september 1935 1 Theater helm 4. September 35 Miete H Nr. 2 Werbewoche: fzel zrei Aufzügen von ph Kaergel. nde gegen 22 Uhr. bau fen a. Nn. 4. September 35 ng Nr. 1 rgemeinde r, Ludwigshafen 49, 50, 53, 101 51ß 9, 432—434, 555 27 und Deuiſche Ludwigshafen inde Mannheim 34. 271, 281, 201 86, 391—393 tenverkauf! Zutlerflo drei Akten von L ꝛcoſa. Deutſch von in.— Muſik von Puceini. ende nach.15 U. ——— „ Rogenn fflänlel nen u. farben dloef HN1, 5 Breitestr. —.— Verlag und Schriftleitung: Mannheirm, B 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 2mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger ing am—* müßt(auch du egelmã eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. —— Ausgabe„ erſcheint 7m ndert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. ſſensgeb Abend⸗Ausgabe A K ie 0 entgegen. 4 die Zeitu Berlin, 24. Sept.(Eig. Bericht) Aus War⸗ ſchau kommt geſtern folgende lakoniſche Mel⸗ dung der halbamtlichen Agentur„Iſkra“: „Die Nachrichten, die wir erlangen konnten, laſſen feſtſtellen, daß nach der geſtrigen Konfe⸗ renz zwiſchen Außenminiſter Oberſt Bec und Außenminiſter Lozoraitis die polniſch⸗litauiſche Frage nicht in eine neue Etappe eintreten kann.“ Bei der betreffenden Konferenz handelte es ſich um die erſte nähere Fühlungnahme zwi⸗ ſchen einem polniſchen und einem litauiſchen Staatsmann ſeit dem Tode des Marſchalls Pilſudſki. Man hatte zwar auf polniſcher Seite von Anfang an wenig Hoffnungen, auch nur eine Baſis für die Anbahnung beſſerer Ver⸗ hältniſſe finden zu können, wollte aber offenbar rade deshalb, weil der Marſchall nicht mehr ebte, den Verſuch nicht unterlaſſen, eine Einigung vorzubereiten. Mar⸗ ſchall Pilſudfkti hat die Wilna⸗Frage, die den Hauptzankapfel zwiſchen Litauen und Polen hildet, zu ſeinen Lebzeiten ſtets als ſeine„ganz perſönliche Angelegenheit“ angeſehen. Er ſelbſt ſtammt aus Wilna, ſeine Mutter und jetzt auch ſein Henz liegen dort begraben, und es war wohl einer der ſchönſten Momente ſeines kämp⸗ feriſchen Lebens, als die Flagge des jungpol⸗ niſchen Staates auf Wilnas Türmen aufgezo⸗ gen wurde. Als der polniſche Führer vor einigen Mona⸗ ten die Augen ſchloß, da übernahm an Stelle einer einzigen Perſon der geſamte Staat auch das Wilna⸗Vermächtnis zu treuen Hän⸗ den im Geiſte des großen Soldaten. Auch Pilſudſki hatte den Verſuch gemacht, ſchon vor Jahren mit dem damaligen verantwortli⸗ chen Mann in Litauen, Herrn Woldemaras, eine Verhandlungsbaſis zu finden, ohne auf die geringſte Gegenliebe zu ſtoßen. Wenn jetzt der polniſche Staat, vertreten durch ſeinen Außenminiſter Beck, eine Parallelaktion eingeleitet hatte, die ebenfalls fehlſchlug, ſo darf man gewiß ſein, daß die künftige Politik War⸗ ſchaus gegenüber Kowno unter den gleichen Ge⸗ ſichtspunkten geführt werden wird, wie ſie Pil⸗ ſudſki führte. Mit anderen Worten, das feindliche Verhältnis beider Staaten wird unverändert fortbeſtehen. Man muß bedenken, daß noch heute, nach ſo vielen langen Jahren, keine gegenſeitigen Ge⸗ ſandtſchaften, Botſchaften oder Konſulate be⸗ ſtehen, muß man wiſſen, daß der Reiſende, der von Polen nach Litauen will, keine Gelegenheit hat, direkt über die Grenze zu fahren, ſondern den Weg über Oſtpreußen nehmen muß. An beiden Landesgrenzen enden nicht nur die Schie⸗ nen, ſondern auch die Telegraphen⸗ drähte laufen am Grenzpoſten ſenkrecht in die Erde. Wenn man dies alles berückſichtigt, ermißt man erſt die Schwere des Konfliktes zwiſchen beiden Nationen. Die zwei Unterredungen zwiſchen Beck und Lozoraitis konnten nichts daran ändern. Litauen gibt bekannt, daß es unterkeinen Umſtänden gewillt iſt, ſeine Anſprüche auf Wilna aufzu⸗ geben. Polen ſeinerſeits kann nicht nachgeben und wird nicht nachgeben. Es beſtehen alſo nicht die geringſten Möglichkeiten mehr, die Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Ländern zu regeln oder neu zu geſtalten. Der Störenfried Litauen beweiſt auch hier wieder, was er unter Politit gegenüber — Großmächten verſteht! höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre 5. anrsans MANMHEIM vannmes 430 „L. Z. 129“ vor der Vollendung Die Arbeiten am neuen deutſchen Luftſchiff„L. Z. 129“ ſchreiten rüſtig vorwärts, und bald wird der Luftrieſe ſeine erſte Fahrt antreten. Weltbild(MI) Eine Dreimächte-fonferenz? Drummond gibt muſſolini krklürungen über knglands fjaltung ab /Die britiſche Dolitik in keiner Deiſe italienfeindlich“ London, 24. Sept. Zu dem Beſuch des bri⸗ tiſchen Botſchafters Sir Erie Drummond am Montagabend bei Muſſolini meldet Reuter aus Rom, man glaube, daß der Bot⸗ ſchafter die Zuſicherungen wiederholt habe, die er am Freitag voriger Woche dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär des Aeußern, Suvich, über die Bewegungen britiſcher Kriegsſchiffe im Mittelländiſchen Meer gegeben habe. Ward Price meldet der„Daily Mail“, Suvich habe ihm mitgeteilt, der britiſche Bot⸗ ſchafter habe nicht nur die neuliche Zuſicherung wiederholt, ſondern auch Muſſolini erklärt, daß die britiſche Regierung keinerlei Feind⸗ ſeligkeit gegenüber Italien empfinde; ſie bekümmere ſich lediglich um die Aufrechterhal⸗ tung des Anſehens des Völkerbundes. Die Frage unmittelbarer Verhandlungen zwiſchen Großbritannien und Italien ſei nicht aufge⸗ worfen worden. 1. London, 24. Sept.(HB⸗Funk.) Ueber die perſönlichen Verſicherungen, die der britiſche Botſchafter in Rom, Sir Eric Drummond, im Auftrage des Außenminiſters Sir Samuel Hoare dem italieniſchen Miniſterpräſidenten gegenüber abgegeben hat, weiß der römiſche Vertreter des Reuterbüros bemerkenswerie Einzelheiten zu berichten. Sir Erice Drum⸗ mond habe dem Duee verſichert, daß die bri⸗ tiſche Politik iin keiner Weiſe italien⸗ feindlich ſei; England habe nach den Völ⸗ kerbundsſatzungen beſtimmte Verpflichtungen, die es einzuhalten wünſche. Daß dieſe Verpflich⸗ tungen zu einer Spannung mit Italien geführt haben, werde in England aufs tiefſte bedauert. Die britiſche Politik empfinde keinerlei Aende⸗ rung in ihrer alten Politik der Freund⸗ ſchaft mit Italien. Wie Reuter weiter meldet, umfaßten die Ver⸗ ſicherungen des Botſchafters das Geſamtgebiet der britiſchen Politik. Die Ausführungen Sir Eric Drummonds ergänzten die Verſicherungen, die er am vergangenen Freitag dem Staatsſekre⸗ tär Suvich gegenüber abgegeben habe. Die Ereigniſſe ſteuerten, ſo fährt der Reuter⸗ Berichterſtatter fort, auf Dreimächte⸗Be⸗ ſprechungen über den italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Konflikt außerhalb des Völker⸗ bundes zu, doch glaubt man, daß die Zeit für eine ſolche Entwicklung noch nicht reif ſei. Italien warte noch auf annehmbare Vorſchläge des Völkerbundes. Eine wichtige fabinettsſitzung 2 Mminiſter in Condon verlammelt London, 24. Sept.(HB⸗Funk.) Das eng⸗ liſche Kabinett trat am Dienstagvormittag um 11 Uhr zum erſten Male ſeit der am 22. Auguſt abgehaltenen Sonderſitzung wieder zuſammen. Hauptgegenſtand der Beſprechungen war natür⸗ lich der imlieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt. Außer dem in Genf weilenden Völkerbundsminiſter Eden waren ſämtliche 21 Miniſter anweſend. Es iſt anzunehmen, daß Außenminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare ſeinen Kollegen unter anderem über die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen dem britiſchen Botſchafter in Rom, Sir Eric Drum⸗ mond und Muſſolini berichtet. Ferner lagen Mitteilungen Edens aus Genf vor, die (Preſſeveröffentlichungen zufolge)„Einzel⸗ heitenüber die beunruhigende Lage in Genſ“ enthielten. Das große Intereſſe der engliſchen Offer lich⸗ keit an der heutigen Kabinettsſitzung bewies die große Menſchenmenge in der hiſtoriſchen Downing Street, die die Ankunft der Mi⸗ niſter erwartete. Anzergen: Geſamtauflage: Die* ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: SSemme- 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 24. Sepfember 1035 elt-Sstörenfeied Citauen das feindliche polniſch· litauiſche verhültnis beſtent weiter/ die õrenze bleibt geſperrt Schule des Volkes Der letzte Jahrgang der Arbeits⸗ dienjttreiwilligen entlajſen Am Sonntag hat Reichsarbeitsführer Hierl 180 000 junge Deutſche feierlich aus dem deut⸗ ſchen Arbeitsdienſt entlaſſen. Ueberall finden in dieſen Tagen die örtlichen Entlaſſungsap⸗ pelle ſtatt. Und dann ſcheidet ein Jahrgang aus den Reihen der erdbraunen Arbeitsſolda⸗ ten aus. Es iſt dies der letzte Jahrgang der Arbeitsdienſtfreiwilligen. Am 1. Okto⸗ ber treten ſchon die neuen auf Grund des Ar⸗ beitsdienſtpflicht⸗Geſetzes eingezogenen jungen Arbeitsrekruten in die Lager ein. Damit ſchließt für den Arbeitsdienſt eine Epoche ab, die zwar immer nur als ein Provi⸗ ſorium, als ein Uebergangsſtadium betrachtet wurde, die jedoch trotzdem für alle die, die da⸗ bei mitwirkten, eine Zeit der freudigen Aufopferung und eine Zeit der ſelſtloſen Hingabe an die Idee bedeutete. Aus den klein⸗ ſten Anfängen heraus wurde innerhalb von knapp zwei Jahren ein Werk vollendet, das heute vorbildlich nicht nur in Deutſchland, ſon⸗ dern in der ganzen Welt daſteht und ſeither überall bereits ſeine Nachahmung gefunden hat. Der Gedanke des Arbeitsdienſtes gehört mit zu denälteſten Forderungen des Na⸗ tionalſozialismus. Und als die Bewe⸗ gung im Frühjahr 1933 die Macht im Reiche übernahm, war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man ſofort daran ging, dieſe Idee in die Wirklichkeit umzuſetzen. Damals beſtanden zwar in verſchiedenen Tei⸗ len Deutſchlands bereits freiwillige Arbeits⸗ lager, aber obwohl man dieſen erſten Gründun⸗ gen, die entſtanden waren, ohne weſentliche Mithilfe des Staates, einen ideellen Wert nicht abſprechen kann, ſo war doch ihre praktiſche Bedeutung zunächſt gleich Null, und in organi⸗ ſatoriſcher Beziehung wirkten dieſe erſten frei⸗ willigen Arbeitsdienſtverbände eher hemmend als fördernd. Es bedurfte einer zähen und auf⸗ opferungsvollen Arbeit, aus dieſen uneinheit⸗ lichen und meiſt einander widerſtrebenden Gliederungen eine einheitliche Organiſation mit einheitlicher, weltanſchaulicher Richtung aufzu⸗ bauen. Gerade die weltanſchauliche Zielgebung war es, die den Arbeitsdienſt erſt zu dem machen konnte, was er heute iſt und was er ſein ſoll: eine Schule der Nation. Während früher vielfach der Gedanke der Ar⸗ beitsdienſtes lediglich unter dem Geſichtspunkt propagiert wurde, daß er ein vorübergehendes Mittel an die Hand gebe, der Arbeitsloſigkeit und ihren ſeeliſchen und moraliſchen Schäden entgegenzutreten, ſah der Nationalſozialismus den Arbeitsdienſt von vornherein in erſter Linie als weltanſchauliche Schulungs⸗ ſtätte der jungen deutſchen Generation. Wenn auch ſelbſtverſtändlich die Bedeutung des Ar⸗ beitsdienſtes im Rahmen der allgemeinen Ar⸗ beitsſchlacht eine nicht geringe war, ſo konnte das als alleinige Zielſetzung nicht genügen. In dieſem Falle wäre der Ar⸗ beitsdienſt mit der Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit eine überflüſſige Einrichtung gewor⸗ den. Der Nationalſozialismus wollte jedoch mehr. Er wollte eine Organiſation ſchaffen, in der der Gedanke der Arbeit als das Grundprinzip des nationalſozialiſtiſchen Staates in allen Deutſchen, gleich welchen Stan⸗ des, feſt verankert wurde. Heute, nach zwei Jahren, ſteht dieſe Organi⸗ ſation des nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdien⸗ ſtes organiſatoriſch und in ſeiner weltanſchau⸗ lichen Zielſetzung ls eine der vorbild⸗ lichſten Organiſationen des neuen Stastes. Dieſe Leiſtung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Fül,rer des Arbeitsdienſtes iſt um ſo an⸗ erkennenswerter, als es für dieſen Aufbau kei⸗ nerlei Vorbild gegeben hat. Als die neue deutſche Armee aufgebaut wurde, ſtand — 4 Jahrgang 5— A Nr. 439— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. September 1935 den Führern und Organiſatoren jene gewaltige geſchichtliche Leiſtung der alten ruhmreichen deutſchen Armee vor Augen. Der Arbeitsdienſt aber hatte keinen derartigen Vorläufer. Hier mußte etwas abſolut Neues, und man darf ſagen Revolutionäres, geſchaffen werden. Dieſes Werk iſt gelungen, und heute, nach⸗ dem der Arbeitsdiennſt durch Geſetz zu einer ſtaatlichen Einrichtung geworden iſt, gliedert ſich ſeine Organiſation organiſch in den Geſamterziehungsplan für den jungen Nachwuchs der Nation ein. Aus der Hitler⸗ Jugend, in der der junge Deutſche heute die erſten Grundbegriffe des Nationalſozialismus kennenlernt, tritt er in den Arbeitsdienſt als die harte Schule des Lebens. Jeder Deutſche lernt hier den Begriff der Arbeit in ſeiner urſprünglichſten Bedeutung kennen. Hier gibt es keine Unterſchiede, keine Rückſichten auf Herkunft, Stand oder Beruf. Hier iſt jeder zunächſt Deutſcher und Arbeiter für die Nation. Hier lernt er zuerſt begreiſen, daß jede Arbeit und jede Leiſtung erſt ihren Wert erhält, wenn ſie ſich einfügt in den gro⸗ ßen Rahmen der Arbeitsleiſtung eines ganzen Volkes. Der Arbeitsdienſt in ſeiner heutigen Geſtalt iſt deshalb vielleicht der ſichtbarſte Ausdruck des Begriffes der Volksgemeinſchaft und des deutſchen Sozialismus. Wer aus dieſer Schule entlaſſen wird, weiß, was es heißt, National⸗ ſozialiſt zu ſein. Von hier geht er in die junge Wehrmacht. Als Träger einer neuen Idee reiht er ſich in die altbewährte Waffenſchule des deutſchen Volkes ein. Damit erſt iſt der große Dreiklang nationalſozialiſtiſcher Erzie⸗ hungsaufgaben Hitlerjugend, Arbeits⸗ dienſt, Wehrmacht erfüllt. In dieſen Tagen vollzieht ſich zum erſten Male dieſer jetzt endgültig feſtgelegte Erzie⸗ hungsgang unſerer jungen Generation. Die junge Mannſchaft aber weiß, daß das geſamte deutſche Volk heute auf ſie blickt. Moskaus Treiben in Frankreich „Genoſſe Münzenberg an der Arbeit“ Paris, 24. Sept. Der„JDour“ kommt noch einmal auf die in Straßburg erfolgte Ver⸗ haftung eines Dänen und einer angeb⸗ lichen deutſchen Staatsangehörigen zurück, die der franzöſiſchen Polizei nicht unbekannt ſei, weil man ſie als Verbindungsperſon zwiſchen den franzöſiſchen Kommuniſten und Moskau kenne. Die deutſche Kommuniſtin ſei beauftragt geweſen, Schriftſtücke und einen hohen Geldbe⸗ trag an den Sekretär einer kommuniſtiſchen Ortsgruppe in der Umgebung von Paris, eine gewiſſen Lampe, zu übergeben. Es ſei außerdem ein überraſchender Zufall, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß man gerade jetzt in Oſtfrankreich die Spuren eines gewiſſen Münzenberg(der berüchtigte ehemalige Abge⸗ ordnete des Deutſchen Reichstages und Heraus⸗ geber der Roten Fahne. Die Schr.) entdeckt habe, der als ehemaliger Mitarbeiter des Chefs des Politiſchen Büros der Sowjetbotſchaft in Ber⸗ lin, Petrowſki, mit der Leitung der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda in Frankreich betraut worden ſei. Die Straßburger Polizei nahm am Montag im Gebäude der in Straßburg in deutſcher Sprache erſcheinenden kommuniſtiſchen Zeitung „Humanité“ eine Hausſuchung vor, deren Ergebnis aber geheimgehalten wird. Waffenlager der Schutzbündler entdeckt! apd. Wien, 24. Sept.(Eig. Meldung.) Die Wiener Polizei entdeckte im 16. Bezirk auf einem Bauplatz ein geheimes Waffenlager des ehemaligen ſozialdemokratiſchen Schutzbundes. Es wurden zwei Maſchinengewehre, zahlreiche Gewehre, Piſtolen, Munition und ein Kurzwel⸗ lenſender beſchlagnahmt. Mehrere ehemalige Schutzbündler wurden verhaftet. Sie haben be⸗ reits geſtanden, daß die Waffen ſeit den Fe⸗ bruar⸗Ereigniſſen im Jahre 1934 dort ver⸗ ſteckt lagen. — Profeſſor Dr. Poetzſch⸗Heffter tödlich verunglückt Der bekannte Staatsrechtler Profeſſor Dr. Poetzſch⸗ Heffter iſt mit ſeiner Gattin auf der Fahrt nach Leipzig bei Preetz tödlich verunglückt. Beide wurden ſchwerverletzt in die Chirurgiſche Klinik in Kiel einge⸗ liefert, wo ſie bald darauf ihren Verletzungen erlagen. Weltbild(M) Das Mißlingen wird feſtgeſtellt. Der Bericht des Fünferausſchuſſes/ Der Dölkerbundsrat tagt erſt am Donnerstag Genf, 24. Sept.(HB⸗Funk.) Der Fünfer⸗ ausſchuß des Völkerbundsrates hat am Diens⸗ tagvormittag nach zweiſtündiger Beratung den Bericht angenommen, der dem Völkerbundsrat über das Mißlingen der Vermitt ⸗ lungsverhandlungen im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt unterbreitet werden ſoll. Der Bericht ſoll alsbald veröffentlicht werden. Es wird angenommen, daß der Völker⸗ bundsrat erſt am Donnerstag zu⸗ ſammentreten wird, um dieſen Bericht ent⸗ gegenzunehmen. Ueber das weitere Verfahren wurde in der Sitzung gleichfalls geſprochen. Es wurde aber noch kein Beſchluß ge⸗ faß t. Man beabſichtigt, zu dieſem Zweck im Laufe des Mittwochs eine nichtöffentliche Rats⸗ ſitzung ſtattfinden zu laſſen. Italiens Dorſchläge für Abeſſinien unannehmbar Paris, 24. Sept, Havas läßt ſich aus Addis Abeba melden, daß man in dortigen amtlichen Kreiſen die italieniſchen Gegenvor⸗ ſchläge für unannehmbar halte. Die abeſſiniſche Regierung weigere ſich, Ge⸗ bietsteile abzutreten, die eine Verbindung zwiſchen Italieniſch⸗Somaliland und Eri⸗ trea ermöglichen. Sie weigere ſich ferner, einer Abrüſtung der abeſſiniſchen Streitkräfte zuzuſtimmen. Am Montag, ſo ſchreibt der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas weiter, habe in Ad dis Abeba eine Miniſterbeſprechung unter dem Vorſitz des Negus ſtattgefunden. Hierbei ſei feſtgeſtellt worden, daß die abeſſiniſche Regie⸗ rung den Wunſch habe, den vom Völkerbund vorgeſchlagenen Weg zu folgen. Sie werde ſo⸗ gar im Falle eines italieniſchen Angriffs die Truppen weit von der Grenze zurücknehmen, um durch dieſe Maßnahme den Bewis ihres guten Willens abzulegen. Selbſt⸗ verſtändlich ſchließe eine ſolche Haltung eine ſpätere Verteidigung nicht aus. Italieniſcher Kurier in Gbeſſinien feſtgehalten Addis Abeba, 24. Sept. Ein italieniſcher Kurier, der ohne Erlaubnis der abeſſiniſchen Regierung nach Adua und von dort weiter nach Asmara(Eritrea) reiſen wollte, wurde von den abeſſiniſchen Behörden aufgehalten. Der ita⸗ lieniſche Geſandte hat bei der abeſſin:ſchen Re⸗ gierung wegen dieſes Vorfalls Proteſt er⸗ hoben. Aegnpten kündigt Italienern apd. Kairo, 24. Sept.