* 29. September! 4 3 *⁰ 3 5 ahr als 100 nads viin rund schönet Kun ststraß 0 e Aus wanl in e, Läufer orhänge en preisen Berlag und Schriftleitung: Mannheim, k3, 14/15. kreuzbanner⸗ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pf ſowie die Poſtämter enigegen. Iſt die hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Wiſſens 6 W 4 9 Monkag⸗-Ausgabe Mannheim Zer 3 Igt der Neme aurentiusstrale) „Abfahrt nachm. 2U Pfalzrundfal Maikammer, Neusth leim. Odenwaltg ich-Tal, Neckarsteinach artstelle Paradenl 4 Hl. b. I. I41 1 emis-Zaue Der politiſche rag Hüußler Kläglicher konnte das litauiſche Wahl⸗ hn. kompiett M. Aff ſyſtem nicht in ſich zuſammenbrechen. Wo⸗ chen und Monate hat man damit zugebracht, um ein Wahlſyſtem auszuklügeln, das allen Vernunftgründen Hohn ſpricht und deſſen ein⸗ ziger Zweck darin beſtand„durch die Irrefüh⸗ rung der memelländiſchen Wähler eine mög⸗ lichſt große Zahl ungültiger Stimmen zu er⸗ zielen oder aber einfachen Leuten eine Wahl überhaupt unmöglich zu machen. Was war das Ende vom Liede? Die litauiſche Regierung ſelbſt hat ſich nun⸗ mehr bequemen müſſen, in einer Kabinettsſit⸗ zung eine Fortführung der Wahl auch am Montag zu beſchließen. Fürwahr, ſchmählicher und erbärmlicher konnte das Eingeſtändnis von der Unhalt⸗ barkeit und Unmöglichkeit dieſer Wahl nicht ausfallen! Und es bedarf wohl laum einer beſonderen Erwähnung, daß Ledig⸗ lich die Anweſenheit zahlreicher internationaler Beobachter, Vertreter der geſamten Weltpreſſe, ſowie von Vertretern der Signatarmächte die litauiſche Regierung gezwungen haben, die Wahlzeit noch auf einen zweiten Tag auszu⸗ dehnen, und damit die Undurchführbar⸗ keit des von ihr ſelbſt geſchaffenen Wahlgeſetzees auf das ſchlagendſte zu be⸗ weiſen. Die Hinterhältigkeit der litauiſchen Wahlmachenſchaften hat ſich ſelbſt gerichtet. Der Fall, daß durch Regierungsbeſchluß wäh⸗ rend des Verlaufs einer Wahl die Wahlgeſetze noch geändert werden— ein ſolcher Fall dürfte in der Weltgeſchichte einzigartig daſtehen. Erinnerung: gekelterten Apfe 4 rei f. Obſt u. Tranhg Meng. werd. a Berechnung. 8 ſe 4 glicher Art.(T „ Mhm., Kobellſtr. terei. —4. — ——— * apeten Cimoleum — aulas rtiko öck— echt r Schnitzeref be Wohnung. trennt mon Keller konn nicht stellen, ? Ja, wenn er Interesse häffe. Ueber- ner HB-Klein- och so eWãꝗ” och dozu füt I. 4 . Auch ſonſt war es ein Sonntag großer politiſcher Entſcheidungen.— Der engliſche Außenminiſter hat endlich auf die dringliche Frage Lavals geantwortet, ob es ſich auch in anderen Fällen— nicht nur im ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen— darauf verlaſſen könne, daß ſich England an der Anwendung des Ar⸗ tikels 16 der Völkerbundsſatzung beteiligen werde.„Für den Fall einer Verletzung der Völkerbundsſatzung und der An⸗ wendung von Gewalt in Europa“ fügte Frankreich überflüſſigerweiſe erläuternd hinzu.— Dieſer lächerlichen Erläuterung hätte es nicht bedurft, denn wir wiſſen es ja zur Ge⸗ nüge, daß ſich Frankreich als der Hüter der „Friedensverträge“ betrachtet, die nichts anderes ſind als verbrieftes Unrecht.— An der engliſchen Antwort, aus der wir— offen⸗ bar auch infolge ſchlechter Ueberſetzung— nicht ohne weiteres die engliſchen Abſichten erkennen können, wollen wir nicht herumdeuteln, aber zu der franzöſiſchen Anfrage können wir ohne wei⸗ teres ſagen, daß ſie wieder einmal der lächer⸗ lichen Furcht Frankreichs um ſeine auf Bajo⸗ nette geſtützte Vorherrſchaft in Europa ent⸗ fpringt. Dieſe Anfrage iſt auch wieder einmal ein— ausnahmsweiſe in aller Oeffentlichkeit begonnener— diplomatiſcher Winkelzug Frank⸗ reichs. Und da man ja die diplomatiſchen Me⸗ 4 thoden Frankreichs zur Genüge kennt, gönnt man es ihm durchaus, wenn ein ſonſt auch nicht ungewandter Verhandlungspartner mit einigen nichts⸗ oder vielſagenden Worten ant⸗ wortet. .————— 45* Ein italieniſcher Miniſterrat hat e 2 u. g. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein g. Trägerlohn), Einzelpreis 10— Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 5. Jahrgang Memel, 29. Sept.(HB⸗Funk.) Das Gerücht, wonach die Wahlzeit bei den Memelwahlen bis Mitternacht verlängert worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Das litauiſche Kabinett hat in ſeiner Sonntagsſitzung vielmehr beſchloſſen, eine Ab⸗ änderung des Wahlgeſetzes dahingehend vor⸗ zunehmen, daß die Wahl am Montag von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends fortgeſetzt werde. 50 ſieht das litauiſche Dahlkuſtem aus Memel, 29. Sept. Strahlende Herbſtſonne leuchtet über dem Memelland, auf dem am Sonntag die Augen der ganzen Welt ruhen. Nach einer ruhigen Nacht ſind die Menſchen früher aufgeſtanden, als ſie es ſonſt am Tag der Arbeitsruhe tun mögen, in dem Bewußt⸗ ſein, daß anſtrengende Stunden vor ihnen liegen. Eine Stunde vor Beginn, um 7 Uhr früh, ſieht man vor den Wahllokalen bereits kleine Schlangen anſtehen, die von Minute zu Minute wachſen. Als es dann anfängt, zählen die War⸗ tenden ſchon nach Hunderten und Tauſenden. Auf dem Land haben ſich die Wähler oft noch früher aufgemacht, da die Anmürſche zu den Wahllokalen vielfach 10 bis 15 Kilometer be⸗ tragen. Die Vertreter der ausländiſchen Preſſe, deren Zahl etwa 60 beträgt, beſuchen die Wahl⸗ lokale, um ſich ein Bild von dem Wahlbetrieb zu machen. In Memel kommen ſie an den Men⸗ ſchenſchlangen vorüber in den Wahlraum, der meiſt überraſchend klein iſt für die vielen Wahl⸗ niſchen. In einem Raum wählen zugleich 10, im Textteil 45 Pfg. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgäbe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ Mannheim, R 3 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. „14/15. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſchegkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. A/ Nr. 448 n Nr. 270 20, mitunter auch 30 und mehr Wähler. Die Taſchenuhren werden gezückt und Stichproben gemacht. Es ſtellt ſich heraus, daß„Rekordleute“ es in fünf Minuten ſchaffen. Die große Mehr⸗ zahl aber braucht erheblich länger. Ein junger Litauer hat es endlich nach 16 Minuten hinter ſich. Alte Frauen aber brauchen eine halbe Stunde, eine Stunde und noch mehr Zeit. Da⸗ zu kommt die Zeit für die Abfertigung an den Wahltiſchen. Mit ſtiller Verbiſſenheit erzählen die Memel⸗ länder, wie ſchwierig der Wahlakt iſt. Ueber⸗ einſtimmend hört man Klagen über die mangel⸗ hafte Perforierung der Blocks, ſo daß das Herausholen der Wahlzettel nur mit der Schere möglich iſt. Viel ſchlimmer aber iſt das Warten. Stun⸗ den um Stunden vergehen, bis die herankom⸗ men, die ſich pünktlich um 8 Uhr bei Wahl⸗ beginn eingefunden haben. Beſonders anſtren⸗ gend iſt es für die ganz Alten, die meiſt ſehr früh zur Stelle ſind. Rührend iſt es zu ſehen, wie Greiſe und Kranke, Lahme und Blinde zur Wahlurne kommen. Gelähmte werden auf Trag⸗ bahren herangetragen. Keiner will fehlen. Alle wollen der Heimat die Treue zeigen. Mit einigem Staunen ſtellen die Preſſever⸗ treter der Weſtmächte ſeſt, daß es anſchei⸗ nend nur Wähler der Einheitsliſte gibt, und auch die wenigen Litauer kommen zu derſelben für ſie betrüblichen Feſtſtellung. emie e —— Von der erſten großen Herbſtübung der deutſchen Luftwafſe an der Oſtſee Monteure machen das Flugzeug ſeeklar, Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock wiederum getagt. Das Ergebnis iſt trotz aller freundlichen Worte an Englands Adreſſe gleich Null. Denn davon, daß die oſtafrikaniſche Ak⸗ tion abgeblaſen werden ſolle, iſt mit keinem Wort die Rede. Darum geht es allein. Das beſtätigt ſich auch jetzt wieder, da man erfährt, daß England es vor einiger Zeit abgelehnt hat, direkte Verhandlungen mit Ita⸗ lien aufzunehmen. England hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß in dieſem Stadium nur noch der Völkerbund Verhandlungen füh⸗ ren könne.— Eine vom engliſchen Standpunkt aus ſſehr geſchickte Haltung. Denn ſonſt hätte der Völkerbund ja im Ernſtfall eine gute Aus⸗ rede gehabt, um zu kneifen. Mannheim, 30. September 1935 Ein lächerliches Wahlſuſtem die Wahlen im memelland konnten am 5onntag nicht beendet werden— der litauiſche Terror dauert an— Was ſagen die signatarmächte? Miniſterpräſident Göring vegrüßt finnlündiſche Frontkümpfer Finnländiſche Frontkämpfer, die während des Welt⸗ krieges im ehem. Preuß. Jägerbataillon 27 dienten und ſich auf einer Fahrt durch Deutſchland befinden, beſichtigten am Samstag den Flughafen Tempelhof und wohnten zufällig der Ankunft des Miniſterpräſi⸗ denten General Göring bei, der mit dem Flugzeug aus Oſtpreußen in Begleitung des zu Beſuch weilenden ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös eintraf.— Miniſterpräſident Göring im Geſpräch mit den finn⸗ ländiſchen Frontkämpfern im Flughafen Tempelhof. Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock Rhythmus der NHation Von Viktor Cutze, Stabschef der SR. Die Tage von Nürnberg ſind kaum vorüber und ſchon wird— ein markantes Merkmal der dynamiſchen Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee— das Erleben des Parteitages der Frei⸗ heit zur Tat. In allen Gauen, in Städten und Dörfern, auf allen Straßen Deutſchlands mar⸗ ſchiert wieder die Garde der Partei. Voran die SA, die Schutztruppe, der aktive Stoßtrupp der Bewegung. Männer aus dem Volt im Kampf für ihr Volk. Aktiviſten der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung. Die Fahne, der die Männer folgen, iſt heute die Fahne des Reiches. Vor der Feld⸗ herrnhalle in München erhielt ſie vor mehr als einem Jahrzehnt die heilige Weihe durch das Blut deutſcher Kämpfer. In Sturm und Not, in Kampf und Tod wehte ſie der Bewegung in Deutſchlands ſchwerſter Zeit voran. Ein Zeichen des Kampfes für die Freiheit. Am 30. Januar 1933 wurde die Sturmfahne der S A die Fahne des Sieges. Später ſcharte ſich das Volk um ſie. Heute iſt ſie das Banner der Nation! So, wie die Sturm⸗ fahnen der SͤA die Einheit von Partei, Volk und Staat ſymboliſch dartun, verkörpern die Männer, die hinter den Fahnen und Standar⸗ ten der SA marſchieren, die Geſamtheit des Volkes, den Willen der Nation! SA marſchiert! Nicht um der demonſtrativen Größe einer nüchternen Zahl willen, nicht um ſich ſelbſt oder ſonſtwen an dem Eindruck der Maſſe zu berauſchen, ſondern um der Ide willen, die in dieſen marſchierenden Kolon⸗ nen ihren Ausdruck findet, die von den Män⸗ nern im ſchlichten Braunhemd getragen wird. Der eine mag Proteſtant ſein, der andere Ka⸗ tholik von denen die da marſchieren, der eine Hanowerker, der andere Student, dieſer Maſchi⸗ Jahrgang 5— ANr. 448/ BNr. 270— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. September 1935 nenarbeiter, jener Beamter, ſobald ſie das Braun⸗ hemd angelegt haben, in dem Hunderte der Beſten ihr Leben ließen, das von der höchſten Hingabe Zeugnis ablegt, dann ſind ſie weder das eine noch das andere. Dann ſind ſie die freiwilligen Kämpfer der Idee, die Künder der deutſchen Weltan⸗ ſchauung, die Trägereiner beſſeren Zukunft. In ihrem Marſchtritt liegt der Rhythmus der Nation, in ihrer Haltung der neue Lebensſtil des Volkes! Ein trutziges Bekenntnis ſchwingt burch dieſen Rhythmus. Ein Bekenntnis zum ewigen Jungbrunnen des Voltes: zu Blut und Boden! Das Wort Ernſt Moritz Arndts findet in der Haltung der Männer ſeinen Niederſchlag: „ ein Volk zu ſein, das iſt die Religion unſerer Zeit!“ Die Idee, die zum Lebensinhait der Nation wurde, iſt die tiefſte Empfindung ihrer Seele. In der Zeit der Schmach und des Nieder⸗ ganges geboren, aus einer Epoche der Ehr⸗ loſigkeit und Korruption herausgewachſen, iſt die SA heute ein unerſchütterlicher Fels, an dem ſich die Gegner aller Schattierungen den Schädel einrennen werden. Denn der Wille und der Glaube des deutſchen Volkes iſt bei uns, weil wir aus und bei dieſem Volke ſind. Weil deutſches Blut in unſeren Adern fließt, weil wir von einer deutſchen Mutter geboren, auf deutſchem Boden aufgewachſen ſind. So iſt un⸗ ſere Miſſion deshalb eine ſchickſalsbedingte, weil ihr die blutmäßige Berufung zugrundeliegt. So iſt unſer Kampf deshalb ein ſchickſals⸗ und gottgewollter, weil wir ihn für die von Gott geſchaffene Gemeinſchaft des deutſchen Volkes führen. Das iſt der unerſchütterliche Glaube, den uns der Führer gegeben hat, und den wir in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee von Generation zu Generation zu tragen berufen ſind. Die Worte, die der Führer in der Nürn⸗ berger Luitpoldarena zu ſeinen SA-Männern ſprach, ſind uns Anerkennung und Verpflich⸗ tung. „Die SA ſteht!“ Das iſt die Antwort des Führers auf die jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Drohungen, die wäh⸗ rend des Kominternkongreſſes in Moskau ge⸗ gen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland aus⸗ poſaunt wurden. Die SAſteht! Das iſt und wird immer die Antwort der SA ſein auf alle Angriffe, die ſich gegen den Führer und ſeine Idee, die ſich gegen Deutſchland richten. Bolſchewismus, Judentum, Reaktion und wie unſere Gegner immer heißen und ſich nen⸗ nen mögen, haben dort, wo die SA marſchiert, ihre Daſeinsberechtigung verloren. Sie haben dort, wo die Sturmfahnen der SA einer neuen Zeit voranflattern, nichts mehr zu ſuchen. Wir, foxmen uns Deutſchland ohne ihr Tun und⸗ Laſſen. Wir, die politiſchen Soldaten, nach dem Befehl und Willen unferes Führers. Stärker, kampfesfreudiger und mutiger denn je ſind die Männer der SA von Nürnberg in ihre Heimatorte zurückgekehrt. Der Führer hat ihnen erneut das Ziel gewieſen, hat ihnen neue Kraft und neuen Willen gegeben zu ihrer Ar⸗ beit für die nationalſozialiſtiſche Idee. Was wir erkämpften und in Zukunft erkämp⸗ fen werden, laſſen wir nicht antaſten. Die Weltanſchauung, aus der unſer Staat erſtand, deren dynamiſche Kraft uns Freiheit und Ehre wiedergab, werden wir tragen und künden, bis auch der letzte deutſche Volksge⸗ noſſe in dieſer Idee lebt und fürſie zu ſterben bereit iſt. Das, SA⸗Männer, iſt die Verpflichtung, die uns aus den anerkennenden Worten unſeres Führers erwächſt. Und wir werden dieſe Pflicht erfüllen unter Einſatz aller Kräfte, mit letzter und höchſter Hingabe. Der Weg, den der Führer geht, iſt unſer Weg. Es iſt der Weg, an deſſen Ende ein na⸗ tionalſozialiſtiſches Deutſchland ſteht. So, wie uns Rürnberg geſehen hat, braucht uns der Führer heute, morgen und an jedem Tag. Die Fahnen hoch und Tritt gefaßt. So⸗ lange wir marſchieren, lebt Deutſch⸗ Land! Luft⸗Manöver zwiſchen Elbe und Oſtſee Ein mit Netzen getarnter Entfernungsmeſſer, für den ſich auch die Schlachtenbummler lebhaft intereſſieren. Bei Roſtock und Warnemünde fand die Hauptkampf⸗ handlung des Manövers der jungen deutſchen Luft⸗ waffe ſtatt. Weltbild(M) citauen trägt die berantwortung kine reichlich verſpätete Denkſchriſt der 5ignatarmächte des memelſtatuts Genf, 29. Sept. Das Völkerbundsſekretariat hat ein vom 27. September datiertes Schreiben veröffentlicht, das die Vertreter Frankreichs, Englands und Italiens an den Präſi⸗ denten des Völkerbundsrats über die Memel⸗ frage gerichtet haben. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Herr Präſident! Wie der Völkerbundsrat ſich wiederholt über⸗ zeugen konnte, haben es ſich die Regierungen Frankreichs, Englands und Italiens immer an⸗ gelegen ſein laſſen, gemäß der Konvention vom 8. Mai 1924 über die Anwendung des auto⸗ nomen Regimes im Memelgebiet zu wachen. Sie haben demgemäß darauf hingewirkt, daß geeignete Maßnahmen erlaſſen würden, um die Erregung zu beſchwichtigen, die ſich im Laufe der letzten Jahre unter der Bevölkerung des Gebiets gezeigt hat, ferner um vertrauensvolle Beziehungen zwiſchen gewiſſen örtlichen Be⸗ hörden und der litauiſchen Regierung wieder⸗ Wie Citauen fälſcht! Die kin- und flusbürgerungen im memelgehiet Berlin, 29. Sept. Zu den im Ausiand verbreiteten litauiſchen Meldungen über die Zahl der Ein⸗ und Ausbürgerungen im Memelgebiet iſt folgendes zu bemerken: Tatſächlich ſind im Memelgebiet bis zum 1. April d. J. 5238 Perſonen eingebürgert wor⸗ den, und nach dieſem Zeitpunkt noch min⸗ deſtens 5000. Letztere größtenteils in Wider⸗ ſpruch mit dem Memelſtatut, da der ſtatuts⸗ widrige Präſident des Direktoriums Bruve⸗ laitis im April d. J. die Richtlinien für die Einbürgerung geändert und dabei die Bedin⸗ gungen einjährigen Wohnſitzes im Memel⸗ gebiet, ſowie der Erfüllung der Steuerpflicht beſeitigt hat. Auf dieſe Weiſe haben auch ſolche Per⸗ ſonen im Memelgebiet das Wahlrecht er⸗ halten, die es in Litauen nicht beſitzen. Es ſind ſogar Saiſonarbeiter eingebürgert worden, die nicht einmal ihren Wohnſitz im Memelgebiet, ſondern in Litauen haben. Außerdem iſt entgegen den Beſtimmungen des Statuts und des Wahlgeſetzes ein beſonderes Wahlverfahren für die in letzter Zeit ſtark ver⸗ mehrten Militärperſonen und Grenzpolizei⸗ beamte eingeführt worden, dürch welches deren Stimmabgabe der öffentlichen Kontrolle ent⸗ zogen wird. Mit den Ausbürgerungen hat man in erſter Reihe die Führer des Memeldeutſchtums tref⸗ fen wollen. Man hat die Spitzenkandidaten der memelländiſchen Liſte, Präſident Dr. Schreiber, Oberbürgermeiſter Dr. Brind⸗ linger und Verwaltungsgerichtsdirektor Dr. Treichler durch die ungeſetzliche Entziehung der Staatsbürgerſchaft für die Wahl ausge⸗ ſchaltet. Außer den 69 Ausbürgerungen ſind in der Stadt Memel allein 14800 Päſſe von Memelländern beanſtandet worden, in den Landkreiſen vermutlich ebenſoviel. Nach⸗ richten zufolge ſoll den Inhabern dieſer Päſſe am Wahltag von litauiſcher Seite die Wahl⸗ fähigkeit ſtrittig gemacht werden. Der Terror am Wahlſonntag Memel, 29. Sept.(HB⸗Funk.) Auch nach Einbruch der Dunkelheit ſind die Memeler Straßen ſchwarz von Menſchen. Die Em⸗ pörung über die zahlreichen Ueber⸗ griffe während des Wahltages iſt außerordentlich groß. Aus Memel kommen zahlreiche Meldungen, nach denen das Zubringen der Kran⸗ ken durch Autos der memelländi⸗ ſchen Einheitsliſte unterſagt wurde. Kranke, die mit Autos zum Wahllokal kamen, wurden zurückgewieſen und durften nicht wäh⸗ len. Aus Coadjuthen wird gemeldet, daß eine Frau, die ein Kind erwartet, von Polizei⸗ beamten geſtoßen wurde und Schläge erhielt, ſo daß ſie nicht wählen konnte und nach Hauſe zurückkehren mußte. In Palleiten wurde der Vertrauensmann der Ginheitsliſte im Wahl⸗ lokal von Polizeibeamten mit der Piſtole bedroht. Beſonders zahlreich ſind die Fälle. in denen gemeldet wird, daß den alten, kranken und gebrechlichen Perſonen, die nicht gehen können, die Wahlhilfe verweigert wurde. Am Samstag iſt der Memelländer Mikloweit aus Jonaten, Kreis Heydekrug, von Litauern, die in einem Poſtanto vorüberfuhren, auf der Straße beim Anbringen von Werbematerial für die memelländiſche Einheitsliſte durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt worden. Die fintwort ſjoares auf die franzöſiſche flnfrage/ Treue gegenüber dem Dölkerbund London, 29. Sept. Die Antwort der briti⸗ ſchen Regierung auf den Schritt des franzöſi⸗ ſchen Botſchafters in London wurde heute ver⸗ öffentlicht. Sie beſteht aus einem Brief des eng⸗ liſchen Außenminiſters Sir Samuel Hoare an den franzöſiſchen Botſchafter, der vom 26. September datiert iſt und auf die Anfrage der franzöſiſchen Regierung Bezug nimmt, in Zu⸗ ſammenhang mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt zu erfahren, in welchem Maße Frank⸗ reich in Hinkunft auf die ſofortige und effektive Anwendung aller Sühnemaßnahmen durch Eng⸗ land rechnen könne, die Artikel 16 der Völker⸗ bundsſatzung für den Fall einer Verletzung der Völkerbundsſatzung und der Anwendung von Gewalt in Europa vorſieht. Die fran⸗ zöſiſche Anfrage bezog ſich insbeſondere auf die Möglichkeit, daß ein europäiſcher Staat, ſei es, daß er Mitglied des Völker⸗ bundes ſei oder nicht, in Europa zur Gewalt ſchreite. In ſeinem Brief verweiſt Sir Samuel Hoare auf ſeine Anſprache an die Völkerbundsver⸗ ſammlung vom 11. September, in der er be⸗ tonte, daß die britiſche Regierung, ſoweit es in ihrer Macht ſtehe, alle Verpflichtungen der Völkerbundsſatzung erfüllen werde, wobei er hervorgehoben hatte, daß dieſe Einſtellung dem dem britiſchen Nationalcharakter innewohnen⸗ den Idealismus entſpreche. Hoare erinnert daran, daß er im Verlauf ſeiner Genfer Rede bereits die Behauptung zu⸗ rückgewieſen habe, daß die Haltung der briti⸗ ſchen Regierung eine andere ſein könnte als die einer nie ſchwankenden Treue gegenüber dem Völkerbund. Das engliſche Volk habe ſeine Anhänglichkeit an die Grundſätze des Völkerbundes bewieſen. Jede andere Auslegung würde eine Unter⸗ ſchätzung der britiſchen Pflichttreue und eine Anzweiflung der britiſchen Aufrichtigkeit be⸗ deuten. Anknüpfend an dieſe ausdrücklichen Verpflich⸗ tungen, betonte Hoare, daß der Völkerbund und mit ihm Großbritannien für die kollektive Auf⸗ rechterhaltung der Völkerbundsſatzung in ihrer Geſamtheit eintrete. Dies gelte beſonders für einen feſten und kollektiven Widerſtand gegen alle Akte eines nicht provozierten Angriffs. Unter beſonderer Betrmeng dieſes letzten Satzes ſtellt der britiſch Außenminiſter feſt, daß kein Mitglied des Völkerbundes ſeine Politik im voraus und im Hinblick auf einen beſonderen Fall, der möglicherweiſe eintreten könne, mit größerer Klarheit und Entſchieden⸗ heit niederlegen könne, als dies in den vor⸗ ſtehenden Ausführungen geſchehen ſei. Hoare fährt dann wörtlich fort:„Ew. Exzel⸗ lenz werden bemerken, daß meine Rede ebenſo wie das vorliegende Schreiben von allen einen unprovozierten Angriff dar⸗ ſtellenden Handlungen ſpricht. Jedes Wort in dieſem Satz hat ſeine volle Bedeutung. Es iſt zugleich augenfällig, daß ein Vorgehen auf Grund von Artikel 16 der Völkerbunds⸗ ſatzung, das im Falle einer poſitiven, einen unprovozierten Angriff darſtellenden Handlung geeignet wäre, nicht angewandt werden kann im Falle eines lediglichnega⸗ tiven Handelns in Geſtalt der Nichterfül⸗ lung der Beſtimmungen eines Vertrags.“ In ſeinem Schreiben betont Sir Samuel Hoare dann weiter, daß es bei Beweishandlun⸗ gen Abſtufungen der Schuld und Ab⸗ ſtufungen des Angriffs gebe. Je nach der Eigenart des betreffenden Falles könnten daher die auf Grund von Artikel 16 zu ergrei⸗ fenden Maßnahmen verſchiedener Natur ſein. Dieſe Unterſcheidungen habe die franzöſiſche Regierung bereits anerkannt. Dementſprechend müſſe daran erinnert wer⸗ den, daß Elaſtizität in bezug auf Ver⸗ tragsverpflichtungen ein Teil der Sicherheit ſei. Jedes Völkerbundsmitglied müſſe anerkenen, was ja auch aus den Satzungen her⸗ vorgehe, daß die Welt nicht auf einem Fleck ſtehen bleibe. Die britiſche Regierung ſei der Anſicht, daß der Völkerbund als Inſtrument kollektiver Sicherheit ſich nicht ſelbſt leichtſinnig durch einen mangelnden Glauben an ſeine Ideale und durch die Verweigerung wirkſamen Handelns zugunſten dieſer Ideale zur Ohnmacht ver⸗ urteilen dürfe. Der Brief Sir Samuel Hoares an den fran⸗ zöſiſchen Botſchafter ſchließt mit den Worten: „Aber dieſer Glaube und dieſe Handlung müſ⸗ ſen, wie die Sicherheit, allumfaſſend(kollektiv) ſein. Dieſer Punkt iſt ſo entſcheidend, daß ich abſchließend noch einmal meine Worte in Genf zitieren möchte:„Wenn es im Intereſſe des Friedens nötig iſt, die Gefahren auf ſich zu nehmen, müſſen ſie von allen auf ſich genommen werden.“ herzuſtellen und ein normales Arbeiten der durch das Statut vorgeſehenen Einrichtungen zu ſichern. Durch eine öffentliche Erklärung hat die litauiſche Regierung bekanntgegeben, daß die auf den 29. September anberaumten Wahlen nicht aufgeſchoben würden, daß ſie ſich gemäß den früheren Geſetzen vollziehen würden mit den einzigen Aenderungen, die durch das Geſetz vom 15. Auguſt eingetreten ſind, deren Tragweite begrenzt iſt und die Aufrichtigkeit der Volksbefragung nicht beeinträchtigen kön⸗ nen, ſowie ſchließlich, daß die Ungleichheit nicht anonyme Gruppen, ſondern eine begrenzte An⸗ zahl beſtimmter Perſonen treffen würde. Die drei Regierungen haben andererſeits die volle Zuſicherung, daß der neue Landtag nach Beendigung der Wahlhandlungen innerhalb der geſetzlichen Friſten zuſammentreten und daßs Direktorium gemäß den Beſtimmungen des Sta⸗ tuts gebildet werden wird. Sie ſind der Auffaſſung, daß damit die litauiſche Re⸗ gierung ihren aufrichtigen Wunſch bekundet hat, zur Befriedung der Geiſter beizutragen und durch Sicherſtellung des normalen Arbeitens des Statuts eine Entſpannung in den deutſch litauiſchen Beziehungen herbeizuführen. Um auf anderem Wege zu dieſer Entſpan⸗ nung beizutragen, haben die drei Regierungen die deutſche Regierung von dieſem Sach⸗ verhalt in Kenntnis geſetzt und dabei die Hofinung ausgeſprochen, daß dieſe Anlaß nehmen werde, ihrerſeits die gleiche Abſicht zu bekunden und, indem ſie in dieſer Hinſicht alle geeigneten Maßnahmen ergreift, zur Verbeſſe⸗ rung der Beziehungen zwiſchen dem Reich und Litauen beizutragen. Die Vertreter der drei Re⸗ gierungen wünſchen, daß die vorliegende Mit⸗ teilung dem Völkerbundsrat zur Kenntnis ge⸗ bracht wird.“ Das Schreiben iſt unterzeichnet von Lavah Eden und Aloiſi. 