g. 25. Sept. 198 — 1 22 nd 55 pißs. nd 35 pig. an 1 nd 50 pig- nd 50 pig- St. 48. Pfg. 38t! 4* — 11 7 eschäft n1, ou 6 precher 255 8 ner Eichner Ster 27/ Tel. 256 58 rei Geller 33 precher 244 73 us. Bei enstraße Nr. 11 precher 205 02 1e Wwe. dstraße Nr. 8 precher 527 6 1 ——— Roth Rötterstr. 28 precher 51974 chäfer etzinger Str. 5. precher 42881 Verleihanstalt precher 208 3 ramm is-Jolly-Str. 6 precher 588 40 omas ing Nr. 23a precher 241 12 5,80%7 hdeckermelster nrui 201 44. 4 er, M I, 20 — Blitzableitung precher 210 44 terialien 4 1 in 275. Ferur. 590 8 odenbelägeſ ndl., Sechenhelm 2. Fernrui 470 45 stalten * *“,F 6 1,„ LIi„ode : Maria Siebert nsprecher 20401% 2 1 57/ Tel. 445 36% f ntl. Dacharbeitenf 3 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. u kreuzbanner“ Ausgabe à4 erſcheint 12mal(.20 RM .70 RM u. 30 Pfg. Trä ie Poſtämter entgegen. 7mal wie die iſſens geb Früh⸗Ausgabe A Mannheim 1 (Erlebnisbericht unſeres W..⸗Schriftleiters) fluftakt Dieſer geſtrige Donnerstag begann wie alle anderen. Eine dieſige Wolkendecke lag über der Stadi. Zum erſtenmal empfand man beim Betreten ſeines Arbeitszimmers: es wird kalt, es geht dem Winter entgegen. Ein Rrrrrrr.. klingt grell vom Fernſprecher . burch den Raum: „Haben Sie ſchon gehört, daß der Führer nach Mannheim kommen foll?“ „Rein, hier iſt nichts bekannt. Heil Hitler!“ Aha, denken wir, da arbeitet wieder einmal die Gerüchte⸗Fabrik. Und wir wiſſen ja ſeit langem, daß bei den Mannheimern der Wunſch der Vater der Gerüchte iſt!— Doch leine Viertelſtunde ſpäter ſchrillt das notwendige Uebel wieder! „Stimmt es, daß der Führer nach Mannheim kommt?“ „Davon iſt uns nichts bekannt!...“— berüchte Trotzdem wir dieſe telephoniſchen Anrufe von früheren Gelegenheiten her nur zu gut kannten, beſtimmte mich irgendein Gefühl, dem Hauptſchriftleiter von meiner Vermutung, der Führer könne die Autobahn beſichtigen, Mel⸗ r, Qu 1, 2 dung zu machen. Ein kurzer Anruf beim Mannheimer Flug⸗ platz brachte uns eine derart nichts⸗, aber ge⸗ rade deshalb viel ſagende Antwort ein, daß wir ſofort den Wagen unſerer Verlagsdirektion „flott“ machten und Richtung Flugplatz zu⸗ ſteuerten. Es mag kurz vor der 12. Stunde geweſen ſein, als wir die Auguſta⸗Anlage hinausjagten. güchernd blickt der Führer über die ſonnige Necar⸗ landſchaft Aufn.: Reimann, Mannheim HB-Bildstock erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 0 ſ eitung am Erſcheinen(auch du indert kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Das„Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ ernommen. 5. hahrganę? Und ſchon zeigte ſich flach über dem Flugplatz eine der bekannten Blitzmaſchinen. Als die Maſchine ihre Räder auf das Gras aufſetzte, ſtoppten wir gerade unſeren Wagen vor dem Flugplatz⸗Gebäude. „Hur“ ein Jiviliſt Keine Anzeichen beſonderer Ereigniſſe! Keine Menſchenmaſſen, keine Uniformen! Wir allein zogen die Blicke der wenigen Flugplatz⸗Bumm⸗ ler für kurze Zeit auf uns. Raſch durch die Empfangshalle auf den Flug⸗ ſteig. Aus dem Berliner Schnellflugzeug, das groß den Namen„Panther“ auf der Seiten⸗ wand des Rumpfes gemalt hat, entſteigen zwei Herren in ſchlichtem Zivil. —— — —9 banner Anzergen; Geſamtauflage: Die Schluß der A Mannheim, R3, 14/15. Fernſpre dummer 444 mi Dem Zuhrer 2nl er Reichsautobahn Ueberraſchende zeſichtigung der streche Mannheim⸗darmſtadt Schon wollten wir unſerer Enttäuſchung Ausdruck geben, als wir auf einmal in dem Geſicht des einen Herrn die markanten Züge des Inſpekteurs für das Straßenweſen, unſeres Landsmannes Dr. Todt, erkannten. Kurze Vorſtellung, Begrüßung. Auf eine verfängliche Frage unſererſeits er⸗ hielten wir die vielſeitig zu deutende Antwort: „Ich weiß gar nichts. Wenn Sie etwas wiſſen wollen, können Sie mir ja nachfahren.“ Sp ſchnell ſaßen vier Mann noch ſelten wie⸗ der in einem Kraftwagen wie wir. Und mit Vollgas gings hinter dem Mercedes des Parteigenoſſen Dr. Todt her, zunächſt Rich⸗ tung Rhein⸗Neckar⸗Halle, dann dort Einbiegung in die Reichsautobahn. Es geht auf die neue strecke Ein Blick auf den Benzinſtand⸗Meſſer: Nur noch 10 Liter! Alſo raſch tanken. Wir wußten ja nun die Richtung, wir hatten ja nun die Spur! Während des Tankens ruft ein Ferngeſpräch raſch unſeren Photographen herbei. Für alle Fälle! Und nun gehts los. Dr. Todt zeigte das Entgegenkommen, dem Wachhabenden am Eingang zur Autobahn zu hinterlaſſen, daß er unſeren hellgrauen Wagen durchlaſſen möge. Dann brauſen wir denn zum erſtenmal und als einige unter den wenigen Erſten— noch iſt die Strecke ja nicht eingeweiht und dem Ver⸗ kehr übergeben!— über das herrlich breite und weite helle Aſphaltband. krſte Station: heidelberg Einige Minuten lang zeigt der Geſchwindig⸗ keitsmeſſer über 100. Dann taucht vor uns Heidelberg auf. Ein bezauberndes Bild.— Am Einlauf der Autobahn auf die Berghei⸗ mer Straße ſehen wir den Wagen Dr. Todts ſtehen. Alſo: Anhalten. Jetzt foll er uns nicht mehr los werden. Es mag zwiſchen 12.30 und 13 Uhr ſein. Nichts zu ſehen weit und breit. Das Heidelberger Leben geht ſeinen gewohn⸗ ten Gang. Unter den über 80 000 Menſchen wohl keiner, der das Kommen des Führers ahnt. Und dort drüben, wo die graue Dunſtwolke über Mann⸗ heim liegt, faſt 300 000, denen es genau ſo geht. Darten. Wir warten eine halbe Stunde. Es geſchieht nichts. Inſpekteur Dr. Todt iſt verſchwunden Wohin? Sein Fahrer„weiß es nicht genau“! Gut, während ſeiner Abweſenheit können wir ja in Ruhe— ſoweit dieſe noch vorhanden war— in dem nebenan liegenden Gaſthof etwas zu uns nehmen. Aber raſch, vaſch! In 20 Minuten ſtanden wir ſchon wieder bei unſerem Wagen. Auf Wunſch des inzwiſchen wieder einge⸗ troffenen Dr. Todt nahmen wir etwa 100 Me⸗ ter nach der Einfahrt auf die Reichsautobahn in Richtung Mannheim Auſſtellung. Es wurde 13.30, es wurde 14 Uhr. Nichts zu ſehen, nichts zu hören. Nur den immer noch auf⸗ und abgehenden Dr. Todt können wir beobachten. Die Sonne bricht durch Da löſen ſich auf einmal die immer dünner gewordenen Wolkenſchichten auf. Und Kraft⸗ ſpenderin Sonne ſchickt letzte wärmende Strah⸗ len vor einem langen Winter auf die Erde. Noch nie haben wir ſo gern⸗ gewartet wie geſtern. Die lange Zeit wurde uns nicht lang⸗ weilig. Sprach doch die herrliche Landſchaft nachdrücklich auf uns ein. Da— es iſt kurz nach halb 3 Uhr am Mittag AMPFBIATIT NORD/)ÄESTBADENS 12 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und* Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wie eigen⸗Annahme: am e 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 8„Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Milimeterzeile 10 95 Die aAgeſpalt. Millimeterzeile einheimer Die 12geſpalt. Millimeterzeile Taulf⸗ erholung Rabatt nach aufliegendem Tari Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 27. Seplember 1935 Die neueſte Aufnahme vom Führer Der Führer ſchaut über das intereſſante Autobahn⸗ Dreieck bei Mannheim Aufn.: Reimann, Mannheim HB-Bildstock — erſcheint auf der Einfahrt zur Reichsauto⸗ „bahn vor Heidelberg eine Kraftwagen⸗Kolonne. Der Führer kommt Raſch nähern ſich die fünf offenen Wagen. Schon können wir im erſten den Führer erkennen. In verhältnismäßig langſamer Fahrt laſſen wir die Wagen paſſieren. Wir grüßen! Der Führer grüßt zurück. Jetzt raſch in un⸗ ſeren Wagen und den Anſchluß nicht verpaſſen. Wieder ſteht der Tachometer auf 100 als wir nur wenige Meter vor uns den letzten Wagen der Kolonne erreicht haben. Schon erkennen wir in ihm durch unſere Windſchutzſcheibe den Reichspreſſechef Dr. Dietrich. Ein knappes Winken. Dann gehts in brauſen⸗ der Fahrt hinter den großen, ſchweren Kraft⸗ wagen her, die vom Wagen des Führers an⸗ geführt werden. Noch iſt das Zweig⸗Dreieck Heidelberg— Darmſtadt, Mannheim— Darmſtadt, Mann⸗ heim— Heidelberg nicht erreicht. Wird der Führer nach Mannheim fahren? Wird er Mannheim liegen laſſen und direkt Darmſtadt anſteuern? Dann endlich nach bangen Sekunden haben wir die Gewißheit: (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Reichspreſſechef Dr. Dietrich, der ſtändige Begleiter des Führers, im Geſpräch mit unſerem Hauptſchrift⸗ leiter auf der Neckarbrücke der Reichsautobahn bei Mannheim. Von links nach rechts: Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann, Schriftleiter Körbel, Reichspreſſechef der NSDAp Dr. Dietrich und Verlags⸗ Aufn.: Reimann, Mannheim direktor Schönwitz. HB-Bildstock Der politiſche Tag Die amerikaniſchen Filmproduzenten haben es auf ſich. Was die Herren jenſeits des Ozeans alles dem erſtaunten Kinobeſucher an Schmalz vorſetzen zu können glauben, merken wir ſelbſt aus den wenigen Streifen, die den Weg zu uns herüberfinden. Und dabei ſind das noch die beſten! Ganz ſchlimm wird es meiſt, wenn ſie in hiſtoriſchen Filmen machen. Die„Cleo⸗ patra“ des Herrn Cecil B. de Mille ſteckt uns noch ſchwer im Gebein. Und ſein neueſtes Opus„Die Kreuzritter“ wirft auch ſchon ſeine düſteren Schatten voraus, da er ſich nicht ſcheut, Perſonen, die im Laufe von drei Jahrhunder⸗ ten gelebt haben, an einem Tag zuſammenkom⸗ men zu laſſen. Hauptſache ſind die großen Sze⸗ nen, ob ſie mit dem tatſächlichen Geſchehen in Einklang zu bringen ſind, oder nicht, iſt den Herren Produzenten völlig gleichgültig. Auf der Jagd nach neuen hiſtoriſchen Film⸗ ſtoffen ſtießen ſie nun auch auf den Roman des Juden Franz Werfel„40 Tage auf dem Muſadagh“, der das türkiſche Kaiſerreich in einem völlig verzerrten Licht er⸗ ſcheinen läßt. Kurz entſchloſſen wurde dieſes Machwerk auch ſchon verfilmt. Wie Film und tatſächliches Geſchehen miteinander harmonie⸗ ren, ließ die Herren kalt. Und die Folge?— Die Türkei Muſtapha Kemal Paſchas, des Ghaſi, läßt ſich eine ſolche Verfälſchung nicht gefallen. Sie unternimmt ſogar recht offizielle Schritte, indem ſie ihren Botſchafter in Waſhington zu der amerikaniſchen Regierung ſchickt, damit er ſcharfen Ein⸗ ſpruch gegen dieſes Machwerk erhebe. Und tat⸗ ſächlich wurde es der amerikaniſchen Filmge⸗ ſellſchaft auch verboten, den Film in der Tür⸗ kei laufen zu laſſen. Viel iſt eigentlich mit dieſem Verbot nicht erreicht. Denn ſchließlich wird die übrige Welt den Film vorgeführt bekommen, ſie wird das türkiſche Volk durch die Brille ſehen, die ihnen Rein Jude aufgeſetzt hat, Wie ſchrieb doch die in Ankara erſcheinende Zeitung„Ulus“ zu dieſem neuen Film?—„Es kann für die Geſchichte „der Menſchheit nichts anderes als ein Fehl⸗ urteil geben, wenn ein mächtiger politiſcher Faktor, wie es ein Kaiſerreich iſt, in einem durch ſo viele Lügen verdrehten Thema zur Verantwortung gezogen wird und das Urteil eines jüdiſchen Schriftſtellers von der Art eines Werfel, der die Ehre des Schriftſiel⸗ lertums zu Marktpreiſen verkouft Hat, auf ſich nehmen muß.. Wir haben dein urteil der„Ulus“ nichts hinzuzufügen! * Wenn man in den letzten Tagen wieder von den neu aufflammenden Religions⸗ Akriegen in Irland las, fragte man ſich unwillkürlich, wie es eigentlich möglich iſt, daß ein Kulturſtaat des zwanzigſten Jahrhunderts Ein neuer nusſchuß ward geboren Die flusſprache im bölkerbundsrot/ Das kden meint/ der Beſchluß einſtimmig angenommen Genf, 26. Sept. Nach der Verleſung des Berichts des Fünferausſchuſſes durch den Aus⸗ ſchußvorſitzenden Madariaga gab der Rats⸗ präſident eine Erklärung ab, in der er nach *5 des Danks an den Fünferausſchuß aus⸗ ührte: Die Bemühungen des Ausſchuſſes haben ſich als erfolglos erwieſen. Aber ich kann nicht glauben, daß der Weg der Schlichtung end⸗ gültig verſchloſſen iſt. Ich halte es deshalb für richtig, die Aufgabe des Fünferausſchuſſes als beendet anzuſehen. Ich ſchlage vor, daß der Rat ſofort Schritte ergreift, einen Bericht ge⸗ mäß Artikel 15 Abſ. 4 auszuarbeiten. Wie in früheren Fällen ſoll er die Aus⸗ arbeitung einem Ratsausſchuß übertragen, der aus den Vertretern aller Ratsmitglie⸗ der mit Ausnahme der Parteien beſteht. Ich ſchlage vor, daß der Rat ſeine Sitzung nicht ſchließt. Er wird rechtzeitig wieder zu⸗ ſammentreten, um den Bericht anzunehmen, oder dringlich einberufen werden, wenn die Umſtände es erfordern ſollten. Eden ſagte zu dieſem Vorſchlag u..: Dieſes Verfahren hat einen gewaltigen Vorteil. So⸗ lange der Rat mit der Ausarbeitung ſeines Berichts und ſeiner Empfehlungen beſchäftigt iſt, kann das Werk der Schlichtung fortgeſetzt werden. Außerdem werden die Regierungen, ſolange die Ausarbeitung des Berichts in Gang iſt, Gelegenheit haben, zu prüfen, ob noch weitere Maßnahmen ergriffen werden können, um den Frieden zu ſichern. Das iſt eine Verpflichtung, die wir als Mitglieder des Völkerbundes nicht außer acht laſſen dürfen. Ich will ſchließen mit einem Wort über die größeren Geſichtspunkte dieſes Streites. Die Politik der britiſchen Regierung in dieſer Hinſicht iſt kürzlich von maßgebender Seite dargelegt worden. Ich brauche deshalb nur hinzuzufügen, daß die britiſche Regierung unerſchütterlich entſchloſſen iſt, an dieſer Politik feſtzuhalten. In ähnlich zuſtimmender Weiſe äußerten ſich auch Laval, Litwinow und der däniſche Außenminiſter Meuſch. Damit war die Ausſprache abgeſchloſſen, und der Ratspräſident ſtellte feſt, daß ſeine Erklä⸗ rung einſtimmig angenommen ſei. Italiens ſcharfes nein „Das geht uns nichts mehe an“/ Die flblage an den Dölkerbund Rom, 263. Sept. Zum Beſchluß des Völker⸗ bundsrates am Donnerstag wird in hieſigen politiſchen Kreiſen aufs ſtärkſte betont, daß er ohne Teilnahme Italiens zuſtande⸗ gekommen iſt. Das halbamtliche„Giornale 'Italia“ meldet bereits in aller Form den Vorbehalt deritalieniſchen Regie⸗ rung an. Es erklärt, Italien behalte ſeine volle Handlungsfreiheit. Es ſei nicht möglich, im Rahmen des Völkerbundes die Löſung eines Streites zu finden, der ſeinem Weſen nach über deſſen Grenzen hinausgehe. Das Fern⸗ bleiben Italiens ſei die logiſche Folge der kla⸗ ren Stellungnahme, die die italieniſche Regie⸗ rung am 4. September in Genf mit ihrer Denk⸗ ſchrift und mit ihren Erklärungen bekannt⸗ gegeben habe. Was nach dem 4. September geſprochen und geſchehen ſei, gehe Italien nichts an. Es erkenne den Grundſatz, der Völkerbund müſſe im italieniſch⸗abeſſ'niſchen Streitfall ſeine Löſung gegebenenfalls erzwin⸗ gen, nicht an. Auch Japan habe ſeinerzeit die⸗ fen Grundſatz nicht angenommen, ohne daß darauf der Völkerbund etwas unternommen habe oder eine feindliche Handlung einzelner Mächte erfolgt ſei. Für Italien ſei es überhaupt noch nicht er⸗ wieſen, ob der vom Völkerbund eingeſchlagene Weg der einzige ſei, den der Völker⸗ bundsvertrag vorſehe oder ver⸗ lange. Man habe bis heute in Genf nur dahin ge⸗ arbeitet, im voraus Italien in die Stellung des noch ſolch ſchweren Erſchütterungen ausgeſetzt ſein kann, und warum eigentlich die führenden Männer ein ſolches Blutvergießen nicht von ſich aus mit den ſchärfſten Mitteln unterbinden. Es ſcheint, die Religion ſpielt hier nicht allein die beherrſchende Rolle, es ſind anſchei⸗ nend recht nüchterne politiſche Ziele, die hinter dieſen Kämpfen ſtehen. Denn das Streben nach einer geeigneten Staatsform, nach einer neuen Verfaſſung und nach einem geeinigten Irland hat ſeine Geltung noch nicht verloren. Himu kommt noch, daß die wirtſchaftlichen Belange der ſechs Ulſterprovinzen und der 26 Grafſchaf⸗ ten des Südens ebenfalls ſtark aufeinander⸗ prallen. Ob ſich allerdings die breite Maſſe für dieſe ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Ziele ſo ein⸗ ſpannen laſſen würde, daß Häuſer und Kirchen brennen und Katholik und Proteſtant auf dem Pflaſter ihr Leben verbluten, ſcheint äußerſt fraglich. Für die Religion aber tun ſie es. Und da ſcheint uns der Verdacht, daß man hinter dieſen blutigen Kämpfen reine machwpolitiſche Zwecke verfolgt, nicht ganz ungerechtfertigt. Es wäre ſchließlich nicht das erſtemal, daß die Re⸗ ligion zur Tarnung ſolcher Beſtrebungen her⸗ halten muß. Immer mit dem volk verbunden ſein De. boebbels vor dem Schulungskurs für die Reichsredner der Paetei Berlin, 26. Sept. Im Rahmen eines ſeit Dienstag ſtattfindenden Schulungskurſes für die Reichsredner der Partei empfing der »Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels am Don⸗ nerstagabend die Teilnehmer im Propaganda⸗ miniſterium und wies ihnen ihn längerer An⸗ ſprache ihre Aufgaben. Dr. Goebbels behandelte dabei die Grund⸗ begriffe der Propaganda. Nicht durch Zwang dürften die Volks⸗ genoſſen bei der Bewegung gehalten wer⸗ den, ſondern durch ein ſtändiges Ringen um ihre Seele. Dabei müſſe die Bewegung Korpsgeiſt bewahren und eine eherne geſchloſſene Front gegen alle Angriffe von außen zeigen. Die Lei⸗ ſtungen des nationalſozialiſtiſchen Staates ſeien ſo gewaltig, daß man ſie wohl dem Ge⸗ mecker an kleinen Dingen entgegenhalten könne Man oürfe auch nicht glauben, es müſſe bei jeder Verſammlung, Kundgebung oder Feier etwas Neues geboten werden. Damit raube man der Bewegung ihre Tradition. Das Grund⸗ ſätzliche müſſe immer gleich bler⸗ ben. Die Bewegung müſſe immer mit den täglichen Sorgen des Volkes verwachſen blei⸗ ben, aber immer wieder dieſelben Folgerungen daraus ziehen, die den Prinzipien unſerer Be⸗ wegung entſprechen. Die Propaganda habe nicht die Macht, ſondern die ſeeliſche Kraft der Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Sie ſolle das Volk nicht niederknüp⸗ peln, ſondern die Herzen erobern. Die Redner ſollten ſich nicht nur auf das übermittelte Material ſtützen, ſondern müßten aus dem Herzen heraus reden. Das Volk habe ein ſehr feines Gefühl bafür, ob der Redner das ſelbſt glaube, was er ſage. Der Glaube aber komme nicht aus dem Verſtande heraus, ſondern aus dem Herzen. Auf dieſe Kräfte des Herzens müßten ſich die Redner immer wieder beſinnen. Sie dürften nicht zu Routiniers der Propaganda werden, ſondern müßten die Propaganda täglich aufs neue lernen. Die Ausführungen des Reichspropaganda⸗ leiters wurden immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen und löſten große Begei⸗ ſterung aus. Gömbös in Inſterburg, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Nach glattem, direktem Flug landete Miniſterpräſi⸗ dent Gömbös am Donnerstag auf dem Flug⸗ platz Inſterburg. Der Chefadjutant des preußiſchen Miniſterpräſidenten, Oberſtleutnant Bodenſchatz, der ſich bereits von Budapeſt ab in der Geſellſchaft des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten befand, geleitete ihn ſodann zum alten preußiſchen fiskaliſchen Jagdrevier in der Romintener Heide, wo Miniſterpräſident Ge⸗ neral Göring ſeinen Gaſt empfing. Der ungariſche Miniſterpräſident wird ſich bis Samstag im Jagdrevier aufhalten und ſich dann nach Berlin begeben. Die Begleitung des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten flog nach einer kurzen Zwiſchen⸗ landung in Inſterburg nach Berlin weiter, wo ſie von Miniſterialrat Dr. Gritzbach, dem perſönlichen Referenten des Miniſterpräſiden⸗ ten, auf dem Flushafen Tempelhof empfangen wurde. Starke Anteilnahme der ungariſchen Geffentlichkeit Budapeſt, 26. Sept. Die Deutſchlandreiſe des Miniſterpräſidenten Gömbös iſt für die un⸗ gariſche Oeffentlichkeitvöllig unerwartet gekommen und hat überall größtes Aufſehen und Ueberraſchung hervorgerufen. In diploma⸗ Darauf ernannte Dr. Goebbels aus der Zahl der etwa 160 Reichsredner einen Rednerſtoßtrupp der Reichspropaganda⸗ leitung, dem ganz beſondere Aufgab zugeteilt werden. Anſchließend verbrachte Dr. Goebbels den Abend mit den Reichsrednern in kameraoſchaft⸗ lichem Zuſammenſein. Deutſchland tiſchen Kreiſen findet die Reiſe des Miniſterprä⸗ ſidenten Gömbös beſonders ſtarke Aufmerkſam⸗ keit. Man weiſt darauf hin, daß die Deutſch⸗ landreiſe des ungariſchen Miniſterpräſidenten gerade in dem gegenwärtigen Zeitpunkt wach⸗ ſender internationaler Spannungen beſon⸗ dere Beachtung verdiene. Es zeige ſich jetzt immer deutlicher, daß die neutrale und ruhige Haltung Deutſchlands in den internationalen Verwicklungen zu einer bedeutſamen Stärkung der internatio⸗ nalen Stellung und des Anſehens Deutſch⸗ lands geführt habe. Die Abendpreſſe behandelt die Deutſchland⸗ reiſe des Miniſterpräſidenten Gömbös als eine Senſationerſten Ranges. Das Inter⸗ eſſe an dem abeſſiniſchen Konflikt tritt zunächſt ſtark in den Hintergrund. In Schlagzeilen heben die Blätter die Reiſe des Miniſterpräſi⸗ denten hervor und unterſtreichen beſonders die Tatſache der bevorſtehenden Zuſammen⸗ kunft mit Adolf Hitler. In Abweſenheit des Miniſterpräſidenten Gömbös iſt Außenminiſter Konya mit der Vertretung des Miniſterpräſidenten beauftragt worden, da Innenminiſter von Kozma gegen⸗ wärtig zum Kuraufenthalt in Deutſchland weilt. beziffern die wirkliche Stärke der italieniſchen angeblichen Angreifers zu bringen, mit der die erhoffte kollektive Aktion in Form von Sank⸗ tionen gegen Ztalien gerechtfertigt werd ſollte. Italien ſolle ſo von Abeſſinien, das den Intereſſen anderer vorbehalten bleibe, fern⸗ gehalten werden. 