darin Hardt Ida Wüſt Wilt echgeſer : Carminc Gallone s Melichar Beiprogram“ 3 »Sonderfiln mheimer GA en Standarte o.00,.20,8à0 .00,.00,.30 1 3 10⁰¹ -Vorstellung Lü-Tosstellung TuITTI 3Tonfilm tswert nach hard Vos ꝛnen rollt ein m der 2. Sohn seinen Willen dervolle Land- e geben dem le Note. ochenschau Vorverkauf! Zier N7,7 Kunststraße Löwen hensachsen 50. Septemder weiliſeot dwie ff. Weine Zier und Frau — — reeneeeenenee Z2uT Kirchw/eih ntag, 30. Sept. Tœnz 5 ſetzungsarbeit innerhalb der Jugend. — Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM mal owie die Poſtämter entgegen. Iſt die Wiſſensgeb Sonntag⸗Ausgabe Mannheim Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert——— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang Mannheim, R3, 14/15. A/ Nr. 447 Nr. 269 Dom Oktoberkin 0 zum Banditen Erziehungsmethoden der Internationale In Moskau tagt gegenwärtig der Kongreß der Jugendinternationale, der in ſeiner ganzen äußeren Aufmachung eine Nach⸗ ahmung des Komintern⸗Kongreſſes iſt. Auch im Tenor und Inhalt ſeiner Reden iſt er nichts anderes als ein Abklatſch des Weltkongreſſes der Alten. Es wird gegen„die faſchiſtiſche Ge⸗ fahr“ gewettert und„gegen den imperialiſtiſchen Krieg“; es werden den einzelnen Nationen Lob und Tadel erteilt, je nach dem Stand der Zer⸗ Es iſt dabei ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland nicht erade überreich mit Lobſprüchen bedacht wird. Die Bolſchewiſten haben diesmal' mit ihren internationalen Kongreſſen kein Glück. Der „bösartige Zufall“ ſpielt ihnen ganz heimtückiſch mit. Als die Komintern tagten und den An⸗ griffsplan für die Zerſtörungsarbeit innerhalb aller Nationen der Welt proklamierten, da trat gleichzeitig der Außenminiſter der Sowjetunion in Genf als Friedensprediger und Friedensmittler auf und erfuhr durch die Reden in Moskau zur gleichen Zeit die richtige Untermalung zu ſeinen ſchön klingen⸗ iden Worten. Während jetzt in Moskau davon geſprochen wird, daß allein die Sowjetunion etwas für die Befreiung der Jugend zu einem glucklicheren kulturellen Leben leiſte, erreicht gleichzeitig ein Erlaß des Bildungskommiſſariats die Weltöffentlichkeit, die ein weit deutlicheres und vor allem wahreres Bild von den angeb⸗ lichen Leiſtungen dieſes paradieſiſchen Staates für die Kultur der Jugend gibt. Dieſer amtliche Erlaß kennzeichnet das völlige Verſagen des Schulweſens im Sowjetſtaat in allen ſeinen Einzelheiten. Die wirkliche Bedeutung dieſes Vorganges wird einem aber erſt dann bewußt, wenn man weiß, daß die politiſche Entwicklung in Ruß⸗ land, an deren Ende der Sowjetſtaat ſteht, aus dem unbefriedigten Bildungs⸗ drang der ruſſiſchen Jugend begann. Erſt als der Zarismus gegen dieſen Bildungs⸗ drang die Mittel der politiſchen Gewalt anſetzte, wurde eine politiſche Bewegung daraus. Und heute muß die Sowjetregierung in einem amt⸗ lichen Erlaß indirekt zugeben, daß dieſe Auf⸗ lehnung der Jugend ohne Erfolg war, daß das Schul⸗ und Erziehungsweſen ſich auch noch im Vergleich zum zariſtiſchen Rußland rück⸗ wärts entwickelt hat. Einzelheiten werden in dieſem Erlaß zuge ⸗ geben, die für unſere Verhältniſſe einfach un⸗ vorſtellbar ſind. Zur gleichen Zeit aber ſprechen Cage der Jugend näher zu betrachten. Der größte Feind des Bolſchewismus iſt das Elternhaus und ſein Einfluß auf das Kind. Das Ziel war alſo die Zerſchlagung der Familie. Ver⸗ folgen wir die Lebensbahn eines Arbeiterkin⸗ des in Sowjetrußland, ſo kommt es bereits mit drei Jahren in den Kindergarten. Dieſe Kleinen tragen den Namen„Oktoberkin⸗ der“. Statt der Märchen, dem alten ruſſiſchen Volksgut, werden den Kindern Greuelberichte aus der Zarenzeit erzählt, ſtatt der Kinderlieder lernen ſie Spottgeſänge auf die Bourgeoiſie. Eines der erſten Lieder, welches die Kleinen vorgeſungen bekommen, iſt die folgende „Hymne“ der Oktoberkinder: I...S. R.(Sowjetrußland) iſt unſer Vater, W..P. B.(Kommuniſtiſche Partei Ruß⸗ lands) iſt unſere Mutter. Die und weiter haben wir niemand. II. Ich geh zu Bourgeois auf Beſuch und ſchlag ihm alle Knochen kaputt Das und weiter tun wir nichts. uſw. uſw. Dienſtantritt des neuen deutſchen Militärattachés in Warſchau Der neue deutſche Militärattaché, Oberſt von Studnitz, begibt ſich am Tage ſeines Dienſtantrittes in Begleitung von polniſchen Offizieren zum Grabmal des Unbekannten Soldaten. Weltbild(M) Eine Aufnahme von den großen franzöſiſchen Manövern, fremder Heere als Gäſte teil. die Vertreter der Jugendinternationale große Worte von den kulturellen Leiſtungen des Kom⸗ munismus. Eigenartiges Zuſammentreffen der ſchönen Worte mit den harten Tatſachen! In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant einmal die in Sowijeteußland Das ſind die unſchuldigen Kinderliedchen Drei⸗ bis Fünfjähriger. Mit dem ſiebenten Lebensjahr beginnt ein neuer Abſchnitt des ſowjetruſſiſchen Kindes. Es wird jetzt„Pionier“ und betätigt ſich aktiv für den Kommunismus. Die Hauptaufgabe der Pioniere beſteht in der Spionage im Elternhaus. Jede mißbilligende Rede der Eltern gegenüber der Regierung wird von den eigenen Kindern angezeigt. Nur zu oft wurden dadurch Kinder die Henker ihrer Eltern. Verrohung der Kinderſeele, das iſt der Er⸗ folg der Sowjets. Durch dieſe Erziehung wächſt die Jugend all⸗ mählich zum Banditentum heran und be⸗ droht, zu Banden zuſammengeſchloſſen, Stadt und Land. In letzter Zeit hat das Kinderver⸗ brechertum in Rußland einen ſolchen Umfang angenommen, daß die Sowjetregierung dagegen mit den allerſchärfſten Mitteln einſchreiten mußte, mit Mitteln, die ſie einſt auf das ſchärfſte abgelehnt hat. Die Todesſtrafe für ſiinder wurde eingeführt, während ſonſt überall in der Welt— nur im eigenen Paradies nicht— von den Kommuniſten Propaganda gegen die To⸗ desſtrafe gemacht wird. Was dieſen Kongreß der Jugendinternatio⸗ nale kennzeichnet, iſt der kraſſe Widerſpruch, in dem ſeine Worte zu den Tatſachen, zur Lage der Jugend im„Vaterland der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution“ felbſt ſtehen. Man ſtellt Kampf⸗ parolen zur Eroberung der Jugend in aller Welt auf, man gebraucht Phraſen vom kultu⸗ rellen Aufbau in der Jugend, im eigenen Lande aber iſt man nicht in der Lage, auch nur die primitivſten Grundſätze der Kultur zu verwirklichen. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die A4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. mannheim, 29. Sepiember 1935 die in der Nähe des Truppenübungs⸗ plaßes Mailly an der oberen Marne begonnen haben. An den Manövern nehmen 27 Offſiziere Weltbild(M) Mehr verptlichtungsgetühl! Ein Wort an unſere Unternehmer Das Primat der Wirtſchaft, das im Zwiſchen⸗ reich von den Kataſtrophenpolitikern mit Zähig⸗ keit verteidigt wurde, mußte im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat dem Primat der Politik wei⸗ chen. Es war von vornherein der Wille der Be⸗ wegung, die„politiſierende“ Wirtſchaft wieder zu entpolitiſieren und ihr die Stellung zuzu⸗ weiſen, die ihr zukommt: Dienerin des Volkes zu ſein. Wo wir hinſchauen, iſt eine Belebung des wirtſchaftlichen Organis⸗ mus feſtgeſtellen. Sie kam nicht aus der Wirt⸗ ſchaft ſelbſt, ſondern hatte ihre Urſache in einer erfolgreichen politiſchen Füh⸗ rung. Es iſt notwendig, dies eindeutig feſt⸗ zuſtellen, zumal hier der bündige Beweis für die richtige nationalſozialiſti⸗ ſche Wirtſchaftsauffaſſung vor⸗ liegt. Wie war das doch früher? Man ſprach von einer„freien Wirtſchaft und verſtand darunter nichts anderes als eine dem Volksganzen abträgliche Ausbeutung. Wie weit wir mit ſolchen Auffaſſungen kamen, haben wir er⸗ lebt: Nicht nur die Politik wurde zur Erfolgloſigkeit verurteilt, ſon⸗ dern auch die Wirtſchaft. Sie trieb nacheinervom Auslandskapitalge⸗ nährten Scheinblüte dem vollſtän⸗ digen Zuſammenbruch entgegen. Darf das ganze Volk aus einer ſolch falſchen Wirtſchaftsauffaſſung heraus ins Elend ge⸗ ſtoßen werden? Auch wir kennen den Begriff einer freien Wirtſchaft, aber wir verſtehen dar⸗ unter nichts anderes, als daßfreie ſchöpfe⸗ riſche Kräfte einen entſtehenden oderentſtandenen Mangelan Wirt⸗ ſchaftsgüternoder Wirtſchaftsmit⸗ teln beſeitigen. Daß dieſe Auffaſſung rich⸗ tig iſt, beweiſen die Erfolge, die wir auf dem Gebiete der Rohſtoffragen errungen haben. Spricht man mit Wirtſchaftsführern, dann hört man da und dort Klagen über ſchlechte Export⸗ möglichkeiten. Mögen auch in einzelnen Fällen dieſe Klagen teilweiſe ihre Berechtigung haben und die Exportſchwierigkeiten in dem Aufbau einer eigenen Induſtrie in den Exportländern begründet ſein, eines darf dennoch nicht über⸗ ſehen werden: Gerade auf dieſem Ge⸗ biete müſſen ſich die freien und ſchöpferiſchen Kräfte eines jeden Unternehmers poſitiv auswirken. Leider iſt aber bei einer ganzen Anzahl Unter⸗ nehmen feſtzuſtellen, daß ſie es ſich an dem Ab⸗ ſatz ihrer Erzeugniſſe im Inland genug ſein laſſen. Es ſind vielfach ſolche, die ge⸗ rade durch die Maßnahmen der na⸗ ——————— ——— „Dakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 10 Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 2 tionalſozialiſtiſchen Regierungim weſentlichen ihren Betrieb erhal⸗ ten haben und es dem Umſchwung verdanken, daß ſie heute an der durchgreifenden Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe teil⸗ haben können. Sie bezeugen— leider iſt das ſo— ihre Dankbarkeit gegenüber der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Führung dadurch, daß ſie jedes Gefühl für die viel weiter gehende Pflicht gegenüber der Nation vermiſ⸗ ſen laſſen und anſtatt eines Vorſtoßes über die Grenze ihre Hände in den Schoß legen. Sie ſagen, daß ſie noch nie exportiert haben. Sie begreifen nicht, daß es auch auf ſie und ihren Unternehmerwillen an⸗ kommt, dem Reich die für die Beſchaffung von notwendigen Waren benötigten Deviſen zu beſchaffen. Hier tut eine Gewiſſenserforſchung not! Hier wäre mehr Unternehmerverpflichtung am Platz. Mehrunternehmen! Freilich, Welthandel ſo wie ehedem, iſt heute nicht mehr möglich. Mehr denn je muß der einen neuen Markt ſuchende Unternehmer ſich perſönlich einſetzen und nicht die Markt⸗ eroberung dem Vertreter— gar noch einem jüdiſchen— überlaſſen. Der Unternehmer gehe wieder— wie zu Anfſang— ſelbſthinaus in die Welt und ſchaue ſich um, bahne Verbindungen anl Er ſetze ſich einmal perſönlich für die Güte ſei⸗ ner Waren ein und ſcheue ſich nicht, dem niede⸗ ren Preis des Konkurrenten die beſſere Quali⸗ tät entgegenzuſtellen. Vielfach wird gerade auf dieſem Gebiete ſchwer geſündigt, indem mit Preisunterbietungen gearbeitet wird. Ein ſolches Verfahren ſchädigt den Ex⸗ port, zumal ſich die deutſche Ware drau⸗ ßen ſchon längſt wiederihren guten Ruf zurückerworben hat. Vielfach er⸗ ſtreckten ſich die Bemühungen des Exportkauf⸗ mannes nur auf die Hauptſtädte, während die Provinz der Länder vollſtändig unbeachtet bleibt. Man mache es aber nicht ſo wie jener Vertreter, der glaubte, in der Provinz ſeien die Menſchen hinter dem Mond daheim, und der deshalb mit alten Ladenhütern auf die Reiſe ging. Eine tiefſchürfende Markter⸗ forſchung vermeidet Fehlſchläge und erſpart Volksvermögen. Möglichkeiten, Exporthandel zu treiben, gibt es viele. Sie müſſen erforſcht und auch ausge⸗ ſchöpft werden. Wir wiſſen, daß dies Zeit, Mühe und auch Geld erfordert, aber man nehme ſich in den Kreiſen, die es angeht, ein Beiſpiel am Führer, der uns allen gezeigt hat, was man mit dem Glauben an die eigene Kraft und mit zäher Beharrlichkeit erreichen kann. Hätte er nach den Fehl⸗ und Rückſchlägen ſeines Kampfes auch nur ein einzi⸗ ges Malentmutigt das Ringen um die Seele des Volkes und damit um die Macht aufgegeben, die deutſche Wirtſchaft wäre ſchon längſt in einem bolſchewiſtiſchen Chaos un⸗ tergegangen. Wilhelm Ratzel. Bückeberg 1935 Das programm für den großen Staatsakt Berlin, 28. Sept, Der Staatsakt auf dem Bückeberg wird ſich in dieſem Jahre etwa wie folgt abſpielen: Kurz nach dem Eintreffen auf dem Bückeberg ſchreitet der Führer die Ehrenformationen ab und begibt ſich dann durch das Spalier der wartenden Volksgenoſſen auf die Tribüne, wo er das Diplomatiſche Korps begrüßen wird. Der Abſchuß von drei Knallbomben zeigt ſodann den Beginn der Kundgebung an. Die Eröffnungsanſprache hält Reichsminiſter Dr. Goebbels. Es folgt eine Luft⸗ parade, ausgeführt von 100 Kriegsflugzeugen (Aufklärungsflugzeuge, Kampfflugzeuge und Bomber). Nach dem Vortrag eines Chorgeſan⸗ ges„Segnung“ wird dem Führer die Ernte⸗ krone überreicht. Eine weitere Knallbombe leitet die Großſchauübung der Wehrmacht ein. Hierbei wird dargeſtellt, wie ein Infante⸗ riebataillon in einem Dorf eine Nachhutſtellung bezogen hat, verſtärkt durch eine Batterie ſchwer⸗ ſter Artillerie. In der Verfolgung greifen aus öſtlicher Richtung ein verſtärktes Infanterie⸗ bataillon, zwei Batterien und ein Reiterregi⸗ ment die Nachhutſtellung an. Energiſche Abwehr aus der Nachhutſtellung veranlaſſen den An⸗ greifer, eine Kraftrüderſchützentompanie einzn⸗ fetzen und das Dorf durch Fliegerſtafſeln und Bombenflugzeuge anzugreifen. Schließlich wird auch noch eine Abteilung von 150 Tanks eingeſetzt, um dieſe Stellung zu nehmen. Gegen die angreifſenden Flugzeuge werden mehrere leichte und ſchwere Flakbatterien eingeſetzt. Die ganze Uebung wird alſo ein Schau⸗ bild faſt aller Waffengattungen der neuen deutſchen Wehrmacht ſein und— vom Nürnberger Parteitag abgeſehen— zum erſten Male den Volksgenoſſen ſeit zwanzig Jahren nicht mehr oder überhaupt noch nicht geſehene Waffengattungen in ihrer Verwendung zeigen. Während auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg die einzelnen Waffengattungen wegen der Be⸗ ſchränkung des Geländes nur nacheinander ge⸗ zeigt werden konnten, wird es hier im weiten Rund des Geländes um den Bückeberg möglich ſein, alle dieſe modernen Waffen im gemein⸗ ſamen Zuſammenwirken ſehen zu können. Das Schlußzeichen für die Uebung wird wie⸗ derum durch eine Knallbombe gegeben. Es folgt die Rede des Reichsbauernführers Darré. Sobann ſpricht der Führer. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchließen die eindrucksvolle Kundgebung auf dem Bückeberg. Das genaue Minutenprogramm der Kundge⸗ bung wird noch bekanntgegeben. bölkerbund im Slugzeug knilendung neutraler Beobachter on die abeſſiniſche beenze London, W. Sept. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ be⸗ richtet, daß dem neuen Ausſchuß des Völker⸗ bundes am Freitag ein ins einzelne gehender Plan für die Entſendung neutraler Beobachter nach den Grenzgebieten zwiſchen Abeſſinien und den italieniſchen Kolonien vorgelegt worden ſei. Danach ſolle eine unbeſchränkte Gruppe von Be⸗ obachtern nach Eritrea und Italieniſch⸗Somali⸗ land geſandt werden, um vom Flugzeug aus über Zwiſchenfälle zwiſchen den beiden Ar⸗ meen zu berichten oder ſolche zu verhindern. Urheber übrigens Dem Plan zufolge, deſſen * nicht genannt wird, würden acht Flugzeuge mit je einem Führer und einem Be⸗ obachter genügen, um eine vollſtändige Ueberſicht über die ganzen 1600 Kilometer des Grenzgebiets aufrechtzuerhalten. Es ſeien zwar wenig geeignete Landeplätze vorhanden, aber ſolche könnten raſch bereitgeſtellt werden. Außer dieſen„Luftbeobachtern“ ſollen ſich fünf Be⸗ obachter in den Hauptquartieren an den wichtigſten Punkten längs der Grenze aufhalten. Der Korreſpondent fügt hinzu, ſoweit feſtzuſtellen ſei, habe der Ausſchuß bisher keinen anderen Plan erörtert. beneralprobe in bibraltar Madrid, 28. Sept. Meldungen aus Cadiz berichten von einem großen Probealarm, der in Gibraltar in der Nacht zum Samstag unter Beteiligung ſämtlicher in der engliſchen Fe⸗ ſtung zur Zeit liegenden engliſchen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte ſtattgefunden hat. Der Ablauf der Manöver ſoll von den in der Nähe Gibraltars liegenden ſpaniſchen Städten und Ortſchaften aus gut zu verfolgen geweſen ſein und teilweiſe einen impoſanten An⸗ blick geboten haben. Die Stadt Gibraltar rrans urhnKrrransrenEer makadeemamitEn Die 14 Akademiekonzerte des Hationaltheater-Orcheſters im Ronzertwinter 1955/56 Mannheim hat in der Geſchichte unſerer deutſchen Muſik um die Mitte des 18. Jahrhunderts eine ſchlechthin entſcheidende Rolle geſpielt. Mögen Geiſt und Form der damaligen kurfürſtlichen Reſidenz ſich auch gewandelt haben: geblieben iſt der Rang Mann⸗ heims als wichtige Pflegeſtätte unſerer Muſik, geblie⸗ ben die Verpflichtung, Rang und Namen als Muſit⸗ ſtadt zu bewahren. Das Beſondere an der Mann⸗ heimer Muſikpflege iſt die Traditionsverbundenheit. Entſcheidend iſt hierbei das Wirken der muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater⸗Orcheſters und Philhar⸗ moniſchen Vereins, die uns zum 156. Male die ge⸗ plante Spielfolge eines Jahres vorlegt! Es ſei vorweggenommen, daß die Zahl der Ver⸗ anſtaltungen von 6 der letzten Jahre auf 7 geſtiegen iſt, der Anteil der heute noch lebenden Komponiſten iſt beſonders erfreulich und verrät Verantwortungs⸗ bewußtſein dem zeitgenöſſiſchen Schaffen gegenüber. Die Zahl von 13 Gaſtdirigenten— Profeſſor Her⸗ mann Abendroth⸗“veipzig, Gen.⸗Muſikdirektor Eugen JFochum⸗Hamburg und General⸗Muſikdirektor Hans Weisbach“Leipzig(drei der beſten deutſchen Dirigenten)— verſpricht im Zuſammenwirken mit dem einheimiſchen Dirigenten der vier anderen Kon⸗ zerte, General⸗Muſikdirektor Phil. Wüſt, eine be⸗ ſondere Lebendigkeit in der Vielfalt der Dirigier⸗Tem⸗ peramente. Noch eines fällt ins Auge: an nicht weniger als fünf dieſer ſieben Konzerte wirken namhafte Soliſten mit: Die Geſangskunſt iſt vertreten durch Maria Müller⸗Berlin(Sopran), dem Evchen der Mei⸗ ſterſinger⸗Aufführung auf dem diesjährigen Reichs⸗ parteitag und der Elſa in Lohenarin der Bayreuther Feſtſpiele 1936. Franz Völter⸗Berlin(Tenor) hatte bei ſeinem letzten Auftreten als Lohengrin in Mannheim einen außergewöhnlichen aroßen Erfolg. Weiter hören wir den Meiſtergeiger Prof. Georg Ku⸗ kenkampff, Berlin, den weit über ſein Vaterland Spanien hinaus bekannten Celliſten Gaspar Caſ⸗ ſado und Prof. Friedrich Wührer, den Meiſter⸗ lehrer für Klavier an der Mannheimer Hochſchule für Muſik. Nun zu den Werken! Noch im Jahre 1935, das die 250. Wiederkehr des Geburtstages von Joh. Seb. Bach birgt, hören wir eines der tiefſten Werke die⸗ ſes Meiſters, ſeine„Kunſt der Fuge“, die in einer Neuordnung und Inſtrumentation ſich in den letzten Jahren ihren Platz im Konzertſaal erobert hat. Beethoven(1770—1827) iſt mit ſeiner 5. und 7. Sinfonie, mit der Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 2 und ſeinem Violin⸗Konzert vertreten. Die nächſte Gruppe bilden Lifzt(1811—1886) mit ſeinem Klavierkonzert in Es⸗Dur und Richard Wagner(1813—1883) mit ſeiner Fauſt⸗Ouvertüre. Nur wenig jünger als dieſe beiden find: Tſchaikowſky(1840—1883) 6. Sin⸗ fonie h⸗Moll,„Pathetique“; Bruckner(1824 bis 1896) 5. Sinfonie B⸗Dur; Brahms(1833—1897) Sinfonie Nr. 3 in F⸗Dur und Variationen über ein Thema von Haydn. An zeitgenöſſiſcher Muſik hören wir die beiden Alt⸗ meiſter Edward Elgar(geb. 1857) mit Varia⸗ tionen und Hans Pfitzner(geb. 1869) mit ſeinem Violoncello⸗Konzert. Weiter die 2. Sinfonie des 1875 geborenen und erſt kürzlich verſtorbenen Richard We tz und eine Konzert⸗Ouvertüre von Karol Szyma⸗ nowſky. Eine ſtarke Hoffnung unſerer jungen Generation iſt der heute etwa 20jährige Gottfried Müller. Bekannt geworden iſt er weiten Kreiſen durch ſein„Deutſches Heldenrequiem“. In unſerer Vortragsfolge iſt er mit einem Konzert für Orcheſter vertreten. Zu dieſen Werken kommen dann noch die Lieder und Arien der Geſangs⸗Soliſten. Man ſieht, das iſt eine glücklich und geſchickt ausgewählte Spielfolge, die noch dadurch an Lebendigkeit gewinnt, daß die Werke von Elgar, Pfitzner, Wetz, Scymanow⸗ ſtey und Müller für Mannheim Erſtaufführungen find, daß neben dem geſicherten Gut unſerer großen ſelbſt lag völlig im Dunkeln und nur die gro⸗ ßen Scheinwerfer der engliſchen Kriegsſchiffe verſuchten, die einen Angriff vortäuſchenden Bombenflugzeuge in ihren Lichtkegel zu bekom⸗ men und abzuſchießen. Die ſtarken in der Meerenge von Gibraltar in dieſer Jahreszeit herrſchenden Nebel bereiteten den an den Ma⸗ növern beteiligten Streitkräften bei der Durch⸗ führung ihres Kampfprogramms erhebliche Schwierigkeiten. Mitten während der Manö⸗ ver lief ein italieniſcher Trans⸗ deutſchen Muſik auch unſere Zeit und ihre Jugend zu Worte kommt, und daß in maßvollen Grenzen auch gute ausländiſche Muſit zum Vergleich geſtellt wird. (Tſchaikowſty, der Ruſſe, hat ſich ſchon lange bei uns Heimatrecht erworben, Elgar iſt einer der repräſen⸗ tativſten Muſiker des heutigen England, Szymanow⸗ ſey ſtammt aus der Ukraine.) Die Konzerte werden, wie früher, zweimal geſpielt werden: Montags(Miete A) und Dienstags(Miete), und zwar an folgenden Tagen: 7. und 8. Oktober 1935, 4. und 5. November 1935, 9. und 10. Dezem⸗ ber 1935, 13. und 14. Januar 1936, 3. und 4. Fe⸗ 075 1936, 2. und 3. März 1936, 30. und 31. März Die Preiſe der verſchiedenen Mieten ſind unter Be⸗ rückſichtigung der Einkommensverhältniſſe geſtaffelt. Die Dauerkarten für die Montagskonzerte werden nur an Mieter abgegeben, die nachweiſen können, daß ihr Lohn⸗ bzw. Einkommenſteuer⸗Aufkommen 150 Mark im Jahr nicht überſteigt. Bei der Miete müſſen die Steuerpapiere vorgelegt werden. Die Dauerkarten der Miete 4 koſten je nach den Plätzen 3,50 bis 7 RM. für die ſieben Konzerte. Dieſe außerordentlich gün⸗ ſtige Preisſtellung darf als ein ganz großes Ent⸗ gegenkommen der Veranſtalter gebucht und begrüßt werden. Die entſprechenden Preiſe der Karten für die Dienstagskonzerte(Miete B) bewegen ſich zwiſchen 9 und 38 RM. Zu beachten iſt aber, daß Einzel⸗ karten in beiden Konzerten gleichviel koſten. Einen wirklichen Vorteil— und keinen knappen!— hat nur der Mieter. Nur die Mieter helfen mit, den hoch⸗ wertigen Bemühungen unſeres Nationaltheater⸗Orche⸗ Aen ernſt geſonnene Hörergemeinde gegenüber⸗ zuſtellen. Wie in den Vorjahren werden auch diesmal Ein⸗ führungsſtunden zu den einzelnen Konzerten abgehal⸗ ten. Dieſe finden jeweils am vorhergehenden Sonn⸗ tagvormittag 11.30 Uhr in der Städt. Hochſchule für Muſik(Mannheim, A 1, 3) ſtatt. Die Vortragen⸗ den: Dr. Friedrich Eckart, muſikaliſche Erläu⸗ terungen: Friedrich Schery, Klavier, ſehen es als ihre Aufgaben an, die Erlebensfähigteit im Kon⸗ zert felbſt zu ſteigern, indem ſie das Werk wohl in den Mittelpunkt ſtellen, zugleich aber ſeinen geiſtigen Zuſammenhängen nach allen Seiten nachſpüren. Lauer; für Lotqles: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Eti. „ SV/ 68. Charlottenſtraße 15 b. 4 der güht Bad Gr der am Fre Abend Gele nalſozialiſti Angeſtellten einzeln ßen. Fem die Angehö führerinnen legenheit, e ſen Gäſte 1 in ihrer N ftaltete die rers auf de werk. Di⸗ wundervolle von Menſch Schluſſe de eine reiteten. 7 Neue K Berlin, ſter hat dur 4 bisherigen Generalfelvmarſchal von Mackenſen bei der 200⸗Jahr⸗ neue Kent feier des Landgeſtütes Celle zeuge der Der Generalfeldmarſchall als Ehrengaſt mit dem Leiter dieſe Kraft des Geſtütes, Landesſtallmeiſter Korndorf, wührend chen„RW“ der Vorführung der berühmten Hengſtparade. 46 Heinrich Hoffmann(A) 9 folgende. Ke Für die K ozeandampfer als einzig beleuchtetes die Kraftfa Schiff in den Hafen von Gibraltar ein. Nach⸗ und für die dem er andere Fahrgäſte an Bord genommen hatte, verließ er aber ſehr bald wieder den Das 6 Hafen und wurde eine Strecke weit von eng⸗ liſchen Minenſuchbooten begleitet. erzählt v 4 apd. A di mareſſtilche verbrüderung in poris Dieer erſte. Paris, 28. Sept. Die Verſchmelzung des Ende der ſozialiſtiſchen und des kommuniſtiſchen Gewerl⸗ ſchweres G. ſchaftsbundes iſt praktiſch zur Tatſache Bochen ſcho geworden, rechtlich wird ſie es erſt in eini⸗ deſtoweniger gen Wochen werden, wenn der gemeinſame Aus⸗ inmitten der ſchuß die notwendigen organiſatoriſchen Arbei⸗ Im Anſchli ten erledigt hat. Um auch nach außen hin dieſe marſchierten Vereinigung gebührend zu würdigen, haben die Anhängern beiden Gewerkſchaften am Freitagabend eine ge⸗ nach alter 2 meinſame Sitzung abgehalten, auf der die Vor⸗ Thron des ſitzenden der beiden Gewerkſchaften die Zuſam⸗ ihren He menlegung feierten. Es wird in Zukunft in Hierbei ka Frankreich alſo nur nocheineneinzigen ein alter Gewerkſchaftsverband geben. Welche ſich an der Richtung in dieſem Verband die Oberhand ge⸗ Vinci, wi winnt, muß abgewartet bleiben. Aus den Kommentaren, die ſowohl der ſozia⸗ Gegen Ab liſtiſche„Populaire“ als auch die kommu⸗ in und um! niſtiſche„Humanité“ dem Ereignis widmen, der durchw geht deutlich hervor, daß jede der beiden marxzi⸗ Tanzgelage, ſtiſchen Richtungen die ſtille Hoffnung hat, die Feſt des Ki Leitung des geeinten Gewerkſchaftsverbandes in anhalten. die Hand zu bekommen. Alle Meld die allgemei Gerüchte um eine berlobung bverdener Utrecht, W. Sept. Der ſchwediſche Pring geſtritten Bertil, der ſich zurzeit auf einer Reiſe durch ſchloſſen, nu Holland befindet, ſtieg mit einem Reiſebegleitet fen, wenn e in dieſen Tagen in einem Hotel Utrechts ah. unvermeidli Dieſe Tatſache gibt in dortigen Kreiſen wie⸗ derum Anlaß zu Gerüchten über eine bevor⸗ ſtehende Verlobung des ſchwediſchen Prinzen mit der Prinzeſſin Juliana. Dauerkarten für dieſe ſieben Einführungsſtunden koſten 2 RM., für Studierende und Miete 4 1 RM., Einzelkarten koſten 0,40 RM., für Studierende und Miete 4 0,20 RM. J Proſpekte mit Generalprogramm in allen Verkaufz⸗ Neuyor ſtellen und Verkehrsvereinen auch in der Umgegend Die Sportb von Mannheim erhältlich. vbölkerung fü lampf Baer wüchſen. Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dlenſtt V. Julius— Verantwortlich für Polittts Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. 1 Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunates und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, 1 ton und Benlagen W. Körvel: für Unpolitiſches! Cartl Staaten kon ren Begeiſte — fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Retſchach, Berlln Nachdruck fämtllchen Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Veerz, Berlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftieitung: Täglich 16—17 uhr laußer Mittwoch. Samstag und Sonntag).. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druc und Verlag: Hatentreuzvanner ⸗Werlag und Druckeret...H. Sprechſtunden der Veriageptiztilonz 55 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech- Mr für Veriaa u Schriftlentung Sammel⸗ nummer 354 21 Füt den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim.—— Zurzeit iſ Preisliſte Mr. 5 für Geſamtauftage lein 4 Weinheimer⸗ und Echwebinger⸗Ausgabeſe 505 3 Durchſchnittsauflage Anguſt 1935 Ausg. 4 Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim ⸗34175 Ausg. 4 Schwetzing. u. Ausg. 5 Schwetzing. r 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg B Weinheim ⸗ 31086 Geſamt⸗DA. Auguſt 1935— 41000 — Der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Erntedanktag au fdem Bückeberg bei Hameln Im M Blick auf die Dammes. Der beendet ſein f ſund zur Inſ nach Rügen tember 193 der 200⸗Jahr⸗ le mit dem Leiter dorf, während ugſtparade. Hoffimann(M) beleuchtetes ar ein. Nach⸗ d genommen wieder den eit von eng⸗ in Paris melzung des chen Gewerk⸗ tTatſache erſt in eini⸗ einſame Aus⸗ iſchen Arbei⸗ ßen hin dieſe en, haben die bend eine ge⸗ der die Vor⸗ t die Zuſam⸗ Zukunft in weinzigen ben. Welche Oberhand ge⸗ ohl der ſozia⸗ die kommu⸗ gnis widmen, beiden marxi⸗ nung hat, die zverbandes in bung ediſche Prinz r Reiſe durch Reiſebegleiter Utrechts ab. Kreiſen wie⸗ eine bevor⸗ chen Prinzen ma. ——————— ührungsſtunden tiete A 1 RM., tudierende und allen Verkaufs⸗ der Umgegend mann hef vom Dienſit ch für Politit: hrichten: Dr. W. ommunales und politik, 343 polttiſches! Carl Sport: Jul. Etz, i. Retſchach, Berlin druck ſämtlicher n. zohann v. Leers, lich 16—17 Uhr Sonntag). inheim er⸗Verlag und zerlaasdirektion: und Sonntag). itung Sammel⸗ verantwortlich: im. tauftage fugter sgabe) gültig. 105, nheim= 34175 ſetzing. 3781 iheim- 3103 ———— —— meln 1 1935— 110%0 Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 der gührer begrüßt 30 alte Kümpfer Bad Godesberg, 28. Sept. Der Führer, der am Freitag in Godesberg weilte, nahm am Abend Gelegenheit, 80 alte Kämpfer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, die als Gäſte der Angeſtellten der Stadt Köln am Rhein weilten, einzeln mit Handſchlag zu begrü⸗ ßen. Ferner hatten im Verlauf des Abends die Angehörigen des Lehrganges der Reichs⸗ führerinnenſchule des BdM in Godesberg Ge⸗ legenheit, einige Zeit im Rheinhotel Dree⸗ ſen Gäſte des Führers zu ſein und den Führer in ihrer Mitte zu ſehen. Am Abend veran⸗ ſtaltete die Stadt Godesberg zu Ehren des Füh⸗ rers auf dem Rhein ein großes Feuer⸗ werk. Die Anweſenheit des Führers und die wundervolle Abendſtimmung hatten Tauſende von Menſchen nach Godesberg geführt, die am Schluſſe des Feuerwerks dem Führer ſpon⸗ tan eine begeiſterte Huldigung be⸗ reiteten. „Oh“,„Om“,„De“ Neue Kennzeichen der Wehrmachtautos Berlin, 28. Sept. Der Reichsverkehrsmini⸗ ſter hat durch Verordnung unter Aenderung der bisherigen Beſtimmungen verfügt, daß eine neue Kennzeichnung der Kraftfahr⸗ zeuge der Wehrmacht erfolgt. Bisher waren dieſe Kraftfahrzeuge einhellig durch das Zei⸗ chen„RW“ gekennzeichnet. Von nun an gelten folgende Kennzeichnungen: Für die Kraftfahrzeuge des Heeres„Wo“, für die Kraftfahrzeuge der Kriegsmarine„WM“ und für die Kraftfahrzeuge der Luftwaffe„We“. Das Graf VUinci peinlich war. Löwenmähnen⸗Krieger erzählt von ſeinen Heldentaten bei Adua apd. Adis Abeba, 28. Sept.(Eig. Meldg.) Der erſte Tag des Frühlingsfeſtes, mit dem das Ende der Regenzeit gefeiert wird, brachte ein ſchweres Gewitter, wie es die Hauptſtadt ſeit Wochen ſchon nicht mehr erlebt hatte. Nichts⸗ beſtoweniger wurde die Parade auf dem Platze inmitten der Stadt programmäßig durchgeführt. Im Anſchluß an die ausgebildeten Soldaten marſchierten die Feudalherren mit ihren Anhängern an dem Kaiſer vorüber, wobei ſie nach alter Tradition einen Augenblick vor dem Thron des Negus halt machten und mit ihren Heldentaten prahlten. Hierbei kam es zu einem Zwiſchenfall, als ein alter Krieger mit einer Löwenmähne ſich an den italieniſchen Geſandten, Grafen Vinci, wandte und von ſeinen Helden⸗ taten bei Adua erzählte. Gegen Abend flammten Tauſende von Feuern in und um Addis Abeba auf und trotz dem wie⸗ der durchweichten Boden begannen überall Tanzgelage, mit denen die Bevölkerung das Feſt des Kreuzes feiert und die bis Sonntag anhalten. Alle Meldungen, wonach der Kaiſer nunmehr die allgemeine Mobilmachung angeordnet habe. werden von zuſtändiger Seite ab⸗ geſtritten. Wie es heißt, iſt der Negus ent⸗ ſchloſſen, nur dann zu dieſer Maßnahme zu grei⸗ ſen, wenn einwandfrei feſtſteht, daß der Krieg unvermeidlich gewoeden iſt. Die Pest und Geissel von Baden——— Der Kampf badischer Offiziere gegen den Juden Moritz v. Haber un aerererererrerrrrrerrererrerrereereereee, von Dr. Wilhelm Kicherer—— 9. Fortſetzung Das ſah auch Sarachaga recht deutlich. Und ſo ſann er auf Mittel, die dem Jammer ein Ende bereiten ſollten. Er wollte unter allen Umſtänden ſein Duell mit Klock ſolange hin⸗ ausſchieben, bis er den Juden ſelbſt vor die Mündung ſeiner Piſtole gebracht hatte. Wenn der Störenfried tot iſt, erledigt ſich das andere von ſelbſt. Die Inkonſequenz ſeiner Handlung, daß er einen nicht honorigen Mann zum Duell zwang, mußte er allerdings in Kauf nehmen. Hören wir, was Sarachaga ſelbſt über dieſen Fall zu ſagen weiß: Er ſchreibt in ſeinem Ver⸗ mächtnis wie folgt: „Mein Gewiſſen ſchrieb mir vor, jetzt dem Vorwurf der Inkonſequenz einmal Trotz zu bieten. Ich wollte das noch lieber, um ferneres Unheil zu verhindern, denn ich hatte, als Se⸗ kundant meines Freundes, mir vorgenommen, die Sache, ſoviel in meinen Kräften ſtand, zu führen. Ich hoffte nämlich, die Sache dadurch zu bereinigen, daß ich Herrn v. Haber angriff. Denn entweder mußte er ſelbſt vor die tödliche Waffe und würde ſo vielleicht unſchädlich und unfähig gemacht, weitere Zwietracht zu ſäen, oider aber, er ließ den Schimpf auf ſich ſitzen, und alsdann hatte er ſich ſein Urteil ſelbſt ge⸗ fällt. Es tonnte ſich niemand mehr ſeiner Sache annehmen, weil jedermann imſtande war, zu ſehen, was mir aus Mangel an Dokumenten vor den Gerichten zu beweiſen unmöglich war, nämlich daß Herr v. Haber die Schuld an dem Tode zweier braver Offiziere trägt.“ Die Jubilüums⸗Pferdeſchau in Celle Vorführung von Viererzügen während der Feier des 200jährigen Jubiläums des Landgeſtüts Celle. Das war Sarachagas Plan! Eines nur blieb ihm zur Ausführung zu tun. Er mußte die Einwilligung der Offiziere erhalten, damit er ſich nicht beſudle, wenn er ſich mit einem ge⸗ ächteten Juden ſchlage. Um es kurz zu ſagen, die Offiziere verſchiedener Grade, die darüber gefragt wurden, billigten ſamt und ſonders das Vorgehen ihres Kameraden, Haber ſollte vor die Piſtole gezwungen werden. Ein Unterfangen, das alles andere als ein⸗ fach war!— Man ſtelle ſich vor, man muß einen Menſchen, der ſich die ganze Zeit hinter andere verſchanzt hat, ſelbſt ins Feuer locken. Und wenn dieſer Menſch noch ein Jude iſt, dann wird die Sache erſt recht ſchwierig. Nun, Sarachaga ſetzte ſich hin und ſchrieb Herrn v. Haber einen Brief, der nach all dem, was bereits vorgefallen war noch als recht vor⸗ nehm anzuſprechen iſt. Es heißt dort: An Herrn Moriz v. Haber! Wenn ich mich noch einmal an Sie wende, ſo geſchieht dies, weil neuerdings ſehr ernſt⸗ hafte Erörterungen ſtattgefunden haben, welche mit Ihrer Streitſache gegen Herrn Baron Ju⸗ lius v. Göler in unmittelbarſtem Zuſammen⸗ hange ſtehen. Gleich dem Wurm in der Frucht ſitzen Sie ruhig und gemächlich innerhalb Ihrer vier Wände, beſtehen durch fremdes Unglück, pfle⸗ gen ſich und kümmern ſich wenig darum, daß gar keine Ehre, aber ſehr viel Schande und Schmach auf Sie kömmt, indem Sie andere eine Sache ausfechten laſſen, in welcher Sie ats Welthild(M) Boxfieber in U5flf Folgen des Borkampfes Baer— Touis/ flusgedehnte Straßenkämpfe der Schuljugend Neuyork, 28. Sept.(Eigene Meldung.) Die Sportbegeiſterung der amerikaniſchen Be⸗ völkerung führte in dieſen Tagen nach dem Box⸗ lampf Baer— Louis zu ſeltſamen Aus⸗ wüchſen. Aus allen Teilen der Vereinigten Staaten kommen Meldungen über einen wah⸗ ren Begeiſterungstaumel der Amerikaner, der Im Mai 1936 iſt der Rügendamm fertig Blick auf die Inſel Rügen mit einem Teilſtück des Dammes. Der geſamte Rügendamm, der im Mai 1936 beendet ſein ſoll, führt über zwei Brücken von Stral⸗ ſund zur Inſel Tänholm, von hier auf neun Pfeilern nach Rügen und hat eine Geſamtlänge von 2½ km. Weltbild(M) allerdings dann in ſehr vielen Fällen mit bluti⸗ gen Streitigkeiten endete. Vor allem kommt jetzr der Gegenſatz zwiſchen Schwarz und Weiß beſonders kraß zum Ausdruck. Die Ne⸗ gerbevölterung Amerikas feiert den Triumph ihres Raſſegenoſſen, und auf der anderen Serte iſt die Erbitterung gegen die Schwarzen um ſo größer geworden. Aus Cinceinnati wird gemeldet, daß die all⸗ gemeine Pſychoſe ſelbſt die Schuljugend außer Rand und Band gebracht hat. Schulkinder be⸗ teiligten ſich an Wetten, und als der Ausgang des Kampfes bekannt wurde, kam es zu Strei⸗ tigkeiten, die ſchließlich in erbitterte Stra⸗ ßenſchlachten der Schuljugend, an denen ſich Hunderte von Kindern beteiligten, ausarteten. Die Tumulte nahmen ein derartiges Ausmaß an, daß ſich die Polizei gezwungen ſah, einzugreifen. Immer wieder flackerten die Prügeleien in den Straßen von Cincinnati auf, und wenn die Polizei an einem Ende der Stadt die Ruhe und Ordnung wieder hergeſtellt hatte, ging der Kampf zwiſchen der ſportbegeiſterten Schuljugend Cinncinatis in anderen Straßen⸗ zügen weiter. Der Gegenſatz zwiſchen den Kindern nahm derartige Formen an, daß 200 Kinder vor⸗ läufig vom Unterricht beurlaubt werden mußten, da ſie von den übrigen Schülern ſtändig bedroht wurden. Der fſſe als Entlaſtungszeuge Berlin, 28. Sept.(Eig. Meldung). Ein nicht allzu häufiges Schauſpiel ereignete ſich in dieſen Tagen in einem Berliner Gerichtsſaal. Zur allgemeinen Freude des Publikums trat nämlich ein Affe als entſcheidender Entlaſtungszeuge ſeines wegen Tierquä⸗ lerei auf der Anklagebank ſtehenden Herrn auf. Die beiden Hauptperſonen der Verhandlung wa⸗ ren ein bereits 67 Jahre alter Schauſteller und ſein kleines, pouſſierliches Rheſusäffchen. Der angeklagter Schauſteller pflegte mit dieſem Aeff⸗ chen auf Rummelplätzen und in Gaſtſtätten Vor⸗ ſtellungen zu geben. Bei dieſer Gelegenheit be⸗ obachtete ein Gaſt eines Berliner Cafés, in dem der Angeklagte ſein Aefſchen gerade vorführte, daß dieſer den Affen durch heftiges Zie⸗ hen an der Halskette zum Gehorſam brachte. Der Gaſt ſah darin eine Tierquälerei und zeigte den Schauſteller an. Als dieſer daräufhin einen Strafbefehl über RM 30.— er⸗ hielt, beantragte der Schauſteller eine gericht⸗ liche Entſcheidung. Als der Termin heranrückte, nahm er ſeinen Affen mit in den Gerichtsſaal. Er wollte dem Richter bewerſen, daß zwiſchen ihm und dem kleinen Affen, wie er ſagte, ſchon ſeit neün Jahren ein herzliches Verhältnis be⸗ ſtehe, und beide gute Freunde ſein. Der Ruck an der Kette, ſo ſagte der Angeklagte, ſei ihnen beiden nicht ſo ſchlimm gemeint und diene nur dazu, dem kleinen Affen zuweilen eine üble Laune auszutreiben. Zum Beweiſe dieſer Aus⸗ ſage ließ der Schauſteller den Affen im Gerichts⸗ ſaal ſeine Kunſtſtücke zeigen, die er hier zut Freude des Publikums auch prompt und willig ausführte. Der Staatsanwalt ließ ſich jedoch trotzdem nicht überzeugen und beantragte die Aufrechterhaltung des Strafbefehls. In dieſem Augenblick kletterte das Aeffchen ſeinem Herrn auf den Rücken, ſchlang ihm die Arme um den Hals und gab ihmeinenrichtigenliebe⸗ vollen Kuß. Dieſe Beweisführung des Affen entwaffnete den Richter und ſelbſt den ſtrengen Staatsanwalt. Der Angeklagte wurde freige⸗ ſprochen. Erſter in vorderſter Reihe daſtehen ſollten. Hätten Sie Muth, Herr Moriz v. Haber, alles geſchehene Unheil wäre ungeſchehen geblieben, und alles fernere zum voraus vermieden; aber Sie haben keinen Muth. Das iſt traurig und eben darin liegt die Urſache des Gewebes von Intriguen, die ſo viele Störungen in dem ge⸗ ſellſchaftlichen Leben hervorrufen. Die verläumderiſchen Artikel, die in mehre⸗ ren, beſonders in rheiniſchen Zeitungen zu leſen ſind, als deren Quellen man von Ihnen be⸗ zahlte Federn angibt, bemühen ſich, die Ehre des Offiziersſtand anzugreifen, und erſcheinen als Folge jenes Muthes, der das Licht ſcheut und ſich fürchtet, offen aufzutreten. Machen Sie einmal dieſem elenden Krieg ein Ende— widerlegen Sie meine Behauptun⸗ gen, die ich ſtets und überall offen und laut aus⸗ ſprach, aus denen klar wird, daß Sie die Würde des Bartes nicht verdienen, welchen Sie durch eine wirklich memmenhafte Aufführung beſchimp⸗ fen. Beweiſen Sie der Welt, daß Ihre muth⸗ vollen Publikationen und ſentimentalen Klagen darüber, daß Sie ſich vergeblich bemüht haben, die mörderiſche Kugel auf ſich zu lenken, kein leeres Komödienſpiel waren. Haben Sie Muth, Herr Moriz v. Haber, ſo zeigen Sie es jetzt! Ich glaube es nicht. Karlsruhe, den 28. September 1843. Georg v. Sarachaga. So, und nun den Brief in einen Umſchlag, zugeklebt und geſiegelt. Denn es war höchſte Zeit. In wenigen Tagen mußte Sarachaga ſchon ſeine Sekundanten zu Hauptmann Klock ſenden, bis zu dieſem Termin mußte er Haber gefaßt baben. Haber kneift wieder Alſo ging er mit zwei Offizieren nach der Hauptwache im Rathaus, die dafür ſorgen ſollte, daß der noch im Arreſt ſitzende Haber den Brief zugeſtellt betam. Ein Wärter nahm das Schrei⸗ ben, um es Haber zu bringen und ſich eine Empfangsbeſtätigung ausſtellen zu laſſen. Die drei Offiziere warteten. Nach einer Weile erſchien der Wärter wieder und meldete, er habe den Brief abgegeben, die Empfangsbeſcheinigung würde er ſofort bringen. Und verſchwand wieder. Die drei Offiziere warteten. Endlich erſchien der Wärter zum zweiten Male, hatte aber in ſeiner Hand ſtatt der ge⸗ wünſchten Beſcheinigung wieder den Brief, deſ⸗ ſen Siegel unverletzt waren. Er meldete, Haber könne den Brief nicht annehmen, da ihm ſein Anwalt ſtreng verboten hätte, während ſeines Arreſtes auch nur eine geſchriebene Zeile von der gegneriſchen Partei zu leſen. „Wenn einer ſchon zur Verteidigung ſeiner Ehre einen Anwalt braucht!“— murmelt Sara⸗ chaga vor ſich hin. Und überlegt, warum hat Haber den Brief erſt eine Weile bei ſich gehabt? Er dreht den Brief nach allen Seiten, er unterſucht die Siegel, ſie ſind unverletzt. Da plötzlich ſtutzt er, ein ſonniges Leuchten geht über ſein Geſicht, er ſieht, daß die eine Klappe des Umſchlags loſe ſteckt, daß Haber alſo den Brief an der Seite herausgenommen und ge⸗ leſen hat. Haber nahm ſeine Zuflucht alſo wieder zu ſeinem alten erprobten Mittel, eine Beleidigung, ſo lange es geht, zu ignorieren. Sarachaga jedoch machte kurzen Prozeß, er wandte ſich, wie Göler es tat, an die Karlsruher Bürgerſchaft und ließ den Brief als Flugblatt drucken. Bevor er ihn aber der Oeffentlichkeit übergab, verſuchte er ein letztes Mittel. Er nahm am fol⸗ genden Tage ein Exemplar der Druckſchrift und ſandte es mit folgendem Begleitſchreiben an Bankhaus Salomon v. Haber und Söhne. Es heißt dort: Mein Herr! Da ich mein Möglichſtes getan habe, mitfol⸗ gende Ertlärung in die Hände Ihres Bruders zu bringen, dieſer aber das Schreiben nicht öff⸗ nen wollte, ſo ſehe ich mich in die traurige Nothwendigkeit verſetzt, ſolche Ihnen hier beizu⸗ ſchließen, damit Sie ihm ſelbe dergeſtalt zu⸗ kommen laſſen, daß ihm kein Vorwand bleibt, er habe ſeinen Inhalt vor ſeiner Abreiſe von Karlsruhe nicht gekannt. Uebrigens, mein Herr, kann ich verſichern, daß ich nichts gegen Ihr Haus habe uſw. Genehmigen Sie die Geſinnung meiner voll⸗ kommenen Hochachtung. Karlsruhe, den 29. September 1843. Georg v. Sarachaga. Wenn nun die Familie Haber noch einen Funken Stolz im Leibe hat, ſo muß ſie auf die⸗ ſen Brief eingehen, dachte Sarachaga und ſchickte wiederum zwei Offiziere zu Herrn Jordan v. Haber, dem Bruder des Verhafteten. Herr Jordan roch indeſſen auch den Braten, er drehte den Brief herum, er ſuchte Ausreden und ſchließlich öffnete er ihn auf das Drängen der Offiziere doch. Langſam las er ihn ſowie das beiliegende Flugblatt durch. Und dann gab er ihn zurück und bemerkte: „Ich kann mich nicht in die Angelegenheiten meines Bruders einmiſchen, ich betrachte den Brief als ungeleſen.“ (Fortſetzung folgt.) Jahrgang 5— ANr. 447/ B Nr. 269— Seite 4 „Hatenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 195 „Eine Nachbeſtellung“ Im NSV.⸗Kindererholungsheim werden auch die hungrigen Mäuler geſtopft NSV-Gaubildarchiv Vorgeſchichtlicher Fund Heidelberg 28. Sept. Beim Ausbau des oberen Teils der Ludolf⸗Krehl⸗Straße ſtieß man in einer Tiefe von etwa 1,50 Mtr. auf Gefäß⸗ ſcherben und Reſte einer Vaſe. Es handelt ſich um den Inhalt einer Abfallgrube eines Haus⸗ halts aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Spuren vermoderter in den Lößboden eingeſchlagener Holzpfoſten laſſen vermuten, daß dieſe Grube umzäunt war Man kann annehmen, daß in dieſer Gegend auch die Ueberreſte einer Sied⸗ lung zu finden ſind, zu der die Abfallgrube ge⸗ hörte. Saarſtipendien der Aniverſität Heidelberg Heidelberg, 28. Sept. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Die Univerſität Heidelberg, die ſich ihrer beſonderen Aufgaben als Weſtmarkuniverſität bewußt iſt, gibt in Ver⸗ bindung mit dem Studentenwerk Heidelberg wie im vergangenen Sommer ſo auch im Win⸗ terhalbjahr 20 bedürftigen ſaarländiſchen Stu⸗ denten die Möglichteit eines freien Studiums. Unter Führung der Profeſſoren Franz, Schrade und Wilſer hat ſich eine landeskundliche Ar⸗ beitsgemeinſchaft gebildet, an der Studenten und Dozenten in gemeinſamer Arbeit ſich mit den beſonderen Fragen der Oberrheinlande, vor allem aber des Saargebietes, beſchäftigen wer⸗ den. Die Arbeitsgemeinſchaft hat ihre Tätigkeit bereits in einer mehrtägigen Exkurſion in das Saarland begonnen. Die Pfälzer Liſelott Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Honnenkönigs Urlheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlag, Berlin SW 6S. 28. Fortſetzung Nach kurzer Zeit der Ruhe ließ er den Herzog von Orleans rufen. Er ſprach mit ihm allein längere Zeit und verſicherte ihm bewegt ſeine Achtung, Freundſchaft und ſein Vertrauen. Er legte ihm den Staat und den künftigen König, ſeinen fünfjährigen Urenkel, an das Herz. Er verwies ihn auf ſein Teſtament, mit dem er zufrieden ſein werde. Es war eine Unaufrich⸗ tigkeit, denn er verſchwieg ihm die Sonder⸗ rechte, die er ⸗eben dem Herzog von Maine ein⸗ geräumt hatte. Kann man annehmen, daß der fromme Sterbende angeſichts des ewigen Rich⸗ ters noch eine Lüge auf ſein Gewiſſen laden wollte? Man kann ſein Verhalten daher nur ſo erklären, daß er das Teſtament, das Frau von Maintenon zugunſten des Herzogs von Maine unterbreitet hatte, ihm nicht in ſeinem wahren Inhalt bekannt war oder von ihm in einem Zuſtand der geiſtigen Verwirrung unterzeichnet wurde. Am folgenden Tag wurde der Hof zum letz⸗ ten Male um das Bett des Königs verſammelt. Der König richtete ſich mühſam auf und hielt folgende Anſprache:„Meine Herren, ich bitte Sie um Verzeihung, daß ich Ihnen ein ſo ſchlechtes Beiſpiel gegeben habe. Ich danke Ihnen verbindlich für die Dienſte, die Sie mir geleiſtet, für die Anhänglichkeit und Treue, die Sie mir jederzeit bewieſen haben. Es tut mir ſehr leid, daß ich für Sie nicht das getan habe, was ich gern wollte. Die ſchlechten Zeiten waren daran ſchuld. Ich bitte Sie, meinem ————— Zehnjahresfeier im Zeichen des Sieges! Zur Zehnjahresfeier der Ortsgruppe Heidelberg der NSDAꝰP Heidelberg, 28. Sept. Wenn in dieſen Tagen die Ortsgruppe Heidelberg der NSDAW auf ihr zehnjähriges Beſtehen zurückſchauen kann, ſo liegt es nahe, aus dieſem Anlaß einen Blick auf die Geſchichte dieſer alten Ortsgruppe zu werfen, die ſich in der Kampfzeit einen Na⸗ men gemacht hat. Schon im Jahre 1918 finden ſich die Vorläu⸗ fer der NSDäAp auch in Heidelberg in Form von Geheimorganiſationen, wie dem„Völtiſchen Schutz⸗ und Trutzbund“. Namen wie Dr. Ruge, Geheimrat Lenard ſind aus jener n zu nen⸗ nen, in der es perſönlichen Mut erforderte, ſich zu höheren Idealen zu bekennen, als ſie die marxiſtiſch demotratiſche Weimarer Republit kannte. 1921 fand in der Stadthalle bereits eine ſtart beſuchte Verſammlung ſtatt, in der Dr. Ruge den erſten Bericht über die nationalſozialiſtiſche Bewegung in München einer breiteren Oeffent⸗ lichkeit übermittelte. Nachdem die erſte Orts⸗ gruppe der Bewegung im Zuſammenhang mit dem Tode Rathenaus verboten wurde, bildete ſich der Verein„Aufwärts“, dem ſich bald der Sturmtrupp Lenz als SA zugeſellte. 1923 be⸗ teiligte ſich das kleine Häuſchen Heidelberger Nationalſozialiſten an verſchiedenen Tagungen der Bewegung in Baden. Als nach dem Novem⸗ ber 1923 die NSDaApP verboten wurde, nahmen Heidelberger Delegierte an der Gründungsta⸗ gung der Deutſchen Partei in Freiburg i. Br. teil. Mit den 65 anderen Kongreßteilnehmern wurden ſie verhaftet, nachdem belaſtendes Mate⸗ rial glücklicherweiſe vorher beiſeite geſchafft wer⸗ den konnte. Die SA ſtand im damaligen Schlageterbund unter der Führung des jetzigen ſtellvertretenden Gauleiters Röhn. Polizeiſchikanen brachten es mit ſich, daß ſich dje Heidelberger Ortsgruppe erſt im Auguſt 1925 der wiedergegründeten Par⸗ tei anſchließen konnte. Am Gauparteitag 1925 war Heidelberg mit 60 Mann vertreten. Das Jahr 1926 brachte eine rege Verſamm⸗ lungstätigteit und es ſprachen am 15. Mai in Heidelbergs dem Führer zu. Mannheim verſetzten Pg. Otto Wetzel über⸗ nahm in dieſem Jahre Pg. Röhn die Kreis⸗ Heilbronn der Führer, Dr. Goebbels am 27. Mai in Heidelberg. Am 6. Auguſt 1927 ſprach wiederum der Führer in der Heidelberger Stadthalle vor mehreren Tauſend Zuhörern. In den folgenden Jahren waren Verſammlun⸗ gen mit den Pgg. Göring, Schemm, Epp, Münchmeyer, Graf Reventlow. 