.September 1033 4 2. 4 e 1 1 fr w 1 5 1 ————— R„* 112 gebr, Weinfäner ., 300—600 Lite 10 neue Weinſi 300—600 Etr., zugeben. 0 f E 5 ſind fahrber., ſtige Zahlung Daw.⸗vövenich Mannh., D 3,7. .Fernſprech, 228 35. Mels abz Mittelſtraße 28 (121178) ————..— 68 23.(16 550 Motorräder ſü lAezenen- Het BMw.Motorrad 15⁰ 1 Victorig 5ohren 2⸗Zylind.,„ freh 486.— 1 11 molet, »komplett, mit a. en, 580.— rdie 500 uxusaus n ſteuerfrei, u Victorig 500 ken 3 neues Modell, aut wie neu, ka Planten. 42 1Achen Fernruf 271 hl. 7 „ca. m an d. Fah u verk äher.: Neikarau, ter den Weide 19 u5 Von— 4 hr anzuſehe 42199 ——————— Helegenheit Te . Kücheren au 5, 4. 27 55³5 Agultien aus Glas, groß. u. kleiner., m. ei Tiſch, 47 115 roßer fürs Fuale. M ben.— d. Weiſer Küchenherd. (rechts) ſowie: Schreibmaſchinen⸗ 13 zu verlaufen ei: rauigesuche olinah I u kaufen geſucht, Preisangebote u, 5517 K an Verlag, 2 Moderner Kinder Käſtenwagen u kaufen Angeb. unt. an den Verl. d. B. 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Wenn man die tatſäch⸗ liche engliſch⸗italieniſche Entſpan⸗ nung, die auf den Beſuch Sir Eric Drum⸗ monds bei Muſſolini zurückgeht, den bisherigen Genfer Ergebniſſen gegenüberſtellt, ſo iſt eine Er⸗ folgsmöglichkeit der direlten Beſprechungen nicht zu leugnen. Jetzt dämmert in der italieniſchen Preſſe ſchon allmählich die Erkenntnis auf, daß es für Italien beſtimmt kein Gewinn wäre, wenn es ſeinen geplanten Kolonialkrieg nach Europa übertragen würde. Und das will in Anbetracht der unerträglichen Spannung im⸗ merhin ſchon etwas heißen! Ein paar Worte zwiſchen zwei Staatsmän⸗ nern in Offenheit und Freundlichkeit gewech⸗ ſelt, haben in einer Stunde mehr erreicht, als die ganzen Genfer Verhandlungen in ſechs Wochen. Und uns will es ſcheinen, daß dieſer Erfolg, ſo klein er auch, an den ganzen Schwie⸗ rigkeiten gemeſſen, ſein mag, wieder ſchlagartig die reſtloſe Arbeitsunfähigkeit des Völkerbundes bewieſen hat. Viel gehört allerdings nicht dazu, einen ſol⸗ chen Beweis zu erbringen. * Wir ſtellen vor: Herr„Aufbaugewinn⸗ͤ ler“, eine neue Abart von Zeitgenoſſen, die wir beſonders liebevoll in unſer Herz geſchloſſen haben. Aufbaugewinnler?— Was iſt denn das ſchon wieder?— fragſt du, lieber Leſer. Und wir antiworten dir, eine der übelſten Erſcheinungen, die wir im Dritten Reich kennen. Bekanntlich ſchafft die Reichsregierung tagaus, tagein an der Hebung des Wohlſtandes des deutſchen Vol⸗ es, bekanntlich begnügt ſich der Arbeiter und Angeſtellte noch immer mit einem geringeren Lohn, damit andere, die noch nicht das Glück haben, wieder von ihrer Hände Werk leben zu können, möglichſt bald in den Kveislauf der Wirtſchaft eingeſchaltet werden. Der kleine Mann hat den Begriff Volksgemeinſchaft be⸗ griffen, er weiß, ſein Opfer hilft ſo⸗ undſovielen Volksgenoſſen wieder wirtſchaftlich auf die Beine. Dem Aufbaugewinnler aber iſt das gleich⸗ gültig, er mäſtet ſich an dieſen Opfern. Er läßt ſich nämlich, wenn ſein Betrieb läuft und beachtenswerte Gewinne abwirft, ſeinen Ge⸗ halt aufbeſſern. Und nicht etwa um eine Summe, die man noch begreifen würde, o nein, um das Doppelte und Dreifache ſei⸗ nes bisherigen Einkommens! Beweiſe?— Bitte, hier ſind ſie!—„Der An⸗ griff“ berichtet von einer Berliner Baufirma, die ihre Direktorengehälter um das Dreifache vermehrt hat. Die beiden Direktoren der Bielefelder AG für mechaniſche Webereien erhalten nun ſtatt den 48 780 RM, die ſie bisher bezogen, 72 180 RM und die Ravensburger Spinnerei AcG er⸗ höhte die Bezüge ihrer beiden Direktoren von 49 800 auf 89 500 RM. Wie man ſieht, Aufbeſſerungen, die ſich ſehen laſſen können. Und der Arbeitnehmer, von deſſen 5 und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½19. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hat RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erf 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die 2 eitung am Erſcheinen Lerſch du indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſche iffensgebieten. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ſcheint r äger höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen ernommen. . flahrgang An im Textteil 45 Schweyi Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, K 2. 14/15 eigenz Seſamtauflage: Die Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pfg. nger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3— ahlun und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließi. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. dumme 442 —————— 4 Der rote Pakteing will ſich jetzt ſchließen neue Paktehe Rußland-Rumänien (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 35. Sept. In Genf ſcheint eine neue Ehe kurz vor ihrer Schließung zu ſtehen. Wie es heißt, haben die umfaſſenden Geſpräche, die Herr Titulescu in den letzten Tagen mit Herrn Litwinow führte, das Er⸗ gebnis gezeitigt, daß der Abſchluß und die Unterzeichnung eines rumäniſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Nichtangriffs⸗ und Freundſchaftsvertrages ſo gut wie ſicher iſt. Herr Litwinow hat alſo die Zeit, in der er ſich in Genf mit dieſen Dingen zu be⸗ ſchäftigen hatte, gut genützt.— Ein neuer Militärvertrag— denn um nichts anderes handelt es ſich— iſt unter Schulung für Amtswalter der DAF Dach und Fach, und die bolſchewiſtiſch⸗fran⸗ zöſiſche Diplomatie verzeichnet den Erfolg, daß auch die letzte Lücke des neuen Pakt⸗ ſyſtems geſchloſſen iſt. Die ſtrategiſche Linie Moskau—Prag—Paris wies bekanntlich bisher an der tſchechiſchen Grenze eine empfindſame Unterbre⸗ chung auf. Sowjetrußland hat keine direkten Grenzen mit Mitteleuropa, und die verbündete rote Armee hätte einen Umweg von 1300 Kilo⸗ meter machen müſſen, um im Ernſtfalle in das Gebiet ihrer Bündnisverpflichtungen zu kom⸗ men. Schon ſeit Wochen ſetzte daher ſowohl Blick in den Sportpalaſt während der Eröffnung eines fünftägigen Schulungskurſes für Amts⸗ Weltbild(M) walter des Gaues Groß⸗Berlin in der Deutſchen Arbeitsfront. »„Hände Fleiß das Werk doch blüht, bekommt nach wie vor ſein altes Gehalt, ſeinen alten Lohn. Gott ſei Dank ſind die angezogenen Beiſpiele noch immer Ausnahmen. Der anſtändige Be⸗ triebsführer— und der iſt doch in der größten Ueberzahl— weiß, was er ſeiner Belegſchaft und dem Staat gegenüber ſchuldig iſt. Immer⸗ hin, wir müſſen wachen und warnen! Schlechte Beiſpiele verderben bekanntlich ſehr oft gute Sitten. Damit aber verſchiedene aufbeſſerungs⸗ lüſterne Direktoren ihre guten Sitten ſich er⸗ halten, dafür ſorgt der Nationalſozialismus, der der gemeinen Selbſtſucht immer gegenüber treten wird, wo er ſie auch trifft. * Wir hatten ſchon wiederholt Gelegenheit, die tadelloſe Loyalität der polniſchen Regierung dem Deutſchen Reich ge⸗ genüber lobend hervorzuheben. Und heute können wir die bisherigen Beiſpiele um eines vermehren. Sitzt da in Warſchau der Jude Halber⸗ ſtadt, der geglaubt hat, er könne ſich im Schutze ſeines Gaſtlandes die größten Unver⸗ ſchämtheiten dem Dritten Reich und ſeinem Führer gegenüber leiſten. Keck auf die tren⸗ nende Grenze vertrauend, ließ er einen Brief einer deutſchen Firma ungeöffnet zurückgehen und ſetzte auf die Rückſeite des Umſchlages mit „mutiger“ Hand einen den Führer und die Reichsregierung beleidigenden Vermerk. Und ſchon erhob der polniſche Staatsanwalt Klage gegen ihn wegen Beleidigung eines fremden Staatsoberhauptes. Alles Jammern und Beſchwören half ihm nichts. Das Warſchauer BeziKsgericht verurteilte den fre⸗ chen Verläumder zu acht Monaten Ge⸗ fängnis, und zwar ohne Bewäh⸗ rungsfriſt. Wir können nicht umhin, der tadelloſen Hal⸗ tung der polniſchen Gerichte unſere höchſte An⸗ erkennung zu zollen. Donnerskag, 26. Sepkember 1935 Titulescu, Rumäniens Außenminiſter und Stalins jüngſter Sklave HB-Bildarchiv von Moskau als auch von Paris aus eine Be⸗ lagerung von Bukareſt ein, um die Bedenken vor allem des rumäniſchen Königs⸗ hauſes wegen einer Verbindung mit Moskau zu zerſtreuen. Es dürfte heute feſtſtehen, daß damals beim Abſchluß des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündnisvertrages kein Parallelabkommen mit Bukareſt zuſtande ge⸗ kommen iſt, das der roten Armee ein Durch⸗ marſchrecht durch Beſſarabien ſicherte. Das war aber bisher der ſpringende Punkt. Wenn der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt überhaupt volle militäriſche Wirkſamkeit erhalten ſollte, mußte dieſes Parallelabkommen in einem Durch⸗ marſchrecht durch Beſſarabien er⸗ zwungen werden. Deshalb wurden alle Metho⸗ den eingeſetzt, und aus dieſem Grunde ent⸗ wickelte Herr Titulescu, der treue Freund Frankreichs und häufige Anwalt Moskaus, eine Betriebſamkeit wie kaum je zuvor. Wenn daher Herr Titulescu heute dennoch ſeinen„IFreundſchafts⸗ und Nichtan⸗ griffsvertrag“ unter Dach und Fach ge⸗ bracht zu haben ſcheint, ſo kann kein Zweifel darüber ſein, daß dieſer Vertrag kein formaler iſt, ſondern ſeinen ſehr realen Wert ſo⸗ wohl für Moskau wie auch für Pa⸗ ris beſitzt. Wie dieſer Pakt im einzelnen aus⸗ ſehen mag, iſt völlig ohne Intereſſe. Aus der harmloſen Umſchreibung des ſowjetruſſiſch⸗ franzöſiſchen„Beiſtandspaktes“ iſt längſt ein reiner Militärvertrag mit ſeinen bindenden militäriſchen Verpflichtungen ſelbſt unver⸗ blümt in Erſcheinung getreten, und es reiſen die Militärmiſſionen und Generalſtäbe ununterbrochen hin und her. Es iſt daher kein Zweifel möglich, daß der Abſchluß eines rumäniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Vertrages lediglich die Ausfüllung der bis⸗ herigen Lücke in der neuen Bündniskette Europas bringt. Die franzöſiſche Politik iſt damit ihren Weg ebenſo konſequent weitergegangen, wie auf der anderen Seite Herr Litwinow alle Chancen ausgenutzt hat, ſein Spiel gegen Europa weiter zu ſpielen. Direkte Folgen dürfte der ſowjetruſſiſch⸗rumä⸗ niſche Pakt zunächſt in den Beziehungen Polens zu Rumänien haben. Der pol⸗ niſch⸗rumäniſche Freundſchaftsvertrag wird nach der erfolgreichen ſowjetruſſiſchen Anbiede⸗ rung kaum noch irgendeinen realen Wert haben. Dieſe Tatſache iſt in der rumäniſchen Preſſe ſchon ſeit einiger Zeit deutlich zum Aus⸗ druck gebracht worden. Die weiteren Auswir⸗ kungen auch dieſes neuen Paktes aber liegen in einer ungewiſſen Zukunft. Während ſich in Genf die Frage Krieg oder Frieden drohend vor Europa erhebt, hat Herr Litwinow im Verein mit ſeinen Geſinnungsgenoſſen auf die⸗ ſem Gebiete einen neuen Beitrag zu einem der dunkelſten Kapitel der europäiſchen Nachkriegsgeſchichte geliefert. Was konnte in einer Zeit, die vom Lärm der Waffen widerhallt, allerdings auch zeitgemäßer ſein als neue Militärverträge und eine neue Addition von Rüſtungszahlen? Eine Addition von Rüſtungszahlen— von der man doch nicht zu wiſſen ſcheint, daß ſie morgen ſchon die Addition der neuen Verluſtziffern ſein kann deren Bilanz das Ende Europas iſt! Jahrgang 5 2 A Nr. 442— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ und nun ein neuer flusſchuß! weitergehen ſoll/ Beſprechungen auf möglichſt breiter Baſis Die es in benf heute Genf, 26. Sept. Laval, Eden und Mada⸗ riaga beſprachen Mittwochnachmittag gemein⸗ ſam das weitere Verfahren, das dem Völker⸗ bundsrat für die Regelung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streites vorgeſchlagen werden ſoll. Danach würde ſich der Rat am Donnerstag darauf beſchränken, den Bericht des Fünferaus⸗ ſchuſſes einem neuen Ausſchuß, der wahrſcheinlich alle Ratsmitglieder außer den ſtreitenden Parteien umfaſſen würde, zur Prü⸗ fung zu überweiſen. Aus dieſer Prüfung würde dann in der näch⸗ ſten Woche der Entwurf eines endgültigen Berichts des Völkerbundsrates hervorgehen. Die Annahme des Berichtes durch den Rat oder die Verſammlung würde die in der Satzung vorgeſehenen Rechtswirkungen, vor allem das Verbot kriegeriſcher Maßnahmen für die ſtrei⸗ tenden Parteien und gegebenenfalls die ſofor⸗ tige Feſtſtellung eines Bruches der Satzungen ausſprechen. Das Präſidium der Völkerbundsverſamm⸗ lung iſt Mittwochabend bereits zu einer Bera⸗ tung über dieſe Frage zuſammengetreten, ein Beweis dafür, daß die Entſcheidung der Völ⸗ kerbundsverſammlung, die den engliſchen Wünſchen nach einer Verteilung der Verant⸗ wortlichkeit auf einen möglichſt großen Kreis von Staaten entſpricht, grund⸗ fätzlich bereits beſchloſſene Tat⸗ ſache iſt. Rückzugserſcheinungen? Italien will verhandeln— aber ohne Völker⸗ bund apd. Rom, 25. Sept.(Eig. Meldung.) Die italieniſche Preſſe vertritt mit wachſendem Nachdruck den Standpunkt, der Völkerbund habe ſich nicht als der geeignete Weg erwieſen, um zu einer für Italien annehm⸗ baren Löſung der Abeſſinienfrage zu gelangen. Der römiſche Berichterſtatter der„Gazetta del Popolo“ ſchreibt, vielleicht müſſe man jetzt von vorn beginnen. Italien ſei gezwungen geweſen, energiſche Maßnahmen zur Gewähr⸗ leiſtung ſeiner Sicherheit zu treffen. Erſt nach⸗ dem 350 000 italieniſche Soldaten mit ihrer modernen Bewaffnung an den Grenzen Abeſ—⸗ ſiniens eingetroffen ſeien, habe ſich der Negus bereit erklärt, mit dem Völkerbund die ſoziale und wirtſchaftliche Entwicklung ſeines Landes zu beraten. Die„Stampa“ betont, die italieniſchen Rechte in Abeſſinien ſeien unanfechtbar und der Wille des faſchiſtiſchen Italien beſchleunige den Klärungsprozeß. Jetzt ſcheine man zur Wirklichkeit zurückzukehren. Der Kampf zwiſchen London und Paris werde vielleicht ſchärfer geführt als die Staatsmänner zugäben und ſpiele im gegenwürtigen Augen⸗ blick eine entſcheidende Rolle. Auf jeden Fall werde man auf dem Kontinent keine frucht⸗ bringenden Entſchlüſſe ohne Italien oder im Rücken Italiens faſſen können. Das müſſe man ſich beſonders in Frankreich geſagt ſein laſſen. kine neue note flbelſiniens Genf, 25. Sept. Beim Völkerbundsrat iſt nunmehr die Note Abeſſiniens eingetroffen, in der Kaiſer Haile Selaſſye unter Hinweis auf die Räumung einer 30⸗Kilometer⸗Zone an der Grenze durch ſeine Truppen den Rat neuerlich um Entſendung unparteiiſcher Be⸗ obachter bittet. In der Note wird weiter die Ergreifung von Vorſichtsmaßregeln zwecks Ver⸗ meidung von Zwiſchenfällen vom Rat verlangt. Eine amtliche Mitteilung über die Unterredung deummond-Muſlolini Rom, W. Sept. Ueber die Unterredung zwiſchen Muſſolini und dem britiſchen Bot⸗ ſchafter am Montag wird jetzt folgende amt⸗ liche Mitteilung ausgegeben: „Der Duce hat im Palazzo Venezia den eng⸗ liſchen Botſchafter Sir Erie Drummond emp⸗ fangen. Der Botſchafter übermittelte ihm eine perſönliche Botſchaft des engliſchen Außenminiſters Sir Samuel Hoare, der darin als alter Freund Italiens ſeinem beſonderen Wunſche Ausdruck gibt, jedes unnötige Mißverſtändnis zwiſchen den bei⸗ den Ländern zu beſeitigen. Der Duce hat den Botſchafter gebeten, in London wiſſen zu laſſen, daß er den Wert dieſer Mit⸗ teilung hoch anſchlägt und ſie mit Genugtuung aufgenommen hat.“ Zu dieſer amtlichen italieniſchen Mitteilung wird von maßgebender Seite noch bemerkt: Dieſe amtliche Mitteilung wird von der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit ihrem ganzen Wert nach veranſchlagt werden. Wie ausdrücklich und feierlich erklärt und tauſendſach in amtlichen und nichtamtlichen Kundgebungen wieberholt worden iſt, hat Italien keinen Streitfall mit England wollen und will ihn auch jetzt nicht. Der Streitfall beſteht zwiſchen Italien und Abeſſinien, und der Kolonialcharakter dieſes Streitfalls iſt ſo klar, daß es für jeden ge⸗ ſunden Menſchenverſtand unmöglich und wider⸗ das neue ſpaniſche ſiabinett Madrid, 25. Sept. Nachdem der Landtags⸗ präſident Alba den ihm vom Staatspräſidenten erteilten Auftrag der Bildung einer neuen Re⸗ gierung auf„breiteſter Baſis“ nicht hat durch⸗ führen können, iſt es dem bisherigen Finanz⸗ miniſter Chapaprieta am ſechſten Kriſen⸗ tag gelungen, den Weiſungen des Staatspräſi⸗ denten,„ein Kabinett auf weniger breiter Baſis zu bilden und auf jeden Fall Neuwahlen zu vermeiden“ folgend, den alten Regierungsblock mit geringen Veränderungen wieder zuſammen⸗ zufügen. Das neue Kabinett ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Miniſterpräſident: Chapaprieta(Unab⸗ hängig). Außenminiſter: Lerroux(Radikal). Juſtiz⸗ und Arbeitsminiſterium: Salmon (Katholiſche Volksaktion Ceda). Kriegsmini⸗ ſterium: Gil Robles(Ceda). Marinemini⸗ ſterium: Rahola(Katalaniſche Liga). Fi⸗ nanzminiſterium: Chapaprieta(Unabhän⸗ gig). Innenminiſterium: Pablo Blanco (Radikal). Unterrichtsminiſterium: Rocha (Radikal). Miniſterium für öffentliche Arbeiten und Verkehr: Lucia(Ceda). Miniſterium für Landwirtſchaft, Handel und Induſtrie: Mar⸗ tinez Velasco(Führer der Agrarier). An die Stelle der Liberal⸗Demokraten iſt im Kabinett die Katalaniſche Liga getreten. Damit dürfte die Gewähr gegeben ſein, da die bisherige mit Erfolg betriebene Politik des wirtſchaftlichen und nationalen Wiederaufbaus, geſtützt auf eine parlamentariſche Mehrheit, fortgeſetzt wird. Die Kabinettskriſe war nach Anſicht führender Politiker vollkommen über⸗ flüſſig und wird vielfach als ein Manöver der Linken gewertet, deren Machtanſprüche jedoch dank des Zuſammenhaltens des alten Regierungsblocks abgewieſen werden konnten. In dem neuen Kabinett ſind die Reibungs⸗ möglichkeiten inſofern größer, als die, Kata⸗ laniſche Liga und die Agrarier hinſichtlich der katalaniſchen Fragen ſtark voneinander ab⸗ weichende Anſchauungen vertreten. Alte deutſche Berufsnamen und ihre Bedeutung Es iſt ein erfreuliches Zeichen des Auf⸗ blühens deutſcher Sippentunde, daß uns jedes neue Jahr eine immer reichere Fülle wert⸗ voller Facharbeiten bringt, darunter nicht zu⸗ letzt auch ſolche über Namenforſchung und Namendeutung. Selbſt kleine Ausſchnitte, wie die Namentunde, fanden in den letzten Jahren zihren Niederſchlag in einer recht beachtlichen »Reihe von Veröffentlichungen, die ſeither zum unentbehrlichen Rüſtzeug des Familienktund⸗ lers gehören und die Zeugnis dafür ablegen, wieviel wertvolles Sprachgut gerade in unſeren deutſchen Familien⸗ und Sippennamen verbor⸗ gen ruht. Aber deutſcher Forſchergeiſt ſuchte immer tieſer in dieſes Stoffgebiet einzudrin⸗ gen, um die bereits gewonnenen Erkenntniſſe zu erweitern. So erſchien kürzlich eine inter⸗ eſſante Arbeit von Erich Wasmannsdorff, die ſich mit„Alten deutſchen Berufsnamen und ihre Bedentung“ befaßt. »Nach den eigenen Worten des Verfaſſers gab den Anlaß zu dieſem Büchlein ein perſönliches Erlebnis. Vor Jahren fragte ein Betannter, was ein„Sargédromacher“ ſei.— Er hatte bei einem Ahnen dieſe Berufsbezeichnung gefun⸗ den, jedoch trotz aller Bemühung keine Erklãä⸗ rung für das ſeltſame Wort entbdecken können. Schließlich war er— in Ermangelung von etwas Beſſerem— zu der Deutung„Sarg⸗ macher“,„Tiſchler“, gekommen, die ihn aber keineswegs befriedigte, weil ſeine übrigen Vor⸗ fahren meiſt Tuchmacher waren, keiner jedoch einem holzverarbeitenden Gewerbe oblag. Und doch war die Deutung nicht ſchwer, ſie war nur verhüllt durch falſche Betonung und ungewöhn⸗ liche Schreibung des Wortes. Es handelt ſich nicht um einen„Sargédromacher“, ſondern um einen„Sargedrömmacher“ und„Sergedroͤm“ war„Serge de Rome“, ein von den franzdoͤ⸗ ſiſchen Flüchtlingen(Refugiés) viel hergeſtell⸗ tes wollenes Gewebe. Auf dieſem Erlebnis fußend, entſtand daher die Schrift des Verfaſ⸗ ſers, die ſich ausſchließlich mit der Deutung deutſchen Namensgütes befaßt, von der ein⸗ fachen Ertenntnis ausgehend, daß heute zwar die meiſten Familientundler über alte latei⸗ niſche Berufsbezeichnungen, wie„ſartor“ oder „ſutor“ bereits ganz trefflich Beſcheid wiſſen, bei den Worten„Fundenhirt“,„Ente“ oder „Litzenbruder“ aber ſchon im Dunkeln tappen. Nun eine kleine Blütenleſe der Deutungen: da haben wir den„Abſchiedsmann“, ein Bauer im Ausgedinge nach Uebergabe des Anweſens an ſeinen Sohn, den„Altlapper“, d. h. einen Flick⸗ ſchuſter“, den„Anſtößer“, das iſt ein Grenznach⸗ bar, den„Ausmiener“, den Verſteigerer(Auk⸗ tionator), den„Bailer“, d. i. Eichmeiſter, den „Baſſuner“ d. i. Poſaunenbläſer, den„Bien⸗ zeisler“, d. i. Imter, Bienenzüchter, den„Born⸗ feger“, d. i. Brunnenreiniger, den„Brämel⸗ macher“, d. i. Poſamentierer, den„Briefer“, d. i. der Klein⸗ und Schriftenmaler, den„Ein⸗ lieger“, d. i. Mieter, Unterbewohner, den „Erchmacher“, d. i. Weißgerber, den„Fechner“, d. i. Verfertiger und Händler in Pelzwerken, den„Fragner“, d. i. Krämer den„Grabner“, d. i. Stempelſchneider, Graveur, den„Hege⸗ reiter“, d. i. Forſtſchutzbeamter, der„Heim⸗ bürge“, d. i. Leichenbeſorger, den„Hutſchmut⸗ ter“, 5. i. Verfertiger von Kopfbedeckungen, Hutputzmacher, den„Kaſtner“, d. i. Rentmeiſter, den„Krüger“, d. i. Gaſtwirt, den„Pfaidler“, d. i. Hemdenmacher und ⸗Händler, den„Säck⸗ ler“, d. i. Taſchenmacher, Beutelmacher, den „Stüber“, d. i. Beſitzer einer Badeſtube, Bar⸗ bier, den„Winkler“, d. i. Ladenbeſitzer, Klein⸗ ſinnig erſcheint, dieſen Streit auf Eu⸗ ropa herüberzutragen und damit die italieniſch⸗engliſchen Beziehungen zu verfäl⸗ ſchen. Auf jeden Fall wird nicht Italien dazu übergehen, und die öffentliche Meinung Eng⸗ lands muß davon überzeugt ſein und davon Kenntnis nehmen. Der rote Teeror Kommuniſtenüberfall auf deutſche Studenten in Jugoſlawien Belgrad, 25. Sept. Eine Gruppe von 14 Studenten der Univerſität Berlin, die ſich in Begleitung von Belgrader Studenten auf einer Rundreiſe durch Jugoflawien befinden, wurde am Mittwoch bei der Einfahrt in die Stadt Petſch an der ehemaligen mazedoniſch⸗monte⸗ negriniſchen Grenze von Kommuniſten mit dem Ruf„Nieder mit den Fa⸗ ſchiſten!