4. Zu der Bekanntgabe der der Reichsregierung überreichten Denkſchrift an den Völkerbund durch die Signatarmächte des Memelſtatuts iſt folgendes feſtzuſtellen: Wie den Botſchaftern Frankreichs, Großbri⸗ tanniens und Italiens gegenüber vei ihrem Schritt im Auswärtigen Amt von deutſcher Seite nachdrücklichſt betont wurde, kommt es bei der Beurteilung des Problems allein auf die Tatſache an, daß es ausſchließlich Li⸗ tauen geweſen iſt, das ſeit einem Jahrzehnt durch die dauernde Verletzung internationaler Verpflichtungen und die fortgeſetzte Verſolgung der deutſchſtämmigen Memelländer ſchließlich eine unmögliche Lage geſchaffen hat. Die Si⸗ gnatarmächte ſelbſt hätten dieſe Lage als unhalt⸗ bar und abhilfebedürftig bezeichnet. Sie müß⸗ ten ſich daher darüber klar ſein, daß die Be⸗ unruhigung im deutſchen Volk eine durch⸗ aus berechtigte Reaktion gegen die dauernde Entrechtung und Mißhandlung deut⸗ ſcher Stammesbrüder ſei. Es liege ausſchließ⸗ lich bei der litauiſchen Regierung, durch eine grundlegende Umſtellung ihrer Politik in Me⸗ mel rechtmäßige Zuſtände wiederherzuſtellen und dadurch Ruhe und Ordnung zu ſchaffen. kin fllarmtelegramm des llegus London, 29. Sept. Auch Reuter meldet aus Addis Abeba, daß der Kaiſer von Abeſſinien an den Präſidenten des Völkerbundsrats ein Telegramm gerichtet habe. Im Gegenſatz zu anderen Meldungen aus Addis Abeba berichtet Reuter, daß in dieſem Telegramm erklärt werde, daß der Kaiſer eine allgemeine Mobiliſierung nicht mehr länger hinauszögern könne ange⸗ ſichts der fortgeſetzten Verſtärkung der italieni⸗ ſchen Armee in Afrika. Hierzu berichtet Reuter aus Genf, daß Ave⸗ nol, der Generalſekretär des Völkerbunds, dieſes Telegramm erhalten habe und daß dieſer nach einer Beratung mit Litwinow das Telegramm ſämtlichen Mitgliedern des Völkerbundsrats zugeleitet habe. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneter; Chef vom Dienſtz t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politikz Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten; Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau., Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feulle⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW 568, Charlottenſtraße 15 v. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtmunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Druckeret.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektionz 10,3½/ bis 12.½ Uhr(außer Samstag und— Fernſprech⸗Nr für Verlag u Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 35421 Für den Anzeigenteil verantwortlichz Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgaben gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 19255 Ausg. A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim 34 175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3 3 781¹ Ausg. A Weinheim u. Ausg B Weinheim- 3103 Geſamt⸗ A. Augvß 1935— 41050 Hatentrenzbanner⸗Werlag und 5 10 0 Eröffnungsfa Der Stromlin Stundendurchſe verläßt den Ki f Ein en Berlin, ſche Reichspo ner Berlins derwerk über den Telefor mer A 0 wäl volle Stimm genaue Zeit die Anſage v lauf einer und dann w Folge die 2 handelt ſich! fahren, das Reichshauptſt Die reichſte London, Meldung aus kannten Whi— von 3300 Me giebige G der Welt ſein deckten Goldr als 37% M ſchätzt. Die E die bisher t wurde von 1 Verteidigung⸗ Berlin. gegen zwei G ſchaft der P verkündete d am Samstagr Der frühere anſtalt Joha jfortgeſetzten chens, Deviſer drei Jahr Ehrverluſt un angeklagte He ten gemeinſc einem Jal Geldſtrafe ver den je drei J gerechnet, 115 Gulden Aktien Reichs eingez tung der Miſſ und die auß von 75 000 R3 Berlin. Gömbös traf gleitung des ring in Berl am Sonntag Veranſtaltung bös ſtattete berg ſowie Beſuche ab, u ——————————— Der deulſck b. Oktober auf dem ————————————————— längeren Beſſ Am Ehrenmal gariſche Gaſt a gelegt. Genf. Die lung hat Sa mäßigen Arbei chend dem vor ſchluß bis au einer Verſchär⸗ Konfliktes jed⸗ wieder zuſamt gungsbeſchluß n9 rbeiten der inrichtungen 4 rklärung hat ben, daß die ten Wahlen daß ſie ſich hen würden e durch das ſind, deren lufrichtigkeit chtigen kön⸗ ichheit nicht grenzte An⸗ hürde. ererſeits die andtag nach nerhalb der nund das jen des Sta⸗ ſind der tauiſche Re⸗ ſekundet hat, tragen und Arbeitens den deutſch⸗ hren. er Entſpan⸗ negierungen hieſem Sach⸗ und dabei dieſe Anlaß e Abſicht zu Hinſicht alle ir Verbeſſe⸗ i Reich und der drei Re⸗ egende Mit⸗ enntnis ge⸗ on Lavalh hsregierung Völkerbund elſtatuts iſt 3„ Großbri⸗ bei ihrem n deutſcher mmt es bei ein auf die ſtlich Li⸗ Jahrzehnt ernationaler Verfolgung r ſchließlich at. Die Si⸗ als unhalt⸗ Sie müß⸗ uß die Be⸗ ne durch⸗ gegen die dlung deut⸗ ausſchließ⸗ durch eine itik in Me⸗ rherzuſtellen ſchaffen. negus meldet aus Abeſſinien ndsrats ein zegenſatz zu eba berichtet klärt werde, obiliſierung önne ange⸗ der italieni⸗ f, daß Ave⸗ unds, dieſes dieſer nach Telegramm erbundsrats ünn vom Dienſt: für Politikz ichten; Dr. W. mmunales und litik, Feuille⸗ litiſches: Carl port: Jul. Etz, ſchach, Berlm uck ſämtlicher hann v. Leers, h 16—17 Uhr onntag). heim „Werlag und lagsdirektion: nd Sonntag),. ing: Samme erantwortlich: iflage(einſchl. iben aültig. 9⁵5 im- 34175 ing. ⸗ 3781 im ⸗ 103 935 41 059 Hahrgang 5— A Nr. 448/ B Nr. 270— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. September 1985 Eröffnungsfahrt des modernſten engliſchen Strom⸗ linien⸗Expreſſes Der Stromlinien⸗Expreß„Silver Jubilee“, der einen Stundendurchſchnitt von 150 Kilometer erreichen ſoll, verläßt den King⸗Croß⸗Bahnhof von London zur erſten Fahrt. Weltbild(M) die ſprechende Unr Ein neues Wunder der Technik Berlin, 29. Sept.(Eig. Meldg.) Die Deut⸗ ſche Reichspoſt hat in dieſen Tagen die Bewoh⸗ ner Berlins mit einem neuen techniſchen Wun⸗ derwerk überraſcht. Wer in dieſen Tagen an den Telefonapparaten Berlins die Num⸗ mer A 0 wählte, hörte plötzlich eine geheimnis⸗ volle Stimme, die langſam und deutlich die genaue Zeit anſagte. Die Stimme wiederholt die Anſage von Sekunde zu Sekunde. Nach Ab⸗ lauf einer Minute ertönt ein Summerzeichen und dann wiederholt die Stimme in derſelben Folge die Anſage der nächſten Minute. Es handelt ſich dabei um ein neues Tonfilm⸗Ver⸗ fahren, das die Reichspoſt erſtmalig in der Reichshauptſtadt probeweiſe eingeführt hat. Die reichſte Goldader der Welt gefunden! London, 29. Sept.(Eig. Meldg.) Nach einer Meldung aus Johannisburg wurde in dem be⸗ kannten Whitewatersrandgebiet in einer Tiefe von 3300 Meter eine ungewöhnlich er⸗ giebige Goldader entdeckt, die die reichſte der Welt ſein dürfte. Der Wert der neu ent⸗ deckten Goldreſerve wird auf nicht weniger als 3% Milliarden Reichsmark ge⸗ ſchätzt. Die Goldader, die 800 Meter tiefer als die bisher tiefſte Goldmine der Welt liegt, wurde von dem Bruder des ſüdafrikaniſchen Verteidigungsminiſter Pirow gefunden. In fürze Berlin. In einem Deviſenſtrafverfahren gegen zwei Geiſtliche der Miſſionsgeſell⸗ ſchaft der Pallotiner in Limburg(Lahn) verkündete das Berliner Schnellſchöffengericht am Samstagnachmittag das Urteil. Der frühere Geſchäftsführer dieſer Miſſions⸗ anſtalt Johannes Seiwert wurde wegen fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Deviſenverbre⸗ chens, Deviſenvergehens und Beihilfe dazu zu drei Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverluſt und 53 900 RM Geldſtrafe, der mit⸗ angeklagte Heinrich Lorenz wegen fortgeſetz⸗ ten gemeinſchaftlichen Deviſenvergehens zu einem Jahr Zuchthaus und 2000 RM Geldſtrafe verurteilt. Beiden Angeklagten wer⸗ den je drei Monate der Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet, 115 000 Gulden Obligationen und 5000 Gulden Aktien werden zugunſten des Deutſchen Reichs eingezogen. Ferner wurde die Mithaf⸗ tung der Miſſionsgeſellſchaft für die Geldſtrafen und die außerdem verhängte Werterſatzſtrafe von 75 000 RM ausgeſprochen. Berlin. Der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös traf am Samstagnachmittag in Be⸗ gleitung des Miniſterpräſidenten General Gö⸗ king in Berlin ein. Zu Ehren des Gaſtes fand am Sonntag eine Reihe von Empfängen und Veranſtaltungen ſtatt. Miniſterpräſident Göm⸗ bös ſtattete Reichskriegsminiſter v. Blom⸗ berg ſowie Reichsaußenminiſter v. Neurath Beſuche ab, um ſodann vom Führer zu einer —.Lmnn Der deulſche Bauer beleiligt ſich am b. Oktober 1935 am Ernkedanktag auf dem Bückeberg bei hameln —————.. längeren Beſprechung empfangen zu werden. Am Ehrenmal Unter den Linden hatte der un⸗ gariſche Gaſt am Vormittag einen Kranz nieder⸗ legt. r Die Völkerbundsverſamm⸗ lung hat Samstagvormittag ihre programm⸗ mäßigen Arbeiten abgeſchloſſen und ſich entſpre⸗ chend dem von ihrem Präſidium gefaßten Be⸗ ſchluß bis auf weiteres vertagt, um im Falle einer Verſchärfung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes jederzeit ohne weitere Formalitäten wieder zuſammentreten zu können. Der Verta⸗ gungsbeſchluß wurde ohne Ausſprache gefaßt. eſin Jaſire Nyo.ò Meidelberg Für die Einheit der Jugendl! feichsſugendfünrer Baldur von 5chirach ſpeicht in feidelberg/ kmpfang auf dem mannheimer Flugplatz/ flbrechnung (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Geſtern beging die Ortsgruppe Heidelberg der NSDaAp die Feier ihres zehnjährigen Beſtehens. Tage der Rückſchau ſind für die NSDaAp immer Tage ſtolzen Erinnerns, doch auch Tage der Verpflichtung zu neuem Kampf. Es war deshalb von ſymboliſcher Bedeutung, daß bei dieſer Kundgebung der alten Garde Baldur von Schirach. der Führer der jungen deutſchen Generation, das Wort ergriff. Ueber den Empfang des Reichsjugendführers in Mannheim und den Verlauf der wuchtigen Kundgebung erhalten wir den folgenden Sonderbericht: Es iſt für jeden deutſchen Jungen und jedes deutſche Mädel ein ſtolzes Gefühl, dem Reichs⸗ jugendführer gegenüberzuſtehen. Viele Mann⸗ heimer Jungen und Mädel hatten am geſtri⸗ gen Sonntag das Glück, den Reichsjugendführer begrüßen zu können. Trotzdem offiziell von der Landung des Reichsjugendführers im Flug⸗ hafen Mannheim nichts bekannt war, hatten ſich große Menſchenmengen zur Begrüßung ein⸗ gefunden. Abordnungen der Mannheimer HJ waren angetreten, als um 15.30 Uhr das Re⸗ gierungsflugzeug, in welchem Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach von Weimar kam, zu Boden ging. Zur Begrüßung hatten ſich u. a. Obergebietsführer Karl Cerff, der Kultur⸗ amtsleiter der Reichsjugendführung, der Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Pg. Nein⸗ haus, die Vertreter der badiſchen Landes⸗ jugendführung und des HI⸗Bannes 171 einge⸗ funden. Als Baldur von Schirach mit ſeinem perſönlichen Adjutanten und Stab das Flug⸗ zeug verließ, wurden ihm zwei rieſige Blumen⸗ ſträuße von Vertretern der§F und des BdM überreicht. Sichtlich erfreut dankte der Reichs⸗ jugendführer mit kräftigem Händedruck für dieſe ſchöne Gabe der Mannheimer Jugend. Hierauf ſchritt der Reichsjugendführer die Front der aufgeſtellten Formationen ab und begab ſich zum Wagen. Bei der Abfahrt umringte die Mannheimer Jugend jubelnd die Autokolonne, die ſich nur mit Mühe ihren Weg bahnte. In flotter Fahrt flogen die Dörfer zwiſchen Mannheim und Heidelberg vorüber. Heidelberg prangte in reichem Flaggenſchmuck. Tauſende von Volksgenoſſen hatten ſich auf dem Jubi⸗ läumsplatz vor der Heidelberger Stadthalle eingefunden. Die Formationen der Partei be⸗ reiteten dem Reichsjugendführer einen herz⸗ lichen Empfang. Nach ſchneidigen Märſchen kündeten helle Fanfarenklänge den Beginn der Großkund⸗ gebung an. Nach Begrüßungsworten von Kreis⸗ leiter Seiler, der betonte, daß in der Ju⸗ gend des Führers eine neue Generation der Tat das kommende Deutſchland geſtalte, ergriff unter dem brauſenden Jubel der Verſammelten Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort und führte in ſeiner oft von Beifall unterbrochenen Rede u. a. aus: Es iſt mir eine ganz beſondere Freude, im Auftrag der Reichsleitung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei und im Na⸗ men der ganzen deutſchen Jugend Ihnen hier zur Feier des zehnjährigen Beſtehens der Hei⸗ delberger Partei meine herzlichſten Glückwünſche und die Glückwünſche derganzen jungen Generation über⸗ bringen zu dürfen. Es hat für mich einen eigenartigen Reiz als Führer der Jugend, ge⸗ rade hier in dieſer Stadt mit Ihnen dieſe Feier begehen zu können, und es wird viel⸗ leicht mancher erwarten, daß ich dieſe Gelegen⸗ heit, die ſich mir hier bietet, benutze, um Dinge aufzurühren, die für uns, für die junge Ge⸗ neration längſt überwunden und abgetan ſind. Ich möchte aber den deutſchen Korporations⸗ ſtudenten hier an dieſer Stelle nur ſagen: Tragt ihr ruhig eure bunten Mützen und Bän⸗ der, und tragt ſie bis an euer Lebensende, aber nehmt es uns nicht übel, wenn wir als deutſche Jugend keine anderen Farben und Fahnen kennen wollen als die Adolf Hitlers! Laßt ihr uns in Frieden arbeiten, dann ſollt ihr auch in Frieden Spargel eſſen(große Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall). Wir greifen euch nicht an. Es wäre für uns lächerlich, die Millionen⸗ macht dieſer jungen Generation einzuſetzen gegen ſo ein paar alte Klubs und Ver⸗ eine, die für uns Junge nichts Weſent⸗ liches und Wichtiges bedeuten können. ———————— Die erſten authentiſchen Aufnahmen aus dem italieniſchen Hauptquartier in Erythrea. Der Kommandierende General da Bono(rechts) und der Kommandant der Beſatzungstruppe Graziani Presse-Bild-Zentrale (inks) bei einer Truppenſchau in Asmara(Erythrea). HB-Bildstock Ein ſirchengeſetz zur sicherung der Deutſchen kvangeliſchen Kirche Berlin, 29. Sept. Im Reichsgeſetzblatt vom 28. September 1935 wird folgendes Kir⸗ chengeſetz veröffentlicht: Geſetz zur Sicherung der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche vom 24. September 1935. Nach dem Willen des evangeliſchen Kirchen⸗ volkes iſt der Zuſammenſchluß der Landeskir⸗ chen zu einer Deutſchen Evangeliſchen Kirche vollzogen und in einer Verfaſſung verbrieft. Mit tiefſter Beſorgnis hat die Reichsregie⸗ rung jedoch beobachten müſſen, wie ſpäter durch den Kampf kirchlicher Gruppen untereinander und gegeneinander allgemach ein Zuſtand herein⸗ gebrochen iſt, der die Einigkeit des Kirchenvolkes zerreißt, die Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit des einzelnen beeinträchtigt, die Volksgemein⸗ ſchaft ſchädigt und den Beſtand der evangeli⸗ ſchen Kirche ſelbſt ſchwerſten Gefahren ausſetzt. Von dem Willen durchdrungen, einer in ſich geordneten Kirche möglichſt bald die Regelung ihrer Angelegenheiten ſelbſt überlaſſen zu kön⸗ nen, hat die Reichsregierung ihrer Pflicht als Treuhänder gemäß und in der Erkenntnis, daß dieſe Aufgabe keiner der kämpfenden Gruppen überlaſſen werden kann, zur Sicherung des Be⸗ ſtandes der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und und zur Herbeiführung einer Ordnung, die der Kirche ermöglicht, in voller Freiheit und Ruhe ihre Glaubens⸗ und Bekenntnisfragen ſelbſt zu regeln, das nachfolgende Geſetz beſchloſ⸗ ſen, das hiermit verkündet wird: Einziger Paragraph Der Reichsminiſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten wird zur Wiederherſtellung gsord⸗ neter Zuſtände in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und in den evangeliſchen Landeskirchen ermächtigt, Verordnungen mit rechtsverbind⸗ licher Kraft zu erlaſſen. Die Verordnungen werden im Reichsgeſetzblatt verkündet. München, den 24. September 1935. Der Führer und Reichskanzler: Adolf Hitler Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegen⸗ beiten: Kerrl mit den Reſten einer verſtaubten Reaktion Wir ſind der Anſicht, die harten Schuhe unſerer Jungvolk⸗Pimpfe, ſie werden immer noch über das Pflaſter dieſer Stadt dröhnen, wenn eure Pappſtiefel längſt aufgeweicht ſind. Deswegen bin ich nicht hierher gekommen, um den Ueber⸗ reſten einer alten, überwundenen Zeit noch ein⸗ mal zu irgendeiner Bedeutung zu verhelfen, die ihnen gar nicht zukommt. Wir möchten, daß die ganze Jugend Deutſchlands mit uns in die⸗ ſer Feierſtunde nicht auf ſolche verſtaubten Re⸗ quiſiten der Vergangenheit ſieht, ſondern mit uns hinaufblickt auf die Thingſtätte, die ſich dieſe Stadt gebaut hat, auf jene Thing⸗ ſtätte, die ein edles und überzeugen⸗ des Beiſpiel der wahren national⸗ ſozialiſtiſchen Geſinnung der Män⸗ ner iſt, die dieſe Stadt erobert haben. Wir können nur das eine von uns ſagen: Wir haben dieſen Kampf immer ehrlich gekümpft, und wir haben unſere Feinde beim Namen genannt und haben ſie öffent⸗ lich angegriffen. Sie haben ſich aber mit Verleumdung und Ge⸗ rüchten und Lügen gegen uns zur Wehr geſetzt. Es ſind nicht nur jene Kreiſe des früheren Korporationsſtudententums, es iſt nicht nur jene alte, verſtaubte Reaktion, die ſich gegen uns auf ſolche Weiſe richtet, es ſind in erſter Linie auch die Kreiſe, die wir durch unſeren Totalitätsanſpruch am empfindlichſten trafen. Es ſind die Kreiſe, die immer nur in ihrer Konfeſſion ein politiſches Geſchäft geſehen ha⸗ ben, die ſich heute gegen uns wenden, die uns beſtreiten wollen das Recht, das uns der Führer gab, nämlich das Recht, die ganze deutſche Jugend zu einer Gemeinſchaft und zu einer Kameradſchaft zuſammen⸗ zuſchließen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir haben in jenen ſchweren Jahren alle die Kräfte kennen gelernt, die auch heute noch gegen uns ſind und wir werden vor dieſen Kräften niemals kapitulieren. Es kommt nicht in Frage, daß die Jugend des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches unter den Einfluß politiſieren⸗ der Geiſtlicher gerät. Es kommt nicht in Frage, daß außerhalb der Hitler⸗ZJugend Organiſationen beſtehen bleiben, die ganz klar und deutlich die Abſicht verfolgen, gegen den Staat ihre Sonderintereſſen durch⸗ zuſetzen. Wir können als Generation heute von uns ſagen: Wir ſind eine ſozialiſtiſche Gemeinſchaft, bei uns gibt es keine Farbe des Standes oder des Beſitzes. Wir kennen keine Klaſſen mehr. Wir ſind nur Parteigenoſſen und eine deutſche Jugend und das, was wir unter ſo unſäg⸗ lichen Opfern errungen haben, das, wofür wir ſelber ſo viele Kameraden hin⸗ gegeben haben, das geben wir nie mehr preis. Ich weiß, wenn wir in ſolchem Geiſte zuſam⸗ menſtehen, dann erfüllen wir auch als die Jüngſte der deutſchen Nation unſere Pflicht genau ſo wie die Alten, die die Feier des zehnjährigen Beſtehens der Bewegung begehen, ihre Pflicht ihrerſeits getan haben. Es gibt zwiſchen dem jüngſten Pimpf und dem älteſten Kämpfer der Bewegung keine Unter⸗ ſchiede in dieſem Glauben und in dieſer Treue und in dieſer Haltung. Und wenn ihr euch dereinſt hinlegt zum Sterben, dann ſollt ihr wiſſen: Euer Vermächtnis lebt im kleinſten Pimpf, es marſchiert in den Millionen und aber Millionen des jungen Deutſchland, euer Vermächtnis iſt dieſe große ſozialiſtiſche Kameradſchaſt, die Ka⸗ meradſchaft ohne Wenn und Aber. Die Hitler⸗ Jugend tritt an, nach demſelben Befehl, nach dem auch ihr einſt angetreten ſeid, nach dem Be⸗ fehl des einen Manes, der uns alle komman⸗ diert: Adolf Hitler, Sieg Heil! Nachdem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, ſchritt der Reichsjugendführer die Front der Heidelberger HJ⸗Firmationen ab. Begei⸗ ſterte Heil⸗Rufe tönten über den Platz, und die Abſperrmannſchaften hatten große Mühe, den Wagen bei der Abfahrt eine Gaſſe zu bahnen. Bald lag Heidelberg hinter uns und in raſcher Fahrt ſchraubten ſich die Wagen zur Thingſtätte hinauf. Längere Zeit verweilte der Reichsjugendführer mit ſeiner Begleitung auf der Thingſtätte, und folgte mit Intereſſe den Ausführungen von Oberbürgermeiſter Neinhaus über Entſtehung und techniſche Anlage dieſer einzigartigen Kultſtätte, die aus dem Willen zur Gemeinſchaft erſtand. Jung⸗ mädel erkannten den Reichsjugendführer und beſtürmten ihn mit der Bitte um ein Auto⸗ gramm, was der Reichsjugendführer auch gerne gewährte. Noch ein letzter Blick weit hin⸗ aus in die fruchtbare Rheinebene, und ſchon trugen uns die Wagen zurück nach Heidelberg. Nur kurz noch konnte der Reichsjugendfüh⸗ rer in Heidelbergs Mauern verweilen. Bei ſinkender Nacht ging ſeine Fahrt Wiesbaden entgegen. Die nächſte Folge unſerer Reportage„Die Peſt und Geißel von Baden“ erſcheint in der Dienstag⸗Frühausgabe. ſcha ft, Jahrgang 5— A Nr. 448/ BNr. 270— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Staatliche Museen(M) Das Kunſtwerk des Monats Oktober Kreuzabnahme, ein rheiniſches Horzrelief aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, iſt eines der früheſten Werke deutſcher Reliefſchnitzerei. Das Kunſt⸗ werk iſt im Deutſchen Muſeum Berlin ausgeſtellt. Baden Kameradſchaftstreffen der 111er Eberbach, 30. Sept. Die Landeskamerad⸗ Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 111 veranſtaltet am 6. Oktober d. J. in Eberbach am Neckar ein Kameradſchaftstreffen für Mittel⸗ und Noro⸗ baden. Alle ehemaligen 111er treten vollzäh⸗ lig zu dieſem Regiments⸗Appell an. Sofortige Anmeldung und auch Auskunft beim Landes⸗ kameradſchaftsführer, Pfarrer Geiger, Karls⸗ ruhe, Auerſtraße 21. Einem Schwätzer wird der Mund geſtopft! Karlsruhe, 30. Sept. Das Geheime Staatspolizeiamt meldet: Der Fabrikant Paul Lange in Oſterburken wurde durch das Ge⸗ heime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genom⸗ emen und in das Schutzhaftlager Kislau ſüber⸗ neführt. Lange, der Typ des überheblichen Nörglers, benützte jede Gelegenheit, die Maß⸗ nahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung in gehäſſiaſter Weiſe herabzuſetzen und damit das Vertrauen in den wirtſchaftlichen Aufſtieg zu unteraraben. Sägewerk niedergebrannt Reichenbach b. Lahr, 30. Sept. Am Frei⸗ tag früh gegen 2 Uhr brach im Sägewerk des Xaver Schmieder aus unbekannter Urſache Feuer aus. Das Werk, deſſen Einrichtung und Vorräte nicht verſichert ſind, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden beträgt etwa 8000 Mark. Heſſen Tabakroſt vermindert die Ernte Lampertheim, 30. Sept. In dieſem Jahre tritt in der hieſigen Gemarkung der Roſt an den Tabalpflanzen auf. Anſcheinend wurde dieſe Pflanzenkrankheit vor einigen Jahren aus Amerika eingeſchleppt. Sie hat hier zum Glück nur einige Aecker ergriffen. Der kranke Tababbeſtand muß, ſofern er die Unkoſten nicht aufbringt, laut Kommiſſionsbeſchluß mit Ge⸗ nehmiguna der Zollbehörde reſtlos abgehauen und umgepflügt werden. Mannheim, 30. September 1985 4 1 Zahrgang Roman einer deutſchen Frau am Hofe des Sonnenkönigs Urheberrechtsschutz durch Hermann Berger, Roman-Verlas, Berlin SW 6S. 29. Fortſetzung Es war eine der ſeltſamſten Freundſchaften, die der Tod gelöſt hatte. Sie war nach jahrelanger Entfremdung in den letzten Lebensjahren Ludwigs XIV. wieder lebendiger und inniger geworden. Die Haltung der Frau von Maintenon bot dem König manche Rätſel und er fühlte ſich in ihrer Obhut nicht mehr ſo geborgen wie früher. Und nun erkannte er aufs neue, wieviel echtes Gefühl der Verehrung und Fürſorge ihn in Liſelotte umgab. Jetzt erwies ſich, allen ſicht⸗ bar, ihr deutſches Gemüt in ſeinen beglücken⸗ den Tugenden: je größer das Unglück, je be⸗ trüblicher die Vereinſamung, die Flucht der Menſchen vor ihm, um ſo größer ihre Zunei⸗ giebe und ihr Bemühen, dem König Troſt und ziebe zu zeigen. Immer wollte der König Liſelotte nun um ſich ſehen. Fuhr er aus, mußte ſie bei ihm im Wagen ſitzen. Beſorgt erkundigte er ſich nach ihrer Geſundheit. Im Schloſſe Marly mußte ſie für ſich ein neues Appartement einrichten und der König überzeugte ſich ſelbſt, ob alles für ſie aufs beſte beſtellt ſei. Sein Vertrauen und ſein Verlangen nach ihr wurden ſo groß, daß ſie— eine ſeltene Gunſt— ſtets unan⸗ gemeldet ſeine Privatg mächer betreten durfte. Wer kann das Empfindungsleben dieſer Frau entwirren? Sie war eine Deutſche und auch in der feind⸗ lichen Umwelt im Bekennen und Handeln deutſch geblieben. Sie ſpottete über die neue Mode in Deutſchland, den franzöſiſchen Hof nachzuahmen, die deutſche Art zu verleugnen und ſich durch dieſe lächerliche Nachäfferei vor Frankreich zu demütigen. Sie umgab ſich in ihrem Pariſer Palais mit Beſuchern aus mit deutſchen Künſtlern und Dich⸗ ern. Gab es jemand, der brutaler und grauſamer in ihr Leben eingegriffen hatte als Lud⸗ wig XIV.? Er hatte gegen jedes Recht in mehreren Kriegen ihre die Pfalz, be⸗ ſetzt, gebrandſchatzt, ausgeplündert und zerſtört. Er hatte ihrem geliebten Vater durch ſeinen Aus Odenwald und Bauland Buchen, 30. Sept. Eine Feier, wie ſie Stadt und Kreis Buchen noch nie in ihren Mauern ſah, fand am Dienstag vor dem alten Rathaus in Buchen ſtatt. Die Arbeits⸗ dienſtmänner, deren halbjährige Dienſi⸗ zeit nun zu Ende iſt, nahmen Abſchied. Jung⸗ volk, HI, Jungmädels, BoM, eine Fahnenab⸗ ordnung der SA, SsS, die Politiſchen Leiter mit Kreisleiter Ullmer hatten ſich zu dieſer Feier eingefunden. Mit klingendem Spiel und blitzenden Spaten marſchierte der FAdD, Lager Buchen, an. Nach dem„Sieg Heil!