1930 fand das berühmte Richtfeſt an der neuen Univerſität ſtatt, bei dem ſich der damalige badiſche Miniſter Adam Remmele unſterblich blamierte und als Folge davon das Müllerlied zu neuen Ehren kam. Die Septemberwahlen 1930 brachten in Heidelberg der NSDAP 22 745 Stimmen. In dieſem und dem forgenden Jahr fanden wegen des ſtaatsverräteriſchen jüdiſchen Uni⸗ verſitätsprofeſſors Gumbel die bekannten Un⸗ ruhen ſtatt, die dafür ſorgten, daß einem ſolchen Manne, wenn auch ſpät genug, doch noch das Handwerk gelegt werden konnte. Das Heidelberger NS⸗Blatt„Heidelberger Beobachter“, jetzige„Volksgemeinſchaft“. wurde gleichfalls im Jahre 1930 gegründet. Ein großes SA⸗Treffen im Juni 1931, bei dem Pg. Dr. Frick den Vorbeimarſch abnahm, vereinigte 5000 SA⸗Männer in unſerer Sta.. Nicht weniger als 13 große Verſammlungen fanden 1932 in Heidelberg ſtatt und am 9. März und 8. April jubelten die Nationalſozialiſten Für den nach leitung. Seit der Machtübernahme mit der Flaggen⸗ hiſſung auf dem Rathaus und der Beſetzung des Bezirksamts hat die Aktivität der Ortsgruppe nicht nachgelaſſen, ſind doch in ihr noch immer Männer tätig, die ihr in jenen erſten ſchwer⸗ ſten Zeiten angehörten. Eine Zehnjahresſeier im Zeichen des Sieges der Bewegung iſt ihnen nicht Anlaß, ſich mit ihren Verdienſten zu brü⸗ ſten, ſondern nun in Zukunft mit verſtärkter Treue ſich dafür einzuſetzen, daß die unverrück⸗ baren Ziele der Bewegung auch in Heidelberg unverfälſcht und machtvoll erfüllt werden. Neues aus dem Main⸗Tauber⸗Tal Wertheim, W. Sept. Während der Herbſt Stadt und Landſchaft in Nebel verhüllt und ein wechſelnder Witterungscharakter der ſon⸗ nig⸗heiteren Main⸗Tauber⸗Landſchaft ſein Ge⸗ präge aufdrückt, ſtehen die Gärten in letzter Far⸗ benpracht. Noch einmal winden ſie der Land⸗ ſchaft einen ſtrahlenden Kranz, der all' die Freu⸗ den des vergangenen Sommers in ſich ſchließt und als Abſchiedsgruß ſich über die Natur brei⸗ tet. Aber es iſt nicht nur der Abſchied vom Sommer, dem dieſer letzte Blumengruß gilt, ſondern auch die Freude über ein Erntejahr, deſſen Ende in Stadt und Land jetzt zu einem tiefen Bekenntnis zu Bauerntum, Heimat und Scholle geworden iſt und die innere Verbun⸗ denheit zwiſchen Stadt⸗ und Landbevölkerung zum Ausdruck bringt. Eifrig werden die Vorbereitungen zum dies⸗ jährigen Ernte⸗ und Dankfeſt des deut⸗ ſchen Volkes getroffen, das im Kreis Wertheim in den Landgemeinden Bettingen, Boxtal und Hundheim in feſtlicher Weiſe begangen wird. Symboliſch bekränzte Feſtwagen, Sprechchöre und Volkstänze, eine Weiheſtunde und Flaggen⸗ parade werden den Rahmen zu der Feier geben, die auf großen Feſtplätzen übertragen wird. Gleichzeitig bereitet ſich die Stadt— heim auf die diesjährige Michgelismefſe vor, die am.,., 10., 12. und 13. Oktober auf den Tauberwieſen am unteren Wehr abgehalten wird. Wiederum wird es ein Heimat⸗ und Volksfeſt unſerer engeren und weiteren frän⸗ kiſchen Heimat ſein und auch darüber hinaus noch viele Freunde des ſchönen Frankenlandes und des mittelalterlichen Städtchens Wertheim anziehen. Neben dem gewohnten, durch Neuerungen und beſondere Darbietungen ausgeſtattetem Meſſe⸗ und Feſtbetrieb bietet der Michaelismarkt die⸗ ſes Jahr jedem Beſucher auch die Ausſtellung des Amtes für Volksgeſundheit:„Geſundes Volk“, die vom 28. September bis 15. Oktober in der Städtiſchen Turnhalle ſtattfindet. In plaſtiſcher und ſpieleriſcher Darſtellung werden aus dem Leben gegriffene Bilder gezeigt, die das volkspolitiſch lebenswichtige Gebiet der Ge⸗ ſundheitsfürſorge und Raſſenhygiene behandeln. Als Vorbote der Meſſe gaſtierte bereits der„Zirkus der 7000“ in Wertheim, der in drei Vorſtellungen ſein vorzügliches und reichhalti⸗ ges Programm meiſterhaft abrollte. Beinahe zur gleichen Zeit führte das Arbeitsdienſtlager von Neubrunn ein Schauſpiel„Der 18. Oktober“ in Wertheim auf und zeigte mit dieſer Vor⸗ führung, daß die Arbeitsmänner neben der Härte der Arbeit ſich auch auf das Gebiet der Kunſt begeben. Aus dem allgemeinen Rahmen der Veran⸗ ſtaltungen und Ereigniſſe der letzten Zeit hob ſich dde Bürgermeiſterverſammlung, in der Gebietsführer Kemper den Kampf und die Ziele der Hitlerjugend den Bürgermeiſtern vor Augen führte und ſein Erwarten über die reſtloſe Unterſtützung ausſprach. Der Luftſchutz trat mit einem Appell der Amtsträger des RB der Ortsgruppe Wertheim und einem Aufruf zum Beitritt in die Oeffentlichkeit, während die SAR ihr erſtes Preisſchießen abhielt und den Willen zur Wehrhaftigkeit bekundete. Wille und Leiſtung kam auch bei dem 88. Stiftungsfeſt des Turnvereins Wertheim zum Ausdruck, deſ⸗ ſen Preis⸗, Schau⸗ und Werbeturnen wieder im Zeichen volksverbundener und ⸗erzieheriſcher Aufbauarbeit ſtand. Die Pflege und Förderung einheimiſcher Sammlungen und Heimatkunde, die der hiſtoriſche Verein„Alt Wertheim“ ſich zur Aufgabe geſtellt, fand in der kürzlich ſtatt⸗ gefundenen Hauptverſammlung ſeinen Wider⸗ all. Auf dem Lande ſorgten die Vorführungen der Gaufilmſtelle für Unterhaltung und boten dankbare Ausſpannung während der harten Erntearbeit. H.. zurückgeleiten.. nichts, Enkel den gleichen Eifer und die gleiche Er⸗ gebenheit entgegenzubringen wie mir. Er iſt noch ein Kind, und wahrſcheinlich hat er manche Klippe zu umſchiffen. Sie müſſen meinen an⸗ deren Untertanen ein gutes Beiſpiel geben. Ge⸗ horchen Sie den Befehlen, die mein Neffe Ihnen als Verwalter des Reiches geben wird. hoffe, er wird ſeine Sache gut machen, und i hoffe auch, daß Sie alle an der Einheit feſt⸗ halten und jeden, der bei Seite gehen will, Ich fühle, daß ich gerührt werde, und ſehe, daß es Ihnen ebenſo geht. Verzeihen Sie mir das! Leben Sie wohl, meine Herren! Ich rechne darauf, daß Sie ſich zuweilen meiner erinnern.“ Er ahnte nicht, wie raſch er vergeſſen und— verflucht ſein würde. Auch der Dauphin bekam ein Abſchiedswort: „Mein Kind, du wirſt ein großer König wer⸗ den! Ergib dich nicht meiner Leidenſchaft für große Bauten und für den Krieg. Im Gegen⸗ teil, trachte danach, mit deinen Nachbarn Frie⸗ den zu halten. Gib Gott, was Gottes iſt, er⸗ kenne die Pflichten an, die du ihm gegenüber haſt. Bewirke, daß ihn deine Untertanen ehren. Folge immer den guten Ratſchlägen. Suche es dem Volk zu erleichtern, ich habe das un⸗ glücklicherweiſe nicht tun können.“ Indem er ihn küßte, fuhr er fort:„Mein liebes Kind, ich ſegne dich von ganzem Herzen.“ Der König hatte dann mit dem Herzog von Maine eine lange, geheime Unterredung und anſchließend eine letzte Ausſprache mit dem Herzog von Orleans. Seinem Beichtvater über⸗ mittelte er die Bitte, nach ſeinem Tode zu ver⸗ anlaſſen, daß ſein Herz nach der Kirche des Ordenshauſes der Jeſuiten nach Paris gebracht würde, wo es gegenüber dem Herzen ſeines fai. in gleicher Weiſe aufgebahrt werden ollte. In ruhiger Unterhaltung erklärte er zu Frau von Maintenon, er habe immer gehört, es ſei ſchwer, ſich zum Sterben zu entſchließen. Er ſtehe jetzt vor dem den Menſchen ſo fürchter⸗ lichen Augenblick, er finde jedoch nicht, daß es ſo viel Kraft erfordere, ſich mit dem Sterben abzufinden. Frau von Maintenon erwiderte, es ſei nur dann ſchwer, wenn einen noch etwas in Liebe oder Haß an das Leben feſſele oder man noch etwas gutzumachen habe. „Ach“, ſagte der König,„wiedergutzumachen habe ich dem einzelnen Menſchen gegenüber aber was das Reich anbetrifft, ſo rechne ich auf Gottes Barmherzigkeit.“ Als er von vorübergehender Bewußtloſig⸗ keit erwachte, fragte der Geiſtliche, ob er große Schmerzen habe.„Ach nein“, ſagte er,„das iſt es ja gerade, das Schlimme, ich möchte mehr leiden, um meine Sünden zu ſühnen.“ Im Vorzimmer drängten ſich die Menſchen, die ſich immer wieder nach dem Befinden des Königs erkundigten. Ein Bauer, der von weit⸗ her gekommen war, brachte eine Medizin, die den König retten würde. Er ſetzte es durch ſeine Hartnäckigkeit durch, daß der König einige Tropfen davon nahm, worauf er in der Tat etwas Linderung verſpürte. In den Tagen vor ſeinem Tode war Frau von Maintenon nicht mehr beim König an⸗ weſend. Dies ſchmerzte ihn ſehr und er ließ ſie von Saint⸗Cyr, wo ſie ſich aufhielt, heran⸗ holen. Zwei Tage vor ſeinem Hinſcheiden ver⸗ ließ Frau von Maintenon endgültig das Schloß. Sie begab ſich vorher in ihre Gemächer, verteilte alles, was darin ihr Eigentum war, an ihre Dienerſchaft und fuhr dann nach Saint⸗ Cyr, um dieſes Kloſter nie wieder zu verlaſſen. Nach qualvoller Nacht iſt Ludwig XIV. am Sonntag, dem 1. September 1715, in den erſten Morgenſtunden im 77. Lebensjahr und im 72. Jahr ſeiner Regierung im Schloß zu Ver⸗ ſailles geſtorben. ** Die Herzogin Liſelotte hatte ihm noch in den Stunden vor dem Tode beigeſtanden. Faſt ohnmächtig hörte ſie ſeine letzten Worte und ſie ſchrieb an ihre Angehörigen: Er hat mir ver⸗ ſichert, daß er mich allezeit geliebt habe, weit mehr, als ich ſelber wußte. Es tue ihm leid, wenn er mir jemals Aerger bereitet habe. Er bäte mich, ich möchte mich öfters ſeiner erin⸗ nern und er glaube beſtimmt, daß ich das tun würde; denn er ſei überzeugt, daß auch ich ihn jederzeit geliebt habe. Er wünſche mir Glück und Segen für meine Sterbeſtunde und für das Leben noch Freude und Vergnügtſein. Die Schwägerin ſank in die Knie, nahm ſeine Hände und küßte ſie. Der ſterbende König ſchloß Liſelotte in ſeine Arme. Fortſetzung folgt. FEINKREISER NORA-Undine fõüör Wechselstrom ob RM 14.73 mit Röhren Zwelrgselseg 3 0 oerger NORA-AlDA rõckkopplungsfreĩ m. Schot- tenvisier fõör Wechselstrom m. R. EMM 230.50 o. Sperrkrei, + NORA-Egmont mit allem Bedienungs- komfort fõr Wechselstrom NRM 317.25 mit Röhren 92.. ◻ Alle Empfõnger auch fũr Allstrom sowie auch als Musiktruhen(Norocords) erhöltlich/ Moderne Boftetie · Zweikreiser Erhãltch in v5m foehgenchõfton 95050 4 II 0 Wer Da iſt m jenen, die den Steller für all dienten, m konnte, die waren: Tö Stofflump ſonſt noch⸗ Wer hätte Nichts au Werte ſt weltwirtſch fach ver! lennun, verarbe tätigkeit m geringem 1 penſammel aber preis ſtattgefund über hina von 40 v. Die Belebu wir bedenlk an alten L bis 40 000 man einen nen. Die der Altſtoff und damit ſchlacht. E viſen ſole geführt wer Arbeits ſind. Und derbelebun. tauſ Kih mögli leicht man⸗ hört, daß ſtoffhan ſchen be jeder leicht fern erreic — — Der Fle 51 Ehren lachsernte Büſchelwei dem Boder Neunmal: die Hand g Nachbar de daß der F. gezogen we ing, wurd ienſtboten freigelaſſen bezüglich e eſſens gem einige Fla einer„Se Aus der Ti Bildn Regierun im Reichs⸗ ſterium, er erziehungsn des Studier führung Der Refere darauf hine mäßige Volksge ſchlag ſieht vier photo den, und z1 6. Lebensja Streckung“, kung“, bei mit 16 Jah Militärdien periode(fü 18. Lebensj des Wachst! das 30. Leb Da bei de nen iſt, wä kundlicher K tember 1985 igs SWw 6Ss. gleiche Er⸗ mir. Er iſt at er manche meinen an⸗ lgeben. Ge⸗ Neffe Ihnen wird. hen, und i Einheit feſt⸗ gehen will, ich gerührt ebenſo geht. Sie wohl, daß Sie ſich eſſen und— ſchiedswort: König wer⸗ denſchaft für Im Gegen⸗ chbarn Frie⸗ ottes iſt, er⸗ n gegenüber tanen ehren. gen. Suche abe das un⸗ Indem er liebes Kind, Herzog von redung und e mit dem ytvater über⸗ Tode zu ver⸗ Kirche des aris gebracht erzen ſeines ahrt werden er zu Frau ehört, es ſei hließen. Er ſo fürchter⸗ richt, daß es )ſem Sterben n erwiderte, r noch etwas feſſele oder gutzumachen gegenüber ibetrifft, ſo it.“ Bewußtloſig⸗ ob er große gte er,„das möchte mehr en.“ ie Menſchen, zefinden des er von weit⸗ Medizin, die zte es durch König einige in der Tat e war Frau König an⸗ und er ließ hielt, heran⸗ ſcheiden ver⸗ dgültig das re Gemächer, zentum war, nach Saint⸗ zu verlaſſen. ig XIV. am in den erſten hr und im loß zu Ver⸗ noch in den anden. Faſt Lorte und ſie hat mir ver⸗ t habe, weit ue ihm leid, tet habe. Er ſeiner erin⸗ ich das tun auch ich ihn ze mir Glück und für das ein „nahm ſeine otte in ſeine zung folgt. ſterium, Lumpen, Alteiſen Wer Altſtoffe abliefert, hilft mit an der Arbeitsſchlacht des deutſchen Volkes Da iſt man nun ſchon ſeit Jahr und Tag an jenen, die Landſchaft nicht gerade verſchönen⸗ den Stellen vorbeigelaufen, die als Abladeplatz für all die Verbrauchsgegenſtände dienten, mit denen man nichts mehr anfangen konnte, die alſo zum„alten Eiſen“ geworfen waren: Töpfe, Eimer, Kannen, Fahrradgeſtelle, Stofflumpen, Gummireſte, Papier und was es ſonſt noch alles in einer Lumpenſammlung gibt. Wer hätte wohl gedacht, daß in dieſem ſo nach Nichts ausſehenden Material doch noch Werte ſtecken, die Deutſchland angeſichts der weltwirtſchaftlichen Lage nicht mehr ein⸗ fach vertun kann. All dieſe Altſtoffe ſol⸗ lennungeſammeltunddannwieder verarbeitet werden. Dieſe Sammel⸗ tätigkeit wurde bisher in verhältnismäßig geringem Umfange ausgeführt, weil das„Lum⸗ penſammeln“ nicht ſo recht lohnte. Nun hat aber preislich eine Aufwärtsbewegung ſtattgefunden, und auch die Reichsbahn hat dar⸗ über hinaus eine Frachtermüßigung von 40 v. H. für Schrottfrachten durchgeführt. Die Belebung im Althandel wird deutlich, wenn wir bedenken, daß im Jahre 1913 der Anfall an alten Lumpen und Stoffabfällen auf 30 000 bis 40 000 Tonnen geſchätzt wurde. Heute ſchätz: man einen Anfall von 150 000 bis 200 000 Ton⸗ nen. Die Sammlung und Wiederverwertung der Altſtoffe dient der Deviſenerſparnis und damit in zweifacher Hinſicht der Arbeits⸗ ſchlacht. Einmal können für die erſparten De⸗ viſen ſolche Rohſtoffe aus dem Ausland ein⸗ geführt werden, die zur Durchführung der Arbeitsſchlacht unbedingt notwendig ſind. Und zum anderen werden durch die Wie⸗ derbelebung des Altſtoffhandels dort für viele tauſen Volksgenoſſen Arbeits⸗ möglichkeiten geſchaffen. Es wird viel⸗ leicht manchen in Erſtaunen ſetzen, wenn er hört, daß z. B. allein im Textil⸗Alt⸗ ſtoffhandel annähernd 40 000 Men⸗ ſchen beſchäftigt ſin d. Da kann ſich jeder leicht ausrechnen, welche Beſchäftigtenzif⸗ fern erreicht werden können, wenn man alle fichti irgendwie wertvollen Altſtoffe berück⸗ ichtigt. Nun wird ſich mancher nicht recht vorſtellen können, in welcher Weiſe all die vielen Alt⸗ ſtoffe verwandt werden können. Aus Lum⸗ pen können z. B. neue Faſern gewonnen werden, die dann in Vermiſchung mit Ur⸗ ſprungsfaſern zu neuen Stoffen verarbeitet werden. Stofflumpen, die für dieſe Arbeit nicht verwandt werden können, werden den Papierfabriken zur Her⸗ ſtellung von Pappe zur Verfügung geſtellt und ſchließlich können die Altſtoffe zu Pol⸗ ſterwolle verarbeitet werden. Auch die Pa⸗ pierabfälle zu ſammeln, iſt wichtig, denn gerade der Papierverbrauch erreicht phantaſtiſch Ziffern. Zelluloſe und verſchie⸗ dene Holzarten mußten nach Deutſchland noch eingeführt werden. Wenn nun die vorhandenen Papierreſte zur Neuverwertung geſammelt werden, dann bedeutet das eine nicht unweſentliche Entlaſtung un⸗ ſeres Handels. Müßig iſt es, an dieſer Stelle aufzuzählen, was alles noch an Altſtoffen geſammelt werden kann. Erinnert ſei z. B. nur an Knochen, an Altgum mi und ſchließlich auch an alte Oele, die heute durch Regene⸗ ration von meuem betriebsfertig gemacht werden können. Wichtig iſt, daß jeder Deutſche ſich über die angeſichts der heutigen weltwirtſchaftlichen Lage immer mehr ſteigende Bedeu⸗ tung der Altſtoffwirtſchaft einmal klar wird. Jeder kann ſchließlich bei dieſem Abſchnitt der deutſchen Arbeitsſchlachtmithelfen. Da das Altſtoffſammeln durch die Maßnahmen der Reichsregierung und der Reichsbahn wirt⸗ ſchaftlich geworden iſt, werden die Altſtoff⸗ ſammler in weit größerem Umfange als bisher ihre Tätigkeit aufnehmen. Man werfe alſo nichts mehr weg, ſondern lege alle Dinge zurück, von denen man glaubt, daß ſie wieder verwertet werden können. Der Lumpen⸗ ſammler holt ſie ab. Auch damit kann man Arbeitsſchlacht zu gutem Erfolg zu ühren! Raufen und Riffeln des Flachſes im alten Volksbrauch Der Flachsbau iſt in Deutſchland wieder u Ehren gekommen, und nun beginnt die Flachsernte, und damit des„Flachſes Quat“. Büſchelweiſe wird er ſamt den Wurzeln aus dem Boden„gerauft“ und dann heimgefahren. Neunmal muß er bei der Bearbeitung durch die Hand gehen. Bei der Ernte half früher ein Nachbar dem anderen. Man ſah ſtreng darauf, daß der Flachs bis zum Zwölfuhrläuten aus⸗ gezogen war. Bevor man auf das Flachsfeld ing, wurde nicht ſelten die Bäuerin von den ienſtboten an den Herd gebunden und erſt freigelaſſen, wenn ſie allerlei Verſprechungen bezüglich eines reichhaltigen und guten Mittag⸗ eſſens gemacht hatte. Auf dem Acker blieben einige Flachsſtengel ſtehen und wurden mit einer„Schmiele“ zuſammengebunden. Im Ertappt——— Aus der Tätigkeit der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft HB-Bildstock Bayeriſchen Wald ließ man ein Flachsbündel für das„Holzfräulein“ auf dem Acker, um den „Haar“, aus dem die Nornen nach altüberlie⸗ ferter Bauernmeinung„die Lebensdauer des Menſchen ſpannen und woben“, vor verderb⸗ lichen Einflüſſen zu ſchützen und auch im näch⸗ ſten Jahre ſein Gedeihen unter eine höhere Obhut zu ſtellen. Unmittelbar nach dem„Haarfangen“ wurde nächtlicherweile in der Tenne am vierkantigen, mit Riffeldocken verſehenen Riffelbaum der„Haar“ geriffelt. Knechte und Mägde zo⸗ gen dabei die Flachsſtränge durch die Eiſen⸗ kämme, bis die grünen Samenkapſeln,„Haar⸗ lins“ genannt, abſprangen, ein gutes Kälber⸗ maſtfutter. Allerlei Kurzweil und Neckereien unterbrachen die Riffelarbeit, die gewöhnlich nachmittags im Stadel begann. Zur Abenddämmerung er⸗ ſchienen die„Holzvertrager“, drei bis vier ver⸗ mummte Männerleut und einige„Weibsbil⸗ der“, in der Bauernküche, wo ſie von der Bäuerin nach altem Herkommen bewirtet wur⸗ den. Unterdeſſen ſtellten die Ehehalten ihre Riffelarbeit ein, ſchleppten mit Scheffeln und Zubern Waſſer herbei und warteten mit bereit⸗ geſtellten waſſergefüllten Eimern auf die„Holz⸗ vertrager“, bis ſie das Haus verließen. Dann aber erhielten die Eindringlinge eine gehörige Taufe. Nach dem Abendeſſen ſchlugen zwei Knechte, in jeder Hand einen Stecken, im Takt von acht Driſcheln auf ein Brett, daß es weit⸗ hin hörbar war. Auf dieſes Zeichen erſchien die Jugend der Nachbarſchaft zum Tanz bei Zither und Schwegelpfeife. Zur Mitternachts⸗ ſtunde wurde dann das Haarriffeln wieder fortgeſetzt und mußte bis zum Mittagsläuten des anderen Tages beendet ſein. Anſchließend wurde das Riffelmahl gehalten, bei dem es Kuchen aus Weizen⸗ und Roggenmehl, ſowie andere Speiſen gab. In größeren Anweſen kochte die Bäuerin bei dieſer Gelegenheit wie zur Kirchweih auf. Als letzte Speiſe wurde der„Jungfernſchmarrn“ mit der„Jungfern⸗ milch“ aufgetragen. Mitte und Rand der Schüſ⸗ ſel waren mit rosmarin⸗ und blumengeſchmück⸗ ten„Haarfangbüſcheln“, deren Pollen unter dem Anſtrich von Bronze wie pures Gold glänzten, verziert. Jedes„Mannsbild“ ſuchte auf ein gegebenes Zeichen den erſten Löffel „Jungfernmilch“ und den größten„Haarfang⸗ büſchel“ zu erhaſchen. Bildmäßige Erfaſſung aller deutſchen Volksgenoſſen Regierungs⸗ und Schulrat Kaie, Referent im Reichs⸗ und preußiſchen Erziehungsmini⸗ erörtert im Amtsblatt des Reichs⸗ erziehungsminiſters einen wichtigen Vorſchlag des Studienrates a. D. Lange über die Ein⸗ führung bebilderter Schülerbogen. Der Referent begrüßt dieſen Vorſchlag, der darauf hinausgeht, allmählich eine bild⸗ mäßige Erfaſſung aller deutſchen Volksgenoſſen herbeizuführen. Der Vor⸗ ſchlag ſieht vor, daß von jedem Volksgenoſſen vier photographiſche Aufnahmen gemacht wer⸗ den, und zwar die erſte beim Schulantritt, im 6. Lebensjahr, nach Abſchluß der ſog.„erſten Streckung“, die zweite nach der„zweiten Stret⸗ kung“, bei Mädchen mit 14, bei Knaben etwa mit 16 Jahren, die dritte nach Beendigung des Militärdienſtes evtl. nach Abſchluß der Reife⸗ periode(für Männer im 20., für Frauen im 18. Lebensjahr) und die vierte bei Beendigung des Wachstums(für beide Geſchlechter etwa um das 30. Lebensjahr). Da bei den Bildern die Farbe nicht zu erken⸗ nen iſt, wären die Aufnahmen durch in raſſe⸗ kundlicher Hinſicht wichtige Angaben und Meſ⸗ ſungen zu vervollſtändigen, z. B. über Kopf und Geſicht, Farbe der Augen, Haare und Hals, Körpergröße und Geſicht. Dieſe bebilderten Per⸗ ſonalbogen hätten für die Schule, für das bür⸗ gerliche Leben und die Raſſenforſchung große Bedeutung. Sie würden z. B. auch Maßnahmen der Polizei zum Schutze oder der Verfolgung der einzelnen erleichtern. Von jedem Negativ ſollten mindeſtens zwei Aufnahmen ge⸗ macht werden, eine für den Perſonalbogen, die andere evtl. für ein Raſſenamt. Ein engmaſchi⸗ ges Netz von Bildarchiven könnte allmählich über das ganze Staatsgebiet gelegt werden, das ſchließlich zu einer bildmäßigen Beſtands⸗ aufnahme des geſamten deutſchen Volkes führen müßte. Als ein großes Hindernis gegen dieſen Vor⸗ ſchlag betrachtet der Miniſterialreferent die Koſtenfrage. Bei ſeiner Begrüßung der Anre⸗ gungen bezeichnet er es als wünſchenswert, wenn in recht vielen Bezirken und Schulver⸗ bänden ſolche Verſuche gemacht würden, damit dem Miniſterium ein möglichſt großes Erfah⸗ rungsmaterial vorliegt, auf das es zu gegebener Zeit zurückgreifen könne. D eutsche Raucher haben zur Qualitätsar- beit zurückgefun- den. LANDEVIER ist der neue Typ kultivierter Rau- cher. Kein Mundstück — kein Klebstoff beeinträchtigen das feine milde Aroma der in die- Ser Zigarette ver- arbeiteten edlen Tabake , 410⁰ *. V NANNQOVEE HENZt᷑ · V Jahrgang 5— A Nr. 447/ BNr. 269— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 Abſchied von der Laube Die Trennung des Gartenbeſitzers von ſei⸗ nem Sommerhäuschen iſt jeden Herbſt ganz be⸗ ſonders ſchmerzlich. Mit wieviel Liebe hat er die Wohnlaube aufgebaut, ſie Jahr um Jahr verſchönert und gegen Regen und Wind ge⸗ ſichert. Sonntag für Sonntag iſt er in frühe⸗ ſter Stunde mit Kind und Kegel hinausgepil⸗ gert auf ſein„Grunoſtück“, hat erſt einmal mit Kennerblick den Fortſchritt der Woche feſtge⸗ ſtellt und dann nach dem Rundgang zu Hacke und Spaten, zu Gartenſchere und Gießkanne gegriffen. Unermüdlich wurde geſchafft, an den Roſen und den Beerenſträuchern und an den Gemüſebeeten. Ein Gruß zum Nachbar hinüber, Erfahrungen werden ausgetauſcht, Vermutungen über das Wetter der kommen⸗ den Tage angeſtellt und viel Glück für die Ernte gewünſcht. Zwiſchendurch wird im Freien, an einem ſonnigen Plätzchen, das Mit⸗ tagsbrot eingenommen, das nach dieſer Arbeit und auf eigenem Grund und Boden beſonders gut ſchmeckt, und nachmittags findet ſich wohl ein Stündchen zum Ausruhen. So ſieht man die Frühlingsblüher hinwelken und Mohn und Ritterſporn ſich öffnen, man nimmt die erſten Kirſchen ab, zählt die rotbackigen Aepfelchen und hilft der Mutter, die Johannisbeeren zum Einmachen zu ſammeln. Jetzt ſtehen die Sonnenblumen groß und leuchtend am Zaun, die kleinen Goldbälle und die Goldraute tauchen den Garten ebenfalls in ihr ſchim⸗ merdes Gelb, und dazwiſchen erheben ſich die runden Köpfe der buntfarbigen Dahlien und Georginen. Der Garten blüht zum Abſchied noch einmal mit einer Pracht, die zu Herzen geht, aber die Abende ſind ſchon ſehr kühl, und die Blumen werden bald dem erſten Froſt erliegen. Das Holzhäuschen wird für den Winter zu⸗ rechtgemacht, die Dachpappe erneuert und die Fenſter abgedichtet. So kann kein November⸗ ſturm und kein Schneefall das Innere der Laube beſchädigen, und ſorglich ſieht ſich die Frau des Kleingärtners noch einmal in ihren „Puppenſtuben“ um, ehe ſie die wertvolleren Stücke der Einrichtung ausräumt und mit nach Hauſe nimmt. Noch dieſer und der nächſte Sonntag, wie es der Wettergott zuläßt, und dann werden die letzten Beete zugedeckt, das Gartengerät gut verſtaut und Haus und Gar⸗ ten verſchloſſen. nächſten Frühjahr entgegen. Der Reichsverband für das Blinden⸗ handwerk Am 29. Auguſt iſt der Reichsverband für das Blindenhandwerk errichtet worden. Es ge⸗ hören ihm an blinde Handwerker und ſolche in die Handwerksrolle eingetragenen Gewerbe⸗ treibenden, die überwiegend Blinde beſchäf⸗ tigen, ſowie ſonſtige Einrichtungen und Unter⸗ nehmungen, die blinde Handwerker beſchäftigen und ihre Waren als Blindenwaren vertreiben. Die bisherigen Mitglieder der Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Förderung des deutſchen Blinden⸗ handwerks ſind in den Reichsverband für das Blindenhandwerk übergeführt worden Alle anderen Unternehmer, für die die Mitglied⸗ ſchaft im Reichsverband in Frage kommt, haben ſich bis zum 15. Oktober 1935 dem Reichsverband anzumelden. Dann träumt man dem Schweres Zugunglück in Mannheim Entgleiſung des Güterzuges 7205/ 1 Toter, 3 Verletzte/ Großer Materialſchaden Die Reichsbahndirektion Karlsruhe teilt mit: Heute vorm. gegen 548 Uhr entgleiſte auf der Durchfahrt durch den Perſonenbahnhof Mann⸗ heim in dem durchgehenden Güterzuggleis der Güterzug 7205 Ludwigshafen⸗Rangier⸗ bahnhof— Mannheim⸗Rangierbahnhof. Die Lokomotive iſt umgefallen, der Packwagen zertrümmert. Neun Wagen ſind entgleiſt und z. T. ineinandergeſchoben. Der Lokomotivheizer Weber, Kaiſerslautern, der zwiſchen der Loko⸗ motive und dem Tender eingeklemmt war, wurde getötet. Lokomotivführer, Zugführer und Schlußſchaffner ſind leicht verletzt. Die Unterſuchung über die Urſache des Unglücks iſt eingeleitet. *. Die Unglücksſtätte bot ein Bild heillo⸗ ſen Gewirrs umgeſtürzter Wagen, der Holz⸗ trümmer und der Wagenladungen. Die Räder der entgleiſten Wagen hatten ſich tief in die Erde eingegraben. Der Tender, deſſen Inhalt meterweit fortgeſchleudert worden war, hatte ſich quer auf den Führerſtand gelegt und dieſen eingedrückt. Mittels eines Schweißapparates mußte erſt ein Zugang zum Führerhaus geſchaf⸗ fen werden. Das Bahnperſonal war gleich zur Stelle, um die Unglücklichen zu bergen und die Aufräumungsarbeiten durchzuführen. Da das Gleis abſeits von der vielbefahrenen Haupt⸗ ſtrecke lag, erlitt der Bahnverkehr keine fühl⸗ bare Hemmung. Vom Arſprung des Zapfenſtreiches Welchem deutſchen Volksgenoſſen geht nicht das Herz auf, wenn er bei irgendeiner beſon⸗ deren Veranſtaltung den„Großen Zapfen⸗ ſtreich“ von einer unſerer Militärkapellen zackig geſchlagen, hört? Dieſe feierliche Muſik zwingt all und jeden in ihren Bann. Sein win⸗ ziger Bruder iſt der„Kleine Zapfenſtreich“, der allabendlich in den Garniſonſtädten die Solda⸗ ten in die Kaſernen ruft:„Soldaten ſollen nach Hauſe gehn— ſoll'n nicht mehr bei den Mäd⸗ chen ſtehn— der Hauptmann hat's geſagt...“ Welchen Urſprung hat nun der Zapfenſtreich? Zu finden iſt er ſchon vor der Einführung der ſtehenden Heere, ſchon bei den alten Lands⸗ knechten war er bekannt. Nach deren Dienſtvor⸗ ſchriften wurde für jeden Abend die Stunde des Zapfenſtreichs angeſetzt, worauf jeder Soldat orum Mõdchen weine nicht. 2 Seĩ quch nicht foaurig · ſeine Schlafſtätte aufzuſuchen hatte. Um dieſe Zeit zog dann der„Profoß“ mit Trommlern und Pfeifern durch das Lager und ſchlug bei den Marketendern mit ſeinem Stab auf die Zapfen der Fäſſer, womit angedeutet wurde, daß von Stund an nichts mehr verzapft werden dürfe, es war für das Lager„abgeklopft“ und damit Ruhe geboten. Dieſem„Abklopfen“ oder„Ah⸗ ſchlagen“ durch den Profoß entſprechend, iſt in den älteſten Militärreglements uſw., auch noch in den Kriegsartikeln vom. des 18. Jahrhunderts, nur von einem Zapfenſchlagen die Rede. Hieraus hat ſich dann im Laufe der Zeit der Zapfenſtreich entwickelt, iſt doch „Schlag“ und„Streich“ ſprachlich oft völlig gleichbedeutend.— Das iſt das Werden des „kleinen“ Zapfenſtreiches; der„große“ Zapfen⸗ ſtreich verdankt ſeine jetzige Form die Feier⸗ lichkeit, mit dem er abgehalten wirb, und ſeine Melodien erſt der Zeit der Befreiungskriege. Soldoatenleben- hei dos heiſt lostig sein 5 „—. Rekrutenball in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Am Sonntag werden, die jungen Rekruten einen Monat vor ihrem Eintritt in das Heer noch einmal beim 2. Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt fröhliche Stunden mit ihren Verwandten und Freunden verleben. 18. Fortſetzung „Ich meine man nur — ſo“, ſagt der Unteroffi⸗ zier und ringt dabei um die rechten Worte: „D. kam denn ſo ein Befehl von der Diviſion, und da ſtand was drin zu leſen von Stellun⸗ gen, die wir beſetzen ſollten. Eine ſchöne Zeich⸗ nung lag dabei mit ganz dicken Linien und Unterſtänden, und dabei wußte doch jedermann von uns, daß nichts da war außer dem Traſ⸗ ſierband. An der Somme iſt das geweſen, wo ich meinen Knochenſchuß bekommen habe, als Befehlsempfänger— und wir haben die Stel⸗ lung ja auch gehalten, obwohl es genug Köppe gekoſtet hat. Bloß habe ich mir geſagt, wenn die da oben, die es doch eigentlich wiſſen müß⸗ ten, glaubten, wir hätten dabei in dicken Unterſtänden geſeſſen, im ausgebauten Graben, —— GLeene Vengd DIrSc UENIAOSι' Srrᷓ T ον”Iιν¼ 3 nning 5. r 7 0 EI dann konnten ſie ja gar nicht faſſen, wie ſchwer es geweſen iſt— Haß ſie Gott gar nicht genug danken konnten, weil es noch einmal gut ab⸗ gegangen war...“ In die letzten Worte des Unteroffiziers ſchlagen Stimmenlärm und einzelne Komman⸗ dos. Schlageter horcht erſtaunt auf.„Was iſt denn das?“ fragt er unwillig.„Da tritt ja die Batterie an, und ich habe doch dem Borchardt ausdrücklich unterſagt, heute noch Dienſt ab⸗ zuhalten.“ Krauſe lacht verſchmitzt:„Das iſt ſo'ne Art freiwilliger Appell, Herr Leutnant. Die Jun⸗ gens haben ſich nämlich was ausgedacht, weil wir doch nun bald in der Garniſon ſind und niemals mehr ſo ganz beieinander wie heute.“ Schlageter verſteht noch immer nicht und geht eiligen Schrittes auf die Antretenden zu. „Stillgeſtanden!“ ſchmettert ſchon der alte Borchardt und macht mit vergnügten Mienen ſeine Meldung:„Batterie zum Fackelzug an⸗ getreten!“ Schlageter ſchüttelt verwundert den Kopf, und dann nimmt er einem der zunächſt Stehen⸗ den ein ſeltſames Ding aus der Hand, ein lan⸗ ges Stück Holz, an deſſen Ende Stroh gebün⸗ delt und ſäuberlich befeſtigt iſt.„Unſere Fak⸗ keln“, ſchmunzelt der Etatsmäßige. „Ja, ſagt mal, Kinder, wollt ihr das ganze Neſt über den Haufen brennen— und was ſoll das überhaupt?“ „Na, es iſt doch für den Herrn Leutnant, zum Abſchied ſozuſagen“, verſichert der Wacht⸗ meiſter ſchmunzelnd,„und viele glauben doch auch, es fängt nun erſt richtig wieder an.“ Schlageter weiß keine rechte Antwort mehr; auch mag er den braven Männern ihre Frerde nicht nehmen.„Dann ſchießt man los“, ſagt er ſchließlich. Der Etatsmäßige macht eine ſcharfe Kehrt⸗ wendung und ſchreit ſeine Kommandos. Der Zug ſetzt ſich in Bewegung, und in Ermange⸗ lung der Regimentsmuſik ſpielen ein paar Quetſchkommoden zum alten Lied auf:„In der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wie⸗ derſehn!“ Kurz entſchloſſen ſetzt Schlageter ſich an die Spitze ſeiner Leute. Auch der Leutnant Voh⸗ winkel hat ſich ſehr erſtaunt eingefunden und ſchreitet jetzt lachend neben ſeinem Batterie⸗ führer. So geht's durch das ganze Dorf, und Die Polizei meldet: Unlautere Machenſchaften im Handel. In der letzten Zeit verſuchen einige gewiſſenloſe Händ⸗ ler ſich durch den Handel mit Zitronen einen unangemeſſenen Verdienſt zu verſchaffen. Der Handel mit Zitronen wird daher zur Zeit ſcharf überwacht, und es wird in allen Fällen, in denen Kettenhandel oder eine unangemeſſen hohe Verdienſtſpanne feſtgeſtellt wird, unnach⸗ ſichtlich zu den ſtrengſten Maßnahmen gegrif⸗ fen werden. Die in den letzten Tagen vorgenommenen Kontrollen der hieſigen Kohlenhändler haben in einer Reihe von Fällen zu Beanſtandungen An⸗ laß gegeben. Es wurden Mindergewichte bis zu 10 Pfund pro Zentner feſtgeſtellt. Die betref⸗ fenden Händler haben nunmehr außer gericht⸗ licher Beſtrafung auch mit der Schließung ihres Geſchäftes zu rechnen. Es ergeht daher eine dringende Warnung vor ähnlichen Machen⸗ ſchaften. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht fuhr auf dem Lindenhof ein betrunkener Mann mit einem unbeleuchteten Perſonen⸗ kraftwagen durch verſchiedene Straßen und ge⸗ fährdete hierdurch den übrigen Verkehr. Den einſchreitenden Polizeibeamten leiſtete er heſ⸗ tigen Widerſtand und beleidigte dieſelben außerdem Der verantwortungsloſe Fahrer wurde in das Bezirksgefängnis eingeliefert und ihm der Führerſchein abgenom⸗ men. 33 Verkehrsunfällen der vergangenen Woche wurden zwei Perſonen getötet und 21 verletzt. 12 Fahrräder. Im aleichen Zeitraum wurden 472 Radfah⸗ rer, 86 Kraftfahrer, 52 Fußgänger und 17 Fuhrleute gebührenpflichtig verwarnt bzw. an⸗ gezeigt. na Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Einberufung des Jahrgangs 1914 erſt zum 1. November 1935 Zu unſere Artikel„Aus Zungen wer⸗ 3 den Männer“ in unſerer Frühausgabe vonm 27. September ſtellen wir feſt, daß die Einberu.. fung des Jahrganges 1914 zum Di enſt in der Wehrmacht nicht zum 1. Oktober, ſon⸗ dern erſt zum 1. November 1935 er⸗ folgen wird. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken Zahnärzte, Dentiſten und Heilpraktiker Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Telephon 22782; Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2, Tel, 271 25; FMohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗ Fpothe Mittelſtraße 103, Tel. 535 84; Roſen⸗ Apotheke, Schwetzingerſtraße 77 Tel, 418 773 Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterf 527 76; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Luzen⸗ berg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tele⸗ phon 531 74. Zahnärzte: Dr. Brunn, Mittelſtraße 36, Tele⸗ phon 526 75. Dentiſten: Doppelmeyer Rudolf, K 1, 4, Tele⸗ phon 228 45. Heilpraktiker: Heilpraxis Kalkhoff, Mann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 63, Tel. 406 76. Bei Schlaflosigkeit des etprobte unschédliche Spezlelmittel Fſefer gesunder Schlef, fflsches kwechen. Gutzlen Sie sſch nicht longef! Pockung is fobletten Fi..20 in der Apothełe Solanuml ſchnell ſind auch ſeine Bewohner auf den Bei⸗ nen und geben den fröhlichen Heimkehrern be⸗ geiſtert Geleit. Es iſt der erſte freiwillige Marſch der Bat⸗ terie Schlageter. Wenige Tage ſpäter fahren ſie in eine kleine Induſtrieſtadt ein und erkennen nur zu deut⸗ lich den Unterſchied zu den Dörfern und Land⸗ flecken, in denen ſie bislang zu Gaſte geweſen ſind. Die Mienen der Menſchen ſind bedrückt einzelnen Begrüßungs⸗ Reitern und Geſchützen und mißmutig; die worte, die zu den emporwollen, zerflattern ängſtlich, noch ehe ſie recht ihr Ziel erreicht haben; eine unbeſtimm: hare Furcht vor dem andern, der ſich jederzeit als ein Feind enthüllen kann, liegt über allen 1 dieſen Männern und Frauen, und ſelbſt das Spiel der Kinder erſcheint haſtig und einem Verbote abgeſtohlen. Der etatsmäßige Wachtmeiſter wiegt ſeinen— Kopf, darauf das Haar ſchon einzelne weiße Strähnen zeigt, ſehr bedenklich hin und her, als er dem Batterieführer nach dem Einrük⸗ ken Bericht erſtattet. vom Soldatenrat ſchikaniert“, meldet Borchardt empört,„ein paar dreckige Mann, vor denen ſich alles in das Mauſeloch verkrochen hat. Es ſol⸗ len Matroſen ſein, die von ihrem Kriegsſchiff—4 deſertiert ſind.“ „Na ja und...?“ fragt Schlageter. Fortſetzung folgt Wefterfest, donkbor und bequem im Trogen, elegaont, mit kräftger Doppelsahle %0 ane ore 5 Ooppolsohl Nannheim, O 4, /, am Stiohmärkt Ludv/gShõfen à. Dhein, Ludw/igstraße 260 Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. Bei Iſih. Beſchädiat wurden 24 Kraftfahrzeuge und chen Ringens Ferner wurden an 35 Fahrer rote ſraße 60, Tet, gn ſind. Im ——πI0iot „Das ganze Neſt wird Die Aufg Wenn der 7 Aufbauarbeit d zunächſt jeder dienſt kommen Nationalſozialiſt pflichtung a tigung dieſer A Gelegenheiten, b ſeinen ihm bef IJ deutſchen Arbeite hat er immer 1 Willen zur endg loſigkeit bekunde Der Verlauf d kühnſten Hoffnun eoertroffen Koonsleiter Dr. Rürnberg anlä IDeuiſchen Arbei KReichsparteitage großen Erfolge loſigkeit in das? damit allen Zwe Bedenken entziel Dieſe Erfolge Sie ſind Zahren des Ni Sonne emporſtre ben eines Volke laufen muß, um die Dauer zu g lauf auch im folgen. Zu den wichti nahmen der na rung gehören zw hebung der Arb und auch heute Gebiete ſind in nreue, von dieſer nicht erkannte? Die hinter uns ſchlachten haben recht gegeben un! Zielſetzung volla Es bürfte abe — 64 daß auf dem 6 neben den Arbe teilung der Deut dieſe Tätigkeit a ausübt. Dieſe 2 1 falls ein Neben⸗ niſationen, deren —— Ellern, Freu Bekennt jugend! Erſcheint zugendkun am 1. L Schlof Es ſprich Köhle Wir ſchaff zugend“. ———— Anordur muordnung de Jugendkut Zu ver am 1. S Fgebung um 20.30 1 der Miniſterpräſide teeten die Bereitſche ortsgruppen) um 1 . Dienſtanzug(2 giruppen ſind in 7 Wadhof. Son Antreten der Pol. (Dienſtanzug.) Bereitſchaft 3. S Echießen der Pol. Gartenſtadt(Waldh dienſt befreit. BVereitſchaft 3(De iasg, 1. Ottober, mierter Politiſcher dem Marktplatz. 2 zubringen. phumboldt: Mon fümtliche Torniſter Feldflaſche abzuliefe Reckarau. Zur 1 Ottober haben a ſowie die Walter 19.15 Uhr auf d lDienſtbluſe). 2. ſät im Schloßhof. Bereitſchaft 5(Hi tag, 1. Oktober, 1 ſcher Leiter auf den Edingen. Mont Leiter⸗Sitzung. nber 1935 ——ð3ð—3———— et: l. In der oſe Händ⸗ ien einen ffen. Der zur Zeit en Fällen, ngemeſſen „ unnach⸗ en gegrif⸗ iommenen haben in ingen An⸗ hte bis zu die betref⸗ er gericht⸗ ung ihres aher eine Machen⸗ rgangener etrunkener Perſonen⸗- n und ge⸗ ehr. Den te er hej⸗ dieſelben e Fahrer ingeliefert genom⸗ „ euge und 2 Radfah⸗ und 17 tbzw. an⸗ ihrer rot 1914 5 en wer⸗ sgabe vom Einberu⸗ ienſt in ober, ſon⸗ 1935 er⸗ imer aktiker Telephon ſel. 271 253 ); Roland⸗ 34; Roſen⸗ el. 4187% e 60, Tel. hof, Gon⸗ theke, Nek⸗ 70; Luzen⸗ raße, Tele⸗ e 36, Tele⸗ 1, 4, Tele⸗ f, Mann⸗ 6. Solanuml uölen Sie sſch der Apothełe f den Bei⸗ lehrern be⸗ der Bat⸗ eine kleine r zu deut⸗ und Land⸗ te geweſen id bedrückt grüßungs⸗ Geſchützen och ehe ſie inbeſtimm⸗ ch jederzeit über allen ſelbſt das 3 und einem egt ſeinen une weiße und her, m Einrük⸗ Neſt wird Borchardt denen ſi at. Es ſol⸗ kriegsſchiff 3* ung folgt — ——— Argang 5— A Nr. 447/ BNr. 269— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 Wenn der Führer an den Anfang ſeiner Auſbauarbeit die Forderung geſtellt hat, daß unuchſt jeder Volksgenoſſe in Arbeit und Ver⸗ dienſt kommen müſſe, dann hat er damit jedem Nationalſozialiſten die bindende Ver⸗ pflichtung auferlegt, ſeinen Teil zur Bewäl⸗ tigung dieſer Aufgabe beizutragen. Bei allen Gelegenheiten, bei denen ſeitdem der Führer zu ſeinen ihm beſonders am Herzen liegenden deutſchen Arbeitern der Fauſt und Stirne ſprach, bat er immer wieder ſeinen unerſchütterlichen Willen zur endgültigen Behebung der Arbeits⸗ boſigkeit bekundet. Der Verlauf der Arbeitsſchlacht hat ſelbſt die lühnſten Hoffnungen und Erwartungen bei wei⸗ tem übertroffen. So konnte Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley erſt kürzlich wieder in Rürnberg anläßlich der Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront, die im Rahmen des 7. Reichsparteitages der NSDaApP ſtattfand, die großen Erfolge im Kampfe gegen die Arbeits⸗ lpſigkeit in das Blickfeld der Nation rücken und bamit allen Zweiflern jegliche Grundlage ihrer Bodenken entziehen. Dieſe Erfolge kommen aber nicht von unge⸗ 1 verletzt. fähr. Sie ſind das Ergebnis des unermüd⸗ lchen Ringens eines ganzen Volkes, das nach Zahren des Niederganges und der Not zur Lonne emporſtrebt. Wie aber das geſamte Le⸗ ben eines Volkes in geordneten Bahnen ver⸗ njen muß, um eine Aufwärtsentwicklung für die Dauer zu gewährleiſten, ſo muß der Ver⸗ Flanf auch im einzelnen planmäßig er⸗ bluen Zu den wichtigſten und erfolgreichſten Maß⸗ nahmen der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ tung gehören zweifelsohne jene, welche die Be⸗ hebung der Arbeitsloſigkeit zum Ziele hatten und auch heute immer noch haben. Auf dieſem Gebiete ſind in erſter Linie den Arbeitsämtern neue, von dieſen zuvor kaum oder überhaupt nicht erkannte Aufgaben zugewieſen worden. Die hinter uns liegenden ſiegreichen Arbeits⸗ —14— haben dieſer Um⸗ und Neuordnung kecht gegeben und die Berechtigung einer neuen Zielfebung vollauf beſtätigt. Es bürfte aber nicht allgemein bekannt ſein, daß auf dem Gebiete der Stellenvermittlung neben den Arbeitsämtern eine beſondere Ab⸗ . Deutſchen Arbeitsfront arbeitet und dieſe Tätigkeit auf reichsgeſetzlicher Grundlage ausübt. Dieſe Tatſache bedeutet jedoch keines⸗ falls ein Nebeneinanderarbeiten zweier Orga⸗ niſationen, deren Ziele und Aufgaben die glei⸗ — ſind. Im Gegenteil. die verſtänd⸗ Ellern, Freunde der Jugend! Bekennt euch zur deutſchen Staats⸗ jugend! Erſcheint in Maſſen zu ber großen Zugendkundgebung am 1. Oktober, 20.15 Uhr, im Schloßhof! Es ſpricht Miniſterpräſident Köhler über das Thema: Bir ſchaffen die Einheit der Zugend“. Anordnungen der NSDAp Aordnung der Kreisleitung Mannheim Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu per am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkund⸗ hebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſterprüſident Pg. Köhler ſprechen wird, reten die Bereitſchaften der Politiſchen Leiter(Stadt⸗ ortsgruppen) um 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Fahnen der Orts⸗ ben ſind in den Bereitſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter. 4 Politiſche Leiter Walvhof. Sonntag, 29. Sept., vorm. 8 Uhr. Antreten der Pol. Leiter im Schießhaus„Diana“. (Dienſtanzug.) Bereitſchaft 3. Sonntag, 29. Sept., vorm. 8 Uhr, Schießen der Pol. Leiter auf dem Diana⸗Schießplatz bartenſtadt(Waldhof), ſoweit nicht durch SA⸗Sport⸗ dienſt befreit. Bereitſchaft 3(Deutſches Eck und Oſtſtadt). Diens⸗ tag, 1. Oktober, 19.00 Uhr, Antreten der uniſfor⸗ mieter Politiſcher Leiter der beiden Ortsgruppen auf dem Marktplatz. Die Ortsgruppenfahnen ſind mit⸗ jzubringen. humboldt: Montag, 30. September, 19 Uhr, ſind fümtliche Torniſter und Zeltſtöcke ohne Brotbeutel und Feldflaſche abzuliefern Reckarau. Zur Jugendkundgebung Dienstag, 1 Oktober haben anzutreten: 1. die Politiſchen Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen um .15 uhr auf dem Zeughausplatz. Dienſtanzug ez 2. ſämtliche Parteigenoſſen um 20 Uhr im Schloßhof. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oft). Diens⸗ tag, 1. Oktober, 19 Uhr Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſcher Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Edingen. Montag, 30. September, 20 Uhr, Pol. eiter⸗Sitzung. nisvolle und enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Arbeitsämtern und der Abteilung Stellenver⸗ mittlung der Deutſchen Arbeitsfront werden alle Möglichkeiten ausgenutzt, um die noch fei⸗ ernden Volksgenoſſen ſo ſchnell wie nur irgend möglich in den Arbeitsprozeß einzugliedern. Die Erfolge beweiſen es! Alle Kräfte dienen einem Ziel! die Aufgaben der Ableilung Stellenvermiltlung der DA— Ein Beſuch bei der Platzverkretung Mannheim Die Abteilung Stellenvermittlung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, die dem Amt für Arbeits⸗ führung und Beruferziehung unterſtellt iſt, be⸗ ſitzt in Deutſchland 63 Platzvertretungen, von denen ſich eine auch in Mannheim befindet, die für die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg zuſtändig iſt. Ein Beſuch bei der Stellenvermittlung der DAßß die ſich in C 1, 10/11, befindet, klärt uns über ihren Aufbau und ihre beſonderen Auf⸗ gaben auf. In den Vorzimmern des erſten Stockwerkes, in denen die Stellenvermittlung untergebracht iſt, herrſcht tagsüber reges Leben. Die Stellen⸗ liſten, die am ſchwarzen Brett im Vorraum an⸗ gebracht ſind, finden das beſondere Intereſſe der zahlreichen Beſucher des Hauſes. Wir gehen durch die verſchiedenen Räume der Stellenver⸗ mittlung und laſſen uns von ihrem Leiter Syſtem und Art der Vermittlungstätigkeit erklären. Der Bewerberkreis umſchließt nach dem heu⸗ tigen Stande folgende Berufsgruppen: Kaufmannsgehilfen, Büro⸗ und Behörden⸗ len hat. In einem Sichtbogen werden in ſyſte⸗ matiſcher Anordnung Fragen geſtellt, die das Berufswiſſen und das ſachliche Können des Be⸗ werbers betreffen. Das Ausfüllen des Sicht⸗ bogens zwingt den Bewerber dazu, Inventur zu machen und Bilanz zu ziehen über ſeine Kenntniſſe und Fähigkeiten. Der gewiſſenhafte Bewerber erkennt ſelbſt ſofort, wo es ihm an Kenntniſſen mangelt und wo er mit einer zuſätzlichen Berufsſchulung be⸗ ginnen muß. Im übrigen berät ihn auch der Stellenvermittler der DAß über die in den Schulungskurſen der Berufsſchule der DAß ge⸗ gebenen Möglichkeiten beruflicher Fortbildung. Die Berufsſchule wird gleichzeitig durch Zulei⸗ tung eines Abſchnittes des Sichtbogens zur wei⸗ Der Sichtbogentiſch in der Stellenvermittlung der DAß HLede einzelne Berufsgruppe iſt in einem beſonderen Tiſch untergebracht. Aufn.: Franck angeſtellte, Techniker, Ingenieure, Chemi⸗ ker, Betriebsleiter, Werkmeiſter, Angeſtellte für See⸗, Binnenſchiffahrt⸗, Land⸗, Forſt⸗ und Molkereiwirtſchaft, weibliche kaufmän⸗ niſche, techniſche und ſonſtige Angeſtellte, ſowie Lehrlinge. Die Betreuung des Bewerbers ſetzt nicht erſt nach eingetretener Stellenloſigkeit ein, vielmehr ſofort bei der Kündigung des Arbeitsvertrages. Der Bewerber erhält je nach ſeiner Zugehörig⸗ keit zu einer der Berufsgruppen die entſprechen⸗ den Bewerbungspapiere, die er ſelbſt auszufül⸗ HB-Bildstock teren Betreuung in den Lehrgängen und Ar⸗ beitsgemeinſchaften veranlaßt. Die von dem Bewerber im Sichtbogen ange⸗ gebenen Kenntniſſe und Fähigkeiten werden vom Stellenvermittler im Sichtrand an der rechten Seite des Bogens durch Zahlen und farbige Zeichen ausgezeichnet. Die für die Aus⸗ zeichnung vorhandene umfangreiche Leitkarte läßt eine nach mehreren hundert Ge⸗ ſichtspunkten mögliche Auswertung und Auszeichnung jeder einzelnen Bewerbung zu. Der Sichtbogen findet dann durch eine ſinn⸗ reiche Anordnung ſo die Ablage in der Bewer⸗ berkartei, daß die Bewerbung immer dann NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Sonntag, 29. Sept., Ausflug nach Altenbach⸗Kohlhof. Treffpunkt Feuerwache 8,50 Uhr. Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt.20 RM. Kinder halbe Preiſe. Für Verpflegung ſorgt die Ortsgruppe. 93 6/171. Antreten zum Ausmarſch um 8 Uhr vor⸗ mittags am Heim, Kronprinzenſtraße 2a. Schluß 13 Uhr. Bann 171. Die Gefolgſchaften—9/171 und die Gefolgſchaften 21/22/171 ſchicen am Montag, den 30. September, 20 Uhr, jeweils 3 Mann zum Trans⸗ parentenmalen nach K 2, 6. Anordnung der Kreisjugendführung für die politiſchen Kreiſe Mannheim und Weinheim Die Mitglieder ſämtlicher in der HJ vereinigten Formationen(HI, BdM, DI, IM und Sonderfor⸗ mationen) tragen am Dienstag, 1. Oktober wäh⸗ rend des ganzen Tages als Auftakt zur Propaganda⸗ aktion ihre Dienſtkleidung. In Schule und Beruf bezeugt jeder öffentlich ſein Eintreten für die Jugend des Führers und ſeine Zu⸗ gehörigkeit zur HI! Werbt für die Hitlerjugend!! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! (gez.): E. Hartmann, Propagandaleiter der Kreisjugendführung BdM Untergau 171. Erſter Mutterſchulungskurſus für die Sozialreferentinnen am 30. September, 20 Uhr in der Mütterſchule, L 9, 7 in Kluft erſcheinen. Untergau171. Für die Konzertfolge der Feier⸗ ſtunden haben wir Dauerkarten zu RM..50(50% Ermäßigung). Beſtellung umgehend! Am 1. Oktober iſt für alle BdM⸗Mädel das Tragen der Kluft den ganzen Tag Pflicht. Ausgenommen von dieſer Anordnung ſind die Mädel, die in jüdiſchen Betrieben arbeiten. Sprechchor. Sonntag, 29. Sept., 10 Uhr mor⸗ gens Antreten auf dem Planetarlumsplat. Bel Regen in E 5, 16. Es kommen die Gruppen Rheintor und Oſtſtadt. 171: Ring⸗, Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerin⸗ nen⸗Schulung der Stadtringe 1, 2 und 5 am 30. Sept., 20 Uhr, in E 5, 16. Mädel voran Folge 25/26 mit⸗ bringen. Nichterſcheinen muß entſchuldigt werden. Ring⸗ und Gruppenführerinnen treten ſchon um 19 Uhr an. Feudenheim. Sonntag, 29. Sept., 3 Uhr, An⸗ treten auf dem Kirchplatz(Volkstanzkleid oder Dirndl), Feudenheim. Alle Mädel treten um 18.30 Uhr auf dem Kirchplatz an. Wer um dieſe Zeit nicht in Feu⸗ denheim ſein kann, tritt auf dem K⸗5⸗Schulplatz um 19 Uhr an. JM Untergau 171. Alle Gruppen treten Dienstag, 1. Oktober, 18.45 auf dem K⸗5⸗Schulplatz zur Teil⸗ nahme an der Kundgebung„Einheit der Jugend“ in Kluft an. DAð An alle Mitglieder der DAß. Der Winterarbeitsplan unſerer Arbeitsſchule er⸗ ſcheint Montag, 30. Sept. Der Plan enthält ſämtliche Lehrgänge, die in dieſem Winter durchgeführt werden und iſt in den einzelnen Ortsgruppen der DAß und in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C 1, 10 gegen eine Gebühr von 10 Pfg. zu haben. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter haben Montag, 30. Sept., ſehr wichtiges Material abzuholen. Es iſt unbedingte Pflicht, an dem betreffenden Tag vorzuſprechen. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter haben am Montaa, 30. Sep⸗ tember ſehr wichtiges Material abzuholen. Es iſt unbedingte Pflicht an dem betreffenden Tage vorzu⸗ ſprechen. BSDa(Deutſche Rechtsfront) Humboldt. Stützpunkt Neckarſtadt⸗Weſt zwangsläufig in Erſcheinung treten muß, wenn durch Abtaſten der Zahlen⸗ und Farbſignale für einen beſtimmten Poſten geeignete Bewerber feſtzuſtellen ſind. Ein vom Bewerber gleichzeitig ausgefertigten Bewerbungsbrief dient zur Vorlage bei den perſonalſuchenden Betrieben. Dieſe Bewer⸗ bungsbriefe liegen ſtändig bei der Stellenver⸗ mittlung zur ſofortigen Verwendung bereit, ſo daß alſo der Bewerber ohne Zeitvperluſt fün jede vorhandene Einſatzmöglichkeit vorgeſchla⸗ gen werden kann bzw. die ſuchende Firma ſofort bei der Meldung des zu beſetzenden Po⸗ ſtens die in Frage kommenden Bewerbungen bei der Stellenvermittlung erhalten kann. Die gewährleiſtete individuelle Bearbeitung jeder einzelnen Bewerbung iſt Veranlaſſung da⸗ für, daß nicht nur ſtellenloſe oder bereits ge⸗ kündigte Angeſtellte die Stellenvermittlung in Anſpruch nehmen, ſondern auch in wachſendem Umfange ſolche Angeſtellte, die ſich in ungekün⸗ digter Stellung befinden und zur Erhöhung ihrer beruflichen Erfahrungen einen Stellungs⸗ wechſel vornehmen wollen. Die Werbearbeit der Stellenvermittlung beſteht vor allem in den ſtändigen Beſuchen der Betriebe durch die Stellenvermittler, die durch perſönliche Vorlage der Bewerbungspapiere und perſönliches Einſetzen für jeden Bewerber Vermittlungen durchführen. Darüber hinaus hat aber auch die laufende ſchriftliche Werbung bereits ſchöne Erfolge gezeitigt. Ueber den bereits erwähnten 63 Platzvertre⸗ tungen ſtehen ſechs Reichsausgleichsſtellen— für Süddeutſchland in Stuttgart, für Weſt⸗ deutſchland in Eſſen, für Berlin und Oſtdeutſch⸗ land in Berlin, für Norddeutſchland in Ham⸗ burg, für Mitteldeutſchland in Leipzig und für Schlesſien in Breslau. Dieſen Stellen obliegt der Ausgleichsverkehr, um örtlich nicht vorhan⸗ dene Bewerber aus anderen Gebieten einzu⸗ ſetzen. Ehrenamtliche Stellenvermittlungswalter er⸗ halten an allen nicht mit Platzvertretungen be⸗ ſetzten Orten die Verbindung zu den Bewerbern und Betrieben aufrecht. Die Abteilung Stellenvermittlung der DAßỹ nterhält weiterhin einen Reichsſtellennachweis für erſte Fachkräfte, der durch einen Stellen⸗ liſtendienſt offene Poſten für ſolche Kräfte auf dem ſchnellſten Wege an die geeigneten Bewer⸗ ber heranbringt. Eine weitere Einrichtung iſt die Auslandsſtellenvermittlung mit vielen Stel⸗ lenvermittlungswaltern im europäiſchen und überſeeiſchen Ausland. Dieſer obliegt die Ver⸗ mittlung vorwärtsſtrebender Angeſellten in dos Ausland und Einſatz von im Ausland erprob⸗ ten und ertüchtigten Angeſtellten-u Inland. 