“ überfallen. Die Kommuniſten ſchoi⸗ ſen zweimal aus Revolvern. Der deutſche Stu⸗ dent Mackenſen wurde in der Bauchgegend verletzt. Er wurde in das Krankenhaus in Petſch gebracht. Die Behörden haben vier der Richtfeſt im Olympiſchen dorf Heimſtätte für die jungen Athleten aus aller Welt ſein, ſondern es ſoll auch Zeugnis ab⸗ Berlin, 25. Sept. Am Mittwochnachmit⸗ tag wurde im Olympiſchen Dorf das Richt⸗ feſt feierlich begangen. Nach einem einleiten⸗ den Muſikſtück des Lehrbataillons begrüßte als Vertreter des Bauausſchuſſes Miniſterial⸗ rat Schulz die Feſtteilnehmer, beſonders Reichskriegsminiſter Generaloberſt v. Blom⸗ berg, und Reichsminiſter Dr. Frick, ſowie Staatsſekretär Pfundtner und Staatsſetre⸗ tär a. D. Dr. Lewald, den Präſidenten des Or⸗ ganiſationskomitees für die XI. Olympiade. Er dankte dem Reichskriegsminiſter, der den Bo⸗ den für das Olympiſche Dorf zur Verfügung geſtellt habe. Wenn nun nach langen Wochen der Arbeit die Richtkrone aufgeſetzt werden könne, ſo gebühre auch den 2000 Arbeitern Dank, die an dem Wert mitgewirkt hätten. Dann verlas ein Polier den Richtſpruch. An⸗ ſchließend richtete Staatsſekretär a. D. Dr. ve⸗ wald Dankesworte an den Reichskriegsminiſter. Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg, der nun ſelbſt das Wort nahm, gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, alle, die an dem Bau mitgearbeitet haben, verſammelt zu ſehen Ihnen allen ſei aufrichtiger Dank. Das Olym⸗ piſche Dorf ſoll nicht nur Untertunfts⸗ und kaufmann uſw.— Wie ſchön wäre unſer Stra⸗ ßenbild, wenn uns von all den vielen Laden⸗ ſchildern ſtatt der vielen Fremdbezeichnungen wieder manche dieſer anheimelnden Berufs⸗ namen entgegenleuchten würden! Randbemerkungen Künſtlerbilder ſehen dich an Lieber Voltsgenoſſe! So du Konzert⸗ oder Varietébeſucher biſt, haſt du dich ſicherlich ſchon für die Platat⸗ oder Schautaſtenvorpropaganda der Veranſtaltungen, die du beſuchſt, intereſſiert. Da leuchten dir Photographien entgegen, denen du naturgemäß ſtarte Beachtung entgegen⸗ bringſt. Denn du möchteſt dir doch an Hand einer ſolchen Photographie— die betanntlich unbeſtechlich ſein ſoll— ein Bild von deinem, ſagen wir einmal Klaviervirtuoſen machen. Du haſt von dem berühmten Meiſter X. M. ſchon vor Jahren in auswärtigen Zeitungen geleſen und ſtellſt dir einen Künſtler vor, der im Mittag des Lebens ſteht, der dich als ver⸗ ehrungswürdiger Führer ins Land der Kunſt begleitet. Nun ſiehſt du plötzlich ein Bild dieſes Herrn und du biſt baff! Denn auf dieſem Bild erblickſt du einen Jüngling mit lockigem Haar und einem Geſicht wie Milch und Blut. Voller Erwartung betrittſt du am Abend den Konzertſaal und begibſt dich an deinen Platz. Und es iſt gut ſo, daß du ſchon ſitzſt, wenn Er tommt. Denn genau in dieſem Augen⸗ blick fühlſt du dich zum zweitenmal betrogen, weil Herr X. P. akkurat ſo ausſieht, wie du ihn dir zum erſtenmal vorgeſtellt haſt: Keine Spur von Füngling; im Gegenteil, beide Schla⸗ fen bereits graumeliert. Mit einem Wort, er ſieht ſo aus, wie du dir einen reifen Künſtler, von dem man das Höchſte erwarten kann, ge⸗ dacht haſtl Angreifer, darunter einen kommuniſtiſchen R delsführer, verhaftet. Der bei dem Kommuni deutſchen Studenten bei Petſch dent Mackenſen wurde einer zogen, die gut verlieſ. Otto Mackenſen ſtudier in Berlin und ſtammt aus Verden a. d. Aller. Die Behörden haben die ſtrengaſte Unter⸗ ſuchung des Ueberfalles angeordnet. Das Innenminiſterium ebenfalls Studenten, verhaftet. Gömbös in Berlin Budapeſt, 25. Sept. ungariſche von dieſem veranſtalteten Jagd teilzunehmen. Miniſterpräſident Gömbös wird auf ſeiner Reiſe auch Berlin berühren und dort den Füh⸗ rer und Reichskanzler Adolf Hitler ſeine Auf⸗ Man nimmt an, daß der ungariſche Miniſterpräſident in Berlin auch mit anderen führenden Perſönlichkeiten Be⸗ wartung machen. ſprechungen pflegen wird. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Preſſe⸗ chef des königlich ungariſchen Außenminiſte riums, Dr. Franz von Mengele, Leiter der politiſchen Abteilung des Außen⸗ miniſteriums, Baron Beſſenyi, ſowie der Adjutant des Miniſterpräſidenten, Szalvarg. Der Führer beſucht Kugsburg Augsburg, 25. Sept.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler traf am Mittwoch vormittag auf der Durchreiſe des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich und ſeines Adjutanten Obergruppenführers Brückner unerwartet in Augsburg ein. Unter Führung des Intendanten Pabſt beſichtigte er das Augsburger Stadttheater und anſchließend im Goldenen Saal des Rathauſes die Pläne der neuen Stadthalle. Während des Aufenthaltes des Führers im Goldenen Saal hatte ſich vor dem Rathaus eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge angeſammelt, tan ſang die Menge bei der Abfahrt das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. legen von der Leiſtungsfähigtelt deutſcher Architekten und Arbeiter, von der Schönheit unſerer märtiſchen Land⸗ ſchaft und der Gaſtfreundſchaft der Wehrmacht Es ſoll Symbol des zäben und unbeirrbaren Aufbauwillens neuer deutſcher Kultur ſein, die ſich auf allen Gebieten unſeres nationalen Le⸗ bens äußert. Die deutſche Wehrmacht wolle mit dieſem Geſchenk an die Olympiſchen Spiele 1936 zum Ausdruck bringen, daß ſie nichts an⸗ deres ſei, als ein Werkzeug für den Frieden und für die Sicherheit des neuen Deutſchland. Anſchließend nahmen Reichskriegsminiſter von Blomberg und Reichsminiſter Dr. Frick vor einem rieſigen, mehr als 2000 Perſonen faſſen⸗ den Zelt, das außerhalb des Dorfes errichtet war, den Vorbeimarſch der Feſtteilnehmer ab. Die Miniſter blieben lange mit den Arbei⸗ tern zuſammen in dem Zelt beim Feſtſchmaus. Nun aber Ernſt: Man räume endlich mit dem Unſug auf, von Künſtlern entweder ſtart retuſchierte oder einige Dutzend Jahre alte Photographien in die Schaukäſten zu hängen oder in illuſtrierten Zeitungen zu bringen, denn den Schaden davon, daß das Bild nicht mit dem Original übereinſtimmt, hat alle⸗ mal der Künſtler ſelbſt! Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneiter; Chei vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Polit Dr. W. Kattermann; für politiſche Rawric. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und BVewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitit, Feuile⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. , Ebngeve Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Johann v. epkerhioö- Bent aiBeike Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkrenzvanner ⸗Verlag u Druceret..b. H. Sprechſtunden der Veriagebnetnonz 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Mr. für Verlag u Schriftleitung: a nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ei Weinheimer. und Wamennger a 9 2 Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B———* 0 4181 Ausg. A Weinheim u. Ausg 5 Weinheim— 3103 Geſamt⸗Dal. Auguſt 1935— 41050 ſandte einen Banſchafts⸗ inſpettor nach Petſch, der die Unterſuchung lei⸗ ten ſoll. Bisher wurden ſechs Kommuniſten, (HB⸗Funk.) Der Miniſterpräſident Gömbös be⸗ gibt ſich Donnerstag früh im Flugzeug nach Deutſchland, um auf Einladung des Miniſter⸗ präſidenien General Göring an einer in Begleitung die ihrer Freude über den Beſuch des Führers in be⸗ geiſterten Kundgebungen Ausdruck gab. Spon⸗ Herbſtmank Lange Jahre deutſche Schif Meer fuhren Adolf Hit ſtanden. Den deutſch Herbſt im Ar heit gegeben Arbeit unſer „Kraft⸗durch⸗ burg aus hir die Nachricht, über der No Einvernehme Chef der Mar abgeſagt wor eine niederſe Tauſenden ve die See hina antworten? 2 bereits durch fährt auch he Rückſicht auf land kommen ſen, war der übungen, nä worden. Tro ſelbſt überzer iffen überg Erſatz wurde ſonders der haven und ſe Ueber der furchtbarer E immer ſtärken es Windſtärt iſt es 8, 9 u Oriat von Weſten h Küſte viele abwarten we gelegt hat. Flotte nach ſicheren Hafen Der deutſe hier Gelegen Nähe den Ue zuwohnen. 9 Strich gemac helmshaven daß die Flot tentender„He gen ſollte, ha recht niederge helmshaven i wir mit der Marſchlandſch ein ſchwerer braut heult, durch die feſt nant Wolf, useinanderſe rgehen zur 2 in den Schot das zu erwa Es iſt noch ade zu tage ier Boote de tiſchen Ruͤ⸗ ul auf die indete Stu⸗ tion unter⸗ ſen ſtudiert a. d. Aller. e Unter⸗ dnet. Das Banſchafts⸗ ſuchung lei⸗ mmuniſten, 4 unk.) Der mbös be⸗ igzeug nach 8 Miniſter⸗ an einer ilzunehmen. auf ſeiner rt den Füh⸗ ſeine Auf⸗ in, daß der zerlin auch hkeiten Ve⸗ der Preſſe⸗ ißenminiſte⸗ gele, der des Außen⸗ ſowie der Szakvary. hurg zunk.) Der 1 Mittwoch⸗ Begleitung und ſeines Brückner er Führung gte er das hließend im »Pläne der Aufenthaltes atte ſich vor dköpfige „ die ihrer ſrers in be⸗ gab. Spon⸗ lbfahrt das eine niederſchmetternde Nachricht. . Sahrgang 5— ANr. 442— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1935 iwindsture 10. Seegang 58 Volldampf voraus? Erlebnisse und Findruche von einer Manöverreise duroi die Nordsee Texi und Auinanme von rranz Breiz Herbſtmanöver der deutſchen Kriegsmarine! Lange Jahre iſt es her, ſeit zum letztenmal deutſche Schiffe zu Flottenübungen hinaus aufs Meer fuhren und nun iſt durch den Willen Adolf Hitlers die deutſche Flotte neu er⸗ ſtanden. Den deutſchen Volksgenoſſen ſollte in dieſem Herbſt im Anſchluß an die Uebungen Gelegen⸗ heit gegeben werden, in einer Flottenſchau die Arbeit unſerer blauen Jungens zu ſehen. 14 „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Schiffe waren von Ham⸗ burg aus hinausgefahren und da kam plötzlich die Nachricht, daß die Flottenſchau wegen des über der Nordſee herrſchenden Orkans im Einvernehmen zwiſchen Dr. Ley und dem Chef der Marineſtreitkräfte, Admiral Raeder, abgeſagt worden ſei. Das war für die meiſten Aber mit Tauſenden von Menſchen bei einem Orkan auf die See hinauszufahren, wer wollte das ver⸗ antworten? Die Manöver der Flotte waren ja bereits durchgeführt und unſere Kriegsmarine fährt auch heute bei jedem Wetter. Nur mit Rückſicht auf die vielen, meiſt aus dem Binnen⸗ land kommenden, nicht ſeetüchtigen Volksgenoſ⸗ ſen, war der große feſtliche Abſchluß der Herbſt⸗ übungen, nämlich die Flottenſchau, abgeſagt worden. Trotzdem aber herrſchte, wie wir uns ſelbſt überzeugen konnten, auf den Urlaubs⸗ ſchiffen überall frohe Stimmung. Als kleiner Erſatz wurden die Hafenſtädte beſichtigt, be⸗ ſonders der Hauptflottenſtützvunkt Wilhelms⸗ haven und ſeine Werft. 4 Ueber der Nordſee heult ſeit zwei Tagen ein furchtbarer Sturm, der die See peitſcht und immer ſtärker in Bewegung bringt. Erſt war es Windſtärke 5, dann 6, dann 7, ſchließlich 3 iſt es 8, 9 und am Donnerstagabend raſt ein Orhan mit Windstärke 10 von Weſten her gegen das Feſtland, wo an der Küſte viele Schiffe geankert haben und hier abwarten wollen, bis das Wetter ſich etwas ef n aus aller ugnis ab⸗ fähigkelt Arbeſter, iſchen Land⸗ Wehrmacht. unbeirrbaren tur ſein, die tionalen Le⸗ cht wolle mit ſchen Spiele ie nichts an⸗ für den t des neuen Sminiſter von r. Frick vor ſonen faſſen⸗ rfes errichtet eſtteilnehmer t den Arbei⸗ Feſtſchmaus. ——— —————— endlich mit ntweder ſtark Jahre alte t zu hängen hringen, denn Bild nicht t, hat alle⸗ tl nann er vom Dienſtz hy für Politik: richten: Dr. W. mmunales und politit, Feuille⸗ olitiſches: Carl Sport: Jul. Ez, etſchach, Berlin druck ſämtlicher i. ohann v. Leers, ich 16—17 Uhr Sonntag). nheim rVerlag und erlagsdireknon: und S tung: Samme verantwortlich: m. auflage(einſchl. gabe/ gültig. 1935 heim- 34175 tzing. 3781 jeim- 3103 1935—* 4¹ ⁰⁰0 gelegt hat. Einzeln kehren die Einheiten der Flotte nach Wilhelmshaven zurück, um im ſicheren Hafen vor Anker zu gehen. Der deutſchen Preſſe ſollte zum erſtenmal hier Gelegenheit gegeben werden, aus nächſter Nähe den Uebungen und der Flottenſchau bei⸗ zuwohnen. Nun hat das Wetter einen dicken Strich gemacht. Als wir am Abend in Wil⸗ helmshaven ankommen, erfahren wir zunächſt, daß die Flottenſchau abgeſagt ſei. Der Flot⸗ tentender„Hela“, der uns nach Helgoland brin⸗ gen ſollte, hat bereits feſtgemacht und alles iſt recht niedergeſchlagen. Wir erfahren aber wei⸗ ter, daß in Cuxhaven noch die III. Torpedo⸗ bootsflottille liegt und am nächſten Tag in ihren Standort Wilhelmshaven zurückkehre ſoll. Raſch iſt der Entſchluß gefaßt. Mit dem nächſten Zug verlaſſen wir Wil⸗ helmshaven in Richtung Cuxhaven. Während wir mit der Kleinbahn durch die nächtliche Marſchlandſchaft nach Weſten fahren, peitſcht ein ſchwerer Sturm die Dünen, die Winds⸗ braut heult, wie leiſes Wimmern dringt es durch die feſt geſchloſſenen Fenſter des Abteils und mancher von uns„Landratten“ denkt mit etwas Grauſen an den kommenden Tag. Schöne Ausſichten! In Cuxhaven werden wir von dem Preſſe⸗ chef im Reichskriegsminiſterium, Kapitänleut⸗ nant Wolf, empfangen, der uns die Situation auseinanderſetzt und beſorgt um unſer Wohl⸗ ergehen zur Vorſicht mahnt.„Wenn die Brecher in den Schornſtein ſchlagen, da kann es auch den ſeefeſten Mann packen“, ſo meint er und viele verzichten von vornherein freiwillig auf bas zu erwartende Abenteuer. Es iſt noch früher Morgen und es beginnt ge⸗ rade zu tagen, als im Amerikahafen, wo die vier Boote der III. Torpedoboots⸗Halbflottille, Ablegemanöver in Curhaven die Torpedobootszerſtörer„Tiger“,„Il⸗ tis“,„Wolf“ und„Jaguar“, liegen, ein lebhaftes Treiben beginnt. Mit Intereſſe wer⸗ den die Vorbereitungen für die Ausfahrt ver⸗ folgt. Es ſind vier ſchlanke, ſilbergraue Boote, die Schiffe der Raubtierklaſſe, 800 Tonnen groß, die etwa 30 Seemeilen die Stunde lau⸗ fen können. Sie haben 140 Mann Beſatzung, 6 Torpedorohre in zwei Drillingſätzen, drei 10,5⸗Zentimeter⸗Geſchütze, ferner Flakgeſchütze und 2⸗Zentimeter⸗MG uſw. Mit einem erwartungsvollen Grinſen emp⸗ fängt uns die Beſatzung. Offiziere nehmen die Verteilung auf die einzelnen Schiffe vor. Ich beziehe meine Stellung auf dem„Iltis“, deſ⸗ ſen Kommandant Kapitänleutnant Düwel iſt. Wir haben faſt noch eine Stunde Zeit bis zur Ausfahrt, und alſo reichlich Gelegenheit, uns auf dem Schiff, dem wir für die nächſten Stun⸗ den unſer Leben anvertrauen wollen, umzu⸗ ſehen. Als die Schiffe mit dem Klarmachen be⸗ ginnen, beziehen wir zunächſt den Artillerie⸗ ſtand hinter der Kommandobrücke, den wir ſpäter mit dem achternen Beobachtungsſtand vertauſchen. Punkt 7 Uhr geht auf dem Führerſchiff„Ti⸗ ger“ die Signalflagge„Andreas“, eine gelbe Flagge mit ſchwarzem Kreuz, hoch, die beſagt, daß das Manöver beginnt. Als erſtes macht der„Jaguar“ klar, dem in kurzen Zeitabſtän⸗ den„Iltis“,„Wolf“ und„Tiger“ folgen. Mit langſamer Fahrt geht es hinaus auf die Elbe, wo gegenüber der„alten Liebe“, der Einfahrt in den Hafen von Cuxhaven, die Schiffe ſich Torpedoboot„Wolf“ im Kampf mit den anſtürmenden Brechern „Jaguar“ ihren Kampf mit Sturm und Wogen— ein gigantisches, unvergehliches Faſt ſcheint es, als kenterten die Boote im Waſſer, ſo legen ſie ſich zur Seite. Wellenberg um Wellenberg raſt hinein und oft iſt von den mitfahrenden Schiffen nichts mehr zu ſehen, als die beiden Schornſteinſpitzen. Der Sturm heult, das Meer rauſcht, ſo daß man faſt kaum ſein eigenes Wort verſtehen kann. Weit und breit, ſo weit das Auge reicht nichts als die entfeſſelten Naturgewalten. Erſt nach einigen Stunden ſehen wir den erſten Dampfer, ein „Iltis“ und„Tiger“ nach der Sturmfahrt in Wilhelmshaven ſammeln. In Normal⸗Formation fährt die Halbflottille nach Norden, vorbei an dem Leuchtturm von Cuxhaven, dem älteſten in ganz Deutſchland, und an der Marineſtation vorbei, hinein in das Brauſen des Sturmes, der ſich bereits hier an der Elbmündung ſehr unliebſam bemerkbar macht. Bereits um.30 Uhr geht auf dem Führerſchiff„Tiger“, deſſen Kommandant und Geſchwaderchef Korvetten⸗ kapitän Mendſen⸗Bohlken iſt, das Signal hoch: „Große Fahrt.“ Mit 15 Seemeilen pirſcht das Schiff voraus. Als wir bei Neuwerk vor⸗ beikommen, ſehen wir hier viele Schiffe der Handelsmarine vor Anker liegen, die auf das Abflauen des Sturmes warten, um ausfahren zu können. Um 48 Uhr paſſieren wir das Feuerſchiff„Elbe“. Das Feuerſchiff hat das Signal geſetzt„Südweſtſturm“. Wieder geht auf dem Führerſchiff die Flagge hoch, und nun nehmen die Boote einen Staffelwechſel vor. Mit „Volldampf voraus“ geht es in die Hölle hinein. Gleichzeitig kommen ſchwere Brecher über Bord, ſo daß wir alle in wenigen Minu⸗ ten durchnäßt ſind. Ungewohnt iſt das beißende Salzwaſſer in den Augen und im Geſicht. Die ſcharfe Luft trocknet ſofort wieder die Haut und hinterläßt hier wie auch in den Haaren eine weiße Staubkruſte. Der Seegang wird von Minute zu Minute ſtärker. Wir paſſieren das Feuerſchiff„Elbe“,„Elbe 2“ und noch ehe wir Feuerſchiff„Elbe 1“ erreichen, geht der Tanz richtig los. Das Meer iobt und brüll Mit höchſter Fahrt bahnen ſich die kleinen Boote ihren Weg, durch das entfeſſelte Ele⸗ ment. Ganze Wellenberge ſtürzen ſich auf die anſtürmenden Zerſtö⸗ rer, die von allen Seiten gepackt, unentwegt durch die Wogentäler ſich ihren Weg erkämpfen. Ueber das Deck unſerer braven„Iltös“ ſtürzt Brecher um Brecher. Kurze Zeit ſpäter ſehen wir, daß auf dem gegenüberfahrenden„Tiger“ der Wellenbrecher von den Fluten weggeriſſen worden iſt. Hinter uns führen„Wolf“ und HB-Bildstock(3) Schiff der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, das auf der Heimreiſe iſt. In etwa 10 Kilometer Ent⸗ fernung paſſieren wir es. Der mächtige Ko⸗ loß ſchwankt bedenklich und läßt ahnen, wie es dort wohl zugehen mag. Zwei Fiſchkutter, die uns ſpäter begegnen, ſchaukeln wie Nußſchalen — ein Spiel der Wellen. Bald ſind ſie ver⸗ ſchwunden, bald kommen ſie wieder zum Vor⸗ ſchein, aber ſie ſind, wie uns der erſte Offi⸗ zier verſichert, an derlei Dinge ſchon gewöhnt Ruhig und ſicher verſehen Offiziere und Mannſchaften ihren Dienſt, wie ſie das nicht anders gewöhnt ſind, ob es ſchönes Wetter iſt oder Sturm. Wir ſind ſo begeiſtert und gepackt von dieſem Erlebnis, daß wir Seekrankheit und alles Da⸗ zugehörige vergeſſen und es faſt bedauern, als wir nach einigen Stunden in das etwas ruhi⸗ gere Fahrwaſſer der Jade einfahren und nun mit Rückenwind vorbei an Wangerooge, Schil⸗ ling⸗Reede gen Wilhelmshaven dampfen. Dann verlaſſen wir unſeren Stand und haben Ge⸗ legenheit, das Innere unſeres Bootes zu be⸗ ſichtigen und dabei mit allen techniſchen Einzel⸗ heiten vertraut gemacht zu werden. Um 1 Uhr mittags laufen die vier Zerſtörer in die Wilhelmshavener Schleuſe ein. Am Füh⸗ rerſchiff geht das Flaggenſignal hoch:„Alle Uebungen beendet!