(Eig. Meldung.) Der Entſchluß des ägyptiſchen Kriegsminiſteriums, ſämtliche italieniſchen Arbeiter und Angeſtell⸗ ten zu entlaſſen, hat in der italieniſchen Kolo⸗ nie Entrüſtung ausgelöſt. Man hatte dieſen Schritt im Hinblick auf die ſtarke Stellung der italieniſchen Kolonie in Aegypten für unmög⸗ lich gehalten. In ägyptiſchen Kreiſen erwartet Grundſteinlegung zur Reichsſteuerſchule in Herrſching Bei Herrſching am Ammerſee fand am Wochenende der erſte Spatenſtich zum Gebäude der Reichs⸗ ſteuerſchule ſtatt. Unſer Bild zeigt Staatsſekretär Reinhardt während ſeiner Begrüßungsanſprache. Vor dem Rednerpult Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk, der den Grundſtein legte. Heinrich Hoffmann(M) Japaner gegen Banditen kin verluſtreiches Gefecht/ 100 Toe Schanghai, 24. Sept. In einem ſchweren Gefecht zwiſchen japaniſchen Soldaten und etwa 200 Mann kommuniſtiſchen Banditen, die einen Angriff auf den an der Peiping⸗Mulden⸗Bahn in der Nähe von Mukden gelegenen Ort nangkutun unternahmen und die Sta⸗ tion zeitweiſe ernſtlich bedrohten, wurden 56 japaniſche Soldaten getötet. Die Banditen, von denen 43 gefallen ſind und zehn genommen wurden, wurden nach mehr ſt ü n⸗ digem Nachtgefecht zurückgeſchla⸗ gen. Ueber den Schanghaikwan⸗Mulden⸗Ab⸗ ſchnitt der Peiping⸗Mukden⸗Bahn wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Der Eiſen⸗ bahnverkehr iſt unterbrochen. Banditenüberfall auf eine chineſiſche Schule Schanghai, 24. Sept. Eiwa 60 Banditen, die teils mit modernen Gewehren, teils mit Speeren bewaffner waren, überfielen die Volksſchule in Loeſing an der Küſte des ſüd⸗ lichen Tſchekiang und plünderten das Schul⸗ ebäude vollſtändig aus. Sie entkamen mit ihrer Beute unter Mitnahme von einem Leh⸗ rer, 29 Schülern und zwei Schuldienern in ſie⸗ ben Dſchunken auf die hohe See, bevor die Bau⸗ 14 aus der Nachbarſchaft Hilſe bringen konn⸗ en. bulkanausbruch in Japan Tokio, 24. Sept. Aus dem ſüdlichen Teil der japaniſchen Inſel Kiuſchu wird ein ſchwe⸗ rer Ausbruch des Vulkans Sakurajima gemel⸗ det, der von einem ſtarken Erdbeben und hef⸗ tigen Stürmen begleitet war. Die Ernte hat durch Gasausſtrömungen und Rauchſchwaden erheblichen Schaden genommen. Für den Schutz der Bevölkerung wurden umfangreiche Vorbe⸗ reitungen getroffen, da die Ausbrüche des Vul⸗ tans nach Anſich ſachverſtändiger Kreiſe ſchwe⸗ rer ſind als im Jahre 1914, wo auf der Inſel furchtbare Verwüſtungen angerichtet wurden. Gleichzeitig wurde der Oſten der Inſel Kiu⸗ ſchu von verheerenden Taifunen heimgeſucht, die ſich, begleitet von ungeheuren Wolkenbrü⸗ chen, nach Nordoſten in Richtung auf Tokio ausdehnen. fluſgebauſchte dragen Danziger Sellungnahme zu den benſer Beratungen Danzig, 24. Sept. Die Preſſeſtelle des Dan⸗ ziger Senates gibt über die Behandlung der Danziger Fragen vor dem Völkerbundsrat eine Mitteilung aus, in der zunächſt die Stellung⸗ nahme des polniſchen Außenminiſters Beck her⸗ vorgehoben wird. Miniſter Beck habe aus⸗ geführt, daß verſchiedene auf der Tagesordnung ſtehende innerpolitiſche Danziger Fragen beſ⸗ ſer nicht vor den Völkerbundsrat gekommen wären. Miniſter Beck habe es ausdrücklich begrüßt, daß der Rat in der Frage der Danziger Strafrechtsreform eine politiſche Entſcheidung verhütet und die entſprechende Beſchwerde der Danziger Oppoſition an den Ständigen Gerichtshof im Haag weitergeleitet habe. Die Danziger Stellungnahme zu der Er⸗ ledigung der Danziger Fragen in Genf wird wie folgt zuſammengefaßt: „Aus dem ganzen Gang der Vorverhandlun⸗ gen und der ganzen Verhandlungen hatte man den Eindruck, daß der Rat für die inner⸗ danziger Verhältniſſe kein allzu großes Inter⸗ eſſe aufbrachte. Der Rat konnte ſich offenſichtlich dem Eindruck nicht verſchließen, daß die von der Danziger Oppoſition vorgetragenen Fragen überaus aufgebauſcht worden waren. Dazu kam, daß die Erörterung rein juriſtiſcher Fragen von vornherein geringes Intereſſe erweckte.“ man weitere italieniſche Proteſte und rechnet mit einem diplomatiſchen Schritt in die⸗ ſer Angelegenheit. Griechenland rüſtet Beſchlüſſe des Oberſte Landesverteidigungs⸗ rates Athen, 24. Sept. In den letzten Tagen hat der Oberſte Rat für Landesverteidigung mehrere Sitzungen abgehalten. Den Vorſitz führte Miniſterpräſident Tſaldaris. An den Beratungen nahmen teil: der Kriegsminiſter, der Marineminiſter, der Luftfahrtminiſter, der Finanz⸗ und der Außenminiſter ſowie die Chefs der drei Generalſtäbe. Der Oberſte Rat faßte ſehr wichtige Beſchlüſſe, die ſtreng geheim gehalten werden. Aus guter Quelle verlautet jedoch, daß unter anderen Maßnahmen die Verſorgung der bewaffneten Macht mit Kriegsmaterial und Munition ſowie 75 Flugzeugen, Zerſtörern und Unterſee⸗ booten beſchloſſen worden ſei. Ferner ſeien die Lieferungsfriſten von einem Jahr auf drei Monate und darunter herab⸗ geſetzt worden. Außerdem ſei eine beſſere Ausbildung der Mannſchaften des Heeres ver⸗ fügt worden. Aus dieſem Grunde ſei die nor⸗ malerweiſe jetzt erfolgende Entlaſſung der Re⸗ ſerviſten auf unbeſtimmte Zeit verſchoben wor⸗ den. Fünfzehn engliſche Kriegsſchiffe in Korfu Athen, 23. Sept. Am Mittwoch läuft in Korfu ein engliſches Geſchwader, beſtehend aus fünfzehn Einheiten, ein. Es wird dort, falls keine beſonderen Ereigniſſe eintreten, bis zum 10. Oktober vor Anker bleiben. Das Geſchwa⸗ der wird von einem Hoſpitalſchiff begleitet, das zum erſten Male ſeit dem Weltkriege der Flotte mitfolgt. Tolgenſchweres Zugunglück in China Schanghai, 24. Sept. Ein Militärzug der Lunghai⸗Bahn, der die 109. Diviſion zur Be⸗ kümpfung der Kommuniſten nach der Provinz Schenſi beförderte, entgleiſte in der Nühe von Schentſchau in Weſt⸗Honan und ſtürzte einen 30 Meter tiefen Bergabhang hinab. Es wurden 200 Tote und etwa 200 Verwundete gemeldet. Wieder ein Todesopfer der Berge Markt Oberdorf(Allgäu), 24. Sept, Am Sonntag forderte der Geiſelſtein, das Ban⸗ riſche Matterhorn, wiederum ein Todesopfer, das achte innerhalb der letzten zwei Jahre. Der 38 Jahre alte Bergſteiger Makula aus Augsburg, der im Alleingang die Nordwand erſteigen wollte, ſtürzte in den berüchtigten Führerkamin, den er bereits zu zwei Drittel bewältigt hatte, vermutlich infolge eines Schwächeanfalls ab und war auf der Stelle tot. Die Bergung ſeiner Leiche konnte erſt am Montag in Angriff genommen werden. Tragiſcher Unfall Ueberbringer einer Trauerbotſchaft tödlich verunglückt Arnsberg, 24. Sept.(Eig. Meld.) Ein Motorradfahrer, der im Begriff war, einem Verwandten in Arnsberg die Nachricht zu über⸗ bringen, daß ſein Vater im Sterben liege, wurde von einem anderen Motorrad an⸗ gefahren. Er ſtürzte und wurde auf der Stelle getötet. Ein auf dem Sozius mit⸗ fahrender Schwager mußte mit einem ſchweren Schädelbruch dem Krankenhaus zugeführt wer⸗ den. Auch der andere Motorradfahrer wurde ſchwer verletzt. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Kart M. Hageneter; Cheſ vom Dienſtz t. V ulius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates und Beweaung: Friedr. Haatz: für Kulturpolttik, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlettung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Charlottenſtraße 15 bv. Nachdruck ſämtlicher „Ortiginalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerg, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkrenzvanner⸗Verlag und Druckerei Gem. b. H. Sprechſtunden der Verlaasdirekton: 10.30 bis 12.½% Uhr(außer Samstag und Sonntagz Fernſprech Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr 5 für Geſamtauflage einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaber gültig. Durchſchnittsauflage Auguft 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34775 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. ⸗ 3781 Ausg. A Weinheim u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗Du. Auguſt 1955— 41 050 3 1033 Bahrgang 5 125jähriges Der Münchene R Presse-Bild-⸗ Feie des Sarges Berlin, Tannenberg⸗ die Ueberfül marſchalls ur ſeinem 88. aus dem Eck beigeſetzt wa telturm erfol der Reichskr lichen Behör mee eingelad täriſchen Tre Sie wird du hörden des 9 den werden halbmaſt flat macht und in des Tages g Imme London meldet wird ſchon wieder eignet— die Eine Fra wurde im Fl lkannten durce wundet, ſo! werden muß die Polizei a tung nicht e ſicht ſtehe, d⸗ habe bzw. MeGabey iſt Proteſtant, b. Viertel. Bei den be hatte es ſich handelt, der um einen kat Gaſtſtube get der beiden L der Polizei k I 4 leute aber lä! zunimmt, al damit andeut iſt. Endlich nicht mehr, uns doch liebe Schlageter ſpitzen und „Ach, wirklie ſtaunen,„un Anſicht ſchon volution, we der Zutrauer Offiziere un „Das iſt d — der lange „Euch jede men zu ſein Hurenluft z1 bewegt habt. Wachtmeiſter „Herr Lei piember 1935 und rechnet chritt in die⸗ 3 rteidigungs⸗ etzten Tagen sverteidigung Den Vorſitz ris. An den riegsminiſter, miniſter, der ſowie die Oberſte Rat ſtreng geheim elle verlautet nahmen die ten Macht Munition ind Unterſee⸗ ner ſeien die neim Jahr ter herab⸗ eine beſſere Heeres ver⸗ ſei die nor⸗ ſung der Re⸗ eſchoben wor⸗ fe in Korfu voch läuft in beſtehend aus d dort, falls ten, bis zum das Geſchwa⸗ begleitet, das ge der Flotte in China zilitärzug der ſion zur Be⸗ der Provinz er Nühe von irzte einen 30 s wurden 200 meldet. r Berge ), 24. Sept. ein, das Bay⸗ Todesopfer, zwei Jahre. takula aus ie Nordwand berüchtigten zwei Drittel ifolge eines f der Stelle onnte erſt am ſerden. haft tödlich Meld.) Ein war, einem zricht zu über⸗ n Sterben Motorrad an⸗ e auf der Sozius mit⸗ inem ſchweren ugeführt wer⸗ fahrer wurde mann hef vom Dienſtz ch für Politik: hrichten: Dr. W. ommunales und politik, Feuille⸗ politiſches: Carl Sport: Jul. Etz, i. Reiſchach, Berlin druck ſämtlicher n. zohann v. Leerg, lich 16—17 Uhr Sonntag). inheim er⸗Verlag und zerlaasdireknon: und Sonntag) itung: Sammel⸗ verantwortlich: im. tauflage(einſchl, saaben gültig. 1935 nheim- 34 10 etzing. 31 heim ⸗ 3103 1 1955— 410%0 Abendausgabe— Dienstag, 24. September 1935 Bahrgang 5— A Nr. 439— Seite 3 125jähriges Jubiläum des Münchener Oktoberfeſtes Der Münchener Humor kommt hier ebenfalls zu ſeinem Recht. Ein Bild ohne Worte. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Feierliche Ueberſührung des Sarges hindenburgs in die neuerbaute Gruft Berlin, 24. Sept. Nachdem der Umbau des Tannenberg⸗Nationaldenkmals beendet iſt, wird die Ueberführung des verewigten Generalfeld⸗ marſchalls und Reichspräſidenten am 2. Oktober, ſeinem 88. Geburtstag, um 10 Uhr vormittags aus dem Eckturm, in dem der Sarg proviſoriſch beigeſetzt war, in die neuerbaute Gruft im Mit⸗ telturm erfolgen. Die Veranſtaltung, zu welcher der Reichskriegsminiſter Ehrengäſte der ſtaat⸗ lichen Behörden, der Partei und der alten Ar⸗ mee eingeladen hat, findet in Form einer mili⸗ täriſchen Trauerfeier mit Feldgottesdienſt ſtatt. Sie wird durch Rundfunk übertragen. Die Be⸗ hörden des Reichs, der Länder und der Gemein⸗ den werden aus dieſem Anlaß am 2. Oktober halbmaſt flaggen. In den Standorten der Wehr⸗ macht und in den Schulen wird der Bedeutung des Tages gedacht werden. Immer noch Unruhen in Belfaſt London, 24. Sept. Wie aus Belfaſt ge⸗ meldet wird, hat ſich am Montagabend dort ſchon wieder eine politiſche Schreckenstat er⸗ eignet— die dritte im Laufe von vier Tagen. Eine Frau namens Sophie Me Gabey wurde im Flur ihres Hauſes von einem Unbe⸗ kannten durch einen Revolverſchuß ſchwer ver⸗ wundet, ſo daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. In ſpäter Abendſtunde teilte die Polizei auf Anfragen mit, daß eine Verhaf⸗ tung nicht erfolgt ſei und auch nicht in Aus⸗ ſicht ſtehe, da niemand den Vorfall beobachtet habe bzw. darüber ausſagen wolle. Frau MeGabey iſt römiſch⸗katholiſch, ihr Ehemann Proteſtant, beide leben in einem proteſtantiſchen Viertel. 2 Bei den beiden voraufgegangenen Anſchlägen hatte es ſich einmal um einen Proteſtanten ge⸗ handelt, der am Freitag erſchoſſen wurde, und um einen katholiſchen Schankwirt, der in ſeiner Gaſtſtube getötet wurde. Bei den Begräbniſſen der beiden Opfer haben ſich nach Mitteilung der Polizei keinerlei Zwiſchenfälle ereignet. 14. Fortſetzung Der Etatsmäßige zeigt ein verheißungsvolles Grinſen. Durch die Front der Proviant⸗ leute aber läuft eine ſchweigende Erregung, die zunimmt, als Schlageter ſich abwendet und damit andeutet, daß der Vorfall für ihn erledigt iſt. Endlich hält es den Etappenunteroffizier nicht mehr, und er ruft beſchwörend:„Es iſt uns doch lieber, wenn der Herr Leutnant ſelbſt..“ Schlageter wendet ſich ſcharf auf den Zehen⸗ ſpitzen und muſtert ſpöttiſch den Bittſteller. „Ach, wirklich“, ſagt er dann im höchſten Er⸗ ſtaunen,„und dabei habe ich euch doch meine Anſicht ſchon geſagt? Das iſt ja eine feine Re⸗ volution, wenn ihr nicht einmal mehr zueinan⸗ der Zutrauen habt! Ich denke, ihr wollt keine Offiziere und wißt alles beſſer?“ „Das iſt doch nur Rederei, Herr Leutnant, — der lange Krieg iſt ſchuld daran!“ „Euch jedenfalls ſcheint er nicht gut bekom⸗ men zu ſein, und ich will's der verpeſteten Hurenluft zugute halten, in der auch ihr euch bewegt habt. Alſo machen wir's kurz— Wachtmeiſter!“ „Herr Leutnant!“ Der Etatsmäßige hat DEUrsch ENAOSOND Surrongrsti, „Hakenkreuzbanner“ Abgesans der Zigeunerromaniil- leties lied von braunen Nomaden,„Drinzen“, Zauberern und pierdedieben Eine ſoeben vom thüringiſchen Miniſter mit ſofortiger Wirkung erlaſſene Polizeiverordnung bereitet der„Zigeunerromantit“ ein jähes Ende. Das Umherziehen oder Lagern in Ban⸗ den iſt verboten; Einzelgruppen dürfen nur eine einzige Nacht an der Außengrenze einer Ort⸗ ſchaft lagern gegen gebührenpflichtige Genehmi⸗ gung und Hinterlegung von 500 RM als Sicherheit für etwaige Schäden und Diebſtähle. Zigeuner, die das 18. Jahr vollendet haben und als Landſtreicher zu erkennen ſind, werden feſtgenommen und im Arbeitshaus unterge⸗ bracht! Der letzte Schlag für die„deutſchen“ Jigeuner iſt gefallen durch dieſe thüringiſche Verord⸗ nung, die ſicherlich alsbald vom ganzen Reich übernommen werden wird. Nun iſt es aus mit aller„Romantik“— oder vielmehr mit aller„Haderlumperei“, wie man in Bayern ebenſo ſchön wie treffend ſagt. Unge⸗ mütlich wuide es gerade den die deutſchen Gaue durchſtreifenden Zigeunern ja ſchon, als im Jahre 1933 der Umbruch der Zeit und der Aufbruch der Nation geſchah und der National⸗ ſozialismus des Reiches Geſchicke in ſeine eiſernen und getreuen Hände nahm. Da ſetzte plötzlich ein ſeltſames„Verduften“ der bran⸗ nen Geſellen ein, eine Menge von Wander⸗ wagen rollten und zahlloſe Trupps wanderten bloßfüßig über unſere Grenzen ins Aus⸗ land— die Gloriole der verlauſten Betiler⸗ krone öſtlicher Herkunft verblaßte... nun⸗ mehr wiird ſie wohl endgültig und für immer ſchwinden! Wieviel Zigeuner leben eigentlich noch in Deutſchlandꝰ Keine Statiſtik vermag darüber Genaues auszuſagen, weil dieſe Nomaden ſich noch im⸗ mer jeder behördlichen und zähleriſchen Erſaſ⸗ ſung zu entziehen wußten. Immerhin befinden ſich ſelbſt bei uns gegenwärtig noch mehrere tauſend der braunen Geſellen auf ihrer ewigen und ſchwer kontrollierbaren Wan⸗ derſchaft. Man weiß natürlich auch nicht im mindeſten, wieviel Zigeuner es überhaupt auf der ganzen Welt gibt. Manche Schätzungen ſprechen von zwei, andere von fünf Millionen. Jeden⸗ falls aber ſind es allenthalben immer noch zu⸗ viel, als daß ihre Lebensweiſe nicht die Ord⸗ nung eines modernen Staates ſtören müßte. Die meiſten von ihnen leben ja wandernd heute noch in einer Weiſe, die mit der unſeren verglichen, kulturell um Jahrhunderte, viel⸗ leicht um Jahrtauſende zurückgeblieben er⸗ ſcheint. Gewiß gibt es Gewerbe, die ſie an⸗ geblich ausüben— ſie arbeiten als Trog⸗ macher, Pferdehändler, Kupfer⸗ und Silberſchmiede, Scherenſchleifer und dergleichen. Aber dieſe Tätigkeit iſt doch meiſt nur ein Vorwand— um ihren Lebens unterhalt zu verdienen, ſind dieſe Romaden auf Betteln, Stehlen und Wildern angewieſen. Zigeunermuſik Das iſt das einzige Gebiet, auf dem dies braune Volk jemals Leiſtungen vollbracht hat. Immerhin ſind ihre ſehnſuchtserfüllten, ſeu⸗ rigen Volksweiſen die Schlager ſo mancher Von der Sturmfahrt des KDyß⸗Dampfers„Der Deutſche“ auf der Nordſee Auch bei ſtarkem Seegang gingen die Paſſagiere auf Deck und bewunderten das ſtürmiſche Meer. Beſonders HB-Bildstock Presse-Bild-Zentrale dienſteifrig das Notizbuch gezogen und häli den Bleiſtift angriffsbereit. „Sieben Mann unter dem Unteroffizier Krauſe, bisher noch unbekannter Herkunft. die Sie ſchleunigſt zu klären haben, ſind ab heute der Batterie zum Arbeitsdienſt zugeteilt. Der Unteroffizier Krauſe“, Schlageters Stimme be⸗ kommt einen ſchneidenden Klang,„als der der⸗ zeitige Führer der Abteilung iſt mir für jeden Mann unbedingt verantwortlich. Er ſelbſt und ſeine Leute ſind darüber zu belehren— haben Sie's Borchardt?—, daß ſie unter dem Kriegs⸗ geſetz ſtehen!“ Schlageters Augen fliegen die Reihe der acht entlang, und jeder fühlt ſich von ihrem klaren, feſten Blick bis in die letzten Winkel ſeines Herzens erfaßt und aufgerüttelt.„Jedermann“, befiehlt Schlageter abſchließend,„genießt im übrigen ſelbſtverſtändlich alle Rechte, wie ſie der ganzen Batterie zukommen. Bezüglich Ent⸗ laſſung zum Heimatsſtandort werde ich das Nötige befehlen, wenn wir die Grenze paſſiert haben. Haben Sie noch etwas, Wachtmeiſter?“ Die acht Mann ſtehen in regloſer Erſtarrt⸗ heit; ſelbſt der Willem iſt nun klein und ſtill geworden. Nur der Wachtmeiſter iſt offenſicht⸗ lich enttäuſcht und über die ihm nicht ganz be⸗ geſpannte Seile erleichterten ihnen die Bewegung auf Deck ungariſcher Operette geworden, der ſie zu einem Welterfolg verholfen haben, ohne daß man je etwas von ihren unbekannten Schöp⸗ fern erfuhr. Nur der oder jener Zigeunerprimas hat es gelegentlich zu internationaler Berühmtheit gebracht— ſo vor allem der „Prinz“ Rigo der als Soliſt in den vornehmſten euro⸗ päiſchen Hoteldielen Männer und Frauen mit dem Schmelz ſeiner unſagbar ſüßen Geige zum Erſchauern brachte— und zu Beginn dieſes Jahrhunderts einen Weltſkandal inſzenierte, als er, mit ihrem ureigenſten Willen, die Prinzeſſin Chimay, Gattin eines Mannes aus älteſtem belgiſchen Adel, Verwandten des belgiſchen und des engliſchen Königshauſes, nachts aus ihrem Palais entführte, um ſie mit auf ſeine geigende Wanderſchaft zu nehmen, ſie als Partnerin in Soloſzenen über die Varietébühnen der Haupt⸗ ſtätte zu zerren und ſchließlich im Elend rück⸗ ſichtsloſer Verlaſſen⸗ und Verkommenheit ſter⸗ ben zu laſſen. Mehrfach ſchon hat man Verſuche gemacht zur Seßhaftmachung der braunen Uomaden Der Völkerbund hat ſich mit dieſem Pro⸗ blem befaßt— und natürlich verſagt. Vor zwei Jahren aber geſchah ein ſolcher Verſuch ſogar einmal aus den eigenen Reihen heraus. Das war während eines Kongreſſes zu Bukareſt, an dem mehr als zehntauſend Zigeuner teil⸗ genommen haben ſollen. Damals ſchlug der „König“ Lazarice vor, man möchte ſich an⸗ ſäſſig machen, ein ehrliches Gewerbe betreiben und die Kinder in anſtändige Schulen ſchicken. Das gab auf dem Kongreß eine Keilerei... Das einzige, was ſchließlich herauskam, waren ein paar Tote— und die Abſetzung des„Kö⸗ nigs“, der derart allen Raſſenſitten und Ur⸗ vätergeſetzen ins Geſicht zu ſchlagen verſucht hatte Woher ſtammen die Zigeuner? Auch das iſt immer ein noch ungelöſtes Rätſel, wennſchon viel für die Annahme ſpricht, daß Aegypten das Urſprungsland dieſer geheimnisvollen Men⸗ ſchen geweſen iſt. Vor allem deuten manche unenträtſelbare Sitten und Riten nach dieſer Richtung— ſo die Verehrung des heiligen Skarabäus, eines Miſtkäfers mit ge⸗ zahntem Kopf und fächerförmigen Fühlern; das iſt kaum etwas anderes als das Fortleben der altägyptiſchen Anbetung für dies Inſekt, das, weil aus dem Kot geboren. aus der Ma⸗ terie ſelbſt entſtanden zu ſein ſcheint und wie einſt ſo heute noch den Zigeunern ſo etwas wie die Handlung des Weltſchöpfers ſymboliſiert. So auch der Haß der Zigeuner gegen die Eidechſen, in denen ſich das ägyptiſche Ent⸗ ſetzen vor dem räuberiſchen Krokodil zu ver⸗ ſinnbildlichen ſcheint. Aber was zerbrechen wir uns noch den Kopf?