41*. Nach einem ſolchen Gang durch das umfonm⸗ reiche Aufgabengebiet der Stellenvermittlung der Deutſchen Arbeitsfront kann man mit ſtol⸗ zer Befriedigung ſagen, daß heute kein Mittel unverſucht bleibt, um auch dem letzten arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen einen Arbeitsplatz zu ver⸗ ſchaffen. Alle Kräfte, die heute auf dem Ge⸗ biete der Arbeitsbeſchaffung und Stellenver⸗ mittlung am Werke ſind, dienen nur dieſem einen Ziele. Dieſes eine Ziel kann aber immer nur lauten: Allen deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot! F. H. Creme 30 prg. Lehotsf ihre Haut peranſtaltet im Auftrag der Reichsleitung ein Licht⸗ bildervortrag„Ehre und Recht“. Es iſt Pflicht der Mitglieder zu erſcheinen, da der Vortrag als Mitglie⸗ derverſammlung gilt. Die Teilnahme der Parteiglie⸗ derungen und Volksgenoſſen iſt erwünſcht. NSV Neckarſtadt⸗Oſt. Die monatliche Pfundſammlung wird in der Zeit vom.—4. Oktober durchgeführt. „fraft durch Freude“ Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 30. September bis 6. Oktober 1935 Montag, 30. September Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(Kurſus 17) 19.30 bis 21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗Schule, R 2, Frauen und Mädchen;(18) 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32—37.— Gymnaſtik: Frauen u. Mäd⸗ chen,(Loheland) für Anfänger(43) 21—22 Uhr, Gym⸗ naſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8; für Fort⸗ geſchrittene(44) 20—21 Uhr, wie vor.— Menſendieck: Frauen und Mädchen, für Anfänger 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; für Fortgeſchrittene 20.45 bis 21.45 Uhr, wie vor.— Schwimmen:(66) 20.00 bis 21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 11, Frauen und Mädchen.— Jiu⸗Jitſu: 79) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen:(84) 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— Ten⸗ nis: 17—18.30 Uhr, Stadion, Spielplatzanlage, Frauen und Männer. Achtung! Betr. Wanderfahrt nach Bad Dürkheim am 29. September Einige Fahrtarten ſind noch vor Abfahrt der einzelnen Züge bei den betr. Reiſeleitern er⸗ hältlich. Sämtliche 6 Sonderzüge verkehren in der Zeit von—9 Uhr ab Colliniſtraße. Frohe Fahrt und vergnügte Stunden! br uter Baß* BIL-Se2 5 hei Verdduijunosstörunoan Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 180 Ilier sfiriclit der ũnbelcæauntèe Vollcsgenosos. Das Pfunmd Lebendgewicht Kosfef. „Ein unvegetariſcher Beruf?“ Da haben Sie allerdings recht! Aber daran denkt ein tüchtiger Fleiſcher nicht. Fleiſch iſt nun einmal ſein Element. Wie Sie aus eigener Erfahrung wiſſen, bekommt den Jün⸗ gern des St. Bartholomä die Arbeit und die damit verbundenen Koſtproben meiſt recht gut. Leicht iſt der Beruf nicht. Es gehören ſchon beſondere Fähigkeiten und vor allem Mumm in den Knochen dazu, um ihm gerecht werden zu können. Ich erinnere nur an den entwickelten Geſchmackſinn, ohne den es kein Metzger zu etwas bringen kann, ganz zu ſchweigen von der Energie und der Aus⸗ dauer, die ſeine Arbeit vorausſetzt. Der ſtämmige, athletiſch gebaute Fleiſcher⸗ meiſter mit dem gutmütigen Geſicht, aus dem mich ein friſches Augenpaar zu weiteren Fra⸗ gen aufmuntert, macht ganz den Eindruck, als könne er keiner Fliege, geſchweige denn einem Kalb etwas zuleide tun.„Liegt auch jedem von uns fern!“— bemerkt der Meiſter beluſtigt. „Die meiſten Volksgenoſſen machen ſich noch eine falſche Vorſtellung von unſe⸗ rem Handwerk. Die einen träumen von dem roſigen Fleiſchparadies, in dem wir uns zu Hauſe fühlen dürfen, von Wurſt⸗ und Speckgenüſſen, und die Hausfrauen be⸗ neiden uns gewöhnlich darum, daß in unſe⸗ rem Haushalt nie das Fett ausgeht und ſtets etwas zum Kochen und Braten bei der Hand iſt. So einfach iſt das nicht! Wir haben uns wie jeder andere ordentlich abzurackern und aufzupaſſen, daß wir nicht unter die Rä⸗ der kommen. Wer zu etwas kommen will, muß mehr denn je Leiſtungen zeigen. „Zuſammenwurſteln“ gibt es nicht! Wie ſchwer iſt es ſchon für einen Metzger, da⸗ hinter zu kommen, welche Bindekraft einem Fleiſchſtück eigen iſt. Der erfahrene Meiſter hat ſo etwas im Gefühl. Da gibt es weiterhin die Wurſtmaſſe zu verſuchen, ehe ſie in die Därme eingefüllt wird. Wer die Zunge nicht dafür hat, kann erheblichen Schaden durch den kleinſten Mißgriff in den Gewürz⸗ kaſten erleiden. Jede Station der Fleiſch⸗ verarbeitung iſt entſcheidend für den Enderfolg. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhange zu erwähnen, daß die Süddeutſchen in der Herſtellung der Brüh⸗ wurſt führend ſind. Norddeutſche Meiſter pflegen in der Her⸗ ſtellung von Dauerware, vornehmlich Hart⸗ wurſt, vorbildlich zu ſein. Die milde Luft und der geringe Sauerſtoffgehalt bei uns mag dafür entſcheidend ſein. Das Fleiſch für die Brühwurſt wird noch warm zerhackt und ins Kühlhaus geſchafft und dann innerhalb der nächſten—3 Tage ver⸗ arbeitet. Dann herrſcht Hochbetrieb in den Wurſtküchen, die heute ganz vorbild⸗ lich maſchinell eingerichtet ſind. Die anſtrengendſte Arbeit obliegt zweifellos dem Kopfſchlächter. Zum Abhäuten eines getöteten Tieres gehört nicht allein große Kraft, ſondern auch eine gehörige Doſis Geſchicklichkeit und praktiſche Erfahrung. Jeder Schnitt in die Tierhaut bedeutet Ver⸗ minderung ihres Wertes. Dann das Zer⸗ legen des Schlachtviehs, die in Vier⸗ teln erfolgt! Erſtaunlich, zu ſehen, wie ein Kopfſchlächter mit einem Farrenviertel, das mit⸗ unter ſeine 3 Zentner wiegt, ſchein⸗ bar mühelos abtrollt, um das maſſive Stück an den Haken zu hängen. Gewiß, es ſpricht ein Vorteil dabei mit, um ſolche Kraftleiſtungen vollbringen zu können. Jedem liegt er nicht. Dafür nehmen aber auch die Kopfſchlächter eine Sonderſtel⸗ lung ein. In Mannheim haben ſie ſich beiſpielsweiſe zu einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen. Ihnen allein ſteht die Schlachtarbeit zu. Der Fleiſchermeiſter hat nur die Aufgabe, Mitteilung davon zu machen, wieviel Stück Vieh heute durch ihre arbeitsge⸗ wohnten und fachkundigen Hände wandern ſollen, und er kann die Gewißheit haben, daß zur beſtimmten Stunde alles genau nach Wunſch geſchafft iſt. Die Schlachttätigkeit braucht keinem Mannheimer Fleiſcher mehr Sorge zu bereiten. Die Bezeichnung Kopfſchläch⸗ ter? Ganz einfach! Weil ſeine Tätigkeit eben dem angeſchleiften Tiere den Kopfkoſtet.. Mit alledem iſt aber noch lange nicht geſagt, daß es heutzutage die Meiſter bequem haben und ſie ſich beruhigt über den einwandfreien Betrieb an den Stammtiſch begeben könnten. Das Arbeitspenſum hat ſich nicht verringert. Zwar erfordert der Vieheinkauf nicht mehr das Maß an Fachkenntniſſen wie noch vor dem Kriege. Damals wurde das Vieh in der Haupt⸗ ſache nach Schätzung gekauft. Da konnte es des öfteren vorkommen, daß der Bauer oder der Fleiſchermeiſter zu kurz kam, oder umge⸗ kehrt unverdienten Vorteil einheimſte. Heute muß das Vieh geſetzmäßig nach Le⸗ bendgewicht gekauft werden. Der Kauf⸗ vorgang wird dadurch weſentlich vereinfacht. Der Metzger braucht nur die Fähigkeit zu haben, zwiſchen einem ausge⸗ mäſteten und einem unreifen Stück Vieh gut unterſcheiden zu können. Nebenſächlich iſt dieſer Umſtand nicht. Denn es macht ſich doch ſtark fühlbar, ob ein Vieh 57 Prozent oder nur 40—45 Prozent Schlachtgewicht ergibt. Unendlich viel Kleinigkeiten hängen mit der er⸗ folgreichen Ausübung des Fleiſchergewerbes zu⸗ ſammen. Vom Wurſtmachen, vom Einlegen von Fleiſch in die Salzlake, dem ſorgfältigen Ausbeinen— eine beſondere Kunſt übri⸗ gens!— der Verwertung dereinzelnen Fleiſchſtücke angefangen bis zur doppel⸗ ten Buchführung und dem Verkaufs⸗ geſchäft, das er durch und durch beherrſchen muß. Mit Bewunderung bleibt zuweilen der Stra⸗ HB-Bildarchiv ßenbummler vor einem Metzgerladen ſtehen, deſſen ſaubere Innenausſtattung und geſchmack⸗ vollen Auslagen ſeine beſondere Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Wer war ſchon einmal dabei, wenn ein Fleiſchergeſelle in ſeiner Freizeit ſich an die Ausſchmückung eines Eßkörbchens machte? — Schade! Er hätte zugeben müſſen, daß ein gediegenes Maß künſtleriſcher Befähi⸗ gung dazu gehört, Geduld und viel Liebe, um etwa aus Fett einen Blumenſtrauß zu geſtalten. Dieſes Moment darf keinesfalls unerwähnt bleiben, weil es Zeugnis davon gibt, inwieweit ſich die Handwerker verfeinert haben. In früher Morgenſtunde beginnt die Arbeit für den Meiſter und ſeine Geſellen. Nach eineinhalb Stunden kräftigen Zugreifens ſitzen am Kaffeetiſch. Bis drei und vier Uhr nach⸗ mittags dauert die Tagesarbeit, die zu bewäl⸗ tigen iſt. Dann wird Schluß gemacht. Wer von den Geſellen kein verdientes Nachmittagsſchläf⸗ chen hinter ſich bringen will, macht einen Spa⸗ ziergang durch die friſche Luft oder... Aber das gehört ja bereits zum Privatleben. Im Zuſammenhang mit dem blutigen Ge⸗ werbe verdient noch eines Erwähnung: 3 Fleiſch im eigenen Saft! Viele Hausfrauen haben noch gar nicht den Vorteil ſchätzen gelernt, der ihnen dadurch ge⸗ boten wird. Das Fleiſch, das in den bekannten Doſen zur Verarbeitung kam, iſt nicht nur erſt⸗ klaſſig, ſondern hat auch noch den Vorzug, preiswerter zu ſein als Friſchfleiſch, das„mit, Knochen“ ausgewogen wird. In kluger Vorausſicht wurde ein augenblick⸗ licher Ueberfluß in Doſen konſerviert, um für Zeiten vorübergehender Verknappung für den Bedarf bereit zu ſtehen. Der Meiſer wird dem Kunden mit gleicher Freude eine Kilo⸗ doſe„Fleiſch im eigenen Saft“ wie Friſchfleiſch verkaufen. Er iſt in beiden Fällen da⸗ von überzeugt, daß er dem Käufer Qualitätsware geboten hat. Alſol Hk. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 29. September Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Wet⸗ terbericht;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer, hör zul; 85 Katholiſche Morgenfeier; 10.00 Deutſche Morgenſeiet der Hitlerjugend; 11.20 Reichsſendung; 12.00 Muſt am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.5 Muſik am Mittag; 14.00 Kinderſtunde; 15.00 Haus⸗ muſik; 16.00 Buntes Nachmittagskonzert; 18.00 Hiſto⸗ riſches Konzert; 19.15 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Oper im Funk; 22.00 Nachrichten; 20 Tanz in der Nacht; 23.00 Wir bitten zum Tanz 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Montag, 30. September Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.30 Frühkonzert; .10 Gymnaſtik;.30 Funkwerbungskonzert;.00 Uhr Frauenfunk; 10.15 Was wir ſpielen; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Schloßtonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Unterhaltungskonzert; 15.00 Wiederſehensfeier alter Frontſoldaten; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskonzertz 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Beim neuen Wein laßt uns luſtig ſein; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Spaß mit Muſik; 21.30 Neue Werke von Hugo Hermann; 22.00 Nachrichten; 22.30 ¼ Minuten Nachhall; 22.30 Muſit zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Morgens viel. fach dunſtig und neblig, ſonſt meiſt aufgehei⸗ tert, bei ſüdweſtlichen Winden mittags ziemlich warm, trocken. 1 ... und für Montag: Weiterhin freundliches und warmes Herbſtwetter. Rheinwasserstand 27. 9. 35 28 9 85 Waldshut 23⁵ 233 Rheinielden 2¹8 2¹ Breisachh— Kehl„ O e ο„ ο— Rennn Mannheim 244 2⁴⁰ Kaulh 147 148 Köln e ο O„ οο 107 106 Neckarwasserstand 27. 9. 35J 28 9 86 Diedesheim„ O q O O O— 237 283 Erziehe deinen Darm. Leiden Sie unter Darmträgheit, hagen, Fettwerden? Dann nehmen Sie das liche für den Dauergebrauch: erne.— Zu haben in Apotheken und Mucilax⸗ 5 Fordern Sie den Mucilax⸗Wegweiſer Drogerien. Nr. 13 und ausreichende Verſuchsmenge gegen Ein. ſendung von 35 Pfg. an(12 086 K, 316140 Ernſt Schumann, Fabrik chemiſcher Prüparnte, Vis gebe ich Berlin⸗Neukölln, Mittelbuſchweg 6/7. Da kann eĩner ſagen, was er will bei Perſil hab' ich's mal wieder richtig gemerkt: man hat halbe Arbeit, billiges Waſchen und doch immer die herrlichſte Waͤſchel Aber man muß erſt dahinterkommen— im richtigen Gebrauch liegt nämlich das Geheimnis! p128 Dersi Wlersil R Müdigeit, unbe⸗ flanz. 4 .2 leinem Hund? Eolch gen wären Sie ent⸗ es, m en⸗ 1 9 er fri⸗ ſchem Fleiſch. —4 rärieflei ſch 1 18 lihd würden. bundekuchen 4 2 1 loct 90%.80 nmumk3fn 245 87 amang 5— ſie— gewöhnlich um acht Uhr— gemeinſam— Filn mit Thee 8 urar Es gehört n daß ſich ein ihp, den der Fi der jungen Se rigen und neu ten, unterſcheit berjenigen Dar gen Jahren de— ter Typ beherr deutlich, wenn Weſſely, Ma⸗ Hoppe und and Zu dieſer G1 Die Wandlung Begründung i vom Aeußerlich uns heute wich ſogar hübſche als leere Faſſa rich iſt nicht. noch weniger al echt und tief. Auf der Berl letzten Male ir ein Spiel— h das von den O und Land bege ſchaft obfkurer Stück ein buckli Umgebung hein ſeite geſchoben. kleine Luiſe Ullr Ausdrucksverme offenbarte? W der Laſt ihres die kleinen Frer wieder erhaſchte Verzweifelns ge dennoch geduldi, mehr Theater, Nähe die Miterl Menſch! Da ve ſelbſt jede klug⸗ Tendenz en hinter der Eine der Be Auin.: Europa lür heute Futterſor⸗ ürden Wfleiſch demf. ruf— (35 743). ——Zeeengg Meppdecken nur von Sie Angebote. Besuch unverbindl. 47822K eptember 100 — gemeinſam ier Uhr nach⸗ die zu bewäl⸗ lacht. Wer von hmittagsſchläf⸗ cht einen Spa⸗ der... Aber itleben. blutigen Ge⸗ nung: aft! gar nicht den en dadurch ge⸗ den bekannten nicht nur erſt⸗ h den Vorzug, eiſch, das„mit ein augenblick⸗ rviert, um für Verknappung „Der Meiſter eude eine Kilo⸗ ie Friſchfleiſch Fällen da⸗ em Käufer hat. Alſol h. imm ber nzert;.00 Wet⸗ ter, hör zul;.45 tſche Morgenfeier ung; 12.00 Muſk der Zeit; 13.15 ude; 15.00 Haus⸗ zert; 18.00 Hiſto⸗ Sport haben das Nachrichten; 2230 zum Tanz 24.00 ber .30 Frühkonzert; konzert;.00 Uhr t; 11.00 Hammer .00 Nachrichten; rhaltungskonzert; ntſoldaten; 16.00 ichmittagskonzert; neuen Wein laßt enſt; 20.10 Spaß Hugo Hermann; n Nachhall; 22.30 Nachtmuſik. Vetter? Morgens viel⸗ meiſt aufgehei⸗ üttags ziemlich jin freundliches und 9 35 28 9 85 35 2³33 18 217 18 22 222 59 357 44 2⁴⁰ 47 148 07 106 tand 9. 35J 28 9 85 37 233 xm„ 0 Müdigkeit, Unbe⸗ Sie das pflanz⸗ Sie Dauerg in Apotheken und ucilax⸗ S ienge gegen Ein⸗ 2086 K, 31644 ſcher Präparite ſchweg 6/7. —.— 1 Feockn. Rindfleiſch en. fünffachen Futter⸗ reitestr. ert gegenüber fri⸗ I. 3 paradepl. 1 5 “ Auu X Sang 5— A Kr. 447/ B Nr. 250—.Seite 9 —— ſelbſt jede kluge Arbeit SEol ren Sie ent⸗ Fariefleiſch kaufen Fräriefleiſch eon Teppdecken „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 29. Soptember 1935 Eine Begegnung mit(uiſe Unrich Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ In Berlin wurde der Europa⸗ Film„Einmaleins der Liebe“ mit Luiſe Ullrich, Paul Hörbiger, Theo Lingen, Henckels und Waldau uraufgeführt. Es gehört nicht viel dazu, um zu erkennen, daß ſich ein Wandel vollzieht in dem Frauen⸗ ihp, den der Film bevorzugt. Die ganze Reihe der jungen Schauſpielerinnen, die in letztjäh⸗ kigen und neueren Filmen große Erfolge hat⸗ ten, unterſcheidet ſich auffällig von der Reihe berjenigen Darſtellerinnen, die noch vor weni⸗ gen Jahren den Film als international belieb⸗ ler Typ beherrſchten. Der Wandel wird ſofort deutlich, wenn man ſich die Bilder der Paula Weſſely, Marieluiſe Claudius, Marianne Hoppe und anderer vergegenwärtigt. Zu dieſer Gruppe gehört auch Luiſe Ullrich. Die Wandlung des Zeitgeſchmacks findet ſeine Begründung in der allgemeinen Abwendung vom Aeußerlichen. Die Innerlichkeit erſcheint uns heute wichtiger als das angenehme oder ſogar hübſche Geſicht, das man leider ſehr oft als leere Faſſade erkennen mußte. Luiſe Ull⸗ rich iſt nicht hübſch, in Wirklichkeit vielleicht noch weniger als im Film, aber ſie iſt ſchön und echt und tief. Auf der Berliner Bühne ſahen wir ſie zum letzten Male in Billingers„Stillen Gäſten“, ein Spiel— halb Märchen, halb Wirklichkeit, das von den Opfern der Liebe handelt. Stadt und Land begegnen einander in einer Geſell⸗ ſchaft obfkurer Geſchöpfe. Sie mußte in dem Slück ein buckliges Mädchen ſpielen, von ihrer Umgebung heimlich verlacht, verhöhnt und bei⸗ ſeite geſchoben. Wer hätte geglaubt, daß die lleine Luiſe Ullrich über ein ſo tiefes und echtes Ausdrucksvermögen verfügt, wie ſie es hier offenbarte? Wie ſie litt, wie, ſie klagte unter r Laſt ihres Geſchickes, wie die Unglückliche die kleinen Freuden, die ſich ihr boten, immer wieder erhaſchte, wie ſie bis an den Rand des Verzweifelns getrieben, ſich in ihr Schickſal dennoch geduldig und demütig fügte, war nicht mehr Theater, ſondern Wirklichkeit, in deſſen 4 die Miterlebenden erzittern mußten. Ein Menſch! Da vergaß man alles um ſie herum, der Regie und die alſche Tendenz des Stückes und erlebte ergrif⸗ en hinter der Schminke und dem ſchauſpiele⸗ Luiſe Ullrich Eine der Beſten unſeres Nachwuchſes: Aufn.: Europa HB-Bildstock riſchen Können die reine Seele dieſer Frau, die ſo zu geſtalten wußte. Luiſe Ullrich iſt eine große Tragödin, deren ganze Kraft und Kunſt vom Film her erſt noch verwertet werden muß. Sie iſt der Prototyp einer Menſchendarſtellerin — im Gegenſatz zur angemalten geiſt⸗ und ge⸗ wiſſenloſen Filmſchönheit. Sie iſt eine echte Frau, die ſich das Recht zu ihrer künſtleriſchen Betätigung nicht auf Grund einer bloßen Plakatwirkung erwarb, ſondern im Beſitze eines ideellen Vermögens, gegründet auf künſtle⸗ riſcher und menſchlicher Subſtanz. Ihr muß in Film und Bühne die rechte Aufgabe noch zu⸗ gewieſen werden. Der Film„Regine“ bot Luiſe Ullrich in ein⸗ zelnen Szenen die Möglichkeit zu einer Ent⸗ faltung ihrer Kräfte. Ihre neue Arbeit in „Das Einmaleins der Liebe“ iſt leider eine Enttäuſchung. Das liegt in erſter Linie an der ſtiliſtiſchen Uneinheitlichkeit des Manuſkriptes und der Regie(Lüthge und Hoffmann). Zwi⸗ ſchen heroiſchem Realismus, Singſpiel und Operette ſind die Grenzen verwiſcht: die Dar⸗ ſteller müſſen ſich überſpielen, ſo daß es wenig Stellen gibt, wo ſie natürlich wirken. Paul Hörbiger iſt nicht mehr der Mann, der junge Liebhaber ſpielen könnte. Und Luiſe Ullrich turnt zwiſchen den Stilen umher, ohne daß es ihr gelingt, Unmögliches möglich zu machen. Vielleicht wird der Film ein Publikumserfolg, — vorwärts gebracht hat er uns nicht um einen Schritt. Heinz Kuntze. Wie voir den Film ſehen PALAST.IICHTSPIELE und GLORIA-PALAST: „Der Himmel auf Erden“ Etwas Neues zeigt dieſer Film nicht. Seine Handlung iſt die übliche, ſchon x⸗mal gedrehte und geſpielt⸗ Verwechſlungskomödie im her⸗ kömmlichen Sinne. Originelle Einfälle, wie ſie Amphitryon aufweiſt, ſind hier nicht zu finden. Ueber manche Hinderniſſe und Verwicklungen hinweg finden ſich am Ende— wie könnte es auch anders ſein?— zwei glückliche Paare am Ziel ihrer Wünſche. Das eine darf heiraten, das andere— das bereits verheiratet iſt— tommt durch den Erfolg des Mannes als Komponiſt zu Geld und Ehren. Leicht und unterhaltſam— aber im ganzen doch ziemlich nichtsſagend iſt das Ganze. Nur durch eine gute Regie und gute Darſteller kann ſich dieſes Lichtſpiel vor anſpruchsloſem Publitkum behaupten. Hermann Thimig iſt zwar der übliche, nichts Neu s bringende Thimig. Auch Lizzi Holzſchuh fällt nicht beſonders auf. Aber Adele Sand⸗ rock iſt unverwüſtlich wie immer. Und Heinz Rühmanns trockener Humor findet noch in vielen Herzen Widerhall. Den Vogel aber ſchießt diesmal Hans Moſer ab. Seiner biederen, treuherzigen und väterlichen Beſorgtheit erſt iſt es zu verdanken, daß der Film nicht zu den ſchlechteſten gezählt werden muß, die man ſo ſerviert bekommt. bz. S CALA: „Amphitryon“ Viele habe nach Molieère und Kleiſt ſchon ihren Amphitryon geſchrieben. Mehr als 10 Stücke ſind im geſamten über die Bühnen ge⸗ gangen, die den Betrug Jupiters zum Vor⸗ wurf nahmen. Und ſie alle ſind ſpurlos wieder verſchwunden, wie ſie gekommen waren, weil das alte Geſetz in der Kunſt, das da ſagt, daß kein Einmaliges„wiederholt“ werden kann, nicht mit ſich Schindluder treiben läßt. Nun hat auch der Film dieſen Stoff aufgegriffen. Wir haben uns, als er das erſtemal in Mann⸗ heim lief, aufrichtig über dieſen Streifen ge⸗ freut. Aus dem einfachen Grunde, weil er es verſteht, Leichtigkeit mit Gehalt zu paaren. Und wir haben ihm Erfolg zugeſichert, der denn auch wirklich eingetreten iſt. Denn das iſt das große Verdienſt dieſes Lichtſpiels: Es will gar nicht Kleiſt nachahmen, es nimmt ſich gar nicht erſt die Mühe, von den Werten einer großen Schöpfung zu zehren. Es parodiert ſie höch⸗ ſtens. Und zwar auf eine höchſt originelle und nur ſeiner eigenen Art gemäßen Weiſe. Damit wird es zwar noch nicht zu einem Kunſtwerk, das Ewigkeitswerte beſitzt, aber es verſchafft ſich doch ſeinen eigenen Gehalt. Und wenn ein Film— leider iſt es nicht immer ſo— ein⸗ mal originell iſt und ſogar eigenen Gehalt be⸗ ſitzt, dann iſt das ein Ereignis, das nur mit Zufriedenheit vermerkt werden kann. Amphi⸗ tryon, ſo wie er hier iſt, iſt nur im Film mög⸗ lich. Und das iſt doch ein Lob, das man einem Lichtſpiel geben kann: daß es ſich endlich ein⸗ mal auf ſeine eigenen Geſetze beſonnen und nach 14 ſich geformt hat! Willy Fritſch, Paul Kemp, Adele Sandrock und Käthe Gold ſpielen, ſchimpfen und lieben mit großer Luſt und Be⸗ geiſterung und tragen das Ihre zum Erfolg bei, den der Film auch bei ſeiner zweiten Auf⸗ führung hat. H8. UNIVERSUM: „Wenn die Muſik nicht wär'..“ Geſtern abend ſetzte das hieſige Ufa⸗Theater zugleich mit Weimar einen Film zur Urauffüh⸗ rung an, der in mehr als einer Hinſicht breiteſte Beachtung verdient. und auf guten Wegen ſtrebt dieſer Muſikfilm um Liſzt und ſeinen Schüler Florian Mayr hinweg»on der abgeleierten Film⸗ Operette und dem„volkstümlich“ drapierten, im Grunde aber ſinnloſen Sing⸗Sang⸗Film. Einen Lebensausſchnitt einer ſo gewaltigen Perſönlichkeit, wie es Liſzt war, filmiſch echt zu geſtalten, iſt zweifellos ein Wagnis. Die Drehbuchſchöpfer, denen der Roman Ernſt von Wolzogens zur en Ge ſtand, wußten wohl auch, daß ſie dieſem Stoff nicht gewachſen wa⸗ ren, wenn ſie Liſzt in den Mittelpunkt ſtellten. Man verfiel alſo nicht in jene geſchäftswit⸗ ternde Ueberhaſt, mit der der Schubert⸗Film „Leiſe flehen meine Lieder“ geſtaltet wurde. Ich weiß allerdings nicht, inwieweit man die Echtheit der geſchichtlichen Begebenheiten ge⸗ wahrt hat. War es aber in Wirklichkeit nicht ſo, dann iſt es immerhin recht gut erdacht! Man hat eine Entſtellung und Verletzung der Weſensart des Stoffes vermieden. Auf alle Fälle ein neuer und nicht billiger Verſuch des deutſchen Films auf dem Weg zur Geſtaltung wertvoller Unterhaltungsſtoffe aus deut⸗ ſcher Geſchichte. Noch keine Erfüllung zwar, aber ein Weiter⸗ weiſen auf einem gangbaren Weg. Und man ſoll hier auch nicht allzu ſtörriſche Einwendun⸗ gen gegen eine Verkuppelung der Muſikgeſchichte mit einer Liebesgeſchichte erheben. Der Grundton des Drehbuches iſt eine ange⸗ nehme Ueberraſchung. Ueber dem ganzen Film liegt trotz ſeiner freundlichen Atmoſphäre ein heiliger Ernſt. Und dazu ſchwingt in ihm eine Muſik, die nicht nur Beigabe, aber auch nicht Dominante iſt, alles S oder gar erdrückt. Ein Film, der aus der Atmoſphäre der Muſik ge⸗ boren iſt und die beſondere Stärke be itzt, die muſikaliſchen Stellen, ganz beſonders die von dem Mannheimer Meiſterlehrer Pro⸗ feſſor Friedriſch W ührer genialiſch geſpiel⸗ ten Klavierparts, geſchickt mit dem Geſchehen verflochten zu haben. So bezaubernd wie ſie ausſieht ſo ſchlecht ſpielt ſie Klavier, daß dem herzensguten Grobian und Muſikus Florian Mayr nichts weiter übrig bleibt, als ſie zu heiraten, um ſie für die Koch⸗ kunſt zu intereſſieren. Paul Hörbiger und Karin Hardt ſpielen die Hauptrollen in dem muſikaliſchen Luſtſpiel der Tobis⸗Europa„Wenn die Muſtk nicht wär'..“, nach dem Roman von Ernſt von Wolzogen„Dr. Kraft⸗ Mayr“ Der italieniſche Spielleiter Carmine Gallone hat die kleine Geſchichte ſo gut als möglich ge⸗ glättet, fällt allerdings mit einem reichlich un⸗ terernährten Verlegenheitsſchluß enwas ab. Mit⸗ unter hat man den Eindruck, daß die Bildfolge mehr Geſchehen ſind als zielſichere Formung eines Menſchenſchickſals. Die Darſtellung hält einen guten Ueberdurch⸗ ſchnitt. Im Mittelpunkt Paul Hörbi ger als Menſch und Künſtler gleich ſchlicht mit einem Anflug ins Komödigntenhafte, ein Zug, der ihm zweifellos liegt. Neben ihm Karin Hard 5 zart und reif, vom Autor vielleicht in der ge⸗ ſtaltenden Erſcheinung etwas zu wenig bedacht, Ida Wüſt und Willy S chäffe rs geben ein ſtattliches Konſuls⸗Ehepaar von gewohntem Format ab. Sybille Schmitz befleißigt ſich eines bemer⸗ kenswerten Takts, ohne allerdings ihre Figur über etwas Romankliſcheehaftes hinauszuheben. Nennen wir noch Luis Rainers Verkör⸗ perung der Franz Liſzt und ſpenden wir den anderen eine Geſamt⸗Anerkennung. Sehr ſchön und geſchmackvoll gewählt ſind die Bilder Reimar Kuntzes, von denen beſonders die Außenaufnahmen haften bleiben. Alois Melichar, der ſchon„Muſik im Blut“,„Wal⸗ derkrieg“,„Stradivari“ und viele andere Filme betreute, fand auch hier den richtigen Stil. Im ganzen: Ein Film ohne allzu tiefe Handlung. Aber ein Film, der Ehrgeiz hat! Vom üblichen Beiprogrammſtil völlig abwei⸗ chend, enzählt diesmal die Ufa⸗Tonwoche vom Erleben des Reichsparteitages. Sie iſt nicht nur ein Filmdokument von ſeltenem Wert, ſondern ein lebendiges Zeugnis deutſcher Kraft. Es gibt ſelten Filmaufnahmen, die uns den Führer in 93 ſchlichten Größe und hohen Menſchlichkeit o nahe bringen! Hm. Was iſt los? Sonntag, 29. September: Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 20.00 Uhr: Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt. Nationaliheater:„Oberon“, Oper von Weber.— Miete C— 19.30 Uhr. Roſengarten: 15.30 Uhr: Mannheimer Sängerſchaft: Konzert im Nibelungenſaal. Planetarium: 16.00 Uhr: Der Sternhimmel im Herbſi (mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17.00 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Autobusrundfahrten nach den Stadtrandſiedlungen: 10.00 Uhr ab Paradeplatz. zum Ernte- dankfest Mänschule Luusegger 4 feldblumen- fnn 3 Hah- und 133 10 ih swäune iwomir-lune — heute nenem Hund? fahnen plakate faufle M.14fDetektiv, Auskunftei„Hansa“ erledigt gewissen- haft Auskünfte von Futterſor⸗ ohen, wenn Sie ſ. würden. Reines 2726¹ K ſchem Fleiſch. Amzue—— mit gedeckt. Wagenſ . in d. Stadt u. nachſ e kunsd 3 len v. 14 männ. bei billig⸗ Mnmutnts fler Berechnung. 0655 W Paulotz, H 7, 36 Fernſpr. 223 34. nirgends so (42 743 K) billig und in großer Auswahl⸗ Höbel- florschütz Launen nur von I/ Klinik 4 7 eos. 38 ili 4 rdsllien Mme,Aais empfiehlt sich für alle in das photogr. Fach ei.ischlagen- den Arbeiten. feihrpreis von RM. (27 171 K) 29. Oktober ab- 16. blanca(Rabat). bat), Tenerife, Madeira, Lissabon umverbindl. (12 109 K) Hein Erfolg! 4782²K 2478T/ K —— ————• 2————— frik -Afrika- Reise mit M. 5.»Monte Roscs 395 eVerpflegung ember in Hamburg über Ponta Delgada/ Azoren. Pernambuco. Rio de Janeiro, Sào Franeisco do Sul(deui- sche Siedlungen), Santos(Sào Paulo), Bahia, Dakar/ Senegal, Casa- ND——— WWss an einschl. voller We'eihnachten im sonnigen Sůden 21. Dezember ab— 9. Januar in Hamburg über Casablanea(Ra⸗ Fahrpreis von RM. 170.- an. 2 Reĩisen nech den Atluntischen inseln Kostenlose Auskunft und Druckszehes dureh die dmerikanlsche Dampf- 4 A m h U r9. 5 u 44 schlfffohrts · Sos ↄlischot Hamburgs · Holxbrucke v vertilgt im Februar und März nächsten Jahres. 5 3, 4 Ungeziefer Krautstander Bibak 42 die Angebote. 1 15 Ihne Uerhung 50 5 ire Vertretung: Mannheim, 8 1, 5, A. Burger(Breitestraße) Besucn n Keine Schäden Viel hilft viel ist ein in Deutschlond noch immer oft ge- hörtes Schlogwort. So falsch dies Wort ist, s0 richtig ist jener andere Scoz, der sogt: „Von nichts kommt nichts“— und der Ge- schäftsmonn und Hondwerker datf sich nicht v/undern, wenn ohne genoͤgende Werbung sein Werk nicht gedeiht. Geschmockvolle prospskie oder Kkotaloge zur rechten Zeit verschickt, sind, wenn sie bei einer leistungs- tähigen Druckerei hergestellt wourden, ein preiswertes, steis wirkungsvolles Werbemittel. Auf dem Gebier des Werbedwcks stellen lhnen die fochleute der Hokenkreuzbonner- bruckerel gerne ihre in langen Johren ge⸗ sammelten Erfohrungen zur Verfügung⸗ Jahrgang 5— A Nr. 447/ BNr. 269— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. Septe n Mannheims Aktiengeſellſchaften Von Dr. Paul Well, Induſtrie⸗ und handeskammer Mannheim Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes beſtanden in Deutſchland Ende des Jahres 1934 8618 Aktiengeſellſchaften mit 19 790 Millionen RM. Aktienkapital. Von ihnen entfielen 349 Aktiengeſellſchaften mit 524 Mil⸗ lionen RM. Aktienkapital auf Baden. In⸗ nerhalb Badens wiederum haben 86 Aktiengeſellſchaften mit einem Aktienkapital von 205 Millionen R M. ihren Sitzin Mannheim. Anteil⸗ mäßig verzeichnete demnach Baden 26 Prozent der Aktienkapital⸗Summe des Reiches, Mann⸗ eim 39,2 Prozent des badiſchen Aktienkapitals. ie Bedeutung, die der Platz Mannheim inner⸗ halb der badiſchen Wirtſchaft einnimmt, er⸗ hellt mit dieſer Ziffer deutlich. Die Aktiengeſellſchaft als wirtſchaftliche Un⸗ ternehmungsform iſt in ihrer Berechtlaung und in ihrer Bedeutung umſtritten. Die Anonymi⸗ dät und die Unperſönlichkeit, die ſie zwangs⸗ läufig mit ſich bringt, widerſpricht im Grunde der Tendenz und dem Streben nationalſozia⸗ liſtiſcher Wirtſchaftsführung. Die Eigenverant⸗ wortlichkeit des Betriebsführers, die der heu⸗ tige Staat erfreulicherweiſe wieder mit Nach⸗ druck in den Vordergrund geſtellt hat, ſcheint hier durchbrochen. Wenn trotzdem die Aktien⸗ geſellſchaft als reinſte Form der ſogenannten Kapitalgeſellſchaft erhalten bleiben wird, ſo deshalb, weil es nur auf dieſer Grundlage. möglich iſt, Unternehmungen großen und größ⸗ ten Charakters aufzuziehen. Daß dies aber in einer hochentwickelten Volkswirtſchaft eine unbedingte Notwendigkeit darſtellt, dürfte klar ſein. Hier finden ſich. auch ſo recht eigentlich die Aufgaben der Aktiengeſellſchaft als Groß⸗ betrieb. Wenn in gewiß manchmal nur zu berechtigter Kritik die Inſtitution als ſolche angegriffen wurde, dann dürfen die Welt⸗ erfolge der deutſchen Induſtrie darüber nicht vergeſſen werden, die eben oft nur möglich waren, weil der Unternehmer⸗ Wagemut ſich großzügig auf breiteſter Kapital⸗ rundlage entwickeln konnte. Es braucht ja chließlich in dieſem Zuſammenhang nur an die beherrſchende Stellung erinnert werden, die die deutſche Farbeninduſtrie heute in der Welt einnimmt. In dieſem Sinne iſt auch hier der national⸗ ſozialiſtiſche Staat den richtigen Weg gegangen. Er hat durch den Erlaß entſprechender geſetz⸗ licher Vorſchriften den kleinen Unternehmungen den Weg zur Perſonalgeſellſchaft oder Einzel⸗ firma geebnet. Er wird wohl auch den wei⸗ teren Schritt tun und durch Erhöhung der Kapitalmindeſtſumme, die für Aktiengefellſchaf⸗ zten jetzt ſchon 50 000 RM beträgt, dieſe Wirt⸗ ſchaftsform wieder ihren beſonderen Aufgaben atnaß dann etwa in Auswirkung dieſer Maßnahmen Mammutgebilde entſtehen, dürfte nach den Erfahrungen, di⸗ die letzten Jahre gebracht haben, kaum zu befürchten ſein. Es iſt erfreulich, in dieſem Zuſammenhang feſtſtellen zu können, daß die ſoeben umriſſenen Grundſätze für die Mannheimer Aktiengeſell⸗ ſchaften ſchon weitgehend erfüllt ſind. Die „Kleine Aktiengeſellſchaft“, alſo die Firmen, deren Aktienkapital 500 000 RM und weniger beträgt, vereinigen in Mannheim nur 4,5 Prozent des Geſamt⸗Aktienkapitals auf ſich. Die„Mittlere Aktiengeſellſchaft! (501 000 RM bis 5 000 000 RM Aktienkap'tal) verzeichnet einen Anteil von 35,1 Prozent, die „Groß e Aktiengeſellſchaft“(über 3000 000 RM Aktienkapital) 60,4 Prozent. Die⸗ es Ergebnis iſt allerdings nicht ganz ſo gün⸗ 1 wie im Reich. Dort lauten die entſprechen⸗ en Ziffern 4,1 bezw. 22,2 bzw. 73,7 Prozent; es iſt aber günſtiger als das geſamt⸗badiſche Reſultat. In der badiſchen Wirtſchaft tritt nämlich der Typ der„Mittleren Aktiengeſellſchaft“ in erheblichem Ausmaße hervor. Er vereinigt 42,5 Prozent des geſamten ba⸗ diſchen Aktienkapitals auf ſich. Ferner liegt die Anteilsziffer für„Kleine Aktiengeſellſchaften“ mit 7,1 Prozent höher als im Reich und in Mannheim. Infolgedeſſen entfallen auf die „Große Aktiengeſellſchaft“ nur 50,4 Prozent des geſamtbadiſchen Aktienkapitals. Zur Beurteilung der Größenverhältniſſe ge⸗ nügt aber eine Ueberprüfung der Anteilsziffern der Größenklaſſen am geſamten Aktienkapital allein nicht. Wichtig und in mancherlei Hin⸗ ſicht ausſchlaggebend iſt vielmehr die Feſtſtel⸗ lung der Durchſchnittskapitalſumme, alſo die Klärung des Verhältniſſes des geſamten Aktienkapitals zu der Zahl der vorhandenen Aktiengeſellſchaften. Wünſchenswert erſcheint dabei, entſprechend den oben angeführten Grundſätzen, eine hohe Durchſchnittskapital⸗ ſumme. An ihr zeigt ſich die geſunde Entwick⸗ lung der Aktiengeſellſchaft als Unternehmungs⸗ form. Mannheim ſteht, um dies gleich vorweg feſt⸗ zuſtellen, in dieſer Beziehung beſonders gün⸗ ſtig da. Die Durchſchnittskapital⸗ ſummeſeiner Aktiengeſellſchaften iſt höher als diejenige des Reiches und Badens; ſie beträgt 2,388 Mill. RM gegenüber 1,502 Mill. RM in Baden und 2,296 Mill. RM im Reich. Der Anteil Mannheims Aktienkapital wurde mit feſtgeſtellt. Entſprechend dem oben Dargelegten iſt er am am badiſchen 39,2 Prozent kleinſten in der Klaſſe der„Kleinen Aktien⸗ n am größten aber bei der„Großen lktiengeſellſchaft“. Er ſtellt ſich nämlich in den einzelnen Gruppen wie folgt dar: Kapital der Aktiengeſellſchaften in Baden und in Mannheim %⸗Anteil Baden Mannheim Mannheims an Baden Kleine AG 37 222 540 9 129 700 24,5 Mittlere AG 222745 900 72 123 500 32,4 Große AG 2564 141 200 124 079 000 47,0 9 Insgeſamt: 524 109 640 205 332200 39,2 Eine Unterſuchung, in welcher Weiſe ſich das Mannheimer Aktienkapital auf die verſchie⸗ denen Gewerbezweige aufteilt, bringt vielleicht zunächſt eine Ueberraſchung. Es iſt nämlich nicht etwa die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, die der Höhe des Aktienkapitals nach an der Spitze ſteht. Den erſten Platz mit über einem Viertel des geſamten Mann⸗ heimer Aktienkapitals(26,5 Proz.) nimmtvielmehr die Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie ein. Ausſchla⸗ gend iſt hierbei vor allem die Zuckerindu⸗ ſtrie, die Mühleninduſtrie und die Oelfabrikation. An zweiter Stelle folgt dann die Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie mit 19,6 Prozent Anteil. Inner⸗ halb dieſer Gruppe tritt naturgemäß die elektro⸗ Berliner Börse Nach den etwas lebhafteren Vortagen ruhte das Geſchäft zu Beginn der Wochenſchlußborſe faſt voll⸗ ſtändig. Das hängt teils mit der angeſpannteren Lage am Geldmarkt zuſammen, die bekanntlich zu einer Heraufſetzung des Privatdiskontes führte, andererſeits iſt wieder im Hinblick auf Genf zu einer peſſimiſteri⸗ ſchen Beurteilung der europäiſchen Lage geneigt und deshalb zurückhaltend. Das Kursniveau erwies ſich jedoch als gut gehalten, da die aus der Induſtrie vorliegenden Meldungen, ſo z. B. die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Maſchinenfabrik Augs⸗ burg⸗Nürnberg, die günſtige Auftragsentwicklung bei Borſig Maſchinenbau und günſtige Abſchlüſſe im Fel⸗ ten⸗Guilleaume⸗Konzern einen guten Rückhalt boten. Infolge des äußerſt begrenzten Umſatzes tam für eine ganze Reihe von Aktien eine Anfanasnotiz überhaupt nicht zuſtande. Von Montanen büßten Harpener 1, Höſch /½ Prozent ein, dagegen waren Buders und Rheinſtahl/ Prozent feſter. Am Braunkohlenmarkt gaben Bubiag um 3, Rheinbraun um 2 Prozent nach. Kaliattien blieben durchweg geſtrichen. Von chemiſchen Papieren zogen Farben um 4 Prozent auf 149½ an. Elektrowerte wieſen zum größten Teil Vortrags⸗ notierungen auf. Felten waren auf die Dividenden⸗ erhöhungen im Konzern um 4 Prozent gebeſſert. Licht und Kraft gewannen 1 Prozent. Bei den Tarifwerten verloren HEWh guf ein Angebot von ca. 12.000.-RM. dem keine Nachfrage gegenüberſtand, zunächſt 4½ Prozent, waren aber ſehr bald wieder um Prozent erholt. RWé und Deſſauer Gas gaben um ca. 2 Prozent, Elektro⸗Schleſien um 1 Prozent nach, wäh⸗ rend Lieferungen 1 Prozent gewannen. Deutſche Tele⸗ phon und Kabel gewannen 2 Prozent. Autoaktien wurden etwa auf Vortagsbaſis gehandelt. Von Ma⸗ ſchinenfabriken gaben Berliner Maſchinen um 34 Pro⸗ zent nach. Stärker rückgängig waren Berger mit minus 2½ Prozent. Von Verkehrswerten gaben AG für Verkehr um 1¼ Prozent nach. Lebhaftere Um⸗ ſätze fanden in Reichsebahnvorzügen ſtatt, der Kurs blieb aber unverändert 122¼½. Reichsbankanteile ſetzten /½ Prozent ſchwächer ein. Am Rentenmarkt herrſchte zwar ein freundlicher Grundton, indeſſen blieben die Umſätze zunächſt äußerſt geringfügig. Reichsaltbeſitz lagen 7½ Pfg. ſchwächer. Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge wurden ca. Prozent niedriger bewertet. Dagegen waren Induſtrie⸗Obligationen gefragt. Blanko⸗Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3½ bis 3½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar etwas ſchwächer mit 2,487, das Pfund blieb mit 12,22½ behauptet. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag zum Wochenſchluß ohne Anregung, Kursveränderungen von Belang traten nicht ein. Im Verlaufe trat eher eine leichte allgemeine Befeſtigung markt ziemlich feſt. ein. IJG. Farben eröffneten 149/(149½), dann 150. Erdöl gut gehalten, Scheideanſtalt 1 Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt lagen AEG. um ½ Prozent feſter, Licht und Kraft waren zu dem um 2 Prozent erhöhten Abendbörſenkurs gut gehalten, dagegen Geſfürel und RWeé. je ½ Prozent, Schuckert ½ Prozent leichter. Montanwerte gleichfalls ſtill, Rheinſtahl etwas freund⸗ licher, desgleichen Stahlverein, während Harpener an⸗ fangs ½ Prozent, Mannesmann/ Prozent abbröckel⸗ ten. Höſchwerke verloren 1 Prozent, von Kunſtſeide zogen Bemberg um ½ Prozent an, aber Alu um ½ Prozent leichter. Schiffahrtswerte kaum verändert.— Reichsbankanteile bei 174½ behauptet. An den Neben⸗ märkten waren kaum Veränderungen feſtzuſtellen. Auch der Rentenmarkt hatte ſehr wenig Umſätze, die Kurs⸗ entwickkung war nur knapp gehalten. Staatsrenten teilweiſe /½ Prozent leichter. Infolge der Geſchäfts⸗ ſtille bröckelten auch Auslandsrenten überwiegend etwas ab, ſo Ungarn⸗Gold um ¼ Prozent. Auch im weiteren Verlaufe blie Anregung und Sonderebewegung. Die Grundſtimmung war eher freundlich, Chemie und Montanwerte teil⸗ weiſe um ½ bis 36 Prozent feſter. Anleihen blieben ruhig. Der Pfandbriefmarkt lag wiederum außerordent⸗ lich ſtill und zumeiſt ohne jede Kursveränderung. In den 23er Meininger und 12—13er Naſſauer Goldpfand⸗ briefen erfolgte wieder eine Kurskorrektur nach oben, nachdem geſtern zu einem ermäßigten Kurſe ein grö⸗ ßerer Poſten aufgenommen wurde. Stadtanleihe ohne Geſchäft. Wegen Ultimovorbexreitungen liegt der Geld⸗ Tagesgeld 3½(3) Prozent. Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 27. September Schif fer ſtadet: Zwetſchgen 10, Tomaten 1. S. —6, 2. S. 3, Birnen—6, Weißkohl—2,5, 2. S. 1,5—2, Rotkohl 3,5—4,5, 2. S. 2,5—3,25, Buſch⸗ bohnen 10—13, Stangenbohnen 15—18, Spinat—5, Blumenkohl 14a 25—35, 1. S. 18—25, 2. S.—16, 3. S.—6, Sellerie 10—15, Endivienſalat 1,5—4, Kopfſalat 3,5—6, Gurken pro 100 20—55, Salat⸗ gurken—2. Weiſenheim: Trauben blau 13—15, weiß 13 bis 15, Pfirſich 15—20, Aepfel 10—12, Birnen 10 bis 16, Zwetſchgen 10—16, Tomaten—5,5, Gurken 6. Anfuhr 350 Zentner. Freinsheim: Birnen 1. S. 10—14, 2. S.—8, Pfirſich 12—20, 2. S.—10, Aepfel 1. S.—12, 2. S.—8, Zwetſchgen 10, Trauben blau 11—12, weiß 14—15, Trauben Gutedel 17—19, Nüſſe 26, Tomaten 1. S.—5, 2. S.—3, Quitten 12. Lambsheim: Gurken—7, Tomaten—4, Zwetſchgen 15—16, Aepfel—10, Birnen 10—12, Trauben 11—14, Blumenkohl—17. Anfuhr 300 Zentner. Maxdorf: Gurken—7, Tomaten—5, Bohnen 10—13, Erbſen 22, Wirſing 6, Weißkraut 2, Rotkraut „Spinat—6, Karotten 2,5, Blumenkohl 15—25 Endivienſalat—7, Zwetſchgen 10. die Börſe ohne techniſche Induſtrie(BBC und Rhei hervor; beſtimmend iſt daneben der Maſe Apparate⸗ und Fahrzeugbau(Lanz). dritten Platz(13,9 Pi930 beſitzen das pier⸗ und Vervielfältigung werbe, maßgeblich beeinflußt durch die ſtoffinduſtrie(Waldhof). Mit den genannten Branchengruppen ſin bereits 60. Prozent des Mannheimer Aktien kapitals erfaßt. Die reſtlichen Anteilsziffer liegen unter 10 Prozent. Unter ihnen rag hervor die Gruppe Verkehrsweſen(Rhein ſchiffahrt) mit 9,3 Prozent und die Grupp Handelsgewerbe(Banken) mit 8 Prozent. Es kann noch mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß Mannheim die größten Aktien⸗ geſellſchaften Badens in ſeinen Mauern beherbergt. Von den zehn badiſchen Aktiengeſellſchafte deren Aktienkapital die Summe von 10 000 00% RM überſchreitet, haben fünf ihren Sitz Mannheim. In der Reihenfolge der Größe des Aktienkapitals führt Mannheim, das de erſten und zweiten Platz beſetzt hält. Die zehn größten Aktiengeſellſchaften Badens ver⸗ einigen mit 194 Millionen RM Alktienkapital 37,1 Prozent des geſamt⸗badiſchen Aktienkap tals auf ſich. Von der genannten Summe ent⸗ fallen 96 Millionen RM, alſo rund 50 Prozent, f Mannheimer Firmen. In den vorſtehenden Ausführungen haben nur diejenigen Aktiengeſellſchaften Berückſichti⸗ gung gefunden, deren Hauptſitz ſich in Baden befindet. Die Unterlagen entſtammen im ühri⸗ gen den Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtie ſchen Landesamtes in Karlsruhe. 4 3 Sie kauchen wieder auf, die traurigen Geſtalten von ehedem, die n ſich und ihren Bauch kennen. Dann und wann trifft man ſie wieder draußen auf den Dör⸗ fern— beim Schweinekauf. Ihre er⸗ bärmliche Angſt zu kurz zu kommen und ihr Mangel an Mut einem Gelüſt zu widerſtehen, laſſen ſie Wege gehen, die dem Volks⸗ gemeinſchaftsgedanken abträglich ſind und ſie zu Volksverrätern werden laſſen. Wir alle wiſſen, daß eine Verknappung an Schweinefleiſch eingetreten iſt, wir wiſſen aber auch, daß wir nur den Weg des vergan⸗ genen Syſtems zu gehen bräuchten und wir hätten Schweine in Hülle und Fülle. Pol und andere Länder würden mit Freuden Tau⸗ ſende von Schweinen über die Grenze nach Deutſchland treiben. Aber es iſt unſere Pflicht uns nach der Decke zu ſtrek⸗ ken und auf unſere Deviſenlage Rückſicht zu nehmen. Nur die eiſerne Diſziplin des Volkes, das Haushalten mit dem, was wir ſelbſt haben, bewahrt uns vor wirtſchaftlichen Erſchütterungen. Umſo vexwerflicher iſt das verbrecheriſche Dun der Hamſterer, die rückſichtslos nur an ſich denken. Sie ver dienten mit Recht den Galge n und mit ihnen die, die ihnen durch den Verkauf ihre Unter ſtützung leihen. Im übrigen: Schweinefleiſch giht es genug, ſogar im eigenen Saft. Es alſo ſchon gar nicht ſo, daß man auf den Ge⸗ nuß von„Schweinernem“ verzichten muß. Im Gegenteil, man bekommt es ſogar einwandfrei fertiggemacht und zahlt kaum mehr, wie f das friſche Fleiſch. 5 — wie in dem Aufſatz im„Harenkreuzbanner“ vom 26. 9. 1935 geſchildert— iſt in den ſchönen, nordiſchen Teppichen wieder erſtanden. Sie ſind aus beſtem terial und koſten in der Größe 20054300 nur Mk. 90.50 Sie finden ſie in großer Auswahl und allen Größen in Schaufenſter und in der Teppich⸗Fachabteilung vom Mudehaus Reugebauer, Mannheim swe ffänkfurter Efkektendörse festverzinsl. Werte 27.9. 28.9. Ot Keichsanl. v. 1027 100,50 100,.— ſat Ot RKeichsani 30 100.— 101.— Bavern Staat v 1027 9J— 97.— Ant-Abi d bt keb 110,37 119,— Ut Schutzgebiet os 10,00 19,95 Aussbure Stadt v 26 53,20 93,50 eiuelbs Gold v. 26 58,62— Lodwigsb. v. 26 S. 1 93,.— 93,.— annnm. Goid v. 26 93, 93,.— eanbeimgn 45 7 92,50 92,50 Feldmünie Papier 0• 55 Gesfürel Loewe m Ablös. Altbes. 110,87 110,75 ff —— R 1˙24 100,12 10,— 35 6 Kom Goldhvo 29 97,20 15 40 Goldanl.» 30 34,22 Gr X Bili 94.25 zrün ilügger 5 Hanfwerke Füssen 96,25 Harvener Bergbau Franki 1lo 100,7 Srkt. Goldptdbr. VIII 96,20 erkt Goldofvbr. Llou. 100,25 Mein Hvo. 96, d0 Kein Hvo Llan. 100,62 pfalz fHvo. Gdofbr 97,29 Gtal2 Llonu. 109,37 bfälz Anteilscheine 6,8) bialz Hvo Goldkom.„ Rnein Hvv Gdvidbr.— Brown Boverl Mhm Cement Heidelbers Daimler Benz Deutsche Erdöl Durlachet Hotft. Eichb. Werger Br. El Licht& Kraft Enzinget Union Gebr Fahr AG.. Farbenindustrie do Goldanl. v. 26. Bav Hvv. Wechs. Got Prkt Hyo Goldhvo. Holzmann Phil llse Bergbanrn ſunshans Gebr Kali Chemie 0 do Ascherslebe KleinSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr- Heilbronn Lahme ver 5 Ludwigsh Aktienbr. do. j do. Walzmünie do. Gahom Mannesmannröhren Suc Bocor kiao 100⁰ Metallgesellschait Großirftw Mhm. 23 l0ʃ Mez Eind Akt v Rhein Maln Donau 57 ver Stahlw Obiv 27 101,62 G Fatbenind v 28 12⁰,75 Menin amoct manero 105 Kheinelektra Stamm do auß e 10580 do. Vorzussakt Oestett Goldrente— Törk Bagdad! br Unsarnst Goldtente 9,25 industrie- Aktien accumulatoten 508 Adt Gebt.„„ 438.— xschaffbs Zellsto 82,— 82, gavr Motor Werke 121,.— 122.50 herl Licht o Kratt 144.— 143,50 Scauerel Kleinlelv 686,— 66.— bfälz Mühlenwerke pfälz PrebhefeSorit Khein Braunkohle Kheinstahl Kütgerswertke Salzwerk Heilbrond Schlinck 2,— Schwartz Storchen Siemens Halske Sinner-Grünwinkel 27. 9. gremen Beslgh. Oel 101,50 115%75 „ 39625 DeutscheLinoleumw%— Badische Bank Dt. Steinzeuse Field 116,.— 116 80,5 Commerz- Privatbk 69,25 —. 55 Bant 90 13,50 140.8/ 9 N* Hochtief A46 Essen 109,75 91,50 do. Genubschelne 126.— 36.— 13„— 131˙75 110 186,.— 1 Konservenfbr Braun 71,70 139.— 86,50 10,25 65.— hark-o fiürebr pirm 115.— 118,50 —— B H Rhein M Honau Vz 113, .106,87 Berliner Hyo. Bank 132. 101,— Schuckert el 120,12 bt Uebersee Bl. 33.— Seilind Wolſt Mhm. 76.— 171.— 21.9. Zuad. Ziern Fon di 5 Westeregeln 1* Vn Zzellst Waldh Stamm 112,.— 112,.— -Akti Bank en 13585 126.— Wechsel— Baver Hvo. Wechse 55.25 28. 9. Hbs.-Amer Nordd. Llvod Dresdner Bank Frankf Hvo. Bank bfälz Hvo.-Bank keichshank Khein Hivo-Bank 132,.— verkehrs-Aktien Bad A6 f. Rheinsch. 105,— 5 Ot Reichsb Vz Versicher.-Aktien Allianz Leben„— Bad Assecuranzges.— Mannh vers*— Württ Transportver. 36.— Deriner Kassakurse Festverzinsl. Werte 50% Dt Keichsanl 27 100,25 4% do. do v. 1034 26, Ot Ant Abl 1. 110,3 Ot Schutzgebiete 08— Pfandbriefe %% Pr Ld hfdbrfe. Anst G R 19 6% do do K 21 6% do do. Komm. Preus Cirbd 6% Preu trbd. Gdof lo2s.. 35.62 60% do Komm 1. 93.75 Bank-Aktien Adca*„ Bank füt Brauind 119.— 1 vo.- u W Bank 3/62 Aku) Berlin Braunk u Bremer Wolle 0 Daimler Benz 97.— 2 91,75 Deutsche El. Schlesien Farbenind 16 Comm.- u Privatbh(.25 Ford Motor bi Bank u Disconto 90,.— Ot Golddiskontbaa 7 hresdnet Bank. 90,— Meinlager Hvo-BK— Reichsbann.. 174.87 Rhein. Hvo.-Bank 132,.— Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio AG Verkehrswesen Aſis Lok u Kraftw 120,50 pakett 15,25 Hbs.-Südam. Dofsch. Süd Eisenbahn lndustrie-Ak tien accumulatoren-Fbr. 176,.— Allgem Bau Lenz— Allsem. Kunstsivde Hotelbetrieb 4 Allg Elektr-Ges aAschaflend Zelistof 61,75 Ausshurg Nürnberg„ Motoren(BMW 173,— BZayr Spiegelslas P hBembers Bergmann Elektr. Karlsr Briketts— Braunschwels AG. Bremer Vulkar joa 11.— 117½75 Brow/n. Boverl Buderus Eisenwerke 101,37 102,— Conti Caoutschuc. 75 Conti-Linoleum Deutsch Alt.-Tel. Deutsch Konti. Gas 128,— Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelw— Deutsche Linoleum 14/.— 148,87 Steinzeus 116.—— Dürener Metall Dvyckernh Widmann— Dvnamit Nobel El Lieferungen 15,62 El Licht u Kkraft EnzingzerUnionwerke 104.— 109,— Feldmühle Papler Felten& Guilleaume 104, 67 104,57 Gebhard& Co Germ Portl Cement 92,25 Gerresheim. Glas Ges. f. El Unterneb 123,12 Gofdschmidt. ThB. 107, Gritzner. Maschinen 30,25 Gruschwitz. Textil 28. 9. 27. 3. 28.9. 97.— —— 13,25 Guano-Werke 78,75 77,.37 Hackethal Draht Hamburg Elektr. Harb Gummi Phön. —5 Bergbau 16,62 edwisshütte oer 61.— Heilmann& Littmann 33,75 Hilpert Maschinen 3,— Hoesch Eis. u Stahl 94,— Hohenlohe-Werke 48,75 Philipo Holzmann 85.— 53,75 84,25 39,12 53.25 39,25 52,0 Gebr. lunghans. Kahla Porzellan 28,50 Kali Chemie 3 Kaliw Aschersleben 132,75 „8. +Thür. Glas 115,— 114,25 J Trans.-Radio 142,45 139,25 fVer Dt. Nickelw 11/½15 fver Glanzst. Elberf 157.—— 113,50 112,7/5 ver Harz. Portl Ct. 33 Ver. Stahlwerke 32,75 ver. Ultramarinfabr. 130,— 1 9. 94. Vogel Telegr Dr. „„Wanderer-Werke Westd Kaufhof A G. 26,62 25,70 Westeregeln Alkali— 124, 50 Wi. Drahtind. Hamm—.— 27. 9. 28. 9. 27.9, 28. 9, Witzner Metall. 115,75 1155% Zellstofi Waldhof.. 111,50 11 Versleher.-Aktlen Aachen-München.—— Allianz Allgem. Allianz Leben Mannh. vVvers. Kolonial-Paplere Dt Ostaftika.... 92,50 93.— Neu-Guinea. 145,— Otavi Min. u. Eisenb. 16,87 19,.— .129.— 1285,50 —81.— ½75 118,50 1 3,.2 135,— 136,20 „ Berliner Deuvuisenkurse Klöcknerwerke 92,2⁰ CH. Knorr 166,22— Koksw. u. Chem. Fb. 115,25 116,— Geld Brie 3— 106,50 107,87 91,00 Kollmar& fourdan 64,8/ 65,— Kötiz. Led. u. Wachs 105,— 105,00 Kronprinz Metall.. 130,— 132,— Lavmever& Co.. 12, 25 129,— — Laurahütte 19.— 141,50 Leopold-Grube.. 69,62 82,.— Lindes-Eismasch. 124,25 Mannesmannröhren 66,3 7 — 152,25] Mansfelder Bersbau 117,0 „ 140.—— Markt- u. Kühthalle— 96,50 96. Masch'bau-Uptern. 70,50 111.— Masch.-Buckau Wolf 112, 50 Maximlianshütte 172,50 Mülheimer Bergw.— Nordd. Eiswerke.— Orenstein& Koppel 30,62 Rathgeber-Wasgon 149,29 Khein-Main-Donau Rheinfelden Kraft 115,50 Khein. Braunkohlen 217.25 Ehein Elektr. 139,87 Khein Stahlwerke 108,2 Kh.-Westf. Kalkw, 117,62 Riebeck Montan AG.—**5 Kütgerswerke. 114,— 114,75 Sachsenv/erk— 15 Sachtleben AG.— 48,75 47 Salzdetfurth Kall 183,.-— „118.— 1 Schubert& Salzer 136,50 138,50 5 Schuckert& Co.. 120,75 129,20 80,75 Schulth.