2. ig, 28. Sept. 198) tzter Tagl —— lm der Ufa 4 SSUf LI nghusehstrale isch. SonntaglII Garbo 1 n Iie —— er-Unterie ilt 4188, Sertaen. gep Me erwiesenoin. Urnier Tn pPforzheim 0. 60 bis.10 l. Sportgroichen 540ʃ und 48³⁸ n Haft Darmstadt Baàuspàren Dauspar-lnteressenten -Kammnauses,? 5, 9 e 4 igung igung des mit gliedes Baief. Kdrduer Ueber-. ndl. eingeladen. telct, Herr Korl d 10 Uhr vorm. Send sein wird. ppenvorstand. -Stommhous, p5, 1 ———————— —— efurt 8. H. be 54 1 1 vardun eb. Böhnke 20. Sebt 10 rbunl * — Ausgabe 4 erſcheint owie bie Poſtämter entgegen. ndert, beſteht kein Anſpruch t die verlag und Schriftleitung: 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ a u. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch du aüf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ iflensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A s. anrgans MAMMHMHEIM im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Zerhſprech⸗Samenel⸗Ar. 354 21. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Mummer 443 Baden beginnt mit der Winterarbeit der sauleiter gibt die Richtlinien Karlsruhe, 26. Sept.(Eig. Bericht.) Er⸗ füllt von den Eindrücken und der Zuverſicht, mit der alle, die das Glück hatten, die einzig⸗ artige Offenbarung⸗der unverſiegbaren Lebens⸗ kraft unſeres Volkes während der Nürnberger Tage zu erleben, in die Heimat zurückkehrten, zeigte bauleiter Robert Dagner in einer Beſprechung der Kreisleiter und Gau⸗ amtsleiter am Mittwochnachmittag in der Reichsſtatthalterei die hauptſächlichſten Punkte für die Arbeit im kommenden Winter auf. Der Reichsparteitag mit ſeiner Geſetzgebung hat, wie er feſtſtellte, die Vorausſetzungen da⸗ für geſchaffen, daß wir uns jetzt ausſchließ⸗ licher den Fragen des inneren Auf⸗ baues zuwenden können. Denn der Führer hat mit dieſer Geſetzgebung, die eine Tat von weltgeſchichtlicher, heute noch kaum zu ermeſſen⸗ der Tragweite darſtellt, dem deutſchen Volk die Exiſtenz für die Ewigleit geſichert. Zuerſt und immer die weltanſchauliche Erziehung Unter den Aufgaben, die an d Hoheits⸗ träger der Bewegung, bei dem die Verantwor⸗ tung für das geſamtpolitiſche Geſchehen in ſei⸗ nem Bereich liegt, Tag für Tag herantreten, ſteht die Erziehung von Partei und Volk zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung immer im Vordergrund. Jede Dienſtſtelle, jede Parteigliederung muß in der Gewißheit, daß der Nationalſozialismus niemals in einem Punkt zurückweicht oder etwas von ſeinen Er⸗ kenntniſſen preisgeben wird, Träger der Auf⸗ klärung über die Arbeit des Staates ſein. Franzöſiſches Denkmal für die Gefallenen der Champagne In Navarin in der Champagne wurde durch General Bouraud dieſes Denkmal für die hier im Weltkrieg ge⸗ fallenen Franzoſen eingeweiht.— Rechts General Gouraud. Weltbild(M) Wirtſchaftliche Notwendigkeiten Der Gauleiter wendete ſich dann eingehend den vordringlichen Problemen der Wirtſchafts⸗ politik zu. Die badiſche Wirtſchaft muß ſich be⸗ ſonders die Ausfuhrförderung angelegen ſein laſſen. Die leitenden Männer der Wirtſchaft müſſen ſelbſt in die Welt hinausgehen, um neue Abſatzmöglichkeiten für unſere einheimiſchen Erzeugniſſe zu ſuchen. Unſer Nationalvermö⸗ gen zu ſtärken, muß unſer ſtändiger Gedanke ſein. Steigerung der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe „Wenn man ſich vor Augen hält, daß Deutſch⸗ land jährlich immer noch 1½ Milliarden RM für agrariſche Erzeugniſſe aus dem Auslande aufwendet, wird klar, daß wir unſere landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugung noch weiter ſteigern müſ⸗ ſen. Und hier kommen wir wieder zur Boden⸗ politik. Nach den bisher von den Kreisleitern eingelaufenen Meldungen iſt es uns in Baden in den letzten zwei Jahren gelungen, über 10 000 Hektar der Land⸗ oder Gartenwirt⸗ ſchaft zuzuführen. Das bedeutet einen Zuwachs von Volksvermögen von mehreren Millionen RM jährlich. Was wir in dieſer Hinſicht er⸗ reicht haben, haben wir mit verhältnis⸗ mäßig kleinen Mitteln erzielt. Es wurde erreicht, indem wir den Bürgermeiſtern in jeder Ortſchaft zur Pflicht gemacht haben, jeden Quadratmeter Boden auszunutzen. Da wurde irgendwo ein unbebautes Induſtrie⸗ gelände oder ein Bauplatz, dort ein Stück Bo⸗ den, das die Bahn oder die Gemeinde hatte, brach liegen laſſen, in Bearbeitung genommen. Wir können auf unſere Erfolge ſtolz ſein. Wir wollen aber bei ihnen nicht ſtehen bleiben.“ „Wir wollen uns zur Aufgabe machen, viele zehntauſende Hektar unſerer Land⸗ und Garten⸗ bauwirtſchaft nutzbar zu machen. Ich behaupte, daß das möglich iſt, genau wie ich vor zwei Jahren von der Möglichkeit der damals an⸗ gezweifelten, heute tatſächlicherrungenen Erfolge überzeugt war. Anzetgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 Pff Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 26. Sepłember 1935 Zur ſeierlichen Ueberführung des Sarges Hindenburgs Die Ankunft des Hindenburg⸗Findlings für den Eingang zur Gruft. In Form einer militäriſchen Trauerfeier wird der Sarg des verewigten Generalfeldmarſchalls und Reichspräſidenten am 2. Or⸗ tober aus dem Eckturm des Tannenberg⸗Nationaldenkmals in die neuerbaute Gruft im Mittelturm übergeführt. Heinr. Hoffmann(MI) Der Führer auf der Reichsautobahn darmſtadt-Mannheim—fieidelberg Mannheim, 26. Sept.(Eig. Bericht.) Der Führer fuhr heute nachmittag kurz vor 3 Uhr von Heidelberg kommend, über die erſt vor we⸗ nigen Tagen zum erſten Male befahrene neue Teilſtrecke der Reichs⸗Autobahn Darmſtadt— Mannheim—Heidelberg. In ſeiner Begleitung befand ſich der Gene⸗ ralinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, Reichspreſſechef der NSDAp, Dr. Diet⸗ rich, ſein Adjutant, Gruppenführer Brückner, und andere Perſönlichkeiten. deeteemebnee Ueberall fällt mir auf, wenn ich durch das Land fahre, was mit all dieſen kleinen Maß⸗ nahmen im ganzen zu erreichen iſt.“ Unſer Boden iſt unſer größter Rei Wie mancher Arbeiter und Kleinbauer iſt froh, wenn man ihm ein Stück brach liegendes Land zu ſeinem kleinen Beſitz hinzugibt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auf der andern Seite nicht große Flächen der Bebauung entzogen werden durch Schaffung von überflüſſigen Sportplätzen, Anlagen und dergleichen in klei— nen Gemeinden, die ihrer doch nicht bedürfen Ich ſpreche hier nur von überflüſſigen Anlagen, ohne in den Verdacht zu geraten, den Wert der tkörperlichen Ertüchtigung unſeres Volkes zu verkennen. Wenn heute etwas Neue⸗ an öffentlichen Plätzen oder Gebäuden geſchaf⸗ fen wird, dann muß es wirklich etwas Große⸗ ind Monumentales ſein. Wir haben die Meliorationen im größten Maße fortgeſetzt, aber nur ſolche, die wirtſchaft⸗ ich ſind. Wir haben in Baden nicht nur ein Be⸗, ſondern auch ein Entwäſſerungs⸗ problem zu löſen. Im Laufe der Jahre muß die Rheinebene gründlich bewüſſert werden. Fachleute der Waſſerwirtſchaft ſind der Ueber⸗ chtum zeugung, daß bei richtiger Bewäſſerung durch Pumpwerke, Röhrenleitungen uſw. der Ertrag der Rheinebene mindeſtens um das Doppelte geſteigert werden könnte. Das würden im Jayr Millionen und Abermillionen ausmachen. Ge⸗ rade die Hitzewelle der letzten Jahre haben die Notwendigkeit ſolcher Maßnahmen erwieſen, die ich beſtimmt rentieren, wenn ſie auch ein gutes Geld koſten. Bei der Dürre hat ſich übrigens zezeigt, daß der Kleinbeſitz beſſer beſprengt verden kann als der große. Die Feldberei⸗ nigung muß noch weiter fortgeſetzt werden. Ueberall da, wo ſie durchgeführt wurde, ſind die Bauern nachher zufrieden, wenn ſie den Erfolg ſehen. Weiter weiſe ich auf die Wald⸗ ſtockung hin, die überall dort ins Auge ge⸗ faßt iſt, wo ſie der Landwirtſchaft einen grö⸗ ßeren Nutzen verſpricht. Der Landhunger be⸗ ſonders der Kleinbauern zwingt dazu. Auf der andern Seite iſt eine Auffor⸗ ſtung, insbeſondere in den Privatwäl⸗ dern, nötig. Während der Staat ſeinen Wald vorbildlich, die Gemeinden leidlich bewirtſchaf⸗ Der Führer fuhr zunächſt nach Mannheim bis zur Einführung der Reichs⸗Autobahn in die Stadt und beſichtigte die bei der Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Halle geſchaffene einzigartige Anlage. Als⸗ dann wurde die Fahrt fortgeſetzt über das be⸗ reits berühmte Dreieck der Reichs⸗Autobahn hinweg in Richtung Frankfurt. Nach einem kurzen Halt auf der Neckarbrücke, wo der Führer von in der Nähe beſchäftigten Arbeitern ſtürmiſch begrüßt wurde, ging die Fahrt weiter nach Frankfurt.(Ausfühvlicher Bericht folgt in unſerer Frühausgabe.) ten, läßt gerade die private Waldwirtſchaft ſehr viel zu wünſchen übrig. Es muß immer wie⸗ der geprüft werden: Was kann an Grund und Boden im Beſitz der Gemeinden, Domänen uſw. gewonnen werden für die Neubildung von Bauerntum oder für die Arbeiterſchaft. In den letzten zwei Jahren haben wir in Baden rund 1000 Gartenbauſiedlungen erſtellt. Wir müſſen in den nächſten Jahren noch zu ganz anderen Ergebniſſen gelangen. Nach Ablauf des Winters muß es möglich ſein, einigen tauſend Arbeitern Gartenland neu zur Verfügung zu ſtellen. Wenn uns das gelingt, haben wir Großes für unſer Volk und für die Mehrung unſeres Volksvermögens getan. Je⸗ der Siedler muß einige Obſtbäume, beſonders Steinobſt, pflanzen. Was ſelbſtgezogenes Obſt wert iſt, haben die Siedler gerade in dieſem Jahr erfahren. Zur Kleinſiedlung gehört auch die Kleintier⸗ zucht, der ſich viele Kleinſiedler mit Eifer wid⸗ men. Ueberhaupt haben ſie ſich, wie mir über⸗ einſtimmend berichtet wird, faſt durchweg ſehr gut bewährt. Da wir noch eine halbe Milliarde für Wolle und Baumwolle ausgeben müſſen, iſt es notwendig, die Schafzucht noch mehr zu fördern. Auch hier hat Baden in der letzten Zeit Spitzenleiſtungen aufzuweiſen. Es muß aber noch mehr geſchehen Dies gilt hauptſächlich für die Gemeinden und Einzelſchafhalter. Den Wiederaufbau der in der Nachtriegszeit vertkümmerten Pferde⸗ Jahrgang 5— A Nr. 443— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. zucht müſſen wir uns gleichfalls angelegen ſein laſſen. Die leitenden Männer, die die große Ver⸗ antwortung tragen, müſſen ſich mit all dieſen kleinen Dingen beſchäftigen. Der Gauleiter ſchloß: „Wir ſtehen nach meiner Ueberzeugung mit⸗ ten in einem Geſundungsprozeß unſeres Vol, kes, um den uns die Umwelt beneiden wird. Der Reichsparteitag war ein Markſtein in der Zukunftsentwicklung des Dritten Reiches. Wir ſind glücklich, daß es uns vergönnt war, durch unſeren Führer in ein Geſchehen hineingeſtellt zu ſein, das eine Weltenwende bedeutet. Wir wollen unſeren Dank dem Manne, dem wir alle mit unſerem Herzen gehören, zum Ausdruck bringen mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ flusſchüſſe und Berichte So ſieht die Arbeit des Völkerbundes aus Genf, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Der Völker⸗ bundsrat hat Donnerstagvormittag in öffent⸗ licher Sitzung den Bericht des Fünfer⸗ ausſchuſſes entgegengenommen und ſodann auf Vorſchlag des Präſidenten beſchloſſen, einen aus allen Ratsmitgliedern mit Ausnahme der ſtreitenden Parteien beſtehenden Ausſchuß zur Ausarbeitung eines Berichtes im Sinne des Artikels 15 Abſ. 4 der Satzung einzuſetzen. Der Fünferausſchuß wird bis zur endgülti⸗ gen Annahme des Berichtes beſtehen bleiben, um etwaige Anregungen, die einen neuen Schlichtungsverſuch rechtfertigen ſollten, entgegenzunehmen. Die Ratstagung wird nicht geſchloſſen, ſondern es iſt vorgeſehen, daß der Rat jederzeit zur Prüfung des Be⸗ richtes im Falle der Dringlichkeit ſo⸗ fort zuſammentreten kann. Scharfe flblehnung der italieniſchen Forderungen in der Londoner Preſſe London, 28. Sept. In der engliſchen Preſſe nimmt der italieniſch⸗abeſſiniſche Streit natur⸗ gemäß nach wie vor den Hauptplatz ein. Der Donnerstag⸗Sitzung des Völkerbundes, die ſich nach den Worten eines Blattes„von einem Verſöhnungsausſchuß in einen Gerichts⸗ hof verwandeln wird“ ſehen die Blät⸗ ter mit Aufmerkſamkeit, aber ohne Spannung entgegen, denn ſie glauben, daß die Behand⸗ lung der Frage jetzt auf Grund des Artikels 15 der Völkerbundsſatzung unaufhaltſam, wenn auch nicht mit Ueberſtürzung weitergeführt wer⸗ den wird. Es wird damit gerechnet, daß die Abfäſſung des Berichtes des Völkerbundsrates mindeſtens eine oche beanſpru⸗ chen wird. Das Gerücht, daß eine Ueber⸗ tragung der Frage an eine Körperſchaſt außer⸗ halb des Völkerbundes erfolgen könnte, findet keinen Glauben. Es wird erklärt, daß die britiſche Abordnung einem ſolchen Verfahren nicht zuſtimmen würde. Die Begründung der italieniſchen Forderun⸗ gen wird von der„Times“ in einem Leitaufſatz kritiſch betrachtet. Das Blatt wirft ihr all⸗ gemein Verworrenheit und Mangel an Folge⸗ richtigkeit vor und bezeichnet ihre Einzelheiten als unſinnig.„Daily Telegraph“ ertlärt, die Begründung ſei kaum ernſt zu nehmen. Die Forderungen ſelbſt werden von den Zeitungen ſo gut wie einſtimmig als unzuläſſig und un · annehmbar bezeichnet. Dr. Joann von Leers: Schluß mit dem Borgunweſen Reichshandwerksmeiſter Schmidt gegen die ſhlechte zanlungzmoral und für Bezanlung der fandwerkerrechnungen Berlin, 28. Sept.(HB⸗Funk.) Reichshand⸗ werksmeiſter Schmidt erläuterte vor Preſſe⸗ vertretern den Feldzug, den der Reichsſtand des deutſchen Handwerks gegen das Borgunweſen und für die pünktliche Bezahlung der Handwer⸗ kerrechnungen aufgenommen hat und führte da⸗ bei u. a. folgende Gedankengänge aus: Die Schuldnermoral iſt ein Gebiet, auf dem ſich die Erneuerung des deutſchen Volkes noch nicht genügend ausgewirkt hat. Beſonders lei⸗ det unter dem Borgunweſen und der ſchlechten Bezahlung der Rechnungen der Handwerker. Das iſt ein internationales Uebel, mit dem das Handwerk auch im Auslande zu kämpfen hat und gegen das man ſchon vor Jahrhunderten ſtrenge Maßnahmen ergriffen hat; das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland hat den Vorzug. daß es gegen dieſes Unweſen kräftig vorgeht, um es auszurotten. Aus unſerem amtlichen Material könnte ich Ihnen eine Fülle von Bei⸗ ſpielen nennen. Dies ſind keine Beiſpiele un⸗ genügender Kaufkraft, ſondern Beiſpiele für ungenügenden Zahlungswil ⸗ len, Beiſpiele für Nachläſſigkeit und Ge⸗ dankenloſigkeit. Eine einzige Dachdeckerinnung hatte z. B. Anfang 1935 rund eine Million Außenſtände; auf jeden der 650 Betriebe kamen durchſchnitt⸗ lich über 1500 RM. Ein Drittel der Schmiede eines Bezirks, nämlich 564, haben 750 000 RM Außenſtände. Handwerksmeiſter mit mehr als 10 000 RM Außenſtänden ſind keine Seltenheit. 18 Innungen in einem Kammerbezirk haben die Außenſtände ihrer Mitglieder feſtgeſtellt: 2645 Handwerksmeiſter haben einen Geſamt⸗ außenſtand von 3,1 Millionen RM. Das ſind durchſchnittlich 1166 RM. 1200 RM Außen⸗ ſtände— ſo wird eingewendet— mögen nur einen Bruchteil des Geſamtkapitals ausmachen. Aber das Geſamtkapital darf man nicht zum Vergleich heranziehen, ſondern man muß das ſtehende, das in Anlagen feſtglegte Kapital außer Betracht laſſen und die Außenſtände mit dem umlaufenden, dem Betriebskapital verglei⸗ chen. Und davon liegt in den meiſten Hand⸗ werksberufen ſo viel feſt, daß die Betriebe ihre Bewegungsfreiheit verlieren werden oder be⸗ reits verloren haben. Ein großer Teil des Handwerks iſt durch In⸗ flation und Wirtſchaftskriſe ausgehöhlt, und da meinen viele Kunden noch, gerade der Hand⸗ werker wäre der rechte Mann zum Kreditgeben. Die nationalſozialiſtiſche Reichsregierung und der Reichsſtand geben ſich alle Mühe, dem Handwerk Aufträge zu verſchaffen; gerade vor Weihnachten wollen wir Geſchenke aus Hand⸗ werksarbeit fordern: Aber was nützen alle Aufträge, wenn der Handwerker nicht die Betriebsmittel frei hat, um Werkſtoffe einzukaufen und Löhne zu zahlen! Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat ſich daher zu einem Feldzug gegen d as Borgunweſen entſchloſſen. Wir haben die Betriebsführer im ganzen Handwerk aufge⸗ fordert, in den nächſten Tagen für alle fälligen Be⸗ träge oder Rechnungen Mahnungen zu ſenden. Auf notleidende Volksgenoſſen, beſonders Fa⸗ milienväter, ſollen die Handwerker beſonders Rückſicht nehmen. Der Sinn unſeres Vorhabens läßt ſich kurz wie folgt zuſammenfaſſen: 1. Wer jetzt ſeine Handwerkerrechnungen be⸗ Blick in eine Hauptſtraße tember Und die unehelichen Kinder? In der ganz ausgezeichnet geleiteten„Zeit⸗ ſchrift der Akademie für Deutſches Recht“(Sep⸗ tember⸗Heft 1935) veröffentlicht Landgerichts⸗ rat Dr. Fraeb, Hanau, einen Artikel„Natio⸗ nalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt und der Fluch der Unehelichkeit“, der ſoviel bedeutſame Ge⸗ danken enthält, daß man auf ihn näher eingehen muß. Wir gehen vom Gedanken des Blutes und der Raſſe aus. Für uns iſt die blutsmäßige Zu⸗ ſammenſetzung eines Menſchen entſcheiden⸗ der als die Erfüllung bloßer For⸗ malien, ſo bedeutſam dieſe auch für die äußere Regelung des Zuſammenlebens ſind. Ein geſundes uneheliches deutſches Kind iſt uns wertvoller, als ein ehelicher Judenbaſtard. Aber auch rein ſachlich erſcheint das Recht der unehelichen Kinder bei uns in vielerlei Hinſicht überholt und verbeſſerungs⸗ bedürftig. Es iſt ſchon immer für unſer Volts⸗ empfinden bedenllich geweſen, daß nach dem Geſetz der uneheliche Vater mit dem Kinde nicht als verwandt gilt. Es iſt beſonders bedenklich geweſen und hat außerdem, wie jedem Juriſten bekannt, zu zahlreichen Meineiden Urſache gege⸗ ben, daß der auf Unterhalt Verklagte uneheliche Vater geltend machen kann, er ſei nicht der ein⸗ zige Liebhaber der Mutter geweſen, worauf dann das Kind mit ſeinen Unterhaltsanſprüchen abgewieſen wurde. Jene Juriſtengeſchichte aus einem kleinen niederdeutſchen Amtsgericht, wo der junge Bauer auf Unterhalt verklagt wird und der alte Knecht vom Hofe„ihn frei ſchwört ⸗ und beim Nachhauſegehen ihm ſagt:„Süh, Kriſchan, ſo häw ich din Vader ock ens holpen“ („Sie mal, Kriſtian, ſo habe ich Deinem Vater früher auch mal geholfen“)— hat ſchon einen bitterernſten Hintergrund, ernſt für die Eides⸗ moral in unſerem Volke, ernſt aber au ch für das arme Kind und die Mutter. Ganz gleich ob wir nach einer Aueßerung von Hage⸗ mann in der Zeitſchrift„Soziale Praxis“ die Zahl der uneheliche Geburten auf 20—25 Pro⸗ zent aller Geburten, was reichlich hoch erſcheint, oder niedriger veranſchlagen wollen, ſo macht zum mindeſten die Zahl der unehelichen Kinder einen ſo erheblichen Prozentſatz in unſerem Volke aus, daß ihre Rechtsſtellung in hohem Grade bedeutſam für das Zuſammen⸗ leben der Nation iſt. Die NS⸗Volkswohlfahrt klagt zudem überall darüber, daß die Zahlung der Unterhalts⸗ anſprüche der unehelichen Kinder durch die Väͤ⸗ ter nicht nur ſehr ſchleppend iſt, ſondern viel⸗ ſach geradezu durch dauernden Ortswechſel, Schiebungen und Verſchleierungen verhindert wird. Richtig ſchreibt Landgerichtsrat Dr. Fraeb:„Der nationalſozialiſtiſche Staat kann dieſe unhaltbaren Zuſtände nicht„iehr länger dulden.“ Nun liegen bereits zwei Entwürfe zur Neu⸗ regelung der Rechtsſtellung unehelicher Kinder vor. Vor allem der zweite Entwurf bringt eine Anzahl ſo wertwvoller Anregungen, daß dieſe alle Beachtung verdienen. Zuerſt einmal wird vorgeſchlagen, daß das uneheliche Kind von Vater und Mutter gleichmäßig nach Maßgabe ihrer Lebensſtellung wie ein eheliches Kind ver⸗ ſorgt werden ſoll. Damit würde es wegfallen, daß auch wohlhabende Väter die Unterhalts⸗ pflicht mit 30 oder 40 RM im Monat abgelten lönnen. Vor allem aber iſt ein ausgezeichneter Vor den Wahlen im Memelgebiet der Stadt Memel, deren deutſcher Charakter unverkennbar iſt. Am 29. Sep⸗ finden die Wahlen zum Memelländiſchen Landtag ſtatt. Weithild(M) Vorſchlag gegen die ſogen.„exceptio plurium“. die Einrede der„mehreren Liebhaber“ gegeden. Stellt ſich im Prozeß heraus, daß außer dem beklagten vermuteten Vater noch andere in der Empfängniszeit in Frage kommen, ſo ſollen ſie nach dieſem Entwurf jeder einzelne verpflich⸗ tet ſein, den Betrag für den vollen notdürftigen Unterhalt an den Ortsfürſorgeverband zu be⸗ zahlen. Damit würde dem üblen„Frei⸗ ſchwören“ ein⸗ für allemal ein ausgezeich⸗ neter Riegel vorgeſchoben werden, das Kind geſichert ſein, ohne daß doch die vielleicht wirk⸗ lich liederliche Mutter das Geld in die Finger belkommt, da der Ortsfürſorgeverband den Unterhalt des Kindes aus dieſen Geldern be⸗ ſtreitet. Es würde zugleich vermieden, daß ſolche Kinder, für die mehrere Väter zur Aus⸗ wahl ſtehen, auf Koſten der Allgemeinheit un⸗ terhalten werden. Landgerichtsrat Dr. Fraeb betont hier:„Alle dieſe ziemlich weitgehenden Vorſchläge des zweiten Enwurſes wird man vom nationalſozialiſtiſchen Standpuntt aus bil⸗ ligen können“. Er ſchlägt weiter vor, daß der Vater eines unehelichen Kindes einer beſonde⸗ ren Heiratserlaubnis bedarf, die nur zu ertei⸗ len iſt, wenn er den Unterhalt des unehelichen Kindes voll bezahlt oder ſicher geſtellt hat, oder wenn er das Kind rechtsgültig abgefunden hat. Hierbei wird man gewiſſe Einſchränkungen an⸗ melden dürfen, denn bei einem erheblichen Teil unſeres Volkes beſteht die wirtſchaftliche Mög⸗ lichkeit zur Sicherſtellung oder Abfindung der Unterhaltsanſprüche nicht, man muß hier ſehr froh ſein, wenn man von ihnen die monat⸗ lichen Renten prompt bekommt. Die beſte Löſung des ganzen Problems iſt natürlich die Heirat des unehelichen Vaters und der unehelichen Mutter. Gerade hier ſollte ſtärker auch die öffentliche Meinung einſetzen. Zum mindeſten in ſehr vielen Fällen iſt eine folche Heirat durchaus möglich und wird ein⸗ jach deswegen nicht geſchloſſen, weil der Mann kanzlers ſetzen aus Anlaß der Wiederkehr des zahlt, der dient damit der Arbeitsbeſchaffung vor Weihnachten. 2. Wer das geſpendete Geld der produzieren⸗ den Schicht vorenthält, widerſetzt ſich den Be⸗ mühungen, die Preiſe niedrig zu halten und leitet das Geld in falſche Kanäle. 3. Bäcker und Fleiſcher brauchen auch deshalb Barzahlung, weil ſie nach den Beſtimmungen des Reichsnährſtandes ihre wichtigſten Bezüge ſelbſt bar bezahlen müſſen. 4. Nach Beendigung dieſer Einziehungsaktion ſoll das Handwerk gemeinſam mit ſeinen Kun⸗ den dem Borgunweſen ein Ende machen. 5. Wir alle müſſen uns auf eine geſunde Zahlungsmoral umſtellen, wie ſie des er⸗ neuerten deutſchen Volkes würdig iſt. Wer ſeine Zahlungspflichten gegen die Hand ⸗ werker erfüllt, der hilft mit zum Wiederauf⸗ ſtieg des Handwerks. Keine K Wie ein Rie Flaggen der öffentlichen Gebäude am Rohr der Tre 2. Gktober auf halbmaſt Berlin, 26. Sept. Der Reichsminiſter des Innern gibt folgendes bekannt: Nach Anordnung des Führers und Reichs⸗ Die l Mil Eydtku gen, die ze nehmen die ernſtere Fo und in de ſchweren men. Man beo Geburtstages des verewigten Reichspräſiden⸗ ten Generalfeldmarſchall von Hindenburg am Mittwoch, 2. Okiober, alle ſtaatlichen und kom⸗ munalen Verwaltungen, Anſtalten und Be⸗ triebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen die Flaggen auf halbmaſt. Fernſprech-Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ Brände, Hauptſchriftleiter: von Stre bor. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chey vom Dienſt: 1. V ulius Etz.— Verantwortlich für Politikz Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Di. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung; Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feuille⸗ ton und Beilagen W. Körvel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lotales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, fämtliche in Mannheim. Beruner Schrifnettung; Han- Grar Meiſchach Verun SW 68. Charlottenſtraße 15 p. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirekton: 11½300 bis 1200 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Verſchieden Städten, ſo das Land genommen, gewaltſam wurde wieir Schußwaffe Anzahlv haben. So beamte dur Bauern ſine ausgerüſtet. An einzel gegen die 2 nummer 35421 Für den Anzeigenteil verantwortlich: Militär abe Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 „A Schwetzing. u. Ausg. B wetzing. Ausg. A Weinheim u. Ausg. B5 Weinheim— 3 103 Men, Bauern for Geſamt⸗DA. Auauft 1935- 41%0% der Beliefer dern. — zu rückſichtslos und zu ſelbſtſüch⸗ tig iſt. Es gibt natürlich auch andere Fälle. Guſtav Frenſſen erzählte einmal, er habe einen ordentlichen, nachdenklichen, tüchtigen Land⸗ arbeiter gekannt, der immer durch ſein ge⸗ drücktes Weſen ihm aufgefallen ſei. habe ihm auf ſeine Frage nach der Urſache ſeines Leides geſagt:„Herr, ich bin in meiner Jugend zu Schaden gekommen mit meiner Frau“. Und dann ſei ihm die Frau begegnet, eine zänkiſche, ſtumpfe, an innerem Wert weit unter dem Mann, ſtehende Perſon. Der Land⸗ arbeiter habe ſie geheiratet, um ſie„ehrlich zu machen“ aus lauter Anſtändigkeit— und an ihr ſei er langſam innerlich zerbrochen. Auch ſolche Fälle gibt es, die man nicht über⸗ ſehen darf. Nicht immer iſt die Ehe in ſolchen Fällen die beſte Löſung, oft nur eine lange Strafe für eine einzige Leichtſinnigkeit. Aber in unendlich vielen Fällen, wo es nicht ſo liegt, ſondern wo es ſich um ein braves und ordentliches Mädchen handelt, wo auch der Mann wahrſcheinlich innerlich durch eine frü Ehe beſſer würde, iſt dieſe die richtigſte Löſung. Eines iſt ſicher— in keinem Falle darf das Kind unſchuldig beſtraft ſein und, wenn es alle Ausſicht gibt, als Volksgenoſſe wertvoll zu werden, Schaden nehmen. So wie unſer bürgerliches Geſetzbuch heute die Stellung der unehelichen Kinder noch regelt, wird man die Forderung von Landgerichtsrat Fraeb ver⸗ ſtehen, daß es verantwortungslos und eines guten Deutſchen unwürdig iſt,„die Unehe⸗ lichen gleichmütig der Vaterloſigkeit anheim ſal⸗ len zu laſſen“, daß es,„als notwendige Pflicht der Volksgemeinſchaft zu erachten iſt, dieſen Kindern in ihrer materiellen und ſeeliſchen Not zu helfen“. Daß wir uns bereits auf dem rechten Wege befinden, das zeigen die vorlie genden Geſetzesänderungsvorarbeiten.“ AIIT III Noch imu Wellen, ma damals, als nenden Gre klangen üb⸗ Schwüre de ſelnden Eif ten und da Schlageter er mit Gle ſelbſt, in w ſalsfluß de Hurra begr— das niemal heißen Her; Ruf wie 2 grauen Mé ihrem Gelo ſungen, der in die une Sept. 1935 nungen sbeſchaffung broduzieren⸗ ich den Be⸗ halten und zuch deshalb ſtimmungen ſten Bezüge hungsaktion ſeinen Kun⸗ in Ende ne geſunde e des er⸗ ſt. n die Hand⸗ Wiederauf⸗ äude am ſt miniſter des ind Reichs⸗ derkehr des ichspräſiden⸗ ſenburg am n und kom⸗ n und Be⸗ „ Anſtalten Rechts und ggen auf ann vom Dienſt: für Politik: ichten: Dr. W. imunales und hlitik, Feuille⸗ litiſches: Carl port: Jul. Etz, iſchach, Berlin uck ſämtlicher hann v. Leers, b 16—17/ Uubr ſonntag), heim -Verlag und rlagsdirekton: ind Sonntag). ung: Sammel⸗ herantwortlich: 4 uflage(einſchl. abe! gültig. 935 eim- 34175 zing. 3781 eim- 3 1 1935 41 1050 ————— el bſt ſüch⸗ Fälle. Guſtav habe einen nigen Land⸗ rch ſein ge⸗ ſei. Dieſer der Urſache n in meiner mit meiner au begegnet, n Wert weit Der Land⸗ e„ehrlich zu — und an chen. n nicht über⸗ he in ſolchen meine lange zkeit. wo es nicht braves und )ho auch der ch eine frühe ſie richtigſte ille darf das wenn es alle wertvoll zu wie unſer Stellung der ird man die Fraeb ver⸗ und eines „Die Unehe⸗ t anheim ſal⸗ ndige Pflicht miſt, dieſen nd ſeeliſchen eits auf dem idie vorlie⸗ ten.“ Ruf wie Donnerhall...“ Hihrgang 5— A Nr. 443— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1935 Keine Kanone, ſondern ein Rieſenfernrohr! Wie ein Rieſenferngeſchütz mutet das 21 Meter lange Rohr der Treptower Sternwarte von vorn geſehen an. Aktuelle Bilder-Zentrale(M) Die Uneuhe in Litauen ſteigt Militär und polizei meutern Eydtkuhnen, 26. Sept. Nach Meldun⸗ gen, die zahlreich über die Grenze gelangen, nehmen die Bauernunruhen in Litauen immer ernſtere Formen an. Es iſt erneut im Süden und in dem Gebiet um Kowno herum zu ſchweren Zuſammenſtößen gekom⸗ men. Man beobachtet im Streikgebiet zahlreiche Brände, die als Vergeltungsmaßnahmen von Streikenden gegen Streikbrecher ange⸗ ſehen werden. Verſchiedentlich hat die Polizei, die aus allen Städten, ſoweit verfügbar, in Kraftwagen auf das Land geſchafft wurde, Verhaftungen vor⸗ genommen, worauf die Bauern die Verhafteten gewaltſam befreiten. Bei den Zuſammenſtößen wurde wiederholt auf beiden Seiten von der Schußwaffe Gebrauch gemacht, und es ſoll eine Anzahl von Toten und Verletzten gegeben haben. So wurden in zwei Fällen Polizei⸗ beamte durch Bauchſchüſſe ſchwer verletzt. Die Bauern ſind zum größten Teil mit Gewehren ausgerüſtet. An einzelnen Stellen weigert ſich die Polizei, gegen die Bauern vorzugehen. Beſonders das Militär aber lehnt es ab, in den Kampf ein⸗ zugreifen. Ein Batailloun aus Mariampol be⸗ folgte einen aus Kowno ergangenen Beſehl, ge⸗ gen die Bauern zu marſchieren, nicht. Acht Offiziere wurden darauf verhaftet. Auch zwei Kownoer Truppenteile haben gemeutert. Die Bauern fordern erneut auf, die Molkereien an der Belieferung der Städte mit Milch zu hin⸗ dern. 2 3 16. Fortſetzung Noch immer ziehen — des ewigen Rheines Wellen, majeſtätiſch, in erhabener Ruhe, wie Noch immer ziehen des ewigen Rheines —— * Wellen, majeſtätiſch, in erhabener Ruhe, wie damals, als das Volk ausmarſchierte, die bren⸗ nenden Grenzen zu ſchützen. Durch Jahre er⸗ klangen über ſeinen raunenden Waſſern die Schwüre der deutſchen Männer, wenn die raſ⸗ ſelnden Eiſenbahnzüge die Strombrücke quer⸗ ten und das graue Heer gen Weſten trugen. Schlageter entſinnt ſich jener Stunde noch, als er mit Gleichgeſinnten, Freiwilligen wie er ſelbſt, in weihevollen Augenblicken den Schick⸗ ſalsfluß der Deutſchen mit einem brauſenden Hurra begrüßte. Da war das Lied aufgeſtiegen, das niemals vorher oder danach aus ſolchem heißen Herzen geboren wurde:„Es brauſt ein Aber haben die grauen Männer auch von ihren Schwüren, ihrem Geloben in der Zukunft nicht mehr ge⸗ ſungen, der Sinn des Liedes wuchs dennoch in die unermeßliche Weite einer rieſengroßen Tat. Auch in der Heimat verlernte man die Melo⸗ die. Der Rhein zuerſt hatte es vernommen, GEUrscf ENIAS ᷓ SFUrroagrstei „Zählf aus?— Jda hin endlich zurids!?“ Wenn die Ioten erwachen-„Wie sie mich erscosseen. Dlatzpa-ronen iur das krehutionsmommando Kapſtadt, im September. Die ſüdafrikaniſchen Behörden bemühen ſich, die Angaben eines Abenteures nachzuprüfen, der jetzt Erbſchaftsanſprüche durchſetzen will, die einem gewiſſen Burenoberſt Scheepers zu⸗ ſtehen. Bis heute aber ſtand es feſt, daß Schee⸗ pers von einer britiſchen Exekutionsabteilung im Burenkrieg wegen Spionage ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. „Ich bin Gideon Scheepers!“ In den erſten Septembertagen des Jahres 1935 erſchien plötzlich auf dem Notariat von Kapſtadt ein wettergebräunter Mann, hoch von Statur, weißhaarig, aber kräftig und geſund. Er kramte ein großes, gelbes Kuvert mit Pa⸗ pieren hervor, glättete ſie ſorgſam und rief dem Sekretär der Kanzlei zu: „Zahlt aus!— Ich bin endlich zurück! Ihr ſeid zu jung, Ihr werdet mich nicht kennen. Aber fragt die anderen, die Alten, hier aus Kapſtadt. Sie werden ſich beſinnen auf mich. Ich bin Oberſt Gideon Scheepers...“ Der Sekretär wußte wirklich nichts von Gi⸗ deon Scheepers. Aber er ſchaute den 1,90 Me⸗ ter großen Mann an und rief den Kanzlei⸗ direktor herbei. Der beſann ſich. Den Namen hatte er gehört— vor 30 oder noch mehr Jah⸗ ren... Wer war doch dieſer Gideon Schee⸗ pers. 2 Exekution in der Morgenſtunde Sie haben ihn auf der Polizei verhört, die Journaliſten haben ihn interviewt, Hiſtoriker und alte Offiziere der Burenarmee rief man herbei—: Dieſer Mann, der von ſich be⸗ hauptete, er ſei der ehemalige Burenoberſt Gi⸗ deon Scheepers, hielt allen Anfragen ſtand. Seine Antworten kamen treffſicher aus ſeinem Mund. Er kannte ſich aus in der Geſchichte jener ſchickſalsſchweren Tage von Südafrika: „Ich war damals Offizier in der Buren⸗ armee. Auf einem Erkundungsritt mußte ich die britiſchen Linien durchbrechen. Ich ſtieß weit bis in das Gebiet des Feindes vor. Ir⸗ gendein Schwarzer verriet mich aus Rache für irgendeine alte Angelegenheit.— So fingen ſie mich. In Graaf Reinet ſtellten ſie ein Kriegsgericht für mich zuſammen. Sie waren höflich und korrekt zu mir. Aber ſie verurteilten mich zum Tode. In der Morgenſtunde des nächſten Ta⸗ ges ſtand ich vor einer offenen Grube. Ich hatte mit allem abgeſchloſſen. Der Morgen⸗ wind wehte friſch über das Feld. Doch als ich um mich ſchaute, ſah ich als Sergeanten der Hinrichtungsabteilung einen Mann, dem ich einmal vor gut 10 Jahren das Leben gerettet hatte. Er blinzelte mir zu. Ich deutete das als letzten Gruß. Doch als die Schüſſe gefallen waren, fühlte ich, daß ich nicht getroffen war. Aber ich ließ mich fallen. Sie ſchütteten mich halb zu Bis zur nächſten Nacht war meine Situation nicht gerade angenehm. Doch dann kam jener Sergeant heran und half mir aus jenem Erd⸗ loch. Er brachte ein Bündel Kleider mit und ein paar Banknoten. Er flüſterte mir in dieſer dunk⸗ len Nachtſtunde zu, daß er Platzpatronen an das Exekutionskommando verteilt habe. Ich mußte ihm nur verſprechen, daß ich gegen Rieſenbrücke über das„Goldene Tor“ im Werden Der ſogenannte„Katzengang“, die miteinander verbundenen Kabel, an denen die Fahrbahn aufge⸗ hängt wird, iſt jetzt vollendet worden. Die im Bau befindliche Brücke nkonſtruktion über das„Gol⸗ dene Tor“ bei San Franeisco iſt die größte aller Zeiten. ene eeieen unhirran:1rvarprtiarrfurhain nukgarzeirn am aremerru vmkinharamuatmrrrnmkiknesmnelksmmttemmmrnnkminghn ru—————————————————— F ◻I⏑C ——. daß die Rufe und Worte, mit denen die Deut⸗ ſchen ihn grüßten, allmählich ihren echten Klang verloren, bis ſie ſchließlich ganz verſtummten. Dafür ſchallten heute andere Schreie auf, wüſt und wild, ſelbſtmörderiſch, verbrecheriſch: aus allen Schlupfwinkeln, aus den geöffneten Ge⸗ fängniſſen ſelbſt ergoſſen ſich aufgeregte Scha⸗ ren in das deutſche Land, brüllten:„Revo⸗ lution!