“ Gleichzeitig ſignali⸗ ſiert das Flaggſchiff den anderen Booten:„Ka⸗ meraden! Die Seefahrt iſt beendet. Allen Ka⸗ meraden Dank und Anerkennung! Es lebe die Torpedobootsfahrt! Chef der III. Torpedo⸗ boots⸗Halbflottille. Während„Tiger“,„Iltis“, Jaguar“ und „Wolf“ einfahren, erklingt von der Kaimauer herunter, geſpielt von der Kapelle des Panzer⸗ ſchiffes„Deutſchland“ zum Gruß der Baden⸗ weiler Marſch, währenddeſſen die im Hafen lie⸗ genden Linienſchiffe und Kreuzer die heimkeh⸗ renden Boote grüßen. Nach kurzem Anlege⸗ manöver machen die Schiffe feſt. Wenn hier dieſe Fahrt der III. Torpedoboots⸗ Halbflotille im einzelnen geſchildert wurde, ſo geſchah dies nicht, um der jungen deutſchen Flotte Lorbeeren zu flechten, denn deutſche See⸗ leute haſſen billigen Ruhm. Bei Wind und Wetter tun ſie alle, vom Kommandanten des Schiffes bis zum letzten Mann, ihre Pflicht. Die Fahrt gab reichlich Gelegenheit, den Geiſt und die Diſziplin auf den Schiffen der jun⸗ gen Marine beſtätigt zu finden, den Geiſt von Slagerrak und den Falklandsinſeln, den Geiſt der Geſchwader eines Spee und Scheer. Wir ſind beglückt, heute zu wiſſen, daß die junge deutſche Flotte dieſe Tradition ehrenvoll weiterführen wind. Die Sturmfahrt der III. Torpedoboots⸗Halbflottille hat aber auch den Beweis geliefert, daß das Material, aus dem die Schiffe gebaut werden, den ſtärbſten Stür⸗ men ſtandhält, daß unſere Marine heute über Schiffe verfügt, die dank der Tüchtigkeit deut⸗ ſcher Arbeiter der Stirne und der Fauſt den höchſten Anforderungen genügen. So ſpannt ſich von unſerer Flotte zur gro⸗ ßen Volksgemeinſchaft ein enges Band und daß dieſes Band in Zukunft noch enger geknüpft wird, dafür bürgen uns die Träger der deut⸗ ſchen Flotte ſelbſt, Offiziere und Mannſchaften, die alle von einer ſeltenen Hingabe und Liebe zu Führer und Voll erfüllt ſind. „Bomben“ auf Warnemünde Die Manöver der Tuflwaſſe in mecklenburg/ kin eindeucksvolles Schauſpiel Warnemünde, 25. Sept. Unter Geſamt⸗ leitung des Kommandeurs im Luftkreis II, Oberſt Sperrle, fanden am 24. und 25. Sep⸗ tember größere Uebungen der Luftwaffe ſtatt. Im Mittelpunkt des Manövers ſtand der Schutz Warnemündes und ſeiner Anlagen gegen An⸗ griffe einer„Roten Partei“, die mit ihren Streitkräften die Blaue Partei, alſo die Ver⸗ teidiger Warnemündes, bis an die Elbe zu⸗ rückgedrängt hatte. Ein Angriff der Roten hatte nach der Annahme dieſes Kriegsſpiels die Verkehrsanlagen von Stettin zerſtört, außerdem waren alle anderen Häfen bis Lübeck ebenfalls in den Händen der Roten, ſo daß die Blaue Partei nunmehr darauf angewieſen war, ihren geſamten militäriſchen Nach⸗ ſchub über Warnemünde zu leiten. Aus dieſer Lage heraus ergab ſich für die blaue Gruppe die Erkenntnis, daß mit einem Angriff der roten ſchweren Kampfflieger auf Warnemünde zu rechnen ſei. Der geſamte Ver⸗ teidigungsapparat, alſo Flugabwehr, Jagd⸗ flieger und der Beobachtungsdienſt des zivilen Luftſchutzes, wurde in den Zuſtand höchſter Abwehrbereitſchaft verſetzt. Am 24. September zwiſchen 9 und 10 Uhr bereits wurde der Flug einer Kampfeinheit auf Warnemünde gemeldet, die von Hildesheim vorgeſtoßen war, ſich jedoch unterwegs getrennt hatte, um die Abwehr zu zerſplittern. Die eine Gruppe flog bis 3900 Meter, die andere bis 4500 Meter bei ſehr günſtiger Witterung das Ziel Warnemünde an, das auch erreicht wurde. Ein Fagdgeſchwader, das ſofort zur Ab⸗ wehr aufgeſtiegen war, drückte den Gegner nach Kämpfen über der Wolkendecke zurück. Der Angreifer verlor ein Kampfflugzeug. Ein zwei⸗ ter Angriff erfolgte mittags auf Warnemünde⸗ Die Angreifer bewegten ſich in einer Höhe von 4500 und 5500 Meter, wurden aber rechtzeitig abgefangen und verloren zwei Kampfflugzeuge. Inzwiſchen hatte die Blaue Partei zu einem Angriff auf Braunſchweig angeſetzt. Das Ziel wurde ebenfalls erreicht. Der Angrei⸗ fer verlor allerdings vier Flugzeuge, während die rote Abwehr, alſo die Jagdſtaffeln, zwei Flugzeuge einbüßte. Alle drei Angriffe erfüllten ihren Zweck. Beſtimmte, vorher bezeichnete Plätze wurden mit Bomben belegt. Im Anſchluß daran Jahrgang 5— A Nr. 442— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. S ſtellten Fernaufklärer das Ergebnis des Bom⸗ benabwurfs feſt; das Ergebnis war gut. Am Mittwochvormittag gegen 12 Uhr rollte im Rahmen der Manöver der Luftwaffe in eines der intereſſanteſten Bilder ab. Ueber Warnemünde gingen ſchwere Regen⸗ wolken tief herab, trotzdem hatte ſich die Rote Partei aufgemacht, um den Fliegerhorſt War⸗ nemünde mit Bomben zu belegen. Die Flugzeuge waren wiederum rechtzeitig durch Flugwachen gemeldet worden. Kurz nach 12 Uhr tauchten am Horizont ſehr tief fliegende ſchwere Kampfmaſchinen auf, die in Ketten den Flugplatz überquerten. Infolge der Verluſte der letzten Nacht wieſen allerdings die Kampfverbände verſchiedene Lücken auf. Sie ſchoſſen ununterbrochen Leuchtkugeln ab, um anzuzeigen, daß ſie Bomben auf die verſchieden⸗ ſten Objekte abgeworfen hatten. Gleich nach dem Erſcheinen der Flieger ſetzte rund um Warne⸗ münde langanhaltendes Abwehr⸗ feuer der leichten Flaks ein, die Flak⸗ batterien wurden aber von einer Kette Tief⸗ flieger der roten Partei mit Maſchinen⸗ gewehren angegriffen. Die Flieger gingen bis auf wenige Meter herab, kehrten verſchiedentlich zurück, um ſich dann an die in der Ferne verſchwindenden Kampfflieger anzu⸗ hängen. Dieſer Angriff war entſchieden für den Zu⸗ ſchauer der intereſſanteſte Teil der ganzen Luft⸗ manöver. Mit dieſem wirkungsvollen Groß⸗ haben die Uebungen ihren Abſchluß er⸗ reicht. Der beneralſiab des Uld tagt Berlin, 25. Sept. Am 9. Oktober wird das Winterhilfswerk des deutſchen Volks 1935/½6 eröffnet werden. Vor Beginn dieſer Arbeit, die wiederum eine gewaltige Kraftanſtrengung für alle im Wow Tätigen bedeutet, berief der Reichs⸗ beauftragte des WHW, Hauptamtsleiter Pg. Hilgenfeldt, noch einmal ſeine Gaubeauf⸗ tragten für das WHW zu einer Tagung in den Reichstag ein, an der auch die Reichsfrauen⸗ führerin Frau Scholtz⸗Klink, ferner Ver⸗ treter des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, des Reichsnährſtandes, die Landesbauernführer, die Gaufrauenſchafts⸗ leiterinnen der NS⸗Frauenſchaft, die Landes⸗ ſtellenleiterinnen des Frauenarbeitsdienſtes und die Vertreterinnen des Vaterländiſchen Frauenvereins vom Deutſchen Roten Kreuz teilnahmen.— Dieſe Arbeitstagung, die Schlußbeſprechung im Großen Generalſtab der Winterhilfe, erfuhr durch die grundſätzlichen Ausführungen des Reichsbeauftragten Pg. Hilgenfeldt und der Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink ihre ganz beſondere Note. ke hat die Revolution verſchlaſen Karlsruhe, W. Sept.(Eigene Meldung.) Folgendes ſtieß dieſer Tage einem Manne zu, als er die einlaufende Poſt der Karlsruher Landesbauernſchaft erledigen wollte: Liegt da im Brieflaſten der Landesbauern⸗ ſchaft, Beiertheimer Allee 16, eine Druckſache mit der Adreſſe:„Herrn Staatspräſi⸗ dent Dr. Joſef Schmitt“ und dem Ab⸗ ſender:„Herderſche Buchhandlung“. Der Mann kneift ſich in den Arm— Traum oder Wirklichkeit?!— er ſchließt die Augen, reißt ſie wieder auf— und tatſächlich:„Staats⸗ präſident Dr...“ Um Himmels willen, denkt er und wird blaß, habe ich die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution nur geträumt oder hat der Herder⸗Verlag ſie verſchlafen? Und verſtört von dem Unfaßlichen blickt er aus dem Fenſter und ſieht— ſtolz und herrlich die rieſige Hakenkreuzfahne auf dem Gebäude wehen! Und wie erlöſt atmet er tief auf: Gott ſei Dank! daß nur der Herder⸗Verlag trotz ſeiner„Warte der tätigen Katholizi⸗ tät“ und in„einer Stunde der chriſtlichen Ent⸗ ſcheidung“(wie er in der einliegenden Offerte ſchreibt) beinahe drei volle Jahre geſchlafen hat! Wir ſelbſt haben nun dieſe ſchlechte Meinung nicht, hegen aber die ſtarke Vermutung, daß die hieſige Herderſche Buchhandlung Mars⸗ bewohner beſchäftigt, die ſie bis jetzt— nach Rückfrage beim Arbeitsamt— noch nicht angemeldet hat. Einem ſolchen Angeſtellten kann es natürlich nicht bekannt ſein, daß ſich inzwiſchen eine nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion in Deutſchland, insbeſondere auch in Karls⸗ ruhe, vollzogen hat. Daher dann der Name. Staatsſekretür ſmilch in Ungorn Budapeſt, 25. Sept. Der Staatsſekretär im Reichsluftfahrtminiſterium, Generalleutnant Milch, iſt, einer Einladung des Chefs des königlich ungariſchen Luftamtes und des Han⸗ delsminiſters folgend, zu einem mehrtägigen Beſuch am Mittwoch im Flugzeug in Budapeſt eingetroffen. Der Beſuch gilt dem Studium der ungariſchen Luftfahrt mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung des Sportflugweſens. Generalleutnant Milch wird die neuen und alten Flugplätze in Budapeſt und in der Pro⸗ vinz, die Staatliche Flugſchule in Szambathely, die Staatlichen Flugzeugwerke in Stuhlweißen⸗ burg und die Segelflugplätze beſichtigen. Die Pest und Geissel von Baden“ ber Kkampf badischer Offiziere gegen den Juden Moritz v. Haber %%%%?222772277 2 22 Von Dr. Wilhelm Kicherer r (6. Fortſetzung) Die beiden Offiziere gingen nun zur Woh⸗ nung Wereſtins, trafen ihn jedoch nicht an. Infolgedeſſen ſtellten ſie ſich auf einer Brücke auf, über die Werefkin kommen mußte, wenn er von der Stadt nach Hauſe heimtehrte und warteten. Endlich, Mitternacht war chon vor⸗ über, näherten ſich raſche Schritte. Im Licht einer Laterne ſahen ſie Werefkin auftauchen, er war allein Jetzt traten ſie ihm entgegen und Göler erzwang ſich von dem Ruſſen das Ehren⸗ wort, daß er ſich am nächſten Tag mit ihm ſchlage Werefkin willigte ein, nachdem er einige undeutliche Bemerkungen wegen„am Hinter⸗ halte liegend“ und ſo weiter gemacht hatte. Das Duell Schon am nüchſten Morgen trafen ſich die Se⸗ kundanten und Zeugen auf derſelben Brücke. Unvermutet trat plötzlich Wereftin auf Sara⸗ chaga zu und ſagte: „Herr v. Sarachaga, Sie haben mir einen Hinterhalt geſtellt und ich werde Sie daher reit⸗ peitſchen!“ Die Antwort Sarachagas lautete indes nur: „Hundsfottl“, und ſchon wurde Wereftin von ſeinem Freunde Trubezkon zurückgezogen. Alles in allem, es wurde beſchloſſen, daß We⸗ refkin ſich ſofort, nachdem er mit Göler die vor⸗ geſchriebenen Kugeln gewechſelt hatte, mit Sa⸗ rachga ſchlagen müſſe. Der Tag des Zweitampfes war da. Zwei Edelleute ſtanden ſich gegenüber, bereit, ihr Blut zu vergießen, bereit ihr Leben henzugeben, zwei prachtvolle Menſchen hatten die Waffen in der Hand, weil ein artfremder Jude und Em⸗ porkömmling ſie gegeneinander gehetzt vatte. Sie ſtanden in der Blüte ihres Lebens und über ihnen wölbte ſich zum letzten Male der ſonnen⸗ durchglänzte Septemberhimmel, der ionen nicht mehr ſtrahlen ſollte, denn ſie fielen beide. Sarachaga ſelbſt erzählt uns in ſeiner Dar⸗ ſtellung der Streitſache den blutigen Vorgang. Laſſen wir ihn ſelbſt ſprechen: Nach der Abmeſſung der Entfernung loſten Herr Stolipin(der Gegenſekundant) und ich um den Platz; da ich gewann, wählte ich die Schar⸗ tenſeite, und Herrn v. Werefkin blieb die der Sonne. Herr v. Stolipin lud zuerſt die von ihm mitgebrachten Piſtolen in meiner Gegenwart, hierauf lud ich die meinigen. Eine Piſtole von jedem Paar wurde rechts, die andere lints ge⸗ legt; ich fragte Göler, ob er die zur Rechten fjoſius-Jüngerinnen Jwei katholiſche Oedensſchweſlern vor dem berliner Sthöffengericht Berlin, 26. Sept. Unter der ſchweren An⸗ klage, in den Jahren 1932 bis 1934 rund 212000 RM nach Holland verſchoben zu haben, hatten ſich am Mittwoch vor dem Berliner Schöffengericht die Generaloberin Eliſabe th Schulte⸗Meſum und ihre Helferin in Fi⸗ nanzangelegenheiten, die Generalprokuratorin Thereſe Dreier des Frauenordens„Miſ⸗ ſionsſchweſtern vom Heiligſten Her⸗ zen Jeſu“ aus Hiltrup in Weſtfalen zu ver⸗ antworten. Aehnlich wie in früheren Deviſenverfahren gegen katholiſche Ordensangehörige iſt auch in dieſem Falle das Geld zum Rückkauf der im Kurs gefunkenen Obligationen und zur Amorti⸗ ſation einer vom Orden in Holland aufgenom⸗ menen 600 000⸗Gulden⸗Anleihe verwendet wor⸗ den.—— Auch die Hiltruper Miſſionsſchweſtern ſind zu ihren Deviſenſchiebungen von dem berüch⸗ tigten Dr. Hofius, dem Leiter der„Bank für Kommunalwirtſchaft“ und ſpäter„Univerſum⸗ Bank“ in Berlin verleitet worden. Für die Buchhaltung des Ordens zeichnete die Angeklagte Dreier verantwortlich. Nach dem erſten Eingreifen der Zollfahndungsſtelle hat ſie das geſamte belaſtende Material beſeitigt und neue Bücher angefer⸗ tigt, die den kontrollierenden Beamten zu Täuſchungszwecken vorgelegt wurden. Die Generaloberin Schulte⸗Meſum ſchilderte in der Verhandlung zunächſt den Aufbau des Ordens und ihren eigenen Aufgabenkreis. Dann ging ſie auf die Geſchäfte mit Dr. Hofius ein und erklärte in dieſem Zuſammenhang, ſie ſei bis zur Volksverratsanzeige gegen den Orden am 1. Auguſt 1933 der Meinung geweſen, daß die Geſchäfte geſetzmäßig durchgeführt wurden. Das Berliner Schöffengericht fällte in den ſpäten Abendſtunden folgendes Urteil: Die angeklagte Generaloberin Eliſabeth Schulte⸗Meſum erhält ein Jahr Gefäng⸗ nis und 30000 Mark Geldſtrafe und die mitangeklagte Generalprokuratorin Thereſe Dreier ſieben Monate Gefängnis und 10000 Mark Geldſtrafe. Die Unter⸗ ſuchungshaft wird in voller Höhe angerechnet und der Haftbefehl gegen die Angeklagte Dreier aufgehoben. Außerdem werden 15 000 Mark eingezogen. Der Orden haftet für die Geldſtra⸗ fen und Koſten. Im sSturm zerſchellt kifköpſige Beſatzung eines Siſchdampfers umgekommen London, 26. Sept. Der in Hull beheima⸗ tete Fiſchdampfer„Skegneß“ iſt bei Speeton Riff an der Küſte von Norkſhire vom Sturm zerſchellt worden. Trotz übermenſchlicher Anſtrengungen, dem in Seenot geratenen Schiff vom Land her Hilfe zu bringen, hat die elfköpfige Beſatzung den Tod ge funden. Am Nachmittag konnten bereits zwei Opfer des Unglücks an Land geborgen werden. Ueber den Hergang des Unglücks liegen fol⸗ gende Einzelheiten vor:„Slegneß“ lief im Laufe der Nacht an einer Stelle, wo die Steil⸗ küſte über 120 Meter aus dem Waſſer ragt, in einem Nordoſtſturm von ungewöhnlicher Stärke auf. Von der Küſte, wo man das Unglück be⸗ merkte, wurden ſieben Bergungsrake⸗ ten abgefeuert, die jedoch ſämtlich das Fahr⸗ zeug verfehlten und vom Sturm zurückgetrieben wurden. Infolge des gewaltigen Seeganges konnten ſich auch die Rettungsboote nicht dem Fiſchdampfer nähern. Im Lichtkegel eines auf der Küſte aufgeſtellten Scheinwerſers vollzog ſich hierauf das Schickſal der„Skagneß“, die im⸗ mer wieder gegen die Felſen ge⸗ ſchlagen wurde und bald faſt vollſtändig unter Waſſer ſtand. Von dem Schornſtein und der Kommandobrücke war nichts übrig geblie⸗ ben. Kurz nach Mitternacht gab das Fahrzeug ſeine letzten Lichtſignale. Damit war die letzte Hoffnung auf Rettung der Mann⸗ ſchaft geſchwunden. Bei aufkommender Flut brach das Schiff ſchnell auseinander. Für die Geſchwindigkeit, in der ſich das Unglück abge⸗ ſpielt haben muß, iſt die Tatſache bezeichnend, daß das Ss0S⸗Signal nicht einmal zu Ende gegeben wurde. der Frauenſchreck der Oberyfalz cebenslängliche Juchthausſirafe und knimannung Weiden(Oberpfalz), 25. Sept.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch hatte ſich vor dem Schwurgericht Weiden der erſt 23jährige Georg Krauß aus Thanſüß zu verantworten. Nach der An⸗ klageſchrift hat der Angeklagte am 24. Dezem⸗ ber 1934, abends, die Frau Heining an der Wegkreuzung Schwarzenbach— Weiden und Schwarzenbach— Parkſtein ü b erfallen und vergewaltigt. Dabei würgte er die Frau, ſo daß in kurzer Zeit bei ihr der Tod eintrat. Ferner hatte er am 7. Oktober ein Not⸗ zuchtsverbrechen an einem Mäsd⸗ chen aus Karlſtein, am 18. November einen Raubüberfall auf eine Dienſtmagd aus Hahnbach und je einen Ra ubüberfall auf ein Mädchen aus Hammerles und auf ein Mädchen aus Rotheſtadt verübt. Das Gericht verurteilte Krauß zu lebens⸗ länglicher Zuchthausſtrafe und dau⸗ erndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, da es trotz der vom Staatsanwalt beantrag:en Todesſtrafe lediglich ein ſchweres Verbrechen der Notzucht mit Todeserfolg annahm, Das Gericht konnte ſich nicht mit genügender Sicher⸗ heit davon überzeugen, daß der Angeklagte die Tötung der Frau Heining mit Ueberlegung ausgeführt hat. Wegen der übrigen vier Fälle erkannte das Gericht auf die Höchſtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus. Ferner ordnete es die vom Staatsanwalt geforderte Entman⸗ nung an, da es ſich um einen gemeingefähr⸗ lichen Sittlichkeitsverbrecher handle. Der Verurteilte, der trotz ſeiner Jugend ſchon mehrfach wegen Körperverletzung, Raub und Notzucht vorbeſtraft iſt, wird ſich demnächſt vor dem Gericht in Landshut wegen Mor⸗ des an einer Frau im Kröninger Forſt bei Landshut zu verantworten haben. oder Linken wolle, und gab ihm die verlangten. Herr v. Göler und Herr v. Wereftin ſiellten ſich an die ihnen zugewieſenen Plätze. derr v. Sto⸗ lipin legte, getroffener Abrede gemäß, die Frage vor: „Sind Sie bereit, meine Herrn?—“ „Ja“— war die Antwort der beiden Gegner. Herr v. Stolipin kommandierte weiter:„Macht euch fertig!“— Herr v. Göler und Herr v. We⸗ refkin ſpannten den Hahn. „Feuer!“— Bei dieſem Kommando ſtand es jedem frei, ſeine beiden Schüſſe nach Gutdünten abzufenern. Die Gegner zielten auf ihrem erſten Platz(22 Schritte), aber der Schuß des Herrn v. Wereſ⸗ lin ging dem des Herrn v. Göler um eine Se⸗ kunde voran und fehlte. Herrn v. Gölers Schuh folgte, wie geſagt, unmittelbar varauf, und ſtreifte die rechte Schulter des Herrn v. Weref⸗ kin. Wenigſtens glaubte ich es ſo von meinem Platz aus wahrzunehmen. Dies geſchah mit dem erſten von mir mitgebrachten Paar Peſtolen; ich hatte ſie von Herrn v. Baumbach. Die piſtole verſagte Jeder der Gegner rückte nun um zwei his drei Schritte vor und vertauſchte die entladene Piſtole gegen die andere, die ſie in der linken Hand hatten und welche Herr v. Stolipin mit⸗ gebracht hatte. Diesmal drückte Herr v. Goler zuerſt ab; der Schuß verſagte— Herr v. Wereſ⸗ kin ſchoß hierauf und traf meinen Freund in die Bruſt. Ich fragte:„Wer iſt verwun⸗ det“, worauf Göler mir antwortete:„Ich bin verwundet, aber es macht wohl nichts!“— Jetzt warf Herr v. Werefkin die zuletzt ent⸗ ladene Piſtole zu Boden, nahm die andere, deren er ſich zuerſt bedient hatte, in die rechte Hand, und trat der Abſprache gemüß, bis zur Barriere vor mit einer Kaltblütigkeit, die ſei⸗ nem Mut Eghre macht. Hier erwartete er, was weiter kommen ſollte; denn es wurde auf An⸗ trag des Herrn v. Stolipin feſtgeſetzt, daß jedes Verſagen des Schuſſes nicht gelten, folglich jeder Teil zwei wirkliche Schüſſe haben ſollte (gewöhnlich gilt auch das Verſagen für einen Schuß). Herr v. Göler zog, obgleich verwundet, ein anderes Zünd hütchen aus der Taſche, ſethte es auf, zielte und drückte ab. Der Schuß ver⸗ ſagte abermals. Jetzt rief er mir zu:, Georg, ſieh einmal, was an der Piſtole iſt!“— Ich nahm die Piſtole, rieb Pulver in die Piſtonröhre, bis ſie voll war, ſetzte ein Zünd⸗ hütchen auf und gab ſie meinem Freund zurück, der, außerſtande, ſich länger auf den Beinen zu halten, durch die Güte des Fürſten Trubeztoi geſtützt wurde, welcher einige Schritte davon entfernt ſtand und weder Sekundant noch Zeuge in dieſem Duell war, denn er ſollte nur Sekun⸗ dant gegen mich ſein, falls Werefkin erhalten bliebe, Er hat ſich durch dieſe edelmütige Hilſe meine aufrichtige Dankbarkeit erworben. Herr v. Göler nahm die Piſtole aus meiner Hand, zielte, drückte ab und der Schuß verſagte zum dritten Male. Ich wiederholte dasſelbe mit der Piſtole, wie oben beſchrieben, und hörte zum vierten Male das fürchterliche„Betſch“, denn der Schuß verſagte abermals. Jetzt ſagte ich zu meinem Freund:„Wirf die Piſtole von dir, ich will eine andere laden!“—„Ja“, er⸗ wiederte er,„aber mach ſchnell, denn ich werd ſehr ſchwach, ich habe faſt keine Kraft mehrl“ „Meine Herrn“, rief ich,„ich gebe mein Wort, daß ich mich mit dieſen Piſtolen nicht ſchlagel“ Ich ſuchte nach einer anderen Piſtole, und d ich keine fand, ſo wandte ich mich an Herrn v. Werefkin mit den Worten: „Herr v. Werefkin, haben Sie die Gefälligkeit mir Ihre Waffe zu geben!“ Dabei griff ich nach derjenigen Piſtole, die er noch in der Hand hatte. 20 „Dieſe nicht“, antwortete er mir,„nehmen aber jene!“ Dabei zeigte er auf die von ihm Boden geworfene, es war dieſelbe, die bereit Herrn v. Göler verwundet hatte. Ich hob ſi auf tat eine ſtarke Pulverladung und die Ku⸗ gel ohne Pfropfen hinein, weil Göler imme bläſſer ward und mir zurief: „Mach ſchnell, mach ſchnell, ich kann nicht mehr!“ was natürlich meine Dienſtleiſtung beſchleu⸗ nigte. Als das Zündhütchen aufgeſetzt war, gab ich Göler die Piſtole, der noch immer von de —5 70 Trubezkoi gehalten wurde, indem i agte: „Ziele gut, lieber Freund, und ruhig!