigerung des Obſtertrügniſſes 4—4 verbunden—45 können, alſo auch en, Zaherr—— 4 8˙2 Ken in — nzollern un ttem⸗ Schle 2810 ⸗Holſtein zur * Pchuß—.——.. zor tzgebiet nicnn Aus eßtember 1935 in K ich zur öfſentlichen Kenntnis. Heddesheim Berufung der Beigeordneten und und im Auffichtsbehörde beruſe i 4. 1————— Pg. Albert Fath, 4 meinderäten der Gemeinde 185 1 Karl Kirſch, prakt. Arzt: 3—2 Sonnerstag, den 26. Seyt. 1935, ſüng ift die Bevölkerung eingeladen. Lhrvong 5—A Rr. 435/ B Nr. 262— Seite 21 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 22. September 1935 vormo s Föbelfabrik Gebr. Reis äbel, Staffe, Dac nue: Werkstärten für Wonnungskunst 6..b. l. Tenhiclie? Mannheim, M1, 4 hestendsschelne werden angenommen arreeieeeeee un Drabtin— ich strecke 4* a.— und weite * dufheus moleum fernsprecher 21097——„—‚— Inre Schuhe lewantiert m. Ertolg n. neuemVerfahren chuhmacherei ſen Herrn“ kennt sle schon nicht mehr.„Wofür gibts ohne vlel Kosten. Tante Anna weln zich zu helfen! Sorgen um einen neuen„möblier- Hs-Kleinamzeigen?“ sogt sie— und hat recht domit. Die erledl- 4 gewissen- haft Wr von gen so ewos rosch, sſcher und—an fifenade 2.•7 Reparatur. aller Art prompt u. billigst! ig ——— Detektiv Auskunftei„tlansa“ H lange denn 51 25 45 der Stadt Mannnelm in Reckarau am Dienstag, 24. Setp., uſammenkunft am Nie⸗ 130 4˙ W hr uſammenkunft am——— Tor— fahzoſenwec) gegen Barzahlung. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. amtl. Bekanntmachungen irma Guſtav Elb, Frank ) S bei Aebhans ern Firt ſer aus Weich⸗ —5 45——.— en dieſer Trich⸗ K. en Fe dem dneher Feribuß, verboten. Witr war⸗ — prechteilnehmer 1 nſ 3 ſper Telegrayhenamt Mannheim. Abſchrift. Bekämpfung der Maul⸗ und * —1 3 i olgende Faſſung: —2 Klauentiere(Rinder, Schafe, 1 untekklehen W0 A9•3—3 8 5 Seite— enannten Bekannt⸗ —— 191³ die Aende— 4 am 21. Kaplsruhe, den 12. Septbr. 1935. ———5— des Innern. Belanntmachung bringe Mannheim, 20. September 1935. — Abt. V ** 375¹ 518 K) Gemeinderäte der Gemeinde Heddesheim. lag des Beauftragten der n Einverſtändnis mitſr ich mit Dienſtzeit von 6 Jahren zum: Pg. Wilhelm Kip⸗ —2◻ 3 Ortsbauernführer und igeordneten: Friedrich Rah⸗ e und h aupt. rer; Benehmen mit dem Beauftrag⸗ er Partei berufe ich 5 4— im mit einer Dienſtzeit von ſechs ren: Karl Bach, Schloſſermeiſter: —.— Bolleyer, Fabrikarbeiter Aube Fath, Landwirt: Mich. Gerſtner, Monteur; b. Fritz Jakob Mäthes, Weinhändler. ie Beigeordneten und Gemeinde⸗ een in öffentlicher 3 lbends.30 Uhr, in der Sunbale u Heddesheim feierlich pereidigt. Zur lnahme an dieſer öffentlichen Sit⸗ Heddesheim, den 20. Septbr. 1935. Tapeten-Etage Grbeiter- ſtosen 4 5 3 55 7 4 ese Küpel Wesü über d. 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Mai 1935 beschlossen Die Gläubiger werden aufgefordert, sich in der Geschäftsstelle zu melden. Handwerker-Baugenossenschaft Mannheim 27515K) Die Liquidatoren. carl Fr. Gordt De neuen Osram ·-Lampen billiger und 20% mehr licht n 3, 2 Fernruf 262 10 5882K Fachkurje der Mannpeimer Gewerbeſchnten Einladung zur Anmeldung Im Winterhablbahr 1935/36 finden an den drei Wannheimer Gewerbeſchulen ſolgende Fachkurſe ſtatt: a) d) I. Fachſchulen V der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C — Höhere Ganwerdeſchule— mit nztagsunterricht Maſchinentechn. achſchule mit Abendunterricht. 5——*—— mit theoretiſchem und praktiſchem richt. 4. nchne mit theoretiſchem Abend⸗ nterri der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C 6: „Malerfachſchule— Höhere Gewerbeſchule— mit Ganztagsuntervicht. 