“ auf den Führer ſprach Kreisleiter und Bürgermeiſter Ullmer den ſcheidenden Arbeitsdienſtmännern den Dank der Gemeinde aus für ihr gutes Ver⸗ halten und ermahnte ſie, auch im ferneren Le⸗ ben die Tugenden wie Kameradſchaft, Treue und Liebe zum Vaterland zu üben und jeder⸗ zeit bereit zu ſein, dem Führer zu folgen. Oberfeldmeiſter Jochim, Heidelberg, führte in einer längeren Anſprache den Arbeitsdienſt⸗ männern die Zeit vor Augen, in denen in Deutſchland die Arbeitsloſigkeit herrſchte, wo Not und Elend im Lande umging, wo mancher kaum noch beſſere Tage zu erhoffen wagte. Der Freiwillige Arbeitsdienſt wurde geſchaffen und viele junge Leute traten ein, um beim Arbeits⸗ dienſt den wahren deutſchen Sozialismus, die Einſatzbereitſchaft für Volk und Vaterland in die Wirklichkeit umzuſetzen. Anſchließend wurde in einem eindrucksvollen Sprechchor die Zeit von 1919 bis zur Gegenwart dargeſtellt, in dem immer wieder der Treueſchwur wiederkehrte: „Deutſchland muß leben, wenn wir auch ſter⸗ ben müſſen“. Hierauf dankte ein Arbeitsdienſt⸗ mann allen Führern und der Stadt Buchen und verſicherte, daß die nun Scheidenden den Wert einer echten Kameradſchaft erkannt haben und in unwandelbarer Treue zu Volk und Führer ſtehen werden. Gruppenführer Groß brachte ſodann ein begeiſtert aufgenommenes „Sieg Heil!“ auf den Führer aus. Das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die ein⸗ drucksvolle Feier, an der die Bevölkerung reg⸗ ſten Anteil nahm. Am Abend fand dann in der überfüllten Schützenhalle der gemütliche Teil der Abſchiedsfeier ſtatt. Humor und Witz kam zu Wort und ausgiebig wurde das Tanzbein ge⸗ ſchwungen. Das Erntedankfeſt wird dieſes Jahr im Kreiſe Buchen in vier Orten, nämlich in Eberſtadt, Ge⸗ richtſtetten, Glashofen und Mudau gefeiert wer⸗ den. Fleißige Hände ſind heute ſchon am Werk, um alles vorzubereiten, damit das Feſt einen würdigen Verlauf nimmt. In kommunalpolitiſcher Hinſicht iſt zu berich⸗ —— Begegnung mit Annabella (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) In dieſen Tagen wurde in München und Berlin der Bavaria⸗Filim„Varieté“ mit Annabella, Hans Albers und Attila Hörbiger uraufgeführt. Von allen franzöſiſchen Filmkünſtlern iſt in Deutſchland kaum jemand ſo bekannt und be⸗ liebt wie die kleine Annabella. Paul Fejo⸗ ſtellte ſie 1931 zum erſten Male in einem gro⸗ ßen Film mit Erfolg vor, eine lohnende Auf⸗ gabe: ſie mußte ein armes, verwaiſtes Kinder⸗ mädchen ſpielen. Es war ein abgegriffenes Thema. Doch von dieſer tiefen und echten Künſt⸗ lerin geſtaltet, wurde ſelbſt dieſer tote Stoff lebendig. Der Name Annabella eroberte ſich im Sturme die ganze Welt. Bezeichnend allerdings iſt es, daß die Franzöſin in Deutſchland eine größere und auch treuere Anhängerſchaft beſitzt als in ihrem Vaterlande,— vielleicht weil der mehr innerliche Deutſche die tiefe, bisweilen melancholiſche, gedrungene Kunſt Annabellas in ihrer ſchweren Art beſſer verſteht, als der zu⸗ nächſt auf Aeußerlichteiten achtende Franzoſe. Im Sommer 1933 drehte Fejos im Wiener Sqäſcha⸗Atelier mit Guſtav Fröhlich den nun längft vergeſſenen und verunglückten Film „Sonnenſtrahlen“. Verſchiedene Umſtände er⸗ möglichten es mir, den Aufnahmen in Sieve⸗ ring faſt täglich— etwa drei Wochen lang.— beizuwohnen und ſo Annabella aus allernäch⸗ ſter Nähe bei der Arbeit zu beobachten. Die Darſtellerin war vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein eifrig bei der Sache. Bewun⸗ dernswert, wie ſie ihre Rolle lebte! Erſtaun⸗ lich, mit welch verſchloſſenem Ernſt ſie ſich von Szene zu Szene arbeitete. Ich muß einmal zu einem Vergleiche greifen: Während z. B. Martha Eggert im Atelier der ſtarken Hand des Regiſſeurs immer wieder bedarf, konzen⸗ trierte ſich Annabella mit ſeltener Diſziplin darauf, auch in den Aufnahmepauſen der Menſch zu ſein, den ſie gerade ſpielt. Sie iſt eine der Stillen, die zum Film aus wirklicher Berufung heraus kommen und die darum auch Die begabte franzöſiſche Filmkünſtlerin Annabella Aufn.: Bavaria HB-Bildstock ten, daß in Boxberg unter Anweſenheit von Kreisleiter Vollrath, Tauberbiſchofsheim, die Vereidigung der Beigeordneten und Ge— meinderäte ſtattfand. In Klepsau wurde durch den Landrat Englert, Adelsheim, der neue Bür⸗ germeiſter Konſtantin Stauch in feierlicher Weiſe in ſein Amt eingeführt, wobei auch Kreisleiter Senft zugegen war. Die Deutſche Arbeitsfront tagte in Bödig⸗ heim, Kreiswalter Ackermann gab einen Ueber⸗ blick über den Aufbau und die Ziele der DAß. Pg. Berberich ſprach über„NS Kraft durch Freude“. In Krautheim ſprach in der Mo⸗ natsverſammlung der NSDAp Propaganda⸗ leiter Ringeiſen über den diesjährigen Reichs⸗ parteitag und behandelte beſonders die Nürn⸗ berger Reichsgeſetze. Daß die in letzter Zeit ab⸗ gehaltenen Vorträge des Reichsluftſchutzbundes im Kreis Adelsheim von Erfolg getkrönt ſind, beweiſt die Tatſache, daß in Krautheim alle Fa⸗ milien Mitglieder des ReèB geworden ſind. Ein Verkehrsunfall, der leicht ſchwere Folgen haben konnte, ereignete ſich am Montagnacht in Buchen. In einer Kurve fiel der Anhänger eines Bierautos um und die Bierfäſſer wurden gegen eine Litfaßſäule geſchleudert, die vollſtän⸗ dig in Trümmer ging. Der althergebrachte Buchener Schützenmarkt findet nun beſtimmt am 29. und 30. September ſowie am 1. Ottober ſtatt. Auf dem Muſterplatz iſt bereits eine große Anzahl Schaubuden aller Art aufgeſtellt. Buchen iſt gerüſtet, recht viele Volksgenoſſen aus nah und fern am kommen⸗ den Sonntag, Montag und Dienstag in ſeinen Mauern zu begrüßen. B. Buchen, 28. Sept. Das Bezirksamt Buchen teilt mit: Seit dem Jahre 1930 ſind in Wall⸗ dürn insgeſamt 21 Brände, darunter 6 größeren Umfanges mit einem Geſamtgebäudeſchaden von rund 51000 RM nach Baupreiſen vom Jahre 1914, zu verzeichnen. Gegen eine derartig un⸗ verantwortliche Vernichtung von Werten des Volksvermögens muß ganz beſonders auch im Hinblich auf den ſchweren wirtſchaftlichen Kampf, in dem unſer Volk zurzeit ſteht, mit allen Mitteln eingeſchritten werden. Die Ge⸗ bäudeverſicherungsanſtalt hat ſich daher gezwun⸗ gen geſehen, der Stadtgemeinde Walldürn für den Fall eines weiteren Brandes, bei dem nicht einwandfrei erbracht werden kann, daß keine Brandſtiftung vorliegt, gemäߧ 56 Abſ. 2 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes eine Umlage⸗ erhöhung für eine beſtimmte Dauer und Höhe in Ausſicht zu ſtellen, von der ſämtliche Ge⸗ i in gleicher Weiſe betroffen würden. an der weiteren Entwicklung der Filmkunſt entſcheidend mitarbeiten wird. Der Tonfilm kann belanntlich einen allzu umfangreichen Sprechtext ſchlecht vertragen. Der Film iſt darum immer noch der beſte, der mit möglichſt wenig Worten ſehr viel ſagt. Annabella iſt die Künſtlerin mit dem ſprechen⸗ den Blick. Ihre großen und klaren Augen kön⸗ nen hell aufſtrahlen vor Freude und unheim⸗ lich ſchnell zuſammenſinken in unſagbarem Schmerz oder in Wut und Verachtung. Sie können zornig ſein und verlangend, traumhaft, beſeelt, bittend und traurig. Und ſie können ſogar traurig und gücklich zugleich ſein— oder zornig und verzeihend. Gewiß, das können viele andere auch, aber die kleine Franzöſin kann es eben am beſten. Die Geſten ihres gleich⸗ 3 ſchönen Geſichtes ſind ſo unmißver⸗ ſtändlich, daß der Spielleiter auf jeden breiten Dialog bequem verzichten kann. Der Film„Varieté“ bietet allerdings Anna⸗ bella nur eine einzige Szene, in der ſie echt ſpielen kann(mit Albers in der Loge). Wäre ſie— derart in die Schablone gedrängt— wie in„Varieté“ in ihrem erſten Film erſchienen, Annabella wäre nie berühmt geworden! Da zu⸗ dem der„ewig knorke Albers“ neben ihr mit ſeinen nunmehr langweiligen Kraftmeiereien geradezu anmaßend dem Vordergrunde zu⸗ drängt, bleibt für ſie nichts übrig, was einer reifen Geſtaltung würdig wäre. Das Thema „Variete“ war ſchon vor einem Jahrzehnt penſionsreif. Den Anlauf dieſes in Joinville, dem franzöſiſchen Babelsberg, gedrehten Filmes kann jeder leidlich Ahnungsvolle mit geſchloſ⸗ ſenen Augen vorausſagen. Wer allerdings von dem„ſieghaften“ Albers noch nicht enttäuſcht iſt, wird auch von dieſem Film nicht enttäuſcht werden! H. Kuntz e. Einfall in ſein mühſam aufgebautes Land dag Wenn je ein Menſch einem anderen tiefſten Kummer zugefügt hat, war ez Herz gebrochen. dieſer König. Er hatte den Herzog von Lorraine, den Zer⸗ ſtörer ihrer Ehe, aus der Verbannung zurück⸗ geduldet, daß ihr Gemahl übelſter Geſellſchaft verfiel, verbummelte und verkam, weil er ihm keine ernſthaften Aufgaben gerufen. Er hatte bot, ihn abſichtlich im Nichtstun hielt. Er war taub und unzugänglich, wenn ſie ſich in ihrer großen Seelennot an ihn wandte, um Milde für ihre Heimat zu bitten. Da vergaß reund⸗ ſchaft und Hilfe, jegliches Verſtändnis für ihre Er hatte doch ſelbſt eine ſo hohe Vor⸗ er plötzlich alle Verſprechungen ſeiner Seele. E ſtellung von ſeinem Lande, wie konnte er nicht nachfühlen, was der Untergang ihrer Heimt für ſie bedeutete? Es gab keinen Menſchen, den ſie mehr hätte haſſen müſſen, und es gab keinen, den ſie mehr liebte und vergötterte. Auf ihr lag der Fluch ihrer Heirat, ihre m. ſchuldige Schuld an dem Zugriff des Fran⸗ zoſenkönigs, aber ſie zitterte ebenſo wie um dag Schickſal ihrer Jugendſtätte um das Wohl⸗ wollen und die Gunſt dieſes Monarchen. Er erſchien ihr als der Inbegriff der Maje⸗ ſtät. Seine Auffaſſung von dem Recht des Kö⸗ eigenen Ueberzeugung. nigs entſprach ihrer Politiſchem Sinn unerſchloſſen, brachte ſie der Politik dieſes Königs aus der weien 3 er⸗ ſtändnis entgegen, obwohl ihr das deutſche fraulicher Bewunderung verſchwenderiſch Herz dabei brechen mußte. Es war die Frau, die die Händel der Welt durch die Liebe erſchütternde Tragödie einer überwindet, in unſerem Urteil Milde heiſchend, weil es damals noch kein Deutſchland im heu⸗ tigen Sinne gab, noch kein geſchloſſenes, ſelbſt⸗ bewußtes, achtunggebietendes Deutſches Reich. Es gab nur heimatliche Städte und Gebiete. Das deutſche Nationalgefühl war noch nicht geiſtiges und ſeeliſches Gemeingut, erſt verein⸗ ſon entkeimt. Noch faſt zwei Jahrhunderte ollten vergegen, bis der Drang nach ſtaatlicher Zuſammengehörigkeit Erfüllung fand und deut⸗ ſche Fürſten ſich nicht mehr zu Handlangern franzöſiſcher Machtpolitik erniedrigten. Am franzöſiſchen Hof wetteiferten damals ürſten um noch die Geſandten der deutſchen das huldvolle Lächeln Ludwigs XIV., um ein Bündnis mit ihm. Konnte Liſelotte daher ihr königlicher Gönner als ein Feind der Deutſchen erſcheinen? Was er an Gutem und Böſem tat, ſtand über ihrem Gefühl als Pflicht und Recht ſeiner Macht und ſeiner orge für Frankreich. Sie empfand ſich ihm gegenüber nur als majeſtätiſcher Männlichkeit. Der Herzog von Orléans wird Regent Die Straßen von Paris füllten ſich mit Ju⸗ Frau, und dieſer war er das Sinnbild bel, als die Nachricht von dem Tode Lud⸗ wigs XIV. das Volk ourcheilte. Was bedeutete ihm dieſer König, der das Land durch verfehlte Kriege, durch einen ſinn⸗ loſen Prunk in Verſchuldun und Steuerdruck gebracht hatte, der in verblendeter Ueberhebung über dem Volke thronte und ſich mit ſeinen Liebſchaften die Zeit vertrieb. Das Urteil war hart und ungerecht; denn Ludwig XIV. hatte auf allen Gebieten dez Staates, in Wirtſchaft und Handel, Kunſt und Wiſſenſchaft Großes vollbracht, ſein Können allerdings überſpannt, und in den letzten Jah⸗ außen wie auch— als unſelige Folge ren na des neuen Glaubenskrieges— im Innern das Gewonnene zum größten Teil wieder verloren. Die Stimmung in der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt war gewitterſchwül. Unmut drängte nach Entladung. Aller Frei⸗ heitstrieb wurde lebendig. Das bisher gefügige Parlament vernichtete ne n den letzten Willen des„großen Königs“, glücklich, ſich für ſeine bisherige Ohn⸗ macht rächen zu können, gierig, erneut nach der ohne Zögern den Macht zu greifen. Philipp von Orleans wurde alleiniger unbe⸗ ſchränkter Regent. Welches Hochgefühl konnte ſeine Mutter, Liſe⸗ lotte von der Pfalz, erfüllen, da ihrem ſie inni liebenden Sohn nun alle Macht zu Füßen 1 Wäre ſie von der Art der anderen geweſen, d ſie faſt 30 Jahre hindurch umlauert und befein⸗ det hatten, würde ſie ſich jetzt mit wahrem 5 grimm rächen können. Doch das entſprach nicht Wol „Die Politik war ihr immer zuwider en, ſie hatte nur ihren Frieden und ihr Glüg er⸗ ſtört. Sie hielt ſich klug und beſcheiden im f tergrund. Sie enthielt ſich auch der Ratſchläge an ihren Sohn. Nur einen Wunſch äußerte ſie, allerdings mit allem Nachdruck: Die Frauen⸗ zimmer ſollten fern von den Kabinetten ſeint Sie hatte ſich immer genug geärgert gehab', daß die Maintenon die Politik Frankreichs mitgeleitet und den alternden König zu ſo viz len Torheiten beſtimmt hatte. Dieſes Weiber⸗ regiment ſollte verſchwinden! Sie hatte nichts dagegen, wenn ihr fleißiger Sohn, der ſich von früh bis abends mit den Geſchäften abplagte dann bei den Frauen ſein Weranügent . Die Pfälzer Liſelott 2 Aller unterdrückter 4 Aber regieren ſollte er allein, ſonſt niemand außer ihm Er hatte dieſe Ermahnungen nötig; denn der Regent Philipp von Orléans hatte das Bour⸗ bonenerbe im Blut; die Neigung zur Ausſchwei⸗ fung und die Hemmungsloſigkeit in der Liehe „Er war in allem ein Freund weiter Grund⸗ ſätze, auch in ſeinen politiſchen Anſchauungen. Er begünſtigte neue Ideen und ermutigte die ſelbſtändigen Köpfe. Fortſetzung folgt. Betrie des Am 2 findet al ganda⸗A im Schle präſident „Einhe Gebt Jungarbe die gewa heimer J. Helft 1 Jugend! Die Ei des Reick Anſere Ein 9⁰ hat die N. ihres Beſte 4,5 Million ihres Beit— Vollbringu Führer der lens der N Viele V fern. Sie h verſtanden leben, ohn⸗ Volksgenoft aber im D Intereſſente intereſſe de der ſoll deſ verſchuldet er in guten auch ander⸗ hält, ſo wi wenn er de Gedenke: dir einmal nächtlichen hann. Kämf Allgemeinw Beitrag, da werde 2 Wege⸗ und( Der Reic über die A Entlaſſunge tiven Wehr weiſe ſo erhalten di Eingeſtellter rücklegen v zum Beſtim in Höhe Militärfahr klaſſe oder mäßiger Ve Landwegſtre Beförderung wird für di ein Wegege meter gezal Zehrgeld mehr als 6 mehr als 8- angefangene eine Mark. Transport b wegs auf Wehrmachts Eintreffen Entlaſſu ſchaften wer zahlt. Weg treffen beim Entlaſſung ausgezahlt. darauf hin,! ſitz im Aus nicht herang bers Ein onders gere Deutſche L Die deutſe — Buenos A aus nach S. am Mittwoc in Stuttgar Lufthanſa a den künftig Deutſchen 3 Syndikats r Chile eintref ſche Luftpoſt Am 23. O Luftſchiff„( planmäßigen Fahrten werden. M Briefſendun kete nach St Poſtſchluß. derſelbe wie Lufthanſa, a ſchluß am A Uhr bei dem ſee.— Alle kehr mit Sü erſcheinende allen Poſtan nigs rlin SW 68. autes Land daz Menſch einem ügt hat, war es rraine, den Zer⸗ bannung zurück⸗ mahl aß ihr rbummelte und 1hielt. ich, wenn ſie ſich ihn wandte, um ten. 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Gebt den Angeſtellten, beſonders den Jungarbeitern, rechtzeitig frei, damit ſie die gewaltige Proklamation der Mann⸗ heimer Jugend miterleben können! Helft mit an dem Aufbau der deutſchen Jugend! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! Anſere Parole lautet: Ein Reich, ein Volk, ein Führer! 900 Millionen Reichsmark hat die NS⸗Volkswohlfahrt während der Zeit ihres Beſtehens zu ſozialen Zwecken verausgabt. 4,5 Millionen NSV⸗Mitglieder bringen in Form ihres Beitrages allmonatlich ihr Scherflein zur Vollbringung der ſozialen Aufgaben, die der Führer der NiSV, als Garant des ſozialen Wil⸗ lens der NSDAP, geſtellt hat. Viele Volksgenoſſen ſtehen der NSV noch fern. Sie haben noch nicht die Zeichen der Zeit verſtanden und führen ihr ſelbſtfüchtiges Eigen⸗ leben, ohne ſich um das Wohl ihrer übrigen Volksgenoſſen zu kümmern. So etwas darf es aber im Dritten Reich nicht geben, wo ſich die Intereſſenten des Individuums dem Lebens⸗ intereſſe der Nation zu unterordnen haben. Je⸗ der ſoll deſſen eingedenk ſein, daß auch er un⸗ verſchuldet in eine Notlage kommen kann. Hat er in guten Zeiten der NS bewieſen, daß er auch anderen das Recht zu leben nicht vorent⸗ hält, ſo wird auch ihm gern geholfen werden, wenn er der Hilfe anderer bedarf. Gedenke du, ſolange es dir gut geht, daß auch dir einmal die Sorge um das tägliche Brot den nächtlichen Schlaf von deinem Angeſichte bannen hann. Kämpfe in den Reihen der NSV für das Allgemeinwohl unſeres Volkes, helfe mit deinem Beitrag, daß anderen geholfen werden kann, werde Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt! Wege⸗ und Zehrgeld bei Einberufung und Entlaſſung zum Wehrdienſt Der Reichskriegsminiſter hat Beſtimmungen über die Abfindung bei Einberufungen und Entlaſſungen aus Anlaß der Ableiſtung des ak⸗ tiven Wehrdienſtes erlaſſen, die verſuchs⸗ weiſe ſofort in Krafttreten. Danach erhalten die zum Ableiſten des Wehrdienſtes Eingeſtellten bei der Einberufung für das Zu⸗ rücklegen von Wegeſtrecken vom Aufenthalts⸗ zum Beſtimmungsort zunächſt ein Wegegeld in Höhe des für eine Militärfahrkarte oder für die zweite Schiffs⸗ klaſſe oder für das Benutzen anderer regel⸗ mäßiger Verkehrsmittel. Sofern es ſich um Landwegſtrecken handelt, auf denen regelmäßige Beförderungsmittel nicht regelmäßig verkehren, wird für die 5 Kilometer überſteigende Strecke ein Wegegeld von 10 Pfg. für jeden Kilo⸗ meter gezahlt. Zu dem Wegegeld tritt ein Zehrgeld, das bei einer Fahrtdauer von Rahr als—8 Stunden eine Mark beträgt, von mehr als—12 Stunden.50 Mark, und für je angefangene 6 Stunden weiterer Fahrtdauer eine Mark. Sowohl Einzelreiſende wie die im Transport beförderten Einberufenen ſind unter⸗ wegs auf Selbſtverpflegung angewieſen. Die Wehrmachtsverpflegung beginnt erſt mit dem Eintreffen bei ihrem Truppenteil. Für die Entlaſſung der Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften werden gleiche Abfindungen ge⸗ zahlt. Wege⸗ und Zehrgeld werden nach Ein⸗ treffen beim Truppenteil erſtattet bzw. bei der Entlaſſung vor Antritt der Entlaſſungsreiſe ausgezahlt. Der Reichskriegsminiſter weiſt noch darauf hin, daß Dienſtpflichtige, die ihren Wohn⸗ ſitz im Auslande haben, 1935 zum Wehrdienſt nicht herangezogen werden. Ihre Abfindung bei bers Einberufung und Entlaſſung wird be⸗ onders geregelt. Deutſche Luftpoſt in 4 Tagen nach Chile Die deutſche Luftpoſtlinie Berlin—Stuttgart —Buenos Aires wird über Buenos Aires hin⸗ aus nach Santiago de Chile verlängert. Die am Mittwoch in Berlin und am Donnerstag in Stuttgart mit den Flügen der Deutſchen Lufthanſa abgehenden Luftpoſtſendungen wer⸗ den künftig mit den Flugzeugen des der Deutſchen Lufthanſa naheſtehenden Condor Syndikats regelmäßig Montag in Santiago de Chile eintreffen. Die Poſtſchlüſſe für die deut⸗ ſche Luftpoſt nach Südamerika ändern ſich nicht. Am 23. Oktober und 6. November wird das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ an Stelle der planmäßigen Flüge der Deutſchen Lufthanſa für Fahrten nach Südameritka eingeſetzt Mit dieſen Fahrten können außer Briefſendungen jeder Art auch gewönliche Pa⸗ kete nach Südamerika befördert werden. Der Poſtſchluß für die Fahrten des Luftſchiffs iſt derſelbe wie bei den Flügen der Deutſchen Lufthanſa, außerdem beſteht ein weiterer Poſt⸗ ſchluß am Abfahrttag des Luftſchiffs um 18.00 Uhr bei dem Poſtamt Friedrichshafen(Boden⸗ ſee.— Alle Einzelheiten über den Luftpoſtver⸗ kehr mit Südamerika wird die Anfang Oktober erſcheinende Luftpoſtliſte enthalten, die bei allen Poſtanſtalten zu haben iſt. Der friſch⸗fröhliche September⸗Ausklang wird den Mannheimern noch lange in ange— nehmer Erinnerung bleiben. Wenn der Mi⸗ chaeli⸗Tag mit beſonderem Nachdruck an das ſchon peinlich fühlbar werdende Abneh⸗ men des Tages gemahnt, muß ſich der Volksgenoſſe ſchon wacker dahinter klemmen, um von ſeinen Freiſtunden auch etwas zu ha⸗ ben. Das verdiente Mittagsſchläfchen wird ſchon aus dieſem Grunde abgeblaſen. Was hat es auch für einen Wert, die paar ſonnigen Stunden, durch die ſich der junge Herbſt bei uns einführen will, zu verträumen. Da iſt es doch geratener, ſich der zum Ausgehen gerüſteten Ehehälfte anzuſchließen, die bei diefer lang⸗ erſehnten Gelegenheit mit ihrer Aufklä⸗ rungsarbeit einſetzen kann. Beiim Sams⸗ tagnachmittagsbummel nämlich kommt gewöhnlich heraus, wie rückſtändig die Männer bei Beurteilung von Modeneuheiten ſind. Dafür iſt die Frauenwelt gerne bereit, ſich deren Weinkennerſchaft zu beugen. Beides kann zwar unter Umſtänden recht koſt⸗ ſpielig ſein und auf die Nieren gehen. Aber es iſt doch von der Natur ſehr glücklich ein⸗ gerichtet, daß eine geſunde Teilung der Zuſtändigkeiten auf den für Augen und Zungen genußreichen Gefilden gegeben iſt. Am Wochenausklang kamen die Mannheimer in beiden Fällen auf Zum Zugunglück in Mannheim Die umgeſtürzte Lokomotive des Güterzuges 7205 Neue Bezirke der Rheinſchiffahrtsgerichte Sitz des 6. Rheinſchiffahrtsgerichts in Mannheim/ Zuſtändiges Rheinſchiffahrts⸗ obergericht in Karlsruhe Der Reichsjuſtizminiſter hat in einer Durch⸗ führungsverordnung zum Geſetz über die Rhein⸗ ſchiffahrtsgerichte die Bezirke der Rheinſchiff⸗ fahrtsgerichte wie folgt beſtimmt: 1. Rheinſchiffahrtsgericht Duis⸗ burg⸗Ruhrort: Amtsgerichtsbezirke Bonn, Cleve, Dinslaken, Düſſeldorf, Düſſeldorf⸗Ger⸗ resheim, Duisburg, Duisburg⸗Hamborn, Duis⸗ burg⸗Ruhrort, Emmerich, Goch, Köln, Köln⸗ Mülheim, Ratingen, Rees, Rheinberg, Sieg⸗ burg, Uerdingen. 2. Rheinſchiffahrtsgericht Sankt Goar: Amtsgerichtsbezirke Andernach, Bop⸗ pard, Ehrenbreitſtein, Eltville, Koblenz, Linz, Neuwied, Niederlahnſtein, Rüdesheim, Sankt Goar, St. Goarshauſen, Sinzig, Stromberg, Wiesbaden. 3. Rheinſchiffahrtsgericht Kehl: Amtsgerichtsbezirke Breiſach, Bühl, Ettenheim, Kehl, Kenzingen, Lahr, Lörrach, Müllheim(Ba⸗ den), Offenburg, Raſtatt, Staufen. 4. Rheinſchiffahrtsgericht Lud⸗ wigshafen: Amtsgerichtsbezirke Franken⸗ thal, Gemersheim, Kandel, Ludwigshafen, Speyer. 5. Rheinſchiffahrtsgericht Mainz: Amtsgerichtsbezirke Bingen, Groß⸗Gerau, Lam⸗ pertheim, Mainz, Ober⸗Ingelheim, Oppenheim, Oſthofen, Worms. 6. Rheinſchiffahrtsgericht Mann⸗ heim: Amtsgerichtsbezirke Karlsruhe, Mann⸗ heim, Philippsburg, Schwetzingen. Ueber Berufungen und Beſchwerden, die ſich gegen Entſcheidungen der Rheinſchiffahrtsge⸗ richte Duisburg⸗Ruhrort und St. Goar richten, entſcheidet das Rheinſchiffahrtsobergericht Köln, über Berufungen und Beſchwerden, die ſich ge⸗ gen Entſcheidungen der Rheinſchiffahrtsgerichte Kehl, Ludwigshafen, Mainz und Mannheim richten, das Rheinſchiffahrtsoberge⸗ richt Karlsruhe. Die bisherigen Rheinſchiffahrtsgerichte und Rheinſchiffahrtsobergerichte bleiben für die Er⸗ ledigung der am 1. Oktober 1935 vor ihnen anhängigen Sachen beſtehen. Für die Entſchei⸗ dung über Berufungen und Beſchwerden, die nach dem 1. Oktober 1935 eingelegt werden, ſind die Rheinſchiffahrtsobergerichte Köln und Karlsruhe zuſtändig. Hierbei tritt das Rheinſchiffahrtsobergericht Karlsruhe an die Stelle der bisherigen Rheinſchiffahrtsoberge⸗ richte Frankenthal, Mainz und Mannheim. — Verordnung tritt mit dem 1. Oktober in Kraft. Verlegte Teilſtreckengrenze. Großes Entgegen⸗ kommen hat die Straßenbahnverwaltung ge⸗ zeigt, als ſie anläßlich des Weinfeſtes in den Rhein⸗Neckarhallen für die Dauer des Wein⸗ feſtes die Teilſtreckengrenze vom Schlachthof nach der Halteſtelle Rhein⸗Neckarhalle verlegt hat. Vom Hauptbahnhof und vom Waſſerturm aus kann man daher für einen Groſchen bis vor die Rhein⸗Neckarhalle fahren, wie auch überhaupt für alle diejenigen Straßenbahn⸗ benützer dieſe Verlängerung ſich angenehm aus⸗ wirken wird, deren Fahrſchein am Schlachthof ſeine Gültigkeit verlieren würde. Die ineinandergefahrenen Wagen des entgleiſten Güterzuges boten ein wüſtes Bild der Zerſtörung. Auin.; Frauck FB-Bildetöcke(2) ihre Koſten. So ein freundliches Bild bot das Geſchäftszentrum ſchon lange nicht mehr. Un⸗ ter lachendem Septemberhimmel be⸗ wegte ſich halb Mannheim durch die ſonne⸗ überfluteten Straßen. Bewundernd warfen die Spaziergänger im Vorbeigehen einen Blick auf die gepflegten Anlagen, die jetzt im ſchönſten herbſtlichen Blumen⸗ ſch muck ſtehen. Eine weitere Aufmunterung bildete der Weinfeſtzug durch die Stadt mit dem Jäger aus der Kurpfalz an der Spitze. Die im Schloßhof den Römer an die Lip⸗ pen ſetzen und den Ehrentrunk ſchlürfen durften, wurden von allen Trinkfeſten recht⸗ ſchaffen beneidet. So hätte wohl jeder gerne „für alle“ einen kräftigen und trotz Kaffee⸗ ſtundenzeit bekömmlichen Schluck hinter das Jackett ſchieben mögen. Jedenfalls iſt die⸗ ſes Rezept ausgezeichnet geeignet, die Gemüter weinlich anzuregen. Nach dieſem bunten Straßen⸗Intermezzo konnte es auch dem letzten Unternehmungs⸗ luſtigen nicht mehr verborgen bleiben, daß ſich im Weindorf draußen in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen ganz große Dinge abſpie⸗ len würden. Der glückliche Auftakt war für viele beſtimmend, ſich das Weinfeſt vorzuknöp⸗ fen und das erſte Glied in der Kette herbſtlicher Unterhaltungen, die hier in den kommenden Monaten ſteigen, nicht zu verſäumen. Die in der Abendſtunde einſetzende Völkerwanderung zum frohen Wein⸗Idyll fand Straßenbahn, Feſtleitung und nicht zu⸗ letzt die Reichsbahn wohlvorbereitet. Daß eigens Sonntagsfahrkarten zum 2. Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt ausgegeben wurden, ſpricht dafür, daß auch von höherer Seite aus an der Zukunft des Mannheimer Wein⸗ rummels nicht mehr gezweifelt wird. Herrlich wieder die innige Tuchfüh⸗ lung in der Rieſenhalle, die vorbildliche Schunkelfreude, die Trinkbegeiſte⸗ rung und Weinſeligkeit der tapferen Durchhalter. Wer hätte auch angeſichts des an⸗ gebrochenen Sonntags vorzeitig das Feld räumen mögen? Bei Wurſt⸗ und Brezelver⸗ zehr, bei fleißiger Tankarbeit und ſtrammer Tanzübung verging ohnehin viel zu raſch die Zeit. Das Zuſehen bereitete allein ſchon pfundiges Vergnügen. Schwinde⸗ lig konnt' einem davon werden. „Nee, was et nit all jibt!