-Patzenhofer 105,50 105,75 Siemens& Halske 172,.—— Stoehr kammaarn 104,— 102,50 Stolberser Zinkhütte— 3 Sudd. Zucker... 207,25 208,.— 154.— 106,75 113.— — 127,12 755 110,12 111,12 133,.— 133,50 149.62 150.37 114,50 o7.— 1 114,50 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pfd Argentin.(Buenos-Aires) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw.) Brasilien(Rio de lan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzis(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. Frankreieh(Paris) Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. lsland(Revkiavik) 100 is! Kronen Italien(Rom u. Mailand) Japan(Tokio und Kobe) Iugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) Polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) — Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schweiz(Zür. Basel. Bern) 100 Fr Spanien(Madr u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) Türkel(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 27. September 100 Belga 1 Milreis 100 Lewa 100 Gulden Piund 100 estn. Kr. S2 — 100 Franes —2 2 S S.% 100 Lire ven 100 Latts 100 Lit. 100 Kronen 100 Schilling 100 Zloty 46, 20 100 Escudo 11,090 100 Lei 4,49• 63,080 t0,850 24,000 100 Kr. 10,260 türk. Pfund.5.979 Pengõ— 1,041 2,490 45,050 Model JJae! Palet Umardeitu billig. Kata sendern an je rader schon kEcdelyeigrad erhältlich, 50 Edelwe füllen Sie bitt Name: — Stlabe:— wWonscht sick ziottfindenc ꝛu beteilse eptember 1985 Rheinelektra) er Maſchinen⸗, (Lanz). Den zen das 5 a⸗ igungsge⸗ irch die Zell⸗ igruppen ſind Aren Anteilsziffern ihnen ragen beſen(Rhein⸗ d die Gruppe 3 Prozent. ig feſtgeſtellt ößten Aktien⸗ ien Mauern ngeſellſchaften, von 10 000 000 ihren Sitz in ge der Größe heim, das den zt hält. Dieſe Badens ver⸗ Aktienkapital ſen Aktienkapi⸗ n Summe ent⸗ nd 50 Prozent, ſrungen haben en Berückſichti⸗ ſich in Baden nmen im übri⸗ iſchen Statiſti⸗ he. r auf, ſedem, die nur ann und wann auf den Dör⸗ uf. Ihre eg mmen und ihr zu widerſtehen, em Volks⸗ abträglich itern werden e Verknappung iſt, wir wiſſen eg des vergan⸗ chten und wir Fülle. Polen Freuden Tau⸗ e Grenze nach s iſt unſere cke zu ſtrek⸗ ge Rückſicht zu ſziplin des dem, was wir wirtſchaftlichen flicher iſt das Hamſterer, nken. und mit ihnen iuf ihre Unter⸗ fleiſch gibt Saft. Es iſt in auf den Ge⸗ chten muß. Im zar einwandfrei mehr, wie für kreuzbanner“ vom chönen, nordiſchen aus beſtem Ma⸗ 00 nur Mk. 90.50, d allen Größen im 4 abteilung vom mnheim vane eeeeeeeeeeeee 27. 9. 28. 9. . 115,75 115%87 of 111,0 111%ʃ . 243.— 28.— „„„ 02.— 5. 1000 3 .. 92,50 93— 142.— +„ 14%½ senb. 18,87 19.-1 rse 28. September 12,.510 0,5786 0 ———— — .— 2 —2 — — — —— E— — ————232232+—32&»——*„22—32————22—322k 2 S —e — S — E — S2 3 S. —— —— — — — — „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1933 — Sie ver⸗ Aucnun PETLZE Günstige Fell-Großeinkäufe Eigenfabriłkation Stets dàs Neueste Tadellose paßform Enorme Ausw/ohl föchmönnische bedienung Quòlitätsv/are Qualitätsòrbeit Niedrige preise Modelle Pelzmäntel Jacken ⸗ Felle Paletots- Kragen Umardeitungen, feparaturensohnell und bitligst Hieràauf beruht der weit verbrei- tetè e ſtłlauige Nuf meiner uber 60 Johre bestehenden Firmà Guido pfeifer c. Inhaber: AUGUST STAgkK OEFEA Lllerbrnner SEMHTKIMG Las-U. Hohlen- HERök Hlobene 8 1, 3 fernruf 21586 WIILURE N 124⁰% K 7 Anh, neue und gebrauchte, stets billigst! geht. Pfaff.. 25.- hebr. Singer„ 45. gebr. Soewer 75. ceillindlen er. wrzenkb. 95. gummiotrũmyle mit E usw.( 6————— in ccgen gummimaren DER HENBST KONHNHT und mit inm die Sorge fur dos neue Kleid. Aber M.& M. hilft nnen; be/ öhfte Quoli- töten, flotte Nuster und Sachłenntnis der Be- dlenung mochen Ihnen den Einlsuf leicht. Snen e/ SREVTESTNASSE. Of·5/ NANNHEIII Nrcnkenyſllege- Grtiꝭot mo. vom führenden fochgeschöft FRIlEDRICH zelf 1900 fein arisch H DRGl.. Lae Das große Ma IIIIITAAA in der 4 Kiasse SN von NRl Kkõrmen Sie gewyirmen in der Haupt- und Schlug- Zishung der neuen 46.(272) S. Hlassen · Lofierie Gröſdte Gevvinris: enne2 2Millionen anne 75 1 Million M ouf eĩn ganzes Los Blllisste Lospreise le Klasse: .•.. 0 12.— 5 24.— boppellos 48.- aee TZiehuns 1. Klasse: 18. und 19. Oktober 19335 Dr. Marlin Möhler Siürmer Burger Dr. Martin Möhler Slür S 1, 5 S 1, 5 K 1. 6 0 7. 1 RM auf ein boppello: Edelwein-Decker, Deutsch-Wartenberg R —————————— 2— 2—— 2———— Ein starkes Raci ist unser gutes Edelweibfahrrad. Es trägt den chwersten fahrer mit dem schwersten Gepäch auf den schlechtesten Wegen bei sopielend — ſelchtem Lauf und genng A Tae llig. Katalog auch über Nähmaschinen und aàflen fahttadzuben ——— an ledeh ratis und franko. Bisher etwa /½ Milſion Edelweiß- läder schon gellefert, Oas konnten wir wohl nimmermehr, wenn unser Edelweihrad nicht gut und billig wär. ia fahtradhandlungen nicht erhältlich, sondern nur von uns direkt oder von unseren Vertfetern. — letzt blillgere Preise! — —1 rie/ Stfabe: Defichtigungen„ „Hakenkrezbanner' jeden Nittu/och und Samstag. nachm. 2 Unhr — ⏑π˙˙mnnmmmemnnn follen Sie bitte nachsfehenden Anmeldeschein saus Name: Oft: Wunscht sich ön einer am Mitiu/och oder Samstag Stottfindenden Bettlebsbeslchtigung des Hekenłkteuzbenner zu beteiligen. Der Tag der pesichtigung wird ihnen suf der Tellnehmetrkatte, die wir lhnen zusenden, bekanntgegeben. Breiten Straſle H 1, 6 31271K Lel gesund leuns- fng durch den guten badischen Honig Honig· feinmuth Mannhe'm E 3, 12 Qu 2, 1 ve len Lieferont allef Krenkenkassen loo Johre Schwefelbad ſMingolsheim o Rochusbrunnen Störkstes Schwefelbed Soddeutschlends- Große Helleffolse bel Gicht, Rheumatismus, Stoffwechsel- lfanlheiten, Heutrantheiten Beste Verpflegung Ganzjöhfig seoffnet- Billlgste preise ferntuf 226 pfospelte durcn das sSchwefelbad Fngolsheim, 134 hochusbrunnen. 12008K Mle nannen E (an 25 50 S60HUn- instandsetzung Uusaz Hannewurf Schuhmachermeister N 2,1, Schwefzinger⸗ straße 94 und 154 30996K Neue Wein⸗ und Mosffässer aus Eichenholz. füllfertig 75 1700 150 200 300 600 *I 5,20.30 fi. 40 14.70 10.50 75.7 7775 49.90 Mehrpreis für Reinigungstürchen.30 2. Fahfabrik Hessenfal Würtemberg] (5235 K, L 1592) Amtl. Bekanntmachungen Lalemacertena Donnerstag, den 3. Oktob. 1935, nachm. 3 Uhr, wird durch Danlsagung Allen Freunden und Bekannten, die auf so herzli che Weise an dem Tode meines Mannes und Vaters teil- nahmen, danken wir von Herzen. Besonderen Dank schulden wir den Hetren Vikat Vogel, Dr. Rassiga und den Diakonissinnen Schwestern Marie und Johanna Mannheim-Feudenheim, 29. Sept. 1935. Eberbacherstr. 48 Luise Cappel, Witwe 27181K Emmy Cappel. uns gem, Anordnüng des Amts⸗ Mosbach im Saale des Die guten etreidegroßmarktes Mannheim, E 4, 12/16, gegen bare Zahlung Betten zum öffentl. Verrauf gebracht: nut von Audeschäktsantell der Brauerei Lang G. m. b.., Betten. Stein S Doblerſ Sr5, 5. treidegroßmarktes Mannheim.— laden 5 2, 7 Der amtierende vereid. Makler: fleinigung 7 6. 17 5% Johannes Lohrmann Tel. 239 18 — Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme bei dem Heim- gange unserer teuren Entschlafenen Marie Brenner seb. Henel sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank dem Prediger Herrn Dr. Weiß für seine trösten⸗ den Worte, sowie den Verwandten, Bekannten und den Haus- bewohnern für die Kranz. und Blumenspenden. Mannheim, den 27. Sepiember 1935. Augartenstr. 42 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Brenner nebst Kinder und Angehörige. 12492K onnerstag, 28. Novem⸗ Ausſchneiden! ber 1935, vorm. 9 Ühr,“ in ſeinen Gut erhaltene Dienſträumen in Mannheim, N 6 Anzüge Nr. 5/, lI. St., Zimmer 13, das Grundſtück der Magdalena geb. Neſ⸗ 357/42K heclobte kaufen ihre Höbel nur beim Fachmann leicht & Künner dau- Möbelschreinerei Käfertalerstraße 59 Fernsprecher 51201 Hüchen Wohn- und Kählakzimmor Tellzahlung. gestattet Ehestands- darlehen 2/106K Kittel, Hoſen, ſeſohn, Ehefrau des Kaufmanns Karlfß Schuhe, Leder⸗ —— in Mannheim auf Ge⸗ markung Mannheim. Die Ver iede wurde am 7. Juli 1932 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeiiß noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Auſforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zuff machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Scha die Verſteigerung hat, muß das zerfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ en; ſonſt tritt für das Recht der — an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: jacken, Mäntel Hochzeits⸗ Anzüge (auch leihwſ.), Lederol⸗Mänt. Feldſtecher,— Uhren, Muſik⸗ inſtrum. Koffer Kavalierhaus An⸗ U. Ver⸗ Klauuf J.20 Mannheim. Fernruf 25736 27˙528 5) Küten Sie Tel. 51347 an und lassen Sie Danksagung Für die unzühligen Beweise wohliuender Antellnahme beim Heimgang meines lieben, unvergeßlichen Oatten und unseres treuen Vaters Valeniin Sponagel sprechen wit allen unseren tiefgekühlten Dank aus. 4432²⁰ Mannheim, Schimpetstr. 19 In ſiefer Trauer: Haria Sponagel, geb. Frauenschun Hude Hrver, geb. Sponagel Bernnard Meuer Grundbuch Mannheim, Band 219, Heft 40: Lgb.⸗Nr. 4483, Litera 1 2,22, Hofreite mit Gebäulichkeiten, 1 arf 54 am. Einheitswert nach dem Stand In Heren-zvwie Damenvarderobe von 1. 1. 31- 31 500 RM Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Zzum Lhem. Reln-Zen u. Güterrechtsregiſtereintrag vom 26. September 1935 Paul Künkler, Betriebsleiter in Mannheim und Herta geb. Kir⸗ fülben abholen! Pprompte Bedienung ebi jeden begensfand Woisseffestl. ſſobenüberafferhäfffich Seriöſe Herren erhalt. einen guten (keine Maßkonfekt.) mit 2 Anproben u. ſolider Verarb. bei günſtig. Preiſ. auf funasraen Verlangen Sie un⸗ verbindlich. Beſuch ipi cher. Durch Vertrag vom 21. Septem⸗ ber 1935 iſt die Verwaltung undf Unlandstraße 6 II Nutznießung des Mannes am geſam⸗ ten gegenwärtigen und zukünftigen — Vermögen der Frau ausgeſchloffen. Amtsgericht FG 3 Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 26. September 1935 Karl Engelmann, Kunſtmaler Schunhe Nach langer, schwerer Krankheit verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unsetr guter Vater, Hert Johann KHraff Mannheim-Waldhof, den 28. September 1935 Sandstraße 2 27182K Die trauernden Hinterbliebenen: Wnneimme Krait geb. Merniein Auogust Müner u. Frau gen. Mran Iakob Feuerstein u. Frau gep. Mran Huda u. Hans Hrait Die Beerdigung findet am Montag nachmittag 4 Unt von der Leichenhalle Käfertal aus statt. in Mannheim und Katharina geb. na henen f iei i e Verwaltung un utz⸗ und welten nießung 33 unft A er gegenwärtigen und zukünftigen Ver⸗ bis 2 Nummern mögen der Frau ausgeſchloſſen. vohlerel Amtsgericht FG 3 Mannheim. Schriesheim famecher lange-Nötter-Str. 28 31061K 0 Bekanntmachung mit reichh. Kollekt, Die Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für die Monate Oktober, Herren⸗ u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen, Schloßplatz Nr. 7. Telephon 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm. der Bad Beamtbk. angeſchl. 333 Friedrich Hehl.——ſleingetroffen und werden am Lünchereschaft empf. ſ. in ſämtl. Tüncherarbeiten b. billigſten Preiſen. Gg. Jo ſt, G 4,4 zuhalten. November und Dezember 1955 ſfind Mittwoch, den 2. Oktober 1935, vorm. von 8 bis 12 Uhr, 4 im Rathaus an die Bezugsberechtig⸗ ten ausgegeben. Die Zeit der Ausgabe iſt pünktlich ein⸗ (27 331 K Wir erfüllen hierdurch die traurige Pfficht, unsere Kollegen von dem Ableben unseres langjahtigen Mitglieds Herrn Zum neuen Bahnhof“ Johann Kraft Mannnelm-Waldhof, Fandstt.2 in Ker ztnis zu setzen. Wir werden demselben stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wirtschaftsgruppe Gaststätten- u. Beherbergungs- gewerbe Ortsgruppenverwaliung Mannheim, M5, 5. Die Beerdigung findet am Montag, den 30. September 1935, nach- mittags 4 Unr in Mannheim-Käfertal statt u. ersuchen wir die Kollegen um zahlreiche Beteiligung. 27056K Schriesheim, 28. Sept. 1935. Der Bürgermeiſter. Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Fuannheim — Dienstag, Musensaal —— 8. Miete B . Mniemieonzer Leitung: Generalmusikdirektor Philipp Wüst. olist: Prof. G. Kuhlenkampfff, ioline Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn. Beethoven: Konzert fürVioline u. Sinionie Nt. 7 A- dur Ab 3. Okt. Emnzelkarten Mk..50 bis Mk..— bei Heckel, O 3, 10, Tel. 22152; Dr. Tillmann, P 7, 19, Teleſon 20227; Pfeiſſer, N 3, 3, Teleion 22235.— in Ludwigshafen: Koniet, Kaiser-Wihelmstraße 31 und Kiosk Ludwigsplatz, Telefon 61577.- In Heidelberg: Verkehrsamt Leopoldstt. 2, Teleſon 5548. DauerKkarten für 7 Montags-Konzere Miete A Mk..50 bis.— nur für Personen, die jährlich nicht über Mk. 150.— Einkommensteuer (Lohnsteuet) enitichten. bauerkarten für 7 Dienstags-Konzerte Miete B Mk..— bis 38.— Einzelkarten kosten an beiden Konzerttagen gleichviel. Die vorjährigen Mieter werden gebeien, soſort die Bestellkarten ein- zusenden.— Vorrecht der alten Mieter nur bis 3. Oktober 1335. ſsichern Sie sich noch einen Dauerplatz! Generalprogramm in allen Vorverkaufsstellei. und Vekrehrsvereinen. 7 Montag, Olck. Miete A Einführungsstunden zu den Konzerten: Snntag, den 6. Okt., 11½ Unr in der Hochschule für Musik. A l, 3 (Dr. rr. Eckart, Fr. Schery).— Einzelkarten 40 piennig. Schüler und Miete-Abonnenten 20 Pfg. Dauerkarten für 7 Einmhmnen Mk..—. Schüler und Miete A- Abonnenten Mk..— Musiłkæalische Akademie des Nationaltheater- orchesters und Philh. Verein e. V. Mannhelm) Geschäftsstelle Charlottenstr. 9. Dis Mannheimer Oymnastik Lohroninnen im Reichsverband Deuischer Turn-, Sport⸗ U. Eymnastiklehrer E. V. im MS-Lehrerbund mmide bouth, Goetmest.. ö, Telefon 4080 Nathilde Hoffmonn, L 4. A u. Fheim. Tel.51218 lenl v. Oertzen- Specht,. Drachenfelsstfahe 5 Telefon 2490% Elsbetn pöòsche, Stadlon, Telefon 240 90 geinhild Schw/ eid. L 4. 4. Teſefon 2051 lotte Troeltsch, L 9, 1. Telefon 27908 12493K vollendet in Leistung und Schönheit Fabriklager: WILMELM SOHTL Qu 6, 10h 30623K rapeten-Etage SFriedriq MDeber Aparte Muster in reicher Auswahl Werderstrafe 1— Tel. 42976 febt dem Handwert Aufräge Karteikasten und-Kãtten Geschöftsbucher vorordner Unterschriftsmãppen usw /. fabriziert im eigenen Betrieb Buchbinderei und Linüer-Anstalt Fernruf 270 34 U 4, 1 27174K ———— en. 3000 Blatt ebrauchsiertig mit Zubenör f nur 5. Rünal. 30 B N8 tt Stun à kompl. wie ohen j nut Nl. 24. 3 3 Jahre Carantie Vervielfältiger-Spezialfabrik 5 Ernst wentzel, Stuttgart-O. Werastraße 69- Rul 407 16 5 33„Feine Damen-Mode Else Kübel Heinr.-Lanzstr. 43(Zegen- über d. Heili geistkirche) Tel. 4333. Empf. mien in Anf. von K eidern, Mänteln, Blusen, Compl. u. Abendxl. W7. elbst. Tätigk. i. 16 07K Pfund-, Stück- und lhre Gardinen Stärke-⸗Wäsche zur Wäscherei E. HORM. M 3, 16 Tel. 276 653— Karte genügt. 33013K Buch der Zeit wieder ins Volk hineinzutragen. eine Hausbibliothek von wirklicher Buchkultur aufzu bauen. Liſte. Monatliche Gebühr RM..80, Geſamtkoſten mit vierteljährlicher Kündigung. „dch leſe...“ koſtenlos zugeſtellt. Deutſche Kulturbuchreihe Unter dieſem Titel bringen wir in Zuſammenarbeit mit der M..⸗Kulturgemeinde und dem deutſchen Buch⸗ handel eine neue Buchreihe heraus, die in aller Bewußtheit und Verantwortung helfen ſoll, das dichteriſche Uns liegt daran, durch Auswahl, Ausſtattung der Bände jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, ſich durch die„Deutſche Kulturbuchreihe“ Die„Deutſche Kulturbuchreihe“ wird in zwei Folgen erſcheinen: Reihe A: Vierteljährlich ein mit beſonderer Sorgfalt ausgeſtatteter Halblederband; monatliche Gebühr RM. o. 90, Geſamtkoſten des Bandes alſo RM..70. Reihe B: Ein Band wie in der A⸗Reihe, dazu ein weiteres Werk nach Wahl aus aufliegender Beſtellungen auf die Bände der„Deutſchen Kulturbuchr eihe“ haben auf ein halbes Jahr zu lauten; Abbeſtellung Jeder Beſteller erhält außerdem die lö ſeitige illuſtrierte Monatsſchrift Mit dem Beitritt zur„Deutſchen Kulturbuchreihe“ erwirbt man ohne beſondere Eintrittsgebühr Preisgeſtaltung und der zwei Bände alſo RM..40. gleichzeitig die koſtenloſe Mitgliedſchaft bei der M..⸗Kulturgemeinde und damit den Anſpruch auf alle für Mitglieder des Buchrings vorgeſehenen Vergünſtigungen dieſer Organiſation. die erſten Bände der„Deutſchen Kulturbuchreihe“ für die Reihe A ſind: für die Reihe B: dieſe an die Auslieferungsſtelle weiterleiten. Ihrer Hausbibliothek. 3. Vierteljahr 1935: Carl von Bremen:„Die Schifferwiege“; 4. Vierteljahr* Heinrich Eckmann:„Eira und der Gefangene“; Kuni Zenel Eagert:„Barb“, oder: Ekkehard, Sturmgeſchlecht. Beſtellungen auf die„Deutſche Kulturbuchreihe“ nimmt jede deutſche Buchhandlung entgegen. Sie können auch an die Orts⸗ und Gauverbände der R..⸗Kulturgemeinde gerichtet werden, die Füllen Sie den beigefügten Beſtellzettel ſofort aus und legen Sie damit den Grundſtein zum Neuaufbau Zentralberla der.S. O. A. M. Frz. Eher Rachf. G. m. b.., Berlin Hierdurch beſtelle ich bei der Buchhandlung Beſtellzettel Name Ort: z duſie ühnbu die im Zentralverlag der N. S. D. A. P. Frz. Eher Nachf., Berlin SWoz, erſcheinende Deutſche Kulturbuchreihe Reihe A monatlich RM o. 90* oder vierteljährlich RM.70“ Reihe B monatlich RM.80* oder vierteljährlich RM.4107 Betrag jahle ich laufend ein— ſoll durch Rachnahme eingehoben werden. Beruf: Straße: teibe in jebe gand! * Nichtgewünſchtes bitte zu durchſtreichen. fichard Allgaier Tattersallstraße 12 Fernspr. 425 34 dohann Bauer, H I, 10 Fernrui Nr. 244 96 Schloß-Restaurant „Ballhaus“ Inhaber: Franz Würth dosef Arzt, M 3, 1 Fernruf 224 35 Karl Fr. Baumann Augartenstr. 63 ⸗Fernr. 440 12 Werkst. f. Möbel u. Innenausb. Fr. Gmeiner Friedrichsplatz 12 Arkadenbau Oito Clemens Luisenring 11. Fernrui 269 91 Adolf Christen, C 1, 16 Laden- u. Schaufenster-Einricht. Spezlalgeschäfit. Fernr. 268 20 dosef Herrdegen, E 2,0 P. Freysing Nachj. Valentin Fahlbusch Rathausbogen 21-32 W. Geyer, B 2, 6 palastkaffee Rheingold Inh. Albert Höfer Mhm., 0 7, 7-Fernruf 226 18 Rennwiesen-Restauran Inhaber: Valentin Ding Bm Innenarchitekt H. Haberkorn, F I, 10 August Kiefer Büromöbel— Büromaschinen, Burgstraße 35—37 Schreibwaren. Fernrui 203 12 Fernruf Nr. 446 62 Fernrut D 4. 7. Das Haus 288 58 für Kontorbedarf. Fernruf 271 87..2. 11. K. Schladt Seckenheim. Hauptstraße 175 Angenehmes Familien- Kaffee, chr. Hohlweg- D 6. 3 G. m. b. H. Ferntuf 262 42 f5 Karcher Tullastraße 10 Fernrui 410 78 Kart Rasenbeimer lr. Heinrich Karcher dosef Ziegler Windmühlstr. 12 85 umengzriner Kunststraße Kaffee Valentin Rathausbogen 62-60 Fernrui Nr. 423 71 5 Georg dauer Spelzenstraße 13. 52070 ff. Fleisch- und Wurstwaren O 2, 9-Ferntuf 228 21 jetzt 0 4, 11. Fernrui 214 17. Jakob Krumb, C 1, 1 E, Ussenheimer, E 2, 18 Planken. Altes Geschäft 6. Rosenfelder, à 1,9-11 Seit 15 Jahren bekannt für gute Qualität. Ferurui 205 86 Fernruf Geschäftsbücher 210 2³ Karteien— F. C, Menger, P 7, 11 Heidelberger Strahße Fernsprecher 205 69 Blumenhaus Höfer Rathausbogen g Kammerjäger B.& E, Walter Jungbuschstr. 8 Oskar Prestinari Friedrichsplatz 14. Tel. 439 39 Blumen für Freud und Leid Otio Zickendraht Qu 3, 10—11 +Lortzingstraße 26. Emil Schifferdecher A. Schneider, F 2, 9a Fernsprecher 217 20.— Erstes Aufschnittgeschäft am Platze, Schädlingsbekäümpfiung und Desinfektibnsanstält 2* 3, 22. Samenhausleckarstadt Sämereien, Füttermittel, Vogelfutter Ferniuf 201˙80 Mannheim. 0 7, 4 Heidelberger Straße Riedieldstraße 22. eeee Karl Christoffel, G 3, 9 Fernsprecher 248 75 R. Rie g, J 5, 20 rernmit 207 65 Andreas Werner Otto Werner Inh.: —— bie guie——— nur vom Spezialbetrieb Jos. Ams junior — H. Auler Lange Rötterztrabe 501 Fernsprecher 52²⁰ 33 Aielier ostrup Fernruf 22291 M4, 13 paul Gerlinger Langstraße 85 Eberhordt Meyer gepr KAMMENIAGEN Collinistr: 10 Jel 25518 K. Lehmann Desiniektions-Institut Haienstr. 4 Tel. 235 ü8 Eiernudeln, ff. Frühstücksgebãck Foto-Atelier u. Amateurgesch. Max Hubert Schwetzinger Str. 108 Fernsprecher 436 77 Orto Henn, Ackerstr. 28 Tel. 500 83. Mhm. Schloßbrezel- Fabrikation und die beliebten Henns Laugenbrezel. Pphoto-Jori, E 2,-5 Photo-Apparate Photo-Arbeiten Bernhard Kratzmann Langstraße 38. Eiernudeln Tägl. frisches Gebäck Franz Münch Desinfektions- und Ungeziefer- Vertilgungs-Anstalt Gontardplatz 2. Fahrräder Endres, Neckarau Schulstraße 53. Fernruf 489 73 Nähm., Radio, Beleucht.-Körperf Photo-Labor, M 2, 2 Pg. Schmidt— Teleion 306 97 Sämtl. Amateur-Photo-Arbeiten Filme— Platten— Apparate. Tillmann-Matter Photographische Bildnisse P 7, 19— Fernruf 255 70 Joh. Wilh. Sprengel Brotbäckerei Mhm.-Feudenheim Fernrui 515 39. Neckarstraße 19 Back- und Zuckerwaren Leopold fehhäusser Waldhofstraße 5 Spez.: Kaffee⸗Tee⸗ Kakao- Schokolade. Pralinen, Bonbons E Wingenrotn Suprema · Haus Mohnen J 1, I, Breite Straße Chem. Fabriken Chem. Fabrik gegr. 1874 Tel. 531 10/ Käfertalerstr. 22 7 Eernrui 27ů25]f Le Wer aufs L Leben höfen: Alleror: wogend 1335 a hellen Ueberra eindruck ßes u verweilt Letzten Feldern fruchtba tiſch faſt Plank und ſ̃ an. Dei anzen ern auf deſſen 15 Regſamtei ſcheunen eingeſpam im Hunderte feldern dr brechen. blitzartigen Haufen an gelegten Te gewöhnlich vorgetragen. um Stunde in raſcher? rige Tabakl Sanoblätter noch leichter er die roſtfe tenden Aug arbeitsfreud er und He treit zum 2 Tabat l. 9200 ar Anl f en 6000 ich kommt Ernte eine 0 Tal o hlſt an — an der z — dicht hint heim. Nal Kontingent. Schneiog ſchen Tab — erzielt J preiſe. 41 n September 15. Sleigise Nacipbarn Tabaksegen in Plankstadt 0 Leben und Treiben in einem Tabakort Wer die vergangenen Tage ſeine Schritte aufs Land hinauslenkte, wird über das bunte Leben und Treiben auf Feldern, in Bauern⸗ höfen und Scheunen erſtaunt geweſen ſein. Allerorten leuchteten aus den im ſatten Grün wogenden Tabakfeldern, die für das Tabak⸗ — Schwere Arbeitswochen, frohe Feste Bei der Arbeitsfülle, die eine Tabakernte im Gefolge hat, reichen die Arbeitskräfte des Or⸗ tes allein nicht aus. Die Tabakbauern machen ſich daher ſchon frühzeitig auf den Weg, um ſich die erforderlichen Helferinnen aus der Nach⸗ barſchaft zu ſichern. Sie holen die Mädels revier in unſerer unmittelbaren vorzugsweiſe aus Oberhauſen, Kirr⸗ NRachbarſchaft ſo charakteriſtiſch ſind, die lach oder Rheinhauſen herüber, die dann hellen Kopftücher und weißen Hemden auf. tagsüber auf den Plankſtädter Feldern und am Ueberraſcht hielt man inne, um bei dieſem Abend in den Scheunen beim Einfädeln zu eindrucksvollen Bil d bäuerlichen Flei⸗ ſehen ſind. Die Arbeit des Tabakfädelns zieht ßes und des reichen Ernteſegens zu verweilen. ſich gewöhnlich bis gegen elf Uhr abends hin. Ein Umſtand, der vor allem die Burſchen be⸗ Letzter Glanz der Herbſtſonne liegt über den geiſtert. Sie ziehen in lärmenden Trupps 3 355 und den ſchmucken Orten, die in die von Scheune 3 Scheune und halten luſtige eingeſtreut ſind. Kleinſtäd⸗ Umſchau. ie verſichert wird, ſollen ſcho'n mute viele ortsfremde Mädchen ihr Herz in„Plangſchte“ verloren haben. Das iſt die ſchöne Seite der arbeitsſchweren Tage. Luſtig iſt auch noch das Schandtaten⸗ erzählen der Burſchen. Sie wagen ſich dabei nicht ans Licht, ſondern bringen ihren Roman hübſch im geſicherten Abſtand— mög⸗ lichſt in einer duntlen Ecke ſtehend— und mit verſtellter Stimme an. Manches, das am beſten unerwähnt geblieben wäre, wird bei dieſer Ge⸗ legenheit aufgewärmt. Zum Leidweſen derer, die einen Hereinfall oder einen dummen Streich nicht ableugnen, oder den unbekannten Sprecher nicht ſchon vor den letzten Eröffnungen mund⸗ tot machen können. So zahm ſind allerdings die Burſchen nicht, daß ſie davon Abſtand nehmen würden, die flei⸗ ßigen Helferinnen von außerhalb nach Strich und Faden zu hänſeln. Wie viele Mädchen haben ſchon eine Lage Salz im Bett vorgefun⸗ den, das ſie totmüde aufſuchten, um für den Plankſtadt mit ſeinen gepflegten Straßen und ſeinen freundlich hellen Häuſerfronten an. Der ſpitze Kirchturm iſt der höchſte in der er—. 5 der in knallroten Klin⸗ edrichsplatz 121 ern aufgeführte aſſerturm, der wie ein Pilz 4 ausſieht, iſt ein Wahrzeichen des Ortes, durch kadenbau deſſen. Hauptverkehrsſtraße ſich ſogar eine — Elektriſche windet. Der Gegenſatz der menſchenleeren, zum Teil ideal ausgerichteten Gäßchen, die einen Blick bis zu den letzten Höfen geſtatten, und der anz Würth egen, E 2,0 ng Nachf. Dieſer Anblick einer„Straßen front“ iſt keine Seltenheit Rheingold rt Höfer ferner eine Dankesſchuld der Bauern abtragen Fernrui 226 18 helfen und eine Aufforderung an die arbeits⸗ freudigen Volksgenoſſen darſtellen, wieder im kommenden Jahre mit gleichem Eifer mitzuhel⸗ fen, wenn es gilt, die Ernte zu bergen, einzu⸗ fädeln und unter das Dach des Ta bakſchuppens zu bringen. Während gegenwärtig noch allabendlich die gemeinſam geſungenen Volkslieder der Einfädlerinnen über die breiten Höfe kommenden Arbeitstag Kräfte zu ſammeln, oder ſind über einen Eimer Waſſer geſtolpert. Da⸗ gegen läßt ſich nichts machen. Die Alten lachen darüber, erinnern ſich an ihre eigene Jugend zurück, wo ſie es noch dicker trieben. Freude und Stolz bei der Ernte -Restauranſ entin Ding 1 lauptstraße 175 amilien- Kaffee. en kin ausbogen 62-00 13. Tel. 526 76 1 Wurstwaren. ler, d 1,9⸗1 en bekannt Qualität. r, F 2, 9a 17 20.— Erstesf äft am Platze,. erdecker mpiung nsanstalt Ou 3, 2. Fernrii 207 5 *23 3 Rötterstraße 30 recher 529 38 3 ions-Institut 4 4 ⸗Tel. 235 661 eh und Ungezieier- Zs-Anstalt Fernruiĩ 27ã 93 Karau Fernrui 489 73f zeleucht.-Körper Aus Mohnen 5 ite Straſze abriken 10 gegr. 1874 üfertalerstr. 221 * Chararteviſtiſcher Tabakſchuppen am Ortsausgang * von Plankſtadt Regſamkeitpauf den Felbein und in den Tabak⸗ ſcheunen iſt augenfällig. Ganz Plankſtadt iſt eingeſpannt und im Banne des Ernte⸗Ereigniſſes. Hunderte von Händepaare ſind auf den Tabak⸗ ſeldern draußen am Werke, die Blätter zu brechen. Die Augen vermögen mitunter den blitzartigen Bewegungen kaum zu folgen. Haufen an Haufen reihen ſich die zuſammen⸗ Zu keiner Zeit iſt die Stimmung im Ort ſo aufgelockert, wie an den Tagen der Tabakernte. Das iſt erklärlich. Ein Städter kann ſich nur ſehr ſchwer eine Vorſtellung davon machen, was der Pflanzer alles an Mühe und Sorge auf ſich nehmen muß, um ſich eines Erfolges freuen zu können. Bereits im Februar wird der Samen aufgeweicht, um frühzeitig gepflanzt werden zu können. Das Pflanzen erfolgt ge⸗ wöhnlich ſchon im Aprilmonat, ſpäteſtens zu Maibeginn. Von da an beginnt das Band der Axbeit für den Tabakbauern nicht mehr. abzureißen. Tabakernte! Ein Aufalmen geht durch den“ Ort, die an ſchwere Arbeit gewöhnten Bauern ſcheinen mit einemmal über doppelte Kräfte zu verfügen. Das Alltagsleben iſt feſtlicher gewor⸗ den, bunter. Man muß einmal einen Tabak⸗ bauern hinter dem letzten blumenge⸗ ſchmückten Erntewagen, auf dem der Tabackſtock des Ackers aufge⸗ aut iſt, der Gruppe der lachenden und ſingen⸗ gelegten Tabakblätter. In zwei Wellen wird gewöhnlich der Angriff auf den grünen Wall vorgetragen. Die Arbeit iſt hart. Stunde um Stunde krümmt und ſtreckt ſich der Rücken in raſcher Folge. Lächelnd erklärt der 76jäh⸗ rige Tabakbauer, der gerade dabei iſt, die Sanoblätter zu brechen:„Ich bück“ mich doch noch leichter wie'n Junger!“ Behutſam legt er die roſtfarbenen Blätter zuſammen. Leuch⸗ tenden Auges blickt er über ſein Feld, auf die arbeitsfreudige, frohgeſtimmte Schar der Hel⸗ fer und——— die einen edlen Wett⸗ treit zum Austrag bringen. Tabat lautet das Loſungswort für die Plankſtädter. 9200 ar Anbaufläche ſtehen dieſem Ort zu, der egen 6000 Einwohner auſweiſt. Durchſchnitt⸗ f kommt alljährlich durch den Verkauf der Ernte eine volle Million Reichsmark —5 Tabak iſt daher nicht mit Unrecht das ohlſtandsbarometer. Plankſtadt folgt — an der zugewieſenen Anbaufläche gemeſſen — dicht hinter Heddesheim und Secken⸗ heim. Nahezu 200 Pflanzer teilen ſich in das Kontingent. Als führender Tabakort— das Schneiggut genießt im nordbadi⸗ ſchen Tabakbezirk beſonderen Ruf — erzielt Plankſtadt auch ſtets Spitzen⸗ preiſe. 15 Beim Tabakbrechen den Helfer und Helferinnen einherſchreiten ge⸗ ſehen haben, um die Fre ude, den berech⸗ tigten Stolz zu begreifen, von der alle gleichermaßen erfüllt ſind. Im Bauernhof ſteigt im Anſchluß daran ein kleines Feſt bei Kaffee und Kuchen. Die Plankſtädter Bäuerin erblickt ihren beſonderen Ehrgeiz darin, den größten und beſten Kuchen auf den Tiſch zu brin⸗ gen. Sie ſtellen ſich bei dieſem Anlaß in ihrer Tracht vor, die aus braunem Rock, grüner Schürze, ſchwarzem Mieder und einem haus⸗ geſponnenen weißen Hemd beſteht, das noch aus Urgroßmutterszeiten ſtammt. Das Trocknen und Aufbewahren des Tabaks iſt ebenfalls kein Kinderſpiel. Ohne dauernde Beaufſichtigung-und Pflege der eingebrachten Ernte geht es nicht. Das kommt auch dem blu⸗ tigſten Laien beim Betrachten eines Tchhak⸗ ſchuppens zum Bewußtfein. Sie ſind in der Regel ſchmal und hoch gebaut, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleiſten. Die gute Trocknung iſt mit ausſchlaggebend für die hellgelbe Farbe der Blätter. Auf dem Dach befinden ſich zahlreiche Glasziegeln, die dem Licht von oben her Zugang ermöglichen. Die langen Luftſchächte an den Seitenfron⸗ ten der Schuppen ſind jetzt noch geöffnet. Sie werden geſchloſſen, wenn die Herbſtſtürme erſt einmal mit voller Macht einſetzen, damit der Tabak nicht verpeitſcht wird. Nebel wird hier nicht gefürchtet. Er iſt willkommener Gaſt. Ihm werden die Luftſchächte wieder ge⸗ öffnet, damit der Tabak das Maß an Feuchtig⸗ keit behält, das erforderlich iſt, um ihn ſpäter leicht behandeln zu können. Er begünſtigt nicht zuletzt auch die Farbe.„Je mehr Nebel, deſto heller die Farbe“— ſagen die Plankſtädter. Dieſer Satz behält auch über die Ortsgrenzen hinaus Geltung. Nur noch Tage trennen vom Erntedankfeſt, das in dieſem Jahre ganz groß gefeiert wer⸗ en ſoll. Nur wenigen wird es beſchieden ſein, die Weiheſtunde auf dem Bücke berg bei Hameln mitzuerleben. Leider! Die Zu⸗ rückgebliebenen aber ſetzen alle Kräfte dafür ein, dieſen Ehrentag würdig und feſtlich auszuge⸗ ſtalten. Wie wir hören, haben die Plankſtädter Tabakbauern beſchloſſen, in dieſem Jahre am Erntedankfeſt einen Kameradſchaftsabend zu veranſtalten, der alle Helfer und Helferinnen noch einmal mit den Bauern zuſammenführt. —5 dieſer Gelegenheit ſoll auch wieder der alt⸗ ekannte Bauernball ſteigen. Dieſe Veranſtaltungen ſollen dazu bei⸗ tragen, die Beziehungen zu den auswärtigen Hilfskräften noch inniger zu geſtalten. Sie ſollen genoſſen dar, Der 76jährige Tabakbauer bückt ſich noch beſſer wie mancher junge hallen und die Burſchen in Gruppen beiſam⸗ menſtehen, um neue Streiche auszudenken, ſetzt ſich der Stadtbeſucher gerne mit den Bauern zuſammen, um über den Tabatort und ſeine Geſchichte noch einiges mehr zu erfahren. Leider gibt es hierüber nichts Bemerkenswertes zu be⸗ richten. Daß die„Kerwe“ am dritten Oktober⸗ ſonntag fällig iſt, ſollte keiner beſonderen Er⸗ wähnung bedürfen. Das Bild der tanzen⸗ den Sechzigjährigen ſcheucht ſo leicht kein anderer Eindruck hinweg. Unſere Nachbarn haben ſich trotz Stadtnähe und Ver⸗ kehrsumtrieb noch urwüchſig und zutiefſt geſund erhalten. Plankſtadt iſt nicht einmal ein reines Bauerndorf. Sechzig Prozent der Einwohner ſtellen arbeitende Volks⸗ die ihren Lebensunterhalt zum überwiegenden Teil in Mann heim verdie⸗ nen. Gegen hundert Erwerbsloſe weiſt der Ort noch auf. Ein Fünftel allerdings nur noch der Zahl, die vor einigen Jahren gezählt wurde. Plankſtadt! Ein einfacher, ſauberer Ort mit durchaus geſunden Verhältniſſen, einem Stamm lebensfähiger Bauern und einer ſtabilen Arbeiterſchaft. Er wird ſeinen Platz in der Reihe der Ta⸗ bakorte Nordbadens in Ehren auch zukünf⸗ tig behaupten und feſtigen. hk. HB-Aufnahme und-Bildstock(5) Hof eines Tabakbauern Zede freie Flüche— ſelbſt das Scheunentor— iſt zum Trocnen der Tabalsbüſchel ausgenützt worden Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 TIRNEN- SPORKI-SPIEL „Venn der Krawallhabn open l Zu Hennes Weltrekordfahrt Am frühen Morgen des Freitags ſchwingt ſich bei Kilometer 48 der Reichsautobahn zwiſchen rankfurt und Darmſtadt ein Mann im weißen verall in den Stromlinienſattel eines Motor⸗ rades. Dieſer Mann— er heißt Ernſt Henne und hat vor zwei Wochen erſt die Internatio⸗ nale Trophäe in der Sechstagefahrt mit erobern helfen— ſchießt wie ein rojektil über die weiße Gerade der Autobahn bis zum Kilometer 9,4, wendet und durchraſt nochmals die Strecke zurück zum Kilometer 4,8, Die Zuſchauer an der Strecke haben unter hellem Dröhnen etwas Schwarz⸗Weißes an ſich vorbeiflitzen ſehen und wenn ſie ungewöhnlich ſcharf beobachtet haben, ſo haben ſie auf ſchwarzem Untergrund einen weißen und vibrierenden Körper bemerkt. Ein paar Minuten ſpäter werden die inzwi⸗ ſchen überall bekanntgewordenen eiten mitge⸗ teilt. Aus dieſen Zeiten ergibt ſich, daß ein Menſch auf einem einſpurigen Fahrzeug einen Kilometer in 14,.06 Sekunden dürchraſen lann, daß ein Menſch auf einem winzigen Etwas, das ſich 750er⸗Kompreſſor⸗BMwW nennt, ein 256⸗Ki⸗ lometertempo fahren kann. Ein Tempo, das genügen würde, um in 2½ Stunden von Frank⸗ furt nach Berlin zu gelangen. Theoretiſch na⸗ türlich! Kurz nachdem der neue Weltrekord auf⸗ geſtellt iſt, vaſt der Maſchinenmenſch nochmals die Strecke herab. Die Zeit wurde wieder um einige Zehntelſekunden gedrückt und damit be⸗ wieſen, daß die Grenze des Möglichen für das einſpurige Fahrzeug doch noch nicht erreicht iſt. Einer von den am Ziel ſtehenden Preſſeleuten wünſchte, nun möchte er auch einmal den „Blauen Vogel, des Herrn Campbell vorbei⸗ jagen ſehen. Allerdings blieb beſagter Preſſe⸗ mann ſeinen Kollegen die Antwort ſchuldig, als ſie ihn fvagten, ob er ſich denn auch in den Campbellſchen Wagen hineinſetzen würde. Wo⸗ mit die Frage, ob die Rekordzeiten der Herren Campbell und Henne auch in den allgemeinen —— 7 Eingang finden würden, vorläuſig außerhalb jeder Diskuſſion ſteht. Als Henne den Verſuchsfahrten heil und eſund und fröh 30 lächelnd auf der Bahn er⸗ ſen iſt es nur die eine Frage, mit der ihn alle, die Laien und die Leute vom Bau, beſtür⸗ men:„Welche Gefühle haben Sie denn wenn Sie in dieſem wahnſinnigen Tempo über bie Strecke fliegen?“ Und nun hört man, was man bei ähnlichen Gelegenheiten ſchon häufig von ſol⸗ chen Leuten vernommen 45 Auch unſer Henne hat ſich mit dieſen Geſ windigkeiten ſchon ſo vertraut i er nicht mehr viel dabei „empfindet“. Für Empfindungen bliebe ihm auch verdammt wenig Zeit. Wichtiger iſt, daß der Klang des Motors übevwacht wird, ob er noch gefund iſt. Auch der Tourenzähler muß zwiſchendurch einen prüfenden Blick bekommen. Eia, natürlich muß auch die Gradausrichtung beibehalten werden. Die Laien Famlent ver⸗ wundert die Köpfe und ſelbſt die achleute zie⸗ heit Falten.„Der Menſch iſt halt ein Gewohn⸗ heitskier“. Wie er das ſo nett und hinwerfend in feinem bayriſchen Tonfall ſagt, möchte man glauben, die Fahrleiſtung bei den Rekordver⸗ juchen fei ein Schmarren. Bis unſer Welt⸗ rekordmann ſo zwiſchendurch auch etwas von Rotlandungen im Sand und vom Flattern der Maſchine im 240er⸗Tempo erzählt und dieſe un⸗ ungenehmen Erſcheinungen mit der Bemerkung würzt, in ſolchen Augenblicken merke man erſt. wie wenig menſchliche Kräfte gegen die entfeſ⸗ elten Gewalten der Maſchine ausrichten.„Na, ann heißts eben aufpaſſen, wenn der Krawall⸗ hahn offen iſt.“ Klar, daß eine Rekordfahrt Vorbexei⸗ tungen bis ins kleinſte Detail verlangt. Die Fefligkeit der Reifen, das Gemiſch des Betriebs⸗ ſtoffes, die Windableitung, das Verdichtungs⸗ verhältnis, das alles 0 Dinge, deren Wich⸗ tigkeit mit der geſteigerten Geſchwindigkeit ſteigt. So wurden, um nur ein Beiſpiel zu nennen, elgens Verſuche im Windtunnel der Zeppelin⸗ werft in Friedrichshafen fngegen um für den Windablauf an Hennes Sturz helm die richtigen Maße zu erhalten. Ueberhaupt: der neue Welt⸗ rekord iſt nicht zuletzt die Summe der Erfah⸗ rungen, die Ernſt Henne und ſeine Helfer im Laufe der letzten Jahre geſammelt haben. Alles in allem ein prächtiger Erfolg eines beherzten 1920: E. Walcker(Sncz 1923: F. Temple(Britiſh Anzani) 1924: le Vack(Brough⸗Superior) 1926: F. Temple(O. E. C. Temple) 1928: M. Baldwin(Zenith⸗Zap) 1929: H. le Vack(Brou 1929: Ernſt Henne(.M. 2 1930: S. Wright(O. E, C. Temple) 1930: Ernſt Henne(B. M..) 1930: S. Wright(O. E. E. Temple) 1932: Ernſt Henne(B. M. W 1934: Ernſt Henne(B..W. 1935: Ernſt Henne(B. M..) uperior) und dazu ſehr beſcheidenen Fahrers und raſtlos arbeitender Konſtrukteure. Herr Wright in England, der große Rivale Hennes, wird Augen gemacht haben, als er von den neuen Rekorden Hennes erfuhr. Made in Germany! Die Liſte der Verbeſſerungen des abſoluten Aeteen Zahre 120 bat ſolger für Motorräder ſeit dem Jahre 1920 hat folgendes Ausſehen: 166,960 Stdkm.(Daytona) 174580„ Brookland) 191,590 4 rzaten 195,390 7 Arpajon) 200,560„—3550 207,530 5 Axpajon) 216,750„(München) 220,9900„ München 22¹1,540 München) 242,590„(Cork) 244,400 5 Tat) Tat) 256,040„ Frankfurt) Denkmal des Berliner Bildhauers Kübart für die berühmie Zuchtſtute„Konſtanze von Lehndorfſ“ Presse-Bild-Zentrale titz⸗Bidstock de Elläher tnalen in enngen Oer Schwarzwälder Ski⸗Winter Auf der Wilhelmshöhe bei Ettlingen kamen die Mitglieder des Fühterrates im Gau 14 des Fachamtes Skilauf(Ski⸗Club Schwarzwald) u einer Beſprechung ſchwebender wichtiger Fragen für den kommenden Skiwinter zuſam⸗ men. Die Tagung, zu der alle Bezirke Ver⸗ treter entſandt hatten, fand unter Leitun des Gauführers F. Ries(Mannheim) ſtatt. Brei⸗ ten Raum nahm die Beſprechung der Sprung⸗ hügelfrage ein. Eine menee Exneuerung des Feldberghügels wurde in Erwäaung ge⸗ zogen, die Durchführung ſcheitert jedoch vor⸗ käufig an den Koſten. Die Zeiteinkeilung des Wettkampfplanes wird einige Aenderungen erfahren, weil in Garmiſch das Springen an der Olympiaſchanze auf den Neujahrstag feſt⸗ geſetzt wurde. Dgraus exgibt ſich eine Ter⸗ minverſchiebung für den Schwarzwald, da die Meiſterſchaft von der Nationalmannſchaft als für die Olympiade anzuſehen iſt. Die Schwarzwald⸗Meiſterſchaften finden daher vom 2. bis 5. Janua àm Feldberggebiet ſtatt. Die Bezirks⸗Ju⸗ ——————— Ppon den ſtiänon das Tufs Warnung für Tipster— Zuchthaus- und Gefangnissirafen Dem„Dresdener Anzeiger“ entnehmen wir nachſtehende zwei Berichte, die für alle Freunde des Pferdeſports von großer Wich⸗ tigkeit ſind, da ſie zeigen, daß die Gerichte ſcharf gegen das Tipſterunweſen vorgehen. Man wird es in allen Kreiſen des Renn⸗ ſports freudig begrüßen, daß dieſen Hyänen des Turfs ſchärſer auf die Finger geſehen „Todſichere Siegespferde“ In einer Zeit, in der der Staat dabei iſt, dem Pferderennſport planmäßige Unterſtützung und Pflege angedeihen zu laſſen, machen ſi wieder jene Wettbetrüger und ipſter breit, die zum Schaden des Rennſports ihrem dunklen Ge⸗ werbe nachgehen und leichtgläubigen Leuten oft ihr letztes Geld abnehmen, ja ſie nicht ſelten in tiefes Unglück ſtürzen. Für dieſe Exiſtenzen, die nur auf Koſten anderer leben und namen⸗ loſes Unglück anrichten, kennt der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat nur ſchwere und ſchwerſte Stra⸗ fen. Ihnen allen diene das Urteil zur ein⸗ dringlichen Warnung, das jetzt das Dresdener Schöffengericht gegen mehrere gewerbsmäßige Tipſter gefällt hat. Die in Betracht kommenden Angeklagten, die im Mai und Juni von der Spielerabteilung der Dresdener Kriminalpolizei ermittelt und feſt⸗ genommen werden konnten, ſind den Gerichten auf ihren Spezialgebieten längſt keine Unbe⸗ kannten mehr. ie beiden Hauptangeklagten waren zehn⸗ bzw. ſiebenmal wegen ettver⸗ gehens vorbeſtraft. Seit langer Zeit lebten ſie nur von ihrem ebenſo ſchmutzigen wie einträg⸗ lichen Gewerbe. Die Angeklagten arbeiteten mit den üblichen Tricks. Sie nannten ihren Opfern, die ſu bei Buchmachern oder in Gaſt⸗ wirtſchaften ſuchten, ſogenannte todſichere Sie⸗ geiers gaben ſ00 als Jockeis oder Rennſtall⸗ eſitzer, Stallburſchen oder jedenfalls als Leute mit den beſten Beziehungen aus, täuſchten unter anderem auch angebliche Verbindungen zu fran⸗ zöſiſchen Rennſportkreiſen vor und wußten ihre Opfer, die ſie teils allein, teils gemeinſam be⸗ arbeiteten, ſo einzuwickeln, daß dieſe immer wieder an ihr Glück und an die————5 der Angeklagten glaubten. Die Straftaten der An⸗ geklagten fielen in die Zeit von 1933 bis 1935; die Angeklagten machten ein gutes„Geſchäft“, denn unter ihren„Kunden“ befanden ſi Leute, die ſich die„Siegertips“ was koſten ließen, die niemals klug wurden und die immer wieder bereit waren, auf Anraten der Angeklagten zu verſuchen, das verlorene Geld durch immer neue und immer höhere Wetten wieder einzubringen. Die Angeklagten erhielten ihre Prämien, wuß⸗ gendläufe werden am 19. Januar, die Bezirks⸗ Wettläufe am 26. Januar ausgetragen. Die Be⸗ zirks⸗Jugendläufe des Bezirks Nord werden in Hundsbach, die des Bezirkes Mitte in Schön⸗ wald durchgeführt. Der Bezirk verbindet dieſe Wettkämpfe mit anderen Veranſtaltungen. Für die Bezirkswettläufe ſind in Nord das Hornis⸗ grindegebiet, für Mitte St. Georgen(Schwarz⸗ wald) und für Süd wayrſcheinlich St. Märgen anzufetzen. Die Staffelmeiſterſchaft bleibt für den 2. Februar beſtehen und findet in Schonach ſtatt. Der Reichsjugend⸗Skitag wird am 23. Februar in Hinterzarten ſür den ganzen Gau durchgeführt. Die Schwarzwälder Abfahrts⸗ und Torläufe wurden mit dem Oſterſpringen am 15./16. März verbunden. Maxie Herber und E. Beier in London Infolge einer General⸗Ueberholung der Ma⸗ ſchinenanlage des Berliner Sportpalaſtes, die längere Zeit in Anſpruch nimmt, wurde der Olympia⸗Trainingskurs der deutſchen Eiskunſt⸗ läufer und Eishockeyſpieler vom 1. Oktober auf ten auch„Speſenerſatz“ 14 angebliche Tele⸗ gramm⸗ und Telephonauslagen nach Paris her⸗ auszuſchlagen und bereicherten ſich auch an dem Geld, das ihnen die Wetter zur Anlage in Wetten anvertrauten. Abgeſehen von den Fäl⸗ len, in denen der Verluſt für die Wetter be⸗ fonders ſchmerzlich war, weil ſie auch die gerin⸗ en Beträge kaum entbehren konnten, erwuchs n anderen Fällen den Opfern der Angeklagten erheblicher Schaden. Viele Perſonen büßten mehrere hundert Mark ein, und einem Gaſtwirt kam die„Geſchäftsverbindung“ mit den Ange⸗ klagten mit 1350 RM. Verluſt beſonders teuer zu ſtehen. Das Schöffengericht verurteilte die Angeklag⸗ ten wegen gewerbsmäßiger Vorausſagen von Rennergebniſſen und wegen gewerbsmäßiger Vermittlung von Rennwetten in Verhindung mit Betrug beziehungsweiſe Rückfallbetrug. Nachſtehend das Urteil gegen die beiden Haupt⸗ angeklagten; es lautete gegen den 29 Jahre alten Hans Paul Wilhelm Berke, dem mil⸗ dernde Umſtände verſagt wurden, auf ein Jahr lah Monate Zuchthaus, 300 RM. Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt, gegen den 39 Jahre alten Erich Franz Pirſch auf ein Jahr Ge⸗ fängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Wieder verurteilte Tipſter Nachdem in Dresden erſt kürzlich einige Wett⸗ betrüger, einer von ihnen zu Zuchthaus, abge⸗ urteilt worden waren, verhandelte das Dres⸗ dener Amtsgericht jetzt erneut gegen zwei Tip⸗ 15. Oktober verſchoben. Die deutſchen Spitzen⸗ läufer Maxie Herber, Ernſt Beier und Günther Lorenz begoben ſich inzwiſchen nüch London, wo ſie gemeinſam mit Weltmeiſter Karl Schäfer und einigen öſterreichiſchen Läuferinhen das Olympiatraining aufnehmen werden. Der Berliner Lehrgang wird von dem Deutſch⸗Ka⸗ nadier Hoffinger geleitet, der die aus Lon⸗ don zurückkehrenden Läufer ſchon in einer ge⸗ wiſſen Form vorfinden wird. * Eishochey ohne Deutſchland? Bereits zehn Nationen haben ihre beſten Ver⸗ einsmannſchaften für den Eishockey⸗Pokal⸗ Wettbewerb gemeldet. Nur die Teilnahme Deutſchlands ſteht noch keineswegs feſt. Insge⸗ famt rechnet man mit der Teilnahme von 20 Mannſchaften. Gemeldet haben bisher: Eng⸗ land 6, Tſchechoſlowakei, Frankreich und Oeſterreich je 2, Schweiz, Schweden, Ungarn, Rumänien und Ztalien je eine Mannſchaſt. 2. Neik⸗ Und Gpeingturnier In Pioköheim Das 2. Pforzheimer Reit⸗ und Springturnier verſpricht auf der erſt im Vorjahre enſtandenen und jetzt weiter ausgebauten Anlage an drei Tagen des Wochenendes einen ausgezeichneten 65 1 Das Nennungsergebnis übertrifft das vom letzten Jahre ſowohl an einzelnen Nen⸗ nungen als auch in der Geſamtzahl der Pferde. Bei über 450 Meldungen ſind mehr als 200 Turnierpfevde eingeſchrieben worden. Die Ka⸗ vallerieſchule Hannover, namhafte Berliner, Münchener, Ka ſeler und rheiniſche Ställe, ſo⸗ wie Reiter der Wehrmacht aus Stuttgart, Ulm, Nürnberg, Bamberg und München haben ihre Teilnahme zugeſagt, In den Dreſſurprüfungen werden ſo vorzügliche Reiter oder Reiterinnen wie Staeck und Fan Franke ſtarten. Auch der Olympiaſieger„Draufgänger“ wird wieder im Kampf ſtehen. Für die Sieger ſind insgeſamt 12000 Mark Geld⸗ und Ehrenpreiſe ausgeſetzt. Unter den Ehrenpreiſen iſt der des deutſchen Schmuckge⸗ werbes, ein übergroßer maſſiw goldener Ring von hohem Werte beſonders zu erwähnen. An allen drei Tagen werden große Schau⸗ nummern gezeigt, die das Tagesprogramm je⸗ weils beſchließen. Die Dor⸗Kuban⸗Koſaken⸗ Reitergruppe wird ihre große Reitkunſt erneut vorführen. An den beiden Haupttagen werden Reiterquadrillen in friderizianiſchen Uniformen mit über 70 Mitwirkenden gezeigt. Das Derby 1936 1114 Nach der erſten Reugelderklärung für das mit 60 000 Mark ausgeſtattete Deutſche Derby 1936 am 28. Juni in Hamburg/ Horn ſind von den am 9. Oktober v. Is. abgegebenen 112 Unter⸗ ſchriften noch 64 aufrechterhalten worden. 18 Pferde wurden geſtrichen. Die hochgehaltenen Pferde der großen Rennſtälle ſind alle im Rei⸗ nen geblieben. Das Hauptgeſtüt Graditz leiſtete für fünf Pferde die Einſatzzahlung, das Geſtüt Schlenderhan zahlte den Einſatz für ſechs Pferde, darunter Wiener Walzer, Walzertönig, ſieben Pferde hielt das Geſtüt Erlenhof im Wettbewerb, u. a. Nereide und Athanaſtus' Halbbruder Athanathos. Der Stall P. Mülhens zahlte für fünf Pferde, die Ställe Waldfried und W. Bresges für je vier Pferde. Handball⸗Kurzſpiele beim Turnerbund Germania Wie wir vor einiger Zeit berichteten, beab⸗ ſichtiat der Turnerbund Germania im Rahmen ſeiner Jubiläumsveranſtaltungen obige Spiele zum Austrag zu bringen. Nachdem nunmehr die Genehmiaung des Gaues, ſowie die Zu⸗ ſage von Sportverein Waldhof Turnverein Mannheim von 1846 Turngemeinde Ziegelhauſen vorliegt, dürfte die für 6. Oktober geplante Ver⸗ anſtallung geſichert ſein. Wir werden im Laufe der nächſten Woche noch ausführlicher darauf zu ſprechen kommen. ſter, die die Leichtgläubigkeit eines der Weti⸗ leidenſchaft verfallenen 71jährigen Rentners in unglaublicher Weiſe ausgebeutet haben. Der 36 Jahre alte Max Arlt hatte ſich unter Be Namen als angeblicher Jockei bei dem etrogenen eingeführt und erreicht, daß der Rentner ihm 280 Mark anvertraute, die der Angeklagte beim Pferderennen in Leipzig guf ein Pferd namens„Roſanike“ anlegen follte Arlt nahm das Geld, ließ ſich nie wieder ſehen und hatte auch nie daran gedacht, es auf das von ihm als ausſichtsreich bezeichnete Pferd an⸗ zulegen, denn es beſaß niemals irgendwelche Ausſichten. Noch ärger trieb es der zweite Angeklagte, der 41 Jahre alte Erich Alfred Laſogga, der von dem Betrug des Arlt erfuhr und dem Rentner verſprach, ihm wieder zu ſeinem Gelde ver⸗ helfen zu wollen. Wochen⸗ und monatelang führte auch er den alten Mann an der Naſe herum, ließ ſich von ihm laufend Geld für nicht weniger als zehn angebliche Reiſen nach Leip⸗ f0 Halle und Berlin geben, die dazu dienen ollten, den Arlt ausfindig zu machen. Neben⸗ bei verdiente der Angeklagte Laſoggra an dem Rentner durch die Nennung von„Siegespfer⸗ den“ und die Vermittlung von Rennwetten ein ſchönes Stück Geld. Nachdem ihm die Polizei auf die Spur gekommen war, blieb ihm nichts anderes übrig, als den Angeklagten Arlt end⸗ lich ſ„finden“, wobei ſeine Hoffnung, ſelbſt ungeſchoren davonzukommen, nicht in Erfül⸗ lung ging. Fahrgang De 200 000 Arb Vom Ober Bernau erl männer da⸗ unſerem Bi ſpieler Gr Ehrenzeichen Hu Presse-Bild Deutſe Die zur Turnieren germannſck geändert n Reichenhall (Dortmund ſagten. Di folgt aufge Federe Leichtge Mittelg Halbſchn Schwerg berg).— vom 3. bis den Turnie eine ſtarke ſchluß der e Mannſchaft ſchiedenen Matte. Mannt 4 Im Winte Mannheimer a) An der Ca 1. Werkfüh Ganztag 2. Maſchin 3. Heizerſch Unterric 4. Maſchin unterrich b) An der W 1. Malerfa Ganztag 2. Fachſchu —.— . Baufa 4. Bauthan e) An der Ne Berufsſchu! I. Erweite Für alle B ſtrie können be wirtſchaftliche Meiſter einger III. Vorberei Meiſterprüfi a) An der Cc Für Meiſte en der N utomechar ner, Uhrm⸗ Wagenſchm monteure, verwandte An der We Für Meiſte gewerben ſ aus den und Küfer, Elektromece Schweißer, nſtallateur n der Nel Für Meiſte tungsgewer Betleidungs Schneider nen, Weißn und graphi ner, Bäcker, macher ſow IV. Vorberei der Meiſterp leute mit Sie Sämtliche A— terrichtsveranſt doch am Mont bei der in Be ähere Aus bedingungen, der betreffende Mannhei S — — 5 7 Spitzen⸗ er und chen nuch iſter Karl tferinnen ſen. Der utſch⸗Ka⸗ aus Lon⸗ einer ge⸗ ſten Ver⸗ ey⸗Polal⸗ eilnahme t. Insge⸗ e von 20 er: Eng⸗ ich und Ungarn, ſchaft. ſex ngturnier ſtandenen an drei zeichneten trifft das nen Nen⸗ er Pferde. als 200 Die Ka⸗ Berliner, Ställe, ſo⸗ zart, Ulm, aben ihre hrüfungen ziterinnen Auch der vieder im 000 Mark Inter den öchmuckge⸗ ner Ring hnen. ze Schau⸗ ſramm je⸗ i⸗Koſaken⸗ nſt erneut n werden lniformen 3 ir das mit ſerby 1936 von den 12 Unter⸗ rden. 18 zehaltenen e im Rei⸗ ditz leiſtete zas Geſtüt für ſechs alzerkönig, lenhof im thanaſius' Mülhens dfried und rbund ten, beab⸗ n Rahmen nunmehr e die Zu⸗ 46 vlante Ver⸗ n im Laufe her darauf mreckanurtee der Wett⸗ entners in en. ſich unter kei bei dem t, daß der 1 die zeipzig au 01 follle ieder ſehen es auf das e Pferd an⸗ gendwelche eklagte, der a, der von m Rentner Gelde ver⸗ monatelang i der Naſe ld für nicht nach Leip⸗ azu dienen en. Neben⸗ zra an dem Siegespfer⸗ nwetten ein die Polizei ihm nichts 1 Arlt end⸗ nung, ſelbſt in Erfül⸗ Fahrgang 5— A Nr. 47/ B Nr. 269— Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 Der Spaten wird weitergegeben! 