“ Nur der Rhein floß noch immer, trug das gleiche Antlitz wie im deutſchen Auguſt; in erhabener Ruhe, majeſtätiſch wogen und wandern ſeine Wellen dem Meere zu. Denn Flüſſe, Berge und Seen, alle Landſchaft, Wie⸗ ſen, Täler und Wälder, Waſſer und Erde, ja Erde, bleiben unveränderlich gleich dem Blute, das in den Adern ihrer Menſchen kreiſt: aus ihrem göttlichen Daſein wächſt auch den Ge⸗ borenen fort und fort die neue Kraft.. Seitdem die Batterie die Grenze glücklich „überſchritten hat, unbeläſtigt von der belgiſchen Bevölkerung, die die eiſerne Truppe ſcheu um⸗ ſchlich, lebt in ihrem Führer eine unbeſtimm⸗ bare Erwartung. Marſchieren nicht um die gleiche Zeit die Männer der Front auf allen Straßen und Wegen zur Heimat zurück! Daran zweifelt Schlageter nicht, daß ſie, die Kamera⸗ den des Todes und der fortwährenden Not, die gleichen geblieben ſind, wie ſie ſelbſt hier; weltvild(MW) „Aber wir haben inn doch beerdigi!“ ſeine Kameraden, alſo gegen die engliſche Ar⸗ mee, nie mehr mit der Waffe in der Hand ſtreiten werde. Ich entkam aus Graaf Reinet. Doch ich hielt Wort. Ich habe in jenem Krieg keine Waffe mehr angerührt— eingedenk jenes Verſprechens, das ich dem Sergeanten gab, der mich in jener Schreckensſtunde rettete...“ „Aber wir haben ihn doch beerdigt!“ Bis dahin klang dieſe Geſchichte zwar ſehr abenteuerlich, aber immerhin glaubwürdig und möglich. Die Gerichte haben ſich jedoch mit dieſen Angaben des angeblichen Gideon Schee⸗ pers nicht zufrieden gegeben, ſondern nach Zeu⸗ gen aus jener Morgenſtunde geſucht. Dieſe Gegenzeugen des angeblichen Gideon Scheepers marſchieren nun vor den Behörden von Kapſtadt auf. Das iſt z. B. ein gewiſſer Wilfred Harriſon, der einſt zu der berühm⸗ ten Coldſtream-Garde gehörte. Er nimmt auf ſeinen Eid, daß er Scheepers mit einem Herz⸗ ſchuß am Boden liegen ſah, daß er ſelbſt ſeinen Tod, zuſammen mit zwei anderen Kameraden, feſtſtellte und bei der Beerdigung dabei war. Das leere Grab von Graaf Reinet Schon vor fünf Jahren verlautete einmal ge⸗ rüchtweiſe, daß jener Scheepers aufgetaucht ſei. Daraufhin wurde jenes Grab geöffnet, das als letzte Ruheſtätte des Burenſpions bekannt war. Man fand das Grab— leer. Das wäre an ſich eine Beſtätigung für all das, was Scheepers jetzt in Kapſtadt behauptet. Aber Harriſon verſichert, daß man damals wegen der nächtlichen Raubtiere das Grab ſehr tief angelegt habe. Die Kontrollkommiſſion habe vor fünf Jahren nur eine oberflächliche Gra⸗ bung vorgenommen und ſei eben nicht tief ge⸗ nug in den Boden hinein vorgeſtoßen. Deshalb wird in den nächſten Tagen erneut eine Kom⸗ miſſion nach Graaf Reinet hinausziehen und die Erde durchwühlen. Vielleicht weiß man dann endgültig, ob Gi⸗ deon Scheepers wirklich damals von den Toten auferſtand, oder ob ein Hochſtapler eine tragiſche Rolle, die damals verklang, heute weiterſpielen will.. Cibnen ein einziges Truppenlager Lebhafte militäriſche Tätigkeit in den nordafri⸗ kaniſchen Beſitzungen Italiens London, 26. Sept.„Daily Mail“ meldet aus Marſa Matruh in Nordägypten, ein„zu⸗ verläſſiger europäiſcher Gewährsmann“, der aus Tunis eingetroffen ſei, habe Mitteilungen über die Lage in den nordafrikani⸗ ſchen Beſitzungen Italiens gemacht. Seiner Darſtellung nach ſei in Libyen eine leb⸗ hafte militäriſche Tätigkeit im Gange. In dem franzöſiſchen Tunis ſei ähnliches nicht zu be⸗ merken. Libyen aber ſei ein einziges großes Truppenlager. Bengaſi ſcheine der Hauptſtütz⸗ punkt einer beträchtlichen Luftſtreitmacht zu ſein. In Tobruk, das die Italiener in einen Flottenſtützvunkt verwandelt hätten, befänden ſich ein Kreuzer, drei Zerſtörer, zwei U⸗Boote, drei Flugboote und ein großes Tran ponſchß das weiße Soldaten an Land geſetzt habe. Die Bevölkerung ſei äußerlich durchaus ruhig, doch herrſche infolge der militäriſchen Tätigkeit eine ſehr geſpannte Stimmung. und ſind es auch nicht mehr Millionen, ſo doch noch übergenug, um mit dem fertig zu werden, was in Deutſchland ſein Unweſen treibt. Da ſind doch auch Führer zu Haufen, die ſich in dem Kriege bewährt haben und denen jeder Soldat heute noch folgt. Irgend etwas alſo wird geſchehen, denn es muß ſo ſein,— irgendwo wird die neue Fahne entfal⸗ tet werden, hinter der ſich die Front ſammelt, um das verirrte Vaterland zurückzuerobern. Einmal ſpricht auch Vohwinkel davon. Sie liegen zuſammen in einem Pfarrhaus und kön⸗ nen die wenigen Tage zuſammenzählen, die ſie noch von ihrem Garniſonort trennen. Eine Ordonnanz hat den Diviſionsbefehl gebracht, und Schlageter legt auf der Karte die Marſch⸗ ziele feſt.„Immer noch nichts Neues?“ fragt der Batterieoffizier. Schlageter blickt langſam auf.„Was ſoll es wohl noch ſein als das Uebliche? Tippeln und wieder tippeln,— einmal kommt man auch „Ausgezeichnet!“ Vohwinkel lacht ſpöttiſch zurück.„Und wenn man dann anweſend iſt, was geſchieht dann?“ Er darf ſich einen ver⸗ traulicheren Ton geſtatten, denn jene Nacht in der belgiſchen Ferme hat die beiden Männer zu Freunden gemacht. „Du mußt dich ſchon drücken.“ Vohwinkels Fauſt ſchlägt ſchwer auf den Tiſch.„Das Marſchieren iſt ſehr ſchön, zumal wir langſam wieder ins Ländle kommen. Ich will mich auch nicht darüber beklagen, daß man uns nicht gerade die ſchnellſte Bewegungsmög⸗ lichkeit erlaubt hat. Aber wiſſen will ich“, grimmt der Leutnant,„wohin und wozu ich marſchiere?“ Schlageter faltet ſehr ruhig die Karte zu⸗ ſammen, ſtreicht ſie dann glatt und ſchüttelt umſtändlicher aus⸗ mit dem Kopf.„Ich bin kein Prophet, lieber Freund, um dir mehr ſagen zu können als das eine: wir ziehen nach Hauſe, um dort— ent⸗ laſſen zu werden.“ Vohwinkel lacht zornig:„Eine feine Sache. Schluß alſo?“ „Wenn jeder die Flinte ſo ins Korn wirft wie du, gewiß“, entgegnet der andere ſtreng. „Zunächſt haben wir unſere Männer nach Hauſe zu bringen und werden dann weiter ſehen.“ Schlageter erhebt ſich und läßt den Freund allein. Die Quartiere der Batterie ſind von Tag zu Tag beſſer geworden, ſeitdem ſie durch die ländlichen Gegenden marſchiert. Von der Re⸗ volution iſt hier wenig mehr zu ſpüren. Auf die dichte Schneedecke, die ſich über die Wieſen und Felder breitet, leuchtet warm die Sonne und zeigt ein gutes Lächeln, das an den Früh⸗ ling erinnert. Sie fühlen alle eine heimliche Unraſt im Blute, eine Sehnſucht nach Ruhe und Frieden und Stille, die unwiderſtehlich wird. Auch Schlageter weiß darum, aber mit eiſerner Kraft bändigt er die Stimme des Herzens. Denn noch ſind ſie alle im Dienſte. So hat er es ſeinen Leuten eingehämmert: auch nicht der geringſte Nagel darf fehlen, wenn ſie in die Garniſon einrücken. Auf dem Kaſernenhof wird die Batterie noch einmal antreten, zum letzten Male, ein winziges Stück des alten deutſchen Heeres, aber gewiß nicht ſein armſeligſtes. Ja und dann? Dann mögen die heimlichen Wünſche Erfüllung finden, ſoll jeder entlaſſen werden dahin, wohin es ihn zieht, zur Frau, zur Mutter... Auch Schlageter weiß ein einſames, glückliches Tal, das im Winterſchlafe träumt, und ſeine großen ſchwarzen Tannen ſteigen empor, in weißen Schnee gehüllt. Fortſetzung folgt — ————————————————————————————— — —— 11 Jahrgang 5— A Nr. 443— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 4 Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. Marlsruſier Brie Herbſt in der Lande⸗hauptſtadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 26. Sept. Der Her bſt zieht ein mit Macht, Dieſe Tatſache hat ſich ſchon ſo ſtart herumgeſprochen, daß ſie nicht ungehört am Ohr der butoliſchen Jahreszeitendichterlinge und Wortſtimmungsmaler der Natur⸗Gezeiten vorbeigehen konnte. Das Sterbelied der Natur wird allenthalben geſungen, wo nur immer die Möglichteit beſteht, ſchwarz auf weiß es einzu⸗ tragen. Warum man nur von Tod ſpricht in der ſatten Fülle der Frucht, die der Herbſt be⸗ ſchert, in dem Rauſch der Farben, die dieſer reich beſetzten Tafel prunkvoller Rahmen ſind! Ich lobe mir einen ſolchen Tod, der noch im Scheiden aus dem hier unerſchöpflichen Vorn ſeiner Kräfte ſchentt, ich lobe mir ſolch ein Ver⸗ gehen, das nur Kräftevorrat iſt für das kom⸗ mende. erbſt, du biſt unſterbliches Sterben! Der Städter, der wenig mehr mit dem We⸗ ben der Natur lebt, braucht die auffallenden Zäſuren im Ablauf der Jahreszeiten, weil ſie ihm Einſchnitte geworden ſind im Ablauf des eigenen Lebensjahres, der ſich meiſt zwiſchen grauen Häuſermauern grau vollzieht. Ihm ſind die wechſelnden Farben am Kleid der Erde Merkzeichen, an das eigene Kleid zu denten, das ihm ebenfalls ſinnfälliger Ausdruck iſt des Gezeitenwandels. Blätter, die der Herbſt bunt herabwirft, daß ſie vergehen mögen, ſtehen wieder auf als„Mode⸗Blatt“ der kommenden Zeit. Das iſt des Städters, oder gleich beim richtigen Namen genannt, der Städterin Zei⸗ chen des Herbſtbeginns, die neue Mode. Mo⸗ denſchauen, auch ein Herbſt⸗Farbenrauſch, der uns Karlsruhern nun ſchon ſeit Tagen kündet: Der Herbſt iſt da! Die Mode iſt tot, es lebe die Mode! Es regt ſich auch ſonſt in der Vorratskammer kommender Ereigniſſe. Gab die Landeshaupt⸗ ſtadt in den vergangenen Monaten die Parole: Hinaus aufs Land!— jetzt findet ſie ſich wie⸗ der zu ſich ſelbſt zurück, macht Vorbereitungen, daß in künftigen Tagen Leben in lichtſtrahlen⸗ den Sälen das Treiben unterm blauen Son⸗ nenzelt des Himmels erſetzen möge. Die Zeit iſt wieder da, da wieder Klänge locken, Sein und Schein, man— der Großſtädter iſt zu allen Zeiten zum Großteil ſo ein unbeſtimmtes „man“— man beſinnt ſich alſo auf Konzeri⸗ faal, Kino und Theater. Die neue Saiſon blendet auf. Das traditionelle Freilichtſpiel im Schloßhof mit Paul Ernſts Komödie„Panthalon und ſeine Söhne“ hat vor einigen Tagen die Thea⸗ terſpielzeit eröffnet. Es iſt bezeichnend für die heutige Zeit, daß weniges ſpäter die Kapelle des Arbeitsdienſtes, die ſo prächtig zu ſpielen weiß, dem Theaterbeginn die Weihe gab. Dieſer Auftakt, der dem Wollen unſeres Grenzland⸗ theaters die Sinndeutung gibt, iſt eine beach⸗ tenswerte Mahnung und Einladung zugleich an alle Volksgenoſſen, teilzunehmen an den Kulturgütern der Nation, und ſich einzureihen als Beſucher und Förderer unſeres Theaters, das auf dem Wege iſt, Volkstheater im wahr⸗ ſten und beſten Sinne zu werden. Pfitzners muſikaliſche Legende„Paleſtrina“ und ein Kleiſtabend leiteten das Kunſtwollen von Oper und Staatsſchauſpiele ein, gleichzeitig Gelegen⸗ heit bietend, die neuverpflichteten Kräfte ken⸗ nenzulernen. Karlsruhe iſt mit dem Beginn ſehr zufrieden. Hoffen wir, daß der Nieder⸗ ſchlag dieſer Anerkennung ein gewaltiger Kunſt⸗ hunger ſein wird. Die Muſen ſind da, kommt und ſeht! Die neue Jahreszeit kündigt, das gehört wohl ſo zu den Stadidingen, ſeit langen Zeiten mit einem ganz beſonderen Klingen ihr Kommen an: Straßauf, ſtraßab, ſchwingt ſich der Klang ſauſender Hämmer— Schönheitsoperationen am Straßennetz. Des Nachts freſſen ſich Flam⸗ mengarben durch das Dunkel, zur Arbeit ge⸗ bändigtes Element. In der verkehrsreichen Zeit der Sommermonate„wund“ gewordene Stra⸗ — werden geheilt, Arbeit ſingt ihr ſchallend ied. „Uns reißt der Faden der Arbeit nicht mehr ab!“, das kann man nun wieder, Gott ſei Dank!, von Karlsruhe behaupten. In der Lan⸗ deshauptſtadt wird gebaut! Draußen bei Grünwinkel hat ſich die Stadtrandſiedlung ſogar ſo ſtart ver⸗ größert, daß die Schulräumlichteiten in Grün⸗ winkel dem mit der Zeit immer größer wer⸗ denden Anſturm wißbegieriger Jugend nicht mehr gewachſen ſein werden. In weiſer Vor⸗ ausſicht deſſen hat man nun beſchloſſen, ein neues Schulhaus im Stadtteil Grünwinkel zu erſtellen. Bei der Frage, ob die Schule als Be⸗ helfsbau oder als Maſſivbau erſtellt werden ſolle, hat man ſich für das Letztere entſchieden. Ausſchlaggebend war die überragende Wirt⸗ ſchaftlichteit und Dauerhaftigkeit und weiterhin die äſthetiſchen und konſtruttiven Vorzüge des Maſſivbaues. Der Geſamtaufwand wird ſich vorausſichtlich einſchließlich der anteiligen Stra⸗ ßen⸗ und Kanalkoſten auf etwa 461 700 RM ohne Geländewert belaufen. 85 geplante Neubauten werden der Arbeitsbeſchaffung und dem Woh⸗ nungsmarkt neuen Aufſchwung geben. In der Sitzung mit den Ratsherren, die dieſer Tage ſtattfand, wurde über den Vertauf einer Reihe ſtädtiſcher Grunoſtücke beraten, die zur Be⸗ bauung mit Wohngebäuden(Einfamilien⸗ und Mehrfamilienhäuſer) beſtimmt ſind. Auch das Induſtriegelände am Oel⸗ becken erfährt neue Belebung. Am neuen Oel⸗ becken hat ſich eine erſte Firma zur Anſiedlung angemeldet. Um das neu zu beſiedelnde Indu⸗ ſtriegelände zu erſchließen, müſſen Straßen und Kanäle hergeſtellt werden. Der Auftrag zum 15 eines Entwäſſerungskanals iſt ſchon er⸗ eilt. Durch die Verlegung der Straßenbahnhalte⸗ ſtelle vor dem Reſtaurant„Moninger“ auf die Weſtſeite der Kreuzung Kaiſer⸗ und Karlſtraße wird eine Verſchmälerung des öſtlichen Geh⸗ weges der Kaiſerſtraße notwendig. Der Polizei⸗ präſident hat in dieſem Zuſammenhang ange⸗ regt, auch den weſtlichen Gehweg in der Karl⸗ ſtraße zwiſchen Kaiſer⸗ und Akademieſtraße um etwa einen Meter zu verſchmälern. Die da⸗ durch erreichte Fahrbahnverbreiterung wird dem ſehr beſuchten Parkplatz zugute kommen. Der Herbſt hat alſo, wie man ſieht, nicht Tod, ſondern neues Leben und Schaffen⸗Wollen in die Mauern der Landeshauptſtadt gebracht. Friedliche Aufbauarbeit wird auch hier gelei⸗ ſtet, ſei es auf dem Gebiete der Kultur, ſei es auf dem Gebiet der Lebensnotwendigkeiten. Auch Karlsruhe verſpürt mächtig den Zug der neuen Zeit.—ler. Zum großen Landjahrtreffen in Kiel Mädels im Landjahr, eine Aufnahme zu dem vom 24. bis 30. September ſtattfindenden Landjahr⸗ treffen, an dem ſämtliche Landjahrlager Teilen der Nordmark mit 5000 Jungen und Mädels aus allen Deutſchlands beteiligt ſind. Riebice(M) Das Odenmälder Volfsfest: Der Schützenmarkt in Buchen vom 29. September bis 1. Oktober iſt in naher Sicht! „Was iſch denn louſch? Was renne d' Leit? Was ſchrein'Kin den ſo? Millionekränk! Jſch des a Lärm! Der Schützemarkt iſch do“. Ihr Odenwälder und Bauländer drinnen und draußen! Hört ihr die alten Weiſen? In Buchen iſt Schützenmarkt! Dieſer Schützen⸗ markt bietet ſoviel Berührungspunkte. Gedan⸗ ken an die Jugendzeit, Erinnerungen an fröh⸗ liche Schützenmarktſtunden werden aufleben und mancher, der in der weiten Welt ſein Glück geſucht— und hoffentlich auch gefunden hat, wird gerne wieder einmal auf einige Tage ſeine Heimatſcholle aufſuchen. Seit 1875, alſo in knapp einem Menſchenalter hat unſer dünn bevölkerter Bezirk meiſt an die umliegenden Städte Heidelberg, Mannheim, Heilbronn, Würzburg, Aſchaffenburg und nicht zuletzt auch an das europäiſche und überſeeiſche Ausland 14000 Menſchen abgegeben. Bei 5700 Haus⸗ haltungen bedeutet das von Haus zu Haus durch Stadt und Land eine Abwanderung von Erste Sameizer Aussfeſſumg inm Deutscſand Schweizer Wandmalerei der Gegenwart in der Runjthalle Baden-Baden Die an der weltbekannten Lichtentaler Allee gelegene Baden⸗Badener Kunſthalle zeigt dieſen Herbſt, vom 21. September bis 28. Ottober, in ihren lichten Räumen eine einzigartige Aus⸗ ſtellung neuzeitlicher Schweizer Wandmalerei. Sie fußt auf der im Winter 1934 vom Züricher Kunſthauſe veranſtalteten gleichnamigen Schan, und iſt auf Anregung der Badiſchen Regierung von Galeriedirettor Dr. Martin, Karlsruhe, durchgeführt worden. Dieſe kunſtgeſchichtlich be⸗ deutſame Tat dient ohne Zweifel der Pflege des kulturellen Austauſches zwiſchen der Künſt⸗ lerſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und den Fachgenoſſen der benachbarten Schweiz, die beſonders auf dem Gebiet des Wandbildes außerordentliche Leiſtungen aufzuweiſen haben. Das vergangene Jahrhundert konnte in Deutſchland keinen eigenen Freskenſtil ſchaffen; denn es fehlten die öffentlichen Grundlagen ebenſo wie die tieferen völkiſchen Bindungen. Wohl erklang der Ruf nach der Wand immer wieder, aber die von keiner umfaſſenden über⸗ perſönlichen Idee getragenen Parteien konnten infolge ihrer Ungebundheit für Formen, nicht mehr den notwendigen Boden bereiten. Die große Teilnahme aller Kunſtkreiſe an die⸗ ſer Schweizer Ausſtellung beweiſt, wie beſorgt man heute in Deutſchland um die Wiedergeburt der Monumentalmalerei iſt, die betanntlich bei unſern Nachbarn ſchon vor 40 Jahren eingeſetzt und reife Früchte gezeitigt hat. Geſchichtlich ge⸗ ſehen empfingen die Schweizer bereits vor 1900 durch den Berner Ferdinand Hodler den entſcheidenden Antrieb. Seine Kunſt war ſo eigenwüchſig und ſtart und barg ſo viele frucht⸗ bare entwicklungsfähige Elemente, daß ſich viele tüchtige junge Künſtler an ihn anſchloſſen. Hodlers hervorragendſte Werte bedeuten in alle ukunft ein in großzügiger Weiſe vorgetragenes etenntnis, ein Denk⸗Mal, keine Heldenverhim⸗ melung alten Stils. Sie ſtellen einen allgemein⸗ gültigen Vorgang der geſchichtlichen Ueberliefe⸗ rung heraus, den heldiſchen Trotz eines ganzen Volkes, oder den ſtürmiſchen Befreiungswillen einer ganzen Jugend. Der Werdegang ſeines erſten hiſtoriſchen Freskos„Rückzug von Marignano“, den wir in der Eingangshalle verfolgen können, zeigt, wie aus drei Hauptfiguren eine kleine Landsknechts⸗ gruppe hervorgeht, ſo daß nur der rechte Schwertträger zuletzt als Speerträger übernom⸗ men wird. Geradezu klaſſiſch iſt die Steigerung der Kompoſition„Auszug der Jenenſer Stu⸗ denten 1813“, hier wird anhand vieler verworfener Ideenſtizzen ſpürbar, wie zäh der Meiſter um den letzten künſtleriſchen Ausdruck gerungen hat. Sehr anregend bleiben die unzähligen Entwürfe und Zeichnungen, Studien und Kompoſitionen zu Hodlers ſtruktiven Werken, der„Schlacht bei Näfels“, dem Schwurbild„Einmütigkeit“ und der„Schlacht bei Murten“. Sie künden nicht nur von der„hiſtoriſchen Phantaſie“ des großen Schweizers, ſondern bezeugen, daß der Maler des Monumentalen vor allen Dingen ein ſtren⸗ 2 bis 3 Perſonen. Eine recht beachtenswerte Anzahl anſpruchsloſer und arbeitsfreudiger Menſchen hat alſo unſer Buchener Bezirk der Volkswirtſchaft zur Verfügung ge⸗ ellt. Ja, ſo mancher Leſer aus dem Verbreitungs⸗ gebiet unſerer Zeitung hat„Buchener Ahnen“ unter ſeinen Vorfahren. Buchener Schützen⸗ markttage ſind immer ſchön. Die älteſten Leute, die immer alarmiert werden, wenn unſer Wiſ⸗ ſen mal nachläßt, können ſich nicht erinnern, daß es bei dieſem Volksfeſt mal ſchlechte Lau⸗ nen gab. Keiner bleibt zu Hauſe, alles geht auf den Buchener Schützenmarkt, Wolken von belebenden Düften umwallen dich, wenn du das bunte Reich betrittſt und miſchen ſich mit holden Melodienſchwärmen. Es iſt immer wieder der alte Zauber, der ſeine Bannkraft ausſtrahlt auf jung und alt. Mal ſchnell auf den„Muſterplatz“ huſchen, ob es Mittag, Nach⸗ mittag oder Abend iſt, das gehört zum Pro⸗ ger Zeichner ſein muß. Fünf rieſige„Krieger“, beſonders der„Verwundete“, als Typ aus dem Wettbewerb für die Waffenhalle in Zürich, be⸗ tonen, wie ſtark im Gegenſatz zum mpreſſio⸗ nismus die Zeichnung, vor allem die Kontur von Hodler gepflegt wurde. Was uns Deutſche bei dieſem heroiſchen Maler feſſelt, iſt die nor⸗ diſche Klarheit, ſeine große Einfachheit und Strenge von Farbe und Form. Im Hinblick hierauf erwähnen wir noch eine herbe Faſſung der„Heiligen Stunde“ und die Studie des den Torniſter umhängenden Jenenſers; ohne Zwei⸗ fel geben Hodlers Werke im Ehrenſaal der lehr⸗ reichen Schau den künſtleriſch hochwertigen Auf⸗ takt. Nach dem Berner Meiſter bildete ſich um Otto Meyer Amden in Zürich eine neue Gruppe von Wandmalern, die dem großen Anreger be⸗ deutende Kompoſitionen verdankt. 