“ hätte der Hans vom Kölner Sender beim Anblick des luſtigen Paares etwa ausgerufen, das zuſammen gut ſeine vier Zentner wiegen mochte. Eine Ueber⸗ raſchung,„wie“ ſie über das Parkett trudelten! Das mußte man geſehen und miterlebt haben! Es ging hoch her. Die Heimzockelei war die ſchwerſte Arbeit, die zu leiſten war. Leider nahm das von der Feſtleitung eingerich⸗ tete Fundbüro keinen Verlorenen und Sit⸗ zengebliebenen auf. Bei dem guten Wein gab es glücklicherweiſe keinen brummigen Schädel, brauchte kein begeiſterter Mitmacher durch den ſchönen Sonntag zu geiſtern. Nach einem geſunden Schlaf machten ſich ſelbſt alte Soldaten wieder zum neuen Start für den Rekrutenball bereit. Weinfeſt lautete die Parole, war der Titel für die ſonntägliche Revue, die ſich diesmal nicht mit Waſſer gewa⸗ ſchen hatte. Zwecks Abwechſlung und Erbau⸗ ung hatte die Mannheimer Sänger⸗ ſchaft ein Konzert im Nibelungenſaal einge⸗ ſchoben, konnte ſich der Pilzjünger einer Wanderung in den Käfertaler Wald anſchließen, der Naturfreund eine Koß⸗Fahrt nach Bad Dürkheim mitmachen. Für jeden Geſchmack war geſorgt. Die Kñerwefreuden hatte ſich das nachbarliche Hohenſachſen vorbehalten. Umzugsſorgen wurden vergeſſen, der erſte Schnupfen bedingungslos in Kauf ge⸗ nommen, desgleichen der„Süße“, der gegen⸗ wärtig vor allem bei Frauen mit Recht den Vorzug genießt. Wohl hatte ſich der Sonntagshimmel ſcham⸗ haft ſein leuchtendes Geſicht mit einem Wolken⸗ ſchleier verhüllt. Niemand focht dies anl Mochte der Himmel zuſehen, wie er ſich auf ſein: Weiſe gut unterhieltl Wir Mannheimer konnten es jedenfalls ohne Trübung unſerer Gemütsverfaſſung auf unſe⸗ rem Pflaſter aushalten. Und die zahlreichen Sonntagsgäſte dürften gleichfalls keinen Grund zu einer Klage gehabt haben. Das Füll⸗ horn des Sonntags war für alle ge⸗ ſpickt mit Freuden, die ſich darum be⸗ mühten. Der Fahrt in den himmelblauen Montag ſah jedermann mit Mut und Faſſung entgegen. Wens ſich ein Haar in der Wochenend⸗ ſuppe vorgefunden haben ſollte, wird es für „die luſtigen Drei“ ein Leichtes ſein, die Reibungsflächen in der Montagabendſtunde zu glätten und neu zum munteren Wein⸗ wochen umtrieb aufzurufen. Wird eine gemütliche Wochenpalette geben! hk. ———— Jahrgang 5— A Nr. 448/ B Nr. 270— Seite 6 „Hakenkreuzbanner Mannheim, 30. Septemder 1800 Daten für den 30. Sepfember 1935 1681 Die Franzoſen beſetzen Straßburg. 1857 Der Dichter Hermann Sudermann in Matzicken(Oſtpreußen) geb.(geſt. 1929). 1863 Der Admiral Reinard Scheer in Obern⸗ kirchen(Heſſen⸗Naſſau) geb.(geſt. 1934). 1883 Der Reichsminiſter Bernhard Ruſt in Hannover geb. 1918 Rücktritt des Reichskanzlers Grafen Hert⸗ folg Prinz Max von Baden wird Nach⸗ folger. 1928 Der Hiſtoriker Ludwig Paſtor, Freiherr Campersfelden, in Innsbruck geſt. Sonnenaufgang.23 Uhr, Sonnenuntergang 18.06 Uhr.— Mondaufgang.19 Uhr, Mond⸗ untergang 18.16 Uhr. Skohe dahkt in die Pialz Vereinigte Armaturen⸗Geſellſchaft m. b. H. Mit drei Omnibuſſen beſuchten Betriebsfüh⸗ rung und Gefolgſchaft der Vereinigten Arma⸗ turen⸗Geſellſchaft m. b. H. die Pfal z. Das warme Wetter nach den vorangegangenen Re⸗ gentagen, erhöhte die Stimmung aller. Freudig erſcholl aus den Wagen das Lied„O Pfälzer⸗ land, wie ſchön biſt du“. In raſcher Fahrt gings durch bekannte Weinorte, in denen ge⸗ ſchäftiges Treiben zu Beginn der Vorleſe herrſchte. Den Sehenswürdigkeiten Freins⸗ heims und Bad Dürtheims wurde eine kurze Beſichtigung gewidmet, und weiter führ⸗ ten die Wagen durch das ſchöne Iſenachtal zum Forſthaus Iſenach. Ein fröhliches Trei⸗ ben auf dem Weiher und ein kleiner Spazier⸗ gang in den Wald brachten den richtigen Appe⸗ tit zum Kaffee. In gehobener Stimmung wurde die Fahrt fortgeſetzt durch das romantiſche Neu⸗ ſtadtertal nach Neuſtadt. Ein kurzer Beſuch der Welſchen Terraſſe gewährte einen herrlichen Rundblick über die ſchöne Pfälzer Stadt. Bei Anbruch der Dämmerung traf man am Ziel des Ausfluges in Wachenheim ein, wo ein kräftiges Abendeſſen wartete. Nach Stärkung und Genuß eines guten Pfäl⸗ zer Tropfens ergriff Betriebsführer, Direktor Dürr, das Wort und betonte beſonders die gemeinſamen Ziele, welche die Betriebsgemein⸗ ſchaften zu erfüllen haben. Direktor Dürr ſchloß ſeine Ausführungen mit einem dreifachen „Sieg Heil“ auf den Führer. Betriebszellenobmann, Pg. Sickinger, brachte den Dank der Gefolgſchaft zum Ausdruck und wies gleichzeitig darauf hin, daß ein der⸗ artiger Tag jedem Gefolgſchaftsmitglied etwas geben ſoll, nämlich„Arbeitsfreude“ und„Ka⸗ meradſchaft“. Später ging man zum gemütlichen Teil über. Geſang, Tanz und heitere Vorträge wechſelten in bunter Folge. Nur zu raſch waren die ſchö⸗ nen Stunden vergangen und erſt nach Mitter⸗ nacht hatte man die Heimreiſe wieder angetre⸗ 55 Es war ein ſchöner harmoniſch verlaufener g· 70. Geburtstag. Am heutigen Tage feiert Spengler⸗ und Inſtallateurmeiſter Gg. Grog, Mannheim⸗Neckarau, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! 70. Geburtstag. Frau Karoline Henk, Lui⸗ ſenring 47, feiert am heutigen Tage ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren! 25 Jahre beim Fendel⸗Konzern. Im Fendel⸗ Konzern können am 1. Oktober auf 25jährige Tätigkeit zurückblicken: Bei der Bad. Aktien⸗ geſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetrans⸗ port: Bevollmächtigter Karl Weber, Mann⸗ heim, Meerfeldſtraße 64; bei der Rheinſchiff⸗ fahrt AG vorm. Fendel: Buchhalter Rud. Strubel, Mannheim⸗Feudenheim, Wimp⸗ fener Straße 1. Poſtanweiſungsverkehr mit Mandſchukuo. Vom 1. Oktober an ſind Poſtanweiſungen nach und aus Mandſchukuo zugelaſſen. Die Poſtan⸗ weiſungen haben in beiden Richtungen auf Reichsmark und Reichspfennig zu lauten. Der Höchſtbetrag der einzelnen Poſtanweiſungen be⸗ trägt 800 RM. Telegraphiſche Poſtanweiſungen ſind bis auf weiteres nicht zugelaſſen. Dagegen ſind Auszahlungsſcheine in beiden Richtungen zuläſſig. Die Deviſenbeſtimmungen bleiben voll in Geltung. ararn Man ſchlürft und tanzt und ſchunkelt... Zuerſt der Feſtzug/ And dann das weinfrohe Treiben in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Ueber den Dächern Mannheims liegt gol⸗ dener Herbſtſonnenſchein. Strahlend wölbt der Himmel ſein blaues Zelt über das glänzende Häuſermeer. In den Straßen der Innenſtadt hat das Menſchengewoge ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht. Die letzten Einkäufe fürs Wochenende werden beſorgt. Und gegen 4 Uhr ſetzt ein ſtarker Strom in den Straßen zum Schloß hin ein. Rund um den ſtolzen Bau verſammeln ſich die Maſſen. Denn ſie alle wollen dabei ſein, wenn die Einholung des Pfälzer Weins zum II. Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt beginnt. Auf der Südſeite des Schloſſes ſtellt ſich der Zug auf. Unruhig ſtampfen dort ſchon die Roſſe, die die Begleiter des Jägers aus Kurpfalz tragen, und dahinter haben in bunter Reihe Die Forſter haben ſogar ein großes Unge⸗ heuer, ein Krokodil, auf dem Wagen und Kurpfalz⸗Riesling zeigt zwiſchen vier kleinen eine rieſige Weinflaſche. Ein flotte Ka⸗ pelle ſorgt für das nötige Tſchingdarabum, das bei jedem Feſtzug unerläßlich iſt. Wie reizend, als ein kleines Winzer⸗ mädchen aus den Reihen tritt und dem Vor⸗ ſitzenden Winterwerb und Direktor Bött⸗ cher mit einem kurzen Spruch einen Gruß aus ſeiner Heimat Edenkoben in Geſtalt von ſaftigen Trauben übermittelt. Landwirtſchafts⸗ rat Klingler aus Neuſtadt a. d. Hdt. über⸗ reicht darauf den beiden Männern, in deren Händen die ganze Organiſation liegt, einen edlen Feuertrunk aus dem Pfälzer⸗ hlan d. Nach kurzen, ſinnreichen Anſprachen geht Landwirtſchaftsrat Klingler, Auin.: Franck Weinwagen, Winzervereine und alle andern am Umzug Beteiligten Aufſtellung genommen. Kurz nach 5 Uhr Trompetenſignale. Darauf⸗ hin ſprengen 15 ſtolze Reiter, an ihrer Spitze der Jäger aus Kurpfalz, in den Hof. Am Denk⸗ mal haben der Direktor des Verkehrs⸗Vereins, Hauptmann a. D. Böttcher und der 1. Vor⸗ ſitzende Winterwerb Aufſtellung genom⸗ men. An ihnen vorbei bewegt ſich der bunte Zug: die Meckenheimer, Edenkobener, Freins⸗ heimer und Ungſteiner Weinwagen, der Sekt⸗ wagen aus Wachenheim, das Auto mit den fröhlichen Rheinmädchen, mit dem Weinfeſt⸗ Ballett und all die luſtigen und fidelen Winzer⸗ vereine aus der weinfrohen Pfalz. Pfälziſchen Weinfeſtes den Feiertrunk aus dem Pfälzerland. Neuſtadt a. d. Hdt. überreicht den Organiſatoren des 2. Badiſch⸗ -Bildstock es weiter durch die Hauptverkehrsſtraßen der Stadt. Ueberall auf dem Weg vom Schloß über Schlageterhaus, Planken, Börſe, Kunſt⸗ ſtraße, Neues Rathaus, K 5, Waſſerturm, Tatter⸗ ſall, Seckenheimer Straße bis zu den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen ſtehen die Menſchen. Freudig winken ſie den Vorüberziehenden zu und ſind eifrig beſtrebt, ein Gläschen Wein oder eine Traube zu ergattern. Mancher bekommt den Wein nicht hinunter, denn es iſt nicht jedem gegeben, neben einem Wagen herzu⸗ rennen und ſich ſchnell„eines zu genehmigen“. In den Rhein⸗Neckar⸗Hallen löſt ſich der Zug dann auf. Die Menſchen verlaufen ſich wieder. Noch müſſen über zwei Stunden vergehen, bis das eigentlich Feſt eröffnet wird. Rummel im Weindorf Kaum leuchten die Lampen in den Straßen auf, da ſetzt auch ſchon die Wanderung nach den feſtlich geſchmückten Rhein⸗Neckar⸗Hallen ein. Auguſta⸗Anlage und die Seckenheimer Straße ſind wie ſelten belebt. Autos, Straßen⸗ bahnwagen und Menſchen! Vor den Toren ſtaut ſich die Maſſe. Als man um 8 Uhr in die weite Halle tritt, ſind ſchon faſt alle Plätze be⸗ ſetzt. Homann⸗Webau ſpielt mit ſeinen Leuten flotte Weiſen, eifrig wird bereits das Tanzbein geſchwungen. An den Schankſtellen herrſcht Hochbetrie b. Die Mädchen in ihrer ſchmucken Tracht können gerade noch für' die durſtigen Kehlen ſorgen. Auf der Galerie über dem Eingang wird ſchon tapfer geſchoſſen. Die Metzgerſtände ſind von den erſten Hungrigen umlagert. Nur der Ratskeller, das Café und die Sektſtände ſind noch leer. Was ſchadet's? Langſam, ganz langſam tut„der für die Stim⸗ mung“ ſeine Wirkung. Jauchzer hallen in den Saal. Das iſt das Zeichen zum offiziellen Beginn. Die Halle wird etwas abgedunkelt. Und vom Ratskeller heraus zieht im Gänſemarſch die Ka⸗ pelle, die ſich lautlos vom Podium verzogen hatte, mit ſchallender Weiſe durch den Saal. Alles ſchlägt zum Takt in die Hände. Frohe lachende Geſichter anallen Tiſchent Schon erſcheint der Bellemerheiner auf der Bühne und ruft mit lauter Stimme ſeinen Vorſpruch in den Saal. Wein, Freude und Frohſinn gibt er die Ehre. Endlos iſt dieſe Nacht. Polizeiſtunde iſt hier abgeſchafft. Das Spiel kann beginnen! Und jetzt geht erſt der Rummel richtig los. Der perlende Wein fließt in Strömen. Der Ratskeller iſt vollbeſetzt, ebenſo Sektlaube und Café. Enger, immer enger wird der Raum. Die 4 Hotters er⸗ ſcheinen auf der Bühne. Lachend ſchmettern ſie das von Dr. Kleinbub verfaßte Weinlied, fordern zum Schunkeln auf. Und alles ſtrahlt und ſingt und macht mit, daß es eine Freude iſt! Die letzten Brücken von Volksgenoſſe zu Volks⸗ genoſſe werden geſchlagen. Schon jetzt iſt es entſchieden: das ganze Weinfeſt, wird ein häusliches Feſtaller Mannhei⸗ mer werden. Ganz groß iſt das Weinfeſt⸗ Ballet Willius⸗Senzer. Es iſi die Num⸗ mer des Abends. Die„Kleine“ erobert im Flug die Herzen aller. Der Beifall will nicht enden. Auch Anni Nowak und Lolo und Jakob Erbe gefallen. Nur— aber da können ſie nichts dazu— mit dem Lautſprecher klappts noch nicht ganz. Den meiſten Leuten gehen die beſten Witze infolge ſchlechter Akuſtik verloren. Man ſollte unbedingt bis zum Auftreten der Velbeſferm Geſellen am Montag noch Verbeſſerungen anbringen. Vielleicht würden zwei Mikrophone und einige weitere, aber etwas leiſer S Lautſprecher Wunder wirken. Vor allem muß aber das Publikum ſich dazu aufſchwingen, während der ein⸗ zelnen Darbietungen Ruhe zu be⸗ wahren und für die kurze Zeit auf den Plätzen kleben zu bleiben. Das iſt ſicher nicht zu viel verlangt. z iſt um ſo mehr Gelegenheit zum Umherſtreifen gegeben. Man erlebt das am erſten Abend. Alte Bekannte, die man ſonſt das ganze Jahr nicht zu Geſicht bekommt: hier tauchen ſie plötz⸗ lich, wie aus dem Boden gewachſen vor einem auf. Ganz Mannheim und die weitere Um⸗ gebung gibt ſich hier ein Stelldichein. Immer mehr Leute kommen. Noch nach 10 Uhr ſtrömen ſie herbei, neidiſch beguckt vor den Toren von denen, die ſich keine Karten mehr beſorgen konn⸗ ten. Denn alles iſt bereits ausver⸗ kauft! Die Tanzflächen ſind eng. Man ſchiebt nicht mehr, man wird geſchoben. Aber das Ganze ſoll ja auch kein Tanzfeſt, ſondern in erſter Linie ein Weinfeſt ſein. Wein, Weib und Geſang! Es iſt eine Luſt, in den rauſchenden Trubel unterzutauchen und ſich rein zu baden von allen Sorgen und Mühen des All⸗ tags. Uhrzeit gibt es nicht! Verſchämt und verlaſſen hängt der Zeitmeſſer im Saal. Er iſt der einzige Gaſt in dieſem unbeſchwerten Wein⸗ reich, der nicht miteinbezogen wird in die allge⸗ meine Fröhlichkeit. Es quirlt und jauchzt und ſchlürft im Saal. Herrlich, traumhaft bis in den frühen Mongg Achtung! Kyffhäuſer⸗Kameraden! Der ge⸗ meinſame Beſuch des Winzerfeſtes in der Rhein⸗Neckar⸗Halle durch die Kameraden des Kyffhäuſerbundes mit Angehörigen iſt am Dienstag, 1. Oktober. Es wird beſonders darauf hingewieſen, da nicht alle Kameraden mit Eintrittskarten verſehen werden konnten, daß am Dienstagabend noch an der Kaſſe gegen Vorzeigen des Kyffhäuſer⸗Ausweiſes Eintritts⸗ karten zum verbilligten Preis von 20 Pfennig erhältlich ſind.— Der Bezirksverbandsführer Mannheim,(gez.) Dr. Hieke. Kameraden vom„Grünen Korps“(26. Reſ.“ AK.) Nächſter Kameradſchaftsabend findet am Dienstag, den 1. Oktober, im„Deutſchen Hof“, Heinrich-Lanz⸗Straße 3, ſtatt. Beginn.30 Uhr. Erſcheinen aller Kameraden dringend er⸗ „wünſcht. ————————————————— er Hans Friedrich Blunck lieſt aus eigenen Werken Der 1. Dichterabend der US-Kulturgemeinde Man hätte ſich gar keinen ſchöneren Auftakt für die neue Reihe der Dichterabende der NS⸗ Kulturgemeinde denken können, als dieſen im Verſammlungsſaal des Roſengartens veranſtal⸗ teten Abend mit Hans Friedrich Blunck, dem Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer. Zwar ſollte der Abend, den die in Mannheim n Jungbuchhändler in ihr ochenendprogramm miteinbezogen hatten, ur⸗ ſprünglich in größerem Rahmen im Muſen⸗ ſaal durchgeführt werden, da aber ein Teil der Teilnehmer nicht eingetroffen war, wechſelte man in letzter Minute in den Verſammlungs⸗ ſaal hinüber. Aus dem gleichen Grunde ver⸗ legte der Dichter ſeine wohl von der Mehrzahl der Zuhörer mit Spannung exwartete Rede über„Schrifttum und Reichsſchrifttumskammer“ auf den nächſten Tag und ſchob an ihrer Stelle noch einige Balladen und Märchen ein. Zum Auftakt der Veranſtaltung brachte man einige Vertonungen Blunckſcher Gedichte zum Vortrag. Von einem Streicher⸗Trio begleitet, ſang Herr Kuppinger vom Nationaltheater unächſt zwei vaterländiſche Kanons(mit dem ſchönen Spruch„Alles iſt wandelbar“) und an⸗ ſchließend das Herbſtlied„Ueberall iſt Sonnen⸗ ſchein“ in der Vertonung von Raimund Rüter. »Als dann der Dichter das Wort ergriff, um zunächſt einiges aus der Sammlung„Deutſche Schickſalsgedichte“ vorzutragen, machte ſich auf eine recht angenehme Weiſe der Vorteil des kleineren Raumes bemerkbar. Hier, wo der Dichter unmittelbar vor den Zuhörern ſtand, wo das Wort ſich nicht im allzu weiten Raum verlieren konnte, kamen die tiefſchöpfenden Ge⸗ dichte und die feinen, luſtigen Balladen ſicher beſſer zur Geltung als im großen Muſenſaal. Ungemein packend und wegen ihrer urdeutſchen Geſinnung mitreißend waren ſchon die erſten Gedichte„Novembertag 18“, Verſchworene“ und andere aus den deutſchen Schickſalsgedich⸗ ten, in denen immer wieder die Sehnſucht nach dem Reich und der unbeugſame Wille zum Kampf bis zum letzten anklingt. Nach einem Gedicht von der Saarabſtimmung, das die noch in jedem Deutſchen nachklingenden Ereigniſſe vom Befreiungskampf dieſes kern⸗ deutſchen Volksſtammes in künſtleriſche Form zwingt, brachte Blunck dann einige leichtere Sachen wie die Sage vom„Bienenpfarrer“ und das ſchöne Märchen von der toten Königin, die zurückkehrt, weil ſie ſieht, daß ihr Kind in ſchlechten Händen iſt. Hier ſowohl wie in der heiteren Verserzählung von dem empfindſamen Poeten Barthold Heinrich Brockes, dem Amt⸗ mann und preisgekrönten Dichter, der ſich den Fuß vertritt und deshalb in die Vergangenheit zurückgleitet, zeigt ſich Blunck als Meiſter der volkstümlichen Ballade, als—— der in dieſer Form wohl nur von wenigen Dichtern der Gegenwart erreicht wird. Aber Blunck, der als Heimatdichter in der Mitte einer Gruppe um heimiſche Art bemühter Erzähler der Niederelbe ſteht, weiß auch rich⸗ tige Volksmärchen zu berichten. So hat er ge⸗ hört, wie das Märchen vom Wettlauf zwiſchen dem Haſen und dem Igel weitergeht, und er berichtet davon in ſeiner lebendigen, ſo unge⸗ mein anſprechenden Art. Wenn er vom„Düwel Bellhorn“ und ſeinen Streichen oder vom Kuckuck, der gern ein buntes Kleid wollte, ſpricht, dann freut man ſich wirklich wie ein Kind über dieſe voll„tiefere Bedeutung“ ſtecken⸗ den köſtlichen Geſchichten. Es wäre übrigens ganz nett geweſen, wenn er an dieſer Stelle auch einmal etwas von ſeinen Klabautern und Rullerpückern oder anderen niederdeutſchen Dia⸗ lektſtücken vorgetragen hätte. Zu einem wirklich großen Erlebnis wurden für alle Zuhörer die zwei Kapitel aus des Dich⸗ ters jüngſtem und reifſtem Werk„Die große Fahrt“, dem großartigen Roman von„See⸗ fahrern, Entdeckern, Bauern und Gottesmän⸗ nern“, in dem er von der Entdeckung Ameri⸗ kas 20 Jahre vor Kolumbus durch den Hildes⸗ heimer Diderik Pining berichtet. Dieſer Glieren⸗ deeler, der Statthalter des däniſchen Königs in den nordiſchen Landen zwiſchen Grönland und Sibirien wurde, der Hunger und Wintersnot zu bannen wußte und den erſten Arbeitsdienſt organiſierte, war ſchon um 1470 mit ſeinen Be⸗ gleitern in der Gegend von Neufundland ge⸗ weſen. Es iſt das Verdienſt Bluncks, dieſem kühnen deutſchen Seefahrer und Entdecker in ſeinem Roman ein unvergängliches Denkmal ge⸗ ſetzt zu haben. Mit einer männlich harten und klaren Sprache ſchildert er in den vorgetragenen Kapiteln die große Sehnſucht des unruhvollen Geiſtes nach neuen Fahrten, ſeinen Kampf zwi⸗ ſchen der Liebe zur ſchönen Deike und dem Ruf des Meeres. Beſonders der Schluß des Buches, da Diderik Pining kurz vor der großen Aus⸗ fahrt zum neuen„Weſtland“, wo er freie Men⸗ ſchen auf freiem Boden anſiedeln will ſtirbt, feſſelte durch ſeine tragiſche Größe die Zuhörer bis zum letzten Augenblick. Mit langanhalten⸗ dem, herzlichem Beifall dankten ſie dem für den ſchönen Abend. W. P. Nationaltheater Heinz Rühmann kommt. Intendant Bran⸗ denburg hat Heinz Rühmann mit ſeinem Enſemble zu einem Gaſtſpiel ins National⸗ theater verpflichtet. Der bekannte und beliebte Künſtler ſpielt am Montag, den 7. Oktober, Guſtav von Moſers Schwank„Ihr erſter Mann“. Der Vorverkauf beginnt heute. Mieterabend. Die Leitung des Nationalthea⸗ ters cweiſt nochmals darau beſten Willen nicht möglich iſt, für den Mieter⸗ abend am Dienstag, den 1. Oktober, auch Kar⸗ ten für die Angehörigen der Mieter auszuge⸗ ben. Die große Zahl der Platzmieter des Mannheimer Nationaltheaters wird bei voll⸗ ſtändigem Enſcheinen den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllen, ſo daß es unver⸗ antwortlich und gewiſſenlos wäre, über die jedem Mieter zugegangene Karte hinaus noch weitere Einladungskarten auszugeben. Das Nationaltheater bittet ſeine treuen Stammbe⸗ ſucher um Verſtändnis dieſer Lage. hin, daß es beim 4 4 Jahrgane —— Staats in ſeiner —— ie Gewä reiche Fa lautet au Reichsgeſe Seite 116 kurz. Sie Gewährun fügung ſte auch ein kinderr den könne in einem NSDAP eme ie Gewä licht werd Ge U. a. aus: Es war 1335 zur Usſicht g 1939 ab d währten( rung von Tilg adge ſtandsdar und Til, geborener aus pünkt lionen Rei darlehen we: ungstilgu 1 Verm „Juni 1“ Die Mi tandsdarl. ichen jede von Kinde zu beginne Es kann Verfügung ſtändlich n bei dieſen werden. vier ode gehörige K nicht vollen milie iſt der Kinde wärtigen hältniſſen die zu an alts erfor eſchaffen. Vo Die Ger außerdem» ger im S 15. Septem Leumund e Eltern und en oder ki ern und K kinder gleie Die Kind ausſetzun ſind, bis Kind, da Gehören b kinderreichen zehn Jahre Jahren, ſo im Betrag l den, bei fe bis zu 600 Der Höchf Familie gei Reichsmark. Für jede⸗ einer Kinde ſolange der mark nicht e derbeihilfe i mark gewäh Der Antre Kinderbeihil hörde zu ſteller zur Wohnſitz ode ſondere Vo— durch die G ben werden. urkunden de ihrer Eltern dem iſt ein * cheinigunge tragſtellern Die Prü Gemeinde v ausſetzungen an das Fin Entſcheidung mit. Die Aus? ilfe erfol n Bedarfsd Stücken von gegeben. Die Beda hilfen bereck Hausgerät v zur Entgege nen bereit u deckungsſchei tigen nur zu gerät. Die beihilfen erſ hrgang 5— A Nr. 448/ B Nr. 270— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. September 1935 * Staatsſekretär Reinhardt hatte bereits Frohe in ſeiner Rede auf dem Kongreß des Reichs⸗ Tiſchen!———— in Nürnberg eine Verordnung über einer auf ie Gewährung von Kinderbeihilfen an kinder⸗ me ſeinen reiche Familien angekündigt. Die Verordnung 1 lautet auf den 15. September 1935 und iſt im reude und Reichsgeſetzblatt 1 vom 18. September 1935. s iſt dieſe Seite 1160, erſchienen. Die Verordnung iſt ſehr ifft. kurz. Sie beſagt, daß aus den Mitteln, die zun Gewährung von Eheſtandsdarlehen zur Ver⸗ fügung ſtehen, mit Wirkung ab 1. Oktober 1935 aucheinmalige Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien gewährt wer⸗ den können. Staatsſekretär Reinhardt hat nun ebenſo in einem Sonderlehrgang für Redner der er, immer NeSdaAp mitgeteilt, daß am Montag die Durch⸗ ttersenr e zur Verordnung über tern ſi die Gewährung von Kinderbeihilfen veröffent⸗ mettetm licht werden. Er führte mit Bezug auf die Gewährung der Kinderbeihilfen aaus: ichtig los. ꝛmen. Der einlied, lles ſtrahlt Freude iſt! zu Volks⸗ Es war bereits bei der Schaffung des Ge⸗ jetzt iſt es 3 zur Förderung der Eheſchließungen in ſt, wird usſicht genommen, mit Wirkung vom Jahre annhei⸗ 13939 ab die Summe aller Rückflüſſe aus ge⸗ Weinfeſt: währten Eheſtandsdarlehen für die Gewäh⸗ die Rum. iiujng von Kinderbeihilfen zu verwenden. Die rt im Flug Til an auf die hingegebenen Ehe⸗ icht enden. ſtandsdarlehen erfolgen, ſoweit nicht Erlaſſe und Tilgungsausſetzungen wegen lebend⸗ geborener Kinder in Betvacht kommen, durch⸗ aus pünktlich. Es ſind bisher bereits 25 Mil⸗ lionen Reichsmark aus hingegebenen Eheſtands⸗ d Jakod können ſie er klapptet igehen die Mirlehen n zurückgezahlt worden. Dieſe Rück⸗ fretet werden zwar dem Arbeitsſchatzanwei⸗ tag noch ſiungstilgungsſtock zugeführt, der dem Geſetz ht würden ur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom itere, aber„Juni 1933 gemäß zu bilden iſt. 'r Wunder Die Mittel, die zur Gewährung, von Ehe⸗ Publikum 3 tandsdarlehen zur Verfügung ſtehen, ermög⸗ der ein⸗ lichen jedoch ſchon jetzt, mit der Gewährung e zu be⸗ von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien Zeit auf zu beginnen. zen. eEs kann im gegenwärtigen Rahmen der zur t, Nacher Verfügung ſtehenden Mittel zunächſt ſeibſtver⸗ therſtreifen ſlndlich nur an die Kinderreichſten, und in Abend. bei dieſen an die Bedürftigſten gedacht ſanze Jahr 3 werden. Eine Familie iſt kinderreich, wenn ſie n ſie plötzt vier oder mehr zum elterlichen Haushalt vor einemm gehörige Kinder, die das ſechzehnte Le ensjahr itere Um⸗ nhicht vollendet haben, umfaßt. Und eine Fa⸗ n. Immer milie iſt bedürftig, wenn der zum Unterhalt hr ſtrömen der Kinder Verpflichtete nach ſeinen gegen⸗ Toren vun wärtigen Einkommens⸗ und Vermögensver⸗ rgen konn⸗ Hhältniſſen nicht in der Lage iſt, die Gegenſtände, ausver⸗ die zu angemeſſener Einrichtung des Haus⸗ Nan ſchiebtt halts erforderlich ſind, aus eigenen Mitteln zu Aber das eſchaffen. 1„Vorausſetzung zur Gewährung Die Gewährung von Kinderbeihilfen ſetzt außerdem voraus: 1. daß die Eltern Reichsbür⸗ en Trubel ger im Sinn des Reichsbürgergeſetzes vom den von 15. September 1935 ſind; 2. daß Vorleben und des All⸗ Leumund der Eltern einwandfrei ſind; 3. daß chämt und Eltern und Kinder frei von vererblichen geiſti⸗ en oder körperlichen Gebrechen ſind. Den El⸗ aal. Er iſt 4 tern und Kindern ſtehen Stiefeltern und Stief⸗ rten Wein⸗ die allge⸗ kinder gleich. im Saal. Die ginderbeihilfe beträgt, wenn die Vor⸗ 4 W9 ausſetzungen für die Gewährung gegeben ſud, bis zu 100 Reichsmart für jedes Der ge: gind, das das zechzehnte Lebensjahr noch erfeſte- kameraden nicht vollendet hat. gen iſt am peſoi Gehören beiſpielsweiſe zu einer bedürftigen tameraden AKüinderreichen Familie fünf Kinder unter ſech⸗ n konnten, zehn Jahren und drei Kinder über ſechzehn daſſe gegen Jahren, ſo kann eine einmalige Kinderbeihilfe Eintritts⸗ 3 im Betrag bis zu 500 Reichsmark gewährt wer⸗ 20 Pfennig den. bei ſechs Kindern unter ſechzehn Jahren bis zu 600 Reichsmark uſw. Der Höchſtbetrag der Kinderbeihilſe, die einer Familie gewährt werden kann, iſt eintauſend andsführer f 9 hinar. ſchen Hof““, Fiür jedes Kind, das nach der Gewährung .30 Uhr. eeiner Kinderbeihilfe lebend geboren wird, kann, igend er⸗ ſolange der Höchſtbetrag von eintauſend Reichs⸗ mark nicht erreicht iſt, jeweils eine weitere Kin⸗ doerbeihilfe im Betrag bis zu einhundert Reichs⸗ ——mart gewährt werden. 