eptender 1ß 4 Morgenl 0 n nötig waren die Reichs⸗ te ſchildert und bbels An n politiſchen itſchen Volke twicklung der Revolution Spannungen meiſterhaſten er unbändigen zrten Glauben ieg, entziehen. „,dem Strudel nd, in denen img, unbeirrt de, ihren Weg ralverlag der ., München, .50 „, P4, 12 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreu banner“ Ausgabe 4 erſcheint 7 M u. Pfg. Trägerlohn), Einzelprei wie die Poſtämter entg egen. 2mal(.20 RM u. 50 8 10 fon f die Zeitung am Erſcheinen(au Mfensged ſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen 33 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. bend⸗Ausgabe A s. anrsans HANMNMHEIM Anzetgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer 19 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pi Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme? Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. dumme 441 Mittwoch, 25. Sepfember 1935 deutſches Volkstum in not! Schandurteile wie ſie Cettland fällt Deuiſchbalten vor bericht/ Dreiſte Tatſachenverdrehung durch einen leltiſchen§taatsanwalt Riga, 25. Sept. Im Rigaer Bezirksgericht fand dieſer Tage ein Prozeß gegen ſechs junge Deutſchbalten ſtatt, die beſchul⸗ digt waren, an einer geheimen deutſchen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Organiſation in Lettland be⸗ teiligt zu ſein. Die Angeklagten hätten, wie es in der Anklageſchrift heißt, gewußt, daß das Ziel der Organiſation geweſen ſei, lettländiſche Staatsangehörige deutſchen Volkstums zu einer gegen die beſtehenden Geſetze gerichteten Tätigkeit aufzuwie⸗ geln. Die Angeklagten hätten an geheimen Ver⸗ ſammlungen einer nichteingetragenen poli⸗ tiſchen deutſchen nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei in Lettland teilgenommen, um ſich im Auslande der militäriſchen Ausbildung zu unterziehen. Durch ihre Tätigkeit hätten ſie Haß zwiſchen den einzelnen Bevölkerungsteilen Lettlands hervorgerufen. Die Namen der Angeklagten waren: Dietmar Treu, Alfred Silbert, Edgar Juditzky, Paul Klever, Axel Kreutzer und Harald Buſch, ſämtlich lett⸗ ländiſche Staatsangehörige. Die Ausſagen der Beamten der lettiſchen politiſchen Polizei, die als Zeugen vor Gericht erſchienen, ergaben, daß weſentliche Teile der Anklage ſich auf Ausſagen des Ange⸗ klagten Harald Buſch gegenüber der politiſchen Polizei ſtützten. Derſelbe Harald Buſch hat auch in der lettiſchen Preſſe längere Aufſätze über die Tätigkeit der Angeklagten ver⸗ öffentlicht. Der Staatsanwalt hielt die Anklage in vollem Umfange aufrecht und be⸗ antragte das im Geſetz(Paragaph 108 des letti⸗ ſchen Strafgeſetzbuches) vorgeſehene Strafhöchſt⸗ maß von einem Jahr Gefängnis. In ſeiner An⸗ klagerede erklärte der Staatsanwalt u.., daß die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Partei in jedem Falle feindſelig gegen den lett⸗ ländiſchen Staat und das lettländiſche Volk ſeien. Das Vorhandenſein einer ungeſetzlichen, gegen die beſtehende Staatsordnung Lettlands arbeitenden deutſchen nationalſozialiſtiſchen Or⸗ ganiſation in Lettland ſei erwieſen. Sie ſei be⸗ ſtrebt geweſen, die deutſche Jugend in Lettland im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu beeinfluſ⸗ Die Zivilbevölkerung in Addis Abeba wird ausgebildet Einem Aethiopier wird die Konſtruktion des Gewehrs erklärt, damit er im Ernſtfalle zur Verteidigung des Landes bereit iſt. Wieltbild() ſen und die verſchiedenen Bevölkerungsteile Lettlands gegeneinander aufzuhetzen. Die Verteidiger baten um Freiſpruch der An⸗ geklagten, die ihrerſeits in einem Schlußwort erklärten, daß ſie ſich unſchuldig fühlten und keiner nationalſozialiſtiſchen Geheimorganiſa⸗ tion angehört haben. Mit Ausnahme des Angeklagten Buſch er⸗ kannte das Gericht jedoch gegen alle An⸗ geklagten auf ein Jahr Gefängnis; nur in Amerikaniſche Zerſtörer⸗Zwillinge laufen vom Stapel Zwei neue Torpedoboot⸗Zerſtörer gleicher Bauart, die die Namen„Conyngham“ und„Caſe“ er⸗ hielten, liefen in Charlestown vom Stapel. Weltbild(M) einem Falle wurde dieſe Strafe wegen Minderjährigkeit auf acht Monate Gefüng⸗ nis ermäßigt. Der Angeklagte Harald Buſch wurde freigeſprochen. Die Auffaſſung, die der Staatsanwalt in die⸗ ſem Prozeß zeigte, ſtellt eine erſtaunliche Unverfrorenheit dar. Man muß es ſich verbitten, daß der NSDApP feindliche Ziele gegen den lettiſchen Staat und das lettiſche Volk unterſtellt werden, nachdem der Führer und Reichskanzler und die Reichsregierung im⸗ mer wieder in nachdrücklichſter Weiſe dargelegt haben, daß die Achtung fremden Volkstums zu den Grundbegriffen des Nationalſozialismus gehört. Litauiſche propagandamethoden Tilſit, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Für die Ge⸗ wiſſenloſigkeit, mit der die litauiſchen Behörden ſich an der Wahlpropaganda im Memelgebiet beteiligen, iſt bezeichnend, daß die litauiſche Poſt unter Streifband verſandte Exemplare des „Memeler Dampfboot“ einfach gegen den „Memeler Beobachter“, das in deut⸗ ſcher Sprache erſcheinende Repti⸗ lienblatt der Litauer, austauſcht. Bezieher des„Dampfboot“ erhalten unter dem Streifband der Firma Siebert, die das„Dampf⸗ boot“ herausgibt, an Stelle des„Dampfboot“⸗ Exemplars ſolche des„Memeler Beobachter“ vom gleichen Datum. Die Erſchwerung der Wahlpropaganda für die memelländiſche Einheitsliſte wird da⸗ durch wiederum in beſonders kraſſer Weiſe beleuchtet. Allerdings haben die Wahlverſammlungen bewieſen, daß die Memelländer ſich durch ſolche litauiſche Machenſchaften in ihrer Geſinnung nicht im geringſten beeinfluſſen laſſen. Deshalb iſt auch der litauiſche Wahlausſchuß zu einer Sitzung zuſammengetreten, um ſich über die Verfälſchung des Wahlergeb⸗ ſchon jetzt ſchlüſſig zu wer⸗ den.— neuer finſchlag auf das Sudetendeutſchtum? Iſchechiſche Gewaltpolitik/ Dor einer fluflöfung der Fudetendeutſchen heimatfront? (Von unſerem Prager.⸗Korreſpondenten) Prag, 25. Sept. Die augenblickliche Lage des Sudetendeutſchtums, das ſeit einigen Wochen einer immer ſtärker anſchwellenden tſchecho⸗ ſlowakiſchen Terrorwelle ausgeſetzt iſt, hat für den Kenner der Methoden, mit denen die Tſchechoſlowakei die ſudetendeutſche Minder⸗ heitenfrage zu löſen gewohnt iſt, große Aehn⸗ lichkeit mit den Vorgängen im Herbſt des Jah⸗ res 1933. Ueber Nacht wurden damals bekannt⸗ lich zwei ſudetendeutſche Parteien, und zwar die Sudetendeutſche Nationalſozialiſtiſche Ar⸗ beiterpartei und die Deutſche Nationalpartei, unter dem Vorwand der„Staatsfeind⸗ lichkeit“ aufgelöſt. Hunderte von Führern und Unterführern der beiden Parteien wurden damals verhaftet und in die Gefängniſſe ge⸗ worfen. Ein Beweis für die Berechtigung der Vorwürfe, die das Prager Innenminiſterium gegen die beiden deutſchen Parteien richtete und die als Grundlage des Verbotes dienten, iſt bekanntlich bis heute noch nicht er⸗ bracht worden. Aber dieſer ſonderbare Umſtand ſcheint die Prager Regierung nicht daran zu hindern, auch jetzt wieder Angriffe gegen die neue Organi⸗ ſation des Sudetendeutſchtums, die Su⸗ detendeutſche Heimatfront, zu diri⸗ gieren, die eine verteufelte Aehnlichkeit mit den damaligen Anwürfen und Methoden haben. So mehren ſich ſeit einiger Zeit in immer ſtärkerem Maße die Fälle, in denen vor tſchechiſchen Ge⸗ richten die Sudetendeutſche Heimatfront der „Staatsgefährlichkeit“ und der„Ver⸗ bindung mit reichsdeutſchen Stel⸗ len“ bezichtigt wird. Dieſelben Anwürfe ſtehen bekanntlich auch im Mittelpunkt eines Prozeſſes, den der Führer der Sudetendeutſchen Heimatfront, Konrad Henlein, gegen die„Prager Preſſe“, die be⸗ kanntlich das offizielle Organ des Prager Innenminiſteriums iſt, angeſtrengt hat. Inzwiſchen fährt aber ein Teil der tſche⸗ chiſchen Preſſe, an ihrer Spitze das genannte Prager Blatt, fort, die Sudetendeutſche Heimatfront mit den gleichen Verdächti⸗ gungen zu überſchütten. Man kann täglich leſen, daß„viele ehemalige Nationalſozialiſten“ führende Stellen in der Sudetendeutſchen Heimatfront, die bekanntlich auf Anordnung Präags heute die Bezeichnung „Sudetendeutſche Partei“ trägt, innehätten. In gleichem Atemzuge wird auch diesmal wieder das Argument angeführt,„zahlloſe unterirdiſche Kanäle“ führten aus dieſen Kreiſen der Su⸗ detendeutſchen Partei zu reichsdeutſchen Stellen. Zu welchen Blüten dieſe Phantaſien auch führen mögen, weit weſentlicher iſt, daß ſich ſeit Aufleben dieſer Preſſekampagne vor allem in der jüngſten Zeit die Verhaftungen Su⸗ detendeutſcher, die der Sudeten⸗ deutſchen Partei angehören, meh⸗ ren. Die Verhaftungen erfolgen unter den⸗ ſelben haltloſen Begründungen wie damals. Alle dieſe neuen Terrormaßnahmen, die auch von wirtſchaftlichen Unterdrückungsmethoden begleitet ſind, laſſen aber offenkundig nur ein einziges Ziel erkennen: Man hält anſcheinend auch diesmal, wahr⸗ ſcheinlich vor allem aus Gründen der Ver⸗ einfachung im Parlament, ein Verbot der Sudetendeutſchen Partei für die„cünſtigſte Löſung“, die augenblickliche Koalitions⸗ unſicherheit zu beſeitigen. Das, was augenblicklich unter der Firmierung „Schutz der tſchechiſchen Republik“ vor ſich geht, iſt, bei Licht beſehen, genau dasſelbe, was da⸗ mals im großen Brünner Volksſportprozeß, der der Nuflöſung der DNSDaAP vorausging. Im Zweifelsfalle glaubt man in Prag, viel⸗ leicht durch eine derartige neue Kampfanſage gegen die Minderheiten von den anderen Fol⸗ gen der Prager Politik abzulenken, die ſich auch in der breiten Maſſe der tſchechiſchen Bevöl⸗ kerung, vor allem auf wirtſchaftlichem Gebiete, immer kataſtrophaler fühlbar machen. Die Terrorwelle, die inzwiſchen auch die pol⸗ niſche und die ungariſche Minderheit in eine verzweifelte Lage gebracht hat, ſcheint jeden⸗ falls vorläufig der neue Ausweg zu ſein, den man in Prag aus dem Dilemma der Min⸗ derheitenfrage und der ſonſtigen Schwierig⸗ keiten erkennen will. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 441— Seite 2 Warum Italien nein ſagte der Fünferausſchuß veröffentlicht ſeinen Bericht/ Die acht punnte der flbſage Genf, 25. Sept. Der Bericht des Fünfer⸗ ausſchuſſes an den Völkerbundsrat iſt am Mittwochvormittag veröffentlicht worden. Er beſteht aus einer zuſammenfaſſenden Darſtel⸗ I010 über den Verlauf der Arbeiten des Aus⸗ ſchuſſes ſowie aus drei Anlagen, nämlich vem bereits veröffentlichten Text der Vorſchläge des Fünferausſchuſſes an Abeſſinien und Italien ſowie der Antwort dieſer beiden Regierungen. Davon iſt nur die italieniſche Stel⸗ lungnahme noch unveröffentlicht. Die erſcheint in der Form einer„Zuſammen⸗ faſſung der mündlichen Bemerkungen des ita⸗ lieniſchen Vertreters“. In der Darſtellung des Verlaufs ſeiner Ar⸗ beit erklärt der Fünferausſchuß u..: „Der Ausſchuß hat von den Anſchuldigun⸗ gen, die die italieniſche Regierung gegen Abeſ⸗ ſinien erhoben hat und von der einſtweiligen Stellungnahme der abeſſiniſchen Abordnung Kenntnis genommen. Er hat ſich jedoch jedes Werturteils über die von den beiden Parteien gelieferten Unterlagen enthalten. Als Schlichtungsſtelle hatte der Ausſchuß kein Urteil zu fällen, ſondern die Lage in Betracht zu ziehen und nach Mitteln zu einer Beſſe⸗ rung zu ſuchen.“ Es folgt eine Aufzählung der vorgeſchlage⸗ nen Maßnahmen im Rahmen der„internatio⸗ nalen Hilfeleiſtung“ für Abeſſinien. Der Bericht des Fünferausſchuſſes erwähnt ſodann die franzöſiſch⸗ engliſche Bereitſchaft zu einem Gebietsaustauſch und zur Anerken⸗ nung eines italieniſchen Intereſſes an der wirtſchaftlichen Erſchließung Abeſſiniens Dieſe Erklärung der beiden angrenzenden Mächte ſei abgegeben worden, um Italien die erneute Zuſicherung zu geben, daß ſein Wunſch, zur wirtſchaftlichen Entwicklung beizutragen, im weiteſten Maße befriedigt werden würde. Der Bericht erinnert ſchließlich daran, daß die Ver⸗ lautbarung über den italieniſchen Miniſterrat vom 21. September dieſe Vorſchläge als un⸗ annehmbar bezeichnet habe und verweiſt auf die Zuſammenfaſſung der mündlichen Bemerkungen des italieniſchen Vertreters zu dieſen Vorſchlägen, wobei bemerkt wird, daß ihre ſchriftliche Feſtlegung von dem italieni⸗ jchen Vertreter genehmigt worden iſt. Die mündlichen Bemerkungen In dieſer Zuſammenfaſſung der italieniſchen Bemerkungen heißt es u..: 1. Der Fünferausſchuß hat die klaren Beſchul⸗ digungen nicht in Betracht gezogen, die die ita⸗ lieniſche Regierung gegen Abeſſinien wegen Nichterfüllung der von ihm bei ſeinem Eintritt in den Völkerbund übernommenen Verpflich⸗ tungen erhoben hat. Er hat ebenſowenig ge⸗ prüft, ob Abeſſinien noch würdig ſei, dem Völ⸗ lerbund anzugehören, nachdem es dieſe Ver⸗ pflichtungen nicht erfüllt und andere offen ver⸗ letzt habe. 2. Die von der italieniſchen Regierung vor⸗ elegte Denkſchrift hat aus obigen Gründen befſinien das Recht abgeſtritten, auf dem Fuße der Gleichberechtigung mit den anderen Völkerbundsmitgliedern zu verhan⸗ deln und hat den Rat auf den wirklichen Zu⸗ ſtand des ſog. Abeſſiniſchen Reiches und ſeiner inneren Verhältniſſe, die we it hinter ben berechtigten Anforderungen an ein Völkerbundsmitglied zurück⸗ bleiben, aufmerkſam gemacht. Die Dent⸗ ſchrift der italieniſchen Regierung wies nach, daß ein weſentlicher Unterſchied beſteht zwiſchen den Stammländern der Amhara(zentrales Hochplateau) und den Außengebieten, die von Abeſſinien in den letzten 50 Jahren erobert worden ſind. Dieſe Gebiete ſind durch die Mißwirtſchaft der Beherrſcher, die ſie bedenkenlos ausbeu⸗ ten und daraus Sklaven zum Zwecke des Handels holen, in eine Lage gebracht wor⸗ den, der durch ſofortiges ſcharfes Eingreifen abgeholfen werden muß. Von einer Auto⸗ rität des Negus iſt dort keine Rede. 3. Aus der Geſamtheit der italieniſchen Denkſchrift geht hervor, daß das abeſſiniſche Problem, um in befriedigender Weiſe gelöſt werden zu können, folgendermaßen hätte in Angriff genommen werden müſſen: a) Der eigentliche Abeſſiniſche Staat müßte in eine Lage verſetzt werden, daß er ſeinen Nach⸗ barn nicht ſchaden und ſeine Verwaltung re⸗ formieren könnte, um auf eine höhere Kultur⸗ ſtufe zu kommen. b) Die verſchiedenen Bevöllerungen, die an den Grenzen des Landes unter unmenſchlichen Bedingungen leben, müßten der abeſſini⸗ ſchen Tyrannei entzogen werden. Sie müßten ein für allemal vor der Mißwirtſchaft eines Landes geſchützt werden, das nicht in der Lage iſt und niemals in der Lage ſein kann, ihnen gegenüber die Miſſion zu erfüllen, die einem Staat mit Angehörigen verſchiedener Raſſen obliegt. 4. Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes haben ſich darauf beſchränkt, dem abeſſiniſchen Staat, ſo wie er gegenwärtig beſteht, eine Hilfeleiſtung zu gewähren, die zwar in gewiſſer Hinſicht erweitert iſt, aber grundſätzlich nicht von derjenigen abweicht, die der Völkerbund anderen Staaten zur Ueberwindung vorüber⸗ gehender Schwierigkeiten gewährt hat. Da es ſich um ein Land handelt, deſſen barbariſche Zu⸗ ſtände mit einer ſtarken, modernen Rüſtung Hand in Hand gehen, kann die interna⸗ tionale Kontrolle nicht als eine Löſung betrachtet werden, die den anzuſtrebenden Zielen entſpricht. fjilfeleiſtungen genügen niemals! 5. Weder der Völkerbund kann ſich auf dieſen Standpunkt ſtellen, wenn er eine letzte Anſtren⸗ gung unternehmen will, um Abeſſinien auf eine höhere Kulturſtufe zu heben, noch Italien, das in Abeſſinien ſeinen beſonderen und gefährlichſten Feind ſieht. Ein Fall wie derjenige Abeſſiniens kann nicht durch die An⸗ wendung der ſatzungsmäßigen Mittel gelöſt wer⸗ den, weil die Völkerbundsſatzung nicht den Fall vorſieht, daß Länder, die unwürdig und unfähig ſind, im Völkerbund mitzuarbeiten, weiterhin die Rechte für ſich in Anſpruch nehmen und die Erfüllung der Verpflichtungen fordern, die ſich aus dieſer Mitarbeit ergeben. 6. Wenn man ſich in der Beurteilung und in der Anwendung etwas größeren Spielraum ge⸗ laſſen hätte, ſo wäre man ſelbſt im Geiſte ge⸗ wiſſer Völkerbundsgrundſätze, wie z. B. des Mandatsgedankens, der Löſung des Problems näher gekommen. Aber der Fünferausſchuß hat dieſe Linie nicht verfolgt und hat ſeine Löſung auf dem Ge⸗ vanken der Hilfeleiſtung aufhebaut, ver für Abeſ⸗ —— ſonderen Abmachungen zwiſchen Italien und ſinien nicht paßt. 7. Die italieniſchen Argumente, die ſich auf die Verträge, auf die geſchichtlichen Gegebenheiten, auf die Verteidigung der italieniſchen Kolonien und auf die italieniſche Miſſion in Afrika ſtützen, ſind in den Vorſchlägen des Ausſchuſſes voll⸗ ſtändig übergangen worden. Der Fünferausſchuß hat der beſonderen Stellung Italiens in Abeſfinien auf der Grundlage des Dreimächtevertrages von 1906 und der vorauf⸗ gegangenen Abkommen, die einen Beſtandteil dieſes Vertrages bilden, nicht Rechnung ge⸗ tragen. Die von den Vertretern Frankreichs und Eng⸗ lands abgegebenen Erklärungen ſprechen von territorialen Regelungen zugun⸗ ſten Ftaliens im Wege eines Gebietsaus⸗ tauſches mit Abeſſinien in der Gegend der So⸗ maliküſte. Es handelt ſich offenbar um die Wie⸗ deraufnahme des früher gemachten Vorſchlages, Abeſſinien einen Zugang zum Meer zu geben. Die italieniſche Regierung muß ſich dieſen Vor⸗ ſchlägen ganz entſchieden widerſetzen, da ſie ———————————————— ———————————————————— Volksgeſundheit und Kurpkuſchertum Der hat ſoeben die Straf⸗ verfolgungsbehörden aufgefordert, dem Treiben der Kürpfuſcher erhöhte Aufmerkſamkeit zu enken. Wer kranke Volksgenoſſen behandelt, ei zu beſonderer Vorſicht verpflichtet. Auch ein nicht approbierter Krankenbehandler müſſe des⸗ halb die anerkannten Regeln der Heilkunde ſicher beherrſchen und richtig anwenden. Mit dieſem Erlaß iſt ein neuer Schritt gegen nes Kurpfuſchertum unternommen worden, as noch immer die Volksgeſundheit im ſtärk⸗ ſften Maße gefährdet. Nach bi sherigem Rechtsbrauch durfte ſich jedermann in Deutſch⸗ kand als„Heilkundiger“ betätigen. Mit dieſer Bezeichnung iſt leider nur allzuviel Mißbrauch getrieben worden. Neben der großen Zahl von Zeiträfte ei die unter Benutzung natürlicher heilkräfte eine Tätigkeit entfalteten. ſtand eine ebenſo große nzahl von Menſchen, die ohne die geringſte Sachkenntnis verantwortungs⸗ und gewiſſenloſe Ausbeuter kranker Volksgenoſſen waren. In den letzten Jahren war die Zahl ſolcher„Wunderdoktoren. ſtändig im Wachſen begriffen. Dem fchoſich entſprechend, verſtanden ſie es vorzüg ich, ſich u1 ſchaftlichleit und mit dem Mantel der Wiſ⸗ 2 chaftlichkeit zu umhüllen.— Schon die Art, in der die Kurpfuſcher zur Krankheitserkennung gelangen, iſt bemerkenswert. Da gibt es z. B. die„Geomantie“. Der„Doktor“, der ſie betreibt, läßt die Kranken mit der linken Hand Punkte malen und gerade und ungerade Zahlen addie⸗ ren. Aus dieſen Schriftzeichen erkennt er un⸗ fehlbar den Sitz der Krankheit. Die Jünger der„Kriſtallomantie⸗ wiederum erblicken hell⸗ ſichtig den menſchlichen Geſunuͤheitszuſtand in einem Kriſtall, und die„Chiropraktiker“ ver⸗ mögen ſämtliche Krankheiten an der Beſchaffen⸗ heit der Rückenwirbel zu erkennen. Dann gibt es noch ſehr ſeltſame Diagnoſen aus der Eigen⸗ 43 Augen, des Nabels, der Haare und der Gewöhnlich führen dieſe Kurpfuſcher auf ihren Reiſen durch die Siedlungen des flachen Landes auch ihre ſelbſtbereiteten Heilmitt el mit. Da gibt es eine Ideal⸗Wunderſalbe für alle Krankheiten vom Hühnerauge bis zum Magenkrebs, und auch der Vertrieb dieſer meiſt ſehr teuren und gewöhnlich völlig wertloſen Mittelchen bedeutet für den Heilſchwindler ein anſehnliches Geſchäft. Was durch ſolche Be⸗ handlung erreicht wird, iſt nur eins: eine Ver⸗ ſchleppung und Verſchlimmerung von Krankhei⸗ ten und eine oft verhängnisvolle Hinauszöge⸗ rung der ſachgemäßen ärztlichen Behandlung. In zahlloſen Fällen aber ſind darüber hinaus durch die Heilmethoden unfähiger Kurpfuſcher ſchwere Geſundheitsſchädigungen verurſacht worden. Vor nicht allzu langer Zeit berichteten die Zeitungen von den Strafverfahren Aien⸗ einige Heilkundige der nun verbotenen Weißen⸗ berg⸗Sekte, deren Patienten infolge gänzlich un⸗ ſinniger Behandlung erblindet, ja teilweiſe ſo⸗ gar geſtorben waren. Doch auch als Spekulan⸗ len auf den nie verſiegenden Aberglauben des Volkes machen ſich Kurpfuſcher und Wunderdol⸗ ſahen ſich die Regierungsbehörden verſchiedener toren befonders auf dem Lande breit. Erſt kürzlich preußiſcher Provinzen zum Einſchreiten gegen dieſes gefährliche Treiben gezwungen. Noch immer blüht das Handwerk der, weiſen Frauen“, die— gegen gute Bezahlung— Krankheiten durch wiederholt auf die Gefahren einer ſolchen Lö⸗ ſung hingewieſen hat, die Abeſſinien zu einem Seeſtaat machen und die tatſächliche Gefahr, die dieſer Staat für Italien bildet, verſchärfen würde. Anſtatt ſich bei einem ſolchen Gedanken der mit dem Ernſt der Lage in Widerſpruch ſteht, auf⸗ zuhalten, hätte der Fünferausſchuß nicht die Rechte territorialer Art vernachläſſigen dürfen, die der Dreimächtevertrag in Artikel 4 Italien hinſichtlich der territorialen Verbindung zwi⸗ ſchen den italieniſchen Kolonien Eritrea und Somaliland weſtlich von Addis Abeba zuer⸗ kennt. Die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes beziehen ſich im Gegenteil auf die Beſtimmun⸗ gen des Fünfmächtevertrages nur, um die Rechte und die Intereſſen der beiden anderen Teilneh⸗ mer zu betonen. 8. Die Regierungen Frankreichs und Eng⸗ lands erkennen Italien ein beſonderes Intereſſe an der wirtſchaftlichen Erſchlie⸗ ßung Abeſſiniens zu. Italien nimmt von dieſer freundſchaftlichen Einſtellung Kenntnis, bemerkt aäber, daß die praktiſche Durchführung von be⸗ Abeſſinien abhängen würden. Nun beweiſen aber alle Gründe, die den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ausgelöſt haben, ſowie die Haltung, die Italien einnehmen mußte, die Unmöglich⸗ keit jedes wirtſchaftlichen Abkom⸗ mens mit Abeſſinien, da dieſes Land nicht fähig iſt, Verpflichtungen zu übernehmen und noch weniger, irgendwelche internationale Vereinbarungen einzuhalten. Er zahlte in Ziegelſteinen Paris, 25. Sept. Ein Ziegeleibeſitzer in Lens(Rordfrankreich), der etwa 40 Arbeiter beſchäftigte, deſſen Geſchäft aber unter der all⸗ gemeinen Kriſe ſehr zu leiden hatte, war meh⸗ rere Male aufgefordert worden, ſeine Umſatz⸗ ſteuer zu bezahlen. Am Dienstag beſchloß er, dem Finanzamt wenigſtens eine„Anzah⸗ lung“ zu leiſten. Zu dieſem Zweck ließ er 1500 Bauſteine im Werte von 135 Franes vor das Finanzamt befördern und dort abladen. Dann legte er ſeinen Betrieb ſtill und begab ſich mit ſeinen Arbeitern zum Rathaus, wo er ſie in die Liſte der Arbeitsloſen eintragen ließ. Abendausgabe— Mittwoch, 25. Sepiember 1 neugeſtaltung 13 der Geſchichtswiſſenſchat vonziebt es derum durch vom führend Die Gründung eines„Reichsinſtituts gehenden At für Geſchichte des neuen Deutſch⸗ licher Gemei land“ iſt ein Akt, der für die Erkenntnis der riker der Fo durch den Nationalſozialismus vollzogenen gei⸗ len für die ſtigen und politiſchen Umwälzung in Deutſch⸗ mengeſtellt n land von weittragender Bedeutung werden wird. Die Geſchichte und Geſchichtsforſchung als Lehrmeiſterin der Gegenwart und Wegweiſerin der Zukunft, als einer der mächtigſten geiſtigen Fattoren der Zeit hat hier eine Anerkennung von weiteſtem Ausmatze erfahren. 