—: von Thüringen ausgehend, hat inner⸗ halb der deutſchen Grenzen die letzte Stunde für alle Zigeunerromantit geſchlagen. Uner⸗ bittlich wird man vorgehen gegen alle, die ſich nicht einfügen wollen oder können in die Nor⸗ men und Geſetze eines bis ins letzte geordneten großen Führerſtaates der unverbrüchlichen Volksgemeinſchaft und— der Arbeits⸗ Ehre! greifliche Wendung der Dinge aufs höchſte er⸗ ſtaunt.„Nun?“ fragt Schlageter ungeduldig. „Zu Befehl, es iſt alles klar“, entgegnete der Etatsmäßige ergeben. „Dann abtreten!“ Die Kehrtwendung, mit der die Etappenleute das Zimmer verlaſſen, mag nicht gerade ſoldatiſch ſein, aber ſie ze:gt doch einen guten Willen. „Der erſte Zug hat den Wachtdienſt“, ſtellt Schlageter feſt,„ich gehe in der Nacht noch ein⸗ mal die Sicherungen ab. Um acht Uhr morgens ſteht die Batterie abmarſchbereit!“ Als Schlageter den Raum betreten hat, der ihm eine kurze Nachtruhe gönnen ſoll, und da⸗ bei iſt, ſeine Uniform zu öffnen, kommt von der Wand und dem zweiten Bett eine fragende Stimme:„Ich verſtehe Sie nicht ganz— ich hätte die Brüder alle zum Teufel gejagt oder ſie der Batterie überlaſſen, wie Sie erſt vor⸗ hatten. Da wäre es ihnen noch ſchlimmer er⸗ gangen.“ Der junge Batterieoffizier unterdrückt ein Gähnen. „Sie mögen recht haben, lieber Freund“, ſehr langſam gibt Schlageter Antwort,„vielleicht verſtehe ich mich ſelbſt nicht mehr. Das andere wäre gewiß das Einfachſte geweſen— zu ein⸗ fach, wie es mir ſchien. Wir müſſen nun ein⸗ mal zuſehen!“ „Die Kerle werden uns noch die ganze Bat⸗ terie verderben“, widerſpricht Leutnant Voh⸗ winkel,„und wer hat den Aerger davon? So wie die Leute heute noch ſind, kann man den Teufel mit ihnen aus der Hölle holen, ſoll hei⸗ ßen den Kaiſer zurück auf ſeinen Thron..“ „Da müßten wir nun ſchon geradewegs nach Holland marſchieren, und das liegt etwas vom Wege ab. Auch hätten wir vielleicht nicht ein⸗ mal Glück mit unſerem ſelbſtloſen Anerbieten, denn, ſoweit man uns recht berichtet hat, ging die Majeſtät freiwillig über die Grenze, nach⸗ dem ſie uns vorher unſeres Fahneneides gegen ihre Perſon entbunden. hatte. Darum kann es ſich alſo zur Zeit nicht mehr handeln.“ Schlageter hat ſich nur halb entkleidet auf das Bett geworfen, verſchränkt die Hände un⸗ ter dem Kopf und ſtarrt ſinnend zur Decke. „Denken Sie einmal nach, mein Beſter“ fährt er dann fort,„obwohl ſolche Uebung uns jetzt ſchwer fällt nach dem wüſten Alb der fünf Jahre, aber es lohnt ſich vielleicht, für uns und für die andern. Viele mögen ſich einbilden, mit dem Kaiſerthron und den andern Fürſten⸗ ſeſſeln ſei es nun auch mit Deutſchland vorbei, für immer; wir werden das ja ſelbſt erleben, wenn wir erſt über den Bhein ſind. Man wird uns auch nicht Ehrenpforten bauen, obwohl man uns durch vier Jahre hindurch bis zum Erbrechen als„unſere Feldgrauen“ gefeiert hat, und die Millionen von toten Kameraden werden noch ſchneller vergeſſen, als ſie ihr Le⸗ ben für das Land dahingeben durften. Das aber darf niemals ſein“, Schlageter hat ſich emporgerichtet und blickt in das Verlorene, „weil ſie das Stück Deutſchland ſind, das ewig iſt, der gültige Beweis aller der Werte, die in unſerem Volke nach wie vor beſchloſſen liegen und die in einer kommenden Jugend wieder wach werden müſſen— durch uns!“ „Eine feine Jugend“, kräht der Batterieoffi⸗ zier ſpöttiſch dazwiſchen.„Sie haben doch auch Ihre Heimatnachrichten, na ja...! Trügen und ſchieben die Jungens nicht nach Strich und Faden und können nicht genug Geld verdienen? Geld, Geld! Wer hat denn von uns hier drau⸗ ßen jemals von Geld geredet, nach Geld Sehn⸗ ſucht gehabt! Derweilen iſt zu Hauſe eine ganz andere Welt aufgeſtanden, die wir uns ſehr ge⸗ nau anſehen werden, um zur rechten Zeit da⸗ zwiſchenzuſchlagen.“ Fortſetzung folgt Jahrgang 5— A Nr. 439— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. September 10 4 Hundektjahrſeier der Stadt Büyl Hauptverſammlung des Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden Bühl, 24. Sept. Der Hiſtoriſche Verein für Mittelbaden hielt ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung mit der Säkularfeier der Stadt Bühl ab, die dadurch einen feſtlichen Charatter er⸗ hielt. Bühl zeigte nach den großen Tagen in Nürnberg zum erſten Male einheitlich die Ha⸗ kenkreuzfahne. Die Tagung wurde im Rathausſaal abge⸗ halten. Der geſchäftliche Teil erfuhr eine raſche Abwicklung. Um eine enge Verbindung zwiſchen der Partei und der Arbeit des Hiſtoriſchen Vereins zu ermöglichen, iſt von letzterem die Anregung ergangen, die Kreistulturwarte der mittelbadiſchen Orte von Raſtatt bis Offenburg dem Verein einzugliedern. Dieſer Anregung wurde gern entſprochen; eine Satzungsände⸗ rung regelt die Eingliederung der Kreiskultur⸗ warte in die Ausſchußarbeit. Das Jubiläums⸗ heft 1935 mit Beiträgen über ſämtliche Bur⸗ gen und Schlöſſer der Ortenau kann erſt 1936 fertiggeſtellt werden. Mit dieſem Heft wird ein wertvolles heimatkundliches Werk geſchaffen. Weiter gab der Vorſitzende, Frhr. v. Glau⸗ bitz, bekannt, daß die Bemühungen des Ver⸗ eins um die Reſtaurierung der Schloßkapelle in Neuburgweier inſofern von Erfolg waren, als das Kultusminiſterium die Eingaben und Denkſchriften des Vereins an den badiſchen Denkmalspfleger alter Kirchen, Geheimrat Dr. Sauer(Freiburg), weitergegeben und die Er⸗ ledigung in deſſen Hand gegeben hat. Im kom⸗ menden Jahr wird der Hiſtoriſche Verein Schritte für eine Reſtaurierung des Erweite⸗ rungsbaues des Kirchleins in Lahr⸗Burghe m unternehmen, deſſen Entſtehungszeit in das elfte Jahrhundert zurückreicht. 1936 kann es ſein 900jähriges Beſtehen feiern. In einer öffentlichen Verſammlung im Friedrichsbau ſprach anſchließend Kreisober⸗ medizinalrat Dr. Gerke über:„Hundert Jahre in Bühl“. In einem Querſchnitt gab er ein Bild der Entwicklung der Stadt in kultureller und wirtſchaftlicher Hinſicht in den verfloſſenen hundert Jahren. Der Nachmittag galt der Jahrhundertfeier der Stadt, die von Darbietungen des Baden⸗ Badener Orcheſters und des Baden⸗Badener Schauſpiels umrahmt war. Von den Vertretern des Gemeindetages und der Kreisleitung ſowie des Kreisrats Bühl wurden Jubiläumsgaben überreicht, ſo vom Gemeindetag die Reichs⸗ ehrenplakette mit dem Bildnis des Freiherrn vom Stein, des Reformators des deutſchen Ge⸗ meindeweſens. Im Namen der Stadtgemeinde dankte Bürgermeiſter Ewald für dieſe Ga⸗ ben und gelobte treue Mitarbeit der Grenz⸗ landſtadt Bühl am Aufbauwerk Adolf Hitlers. Mit einem Volksfeſt am Abend klang der Feſttag aus. Schwere Verkehrsunfälle Pforzheim, 24. Sept. An der Kreuzung der Straßen Ottenhauſen—Gräfenhauſen und Niebelsbach—Schwann ereignete ſich ein ſchwe⸗ rer Unfall, der leider ein junges Menſchenleben forderte. Der 16jährige Sohn der Eheleute Gottlieb Bührer aus Ottenhauſen befand ſich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg. An einer etwas abſchüſſigen Stelle ſtieß er mit voller Wucht gegen ein aus Richtung Schwann kom⸗ mendes Perſonenauto und verunglückte ſo ſchwer, daß er einen doppelten Schädelbruch erlitt und noch am ſelben Abend im Bezirks⸗ krankenhaus Neuenbürg ſtarb. Die Frau des Kraftwagenführers wurde durch Glasſplitter erheblich verletzt. Man fürchtet, daß ein Auge verloren iſt. 0 Ein weiterer ſchwerer Verkehrsunfall ereig⸗ nete ſich in Pforzheim ſelbſt, und zwar wie⸗ derum an einer Straßenkreuzung. Dort ſtieß ein Perſonenauto mit einem Motorrad zuſam⸗ men, auf deſſen Soziusſitz die Frau des Fah⸗ rers ſaß. Die Frau wurde über das Auto hinweg auf die Straße geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch. Herbſtliche Morgenſtimmung über Alt⸗Heidelberg Aufn.: H. Lossen(M) Unterm èrnfefruns 0 4 Erntedankfeſt der Kreisbauernſchaft Mannheim Zur Zeit trifft die Kreisbauernſchaft Mannheim ihre Vorbereitungen, um das Erntedankfeſt am 6. Oktober feierlich zu begehen. Der Vorabend desſelben wird mit einer Weiheſtun de eingeleitet, die von ieder Ortsgruppe durchzuführen iſt. Sie ſoll nicht länger als 30 Minuten dauern. Zweck dieſer Weiheſtunde iſt, die geſamte Bevölkerung zur Sammlung und Beſinnung zu führen im Hinblick auf das Erntedankfeſt. Sie hat einen durchaus ernſten Charakter zu tragen. Geſtal⸗ tet wird die Weiheſtunde vom Arbeitsdienſt, HI, Jungvolk, BdM und den Jugendwarten des Reichsnährſtandes, welche mit Sprechchören und Liedern aufwarten werden. Am Morgen des Erntedankfeſtes fahren von 755 4. 4 ———— 14AÆů Xc fe——— We 1+, 7 4 1115 4 ſämtlichen Ortsbauernſchaften die einzelnen Spendewagen derſelben nach Mannheim, wo dieſe bei einer Kundgebung im Schloß⸗ of der NS⸗Volkswohlfahrt übergeben werden. n dem Feſtzug durch die Stadt Mannheim nehmen dieſes Jahr erſtmals die Bauers⸗ frauen in eigenſtändiſchem Kleid teil. Nach Beendigung des Umzugs werden auf dem Meßplatz Kreisbauernführer Bürgermei⸗ ſter Treiber(Plankſtadt), ferner Kreisleiter Dr. Roth und ein Jungbauer der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim Anſprachen an die Be⸗ völkerung halten. Die ſtändiſche Bevölkerung wird bereits heute zur zahlreichen Beteiligung aufgefordert. Am gleichen Tage finden in Ilvesheim 4— 7 e 95 ,, 2— A, 2.,, — 4, rg 3 1 1—* f——— — 23* 92 0 , N R 4 70 7 3 2. 75 Fe — 4——— 8 0 „— 4— 4 I 0— 1 — FJ 7 Die„1. Frankfurter Gaſtwirtsmeſſe“ erfreut ſich dank der umfangreichen Beſchickung eines recht leb⸗ haften Beſuches der Fachleute. Unſer Zeichner hat auf dem Bilde ſeine Eindrücke von der Warenprobe durch Fachleute wiedergegeben. Original-Zeichnung R. Enders(M) Schützer und Wahrer der Ehre der Bewegung Pg. Riedner übergibt den Vorſitz im Gaugericht an Pg. Dr. Hüſſy Karlsruhe, 23. Sept. Am Samstag und Sonntag fand in Karlsruhe eine Parteirichter⸗ tagung ſtatt, in deren Mittelpunkt die Uebergabe des Vorſitzes im Gaugericht durch Pg. Ried⸗ ner an Pg. Dr. Hüſſy ſtand. Aus ganz Ba⸗ den waren eiwa 350 Kreisrichter, Ortsrichter und deren Beiſitzer getommen, um Richtlinien für ihre künftige Arbeit zu erhalten. Aum Sams⸗ tagnachmittag ſprach im Theaterſaal des„Colo⸗ ſeum“ vor ſämtlichen Mitgliedern oer Partei⸗ gerichtsbarteir Pg. Riedner über grundſätz⸗ liche Fragen und Pg. Dr. Hüſſy über Richt⸗ linien und Satzung. Dieſen Ausführungen ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, die getragen war von hohem nationalſozialiſtiſchem Verant⸗ wortungsbewußtſein der badiſchen Waitglieder der Parteigerichtsbarkeit. Am Abend waren un⸗ ter Mitwirkung der Karlsruher Kreiskapelle die Parteigenoſſen kameradſchaftlich zuſammen. Am Sonntagvormittag halb 11 Uhr hatten ſich ſämtliche Tagungsteilnehmer wiederum im Theaterſaal des„Koloſſeum“ zum offiziellen Akt der Uebergabe zuſammengefunden. Nach herz⸗ lichen Begrüßungsworten entbot Pg. Brod⸗ mann im Auftrag des Oberſten Richters der Partei dem bisherigen langjährigen Gaurichter Pg. Riedner den warmen Dank für ſeine Amts⸗ führung. Es ſei Po. Riedner auf die Dauer nicht mehr möglich geweſen, die beiden Aemter in der Karlsruher Stadtverwaltung und im Faugericht gleichzeitig zu verwalten, und er habe deshalb um ſeine Entbindung von ſeinem Amt als Vorſitzender des Parteigerichts einkommen müſ⸗ ſen. Damit habe nicht nur der Gau Bapen, ſon⸗ dern auch die Parteigerichtsbarkeit einen großen Verluſt zu verzeichnen. Pg. Riedner ſci einer der Pioniere der Parteigerichtsbarkeit. Dank ſeiner Arbeit befinde ſich die Parteigerichtsbarteit in Baden in einem wohlgeordneten Zuſtand. Sein Nachfolger, Dr. Hüſſy, der mit dem heu⸗ tigen Tage die Geſchäfte übernehme, ſei ſowohl als alter Kämpfer, wie als bewährter Mitar⸗ beiter in der Parteigerichtsbarkeit wohl bekannt. Pa. Brodmann bat, ihm ebenſo die Treue zu halten wie ſeinem Vorgänger. Die Zukunft werde noch große Aufgaben an die Parteige⸗ richtsbarkeit ſtellen. Es gelte, nationalſozialiſti⸗ ſchem Rechtsgut Durchbruch zu verſchaffen. Ge⸗ rade am vorigen Sonntag ſei ein guter Teil unſerer Parteiforderungen, die uns Notional⸗ ſozialiſten am meiſten am Herzen lagen, in Nürnberg verwirtlicht worden. Aufgabe der Parteigerichtsbarkeit ſei, Schützer und Wahrer der Ehre der Partei zu ſein. Dazu vedürfe es einer guten Organiſation. Pg. Riedner dankte bewegt für die ihm zuteil gewordene Anerkennung. Er habe ſich jederzeit bemüht, das Vertrauen, das iym bei ſeiner Berufung im Jahre 1929 ſeitens der Gauleitung zuteil geworden ſei, zu rechtfertigen. Pg. Riedner bat, das Vertrauen, das ihm ſei⸗ tens ſeiner Mitarbeiter im Gaugericht und im Lande draußen bewieſen worden ſei, auf ſeine Nachfolger zu übertragen, getreu ver Deviſe: Alles für das Volk, nichts für uns! Der neue Gaurichter, Pg. Hüſſy gab die Verſicherung, alles in ſeinen Kräften ſtehende zu tun, um das in ihn geſetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Wie Pa. Riedner mitteilte, war der Bauleiter zu ſeinem großen Bedauern aus geſundheitli⸗ chen Gründen nicht in der Lage, dem Akt beizu⸗ wohnen. Schriesheimer Brief An den Anlagen gegenüber der Hübſchſchen Mühle hat die Gemeinde ein zweiſtöckiges Ge⸗ bäude inb anß erworben. Dieſes wird zurzeit innen und außen neu hergerichtet und bald von der Gemeindeverwaltung ſelbſt bezogen werden; denn es iſt als neues Rathaus auserſehen. Das Gebäude iſt zu dieſem Zwecke gut geeignet, da es ſehr geräumig iſt, die Möglichkeit für Be⸗ ſchaffung eines Rathausplatzes, der bei jedem Rathaus ſein muß, beſteht und vor allen Din⸗ gen noch den großen Vorteil der Billigkeit hat. Man hätte ſich ſicher zu einem Rathausneubau entſchloſſen, aber die frühere Gemeindeverwal⸗ tung hat dafür geſorgt, daß daran nicht zu den⸗ ken iſt und erſt in den Gemeindefinanzen wieder geordnete Verhältniſſe eintreten müſſen, bevor man ſich neue Bürden auferlegen kann.— Das alte hiſtoriſche Rathaus wird alſo bald ſeine Pforten als Rathaus ſchließen, um aber wie⸗ der anderen wichtigen Zwecken zu dienen. Die NS⸗Frauenſchaft Schriesheim, die nach Heidelberg die älteſte Frauenſchafts⸗ gruppe unſeres Gaues iſt, ſtattete am 18. d. M. der Mütterſchule Heidelberg einen Beſuch ab. Man verband damit zugleich einen kleinen Aus⸗ flug durch den Odenwald und ins Neckartal. Ein ſehr bequem eingerichteter Omnibus brachte die Frauen über Schönau— Neckarſteinach nach Eberbach. Dort galt der Beſuch einer alten Parteigenoſſin, der dortigen Frauenſchaftsleite⸗ rin, Frau Oſtertag, die ſich ſehr über dieſe Ueberraſchung freute. Am Spätnachmittag ging dann die Fahrt dem eigentlichen Ziel der Reiſe zu, der Mütterſchule in Heidelberg. Die Kreis⸗ frauenſchaftsführerin, Frau Klein, Heidelberg, begrüßte die Gäſte aus Schriesheim. Die Be⸗ ſichtigung der Mütterſchule war äußerſt lehr⸗ reich. Es dürfte auch für die breitere Oeffent⸗ lichkeit nicht unintereſſant ſein, zu wiſſen, daß es bis jetzt 100 ſolcher Mütterſchulen in Deutſch⸗ land gibt. Ein kurzer Beſuch im Heidelberger Tiergarten beſchloß den ſo inhaltsreichen Tag. Du ſollſt nicht— deinen Mund bei jeder Ge⸗ legenheit ſpazieren gehen laſſen.— Daß man auch dieſes Gebot nicht ungeſtraft übertreten darf, mußte ein hieſiger Einwohner erfahren, der bei einer Kundgebung zu laut„dachte“ und ganz unangemeldet das Wort ergriff. Wenn es wirklich auch nur ein einziges Wort war, ſo war es doch ganz unangebracht und man gab dem Uebeltäter daher für einige Stunden Ge⸗ legenheit, in aller Ruhe ſeine Undiſziplin ein⸗ zuſehen. Die Zwetſchgenernte war dieſes Jahr wider Erwarten gut ausgefallen und iſt ſeit einigen Tagen beendet. Der 15 vor der Obſthalle, auf dem in den letzten Wochen die obſtabliefernden Bauern und Gartenbſitzer Schlange ſtehen muß⸗ ten, bis ſie an der Reihe waren, ihre gefüllten Spankörbe loszuwerden, liegt jetzt wie ausge⸗ ſtorben. Die Erzeuger können mit den erzielten Preiſen zufrieden ſein, wurde doch bei den Ver⸗ e faſt durchweg eine zweiſtellige Zahl erreicht. Die Wege durch die Weinberge ſind ſeit eini⸗ ger Zeit geſperrt; ein Zeichen dafür, daß die und Oftersheim je eine Kundgebung ſtatt, wozu die einzelnen Ortsbauernſchaften ihre Feſongen entſenden haben und zwar der ehemalige Bezirk Mannheim nach Zl⸗ vesheim und der ehemalige Bezirk Schwetzingen nach Oftersheim. In Oftersheim wird Kreisleiter Bürgermeiſter Treiber, ſowie in Ilves⸗ heim Kreispropagandaleiter Fiſcher⸗Mann⸗ heim und der Kreisbauernführer ſprechen. Im Mittelpunkt wird die Uebertragung der Führer⸗ rede vom Bückeberg ſtehen. Umrahmt werden die Kundgebung des Erntedankfeſtes mit Um⸗ ügen der Feſtwagen, Volkstänzen des BoM, folgie Reiterſpielen und ſportlichen Darbietun⸗ gen. Am Abend wird in allen Ortsbauernſchaf⸗ ten der Erntetanz zu ſeinem Recht kom⸗ den 5 bildet gleichzeitig den Abſchluß es Feſtes. 3 Zu erwähnen iſt noch, daß Kriegsbeſchädigte und Arbeitsinvaliden aus der Stadt Mann⸗ — zu den einzelnen Feſtorten mit Wagen ingefahren werden, um denſelben Gelegenheit zu geben, ihre Verbundenheit von Stadt und Land zu bekunden. Kreisbauernführer Bürgermeiſter Treiber fordert daher zum Schluß alle Ortsgruppen auf, alles daran zu ſetzen, daß das Erntedank⸗ feſt auch dieſes Jahr dem vorjährigen nicht nachſteht und dieſes zu einer bleibenden Erin⸗ nerung nicht nur der ſtändiſchen Bevölkerungs⸗ kreiſe, ſondern der Allgemeinheit wird. Gewaltige örauenkundgebung Frau Scholtz⸗Klink und Pg. Hilgenfeldt ſprechen zu 10 000 badiſchen Frauen Lörrach, 24. Sept. Die Hauptſtadt des Markgräfler Landes ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen der NS⸗Frauenſchaft. Aus allen Teilen des badiſchen Landes waren die Amtswalterinnen der NS-Frauenſchaft gekom⸗ men. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bil⸗ dete eine Großkundgebung im Roſenfeldpark, bei der der Hauptamtsleiter der NSP, Pg. Hilgenfeldt, und die Reichsfrauenfüh⸗ rerin, Pa. Gertrud Scholtz⸗Klink ſprachen. Am Vorabend hatte bereits ein alemanni⸗ ſcher Heimatabend Tauſende von Zuſchauern in den Roſenfeldpark gelockt. Hier begrüßte die Kreisfrauenſchaftsleiterin, Frau M. Kuckuck (Lörrach), und Kreisleiter Pg. Boos die Gäſte. In bunter Folge wechſelten dann Muſikvorträge, Hebel⸗Lieder und ein mit gro⸗ ßem Beifall aufgenommenes Heimatſpiel, vor⸗ getragen von der NS⸗-Frauenſchaft Weil am Rhein. Volkstänze, hiſtoriſche Trachten⸗ und Heimatſpiele vervollſtändigten das Programm. Am Sonntaanachmittag ſtrömten dichte Maſ⸗ ſen nach dem Roſenfeldpark. Die aroßen Hallen waren ſchon lange vor Beainn der großen bis auf den letzten Platz eſetzt. Als erſter Redner erariff Pg. Hilgenfeld“ der Leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, das Wort. Er ſchilderte die ungeheueren Leiſtungen der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt und be⸗ ſonders des Winterhilfswerks, durch das ſeit ſeinem Beſtehen über 900 Millionen Mark aus kleinen und kleinſten Beträgen an netleidende Volksgenoſſen verteilt werden konnten. Die deutſche Frau hat durch ihren Opfermut und reſtloſen Einſatz bei der Sammluna dieſer Be⸗ träge und in mühevoller Kleinarbeit bei der Verſoraung der Unterſtützten einen bedeuten⸗ den Anteil am aroßen Aufbauwerk des Natio⸗ nalſozialismus. An Hand aufſchlußreicher Zah⸗ len gab Pa. Hilgenfeldt einen umfaſſenden Ueberblick über die Arbeit der NSV. Er ſchloß: Alle Dinge ſind möglich dem, der da glaubt. Nach einem Sprechchor des Frauenarbeits⸗ dienſtes ergriff, von ſtürmiſchem Jubel begrüßt, die Reichsfrauenſchaftsführerin Pa. Gertrud Scholtz⸗Klink das Wort. Sie richtete an die in der äußerſten Südweſtecke des Reiches verſam⸗ melten Frauen aus dem ganzen badiſchen Land den Appell zur Mitarbeit an den großen Auf⸗ gaben, die der Führer der NS⸗Frauenſchaft und der deutſchen Frau im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat zugeteilt habe. Die Ausführungen der Redner wurden immer wieder durch lebhaften Beifall unter⸗ brochen. Ausſtellung handwerklicher Volkskunſt in Heidelberg Heidelberg, 24. Sept. Der Heidelberger Kunſtverein e. V. veranſtaltet mit weſentlicher Unterſtützung der Badiſchen Handwerkskammer Karlsruhe eine Ausſtellung„Handwerk und Volkskunſt in Nordbaden“, die vorausſichtlich am Samstag, 28. September d. J. eröffnet wird. Mit dieſer Schau will man weiten Volks⸗ ſchichten tüchtige, handwerkliche Wertarbeit näher bringen und auf die Schönheit boden⸗ ſtändig gewachſener Volkskunſt aufmerkſam machen. Beim Beſchauer ſoll Verſtändnis ge⸗ weckt werden für das Schaffen und Streben des Handwerkers, auch hofft man, dem Hand⸗ werk Aufträge zuzuführen, die es ſehr nötig braucht. Es handelt ſich ſomit um eine Ver⸗ anſtaltung, die den breiteſten Volksſchichten dienen ſoll. Trauben zu reifen beginnen und die ei nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wir Der Jahrgang 1935 dürfte aller Vorausſicht nach, ſowohl was die Güte als auch was die Menge anbetrifft, ſehr aut ausfallen. Ein Pferd des Landwirts Peter Hartmann ging im Porphyrwerk durch und brach ſich beim Ueberqueren des OEG⸗Gleiſes ein Bein. Es mußte erſchoſſen werden. Den alleinſtehenden 67jährigen Georg Kling, den man ſeit einigen Tagen vermißte, fan man beim gewaltſamen Oeffnen tot in ſeiner Wohnung. Der Tod dürfte nach Anſicht des Arztes ſchon vor einigen Tagen eingetreten ſein. r. und Kreisbauernführer 0 Geſ Kurz nach gen in tiefer an, daß vor eſchloſſenen herrichte und ſanfter Gew den konnten. Wachmann beobachtend, räuſch vern Seine Auger Nacht gewöh rechts und geſpannt au Hall Aus dem ten des Ru daß der der Hörern die 9 von Darmſta bahnſtrecke d nicht aus. D funt noch nic Darmſtadt— oder aber er laſſen. Die z nämlich zur Strecke Dar befahren wu wurde, als ſ nur als zwe ſchätzt unden dacht worden autobahn no Wort. Nicht Strecke offizi Mannhei auch über heim die der Reich beſitzt, die wurde. Wir glauben, der verdankt, mü darauf h Nachrichte durchgege delberg, legt auf, daß der daß Mann bahn dire nur an einer halb auch b Die Ortsg ſchon immer Pflege des e dieſer gezeig Kameradſchaf für die Orts Karlsruhe, S geſetzte Pfalz ſtaltung war., treffen nicht lich beſonders Ortsgruppe Maikammer den Mitalied ſammen, die penführer Di willkommen beſichtiaung Gang durch? Eindrücke un ſich von Mait beſichtigung Weins hatte Die Fahrt wo auf dem von der Ort, ſchicklichkeitsy war nicht aa Krafträder zi ſtrafpunktfrei brachten Bal Nach Abſch ſich die etwa Winzergenoſſ tageſſen. Dr ptember 1900 ———— eim ndgebung hauernſchaften haben und heim nach Zl⸗ Schwetzingen zheim wird sbauernführer in Ilves⸗ ſcher⸗Mann⸗ ſprechen. Im a der Führer⸗ ahmt werden ſtes mit Um⸗ 'n des BdM, uer ⸗ n Recht kom⸗ den Abſchluß egsbeſchädigte Stadt Mann⸗ mmit Wagen n Gelegenheit n Stadt und er Treiber Ortsgruppen is Erntedank⸗ ährigen nicht benden Erin⸗ Bevölkerungs⸗ wird. lebung feldt ſprechen uen zuptſtadt des samstag und lenſchaft. Aus s waren die ſchaft gekom⸗ rſtaltung bil⸗ toſenfeldpark, r NSV, Pg. chsfrauenfüh⸗ ink ſprachen. in alemanni⸗ Zuſchauern begrüßte die M. Kuckuck Boos die ſſelten dann ein mit gro⸗ natſpiel, vor⸗ ift Weil am rachten⸗ und Programm. dichte Maſ⸗ roßen Hallen der großen letzten Platz laenfeldt der 1s Wort. Er ſtungen der ahrt und be⸗ urch das ſeit en Mark aus notleidende onnten. Die pfermut und ia dieſer Be⸗ beit bei der en bedeuten⸗ k des Natio⸗ zreicher Zah⸗ umfaſſenden V. Er ſchloß: r da alaubt. rauenarbeits⸗ ubel begrüßt, Pa. Gertrud ete an die in iches verſam⸗ aoꝛſchen Land aroßen Auf⸗ Fruuenſchaft nalſozialiſti⸗ ner wurden ſeifall unter⸗ olkskunſt Heidelberger weſentlicher verkskammer ndwerk und orausſichtlich Heröffnet veiten Volks⸗ Wertarbeit nheit boden⸗ aufmerkſam ſtändnis ge⸗ und Streben dem Hand⸗ ſehr nötig m eine Ver⸗ olksſchichten die en laſſen wird. Vorausſicht uch was die n r Hartmann ach ſich beim in Bein. Es georg Kling, mißte, fan ot in ſeiner Anſicht des getreten ſein. Mannheim Nächtliche Kontrolle HB-Bildstock Geſtörte Nachtruhe Kurz nach 3 Uhr früh. Auch die Lokale lie⸗ gen in tiefem Schlaf und niemand ſieht ihnen an, daß vor ganz kurzer Zeit hinter den jetzt eſchloſſenen Türen noch fröhlicher Betrieb herrichte und die letzten frohen Zecher nur mit ſanfter Gewalt auf den Heimweg gebracht wer⸗ den konnten. Wachmann Schulz durchſtreift aufmerkſam beobachtend, ſelbſt nach Möglichkeit jedes Ge⸗ räuſch vermeidend, ſein Bewachungsrevier. Seine Augen— längſt an die Dunkelheit der Nacht gewöhnt— ſehen im Weiterſchreiten nach rechts und links, ſeine Ohren lauſchen an⸗ geſpannt auf jedes Geräuſch. Er kennt jeden dunklen Winkel und jeden Verſchluß der Haus⸗ türen, ſo daß ihm keine Veränderung entgeht. Jetzt führt ihn ſein Kontrollgang zu einem Lokal, deſſen Beſitzer und ſeine Getreuen ſich eben für ein paar knappe Ruheſtunden in die Privaträume zurückgezogen haben, um ſchon am frühen Morgen wieder friſch, flink und mit frohen Mienen die Wünſche neuer Gäſte zu er⸗ füllen. Wachmann Schulz prüft zuerſt alle Eingänge und Fenſter, ob ſie ordentlich verſchloſſen und alle Rolläden ordnungsmäßig geſichert ſind. Dann geht er durch die Räume, ſchließt hier einen Gashahn, verriegelt dort ein Hoffenſter. Seinem an Ordnung gewöhnten Blick entgeht nichts. Dabei gehen ſeine Augen gleichzeitig ſuchend unter jeden Tiſch, in jeden Winkel der Gaſtſtube. „Da, war da nicht eben ein ganz leiſes Ge⸗ räuſch von unten her? Wachmann Schulz horcht noch einmal, doch es iſt ſchon wieder ganz ſtill. Das könnte ihn doch eigentlich beruhigen denken wir; aber der Wachmann denkt anders! Blitzſchnell durchfährt es ihn:„Da unten ſtimmt etwas nicht!“ Er weiß, daß unter dem Lokal die Kellerräume liegen, in denen der Wirt ſeine Vorräte aufbewahrt, und von denen eine direkte Stiege in die Reſtaurationsräume führt, und er weiß auch, daß der Büfettraum mit ſeinen Schankmitteln, Schokoladen⸗ und Rauchwaren ein beliebtes Ausflugsziel gewiſſer Leute iſt. Ein kurzer, prüfender Blick auf die Luke im Fußboden belehrt ihn, daß das Vorlegeſchloß in der Kramme liegt und verſchloſſen iſt. Auf leiſen Sohlen, aber trotzdem vorſichtig und eiligſt, im Gehen die Piſtole ſchußfertig machend, verläßt er die oberen Räume, die Tür in alter Gewohnheit ſorgfältig hinter ſich ver⸗ ſchließend, und eilt die Kellertreppe hinab. Da⸗ bei überdenkt er die Situation blitzſchnell. Als er die Vorkellertür aufreißt, beſtätigt ihm ein Blick auf den Verſchluß des Reſtaurations⸗ kellees, daß ſeine Vermutung wieder einmal richtig war. Im Keller hockt in der hinterſten Ecke ein Mann, dem keine Zeit mehr zum Flüchten blieb und der jetzt nur noch den betrunkenen Schla⸗ fenden markieren kann, hoffend, auf dieſe harm⸗ los erſcheinende Weiſe mit heiler Haut davon⸗ zukommen. Aber er kennt unſeren Wachmann ſchlecht; der fällt auf ſo etwas nicht hinein und läßt ſich nicht einmal auf lange Verhandlungen ein. Auf der Polizeiwache wird der„Be⸗ trunkene“ plötzlich ger“ nüchtern und wach, als vor ſeinen Augen der Inhalt der von ihm ge⸗ hüteten Aktentaſche reinlich nach und anderen ſchönen Dingen ſor⸗ iert wird. Halloh, Nundfunk— wo bleibt Mannheim? Aus dem Lautſprecher kommen die Nachrich⸗ ten des Rundfunks und man wartet darauf, daß der deutſche Rundfunk ſeinen Millionen Hörern die Nachricht von der Erſtbefahrung der von Darmſtadt aus weitergeführten Reichsauto⸗ bahnſtrecke durchgibt. Die Nachricht bleibt auch nicht aus. Doch wie es ſcheint, hat dexr Rund⸗ funt noch nichts von einer Reichsautobahnſtrecke Darmſtadt—-Mannhei—Heidelberg gehört oder aber er hat ſich nur einſeitig informieren laſſen. Die zahlreichen Hörer im Reich mußten nämlich zur Kenntnis nehmen, daß geſtern die Strecke Da rmſtad—-Heidelberg erſtmals befahren wurde, wodurch der Anſchein erweckt wurde, als ſei Mannheim in ſeiner Bedeutung nur als zweitrangig hinter Heidelberg einge⸗ ſchätzt und nur mit einer Zubringeranlage be⸗ dacht worden. Jedenfalls fiel über die Reichs⸗ autobahn nach Mannheim auch nicht ein Wort. Nichts von der Tatſache, daß die neue Strecke offiziell die Bezeichnung„Darmſtadt— Mannheim—heidelberg“ trägt, kein Wort auch über die Tatſache, daß Mann⸗ heim die grandioſeſte Einführung der Reichsautobahn in die Stadt beſitzt, die geſtern allſeitig bewundert wurde. Wir wollen nicht an eine böſe Abſicht glauben, der Mannheim ſeine Zurückſetzung verdankt, müſſen aber doch mit Nachdruck darauf hinweiſen, daß derartige Nachrichten richtig und vollſtändig durchgegeben werden. So gut wie Hei⸗ delberg, legt auch Mannheim großen Wert dar⸗ auf, daß der Oeffentlichkeit bekanntgemacht wird, daß Mannheim an die Reichsauto⸗ bahn direkt angeſchloſſen iſt und nicht nur an einer Nebenſtrecke. Man merke ſich des⸗ halb auch beim Rundfunk die Bezeichnung: Reichsautobahn Darmſtadt— Mannheim— Heidelberg. 3 Zur ſelben Sache teilt die Städt. Preſſeſtelle mit: Der Reichsſender Stuttgart gab am 23. Sep⸗ tember, 22 Uhr, unter den Nachrichten eine Mel⸗ dung durch, daß am Tage des Spatenſtichs eine Kolonne von 50 Autos unter der Führung des Herrn Generalinſpettors Dr. Todt im Beiſein zahlreicher Vertreter des öffentlichen Lebens die Reichsautobahn Darmſtad—Heidelberg beſichtigt hätte. Dieſe Notiz, für die der Reichs⸗ ſender Stuttgart wahrſcheinlich nicht ſelbſt ver⸗ antwortlich iſt, da ſie ihm von anderer Seite zugeleitet wurde, zeigt deutlich, wie auch heute wieder Intereſſenten und Duntelmänner am Wertk ſind, die Mannheim auszuſchalten beab⸗ ſichtigen. Die amtliche, von Herrn Generalinſpektor Dr. Todt genehmigte Bezeichnung der Autobahn iſt: Reichsautobahn Frankfurt— Mannheim— Heidelberg, mündet doch auch die von Frankfurt kommende Autobahn in unmittelbarer Nähe der Stadt Mannheim und auf der Gemarkung Mannheim, kurz hinter dem Flugplatz, ein. Der Reichsſender Stuttgart hat bedauert, daß er eine falſche Mel⸗ dung, die ihm von anderer Stelle zugegangen war, weitergegeben hat und hat ſich bereit er⸗ klärt, eine entſprechende Berichtigung durchzu⸗ geben. Jenen Intereſſenten aber, die Mannheim um jeden Preis totſchweigen möchten, ſei noch ein⸗ mal geſagt, daß ihnen das nicht gelingen wird, denn Gott ſei Dant beſitzt Mannheim bis heute die ſchönſte Autobahn⸗Einführung, die von be⸗ rufener Seite als eine„königliche Einführung“ bezeichnet wurde. Der DDAC fährt in die Pfalz Die Ortsgruppe Mannheim des DDAsC hat ſchon immer unter Beweis geſtellt, daß die Pflege des Sportes an erſter Stelle ſteht und dieſer gezeigte Sportgeiſt von einer ſchönen Kameradſchaft getragen wind. Wenn auch die für die Ortsaruppe Mannheim,) Heidelbera, Karlsruhe, Schwetzingen und Hockenheim an⸗ geſetzte Pfalzfahrt keine rein ſportliche Veran⸗ ſtaltung war, ſo ließ man dieſes Zuſammen⸗ treffen nicht vorübergehen, ohne ſich auch ſport⸗ lich beſonders zu betätigen. Die Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim, die geſchloſſen nach Maikammer gefahren waren, trafen dort mit den Mitaliedern der übrigen Ortsgruppen zu⸗ ſammen, die von dem Karlsruher Ortsarnp⸗ penführer Dr. Stahl mit herzlichen Worten willkommen geheißen wurden. Eine Keller⸗ beſichtigung des Weinguts A. Spieß und ein Gang durch Weinberge vermittelten nachhaltige Eindrücke und mit Dank verabſchiedete man ſich von Maikammer, zumal man bei der Keller⸗ heſichtigung auch noch Proben edlen Pfälzer Weins hatte entgegennehmen dürfen. Die Fahrt führte nun weiter nach Neuſtadt. wo auf dem Winzingerplatz die angeſetzte und von der Ortsgruppe Mannheim betreute Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfung durchgeführt wurde. Es war nicht ganz einfach, die Wagen und die Krafträder zwiſchen den aufaeſtellten Pfählen ſtrafpunktfrei hindurchzuſteuern oder die ange⸗ brachten Ballone abzuſchießen. Nach Abſchluß der Prüfung verſammelten ſich die etwa 250 Teilnehmer in der Haardter Winzergenoſſenſchaft zum gemeinſamen Mit⸗ tageſfen. Dr. Stahl, der Führer der Karls⸗ ruher Ortsgruppe des DDAcC wies in einer Anſprache auf die beſondere Kameradſchaft in den motoriſierten Verbänden hin und betonte, daß der Pflege des Kraftſports ganz beſon⸗ deres Augenmerk zuzuwenden ſei, weil darin ein Stück Volkserziehung erblickt werden müſſe. Durch gegenſeitige Beſuche der einzelnen Orts⸗ gruppen könne eine Vertiefung der Arbeit er⸗ folgen, beſonders wenn hierbei noch der ſport⸗ liche Charakter eine etwas ſtärkere Betonung erfährt. Gerade die Ortsgruppen Mannheim und Karlsruhe hätten bei der zurückliegenden Geſchicklichkeitsprüfung ihr Können im wabren Sportgeiſt unter Beweis geſtellt. Dieſer Sport⸗ geiſt müſſe erſt recht unter den jungen Mit⸗ aliedern gepflegt werden. Der ſtellvertretende Ortsgruppenführer der Ortsgruppe Mannheim, NSKK⸗Oberſturmfüh⸗ rer Dr. Brunn nahm nach einer im ähnlichen Sinne gehaltenen Anſprache die Verteilung der Preiſe aus der Geſchicklichkeitsprüfung vor, die folgendes Ergebnis gebracht hatte: Wagen: Engeſſer⸗Karlsruhe; Müller⸗Karlsruhe; Beetz⸗ Mannheim; Vollmer⸗Karlsruhe; Herr⸗Karls⸗ ruhe; Fiſcher⸗Karlsruhe: Steinmann⸗Karls⸗ ruhe; Eckerth⸗Karlsruhe; Dr. Hemmann⸗Neu⸗ ſtadt: Trauth⸗Mannheim; Sattig⸗Mannheim Den Damenpreis erhielt Frl. Hartmann⸗Mann⸗ heim. Krafträder: Knapp⸗Mannheim; Piſter⸗ Mannheim; Nitzſchke⸗Karlsruhe: Pfefferkorn⸗ Mannheim; Trauth⸗Mannheim. Das nachfolgende kameradſchaftliche Beiſam⸗ menſein, das durch Tanz verſchönt wurde, gab der wohlgelungenen Veranſtaltung einen ſchö⸗ nen Abſchluß. „„ J ahrelang kämpften wir für deutsche Qualitãt — sechs mal s0 groß wurde in Jahresfrist der Kreis begeisterter Lande-Freunde! Als Krönung unserer Arbeit bringen wir heute dĩe neue „LANDE VIER' sjie erfüllt alle Wunschträume verwöhntester Raucher. 17010 . HANLINAOVEE HENZt · O Jahrgang 5— X Nr. 439— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 24. September 1035 Die Polizei meldet: Innere Verletzungen erlitt ein Radfahrer, der geſtern nachmittag auf der Kreuzung Schwet⸗ ent und Wallſtattſtraße mit einem Per⸗ onenkraftwagen zuſammenſtieß und auf die Straße geſchleudert wurde. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Urſache des Zu⸗ ea auf Nichteinräumen des Vor⸗ ahrtsrechtes ſeitens des Radfahrers zurück⸗ zuführen ſein. Kraftfahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Bei einer geſtern vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden insgeſamt 25 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet, darunter 13 wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung, 5 wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Kennzeichen und 4 wegen Feh⸗ lens des Bremslichtes. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern im Laufe des Tages 2 Perſonen feſtgenommen. Tödlicher Verkehrsunfall. Am 23. September, nachmittags 5 Uhr, wurde auf der Steuben⸗ ſtraße in Höhe der Germaniaſchule eine 78 Jahre alte, verwitwete Frau aus Neckarau beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem aus Rich⸗ tung Lindenhof in raſcher Fahrt kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt, zur Seite geſchleu⸗ dert und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſo⸗ rteintrat. Der Perſonenkraftwagen kam urch das ſtarke Bremſen ins Schleudern und ſtürzte um. Von den Inſaſſen wurde niemand verletzt. Gerichtliche Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Verloren ging am 17. September auf dem Lindenhof, hier, auf dem Wege von der Tun⸗ nel⸗, Rennershof⸗, Eichelsheimer⸗, Rheindamm⸗, Waldpark⸗, Emil⸗Heckel⸗ und Meerwieſenſtraße ein rotlederner Saffian⸗Geldbeutel mit etwa 47 Mark Inhalt. ieeeeeeee eeeen en NS⸗Kulturgmeinde Ortsverband Mannheim E. V. Hans Friedrich Blunck Präſident der Reichsſchrifttumskammer, ſpricht am Samstag, 28. September, 20.15 Uhr, im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens über Schrifttum und Reichsſchrifttumskammer und lieſt anſchließend aus eigenen Werken. Muſikaliſche Amrahmung. e ee Preisſchießen der ehem. 114er. Auf dem Schießſtand der Polizeiſchützen am Neckarkanal hielt die Mannheimer Kameradſchaft der ehem. 114er am Sonntag vor⸗ und nachmittag ihr diesjähriges internes Preisſchießen der Kame⸗ radſchaft unter guter Beteiligung ab. Die Ka⸗ meraden waren alle recht eifnig beim Schießen, ſo daß der ganze Verlauf des Wettkampfes als recht erfolgreich bezeichnet werden muß, wobei recht gute Reſultate erzielt wurden. Nach Been⸗ ant des Schießens und Feſtſtellung der Er⸗ ge niffe wurde abends im„Alten Reichskanz⸗ ker“ die Preisverteilung vonrgenommen. Wie Kameradſchaftsführer Hans Knittel in ſei⸗ nen Begrüßungsworten hervorhob, brachte der Verlauf des Schießens den 114ern einen Ehren⸗ tag, denn ſie hatten erneut bewieſen, daß ſie ſehr beachtliche Schießleiſtungen vollbringen können. Anſchließend gelangten die recht wert⸗ vollen Preiſe zur Verteilung. Ein gemütliches kameradſchaftliches Beiſammenſein mit gemein⸗ ſamen alten Soldatenliedern ſchloß den Abend erfolgreich ab. Armin. ae er mes mekhemeeruhasksmmAnanrcrzheniekärheneianehenmentsmnenrnemmmiamiurhasmuneenenme mmemunnaazuhimetrnnihranhmannaanaenmainiengernn———————————————— wie wir den Füm ſehen PALAST-LICHTSPIELE und GLORIA-PALAST: „Die Tempeltänzerin“ Dieſer große Farben⸗Tonfilm iſt amerikani⸗ ſchen Urſprungs und führt— nach einer Er⸗ zählung des Marquis de la Falgiſe und Gaſton Glaß— nach der ſagenhaften Südſeeinſel Tanzmaske aus Bali Aus dem Harumount-Farbenionfiim „Die Tempeltänzerin“ Hresse-Mater P 377 Bali. Es iſt weniger die Handlung, die das Stück auszeichnet, als die kulturgeſchichtlich intereſſante Darſtellung balineſiſcher Gebräuche. So wird die eigenartige Brautwahl der Bali⸗ neſen, das exotiſche Gamelan⸗Orcheſter, der Markt, die feierlichen Tempeltänze und ſchließ⸗ Vor den Schranken des Am Montag tagte das Badiſche Son⸗ dergericht unter dem Vorſitz von Landge⸗ richtsrat Dr. Gérard, wobei vier Fälle zur Verhandlung ſtanden. Höher gehts nimmer! Der 48 Jahre alte K. M. aus P. hatte ſich wegen ganz unſinniger Verleumdungen führen⸗ der Perfönlichkeiten zu verantworten. Er war als Notſtandsarbeiter von Mannheim aus zu einer Arbeitsſtelle in den Schwarzwald gekommen, wo er neben freier Unterkunft und Verpflegung noch wöchentlich