5a Aui Dier Antrag auf Gewährung einer einmaligen ſes Buches, Kinderbeihilfe iſt bei der Gemeindebe⸗ oßen Aus: hörde zu ſtellen, in deren Bezirk der Antrag⸗ freie Men⸗ ſteler zur Zeit der Antragsſtellung ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Be⸗ 3 n werden ab Mitte Oktober iganhalten⸗ bdurch die Gemeindebehörden loſtenlos abgege⸗ em Dichter ben werden. Dem Antrag ſind die Geburts⸗ 1 urkunden der Kinder und die Heiratsurkunden ſhrer Eltern und Großeltern beizufügen. Außer⸗ dem iſt ein Zeugnis des zuſtändigen Geſund⸗ heitsamtes beizubringen, Koſten für die Be⸗ e und Urkunden entſtehen den An⸗ tragſtellern nicht. will, ſtirbt, ie Zuhörer ant Bran- it ſeinem Die Prüfung des Antrags nimmt die ——— 15 Sind die erforderlichen Vor⸗ nd beliebte ausſetzungen gegeben, ſo leitet ſie den Antrag 7. Oktober, an das Finanzamt weiter. Dieſes teilt ſeine zrerſten Entſcheidung dem Antragſteller durch Beſcheid heute. nmit. Die Auszahlung der Kinderbei⸗ ilfe erfolgt durch die Kaſſe des Finanzamtes in Bedarfsdeckungsſcheinen. Dieſe werden in Stücken von zehn und fünfzig Reichsmark aus⸗ tionalthea⸗ ß es beim en Mieter⸗ auch Kar⸗ r auszuge⸗ gegeben. nieter des Die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinderbei⸗ bei voll⸗ hilfen berechtigen zum Erwerb von Möbeln, enſaal bis Hausgerät und Wäſche in Verkaufsſtellen, die es unver⸗ jur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſchei⸗ über die nen bereit und zugelaſſen ſind. Die Bedarfs⸗ naus no deckungsſcheine der Eheſtandsdarlehen berech⸗ hen. Da igen nur zum Bezug von Möbeln und Haus⸗ Stammbe⸗ ät. Die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinder⸗ kebiiſen erſtrecken ſich auch auf Wäſche. Im Reichsgebier leben gegenwärtig rund 760 000 Familien mit vier oder mehr Kindern unter ſechzehn Jahren und 329 900 Familien mit fünf und mehr Kindern unter ſechzehn Jahren und etwa 200 000 Familien mit ſechs und mehr Kindern unter ſechzehn Jahren. Wie aroß unter dieſer Zahl die Zahl der bedürf tigen Familien iſt, läßt ſich nicht feſtſtellen. Sollte die Zahl der Anträge in den nächſten Wochen ſehr groß werden, ſo wird nicht allen Anträgen ſofort und dem einzelnen Antrag nicht reſtlos entſprochen werden können. Bei der Zuteilung werden die Größe der Kinder— zahl und der Grad der Bedürftiakeit berükſich⸗ tiat weiden. Sollte die Zahl der Anträge es geboten erſcheinen laſſen, wird die Kinderbeꝛ⸗ hilfe für das einzelne Kind auf einen niedrige⸗ ren Betrag als einhundert Reichsmark feſige⸗ ſetzt werden. Die Beihilfe wiwd jedoch in je⸗ dem Fall mindeſtens fünfzig Reichsmark für jedes Kind betragen. Der Betrag, der an ein⸗ hundert Reichsmark fehlt,'on ſpäter ſobald und ſoweit die Mi⸗ſel es erlauben und wenn die Bedürftiakeit noch gegeben ſein ſollte, nach⸗ beantraat werden. Es wird angenommen, daß bis Weihnach⸗ ten 1935 rund 50 000 Kinderbeihilfen zu durchſchnittlich 400 Reichsmark für die ein⸗ zelne kinderreiche bedürftige Familie ge⸗ währt und damit rund 300 000 Kinder un⸗ Kinderbelrhilfen an kinderreiche Familien 50 000 Beihilfen noch bis Weihnachten/ Staatsſekretär Reinhardt über die Durchführung der neuen Verordnung ter ſechzehn Jahren bedacht werden. Wei⸗ terhin werden laufend 6000 bis 10 000 Kin⸗ derbeihilfen monatlich zu durchſchnittlich 400 Reichsmart gewährt werden können. Die Gewährung von Kinderbeihilfen bedeu⸗ tet eine neue Aufgabe für die Fi⸗ nanzämter. Dieſe wird jedoch weniger Ar⸗ beit wie die Gewährung von Eheſtandsdar⸗ lehen verurſachen, weil es ſich bei den Kinder⸗ beihilfen nicht um Darlehen, ſondern um Bei⸗ hilfen handelt und infolgedeſſen eine Rückzah⸗ luna nicht in Betracht kommt. Die erſte Maßnahme auf dem Wea der Her⸗ ſtellung eines Ausgleichs der Familienlaſten war die ſtärkere Berückſichtigung des Fami⸗ lienſtandes in den Steuergeſetzen vom 16. Ok⸗ tober 1934. Bei der Einkommenſteuer wurde die Kinderermäßigung erhöht und bei der Büraerſteuer, bei der Vermögensſteuer und bei der Erbſchaftsſtener wunde der Beariff der Freibeträge für Kinder neu eingeführt. Die Gewährung von Kinderbeihilfen in dem durch die Verordnung vom 15 Septemoer 1935, ermöglichten Ausmaß iſt ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Herſtel⸗ lung eines Ausgleichs der Fami⸗ lienlaſten. Die ſoziale Gerechtigkeit ge— bietet, daß im Rahmen der vorhandenen Mittel zunächſt an die Kinderreichen und bei dieſen an die Bedürftigſten gedacht wird. Heiß erkämpftes Land Vortrag in der Kameradſchaft ehemaliger Kolonialtruppen Die Kameradſchaft ehemaliger Kolonialtrup⸗ pen traf ſich Samstag abend zu einer Mitglie⸗ derverſammlung, in deſſen Mittelpunkt ein Vortrag des Kameraden Reth ſtand, der über die Kämpfe um unſere Kolonien und die gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe in dieſen Gebieten ſprach. Der überaus zahlreiche Beſuch zeugte von dem großen Intereſſe, das die Kolonialkrieger dieſem Thema entgegenbrachten. Der Redner ſchilderte in anſchaulicher Weiſe die Erwer⸗ bung unſerer Kolonien und die blutigen Kämpfe, die wir um ſie führen inußten. Er erwähnte auch die Verdienſte, welche ſich Reichs⸗ kommiſſar Göring, der Vater des jetzigen Reichsminiſters, um die Kolonien erwarb. Dieſer hatte ein großes Verdienſt daran, daß Deutſchland im Jahre 1884 in den Beſitz ſeiner Kolonien kam. Eindrucksvoll waren die Berichte über den Hereroaufſtand im Jahre 1904. Die An⸗ ſiedler im Hereroland wurden danach ermordet, die geplündert, die Häuſer verbrannt und das Vieh geſtohlen. Die erſten Wochen des Jahres 1904 waren das Furchtbarſte und Trau⸗ rigſte, was die Deutſchſüdweſtafrikaner durchzu⸗ machen hatten. Das Morden begann in Oka⸗ handja, wo der Häuptling Samuel Maha⸗ rero ſeinen Sitz hatte, griff weiter über Waterberg, Outjo, Grootfondein, Omaruru. Hundertdreiundzwanzig Weiße fielen der Mord⸗ gier der Schwarzen zum Opfer, darunter meh⸗ rere Frauen und Kinder. Die Schutztruppe war zur Niederwerfung der Pondelzwards nach dem Süden abgerückt. Auf die Schreckensnach⸗ richt eilte Hauptmann Franke mit 6 Offi⸗ zieren, 137 Mann und 2 Geſchützen in Gewalt⸗ märſchen in das bedrohte Gebiet. Der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Berg wurde erſtürmt, Omaruru in mörderiſchem Gefecht entſetzt. Die rund 3000 Aufſtändigen ergriffen die ucht. Die Hereros waren geſchlagen, aber die mit ihnen verbündeten Hottentotten unter ihrem Häuptling Henrich Witboy machten den Deutſchen noch lange zu ſchaffen. Erſt durch den Tot des Hottentottenführers konnte der Friede wiederhergeſtellt werden. Der Redner ſtreifte darauf die neuen, durch den Verſailler Vertrag geſchaffenen Verhält⸗ niſſe, die uns den Verluſt unſerer Kolonien ge⸗ brachte haben. Dieſer Verluſt iſt für unſer Volk, das Raum braucht, äußerſt empfindlich. In den Kolonien liegen zahlreiche Bodenſchätze und viele Volksgenoſſen könnten dort Arbeit und Brot finden. Deutſchland iſt zur Zeit die einzige Großmacht, die keine Kolonien be⸗ ſitzt, während Frankreich koloniale Beſitzungen in 20facher, England ſogar in 100facher Größe des Mutterlandes hat. Gute Lichtbilder unter⸗ ſtützten den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. vs. Aleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Ueber betrunkene Radfahrer lohnt es ſich wirklich nicht, viel Worte zu verlieren, nachdem wir bereits am letzten Sonntag die Feſtſtellung machen mußten, daß ſeit etlichen Wochen kein Wochenende vorüberging, ohne daß nicht von der Polizei einige in ſicheren Gewahrſam ge⸗ nommen werden mußten. Auch am letzten Samstag fand die bis jetzt noch nicht unter⸗ brochene Reihe der betrunkenen Radfahrer ihre Fortſetzung. Wiederum mußte die Polizei zwei Radler wegen Gefährdung des Verkehrs nehmen und die Räder ſicher⸗ ſtellen. Eine Dame ſaß am Steuer jenes Kraft⸗ wagens, der an der Ecke Tatterſall⸗ und Moltke⸗ ſtraße mit einer Radfahrerin zuſammenſtieß, die bei dieſem Unfall Beulen am Kopf und ſonſtige Verletzungen davontrug. Die Veränderung der Fahrtrichtung anzuzei⸗ hen iſt unbedingte Pflicht, und die Polizei weiß ganz genau, warum ſie alle Radfahrer be⸗ ſtraft, die gegen dieſe Beſtimmung verſtoßen. Wie wichtig es iſt, das Richtungszeichen zu' ge⸗ ben, geht daraus hervor, daß am Samstag wieder zwei Unfälle verurſacht wurden, weil es die Radfahrer verſäumten, ihr beabſich⸗ tigtes Linkseinbiegen anzuzeigen. An der Kreu⸗ zung Möhl⸗ und Viehhofſtraße ſtieß ein Kraft⸗ wagen mit einem Radfahrer weil der Radler kein Zeichen gegeben hatte. Der Radfahrer trug einen Bluterguß und Haut⸗ abſchürfungen davon. Aus gleicher Urſache er⸗ folgte in Neckarau beim Einbiegen Katharinenſtraße ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftradfahrer und einem Radfahrer. Der Kraftradfahrer, ſein Soziusfahrer und der Radfahrer erlitten Bein⸗ und Naſenbrüche, Kopf⸗ und Hautperletzungen. Die Verle 3 aß erx bei dem Radfahrer waren ſo ſchwer, ins Heinrich-Lanz⸗Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Unvorſchriftsmäßiges Radfahren iſt ſtets eine heikle Angelegenheit. Das mußte ein Rad⸗ fahrer erfahren, der an dem Reichsbahnüber⸗ gang der Käfertalerſtraße in dem Augenblick einbog, als ein Perſonenkraftwagen von der Käfertalerſtraße in die Scheibenſtraße fuhr. Zwiſchen dieſem Wagen und einem nachfol⸗ genden, aber geradeaus fahrenden Kraftwagen gondelte nun der Radfahrer durch, ſo daß er direkt auf den Kühler eines dritten Wagens prallte. Glücklicherweiſe bremſten alle drei Fahrer ihre Wagen noch rechtzeitic ab, ſo daß der Radfahrer keine Verletzungen erlitt und nur das Rad beſchädigt wurde. Feld⸗ und Forſtfrevel ließen ſich drei Per⸗ ſonen zuſchulden kommen, während wegen Bettelei eine Perſon zur Anzeige gelangte. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug mußten in der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag nicht weniger als 21 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Kompoſitionserfolge eines Mannheimers. Dr. Ru⸗ dolf Bellardi, der bekannte Mannheimer Pianiſt und Klavierpädagoge, hat ein Klaviertrio komponiert, das am Donnerstag, 3. Oktober, um 18.30 Uhr im Deutſchen Kurzwellenſender Berlin zur Aufführung ge⸗ langt. Die Kompoſition, die von einer namhaften Trio⸗ vereinigung geſpielt werden wird, fußt auf den Ein⸗ drücken der Eichendorffſchen Novelle„Dichter und ihre Geſellen“. Schrifttum und Reichsſchrifttumskammer Eine Rede des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer, Dr. H. F. Blunck In Verbindung mit dem Buchhändlerver⸗ band, Gau Baden und Rheinpfalz, veranſtal⸗ tete der badiſche Jungbuchhandel am Samstag und Sonntag ein Wochenend⸗ treffen in Mannheim, in deſſen Verlauf zwei bedeutſame und deshalb eine größere Oeffent⸗ lichkeit intereſſierende Reden gehalten wurden. Als Auftakt beſuchten die Buchhändler am Samstag den von der NS⸗Kulturgemeinde ver⸗ anſtalteten Dichterabend mit Hans Fried⸗ rich Blunck, der den Jungbuchhändlern zu einem beſonderen Erlebnis wurde. Am Sonntagvormittag verſammelte man ſich dann im„Deutſchen Haus“, wo nach einer kur⸗ zen Begrüßung durch den Gaufachſchaftsberater der Angeſtellten, Pg. Ernſt Noeltner, Dr. Erckmann vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda über „Literaturkritik im Dritten Reich“ ſprach. Ausgehend von dem neuen Sinn, den die Politik durch Einbeziehung aller Betäti⸗ gungskreiſe erhalten hatte, ſprach der Redner über das Kulturmittlertum als eines der wich⸗ tigſten Gebiete des deutſchen Kulturlebens. Er zeigte, wie in der Zeit des Liberalismus die Kultur als etwas ganz in ſich Abgeſchloſſenes und das Kunſtwerk als etwas nur für ſich ſelbſt Beſtehendes betrachtet wurde. In Wirklichkeit läßt ſich die Kultur nicht herausnehmen aus dem Volksganzen, ebenſowenig, wie ein Kunſt⸗ werk nicht für ſich allein beſtehen kann. Der ſchöpferiſche Menſch hat den Drang, ſein Werk zu einer poſitiven Wirkung kommen zu laſſen. Er ſchafft aus der Gemeinſchaft heraus für die Gemeinſchaft, ſo wie auch das gute Buch nach einem Wort von Dr. Goebbels aus dem Volk kommt und zum Volk zurückgeht. Aber dieſer Kreislauf, ſo betonte der Red⸗ ner weiter, vollzieht ſich nicht automatiſch. Hier muß die Arbeit des Kulturmittlertums, des Buchhandels und beſonders der Buch⸗ kritik einſetzen. Wie nachteilig ſich eine zer⸗ ſetzende Buchkritik für das Volksganze auswir⸗ ken kann, das zeigte die Unterdrückung alles eſunden, vollhaften Schrifttums, die ſchon bei deine und Börne begann und ſich bis in die jüngſte Vergangenheit fortſetzte. Alles, was vor dem Umbruch Leuten wie Kerr, Kiſch und Die⸗ bold nicht gefiel, wurde zertrampelt oder ein⸗ fach totgeſchwiegen und ſo dem Volke vorent⸗ halten. Von einer wahrhaft ſchöpferiſchen Kri⸗ tik, die das neue, vollhafte Schrittum fördern und der Gemeinſchaft näher bringen ſoll, muß in erſter Linie gefordert werden, daß ſie volksverantwortlich iſt. Ein Buch hat nur dann Wert, wenn es poſitiv aufbauend der Wolksſeele dient. Der Kritiker muß ein klar ausgerichtetes Wertbewußtſein haben, um nach national⸗ ſozialiſtiſchen Geſichtspunkten den Wert eines Buches ermeſſen zu können. Er muß aufbauend wirken, ohne jedoch das Konjunkturſchrifttum zu unterſtützen. Er muß ferner ſo ſchreiben, daß es jeder verſteht, und mit ſeiner Kritik die innere Subſtanz eines Werkes erfaſſen. Nur ſo wird es gelin⸗ gen, wieder das gute Buch dem Volke nahezu⸗ bringen! Am Nachmittag ſprach dann im gleichen Saale Dr. Hans Friedrich Blunck, der Präſident der Reichsſchrifſttumstammer, über den Aufbau der Kulturkammern, insbeſondere aber über Zweck und Aufgabe der Reichsſchrifttumstammer mit ihren verſchiedenen Untergliederungen. Dr. Blunck, der mitten unter den Jungbuchhändlern ſaß uno durch ſeine lebendige Vortragsweiſe jeden ein⸗ zelnen in ſeinen Bann zog, gab zunächſt eine eingehendere Erläuterung des Kulturkam⸗ mergeſetzes, das, wie er bemertte, mit ſei⸗ nen Beſtimmungen ſtark an die Beſtrebungen der mittelalterlichen Sankt⸗Lukas⸗Gilden erin⸗ nere. Die Zuſammenfaſſung der Künſtler, die man damals erſtrebte, ſei jedoch nicht geglückt, und erſt dem Nationalſozialismus ſei es vorbe⸗ halten geblieben, die Vereinigung aller Kultur⸗ ſchaffenden in großen Verbänden reſtlos durch⸗ zuführen. Wer heute Kultur ſchaffe oder an ihrer Verbreitung mitwirke, müſſe Mitglied der Kammer ſein, gleichgültig, ob es ſich um eine Einzelperſon oder eine Körperſchaft handle. Wenn heute verſchiedentlich ber„Einengung“ geſprochen wird, ſo betonte der Redner weiter, dann muß immer wieder betont werden, daß die kleinen Einſchränkungen notwendig waren, um die große Freiheit in der Entwicklung der einzelnen Fachverbände zu gewährleiſten. Die Kulturtammern haben ſo große Voll⸗ machten, wie ſie noch kein anderer Staat einer Kulturinſtitution übertrug. Die Kammern ſind heute Körperſchaften des öffentli⸗ chen Rechts und erhielten vom Staat die volle Verantwortung für die Künſte auferlegt. Eine beſondere Verantwortung und ein brei⸗ tes Aufgabengebiet hat die Reichsſchrift⸗ tumstammer, die ſchon wenige Tage nach ihrer Gründung die oft ſehr ſchwierige Arbeit aufnahm. Sie beſteht heute immer noch aus einem tleinen Kreis ſtraff zuſammengefaßter Mitarbeiter, hat ſich alſo nicht bürotratiſch er⸗» weitert. Gerade jetzt werden wieder verſchiedene Untergliederungen unmittelbar der Kammer eingeordnet, ſo daß ſich hierdurch erneut weſent⸗ liche Vereinfachungen und Erſparungen ergeben. Die erſte Sorge galt dem Stand des Schrift⸗ tums, beſonders aber der heimatverbun⸗ denen Dichrung. Durch Veranſtaltung von Ehrentagen für ſaarländiſches, ſchwäbiſches und anderes Schrifttum ſuchte man die einzel⸗ nen Landſchaften herauszuſtellen und einer brei⸗ teren Oeffentlichteit näherzubringen. Weitere wichtige Aufgaben waren die Eindämmun 9 der Kolportage, die Verleihung von Prei⸗ ſen für das Schrifttum, die Regelung des Lei⸗ büchereiweſens, die Hebung des Buchumſatzes und damit Verbeſſerung des Buchhändlerſtan⸗ des, Einrichtung einer Reichsſchule für den Buchhandel, die Anregungen für das Sprachpflegeamt und vieles andere. Zum Schluß betonte Dr. Blunck noch, daß jeder einzelne mithelfen müſſe an dem großen Wert des Neuaufbaues. Jeder ſei ein Kämpfer, der zur Stelle ſein müſſe, wenn der Staat ihn ruft. Der Dichter müſſe wieder Mittler der Kui⸗ tur für das Volt und Rufer der neuen Ord⸗ nung ſein. An die Ausführungen Dr. Bluncks, die ſehr viel Beifall fanden, ſchloß ſich noch eine inter⸗ eſſante Ausſprache über die Aufgaben des Buchhandels und die Abſtellung von Miß⸗ ſtänden an, dann wurde mit einer Vorleſung des Dichters aus ſeinem Buch„Sterne und Ge⸗ lichter“ das recht erfolgreiche Wochenendtreffen der Jungbuchhändler beendet. P. in die Sahrgang 5— 4 Nr. 448/ B Nr. 270— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. September 1985 daod und§ljcherer im Oktober Im Monat Ottober beginnt die Ernte des Fägers. Faſt alle Wildarten dürfen nunmehr erlegt werden. Für den Jäger beginnt nun die ſchönſt e, aber auch eine ſehr verant⸗ wortungsvolle Zeit. Verantwortungs⸗ voll vor allem hinſichtlich des Abſchuſſes des weiblichen Wildes. Genau ſo wie bei den*Tcken und Hirſchen muß auch beim weiblichen Wild eine ſtrenge Auswahl getroffen werden. Die erſten Tage des Oktober ſtehen noch ganz im Zeichen der Brunft unſeres Rotwilds. Gegen Mitte des Monats tritt auch der Damſchaufiter in die Brunft. Sauen ſind unter Umſtänden ſchon recht feiſt und der Abſchuß des einen oder anderen Stückes im bunten Herbſtwald bereitet hohe Weidmannsfreude. Sehr mannigfaltig ge⸗ ſtaltet ſich das Oktoberweidwerk durch die Jagd auf Faſanen, Enten, Bekaſſinen und Wald⸗ ſchnepfen, die man auf der Suche oder auf dem Abendſtrich erlegt, und durch das Bejagen der jetzt ſehr vollwertigen Rebhühner. Obwohl der Abſchuß von Haſen im ganzen deutſchen Reichsgebiet ab 1. Oktober geſtattet iſt, ſollte man jedoch wie„Der Deutſche Jäger“, München, weiterhin ſchreibt, mit dem Abſchuß erſt bei Eintritt kälterer Witterung begin⸗ nen; denn infolge der immer noch warmen Tage leidet der Geſchmack des Wildbrets und die Gefahr des Verderbens der Haſen auf dem Transport iſt ſehr groß. Im Hinblick auf den bevorſtehenden Winter erwachſen im Otktober bereits Hegepflich⸗ ten. Die Fütterungen ſind herzurichten und vor allem für Faſanen frühzeitig zu beſchicken, um ein Verſtreichen zu verhindern. Salzlecken ſind auszubeſſern und im Bedarfsfall neu anzulegen. Aeſche, Barbe, Barſch, Hecht, Regenbogen⸗ forelle, Schied und Zander beißen noch gut. Bachſaibling, Forelle und Seeforelle laichen. Ab 1. Oktober iſt die Bachforelle auch dort geſetzlich geſchützt, wo die Schonzeit nicht vorverlegt wurde. Seeforelle und Bachſaibling genießen denſelben Schutz. Ab 16. Oktober muß auch der Lachs geſchont werden. Jahre 1828 erwarb Keine Konkurrenten, ſondern Kameraden Die Ortsgruppe Mannheim der Wirtſchaſts⸗ gruppe Einzelhandel hatte auf Samstagabend zu einer Mitgliederverſammlung im Wartburg⸗ Hoſpiz eingeladen. Geſchäftsführer Lang hielt einen intereſſanten Vortrag über die den Ein⸗ zelhandel berührenden Beſtimmungen des Han⸗ delsgeſetzbuches. Er behandelte ebenfalls die Dresdener Vereinbarungen von 1935 und die Pflicht zur Führung eines Wareneingangs⸗ buches. Weiter wies er darauf hin, daß es im eigenen Intereſſe eines jeden Kaufmannes liege, Bücher zu führen, auch wenn er dazu nicht aus⸗ drücklich durch das Handelsgeſetzbuch verpflich⸗ tet iſt. Denn dieſe bilden einen wertvollen Nach⸗ weis gegenüber der Steuerbehörde und anderen Dienſtſtellen, abgeſehen davon, daß ſie auch dem Inhaber ſelbſt über den Stand ſeines Geſchäf⸗ tes jederzeit Auskunft geben. Anſchließend wies Ortsgruppenleiter Stahl auf die Aufgabe der Wirtſchaftsgruppe hin, welche die Schaffung und Erhaltung des Standesbewußtſeins innerhalb des Einzelhandels und die Förderung der Kame⸗ radſchaft innerhalb der Fachgrup⸗ Mit Hochdruck pen bezweckt. Gerade der Kameradſchaftsgeiſt müſſe gepflegt werden. Es darf keine Konkurrenten, ſondern nur Kame⸗ raden und Kollegen geben. Auch der Einzelhändler trägt ſeinen Teil zu der Aufgabe bei, den Führer in ſeinen Maß⸗ nahmen zu unterſtützen, die er zum Beſten des Volkes trifft. Sein Dienſt iſt wie bei jeder anderen Berufsgruppe Dienſt am Volk und dafür muß er auch Opfer bringen Schließlich wies Pg. Stahl noch auf die Schulungs⸗ kurſe der DAß hin und empfahl den Mit⸗ gliedern, ſich daran zu beteiligen. Zum Schluß folgte die Beſtätigung der Orts⸗ gruppenleitung durch die Mitgliedſchaft. Es er⸗ gab ſich, daß ſowohl der Ortsgruppenleiter Karl Stahl und der Stellvertreter Holececk als auch der Geſchäftsführer Lang das volle Ver⸗ trauen der Mitglieder genießen. Auch die übri⸗ gen Mitglieder der Ortsgruppenleitung konnten mit einer Ausnahme in ihrem Amt beſtätigt werden. Mit einem Sieg-Heil auf den Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. vVS wird geſchafft! Richtfeſt des Hauſes Fay Abgeſehen von dem bis jetzt noch unbebauten Eckplatz iſt nun der ganze neue Block am Plan⸗ kendurchbruch aufgerichtet und gibt in ſeiner Geſchloſſenheit und Größe Zeugnis vom Kön⸗ nen ſeiner Baumeiſter und dem Geiſt der Zeit, in der dieſe Bauten erſtanden. Am Samstag wurde das Richtfeſt des letzten Hauſes ge⸗ feiert, das an der Ecke erſtanden iſt, wo zwi⸗ ſchen P 6 und P7 die alte Münzgaſſe von den Planken abzweigt. Die Stelle iſt übrigens geſchichtlich intereſ⸗ ſant. Hier ſtand die ehemalige kurfürſtliche Münze, in welcher das„Mannheimer Geld“ geprägt wurde. Das Gebäude wurde 1825 verſteigert und da ein annehmbarer Zu⸗ ſchlag nicht erfolgte, vorläufig vermietet. Im 1 erwe es der Wagenfabrikant Schütz. Soviel über die Geſchichte der alten Münze in P 6. Bei Erbauung des Hauſes hatten die Archi⸗ tekten Kurz, Vollmer und Henning manche Schwierigkeiten zu überwinden. Die Münzſtraße weiſt hier 1,10 Meter Gefälle auf. Außerdem mußte die Front an dieſer Straße dem angrenzenden, im klaſſiziſtiſchen Stil errich⸗ teten Haus angepaßt werden. Weiter galt es, auf die Eigenart des Gebäudes ſelbſt Rückſicht zu nehmen, denn es wird nach ſeiner Fertig⸗ ſtellung vier verſchiedene Betriebe beherbergen. Vor allem ſoll an Stelle des weggefallenen Automats ein neues, modern eingerichtetes Automaten⸗Reſtaurant erſtehen, weiterhin wird hier der ehemalige, ebenfalls dem Plankendurch⸗ bruch zum Opfer gefallene Hauptausſchank der in neuer Geſtalt er⸗ ehen. Das Richtfeſt ſelbſt wurde in althergebrachter Zimmer⸗ Form an der Bauſtelle abgehalten. parlier Zahn ſprach den von Zimmermeiſter Kappler verfaßten Richtſpruch, worauf die geſamte, über hundert Mann ſtarke Bauarbei⸗ terſchaft gemeinſam mit dem Bauherrn, den Vertretern des Hochbauamtes und den Archi⸗ tekten zur Durlacher⸗Hof⸗Brauerei zogen, um dort das Feſt mit dem Richtfeſtſchmaus zu beenden. Während der Feier hielt der Bauherr, Direk⸗ tor Fay, eine Anſprache, in welcher er den Unternehmern und Architekten, dem Hochbau⸗ amt und allen Mitarbeitern dankte. Er wies darauf hin, daß nach der Eröffnung der Be⸗ triebe in dem neuen Hauſe 70—80 Volksgenoſ⸗ ſen ihr Brot finden. Sein Sieg Heil galt dem Führer, der es ermöglichte, daß derartige Bau⸗ ten geſchaffen werden konnten. Die Reihe der Anſprachen wurde von Knauer fortgeſetzt, der im Namen der Un⸗ ternehmer dem Bauherrn Glück und Erfolg wünſchte. Direktor Bohrmann begrüßte die Teilnehmer am Richtfeſt im Namen der Brauerei. Er gab ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck, daß der Hauptausſchank der Brauerei nun bald wieder eröffnet werden könne. Die Schlußworte des Architekten Kurz klan⸗ gen in einem Dank an den Führer als dem größten Baumeiſter aller Zeiten aus. Den muſikaliſchen Teil beſtritt die Kapelle Jodl. Auch aus den Reihen der Feſtteilneh⸗ mer fanden ſich verſchiedene Künſtler, die zur Unterhaltung beitrugen. Mußler vom Hoch⸗ bauamt ſang das Wolga⸗Lied aus„Zare⸗ witſch“ und„Ich bin nur ein armer Wander⸗ geſelle“ und erntete damit ſtürmiſchen Beifall. Walter Zahn ſpielte einige Stücke auf der Violine und der Arbeitskamerad Rohr⸗ bacher erwies ſich als„Kanone“ auf dem Ge⸗ biet des Humors. Mit gro'em Hallo ward ſchließlich noch die ſtädtiſche Lapelle begrüßt, die 28 Mann ſtark eintraf und durch ihre ſchneidigen Weiſen für einen tadelloſen Ab⸗ ſchluß der Feier ſorate. vs. Ke TA d Auf die am Montag, 30. September 1935, um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des Lokals„Haus der Deutſchen Arbeit“, Mannheim, P 4,—55 ſtattfindende Verſammlung der Sportwerbe⸗ warte der Ortsgruppen und Betriebe wird noch⸗ mals aufmerkſam gemacht. Erſcheinen iſt Pflicht. Ottene Stellen beer i l aälhaus fl Vertreter 1 1d helucht, lohnend. Exiſtenz! Angeb. mit Referenzen an die Württbg. Kreditkaſſe f. Gewerbe und Handel,.m. b.., General⸗ vertretung Heilbronn a. Neckar Paulinenſtr. 33.(9951K, Staz127 otoradbedart MaerMoanang Zu vermieten Schůöne(27 650 K) Hobl. Zimmer ꝛZu vermieten Gut möbl. Zimmer mit el.., 5 Min. v. Bahnhof, zu ver⸗ mieten. Meerfeld⸗ ſtraße 19, UI, lks. (4347“%) mit reichl. Zubeh. in der Oſtſtadt preisw. auf 1. Nov. zu verm. Näh. Fernruf 517 80(außer Sonntag). Hübſch möbliertes LAlefaum. 