0 dieſen Vertretern der heutigen Schweizer Monumen⸗ talmalerei zählt der 1886 zu Zürich⸗Zolliterberg geborene Paul Bod mer, der als Buchkünſtler und Theatermaler ſeinen Weg beſchritten hat. Sein Ausführungsentwurf für die Aula der Univerſität Zürich, eine Wand von 8,70 Meter auf 4 Meter, ringt Bewunderung ab, ſolch eine Reinheit ſtrahlt dieſes eminent gekonnte, ſeeliſch durchpulſte Fresko aus. Noch vielſeitiger ent⸗ faltet ſich Bodmers Genialität in den„Darſtel⸗ lungen aus der Legende der Züricher Stadthei⸗ ligen Felix, Regula und Exuperantius“, wo 15 gotiſch bedingte Flächen mit ſäulenhaften Figu⸗ ren, feinſühlig romantiſch, den Durchgang zwi⸗ ſchen Stadthaus und Frauenmünſterkirche ſchmücken. Wie gründlich Bodmer ans Wert geht, das beſtätigen auch ſeine ſtrengen, lebendig geſtalteten Zeichnungen; überblickt man ſein rei⸗ ches Schaffen, ſo darf man neidlos die Schweiz glücklich ſchätzen, daß ſie einen ſo großen Maler der Mauern heute beſitzt. ſamtſchaden beläuft ſich auf über 40 000 RM. gramm der Schützenmarkttage.„Hier biſt du Menſch, hier darfſt du ſein,“ ſo klingt es lockend in allem auf, die ſich dem fröhlichen Gewühl hingeben.„Na kommen Se und ſchießen mal“.„Meine Büchſe iſt die beſte Büchſe“, „Wer will noch mal, wer hat noch nicht!“ Wer will da widerſtehen? Munter knallen die Büchſen und mannigfache Gewinne warten auf die glücklichen Schützen. Dann kommt ein jun⸗ ger Sä⸗-Mann. Schuß auf Schuß ſſitzt. Krachend zerplatzen die Flaſchen.„Der ſchießt den ganzen Laden kaputt“, ſagt ein Nachbar. Leiſer Beifall kommt auf und mit bewundern⸗ den Blicken verfolgen die Umſtehenden jeden Treffer. Manches Auge wandert auch zum Be⸗ ſitzer, forſchend, was er nun wohl für eine Miene zu dieſen Taten aufſetzt. Er aber be⸗ wahrt Haltung! Allerweltskerle ſind die redegewandten Händ⸗ ler mit den allerneuſten Neuigkeiten. Dem Schützenmarkt fehlt eine bedeutende Note, wenn ſie nicht da wären. Eindringlich, als gelte es, der letzten Weltweisheit auf die Spur zu kom⸗ men, ſind ihre Erklärungen. Man lauſcht ihnen mit einer Aufmerkſamkeit, die ſich mancher Leh⸗ rer wünſcht.„Allein der Vortrag macht des Redners Glück“ und wenn er gewürzt mit ſchlagfertigen Witzen, dann bleibt der Erfolg nicht aus. Ein Karuſſell iſt das Leben. Mal biſt du oben, mal biſt du unten und bisweilen dreht es ſich auch im Kreiſe. Aber ſchnell muß es drehen. Das wirkt auf Herz und Magen aleichermaßen anregend. Doch am alücklichſten fühlen ſich die Kinder. Kleine Wunderpferde, Autos wie für Liliputaner geſchaffen und noch vieles mehr laden zu einer Partie ins Mär⸗ chenland. Was Frauen bewegt, Hausfrauen zumal— liegt in mächtigen Stapeln ausge⸗ breitet vor ſuchenden Augen. Viele deutſche Landſchaften arbeiten an dieſen Schätzen. Steingut und Vorzellan, Blech⸗ und Email⸗ waren. Wer zählt die Formen, nennt die Far⸗ ben? Vor den langen Budenreihen ſteht ſo mancher Schatz und wählt den„Schützen⸗ marktskrom“, das Mitbrinaſel. Viele Wünſche ſteigen auf! Manche werden erfüllt. Denn da⸗ zu iſt ja „Buchener Schützenmarkt, das wuchtige Volksfeſt der Odenwälder“. G Lange Herbſtabend Der lange Wi von jedem dief Die Tage ſi Licht beherrſch ehe noch die 2 eicht hat. Un mäß die Arbe Tag abhängt, mit Beginn d den müſſen, lä Herbſtabende und Nacht, liet heiten her Stadt zwar me beim erſten De vernichtet den auf dem Lande tig genießen zi Herbſtabend d ie die wallen Helligkeit ſtrei Hetbſtabend, n Kartoffelfeuer ämpfte Stim wenn im Dorfe und letztes Ta⸗ u nachbarliche Der Herbſt iſt muß ihn dort ſeine alten Rec Schadenfeuer im Gutshof Sinsheim, 26. Sept. In der 45 Meter langen Feldſcheuer des Gutshofes Treſchklingen brach zur nächtlichen Stunde Feuer aus, das raſch um ſich griff und in den großen Strohvor⸗ räten reiche Nahrung fand. Obwohl die Feuer⸗ wehren von Bad Rappenau und Sinsheim mit ihren Motorſpritzen ſchnell zur Stelle wa⸗ ren, konnte das Gebäude nicht mehr gerettet werden. Neben den Strohvorräten fielen zahl⸗ reiche landwirtſchaftliche Maſchinen und Gerüte, darunter eine vollſtändige Dampfdreſchgarnitur, dem verheerenden Element zum Opfer. Der Ge⸗ 2 riefen auf dem der Hausfrauer des deutſchen ragenden Exem ſatz war auck n die Verkäu ſelwer“. D 3 Bild es Spätſomm krautanlieferung dern wieder Ar Filderkraut auft volles Kraut zi machgurken ſint gangen und es irklich ſchöne Auf dem O! noch die Traul mit Genugtuun Pfälzer Traube Dadurch bracht. druck, daß ſie 1 voDο Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt, doch wird Brandſtiftung vermutet. Verkehrsſtörungen auf der Schwarzwald⸗ 4 bahn 4 Karlsruhe, 26. Sept. Die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion teilt mit: Heute vormittag gegen.15 Uhr ſtürzten an der Strecke Horn⸗ bera⸗Triberg der Schwarzwaldbahn im Ab⸗ ſchnitt zum Großhaldetunnel, der zur Zeit um⸗ gebaut und nur eingleiſig befahren wird, große Schuttmaſſen herab, ſo daß der Betrieb vor⸗ ausſichtlich auf mehrere Tage unterbrochen wird. Der Perſonenverkehr zwiſchen Hornberg und Triberg wird durch Kraftwagen aufrecht⸗ eit“ erhalten. Der Güterverkehr wind umgeleitet. pfarz Perſonen ſind durch das Vorkommnis nicht zu Schaden gekommen. ſtützen. In Eim der für Einma⸗ Haushaltungen beſſer wiſſen d⸗ rtner zu ſchö ärten angepfl war auch das 2 m Angebot en erfahren haben. nReparaturen jeder Art an Uhren und sScehmuck— Neuanfertigung J. LIOTTEnlos:s. s0ne fimimnmnmunmmmumurmnkmnirninumsumutzusinttnssnütnünitnat f0 Philoſophenſt: Im erſten Saal r Generalrein T. nin, geboren zu Großſchwabern 1897, t werden, deſſen Wandbild für die Aula der Uni⸗ verſität Bern, mit einem bäuerlich erdverbunde⸗ nen Thema, uns gerade an dem Brennpunkt „ Im zweiten Raum lenkt der ausgeführte Ent⸗ wurf eines Brunnenbildes von Karl Hügin Zürich, die Aufmerkſamkeit auf ſich; ſeine Arbeit iſt nur auf die Horizontale abgeſtimmt und in der Ausführung als Marmormoſaik ſehr an⸗ ſprechend. Von Cuno Amiet, dem 1868 in Oſchwand geborenen Maler, iſt die Viſion ſeines „Jungbrunnen“, die Originalausmalung Del auf Leinwand, in etwa gleicher Raumgröße der Loggia des Züricher Kunſthauſes. 2. Stock, auf lichten Neſſelwänden zuſammengeſtellt. Bei Amiet dringt die Lichtflut des Impreſſionismus mit großen Farbflecken hindurch, ſeinen Fresken fehlt das Heroiſche der Hodlerſchen Geſtalten ſie haben einen Klang ins Transparent⸗Lyriſche Anſchließend erfreute der Reiterzug des Auguſto Giacometti, Zürich, aus der Konkurren für den Durchgang an der Frauenmünſtertirche aus welchem Bodmer mit den Stadtſagen als Sieger hervorging. Die ſtart in Rot gehaltenen Ausmalungen der Erdgeſchoßhalle im Am hauſe I, Zürich, ſtellen in gedämpftem Licht vie Stände Sar, die, nach den Entwürfen zu ſchlie ßen, in ihrer konſtruktiven Art ſehr wirkungs reich ſein müſſen. Von Heinrich Altherr, dem uns Badnern wohlbekannten, ſpäter nach Stutt⸗ gart übergeſiedelten, ſind drei etwas ſomna bule, viſionäre, dunkeltonige Oelbilder zu ſehen die in derben Farbgegenſätzen eine durchaus moderne Vortragstechnik verknüpfen. Wenige dekorativ ſind Hermann Hubers„Kinder im Boot“, zu lieblich, um als Monumentalbild wirkſam dem Raum zu dienen. Schluß folgt.) 55 * Bahrgang 5— A Nr. 443— Seite 5 Sept, 1933„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1935 ier biſt du* H 1 1 M annheim Deutſches Holz im deutſchen Hauſe en Gewü 4 ſchießen Se Langſam, aber unaufhaltſam vollzieht ſich in für alles“ beinahe— Bretter für Fußböden, te Büchſe“,—————————————————— dder deutſchen Heimgeſtaltung eine erfreuliche Sparren, Balken und Schindeln zum Bau, die niche, Wi F 255 3—— im 351 hingegen ann nallen die enkt und angeſichts der knappen Geldmittel die wiederum gerne aus dem Holz von Spitzahorn warten auf Lange Abende Iim Berbſt im Familienkreiſe erörtert, oder weißem Ahorn gewerkt iſt. Die Wazeln mt ein jun⸗ dann kommt wohl die freundliche Großmutter der Fichte geben die Kränze der Futterkörbe chuß ſitzt. 5 Herbſtabende haben ihre beſonderen Reize. mit dem Vorſchlag, aus den jetzt auf dem Bo⸗ und Schwingen, die kleinen Stämmchen Rechen⸗ „Der ſchießt Der lange Winterabend mit ſeiner Steigerung den ſtehenden Möbeln ihrer Wohnungseinrich⸗ ſtiele oder Zaunlatten. Die Futterkörbe felbſt n Nachbar. häuslicher und öffentlicher Geſelligkeit bereitet tung könne ſich die Enkelin die guten Stücke beſtehen oft aus Eſpenholz, aus dem auch viel⸗ hewundern⸗ ſich vor, ſommerliche Erinnerungen klingen ausſuchen. Die Muſterung bringt der Groß⸗ fach die Keile der Holzwände gemacht ſind. nden jeden nach, Der Herbſt iſt der Mittler zwiſchen Som⸗ mama eine Ueberraſchung. Von den Prunk⸗ Pappelholz liefert Tröge, Erlenholz die Kümpfe ch zum Be⸗ ner und Winter, er verbindet zwei Extreme ſtücken mit der Mahagoni⸗Furnitur will die für die Wetzſteine, Nußbaum und Weichſel die lfür eine 5 G ück übli Enkelin nichts wiſſen, aber mit einem Jubel⸗ Driſchelhauben. Birnbaum und Apfelbaum ge⸗ er aber und hat, wie ſein Gegenſtück, der Frühling, ſchrei ſtürzt ſie ſich auf die Truhe aus deutſchem ben Holz für Stiele an Werkzeug mancherlei von jedem dieſer beiden etwas. baunhalt uf die bitkenen bh⸗ Art. Körbe werden aus Weidenzweigen ge⸗ 4 aumholz und auf die birkenen Möbel, die bunden, Krückſtöcke aus Stämmchen von Haſel⸗ idten Händ⸗ Die Tage ſind kurz geworden. Künſtliches Großmutter ſeinerzeit geerbt, aber niemals in nuß, Schlehdorn oder Berberſte zeſbalg iten. Dem Licht beherrſcht ſchon die Straßen der Stadt, die„gute Stube“ geſtellt hat, weil damals doch Eichene Gefäße, eichene Balken im Fachwerk⸗ Note, wenn ehe noch die Arbeit des Tages ihr Ende er⸗ allen„feinen Leuten“ Möbel aus deutſchem bau, Schreine und Schränke findet man in faſt ls gelte es, zur zu kom⸗ zuſcht ihnen reicht hat. Und auf dem Lande, wo naturge⸗ mäß die Arbeit mehr als in der Stadt vom Tag abhängt, wo zumindeſt die Außenarbeiten Holz„nicht fein genug“ waren. Großmama war einſt ſo ſtolz auf ihre moderne Einrichtung, und nun erfährt ſie, daß heute das damals ſo allen Gegenden Deutſchlands auf den Höfen. Und der Birke biegſames Holz findet Verwen⸗ dung als Deichſel und dergleichen. ancher Leh⸗ Dunkelheit abgebrochen wer⸗ verachtete deutſche Holz die große Mode iſt. Dort, wo man noch wirklich naturverbunden Regimentstag des Inf.⸗Regt. 137 macht des. Die ſtädtiſche Bevölkerung hat in dieſer Be⸗ lebt, iſt es nicht gleichgültig, woraus der Stuhl Ei 8 9 f 9 ewürzt mit ziehung vom deutſchen Bauern gelernt, der im⸗ getiſchlert iſt, auf dem man ſitzt, das Bett, fatl freundlicher, Septembertag hatte eine der Erfolg Herbſtabende ſind Zwitter, ſind nicht halb, mer ein engeres Verhältnis zum deutſchen Holz worin man ſchläft, die Wiege, in der das kleine 1 Mitglieder der Kameraoſchaft eben, Mal nicht ganz. Länger als in anderen Jahreszei⸗ als Werkſtoff hatte. Die Linde gab dereinſt Menſchenkind gewiegt wird. In der Steier⸗ M Baden, und NRachbarländer nach d bisweilen ien kämpfen Licht und Dunkel um die Herr⸗ den Werkſtoff— hohen Webſtuhl und für mark muß man ſich um die Stunde der Chriſt⸗ dabpach geladen, wo bei Ka⸗ 0 ſchaft. Stunden vergehen, ehe der erſte Abend⸗ Schnitereien. Das Schiffchen wurde aus dem mette auf ein Stühlchen ſetzen, das aus drei⸗ merad Gempp, die General⸗ ind Magen V ößert Holz des Zwetſchgenbaumes gefertigt,„Zweck. zehnerlei Holz gefertigt iſt. In einigen Tälern ſtattfand. Die Sonne glit⸗ alücklichſten ſchatten ſich zu nächtlichem Dunkel vergrößert und Spuien aus Heckenroſe, Himbeere und der Alpen muß der Mellſchemel aus neunerlei 15 1 über der einzig ſchönen Landſchaft des underpferde, hat. Und in dieſem Zwitterzuſtand, in dieſem Holunder. Die Fichte gibt— ein„Mädchen Holjz gemacht fein. als in den Morgenſtunden 'n und noch zeitlich ausgedehnten Ringen zwiſchen Licht 65 W ſhren üm die e ins Mär⸗ und Nacht, liegen die geheimſten Schön⸗ ta zſtunde Enme die Wiederfehensſeieß Hausfrauen heiten herbſtlichen Seins. In der heln ausge⸗ ele deutſche Stadt zwar merkt man wenig davon, denn die beim erſten Dämmer aufflammende Lichtfülle eine allgemeine Begrüßung eingeleitet werden. Nach dem Eſſen erfreute der Mappacher Ge⸗ Schätzen. 4 4 ſangverein die Feſtteilnehmer durch prächtige ind Email⸗ vpernichtet den Zauber des Abends. Man muß Geſangsleiſtungen. Anſchließend begaben ſich int die Far⸗ auf dem Lande ſein, um den Herbſtabend rich⸗ Die MS-Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim.UV. Kameradſchaft und Geſangverein an das Krie⸗ en ſteht ſo tig genießen zu können, muß an einem klaren 110 Wiet Ape A ai des 5. Weſhe „Schützen⸗ löſchend erleben, nach einer Anſprache Hauptmann a. D. Weihe 3 Herbſtabend* ver—— 55 1 Am Seamsteg, den 28. Septembet, obends.15 Unr(Freiburg) einen Blumenſtrauß niederlegie. wie die wallenden Herbſtnebel gegen Licht u spricht im Husensseal des Bosengertens Der geſchloſſene Abmarſch zur„Sonne“ bilbdete „Denn da⸗ Helligkeit ſtreiten. Wie ſchön ift doch ein die Einleitung des offtzielen Telles unter Lei⸗ Hetbſtabend, wenn nach Sonnenuntergang die 3 3 iung der Kameraden Rohr und Schlempp wuchtige Kartoffelfeuer aufglühen und von fern her ge⸗ 44 H 5 5 7 5 Ee 4 T 9 E 83 UA F E K(Mannheim), wobei u. a. beſchloſſen wurde, 19 hämpfte Stimmen ländliches Leben künden die, mächſtjährige. Generalverſammlung in j Präsident der Reichsschrifttumskammer üb d TH 9 wenn im Dorfe die Alten vor dem Haus ſitzen nn unen M i i linch und letztes Tageslicht zum Zeitungsleſen oder Zie letzten Stunden waren dem gemütlichen of zu nachbarlichem Geſpräch ausnutzen. elreitttum 4ι Neiclasoclirięttumolcammer- 4 iuſt Aen af ihe zelnen n 45 Der Herbſt iſt ſchön und wohltuend, aber man und liest aus eilgenen Werken tretender Dämmerung die Autos wieder einge⸗ muß ihn dort zu finden wiſſen, wo er noch ſetzt wurden, um die Gäſte an die Bahnſtation n Strohvor⸗ l die Feuer⸗ Sinsheim Stelle wa⸗ ſehr gerettet fielen zahl⸗ und Geräte, ſeine alten Rechte hat. Die Steinpilze kiefen auf dem Hauptmarkt die Bewunderung der Hausfrauen hervor, da dieſes Erzeugnis Husikslische Umrahmuns durch Streicher-Trio und Gesong Hitwirkende: Hch. Kuppinget, Tenor Korl Rumler, l. Görnier, Colmorgen, Fritz Hoffmann Efringen zu bringen, hatte eine Regiments⸗ tagung ihr Ende gefunden, die jedem Teilneh⸗ mer unvergeßlich bleiben und nachhaltig in der Bruſt deutſchbewußter Männer und Frauen weiterleben wird. Die Mannheimer Spätjahrsmeſſe wird in eſchgarniti des deutſchen Waldes in wirklichen hervor⸗ Korten in den Geschòftsstellen der Nõ-Kulturgemeinde, llonsa-Hous, D I1. 