3 4 Aehnlich wie das„Giornale'Italia“ ſteht auch die übrige italieniſche Preſſe dem ko menden Verlauf der Genfer Verhandlunge gegenüber. z00000 mann, 900 Sugzeugel Muſſolinis Ueberraſchung— Die italieniſche Kriegsſtürke in Afrika W (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) gut wie gefallen. Es iſt dem aufmerkſamen Be⸗ obachter nicht entgangen, daß die italieniſche Preſſe ſeit eiwa vier Wochen in gewiſſen Din⸗ gen eine außerordentliche Zurückhal⸗ tung an den Tag legt, nachdem noch bis vor kurzer Zeit bei jedem Abgang eines neuen Truppentransportes ſpaltenlange Schilderungen über Abſchiedsſzenen, über die Kriegsbegeiſte⸗ rung und die gute Haltung der Truppen, über letzte Paraden vor der Fahrt„in den ſiegrei chen Krieg“ uſw. in allen italieniſchen Blättern zu finden waren, iſt es um dieſe Dinge merk⸗ würdig ſtill geworden. Es iſt zweifellos erklärlich, daß man auf ita⸗ lieniſcher Seite für dieſe Zurückhaltung gute Gründe zu haben glaubt. 3 Der Führer der Aufn.: Reim ſint Die Kriegsmaſchinerie Itoliens arbeitet„Ja! Scho erſt ſeit einigen Wochen mit voller Touren. Silhouette zahl. Wahrzeichen Der Ausbau der beiden oſtafrikaniſchen Häſen lennbar 305 Maſaua(Eritrea) und Mogadiscio(Stalieniſch⸗ Jetzt paſſi Somaliland) hat lange Zeit in Anſpruch ge⸗ zweigung en nommen. Die beiden Häfen, vor allen Dingen flammt das Maſaua, waren in der erſten Zeit auch nicht einer golden annähernd in der Lage, die großen Menge des ankommenden Kriegsmaterials aufzuneh⸗ men, während ſich der Abtransport der Trup⸗ pen in das Landesinnere nur unter den größten Schwierigkeiten vollzog. Sent etwa 14 Tagen ſind dieſe Schwierigkeiten ſetz überwunden. Das Ende der Regenzeit hat eben⸗ Jetzt hat Auf ſeinem glückung üb⸗ fahrt der Re mit ſo imp einlädt. falls dazu beigetragen, den Abtransport der'n Truppen von den Häfen b⸗deutend zu erleich⸗ auf 5515 9 tern, ſo daß auch der Verichiffung größerer Ein⸗ heiten keine Schwierigkeiten mehr im Wege ſtehen. 4 Genaue Kenner der tatſächlichen Verhältniſſe er doch die 2 Darmſtadt ei Kein lang Neckar⸗Halle. geht es wier Glücklichen, Nähe führte, Grüße name Weg. Armee in Oſtafrika ſchon jetzt auf mehr als 270000 Mann. Auch die offiziellen Ziffern dürf⸗ ten die Grenze von 20000 Mann inzwiſchen ſchon überſchritten haben. Hinzu kommen abe zu dieſen offiziellen Angaben die Verbände, die vor allem in den letzten drei Wochen von Libyen ſowie von den italieniſchen Mittelmeerinſeln weggezogen worden ſind.——33 Die italieniſche Kolonialarmee in Libyen iſt inzwiſchen ebenfalls in fieberhafter Eile auf volle„Kriegsſtärke“ gebracht worden In ſtrahle des Führers ſingen ein h Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß di Wieder ko⸗ Zahl der zur Zeit in Libyen ſtehenden Trup⸗ Sollen wi pen, die einſchließlich der farbigen Truppen 1 Sollen wir 1 den letzten zwei Wochen durch neue Rekrutie⸗ Nein, wir rungen um etwa 12000 Mann verſtärkt Mit einer worden ſind, das erſte Hunderttauſend eben⸗ das Tempo falls erreicht hat. Nach ungefähren und ebenfalls zuverläſſigen Angaben ſoll dagegen die Zahl der nach Eritreg und Somaliland transportierten Lufteinheite ſchon etwa 550 erreichen. Man nimmt daher an, daß Muſſolini ſchon im Laufe der nächſten Woche bei einer wei⸗ teren Intenſivierung der Truppenverſchif⸗ fungen, die ohne weiteres zu erwarten iſt, insgeſamt 400 000 Mann in den beiden oſt⸗ afrikaniſchen Kolonien und in Libyen zur Da ſpannt Di London, Verfügung haben wird. 4 900 Flugzeuge ſtehen in den beiden Kolonie 3135 glückli' ebenfalls ſtartbereit, und außerdem dürfte kei rie 9 Sre Zweifel daran ſein, daß die aufgeſtapelten Me gen von Kriegsmaterial für einen überraſche den und energiſchen Vorſtoß auch auf ein breiteren Front vollauf genügen. nial Wharf, deſſen Bekän leuten eingeſ ren und zwe den Brand Wharf iſt d an dieſem Te in dem der 2 Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Cheſ vom Dien t. V. ulius Etz.— erantwortlich für Politi Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales u Bewegung; Friedr. Haas; für Kutturpolitik, Feml in Wapping ton und Betlagen W. Körbel; für Unpolitiſches; Ca Vauer; fur Lokales; Erwin Meſſel: für Everte 6 mußte währ ſämtliche in Mannbeim. den. Später Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl SVW)Y 68. Charlottenſtraße 15 5. Nachdruck Tümffiche Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veerg, Berlin⸗Dahlem. Sprechſmnden der Schriftleitung: Täglich 16—17 4 (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). 40 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag; Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Ueragepna 10.30 vis 12.%0 Uhr(oußer Samstag und Sonntag Fernſprech⸗Nr für Verlaanu Schriftleitung Samm Rummer 35421 Für den Anzetgenteil verantwortli Arnold Schmid, Mannheim. Burzeit in Wreisline Mr d fur Geſamtauflage Leinſe einheimer⸗ und Schwebinger⸗Musgaben a Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Sogar aus d ten Feuerwel den Das Rieſe auch am Don Gegen Mitte nachbartes L trächtliche Te Wenige S oberſten Speichers, Ausg. A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ Ausg. 4 Schweting. u. Ausg. 5 Schwetzing. 53 ſa Ausg. 4 Weinham u. Ausg 5 Weinheim— 3 Das geſamte Geſamt⸗DA. Auguſt 1935- 41 U g 5— A Nr. 444— Seite 3 — Frühausgabe— Freitag, 27. September 1935 n, mit der d m von Sank⸗ rtigt werden nien, das der bleibe, fer ·Italia“ ſſe dem kom⸗ zerhandlungen zeuge! ie lianieniſche la W hondenten) die Entſchei⸗ Länge ziehen, hnitt ſchon ſo nerkſamen Be⸗ iie italieniſche gewiſſen Din⸗ Zurückhal⸗ inoch bis vor Sie Der Führer ſchreitet über die herrliche Necarbrücke Schl 0 der Reichsautobahn bei Mannheim Kriegsbegeiſte⸗ Hinter dem Führer Dr. Todt Truppen, über n den ſiegrei. he, Fortſetzung von Seite 1 Sen 4 der Führer ha führt nach mannheim! D31 Schon leuchtet ganz in der Ferne die Silhouette unſerer Vaterſtadt auf. Als das Wahrzeichen Mannheims, der Waſſerturm, er⸗ kennbar wird, verlangſamt ſich das Tempo. Jetzt paſſiert man das Schild, das die Ab⸗ zweigung nach dem Flugplatz anzeigt. Dann —— das Weiß der Rhein-⸗Neckar⸗Halle in einer goldenen Herbſtſonne auf. Jetzt hat der Führer die Ausfahrt erreicht. 3 ſeinem Geſicht leſen wir eine ſichtliche Be⸗ glückung über das bezwingende Bild der Ein⸗ fahrt der Reichsautobahn nach Mannheim, das Aufn.: Reimann, Mannheim HB-Bildstock ns arbeitet ller Touren. miſchen Häſen 'o(Stalieniſch⸗ 5 Anſpruch ge⸗ allen Dingen zeit auch nicht oßen Mengen als aufzuneh⸗ ort der Trup⸗ unter den vollzog. Seit erigkeiten jetzt nzeit hat eben⸗ transport der 4 nd zu erleich⸗ 4 größerer Ein⸗ ehr im Wege einlädt. 3 Aber heute geht es nicht. Denn der Füh⸗ er muß weiter. Befindet er ſich doch nicht auf einer offiziellen Dienſtfahrt und beſichtigt er doch die Teilſtrecke Heidelberg-Mannheim— Darmſtadt eigentlich nur ſo„nebenbei“!— Kein langes Halten deshalb an der Rhein⸗ Reckar⸗Halle. Ein kurzer Bogen— und zurück geht es wieder in raſcher Fahrt. Die we nigen Glücklichen, die der Zufall um dieſe Zeit in die Nähe führte, gaben dem Führer herzliche Heil⸗ Grüße namens aller Mannheimer mit auf den Weg. n Verhälmiſe 4 r italieniſchen auf mehr als t Ziffern dür nn inzwiſchen kommen aber Verbände, die en von Libyen ittelmeerinſeln Ueiter gehts! in Libyen In ſtrahlendem Sonnenſchein liegt das Werk ter Eile a 1 4 des Führers vor uns. Und toſende Motoren acht worden. ein hartes Lied. iegen, daß die Wieder kommen wir an das Zweig⸗Ddreieck. henden Tiun- Sollen wir immer da hinter her fahren? 'in Truppen in Sollen wir umkehren? neue Rekrutie⸗ 4 Nein, wir kehrten nicht um! nverſtärkt Mit einer eiſernen Beharrlichkeit hielten wir ttauſend ahg das Tempo der Wagenkolonne mit. Da ſpannt auch ſchon die große Neckarüber⸗ zuverläſſigen er nach Eritreg Lufteinheiten 4 4 iſſolini ſchon ei einer wei London, 26. Sept. London wurde am Mitt⸗ wochnachmittag von einem Großfeuer betroffen, das glückli⸗herweiſe keine Menſchenleben for⸗ derte. In der an der Themſe gelegenen Colo⸗ nial Wharf„Wapping“ brach Feuer aus, zu deſſen Bekämpfung Hunderte von Feuerwehr⸗ leuten eingeſetzt werden mußten. Mit 35 Roh⸗ ren und zwei Feuerlöſchbooten verſuchte man, den Brand niederzukämpfen. Die Colonial Wharf iſt die größte Speicheranlage an dieſem Teil der Themſe. In dem Stockwerk, in dem der Brand ausbrach, befanden ſich große Mengen an Gummi, Tee und orientaliſchen Erzeugniſſen. Der Verkehr in der High Street in Wapping und den benachbarten Straßen mußte während des Brandes ſtillgelegt wer⸗ den. Später mußte die Polizei die rieſige Zu⸗ ſchauermenge zurückdrängen, da ein großer Kran vom Dache des Gebäudes herabzuſtürzen drohte. Sogar aus den umliegenden Landbezirken muß⸗ ten Feuerwehrverſtärkungen herangezogen wer⸗ den Das Rieſenfeuer im Londoner Hafen konnte auch am Donnerstag noch nicht gelöſcht werden. ſtapelten Men⸗ n überraſchen⸗ uch auf einer mann hef vom Dienſt: ich für Politt chrichten: Dr. rpolitik, 145 wolinſche Jul. 0 3 Verun a ſämiicher v. Vee alich 16—17 nnhei f ier Gegen Mittag ſprang der Brand auf ein be⸗ Verlaasdiretno nachbartes Lagerhaus, in dem ebenfalls be⸗ E.——— ächtliche Teemengen aufgeſpeichert ſind, über. iverantworti 3 im. Wenige Stunden vorher waren die drei Zaabeeaff oberſten Stockwerkte des ſiebenſtöckigen t 1935 Speichers, wo ſich der Herd des Feuers be⸗ i— 4 en. 3 9 fand, zuſammengebrochen ndein Das geſamte Mauerwerk ſtürzte nach der Stadt⸗ ſt 1935= ite hin auf die Straße. Gewaltige Rauch⸗ wolken wälzten ſich aus dem ſchwer in Mit⸗ mit ſo impoſanter Wucht jeden Ankömmling Die Pest und Geissel von BZaden Der Kampf badischer Offiziere gegen den Juden Moritz v. Haber Lare vVon Dr. Wilhelm Kicherer——— 7. Fortſetzung Das Ende des herrn v. Göler Ich ging mit Herrn v. Göler einige Schritte, wobei ich von dem Fürſten Trubezkoi fortwäh⸗ rend unterſtützt wurde. Wir machten etwa zehn Schritte, als Herr v. Göler ſich nicht mehr auf⸗ recht halten konnte; wir ſahen uns daher ge⸗ nötigt, ihn auf den Boden zu ſetzen. „Mein einziger Troſt, lieber Freund,“ ſagte er zu mir,„iſt der, daß du nun nicht mehr nötig haſt, dich zu ſchlagen!“ Bei dieſen Worten verlor er das Bewußtſein. Die Aerzte wurden herbeigerufen; ſie unter⸗ ſtützten die Verwundeten, und als der, der ſich um Werefkin beſchäftigte, dieſen bereits tot fand, rief ich ihm zu:„Wenn Herr v. Werefkin ſchon tot iſt, ſo leiſten Sie Ihre vereinte Sorg⸗ falt meinem Freund.“ Man öffnete Julius eine Ader und drei Viertelſtunden lang ſchwebte ich in der ſteten Angſt, er werde in meinen Armen verſcheiden. Ich war in Verzweiflung; denn wer je das Glück gehabt hat, einen Charakter, wie der Gölers, Freund zu nennen, wird den berechtig⸗ ten Schmerz verſtehen, der mein Inneres zer⸗ riß. Ich kannte ihn ſeit langen Jahren und er hatte mir mehr als einmal durch die Tat be⸗ wieſen, daß das Wort„Freund“, mit dem er mich beehrte, kein leerer Schall in ſeinem Munde war. Oft hatte er mir in trauten Stunden mit Der Führer unterhält ſich mit Herrn Direktor Pueckel von der OBK⸗Frankfurt Reimann, Mannheim Aufn.: führung der Reichsautobahn ihre weiten Bo⸗ gen unter uns aus. Plötzlich blitzen an allen vorderen Wagen rote Schlußlichter auf. Alſo bremſen, halten, ausſteigen. Der Führer ſelbſt iſt ausgeſtiegen. Weit geht ſein Blick ins Grenzland. Ein ſichtlicher Stolz und eine tiefe Freude ſpricht aus ſeinem friſchen, leicht gebräunten Geſicht. Und dann kommt er auf uns zu. Dann grüßt er die am Neckar beſchäftigten Streckenarbeiter. Ein Leuchten liegt in ſeinen Augen. Da wird es einem zum Bewußtſein: Das ſind die Stroßen fldolf fitlers! Wenige Minuten nur darf die Pauſe währen. Schon ſteigen ſein Adjutant Gruppenführer leidenſchaft gezogenen Gebäude über die Themſe und die benachbarten Hafen⸗ und Dock⸗ anlagen. Zwei Laſtkähne, die unmittelbar vor der Brandſtätte vor Anker lagen, ſind faſt bis zur Waſſerlinie ausgebrannt. Ein drittes Fahrzeug konnte noch rechtzeitig bis zur Mitte des Fluſſes abgeſchleppt werden. Während der ganzen Nacht bemühten ſich faſt 400 Feuerwehrleute von der Land⸗ und Waſſerſeite her, des Feuers Herr zu wer⸗ den, doch waren alle Anſtrengungen frucht⸗ los, die rieſigen Flammengarben, die aus den ſchmelzenden Gummivorräten hervor⸗ ſchoſſen, zu bekümpfen. Insgeſamt befanden ſich 40 000 Kiſten Gummi in dem Gebäude. Als die Feuerwehr feſtſtellen mußte, daß dem Brand mit Waſſer allein nicht beizukommen ſei, wurden Hunderte von Schaumlöſchern herangeſchafft. Leider ſind bei den Löſcharbeiten einige Feuerwehrleute verwundet worden, doch ſollen ihre Verletzun⸗ gen nicht ernſter Natur ſein. Die Tatſache, daß in den erſten Stunden nach dem Ausbruch des Brandes Ebbe herrſchte. hatte zur Folge, daß das neue Feuerlöſchboot der Londoner Hafen⸗ behörde nicht nahe genug an das brennende Lagerhaus herangebracht werden konnte, um mit Erfolg ſeine rieſige Waſſerſpritze einzuſetzen. Infolge einer Exploſion innerhalb des Spei⸗ chers ſind in den in der Nachbarſchaft gelegenen Häuſern zahlreiche Fenſterſcheiben zerſprungen. Brandſtelle herrſcht zur Zeit ſtärkſter Man⸗ gel an Trinkwaſſer, da die Feuerwehr In der Umgebung der HB-Bildstock Brückner und Dr. Todt wieder ein. Und wäh⸗ rend wir uns noch mit Reichspreſſechef Dr. Dietrich unterhalten, ſetzt ſich der Wagen des Führers bereits wieder langſam in Be⸗ wegung. Die Arme fliegen hoch, der Führer dankt. Weiter geht ſeine Fahrt. Wir aber kehrten zu unſerer Arbeit zurück. Mit einem beglückenden Gefühl im Herzen. Und mit dem Empfinden, daß dieſer Donnerstag kein Alltag war. Wer das„Gerücht“, der Führer käme, auf⸗ gebracht hat, wiſſen wir nicht. Wir danken aber dem„unbekannten“ Volks⸗ genoſſen. Denn er hat uns mit zum ſchönſten Tag un⸗ ſeres Lebens verholfen. ZIwei Tage Rieſenfeuer in London Die größten 5ſpeicheranlagen an der Themſe in Flammen/ Daſſermangel erſchwert die Töſcharbeiten alle verfügbaren Waſſerleitungen mit Beſchlag belegt hat. Von der Gewalt des Brandes kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man hört, daß die ſchweren eiſernen Türen, die das zuerſt in Brand geratene Lagerhaus mit dem benachbarten Speicher verbinden, weißglü⸗ hend geworden waren, obwohl die Feuerwehr mehrere Schlauchleitungen auf ſie gerichtet hatte. Nach Schätzungen ſoll ſich der Brandſchaden auf über 20 Millionen Reichsmark belaufen. Der Tod im oekan Kiel, 26. Sept. In der Hohwachter Bucht an der oſtholſteiniſchen Küſte ſtrandete im Sturm ein Steinfiſcherboot. Dabei ka⸗ men der etwa 70jährige Bootsbeſitzer und zwei Fiſcher ums Leben. Ein Taucher, der an Bord war, verbrachte eine furchtbare Nacht auf dem geſtrandeten Schiff, bis es dem Rettungsboot „Heiligenhafen“ gegen Mittag gelang, durch Raketenſchüſſe eine Leine an Bord zu bringen und den Taucher mit der Hoſenboje zu bergen. Die Steinfiſcherei wird bekanntlich in der Ge⸗ gend von Kiel von Fiſchern betrieben, die mit einem Taucher an Bord ausfahren und große Steinblöcke vom Grund hochholen, die für Wegebauarbeiten Verwendung finden, ein mühſeliges Tagewerk. Das Laboer Steinfiſcherboot befand ſich mit einer Stein⸗ ladung an Bord Mittwochabend gerade auf der Heimfahrt nach Laboe, als es von 0 Wetter überraſcht wurde. ee Kummer davon geſprochen, daß er von vielen Leuten verkannt werde, es linderte daher mei⸗ nen Schmerz nicht wenig, als ich an der allge⸗ meinen Teilnahme an ſeinem Schickſal erkannte, daß dieſes Vorurteil verſchwunden war. In dieſer Zeit der Trauer und der bangen Beſorgnis kam der Sekundant des Herrn von Wereftin, Herr Major v. Stolipin auf mich zu, drückte mir freundſchaftlich die Hand und ſagte zu mir, er ſei ſo zufrieden mit mir, daß er nichts weiter wünſchen könne, als ich möchte dieſelbe Geſinnung in Betreff ſeiner hegen. Ich verſicherte ihn meiner Hochachtung, ebenſo den Fürſten, dem ich meinen verbindlichſten Dankt für die meinem Freunde geleiſteten Dienſte er⸗ neuerte. Nachdem ſie noch das Benehmen des Herrn v. Göler als ganz ausgezeichnet gerühmt und beide dem Ohnmächtigen die Hand ge⸗ drückt hatten, zogen ſie mit ihrem mtt Freunde ab. Was Herrn von Werefkin betrifft, ſo muß ich ſagen, daß er in allen Momenten dieſes un⸗ heilvollen Duells ſich als ein Mann von Mut benahm. Es iſt nichts Geringes, wenn man einen tödlich beleidigten Feind mehrmals mit Genauigkeit, Ruhe und Kaltblütigkeit auf ſich anlegen ſieht, einen Feind, der als vortreff⸗ licher Schütze betannt iſt. Herr v. Werefkin hat nicht gewankt und ſtarb den Tod eines Braven. Nach dreiviertel Stunden ſchlug Julius die Augen wieder auf, und die Aerzte gaben mir Hoffnung. Wie unendlich glücklich war ich! aber ich! meine Freude war zu groß; ſie konnte nicht von langer Dauer ſein. Julius ward in das Haus des tapferen Oberſt Göler, ſeines Vaters, gebracht, deſſen Gefühle am Schmerzenslager ſeines Sohnes zu ſchildern ich mich enthalte, wo er nur noch zwei Tage zu leben hatte, er ſtarb infolge ſeiner Verwundung am 4. Sep⸗ tember um 2 Uhr Nachmittag.“— So ſchilderte uns Herr v. Sarachaga ſelbſt das Ende ſeines Freundes und des tapferen ruſſitſchen Offiziers, der für die Ehre eines Juden ſtarb! Was ein Jude davon verſteht Die ausführliche Schilderung des unglück⸗ lichen Duells ſei deshalb auch wiedergegeben, damit man ſehe, wie anſtändig die am Duell⸗ aktiv Beteiligten gehandelt haben. Wie der Jude Haber allerdings zu dieſer Anſtändigkeit ſteht, iſt ein anderes Kapitel, von dem noch einiges zu ſagen iſt. Als lange Monate ſpäter die ganze Tragödie ſich erfüllt hatte und die Strafkammer des Groß⸗ herzoglich Heſſiſchen Kreisgerichts zu Alzey zu dieſen Fällen Stellung nehmen mußte, da ſprach der Verteidiger Habers, der erwähnte Dr. Lehne, daß Sarachaga in dieſem Falle nicht Se⸗ kundant in einem redlichen Zweikampfe gewe⸗ ſen ſei, ſondern Helfershelfer bei ei⸗ nem Mord! Auf Einflüſterungen des Juden zerlegte er den ganzen Handel in ſeine Ungeſetzlich⸗ keiten, er kritiſierte Sarachagas Sekundanten⸗ dienſte. Er verwirft die Anſtändigkeit des Für⸗ ſten Trubezkoi, der den ſterbenden Göler ſtützte, damit auch er noch zu ſeinem zweiten Schuß käme und ſtellt die Sache ſo dar, als ob Tru⸗ bezkoi ſelbſt Intereſſe am Morde ſeines Freun⸗ des Werefkin gehabt habe. Und was das Schlimmſte iſt, er behauptet von Sarachaga, er habe aus reiner Angſt, nachher ſelbſt dem ruſſiſchen Offizier gegenüber ſtehen zu müſſen, ſeinem ſterbenden Freund ſolange die Piſtole in die Hand gedrückt, bis dieſer endlich den Haupt⸗ mann v. Wereftin in den Sand gelegt hatte. Das alles ſagte dieſer Mann, als der Beſchul⸗ digte Sarachaga ebenfalls bereits ein Opfer des Juden geworden war, als ihn längſt der grüne Raſen deckte, der ihm jede Verteidigung un⸗ möglich machte. Immerhin, das Gericht ſelbſt hatte dieſe Entgleiſung erheblich zu rügen ge⸗ wußt. Haber, der Triumphator Doch weiter im Ablauf der Geſchehniſſe. Göler ſtarb im Hauſe ſeines Vaters. Ganz Karlsruhe wußte von ſeinem Tod und trauerte um ihn. Und die Karlsruher Bürger drangen in den Vater, er möge, wie es zur damaligen Zeit noch möglich war, die Leiche ſeines Sohnes ausſtel⸗ len, damit alle von dem großen und tapferen Toten Abſchied nehmen könnten. Dies geſchah. Und als der Tag der Beerdigung herbeigekom⸗ men war, da wollte der Trauerzug kein Ende nehmen und mancher wackere Karlsruher Bür⸗ ger zerdrückte ſtill eine Träne. Haber aber ſah ſeinen Weizen wieder blühen. Frech, wie es eben nur ein Jude ſein kann, hielt es ihn nicht mehr in Baden⸗Baden. Am Tage der Beerdigung kam er in Karlsruhe an, obwohl er wiſſen mußte, daß der Anblick ſeiner Perſon auf die erregten Bürger der Stadt wie ein rotes Tuch wirken müßte. Und als man ſchließlich erfuhr, Moritz v. Haber habe während des Duells ganz in der Nähe des Kampfplatzes, im Dorfe Durmersheim geweilt, damit er ja raſch die Nachricht vom Ableben ſeines gefähr⸗ lichſten Feindes erhalte, da geriet die Volkswut ins Kochen. Karlsruhe erlebte einen Aufſtand, wie er ſelten in den Mauern der friedlichen Garniſonsſtadt zu ſehen war. (Fortſetzung folgt.) * Jahrgang 5— A Nr. 444— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 27. September 10³⁵ E Herbſt an der Limburg Aufn.: Gerspach HB-Bildstock Baden Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 27. Sept. Prof Dr. Kurt Fiſchbeck an der Univerſität Tübinzen wurde zum planmäßigen.o. Profeſſor für phyſikaliſche Chemie mit der Amtsbezeichnung eines ordentlichen Profeſſors an der Univer⸗ ſität Heidelberg ernannt. Auslandsdeutſche in Karlsruhe Karlsruhe, 2. Sept. Im Anſchluß an den Reichsparteitag in Nürnberg und die Aus⸗ landswoche in Mannheim beſuchte vor einigen Tagen eine Gruppe auslandsdeutſcher Kauf⸗ leute Karlsruhe zum Zweck der Beſichtigung der Stadt und induſtrieller Anlagen. Unter den Auslandsdeutſchen waren Herren aus den Ländern Belgien, Bulgarien, Dänemark, Hol⸗ land, Italien, Lettland, Portugal, Schweiz, Süd⸗Afrika, Tſchechoſlowakei. In der Indurſtie⸗ und Handelskammer, welche die Führung der Auslandsdeutſchen übernommen hatte, hieß Präſident Dr. Ken⸗ trup die Gäſte herzlich willkommen. Er wies auf die Bedeutung der Partei für die Leitung des Schickſals des deutſchen Volkes hin. Er fetzte die Zuſammenhänge zwiſchen Staat. Par⸗ tei und Volk im einzelnen näher auseinander und befaßte ſich mit dem aroßen Erlebnis des Reichsparteitages. Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer aus beſichtigte der ausländiſche Beſuch die Sehens⸗ würdigkeiten der Stadt, die den Teilnehmern ſehr aut gefielen, und abends fand ein geſelliges Zuſammenſein in den Schrempp⸗Gaſtſtätten Coloſſeum) ſtatt. Am folgenden Tag wurde die Karlsruher Parfümerie⸗ und Toiletteſeifen⸗ fabrik F. Wolff& Sohn Gmbh beſucht. Dar⸗ nach beſichtigte man Tiergarien und Stadtaar⸗ ten, woſelbſt gemeinſam mit Herren der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer das Mittageſſen eingenommen wurde. Dann traten von Karls⸗ ruhe aus die einzelnen Teilnehmer die Rück⸗ reiſe an. Ein Italiener als Deviſenſchieber Karlsruhe, 27. Sept. Vor der Großen Strafkammer III ſtand am Mittwoch der 34 Fahre alte erheblich vorbeſtrafte Italiener Carlo Paſſerini aus Rom, der ſich wegen Paß⸗ vergehens und Verfehlungen gegen die Deviſen⸗ geſetze ſowie wegen Urkundenfälſchung zu ver⸗ antworten hatte. Mit gefälſchtem Paß unter⸗ nahm der Angeklagte von November 1934 bis 1935 mehrere Reiſen von Paris nach eutſchland, auf denen er rund 8000 Regiſter⸗ mark über die Grenze verſchob. Das Betriebs⸗ kapital für die Regiſtermarkſchiebungen wurde ihm von einer gewiſſen Almira Cavallieri in Paris, die er nach ſeiner Flucht aus einer Heilanſtalt kennen gelernt hatte, zur Verfü⸗ gung geſtellt. Offenbar arbeitete er mit einer berüchtigten Deviſenſchieberbande zuſammen. Das Gericht verurteilte den geſtändigen und als voll zurechnungsfähig anzuſehenden Ange⸗ klagten zu zwei——3 Gefängnis und 8000 Reichsmark Geldſtrafe. Der Angeklagte nahm dieſe Strafe an.— Der hatte zweieinhalb Jahre Zuchthaus beantragt. Neuer Kreisbauernführer des Kreiſes Karlsruhe Karlsruhe, 27. Sept. Da nach den neuen Beſtimmungen nur Bauernführer ſein kann, wer Bauer auf eigenem Grund und Boden iſt, hat Kreisbauernführer Pg. Schott ſein Amt an den Pg. Kammerer in Graben über⸗ geben. Aus dieſem Anlaß fand ein Abſchieds⸗ abend für Pg. Schott ſtatt, der als Mitglied des Bauernrats auch weiterhin am Aufbau der Landwiriſchaft des Kreiſes Karlsruhe mitarbei⸗ ten wird. Landesbauernführer En 4 er⸗Füß⸗ lin zollte dem ſcheidenden Kreisbauernführer Worte uneingeſchränkter Anerkennung für ſeine erfolgreiche Arbeit für die Bauernſchaft des Kreiſes ſeit dem Jahre 1931. Auf der Suche nach Dieben Karlsruhe, 27. Sept. Das dium Karlsruhe erläßt folgende Fahndung: In der Zeit vom 5. Juli bis 17. Juli 1935 wur⸗ den an der Reichsbahnſtrecke Bruchſal—Heidels⸗ heim und Bruchſal—Untergrombach aus Fern⸗ ſprechzellen zwei Fernſprechapparate, acht Hörer, eine Batterie und am Bahnlinie Bruchſal—Bretten aus lagernden Fäſſern Benzin und Gargoiöl entwendet. Für die Ermittlung des Täters iſt eine Belohnung ausgeſetzt, deren Verteilung unter Ausſchluß des Rechtsweges erfolgt. Sachdienliche Mittei⸗ lungen, die auf Wunſch vexrtraulich behandelt werden, an Landeskriminalpolizeiamt(Fern⸗ ſprecher 6090). olizeipräſi⸗ Güterzugtunnel der, Die Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SW.68. Vater 26. Fortſetzung Die Herzogin Liſelotte hatte ſich während der letzten Stunden in ihren Gemächern auf⸗ gehalten. Sie war ruhig und gefaßt. Freud und Leid der gemeinſamen Jahre waren durch ihren Sinn gezogen, und ſie gab ſich noch ein⸗ mal Rechenſchaft, daß alle gute Bereitſchaft, die ſie in dieſes Schloß gebracht hatte, durch das kräntende, oft feindliche Verhalten ihres Gemahls während der letzten Jahre völlig er⸗ ſtickt worden war. Sie vermochte ſich daher mit dem überraſchenden Ereignis als einer Tatſache abzufinden, die vor allem Fragen der praktiſchen Auswirkung an ſie ſtellte. Es war am Hofe vielfach üblich, daß ſich die Frauen hoher Würdenträger nach dem Tode ihrer Gatten in ein Kloſter zurückzogen. Auch in ihrem Ehevertrag war dieſe Möglichkeit vor⸗ geſehen worden. Ihre ungeſtüme Lebensbeja⸗ hung aber konnte ſich nicht mit dem Gedanken an ein lebendiges Grab in der Kloſterzelle be⸗ freunden. Obwohl gut gläubig, mangelte es ihr auch an dem kirchlichen Sinn, der ihr ein ſolches Ende als verlockend erſcheinen ließ. Sie wehrte ſich daher mit aller ſeeliſchen Kraft gegen den Gedanken, in ein Kloſter zu gehen. Sobald der Gatte aufgebahrt war, fuhr ſie mit ihrem Sohn, ſeiner Frau und den übrigen Damen nach Verſailles. Am nächſten Morgen begab ſich ihr Sohn, der Herzog von Chartres, zum. König, der noch im Bett lag und ihn freundlich empfing. Er gelobte ihm väterliche Freundſchaft für ſeine weitere Zukunft und erbat hierfür ſeine Liebe und Anhänglichkeit. Nachdem man ſeine Pflicht gegenüber dem Toten erfüllt hatte, wandte man ſich wieder dem Frohſinn des Alltags zu. Es waren noch nicht 24 Stunden ſeit dem Tode des königlichen Bruders vergangen, als ſchon wieder heitere Muſik aus den Gemächern der Frau von Main⸗ tenon klang und die Spieltiſche im Schloß ihre ewohnten Beſucher um ſich vereinigten.„Ma⸗ jeſtät wünſcht nicht, daß in Marly Langeweile herrſcht“, war die Tagesparole. Auch der Thronfolger, der Dauphin, hatte raſch ſeinen Onkel verſchmerzt, der ihn ſtets mit Freundlichkeit überſchüttet hatte. Schon einen Tag nach dem Trauerfall ſetzte er die von ihm ſo geliebte Wolfshatz an Echt und von Dauer war der Schmerz des Berufstätige Frauen helfen Vorbildliche Opferbereitſchaft für das WSW Karlsruhe, 27. Sept. Als vor etwa vier Monaten bei der Gautagung der Kreisreſeren⸗ tinnen der Abteilung„Weibliche Beamte“ des Reichsbundes der Deutſchen Beamten der Ruf an die berufstätigen Frauen erging, ſich mit beſonderer Tatkraft für das kommende Winter⸗ hilfswerk einzuſetzen, hat wohl kaum jemand geahnt, daß der Appell einen ſolch einzig⸗ artigen Erfolg haben würde, wie ihn eine Aus⸗ ſtellung der vielen ſelbſt gearbeiteten und ge⸗ ſpendeten Sachen im oberen Saal des Hotels „Nowack“ in Karlsruhe in überwältigender Weiſe veranſchaulichte. Seit Wochen und Mo⸗ naten waren die Beamtinnen im Gau Baden eifrig am Werk, um zu zeigen, daß ſie als be⸗ rufstätige nationalſozialiſtiſche Frauen den ihnen zugewieſenen Platz als Dienerinnen an Volk und Staat treu auszufüllen vermögen. Als vor wenigen Tagen die erſten Kiſten und Pakete mit Gaben aus den einzelnen Kreiſen beim Reichsbund der Deutſchen Beamten in Karlsruhe eingingen, gab es überraſchte und frohe Geſichter. Man wußte kaum noch Platz zu ſchaffen für die zahlloſen Gaben. Nichts fehlte— vom Fäuſtling angefangen bis zu voll⸗ ſtändigen Anzügen! Alle Altersſtufen und Ge⸗ ſchlechter wurden bedacht. Und alles funkel⸗ nagelneue Sachen! Sechs rieſige Tiſche reich⸗ ten nicht aus, um die Gaben aufbauen zu kön⸗ nen. Zwanzig⸗ und dreißigfach mußten ſie übereinander gelegt werden. Wahrhaftig ein ſchöner Auftakt zu dem großen Werk der Nächſtenliebe. Voller Freude und Stolz konnten die Be⸗ ſucher des überfüllten Schulungsabends der Beamtinnen durch die Ausſtellung gehen. Aus jeder Gabe ſprach der Geiſt des Einſatzes für den anderen Volksgenoſſen. Nach einem Muſikvortrag eröffnete Kreis⸗ referentin Haar(Karlsruhe) den Abend mit herzlichen Begrüßungsworten, die beſonders dem Gauſchulungsleiter Pg. Baumann, dem Gauamtsleiter und Gauwalter Pg. Mauch, dem Abteilungsleiter bei der Reichswaltung des beat e ebt r ke ar hseme neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeen Dar Ualonahosialtsmuslehrie Uns erkennen, Dap ein volkohne geſunden Vauernitand ein Kervendes Volk Iit. Der Erntedank⸗ lag 1955 Pird das Creuebekennenis der Stadt zum Land ſein e szüsrisnn eeen eee ineeee einee e e RDB, Pg. Murſinſky, den Sachbearbietern ſämtlicher Fachſchafren und den Vertretern der NSv galten. Dank ſagte ſie allen, die den So⸗ zialismus der Tat verwirklichen halfen. Sie gaben den Beweis dafür, daß ſie die Ein⸗ gliederungen in das Deutſche Frauenwerk richtig erfaßt haben. Ein Vorſpruch leitete 5 Schulungsvortrag des Gauſchulungsleiters er. Pgn. Stüwe übergab hierauf Gauamtsleiter und Gauwalter Pg. Mauch die Spenden und gab die Verſicherung ab, daß die 2600 Beam⸗ tinnen des Gaues Baden immer im Geiſte des Nationalſozialismus arbeiten werden. Gauamtsleiter Pg. Mauch brachte in herz⸗ lichen Worten den Dank an die Beamtinnen zum Ausdruck. Als vor rund einem Jahr die Abteilung„Weibliche Beamte“ des RDB ins Leben gerufen wurde, glaubten manche, noch kein richtiges Betätigungsfeld für die Beam⸗ tinnen 5 ſehen. Die Gabentiſche aber zeigten, auf welchem Gebiete die berufstätigen Frauen ihre Aufgaben haben. Die geſpendeten Sachen ſind ein Zeichen für den Sozialismus der Tat. Pg. Mauch übergab nun Pg. Schneider, der für den Gauamtsleiter der NSV und Gau⸗ beauftragten für das WoW Pg. Dinkel er⸗ ſchienen war, die Gaben. Pg. Schneider über⸗ nahm ſie mit Dank im Namen des Gaubeauf⸗ tragien für das WHW und der hilfsbedürf⸗ tigen Volksgenoſſen. Ein wackerer Junge Elſenz(bei Bruchſal), 27. Sept. Dem Schüler Willi Hockenberger von hier wurde für entſchloſſenes und mutiges Verhalten die öffent⸗ liche Anerkennung ausgeſprochen. Er hat am 24. Juni d. J. das vierjährige Kind Max Luch⸗ ner vom Tode des Ertrinkens aus dem Elſen⸗ zer See gerettet. neue Wohlfahrtswertzeichen Vier der 10 Wertzeichen, die die Deutſche Reichspoſt zugunſten der Deutſchen Nothilfe am 4. Oktober herausgibt. Die neuen Marken, die mit einem Wohlfahrtszuſchlag ab⸗ gegeben werden, bringen Frauen⸗ bilder mit den Trachten verſchiedener deutſcher Volksſtämme. RPM(M Sohnes, des Herzogs von Chartres. und Sohn hatten ſich immer gut verſtanden. Sie hatten Leben von der vergnügten Seite zu nehmen, und ſich auch in dem Formenzwan des Hofes jede mögliche Erleichterung zu ſchaffen, was zwiſchen den beiden eine gute Kameradſchaſt 3 War etwas geſchehen, was den ſo war der entwickelte. Unwillen des Königs erweckte, ſo! Vater ſtets bereit, den Sohn zu verteidigen und gegen Strafe zu ſchützen. Nun hatte er dieſen Rückhalt verloren und mußte, was ihn beſondere Anſtrengung koſtete, auch gegen ſeine Frau wieder artig ſein; denn ſie war ja die Tochter des Königs. Sie hatte es bisher nicht leicht gehabt. Ihr Gemahl kümmerte ſich wenig um ſie. Beſon⸗ ders ſchwer aber hatte ſie unter ihrer Schwie⸗ germutter, der Herzogin Liſelotte zu leiden ge⸗ 4 habt, die die unſtandesgemäße Heirat bis 4 letzt bekämpft hatte und auch dann noch der jungen Frau ihres Sohnes offene Gering⸗ ſchätzung zeigte. Einige Tage ſpäter wurde in Gegenwart des Königs das Teſtament des Herzogs eröffnet. Es war kurz und enthielt nur die Ernennung des erſten Präſidenten des Pariſer Parlaments zum Teſtamentsvollſtrecker. Der König war ſichtlich bemüht, ſein Ver⸗ ſprechen einzuhalten und ſeinem Neffen ſeine volle Gunſt zuzuwenden. Er gewährte ihm ein Jahreseinkommen von über 3 Millionen Franken, dazu das Palais Roval, Saint⸗Cloud und die übrigen Schlöſſer. Er ſtellte ihm als beſondere Auszeichnung eine Leibwache, die gleichen Schweizer Schloßſoldaten, die der Vater gehabt hatte. Er erhielt einen Kanzler und einen hohen Juſtizbeamten für ſeine Pro⸗. zeſſe und außer dem Kavallerie⸗ und Infan⸗ terieregiment, das er ſchon beſaß, alle Regimen⸗ ter, deren Inhaber ſein Vater geweſen war⸗ Künftighin hatte er auch den Titel eines Her⸗ zogs von Orléans. Anter Mordverdacht Der Dauphin iſt tot! Es lebe der Dauphink Nach dem Tode des Grand Dauphin galt der Herzog von Burgrund als Erbe der Monarchie. Als er im nächſten Jahre verſtarb, ging die Anwartſchaft auf ſeinen Sohn, den Herzog von Berry, über. Er war der Liebling der Frau von Maintenon und des ganzen Hofes. der König ſelbſt erwies ihm großes Vertrauen, es ging ſo weit, daß er ihn zur Regierung heran⸗ zog. Welch eine Ueberraſchung für alle, die die Selbſtherrlichkeit Ludwigs XIV. kannten. Es erregte daher faſſungsloſes Entſeten, s eines Tages Gerüchte auftauchten, die ankün⸗ digten, daß der Dauphin und ſeine Frau ver⸗ giftet werden ſollten. Ein Arzt hatte dem Dau⸗ phin ſelbſt hiervor Mitteilung gemacht. Es war jedoch durch das Verhör des Arztes nicht gelungen, den Urheber der angſterregenden Rach⸗ richt ausfindig zu machen. Einen Tag ſpüter traf im gleichen Sinne eine Warnung des Ki⸗ nigs von Spanien ein. Quelle nicht zu ermitteln. 1 Das Gerücht ſchien ſich z4 beſtätigen, als die Frau des Dauphins kurz darauf erkrankte. Sie wurde von den Röteln befallen, die damals in Frankreich viele Opfer forderten. Der Dauphin wich nicht von ihrer Seite, bekam ſelbſt hohes Fieber und mußte daher von der Kranken ge⸗ trennt werden, die bald darauf ihrer Krankheit erlag. Unermüdlich gab er ſich trotzdem ſeinen Pflichten hin, hielt Empfänge ab und war ſichtlich bemüht, Sanftmut und Güte zu zeigen. So tapfer auch er gegen die um ſich fe 1 innere Glut der Krankheit ankämpfte, ſie nahm von Tag zu Tag zu, er konnte nicht mehr ge⸗ rettet werden. Er war die Hoffnung Frankreichs geweſen. 4 Sein Tod wühlte alle Gedanken und Empfin⸗ dungen auf. Auf Befehl Seiner Majeſtät wurde die Leiche geöffnet. Die Aerzte erklärten, die Spuren eines ſehr ſtarken, aber kaum erkenn⸗ baren Giftes, das ſehr raſch wirkte, gefunden zu haben. Allerdings widerſprachen andere, die in dem Zerfall des Blutes keine Vergiftung, ſondern das Zerſtörungswerk der Krankheit ver⸗ muteten. So war das Stichwort für alle Feinde der Familie des Herzogs von Orléans gegehen. Der Verdacht, daß der junge Herzog Philipp, der Sohn Liſelottes, den Thronanwärter durch Gift beſeitigt habe, um ſelbſt nach dem Thron zu ſtreben, ziſchelte wie ein Lauffeuer durch das Land. Triebkraft dieſer Verleumdung war der Herzog von Maine, ein illegitimer Sohn aus der Verbindung des Königs mit der Grü⸗ fin von Monteſpan. 3 Im Palais Royal war man über dieſe furchtbaren Gerüchte verzweifelt. Die Lage war nicht ungefährlich; denn das Volk, jeder Be⸗ ſchäftigung ſeiner Phantaſie gierig zugänglich, war von der Wahrheit des Giftmordes über⸗ zeugt. Man riet dem Herzog, zum König zu gehen und darauf zu beſtehen, daß er ſich ſo ange in die Baſtille begeben dürfe, bis ſich der Sachverhalt aufgeklärt habe. Er müſſe auch darauf dringen, daß ſein Leibarzt und ſein Chemiker ſich in freiwillige Verhaftung bege⸗ ben. Der Herzog befolgte ihren Rat, doch* Ag zeigte ſich kühl, ablehnend und unzu⸗ gänglich. Auf ſeinen Vorſchlag, ſich in der Ba⸗ ſtille aufzuhalten, ging der König nicht ein. Die Freunde des Herzogs von Orléans machten ihm Vorwürfe wegen ſeines Vorha⸗ bens. Das Volk würde noch mehr an ſeine Schuld glauben, wenn er ſich ſelbſt für verdüch⸗ tig halte. 4 erhaben ſein. (Fortſetzung folgt) die gemeinſame Neigung, das 4 Auch hier war die Er müſſe über ein ſolches Gerehe Die H Wer hin⸗ bder ſieht i lette und l ungefärbter Gegenden ſagt: Der? blüht! Dief zeitloſe. Wenn ſie kürzer wer durch Wale auch die 5 und faſt g Gräſern ſte das Ahnen Winter noc in der Schi obwohl wi viel beginn kundige ver iſt es doch Bezeichnun⸗ und wie d der Blume ſehen und Da teilen auf die Bli haben, den wirklicher 2 So ſagt Herbſtzitloſe und Wintet Oberöſterrei haube, Win des hl. Mie Anfang des loſe auch M nannt. Nac den 16. Ot bluomä. Me um die Zei beginnt. De die langen chen, ſagen Kweltbluem oder Kwelt Kilt, d. h. 2 wie Blume einfach Abe Liachtbluem Wenn die der Zeit, d Spinnrad f Daher ſtan Spennblome delblume, 8 ferner Gune Letztere Au Kunkel, der Bezeichnung Die Herbi ſten und ge zeichnen. In in den Sar Alkaloid(C⸗ Blätter nich im Heu ſein Jahren nich— In der? wiebeln u indern, ab des Ungezie in der Taſc ten und übe weh und J und Zeitloſ Aſthma, Gie verwendet. ſchmähte doe einen Zwech für Für das neue Verpfl lung zur Pfundſpend 1. Oktober d res. Die er findet in de ber ſtatt. E zur Ausgabe zur Pfundſp ſitz des Win ſich hier b Sammlung zu erwarten Der beginnt nick Oktober, ſon April näc menden Här bereit, Neugeſtaltun noch in Bea des dort zu werks no werkskamme kendurchbru— ſer niederge ältere Miet des Stadtb E 5 in Fra ſpital in E ten, und ur eigentlich ſch ligs SW 68. rtres. verſtanden. Neigung, das zu nehmen, ing des Hofes ſchaffen, was Kameradſchaft en, was den ſo war der erteidigen und verloren und ngung koſtete, tig ſein; denn gs gehabt. Ihr i ſie. Beſon⸗ ihrer Schwie⸗ zu leiden ge⸗ deirat bis zu⸗ ann noch der ffene Gering⸗ zegenwart des zogs eröffnet. ie Ernennung r Parlaments iht, ſein Ver⸗ Neffen ſeine gewährte ihm r 3 Millionen „Saint⸗Cloud ſtellte ihm als eibwache, die en, die der einen Kanzler für ſeine Pro⸗ ⸗und Infan⸗ alle Regimen⸗ geweſen war. itel eines Her⸗ ht der Dauphin! iphin galt der der Monarchie. tarb, ging die en Herzog von ling der Frau 'n Hofes. Der Vertrauen, es gierung heran⸗ ür alle, die die kannten. Entſetzen, als en, die ankün⸗ ine Frau vein⸗ hatte dem Dau⸗ gemacht. Es s Arztes nicht regenden Nach⸗ en Tag ſpäter rnung des Kö⸗ hier war die ätigen, als die erkrankte. Sie die damals in Der Dauphin m ſelbſt hohes er Kranken ge⸗ ihrer Krankheit trotzdem ſeinen ab und war Züte zu zeigen. npfte, ſie nahm an über dieſe Die Lage war Bolk, jeder Be⸗ erig zugänglich, ftmordes über⸗ zum König zu daß er ſich ſo rfe, bis ſich der Er müſſe auch harzt und ſein irhaftung bege⸗ 1 Rat, doch der 'nd und unzu⸗ ſich in der Ba⸗ önig nicht ein. ug er nur eine von Orléans ſeines Vorha⸗ mehr an ſeine bſt für verdäch⸗ ſolches Gerede 4 Vatet Letztere Ausdrücke in den Samen, ſich feſn* nicht mehr ge⸗ reichs geweſen. mund Empfin⸗ Majeſtät wurde erklärten, die kaum erkenn⸗ irkte, gefunden chen andere, die ne Vergiftung, Krankheit ver⸗ ille Feinde der is gegeben. Der g Philipp, der nwärter durch ach dem Thron auffeuer durch rleumdung war ſegitimer Sohn s mit der Grü⸗ Zahrgang 5— A Nr. 444— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 27. September 1933 Die Herbſtzeitloſen blühen Wer hinausgeht in Wald, Part und Wieſen, der ſieht in dieſen Tagen viele blattloſe, vio⸗ lette und lila Blüten ſtehen, die ausſehen wie ungefärbter Krotus, weshalb man in manchen Gegenden des deutſchen ſagt: Der Wieſenſafran, oder der wilde Safran blüht! Dieſe kleine blaſſe Blume iſt die Herbſt⸗ zeitloſe. Wenn ſich langſam der Abend auf die immer kürzer werdenden Tage ſenkt, und der Menſch durch Wald und Wieſen ſtreift, dann wird er auch die Herbſtzeitloſe wahrnehmen, die klein und faſt giftig violett oder lila zwiſchen den Gräſern ſteht und mit ihrer Glätte und Kälte das Ahnen vom Herbſt und vom kommenden Winter noch verſtärkt. Winterblume nennt man in der Schweiz deshalb die Herbſtzeitloſe. Und obwohl wir mit der Herbſtzeitloſe ſelbſt nicht viel beginnen können(lediglich der Arznei⸗ kundige verwendet ihr Gift, das Colchizin), ſo iſt es doch erſtaunlich, in wievielen Namen und Bezeichnungen dieſe Giftpflanze im Volte lebt und wie dieſe Volksnamen hinwiederum mit der Blume und der Jahreszeit, mit ihrem Aus⸗ ſehen und ihren Kräften in Verbindung ſtehen. Da teilen ſich dieſe Volksnamen in ſolche, die auf die Blüte und die Früchte(Blätter) Bezug haben, denn die Bezeichnung Zeitloſe iſt als wirklicher Volksname verhältnismäßig ſelten. So ſagt man Zittloſe, Zeitloſ', Zeitloſ'n, Herbſtzitloſe, ebenſo Herbſtbloma, Herbſtblueme und Winterblume. Herbſtbleaml ſagt man in Oberöſterreich, Herbſtroaſe in Südtirol, Winter⸗ haube, Winterhauch in Naſſau. Da das Feſt des hl. Michael auf den 29. September in den Anfang des Herbſtes fällt, wird die Herbſtzeit⸗ loſe auch Michelswurz, oder Michelszwippel ge⸗ nannt. Nach dem hl. Gallus, deſſen Feſt auf den 16. Ottober fällt, heißt ſie auch Gallä⸗ bluomä. Man nennt ſie auch Schulblume, weil um die Zeit ihres Blühens die Schule wieder beginnt. Da ſich außerdem zu ihrer Blütezeit die langen Abende bereits ſtark bemerkbar ma⸗ chen, ſagen die Schwarzwälder auch Kelterle, Kweltbluem, oder Kweltmaien(en) zu ihr. Kelt oder Kwelt geht dabei auf das alemanniſche Kilt, d. h. Abend, zurück, während maie, ſoviel wie Blume zu bedeuten hat. Der Elſäſſer ſagt einfach Abendmaie, der Schweizer dagegen Liachtbluema. Wenn die Herbſtzeitloſe erſcheint, iſt es an der Zeit, daß die Frauen und Mädchen das Spinnrad für die Winterabende hervorholen. Daher ſtammen die Namen Spinnblume, Spennblomm, Spillablume, Spinnbloeme, Spin⸗ delblume, Spindle, Spinnerne, ebenſo Kontl, ferner Gungl, Nachtgunkeln und Rockaſtümpfel. ſtammen von dem Worte Kunkel, der alemanniſchen und ſchwäbiſchen Bezeichnung für Spinnrocken. Die Herbſtzeitloſe iſt als eines der ſchädlich⸗ ſten und gefährlichſten Wieſenunkräuter zu be⸗ zeichnen. In allen ihren Teilen, beſonders aber enthält ſie ein ſehr giftiges Alkaloid(Colchizin), welches beim Trocknen der Blätter nicht zerſtört wird und deshalb auch im Heu ſeine Wirkſamkeit noch nach