“ Er nickte mir bejahend mit dem Kopfe und zielten zum fünften Male mit jener unglaubl chen Ruhe und Kaltblütigteit, die ihm in alle Situationen des Lebens eigen war und ih auch in dieſem kritiſchen Augenblick nicht ver ließ. Dieſer Beweis ſeiner hohen moraliſche Kraft, ſchon mit der tödlichen Kugel in der Bruſt, hat überall die ausgezeichnetſte Anertennung gefunden. Diesmal ging der Schuß los und zu⸗ gleich ſprang ich meinem Freund zu Hilfe, um ihn zu halten. In dieſem Augenblick ſagte er zu mir„Ich habe ſcharf gezielt, er muß tot ſein! Und im nämlichen Augenblick ſank Herr vo Werefkin, ſprach noch die Worte:„Ich bin totl und hauchte nach wenigen Sekunden ſeine letzten Seufzer aus. (Fortſetzung folgt.) Der Herze men, ſeinem führen, wie nur ihn, ſon habe. Er 1 verſprochen, mit der M timen Toch be, aber r lten. Er mal Gelegen auszuze ungen Prii in ſeiner 6 nach ſeinem Ein über 300 lichen Muſem eröffnet wird. Bellevue in wurde. Es bir die Herzogi ſie ſich ſeine über ihre 8 aber keine Der Köni treten ſeine. nicht wider! mit, eine K Es lag ei über der G der kurz da icht des He an fürchte ahl einen undarzt d ſchien, ließ Der Köni ahl auch v ruder küm ſeinem unm aß, wie im ſich auch in das Naſchm in Flemlin Burrweiler —— M. irrweiler Moſte konn wobei man Liter⸗Logel Tage der befriedigen Mußbe Sept. 1935 222252 bher er 223— verlangten. nſiellten ſich Herr v. Sto⸗ ß, die Frage iden Gegner. iter:„Macht Herr v. We⸗ em frei, ſeine ufenern. Die n Platz(22 rn v. Weref⸗ um eine Se⸗ Zölers Schuß varauf, und rn v. Weref⸗ von meinem chah mit dem Piſtolen; ich im zwei bis die entladene in der linken Stolipin mit⸗ err v. Goler err v. Weref⸗ in Freund r iſt verwun⸗ te:„Ich bhin chts!“— e zuletzt ent⸗ die andere, in die rechte mäß, bis zur gkeit, die ſei⸗ rtete er, was urde auf An⸗ tzt, daß jedes ten, folglich haben ſollte jen für einen ch verwundet, Taſche, ſezte r Schuß ver⸗ zu:„ Georg, !“— ulver in die te ein Zünd⸗ freund zurück, en Beinen zu ten Trubezeoi chritte davon nt noch Zeuge te nur Sekun⸗ efkin erhalten lmütige Hilſe vorben. Herr meiner Hand, verſagte zum sſelbe mit der nd hörte zum liche„Betſch“, (3. Jetzt ſagte ie Piſtole von Pe„Za“, er⸗ enn ich werde raft mehr!“ be mein Wort, nicht ſchlage!l“ ziſtole, und da h an Herrn v. ie Gefälligkeit, i griff ich nach in der Hand „„nehmen Sie ie von ihm zu he, die bereits . Ich hob ſie mund die Ku⸗ Göler immer h kann nicht ung beſchleu⸗ eſetzt war, gab nmer von dem rde, indem ich ruhig!“ em Kopfe und ner unglaubli⸗ e ihm in allen war und ihn blick nicht ver⸗ en moraliſchen el in der Bruſt, Anerkennung iß los und zu⸗ zu Hilfe, um lick ſagte er zu muß tot ſein!“ ſank Herr von „Ich bin tot!“ kunden ſeinen Peter Hills: Die Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs B. Fortſetzung Es hatte ſich aber zuviel Groll angeſammelt, als daß dieſe Ermahnung die beiden Kämpfen⸗ den zu trennen vermochte. Sie dämpſten nur ihre Stimme. Der Herzog hielt die Gelegenheit für gekom⸗ men, ſeinem königlichen Bruder vor Augen zu führen, wie er ſein ganzes Leben lang nicht nur ihn, ſondern auch ſeinen Sohn unterdrückt habe. Er habe ihm einſtens goldene Berge verſprochen, als er in die Heirat ſeines Sohnes mit der Mademoiſelle von Blois, der illegi⸗ timen Tochter der Monteſpan, eingewilligt habe, aber nichts von dieſen Verheißungen ge⸗ halten. Er böte dem jungen Herzog nicht ein⸗ mal Gelegenheit, in die Armee einzutreten und ſich auszuzeichnen. Man könne es daher dem jungen Prinzen nicht verargen, wenn er ſich in ſeiner Gefangenſchaft in Paris die Zeit nach ſeinem Belieben vertreibe. Seine Frau, Wie unſere Ahnen webten Ein über 3000 Jahre alter Webſtuhl aus dem Staat⸗ lichen Muſeum für Volkskunde, das am 1. Oktober eröffnet wird. Das Muſeum hat ſeinen Sitz im Schloß Bellevue in Berlin, das zu dieſem Zweck erneuert wurde, Es birgt die größte Sammlung deutſcher volks⸗ kundlicher Kulturgüter. Weltbild(M) die Herzogin Liſelotte, habe recht getan, als ſie ſich ſeiner Zeit dieſer Heirat widerſetzte, die über ihre Familie nur Schmach und Schande, aber keine Vorteile gebracht habe. Der König war außer ſich über das Auf⸗ treten ſeines Bruders. Da er die Vorwürfe nicht widerlegen konnte, begnügte er ſich da⸗ mit, eine Kürzung ſeiner Bezüge anzudrohen. Es lag eine geſpannte, peinliche Stimmung über der Geſellſchaft, als ſich die beiden Brü⸗ der kurz darauf zu Tiſch begaben. Das Ge⸗ ſicht des Herzogs war feuerrot angeſchwollen. Man fürchtete um ſeine Geſundheit und emp⸗ fahl einen Aderlaß. Da aber der anweſende Wundarzt des Königs nicht geſchickt genug er⸗ ſchien, ließ es der Herzog nicht zu. Der König ſelbſt wurde ängſtlich und emp⸗ fahl auch von ſich aus den Aderlaß. Aber der Bruder kümmmerte ſich nicht darum und legte ſeinem unmäßigen Appetit keine Zügel an. Er aß, wie immer, ungeheuer viel und verſagte ſich auch in den nachfolgenden Stunden nicht das Naſchwerk aller Art, das ſtets auf den Tiſchen ſeiner Gemächer bereit ſtand und mit dem er ſich die Taſchen füllte. Der Herzog hatte nachmittags ſeine Schwie⸗ gertochter von Saint⸗Cloud nach Marly und von dort nach Saint⸗Germain begleitet. Als der König eintraf, waren die beiden bereits Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger. Roman-Verlag. Berlin SW68. 3 mit Wagen nach Saint⸗Cloud zurück⸗ gekehrt. Abends traf die Nachricht ein, daß Herzog Philipp von Orléans beim Abendeſſen einen Schlaganfall erlitten habe. Er hatte in Saint⸗ Cloud mit den Damen zu Abend gegeſſen, dann, als er beim Zwiſchengericht ein Glas ſüßen Weins eingoß, mit der Hand ein Zei⸗ chen gemacht, als ob er ſprechen wolle, aber nichts mehr herausbringe. Man nahm es zu⸗ nächſt ſcherzhaft auf und glaubte, daß er nach gelegentlicher Gewohnheit ſpaniſch ſprechen wolle, aber die Worte nicht finde. Als aber ſein Geſicht plötzlich weiß wurde, ſchrie die Geſellſchaft auf. Er war vom Schlag getroffen und ſank ſeinem Sohn, dem Herzog von Char⸗ tres, in die Arme. Nachdem man ihn in ſein Schlafzimmer gebracht, ihn hin und her ge⸗ tragen, ihn geſchüttelt, auch zur Ader gelaſſen hatte, gab er nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich. Die Herzogin und ihr Sohn umſtanden das Lager und betrachteten erſchüttert die zuſam⸗ mengefallene, mühſam atmende Geſtalt. Der König war über die Nachricht ſo er⸗ ſchrocken, daß er ſich ſcheute, ſofort zu dem Bruder zu eilen, wie es ſonſt bei Erkrankun⸗ gen geſchehen war. Er hatte es immer ängſt⸗ lich vermieden, dem Senſenmann zu begegnen. Er empfand daher zunächſt das Bedürfnis, zu ſeiner Vertrauten, der Frau von Maintenon, zu eilen und bei ihr Mut und Troſt zu ſuchen. Dann kehrte er in ſeine Gemächer zurück und befahl, ihn zu wecken, wenn ſich die Nachrichten verſchlimmern ſollten. Dieſes Verhalten erregte Verwunderung. Man ſchob die Schuld der Frau von Mainte⸗ non zu, die dem Herzog nicht gewogen war. Er hatte— ebenſo wie ſeine Frau Liſelotte— keine Gelegenheit verſäumt, ihr ſeine Gering⸗ ſchätzung zum Ausdruck zu bringen. Frau von Maintenon war daher von der Nachricht wenig bewegt. Es lag ihr mehr daran, dem König das Bild des ſterbenden Bruders zu erſparen, als dem Herzog die Ehre dieſes Beſuches zu gönnen. Nach Mitternacht traf weitere Nachricht von der Verſchlimmerung des Zuſtandes ein. Der König erhob ſich und fuhr nach Saint⸗Cloud. Von allen Seiten eilten die Herren und Damen der Hofgeſellſchaft in ihren Wagen nach dem Sterbeort. Sie waren verwirrt und erſchüttert. Als der König gegen drei Uhr in Saint⸗ Cloud eintraf, lag der Herzog noch immer in tiefer Ohnmacht. Nur einen Augenblick war ſie, als der Beichtvater mit ihm betete, durch ein leichtes Bewußtſein unterbrochen worden. Dem König rannen die Tränen über die Wangen. Es wurde ihm bewußt, wie ſehr er ſeinen Bruder geliebt hatte. Aller Streit war vergeſſen. Er machte ſich Vorwürfe, daß er ihn am Tage zuvor ſo erregt und damit viel⸗ leicht den Tod beſchleunigt hatte. Er konnte das raſche Ende nicht faſſen, zumal der Bruder zwei Jahre jünger war und ſich immer in guter Geſundheit befand. Unterdeſſen war auch Frau von Maintenon eingetroffen und ſie drang in den König, ſich zu ſchonen und nicht länger zu bleiben. Er verabſchiedete ſich von der Familie und war im Begriff, das Schloß zu verlaſſen, als der junge Herzog von Chartres des Königs Knie umfaßte und ihm zurief:„Majeſtät, was ſoll aus mir werden? Ich verliere meinen Vater und weiß, daß Majeſtät mich wenig lieben!“ Der König war tief ergriffen. Er nahm den Herzog in ſeine Arme und tröſtete ihn mit zärtlichen Worten. „Kaum war er nach Marly zurückgekehrt und in den Gemächern der Frau von Maintenon eingetroffen, als der Arzt kam, um ihm den Tod ſeines Bruders zu melden. Er begann heftig zu weinen und konnte den ganzen Tag über die Tränen nicht zurückhalten, wenn das Geſpräch auf den Bruder kam. Nach der Abfahrt des Königs hatte auch die andere Geſellſchaft das Schloß von Saint⸗ Cloud verlaſſen, ſo daß bei dem Tode des Herzogs nur Küchenjungen und Hofbedienſtete zugegen waren. Die oberen Beamten und das übrige Perſonal hatten gänzlich den Kopf ver⸗ loren, aber weniger aus Zuneigung zu ihrem Herrn als aus der Beſorgnis, daß ſie nun ihre Stellung verlieren könnten. Sie liefen klagend und jammernd im Schloſſe herum. (Fortſetzung folgt) Zufriedenſtellende Portugieſerleſe in der Pfalz Maikammer, 25. Sept. In einer Reihe von Oberhaardter Weinorten, ſo in Maikam⸗ mer, Flemlingen, St. Martin, Edenkoben, Rhodt, Burrweiler und Kirrweiler, hat am Mittwoch die diesjährige Portugieſerleſe begon⸗ nen. Mit dem Ergebnis iſt man allgemein zu⸗ rieden, wenn auch das Mengenergebnis gegen. über dem letzten Fahr etwas zurückſteht. Man rechnet mit einem durchſchnittlichen Ergebnis von drei Fuder Rotmoſt je Hektar Weinberg. Die Trauben ſind von ſeltener Süße und geſund; faule Beeren ſind ſelten feſtzuſtellen. Die Moſtgewichte ſind im Durchſchnitt beſſer als im letzten Fahr und betrugen in Maikam⸗ mer zwiſchen 60 und 70 Grad, in Edenkoben 68 bis 70 Grad, in St. Martin um 70 Grad, in Flemlingen zwiſchen 60 und 65 Grad, in Burrweiler und Rhodt 65 bis 70 Grad. Die höchſten Moſtgewichte wurden mit 75 Grad in Kirrweiler gemeſſen. Die geſtern angefallenen Moſte konnten bereits reſtlos abgeſetzt werden, wobei man Preiſe von 7,25 RM. für die 40⸗ Liter⸗Logel hörte. Auch für die beiden nächſten Tage der Leſe rechnet man mit einem recht befriedigenden Geſchäft. Mußbach, 25. Sept. Geſtern hat auch hier die Rotweinleſe ihren Anfang genommen. Mengenmäßig fällt die Rotleſe ungünſtiger aus, als man noch vor wenigen Tagen an⸗ zunehmen geneigt war. Allgemein rechnet man mit 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den geſtern abend in der Winzergenoſſen⸗ ſchaft und dem Winzerverein aufgelieferten Moſten wurden überraſchend hohe Gewichte nach Oechsle feſtgeſtellt. Beim Winzerverein wurden Moſte aufgeliefert, die bis zu 92 Grad wogen. Der Durchſchnitt dürfte bei 80—82 Grad liegen. Die Angebote der Aufkäufer waren nicht immer zufriedenſtellend, ſo daß Zurückhaltung vorherrſchte. Wie die alten Jäger die Monate benannten Den Januar benannte man den Raubzeug⸗ monat, den Februar den Jagdſchlußmonat, den März den Schnepfenmonat, den April den Auerhahn⸗ und Birkhahnmonat, den Mai den Färbemonat, weil Rotwild und Rehe ſich zu färben pflegen, den Juni den Rehbocksmonat. den Juli den Blattemonat, weil in dieſem Mo⸗ nat die Rehböcke meiſtens aufs Blatt ſpringen, den Auguſt den Feiſtmonat, den September den Feldjagdmonat, den Oktober den Treibjagd⸗ monat, den November den Dachsmonat und den Dezember den Schweinhatzmonat. Die Cigatrette s Rolle, d aB wir pielt im Leben des Menschen eine 50 große es als eine wichtige Aufgabe betrachten, unsere Raucherfreunde in die Grufdlagen der TabakKkUte einzuweihen. Oeshelb stellen wir allen lateressenten ein Büchlein ober die doppeſte fermentation zur Verfügung. 7, „7 4 7 420 2 5 voh zge ggve fobπh⁰ u0.„he 10—7 NHπ nει⏑ιν laAI˖%ι cαινοφH⏑‘ 10%— E. Wir bitten dlesen Abschaltt ausgefüllt als Orucksache einzusenden(Porto 3 Pfg.) — Senden Sie mir kostenlos und portofrel elin kxemplar der ausfuhrlichen Oarstellung des Fermentationsproꝛesses. Name An die Firma H. F. Pli. F. Reemtsma, Altona-Bahrenfeld pPostfach 21 Wonnort—v- eser Sa——— —*—22g˙ꝙ4 4„„ 24——————D*—⁰Ep̃S—— 60 00 „oOtftene stellen gesucht. OHame für leichte und vornehme Propagandie- rung eines neuen Fabrikates für eine alte und bekannte gute deutsche Firma sofort Alter 25—35 Jahre. Geboten wird: Freie Fahrt und außerdem tägliche Spesenvergütung, anständige Bezahlung. Zuschr. u. Nr. 12 123 K an den Verlag d. B. Vertreter m. überdurchſchn Fähigk., die ſelb⸗ ſtänd. intereſſ. Arbeit leiſten., ver⸗ dienen bei uns dch. Vorträge enor⸗ mes Geld. Gelegenh.⸗Reiſende un⸗ erw. 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Im Gegenſatz zum bisherigen Freiwilligen Arbeitsdienſt, bei dem die Einberufung nur eine Folge der vorherigen freiwilligen Meldung war, ſind die jetzigen Einberufungen ſtaat⸗ liche Anordnungen auf Grund des Reichsarbeitsdienſtgeſetzes, die von allen Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen auf das genaueſte beachtet werden müſſen, wenn ſie ſich nicht ſtrafbar machen wollen. Der Einberufungsbefehl enthält genaue Mitteilungen über Ort und Zeit für die Geſtellung. Es iſt vorgekommen, daß einzelne Arbeits⸗ dienſtpflichtige nach ihrer Muſterung von ihrem 4 bisherigen Wohnſitz verzogen ſind, ohne ſich po⸗ gehend lizeilich abzumelden. Dadurch konnten Geſtel⸗ lungsbefehle zum Teil nicht zugeſtellt werden. Arbeitsdienſtpflichtige, die gemuſtert und für tauglich befunden worden ſind, oder bis zum 16. September keinen Muſterungsbefehl oder Geſtellungsbefehl zum 1 Oktober 1935 und keine Benachrichtigung zum Dienſtantritt am 1. April 1936 erhalten haben, ſind verpflichtet, ſich um⸗ bei ihrem zuſtändigen Meldeamt zu erkundigen, bei wel⸗ cher Abteilung des Reichsarbeits⸗ dienſtes ſie ſich am 1. Oktober 1935 zu melden haben. Das zuſtändige Melde⸗ amt iſt nötigenfalls bei der Ortspolizet⸗ hehörde zu erfahren. Immer weiter in der Verſchönerung Gar viele Kleinigkeiten ſind es, die alle dazu beitragen, daß die herrliche Reichsautobahn⸗ Einfallſtraße nach Mannheim ihre wirkliche Schönheit erhält. Dem Vorübergehenden fällt es vielleicht im erſten Augenblick gar nicht auf, wenn die Gehwege vor den unbebauten Häuſerblocks etwas unregelmäßig abfallen. Die Hauptſache dürfte ja ſein, daß man ohne Ge⸗ fahr auf dieſen Wegen gehen kann. Die Stadt⸗ verwaltung und die zuſtändigen Stellen er⸗ kannten jedoch, daß etwas Beſonderes getan werden mußte und ſo ging man jetzt daran, ſämtliche Gehwege vor den noch unbebauten Grunoſtücken auf die Breite zu bringen, die auch die Gehwege vor den ſchon erſtellten Häuſern aufzuweiſen haben. Dadurch wird ein ganz ausgezeichneter Eindruck erzielt, der dadurch noch eine Er⸗ höhung erfährt, daß man die gleich breiten Wege mit hellem Split beſtreut. Der Karl⸗Reiß⸗Platz kann ſich auch ſehen laſſen, ſeit die öde Flüche verſchwunden iſt, die nur den Verkehr erſchwerte und höchſtens als Radrennbahn für einige halbwüchſige Burſchen diente. Der Grünſtreifen, der mit ſolcher ſach⸗ männiſchen Geſchicklichkeit hergeſtellt wurde und der bereits einen vollkommen grünen Raſen aufzuweiſen hat, dient jetzt nicht nur zur ſauberen Trennung des Richiungsverkehrs und der damit verbundenen Erhöhung der Verkehrsſicherheit, ſondern verſtärkt auch noch den guten Eindruck, der von der ganzen Auguſta⸗Anlage ausgeht. Der Deutſche Wandererdienſt 225 000 Perſo⸗ nen betreut. Die Statiſtik über die im Jahre 1934 vom Deutſchen Wandererdienſt in ſeinen 54 Einrichtungen betreuten Wanderer liegt nunmehr vor. Danach wurden verpflegt insge⸗ amt 255 180 Perſonen, darunter 108 154 Wan⸗ erer, 90 480 Obdachloſe, 53 162 Selbſtzahler und 3383 Jugendliche. in der Auguſta⸗Anlage führung des Beſtrebens, wenn Ls lebe die Salr uncl des ſotlende Wein/ Die hein- Neckarhelle ist gerũstet— Aſmn Sàmstàg beginſt das zwelte Bodisch- pfdlalsche Weinfest Nun ſind die letzten Hammerſchläge verklun⸗ gen. Die letzten fleißigen Hände haben ihre Arbeit vollendet. Die gewaltige Rhein⸗Neckar⸗ halle draußen am Eingang der Reichsautoſtraße iſt bereit für das 2. große Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſche Weinfeſt. Wenn ihre weiten Pfor⸗ ten ſich am Samstag öffnen und die vielen Volksgenoſſen aus ganz Mannheim, ſeiner näheren und weiteren Umgebung hineinſtrö⸗ men, dann wird allgemeines Staunen ſein ob all der Buntheit und fröhlichen Stimmung, die hier herrſcht. Ein herrlich geſchmücktes pfäl⸗ ziſches Weindorf nimmt alle auf. Im Gegen⸗ ſatz zum letzten Jahre iſt heuer der ganze Raum ausgenützt. Rechter Hand ſtehen in langer Reihe Bauernhaus an Bauernhaus. In ihrer Mitte iſt das Podium aufgebaut, von dem herunter die fröhlichen Geſellen aus Köln, die Hotters, der Bellemer Heiner, Lolo und Jakob Erbe aus Frankfurt und all die andern die kecken Kinder ihrer lachenden Muſe in den Saal ſpringen laſſen werden. Ganz im Hinter⸗ grund wartet der Ratskeller auf die Fein⸗ ſchmecker und Genießer. Davor iſt eine kleine Sektbar für die Tanzwütigen erſtellt, die keine Zeit finden, um den Weg zum„Wachen⸗ heimer“ oben auf der Empore über dem Ein⸗ gang zu gehen. Im Saal verteilt ſind vier Ausſchankſtellen, aber diesmal nicht in den Ecken, ſondern an Stellen, die den Wirten das Bedienen außerordentlich erleichtern. Lau⸗ ben, Schießbuden, zwei Metzgerſtände und an⸗ dere vergnügliche oder für das leibliche Wohl ſorgende Stände und Plätze ſind ebenfalls auf der Empore untergebracht. Und über dem allen flattern bunte Bänder, ſchweben farbenfrohe Erntekränze und tauchen den ganzen Raum in ein glückliches, leichtbeſchwingtes Weinparadies. Als wir geſtern durch die weite Halle gingen, war zwar alles noch leer und wie ausgeſtorben. Dem Anſchein nach aber allerdings nur! Ein kurzer Beſuch im„unterirdiſchen Geſchoß“ be⸗ lehrte uns gleich eines anderen. 17 000 Liter Pfälzer und 1000 Liter badiſcher Wein(zu dem noch 500 Liter hinzukommen werden), ſowie etwa 1000 Flaſchen Sekt warten nur auf dur⸗ ſtige Kehlen. Es werden im ganzen vier Sor⸗ ten in Viertelliter⸗Gläſern zum Ausſchank ge⸗ langen. Mit Ausnahme des badiſchen, der in Flaſchen gehalten wird, werden dieſe Weine in Fäſſern aufbewahrt. Im tiefen Keller liegen ſie, wohl temperiert, nicht zu kalt und nicht zu warm, damit ſie ja nichts von ihrem Wert einbüßen. Erſt am Tag des Ausſchanks werden ſie zwiſchen 11 und 13 Uhr mittels Schläuchen in die Fäſſer nach oben verfrachtet, wo ſie wie⸗ der unter Trockeneis wohl verwahrt werden, um ja„gurgelgerecht“ ausgeſchenkt werden zu können. Um es aber gleichzeitig auch allen Volksgenoſſen zu ermöglichen, einmal billig guten Flaſchenwein zu trinken, hat ſich der Mannheimer Weinhandel, wie uns der Beauftragte Wetzler berichten konnte, dazu entſchloſſen, den Wein zu volkstümlichen Prei⸗ ſen zu verkaufen. Drei Pfälzer Weine werden ausgeſchenkt! Vielleicht iſt der eine oder der andere manchem Mannheimer noch nicht ſehr bekannt. Wir kön⸗ nen aber allen etwaigen aufſteigenden Beden⸗ ken dadurch begegnen, indem wir verraten, daß die Auswahl dieſer Weine unter der fachkun⸗ Ehrentag der Mannheimer SA im Film Wir haben erſt in unſerer letzten Beſprechung des Univerſum⸗Programms auf den Einſatz des 5—— Ufa⸗Direktors hinſichtlich einer Ver⸗ ilmung lokaler Ereigniſſe hingewieſen. Es erübrigt ſich, auf den Wert der ſo ent⸗ ſtehenden Dokumente beſonders hinzuweiſen. Nachdem man zunächſt Veranſtaltungen und wichtige Geſchehniſſe in Mannheim in wenigen Metern feſthielt und der Ufa⸗Tonwoche ein⸗ fügte, machte der verantwortliche Leiter des hieſigen Ufa⸗Hauſes, Herr Lutz, anläßlich des Großſtaffellaufs„Quer durch Mannheim“ zum erſtenmal den Verſuch, eine größere Arbeit zu erhalten. Wie ſich Tauſende von Beſuchern überzeugen konnten, war dieſer Sportfilm außerordentlich intereſſant geſtaltet. Es war alſo nur eine folgerichtige Fort⸗ Herr Lutz das einmalige Ereignis der Feldzeichen⸗Einholung der Standarte 171 wahrnahm, und dem bekann⸗ ten Mannheimer Filmmann Rottenwall⸗ ner den Auftrag zu einem Kunzfilm erteilte. Und nun iſt es ſoweit. Seit vorgeſtern kann man den Feſttag der Mannheimer im Uni⸗ verſum im Bilde ſehen. Man hat keine Umſtände geſcheut. Wer am Empfang der Standarte am Bahnhof und der Ueberführung in das Schlageter⸗Haus zugegen war, wird 86 erinnern, Büß mehr als einmal ein greller einwerfer über die Köpfe der an⸗ getretenen oder marſchierenden Formationen und der jubelnden Bevölkerung huſchte. Hatte doch die ſtets hilfsbereite Feuerwehr einen Laſtwagen mit mehreren Scheinwerfern für die bei Nacht ſtattfindenden Aufnahmen zur Verfügung geſtellt. n So kann man heute, nach einleitenden Bil⸗ Mannheimer Hatenbilder Eine Wanderung durch Deutſchlands zweitgrößten Binnenhaten Schluß. Wie ſtill iſt es hier! Kaum ein Laut iſt zu hören. Wie ausgeſtorben liegt der Hafen da. Ein leichter Wind kräuſelt das Waſſer, daß die Vögel, die auf—— auf und nieder⸗ ſchaukeln wie ſchwankende, zierliche Schiffchen. Schön iſt dieſe Ruhe. Das Gehör tritt ganz in den Hintergrund und läßt die ganze Wucht der gewaltigen Anlage auf das Auge wirken. Symphonie in Grau könnte man das einzig⸗ artige Bild nennen! Grau iſt alles ringsumher. Grau ſind die Oel⸗ und Getreidemühlen, grau die Maſchinen⸗ und Fettfabriken, grau die Ver⸗ laderampen und Güterwagen, grau die Mauern des Ruſſen⸗ und Franz enkais und grau die Steinwände des anſchließenden Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Bonadieshafens. Selbſt die Luft iſt eigen⸗ artig grau und—— wie ein feiner Schleier über dem weiten Hafengebiet, Kontraſte mil⸗ dernd und verhüllend, und dem Ganzen eine wunderbar reizvolle und geſchloſſene Note ge⸗ bend. Wie ein ungeheures graues Tuch ſpannt ſich der Himmel über Waſſer und Land, über Schiffe und Lagerhäuſer und all die Werke von menſchlicher Kraft und Genialität, einend und uſammenfaſſend in ſeiner majeſtätiſchen Er⸗ habenheit und zugleich ſchmerzlich verwirrend in ſeiner erſchütternden Unendlichkeit. Heiſer kläfft auf einem Laſtkahn ein Hund. Erſchreckt fliegen die Enten hoch und bohren ſich wie plumpe Pfeile in die graue Unermeßlich⸗ keit, furchtlos einem ungeheuer ſinnlos⸗ſinn⸗ vollen Magnetismus, einer unfaßbaren gött⸗ lichen Macht folgend, vor der es der Seele des Menſchen bangt und graut. VII. Deutſchland über alles! Abend iſt es Von der breiten Gitterbrücke, die Mannheim mit ſeiner Schwe⸗ ——2. Lubwigshafen verbindet, ſchweift der Blick ſtromabwärts. Wie eine glühende Scheibe ſteht die Sonne im Weſten. Ihr blutroter Schein Fnd 5 ſich wider in den tauſend und abertauſend Fenſtern der Lagerhallen und Speicher, der Fabriken und Häuſer, er blitzt und funkelt in den Fluten des Rheins und um⸗ pielt die Türme und Kuppeln der Kirchen und die ſchlanken ich der Schiffe. r chwur⸗ ingern heben ſich am Pfälzer Ufer die ſpitzen rürme von St. Ludwig und der proteſtan⸗ tiſchen Kirche gen Himmel, wähvend im Hinter⸗ runde Rauch und Qualm den Ludwigshafener ahnhof künden. Mit pupperndem Motor ſtampft ein Laſt⸗ Eui Von ſeinem Heck weht die rikolore Wie eine ungeheure, phantaſtiſche Burg mit dern von der Einweihung des Schlageter⸗Hau⸗ ſes, die ganzen Feierlichkeiten nacherleben. Am Hauptbahnhof ſtehen die Einheiten, ſtramm ausgerichtet. Gruppenführer Luyken trifft ein, n der brre 5 Standartenführer, der für die korrekte Durchführung aller erforderlichen W beſorgt war, meldet. Und ſchon tritt Hanſel mit den Trägern des Feldzeichens aus der Bahnhofshalle. Noch einmal erlebt man im Geiſte die Rode des Gruppenführers, des Kreisleiters, des Standar⸗ tenführers. Dann folgt der Marſch durch Mannheims Straßen, mit anſchließendem Vorbeimarſch. SA, SS, NSas, Flieger, Politiſche Leiter, zum erſtenmal der Luftſchutz, dann der Kyffhäuſer⸗ bund, Sanitätstrupp u. ſ. f.