7/8 u. Rathausbogen 57 diefem Jahre am 6. Oktober beginnen. Schon fer. Der Ge⸗ ragenden Exemplaren angeboten wurde. Der jetzt werden alle Vorbereitungen getroffen, um 40 000 R. Abſatz war auch nicht gerade ſchlecht, doch muß⸗ dieſer Meſſe, die ihre Entſtehung einem Privi⸗ hekannt, doch warzwald⸗ reſſeſtelle der te vormittag öztrecke Horn⸗ hn im Ab⸗ zur Zeit um⸗ wird, aroße Betrieb vor⸗ unterbrochen en Hornberg en aufrecht⸗ umqgeleitet. inis nicht zu „ſe ſelwer“. ten die Verkäufer Geine hören„Mir ſammle Der Gemüſemarkt bot das ewohnte Bild mit dem reichhaltigen Angebot bes Spätſommers. Die zunehmende Weiß⸗ krautanlieferung gibt jetzt auch den Krautſchnei⸗ dern wieder Arbeit, zumal auch ſchon das erſte Filderkraut auftauchte, das als beſonders wert⸗ bolles Kraut zum Einmachen gilt. Die Ein⸗ machgurken ſind nun zur Neige ge⸗ gangen und es gab nur noch Salatgurken und wirklich ſchöne Schlangengurken. Auf dem Obſtmarkt beherſchten immer noch die Trauben das Feld und man durfte mit Genugtuung feſtſtellen, daß die blauen Pfälzer Trauben einen regen Abſatz fanden. Dadurch brachten die Hausfrauen zum Aus⸗ druck, daß ſie nicht nur die deutſchen Früchte zu ſchätzen wiſſen, ſondern, daß ſie auch die Notwendigkeit erkannt haben, von dieſer Seite her den pfälziſchen Weinbauern zu unter⸗ In Eimern wurde Holunder angeboten, er für Einmachzwecke nur vereinzelt in den Haushaltungen Eingang gefunden hat. Weit beſſer wiſſen den Hollunder ſchon die Klein⸗ Der Nathausſaal im neuen Gewand Wenn am kommenden Montag der Gemeinde⸗ rat der Stadt Mannheim zum erſten Male in ſeiner neuen, durch die Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 bedingten Zuſammen⸗ ſetzung zuſammentritt, wird auch der Sit⸗ zungsſaal im neuen Gewande daſtehen. Wo⸗ chenlang war dieſer Saal mit Gerüſten vertlei⸗ det und die waren eifrig beſchäf⸗ tigt, das äußere Glasdach abzudichten, das innere zu reinigen und den Wänden einen neuen freundlichen Anſtrich zu geben. An der Stirnwand des Saales, hinter dem Sitz des an wird ein großes Füh⸗ rerbild angebracht. Auch die Stoffbeſpan⸗ nung an dieſer Wand iſt weggefallen und an ihre Stelle wird der nationalſozialiſtiſche Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ herniedergrüßen. Die Anordnung der wirtſchaftlichen und politiſchen Gegenſätze, die ſich durch die über den ganzen Saal verſtreuten Stuhlgruppen kennzeichnete; heute iſt er ein Bild deutſcher Einigkeit, die ſchon äußerlich die die zuſammenhängende Beſtuhlung und die ſonſtige Ausſtattung verſinnbildlicht §. Neues Reichsbahnamt in Mannheim Zum 1. Oktober 1935 eröffnet das Reichs⸗ bahn⸗Zentralamt für Einkauf in Berlin in Mannheim L 15, 1 im Bürohaus der L. Weil u. Reinhandt AG. ein neues Reichsbahnamt unter der Bezeichnung „Reichsbahn⸗Abnahmeamt Mannheim“. Ihm iſt die Erledigung aller Stoffprüfungen und Bauüberwachungen in den Lieferwerken der leg des Adminiſtrators Johann, vom 10. Sep⸗ tember 1613, verdankt, einen guten Verlauf zu ſichern. Uraufführung der Kompoſition eines Mann⸗ heimers. In dem großen Konzert, das der Sän⸗ gerbund(Sängerkreis Mannheim) am Sonn⸗ tagnachmittag im Nibelungenſaal veranſtaltet, gelangt ein Orcheſterkonzert des einheimiſchen Komponiſten Viktor Dinand„Symphoniſches Präludium“ zur Uraufführung. Ihr 25jähriges Dienſtjubeläum feiern heute Karl Stolz, Amtsgehilfe und Chriſtian Stephan, Meßgehilfe, beide beim ſtädtiſchen Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt beſchäftigt. Zur Ehrung der Jubilare fand in den Amts⸗ räumen eine würdige Feierſtunde ſtatt, bei der Amtsvorſtand und Kameraden ihre anerkennen⸗ den und herzlichen Glückwünſche zum Ausdruck brachten. Arbeitsfront ſchult Geſundheitspflegerinnen. Die infolge der Vereinheitlichung des Geſund⸗ heitsweſens eingerichteten Geſundheitsämter haben zu einem erhöhten Bedarf an Geſund⸗ en und 3 güttner zu ſchätzen, die ihn gerne in ihren Plätze hat eine grundlegende Aen⸗ Reichsbahndirekitonsbezirke Karlsruhe, Stutt⸗ beitspflegerennen geführt, die uben T ch das Angebof an Walnüffen, die die. derung erfagren. Auf dem Podium ſuhen gart, udwigsgafen und Saarbrücen überira. 36ihhornommen, rwergeſor. Dusend. Shat — war au 9„die Seſſel für den Oberbürgermeiſter, gen worden. Die Ausführung aller Lieferun⸗ Wi n sloſe Jugend⸗ ur 3. Eche ſem Angebot entſprechend eine Preisgeſtaltung d i ichah 32 Zirtſchaftsfürſorgerinnen in einem ſozialhygie⸗ 3,— en haben en enſten Beigeordneten, der in Mann⸗ gen zu Reichsbahnaufträgen, bei denen reichs⸗ niſchen Lehrgang nachzuſchulen und ihnen ins⸗ ImmimuminniIAfS e heim den Titel Bürgermeiſter trägt und den bahnſeitige Abnahme einem der in dieſen Be⸗ beſondere Kenntnis 4 Geſundheitspflege zu — Stadtkämmerer. Weiter vorn befinden zirken liegenden Lieferwerke vorgeſchrieben iſt vermitteln. Walter Cle⸗ 1897, gedacht lula der Uni⸗ erdverbunde⸗ Brennpunkt acht erſcheint. zeführte Ent⸗ Philoſophenſtraße ſtatt Spinozaſtraße. Bei der Generalreinigung, welche die Mannheimer Straßen nach der Machtergreifung erfuhren, war die in der Oſtſtadt gelegene Spinoza⸗ traße, die nach dem holländiſchen Juden Baruch Spinoza genannt war, überſehen wor⸗ den. Nun iſt auch dieſer Mißſtand beſeitigt. ſieh die Plätze für die einzelnen Referen⸗ en. Im Saale ſelbſt ſtehen in zwei Gruppen die Stühle für die Ratsherren. An der linken und rechten Ecke der Rückwand hat die Preſſe ihre Plätze. So iſt auch die äußere Geſtaltung dieſes Saa⸗ wird durch Beamte des Abnahmeamtes Mann⸗ heim in den Lieferwerken überwacht. Zu dieſem Zweck ſind dem Abnahmeamt Mannheim 17 techniſche Reichsbahn⸗ beamte unterſtellt, die auf die Städte Mann⸗ heim, Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart, Ulm, Friedrichshafen und Saarbrücken verteilt ſind. tte Der Reichs⸗ und preußiſche In⸗ nenminiſter teilt in einem Erlaß, der auch an die Landesregierungen gerichtet iſt, mit, daß er dieſem Verfſahren zugeſtimmt habe und keine Bedenken trage, wenn die Teilnehmerinnen des Lehrgangs bei den Geſundheitsämtern als Ge⸗ ſundheitspflegerinnen beſchäftigt werden. Ueber ihre ſtaatliche Anerkennung als Geſundheits⸗ arl Hügin Die Straße führt von nun an die Bezeichnung les ein Symbol der neuen Zeit. Einſt Leiter des neuen Amtes iſt der Reichsbahnrat pflegerin könne erſt nach Bewährung in der ſeine bei Philoſophenſtraße. war er ein Schauplatz der Zerklüftung und der Franken. praktiſchen Arbeit werden. immt und in ſait ſehr an⸗ dem 1868 in Viſion ſeines smalung Oel zumgröße der 2. Stock, auf geſtellt. Bei preſſionismus inen Fresken en Geſtalten, irent⸗Lyriſche. zdes Auguſto Konkurrenz münſterkirche, tadtſagen als ot gehaltenen ſe im Amts⸗ tem Licht vier rfen zu ſchlie⸗ hr wirkungs⸗ ltherr, dem er nach Stutt⸗ vas ſomnam⸗ lder zu ſehen, ine durchaus ſen. Weniger „Kinder im numentalbild Jahrgang 5— A Nr. 443— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1985 Die Polizei meldet: Gefahren der naſſen Fahrbahn. Geſtern früh auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke eine Rad⸗ ahrerin, deren Fahrrad auf der naſſen Fahr⸗ bahn ins Rutſchen gekommen war. Die Frau erlitt durch den Sturz eine erhebliche Verlet⸗ zung am Kinn und blieb bewußtlos liegen. Ein Perſonenkraftwagen brachte die Verletzte in das Städtiſche Krankenhaus. Aus gleicher Urſache geriet geſtern nachmittag in Seckenheim ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und drehte ſich um ſeine eigene Achſe, wobei er gegen ein Schutzgeländer fuhr. Gleichzeitig fuhr ein weiterer Perſonenkraft⸗ wagen auf den erſteren auf. Beide Fahrzeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abge⸗ ſchleppit werden mußten. Verkehrskontrollen. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurden 101 Rad⸗ fahrer und vier Kraftfahrer gebührenpflichtig verwarnt. Ferner wurden an 15 Fahrer rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern drei Perſonen feſtgenommen. Ausflug in den Schwarzwald Betriebsführer und Gefolgſchaft der Chemi⸗ ſchen Lack⸗ und Farb⸗Werke G. m. b.., Mann⸗ heim⸗Seckenheim nebſt Angehörigen unternah⸗ men dieſer Tage einen Ausflug in den Schwarzwald. Um 7 Uhr früh ging es ſtatt zur Arbeit bei ſtrahlendem Sonnenſchein mit einem geräumigen Autobus über Schwetzingen —Bruchſal— Durlach— Ettlingen—Gaggenau— Gernsbach in den Schwarzwald. Die Fahrt, die allen Teilnehmern unvergeßliche Eindrücke ver⸗ mittelte, ging von Gernsbach das wildroman⸗ tiſche Murgtal aufwärts bis Raumünzach, dann zur Schwarzenbachtalſperre und über die herrliche Schwarzwaldhochſtraße mit wunder⸗ baren Ausblicken ins Gebirge und die Rhern⸗ ebene an Kurhaus Sand und Kurhaus Hundseck vorbei nach dem Mummelſee. Von dort zurück über Kurhaus Plättig und Bühler⸗ höhe hinunter über Baden-Lichtental nach Baden⸗Baden, wo man das Mittageſſen ein⸗ nahm. Während desſelben gedachte der Be⸗ triebsführer in einer Anſprache an ſeine Ge⸗ folgſchaft auch unſeres Führers Adolf Hitler, idem wir es in erſter Linie verdanken, einen ſolchen Tag verleben zu dürfen und durch deſſen Werk es heute möglich iſt, daß Betriebsführer und Gefolgſchaft geeint ſind und an einem Tiſch beiſammen ſitzen können. Nach dem Mittageſſen beſichtigte man zunächſt die Ruinen des alten Römerbades, das ſchon im Jahre 100 n. Chr. erbaut wurde, alsdann die Urſprungsquelle, die in ihrer Mäch⸗ tigkeit und ihrer Temperatur von 67 Grad einen gewaltigen Eindruck machte, endlich das neue Schloß Baden mit ſeinen herrlichen Garten⸗ terraſſen mit umfaſſendem Rundblick. Hierauf folgte eine Rundfahrt mit dem Autobus hinauf nach dem alten Schloß Baden, Schloß Eberſtein⸗ burg, zurück über den Höhenrundweg und Café Gredel nach den Kuranlagen. Abends um 6 Uhr traf man im Schwarzwaldhof zuſammen, um das Nachteſſen einzunehmen. Während desſel⸗ ben wurde ſeitens eines Gefolgſchaftsmitgliedes im Namen der ganzen Gefolgſchaft dem Be⸗ triebsführer in beredten Worten gedankt. Als⸗ dann ging es wieder der Heimat zu, wobei man unterwegs in Schwetzingen zum Abſchluß noch ein kleines Tänzchen wagte, um dann gegen 12 Uhr wieder in Seckenheim zu ſein. Der Tag wird allen Teilnehmern unvergeßlich ſein und dazu beitragen, das herrliche Einvernehmen zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft weiter zu ſtärken, zum Wohl des Betriebes und des einzelnen. Wer iſt Junggeſelle? Während nach der letzten Volkszählung in Deutſchland die Gruppe der Arbeiter in In⸗ duſtrie und Handwerk nur 8 Prozent Ledige zwiſchen 30 und 50 Jahren aufwies, die Maurer und Weber nur etwa 6 Prozent, die Bergarbei— ter 5 und die Schaffner ſogar nur 3 Prozent Ledige hatten, iſt der Prozentſatz der Eheloſig⸗ keit bei den Akademikern und anderen gehobenen Berufen außerordentlich hoch. So wurden bei den männlichen Lehrern 14,6 Prozent Ledige feſtgeſtellt, 17 Prozent bei den hohen Beamten, 22 Prozent bei den Offizieren und Aerzten, und 27 Prozent und darüber bei den bildenden Künſtlern und Schauſpielern. Altgermaniſches Brauchtum in Teppichen Ueberall, wo die Räume altes Brauchtum atmen, fühlen wir uns beſonders heimiſch. Nicht ohne Grund ſchmücken wir deshalb Schränke und Winkel mit altem Zinnzeug und handgemalten Tellern, und alte Truhen mit reichem Schnitzwerk, mag der Holzwurm auch noch ſo tief ſeine verſchlungenen Gänge in die dunkeleichenen Pfoſten gegraben haben, ſind uns beſonders lieb und teuer. Orientteppiche finden immer wieder unſere Bewunderung. Eine ganzen Wiſſenſchaft iſt um dieſe Muſter entſtanden und hat ſich in jahrzehntelanger Arbeit bemüht, ſie zu deuten. Man kam ſehr bald ſchon auf die altes orienta⸗ liſches Brauchtum ausdrückende Symbolik dieſer Muſter und weiß heute auch, daß die uns ſo ſympathiſch berührenden Zeichnungen ſehr eng mit den religiöſen Anſchauungen der Völker des Orients verknüpft ſind. Es wäre gewiß merkwürdig, wenn nicht auch die nordiſchen Völker mit ihrer jahr⸗ tauſendealten hohen Kultur ein in einer typi⸗ ſchen Symbolik ſich ausdrückendes Brauchtum herausgebildet hätten. Tatſächlich ſind bis auf unſere Tage ſo viele Sinnbilder germaniſchen Glaubens erhalten geblieben, daß es nicht ſchwer fällt, ſie in ſinnvoller Anwendung auch bei den unſere heutigen Räume ausſchmückenden Ge⸗ genſtänden zu verwenden. Seit einigen Jahren hat eine deutſche Tep⸗ pichfabrik nach ſolchen Sinnbildern geſucht. Man hat ſie in reichem Maße auf Torbögen, Dachbalken, auf alten Schränken, ſowie Türen und Truhen der großen Bauernhöfe im Min⸗ den⸗Ravensberger Land, dem alten Witte⸗ kindsland, gefunden und hierauf ziel⸗ und ſtilgerecht arteigene Teppichmuſter aufgebaut. Dieſe Teppiche atmen altes Brauch⸗ tum und erfreuen ſich deshalb einer immer grö⸗ ßer werdenden Beliebtheit. Was ſie aber erſt intereſſant macht, iſt das Wiſſen um die fahr⸗ tauſende alten germaniſchen Sinn⸗ ind die in die Muſter hineingearbeitet ind. Das abgebildete Muſter enthält eine große Zahl germaniſcher Sinnbilder. Germaniſcher Glaube baute ſich vor allem auf dem Wirken der Gottheit im Jahreslauf der Sonne auf. Und da die Saat des Bauern nur gedeihen kann, wenn die Sonne ſie beſtrahlt, finden wir auf den Torrahmen weſtfäliſcher Höfe auch heute noch die gleiche altgermaniſche Son⸗ nenſymbolik. Sowohl der große Sonnen⸗ ſtern im Mittelſtück des abgebildeten Teppichs, als auch der Sechsſtern und das Sechsſpeichen⸗ rad ſind Abbilder der Sonne. Der Teppichrand iſt als Spirallebensbaum den Torpfoſten ent⸗ lehnt. Unterhalb und oberhalb des Mittelſtük⸗ kin leidiges Mupitel Film Hier muß etwas geſchehen! Gedanken über den Filmſtar, das Blindbuchen, die neuen Film- ankündigungen und anderes— Von Habsheim (Foriſetzung)—— wie ein künſtleriſch⸗welt⸗ anſchauliches Gewiſſen. —1 es Dies kommt einem ganz beſonders dann zum iſt unendliche.„ Bewußtſein, wenn man die ſtattliche Reihe der⸗ wuchs, daß eine geſunde Jugend gerade auch in der Film⸗Dramaturgie fehlt. Wer nennt uns eine überzeugende, eine vollkommene, eine bei⸗ ſpielhafte Autorenleiſtung? Iſt es nicht gerade⸗ zu auffallend, daß in faſt allen Produktions⸗ vorhaben an Stelle eines Originalſtoffes irgend ein literariſcher Vorwurf getreten iſt? Ich ſehe in dieſer Tatſache eine viel zu große Gefahr, als um ſie einfach ſchweigſam zu über⸗ gehen. Das derzeitige Abhängigkeitsverhältnis des Filmſchaffens von der Literatur iſt beſter Beweis für den Mangel an Willen und Kraft. Es fehlt damit der Geiſt der Zeit, denn es fehlt die Jugend! Es mangelt auch hier am Mut, neue Wege zu gehen. Man flüchtet ſich zum Gewohnren, weil Erfolg Garantierenden. Wo bleiben verantwortungsvolle Verſuche? Ein kunſtbemühtes Filmſchaffen wird immer ein filmdichteriſches Schaffen ſein müſ⸗ en. Und nur aus bedeutenden Stoffen ent⸗ ſtehen bedeutende Filme! MK Uns will mitunter ſcheinen, als mangle den jenigen Filme überblickt, die gut ſein könn⸗ ten, wenn nicht dramaturgiſche Unzulänglich⸗ keiten ihrem Wert Abbruch täten. Da fehlt es doch alſo zweifellos irgendwo! Ich glaube deshalb, daß gerade hier der Aufſtieg des deutſchen Films eine Frage des Nachwuchſes ſein wird. 5 Zweifellos wird der neue deutſche Filmſtil von neuen Darſtellern, neuen Spiel⸗ leitern, neuen Komponiſten uff. ge⸗ ſtaltet werden. Spezifiſchgeformt und ge⸗ tragen aber wird die neue Filmgeſtaltung letzlich durch eine neue Stoffgeſtaltung! * Wie oft muß man an Inſtinktloſigkeiten ge⸗ wiſſer Lichtſpieltheaterbeſitzer erkennen, daß die Filmzenſur nicht der letzte Weg zur Beſſerung ſein kann. Wie oft wird ein minderwertiger Film mit den ausgewählteſten Superlativen herausge⸗ bracht, unter dem Hinweis, daß er ja von der Filmprüfſtelle zugelaſſen ſei. So rief man nicht ſelten die Zulaſſung als Kronzeugen für eine gute Qualität an. Man iſt ſich bei der verantwortlichen Film⸗ führung nunmehr auch klar geworden, daß eine Hebung des Niveaus nicht nur durch Wertungs⸗ maßnahmen zu erreichen iſt, ſondern daß hier praktiſcher Kräfteeinſatz und poſitive Beeinfluſ⸗ fung im Filmſchaffen erſt jenen Geſtaltungs⸗ willen löſen werden, der die Probleme der Zeit zu formen imſtande iſt. Es iſt deshalb nur zu begrüßen, wenn ver⸗ antwortliche Leiter im deutſchen Filmſchaffen ſelbſt die Initiative ergreifen, beiſpielhafte und vorbildliche Filme zu geſtalten, die den priva⸗ ten Produktionen zur Richtſchnur dienen kön⸗ nen. * Immer noch ſcheint man in den„Produktio⸗ nen“ geneigt zu ſein, dem angeblichen„Ge⸗ ſchmack des Publikums“ zu huldigen. So muß man die betrübliche Feſtſtellung ma⸗ chen, daß unter den über hundert angekündigten Filmen kein einer iſt, der für ſich in Anſpruch nehmen könnte, im Rhythmus und Geiſt unſe⸗ rer neuen Zeit geſtaltet zu werden. Wo bleibt der Film von der Not, vom Kampf. vom Glauben, vom Sieg unſerer Generation! Stoffe fehlen?