200 000 Arbeitsdienſtmänner rommen zur Entlaſſung. Vom Oberfeldmeiſter des Arbeitslagers Lanke bei Bernau erhalten die ausſcheidenden Arbeitsdienſt⸗ männer das Arbeitsdank⸗Abzeichen angeheftet. Auf unſerem Bild wird der bekannte Berliner Fußball⸗ ſpieler Greſchke von Hertha⸗BSC mit dieſem Ehrenzeichen ausgeſtattet. Hinter ihm Stahr(mit Hut), ebenfalls von Hertha⸗BSC. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Deutſchlands Ringer für Schweden Die zur Teilnahme an den bevorſtehenden Turnieren in Schweden beſtimmte deutſche Rin⸗ germannſchaft mußte auf verſchiedenen Poſten geändert werden, da Böhmer und Paar(Bad Reichenhall) und Ex⸗Europameiſter Sperling (Dortmund) wegen Urlaubsſchwierigkeiten ab⸗ ſagten. Die deutſche Staffel wurde nun wie folgt aufgeſtellt: Federgewicht: Gehring(Frieſenheim); Leichtgewicht: Schwarzkopf(Koblenz); Mittelgewicht: Laudin(Wilhelmshaven); Halbſchwergewicht: Seelenbinder(Berlin) Schwergewicht: Kurt Hornfiſcher(Nürn⸗ berg).— Zunächſt iſt die Teilnahme an dem vom 3. bis 5. Oktober in Stockholm ſtattfinden⸗ den Turnier vorgeſehen, für das auch Finnland eine ſtarke Mannſchaft gemeldet hat. Nach Ab⸗ ſchluß der Stockholmer Kämpfe geht die deutſche Mannſchaft bis zum 10. Oktober noch an ver⸗ ſchiedenen ſchwediſchen Provinzorten auf die Matte. Hö⸗Gegelſieger zur Welketane amgerückt 75⸗Kilometer⸗Langſtreckenflug auf dem„Rhön⸗Adler“ In der Reichsſegelfliegerſchule in Laucha in Thüringen befinden ſich gegenwärtig ſechs Hitleriſungen der 130 Mann ſtarken Flieger⸗ gefolgſchaft des Bannes 26. Bereits in der erſten Woche des viermonatlichen Kurſes ge⸗ lanag es dem Hitlerjungen Albert Pahl, die beiden erſten Bedingungen zur Erlangung ges ſilbernen Leiſtungsabzeichens der Segelflieger zu erfüllen. Die erſte Bedingung erforderte einen Höhen⸗ flug über 1000 Meter vom Start. Die zweite Bedinaung einen Dauerflug von fünf Stun⸗ den. Vor kurzem ſtartete er zum 50⸗Kilometer⸗ Langſtreckenflun mit einer Höchſtleiſtungs⸗ maſchine„Khön⸗Adler“. Der Start er⸗ folgte um 12 Uhr und um 15 Uhr landete der Hitlerſunge nach einem 75⸗-Kilometer⸗Lang⸗ ſtreckenflug auf dem Flughafen in Eilenburg. Man kann dieſe außerordentlich große Lei⸗ ſtung erſt dann ganz ermeſſen, wenn man be⸗ achtet, daß dieſes Abzeichen in der übrigen Welt bisher nur an 60 und in Deutſchland nur an 20 Flieger verliehen wor⸗ den iſt. Der 17jährige Hitlerjunge hat hier⸗ mit alſo eine überaus anerkennenswerte Lei⸗ ſtung vollbracht, die ihn in die Weltmeiſter⸗ klaſſe der Segelflieger aufrücken läßt. Die Maadeburger Fliegerortsgruppe, die der HI ſämtliche Maſchinen koſtenlos zur Verfü⸗ auna ſtellte und keine Arbeit und keine finan⸗ ziellen Laſten ſcheute, um die Ausbilduna der Hi⸗Flieger auf einen hohen Stand zu brin⸗ aen, hat ſich in der letzten Zeit mehr und mehr in die Spitzengruppe des deutſchen Luftſports emporgearbeitet. Allein in Maagdeburag be⸗ ſitzen nunmehr vier Flieger das ſilberne Segel⸗ flieger-Leiſtungsabzeichen das ſie ſich hinter⸗ einander in acht Wochen erwarben. der Gport am Wochenende Deutſche Leichtathleten in Paris/ Maſarykring⸗Rennen/ Internationales Reit⸗ turnier in Warſchau/ Deutſche Handballer in Warſchau und Krakau/ Welt⸗ meiſterſchaften der Der Fußballſport wird in Deutſchland ganz von den Punkteſpielen be⸗ herrſcht. Länderkämpfe oder über die Grenzen hinaus⸗ ragende Repräſentativkämpſe ſtehen nicht zur Ent⸗ ſcheidung. Die ſüddeutſchen Gauligen verzeichnen ein volles Programm, und zwar ſpielen: Gau Baden: Freiburger FC— Vfe Neckarau, SV Waldhof— Phönix Karlsruhe, Karlsruher FV gegen VfR Mannheim, Amicitia Viernheim— Ger⸗ mania Brötzingen. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken, Kickers Offenbach— Union Niederrad, Opel Rüſſelsheim— Phönix Ludw'gshafen, Wor⸗ matia Worms— Fc Pirmaſens, Boruſſia Neun⸗ kirchen— FS Frankfurt. Gau Württemberg: Sportfreunde Eßlingen gegen Ulmer FV 94, VfB Stuttgart— SVg Cann⸗ ſtatt, Stuttgarter SC— SVFeuerbach, FV Zuffen⸗ hauſen— 1. SSV Ulm, S Göppingen— Kickers Stuttgart(Geſ. Sp.). Gau Bayern: Wacker München— Bayern Mün⸗ chen, 1860 München— ASe Nürnberg, FC 05 Schweinfurt— FC München, BC Auosburg— 1. Fc Bayreuth, SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg. Neben den Meiſterſchaftsſpielen der anderen Gau⸗ ligen intereſſiert aus dem Spielbetrieb des Reiches der Repräſentativkampf Weſtfalen— Niederrhein in Schalke. Während ſich die Weſtfalen auf die geſamte Elf des deutſchen Meiſters Schalke 04 ſtützen, hat der Gau Niederrhein elf in vielen Länderkämpfen erprobte Nationalſpieler mit ſeiner Vertretung beauftragt. Die beiderſeitigen zweiten Garnituren ſtehen ſich in Düſ⸗ ſeldorf gegenüber.— Im Schützen in Rom Handball verdient das Gaſtſpiel einer oſtdeutſchen Handballelf, die als offizielle deutſche Nationalmannſchaft ſpielt, in Warſchau am Samstag und Krakau am Sonntag die größte Beachtung.— Die füddeutſchen Punkteſpiele werden in den Gauligen nicht unterbrochen. Am Sonntag ſpielen: Gau Badent: Polizei Karlsruhe— SV Waldhof, VfR Mannheim— Tgd Ketſch, TV Seckenheim— TSo Nußloch. Gau Südweſt:»V Wiesbaden— S 98 Darmſtadt, FSV Frankfurt— Ingobertia St. Ing⸗ bert, TV Frieſenheim— UVfR Kaiſerslautern, TV Haßloch— Polizei Darmſtadt. Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Tad Schwenningen, Stuttgarter TV— Tad Eßlin⸗ gen, TSV Süßen— T Cannſtatt, Tbd Göppingen gegen TV Altenſtadt, Eßlinger TSV— Tgſ Stutt⸗ gart. Gau Bayern: SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg (Sa), Polizei Nürnberg— BC Augsburg, 1860 Mün⸗ chen— 1. FC Bamberg, TV Leonhard/ Sündersbühl gegen Bamberger Reiter-Regt.— Im Hocken rufen die Stuttgarter Kickers die Jugendſpieler zu einem Turnier zuſammen. Die Spiele der Jugend⸗ lichen rahmen ſich um zwei gute Seniorenſpiele. Es werden nämlich Red Sox Zürich und Stuttgartet Kickers einerſeits und die Damen des Schweizer Ver⸗ eins gegen eine Stuttgarter Auswahl andererſeits an⸗ treten.— In der Leichtathletik wird die deutſche Wettkampfzeit 1935 mit einem inter⸗ nationalen Sportfeſt im Düſſeldorfer Stadion abge⸗ ſchloſſen. Erſte finniſche, holländiſche und deutſche Athletikklaſſe mißt ſich noch einmal im Kampf. Von den deutſchen Teilnehmern ſeien u. a. Borchmeyer, Hornberger, Neckermann, Schein, Schaumburg, Bött⸗ cher, Haag, Bertſch, Holthuis, Blaſt, Löring und die Frauen Steuer, Elger, Mollenhauer, Mauermeyer und Albus genannt.— Neun deutſche Athleten ſind auch beim„Sportfeſt der 16 Nationen“ im Pariſer Jean⸗ Bouin⸗Stadion vertreten. Brauch, Bräſicke, Bödner und Borgſen beteiligen ſich am Marathonlauf, Schrö⸗ der ſtartet im Diskuswerſen, Scheetle über 400 Meter, Dompert über 1500 Meter und Long im Weitſprung. Auch hier iſt die Konturrenz für die beteiligten Deut⸗ ſchen äußerſt ſchwer, nehmen doch ſo bekannte Athleten wie der Ameriianer Lyman, die Finnen Kotkas, Vir⸗ tanen, Teileri, Järvinen, Lethinen und Slaminen gleichfalls die Wettbewerbe auf.— Zu einem intereſ⸗ ſanten Klubkampf wird es an beiden Tagen des Wochenendes in München zwiſchen den Stuttgarter Kickers und 1860 München kommen, in deſſen Rahmen die Schwaben die Punktzahl des ASV Köln im Wett⸗ bewerb um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft überbie⸗ ten wollen.— Im „weißen“ Sport wird als letztes großes Turnier des Jahres eine Ver⸗ anſtaltung in Meran vom Stapel gelaſſen. Hier iſt das Herren⸗Doppel um den Muſſolini⸗Preis der Hauptwettbewerb, er überragt an Bedeutung den Lenz⸗Pokal(Damen-Einzel), der bereits zum ſiebten Mal entſchieden wird. Deutſch and iſt bei dieſem Tur⸗ nier durch die Herren Henkel, Dr. Kleinſchroth von Cramm und Menzel ſowie durch die Frauen Außem, Horn, Roſt, Zehden, Ullſtein, Beutter⸗Hammer und Sander vertreten.— Im Schwimmen werden unſere beſten Waſſerballer in Braunſchweig an beiden Tagen des Wochenendes einige Uebungsſpiele austragen. In Braunſchweig ſind dabei die führenden Mannſchaften Hannovers die Gegner. Es wurden nach Braunſchweig beordert: Dr. Schürger(Nürnberg), Hauſer(München), Klingenburg und Schneider(Duis⸗ burg), Schulze, Lack und Teller(Hannover), ſowie Gunſt, Allerheiligen, Schwenn und Schlüter(Hanno⸗ ver).— Im Schießen werden die Weltmeiſterſchaften in den einzelnen Waf⸗ fengattungen am Sonntag in Rom mit der Vertei⸗ lung der Preiſe beendet. Auch Deutſchland iſt hier durch eine ſtarke Mannſchaft vertreten, aus der vor allem der Düſſeldorfer Sack die erſten Ausſichten auf einen Titel hat.— Im Ringen tragen Vf Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen in Schifferſtadt einen noch rückſtändigen Kampf zur Südweſtdeutſchen Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft aus. Bemerkenswert iſt, daß bei den Ludwigshafenern Im⸗ pertro, der auf ſeine Reiſe nach Reichenhall verzichtete, wieder mit von der Partie iſt.— Im Radſport werden immer noch Rennen auf offenen Bahnen ge⸗ fahren. Während dies bei den ſonntäglichen Veranſtal⸗ tungen in Breslau, Krefeld, Heydebreck und Paris der Fall iſt, eröffnet die Brüſſeler Winterbahn ihre dies⸗ jährige Rennzeit mit einem Mannſchaftsrennen, an dem allerdings keine Deutſchen beteiligt ſind.— Im Motorſport wird es nach der Entſcheidung des letzten„Grand Prix“ in San Sebaſtian allmählich ruhiger. Mit dem am Sonntag bei Brünn zu entſcheidenden Maſaryk⸗ ring⸗Rennen wird der Reigen der großen europäiſchen Automobil⸗Rennen abgeſchloſſen. Insgeſamt wurden für dieſes Rennen 28 Wagen gemeldet, von denen aber die der in Spanien ſo erfolgreichen Mercedes⸗ Benz⸗Werle mit Caracciola, von Brauchitſch und Fa⸗ gioli nicht beteiligt ſind, da die Vorbereitungen für dieſes Rennen nicht beendet werden konnten. Für die deutſchen Farben ſtarten damit alſo nur die Wagen der Auto⸗Union mit Stuck, Roſemeyer und Varzi am Steuer. Ihre Hauptgegner werden die deutſchen Fah⸗ rer in Nuvolari und Chiron auf Alfa⸗Romeo und in den Maſerati⸗Fahrern haben. Fachkurſe der Mannheimer Hewerbeſchulen Einladung zur Anmeldung Im Winterhalbahr 1935/36 finden an den drei Mannheimer Gewerbeſchulen folgende Fachturſe ſtatt: I. Fachſchulen a) An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6: 5 1. Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— mit Ganztagsunterricht. 2. Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht. 3. Heizerſchule mit theoretiſchem und praktiſchem Unterricht. 5 4. Maſchiniſtenſchule mit theoretiſchem Abend⸗ unterricht. b) An der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C6: 1. Malerfachſchule— Höhere Gewerbeſchule— mit Ganztagsunterricht. 2. Fachſchüle für Elektrotechniker mit Abend⸗ unterricht. 3. Baufachſchule mit Ganztagsunterricht. 4. Bauhandwerkerturs mit Tägesunterricht. e) An der Nebenius⸗Gewerbeſchule, N 6: Berufsſchule der Dentiſten mit Tagesunterricht. II. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht: Für alle Berufsgruppen in Handwerk und Indu⸗ ſtrie können bei genügender Beteiligung praktiſche und wirtſchaftliche Weiterbildungsturſe für Gehilſen und Meiſter eingerichtet werden. III. Vorbereitungskurſe für den theoret. Teil der Meiſterprüfung mit Abendunterricht, und zwar: a) An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6: Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Fachgrup⸗ en der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mechaniker, utomechaniker, Former und Gießer. Modellſchrei⸗ ner, Uhrmacher, Optiker, Feinmechaniker, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Keſſelſchmiede, Bleilöter, Heizungs⸗ monteure, Heizungstechniter, Metalldrücker, ſowie verwandte Berufe. An der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C6: Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Rohbau⸗ gewerben ſowie Schreiner, Glaſer, Gipſer, ferner aus den Fachgruppen der Wagner, Stellmacher und Küfer, aus allen elektrotechniſchen Gewerben (Elektromechaniker, Elektroinſtallateure, Wickler), Schweißer, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Spengler und Inſtallateure und verwandte Berufe. n der Nebenius⸗Gewerbeſchule, X 6, 4: 2 Für Meiſtexrprüfungskandidaten aus dem Ausſtat⸗ tungsgewerbe(Sattler, Tapezierer, Polſterer), dem Betleidungsgewerbe(Modiſtinnen, Pützmacherinnen, Schneider, Schneiderinnen, Schuhmacher, Stickerin⸗ nen, Weißnäherinnen), aus allen kunſtgewevblichen und graphiſchen Berufen, Konditoren ſowie Gärt⸗ ner, Bäcker, Metzger, Köche, Friſeure und Perücken⸗ macher ſowie verwandte Berufe. W. Vorbereitungskurs für den techniſchen Teil der Meiſterprüfung der Maurer und Zimmer⸗ leute mit Tagesunterricht an der Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule, C6: Sämtliche Anmeldungen zu den obenerwähnten Un⸗ terxichtsveranſtaltungen haben alsbald, ſpäteſtens je⸗ doch am Moniag, den 30. September 1935, 18.00 Uhr, bei der in Betracht kommenden Gewerbeſchule zu er⸗ olgen. lohhghere Auskunft über die Stoffgebiete, Aufnahme⸗ bedingungen, Schulgeld uſw. erteilen die Kanzleien der betreffenden Gewerbeſchulen.(5671K) Mannheim, September 1935. Die Direktoren. b — — e) mal guäummt hol„ict rekrger her 0 ſeiſe Dreis Wrkiträcht Are Mu Were i vng mövellodrik vn Finkichiungsous hebr. lrefiger SBei Mucl S lengliſche Krankheit), Blutarmut, 48— auf Kallmangel beruhen— iſt das ärztlich empfohlene für jung und ait, die„Haku“ bertran⸗Emulſion bevorzugt! In allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Vollbad-Verzinkerei Verzinnen- Verbleien auch homog. Rudolf Geisel 27167K Tel. 41254/55- Meckarauerstr. 152/62 Aucli Jnoerate oind bielitig/ Ein freies, unbegrenztes Arbeits- gebiet steigert den Schaffensdrang und damit die Leistung. Darum setzte sich kaufmännischer Wagemut stets ein weites, über Länder und Meere reichendes Ziel. 0 Aibeir in Menschenaltern geleistet, entwickelte unser Aus- landsgeschäft zu einem für die heutige Wirtschaft not⸗ wiendigen Faktor. Die Versicherungsabschlüsse, diè wir in allen Teilen der Welt durchführen, schaffen dem Staat Devisen. Wir sind im freien Wettbewerb an keine Grenꝛen gebunden, wir bieten preiswerten Versicherungsschut?. DIE DEUTSCHE PRIVATVERSICHERUNG DIE KOSTEVLOSEV ALSKUVETE SIVU OHVE GEWAHR/ rragen und Antworten H. W. A. Wenden Sie ſich am zweckmäßigſten unter Bezugnahme auf unſere Austunſt an die Preſſeſtelle des Wehrkreistommandos V in Stuttgart. Allerdings wird notwendig ſein, daß Sie dann über Ihre Er⸗ findung nähere Angaben machen, damit dieſe gleich an die richtige Abteilung weitergeleitet werden kann. L. M. Sie können ſich zu einer achtwöchigen Mili⸗ tärdienſtübung bei der Unteren Erſatzbehörde hier melden. In dieſem Geſuch können Sie auch ZFhre Wünſche über die Zuteilung zu einem beſtimmten Truppenteil bekannt geben. J. M. Das neue Geſetz des Reichstags hat eine Beantwortung Ihrer Anfrage inzwiſchen zwar über⸗ flüſſig gemacht, doch beſtätigen wir Ihnen gerne, daß wir das Verhalten der Jüdin ſelbſtoerſtändlich als Herausforderung betrachten, da es ja nie und nim⸗ mer ehrlich gemeint ſein kann. 5 Lehrſtelle. Die Meiſterprüfung kann eine Schneiderin ſchon mit 21 Jahren ablegen. Allerdings muß ſie 24 Jahre werden, bevor ſie den Meiſterinnentitel ſüh⸗ ren und Lehrmädchen aufnehmen darf. Von dieſer Be⸗ ſtimmung kann nur in Ausnahmefällen die Hand⸗ werkskammer abgehen. Es würde ſich in Ihrem Fall alſo empfehlen, einen Sonderantrag unter genauer Angabe der Gründe an die Handwerkskammer zu rich⸗ ten— Für die Vermittlung einer Lehrſtelle iſt nur das Arbeitsamt zuſtändig. Vielleicht tragen Sie dort einmal die Dringlichteit Ihrer Angelegenheit vor. L. H. Meine Tochter, 16 Jahre alt, hat Veran⸗ an'agung, kurze Novellen und Abhandlungen zu ſchreiben. Könnten Sie mir ein Inſtitut hier nennen, das dieſe Veranlagung fördert?— Antwort: „Dichterſchulen“ gibt es in Mannheim leider nicht. Doch kann Ihre Tochter ihre Veranlagung dadurch fördern, daß ſie mit guter Lektüre ihr Können weiter⸗ bildet und dann vielleicht auch verſucht, an Zeitungen oder Zeitſchriften Beiträge zu liefern, die, wenn ſie tatſächlich gut ſind, ſicher aufgenommen werden. Lebensrecht. Einem nicht feſt angeſtellten Gehilfen einer Behörde fehlte bei der Kaſſenreviſion eine ganz geringe Summe. Iſt nach einer kurzen Beurlaubung eine friſtloſe Entlaſſung nicht als Härte aufzufaſſen, um ſo mehr, als der betreffende Angeſtellte lange Jahre bereits im Dienſt war und während dieſer Zeit ſeine Arbeit in jeder Weiſe zur Zufriedenheit geleiſtet hat? — Wenn die Beurlaubung Mitte des Monats erforgte und erſt Anfang des darauffolgenden Monats die Entlaſſung ausgeſprochen wurde, iſt dann der An⸗ ſpruch auf Auszahlung des Gehaltes zumindeſt auch für den darauffolgenden Monat berechtigt?— We. che Einſpruchsmöglichteiten ſind vorhanden und an welche Stelle hätte ich mich zu wenden?— Können im Zeug⸗ nis die Entlaſſungsgründe angegeben und damit die Annahme einer anderen Stelle erſchwert werden?— Antwort: Eine friſtloſe Entlaſſung iſt in dieſem Falle nur möglich, wenn ein Verſchulden nachgewie⸗ ſen werden kann. Es kommt hier auf die Einzelheiten des Falles an.— Die Gehaltszahlung muß bis zum Ausſpruch der friſtloſen Kündigung erfolgen.— Wegen einer friſtloſen Kündigung kann ebenſo wie gegen eine 1 ordnungsgemäße Kündigung eine Kündigungswider⸗ rufsklage geführt werden. Es muß aber innerha b 5 Tagen nach erfolgter Kündigung der Vertrauensrat (wenn ein ſolcher vorhanden iſt) angerufen werden. Innerhalb 14 Tägen muß das Arbeitsgericht ange⸗ rufen ſein. Die Anrufung und Vertretung beim Ar⸗ beitsgericht erfolgt für Mitglieder der DAß durch die Rechtsberatungsſtelle der DAß, Mannheim, P 4, 4/. — Ein Zeugnis muß über Art und Dauer der Be⸗ ſchäftigung Auskunft geben. Wird auch eine Beſchei⸗ nigung über Führung und Leiſtung verlangt, ſo lann ije nach Lage des Falles der Kündigungsgrund ange⸗ geben werden. K. St. Die Stelle, die über Verwundete und Laza⸗ rette des Jahres 1915 heute noch am eheſten Beſcheid weiß, dürfte das Rote Kreuz ſein. Wenden Sie ſich mit Ihrem Anliegen am beſten an die Ortsgruppe des Roten Kreuzes in Frankfurt. A. H. 100. Wann verjährt eine Schuld an das Städt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerl?— Antwort: Die Schuld für Gas und Strom verjährt als privat⸗ rechtliche Forderung nach zwei Jahren; Kanal⸗, Müll⸗ und Straßenreinigungsgebühren erſt in vier Jahren. Doch ſichert ſich das Gaswerk gegen Verjährungen da⸗ durch, daß es, falls in der angegebenen Zeit die Schuld nicht beglichen wird, durch Vollſtreckungsbefehl die Ver⸗ jährungsfriſt auf weitere dreißig Jahre verlängert. E.., Neckarau. Ihre Angaben ſind zu wenig er⸗ ſchöpfend, als daß wir Ihnen eindeutigen Beſcheid geben könnten. Es wird ſich empfehren, daß Sie ſich perfönlich an die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront im Haus der Deutſchen Arbeit bemühen. O. K. Es geht ſelbſtverſtändlich nicht, daß wir Ihnen einen beſtimmten Arzt empfehlen. Ertundigen Sie ſich bei Bekannten oder bei der Aerztegeſchäftsſtelle in der Renzſtraße 3. J. S. Ohne die erforderliche Sach'unde dürfen Sie kein Geſchäft eröffnen, auch nicht ein ſchon beſtehendes übernehmen. Der Nachweis der Sachlunde ſetzt grund⸗ ſätzlich den Nachweis einer abgeſchloſſenen taufmänni⸗ ſchen Lehre mit anſchließender mehrjähriger Gehilfen⸗ zeit oder einer mehrſährigen ſelbſtändigen Führung eines Geſchäftes der in Betracht kommenden Art vor⸗ aus. Kann der Angeſtellte dieſen Nachweis nicht füh⸗ ren, ſo hat er ſich im allgemeinen einer mündlichen Prüſung vor der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer zu unterziehen. Bei dieſer Prüſfung werden zu⸗ mindeſt regelmäßig die Kenntniſſe eines durchſchnittlich begabten Angeſtellten eines Einzelhandelsgeſchäfts, der eine ordnungsmäßige Lehre durchgemacht hat, verlangt. In erſter Linie muß der Antragſteller über die not⸗ wendige Warenkunde des in Betracht kommenden Han⸗ delszweiges verfügen. Dazu gehören insbeſondere Kenntniſſe über Entſtehung, Zuſammenſetzung, Beſchaf⸗ fenheit und Gebrauchsmöglichteiten der wichtigſten Waren, ſowie über die die Beſonderheiten der richtigen Lagerung einer Ware. kaufmänniſche Kenntniſſe, vor allem auf dem Gebiete der Buchführung, der Koſtenberechnung und des Wett⸗ bewerbes verlangt. E. S. Bin im Beſitz von ſiebzehn Invalidenkarten. Seit einigen Monaten zahle ich in die Reichsverſiche⸗ rung ein. Beſteht nun die Invalidenverſicherung weiter oder wird ſie von der Reichsverſicherung übernommen? — Antweort: Die Invalidenverſicherung wird von der Reichsverſicherung übernommen und zählt ſpäter bei der Wende mit. L. B. A. Aus Ihrer Anfrage geht nicht klar hervor, was Sie eigentlich wollen. Da es ſich anſcheinend um eine ſteuerrechtliche Aufrage handelt, empfehlen wir Ihnen, ſich bei dem Städtiſchen Steueramt zu erlun⸗ digen. G. K. Wir müſſen Ihnen eine Enttäuſchung bereiten. Für die Spelzengärten, verlängerte Max⸗Joſef⸗Straße, wo Sie Ihr Häuschen errichten wollten, ſind vor⸗ läufig noch gar keine Siedlungshäuſer geplant. Man weiß auch noch nicht, ob dorthin ſpäter zuſammen⸗ hängende Häuſerblöcke oder kleine Einfamilienhäuſer oder irgend etwas anderes hinkommen ſoll. Einſt⸗ weilen wird nur die Straße gebaut. Sie brauchen deshalb natürlich Ihr Bauvorhaben nicht fahren zu laſſen Gewiß werden auch andere ſchöne Bauplätze zu finden ſein. Wir empfehlen Ihnen, ſich im Hochbau⸗ Außerdem werden allgemein DEN ANERAGEN ISI DIE LEIZIEK BEZU GSOQUILIUCNC EBELTZUEUQEIA Rechtskunde des Alltags Horsiclit bei lleiæungsanlagen. Jetzt kommt wieder die Zeit, da die Heizun⸗ gen in Betrieb genommen werden. Es iſt an⸗ zuraten, die Anlagen von Sachverſtändigen gründlich prüfen zu laſſen. In den letzten Jah⸗ ren ſind mehrfach bei den alten Niederdruck⸗ warmwaſſerheizungen Unfälle vorgekommen, entweder bei der Bedienung oder bei der Wie⸗ derinbetriebnahme. Der Beſitzer ſolcher Anla⸗ gen muß genau die Bedienungsvorſchriften, die von der Baupolizei herausgegeben ſind, be⸗ achten. Das iſt in ſeinem eigenſten Intereſſe. Denn wenn ein Schaden durch fahrläſſige Be⸗ dienung entſteht, ſo iſt die Feuerkaſſe berech⸗ tigt, einen Erſatzanſpruch abzulehnen. Es iſt wichtig zu wiſſen, daß die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft das Platzen der Ausdehnungsgefäße oder der Zuleitungen zu dieſen Gefäßen nicht unter den Begriff der Exploſion rechnet. Solche Schäden werden alſo auch nicht durch die Ver⸗ ſicherung vergütet. Demnach muß der Beſitzer ſolcher Anlagen rechtzeitig dafür ſorgen, daß alles in Ordnung iſt. Vas beim limæùg æũ leacliten iot Der 1. Oktober naht, zum Teil mit Grauen vor der Arbeit und dem Durcheinander, die Umzüge ſtets mit ſich bringen, zum Teil mit Freude erwartet, weil eine neue Umgebung lockt, Streitigkeiten mit dem alten Vermieter beendet ſind. Ein Umzug bringt eine ganze Reihe von kleinen aber beachtenswerten Fra⸗ gen und Aufgaben rechtlicher Art mit ſich. Nur wenn dieſe Fragen und Aufgaben ſorgfältig beachtet und gelöſt werden, wird ein Umzug ohne unangenehme Neben⸗ erſcheinungen und Konflikte vonſtatten gehen. Die Kündigung iſt vertragsgemäß zur feſtgeſetzten Friſt erfolgt, der neue Mietvertrag iß unterſchrieben. Dabei werden die beiden Parteien auch vereinbart haben, welche von ihnen für die ſogenannten „Schönheitsreparaturen“ Sorge tragen müſſen. Es iſt ja bekannt, daß der Mieter dann jede Schönheitsreparatur in ſei⸗ ner Wohnung auf ſeine Koſten vornehmen laſ⸗ ſen muß, wenn im Mieivertrag vereinbart iſt, daß vom Mietzins 4 Prozen“ der Friedens⸗ miete abgezogen werden, für die alſo der Mie⸗ ter die Reparaturen⸗durchführen laſſen muß. Uebrigens kann dieſe Vereinbarung auch ſtill⸗ ſchweigend— alſo ohne Feſtlegung im Vertrag — vorgenommen werden, d. h. der Mieter hat einige Zeit hindurch den Mietzins um den ge⸗ nannten Betrag gekürzt. Damit tritt für ihn die ſelbſtwerſtändliche Verpflichtung ein, die Schönheitsreparaturen auf seine Kosten ausführen zu lassen. Wenn der Mieter aber dieſen Verpflichtungen nicht nachkommt, dann hat der Vermieter das Recht, die volle Miete zu verlangen, aber er kann eine Nachzahlung der nicht verwendeten abgezogenen 4 Prozent nicht beanſpru⸗ en. Es ſei hier nochmals feſtgehalten, was unter Schönheitsreparaturen zu verſtehen iſt: Tape⸗ zieren, Anſtrich, die Fußböden wenn Parkett— müſſen abgezogen und in Ord⸗ nung gehalten werden, Ames Fußböden müſ⸗ ſen geſtrichen werden, die Tür⸗ und Fen⸗ ſterrahmen ſind ebenfalls in ordnungsge⸗ mäßem und ſauberem Zuſtand zu halten. Wenn nun aber die Koſten für die Inſtand⸗ die einbehaltenen 4 Prozent überſtei⸗ gen? Das ſpielr keine Rolle; der Mieter muß dann eben mehr Geld dafür ausgeben, andererſeits wird ja auch der Betrag, der für die Schönheitsreparaturen an⸗ zulegen iſt, wieder geringer ſein, als die vom Mietzins abgezogene Summe. Manche Mieter glauben, ſie könnten als Einwendung gegen die Regelung geltend machen, daß die Wohnung bei Uebernahme in einem ſehr ſchlechten Zu⸗ ſtand geweſen ſei, was eine erhebliche Mehr⸗ aufwendung veranlaßt. Mit dieſem Einwand iſt nichts zu machen. Der Mieter muß ſich eben beim Einzug in die neue Wohnung und bei Uebernahme der Re⸗ paraturpflicht ganz genau davon überzeugen, ob die Räume in Ordnung ſind. Wenn das nicht der Fall iſt, muß er ſich vom Hauswirt ausdrücklich beſtätigen laſſen, daß dieſe und jene Reparatur auf Koſten des Hauswirts noch erledigt wird. Alſo: wenn man am 1. Oktober in eine neue Wohnung einzieht, achte man genau auf ihren Zuſtand. Am beſten iſt es, man geht mit dem Hauswirt durch die Räume und ſtellt emeinſam feſt, wie ſie ausſehen. Damit ſind treitigkeiten, die eventuell ſpäter eintreten können, von vornherein beſeitigt. Es iſt aber anzuraten, auch vor dem Ver⸗ laſſen der alten Wohnung, dieſe noch einmil in Begleitung des—— ers oder ſeines Be⸗ auftragten anzuſchauen. Wenn ſie in Ordnung iſt, dann können vielleicht ſpäter noch.'tend emachte Anſprüche des Hauswirts auf In⸗ tandſetzung mit dem zu Recht beſtehenden Einwand abgelehnt werden: die Räume ſeien in ordnungsgemäßem Zu⸗ ſtand übergeben worden. Das kann man— um ganz ſicher zu gehen— ſich auch ſchriftlich beſtätigen laſſen. Jeder Mieter ſollte darauf bedacht ſein, wenn er die Reparaturpflicht übernommen hat, ſeine Wohnung laufend inſtand zu halten. Es wohnt ſich viel ſchöner und angenehmer in ſolchen Räumen. Die geldlichen Aufwendungen werden viel geringer ſein, als wenn ſpäter, falls die Wohnung wieder gewechſelt wird, der auf nachträgliche Inſtandſetzung der ohnung klagen muß. Uebrigens hat der auswirt in ſolchen Fällen auch das Recht, achen des ausziehenden Mieters als Pfand urückzubehalten. Das geſcheiteſte iſt in jedem all: man einigt ſich in Güte mit dem Haus⸗ wirt und nimmt ſich für die neue Wohnung vor, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Für viele Mieter entſteht beim Wegzug aus der alten Wohnung noch eine wichtige Frage, ſoweit ſie eine Anwalts⸗ oder Arztpraxis oder irgendeinen Bürobetrieb in ihrer alten Woh⸗ nung hatten. Für Kunden bzw. Patienten und Klienten muß an der alten Wohnung ein Schild angebracht werden mit dem Hinweis auf die neue Wohnung. Die ſtändige Rechtſprechung hat die An⸗ bringung von ſolchen Schildern den Aerz⸗ ten, Anwälten, Hebammen, Architekten uſw. ausdrücklich zuerkannt. Solche Perſonen können darauf beſtehen, ein Schild an dem Eingang des Hauſes anzubrin⸗ gen. Aber wie lange darf ſolch ein Schild an dem Haus geduldet werden? Darüber iſt man Racht ganz einig. Man kann aber wohl mit e eine Zeit von 6 Monaten als ausreichend annehmen. Umſtritten iſt auch die Frage, ob beim Wegzug, aus Ladenräumen oder beim Auszug von Handwerkern ein Schild angebracht werden darf. So ohne weiteres wird das für ſolche Fälle von der Rechtſprechung nicht zuerkannt. Aber hier gibt es wieder einen Weg, indem man ſich mit dem Hauswirt gütlich darüber einigt. Zum Schluß ſoll hier noch an einige wichtige Dinge gemahnt werden, die bei jedem Umzug erledigt werden müſſen. Da muß zunächſt das Licht bei der zuſtändigen Stelle ab⸗ gemeldet werden, weiter muß das Gaswerk vom Umzug in Kenntnis eſetzt werden. Ferner iſt der Poſtan⸗ ſal die neue Anſchrift mitzutei⸗ len, und der Telephonanſchluß muß umbeſtellt werden. Für Halter von Kraft⸗ fahrzeugen beſteht die Verpflichtung, der Zu⸗ laſſfungsſtelle den Wohnungswech⸗ fs anzugeben. Das trifft nicht nur zu ür diejenigen, die die Stadt wechſeln, ſondern auch für die, die innerhalb eines Ortes ihre Wohnung wechſeln. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat ausdrücklich auf dieſe Verpflichtung hingewieſen. Wer ſie nicht erfüllt, wird beſtraft. amt, Rathaus. Zimmer 134, ausführlich beraten zu laſſen. F. Sch. Trotz ehrlichem Mitgefühl für Ihre be⸗ dauernswerte Lage können wir Ihnen doch nicht den Vorwurf erſparen, daß man erſtens nicht beim Juden und zweitens nicht ohne Geld einkauſen ſoll. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Gläubiger für eine Schuld, die ſchon mehrere Jahre zurückliegt, energiſch Zahlung fordert. Umſomehr, da es ſich ja um einen Juden han⸗ delt, bei dem man ein Verſtändnis für Ihre Notlage nicht vorausſetzen kann. Im übrigen beſttzt das ge⸗ richtliche Schreiben ſeine Gültigkeit. Wenden Sie ſich einmal an die NS⸗Rechtsberatung im Schloß, Zimmer 246, und zwar Dienstags oder Freitags zwiſchen 3 und 5 Uhr. Vielleicht kann doch eine niedrigere Abzah⸗ lungsſumme feſtgeſetzt werden. D. B. W. Ein Mietengeſetz darüber, daß zahnärzt⸗ liche Praxisräume ein Jahr leerſtehen müſſen, beſteht nicht. Doch konnten wir inzwiſchen in Erfahrung brin⸗ gen, daß nach den Verbandsbeſtimmungen der kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigung jeder Zahnarzt verpflichtet iſt, aus kollegialen Gründen vor dem Einzug in die von einem Zahnarzt verlaſſenen Räume mindeſtens ein Jahr verſtreichen zu laſſen. Es ſei denn, daß der be⸗ treffende Zahnarzt ausdrücklich ſeine Bewilligung zu einem früheren Einzug des Kollegen erteilt. 4 Br. Melden Sie Ihre Wahrnehmung der Kreis⸗ leitung. Hch. K. Der amerikaniſche Präſident wird im allge⸗ meinen für vier Jahre gewählt. Die unterſchiedlichen Daten ihrer Regierungszeit liegen darin begründet, daß ſie nach Ablauf dieſer vier Jahre wieder neu ge⸗ wählt werden können. Ebenſo kann der Präſident früher zurücktreten oder aber durch die Verhältniſſe dazu gezwungen werden. A. R. Wegen der wörtlichen Wiedergabe der Be⸗ kanntmachung wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an die Sendeſtelle des Rundfunts direkt. AVS(Mlelx TEN.. 4 2 BRIEEKASTEVNVREDAKTIIOV VIR u1T 7 vOLLER ADRESSE X Nr. 8032. Iſt ein Vater, der dazu in der Lage iſt, verpflichtet, der Tochter eine Ausſteuer zu geben? Wieviel hat dieſe ungefähr zu beanſpruchen? Iſt ein Grund vorhanden, dies nicht zu tun, wenn die Tochter einen Ausländer heiratet?— Antwort: Bei Ver⸗ heiratung der Tochter iſt der Vater gemäß 1620 BGB. verpflichtet, der Tochter zur Einrichtung des Haushaltes eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren, ſoweit er bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Ver⸗ pflichtungen ohne Gefährdung ſeines ſtandesgemäßen Unterhaltes dazu in der Lage iſt und die Tochter nicht ſelbſt ein zur Beſchafſung der Ausſteuer ausreichendes Vermögen beſitzt. Wie im§ 1621 BGB. feſtgelegt iſt, beſteht das Recht, die Ausſteuer zu verweigern, wenn die noch nicht 21 Jahre alte Tochter ſich ohne Einwilli⸗ gung der Eltern verheiratet hat. Eine Verweigerung der Ausſteuer iſt auch dann möglich, wenn den Eltern die geſetzliche Befugnis zuſteht, der Tochter infolge be⸗ gangener Verfehlungen den Pflichtteil vor uenthalten. Das gleiche gilt auch dann, wenn der Tochter ſchon bei einer früheren Ehe eine Ausſteuer gewährt wurde. In welcher Form die Ausſteuer gewährt wird, iſt dem Ermeſſen des Ausſteuerpflichtigen überlaſſen. R. G. Wie der Mieter hat ſich auch der Vermieter an den Mietvertrag und an Vereinbarungen zu halten. Sie können ſich darauf berufen und fordern, daß die 9 Waſchkücheneinteilung wie bisher gehandhabt wird. H. R. Ihre Anfrage können wir von hier aus nicht Wenden Sie ſich an Ihren Ortsbauern⸗ ührer. Mef. Der gefragte Arzt iſt nach unſeren Begriffen nicht ariſch. 3 Frontkämpfer. Wenn der Betreffende keine Beſchei⸗ nigung darüber beſitzt, daß ihm das Verwundeten⸗ abzeichen verliehen worden iſt, dann iſt ihm nicht ge⸗ ſtattet, das Abzeichen zu tragen. Bergſtraße. Zu dieſer unter demſelben Kennwort im vorigen Briefkaſten erteilten Auskunft hat einer unſerer Leſer Stellung genommen. Wir geben, im Intereſſe den Sache, ſeiner Anſicht gerne Raum: Nach meinen Er⸗ fahrungen handelt es ſich bei den gut beobachteten Er⸗ ſcheinungen nicht um eine Ueberempfindlichleit gegen gewiſſe Pflanzen, ſondern um eine Krankheit, die durch die ſogenannte Ernte⸗ oder Grasmilbe verurſacht wird 4 und unter dem Namen„Sendlinger Beiß“ in vielen Lehrbüchern für Hautkrankheiten beſchrieben wird. Auch hier in nächſter Nähe Mannheims, beſonders bei Schre⸗ bergartenbeſttzern in Neuoſtheim, iſt dieſe Krankheit in den Herbſttagen ſehr häuſig beobachtet worden. Ueber Maßnahmen zur Befreiung der Gärten von der Milbe kann ich nichts ſagen.⸗Die Behandlung des Leidens iſt ähnlich wie bei der richeigen Krätze und Sache des Hautarztes. Lieber Briefkaſtenonkel. Ich brauche„Kochrezepte“! Unbedingt Kochrezepte, und weiß nicht, woher ich ſie kriegen kann. Vielleicht helſen mir die Leſerinnen Ihres Briefkaſtens? Ich frage: Was kann eine Hausfrau mit Roggenmehl anfangen? Gibt es irgendwelches Gebäck, das die Hausfrau leicht aus Roggenmehl herſtellen kann? Wie lauten die Re⸗ zepte? Ich ſoll für Roggenmehl werben und weiß doch nur, daß mir ein Stück Schwarzbrot beſſer ſchmeckt als Weißbrot. Wer weiß Rat?— Dies ein Brief, der uns erreichte. Wir geben ihn, dem Wunſch des Schreibers entſprechend, gerne an die Hausfrauen weiter und appellieren zugleich an deren Ehrgeiz. Wer kennt gute Rezepte für Roggenmehl? und wer will ſie dem Brieftaſtenonkel miteilen, da⸗ mit dieſer ſie an den Frager weiterleiten kann? M. N. O. In den Wappen mancher Brauereien iſt oft ein Stern zu finden, der ebenſo wie der Syna⸗ gogenſtern der Juden ſechs Zacken hat. Was hat dies zu bedeuten?— Antwort: Der ſechszackige Stern, der ſich häufig in den Wappen folcher Brauer⸗ eien findet, die unmittelbar mit einer Gaſtwirtſchaft verbunden ſind oder früher verbunden waren, hat mit dem ſechszackigen Synagogenſtern der Juden nicht das geringſte zu tun. Er entſtammt vielmehr mittelalterlichem Brauchtum, und zwar war er ein Wahrzeichen des Gaſt⸗ und Schankwirtsſtandes, wel⸗ ches ſich bei vielen Innungswappen und Emblemen findet. Wenn in früherer Zeit die Brauerburſchen ſich nach Feierabend im Schalander verſammelten, wurde nicht ſelten ein mit dem Sternwirts⸗Zeichen ausgeſtattetes Bierfaß angerollt und zum Anſtich ge⸗ bracht. Auch dieſes alte Herkommen hat mit dazu beigetragen, daß ſich der Gaſtwirtsſtern bei Brauer⸗ wappen einbürgerte. Unter dieſen Umſtänden be⸗ ſteht kein Anlaß, dieſes altherkömmliche Zeichen mit Rückſicht auf jüdiſche Gebräuche aufzugeben. Es iſt auch nicht anzunehmen, daß ſich eine der Innungen, die von altersher den ſechszackigen Stern in ihrem Wappen führt, deshalb zur Aufgabe ihres Wahrzei⸗ chens veranlaßt ſieht. Wenn jemand verſuchen ſollte, die Verwendung eines dem mittelalterlichen deutſchen Brauchtum entſtammendes Zeichen mit der Begrün⸗ dung, daß es auch als Synagogenſtern diene, zu be⸗ anſtanden, ſo wäre dem nachdrücklich entgegenzuhal⸗ ten, daß wir auf deutſchem Kulturboden ſtehen und altes deutſches Brauchtum nicht wegen einer zufälli⸗ gen Kolliſion mit jüdiſchen Gewohnheiten zu opfern brauchen. 15 Angeſtelltenverſicherungsrente. Kann ein Renten⸗ empfänger, der Invalidenrente aus der Angeſtellten⸗ verſicherung erhält, noch einem Nebenverdienſt nach⸗ gehen oder ein eigenes Geſchäft mit fremdem Per⸗ ſonal oder Familienangehörigen betreiben?— Ant⸗ wort. Wenn er durch Doppelverdienſt arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit und Verdienſt wegnehmen will, kann er das. Die Rente der Angeſtelltenver⸗ ſicherung ſteht ihm jederzeit zu. Neben dem geſchrie⸗ benen, gibt es aber auch noch ein ungeſchriebenes Geſetz, eine ſogenannte moraliſche Verpflichtung, und die heißt in dieſem Falle, ſich zugunſten arbeitsloſer Voltsgenoſſen mit dem Gegebenen begnügen. K. K. Bei einem Schweinehändler kaufte ich zwei Läufer. Nach ſechs Monaten wurden ſie an einen Metzger weiterverkauft. Nun ſtellte ſich bei der Schlachtung heraus, daß ein Schwein ein Bineneber war. Das Schwein wurde auf der Freibank ausge⸗ hauen, wodurch ein größerer Schaden entſtand. Wer muß den Schaden tragen? nommen, daß dem Verkäufer nachweislich bekannt war, daß das Tier ein Bineneber iſt, dann muß er für den Schaden aufkommen. Andernfalls der Metz⸗ ger. Doch gibt es hierüber oft noch beſondere ört⸗ liche Beſtimmungen, die wir Ihnen nicht nennen können, da Sie uns nicht mitgeteilt haben, wo das Schwein verlauft worden iſt. Es wird ſich empfeh⸗ len, daß Sie ſich zwecks Klärung der Angelegenheit an den zuſtändigen Bezirkstierarzt wenden, der dar⸗ über genau unterrichtet ſein wird.— A. M. Ein freundlicher Leſer hat uns über Haupt⸗ mann Mittelſtaedt Näheres mitgeteilt. dieſer als Generalleutnant a. D. in Berlin geſtorben. Seine Ehefrau wohnte zuletzt in Berlin W 15, Lietzenburger⸗Straße 5. Pg. Bin ich dafür verantwortlich zu machen, wenn meine Haushälterin trotz meinem Verbot in einem jüdiſchen Geſchäft Waren einkauft?— Antwort: Ja. Man muß von Ihnen unbedingt verlangen, da Sie auf Ihre Angeſtellten ſoviel Einfluß beſitzen, um dies zu verhindern. Falls Ihr Verbot nichts fruch⸗ tet, ſteht Ihnen frei, ſich eine mehr deutſchbewußt Haushälterin zu ſuchen. — Antwort: Ange⸗ Danach iſt Am Freit⸗ Grünrode ka die Ziehharn beiden Händ vergraben. S verwegen zer wie ein ſchr entlang. „Joſua! JI dem Anger ihn los, daß umflatterten, — ſich in ſei rauben. V Trab zu unt „Hoho!“ ſc ker, Ruhe!“( Taſchen und Luft. Dann mit geſpitzten fiff, ließ er berer kunter lerlei Schni er mit Geſchr in die hüpfen end überein⸗ lunder. Jaoſua lach Waſſer aus d ken lief. Er fort und beu der eben erſt als Standpu blauen Kittel ſchwankend in gewicht zu h he?“ fragte dem Arm ſchr zelte. Allein die luftige S Süßes, wund er es in ſeine bekommen ha icht ſteckte. Mund ſich we ten Augen gi⸗ rund und lar Joſua ſetzte und ſchlender Gott will rec er, und die 3 und kräftige Er nickte nach Hut zum Gri 4— aufge ſeiber lachte wieder im Le s Echo von ners trat er i der erſchrocken fort!“, ſchrie ſ nem genug! ſua ſchwenkte, piſſer zu de „Bringt ihn h davon. „Platz für a wieder a nach ſeinem barg.— Nati Schütte Strol es überhaupt oſua das nie ätte man L * Joſua n— wer ſo nd tragen icht er? O, 403 ſi der Lage iſt, zu geben? hen? Iſt ein n die Tochter t: Bei Ver⸗ mäß 8 1620 irichtung des zu gewähren, onſtigen Ver⸗ indesgemäßen Tochter nicht ausreichendes feſtgelegt iſt, ſeigern, wenn hne Einwilli⸗ Verweigerung n den Eltern er infolge be⸗ or uenthalten. Tochter ſchon währt wurde. wird, iſt dem ſen. ſer Vermieter jen zu halten. dern, daß die zabt wird. ier aus nicht Ortsbauern⸗ ren Begriffen keine Beſchei⸗ Verwundeten⸗ ihm nicht ge⸗ Kennwort im einer unſerer Intereſſe der meinen Er⸗ bachteten Er⸗ lichleit gegen heit, die durch rurſacht wird iß“ in vielen en wird. Auch ers bei Schre⸗ Krankheit in orden. Ueber on der Milbe es Leidens iſt id Sache des „Kochrezepte“! woher ich ſie ie Leſerinnen kann eine 2 Gibt es u leicht aus uten die Re⸗ en und weiß rzbrot beſſer at?— Dies den ihn, dem zerne an die eich an deren Roggenmehl? mitteilen, da⸗ n kann? Brauereien iſt ie der Syna⸗ Was hat dies ſechszackige cher Brauer⸗ Gaſtwirtſchaft waren, hat der Juden numt vielmehr war er ein ſtandes, wel⸗ id Emblemen zrauerburſchen verſammelten, uwirts⸗Zeichen m Anſtich ge⸗ hat mit dazu bei Brauer⸗ mitänden be⸗ Zeichen mit geben. Es iſt ſer Innungen, ern in ihrem hres Wahrzei⸗ erſuchen ſollte, ichen deutſchen der Begrün⸗ diene, zu be⸗ entgegenzuhal⸗ en ſtehen und einer zufälli⸗ ten zu opfern ein Renten⸗ r Angeſtellten. herdienſt nach⸗ fremdem Per⸗ en?— Ant⸗ ſt arbeitsloſen wegnehmen Angeſtelltenver⸗ dem geſchrie⸗ ingeſchriebenes flichtung, und n arbeitsloſer nügen. aufte ich zwei ſie an einen ſich bei der ein Bineneber reibank ausge⸗ entſtand. Wer bort: Ange⸗ islich bekannt dann muß er ulls der Metz⸗ beſondere ört⸗ nicht nennen aben, wo das d ſich empfeh⸗ Angelegenheit iden, der dar⸗ s über Haupt⸗ Danach iſt rlin geſtorben. Berlin W 15, machen, wenn rbot in einem Antwort: herlangen, daß iß beſitzen, um t nichts fruch⸗ deutſchbewußte N * mu v — —— ——— ———— ge des h D eL Ruf Von Diemar Moering Am Freitag der Woche vor der Kirmes in Grünrode kam Joſua nach Burgau. Er trug die Ziehharmonika quer über dem Rücken, ſeine beiden Hände waren tief in den Hoſentaſchen vergraben. So trabte er, den Kopf unter dem verwegen zerbeulten Spitzhut weit vorgeſtreckt wie ein ſchnobernder Hund, an den Zäunen entlang. „Joſua! Joſua!“ ſchrien die Kinder, die auf dem Anger ſpielten. Sie ſtürzten jubelnd auf ihn los, daß die bunten Kittel ſie wie Fähnchen umflatterten, umtanzten ihn lärmend und hin⸗ en ſich in ſeine Arme, zappelnde und kreiſchende ** Wahrhaftig, ſie zwangen ihn, ſeinen Trab zu unterbrechen und ſtehen zu bleiben. „Hoho!“ ſchrie Joſua,„Hoho! Ruhe da, Rak⸗ öei⸗ Er zog lachend die Fäuſte aus den Taſchen und ſchüttelte ſie abwehrend in der Luft. Dann öffnete er ſie, und während er mit geſpitzten Lipen einen rollenden Vogeltriller pfiff, ließ er aus ſeinen Händen wie ein Zau⸗ berer kunterbunt Murmeln, Bonbons und allerlei Schnickſchnack an winzigen Tierlein, die er mit Geſchmack aus Holz zu ſchnitzen verſtand, in die hüpfende Schar regnen. Sie fielen jauch⸗ zend übereinander her und balgten ſich um den Plunder. Joſua lachte aus vollem Halſe, bis ihm das Waſſer aus den Augen über die ſtoppligen Bak⸗ ken lief. Er wiſchte es mit dem Handrücken fort und beugte ſich über einen kleinen Kerl, der eben erſt gelernt haben mochte, ſeine Beine als Standpunkt zu verwenden und in ſeinem blauen Kittelchen nun hilflos hin und her ſchwankend inmitten des Aufruhrs ſein Gleich⸗ gewicht zu halten verſuchte.„Birkner ſeiner, he?“ fragte Joſua, indem er den Kleinen auf dem Arm ſchwenkte und ihn unter der Naſe kit⸗ zelte. Allein dem Knirps jagte der Schreck über die luftige Schaukelfahrt durch alle Gliederchen, er ſtrampelte krähend und zauſte verzweifelt in Joſuas Bart, bis der fremde Mann ihm etwas Süßes, wunderbar zu Gemüte Gehendes, wie er es in ſeinem kurzen Daſein noch nie zu koſten bekommen hatte, in das vom Brüllen rote Ge⸗ ſicht ſteckte. Da befriedete ſein weit geöffneter Mund ſich wohlig lutſchend und die angſterfüll⸗ ten Augen gingen auf, wie blaue Sterne, kugel⸗ rund und lauter Licht. Foſua ſetzte den Kleinen auf ſeine Schultern 11 ſchlenderte ſingend ins Dorf hinein.„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen—“ ſchmettert er, und die Kinder, einfallend, in ſeine rauhe und kräftige Stimme folgten ihm hüpfend. Er nickte nach allen Seiten und winkte mit dem Hut zum Gruß, denn überall wurden nun die enſter aufgeſtoßen, in denen die Geſichter der eiber lachten, und der Ruf: Joſua! Joſua iſt wieder im Land!“ pflanzte ſich wie ein rollen⸗ des Echo von Haus zu Haus fort. Bei Birk⸗ ners trat er in den Flur und ſetzte den Kleinen der erſchrockenen Bäuerin auf die Arme.„Mach fort!“, ſchrie ſie auf und lachte,„ich hab' an mei⸗ nem genug! Der gehört Dienerts Anna!“ Jo⸗ ſug ſchwenkte, nie in Verlegenheit, den Hoſen⸗ piſſer zu den Kindern hinaus und befahl: „Bringt ihn heim!“ Sie zogen mit dem Kleinen davon. „Platz für einen Muſikus?“ wandte ſich Jo⸗ ſug wieder an die Birkner, die indeſſen ſchon nach ſeinem Inſtrument griff und das Felleiſen barg.— Natürlich konnte er ablegen, und eine Schütte Stroh fand ſich auch für ihn. Wo gab es überhaupt einen Ort auf der Welt, an dem Joſua das nicht durfte? Und aus welchem Hauſe ätte man Joſua je fortgewieſen, he? Nein, dergleichen geſchah nirgends auf dieſer weiten Erde. Joſua war überall daheim. Im übri⸗ ſen— wer ſollte wohl all' die Botſchaften über nd tragen zu entfernten Verwandten, wenn nicht er? O, Joſua war in manchen Dingen geradezu unentbehrlich, man ſparte das Poſt⸗ geld an ihm und die Zeitung dazu. Denn Joſua mußte von allen möglichen Dingen zu berichten, die in der Welt draußen vorgingen. Kam er nicht weit genug herum? Jetzt war er lange fotgeblieben, mehr als drei Monate wohl, um ſo beſſer empfing man ihn. Um die reine Wahrheit zu ſagen: man hatte ſchon auf ſeine Ankunft gewartet, wie auf die liebe Sonne nach zu vielen Regen⸗ tagen. Und ſo konnte er, der Anerkennung ſei⸗ nes Wertes ſicher, wohl im Ort herumſtolzieren und den Männern die Hand ſchütteln, hier einem Burſchen auf die Schulter klopfen und dort einer Magd ein Wort ins Ohr flüſtern. Da gab es kein Haus, das vor Joſua ſicher geweſen wäre, und uberall fiel etwas für ihn ab.„Hier eine Wurſt, Joſua!“—„hier den Topf Kaffee, Alter!“—„Vergiß den Kuchen nicht, Freund⸗ chen!“—„Auf einen Schnaps, Joſua!“ So ging es. Joſua vorn und Joſua hinten— o es war ſchon ein Leben! Er ſtrich durch das Dorf und ſah hier ein und dort, endlich gegen die Dämmerung ſchon, fand er Grete. Sie ſtand zwiſchen den Bäumen des Gartens und nahm die Wäſche von der Leine. Joſua bog die Hecken auseinander und be⸗ trachtete ſie eine Weile, lächelnd ihrer hurtigen Arbeit, die ihr wie ein Spiel von den Händen dend, auf, eine flackernde Flamme. Ihre Hände griffen fliegend in die Wäſche, zuſam⸗ menraffend in ſtöhnender Haſt, was noch auf den Leinen hing.„Richard— Amerika—“ flüſterte ſie vor ſich hin. Kein Gedanke, ob ſie dem Rufe folgen ſolle! Nein, nun, da ſie wußte, daß nicht Traum ſie narrte, ſondern die Wirklichkeit fordernd vor ihr ſtand, gab es auf die Frage der Liebe nur die eine Antwort: Das Echo der Liebe. Es war ſchon alles entſchieden, noch ehe der Ruf ſie erreichte, vor Jahren ja ſchon, als ſie noch die lachenden Spiele der Kindheit miteinander trieben, und all die Jahre ihrer Jugend hin⸗ durch, da ſie in der engen Stille der dörflichen Heimat lebte und ihn nur ſah, wenn er hin und wieder von ſeinen ruheloſen Wanderungen heim fand zu den Seinen: Richard, das war Vesperzeit ging, folgend. Er ſchüttelte den Kopf und ſeufzte, drängte ſich dann durchs Gehege und ſchritt auf ſie zu.„Guten Tag auch“ ſagte er. Grete ließ überraſcht das Stück, das ſie in der Hand hatte, fallen und wandte ſich um.„Joſua!“ rief ſie. Joſua legte den Finger auf die Lippen. „Still!“ ſagte er und zwinkerte mit den Augen. Dann trat er nahe an ſie heran und flüſterte: „Einen Gruß von Königs Richard und er geht heute Nacht nach Hamburg. Jawohl— Ame⸗ rika!“ Er nickte und zog die Augenbrauen in die Höhe, geſpannt, welchen Eindruck die Neuig⸗ keit bei dem Mädchen hervorrufen würde. Grete, jäh erblaßt, preßte die Hände vor die Bruſt.„Amerika?“ flüſterte ſie.„Ja, wie denn — Ich verſteh' nicht, Joſua. Und ich?“ Sie ergriff ihn bei den Schultern und ſchüttelte ihn. „Joſua!“ ſchrie ſie und die Augen ſprangen ihr über vor Schreck.„Und ich? Und ich?“. Joſua preßte ihr die Hand auf den Mund. „Still!“, knirſchte er.„Still doch, Dumme! Um vier Uhr in der Frühe geht der Zug von Naum⸗ burg. Wenn du nachher fortgehſt, bekommſt du den Anſchluß in Bibra. Richard wartet auf dich, Mädel, ſo hör' doch!“ Und da ſie ihn, noch nicht begreifend und noch ungläubig anſtarrte: „Er wartet. Du ſollſt mit! Das Reiſegeld hat er für dich. Zuſammengeſpart— hör' doch zu, Dumme! Beeil dich!“ Er wandte ſich und huſchte durch die Hecken davon. Gleich darauf brannte noch einmal ſein Feuerbart im Gebüſch:„Nicht umdrehen Mä⸗ del!“ dann war er verſchwunden. Grete ſtand noch immer erſtarrt unter der Nachricht, die ſie nicht faſſen vermochte. Plötz⸗ lich lief ein Beben durch ihre Geſtalt— es war, als wanke ein Baum bis in die Wurzeln unter dem jähen Anprall eines Orkans. Doch fing ſie ſich, der drohenden Unmacht innewer⸗ Deike(M) ihr Schickſal, dem ſie von Anfang an verfallen war und es gab keine Wahl, wenn er rief. Sie trug die Wäſche ins Haus, im Flur traf ſie auf die Mutter. Sie kam ihr geradewegs entgegen und ihre Augen verfingen ſich inein⸗ ander.„Was iſt dir, Kind?“ fragte die Bäuerin erſchrocken. Gretes Blick irrte verloren ab, taſtete an den Wänden entlang, verhielt im Dunkel der Stiege und kehrte flatternd in die beſorgten Augen der Alten zurück. Sie ſchüttelte den Kopf, ſtrich eine Strähne Haares aus der Stirn und er⸗ widerte:„Nichts, Mutter. Vielleicht der kühle Wind im Garten.“ Sie neigte ſchnell die Augen, unter deren Wimpern Tränen drängend quollen, ihr Blick fiel auf die Hände der Mutter. Er haftete lange auf ihnen, jede Ader in den mageren, von der Arbeit harten, die ſo ſanft über die Stirn ſtreichen konnten und in denen eine ganze Welt von Liebe heimlich lebte, nach⸗ taſtend. Ihre Augen hingen an ihnen, wie im Gebet, eine Minute lang— daß ich nieder⸗ ſtürzte und ſie mich ſegneten! dachte Grete, in einem Taumel von Verzweiflung und Wirrnis. Plötzlich beugte ſie ſich über ſie, haſchte nach ihnen und bedeckte die erſchrocken Weichenden mit Küſſen. „Nein, es iſt nichts, Mutter!