— Mannheim hat ſein Feldzeichen! Möge dieſer Streifen den ſolgenden Genera⸗ tionen Zeugnis geben von unſerem Geiſt.—m Nationaltheater. Heute Donnerstag im Na⸗ tionaltheater 6. Abend der Werbewoche: In neuer Inſzenierung Shakeſpeares Komödie „Viel Lärm um Nichts“. In den Haupt⸗ rollen ſind beſchäftigt: Die Damen Blanten⸗ feld, Decarli, Langs, Rena, und die Herren Finohr, Handſchumacher, Hartmann, Hölzlin, Klix, Krauſe, Langheinz, Lauffen, Linder, Marx, Offenbach, Rentert, Schmiedel und Wal⸗ ter. Inſzenierung: H. C. Müller. Bühnenbild: Kalbfuß. Leitung der Bühnenmuſit: Guſtav Semmelbeck. Beginn: 19.30 Uhr.— Der große Mieterabend am Dienstag, 1. Oktober, im Ni⸗ belungenſaal beginnt um 20 Uhr. Der Saal wird um 19.15 Uhr geöffnet. dickleibigen Türmen und en Bauten irhe ſich am linksſeitigen Ufer die rieſenhafte nlage der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hin. In ihrem Innern tobt ein Vulkan mit raſenden Maſchinen und paukenden Hämmern, mit ſtoßenden Kolben und donnernden Rädern. Ueber den Dächern zuckt der Feuerſchein lohen⸗ der Eſſen und wogt der Qualm rußiger Schlote und der Dunſt fauchender Ventile. Tauſende von Händen werken Tag und Nacht, und Aber⸗ tauſende von Leibern und ſchaffen Her nieſſel n ſtu 5 bRonz Schlact exenkeſſel und ſchlagen ſtündlich ihre a mit dem Leben. De Luft dröhnt von dem klirrenden Kampf der Menſchen und Maſchinen, und die Erde bebt von dem Raſen der Elemente, die ſtarke Arme in ſtählernen Feſſeln halten. Ueber dem Rhein, auf der Mannheimer Seite, recken ſich—— und ſtolz die Türme und Zinnen rieſiger Speicher und Lagerhäuſer, ra⸗ en die Schornſteine ankernder Dampfer und die Maſten löſchender Schiffe. Auf der langen Kaimauer reiht ſich Kran an Kran, Wagen an Wagen, Stapel an Stapel. Wie gigantiſche Fe⸗ ſchwer, achn liegen die grauen Bauten da, rieſig, chwer, achtunggebietend und zur Bewunderung wingend, gewaltige Bollwerke bodenſtändigen leißes und wagemutigen Unternehmungs⸗ geiſtes.— „Die Sonne iſt hinter die Eriſchen Berge inabgeſtiegen. Auf leichten Schwingen iſt die acht gekommen und hat ihren wallenden Man⸗ tel über die müde Erde ausgebreitet. Lichter blinken auf, da und dort, einzeln erſt, dann ganze Reihen, bis der ganze Himmel flammt ranz Schneider, digen Leitung von Landwirtſchaftsrat Kling⸗ ler⸗Neuſtadt ſtattgefunden hat. Er bürgt uns dafür, daß wir nur das Beſte vorgeſetzt be⸗ kommen. So iſt das Feſt alſo aufs beſte vorbereitet. Die Organiſation läßt nichts zu wünſchen übrig. Der Verkehrsverein unter Leitung ſeines Direktors, Hauptmann a. D. Böttcher, hat für alles geſorgt. Wir ſind uns auch ſicher, daß der Wunſch des Vorſitzenden des Verkehrs⸗ vereins, Winterwerb, in Erfüllung gehen wird: Das Weinfeſt wird ein Feſt der Volls⸗ gemeinſchaft, ein„häusliches“ Feſt, das Feſt der Mannheimer ſchlechthin werden. Darum ergeht unſer Aufruf an alle Weinkenner, an alle fröhlichen Menſchen überhaupt: Heraus, wenn am Samstag, der heitere Trubel beginnt! Heraus ſchon um 16 Uhr! Dort ſtellt ſich der Feſtzug an der Südſeite des Schloſſes auf. Der Jä⸗ ger aus Kurpfalz, umgeben von 12 Rei⸗ 4 tern, wird ihn anführen. Folgen werden zwei roſengeſchmücktt Wagen mit Tänzerinnen. Daran ſchließen ſich die Winzervereine an, in deren Gefolge zwei weitere Sektwagen fahren. Der Zug bewegt ſich in den Schloßhof, wo die Pfälzer Ehrentrunk reichen werden, in dem Be⸗ cher, aus dem einſt Hindenburg bei der Rheinlandbefreiung getrun⸗ kenhat. Von dort geht der Zug weiter durch die Straßen der Stadt. Damit jeder auch mit der Straßenbahn zu der Rhein⸗Neckar⸗Halle gelangen kann, iſt die Halteſtelle an die Halle ſelbſt verlegt worden. Auto⸗ und Motorradwache wird eingerichtet. Da für das Gaſtſpiel der luſtigen Geſellen am Montag bereits alle Karten verkauft ſind, hat ſich die Leitung des Feſtes entſchloſſen, die⸗ ſelben am Mittwoch noch einmal auf⸗ treten zu laſſen. Alles iſt bereit. Das Feſt kann beginnen. 4 —1z. Am Webſtuhl Erich Fuchs Deike(M) eimne Sonderleisfung! sStemmer-Kaffee vn«.20 Bitte machen Sie einen Versuch, dieser hocharomat., sehr bekömmliche Kaffee wird auch Sie befriedigen! % aualitat viel hnöner wie der Preis i 00 Stemmer, 0 2, 10 Kunststraße- Ruf 23624 vom rötlichen Widerſchein einer unerhörten Flut von Lichtern, die der Nacht die Herrſchaft ſtreitig machen wollen. Umriſſe der Jeſuitenkirche und der Sternwarte über der ſchwarzen Mauer der Schloßgarten⸗ bäume ab, hinter denen ſich das größte deutſche Schloß in ſtaunenerregenden Fluchten dehnt. Aus dem Rhein ſteigt ein leichter Dunſt, der den Glanz der Lichter dämpft und alle harten Linien und Gegenſätze verwiſcht und bis zur Unwirklichkeit faſt ineinander verfließen läßt. Und durch dieſe Unwirklichkeit der eingebro⸗ chenen Nacht, die ſelbſt den Lärm des Großſtadt⸗ 4 verkehrs abſchwächt und mildert, geht eine Sehnſucht nach irgend etwas Großem und Gött⸗ lichem, nach irgend etwas Unerſchöpflichem und Unnennbarem, eine Sehnſucht, die uns heim⸗ verlangen läßt, wie ein Kind nach dem ſtrahlen⸗ den Lichterbaum an Weihnachten.— Und von irgendeinem Turm zittert es plötz ⸗ lich herunter, tief und ſchwer und feierlich, An⸗ dere Glocken fallen ein, und über Waſſer und Land, über das Meer der Fabriken und Häuſer, der Menſchen und Maſchinen läutet ein Schwin⸗ gen und Klingen, ein ehernes Getön, und hüllt alle Sorge und allen Schmerz, alle Kleingläubig⸗ keit und Verzagtheit, allen Mut und allen Willen, alles Fühlen, alles Sehnen und Denken in ſein dröhnendes Hallen und jubelt da droben im erzenen Sang der Glocken und drunten im Glutdonner der Maſchinen und im Sturmtakt der n das Lied aller Deutſchen: „Deutſchlan Deutſchland über alles, über a in der Welt!“ 10 W. Raupp. dem Oberbürgermeiſter einen Scharf heben ſich die Mit de auch die 7 Handwerl — akut Organs 1 gemeinſch DAß, der Gerhard weiſt auf deraufnah hin, wobe das Hand Wir geb⸗ Stelle Schriftlei. zur Verf einer Fuf in ſeiner angeſchnit Der geiſtig⸗ Zeit läßt na nicht unberüh niſſe geweſen, nicht dulden d Generation, if ſeine Umwelt, beſeelt ſind, d den Menſchen und die gedie zeichnend, daß ſeinen Hand einſichtigen M her folgerichti, 3 und ermahnte ſachgerechten 2 Dieſe Maßnah fang erſt eint nmöglichkeit zu wegs die ende Handwerkskult hierbei den Z nie ſein kann liegt weit, m würde auch ar 3 ſeelenloſe Arb Richt die He das kann 1 von der ura kers im V. man Bei unſeren ung und Kun Träger und E dieſer Weltan trüger des Vi Weltanſchauun Er hatte die ſymbole über damit das V. ſammenhang anſchauung zu und ſehr wich So waren die der Weltanſck eugniſſe der Haus, ein Sch ein anderes Welt⸗ und Lel das Erleben zeiten zugrunt war dieſe? Grundhaltu Landſch⸗ pflegten und bdaß die Gegen Handfertigteit eſtellt wurden Wir haben bder Belegſcha ppiele, die nu hHerrn Wür Daub-⸗Gemeir ten des Verr Anzeigen von Damit wer rot⸗gelben Pl ſchwinden. Eine Beſp bis zur reſtlo Kennze in t Kling⸗ bürgt uns geſetzt be⸗ vorbereitet. wünſchen er Leitung zöttcher, auch ſicher, Verkehrs⸗ ung gehen r Volls⸗ eſt, das werden. an alle Menſchen amstag. t! Heraus ſer Feſtzug Der Jä⸗ on 12 Rei⸗ erden zwei inzerinnen. ine an, in zen fahren. ßhof, wo ſter einen dem Be⸗ hurg bei getrun⸗ ſeiter durch zenbahn 1kann, iſt ſe ſelbſt orradwache n Geſellen rkauft ſind, loſſen, die⸗ nal auf⸗ beginnen. —1Zz. Deike(M) —ä ſ.—— ◻⏑ hocharomat., befriedigen Preis 1 60 Ruf 23624 ————— unerhörten e Herrſchaft en ſich die Sloßant oßgarten⸗ ßte deutſche hten dehnt. Dunſt, der alle harten nd bis zur eßen läßt. r eingebro⸗ Großſtadt⸗ geht eine m und Gött⸗ flichem und uns heim⸗ m ſtrahlen⸗ rt es plötz⸗ ierlich. An⸗ Waſſer und und Häuſer, ein Schwin⸗ n, und hüllt leingläubig⸗ und allen und Denken t da droben drunten im Sturmtakt Deutſchen: „ über alles V. Raupp. / 3 Hahrgang 5— A4 Nr. 442— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1935 „Schlafende Kräfte des Handwerks“ Am die Formung eines neuen artgemäßen Stiles Mit dem Neubau des deutſchen Handwerks iſt auch die Frage einer neuen Geſtaltung durch das Handwerk— das Problem der Handwerkskultur — akut geworden. In Heft 18 des amtlichen Organs der NS⸗Hago und der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften Handel und Handwerk in der DAß, der Zeitſchrift„Deirr Aufbau“, nimmt Gerhard Linke zu dieſen Fragen Stellung und weiſt auf die alte Ueberlieferung und ihre Wie⸗ deraufnahme durch das gegenwärtige Handwerk hin, wobei natürlich die Frage entſteht, wieweit das Handwerk überhaupt hierzu in der Lage iſt. Wir geben im folgenden die wichtigſten Stellen dieſes Artikels, der uns von der Schriftleitung des„Aufbau“ zum Vorabdruck zur Verfügung geſtellt wird, wieder. Wie in einer Fußnote bemerkt wird, wird der„Aufbau“ in ſeiner nächſten Ausgabe noch näher auf die angeſchnittenen Fragen eingehen. Die Schriftleitung. Der geiſtig⸗weltanſchauliche Umbruch unſerer Zeit läßt natürlich auch das Handwert Richt unberührt. Es iſt eine der erſten Erkennt⸗ niſſe geweſen, daß ein ehrbewußter Stand es nicht dulden darf, dem Volte heute noch weiter Maſſen⸗ und Ramſchware anzubieten. Bereits ein großer Teil des Volkes, gerade die jüngere Generation, iſt auf der Suche nach Dingen für ſeine Umwelt, die irgendwie perſönlich und beſeelt ſind, die eine beſondere Bedeutung für den Menſchen, für die Familie haben ſollen und die gediegen und wertvoll ſind. Es iſt be⸗ zeichnend, daß das Volt nach dieſen Dingen bei ſeinen Hand werkern zu ſuchen beginnt. Die einſichtigen Männer des Handwerts ſtellten da⸗ her folgerichtig den Gütegedanken heraus und ermahnten zur ſchlichten Form und zur ſachgerechten Verwendung deutſchen Bauſtofſes. Dieſe Maßnahmen ſind notwendig, um als An⸗ fang erſt einmal den Pfuſchern die Lebens⸗ möglichkeit zu nehmen. Dies iſt aber teines⸗ wegs die endgültige Löſung und das Ziel der Handwerkskultur. In Wirklichteit würde man hierbei den Zweck zum Ziel erklären, was er nie ſein kann und ſein darf, denn das Ziel liegt weit, weit höher. Welcher Handwerker würde auch auf die Dauer durch die bisherige ſeelenloſe Arbeit innerlich befriedigt? Nicht die Handfertigkeit allein iſt das Ziel; das kann nur jemand reden, der nichts von der uralten Bedeutung des Handwer⸗ kers im Volksleben unſerer nordiſch⸗ger⸗ maniſchen Vorfahren weiß. Bei unſeren Vorfahren waren Weltanſchau⸗ ung und Kunſt eins. Der Handwerker war der Trüger und Erhalter der ſichtbaren Formkultur dieſer Weltanſchauung und damit der Kultur⸗ träger des Volkes, er war gewiſſermaßen der Weltanſchauungsprieſter des Volkes im Alltag. Er hatte die Aufgabe, dieſe Weltanſchauungs⸗ ſymbole überall mit hineinzuarbeiten und bamit das Volk dauernd im lebendigen Zu⸗ ſammenhang mit ſeiner artgemäßen Welt⸗ anſchauung zu halten. Das war ſeine praktiſche und ſehr wichtige und ehrenvolle Kulturarbeit. So waren dieſe Gegenſtände vom Kult, von der Weltanſchauung beſeelt, waren lebendige eugniſſe der Kultur, ganz gleich, ob es ein aus, ein Schmuck, eine Waffe, ein Stuhl oder ein anderes Hausgerät war. Und weil der Welt⸗ und Lebensauffaſſung unſerer Vorfahren das Erleben der Landſchaft und der Jahres⸗ zeiten zugrunde lag, war dieſe Formkultur einheitlich in der Grundhaltung, jedoch von Landſchaft zu Landſchaft etwas anders geformt. Das Kennzeichnende dieſer, vom Handwerk ge⸗ pflegten und behüteten Formkultur aber war, baß die Gegenſtände nicht nur mit meiſterhafter Handfertigkeit für den beſtimmten Zweck her⸗ geſtellt wurden, ſondern daß der weltanſchau⸗ liche Sinn, überhaupt Bedeutung und Symbol, die Form des Gegenſtandes beſtimmten und es wegen dieſer hohen Bedeutung Pflicht für den Handwerker war, dieſe Gegenſtände mit aller Liebe und mit größtem handwerklichen Können zu arbeiten. In einer ganz anderen Weiſe war da die Handwerksarbeit Hand⸗Werk, und in einer ganz anderen Art beſaß der Handwerker Anzeigen der Alhambra⸗Lichlſpiele im„Hakenkreuzbanner“ Wir haben uns entſchloſſen, im Intereſſe der Belegſchaft der„Alhambra“⸗Licht⸗ ſpiele, die nur zu einem Teil Beſitz des Herrn Würthele ſind, im übrigen der Daub⸗Gemeinſchaft gehören, die das Verhal⸗ ten des Verrn Würthele mißbilligt, wieder Anzeigen von Filmen aufzunehmen. Damit werden hoffentlich auch die ſchwarz⸗ rot⸗gelben Plakate an den Litfaßſäulen ver⸗ heit. chwinden. Eine Beſprechung der Filme unterbleibt bis zur reſtloſen Erledigung der Angelegen⸗ —+* Kulturträger Anſehen und Würde im olke. Das deutſche Handwerk hat heute die un⸗ geheuer wichtige Aufgabe, wieder Träger der ſichtbaren Formtultur der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu ſein und dabei die Ueber⸗ lieferung der nordiſch⸗germaniſchen Geiſtes⸗ und aufzunehmen. Noch ſind dazu in aſt allen Zweigen des Handwerks— bei Schmieden, Schloſſern, Steinmetzen, Tiſchlern und anderen— die Anknüpfungspunkte in reicher Fülle vorhanden. Das bedeutet, praktiſch geſehen, zunächſt einmal, daß das Handwerk ſich dieſe Ueber⸗ lieferung zu eigen macht und ſich ein klares Wiſſen darüber ſchafft. Dann wird ſich dieſe Ueberlieferung auswirken auf die Formung des neuen artgemäßen Stils, nicht etwa ſo, daß nun alles, was das Hand⸗ werk an wertvollen Gegenſtänden herſtellt, wahllos mit Hatentreuzen und Runen uſw. überſät wird, ſondern daß dieſes Wiſſen um die Formen⸗ und Geiſtesüberlieferung der Ahnen und der ſtarke innere politiſch⸗welt⸗ anſchauliche Wille des Handwerksmeiſters ihn mit ganzer ſchöpferiſcher Kraft zu einer neuen, aus der Seele des deutſchen Menſchen gebore⸗ nen Formgebung führen. Es handelt ſich hier nicht etwa um ein Nachbilden alter Formen aus Muſeen und Büchern— das hieſe, ſich um die geſchichtliche Aufgabe des Handwerksſtandes kläglich herumdrücken—, ſondern um eine völlig neue und zeitgemüße ſchöpferiſche Geſtaltung aus der lebendigen Verbundenheit mit der Ueberlieferung der Vorfahren. Vor den Schranken des Gerichts Für gewerbsmäßige Hehlerei: Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Des Diebſtahls im Rückfalle war der 47 Jahre alte A. D. aus M. angeklagt, der ſich am Mitt⸗ woch vor dem(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Vuppold) zu ver⸗ antworten hatte. D. hat ein anſehnliches Straf⸗ regiſter, iſt wiederholt wegen Diebſtahl vorbe⸗ ſtraft und erhielt auch wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zweimal Zuchthausſtrafen. Schon im Jahre 1932 bezeichnete ihn das Gericht als un⸗ verbeſſerlicher Verbrecher; bei der letzten Zuchthausſtrafe wurde bereits die Siche⸗ rungsverwahrung gegen ihn beantragt, aber das Schöffengericht Ludwigshafen wollte noch einmal Gelegenheit zur Beſſerung geben und entſprach dem Antrage nicht. Bei den zurück⸗ liegenden Strafen handelte es ſich meiſtens um Entwendung von Fahrrädern. Die Anklage legt D. den Diebſtahl eines Fahrrades zur Laſt, das er von dem großen „Unbekannten“ gekauft haben mill. Er nahm Aenderungen an demſelben vor(er ſtrich es mit Farbe, brachte einen anderen Rückſtrahler an, die Fabriknummer war entfernt) und verkaufte es an ſeinen Hauswirt für 9.—RM. Er nahm dann das Rad wieder an ſich, gab dem Mann das Geld zurück und will es dann an einen „Unbekannten“ weiterverkauft haben. Dem erſten Käufer erklärte er, er hätte es von einem Arzt geſchenkt erhalten. Die Henkunft des Rades owie der letzte Käufer ſind bis heute noch nicht eſtzuſtellen geweſen. Der Sachverſtändige, Me⸗ izinalrat Dr. Götz mann, es als vollkommenhoffnungslos, den An⸗ geklagten noch beſſern zu wollen. Trotz aller Verſprechen würde er doch wieder auf die Bahn des Verbrechens kommen. Der Anklagevertreter erachtet D. als über⸗ führt. Er habe ſich ſchon öfters in gleichem Sinne ſchuldig gemacht und beantragt eine Fürea von 2 Jahren, Aberkennung der ürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren, und, da D. ein gefährlicher Ge⸗ wohnheitsverbrecher ſei, Ausſpruch der Siche⸗ rungsverwahrung. Das Urteil lautete wegen gewerbsmäßiger Hehlerei auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, drei Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. In der Begrün⸗ dung wurde u. a. ausgeführt, daß man einen Diebſtahl zwar nicht habe nachweiſen können, D. habe aber unbedingt wiſſen müſſen und habe es nach ſeinen früheren Straftaten gewußt, daß man von einem Unbekannten kein Fahrrad kaufe und an einen ſolchen auch keines verkauft, beſonders nicht ein ſolches, an dem die Num⸗ mer entfernt iſt. Abſchiedsabend für Parkdirektor Henſel In der im großen Liedertafelſaale abgehal⸗ tenen Verſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, 05 es, Ab⸗ ſchied zu nehmen von dem verdienſtvollen Vor⸗ ſtandsmitglied, Parkdirektor Henſel, der am 1. Oktober nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand tritt. 42 Jahre lang, alſo ein Menſchenalter hindurch, hat er ſeine reichen Er⸗ fahrungen und Kenntniſſe in uneigennütziger Weiſe in den Dienſi der„Flora“ geſtellt. Unter dem Beifall der Anweſenden wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zu Beginn des Abends verbreitete ſich der Vereinsführer Illhardt über das Arbeits⸗ gebiet des Vereins im neuen Halbjahr. Es gelte nach den Richtlinien des Reichsnährſtan⸗ des und innerhalb des Rahmens der Geſell⸗ ſchaft für deutſche Gartenkultur die Bedeutung der Worte Blut und Boden feſter zu ver⸗ ankern. Die Weihnachtszeit müſſe auch ſo geſtaltet und begangen werden, daß ſie dem Vermächtnis der Vorfahren entſpreche. Vor⸗ Friedrich Karcher ſprach über die Kultur der für die Verloſung beſtimmten Eucalyptuspflanzen. Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche Verloſung. 