3. Ka8 üle für Elektrotechniker mit Abend⸗ Bau mit Ganztagsunterricht. Bauhandwerlerkurs mit c) An der Nebenius⸗Gewerbeſchule Berufsſchule der Dentiſten⸗mit Tagesuntervicht. ll. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Für alle Berufsgruppen in und Indu⸗ ſtrie können bei g der Beteiligung praktiſche und wirtſchaftliche Weiter e für Gehilfen und Meiſter eingerichtet werd III. Vorbereitungskurſe K* den theoret. Teil der mit und zwar: a) A e) der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, O 6: Für———— skandidaten aus den Fachgrup⸗ ——* der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mechaniker, utomechaniker, Former und Gießer. Modellſchrei⸗ ner, Uhrmacher, tiker, Feinmechanirer, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Keſſelſ Hede, Bleilöter, Heizungs⸗ zungst— etalldrücher, ſowie eehe, 0 6: Für Meiſterp aus den Rohbau⸗ ——— ſowie Schreiner, Glaſer, Gipſer, ferner Suf uppen der ellmacher aus allen Gewerben G metener, ateure, Wickler), weißer, Bau⸗ i Spengler und Aipel abe und verwandte B Lz. + Miervinſaongeen N 6, 4: Für iſterprüfungskandi aten aus dem Ausſtat⸗ — ſewerbe(Sattler,—.— euen dem idungsgewerbe(Modiſtinnen, ner 2 cherinnen, Schnelder, Schneiderinnen acher, Stickerin⸗ nen, Wei aus allen ani ſewerblichen ru Konditoren ſowie Gärt⸗ ner, Bäcker, Ketger, 533 Friſeure und Perücken⸗ macher ſowie verwandte Berufe. IW. Vorbereitungskurs für den techniſchen Teil der Meiſterprüfung der Maurer und Zimmer⸗ tergbgenee*+= leute mit Tagesunterricht an der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule, C6: Sämtliche Anmeldungen 925 den obenerwähnten Un⸗ 3 alsbald, ſpäteſtens je⸗ —3 am Montag, ptember 1935, 18.00 Uhr, f lgen ei der in Beduche Gewerbeſchule zu er⸗ O Rabere Auskunft über die Stoffgebiete, Aufnahme⸗ bedingu der betr n, Schulgeld uſw. erteilen die Kanzleien enden Gewerbeſchulen.(5671K) Mannheim, September 1935. Die Direktoren. Die Generalversammlueg hat am 17. Mai 1935 die Auflösung der Genossenschait beschlossen. Die Gläu- biger werden aufgefordert, sich in der Geschäftsstelle zu melden.(27516K Handwerkerbaugenoſſenſchaft Mannheim Mhm.⸗Seckenheim, Fernruf 470 86. Die Liauldatoren. Sahrgang 5— MNr.83/ BRt.52— Seite N „Hakenkrenfvennkt) FAcHIEUTE Spareler-Versicherumcen für Mannheim und Umgebung gesucht. 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Oktober, 4. und 5. November, 9. und 10. Dezember 1835— 13. und 14. Januar, 3. und 4. Februar, 2. und 3. März, 30. und 31. März 1936 Dirigenten: General-Husikdĩirektor Philipp Wust, Mannheim/ Eugen Jochum, Hemburg/ Professor Hermann Abendrotn Hans Weisbach. Lelpzis prof. Geors Kulenkampff, Berlin, Violine/ Meria Hüller, Berlin, Sopran/ Franz Voelker, Berlin, Tenor/ Professor Frledr. Wuhrer, Klavler/ Gaspar Cassado, Borcelona, Cello platamiete fũr 7 Hontags-Konzerte Miete A Mk..50 bis.—. Diese Karten werden nur an Personen abgegeben, die jährlich nlent über Mk. 130.⸗ Einkemmensteuer(Lohnsteuer) entrichten und sind nieht ũbertragbar. platzmiete für 7 pienstags-Konzerte Miete B Mk.— 15.— 22.— 27.— 32.— 35.— 38.— Einzelkarten kosten bel beiden Konzertreihen gleichviel. Vorrecht der vorjährigen Mieter bis 1. Oktober. Neu- Anmeldungen an unsere Geschäftsstelle Charlottenstraße 9 (Fernruf 406 15), an unseren Rechner A. Steinkamp, Schwarzwaldstraße 22 (Fernruf 237 19), K. Ferd. 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