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Okt. 1935, um.15 Uhr in der St. Bonifaziuskirche. Dosiinspehtor 6071 Jahn Dee e Meiſt Gau Bad reiburger V Waldhe Karlsruher Amicitia V. Gau Süt Eintracht F Kickers Off Opel Rüſſel Wormatia 2 Boruſſia Ne Gau Wü Sportfreund Stuttgarter *V Zuffenh Gau Bay Wacker Mür 1860 Münch FC 05 Schw 8 Augsbu SpVg Fürtl SV Göppin, Unterbat SC Käfertal Phönix Mar — edde⸗ lemannia! FC 08 Man Unterbad SV Sandha FV 09 Wein Pfals⸗Oſ Vfe Neuſtad 9——— udwigsk falz'hafe rankenthale SV Ludwi Pfalz⸗We ScC 05 Pirn 15 Hombur R Kaiſers in Krakau Finu in Warſchau Südpolen Meiſt Gau Bade UfR Mannh To Seckenhe Polizei Karl. Ket 5 SV Waldhof TuSV Nußli Polizei Karl, T Ettlinger TiV Weinhein Mannh⸗ Jahn Neckarc Mannheimer einhe TG Laudenb TV Rot— SV St. Leor TB Neulußh Gau Südn W Frieſenh⸗ Gau Würt Stuttgart. Ki Stuttgarter 2 288³ Süßen Tbd Göpping Eßlinger TS. Gau Baye SpVg Fürth Poylizei Nürn 1860 Müncher 2* Leonhard berger Reit 36S8 Fyank MrG Mannh Tbd Germ. M Tbd Germani eidelberg 4 bd Bruchſal T Frankent Stutigarter K TW 46 Mann (Frauen) i. Frankfurter 2 Südweſt. BScC 99 Offe furt 1880 1 lcher er den em Hochbau⸗ te. Er wies ung der Be⸗ rartige Bau⸗ wurde von nen der Un und Erfol begrüßte d Namen d darüber Aus⸗ er Brauerei könne. Kurz klan⸗ rer als dem us. die Kapelle Feſtteilneh tler, die zur r vom Hoch⸗ aus„Zare⸗ ter Wander⸗ chen Beifall. cke auf der 1d Rohr⸗ auf dem Ge⸗ Hallo ward lle begrüßt, durch ihre„ ſelloſen Ab⸗ vᷣ. her 1935, um okals„Haus Sportwerbe⸗ e wird noch⸗ es Göppingen— Stuttgarter Kickers. URNEN- SpoRT- . Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: n C— Pfe Neckaraun SB Waldhof— Phönix Karlsruhe. Karlsruher FV— VfR Mannheim Amicitia Wernheim— Germ. Brötzingen Gau Südweſt: Eintracht— FV Saarbrücken. 2 Kickers 1 ſenbach— Union Niederrad„ 1 Opel Rüſſelsheim— Phönix'hafen. 0 Wormatia Worms— Fa 03 Pirmaſens. 2 Boruſſia Neunkirchen— FSV Frankfurt. 2 Gau Württemberg: Sportfreunde Eßlingen— Ulmer FV94. Stuttgarter SC— SV Feuerbach. F Zuffenhauſen— 1. SSV Ulm. Gau Bayern: Wacker München— Bayern München..:2 1860 München— ASꝰV Nürnberg... 12 —5 05 Schweinfurt— FC München. 55 •1 Augsburg— F* Bayreuth. Spog Fürth— 1. FC Nürnberg. Geſellſchaftsſpiele Bezirksklaſſe unterbaden⸗Weſt: Sc Käfertal— SpVg Sandhofen. iiPphönix Mannh.— Germ. Friedrichsfeld. Fort. Heddesheim— VfTuR Feudenheim Alemannia Rheinau— Alem. Ilvesheim Fe 08 Mannheim— 98 Seckenheim.. Unterbaden⸗Oſt: — * Cι οισ ———— S8 Sandhauſen— 86 Handſchuhsheim. 20 gSW 09 Weinheim— Union Heidelberg:0 Pfals⸗Oſt: Ufs Neuſtadt— F 03 Ludwigshafen:2 8 Speyer— SpVa Mundenheim. 0˙2 4 Ludwigshafen— FG 1914 Oppau..:1 falz'hafen— TSG Rheingönheim..:0 kankenthaler Kick.— FV 08 Mutterſtadt:1 Asv Ludwigshafen— FV Frankenthal.:2 Pfalz⸗Weſt: 05 Pirmaſens— 73 Pirmaſens:4 Homburg— VfR Landſtuhl. 71 Kaiſerslautern— 1. FC'lautern.:4 Handball Auswahlſpiele in Krakau: Krakau— Berlin⸗Breslau(Sa.) 214 n—— Südpolen— Oſtdeutſchland..:21(:12) chen Süddeutſchland . 200—10 700% Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga zuf Zweckſpar⸗ 1 16 i Gau Baden: —3 UfR Mannheim— Tgde Keiſch... 78 .Jonſt Sgu enbeim— 2un Außloch. 723 i b. Autos Polizei Karlsruhe— SV Waldhof 822² otorräder Mö⸗ ſel, Maſchinen Stand der Tabell Goffün 4 g getſch 1 un. vl. 5 4 e 3—— 5 ündbar. u n Spar⸗ u Tilg.⸗ SV Waldhof 2 2—— 3512 4 ge TuSVNußloch 3.— 2 1726 2 oll an die Polizei Karlsruhe 1—— 1 822 0 Vürttbg. Kredit⸗ TuV Ettlingen 11I 215 90 aſſe f. Gewerbe TV Weinheim 2—— 2 1149 0 . Handel,.m. fR Mannheim 3—— 3 15:32 0 ., Genéralag. deilbronn a.., Bezirksklaſſe Baulinenſtr. 33. Staffel 1 —§——* 4 52 K, Sta.3127) Jahn Neckarau— Poſt Mannheim.:7 3 Mannheimer TG— TVViernheim..:6 I— Weinheim— TG Oftersheim.. 12:5 To Laudenbach— TVLeutershauſen:7 Staffel II 3 Rot— TV Hockenheim... 74 SV St. Leon— TV Schönau. 11:6 iden, sohn, ————— n, in neer namt Neulußheim— TG St. Leon... 79 Gau Südweſt: au Württemberg: Stuttgart. Kickers— Tgd Schwenningen 6 tuttgarter TV— Tgd Eßlingen.. 8: TSn Süßen— TV Cannſtatt 3 Tod Göppingen— TW Altenſtadt 6 Eßlinger TSV— Tgſ Stuttgart:10 — Firth— 1. 50. Nürnberg(Sa). 12:3 Fürth— 1. ürnberg(Sa). 12: 5 blijei Nürnberg— BC Augsburg 1314 1860 München— 1. FC. Bamberg.:⁵ TWLeonhard⸗Sündersbühl— Bam⸗ Hockey Süddeutſchland 36eSn Frankfurt— Höchſter HG.. 24 MTG mann eim— TVö57 Sachſenhauſen:9 Tbd Germ. Mannheim— Tgd 78 Heidelbg.:6 Tbd Germania Mannheim— Tgd 78 eidelberg(Frauenr).:0 eidelbeng— VfR Mannheim. 31 Tod Bruchſal— TV46 Heidelbeng.:2 TV Frankenthal— TV46 Sor Zürie 92 Stutlgarter Kickers— Red⸗Sox Zürich.:3 2W 46 Mannheim— Red⸗Sox Zürich (Frauen) in Stuttgart Rugby Süddeutſchland wunkfurter TV 1860— Gauauswahl '99 Offenbach— Sc Frant⸗ bi Enfie des epmiuls ten Kickers Offenbach— Union Niederrad. Diesmaf Auto-MHnion 4 n K mit Kinien SPIEL Deknd Roſfemever gewinnt ſeim ekites Rennen Alfa Romeo auch im letzten Rennen wieder geſchlagen Auch im letzten großen Rennen des Jahres, dem 6. Großen Maſaryk⸗Preis bei Brünn, feierte die deutſche Automobil⸗ Induſtrie durch Auto⸗Anion einen neuen Sieg. Ein deutſcher Wagen war es, der auch hier die 495 Kilometer lange Strecke in neuer Rekordzeit von:44:10,6 ſiegreich beendete und einen Durchſchnitt von 132,588 km/ Std. erzielte. Sieger wurde Bernd Roſemeyer, der nach einer erfolgreichen Motorrad⸗Rennfahrerlaufbahn die Solomaſchine mit dem Nennwagen vertauſchte und in dieſem Jahre ſchon wiederholt kurz vor dem Erfolge ſtand. Der neue Alfa Romeo Nuvolaris belegte den zweiten Platz vor Chiron und Brivio, die beiden übrigen Fahrer der Seuderia Ferrari. Der Angar Hartmann kam mit ſeinem Maſerati auf den letzten Platz. Stuck ſchied vorzeitig aus. Ein Vogel hatte ihm die Brille zertrümmert und ihn am Auge verletzt. Auch Achille Varzi mußte mit blockierten Hinterrädern aufgeben. Drei deutſche Rennwagen der Auto⸗Union nahmen das Rennen in der Gruppe 1, über 1500 cem, auf. 17 Runden hatten ſie zu fahren. Zwei Runden weniger legten die Wagen der Gruppe 2, bis 1500 cem, zurück. In der Gruppe 1, die um den Großen Maſaryt⸗Preis kämpfte, hatte die Auto⸗Union von der erſten bis zur letzten Runde den erſten Platz inne. Weder die italieniſchen Alfa Romeo und Ma⸗ ſerati, noch die franzöſiſchen Bugatti konnten den Sieg der deutſchen Wagen in Frage ſtellen. Herrliches Wetter hatte an die 100 000 Zuſchauer an den Maſaryk gelockt, die einen neuen Groß⸗ kampf der beſten europäiſchen Rennwagen er⸗ lebten, von denen nur die Mercedes⸗Benz am Start fehlten. Vom Start weg hatte Varzi die Spitze genommen und kehrte trotz ſtehenden Startes in der Rekordzeit von 12:55 Minuten als erſter wieder zurück. 136 Km./ Std. wur⸗ den für ihn gemeſſen. Wie wenig die Veran⸗ ſtalter mit ſolchen Geſchwindigkeiten gerechnet hatten, geht allein ſchon aus der Tatſache her⸗ vor, daß in den Geſchwindigkeitstabellen Zei⸗ ten unter 13 Minuten überhaupt nicht enthal⸗ ten waren! 28 Sekunden zurück folgte Stuck und 42 Sekunden las Bernd Roſemeyer hinter ſeinem Stallgefährten. Mit einer ganz be⸗ trächtlichen Zeitdifferenz folgte das übrige Feld mit Nuvolari, Wimille, Chiron, Brivio und Hartmann. Der Tſcheche Pohl ſchied auf Bugatti bereits in der erſten Runde aus. Stuck hatte einen Zuſammenprall mit einem Vogel, der ihm eine Augenverlet⸗ zung einbrachte. Trotz dieſer ſtarken Behinde⸗ rung fuhr er noch drei Runden weiter, um dann aber doch anzuhalten. In der zweiten Runde hatte Varzi 12:44 gefahren. Den zwei⸗ der Stuck langſam überholt hatte. Vergeblich verſuchte Nuvolari das Tempo der deutſchen Wagen zu halten. Auch in den nächſten Run⸗ den gab es hohe Geſchwindigkeiten. Nach der fünften Runde begab ſich Stuck in ärztliche Behandlung. Pietſch übernahm ſeinen Wagen, ihm fehlte aber die notwendige Erfahrung, um modernen ſchnellen Rennwagen Schritt zu halten. Varzi und Roſemeyer führten ganz überlegen, jede Runde lag unter 13 Minuten. Aber eine Rekordiagd war nicht mehr nötig, nach acht Runden lag Nuvolari bereits drei Minuten zurück. Eine Runde ſpä⸗ ter wechſelten die deutſchen Fahrer die Reifen. Wimille hatte mit ſeinem Bugatti Motordefekt und ſchied aus. In der 12. Runde ereilte auch Varzi das aleiche Geſchick. Mit blockierten Hinterrädern rollte er langſam zum Auto⸗ Union⸗Lager. Wenig ſpäter hielt auch Pietſch. Stuck ſtieg noch einmal in den Wagen und verſuchte vergeblich, wieder Anſchluß zu gewinnen. Nach einer Runde gab er das Ren⸗ Siucz hatte jetzt Roſemeyer übernommen, nen endgültig auf. Roſemeyer hatte jetzt die ſchwere Aufgabe, den Vorſprung zu halten. Er durfte ſeinen Motor nicht überanſtrengen, darin lag allein die einzige Chance Nuvolaris, der ſchon vier Minuten verloren hatte. Roſe⸗ meyer befolgte jetzt genau die Befehle des Rennleiters Walch und verlangſamte das Tempo, um nur auf Sicherheit zu fahren. To⸗ ſender Beifall empfing ihn, als er als Sieger durchs Ziel aing, ein „tauſendſtimmiges„Sieg Heil“ brauſte ihm entgegen. Die Hakenkreuzflagge aing ſchon am Siegesmaſt hoch, als Nuvolari als Zweiter ankam. Hinter ihm folgten Chi⸗ ron und Brivio. Mit zwei Runden Abſtand belegte der Ungar Hartmann den fünften und letzten Platz. Ergebniſſe: Gruppe 1(über 1500 com(17 Runden aleich 495.414 Em): 1. Bernd Roſemeyer, Deutſch⸗ land auf Auto⸗Union:44:10.6 Stunden gleich 132,588 Stdkm.; 2. Tazio Nuvolari, Italien auf Alfa Romeo:50:48.4 Std.; 3. Louis Chiron, Frankreich auf Alfa Romeo:50:52.6 Std.; 4. Brivio auf Alfa Romeo:52:57.0 Std.; 2 Rd. zurück 5. Laſzlo Hartmann, Ungarn auf Maſerati. Gruppe u bis 1500 cem(15 Runden gleich 437.130 Km): 1. Seaman, England auf ERA :48:32.1 Std.; 2. Beyron, Frankreich auf Bu⸗ gatti:51:58.3 Std.; 3. Solka, Tſchechoſlowakei auf Bugatti; 4. Landi, Italien auf Maſerati. Steinweg(München) mußte wegen Kolben⸗ defektes aufgeben. die fipdenlihe Garfs Gau XIV— Baden reiburger FC— Vfes Neckarau•3 V Waldhof— Phönix Karlsruhe. 61 Karlsruher FV— VfR Mannheim.. 43 Amicitia Viernheim— Germ. Brötzingen:0 Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Vfe Neckarau n Germania Brötzingen 4 2— 1 98 4 1. FC Pforzheim 2— 3 Freiburger FC 2. 111— 65 3 VfR Mannheim 2 11— 365 8 Amicitia Viernheim 4 1 1 2:8 3 Karlsruher FV 1338 3 VfB Mühlburg 2— 2— 33 2 SV Waldhof 1 Phönix Karlsruhe 4— 1 3 815 1 Gau XIII— Südweſt Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken. Opel Rüſſelsheim— Phönix Ludwigshafen Wormatia Worms— F03 Pirmaſens. Boruſſia Neunkirchen— FSV Frankfurt. Der Stand der Tabelle .- ⏑ ————— Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Eintracht Frankfurt 2 2—— 52 4 Phönix Ludwigshafen 3 1 2— 433 4 Union Niederrad 3 2— 1 86 4 Boruſſia Neunkirchen 2 2—— 535 4 FK Pirmaſens 3 3 1 r6 Sen Frankfurt 1I1 pel Rüſſelsheim 1 V Saarbrücken ickers Offenbach 3—— 3:7 0 Im Gpiegel der Tapellen Gau XV— Würltemberg Der Stand der Tabelle Sportfreunde Eßlingen— Ulmer FV 94.:3 Stuttgarter SC— SVFeuerbach...:0 FV Zuffenhauſen— 1. SSV Ulm. 0 unkte Spiele Tore P Vi Ulmer FV 94 3:0 Stuttgarter Kickers 3:2 42 SC Stuttgart* 9272 Zuffenhauſen 4:7:4 Cannſtatt 3:2:2 VfB Stuttgart 2 51 34 Sportfreunde Stuttgart 4:4——5 Eßlingen 3:8 325 Feuerbach 3 1⁵ 15 1. SSV Ulm 3 0::6 Gau XVI— Bayern Wacker München— Bayern München. 1860 München— ASV Nürnberg.. FC 05 Schweinfurt— FC München BC Augsburg— FC Bayreuth. SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg Der Stand der Tabelle Spiele Tore Punkte SSe2—— —S2 ◻— ◻ↄ12515 Bayern München 3:1:0 1. FC Nürnberg 2•1:0 BC——— 3 38 328 1. FC Bayreuth 4:6 8⁵⁵ FC München 4 323 85 C 05 Schweinfurt 4:2 32 SpVg Fürth 2 11 22 ASV Nürnberg 2:4 2²² Wacker München 3:6:4 1860 München 3:4:5 Hoher Handballfieg in Polen Krakau verliert:14 Die Polenreiſe einer deutſchen Handball⸗Aus⸗ wahlmannſchaft führte am erſten Tage nach Krakau, wo die deutſchen Handballer Gele⸗ fanden, ihr Können recht eindeutig unter eweis zu ſtellen. Die Berlin⸗Breslauer Aus⸗ wahl ſchlug eine Krakauer Stadtvertretung mit 14:2(:)⸗Treffern. Die polniſchen Handballer ſpielten recht eifrig, aber rein ſpieleriſch waren ſie ihren Gäſten doch klar unterlegen, was natür⸗ lich auch im Torverhältnis ſeinen Ausdruck fand. Es nützte den Krakauern auch nichts, daß ſie ihren Torhüter Pawlowſki ſchon nach viertel⸗ ſtündigem Spiel durch Medyſki erſetzten. Die Treffer für Deutſchland ſchoſſen Baumann⸗Char⸗ lottenburg(), W. Hömke⸗Berlin(), Ortmann⸗ Breslau(), Herrmann⸗Berlin(), Wilczek⸗ Breslau und Kretzſchmar⸗Breslau; für Krakau waren Lubowiecki I. und Sycz erfolgreich. ** Am Vormittag des Samstags legte die deutſche Mannſchaft unter Führung von Fach⸗ amtsleiter Herrmann an der Gruft des Mar⸗ ſchalls Pilſudſki einen Kranz nieder, anſchlie⸗ ßend wurde die Stadt beſichtigt. Dellmeinexscaften der 6chüten In Rom Der Ruhetag der Weltmeiſterſchaftsſchützen wurde zu einer eindrucksvollen Feier auf der Piazza Genezia benutzt, die mit einer Kranznie⸗ derlegung verbunden war. Anſchließend bega⸗ ben ſich die ausländiſchen Schützen in das Re⸗ gierungspalais, wo ſie vom Miniſterpräſiden⸗ ten Muſſolini empfangen wurden. Der ita⸗ lieniſche Regierungschef wies in ſeiner An⸗ ſprache auf die Bedeutung des Schießſports hin und betonte, daß gerade dieſer Sportzweig für die Landesverteidigung überaus wichtig ſei. Das Kleinkaliberſchießen iſt zwar beendet, doch liegen noch immer keine genauen Ergebniſſe vor. Das wird aber erklärlich, wenn man er⸗ fährt, daß die Scheibenbilder nach jedem zwei⸗ ten Schuß ausgewechſelt wurden. Beim Lie⸗ gendſchießen wurde bisher nur belannt, daß Deutſchland 1948 Ringe erzielte, Dänemark 1877 Ringe. Im Einzelwettbewerb ſoll der 5 Durand mit 397 Ringen an erſter telle liegen, d.., daß er bei 40 Schuß nur drei Ringe einbüßte. Im Armeegewehr⸗ ſchießen erwartet man Finnland mit 5467 Ringen an erſter Stelle vor Eſtland(5457) und der Schweiz(5435). Im Einzel liegt Lefkinen Finnland) mit 1104 Ringen vor Zimmermann (Schweiz) und Kremer(Eſtland) mit je 1103 Ringen vorn. Bei der genauen Nachrechnung der Ergebniſſe im Piſtolenſchießen ſtellte ſich her⸗ aus, daß der Schwede Ullmann nicht mit 548, mit 547 Ringen den Weltrekord er⸗ zielte. Nach lanawierigen Errechnungen konnten bei den Weltmeiſterſchaften im Schießen in Rom die Ergebniſſe des Kleinkaliberſchießens be⸗ kanntgegeben werden. Die deutſchen Schützen erzielten ihr beſtes Reſultat in der Anſchlags⸗ art„liegend“. Hinter Eſtland, Schweden und Enaland wurde hier der vierte Platz belegt. In den übrigen Konkurrenzen endeten unſere ——— weit zurück. Die einzelnen Ergebniſſe ren: Kleinkaliberſchießen: liegend: 1. Eſtland 1964.; 2. Schweden 1955..; 3. England 1948.; 4. Deutſchland 1948.; 5. Finnland 1947 R.— Einzel: 1. Durand(Frankreich) 397 R.— Stehend: 1. Finnland 1811.; 2. Frankreich 1801.; 3. Eſtland 1794.; 4. Norwegen 1792.; 5. Schweden 1790.; 6. Ungarn 1783.; 7. Oeſterreich 1780.; 8. Deutſchland 1770 R.— Einzel: 1. Leskinen (Finnland) 375 R.— Kniend: 1. Eſtland 1897.; 2. Frankreich 1891.; 3. Schweden 1888.; 9. Deutſchland 1779 R.— Einzel: 1. Lokkatar(Eſtland) 389 R. Der Hannoveraner Krempel beteiligte ſich weiterhin am Piſtolenſchießen nach Doppel⸗ ſcheiben und belegte den fünften Platz. Sieger dieſes Wettbewerbs wurde der Italiener Ro⸗ mero mit 291 Ringen. Im Olympiſchen Pi⸗ ſtolenſchießen gab es einen weiteren italieni⸗ ſchen Erfolg durch Boninſgo. Auf dem Kongreß des Internationalen Schützen⸗Verbandes wurden die Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpfe für die Jahre 1937 und 1939 ver⸗ geben. Als Austragungsort der Titelkämpfe ſür 1937 wurde Helſingfors beſtimmt, während die Meiſterſchaften 1939 an die Schweiz ver⸗ geben wurden. Der ekſle Geg der Walohbier SV Waldhof— Phönix Karlsruhe:1(:0) Waldhof: Edelmann; Mayer, Model; Mo⸗ lenda, Heermann, Kiefer; Weidinger, Biehl⸗ maier. Siffling, Pennig, Walz. Phönix Karlsruhe: Martin; Lorenzer, Wenzel, Schüller, Mohr; Noe Gaßmann, Graß, Schoſer, Föry, Biehle. Schiedsrichter: Wacker, Niefern. Kurz nach 3 Uhr pfiff der Unparteiiſche an und kaum war der Angriff der Waldhöfer durch einen Gegenangriff der Karlsruher abgelöſt worden, ſchied der Gäſterechtsaußen Gaß⸗ mann mit ausgekugeltem Arm aus. Das war in der 5. Minute. Doch unbeeinflußt kämpfen die Gäſte in ihrer aus dem vergangenen Jahre ja bekannt zügigen Art weiter. Sie ſtehen auch aſt wieder in der gleichen Formation. Auf der anderen Seite ſind aber die Waldhöfer von vornherein in einer Verfaſſung, die für die mit 10 Mann ſpielenden Gäſte nicht viel erhoffen läßt. Der wieſelflinke Pennig hat zweimal — 8 Situationen vorm Phönixtor her⸗ vorgerufen. Einmal geht Sifflings Schuß knapp daneben, das andere Mal köpft Weidinger übers Tor. Im Mittellauf verichtet Heermann wieder ſebe fruchtbare Arbeit. Seine Ballabgaben ver⸗ etzen den Sturm immer wieder in beſte Situa⸗ tionen. Inzwiſchen haben im Karlsruher Drei⸗ männerſturm Graß und Föry die Plätze ge⸗ wechſelt. Phönix ſpielt und das kann man ihm unter den obwaltenden Umſtänden keines⸗ wegs verdenken, auf„ganz ſicher“. Schoſer wirkt als Mittelläufer und Mohr kommt als eigent⸗ licher Mittelläufer nicht aus ſeinem Strafraum heraus. Viel Schußgelegenheiten kommen dabei für die in weinroten Trikots ſpielenden Haus⸗ herren vorerſt nicht heraus. Die wenigen, die ſich bieten, werden allerdings ziemlich ſträflich vergeben. In der 30. Minute bricht Biehl⸗ maier den Bann, er läßt aus 20 Meter eine Bombe los, die Martin paſſieren laſ⸗ en muß. Kurz darauf ſetzt Siffling einen ſeinen Flachſchuß aufs Phönixtor, den Martin im Fal⸗ len aufnimmt. Der Geſchmack am Schießen iſ jetzt da. Minuten ſpäter ſteht der Kampf:0. Eine Flanke von Walz kann der Phönixhüter nicht mehr erreichen und der eifrige Biehlmaier hat die Verteidigung nachdrücklichſt bei der Ab⸗ wehr behindert. Von nun an ſteht das Gäſtetor ſo richtig im Brennpunkt der Waldhofangriffe. Siffling wagt einen Allein⸗ gang, umſpielt zwei Mann, ſein Schuß geht aber knapp daneben. Während noch reicher Bei⸗ all dieſe Aktion des Nationalſpielers belohnt, iſt der Ball ſchon wieder in des Gegners Tor⸗ raum. Nur mit vereinten Kräften gelingt es, die ungeſtüm drängenden Biehlmaier, Pennig und Siffling am Torſchuß zu hindern. Dann erzielten die Gaſtgeber noch eine Ecke, es iſt die dritte der erſten Halbzeit, und dann geht man gemeinſam in die Kabinen zur wohlverdienten Pauſe. Bei Wiederanſtoß ergibt ſich das gleiche Bild. Phönix ſtürmt nur mit drei Mann. Waldhof ſetzt ſich gleich am Phönixtor feſt. Eine Kom⸗ bination Siffling⸗Pennig endet neben dem Pfoſten. Eine Vorlage von Graß kommt zu Biehle und Edelmann muß einen Pfunds⸗ ſchuß unſchädlich machen. Im Gegenſtoß hebt Pennig über das gegneriſche Tor und Siffling verliert ſich im Dribbeln. Nach kurzem Mittel⸗ 2 eht Weidinger durch, gibt zu Pennig, eſſen Schuß wird gewehrt und Sifflings Nach⸗ ſchuß geht Zentimeter daneben. Eine gute Ge⸗ legenheit zum dritten Tor vergibt Walz, ſein Schuß kommt zu Weidinger, doch Biehl⸗ maier kann den zugeſpielten Ball nicht unter⸗ bringen, der Verteidiger vorm Phönixtor ſind es jetzt zu viele. Die Schußgelegenheiten werden immer rarer. In der Zwiſchenzeit iſt der ſel⸗ tene Fall eingetreten, daß Edelmann ein⸗ greifen muß. Die beiden Fernſchüſſe machen ihm jedoch keinerlei Mühe. Heermann, Model und Mayer erledigen das meiſte ſchon in angemeſſener Entfernung vom Tor, ja die letz⸗ teren beteiligen ſich häufig auch noch am Auf⸗ bau. Trotz aller Ueberlegenheit bleiben Tore der Waldhöfer aus, ſie müſſen ſich mit Ecken zufrieden geben. Nach der ſiebten Ecke für Waldhof kommt Phönix zu ſeiner erſten und im Anſchluß daran gleich zur zweiten. Nach der achten Ecke zeigt Siffling wieder ein Glanzſtück. Er nimmt mit dem Rücken zum Tor den Ball auf, zieht ihn um einen Gegner herum und ſchießt—— aber übers Tor. Schoſer iſt im Sturm aufgetaucht und kommt gleich zum Schuß, doch Edelmann meiſtert auch dieſen ſchweren Ball. Dann iſt die Eckenzahl auf elf angeſtiegen, ohne daß auch nur eine einzige hätte gefährlich werden könen. Der Karlsruher Erſatzhüter hat ſich inzwiſchen zu einem ganz anſehnlichen Ta⸗ lent entpuppt, das nur boxender⸗ und fangender⸗ weiſe wahrgenommen werden kann. Dann fal⸗ len innerhalb von zwei Minuten zwei Tore. Eines für Waldhof und der Ehrentreffer für Phönix. Pennig kann eine Vorlage von rechts einſchießen und Schoſer von Graß bedient, köpft unhaltbar in die untere Ecke.:1 ſteht alſo das Spiel kurz vor Ende und daran ändert auch der noch einmal auflodernde Kampfgeiſt der Karls⸗ ruher nichts mehr. Waldhof hat dieſes Spiel wohl gewonnen, in der erſten Halbzeit auch ein ſehr großes Spiel gezeigt, aber das darf nicht über ver⸗ ſ iedene Schwächen hinwegtäuſchen, die ſich vornehmlich im Sturm und hier wieder bei den beiden Außenſtürmern zeigten. Zugegeben, daß dieſe von ihren Halbſtürmern keine beſondere Unterſtützung erfuhren, ihr Schußvermögen oder beſſer geſagt Schußunvermögen war mit⸗ unter doch zu offenſichtlich. Der Innenſturm konnte befriedigen in Bezug auf Zuſammen⸗ arbeit, was die taktiſche Einſtellung zum ſtark verteibigenden Gegner betrifft, ſo blieb man⸗ cher Wunſch offen. In der Läuferreihe über⸗ ragte ſeine Nebenleute bedeu⸗ tend. Kiefer iſt noch nicht wieder in Form. Mayer überraſchte heute, ſeine Entwicklung ver⸗ ſpieife noch manches. Model und Edelmann pielten beide gut. Die taktiſch ſpielende Phönixelf hat gut verteidigt und eine hohe Niederlage abzuwen⸗ den vermocht. Unter Berückſichtigung dieſes Um⸗ ſtandes kann man ſich eine beſondere Kritik er⸗ ſparen und ſich nur wünſchen, daß nicht alle Gegner, komme es wie es wolle, nur Taktiker ſind, ſondern unſeren Fußball als Spiel ſpie⸗ len und es nicht als ſonntägliche Mathematik⸗ aufgabe betrachten. Wacker(Niefern) leitete einwandfrei. kE. S3 Waldhof— Phönix Karlsruhe:1 Hier verſucht Pennig vergeblich zum Torerfolg zu kommen. Der Karlsruher Noe hat durch Zurückgabe Aufn.: Franck die Gefahr gebannt. -Bildstock In Mannpeim gewinnk glüciich aper verdfent Karlsruher FV— VfR Mannheim:4 Mannſchaftsaufſtellung: KF Vi: Stadler; Simon, Immel; Helm, Wünſch, Schneider; Brecht, Benz, Damminger, Ahl, Hollſiegel. VfR: Schneider; Schalk, Hoßfelder; Wil⸗ lier, Kamenzin, Fürſt; Schmoll, Striebinger, Langenbein, Theobald, Adam. Schiedsrichter: Dietz(Durlach). Nach einem wirklich hübſchen Vorſpiel mit ſehr guten Leiſtungen der Jungligamannſchaf⸗ ten beider Vereine, das vom VfR mit:2 ge⸗ wonnen wurde, begann der mit Spannung er⸗ wartete Hauptkampf vor der etwas überra⸗ ſchend knappen Beſucherzahl von 3000 Perſonen. Es war ein ſehr hart erkämpfter und überaus lücklicher Sieg des VfR und neben vielem Pech des KF bewahrte die Mannſchaft nur der:1⸗Vorſprung der erſten Hälfte vor einem Unentſchieden, wenn nicht gar einer Niederlage. Der Beginn des Spieles war ſo überra⸗ ſchend, wie der ganze weitere Verlauf desſelben, von dem man ſich nur die zeitweiſe etwas derbe Gangart gerne weggedacht hätte. Anſtoß des KFV, famoſe Kombination des Sturmes bis vor das Mannheimer Tor, ein Prachtſchuß des Rechtsaußen Brecht und das Spiel ſtand:0 in der erſten Minute und blieb bis zur 15. Mi⸗ nute in deutlicher Direktive des ſchnell und ge⸗ fährlich operierenden KFV. Dann aber began⸗ nen ſchon die ſchwachen Momente bei den Karls⸗ ruhern aufzutauchen, die beſonders bei dem in der Verteidigung ſpielenden Simon ſtark in Erſcheinung traten und dieſer Spieler iſt wohl mit in erſter Linie für die Niederlage verant⸗ wortlich. VfR kam jetzt mehr und mehr auf. Auf einmal war der Kontakt da und nun lief ihr Spiel ſauber und exakt. Es wurde mit aus⸗ gezeichneten Steilvorlagen operiert, die ſtets enau berechnet waren und von dem Flügel ein aufgenommen und verwertet wurden. Als Viernheim— Germania Brötzingen:0 Schmitt, der Viernheimer Halblinke, ſchießt an der Brötzinger Verteidigung vorbei aufs Tor, doch Aufn.: Franck ſein Geſchoß wird gehalten. -Bildstock überraſchend gut entpuppte ſich hierbei der — Adam auf dem linken Flügel, der ein wirklich ausgezeichnetes Spiel lieferte. Und die zweite Ueberraſchung war der auf Rechts ſpielende Schmoll, der eine erſtaunliche Sicherheit und Präziſion des Schuſſes verriet und zweimal mit wunderbaren Schüſſen ins Schwarze traf. So ging das Spiel bis zur Pauſe. VfR war jetzt ganz deutlich und einwandfrei die überlegen ſpielende Mannſchaft, ſo daß der bis dahin er⸗ zielte Vorſprung unter Berückſichtigung der Mängel in der KFV⸗Verteidigung durchaus nicht verwunderlich war. Die zweite Hälfte jedoch brachte einen Um⸗ ſchwung; der KFV legte nun mit dem gleichen Elan wie in den erſten 15 Minuten los. Auf einmal fand ſich auch bei ihm wieder der Zu⸗ ſammenhang in den einzelnen Reihen und nun hatte der VfR bange Zeiten zu überſtehen. Das Mannſchaftsſpiel der Mannheimer wurde mehr und mehr zerriſſen. Der KFV drängte ſtark und hatte neben den zwei jetzt erzielten Toren ein wirklich großes Pech, ſonſt hätte er, nachdem das Spiel der zweiten Hälfte mehr oder weni⸗ ger in ſeinem Zeichen ſtand, das Treffen zum mindeſten unentſchieden geſtalten müſſen. Schiedsrichter Dietz(Durlach) begann mit einer ſehr energiſchen und abſolut ſicheren Spielleitung, kam aber ſpäter bedentlich ins Schwimmen und dürfte gleichfalls froh geweſen ſein, daß er das Spiel immerhin noch über die Diſtanz brachte. Spielverlauf: Das Spiel beginnt mit der bereits erwähnten rieſigen Ueberraſchung. KF ſtößt an, das Leder kommt von Hollſiegel über Damminger zu Brecht, der wundervoll placiert und unhaltbar einſchießt,:0. Eine Minute ſpäter ſauſt Dam⸗ minger einer Steilvorlage nach, verſchießt aber aus freier Stellung knapp. KFV iſt weiterhin ſehr ſchön im Schwung und durch zügiges, weit⸗ maſchiges Spiel ſehr gefährlich. Allmählich be⸗ ginnt der VfR langſam in ſeine bekannte Form hineinzuwachſen. In der 25. Minute läuft Adam ſchön durch, flankt, Theobald lenkt weiter und Striebinger köpft zum Ausgleich ein. Zwei Minuten ſpäter geht VfR bei einem Strafſtoß durch Eigentor des§FV⸗Verteidigers Immel in Führung. Wiederum läßt Dam⸗ minger, der heute ſeltſam energielos iſt, vor Schneider ſtehend ein ſicheres Tor aus. VfR dagegen iſt glücklicher, denn in der 27. Minute erwiſcht Langenbein den Ball, gibt fein nach rechts, wo Schmoll direkt ſchießt und über Stadlers Bein geht das Leder ins Netz:1. VfR iſt jetzt eindeutig beſſer, der KF fällt mehr und mehr auseinander. Drei Minuten vor der Pauſe bricht Langenbein durch, gibt bedrängt zu Schmoll, der einen wunderbaren Schrägſchuß in den Kaſten jagt.:1. In der zweiten Hälfte ſetzt der KFV mit ſtarken Angriffen ein. und in der 4. Minute ſchießt Benz aus dem Hinterhalt ſcharf zum :2 ein. KF7V liegt weiter im Angriff, aber Brecht und Damminger vergeben hintereinan⸗ der zwei gute Erfolgsmöglichkeiten durch Vor⸗ beiſchießen. Wieder eine große Chance des KFV. Der Mannheimer Torwart iſt über⸗ wunden, der Schuß von Ahl rollt ins Netz, da erwiſcht ihn Hoßfelder noch auf der Linie und ſchlägt ihn zur Ecke ab. KFV ſpielt nun wieder ſein energiſches fri⸗ ſches Spiel wie vor der Pauſe. Dann hat aber auch VfR Pech, als Adam und Theobald vor Stadler ſtehend den Ball nicht ins Netz bringen. In der 29. Minute kommt KFV zum dritten Treffer durch eine Ecke, die von Ahl überlegt eingeköpft wird. KF drängt jetzt nun unheim⸗ lich, der VfR verteidigt mit acht Mann. Ein Prachtſchuß Dammingers geht knapp über die Latte und dann hat Schneider wiederum Glück, als er einen bereits entfallenen Schuß vor Ueberſchreiten der Torlinie noch erreicht. Dau⸗ ernd drängend und ſchießend liegt der K§ vor dem VfR⸗Tor, aber nichts glückt mehr. Es bleibt beim:3 für Mannheim. Milarons fule énuwee Imn FöC— Bfe Neckarau:3(:) Mannſchaftsaufſtellung: Neckarau: Dieringer— Jegel, Klamm— Schmitt, Lauer, Größle— Benner, Möhler, Wahl, Roth, Striehl. F F C: Müller 1— Mandler, Kaſſel— Feldner, Lehmann, Däſchner— Müller 2, Seßler, Pe⸗ ters, Büchner, Koßmann. Schiedsrichter: Kläger, Offenburg. Ein Kampf bis zur letzten Minute, dabei ſehr intereſſant und ſpieleriſch hervorragend bis zum Ende. Es mag Leute geben, die das 313 für nicht ganz richtig halten. Wenn man aber die Tatſache ins Auge faßt, daß Neckarau in der erſten Hälfte und Freiburg in der zweiten Hälfte der überlegene Teil waren, ſo wird man das Ergebnis als zu Recht beſtehend anſehen müſſen. Wohl hatten die Freiburger in den letzten 15 Minuten mehr als einmal die glän⸗ zendſten Möglichkeiten, zu gewinnen. 