70. Geburtstag. Frau Juſt. Opfermann, Witwe, geborene Hagl, 8 3, 15, feiert am heu⸗ tigen Tage ihren 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren! , ratir mafmieim ** Nito1ε 1 3— 3 Der Deutsche kKauft beim Deutschen! Achtet heim Einkauf auf dieses Schildl ————— m 2. EREUDEN Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Am heutigen Donnerstag, 26. September, 20.15 Uhr, findet im Nebenzimmer des„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße 164, der monat⸗ liche Pflichtappell ſtatt, an welchem ſämtliche Betriebswarte, deren ſtändige Stellvertreter ſowie die Betriebs⸗Sportwerbewarte teilzuneh⸗ men haben. Entſchuldigungen haben nur ſchriftlich unter gleichzeitiger Entſendung eines Stellvertreters Gültigkeit. Karten für die große Wanderfahrt am kommenden Sonntag, 29. September, nach Bad Dürkheim ſind auf der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, zum Preiſe von RM.— erhältlich. Die Sprechſtunden des Ortswartes finden jeweils Dienstags und Freitags in der Zeit von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, ſtatt. Es wird dringend erſucht, die Sprechſtunden pünktlich einzuhalten. Schwetzingerſtadt Wer noch nicht weiß, was er am Sonntag machen ſoll, der komme ſchnellſtens auf die Ortsgruppe, Amerikanerſtr. 1, und hole ſich dort eine Fahrkarte für nach Bad Dürkheim. Die 5435 koſtet hin und zurück nur.— RM. Von Dürkheim aus gehen drei Wanderungen, an ——5 man ſich nach freier Wahl beteiligen ann! Ab 2 Uhr nachm. Beſichtigung von Dürkheim unter Führung. Ab 4 Uhr gefeliges Beiſam⸗ menſein in der Feſthalle. Alles Nähere iſt aus dem Programm zu er⸗ 7 das mit der Fahrkarte ausgehändigt wird. Prüfungsabnahme im Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Samstag, 28. September, 18 Uhr, iſt auf dem Spielplatz des Turnvereins Mannheim von 1846 im Luiſenpark der Abmarſch zur Er⸗ füllung der Bedingung im Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen. Treffpunkt daſelbſt um 17.30 Uhr zum Nachwiegen der 25⸗Pfund⸗Belaſtung(Ruckſack oder Der Abmarſch erfolgt pünktlich und führt die Strecke Neuoſtheim, Seckenheim, Richtung Edingen, nach Neckarhauſen, Laden⸗ burg, Ilvesheim, Seckenheim zurück nach dem TV 46⸗Platz. Betr. Wanderfahrt nach Bad Dürkheim Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen, daß Kinder bis 12 Jahren 70 Pfg. zahlen. Karten ſind auf dem Kreisamt, L 4, 15, erhältlich. Fer⸗ ner weiſen wir darauf hin, daß Ruckſackver⸗ pflegung mitzubringen iſt. Betr. Fahrt Nr. 41, München Anläßlich der letzten Allgäufahrt vom 22. bis 29. September wurde zum erſten Male der Verſuch gemacht, eine beſondere Wandergruppe die während dieſer Zeit nur anderungen ausführte. Der Erfolg war ſehr gut. Das Gauamt hat ſich daher entſchloſſen, auch bei der„Kd7“⸗Fahrt vom 6. bis 10. Okt. nach München einer Wandergruppe zu bilden, die von München aus folgende Wanderung unternimmt. Hinfahrt am 6. Oktober. Stadtbeſich⸗ tigung und Uebernachten in der Jugend⸗ herberge. Am 7. Oktober Bahnfahrt nach Tegern⸗ 55 von hier aus Wanderung Kühzackl⸗Weg, odenſchneidhaus, Bodenſchneid, Fürſtalm (Uebernachten auf dem Bodenſchneidhaus). Am 8. Oktober Wanderung zum Spitzing⸗ ſee— Rotwandhaus— Rotwand. Hier Ueber⸗ nachten. Am 9. Oktober Wanderung nach Bayriſch Zell und Heimfahrt nach München. Uebernach⸗ ten München. 10. Oktober Heimfahrt. Da die Wanderung keine allzu großen An⸗ forderungen ſtellt, können auch Frauen daran teilnehmen. u ae iſt mitzuneh⸗ men. An Koſten dürften ca. RM.— pro Tag ohne die Bahnfahrt entſtehen. Der ſch Leil⸗ beträgt bis München und zurück einſchl. Teil⸗ nehmergebühr ohne Unterkunft und Verpfle⸗ gung RM 12.—. Volksgenoſſen, die nach Mün⸗ chen ohne Uebernachtung und Verpflegung fah⸗ ren wollen, können ebenfalls zu dieſem Betrag teilnehmen. Anmeldungen zur Wanderung können nur auf dem Kreisamt, IL. 4, 15, erfolgen, und weiſen wir darauf hin, daß die Teilnehmerzahl beſchränkt iſt. Näheres über Sonderbeſtimmungen ebenfalls dort. Sport für jedermann/ Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ Donnerstag, den 26. September Allgem. Körperſchule:(Kurſus 11) 19.30—21.30 Uhr Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(26) 19.30 bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen und Mäd⸗ chen;(27) 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b 7, 22, Frauen u. Mädchen;(28) 17.30—19.30 Uhr, Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtr., Frauen u. Mädchen.— Jin⸗Jitſu: (75) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen u. Männer.— Boxen:(85) 20—22 Uhr, wie vor, Män⸗ ner.— Tennis(Frühkurſus:).30—.30 Uhr, Tennis⸗ klub Mannheim, Friedrichsring, Frauen und Männer. — Leichtathletik: 17.00—19.00 Uhr, Herzogenriedpark, Spielplatzanlage, Frauen und Männer.— Schießen: (98) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus d. Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Sport⸗ liche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volks⸗ genoſſen(koſtenlos): 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt (Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe, Eingang Collini⸗ ſtraße).— Gymnaſtik: 20.00—21.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Lehrweiſe Menſendieck; 20.45—21.45 Uhr, wie vor, Lehrweiſe Menſendieck. Was iſt los? Donnerstag, den 26. September 1935 Nationaltheater:„Viel Lärm um Nichts“. Ko⸗ mödie von Shakeſpeare. Miete D. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Madame Butterfly“. Oper von G. Puccini. NSKG. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15.00 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14.00 Uhr ab Paradeplatz: Neuſtadt, Haardt, Gimmeldingen, Königsbach, Forſt, Wachenheim, Bad Dürkheim, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanztee. 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Stündige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Plaſtiken Theo Siegle, Ludwigshafen, Zeichnungen Hans Dochow, Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 3 Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.13—12 u. 16—19 Uhr — 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ alle. IIUNSSRATIODLanpen eucmen heler- en der Aahler läuft nicht Khneller! durch die endlich gelungene ko z20 20% mehr Licht— je noch Gro ouſherdem ist det Llompenpreis nie astrullion der Doppelspir 60 det Lompen. Der Stro drigor. Dorum jetat ole geben die fongsrom· O- Lompen bis mverbrouch bleibt ober der gleiche und dĩie Lompen vechseln, donn gibt's mehr licht, EREMASS1GTEfREI5E: 100 —.—.56 pfeis: NM 0/57 1,28 1½47 Jahrgang 5— A Nr. 442— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 25. Sept. Daten für den 26. Sepkember 1935 480 v. Chr. Schlacht bei Salamis. 1759 Generalfeldmarſchall Johann David Lude⸗ wig Graf Norck von Wartenburg in Pots⸗ dam geboren(geſt. 1830). 1815 Stiftung der Heiligen Allianz in Paris, zunächſt zwiſchen Rußland, Oeſterreich und Preußen. 1889 Der Philoſoph Martin Heidegger in Meß⸗ kirch geboren. 1914 Der Dichter Hermann Löns vor Reims gefallen(geb. 1866). 1916 Schlacht bei Hermannſtadt leitet die große Offenſive gegen Rumänien ein. 1923 Abbruch des paſſiven Widerſtandes im Ruhrgebiet. Hundeſport. Auf dem herrlichen Hundeſport⸗ platz des Südd. Dreſſur⸗Vereins Mannheim am Schloßgarten(früherer MTG⸗Sportplatz) findet am Sonntag, 29. September, eine Zucht⸗ und Schutzhundeprüfung ſtatt. Jeder Hundefreund kann hier die Leiſtungen ſeines Lieblinges, bewundern und wird hocherfreut und befriedigt nach Hauſe gehen mit dem ſtol⸗ zen Bewußtſein, daß ſein vierbeiniger Freund ihm immer und in jeder Situation treu und zuverläſſig zur Seite ſteht. Aus der Alt⸗Katholiſchen Kirche. Biſchoſ Erwin Kreuzer, Bonn, der ſeit Wochen in Baden weilt, wird Ende dieſer Woche auch die alt⸗katholiſche Gemeinde in Mannheim beſu⸗ chen. Aus dieſem Anlaß wird er am Samstag, 28. September, vormittaas 9 Uhr, in der Schloßkirche ein Pontifikalamt halten. 40jähriges Dienſtjubiläum. Oberzollinſpektor Philipp Kammer konnte am 19. September auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Beamten zu einer kleinen Feier im ſinnig ausge⸗ ſchmückten Unterrichtsſaale des Hauptzollamts Mannheim. Der Vorſteher des Hauptzollamts, Oberzollrat Würtenberger, gab ein Bild aus der Dienſtzeit des Jubilars und würdigte ſeine Verdienſte als Beamter; aleichzeitig er⸗ mahnte er alle Berufskameraden, ſtets in alei⸗ cher Weiſe treu und gewiſſenhaft ihre Pflicht zu tun und freudig mitzuarbeiten am Aufbau unſeres Vaterlandes. Er überreichte ſodann im Namen des Führers und Reichskanzlers die Ehrenurkunde und übermittelte die Glückwünſche des Reichsminiſters der Finan⸗ zen, ſowie des Präſidenten des Landesfinanz⸗ amts Karlsruhe. Der Sachbearbeiter„Fach⸗ ſchaft Reichszoll“ im Amt für Beamte und im Reichsbund der Deutſchen Beamten, Zoll⸗ inſpektor Pa. Nieſe, brachte mit treffenden Worten die Glüchwünſche der Berufskameraden dar; er würdigte insbeſondere die vorbildliche Kameradſchaft des Jubilars und überreichte ihm ein kleines Geſchenk. Ein begeiſtert auf⸗ genommenes„Sieg Heil“ auf unſer geliebtes deutſches Vaterland und den Führer Adolf Hitler ſchloß die Feier.“ Familienabend des Spielmannszuges der ſtädtiſchen Straßenbahner Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen. Im Zeichen wirklicher Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeit ſtand der wohl⸗ gelungene Familienabend des Straßenbahner⸗ Spielmannszuges unter dankenswerter Mit⸗ wirkung eines Doppelquartettes des Straßen⸗ bahnergeſangvereins. Bereits zu Anbeginn der Feier füllten die zahlreich erſchienenen Kamera⸗ den mit Angehörigen und Gäſten die Räume des Reſtaurants„Zum Rieſen“ in Munden⸗ heim. Kurz zuvor waren die Mannheimer Kameraden unter Vorantritt des Spiel⸗ mannszuges mit klingendem Spiel von der Altfriedhofſtraße in Mundenheim zum Feſt⸗ lokal marſchiert. Der Abend wurde vom Spiel⸗ mannszug mit einem ſchneidig geſpielten Marſch eröffnet. Hiernach hieß Kamerad Gilb die Erſchienenen mit herzlichen Worten will⸗ kommen und betonte hierbei ganz beſonders die am Feſtabend zum Ausdruck gekommene kame⸗ radſchaftliche Verbundenheit. Er forderte die Anweſenden auf, dieſen Geiſt auch weiterhin zu pflegen und immer mehr zu feſtigen. Nun folgte ein buntes Unterhaltunasprogramm. Nach Mitternacht erſt trennten ſich die zahl⸗ reichen Gäſte. Sammelt Altpapier! Alte Akten werden vor dem Bezirksamt aufgeladen Werk⸗ und Vereinsbüchereien anmelden! HB-Aufnahme.-Bildstock Eine Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer Ich bringe meine Werk⸗ arbeitsgemeinſchaft Werkbüchereien in mer, Berlin W. 8, melden haben: 1. Namen und Anſchrift der Werke bzw. Vereine, die Büchereien unterhalten. und Vereinsbüchereien der der Betreuer 2. Namen und Anſchriften der Betreuer der Büchereien und Angabe, ob der Betreuer haupt⸗ oder nebenamtlich tätig iſt. 3. Den Buchbeſtand(Anzahl der Bände). 4. Anzahl der leſeberechtigten Vereinsangehörigen. Mit Anmeldung ſind die Liſten der ein⸗ zelnen Büchereien zur Durchſicht einzu⸗ Die Reichsarbeitsgemeinſchaft 3 er⸗ n⸗ reichen. mächtigt, für dieſe Durchſicht einen koſtenbeitrag zu erheben, der ſich nach der Größe der Büchereien ſtaffelt. eine Grundgebühr von 5 RM feſtgeſetzt, die Bekanntmachung vom 27. Auguſt 1935 in Erinnerung, derzufolge alle Reichs⸗ deutſcher der Reichsſchrifttumskam⸗ Leipziger Straße 19, zu Werk⸗ bzw. Zunächſt wird mit der Anmeldung auf das Poſtſcheckkonto der Betreuer deutſcher Werkbüchereien(Berlin NW 7 Nr. 161 205) einzuzahlen iſt. Da noch nicht alle Büchereien ihrer Anmelde⸗ pflicht nachgekommen ſind, verlängere ich die Meldepflicht bis zum 10. Oktober 1935. Ich mache nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Werke und Vereine auf Grund der§ 4 und 6 der 1. Durchführungsverordnung des Reichskulturkammengeſetzes vom 1. No⸗ vember 1933(Reichsgeſetzblatt 1 S. 797) zur Anmeldung verpflichtet ſind, und daß ſomit diejenigen, die ihre Meldung nicht friſt⸗ gemäß einreichen, gegen eine reichsgeſetzliche Beſtimmung verſtoßen. Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen ſtelle ich ferner feſt, daß Werke und Vereine, die mehrere Büchereien unterhalten, verpflichtet ſind, jede einzelne Bücherei zur Mel⸗ dung zu veranlaſſen. Die Meldepflicht in dieſer Form beſteht auch für diejenigen Vereine, die wie der Borromäusverein, ſatzungsgemäß nur an Vereinsmitglieder Bücher ausleihen. lertochartslaunde des Alltags Reichsbahn in Zahlen Wpp ueber die Größe eines Wirtſchafts⸗ unternehmens kann man ſich erſt eine rechte Vorſtellung machen, wenn man es in Vergleich zu anderen Unternehmen ſetzt. Daß die Deutſche Reichsbahn innerhalb der deutſchen Wirtſchaft und ihrer Größenordnung eine hervorragende Stelung einnimmt, iſt betannt, ſie ſtellt dem Perſonalſtande noch ſogar das größte Unter⸗ nehmen Deutſchlands dar. Mit 630 905 Be⸗ ſchäftigten war ſie im Jahr 1934 über doppelt ſo groß als das zweitgrößte deutſche Unter⸗ nehmen, die Deutſche Reichspoſt(316 800) und um ein Vielfaches größer als die nächſtfolgen⸗ den Unternehmen, wie die Vereinigten Stahi⸗ werke mit 135 600, die Ic Farben mit 1347 und der Siemenskonzern mit 111000. Die hohe Beſchäftigtenzahl wird noch ergänzt durch 260 000 Eiſenbahnbeamte im Ruheſtand und Hinter⸗ bliebene von Eiſenbahnern, die von der Reichs⸗ bahn Ruhegehalt, Witwen⸗ oder Waiſengeld erhalten, ſowie 190 000 ehemalige Eiſenbahn⸗ arbeiter, die eine Rente von der Reichsbahn erhalten. Auf dieſe Weiſe unterhält unter Zu⸗ rechnung der Familienangehörigen die Reichs⸗ bahn die ſtattliche Zahl von 3 Millionen Volks⸗ genoſſen, d. h. jeden 22. Deutſchen. Eine Glie⸗ derung des Perſonalbeſtandes zeigt, daß über die Hälfte, d. h. 356 583 Arbeiter ſind, wogegen 274 324 Eiſenbahner im Beamtenverhältnis ſtehen. Bei einer Aufgliederung nach den ver⸗ ſchiedenen Dienſtzweigen ſtellt ſich heraus, daß der größte Teil der Beamten und Arbeiter im Betriebsdienſt tätig iſt(115 255). Die nächſt⸗ größte Gruppe iſt der Werkſtättendienſt mit 103 978. Dann folgt der Abfertigungsdienſt mit 94 698, die Bahnunterhaltung mit 92 690. Im Lokomotivfahrdienſt iſt die ſtattliche Anzahl von 63 785 Lokomotivführern und Heizern tätig. Der maſchinentechniſche Dienſt beanſprucht 45 916 Menſchen. Zum Zugbegleitdienſt gehören 42 264 Beamte. Neben dem Bahnbewachungs⸗ dienſt mit 32 360 beanſprucht der reine Ver⸗ waltungsdienſt mit 39 959 den geringſten Anteil von Eiſenbahnern und der Gliederung des Per⸗ ſonalbeſtandes. Anordnungen Politiſche Leiter Waldhof. Donnerstag, 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Amtswalter der DAß am Sportplatz beim Lokal„Freiſchütz“, Untere Riedſtraße, zum Formaldienſt.(Dienſtkleidung.) Oſtſtadt. Freitag, 27. September, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Verſammlungsſaal des Roſengartens. SA, SS, NSaK, NSßF, NSV, DAßð, NSaoOvV und berufliche NS⸗Verbände ſind eingeladen. Feudenheim. Donnerstag, 26. Sept., 20 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter auf dem Marktplatz Feudenheim zum Formaldienſt.—. Freitag, den 27. Sept., 20 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der für das Erntedankfeſt in Frage kommenden Vertreter der Formationen. Rheinau. Donnerstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, findet im„Bad. Hof“ eine gemeinſame Sitzung der Pol. Leiter mit den DAF⸗Waltern ſtatt. Unbedingte Teilnahmepflicht. Pol. Leiter⸗Dienſtanzug.— Frei⸗ tag, 27. Sept., 20.30 Uhr, Schießinſtruktion im„Bad. Hof“. Teilnahmepflicht für alle Pol. Leiter. Dienſt⸗ anzug. Neuoſtheim. Donnerstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, in der Schule Neuoſtheim Zuſammenkunft ſämtlicher Pol. Leiter.(Dienſtanzug.) Humboldt. Die Zellenleiter⸗Sitzung in der Geſchäfts⸗ ſtelle am Freitag, 27. Sept., findet nicht ſtatt. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Der Heimabend findet nicht am Donnerstag, 26. Sept., ſondern am 3. Oktober ſtatt. Seckenheim und Ilvesheim. Donnerstag, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Schloß. Achtung, Ortsgruppen! Donnerstag, den 26. September, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im großen Saale des„Friedrichspark“. Es ſpricht Pg. Weinberger über das Deutſchtum im Ausland. Es nehmen folgende Ortsgruppen daran teil: Deutſches Eck, Friedrichspark, Humboldt, Jung⸗ buſch, Käfertal, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Rek⸗ der NSDAP karau, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Rheinau, Schwet⸗ zingerſtadt, Strohmarkt. Erſcheinen iſt Pflicht. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Karten ſind bei den Ortsgruppen, in der Kreisfrauenſchafts⸗ leitung, L 4, 15, und an der Abendkaſſe zu haben. Deutſches Eck. Ausflug Sonntag, 29. Sept., nach Altenbach⸗Kohlhof. Abfahrt Feuerwache. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt.20 RM. Kinder halbe Preiſe. Für Verpflegung ſorgt die Ortsgruppe. Fahrkarten ſind Freitag, 27. Sept., zwiſchen 19 und 20 Uhr in unſerer Geſchäftsſtelle, 1 5, 12, ſowie bei den Zellen⸗ frauen erhältlich. Ortsgruppen. Die Karten für die Verſammlung am Donnerstag müſſen bis Freitag, 27. Sept., abgerechnet werden. Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Heim. Feudenheim⸗Wallſtadt. Am Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, findet im„Jägerhaus“, Talſtraße, eine⸗Pflicht⸗ mitgliederverſammlung ſtatt. Lindenhof. Freitag, 27. Sept., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. H3 Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Freitag, 27. Sept., 19.55 Uhr, in Uniform und mit Sanitätstaſche auf dem Platz vor der Ingenieurſchule angetreten. Der Unterbannfeldſcher. Bann 171, Abteilung Pr. Die Abteilung Pr. braucht für ein Puppenſpiel einige Inſtallateure und Schreiner. Intereſſenten melden ſich am Freitag, 27. Sept., 20.30 Uhr, im Schlageterhaus, M 44(Zimmer 75). BdM— Untergau 171 Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Sing⸗ und Sprechchor in E5, 16.— Freitag, 26. Sept., 20 Uhr, kommen alle Ring⸗ und Gruppenſportwartinnen nach N2, 4. Bd M⸗Antergau 171 Mannheim Mannheim, N2, 4 Neue Fernſprechnummer 28819 GA⸗Stelle. Die Mädel von der Grenzfahrt kommen Freitag, 26. Sept., 19.30 Uhr, nach N 2, 4 und bringen ihren fertigen Fahrtenvericht und das Fahr⸗ tenbuch mit. Auch Bilder! 6/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Gruppenheimabend in der Uhlandſchule in Kluft. Turnſchuhe mitbringen. Für den Dichterabend mit H. F. Bennek am 28. Sept. im Muſenſaal ſind Karten zu 30 Pfg. bis Freitag, 20 Uhr, auf dem Untergau erhältlich. 171: Ring⸗, Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerin⸗ nen⸗Schulung der Stadtringe 1, 2 und 5 am 30. Sept., 20 Uhr, in E 5, 16. Mädel voran Folge 25/26 mit⸗ bringen. Nichterſcheinen muß entſchuldigt werden. Ring⸗ und Gruppenführerinnen treten ſchon um 19 Uhr an. 7 u. 10 Humboldt. Donnerstag, 26. Sept., treten alle Mädel der Gruppen in Kluft, 20 Uhr, auf dem Marktplatz an. 8/171 Waldhof. Freitag, 20 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft im Evang. Gemeindehaus,.⸗Reuter⸗ Straße 14, an. 23/171 Oſtſtadt. Freitag, 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe im Heim, Amerikanerſtraße, an. IJM Abt. Sport. Freitag, 19 Uhr, kommen alle Sportwartinnen auf den Untergau zu einer Beſpre⸗ chung. Vom Land nur die Ringſportwartinnen. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 26. Sept., 18.30 —— kommt der Sprechchor ohne Kluft vor die Uhland⸗ ſchule. Neuland. Samstag, 28. Sept., treten alle Mädel um.45 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zum Gruppen⸗ appell an. Unter die Kluft iſt Sport anzuziehen. Neuland. Dieſe Woche findet kein Führerinnen⸗ heimabend ſtatt. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt 1 u. 2 treten Sams⸗ tag, 28. Sept., 8 Uhr, mit Sport an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. 2 Aus der Rheinſchiffahrt Aus der Binnenſchiffahrt auf dem Rhein und weſtdeutſchen Kanälen naheſtehenden Kreiſen ſind letzter Zeit Stimmen für den Erlaß eines Neubau⸗ verbots für Schiffsraum in dieſen Gewäſſern lt. Land⸗ ware laut geworden. Man verweiſt dabei insbeſondere ne auf die ſchnelle Steigerung der Neubauzahlen für Mo⸗— torſchiffe, die Mitte 1935 die Zahl von 474 erreichten. Gegenüber den Vorſchlägen eines Neubauverbots wird jedoch von maßgebender Seite der deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrt darauf aufmerkſam gemacht, daß eine inter⸗ 4 nationale Vereinbarung hierüber, an der ſich Holland die Schweiz, Belgien und Frankreich beteiligen müß⸗ ten, zur Zeit als völlig ausſichtslos zu betrachten ſind. 73— Vereinbarung würde aber durch ein Neubauverbot lediglich die deu Binnenſchiffahrt in ihrer Wettbewerbsfähigkeit 11 dem g über den anderen Ländern geſchädigt. n begann kampf zwiſch Mittags reg Märkte auch recht lü 800 Zuſchau⸗ Marktbericht des Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkte ritbe Linie gekomn Weinheim(Bergſtr.) vom 25. September 1935 pieler v. C Pfirſiche 12—20, Zwetſchgen 13—15, Birnen ſehen. Der —24, Aepfel—18, Bohnen.