“ ſagte ſie, lächelnd ſich aufrichtend. Und ſie drängte in einem kurzen Entſchluß vorbei und huſchte in ihre Kammer hinauf. Die Bäuerin blickte ihr kopfſchüttelnd nach. Grete raffte wahllos zuſammen, was ihr unter die Finger geriet. Das Feſtkleid, ein Paar Schuhe, Kamm, Spiegel, einen Mantel, erſpartes Geld. Sie ſchnürte ein Bündel und ſchlich die Treppe hinunter. Dunkel drang ſchon von Oſten her über den Hof, ſie eilte unbemerkt gen des Himmels gewohnte Stirn. hinüber, durchquerte den Garten und lief hin⸗ ter den Hecken entlang, bergeinwärts nach. Steinburg zu. Niemand begegnete ihr. Der Weg, ſteil in die Höhe führend, machte ihr bei der Eile Mühe; ſie keuchte, als ſie end⸗ lich die Höhe und damit den Wald gewann. Aufatmend blieb ſie ſtehen und wandte ſich zu⸗ rück. Da fielen ihr Joſuas ſchon vergeſſene Worte ein, nein, ſie fuhren durch ſie hindurch, wie ein Blitz, hell und ſchneidend:„Nicht um⸗ drehen!“ und jäh erkannte ſie die Furchtbar⸗ leit ſeiner Warnung. Vor ihren Augen, faſt inmitten des kleinen Talkeſſels, lag geborgen von Hügeln, ihr Leben. Die Dächer des Dörſchens ragten nur noch ſchattenhaft aus der immer tiefer ſich ſenkenden Dunkelheit, doch ließ ſich hier und da noch ein dünner Faden Rauch erblicken, der aus den Schornſteinen in den tiefblauen Himmel auf⸗ ſtieg, hinter den Fenſtern erblühte aller Orten das Licht der Lampen und winkte rot in den Abend. Grete ſah undeutlich noch den Pfad, den ſie heraufgeſtiegen war, ſie ſah ihn hell und faſt weiß in den Hecken hinter den Häuſern ver⸗ ſchwinden. Und plötzlich wußte ſie, daß ſie ihn, dieſes letzte ſchmale Band, welches ſie noch mit dem Dorf verknüpfte, nicht zerreißen konnte, daß ſie nicht die Kraft beſaß, in dieſer Stunde ihr Weſen zu wandeln und umzuſchmelzen in das des Geliebten. Und ſie wußte, daß er ohne ſie über das Meer gehen mußte. Daß wohl er ihr Schickkal blieb vom Anfang an bis zum Ende, daß aber auch dies, dieſes Tal ihr Schick⸗ ſal war und ſtärker als jenes. Sie brach zuſammen unter dieſer Erkenntnis und ſtürzte klagend in die Knie, hin und her geriſſen noch von Heimat und Ferne und ſie fühlte, wie ihr Herz aufſchrie unter dem Kampfe der beiden Mächte, die nach ihm rie⸗ fen. Sie lehnte die Schläfen an den Stamm einer Tanne und ihre verzweifelten Hände lieb⸗ koſten taſtend die rauhe Rinde.„Richard!“ ſtöhnte ſie, während ihr ganzer Leib von Schluchzen geſchüttelt ward,„Richard“! Und ſie ſah ihn noch einmal vor ſich, ſeine freie Ge⸗ ſtalt, die in die Ferne ſtoßenden Augen und die von allen Winden umwehte und alle Richtun⸗ Und ſah wie in einer Viſion, wie er ſich langſam wandte und davon ging, langſam davon ging über ein Meer, ſo wie Chriſtus vor den JFün⸗ gern über die Waſſer geſchritten war, und klei⸗ ner wurde und kleiner und ſchließlich ver⸗ ſchwand in einen Dunſt von Nebel. Und ſie ſchrie noch einmal mit einem hellen von all ihrer Qual durchwirkten Schrei ſeinen Namen hinaus in das Dunkel. Aber es fing der Wind den Ruf und der Name verging im atmenden Rauſchen der Bäume. Er verging wie ein Hauch im warmen Geſang der Grillen und erſtarb im Wiſpern der Gräſer und das Raſcheln des Korns auf den Feldern verbarg ihn und löſchte ihn aus. Und das Rauſchen der Bäume, der Geſang der Grillen, das Wiſpeln des Graſes und das Wogen des Kornes auch ſtrich wie eine mütter⸗ liche Hand lindernd über der Weinenden Augen und ſegnete ihre Stirn, ſo daß ſie erſtaunt dieſes Wunders inneward, daß alle Weſen des Tales, alles Leben in ſeiner waldverbrämten Mulde nichts anderes war als nur ein Teil ihres eigenen Weſens, daß die Wurzeln der Tan⸗ nen, die Wurzeln der Aehren und die Wurzeln der geringſten unter Gräſern und Mooſen nichts waren als ihre eigenen Wurzeln, die ſie mit dieſer Erde verbanden, der Geſang der Grillen und des Baches im Grunde drunten nichts als das ewige Lied ihres Herzens, und daß ſie welken und vergehen müſſe ohne dieſen kleinen und engen Bezirk ihres Daſeins, und ſtumm werden und ohne Leben. „Sie erhob ſich und ſchritt langſam den Pfad hinab, den ſie gekommen war. Drunten vom Dorf trug ihr der Wind die fröhlichen Klänge einer Ziehharmonika entgegen. Joſua ſpielte nun wohl auf den Stufen irgendeines Hauſes Eine Stimme fiel ein mit dem Text eines alten Liedes und andere geſellten ſich dazu. Die Heimkehrende folgte den Tönen wie einem zwingenden Ruf. Ihr Antlitz war ſchön von Trauer und ihre Stirn leuchtete in einem Glauben, der ewig war wie die Sterne über dem Tal ihrer Geburt. AUuleine Frühlingsreiſe/ v. vo eo- Ruhelos durchquerte er die Straßen: ſie wa⸗ ren ohne Licht und Wärme, und die Mädchen froren in den dünnen Mäntelchen.. Er litt unter dieſem fröſtelnden feuchten Grau, das den Sonntag einer großen Stadt traurig und hoffnungslos machte. Der ſonnen⸗ loſe Himmel quälte ihn. Der Kalender hatte verſprochen: Es iſt Frühling! Wo? Das Heimweh packte Sebaſtian. Er dachte an die vielen kleinen, gelben Stiefmütterchen, die jetzt auf dem Südweſthang des Donon blühen mußten, er erinnerte ſich der fröhlichen Glocken⸗ blumen und der Anemonen. Ihn verlangte mit einem Male nach dem kleinen Vogeſendorf, das er ſo viele Jahre nicht geſehen hatte. „Fort! Fort!“ trieb die traurige Unraſt.. Am nächſten Mittag ſtapfte er über den Saumpfad ins Dorf, geradewegs in den Gaſt⸗ hof, wo ſie eben beim Eſſen ſaßen. „Mon Dieu! der Baſtian!“ rief jemand er⸗ ſtaunt, verwundert. Und Sebaſtian drückte dem Vetter die Hand, begrüßte Onkel und Tante, empfing von der Großmutter eine Umarmung und zärtliche Küſſe. Auch zwei weitere Vettern kamen vom Eßtiſch herüber, grüßten mit frohem Handſchlag und ließen ſich, während bald ſechs Jahren mächtig herangewachſen, ob ihrer Größe und Stärke bewundern. Nur Martina war ſitzen geblieben; auf ihrem Schoß hielt ſie den jüngſten Bruder, ſie fütterte ihn und verwand keinen Blick auf Sebaſtian. „Guten Tag, Martina! Wie biſt du groß ge⸗ worden! Wart' einmal, ja vor ſechs Jahren, da warſt du dreizehn, alſo eine Demoiſelle jetzt!“ Martina ſchaute ihn an. Ihre Augen waren groß, die Brauen dunkler und ernſter zuſam⸗ mengerückt als bei den anderen Geſchwiſtern. „Guten Tag, Baſtian“ antwortete Martina. Sie ſetzte das Kind zur Seite, warf die große Schürze ab, fuhr einmal ſchnell über das braune Haar und grüßte nochmals:„Guten Tag, Ba⸗ ſtian“, reichte ihm die Hand. Doch einen Kuß zur Begrüßung gab ſie ihm nicht. Sebaſtian ſah das dunkle, trotzige Blau ihrer Augen; er bewunderte ihre ſchlanken, feſten —— den ſicheren und doch ſo traumverlorenen ang. Martina war hinausgegangen. Und das Zim⸗ mer ſchien Sebaſtian leer, trotz den Vettern, trotz Großmutter und Tante, die nun emſig für das Mittagsmahl des Gaſtes ſorgten. * Am Nachmittag traf er Martina wieder; ſie ſaß auf der Bank im Garten und ſpielte mit dem Brüderchen. Martina trug ein anderes Kleid als vormit⸗ tags; es hatte die Farbe eines ſchweren, ſom⸗ merlichen Abendhimmels und machte ſie ein wenig älter und reiſer. Sie alich einer iungen Frau, die mit- ihrem Kinde ſpielte... Martina fragte, fragte nach vielen Sachen und Menſchen, die alle Sebaſtian jetzt bedeu⸗ tunaslos und nichtig ſchienen. Aber er lauſchte ihrer Stimme, und verſtohlen betrachtete er das Elfenbein⸗Kettlein. Im Takt des Atems hob und ſenkte es ſich zwiſchen den jungen Brüſten Martinas. Uebrigens war ihre Stimme tief und ſingend weich und etwas traurig Zuweilen ſchwiegen ſie beide. Dann ſpürte wohl auch Martina, wie es an ihren Seelen. zerrte, daß ſie zueinander kamen. Dann lächelte ſie, halb etwas zornig, halb etwas ratlos, ſpielte mit dem Elfenbein⸗Kettlein und be⸗ gann von irgendetwas Neuem. Denn daß ſie nur des Beiſammenſeins wegen ſprachen, fühlte auch Martina. Einmal hob ſie das kleine Brüderchen empor zu einer der bunten Glaskugeln, die auf dän⸗ nen Pfählen den Garten zierten. Zu dritt ſpiegelten ſie ſich im blanken Glas, und ihre Augen begeaneten ſich, verrieten gegenſeitig ihre Sehnſucht. Das Brüderchen griff nach den beiden Ge⸗ ſichtern im Glas und jauchzte fröhlich. Und auch Sebaſtian freute ſich zuſammen mit Mar⸗ tina. Nebeneinander ſaßen ſie auf dieſer Bank im Garten und ſchauten ſich im Spiegel der Kugel Endlich erhob ſich Martina: „Ich muß hinein, Baſtian, richten“. Zwei Amſeln flogen erſchreckt vom Wege auf, ſie flöteten zornig; vom Kirſchbaum fielen ein paar weiße Blütenblätter, die Martina im Vorbeigehen abgeſtreift hatte. Das Kind winkte, und Martina rief, ohne ſich umzuſehen: „Au revoir, mon Bastian“. Hier oben war es wirklich Frühling. Der Scharbock blühte, die Blätter der Stechpalme glänzten in ſattem Grün, und überall ſummten die Bienen.. Sebaſtian ſah es und ſah es nicht. Einmal traf er Martina wieder im Garten, ſie fragte nach ſeinen Spaziergängen. Und weil Seba⸗ ſtian ſchwieg und Martina traurig anſah, griff Martina nach ſeiner rechten Hand und ſtrich leiſe darüber hin. Vier, fünf, ſechs Tage traf Sebaſtian Mar⸗ tin? nur bei den Mahlzeiten oder— nur zu⸗ fällig und für wenige Sekunden— im Garten. Die Tage waren ſchön und warm, und doch wußte Sebaſtian nur von dieſen wenigen Mi⸗ nuten, in welchen er Martina geſehen hatte. Vier, fünf, ſechs Tage, die er nur an das ſommerblaue Kleid und an das elfenbeinene Kettlein dachte.. Als dann eines Abends das erſte Gewitter von der Rheinebene heraufzog, ſtand Sebaſtian im Gartenhäuschen auf dem Schänzel und beob⸗ achtete den Zug der nachtfinſteren Wolken, aus denen die grellen Blitze aufleuchteten. Unten im Garten entdeckte er Martina, die mit dem Vater zuſammen die Wäſche herein⸗ Veſperbrot nahm. Im ſchwarzen Regenmantel war ſie kaum zu erkennen, nur das Haar und ein weißes Halstuch verrieten ſie. Sebaſtian zerquälte ſeine Augen, er verfolgte den weißen, ſchmalen Streifen, der ſich hier⸗ und dorthin bewegte, ſcheinbar geſpenſterhaft und zwecklos, und der endlich unter dem Vor⸗ bau des Hauſes verſchwand. Und dann ſtand Martina vor ihm, ſie war auf ihn zugekommen, behutſam, ein ſorgloſes Lächeln um die ſchmalen Lippen, keine Spur von Angſt in den Augen. Sie griff Sebaſtians Hände und legte ſeine Arme um ihren Leib. Sebaſtian ſpürte den Druck des elfenbeinenen Kettleins an ſeinem Herzen und küßte ſie... Gewitterregen hämmerte unabläſſig auf das Dach des Gartenhauſes. Und zwei Käuzchen maunzten im nahen Wald. Als Sebaſtian und Martina zurückkehrten ins Haus, konnte niemand wiſſen, ob Martinas Augen vom Regen oder vom Weinen ſo naß ge⸗ worden waren... D An dieſem Abend waren wir das letztemal mit Collins zuſammen, bevor er nach Braſilien zurückfuhr, ein ganz kleiner Kreis alter Be⸗ kannter, und wir warteten nur noch auf Man⸗ fred. Aber er kam nicht. Collins war ſehr enttäuſcht, als Manfred auch nach dem Eſſen nicht erſchien. „wWas iſt eigentlich mit Manfred los? Er gefiel mir ſchon geſtern nicht ſo recht,“ meinte Collins,„es war, als ob ihn etwas bedrücke..“ „Er iſt ſeit einem Jahr mit einer Kontoriſtin heimlich verlobt,“ ſagte Reichenbach,„übrigens ein reizendes und gebildetes Mädel, aber man ſetzt ihm deswegen mächtig zu, beſonders ſeitens der Familie, in der dieſe Schwieger⸗ tochter unmöglich ſein ſoll.“ „Zum Teufel!“ ſchrie Collins,„habt ihr mit dieſem Plunder aus Großmutters Truhe noch immer nicht aufgeräumt?“ Und nun erzählte er uns ſeine eigene Ge⸗ ſchichte. Als er mitten im Bericht war, trat Manfred ein. Vielleicht waren wir ein wenig verlegen, denn er fragte: „Störe ich etwa?“ „Ganz im Gegenteil!“ ſagte Collins und hielt Manfreds Hände umfaßt. Dann aber fuhr er in ſeinem Bericht fort, unbekümmert um Manfred, der doch den An⸗ fang nicht mehr gehört hatte. „Nein, es war nichts mehr zu retten, und ich konnte damals getroſt mit Vaters Gummi⸗ pickern in den Buſch gehen, ſtark genug war ich jedenfalls dazu. Aus der großen Pleite blieb mir immerhin ein guter, großer Rohrplatten⸗ koffer mit ein paar Anzügen und die Freifahr⸗ karte der Reederei. In Hamburg war ich ſo blank, daß ich erſt mit Hilfe meiner goldenen Manſchettenknöpfe weiterkam. In Köln langte es noch zu einem Paar Würſtchen mit Salat, und es war nur ein Glück, daß die Eiſenbahn⸗ fahrkarte bis Mannheim lautete. Da lebte der Bruder meiner Mutter, ein höherer Beamter, kinderlos, und bei ihm fand ich zunächſt Unter⸗ ſchlupf. Nun ſollte ich mit zweiundzwanzig noch Schulbub ſpielen, damit ich die Berechti⸗ gung zum Studium erhielt, ich, der ich ungeſat⸗ telte Pferde geritten hatte und mit meiner Doylepiſtole in einem Varieté auftreten konnte! Aber die Schule klappte wider Erwarten gut: dann ging es nach Freiburg. Das kleine, nette Zimmer in der Bertholdſtraße koſtete mit Mor⸗ genkaffee 25 Mark und nach dem Hof hinaus, nur durch einen winzigen Korridor getrennt, wohnte Liesbeth. Grinſe nicht, Peters, mein Vorgänger hatte ein Semeſter lang vergeblich um ſie geworben und war dann aus Schwer⸗ mut fortgezogen. Ihr Vater war Schullehrer irgendwo im Schwarzwald, und er hatte die Tochter eines Tages an die Luft geſetzt, vielleicht war ſie auch ausgerückt. Ich erfuhr darüber ſpäter einiges ſo nebenher. Vielleicht war ſie mit ihren neunzehn Jahren ſchon zu hübſch oder zu klug, oder beides zugleich, jedenfalls wollte ſie einen jungen Pfarrer unter keinen Umſtänden heiraten und ging lieber mit ihrer guten Figur in einem Laden Kleider vorführen oder den feinen Damen Hüte verpaſſen. Lies⸗ beth gefiel mir ſehr gut, aber da ich mein Stu⸗ dium ernſt nahm und deshalb eine Belaſtung dieſer Art vermeiden wollte, ſpielte ich den ge⸗ fühlloſen Angelſachſen. Trotzdem kamen wir bald in eine gute Kameradſchaft. In der Woche ſahen wir uns immer nur flüchtig, denn wir hatten unſere Arbeit, aber am Sonntag wan⸗ derten wir in den Bergwald. Ein ganzes Se⸗ meſter habe ich aus dem luſtigen Baſtkorb, den ihr eine wohlgeſinnte Tante zweimal im Monat mit der Poſt ſandte, mein tägliches Nachtmahl beſtritten, denn als mein Onkel plötzlich ſtarb, betrug mein Monatswechſel nur noch neunzig Mark. Liesbeth verſchaffte mir aus Ausver⸗ Noch ein Tag verging, und die Woche war um: Sebaſtian mußte zurück in die Stadt! Ihm zitterten die Knie, als der Wagen vorfuhr, der ihn zur Bahn bringen ſollte.. Martina ſaß ihm gegenüber. Sie ſprach kein Wort. Aber ſie hielt ſeinem Blick ſtand. „Ich komme wieder!“, ſprach Sebaſtian, als er den Zug beſtieg. Martinas Augen eilten dem Gleis nach, auf dem der Zug davonfahren würde. Sie ſprach kein Wort. Ihr Antlitz ſpannte ſich in ſchmerz⸗ voller Stummheit, und eine ſchwere Klage huſchte über ihr Geſicht. „Ich komme ja wieder, Martina!“ Sie gab ihm die Hand. Und lächelte ratlos. Der Zug fuhr an Erſt hinter dem Lagerhäuschen gaß es wieder freien Blick auf den Bahnhof. Sebaſtian beugte ſich weit aus dem Fenſter: Der Bahnſteig war leer, Martina war fort. Fen ohne Winken, ohne Abſchied, ohne leht ruß Sebaſtian ſchämte ſich mit einem Male. Ihn verwirrte das alles, und er fragte b0 ob jene Stunde im Gartenhaus wirklich geweſen? War das wirklich geweſen, daß Martinas Arme im Dunkel ihn geſucht hatten? Sebaſtian kam müde und zerquält nach Hauſe. Er ſah nicht, daß jetzt auch hier in der Stadt der Flieder blühte, daß die Kaſtanien feſtlich weiße Kerzen trugen, und daß die bunten Män⸗ telchen der Mädchen in der Sonne leuchteten.. Erſt beim Auspacken, am ſpäten Abend, ent⸗ deckte Sebaſtian zwiſchen den Büchern das elfenbeinene Kettlein... Sebaſtian weinte vor Freude. Er E Kette zärtlich zwiſchen den Fingern. Er zählte die Tage bis zum nächſten Urlaub,— es war nicht lang mehr! Und er ſchickte ein Telegramm: „Schönen Dank. Ich komme wieder.“ Lektion 1 Willibald Gmankowſki käufen Oberhemden und Krawatten und einen ſchönen Haarhut, hat heimlich meine Wäſche waſchen laſſen, hat mich zum Schwitzen einge⸗ packt, als mich einmal eine Grippe hart erwiſchte und in den Abendſtunden meine Kolleghefte mit ihrer ſchönen Handſchrift gefüllt; dabei hatte ich im Laufe der Zeit faſt zweihundert Mark bei ihr zuſammengepumpt. Eines Tages bekam Liesbeth von einem be⸗ güterten Kaufmann einen Heiratsantrag. Sie fragte mich, was ſie tun ſolle, und ich legte mit geheucheltem Gleichmut eine ſo ſchwerwiegende Entſcheidung in ihre Hand. Nein, ſie behauptete, ich bedürfe ihrer, und ſie wolle mein Freund bleiben, bis ich wieder nach Amerika zurückginge. Oh, dabei war keine Spur von Berechnung, denn als ich ihr eines Abends— die Ferien ſollten gerade beginnen— vorſchwindelte, daß ich das neue Semeſter in München arbeiten wolle, ſagte ſie nur tief⸗ erſchrocken:„So, ſo...“ Doch ich trieb es noch weiter und packte meinen Koffer; Liesbeth half mir, putzte zwi⸗ ſchendurch auffallend oft ihr hochmütiges, klei⸗ nes Näschen und hielt immer den Kopf geſenkt, damit ich nichts von ihrem Geſicht ſähe. „Du mußt mir aber jede Woche ſchreiben“, bat ſie leiſe. Na, da war es mir denn doch zu viel. Ich nahm ſie einfach in meine Arme, denn am Vormittag hatte mein Vater geſchrieben, daß ich künftighin über Geldmittel in beliebiger Höhe verfügen könne, und dem Briefe waren fünf deutſche Hundertmarkſcheine beigefüat. Bei meinem letzten Beſuch in Mannheim hatte mir die Tante ſchon angedeutet, daß es daheim im Geſchäft wieder beſſer aehe, und nun fand ich die Beſtätigung. Mein Vater war wieder oben; weiß Gott, wie der zähe, fleißige Mann das gemacht hatte, und als Onkel Steve in Kanada ſtarb, ſogar ganz oben. Von alldem ſagte ich Liesbeth nichts, aber ich fragte ſie, ob ſie drüben wohl eine Stelle an⸗ nehmen wolle, vielleicht auch nur als Kinder⸗ fräulein oder ſo; da war ihre einzige Sorge, ob ſie auch dafür genug Sprachkenntniſſe be⸗ ſäße.„Für uns beide wird es ſchon reichen, kleine Liesbeth,“ ſagte ich. Und nun erſt ließ ich ſie alles wiſſen. Nie in meinem Leben werde ich dieſen Tag vergeſſen. Wir gingen an demſelben Abend in einen kleinen Weingarten, haben dort zu Nacht gegeſſen und dann ſo lange getanzt, bis im Münſter die Frühmeſſe begann. Wir ſaßen etwas abgekämpft in einer der letzten Bänke und plötzlich— ich glaubte Lisbeth tief im Ge⸗ bet verſunken,— lehnte ſie ſich an mein Ohr und raunte:„Bobby, kneif' mich mal feſte in den Arm ob ich das alles nicht bloß träume!“ Haha, ich hab' ſie feſte gekniffen, darauf könnt ihr euch verlaſſen! „Ja, ſieh mal, Rudolf“, wandte ſich Collins an Armſter,„das iſt meine Frau Eliſabeth, die ſie drüben die„contessa allemanna“ nennen: ein Ladenfräulein, aber ein echter Menſch, ein Menſch mit Güte und Opferbereitſchaft und Wärme!“— Wir ſchwiegen. „Denken Sie, Collins“, ſagte da Manfred mit einem ſeltſam befreiten, glücklichen Ausdruck im Geſicht,„ich bin in einer ähnlichen Lage“. „Ach nee“, gab Collins zurück, und es erhob ſich ein dröhnendes Gelächter. „Was lacht ihr denn ſo blöde?“ fragte Man⸗ fred. „Weil du nun am Ende doch die Hanna hei⸗ raten wirſt,“ ſagte Rudolf. „Ja, das will ich allerdings, weiß Gott, das will ich!“ erwiderte Manfred. Collins nahm ihn ſogleich beim Wort, und Manfred hat es auch noch in demſelben Mo⸗ nat gehalten, aber nicht nur wegen des Ver⸗ ſprechens, ſondern auch aus Einſicht und Ahnung, ſo ſei es am beſten... Und es war ſo am beſten! 5 Vom Regen in die Traufe „Denken Sie doch nur mein Pech“, erzählt der junge Mann ſeiner reizenden Tiſchnachbarin. „Vorhin ſagte ich dem alten Trottel da drüben in aller Harmloſigkeit, daß ich die Frau des Hauſes für eine fürchterliche Gewitterziege halte — und da war dieſer Idiot ihr Mann! „Ach nein— und was ſagte Papa darauf?“ Der Ueberſchlanke „Ich möchte Bauchredner lernen! Was muß ich mir dafür anſchaffen?“ „Zunächſt mal'n Bauch, Menſch!“ Sonnige Weinlese HB-Archiv(0 Faſt ſ Sehnſuc eigener ſten Sa Schmied wider, u all jener mit den ſchen Fl Zeit hat füllen ve fliegen, entweder wie das nutzen de eines„9 Menſcher ſtattet, iſ „er wurde der eine l und link⸗ chen ausz geſetzt; G Didier. gegenüber größerte? einer beſo immerhin Peugeot⸗J 10 Meter 1919 von ehemaliger nen. Seir ohne letzten Male. Ihn b4 ob jene weſen? ß Martinas t nach Hauſe. n— Stadt mien feſtlich hunten Män⸗ leuchteten. Abend, ent⸗ züchern das Die Geschichfe eines uralien Sehnsuditstraumes der Menschheit Er hielt die 1. Er zählte „— es war Nuskelkraftfluqzeuqe“ mit Propeller und Schwingenflugzeug der.“ darauf lönnt ſich Collins liſabeth, die nennen: ein Menſch, ein eitſchaft und Manfred mit Die älteſte Darſtellung des „Muskelkraft⸗Flugzeugs“ Alte Ikarus⸗Darſtellung. —— Ausdruckim (Mittelalterlicher Holzſchnitt) Lage“. —— — ——— nd es erhob 4 Wie vor Tagen gemeldet wurde, iſt zwei deutſchen Technikern die Konſtruktion eines Muskelkraftlugzeuges gelungen, mit dem auf dem Fvankfurter Flugplatz zum überhaupt erſten Male in der bisherigen Geſchichte der fragte Man⸗ Hanna hei⸗ t, das Fliegerei nur mit Hilfe der Menſchenkraft iß Gott, Strecken von einigen hundert Metern fliegend zurückgelegt werden konnten. Was bedeutet Wort, und dieſe Erfindung, und wie ſind die weiteren 1 Ausſichten des Muskelkraftflugzeuges? Der nſelben Mo⸗ nachſtehende Artikel unſeres Fachmitarbeiters n des Ver⸗ gibt auf dieſe Fragen Antwort. inſicht und Und es war Faſt ſo alt wie die Menſchheit ſelbſt iſt ihre Sehnſucht, es dem Vogel gleichtun und aus 1 eigener Kraft fliegen zu können— in den älte⸗ ſe 3 t d 4 ſten Sagen von Ikarus oder Wieland dem ſchnachbann 3 Schmied ſpiegelt ſich dieſe Sehnſucht ebenſo l da drüben wider, wie in den phantaſtiſchen Flugverſuchen e Frau des all jener Erfinder, die ſeit Fahrtauſenden ſich F halte mit den Verſuchen abgemüht haben, dem Men⸗ ann! ſchen Flügel zu ſchaffen. Die Technik unſerer Zeit hat dieſen Traum auch nur teilweiſe zu er⸗ füllen vermocht; gewiß kann der Menſch heute fliegen, aber er braucht dazu einen Apparat, der entweder von einem Motor abhängig iſt, oder— wie das Segelflugzeug— eben nur das Aus⸗ nutzen der Luftſtrömungen ermöglicht. Der Bau eines„Muskelkraftflugzeuges“ aber, das dem Menſchen das Fliegen aus eigener Kraft ge⸗ ſtattet, iſt bisher zwar unzählige Male verſucht worden— wirkliche Flüge ſind aber mit der⸗ artigen Apparaten bis zum 29. Auguſt 1935 noch niemals gelungen. * ha darauf?“ 1 1 Was muß 40 Das„fliegende Fahrrad“ Immerhin hat jener erſte Muskelkraftflug eine lange und intereſſante Vorgeſchichte. Die überhaupt erſten„Flüge“ dieſer Art— beſſer ſollte man von„Sprüngen“ ſprechen, da die Rin der Luft zurückgelegten Strecken nicht über 15 Meter Weite hinausgingen—, fanden bereits kurz nach dem Kriege ſtatt. Damals hatte der franzöſiſche Autoinduſtrielle Peugeot Preiſe für die erſten Flüge mit einem nur durch Mus⸗ kelkraft betriebenen Flugapparat ausgeſetzt. Der erſte Peugeot⸗Preis verlangte einen„Flug“ von einem Meter Länge und zehn Zentimeter Höhe; „»er wurde von einem Deutſchen gewonnen, der eine leichte Radrennmaſchine mit zwei rechts und links der Lenkſtange angebrachten Hilfs⸗ flächen benutzte. Daß hierbei von einem wirk⸗ lichen Fliegen keine Rede ſein kann, iſt ohne weiteres einleuchtend; einen„Flug“ von dieſer Länge und Höhe vermag jeder geſchickte Rad⸗ fahrer auch ohne Zuhilfenahme von Tragflä⸗ chen auszuführen. Der zweite Peugeot⸗Preis wurde für einen Flug von 5 Meter Länge aus⸗ geſetzt; Gewinner war diesmal der Franzoſe Didier. Die von ihm benutzte„Aviette“ zeigte gegenüber der erſten Konſtruktion erheblich ver⸗ größerte Tragflügel, ſowie die Hinzunahme eeiner beſonderen Schwanzfläche, bedeutete alſo immerhin einen gewiſſen Fortſchritt. Der dritte 7 Peugeot⸗Preis endlich verlangte einen Flug von 10 Meter Länge. Dieſer Preis wurde im Jahre 1919 von dem auch in Deutſchland bekannten ehemaligen Radweltmeiſter Poulain gewon⸗ nen. Seine Maſchine beſtand aus einer über einem leichten Fahrrad montierten Doppeldecker⸗ Tragfläche. Mit dieſem Typ hat Poulain ſpäter HB-Archiv(2 ſchen gereizt, und man könnte dickleibige Bücher füllen, wollte man die Schilderung all jener Verſuche zum Bau eines Schwingenflugzeugs auch nur einigermaßen vollſtändig geſtalten. Auch in der Zeit, als der Menſch längſt fliegen gelernt hatte, iſt ſtets von durchaus ernſthaften Flugtechnikern die Meinung vertreten worden, daß die übliche Form des Flugzeuges mit feſt⸗ ſtehenden Tragflächen keineswegs die ideale ſei, daß vielmehr die Zukunft dem Schwingen⸗ flugzeug gehöre. So hat vor einiger Zeit der Münchener Flugforſcher Ellyſon ein Schwingenflugzeug konſtruiert, das durch die Muskelkraft des Fliegers in Bewegung geſetzt werden ſollte. Aeußerlich ähnelte es ſtark einem Vogel mit ausgebreiteten Flügeln; die Schwin⸗ gungsfähigkeit der beiden Flügel war genau ausgeglichen. Ellyſon hat viel Mühe und Koſten Goya: Fliegende Menſchen Der uralte Menſchheits⸗ traum vom„Fliegen— wie der Vogel fliegt“ hat auch die Künſtler oft zur Darſtellung gereizt Das Vorbild. Das vorläufig unerreichbare Vorbild des menſchlichen Fluges aus eigener Kraft iſt der Vogelflug. Unſer Bild zeigt einen Storch bei der „Landung“ im Bois de Boulogne Flüge bis zu 15 Meter Länge ausgeführt. Die nach den deutſchen Er⸗ folgen im Segelflug auch auf Frankreich über⸗ greifende Segelflu gbewegung machte dann dem„fliegenden Fahrrad“ ſcharfe Kon⸗ kurrenz. Seit etwa 1920 iſt dort von weiteren Verſuchen oder gar Erfolgen in dieſer Richtung ſo gut wie nichts bekannt geworden. Schwingen oder Propeller? In Deutſchland hat man dagegen das Pro⸗ blem des Muskelkraftflugzeuges immer wieder aufgegriffen— namentlich wurde verſchiedent⸗ lich verſucht, durch Nachahmung des Vogelflugs ein Schwingenflugzeug zu konſtruieren, das lediglich durch die Kraft der Arme ange⸗ trieben werden ſollte. An ſich ſieht es ſo aus, als ob es gar nicht ſo ſchwer ſein könnte, dem Menſchen„richtige“ Flügel zu ſchaffen und es dem Flug der Vögel gleichzutun— man braucht doch nur ein paar flugtechniſch richtig und ge⸗ nügend groß konſtruierte Flügel zu bauen und ſie durch die Muskelkraft des Fliegers in Be⸗ wegung ſetzen zu laſſen. Gerade weil die Löſung dieſer Aufgabe ſo relativ einfach erſcheint— jeder Vogel zeigt uns ja, wie es„gemacht“ wird—, hat überhaupt die Idee des Schwin⸗ genflugzeugs ſchon von jeher erfinde iſche Men⸗ Der fliegende Skiläufer Der noch immer ſicherſte und bisher zuverläſſigſte„Flug aus eigener Kraft“ wird vorläufig nicht von den Fliegern, ſondern von Ski⸗ ſpringern durchgeführt. Gute Springer kommen be⸗ lanntlich zu„Flügen“ bis an die 100⸗Meter⸗Grenze Otto Lilienthal, der deutſche Pionier des Flug⸗ weſens, hat ſich eingehend mit dem Problem des Vogelflugs beſchäſtigt und mehrfach Apparate kon⸗ ſtruiert, die bewegliche Schwingen beſaßen. Unſer Bild zeigt ihn bei einem Flug von ſeinem künſtlichen Flughügel in Berlin⸗Lichterfelde Kommt das„Volksflugzeug“? Die beiden Konſtrukteure des erſten wirklich fliegenden Muskelkraftflugzeuges haben nun be⸗ kanntlich keinen Schwingenantrieb, ſondern einen Propeller verwendet. Auch derartige Ver⸗ ſuche ſind ſchon früher von zahlreichen Erfin⸗ dern gemacht worden— aber bisher hatte kei⸗ ner von ihnen Erfolg. Das hat ſich ja nun ge⸗ ändert, und zweifellos bedeutet der erſte Flug des Apparates der beiden deutſchen Konſtru teure einen ſehr wichtigen Markſtein in der Ge⸗ ſchichte der Luftfahrt. Beſteht aber nun begrün⸗ dete Ausſicht, daß wir in abſehbarer Zeit ein „Volksflugzeug“ bekommen, mit dem jeder nur mit Hilfe ſeiner Muskelkraft in der Luft herum⸗ fliegen kann? Zweifellos hat ſich auf dieſe Gebiet ſeit jenen erſten Verſuchen mit dem„flie genden Fahrrad“ ſehr viel geändert. Es darf nicht überſehen werden, daß die damaligen Ver⸗ ſuche zu einer Zeit unternommen worden, i der die theoretiſche und praktiſche Aerodynamik noch kaum über die erſten primitiven Anfänge hinaus waren. Die nach dem Krieg überall ein⸗ ſetzende Segelflugforſchung führte aber mit Notwendigkeit zur Schaffung von Flugzeu⸗ 8 gen mit höchſtem aerodynamiſchen Wirkungs⸗ grad. In Rechnung und Konſtruktion mußten neue, bis dahin noch nie beſchrittene Wege auf: geſucht werden. So ſind wir heute mit Hilfe der aus der Segelflugpraxis gewonnenen Erfahrung in der Lage, über die Zukunftsmöglichkeiten des Muskelkraftflugzeuges mit weit größerer Sicher⸗ heit zu urteilen, als es noch vor kurzer Zeit jemals erreichbar ſchien. Man wußte ſchon ſeit einiger Zeit theoretiſch, 3 daß ſich ein leichtes Hochleiſtungsflugzeug kon⸗ 5 ſtruieren laſſen muß, das mit Hilfe des„menſch⸗ lichen Motors“ fliegen kann. In der Praxis war allerdings die ſehr ſchwierige Konſtruktion eines ſolchen Apparates noch nicht gelungen, und erſt die letzten Fortſchritte der aerodynami⸗ ſchen Forſchung gaben den beiden deutſchen In⸗ genieuren die Möglichkeit, das erſte wirklich 1 fliegende Muskelkraftflugzeug zu konſtruieren. Nun iſt allerdings zu bedenken, daß bei den bisherigen Flügen des neuen Apparates die vom „Piloten“ entwickelte Muskelkraft jeweils nur ganz kurze Zeit ausgenutzt zu werden brauchte. Für Dauerflüge dagegen iſt auch dieſe Kon⸗ ſtruktion noch keineswegs geeignet, und es wird ſicher noch eine ganze Weile dauern, bis man durch weitere Entwicklung des jetzigen Typs einen Apparat bauen kann, der längere Flüge — ſicherlich großenteils als Seg elflugzeug, in windſtillen Gebieten aber als Muskelkraft⸗ an dieſe Idee gewandt, aber auch ſein Schwin⸗ genflugzeug iſt vorläufig nur als ein recht inter⸗ eſſanter techniſcher Verſuch zu werten— wirklich fliegen konnte man damit ebenſowenig wie mit allen früheren Apparaten dieſer Art. Der Grund dafür iſt ſehr einfach: die mit Hilfe der menſch⸗ lichen Muskelkraft in einem Schwingenflugzeug zu erzielende nutzbare Leiſtung iſt ſo gering, daß wenigſtens nach dem heutigen Stande der Tech⸗ nik kein Flugapparat gebaut werden kann, der mit dieſer Form des„menſchlichen Motors“ wirklich fliegen könnte. flugzeug— ohne allzugroße Ermüdung des Pilo⸗ ten geſtattet. Aber prinzipiell iſt jetzt der Bann gebrochen, und die Entwicklung des Fluges nur mit Menſchenkraft wird wohl nun in raſchem Tempo einſetzen. Daß die erſten Pioniere dieſer Entwicklung Deutſche geweſen ſind, iſt nach den Erfolgen unſrer Segelflieger eigentlich ſehn natürlich—, aber deshalb brauchen wir nicht weniger ſtolz darauf zu ſein. Dr. H. Wilhelmy Aufn.: Wissenschaftl. Nachrichten-7entrale(5) HB-Bildstock(50 DLerner Jansen 1. Heldenzeit Unſer edelſter Beſitz germaniſcher Geiſtes⸗ prägung iſt der Mythus, um den der Nibelun⸗ endichter, Hebbel und Wagner, rangen. Wer⸗ er Janſen tritt allen Ernſtes ebenbürtio in dieſe Schöpferreihe ein und findet eine uner⸗ hört geballte, bis zum Berſten mit Lebensblut efüllte, gewaltige Geiſter und Helden aufs chärfſte umreißende und ihre Charaktere genial nthüllende Sprache. Landſchaften ſind den Menſchen tief ins Blut geſenkt, die Jahreszei⸗ ranken ſich bunt und unerbittlich um den ebensring deutſcher Menſchen. Der Epiker Janſen malt in großen Farbenflächen den dra⸗ matiſch vibrierenden Hinterarund, aber davor ehen die rieſenhaften Reckengeſtalten in ihrer igenen bitteren Not und in ihrem Sieeges⸗ auchzen, in ihrem kämpferiſchen Idealismas und in ihrem herrlichen Sterben. Geklärte Mannheit und ſtrebende reifere Jugend, be⸗ währtes Frauentum und ſehnendes Mäodchen⸗ hoffen finden in Janſens Menſchen nicht nur omantiſch ſchimmernde Spiegelbilder reiner Hochziele, ſondern lebenswahre, aanz und gar eutige, weil das Ewige im Deutſchtum er⸗ mpfende und geſtaltende Führermenſchen. Janſen iſt das Wunder agealückt, den herben Klana alter Heldenmär, die mythiſche Weite nd Uneraründlichkeit, den nordiſchen Schick⸗ alsweg, die gotiſche Inbrunſt und Seelenſtärke mit der Wucht addiſcher Sagas und ihrer tra⸗ i Wir ſchreiten mit be⸗ örend lichtblütigen Rittern über das verräteriſche kleinſtirnige Gezücht der Eigennützigen hinweg und räumen jahrhun⸗ dertealte Irrtümer der Volksſendung und ae⸗ ſchichtlichen Phantome aus der Heerſtraße zum ich. Janſens Weisheiten beben von innerem ampf, die Tugend verjünat ſich nur im Le⸗ nseinſatz fürs Ganze, Leben iſt immerwäh⸗ ender Opfergang. Der nordiſche Adelsenſtinkt der Frühzeit und die fleckenloſe Führuna eines Lebens in Wahrheit, Größe und Demut vor dem Sittengeſetzt ſind Pulsſchlag. Krone und Weihe der Janſenſchen Geſchichtsgemälde. Nicht Ehrgeiz, wohl aber Berufuna hießen Fanſen zum Nibelungenſtoff areifen. ans Buch Treue“ gina Herbſt 1916 aus Wülfrath(Rhld.) hinaus:„es will den fernen Spiegel des edelſten Deutſchlands ſchmählicher ergeſſenheit entreißen und unſerem Volkt'e⸗ der naherücken, daß es mit Scham und Stolz eines unerſchöpflichen Reichstums gewahr birat Koſtbarkeiten wie jene unvergeßliche Szene, wo Gudruns Vater Hettel mit dem heimlich Geliebten, Herwig von Seeland, im Hegelingengroll einen blutigen Strauß ausſicht, ſeinen Schild zerſplittert ſieht, der Geaner ſei⸗ nen Schild wegwirft, der Waffenaleichheit wegen, und Hettel das Schwert vor ſich in den Boden pflanzt vor ſtolzer Ritterlichkeit und die beiden die blutigen Lippen decken: unter den Augen Gudruns, die einem verräteriſchen Pfeil Dieters zornentbrannt wehrt! Welche Krafi⸗ naturen rinasum! Der bäuerliche Wikinas⸗ ſohn, der Moorländer, dem eine gerade Ackec⸗ zeile mehr Freude einjagt als eine gewonnene Schlacht. Dann Wate, in dem der Ruhm eines Volkes lebt, der wie Thors Lachen durch die Halle dröhnt, deſſen ellenbreiter Silberbart von den blitzenden Augen und der friſchen Sturm⸗ röte des Geſichts wundervoll abſticht. Wir blicken in die geiſternde Nachtſchlacht am Wüi⸗ penſand, wo nordiſches Edelvolk wider die nor⸗ manniſche Eiſenwolke dränat, wo Horant mi: Wate die Welſchen wie Schilfrohr knickten und Leichenhügel türmen. Das praſſende, faulende Räuberleben der Normannen, die Hoffart eines Würgers an König bricht über die Ge⸗ fangenen herein. Nie wurden Edelinge ae⸗ ſchunden wie Gudrun und Horant, nie an Handmühle und Sklavendienſte gekettet, inmit⸗ ten dieſer verrotteten Geſellſchaft, aus der nu: Hartmut auffällt, aus dem der aute Kern der dahintengebliebenen Ahnen ans Licht will. Gudrun trägt die heimliche Krone raſſenbewuß⸗ ter Reine und Treue über alle Anfechtung hin⸗ weg, wächſt aus Vern'htung und Schmach zur wahren Königin empor. Dem Heimatlied Horants in der Halle dankt ſie mit einem Kuß. Horant ſchüttet den vom Könia kredenzten Be⸗ cher auf den Boden, ihm ward ſchönſter Lohn. In vergitterter Grube muß er dahinſiechen, während das Dirnenpack und die haltloſe Rit⸗ terſchaft des Landes Feſte feiern. Ein Meſſer hilft ihm die dürre Bruſt von aller Qual be⸗ freien. Das aroße Leid hebt Gudrun in die Höhe der Götter. Am Strande bei Eiſeskälie prüft ſie Herwig, den Befreier, reicht ihr Reif⸗ lein der Ehre und Treue. Das ſingende Schwert der eigenen Sippe und ihrer Mannen ſenſt die todesreife Bruſt in erbarmungsloſer Mahd. Der Hüne Wate taucht in eiſeskalte See und wäſcht den Leib rein von Schmutz und welſchem Blut. Die Sonne der Treue leuchtet ob Gudrun und Herwig. Das Buch Leidenſchaft, der aroße Amelungen⸗Roman fügt alle Splitter aus der Dietrichvon⸗Bern⸗(Verona)⸗Sage in einen herrlich funkelnden Reif, der uns ein überſchäumendes Leben aus der Völkerwande⸗ —* rungszeit in epiſch glühenden Bildern vorzau⸗ bert. No:oiſche Sinenſtrenge und beſtes Blut. erbe prallt hier in ungeheuerer Eindringlichkeit auf die ſinnenverzehrende welſche Verderbtheit, die den nordiſchen Mann aushöht, vergiftet, um ſeinen Wel betrügt. Des Berners Man⸗-⸗ nestum, das Janſen immerwährender Dienſt am Volke badeutet, beſchwört der Dichier im Jahre 1920. große Abenteuer gen Süden. glück häuft Ehren auf ſein Haupt, er erringt Sieg über den Berner und über mehr als das, über deſſen Herz. Er wird nach zwei Monden müde des Wartens, er muß Zukünftiges, muß Eroberungen gewinnen, das iſt Wikingserbe. Aus Rauſch, Abenteuer und Ränkeſpiel Sibichs erblüht ihm Bolfriana, das blonde deutſche Haupt mit den dunklen Römeraugen. Ehrgeiz frißt an Wittich. Hildebrant geſteht Dietrich bitter.„Wir verderben alle, alle in dieſer Sonne. Unſere Tugenden veworren, unſere Laſter entarten unter dieſem verruchten Him⸗ mel. Auf dieſem Boden voller Leidenſchaft ge⸗ deiht die Hölle. Wir haben dies Land erober:. Es iſt eine Metze— es rächt ſich fürchterlich!“ Den Wikinger Wittich, der kein Staatsmann iſt, lehrt Dietrich— während er ihn verliert:„Wer mehr will als ſich, iſt keiner Krone wert. Die⸗ ſer goldene Reifen, Freund Wittich, zwingt uns zur Beſcheidenheit, zwingt zum Volk. Ich fürchte, du ſehnſt dich mehr zum Herrn als zum Diener. Du vergißt, daß Herrenpflichten die ſchwerſten, ja, die einzigen ſind. Pflichten hat nur der Freie. Du aber heugſt dich unter deinen Dämon, der Leidenſchaft heißt, ihm er⸗ ſtrebſt du eine Krone, nicht dir! Wollte. ich täuſchte mich. Laß dir geſaat ſein: werden dir die Pfühle und Betten Roms zu weich, ſo flieh nach Berne an den Eichentiſch deiner Freunde, und wir erdroſſeln deinen Dämon in den Armen!“ Wittich wäre reif für ſein armes Seeland. Die Heimat ruft ihn immer weher und lauter. Machthunger blendet ihn. Der Sü⸗ den kettet ihn: er iſt Herzog von Toskana, Markgraf zu Rimini und Ankona! Er wird zum Henker an den Harlungen, kreiſt doch Sibichs Dämon über ihm. Er muß zum Ber⸗ ner, dem die Verbannung aus ſeinem Land an⸗ ſagen, das er zu Fuß verlaſſen muß, ſo will's Ermenrich der Kaiſer. Es geht zu Ende. Hilde⸗ brandt beſtürmt Ermenrich:„Rinnt denn kein Tropfen adligen Blutes mehr in dir! Du willſt ein Amelunge ſein!“ Umſonſt die Opfer, um⸗ ſonſt jede Demütiaung. Sibich erhitzt Ermen⸗ rich, ſich Bolfriana zu nähern, er reizt Wittich Wittich jaat auf Schimming ins Sein Schwert⸗ Ein an höchſt beri Südoſten ſeinem ſoc Verlag in ers des Verla lich unter ſchnitt. Freitag iſt d verpeſtete Vier ſtank abſeits l In aroßen Donaufiſche u einen der au tſchte ihn mit der A pf⸗ und Sck und das weiße e wie gepi ſtocherte mit ſe ließ alle Inſaſ ſich und der G epreßter Kavi itungspapier Gekeilt und ornzeile entla ehenden Säcke cken erhält, Sie bogen a athaus. Da alachiſchen F. mit einem klein herunterſäbelter werde und ihn ehre.“ Janſen legte dieſen Roman als„beſcheidenen Dank den jüngſten deutſchen Toten auf das Die Geheimniſſe und Rätſel der Raſ⸗ ſchneuzten ſich rrſchaften ni m Rockärmel 1 der Fichtenr: en, die dicke hwarzen Oliv üſſigen Oel— 4 icht, was gut i ſtändig über di die aus ihren L nde ſchälen he den Augen 1 ichbaren Fe ei den Kuch Horden von ga ch hier gegen d hmucken Kuche altigen Kucher en in der Mit zum Ueberfall. Bolfriana ſtürzt ſich von den Zinnen. Wittich ſteht vor nacktem Verrat faſ⸗ ſunaslos. Kaiſertreue bis zum letzten Atem zug dennoch, ſo irr iſt er aeworden! Er fällt Edelinge, die Rache heiſchen. Er mäht beſte Gotenſaat. Vor Dietrich treibt er ſein Pferd zur Flucht, heimwärts. Mit Schimming und Mimung will er ſterben, unbeſiegat. Das Meer verſchlinat ihn mitſamt dem Roß. In Dietrich loht nach allem Lied etwas Ewiges auf: der Glauben an ſein Volk! (Schluß folgt) Hagen erfaſſen wir dieſe Wiedergeburts⸗ raft aus germaniſchem Geiſte! Aeußerlich iſt er verſteinte Hoheit, der Allbefahrene, der All⸗ wiſſende, das Gehirn und der Eiſenwille Bur⸗ agunds. Aber unter dem verſchabten grauen Elchkoller ſchläat jenes Herz, dem zwar alte Treue zu Gunther über neue Liebe geht, das aber mitten im ſicheren Todesgang ins Hun⸗ nenland im leidvollen Heimatdenken vor ſich hin murmelt:„Siegfrieds Aſche rauſcht in dei⸗ nen Strömen, lebt in deiner Scholle, mein Land— ſein Herz pocht unter euren Füßen ihr Mütter— ſchenkt meinem Volk Söhne, die ihm gleichen, gebürt meinem Volk Kinder ſeiner Kraft und Tugend!“ Um Treue hat er alles weggegeben, Freude, Freunde und Ehre. Bleibt noch, ſich ſelber wegzugeben. Er wandelt in HB-Bildarchiv Edles Blut Sein besfes PDPferd VLon Friedric5 Frana Goldauu habe dir deine Stute genommen. Hole ſie dir, wenn du es vermagſt. Es wird dir ſchwer fal⸗ len, ſie mir wieder abzujagen.“ — — ο — — 25 22 22 agen blaue F Da Gründer die Stute durchaus beſitzen ilen aufaereiht wollte, beſtach er den Räuber Bringer, der Der Bauer Walder beſaß eine junge Stute, die liebte er über alles. Sie hatte in Rennen übergroßen Maßen; die Treue macht ſtark, nicht der Mann, dem man ſie hält! Hagens Speer zerſpellt den verpfropften Kriſtall, in dem des Biſchofs Gift auf Sieafried lauert, Wie weiß er die goldbeladene Fähre, in der Gunther kin⸗ erſte Preiſe gebracht, und alle möglichen Leute boten dem Bauern beträchtliche Summen für das Pferd. Beſonders der Rennſtallbeſitzer Gründer bewarb ſich um ſie, bot dem Bauern umſchlich oft des Bauern Hof, um die Stute zu rauben und über die Grenze zu ſchaffen; denn Walder wohnte diesſeits und Gründer jenſeits der Grenze. Eines Nachts drang der Räuber in den Hof, Raſend vor Zorn weckte der Bauer ſeinen Sohn.„Erhebe dich gleich! Der Räuber Brin⸗ ger hat meine Stute geraubt, die ich über alles liebe.„Wir werden dem Räuber folgen!“ zehntauſend Mark, doch der Bauer lehnte das Angebot ab:„Auch für das Zehnfache iſt mir das Pferd nicht feil!“ Franaosen-Cekſion Dem bDolksmund nacherzähli— Don Richard Euringer diſch mit Schätzen wie ein Irrſinniger ſpielt, ans Felſenriff zu ſchmettern! Gunther wird zum Frühverworfenen, zum maßloſen Neid⸗ ling, zum ſtörriſchen, ungeduldigen Rechthaber, zum ſeelenſchlaffen Weichlina, deſſen Hochmut keinen neben und über ſich dulden kann. Sieg⸗ fried dagegen, deſſen Freude alle geifernden Leidenſchaften verdränat, zeiat die verronnene arbe von der Bärenpranke, damit das Diebs⸗ märlein von der Drachenhaut verbannend Er hat einen mächtigeren Feind, die Lüge, der er untertan gemacht wurde und deren Larve ins Rieſengroße aufwächſt. Und die letzte der Göt⸗ ternaturen. Brunhild. Dieſe Frau kann den Mann nicht mehr im Leben wandeln ſehen den ſie einzig geliebt hat, der ſie verſchmähte und ſie für eine blonde Fratze an einen Gauch ver⸗ ſchacherte! Der Gudrun⸗Roman wurde wahrlich Das Buch Lrebe, wie der Autor ihn taufte Der Gudrunſtoff entaleitet ſeiner eigen⸗ artigen verflochtenen Motivfülle aar oft dem reinen Genuß der Vertiefung. Er ſpielt eine Stiefmütterrolle in unſeren ſchrifttümlichen Be⸗ trachtungen. Die Schule verabenteuert ihn. Hier erfand Janſen eine geiſtige Klammer. die eſen wunderbaren alten Folianten ſo lie⸗ daß wir endlich eine ſingende und klinaende Mär von Gudeun in unſer deutſches Haus bekamen, die den homeriſchen Gemälden an Schönheit der einzel⸗ nen Szenen wie der Schauplätze, an Größe der Edelrecken wie der ſeeliſchen Erlebniskraft naheſteht. Die erareifende Schönheir einer Ewelraſſe und ihr aanzes ſittliches Streiten und Bewähren leuchte ſinnbiſdhaft auf. Janſen rettet hier wie in ein koſtbares Gefäß die Lau⸗ terkeit ſeiner Theſe loeſchrieben im Sommer 1918):„Aus Monnes Glauben wächſt Frauen⸗ tugend Glaubten wir mit feſtem Willen an i unwandelbare Güte und Reinhei: der Frauen— es lebte nach wenigen Menſchen⸗ altern kein Weib in unſerem Vaterlande. um das wir nicht den Neip der Götter verdrenten!“ Deswegen ſchrieb er dem Genius der reinen deutichen Frau huſpdigend dieſes Lied von dem Schickſal der ſchönſten und getreueſten Frau mit heutigen Ausdrucksmitteln. Der Roman raubte die Stute, ſchwang ſich in den Sattel, wecke den Bauern und rief ihn an:„Bauer, ich Sie beſtiegen zwei ebenfalls köſtbare Pferde 4 und jagten dem Räuber nach. Eine gute Stunde ſpäter waren ſie dem Räu⸗ ber näher gekommen. Zuſehends nahm die Ent⸗ familie mit fernung ab, und des Bauern Sohn ſcherzte: d nackten Ben „Vater wir bringen ſie heim. Sieh, dieſe Pferde e ſind nicht ſchlechter als die Stute. Faſt ſollte Köcken und— man meinen, daß ihnen der Preis der Stute anch ein kecke gebühre. In einer Viertelſtunde haben wir ch hinein wie den Räuber.“ temalen der 2 veren Henkelk Doch der Bauer zügelte ſein Pferd und rief nur mit ſaftic dem Sohne zu, ebenfalls anzuhalten. Verwun⸗ Auch rumäniſche 905 birasdörfern her dert fragte der Sohn:„Aber, mein Vater? Jede ihrem Hirtenſtab Sekunde iſt koſtbar! Du läßt den Räuber Vor⸗ ſprung gewinnen. Wie ſoll ich das nur ver⸗ ſtehen, mein Vater?“ andere wieder ſt. dem reinen Hem dem ſchönen, ro Lederaurt und Der Bauer zuckte die Achſeln, ſchüttelte den Ihre Frauen ab Kopf und ſchwieg eine Weile.„Mein Sohn“, ien zierzer chen der Geldwe ſagte er dann,„ich habe die Stute ſehr geliebt. anderem Heiden Sie hatte den Ruf, die ſchönſte und ſchnellſte neſen reißenden Stute des Landes zu ſein. Nun ſind wir mit und ſeine aroßen unſeren Pferden ihr näher gekommen. Wir*. würden ſie ſicher erreichen.“ „Und brächten ſie heim!“ „Aber ihr Ruf wäre dahin“, ſagte der Bauer. „Der Räuber würde es weitererzählen, ein anderes Pferd habe meiner Stute den Rang abgelaufen. Könnte ich mich dann des Tieres noch freuen? Es fällt mir ſehr ſchwer, die Stute zu verlieren, aber noch ſchwerer träfe mich dieſe Schande. Wir wollen umkehren. Sie hat noch Vorſprung, und der Räuber wird ſagen, die Stute habe unſere Pferde mürbe gemacht. So bleibt ihr der Ruhm.“ Der Sohn nickte nun auch, und beide wende⸗ ten ihre Pferde heimwärts. Verdammt! Es iſt kein Spaß für einen alten Mann, einen jungen Herrn querfeldein zu kar⸗ ren, dabei rechts um, links um, vorwärts marſch zu exerzieren, zugleich tanzen zu lernen und parlieren; Unter Peitſchenhieben ging das jede Gangart, hohe Schule, Volte, Ballotade, Piaffie⸗ ren. Paſſagieren, Courbette und Pirouette, Re⸗ dopp und Schweinsgalopp. Siebzehnhundertfünfundneunzig, in den Feld—⸗ zugsnöten der Franzoſenrevolution, brach eine Heerſchar übers Wüllener Eſch und warf den Schrecken vor ſich her, daß der Führer ſich ver⸗ ſchworen, er werde noch vor Nacht im Schloſſe an der Aa ſpeiſen. Nun ſcheint es, daß die Ahauſer erſt die Ta⸗ fel decken und alles zum Empfange rüſten woll⸗ ten; jedenfalls, damit er ſich nicht allzu ſehr be⸗ eile, zerſchoß ihm eine Kugel das Leibpferd unterm Leib, fi done parblöh! Da fiel er auf den Hinterſten, der Herr Muſſiöh. Weil aber einer, der gewohnt iſt, ſich aufs hohe Roß zu ſetzen, nicht recht erbaut iſt, wenn er unters Fußvolk kommt, ſchwadronierte er dem nächſten Kötter ins Haus und in den Stall und ſuchte ſich ein neues„cheval“.„Verſto'ck nich“, ſchüttelte der Kötter den greiſen Bauern⸗ kopf; er verſteh noch nit mal deutſch, geſcheige denn Pariſer Dialekt.(Zudem hatte er den Klepper zur Vorſicht längſt im„Peerepott“ ver⸗ ſteckt.) Wenn es ſonſt nichts ſei, verſicherte ihm höf⸗ lich der Franzoſe, ſo werde er ſich gern be⸗ ehren, ihn gehörig franzöſiſch zu lehren, ſetzte ſich in die Schiebkarre— foht dömiöh— und pfiff: allons affahng, parblöh! Das Pfeifen verſtand der Kötter noch ſchlechter als die Konverſation, aber die Reitpeitſche brachte ihn auf den rechten Ton. Dem Kötter verging Hören und Sehen und ganz gewiß das Lachen, aber gegen den Dol⸗ metſcher— pritſch, pratſch!— war nicht viel zu machen. Nur als er ihn über die Sturzäcker dirigierte auf die Mergelgrube los, da ſagte er: „Nu du'ck et nich mehr Drietfranzos!“ Er müſſe nun per pedes weiterreiſen, im Schloß an der Aa zu ſpeiſen! Fi done parblöh! Das, galt es erſt, beweiſen! per pedes heißt: mit den Füßen. Damit ließ er's ihn büßen. Damit hat er ihm Beine ge⸗ macht. Da dachte der Kötter:„Nu, willſt du's partuh, ſo föhr ich wahl tu“, und kippte die hohe Fracht in den tiefen Schacht. Goddori! Was greinte der Bube in der Mergelgrube?: „Fi done parblöh! Muſſiöh, höhö!!“ Er käme, o weh, noch zu ſpät zum Supeh!.. „Verſto'ck nich“, ſagte der Kötter und empfahl ſich franzöſiſch in allem Reſpekt, er ſpreche nicht Pariſer, nur Wüllener Dialekt. ner Begleitung h als Sturmbock zi ie auf Fußſchen ich und Hitzſchlo ſüten ſchützten. Was es da nicht zu kaufen gab! leres aus dem a hon ſchwarz⸗roter enigen herausbhu en mit ihren Fi Rahm koſten, ode zel und Blumen lur verdächtige ſen Holzlöffel an rolchende Geſin vorzau⸗ 3 Blut⸗ 4 alichkeit erbtheit, ſergiftet, Man⸗ Dienſt hier im ing inn Ichwert⸗ erringt als das, Nonden 3, muß ngserbe, Sibichs deutſche Ehrgeiz Dietrich dieſer unſete n Him⸗ chaft ge⸗ erober:. terlich!“ nann iſt, t:„Wer rt. Die⸗ zwingt olk. Ich errn als pflichten Pflichten ch unter ihm er⸗ llte, ich rden dir ſo flieh Freunde, in den armes r weher Der Sü⸗ Toskana, er wird iſt doch im Ber⸗ and an⸗ o will's e. Hilde⸗ enn kein du willſt fer, um⸗ Ermen⸗ Wittich von den rrat faſ⸗ t Atem⸗ Er fällt iht beſte n Pierd ing und 13 Meer Dietrich auf: der folgt) ſie dir, wer fal⸗ r ſeinen er Brin⸗ ber alles en!