7 Alle geiſtig beſonders lebendigen Zeitalter in der deutſchen Geſchichte zeichneten ſich auch da⸗ durch aus, daß ſie das Zurückliegende, die G⸗⸗ ſchichte, unter einem neuen Geſichtspunkt be⸗ trachteten. Die Verbindung zwiſchen der Gegen⸗ wart und der Geſchichte iſt ſo lebendig, daß die neuen Anſchauungen, die aus dem politiſchen und geiſtigen Leben der Gegenwart heraus⸗ wachſen, ſich auch ſtets in der Darſtellung der Geſchichte auswirten. So geſehen, iſt Geſchichte wärtiges po immer lebendig, immer neu, immer poli⸗ riode zu ſich tiſchim höchſten Sinne. über 55 Die Schaffung des Reichsinſtitutes für Ge⸗ lungen zu ſchichte des neuen Deutſchland iſt in ihrer Be⸗ werten und deutung nur mit der vom Freiherrn vom Stein Entwicklung im Jahre 1819 nach dem gewaltigen Umbruch 3 Das Jahr volution im gen Einſ wicklung ſeinen Ausw deren Ereigr iſt. Es iſt ſ. auch die Geſ deutungsvoll Jahre 1789 andere werd Weltanſchau liberalen ſchen gewa gabe der jur Quellenr der Freiheitskriege gegründeten„Geſellſchaft für Ees handel ältere deutſche Geſchichtskunde“ zu vergleichen, beit Verſtän auf deren Arbeit eigentlich die geſamte neuere ſondern aus deutſche Geſchichtsforſchung ruht. Wie hier durch aus die Lin die Kräfte, die durch das unerhörte politiſche politiſchen 1 Geſchehen im Volt wach geworden waren, die ſchichtsforſch. geſamte Geſchichtswiſſenſchaft neue Impulſe, ein feines 6 völlig neues Geſicht erhielt, wie alſo von der bhare poli Politit her die Wiſſenſchaft Geſtalt erhielt, ſo tiſche Verar haben. So i dieſer ganze in der Geſch litiſchen voll liſtiſche 3 konnte. Das Werk gemündet in Kommiſſione Republit im ſondern auck ſtanden. Die in dieſer Ri geiſtiger Kra in jeder Hir ſenſchaftliche durch den 9 — das bewe denten des ſein von e geiſtig ju Spannkr. grundleg E Beſprechen und„Sympathiekuren“ heilen. Eine Unzahl folcher abergläubiſchen Kuren wird gegen alle möglichen Leiden angewendet. Gegen Kopfweh ſoll man am Karfreitag die Haare kämmen, an allen anderen Feiertagen dagegen ungekämmt laſſen, Leberflecke beſtreicht die weiſe Frau eines Aals, Lungenleidende ſollen ſich einen bei abnehmendem Mond aus der Egge gebrochenen Zinken auf die Bruſt legen.. „Selbſt vor ärgſter Tierquälerei ſchreckt dieſes abergläubiſche Kurpfuſchertum nicht zu⸗ rück: 7 Tropfen Blut aus dem abgehauenen Schwanz einer Katze helfen gegen Fallſucht, lebende Krebſe werden auf krebsartige Ge⸗ ſchwüre gebunden, bis ſie ſterben. Für die Säuglingspflege gibt die weiſe Frau die merk⸗ würdigſten und zugleich gefährlichſten Rat⸗ ſchläge: Säuglinge ſollen im Dunkeln liegen, ſonſt werden ſie blind; ihre Fingernägel dürfen nicht beſchnitten, ſondern müſfen abgebiſſen werden, ſonſt wird das Kind ein Dieb. Wie eine ewige Krankheit wandert der Aber⸗ laube in der Hygiene von Geſchlecht zu Ge⸗ chlecht. Kurpfuſcherei, unſinnige Wunderkuren und weiſe Frauen aber tragen mit Schuld daran, daß beſonders auf dem Lande der Ge⸗ ſundheitszuſtand der Bevölkerung oft zu ſchwe⸗ ren Beſorgniſſen Anlaß gibt. Im Rahmen der neugeſtalteten Geſundheitspflege des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates werden dieſe Ueberreſte vergangener Jahrhunderte den Platz zugewieſen exhalten, der allein ihnen gebührt; die Kurioſi⸗ tätenſammlung heimatlichen Volkstums. Un⸗ fähige und gewinnſüchtige Kurpfuſcher aber werden fortan keinen Platz und keine Möglich⸗ keit für ihr gemeinſchaftsſchädigendes Wirken mehr finden. Nur wer die hohen ethiſchen Pflichten und die große Verantwortung des dreimal mit dem blutigen Kopf Die Anſick der großen Paris“,, allgemein de Zubiläum eines ſchwübiſchen Volksfeſtes outz Während die Bayern den 125. Geburtstag ihres Ot⸗ Grundlage toberfeſtes begehen, ſeiern die Schwaben die 100. Wie⸗ beiten ſolle derkehr ihres großen Volksfeſtes: Der Cannſtatter Wa⸗ fen, der jetzt eröffnet wurde und bis Ende September kerbund zur dauert. Wie beim erſten Canſtatter Volksfeſt, wurde werden müf die große„Fruchtſäule“, die unſer Bild zeigt, als Sinnbiiv ves Feſies aufgeſtelt. welndno( Zuſammenh Arztes gegenüber dem völkiſchen Aufſtieg und tung ſämtlie der Volksgeſundheit mit heilpraktiſchem Können zu verbinden weiß, hat im neuen Deutſchland Die urſpri das Recht, kranke Volksgenoſſen zu behandeln. ſtimmigkeit lungen nicht licherweiſe d ßen könnte, nicht geteilt. Das iſt der Sinn jener einheitlich ten Maßnahmen des Staates gegen das Kür⸗ pfuſchertum. Oskar G. Foerste. Hauptſchriftleiter: gewiſſe M br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Eheſ vom Dienſt: . V. Julius En.— für Wo 23 und über d Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Der franzöſt Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales un Bewegung. Friedr. Hags; für Kutturpolttit, Feuflie ton und Beilagen W. Körvel: für Unpolitiſches Carl Lauer; für Lokales, Erwin Meſſel; für Sport: Jul, Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schrifneitung: Hans Graf Reiſchach, Verlim SW 68. Charlottenſtraße 15 v. Machdruck Tumiiche Originalberichte verboien. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veers, Berlin⸗Dahlem. 4 eprechſmunden der Schrifnettung: Täalich 16—17 uh (außer Mittwoch. Samstag und Gan 13 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druch und Verlag: Hatentreuzvanner Verlag und Druckereit.m. b. H. Sprechſtunden der Veragedfte 100½3½/ vis 12.00 Uhr(oußer Samstag und Sonntag). Fernſprech-Nr für Verlag u Schrutleitung Sammei⸗ iummer 21. Für den Unzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. 13 Burzeit in Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſch Weinheimer⸗ und Lowehinger Ausganen a Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 tinax im„ gefordert, m der Verſöhn aulde jeſtſ er befürchte, des Artikels keiten begeg eine Einigu neuzugründe faſſung des Empfehlung ſeine Arl Länge zi Weiſe di Lage abn Anſicht vert wobei dieſes Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim- 341 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schweting.— 4 letruſſiſchen Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim Wiederau Geſamt⸗DA. Auguſt 1935 l 5 ſember 1935 ijchatt inſtituts Deutſch⸗ enntnis der zogenen gei⸗ in Deutſch⸗ ng werden orſchung als wart und „ als einer her Zeit hat m Ausmaße Zeitalter in ich auch da⸗ ide, die Ge⸗ tspunkt be⸗ der Gegen⸗ dig, daß die t politiſchen art heraus⸗ ſtellung der ſt Geſchichte ner poli⸗ tes für Ge⸗ n ihrer Be⸗ ivom Stein en Umbruch ſellſchaft für vergleichen, amte neuere ie hier durch rte politiſche waren, die Impulſe, ein lſo von der t erhielt, ſo ———— olksfeſtes stag ihres Ok⸗ die 100. Wie⸗ annſtatter Wa⸗ nde September olksfeſt, wurde zild zeigt, als eltbild(M/ wran nornarkmaan Aufſtieg und ſchem Können Deutſchland 1 90 urchgeführ⸗ en das Kur⸗ Foerstot. nann ey vom Tienſt: h für Politik: richten: Dr. W. mmunales und polttit, Feuille⸗ olinſches. Carl Sport: Jul, Etz, eiſchach, Berlin hruck ſämtlicher i. ohann v. Veers, ich 16—17 Uhr Sonntag). nheim r Verlag und erlagsdirektion: und Sonntag). tung: Sammel⸗ veranwortlich: m. auflage(einſchl. gabe aültig. 1935 heim- 34175 tzing.⸗ 3781 heim- 3103 1935- 41 059 Jahrgang 5— A Nr. 441— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. September 1935 vollzieht es ſich auch in der Gegenwart wie⸗ derum durch den Nationalſozialismus. Nach der vom führenden Staatsmann jener Zeit aus⸗ gehenden Anregung ſind dann in wiſſenſchaft⸗ licher Gemeinſchaftsarbeit der führenden Hiſto⸗ riker der Folgezeit die wiſſenſchaftlichen Quel⸗ len für die geſamte deutſche Geſchichte zuſam⸗ mengeſtellt worden. Das Jahr 1933 ſtellt ſeit der franzöſiſchen Re⸗ volution im Jahre 1789 den tiefſten geiſti⸗ gen Einſchnitt in der Geſamtent⸗ wicklung unſeres Volkes dar, der in ſeinen Auswirkungen kaum mit irgendeinem an⸗ deren Ereignis unſerer Geſchichte zu vergleichen iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß von hier au⸗ auch die Geſchichtsbetrachtung dieſes ganzen be⸗ deutungsvollen Zeitabſchnittes, die durch die Jahre 1789 und 1933 charakteriſiert wird, eine andere werden müßte, genau ſo, wie ſich die Weltanſchauung und damit das Weltbild vom liberalen zum nationalſozialiſti⸗ ſchen gewandelt hat. Es wird nicht nur Auf⸗ gabe der jungen Geſchichtswiſſenſchaft ſein, das Quellenmaterial dieſer für unſer gegen⸗ wärtiges politiſches Leben bedeutſamſten Pe⸗ riode zu ſichten und zu ſammeln, ſondern dar⸗ über hinaus auch lebendige Darſtel⸗ lungen zu ſchaffen, die dieſes Material aus⸗ werten und der großen Linie unſerer völkiſchen Entwicklung einordnen. Es handelt ſich nicht darum, aus dieſer Ar⸗ beit Verſtändnis für das Geweſene zu ſchaffen, ſondern aus dem Erlebnis der Gegenwart her⸗ aus die Linien zu entwickeln, die zu dieſem politiſchen Umbruch geführt haben. Die Ge⸗ ſchichtsforſchung muß heute mehr denn je ein feines Gefühl für das unmittel⸗ bhare politiſche Erleben, für die poli⸗ tiſche Verantwortung gegenüber der Nation haben. So iſt es ſelbſtverſtändlich, daß Träger dieſer ganzen Arbeit, dieſes Umbruchs, der ſich in der Geſchichtswiſſenſchaft parallel zum Po⸗ litiſchen vollzieht, nur die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung, die NSDaApP, ſein konnte. Das Werk des Freiherrn vom Stein iſt aus⸗ gemündet in einer Vielzahl von hiſtoriſchen Kommiſſionen, die in der Zeit der Weimarer Republit im Zeichen nicht nur eines politiſchen, ſondern auch eines wiſſenſchaftlichen Verfalls ſtanden. Die Revolte des Jahres 1918 hat auch in dieſer Richtung nicht das geringſte Maß an geiſtiger Kraft aufgebracht. Ueberalterung in jeder Hinſicht war das Kennzeichen der wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeit. Der Vorſtoß, der ſich jetzt durch den Nationalſozialismus vollzieht, wird — das beweiſt ſchon die Berufung des Präſi⸗ denten des neuen Reichsinſtituts— getragen ſein von einer neuen, politiſch und geiſtig jungen Generation, die die Spannkraft beſitzt, dieſes große grundlegende Werk zu geſtalten. Dr. Gerhard Krüger. Das Thrönchen des kronpeinzen Makomen 50 lebt flbe ſiniens Theonfolger/ der einzige, der ſjaiie Selaſſie duzen darf/ dom äleſten Bruder ſpricht man nicht Ad dis Abeba, im September. Wie man erfährt, ſind beſondere Schutzmaß⸗ nahmen ergriffen worden, um den 14 Jahre alten Kronprinz von Abeſſinien, Makomen, im Falle eines Ausbruchs von Feindſeligkeiten an den Grenzen Aethiopiens, ſchleunigſt in Sicher⸗ heit zu bringen. Des Kaiſers Lieblingsſohn Wenn Haile Selaſſie auf irgendeiner großen Volkskundgebung erſcheint, wenn er in einem offiziellen Staatsakt eine Rede hält, dann ſieht man an ſeiner Seite, von beſonderen Würden⸗ trägern begleitet, einen 14 Jahre alten Kaben, von dem die Eingeweihten berichten, daß er der Lieblingsſohn des Kaiſers von Abeſſinien und gleichzeitig der vorausſichtliche, jedenfalls aber vorgeſehene Thronerbe ſei. Jene Gäſte, die an einem der intimeren Eſſen im Palaſt des Kaiſers teilnahmen, ſtellten mit Staunen feſt, daß dieſer 14jährige der einzige Menſch in Abeſſinien iſt, der Haile Selaſſie mit dem einfachen vertraulichen Du anreden darf. Gibt es einen größeren Beweis für die Gunſt, die ein Kaiſer von Abeſſinien ſeinem Sprößling erweiſen kann? Drei Erzieher und ein Ziel Allerdings ſind in dieſes Leben eines afrika⸗ niſchen Kronprinzen viele europäiſche Momente und Erziehungsfaktoren hineingetragen worden. Drei Erzieher, nämlich ein Abeſſinier und zwei Franzoſen, bemühen ſich um die körperliche und geiſtige Schulung dieſes Kindes, deſſen Tages⸗ lauf kaum eine freie Stunde auſweiſt. Ständig iſt einer dieſer Erzieher mit Ma⸗ komen, ſo heißt dieſer Lieblingsſohn des Haile Selaſſie, beſchäftigt. Entweder macht ihn der Abeſſinier mit den Landesſitten, mit den Ge⸗ heimniſſen der Landesreligion und der vielfäl⸗ tigen Sprachen vertraut, oder aber ſchon von den frühen Morgenſtunden an trainiert der franzöſiſche Mathematiker und Sprachwiſſen⸗ ſchaftler Andre Lemoin das Kind in den exakten Wiſſenſchaften. Doch damit nicht genug, iſt der franzöſiſche Hauptmann J. Cigli die übrigen Stunden damit beſchäftigt, dem Thronfolger alle Sport⸗ arten beizubringen, die den perſönlichen Mut, die Schlagfertigkeit, die ſchnelle Entſchlußkraft 75 Jahre Brockenhaus Auf dem Brockengipfel, links das Hotel, in der Mitte der Ausſichtsturm und rechts das Obſervato⸗ rium. Das Gipfelhotel kann jetzt auf ſein 75jähriges Beſtehen zurückblicken. Das erſte Schutzhaus auf dem Brocken wurde im Jahre 1800 erbaut und brannte 1860 ab. Im ſelben Jahr entſtand dann das neue ſteinerne Haus und auch der Grundſtein zum heutigen Obſervatorium wurde gelegt. Weltbild(M) Ciebäugeln mit der„langen Bank“ kin Dierzehnerausſchuß mit möglichſt langer Beratungsdauer?/ Dieder diplomatiſche berhandlungen Die Anſicht der Genfer Sonderberichterſtatter der großen Nachrichtenblätter wie„Echo de Paris“,„Matin“ und„Oeuvre“ geht allgemein dahin, daß nunmehr ein neuer Ausſchuß gebildet werden wird, der auf der Grundlage des Artikels 15(Empfehlungen) ar⸗ beiten ſolle und deſſen Bericht dann dem Völ⸗ kerbund zur einſtimmigen Annahme unterbreitet werden müßte. Der„Jour“ ſpricht in dieſem Zuſammenhang von einem Ausſchuß von 14 Mitgliedern, d. h. einer Spitzenvertre⸗ tung ſämtlicher ſtändigen Ratsmitglieder. Die urſprüngliche Befürchtung, daß eine Ein⸗ ſtimmigkeit über die Berichte bzw. die Empfeh⸗ lungen nicht zu erzielen ſei, da Polen ſich mög⸗ licherweiſe der italieniſchen Auffaſſung anſchlie⸗ ßen könnte, wird von der franzöſiſchen Preſſe nicht geteilt. Man ſpricht dagegen von gewiſſe Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Laval und Eden und über die Fortſetzung der Verhandlungen. Der franzöſiſche Außenminiſter, ſo ſchreibt Per⸗ tinax im„Echo de Paris“, habe urſprünglich gefordert, man möge vorläufig den Mißerfolg der Verſöhnungsverhandlungen des Fünferaus⸗ ſchuſſes feſtſtellen und dann den weiteren Ver⸗ lauf der Ereigniſſe abwarten. Eden habe jedoch auf Anwendung des Artikels 15 beſtanden, weir er befürchte, daß andernfalls die Anwendung des Artikels 16(Sühnemaßnahmen) Schwierig⸗ keiten begegnen könnte. Wahrſcheinlich werde eine Einigung dahin zuſtandekommen, daß der neuzugründende Ausſchuß, der ſich mit der Ab⸗ faſſung des Berichtes und der Aufſtellung der Empfehlungen zu beſchäftigen haben werde, ſeine Arbeiteneinige Wochen indie Länge ziehen werde, um auf dieſe Weiſe die weitere Entwicklung der Lage abwarten zu können. Die gleiche Anſicht vertreten auch„Matin“ und„Oeuvre“. wobei dieſes darauf hinweiſt, daß man in ſow⸗ jetruſſiſchen Kreiſen für die Wiederaufnahme von diplomatiſchen Ver⸗ handlungen eintrete. Merkwürdigerweiſe findet ſich eine ähnliche Stellungnahme auch im„Petit Pari⸗ ſien“, deſſen vorzügliche Beziehungen zu Rom im Verlaufe der letzten Wochen verſchiedentlich zum Ausdruck gekommen ſind. Der Außenpol:⸗ tiker des Blattes ſchreibt, nach dem Mißerfolg des Fünferausſchuſſes wäre es vielleicht ange⸗ bracht, erneut den Weg zu beſchreiten, der in Paris zwar zu keinem Ergebnis geführt habe, der aber diesmal, wenn Muſſolini ſich damit einverſtanden erkläre, einen anderen Ausgang nehmen könnte. Dieſe Neuorientierung, die ſich dahin aus⸗ wirken würde, die Suche nach einer Löſung auf einem anderen als dem Genfer Boden fortzu⸗ ſetzen, ſcheine außerdem bereits aus gewiſſen Anzeichen hervorzugehen. Die Lon⸗ doner Regierung habe ſichh unmittelbar mit Rom in Verbindung geſetzt und dieſe Fühlung⸗ nahme habe bereits zu einer Entſpannung ge⸗ führt. Wenn man auf dieſem Wege fortfahre, ſo werde man vielleicht zu Verhandlungen nach dem Muſter der Dreierkonferenz gelangen, an denen ſelbſtverſtändlich England und Frankreich teilnehmen würden. Auf dieſe Weiſe könne man die 14 Tage, die bis zur Eröffnung der Feind⸗ ſeligkeiten blieben, ausnützen, um einen Aus⸗ weg aus der Sackgaſſe zu ſuchen, in die die Be⸗ ſprechungen ſich jetzt feſtgelaufen hätten. 5Sf und Cöſener 5C fieine Jugehörigkeit von 5fl⸗Männern zum Cöſener 51 München, 25. Sept.(HB⸗Funk) Die Oberſte SA⸗Führung gibt folgenden Erlaß des Stabs⸗ chefs Lutze bekannt: 1. Ich verbiete mit Wirkung vom 15. Oktober 1935 die Zugehörigkeit von SA⸗Führern und ⸗Männern zum Cöſener SC, da der Cöſener SC nach öffentlicher Mitteilung durch den Chei der Reichskanzlei die Durchführung des Arier⸗Grundſatzes abgelehnt hat. 2. SA⸗Führer und⸗Männer, die bis zum 15. Oktober 1935 ihren Austritt aus einem aktiven Korps oder einer Altherrenſchaft des Cöſener SC nicht vorgenommen haben, ſind aus der SA zu entlaſſen. gez. Lutze. Gegen mißbrauch von Sü⸗-Ausweiſen München, 25. Sept. Der Chef des Stabes, Lutze, veröffentlicht folgende Anordnung: Der SA⸗Ausweis hat nur dann Gültigkeit, wenn er auf der Rückſeite ordnungsgemäß für den laufenden Monat abgeſtempelt iſt. Ein un⸗ geſtempelter Ausweis oder ein Ausweis, auf dem die Beglaubigung in anderer Art, bei⸗ ſpielsweiſe handſchriftlich, vorgenommen iſt, iſt ungültig. Jeder, der einen ungültigen Ausweis vor⸗ zeigt, wird der Polizei übergeben, die gebeten iſt, in ſolchen Fällen den Ausweis abzunehmen, die genauen Perſonalien feſtzuſtellen und der Oberſten SA⸗Führung Mitteilung zu machen. Gegebenenfalls werden die Inhaber falſcher oder unzureichender Ausweiſe zur Anzeige gebracht und zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. Die Streifen der SA ſind ausdrücklich befugt, in Ausübung ihres Dienſtes von jedem Mann ohne Anſehen der Perſon und Stellung den SA⸗Ausweis zu verlangen, wenn SA⸗Dienſt⸗ anzug oder das Zivilabzeichen getragen werden. Träger des SA⸗Sportabzeichens können gleichfalls jederzeit durch die Streifen der SA auf die Berechtigung zum Tragen des SA⸗ Sportabzeichens hin kontrolliert werden. und auch die Entwicklung des Körpers über⸗ haupt zu fördern vermögen. Der junge Meiſterſchütze In dieſem vielbeſchäftigten Daſein hat Ma⸗ komen natürlich kaum Zeit, irgendwelchen über⸗ flüſſigen Neigungen nachzuhängen. So gibt er ſich denn mit ganzem Eifer dem Sport hin. Er iſt trotz ſeiner Jugend ein vorzüglicher Fechter, niemand in ſeiner Altersklaſſe würde es mit ihm als Boxer aufnehmen. Beſonders ſtolz aber iſt ſein Vater darauf, daß Makomen ein großartiger Schütze iſt. Denn ſchließlich iſt auch Ras Tafari, der jetzige Haile Selaſſie, dadurch zuerſt berühmt geworden, daß er einer der beſten Schützen Abeſ⸗ ſiniens war. Zur Belohnung für dieſe beſonders guten Schießleiſtungen bekam Makomen einen eigenen kleinen Thron geſchenkt, der ihn vermutlich ſchon vorzeitig mit dieſem nicht immer ange⸗ nehmen Sitzgerät vertraut machen ſoll. Und ſo⸗ gar eine kleine Krone hat Haile Selaſſie für ihn herſtellen laſſen. Ein älterer Bruder— in Ungnade Es wäre alles in ſchönſter Ondnung, wenn nicht in Abeſſinien ſeit altersher das Problem der Thronfolge im entſcheidenden Moment we⸗ niger von dem Willen des dann ja verſtorbenen Vaters abhinge, als vielmehr von der politi⸗ ſchen Konſtellation des Augenblicks. Da gibt es nun Schwarzſeher, die dem jun⸗ gen Kronprinzen keineswegs eine leichte Zu⸗ kunft vorausſagen. Denn der Kaiſer von Abeſ⸗ ſinien hat noch einen älteren Sohn, der heute etwas mehr als 20 Jahre alt iſt. Es handelt ſich um Asfou Woſſen, der aus dynaſti⸗ ſchen Gründen eine Frau heiraten mußte, die genau doppelt ſo alt iſt wie er. Trotz der Be⸗ reitwilligkeit, dieſem höfiſchen Dekret, das dieſe Zwangsheirat beſtimmte, Folge zu leiſten, er⸗ freut ſich Asfou Woſſen keineswegs der Gnade des Kaiſers. Er lebt heute in einer entfernten Provinz und gilt als deren Gouverneur. Aber man erzählt ſich, daß er ſorgſam überwacht wird, weil er rebelliſche Tendenzen haben ſoll. Und Lidj Jaſſu...7 Dann gibt es noch eine dunkle Wolke am po⸗ litiſchen Himmel der Zukunft über Makomen. Man ſpricht in den letzten Tagen mehr als vor⸗ her von Lidj. Jaſſu, der auch heute noch von ſich behauptet, nach Geburt und Erbrecht der wirkliche Kaiſer von Aethiopien zu ſein. Er wurde mit Hilfe des abeſſiniſchen Adels vom Throne vertrieben, weil er ein ſchönes moham⸗ medaniſches Mädchen zur Frau nahm. Man glaubt, daß er nun ſchon ſeit vielen Jahren von Harrar auf einer Burg ge⸗ fangen gehalten werde. Als Zeichen ſeiner Gefangenſchaft trage er eine ſilberne Kette.. Es gibt viele Abeſſinier, die mit Sorge dem Tag entgegenſehen, an dem Lidj Jaſſu die Frei⸗ heit wiedergewinnt, vor allem dann, wenn ſich ernſthaft die Frage der Thronfolge unter dem Zwange der Ereigniſſe aufwirft und Makomen um Krone und Szepter kämpfen muß. Brennende Heltanks Löſcharbeiten auf dem Gelände der Standard Oil Ge⸗ ſellſchaft in Baltimore, wo ein 700 000 Gallonen faſſen⸗ der Oeltank Feuer fing und vernichtet wurde. Weltbild() Jahrgang 5— A Nr. 441— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. September 100h Die drei Helden von Juan Fernandez „Santiago, Auguſt 1935. Die im Stil⸗ len Ozean weſtlich von der Küſte Mittel⸗Chiles gelegene Inſelgruppe Juan Fernandez wurde von der chileniſchen Regierung wegen ihres Flora⸗ und Faunbeſtandes zum Naturſchutzge⸗ biet erklärt. Gleichzeitig wurden zwei Deutſche, die ſeit vielen Jahren hier leben, zu Inſpet⸗ toren der Inſelgruppe ernannt, denen die Auf⸗ 15 zufällt, die Tier⸗ und Pflanzenwelt zu chützen.