— Nein, euch fehlt der Mut! Euch fehlt noch mehr: Euchfehlt zum großen Teil auch die Geſinung! Wo iſt der Film des Arbeitsdienſtes? Hört man in euren Büros nicht den Marſchtritt einer neuen Zeit? Iſt für euch nur ein Oscar Wilde, ein Bernard Shaw, ein Franz Lehär„aktuell“? Wo bleibt der ernſte deutſche Sport⸗Film? Wo bleibt der Film vom deutſchen Siedler, vom deutſchen Arbeiter, vom deutſchen Bauer? Habt ihr ſo ſehr die Bindung zum tatſäch⸗ lichen Leben in Deutſchland verloren? Schade! Aber dann müßt ihr eben abtreten. kes ſitzen Wodans Raben am Quellkeſſel, der Wiege aller Gewäſſer(dem Rauſchkeſſel der Edda). Das Rankenwerk wächſt ſich in Blät⸗ terformen in heiliger Dreizahl, in Sonnenſchei⸗ ben und dem Herz, dem Symbol der Frucht⸗ barkeit, aus. Das Ganze iſt mit„heiligen Tup⸗ fen“, der kleinſten Sonnenſcheibe, durchſetzt. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 27. September 1935 Stuttgart:.45 Choral,.00 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ konzert,.10 Gymnaſtik,.30 Funkwerbungskonzert, 10.15 Altes Perſien, neues Perſien, 11.00 Hammer und Pflug, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von—3, 15.00 Wiederſehensfeier alter Frontſoldaten, 15.30 Kinder⸗ ſtunde, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.00 Bunte Muſik am Nachmittag, 18.30 Ich war dabei, 19. 10 11. Offenes Liederſingen, 19.30 Klaſſiſche Lieder, 20.00 Nachricht, 20.15 Stunde der Nation, 21.30 Kam⸗ mermuſik, 22.00 Nachrichten, 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert, 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? 28. Sehl 1935, 8 CHhr — Zeichenerklstuνο.-Z. Welterkarte mnKatter Wo—— front vorelringencder Helfluft — warmer wind] front vordringencer Warmluff WOre. M.- front mm warmuft in der Hohe Fusο usn Ovolkerios O viol fffllinae gengedler.yfſfl Schneefelgebief Snener Gbedecoſo vy Schoverföfgeit, S Nebel. Geyiſer S halbbedecłt Vorherſage für Freitag: Zunächſt meiſt heiter, nachts kräftige Abkühlung und ſtellen⸗ weiſe Nebelbildung. Tagsüber bei abflauenden und nach Südweſt zurückdrehenden Winden etwas wärmer und von Weſten her aufkom⸗ mende neue Verſchlechterung. Ausſichten für Samstag: Fortdauer wech⸗ ſelhafter und zu Niederſchlägen geneigter Witterung. Rheinwasserstand 25 9 35ſ 26 9 35 Waldshut 237 234 Rheinjielden e O— 219 218 Beer 117 12⁰ Kehl„„„„„0 2²⁵ 2²⁵ Maxau„„„„„„„„„„ 361 355 Mannheim 2⁴⁴ 24⁴4 Kaub e ο O ο ο 150 150 Köln e O O Oο ο Oο O Oο 113 106 Neckarwasserstand 25. 9. 351 26 9 35 Diedesheieiennrn mh M àa uUn h E i m 239 234 Wir wollen keinen verlogenen Kitſch, keine zauberhafte Scheinwelt, ſondern wir wollen die Wahrheit und den Kampf und das Leben im Film wiederfinden! Es gilt hier auch einmal feſtzuſtellen, daß ſich etztährigen knappen Produktionser⸗ trotz des gebniſſes— 104 deutſche Filme für 1934/½5 ge⸗ gen 129 des Jahres zuvor!—, die wirtſchaft⸗ liche Lage im deutſchen Filmſchaffen 0 gebeſſert hat. Die Beſucherzahlen erhöhten ſi durchſchnittlich um 10 bis 15 Prozent und noch ſtärker waren durch Feſtſetzung von Mindeſt⸗ preiſen die Einnahmen angeſtiegen. Die Geſamtlage des deutſchen Films kann alſo beſonders im Hinblick auf ſtattgefundene weſentliche perſonelle und organiſatoriſche Um⸗ ſtellungen der einzelnen Firmen und die Be⸗ reinigung von Juden als geſund angſpro⸗ chen werden. Dabei iſt noch zu beachten, daß ſich in dieſem Neuformungsprozeß trotz einer Konzentration der Arbeitsgrundlagen dennoch eine notwen⸗ dige Konkurrenz bemerkbar macht. Eine Kon⸗ kurrenz allerdings leider auf alter, veralteter Baſis. Wenn man hört, daß die allgemeine Tende der deutſchen Filmherſteller merklich na „ Großfilmen geht, und daß die Produktions⸗ koſten dieſes Jahr zehn Millionen Mark mehr als im Vorjahre, nämlich 45 Millionen Mark, betragen ſollen, dann muß man um ſo mehr bedauern, daß dieſe gewaltigen Mittel nicht we⸗ nigſtens zu einem größeren Teil in Filme in⸗ veſtiert werden, die unſerem neuen Wollen und Kämpfen Ausdruck geben. Jahrgang Woch Aktiva: 2 RM. Deckun des Reichs, (gemäß 5 7 11 799 375.— Paſſiva: U lagen(gem 2645 000.— Zur Veror des Reichs⸗ Von der Verkehrsmini Durch das Güterfernverl kraftwagen⸗B alle Unterne müſſen. Nac Scholz vom nannt wordet kehrsminiſter 1935 Vorſchr Verbandes e— daß der Ver! auf'unehmen diejenigen U ſprechend den abgegeben ha verkehr mit Aufgaben de— Er hat den wagen⸗Betriel ſtellung des wirken und ihrer geſetzlich Günſtiges Das Geſché den Abteilung waren am M. der Mittwoch etwas ruhige gegenüber de 80 bis 50 J wurden ſogar im Vorjahr e niſſe in der A werden zum und auf die So waren vor und von der dem Ausland mit England, Ein großer T Rahmen der noch Nachbeſte geſagt werden auf Qualität Die Zufrieden ſteller mit den vor, daß ſchor Beteiligung a 21. bis 24. M ſamtbeſucherza 12000 wurde lich übertroffer Langſan — Nach den 7 Reichsnährſtan bieten die Ab Hand merklich den Faßweinet im Durchſchnit zuſtellen war, auf 24 Prozer ein Viertel de Weinbaugebiet⸗ der Beſtand a gegangen, auch war die Abna! jetzt die Pfalz Anteil der Ern Im Rheingau Saar⸗ und Ru dung mit den! anteilige Vorr in den meiſten zeit ziemlich g dementſprechend bot recht groß. Eine langſar aber auch bei? Hauptanbaugeb abgenommen g 25 Prozent am den hier haupt wobei in der von 4 Prozent bei aber zu be Prozent der zur Einkellerei ffaakturter Festverzinsl. V t Reichsanl. v int Dt Keichse Havern Staat v Anl-Abl d Ot t Schutzgehie gugsbute Stadt fHeidelbæ Gold Lodwissb v. 26 Mannhm Gold Mannhelm von: tmasensstadt Mam Ablös 4 liess Ld.ian. k Ii kom Goldh: do Goldanl v 4o Goldanl v Bay Hyv. Wech Fekt Hyo Gole Ftankf Llou Grkt. Goldpfdbr Frkt Goldofbr. Mein Hvo. Mein Hyp Llor Pfalz Hvo Go az Lioau igl2 Anteilsch- bfalz Hvv Golo Rhein Hvp Gdt o.»H9H.. do. 12.13. do. Llon do. Gdkom Südd Boder LI Grobkrfto Mun Uind Akt Obl Rheln Maln Dot Ver Stahlo Ob G Farbenind Mexik amort 1t do doß v 9 Hestert Goldte Tork Basdad 1 nearnst Gold ladustrie-Akt accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhe Zells Gavyr Motor V Brauerel Klelnle (Schluß folgh) e vichs „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag, 26. Sept. 1935 Wochenausweis der Badiſchen Bank auf 23. September 1935 Attiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 RM. Deckungsfähige Deviſen—. Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt (gemäß 5 7 Abſatz 15 des Privatnotenbankgeſetzes) 11 799 375.— RM. Paſſiva: Umlaufende Noten 18 053 350.— RM. Rück⸗ —(gemäß s 13 des Privatnotenbankgeſetzes) Quellkeſſel, taufchkeſſel t ſich in Blät in Sonnenſche hol der Frucht⸗ „heiligen T e, durchſetzt. Zur Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Reichs⸗ und Kraftwagen⸗Betriebsverbandes imm Von der Preſſeſtelle des Reichs⸗ und preußiſchen mber 1935 Verkehrsminiſteriums wird mitgeteilt: Durch das kürzlich verabſchiedete Geſetz über den aſtit,.30 Früh⸗ Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen iſt ein Reichs⸗ (werbungskonzert kraftwagen⸗Betriebsverband geſchalfen worden, dem n, 11.00 Hamm alle Unternehmer von Güterfernvertehr angehören 13.00 Nachri müſſen. Nachdem zum Leiter des Verbandes Dr. i von—3, Scholz vom Reichsverhand der Automobilinduſtrie er⸗ ten, 15.30 Kinde nannt worden iſt, hat der reichs⸗ und preußiſche Ver⸗ tag, 17.00 Bunte war dabei, 19 lehrsminiſter durch Verordnung vom 21. September 13935 Vorſchriften über den vor äufigen Aufbau des Verbandes erlaſſen. Die Verordnung beſtimmt u.., daß der Verband ſeine Tätigkeit am 1. Oktober 1935 auf'unehmen hat und daß ihm als Mitglieder alle biejenigen Unternehmer anzugehören haben, die ent⸗ ſprechend den Vorſchriften des Geſetzes die Erklärung abgegeben haben, daß ſie in Zukunft noch Güterfern⸗ verkehr mit Kraftfahrzeugen betreiben wollen. Die Aufgaben des Leiters des Verbhandes ſind folgende: Er hat den endgültigen Aufbau des Reichs⸗Kraft⸗ wagen⸗Betriebsverbandes vorzubereiten, bei der Er⸗ ſtellung des künftigen Reichskraftwagentarifs mit'ꝛu⸗ wirken und die Verbandsmitg'ieder zur Befolgung ihrer geſetzlichen Pflichten anzuhalten. Günſtiges Schlußergebnis der Frankfurter Meſſe Das Geſchäft auf der Frankfurter Meſſe war in den Abteilungen Haus⸗ und Küchengeräte und Spiel⸗ waren am Montag und Dienstag weiter gut, während der Mittwoch als letzter Tag der Meſſe wie üblich ein etwas ruhigeres Geſchäft brachte. Insgeſamt war 5 dem Vorjahr eine Umſatzſteigerung von 80 bis 50 Prozent zu verzeichnen. In Spielwaren wurden ſogar mehr als doppelt ſo hohe Umſätze als im Vorjahr erzielt. Noch günſtiger waren die Ergeb⸗ niſſe in der Abteilung Aluminiumwaren. Dieſe Erfolge werden zum Teil auf höhere Durchſchnittsergebniffe und auf die Erweiterung des Marktes zurückgeführt. So waren vor allem die Einkäuferzahl von der Moſel und von der Saar größer als im Vorfahr. Auch mit dem Ausland wurden Geſchäſte getätigt, insbeſondere mit England, Holland, Finnland und der Schweiz. Ein großer Teil der Ausſteller erwartet über die im Rahmen der Meſſe abgeſchloſſenen Geſchäfte hinaus noch Nachbeſtellungen der Einkäufer. Insgeſamt kann geſagt werden, daß bei den Einkäufen mehr Wert auf Qualität als auf Stapelware gelegt wurde.— Die Zufriedenheit der auf der Meſſe vertretenen Aus⸗ ſteller mit den erzielten Ergebniſſen geht daraus her⸗ or, daß ſchon weit über die Hälfte der Firmen ihre Beteiligung an der Fran'furter Frühjahrsmeſſe vom „bis 24. März 1936 zugeſagt hat.— Mit einer Ge⸗ ſamtbeſucherzahl der Frankfurter Meſſe von rund 2000 wurde das Vorjahresergebnis nicht unweſent⸗ ch übertroffen. Langſame Abnahme der Weinbeſtände 65 aus der Ernte 1934 Nach den Feſtſtellungen der Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand hat ſich in ſaſt ſämtlichen Anbauge⸗ bieten die Abnahme der Weinheſtände in der erſten Hand mertlich verlangſamt. Während in Weißwein bei den Faßweinen des Jahrganges 1934 am 15 6. 1935 m Durchſchnitt noch ein Beſtand von 30 Prozent fiſt⸗ uſtellen war, iſt der Vorrat am 1. 8. durchſchnittlich auf 24 Prozent zurückgegangen, d. h. daß noch etwa ein Viertel der vorjährigen großen Ernte in den Weinbaugebieten lagerte. In Fran'en iſt inzwiſchen der Beſtand auf unter 10 Prozent der Ernte zurück⸗ gegangen, auch in Baden und beſonders in der Pfalz war die Abnahme noch vergleichsweiſe größer, ſo daß jetzt die Pfalz mit 17 Prozent Beſtand den gleichen Anteil der Ernte noch zur Verfügung hat wie Baden. Im Rheingau, am Mittelrhein ſowie im Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwer⸗ und Ahrgebiet iſt auch in Verbin⸗ dung mit den hier anders gelagerten Verhältniſſen der anteilige Vorrat noch weſentlich höher, auch iſt hier in den meiſten Bezirken die Abnahme in der Berichts⸗ Schneefslgeb Nebel.ſe Gewiſſer n her aufkom⸗ ſortdauer wech⸗ gen geneigter and Deutſchlands Erdölhäufigkeit Wphp Auf der gemeinſamen wiſſenſchaſt⸗ lichen Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Mäneralölforſchung und der Brennkrafttech⸗ niſchen Geſellſchaft hielt Prof. Dr. A. Bentz einen aufſchlußreichen Vortrag zu der Frage: Wie die Erdölhöffigkeit Deutſchlands heute zu beurteilen iſt. Prof. Bentz aina davon aus, daß ſeit der letz⸗ ten zuſammenfaſſenden Darſtellung und Ueber⸗ prüfung der Erdölhöffigkeit Deutſchlands dos Reichsbohrprogramm begonnen worden iſt, das zum erſtenmal eine planmäßige Unter⸗ ſuchung in großem Rahmen darſtellt. Es ſind bisher 65 Bohrungen durchgeführt, weitere 30 ſind im Gange und mindeſtens 15 noch für die⸗ ſes Fahr geplant. In Baden ſind bereits durch ältere Bohrungen kleine, aber nicht wirt⸗ ſchaftliche Oelmengen in zwei Horizonten im Tertiär nachgewieſen worden. Die Reichsboh⸗ rungen 53 und 54(Itag⸗Baden 1 und Itaa⸗ Baden 2) ber Internationalen Tieſbohr AG bei Bruchſal haben nun aräßere Oelmengen im Tertiär gefunden und außerdem zwei neue, tiefere Horizonte feſtgeſtellt. Die Ausſichten für Baden haben ſich doburch erheblich gebeſ⸗ ſert, ſo daß weitere Unterſuchunasarbeiten zwiſchen Nußloch im Norden und Malſch im Süden im Gange ſind. In Thüringen haben ſich die Verhältniſſe ganz beſonders ſchwierig erwieſen. Es iſt gelungen, durch eine Reihe von Bohrungen has Gebiet zu umaren⸗ zen, das für weitere Arbeiten in Frage kommt. Die Bohrungen am Forſtbera bei Mühlhauſen hahen das Vorhandenſein von Erdaaſen be⸗ ſtätigat, und die noch im Gang befindliche „Reichshohrung 25(Langenſalza der Winters⸗ hall AG) hat zum erſtenmal benzinbaltige Gaſe unter ſtarkem Druck erſchloſſen. Die Unter⸗ ſuchunasafheiten nehmen daher auch in Thürin⸗ aen ihren Fortaang. Die wichtigſten Ergebniſſe ſind in der norddeutſchen Tiefebene erzielt wor⸗ den. Dort waren bisher die vier Ewölfelder von Wietze, Nienhagen. Erheſſe und Obera be⸗ kannt. die alle am Rande von ſogenannten Salzſtöcken liegen. Im Rahmen des Reichs⸗ bohrprogramms iſt durch bdie Bohrung Wach⸗ tel 5(RB 44) der Gewerkſchaft Elwerath bei Hohenegagelſen⸗Mölme ein neues Feld von ähnlichem Bau aufgefunden worden, das im Monat Auguſt bereits 915 Tonnen Oel ergab. Während dieſe Felder das Oel aus Schichten am Rande des Salzſtockes fördern, iſt durch die Reichsbohrung 201 a(Giſhorn 7) der Deutſchen Petroleum-Aktiengeſellſchaft ein neuer Lager⸗ ſtättentyp nachgewieſen worden. Das Oel liegt hier in nur 285 Meter Tieſe in Sanden des Wealden, die über den Salzſtock hinweggreifen. Dieſer Fund iſt für die weiteren Aufſchluß⸗ arbeiten im norddeutſchen Flachlande von arößter Bedeutung, indem er beweiſt, Haß die⸗ ſer Lagerſtättentyv, der an der Golfküſte von Texas und Louiſiana eine aroße Rolle ſpielt, auch in Deutſchland vorkommt. Da das Oel von Thüringen im Dolomit bes Zechſtein auftritt, iſt der Verſuch»emacht wor⸗ den, dieſen Oelhorizont auch nörhlich hes Har⸗ zes anzubohren. Die Reichshohrung 45(Fall⸗ ſtein 1) der Preußag und Elwerath hat dieſen Dolomit in 1500 Meter Tiefe mit ſtarken Gaſen und einer regelmäßigen Oelvroduktion von etwa 10 ms täaglich erſchloſſen. Es iſt für Hannover ein neuer Oelhorizont nachgewieſen, deſſen Unterſuchung auch an anheren Stellen der norbheutſchen Tiefebene von arößter Wichtiakeit iſt. In Schleswig⸗ Holſtein hat die Reichsbohrung 205 a(Hol⸗ ſtein 2) der Deutſchen Petroleum⸗Geſellſchaft bei Heide ſodann ſehr überraſchende und er⸗ freuliche Ergebniſſe gezeitiot. Die Bohrung wurde in ſandigen Mergeln des Rotliegenden in nur 400 Meter Tiefe fündig urd liefert täa⸗ lich etwa 18 Tonnen Oel. Wahrſcheinlich ſtammt dieſes Oel ebenfalls aus dem Zechſtein, der am Rande des Rotliegenhen Salzſtockes von Heihe vermutet werden muß. Insgeſamt ſind ſomit durch die Bohrungen des Reichsbohrprogramms fünf neue Erdölfel⸗ der in Deutſchland nachgewieſen worden. Be⸗ ſonders bedeutunasvoll iſt die Tatſache daß in der norddeutſchen Tiefebene Oel auch unter aanz anderen Lagerverhältniſſen vorkommt, als es bisher bekannt war. Dies eraibt für weite Teile des nordheutſchen Flachlandes ganz neue Möalichkeiten, wobei allerdings zu betonen iſt, daß zum Teil recht tiefe Bohrungen in Frage kommen. aee i erege ſeinerzeit eingekellerten Mengen ſind nur noch etwa 10 Prozent vorhanden. Die bei den Verkäufen von Weißwein in Baden er⸗ zielten Erlöſe für Faßweine zeigten keine ſehr großen Verſchiebungen. In der Rheinpfalz wurden im Gau Oberhgardt meiſt die bisherigen Preiſe erzielt, von der Mittelhaardt wurden kleine Preiserhöhungen ge⸗ meldet. Am Rotweinmarkt verzeichnete Baden eine kleine Preiserhöhung, in der Pfalz galten die Preiſe weiter, ebenſo in Rheinheſſen.— Berliner Börse Da die Börſe ſich in letzter Zeit immer wieder als Stimmungsbarometer für die Vorgänge in der euro⸗ päiſchen Politik erwieſen hat, iſt es erklärlich, daß nach einer nunmehr hoffnungsvolleren Beurteilung der Lage eine wieder feſtere Tendenz Platz greift. Die bisher ohne verſpürbaren Einfluß ge⸗ bliebenen Meldungen aus der deutſchen Wirtſchaft ver⸗ mochten ſich auf der entſtandenen freundlicheren Baſis eine beſſere Reſonanz zu verſchaffen. Beachtung fand auch die geſtrige Rede Dr. Schachts in Düſſeldorf. In verhältnismäßig kleinen Verkäufen von ſeiten der Bankenkundſchaft ſchloß ſich der berufsmäßige Börſenhandel mit größeren Voreindeckungen an. Da andererſeits kaum Angebot vorhanden war, konnten ſich die Kurſe im Durchſchnitt um—1½ Prozent be⸗ feſtigen. Von Montanen fanden beſonders Klöck⸗ ner(plus 2 Prozent), Vereinigte Stahlwerke(plus Prozent höher bewertet. aber tes lagen meiſt über 1 Prozent höher. Von Tarif⸗ werten waren beſonders Lieferungen(plus 1¼), Deſſauer Gas und HEW(ie plus 1 Prozent) gefragt. Sehr feſt lagen am Automarkt BMw mit plus 2½ Prozent. An den übrigen Märkten fielen als beſonders ſtark erhöht auf: Deutſcher Eiſenhandel mit plus 2/, Zellſtoff Waldhof mit plus 2½, Schult⸗ heiß und Stöhr Kammgarn mit plus 1½ und ſchließ⸗ lich Bemberg mit plus 4 Prozent. Bahnaktien konnten Steigerungen von ca. 1¼½ Prozent aufweiſen. Die Anfangs um 1½ Prozent ſchwächeren Reichsbank⸗ anteile wurden bald nach der erſten Notierung 1½¼ Renten lagen wieder ziemlich ſtill, kursmäßig aber gut behauptet. Alt⸗ beſitz eröffneten mit 109,30(minus 7½ Pfa.) zogen bald auf den Vortagsſchluß von 1095/ an. Städtereichsſchuldbuchforderungen büßten ca./ Pro⸗ zent ein. Kommunale Umſchuldungsanleihe waren um ½ auf 85½—86½ erholt. Blonko⸗Tagesgeld verteuerte ſich auf 3½ bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund etwas leichter mit 12,23 während der Dollar bei Die Börſe ſchloß in ſtilter, aber freundlicher Haltung. Kursmäßige Ver⸗ änderung von Belang waren kaum noch zu beobach⸗ ten. Farben gaben gegen den Verlauf geringfügig auf 153¼ nach, dagegen waren Deſſauer Gas um ein weiteres ½ Prozent auf 128 befeſtigt. Montane 2,486 gehalten blieb. Von Bankaktien ſind Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank mit je plus 1, Adca mit plus 2 Prozent zu erwähnen. Auch Hypothekenban⸗ ken kamen meiſt—/ Prozent höher zur Notiz. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100.25., 101 Br.; 1937er 101.12., 101.87 Br.; 1938er 98.5., 99.25 Br.; 1939er 98.12., 98.87 Br.; 1940er 96.75., 97.62 Br.; 1941er 96.37., 97.25 Br.; 1942er 95.37., 96.12 Br.; 1943—47er 95.12., 96 Br. Ausg. II: 1936er 100.25., 101 Br.; 1940er 96.5., 97.25 Br.; 1942er 95.12 G. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944—45er 64.75., 65.62 Br.; 1946 bis 48er 64.62., 65.5 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 85.5., 86.25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Die etwas günſtigere Beurteilung der weltpoliti⸗ ſchen Lage wirkte ſich auch an der heutigen Mittags⸗ börſe aus. Der Aktienmarkt lag auf der ganzen Linie inſolge Deckungen und Orders um durchſchnittlich 1 bis 3 Prozent feſter. Von chemiſchen Werten eröff⸗ neten IG Farben mit 149¼ um ½ Prozent feſter, um ſich dann auf 150¼ weiter zu erhöhen. Deutſche Erd⸗ öl kamen um 2½ Prozent höher zur Notiz, Metall⸗ geſellſchaft konnten ſich ebenfalls um 1½¼ Prozent be⸗ feſtigen. Durchweg ſtärker beſeſtigt lagen Montan⸗ werte, ſo Klöckner mit 2/½, Rheinſtahl, Mannesmann % und Stahlverein 1¼ Prozent, letztere konnten ſich im weiteren Verlauf auf 81½ ſteigern. Am Elektro⸗ markt lagen Gesfürel unverändert, während Main⸗ kraft ½, Lechwerke ½ Prozent gewannen, Schuckert erhöhten ſich ſogar um 3½% auf 122½, Siemens um 2½ auf 172. Von Verkehrswerten kamen Hapag mit unverändert 15 zur Notiz, Nordd. Lloyd lagen mit / Prozent höher. Auch Zellſtoffaktien Aſchaffenbunger mit 1/, Zellſtoff Waldhof um 2 Prozent gebeſſert. Von ſonſtigen Werten konnten ſich Lru um 1 auf 53¼, Holzmann ebenfalls um 1 Prozent auf 92 erhöhen. Auch der Rentenmarkt wies eine freundlichere Grund⸗ geſtaltung auf., tei“weiſe kam etwas Angebot heraus. Kommunalumſchuldung werden mit 85½ bis 86 um ½ Prozent höher genannt. Zinsvergütungsſcheine 89,9 bis 90, Reichsbahn ½, 6 Proz. Zertifikate Preuben mit 57¼ um ½ Prozent höher. Späte Schuſdbhcher lagen mit 95½ Prozent unnerändert, von Auslanps⸗ werten gewannen 4 Proz. Rumänen 0,35 Prozent. Der Verlauf der Börſe blieb freundlich. Vor allem Montanwerte blieben weiter geſucht. Teilweiſe er⸗ gaben ſich noch leichte Erhöhungen, ſo unter anderem für Rheinſtahl, die ſich um weitere ½¼ Prozent be⸗ feſtigen konnten. Von ſonſtigen Werten fetzten Zell⸗ ſtoff Waſdhof ihre Erhöhrngen um ½ Prozent fort. Soweit ſpätere Merte zur Notis kamen, lanon ſie durchweg feſter. So AG für Verkehrsweſen mit plus 1 Prozent. Der Rentenmarkt ſag im weiteren Ver⸗ lauf ebenfalls freyndſich, weſentliche Veränderungen engaben ſich nicht mehr, Altbeſitz lagen unverändert. Nur Kommnnalumſchundung wurden noch ½ Prozent höher genannt. Von Auslandswerten kamen 4 Proz. Urnarn⸗Gold mit.15 um 0˙25 höher zur Notiz. Tagesgeld wurde auf 3(2¼) Prozent erhöht. Metalle Berlin, 26. Sept.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50; Standard⸗Kupfer, loco 44.75: Original⸗Hütten⸗Weichblei 21.75: Standard⸗Blei per Sept. 21.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20: Standard⸗Zink 20; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 88—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 55.75 bis 56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 26. Sept. In RM per 100 Kilogramm: Kupfer: Tendenz: ſtetig; alles unverändert. Blei: Tendenz: ſtetig: Sept., Okt., Nov. 21,75 n. Br., 21,75.; Dez. 22.; Jan. 22,25.; Febr. 22,50 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Sept., Okt., Nov. 20 n. Br., 20.; Dez. 20,25.; Jan. 20,50.; Febrs 20,75 G. Getreide Rotterdam, 26. Sept.(Anfang.) Weiz Sept. 4,80, Nov. 4,75, Jan. 4,57, März.55. Ma Sept. 54½, Nov. 55½, Jan. 55, März 59. Baumwolle 9, 85 Zeit ziemlieg gering geblieben. In dieſen Gebieton iſt 1½ und Buderus(plus 1¼ Prozent) ſtärkere Be⸗ ſchloſſen zu Tageshöchſtkurſen, ſo Harpener mit 1135/¼ 37——— das zur Zeit noch vorliegende Ange⸗ achtung. Soweit fur Braunkohlenwerte No⸗ und 10 mit 81½. Reichsaltbeſitzanleihe 117 Er. 1hs e Jen br 3 eftön 1 tizen zuſtande kamen, lagen dieſe ca. 1 Prozent über waren bis auf 110 erholt. 1183 Br., 1181.; Mai 1194 Br., 1192 G. Ten: 5 Abuch bel Rotwein. dier haden die Borrüte in len Dortagsſchlus. Eine Ausnahme! büdeten lediglich Nachbörz1lch zamen umſahe raum noch zu⸗ mbi. Hauptanbaugebieten auf durchſchnittlich 10 Prozent Bubiag mit minus 1 Prozent. Kaliartien blie⸗ ſtande, die Schlußkurſe wurden meiſt Geld genannt. 25——5 gegenüber 15 Prozent am 15. 6. 35 und ben meiſt mangels Umſatzes geſtrichen. Von chemi⸗ Am Kaſſamarkt kamen, entſprechend höheren Märkte 61 5 Prozent am 1. 5. 35. Etwas größere Verläuſe fan⸗ ſchen Papieren eröffneten Goldſchmidt 2½, variablen Notierungen, faſt ausſchließlich über den 44. ächlich Kokswerke 1¼ und chemiſche von Heyden ſowie Rüt⸗ Vortagskurſen liegende Notizen zuſtande. So konn⸗ 1 den hier hauptſächlich in Baden und der Pfalz ſtatt,— Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. September 50 wobei in der Rheinpfalz jetzt nur noch ein Beſtand gers je 1½ Prozent höher. Farben konnten einen ten Eſchweiler Bergwerk um 12 Prozent anziehen. 13 von 4 Prozent der Geſamternte feſtzuſtellen war, wo⸗ Anfangsgewinn von/ Prozent ſehr bald um weitere Im weiteren Abſtande folgten dann Goedhardt mit Zufuhren: 16 Kälber, 14 Schafe, 33 Schweine, bei aber zu berückſichtigen iſt, daß hier auch nur 37 /½ Prozent erhöhen. Am Markt der Elektrowerte plus 3¼, Gildemeiſter und Wanderer mit je plus 2 Ziegen, 370 Ferkel, 400 Läufer. Preiſe: Ferkel bis tan Prozent der Geſamternte in den Weinbaugemeinden führten Felten und Siemens mit plus 2½ bzw. plus 31½, J6 Chemie(50) mit plus 3 und Chemiſche 6 Wochen 13—17, über 6 Wochen 18—22, Läufer 23 inkellerei gelangt ſind. Aber auch von den hier 2 Prozent, Auch die übrigen Notierungen des Mark⸗Albert mit plus 2/ Prozent. bis 27. Marktverlauf: mittel, 9. 35 zur E gelangt ſi ntt 39 25. 9. 26. U. 20. 9. 26. J. verkehrs-Aktien 25. 9. 26. 9. 2⁰. 9. 26. 9. 25. 9. 2. 9. 25. 9. 28. 9. — ffanktune kffektendörse hremen Besizd Oel 100,75 101,62 Sodd Zucher... 200,r 207,50 Haltimore Onio 1,25—. gvano Werke.. 98.7. 92,25 Tnar Clas. 130,.——[Wigner Metan... 113.75 115.— n Kitſch, keine Brovyn Boveri Mhm s Ler Dt Geie... 103.23 102, 46 Verkehrfswesen— 79.12 Hackethaf Hrant 113,25 115.— Trans, Radioo—— Zellstof Waldnof 105,.— 112,75 wir woflen Festverzinsl. Werte 25.9. 26.9. 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Harpene: Bergbau 112,12 113,25 Bad Assecuranzges.—— Berlin— Karlst lad 116,37 11/.— Kötiz. Led U Wachs 104.— 105.— 5 3 9 Pekt Hyo Goldhvv.—** Hochtief AG Essen 107,— 108,25] Mannn' Vers..—— Hraunk u. Briketts 200,— 196,— Kronorinz Metall.. 131,25 131.50 Aegyot.(Alex.Kalro) 1 fägvpt. Pid 12,555 f 12,565 12,525 12,555 n Films ka Ftankl Llon vin 96˙25 9625 Holzmann PhiI... 91,75 392,75 Württ Transportver. 36.— 36,— Braunschwelr AG. 121.25 171,25 Lavmever& Co..126,50 129,290 Argentin.(Buenos-Alres) IPap.-P 0,676 9,682] 0,67 0,652 ſtattgefunde* n 10025 100•15 J ise Berabaon* 114 323 Woie⸗—556 7* 8 3 Belg.(Brüss u.*21 943 190271 43 7 oldofbr.* do. G üschelne— f remer Wolle— 4/.— eopold-Grube— + Brasillen(Rio d 4 Milreis 5 iſatoriſche U. Mein Hvo.—— 493.59 i Ae 3 82,50 55.— Derliner assakurze Brown. 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Amerita(Newy.) 1 Dollar! 2,48% 4,469 2,465 2,89 nicht ſeine vorjä de badiſche Gaulga im Panktekampf Die Paarungen für Sonntag, 29. September, lauten: SV Waldhof— Phönix Karlsruhe Amicitia Viernheim—Germania Brötzingen Karlsruher FV— VfR Mannheim Freiburger FC— Vfe Neckarau. Die Waldhöfer haben uns mit ihrem über⸗ raſchend verlorenen Eröffnungsſpiel in Pforz⸗ heim ſeinerzeit eine recht unliebſame Ueber⸗ raſchung bereitet. Aber für den Verluſt beider Punkte war weniger das Können an ſich ver⸗ antwortlich, als vielmehr ganz beſondere Um⸗ ſtände. Der erfreulich klare Pokalſieg über die bekannte Wormatia, die doch auch allerhand kann, zeigt indeſſen, daß man im Fuührerring der Waldhöfer ſehr wohl die Urſachen der Nie⸗ derlage im erſten Verbandsſpiel erkannt und behoben hat. So darf man wohl mit neun⸗ undneunzigprozentiger Sicherheit einen glatten Sieg der Leute um Siffling über den Gegner aus der Reſidenz vorausſagen. Das um ſo mehr, da Phönix Karlsruhe bei weitem noch 735 gute Form erreicht hat. Sein bisheriges Abſchneiden zeigt das klar, und wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, ſo lieferte dieſen der vergangene Kampf gegen Brötzingen, der mit einer ſo ſenſationellen Nie⸗ derlage der Karlsruher auf eigenem Platz endete. Wenn der Durchbrenner Föry gut be⸗ wacht wird, dürften die Karlsruher kaum ein einziges Tor erzielen. Die Frage wird nur ſein, in welchem Maße die Karlsruher Hintermann⸗ ſchaft einen allzu großen„Torſegen“ zu ver⸗ hindern verſtehen wird. Auf alle Fälle aber werden die Punkte in Waldhof bleiben. Amicitia Viernheim ſcheint in der derzeitigen Verbandsrunde in der Tat ſchwer vom Pech verfolgt zu ſein. Die bisherigen Spiele illu⸗ ſtrieren das deutlich. Das iſt aber noch lange kein Grund, daß man darob die Nerven ver⸗ liert. Auch die Pechſträhne hat einmal ihr Ende. Die knappe Niederlage in Freiburg, aber noch mehr der große Triumph der Brötzinger in Karlsruhe, beweiſen, daß der Neuling aus Mittelbaden durchaus nicht der leichte Gegner Joe Louis der kommende Weltmeiſter Der aufſtrebende Negerboxer Joe Louis ſchlug im aus⸗ verkauften Neuyorker Panlee⸗Stadion den früheren Schwergewichtsweltmeiſter Max Baer in der 4. Runde. Der..⸗Sieg ſichert ihm das Recht zu einem Titel⸗ kampf mit dem derzeitigen Weltmeiſter James Weltbild(M) Zerlin im Braddock. iſt, als den man ihn einſchätzte. Immerhin, die Viernheimer ſtehen an Kampfkraft ihrem ſonntägigen Gegner gewiß nicht nach, und das beſſere techniſche Können ſollte für einen Sieg der Heſſen ausſchlaggebend ſein. So ganz ſicher erſcheint ein Sieg der Viernheimer Amicitia indeſſen keineswegs. Einen ſchweren Gang hat der VfR Mann⸗ heim vor ſich. An der Karlsruher Grenadier⸗ kaſerne waren die Punkte ja ſchon immer ſchwer zu erlangen, und wie gut der§ein Form iſt, hat ſich in Viernheim gezeigt. Die kampfkräftige und kampffrohe harte Mannſchaft weiſt kaum irgendwelche Schwächen auf, wenn⸗ gleich ſie außer Damminger kaum einen überragenden Mann beſitzt. Von Damminger wird dem Meiſter auch die größte Gefahr drohen. und man wird gut daran tun, den Nationalſpieler bis zur letzten Spielminute aufs ſorgfältigſte zu bewachen. Das wird nicht ſo leicht ſein. Es wird auch nicht leicht ſein für die Angriffsreihe der Raſenſpieler, ſich gegen die vorzügliche und taktiſch ſehr klug ſpielende Hintermannſchaft der Karlsruher durchzuſetzen. Aber nach dem ſchönen Erfolg in Augsburg ſollte der VfR⸗Sturm auch gegen dieſen Gegner für zwei Tore gut ſein, und dieſe könnten für den Gewinn beider Punkte genügen. Ohne Zweifel wird es einen harten, zähen Kampf bis zur Schlußminute geben. Hoffen wir, daß er mit einem Sieg unſeres Mannheimer Ver⸗ treters endet. Auch Vfe Neckarau ſteht vor keiner leichten Aufgabe. Laſſe man ſich nicht täuſchen von der ſchlechten Kritik, welche die Freiburger bei ihrem knappen Sieg über die Brötzinger be⸗ kommen haben. Noch immer war das Frei⸗ burger Gelände ein beſonders heißer Boden für die Neckarauer. Gewiß, Neckaraus tadelloſe Hintermannſchaft wird dem Freiburger Sturm keine großen Chancen geben; aber auch die Frabnehen verfügen über eine ausgezeichnete Abwehrformation, und in Müller über einen Torwart, der kaum zu ſchlagen iſt. Was dieſer ganz überragende Torhüter im Repräſentativ⸗ ſpiel Baden— Mittelrhein im Mannheimer Stadion leiſtete, wird in Mannheim ſicherlich jeder noch in Erinnerung haben. Und eine über⸗ große Durchſchlagskraft beſitzt die Neckarauer Stürmerreihe eben auch nicht gerade. Das gute Torverhältnis des Tabellenführers beweiſt durchaus nicht das Gegenteil. Immerhin kann man den Getreuen Zeilfelders ſchon eine reelle Siegeschance einräumen. Vielleicht gelingt es Wahl und ſeinen Nebenleuten doch, auch mit Müller fertig zu werden. Eck. Gebekehrung vei Mercedes⸗Venz Einen triumphalen Empfang bereiteten Füh⸗ rung und Gefolgſchaft der Daimler⸗Benz Aktien⸗ geſellſchaft ihrer Rennmannſchaft, die vom drei⸗ fachen Sieg im„Großen Preis von Spanien“ zurückkehrte, mit dem dieſes Jahr der Mercedes⸗ Benz⸗Rennerfolge gekrönt wurde. In den Stra⸗ ßen des großen Werkes Untertürkheim, der Ge⸗ burtsſtätte der Rennwagen und der weltbekann⸗ ten Mercedes⸗Benz⸗Gebrauchswagen, drängte ſich das vieltauſendköpfige Heer der Werkleute. Jubel überſchüttete die Sieger, die auf ihren Rennwagen durch einen Triumphbogen ihren Einzug hielten und mit Eichenlaub bekränzt wurden. Der Führer des Betriebes, Direktor Dr. Kiſſel, dankte in ſeiner Rede im Namen der geſamten Gefolgſchaft den tapferen Siegern und ihren tüchtigen Helfern. Gleichzeitig ge⸗ dachte er in tiefer Dankbarkeit des Führers und Kanzlers Adolf Hitler als dem großen Förderer des deutſchen Automobilſports und der Motori⸗ ſierung Deutſchlands. Die zahlreichen Ehrengäſte, darunter die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, des Reichsheeres und der Partei mit ihren Gliederungen, verbrachten mit den Rennfah⸗ rern, der Rennmannſchaft und vielen Mitarbei⸗ tern noch einige Stunden freudiger Gemein⸗ ſchaft. Dabei zeigte ſich Rudolf Caracciola als glänzender Stegreif⸗Erzähler über ſeine Renn⸗ erlebniſſe(gelegentlich mit Gebell ſekundiert von ſeinem Hunde Moritz). Rennleiter Ober⸗ ingenieur Neubauer entfaltete ein lebendiges Bild des nunmehr abgeſchloſſenen, für Mer⸗ cedes⸗Benz ſo einzigartig erfolgreichen Renn⸗ jahres, das dieſer führenden deutſchen Marke bei elfmaligem Start neun Siege brachte. „Wenn Mercedes⸗Benz“— ſo führte er aus— „auch am Maſarykrennen nicht teilnimmt, weil die Zeit zur ſorgfältigen Vorbereitung hierfür nicht ausreicht, hoffen wir doch, daß es auch ohne uns in der Tſchechoſlowakei einen wei⸗ teren deutſchen Sieg geben wird!“ Von den Ehrengäſten fanden rühmende Worte der Anerkennung der württembergiſche Mini⸗ ſterpräſident Mergenthaler und als Vertreter der ONS Truppführer John. Der Verlauf der Feier zeigte, wie eng und begeiſtert in der Daimler⸗Benz AG. jeder einzelne am gemein⸗ ſamen Werk hängt, mit dem feſten Willen, ge⸗ treu der großen Tradition dem Mercedes⸗Benz⸗ Stern immer wieder von neuem in aller Welt zu Ruhm und Ehre zu verhelfen. Deutſchland ſtellt in Paris aus 29. Auto⸗Salon Für den 29. Pariſer Auto⸗Salon, der am 3. Oktober eröffnet wird und bis zum 13. Ok⸗ Olfnenla-fiebec Losung 1936: Alle Wege führen nach Berlin. Reichskriegsminiſter von Blomberg ſagte in ſeiner Anſprache beim Richtfeſt im Olympiſchen Dorf, das ſoeben in Anweſenheit des Reichs⸗ innenminiſters Dr. Frick und anderer Vertreter des Reiches und der Behörden in Döberitz gefeiert wurde:„Das Ausland ſoll die Frie⸗ densliebe unſerer Armee aus eigner Anſchauung kennen lernen.