“ Pferde em Räu⸗ die Ent⸗ ſcherzte: e Pferde aſt ſollte er Stute ben wir und rief Verwun⸗ er? Jede ber Vor⸗ nur ver⸗ telte den Sohn“, geliebt. ſchnellſte wir mit 'in. Wir r Bauer. len, ein 'n Rang Tieres zie Stute äfe mich Sie hat d ſagen, gemacht. wende⸗ Ein an ſpannenden Geſchehniſſen reiches und höchſt berückendes Bild volksdeutſchen Lebens im Südoſten Europas gibt Adolf Meſchendörfer in ſeinem ſoeben im Albert Langen/ Georg Müller⸗ Verlag in München erſchienenen neuen Roman „Der Büffelbrunnen“. Mit Erlaubnis des Verlages entnehmen wir dieſem ungewöhn⸗ lich unterhaltſamen Buche den folgenden Ab⸗ ſchnitt. Freitag iſt der Wochenmarktstag in Kronſtadt, Samstag hält man die Hochzeiten. Der Millionär Dietrich rückte mit dem Gaſt⸗ wirt der„Goldenen Krone“ aus, um ſich zu überzeugen, was für ſeine Gäſte eingekauft werde. Drei Dienſtboten und Chriſtian folgten mit großen Körben. Rings um das altdeutſche Rathaus war über Racht eine Zeltſtadt entſtanden, und ſchon ſeit dem Morgengrauen hatten Verkäufer und Käu⸗ fer aus allen Dörfern der Umgebung die Stra⸗ ßen und Plätze überſchwemmt. Bis auf den lillen Fiſchmarkt drang das Geſumm und Ge⸗ töſe der wühlenden Menſchenmaſſen, die dies verpeſtete Viertel mit ſeinem abſcheulichen Ge⸗ ſtank abſeits liegen ließen. In agroßen Bottichen ſchwammen da die Donaufiſche und der Beſitzer holte ab und zu nen der aufſchnellenden Burſchen heraus, latſchte ihn auf ſein Tiſchchen und zerhackte ihm mit der Axt Stück für Stück das Rückgrat opf⸗ und Schwanzſtück fielen in einen Kübel nd das weiße fette Fleiſch bot ſich dem Lieb⸗ ber wie gepreßte Butter dar. Georg Dietrich ſtocherte mit ſeinem Rohrſtock in dem Bottich, ließ alle Inſaſſen vorübermarſchieren, entſchied ſich und der Gaſtwirt begann zu handeln und nterſuchte gleichzeitig die Gewichte auf der eiſchwebenden Waage. Auch rote Fiſcheier und. Gekeilt und geſtoßen wandelten die Käufer die Kornzeile entlang, vorüber an den aufrecht ſtehenden Säcken mit Korn und Mais, Hülſen⸗ üchten, Sonnenblumenkernen und Hanfſamen nd hielten bei den Kartoffelſäcken, beratſchlag⸗ nund wählten; denn es iſt wahrlich nicht alles eins, ob man zum Braten oder Salat roſa oder lbe, harte Kipfelerdäpfel oder mehlige Schnee⸗ cken erhält, die wie Kaſtanien ſchmecken. Sie bogen ab zu den Käſezelten unter dem Rathaus. Da ſtanden hinter ihren Tiſchen die walachiſchen Frauen, dick und fettig wie ihre fläslaibe: der Brinza⸗Schafkäſe und der ſüße Orda in mächtigen Rindsblaſen, oon dem ſie mit einem kleinen drahtbeſpannten Bogen Stücke runterſäbelten. Sie ſcheuchten die Fliegen, ſchneuzten ſich in ihre Schürzen und riefen die Herrſchaften nicht nur an, ſondern packten ſie am Rockärmel und prieſen ihren Kaſchkaval, die der Fichtenrinde duftenden goldgelben Stan⸗ en, die dicke Sauermilch,— die glänzenden, chwarzen Oliven, die Flaſchen mit dem dick⸗ flüfſigen Oel— Gott, Gott, die Menſchen wiſſen nicht, was gut iſt! Eine käſige Duftwolke lagerte indig über dieſem Platz und arme Schlucker, e aus ihren Lumpen nur eine erbettelte Brot⸗ nde ſchälen bonnten, fraßen dazu mit ſchlin⸗ nden Augen und ſchnuppernder Naſe die un⸗ eichbaren Fettbiſſen. Bei den Kuchenzelten war kein Durchkommen, Horden von gaffenden Dienſtmägden ſtemmten ſich hier gegen den Strom und bewunderten die ſchmucken Kuchenhuſaren zu Pferd und die ge⸗ waltigen Kuchenherzen mit blitzenden Spiegel⸗ n in der Mitte und aufgeklebten Liebesſprü⸗ n. Umſonſt brannte der Poliziſt ihnen ſein aniſches Rohr auf die prallen Röcke, ſie wichen ſt, als ein Fuhrmann, der in ſeinem offenen agen blaue Fogaraſcher Zwiebeln an Stroh⸗ ſeilen aufgereiht zur Schau fuhr, ihnen mit ſei⸗ ner Peitſche die nackten Arme paprizierte. Da löſte ſich mit Zetern und Geſchimpfe der Knäuel und hinter dem Wagen konnten jetzt wieder die flädtiſchen Herrſchaften vorwärts kommen, zu⸗ ſammen mit langbärtigen Popen, die ihre Zöpfe unter ſchwarzen Tellerhüten verſteckt hatten,— horthodoxen Nonnen mit Zylinderröhren, die mit einem ſchwarzen Tuch auf ihrem Kopf befeſtigt ren, ſächſiſchen Dorfnotären und Richter, be⸗ big und ernſt, als gelte es auch hier eine Amtsbandlung, mit wendiaen Spitzbuben, die beharrlich eine Fährte verfolgten, einer Zigeu⸗ herfamilie mit Kupferkeſſeln auf dem Rücken d nackten Bengeln zur Seite und mit keuchen⸗ Hausfrauen und Gevatterinnen, gefolat von Aren feſchen Szekler Mägden in buntgeſtreiften Röcken und dem ſchwarzen offenen Leibchen. Manch ein kecker Rekrut griff da im Gedräng auch hinein wie nach einem verbotenen Apfel, liutemalen der Beſitzerin beide Arme durch die ſchweren Henkelkörbe gefeſſelt waren und ſie ihn ſe nur mit ſaftigen Flüchen überſchütten konnte. ch rumäniſche Bauern waren aus ihren Ge⸗ birasdörfern heruntergeſtiegen und trieben mit ihrem Hirtenſtab gefeſſelte Kälber in der Menge, andere wieder ſtolzierten im Sonntagsſtaat mit dem reinen Hemd über den weißen Filzhoſen, dem ſchönen, rot und arün ageſtickten, breiten Lederaurt und dem bebänderten Filzhütchen. Ihre Frauen aber gafften mit den erhandelten ſeweihten Kerzen in der Hand vor den Tiſch⸗ ſen der Geldwechſler, Armenier, Türken und anderem Heidenvolk, das ſeine Buden juſt in lefen reißenden Strudeln aufgeſchlagen hatte und ſeine aroßen Goldmünzen verführeriſch auf⸗ gen ließ. n den wälzenden Strom hinter dem Zwie⸗ hagen hatte der rüſtige Gaſtwirt ſich mit ſei⸗ r Begleitung hineingekeilt und führte ſie nun als Sturmbock zu den ſächſiſchen Gemüſefrauen, ſe auf Fußſchemeln gekauert, ſich vor Sonnen⸗ ich und Hitzſchlaa mit ſo ungeheuerlichen Stroh⸗ üten ſchützten. als ob ſie in Mexiko ſäßen. Bas es da nicht alles zu ſehen, zu koſten und zu kaufen gab! Herrſchaften durften ohne wei⸗ keres aus dem am Boden aufgeſchütteten Berg hon ſchwarz⸗roten und blauen Fierfrüchten die⸗ enigen herausbuddeln, die ihnen beliebten, durf⸗ ſen mit ihren Fingern in den Töpfen den ſüßen Rahm koſten, oder den ſchön geſchichteten Spar⸗ zel und Blumenkohl durcheinander werfen;— ſur verdächtige Kunden wurden mit dem lan⸗ zen Holzlöffel auf die Finger geklopft und das kolchende Geſindel bekam faule Krautſtrunken Lon Adolf Meschendörier Aus den mit Latten an den Kopf geworfen. verſchlagenen Laden zog der Fabritherr höchſt eigenhändig die ſich ſperrenden, mörderiſch quiek⸗ ſenden Ferkel und flügelſchlagenden Truthähne und befühlte ihnen Bauch und Rücken, während der Gaſtwirt wieder zwei Körbe mit Gemüſe, Eiern und gelben Butterſtücken belud, die in große Krautblätter eingeſchlagen waren. Jeotzt konnten zwei Dienſtboten mit Chriſtian abnar⸗ ſchieren, um ſich ihrer Laſten zu entledigen und man konnte weiter vordringen zu dem Stand für Pilze und Beeren. Am hohen Sockel der Stadtpfarrkirche hockten am Boden in einer Reihe wie an der Klage⸗ mauer, die kurze Pfeife zwiſchen den blitzenden Zähnen, die Zigeunerinnen und winſelten und 77 — — — A 4„KN.K — * d 48⁰ Schönes Deutſchland Aasere granliologisclre Clce: Graphologie hilft Kinder ſicher gewöhnen ſie ſich häufig daran, allein mit ſich fertig zu werden, ja, ſie trachten förmlich danach, ihren Eltern ihr Innenleben zu ver⸗ ſperren. Zumeiſt wird dieſes durch die natür⸗ liche Entwicklung gegebene Verhältnis zwiſchen Kindern und Eltern noch durch die Eltern er⸗ ſchwert. Je ſtärker die Perſönlichkeit der Eltern oder eines Elternteils iſt, je mehr ſuchen ſie, die Kinder nach eigenem Bilde zu formen. Häufig erblicken ſie in ihnen geeignete Objekte, um Pläne und Wünſche, deren Erfüllung ihnen in ihrer Jugend verſagt geblieben iſt, durch ihre Kinder verwirklicht zu ſehen. In ihrem Eifer und an ſich anerkennendem Beſtreben, nur das Beſte für ihre Kinder zu wollen, überſchätzen Eltern häufia die Fähigkeiten und geiſtige oder körperliche Veranlagungen ihrer Kinder. Die * 7 „Wir wollen heute zu einem weiteren wich⸗ tigen Gebiet der Graphologie übergehen: zur Kindererziehung. Die Kindererziehung iſt eines der wichtigſten Probleme der Graphologie überhaupt. Immer wieder neu und alt ſind die Methoden, mit denen man an dieſe ſchwierige Lebensaufgabe herangeht. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Graphologie, die auf ſo vielen Gebieten Hilfe bringen kann, ſich auch hier anwenden läßt. Es liegt in der Natur der Sache, daß Eltern ihre Kinder zärtlich lieben. Sie ſtehen dadurch aber ſtändig in der Gefahr, ſich den Blick für die ſchlechten Eigenſchaften ihres Sprößlings trüben zu laſſen. Wenn dann ſolche wenig ſchönen Charakterzüge überwuchern, iſt das Er⸗ ſtaunen oftmals groß. Sie überſehen dann, daß die Kinder von dem erſten Schultage an Ein⸗ flüſſen, die ihrer Kontrolle nicht mehr unter⸗ liegen, ausgeſetzt ſind. Sie lernen auch hinter⸗ hältige und böswillige Schulkameraden kennen, es werden bisher ungewohnte Anforderungen an ſie geſtellt, und ſie müſſen zum erſten Male ihre Anlagen im Lebenskampf bewähren. Kurz, ſie werden wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade durch die Umwelt geformt. Je nach Stand, wirtſchaftlicher Lage und gei⸗ ſtiger Veranlagung der Eltern ergeben ſich die verſchiedenſten Möglichkeiten, die geeignet ſind, ein Auseinanderwachſen zwiſchen Eltern und Kindern herbeizuführen. Es iſt und wird auch immer ſo ſein, daß ſich das heranwachſende Kind langſam, aber doch merklich von der Be⸗ aufſichtigung der Eltern löſt und ſein eigenes Innenleben zu führen beginnt. So aut das für ein Kind auch iſt— denn unſere Zeit braucht ſelbſtändige Menſchen, die kämpfen und ſich durchſetzen können— ſo ſchwierig wird die Lage für die Eltern. Sie wollen ihren Kindern nur das Beſte angedeihen laſſen, ſie wollen ſie fördern, ſoweit das in ihren Kräften ſteht. Aber je älter das Kind wird, deſto weniger wiſſen ſie, auf welche Weiſe ſie am beſten hel⸗ fen können. Es taucht die Gefahr auf, daß El⸗ tern und Kinder, die an ſich ſchon immer Ver⸗ treter zweier Generationen ſind und waren, auseinanderwachſen. Es iſt nicht ſelten der Fall, daß ſich dann Eltern und Erzieher ein vollkommen falſches Bild von dem Inneren, den Gedanken und Gefühlen ihrer Zöglinge machen. Beſonders häufig macht man dieſe Beobachtung dort, wo die Kinder das Ver⸗ trauen zu ihren Eltern und Erziehern verloren haben und nun bewußt und etwas ungelenk und ſtörriſch ihre eigenen Wege gehen. So ge⸗ ſchieht es oft daß Eltern und Erzieher vor aänzlich unverſtändlichen Tatſachen ſtehen, be⸗ ſonders dann. wenn die Kinder in die eigent⸗ lichen Entwicklungsjahre kommen, die ihnen ſelbſt ſchwere Nöte bereiten. Denn für die Kin⸗ der iſt dieſer Reifeprozeß auch nicht angenehm. Sie waren froh und glücklich, ſo lange ſie mit vollem Vertrauen in allen Sorgen und Nöten zu ihren Eltern gehen konnten. Langſam aber * 7 W385 0 8 4, N 5 5 5 Wen T Te 1◻ 24 die durchaus praktiſch gut, aber durchſchnittlich veranlagt ſind, zu einem hoch⸗ geiſtigen Beruf gezwungen werden, in dem ſie ſelbſtverſtändlich leiſten und darum niemals volle Freude in ihm empfinden werden. arkflug in Kkronsfudt beſchworen:„Kauft, lieber Herr, kauft!“ Alte Hexen mit verrunzelter Haut und wirren Haar⸗ ſträhnen klapperten mit ihrem Sack geſchnitzter Holzlöffel und junge Hexen mit brennenden Augen, bekleidet nur mit einem löcherigen Hemd und einem rotſeidenen Tüchlein zuf den pech⸗ ſchwarzen Zöpfen, ließen an den nackten Brü⸗ ſten ihre braunen Würmer ſchmatzen, am Halſe die Goldmünzen aller Habsburger bonmeln und ſchichteten mit der freien Hand immer wieder die Hügelchen ihrer öligen, glatten Reitzker, der Bitterſchwämme, Steinpilze und Täublinge oder ſchüttelten ihre Holzkannen mit Himbecren und Erdbeeren, die noch vor ein paar Stunden im feuchten Geſtrüpp des Hochwaldes geſtanden batten. Die Preiſe ſchwankten wie das Schilf 92 44 9 G 5 77. 3 * 9 —— — Deike(MI) Fälle ſind gar nicht ſo ſelten, in denen Kinder, geiſtig nur nur äußerſt Mittelmäßiges Der Grundfehler liegt meiſt darin, daß die Eltern in ihrer Erziehung rein von ſich aus⸗ gehen, daß ſie ſubjektive Momente zu ſehr in den Vordergrund ſtellen. Wir müſſen aber eins feſthalten: In der Erziehung kann es ſich nur darum handeln, das Kind ſeinen Lebensweg, Glied der Volksgemeinſchaft wird. auszurüſten für ein brauchbares iſt die daß es Das Fundament jeder Erziehung objektive Erkenntnis der Anlagen und Neigun⸗ gen des Kindes. Der Erzieher muß ſich darüber klar ſein, was für Charaktereigenſchaften ſein Zögling anlagemäßig und was für B⸗gabung er in ſich hat. wicklung aller Eigenſchaften beitragen und. wenn nötig, auch hemmend einwirken. Dann kann er zur rechten Ent⸗ Gerade im Hinblick auf die Verantwortung, die jeder Erzieher nicht nur vor ſich und dem Zögling, ſondern beſonders auch vor dem Volks⸗ ganzen hat. iſt es zu begrüßen, daß die Grapho⸗ logie die Möglichkeiten gibt, Charakterforſchung zu treiben. Sie hat auch die Kinderhandſchrif⸗ ten in das Bereich ihrer Betrachtungen gezogen. In der Handſchrift ſpiegelt ſich nicht nur der Charakter eines erwachſenen Menſchen wieder. ſondern auch die Individualität eines Kindes iſt⸗trotz der äußeren Unbeholfenheit ganz klar darin ausgeprägt. So iſt jedem Erzieher durch die ernſthafte graphologiſche Beurteilung des ihm anvertrauten jungen Menſchen ein Mittel in die Hand gegeben, das ihm fraglos wertvolle Dienſte leiſten kann und auch dann nicht ver⸗ ſagt, wenn andere Verſuche, zur Seele und zu den Anlagen des Kindes vorzudringen, ſich als unzulänglich erwieſen haben. Bei einer graphologiſchen Beurteilung beſteh: der große Vorteil, daß nicht das Kind ſelbſt Objekt der Betrachtuna wird, ſondern ſeine voll⸗ kommen unbewußt geſtaltete Schrift. Jeder Er⸗ zieher wird bereits die Erfahrung gemacht ha⸗ ben, daß gerade ſchwierig zu erziehende Kinder im Wind und wegen zweier Heller war die ganze Horde bereit, in Geheul und Gonesläſte⸗ rungen auszubrechen. Mit ihren Gaben wurde die letzte Dienſtmagd beladen und dann der Rückzug angetreten. Um den Weg zu kürzen, ſtiegen ſie über die auf dem Boden ausgebreiteten Marenlager der Hafner und Korbflechter, über Bündel von Be⸗ ſen, bemalte Truhen and die Blumenſtände der ſächſſchen Bäuerinnen. Friſcher Lackveruch und die grellen Ausdünſtungen von Nelken, Lev⸗ koien, Reſeden und weißen Lilien ſchwammen in der Luft, die Sonne ſpie mit vollen Backen ihre Hitzeſtrahlen und ſchon kitzelte die Naſe verlockend der geſchwängerte Rauch von Wurſt⸗ ſtückchen und rätſelhaften Fleiſchbiſſea, die für eilige Gäſte unter freiem Himmel im Kohlen⸗ becken ſchmorten, mitſamt den Hyazinthendüften der Likörſtuben, aus denen die erſien Betrun⸗ lenen taumelten. „Kaufen Sie, Euer Gnaden, kaufen Sie!“— Wieder zog ein Szekler Bauer ſein Pferd am Zügel durch das Gedränge und ſchrie aus Lei⸗ beskräften. Von dem Dach ſeines Wagens ſchwankte die Waage über grünen Frühbirnen und rückwärts machten ſich Gaſſenbuben zu ſchaffen. Deshalb pfefferte der Baner ab und zu mir der Peitſche nach rückwärrs und traf, wenn er Glück hatte, ein nacktes Bein oder die krabbelnde Hand eines aufheulenden Schmutz⸗ finten. Es war ein ſolcher Heidenſpektakel, daß es nicht zu verwundern geweſen wäre, wenn der Tote in dem rohgezimmerten, mit Teer ge⸗ ſchwärzten Sarg, den vier Spitaldiener auf ihren Schultern ſchaukelnd durch die zurückwei⸗ chende Gaſſe trugen, aus ſeiner Ruhe wieder er⸗ wacht wäre. Georg Dietrich mußte ſtehen bleiben, es flim⸗ merte ihm vor den Augen. Was iſt das?, dachte er verwundert und wiſchte ſich die Stirne. Der Gaſtwirt wollte um ein Glas Waſſer laufen. Er hielr ihn zurück. Vor ihm drehte ein Oragel⸗ mann was das Zeug hielt und neben ihm ſtand eine Blinde mit einem weißen Kakadu auf ihrer Schulter, der für zwei Heller jedermann mit dem Schnabel aus den drei Fächern ihres Käſtchens eine Prophezeiung zog: einen feſchen Korporal mit dem Bild oder den Haupttreffer oder eine Reiſe nach Amerika. Sie ließ auf ihrem Blechteller das Kupfergeld erklingen, aber der Fabriherr ſah über ſie hinwea auf die mit beſſarabiſchen Teppiſchen ausgeſchlagene Bude, in der ein Jude ſeinen Gibeatiſch aufgeſtent hatte: Kämme und Spiegelchen, ſeidene Tüch⸗ lein und Heiligenbilder, Wetzſteine, Taſchenmeſ⸗ ſer, Glasperlen, Korallenſchnüre, Kreuzifixe, Briefpapier und Hoſenträger, Porzellanvaſen, Manſchettenknöpfe, Schnürſenkel und noch viele andere ſchöne Sachen ſang er, auf ſeinem Stuhl ſtehend, wie ein Heldentenor mitſamt den Prei⸗ ſen ſchmetternd hinaus und blies dann zur Ab⸗ wechſlung einen forſchen Marſch auf ſeiner Mundharmonika. Jede Vorſtellung kündigte er mit einem Schuß aus einer Krachpiſtole an. ruf: Der Bierkönig Dietrich nickte, der Mann ver⸗ ſtand ſein Handwerk.„Wir können gehen,“ ſagte er zu ſeinem Begleiter. erziehen ſich dann beſonders jedem Einfluß widerſetzen, wenn ſie ſich beobachtet fühlen. Dieſes Beob⸗ achtetfühlen laſtet geradezu wie ein Alpdruck auf ihnen. Es iſt darum nur zu verſtändlich, wenn ſolche Kinder deſto mehr jede Möglichkeit, in ihr Inneres vorzudringen, abzuriegeln ſu⸗ chen. Die Graphologie kann aber, wie geſagt, wichtige Ratſchläge für die Erziehung geben, ohne daß der Graphologe das Kind je geſehen hat. Darin beruht gerade der große Vorteil der Graphologie gegenüber jeder anderen Methode. Wir werden in den nächſten Artikeln noch näher auf dieſes Gebiet eingehen. Heute wollen wir nur noch auszugsweiſe ein Gutachten aus unſerer Praxis zeigen: S225 o nne, l/ vohhe wepu Ms e voohe ſ Die Intelligenz des Knaben iſt gut und er beſitzt in ſeiner Veranlagung geiſtige Fähig⸗ keiten in ſo gutem Umfange, daß wohl an ein ſpäteres Studium gedacht werden kann. Er hat ein für ſein Alter gut durchſchnittliches Niveau, iſt fleißig und korrekt, genau und gewiſſen⸗ haft bemüht, die ihm obliegenden Pflichten zu erfüllen, und hat eine gute, aber keineswegs übertrieben ehrgeizige Strebſamleit. Wenngleich er ziemlich ſchwerblütig iſt, ſo hat er aber doch ein gutes Auffaſſungsvermögen und eine recht aute Beobachtungsgabe; auch ver⸗ ſteht er im Verhältnis zu ſeinem Alter ſchon recht gut Kritik zu üben. Die Gefühlskräfte werden im Charakter des Knaben vorherrſchend ſein. Der Knabe beſitzt einen guten, anſtändigen Charakter und wird der Schwierigkeiten, die die Entwicklung mit ſich bringt, bei einer verſtänv⸗ nisvollen Umgebung ihm gegenüber ſchon Herr werden. Er darf aber keineswegs verzärtelt und verweichlicht werden, ſondern es müſſen im Gegenteil ſeine Energiekräfte, die nicht allzu flark ſind, durchgebildet werden. „Der guten geiſtigen Begabung ſteht aber auch ein Intereſſe für praktiſche Dinge gegenüber. das ſich mit einem auten Wirklichkeitsſinn und viel Hang zu Realen verbindet. „Der körperlich nicht ſehr robuſte Knabe ſollte ſich nicht zu viel zumuten, ſich auch nicht über⸗ arbeiten.“ 4* Anfragen und Anregungen ſowie Wünſche, die die Ausgeſtaltung der„Graphologiſchen Ecke“ des„Hakenkreuzbanner“ betreffen, ſind an die kulturpolitiſche Schriftleitung zu richten. Schriftautachten erhalten Leſer des„HB“ zu ermäßigten Preiſen. Schriftliche Anfragen be⸗ antwortet die Schriftleitung. 0 „Gbtuelłe“ OOissensehaſt Die schwingende ——— ———— Grohstadi Was bedeufen die Erschũfterungsschäden an den Häusern? Neueste Untersuchungen über das„ Erdbeben“ des Verkehrs Durch die Straßen unſerer Städte brandet heute ein Verkehr, deſſen Ausmaß noch vor 20 bis 30 Jahren niemand geahnt hätte. Straßen⸗ bahnen ſurren, Autobuſſe und Laſtautos dröh⸗ nen, Pferdewagen raſſeln— ein vielfältiges Getöſe, vielfältiges Echo zermürben die Groß⸗ ſtadt. Nicht nur die Bewohner, an deren Ner⸗ ven der Lärm unentwegt zehrt, auch die Ge⸗ bäude der Städte, Brücken Schlöſſer, Kirchen — ſie alle werden dadurch in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Die Schwingungen, die von einem fah⸗ renden Omnibus, einer Straßenbahn, einem Stadtbahnzug ausgehen, pflanzen ſich weiter fort, der Fahrdamm ſetzt den Untergrund der Straßen, dieſer die Hausfundamente in Schwingungen. Noch vor nicht allzu langer Zeit maß man dieſen unſcheinbaren Schwingungen des Großſtadtgerüſtes keine beſondere Bedeu⸗ tung bei, bis ſich jedoch allenthalben in den Gebäuden, beſonders der Hauptverkehrsſtraßen, Schäden und Riſſe zeigten, die ſchon wiederholt zu folgenſchweren Zuſammenſtürzen ganzer Gebäude geführt haben. Vor einigen Jahren begann man daher, das Problem der Verkehrserſchütterungen näher zu unterſuchen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Mehrzahl der Erſchütterungen von den Un⸗ ebenheiten des Straßenbelags herrührten. Kreisförmig um die Stelle, an der das Rad des Fahrzeuges gleichſam durch die Unebenhei⸗ ten ſpringt, werden die Erſchütterungen in Form von Schwingungen weitergeleitet, unter Umſtänden ſogar verſtärkt. Solche Schwin⸗ gungen erſchüttern nun nicht nur die feine Membran unſeres Trommelfells— d. h. wir vernehmen ein lautes Geräuſch— ſondern im Grunde ſind die Glasſcheiben der Läden, die Mauern der Gebäude auch eine Art Trommel⸗ fell, nur mit dem Unterſchied, daß ſie eine be⸗ deutend dickere Membran darſtellen, die auf be⸗ ſtimmte Schwingungen abgeſtimmt iſt. Treffen nun Schwingungen an ein Gebäude, an dem. ſie einen guten„Reſonanzboden“ finden— es ſind das glücklicherweiſe nur gewiſſe Gruppen— ſo beginnt das Gebäude mitzuſchwingen. Die durch den Verkehr, durch Maſchinen uſw. erzeugten Bodenſchwingungen wirken ſich außerordentlich verſchieden auf die Häuſer aus; je nach Lage, Höhe und Bauart kann ein Haus durch die gleiche Erſchütterung ſehr ſtark beſchädigt werden, die ein danebenſtehendes Gebäude überhaupt nicht beeinträchtigt. Sehr wichtig iſt vor allem die Art, in der das betreffende Haus die Bodenſchwingung aufnimmt und in Eigenſchwingungen verwandelt. Es aibt da, genau wie bei vielen Motoren, ſozuſa⸗ gen„kritiſche Schwingungen“, die das Haus gefährden und andere, die abſolut unge⸗ fährlich ſind. Wenn man z. B. die enorm raſchen Schwingungen eines hohen Tones der Pitkolo⸗ flöte entſprechend auf ein Haus übertragen könnte, ſo würde dieſes ſofort zuſammenſtürzen — dagegen ſind andere, langſamere Eigen⸗ ſchwingungen der Gebäude prattiſch ohne Be⸗ lang. Am gefährlichſten wird es dann, wenn die Schwingung des Gebäudes mit der Boden⸗ ſchwingung genau übereinſtimmt; unter ſolchen Umſtänden können ſehr ſtarke Zerſtörungen ein⸗ treten. In harmloſeren Fällen dieſer Art gibt es oft geſprungene Fenſterſcheiben, oder das plötzliche Vibrieren gewiſſer Möbelſtücke, das Abſpringen von Stuck demonſtrieren uns recht augenfällig, welche Kräfte hier walten. Das„Erdbeben“ des Verkehrs Am geodätiſchen Inſtitut Potsdam ſind in den letzten Jahren auf dieſem Gebiet ſehr ein⸗ gehende Unterſuchungen durchgeführt worden. Die Verkehrserſchütterungen beſchädigen nicht ſelten die Faſſaden der Häuſer, die ihnen beſonders ausgeſetzt ſind. Unſer Bild, das an einem Hauſe in einer großen Durchgangsſtraße aufgenommen wurde, zeigt deutlich das ſchon weit fortgeſchrittene Abbröckeln des Putzes an der Hauswand grundes maßgebend iſt. So wurden mit allerfeinſten Meßinſtrumenten, die mit den bekannten Seismographen eine ge⸗ wiſſe Aehnlichkeit haben, die geringſten Erſchüt⸗ terungen durch den Verkehr noch aufgenom⸗ men und aufgezeichnet. Es zeigte ſich hierbei, daß für Bodenbewegungen in größerer Ent⸗ fernung von der Straße nicht die zeitliche Folge der Stöße, ſondern die Schichtung des Unter⸗ Weiter ſtellte ſich heraus, daß die durch den Straßenlärm hervor⸗ gerufenen Schwingungen ſich in den oberen Stockwerken der Gebäude viel mehr verſtärken als im Erdgeſchoß, ähnlich wie bei einer Stimmgabel die Enden die weiteſten Schwin⸗ gungen ausführen. Genaue Berechnungen haben folgendes intereſſante Reſultat ergeben: würde man die Einzelſchwingungen, die ſich an Haupt⸗ verkehrsplätzen auf die Gebäude übertragen, an⸗ einanderreihen, ſo müßte ſich ein dort ſtehendes Gebäude an einem Tage um etwa drei Meter, Derartige Löcher in der Straßendecke verurſachen beſonders ſtarke Verkehrserſchütterungen, die vom Zentrum der Erſchütterung aus durch den Boden zu den Häuſern weitergeleitet werden. 3 nicht ſichtbar. Würde man aber von einem völlig ruhigen Beobachtungspunkt aus mit einem höchſtempfindlichen Film Aufnahmen ſolcher Gebäude nach dem Zeitlupenprinzip machen, ſo könnte man die Schwankungen der Bauten deutlich auf der Leinwand ſehen und auch be⸗ merken, daß ſie in verkehrsreichen Zeiten be⸗ deutend zunehmen, während ſie an Sonntagen bei geringem Verkehrsbetriebe recht gering ſind. Auch würde man dann ſehen, daß die modernen Eiſen⸗ und Stahlbetonbauten faſt ruhig ſtehen, alte Kirchtürme dagegen ganz erheblich ſtärker ſchwanken. Die ſchwingende Großſtadt So etwa würde das Bild eines den Verkehrserſchütterungen beſonders ausgeſetzten Teils einer Großſtadt ausſehen, wenn man die Gebäude filmen und die Belichtungszeit kürzer als die Dauer einer Schwingung nehmen würde alſo in einem Jahr um etwa tauſend Meter verſchieben! Wie unſer„Schädlichkeitsthermometer“ zeigt, ſind die ärgſten Radaumacher im Großſtadtge⸗ triebe neben den Laſtkraftwagen mit Vollgummi⸗ reifen noch immer die Straßenbahnen. Während ſie auf freier Strecke harmloſer ſind, halten ſie an Weichen und Kreuzungsſtellen bei weitem den„Erſchütterungsretkord“. Der neuer⸗ dings vielfach zu beobachtende Erſatz der Stra⸗ ßenbahn durch Autobuſſe iſt alſo auch von die⸗ ſem Standpunkt aus zu begrüßen. Die Schwingungen, die höhere Gebäude und Türme infolge der Verkehrserſchütterungen aus⸗ führen, ſind natürlich dem unbewaffneten Auge V/ as ist zu tun ⁊ In Zukunft wird ſich auf dieſem Gebiet durch eine zweckmäßige und aufgelockerte Bauweiſe der Großſtädte vieles verbeſſern laſſen. So wird man jetzt natürlich neue Gebäude im Herzen der Großſtadt mit allen Mitteln moderner Technit erbauen und damit die Schädigungen dieſer Ge⸗ bäude und ihrer Bewohner weitgehend vermei⸗ den. Durch das Gebäude des Hamburger Ge⸗ ſundheitsamtes fährt z. B. die elektriſche Schnell⸗ bahn mitten hindurch, ohne auch nur im gering⸗ ſten in den Räumen gehört zu werden, ge⸗ ſchweige denn zu ſtören. In Frankreich iſt man neuerdings dazu übergegangen, unter den Straßenbahngleiſen dämpfende Unter⸗ lagplatten aus beſonders getränktem Hanfge⸗ —— e * zen/ Es zeigt uns die die durch die Das„Schädlichkeitsthermometer“ der Straßen⸗ verkehrsmittel jeweilige Stärke der Erſchütterungen, einzelnen Verkehrsmittel verurſacht ben, werden uUum 1000 Meter müßte ſich jährlich das Empire⸗Building in Neuyork ve 3 würde man die Schwingungen aneinanderreihen, die ein im Brenn des Verkehrs liegendes Gebäude ausführt Ma Kommiſſa Adlerſtraße aluplotot: Ga Montaas 1 vertehr. Berkehrslotal: lich freier ubteitung Ne. Mittwochs, Sriedrichsſeld: Kafertal: E. 8 Recarau: R. felder, Die Pfingſiberg: Wfinaſtberg Sandhoſen: 3 Dienstags. Waldhof: W. Reuther, F Einige Aend webe anzubringen und zwar bedeutend verſtih unter Weichen und Kreuzungen. Auf dĩe Straßendecee kommt es an 5 Am Mon Beſondere Aufmerkſamkeit wird neuerding lehrsloral„ auch den Straßendecken gewidmet, denn ſie leiterfitz ſind ja die erſten Ueberträger aller Erſchi rungen. Es iſt ja betannt, daß die Aſphaltbechen keineswegs einen idealen Straßenbelag dar⸗ ſtellen. Solange ſie ganz neu ſind, übertreſſen ſie wohl an Geräuſchloſigteit manch andere R. Weinheir Straßenbeläge, ſobald ſich jedoch Vertiefun⸗ gen mit Löchern gebildet haben, geht der Ver⸗ fall unaufhaltſam weiter und durch Flicken und Ausbeſſern iſt meiſt nur vorübergehende Hilſe geſchaffen. Das Kleinpflaſter verdient daher in mer den Vorzug. In England hat man neueer⸗ dings einige verkehrsreiche Straßenzüge m Gummiplatten belegt. Dieſe Straße zeichnen ſich naturgemäß durch hervorragende Eigenſchaften aus, ſowohl in bezug auf maxi⸗ male Dämpfung aller Erſchütterungen, als auch durch ihre ideal glatte Oberfläche. Allerdings verbietet vorläufig der hohe Geſtehungspre eine allgemeine Verbreitung dieſes Belages. E iſt deshalb vorgeſchlagen worden, zwiſche Straßen und Häuſerfronten einen unhe pflaſterten Streifen lockeren bewachſenen Erdreiches freizulaſſen, wodurch auch eine h achtliche Dämpfung der Erſchütterungen zu zielen iſt; in den Großſtadtſtraßen ließe ſich dieſer„Dämpfungsſtreifen“ auch auf andere Weiſe durch Verwendung entſprechender Ma⸗ terialien erreichen. 1 Die Forſchung ſteht auf dieſem außerordent⸗ lich ſchwierigen Gebiet noch ganz im Anfang Ihre Aufgabe für die nächſte Zukunft wird es ſein, in Zuſammenarbeit mit der Technik durch Einbau entſprechender„Abſchirmungen') durch Verwendung zweckmäßiger Bauweiſen für den Unterbau uſw. nach Möglichteit dafür zu ſorgen, daß die Gebäude überhaupt nicht in „kritiſche Schwingungen“ geraten können un . eI Ma Weiß: Kas Schwarz: Ein ſchwier Die Löſung ze und harmoniſ fallen wird. Einige J daher von vornherein vor Erſchütterungsſchüden olym geſchützt ſind. Vor allem muß das Mißverhülk⸗ Aus der Fü nis zwiſchen der rapiden Entwicklung des Vet⸗ mehrere intere tehrs, mit der die Städteplanung und der Ei, Schach Vielſeit benbau nicht Schritt halten konnten, übengunz Mimggmenser den werden. Moderner, aufgelockerter Eicheg lungsbau und die entſtehenden Reichsautoha nen ſind auch auf dieſem Gebiet ein g Weiß: Schritt vorwärts. Grunfeld(Oeſt Dr. W. Sievet 1. da, St6; 2. res. Le7(Lb 7. De2, Des(Le Seß, dee; 10. bbs, r Dbi, De7. E. 15. ds(Einleit angriff!) 15. „ Khi, Lhö: 10 d7; 22. f4. e* xes, 25. Sbö; eöt, LXI4: 8. Sedö, L d5; „ mmiſſariſcher Leiter: Fritz Händle, ldlerſtraße 68. Zentrale: lokal; Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz, Klubabende: Montaas und Donnerstags. Täglich freier Schach⸗ vertehr. Dertehrstoral: Reſtaurant„Baubutte“, o 4, 11. Täg⸗ 5 lich freier Schachvertehr. Kluvabend Mittwochs. Abteilungen: ubtellung Neckarſtadt: Cafse Vohmann, Clignetplatz, Mittwochs, Leiter: K. Held. edrichsſerd: öi. Schoeps.„Goldene Sonne“. Kufertal: E. Senzel, Kreisweg. Cafe Zorn, mittwochs. arau; R. Reithoffer. Rathausſtratze 21. Cafe Zetl⸗ elder, Dienstags. Pfingnoerg: V. Schmitt, Fruhlirzsgaſſe 30,„Bum Wfinaſtberg“, Donnerstags. Dandhofen: J. Herbli, Jutetolonte 28a,„Turnerbheim“, Dienstags. Waldhof: W. Hild, Wachtſtraße 16. Kaſtno Bopp und Reuther, Freitags. einige Aenderun die vom Zentru en. deutend verſ gen werden baldigſt bekannt⸗ gegeben. 4 An Montag abend ſindet in dem Ver⸗ hrslokal„Bauhütte“ eine Abteilungs⸗ leiterſitzung ſtatt. Aufgabe Nr. 73 Eine Perle Wien(Wiener Schachzeitung) ommit es ẽ zird neuen widmet, de aller Erſch raßenbelag 8 R. Weinheimer, n, geht der 0 15 urch Fliche 4 A, ,, Dieſe St 14. 1 iche.. Geſtehungspr 27 4 2, 3 en bewach 41.,,,, 2 1 4·h„— 0 5 Matt in vier Zügen ſprechender 83, 3875 Weiß: Kgö, Las, b7, Sbö, h5, Bbꝰ 8 Steine. em außerordent⸗ Schwarz: Kkes, Tds, Se4, hi, Bbs, d7, eb. iz im Anfa 7 Steine. e Zutunſt Ein ſchwieriges verführungsreiches Problem! nit der T Die Löſung zeugt von einer Feinheit und Tiefe Abſchirmu und harmoniſcher Straffheit, die jedermann ge⸗ fallen wird. Einige Partien aus der Schach⸗ olympiade in Warſchau Aus der Fülle der Geſchehniſſe bringen wir wehrere intereſſante Partien, welche das im Schach Vielſeitige trefflich ſchildern.(Anm er⸗ ngen gekürzt.) Darunter einige witzige 1. Brett (Damen⸗Indiſch) iß: Schwarz: Weiß: runfeld(Oeſterreich) Grau(Argentinien) I. dd, Stö; 2. c4, e6; 3. Sfs, bö; 4. 831, Lb7;: „Le2. Le7(Lb4EI, 6. Ldz, De7!); 6.—0,—0; Des, Des(Le4! 8. Dbs, Scöl); 8. Scs, d6(ds! eb, d e; 10. LXb7, DXb7); 9. ed, Sbd7; 10. b3, 11. Lb2, Ties; 12. Tacl, cõ; 13. Tfdi. LfS; Dbi, De7. ten können un ütterungsſchüd Grau(Argentinien) b g h 40 111 4,., 8 e à * 1 —— 8 A. S . 7 4 4 4 2⁴5, 7 2 5 5 —— + 7 EAEA 5 + 4 —— 2 +. 4 —5 7— 7 4 0 Grünfeld(Oeſtereich) 15. d5(Einleitung zu einem klaſſiſchen Königs⸗ igrifft) 15...., e5; 16. Dds, g6; 17. Tafl, Sh5; „ Khi, Lh6; 19. Tet, Sis; 20. Sg1. Les; 21. Se?, exid; 23. Sxi4, Sg7; 24. ebli, Sis — in Neuyork iaielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannheĩm 4 III wanannognnnneeeeeeeeeeie3883388337 11. elf, 16. Senat, 18. Not, 19. Gut. 31. f51, gXi5; 32. TXf511, Seö; Dres(Verzweiflung!); 34. Dgs, Khs; LXd4r., dd; 36. LXeb, Teõ; 37. gibt auf! 1. Brett (Holländiſche Verteidigung) Weiß: Reilly(Irland) 1. d4, eb; 2. Sfa, f5; 3. g3, Sfö; 4. Lg2, Le7; 5. c4, dö(d51); 6. Sc3,—0; 7.—0, Tes; 8. Dœꝛ2, Sbd7; 9. e4l, Sfh5; 10. e K f5, e XK15; 11. Tfeil, Sdfö; 12. Sfig5, c6; 13. d5, c5; 14. Ldꝛ, Sfg4; 15. Scbö, Tds; 16. Sgeö. L. e6; 17. TNXeö, a6; 18. Tael, Ti7; 19. Sbos. Sge5; 20. Sedi, 14; 21. Le4, g6; 22. Lo3l, Sg7; 23. LXes, des; 24. Scs, Tfes; 25. Tedl,&g3; 26. hg3. Se6; 27. d eõ, Des; 28. Td7, Lfõ; 29. Ld5, Khs; 30. Se4, Lg7; 31. Sdö, Dbs; 32. e7, Tes; 33. Sf7—, Kss; 34. Sxe5-F, Khs; 35. Sf7, Kgs; 36. Sdö--, Khs; 37. De4, Lda; 38. KS2, Liö; 39. Deb, Le7; 40. DXe5. Schw. gibt auf! Ein furchtbarer Zuſammenbruch! 1. Brett (Damen⸗Indiſch) Schwarz: eiß: Dr. Tartakower(Polen) L. Steiner(Ungarn) 1. d4, Si6; 2. Sfa, e6; 3. g31ʃ, bö; 4. Lꝑgꝰ2, Lb; 33. Teõ, 35. Df2. Schw. Schwarz: Fine(USA) cke 5.—0, Le7; 6. c4,—0; 7. Scà, d5; 8. Sfeb, Des; 9. N dõ, e Kdõ; 10. Dba, cõ; 11. Ld2, Sa6; 12. Tacl, Sc7; 13. ed, Tids; 14. Tfel, c5; 15. d X cd, bc5; 16. cd5, Sd5; 17. LZ5ʃ, Tabs; 18. LNfõl, Loefö; 19. Scf7l, c4; 20. SXdsl! Schwarz gibt auf! Eine poſitionelle Glanzpartie! Bemerkens⸗ wert die Unterminierung des Punktes ds5! 2. Brett (Orthod. Damengambit) Weiß: Schwarz: Marſhall(USA)'Hanlon(Irland) 1. dd, d5; 2. c4, eö; 3. Sc3, Sfö; 4. Lg5, Sbd; 5. e3, c; 6. Sfa, Da5; 7. LXf6, SI16; 8. Las, Lb4; 9. De2,—0; 10.—0, DXcã; 11. LXcC4, b6 (Lxc3h); 12. Seß, Lb7; 13. Se4l, Le7; 14. Segö, ne, 15. SSi ken, 16 ERebs, Lais; 17. SKKi. Toef7; 18. Dbs, Sfid5; 19. Lf7. Schwarz gibt auf! Eine typiſche Marſhall⸗Partie! J4. Brett (Damengambit) Weiß: Schwarz: Burca(Irland) Rethy(Ungarn) 1. d4, dö; 2. c4. c6; 3. Scs, Sfö; 4. Sfa, d c4; 5. ad, Li5; 6. Ses, e6; 7. i3.(Ein verfehlter Eine luſtige Geſellſchaft Deike(M) Herbert Pause Plan!)...., Sbd7; 8. Sc4, Lb4; 9. e4ꝰ, Sxedl 10. fNe4, Dh4-; 11. Kd2, Df2; 12. Kds,——0; 13. Sdo,)Mc dõ; 14. ef5, Se5. Weiß gibt auf! —————— 4. Brett (Albins Gegengambit) Weiß: Erdely(Rumänien) Schwarz: J. Nielſen 1. dd, d5; 2. c4, e5; 3. dc es, dâ; 4. Sfa, Sc6; 5. Sbd2, Leö; 6. as(Sb3!) Sge7; 7. 2³, Dd7; 8. Le2, Sg6; 9. De2,——0; 10. b4, Sces; I ds! 12. e da, Scda; 13. Lb2, Lu Ld, Sdi4!! 15. Le3, LAg2; 16. Lf4, SXf4; 17. gx4d, Lis. Weiß gibt auf! Falls Sct3, D5g4- nebſt DXH31 dlsel und Humor Eine Denkſportautgabe: Unſer kriminaliſtiſcher Mitarbeiter kam von einer Auslandsreiſe zurück, wo er anſcheinend die beſte Gelegenheit hatte, den Schmuggel ein⸗ gehend zu ſtudieren. Er ſtellt uns nachſtehende Aufgabe zur Verfügung. Verſuchen Sie die folgenden Fragen nach genauem Studium des Bildes zu beantworten: 1. In welcher Lokalität ſpielt ſich die Szene ab? 2. An welcher Grenze? 3. An welchem Tag? 4. In welchem Monat? Schmuggler an der Grenze 4 1 Vte 2 Chaoc 5. Welche Tageszeit? 6. Wieviel Schmuggler erkennen Sie einwandfrei? 7. Welche ſtraf⸗ baren Handlungen werden außer der Schmugge⸗ lei noch verſucht? 8. Welchen Fehler hat der Offizier rechts im Vordergrund begangen? 9. Welche Gattung von Eiſenbahnzug ſehen Sie durch die Fenſter der Halle? 10. Iſt der Zug pünktlich eingelaufen? Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 2. Tal, 4. Kokon, 5. Parabel, 7. Ria, 9. Ehe, 12. Unrat, 13. Hagel, 14. Mai, 15. auf, 17. Senegal, 20. Konus, 21. Tat. Senkrecht: 1. Kakao, 2. Tor, 3. Lob, 5. Paris, 6. legal, 7. Rum, 8. Ina, 10. Heu, Auflöſung des Silbenrätſels 1. Tauſend, 2. Ulan, 3. Erika, 4. Radium, 5. Emballage, 6. Chianti, 7. Taifun, 8. Unke, 9. Niveau, 10. Delle, 11. Sandwich. Tue recht und ſcheue niemand! „* — — 8 2 — — ſo- *. — —⏑ ———— „Haſt du heute Nacht das furchtbare Donnern K ——— Exes, 25. Sbö; falls dces, 25. do! nebſt L as); 25, eöl, LXI4; 26. S14,&e; 27. deö, Lob: Seds, L d5; 29. LNAd5, De7; 30. Des, Sida; ein im Br rale HB- Bildsto gehört? Das war ja ein ſchreckliches Gewitter!“ „Nein, ich habe nichts gehört! Aber warum haſt du mich nicht geweckt— du weißt doch, daß ich bei Gewitter nicht ſchlafen kann!“ „Entweder iſt der Glasbläſer, der die Vaſe gemacht hat, ein großer Künſtler— oder er hat den Schlucken gehab 8 4* Nicht mehr nötig „Sie wohnen noch immer in der Blumen⸗ ſtraße? Ich dachte, Sie wollten ſich eine teurere Wohnung nehmen?“ „Wollt ich auch!— Aber alter Hauswirt von d freit! jetzt hat mich mein er Mühe des Umzugs be⸗ — Er hat die Miete geſteigert!“ * Boshaft Jüngling:„Nanu— mein grün geworden!“ Backfiſch:„Sie färben wohl ab?“ * Im Konzert „Wie gefällt Ihnen der Geiger „Der erinnert mich an Verdi!“ „Verdi war doch kein Geiger!“ „Der hier vielleicht?“ e Wäſche iſt ja ganz liebte„ O „Wir wollen mal den Platz wechſ eln, Eduard — das iſt mir hier zu gefährlich!“ „Aber Lieb daß wir un wollten!“ Walter, ich kann wirklich nichts dafür! Geſtern kam Agnes zu mir und behaupteie, daß es keinen Dummkopf gäbe, der mich haben wolle— und da mußte ich es ihr doch ſagen!“ ſte, wir waren doch einig darüber, ſere Verlobung noch geheim halten „Nichts in der Welt kann uns trennen, Ge⸗ er Schinderhannes zieht übers Gebir 3. Fortſetzung Ja, haben ſie ſich denn gleich von Anfang an ſo einmauern wollen? Hätten ſie auf der Hochzeit gedacht, daß ſie noch in derſelben Nacht graben werden wie die Mühlwäus? Aber ſo iſt es: wenn man einmal anfangt, hört man nicht mehr auf, beim Trinken wie beim Schau⸗ feln. Kein Schaufelſtich möcht allein ſein, jeder will noch einen hinter ſich haben. Und beſſer iſt beſſer. Der Tondel ſendert auch beim Verriegeln immer noch von dem wüſten Kerl, wie ihn die Agnes beſchrieben hat, und in jedem Mund wird er noch wüſter, jeder ſchenkt ihm noch ein Meſſer dazu. Zum Schluß hätt er an ſeinem Mittelriem gar nicht ſo viel Platz, daß er alle dahinter ſtecken könnt, der grausliche Schinder⸗ hannes. Wenn man nur wüßt, wieviel ihrer ſind, die er unterwegs aufgeklaubt hat oder die zu ihm verlaufen ſind. Es können ihrer ein Dutzend ſein, aber auch mehr, ſo ein Halsabſchneider hat alleweil großen Zulauf. Dann kommen zwei von der Teufelsbrut auf einen Dörfler, dann guter Gott, hilf! Wenn man die Mannsleut im Dorf über⸗ zählt, wie ſie hier ſchanzen, dann kommt man auf zwölf: der Tengg, der ſolches überſchlagt, ſelber einmal, der rauſchige Bruder, den das Wetter auch nicht erweckt hat, der Giggengaſſer, Perntatz, Taupel, Hois Tondel, Luggiſer, Klaubauf, Grummeter, Jörk und der Wirt Thoman; in Gottesnamen, auch den dazu. Fürs Weintaufen und Karteln wär er wohl beſſer zu brauchen als für den Vorpaß, aber damit ihrer Movelle von Joſef Friedrich Perlonig jede Sach, dann kann es einem an nichts feh⸗ len. Der Vorteil treibts Handwerk! Es iſt ein alter, aber ein guter Spruch. Ein anderer hat ſeine Werkſtatt oder ſeinen Acker, unſereiner muß ſchauen, daß er auf an⸗ dere Weis zu ſeinem Brot kommt. Wenn der Vorteil nicht wär, tät man ſchon irgendwo in einem Freithof faulen, ganz bei der Mauer, und die Bauernrammeln täten auf dem Grab herumtreten, wenn ſie keinen Platz in der Kir⸗ chen hätten. Freilich was für ein lauſiges Handwerk iſt das? Aber die Sonn brennt die Frag gleich wieder aus dem Hirn. So ein Straßenbrueder ſoll nicht viel denken. Es geſchieht einem nicht leicht, wenn man nicht grad zu einem Schotterhaufen an der Straßen hingeboren worden iſt. Der Wind muß das Tſchüppel Haar gleich in der erſten Lebens⸗ in einer fetten Aue gegangen, ſo eine gute Ge⸗ gend zieht die Stürzler an wie das Kerzen⸗ licht das Viecherwerk. Die Rauchfäng haben ganz aus der Weis geraucht, daß eine Freude war. So ein Rauchfang iſt wie ein Wegweiſer, und nicht zählen kann man die Dächer. Gar nicht zurechtfinden tut man ſich im erſten Au⸗ genblick. Das iſt einmal eine gute Weide. Was man alles ſchmeckt, wenn man die Augen zu⸗ macht. Die Würſt, die in den Selchkucheln hän⸗ gen! Das Schmalz, das in der Rein ſpritzt und auf den Sterz pretzelt! Den Apfelmoſt, der in den Fäſſern kamig wird, weil ſie ihn nicht der⸗ trinken! Aber man iſt kein Schlemmer, man tät ſchon einen Buckel machen für einen Keil Brot oder für ein Häferl voll Ueberbleibs. Man klopft ſchön roglich an, wie es einem Fechtbruder anſteht, aber überall ſchlagen ſie Die Schönheit der Beimat +,,———, ,,, , , , , Copyright by Albert Langen- Georg Müller. nüchtern wie ein ſonſtiger Chriſtenmenſch ir Früh. Herrgott, verzeih die Sünd, abe iſt es wieder einmal aus mit der Rechtſchaffe heit, man kann nicht brav und ehrlich wie man es gern möcht. Er nimmt einen tüchtigen Birkenpflengl die Fauſt, und jetzt ſteigt ein wüſter M auf das Gebirg hinauf. Der tut auf ſeinem Gang jetzt nicht beten, das kann niemand von ihm fordern. Und wenn er wie der Wolf wä könnt man es ihn nicht verdenken. Es iſt ein weiter Weg auf das Gebirg, es gäb auf der Seiten wohl noch einige Senn⸗ hütten, wo man anklopfen ſollt, und man könnt den Almleuten einen Schreck einjagen, aber er möcht nicht mehr in dieſe hartherzige Aue hinabſchauen, auch nicht aus der Höh. Und ſo ſtampert er über den Berg hin, es wird ihm ein paarmal wohl ſchwarz vor den Augen, aber er weiß nicht, iſt es die Schwü⸗ chen oder bloß die Nacht. Es dauert lang, b er zu einer Schwag kommt. Das Licht aus der Almhütten weiſt ihm d vorletzte Wegſtückel. Und das letzte dann angebrannte Milch. Man möcht nicht glaube wie gut der Ruch von ſo einer angebrann Milch iſt. Und er zieht ihn ein in die Naf gar nicht ſatt werden kann er davon. Und ei Kuhglocken läutet in der Näh, man ſpürt d Viech rundum, grad daß man es nicht kai hört, und die Stern ſtehen über der Hütten, da muß einem anders werden, ob man will oder nicht, da kannſt nicht der wilde Kumpan ſein, und er lehnt den Plengl hin an die hölzerne Wand. 3 Den Raubershut nimmt er in Gottsnam Gründlichſte und rung aller S chſelkunde, ** rift ufſw ES—* Cegi. 1899—— Geschloss Sennellfördernde Ku Buchfünrung usw/. chule. Auskunft un — 7 bieten m jahres- rivat- die Händ. Es ſoll ſich niemand vor dem z lumpeten Hut erſchrecken und vor der Feder Die Haar aber ſind halt auch nicht weni wüſt, wie Borſten ſtehen ſie in die Höh. E zwölf voll ſind, muß er her. Wirſt nicht nur Kreuzer auf Kreuzer zuſammenſchaben, mein 1477142½¼7 3, A— 74*, 2, lieber Wirt, und die Gulden in den Strumpf. ſchoppen und den Strumpf in der Trugen ver⸗ EFeni 8, , un, 4 , 2 . Gl,—— 5 ſtecken, das Gereuth braucht auch dich einmal. FEEEAi 8 3,. 0 8— 4. Kein Wörtel ſagt er, er iſt da, der Wirt mit dem runden Bauch, und man hat ihn nicht erſt holen müſſen wie den dürren Giggengaſſer. Zwölf ſind ihrer viel und wenig, und des⸗ wegen nur noch ein Trumm Erden oder einen Stein auf die Mauer. Ein Mannsbild kann ſchon dahinter ſtehen, und man ſieht ſeinen Haarſchopf nicht, wenn es nicht gerad ſo eine Heugeigen iſt wie der Taupel. Ob die Rauber auch Flinten haben? So eine dumme Frag! Ein Schinderhannes ohne Schießzeug wär wie ein Turm ohne Glocken. Freikugeln haben ſie wahrſcheinlich gegoſſen, und nach der heiligen Hoſtie hat jeder einmal gezielt, wie ſie bei der Wandlung der Pfarrer in die Höh hat gereckt. An ſolchen Fre⸗ vel möcht der Perntatz glauben, nicht aber, daß der Kolmoniſegen auch für ſolches Luderzeug gilt. Aber wie auch immer, ſie ſollen nur kömmen, nicht früh genug können ſie angezapft ſein. So haben ſie ſich die Stunden durch in eine rechtſchaffene Wut hineingeredet. Ehvor der Schinderhannes noch im Gereuth war, hat er ihnen ſchon eine Nacht geſtohlen. Und deswegen ſtehen die Flüch wie Meſſer aus dem Erdhügel. Je mehr Erden ſie aufwerfen, deſto größer und gefährlicher wird die Rauberbanda droben auf der Alm. Es iſt ſo, als hätt ſie jeder ſchon mit ſeinen eigenen Augen geſehen. Der Tengg verteilt die Leute auf die Stun⸗ den. Manchigesmal denkt er wohl hinauf in die Brautkammer, das Fenſter iſt offen, die Tenggin muß die Leut hören, vielleicht hört ſie hie und da auch ſeine Stimm. Lauter iſt er ſtellenweis, bloß deswegen, daß es den Hall zu ihr hinauftragt. Aber ſonſt beißt er die Zähn zuſamm, daß ſie krantſchen. Zuerſt das Ge⸗ reuth, nachher das eigene Haus, ſo war es im⸗ mer der Brauch in der Einſchicht. Darum hat Tod und Teufel die Gemeinde nicht gebogen, wenn ſie auch ſo klein iſt, daß ſchon die hohle Hand ein Dachel darüber wär. Drei Mander alſo wachten, der Tengg hat ſie aufgeſtellt, jeden an einem anderen Eck. Und er hat es jedem ans Herz gebunden, daß er nicht etwan eintunkt auf der Wacht, und auf einmal iſt das Gereuth überrumpelt. Immer einer wird ausgeſchickt, daß er die Gegend aus⸗ kundſchaftet. Es muß ſich doch bald etwas rüh⸗ ren droben auf der Alm oder ums Gereuth. So, hietz ſoll der Schinderhannes nur köm⸗ men! 3 Der Schinderhannes aber denkt nicht dran. Er liegt droben im Marfelgras, und die erſte Sonn trocknet ſein ſchundiges Gewand. Es iſt eine rechte ſömmerliche Sonn, warm ſchon, kaum daß ſie aus dem Berg geſtiegen iſt. Wer ſo viel unter ihr dahinwandert, der weiß ſie zu loben und zu tadeln. Iſt ja auch nicht immer dieſelbe Sonn, wie die ſeßhaften Leut glauben, iſt ja eine Sonn, die wechſelt wie das Jahr. Um Weihnacht iſt ſie noch wie ein Stück Eis. zu Lichtmeß, wenn der Dachtrauf geht, fungt ſie ſelber zu tauen an, und jetzt liegt ſie wie eine Glut auf dem dunſtenden Boden. Bis auf die Haut ſpürt man ſie ſchon jetzt in aller Früh. Das ſchmeidige Almgras gibt ein weiches Bett. Man muß die Oerter, wo es wachſt, nur genau kennen, fonſt bleibt einem nichts übrig als im ſteifen Eggimar zu liegen. Es iſt über⸗ haupt ſo auf der Welt: wiſſen muß man um , 4 ,, —— — ls Deike(M) Stiller Winkel ſtund getſchodert haben, ſonſt iſt man auf der Straßen immer ein halber Fremder. Man ſollt es nicht glauben, daß auch das Dörfeln gelernt ſein will, das Betteln und Bitten, und gar erſt eine rechte, dicke Lug. Iſt zuerſt ein eckiger Brocken, ſo eine Lug, und will nicht aus dem Hals. Würgen muß man daran, und es braucht ſeine Zeit, bis ſie ein Bröckel Fetten iſt. Iſt eine merkwürdige Welt das, die erſt auf eine Lug das Ihrige hergibt. Die Sonn macht nicht ſatt, wenn ſie auch einen Tag lang in den Magen hineinſchaut, ſonſt wär man mit Vor⸗ rat verſorgt für ein halbes Leben. Die Krana⸗ wettkügelan, die man da und dort von den Stauden abklaut, gehen in ein paar Fingerhüt hinein, ſie decken im Magen nicht einmal recht den Boden zu, und das Kaipech iſt ſchon gar keine Koſt, tät man es auch ſchlucken ſtatt ſpuk⸗ ken. Und ſo weit iſt man halt noch nicht, daß man ſich vom Eſſen abſpönen könnt. Es war manchigesmal ſchon arg mit dem Hunger, und man hat der Maulwurfsgrill nei⸗ diſch zugeſchaut und ſich gewunſchen: „Könnt man ſich jetzt in die Erden bohren wie der Ackerper.“ Ein Menſch iſt nur, Gott verzeih mir die Sünd!, der nicht ſpürt, daß ihm der Magen im Leib hängt wie ein leerer Sack. Man hat gar keinen rechten Namen mehr, wenn einem der Hunger ſo in die Darm ſchneidet. Auf alles vergäßet man und ließet ſich taufen wie einer⸗ wollt, wenn das Brot, das man bekäm, auch ein Telz wär. Es iſt gleich, ehrlich und fromm ſein, wenn man ſich dreimal im Tag zum ge⸗ deckten Tiſch ſetzen kann, und dem Herrgott bloß mit einem Geſetzel zu danken braucht. Bit⸗ ter aber iſt es, wenn man auch mit einer langen Litanei kein Bröſel Brot und kein Laggele Milch herzaubern kann. Sonſt könnt nicht geſchehen, was geſtern hat geſchehen müſſen. Verhüt es der Herrgott, daß es wieder ſein muß. Er iſt auf der andern Leiten des Gebirgs die Türen zu, und man hört auch ein Manns⸗ oder Weibsbild dahinter greinen. Als ob man vom groben Reden ſatt werden könnt. Durch das Fenſter kann man zuſchauen, wie die Leut um die Schüſſeln ſitzen. Grün und rot wird es einem vor den Augen. Immer nur hören müſſen: Loter hin, Zottel her. Wie ſollt man denn angetan ſein, wenn man ſchon ein Fürſt iſt, ſobald man bloß im Heu liegen darf? Ihr habt es leicht und gut, ihr Bauersleut, ihr habt Webſtühl und Spinnradeln, der Loden und die Leinwand wachſt euch unter der Hand, aber ein Landſtreicher muß nehmen, was man ihm gutherzig ſchenkt. Iſt freilich wahr, daß man nicht dahergeht wie ein Graf, es kann aber nicht anders ſein. Der Bart iſt ein rechtes Halmach, wer ſollt ihn denn abſchaben? Mit der Sichel könnt man ihn mähen. Die Haare wachſen halt, ob man es ihnen heißt oder verbietet. Das Gewand, wie ſollt es ſonſt ſein? Der Regen derweikt es, Wind und Sonn trocknen es wieder. Die Straßen frißt die Schuh, eiſernes Leder gibt es halt noch keins. Und die krumpe Feder auf dem zerriſſenen Hut, die kann die Leut doch nicht ſo abſchrecken. Tragen ja Viechtreiber und Halter auch ſolchene Federn auf ihrem Hut. Ein ſchönes Ausgeſchau hat man ja nicht, aber der Bauch will ſein Futter, ſteckt er nun in Seiden oder in Fetzen. Bauch iſt Bauch. Nun trifft man einigesmal auf eine Gegend, da ſind die Bauern nicht die neidigen Habfeſt, und haben es gar nicht ſo dick. Sie tragen einem zwar die Schüſſel nicht ſchon entgegen, aber ſie verwundern ſich nicht bis obenaus daß auch ſo ein Walzbruder einen Hunger hat. Um ein Stückel Brot bittet man nicht umſonſt, und ſie laſſen einen im warmen Heu liegen. Alles nur um ein Vergeltsgott. Aber in dieſer fetten Aue gibt es für einen dörfelnden Landſtreicher keinen Löffel voll. Ganz anders hat dieſe fette Aue zuerſt geſchienen. Es wird Mittag und er hat noch kein Bröſel im Magen, es wird Abend und er iſt noch ſo ſpuckt in die Hand und ſtriegelt ſie nieder, aber leg du ein paar tauſend Drahtſtiften mit Hand um. „Ein armer Handwerksburſch tät um ein biſſel Milch bitten“, ſagt er mit zutrauliche Getue in der Tür.„Zwei Täg hab ich Warmes im Magen.“ Die Senderin Agnes dreht ſich nach der Stimm um. Es geſchieht ſonſt nicht, daß ſi ſo einen armen Zottel fortweiſt, aber heut er wartet ſie gerad den Tondes aus dem Dorf drunden, eigentlich müſſet er ſchon da ſein. Ein Hochzeit wird er ihretwegen verſäumen, wo e wieder die Predigt und die verſoffene Schul machen ſollt, und es kommt ihr gar nicht zu paß, daß er am End ein wildfremdes Man bild in der Hütten antrifft. „Die Küeh ſeint alt und geben keine Milich“ lügt ſie deswegen,„vielleicht haſt auf der nü ſten Schwag mehr Glück.“ Aber jetzt hat der arme Teufel genug. jagen ſie ihn von Haus zu Haus, von Ort z Ort. In Gottsnam, man geht eine Weil dahin, wie es die andern wöllen, man iſt ſchon für ſi ein ewiges Hin und Her geboren. Einmal abe hört es ſich auf. Heut will er nicht mehr wan⸗ dern. „So, keine Milich hat die Brentlerin?“ fragt er noch einmal, als hätt er es früher n richtig vernommen. „Biſt zu einer ſchlechten kömmen.“ „Das kenn ich ſchon“, ſagt er drauf und ſteh mit einem Fuß wieder im Freien drauße „Daß du es weißt, in einer Viertelſtund brenn die Hütten.“ Und wie ihn die Agnes voller Schrecken glurt und nicht ein weiß oder aus, vermeint e ihr noch: „Sollſt ein Andenken haben an den Schindet hannes.“ 4 Und er geht hinaus in die Finſter, nim wieder den birkenen Plengl und haut dami auf die Tür; dann dreht er ſich um und p in die Nacht hinein: 2 „Brüeder, Feuer in die Kaluppen.“ Da rutſcht die plärrende Senderin auf de Knien zu ihm her und bettelt: „Der Schinderhannes biſt... ich hab ja ni gewußt.. kriegſt alles, was ich hab... dä bloß verlangen... willſt Schottreinkelan?. „Dann iſt guet.“ Und er dreht ſich wieder um und ſchreit rück über die Achſel: „Brüeder, ich brauch enk nit.“ „Wills ein Mues?