“ Die Entdeckung Die Inſelgruppe Juan Fernandez...! Alte Erinnerungen, umweht von dem Hauch heldi⸗ ſchen Abenteuers, werden da wach, wenn wir dieſen Namen hören. Laßt uns ſehen—! Eine Generation nach dem Tode des ſpani⸗ ſchen Eroberers Pizarro wurde im Bereich ſeiner einſtigen Machtſphäre eine Stadt namens Valparaiſo,„Tal des Paradieſes“, an der Küſte Chiles von ſpaniſchen Pionieren gegründet. Im Jahre 1570 ſtieß ein ſpani⸗ ſcher Seefahrer, Juan Fernandez, der zwi⸗ ſchen den Häfen Valparaiſo und Callao fuhr und um den widerwärtigen Gegenſtrömungen an der Küſte auszuweichen, ſich vierhundert Meilen in den Stillen Ozean hineingewagt hatte, auf eine Inſel, die auf dem gleichen Breitengrad lag wie Valparaiſo— eine Inſel, — nie bislang ein Menſchenauge erblickt hatte. Eine höchſt eigenartige Inſel war das, acht⸗ zehn Kilometer lang und viereinhalb breit, von grimmigen vulkaniſchen Felſenklippen bedeckt, deren eine ſich faſt tauſend Meter über den Meeresſpiegel erhob. Der Seefahrer hatte große Mühe zu landen, da die Küſte mit einem Bollwerk aus einer faſt ununterbrochenen Linie hoher Klippen umgeben war, gegen die ſich der Ozean mit niemals geſtillter Wut warf. Nur eine einzige kleine Bucht mit einem kleinen Strand davor unterbrach dieſes Bollwerk, und »dort landete Juan Fernandez, um der Inſel ſeinen Namen zu geben und ſie für den König von Spanien in Beſitz zu nehmen. Als der Seefahrer ſeine Entdeckung näher betrachtete, fand er zahlreiche Quellen Süß⸗ waſſers, ganze Haine von Sandelholz, Tauſende „von Seehunden und rieſige Hummern, die den Strand mit einem maſſiven Teppich bedeckten, — ungezählten Mengen ſchwammen ſie an and. Nachdem Juan Fernandez heimgekehrt, ver⸗ breitete ſich das Gerücht von dieſer Inſel und ihren Schätzen raſch. Sie wurde ſpäter Treff⸗ punkt für Seeräuber⸗ und Kauffahrteiſchiffe, die hier Proviant einnahmen. So ging dann im Jahre 1704 ein britiſches Schiff dort vor Anker, um Holz und Waſſer Izu holen. Ein Streit hatte ſich zwiſchen dem Kapitän und dein Segelmeiſter entſponnen. Dieſer Segelmeiſter war ein gewiſſer Alexander Selkirk. Und der erklärte, er möchte lieber hier auf dieſer unwirtlichen, unbewohnten Inſel an Land geſetzt werden, als noch länger auf dem Schiff bleiben. Der Kapitän tat ihm den Ge⸗ fallen, ſetzte ſeinen verärgerten Offizier an Land und ſegelte nach England zurück. Vier Jahre und vier Monate lebte Selkirk allein in einer niedrigen Höhle am Meer, fing wilde Ziegen, aus deren Fellen er ſeine Kleider fertigte, und ernährte ſich von den Hummern. Jeden Tag hielt er bald Ausſchau nach einem Schiff und kletterte zu dieſem Zweck auf einen Berg, von deſſen Gipfel aus er eine Ausſicht auf die See und ſein ganzes Inſelreich hatte. Eintauſendfünfhundertachtzig Tage hielt er Wache, ehe endlich ein Segel ſichtbar wurde. Er zündete ein Feuer an, um die Aufmerkſam⸗ keit der Seefahrer auf ſich zu lenken, und wurde auf dieſe Weiſe von einem britiſchen Fahrzeug aus ſeiner Einſamkeit erlöſt. Im Jahre 1711 erreichte er England, wo ſeine Berichte von ſeinem einſamen Leben auf Juan Fernandez eine große Zuhörerſchaft fanden. Unter dieſen Zuhörern war auch Daniel De⸗ foe, dem Selkirks Erlebniſſe die Idee zu ſeinem unſterblichen Buch Robinſon Gruſoe gaben. Allerdings verlegte der Dichter den Schauplatz für Gruſoes Erlebniſſe, er wählte dafür die unweit von Weſtindien gelegene Inſel Tobago. Dem Urbild des Robinſon aber errichtete man ſpäter auf Juan Fernandez dieſe berühmt⸗ gewordene Bronzetafel: Zum Andenken an Alexander Selkirk Seefahrer. Aus Largo gebürtig, in der Grafſchaft Fife in Schottland. Er lebte vier Jahre und vier Monate in völliger Einſamkeit auf dieſer Inſel. Er wurde im Jahre des Herrn 1704 von dem Ruderſchiff Cinque Ports, Depl. 96 To., Arm. 16 Geſchütze, hier an Land geſetzt und am 12. Februar 1709 von dem Kaper⸗ ſchiff„Herzog“ gerettet. Er ſtarb als Leutnant von H. M. S.„Wey⸗ mouth“ im Jahre 1723 im Alter von 47 Jahren. Dieſe Tafel iſt in der Nähe von Selkirks Ausguck von Commodore Powell und den Offizieren von H. M. S.„Topaze“ im Jahre 1868 geſtiftet worden. Das iſt die eigentliche Robinſon⸗Inſel: das größte Eiland der aus drei Inſeln beſtehenden Gruppe von Juan Fernandez; es heißt Mas a tierra und iſt bewohnt. Im Südweſten iſt die kleinere Inſel Santa Clara vorgelagert. Mas a fuera, die dritte Inſel, liegt hundertſechzig Kilometer weiter weſtlich. Noch heute können Wochen und Wochen vergehen, ohne daß ein einziges Schiff im Bereich der Robinſon⸗Inſel auftaucht. Aber nicht immer war es hier ſo einſam. Um das Jahr 1840 herum war das Eiland eine Anlegeſtelle für all die Paketſchiffe, die nach Kalifornien fuhren, auch für ameri⸗ kaniſche Walfänger, für Darwin und ſein „Beagle“.., und auch für Kapitän Palmer und ſeine„Annawan“. Und damit hängt, unſerm Gewährsmann, dem Weltfahrer Halliburton, zufolge, eine höchſt merkwürdige und aben⸗ teuerliche Geſchichte zuſammen, durch die Ka⸗ pitän Palmer nach dem Entdecker und Selkirk⸗ Robinſon ſozuſagen„der dritte Held von Juan Fernandez“ geworden iſt. Die Revolte der Sträflinge Um jene Zeit diente die Inſel Mas a tierra als Strafkolonie für chileniſche Zuchthäusler. Unterirdiſche Gefängniſſe, heut noch zu ſehen, wurden in die Bergeshänge gegraben und die Gefangenen dort eingekerkert. Aber da brach eine Revolte aus, die Wächter wurden über⸗ wältigt, und dreihundert Zuchthäusler beider⸗ lei Geſchlechts befreiten ſich und nahmen von der Inſel Beſitz. Eines Tages nun ſegelte ein gewiſſer Kapitän Palmer, der nichts von der Exiſtenz dieſer Sträflingskolonie wußte, auf einem Klipper aus Nantucket hinein in die Juan⸗Fernandez⸗ Bucht, um ſeinen Süßwaſſervorrat zu erneuern. Ahnungslos ging er an Land. Sofort fielen die Zuchthäusler über ihn her, um ihn zu er⸗ morden, ſich dann ſeines Schiffes zu bemäch⸗ tigen und damit zu fliehen. Der Bau des Reichsluftfahrtminiſteriums ſchreitet rüſtig fort Blick von einer Bauſtelle auf den mächtigen Komplex des Reichsluftfahrtminiſteriums, an deſſen Fertig ſtellung Tauſende von Arbeitern beſchäftigt ſind. 15 Fortſetzung „Dagegen hab ich ——— nichts, lieber Vohwin⸗ kel, ſoweit ſollten Sie mich eigentlich ken⸗ nen“, lächelt Schlageter zurück.„Ich habe es aber auch bei der Batterie ſo gehalten, daß ich nicht eher Feuer kommandierte, ehe ich den Gegner erkannt hatte. Wo iſt denn nun aber eigentlich dieſer Gegner? Der Landesfeind, dieſe ganze Welt, die uns wenige Männer glücklich zu Tode gehetzt hat, ſoll es nicht mehr ſein,— jedenfalls ſind ſie für„tabu“ erklärt worden, für un⸗ antaſtbar. Wie es in Zukunft damit beſtellt ſein wird, werden wir ſehen; der Schangel jeden⸗ falls wird niemals Ruhe geben, und ich werde ihm nicht einmal deshalb böſe ſein: wir brau⸗ chen die ewige Unruhe! Und was das andere betrifft, die Revolutionäre“, er lacht beluſtigt auf,„ja, wo ſtecken die denn eigentlich“ Wenn wir von oben anfangen: dieſer Rat der Volks⸗ beauftragten ſtellt ſich mir als ein beſſeres Spießerkollegium dar, das zufällig und jeden⸗ falls nicht durch eine männliche Tat an die Macht kam, weil die andern ſie einfach kampf⸗ los aufgegeben haben. Die Jungens haben ja in den Hungerjahren reichlich Zeit gehabt Poli⸗ tit zu machen und wußten, daß die Männer— draußen ſtanden; da war das Ganze wohl nicht we SEUrTScHE VEAIASADSI Srurroagr--Sειν‘ 7 ſo ſchwer. Das ſind alſo die heute Regie⸗ renden...“ Der Batterieofſizier fährt auf.„Das ſoll wohl heißen, daß Sie dieſe Burſchen an⸗ erkennen?“ „Das wird ihnen ſelbſt ganz gleichgültig ſein, leider“, entgegnet Schlageter ruhig.„Ich ſehe, wir haben uns immer noch nicht verſtan⸗ den; vielleicht ſetze ich dies alles auch etwas un⸗ beholfen auseinander, weil die Dinge nur erſt langſam in Umriſſen erkennbar werden. Ich muß Sie alſo noch einmal beim Worte neh⸗ men: Sie wollen den Monarchen ihren Thron zurückerobern? Vielleicht beſinnt ſich Majeſtät noch einmal— ich glaube es zwar nicht, denn er hatte für ſeine freiwillige Verbannung Gründe, die wir zu achten haben, wenn wir ſie auch nicht verſtehen— aber ſetzen wir den Fall“, Schlageter redet mit glänzenden Augen weiter:„Draußen Alarm, unſer Borchardt ſtürzt herein:„Der Kaiſer iſt ſoeben vorgefah⸗ ren!' Und kaum hat er die Meldung vorge⸗ bracht, da iſt ſchon Getümmel auf der Schwelle, über die unſer Kaiſer tritt, von wenigen ſeines Gefolges begleitet.“ „Wenn Sie hier Märchen erzählen wollen..“ „Ich will nur, daß Sie ſich ſelbſt ſolche Mären aus dem Kopfe ſchlagen“, erwidert Schlageter hart.„Alſo: Seine Majeſtät tritt Weltbild(M) Aber: der Kapitän war ein— Freimaurer, und als der Führer der Rebellen, der auch ein Freimaurer und nebenbei ein Raubmörder war, Palmers Abzeichen ſah, bat er die Sträflinge, ihren Entſchluß noch einmal zu überlegen und zu bedenken, daß ſie, wenn ſie den Kapitän umbrächten, niemand hätten, der es verſtände, das Schiff zu ſteuern. Da wurde Palmer wie⸗ der freigelaſſen, aber nur unter der Bedingung, daß er den Eid leiſtete, ſie nach dem nüchſt⸗ liegenden Feſtland zu bringen. Und dann kletterten dreihundert brüllende Zuchthäusler an Bord... Aber die Geſchichte, die Halliburton in ſeinem bei Paul Liſt in Leipzig erſchienenen Buch„Der neue Robinſon“ wiedergibt, wird nun noch viel dramatiſcherl Denn unter den Zuchthäuslern waren auch zwanzig bis dreißig Frauen. Doch weigerte ſih der Kapitän, dieſe mitzunehmen, und zwar aus dem guten Grunde, weil ſeine Gattin in der einzigen Kabine des Schiffes verſteckt war und dieſe Kabine ſicher von den weiblichen Sträf⸗ lingen mit Beſchlag belegt worden wäre. Darum wurden die raſenden Frauen unter Schreien und Proteſten an Land zurückgetrie⸗ ben, und die„Annawan“ ſegelte mit ihrer ſon⸗ derbaren Ladung nach Chile. Unterdeſſen blieb Frau Palmer, die einzige Frau unter den dreihundert Verbrechern, in ihrer Kammer verborgen. Zehn Tage lang hatte ſie nichts zu eſſen— ihr verzweifelter Mann wagte nicht zu ihr zu gehen, aus Angſt, ihr Verſteck zu verraten. Aber die Frau überſtand dieſe Schreckens⸗ fahrt. Endlich erreichte man nämlich das Feſt⸗ land, und die Sträflinge ſtürzten halb wahn⸗ ſinnig vor Freude an Land; Palmer, der übri⸗ gens ſeinen Schwur, ſie zum nächſtgelegenen Feſtland zu bringen, gehalten, ſagte ihnen, daß es Peru ſei. In Wirklichkeit aber war es ein Ort, der nur fünfundvierzig Kilometer von Valparaiſo und keine viereinhalb von einem chileniſchen Soldatenlager entfernt lag...— und die Soldaten nahmen die ausgebrochenen Zuchthäusler ſofort wieder feſt. Das ſind die drei berühmten Helden von Juan Fernandez geweſen, der wirklichen Ro⸗ binſon⸗Inſel unſerer abenteuerfiebernden Ju⸗ gend, die ſoeben unter Naturſchutzgebiet und deutſche Inſpektion geſtellt wurde. G. H. Wiſſen Sie ſchon? (Kleinigkeiten aus Wiſſenſchaft und Kunſi) IG⸗Farben errichten eine Freilichtbühne. Die So⸗ zialabteilung der IG⸗Farbeninduſtrie hatte in Bit⸗ terfeld im Vorjahre Freilichtaufführungen veranſtal⸗ tet, die als Verſuch gedacht waren und bei den Werk⸗ angehörigen freudige Aufnahme gefunden hatten. Nun⸗ mehr hat die Geſellſchaft im Stadtteil Deutſche Grube in Bitterfeld in ihrem Part auf dem Werksgelände Schulpforta wird nationalpolitiſche Erziehungs⸗ anſtalt. Die 1543, gegründete bekannte Landesſchule zur Pforte iſt in eine nationalpolitiſche Erziehungs⸗ anſtalt umgewandelt worden. Der humaniſtiſche Lehr⸗ plan der durch ihre altklaſſiſchen Studien berühmten ehemaligen Fürſtenſchule ſoll ſoweit erhalten bleiben, als er Werte vermittelt, die im nationalſozialiſtiſchen Staat Geltung haben. Die körperliche und charak⸗ terliche Erziehung ſoll beſonders betont werden. Errichtung der erſten deutſchen Reichsſegelflieger⸗ ſchule. In dem großen Segelfliegerlager Borkenberge im ſüdlichen Münſterland wurde jetzt der Bau der Reichsſegelfliegerſchule vollendet. Es iſt dies die erſte und einzige Reichsführerſchule des deutſchen Segel⸗ flugſports. Borkenberge, die aus allen Teilen des Reiches ent⸗ nommen werden, ſollen hier eine gründliche welt⸗ anſchauliche, theoretiſche und praktiſche Durchbildung der Segelflugführerſchaft im DeV erhalten. Der Un⸗ terrichtsplan iſt ſo aufgebaut, daß ſie einen vollſtän⸗ digen Querſchnitt durch die Arbeit des DeV gewin⸗ nen können. auf uns zu, wir machen unſere Meldung, jetzt in dieſem Augenblicke. Und dann redet der Kaiſer, nicht viel, aber jedes Wort, das er ſpricht, fährt uns beiden wie glühendes Metall in die Seele. Nichts mehr und nichts weniger will er von uns, als an der Spitze der Batterie Schlageter heimwärts nach Deutſchland ziehen, das ihm gehört wie jedem Mann von uns. Was würden Sie antworten, Vohwinkel?“ Der Leutnant blickt mißtrauiſch auf den Frager; er wittert eine Falle.„Ein bißchen wenig Männer für ſolches Vorhaben,„grinſt er dann unſicher. „Wir haben wohl niemals viel nach Zahlen gefragt“, ſpricht Schlageter.„So ſollen Sie meine Antwort hören.„Majeſtät', würde ich ſagen,„wann befehlen Majeſtät den Abmarſch? Unter meinen Leuten iſt nicht einer, der den Treueid verweigern würde, den ſein Kaiſer ihm zurückgibt.. Ja, Vohwinkel“, ſagt Schlageter, „nicht einer, und ſelbſt die Proviantleute wür⸗ den ihre Schuldigkeit tun. Noch heute, acht Tage nach der Hollandfahrt, würde bei ſolchem Ereignis aus der Batterie Schlageter eine Diviſion, ein Korps, ein ganzes Heer werden, das ſeinem Kriegsherren das Geleite gibt.“ Er ſchweigt erſchöpft. „Nun kenne ich Sie endlich wieder“, unter⸗ bricht Leutnant Vohwinkel die plötzliche Stille, „Sie blieben der alte!“ „Es mag ſein“, nimmt Schlageter wieder das Wort,„daß dann noch einmal Blut über die Erde geht und unſern deutſchen Boden tränkt; man hat noch niemals auf die Dauer einen Krieg vermieden, indem man ihm auswich. Was mich betrifft jedenfalls, würde ich nicht raſten und ruhen, als bis der Kaiſerthron aufs neue geſichert iſt!“ Vohwinkel iſt aufgeſprungen und geht mit ausgeſtreckten Händen auf den andern zu:„Das war ein rechtes Wort zur ſchlimmen Stunde Schlageter packt den Kampfgefährten derb bei den Schultern und rüttelt ihn heftig„Ein rechtes Wort, aber aus einer Geſchichte, die nicht wahr iſt— niemals wieder Wahrheit werden wird, begreifen Sie nun? Man wirft eine Krone nicht ungeſtraft in den Staub, und ſoll ſie ein Straßenkehrer wieder emporhebent Dann mag er erkennen, daß aus ſtrahlendem, reinem Gold ein Talmiglanz geworden iſt. Es geht vielleicht jetzt um mehr, als alle Kronen der Welt bedeuten“, Schlageters Worte jagen in Erregung,„um ein Etwas, das ſeit Jahren uns trotz allem Ungewiſſen, Unbeſtimmbaren in ſeinem Weſen den großen Halt, den Mut zum Kampfe gegen alle geſchenkt hat. Ich kann ihm auch heute noch“, die Stimme ſchwankt in herber Enttäuſchung,„nur einen einzigen Namen geben, der in der ganzen Welt verhaßt und verfemt iſt; ich weiß, das Ringen darum, daß aus dem Schemen einſt Form werde, kann nur Schritt ſür Schritt und unter neuen Opfern und Kämpfen geſchehen; ich ahne, viele von uns werden das gelobte Land, das fern noch ſcheint wie das Paradies, niemals betreten, mögen ſie auch denen, die nach uns kommen, ſeine Pforten erſt erſchloſſen haben,— aber das alles iſt gleichgültig. Es kommt nicht dar⸗ auf an, ein Ziel ſchon zu gewinnen, ſondern daß wir es erkennen und fort und fort darauf zuſchreiten. Ach, Vohwinkel, wir glaubten, ein Ende wäre gekommen, und wiſſen nun, daß wir an einen großen Anfang geſetzt ſind!“ Der junge Batterieoffizier ſteht in Staunen, und langſam malt ſich das Begreifen in ſeinen Zügen.„Der Name, Schlageter, ich glaube, ich kenne ihn,— ich hatte ihn niemals vergeſſen!“ „Wir wollen ihn leben“, ſpricht der Batterie⸗ führer,„jedermann lieben, der ihn im Herzen trägt, und jenen helfen, die ihn noch erwerben müſſen. Nun wiſſen Sie das Ziel, Vohwinkel!“ „Ja“, ſpricht der andere feſt und ſucht Schla⸗ geters leuchtende Augen:„Unſer Deutſchland!“ Fortſetzung folgt Die Teilnehmer der Reichsführerſchule Zahrgang —.—.—— —3 He Noch ein Kraft auf, Wärme be unnachahm doch: Wir Sommer v Schon h. die Tage k herbſtlicher Hinein g der, der un ſöhnen wil ſchritten if Licht arbeit auf unſerer Aber aue uns willlo mut über d en, ſo biſt f0 recht de Auge aufle 85 laſſen. ahreszeite des Menſck keit über? nicht doch nung auf d Mel Die die iſt ein erhi rinnen(bis aute ſozial Deutſche A men, erwer ſorgerinner monatigen ſchulen unt in der Geſi ſeiten des dieſem Ver den Geſun Geſundheit Zur kim le Ged Dieſe an die Direkto —5 könn agen, we er verſchieß Wir habe: erreichbaren 1935/%6 eine ziehen, ſowe Und da ko machen: 1. Die Sta epidemiſc 2. Die Stof allgemein Bleiben n Punkt. Wir Kreiſen der den Standp Star lebe, d verlange! 3 wie gefährl ſie einem re ken entſprin und den Er in ſeinem grundſätzlich Das Volk „Star“, wei aufgezwunge ir ſehen Syſtem, wie heute auf en einzelne leiſtung um ſeptember 1935 — Freimaurer, „ der auch ein ibmörder war, die Sträflinge, überlegen und den Kapitän es verſtände, Palmer wie⸗ er Bedingung, h dem nächſt⸗ ſert brüllende die Geſchichte, Paul Liſt in eue Robinſon“ dramatiſcher! waren auch h weigerte ſich und zwar aus Hattin in der ſteckt war und blichen Sträf⸗ vorden wäre. Frauen unter zurückgetrie⸗ mit ihrer ſon⸗ r, die einzige erbrechern, in Tage lang verzweifelter n, aus Angſt, e Schreckens⸗ lich das Feſt⸗ halb wahn⸗ ner, der übri⸗ ächſtgelegenen te ihnen, daß r war es ein lometer von b von einem it lag..— 1sgebrochenen Helden von irklichen Ro⸗ bernden Ju⸗ utzgebiet und G. H. 2 und Kunſt) ihne. Die So⸗ hatte in Bit⸗ igen veranſtal⸗ bei den Werk⸗ n hatten. Nun⸗ Deutſche Grube Werksgelände e Erziehungs⸗ e Landesſchule ze Erziehungs⸗ aniſtiſche Lehr⸗ ien berühmten halten bleiben, alſozialiſtiſchen he und charak⸗ t werden. ichsſegelflieger⸗ er Borkenberge der Bau der t dies die erſte utſchen Segel⸗ ichsführerſchule 5 Reiches ent⸗ ündliche welt⸗ Durchbildung lten. Der Un⸗ einen vollſtän⸗ Doe gewin⸗ ——— heftig„Ein zeſchichte, die er Wahrheit Man wirft Staub, und emporhebenl ſtrahlendem, rden iſt. Es alle Kronen Worte jagen ſeit Jahren eſtimmbaren t, den Mut at. Ich kann ſchwankt in en einzigen Welt verhaßt ngen darum, werde, kann ieuen Opfern e, viele von as fern noch us betreten, ins kommen, hen,— aber mt nicht dar⸗ nen, ſondern fort darauf zlaubten, ein 'n nun, daß zt ſind!“ in Staunen, fen in ſeinen h glaube, ich s vergeſſen!“ der Batterie⸗ iim Herzen och erwerben Vohwinkel!“ ſucht Schla⸗ deutſchland!“ zung folgt 1 erreichbaren Programme für die Sahrgang 5— A Nr. 441— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. September 1935 Mannheim Herbſtliches Ahnen Noch einmal glüht die Sonne in ihrer ganzen Kraft auf, noch ſind uns Wege voll Licht und Wärme beſchieden, noch blühen Blumen voll unnachahmlicher Pracht in den Gärten, und doch: Wir wiſſen, daß auch jetzt wieder bald ein Sommer von uns ſcheidet. Schon hebt das Blätterfallen an, ſchon ſind die Tage kurz, iſt der Morgen und Abend voll herbſtlicher Kühle. Hinein gehts in den Herbſt, den Früchteſpen⸗ der, der uns mit ſeinem Obſtſegen damit aus⸗ ſöhnen will, daß des Jahres Höhepunkt über⸗ ſchritten iſt, daß Herbſtzeitloſen ſich dort ans Licht arbeiten, wo liebliche Sommerblumen uns auf unſerer Wanderung grüßten. Aber auch du, ſtiller leuchtender Herbſt, biſt uns willkommen! Tragen wir auch leiſe Weh⸗ mut über den ſcheidenden Hochſommer im Her⸗ en, ſo biſt doch auch du, herbſtliche Schönheit, f0 recht dazu angetan, des echten Wanderers Auge aufleuchten und ſein Herz höher ſchlagen 85 laſſen. Auch hier im ewigen Wechſel der ahreszeiten geht es nicht anders als im Leben des Menſchen: Es gibt auch hier keine Bitter⸗ keit über Vergehendes und Verwehendes, die nicht doch auch zugleich wieder freudige Hoff⸗ nung auf das Kommende in ſich ſchlöſſe. Mehr Geſundheitspflegerinnen Die die neueingerichteten Geſundheitsämter iſt ein erhöhter Bedarf an Geſundheitspflege⸗ rinnen(bisher Fürſorgerinnen) nötig, die über aute ſozialhygieniſche Kenntniſſe verfügen. Die Deutſche Arbeitsfront hat es daher übernom⸗ men, erwerbsloſe Jugend⸗ und Wirtſchaftsfür⸗ ſorgerinnen in einem bereits laufenden fünf⸗ monatigen ſozialhygieniſchen Lehrgang nachzu⸗ ſchulen und ihnen insbeſondere die Kenntniſſe in der Geſundheitspflege zu übermitteln. Von ſeiten des Reichsinnenminiſteriums wurde dieſem Verfahren zugeſtimmt. Die betreffen⸗ den Geſundheitspflegerinnen können bei den Geſundheitsämtern beſchäftigt werden. Zur Einberufung der erſten Arbeitspflichtigen *0 Dienſt am Volk Aufn.: Verleiherkreis Erbgeſunder Nachwuchs tut not Ein Schulungsvortrag von Pg. Dr. Pakheiſer vor den Mitgliedern des Amtes für Beamte Nach einer Pauſe von zwei Monaten fand S abend im Roſengarten wieder der erſte chulungsvortrag des Amtes für Beamte ſtatt. Schon lange vor Beginn des Vortrages begann ſich das weite Rund des Ni⸗ belungenſaales zu füllen, und während eine Beamtenkapelle auf dem Podium konzertierte, ſtrömten immer neue Beſucher, die zum Teil in geſchloſſenen Zügen anmarſchiert kamen, in den Saal. Als dann der letzte Beſucher Platz genommen hatte, begann unter den Klängen des Badenweiler Marſches der Einzug der Fahnen. Nachdem der Kreisamtsleiter des Amtes für Beamte, Pg. Mutter, mit einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache die Verſammlung eröffnet zatte, betrat, von ſtarkem Beifall begrüßt, Pg. Dr. Pakheiſer, der Gaubeauftragte Badens des raſſenpolitiſchen Amtes, das Podium. In den letzten zwanzig Jahren, ſo führte der Redner u. a. aus, haben alle ſtaatspolitiſchen verſchiedenen Umgebungsverhältniſſe zu werten. Dieſer Satz, der auch zum Grundſatz der Poli⸗ tik gemacht wurde, hat alle Gebiete menſchlicher Betätigung nachhaltigſt beeindruck, und ſein Einfluß war zeitweiſe ſo ſtark, daß ihm ſelbſt führende nationale Geiſter wie etwa Fichte zum Teil unterlegen ſind. Bei oberflächlicher Betrachtung ſcheint es allerdings, als ob ſich die einzelnen Menſchen⸗ raſſen gar nicht ſo ſehr voneinander unterſchei⸗ den würden. Sie haben alle das ſelbe Herz, und auch die anderen Organe ſind die gleichen. Daß der Neger z. B. eine ſchwarze Haut hat, ſcheint lediglich ein Pigmentmantel zum Schutze gegen die brennende Sonne Afrikas zu ſein. Geht man aber den Dingen auf den Grund, dann merkt man, daß ſich die einzelnen Raſ⸗ ſen gar nicht gleich ſein können. Wie wäre es ſonſt zu verſtehen, daß etwa die weiße Raſſe ſich in der gleichen Zeit und mit den Reichsautobahn Frankfurt—Mannheim—Heidelberg fertig Beſichtigungsfahrt der neuen Strecke Frankfurt—Heidelberg, die jetzt nach genau zweijähriger Bau⸗ zeit fertiggeſtellt wurde. Im vorderen Wagen der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing.⸗Todt. Gefüge der ganzen Welt die ſchwerſten Erſchüt⸗ terungen durchgemacht. Es gibt wohl kein Land oder Volk, bei dem ſich nicht in irgendeiner Weiſe Umbruchserſcheinungen bemerkbar mach⸗ ten. In immer ſtärker werdendem Maße ging eine Welle antiliberaliſtiſcher Beſtre⸗ bungen über alle Länder, die auf der einen Seite eine deutliche Abkehr von Demokratie, Parlamentarismus und allen anderen liberali⸗ ſtiſchen Menſchheitsidealen, auf der anderen Seite aber eine zunehmende Hinwendung ur ſtrafferen Zuſammenfaſſung er Völker, zum Führerprinzip und zu der Hervorſtellung nationaler Intereſſen führte. 5 Bewegung iſt überall die gleiche, nur das Kolorit iſt in jedem Lande verſchieden. Auch der Nationglſozialismus iſt ein Teilſtück dieſer antiliberaliſtiſchen Welle, doch geht er entſchieden weiter als der Faſchismus anderer Länder. Indem er an die tiefſten Werte, an das Blut rührt, ſtellt er ſich in ſchärf ſte m Gegenſatz zu allem Früheren. In der Zeit des Liberalismus wurde der Satz geprägt, daß alles, was Menſchenantlitz trägt, gleich ſei. Die Verſchiedenheit, die ſich da und dort bemerkbar mache, ſei nur als Produkt der Heinrich Hoffmann(M) gleichen Mitteln und Möglichkeiten eine ſo viel höhere Kultur ſchaffen konnte, als die ſchwarze? Auch der Satz, daß nur die Umwelt den Men⸗ ſchen forme, erweiſt ſich bei genauerer Unter⸗ ſuchung als Trugſchluß. Zwar iſt es kei⸗ neswegs gleichgültig, wo und unter welchen Verhältniſſen der Menſch aufwächſt, aber ent⸗ ſcheidend iſt es nicht. Die falſche Denkweiſe des Liberalismus zei⸗ tigte allmählich die ſchlimmſten Folgen, Man bemitleidete den Verbrecher, der nach die⸗ ſer Auffaſſung nur mordete, weil er das trau⸗ rige Produkt einer traurigen Umgebung war, und man prägte ſogar den Satz: Nicht der Mör⸗ der, ſondern der Ermordete iſt ſchuldig. In Wirklichkeit iſt der Menſch ein Produkt aus Anlage und Umgebung, wobei die Anlage das Entſcheidende iſt. Wenn man die Kinder erbmäßig minderwertiger Eltern noch ſo ſchult, ſo werden ſie doch immer minderwertig blei⸗ ben, und wenn man auf der anderen Seite Einei⸗Zwillinge in verſchiedene Umgebungen verpflanzt, dann wird man nach Jahren doch feſtſtellen können, daß jeder im Grunde den gleichen Lebensweg durchlaufen hat. kim leidiges Mupitel Film Hier muß etwas geſchehen! Gedanken über den Filmſtar, das Blindbuchen, die neuen Film- ankündigungen und anderes— Von Habsheim Dieſer Artikel erſetzt einen Begrüßungsartikel an die zur Zeit in Mannheim tagenden Ufa⸗ Direktoren. Man könnte faſt mit der Fauſt auf den Tiſch — wenn man ſo die Vorankündigungen er verſchiedenſten Film⸗Geſellſchaften lieſt. Wir haben uns die Mühe gemacht, die uns Spielzeit 1935/36 einer kritiſchen Ueberprüfung zu unter⸗ ziehen, ſoweit dies eben an Plänen möglich iſt. Und da konnten wir denn zwei Feſtſtellungen machen: 1. Die Star⸗Krankheit ſcheint nach wie vor epidemiſch verbreitet zu ſein. 2. Die Stoffwahl geſchieht nach wie vor im allgemeinen ſehr verantwortungslos. * Bleiben wir einmal kurz bei unſerem erſten Punkt. Wir müſſen erleben, daß man in den Kreiſen der Film⸗„Produzenten“ immer noch den Standpunkt vertritt, daß der Film vom Star lebe, daß das„Publikum“ nach dem Star verlange! Zwei Anſchauungen, die ebenſo falſch wie gefährlich ſind. Gefährlich deshalb, weil ſie einem rein liberaliſtiſch⸗wirtſchaftlichen Den⸗ ien entſpringen, das dem Wollen, den Kräften und den Erſcheinungen, die das deutſche Volk in ſeinem neuen Lebensabſchnitt bewegen, grundſätzlich widerſpricht. Das Volk kennt den„Star“ und rennt zum „Star“, weil er ihm durch jüdiſche Propaganda aufgezwungen wurde und noch wird. Wir ſehen ein, daß man ein ſo feingliedriges Syſtem, wie es der Film darſtellt, nicht von heute auf morgen von der Anerkennungn des einzelnen auf eine Gemeinſchafts leiſtung umſtellen kann. Wir vertreten aber die Meinung, daß es unſittlich iſt, z. B. einen „Star“⸗Film anzukündigen, von dem bis jetzt nur bekannt iſt, daß eben dieſer oder jener „Star“ die Hauptrolle ſpielt, ohne den Stoff, Regiſſeur und die anderen Mitarbeiter über⸗ haupt ausgewählt zu haben. Oder will vielleicht jemand aufſtehen und behaupten, es ſeien„rein künſtleriſche Ge⸗ ſichtspunkte“, Geſichtspunkte, die in den An⸗ kündigungen meiſt ſo formuliert werden: „Stoff und Drehbuch werden erſt noch nach der Eigenart des Künſtlers und den durch ſein beſtimmten Erforderniſſen() feſtge⸗ egt!“ * Wir möchten die Herren Film⸗„Produzenten“ — der Ausdruck„Filmſchaffende“ gefällt ihnen ſcheinbar nicht, vielleicht wegen des Wortes „ſchaffen“!— zum wiederholten Male dabin⸗ gehend belehren, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat der Stoff das Pvimat hat und nicht der„Star“! Das gerade unterſcheidet uns nämlich grundſätzlich vom liberaliſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Syſtem. Wie oft erlebten wir, daß für ein dürftiges und ſeichtes Theaterſtück eine Menge(meiſt jüdiſcher)„Stars“ eingeſetzt wurde, die dann dem Stück zu einem„Ach⸗ tungserfolg“ verhalfen. Dieſes Gebahren dürfte ſich allmählich über⸗ lebt haben. Hier müßte man endlich eine Mauer zwiſchen dem Geweſenen und dem Neuen auf⸗ richten. Aber nein, über zwei Jahre nach dem geiſtigen Umbruch ſetzt alljährlich wieder der „Run“ nach dem„Star“ ein. Die„Produk⸗ tionen“ jagen ſich gegenſeitig die Gagen in die Höhe und der Herr„Star“ ſagt großmütig der Film⸗Geſellſchaft zu, die ihm ſein„kärg⸗ liches“ Gehalt am meiſten zu erhöhen bereit iſt Nette Zuſtände, muß man ſchon ſagen! Als ob es nicht junge Kräfte genug gäbe, die jeden einzelnen dieſer„Stars“ erſetzten. 1* Iſt es da ein Wunder, wenn im Volk Zahlen über Gagen umgehen, die ein Murren aus⸗ löſen.“ Wohl wiſſen wir, daß ein nh jetzt ſoviel verdienen muß, daß er auch ſpä⸗ 3 bis zu ſeinem Lebensabend davon leben ann. Wohl wiſſen wir auch, daß Künſtler Verpflich⸗ tauſendfältiger Art haben, die Geld oſten. Dies alles aber rechtfertigt nicht, daß man einem Darſteller für einen Film, an dem er höchſtens—4 Monate arbeitet, 30 000, 40 000, ja noch mehr Mark in die Taſchen ſchiebt. Und da gibt es noch Zeitſchriften, die dieſes unſozialiſtiſche Gebahren verherrlichen. Da lieſt man allwöchentlich: Der Filmkünſtler... in ſeinem neuen Heim! Die Filmkünſtlerin... mit ihrem neueſten Horch⸗Wagen! Wir haben ſelbſtperſtändlich nichts dagegen, wenn ſich ein vielgeplagter Künſtler ein ruhi⸗ ges und ſchönes Heim und einen guten und bequemen Kraftwagen leiſten kann. Wir wiſſen ſelbſt, daß ein viel beſchäftigter Filmdarſteller nicht in der Dachkammer einer Mietskaſerne wohnen kann. Aber wir wiſſen auch, daß das zahlende Volk ſich auf die Dauer nicht Allüren gefallen läßt, die im vergangenen Jahrzehnt Gültigkeit gehabt haben mögen. * Soll dem deutſchen Film endlich etwas inne⸗ wohnen wie Gemeinſchaftsſinn, dann muß der Stardünkel endlich gehrochen werden, dann muß die Abhängigkeit vom Star fallen. Es geht für die Zukunft nicht mehr an, daß der Herr Star beſtimmt. mit welchem Spielleiter, welchen Partnern er zuſammenarbeiten will. Und mit der Löſung dieſer Fragen iſt das Im Folgenden befaßte ſich der Redner noch eingehend mit jener liberaliſtiſchen Weisheit, die beſagt, daß ein Volk ebenſo altern würde, wie ein Menſch, und daß es nach einer beſtimmten Zeit zum Abſterben verurteilt ſei. Entgegen der liberaliſtiſchen Auffaſſung ver⸗ hält ſich die Sache jedoch ſo, daß die großen Kulturvölker, die man immer wieder als Bei⸗ ſpiel anführt, nicht untergegangen ſind, weil ſie untergehen mußten, ſondern weil ſie ſich ſelbſt umgebracht haben. Sie ſind untergegangen, weil ſie nicht für ge⸗ nügenden Nachwuchs ſorgten, weil ſie ferner der Qualität dieſes Nachwuchſes keine Bedeutung beimaßen, und weil ſie es letzten Endes verſäumt haben, das raſſiſche Geſichtihres Volkes zu wahren. Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß ſich zum Bei⸗ ſpiel die Schwachſinnigen doppelt ſo raſch fort⸗ pflanzen wie die n Menſchen, und es bedarf keiner Rechenkunſtſtücke, um auszurech⸗ nenn, in wieviel Jahren ein Volk, das nichts zur Eindämmung dieſer Gefahr tut, zum Untergang verurteilt iſt. Außerdem koſtet ein Schwachſinniger, der Zeit ſeines Lebens in einer Anſtalt untergebracht iſt, den Staat eine Un⸗ ſumme Geldes, die beſſer zur Pflege der geſunden Kinder verwendet werden könnte. Aus allen dieſen Erwägungen heraus hat man in Deutſchland das Geſetz zur Ver⸗ hinderungerbkranken Nachwuchſes geſchaffen, um das uns heute ſchon viele Län⸗ der beneiden. Zwar werden von kirchlicher Seite immer noch mehr oder weniger verſteckte An⸗ griffe gegen dieſes Geſetz unternommen, weil es, wie man ſagt, einen„Eingriff in den Wil⸗ len des Schöpfers“ bedeute, doch kann man die⸗ ſen Leuten entgegenhalten, daß dieſer„Ein⸗ griff“ nicht durch das Geſetz, ſondern durch die Generationen vor uns, die dieſen erbkranken Nachwuchs in die Welt ſetzten, vor⸗ genommen wurde. Außerdem iſt es beſſer, die Verhinderung dieſes Nachwuchſes durch einen kleinen Eingriff vorzunehmen, der es dem be⸗ treffenden Menſchen ermöglicht, in der Freiheit weiterzuarbeiten, als ihn ſein Leben lang hin⸗ ter Gittern zu ſetzen. Denn daß der Nachwuchs von Schwachſinnigen verhindert werden muß, iſt auch dieſen Kreiſen klar. Zum Schluſſe betonte der Redner noch, daß der Staat wohl den erbkranken Nachwuchs durch Geſetz verhindern könne, daß es aber kein Ge⸗ ſetz gebe, durch das man es erreichen könne, daß auch nur ein Kind mehr geboren werde. Dieſe Frage könne nur das Volk ſelbſt löſen, und es werde ſie auch löſen, wenn es ſich erſt einmal von allen materiellen Anſchauungen frei gemacht habe und zu der Er⸗ kenntnis der ewigen Lebensgeſetze eines Volkes gelangt ſei. Reicher Beifall dankte dem Redner für ſeinen aufſchlußreichen, verſtändlichen Vortrag. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemeinſamen Geſang der beiden Nationalhym⸗ nen wurde ſodann dieſer erſte Schulungsabend des Winterhalbjahres, der wieder ein voller Erfolg war, beendet.—th. Irren ist menschlich Slerm mahlte ieee mir ein Bekann⸗ ter Etlos ſtolz, daß er ſeine Zähne jeden Morgen mit Chlorodont pflege. Als ich ihn fragte, ob er dieſen löblichen Dienſt an ſeiner Geſundheit auch jeden Abend ver⸗ richte, meinte er, das wäre des Guten wohl doch zu viel. Er war ganz erſtaunt, als ich ihm klar machte, wie wichtig gerade die abendliche Zahn⸗ pflege mit Chlorodont ſei, um der Zerſetzung der gefährlichen Speiſereſte in der Nacht zu begegnen. Hoffentlich handelt er jetzt auch danach.-99- — des Nachwuchſes auf das engſte ver⸗ nüpft. Es iſt ſchon ſo, daß man in den neuen Fil⸗ men nur in den ſeltenſten Fällen auf neue Namen ſtößt, ſei es unter den Darſtellern, Kom⸗ poniſten, Drehbuchverfaſſern oder wo auch im⸗ mer! Und weshalb?— Weil man nicht den Mut hat, zugunſten eines Wagniſſes auf Ge⸗ wohntes(beileibe nicht Bewährtes!) zu verzichten. Es kann ſicherlich von niemanden mit gutem Gewiſſen behauptet werden, daß es eben an Nachwuchs mangle. Das wäre ein gewaltiger Irrtum. Denn wer von uns allen könnte auf Verlangen nicht eine ſtattliche Reihe begabter junger Kräfte aufzählen, die dieſen oder jenen Star ohne große Anſtrengung ſeines leuchten⸗ den Namens berauben könnten. Eine Neuorientierung des deutſchen Film⸗ ſchaffens wird nur möglich ſein, wenn man einmal„Mut zur Courage“ zeigt, wenn man einmal riskiert, wenn man einmal der Jugend den Vortritt gibt. „Denn dieſe ganz neue Jugend allein wird fähig ſein, die Formen und Inhalte des neuen deutſchen Lebens in Symbolen zu geſtalten. „Unſere Jugend, deren Erlebnisbereitſchaft ge⸗ ſtillt wird vom harten Geſchehen unſerer Tage, wird mit Sicherheit die Stoffe und Ge⸗ ſtalten finden und formen, die aus dem gegen⸗ wärtigen Lebenskreis des Volkes reſultieren. — Abend für Abend ſitzen hunderttauſende Volksgenoſſen in den Lichtſpielhäuſern. Abend für Abend rollt das ſchwarze Geſchehen über die weiße Plane. „Woche für Woche: Unterhaltungsfilme, Luſt⸗ filme, Geſellſchaftsfilme und— einmal oder zweimal im Jahr ein Erlebnisfilm, ein Pro⸗ blemfilm, ein Lebensfilm. Auf der Leinwand werden durch eingeſetzte Millionenbeträge Scheinwelten vorgelogen. Man glaubt, der„kleine, namenloſe“ Volksge⸗ noſſe wolle das. Man will dem Arbeiter eine Flluſion vorgaukeln, man will den Angeſtellten ſchwelgen machen, man will allen eine unwink⸗ Jahrgang 5— A Nr. 441— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mitwoch, 25. September 1 V Es gibt keine Ehrenarier Ariſche Abſtammung„in formellem Sinne“ unmöglich Nach Feſtſtellungen des Organs der Reichs⸗ Heiza der Jungjuriſten des Bundes NS⸗ 1 ſch Juriſten,„Jugend und Recht“, iſt von füdiſcher Seite der kaum glaubliche Vor Ehre g gemacht worden, einen ſogenann⸗ ten„Ehrenarierſchein“ zu ſchaffen. Zu Ehrenariern ſollten durch ſtaatlichen— 75 die Juden erklärt werden, die ſich„beſondere Verdienſte um die deutſche Kultur“ erworben haben, vielleicht auch gar alle„anſtändigen Ju⸗ den“.„Uns ſind“, ſo ſagt das berufsamtliche Organ,„Schriftſtücke zu Geſicht gekommen, die beweiſen, daß dergleichen allen Ernſtes ge⸗ laubt wird. Der Kampf gegen dieſe rt Vorſtellungen iſt überflüſſig, ſich vonſelbſt.“ Bei die⸗ er Gelegenheit nimmt die Veröffentlichung Stellung gegen raſſenfeindliche Auswirkungen, die aus dem§ 1594 des BGB theoretiſch mög⸗ lich ſind. Es wird dabei auf einen Einzelfall verwieſen. Darin war ein an ſich ariſches Ehe⸗ verhältnis dadurch geſchändet worden, daß wäh⸗ rend der Abweſenheit des Mannes die Ehefrau ſich mit einem Juden einließ. Die Folge des Ehebruchs war die Geburt eines Judenhaſtards. Die Frau hatte ihrem Manne aber zunächſt den ehltritt verſchwiegen und ſo getan, als ob es ich um ſeinen eigenen Sohn handele. Der udenbaſtard war auf dieſe Weiſe als Arier anerkannt worden und müßte dies nach den formalen Vorſchriften des§ 1594 auch bleiben, trotzdem inzwiſchen der wahre Sachverhalt ent⸗ üllt worden iſt. Die Stellungnahme der Jung⸗ juriſten wendet ſich Lnchen eine ſinnloſe, abſtrakte Anwendung ſolcher Para⸗ graphenbeſtimmungen. Die Polizei meldet: Größerer Sachſchaden entſtand geſtern mittag auf der Kreuzung J6— K7 durch einen Zu⸗ ſammenſtoß, der ſich dort zwiſchen einem Ge⸗ rätewagen der Berufsfeuerwehr und einem Laſtkraftwagen ereignete. Die Schuld ſoll darauf 64 ſein, daß der Laſtkraft⸗ wagenfahrer dem Feuerwehrfahrzeug das Vor⸗ fahrtsrecht nicht einräumte. Die Beſchädigun⸗ gen am Gerätewagen waren ſo ſtark, daß der⸗ elbe abgeſchleppt werden mußte. Fahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Einem auswärtigen Fahrer wurde geſtern der von ihm geſteuerte Laſtkraftwagen weggenommen, weil an dem Fahrzeug ein Vorderreifen völlig de⸗ ekt und die Handbremſe unwirkſam war. Der Fahrer führte außerdem den Kraftfahrzeug⸗ chein nicht bei ſich. 60. Geburtstag. Frau Chriſtine Müller geb. Kolb, Kleinfeldſtr. 16, begeht am 26. Sep⸗ tember ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren! Wie man Pilze trocknet. Der Pilz iſt ſeit mehreren Jahren in weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung nicht nur ein beliebtes Nahrungs⸗ mittel geworden, das friſch zubereitet ein ſchmackhaftes Gericht abgibt, ſondern er wird auch gerne konſerviert und für ſpätere gemüſe⸗ arme Zeiten den Wintervorräten eingereiht. Die Aufbewahrung geſchieht in getrocknetem Zuſtand. Der Pilz kann entweder in der onne, auf dem Herd oder im Backofen ge⸗ trocknet werden. Dabei werden die kleinen Pilze auf eine Schnur gereiht und aufgehängt, während man die größeren in Stücke ſchneidet und auf weißes Papier(aber niemals auf Kuchenbleche) legt. Wenn dies geſchehen iſt, ſetzt man ſie ſo den Strahlen der Sonne oder der Wärme des Backofens aus. Sind die Pilze getrocknet, ſo müſſen ſie in Gläſern oder in Papiertüten hängend aufbewahrt werden. Vor der Verwendung weicht man ſie in lau⸗ warmes Waſſer ein oder ſtößt ſie zu Pulver und ſetzt dieſes den Saucen als Würze bei. Aus den Mannfieimer Sericqissälen Antreue und Anterſchlagung Am Montag und Dienstag verhandelte in außerordentlicher Tagung die 3. Straftammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Seitz (Beiſitzer Landgerichtsrat Dr. O. Müller und Gerichtsaſſeſſor Oſtertag) gegen den 57 Jahre alten F. A. S. aus H. wegen Untreue und Unterſchlagung. Die Antlage vertrat Oberſtaats⸗ anwalt Haas. Der Beruf des Angetlagten genießt in der Oeffentlichteit beſonderes Vertrauen und An⸗ ſehen und brachte es mit ſich, daß S. auch Gel⸗ der anvertraut wurden, die er entweder gleich weiter zu geben oder als hinterlegte Gelder zu behandeln hatte. Es liegen fünf Fälle vor, in denen er ihm anvertraute Gelder nicht ihrer Be⸗ ſtimmung zuführte, ſondern für ſeine Zwecke verwendete. Die Fälle ſpielten ſich in den Jah⸗ ren 1931/34 ab. Die finanziellen Verhältniſſe des Angetlagten waren in den letzten Jahren alles andere als glänzend und er konnte nicht damit rechnen, daß er die Gelder ohne weiteres er⸗ ſetzen konnte. So erhielt er z. B. von der Ehe⸗ frau eines Arbeiters den Auftrag, eine Forde⸗ rung von 1200 Mart einzuziehen; das Geld er⸗ hielt er auch, machte aber der keine Mitteilung hiervon und führte es auch nicht ab. Erſt auf ihr unermüdliches Drängen erhielt ſie es in Raten, zuletzt war noch ein Vollſtreckungsbefehl notwendig, um den Reſt zu erhalten. In einem anderen Fall ſollte der An⸗ geklagte mit einem ihm zur Verfügung geſtellten Betrag Grunderwerbsſteuer bezahlen, aber auch Auftraggeberin hier verbrauchte er das Geld für andere Zwecke. Weiter ſollte er mit ihm anvertrauten RM eine Zahlung bei einer Gemeinde leiſten, er führte aber auch dieſe Gelder nicht ihrer Be⸗ ſtimmung zu, ſondern verwandte das Geld an⸗ derweitig, und die ſchärfſten Mahnungen waren natwendig, bis S. in Raten das Geld an die Gemeinde bezahlte. S. war in dieſem Falle der Vertreter der Gemeinde, und hätte die Gelder ſofort an dieſe abliefern müſſen. Im Februar 1932 mußte er den Offenbarungseid leiſten. Der Angetlagte ſorgte nicht dafür, wie es nötig war, daß die fremden Gelder auf ein Sonderkonto kamen. Die Beweisaufnahme nahm den ganzen Mon⸗ tag und den Dienstagvormittag in Anſpruch. Der Vertreter der Antlage betonte, daß als erwie⸗ ſen anzuſehen ſei, daß ſich der Angeklagte der Untreue und der Unterſchlagung ſchuldig ge⸗ macht und vorſätzlich die fremden Gelder nicht ihrer Beſtimmung zugeführt habe. Er bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Verteidiger des S. beantragte Freiſpre⸗ chung. Der Angetlagte erklärte, lediglich i m Drange der Geſchäfte ſeien ihm unge⸗ wollt dieſe Verfehlungen unterlaufen. Das Ur⸗ teil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten. In der Begründung wurde u. a. ausgeführt, daß der Angeklagte bewußt Gel⸗ derrechtswidrig verwendet habe. Ge⸗ rade in dem Berufe des Angeklagten müſſe Treue und Glauben herrſchen. Sandhofens Waſſerſport⸗Rundſchau Vereins⸗Regatta des Waſſerſportvereins E. V. zum Saiſonſchluß Bei gutem Wetter und leicht bewegtem Waſſer war der Vereinsregatta des Waſſerſportver⸗ eins E. V. Sandhofen, die auf dem Altrhein ie wurde, ein guter Exfolg beſchieden. ie geſamte Regattaanlage präſentierte ſich in feſtlichem Gewande, und das Räderwerk der Organiſationsmaſchine funktionierte in bekannt guter Weiſe. Die Rennen, die gefahren wurden, waren durchweg recht intereſſant und auch zu ihrem Teil an Ueberraſchungen reich. Ganz roß ſchlug ſich dabei der Schlagmann des Zeyn iers, Emil Wandrey, der nicht weniger als vier Vereinsmeiſterſchaften durch das Zielband fahren konnte. Dabei wurde oft hart und verbiſſen um die Führung gekämpft. Auf der 600⸗Meter⸗Strecke, die im Einer⸗ Kanadier ausgefahren wurde, ſiegte Emil Wandrey mit Boot,Lindenhof“. Zweiter wurde Fritz Lautenbach mit Boot„Sandhofen“. Auf der gleichen Strecke wurde auch der Zweier⸗ Kanadier gefahren, der in dem Paar Hamann⸗ Wandrey die Sieger ſah. Tritſchler und Zieger landeten auf dem zweiten Platz. In das Einer⸗ Kajak⸗Rennen teilten ſich wieder Wandrey und Lautenbach, wobei Wandrey wiederum un⸗ geſchlagen das Ziel durchfahren konnte. ibach im Zweier⸗Kajak konnten andrey⸗Lautenba die ſcharfen Angriffe des Paares Zeitvo el⸗ Tritſchler abſchlagen und unangefochten das Rennen heimfahren. Auf 400 Meter Diſtanz exprobten 1 die Vereinsdamen in einem Einer⸗Kajak⸗Rennen. Siegerin blieb Marie Michel. Zweite wurde Emmy Kugel. Auch die Jugend kam auf der gleichen Strecke zu Wort. Während hier im Einer⸗Kajak Nägele klar ge⸗ wann, fuhren die nächſten Fahrer, Heim und Aenen gemeinſam als Zweite ein totes Rennen heim. Der Zweier⸗Kajak brachte mit Ruf⸗Schuhmacher die Sieger. Den zweiten Platz belegten Rägele⸗Duttenhofer. Am Abend fand im Gaſthaus zum„Gol⸗ denen Hirſch“ eine Siegerehrung ſtatt, bei der der Vorſitzende des Vereins, Hermann Brecht, in eindrucksvollen Worten der Sieger gedachte und ihnen ſinnvolle Ehrenpreiſe und entſpre⸗ chende Urkunden überreichte. Noch lange waren Sportler, deren Angehörige und Sportfreunde in angeregter Unterhaltung beiſammen. Weiteres aus dem Stadtgebiet „Die dieswöchentliche Geſamtprobe der hie⸗ ſigen Geſangvereine gilt ausſchließlich dem am kommenden Sonntag im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Konzert des Krei⸗ ſes Mannheim, das als Hauptprobe für Karls⸗ ruhe—.