mehreren Jahren nicht verloren hat. In der Volksmedizin wird ein Abſud der wiebeln und Blüten»der Herbſtzeitloſe bei indern, aber auch beim Vieh, zum Vertreiben des Ungeziefers(Läuſe) benützt. Die Zwiebel, in der Taſche getragen, ſoll die Ruhr fernhal⸗ ten und überhaupt vor Krankheiten, wie Zahn⸗ weh und Peſtillenz, ſchützen. Zeitloſentinktur und Zeitloſenwein werden übrigens auch bei Aſthma, Gicht, Rheumatismus und Waſſerſucht verwendet. So hat die Vielgenannte und⸗-Ge⸗ ſchmähte doch auch einen Nutzen und ihr Daſein einen Zweck. Pfundſpenden für das WyW 1935/ 36 Für das WHW 1935/36 gelangen zur Zeit neue Verpflichtungsſcheine für die Pfundſamm⸗ lung zur Ausgabe. Die Verpflichtung zur Pfundſpende erſtreckt ſich auf die Daner vom 1. Oktober d. J. bis 31. März kommenden Jah⸗ res. Die erſte Pfundſammlung für das WHW findet in den erſten Tagen des Monats Okto⸗ ber ſtatt. Es iſt daher wünſchenswert, daß die zur Ausgabe gekommenen Verpflichtungsſcheine zur Pfundſpende baldmöglich wieder in den Be⸗ ſitz des Winterhilfswerkes gelangen, damit man ſich hier bis zur Durchführung der erſten Sammlung rechtzeitig einen Ueberblick über die zu erwartenden Spenden machen kann. Der zweite Plankendurchbruch beginnt nicht, wie kürzlich gemeldet wurde, im Oktober, ſondern vorausſichtlich erſt Anfang April nächſten Jahres. Die in Betracht kom⸗ menden Häuſer der Quadrate E 5 und E 6 ſind bereits angekauft, aber die Pläne für die Reugeſtaltung dieſes Teiles der Planken ſind noch in Bearbeitung. Vor allem ſchweben wegen 1 des dort zu errichtenden Hauſes des Hand⸗ werks noch Verhandlungen mit der Hand⸗ werkskammer. Im Gegenſatz zum erſten Plan⸗ kendurchbruch müſſen hier keine wertvollen Häu⸗ ſer niedergeriſſen werden; es ſind durchwegs ältere Miethäuſer, die keineswegs eine Zierde des Stadtbildes darſtellten, wenigſtens ſoweit E 5 in Frage kommt. Das katholiſche Bürger⸗ ſpital in E 6 iſt bedeutend beſſer inſtandgehal⸗ 1 ten, und um den anſchließenden Garten iſt es eigentlich ſchade. Sprachgebiets auch Mannheim Aus Jungen werden Männer Jur Einberufung des Zahrgangs 1914 am 1. Oktober 1935 Noch wenige Tage, dann rückt der erſte wehr⸗ dienſtpflichtige Jahrgang unſerer deutſchen Jugend zum Dienſt in der Wehrmacht ein. Es iſt der Jahrgang 1914, alſo jener Jahrgang, der geboren wurde in einem ſchickſalsſchweren Jahr nicht nur für Deutſchland, ſondern für die geſamte Weltgeſchichte. Damals zeigte ſich der Welt jene ſtaunenerregende Kraft des deutſchen Volkes, die der harten Schule der alten Armee entſprang, die allerdings nach * Jahren heldenmütigen Ringens gegen eine vielzählige Uebermacht zuſammenbrach, weil das deutſche Volk in ſich keine durch eine ein⸗ heitliche Idee fanatiſch beſeelte und zuſammen⸗ geſchweißte Nation war. Die innere Zerſetzung, angeführt von der jüdiſch⸗marxiſtiſchen Irr⸗ lehre, brach 1918 der feldgrauen Macht das Rückgrat. Aber aus dem Frontgeiſt heraus wurde jene Idee geboren, die dem deutſchen Volke gefehlt hatte und die nunmehr ihre klare Ausprägung fand in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung, ſo wie ſie ein unbekannter Held des Weltkrieges, unſer Führer Adolf Hitler, formte. Mit dem politiſchen Machtſiege des Natio⸗ nalſozialismus in Deutſchland wurden die Die Rheinauſchule HB-Aufnahme.-Bildstock Wachmänner auf Propagandafahrt Bekanntlich wird in dieſer Woche eine sin⸗ gehende Werbung für das deutſche Be⸗ wachungsgewerbe durchgeführt. Die Geſchäfts⸗ ſtellen der einzelnen Bewachungsgeſellſchaften ſind mit Transparenten und Wimpeln wir⸗ kungsvoll geſchmückt. Auch in einem Schau⸗ fenſter in den Planken wird durch die Gegen⸗ überſtellung eines Nachtwächters aus dem vori⸗ gen Jahrhundert mit einem modern ausgerüſte⸗ ten Wachmann der Gegenwart geſchickt für die private Bewachung geworben. Höhepunkt der Werbewoche war die Propa⸗ gandafahrt, welche die Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft Mannheim gemeinſam mit der Süd⸗ deutſchen Bewachungsgeſellſchaft Ludwigshafen und der Wachbereitſchaft Heidelberg am Don⸗ nerstag veranſtaltete. Im Schneckenhof des Schloſſes traten die Wachmänner an, um vor⸗ erſt auf ihren Fahrrädern eine Fahrt durch die Stadt zu machen. Sprechchöre an verſchiedenen Plätzen wieſen auf die Bedeutung des privaten Wachgewerbes hin. Anſchließend folgte eine ge⸗ meinſame Fahrt der Wachmänner teils auf Fahrrädern, teils auf mit Transparenten und Wimpeln geſchmückten Omnibuſſen und einem Laſtauto durch die Stadt Mannheim. Auch ein Lautſprecherwagen begleitete die Fahrt, der durch Werbeaufrufe ſowohl als auch durch Marſch⸗ weiſen die Aufmerkſamkeit der Bevölkerung er⸗ regtéee Unterwegs ſtellten die Radfahrer ihre Räder ein und machten auf den Autos die weitere Fahrt mit, die über Käfertal, Wallſtadt, Feudenheim und Schriesheim nach Heidelberg führte. Von Heidelberg ging es weiter nach Wiesloch und dann wieder über Kirchheim nach Heidelberg zurück, wo die Wachmänner bei einem Glas Bier und einem Imbiß den ſchönen Tag beſchloſſen. Doch nicht allzu lang durfte dieſe Raſt ausgedehnt werden, denn um halb 10 Uhr begann bereits wieder der Nachtdienſt, und ſo rollten gegen 9 Uhr die Autos wieder Mannheim zu..S. Entſchließungen des Bezirksrats Der Bezirksrat hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung faſt ausſchließlich mit Geſuchen um Wirtſchaftskonzeſſionen zu befaſ⸗ ſen. Genehmigte Konzeſſionen erhielten: Joh. Brauch für die Wirtſchaft„Zum Hirſch“, Obere Riedſtraße 2 in äfertal; Heinrich Loh⸗ meyer für die Wirtſchaft„Zum Tannhäuſer“, Tannenſtraße 6 in Waldhof; Dietrich Schmitz für die Wirtſchaft„Zur Sonnenburg“, Gon⸗ tardplatz 10; Johann Dörfner für die Wirt⸗ ſchaft„Zur Stadt Chicago“, Amerikanerſtr. 31; Dora Neudeck für die Wirtſchaft„Zum Ochſen“, Seckenheimer Hauptſtraße 104 in Seckenheim; Karl Laible für die Wirtſchaft „Zum Gontarbpplatz“, Rheinauſtr. 4; Barbara Viehl für die Wirtſchaft in dem Hauſe B 2, 4; Ernſt Jenner für die Wirtſchaft „Zum Herſchelbad“, T 5, 6; Frau Emma Na⸗ ber für die Wirtſchaft„Zum Bahnhof“ in Nlankſtadt. Der Turnverein Jahn 1884 EV Mannheim-Neckarau erhielt die Genehmigung zur Beſtellung des Philipp Thron als Siell⸗ vertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb in der Turnhalle an der Caſter⸗ feldſtraße in Neckarau. Die aleiche Genehmi⸗ Wirtſchaftsbetrieb auna erhielten noch der Verein für Leibes⸗ übungen EV Mannheim⸗Neckarau für Willy Burkhardt für den Wirtſchaftsbetrieb in der Halle auf dem Turn⸗ und Sportplatz am Waldweg in Neckarau, ſowie der Sportverein Waldhof EV für Heinrich Seitz für den im Vereinshaus auf dem Sportplatz an den Schießſtänden in Walbdhof. Hermann Rüttinger erhielt die Geneh⸗ migung zum Kleinhandel mit Brannt⸗ wein in dem Hauſe O 7, 16, und Hans Schnetzer die Genehmiaung zum Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier in dem Hauſe Rot⸗ tannenweg 36 in Waldhof(Eichwaldſiedlung). Den Geſuchen um Ausnahmebewilliaung nach § 3 Abſ. 2 der dritten Handwerkerverordnung vom 18. Januar 1935 zwecks Eintragung in die Handwerkerrolle wurde in 16 Fällen entſprochen, allerdinas mit dem Vorbe⸗ halt, daß die Geſuchſteller(meiſt Schneide⸗ rinnen) zum Teil bis 1936 bzw. 1937 die Mei⸗ ſterprüfung ablegen. Außerdem wurde einem Bildhauer eine befriſtete Befuanis zum An⸗ lernen von Lehrlingen erteilt. Aufruf an alle Mannheimer Jungarbeiter! Am Dienstag, den 1. Oktober, findet im Schloßhof Mannheim eine Großkundgebung der Jugend ſtatt, bei welcher der badiſche Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler ſprechen wird. Die Mannheimer Jungarbeiterſchaft ſammelt ſich zu dieſer Kund⸗ gebung.45 Ahr auf dem Marktplatz Mannheim. Kein Jungarbeiter fehlt beidieſer Kundgebung! Die Deutſche Arbeitsfront. gez. Croiſſant, Kreisjugendwalter. gez. Döring, Kreiswalter. Vorausſetzungen geſchaffen für eine Auf⸗ erſtehung ungebrochener deutſcher Wehr⸗ kraft, und im Februar kam dann die befreiende Tat, indem der Führer die Sehnſucht des ganzen deutſchen Volkes erfüllte und ihm zum Schutze ſeiner friedlichen Aufbau⸗ arbeit die Wehrhoheit wiedergab. Vom Siegerrauſch geblendete Mächte hatten ver⸗ ſucht, Deutſchland auf ewig in einen Zuſtand der Wehrloſigteit zu verſetzen, ſie fanden einſt willfährige Unterſtützung an jenen fremdraſſi⸗ gen Elementen, die das Deutſchland von 1918, bis 1933 beherrſchten. Zwar war man ver⸗ tragliche Verpflichtungen eingegangen, der Deutſchland vorgeſchriebenen Abrüſtung zu folgen, aber an die Einhaltung dieſer Ver⸗ pflichtungen dachte niemand, ſo daß Deutſchland, wenn es ſich nicht ſelbſt aufgeben wollte, ſich ſein Recht nehmen mußte. Damit war ein entſcheidender Schritt für den Frieden getan worden, denn nur ein wehr⸗ fähiges Deutſchland vermag einen Beitrag zur Sicherung des Friedens zu leiſten, während ein ohnmächtiges, wehrloſes Deutſchland zweifel⸗ los immer ein Anreiz zu Ueberfällen für aben⸗ teuerlüſterne Mächte geweſen wäre. Die Wehrmacht des neuen Deutſchland iſt berufen, die friedliche Aufbauarbeit des deutſchen Volkes zu ſchützen. Hinter ihr ſteht nicht mehr ein durch Klaſſen⸗ dünkel, Klaſſenhaß und Parteienwirrwarr zer⸗ riſſenes Volk, ſondern die durch die nationalſozialiſtiſche Idee zuſan⸗ mengeſchweißte Nation. Daß unſer Volk ſo geeint daſteht und ſeine Wehrhoheit wieder hat, das verdankt es ganz allein dem Führer Adolf Hitler, der 1918 die Waffen nicht ſtreckte, ſondern gerade in der tiefſten Stunde der Not unſeres Volkes den Kampf um ſeine Wieder⸗ geneſung aufnahm und mit helden⸗ mütigen Getreuen ſiegreich durchführte. Unſer Jahrgang 1914 mag ſich der Größe ſeiner Sendung bewußt ſein und es ſich zu einer beſonderen Ehre anrechnen, der erſte Jahrgang der deutſchen Jugend zu ſein, der der neuen Wehrpflicht genügt. Inſere 2jährigen ſind, wenn ſie in dieſen Tagen in die Kaſernen einrücken, noch Jungen, aber als Männer werden ſie das Heer, die härteſte Schule des Volkes, verlaſſen. Wie werden ſie doch beneidet von jenen, denen das Glück nicht zuteil wurde, bisher in der Wehrmacht zu dienen, denn es klafft eine große Kluft vom Jahrgang 1900 bis 1914. Der Jahrgang 1900 war der letzte, der im Kriege eingezogen wurde. Er kam nicht mehr an die Front. Die Schule des Heeres iſt hart, und es wird vielleicht für manchen, der in der häuslichen Erziehung verweichlicht wurde, nicht immer leicht ſein, ſich ohne weiteres in dieſes neue Leben einzugewöhnen. Aber wer in ſeinem Herzen den Schwung der Begeiſterung mit ſich bringt und vor Augen immer die Größe der Aufgabe ſieht, wer immer an jenes un⸗ ſterbliche Heldentum unſerer Front⸗ kämpfer im Weltkriege denkt, der wird auch die letzten Schwierigkeiten und inneren Hemmungen überwinden und das werden, was er ſein muß: ein freudiger und ſtol⸗ zer Soldat. Der Jahrgang 1914 rückt ein. Wir grüßen ihn und grüßen damit den Führer, der es möglich gemacht hat, daß Deutſchland wieder wehrkräftig ſeinen Frieden beſchützen kann, und wir wollen ihm danken mit dem ſtillen Gelöbnis weiterer reſtloſer Hingabe für die uns allen geſtellten Aufgaben im Dienſt am Volk und Vaterland. Beiſetzung von Jean Elz Die ſtarke Beteiligung an der Beerdigung des wenige Wochen vor ſeinem 60. Geburtstag ver⸗ ſtorbenen Inhabers der Holzhandlung und Holzdreherei Jean Elz auf dem Mannheimer Hauptfriedhof zeigte deutlich, welch großer Be⸗ liebtheit ſich dieſer Alt⸗Mannheimer erfreute. Nach der kirchlichen Einſegnungsfeier in der Friedhofkapelle und nach den Gebeten des Geiſt⸗ lichen am Grabe, nahm zuerſt die Gefolgſchaft der Firma Jean Elz mit einer Kranzſpende von ihrem Betriebsführer Abſchied und ließ die Verſicherung abgeben, daß ſie alles daran⸗ ſetzen werde, um das vom Betriebsführer ge⸗ ſteckte Ziel zu erreichen, der ſtets beſtrebt gewe⸗ ſen ſei, den Betrieb zum Wohle des Unter⸗ nehmens, zum Wohle der Gefolgſchaft und zum Wohle des deutſchen Vaterlandes zu erweitern und auszubauen. Auch die Ortsgruppe Jungbuſch der NSDAR brachte in einer Anſprache zum Ausdruck, wie ſehr ſie den Tod des treuen Mitſtreiters bedauert. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten dann noch durch die Kameradſchaft ehemaliger badiſcher Leib⸗ grenadiere, durch den Betriebsälteſten und durch die Drechslerinnung. AIMOIVE-SEIEE Vleli, als EBZJ 351K903 93 Jahrgang 5— A Nr. 444— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 27. Sepiember Daten für den 27. Sepkember 1935 1785 Der Freiheitskämpfer und Mitbegründer der Turnkunſt, Karl Friedrich Frieſen, in Magdeburg geb.(gef. 1814). 1856 Der Kolonialpolitiker Karl Peters in Neuhaus an der Elbe geb.(geſt. 1918). 1870 Uebergabe von Straßburg. 1921 Der Komponiſt Engelbert Humperdinck in Neu-⸗Strelitz geſt.(geb. 1854). Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergang 18.13 Uhr.— Mondaufgang.07 Uhr, Mond⸗ untergang 17.27 Uhr. Moderner Geſchäftsumbau in der Freßgaſſe Es iſt erfreulich, immer wieder von Bauauf⸗ berichten zu können, die im Rahmen der rbeitsbeſchaffung keine unweſentlichen Statio⸗ nen bilden. Der Umbau des Hauſes Köpf ließ auch gleichzeitig Kenntnis von den Neuerungen im Metzgereibetrieb gewinnen, die Verkäuferin⸗ nen und Kunden in gleichem Maße Vehugz kom⸗ men. So enthebt das laufende Band Fleiſcher wie Verkäuferin der Notwendigkeit, außer mit der Eßware auch noch mit fremden Händen, Papier⸗ oder Metallgeld in Berührung de kommen. Somit iſt den hygieniſchen Anfor⸗ erungen, die an einen einwandfrei arbeitenden Nahrungsmittelbetrieb geſtellt werden müſſen. in muſtergültiger Weiſe Rechnung getragen. Außer einer Luftventilation weiſt der neue Geſchäftsraum auch noch Bodenhei ⸗ zung auf. Die unter dem Plattenbelag ein⸗ gebauten Warmwaſſerröhren können den Laden⸗ raum auf einer Temperatur von 10 Grad hal⸗ ten. Die Bodenplatten ſind in ſolchem Falle naturgemäß wärmer, ſo daß die Verkäuferin⸗ nen nicht mehr über kalte Füße Klage zu füh⸗ ren brauchen. Für die Faſſade iſt deutſcher Jura⸗Stein zur Verwendung gekommen, der ſich ſchmuck und ſeiner hellen Farbe wegen recht freundlich ausnimmt. Hundeprüfung in Neckarau Am Sonntag, 29. September, findet von vor⸗ mittags 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr auf dem Uebungsplatz der Reichsfachſchaft für Deutſche Schäferhunde, Gruppe Neckarau,(hinter der Fa. Stotz, Straßenbahnhalteſtelle Schulſtraße) eine große Zucht⸗, Schutz⸗ und Meldehunde⸗ prüfung, verbunden mit einer Jugendveranla⸗ gungsprüfung, ſtatt, wozu auch die Einwohner⸗ ſchaft von Mannheim und Umgebung bei 15 Eintritt eingeladen wird. Allen Freun⸗ den unſeres deutſchen Schäferhundes iſt alſo hier Gelegenheit geboten, die hervorragenden Eigenſchaften kennenzulernen, die gerade den deutſchen Schäferhund in aller Welt ſo beliebt gemacht haben. Als Richter wird Karl All⸗ geier, Baden⸗Baden, zur Verfügung ſtehen. Mannheim wird z. B. bei der Jugendveranla⸗ gungsprüfung mit dem beſten und ſchönſten Material in Nachzucht aufwarten und dem Hundefreund beweiſen, daß der Hundeſport in Mannheim mit einem ſolch vorzüglichen Ma⸗ terial wieder die Stellung einnehmen muß, die es früher im Hundeſport inne hatte. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 29. September bis 6. Oktober Sonntag, 29. Sept., 16 Uhr: Der Stern⸗ himmel im Herbſt(mit Sternprojettor und Lichtbildern); 17 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Dienstag, 1. Okt., 16 Uhr: des Sternprojektors. Mittwoch, 2. Okt., 16 Uhr: des Sternprojektors. Donnerstag, 3. Okt., 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 4. Ott., des Sternprojektors. Sonntag, 6. Okt., 16 Uhr: Saonne und Leben(mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr: Vorführung des Sternprojettors. ———— Marktbericht: Pfirſich 14—21, Zwetſchgen 13, Birnen a—14, Birnen b—9, Aepfel—16, Bohnen 12—17, Nüſſe 18—33, Welſchnüſſe 61. Tomaten—7, Quitten 10—11. Zufuhr 500 Zentner. Vorführung Vorführung 16 Uhr Vorführung Es oürfte wohl nicht allgemein bekannt ſein, daß die Zellſtofffabrit Waldhof über eine Feuerwehr verfügt, die auf Freiwilligkeit aufgebaut iſt, die aber unbedingt gleich hinter die Berufsfeuerweht eingereiht werden muß. Stellt doch die Freiwillige Feuerwehr der Zell⸗ ſtofffabrit einen nicht zu unterſchätzenden Faktor im Feuerlöſchweſen der Stadt Mannheim dar, zumal die Zellſtoff⸗Feuerwehr die Ergänzung der Berufsfeuerwehr bildet. Gar oft werden dieſe freiwilligen Wehrmänner alar⸗ miert, ohne daß die Oeffentlichteit auch nur das geringſte hiervon mertt. Wenn nämlich die Be⸗ rufsfeuerwehr bei Großbränden tätig iſt und der zweite Löſchzug von der Hauptfeuerwache abrückt, dann erfolgt Alarm an die Zellſtoff⸗ wehr, damit ſie bei einem eventuellen weiteren wichtiaſte Brandausbruch ſofort mit der Schlagfertigleit der Berufsfeuerwehr ausrücken kann. Dieſe Be⸗ reitſchaft iſt ſchon deswegen ſehr wertwvoll, weil die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtofffabrit über eine moderne Automobilſpritze ver⸗ fügt, die den Geräten der eben bürtig iſt. Berufsfeuerwehr In erſter Linie dient natürlich die Zellſtoff⸗ dem Werkſchutz, da es ſich bei der ellſtofffabrit um einen feuergefährlichen Betrieb handelt, bei dem eine raſche Löſch⸗ hilfe meiſt von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Darüber hinaus bleibt es aber nicht bei der Einſatzbereitſchaft für die Berufsfeuerwehr, ſon⸗ dern es wird manchmal auch tatkräftiges Ein⸗ greifen verlangt, wie das bei dem Brand bei der Oelfabrik und bei dem erſt im vergangenen Februar erfolgten Großfeuer auf dem Linden⸗ hof der Fall war, wo die Zellſtoffwehr den —————— Seckenheimer Nachrichten Kundgebung der DAce Die DAßF⸗Ortsjugendwaltung Seckenheim veranſtaltete unter Beteiligung der HF, des Jungvolkes, des BoM und der Ortsgruppen⸗ leitung eine Kund gebung auf den Secken⸗ heimer Planken. Nach einem einleitenden Marſch und dem von der verſammelten Jugend geſungenen Bekenntnislied„Vorwärts, vor⸗ wärts...“ ergriff Ortswalter Weinacht das Wort zur Begrüßung. Die nuhezu 300 Hitlers⸗Fungens und die 200 Mädels aus dem BVo M bürgen für zielbewußte Arbeit. Und derer aibt es im kommenden Winter viele zu verrichten. Die Kundgebung am heutigen Abend iſt dazu angetan, ſich der ganzen Kraft der Gemeinſchaft bewußt zu werden, die auch fortan Rechtes wirken wird. Nach den einlei⸗ tenden Worten eragriff Kreisjugendwalter Croiſſant das Wort. Zwei Punkte ſind es im neuen Staate, die ihn tragen:Die Arbeit und die Jugend. Aus der innigen Verſchmel⸗ zung kann etwas Erſprießliches gedeihen. Das Ziel, auf das die geſamte Jugend zu⸗ ſchreitet, heißt Deutſchland, und es kann nur gewonnen werden unter der Opferbereit⸗ ſchaft einer jungen Generation. Wir dürfen lernen von den Erfahrungen unſerer Väter, die ehemals das arößere Opfer auf ſich nah⸗ men, das der Landesverteidigung. Was ihnen aber nicht ⸗uteil geworden iſt, wir werden es erringen:„Arbeit und Brot“. Dazu agehört aber mehr als nur das Tragen des braunen Ehrenkleides: Wir müſſen tüchtiae Männer werden am Schraubſtock und tugendſame Frauen am häus⸗ lichen Herd. Wir wollen brauchbare Fach⸗ arbeiter erziehen im Dienſte eines geſamten Wirtſchaftskörpers zum Wohle eines ganzen Volkes, das Deutſchland heißt. Nicht ailt es Poſten zu erringen, die wir nicht ausfüllen können, ſondern ganze Arbeit zu leiſten, zu der wir uns herangebildet haben mit dem Ver⸗ antwortungsbewußtſein, nur ſo rechte Glieder aroßen Arbeits⸗ und Volksgemeinſchaft zu ſein. Die Rede wurde mit ſtürmiſchen Heilrufen aufgenommen. Ortswalter Weinacht brachte ein„Sieg Heil“ aus auf den Führer und das deutſche Vaterland. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloß die Kundgebung. Wichtiges aus Sandhofen Bei ſeinem zweiten Fauſtballturnier, das der hieſige Turnverein von 1887, E. V. durchgeführt hat, konnte der Platzverein den Wanderpreis der Meiſtertlaſſe und den Wanderpreis der Männerklaſſe 2 erringen. Außerdem wirkten an dem Turnier noch mit, der MTV Karlsruhe, die Turngemeinde Worms, der Turn⸗ verein Lampertheim, die Turnge⸗ meinde 1878 Heidelberg, die Turn⸗ geſellſchaft Frankenthal, der Turn⸗ verein 1861 Ludwigshafen und der Turnverein„JFahn“ Neckarau. Wäh⸗ rend, wie bereits erwähnt, in der Meiſterklaſſe und in der Männerklaſſe 2 die Platzherren Sie⸗ f wurden, ſiegte in der Männerklaſſe 3 über 40 Jahre) der Turnverein 1861 Lud⸗ wigshafen klar. Auch in der Turnerinnenklaſſe traf die Vorausſage glatt ein. Es ſiegte, wie nicht anders erwartet, die Turngemeinde 1846 Worms. Es gab, wie ja das Meldeergebnis zeigt, harte Kämpfe, bis die einzelnen Tur⸗ nierſieger feſtſtanden. Leider lies das Inter⸗ eſſe des Publikums zu wünſchen übrig. Einen glänzenden Sieg holten ſich die Tur⸗ nerfußballer, indem ſie den F V Altenbach mit:1 Toren abfertigten. Dieſes Reſultat überaſcht um ſo mehr, als das Spiel in Alten⸗ bach ſtattfand. Unter großer Anteilnahme der hieſigen Be⸗ völkerung wurde eine alte und verdiente Mit⸗ kämpferin unſerer NS⸗Frauen⸗ ſchaft in Frau Johanna Knäbel, Tochter des hieſigen Zimmermeiſters Johann Diehl, beigeſetzt. Die Verſtorbene, die hier in hohem Anſehen ſtand, war lange Jahre auf dem hie⸗ ſigen Poſtamt als Poſtaſſiſtentin tätig. Die Ortsgruppe der NS⸗Frauenſchaft Stockach, die Ortsgruppe der NS⸗Frauenſchaft Sand⸗ hofen, ſowie ihre Mitſchülerinnen legten am Grabe Kränze nieder. Die Kreisfilmſtelle Mannheim führte im hieſigen Union⸗Theater den Film „Ich für dich— Du für mich“ auf. Dieſer Film iſt ein Wegweiſer für das neue deutſche Filmſchaffen. Er iſt aus dem Leben geſchrie⸗ ben und frei von jeder Sentimentalität. Am kommenden Samstagabend gibt die Werkleitung der Vgt. Juteinduſtrie ihrer geſamten Gefolgſchaft einen„Kame⸗ radſchaftsabend“ im großen Saale des „Morgenſtern“. Dieſer Abend iſt gleichzeitig als Abſchiedsfeier für den infolge der erreich⸗ ten Altersgrenze aus der Werksleitung aus⸗ ſcheidende Betriebsführer, Direktor Vick, ge⸗ dacht. Auch wird an dieſem Abend General⸗ direktor Jrapp(Hamburg) zur Gefolgſchaft ſprechen. In beſter Geſundheit und Friſche feiert heute Valentin Schenkel(26. September), Land⸗ wirt und Wirt des Gaſthauſes„Zur Stadt Mannheim“, ſeinen 73. Geburtstag. Un⸗ ſern Glückwunſch dieſem Alten. Möge er noch viele Jahre hinter der Schenke ſtehen. Was. und z. B. Fünfzigjähriges Jubiläum der Zellſtoff⸗Feuerwehr Modernſte Einrichtungen machen die Wehr zu einer richtigen Hilfskraft der Beru fsfeuerwehr Löſchangriff auf eine ganze Front übernommen hatte. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die Nähe des Käfertalerwaldes die Feuerwehrleute der Zellſtofffabrik zu Spezialiſten in Wald⸗ brandbekämpfung werden ließ, nachdem ſie ſehr häufig zu Waldbränden gerufen werden im Sommer vergangenen Jahres faſt jeden Sonntag auf dieſem Gebiete tätig ſein mußten. Dieſe Zellſtoff⸗Feuerwehr, die im Jahre 1889 ins Leben gerufen wurde, kann nun in dieſen Tagen ihr fünfzigjähriges Beſtehen feiern. Aeußerlich kommt dieſer goldene Jubel⸗ tag dadurch zum Ausdruck, daß in Verbindung mit der diesjährigen Hauptübung eine Feier im Wert ſtattfindet, bei der der Wehr die verdiente Anertkennung zuteil werden wird. Aus Anlaß dieſes Jubiläums iſt ein kleiner Rückblick angebracht, und es iſt notwendig, darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Freiwillige Feuerwehr der Zell⸗ ſtofffabrit erſt den richtigen Aufſchwung nahm, als im Jahre 1908 das Kommando in die Hände von Auguſt Knäbel überging, der hei wurde. Kommandant Knäbel ertannte damals die Wichtigkeit einer ſchlagkräftigen Wehr und ſorgte deshalb für eine zielbewußte Neugeſtal⸗ tung. Hand in Hand mit dieſer ging die Be⸗ ſchaffung neuer und moderner Geräte und die ſtetige Auſwärtsentwicklung fand dann ihre Krönung, als 1929 eine Automobil⸗ ſpritze angeſchafft werden konnte. Vor allem war die Zellſtoff⸗Feuerwehr für ein gutes Zu⸗ ſammenarbeiten mit der Berufsfeuerwehr be⸗ ſorgt und heute iſt das Verhältnis ſo ausge⸗ zeichnet, daß man es ſich nicht beſſer denken kann. Dieſe Zuſammenarbeit hat ſchon ihre reichen Früchte getragen und ſie wird auch in Zutunft von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Die Ausrüſtung der Zellſtoff⸗Feuerwehr iſt ſo ziemlich komplett. Etwas ganz Eigenartiges ſind die beiden Gasſpritzen, die allerdings nur dort eingeſetzt werden Eiſenbahngleiſe verlegt ſind. Dieſe beiden Gasſpritzen auf Eiſenbahnwagen be⸗ ſtehen aus 9730 Liter und 11 350 Liter faſſen⸗ den Tanks, aus denen durch Stickſtoff unter fünf Atmoſphären Druck das Waſſer 45 Me⸗ ter hoch geſpritzt werden kann. Für die Waſſerzuleitung Wertsgelände nicht weniger als 50 Oberflur⸗ hydranten, 11 große Hydranten für die Auto⸗ mobilſpritze und 28 Unterflurhydranten zur Verfügung. Je 200 Meter Schläuche befinden ſich auf fünf Schlauchwagen, während insgeſamt etwa 7 Kilometer Schlauchlänge zur Benützung bereitliegen. Eine weſentliche Erleichterung für die Wehrleute iſt dadurch geſchaffen worden, daß neben den Steigleitern, die an al⸗ len Gebäuden in die Höhe führen, beſondere 7 Steigrohre angebracht ſind und ſich auf den Dächern Schlauchhaſpeln und Strahlrohr befinden. unten der Anſchluß vollzogen werden kann, ver⸗ fügt er in kürzeſter Zeit über Waſſer. Beſonders ſtolz iſt die Zellſtoff⸗Feuerwehr auf ihren Rettungswagen, der nach eigenen Angaben in dem Werk gebaut wurde und der alles enthält, was zu einer Rettung notwendig iſt. Man findet in dem Rettungswagen von dem Schneidbrenner, den Tragbahren, dem Aſbeſtanzug und dem Pulmotor bis zum Ver⸗ bandszeug und den Fackeln alles, was man ſich nur denken kann. Neuerdings wurde noch ein in einen Sanitäts⸗ Perſonenkraftwagen wagen umgebaut, an den der Rettungswagen anzuhängen iſt, ſo daß ein kompletter Ret⸗ tungszug zur Verfügung ſteht. Die Aktivität der Freiwilligen Feuerwehr de Zellſtofffabrit beträgt rund hundert Mann, wo⸗ zu noch 20 Mann Abſperrmannſchaften kommen. 60 Wehrleute ſind direkt an die Weckerlinie an⸗ geſchloſſen und tönnen ſo in kürzeſter Zeit zu⸗ fammengerufen werden. Der lichſte gratuliert werder Klavierabend Paul kiſenhauer Es bedeutet jedesmal ein Wagnis, wenn junge Kunſtbefliſſene zum erſten Male vor die breitere Oeffentlichkeit treten, ein Wagnis, das noch größer, bedeutungsvoller wird, wenn es ſich um den erſten eigenen, großen Kla⸗ vierabend eines jungen Pianiſten handelt. Eiſenhauer, der nach eingehenden lavierſtudien bei namhaften Meiſtern in Köln nun vor einer großen Reihe von Anteilnehmen⸗ den ein gewichtiges Programm darbot, iſt die⸗ ſes Wagnis— alles in allem genommen— zweifellos gelungen. Die Auswahl der Vortragsfolge zeigte deut⸗ lich den unbeirrbaren Ernſt des Strebens. Es handelte ſich um Stücke, die ſowohl techniſch als auch geiſtig denkbar Höchſtes vorausſetzen, und wir neigen daher zu der Meinung, aß dieſes Erſtlingsprogramm etwas zu hoch„nach den Sternen griff“. Doch wenden wir uns dem Weſentlichſten, der Wiedergabe, zu, die ein gutes Maß des Lobes verdient. Die Stücke waren: Präludium und Fuge von Bach⸗Buſoni, Sonate op. 111 von Beet⸗ hoven, Ballade g⸗Moll von Chopin und die berühmten„Bilder aus einer Ausſtellung“ von Muſſorgſkij. Es gehört ſchon ein außerordentlich ſicheres Gedächtnis dazu, dieſe Werke zu bewältigen, aber man wurde ſich ſtets in dieſer Hinſicht Das gleiche gilt von der rein techniſchen Ausführung. die ein nach vielen Richtungen hin ausgewogenes bewußt, daß der Spieler feiner Sache ſicher ſein konnte. Können unter Beweis ſtellte. Dieſe Vorausſetzungen ſind⸗bei Paul Eiſen⸗ hauer bereits bis zu jenem Punkt gegeben, wo die muſikaliſche Geſtaltung frei in Erſcheinung treten kann. Wenn nicht alle Werke ein glei klares Bild ergaben, ſo liegt das inder Natur der Sache, denn es ſind bekanntlich ſehr we⸗ nige ſelbſt unter den bedeutendſten Klavier⸗ ſpielern, die allen Komponiſten in gleichem Maße gerecht zu werden vermögen, So gefiel uns geſtern am beſten die ſtark klang⸗impreſ⸗ ſioniſtiſch empfundene Wiedergabe der Muſ⸗ ſorgſkijſchen„Bilder“, die der Spieler in ihrer Gegenſätzlichkeit mit einer wahrnehmbar geiſtig elaſtiſchen Wiedergabe bedachte. Es war be⸗ ſonders verdienſtvoll, dieſes Werk, von deſſen tiefer Originalität man oft ſpricht, das man aber um ſo ſeltener ſpielen hört, auf die Vor⸗ tragsfolge zu ſetzen. Dann folgt in kleinem Abſtand die Bachſche Fuge, bei deren Darbie⸗ tung wir das deutliche Streben des Spielers nach der Darſtellung von Orgelklangbildern zu bemerken glaubten. Bemerkenswert war hier ferner— wie auch bei allen anderen Werken.— die ſaubere Pedalbehandlung neben einer Reihe techniſcher Vorzüge. Wenn bisweilen der Fluß der Thematik zerbröckelte, einige Steigerungen zu verpufften, ſo liegt dies zum Teil an der bekannten Weiträumigkeit der Buſoniſchen Klavier⸗Kompoſitionstechnik, die auch fort⸗ geſchrittenen Spielern Probleme bietet. Die Chopinſche Ballade erhielt unter den Händen des Pianiſten ein mehr kontemplatives als rhapfodiſch⸗deklamatoriſches Bild, aber das ſind letzten Endes Geſchmacksfragen, über die ſich Statt Beethovens So⸗ nate in c⸗Moll hätten wir freilich lieber einen Mozart oder einen früheren Beethoven gehört. bekanntlich ſtreiten läßt. Wenn auch Eiſenhauer in der Geſtaltungsrich⸗ tung den zielweiſenden Weg beſchritten hat, ſo muß auf dieſem Weg noch ein bedeutendes Stück zurückgelegt werden, bis die Geſtaltung zum Kern der Sache dringt. Freilich anerken⸗ nen wir dabei die äußere Ueberlegenheit und die Spielſicherheit, mit der Eiſenhauer das weit ausgeſponnene Werk darbot. Eine mehr äſthetiſche Seite bleibt uns noch zu beſprechen. Das Klangbild, das jeder Spie⸗ ler vor der Wiedergabe geiſtig erarbeiten ſoll, muß, wie ſich wohl mit Recht behaupten läßt, im Sonderfall des Klavierſpielers ſtets kla⸗ viergebunden bleiben. Worein orche⸗ 4* Klangbilder die Wiedergabe beeinfluſ⸗ en, muß die Kontrolle des Gehöres jedoch ſo⸗ und zwar automatiſch, die reſultierende onſtärke abbremſen helfen, falls ſie zu groß wird. Da dieſe Kontrolle bei Paul Eiſenhauer noch zu fehlen ſcheint, entſteht bei allen dyna⸗ miſchen Ausladungen nach der Forteſeite hin eine Spielart, die das Maß des äſthetiſch Zu⸗ läſſigen ganz erheblich überſchreitet, und die überdies eine Mißhandlung des Inſtrumentes genannt werden muß. Andererſeits aber be⸗ darf auch das Piano noch der Feile, um gleich⸗ mäßiger, fließender, klingender zu werden. Faſſen wir zuſammen: Ein Beginn mit viel⸗ verſprechenden Ausblicken! H. E. Schülervorſpiel Inka von Linprun. Die ve⸗ kannte Mannheimer Violinpädagogin Inka von Linprun veranſtaltet am kommenden Sonn⸗ tag im Saale der„Liedertafel“, K 2, 32, ein Schülervorſpiel, das einen Querſchnitt über das pädagogiſche Schaffen diefer Anſtalt geben wird. Das Vorſpiel beginnt um 16.30 Uhr. Siehe Anzeige. Greichen Greta Garbo.. Wenn man die Nachricht erhält, Greta Garbo ſolle in einem Tonfilm nach Goethes„Fauſt“ als Gretchen„verwendet“ werden, vermutet man als erſtes: Amerika! Das ſtimmt denn auch. Und als zweites vermutet man: Ge⸗ ſchäftsunternehmer! Nur ein Geſchäftemacher kann auf dieſen erſchütternd geiſtloſen Gedan⸗ ken kommen, für eine der reinſten, herzbewe⸗ gendſten Geſtalten der deutſchen Dichtung eine im Startum ſteckengebliebene Salondame zu „verwenden“. Nur ein Unternehmer verwechſelt hier„Gretchen“ und„Greta“, um zu jenen Um⸗ fätzen in Dollars zu kommen, die noch immer jeder Garbo⸗Film garantiert. Aber. aher? beim genaueren Hinhören fällt der Name Max Reinhardt, Schloßbeſitzer von Leopoldskron, das er unter Hinterlaſſuna einer Steuerſchuld von 300 000 Schilling und 400 000 Mark flucht⸗ artig verlaſſen hat,— kein anderer als Max Reinhardt wird als der Urheber und Manager des Tonfilms nach Goethes„Fauſt“ genannt, der in Hollywood demnächſt gedreht werden ſoll. Es verſteht ſich. daß dieſes Bomben⸗ geſchäft mit den arößten Kanonen eingeleitet wird; nicht nur Greta Garbo iſt dabei, ſondern auch Charles Laughton, der Schwerverdiener Londons, und Fredrie March, der„Fauſt“. Un⸗ möalich für einen„Künſtler“, ſich ſchwerer zu verfehlen, als durch einen ſolchen Dreh auf der Drehbühne der Weltgeſchäfte! Von Greta Garbo ſind wir ja manche unverſtändliche Ver⸗ irrung im Rollenfach gewöhnt, und ihr Ruhm hat in Deutſchland ſichtlich gelitten, aber von Max Reinhardt... Sollte deſſen„Ruhm“ auch nur eine Kuliſſe darſtellen, hinter der man u ſo großartiger Geſchäfte machen kann? können, wo ſtehen der Feuerwehr im Dadurch kann der Wehrmann, ohne durch das beſchwerliche Mitnehmen von Schläu⸗ chen und Strahlrohren behindert zu ſein, in die Höhe ſteigen, dort anſchließen, und da inzwiſchen Zellſtofffabrit darf zu ihrer vorbildlich ausgerüſteken und aus⸗ gebildeten Wertsfeuerwehr nur auf das herz⸗ Die Me Zum Abſck kampaane ur ſchließlich fan Miltenberg Ende. Milte den Hängen gehenden Beſ hin zum Mit eingekehrt. 9 Stellvertreter leiter Ern ſt wünſchte im Gefolaſchafts⸗ reichen Tag. den Dank de— wies gleichzei Tag jedem ſoll, da gemei beſte Förderr Kameradſchaft „Sieg Heil“ triebszellenob Nach eingeh deten Brauer nehmer in ku im Stadion d Ziel die hübſch berg auserſehe nach Schlierbo etwa zweiſtün platz und Mür Weg durch die Obſtgärten und ſo recht die“ vor Augen. F minder geſorg gegeſſen, wobe rers gedachte, Gegenſätze un. ausgemerzt wi Deutſches Rei und Anſehen g dreifachen„Si— unſer ſchönes! Der gemütli Kühnle und Vorträge die 8 wußten. Gegen Neckarſtein nach kurzer St wurde. In 9 walter der De dem Betriebs amerad ſchaftli⸗ Die Dresdn In vier Om herrlichem So das Abendeſſer bem ausgedehn Hie as Wort zu e ehr bernommen nn, daß die erwehrleute in Wald⸗ ß, nachdem ifen werden ien Jahres em Gebiete Jahre 1885 n in dieſen Beſtehen dene Jubel⸗ Verbindung ne Feier Wehr die i wird. Aus ler Rückblick rauf hinzu⸗ ahr der Zell⸗ vung nahm, ndo in die ing, der bei ibiläum im or ernannt inte damals Wehr und Neugeſtal⸗ ing die Be⸗ r Geräte fand dann tomobil⸗ „Vor allem i gutes Zu⸗ nerwehr be⸗ ſo ausge⸗ ſeſſer denken ſchon ihre zird auch in eutung ſein. uerwehr iſt Eigenartiges e allerdings önnen, wo ſind. Dieſe nwagen be⸗ Liter faſſen⸗ ſtoff unter er 45 Me⸗ n. Für die rerwehr im 50 Oberflur⸗ ir die Auto⸗ dranten zur befinden ſich d insgeſamt r Benützung chterung für fen worden, n, die an al⸗ n, beſondere ind ſich auf Strahlrohre rmann, ohne von Schläu⸗ t ſein, in die ha inzwiſchen en kann, ver⸗ ſer. euerwehr auf nach eigenen irde und der ig notwendig Swagen von zahren, dem is zum Ver⸗ was man ſich rde noch ein SZanitäts⸗ ttungswagen etter Ret⸗ euerwehr der t Mann, wo⸗ ften kommen. eckerlinie an⸗ ſter Zeit zu⸗ Zellſtofffabrit ten und aus⸗ uf das herz⸗ bo. Greta Garbo thes„Fauſt“ en, vermutet ſtimmt denn et man: Ge⸗ eſchäftemacher loſen Gedan⸗ n, herzbewe⸗ Dichtung eine alondame zu er verwechſelt zu jenen Um⸗ noch immer her, aber: r Name Max Leopoldskron, Steuerſchuld Mark flucht⸗ rer als Max ind Manager uſt“ genannt, zreht werden es Bomben⸗ en eingeleitet abei, ſondern werverdiener „Fauſt“. Un⸗ ſchwerer zu Dreh auf der Von Greta ändliche Ver⸗ id ihr Ruhm en, aber von „Ruhm“ auch der man um ann? konnte. Zahrgang 5— A Nr. 444— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 27. September 1936 Mannheimer Betriebe auf froher Fahrt Die Malzfabrik war im Odenwald Zum Abſchluß der diesjährigen Geſchäfts⸗ kampagne unternahm die Mannheimer Malz⸗ fabrik einen Betriebsausflug, an dem erfreu⸗ licherweiſe die ganze Belegſchaft teilnehmen Die Fahrt führte ins Herz der Hei⸗ mat durch's freundliche Neckartal und hinein in den anmutigen Odenwald. Ein Spazier⸗ gang brachte die Teilnehmer in den herrlichen Wilopark und zum Schloß Walbleiningen. Dann grüßte das liebliche Amorbach und ſchließlich fand der erſte Teil der Fahrt in Miltenberg an den Ufern des Mains ſein Ende. Miltenberg, dies ſchöne Städtchen an den Hängen des Speſſarts wurde einer ein⸗ gehenden Beſichtigung unterzogen und darauf⸗ hin zum Mittagstiſch bei einer Kundenbrauerei eingekehrt. Nach der Mahlzeit wüwigte der Stellvertreter des Betriebsführers, Betriebs⸗ leiter Ernſt, die Bedeutung des Tages und wünſchte im Namen der Geſchäftsleitung allen Gefolgſchaftsmitgliedern einen recht genuß⸗ reichen Tag. Der Betriebszellenobmann brachte den Dank der Gefolgſchaft zum Ausdruck und wies gleichzeitig darauf hin, daß ein derartiger Tag jedem Gefolgſchaftsmitalied erwas geben ſoll, da gemeinſam ſchön verlebte Stunden die beſte Förderung der Arbeitsfreude und der Kameradſchaft ſeien. Mit einem kräftigen „Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß der Be⸗ triebszellenobmann ſeine Ausführungen. Nach eingehender Beſichtigung einer befreun⸗ deten Brauerei führte der Omnibus die Teil⸗ nehmer in kurzer Fahrt nach Michelſtadt, wo im Stadion der Sport zu ſeinem Recht kam. Das Abendeſſen wurde in Babenhauſen einge⸗ nommen. Anſchließend kam ein großes Preis⸗ kegeln in zwei Klaſſen„Geübte“ und„Unge⸗ übte“ zum Austrag, das große Begeiſterung und Freude bei allen Teilnehmern auslöſte Erſt durch mannigfaches„Stechen“ konnten die Sieger ermittelt werden, die durch ſchöne Preiſe belohnt wurden. Mit Geſang und hei⸗ teren Vorträgen fand der Aufenthalt in Ba⸗ benhauſen ſeinen Abſchluß und raſch führte der Omnibus die Teilnehmer wieder zurück nach Käfertal. Schiffszimmerei u. Schreinerei„Neptun“ in Schönau bei Heidelberg Dieſer Tage hatte der Betriebsführer Richard Kühnle die Belegſchaft zu einem gemeinſa⸗ men Ausflug mit Frauen eingeladen, wobei als Ziel die hübſch gelegene Schönau bei Heidel⸗ berg auserſehen war. Mit der Bahn fuhren ſie nach Schlierbach⸗Ziegelhauſen, um zu Fuß in etwa zweiſtündigem Spaziergang über Tanz⸗ platz und Münchel nach Schönau zu gehen. Der Weg durch die Wälder, vorbei an den ſchönen Obſtgärten und herrlichen Ausſichten führte uns ſo recht die Schönheiten unſeres Vaterlandes vor Augen. Für das leibliche Wohl war nicht minder geſorgt. In Schönau wurde zu Mittag gegeſſen, wobei der Betriebsführer unſeres Füh⸗ rers gedachte, durch deſſen planvolle Politik die Gegenſätze und Zerriſſenheit unſeres Volkes ausgemerzt wurden und wir heute als einiges Deutſches Reich in der Welt wieder Achtung und Anſehen genießen. Die Rede klang in einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und unſer ſchönes deutſches Vaterland aus. Der gemütliche Teil folgte, bei dem Herr fühnle und Herr Baz durch einige komiſche Vorträge die Stimmung ganz erheblich zu heben wußten. Gegen 3 Uhr wurde der Rückweg nach Neckarſteinach angetreten, von wo aus nach kurzer Stärkung die Heimfahrt angetreten wurde. In Mannheim dankte der Betriebs⸗ walter der DAß im Namen der Gefolgſchaft dem Betriebsführer für die ſchönen Stunden kameradſchaftlichen Beiſammenſeins. Die Dresdner Bank beſuchte die Pfalz In vier Omnibuſſen ging dieſer Tage bei herrlichem Sonnenſchein die Fahrt in die Pfalz. Im Hildebrandseck bei Königsbach wurde in dem idylliſch gelegenen Garten bei Kaffee und Kuchen die erſte Station gemacht. Anſchließend erfolgte eine Wanderung durch Weinberge und herbſtliche Wälder nach Haardt bei Neuſtadt, wo gemeinſchaftlich das Abendeſſen eingenommen wurde, das nach dem ausgedehnten Spaziergang beſonders aut mundete. Hierauf ergriff der Betriebsführer das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er beſonders herzlich den Kreiswalter der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Edam, und den Ortsgruppenwalter vom„Deutſchen Eck““, Degerdon, begrüßte. Pg. Edam ſprach ſodann über den Sinn der Gemein⸗ ſchaftsausflüge und betonte beſonders, daß dies einzig und allein das Werk unſeres Führers ſei. Nach einem begeiſtert ausgebrachten„Sieg Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Mannheim Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu der am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkund⸗ gebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſterprüſident Pg. Köhler ſprechen wird, treten die Bereitſchaften der Politiſchen Leiter(Stadt⸗ ortsgruppen) um 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Fahnen der Orts⸗ gruppen ſind in den Bereitſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Freitag, 27. September, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Verſammlungsſaal des Roſengartens. SA, SS, NSaͤ, NSF, NSV, DAß, NSKO und berufliche NS⸗Verbände ſind eingeladen. Feudenheim. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung der für das Erntedankfeſt in Frage kommenden Vertreter der Formationen. Humboldt. Die Zellenleiter⸗Sitzung in der Geſchäfts⸗ ſtelle am Freitag, 27. Sept., findet nicht ſtatt. Ilvesheim. Freitag, 27. Sept., 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Parteimitgliederverſammlung. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Ausflug Sonntag, 29. Sept., nach Altenbach⸗Kohlhof. Abfahrt Feuerwache. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt.20 RM. Kinder halbe Preiſe. Für Verpflegung ſorgt die Ortsgruppe. Fahrkarten ſind Freitag, 27. Sept., zwiſchen 19 und 20 Uhr in unſerer Geſchäftsſtelle, T 5, 12, ſowie bei den Zellen⸗ frauen erhältlich. Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Heim. Feudenheim⸗Wallſtadt. Am Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, findet im„JFägerhaus“, Talſtraße, eine Pflicht⸗ mitgliederverſammlung ſtatt. Lindenhof. Freitag, 27. Sept., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. 93 Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen heute, Freitag, 27. Sept., 19.55 Uhr, in Uniform und mit Sanitätstaſche auf dem Platz vor der Ingenieurſchule angetreten. Der Unterbannfeldſcher. Bann 171, Abteilung Pr. Die Abteilung Pr. braucht für ein Puppenſpiel einige Inſtallateure und Schreiner. Intereſſenten melden ſich am Freitag, 27. Sept., 20.30 Uhr, im Schlageterhaus, M 4a(Zimmer 75). Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Im Einvernehmen mit dem Jung⸗ bannführer haben Samstag, 28. Sept., 15 Uhr, ſämtliche S3 und Mz, Fanfarenbläſer und Lands⸗ knechtstrommler des Fungbanns 1/171 auf dem Markt⸗ platz anzutreten. An alle BdM⸗Gruppen Für den Dichterabend mit H. Fr. Blunck am 28. Sept. im Roſengarten ſind Karten zu 30 Pfg. bis Freitag, 20 Uhr, auf dem Untergau abzuholen. BdM— Untergau 171 Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Sing⸗ und Sprechchor in E5, 16.— Freitag, 26. Sept., 20 Uhr, kommen alle Ring⸗ und Gruppenſportwartinnen nach N 2, 4. GA⸗Stelle. Die Mädel von der Grenzfahrt kommen Freitag, 26. Sept., 19.30 Uhr, nach N 2, 4 und bringen ihren fertigen Fahrtenvericht und das Fahr⸗ tenbuch mit. Auch Bilder! 6/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Gruppenheimabend in der Uhlandſchule in Kluft. Turnſchuhe mitbringen. Heil“ auf den Führer ſprach der Betriebszel⸗ lenobmann Worte des Dankes und leiiete aleichzeitig zum fröhlichen Teil über, der dann auch in vollen Zügen und in beſter Kamerad⸗ ſchaft bei Geſang und Tanz bis in die frühen Morgenſtunden ausgedehnt wurde. Ein ſchö⸗ ner, harmoniſch verlaufener Tag, der jedem noch lange im Gedächtnis bleiben wird. der NSDAꝰP 171: Ring⸗, Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerin⸗ nen⸗Schulung der Stadtringe 1, 2 und 5 am 30. Sept., 20 Uhr, in E 5, 16. Mädel voran Folge 25/26 mit⸗ bringen. Nichterſcheinen muß entſchuldigt werden. Ring⸗ und Gruppenführerinnen treten ſchon um 19 Uhr an. 8/171 Waldhof. Freitag, 20 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft im Evang. Gemeindehaus,.⸗Reuter⸗ Straße 14, an. 23/171 Oſtſtadt. Freitag, 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe im Heim, Amerikanerſtraße, an. Untergau171. Für die Konzertfolge der Feier⸗ ſtunden haben wir Dauerkarten zu RM..50(50% Ermäßigung). Beſtellung umgehend! 3/171 Lindenhof. Alle Mädel treten Freitag, 27. Sept., 19.45 Uhr, in Kluft am Gontardplatz an. Mädel, die im Geſchäft ſind, kommen nach E 5, 16. Feudenheim. Wegen dienſtlicher Verhinderung der Sportwartin und der Grupenführerin fällt heute das Turnen aus.— Sonntag, 29. Sept., 3 Uhr, An⸗ treten auf dem Kirchplatz(Volkstanzkleid oder Dirndl). JM Abt. Sport. Freitag, 19 Uhr, kommen alle Sportwartinnen auf den Untergau zu einer Beſpre⸗ chung. Vom Land nur die Ringſportwartinnen. Neuland. Samstag, 28. Sept., treten alle Mädel um.45 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zum Gruppen⸗ appell an. Unter die Kluft iſt Sport anzuziehen. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt 1 u. 2 treten Sams⸗ tag, 28. Sept., 8 Uhr, mit Sport an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Untergau 171. Die Stadtgruppen holen Karten für das Arbeitsamt am Untergau ab. Landgruppen ſchrei⸗ ben ſofort, wieviel ſie benötigen, damit wir die Karten ſchicken können. Humboldt 1. Samstag Antreten ſämtlicher Mä⸗ 15 und Führerinnen auf dem Neckarmarktplatz um 5 Uhr. Strohmarkt. Samstag,.30 Uhr, treten alle Mädel in Kluft vor der Ingenieurſchule an. Sport. Freitag, 27. Sept., 19 Uhr, kommen alle Sportwartinnen, vom Land nur die Ringſportwartin⸗ nen, nach N 2, 4 zu einer Beſprechung. Arbeitsberichte für Juni und Juli mitbringen. Rheintor. Samstag, 8 Uhr, tritt Schar 1, um .30 Uhr Schar 2, um 11 Uhr Schar 3 vor dem Heim G 4, 3 an. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche DAß⸗Ortsgruppen holen ſofort Propa⸗ ganda⸗Material auf der Kreiswaltung ab. Kreisjugendwaltung Abteilung Feierabendgeſtaltung Am 6. Oktober Dampferfahrt nach Nierſtein a. Rh. Fahrpreis ab Mannheim hin und zurück.10 RM. Intereſſenten melden ſich in L 4, 15, 2 Treppen, Zimmer Nr. 3. BNSDa(Deutſche Rechtsfront) Dienstag, 1. Okt., 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe I1 Mannheim im Roſengarten⸗Reſtaurant. Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Ortsgruppe iſt Pflicht. NSKOV Oſtſtadt. Pflichtmitgliederverſammlung Sams⸗ tag, 28. Sept., 20.15 Uhr, im Lokal„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. An alle Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ mitglieder des Gaſtſtättengewerbes im Kreis Ludwigshafen a. Rh. und Mannheim. Am Montag, 30. Sept., nachts 1 Uhr(nach Ge⸗ ſchäftsſchluß) findet im großen Saal des Pfalzbaus in Ludwigshafen a. Rh. eine Kundgebung des Gaſtſtättenge werbes ſtatt. Es ſprechen: Reichsfachgruppenwalter Pg. Sander, Berlin, und * Nirguει 0 7 3— — AZBETMS-em n mi o mſmen Wer im dinne des Führers handeln Wwill, kauft nur in Geschäften, die alt Ni: glieder der Deutschen Arbeits- front kenntlich gemacht sind. Reichsberufsgruppenwalter Pg. Metzler, Berlin. Thema: Das Gaſtſtättenge werbe im Drit⸗ ten Reich. Hierzu ſind alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder eingeladen. AAe TRAEERZCUDTN Betr. Wanderfahrt nach Bad Dürkheim am kommenden Sonntag Die Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt betragen einſchl. Eintritt zur Feſthalle, in welcher ab 16 Uhr Treffpunkt der„Kd“⸗Wanderer iſt, RM.—. In der Feſthalle werden unterhal⸗ tende Darbietungen gegeben mit anſchl. Tanz. Kinder bis zu 12 Jahren zahlen 70 Pfg. Karten ſind noch am heutigen Freitag bei allen„KdF“⸗ Ortswarten bzw. DAF⸗Ortsgruppen erhältlich. Am Samstag werden ſolche nur noch auf dem Kreisamt, L 4, 15, und zwar von—13 Uhr ausgegeben. Bei der Völk. Buchhandlung von —19 Uhr.— Auf nach Dürkheim, zur großen Herbſtwanderung! Ortsgruppe Waldhof Sämtliche Teilnehmer für die Fahrt nach München wollen bis ſpäteſtens ontag, 30. September, das Fahrgeld entrichten. Auch die Teilnehmer ohne Unterkunft.„Kdß“⸗Sprech⸗ ſtunden Montags und Donnerstags von 19 bis 20 Uhr, Kornſtr. 21. Sport für jedermann Alles lernt Bozen Immer verſucht das Sportamt„Kraft durch Freude“, neue Anhänger durch beſondere Kurſe zu werben. Jetzt finden wieder Veranſtaltungen ſtatt, die jeder beſuchen ſollte. Am Donnerstag, 26. September, beginnt in der Gymnaſtikhalle im Stadion um 20 Uhr ein neuer Boxkurſus für Fortgeſchrit⸗ tene. Schwediſche Gymnaſtik Am Freitag, 27. September, beginnt in der Turnhalle der Liſelotteſchule(Colliniſtraße) um 20 Uhr ein neuer Kurſus für Anfänger, und um 21 Uhr ein neuer Kurſus für fir chrittene in Schwediſcher Gymnaſtik. SA⸗Sportabzeichen Volksgenoſſen, die das SA⸗Sportab⸗ zeichen erwerben wollen, kommen zu dem am Samstag, 28. September, um 15.30 Uhr im Stadion(Spielfeld II) beginnenden Kurſus. Jiu⸗Jitſu An unſeren Jiu⸗Jitſu⸗Kurſen, die jeweils Montags und Donnerstags ab 20 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion durchgeführt wer⸗ den, können ſich noch einige Volksgenoſſen be⸗ teiligen. Außerdem kann jeder ab 1. Oktober Tennis, Schwimmen, Gymnaſtik, Volkstanz und Piſtolenſchießen lernen, ebenſo auch am Reit⸗ unterricht teilnehmen. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Freitag, den 27. September Allgem. Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Str., Männer und Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwe⸗ diſche Gymnaſtik(für Anfänger): 20.00—21.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen; (für Fortgeſchrittene): 21.00—22.00 Uhr, wie vor, Frauen und Mädchen.— Schwimmen:(Kurſus 64) 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad(Halle 11), Frauen und Mädchen.— Schieſſen:(97) 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtr., Frauen und Männer.— Leichtathletik:(56) 17.00 bis 19.00 Uhr, Herzogenriedpark, Spielplatzanlage, Frauen und Männer. Samstag, den 28. September Fröhliche Morgenſtunde:.15—.15 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer;.00—.00 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Leichtathletik: 16.30 bis 18.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Reichsſportabzeichen: 16.30—18.30 Uhr, wie vor.— Schießen: 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſ. 09, Verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Schwimmen:(Kurſus 70) 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad(Halle 11), Männer. Sonntag, den 29. September Leichtathletik:(Kurſus 56).00—11.00 Uhr, Stadion Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Reichsſport⸗ abzeichen:(74).00—11.00 Uhr, wie vor.— Boxen: (82).30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Män⸗ ner.— Tennis:.30—11.30 Uhr, Stadion, Tennis⸗ platzanlage, Frauen und Männer. Moeim vecken ſchmüchtaiewänle ſein. Ala finbertſchnelifie Minde Undd hält auch das Becken rein! AlA puttu peinigtalles. Hepgestelit in den peysihephen, Zum Geſchirrwaſchen, Gpülen und Reinigen Henkel's TURNEN- SpoRT. SI Rrier⸗Baragravh im oenekk. Ellerband Seit langem wurde im Oeſterreichiſchen Ski⸗ Verband um die Einführung des Arier⸗Para⸗ graphen gekämpft. Von verſchiedenen Seiten machten ſich Beſtrebungen geltend, dieſen Para⸗ graphen zu Fall zu bringen. Nunmehr hat, wie das„Salzburger Volksblatt“ meldet, die ordent⸗ liche Vertreter⸗Verſammlung des Verbandes in Salzburg auf Verlangen des Salzburger Lan⸗ desverbandes einſtimmig folgenden Antrag an⸗ genommen: „Die Satzungen der Verbands⸗Vereine müſſen die Beſtimmung enthalten, daß als Mitglied nur Perſonen ariſcher Abſtammung aufgenommen und als Amtswalter nur Perſonen germaniſcher Volkszugehörigkeit mit dem Sitz in Oeſterreich beſtellt werden können.“ mllmemierscaften der 6hüben Krempel(Deutſchland) im Piſtolen⸗ ſchießen Zweiter Die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Rom nahmen am Donnerstag mit dem Piſtolen⸗ ſchießen ihren eigentlichen Anfang. Zehn Natio⸗ nen beteiligten ſich an den Titelkämpfen, dar⸗ unter auch Deutſchland mit einer ganzen Mann⸗ ſchaft, die auch als ſolche gewertet wurde. Die Deutſchen hinterließen einen recht guten Ein⸗ »druck. Der Hannoveraner Fr. Krempel be⸗ legte mit 545 Ringen hinter dem Schwoden Ullmann, der mit 548 Ringen einen neuen Weltrekord aufſtellte, den zweiten Platz. Auch Krempels Leiſtung war um drei Ringe beſſer als der alte Weltrekord des Schweizers Zulauf von 542 Ringen. Da auch die anderen deutſchen Schützen ſich recht gut hielten, kam Deutſchland im Mannſchafts⸗Wettbewerb hinter der Schweiz und Italien auf den dritten Platz. Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß ein ſtarker Seitenwind und ſtändig wechſelndes Licht das Schießen ſehr er⸗ ſchwerte. Die Ergebniſſe im Piſtolenſchießen Einzelwertung: 1. und Weltmeiſter: Ullmann(Schweden) 548.; 2. Fr. Krempel (Deutſchland) 545.;: 3. Büchi(Schweiz) 542 R. 4. Flückinger(Schweiz) 536 Ringe. Mannſchaftswertung: 1. Schweiz 2634 Ringe; 2. Italien 2572.; 3. D eutſchland 2552.; 4. Frankreich 2500 Ringe. Zum 150. Geburtstag von Carl Friedrich Frieſen Carl Friedrich Frieſen, der Freiheitskämpfer und Mit⸗ begründer des deutſchen Turnweſens, wurde am 27. September 1785 in Magdeburg geboren. Frieſen fiel 1814 als Lützowſcher Jäger. Transozean(M) Deutſcher Tennisſieg in Gaarbrücken Die Schweiz verliert den Länderkampf 36 Der deutſch⸗ſchweizeriſche Tennisländerkampf wurde am Donnerstag in Saarbrücken abge⸗ ſchloſſen. Deutſchland gewann von den fünf Spielen des zweiten Tages die vier Einzelſpiele, während die Schweiz lediglich im Doppel zu einem Erfolg kommen konnte. Das Geſamt⸗ ergebnis lautete mithin:3 für Deutſchland. Die 1000 Zuſchauer ſahen eine ganze Reihe von ſchönen Kämpfen, beſonders das Einzel der Spitzenſpieler v. Cramm und Ellmer, das der Deutſche:3, 12: 10,:1 gewann, war reich an ſpannenden Momenten. Der Schweizer wehrte ſich recht tapfer, beſonders im zweiten Satz, aber trotz größter Anſtrengungen reichte es ihm nicht zu einem Satzgewinn. Zum Schluß war v. Cramm ſtark überlegen.— Henkel lI fand bei Fiſher nur im erſten Satz Wider⸗ ſtand, der Düſſeldorfer Pohlhauſen ſchlug den ſchweizeriſchen Altmeiſter Aeſchliman ſehr ſicher und auch Weihe gab gegen Bil⸗ leterr keinen Satz ab. Im Doppel mußten Menzel⸗Buß trotz gutem Spiel gegen Fi⸗ ſher⸗Steiner eine Niederlage hinnehmen. Die Schweizer ſpielten beſſer zuſammen und entſchieden das Treffen im vierten Satz ſicher für ſich.— Die Ergebniſſe: Einzelſpiele: v. Cramm(D)— Ellmer S) 6: 3, 12: 10,:;⸗Henkel II(D)— Fiſher (Sà):6,:3,:2; Pohlhauſen(D) gegen Aeſchliman(S):2,:3,:2; Weihe(D) gegen Billeter(S) 6: 3,:0, 826; Doppel⸗ ſpiel: Fiſher⸗Steiner(S)— Buß⸗Menzel(D) nn Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht Obwohl Wind und Regen böſe Miene zum Spiel machten, konnten die Tennismeiſterſchaf⸗ ten der Wehrmacht am Donnerstag programm⸗ mäßig fortgeſetzt werden, und nachdem man bis Donnerstag insgeſamt 165 Treffen hinter ſich hatte, ſtanden im Einzel bereits die letzten 16 feſt. Es ſind dies von oben nach unten: Oblt. Pachaly, der Fähnrich Perl⸗Mückenberger :4 ſchlug, Oblt. Seele, Fähnrich Zimmermann, Utfz. Schumacher, Oblt. v. Tippelskirch, Gefr. Richlitzki, Kraftſahrer Nieſinger, der Major Bur⸗ chard 6: 2,:3 aus dem Rennen warf, Hptm. Audörſch, der Oberſtlt. Trierenberg:1,:1 bezwang, Utfz. Schmidt, der Kptlt. v. Davidſon 6˙:3,:4 beſiegte, Gefr. Lindner, Oblt. Mitter⸗ maier, Kanonier Leufer, Grenadier Bergholtz, der Unterarzt Dr. Gröſchel:1.:0 über⸗ rannte, Kraftfahrer Randel, der Fahnenjunker Graf Keſſelſtatt:6,:4,:3 ausſchaltete, Major Haugk und Schütze Krauſe. Auch im Doppel kam man ein ſchönes Stück weiter. Bemerlenswert war hier der:4⸗,:6⸗ Sieg, den General v. Reichenau⸗Hptm. Ilgen golke die Flieger Probach und Schenk heraus⸗ olten. die„Großen Preiſe“ unter nener Rennfoxmel Tagung der ASAER/„Grand Prix“⸗Termine Der internationale Sportausſchuß der AJACR hielt am Donnerstag in Paris ſeine Herbſt⸗ tagung ab, die ſich eingehend mit dem Renn⸗ jahr 1937 befaßte. Anweſend waren neun Na⸗ tionen, darunter auch Deutſchland, vertreten durch den Stabsführer von Bayer⸗E hren⸗ berg, der im Auftrage des Führers des deut⸗ ſchen Kraftfahrſports Vollmacht beſaß. Zur Beratung ſtand auch die Einführung der auf der Maitagung des Internationalen Kraftſport⸗Verbandes aufgeſtellten neuen Renn⸗ ſormel für das Jahr 1937, die vorſchreibt, daß nur noch Wagen mit einem Gewicht von 7⁵⁰ Kilogramm ohne Bereifung, dafür aber mit Waſſer, Oel und Brennſtoff für eine Fahrſtrecke von 300 Kilometer bei den„Großen⸗Preis“⸗ Rennen ſtartberechtigt ſind. Entgegen dieſem Beſchluß einigte man ſich, bis zum Ablauf des Rennjahres 1937 noch die alte Formel gelten zu laſſen. Wie alljährlich wurden auf der Tagung auch die Termine der bedeutendſten europäiſchen Rennen feſtgelegt. Deutſchland brachte für feinen„Großen Preis“ den 26. Juli in Vor⸗ ſchlag und erhielt dieſen Termin auch geneh⸗ migt. Die Termine für die„Grand⸗Prix“⸗Ren⸗ nen wurden im einzelnen wie folgt verteilt: „April: Großer Preis von Monaco „Mai: Großer Preis von Amerika „Juni: Großer Preis von Frankreich „ Juli: Großer Preis von Belgien Juli: Großer Preis von Deutſchland guſt: Großer Preis der Schweiz .: Engliſche Touriſt⸗Trophy ept.: Großer Preis von Italien pt.: Großer Preis von Spanien. — —— 19 9S οοαοιο G +⏑=* -— ιιοι⏑οιιι⏑οο Erſter Trainingstag zum Maſarykring⸗ Rennen Der Tſchechoſlowakiſche Automobil⸗Club für Böhmen und Mähren bringt am kommenden Sonntag auf einer 29,142 Kilometer langen Strecke des Maſarykrings bei Brünn das 6. Maſaryk⸗Rennen zur Durchführung, zu dem am Donnerstag das erſte Training angeſetzt war. Trotz dem ſtarken Sturm, der die Fahrer mit ihren Wagen von der Bahn zu tragen Ein neues Gerät für die Olympischen Spiele Am Ziel eines Wettlaufs, Wettſchwimmens oder Wettfahrens ſind zwei von⸗ einander unabhängige Feſtſtellungen zu treffen. Es iſt in erſter Linie die Reihenfolge der ein⸗ kommenden Wettbewerber und alsdann die Zeit feſtzuſtellen, die ſie zur Bewältigung der Strecke gebraucht haben. Die Zeit wurde auch bei Olympiſchen Spielen bisher noch immer mittels von Hand bedienter, allerdings ſehr ſorgfältig ausgewählter Stoppuhren genom⸗ men, wobei man ſich mit einer Genauigkeit von Zehntelſekunden begnügte, und das wird auch während der Olympiſchen Spiele 1936 ſo ſein. Für die Feſtſtellung der Reihenfolge jedoch hier handelt es ſich häufig um Unterſchiede von wenigen Zentimetern, die in Zehntelſekunden nicht mehr meßbar ſind— iſt ſchon ſeit langem die Zielphotographie und Zielkinematographie unterſtützend herangezogen worden. Die Amerikaner haben nun ſchon vor meh⸗ reren Jahren verſuchsweiſe damit begonnen, eitmeſſung und Zielkinematographie in einem Gerät zuſammenzufaſſen. Der bekannte Sport⸗ führer Guſtavus Town Kirby hat ein Gerät entwickelt, mit dem man während der Olym⸗ piſchen Spiele von Los Angeles 1932 außer⸗ ordentlich genaue Reſultate erzielte. Für die Spiele von Berlin 1936 hat ſich das Organi⸗ ſationskomitee t Techniſchen Reichsanſtalt geſichert, um wiſſen⸗ ſchaftlich einwandfreie Zeitmeſſungen und kine⸗ matographiſche Aufnahmen am Ziel zu erhal⸗ ten. Die Reichsanſtalt' hat in einer langen Reihe von Verſuchen und in Zuſammenarbeit die Mitarbeit der Phyſitaliſch⸗ mit zwei führenden Firmen der deutſchen photographiſchen Induſtrie(Zeiß Ikon und Agfa) ein Gerät vom gleichen Prinzip wie die Kirby⸗Kamera entwickelt, das beim Fünf⸗ länderkampf am 31. Auguſt/1. September in Berlin ſeine Feuertaufe beſtanden hat. Die Uhr und die Aufnahmeapparate werden je durch einen Synchron⸗Motor angetrieben. Die Frequenz des dazu erforderlichen Wechſel⸗ ſtroms wird durch eine beſondere Vorrichtung auf die Eintauſendſtel⸗Sekunde genau ein⸗ reguliert. Zur Durchführung des Schnellentwicklungs⸗ verfahrens wird auf dem Reichsſportfeld in der Schiedsrichterloge eine Dunkelkammer errichtet, die neben den erforderlichen Entwicklungs⸗ und Behandlungsbädern auch eine Schnelltrock⸗ nungsanlage enthält. Da beim Umkehrver⸗ fahren der Aufnahmefilm ſelbſt ein Poſitiv er⸗ gibt, der Kopiervorgang mit ſeiner doppelten Entwicklung und Trocknung alſo vollkommen wegfällt, iſt es gelungen, die Geſamtzeit für die Herſtellung des trockenen Poſitivs vom Herausnehmen des Films aus der Kamera— bis zum Einſetzen in den Proiektor auf längſtens 15 Minuten abzukürzen. Dieſes Gerät beſteht aus einer Schmalfilm⸗ Aufnahmeapparatur, die ſtereoskopiſche Zeit⸗ lupenaufnahmen von den Vorgängen am Ziel macht. Dieſer Apparat arbeitet mit einem Negativmaterial, das in einem Schnellent⸗ wicklungsverfahren ſofort ein Poſitiv liefert und nach etwa 12, ſpäteſtens 15 Minuten trocken durch den Projektor laufen kann. laisenMhontskrster- umstliägusnursrthaelarereunaraunnsskrengennspnhuinnitmodudeusrnlurtnthndhuaasnifenurtnuntfoßherkriaungrn drohte, und trotz Regen warteten die Wagen der Auto⸗Union⸗Werke mit Bernd Roſe⸗ meyer und Hans Stuck am Steuer mit ausgezeichneten Leiſtungen auf. Bernd Roſe⸗ meyer, der zum erſten Male den Maſarykring befuhr, erreichte für eine Runde mit ſtehendem Start 12:25 Minuten und war damit fünf Se⸗ lunden ſchneller als Bergmeiſter Hans Stuck. Varzi und Pietſch trafen am Nachmittag in Brünn ein. Pietſch, der als Erſatzmann vor⸗ geſehen iſt, wird wahrſcheinlich doch am Ren⸗ nen teilnehmen. Der Ehrenpreis für das Maſaryl⸗Rennen Mit dem Rennen auf dem Maſaryk⸗Ring bei Brünn und den vom Präſidenten der tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik geſtifteten Preis ſteht am 29. September eine Prüfung zur Entſcheidung an, die hinſichtlich ihrer Beſetzung auch diesmal ſtärkſte Beachtung verdient. Die Auto⸗Union iſt durch den Vorjahrsſieger Hans Stuck, Varzi und Pietſch vertreten. Weltbild(M) W. Olumpiſche Dinteripiele 1956 Auf die Minute genau liegt nunmehr das Programm der Eröffnungsfeier der IV. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 feſt. Durch einen be⸗ fonders feierlichen Akt wird hier die Größe der Olympiſchen Idee zum Ausdruck gebracht. Einen wuchtigen Rahmen für die Eröffnungs⸗ feier bietet das am Fuße des Wetterſteins ge⸗ legene Olympia⸗Skiſtadion. Nach dem Emp⸗ fang der Mitglieder des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees, der nationalen Olympi⸗ ſchen Komitees, der Vertreter der Regierung und des Diplomatiſchen Korps durch den Prä⸗ ſidenten des Organiſationskomitees für die IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936, Dr. Karl Ritter von Halt, nehmen die Delegationen zum Einmarſch in das Olympia⸗Skiſtadion Auffſtel⸗ lung. Die Teilnehmer erſcheinen in der gleichen Kleidung wie bei den Wettkämpfen. Die na⸗ tionalen Delegationen werden in alyhabetiſcher Reihenfolge nach der franzöſiſchen Bezeichnung der Nationen aufgeſtellt. Griechenland als klaſ⸗ fiſches olympiſches Land bildet die Spitze, als gaſtgebende Nation den Ab⸗ uß. „An der Spitze der Delegationen marſchiert ein Träger mit der Tafel, die die Bezeichnung der betreffenden Nation trägt. Es folgen ein Fahnenträger, die Offiziellen und hinter dieſen die Aktiven in der Reihenfolge: Militär⸗Ski⸗Patrouille Skiläufer, Eisläufer, Eishockey⸗Spieler, Bobfahrer, Eisſchützen. Nachdem die Vertreter des Internationalen Organiſations⸗ Olympiſchen Komitees, des komitees, des Diplomatiſchen Korps ſowie alle Ehrengäſte ſich auf ihre Plätze begeben haben 1 und der Führer oder deſſen Stellvertretet ſeinen Platz am Olympia⸗Haus eingenommen hat, ſpielt das Muſikkorps die deutſche Ra⸗ tionalhymne. Unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches marſchieren die Delegationen durch das Oſttor ein und nehmen am Stadion Aufſtellkung. Der Präſident des Organiſations⸗ komitees für die IV. Olympiſchen Winterſpiele bittet ſodann den Führer oder deſſen Stellver⸗ treter, die IV. Olympiſchen Winterſpiele 160 für eröffnet zu erklären. Im unmittelbaren Anſchluß an die nunmehr erfolgte Eröffnung ertönen Glockengeläute und Böllerſchüſſe: während das Muſikkorps die Olympiſche Hymne ſpielt, wird das Olympiſche 155 entfacht und die Olympiſche Flagge ge⸗ ißt. Ein deutſcher Aktiver und der Fahnenträger Deutſchlands treten nunmehr zur Leiſtung des Olympiſchen Eides vor. Im Anſchluß an den Eid erfolgt der Ausmarſch der Nationen. —— Die Aufnahmeapparatur arbeitet mit einer Frequenz von genau 100 Bildern in der Se⸗ tunde. Zwei derartige, nebeneinander aufge⸗ ſtellte Zeitlupentameras geben Bilder mit der üblichen ſtereoſkopiſchen Verſchiebung. Die Filme werden dann zur Vorführung in Kon⸗ trärfarben, alſo der eine rot und der eine grün, angefärbt und auf dem Schirm übereinander projiziert. Betrachtet man das projizierte Bild durch eine Brille, deren Gläſer in den gleichen Farben angefärbt ſind, ſo ſieht das rechte Auge nur das mit der rechten Kamera, das linke Auge nur das mit der linken Kamera aufge⸗ nommene Bild. Hierdurch wird beim Beſchauer ein volltkommener raumhaft⸗körperlicher Ein⸗ druck erzielt. Man ſieht alſo den Vorgang ge⸗ nau wie in der Natur, kann nicht im Zweifel darüber ſein, ob der mehr oder weniger vom Beſchauer entfernte Läufer das zuerſt berührt und hat außerdem bei der über ſechs⸗ fachen Verlangſamung, die ſich bei der Vorfüh⸗ rung mit 16 Bildern in der Sekunde eragibt, die Möglichkeit, in aller Ruhe zu distutieren, welches die wirkliche Reihenfolge beim Paſſie⸗ ren des Ziels geweſen iſt. Unnötig zu ſagen, daß das hanze Verfahren außerdem die Mög⸗ lichkeit gibt, in ſtrittigen Fällen die Vorfüh⸗ rung ſo oft zu wiederholen, bis völlige Eini⸗ gung unter den Zielrichtern erreicht iſt. Durch eine ſinnreiche optiſche Anordnung ney⸗ men die Kameras gleichzeitig eine Uhr mit auf, die durch das Abfeuern der Startpiſtole in Gang geſetzt wird. Sie beſteht aus ſechs überein⸗ ander rotierenden Zeitſcheiben, die mit von oben nach unten ſteigender Geſchwindigkeit lau⸗ fen. Die unterſte, ſchnellſte Scheibe zeigt Tau⸗ ſendſtel⸗Setunden an, die nächſte Hundertſtel, Zehntel und Ganze, und die dann folgenden geben Intervalle von zehn, hundert und tau⸗ ſen Sekunden an. Dieſe Uhr erſcheint in der Projektion auf der linken Seite des Bildſeldes, wo ſie genau abgeleſen werden kann. Falſche Gerüchte Immer wieder muß feſtgeſtellt werden, daß WPD Als nalſozialismu nahm, glaubte geſchlagen ha verlaſſen, wa dentum vorhe ſchen oder kr Folge davon induſtrielle un lauf angebote Kapitalmange ebot aber n f So ke eit zu einer, fluſſes in unf 2 gend au er zuer blieb bal daß ſeine waren. Ja derten kehrte machte ſich de bemerkbar, de lung der Ju Das mag wieder ein zu derung im J in einem drang der mungen äu Wunſche nach der dauernder unrentabel m Veranlaſſung, Weg zu ſtelle müſſen, daß tions⸗Periode der Jude den laſſen, ſo mü dieſer Abſicht die Liquidatic mens möglich beide Teile l dabei muß ſe Verkäufel käufe, dienn Vorſchub leiſt Beſchaffung d frage. Ein Weg n fang⸗Geſe es, daß ſie r oder ſei es, de ſelbſt die Grü organiſch zu Die Aufgabe nun eine zwe Kaufleuten da Kauf eines ji 2 zweiten ie verkaufen baß ſie ihnen geeignet hält. nbeide lich darauf ber tüchtig daß das z 3 i ſt. V dann könnte auf eigene R Unternehmen bder zum Ver vente Bank o der er raſch noch weitgehe auswirken der Verkäufer braucht, um tut ja in dieſ Das ern nur Erledigun einer angemef gehaltenen V. Das U ch eine bef machen, währ die Geſellſcha legten Kaufſu 5 bekanntge e einer Be lich zwiſchen 2 4 aus der Luft gegriffene Gerüchte die Inter⸗ eſſenten an den IV. Olympiſchen Winterſpie⸗ len infofern beunruhigen, als davon geſpro⸗ 4 chen wird, daß nicht nur die Quartiere, ſondern auch die Eintrittskarten, ganz gleich ob Gene⸗ ral⸗, Dauer⸗ oder Einzelkarten, ſeien. Es muß zum wiederholten Male feſtge⸗ ſtellt werden, daß alle derartigen Feſtſtellungen völlig unwahr ſind. Die Kurdirektion und alle offiziellen Reiſebüros geben gerne darüber Aus⸗ kunft, welche Quartiere und welche Eintritts⸗ karten zu den IV. Olympiſchen Winterſpielen zu haben ſind. Auch ein olympiſcher Rekord Ein kleiner Blick in die Akten der Kartenver⸗ kaufsſtelle der IV. Olympiſchen Winterſpiele: Am 31. Juli ging eine Anfrage, die ſich mit den bei den IV. Olympiſchen Winterſpielen zur Ausgabe gelangender Karten befaßte, aus Sao Paolo(Braſilien) beim Organiſationskomitee in Garmiſch⸗Partenkirchen ein. Am gleichen Tage wurde dieſe Anfrage per Luftpoſt(Transozeandienſt der Deutſchen Luft⸗ hanſa) beantwortet. Zugleich wurde ein Karten⸗ beſtellſchein übermittelt. ausverkauft Am 8. Auguſt wurde in Sao Paolo der Be⸗ ſtellſchein und der Bankauftrag aufgegeben. um 12. Auguſt ging der Beſtellſchein in Garmiſch⸗ am gleichen Tage wurden Partenkirchen ein, die gewünſchten Plätze reſerviert. Und als erfreulicher Abſchluß: tenkirchen ein. Am 15. Augut lief auch ſchon der Geldbetrag in Garmiſch⸗Par⸗ 5 3 I,n dieſen vperfloſſen, ſeit lich die dama Herzogtums g des dreißigjäl den. Der Geſc en jene Tränen triefer lauf der Geſc erſchienen auf des Kreuzbere die die Lande großem Getöſ aus Reiterei, uſw. beſtehen Stadt, die fü feſtigt war, ü! und zog auf Der Führer neralleutnant brecht von W * ſdie S we fort die Stadt gabe aufforde Der Kern d 2 30 Al Schwedenober Eine ſeiner war, die älteſ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 27. September 1935 Wob Als am 30. Januar 1933 der Natio⸗ Kalſozialismus die Macht in Deutſchland über⸗ —10 glaubte das Judentum; daß ſeine Stunde geſchlagen habe. Der Wunſch, Deutſchland zu berlaſſen, war damals ganz allgemein im Ju⸗ entum vorhanden, nicht nur bei jenen politi⸗ ſchen oder kriminellen„Emigranten“, die nur zu gut wußten, weshalb ſie flüchteten. Die Folge davon war, daß zahlreiche nichtariſche induſtrielle und geſchäftliche Betriebe zum Ver⸗ lauf angeboten wurden. Bei dem damaligen lmangel in Deutſchland ſtieß dieſes An⸗ gebot aber nicht auf eine entſprechende Nach⸗ ſ So konnte die hier gebotene Möglich⸗ 10 zu einer Zurückdrängung des jüdiſchen Ein⸗ —0 in unſerem Wirtſchaftsleben leider nicht genügend ausgenutzt werden. Der Jude, der zuerſt notgedrungen blieb, hlieb bald freiwillig, da er ſah, daß ſeine Befürchtungen grundlos waren. Ja, ein Teil der bereits Ausgewan⸗ derten kehrte wieder zurück und ſchließlich machte ſich das Judentum wieder ſo auffällig bemerkbar, daß neue Maßnahmen zur Rege⸗ lung der Judenfrage notwendig wurden. Das mag der Grund dafür ſein, daß jetzt wieder ein zunehmender Wunſch nach Auswan⸗ 15 im Judentum feſtzuſtellen iſt, der ſich in einem ſtärkeren Liquidations⸗ drang der nichtariſchen Unterneh⸗ mungen äußert. Die Urſache iſt neben dem unſche nach Auswanderung wohl auch in der dauernden Abnahme des Kundenkreiſes zu ſuchen, die auf die Dauer das Unternehmen unrentabel machen muß. Wir haben keinerlei Veranlaſſung, uns dieſer Entwicklung in den Weg zu ſtellen, doch wird man Sorge tragen üſten, daß die Mängel der erſten Liquida⸗ ons⸗Periode nicht wieder auftreten. Wenn Jude den Wunſch hat Deutſchland zu ver⸗ laſſen, ſo müſſen wir ihm die Durchführung dieſer Abſicht erleichtern, d. h. wir müſſen ihm e Liquibation ſeines geſchäftlichen Unterneh⸗ mens möglich machen, und zwar in einer für beide Teile befriedigenden Weiſe. Grundſatz dabei muß ſein, daß es ſich um wirkliche Verkäufe handelt, nicht um Scheinver⸗ käufe, die nur der Tarnung des Judentums Vorſchub leiſten. Dazu gehört Kapital. Die Beſchaffung dieſes Kapitals iſt alſo die Kern⸗ age. Ein Weg wäre der, daß man eine„Auf⸗ fong⸗Geſellſchaft“ ins Leben ruft, ſei es, daß ſie von Großbanken gegründet wird oder ſei es, daß die Bank der Deutſchen Arbeit lbſt die Gründung in die Hand nimmt, was organiſch zu ihr ausgezeichnet paſſen würde. Die Aufgabe der„Auffang⸗Geſellſchaft“ wäre nun eine zweifache, einmal tüchtigen ariſchen Kaufleuten das Geld vorzuſchießen, das ſie zum Kauf eines jüdiſchen Unternehmens benötigen, zum zweiten ſollen ſich jüdiſche Unternehmen, zie verkaufen wollen, an ſie wenden können, baß ſie ihnen Käufer nennt, die ſie ſelbſt für geeignet hält. In beiden Fällen kommtes natür⸗ lich 84 an, da ß 25 5fe M S her tüchtig und zuverläſſig iſt un Kucen daß das zu kaufende Geſchäft ge⸗ dentſche Na⸗ iſt. Wenn man noch weiter gehen will, n des Baden⸗ ann könnte die„Auffang⸗Geſellſchaft“ auch mDelegaß auf eigene Rechnung liquidationsreife jüdiſche nam Stadlon Unternehmen kaufen, wobei der Umſtand, daß Srgani der zum Verkauf bereite Nichtarier eine ſol⸗ 1 Winterſpiele vente Bank oder Geſellſchaft vor ſich hat, von eſſen Stellver⸗ r er raſch ſein Geld bekommt, ſich in einer uterſpiele 1936 noch weitgehenden Ermäßigung des Kaufprei⸗ 3 auswirken müßte, ſchon auch deshalb, weil er Verkäufer ſich keine Sorge zu machen braucht, um einen Käufer zu finden. Dies t ja in dieſem Falle die Geſellſchaft. Das 3 erworbene Unternehmen bleibt bis r Erledigung des Kaufpreiſes all mögli kiner angemeſſenen, aber ſo knapp als mögli gehaltenen Verzinſung Eigentum der Geſell⸗ ſchaft. Das Unternehmen erhält das Recht, für ch eine beſtimmte jährliche Entnahme zu machen, während der geſamte Reingewinn an die Geſellſchaf fließt, als Tilgung der vorge⸗ legten Kaufſumme. Da dieſe, wenn man bis⸗ r bekanntgewordene Verkäufe zur Grund⸗ e einer Berechnung macht, ſich durchſchnitt⸗ lich zwiſchen 20 000 bis 40 000 RM bewegt(für l⸗Rennen ting bei Brüm flowakiſchen Re⸗ September eine hinſichtlich ihrer chtung verdient. ahrsſieger Hans treten. Weltbild(M) Organiſations⸗ rps ſowie alle hegeben haben die nunmehr kengeläute und tuſikkorps die as Olympiſche che Flagge ge⸗ t werden, daß hte die Inter⸗ irtiere, ſondern leich ob Gene⸗ t, ausverkauft n Male feſtge⸗ Feſtſtellungen ektion und alle alche Eintrit Winterſpielen In dieſen Sommermonaten ſind 300 Jahre berfloſſen, ſeitdem die Weſtpfalz und hauptſäch⸗ lich die damalige Hauptſtadt Zweibrücken des erzogtums gleichen Namens von den Schrecken 8 dreißigjährigen Krieges heimgeſucht wur⸗ n. Der Geſchichtsſchreiber Ludwig Molitor ildert jene Zeitereigniſſe, die von Blut und ränen triefen, in anſchaulicher Weiſe. Im Ver⸗ uf der Geſchehniſſe des unheilvollen Krieges ekord Meen auf dem weſtpfälziſchen Höhenrücken es Kreuzbergs vor der Feſtung Zweibrücken, Senn die vie Lande ſchirmte, am 17. Juli 1635 unter Winterſpiele it großem Getöſe lange Züge kaiſerlicher Truppeu, — 9 3 aus Reiterei, Fußtruppen, Geſchützabteilungen 5 30 Uſw. beſtehend. Im Angeſicht der ängſtlichen 75 0 tadt, die für damalige Verhältniſſe gut be⸗ marhg ſeſtigt war, überſchritt der Heerhaufen das Tal nd zog auf die Höhe des Galgenbergs. er us der Truppen, der kaiſerliche Ge⸗ neralleutnant und Nachfolger des Generals Al⸗ von Wallen ſtein, des Perzch von ſe Anfrage per Deutſchen Luft⸗ rde ein Karten⸗ Friedland, war Mathias von Gallas, der ſo⸗ fort die Stadt nach Trompetenſignal zur Ueber⸗ gabe auffordern ließ. Der Kern der Zweibrücker Beſatzung bildeten ſchwediſche Abteilungen unter dem Befehl des Schwedenoberſten Reinhold von Roſen. Eine ſeiner erſten Verteidigungsmaßnahmen Garmiſch⸗ U die älteſte außerhalb des Feſtungsgürtels 40 000 RM ſind ſchon größere Unternehmen zu haben) kann das Unternehmen bei guter Be⸗ triebsführung und nicht zu hoch geſpannten Privatbedürfniſſen in wenigen Jahren Eigen⸗ tum des neuen Erwerbers ſein. Bis dahin hat die Geſellſchaft auch das Recht der Nach⸗ prüfung der Geſchäftsgebarung, des Waren⸗ lagers und der Bücher. Es unterliegt auch keinem Zweifel, daß die Fabrikanten und Lie⸗ feranten einem ſolchen neuen Unternehmen, hinter dem die„Auffang⸗Geſellſchaft“ ſteht, vol⸗ les Vertrauen entgegenbringen werden und gern bereit ſind, drei Monatsakzepte anzuneh⸗ men, die unter den gegebenen beſonderen Um⸗ ſtänden auch bei der Reichsbank diskontfähig ſein würden. Das eigene Betriebskapital des neuen Erwerbers brauchte alſo nur gering zu ſein und könnte, wenn in der Perſon des neuen Wenn Juden auswandern wollen Die Liquidationsbank, ein Vorſchlag zur Erleichterung der Aebernahme jüdiſcher Geſchäfte Inhabers die nötige Gewähr geboten iſt, ſogar von der„Auffang⸗Geſellſchaft“ vorgeſchoſſen werden. Denn auch die vorherigen Inhaber 7 5 ganz beſtimmt mit Bankkapital gear⸗ eitet. Auch die günſtigen ſozialpolitiſchen Auswir⸗ kungen des Vorſchlages dürfen wir nicht über⸗ ſehen. Unſere Volksgenoſſen bleiben in Arbeit und Brot, was u. U. in Frage geſtellt ſein könnte, wenn der jüdiſche Inhaber wegen Un⸗ ſihh- ſich zur Schließung gezwungen ähe. Der im vorſtehenden gemachte Vorſchlag kann ſchon wegen des begrenzten Raumes nicht bis in alle Einzelheiten erörtert werden. Im⸗ merhin hätte er aber ſeinen Zweck erfüll, wenn er die Anregung gebracht hätte, ſeine Verwirk⸗ lichung zu erwägen. Dr. 8. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 26. September Weizen: 76/77 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet wWXIV 19.60 RM., W XV 19.70, W XxVI 19.80, wXVII 19.90, WXIX 20.20, WXX 20.40 RM. Alles per Sept. 1935. Ausgleich plus 40 Pfg. Roggen: 71/73 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchn.⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R XIV 16.00 RM., K XxV 16.10, K xVIn 16.50, k XIX 16.70 RM. Alles per Sept. 1935. Ausgleich plus 40 Pfg. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 20—22, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 19.50 bis 20.50. Futtergerſte: 59/60 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G VIl 15.90, G VIII 16.20, G IX 16.40, G XxI 16.70 RM. Alles per Sept. 1935. Ausgleich glus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge: Für jedes Kilo je h über Durſchn. bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo. Hafer: 48/49 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet HXxI 15.30 RM., H XIV 15.80, H XVI 16.10 RM. Alles per Sept. 1935. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je hi über Durch⸗ ſchnitt 10 Pfg. Raps, inl., ab Station 32.00. Mais mit Sack 21.25. Weizenkleie mit Sack, Mühlenpreis, 15. Sept. bis 30. Nov.) WXVII 10.45 RM., WXIX 10.60, W XX 10.70 RM. Ausgleich plus 30 Pfg. Roggenkleie: Preisg. R XIV 10.10 RM., R XVIII 10.40, R XIX 10.50 RM. Alles per 15. 8. bis 31. 10. Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00 RM., Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlungs⸗ gebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, 16.90 RM., Soyaſchrot prompt 15.70, Raps⸗ kuchen inl. 13.70, ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kolos⸗ kuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM. Alles Feſtpreiſe ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Biertreber mit Sack 17.00—17.50 RM., k. Angebot, Malzkeime 16.00—16.50 RM., k. Angebot, Trockenſchnit⸗ zel(Fabrikpreis) loſe, Sept..48 RM., Rohmelaſſe loſe, Sept..48 RM., Steffenſchnitzel, loſe, Sept. 11.08 RR. Ausgleich plus 35 Pfg. Rauhfutter: Wieſenheu(loſes) neues.50 bis .00 RM., Rotkleeheu.00—.50, Luzernkleeheu.50— .00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.25—.50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, Stroh, geb. Stroh Roggen⸗ Weizen.50—.00, do. Hafer⸗Gerſte.40—.80 RM. Weizenmehnl: Preisgebiet Baden XIV 15..— 30. 9. 28.00(Okt. 28.10), XV 28.00(28.10), XVI 28.00 (28.10), XVnI 28.00(28.10), XI& 28.35(28.45), XX 28.35 (28.45), Preisgebiet Pfalz⸗Saar XIX 28.35(28.45), XX 28.35(28.45). Alles Type 790 aus Inl. Weiz. Roggenmehl: Feſtpreisgebiet XIyV Type 997 15..—30. 9. 22.70(Okt. 22.90), XVy Type 997 22.80 (23.00), Baden XVlſt Type 997 23.35(23.55), Pfalz⸗ Saar XVInn Type 997 23.30(23.45), XIX Type 997 23.60(23.75), XIV Type 815 23.20(23.40), Xy Type 815 23.30(23.50), Baden XVInn Type 815 23.85(24.05), Pfalz⸗Saar xXVIIl Type 815 23.80(23.95), XIx Type 815 24.10(24.25). Zuzügl. 50 Pfg. Frachtausgleich, frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen des Wirtſchaftsverbandes. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchl..50 RM. per 100 Kilo. Für *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetz⸗ lichen Regelung,**) Vollkleie 50 Pfg. höher.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei⸗ Mannheim o. S. Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. bie Rriegsturie über der weſtptal⸗ So dateska vor 300 Jahren liegende Vorſtadt, die ſich ſeit etwa 1300 ent⸗ wickelt hatte, in Aſche zu legen, um dem Feind einen Angriff von dieſer Seite unmöglich zu machen. Die Stadt wurde von der Belagerungs⸗ armee umzingelt, das Zelt des Befehlshabers Gallas ſtand auf den Hängen des heutigen Him⸗ melbergs, ebenſo der Hauptteil der Geſchütze, Kartaunen, Feldſchlangen. Falkonette und Mörſer feuerten alsbald ihre verderbenbringen⸗ den Ladungen in die Stadt. Der Zweibrücker Feſtungskommandant rief aber einen entſchie⸗ denen Widerſtand ins Leben, tapfer unterſtützt von der wehrfähigen Bürgerſchaft. Ausfälle gegen den Himmelberg zu brachten dem Feind ſchwere Verluſte. Von den Türmen und Mauern Zweibrückens eröffneten die Geſchütze wirkſames Feuer. Da befahl Gallas, als in einer Zweibrücker Wachſtube plötzlich ein Brand aus⸗ brach, den Sturm auf die Stadt. Aber ſchon am äußeren Ringwall fanden die Anſtürmenden entſchiedenen Widerſtand. Nur langſam konnten die Zweibrücker Truppen bis zum Hauptwall zurückgedrängt werden, den die Angreifer mit Sturmleitern erſtiegen. Deutſche, ſchwediſche, italieniſche und franzöſiſche Kom⸗ mandos ertönten. Der ſchwediſche Oberſt kämpfte in vorderſter Linie. Nirgends gelangten die alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Rog⸗ gen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlen⸗ ſchlußſchein maßgebend. —— Der Clearingverkehr der Schweiz In dem neueſten Bericht des Bundesrates über wirtſchaftliche Maßnahmen wird auch eingehend über den Stand der Clearingverträge berichtet. Darin wird betont, daß das Verrechnungsabkommen mit Deutſch⸗ land eine Sonderſtellung einnehme, und daß in letz⸗ ter Zeit beſonders das Reiſeabkommen die Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich lenke. Trotz größter Anſtrengungen ſei es nicht gelungen, die Kohleneinfuhr aus Deutſchland zu ſteigern, ſo daß die Einzahlungen hierfür haupt⸗ ſächlich der veränderten Preislage wegen hinter den veranſchlagten Summen zurückblieben. Die Zunahme des Fremdenverkehrs aus Deutſchland, ſo erfreulich ſie ſei, habe infolge der unerträglichen Belaſtung des Reiſeverkehrskontos zu den bekannten Maßnahmen ge⸗ führt. Gegenwärtig würden Mittel und Wege geprüft, um eine Wiederaufnahme des ordentlichen Reiſever⸗ kehrs auf Jahresende zu ermöglichen, wobei jedoch die Bundesvorſchüſſe, wenn ſie bis dahin nicht abge⸗ tragen wären, weiter vermindert werden müſſen. Das Clearingabkommen als ſolches ſpiele im großen und ganzen befriedigend. Im allgemeinen ſeien im Ver⸗ kehr mit den meiſten Ländern, mit denen Zablunas⸗ abkommen beſtehen, die Mittel, die für die Zablung des ſchweizeriſchen Exports zur Verfügung ſtänden, knapper geworden. Die neuen Maßnahmen bezwecken, dieſe Mittel mehr als bisher der eigentlichen ſchweize⸗ riſchen Erportpvoduktion vorzubehalten, wobei diejeni⸗ gen fremden Waren, die in der Schweiz nur eine geringfügige Bearbeitung erfahren haben, möglichſt ausgeſchloſſen werden. Eine ſtrengere Kontrolle über den ſchweizeriſchen Urſprung der zum Zahſungsverkehr mit den verſchiedenen Ländern zugelaſſenen Waren ſchaffe die notwendigen Anhaltspunkte. BRhein-Mainisebe Abendbörse Die Abendbörſe lag weiterhin freundlich, aber ohne große Umſätze. IG Farben ½ Prozent über Mittaas⸗ ſchluß, einige Elektrowerte /½—½ Prozent feſter. Auch Montanwerte eher freundlich. Für Renten beſtand ebenfalls zu leicht ſteigenden Kurſen Nachfrage, Alt⸗ beſitz um ½ auch Kommunalumſchuldung /6 gegen⸗ über den befeſtigten Nachbörſenkurſen h her. Auch im Verlaufe blieb die Kursbewegung feſt. So⸗ woh! an Renten⸗ als auch am Aktienmarkt blieb Nachfrage zu den weiterhin erhöhten Kurſen beſtehen. Dollarbonds geſucht, Schweirꝛer⸗ und Guldenanleihe eher angeboten. IG Farben ſchloſſen 15074, Großbank⸗ aktien lagen mit 89 etwas höher. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 26. Sept. Berlin 5957½; London 728/; Neuyort 1481¼; Paris 976½; Belglen 2502; Schweiz 4810; Italien 1207/¼; Madrid 2025: Osſo 3665; Kopenhagen 3255; Stockholm 3762½; Prag 613. Privatdiskontſatz: 6. Tägl. Geld: 5½. 1⸗Monats⸗ Geld:—6½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 26. Sept.