etwa 14 Reichs⸗ mark ausbezahlt erhielt, die er faſt vollſtändig in Alkohol umſetzte. M. iſt Witwer und hat keine Kinder. In einer Wirtſchaft in Schwa⸗ ningen zog er nun mächtig über die beſtehen⸗ den Verhältniſſe los und behauptete, daß es ihm vor der Machtübernahme beſſer gegangen ſei. Die Beweisaufnahme ſtellte nun die inter⸗ eſſante Tatſache feſt, daß der Angeklagte in den Jahren 1924—1932 nicht weniger wie 21mal wegen Bettels und Landſtreichens beſtraft wurde, und er damals nicht arbeitete. Nun paßt ihm eben die Arbeit nicht, denn er er⸗ klärte mehrmals,„früher habe ich Unterſtützung bekommen“. Er kann ſich eben nicht daran ge⸗ wöhnen, daß arbeitsfähige, geſunde Volksge⸗ noſſen ihren Lebensunterhalt durch Arbeits⸗ leiſtung verdienen müſſen. Der ſonſt' geſtän⸗ dige Angeklagte, der die Ausſagen in der Trunkenheit gemacht haben will, erhält eine Gefängnisſtrafe von ſieben Mona⸗ ten, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft. Der Herr Flieger⸗Anteroffizier Sein Geltungsbedürfnis und ſeine Sehnſucht, einem Fliegerſturm anzugehören, trieb den 2¹ Jahre alten H. W. aus S. auf eine abwegige Bahn. Der Tag des deutſchen Volkstums Der Tag des deutſchen Voltstums wurde im ganzen Reich mit zahlreichen Veranſtaltungen würdig begangen. Im Theater des Volles in Berlin wurde im Rahmen einer Volksdeutſchen Feierſtunde das Trachtenſpiel„Iglauer Erntefeſt“ aufgeführt, aus dem unſer Bild eine Szene zeigt. Weltbild(M) Auf nach Dürkheim am 29. September! Ein Jahr iſt es nun her, daß die Wander⸗ gruppen in der NSG„Kraft durch Freude“, Ortsgruppe Mannheim, ihre Tätigteit aufge⸗ nommen haben. Am 29. September kann die 25. Wanderung zur Durchführung gebracht wer⸗ den, welche als Herbſtwanderung in großem Stil aufgezogen wird, um auch die Volksgenoſſen, die bisher der Wanderbewegung noch fernſtan⸗ den, für unſere Sache zu gewinnen. In ſechs Sonderzügen wird die Rhein⸗Haardtbahn die Mannheimer Volksgenoſſen nach Bad Dürt⸗ heim bringen, von wo ſie in drei Gruppen die ſchöne Umgebung durchwandern werden. Für rüſtige Wanderer iſt die ſechsſtündige Wanderung über Peterskopf, Rahnfels, Hardenburg beſtimmt. Bei dieſer Wanderung gibt es allerlei zu ſehen. Da iſt zunächſt der Brunholdisſtuhl, eine alte germaniſche Kultſtätte, deren Beſichtigung ſich lohnt. Die Ringmauer, der Teufelſtein und die Heiden⸗ felſen ſind Zeugen der ſchöpferiſchen Kraft unſe⸗ rer Vorfahren. Wer nicht ſo gut zu Fuß iſt und dennoch etwas von den Reizen der Vorderpfalz genießen will, der beteilige ſich an einer der kleineren Wanderungen und wird am Schluß noch Gelegenheit haben, die Stadt ſelbſt unter kundiger Führung zu beſichtigen. Es gibt hier allerlei Sehenswürdigkeiten, von denen hier nur die gotiſche Johanniskirche, ehemalige Schloß⸗ tirche der Grafen von Leiningen und die Max⸗ quelle genannt ſeien. Nachmittags vereinigen ſich alle Wanderer in der Feſthalle, wo für ausgezeichnete Unterhal⸗ tung und billige Verzehrpreiſe geſorgt iſt. Die Veranſtaltung beginnt Punkt 4 Uhr. Eine gute Kapelle wird dafür Sorge tragen, daß die Tanz⸗ luſtigen auf ihre Rechnung kommen. Es wird erwartet, daß alle, die im Laufe des verfloſſenen Jahres mit„Kraft durch Freude“ gewandert ſind, durch ihr Erſcheinen dazu beitragen, daß dieſe Wanderung zu einem vollen Erfolg wird. Jeder Voltsgenoſſe iſt dazu einge⸗ laden! Zeigt eure Verbundenheit mit dem pfälziſchen Winzer, beweiſt ihm, daß ihr ſeine aufopfernde Arbeit zu würdigen wißt. Kommt herüber in die ſchöne Pfalz, die jetzt ihr herr⸗ lichſtes Kleid anzieht und euch in allen Farben des Herbſtes entgegenleuchtet. Bei dem niedri⸗ gen Preis von.— RM für Fahrt, einſchließ⸗ lich Eintritt in die Feſthalle, wird es keinem ſchwer fallen, den 29. September inmitten froher Kameraden in der ſonnigen Pfalz zu verbrin⸗ gen. Kushenurur b. Hpfxrhan KrMiraen bapanser-wrn. lich die Leichenverbrennung mit anſchließender Ausſtreuung der Aſche in das Meer geſchickt in die Handlung verwoben. Die Darſteller des Ganzen ſind ausſchließlich Eingeborene von Bali, was dem Film, zuſammen mit der Wir⸗ kung der leuchtenden Farben, ein eigenartiges neues Gepräge verleiht. Bemerkenswert iſt ſchließlich noch die ausgezeichnete Filmmuſik. Im Beiprogramm gibt es einen luſtigen Bonzo⸗Film, einen äußerſt intereſſanten Strei⸗ fen„Die Goldſchläger von Schwabach“ und eine ſenſationelle Schau„Fahrt in die weite 1 Nationaltheater. Heute, Dienstag, im Natio⸗ naltheater als 4. Abend der Werbewoche mit den ſtark herabgeſetzten Tagespreiſen: Hocke⸗ wanzel“ von H. C. Kaergel, in der Inſzenie⸗ rung von Friedrich Hölzlin. Titelrolle: Finohr. — Morgen, Mittwoch, 5. Abend der Werbe⸗ woche. Gegeben wird zum erſtenmal in dieſer Spielzeit„Violetta“(La Traviata) von Verdi.— In Erwiderung zahlreicher Anfragen weiſt die Intendanz des Nationaltheaters darauf hin, daß zu dem großen Mieterabend am Diens⸗ tag, den 1. Oktober, im Nbelungenſaal nur der⸗ jenige Zutritt hat, der im Beſitze einer Ein⸗ ladungskarte iſt. Die Einladungskarten ſind ausgegeben worden an alle, die eine volle Miete zu 30 Vorſtellungen oder 2 Plätze in der Son⸗ dermiete zu je 15 Vorſtellungen haben. Die„Philharmoniker“ des Rund⸗ funks Prof. Hermann Stange hat jetzt ſeinen Poſten als Nachfolger des verſtorbenen Erwin Lindner im Deutſchlandſender angetreten. Wel⸗ ches werden ſeine erſten und dringlichſten Auf⸗ gaben ſein? Er will ein Rundfunkorcheſter ſchaffen, das dem Aufgabenkreis des Deutſch⸗ landſenders gemäß iſt, alſo— wenn wir dem Orcheſter heute ſchon einen Namen geben wol⸗ len— die„Philharmoniker des Rundfunks“. Die Orcheſtermitglieder ſollen— genau wie jetzt bereits der Funkchor— feſt angeſtellt wer⸗ den; man wird vielleicht damit rechnen können, daß das Orcheſter 100 bis 120 Künſtler umfaſ⸗ ſen wird. Arbeitsmäßig wird ſich das neue Orcheſter des Deutſchlandſenders zunächſt in die Reihe der anderen deutſchen Rundfunkorcheſter ein⸗ fügen, um aber ſpäter den Wettbewerb mit den übrigen europäiſchen Rundfunkorcheſtern auf⸗ zunehmen. Außer in Deutſchland hat Stange in Prag, Helſingfors und jahrelang in Sofia gearbeitet, in der bulgariſchen Hauptſtadt hat er während ſeines über dreijährigen Aufent⸗ haltes auch Opern inſzeniert. Man hann heute ſchon ſagen, daß ſich das vornehmliche Inter⸗ eſſe von Prof. Stange den ſinfoniſchen Werken und den Opern zuwenden wird, ferner den aroßen lebenden Komponiſten und dem Nach⸗ wuchs. Wgf. Vom Junk Mit„Admiral Scheer“ auf Verbandsübung. Von Heinrich Zerkaulen. Die Abteilung Kunſt des Reichsſenders Frantfurt bringt am Donnerstag, 26. September, von 16.30—16.45 Uhr die Sendung „Mit Admiral Scheer auf Verbands⸗ übung“ von Heinrich Zerkaulen, dem Verfaſ⸗ ſer des hiſtoriſchen Romans„Die heimliche Fürſtin“ und des Beethoven⸗Romans„Muſik am Rhein“. Der Dichter, dem es vergönnt war, als Gaſt an einer Uebungsfahrt des deutſchen Panzerkreuzers teilzu⸗ nehmen, ſchildert anſchaulich und lebendig das Leben und Treiben an Bord. Aus dieſer Schilderung des Dichters erkennen wir als letzte Sinngebung militäri⸗ ſcher Ausbildung auf deutſchen Kriegsſchiffen die Er⸗ ziehung des jungen Menſchen zu ſtarken und feſten Charakteren. „Die Letzten“. Hörſpiel von Karl Lerbs. Funk⸗ bearbeitung Walter Grüters. Der Reichsſender Frankfurt wiederholt am Freitag, 27. September, in der Zeit von 22.40—24.00 Uhr das Hörſpiel„Die Letzten“ von Karl Lerbs in der Funkbearbeitung von Walter Grüters. Dieſe Sendung behandelt den letzten Heldenkampf von„UB 116“ unter Kapitän⸗ leutnant von Emsmann. Das Hörſpiel hat bei ſeiner »Uraufführung im Reichsſender Frankfurt am 9. Sept. bei der Hörerſchaft größten Anklang gefunden. Gerichts Er gab ſeinen Dienſt bei der Reichswehr auf, ließ ſich ir Augsburg als förderndes Mitglied des Fliegerſturmes aufnehmen, womit jedoch keinesfalls die Berechtigung des Tragens einer Uniform verbunden iſt und erklärte ſeiner Mut⸗ ter, daß er beim Fliegerſturm Flieger ſei, Sie follte nicht wiſſen, daß er den Dienſt bei der Reichswehr aufgegeben habe. In Augsburg be⸗ ſtellte er ſich nun eine entſprechende Uniform, beförderte ſich ſelbſt, indem er die entſprechen⸗ den Abzeichen an der Uniform anbrachte und ging in dieſer Uniform zu ſeinen Eltern. Um nun auch den Ausweis„in Ordnung“ zu brin⸗ gen, der ihm als förderndes Mitglied, nicht aber als Mitglied des Sturmes, ausgeſtellt worden war, durchſtrich er die Berufsbezeich⸗ nung„Kaufmann“ und änderte dies in„Flug⸗ zeugführer“ um. Der Angeklagte iſt geſtändig, Das Sondergericht ſpricht eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 8 Monaten aus. 1 Bibelforſcher ſchmuggeln verbotene Schriften Des Schmuggels verbotener Schriften ſind die Bibelforſcher E. K. aus., 30 Jahre alt, und E. D. aus., 34. Jahre alt, angeklagt. Ob⸗ wohl ſie wußten, daß die in Betracht kommen⸗ den Schriften in Deutſchland verboten wa⸗ ren, ſchmuggelten ſie aus der Schweiz Druckſchriften nach Deutſchland ein, wofür das Gericht gegen K. eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Monaten, abzüglich 3 Monate und 2 Wochen Unterſuchungshaft, und gegen E. D. eine ſolche von acht Monaten ausſprach. Am Nachmittag hatten ſich A. Z. aus S. und A. J. aus A. vor dem Sondergericht zu ver⸗ antworten. Beide Angeklagten ſind in Konſtanz wohnhaft und hatten in der Wohnung des Z. im Mai eine Unterredung mit einer ihnen ſchon lange Jahre bekannten Frau, wobei man auch auf die Politik zu ſprechen kam. Z. war früher Mitglied der K und gehörte dem Konſtanzer Bürgerausſchuß an, hielt ſich aber in den letzten Jahren immerhin von der Poli⸗ tik zurück. Heute wollen die Angeklagten ihren Ausſagen einen anderen Sinn geben, da ſie ſelbſt einſahen, wie unſinnig ihre Behauptun⸗ gen waren, die den Tatſachen direkt widerſpra⸗ chen. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt wurde, endete mit einer Verurteilung des Z. zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten abzüglich 4 Mo⸗ naten Unterſuchungshaft und des J. zu einer ſolchen von drei Monaten. Strafmildernd fiel hierbei ins Gewicht, daß die Ausſagen in der Wohnung des Angeklagten Z. gemacht wurden und nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt waren. Hauswirtſchaftliches Jahr für Mädchen Ein voller Erfolg der bisherigen Werbearbeit Der Einrichtung des hauswirtſchaftlichen Jahres für Mädchen lag bekanntlich der Ge⸗ danke zugrunde, die jungen ſchulentlaſſenen Mädchen entweder dahin⸗ zu beeinfluſſen, ſich nach Abſolvierung des hauswirtſchaftlichen Jahres ganz der hauswirtſchaftlichen Arbeit als Berufsarbeit zuzuwenden oder aber doch wenigſtens, ſelbſt wenn ſie ſich einer anderen gewerblichen Arbeit zuwenden ſollten, auf den eigentlichen Beruf der Frau als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Das hauswirtſchaftliche Jahr fand vor allem bei den deutſchen Hausfrauen allgemeine An⸗ erkennung, und man kann beobachten, daß in 3 Es geh Zingen. 9 Feſtſtellun auf die ſe beiten un läßt erten beit gele ſchwung h von Pg. vember 19 Schwetzing Von die ſchaftlichen in Angrif das möger beweiſen. Im Nov 312 Kru⸗ zuſammen wurden ve Wolu⸗Emp weniger al gebracht, der im Nor Amf Die fühlt kung der war in de—⸗ Notſtand 1934 wurde beendigt: rötbachre heenel a) Entwäſſe b) Bewäſſer Wieſenumbru Waldausſtocku tung v. Siedl Hinzu komi arbeiten: Wieſenumbru Straßenherſtel Mithin belc abgeſchloſſen befinden, auf 50 390 Tager vi Die beend burchſchnittlich Zeitraum von Ausgeführt. ſer Betrag, d verbraucht wu Wirtſchaft zu hin dabei be Finanzierung Zuſchuß die Stadt aber ha gaben, die die erwerbsloſen beiſteuerte, ſo unter Berückſt ſchaftlich wert fungsmaßnah pborbildli⸗ Behel Man hat a verſucht gelaft vielen Familien das Intereſſe an der Einſtel⸗ lung junger Mädchen gewachſen iſt. Beſonders in ländlichen Haushalten iſt das Verſtändnis für dieſe wichtige Aktion auffallend aut. Wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung mitteilt, hat die Einſtellung junger Mädchen im Rahmen des hauswirtſchaftlichen Jahres überall erfreuliche Fortſchritte gemacht. Vor allem aber auch bei den ſo betreuten Mädchen ſelbſt haben ſich alle Erwartungen, die man an dieſe Einrichtung knüpfte, vollauf erfüllt. Erfahrungen hat ſich herausgeſtellt, daß die Nach den bisherigen jungen Mädchen, die durch das hauswirtſchaft⸗ liche Jahr gegangen ſind, zu einem großen rozentſatz auch weiter im hauswirtſchaftlichen. Rrofentſaß auch 0 ſchafig einer Reihe v Beruf bleiben werden. Damit iſt ein weſent⸗ licher Zweck der Einrichtung erfüllt. Dieſer Erfolg ſollte dazu anregen, die Werbe⸗ arbeit ſowohl bei den Familien als bei der weiblichen Jugend unermübdlich fortzuſetzen. Es ſollte einmal dazu kommen, daß dieſes haus⸗ wirtſchaftliche Jahr zu einem ſelbſtver⸗ ſtändlichen Beſtandteil der beruf⸗ lichen Ausbildung oder überhaupt desz wand von 200 Lebensweges unſerer weiblichen Jugend wird. Nach den Mitteilungen des Internationalen Büros zur Bekämpfung des Alkohols betrug der Verbrauch an konzentriertem Alko⸗ hol(50 Prozent) in dem Jahrfünft von 1900 nach Wohnun irgend möglie nur vier Si⸗ den, erſtellte zwölf ſolche Gelünde vorbereitet. A zingen ſtark d gefördert. Die fung eines Z geſchah in Ge ſchmucken Gri Die Abgabe führte merklic ten Bautä „Gagfah“. Se unter Förderr bis 1933 pro Kopf der Bevölkerung in Frank⸗ reich, Eſtland und in der Schweiz mehr als füaf Liter, in Spanien, Schweden und der Tſche⸗ oſlowakei 4 bis 5 Liter, in Ungarn und Oeſterreich 3 bis 4, in Belgien, Bulgarien, den Niederlanden und Norwegen 2 bis 3, in Deutſchland, England und Auſtra⸗ lien 1 bis 2 und in Dänemark und Finn⸗ land weniger als 1 Liter. Der Weinverbrauch pro Kopf der Be⸗ völterung belief ſich in Frankreich auf mehr als 100 Liter, in Griechenland, Italien, Spanien und der Schweiz auf 50 bis 100, in Bulgarien, Ungarn und Oeſterreich auf 15 bis 50, in Deutſchland, Belgien und der Tſchechoflo⸗ wakei auf 4 bis 6 Liter. Im Bierverbrauch ſteht Belgien mit über 100 Liter pro Kopf an der Spitze, es fol⸗ gen Deutſchland, England, die Tſchicho⸗ Berechnet man den Verbrauch nach dem reinen Alkoholgehalt flowakei mit 50 bis 100 Liter. der Getränke, ſo ſteht wiederum Frankreich mit über 20 Liter pro Kopf an der Deutſchland ſind es 3 bis 5 Liter. Spitze. In 50000 R Privathäuſern werke geſchaf Brauerei Wel Gemeindehauf Firma Hart am. Der Weltverbrauch alkoholiſcher Getränke gegen die Wo die Arbeitslof Dieſe Tatſe man hier mit Aufl Eine wichti zeptember 1935 ———— teichswehr auf, rndes Mitglied womit jedoch Tragens einer rte ſeiner Mut⸗ Flieger ſei. Sie Dienſt bei der Augsburg be⸗ )hende Uniform, die entſprechen⸗ anbrachte und en Eltern. Um nung“ zu brin⸗ Mitglied, nicht nes, ausgeſtellt Berufsbezeich⸗ dies in„Flug⸗ e iſt geſtändig, 5 efängnis⸗ verbotene Schriften ſind „ 30 Jahre alt, angeklagt. Ob⸗ tracht kommen⸗ erboten wa⸗ der Schweiz tſchland ein, ine Gefäng⸗ en, abzüglich 3 chungshaft, und Z. aus S. und rgericht zu ver⸗ ind in Konſtanz zohnung des Z. iner ihnen ſchon vobei man auch Z. war früher d gehörte dem hielt ſich aber t von der Poli⸗ igeklagten ihren mgeben, da ſie hre Behauptun⸗ irekt widerſpra⸗ r Ausſchluß der ndete mit einer Gefängnis⸗ bzüglich 4 Mo⸗ des J. zu einer rafmildernd fiel gemacht wurden heſtimmt waren. für Mädchen ſen Werbearbeit Swirtſchaftlichen nntlich der Ge⸗ ſchulentlaſſenen heeinfluſſen, ſich Swirtſchaftlichen aftlichen Arbeit oder aber doch einer anderen ſollten, auf den 5 Hausfrau und fand vor allem 55 Man hat auch auf dieſem Gebiet nichts un⸗ verſucht gelaſſen, um die große Nachfrage allgemeine An⸗ bachten, daß in an der Einſtel⸗ miſt. Beſonders rend nur vier Siedlungshäuſer erbaut wur⸗ has Verſtändnis llend gut. beitsvermittlung mitteilt, hat die m Rahmen des herall erfreuliche n aber auch bei t haben ſich alle ieſe Einrichtung den bisherigen daß die hauswirtſchaſt⸗ einem großen Swirtſchaftlichen miſt ein weſent⸗ eſtellt, rfüllt. ſegen, die Werbe⸗ en als bei der fortzuſetzen. Es aß dieſes haus⸗ n ſelbſtver⸗ lder beruf⸗ überhaupt des n Jugend wird. ſcher Getränke Internationalen Alkohols betrug iertem Alko⸗ jrfünft von 190 erung in Frank⸗ eiz mehr als fünf n und der Tſche⸗ in Ungarn und gien, Bulgarien, hegen 2 bisſßg ud und Auſtra⸗ Irk und Finn⸗ o Kopf der Be⸗ ich auf mehr als Ftalien, Spanien 0, in Bulgarien, if 15 bis 50, in der Tſchechoflo⸗ ht Belgien mit er Spitze, es fol⸗ nd, die Tſchicho⸗ Berechnet man en Altoholgehalt n Frankreich mit der Spitze. In 5 Liter. ht Monaten— Ausgeführt. fungsmaßnahmen der pvorbildlich bezeichnet werden können. geſchah in Geſtalt Jahrgang 5— X Nr. 439— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienétag, 24. September 1935 Zielklare Aufboarbeit in Schwetzingen Es geht unverkennbar aufwärts in w 2 2 25 et⸗ Zingen, Nichts iſt mehr berechtigt, als zu Reſes Feſtſtellung dieſe Zeilen zu beginnen. Ein Blick auf die ſeit November 1933 ausgeführten Ar⸗ K. und die Arbeiten der Stadtverwaltung äßt ertennen, daß hier zielklare Aufbauar⸗ beit geleiſtet wird. Dieſer erkennbare Auf⸗ n hängt eng zuſammen mit der Tätigteit on Pg. Bürgermeiſter Stober, der im No⸗ vember 1933 ſeinen Dienſt bei d Schwetzingen aufnahm. Von dieſem Zeitpuntt an wurden alle wi Ze wirt⸗ ſchaftlichen, politiſchen und kulturellen Probleme g 9 Mit welchem Erfolg, das mögen vor allem die nachſtehenden—5 in Angriff genommen. beweiſen. Stadt geb Förderu/ Schwetzingens als Fremden⸗ ſtad't elnt. Um dieſer Aufgabe auch gerecht zu wer hat man eine Umorganiſation im Städtĩ Verkehrsverein durchgeführt, die de Ausbau ermöglichte. Der Erfolg iſt ein ausgezeichneter. Die Mitgliederzahl dieſeß'reins wuchs von 74 auf 376 an. Gleich⸗ zeitiurde eine intenſivere Werbung begon⸗ nen ebenfalls zu einem ausgezeichneten Er⸗ führte. Dies erhärtet die Tatſache, daß dey loßgartenbeſuch im Hahre 1934 über 1933 um 24 Prozentgeſteigert en konnte. für 1935 darf ein noch weit günſtigeres Er⸗ ynis erwartet werden, denn trotz ungünſtiger itterung brachte das erſte Halbjahr etwa Im November 1933 wurden gezählt: 61 Alu⸗, 3 ge 3 lu⸗, 3000 Fremde mehr als das erſte Halbjahr 312 Kru⸗ und 210 Wolu⸗Empfänger, das ſind 934. Inzwiſchen hat ſich bis Anfang September zuſammen 583 Erwerbsloſe. Im Juni 1935 5. J. dieſes Mehr an Beſuchern um mehrere marden verzeichnet: 78 Alu⸗, 142 Kru Tauſend erhöht Wolu⸗Empfänger.