— iſt. Probelokal iſt das Gaſthaus „Zur Reichspoſt“. Seinen 68. Geburtstag feiert heute, Mittwoch, in beſter Friſche und Rüſtigkeit Jak. Guckert. Wir gratulieren herzlich. Beim Putzen eines Holzſortierzylinders verunglückt In einer hieſigen Papierfabrik waren drei Arbeiter mit dem Putzen eines Holzſortier⸗ zylinders beſchäftigt, als dieſer ſich infolge eines bedauerlichen Mißverſtändniſſes in Be⸗ wegung ſetzte. Der in der Nähe des Ausganges ſtehende Arbeiter wurde von dem rotierenden Zylinder zuerſt abgeworfen, ſo daß es ihm möglich war, den Treibriemen von der Riemen⸗ ſcheibe zu werfen. Während zwei mit leich⸗ teren Verletzungen, wie ſtarke Hautabſchürfun⸗ gerf wurde der dritte erheblicher verletzt. Von ausfahrenden Wagen gepufft Im gleichen Betrieb ereignete ſich noch ein ſchwerer Unglücksfall, wobei ein älterer Arbei⸗ ter infolge eines Fehltrittes von der Auslade⸗ rampe fiel und im Fallen unglücklicherweiſe zwiſchen die Puffer der im gleichen Moment ausfahrenden Wagen geriet. it ſchweren ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— hans Dochow und Theo Siegle Zwei neue Werbeausſtellungen der Kunſthalle liche glänzende Kehrſeite des menſchlichen Da⸗ ſeins vorgaukeln. Falſch, grundfalſch! Nicht das Volk wünſcht ſolche Filme, ſondern die kapitaliſtiſch⸗jüdiſchen Filmmacher der ver⸗ gangenen Jahre haben dem Beſucher eine der⸗ ortige Einſtellung„angehängt“. Der deutſche Menſch in ſeiner Ueberzahl ſehnt ſich nicht nach dem Frackhelden, er pfeift auf das vorgeflunkerte Nichtstun, ihn inter⸗ eſſiert nicht das Dekolleté dieſes oder jenes Stars. Das Volk in ſeiner geſunden Subſtanz lehnt jene Eiswafſfel⸗Filme ab, die nichts Nachhalti⸗ ges, aber auch gar nichts hinterlaſſen. Nicht das Volk verlangt ſolche Filme, ſon⸗ dern die„Produktion“(faſt könnte man mit⸗ unter Konfektion ſagen!) zwingt ſie dem Volk auf. Fortſetzung folgt. Nationaltheater. Heute, Mittwoch, als 5. Abend der Werbewoche„Violetta“(La Tra⸗ viata) von Verdi zum erſten Male in dieſer Spielzeit. Inſzenierung: Köhler⸗Helff⸗ riſch. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Beginn: 20 Uhr. Die Oper wird mit Lautſprechern auf den Schillerplatz übertragen. Morgen, Donnerstag,(6. Abend der Werbe⸗ woche) erſcheint in neuer Inſzenierung„Viel Lärm um Nichts“, Komödie von Shake⸗ ſpeare“. Inſzenierung: Müller. Bühnen⸗ bild: Kalbfuß. Das Werk wird hier zum erſten Male in der Uebertragung von Hans Rothe gegeben. Die Oper bereitet für Sonntag, den 29. Sep⸗ tember, die Neuinſzenierung von Carl Maria von Webers„Oberon“ vor. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Wüſt. Inſzenierung: Köhler⸗Helff⸗ rich. Bühnenbild: Blanke. Im Rahmen des von den Städten Mannheim und Heidelberg geplanten Richard⸗Strauß⸗Fe⸗ ſtes wird Generalmuſikdirektor Wüſt u. a. in Heidelberg ein großes Konzert der beiden ver⸗ einigten Orcheſter dirigieren. Viele Beſucher der ne der Mannheimer Maler in der Kunſthalle werden ſich wohl noch der beiden Kohleblätter des jun⸗ gen Mannheimer Zeichners Hans Dochow er⸗ innern, die, obwohl ſie nicht beſonders günſtig gehängt waren, doch allgemein auffielen. Jetzt hat die Kunſthalle dieſem begabten Zeichner im Rahmen der Werbeausſtellung für junge Künſt⸗ ler einen ganzen Raum zur Verfügung ge⸗ ſtellt und ihm ſo Gelegenheit geboten, einen breiteren Ueberblick über ſein Schaffen zu ge⸗ ben. Hier, in der Weite des Behrensſaales, kommt ſein Werk erſt voll zur Geltung, und man findet in ihm alle Hoffnungen beſtätigt, die man von Anfang an an dieſen Künſtler knüpfte. Auf den erſten Blick fällt bei all den hier auf⸗ ehängten Bildern die zarte Tonigkeit der Sua auf. Man möchte faſt ſagen, daß die tärke Dochows in der Ausſchöpfung der rein maleriſchen Werte der einzelnen Motive liegt. Er ſpürt mit Pinſel und Tuſche den feinſten Farbſchattierungen nach und verſteht es auch, das freibleibende Weiß des Papiers zu weiträumigen Hintergründen ſowohl wie zu plaſtiſch modellierenden Lichtern— wie etwa in der Zeichnung„Blattpflanzen“— zu ver⸗ wenden. Nie trifft man auf einen harten Strich, auf ſcharfe Konturen oder leere Stellen. Alles iſt bei ihm reich untergliedext, und die voll aus⸗ gelegten Flächen ſeiner Objekte verbinden ſich in weichem Fluß zu einer guten, bildhaften Wirkung. Da iſt zunächſt wieder das„Selbſtbildnis am Fenſter“;— 1 ausdrucksvolle Kopf hinter Blu⸗ men und Kakteen, den man noch von der Früh⸗ jahrsausſtellung her kennt. Es iſt übrigens das einzige Bild, in dem eine figürliche Darſtellung auftritt. Meiſt ſucht ſich Dochow für ſeine Zeich⸗ nungen Motive vom Stadtrand, aus Fabrikan⸗ lagen und Hafenvierteln. Dazwiſchen findet män aber auch reizvolle Blätter von Dünen⸗ landſchaften, Heidehügel und Geſtrü auf denen ſich aus Diſteln und allerlei Geſtrüpp bizarre Föhren und knorrige Eichen in den Himmel er⸗ heben. Verſchiedentlich vermißt man allerdings eine nachdrücklichere Tiefenwirkung, ein Mangel, der beſonders bei dem Bild„Steini⸗ ger Weg“, das einen allzu flächenhaft⸗ſteil emporgeführten Pfad zeigt, auffällt. Glücklicher geraten ſind in dieſer Hinſicht die beiden Selt⸗ aus denen eine ruhige Weite pricht. Eine beſonders liebevolle Kleinarbeit zeigt Dochow in dem Gemüſe⸗Stilleben, wo er mit gutem techniſchen Können das feine Rippen⸗ werk der Blätter, das Flechtwerk des Korbes und ſogar die Knitter einer Zeitung heraus⸗ arbeitet, ohne jedoch dabei in reiner Detail⸗ malerei ſtecken zu bleiben. Anſprechend iſt fer⸗ ner der mit Tuſche gezeichnete Blumenſtrauß, ſowie eine reizvolle Vordergrundzeichnung, in der der Künſtler die mannigfachen Formen und Linien der Gräſer und der wuchernden Klein⸗ pflanzen nachſchöpft. Des weiteren beherbengt der Behrensſaal noch verſchiedene Apbeiten des Ludwigshafener Bildhauers Leo Stiegle, der ja als Porträtiſt bereits einen guten Namen beſitzt. Die Skulp⸗ turen, die er hier zeigt, geben wieder einen ſchönen Beweis für ſeine reife Kunſt. In all dieſen Köpfen wird deutlich die Sicherheit ſpür⸗ bar, mit der Siegle jenen charakteriſtiſchen Zug herauszuarbeiten verſteht, der dem Porträt erſt den„ſprechenden“ Ausdruck gibt. Durch Unter⸗ ſtreichung beſtimmter Linien, durch Betonung gewiſſer auffallender Züge um Mund und Naſe, ſowie durch das Hervorheben von Buckeln oder Falten kommt er zu einer lebensnahen Wir⸗ ung, die einem auch bei jenen Köpfen auffällt, von denen man das Modell nicht kennt. Beſon⸗ deren Anklang wird bei allen Beſuchern das Porträt„Eliſabeth Stieler“ finden. Intereſſant iſt auch die große Büſte„Heinrich George als ötz von Berlichingen“, mit der Siegle den ge⸗ lungenen Verſuch unternommen hat, Menſch und Maske gleichzeitig zu erfaſſen. W. Beckenverletzungen mußte der Veeletzte ins Reichsbankaus: Krankenhaus verbracht werden. 65 Berkin, 25. 3 3 nnung zur „Beim Radrennen das Bein gebrochen—— der Re ung gebracht. „ſich um inse tember 78,2 v. abgedeckt. Dieſer gut zu bezeichner Stichtag nur ein Bei einer hier hinterm Bahnhof improviſier⸗ ten Radrennbahn ſtürzte ein Schüler ſo un⸗ glücklich, daß ein Bein in Brüche ging. Auch hier war der nächſte das Krankenhaus. Beinahe hätte es am Montag noch einen weiteren Unfall gegeben. Sprang da ein fünf⸗ jähriger Junge aus einem Hoftor einem im erfolgt war. Daß gleichen Augenblick eeen Radfahrer zu beobachten we ins Rad. Nur der blitzſchnellen Geiſtesgegen⸗ Ultimobeanſprucht ſenden Wirtſchaft einzelnen Anlage auffallende Bewee ände an Handels 643,1 Millionen eln um 72, auf 2 wart des Fahrers iſt es zu verdanken, daß das Kind durch ſein eniſchloſfenes Bremſen unver⸗ letzt blieb. an kann nicht genug darauf ein⸗ wirken, daß Kinder dieſes unbedachte und für ſie ſehr gefährliche Spiel des„aus dem Hof⸗ hinausrennen“ unterlaſſen. Bei dem heutigen raſchen Straßenverkehr ſind derartige Ding nur mit größten Gefahren verbunden. Wag. —— ſie auf dieſe Kleine Straßenbegegnung—— Ein Leſer teilt uns mit: 1 Am vergangenen Samstag nachmittag traf ich zwei junge Engländer mit ihief ſchweren Motorrädern, als ſle vor einer hieſigen Bank hielten, um Geld zu wechſeln. Es war von ihnen zu erfahren, daß ſie auf ganz großer Fahrt waren, nachdem ſie für ihre Firma in Belgien wochenlange Verſuchsfahrten ausge ⸗ führt hatten, wobei außer den eſüller ein neuartiger, mit Spezialflüſſigkeit gefüllter Rei⸗ fen ausprobiert worden war, der Reifenſchäden und ⸗abnutzung faſt völlig ausſchalten ſoll. Tat⸗ ſächlich 55 ſich während der Fahrt ein mittel⸗ großer Nagel eingedrückt, der, ohne Schaden zu hinterlaſſen, entfernt werden konnte. als Belohnung hatten die Fah⸗ rer eine lange Reiſe auf ihren mit allem Not⸗ wendigen ſchwer beladenen Spezialmaſchinen machen dürfen, welche ſie durch Luxemburg, die Schweiz und Oeſterreichen eutſchland brachte, wo ſie im ganzen drei Wochen zubringen wollten. Nach Ein⸗ drücken in Deutſchland befragt, erklärten ſie, daß ſie die denkbar beſten empfangen hätten und große Zuneigung zu den Deut⸗ ſchen imneuen Reich empfänden, was ſie dadurch bewieſen, daß ſie bereits im vergange⸗ nen Jahre drei Wochen in Deutſchland zuge⸗ bracht hätten und auch im kommenden Jahre wieder da ſein würden. Einen Vorſchlag, ſich dann bei der nächſtjährigen Europafahrt au einmal das ruſſiſche Paradies vergleichsweiſe lehnten ſie mit lachendem Erſchrek⸗ en ab, „die Ecke dahinten“ ſei ihnen nicht geheuer. Mit viel Freude hörten die beiden jungen Leute, daß einige Tage vorher ihre jungen Landsleute der„Public Schools“ hier Thegter — und eine außerordentlich ehrende Auf⸗ nahme gefunden hätten, wie man ſich immer beſſer werdende———— zwiſchen den beiden Brudervölkern wünſche. Herzlich mit beſten Wünſchen verabſchiedeten ſich die Sports⸗ männer, die ihrer freudigen Ueberraſchung darüi⸗ ber Ausdruck gaben, unverſehens jemanden hier anzutreffen, der ihre Heimat, die Gegend um Mancheſter, ſo gut kannte. H Der Frauenſelbſtmord nach dem Kriege. In den Veröffentlichungen aus dem Gebiete der Medizinalverwaltung(Band 40) wird außer⸗ ordentlich beachtliches hiſtoriſches Material zur Frage des bei Frauen gebracht. Nach der Unterſuchung gehört in den erſten zehn Jahren nach dem die Mehrzahl weiblicher Selbſtmorde den„Berufsloſen“ an (Ehefrauen, Witwen, Töchter uſw.). An zwei⸗ ter Stelle folgen Hausangeſtellte, dann Rent⸗ ner und Penſionäre. Erſt an vierter Stelle ſtehen Arbeiterinnen, Mägde auf dem Lande und Näherinnen. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 26. September 1935 Stuttgart:.45 Choral,.00 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.10 Gymnaſtik,.30 Funkwerbungskonzert, .00 Frauenfunk, 10.15 Volksliederſingen, 11.00 Ham⸗ mer und Pflug, 12,.00 Mittagskonzert, 13.00 Nach⸗ richt, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.30 Frauenſtunde, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.00 Leipziger Kaleidoſkop, 18.30 Von alten Fiſcher⸗ bräuchen, 18.45 Etwas über Raſſenſeele, 19.00 zum 100. Male Cannſtatter Volksfeſt, 20.00 Nachrichten⸗ dienſt, 20.10 Unterhaltungskonzert, 21.00 Die Stimme des Soldaten, 22.00 Nachrichten, 22.20 Bericht vom Tennisländerkampf Deutſchland— Schweiz, 22.30 Saardienſt, 22.40 Spätabendmuſik, 24.00—.00 Nacht⸗ Millionen RM; umlauf hat ſich ve woche auf 5752 9 m Vormonat 56. Zunahme bei den n Gold und deckt nahme um 7000 ahren, und zwar RM auf 94,7 M ände an deckungs „5 Millionen R9 Erhöhung d Der Diskontſat Bank mit ſofortie erhöht. Dieſe Me abgaben letwa 50 hang gebracht. D iſt hauptſächlich a innerpolitiſchen E Neuartige 1 Auf Grund eir ſeiten der italien italieniſchen Priv uf dieſe Weiſe ke ch bisher im Pr talieniſchen Regie Exportmi Reben den ber⸗ des Handwerks in Leipzia will der? ſter Zeit auch noe richten. 4 Ausfuhrverbo 4 4 4 K um das Um Kautſchukabfälle z ſchaftsminiſter an fuhrverbot auf W ſtaub ausgedehnt Die Flaggen Durch das am 33 führung. Gleichm deutſchen Binnenſ⸗ ie ihm angeſchl⸗ Kleinſchiffer mitte Führung der Fla⸗ dringend erforder ſolche Gewäſſer, d flonen befahren n Zukunft die Befla onale Pflicht au veran rer Richtlinien wie folgt geflaggt 1. Am Heck(be wird die Hakentre fläukturter Festverzinsl. Wert Ut Reichsanl. v. 19 int Ot Reichsanl. Bayern Staat v 10 Aol.-Abl d Ot Re Ior Schutzgeblet 0s Aussburs Stadt v. IHeidelbs. Gold v. ILodwissb v. 26 5 Mannum Gold v. Mannheim von 2⁊7 uirmasensstadt v IMnm Ablös. Altbe lless Ld Llan. R I- 1 do Goldanl v. 26 Sar flyv. Wechs. C Fekt Hvo Goldbv Frankt Lion Lerkt. Goldofdbr. V. LFrei Goldofbr. Ll0 Mein HyVvßovsn. Mein Hyo Llgu —————— —— —— *5 Vorherſage für Donnerstag: Zunächſt vielſach aufheiternd und meiſt trocken, nachts recht —— friſch, abflauende weſtliche Winde. Später 4 n wieder beginnende neue Verſchlechterung. 4 lcs W otatz Antellschein. Ausſichten für Freitag: Fortdauer der wech⸗ ſelhaften und zeitweiſe regneriſchen Witterung. Pfalz Hvo Goldkor erein kivv Gaotar do.-9 do. 12-13. ——— Rheinwasserstand 24 9 35 J 25 9 35 Jo. Sdkom. i- ISodd. Boder Llou e„ ο O„ 33 2 1 753 J 6 he nielden„»„„ 0 4 1A„— 4 eien rienie, Odis 2²⁵— 361 361 enit. amort. n Mannhelm. 220 244 4——— Kaub„„„„„„„„„»„„„„0 153 150 Tork. Bagdad 1 Köln O»„„„„„ 114 113 2 UnearnSt Goldrer lndustrie-Aktlen Neckarwasserstand—— 3 biedeshel F edesheim„ 0 Bavt otor-Wer LSeri. Licht a. Krat 241— 1 ◻ +◻— Radfahrer zeiſtesgegen⸗ en, daß das nſen unver⸗ darauf ein⸗ m heutigen rtige Dinge en. Waͤg. ng mittag traf en ſchweren eſigen Bank s war von anz großer Firma in tten ausge ⸗ ſülnter ein füllter Rei⸗ eifenſchäden àn ſoll. Tat⸗ ein mittel⸗ Schaden zu n die Fah⸗ allem Not⸗ almaſchinen Luxembu erreich nach ganzen drei Ein⸗ rklärten ſie, igen hätten en Deut⸗ den, was ſie n vergange⸗ hland zuge⸗ nden Jahre 10%8 afahrt au gleichsweiſe m Erſchrek⸗ t geheuer. hre jungen ier Thegter zrende Auf⸗ en zwiſchen Herzlich mit die Sports⸗ ſchung darü⸗ 4 nanden hier Gegend um Kriege. In Gebiete der vird außer⸗ ſtaterial zur en gebracht. den erſten e Mehrzahl fsloſen“ an ) An zwei⸗ dann Rent⸗ erter Stelle dem Lande m iber 1935 k,.30 Früh⸗ bungskonzert, n, 11.00 Ham⸗ „ 13.00 Nach⸗ rlei von—3, 4 i Nachmittag, alten Fiſcher⸗ le, 19.00 zum Nachrichten⸗ o Die Stimme ) Bericht vom ichweiz, 22.30 —.00 Nacht⸗ 77 7 ächſt vielſach nachts recht de. Später terung. r der wech⸗ Witterung. 1 5 25 9. 35 237 219 117 2²⁵ 361 244 150 1 na 5 25 9 35 239 den f 4 155 nang 5— A Nr. 441— Seite. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. September 1935 Reichsbankausweis für die 3. Septemberwoche Berlin, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Nach der leichten Anſpannung zur Monatsmitte hat die dritte Septem⸗ erwoche der Reichsbank wieder eine ſtärkere Ent⸗ laſtung gebracht. Die Kapitalanlage des Noteninſtituts hat ſich um insgeſamt 189,4 Millionen auf 4347,6 Millionen RM verringert. Damit ſind am 23. Sep⸗ mber 78,2 v. H. der Ultimo⸗Auguſtbeanſpruchung bgedeckt. Dieſer Satz iſt als verhältnismäßig ſehr gut zu bezeichnen, nachdem im Vormonat bis zum lichtag nur eine Wiederabdeckung bis 66,9 v. H. rfolgt war. Daß, wie bereits in den letzten Monaten u beobachten war, eine vollſtändige Abdeckung der Ultimobeanſpruchung nicht eintritt, iſt auf dem wach⸗ ſenden Wirtſchaftsumfang zurückzuführen. Auf den inzelnen Anlagekonten iſt in der Berichtswoche eine auffallende Bewegung zu erkennen; es haben die Be⸗ ftände an Handelswechſeln und⸗Schecks um 120,0 auf 643,1 Millionen RM und die von Reichsſchatzwech⸗ ſeln um 72, auf 2,6 Millionen RM abgnommen, nach⸗ dem dieſe beiden Konten zur Monatsmitte im Zu⸗ fammenhang mit der Reichsanleihe⸗Transaktion Zu⸗ nahmen aufgewieſen hatten. Dies bedeutet, daß die Banken wieder über flüſſige Mittel verfügt haben, die ſie auf dieſe Weiſe kurzfriſtig angelegt haben. Von den onſtigen Konten der Kapitalanlage haben Lombard⸗ forberungen um 0,7 auf 33,7 Millionen RM, deckungs⸗ fühige Wertpapiere um 2,2 auf 344,2 Millionen RM und ſonſtige Wertpapiere um 33 000 RM auf 324,0 ilionen RM zugenommen. Der Zahlungsmittel⸗ mlauf hat ſich von 5913 Millionen RM in der Vor⸗ woche auf 5752 Millionen RM verringert; er betrug im Vormonat 5612 und im Vorjahr 5421 Millionen RM. Die Girogelder haben ſich um 27,8 Millionen auf 754,6 Millionen RM vermindert; hier ſteht der Abnahme bei den öffentlichen Geldern eine kleinere Zunahme bei den privaten gegenüber. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben eine Zu⸗ nahme um 7000 RM auf 100,3 Millionen RM er⸗ hren, und zwar haben die Goldbeſtände um 75 000 M auf 94,7 Millionen RM abgenommen, die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Deviſen um 82 000 RM auf 5,5 Millionen RM zugenommen. Erhöhung des Diskontſatzes in Holland Der Diskontſatz wurde von der Niederländiſchen Bank mit ſofortiger Wirkung von 5 auf 6 Prozent erhöht. Dieſe Maßnahme wird mit den hohen Gold⸗ abgaben(etwa 50 Millionen Gulden) in Zuſammen⸗ hang gebracht. Die erneute Schwächung des Guldens iſt hauptfächlich auf die Unſicherheit der holländiſchen innerpolitiſchen Entwicklung zurückzuführen. Reuartige italieniſche Finanzpolitik Auf Grund eines Regierungserlaſſes ſollen von ſeiten der italieniſchen Regierung zur Zeit alle im italieniſchen Privatbeſitz befindlichen Auslandswerte beſchlagnahmt werden. Die ſo erfaßten Auslands⸗ werte ſollen gegen öprozentige italieniſche Treſor⸗ bonds mit gjähriger Laufzeit umgetauſcht werden. auf dieſe Weiſe kommen hohe Auslandsguthaben, die 4 i0 r Privatbeſitz befanden, in die Hand der italieniſchen Regierung. Exportmuſterlager des Handwerks RNeben den bereits beſtehenden Exportmuſterlagern des Handwerks in Berlin, Hamburg, Königsberg und Leipziß wil der Reichsſtand des Handwerks in näch⸗ ſter Zeit auch noch in Bremen ein ſolches Lager er⸗ richten. 1 Ausfuhrverbot für Weichtautſchukmehl und 4 Hartkautſchukſtaub um das umgehen des Ausfuhrverbotes für Kautſchukabfälle zu unterbinden, hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter angeordnet, daß das beſtehende Aus⸗ fuhrverbot auf Weichkautſchukmehl und Hartkautſchuk⸗ ſtaub ausgedehnt wird. Die Flaggenführung auf Binnenſchiffen Durch das am Reichsparteitag der Freiheit be⸗ loſfene Reichsflaggengeſetz vom 15. September 1935 RGBl. I S. 1145) iſt die Hakenkreuzflagge zur eichs⸗ und Nationalflagge und zugleich auch zur andelsflagge erklärt worden. Für die Binnenſchiff⸗ hrt beſteht keine geſetzliche Regelung der Flaggen⸗ führung. Gleichwohl iſt, wie der Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt in einem Rundſchreiben an ie ihm angeſchloſſenen Verbände der Reeder und Kleinſchiffer mitteilt, eine ſtändige und einheitliche Führung der Flagge auf ſämtlichen Binnengewäſſern dringend erforderlich. Dies gilt insbeſondere für iche Gewäſſer, die auch von Vertretern anderer Na⸗ onen befahren werden. Es wird daher gebeten, in Zukunft die Beflaggung der Fahrzeuge als eine na⸗ fionale Pflicht aufzufaſſen, der ſich kein der Nation gegenüber verantwortungsbewußter Reeder und Kleinſchiffer entziehen darf. Unter Abänderung frü⸗ rer Richtlinien wird gemäß der neuen Rechtslage wie folgt geflaggt: 3 n Heck(bei Dampfern hinter dem Ruderſtuhl) wird die Hakentreuzflagge geſetzt. Richtpreiſe für die Weinernte 1935 in Baden Mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft werden vom Gebiets⸗ beauftragten für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen, wie die Landesbauernſchaft Ba⸗ den mitteilt, folgende Richtpreiſe bekanntgegeben: Landesbauernſchaft Baden: 280 bis 360 RM. Der Preis gilt für 1000 Liter Moſt geringſtes Leſegut oder Wein, für die Sorten Elbing und Räuſchling. die Richtpreiſe erhöhen ſich nach dem erſten Abſtich um 6 v. H. und nach dem zweiten Abſtich um weitere 4 v. H.(zuſammen nach 2 Abſtichen um 10 v..). Der Gebietsbeauftragte für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Weinbauerzeugniſſen der Landesbauern⸗ ſchaft Baden hat mit Zuſtimmung der Hauptvereini⸗ gung der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft nachſtehende Klaſſeneinteilungen vorgenommen: Bodenſeegebiet: Klaſſe I 320 RM. pro 1000 Liter. — 12 RM. pro Zentner Trauben. Meersburg.— Klaſſe II 300 RM. pro 1000 Liter.— 11 RM. pro Zentner Trauben. Ueberlingen, Hagnau, Immen⸗ ſtaad, Bermatingen, Markdorf, Inſel Reichenau.— Klaſſe III 280 RM. pro 1000 Liter.— 10 RM. pro Zentner Trauben. Für ſämtliche Rebbaugemeinden der Höri. Markgrafſchaft: Klaſſe I1, 360 Reichsmark pro 1000 Liter.— 50 RM. pro Zentner Trauben. Ebringen, Schallſtadt, Wolfenweiler, Auggen, Britzin⸗ gen, Laufen, Müllheim, Sulzburg, Zunzingen, Ball⸗ rechten, Ehrenſtetten, Kirchhofen, Pfaffenweiler.— Klaſſe II 320 RM. pro 1000 Liter.— 12 RM. pro Zentner Trauben. Welmlingen, St. Georgen, Scher⸗ zingen, Blanſingen, Efringen, Eimeldingen, Grunern, Grenzach, Haltingen, Huttingen, Iſtein, Kirchen, Kleinkems, Lörrach, Oettlingen, Tüllingen, Weil, Bamlach, Bellingen, Dattingen, Hügelheim, Liel, Lipburg, Mauchen, Neuenburg, Niederweiler, Rhein⸗ weiler, Schliengen, Vögisheim, Bollſchweil, Dottin⸗ gen, Norſingen, Wettelbrunn, Steinenſtadt, Freiburg, Oberweiler, Staufen.— Klaſſe III 300 RM. pro 1000 Liter.— 11 RM. pro Zentner Trauben. Bin⸗ zen, Egringen, Fiſchingen, Haagen, Herten, Hertingen, Holzen, Riedlingen, Rümmingen, Stetten, Tannen⸗ kirch, Tumringen, Wollbach, Wyhlen, Buggingen, Feldberg, Feuerbach, Niedereggenen, Seefelden, Biengen, Heitersheim, Schlatt, Eſchbach, Tunſel, Kandern, Gallenweiler. Kaiſerſtuhl: Klaſſe 1 340 RM. pro 1000 Liter.— 13 RM. pro Zentner Trauben. Achkarren, Bickenſohl, Ihringen, Oberrotweil, Breiſach, Biſchoffingen.— Klaſſe II 320 RM. pro 1000 Liter.— 12 RM. pro Zentner Trauben. Burkheim, Jechtingen, Kiechlins⸗ bergen, Königſchaffhauſen, Leiſelheim, Oberbergen, Sasbach, Waſenweiler.— Klaſſe III 300 RM. pro 1000 Liter.— 11 RM. pro Zentner Trauben. Rie⸗ gel, Endingen, Amoltvern, Bötzingen, Oberſchaffhau⸗ ſen, Schelingen, Bahlingen, Eichſtetten, Gottenheim, ſowie ſämtliche Rebbaugemeinden vom Tuniberg. Breisgau: Klaſſe 1 300 RM. pro 1000 Liter.— 11 RM. pro Zentner Trauben. Ettenheim, Frieſen⸗ bheim, Herbolzheim, Kenzingen, Kippenheim, Ober⸗ ſchopfheim, Ringsheim.— Klaſſe II 280 RM. pro 1000 Liter.— 10 RM. pro Zentner Trauben. Heck⸗ lingen, Hugsweier, Köndringen, Malterdingen, Münchweiler, Mundingen, Nimburg, Nordweil, Ober⸗ weier, Schmieheim, ſowie ſämtliche Weinbaugemein⸗ den des ſogen. Heckenlandes. Ortenau: Klaſſe I 320 RM. pro 1000 Liter.— 12 RM. pro Zentner Trauben. Zell⸗Weierbach, Ram⸗ mersweiler, Oedsbach, Neſſelried, Gengenbach, Feſſen⸗ bach, Ortenberg, Käfersberg, Ohlsbach.— Klaſſe II 300 RM. pro 1000 Liter.— 11 RM. pro Zentner Trauben. Diersburg, Niederſchopfheim, Hofweier, Zunsweier. Die Herbſtleſe beginnt für die Orte der Klaſſe III am Donnerstag, 26. September. Ab Dienstag, 24. September, kann Vorleſe gehalten werden. m— 2. Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge ſowie die Flaggen der Länder ſind nicht mehr zu führen. 3. Am Bug oder Maſt kann als Fahrflagge die Kontorflagge gehißt werden. Unberührt bleibt die Flaggenſetzung gemäß den verkehrsrechtlichen Beſtimmungen. Südweſtdeutſche Verſicherungs AG in Mannheim Bei der Südweſtdeutſchen Verſicherungs AG in Mannheim iſt Herr Jacob Bühler in Waghäuſel(Vor⸗ ſtandsmitglied der Süddeutſchen Zucker AG., Mann⸗ heim) aus dem AR. ausgeſchieden. Vermehrung des deutſchen Schafbeſtandes Nach einer im Sommer dieſes Jahres durch⸗ geführten Reichszählung beträgt der geſamte Schaf⸗ beſtand Deutſchlands 4,5 Millionen Stück. Anfang Dezember 1934 belief ſich noch die Geſamtzahl auf 3,5 Millionen Schafe: es iſt ſomit eine Zunahme von 1,1 Millionen Tieren zu verzeichnen. Günſtige Lage am Süddeutſchen Baumarkt Am Baumarkt hat die günſtige Entwicklung im all⸗ gemeinen angehalten. Die regen Umſätze am Bau⸗ ſtoffmarkt haben angehalten. Die Preiſe für Bau⸗ ſtoffe ſind feſter geworden. Der Zementabſatz hat ſich weiter gehoben. Die Nachfrage nach Bauholz hat zu⸗ genommen. Portlandzement notierte je 10 Tonnen frei Karlsruhe⸗Mannheim 387 RM, frei Köln 376 RM, Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karls⸗ ruhe⸗Mannheim 28—30 RM, Stückenkalk je 100 Kilo frei Karlsruhe⸗Mannheim.00—.50 RM, Putzgips je 100 Kilo.20—.30 RM, Dachziegel, ortsübl. For⸗ mat je 1000 Stück frei Karlsruhe⸗Mannheim 60 bis 95 RM. Kohle gegen Kaffee Die deutſchen Kohlelieferungen nach Braſilien ſind von 160 000 Tonnen in der erſten Hälfte des Jah⸗ res 1934 auf 250 000 Tonnen in der gleichen Zeit des laufenden Jahres angewachſen. Der Hauptgrund für dieſe Ausfuhrſteigerung liegt in der deutſchen Bereitwilligkeit, für Kohle braſilianiſchen Kaffee in Zahlung zu nehmen. England iſt über dieſe Entwicklung ſtark beun⸗ ruhigt, da in dem gleichen Zeitraum der engliſche Kohlenabſatz nach Braſilien von 370 000 Tonnen auf 267 000 Tonnen geſunken iſt. Berliner Börse Die Börſe ſetzte ſehr ſtill und meiſt etwas ſchwächer ein, da vom Publikum nach den vorangegangenen Abſchwächungen und im Hin⸗ blick auf die außenpolitiſche Lage einige Verkäufe er⸗ folgten. Auch die erſten Londoner Notierungen für Renten waren etwas ſchwächer. Im Verlauf wurde die Tendenz jedoch wieder etwas freund⸗ licher, da die Kuliſſe Rückkäufe vornahm. Starke Beachtung fand die erneute Kapitalflucht aus Holland und die dadurch hervorgerufene Abſchwächung des holländiſchen Gulden. Auch die Tatſache, daß die Be⸗ ſchäftigung der Induſtrie ſich im Auguſt nicht nur auf hohem Stande gehalten hat, ſondern auch leicht ge⸗ ſtiegen iſt, mag zu der freundlicheren Stimmung beige⸗ tragen haben. Montanwerte waren Prozent⸗ bruchteile niedriger. Im Verlauf wurden meiſt die geſtrigen Schlußnotierungen überſchritten. Von Braunkohlenaktien ſtiegen Bubiag um z3, Prozent, Deutſche Erdöl waren 1¼ Prozent höher. Wenig verändert war der Markt der Kaliaktien. Die unnotierten Kaliwerte waren bis ein Prozent gedrückt. Farben ſetzten unverändert ein und konnten ſpäter Prozent gewinnen. Kokswerke befeſtigten ſich um 1/½ Prozent. Für Linoleum⸗ aktien war die Tendenz nach den geſtrigen Verluſten etwas erholt. Elektroaktien eröffneten% Pro⸗ zent niedriger. Tarifwerte überſchritten nach ſchwächerer Eröffnung die geſtrigen Schlußnotierungen. Kabel⸗ und Drahtwerte gingen um 1 Pro⸗ zent zurück. Maſchinenaktien lagen ſehr ſtill. Am Markt der Metallwerte traten Verluſte von 1 bis 2 Prozent ein. Bau⸗ und Textilwerte ermäßigten ſich um bis 1 Prozent. Auch Zellſtoff⸗ aktien waren meiſt etwas ſchwächer. Gebrüder Jung⸗ hans verloren weitere 14 Prozent. Von Ver⸗ kehrswerten waren Lokalbahn 2 Prozent niedri⸗ ger. Schiffahrtsaktien konnten ſich knapp be⸗ haupten. In Reichsbankanteilen(Minus 14 Prozent) lag wieder Angebot vor. Am Renten⸗ markt bröckelten die Kurſe leicht ab. Altbeſitz ver⸗ loren“ und Reichsſchuldbuchforderungen /% Prozent, Wiederaufbauzuſchläge gingen um ½ Pro⸗ zent zurück. Auch Induſtrieobligationen waren mit Ausnahme von Hoeſch(plus 34) ½ bis ½ niedriger. Am Auslandsrentenmarkt war ſehr ſtill. ö5proz. Mexikaner gewannen g. Am Geldmarkt machte ſich der herannahende Ultimo bemerkbar. Der Satz für Tagesgeld verſteifte ſich auf 3½ bis 3¼½ Prozent. Der Valutenmarkt ſtand im Zeichen einer erneuten holländiſchen Kapitalflucht, die eine Befeſti⸗ gung des Pfundes zur Folge hatte.— Das Pfund ſtieg in Amſterdam auf.32½, der Dollar lag etwas ſchwächer. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt, zumal auch aus London höhere Kurſe gemeldet wur⸗ den. Farben ſchloſſen mit 149, Reichsbahnvorzugs⸗ aktien konnten um ½ Prozent gegenüber dem Vortag anziehen. Auch an den übrigen Märkten behaupteten ſich meiſt die höchſten Tageskurſe. Nachbörslich hörte man Farben 149, Siemens 170, Altbeſitz 109/. Im Kaſſamarkt war die Kursentwicklung un⸗ einheitlich, Hedwigshütte und Glüchauf verloren je 4, Sarotti 2 und Aſchaffenburger Brauerei 2½ Prozent. Glanzſtoff waren 2 Prozent höher. Königsberger La⸗ gerhaus befeſtigten ſich um 2½ Prozent. Am Bank⸗ aktienmarkt behaupteten ſich die Kurſe. Deutſch⸗ Aſiatiſch zogen um 2 RM. an. Obereggenen, Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Ausgabe 1: 1936er 101.37 B; 37er 102.25 B; Z8er 98.75 G, 99.5 B; Z3her 99.25 B; 40er 97.12 G, 98 B: 41er 96.62 G, 97.5 B: 42er 96.62:; 1943—1947er 95.5 G, 96.37 B.— Ausgabe 2: 1942er 65.62 G, 96.37 B.— Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1945er 65.12 G, 66 B; 1946—48er 65 G, 65.87.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 85.37 G, 86.12 B. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe hag im großen und ganzen unverändert. Anfänglich waren noch einige Publikumskäufe zu er⸗ ledigen, auf der anderen Seite erfolgten, beſonders im Verlauf in gewiſſem Umfange Meinungskäufe der Kuliſſe. So war die erſte Kursentwicklung uneinheit⸗ lich, die Umſätze an ſich recht klein. Im Verlaufe traten Montanwerte hervor, wobei die Dividenden⸗ hoffnungen bei Höſch anregten. Höſchwerke ſtiegen auf 93½(91¼). Daneben gewannen Mannesmann 1/¼, Stahlverein ½, Harpener ½, Rheinſtahl und Mans⸗ feld unverändert, Klöckner noch /½ Prozent leichter. Chemiewerte leicht erholt, bis auf Metallgeſellſchaft, die 1 Prozent verloren. IG Farben /, Scheideanſtalt 1½, Erdöl/ Prozent feſter. Elektrowerte bröckelten zumeiſt noch ab, ſo Elektroliefenungen /, RWE /½, Siemens ½ Prozent. Gut gehalten lagen AcG und Gesfürel, Thür. Lieferungen 1 Prozent feſter. Ma⸗ ſchinenwerte leicht befeſtigt, beſonders Daimler um 1 Prozent. Jetter unverändert. Zement Heidelbeng lagen, Deutſche Linoleum/ Prozent höher. Aku um ½ Prozent erholt. Schiffahrtswerte behauptet. Reichsbank um 12¼ Prozent noch niedriger. Der Ren⸗ tenmarkt lag allgemein bei allerdings geringen Um⸗ ſätzen ſchwächer. Altbeſitz gaben auf 109½(109/½) nach, auch ſonſtige Staatsrenten etwas leichter. Aus⸗ landsrenten kaum verändert. Im Verlaufe blieb die Börſe gut gehalten. Von den fpäter notierten Werten verloren Bemberg /, Waldhof ½, Deutſcher Eiſenhandel 2½ Prozent.— Reichsbank erholten ſich um ½ Prozent. Rütgers ver⸗ loren 1 Prozent. Pfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen eher angeboten und bis ½ Prozent ſchwächer. Tagesgeld noch leicht und wieder 2¼ Prozent. Allerdings macht ſich die Ultimovopbereitung ſchon be⸗ merkbar. Metalle Berlin, 255. Sept.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50: Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 21; Standard Blei per Sept. 21; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 20; Standard⸗Zink 20; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.75—56.75. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 25. Sept. Alles unverändert. Getreĩde Rotterdam, 35. Sept.(Anfang.) Weizen: Sept. 4,82½,ͤ Nov. 4,72½, Jan. 4,65, März 4,62½,. Mais: Sept. 55½, Nov. 57¼, Jan. 59½, März 61½¼. Baumwolle Bremen, B. Sept. Okt. 1163 Br., 1160.; Dez. 1167 Br., 1166.; Jan. 1173 Br., 1171.; März — Br., 1181.; Mai 1193 Br., 1191 G. Tendenz: etig. Märkte Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 14—20, Zwetſchgen 12—13, Birnen—20, Aepfel—16, Bohnen 10—18, Nüſſe 23—35, Welſchnüſſe 61, Tomaten—9, Quitten—11, Wirſing—4, Brombeeren 27 Pfg. Anfuhr 400 Ztr., Nachfrage gut. Handſchuhsheim: Trauben ſchwarz—10, do. weiß—9, do. rot 10—14, Birnen 1—14, 1 4 bis 8, Aepfel 1—14,—8, Zwetſchgen 10—13, Pfirſiche 1 12—27,—11, Buſchbohnen—9, Stan⸗ genbohnen 10—15, Tomaten 1—6, II—3, Kopfſalat —.5, Endivienſalat 3 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage mäßig. Bühl: Pfirſiche 15—25, Birnen—15, Aepfel 7 bis 11, Kaſtanien 10, Trauben—14 Pfg. Abſatz gut. Achern: Zwetſchgen 11.5, Aepfel—10.5, Birnen —12.5, Pfirſiche 10—15.5 Pfg. Abſatz flott. Vom Obſtmarkt in Kandern Nach Anordnungen des Bürgermeiſteramtes wird die Obſtmarktſammelſtelle in Kandern in Zukunft nur noch zweimal wöchentlich geöffnet ſein und zwar am Dienstag und Freitag. Der größte Teil der Zwetſch⸗ genernte, der angeführt wurde, iſt verkauft worden. Kanderner Schweinemarkt Zufuhren: 50 Milchſchweine, 4 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 32—46 RM je Paar, Läufer 26 bis 55 RM je Stück. Aune kffeztenu.9. 25.5. 21 28— vemehr-lules 2t.3.3 2275 5 24.9. 23.9. 24.9. 25. Bremen.-Beslsh. Oel 98,— 100,75 Sudd. Zucker.. 208, 208, 109,25 19,25 Guano- Werke. 96, 5Tuur Clas.. 129, 50 130,— JWigner Metall.. 114,50 113, 75 4 ffdl Iner Llie klbbrze Brown Boveri Mhm—„Fer di Geie. 103,75 43— 77.— Hacketnal Hraht 435 Trans.-Radio.—— Zellstoſi Waldhof.. 109,50 108,— ſe insl. Werte 24.9. 25.9.[Cement kleidelbers 113,52 114,5] Westetegein.— Aſis Lok u Kraftw 119,50 119,— Hamburz Elektr. 50 KLer Di. Nickele,„ 153.50 128.— versleher.-Aktlen ren. 1027 100,50 100,500 Balmier-Bena.. 85, 0 9,3% ciist Waidh Siamm 109,— 108,.— fips-Amer pakett 15,35 15,— liard Gummi Phön. 112. E42 Ler glanzet. Elbert 158,— 188.— Aachen-München. 1150,0.— eu e 7 7 1 ee 1 4 4„*„ 532. Hayerg Staaf“ zof7 109•65 109·55 Dt. Steinzense Fieic 116.— 116.— Bager 8e Weebsel 250 35, 383 Klnr 75,45 79,—f fiellmanns iittmann 32,12— fVer Ultramariniabr 13J.50 133,75 J Kaumt, Versn——— ———— n Br. 89.75 89,75] Commer:. Priwatbü 33 333 ludustrie-Ak tlen fossch ise v Stabi 97,25 98,3)— 3——*—3 Kolonlal pabiero 1„1⁰„ anderer-Werke 4 3 0 .—9⁰1——055—— Feets n 17— 1050 83. Bank 9 15 87.75———— 171.— Geelezoiirenne ben 17 Westd Kaufhol A G. 26,25 12• 1——.———55—*— eildelbg. Gold». 5„ f f„ 102,.—„50 Bank gem Bau Lenz- 5 ipp Holzmann—„wWesteregeln Alkali—— eu-Guineaa—— Codulesb, v. 26.!—— 93.— Gehr Fam 48— an Kie——2.— W— Allsem Kunstsivde Hotelbetrieb... 64,99 34.25 Wi.Drahtind. Hamm 120, 25 120.25 Otavi Min. u. Eisenb. 18,87 16,87 9—42 Gold— 92.50 Farbenindustris 149,25 keichsbank—— W03 Kirf 6 30512 3312 Kahi,——+— 1172 27730 25,53 Mannheim von 3575— Feldmühle Papler„„ Kbein Hvo-Bank 132,.— 132,.— 8 Elektr-Ges 30, ahla Porzellan.. 27,„ emasensstadt v 26 92,59—„ 122,50 121.75 Aschaffenb Zellstofl 30,25 79,70 Kali Chemie.— 129,50 35 e h 100.— 18— Ln Cofcachmidt. 142.3 10f, Sah c fbelnsen 109.— 109, hern aigr 121.— 120.55 Fig Mpeswehteseben 139, 35 19h.— Berliner Devisenkurse F, e, e——L e Saican„ 22 3450 9480 J Grär& Kknaer“ 130,— 150,.—] vioreleher-Ahen Bembers 193,5 10.25] Kofsw, o, Chem pb 13,37 1475 0 Soldagl v. 28. 97.75 98,— klanfwerke Füssen 70 10* Allianz Leben.. 202,— 200,— Bergmanp) Elektr. 93½5 92, J hFollmar& Jourdan 61,37 61,25 24. September 25. September hay flyv. Wechs. Col 50 96»25] Harpener Bergbas 112, 112,12 Bad Assecuranzues.—— Herün⸗ Karier, ind 115,12 116,37 Kötiz. Led u. Wachs 104.— 104,— 1 Pekt Hvo Goldbvv. ˙3— Hochtief A Essen 106,50 107,— Mannh. Vers.—— Braunk. u. Briketts— 200,— Kronorinz Metall.. 133,— 131,25] Aegyot.(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pfd] 12,510 1 12,540 12,555 1 12,585 ranktf. Lion. 95, 00.— Holzmann Phii.. 91, 75 91,75 W vor. 36,.— 36.—[Braunschwels AG. 122,.— 121.25 Lavmever& Co.. 127, 126,50 Argentin.(Buenos-Aires)[Pap.-P. 0,688] 0,692 0,678 0,662 3 ürtt Transport„ 5 e Fent Goldofbr. Llon. 100, 7 do. Genubschelne 5— ff remer Wolle.. 148,—— eopold-Grube.. 69,—„5 Brasllien(Rio de lan. reisf O, 0, 5„141 lein fivo. 1350— lunghans Gebr. 64.50 32,50 Lerliner Hassakurse Brown. Boverlr.——. Undes-Eismasch.. 123,— 123,75] Bulgarien(Sofla) 100 lLewaf 5,04)] 3,053] 3,047 3,059 fiein üo Ligs 190 199,78] Kali Chemie.. 123,— frestverzinsl. Werte Buderus Elsenwerke 199,) 19,12 Mannesmannzöhren 3,87 35,.— Canada(Montrea) 1 kanad, Doll.] 2498 2,457] 2,463 2,19 Ltafe Hvv. Gdofbe das 10 do. Aschersleben, 129,75— 5% Dt k 105 nl. 27 100,62 100,50 J Sonti Caoutschue. 152,12 152.—] Mansfelder Berabau 117,02— Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen] 54,520 54,620 f 54, 330 54,880 blals Lioo. 109,37 109,25] KieinSchanzlin Bech 55,— 3d,—%½ 4—* 1036 90•87 96•75[Conti-Linoleuw.. 136,—— Markt. u Kühlhalle 105,— 195,— Danzia(Danziz) 100 Guldenf 46,810 J 46,910 46,820 f 46,920 blels Anteilscheine 6,69 6,8, Kiscknerwerke 87 90,.—öt Ani 451 71 101.80 109·37 Dalmier-Benz:— 95,.— Masch'bau-Urtern. 66,50 69,50 England(London) 1Pfund] 12,210 12,240 12,295 12,285 Piais fvo Ggiqhom. 5,55 3625 Knorr-Hlellbronn. 166,— 186,—f 81 Schulzseblete d6—— Heutsch. Ait.-Tei, 141.— 111, Masch.-Buckau Woli 110,0 103,50] Estiand(Rev.-Fai.) 100 estn. Kr.] 65,480 68,70] 66,450 fö65,570 Knein Hvo Gdoidbr. 86,59 98,39 Konservenfbr. Braun 70,.— 7o,d0 Ot. Schut⸗zebiste Zeutsch. Kontl. Gas 126,, 125,50 Maximlianshütte.. 170,25 169,— Finaiand(fieisingf.) 100 fnni. Mk.] 5,385 5,395 3,400 ,410 do. 5⸗9.. 96,50 96,25 Lahmever—— Plandbrieie Deutsche Erdöl. 104.50 105,0 Mülheimer Berzw.— 135,— Frankreich(Paris) 100 Francos 16,375 16,415 16,375 16,415 e. 160, 100•25 udwiesh Altienbt. + lefr Te Pigorte.„ 97.—[Beutsche fabeise 111,53 112, Nordd. Eiswerke. 100, Seiechenid.(Athen) 190 Hrachmenf3,385J4.357 48 4 do. Llan.. z 2⁵— 5 do. Walzmühle„— 139.— Anst. GR 10 31— 97.— Deutsche Linoleum. 142,62 144,75] Orenstein& Koppel 19,50 79,250 f Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 167, 300 168,220 J 168,230 f168,570 40. Sahom,.in 5 100•25] Mannesmannrohren 82.75 84.5.% do do. K 21. 97,.— 97.—[Beutsche Steinzeus 117/,.—— Fathseber-Wanson 48,25 47,50 J island(Kevkiavikj 100 Isl. Kronen] 24,850 J 54,350 55,050J 55.210 4 100.20 100,22[ Metalisesellschat 105,50 104,25 6% do do. Komm. 3. 6475 Dürener Metall.— 132,50 Khein-Main-Donan—— italien(Rom u. Mailand) 100 Lire] 20,300 J 20,949] 20,300 f 29,340 Groberktw Ehm. 23 100,750 100,75 Bleea.—— R 0„„„ 94,75 91,75[pyckerh Widmans 118,— 119,75] Fheinfeiden Kraft 115,— 115,50] Javan(Toklo und Kobeh i Ven 0,15 0,17f 9,716 9,720 Llos Akt.-Obi v 2—— fFark-u. Bürsbr. Pirin. 115.— 114,50 6˙/% Proub Strbd. 38.75 Pynamit Mobel. 36,8—] Ebein-Braunkohien 219,25 219,75 Juaoslav.,(Belgr. u. Zazr.) 100 Bin.].883] 5/%69 3,854 5,66 eie falo-Donau22„„ar Pfäiz. Mühienwerke—— Gdpf l928... 39,[El Kieterungen.. 10/½75 108.— J Ehein. Elektr. 131,50 157,.— J Tettiand(Riga) 100 Latts] 30,920 f 51,000 30,920 51,000 er Stahiw. Gbi.v 27 191,12 100.57 pfafz PreßhefeSorit—— 6% d% Komm f„. 98,75 99.75 Fl. Schieslen.—. 110,75 Fhein. Stahiwerke 106,12 107,—] Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41.520 41.600 41,520 41.00 TLoe'Farbenind». 28 124,87 124.75 Knein Braunkohle—— Bauk-Aktlen Ei, Licht u. Kraft. 131,25 131,50 f Kh.-Westk. Kalkw. 144,25 114,50 Norwegen(Os%) ioo Kronen] 61,310 61,43, f 61, d40 61,560 Lealk amort- anero 1025 10'50] Kheinelehtra Stamm 137,.„Teaf gdca 73,25 12,5[Eozinzerlinignwerie 103,5— Riebeck kontan A8. 97,59 96,25 Oesterreich(Wien) 100 Schiflins] 46,550 J 49,090 48,884[ 48,050 d40, duß. v. 9. 10,25 10, do. Vorzuesakt. 118,50 118,50 Bank tür Braulnd. 119,75 119,50 Fardenind. 16.. 146.87 148,37 Kütgerswerke 112,62 112,00 Polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty] 46,810 f 16,910] 46,820 46,2 gesterr Goldrento 27,50— f Shein. Al. Bonan V ii3,—.5 kyv.- 4..-Bant 63.——[keigmüpie Papier 112,50 111,50] Sachsenwerk. Portugal(issabon) 100 Eseudof 13,070 11/80 1½11% 1113 forx. 00 Teo] Pheinstahl. 4 8338•— 1˙55 1755& Guilleaume 101,8/ 122—— 440 3252—— 70 18—* 4 4450 44 4 Unearnst Goldtren 7 Kütgerswerke— 112,.— omm.- u Prlvatbł„ ord Motottet„— Salzdetfurth Ka.— 4 chweden(Stockh. u. G. 7.* 5 1 lndustrie-Aktlen 4 Salzwerk kHeilbronn— 1* Dt Bank a—— 37,75 67.75 an 108———◻ 3 i* 17. S 33388 3——e 3320 — R———— nt 90,.— Schucke 5 panlen(Madr u. Barcei. es.] 33,„990 8. Len,:; 14—.] Sehuczen F.:: 11— 1 ge Geberzes Bl. f135 3525(Cerresbeſn Cfas⸗ 4,— 4735] Sehnſtt.-Fatssrdofer 133,.— 143.50] Teezoheslowarel Grse) 100 Er. ib,20J 10,35 id,2“ 10.320 Aschsfiba Zeilstol 30,75 30,25 Schwartz. Storehen— fHresdner Bann. 31,75 91,75 Ses. f. Ei. Unterneb 122,50 122,50 Siemens& Halske 165,— 169,20 Türtei(Istandufſ) 1 türk. Ptund! 1,971.975].571.975 gavr Motor-Werke 120,50 120,50 Sefund. Woſti Mhm.—. J Leiaſager fivo Bu 92,— 92,25 GCoſdschmidt. TB. 103,75.4,0 Stoehr Knammaarn 101,50 101,50 Ungarn(Budapest) 1 Pengöf— 2—— gerl Licht u Kratt 143,— 143,50 Siemens-Halske 168,— 168,70 Keichsbann. 172,75 172.—[Eritzner. Maschinen 28,12 28, Stolberzer Zinkhütte J4, 75„1,5 Uraeuav(Montevigeo) 1 Cd.-Pes.“ 1,39 1/041 1,039 1,21 rauefel Kleiniein. 66,.— 66,— Siuner-Grünwinkei 938,— 95,— 1 Khein. Hyo.-Bani 132.— 132,— ILGruschwitz. Teztil. 115,.— 114,— 1 Südd. Zucher.. 206,25 207,50 J.St. v. Amerika(Newv.) 1 Hollar! 2,485 1 2, 274651 2,469 3 Jahrgang 5— A Nr. 441— Seite 8 „Halenlreuzbannet 5„ 7 Abendausgabe Weeh, 20. Sepien UIRNEN-SEGRL-SE Der Neger Louls auf dem Weg zur Welumeiterfchat Ex⸗Weltmeiſter Max Baer ſchon in der 4. Runde.o./ Max Schmeling Louis' Im Freiluftring des Neuyorker Nankee⸗Sta⸗ dion fand in der Nacht zum Mittwoch(Mitt⸗ woch morgen MEz) der vom„20. Jahrhun⸗ dert⸗Sportclub“ veranſtaltete Boxkampf zwi⸗ ſchen Ex⸗Weltmeiſter Max Baer(USA) und dem jungen Neger Joe Louis als offizielle Ausſcheidung zur Weltmeiſterſchaft ſtatt. Als heißer Favorit galt der Neger, der ſeine letz⸗ ten Kämpfe ſämtlich durch k. o. gewonnen hatte und dem man auch einen entſcheidenden Sieg über Baer zutraute. Schon in der drit⸗ ten Runde war Baer„fertig“ und nur der Gong rettete ihn vor dem„Aus“. das er dann nach:50 Minuten der vierten Runde über ſich ergehen laſſen mußte. Dem Sieger jubelte man ſtürmiſch zu und niemand, der dieſen ein⸗ drucksvollen Sieg Louis miterlebte zweifelt daran, daß der neue Weltmeiſter nur Joe Louis heißen kann. Wie ſicher übrigens der Neger war, geht ſchon daraus hervor, daß er drei Stunden vor dem Kampf ſeine 19jährige Raſſegenoſſin Marva Trotter aus Chikago heiratete. Die kirchliche Trauung fand in der Negerſtadt Harlem ſtatt und wurde von einem Bruder Frl. Trotters, der dort Pfarrer iſt, vorgenommen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der nächſte Geaner Joe Louis' unſer Landsmann Max Schmelina ſein wird Entſprechende Verhand⸗ lungen wurden von Schmelinas amerikani⸗ ſchem Intereſſenvertreter ſchon vor längerer Zeit angebahnt und wie verlautet, verlaufen ſie für Schmelina recht aünſtig. Ein Kampf mit Luis würde unſerem Ex⸗Weltmeiſter ganz plötzlich wieder eine Rieſenchance eröffnen. Der„20. Jahrhundert⸗Sportelub“ bemüht ſich um das Zuſtandekommen dieſes Kampfes, der in Amerika natürlich ein„volles Haus“ brin⸗ gen und den Erfolg des Baer⸗Louis⸗Kampfes ſicher weit überbieten würde. Seit den Zeiten eines Tex Rickards, eines Jack Dempſeys und eines Gene Tun⸗ neys, die aus ihren Boxkämpfen Millionen⸗ gewinne zogen, hatte kein Boxkampf in einem amerikaniſchen Ring ein ſolches Intereſſe aus⸗ gelöſt, wie die Begegnung zwiſchen Ex⸗Weli⸗ meiſter Max Baer und dem jungen Negerboxer Joe Louis, der in ſeiner kurzen Laufbahn als Berufsboxer eine Reihe ſenſationeller Siege er⸗ focht und ſechne kürzeſter Zeit in die vor⸗ derſte Reihe der beſten Gwergsnvichtöboxer der Welt ſtellte. Der„20. Jahrhundert⸗Sportelub“ unter ſeinem Hauptveranſtalter Miki Jacobs ſich diefſen Mann, in dem man allſeits en kommenden Weltmeiſter ſieht, kontraktlich bis zum Jahre 1937, ſtellte ihn zunächſt gegen Carnera(den er ſchnell erledigte!), und nun fe w. Baer. Die Paarung Baer—Louis zog, ie wurde zu einem Bombenerfolg für den Ver⸗ anſtalter. Sein Ziel, für eine Million Dollar Eintrittskarten zu verkaufen, war bereits am Kampftag morgens um 11 Uhr erreicht, und die Frage nach Karten hielt unvermindert bis für Kampfbeginn an. Es war ein großer Tag ür„wilde Händler“, die keinen Ringplatz unter 200 Dollar aus der Hand gaben. Für die im Scheinwerferlicht der Oeffentlichkeit ſtehenden Perſönlichkeiten war dieſer Boxkampf natürlich ein willkommener Anlaß, ſich ſehen de laſſen. Sehr ſtark vertreten war der Film, er ſeine bekannteſten Vertreter per Sonderzug aus Hollywood geſchickt hatte. Von den be⸗ kannten ehemaligen Boxgrößen ſah man Gene Tunney, Jack Dempſey, Jack Johnſon, Jack Sharkey und Primo Carnera, und unter den Ehrengäſten befand her auch ein Sohn des Präſidenten Rooſevelt, er ebenfalls Joe Louis, den„braunen Bom⸗ ber“ aus Detroit, bewundern wollte. 2000 Poliziſten mit Bomben und M. G. Die Veranſtalter hatten Vorſorge getroffen, um Störungen des Kampfes zu vermeiden. Ob⸗ wohl Joe Louis kürzlich ſogar ins„Weiße Haus“ beſtellt war und von Präſident Rooſe⸗ velt empfangen wurde, gibt es in Amerika im⸗ mer noch ſo etwas ähnliches wie eine Raſſen⸗ frage— man hat da ſeine Erfahrungen. Kurz und gut: 2000 Poliziſten mit Tränengasbomben und Maſchinengewehren waren aufmarſchiert, und da erſchien es von vornherein als zumin⸗ deſt ſehr gewagt, mit Demonſtrationen, falls ſie überhaupt beabſichtigt waren, aufzuwarten. 