“ fragt die Senderin. Wie gut ſchmeckt ſchon der Namen allein. „Oder ein Schmarrn?“ 4 Und es iſt ihm, als wär ihm ſchon jetzt ein Mues und ein Schmarrn aufgetiſcht. Schö wär es, wenn es wirklich ſein könnt, aber dauert zu lang, bis alles in die Pfann geſp delt iſt und wieder aus der Pfann herausge bachen. Weiß der Herrgott, wen der T. grad zu dieſer Stund über die Alm führt, u man ich auf einmal der Gimpel auf dem Leim hat den Schmarrn kaum gerochen, noch ga nicht geſchmeckt, und iſt ſchon in der Klem Ein kurzes Abendeſſen iſt auch lang genug; da man bald wieder draußen im Freien iſt un zuletzt in der Sennhütten nicht ſitzt wie einer Mausfall. (Fortſetzung folgt.) + M Aein Höher. CN nächst U Hannheimer K Lunstgewerbe: 5 7 Frele linke Schloß ———— alerei- Grap und ange und abend 3 N0¹1. Frauen Englisch, F g Spanisch, 5 tur Antänger, 1und Kaufleute . Bknlir 4. ur Friedrichsring Autom 4 * . 1 7, 8 Kineinger — 51 4 5 52 4/½3.(121 ſehr gut erh., geg.§ klegenheitskauf! 2 Ka an den 2V lobeine Forch, Fbort⸗Cabriolet leuerfrei, in günſt. eben. Beſichtigu in unſeren Ausſtell 0 4 1, Kunſtſtraf fein. Automobi „ b.., Genera luto⸗Union⸗Wert A. Mel⸗ 5 Emoufine r Sonnendach, 450 di0. er 51520 Lo 64⁰ K) er. München nenſch in der d, aber jetzt Rechiſchag enpflengl in üſter Menſch auf ſeinem niemand von er Wolf wär, Gebirg, es inige Senn⸗ id man könnt njagen, aber therzige Aue Höh. Berg hin, es harz vor den die Schwä⸗ ert lang, bis eiſt ihm das zte dann die licht glauben, angebrannten n die Naſen, on. Und eine in ſpürt das s nicht kaien er Hütten, da an will oder kumpan ſein, die hölzerne 71 — Gottsnam in vor dem zer⸗ der Feder. nicht weniger die Höh. Er nieder, aber iften mit der tät um ein zutraulichem hab ich nix ich nach der nicht, daß ſie aber heut er⸗ 1s dem Dorf da ſein. Eine iumen, wo er offene Schuld gar nicht zu⸗ üdes Manns⸗ keine Miliche 1 auf der näch⸗ l genug. So „von Ort zu e Weil dahin, t ſchon für ſo Einmal aber ht mehr wan⸗ tlerin?“ fragt früher nicht 1 dauf und ſteht ien draußen.“ ſtund brennt Schrecken an⸗ 4 „ vermeint er den Schinder⸗ inſter, nimmt haut damit um und püllt .“ ſerin auf den ch hab ja nit hab... därfſt einkelan?..“ nd ſchreit zu⸗ Senderin. nen allein. ſchon jetzt ein etiſcht. önnt, aber es Pfann geſpru⸗ nn herausge⸗ n der T lm führt, und uf dem Leim, en, noch gar der Klemm. ig genug; daß reien iſt und ſitzt wie in irg 1 A% Aaerlimoasine Schön Anzeneitaäae „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September 1935 Ai a. jetzt Tullaſtraße 14 zwiſch. Friedrichsring u. Cyriſtuskirche Fernruf 42412 Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buch⸗ —2 aller Syſteme, Bilanzweſen, Scheck⸗ u. 3 chſelkunde, Rechnen, Maſchinenſchreiben, Rei aee Auskunft und Proſpelt koſtenlos! ſchrift uſw Handels⸗ lüxſe Alltertichts⸗ 6paniſch 5 Zuſchr. unt. 4261“ an den Verl. d. B. * billig dch. Akadem. mit Auslandsprax. Zuſchrift, u, an den Verl. Erſtklaſſigen Hlavieranterricht erteift bei mäßig. privat- Handel und höhere Handelsschule Vine. Stock M 4, 10 Fe 1899 Gegi. SSchule Inspreoher A792 Buchkührung usv/. Mäßiges Schulgeld, schule. Auskunft und Prospekte koslenlos. Geschlossene HandelsKkurse! Sehnellfördernde Kurse in Stenographie, Maschinenschreiben, Tag- und Abend- 355⁰⁰K Preis gepr. Klav.⸗ fehrerin Schorff. U 6, 10.(4457“) Wer erteilt Klonjor⸗ Unterri⸗ht im Hauſe für 2 Anfäng.(Kindern? Zuſchr. unt. 4387“ an den Verl. d. B. fhüleränner wird engliſche u. Lehrgänge. rivat- Unterricht bei mä chulung fürs Büro bieten meine bewährten Jahres- und Halb- Schnellfördernder higem Honorar Höhere undprivate Handelsschule franzöſiſche tägl. Nach hilfe erteilt. Offert. unt. 4399“ an d. Verlag d. B. Gchülern v. Sexta bis Un⸗ tertertia wird er⸗ folgreich Nachhilfe⸗ unterricht in Lat. Free lkademĩe Linke Schloflwache- Ruf 252 29 MHalerei- Graphik- Plastik Freie und angewandte Kunst Tag- und Abendkurse 12616K 1 5 7, 25 erntru 4 CFHinlrZ a7i0 nächst Universum 11418 K Mannneimer Kunst- und inserleren bringt Gewinn ——— u. Franzöſiſch bei mäß. Honovar er⸗ teilt. Offerten unt. Nr. 4384“ an den Verlaa d. Blattes. Deuisches Nofes Hreuz Ffauenverein Waldhof Lurs für Samariterinnen beginnt am 2. Olcober 1955 20 Unr, im SA-Heim Weldhof Anmelchungen bei Frl. Kuckes luzenbergstrabe 54 4205“ Englisch, Französisch Spanisch, Italienisch für Anfünger, en und Kaufleute O Seninz- scuurk 4 1 6 WaAGEN MOTOR- RADER . Aaweiger Friedrich-Karlstr. 2 Fermuf 41069 Spez.-Repara- tur-Werkstatt bsnaber erh. neue Wagen Auto⸗Verleih Peter Flichk Brücken⸗Garage, Ludwigshafen Rh, Einzelunterricht Anfänger exteilt Engl., 6paniſch ſchnell— ſicher— Neue Saner rund u. oval, von 50—600 Ltr. bei Facob deimann, Kifermeiſtet Sh. 10272 Nr. Schaltgewi mit Werke, RM1 00 Für Lebensm., Menger⸗ od. ſonſt. Ladengeſchüfte geeig. ſ. wenig. gebr. chtswaage Neigungsgewichtseinrichtung, 5 Kilo wiegend, Fabrikat Stierlen⸗ weg. Geſchäftsaufgabe für 150.— zu verkaufen.— Angeb. unter 4437“ an die Exp. ds. Bl. Anzahlg. Sie koſtenl. u. Poſtlarte genügt. trieb K. Michel, e F 4, 3. (12 088 K— Mh. 1830) Rabmaſchinen Am. 15. Deutſche Weltmarke auch in Woch .50% bei entſprechend. Aufſchag. Lieferung 5* Haus, eventl. unverbindl. Beſuch. Nühmaſch.⸗Ver⸗ fabrikneu, volle ochenraten von ohne „Rate Növ. Verlangen Ein Waggon eingetroffen. Markthalle Käfertal, Auerhahnſtraße 26. 27634K Franz Haas Maulantine (Backſteinbau) auf Abbruch per Ende Oktober zu verkaufen. 12 500 K an den Verlag dief. Angebote u. Bl. GB588175 148 27 BURZQMSZBEI FlkbMAünssEUER MAKMVHEM N' i Leg Sor eenspgecus 160•01 BGRONMASscHINER 27 172 K) — 43—— 5 S— ——3 Weinfüf ſſer, 3 alle Größe 100 Ltr. 15 NM. K 4 27102K—7 fomen Briketts- Holz A. Curth Fernsprecher 52229 —— 33080 11 Hof 4 Draisstraße 38[ Be 1 Ladentheke, 1 Küche, IWaſchkomm. Mormor, Spiegel⸗ auffatz, 1 eichener Marenſchrank 1 Sekretür(antih, gr. Einmochtönfe 100 Ltr. ha tend, billig zu vzare. Heinrich Kreb Pettemoferſtrafe 6 (4431“) Fahrrad⸗Anh. m. extra ſtark. Nab. Gls⸗Zim. Ofen 322 3 verhaugen. (4423“ ) Kleinfeldftr. 9. e u HFlerbstneuheiten in sãmtlichen Abteilungen Eine gebrauchte bchreihmaſch. en 7,& Kinzinger Hof, Tel. 284 74 Tſmerei 5 Fi ſſtz., Afenſtr. Cabr., hellgrün Im. duntelgrün lack., mit grau. Leder gepolſt., bfach neuw. ber., 21800 Klm. gelf., in ſehr gili Erhalt. Zuftand, Taxwert 4215. 3% unter Taxwert abzugeben. Daimler⸗Benz.G. Berkaufsſt. Frankfurt a. M. Frankenallee 139—149. Fernruf Nr. 752 41/½43.(12100K, Fa.241g) ſehr gut erh., geg. Kaſſe zu verkauf. Gelegenheitskauf! Anfrag. unt. Nr. 77' an den Verlag dieſ. Bl. Fnoderne Horch, 8⸗Cylinder port⸗Cabriolets, 70 pö, ſteuerfrei, in günſt. Preislage ab⸗ e⸗ eſichtigeung u. Auskunft in 4˙ Ausſtellungsräumen in 0 4, 1, Kunſtſtraße.(27 6398 en. Automobi⸗Heſollſchaft „ Generalvertretung der 1*+ Union⸗Werke Horch.— Nur Friedrichsring 2a- Fernr. 416 00 IErsatzteillager — 27 173 K) Automarkt 4/20 p5 bkl⸗ Li in gutem Zuſtand wegen Anſchaffung ein, größ. Wagens zu verkauf. Anfng. Fernſprech. 214 30. (12 491 K) DRUM- Meiſterklaſſe 4Sitzer Cabrio, in ſehr gut. Zuſtand. Reichsklaſſe 4Sitzer, Cabriolet, 600 cem Front, ſehr guterh., gün⸗ ſtig abzugeben.— DKW-Vertretg. Auto⸗Moſer Ludwioshafen/ Rh. Mundenheimerstr. Nr. 252.(12 488K) General⸗ Vertretung 1 420 Opel.Sitzer Sporiwagen generalüberholt, f. 450.—% zu vertf. Lortzing⸗Garage löpier, Fer 51520.Lortzingſtraße 44 Sonnendach, Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Relt Hannheim J 7, 24-27 Telefon 24247 27 64 K)(16 588 K) Notorräder DKuu 500 cem lit Veiwagen, waſſergek.ſahrber., umſtändeh. günſtig u verkaufen. Angebote u. 4367“ an den Verl. d. B. 200 cem, gut erh., 3¹ verkairf. Zu erf. R 6, Laden 1. (27 184 K) Ein Peka⸗ beitenwagen Rernſ. 07. kanrfen. Windmühlſtr. 23 a. l Telephon 624 52. 49˙475 7) zu verkaufen. 7%„. e- Klien Rähmaſchine Maſchinen⸗——0 (Rundſchiff) ſ. gutfrei, Manglere erhalt., billig zu Gardinenſpannerei 6 U che verkaufen. Michel,beſond. Umſtände r halber zu verkauf. gegen bar ſehr F 1 erbe Anz. 2500—3000./4 gut erhaltenes Zuſchr. unt. 4386“ A 316 an den Verl. d. B, bis 7 ps, I Relsekoffer1 hebr. Küche wenn auch staunend billig 2 gebr. Bettſtellen 4— m. Röſten, 1Nacht⸗ Mebote, unterſſ eunge duele Itifch, 1 Chaifeiong. 4292“ a. Verlag* 20 gebr., bill. z.—.— Tiugfz 8, 2. Sto 395) Radio Einige mod. trenn⸗ ſchrf. Europa⸗Netz⸗ Empfg. ſowie div. Lautſpr. u. Netz⸗z Anoden bll. zu vk. Radio⸗Klinik L 4, 9 Reparatur⸗ Ausfhr. aller brikate.— (27 130 K) Zeiß⸗ Bücherſchrankſe billig zu verkaufen. 1 Damenrad (neu) bill, zu 1 (27640 Weißenfehl, 5) Zellerſtraße 45. Der kleine Brockhaus Faltboot m. Zubehör 40K fe zu* 1 f 5 1 e n. oſnen 39 Gebrauchter Kinderwagen 5„/, zu verkaufen B 00 b, R 7, 49. Speise- ummer gebraucht, tadel⸗ los erhalten, ſpott⸗ billig zu verkaufen du 7, (27 052 K) Weiß. Gasherd mit Schrank, Radio 4 Röhr. 0 Cello einer Ton, mit ogen und Taſche billig zu—— Necka Schulftr, 90, 2. St. (4364“) Roh⸗Möbel bei: H. Baumann. U 1. 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. Eheſtandsdarl. (27 168 K) Zu vertkaufen:9 Ein komplettes bpeiſezimmer dkl, Eiche, 1 kmpl. Lpeif Impl. Fremdenzimm. Anzuſeh.: Montag vormittaas, bei: 5 2 Karmaänn, m hal- relz ſi vendun 8415 3.— Roſengartenſt. 34 nteref*** 5(37 748 K) an den Verl. d. B. Relserbesen[Lemplettes Gellel⸗ Aquar. lief. Wiesner, Groß- bchlafzimmer 3 Becken, bepfla 542 Umstadt/ Hessen 26 mit Rierfiſchen 7040 18 45 Wcentwahe 48. Gut erhaltener Kinderwagen zu verkaufen. Au, (12 487 K) ſaſt neu, preiswert zu verk. Käfertal, Innere Wingert⸗ ſtraße 9.(4436“ dlastneke 150460, gebraucht e 10 4. 6.(12 494 K) 500 cem, m. elektr. Licht u Horn, zwei Packtaſch., fahrber. 150 l, Viellers⸗ Moforrad 175 cem, el. Licht, 70.—Mk. zu verkaufen. Halter, Ludwigs⸗ hafen, Rohrlach⸗ gut erhalt, wert zu verläufen. Stumpf. U 4, 21 Maß⸗Anzug und Paletot preis⸗ (27 185 K) ſtr. 10 33 662 60 0 765 K) arag alle Größen hilligſt Traitteurſtr. 17. Fahrrad⸗Anh. Bauernfeind, (27 229 K) ötandard 500 cem, generalüber⸗ holt, mit od. ohne Anhänger, bill. zu verkaufen.(210/)7 Offert. u. 27 638K Seltenes Angebot! weg. Geldverlegh. ſp 0 laufen. Ar Radio⸗Apparat zu ver⸗ wzuſ. v. V. Maſchzuber Reue 10 entdey. bi Zudw. Sch w Faßhandl. 1656 Huthorſtweg 4 —3 300 Ztr. erl⸗ Klafſigen dung und 20 000 Liter brima Jauche zu verk. Ausk. im „Zirſch“, Käfertal, Obere Riedſtraſte. (4216“%) Gut erhalt. Porz.⸗ immerofen Uhr. Angeb. an den Verl. d. B. Nr.4455“ anzu 5, 23, porterre. den Verlag d. Bl.(4380“) — verkaufen. 27759 broßen Afe D billig abzugeben: Rothley, Rheinau, 34. Photo *12 em, m. Ein⸗ lage, 4½*6 em, Rodenſtock, 1: 5,, Kopierrah., Diaph. ſf 15 u—0 pelzenſtr. inks.(4368•) E werkaufen Wechapparat m. Gläſer,.— Iwalönange t Fuß.— R Biver Gupſerſiich u. Rahmen, billig. Kleine Merzelſtr. 4 1 Treppe.(4392“) 2 Gchaukaſten 1 Transparent Gchild, 2 Fen⸗ ſter⸗Umbauten 1 Kaſten⸗ „eleuchtung weg. Umz. zu ver⸗ kauſen. Rüttinger. 3 4456%) gut erhalten, ſow. Betten u. Schränke billig zu verkaufen. echarau, nofe hh Ga 2. Mlunamet .50 Be⸗ hälter⸗ Ing ⁰ Lt. eign. ſich auch für Kaffee od. Kondit. 1 Megal 2 im lang 1 Ladenlampe Ku⸗ gelfoym, alles faſt neu, zu verkaufen. Adreſſe u. 4460“ i. Verlag dieſ. Blatt. Herd(rechts) gebr., wß. email., 7005266 em, persb. bill. v. Käfertal, Aüfftieg Nr. 42(Siedlung). (4458“) öha Aumer ſehr ſchön. Modell preisw. zu verbauf. Anſehen lohnt ſich beſtimmt! Näher.: M 1, 2 a, Hof. Anzuſ auch K m Verlag dieſ. Blatt. gerät, Lautſpr. Zuge—— 150 45 Große elektriſche Waſchmaſchine m. Trockenſchleud. Siem., zu vk. uUnt. Nr. 4463“ Verlag dieſ. Blatt. Aainmer von Mk. an la Facharbeit Küchen pfet plett „ Mk. an Lbanig Schreinermeister 7 1, 10 Ehestandsd. Kleinanseigen Sind z Uuver- 5 l Amu fW. rtschaft inMonnheim-Käfertal ſnit grobem Sdal unter gùnstigen Bedin- Sungen zu verpöchten. lkommen cd.-800 Qri. in Frage. Ange- Bote unter 57720K à. d. kxpedition. d. Bl. Huge. Pri helmftr. 25. 1400• 5 hpachtge Suche Geschäfte verKkuufe d. Als Kaution Hlaladsraa Stadtzentrum, U Angeb. u. 30˙674 engen mſtd. hlb. zu verm. K an den Verlag. Deogekie 0 hn⸗ Haus m. od. ohne Haus kränkheitabnib⸗ ab⸗ zugeben.— 11 Anz. ca. 20 000 Immobilien⸗ Surs Rich. Karmann, N 5, 7. 6377478) Zigarren⸗ Geſchüft in beſter Lauflage, zwei Schauſenſter, für nur 2300.— Zu kaufen g gebraucht, wenn einſchl. Waren u. löszilge. flinke JEinricht. zu vert. Schu b 1 t, billige Helfer Immobil., U 4, 4. Feruſgſeh, 220·44. (30 752 K) Kaufgesuche 1 Bulldog dürftig.— Angebote unter 27 337 Kly an den Verlag ds. Bl. erbeten. eſucht: auch reparaturbe⸗ Gebrauchtes Piano Krnfer Barzahl. 51 Rueh geſu 4— Angeb. m. Pr. 4192“ an—— Gebr. Rofthaar⸗ Matratzen auch 5245* kau⸗ fen geſucht Side Rh. Blücherſtr. (4414 33 4 l Halo en bat 5 4 + ge 7482 Angebote u. 43 4⁵ an den Verl. d. B. Gut erhaltenes Piano ſofort gegen bar zu kaufen geſucht. Preisangebote u. 4409“ an Verlag. Gebrauchtes weiß. gut erhaltenes auaben — kaufen 85955 ngeb. u. 11 656K an den Verl. b. B. Damenrad od. Rahmen helt. Seit 25 Ih. beſteh. 8 liermamt. Rehpinſcher 7 Wochen, kupiert, zut verfaufen. Evt. auch Mutter. 109 Stock, kints. (4251•) Deutſche Edel⸗ kltzen, Angora zu verkf.'hafen, •5% II. bchwarz⸗weiß. Fox⸗Terrier billig zu verlaufen. Adreſſe unt. 4452“ im Verlag d. Bl. 9120 Mt. v. Pg. ſof. geſucht. Zwei vermög. Pg. als Bürgen vorh. Angebote u, 4288“ an den Verl. d. B. 100 Mark geinn für kurze Zeit geg. Si⸗ Zuſon(Haus Uſchrift. u. 1375• an den Verl. d. B. Lllllitttkittttttäzttttksttt MM20b. nur v. Selbſtgeber geg. gute Sicherh. geſucht. Offert. u. 4426“ an d. Verlg. geſ. Ang. m. Pr. 27230K an Veilg. L Fahfräder füillauer neu- mit Garanite Learad 55.75 Halb Zalon 57.50 lema om gemufit, Halb- und Voll-Ballon 48.50 -Prospekte gratis · Martin Waldhofstr. 7 31275K I das Hamentaurra billig u. gui bei Distel, U1,? 12 in jeder Woche hat der kluge Kaufmann Ge⸗ legenheit, alle ſeine Kunden u. alle die, die es werden ſollen, auf ſeine vorteil⸗ haften Angebote durch Anzeigen im HB. aufmerk⸗ ſam zu machen. tag bis 3 Hans Zöberlein Der Glaube an Deutſchland Das Buch iſt das Vermaͤchinis der feldgrauen Streiter an die junge Generation, ein Gedenkſtein für die im Kriege unbeſiegten Helden, ein Erinnern an die toten Kameraden, ein Zeugnis von deutſcher Mann⸗ und Wehrhaftigkeit, eiſerner Pflicht⸗ erfüllung und unbeugſamen Sieges⸗ willens, ſteter Opfer⸗ und Einſatz⸗ bereitſchaft, ſtillen Heldentums und treuer Kameradſchaft. Leinen RM. .20 Zu beziehen durch die Völkiſche Buchhandlung Mannheim ⸗P 4, 12. Am Strohmarkt Jahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 285 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 29. September —4 Aemang 5— Af 4 Offene der Deutschen Arbeitsfront Nachdruck verboten! Kaufmannsgehilfen Mogiſt Gute Kenntniſſe in Fotoartikeln und Erfahrungen in Labor⸗Arbeiten, Gift⸗ prüfung, Beding. Arbeitsdienſtpaß.— Bewerbung unter K 500 an die DAß⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Stellen Kurzſchriftler, ſehr flotter Kurzſchrift⸗ und Maſchi⸗ nenſchreiber mit guter Handſchrift.— Bewerbung unter K 411 an die DAß⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Techniker Verſicherungs⸗Inſpektor r Baden und Württemberg, der Transport⸗Spezialiſt iſt, das Trans⸗ ortgeſchäft von Grund auf kennt und rfolgsnachweiſe erbringen kann.— Bewerbung unter K 413 an die DAc⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Fakturiſt flotter Rechner, gute Kenntniſſe der engl. u. franz. Sprache, Kurzſchriſt und Schreibmaſchine. Bewerbung u. K 409 an die DAc⸗Stellenvermittlung Mannheim. Photo⸗Verkäufer für Spezialgeſchäft, der Laborarbeiten —— ausführen kann. Bewerb. unter K 387 an die DAß⸗Stellenver⸗ mittlung, Mannheim. Ingenieur und Konſtrukteur fon Tankwagenbau und Leichtmetall, oll Ingenieurſchule mit Abſchluß be⸗ ſucht haben. Wewerbung unter T 406 an die DAF⸗Stellenvermittl., Mannh. Ingenieur oder Fachmeiſter der mit der Herſtellung von Schwanz⸗ ſchrauben und Nieten vollkommen ver⸗ traut iſt. Bewerbung unter 1 396 an die DAß⸗Stellenvermittlung, Mannh. Für hieſigen Bezirk Deirksdixektor kautionsfähig für Uebernahme vů ße ren Beſtandes von erſter pargeldverſicherungsgeſellſchaft mit niedrigem Tarif u. günſtig. Bedingungen geſucht. Ausführl. mit Lichtbild erbet. u. L. 9454 an Ala, Berlin W 35. Generalvertretung für ganz große reelle Sache(geſetzl. 31 ützt) zu vergeben. Es wind der weis erbracht, daß wöchentlich 100/ leicht zu verdienen ſind.— Beruf gleich, da Organiſator mit Vertreter geſtellt werden. Für Lager einige 100.—/ erforder ich. Riſiro ausgeſchloſſen. Zuſchr. unter P. M. 8740 an Anzeigen.⸗Frenz, Mannheim.(273•9K, Mh. 8740) Aſeine J..-Anzeigen Oftene Stellen Stellengesuche Seriöſe ſchaftsberat. Sehr lohnende hafte Angebote an die„Patr und Kreditverſo Sitz Darmſtadt, K und Zweckſparfachleute, Wirt⸗ 445 Mitarbeiter Leſucht. rgung,.m. b.., Wiesbaden über Generalagentur fleiſige U. Treuhänd. Exiſtenz. Ernſt⸗ mit Referenzen i“, Darlehens⸗ jesbergſtr.40 — 78 K) Mittlere Brauerei ſucht tüchtigen Bewerbgsſchrb. m. Lichtb., Lebens⸗ lauf u. Gehaltsanſpr. u. 4402“ an den Verlag. Führerſchein erforderl. Außenbeamten Weibl. Angestellte Kontoriſtin mit guten Kenntniſſen der engliſchen und franzöſiſchen Sprache, flott Kurz⸗ chrift, Schreibmaſch. Zehnſingerſpſtem. ſewerbung unter W 322 an die DAð Stellenvermittlung, Mannheim. Reiſender für Papier⸗, Schreibwaren und Büro⸗ bedabf. Nur Fachkraft aus d. Branche Bewerbung unter K 381 an die DAß⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Reiſender — Durchſchreibebuchhaltungen üroeinrichtungen. Bewerber muß ſchon in der Branche gereiſt haben und mit der Durchſchreibebuchhaltung vollkommen vertraut ſein. Teilweiſe iſt auch Büroarbeit mitzuübernehmen. ewerbung unter K 379 an die DA⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Verküufer ür Vack⸗ und Farbengeſchäft mit gut. Fachkenntniſſen, muß Farbe miſchen können. Bewerbung unter K 271 an die DAF⸗Stellenvermittlung, Mannh. Kontoriſt für Auslandsabtlg. einer Chem. Fabrik, mit guten Kennt⸗ niſſen der engliſchen und franzöſiſchen Sprache. Arbeitsdienſtpaßinhaber.— Bewerbung unter K 423 an die DA⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. unſd Photographin mit—— Kenntniſſen in Aufnahme und Retuſche. Bewerbung unter W 395 an die DAF⸗Stellenvermittl., Mannh. Kurzſchriftlerin Kurzſchrift 180 Silben, Schreibmaſch. ſehr flott, für Chem. Fabrik. Be⸗ werbung unter W 410 an die DAð⸗ Stellenvermittlung, Mannheim. Kurzſchriftlerin für Maſchinenfabrik, 180—200 Silben. flott Schreibmaſchine.— Bewerbung unter W 416 an die DAß⸗Stellenver⸗ mittlung, Mannheim. Erſte Verküuferin für Herrenaxtikel, nur erſte Kraft aus Spezialgeſchäft.— Bewerbung unter W 384 an die DAßF⸗Stellenvermitt⸗ lung, Mannheim. Vorküuferin für Damenkonfektion mit guten Um⸗ gangsformen. Bewerbung unter W 400 an die DAſ⸗Stellenvermittl., Mannh. Zur Beachtung iür die Bewerber um vorstehende Stellen! zeugnisse beilegen! oOftene Bewerbungen um die unter dem Kennwort DAF ausgeschriebe- nen Posten sind bei der Deutschen Arbeitsiront, Abteilung Stellenvermittlung, Mannheim, C 1. 10. einzureichen. Bewerben können sich nur DAF-Mitglieder, Angehörige der Sonderaktion sowie Arbeitsdienst- und Arbeitsdank-Kameraden Den Bewerbungen sind Zeugnisabschriften und Nachweis des zuletzt gezahlten DAF-Beitrags beizufügen. Keine Original- Stellen Wir suchen sofoftt einen I. Setzer und einen 1. Buchbinder Verlengęt werden: Heste fachłkennt- nisse und selbständiges Arbeiten fakenkreuzbanner VEELAG UND DRUCKEEEI G. H. B. H. HANNHEIHI Gute Verdiensimoglichkeit bietet ſich jetzt Damen und Hersren durch Verkauf aktueller, nützlicher, belehrender und unterhaltender material, bei ſofortiger Auszahlung. Reiſeverſandbuchhandlung Bücher gegen erleichterung.— Geboten wird exſtklaſſ. Werbe⸗ erkaufsanregungen, Höchſtproviſion, Beſwerbungen an Max München, Lindwurmſtraße 71. 3 8˙4378. Alleinmüdchen zuverläſſig, ſolide u. in allen lt. v. Zahlungs⸗ 0 Rheinſtraße 5. 4357% ſabier bſch e r, aus⸗ liegen in treicher N Ausw/oͤhl bereit: geciegen- elegent, wie die Herbst- modelle in Kleidefn, Compiets und Kostũmenl deutſches Modehaus HNO0l Hennheim⸗ O 2, 8 ECS Kunststroße 0 Flotter junger Rann mit gut. Umgangsformen, der ſich z. Verkauf u. Delorieren eignet, v. erren⸗Movegeſchäft ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 16 996 K an Verlag dieſes Blattes erbeten.— Dektteteclinnen die regelmäßig Private beſuchen, z. Vertrieb eines Sauerſtoffwaſchmitt. e ſuch t. Guter, laufend ſteigender erdienſt.— Offerten unt. 27 179K an den Verlag dieſes Blatt. erbet. Dertrauens⸗ ftellung d. Zuverl., perf, kin⸗ derlieb., bſſ. Mäd⸗ chen od. alle Hausarbeit. u. Kochen in beſſ. ar. Haush. ſof. geſucht Nur Bew., die üb. Jahreszeugn. ver⸗ fügen und in erſt. Häuſern tät. war., finden Berüchſicht. Adreſſe u. 27 347K im Verlag d. Bl. 4 Von Groß⸗Firma werden ſofort für einen neuen Rlein⸗Staubfauger (Martenfabrikat) einige erſtklaſſ. Delküuet auch mit Kolonnen, bei garan⸗ tierter Wochenauszahlung gegen hohe Proviſion und evt. Beteili⸗ geien geſucht. Eilangebote er⸗ eten unter* 4513 an Ala annheim. Friſeuſe 1. Kraft perf. in allen vor⸗ komm. Arbeiten, z. bald. Eintr. geſ. Wilhelm Richter, Seckenheimerſtr. 30 Fernſprech. 423 69. (27 589 K) Suche jg. kräftig. Anzeigen AG. VERTRETER an den Verlag dieſes Blattes. zum Verkauf von Rollfilm, Lebens⸗ mittel⸗ u. Zigarettenautomat geſ. Fixum.— Angebote unt. 37 743 K Hücker⸗ Lehrling Vorzuſtellen bei: Bäckerei Bender Großmühle Mhm.⸗Rheinau, Stütze.J tellengezuche Fröbelſche Aatemenenn ., evgl., mit guten Zeugn., kin⸗ derlieb, Kenntniſſe im Nähen u. Haus⸗ halt, ſucht Wir⸗ kungskreis in einer Familie od. Heim. Zuſchr. u. 12 073 K an den Verl. d. B Laüntecnizerin ſucht ötellung bei Zahnarzt. An⸗ gebote unter 4359“ an den Verl. d. B. 19jh. Mädel imBeſ. d. Arbeits⸗ paſſes, mit Kennt⸗ niſſen in Stenogr. u. Schreibmaſchine ſucht 6tellung Als Anfängerin i. Büro od. b. Arzt. Zuſchrift. u. 4412“ an den Verl. d. B. ſteſchüftsm., Hand⸗ werksmann, Privat⸗ nann. Deine Poſt, ſucht tüchtige, jüngere Pſingſt ber,g, Rechn., Koſtenvor⸗ Reisender, gut eingeführt i Südbaden, seit 10 Jahren Südd. Grobßhandlungen tä kündigter Stellung, suc Wirkungskreis. 2 Heohlenfachmann Nr. 4339“ an den Verlag dieses Blattes n Mittel- und in führenden tig, in unge⸗- ht neuen uschr. unter 7 2 7 hgimme lit Bad un ſofort preiswe Heinrich Sch Llbauwohnunzen Wer in Rheinau Ne n 2 Zimmern u. K 3 von etwa 4 faulman 26 J.(Rheinländ.) m. all. Bürxoarh Stenogr. u. Maſch⸗ Schreib, vertraut, langj. Autofahret, ſucht Veſchäß 4 in kaufm. Büro, eh. Volontär. Ang. U 4300“ an Verlag. mieten müch 3 Tüchtig. K aufmann ſucht Lakausszeane ſelbſtd. Vertrauenspoſten bevor⸗ ugt. 35 Jahre alt, ledig, Ver⸗ ſaufs⸗ u. Srganiſ.⸗Talem, äußſt. zuverläſſig u. zielbewußt, Be⸗ weglichteit u. intenſiv. Arbeits⸗ leiſtung. Uebernimmt Verkaufs⸗ niederl., Generalvertret., Außen⸗ dienſt uſw. Unermüdlicher Fleiß u. Zähigteit garantieren Erfolg, Gefl. Angeboie unt. Nr. 4346“ an den Verlag ds. Bl. erbeten. SBeteiligung Beteiligung!(37 737 K R M 30 000.— geſucht. Angebote an: J. Zilles, Immob. u. Hyp.⸗Geſch. Gewiſſenh. arbeits⸗ freudige Fröbelſche Kinder⸗ Pflegein 21 Jahre, mit gu⸗ ten Nähkenntniſſen u. guten Zeugniſſ. ſucht in nur guter Familie geeignete Stellung., Offerten Anter Angabe ſeines des Arbeitgebers bei Reſer Zeitung untet ſofort melden. Der Aungen erfolgt nur, Fewerber vorhanden eghöne fnmer⸗W lt Manſarde und achthof, preiswe mieten.— Hernruf 517 80(o zmner daran denken: Klein-Anzelgen immer in d Blatt, das d neiſtendeſer hat In Mannheim unter 27649 K an den Verlag d. Bl.“ alſo ins„d „Zeorne aus Fg. Müdel Vorhandenſein e gegr. 1877.— N 5, 1, Fernſpr. 208 76. Eifamiiienpau⸗ 4 Zimmer u. Manſarde, einſchl. Grundſtück, bei nur 3075 Mk. Anzahl, u. 60 Mk. monatl. Zins⸗ u. Tilgungslaſt. in Käfer⸗ zal⸗Süd zu vertauf. Angeb. unt. 5171 K an den Verlag dieſ. Bl. (37 739 K O ſt ſt a dt! Einfamilien⸗Haus mit Garage, 8 Zimmer und Zub. zu verk. od. zu verm. Kaufpr. RM 55 000.—, Miete 275. p. Mt. Anfr. an J. Zilles, Immob. u. Hyp.⸗Geſch. gegr. 1877.— N 5, 1, Fernſpr. 208 76. O ſt ſt a dt!(37 741 K am Oberen Luiſenpark m. 12 Zi. u. Zub. zu verkaufen od. zu vermieten durch den Alleinbeauftragten J. Zilles, Immob. u. Hyp.⸗Geſch. gegr. 1877.— N 5, 1, Fernſpr. 208 76. Neuoſtheim! (37 740 K Einfamilien⸗Haus ſchön geleg., 7 Zim. u. Zub., zu vert. zu RM 40 000.— od. zu verm. zu RM 210.— p. Mt. Ernſthafte Intereſſenten erh. Auskunft durch J. Zilles, Immob. u. Hyp.⸗Geſch. gegr. 1877.— N 5, 1, Fernſpr. 208 76. Waldparkviertel!(37 738 K Villa m.—9 Zim. u. Zub. zu 60 000.— z. verk. evtl. zu/ 300.— zu verm. Anfragen an J. Zilles, Immob. u. Hyp.⸗Geſch. gegr. 1877.— N5, 1, Fernſpr. 208 76. Grofſes Geſchäfte⸗Wohnhaus am Waſſerturm, Büros für Ver⸗ ſicherungen, Verwaltungen, Brand⸗ wert 410 000.-, Preis 150 000.- bei 50 000.- Anzahlung zu verk. durch Th. Faßhold& Co., B 2 1. Telefon W7 22.(37 731 K Lohn⸗ und Heichäftshaus Verl. Planken, m. Kleinwohnungen, Toreinfahrt ſow. Magazin im Hin⸗ terhaus, 10»/% Rendite, zu ca. RM 45 000.- bei RM 20 000.- Anzahlung zu verkaufen durch Th. Faßhold& Co., B 2, 1. Telefon 287 22. 6chönes Wohnhaus *2 Zimmer und Küche, Waſchküche, Toreinf., in Vor⸗ ort zu verkaufen. Angeb. u. 11 394K an den Verl. d. B. küntamilierhaus Aſtſtadt 8 Zimmer, Zubeh. U. Neuoſtheim 5 Zimm., Zubeh., zu vermiet., auch zu verkauf. durch: Großes Einfamilien⸗Haus (37 732 K Immobilien Mamah i. Almengebiet mit 380 am für Doppelhaus zu verkaufen. Zahlung in Raten Anfragen u. 4355“ an den Verl. d. B. 20 Eieh. ohne Vororte hat die Ortsgr. Mhm. v. d. DBeS zuge⸗ teilt bekommen bei verhältnismäßig Kurzen Warte⸗ zeiten. Ausk. jed. Die tag v. 19—21 U „Eichbaum“⸗ Stammhaus, P5 Mhm., wo Liſte d. Zugeteilt. off. liegt. Eigh.⸗Beſ. jederz. (5771 K) Reckarſtadtl Rentenhaus mit 1⸗ u. 2⸗Zim⸗ merWohnungen b. —7 An⸗ zahlg. zu verkauf. Günſtig. Hypothek. Immobilien⸗Büro Rich. Karmann, N 5, 7.(37 750K) Küfertalerſtr. Kleines Lethäkte-Faus z. Pr. v. ca. 18000 bei.—8000 RM. Anzhl. zu verkauf. Immobilien⸗Büro Rich. Karmann, N5, 7.(37 746 K) ns⸗ Rentables Wohnhaus m. womögl. Z. o. 343⸗3.⸗Whg U. Zubh., am lieb⸗ ſtenn mit Garten (auch ſteuerfr. Neu⸗ geſucht. Ausfh. Angeb. n. Lage u. Preis erb. u. 4290“ zeumsbild., ſucht Stelß als Haustochter mit Familienanſchluß, per 15. Of od. 1. Nov. zur Erlernung d. Hauz halts in beſſerem Haus. Beding oder Stundenfrau. gebote unter 4269“ an den Verlag 35421 bau) zu kaufen an den Verl. d. B. Bimmerw. arktplatz Neckarſt Reiswert Zu ver Räheres: Fernruf Eonntag). Reu TergrT0. Aamer⸗Wohn eie, in ſehr a. Hauſe ſof, od. ſpät, zu ver gutem Haus, L05 ines Hausmädchen Ausführl, Aw m. Toreinf,, Weiſ Zim.⸗Wohn gen, hohe Rendite zu verlaufen dunth Joſef Hurlu Immob. Geſchüſß L 7, 6. Ruf 2 27 536 9) Haus mit Toreinf., Ho u. ca. 300 qm. ebener Erde geleh Räume f. Werlſtal u. Büro bei gute Anzahl. geſucht Offert. unt. 440% Ainnige ⸗Zimme n J 8ʃ 'zu vermiete 3 1, 3 Treppe Aadt herrl. 52 ivermleten. iio⸗Bec⸗Straße 4, Ahöne 5⸗Zimmer⸗ he Waſſerturm, Alhzg. u. Zubeh. p ſpäter preiswert 4 Wumann, F 4, 1. ffnmer⸗Bo mit Küche evtl. Lage zu vermieten.— Ne ner⸗Str. Treppe an d. Verlag d. Bau sGiro),.Tr 4 24 ine mod. 6⸗3i plätz ae, 4 Ban, 4 ein il Almengebiek d vaß aus ene 1 ier, lünt. zubetgaden K. H. Weidnet, rnr Immobilien, t 2 Zimmer Seclenheimerſtr. J Fernſprech, Aeh fort zu vermie (37 733 Kh Horage, F 7, 11. me Voßnhpass Zsram vier oroßem Keller un Aacht u. Kraftſtrom 2* 4Zimmer⸗Wohe om groß, im Hint nung pro Ciage falitr. 9, ſof, zu ver⸗ mit Heizung, f 7 327 K) 60 Prozent“ h— 135 Pert zu vermieten zahlg. zu demiig . um genheinniin n, keeie Eimfahn Ferninbemen ertenſtraße 44, fo üden, neu hergen Fernſprech. 4. (37734K) 1* löhb. 2* 1000)0 1* T7I0. 2* böh⸗ 1 4 hartenſtraßſe 44. 9 1 4 ADEN ni———. 4„ eelg er m Werk——1 Rausverwaltung, Heidelberg Kl. Wohnhau⸗ acdlen nebenräum permieten. 3* Jhb Zweckſparvertt, ſofort od. kurz⸗ friſtig auszahl⸗ Lorxum verdieniios? derr(1489 25. anſchl., fonſt. Mit⸗ deder Llabaadl 22 f bar, abzugeben ir ki teil. Ufw., brauchſt us Abfief Neubau, 5, Zimm 3 72 Denn wir, eine deutz— 3 Bürokrüfte Zu nicht imehr mi Foſej Hornung Bad, f. 14 500/ durch: Iunte eBreite Stri 8 13——**—— aus der Mehl- od, Getreivebranche. dend i0 derczemeinſchaft d. Immob. Geſchäft Riuſch 1 5 1 f 1 Hugo Kuppe* —2 Ul beleumundete Hekken den Werlag deeſes Btalies erbeien Müdchen bfruner Hlkicſterl Areunde Wüſtenrotſ I 7,6. Ruf 21397/an Anzeinenfrenz, J Genernlverſh oßer Lad le U 00 ſp.—2 Uor inmer ülber 15,000.—— Mh., D 1, pielen Nevenrän ü k ines guten Artikels an Private. 4..—2 Mot⸗ 3700/ Einzh. 2˙653 ——— werden bei ſmmanzieller Gargntie für die Schriftl. AngeboteVERTIRETE karau(tl. Haush.) öchreibmaſch. fünf, z1 verkauſei Schönes(12 053 K) danfahaufff enedet n 1 Dauer ihrer Einarbeitung durch bewährte Kräftef unt. Nr. 4415“ anf die Vortrüge halten lönnen, ſeriöſes ſofort geſucht gemiſſenh, u. ſaub Zuſchrift u. 4336“ 7 Zimmer 12—11 W290 egenheit. angelernt. Angebote unter 30766K an den Verlag.“den Verlag d. Bl. Rene Auonon“ 048—— Siiert m——— an den Verl. d. B. 0 fus Einfamilien⸗ es an den erdienen wollen, melden fihteren. m. engag, 3 i forderg. u. 4393“ Anfragen u. 4335“——— Nr. 37 744 K bei der Exp. ds. Bl. an— Verl. d..ſan den Verl. d. B. Hlatenhaus n 9 fl.5 1 a 5 mem. eun Ehrliches gewerbe⸗ 58 55 tab illig hein„* In 15 485 der Grohverdiener antreten! Heizer ſchulentlaſſenes Jung.Fräulein Arbeits freudige 19jh Mäderen f f Fen 3 50004“ ¹³ 3 für die Wartung einer Zentral 7 f. Büro u. Lagerf z ehn 15 Kliiſerring kleine Anzahl. dch. eytl. fßr eis: : 4 2 ⸗ Hor f noymiet pettt Fenem ind lulstieo⸗münticazeit( bane ir rTsa aus Lauimäachen geſucht. Junbe damen ſucht ötelle, erzv anr Joſef Hoenungſ rich n bei bermee, os, Aaslrese ibfort geſuch t. T45r Z. gchne- Smtr. Gebeggrf fr Meeſ l. Sissbi Karnmnre 5 r. monarl Frdeerer,* — rercedes Prima, Varirileb Baumann, Mannh., F 4, 1. Ilgabe unt. 4435“ anſanfpr. unt. 4425“/unt. Nr. 4424“ anſ1. Rov. Sffert. u. Karmann, N 5, 7L 7, 6. Ruf 21397] Meermieſenſt.27 3 e bennienh. den Verlag d. Bl. an den Verl. d..lan den Verl. d..12496K an d. Verl.(37 74⁵ K) 27 334 K)(4464) hmang 5— ANr. 447/ B Rr. 269— Seite 27„Hakenkreuzbeanner“ Mannheim, 29. September 1935 Aſeine A..-Anzeigen Lden ſrr un öchüner Ladenſalsmarkthal fi. e 95. verufst. Dame“ Zwefl Seir zut mühliert. 5 , Honeun(Sas Uls Mnt halle bermieten. Raber. ſugt gutmöbl. wel ſeere Zimmer Vertraen begen Pertrauen Eielkr. u. Waſſerhgeeignet, zu ver⸗ Manf. Zimmer ſof. zu pm. Lang⸗ Vnsere Vrfolge beivetsen, dass unser-e indivtduele zu vermieten. itr. 54, 1416125 Iær. Arbeit die richtigs Rueanbahnung auen für Sie ist. Vnsers Leiterin berdt Sie gern. f. alle Zwecke ger[miete'., Angeb. K 1, 8, Büro. K 1, 8, Bürb.—5 Deutscherkhe- Bund, Mannheim..9a unier Nr. 4349“ an 27 64⁴ K 71777 o e i den Verlag d. Bi. 0 imm 4Sin leere Zimmer 27 6⁴4² K) Zimmer r r i (4433•) Ellladen zu mieten geiucht Rf emn Laz. Schlatstellen fen: 4 Die erfolgreiche————— Fernruf 4 00 —.„ DI 6, 1, Berufst. jg. Dame ſei 75 ſpätär zu verm. h. 5 on i f Schuner 27 309 K ſucht leeres Zimm. Stu in pf, B 2, 10 m nnun. LADEN ben———— f5. 138—— Mangels paſſend. Faemenbell Architekt 319. — September 1n Zuvermieten Iimmer⸗Wohnung lit Bad und 6peiſekammer, partr., ſofort preiswert zu vermieten.—(5673 K) 3 Heinrich Schleuſenweg Nr. 5. n 26 J.(R Aru m. all. ühhe Stenogr. u. Maſo Schreib, vertro langj. Autofahre ſucht e l. per ſof. od, ſpüter zu verm. Hausver 6 3 Nh. Waf⸗ 8 3 genh. Frl. bill. S ch ůn 00. en—3+ n—357 ſofort zu ver⸗witg. Iinmö. Büro F50 15 Möbl. Zimmerſ z1 Lenz Zu erfr.möbl. Zimmer igen Panſe, ier Hantte, ſchr Suſbdech Dubſches 4300“ an Vexiag Pre öcht wolie dies ten.(Zeitgemäße Miete.) Rich. Karmann fof Off. u. Vos F 8. 11. Laden. mit Badegeleg. z. häuslich, mit!' ſchöner Ausſteuer und Fräul weck eruſes und Ruberes: V5,7. 637 749 K2.. Vrl2a. 5. B. f mr1 pbe. was Wermpaei. zun Fernruf 517 80(auß. Sonntag).—— nize— e Verloren e charaktervolien 9 ertn e 105 5 an den Verl. d...———— innaden.“ Der Bau der Woh⸗ jichoSchöne, ſonnige u miet. Schön Zimm eee erfolgt nur, wenn genügend Zimmer Kücheſs 35n, 3 D BVerloren! 1 gold. möhl. Er wecks H ira daran 5——— ſind. nit 33 3 Zimmerwhg. Zimmer 3 e t. kennen n lern 173 11 Zolknr m pl. Zimmer finig, Ab efort d. Angeb, unk. 445%[hendt entralgd⸗ 3 Aöskweten an d. Verlaa d..benit Heiz Julchriſteg unter 12 089 K an] Zuſchrift 4043• 1. November„Bl. Vermittl. verbet. an den Verl. d. B. 27 308 K el, Licht, Abſchluß. u vermieten. ner⸗Wohnunz Rlume 9˙1 mi 343 eten. Waldhof, Ae Nr. 2 kele Waſſerturm⸗ 3 mieten gefucht. Abgugeb. Whler e⸗[Schün(27 635 K Manſerde und Zubehor, Räbe Schönes e hochbarterxe, luch Inserate ngebote u. 4365“lohnung Wirtſchaft möbl. Zimmer Ideal- — preiswert per ſofort zu eräumig. 35—5 hergericht, 45. 1lan den Verl. d..„Z. Storchenec“, m RI 18.· ermi miet—3551 2815 50 Anſ Zimmer bchöne 115 Hernſprech. 340 4l. And wiehtigl Induſtrieſtr. 31. 16³ ſbchn ine auß. Sonntag).Küche, Kamm,Kel⸗— Dernruf 517 80(auß Erſteeshel henFer mer, id Aulhe in, Mit, Peiftons- Dame mut 30 gog⸗ B 16, 1 Tr. berecht. Stellung, Banne mit 20 K00 d. Verlag d Klein⸗Anzeigen -immer in daß fiViatt, das. rmeiſtenseſer hal teſ In Mannhein nſſalſo ins„58% Aigangr o ſe e le n 1 . chüne(27 307K, 2 a. Sziedziehs⸗ er 1. Noß. günſt' gute Erſchei Damen mit 10⸗, mi 3 park, an zit, Ehep. S 50 hgtati. 5,., z, 2, und Dame 5 immerwohnung 1 344 1 Abreſſe mmi. 430. Klanden Suichr.] 1000 Kchi.—— Witwe. I1 tedb Zimmer iim Verlag ds. Bl. Zuſchr. unt. 4419 Neckarſtadt, per ſofort hr en zu vermlneten.—ſan den Verl. d. B. 4 255 Fernruf 547 50 laußer Geräumige ſonnig. Iinmer ergerichtete 2⸗Zimmer⸗ ätei⸗Wonung mt Bab Wohnung ohnang en en 34 Wohnt,, Bad, Kuffſmit ar. U .Okt. zu vm. Er „ſpät, zu verm Wasbärtuann Cu E auf 1. 1 t. L. Nek⸗ 4* 15 5 Zimm. Schöne, ſonnige ine 53 10 heu- ber mit ein 4 Zu 0 o 2 3 immerwhg. Rensau, ge—5 W 38.—ſih 2 4. Bon Val hor⸗ 5 1277 1 W s gutem Haus, Lh imsbild., fucht Liel ustochte nſchluß, per 15, Of Erlernung d. Hauz em Haus. eines Hausmädchen rau. Ausführl. Ay 269“ an den Verlg unter 37726 K anfter Vergangenheit den Verlag d. Bl. ſuchen Herren A. in, geſich. Woſtton Ellwas Verm., ötaatsbeamter Köhler, I. 10, 7. uniche au dieſern Wege die Bekannt⸗ ſchaft eines Herrn Anf. 40, in ſicherer Poſ., natur⸗u, mu⸗ ſſeliebend, kennen zu vermieten. (4348“ .„anſtänd. Miet. möbl Zimmer 43 Jahve alt, kehr Fernſyrech 65 42. ſympath. u. ſtatil.(37 735) zu vermieten. Smz m. füch inkommen, ſuch Haas, 0 3, 12. Leirat mit geb. (4403“) nichr frb nicht erford., aber Sg R hausfraul, Fähig⸗ Bahnhof. zu ver⸗ keiten. 3245 Angebote mieten. Meerfeld⸗unter 27 326 K an ſiraße, 10 17 5 lks.]den Vevlag d. Bl. 1 gut mbl. 3 Gebild. dame •33 Ih., evgl., mit⸗ zu lern. zw. ſpät. heikat Angeb u. 6 525 Ka. Verlag De ſichere reelle u. diskrete Behandl. mein. Gheanbahn. ſich. auch Ihnen raſch. Erfolg Frau xn0 f13 Haus m. Törein Zu j elgroß. gt. Figur, t˖— fi F n iin Veriaa dz. B. inne 115 2580 1 105 A5 HIn en Schneiderin u in ſehr gut. ohe Rendite per 1. Oktober oder ſpü⸗—. erſcrter, fäit g,n, reekan, irf h h ir zu vermleten.(27 1 bchöne 3 Zim an d. Verlaa d. B. ſucht, da zurückgez. Fsie Gücöt. Kides⸗Gareroge⸗ Iizu verkaufen dut lebd., auf d. Weg 1 3 3 Treppen, rechts. mer⸗Wohnung Mohnang ng 1Sigeren Heirät A Sanzne Eulgundes Foſef Hornun mit eingericht. Bad m. eingericht. Bad— zu 13. in geſicherten Ver⸗ Beſuchszeit auch ßigen Preiſen. Immob.Geſch. 5⸗Zimm. Ahg in chänſt, Jene a. Picl. Rebenrvüm. Weickerf, Ju. 3, 16.0 Hältniſſ.(GKaufm..—212 ilde Axt . adt herr p. Uindenb, Alfalz- Ofiſtadt, ſofort zu 44322 Beamt.) Ausführl. enhweginnerf,150 —L7, 6. Ruf 2AaN— 4, deiebenbeiber fien per ſof. 65 Fn. 4 Fnoſch mdöliertes Angeb., die vertr. 5. Stoch, links. in— b. Sausne Fucz, ben Verlon 5. Sif ſonn. behand, werd., u, 0 Zimmer 12 486 K an den Geh. Dame—— Verlag dieſ. Blatt. Alleinſtehd. Dame 61. 2¹ vm. U6, 5, e z⸗Zmmer⸗/ er-—— W Fih 4 5 4— ein M.., e⸗mit 299 hwern. In erſr 3⸗Zim.⸗Wohn 1 leicd gerersibſe 14 Heirat m5 zuter Bamt, mit Kind, ſindet eiſu, ca, 300 in üter 4 5 verm. Zu exfr. W hn— 3 Wchzme 1. 1000fJyner Unterkunft Jabener Fig Aaumann, F e m gnem Seb, ohnung 1 Keiche Anſtond, Franlein, Alft, Wehſt pnter. „Ränge f. f— ſn Nechgrat, aufai M. 6 333 5 eheahe nibl Zimmer nabzin, er in 55 S2in M t mit Penſion 3 Aabk. 9 Aamer⸗Wohnung Mihe miezen R31 Stock, 11—— 3 75 9270— Awas W tätig, mit Poſinon, zwecks an d. 5. erfrag, b. Meidner mießen. Zu erſrag. 7 verm. VParkring 55 anffündg. Möbeitez 9 b E H Heltr h WManng. Lagerraum, günſtig'au, Friedrichſt.60 Kirchenſtr.12,.,l 2 Treypen, links. tell., evt, r 5 ageg id— Acen Fian 2 * 5 fee IBahn 1 3 Pau⸗— Menamnlh 40 61358) Mvdliert.(4438•)37730%“ an d. Berl-ſan ben Werl. b. B. Weirag. Bf erft. atharinenſtr, 22: 5 3 höne mod. ö⸗Zimmer⸗Whg. 33imm Küche Vahni gune. Manſ. Zimmer 1 d. ee, 4 Batt., Errer, flietzend.—7 L 14, m. elektr. Licht, an 5 p%ο— t he. en 4 ff. eingebaut. Bad, Heizg. per J. Nov, ſowieSchone, ſonnige brft. Horrn oder ane unm u„ Almenhebſer 2 n. ff. Lüden-Zimnier⸗ Avm. Mö. Ranes 4 ſfet rd Zoagner⸗Sir. Dn—2 Hypofhekenge der aus Privathand 5—— Küche Zünſig zu Wohnung Stadt und Land Bedin- günſt Ju ber vermieten.(4381“) Mepermt Frndl. Zimm gungen langfristig. e 3. 4* Findenhoff e münz, Zulner( ZWischenkrediie n⸗[K. H. Weidnet, J4. St. lints. 4030 für Bauz wecke in jeder Höhe rasch und 1. V.. 1. Aboljofteior. ſt 2 Zimmer und Küche Cicelsheimerfr. ./ Immobillen, zuverlässig. 2734 K n⸗Seckenheime 5 W Wf zu vermieten. Näheres: Luunhe F 7, 11.—(30 764 K) Nr. 16: 3⸗Zimmer⸗ Wohn. m. Bad u. Speifek., ab 1. 10. od. ſpätex zu ver⸗ matei, Au— —2 40 qm g ziſtatt -Zimmer- Wonnung Auguſta⸗Anl., 3 Treppen, Diele, Mietigesuche Menſſer zu vermieten. (4394“%) S 6. 7, 3 Treppen. Möbl. Zimmer NUGO KUPPER, Hypothekengeschüft Mannheim, D 1,—8(Hansahaus)- Gegr. 1906 Beste Empieniuneen Aum duer Wemstatt 2 A Mäpchenziim, Zen⸗ 11—— Keller und Toreinfahrt, Schöne, Wohn. o5 pai⸗ Vift, lof.! Zuner und Küche 55 Ailhziman WMohaha Dabtl, Fulmüöliertes annunagast Offerten ile onomsl- At u. Kraftſtrom vorhanden, ca. ſpät. zu ber⸗ Apolheken i ebens Tatier⸗ 3⸗Zim.⸗ Wohl. mietenMoher Wi. Hauſe von alterer auein⸗-•23 m. Whg.— 3 imm er Zzeugnisse beilegen! “& 4Zimmer am grof, Frau 1445 zu mieten— 9 nung pro Elah tr. 9, 167357 zu n Tel. 276 89. große Veranda, in Fernruf 427 30.——— unt. 4351“ an den Lexlag. mit* Neubau zu vermieten.ſn günſtigſten mit Heizung, f Zwelſfamilienhäus,(4295%) bevorzugi. Angeb. b 7, 15, 3 Tr../nun* 50160 Prozent 4 750⁰ per 1. Dezbr. oder unt. Nr. 4396“ an 0 119—* Geld kehr N. 0 50 ert zu vermieten:(4390%1 Fidſu. Such e ſonnige den' Wertag d. VI. Sch5n 77 0 zn Wölbfungs⸗ GeldvVerłke f. 5 zu v 115550 4— Leerer Aaum 3⸗Zimmer⸗Wohnung Ig. Eher, 111t f möbl. Zimmer aen in jeden 0 g4 630 589˙5 ab 1. Oktober 35 2 L auf 1. 15. AI ungeſtört, in gut. Höhe auf 5 bis 50 Unfere Miiglieder erharten n, K. H. Weidne zu vermieten.] fheizedaſdz duch Horort. m. Badez.ſewil. Irüi 1 Hauſe zu permiet.] Jahre vom Geld⸗ 1 Immobtien, Veraſida od. Loggia, auf 1. Nov. ſe früher ſh 3 DAnLE HEN *. l Ein hes elektr. Licht Geräumige N 4, 18. Wieidrels oa. 65 em volaltg In Holzſtr. 15, 1Tr.ſgeber zunnündhar, 1 0 Ausfieuer⸗ Mö⸗ Neuhaut, muß langes Mietperbalnm. 3 Zinmerwhg. Geckler, U 2, Nũhe 01 Iim. gutmöbl. 31t uoll. Zan. Friedrichsring 34, —Seckenhei Dernſppeg, 235 37. 10 4421⸗ ſofort zu vergeben. f. We Fernſuregh— bnnhes erep 3 Zimmerwßg.—47 uhef, werd. Etiang. u. 4420⸗ Verl. h. Bgd. Nech, Sft lusglaaen— Gobrüd. Mach f A A 1— h— auif 1. Pit. od ſh. Mhm.⸗Sandhofen:—4 den Veri, 6 B. telloleh gemkosten- Gutmöhl Zim.—25 kün un i 940% u 66 ene. Anese vc gomtänmoſlZimm., Küche Zimmer u. K. lai mi. vie ieh volffan berufst. Dameffür Fivotheien-.J] Würno, K Kredizwenoſfen 21 Kleines 4 enoſſen⸗ 5* ſ V A4 E N Raberes och im gewöl Rüumeſe f 40 Jahren von meinem mietezerin zu ver⸗ Grundbeſitz, ſchaft e·&. in nehm.—— Kupper, Mannheim Zimmer 12/14. Darlehen Mannheim, Friedrichsplatz 3. (5949 K) .ſAmmnmmmm ſgeenainmen f. Ropetapaze, ee per ſof, od.— 75 0 A5.K(1 usverwaltung, Telef. 280 00. 124658, 3134000 12⁵⁰⁰ lhhh⸗ 1 Jb⸗ 05 2* böh Friedrichſtr- od. gr. l, Zimm. v. ſſj 0 Weinheim. 385568 für alle Zwecke ge⸗ Miatz W m Fran gei. Einfamil.Haus Ischios- u. Qheuma- ünſtig zu vermiet. 358“ an Verlac 3* angebote u. Angeb. unt 4214.—1 519 K a. Verlag eignet, Kraftanſchl Angeb. unt, 4430% m Schloßnähe. mit Garten zu leiden in gonz kurze. JJimmer⸗ an den Verlag dſ. Aerteres Ehepaar 6 ſu 0 eytl, Auto⸗Garage, an d. Verlag.B. e u. mieten geſucht.Zeit befreit wurde. Dohanng Blattes erbeten. fucht baldigſt mit groſſer Wohn⸗ 1Zimm., Küche Amet A. Bastian Qentier Stahnsdorf 81(Kreis B. + 3. Stock.(4382“ für Anschaffungen, Entschuldung. Hypoth.; 3* 500. küche und Zubehyr 4 95 auf dem Walphof Magazin Teltow) Bergstr.9 10 000. M. Vertragszeit eni- Sbreç eistungsfähigkeit 3 bis 20 Jah Zweckſparvertr, araunen preiswert 90 8—2 40 EN oder in Rense31 und Küche t— 55⁵7% Paradeplatz O1,:für.yvothet ge⸗ 4———— 4 3 4„ gfiart odr es ode Rüg G30 Mecaraus unftkoffrit, Buro, werk. amehentWerl. b.. Bfferk..420% an gutmöbl. Zim. Sotoent meflicht Fö.Berlin W. 5.— General-Verireter: 10 fti hanag 4% 23/½5 oder el, 286 00. zu vermic ten.ftatt. und, Lager⸗ſan den Ver von jung. Agebrhr Fen Verlag d. Bl. 110 24 OReinrien K noli, Mannheim, N 4, F. m bar, 9 Zu erfuggen: käüume, parterre, auf 1. od. 15. ſol. zu verm. ae 05 „Udurch: Qu 5, 16, ſofort am llebſt.——.—— 2 anf Mitarbeiter gesucht re Breite Straße Amlerſle, 38, u, vermieten. Zu mieten geſucht:ſoder Garienſtadt, Uemzüee Wager,((4417½ 755 b. Bl.(12 483 K) .Hugo Kuyh Zu erfr;; W711 91 von, 17.18 Uyr. SeZimm. eſevt. auch Necharau, 3 W 5 32 Laden 07 b54 f—4— 125—5— Aw 9„Tansvorte, 7 5 b d. 3 Ve er Art dur 133427 een e Lngr, weuhne Laden hen 3 5———epedltion gariehen Darlehen —LZimmer 12—— Sn•2 Zimmer⸗ Dipl.⸗Ingen, verh.] Philipp Lotz, Zweckſparvertrag ab RM. kür Rlauanschaffung 5 IEin 12 J. Me(bei*— ſucht Schimperſtraße 33. Um- 2 27 3 Kis 10 000,—(keine Baug.) fu An..u, Ehtachufdung Wohnung— 5 0 0 Guw. l⸗ od. 2⸗Zim⸗ Iim Woſn. 33. lnlldesunez 5 ihen,——5———————— orräder, U„„ +I3 aelen 4 1363375 1 8 15—2 n n mer⸗Wohnung Bad, M gel. Srilenzrundung, Anf ulbung 15 durch„. Vateriinaisene“ 1 1 15 2 erfr 3 Rahe, 4 üſin Si enir, 31„ ſpele Offerten Srothel, Koſtenl. Ausk. u. Berat. d aut Zweckspargrundlage — guter Geſchäftslage für Fiſch⸗ gehnerſpermieten. zum J. Ottober gage, Garten, ev. J. Else Kahefer MHonnheim sedueme Monatsraten e, 5— 1.., Osnaßrllck. os. Braun,„0 2,3, II.,-12, 3. 0 15 1 130 8 an den Verl, ds. Bl.öᷣ. 11—1 u.—6. 37 555 60 an den Verl. d. 8. an den Verl. d..l⁊eugnine bellegen e Anemenni 0— oe 27 Cæfolg Zahrgang 5— A Nr. 447/ B Nr. 269— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 29. September f National-Theater Mannhelm Sonntag, den 29. September 1935 Miete C Nr. 3 Vorſtellg. Nr. 23 Letzter Abend der Werbewoche In neuer Inſzenierung Oberon n Oper in drei Akten. Text „ R. deutſch von Th. mſit v. Carl Maria v. Weber. Ende etwa 22.30 Uhr Planchè, Hell Anf. 19.30 Uhr in der Pause die gute erfriscſiuuamng 40 im Iheater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Iheaters Tanaz-Bar IWiniergarien DOle bornehmste dam Platæe Tel. 27424 Mannheim O 5. 15 Cafè Börse zamttag und ſonntag Verlängerung mit KONEZERT Handels⸗Anterrichtskurſe Mannheim, jetzt Tullaſtr. 14 zwiſchen Friedrichsring und Chriſtus⸗ kirche.— Telefon 424 12. An die Herken Bürocheſs! Es ſind ſchon oft Kontoriſtinnen bzw. Stenotypiſtinnen zur Beſetzung offener Stellen von mir erbeten worden. Leider habe ich dieſe Wünſche in letzter Zeit mehrere Male nicht erfüllen kön⸗ nen, weil meine ſämtlichen ausgebil⸗ deten Schülerinnen ſchon i e Herren Bürochefs, mir möglichſt früh⸗ zeitig mitzuteilen, wenn eine Stel⸗ lung bei ihnen zu beſetzen iſt, damit ich ihren Wünſchen nachkommen kann. bekleiden. Deshalb bitte (27 343 K) Grłeite. Itosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleider Qu 3, 1 Fernruf 337 89 (27 169 K) SchREIBIIASCHI¼EN VERKAUF VERLEIM REPARATUREM OLVTMPIA-LADñ¹EN MHannheim P 4, 13 Wöchnerinnenheim Lerner 40543K Fachkundige Behandlung- mit guker Verpflegung. 17, 27 ⸗Telefon 225 25 Von der Reise Zzurilck Ux. Rohert Fuchs Augenarzt 12184 L 2, 13 Tel. 208 84 I Zuruck 1213³K facharzt für innere Kranlheiten Sprechstunde täglich, auß. Dienstag und Samstag,—6 Uhr (amcnannd 4⁴4 Tel. Zaca4 Zahnarzt Dr. J. Drum bisher andhofenerstr. 511 Verz ogen noch Sandhofenerstraße 323 Hl. al. Leram weber vefzogen nach Moselstraſe 10 issK Fernruf 52218 22 Laene Seli— reine Wolle, neue Farben Mir. 1 1.25 Einfarbige Kleiderttoffe CrepeFaconne, reine Wolle, ca. 95 br. Mtr..90, 2. 65 Ein/arbige Kleiderstolfe Afghalaine, reine Wolle, ca. 130 em breit Mtr. Well- eloque, ca.95 br. das modische Gewebe, in neuen Farbtönen... Mtr. erepe ee. reine Wolle, 130 br., weich fließ. KieiderwareMitt, 8. 25,.25 Woll-eloque, 130 breit, das Modegewebe für eleg. Kleider u. Compl. Mir. 7. 65..35 Melange, ca. 95 em breit, Bouele, reine Wolle, 140 breit, für elegante Mäntel u Complets Mir. S. 90..90 Marengo, reine Wolle, 140 br., jür solide Frauen- 57-Helange, reine Wolle, 30 br., f. Hotte Herbst- kleider u. Compl. Mtt..90..90 Helange-Noppen, reine Wolle, ca. 9õ em br., für das sportliche Kleid Mir. A. 10,.75 Mantel... Mir..90..35 Moderne Karo Cöper-Velwet, für elegante .20 leider Mütr,.95,.65,.35 kerbiönen zi6. 25..75,3.25 Tuch-Schotten, reine Wolle,'-Streifen •65 ielungen., Mtr..95,2.25.... Mir..90..75 erepe-Reversible, 95 br., od. Farben, s0lid Gusiiuten.„Mir⸗.90,.90 olggutaz ca. 95—5 breit, das moderne Gewebe, fũ elegante Kleider Mtr. 4. 50.,.90 rTueh-.Velour-Schotten reine Wolle, ca. 95 br., aparte elmngen Mtr..80, 3. 50 Noderne Mantelstoffe ca. 140 em br., solide Strapaz. Qualiiat Mtr. 5. 90..90 Bouele-Moppen. reine Wolle(repe-Satin, ca. 95 em breit, für ktische Herbst- 140 br., f. d. sport- f. eleg. Abend-Kleider kleider... Mtr..75,.50 ichen Maniel Mir. 10.50,.50 und Biusen... Mtr. A. 90..90 Melange, ca. 130 em breit, Nald Neuheiten in den mod. Herbst- 2 wolle in Seiden-Drucks, —— h Mir..80,.85 für praktische Hauskleider reichhaltige Auswahl .90.60.10 Waschsamtel Pelzstoffel amtel] futterstoffel Khun- Repuraturen Lllomm Sonen illne Sonlen Eiche nloh- Grubengerbung saubere und prompte Ausführg. Schuh-instandsetzung LustarMannewürf sSchuhmachermsir. 12.1- uiber graße L: 504 1180 Aa Gebei Abalen Die hilb⸗ M. Dntermobeman 1555•56 der Hannheimer Damenmobschneiderei am Freitag, den 4. und Somstog, den 5. Oktober 1955, jeweils nochmittags.00 Uhr und aàbends.50 Uhr im Vexjammiungsfaal des Rojengartens Mannheim zeigt die neu este n Herbst- und Wintermodelle Gleichzeitig Ausstellung der Wöscheschneiderei, Stickerel und Korsettnäherei Demunterheltenden Teilnbestfeiten: Adoltf Nuppert mit seinen Solisten- Opernsängerin klse Flohr singt heitere lieder- Kurt Eudolf Weinlein, Frl. Anite Hoæs(das prof. Tufnier- frrr meistertanzpãarj zeigen die neuesten Tönze- Eintritt pro person 60 Pfg. seit mehr als 100 Tapeten nirgenads»iiliget ——— n sehön als bei H. Engelhard. Machl. N 3 Gunststraßch Besichtigen Sie meine groß e Aus Nän in Teppiche, Läufer stofte, vornänge Linoleum zu billigsten Preisen — DA im Verlag ur kreuzbann 7mal ſowie hindert, Wiſſensge Monka⸗ ——— von Käte Berg den Ilut der Dame Seit 15 Jahren bürgt der Mame Nitteistrate 28 Ecke Laurenilusstabey Sonntag, 29. September 1935, Abfahrt nachm 2 ab Paradeplatz: Odenwald und Pfalzrundfahrte Fahrpreis pro Person.- Pfal z: Maikammer, Neustzt Gimmeldingen, Deidesheim, Dürkheim. Odenyag Schrießheimer Hof, Schönach, Steinach-Tal, Rerkſg Neckargemünd, Heidelberg. Kartenverkauf an der Abfahrtstelle Parad Vorbestellungen: Hannpeimer Dnnibus-Lertehr-oes. u. B. L. 1 7% 4 Die f 4 —— ue emen mnken memi-Mumd 2 Drahtzäüune ſmerz Sufon änkiergs auguch Dahtgeflechte Preis M..—,— komplett M. 4. ſyſte WX 3 m.—2 513 mm od. 700 35 mm, per Ich bringe in Erinnerung: um ein 2 8 26 Pfg.(6545 18 Täglich friſch gelelterten Apfe Vernunft biebe Martin] Kunden⸗Kelterei f. Obſt u. Wiang* „Uſter, auch kleinſte Meng. werd. a ziger Zwec Drahtflechterei, bei billigſter Berechnung. 5 5 en or o Heilmann,.,„ — und Keiterel. aochſt große zielen oder überhaupt von bkgglin erisk.— en 41 eten Die litau 16572K mehr beque gegenüber in Ffernsprecher 21097** am Mon: Fürwahr, konnte das barkeit Wahl nick Tante Paulas lich die An! — Beobachter, Vertiko s litauiſche? ein selten schönes Stöck— echt Wahlzeit n Eiche, mit wunderbarer Schnitzerei dehnen, und —poßt nicht in die neve Wohnung. Schy/eren Henens nur trennt mon sich von ihm. in den Keller kann Wahlmacher mon solch gutes Stück nicht stellen, Der Fall, aber— wohin damit? Jo, wenn rend des Ve maon jemond wößte, der Interesse 4 noch geänder vnd Verwr/endung dafur hätte. Ueber- in der Welt lassen Sie das ruhig einer HB-Klein- anzeige, die erledigt quch so etwaos 0 rosch und sicher— noch dazu für engliſche A wenig Geld. dringliche F ſich auch in c lieniſch⸗abeſſ daß ſich En, tikels 16 7 werde.„Fü Völkerbu wendung fügte Frank hinzu.— Di es nicht bedr nüge, daß ſ „Frieden? anderes ſind der engliſche bar auch infe ohne weitere können, wolle der franzöſiſc teres ſagen, lichen Furcht nette geſtützt ſpringt. Dieſ ein— ausn⸗ begonnener— reichs. Und r thoden Fran man es ihm nicht ungewe einigen nichts wortet. HABANA i0 pf n itat