—17, Nüſfe f iedes La bis 36, Welſchnüſſe 45—59, Tomaten 5— chen Weihe Quitten—10, Hagebutten 9. Anfuhr 500 Zir⸗ geführt werd 4 gut. Nächſte Verſteigerung heite 4 Pfälziſche Obſtmärkte vom 25. September liman⸗ M Schifferſtadt. Zwetſchgen 10, Tomaten 1 ern erſt n. —3,, 2. Sorte—5, Wirſing—7, Weißlobl 1 8, wonnen wur —2,5, dto. 2. S..—2, Rotkohl 1. S.—5, bih, machte Fritz 2. S. 2,5—3,75, Buſchbohnen 10—12, Stangenbohne ſchen Meiſter 14—18, Spinat—7, Blumenkohl 1a. 20—25, 1. 8. frang. Auch i 15—20, 2. S.—12, 3, S.—8, Sellerie 10—15, En divienſalat 2,75—5, Kopfſalat—7, Gurken pro 100 20—60, Salatgurken—2 Pfg. N euſtadt a. d. Hdt. Aepfel—16, Falläpfel—5, Birnen 10—15, Mirabellen 12, Nüſſe 22—28, Pfirſiche 10—16, Quitten—10, Tomaten—10, Trauben 11 bis 15, Zwetſchgen 10—13. Weiſenheim a. S. Trauben blau 11—12, weiß 14—16, Pfirſiche 10—20, Aepfel—12, Birnen 10—14, 4 Zwetſchgen 10—13, Tomaten—6, Gurken 7. An⸗ fuhr: 450 Zentner. Freinsheim. Birnen 1. S.—11, dio. 2 GS. —6, Pfirſiche 1. S. 15—18, dto. 2. S.—12, Aepfel 1. S.—10, dto. 2. S.—7, Zwetſchgen 10, Trauben blau 10—11, weiß 15, Gutedel 17, Nüſſe 28, Tomaten 1. S.—4,5, dto. 2. S.—3 Pfg. Anfuhr; 710 Zir. Bad Dürktheim. Tomaten 4,5—5, dio. 2 G. —4, dto. 3. S. 3, Zwetſchgen 10—13, Trauben blau 12—13, weiß 13—15, Gutedel 18, Pfirſiche 15—20, Birnen 12—15 Pfg. Anfuhr: 200 Zentner. Lambsheim. Gurken—8, Tomaten—4, Zwetſchgen 11—12, Bohnen—10, Aepfel 10—12, Birnen 10, Trauben 12—14, Blumenkohl 12—19, beſſerung des har. Unſer z1 ner⸗v. Guſt leter⸗du J El. Dter Polniſ der des diesjäh der Freiballoi nach Bordbücher d⸗ fluges bekann hültiger Gewi 13 es, geſtiſ Nüſſe 26—30. Anfuhr: 400 Zentner. troit(USe Mardorf. Gurken 7, Tomaten—5, Bohnen 7 olen mit bis 12, Erbſen 22, Wirſing—6, Weißkraut 2, Rot⸗ Burzynſki— kraut—5, Spinat—6, Karotten 2,5, Blumenkohl Zzurücklegte. A 16—20, Salat 5 Pfg. llon„Wan Meckesheim. Rotkraut—5, Weißkraut 2, Ach⸗ Belgien vor ſel—10, Falläpfel—4, Birnen—17, Zweiſchgen beiden andere —12, Nüſſe 18—23, Walnüſſe 35, Bohnen 11, To⸗ den 1 maten—6, Mandeln 15, Quitten 10 Pig. I. und Polen wird Rnein-Mainische Abendbörse ſnen Flug, Die Abendbörſe war für Aktien etwas freundlicher, ſchau ſondern wobei unter Hervorhebung des Montanmarktes die lles einen Berliner Schlußkurſe um teilweiſe /½—½ Prozent der Amenn überſchritten wurden, Aku zunächſt 53,(5276, dann der Geſchichte weiter 52½, Scheideanſtalt um 1½ Prozent, 36 Far- Der von dem ben um ½ Prozent, Stahlverein/ Prozent freund⸗ nett im Jahr licher. Renten ruhig und kaum verändert. Für Dol⸗ wurde 1924 vo larbonds beſtand elwas Nachfrage. 6prozentige zertl. ig gewonnen fizierte Preußen 57½. Im Verlaufe hielt die freundliche Kursbewegung am Aktienmarkt an. Rheinſtahl noch/ Prozent er⸗ höht. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien s Prozent feſter. Renten ruhig. Altbeſitz 6 Prozent über Mittagsſchluß. Guldenanleihe angeboten. Die Börſe ſchloß gut ge⸗ von Belgien, diritte, von de jetzt an Polen Der diesjäh⸗ zelnen folgend alten. 1.. Metalle. Mangan London, 25. Sept.(Amtl. Schluß.) Kuyfer 1540 Kilon (& p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe Big 3.„Belgica“ bis 3376, do. 3 Monate 35—353/18, do. Settl. Preis 70 1 9 3475; Electront 391½—39/; beſt felected 38—0% 148 Kilon Elektrowirebars 39¼½. Zinn(& p. To.) Tendenz:.Erich Del feſt; Standard p. Kaſſe 227—230, do. 3 Monate 214½ 1360 Kilom bis 215, do. Settl. Preis 227½; Banka 20½ 5.„Koſciufzko Straits 228½., Blei(4 p. To.) Tendenz: feſt; ausld. ilometer prompt offz. Preis 173/16, do. inoffz. Preis 17½1 bis 6. 4 17½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 173/18, do. inoff.„orun K Preis 175/½10—17¼; ausld. Settl, Preis 17½ Zint 0 Kilome ep. To.) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 7.„Maurice? 151810, do. inoffz. Preis 1576—16; gewl. entf, Sicht. gquet) 744 K offz. Preis 20, do. inoffz. Preis 151½10—16; gewl. 8.„Lorraine“ Settl. Preis 20.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das 73⁰ Kilome engl. Pfund 12,27. reneeeun mniurünsapnhagHorte buss mrennzanrkegasraharginrreaaammhedumhuamnrmern nanaig annarnrrmiantaghasenugareamurtanmiseangnnrunfrtesthanan murErrannunninn Schwetzingerſtadt 2. Samstag, 28. Sept., treten ſämtliche Mädel der Gruppe um 15 Uhr an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche an. Beiträge ſind mitzubringen. 1 UE Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Im Einvernehmen mit dem Jung⸗ pannführer haben Samstag, 28. Sept., 15 Uhr, ASV ſämtliche SZ und Mz3, Fanfarenbläſer und Lands⸗ knechtstrommler des Jungbanns 1/171 auf dem Markt⸗ platz anzutreten. 4 Bildſtelle. Für die Chronik der beiden Jungbanne benötigen wir Photos. Beſonders erwünſcht ſind Bil, der aus der Kampfzeit. Ferner laufend Photos vom Dienſtbetrieb der Einheiten für die„Volksjugend“ Einſendungen mit Namen der Dienſteinheit, Ort und Datum der Aufnahme an die Bildſtelle der Jungbanne 1 und 2/171. 3 ſchaft zurückzul NRachdem die K Witterung den aögeſchloſen ho beim zweiten? insgeſamt 103 der Kölner von als 100 Punkt Entſcheidung i! aber doch erſt gart im Vierve ers, A SV herliner S ie bisher von erzielten Ergeb beſte in Stuttge Punktzahl übe⸗ wird. Es iſt bisher von der Punktzahlen in aber der Siege Deutſcher Verei hat man den ſ. Viervereinskam nn keine Me Lorbeeren ausr niſſe ja nicht g Am Mittwoc eim zweiten Weiter viel P Deutſche Arbeitsfront 3 Sämtliche DAß⸗Ortsgruppen holen ſofort Propa⸗ ganda⸗Material auf der Kreiswaltung ab. 3 Feudenheim. Donnerstag, 26. Sept., iſt für ſämtliche DAß⸗Walter Formaldienſt auf dem Meßplah in Feudenheim. Beginn 20 Uhr.— Sämtliche Re⸗ kruten, welche dieſes Jahr einrücken müſſen, melde ſich unter Vorlage ihrer Papiere am Donners tag, zwiſchen 20 und 21 Uhr auf der Geſchäftsſtelle im alten Schützenhaus.—3 Hausgehilfen 3 Friedrichspark. Donnerstag, 26. Sept., 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, Verſamm⸗ lung ſämtlicher Hausangeſtellten. 9 Donnerstag, 26. d.., im Heim Arbeitsbe⸗ ſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Kreisjugendwaltung Abteilung Feierabendgeſtaltung Am 6. Oktober Dampferfahrt nach Nierſtein a. Rh. Fahrpreis ab Mannheim hin und zurück.10 RM. Intereſſenten melden ſich in L 4, 15, 2 Treppen, Zimmer Nr. 3. BNSdDa(Deutſche Rechtsfront) Dienstag, 1. Okt., 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe I1 Mannheim im Roſengarten⸗Reſtaurant. —— aller Mitglieder dieſer Ortsgruppe i Zahrgang 5— A Nr. 442— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 28. Sept. 1935 uhrt Rhein und Kreiſen ſind in ß eines Neubau⸗ wäſſern lt. Land⸗ ſabei insbeſondere auzahlen für Mo⸗ on 474 erreichten. ubauverbots wird deutſchen Binnen⸗ t, daß eine inter⸗ g der ſich Holland, h beteiligen müß⸗ zu betrachten ſind. einbarung würde lich die deutſche bsfähigkeit gegen⸗ — Auf dem Platz des TC Blau⸗Weiß Saarbrülk⸗ len begann am Mittwoch der Tennis⸗Länder⸗ 3 kampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz. Mittags regnete es noch und das Wetter war auach recht kühl, aber trotzdem hatten ſich gegen 300 Zuſchauer eingefunden, die wohl in erſter Linie gekommen waren, um unſere Davispokal⸗ pieler v. Cramm und Henkel im Kampf zu ſeben. Der erſte Tag ſchloß mit zwei Siegen ür jedes Land, da das vorgeſehene Spiel zwi⸗ chen Weihe(D) und Billeter nicht mehr durch⸗ gheführt werden konnte. Es wird am Donners⸗ iag nachgeholt werden. Das Hauptintereſſe kon⸗ zentrierte ſich natürlich auf das Doppelſpiel 4 v. Cramm⸗Henkel und Aeſch⸗ . September liman⸗Maneff, das von den beiden Ber⸗ ten linern erſt nach Kampf mit:5,:3,:1 ge⸗ Weißkohl wonnen wurde. Den zweiten deutſchen Punkt 1. S.—5, dio, machte Fritz Kuhlmann, der den ſchweizeri⸗ „ Stangenbohnen ſchen Meiſter Maneff in fünf Sätzen nieder⸗ a. 20—25, 1. 3. rang. Auch in Saarbrücken war die Formver⸗ lerie 10—15, En. beſſerung des Rheinländers wieder unverkenn⸗ Gurten pro ud bar. ünſer zweites Doppel, die Schleſier Eich⸗ ner⸗v. Guſtke, wehrte ſich tapfer gegen Bil⸗ leter⸗du Pasquier, aber im fünften Satz rüſegroßmarkteg September 1935 13—15, Birnen —17, Nüſſe 17 Tomaten—8, Infuhr 500 Ztr. eigerung heute 1 —— 3, Falläpfel—5, 22—28, Pfirſchh —10, Trauben 11 lau 11—12, wei 2, Birnen 10—14, 35 Gurken 7. An⸗ —11, dto. 5 S. 4 S.—12, Aepfet hgen 10, Trauben üſſe 28, Tomaten Anfuhr: 710 Ztr. —5, dio. 2. I3, Trauben blan Pfirſiche 15—-0% Der Polniſche Aero⸗Tlub als der Veranſtal⸗ ker des diesjährigen Gordon⸗Bennett⸗Wettfluges der Freiballone hat nach der Rückkehr der Be⸗ atzungen nach Warſchau und der Prüfung der ordbücher das Ergebnis des Wett⸗ 235 fluges bekanntgegeben. Sieger und damit end⸗ Tomaten—4, üͤn Aepfel 10—12, f gültiger Gewinner des dritten Gordon⸗Bennett⸗ 13 es, geſtiftet von der Handelskammer zu koit(USA), wurde, wie ſchon gemeldet, olen mit dem Ballon„Polonia“(Kpt. rzynſti— Lt. Wyſocki), der 1620 Kilometer Urücklegte. Auch der zweite Platz fiel mit dem halon„Warſchau II“ an Polen, während Belgien vor Deutſchland Dritter wurde. Die heiden anderen deutſchen Ballons kamen auf den 11. und 12. Platz. Polen wird nun auch im nächſten Jahr den Gordon⸗Bennett⸗Flug veranſtalten. Für den neuen Flug, der wahrſcheinlich nicht in War⸗ ſchau, ſondern in Krakau geſtartet wird, ſtiftete Polen einen neuen Wanderpreis, den vierten in der Geſchichte dieſes großen Flugwettbewerbs. Der von dem Neuyorker Verleger Gordon Ben⸗ nett im Jahre 1906 geſtiftete Original⸗Preis wurde 1924 von dem Belgier Demuyter endgül⸗ tig gewonnen. Den erſten Erſatzpreis, geſtiftet von Belgien, holten ſich die Amerikaner, der dritte, von der Handelskammer Detroit, fiel jetzt an Polen. Der diesjährige Wettbewerb brachte im ein⸗ zelnen folgende Ergebniſſe: 1 Polen(Burzynſki⸗Wyſocki) 1620 Kllometer 2.„Warſchau I1“ Polen(Januſz⸗Wawfſzezal) 1540 Kilometer 3.„Belgica“ Belgien(Demuyter⸗Hoffmans) 1448 Kilometer 4.„Erich Deku“ Deutſchland(Götze⸗Lohmann) 1360 Kilometer 5. Koſciuſfzko“ Polen(Hynek⸗Pomaſki) 1275 ilometer 6.„Torun“ Holland(Ten Boſch⸗van Tijon) mmenkohl 12—19, —5, Bohnen 7 1 Zeißtraut 2, Rot⸗ 2,5, Blumenkohl Zeißkraut 2, Aep⸗ —17, Zwetſchgen Bohnen 1, To⸗ Pfg. endbörse was freundlicher, ontanmarktes die /½1—½/ Prozent 53,(5278, dann zrozent, IG Far⸗ Prozent freund⸗ indert. Für Dol⸗ 6prozentige zerti⸗ ſe Kursbewegung ½ Prozent er⸗ Prozent feſter. der Mittagsſchluß. ſe ſchloß gut ge⸗ hluß.) Kupfer p. Kaſſe 331%¼½16 do. Settl. Preis elected 38—39½ p. To.) Tendenz: 3 Monate 214½ Banka 228½ denz: feſt; ausld. Preis 17¼1 bis 3/16, do. inoffz. 3 1 Kilometer ompt offz. Preis.„Maurice Mallet“ Frankreich(Dollfus⸗Jac⸗ gewl. 10 + auei) 744 Kilometer 3 51/10.—16; gewl. in krei itard⸗Cormi in daß 8.—(Poitard⸗Cormier) —— 28. Sept., treten ihr an der Heilig ⸗ bringen. 5 'n mit dem Jung⸗ Sept., 15 Uhr, äſer und Lands⸗ 1 auf dem Markt. Der erneute Verſuch der Kickers, die ihm vom ASV Köln entriſſene Spitzen⸗ ſellung in der Leichtathletik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft zurückzuholen, war von Erfolg begleitet. Rachdem die Kickers am Samstag bei günſtiger WMitterung den erſten Tag mit 5362,82 Punkten Goſen hatten, erreichten ſie am Mittwoch beim zweiten Teil 4962,78 Punkte und damit nt insgeſamt 10 325,60 Punkte. Die Rekordzahl n ſofort Propo- der Kölner von 10 221,95 wurde alſo um mehr g ab. e100 Punkte überboten. Die endgültige 6. Sept, iſt für eEntſcheidung in der Vereinsmeiſterſchaft wird auf dem Meßplaß aber doch erſt am 5. und 6. Oktober in Stutt⸗ Sämtliche Re⸗ gart im Viervereinskampf zwiſchen den Kik⸗ n müſſen, melden Kö ü — eiden Jungbanne wünſcht ſind Bil⸗ end Photos vom „Volksjugend“. teinheit, Ort und le der Jungbanne — lers, AS Köln, 1860 München und ne Fe atsgen, Berkiner Sé, da nach einer Vereinbarung die bisher von dieſen vier Spitzenmannſchaften erzielten Ergebniſſe annulliert werden und die beſte in Stuttgart am 5. und 6. Oktober erzielte Punktzahl über die Meiſterſchaft entſcheiden wird. Es iſt alſo durchaus möglich, daß die bisher von den vier Mannſchaften erzielten der Geſchäftsſtelle ————— 26. Sept., 20.30 3, 20, Verſamm⸗ mnen. be, Punktzahlen in Stuttgart nicht erreicht werden, nnen. aber der Sieger von Stuttgart wird endgültig Deutſcher Vereinsmeiſter fein. Auf diefe Weiſe Nierſtein a. Rh. zurück.10 RRM. 15, 2 Treppeß sfront) 4 Verſammlung der arten⸗Reſtaurant. Ortsgruppe iſt 15 man den ſportlichen Wert des Stuttgarter Viervereinskampfes noch geſteigert, denn nun lann keine Mannſchaft auf den errungenen Lorbeeren ausruhen, da die bisherigen Ergeb⸗ niſſe ja nicht gelten. Am Mittwoch hatten die Kickers⸗Athleten beim zweiten Teil ihres Verſuches mit dem Wetter viel Pech, denn einmal herrſchte ein hatten die Eidgenoſſen die größeren Reſerven, was den Ausſchlag gab. Sehr gut gefiel der Schweizer Steiner im Kampf gegen Werner Menzel, der gegen den Gaſt nicht einmal einen Satz gewann. Tennislehrer in der Wembleyhalle. Die rieſige Wembley⸗Halle in London iſt in der Zeit vom 1. bis 5. Oktober der Schauplatz der Weltmeiſterſchaften der Tennislehrer. Als Teilnehmer werden u. a. Hans Nüßlein— Deutſchland, die Amerikaner Tilden, Vines, Lott und Stoeffen, der Tſcheche Kozeluh und der Engländer Maskell genannt. Frankreich— UsSA in Paris Im Anſchluß an die Tennislehrer⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in London werden die beſten amerika⸗ niſchen und franzöſiſchen Berufsſpieler am 8. und 9. Oktober in Paris einen Länderkampf beſtreiten. Auf amerikaniſcher Seite wird man Tilden, Lott, Vines und Stoeffen und auf franzöſiſcher Plaa, Ramillon und Eſtrabeau im Kampf ſehen. Ekgebnis des Hordon⸗vennel⸗Fluges 103W „Erich Deku“ Vierter 9. 10. 11. 12. 13. Brüſſel 1935“ Belgien(Querſin⸗Schelle) 660 Kilometer Zürich III“ Schweiz(Tilgenkamp⸗Michel) 580 Kilometer Alfred Hildebrandt“ Deutſchland(Bertram) — Ae Deutſchland „Deutſchlan eutſchlan Stüber⸗Schã⸗ fer) 543 Kilometer 85 „USa Marine“ USA(Tyler⸗Orville) 535 Kilometer. „Der ſiegreiche Ballon„Polonia“ landete nach einer Flugzeit von 58:54 Stunden und er⸗ reichte eine größte Höhe von rund 5100 Meter. der Daulſche Melſer Schalke 04 ſpielt gegen Weſtfalen Der Gau Weſtfalen bietet zum Fußballkampf gegen den Gau Niederrhein am kommenden Sonntag, 29. September, in Gelſenkirchen die Meiſterelf von Schalke 04 auf. Dem Gau Nie⸗ treten alſo folgende Spieler gegen⸗ über: Tor: Mellage; Verteidigung: Borne⸗ mann, Schweißfurth; Läuferreihe: Ti⸗ bulſti, Nattkämper, Gelleſch: Sturm: Kal⸗ witzti, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. Man hatte in Erwägung gezogen, den Dort⸗ munder Lenz zwiſchen die Schalker Stürmer zu ſtellen, hat aber dann doch davon abaeſehen. Lenz wird den Sturm der B⸗Mannſchaft füh⸗ ren, die in Düſſeldorf gegen die zweite Nieder⸗ in folgender Beſetzung ſpie⸗ en ſoll: Tor: Kloth(Gelſenkirchen 1912); Vertei⸗ digung: Kaiſer(SR Gevelsberg), von Haa⸗ ren(Weſtfalia Herne); Läuferreihe: Ochs Preczezak(beide SV Höntrop), Piotrowfki⸗ (Gelſenguß Gelſenkirchen; Sturm: Aananias (Tuss Bochum), Garske(Weſtfalia Herne), Lenz(Boruſſia Dortmund), Ganski(BV Gel ⸗ ſenkirchen), Gockel(Tus Bochum). der Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft ASV Köln wieder übertrumpft/ Stuttgarter Kickers erreichen 10.325,60 P. A Wind und dann war es empfindlich ühl. Trotzdem wurde die Punktzahl der Köl⸗ ner überboten, obwohl Deſſecker nicht zur Ver⸗ fügung ſtand und uber im Stabhochſprung die Latte bei 3,20 eter riß und damit wertvolle Punkte vergab. Die am Mittwoch erzielten Leiſtungen waren folgende: 110 Meter Hürden; Huber 15,4 Sek.— 400 Meter: Tripps 50,0 Sek., Sumſer 50,3 Sek.— 1500 Meter: Dompert:03,0 Min., Wagenſeil :05,3 Min.— Weitſprung: Scheck 6,54 Meter. Ebner 3,50 Meter, Demetz 3,30 Meter.— Diskuswerfen: Schthe 40,04 Mtr. Hammerwerfen: Schleicher 40,49 Meter, Schauf⸗ fele 40,30 Meter. Poſt⸗Sportvereins letzter Verſuch! Der Poſt⸗Sportverein Mannheim unternimmt am Donnerstag und Freitag mit Beginn um 17.30 Uhr im Mannheimer Stadion einen letzten Verſuch, ſeine bis jetzt erreichte Punktzahl von 7119 Punkten zu verbeſſern, um ſomit weiter zur Spitzengruppe(Klaſſe 4) aufzurücken. Dies ſollte den Poſtlern bei einigermaßen günſtigem Wetter nicht unmöglich ſein, zumal der Deutſche Meiſter Neckermann ſich im 200⸗, ſowie 400⸗ beteiligen wird. An erſter Stelle im Reich rangiert Jahn Regensburg mit etwa 7700 Punkten. Am erſten Abend werden folgende Uebungen abgelegt: 400, 1500, 4 mal 100 Mtr., Hammerwerfen, Diskus, Stabhoch; am zweiten Abend: 200, 5000, Hochſprung, Dreiſprung, Ku⸗ gel und Speerwerfen. TURNXEN-SpokRrT- SplEl. Taunis⸗LAnderkamof dentſchand—öchweiz :2 nach dem erſten Tag Dreifacher Mercedes⸗Benz⸗Sieg im Großen Preis von Spanien Caracciola, links daneben verdeckt Fagioli und ganz links Manfred von Brauchitſch bei der Sieger⸗ ehrung. Der Sieg der drei deutſchen Mercedes⸗Benz⸗Wagen im Großen Preis von Spanien, der auf der Laſarte⸗Rundſtrecke von San Sebaſtian ausgetragen wurde, geſtaltete ſich zu einem beiſpielloſen Triumph der deutſchen Autoinduſtrie. MitedesBenz nicht auf dem Mafarokeing Die Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen werden, wie die Daimler⸗Benz⸗Werke mitteilen, am Gro⸗ ßen der Tſchechoſlawokei am kom⸗ menden Sonntag, 29. September, nicht teil⸗ nehmen. Das Rennen auf dem Maſarykring liegt zu dicht hinter dem Großen Preis von Spanien und die Entfernung San Sebaſtian — Brünn iſt ſo Kioßz daß die zur Beſtreitung eines ſchweren Rennens notwendigen Vor⸗ bereitungen nicht mehr ſorgfältig genug ge⸗ troffen werden können. Die Daimler⸗Benz⸗AG beklrut— einen Gan Niederſachſens Bundespokalelf Niederſachſens Fußballelf zum Bundespokal⸗ treffen gegen Weſtfalen am 13. Oktober in Hannover wurde wie folat aufgeſtellt: Tor: Pritzer(Hannover 96); /Verteidi⸗ gung: Hundt, Schaarmann(beide Werder Bremen); Läuferreihe: Sukop(Eintracht Braunſchweig), Deike(Hannover 96), Schulz (Arminia Hannover); Sturm: Malecki (Hannover 96), Lachner(Eintracht Braun⸗ ſchweig), Fricke(Arminia Hannover), Meng2, Mena 3(beide Hannover 96). Man ſieht, auch in Niederſachſen iſt man um aute Spieler nicht verlegen. Lachner, Malecki, Fricke, Deike Schulz und Sukop haben ſchon in der Nationalmannſchaft geſpielt. Weltbild(1) 18 die aus vorerwähnten Gründen ausdrück⸗ ich unter Vorbehalt abgegebenen Meldungen zum Maſarykrennen zurückgezogen. Das Fehlen der ſiegreichen Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen wird man in der Tſchechoflowatei ſicher bedauern, aber man muß die Gründe, die Daimler⸗Benz zur Zurückziehung der unter Vorbehalt abgegebenen Meldungen veranlaßte, würdigen. Vielleicht iſt es möglich, im nächſten Jahre die beiden großen Rennen in San Se⸗ baſtian und Brünn zeitlich auseinanderzulegen, damit eine deutſche Beteiligung ſeitens Mer⸗ cedes⸗Benz ermöglicht wird. dland ſchläat Enoland.1 Der erſte Großkampf der neuen engliſchen Spielzeit fand am Mittwoch in Blackpool ſtatt. Hier wurde das alljährliche Turnier der Aus⸗ wahlmannſchaften der drei Berufsſpieler⸗Ligen mit der Begegnung der Vertreter der engliſchen und der iriſchen Liga eröffnet. Trotz des Wo⸗ chentages hatten ſich bei ſchönſtem Herbſtwetter rund 30 000 Zuſchauer eingefunden, die den :1(11)⸗Sieg der iriſchen Ligamannſchaft ſtür⸗ miſch feierten, denn der Erfolg über den großen Gegner war der enſte, der nach der langen Pauſe von 41 Jahren wieder erſtritten werden konnte. Bis zur Pauſe ſtellten Me Nally(Irland) und Boyes(England) durch einen Treffer den Halbzeitſtand von:1 her. Nach dem Wech⸗ ſel ſchoß Kelly für die Iren das zweite und ſiegbringende Tor. Die Engländer haben nach dieſer Niederlage keine Ausſicht mehr, die im Vorjahr onnene Ligameiſterſchaft erfolgreich zu verteidigen. Im Inter⸗Ligaturnier kämpfen allerdings nicht die jeweiligen Ländermannſchaften. Aus dieſem Grunde können Schlüſſe in bezug auf die Auf⸗ ſtellung der engliſchen Nationalmannſchaft für den Länderkampf gegen Deutſchland am 4. De⸗ zember nicht gezogen werden. Me b. Deulſchen Geräle⸗Melterſchaten 100 Kunſtturner in Frankfurt a. M. An den 6. Deutſchen Geräte⸗Meiſterſchaften, die am 30. November und 1. Dezember in der Feſthalle zu Frankfurt a. M. ausgetragen werden, können— der jetzt erſchienenen Aus⸗ ſchreibung zufolge— nur 100 ausgewählte Tur⸗ ner teilnehmen. Die 30 Mitglieder der Olym⸗ pia⸗Kernmannſchaft ſtehen als Teilnehmer der ſogenannten„Olympiaklaſſe“ bereits feſt, die übrigen 70 Turner werden von den einzelnen Gauen beſtimmt und turnen in der„Meiſter⸗ klaſſe“. Für die einzelnen Gaue ſind die Mel⸗ dungen wie folgt beſchräntt: Oſtpreußen 1, Pommern 1, Brandenburg 4, Schleſien 3, Sach⸗ ſen 10, Mitte 8, Nordmark 2, Niederſachſen 5, Weſtfalen 6, Niederrhein 3, Mittelrhein 3, Nordheſſen„ä Süd weſt 8, Baden 3, Würt⸗ temberg 6 und Bayern 5 Teilnehmer. Die„Olympiaklaſſe“ hat die olympiſchen Pflichtübungen zu turnen, dagegen ſind für die „Meiſterklaſſe“ die Pflichtübungen etwas leich⸗ ter geſtaltet. Dieſe Prüfungen werden am Samstag, 30. November, ab 15.30 Uhr nach⸗ mittags, erledigt. Am Sonntagvormittag treten, mit Ausnahme der am Vortag ermittelten 15 Beſten, die Mitglieder beider Klaſſen zum Kür⸗ turnen an und am Nachmittag folgt dann zum Abſchluß das Kürturnen der 15 Beſten. In den Beſitz des Siegerkranzes und der Urkunode kommt jeder Turner, der 180 und mehr Punkte erreicht. * National⸗Mannſchaft der Turnerinnen Den Turnerinnen iſt auf den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ein Mannſchaftskampf vorbehalten. Dieſer olympiſche Wettſtreit ſetzt ſich aus zwei Gemeinſchafts⸗ und drei Einzel⸗ übungen zuſammen. Jeweils Pflicht und Kür wird verlangt bei den Gleichgewichtsübungen auf dem Schwebebalken, beim Turnen am Bar⸗ ren und den Sprüngen am Querpferd. Den Mannſchaftskampf beſtreiten ſechs bis höchſtens acht Turnerinnen jeder Nation. Die Deutſche Turnerſchaft zur Aufſtelung der Nationalmannſchaft beſtimmt, daß die Frauenturnwarte die geeigneten Turnerinnen zu Wochenendlehrgängen einberufen. Innerhalb der Gaue ſind weiterhin Ausſcheidungskümpfe zu veranſtalten. Bis zum 24. November müffen ſodann die Ausſcheidungstämpfe in den Gau⸗ gruppen erledigt ſein. Getrönt werden die Vor⸗ bereitungen durch die am 8. Dezember in Ma g⸗ deburg ſtattfindenden DT⸗Ausſcheidungs⸗ kämpfe zur Ermittlung der Nationalmannſchaft der deutſchen Olympia⸗Turnerinnen. Trunismeiferſchaften der Wehemacht Bei regneriſchem Wetter begannen am Mitt⸗ woch auf der Anlage des Berliner Blau⸗Weiß⸗ Klubs die Tennismeiſterſchaften der Wehr⸗ macht. Vor dem Beginn der Kämpfe hielt der kommandierende General von Reichenau eine kurze Anſprache, dann ging es mit mili⸗ täriſcher Pünktlichkeit los, obwohl es immer noch fein rieſelte. Der General trat ſelbſt als Turnierſpieler in Erſcheinung, erhielt zuerſt ein „ohne Spiel“ von Rittm. v. Natzmer und unter⸗ lag dann in der zweiten Runde gegen den Unterarzt Dr. Gröſchel mit:4,:6,:6. Oblt. Pachaly, der Titelverteidiger, gelangte durch ein:1,:1 üer Pionier Bach ſchon in die dritte Runde. Kraftfahrer Uhl knüpfte an alte Tradition an und ſchlug Lt. Lange mit•4,:4 und auch Kraftfahrer Randel zeigte im Kampf gegen Oblt. v. Michgelis, der:2,:2 bezwun⸗ gen wurde, gutes Können. Trotz einiger durch Regengüſſe bedingten Unterbrechungen wurde des erſten Tages reſtlos durch⸗ Mannheim Jugend der Bewegung-Zukunft des Volkes Wenn man an jene Unzahl von Jugendver⸗ bände und Jugendvereine mit ihren tauſen⸗ derlei Meinungen und Kampfzielen erinnern wwollte, ſo muß man feſtſtellen, daß jene noch gar nicht lang verſtrichene Zeit unſerer Vorſtel⸗ lungswelt bereits ſo entrückt iſt, daß wir das Durch⸗ und Gegeneinander dieſer Jugendver⸗ bände nur nochals einen böſen Traum Garde der Hitlerjungen zur Minderheit wer⸗ den laſſen, viele von ihnen ſind im Arbeits⸗ dienſt, in der jungen Wehrmacht, in SA oder SS. Aus dem rieſigen Heer des Nachwuchſes muß ein neuer Führerſtamm nach⸗ wachſen. Ihn zu finden, zu erziehen und auszurichten, iſt die vordringlichſte Aufgabe. Die durch Arbeitsdienſt und Wehrmacht geſchul⸗ Dem Führer ins Auge ſchauen— das höchſte Glück für einen Hitlerjungen von geſtern empfinden. Und doch muß man in die Vergangenheit blicken, um die Größe der Gegenwart und die Forderungen der Zukunft zu verſtehen. Die Zwietracht war in die Herzen einer Nachtriegsjugend hineingeſät worden. Man muß ſich all des Haſſes, der roten Horden junger Mädels und Burſchen, der Weltfremdheit junger Bürgerſöhne, des politi⸗ ſchen Gotteseifers chriſtlicher junger Männer oder der vor ſozialiſtiſchen Wirklichkeitsauf⸗ gaben fliehenden Bündiſchen erinnern, um die Größe und Stärke unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugendbewegung von heute zu begreifen. Ihr Gemeinſchaftswille und ihr der Wirtlichkeit zugewandter Tatendrang waren die Waffen ihres Sieges, ermöglichten es, daß die Jugend des Führers die Weimarer Jugendverbände über den Haufen rannte, um ihrerſeits im neuen Staat die ihr zufallenden Aufgaben plan⸗ mäßiger körperlicher und geiſtiger Ertüchtigung zu übernehmen. Die große nationalſozialiſtiſche Idee hat die Reihen der deutſchen Jugend zuſammenge⸗ ſchweißt, die Abgründe zwiſchen den einzelnen Ständen und Schichten des Volkes ſind in die⸗ ſer Jugendbewegung geſchloſſen, Haß und Un⸗ einigkeit, alte deutſche Erblaſter, ſind aus der jungen Gemeinſchaft gebannt. Man muß die Tage der Jugend bei den letzten Nürnber⸗ ger Parteitagen erlebt haben, um zu wiſſen, daß Gemeinſchaft der Jugend gleichbedeutend mit innerer Diſziplin und Ordnung iſt. Wir haben den Reichsberufswettkampf er⸗ lebt und es iſt uns bewußt geworden, daß der Sinn der Arbeit, die Liebe zum Beruf und der Wille zur Leiſtung in dieſer Jugendbe⸗ wegung des Führers aufgegangen und mit leꝛ⸗ denſchaftlicher Hingabe aufgenommen worden ſind. Die Kurſe der zuſätzlichen Berufsſchulung ſind Beweis dafür, daß das kein Feuerwerk, ſondern tieſſtes Geiſtesgut einer um neue Werte ringenden Jugend iſt. Auch die Kunſt dient heute der Gemein⸗ ſchaft. Die Jugend hat ſie aufgegriffen und die Berufenen unter ihr erſchließen allen ihre Geheimniſſe. Da hat ſich ein neuer Stil bei den Morgenfeiern, bei Laienſpielen oder am Lagerfeuer entwickelt. Man ſchalte den Rund⸗ funk an, um den Kulturwillen der jun⸗ gen Nation in Dichtung, Muſit und Spiel zu vernehmen. Man gehe auf die Sportplätze, um das neue Leben, das ſich hier entwickelt, zu verſtehen. Die körp'erliche Ertüchtigung iſt zu einer der wichtigſten Aufgaben der Jugenderziehung geworden. Wo wäre das früher möglich ge⸗ weſen? Die ungezwungene Fröhlichkeit, die natürliche Diſziplin unſerer Zeltlager ſind Zeuge dafür. daß die Jugendbewegung, indem ſie ſich ſelbſt eine artgemäße Form ſchuf, auf dem richtigen Wege iſt. Wer ſie in Nürn⸗ berg am letzten Parteitag in Reih und Glied im großen Stadion angetreten geſehen hat, weiß, welche ungeheure Kraft der inneren Difziplin, der reifenden Haltung und Selbſt⸗ zucht dieſer Jugend innewohnt. Nur kampfbe⸗ reite Menſchen, der Wirtlichkeit und den Le⸗ bensnotwendigkeiten der Gemeinſchaft zuge⸗ wandte politiſche Soldaten ſollen und werden aus den Fähnlein und Kameradſchaften der Pimpfe und Hitlerjungen dem Volte erwachſen. Das ungeheuer ſchnelle Anwachſen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Jugendbewegung hat die alte Wie kam die Butterdoſe in den Strohſack? Eigentlich war Otto ſonſt ein ganz vernünf⸗ tiger Kerl, aber mitunter hatte er doch auch einen recht dicken Schädel. Und das hat ſeine Vor⸗ und Nachteile. Ein Vorteil war es z.., daß er zu Hauſe nicht locker ließ, bis er mit ſei⸗ ner Schar auf Fahrt durfte. Zu Hauſe hocken die ganzen Ferien mochte er auch nicht, und ſo rumorte er ſo lange und kämpfte unerbittlich in ſtets neuem Anlauf, bis ihn die Eltern, um den Quälgeiſt los zu ſein, endlich gehen ließen. Im Nu war der Aff gepackt. Es war auch höchſte Zeit, morgen früh um 5 Uhr dampfte der Zug ab. Alle ſtaunen, Ottl iſt tatſächlich auch dabei. „Wie haſt du das gemacht?“„Wie ich das ge⸗ macht habe?— Ganz groß, ſage ich euch. Ein⸗ fach ſo:...“ Und da ſtellte er ſich breitbeinig vor ſeine Kameraden und verſetzte ſich ſelbſt ein paar harte Nüſſe auf ſeinen dicken Schädel. Ein vielſtimmiges„Ah“ ging durch die Reihen. Sie hatten gemorgen und beſtaunten ſeinen Dickſchä⸗ del, beneideten ihn darum. Das war der Vorteil. Wie geſagt, Otto hatte einen Dickkopf in man⸗ chen Sachen. Verwöhnt war er ja nicht, bloß trocken Brot zum Kaffee, das war nicht ſeine Stärke. Seine Mutter wußte das auch, und da⸗ mit das„Herzensſöhnchen“ nicht Hungers ſter⸗ ben müſſe, hatte ſie ihm eine Aluminiumdoſe mit herrlicher goldgelber Butter in den Aff ge⸗ ſchmuggelt. Ottl träumte faſt nur noch von ſei⸗ nem Butterbrot, das er morgen früh beim erſten Frühſtück im Lager eſſen werde, während die Der deutſchen Jugend Von Reinhold Braun Recke dich auf, deutſcher Wille! Sei Tat! Erfülle Die Zeit! Sie iſt Opfer und Pflicht! Aus der Stille, dem letzten Tor Tretet hervor In den Tagl Alle! Eure Kraft ſei Leben, And müßt' ſie den letzten Atemzug geben!l Ihr ſeid nicht mehr euer ſelbſt, Ihr ſeid das Vaterland! Anders nichtl ten jungen Führer werden in abſehbarer Zeit den Typ des HJ⸗Führers bilden. HJ⸗ Geiſt iſt junger, politiſcher Soldatengeiſt. Die Führer der Einheiten werden nicht nur die in⸗ neren, ſondern auch die äußeren Fähigkeiten und Anlagen beſitzen, um ihrer großen Erzie⸗ hungsaufgabe und Verantwortung gerecht zu werden. Während ſo die nationalſozialiſtiſche Jugend⸗ bewegung an ſich ſelbſt arbeitet, die von ihr in Angriff genommenen Arbeitsgebiete bis in die letzte Kameradſchaft vertieft, gewinnt ſie die in⸗ nere und äußere Bereitſchaft, auch die letzten Abſeitsſtehenden durch ihre Gemeinſchaft zum neuen Staats⸗ und Volksgemeinſchaftserlebnis hinzuführen. So wird die Jugend der Be⸗ wegung ſich rüſten, um die letzten Reſte alter Zwietracht zu beſeitigen. Konfeſſionellen Ju⸗ gendverbänden mag man ihr Lebensrecht dort nicht abſprechen, wo Sitten⸗ und Gottloſigkeit Triumphe feiern, aber in einem Reich, wo Volt und Staat zur Einheit und Gemeinſchaft ge⸗ worden ſind, haben ſie keine Exiſtenzberechti⸗ gung mehr. Parteitag der Freiheit! Wer konnte lauter jubeln als gerade die Jungen? Wer iſt ſtolzer als ſie? Jugend iſt freiheitsliebend. Jugend war es ſtets, die leidenſchaftlich die Ker⸗ ten abwarf, wenn die deutſche Uneinigteit an⸗ dere obſiegen ließ. Wehrfreiheit iſt der Schild der Ehre einer Nation. Die deutſche Jugend wird dieſen Schild in Zukunft wieder vor den Lebensintereſſen und dem Eigentum der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft halten. Lange haben wir darum gekämpft. Unſere jungen Toten ha⸗ ben ihr Leben gelaſſen, um auch dieſen Schild des deutſchen Volkes, die alte Ehre und Frei⸗ beit, wieder errichten zu können. Baldur von Schirach hat es in ſeinem Lied, das er unſerer Jugendbewegung gab, ausgeſprochen und die Fugend der Bewegung und Zukunft der Idee hat es ungezählte Male herbeigerufen und ge⸗ ſungen, was heute Wirklichkeit geworden iſt: „Wir ſind der Zukunft Soldatenl“ anderen Trockenheimer kauen müßten. Aber am erſten Morgen konnte er mit ſeiner Butter noch keinen Eindruck ſchinden, denn die anderen hat⸗ ten auch noch„Heimatverpflegung“ zum Kaffee. Alſo dann am zweiten Mongen. Nachmittags war ein großes Geländeſpiel und alles ſank totmüde in die Falle. Am anderen Morgen erwachte Ottl mit ſchweren Kreuz⸗ ſchmerzen, er hatte höchſt hart gelegen dieſe Nacht und machte ſich daran, nach dem„verhär⸗ teten“ Stroh in ſeinem Bett zu forſchen. Mit ahnungsloſen Mienen ſehen die anderen von ihren Betten herunter. Und da wühlt er und ſucht, ſchiebt das Stroh durcheinander, und fährt plötzlich erſchrocken mit der Hand zurück. „Da iſt ja naß?“—„Oho, Ottl hat ins Bett ge...“, geht ein Ruf durch das Lager. Er faßt noch mal mutig rein ins Stroh, packt eiwas Hartes, zieht und,... was kam heraus, ſeine triefende Butterdoſe. Gelächter dröhnt an die Decke. Sie heben ſich die Bäuche vor Lachen. Klappen bauen muß gelernt ſein 26. Sepłember 1935 Unſere Bũcher „Hannibal.“„Wenn einem Buch, ſo wünſchen wir dieſem, bleibender Beſitz unſeres Volkes zu werden!“ („Völkiſcher Beobachter.“) Neben Cäſar und Cromwell hat Mirko Jeluſiſch die Geſtalt Hannibals, des einzigartigen Gegners Roms aus der Geſchichte, aus dem mythiſchen Alter⸗ tum in unſere Tage hereingeführt. Hannibal iſt ein wahrhaft nationales Buch, das jeden, der ſich Sinn für Größe und Heldentum be⸗ wahrt hat, packt. Unſere politiſche Schulun nicht zuletzt eine geſchichtliche, hat ſich zur Auf⸗ gabe zu ſtellen, einmal die Schickſale der Völker im Laufe der Weltgeſchichte zu verfolgen, zum anderen die Gründe für ihren Eintritt und ihr Verſchwinden aus dieſer Geſchichte zu unter⸗ ſuchen und hierbei iſt die eigentlichſte Aufgabe, die führenden Männer an den Fronten des geiſtigen und kriegeriſchen Ringens zu erkennen, nicht aber als Einzelperſonen, ſondern als Häupter ihres Volkes, deſſen geballter Kraft Spitze ſie ſind. Wie unübertrefflich Jeluſiſch dies darſtellt, gipfelt in dem Wort Hannibals „Nicht der einzelne iſt unüberwindlich, ſondern die geſchloſſene Gemeinſchaft“. Das Deutſchland⸗Jahrbuch, in ſeiner neuen Folge aus dem Koehler⸗Verlag, bringt uns eine Fülle feſſelnder Beiträge aus allen Ge⸗ bieten, für die ſich die begeiſtert. Den vorangeſtellten Worten des Führers folgt die packende Schilderung einer Großfahrt in das grüne Herz Deutſchlands. Werner Beumel⸗ burgs feſſelnder Aufſatz„Der Tag von Lange⸗ marck 1914“ leitet über zu einer Reihe von Bei⸗ trägen aus dem kämpferiſchen Erleben des Weltkriegs. Ich nenne nur„Boelckes letz⸗ ter Flug“ und die gefahrvolle„Landung im Niemandsland“. Es folgen Schilde⸗ rungen aus der Kampfzeit, bis ſchließlich auch die Technik in ihren deutſchen Höchſtleiſtun⸗ gen zu Wort kommt, vom neuen Zeppelin und den Reichsautobahnen, von Wunderwerken un⸗ ſerer Tage iſt geſchrieben, ein echtes Buch, das in der Fülle ſeiner Beiträge allen Jungen etwas bringt.(Das Buch iſt reich bebildert, 360 Sei⸗ ten ſtark und koſtet in feſtem Leinenband 4,80.) Der hereinſtürmende Aß hört ſich den Krach an, dann weiß er Beſcheid.„Ottl hat heute Nacht ſeine Butterdoſe ausbrüten wollen!“, johlt die ganze Bande. Beim Appell wird Ottl gefragt.„Ich habe befürchtet, daß mir einer die Butter klaut und habe ſie deshalb, halb im Schlaf, in meinen Strohſack geſchoben.“— Der KF:„Und da haſt du ſie gut warm gehalten und ſie iſt dir inzwi⸗ ſchen davongelaufen!“ Das war der Nachteil. Am Nachmüttag ſtand Ottl auf dem Lagerhof und ſtopfte ſich einen neuen Strohſack. Als der Ki vorbeiging, half er ihm ein paar Halme reinſchieben und murmelte dabei: „Den Deckel oben, die Doſe unten, wird nie⸗ mals Butter im Stroh gefunden!“ Und von drüben ertönte der Choral, ſeierlich und vielſtimmig:„Was hat denn die Butter im Strohſack gewollt?..“ Lud. B. 1 Hahrgang 5— Felbstſi Das„g Pforzhei vormittag wur Handwerks erö geſchaffene Ein und Wiederer licher Zweige ç iſt zugleich ſtär man ſo ſagen Sinne, den d ſchaftsauffaſſun hier jeder deut tätigen, genau vielleicht meint⸗ kaufsquelle für ſchied gegenübe: hier der, daß de tätsarbeit angel zelnen Erzeuge Haus des Hant jeigt und hier Saee Frisch vom im ganzen Fisc im Ausschnitt. 4. Ferner en Marin Literdose 58 feunering. 3 Dosen 5% Ra mit Ausnahme 77 4 0 f Füx M. 1 muſen Sie bei Hatratze ludwigshafen,! 1 Drahtmatratze mi teten Gußſtahl⸗Fede Garantie; dazu 1 3 Keil aus la Halbl wbrenfarbig gemuſte giſſe führender Fal Schonerdecke aus d wie die Matratze, Verarbeitung extra Bett, Größe 1004 20 dieſes Bett unverbin den erſtaunt ſein ü bare Konſtruktion. innenmaß mitbringe gegen Kaſſe oder( Lieſes Bett wird Ausfüyrung von 5ʃ leſert. 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Sept. 1935 Jelbstfilfe des Mamcdhmebns Das„Haus des Handwerks“ in Pforzheim eröffnet Pforzheim, B5. Sept. Am Montag⸗ bormittag wurde in Pforzheim das Haus des Handwerks eröffnet. Es ſtellt eine gänzlich neu geſchaffene Einrichtung dar, die der Selbſthilfe und Wiedererſtarkung ſämtlicher handwerk⸗ licher Zweige gilt. Das Haus des Handwerks iſt zugleich ſtändige Ausſtellung und— wenn man ſo ſagen will— Warenhaus in einem Sinne, den die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung aut heißt. Jedenfalls kann hier jeder deutſche Volksgenoſſe ſeine Einkäufe lätigen, genau ſo, wie er in früheren Zeiten bielleicht meinte, das Warenhaus ſei eine Ein⸗ kaufsquelle für ſeine Bedürfniſſe. Der Unter⸗ ſchied gegenüber dem jüdiſchen Ramſchladen iſt hier der, daß dem Käufer handwerkliche Quali⸗ lätsarbeit angeboten wiwd, und zwar vom ein⸗ zelnen Erzeuger und Herſteller ſelbſt, der im Haus des Handwerks Proben ſeines Könnens zeigt und hier Beſtellungen entgegennimmt. Automarkt Auf dieſer Grundlage und bei dieſem Verhält⸗ nis zwiſchen Käufer und Verkäufer verſteht es ſich von ſelbſt, daß minderwertige Ware ebenſo⸗ wenig an den Mann gebracht wird, wie es ausgeſchloſſen iſt, daß vom Erzeuger beſchäf⸗ tigte Volksgenoſſen einer Lohndrückerei unter⸗ worfen ſind. Zur Eröffnung ſprachen der ſtellvertretende Kreishandwerksführer Haug, Kreisleiter Pg. Dr. Bezler und Oberbürgermeiſter Kürz. die dem Unternehmen beſten Erfolg wünſchten. Als Vertreter der Betriebsgemeinſchaft Hand⸗ werk Baden in der DAß war Gauwalter Pg. Mayer aus Karlsruhe anweſend. Im Haus des Handwerks, deſſen Ausſtel⸗ lungsräume 280 Quadratmeter umfaſſen, ſind vorerſt hauptſächlich anzutreffen: Möbel und Teppiche, weiter Erzeugniſſe des Polſterer⸗ und Gardinengewerbes, Erzeugniſſe des Beleuch⸗ tungsgewepbes, dann Erzeugniſſe des Schnei⸗ dereigewerbes, ſowie Gold⸗ und Silberſchmied⸗ und Kunſtgewerbe. Die Möbelausſtellung mird ergänzt durch Bettzeug Wäſcheſtickereien uſw. Die niedrigen Preiſe überraſchen. Der Beſucher dieſer Ausſtellung wird das Handwerk unter⸗ ſtützen, weil es hier wirkliche Leiſtungen gibt. Erleichterter deutſch⸗ſchweizeriſcher Grenzverkehr Freiburg, 25. Sept. In Freiburg i. Br. haben in dieſen Tagen aus Anlaß der Einglie⸗ derung des Zollausſchußgebietes um Feſtet⸗ ten in das Zollinland Verhandlungen mit der Schweiz ſtattgefunden, um die ſich aus der Eingliederung ergebenden Fragen zu erörtern. Die Verhandlungen ſind für erwa einen Monat Frisch vom Seeplatz: Habeljau im ganzen Fisch.. Pid. 324 ELI 1e. 2530 im Ausschnitt... Pfd. 344 Ferner empfenhle: Autolampen A. Keber MANNHEIM Harinaden Uiterdose 38, 68, 72 fenneringe romatensoße 3 Dosen.— netto. 5% Rabeif 7, 7 im Hot Aufoscheiben alas ur d Kltt GLASER Petroleumofen, ſow Telefon 254 26 Dicelk mit Ausnahme weniger Artikel. Lelhongen- Lhrtanrer N 7, S Kinzinger Hol, Tel. 284 74 Verſteigerung wegen Verrleinerung des Haushaltes: Fteitat, 27. Sept., nachm. 3 Uhr, im Hauſe Friedrich⸗Karl⸗Str. 2: Speiſezimmer, Renaiſſance⸗Stil— en— 2 Ofenſchirme— Regulator— adio— Staubſauger— Samowar— Hausrat. r. Frlt Augel,P 4 13, Tel. 241 39 unterbrochen, nachdem ſich die beiden Dele⸗ gationen durch ein„Gentleman agreement“ auf ein Proviſorium geeinigt haben, während deſ⸗ ſen von beiden Teilen Erfahrung geſammelt und Erkundigungen eingezogen werden ſollen. Zunächſt iſt ſichergeſtellt, daß den Bewoh⸗ nern des bisherigen Zollausſchußgebietes die Sre nachmittags hieſigen 5.. f. V Aus!. pat. vernichtet 100 9% ig Holz baur, 16, 32-4 Schtafzimmer mit Einzelbett— wiangsversteigerungen Fercsöfc. A Dielengarnitur— Rokokoſeffel— Vitrine, Frmeroruſehegſ uto- Barock⸗Kriſtallüſter— 2 ndarme———* 2 Mür weze ich fr EI—— 9— 8 ſchwere Lederſtühle— Rauchtiſch— zwei leſigen Pfandloral, Zu 6, 2, gegen] des⸗Vrore koſtelſosl Shriſden Eie an atterien Polſterſeſſel— 2 Plüſchſeſſel— Sofa— und anderes[bate Ae perf im Voliftreänmiastvege 35. 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Bei den Erörterungen iſt auch ein beſonderes Gewicht darauf gelegt worden, daß der Warenverkehr zwiſchen dem bisherigen Zollausſchußgebiet und der benachbarten Schweiz nicht durch die Neuordnung der Dinge allzuſehr beeinträchtigt wird. Wenn auch gerade auf dieſem Gebiet end⸗ gültige Beſchlüſſe vorbehalten werden muß⸗ ten, ſo iſt doch ſchon durch das geltende Ab⸗ kommen über den kleinen Grenzverkehr, in das die Zollausſchußgebiete an der Schweizer Grenze einbezogen ſind, die Aufrechterhaltung eines gewiſſen Warenverkehrs gewährleiſtet. Aber auch darüber hinaus ſind bereits von bei⸗ den Seiten gewiſſe Erleichterungen für das Zwiſchenſtadium zugeſtanden worden. Es ver⸗ ſteht ſich, daß auch die deviſenrechtlichen Vor⸗ ausſetzungen zur Durchführung des ſo zugelaſ⸗ ſenen Warenverkehrs geſchaffen werden. Bronckitis Aſthma, Cungenverſchleimung, ſchwache Cunge, quaàlen—————— vernachlaͤſſigten u⸗chronlſchen Leiden mit Dr. Boether Tabletien erfolgr. belämpft. Wieder gute Nachtruhe, Beſſerung d. 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