4 Vor etwa 2000 Zuſchauern begann gleich in den erſten Minuten ein ſchneller Kampf, der die Zuſchauer dann bis zum Schlußpfiff in ſeinen Bann zog. Man wird daher beiden Mann⸗ ſchaften herzlich danken können, daß ſie, abge⸗ ſehen von wenigen Minuten, ſo fair und ſchön den Meiſterſchaftskampf durchhielten. Die Gäſte aus Neckarau haben durch ihre feine, ſaubere und techniſch hochwertige Spielweiſe unbedingt gefallen können. Es war eine Freude, ihr gutes Kopfſpiel zu bewundern. Man durfte ſich ehrlich begeiſtern an den Leiſtungen der Stürmer und der Läuferreihe, allen voran Größle, der eie Heidenarbeit leiſtete, ferner an den glänzenden Paraden Dieringers im Tor. Trotz des Fehlens von Heſſenauer als Rechtsaußen erwies ſich die rechte Seite wieder einmal als ſehr ſtark, wäh⸗ rend der junge und wieſelflinke Wahl in der Mitte immer wieder vorſchoß, um ſeinen Anteil an den Torerfolgen zu haben. Nicht weniger erfreute Lauer in der Mitte der Läuferreihe durch ſeine prachtvollen Vor⸗ gaben an den Sturm. Nicht ganz die Arbeit der Vorderſpieler erreichte die Verteidigung, Sie ſchien ſogar manchmal unſicher und dürfte der Mannſchaft wohl auch den einen Punkt verſcherzt haben, da ſie beſonders am Schluß nicht mehr mitkam. Dagegen konnte Dierin⸗ ger im Tor reſtlos gefallen und die Freibur⸗ ger, die in Müller doch wirklich einen Klaſſe⸗ torwart haben, können nicht umhin, dem Nek⸗ karauer Zerberus die Note gut auszuſtellen. Beim FFC konnte man gegen die leßten Sonntage einen ſehr weſentlichen Fortſchritt bemerken, denn Freiburgs Elf ſchien gefeſtigter, entſchloſſener und durch die Vornahme von Müller II als Rechtsaußen brauchbarer. Büchner war diesmal ein kleiner Verſager, während Peters, Seßler und Mül⸗ ler II ſich gut durch das Spiel durchſchlugen. In der Freiburger Läuferreihe will es nicht mehr ſo ganz klappen und doch wird man feſt⸗ ſtellen, daß Lehmann heute ein ſehr paſſabler Mittelläufer war, an dem man keinen Fehler wahrnehmen konnte. Däſchner meiſterte den gegneriſchen Sturm gut, zumal er ſeinen Poſten als Verteidigungsnachbar hielt. Mandler und Kaſſel wußten trotz ſchwerſter Angriffe immer wieder ſicher abzuwehren, während Müller im Tor trotz der drei durchgelaſſenen Treffer gut war. Der Beifall, der am Schluß beiden Teilen galt, iſt ein Beweis dafür, daß das ſportliche Publikum Gefallen an dieſem Spiel fand. Kläger(Offenburg) brachte den ſchweren und ſchnellen Kampf gut über die Bahn. Der Spielverlauf: Schon in der fünften Minute ſchießt Wahl einen faßt totſicheren Ball, aber Müller im Tor kann gerade noch mit dem Fuß wehren. In der 11. Minute ſtürmt Seßler allein, vor, und kann das erſte Tor für Freiburg er⸗ zielen. In der 16. Minute gelingt dann Striehl ein wunderbarer Schuß, direkt vom Linksaußen, Müller ift durch die Sonne geblendet und der Ausgleich iſt da.:1. Nach weiteren ſieben Minuten köpft dam Roth überraſchend aus einem Gedränge an dem verdutzten Müller vorbei ein, ſo daß Nek⸗ karau mit:1 in Führung liegt. Die Gäſte werden nun zeitweiſe überlegen, insbeſondere iſt es das engmaſchige Kombinationsſpiel und die ſorgfältige Arbeit Größles, die immer wieder auffällt. Man kann nicht umhin, in die⸗ ſer Zeit die Neckarauer als weitaus beſſere Mannſchaft zu betrachten. Die zweite Hälfte ſieht Freiburg ſofort ſtärker in Front. Peters kann bereits kurz nach Spielanfang das Er⸗ gebnis auf:2 ſtellen. Aus einem Gedränge heraus, wobei der Ball von der Latte wieder abſpringt, kann dann Möhler das Ergebnis :2 erzielen. Des Oefteren iſt jetzt auch Dierin⸗ gers Tor in Gefahr und die Gäſte müſſen ge⸗ waltig kämpfen, um einen Erfolg der Frei⸗ burger zu verhindern. Das Spiel wird nun zeitweiſe hart, ohne aber die Grenzen des Er⸗ laubten zu überſchreiten. Immer mehr häufen ſich die Eckbälle auf ſeiten der Neckarauer, wäh⸗ rend andererſeits wieder die Gäſte durch ihre tadellos getretenen Eckbälle Freiburgs Tor in Gefahr bringen. In der 34. Minute iſt es aber⸗ mals Seßler, der unverhofft das:3 zu⸗ ſtande bringt. In der 36. Minute ſchießt dann Seßler knapp daneben und die letzte Möglich⸗ keit zu ſiegen, ſcheint für Freiburg damit vor⸗ bei zu ſein. Jetzt aber ſetzt die große Drang⸗ periode der Freiburger ein. Die Neckarauer holen alle Mann zurück. Kopfbälle und Weit⸗ 1 ſchüſſe werden von Dieringer vorzüglich ge⸗ meiſtert. Freiburg verſucht in dieſen Minuten noch alles herauszuholen, aber Schußpech und die gute Abwehrarbeic der Gäſte verhindern einen Sieg. 455 5 33 3 Zahrgang Nun hat en Sieg e Fußballgöit ie Brötzin aus ſtärker leicht hätte umgekehrt l zweiten Ha —— e 3 ann Mannjcguft ſogar ein glofenbei oſſenhei Stürmer. Amicitia Tag. In de zsreibe iß II wurt Die—3 57 net, 1 der Sieg zu Das Spie Tempo dur chauer bis pannung. Die Mann Viern Martin, Mi Pfenning, S Brötzin Merz; Reu mann, Hörn begann mit ſoſort kamer und Müll⸗ Kombination zinger. Dab auch gleich 6 nen zu bew ielt er einen üller 1. hatte der Bri als er demen den K 4 1 e zum uſſe ſch—3— ich gegen de Feld. Ehvas wiederum de dichten Gedr viermal aufs 100 0 n hlreichen 315 Aber mer keineswe Leder. Die 2 Hinterleuten als es auf d und ſeine Aſſ ter ſehr ſaube niger häufig herren vor. 2 Kiß 1. und Brötzinger St dernis. Krug kann es kaun ormann fünf Tore ha Burger im mehr in Täti, nute gelang e Gewühl herar einzuſenden. höhung des V mit dem Ball nnz da er einmal en Die zweite klar in Front. ſchaft hatte ſch bekam auch K beweiſen, daß ren Seite dur⸗ die Unentſchlo einander drei wohl auch Kr Mit ſtärkſtem um den Au— Maun Anläßlich ſe der Frankfurte mit dem TV am Sonntag i Der Kampf ve⸗ Führung wech 4 die Mannheim ſiegten mit 5 Einzelturner 87 Punkten vo Maaß(80,5) ih ð; zelnen Geräter 11(Mannhe „ 98; Barre reiübu Reck: 1 3,.5, 10 4 Freiburg über G Im tradition burg—Karlsrul Samstagabend irn die 7 Karlsruher TW genau. Dabei rätemannſchafts wohlverdienten Gaggenau mit mit 370 Punkte Meißner(Freil ſel(Gaggenau) ruhe) mit 55,6 g 5— ANr. 448/ B Nr. 270— Seite 11 Mannheim, 30. September 1935 Diesmal halte Amicitta Glüc Amieitia Viernheim— Germania Brötzingen:0(:0) Run hat auch Amicitia Viernheim ihren er⸗ n Sieg errungen. Aber ohne die Gunſt der ußballgötter wäre ihr dieſer nicht gelungen. ie Brötzinger Germania erwies ſich als weit⸗ 3 ſtärker als man ſie eingeſchätzt hatte, und eicht hätte das Reſultat auch gerade ſo gut umgekehrt lauten können. Insbeſondere in der weiten Halbzeit, als die Gäſte voll aufdrehten, wurde es offenbar, ein wie ſtarker Gegner dieſe ein ſchwacher Punkt urger, der Tor ſogar ein ganz großer Könner ſeiner Zunft. Merkwürdig exührte indeſſen die Schußunent⸗ * und geringe ſchehens, das ſchon vor der Pauſe ungeheuer ſchnell war, erfuhr noch eine Steigerung und verſetzte in noch agrößerem Maße die beider⸗ ſeitigen Anhänger in merlbare Spannung Die Viernheimer Stürmer kamen weitaus weniger zu Anariffen und dieſe waren die gute Brötzinger Verteidioung immer da⸗ Kiß II allerdings hätte bei einigen Soloaktionen leicht noch ein Tor er⸗ zielen können, aber ſtets wurde er abgeſtoppt, bevor er noch zum Schuß kommen konnte. klappte längſt nicht mehr ſo recht bei den Viern⸗ Alle Mühe hatten die Platzherren, Mit ſtark maſſierter indeſſen doch. Da ſo verzettelt, daß mit fertig wurde. tsgefüge, und lacierungskunſt der das Refultat zu halten. Verteidigung gelang 6hhalke oa benegt den Miederrhem :2(:2) für den Deutſchmeiſter In Gelſenkirchen hernſchte Länderſpielſtim⸗ mung, als die beiden Gaue Weſtfalen undNieder⸗ rhein in der Schalker Glückauf⸗Kampfbahn zu reundſchaftsſpiel antraten. 40 ſchauer füllten Tribüne und Ränge bis auf den letzten Platz, und draußen verſuchten weitere Tauſende gegen eine ſtarke Polizeikette Einlaß Der Gau Weſtfalen ließ ſich durch die vollſtändige Deutſchmeiſter⸗Elf vom FC. Schalke 04 vertreten, der dann auch ſeine Aufgabe ſicher bewältigte und einen ſchönen :2(:)⸗Sieg davontrug. Bei zeitweiſem Re⸗ gen und Sturm brachte der Kampf ſpieleriſche Höhepunkte, wie man ſie ſelbſt bei Länder⸗ kämpfen nur recht ſelten ſieht. Die Meiſtermannſchaft aus Schalke übertraf Sieht man von dem Verteidiger Schweißfurth ab, dem es noch an Erfahrung mangelt, dann gab es in der ſchaft nicht einen ſchwachen Mann. Ausſchlag⸗ gebend für den Sieg der Meiſterelf war die geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Formation kämpfte der Niederrhein mit ſeiner „Nationalmannſchaft»vergeblich an. Spieler verſtanden ſich nicht und außerdem machte ſich das Fehlen von Janes und Wigold doch bemerkbar. Außerdem hatten die Gäſte in Besnoſka(Fort. Düſſeldorf) nicht den ge⸗ eigneten Sturmführer. Niederrheiniſchen war Raſſelnberg. Auffallend Meierichaftsiwiele in Güdweit a— Phönix Ludwigs⸗ Amicitia Viernheim hatte nicht i In der zweiten Halbzeit fand fsreihe nicht mehr zuſammen, und vor allem iß U wurde von Minute zu Minute ſchlechter. intermannſchaft ſchlug ſich indeſſen aus⸗ ichnet, und es iſt ihr in erſter Linie auch Br Sieg zu verdan Das Spiel ſelbſt wurde in einem ungeheuren Tempo durchgeführt und hielt die 2000 Zu⸗ ſchauer bis zur letzten Schlußminute in Hoch⸗ Die Mannſchaften ſtanden: Viernheim: Krug; Kiß I, Faltermann: 15 Müller II, Koob, fenning, Schmitt, Kiß zu erzwingen. Zimmermann, ft Haas, Kratochville: Feder⸗ mann, Hörmann, Jöſt, Dettling, Birkenmaier. Die erſte Halbzeit begann mit dem Anſtoß von Viernheim und ſoſort kamen beide Flügel, von Penning ut eingeſetzt, mit ſchönen or der Bröt⸗ und Müller 1. Kombinationsangri inger. Dabei hatte der Brötzinger Torwart auch gleich Gelegenheit, ſein vor nen zu beweiſen. Mit f einen unheimlich ſcharfen Strafſtoß, den er 1. abfeuerte. Wenige Minuten ſpäter üter aber auch viel Glück, all aufs Tor losſpurten⸗ den Kiß 2. entgegenſtürzte, dieſer aber dennoch ſchrie es ſchon von „doch das tückiſche Leder drehte n den Pfoſten und prallte von da ins twas ſpäter war die launiſche Fortuna ederum den Gäſten hold, als aus einem dichten Gedränge heraus der Ball drei⸗ bis rötzinger Tor geſchickt wurde gerade noch von einem der abgefangen werden Aber überlegen ſpielten die Viernhei⸗ ügliches Kön⸗ ſanzen Mann⸗ ter Sicherheit dnn s er dem mit dem m Schuſſe kam. Der beſte Mann der und immer wieder 9 lreichen Verteidiger Opel Opel Rüſſelsheim mußte dieſen Kampf mit Erſatz für den Bitter und den Während ſich das Fehlen Bitters im Angriff recht ungünſtig auswirkte, vermißte man Roſen im Tor kaum, der Erſatzmann Tra⸗ bach ſchlug ſich ausgezeichnet. Im Rüſſelsheimer Angriff fielen Kraus und Buttirony ziemlich aus. Bei Ludwigshafen ſchlug ſich die Hinter⸗ mannſchaft ſehr gut, im Sturm gefiel Tiator als Mittelſtürmer ausgezeichnet. Hälfte ſvielte Rüſſelsheim überlegen, die zweite Spielzeit gehörte den Pfälzern. Im Geſamt⸗ ergebnis entſpricht die Punkteteilung dem Spiel⸗ verlauf. Der Kampf war ſtellenweiſe recht hart, daß er aber im Rahmen des Erlaubten blieb, iſt der ausgezeichneten Leiſtung von Weingärt⸗ ner(Offenbach) zu danken. Dem Spiel wohn⸗ ten etwa 3000 Zuſchauer bei. Eintracht 3 FV Saarbrücken nd ſeine Aſſiſtenten geſchah, ſtießen in mitun⸗ exr ſehr ſauberen Kombinationszügen nicht we⸗ niger häufig gegen den Strafraum der Platz⸗ ekren vor. Da aber war alle Kunſt zu Ende. iß 1. und Faltermann waren für die rötzinger Stürmer ein unüberwindbares ernis. Krug bekam nur leichte Arbeit. ann es kaum verſtehen, daß die Dettling, orhüter Roſen Tore haben ſchießen können. Da mußte urger im Brötzinger Tor doch bei weitem hr in Tätigkeit treten. Und in der 20. Mi⸗ nute gelang es Schmitt aus einem kleinen Gewühl heraus den Ball mit flachem Schuß inzuſenden. Und bald hätte es ſogar eine Er⸗ öͤhung des Vorſprungs gegeben. Pfenning war mit dem Ball an beiden Verteidigern vorbei⸗ ommen, da aber ſtürzte ihm Burger wie⸗ reinmal entgegen und wehrte im Fallen ab. Die zweite Halbzeit ſah zunächſt Brötzingen Die Viernheimer Hintermann⸗ chaft hatte ſchwere Arbeit zu verrichten. Nun ekam auch Krug mehr Arbeit und er konnte beweiſen, daß er ſeinem Kollegen auf der ande⸗ en Seite durchaus nicht nachſtand. Aber ohne ie Unentſchloſſenheit der Angreifer, die nach⸗ einander drei aute Chancen vergaben, hätte wohl auch Krug„hinter ſich areiſen“ müſſen. Mit ſtärkſtem Einſatz kämpften die Brötzinger zum den Ausgleich. Das Tempo des Ge⸗ Mannheimer Kunſttuenfieg Anläßlich ſeines 75jährigen Beſtehens hatte rankfurter TV 1860 einen Kunſtturnkampf em TV 1846 Mannheim vereinbart, der rankfurt ausgetragen wurde. ef überaus ſpannend, denn die wechſelte dauernd. Am Schluß hatten nnheimer einen knappen Vorſprung und In der erſten Zu dem Treffen zwiſchen der Frankfurter Eintracht und dem Saarbrücker Gauliga⸗Neuling hatten ſich 6000 Zuſchauer eingefunden. Sie erlebten aber inſo⸗ fern eine Enttäuſchung, als der Mittelſtürmer der deutſchen Nationalmannſchaft, Conen, nicht mit von der Partie war. Eine Blinddarmreizung hatte ſeine Teilnahme verhindert. Eintracht ſpielte meiſtens über⸗ legen und erzielte in der 4. Minute durch Trumpler, der nach einer Flanke von Berger ſchön täuſchte, den In der 18. Minute ſchoß der für Mantel im Sturm ſpielende Weygand den 2. Treffer. Die zweite Spielhälfte bot ein anderes Bild. Ein⸗ tracht ließ nach und vergab trotz Ueberlegenheit im Felde vor dem Tore einige ſichere Sachen. Beſonders der Linksaußen Stubb fiel aus. Das Spiel wurde dramatiſch, als in der 35. Minute nach einem Fehler Tiefels durch Kopfball Gelffs der Saarbrücker Tref⸗ fer fiel. Saarbrücken drängte und die Eintracht mußte bis zum Schluß ſchwer verteidigen. der hadiſche Handbaumefier ernielt 22 Loke Polizei Karlsruhe— SV Waldhof 822² Da haben unſere Waldhöfer, die mit Vorliebe gegen Poliziſtenmannſchaften zu ſpielen ſchei⸗ nen, dem Neuling aus der Reſidenz gleich eine anze Menge dieſer runden Eier ins Neſt ge⸗ Die Karlsruher hatten aber in dieſem ar nichts zu beſtellen, und nur üllers in der Waldhofhinter⸗ mannſchaft hatten ſie es zu danken, daß ſie den⸗ noch zu acht Gegenerfolgen kamen. Immerhin haben die Poliziſten gezei nicht ungefährlich iſt und einen ſtark überlegenen Gegner zu Führungstreffer. im Sonntag in r Kampf verli unkten vor den Mannheimern aaß(80,5) und Butz(80).— An den ein⸗ lnen Geräten wurden folgende Punkte er⸗ elt(Mannheim zuerſt genannt): Querpferd: 98; Barren: 109 5 reiübung: 63,5, 52; Ringe: 47,5, 55,5: eck: 103,5, 101. Treffen rein Ireiburg ſiegt im Kunſtfurnwerl⸗ über Gaggenau und Karlsruhe Im traditionellen Kunſtturnwettkampf Frei⸗ bg.—Karlsruhe—Gaggenau trafen ſich am mstagabend zum zweiten Male in dieſem ie Freiburger Turner r TV 46 und der Turnerbund Gag⸗ ge abei errangen die Freiburger im Ge⸗ kütemannſchaftskampf ei wohlverdienten Sieg mit 387,8 Punkten vor Gaggenau mit 383,4 Punkten und Karlsruhe 370 Punkten. Der beſte Einzelturner war eißner(Freiburg) mit 56,8 Punkten vor Ha⸗ Gaggenau) mit 55,9 und Eßlinger(Karls⸗ mit 55,6 Punkten. daß ihr Sturm Auch Seckenheim gewinnt ſein Spiel TV Seckenheim— TuSpV Nußloch:3 einem dritten Gauligaſpiel konnte eim auf Grund ſeiner reiferen Spielauffaſſung beide Punkte gewinnen. Der Gegner war diesmal der ſtarke TuSpV Nuß⸗ loch, der auch geſtern während des Spieles den Kampf offenhalten konnte. „Hakenkreuzbanner“ machte Martin im eigenen Strafraum Hände. Elfmeter! Kratochville führte die Strafmaß⸗ nahme durch, aber— der Ball landeie weit neben dem Pfoſten. Doch der Elfmeter wurde wiederholt, da in der Aufregung verſchiedene Spieler vor der Ausführung des Strafſtoßes die Strafraumlinie überſchritten hatten. Bur⸗ ger, der Brötzinger Torhüter, kam herbeigeeilt, um ſeinen Kollegen Krug zu ſchlagen. Aber auch er veraibt die hundertprozentige Chanee, und jagte den Ball neben das Ziel. Das ge⸗ ſchah zehn Minuten vor Schluß. Doch auch das zweimalige Mißageſchick konnte die Brötzinger nicht entmutigen. Aber auch ihr gewaltiger Endſpurt blieb ergebnislos. Schiedsrichter Höhn, MFC 08, hatte bei dem ſehr ſchnellen, abwechſlunasreichen und kampfbetonten Spiel durchaus keine leichte Ar⸗ beit, amtierte aber doch in ſicherer Manier. Eck. ſchwach waren die beiden in vielen Länder⸗ ſpielſchlachten erprobten Flügelſtürmer Albrecht und Kobierſki. Mit dem Anſtoß gab es wechſelvolle Spiel⸗ momente, aber es dauerte trotzdem 20 Minu⸗ ten, ehe durch ein Prachttor die Gäſte in Führung brachte. Der Deutſche Meiſter drückte jetzt noch mehr auf das Tempo. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, und ſchon ſaß der Ausgleichstreffer Urbans un⸗ haltbar im Gehäuſe der 5775 In der 40. Mi⸗ nute war es dann Besnofſka, der das zweite Tor für den Niederrhein erzielte. Eine Minute vor der Pauſe war aber Urban, der einen ſehr guten Tag hatte, nach einer ſchönen Vor⸗ arbeit von Pörtgen und Kalwitzki erneut für Schalke erfolgreich. Mit:2 wurden die Seiten gewechſelt. Nach dem Wiederbeginn beherrſchte Schalke ſouverän das Spielgeſchehen. Immer⸗ hin vergingen auch jetzt wieder 5 Minuten, ehe Szepan das dritte Tor ſicher verwandelte. Die Gäſte hatten ſich noch nicht anz von dieſer Ueberraſchung erholt, als auch 1 un⸗ haltbar einſchoß. Damit ſtand der ieg der Schalker feſt. Zum Schluß machten ſich die Gäſte, die eine halb Stunde lang faſt umklam⸗ mert waren, etwas frei. Das Ergebnis war bei der ſicheren Deckung der Weſtfalen aber nicht mehr zu verbeſſern. Wormatia Worms— FͤPirmaſens:3 Dieſes erſte Wormſer Meiſterſchaftsſpiel endete mit einer Ueberraſchung. Die Pirmaſenſer, die ſelbſt nicht mit großen Hoffnungen in die Nibelungenſtadt ge⸗ kommen waren, wurden knappe Sieger. In der erſten Hälfte ſpielte Worms überlegen, aber Pirmaſens ver⸗ teidigte zahlreich und ſtark und kam in der 33. Mi⸗ nute durch Kirchhöfer zur Führung. Nach der Pauſe ließ Buſam einen Elfmeter für Worms aus, ein Kopf⸗ ball Winklers brachte aber doch den Gleichſtand und Buſam erhöhte in der 34. Minute auf:1. 4 Minu⸗ ten ſpäter glich Lutz aber aus und Kronauer ſchaffte fünf Minuten vor Schluß den Sieg. Kickers Offenbach— Anion Niederrad:3 5000 Zuſchauer erlebten in Offenbach eine große Ueberraſchung, denn der Niederräder Union gelang das ſeltene Kunſtſtück, den Bieberer Berg als Sieger zu verlaſſen. Die Gäſte waren weitaus ſchneller und ballſicherer als der Gegner und gewannen durchaus verdient. Bei Offenbach gab es nur einen wirklich guten Mann: Wenzel im Tor. Bereits nach 5 Mi⸗ nuten ging Union durch Berger in Führung, eine Minute ſpäter hieß es ſchon durch einen Strafſtoß Pflugs:0, nachdem Preiß an Kirſch eine Regel⸗ widrigkeit begangen hatte. Einen von Kolter ver⸗ ſchuldeten Elfmeter ſetzte Lindemann neben die Latte. Der dritte Union⸗Treffer fiel in der 70. Minute durch Berger, der einen Strafſtoß Rinks verlängerte. Fünf Minuten darauf erzielte dann Keck durch eine fabel⸗ hafte Einzelleiſtung den Ehrentreffer. Boruſſia FSV Frankfurt Die Frankfurter hinterließen in Neunkirchen trotz der Niederlage einen vorzüglichen Eindruck und ge⸗ ftelen weit beſſer als vor einer Woche die Offen⸗ bacher Kickers. Der erſte Treffer für Neunkirchen fiel durch den Rechtsaußen Franz(3. Minute), in der 11. Minute brachte Schuchardt den Ausgleich an, aber Petri ſtellte in der 35. Minute im Anſchluß an einen Strafſtoß den Sieg ſicher. Multer(Landau) leitete vor 2000 Zuſchauern ausgezeichnet. ders ſeine war auf der Höhe und verhinderte manchen ſicher ſcheinenden Er⸗ folg der Seckenheimer. Der Sturm der Gäſte hat ſich ſeinen geringen Erfolg in erſter Linie ſeinem Arbeiten in der Sturmmitte zuzuſchrei⸗ ben, wodurch es der einheimiſchen Hintermann⸗ ſchaft leicht gemacht wurde, immer wieder ſtörend dazwiſchen zu fahren. Seckenheim ging in Führung und erhöhte dieſe auf:0. Dann kam Nußloch zum erſten Gegentreffer durch Freiwurf. Seckenheim vergrößerte ſeinen Vor⸗ ſprung nunmehr auf 41, dem Nußloch kurz vor der Pauſe mit zwei Freiwürfen ſeine letzten beiden Gegentreffer entgegenſtellen konnte. Nach dem Wechſel waren die Einheimiſchen a in techniſcher Hinſicht die beſſeren, obwohl ußloch zeitweilig ſehr gefährlich wurde, und nur dem Schußpech der Secken⸗ heimer Stürmer war es zu danken, daß die Gäſte keine höhere Niederkage erlitten. Mitte der zweiten Halbzeit wurde Seckenheims Mit⸗ telſtürmer vom Mat gewieſen. In iſt wieder da! VfR Mannheim— TG Ketſch:8 Ganz wie erwartet, gab es an den Brauereien einen großen Handballkampf, in welchem die Turngemeinde Ketſch haarſcharf an einer Nie⸗ derlage vorübergegangen iſt. Doch ſiegte dies⸗ mal die größere Härte, wobei der ſtarke Kampf⸗ geiſt bewundert werden mußte, der den Kampf auch gegen Schluß nicht verloren gab, nachdem bereits zwi Mann vom Platze geſtellt worden waren. Immerhin wirkte das Spiel der Gäſte recht einfach, und beſonders ſein Sturm zeigte nicht nur ſtarke taktiſche Mängel, ſondern ließ auch Geiſt und Initiative vermiſſen. Die Ra⸗ ſenſpieler wirkten dagegen faſt immer gewand⸗ ter und vermittelten den beſten Eindruck. Lei⸗ der begingen die Einheimiſchen gegen Ende des Spieles, als Ketſch nur noch neun Mann im Felde hatte und mit einem Treffer zurücklag. den großen taktiſchen Fehler, ihre hervorragende Hintermanſchaft noch mehr zu verſtärken, wo⸗ durch Ketſch in der entſtandenen Verwirrung Ausgleich und Siegestreffer werfen konnte. Lengien(Karlsruhe) pfiff dieſen hart⸗ näckigen Kampf ſicher, den Ketſch ſofor: tempe⸗ ramentvoll eröffnete und durch Weick und Gund ſofort mit:0 führte. Nach einigen Minuten i jedoch Fiſcher ausgeglichen. In der B. inute brachte Sornberger, der diesmal ſeine Vielſeitigkeit im Sturme bewies, die Raſen⸗ ſpieler mit:3 in Führung. Aber dis zum Pauſenpfiff hatten die Gäſte mit zwei weiteren Torwürfen wiederum den beſſeren Teil. Gleich vom Wiederanſpiel weg konnte Fiſcher mit einer ſchönen Leiſtung den Ausgleich erzwingen. In den letzten 15 Minuten waren dann die Blauen leicht überlegen und man konnte mit einem Sieg rechnen, zumal es zwei Minuten vor Schluß noch:6 zu ihren Gunſten ſtand. Doch Gund vermochte in der letzten Minute durch zwei prächtige Torwürfe, unhaltbar für den glänzend aufgelegten Mäntele, Sieg und Punkte ſeiner Mannſchaft zu retten. ral. Jahn Neckarau— Poſt Mannheim:7 In einem ſehr harten Kampfe kamen Mannheims Poſtſportler zu ihrem zweiten Siege. Bei den Neckar⸗ auer Turnern vermißte man den Torhüter aus dem Vorjahr. Poſt lieferte ein ſehr gutes Spiel und führte beim Seitenwechſel mit:4. Danach kamen die Turner leicht auf und konnten bis auf:4 auf⸗ holen. Der Reſt des Spieles gehörte dann wieder den Gäſten. MTG 5 TV Viernheim 8ꝛ6 Einen wertvollen Sieg errangen Mannheims Turn⸗ ſportler gegen den Neuling Viernheim. Allerdings war heißeſter Kampf erforderlich, der beiden Mann⸗ ſchaften in der erſten Hälfte nur je zwei Treffer ein⸗ brachte. Auch nach dem Wechſel war das Spiel durch⸗ aus ausgeglichen und offen, wurde aber ſchließlich von den in beſſerer Verfaſſung geſtarteten Einheimi⸗ ſchen gewonnen. Jahn Weinheim— TG Oftersheim 12:5 Wenig hatte der Neuling Oftersheim gegen Zahn Weinheim zu beſtellen. Die Weinheimer, die einen flüſſigen und guten Handball ſpielten, beherrſchten den Kampf in jeder Phaſe und führten beim Wechſfel mit:2. Trotzdem ſich Oftersheim tapfer wehrte, mußte es ſich in der zweiten Hälfte der Ueberlegen⸗ heit des Gaſtgebers beugen. TG Laudenbach— TV Leutershauſen 6¹7 Die beiden Bergſträßler Turner⸗Mannſchaften be⸗ gegneten ſich in einem recht gleichwertigen Kampf, in welchem die Gäſte aus Leutershauſen durch einen glücklichen Torwurf in den Schlußminuten Sieger blieben. Wohl war Leutershauſen in der erſten Hälfte der beſſere Teil, konnte jedoch nach dem Wechſel nicht verhindern, daß Laudenbach immer mehr aufkam und bis kurz vor Schluß einen:6 Stand erreicht hatte, Glälld dek Tabellen Bezirksklaſſe Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Poſtſporwerein 2 2—— 20:10 4 TV Leutershauſen 2 2—— 18:15 4 TV 1846 1 1—— 10:1 2 Jahn Weinheim 1 1—— 125 2 MTG 22 1— 1 TV Viernheim 2 1— 1 TW Friedrichsfeld 1—— 1 110 0 Tg Laudenbach 2—— 2 13:20 0 Jahn Neckarau 2—— 2 935 0 Staffel 2 Sp. gew. un. verl. SVSt. Leon 2 2—— Tg St. Leon 2 2—— To Rot 1 1—— TV Hockenheim 2 1— 1 TV Schönau 2 1— 1 Tg Ziegelhauſen 1—— 1 Tb Neulußheim.