“ Er hat mit dieſen Worten den völkerverbindenden Sinn der Olympiſchen Spiele formuliert. Für jede Nation ein deutſcher Offizier Mit unheimlicher Schnelligkeit iſt im ſchönen Döberitzer Gelände, das durch die Uebungen der Reichswehr in der aanzen Welt berührt und betannt iſt, eine ganze Stadt entſtanden: hier, im rieſenhaften Olympiſchen Dorf, wer⸗ den die Sporthelden aus allen Ländern der Welt wohnen, hier werden ſie ſich zweifellos wie zu Hauſe fühlen. Eine vorbildliche Or⸗ aaniſation hat dafür»eſorat, daß in dieſer ein⸗ zigartigen Siedlung alles zu haben iſt, was die Angehörigen der verſchiedenen Nationen und Staaten für ihr Leben und ihren Alltag be⸗ nötigen. Eine Reihe von vorzüglich geſchulten Spezialköchen werden unermidlich beſtrebt fein, die verſchiedenſten internationalen„Ge⸗ ſchmäcker“ zufriedenzuſtellen. Der Spanier wird ebenſo ſpaniſch eſſen können, wie der Ja⸗ paner japaniſch und der Holländer holländiſch. üUm die Sprachunterſchiede zu überbrücken, werden an allen Ecken und Enden Dolmetſcher den Olympiakämpfern und ihren Begleitern zur Verfügung ſtehen. Außerdem wird auf zusdrückliche Anordnung des Füh⸗ rers jeder Nation, wie Reichskriegsminiſter von Blomberg in ſeiner Anſprache beim Richtfeſt hervorhob, ein Offizier als ſtändiger Begleiter beigegeben werden. Auf dieſe Tat⸗ ſache beziehen ſich auch die in der Einleitung gegebenen Worte. Die Richtekrone in luftiger Höh' Wohl ſelten waren Maurer und Poliere mit ſolcher Freude und Begeiſterung und einem ſolchen Gefühl des Stolzes beim Richteſeſt, wie dieſes Mal, da es ſich darum handelte, die Richtekrone über dem Oval des Hauptgebäudes im Olympiſchen Dorf zu befeſtigen. Sie wer⸗ den wohl daran gedacht haben. daß in nicht allzuferner Zeit in dieſem gewaltigen Dorf ein Leben und Treiben ſein wird, wie es das Dö⸗ beritzer Gelände kaum jemals zuvor geſehen hat. In allen Reden klang dieſe harmoniſche und von Herzen kommende Weiheſtimmung, denn das Olympiſche Dorf iſt ein Geſchenk des —50 ſieghaften Deutſchlands für die geſamte Welt. Wann hatte der Richteſpruch des Oberpoliers eine ſolche internationale Bedeutung wie in dieſem Fall? Dieſe“ erſte, im Zeichen der * tober andauert, hat die deutſche Induſtrie wie⸗ derum— wie in allen Jahren zuvor— für alle Fahrzeugarten und Zubehöre gemeldet. Adler, Auto⸗Union(Horch, Audi, Wanderer, DaW), Mercedes⸗Benz, Maybach und 4— mag ſtellen Perſonenwagen aus, während Krupp Laſtwagen nach Paris ſchickt. BMW iſt in der Motorradabteilung vertreten. Boſch un Vogel ſtehen an der Spitze der deutſchen Fir⸗ men, die Zubehöre und Erſatzteile ausgeſtellt haben. Da ſich in Paris erfahrungsgemaß zahlreiche Importeure und Händler einzuſtellen pflegen, die für das kommende Jahr neue Ver⸗ träge abſchließen und Vertretungen überneh⸗ men, iſt dieſe Ausſtellung für die deutſche In⸗ duſtrie von beſonderer Bedeutung. Nordheſſen⸗Elf gegen Baden Am 13. Oktober beſtreitet der Gau Nord⸗ heſſen das Bundespokal⸗Vorrundentreffen in Mannheim gegen den Gau Baden. Die Nord⸗ heſſen haben jetzt nachſtehende ſpielſtarke Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt: Sonnrein (Hanau 93) Lippert Eufinger (Gießen 00)(Hanau 93) Straſſer Maintz Reinhardt (Boruſſia Fulda)(Hanau 93) Markert Kammerl Pletſch Meid Klein (Kaſſel 03)(Boruſſia Fulda)(Kaſſel 03) Als Erſatzſpieler wurden noch Weyand(Mar⸗ burg) und Lanz(Großkarben) aufgeboten. hHhockey TV Mannheim 1846 Damen gegen Blauweiß Speyer Damen 1 4 3:1 TV Mannheim 1846 Reſerven—TFC Ludwigshafen Damen 1 5 5 5:0 Auf ihrem Platz im oberen Luiſenpark empfingen die Damen des TV 1846 die erſten Vertretungen von Blauweiß Speyer und Turn⸗ und Fechtklub Ludwigs⸗ hafen und konnten ſowohl mit der erſten, als auch der zweiten Damenelf erfolgreich abſchneiden. Das Spiel der erſten Damenelf gegen Speyer ſtand ganz im Zeichen der techniſchen und taktiſchen Ueber⸗ legenheit Mannheims und nur der große Eifer der Speyerer Mädels im Verein mit einer in ganz großer Form ſpielenden Torwächterin verhinderte eine zah⸗ lenmäßig höhere Niederlage. Bei der derzeitigen Form der 1846er Damen ſollte am kommenden Sonntag in Stuttgart auch ein Sieg über die ſtärkſte Schweizer Damenelf, den Hockey⸗Club Red Sox Zürich, möglich ſein. Olympiaſpiele ſtehende Feſt iſt ein ſchlichter und erhebender Auftakt zu der gewaltigen Olympiſchen Veranſtaltung, die mehrere Wochen hindurch Tauſende und aber Tauſende von Menſchen in Atem halten und in ſiedende Er⸗ reauna verſetzen wird. Die Friedensarmee der 150 000 Schon jetzt arbeitet Berlin fieberhaft, um den zu erwartenden Maſſenanſturm von etwa 150 000 Olympiabeſuchern aus ganz Europa und allen überſeeiſchen Ländern bewältigen zu können. Großartig, bis in die kleinſte Einzel⸗ heit wie am Schnürchen vorbereitet, ſind die Maßnahmen, die zur Unterbringung der Frem⸗ den getroffen werden. Von den Olympiabeſu⸗ chern werden nur 30 000 in den zahlloſen Ber⸗ liner Hotels wohnen, die anderen erhalten Pri⸗ vatquartiere bei den Berliner Familien oder werden in großen Gebäuden und Zeltlagern untergebracht. Damit die verſchiedenen Aus⸗ länder vollkommen unter ſich ſein können, iſt man auf einen originellen Gedanken gekommen: im Berliner Weſten will man„Olympia⸗Kolo⸗ nien“ ſchaffen, ſo daß jede Ausländergruppe ein eigenes und beſonderes Stadtviertel als Wohn⸗ ort zugewieſen bekommt. So werden zum Bei⸗ ſpiel die Dänen, Norweger und Schweden das Tiergarten⸗ und Hanſa⸗Viertel beziehen, die Japaner werden in der Innenſtadt wohnen, die Engländer und Amerikaner in Weſtend, Dahlem und Zehlendorf, die Franzoſen und Italiener in Schöneberg uſw. Zwei Flaggen an jedem Quartier „Es muß unſer Ziel ſein, daß jeder Fremde, der Berlin nach den Olympiſchen Spielen ver⸗ IIRNENS SPORL SPILEE Henne läst nicht locker! Am Freitagvormittag unternimmt der be⸗ kannte auf einer in der Nähe von Frankfurt gelegenen Verſuchsſtrecke auf einer 750)0er BMW einen neuen Angriff auf den von ihm ſelbſt gehal⸗ tenen abſoluten Geſchwindigkeits⸗Weltrekord für Motorräder.— Der Weltrekord ſteht auf 246,4 Stdkm. Der Münchener Motorradfahrer Ernſt Henne ſaß vor zwei Wochen noch im Sechstage⸗Sattel und mit ihm ſeine Landsleute Kraus, Stelzer und Müller. In welchem wunderbaren Stil dieſe vier Münchener Jungens die Internatio⸗ nale Trophäe, bekanntlich die begehrteſte Trophäe in der Welt des Motorradſports, ge⸗ wannen, das war ſettgedruckt in allen Zeitun⸗ gen zu leſen. Knapp zwei Wochen nach den Strapazen der Sechstagefahrt ſtürzt ſich dieſer Ernſt Henne in ein neues Abenteuer, in die Jagd nach dem Weltrekord. Er greift zur Abwechſlung dies⸗ mal ſeinen eigenen Weltrekord für Motorräder an, der auf 246,4 Stdkm. ſteht. 250 Stunden⸗ kilometer auf dem Motorrad! Das heißt, daß jemand in 14 Sekunden einen Kilometer durch⸗ raſt. Der Engländer Campell durchflog un⸗ längſt den Kilometer in einem 500er Tempo mit einem Ueberrennwagen, der im Vergleich zu dem BMW⸗Rad Hennes ein maſchinelles Un⸗ geheuer iſt. Ueber 50 Weltrekorde hat Henne in den letzten Jahren aufgeſtellt. Im Herbſt 1929 begann er auf der Neunkirchener Allee bei München. Et⸗ was ſpäter mußte die kM einen neuen Welt⸗ rekord mit nicht weniger als 216,750 Stdkm. genehmigen. Seitdem iſt die Kette von Hennes Weltrekordfahrten nicht mehr abgeriſſen. Im⸗ mer wieder griff er an und immer wieder drückte er die Zeiten. Konkurrenten tauchten auf. Am gefährlichſten waren die Engländer, die das ſchnellſte Flugzeug, das ſchnellſte Mo⸗ torboot und den ſchnellſten Rennwagen beſaßen und nun natürlich auch den ſchnellſten Motor⸗ radfahrer der Welt in ihren Reihen ſehen wollten. Und tatſächlich gelang es ihnen ein Jahr ſpäter durch Wrigh den Weltrekord zu erobern. „Die Freude dauerte nicht lange. Henne holte ſich den Rekord zurück. Um ihn dann wieder an Wrigh zu verlieren. So ging es Jahr um Jahr. Dutzende von Weltrekorden fielen oder wurden neu aufgeſtellt. Die Zeiten näherten ſich bedenklich der 250⸗Stdkm.⸗Grenze. Es ging den Motorradfahrern wie ihren Kollegen, den Wagenfahrern: Sie mußten ſtets neue Strecken ausfindig machen, auf denen ſie die großen Geſchwindigkeiten ausfahren konnten. In die⸗ ſem Jahre iſt Henne wieder der ſchnellſte Mann der Welt auf dem Motorrad. Seit Oktobet vorigen Jahres hält er den abſoluten Welt⸗ rekord mit 246 Stundenkilometer. Von den Engländern hat man nichts mehr gehört. Nichts wäre aber verkehrter, als anzunehmen, daß ſie den Kampf aufgegeben haben. Sie können mor⸗ gen ſchon wieder da ſein. Zunächſt iſt aber morgen Ernſt Henne wie⸗ der da. Auf einer Verſuchsſtrecke bei Frank⸗ furt. Er will den 250 Stundenkilometern zu Leibe gehen. Das aus vielen Zeitungen bekannte Bild des Mannes mit dem Stromlinienkörper, mit dem „Windablauf“ am Sturzhelm und an einem be⸗ kannten edlen Körperteil, wird auf der Reichs⸗ autobahn auftauchen. Ein weißer Strich wird— kaum gegrüßt, gemieden— an einer kopfſchüt⸗ telnden und mundaufſperrenden Reihe von zu⸗ ſchauenden Zeitgenoſſen vorüberſchießen und dann wird, ſo hoffen wir, ein hohes offizielles Zielgericht einen neuen Weltrekord verkünden. Wer Ernſt Henne iſt, das weiß heute jeder⸗ mann. Der Ruhm des Rennfahrers ſchlägt ſeine Wellen bis ins entlegenſte Dorf. Vor ſeiner erſten Rekordfahrt im Jahre 1929 war Henne ein faſt unbekannter Mann. Ein Mo⸗ torradfahrer, von dem man in Bayern wußte, daß er hie und da ſchon einmal ein Rennen 4 ewonnen hatte. Dann wurde er der ſchnellſte totorradfahrer der Welt und einer der beſten deutſchen Rennfahrer. Ebenſo hervorragend in Gelände⸗ und Orientierungsfahrten wie auf dem Rennkurs. läßt, von der Reichshauptſtadt als der Stadt der Sauberkeit, Ordnung und der Gaſtfreund⸗ ſchaft ſpricht.“ Dieſer Satz ſteht in einem Auf⸗ ruf, den Staatskommiſſar Dr. Lippert und Stadtrat Engel an die Berliner Bevölkerung gerichtet haben. Die Fremden, die ſich im näch⸗ ſten Jahr in der Zeit vom 1. bis 16. Auguſt in der Reichshauptſtadt aufhalten, werden, wie man hier zu Lande ſagt,„Bauklötzer ſtaunen“ Es iſt für ihre Bequemlichkeit und ihr Wohl⸗ befinden, wie ſchon erwähnt, in jeder Hinſicht ausreichend geſorgt. Sie werden nicht Eſperanto zu ſprechen brauchen, denn Berlin wird mehrere Kompanien ſeiner tüchtigſten und erfolgreich⸗ ſten Dolmetſcher überall dort einſetzen, wo es nötig iſt, vor allem in den Bahnhöfen, den öffentlichen Gebäuden, am Reichsſportfeld uſw. In jedem Stadtteil, in dem die Angehörigen einer Nation untergebracht ſind, wird man Dol⸗ metſcherbüros einrichten. Jeder Quartiergeber iſt verpflichtet, während der Olympiſchen Spiele neben der Hakenkreuzflagge auch die Na⸗ tionalflagge des in dem Quartier wohnenden Ausländers zu zeigen. Beſonders erwähnens⸗ wert iſt noch die Einrichtung eines eigenen 'D A⸗Blocks, da allein aus auslandsdeut⸗ ſchen Kreiſen 4000 Meldungen für die Olympi⸗ ſchen Spiele vorliegen. Eine führende Rolle bei der Organiſation der Quartierbeſchaffung und in der Verpfle⸗ gungsfrage ſpielt die N S V, die mit ihrem ge⸗ waltigen Apparat und ihrer ſchon ſo oft be⸗ währten Hilfeleiſtung dafür ſorgen wird, daß alle ausländiſchen Gäſte zu ihrer Zufriedenheit betreut werden. Motorrad⸗Rennfahrer Ernſt Henne „Weſen und Inha Prof. Dr. Ernſt tenreihe„Der de ausgeber Prof. 2 atiſche Verlagsan Mit der neuen A gelehrten erhalten w iche Weſen beſtimn faſſung. Prof. Hube begriff des 19. Ja zeugend auf, daß d abſtrakte gedankliche gerade in dieſer Ze formellen Verfaſſun niſſe: die Schriftli mäßigkeit und die 4 verlangt. J ſoſſungsform die V Verſaſſung iſt die bpolttiſcher Werte z fſaßt. In einer förr auch nur die Ordn politiſche und recht lunoer 1— 7 4 der 20, del febbezug ents 3¹⁴9. Zum L limu fußbode Bohne Terp pI dei fachmönnis farben- 2,4 1686 killale: Schwe Fecss Fenst die kleinen pre benn Speck hil 4⁰α̃. naanchren-Wüsc 31528 òdtot und alle anderen werden mit glünz Iin Einzelhehandli Dir. Dr. pPosycho- Pldagog Mneim, Pr.-Wilhelm ——e 3069 unn enian Aaben, Kanat. Aaüen-Bteinigung ph. Ertel Lepplerstr. 29 kernruf 522•0 as veo 4) 0 mn merdurch ge —0. 4 35 ———— v ———————— — + e V „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Donnerstag. 26. Sept. 1935 Rohrgang 5— A Nr. 443— Seite 9 Bücher die voir beſprechen weſen und Inhalt der politiſchen Verfaſſung“ von Prof. Dr. Ernſt Rudolf Huber. Heft 16 der Schrif⸗ haben. Neben dieſer förmlichen Verfaſſung beſteht aber weiterhin jene ungeſchriebene Grundordnung, die erſt die Verfaſſung im eigentlichen Sinne ausmacht. Für die Verfaſſung bedarf es alſo keiner äußeren Erſcheinungsform und keiner formalen Befeſtigung. Friedrich Grieſe„Die Wagenburg“. Eine Er⸗ zählung. 190 Seiten. Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 1935. Wie alle dichteriſchen Werke Friedrich Grieſes, iſt ihm anvertrauten Pierde unverſehrt wieder in die Heimat zurückbringt— das iſt der Inhalt dieſer ein⸗ fachen und hüchſt eindrucksvollen Geſchichte. Ein Knecht nur ſteht im Mittelpunkt dieſes Geſchehens, aber in dieſem Knecht bewährt ſich ein Menſch, bewährt ſich —— tenreihe„Der deutſche Staat der Gegenwart“. Her⸗ Die Ueberwindung der Verfaſſungsform durch die auch dieſe neue Erzählung ganz und gar aus der ihm echte Treue, wortloſe Zuverläſſigleit, Liebe und Tap⸗ gusgeber Prof. Dr. Carl Schmitt. 97 Seiten. Hanſe⸗ Verſaſſungswirtlich eit verdanken wir der Deutſchen eigentümlichen Welt der niederdeutſchen Landſchaft und ferkeit, jene einſachſten männlichen Tugenden, ohne die Revolution von 1933. Bis dahin war die Verfaſſung ihrer Menſchen erwachſen. Die Begebenheiten, die in keine Gemeinſchaft, kein Volt jemals zu leben vermag. kek! atiſche Verlagsanſtalt, Hamburg 1935. Ausdruck eines Kompromiſſes zwiſchen Obrigteit und dieſem mit ungewöhnlicher Spannung geladenen Ro⸗ Dieſer einſache, gradherzige Menſch iſt gleichſam der Volk; im Führerſtaat iſt ſie nunmehr Niederſchlag des man erzählt werden, ſpielen in der Zeit der Napo⸗ Inbegriff menſchlicher Treue, die ohne Grenzen und immt der be⸗ Mit der neuen Arbeit des bekannten Kieler Rechts⸗ völkiſchen Gemeinſchaftswillens. Die Zuſtimmung, die leoniſchen Freiheitskriege: plündernde Truppen fallen über Raum und Zeit hinaus unvergänglich iſt. Und rnſt Henne kfurt gelegenen BMW einen n ſelbſt gehal⸗ ⸗Weltrekord für ord ſteht auf Ernſt Henne hstage⸗Sattel raus, Stelzer erbaren Stil e Internatio⸗ begehrteſte adſports, ge⸗ allen Zeitun⸗ n Strapazen e: die Schriftlichkeit, mäßigkeit und die erſchwerte Abänderbarkeit der Ver⸗ 4 verlangt. Prof. Huber ſtellt nun dieſer Ver⸗ gelebrten erhalten wir eine umfaſſende und das eigent⸗ iche Weſen beſtimmende Deutung der politiſchen Ver⸗ faffung. Prof. Huber entwickelt zuerſt den Verfaſſungs⸗ begriff des 19. Jahrhunderts und zeigt dabei über⸗ Feugend auf, daß die liberale Zeit den Staat als eine bſtrakte gedankliche Kategorie zu verſtehen ſuchte. —+ in dieſer Zeit gültige Auffaſſung hat für einen 0 Die kmellen Verfaſſungsbegriff drei beſtimmte Erforder⸗ die Vertrags⸗ oder Geſetz⸗ offungsform die Verfaſſungswirklichkeit entgegen. Die erfaffſung iſt die Grundordnung, die die Vielheit polttiſcher Werte zur ſtaatlichen Einheit zuſammen⸗ faßt. In einer förmlichen Verfaſſung können deshalb auch nur die Ordnungen niedergelegt werden, die als politiſche und rechtliche Wirtlichteit bereits beſtanden das Volk der durch den Führer geſchaffenen Ordnung gibt, iſt nicht mehr Annahme eines Vertragsangebotes, ſondern Ausdruck der Gefolgſchaft und des Bekennens. Damit hat ſich das Weſen des bisherigen Verfaſſungs⸗ begriffes grundlegend geändert. Im weiteren Verlauf ſeiner Darſtellung behandelt Prof. Huber Werden und Vergehen der Verfaſſung, um dann mit überzeugender Klarheit den Inhalt der völkiſchen Verfaſſung, die auf vier Grundelementen: Führertum, Bewegung, Herr⸗ ſchaſtsordnung und Volksordnung beruht, ausführlich zu behandeln. Seit der Verfaſſungslehre von Carl Schmitt, die die Weimarer Verfaſſung wiſſenſchaftlich ad absurdum führte, haben wir auf dieſem Gebiet keine ſo grundlegende und zielweiſende Arbeit mehr gehabt. Für die Erkenntnis des Neubaues unſeres Staates iſt dieſe Schrift Prof. Hubers von grundlegender Bedeu⸗ tung. eines Tages in ein mecklenburgiſches Dorf ein, be⸗ rauben und brandſchatzen die wehrloſen Bauern und erzwingen von ihnen ſchließlich noch Wagen und Ge⸗ ſpanne zur Bergung der eroberten Beute. Karl Jo⸗ hann, der 18jährige Pferdeknecht, hat eines dieſer Ge⸗ ſpanne zu führen und zieht mit dem Troß des fran⸗ zöſiſchen Heeres davon, nicht ohne zuvor von ſeinem Bauern ermahnt zu fein, Pferde und Wagen um jeden Preis wieder zurückzubringen. Wie er nun dieſe Er⸗ mahnung wahrmacht, obwohl er von dem fremden Heer weit über ſeine Heimat hinaus bis nach Spanien entführt wird, wie er mit Liſt und Beharrlichkeit im⸗ mer wieder zu entfliehen trachtet und nach vielen miß⸗ lungenen Fluchtverſuchen in die Greuel und Abenteuer des furchtbaren ſpaniſchen Krieges verſtrickt wird, bis er, daheim ſchon längſt totgeglaubt, aus Not und Tod wieder herausfindet und ſchließlich die beiden das Schickſal, das ihm widerfährt, als er für fremdes Volk mit ſeinem Blute bezahlt, iſt zugleich das Schick⸗ ſal tauſend und aber tauſend Deutſcher, von denen ge⸗ fagt iſt, daß in aller Welt„auf jedem ſchweren und verlorenen Poſten mindeſtens immer ein Deutſcher ſtehe“. Mit der wohltuenden Strenge und Schiichtheit ſei⸗ ner Sprache hat Grieſe eine im innerſten Kern volk⸗ hafte Dichtung von ſeltenem Reichtum geſchaffen. Es gibt nicht viele Bücher, in denen, ohne alles Gerede, der Ruf der Heimat ſo ſtark iſt und den Menſchen in der Fremde inmitten aller Gefahren ſo aufrecht hält wie hier. Und darum wird dieſes Buch in Zukunft mit Recht zu jenen auserwählten Werken zählen, die jung und alt gleichermaßen begeiſtern und ſo leicht nicht vergeſſen werden. ber Hammelſfppmo rmre igd nach dem 4 Mſeine igen Motorräder—341 b t finmöbel e 3— 75 heißt, uß Zauenmes iimnunmmunmmmnmnn iſt kein 1s heißt, da————— meter durch⸗ 17 dber die Strobe ed de, manbeiE, Vergleich zu bel fobbezus—— billlger Srohe 14 + bei 4——4 Kaffee chinelles Un⸗ der E E al- ow. wß. Basherd j 3 5 zuchen n T Lchlafzimmer zets frisch geröste, in den letzten ein toch 0-I männ zu veragfen.ſf 250 em, ppacht⸗ 7 29 begann er Um mꝛulꝗ 50n- Vertretun§ 4, 19. 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