*„und 4 Tauſend erhöht. nals 389 E Liw ewunden demnach nich“ Aeußerſt günſtig hat ſich die Einrichtung feſter weniger als 359 Erwerbsloſe in Arbei gebracht, das ſind weit mehr als die Hälf der im November 1933 gezählten Erwerbsloſ⸗ Amfaſſende Notſtandsarbeiten ie fühlbare Entlaſtung, die durch die'n⸗ kung der Arbeitsloſenziffern wde, war in der Hauptſache durch umfaſſide möglich. Seit Zainn urden folgende Arbei gonn/ und it: 9 iten begonn/ Tagewerte Awand „5130 3300 RM 5300“„850 RM 5700 34 820 RM eirt nelontioiken“ a) Entwäſſerung b) Bewäſſerung Wieſenumbruch(Arbeit 1) 3500 23 360 RM Waldausſtockung(Herrich⸗ tung v. Siedlungsgelände 14000 95 000 RM Zuſammen: 33630 220 430 RM * Hinzu kommen noch zwei weitere Notſtands⸗ arbeiten: Tagewerke Aufwand Wieſenumbruch(Arbeit 2) 13200 95 000 RM Straßenherſtellungen 3⁵60 63 000 RM Zuſammen: 16760 158 000 RM Mithin belaufen ſich alle Arbeiten, die bereits abgeſchloſſen ſind bzw. ſich noch in Ausführung befinden, auf nicht weniger als 50 390 Tagewerke mit einem Geſamtaufwand von rund 378 430 RM. Die beendeten Notſtandsarbeiten wurden lusſagen in der durchſchnittlich mit 100 bis 200 Leuten in einem Zeitraum von eineinhalb JFahren begonnen und Wenn man berüchſichtigt, daß die⸗ ſer Betrag, der zum größten Teil für Löhne berbraucht wurde, beinahe reſtlos der heimiſchen Wirtſchaft zugute kam und wenn man weiter⸗ hin dabei bedenkt, daß der Hauptträger der Finanzierung der Staat iſt, der als verlorenen Zuſchuß die Grundförderung beiſteuerte, die Stadt aber haum weſentlich mehr als die Aus⸗ gaben, die die in Arbeit gebrachten Wohlfahris⸗ erwerbsloſen als Unterſtützung erhalten hätten, beiſteuerte, ſo kann man ſchon behaupten, daß unter Berückſichtigung der geleiſteten volkswirt⸗ ſchaftlich wertvollen Arbeit, die Arbeitsbeſchaf⸗ Stadtverwaltung als Behebung der Wohnungsnot nach Wohnungen zu befriedigen, ſoweit es irgend möglich war. Während im Jahre 1933 den, erſtellte man 1934 am Friedrichsfelderweg zwölf ſolche. Gegenwärtig wird das Gelünde für etwa 60 Siedlungshäuſer porbereitet. Als Wohnſtadt wurde Schwet⸗ zingen ſtark durch den Ausbau des Oſtvierteis gefördert. Die Hauptarbeit dabei galt der Schaf⸗ fung eines Zuganges zu dieſem Viertel. Dies einer Treppenanlage mit ſchmucken Grünanlagen. Die Abgabe billigen Baugeländes führte merklich zu einer Belebung der priva⸗ ten Bautätigkeit. Es einer Reihe von Privathäuſern acht Häuſer der „Gagfah“. Seit Frühjahr 1934 wurden für etwa 50 000 RM Umbauten, Aufſtockungen uſw. be. erſtanden neben Privathäuſern durchgeführt. Endlich wurden unter Förderung der Stadt drei größere Bau⸗ werke geſchaffen, Brauerei Welde, der Neubau des evangeliſchen Gemeindehauſes und der Fabritneubau der Firma Hart& Hertel, wand von 200 000 RM bzw. 165 000 bzw. 60 000 nämlich das Sudhaus der mit einem Koſtenauf⸗ Dieſe Tatſachen und Zahlen beweiſen, daß man hier mit Energie und Weitſicht den Kampf gegen die Wohnungsnot und damit auch gegen die Arbeitsloſigteit aufgenommen hat. Aufblühende Fremdenſtadt Eine wichtige Aufgabe hat man auch in der Veranſtaltungen bewährt. Wir nennen nur: Maiennacht, Spargelfeſt, Schach⸗Vierſtädtewett⸗ kampf, Kurpfälziſche Meſſe, laufende Konzerte ſw uſw. In bevölkerungspolitiſcher Hinſicht kann eine weſentliche Zunahme der Geburtenzahl feſtgeſtellt werden. Finanziell kann die Tatſache recht befriedigen, daß die Voranſchläge 1934/35 und 1935/36 ausgeglichen werden konnten. End⸗ lich verdient noch beſondere Erwähnung, daß die Hebelſchule von der Oberrealſchule zum Realgymnaſium erklärt wurde. Zuletzt verdient noch beſonders feſtgehalten zu werden, daß zahlreiche kulturelle Ver⸗ anſtaltungen in Verbindung mit der NS⸗ Kulturgemeinde und mit der Organiſation „Kraft durch Freude“ durchgeführt wurden. Nach all dem Vorſtehenden ergibt ſich wohl eindeutig, daß in der weitbekannten Spargel⸗ ſtadt verantwortungsvoll und energiſch gearbei⸗ tet wurde. Mit klarem Ziel wird aufgebaut. Wir dürfen daher berechtigt mit der Feſtſtellung ſchließen: Es geht unverkennbar aufwärts in Schwetzingen. C. Entlaſſungsappell für Arbeitsdienſtmänner Die zum Oktober zur Entlaſſung kommenden Arbeitsdienſtmänner waren in den einzelnen Lagern zu einem Entlaſſungsappell angetreten, bei dem Reichsarbeitsführer Hierl die Arbeitsmänner durch den Rundſunk verabſchiedete. Heinrich Hoffmann(M) Kameradſchaftsausflug in den Odenwald Die Firma Aledy, G. m. b.., Lack⸗ und Spachtelkittfabrit, Mannheim, veranſtaltete ihren diesjährigen Kameradſchaftsausflug in den Odenwald. Die Fahrt ging bei herrlichſtem Sonnenſchein durchs freundliche Neckartal bis nach Hirſch⸗ horn, nachdem ſich das Auge an den Schön⸗ heiten der Natur, worin ja das Neckartal ge⸗ radezu verichwenderiſch iſt, geweidet hatte. Von Hirſchhorn gings dann durchs liebliche Fin⸗ kenbachtal mit ſeinen ſatten Wieſengrün⸗ den, umrahmt von den bewaldeten Bergrücken des Odenwaldes und bald war Beerfelden erreicht. Als Endziel war Erbach beſtimmt, wo man die ſehenswerten Sammlungen im Gräflich Er⸗ bachſchen Schloß ſowie die Elfenbein⸗Schnitze⸗ reien im Schloßmuſeum beſichtigte. Es war eine Freude zu ſehen, wie die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der, für die ja, mit wenigen Ausnahmen, das Gefohene„Neuland“ war, die Eindrücke aus der Beſichtigung in ſich aufnahmen. Das Mittagsmahl vereinigte die Gefolgſchaft in der reizvoll gelegenen Marbach, woſelbſt der Betriebsführer, Pg. J. Erlanſon, das Wort ergriff, um der Gefolgſchaft für die ſeit⸗ her bewieſene Treue zu danken und um Erhal⸗ tung dieſer Treue zu bitten. Er gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß das außerordentlich gute Verhältnis in der Firma zwiſchen der Ge⸗ ſchäftsleitung und der Gefolgſchaft auch weiter⸗ hin beſtehen bleiben möge. Der Hinweis auf die Schickſalsverbundenheit zwiſchen Führung und Gefolgſchaft ſowie das Treuegelöbnis zu dem Führer beendeten die Ausführungen des Betriebsführers.— Nachdem das Mahl beendet und die Umgebung der Marbach beſichtigt war, ging die Fahrt über Hiltersklingen nach der Perle des Odenwaldes, nach Linden⸗ fels. Eine Beſichtigung der Ruine ſchloß ſich an und als um 6 Uhr die Heimreiſe angetreten wurde, war jedes Mitglied von dem Geſehenen und Erlebten hochbefriedigt. Erhaltet den deutſchen Wald! Leider werden alljährlich Millionen deutſchen Volksvermögens durch Waldbrände zerſtört. Es kann daher nicht genügend gewarnt und auf die geſetzlichen Beſtimmungen hingewieſen werden. Denn der größte Teil dieſer Brände entſteht durch Fahrläſſigkeit. Immer wieder muß feſtgeſtellt werden, daß ein großer Teil unſerer Volksgenoſſen achtlos und leichtſinnig mit offe⸗ nem Feuer, z. B. Zigaretten, Streichhölzern, Tabakpfeifen und ſonſtigen Zündſachen umgeht. Sogar die an jedem öffentlichen Waldweg an⸗ gebrachten Warnungstafeln werden meiſt nicht beachtet. Es muß daher mit Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß das Betreten von Wald mit unverwahrtem ffeuer oder Licht, ſo⸗ wie von Moor⸗ und Heideflächen, verboten iſt. Ferner iſt das Rauchen vom 1. März bis zum 31. Oktober im Walde und in gefährlicher Nähe von Wäldern unterſagt. Dieſes Verbot erſtreckt ſich auch auf alle öffentlichen Wege und die zur Errichtung von Zelten und ſonſtigen Lagerſtät⸗ ten freigegebenen Flächen. Die Unſitte, bren⸗ nende Streichhölzer, Zigarren⸗ oder Zigaretten⸗ ſtummel leichtſinnig fortzuwerfen, kann nicht genug beſtraft werden. Denn das ſind die Haupt⸗ entſtehungsurſachen aller Wald⸗ und Heide⸗ brände. Weiter müſſen auch alle Jugend⸗ und Wanderverbände darauf aufmerkſam gemacht werden, daß das Abkochen und Anzünden von Feuern unterſagt iſt. Auch die Eltern und Er⸗ zieher ſollten daher ganz beſonders ihre Schütz⸗ linge warnen, keinerlei Feuerzeug mit in den Wald zu nehmen. Durch Kinderhand wurden oft genug ſchon aus Dummheit große Brände entfacht. Es muß daher höchſte Pflicht eines jeden Volksgenoſſen ſein, ſich genau nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu richten, um da⸗ — an der Erhaltung S Wälder beizu⸗ ragen. Ausflug am Gründertage Wie alljährlich, ſo wurde auch dieſes Jahr der Gründertag der Sunlicht⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., feſtlich begangen. Um.50 Uhr am Samstag, 14. September, brachte ein Son⸗ derzug Betriebsführung und Gefolgſchaft von Mannheim nach Neuſtadt, der Perle der Pfalz. Man glaubte ſich ins Paradies verſetzt, als in den er nd Fe dben umrahmt von Mandel⸗ und Feigenbäumen, von Zitronen⸗ und Pfefferſträuchern die Sängerſchar des Werkes die Gemüter hob und in wahre Andacht ver⸗ ſetzte, ob des Wunders der Natur. Edle Klänge echter deutſcher Marſchmuſik ſchloſſen dieſe kleine Morgenfeier auf heiliger deutſcher Erde. „Der Vorſitzende des Verkehrsvereins Haardt überbrachte herzliche Willkommgrüße und in zwei Abteilungen wurde nun durch die rings⸗ um liegenden Kaſtanienwälder gewandert. Im Lokal der„Winzergenoſſenſchaft Haardt“ wurde das Mittageſſen eingenommen. Nach Beendi⸗ gung desſelben ſprach der ſtellvertretende Be⸗ triebswalter im Namen der Gefolgſchaft der Werksführung den Dank für die Ausgeſtaltung 405 Finanzierung des ſo herrlichen Ausfluges aus. Muſik⸗ und Geſangsvorträge ſowie Tanz⸗ unterhaltung ließen den Nachmittag nur allzu⸗ raſch vergehen. Nach Einnahme des Nachteſſens ging es wieder dem Bahnhof Neuſtadt zu, um von dort aus nach Mannheim gebracht zu wer⸗ den. Alles in allem, es war ein Betriebsaus⸗ flug, durchdrungen von echtem Kameradſchafts⸗ und wahrem Betriebsgemeinſchaftsgeiſt. Schießpreiſe ausgeſtellt. Am nächſten Sams⸗ tag beginnt das große allgemeine Preisſchie⸗ ßen der Mannheimer Polizeiſchützen auf eigenem Stand, das offen iſt für ſämtliche Mannheimer Schützen, Bei der Firma Engel⸗ horn u. Sturm in Oß5 iſt in einem Schaufen⸗ ſter an den Planken gegenwärtig die arößte Anzahl der Preiſe dieſes Schießens ausgeſtellt, ſowohl die Auszeichnungen für die Schützen⸗ meiſter, wie auch die Preiſe für die Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelkämpfe. Es dürfte ſich für alle Schützen lohnen, ſich an dem Schießen zu beteiligen, denn die hier zur Schau geſtellten recht wertvollen Preiſe ſprechen für ſich ſelbſt und auch für die Einſatzbereitſchaft des Polizei⸗ ſchützen⸗Vereins. Rundfunk⸗Programm Rundfunkprogramm für Mittwoch, den 25. September 1935 Stuttgart:.45 Choral,.00 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.10 Gymnaſtik,.30 Funkwerbungskonzert, 10.15 Das Spiel vom ehernen Werk, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von 2 bis z3, 15.30 Jungmädel hör zu, 16.00 Heitere Muſik am Nachmittag, 17.00 Nachmittagskonzert, 18.30 Lernt morſen, 18.45 Kurzgeſpräch, 19.00 Beflügelte Muſik, 19.30 Wie wird das Dritte Reich regiert, 20.00 Nachrichten, 20.15 Stunde der Nation, 20.45 Muſik für Gitarre, 22.00 Nachrichten, 22.15 Olympiadienſt, 22.30 Bericht vom Tennisländerkampf Deutſchland— Schweiz, 22.40 Nachtmuſik, 24.00—.00 Nachtmuſik. kungszunahme und auch Regentätigkeit, die aber vorausſichtlich nur im Norden auftritt, wieder vielfach aufheiternd. Bei lebhafteren ſüdweſt⸗ lichen Winden ausgeglichene Temperaturen. ... und für Donnerstag: Im ganzen freund⸗ liches, aber kein durchaus beſtändiges Wetier. Rheinwasserstand 23 9 3 4 24 9 35 Wacag„ 242 237 Rheinfelden„ O O O 217 2 3 Breisach 180 123 236 2²⁵ Maxau 356 361 Mannneſm 2⁵⁴ 249 Kaub„„„„„„ Oο 116 153 12⁵ 114 Neckarwasserstand 23 9 35ſ 24 9 85 Diedesheim„„„„„„„„ O 0— Mannheim 246 24¹ * Harmonie in der Schönheitspflege verlangt Einheitlichleit der Farſimierung. Bevorzugen Sie deshalb die A“ LJosca-· Kleinoclien, die alle einen Wohl. geruch tragen— 471- Tosca, das Parlum von edler Kigenart. 2 5. Harſum MIοο-ιιο%ʒ. Euü de(oloone-385- 4. 20 Creme HI20, 1 Puder MHI%-2. Feiſe i2 · Huarwasser.- 350. Brillunline ο Jahrgang 5— A Nr. 439— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 24. September 1935 TURNEN SPpORT- SPIEL Badiſche Menerſchaften im Sren-Ringen Maſt⸗Schiltach Meiſter im Leichtgewicht, Kornmeier⸗Hornberg im Mittelgewicht Die in dieſem Jahre zum erſtenmal zum Austrag gelangenden Gaumeiſterſchaften im Freiſtil⸗Ringen, die am vorvergangenen Sonn⸗ tag in Sandhofen mit zwei Klaſſen ihren Anfang nahmen, wurden am Sonntag in den Klaſſen Leichtgewicht und Mittelgewicht in Zell am Harmersbach, der alten, freien Reichsſtadt im Schwarzwald, fortgeſetzt. In beiden Klaſſen gingen je 6 Ringer aus allen 4 Bezirken des Gaues an den Start, die aber nur teilweiſe die neue Kampfart beherrſchten. Da es durchweg kampferprobte Ringer waren, gab es inter⸗ eſſante Kämpfe, die bei dem zahlreichen Publi⸗ kum große Spannung auslöſten. Im Leicht gewicht gab es eine Ueber⸗ raſchung, als Sommer(Sandhofen), dem man die beſten Chancen gab, ſchon in der zweiten Runde von Maſt(Schiltach) eine Niederlage hinnehmen mußte. Allerdings warf ſich hierbei der Sandhofer ſelbſt. Seine Ausſichten auf den 1. Platz waren aber mit dieſem Punktverluſt dahin. Er landete dann, nachdem er noch aanz knapp nach Punkten gegen Kaſper(Hornberg) unterlag, auf dem 4. Platz. Meiſter wurde der techniſch hervorragende Maſt(Schiltach), der ſeine ſämtlichen Kämpfe entſcheidend gewann. Den 2. Platz belegte Kaſper(Hornberg) vor Krämer(Kuhbach). Ungemein hart und temperamentvoll wurde im Mittelgewicht gekämpft, wo ſich der alte, erfahrene Routinier Kornmeier(Horn⸗ berg) durchſetzte. Er hatte in dem ſtarken Meier(Wieſental) einen ebenbürtigen Gegner, über den er nur Arbeitsſieger werden konnte. Man hatte dem Wieſentaler, der bei den Kampf⸗ ſpielen in Nürnberg 3. Deutſcher Meiſter wurde, die beſſeren Chancen gegeben. Auf den 3. Platz kam Endres Kuhbach, der dem Freiburger Hock aber an Technik nachſtand. Hock hatte das Pech, gleich auf Kornmeier und Meier zu treffen, wo⸗ durch er vorzeitig ausſchied. Er lieferte mit dem Hornberger den ſchönſten Kampf des Ta⸗ 685 Im geſchlagenen Felde landeten Wöhrle Schiltach) und Schätzle im Leichtgewicht, und Mack(Kollnau) und Gutfried(Freiburg⸗Has⸗ lach) im Mittelgewicht. In Pforzheim⸗Brötzingen werden am kom⸗ menden Sonntag die Meiſter im Federgewicht und im Weltergewicht ermittelt. VfK 86 Mannheim ſchlägt TuSpV Rohrbach 14:5 Die erſte Ringermannſchaft des Vereins für Körperpflege von 1886 Mannheim, die erſt kürz⸗ lich in überlegener Weiſe Sieger im Mann⸗ ſchaftsturnier in Rimbach wurde, konnte am Samstagabend einen weiteren ſchönen Erfolg buchen. Nach längerer Pauſe hatte der Vfͤ die Kraftſportabteilung des Turn⸗ und Sportver⸗ eins Heidelberg⸗Rohrbach, einen ſeiner dies⸗ jährigen Verbandsgegner, zu einem Freund⸗ ſchaftstreffen verpflichtet. Das Treffen geſtaltete ſich recht intereſſant. Die Gäſte mußten die Ueberlegenheit der Mannheimer anerkennen, kämpften aber in allen Klaſſen recht gut und Badiſche Meiſterſchaft im Schießen Unſer Schützentamerad Richard Müller ſetzt ſeine Leiſtungsſteigerung fort. Nachdem er am letzten Sonn⸗ tag die ſcharf umkämpfte Stadtmeiſterſchaft von Mann⸗ heim errungen hat, gelang es ihm nunmehr, in Karls⸗ ruhe die Badiſche Meiſterſchaft im Kleinkaliberſchießen zu erringen. Herr Müller ſchoß mit 30 Schuß in drei verſchiedenen Stellungen 320 Ringe. Außerdem gelang es unſerem Schützenkameraden Gerberich, in dieſem Schießen den 3. Platz zu belegen. Beim Feuerſchießen konte unſer Kamerad Julius Mappes ebenfalls den 3. Platz belegen. * 15 amerikaniſche Skiläufer wurden jetzt vom USA⸗Olympia⸗Skiausſchuß in die Mannſchaft für die Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenlir⸗ chen berufen. Sie werden am 3. Januar 1936 die Reiſe nach Deutſchland antreten. Caracciola, der leld in tausend Nennochłacliten durchweg fair. Die Kämpfe, die in Kampfrichter Biundo(Mannheim) einen ſicheren Leiter hat⸗ ten, zeitigten folgende Ergebniſſe: Im Bantamgewicht iſt Lehmann(M) dem Rohrbacher Schmitt von Beginn an überlegen und ſiegt in der 15. Minute mit verſchränktem Ausheber. Krauter(M) ſiegt im Federgewicht über Feigenbutz(R) in der 6. Minute durch Armfeſſel. Das Leichtgewicht ſieht Münch als Sieger über Schneider(), doch fallen die Punkte an die Gäſte, da Münch zu ſchwer war. Schwöbler wird dann im Weltergewicht knapper Sas über den Mannheimer Meurer. Das Mittelgewicht iſt eine ſichere Sache für Denu(), der Schahn ſchon nach 3 Minuten entſcheidend beſiegt. Den härteſten Kampf lie⸗ fern ſich die Mittelgewichtler Kaltſchmitt(R) und Walz(), aus dem der Mannheimer als knapper Punktſieger hervorgeht. Im Schwer⸗ 23 hat der Rohrbacher durch körperliche achteile gegen Rudolph einen ſchweren Stand. Rudolph greift fortgeſetzt heftig an und ſiegt in der 5. Minute durch Armzug und Eindrücken der Brücke. 3 Ekgebniſe des Alpennuges 193? Die Ergebniſſe des Alpenfluges 1935 wurden am Sonntaa in den ſpäten Abendſtunden be⸗ kanntgegeben. Den erſten Preis und damit den Preis des Reichsſtatthalters gewann mit 795 Punkten Erbprinz zu Solms⸗Lich mit Orter W. H. Storp auf 6 II Re. Den Preis des bayeriſchen Miniſterpräſidenten agewann als zweitbeſter Teilnehmer Werner Keidel mit Orter Eberhard Schmidt auf Klemm L 26 SF mit 790 Punkten. Die weiteren Preisträger: 3. Günter Friedrich(Breslau) und Orter Heinz Reichmann a. He 72 D(Preis des Reichsluft⸗ ſportführers) 780.; 4. Diplomingenieur Scheuermann und Orter Burger a. He 72 (Preis des Oberbürgermeiſters der Hauptſtadt der Bewegung, für den Orter Sonderpreis des Luftkreisbefehlshabers) 775.; 5. Ludwig Hoffmann(Darmſtadt) und Orter Hans Witzel a. A L 101 765.; 6. Oblt. Konſt. Eberhard (Schließheim) und Orter Lt. H. Trauloſt a. He 72 P 760.; 7. Rudolf Ziegler(München) und Orter Herbert Nolte a. Salmſon M 23 A 750.; 8. Hans Stute und Orter Werner Nödelke a. He 72 D 745.; 9. Hans Schubert (Bremen) und Orter P. Rothkegel a. FW 44 740.; 10. Theo Frizlen(Böblingen) und Orter Emil Waldmann a. Klemm L 25 D 735 Punkte. 67 maſchinen flogen durch Bayerns Bergwelt Ritter von Schleich(links) im Ge⸗ ſpräch mit dem Afrikaflieger Schwabe kurz vor dem Start zum Alpenflug 1935, der von Kempten im Allgäu nach dem neuen Flugplatz Prien am Chiemſee führte. Weltbild(M) znlerne negatta des Mannhelmer Kanmvoet, Ofk Vergangenen Sonntag brachte der Mann⸗ heimer Kanuſport„Oſt“ auf der idealen Re⸗ auf dem Neckarkanal zwiſchen dem kraftwerk und der Feudenheimer Kanalbrücke die Kämpfe um die Vereinsmeiſterſchaften zur Durchführung. Begünſtigt durch das herrliche Sommerwetter hatte ſich am eine an⸗ ſehnliche Zuſchauermenge eingefunden, die durch⸗ — ſchöne und ſpannende Kämpfe zu ſehen ekam. Der Verein, der ſich der Wichtigkeit der Heran⸗ ziehung des Nachwuchſes bewußt iſt, hatte den Jugendlichen einen großen Feil des Pro⸗ gramms überlaſſen, um ihnen Gelegenheit zu geben, vor einem großen Zuſchauerkreis zu den was ſie im vergangenen Sommer unter er Anleitung ihres Jugendführers Albert Sohl gelernt haben. Seiner tatkräftigen und uneigennützigen Arbeit iſt es zu danken, daß der Verein heute auf eine ſo ſtattliche Jugend⸗ abteilung blicken kann. So wurde auch das ſchönſte Rennen des Tages, das Zehnerkanadier⸗ Rennen, von den Jugendlichen beſtritten. Für das Auge war es ein geradezu erhebendes Bild, als die drei Boote mit insgeſamt 33 Fahrern wie Wikingerſchiffe dem Ziele zuſtrebten und beſonders die ſiegende Mannſchaft des Kanu⸗ klubs Mannheim wußte durch ihre fabelhafte Technik und durch ihr blendendes Zuſammen⸗ arbeiten zu begeiſtern. Aber auch die Aktiven wollten da nicht zurück⸗ ſtehen und lieferten ſich in gutbeſetzten Rennen ſpannende Kämpfe. Auch dieſes Jahr war die Vereinsmeiſterſchaft das härteſt umſtrittene Rennen. Der bewährte Sportwart Fritz Mat⸗ theis konnte abermals den Meiſtertitel er⸗ ringen, während die Jugendmeiſterſchaft Alfred Al bus an ſich reißen konnte. Die Gäſte vom Lindenhof und von der MRG ſorgten noch für zwei ſchöne Rennen. Im Alleingang durchfuhren die Damen des KCM im Zehnerkanadier in ſauberem Stil und ſchnel⸗ Erbprinz zu Solms Sieger des Alpenfluges 19⁵⁵ Reichsluftſportführer Oberſt Loerzer überreicht dem Sieger des Alpen⸗ fluges 1935, Erbprinz zu Solms⸗ Lich, der mit ſeinem Orter Storp die höchſte Punktzahl erreichte, den Ehrenpreis des Reichsſtatthalters. Heinrich Hoffmann(M) ler Fahrt die Rennſtrecke, und zeigten dam daß auch das ſchwache Geſchlecht ſeinen„Man, ör ſtellen vermag. Eine große Ueberraſchuf rachte das Gäſterennen. Gelang es doch d Rennmannen vom KCM, Sonns und Wir die vorjährigen Europameiſter Zahn⸗Kleiber von der MͤG zu ſchlagen. Genau ſo gut, wie der Beſuch mittags auf der Regatta war, war er auch abends bei der Preisverteilung in dem ſchönen geräumigen Klubhaus des veranſtaltenden Vereins an der Fähre. Nach einigen einleitenden Worten ſchritt der Vereinsführer Dr. Dutt⸗ linger zur Siegerehrung und dankte nochmals allen denjenigen, die zu dem Gelingen der Ver⸗ anſtaltung beigetragen haben. EB. Ergebniſſe: Einer für Jugendliche(jüng. Ihrg.) 1. G. Schreiber, 2. R. Wacker;(ält. Ihrg.) 1. A. Albus, 2. Kuppinger.