85 000 auf den Nängen Alle Befürchtungen in dieſer Hinſicht waren gegenſtandslos. Die 85 000 Menſchen, die ſich im Hankee⸗Stadion eingefunden hatten, verhiel⸗ ten ſich muſtergültig, und am Schluß des Kamp⸗ es jubelten ſie dem Sieger, der eine recht ein⸗ rucksvolle Vorſtellung gegeben hatte, ſtür⸗ miſch zu. 191 gegen 180,5 Pfund Max Baer brachte 191 Pfund in den Ring, Joe Louis 180,5 Pfund. Schon ertönte der Gong zur erſten Runde. Louis begann in der für ihn typiſchen Weiſe: er ſtürzte ſich auf ſeinen Gegner zu und ſchlug beidhändig Serien auf Kopf und Körperpartien. Schon nach we⸗ nigen Minuten war es klar, daß Baer in die⸗ ſem Kampf keine Siegesausſichten haben würde Der junge Neger führte den Kampf mit einer erſtaunlichen Kaltblütigkeit und er legte einen Vernichtungswillen an den Tag, wie man. ihn früher nur bei Jack Dempſey, ſah, der ja dieſer Eigenſchaft ſeine große Beliebtheit verdankte. Kampf von Anfang an bis zum ſchnellen, ent⸗ ſcheidenden Sieg, das war die Parole Joe Louis' und nach ihr handelte er. Baer mußte dieſer ungeſtümen Kampfesweiſe erliegen. Louis ſchlug 5— den Exweltmeiſter ein was das Zeug hielt. Er ſetzte in ſeine Schläge die ganze Körperkraft und ſchon Ende der erſten Runde mußte Baer erkannt haben, daß er boxeriſch dieſem braunen Mann aus Detroit unterlegen war. Er ließ es ſich aber nicht merken, be⸗ handelte vielmehr ſeinen Gegner etwas von oben herab, verzapfte Clownereien und ſuchte ſich dadurch den ſchweren Schlägen des Negers zu entziehen. Es gelang ihm nicht. Schon in der dritten Runde war Baer völlig zermürbt und das Ende konnte nur noch eine Frage von Minuten ſein. Er blutete bald aus Naſe und nächſter Gegner?/ 85 000 Zuſchauer Mund und gegen Ende dieſer Runde mußte er auf einen linken Haken hin das erſtemal die Bretter aufſuchen. Große Aufregung in der Arena, aber bei„zwei“ ertönte der Gong— die Entſcheidung war noch einmal hinausgeſchoben Sie fiel dann in der nächſten, der vierten Runde. Wuchtige, aus den Schultern geſchmet⸗ terte linke und rechte Haken auf Kopf und Ma⸗ gen machten Baer reif für einen Kerntreffer, der ſchließlich nach.50 Minuten in der vierten Runde fällig war. Ein kurzer linker Haken riß den Exweltmeiſter zu Boden. Bei„fünf“ ver⸗ fuchte er zwar hochzukommenn, aber die Knie verſagten den Dienſt und in Hockſtellung mußte er das„Aus“ des Ringrichters über ſich ergehen laſſen. Einer der ſenſationellſten Boxkämpfe hatte ſein Ende gefunden. Welekordvexſache aun der Beicsautobahn Henne auf BMW. zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt Der Münchner Motorrad⸗Rennfahrer Ernſt Henne will die angekündigten Weltrekorover⸗ ſuche noch in dieſer Woche auf der Autobahn Frankfurt—Darmſtadt ausführen. Mit ſeiner bewährten BMW⸗Maſchine wird er die Rekorde über 1 Kilometer und 1 Meile, die er ſelbſt hält, zu verbeſſern ſuchen. Das Teilſtück der Autobahn von etwa 4,5 Kilomerer Länge, das den Rekordverſuchen dienen wird, ſteht noch nicht feſt, dagegen iſt der erſte Start bereits zeitlich feſtgelegt. Er ſoll, gute Witterung voraus⸗ geſetzt, am Freitagmorgen um 7 Uhr erfolgen. Bei ſchlechter Witterung erfolgt eine Verſchie⸗ bung um 24 Stunden. Es dürfte von Intereſſe ſein zu erfahren, wie ſo ein Weltrekordverſuch vor ſich geht, Die Geſamt⸗Organiſation hat der DDAcC als Ge⸗ ſamtklub übernommen und mit den Vorberei⸗ tungsarbeiten den Gauſportleiter des Gaues Heſſen, Ing. Heinemann(Bad Homburg), be⸗ auftragt. Abſperrung und Sanitätsdienſt ver⸗ ſieht, wie üblich, das NSͤ, während die Lan⸗ despolizei den Nachrichtendienſt und die Verle⸗ gung der notwendigen Telefonleitung übernom⸗ men hat. Als internationale Zeitnehmer werden die Herren Schäfer(Stutigart) und Dworſki (Berlin) vom DDaAc nach Frankfurt entſandt. Die Zeitmeſſung wird mittels der bei Motor⸗ ſportveranſtaltungen allgemein eingeführten Löbner⸗Uhr vorgenommen, die eine einwand⸗ freie Zeitmeſſung mit der Genauigkeit von ein Hundertſtel Sekunde geſtattet. Die Aus⸗ löſung der Uhr erfolgt 1— Fadenkontakt. Nach den internationalen Beſtimmungen ſetzt ſich die Rekordſtrecke zuſammen aus einer Anlaufſtrecke von 1,5 Kilometer Länge, der eigentlichen Prü⸗ fungsſtrecke(in dieſem Falle 1 Kilometer und 1 engliſche Meile- 1609 Meter) und einem Auslauf von etwa 1,5 Kilometer. Als Rekord kann nur die Durchſchnittsgeſchwindigkeit für zwei Fahrten gelten, die in beiden Richtungen auf der Rekordſtrecke ausgeführt werden müſſen. Die zweite Fahrt muß mit Rückſicht auf die Windverhältniſſe ſpäteſtens zehn Minuten nach der erſten Fahrt durchgeführt werden. Inter⸗ eſſant iſt die Beſtimmung, daß die Rekordma⸗ ſchine vor und nach dem Verſuch photographiert werden muß. Hans Stuck beim Feldbergrennen Das Feldbergrennen, das in dieſem Jahre am 6. Oktober der bekannten Rundſtrecke im Taunus durchgeführt wird, verſpricht ein gro⸗ ßes Ereignis zu werden. Schon jetzt liegen die Anmeldungen von rund 200 Fahrern vor und bis zum Meldeſchluß wird ſich die Zahl noch erhöhen. Unter den gemeldeten Teilneh⸗ mern befindet ſich auch Hans Stuck, der einen Rennwagen der Unto⸗Union ſteuern wird. Das Rennen iſt übrigens auch international beſetzt; Meldungen wurden von ſpaniſchen und ſchwei⸗ zeriſchen Fahrern abgegeben. Wetlkümpie der zimmexiugen⸗ehhüben Neckarau gewinnt den Wander⸗Pokal Bei vier Wettkämpfen ſchoſſen die Zimmer⸗ ſtutzen⸗Schützenvereine des Kreiſes Mannheim um den Kreis⸗Wanderpokal, der im vergangenen Jahre von der Schützengeſellſchaft 1909 gewon⸗ nen worden war Dem Schützenverein Neckarau 1900 war es nun in dieſem Jahre gelungen, in Führung zu gehen und er behielt auch dieſe Führung, ſo daß er Gewinner des Kreis⸗Wan⸗ derpokals mit 20 Ringen Vorſprung vor der Schützengeſellſchaft 1909 wurde. Das letzte Schießen brachte folgende Ergebniſſe: 1. Schüt⸗ zenverein Neckarau 1900 558 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 19099 544 Ringe; 3. Zim⸗ merſtutzengeſellſchaft„Freiſchütz“ 522; 4. Schüt⸗ zenverein Rheinau 1925 458 Ringe. Geſamt⸗ ergebnis: 1. Neckarau 2182 Ringe; 2. 09 2162; 3. Freiſchütz 2138; 4. Rheinau 1925 1838 Ringe. In der zweiten Abteilung behielt der Schüt⸗ zenverein Waldhof die Führung: 1. Schüt⸗ zenverein Waldhof 509 Ringe; 2. Schützenverein Rheinau 1926 524 Ringe; bei einem Geſamt⸗ ergebnis von 2116 Ringen für Waldhof und 2089 Ringen für Rheinau 1926. Der Schützen⸗ klub Lindenhof und der Schützenverein„Echo“ Wieſental ſchieden aus. Gleichzeitig wurden die Kämpfe um die Tiſch⸗ Standarte des Kreiſes beendet, die ebenfalls einen vierfachen Gang erforderten. Die Tiſch⸗ Standarte konnte überlegen von der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909 gewonnen werden, die auch im vergangenen Jahre in deren Beſitz war. Es wurden geſchoſſen: Schützengeſellſchaft 1909 519 Ringe; Zimmerſtutzengeſellſchaft„Frei⸗ ſchütz“ 513 Ringe; Schützenklub Lindenhof 499; Schützenverein Waldhof 469; Schützenverein Neckarau 433 Ringe. Bei den Einzelmeiſtern in dem Kreismeiſter⸗ ſchaftsſchießen konnte den an der Spitze liegen⸗ den Schützen Wenzel und Becherer der Sieg nicht mehr entriſſen werden, obgleich beim letzten Schießen von anderen Schützen höhere Ringzahlen erzielt wurden.— Die Ergebniſſe: 1. Wenzel(Freiſchütz) 567 Ringe, Tagesleiſtung 136 Ringe; 2 Becherer(09) 562(137); 3. Bühler (Neckarau) 557(144); 4. Zeilfelder(Rheinau 26) 557(137); 5. Heißler(Wieſental) 552(138); 6. Schleich(Neckarau) 550(142); 7. Jung(Lin⸗ denhof) 546(139); 8. Mögele(Freiſchütz) 545 (127) Ringe.— Die Verkündigung der Sieger und die Verteilung der Preiſe nahm Kreis⸗ führer Fuhr vor. Die Standarte der Schießſport⸗ gemeinſchaft 1 Nicht zu Ende iſt das Schießen um die Wan⸗ der⸗Standarte der Schießſportgemeinſchaft 1 des Kreiſes Mannheim, die in dieſem Jahre zum erſtenmal vergeben wird. Die Schützengeſellſchaft 1909, die bei den erſten vier Schießen die klare Führung hatte, konnte bei dem zurückliegenden Wettkampf dieſe Führung nicht nur behalten, ſondern auch noch von 55 Ringen auf 71 Ringe vergrößern. Somit dürfte die Schützengeſell⸗ ſchaft 1909 mit ziemlicher Beſtimmtheit am näch⸗ ſten Sonntag bei dem letzten Wettkampf auf den Ständen des Schützenklubs Lindenhof die Standarte in ihren Beſitz bringen. Die Tages⸗ ergebniſſe: 1. Schützengeſellſchaft 1909 1. Mann⸗ ſchaft 599 Ringe; 2. Schützenverein Neckarau 598; 3. Schützenverein Rheinau 1926 597; 4. Zimmer⸗ ſtutzengeſellſchaft„Freiſchütz“ 1. Mannſchaft 583; 5. Schützengeſellſchaft 1909 2. Mannſchaft 570; 6. Schützenverein Waldhof 1. Mannſchaft 565; 7. Zimmerſtutzengeſellſchaft„Freiſchütz“ 2. Mſch. 540; 8. Schützenverein Waldhof 2. Mannſch. 473. Das Geſamtergebnis hat ſomit folgendes Bild: 1. 09 1. Mannſchaft 2435 Ringe; 2. Freiſchütz 1. Mannſch. 2363; 3. Neckarau 2349; 4. Rheinau 1926 2301; 5. Waldhof 1. Mannſchaft 2249; 6. 09 2. Mannſchaft 2253; 7. Freiſchütz 2. Mſch. 2227; 8. Waldhof 2. Mannſchaft 1966 Ringe. Das rieſige Stahlſtelett des neuen Hlympia⸗ Führerturms, der in den letzten Tagen wie ein Pilz aus der Er ſchoß und nun weit ins Land ragt: 76,5 Meter hoch, iſt aufgerichtet. Neben der ſymboliſchen grünen Richt⸗ krone befindet ſich eine nüchterne rote Neon⸗Leucht⸗ röhre: Warnſignal für die Flugzeuge. Der Führer⸗ turm, der die Olympia⸗Glocke tragen wird, wüchſt aus der Mitte des großen Geländes der Empfangs⸗ und der Ehrenhalle empor, die den Abſchluß der weſtlichen Frontſeite des auch als Polofeld dienenden Aufmarſch⸗ geländes darſtellt. Der Führerturm erhält, da er auch als Ausſichtsturm gedacht iſt, einen großen ſchnellaufenden Aufzug. Die Innenräume des ſamten Geländes werden verſchiedenen techniſchen Zwecken dienen. 35 Pressebild-Zentrale HB-Bildstock Glkabenkennen„UAuer duech den Odenwald (Großer Straßenpreis von Mannheim) Mit dem oben bezeichneten Straßenrenn am kommenden Sonntag, den 29. Septembe dieſes Jahres, tritt der Radfahrer⸗Verein 1 Mannheim⸗Waldhof ſeit langer Pauſe wied an die Oeffentlichkeit. Das Meldeergebnis iſt als ſehr gut zu bezeichnen, nehmen doch Fa rer aus Frankfurt, Offenbach, 5100 W der Pfalz uſw. daran teil. Es bleibt abzuwa ten, wie ſich die Mannheimer Fahrer in dieſ Rennen halten werden. Die Strecke von 1 Kilometer hat es in ſich(Steigungen in Urſ bach), ſo daß man geſpannt ſein darf, wiev Fahrer noch zum Endſpurt zu rüſten in der Lage ſind. Es wäre verfehlt, nicht auch einigen Mannheimer Fahrern Siegesausſichten räumen. Als Favoriten gelten: Clemens(. fenbach), Selzer(Frankfurt), Biſſon„(Bell⸗ heim), Berner(Mannheim), Hamm(Wa hof), Gräſſer(Waldhof), Leichert, Rößler, 3 ler(Mannheim). Der Veranſtalter hofft auf ein gutes Gelingen und wünſcht dem b Fahrer den Sieg. Nachſtehend bezeichneten Fah⸗ rern war es vergönnt, in früheren Jahren das ausgeſchriebene Rennen zu gewinnen: Na (Blankenloch), Rappold(Mannheim), Schu (Mannheim), Rank(Erlenbach), Straf (München) Berufsfahrer, Pützfeld(Köln). Sport in Kürze Der Polniſche Radſportverband griff hart durch. Der Straßenamateur Kielbaſa, der beim Länderkampf Deutſchland— Polen der erſten Etappe von einem Automobil ki meterweit hatte ſchleppen laſſen, wurde auf beſtimmte Zeit kaltgeſtellt. 4* In Hindenburg⸗Gedächtnisrennen wurde Große Preis von Karlshorſt umbenannt. 20 Mark und der Ehrenpreis des Führers ſte zur Verteilung. Von den elf Bewerhern Prevoyant, der bereits zweimal dieſes Rennen gewann, wieder erſter Anwärter. fint Hanonen beim marlhaver keltunner Mit dem 8. Internationalen Reitturnier in Warſchau vom 28. September bis 7. Oktober iſt die diesjährige Turnierzeit auf offenen Plätzen nahezu abgeſchloſſen. Reiter und Rei⸗ terinnen aus acht verſchiedenen Nationen betei⸗ ligen ſich mit einem Rieſenaufgebot von Pfer⸗ den. Einen Ueberblick über die Größe dieſer Veranſtaltung bietet ſchon die nachſtehende Liſte der beteiligten ausländiſchen Mannſchaften: Deutſchland: Oberſtlt. v. Waldenfels (Führer), Rittm. Momm, Rittm. E. Haſſe, Oblt. K. Haſſe, Oblt. Brandt, Oblt. Schlickum, Rittm. v. Barnekow, Baronin Annelieſe von Oppenheim. Italien: Oberſtlt. Cafaratti(Führer), Maj. Cacciandra, Maj. Lequio, Maj. Bettoni, Hptm. Filipponi, Oblt. Campello, Oberſtlt. Bor⸗ ſarelli, Oblt. Bonivento. Cent. Keckler.— Un⸗ garn: Oberſtlt. Binder(Führer), Rittm. von Platthy, Rittm. Nemeth, Hptm. v. Bodo, Hptm. v. Cſeh, Oblt. Viſy, Oblt. Endroedy, Prinz Odescalchi, Baron Inkey, Frl. Dungyerſzky, Baronin Inkey, Frl. Szecheny.— Lettland: Oberſtlt. Buks(Führer), Hptm. Karklins, Oblt. Broks, Oblt. Insbergs, Oblt. Joſtſons, Oblt. Ozols, Oblt. Rols.— Oeſterreich: O. v. Smolensky, Rolf Praxmarer, Frl. Praxmare Belgien: Frl. Beauduin, Frl. Leonard. Danzig: W. H. Schmidt, K. Höne, Moczynſta. Das Programm ſieht an jedem Tage ein hi zwei internationale Wettbewerbe vor, ledig am 30. September ſind die ausländiſchen Reiter und Reiterinnen unbeteiligt und für den 4. O den eigentlichen Ruhetag, Warſchauer Reitklubs vorgeſehen. Das Hau ereignis iſt auch hier der„Preis der Nation als Mannſchaftswettbewerb am 6. Oktober, dem vorausſichtlich Polen, Deutſchland, lien, Ungarn und Lettland teilnehmen werd Der Schlußtag bringt dann noch einmal all Sieger des Turniers in einem Wettbew zuſammen. In Verbindung mit dem Turni gelangen die polniſchen Militär⸗Meiſterſchaft zum Austrag, und zwar am 26. und 27. Sep tember und 8. und 9. Oktober. * Der Preis des Winterfavoriten wird Sonntag in Köln gelaufen. Nur ein klei Feld weſtdeutſcher und Berliner Pferde ſich dem Starter. iner vernünf politik, da i⸗ bzw. N Undr.! INH/ Friedrie . 3 Spezia für Baumateri- und Install Mand- und f Telephon 26 Heckarvorlan — iſt eine Jagd des Bau Man: Luisen Teleph. L. He Holz-1 holz-H „plenber 4000 ſen Olympia⸗ ilz aus der Erde 76,5 Meter hoch, ſen grünen Richt⸗ ote Neon⸗Leucht⸗ ge. Der Führer⸗ wird, wächſt aus Empfangs⸗ und luß der weſtlichen enden Aufmarſch⸗ erhält, da er ja inen großen und nräume des ge⸗ nen techniſchen HB-Bildstock dücch den Nannheim) Straßenrennen 29. September er⸗Verein 1897 Pauſe wieder ldeergebnis 4 men doch Fah⸗ rarlsruhe, aus leibt abzuwar⸗ ahrer in dieſem dtrecke von 130 ngen in Urſen⸗ n darf, wieviel rüſten in der ht auch einigen isſichten einzu⸗ Clemens(Oj⸗ Biſſon(Bell⸗ Hamm(Wald⸗ t, Rößler, Zel⸗ alter hofft auf cht dem beſten zeichneten Fah⸗ en Jahren das innen: Wa heim), Schuler ach), Straſſer ld(Köln). 1 7 ind griff hart elbaſa, der ſich d— Polen auf Automobil kilo⸗ wurde auf un⸗ men wurde der benannt. 20 400 Führers ſtehen Bewerbern iſt dieſes Rennen 8 kiler Frl. Praxmarer. Frl. Leonard.— K. Höne, Frl. n Tage ein bis e vor, lediglich indiſchen Reiter für den 4. Olt, eine Jagd des n. Das Haupt⸗ der Nationen?“ 6. Oktober, an utſchland, Ita⸗ iehmen werden. och einmal alle m Wettbewerb t dem Turnier —Meiſterſchaften z. und 27. Sep⸗ iten wind am tur ein kleines er Pferde ſtellt Zahrgang 5— A Nr. 441— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 25. Sepiember 1935 Das Baugewerbe nder HTbeitzschlacht Volkswohnungen Es gehört zu den wichtigſten Grunoſätzen einer vernünftigen und geſunden Wohnungs⸗ haupolitik, daß ſie Rückſicht nimmt auf die Kauf⸗ bzw. Mietkraft der breiten Volksſchich⸗ ten. Gerade die minderbemittelte Bevölkerung hatte in den vergangenen Jahren unter dem ſchlimmſten Wohnungselend zu leiden. Es hat⸗ ten ſich insbeſondere in den Großſtädten hier allmählich Zuſtände herausgebildet, die einfach nicht mehr menſchenwürdig waren. Ein nicht geringer Teil der Bevölkerung wohnte oder heſſer geſagt hauſte in Notſtandsquartieren, in Lauben, in denen er allen Unbilden der Witte⸗ rung ausgeſetzt war, was natürlich die ſchwer⸗ ſten geſundheitlichen Schädigungen, hauptſäch⸗ lich auch für die Kinder, mit ſich brachte. Die nationalſozialiſtiſche Regierung ging ſo⸗ fort nach der Machtübernahme daran, dieſen unmöalichen Zuſtand zu beſeitigen. Natürlich läßt ſich dies nicht von heute auf morgen machen. Zudem hat ſich ſeit den letzten Jahren Uand- u. Bodenplattenbelüge, Baustoffe, Kunststelne, Harmorplatten„Tempolftn“ G. m. b. M./ relephon 403 33 Frie driehsfelder Straße 38 ein ungeheuerer Wohnungsfehlbetrag aufge⸗ ſtaut. Es müſſen in den nächſten Jahren etwa 300 000 neue Wohnungen erſtellt werden, um den dringendſten Bedarf zu befriedigen, der beſonders durch die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen ſich erhöht hat. Wohnungen koſten Geld ſowohl für den Trä⸗ ger der Bauten wie auch für den Mieter. Da nun gerade der Bedarf an Wohnungen bei ben minderbemittelten Schichten am dringenoſten iſt, iſt es auch notwendig, möalichſt billige Wohnungen zu erbauen, deren Miete nicht zu teuer iſt. Mit Recht iſt daher immer wieder darauf hingewieſen worden, daß im Woh⸗ nungsbauprogramm der Bau kleiner und billiger Wohnungen nicht vergeſſen werden darf. Solche Wohnun⸗ gen ſollen höchſtens 3000 bis 3500 RM koſten, ſo daß der Wohnungsſuchende etwa 10 bis 15 RM pro Monat Miete zu zahlen hat, ein Preis, der auch für einen Arbeitsloſen er⸗ ſchwinalich iſt. Durch ſeinen Erlaß vom 2. Juli 1935 über die Förderung des Baues von Volkswohnun⸗ gen hat nun der Reichsarbeitsminiſter dieſe Forderung in weitgehendem Maße berückſichtigt. Es kommt in dem Erlaß der Wille der Reichsregierung zum Ausdruck „neben der Kleinſiedlung auch die Errichtung billigſter Mietwohnungen(Volkswohnungen) im Ein⸗ und Mehrfamilienhauſe zu fördern, deren Laſten von den breiten Schichten der er⸗ werbstätigen Bevölkerung mit geringem Lohn⸗ einkommen getragen werden können.“ Mit dieſer Maßnahme ſoll u. a. an erſter Stelle das eigentliche Wohnungselend beſeitigt wer⸗ den. Bei der Unterbringung in Volkswohnun⸗ gen ſind kinderreiche Familien und Schwer⸗ beſchädigte vorzugsweiſe zu berückſichtigen. Was ſind nun Volkswohnungen: Volks⸗ wohnungen ſind billigſte Miet⸗ wohnungen in ein⸗ oder mehrzeſchoſſiger Bauweiſe, die hinſichtlich Wohnraum und Ausſtattung äußerſte Beſchränkung aufweiſen. Einfachſte Einfamilienhäuſer als Doppel⸗ oder Reihenhäuſer mit Garten⸗ und Land⸗ zulage ſollen vorzugsweiſe gefördert werden. Es wird auch empfohlen, die Volkswohnungen unter allen Umſtänden bevorzugt in Flachbau⸗ weiſe zu errichten. Auf dieſe Bauart darf nur da verzichtet werden, wo dafür geeignetes Gelände nicht in ausreichendem Maße beſchafft werden kann. Auf keinen Fall dürfen mit den für die Volkswohnungen zur Verfügung ge⸗ ſtellten Reichsmitteln(das ſind vorerſt 35 Mil⸗ lionen RM) überwiegend mehrgeſchoſſige Bau⸗ ten aufgeführt werden. Es iſt jedoch zu beach⸗ ten, daß zur Verbilligung der Bauvorhaben der Einbau einer zweiten Dachwohnung aus⸗ drücklich als unbedenklich bezeichnet wird. Nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen ſollen, und auch das iſt außerordentlich wichtig, die Volks⸗ wohnungen nicht für ſich allein in geſchloſſe⸗ nen Bauanlagen für beſtimmte Bevölkerungs⸗ ſchichten errichtet werden, vielmehr ſollen mit Rückſicht auf die Volksgemeinſchaft, aber auch aus wirtſchaftlichen Gründen, künftig Gemeinſchaftsſiedlungen entſtehen, in denen alle Schichten der Bepölkerung wohnen. Man ſieht hieraus, daß durch dieſe Richtlinien in der Siedlungsbauweiſe ein grundſätzlicher Wandel geſchaffen wurde. Wenn auch die Volkswohnungen auf das einfachſte beſchränkt ſind, ſo ſoll doch der allgemeine Wohnungs⸗ ſtandard nicht herabgemindert wewden. Aus dieſem Grunde ſind Einraum⸗Wohnungen, desaleichen Barackenwohnungen oder ähnliche nicht als Dauerbauten ausgeführte Wohnun⸗ gen von der Förderung ausdrücklich ausge⸗ ſchloſſen. Aus all dem geht hervor, daß dem Bau von Volkswohnungen und ſeiner Förderung durch die Reaierung eine hohe ſtaatspoli⸗ tiſche, ſozialpolitiſche und bevöl⸗ kerungspolitiſche Bedeutung zu⸗ kommt. — Baumaterialien— Vertretung ersier Werke Holzmann- Klinker// łludowiel-Ziegel prodoritschutzanstrieh Ed elputze eic. Schimperstraße 30-42- fernsprecher 351987/88 Stün⸗ ige Ausste lung im Hause MAseH.-FABRIK A. RlDINGER MIANNMXEIN Krane/ Personen- und lastenaufzüge— Kleinlasten-Aufzugsanlagen modernster Bauärt Helzbau Franz Spies. llolæbeacbeitung iedecr Aet- Rimmereĩ- Feliteinerel- glaserei Mannheim/ Fruchtbahnhofstrase 4(NMähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 Indr. 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Sepiember 1935 Das Baugewerbender Hrbeitsschlacht“ Seit den Anfängen der menſchlichen Siedlun⸗ gen und der handwertlichen Berufstätigkeit ſind Handwerk und Hausbeſitz, ſo legt der Obermeiſter der Klempner⸗, Inſtallateur⸗ und Kumpferſchmiede⸗Iznnung Berlin, Bauer⸗ ſchmidt, im„Grundeigentum“ dar, eng verbunden. Das deutſche Handwerk hat im Laufe der Jahrhunderte eine reiche Fülle beſter Arbeitsleiſtungen im Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsbau hervorgebracht. Bei jedem Hausbau hat das Handwerk in allen ſeinen Berufszwei⸗ gen Gelegenheit: ſich ſchöpferiſch und geſtaltend zu betätigen. Wenn wir die herrlichen Bauten aus der Blütezeit des Handwerks im Mittel⸗ alter vor uns ſehen und wenn wir Gelegen⸗ heit haben, die handwerkliche Kunſt in einer ſolchen Wohnungseinrichtung zu bewundern, ſo erfüllt jeden Handwerker der Gegenwart dieſe Ueberlieferung mit Freude und Stolz. Bis zum heutigen Tage haben der deutſche Handwerks⸗ meiſter und der Bauherr großen Anteil an dem Werden unſerer Bau⸗ und Wohnungskultur, und im nationalſozialiſtiſchen Staate werden Handwerker und Hausbeſitzer künftig noch inniger miteinander verbunden ſein. In gemeinſamer Front ſtehen ſie in der Arbeitsſchlacht Seite an Seite als Solda⸗ ten des Führers und Reichskanzlers. In dieſen Tagen beginnt die neue Arbeits⸗ ſchlacht, deren ſiegreiche Beendigung eine drei⸗ Friedrichsfelder Einmach-Töpfe W. Asvenleiter eee i ee BAUHATEEIALLEN Telephon 520 95/ Waldhofstraße i und 1 2 beim eßplotz fache Bedeutung haben ſoll: Beſeiti⸗ gung der etwa noch vorhandenen Mängel am Althausbeſitz durch ſchnell durchzuführende Wiederherſtellungsarbeiten, Schaffung von Arbeitsaufträgen zur ſtärkeren Belebung der handwerklichen Be⸗ triebe und Bildung neuen Volksver⸗ mögens. Denn dank der jahrzehntelangen Mißwirtſchaft bis zum Januar 1933 waren nicht nur die finanziellen Verhältniſſe des Staa⸗ tes gänzlich zerrüttet und die Städte und Ge⸗ meinden in ärgſte Not geraten, ſondern auch der Hausbeſitz war nicht mehr in der Lage, ſeine eigenen Worte zu erhalten und zu pfle⸗ gen. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der nationalſozialiſtiſchen Regierung hat Wan⸗ del geſchaffen. Die Reichszuſchüſſe für Hausinſtandſetzungen gaben dem Handwerk und dem Hausbeſitz neue Kraft, die Einführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht und die Wehrhaftma⸗ chung unſeres Volkes bringen der Wirt⸗ ſchaft reichen Segen. Begeiſtert von der Tat⸗ kraft des Führers ſetzen Handwerk und Haus⸗ beſitz alles daran, um dieſes Aufbauwerk zu vollenden. Wohl ſind viele Hinderniſſe dabei zu überwinden, denn noch immer leidet der Hausbeſitz unter der jahrzehntelangen Ver⸗ nachläſſigung ſeiner Belange. Doch mit Hilfe der vom Handwerk und von anderen Seiten er⸗ richteten Kreditſtellen iſt die Geldbeſchaffungs⸗ frage zum Teil gelöſt worden. Durch den Neuaufbau des Handwerks, vor allem durch das Aufſichtsrecht ſeiner Körperſchaften über die handwerklichen Betriebe, iſt dem Hausbeſitz die Gewähr dafür gegeben, daß die Wiederherſtel⸗ lungsarbeiten fachgemäß und ohne Preisübervorteilung ausgeführt wer⸗ den. In dem Kampf für die Arbeitsbeſchaffung ſoll jedoch das Handwerk nicht allein Nutz⸗ nießer ſein. Bei Anwendung aller Möglich⸗ keiten der Leiſtungsſteigerung in der handwerk⸗ lichen Arbeit fließen die mit beſcheidenſtem Verdienſt errechneten Herſtellungskoſten im Kreislauf der Wirtſchaft an den Auftraggeber unmittelbar oder mittelbar zurück. ſpielt in Mannheim eine große Rolle. Die füh⸗ renden Zimmereibetriebe, denen in der Regel noch Abteilungen für Schreiner⸗ und Glaſer⸗ arbeiten angegliedert ſind, beſchäftigen zum Teil 50 und mehr Facharbeiter. Als Spezialgebiet wird der freitragende Holz⸗ bau nach eigenem Syſtem und eigenem Entwurf beſonders gepflegt. Für viele mag es den An⸗ ſchein haben, als ſei der Holzbau in den letzten Jahren zurückgegangen. Dem iſt nicht ſo. Ge⸗ rade am Mannheimer Platz wurden zahlreichefreitragende Holzbauten ausgeführt. Als Auftraggeber kamen nicht allein Staatsbehörden, Reichseiſenbahn oder die Fernsprech-Nummern 40751-55 MHannheim, Augusta-Anlage 22 meinische Hoch- und Tiefhau.-6. Zeton And Ctcenbetonlaã Agese. loclibau- Tieflad Stadt in Frage, ſondern in gleicher Weiſe Groß⸗ induſtrie und Privatleute. Die Fortſchritte, die im Holzbau gemacht wurden, ſind erſtaunlich. Es ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang nur an die Schulpavillons für Unterrichtszwecke oder an die runden Holzſilobauten zur Grünfutterkonſervierung und die modernen La⸗ gerhäuſer zur Getreide⸗Aufſpeiche⸗ rung erinnert. Der Auftrieb, den der geſamte Baumarkt dank der Anordnungen des Führers erfahren hat, teilte ſich auch dem Holzbau in erfreulichem Maße mit. Einige Betriebe konnten nach Durch⸗ führung baulicher Vergrößerungen die Zahl ihrer Gefolgſchaften erheblich ſteigern und ſo ſelbſt zur Förderung des großen Aufbau⸗ werkes Adolf Hitlers ihren Teil beitragen. Wieviel lärm hält eine Hauswand ab! Wir ſtehen heute dem Lärmteufel nicht mehr ſo hilflos gegenüber, wie man im allgemeinen annimmt. Es iſt das Verdienſt des regſamen Vereins Deutſcher Ingenieure, einen Fachaus⸗ ſchuß für Lärmminderung geſchaffen zu haben, der in jahrelanger Arbeit alle techniſchen Er⸗ fahrungen geſammelt hat, die zur plan⸗ mäßigen Lärmbekämpfung erforder⸗ Rneinische Gehuegplattenfabrik Artnur Geyer Fernsprecher 50570 Diffenèstrabe 108-b Herstellung von Betonwaren aller Art TUNOSRALL IEGIAAI auch für Aute und Pheto förden alle Atbeiten der õStirn und Fauot und verhũten Untòlle Verkauf durch die Fachgeschäfte! 7 Heinrich Klingmann Steaßenbau- u. Zetongesclidt Mannheim- Beilstraſe 16 Fernsprecher 22612 ſeorg Nosenkranz central-Heizungen Seckenheimerstraſe 73 Fernsprecher 431 62 Friedrich Eisen Straßenbau. Mannheim Akazienstraße 10/ Telephon 512 72 LIIIIIIImnnmmmumam Franz Schwander jun. N 4, 2 Bau- und Kunstschlosserei-Telephon 333 90 H.& J. Ludwig õmbH.—.— Mannheim/ Hettenkoferstraſe 2/ relephen 52393 150 Udolf Gordt Baugeschäft 6, 2⸗ Fernsprecher 200 39 Mannheim-Feudenheim- fTelephon 526 60 ZENTRAI- 6 HNEIZUNGEN le feidenem Sysſem Rheinische Isolier- Gesellschaft m. b. H. NMannheim- Neckarau Hochwertige lsolierungen gegen Wärme· und Kälteverluste Holz für sämtliche Zwecke Mannheim-Fabrikstation- Ffernsprecher 422 48 Besuchen Sie bitte mein umfoangreiches Löger in NHennheim-Fabrikstation Gebr. Schmid. Tepnon 325 70 Lichtnaus-Anstalt mit Neschinenbetrieb jede Anzahl in kurzester Frist Neue Telephon- Nr. àb 1. Jult 1955: 223 78 Emhardt luer ilnhaber ing. Fankĩideyski Jos. Strickle MAILERMEISTER Wilneim Lehr Mannheim, Teleion 22105 Heizungs-Anlagen ſeder Art Lüftungen/ Warmwasser- bereitungen Telephon 41689 Iiefhaugeschäft A * +— Mannheim Kleine Merzelstraße 5 MIMMHEIM Mühldorferstraße Nr. 5 nunelenes Aonliallveel: K0OPP à Ciæ. Straſen in Asphalt, Teer, Beton und sStein Ferntprecher Nr. 350702 Gebr. 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Großfeuer! des Scheines nduſtriegebiet ofen und mit! Feuerſchein nack ein, der von doch bald muß au hofg des e Scharhof? Kirf ch die Scheinn Dunkel der Na. Norden der 5 Kirſchgartshauſe Großfeuer in Le blick bietet ſch Lampertheim a lodern zum H empor und auf ſtreckt ſich die Straßenarbeiten zum Abbiegen einen holperiget lich in die Rön Ueberall Abſp dienſt, die Müh⸗ mer zurückzuha dem Schlaf geſch gebildet werden nern bei der A verſucht ſich ſon Es gibt gar viel Arbeitsmann m aber nichts zu ti Aufmerkſamkeit Brandſtelle aufn Römerſtraße hin Lampertheim g Reugierde verfol die große Gefal den Funken d⸗ ſpannte Aufmer herd zu verhüte Zwiſchen den pertheimer Frei' helme der Mar wehr auf. Lampe eines F. und das Leucht Stabswagen un „deriſcher Fahrt den Feldweg ge ———mmn lich ſind. Die v nik mußten dab Zunächſt war Verfahren zur? Man ſchuf eine Lautſtärke,! liche Inſtrumen. ſind die Grenze, ginnt, 20 Phon Phon werde wagen aus 4 bi⸗ normaler Unterl elektriſche Auto Schalldämpfer. ber Keſſelſchmiet Schalldämpfer, Gchmerzare Aber unter d mon auch die K die Erſchütt werden in Pal die Erſchütterun ter Straße, 60 5 bei niederfrequ uno mit 70 Pal Mit dieſen M die Dämmfäl immter B ander abwägen. von 45 bis 57 4 feinen, je na fterglas von bpermag 28 Phor Gipsdielen gen Lärmſtärken Angaben geben gen, die bei der beſchritten werde — Te. instann lleinric Chamissostraße 1 Aus fünrung sämtl. el Anlagen. Beleuchtun reverr — * vmen Käuffer& Co. Znts.elaunsen 3 Wilhelm Zauunternehm. Were siammengarben lodern zum AMimmel * 3 September uu Abendausgabe— Mittwoch, 25. Sepiember 1935 ahrgang 5— A Nr. 441— Seite 11 — 3 n mitternacht ſchlägt es von den Türmen der her Weiſe Groß⸗ Stadt, als die Blicke nach Norden ſchweifen und dort an einem glutroten Schein haften bleiben, der ſich ſcharf vom dunklen Nachthim⸗ dolzbau gemacht i in dieſem Zu⸗ erlegbaren richtszwecke oder bauten zutr modernen La⸗ Aufſpeiche⸗ Baumarkt dank s erfahren hat, in erfreulichem iten nach Durch⸗ ngen die Zahl ich ſteigern ßen Aufbau⸗ eil beitragen. t eine b7 ufel nicht mehr im allgemeinen t des regſamen einen Fachaus⸗ affen zu haben, techniſchen Er⸗ e zur plan⸗ ung erforder⸗ —— tenfabrik er estrabe 108-b an aller Ant ——— lich ſind. Die verſchiedenſten Gebiete der Tech⸗ Sen Zau heim 51272 AA eschäft alt, Teer, in 02 ton-Geschäft nruf 535 09 au · Iel. 40169 id Apparatebau nschweisungen ntagen sämtlicher ler Systeme — 4 eriſcher Fahrt auf der nenfabcil Katian 438 80 0 mel abhebt. Es kann keinen Zweifel geben: Großfeuer! Man vermutet nach der Helle des Scheines einen Brand im Mannheimer nduſtriegebiet zwiſchen Waldhof und Sand⸗ fofen und mit Vollgas geht es nordwärts dem Fenerſchein nach. Näher und näher kommt der öchein, der von Minute zu Minute heller wird, doch bald muß man erkennen, daß das Feuer au hofg des engeren Stadtbezirks wüten muß. Scharhof? Kirſchgartshäuſerhof? Hell bohren ch die Scheinwerfer des Wagens durch das unkel der Nacht ſteht immer im Norden der Feuerſchein. Is der Wagen Kirſchgartshauſen ſich nähert, weiß man es: Großfeuer in Lampertheim. Ein ſchauriger An⸗ hlick bietet ſich dem Auge, als man kurz vor Lampertheim angelangt iſt. Flammengarben lodern zum Himmel, dichter Qualm ſteigt empor und auf kaum zu ſchätzende Breite er⸗ ſtreckt ſich die dunkelrote Glut. Die wegen Straßenarbeiten erfolgte Straßenſperre zwingt zum Abbiegen von der Landſtraße und über einen holperigen fa2“ kommt man glück⸗ lich in die Römerſtraße. Ueberall Abſperrmannſchaften vom Arbeits⸗ dienſt, die Mühe haben, die vielen Lamperthei⸗ mer zurückzuhalten, die der Feueralarm aus dem Schlaf geſcheucht hat. Ganze Ketten müſſen gebildet werden und wer von den Arbeitsmän⸗ nern bei der Abſperrung nicht benötigt wird, herſucht ſich ſonſt irgendwie nützlich zu machen. Es gibt gar viel zu tun, und überall greift der Atbeitsmann mit zu. Auch SA hilft mit. Wer gber nichts zu tun hat, der verfolgt mit größter Aufmerkſamkeit den Funkenregen, der von der Brandſtelle aufwirbelt und vom Wind über die ein hinweg mitten in das engbebaute Lampertheim geweht wird. Aber nicht aus Reugierde verfolgt man die Funken! Man weiß die große Gefahr, die durch die umherfliegen⸗ den Funken droht und verſucht durch ge⸗ ſpannte Aufmerkſamkeit einen weiteren Brand⸗ herd zu verhüten. Zwiſchen den Feuerwehrleuten von der Lam⸗ pektheimer Freiwilligen Feuerwehr tauchen die belme der Mannheimer Berufsfeuer⸗ pehr auf. Weiter vorn leuchtet die rote Lampe eines Richitd des der Berufsfeuerwehr und das Leuchtſchild des Stabswagens. Der Stabswagen und ein Laſtwagen ſind nach mör⸗ 5 Strecke über haben ſo ſchnell ihr ———— nnnnnnn den Feldweg gefahren un nik mußten dabei zuſammenwirken. Zunächſt war es einmal erforderlich, exakte Verfahren zur Meſſung des Lärms zu finden. Man ſchuf eine Einheit zur Meſſung der Lautſtärke, das Phon, und hochempfind⸗ 4 liche Inſtrumente, um ſie abzuleſen. 0 Phon ſind die Grenze, von der an man zu hören Le⸗ ginnt, 20 Phon iſt die Lautſtärke des Flüſterns, 60 Phon werden erreicht durch Perſonenkraft⸗ wagen aus 4 bis 15 Meter Entfernung und bei normaler Unterhaltungsſprache, 90 Phon durch elektriſche Autohupen und Motorräder mit Schalldämpfer. 110 Phon ſind die Lautſtärke ber Keſſelſchmiede und des Motorrades ohne Schalldämpfer, und bei 130 Phon iſt die Gchmerzarenze erreicht. nier unter dem Begriff des Lärms muß inn auch die Körperſchall⸗Erſcheinungen, d. h. liie Erſchütterungen einbegreifen. Sie werden in Pal gemeſſen. 50 Pal ſtark ſind bie Erſchütterungen in einem Auto auf ſchlech⸗ e Straße, 60 Pal rufen Seekrankheitsgefahr bei niederfrequenten Schwingungen heryor, oos mit 70 Pal iſt die Schmerzſchwelle orreicht. Mit dieſen Maßeinheiten konnte man nun bie Dämmfähigkeit(Fſolierfähigkeit) be⸗ Utimmter Bauarten genau gegenein⸗ under abwägen. Die höchſte Schalldämmzahl bpon 45 bis 57 Phon finden wir bei Ziegel⸗ Ufeinen, je nach Stärke, aber ſchon Fen⸗ ſerglas von 0,4 bis 0,5 Zentimeter Stärke permag 28 Phon ohne weiteres zu ſchlucken. Gipsdielen und Schlackenbeton ſau⸗ e Lärmſtärken von 42 bis 47 Phon auf. Dieſe stnrung sämti. elektr. Licht-u. Krofi- 4 klentro-insfalations-Geschän Jösserl iieinrich Grub aben geben eine Vorſtellung von den We⸗ gen, Hie bei der techniſchen Lärmbekämpfung „Hakenkreuzbanner“ Ziel erreicht. Die Motorſpritze, die wegen der Straßenſperre den zeitraubenden Weg über Viernheim und Hüttenfeld wählen muß, iſt noch nicht erſchienen. Aber das macht nichts, denn auf dem Laſtwagen der Berufsfeuerwehr iſt eine Snn verpackt, die man gleich an⸗ ſchließt und auf dieſe Weiſe mehr Waſſer ſchaf⸗ fen kann. Gleichzeitig verlegen die Berufsfeuer⸗ wehrleute auch ſchon weitere Leitungen, ſo daß kein Aufenthalt entſteht, wenn die Motorſpritze eintrifft. Wie das Feuer entſtanden iſt, weiß kein Menſch zu ſagen. Plötzlich loderten Flammen um Himmel empor und als man hineilt, fin⸗ et man die rieſige Halle der Möbelfabrik Verheerendes Großfeuer in Lampertheim Luſt in Brand, der ſich auch ſchon auf zwei Scheunen und ein in der Nähe befindliches Bauernhaus ausgedehnt hat. Nun gellen die Feueralarme durch den Ort und von überall her kommen die Feuerwehrleute und die Helfer herbeigeeilt. In den vom Feuer bedrohten Häuſern werden die Leute geweckt, Vieh wird. aus den Ställen getrieben. Gartenzäune legt man nieder und die Freiwillige Feuer⸗ wehr von Lampertheim ſetzt ihre ganze Kraft ein, um dem Ausbreiten des Feuers Einhalt zu gebieten. Kommandant Oelze hat gleich erkannt, daß an den brennenden Ge⸗ bäuden nichts mehr zu retten iſt und ſo muß der ganze Schutz den angrenzenden Gebäuden Heidelberger Brief ſtrecke Darmſtadt—Mannheim—Heidelberg, die dieſer Tage abgeſchloſſen ſein wird, wird Hei⸗ delberg bis zur Eröffnung des nächſten Teil⸗ abſchnittes zunächſt für längere Zeit Endpunkt Heidelbera, im September. Ein reicher Sommer aing in dieſen Tagen kalendermäßig ſeinem Ende zu. Die Neckarbäder ſtehen ver⸗ waiſt. Im Stadtwald reifen die Edelkaſtanten, und die Silberpappeln laſſen ihr dürres Blatt⸗ werk dem herbſtlichen Winde zur Beute; in dem roten Laub des wilden Weins zündet der Sonnenſchein ein flammendes Feuerwerk an. Der Herbſt zieht ins Land. Mit ihm vegt ſich wieder das Gemeinſchafts⸗ leben in verſtärktem Maße. Zum öffentlichen Volksliederſingen verſammelten ſich neulich an einem warmen Abend viele Hun⸗ derte von Volksgenoſſen unter dem Sternen⸗ himmel. Der Univerſitätsplatz hat gewiß ſchon lange nicht mehr ſo viele Augen junger und alter Sangesfreunde in innerlicher Fröhlichteit aufleuchten ſehen, wie an dieſem Abend. Einige Tage ſpäter fand an derſelben Stelle in ſchlicht⸗ feierlicher Kundgebuna die Verabſchiedung der austretenden Arbeitsdienſtmänner ſtatt. Fackel⸗ ſchein loderte in die Nacht hinein, weithin hall⸗ ten durch die Stille die Worte der Mahnung, der Anerkennung und des Dankes. Ein bezaubernder Zuſammenklana von Raumkunſt und Tonſchönheit ſind die Kon. zerte der NS⸗Kulturgemeinde bei Kerzenlicht in der barocken Schloßkavelle. Viel voller und echter klingen die Worte alter Mei⸗ ſter in dieſem Rahmen aus ihrer Zeit. Schon zwei dieſer ſtimmunasvollen Konzerte durften wir im Laufe der letzten Wochen hören. „Im kurpfälziſchen Muſeum wind eine Son⸗ derausſtellung von Gemälden des in Durlach(1833) geborenen Künſtlers Karl Weyßer aezeigt. Weyßer iſt ein begeiſterter Schiſperer der Schönheit Heidelberas, und ſeine Kunſt ſteht auf der dieſer Aufgabe angemeſ⸗ ſenen Ebene. Der Botaniſche Garten wipmete jenen bizar⸗ ren Beſonderheiten der Pflanzenwelt, den Inſektivoren(fleiſchfreſſenden Pflanzen), eine fehenswerte Schau. Der Eintritt der kälteren Jahresꝛeit bringt dieſe Veranſtaltuna nun zu ihrem Abſchluß. Seine Weinpatenſchaft hat Heidelberg dem Weinort Haanau am Bosdenſee zuge⸗ wandt. Hoffen wir, daß unſere kleine„Paten⸗ tochter“ vom Bodenſee genua ihres edlen Ge⸗ wöchſes auſbrinat. damit nicht die Weinwerbe⸗ woche mangels Vatenweins zu früh abgebro⸗ chen werden muß! Mit der Fertigſtelluna der Reichsautobahn⸗ dieſer Strecke. Um die Ausgeſtaltung der Einführung der Autobahn in das Stadtgebiet hat ſich die Stadtwverwaltung mit Erfolg be⸗ müht.,„ ee ee Vom 28, bis 30. September begeht die Ortsgruppe Heidelberg der NS D APihre Zehniahresfeier. Der Reichs⸗ jugendführer wird in dieſen Tagen in Heidel⸗ bera ſprechen. Die ſchon früh vom National⸗ ſozialismus durchdrungene Stacdt, die einen ſo zähen Kampf gegen Remmele, Gumbel und Konſorten geführt hat, wird dieſe Feſttage be⸗ gehen in ſtolzer Erinnerung an das, was war, im zuverſichtlichen und frohen Aufblick zum Führer und mit dem Gelöbnis unentwegter Weiterarbeit für Deutſchlands Zukunft. Vom Auto erfaßt und zu Tode geſchleudert Wertheim, 255. September. Bürgermeiſter Weidner von Oberndorf war am Dienstag geſchäftlich in Eſſelbach und fuhr ſpäter mit einem Lieferwagen aus Hösbach bis zu dem Feldweg mit, der in ſeine Gemeinde Oberndorf führt. Als Weidner dem Wagen entſtiegen war und die Straße überqueren wollte, kam ein Perſonenwagen aus Bonn in voller Fahrt aus Richtung Aſchaffenburg. Weidner wurde erfaßt und gegen den vorderen Kotflügel geſchleudert. Der Anprall war ſo heftig, daß der Kotflügel gebogen und das Fenſter zertrümmert wurde. eidner war ſofort tot. Dem Unglücklichen, der 58 Jahre alt war, waren das Genick, das Kreuz und beide Beine gebrochen. Elf Jahre lang bekleidete er das Amt des 1. Bürger⸗ meiſters in Oberndorf. Sich ſelbſt geſtellt Lahr, 25. Sept. Der in Kuhbach bedienſtete 44 Jahre alte Polizeidiener Jakob Goeringer hat ſich in der Nacht zum Mittwoch auf der Polizeiwache in Lahr unter Anſchuldigung ſelbſt geſtellt, Amtsunterſchlagungen verbunden mit Urkundenfälſchung, die bis zum März 1934 zurückreichen ſollen, begangen zu haben. Goe⸗ ringer wurde ſofort in das Bezirksgefängnis eingeliefert. zukommen, die ſchwer bedroht ſind. Aber gar dünn iſt der Sirahl, der aus den erſten zwei gelegten Schlauchleitungen in die Feuersglut ſtrömt, obgleich die Waſſerleitung von Lampert⸗ heim tadellos iſt. Es fehlt eben der Druck, der nur durch eine Motorſpritze erzeugt werden kann. Bürgermeiſter, Pg. Dr. Köhler, hat richtig gehandelt, daß er nach Mannheim tele⸗ fonieren läßt und die Berufsfeuerwehr um Hilfeleiſtung bittet, als er die Größe des Bran⸗ des erkannte. Kurz nach 41 Uhr trifft auch die Motor⸗ ſpritze am Brandplatz ein und nun übernimmt Brandingenieur Kargl das Kommando, tat⸗ kräftig unterſtützt von Brandmeiſter Schmitt. Laut knatternd arbeitet die Lafettenſpritze und in dieſes Geräuſch miſcht ſich das Motorenbrum⸗ men der Motorſpritze. In kurzer Zeit hat die Berufsfenuerwehr acht Schlauchleitungen nor⸗ maler Stärke verlegt und außerdem noch eine große 75er B⸗Leitung. Hinzu kommen noch die Leitungen der Lampertheimer Feuerwehr. Waſ⸗ ſermaſſen ergießen ſich in die Glut und nach zähem Ringen darf man ſchließlich feſtſtellen, daß das Feuer gehalten werden kann, und daß es vor allem keinen größeren Umfang angenom⸗ men hat, als beim Eintreffen der Berufsfeuer⸗ wehr feſtgeſtellt wurde. Gemeinſam arbeitet die Mannſchaft der Berufsfeuerwehr mit der reiwilligen Feuerwehr Lampertheim und dazu ommen noch die freiwilligen Helfer. Ein in vorderſter Linie kämpfender Arbeitsmann wird mit Rauchvergiftung vom Platz getragen und ins Krankenhaus eingeliefert. Nach faſt zweiſtündiger Tätigkeit, kann die Hauptgeſ r als beſeitigt gelten. Lediglich der Späneturm bildet noch eine ſchwere Gefahr. Mit einem Stemmeiſen wuchtet man die glü⸗ hende Eiſentüre hoch und ſchließlich gelingt es auch hier durch einen planvollen Angriff, die Gefahr einzudämmen. Als kurz nach.30 Uhr Brandingenieur Kargl mit dem ebenfalls herbeigeeilten und ſeine Erfahrung zur Ver⸗ Been ſtellenden Kreis⸗Feuerlöſchinſpektor reunig(Bensheim) beſpricht, kann man feſtſtellen, daß die Mithilfe der Berufsfeuerwehr entbehrt werden kann und die Lampertheimer Feuerwehr in der Lage iſt, den Brand endgül⸗ tig niederzuringen. „Nach und nach zieht die Berufsfeuerwehr ihre Schläuche zurück, die aneinandergereiht eine Länge von 1“ Kilometer ergeben würden. Die Lampertheimer Feuerwehr hat aber noch ſchwer zu arbeiten, denn es iſt inzwiſchen ein Wind aufgekommen, der immer wieder kleine Brandneſter aufflammen läßt. Ein furchtbarer Anblick bietet ſich, als man während des Rück⸗ zuges der Berufsfeuerwehr nochmals die Brand⸗ ſtätte abſchreitet. Dichter Qualm liegt noch über den beiden niedergebrannten Scheunen und dem ebenfalls ausgebrannten Haus. Dagegen iſt der Blick frei über die rieſige Halle der Mö⸗ belfabrik, die dem Erdboden gleich wurde. Sämtliche Maſchinen ſind zerſtört, alle Erzeug⸗ niſſe und halbfertigen Waren verbrannt. Ganze Bretterſtöße lodern noch hell aufß ohne daß es gelingt, mit den Strahlrohren dieſe zu er⸗ reichen. Im Keller brennt das Feuer ſogar noch außerordentlich, da hier die Flammen noch reichliche Nahrung an dem aufgeſtapelten Holz finden. Glücklicherweiſe grenzt nach Oſten zu die Fabrik an freies Gelände, ſo daß hier das Feuer auf keine anderen Gebäude überſpringen konnte. Mit Schaudern denkt man daran, was geworden wäre, wenn man den Flammen kei⸗ nen Einhalt hätte bieten können und dieſe auch noch das nach der Römerſtraße zu gelegene Holzlager ergriffen hätten, in deſſen unmittel⸗ barer Nähe das zur Möbelfabrik gehörige Wohnhaus und weitere Bauernhäuſer ſtehen. Der Blick fällt auf das über dem Eingang zum Holzlager angebrachte und unbeſchädigt R Zeichen der Deutſchen Arbeitsfront. Ein bitterer Gedanke, wiſſen zu müſſen, daß in dieſer gut beſchäftigten Möbelfabrik, die neben einer Zigarrenfabrik zu den größten Be⸗ trieben Lampertheims zählt, faſt hundert Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot gefunden haben. Noch in der Brandnacht beſpricht der Be⸗ triebsführer der Möbelfabrik mit dem Bürger⸗ meiſter die Möglichkeit einer Weiterbeſchäf⸗ tigung der durch den Brand arbeitslos ewordenen Arbeitskameraden. Tragiſch iſt es, aß in den letzten Monaten die Möbelfabrik einem Umbau unterzogen worden iſt und eine Erweiterung erfahren hat. Dieſe Arbeiten haben geſtern abend ihren Abſchluß gefunden und bei Feierabend konnte man mit Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß der Umbau vollendet war. Wenige Stunden ſpäter iſt alles ein Raub der Flammen geworden.„Unermeßlich iſt der Scha⸗ den, der wohl weit über hunderttauſend Mark betragen bürfte. Um.30 Uhr rückte die Berufsfeuerwehr ab, während die Lampertheimer Wehrleute noch mit den Flammen kämpfen, die auf der Land⸗ ſtraße noch bis faſt nach Scharhof eine rote Helle ergeben. Eine Gefahr beſteht für Lam⸗ pertheim aber nicht mehr, zumal um 5 Uhr ein ſtarker Regen einſetzte, der die Ablöſcharbei⸗ ten beſchleunigt und der manches glimmende Holz zum verlöſchen bringt. beſchritten werden müſſen. Kanalbau Hausentussserung Emil Muntz Chamissostraße-3- Tel. 512 40 Anlagen. Beleuchtungskörper und Radio NE CKARA U Rosenstraße 55 Tel. 48118 [Sraflennan Mannheim-NHeckarau Germaniastr. 47- Ferntuf 481 94 Hannheiĩmer Stratenbau Aspholt- und Hetongeschòft & HARTNAANR p 7. 16/ Telephon 26008 Wilnelm Rudolph gauunternehbmang Mannheim- fernruf 52136 ludwig Hahner Baugeschäft für Moch-, Tief- und Eisenbetonbau Zementwarenfabrik [Kornerstraße 90 Ver Arbeit schaft, gibt Brotl Drahtgeeflechte und Drantzäune S0wr/ie Dröhtgewebe jeder Art Axnold Hönerhach d. m..K. 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