(Amtl. Schluß.) Kupfer: (& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 3413/½16 bis 3476, do. 3 Monate 353½¼16—35½, do. Settl. Preis 3476; Electrolyt 391½—39½; beſt ſelected 38—391½; Elektrowirebars 39½¼. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 229¾—230, do. 3 Monate 216 bis 216½, do. Settl. Preis 229¼; Banka 2303/; Straits 230½. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 175/16, do. inoffz. Preis 17½—17/18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 175/½16, do. inoffz. Preis 17½—175/6; ausld. Settl. Preis 24½. Zink(& p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Kaiſerlichen auf die eigentliche Umfaſſungs⸗ mauer, ja auch von den Wällen wurden ſie durch einen Gegenſtoß wieder herabgefegt. Ihr Rück⸗ zug artete nach großen Verluſten in Flucht aus. Aber die Not ſtieg in der Stadt immer mehr, ſo daß die Uebergabe bevorſtand, als das anrückende ſchwediſche Heer die Belagerer zu eiligem Abzug zwang. Verfolgt von der Zwei⸗ fanden noch viele Belagerer en Tod. Zweibrücken war zwar nach ſchweren Kämpfen befreit, aber ein um ſo härterer Schickſalsſchlag ſtand wenige Monate ſpäter bevor. Im Oktober 1635 zog Gallas zum zweitenmal mit gewaltiger Heeresmacht vor die Stadt. Wiederum erfolgte der Anmarſch über den Kreuzberg. Dieſesmal hatte die Stadt einen franzöſiſchen Befehlshaber, der auf die Auffor⸗ derung des Generaliſſimus die Stadt ſofort übergab gegen freien Abzug der Franzoſen. 500 Mann kaiſerlicher Truppen rückten unter dem Befehl eines Oberſten Moriame ein. Bald wurden Schloß und Zeughaus geplündert, Rat⸗ haus, Münze und Gymnaſium zerſtört. Auch die Se Armenhaus und Spital bilde⸗ ten Beuteziele. In einem Kirchenverſteck wur⸗ den 250 Kiſten mit dem Habe der Einwohner entdeckt und geraubt, die herzogliche Gruft wurde erbrochen, die Särge durchwühlt. Die Bürgerſchaft wurde durch Einquartierungs⸗ laſten und Lieferungszwang ſchwer bedrängt. Mit barbariſcher Grauſamkeit hauſten die Er⸗ gewl. prompt offz. Preis 16% 2, do. inoffz. Preis 16%2.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 16¼, do. in⸗ offz. Preis 16½—165/16; gewl. Settl. Preis 16½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,24. Getre de Rotterdam, 26. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Sept..85; per Nov..65; per Jan. 36:.60; per März 36:.67½. Mairs(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Sept. 54½; per Nov. 55/¼3 per Jan. 36: 57½; per März 36: 59. Märkte Pfälziſche Obſtmärkte vom 26. September Weiſenheim. Trauben blau 11—13, weiß 14 bis 17, Tomaten—6,5, Aepfel—13, Birnen 10—18, Zwetſchgen 10—12, Pfirſiche 13—20, Gurken 6. An⸗ fuhr: 330 Zentner, Abſatz: flott. Ellerſtadt. Zwetſchgen 10—14, Trauben blau 12, weiß 14, Pfirſiche 15—22, Aepfel—15, Birnen 12, Tomaten—5. 1 5 rrſtadt. Aepfel 9, Birnen—12, Zwetſchgen öfg. Maxdorf. Gurken 7, Tomaten 4, Weißkraut 2, Rotkraut—5, Wirſing 5, Blumenkohl 10—25, Erb⸗ ſen 22, Karotten 2,5—3, Spinat—5, Salat—7. irtoclraſtslaunde des Alltags/ Mie weit ſind die vetriebe beſchüigt Im IL. Hο ᷓο5 v⁰οονο—5 geteοφ O¼UCJDemuφ.t in ——————— 50 100 i W —— I ————————— — 1——— E* ——— I - 9• Ser 2 ————— 55—————————— —————— loib zemab,unno run Die Ausnutzung der Induſtrieanlagen im Sommer 1935. Das Bild gibt einen Ueberblick darüber, wie weit die einzelnen Induſtriezweige im Sommer 1935 wieder beſchäftigt waren. Man ſieht deutlich, wie die beſonderen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen des Reiches ſich aus⸗ wirkten, z. B. an der Fahr euginduſtrie, die faſt 100prozentig beſchäftigt i im Maſchinen⸗ bau uſw. Durch die fortſchreitende Wirt⸗ ſchaftsbelebung werden auch die übrigen In⸗ duſtriezweige weitere Arbeitereinſtellungen durchführen können, ſoweit dieſe noch im Rahmen der Volkswirtſchaft ſich eingliedern können. Insgeſamt iſt die deutſche Induſtrie Wiſt nahezu wieder zu drei Vierteln ihrer eiſtungsfähigteit beſchäftigt. Die Ausnutzung auch des letzten Viertels der induſtriellen Arbeitsmöglichkeit wird eine weitgehende Um⸗ ſtellung vieler Betriebe erforderlich machen, wodurch wieder Tauſende von Arbeitskräften notwendig ſind. — DOEF 609166 „„ gut gelaunt! KOfH-sognes.V5.K BEFL/ 0 oberer vor den Toren der Stadt in den Land⸗ orten. Feuer und Schwert, grauenhafte Miß⸗ handlungen, ja ſogar Folterungen waren an der Tagesordnung. Zu den Uebeln des Kriegs geſellten ſich Peſt und Hungersnot. Vom 1. Auguſt 1635 bis 1. April 1636 ſtarben bei rund 300 Einwohner, allein etwa 250 verheiratete Zwei⸗ brücker. Gottesdienſt und Schulunterricht konnten nicht mehr abgehalten werden. Zeitgenöſſiſche Berichte mit furchtbaren Ein⸗ zelheiten der Zuſtände jener Zeit ſind bis auf unſere Tage erhalten. Auch nach Abſchluß des weſtfäliſchen Friedens kehrte im Herzogtum noch 39 Ruhe ein, immer noch edrohten kriegeriſche Nachbarn Stadt und Land. Der jahrzehntelang über die Lande gebrauſte Krieg hatte eine wilde, ſchrankenloſe Soldaten⸗ tyrannei, einen räuberiſchen, abenteuernden Soldatenſtand geſchaffen. Noch viele Menſchen⸗ alter hindurch erſtreckten ſich die Nachwirkungen im Fürſtentum Zweibrücken. Die lagen unbebaut, Handel und Wandel ſtockte. Nur ging es wieder aufwärts. Aber ſchon nach wenigen Jahrzehnten zogen neue Kriegs⸗ wolken auf, das Zeitalter Ludwig XIV. brach an und damit neue Not, neues Elend und neue Schreckenszeiten. Geſchichte und Geſchicke unſeres Grenzlandes beweiſen noch mehr als Abhandlungen und Er⸗ laſſe, wie notwendig eine ſtarke Wehr, eine ge⸗ ſchloſſene Einmütigkeit iſt, um unerbittliche Feinde und damit die Kriegsfurie von der friedlichen Heimat fernzuhalten. Jahrgang 5— A Nr. 444— Seite 10 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgaßbe Heute lustige Erstaufführung! Dberneue paul Kemp. ,15. erfüllt von echtem, wahrem, aus dem Herzen kommenden Voikshumor überall Begeisterung erweckend! präsentiert Sich heute Flit der eleire Komiker-Gemeinscheft: Palll— Lucie Englisch C. Löct- p. Westermeier- H. Paulsen- M. H. Schaufuſ uva. Regle: HMans Deppe: NHusik: Marald Böhmelt lachsdòlven brausen àuf, wenn PAUTLKEM sich nur zeigt. Er wirkt immer: als vertrottelter Liebhæber, als untreiv/llliSer Notrose, vethinderter Kunstler oder pfutsſef Gewoltmensch“. Es gibt unernört vĩel Zu lachen! Farben-Wunder Die bremer Stadtmusikanten Als neuer Kulturfilm: Uberlingen am hodensee Davaria-Woche heute neul lugendliche ah 14 lahren haben Zutritt- Deg. 3. 5. 7..20 IAEIIE Töglich 7050 ün Varieté-Festspiele Samstag, 16 Uhr: ranztæae mit Kabarett Sonntag, 16 Unr: kamlillenvorstellung fabiroeChochenendkanrt 3 Tage Rhein—Wupper—Ahr—Mosel—Eliel—Nürburgring 18bbLl Hunsrück(Besuch d. Winzeriestes in Bacherach) K dit 1 und dem niecrigen preis. vorm. 9 Uhr; Rückkunft: Montag, 14. Okt., etwa 22 Uhr catè Frauenmesten Außerdem täglich nachm. 2 Uhr ab Paradéplatz unsere 100 g 45 Pfg. fi bge beliebten Machmittags-Fahrten H.Traner Bertaulsſiehe der in die Pialz und den Odenwald(siehe Tageskalender). 9 7 19 R3M. Näheres: Mannh. Omnibus-Verkehrs-Ges. m. b. H. Inhader lurt Shmicd 9 Hdam Ammann D 4, 5.— Fernrui 214 20.(42 O0K Mannheim Gu 3,1 (1. 8(31 500&) Schule 1 AMAD EU ern 5990 K feimuf 217 05 A 2, 3 IAMZ Kursbeginn 3. ouiover in oiligen Fällen: Tel. 21658 u. 21659 ————— Heute Freitag.?7. Sept.* 10 Unr abds. Horgen Samstag. 2M. Seht. Jnscht- Sonntag. 2. Kept. Jman- Vosslellung Der unvergeßliche Groß-Tonfilm Charlotte Susa Iel Henschen: Ein Meisterwerk von Ewigkeitswert nach dem welther. Roman von Richard von In packenden, erschütternden Szenen rollt ein Drama a. d. Gesellschalt ab, in dem der 2. Sohn eines alten Oratengeschleches gegen seinen Willen zum Priester bestimmt wird. Wundervolle Land- schaftsbilder aus dem Hochgebirge geben dem Film eine wertvolle kulturelle Note. zwölf anber: Avan 1 neueste Wochenschau Sichern Sie sich Korten im vorverkauf! Alhenbrg arn Wonhin heute abend! geachten ſie unzere Vergnügungsanzeigen Einzelstunden jederzeitl- Sprechze ten: 11-12 Uhr und 14-22 Unr aenvad o 3,8 Hassnge, Wir eröftnen die neue Spielzeit mit Wirzeigen heute gleichzeitig mit der Welt ⸗Araufführung in Weimar, wo Franz ißt Zahre wirkte, den mit Spannung erwarteten neuen Europe Sim Ein F. D..⸗Film der Europa nach dem Roman„Der Kraft⸗Mayr“ von Ernſt von Aslhen mit Paul Hörbiger as grober Muſiklehrer Florian Mayr, genannt der winv Fritsch, paul Kemp Käthe Gold, Ad. Sandrochk. Hilde Hilde- brand im Uia-Großfilm: Kraft⸗Mayr, ein Mann mit einem goldenen Herzen aber ohne Gewandtheit. Sybille Schmitz als Zlonra Badacz, Meiſterſchülerin des großen aus den Wolken kommt das Glück Ein Ufa-Film mit einfalſisre cher Regie, mit orig'neller Handlung, mit glänzender Be- setzung u. phantastisch grohartiger Aus- stattung an Mensehenmas: en, Bauten, Kostümen, mit prächtigem Humor u. packender Musik- kurz: ein Rausch von Bildern und Tönen! Im Beiprogramm u. a, Liſzt, temperamentvoll, gefährlich. Karin Hardt ein ſüßes, aber muſikaliſch unbegabtes Konſuls' Töchterchen, verträumt, zart und verliebt in den „unmöglichen“ Florian. Ida Wüſt as Frau Konſul Burmeeſter eine Dame, mit der 1 nicht gut Kirſcheneſſen iſt. —* v. WMeyerinck ein Hochſtapler der Muſik und der Liebe, der lber Beg.:.-.10,.20 rarum von ler Reithszufohahn all unſe on Kraft ·Mayr ins Gehege kommt. Willi Schaeffers als Konſul Burmeeſter, der viel zu zahlen und nichtz zu ſagen hat. Spielleitung: a Gallone/ Muſik: Alois Melichar Im gepflegten Vorprogramm:„Edel · Katzen · ein Kulturfilm „Böſe Zungen“, ein Kurz · Luſtſpiel der Europa/ Neueſte Afa⸗Tonwoche und die Sonderfilmaufnahmen: Der Ehrentag der Mannheimer SA Die Einholung der Standarte Rhein ⸗Neckar beginnt heute wieder mit der Hersusgabe der Beg.: Wochentags.00,.30,.30 Sonntags.00,.00,.00,.30 UNIVERSCA Weinbrand-Mugat- Schokolade die gefùllte Tofelschokolæde mit dem einzigortigen Geschmecł Memgen mᷣieee ee Büſſl- Blulen 28. September bis 6. Oktober Zechen inacclinen Tapeten-u. e eeee Friedrich õutmann am Meßplatz— Fernruf 521 03 f Nennheim, E 7. 2- Tel. 24817 Zhein-Neckar-Héllen, Hannheim jeweils db 20 Uhr f eg 100 hzeniihe 8 Er itt da der Neue IIl 44. 4 Hotters/ Weinfest-aflett Bellemer Heiner/ lolo u. Joob ktbe Häfrte Hübner/ lsa Vvermehtren Säamstag: Eröffnung MHostgewicht O 6. 9a Elage gegenüber ing.-Schule v/erkt. v.-20 Uhr Sonnt. v.-12 Uhr Be te Bezugsduelle für Wie derverkäufer 2717e 75—400 das elegante Domenhutgeschòft Uannen-U. lüter pfennis in Mannhelim med. Bäder zeist öllefletzte In illen Kankenk. zugel Karl Sin Ex—— ——— 0 nandluns Ernezan in den — okalen: inn. W. Reis G 7, 16 n 28618 Eichb Gnnn — Errtl. gepr. klanteur Verlsufsstellen: H 5, 21- Hittelstrobe 35 Neerfeldstr. 66- Neckæràu, Frledrichstr. 88 Iiſtraße 34. Blant Geofnet 2 Auskunft: Nägel Blatz,'bafen. Schwevingenſir. Ar N 3. 9. od. Muſik⸗ Sonntag: Rekruten-Tag 5 EINTEITT TANZ 0 — Freitag, 7. September 185 Schmitt a Wagner Badisch-Pfälzisches Weinfest Schrie gahrgang 5— Ein en „Sechs K noch übe „Der A1 Leler Anfäagerkur Unglaub in 1 bis 2 Lmi Bekan wanhebe Im Zwang Kotariat am Diei 105, vormittags in 2 ds Grundſtück de⸗ heim auf Gemarku Die—3 eru % Mal 135 75 Mechte, nicht im Giu — ſind ſpäte Aien vor der eten anzumelder ſpruch deß Gläubi Rachen; ſie werdet fien Gebot nicht u berteilung erſt nach Gläubigers und Rechten berückſichti gen die 550 erfah ren heben oder einſtw onſt tritt 3 iſt gerungserlö⸗ ac 0 e Nachweiſe ü ieSchätung ka Grundſtüc Band 1 .⸗RNr. 2593; fit Gebäuden 40 tzung mit Zubehör Notariat M als Vollſtre⸗ — Herbi⸗ Die diesjährige — Gemarkung be * en eit vom 13 is Sams 935, wozu engeraden werd as e 4 aeke Schriesheim, de ei rnba un us 10 wo Franz eſt. n Europa⸗ Sin ſt von Wolzogen Nayr, genannt der goldenen Herzen lerin des großen gabtes Konſuls d verliebt in den ne Dame, mit der r Liebe, der über⸗ 4 ge kommt. zahlen und nichts ois Melichar „ ein Kulturflln e Afa⸗Tonwoche —— r SA ar 4. 00, 6. 00,.30 I Wagner 2-Tel. 24817 6. Okiober llen, Nannheim zisches fest nfest-Ballett Dlo u. Johob kfbe Iss vermehfen 1 Lien vor der Aufforderu ger Gemarkung beginnt 10 Dienen und— Hahrgang 5— 4 Nr. 444— Seite 11 „Hakenkreuzdanner“ Frühausgabe— Freitag, 27. September 1935 Ab heute in beilden Theatern Ein Fiim voll wirbelnder lustigkeit! Lizzi Holzschuh die bellebte Filmsoubrette und 6 Kanoenen des Humors DEV FIIH DENR KOHIKE kin entzückendet muroliches Lustpiel Musik: Robert 8t01⸗ „Sechs Kanonen“ des Humots nehmen ihr Zwerchfell unter ein„Trommelfeuer“ witziger Pointen Mleer wampn Meinz Rühmann achwindelt VMrmann rThimig- kraheelt Theo kingen— donnert Aelele Saneirock- noch überstelgert von Hans Moser Rudolf Carl „Der Himmel auf Erden..“ das bes e Mittel gegen schlechte Laune. 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Wer ein Recht bat die V5010 erfah ren Fen Zuſchlag auf⸗ heben 55 einſtellen laf⸗ tritt das Re der ſt a 8 438 die Stelle des 3 Weend ſtands. Nachweiſe über das Grundſtück eechldung kann jedermann eln⸗ Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Mannheim, Band 175, Heft 16: 4 e Achaft 4•13 m en — KM. mit Zubehör 33003.— RM. Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht. 1 Schrlesheim Herbüi⸗Anzeige Die e——* A S4. Montag, 30. Sep⸗ is Sams den 5. Oktober 15. aber freundlichſt 1 iſt——54 Dienstag, d tober. Ehrieboei Lheim, zden W. Sey wihr.—1935 Bürgermeiſter: Urban. eit Soit 1666 4 6⁰ und flügelfabrik cdas Hamentabrad biſlig u. gui bei Pister. hi.2 luch Inserate ETGLLER ſramm pier: anristuf (steitag, den 27. September 1935 Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr Z Zwangs⸗Verfteigerungen grobes eistew/erk — S Stott Kkorten! Die Geburt einei geiunden 0 Stommholterzeigen in Aiehard Eckrich u. Frau Anni grobet Freude an geb. Vomecke 2. Zt. Heinrich onz- Krankenhaus Fonnhelm, 25. 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Schaubur toie der Sohn des Kölner Dom- Goldschmiedes sich heimlich mehr als Statist des Kölner Stadt- Theaters betätigte als auf der Kunst-Akademie, wie Vater Birgel aber hinter seine Schliche kam und ihm mit einem freund- lichen„ Versuch's nur, Junge!“ den Veg zu der geliebtien Bühne Pie Willy Birgel zum Film kam freigab und wie Will/ Birgel dann über das Mannheimer Stadi- Theater den Neg zum Film Fand und jeiat in dem neuen Harvey/ Fritseh-Film wieder eine große Rolle spielt, das errählt mit vielen Bildern das neueste Heft der Uborall fur 30 Efj. Samstag, 28. September 1935, Samst 28. September 1925, vormittags 1 55, werde ich imſvormitta. inz, werde ich im Ke. Qu 6, 2, gegen bare Zah⸗Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zah⸗ lum —33 Rern: Ighhomeronfett. Sehert& Hauk And wichtig! Senft, Gemeindevollzieher. m Vollſtreckungsiwege öſfenllich berſe 0 1 Rechenmaſchine Marke Borrough. im Holfireaundbede öffentlich Brünning, Gemeindevollzieher. ai A K1.5 ( sie stehen im Trude Hesterberg. lulie Neu und interessant „Nüchtlicher Spuk“ , b,. III Nüchst der Allein Erstauffünrung a. Mannheim! *— 73845 10 W 2 - der König der Komiker in seiner neuesten großangelegten TSTANMEN Eine Bombenrolle für Weis Ferdi! Man weiß es längst! Jeder kennt ihn und seine Filme: Humorl Heiterkeitl! Freudel Dazu ein Aufgebot lustigstet Darsteller: U. Sauter-Sarto u. elne Schar junger Schauspieler Heute eingetroffen Zildbericrte zus aller Welt! 517.—** Zeichen von Serda, Willi Schaeffers das Votprogramm: Athen Ikropolis, Pirius lugend dat Zutritt II -Handelsregiſtereinträge vom 25. September 1935: Treuhand Kurpfalz Aktiengeſellſchaft Mannheim. Durch Beſchluß der außer⸗ ordenuli Genevalverſammlung vom 21. Mai 1935 iſt die AktiengeſellſchaftB ck der Umwandlung in eine gleichzeitig——585 der Firma Treu⸗ hannd Kur Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Afing mit Sitz in Mann⸗ 5 neuerrichtete Geſellſchaft aufge⸗ Kurpfalz, Geſellſchaft mit Ae Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt erxichtet* eſellſchaſtsvertrag vom 21. Mai 1965 im Wege der—— wandlung der Fipma a Tr uihand göni e G2 11 ſend mäß 58 80, 81 Geſetzes betref⸗ end die Geſellſ 3 mit beſchränkter Haftung. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Bearbeitung ſämtlicher gelehſchoft h Geſchſie Dos en e. Da Giam mmbapital bet 900 trägt 20 Reichs⸗ ——21 We iſt Julius Neu⸗ mann, Diplom⸗Kaufmann, Mannheim. Jeder' Geſ*** 88* A. 5 tändig vertretungsbere t ein⸗ getnragen wird Deihftenlichr: Gifſen⸗ liche—3 ſchaft erfolgen nur im 1 007 Reichsanzeiger. Geſchäftslobal: 6737 ae 4 Veichränt r er n Mannheim. Geo elß⸗ zum Zwe ann kohl in iheln iſt zum ſte——55 tenden— beſtellt, deſſen Whbel ea ſellſchaft Möbe ransportgeſellſchaft arl S515* mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Karl Bruch iſt ni mehr Geſchäftsführer. Zu Ge⸗ ———— ſind ernannt: Karl vuch Witwe Eliſe, geb. Zoller, und Sstar Rentac Ehefrau Anna, geb. Bruch, beide in Mannheim Weil Hermanos& Eia., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung,„Hanuſeini. Die 8 aufgelöſt. Kauf⸗ mann Siegfried Sohn in tannheim iſt, zum Liquidator beſtellt Erich Stein, Mannheim⸗Rheinau. Die Firma iſt erloſchen. Hermann Valfer, Mannheim. Die —— iſt erloſchen. Oscar Herrmann, Mannheim. Die ——— und die Prokura der Julie errmann ſind erloſchen. Amtsgericht 56 3b. Mannheim. Auf Antrag des Verwalters im Konkurs über das Vermögen der irma Badiol⸗Induſtrie Gmöt. in annheim wird eine Gläubigerver⸗ einberufen auf: Donners⸗ tag, de Oktober 1935, 9½ Uhr, im Fiz Gunßt Mannheim, Zimmer 2¹3. läubigerverſammlung ſoll dar⸗ über gehört werden, ob die Klage des Konkursverwalters gegen die Deut⸗ ſche Bank und Disconto⸗Gefellſchaft, die im erſten Rechts zug abgewieſen ——— in der weiter durch⸗ geführt werden ſoll annheim, den 23. September 1935 Amtsgericht BG. 5. Mannheim C 4, 4 Erstklassige Fabrikate em hat, muß dasf TII ere jeder Größe u. Ausführung. Gafantle für Drennen u. Backen, Huai anke Au 3, 5 Ferntuf 22702 Ehestandsdarlehen Teilzanlung. 8Ml. Adler-Dürkopp gebrauchte billig pfaftenhuber à. Marktpl. H1,14 **—— 1 CESCI —— AFT Jahrgang 5— A Nr. 444— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 27. 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Fettschmelze, dem Kanonier- verein, dem Gesangverein Arion, Männerchor 1913. der Gesangs- abteilung der Fleischer-Innung, dem Cäcilienchor und der Kolpins- familie für den erhebenden Gesang, für die Kranzniederlegungen und ehrenden Nachrufe. Herzlichen Dank für die reiche Fülle von Blumen und Kränzen und allen denen, die unserem teuren Ent- schlafenen in so grober Zahl die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Riedfeldstr. 34), den 26. September 1935. (4280˙“0) Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Marie Fuchs Wwe., geb. Karg, nebst Kinder. Näheres—4 Uhr durch Küche und Bad, neuherger zu vermieten. Feudenheim. 12 JWeiszimmerwohnungen mit Küche, Speiſeſchrank, Bad und Gartenanteil in Neubauten Poimehueiner Grün auf 1. Novör. Gemeinnützige Eigenheim⸗Baugenoſſenſchaft „Volksgemeinſchaft“ e. 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Donnerstag. morgen um.10 Uhr nach lan- ger Krankheit rasch und unerwartet im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(Neckarspitze). Hirscheid-Bam- berg, den 26. September 1935. In tie fer Trauer: Franz Nerlinger nebst Kinder Die Beerdigung fündet am 28. Sept. 1935. nachm. 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Movl. Zimmer zu mieten geiucht Möbl. Zimmer ut. ut auf 5 1. 10. K Eried. ſihe ba ſefſtr., ——— Z5Jh ngebote u. 4309“ an den Verl. d. B. 560Gluber möbl. Zinner vo⸗—— 3 Lar Sic„Preis 25 An⸗ gedoe u. 12˙116 KN an den Verl. d. B. Gemütl. möbl. Fimmer bei Ariern, mögl. mit Nähe Rathaus von————— zum 1. Novbr. 3 geſucht. Volle Verpfl. evt Angeb. u. 121 an den Verl. d B Gutmöbl. Zimmer ——— 12 berufst. Dame ſo⸗ fort zu' miet. Fir Fr u. 16700K an d. Verl. 1·2 gut möbl. Zimmer geſ. reisangebote u. 08“ an Verlag. 2. Berufstät. Dam 34 gut möbliert. Zimner Angeb. u. 16 700 K an den Verl. d. B. —— Meubau in Feudenheim m. 2& 3 Zim. eingericht. 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Oann brauchen Sie den Schmutz nicht aus der Wäͤſche herauszukochen und herauszuwaſchen ⸗ Sie ſchonen alſo Ihre Wäſche und ſparen außerdem Seife, Waſchmittel und Feuerung Dieſes Mittel mit der ſtarken Schmuhlöſe/ wirkung beim Einweichen iſt Burnus, Große Doſe 49 Pfg., überall zu haben. 4 — und Verlag kreuzbanner f.70. owie die W indert, beſt inensgebi Abend⸗? „ 5 5 5 die (Drahtme London die Anfrage es ſich in 3 Europa ſtell abend dem don, Corb hält ſich die ten umfaßt, Aufſenminiſt welche ſpezif erhaltung d Frankreich d Wortlaut de⸗ nächſter Woc Das das (Drahtme Paris, 2 das Foreign ter in Lond note auf di Haltung Eng len Streitfall ris“ meldet, reits von Au Genf aufgeſte ſche Völke gegenwärtig die zum Teil ſchen Miniſte liſchen Vertre don auf dem würden. Es franzöſiſchen engliſchen Ne tiefen.— De in engliſchen daß die geſte. derungen erf mündlichen Die augenblie Direktoriums Kurkauskas,! geſetzten Wahl