— Zweier für Jugendliche 1. Wacker⸗Albus, 2. Kuppinger⸗Kreuter;(I) 1. Roll⸗ Lichtenberger.— Einer für Aktive(ereins⸗ meiſter) 1. Fr. Mattheis, 2. A. Chriſten.— Zweier für Aktive: 1. Andrege⸗Mattheis, 2. Baumgart⸗ Duttlinger.— Einer für Damen: 1. Martha Hyner, 2. Erna Schmitt.— Zweier für Dame und Herr: 1. Franſſen⸗Baiſch, 2. Hyner⸗Mattheis.— Zehnerkanadier für Jugendl.: 1. Kanu⸗ klub Mannheim, 2. Kanu⸗Geſ. Neckarau, 3. Mannhei⸗ mer Kanuſport„Oſt“.— Zehnerkanadier für Damen: 1. Kanuklub Mannheim(Alleingang).— Gäſtez weier: 1. Sonns⸗Wind(KCM), 2. Zahn⸗ Kleiber(MKG), 3. Plitt⸗Hauk(MaG).— Lang⸗ ſtreckenfahrt(15 Km.): 1. Fr. Mattheis, 2. A. Chriſten, 3. E. Zſchaller.— Leichtathletik⸗ Jugend⸗Fünfkampf: 1. A. Albus, 2. Lichten⸗ berger;(I) 1. R. Wacker.— Leichtathletik⸗ Siebenkampf der Aktiven: 1. Fr. Mattheis, 2. E. Friebis, 3. Baumgart. ———— Sport in Kürze Württembergs Fußballelf beſtreitet das Bun⸗ despokalſpiel gegen Mittelrhein am 13. Ok⸗ tober in Stuttgart in folgender Beſetzung: Fäckle(Zuffenhauſen); Seybold(VfB Stutt⸗ gart)— Leyrer(SV Feuerbach); Wurzer (ẽUlmer FV 94)— Strobl(Ulmer FV 94)— Herrmann(SV Feuerbach); Strauß(S6 Stuttgart)— Gröner(Stuttgarter Kickers)— Seitz(FV Kornweſtheim)— Bökle(VfB Stutt⸗ aart)— Schrode(Sportfreunde Eßlingen). Rund 90 000 Eintrittskarten zum Boxkampf Baer— Louis ſollen im Vorverkaufs abgeſetzt worden ſein. Die Veranſtalter rechnen mit einer Einnahme von rund einer Million Dol⸗ lar. Der Kampf findet in der Nacht zum Mitt⸗ woch im Neuyorker Daatee⸗Stadion ſtatt. Adolf Heuſer, der ausgezeichnete deutſche Halbſchwergewichtsboxer, ſoll am 25. Oktober in Paris gegen Marcel, Lauriot boxen. Nach Südamerika wollen einige der beſten deutſchen Berufsboxer fahren. Der Kölner Beſſelmann hat bereits einen Vertrag unter⸗ ſchrieben, dagegen ſtehen Vinzenz Hower und Joſef Schleinkofer noch in Unterhandlungen. e (Der erfolgreiciste Rennfahrer der Rennsaison 1935) Rudolf Caracciola, der vielumjubelte Sieger von San Sebaſtian, 15 ohne Zweifel zu den exfolgreichſten Rennfahrern der Welt. Sein Name wird nicht nur in Deutſchland viel ge⸗ nannt: er hat ſeit vielen Jahren in ſämtlichen ausländiſchen Automobilkreiſen einen vorzüg⸗ lichen Klang. Auf allen Rennbahnen der Welt, in Deutſchland, Frankreich, Spanien, Italien, in Amerika und Afrika, überall iſt dieſer ewig junge und draufgängeriſche deutſche Rennfah⸗ per eine ebenſo beliebte wie volkstümliche Er⸗ ſcheinung. Seit Wfafzi hat der Name Carac⸗ ciola eine geradezu faſzinierende Wirkung. Ein Rennen ohne ihn iſt nur eine halbe Angelegen⸗ heit, da man weiß, daß nur ein Rennfahrer von ſeinem Format, ſeinem beiſpielloſen Mut und ſeiner unerhört ſchneidigen Fahrweiſe im⸗ ſtande iſt, die von den Zuſchauern ſo ſehnlichſt erwarteten Senſationen zu verbüngen. Schon vor elf Jahren iſt Caracciola zum erſten Male als Rennfahrer in den Vordergrund getreten, als er auf einem Mercedes⸗Sportwagen das Klauſenpaß⸗Ren⸗ nen gewann. Er war damals noch ziemlich un⸗ bekannt und nur wenige ahnten ſein großes Talent. Sein Sieg im Klauſenpaß⸗Rennen war der Beginn einer triumphalen Laufbahn. Caracciola, den der Benzinteufel in ſeinen Krallen hatte, verſchrieb ſich dem Rennfahren mit Leib und Seele. Ehrgeizig und ungeſtüm wie er war, holte er ſich Jahr um Jahr einen Sieg nach dem anderen, ohne vor den Namen ſeiner berühmten Konkurrenten, den„Kanonen“ des Autorennſports, auch nur die geringſte Scheu zu haben. Ein Jahr nach ſeinem erfolg⸗ reichen Start als Rennfahrer errang er im Klauſenpaß⸗Rennen ſeinen zweiten Sieg. Von nun an war er überall zu ſehen, wo immer die großen internationalen Rennſchlach⸗ ten geſchlagen wurden. Es iſt unmöglich, hier alle ſeine Triumphe aufzuzählen. Es verging kaum ein Jahr, ohne daß ſein Name die ſport⸗ begeiſterte Welt aufhorchen ließ und in Erre⸗ gung verſetzte. Es war ein ſchwerer Schlag für die deutſche Automobilinduſtrie, als ſich Carac⸗ ciola im Jahre 1932 entſchloß, ſein Glück bei Alfa⸗Romeo zu verſuchen und die Mercedes⸗ Benz⸗Fürma, für die er ſo glänzende Erfolge errungen hatte, zu verlaſſen. Beim Training zum Großen Preis von Mo⸗ nako ereilte Caracciola ein großes Mißgeſchick, das um ein Haar ſeine Laufbahn auf tragiſche Weiſe beendet hätte: er, dem noch nie etwas Ernſtliches zugeſtoßen war, ſtürzte ſo ſchwer, daß ſein Alfa⸗Romeo vollkommen zertrümmert wurde und er ſelbſt einen ſechsfachen Oberſchen⸗ kelbruch davontrug. Ein Jahr darauf wurde ſeine Frau bei einem Skiausflug, den ſie von Aroſa aus unternommen hatte, unter einer La⸗ wine begvaben. Es iſt für ſeine ungeheure Zä⸗ higkeit und unverſiegbare Lebenskraft bezeich⸗ nend, daß er trotz dieſer ſchweren Schickſals⸗ ſahrdo nicht zuſammenbrach, ſondern ſeinen ge⸗ ahrvollen Beruf ſofort nach ſeiner Geneſung —55 aufnahm. Er verließ Alfa⸗Romeo, kehrte wieder zu Mercedes⸗Benz urück und ſetzte die unterbrochene Triumph⸗ fae in gewaltigem Siegeszug fort, wobei es ihm neuerdings gelang, die erfahrenſten und erfolgreichſten Rennfahver der Welt, nicht zu⸗ letzt durch ſeine unerreichte Kurventechnik, zu ſchlagen. Einen neuen Weltrekord erzielte er im Jahre 1934 mit ſeinem Mercedes, indem er zum erſten Male eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von über 300 Kilometer in der Klaſſe über 5000 com erreichte. In der Nähe von Budapeſt fuhr er mit fliegendem Start eine Zeit von 317 Stundenlilometern und auf der Rückfahrt brach er ſeinem eigenen Rekord das Genick mit einem Stundenmittel von 320 Kilometern. Als Caracciola auf der Berliner Avus neue Re⸗ kordverſuche unternahm, blieb er wie durch ein Wunder vor einem tragiſchen Ende bewahrt: bei der ungeheuren Geſchwindigkeit von 320 Kilometer platzte ein Hinterreifen ſeines Wa⸗ ens. Da vollbrachte er ein wahres Akrobaten⸗ tück: es gelang ihm unter Aufbietung ſeiner ganzen virtuoſen Fahrkunſt und einer geradezu unvorſtellbaren Geiſtesgegenwart, den Wagen auf der Strecke zu halten und ihn zwei Kilo⸗ meter weiter zum Stehen zu bringen. In allen Ländern der Welt hat Caracciola die deutſchen Farben zum Siege geführt. Ob auf dem Nürburgring oder in Monako, ob auf der Avus oder in Tripolis, war er der Held unzähliger ſpannender Auto⸗ ſchlachten. Vier Große Preiſe in einer Rennzeit! Eine Leiſtung, durch die Deutſch⸗ land ein für allemal ſeine in der Automobilinduſtrie befeſtigt hat. Gleemenia Liclitzikd-lieckealend der Welt zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin. Deutſchland wird daher 1936 der Mit⸗ telpunkt der ganzen Welt ſein, das iſt ein ſtol⸗ zes Gefühl für jeden Deutſchen! Deutſchland iſt ſich bewußt, welche große Aufgabe es übernom⸗ men hat! Der Führer als Schirmherr dieſes Feſtes forderte für die Spiele die ſchönſte und würdigſte Geſtaltung, die ſich denken läßt. Tau⸗ ſend fleißige Hände regen ſich, um ſeinen Wil⸗ len zu erfüllen. Rieſige Sportſtätten ſind im Entſtehen, ein Olympiſches Dorf wird den Sportsleuten aus aller Welt in echt deutſcher Gaſtlichkeit ſeine Pforten öffnen. Jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen wird es intereſſieren, die Vorbereitungen zu den Olympiſchen Spielen aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. So iſt es zu begrüßen, daß der Reichsbund für Leibesübungen durch den„Hilfsfonds für den Deutſchen Sport“ im Auftrage der Propaganda⸗ Abteilung des Reichsſportführers in Kürze einen Werbeabend abhalten will, auf welchem neben ſportlichen und gymnaſtiſchen Uebungen in einem intereſſant ausgearbeiteten Lichtbild⸗ vortrag das Werden dieſer großen Sportſtätten anſchaulichſt gezeigt wird. Wir werden dem⸗ nächſt noch ausführlich darüber berichten. 4 Lmme k 1 f t insl. Werte ob auf dem Semmering oder in Dublin, immer nzanf v urdnung üb Reichskraf Reichsverkel Grund des e Kraftfahrzeug ung erlaſſen: gilt mit der t. Der Verb des Kraftfahr Pflichten der Verband nin auf. 1Anſchluß de ung des Reic Verordnung 35 2 Die deutſche G erlin, 24. S der amtliche liſche Erd ih nach den u Statiſtik 33 at und 26 218 das Gebiet in entfallen 2 To., auf de o, auf d ſo. und auf d Erbölgewinnu 51 To. und ſe Zahl der in ſchlußarbeiten Hegten Arbeite gegen 3126 heſamthöchſt, ſe HV der erm 20. Septe ſſen: Die Ano Melwirtſchaft vom? zuſchlag für Karte A. September 19 3 Regelung des Rach der Anordr Garten⸗ und Wei des Abſatzes von baugebieten dem 2 bauwirtſchaftsverb für den Bereich eniſprechend groß Ortsbeauftragten in nicht geſchloſſen der Gaxten⸗ und nagen. Zu geſchle die Landesbauernſ und Saar⸗Pfa SEpeiſezwiebeln ge beſtimmungen. Gi der Sorte entſprech fſund und trocken, flurz abgedreht u Zwiebeln(Schoſſer deſchtoſſen. Größe aufwärts(Fleiſche meſſer 35—50 mn Qnerdurchmeſſer Querdurchmeſſer 1 Querdurchmeſſer 1 die den Beſtimm: pechen, dürfen ft legereien nicht in Preis für deutſche miſcht(über 25 m weiteres auf.95 ſee jeder deutſchen Veeis darf nicht u Von d Rachdem die 2 die Aktien der E Ac., Bad Hombt pird die Notieru eeptember 192 geſtellt. Die Kaufmänniſ 1 Erſ Der Verein teilt 1 Verſichertenbeſtande Die Summe der r m 2 Milionen mögensgewinnen! Zinſen u. a. im B ſigen Einnahmen ſcherungsleiſtungen lellt werden, von eangehörigen de das Perſonal wu Tor Reichsanl. v. 192 Lor Ot Keichsanl. 3 gavern Staat 192 nt-Abl d Ot Reb h Schutzgebiet 08 Aussbure Stadt v. 2 eidelbs Gold v. 2 Lodviasb v. 26 8 ananm Gold». 2 ennbelm von 27 umasensstadt v? iom Ablös. Altbes ess Ld Lionu. R 1˙2 3 Kom Goldhvo 2 Die Olympiſche Glocke ruft 1936 die Jugend Lio Soldanl v 30 0 Coldanl v. 26 ay fHvo. Wechs. Gu Tfekt Hyo Goldhvo LFrankt Lion Li Goldofdbr, VII e Soldofbr.Llar iein Her. em tiyo Llau e„ Gaofbe e Llon Liat Anteilscheine Ffats Hvo Goldkom Terein Hvp Gadofdbt -.. Ldo. 12-138.. 0. Lian L% Gdhkom--1 odd Bodet Lian Loroburito, Mhm. 2 Uiod Akt Obl» 2 pein Main Donau? er Stahlw Obl..2 e Fafbenind v 7 ezin amort lnner o auß v. 9 Hestert Goldrente foek Basdad! TLonearnst Soldrent industrie-Aktien Leeomulatoren ach Gebr—14 Venaffbe Zellsto IFase.otor Werk erl Licht o Kraft eauerei K leinlein — A Nr. 430— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 24. September 1935 ig über den vorläufigen Aufbau des eichskraftwagen⸗Betriebsverbandes Reichsverkehrsminiſter hat unter dem 21. Sept. hrund des Geſetzes über den Güterfernverkehr kraftfahrzeugen vom 26. 6. 1935 folgende Ver⸗ g erlaſſen: Der Reichskraftwagenbetriebsver⸗ t mit der Verkündung des Geſetzes als er⸗ Der Verband iſt Mitglied des Reichsverban⸗ s Kraftfahrgewerbes und übernimmt die Rechte Aeen der Reichsfachſchaft„Güterfernverkehr“. herband nimmt ſeine Tätigkeit am 1. Ottober f. nſchluß daran wird dann noch die vorläufige 9 des Reichskraftwagen⸗Betriebsverbandes in ordnung bekanntgegeben. Deutſches Erdöl! deutſche Erdölgewinnung im Auguſt 1935 ün, 24. Sept.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftltg.) amtliche Preſſedienſt mitteilt, betrug die che Erdölgewinnung im Auguſt ach den vorläufigen Ergebniſſen der amt⸗ Statiſtik 33 791 To. gegen 38 494 To. im Vor⸗ und 26 218 To. im Monatsdurchſchnitt 1934. das Gebiet von Hänigſen—Obershagen—Nien⸗ entfallen 26 168 To., auf Wietze—Steinförde „ auf den Bezirk Eddeſſe—Oelheim—Oberg To., auf das Gebiet Hoheneggelfen Mölme o, und auf das Gebiet von Halberſtadt 306 To. emaung in Thüringen betrug im Auguft 51 To. und in Baden 197 To. e Zahl der in den produktiven Bezirken und bei ſlußarbeiten außerhalb der produktiven Bezirke ſegten Arbeiter betrug am Ende des Monats zeigten dam en 3126 am Ende des Vormonats. ſeinen„Man, ges po ſamthöchſtzuſchlag für Kartoffelflocken is und Win 9* der deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat Zahn⸗Kleiber im 20. September folgende Anordnung Nr. 31 en: Die Anordnung Nr. 3 der deutſchen Kartof⸗ ürtſchaft vom 25. Mai 1935 betreffs Geſamthöchſt⸗ ag für Kartoffelflocken wird mit Wirkung vom September 1935 aufgehoben. h mittags auf ibends bei der n geräumigen zereins an der en einleitenden r Dr. Dutt⸗ ankte nochmals ingen der Ver⸗ E. Ba. Regelung des Abſatzes von Speiſezwiebeln Nach der Anordnung Nr. 26 der HV. der Deutſchen arten⸗ und Weinbauwirtſchaft wird die Regelung Abſatzes von Speiſezwiebeln in geſchloſſenen An⸗ ugebieten dem Vorſitzenden des Garten⸗ und Wein⸗ guwirtſchaftsverbandes, einem Bezirksbeauftragten den Bereich eines den jeweiligen Bedürfniſſen it ſſprechend groß gewählten Bezirkes und einem tsbeauftragten für eine oder mehrere Gemeinden, nicht geſchloſſenen Anbaugebieten den Vorſitzenden Gaxten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbänden über⸗ agen. Zu geſchloſſenen Anbaugebieten werden u. a. Landesbauernſchaften Bayern rechts des Rheines Saar⸗Pfalz erklärt. Für den Verkehr mit peiſezwiebeln gelten folgende Güte⸗ und Größe⸗ ſümmungen. Güteklaſſe A: In Form und Farbe Sorte entſprechend einheitlich, voll ausgereift, ge⸗ ind und trocken, nicht geſroren, gründlich geputzt, , abgedreht und ohne Wurzel. Ausgewachſene viebeln(Schoſſer) und ſogenannte Böcke ſind aus⸗ chloſſen. Größe 1: Querdurchmeſſer von 50 mm Hwürts(Fleiſcherzwiebeln); Größe 2: Querdurch⸗ ſer 35—50 mm(Haushaltszwiebeln): Größe 3: rdurchmeſſer 25—35 mm(drillinge); gemiſcht: rdurchmeſſer von 25 mm aufwärts; Größe 4: rdurchmeſſer unter 25 mm(Pickles). Zwiebeln, den Beſtimmungen der Güteklaſſe A nicht ent⸗ ſprechen, dürfen für den Friſchvertehr und für Ein⸗ ligereien nicht in den Verkehr gebracht werden. Der reis für deutſche Speiſezwiebeln, Güteklaſſe 4 ge⸗ iſcht(über 25 mm Querdurchmeſſer) wird bis auf teres auf.95 RM je 50 Kilo einſchließlich Sack jeder deutſchen Vollbahnſtation feſtgeſetzt. Dieſer teis darf nicht über⸗ oder unterſchritten werden. Von der Frankfurter Börſe Rachdem die Zulaſſungsſtelle die Zulaſſung für Aktien der Elektrizitätswerke Homburg v. d. H. 6, Bad Homburg v. d. H. zurückgenommen hat, ird die Notierung der Aktien mit Ablauf des September 1935 an der Frankfurter Börſe ein⸗ ſtellt. Kaufmänniſche Krankenkaſſe Halle(Saale) Erſatzkaſſe V. V. a. G. r Verein teilt ein beträchtliches Anwachſen des chertenbeſtandes um über 45 000 Perſonen mit. le Summe der vereinnahmten Beiträge ſtieg daher 2 Mirlionen auf 12 Millionen RM. An Ver⸗ hgensgewinnen weiſt der Geſchäftsbericht Mieten, lſen u. a. im Betrage von 176 505.31RM, an ſon⸗ gen Einnahmen 147 267.18 RM aus. Für Ver⸗ erungsleiſtungen konnten 9 864 564.10 RM ausge⸗ werden, von denen rund 33 Prozent den Fami⸗ ngehörigen der Stammitglieder zugute kamen. Perſonal wurde um rund 100 Angeſtellte ver⸗ Are ⸗Mattheis.— ndl.: 1. Kanu⸗ au, 3. Mannhei⸗ anadier für (Alleingang).— KCM), 2. Zahn⸗ ).— Lang⸗ Mattheis, 2. A. chtathletik⸗ Abus, 2. Lichten⸗ chtathletik⸗ 1. Fr. Mattheis, e eitet das Bun⸗ am 13. Ol⸗ er Beſetzung: (ViB Stult⸗ ach); 4 le(BfB Stun. Eßlingen). um Borkampf kaufs abgeſetzt ion ſtatt. deutſche Lebhaftes Meſſegeſchäft in Frankfurt a. M. Erheblich höhere Umſätze als im Vorjahre Der erſte Tag der„Frankfurter Herbſtmeſſe“ brachte bereits einen gegenüber dem Vorjahre weſentlich erhöhten Beſuch. Die Beſchickung der Abteilungen Haus⸗ und Küchengeräte, ſowie Spielwaren iſt gegenüber dem Vorjahre um etwa 35 Prozent geſtiegen. Soweit die Aus⸗ ſteller auch im vergangenen Jahr in Frankfurt waren, berichten ſie überwiegend von Umſatz⸗ ſteigerungen, teilweiſe bis zu 50 Prozent und mehr. Dieſe Umſatzerhöhung entſtammt zunächſt einer weſentlichen Verbreiterung des Marktes in räumlicher Hinſicht. Insbeſondere vom Mit⸗ telrhein und der Moſel haben ſich erheblich mehr Einktäufer als im Vorjahre eingefunden. Es beſtätigt ſich auch, daß die ſaarländiſche Ein⸗ käuferſchaft wieder gerne den Frankfurter Markt aufſucht. Weiterhin wurde vielfach eine beträchtliche Erhöhung der Durchſchnittsauf⸗ träge feſtgeſtellt, was auf eine erhöhte Auf⸗ nahmefähigkeit des Einzelhandels ſchließen läßt. Das Geſchäft am erſten Tage war alſo ſchon ſehr lebhaft, obwohl ſeitens der Aus⸗ ſtellerſchaft immer wieder betont wird, daß zahlreiche Intereſſenten zunächſt nur beſichtigt 05— und umfangreiche mice in Ausſicht ellten. Der Abſatz in den Gruppen iſt etwa wie folgt zu kennzeichnen: Am lebhafteſten war das Geſchäft in Aluminiumwaren. Die all⸗ gemeine Entwicklung ſchafft immer neue Ver⸗ wendungsmöglichkeiten für dieſes Metall, aber trotzdem ſind die hochgeſpannten Erwartungen der Fachleute noch übertroffen worden. Eine Firma will den mehrfachen Umſatz des Vorjah⸗ res verbucht haben. Außerordentlich lebhaft war das Geſchäft in Spielwaren, wo ſeitens der Ausſteherſchaft nur darüber geklagt wurde, daß ſie nicht mehr Verkäufer auf den Ständen hat⸗ ten, ſo daß ein Teil der Kundſchaft es vorzog, an den nächſten Tagen wiederzukommen. Eine genaue Angabe der Umſatzſteigerung war in den Abendſtunden noch nicht zu erreichen, da das Geſchäft dis zum Schluß unvermindert ſtark anhielt. Umſatzerhöhungen von etwa 50 Prozent wurden feſtgeſtellt in Stahlwaren ſo⸗ wie in Porzellan⸗ und Glaswaren, jedoch war hier das Urteil nicht einheiilich. Erheblich beſ⸗ ſer waren die Umſätze in Fenſterleder, Schwämmen, Blech⸗ und Lackierwaren, Seiler⸗ waren, Dekorationsartikeln und Korbwaren. Als ſehr befriedigend wurde auch das Geſchäft in Bürſten, Hartpapierwaren, Waagen, Kaffee⸗ mühlen und Beſtecken bezeichnet. Weniger gut lautete das Urteil für Emaillwaren, Schlöſſer und Teppiche, jedoch wurden hier durchweg auch die Vorjahrsumſätze erreicht. Uneinheit⸗ lich war das Urteil im Abſatz an Oefen, jedoch berichtete auch hier eine Firma, daß die Um⸗ ſätze wegen der großen Voreinkäufe, welche ſie in dieſem Jahre zu verzeichnen hatte, nicht dem Vorjahre entſprechen konnten, aber trotzdem ſeien auf Grund neuer Modelle noch größere Aufträge in beſtimmte Ausſicht geſtellt worden. Recht lebhaften Umſatzes erfreuen ſich auch Kunſtharzartikel, die wegen ihrer Farbenfreu⸗ digkeit immer mehr als Tiſchausrüſtung ge⸗ wählt werden, ſo insbeſondere für Salatgarni⸗ turen, Brotkörbe uſw. Ueber das Geſchäft auf der„1. Frankfurter Gaſtwirtsmeſſe“ läßt ſich noch kein Urteil fällen, weil die Fachleute am Samstag und Sonntag nicht kommen konnten. Hier werden die Ge⸗ ſchäftstage erſt von Dienstag bis Donnerstag zu erwarten ſein. Der allgemeine Beſuch der Veranſtaltung war zufriedenſtellend, und in die⸗ ſem Rahmen erklären auch die Ausſteller ihre Erwartungen erfüllt. Zeeeiee den mttrn aan mehrt, die Verwaltungskoſten jedoch prozentual ver⸗ ringert. Die Mehrleiſtungen wurden verbeſſert und dem Reſervefonds 61 000 RM zugeführt, ſo daß er auf 1 881 956.72 RM anwuchs. Abſchreibungen wur⸗ den in größerem Ausmaße vorgenommen. Die Bi⸗ lanz zeigt eine gute Liquidität. Zu bemerken iſt, daß die Erſatzkaſſe das Winter⸗ hilfswerk des Deutſchen Volkes mit 10 000 RM unter⸗ ſtützte und dem Angeſtellten⸗Penſionsfonds auch in dieſem Jahre 50 000 RM zuwies. Stärkeſirup und Dextrin Durch die Anordnung Nr. 30 der HV der deutſchen Kartoffelwirtſchaft werden unterm 21. September die Verkaufspreiſe für Kartoffelſtärkemehl, Sago, Stärke⸗ ſirup, Stärkezucker und Dextrin feſtgeſetzt. Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim Der Termin für die diesjährige Ausloſung iſt auf e den 8. Oktober 193⁵ Berliner Börse Die völlig verworrene Lage in Genf, die nach den geſtern etwas optimiſcher lautenden Nachrichten Platz gegriffen hat, wirkte ſich heute wieder in einer ſtär⸗ keren Zurückhaltung aus. Der berufsmäßige Börſenhandel nahm, ſofern er geſtern Neuanſchaffun⸗ gen in Erwartung einer ſtärkeren Publikumsbeteili⸗ aung getätigt hatte, Glattſtellungen vor, durch die das Kursniveau eine Abſchwächung um ca. 1 Prozent durchſchnittlich erfuhr. Dabei hatte das an den Markt gelangende Material nur kleinſten Umfang; es be⸗ ſtand jedoch keinerlei Aufnahmeneigung, zumal man erſt den Ausgang der heutigen Sitzung des engli⸗ ſchen Kabinetts abzuwarten wünſcht. Die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden günſtigen Meldun⸗ gen vermochten angeſichts dieſer Entwicklung kaum einen Einfluß auszuüben. Von Montanen waren beſonders Mansfeld mit minus 2½, Mannesmann mit minus 1⅛, Hoeſch und Stahlverein um je 1½ Prozent ſtärker gedrückt. Von Braunkoh⸗ lenwerten konnten Ilſe Genußſcheine und Rhein⸗ braun um ½ bzw. ½ Prozent höher ausgeſchrieben werden, während Ilſe Bergbau und Deutſche Erdöl um je ca. 1½ Prozent nachgaben. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben 1 Prozent, von Heyden und Goldſchmidt je 1½ Prozent niedriger ein. Am Markt der Gummi⸗ Harburger Gummi um 2 Prozent erholt, dagegen und Linoleumwerte waren ſchwächten ſich Conti Gummi um /½, Deutſche Lino⸗ leum um 2½¼ Prozent ab. Durchweg ſchwächer ge⸗ langten auch Elektrowerte zur Notiz. Siemens büßte 2, Schuckert 1/¼, Licht u. Kraft 1½ und AEG 1½ Pro⸗ zent ein. Auch Tarifaktien waren mit Aus⸗ nahme von Elektro Schleſien und Charlottenburger Waſſer(plus ½ bzw./ Prozent) um ca. ½ bis 5 Prozent ſchwächer. Autoaktien waren um 1½ Prozent gedrückt. Maſchinenwerte er⸗ wieſen ſich als verhältnismäßig widerſtandsfähig. Von Metallaktien ſind Metallgeſellſchaft mit minus 1½, von Textilwerten Bemberg mit minus 1¼ Prozent als über dem Durchſchnitt rück⸗ gängig zu erwähnen. Von letzteren waren Stöhr um 1 Prozent befeſtigt. An den übrigen Märkten fielen Zellſtoff Waldhof mit minus 1, Funghans mit minus 1% und Ac6 für Verkehr mit minus 1½¼ Prozent als nennenswert verändert auf. Reichsbank⸗ anteile büßten vom erſten Kurs ¼ Prozent ein. Am Rentenmarkt war weder Abgabe⸗ noch Kaufneigung zu beobachten, die Kurſe konnten ſich im allgemeinen behaupten. Altbeſitz büßten /s Pro⸗ zent ein, im gleichen Ausmaße etwa gaben auch Wiederaufbauzuſchläge nach. Von den variabel ge⸗ handeltenn Induſtrieobligatizonen wurden 6prozentige Krupp ½ Prozent höher bewertet. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½ Prozent, doch war auch heute teilweiſe dar⸗ unter anzukommen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.23, der Dollar mit.486. Gegen Schluß der Börſe waren Verände⸗ rungen von Belang kaum noch zu beobach⸗ ten. Die Kurſe blieben im allgemeinen gehalten. Far⸗ ben ſchloſſen mit 148¼½8, Daimler gaben noch gering⸗ fügig auf 944 nach, auch Harpener büßten nochmals /% Prozent ein. Nachbörslich nannte man Daimler mit 944 Geld, Farben mit 148¼ und Buderus mit 100 Geld. Am Kaſſamarkt gelangten Gladbacher Wolle 4, Schefferhof 3, Magdeburger Mühlen und Fahlberg Liſt je 2½ und Rohſitzer Zucker 2 Prozent höher zur Notiz, während Schleſiſche Zink⸗Stammprioritäten um 5½, Schönbuſch um 4, Lindener Brauerei um 2½ und Königsberger Lagerhaus gegen letzte Notiz um 2 Prozent nachgaben. Von Bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft 4 und DD⸗Bank ½ Prozent höher bewertet. Adea büßten 4 Prozent ein. Hypothe⸗ kenbanken wurden zumeiſt auf Vortagsbaſis no⸗ tiert. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Zentral⸗ boden mit plus 1 und Rheiniſche Hypotheken mit minus 1 Prozent. Von Steuergutſcheinen wurde die 38er Fäl⸗ 10 33 niedriger notiert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1: 1936er 100. 62 G, 101.37 B; 1937er 101.5 G, 102.25 B; 1938er 98.87 G, 99.62 B; 1939er 98.75 G, 99.5 B; 1940er 97.25 G, 98.12 B; 1941er 96.75 G, 97.62 B; 1942er 96.12 G, 97 B; 1943er 95.87 G, 96.75 B; 1944—1948er 95.71 G. Ausgabe 2: 1939er 98.37 G, 99.12 B: 1940er 97 G, 97.75 B: 1941er 96.5 G, 97.25 B: 1942er 96.12 G, 96.87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—4ß5er 65.62 G, 66.62 B; 1946—48er 65.62 G, 66.37 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verband 85.5 G, 86.25 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Die heutige Mittagbörſe ſetzte ſehr zurückhaltend ein. Es lagen wieder wenig Aufträge vor, das Publikum beteiligte ſich faſt kaum am Geſchäft, ebenſo verharrte die Kuliſſe in ihrer zurückhaltenden Stellung. Beſon⸗ dere Nachrichten aus der Wirtſchaft lagen nicht vor, die Börſe wird immer noch von der unſicheren welt⸗ politiſchen Lage beeinſlußt. Am Aktienmarkt ergaben ſich Abſchwächungen von ½ bis 1½ Prozent. Von chemiſchen Werten ſetzten Farbeninduſtvie um/ Proz. ſchwächer ein, Scheideanſtalt verloren 1½ Prozent. Auch Elektvowerkte lagen größtenteils ſchwächer, ſo Siemens mit minus 1¼, Licht u. Kvaft mit ebenfalls 1½ Prozent. Durchweg niedriger lagen auch Montan⸗ werte, Mannesmann mit 1/, Rheinſtahl /, Stahl⸗ verein 1¼ Prozent. Von Kunſtſeidewerte lagen Aku mit 52½ unverändert, während Bembeng um 2 Pvoz. abbröckelten. Von ſonſtigen Werten verloren Zellſtoff Waldhof 1 Prozent auf 109, Zement Heidelberg da⸗ gegen konnten ſich um ½ auf 113¼ Prozent erhöhen. Schiffahrtswerte bröckelten ebenfalls leicht ab, ſo Hapag und Nordd. Lloyd um je ½ Prozent. Reichsbank bhamen mit 1 Prozent ſchwächer zur Notiz. Am Ren⸗ tenmarkt ergaben ſich gegenüber geſtern keine weſent⸗ lichen Veränderungen, in Pfandbriefen kam einiges Angebot heraus. Von Auslandsrenten konnten ſich 4 Proz. Ungarn⸗Gold um.15 auf.95 erhöhen. Auch im weiteren Verlauf lag die Börſe weiter ſchwach. IG. Farben gingen um weitere ½ Prozent auf 148½¼ zurück. Soweit ſonſt noch Kurſe zur Notiz kamen, lagen ſie durchſchnittlich ſchwächer. Klöckner mit 1½, Daimler 1¼, Geſfürel 2, Thür. Lieferung 1½ und Deutſche Linoleum 1½ Prozent. Reichsbahn⸗ VaA konnten ſich dagegen um ½ Prozent erhöhen. Der Rentenmarkt lag im Verlauf eher leichter, Alt⸗ beſitz bröckelten um ½ Prozent auf 108/½ ab. Kom⸗ munalumſchuldung mit 85—/ genannt. Von Aus⸗ landswerten kamen 4 Prozent Rumänen um.10 Prozent ſchwächer zur Notiz, während 5 Prozent Mexikaner unverändert lagen. Tagesgeld unverändert leicht und 2/ Prozent. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmürkte Handſchuhsheim: Trauben ſchwarz 8, do. weiß 8, Walderdbeeren rot 10—12, Birnen 1 10—16, n—9, Aepfel 1 10—21, 1—9, Zwetſchgen 10—13, Pfirſich 1 12—18, 1—11, Stangenbohnen 10—14, Tomaten 1—7,—4, Gurken 1—8, u—3, m—2, Kopfſalat—6, Endivienſalat.—3, Blu⸗ menkohl 1 45—47, 1 32—37, Spinat—8, 5 —7, Weißkraut—5, Nüſſe 19—25, Walnüſſe 40 Einfuhr und Nachfrage gut. Achener Obſtgroßmarkt Zwetſchgen 11, Aepfel 8, Birnen 10.5, Pfirſiche 15.5 Pfg. Abſatz flott. Badiſche Schweinemärkte Durlach: Zufuhren: 96 Läufer, 87 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 48—65, Mauchſchtvelnte 3⁴4 bis 38. RM je Paar. 9 Bruchſal: Zufuhren: 133. Milchſchweine, 84 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 34—40, Läufer 56 bis 64 RM je Paar. Bühl: Zufuhren: 8 Ferkel, 234 Läufer. Preiſe: Ferkel 28—60, Läufer 665—85 RM je Paar. Metane Berlin, 24. Sept.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50: Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21; Standard⸗Blei per Sept. 21; Original⸗Hütten⸗Roh zink ab Nordd. Sta⸗ tionen 20; Standard⸗Zink 20: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53.75—54.75. Getreide Rotterdam, 24. Sept.(Anfang.) Weizen: Sept. 4,90, Nov. 4,72¼, Jan. 4,65, März 4,70½.— Mais: Sept. 54½ Nov. 56½, Jan. 57/, März 59¼. Baumwolle 4 Bremen, 24. Sept. Okt. 1151 Br., 1148.; Dez. 1161 Br., 1159.; Jan. 1166 Br., 1163.; März —. Br, 1176.; Mai 1189 Br., 1187 G. Tendenz: tetig. Der Kölner Bertrag unter⸗— Hower und 28.3, 24. 9. 28.9. 24. 9. verhehrs-Abtleo 23. 3. 24.. 3. 24.9. 23.9, 24.9. 23,9, 24.9. rhandlungen. Bremen-Beslsb. Oel 96,— 96,— Sudd. Zucker 295,— 208.— 190,25 19,25] guano- Werke„.75 Tnar. Glas....— 129,50 Wigner Metall 115.— 114,5 — Akarter klakteuvürse Brown Boverf Mhm—, 32,5, Fer de Hels 104,5 10, 7⁵ 15715 71.— Hacketnal hrant 14— 114. 25 Franz- Radlo Zellstofl Waldhoi. 105,50 109,50 — Voraiusl. Worte 23.9. 24.9.[Sement kieidelbers 18,82 Westeregein 105.— 105 Aſis Lok u Kraftw 119,— 119,50——*.—* 140,25 Ver Bt. Nickelw 125.—125. 50 versicher.-Aktlen Dublin, immer eieneaal v. 103) 100,99 199,50] Beutzchefraon 109.80 15.— Neh irm fibe-Kner, Fazen z5 1 faipenel Zereban 113.— 113,—fei Fies-Pofbel 1 1— gehen-Hünehen. J130,0 3180,0 nnender Auld, Feeb⸗zof 5 10 103.—f geneehel ofeame, l4— 148.5 g, ehe-Bank“ 128,— 129 Zbrdg 1473...— 10,6 f fesviehbiſs. 7u Ver Sabiverte...— 15 e—* iſein einer enn—4 110.— 103 5 DOt.Steinzeuse Field 116,— 116,.— Baver klob Wechsel 86,50 56,50 Sod Bisendahn— 75,5 Hellmanns.ittmann 85.— 32,12 Ver Mramartziabr.—.—— ch die D tſch⸗ Abl d C 75 Durlacher Hof*•8 80,.— Commerz- Privatbłk 87, 75 67.75 Hilpert Maschinen Vogel Telegr Dr. 7, 32 annh. vers. 0 eu 4 hutzgebiet 08 10,.75 Ammerz- ladustrie-Aktlen 98,25 9². 25 2 Schutzgeble 23. 50 93•50] Elchb.-Werger Br. 90,50 39, 75 Bank 87.2 Hoesch Els, u Stani 2,28] Wanderer-Werke 133. 2⁵ 1 31,— Kolonlal-Paplere itzenſtellung in Stadt v.— 50 86,50 Ei kiebt& Kraft. 11,— 131,—J hresdner Bann..5 357,15[LKecumulatoren-Fbr. 172,— 11.— Hohenlone-Werke. 44,25 15,50 Westd Kaufhof A& 78,— 26,25[ot Ostafrika. 135 25 92.— hat. a Gela 3——— Unloy 102,— Prankf Hvo. zDarn.— 22,.—[Allzem Ban en:—— fphilipo Holzmann 31.— 215 50[MWesteregein Alkalf 124.— Neu-Guinea—13552 „„. 26 33,.— 33,—f] Cebr Fahr 46. 12580 bfäiz Hvo.-Bank. 54,.— 35,.—[Allsem Kunstslyde Hloteibetried... 35., 31,0] Wi.brabtind. Hamm 120,2 120,25 LOtavi Min. u. Eisend- 115 12 18,f57 „3* 92,50 92.— I. Farbenindustrie 145,12 149,20 Reichsbantk— 84 Aku)... 53.25 52,50 Gebr. Junghans.. 84,87 64, 2⁵ ſoonbe im von 27 Feldmühie Papier.— 1 130.— 132.—[Alis Eiektr.-Ges. 36.3/ 30,12 Kahia Porzellan.—.25.—* 26 92,50 92,50 Khein kivo-Bant 5 Ui, 110˙50 j Sestürel Loewe 18— 102 1 We Aschafienb— 5————— e—— 15 Berliner bDevisenkurse 5 72 100˙— Tu Goldschmi„105.— 7 Aussburs Nürnderg 430 111. aliw Aschersleben 131,—— V beabend L0 hon R 124 160 3 32— Snitzner Favser: 28.25 23,—gac 46 1 Rheinsch. 193.55 5 Mozoren 4ti4 u 15,55 121.—f Liceknerwerke. 50,25 8, om Goldhvv 29 9 50 9450 Grobkr. Mum. Va.— Ot Reichsb. Vz 122, 75⁰ 122.50 Bayr Spiegelslas 3—— C H. Knorr Geld Brie Gelo Briet 201 v 28 34,30 84.50J Srüs& Hlüngeer 35„* 106.—] versleher-Antien 4 1— e Kofin 4 en Fb. 115,5 11135 4* oldan 1 Hanfwerke Füssen— 1 ergmann Elektr. 5— ollmar ourdan— Kro Wechs Goi 3255 4050—7— Bergbau 112,.— 112,——— ö5̃erün Karisr ind 115,12 115,12 Kötiz Led u. Wachs 104,.— 104.— 23. September J 24. September 1 fi. Golduvo. 1455 35)0 fieehae 15355 11 13J Aenon-Vere 3 lannsenvel- 1C 125.0 122.— Faomeier S.— 1250] Zervot,(AnelbeSeuniB25. 13538J 13750 10 910 13 730 3 Hol i 5„ 36.— raunschwels. 120,—Lavmever 0.„„— Argentin.(Buenos-Aires) IPap.- Deutſglanb F Lher J1—4 12 106 ſize Berabae—* ſtremer Valkan..— 120,50 Caurahüfte.... 19,87 15,50 Beis.(Bruss a. Antw.) 100 Belza] 41,590 42,070 42,020J 42,100 fet Coldofbr.Llaa.— 50 96•˙50 do, Genußschelbe 125,— 155— AKlrse Bremer Wofie:— 1i,on r 59,.—] Brasiilen(Rio de lan.)“ 1 Mfireisf 0,139 ,141] 5,139 6,141 e 15—— HyVpr. 181.— 100.— M h 5 145 33— 4 fer f55———*— i 1 101 12 105. 05 Haan⸗ mannghr 1555 55 3 Salnd.— 100 101 725*+*5 5055 irm err dieſe 7. i Chemie—— uderus Eisenwerke annesmannröhren da(Montreal) 1 kanad. Doll. ie ſchönſte und a Hvv Gdofbt 4—•7— Lecbertieder 181, 2⁵ 170, 7⁰ 84 100,62 100,62 Conti— 136— 152, 12J Mansfelder Berabau 116, 7⁵ 117,02————+½—1 100 Kronen 54,55. 24,650] 54,520 f 94,620 en 38, 309— Klochne/ werhe 3,87 hpt' Ani Abl. 1 110.— 10180 Daimier-Benz.— lasch'bau-Uptern. 69,, ngland(London un 12,2 27240 m einen Wil⸗ la Hvo Goldkom 985 90, K 1w 5 186,— 186.— 83. Deutsch. Alt.⸗Tel. 112— 111,——— Wolf— 10,90] Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 68,430 J 68, 570 68,430 J ob, 570 in Hvo Gdoidbr———— 7—.—di, Lehalgsebiets os 10,10— fperisch Konti, Gas 126,— 126,—] Mazimüanshütte. 0525 Finniand(ieisingi.) 100 Unnl..] 9,385 9835 ,385 5,3)5 wird d.. 50 36,50]-ahmever— piandbrieie Deutsche Erdöl. 105,0 104.50 Mülheimer Bergw. 135,25— Frankreich(Paris) 100 Francs] 16,370 16,410] 16,375 10,415 orf ir 55 100½12 100• Ludwissh Aktlenbr.—— 6% Pr Ld hfdbrio. 95 Deutsche KabelW 111,62 Nordd. Eiswerke,— Griechenld.(Athen) 100 Drachmen] 2,355 2,357] 2,598f 2,357 echt deutſcher.25 94•25 do. Walzmüble 139, 139, nst Ck id..—.—[Heutsche Linoleum 147, 2⁵ 13 62 Orenstein& Koppel 60.— 79,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,030 168,37• 107,88. 178,220 i. Jeden deut⸗ Edkoc i. ini 9 00•20 Mannesmannrohren 5,50 54,75 65,% do do. K 21 57.—.—[Heutsche Steinzeus— ilJ,— Rathseber-Wasgzon 50, 25 456,25 Island(Revkſjavik) 100 is! Kronen] 54, 910 55,010 f 24,890 f 54,950 tereſſieren, die 10. 30˙78 100.75 Metalieeselischat 106.— 105,50 6% 40 do. Komm. 9275 94,)15 Hürener Metall.—— bein-Main-Donau—— l italien(Rom u. Mailand) 100 Lire] 20,300 20,340 20,30 20,340 8 105,.— 105.— Dyckerh Widman 116,— FRheinfeiden Kraft 117,50 115,— Japan(Fokio und Kobe) 1 Ven] 0,715(„17f 6,715 0,717 iſchen Spielen 3 Park-.fhrebr. Pirin 115,.— 115,.— 6% f0 2rda. Dynamit Nobel. 155 50„6,59 Rhein. Braunkohlen 216,75 219,25] Jugoslav.(Beigr. u. Zagr.) 100 Din.] 57/5] 5,467 5,694] 5/5 zu lernen. S in Main 10i, 101. 12 bfatz. Münienwerke—— Gdpi.„„ 30.5 38,5[Er Lieterunzen. 106,15 10/%75 Ehein Elektr. 137,90] Lettiand(Riga) 100 Latts]f 30,920 51,070 30,920 51,480 teichsbund Stanlv Obiv 21 15.62 144 87 blalz PreßheteSbrit—„ 6% do 2 72 98.75[El. Schiesien 144.45 Fhein. Stablwerke 1455 75 106,12] Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit 41,510 f 41,90] 41,520 41,600 3 kafbenind o 28 12 Khein Braunkghle 215,— 219,.— Bank-Aktlen El Licht u Kraft. 131,— 131,25 Kh.-Westt. Kalkv/ 135— 114,25 Norwegen(Oslo) 100 Kronen] 61,340 f 61,460 61,310 61,45. fonds für den in amort lunere 10•30 10'25] Rheineſehtra Stamm 11.——Aees,*14,.— 13,22[EnzinserUnlonwerie 102,50 102,72 Riebeck Montan A40. 97,0] Oesterreich(Wien) 100 Schillins] 45, 9o f 48,0[ 40, 954 49,050 r Propaganda⸗.30 2/,500„do, Vorzussake 13.— 116,.50 Seoß für Grgmng 11— 11·/5 Farveniod 18.“. 145, 146.] Lotgerswerne 113— 11,62] polen(Warschau/bos.) 109 Ziotvf 40,810 f 46,10 f 46,810 6,510 55 in Kürze 2 e 113, 113, 6• v. g.-Benr 34—.— Feigmüpie Papier if4,5 113,3, Sachsenweree hortugal(lissabon) 100 Escudof 11,%%6 f 1,100 11.07. J 11,450 auf welchem—3— 790 7,830 Fheinstahl 105,75 10½762 Serliaer kvp, Banz 183,— 122, Feiten& elesee 103,7 101, /] Sachtleben Ag. 178·80 11j,50] Rumänien(Bukarest, 100 LeiI 2,i0t 240. 2,40 24 nearnSt Solorente Kütsetswerke 11² 75 113,.— Comm. o Privatbü 57,15 3,15 JFord Motor— Saſzdeifurth Kan 183,25 182,— J Schweden(Stockh. u..) 100 Kr.„2,80 f 63,100 f 92,90 f 03,070 chen Uebungen Salzwerk Hellbronn—— b1· Bant u Disconto 57,25 5j,5[Gebhard& co. 117,.— Schubert& Salzer 140,25 140,— Schwelz(Zür. Basel. Bern) 100 Fr O, 784 f0,54.»0, 750«.910 eten Lichtbild⸗— 119,25[ Scbiinen—— f61 Goiddiskontbanh——, ſSerm Portl Cemeni 39,— 30,.— Schuckert& Co.. 11,31 118,50] Soanien(Madr u. Bareei) 100 Pes 3,50 ⸗3.99, 3,9530 28.500 in Sportſtätten Gebr„ 27,— 28,.— Schuckert el 118,75 118,— Ot OUebersee Bl 61,50 61,75[Cerresheim Eias 3j,.— 51,—f Sehuith.-Patzenhofer 104, 12 108,.— Tschechoslowahel(Prag) 100 Kr 10,28, 1,285 10,270 J 10,2)0 — 80,75 Sel vartz Storeher—— resqdner Bagt 57,75 37,75 Ges f. El Unterneb 122˙62 122,50 Siemens& kialske 169,75 163,— Türkel(Istanbul) 1 türk. Plund].7.791 1,½71.78 werden dem t botor Werke—t. 120,50 Seinng Woln Mhm.—— eianinzer kiro-Bu 92,.— 52,—[Coldschmidt. Fp. 105,— 103,75 Stoehr Kammaarn 101,50 101,50 Ungarn(Budabest) 1Pengö—— erichten. Uicht'v Kraht 148,12 2 146.—] Sſemens Halshe 169,25 168,.— Beichsbann.. 113.— 172,75 Eritzner. Maschinen 29,50 25,12] Stoſberger Zinkhütte 14.62 74,15 UGruguav(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 17035 1, 1 1435 1,031 uerel K lelnlein 56.— 58,.—] Siner-Grünwinkei 98,— 38,— 1 Kbein. Hyp.⸗Bank 133,— 132,— IGruschwitz. Teatil 111.— 115,.— 1 Südd. Zucker 208,25 208, 25 V. St. v. Amerlka(Newv.) 1 Dollar!.486 1 2 430 2,185.385 5— A Nr. 439— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 4 Abendausgabe— Dienstag, 24. September 10ß f noſten jeder prüfung stand: Se der Höbelkòufer weib heute.— ** oberreschen durch die Schonnelt wros Quolitõt ist und ũberprũft mit mrer fomen Sohen 4 hĩ 1 0 durch ĩnre unerhòrtepreiurdigkelt. duf ↄngebotenen Sh 4* e] 7 3 Besichtigen Sie unverbindlich de 305?0K Marsc jert! Qudlitöts-Mobel der— n N— 9 4* grobe 6- Stockw/erke · Ausstellung Tafel⸗Trauben Kaufgesuche 153 Zzu vermieten Ottene Stellen 1 Die Geburt eines stammheſters- I 5 Ferdinand Baher,“ Landes; Hdlelblandofen 7 4 zsigen in oontberer freuce n.2 Zimmet und Küche,.6lch.[Cinige fleſpigelt neu hergerichtet, an puhige kleine flnmnmunmmmmnl vrodutten-Groſhandig., J 7, 13.JA lefen geſh Kari-Hein: Karcher f. Pz J 13Faren 4 (16 621 K) lngeb. u. 30 659K— u. Frau Erna geb. gong der Ain an 2. Zt. Heinrich Lonz-Krenkenhous 11 4 21 iſt be iehbare 2 Fachmann Empfehle mein üb. 100 Perſ. riichelboch(raunus), 22. September 1955„21 ehne fof. Lez f 5 40 j die bereits be tã — 14 faſſend. Nebenzinnerſbeſucht. gebr. 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