—— 2 Polizei eidelberg———— TV Handſchuhsheim— Dr. Bollmann im Olympiſchen Komitee Der Leiter des Reichsaußſchuſſes der Sport⸗ ſchriftleiter im RDp, Dr. H. Bollmann, iſt vom des Organiſationskomitees für die XI. Olympiade in Berlin als perfön⸗ liches Mitglied in das Komitee berufen worden. Kae Gewinnaus- sichten für /Al kin- sender!. 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Auf der Gegenſeite prallte ein Foulſtrafſtoß an der Mauer von Feuden⸗ heim ab. Der Gaſt kommt nun zum Füh⸗ rungstor. Einen ſchönen Angriff ſchließt der Halbrechte mit placiertem Schuß ab. Allerdings ſtand der Linksaußen der Feudenheimer vorher abſeits, was der Schiedsrichter aber überſah. Das Spiel iſt hart, jedoch fair. Der Gaſt iſt im Zuſammenſpiel etwas beſſer. Schöne Angriffe der Heddesheimer verdirbt der Linksaußen je⸗ desmal durch Abſeitsſtellung. Eine hohe Flanke des Rechtsaußen der Gäſte geht über den Tor⸗ wächter, der Ball wird jedoch neben das leere Tor geköpft. Eine ſichere Chance der Gäſte iſt dadurch vorbei. Ungemein ſchnell wechſeln die Situationen. Das Spiel iſt zu laut. Beide Mannſchaften müßten etwas ruhiger ſpielen. Feudenheim hat nun mehr vom Spiel. Heddes⸗ Verdlenter Cieg dedenheims Heddesheim— Feudenheim:3 von Heddesheim wird durch den Pauſenpfiff unterbunden. Halbzeit:0 für Feudenheim. Nach Wiederbeginn wverteiltes Spiel. Einen ſchönen Angriff von Heddesheim macht der Linksaußen durch allzu langes Ballhalten zunichte. Das Spiel iſt immer noch ſehr ſchnell und hart. Der Linksaußen der Gaſtgeber geht durch und flankt prachtvoll, ebenſo ſchön klärt der Torwächter durch Fauſten. Feudenheim kommt zum zweiten Tor. Ein wunderbarer Schuß von Back ſauſte ins obere rechte Toreck. Heddesheim iſt nun überlegen, kommt jedoch zu keinem Tor. Bei einem Eckball für Feudenheim macht ein Heddesheimer Hand. Den Elfmeter verwandelt Ueberrhein ſicher zum dritten Tor. Feudenheim iſt in der Spielauffaſſung rei⸗ fer. Auch die Ballarbeit iſt beſſer. Heddesheim macht große Anſtrengungen, um zu einem Tor zu kommen, jedoch iſt der Sturm zu hilflos. uch iſt die Hintermannſchaft der Gäſte ſehr wachſam. Heddesheim kommt nun doch zu einem Tor. Einen leichten Ball verfehlt der Feudenheimer Torwächter und mühelos konnte ein Heddesheimer ins leere Tor laufen. Nach einigen Plänkeleien iſt Schluß. Feudenheim hat den Sieg in jeder Hin⸗ ſicht verdient. Die Mannſchaftsleiſtung war ſehr anſprechend. Jeder Spieler beſitzt die nötige Kondition, um ein ſchweres Spiel durch⸗ ſtehen zu können. Iſt erſt das Zuſammenſpiel noch etwas gereifter, ſo kann man mit der jungen Mannſchaft zufrieden ſein. Jedenfalls kann man den kommenden Spielen mit Ruhe entgegenſehen. Heddesheim brachte eine ſehr eifrige Elf auf den Plan, die ſich aber erſt noch die nötige Spielerfahrung in der Klaſſe aneignen muß. Lediglich die geſamte Hintermannſchaft bot eine zufriedenſtellende Leiſtung. Schiedsrichter Bingler aus Heidelberg am⸗ tierte gut. F. Reich an Reklamationen MFcC 08 Mannheim— Seckenheim 98:0(:0) heim ſpielt zu überhaſtet. Hier hat die Vertei⸗ digung viel Arbeit, wird aber fertig damit. Zwei Angriffe der Gaſtgeber bringen auch nichts ein. In der Folge wickelte ſich das Spiel mehr im Mittelfelde ab. Ein ſchön getretener Eckball Auf dem Sportplatz am Waldweg in Neckarau fand dieſes Spiel ſtatt, das bei den ſehr zahl⸗ reich erſchienenen Zuſchauern eine große Ent⸗ täuſchung auslöſte. Wohl gelang es dem Mannheimer FC 08— größtenteils nur mit Küierial in ropex dabet SpCl Käfertal— SpV Sandhofen:0(:0) Einen intereſſanten Kampf ſah man in Käfertal. Die Käfertaler Mannſchaft hat ſich gegenüber dem letzten Jahre außerordentlich verbeſſert. Nicht allein, daß die Stürmerreihe gewonnen hat, ſie beſitzt z. Zt. auch eine ſehr ballſichere Verteidigung, die es iederzeit ver⸗ ſteht, ihr Heiligtum rein zu halten. Zumpf war anfänglich etwas unſicher, fand ſich awer ſpäter ſehr aut und hielt wiederholt ausge⸗ zeichnet. Der Angriffsgeiſt von Käfertal iſt durchaus lobenswert; beſonders das Innen⸗ trio, in welchem wieder Fuchs hervorſtach, war der beſte Mannſchaftsteil. Kilian als Mit⸗ telläufer war aut unterſtützt von ſeinen beiden guten Außenläufern. Die Mannſchaften ſtanden: Käfertal: Zumpf— Rutz, Rihm— Dick, Kilian, Jene — Pauels, Mayer, Sin⸗ler, Fuchs und Häring. Sandhofen: Wittemann— Michel, Schenkel— Müller, Servatius, Matyſek— Rechthauſen, Weiden⸗ hammer, Seitz, Baier, Vogel und Becker. Sandhofen ſpielte wieder mit einer vollſtän⸗ dig umgeſtellten Mannſchaft. Der Verteidiger Baier, ſtand als Mittelſtürmer, er ſetzte ſich konnte jedoch keinen Erfola erzielen. Michel, der in der zweiten Hälfte den Sturm anführte, brachte neue Energie hin⸗ ein, wodurch die Stürmerleiſtungen etwas ein⸗ heitlicher wurden. In der Läuferreihe war Müller der beſte Mann, während Wiite⸗ mann an den drei Toren nicht viel machen konnte. Schiedsrichter Köhler, Sandhauſen, leitete das temperamentvolle Treffen vor un⸗ gefähr 1000 Zuſchauern einwanofrei. Der Spielverlauf: Sandhofen hat Anſpiel, jedoch Käfertal Unentichieden im erſien Epiel Sp Schwetzingen— VBf B Wiesloch .1(:) Nun haben auch die Schwetzinger ihr erſtes Verbandsſpiel hinter ſich. Vor etwa 1000 Zu⸗ ſchauern entwickelte ſich ein Spiel, das mit vol⸗ jem kämpferiſchen Einſatz ausgetragen wurde und mit gerechter Punkteteilung endete, wenn auch Schwetzingen die beſſere Torgelegenheiien hatte. Die beiden Hintermannſchaften erwieſen ſich den Stürmerreihen gegenüber als überlegen. In der Läuferreihe waren Schwetzinger auf Sicherung bedacht und hielten ſich zu weit hinten auf. Im Sturm war das Spiel der Platzherren zu engmaſchig und zu ſehr auf den Innenſturm zugeſchnitten, während Wies loch ein weites, halbhohes Flügelſpiel bevorzugte. Den Schwetzingern einen Punkt wegnehmen, will ſchon etwas heißen. Die Wieslocher Mann⸗ ſchaft entpuppte ſich in einer Stärke, die noch manchen Gegner ſcheitern laſſen wird. Das Spiel beginnt mit einer leichten Ueber⸗ legenheit der Gäſte, die zuerſt den Schwetzinger Torwart in Aktion brachten. Die Schwetzinger Angriffe ſcheiterten immer wieder an dem eng⸗ maſchigen Innenſpiel und zudem zauderte man unglaublich mit dem Schuß. In der 35. Minute kam Wiesloch auf eine Hereingabe von rechts durch den Mittelſtürmer in Führung.— Schwetzingen verdoppelte ſeine Anſtrengun⸗ gen und ſah ſeine Bemühungen in der letzten Minute der erſten Halbzeit durch das Aus⸗ gleichstor des Halblinken belohnt. Unvermindert, ja ſogar mit geſteigertem Tempo gina die zweite Halbzeit weiter. Schwetzingen war anfangs ſtirk im Angriff und hatte auch einige Torgelegenheiten, die vergeben wurden. Im Verlaufe der Spielzeit wurde das Spiel ausgeglichener und auch här-er. Aber Schiedsrichter Bönig⸗Mannheim, erwies ſich als vorzüolicher Leiter. Mit voller Macht ging Schwetzingen in den letzten Minuten zum Endſpurt über, erzwang auch einige Eckbälle, aber die Wieslocher Ab⸗ wehr war eiſern und rettete einen wertvollen Punkt. kommt ſofort vor, aber Müller klärt. Er gibt den Ball gut vor, Baier kommt zum Schuß, Jene Jofft auf der Torlinie und rettet. Einen ünverhofften Schuß von Vogel lenkt Zumpf ur erſten Ecke. Käfertal trägt ebenfalls ſehr flinte Angriffe vor, ſo daß auch Sandhofens Hinterreihe ſtarke Arbeit zu verrichten hat. Ser⸗ vatius kann in der 10. Minute Fuchs nicht mehr halten. Fuchs zieht durch und ſchießt kurz entſchloſſen zum:0 für Käfertal ein. Gleich darauf hält Wittemann einen Bomben⸗ ſchuß von Fuchs, auf der Gegenſeite bringt ein fünglit Gedränge vor Käfertals Tor nach an⸗ Hin und Her nichts ein. Matyſek wird vorübergehend verletzt und ſpielt dann auf Linksaußen. Sandhofen iſt etwas im Nach⸗ teil. Käfertal drängt und Wittemann kann auf einen Strafſtoß von Käfertal nur noch zur Ecke fauſten. Michel wehrt im Gedränge zur zweiten Ecke. Halbzeit. Nach Wiederbeginn legt ſich Käfertal ſofort mächtig ins Zeug. Ein ſcharfer Schuß von Fuchs geht knapp über die Latte. Aber in der 4. Minute iſt es wiederum Fuchs, der den Ball zugeſpielt bekommt und aus vollem Laufe unheimlich und unhaltbar für Wittemann auf :0 erhöht. Auf der Gegenſeite iſt es Jene, der auf der Torlinie ſtehend ein bereits ſicher ſchei⸗ nendes Tor rettet. Sandhofen ſtellt um und Michel geht in den Sturm, Baier dagegen rückt auf ſeinen linken Verteidigerpoſten. Sandhofens Angriffe werden dadurch gefährlicher, jedoch bleiben die Aktionen immer wieder zuſammen⸗ hanglos. Es folgt ein Strafſtoß, der von Jene etreten wird. Singler erfaßt einen Del⸗ ungsfehler der Sandhofener Verteidigung, ſauſt herbei und köpft zum dritten Tor ein. Gleich darauf muß Fuchs wegen einer Knöchel⸗ verletzung ausſcheiden, erſcheint aber nach 10 Minuten wieder. Kurz vor Schluß vergibt er die größte Chance des Spieles. Ein Meter vor dem Tor knallt er das Leder über die Latte. Wenn auch Sandhofen ſich die redlichſte Mühe gab, wenigſtens den Ehrentreffer zu er⸗ zielen, ſo blieb dieſer trotz größtem ſpieleriſchen Einſatz doch verſagt. kel. zehn Mann ſpielend—, die Seckenheimer dank der größeren Spielerfahrung und Reife mit :0 zu ſchlagen, aber das Spiel ſelbſt war es, das abſolut nicht zufriedenſtellen konnte. Be⸗ reits in der erſten Minute gab es einen Foul⸗ elfmeter für die Mannheimer, der auch zum erſten Tor führte und von dieſem Zeitpunkt an begannen die Reklamationen und Verſtöße ver⸗ ſchiedener Spieler. Das Treffen hatte in Kell⸗ ner(Eberbach) nicht den richtigen Leiter. Er ließ ſich von Beginn an die ſehr heftig vor⸗ Reklamationen gefallen und griff ei den Verfehlungen der Spieler zunächſt nicht ſcharf genug durch, um dann ſpäter des Guten etwas zuviel zu tun. Die Mannheimer verlo⸗ ren ihren Rechtsaußen Dorſt bald nach Be⸗ ginn durch Verletzung. Rottmann, der Halbrechte von 08, wurde ebenfalls verletzt und ſchied für einige Zeit aus. Die Mannheimer verſuchten immer wieder durch Kombination und Flachſpiel etwas Zug in das Spiel zu be⸗ kommen, mußten aber größtenteils an der ſehr hart und maſſiv ſpielenden Seckenheimer Ver⸗ teidigung ſcheitern. Die Seckenheimer dagegen brachten kein richtiges Zuſammenſpiel zuſtande, ſpielten viel zu hoch und hielten den Ball vor dem Tor zu lange. Etwa in der Mitte der erſten Halbzeit gab es einen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Mannheimer Mittelläufer Schie⸗ fer und dem gegneriſchen Läufer Würth⸗ wein II., der mit einer kleinen Schlä⸗ fer rei endete. Die Folge war, daß beide Spie⸗ er den Platz verlaſſen mußten. Bis zum Wech⸗ ſel kam kein richtiges Spiel mehr zuſtande. Auch nach der Pauſe änderte ſich das Bild wenig. Es wurde äußerſt hart geſpielt und von Flüſſigkeit der einzelnen Spielaktionen konnte keine Rede ſein. Siffling II. konnte auf Vorlage von Rottmann den zweiten Erfolg SV Waldhof— Phönix Karlsruhe:1 Der behende Karlsruher Hüber Martin ⸗oicß den Ball ins Feld zurück bevor Siffling zum Köpfen kommt. Aufn.: Franck-Bildstock der Mannheimer anbringen und ein Verteidi⸗ gungsfehler der Seckenheimer nützte der Mann⸗ heimer Linksaußen Kohl geſchickt zum dritten Treffer aus. Zwiſchendurch hatte Seckenheim verſchiedene Torgelegenheiten, die aber entwe⸗ der vergeben wurden, oder an der ſicheren Ab⸗ wehr von Stahl ſcheiterten. Das Spiel artete immer mehr aus und Kropp von Seckenheim mußte als zwei⸗ ter Mann des Gaſtes den Platz verlaſſen. Beide Mannſchaften ſpielten jetzt hart und ein Zu⸗ ſammenſtoß löſte den anderen ab, ohne daß der Schiedsrichter richtig eingriff. Schließlich wurde ein dritter Spieler der Seckenheimer herausgeſtellt, nachdem kurz vorher Ziegler hie o8 den vierten Erfolg erzielt hatte. Mit zieſem Ergebnis endete dieſes ſo wenig ſchöne Spiel, das unter der Leitung eines energiſchen Schiedsrichters beſſer durchgeführt worden wäre. Eine genaue Kritik iſt na Spielverlauf nicht möglich. 08 war die beſſere Mannſchaft, ohne aber durchweg gefallen zu können. Das Spiel der Seckenheimer war zu zuſammenhanglos, um erfolgreich ſein zu kön⸗ nen. Gegen einen routinierten und techniſch beſſeren Gegner muß man zumindeſt mit einer guten Mannſchaftsarbeit aufwarten können und nicht durch hartes, hohes und auf Durchbrüche eingeſtelltes Spiel erfolgreich ſein zu wollen. Die Mannſchaften ſtanden zu Beginn des Spieles wie folgt: Mannheimer FCos: Stahl; Staſſen, Du⸗ bernel; Ziegler, Schiefer, Zipſe; Dorſt, Rott⸗ mann, Siffling II., Dubronner und Kohl Seckenheimer 98: Winkler; Flinsdörfer, Eni; Würthwein II., Förſtein, Würthwein I. Stengel, Seitz, Kropp, Fuchs und s. dem geſchilderten Unter den 2 on Samstagvormi Vorſchlußrunde Burchard⸗Oblt. —43 Uhl, Ol junker Graf Ke Kan, Leufer g miniſter ſprach und den käm 4—5 anerkenne derartige Vera 1 u. S der Wettbewer Am Nachmit nunde des Me Spielen war gebend. Oblt. pfer wehrend Grenadier Be 6,:2, ſo daß holtz, wie beim ſpiel beſtreiten. Maj. Buchar litzli⸗Gefr.— Kraftf. Uhl— 755,:5; Oberſt ker Graf Keſſel genborn⸗Fähnri Schwabacher⸗Ka Gren. Bergholt Am Sonntag des Beliner To Tage. Die Ang ihre Meiſter im Einzel war Ol Ader auch in di brachte. Auf G rung ſchlug er 356,:3. Bergh Behr, aber er n ger Routine ver JIn der Vorſc inſofern eine U meiſter Major Hblt. v. Tippel 37 überſpielt! von Oblt. v. 2 673,:6,:4, 7: der/ Fahnenjunke Letztere hatten Schwa bacher/ Ka geſchaltet, Ein Sondern derzeitige Aktive nale beim Stan Müller und O brochen, da ſich ſchonen wollte. Kraftfahrer Wef Endſpielſieg geg FBreisverteilung cenau vor. 4 V zesham zunt aeng 1ug auninupen Kun f em cn Al. Rheinau— Al. Ilvesheim:3 In Rheinau lieferten ſich zwei gleichwertige Gegner ein ſchönes Ringen, wobei die Gaſtgeber ſpieleriſch nach der angenehmen Seite überraſch⸗ ten. Die Grünen waren den Gäſten nicht nur in allen Teilen ebenbürtig, ihre Hintermann⸗ ſchaft war ſogar noch eine Kleinigkeit ſicherer als die des Gegners. Dagegen konnte das Schlußtrio der Gäſte durch ſein wuchtiges Spiel der einheimiſchen Fünferreihe immer wieder die letzte Entſchlußkraft nehmen. Der Kampf ſelbſt brachte wenig techniſche und taktiſche Fein⸗ heiten, wurde aber in ſcharfem Tempo durchge⸗ führt und zeigte eine Fülle aufregender Kampf⸗ handlungen. Als Schiedsrichter waltete Gaa umſichtig und ſicher. Vom Anſtoß weg kam Rheinau ſofort vors gegneriſche Tor, doch Sauer konnte im letzten Phöntr Mannheim überraſcht Phönix— Friedrichsfeld:1(:0) Kaum, daß der Schiedsrichter das Spiel an⸗ gepfiffen hatte, kaum, daß die Zuſchauer recht im Bilde waren, hatte Rasmus ſchon das erſte Tor für Phönix erzielt. Greiner hatte eine Steilvorlage an Seel gegeben, deſſen Flanke Rasmus aufnahm und dabei faſt mit dem Ball ins Tor rannte. In die freudige Ueberraſchung für die Phönixmannſchaft miſchte ſich die Be⸗ ſtürzung der Gäſte, die, ſo ſchnell ſchon im Rückſtand liegend, für die Folge alles hergaben um aufzuholen. Kein Wunder, daß der Koampf ziemlich hart wurde. Während Phönix in der bekannten Aufſtel⸗ lung antrat, hatten die Gäſte etwas umgeſtellt. Maus ſtand mit Ehret in der Verteidigung. führte den Sturm an. Aber an der Entfaktung ſeines Könnens wurde er durch aufmerkſame Bewachung gehindert. Was nutz⸗ ten alle noch ſo gutgemeinten Vorlagen der vortrefflich ſpielenden Läuferreihe. Rockſitz, als der gefährliche Reißer bekannt, kam nicht zum Schuß. Heinz und Neck klärten ſtets entſchloſ⸗ ſen. Einmal wurde es den Phönixanhängern aber doch etwas bange, als Rockſitz nach Um⸗ ſpielung von drei Gegnern aus zehn Meter Entfernung aufs Tor knallte. Zum Glück ging der Schuß an die Latte, der Nachſchuß ins Aus. Die Aktionen der Gäſte kamen ziemlich überhaſtet. Das von beiden Seiten zonie wor hohe Spiel tat noch ein übriges. Phönix war daher froh, den Ball möglichſt ſchnell aus der Gefahrenzone zu bringen. Der unermübliche Löſch mußte häufig in der Verteidigung aus⸗ helfen. Die Möglichkeiten des Ausgleichs für die Gäſte waren reichlich vorhanden, konnten aber bei der aufmerkſamen Phönixhintermann⸗ ſchaft nicht ausgewertet werden. Es nutzte auch nichts, daß Rockſitz, der ſtets„vorgeſcho⸗ ben“ war, ſich in Alleingängen verſuchte. Die Angriffe wechſelten dauernd. Klüh(Ph.) ſchoß im Alleingang aus zehn Meter knapp daneben. Rößler kann ſich gegen Maus nur ſchwer durch⸗ ſetzen. Seine Flanken fing der Gäſtehüter ge⸗ ſchickt ab. Zwei Ecken auf beiden Seiten wur⸗ den verſchoſſen. Mit 10 für Phönix gings in die Pauſe. Der Wiederbeginn zeigte ein ebenſo flottes Spiel wie in der erſten Hälfte. Rößler wurde hart an der Strafraumgrenze gelegt. Den Strafſtoß köpfte Klüh übers Tor. Wenig ſpä⸗ ter hatte Klüh wieder eine Torchance, prallt. aber mit dem herauslaufenden Torhüter zu⸗ ſammen, ſo daß der Ball ins Aus ging. Fried⸗ richsfeld hatte ſeinen Sturm umgeſtellt. Rock⸗ ſitz war auf Rechtsaußen gegangen. Hier kam er beſſer zur Geltung. Seine Flanken waren ſtets gefährlich. Mit den Torſchüſſen der Stür⸗ mer wars aber nicht viel. Der Kampf nahm an Härte eher zu als ab. In dem Augenblick, als Phönix im Tempo nachließ, kamen die Gäſte zum Ausgleich. Der Linksaußen Graf war mit dem Ball allein durchgegangen. Seine —50 ſetzte Jäger unter die Latte. Der ampf lebte aufs neue auf. Beide Gegner wa⸗ ren beſtrebt, den Kampf ſiegreich zu geſtalten. Daß Seel es war, der ſeinen Verein wieder in Führung brachte, war die große Ueber ⸗ raſchung. Friedrichsfeld verdoppelte ſeine An⸗ griffe, Phönix verteidigte ſeinen neuerlichen Vorſprung mit Erfolg und als Klüh mit Spitzenſchuß das dritte Tor erzielte, war der Phönixſieg entſchieden, den dieſe vornehmlich ihrem ausgezeichneten Sturm verdankten. Schiedsrichter Strößner(Heidelberg) hatte es nicht immer leicht. Augenblick noch ſperren. Und dann folgten Mi⸗ nuten temperamentvollſten Kampfes, in welchen die glänzende Arbeit der einheimiſchen Läufer⸗ reihe ihrer Mannſchaft eine leichte Ueberlegen⸗ heit verſchaffte, die nur durch zu ſteile Vorlagen vom Sturm nicht in entſprechendem Maße aus⸗ gewertet werden konnte. In der 15. Minute boten ſich Roth wie Heith Gelegenheiten zum Führungstreffer, doch beide Male ging das Le⸗ der daneben. Eine Minute ſpäter konnte dann Federolf(Ilvesheim) einen unheimlich ſcharfen Freiſtoß durch Kopfball gerade noch auf der Tor⸗ linie wehren. Reichlich aufgeregt und mit enor⸗ mer Schnelligkeit kämpften beide Mannſchaften um die Führung. Die Aufregung milderte ſich ſchließlich, als Fr. Weber ſehr glücklich aus einem Gedränge über den geſtürzten Benz hin⸗ weg für Flvesheim den Führungstreffer ſchoß. Immer wieder trieben die ſchlagſicheren Rhein⸗ auer Verteidiger ihren Sturm mit weiten Ab⸗ ſchlägen gegen das Gäſtetor, aber vor dieſem ſtanden Lauer und Hermesthal wie eine Mauer und klärten vereint mit ihrem rieſigen Mittel⸗ läufer ſtets die gefährlichſten Lagen. Kurz vor der lichkeit, die Schwarz bis zum Schluß nur hinkend ſeinen halblinken Poſten erfüllen ließ. In unvermindert ſcharfem Tempo ging es in die zweite Spielhälfte. Und faſt ſchien es, als ob die Gäſte ihm zum Opfer fallen ſollten, als in der 65 Minute Schwarz einen taktiſchen Fehler der grünen Verteidiger prompt zum 2. Treffer für Ilvesheim nützte. in den Sturm. Das Spiel blieb auch weiterhin offen, und erſt als L. Hartmann in der 70. Minute mit haltbarem Flachſchuß auf:3 er⸗ höhte, war der Widerſtand der Platzbeſitzer ge⸗ brochen. Man verſuchte es durch Umſtellungen im Sturm, erhöhte damit aber nur die Unſicher⸗ heit und Zaghaftigkeit. In den Schlußminuten flackerte nochmals das Rheinauer Ungeſtüm auf und erzwang in der 86. Minute mit einem Handelfmeter das erſte Gegentor, dem eine halbe Minute ſpäter aus einem Gedränge der Treffer folgte. Noch zwei Ecken für Rheinau und der hinreißende Kampf war zu Ende. ral. Weltrekord im beidarmigen zugel⸗ ſtoßen 4 Der bekannte ungariſche Wurfathlet Da⸗ ranyi ſtellte in Budapeſt einen neuen Well⸗ rekord im beidarmigen Kugelſtoßen auf. Die neue Marke ſteht nun auf 29,46 Metef; offi⸗ zieller Rekordinhaber iſt der Amerikaner Jack Torrance mit 28,68 Meter, aber ſeine Leiſtung wurde in dieſem Sommer ſchon von dem Po⸗ 5 len Heljaſz mit 28,78 Meter überboten. vanyi erreichte bei ſeinem gelungenen Rekord⸗ verſuch rechtsarmig 15,77 Meter, womit er gleichzeitig ſeinen eigenen Landesrekord(bis⸗ her 15,43 Meter(nicht unbeträchtlich verbeſſerte, und linksarmig 13,69 Meter. Kutterer ging nunmehr Am großen i in Paris beteil Weichtathleten m die Leiſtungen 1 Fünf Siege kon erringen. Wöllk, 5 mit 15,46 Diskuswerfe 1 mhig brachte! an ſich. Sek. gewan 100 Meter: 1. H Schweden ½ Mtr. 200 Meter: 1. Hän Schweden 22,2 Ser Schweden 48,8 Ser 800 Meter: 1. Lar Finnland.56,4 M 7 Min.; 2. Meß rt⸗Deutſchland 3. Zean Bouin): 1. 2 Lehtinen⸗Finnla keich 15.10,2 Min. Berlin 15,6 Ser.; 400 Meter Hürden: elli⸗Ftalien, gleich Leipzig 7,12 Mete: 3, Baudry⸗Frankr 1. Kotlas⸗Finnlant teich 1,80 Meter. 15,46 Mtr.; 2. Bär hour⸗Frankreich 15, Meter.— Diskus Meter: 2. Winter⸗ hochſprung: 1. Lju⸗ touſky⸗Frankreich 3 Pauſe beging Kutterer eine grobe Unſport⸗ Unt 86 Käfertal— Phön. 1 Heddeshein Alemannia Rhei 08 Hockenhei C 08 dannhei Der Olympia Neuluß Dun Feudenh S6 Käfertal Phönix Mannhe Germ. Friedrich⸗ (08 hr 45 g Sandhofe Alemannia Ilve⸗ Mannheim 11 Heddes! lemannia Rhei Seckenheim — ANr. 448/ B Nr. 270— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ f. agalz, Lannisnelle de Mornun Unter den Augen des Reichskriegsminiſters nexaloberſt von Blomberg wurden am lstagvormittag die Doppelſpiele bis zur chlußrunde gefördert, für die ſich Major ird⸗Oblt. Pachaly, Obkt. v. Tippelskirch⸗ Kraftf. Uhl, Oberſtabsarzt Dr. Baader⸗Fahnen⸗ junker Graf Keſſelſtadt und Utffz. Schwabacher⸗ Leufer quglifizierten. Der Reichskriegs⸗ iniſter ſprach ſich über das ſportliche Können nd den kämpferiſchen Geiſt der Beteiligten hr anerkennend aus und ſagte für weitere rtige Veranſtaltungen ſeine ſtärkſte Unter⸗ Weith Seine beſondere Beachtung fand der Wettbewerb der Senioren. Am Rachmittag gab es dann die Vorſchluß⸗ kunde des Meiſterſchafts⸗Einzels. In beiden len war ſchon der erſte Satz ausſchlag⸗ nd. Oblt. Pachaly bezwang den ſich pfer wehrenden Kraftf. Randel 11:9,:1 und renadier Ber 89 0l 3 ſchlug Hptm. Audörſch 6, 6˙2, ſo daß Oblt. Pachaly und Gren. Berg⸗ 9 wie beim„Setzen“ vorgeſehen, das End⸗ e Doppelergebniſſe: beſtreiten. Maf. Buchard⸗Oblt. Pachaly— Gefr. Ri aupt:1,:1; Oblt. v. Tippelskir he:1 wiz den Ball zpfen kommt. -Bildstock n Verteidi⸗ zki⸗Gefr. 5 der Mann⸗ aftf. Uhl— Gefr. Schultze⸗Kraftf. Randel zum dritten Dr. Baader⸗Fahnenjun⸗ Seckenheim ler Graf Keſſelſtadt— Mar.⸗Aſſ.⸗Arzt Dr. Ne⸗ aber entwe⸗ horn-Fähnrich z. See Eichler:3,:2; Utffz. chwabacher⸗Ka. Leufer— tm. Audörſch⸗ ren. Bergholtz:6, 322:4. Am Sonntag hatte die herrliche Tennisanlage Beliner TC Blau/ Weiß einen ihrer—* ge. Die Angehörigen der Wehrmacht ſpielten ſicheren Ab⸗ raus e als zwei⸗ aſſen. Beide e Meiſter im Einzel u 3. Einzel und Doppel aus. Im a5 nzel war Oblt. Pachaly Tielverteidiger, S chließi der auch in dieſem Nabr. den Titel an ſich eckenhe brachte. Auf Grund der großen Turniererfah⸗ Ziegl zung ſchlug er Grenadier Bergho l675.:3, hatte. Mit 36, 678. Bergholtz ſetzte ſich zwar tapfer zur benig Wehr, aber er machte viele Fehler, die bei eini⸗ energ Routine vermeidbar geweſen wären. orben u der Vorſchlußrunde des Doppels gab es geſchilderle ofern eine Ueberraſchung als die Vorjahrs⸗ die beſſere Pachaly von gefallen zu ner war zu ſein zu kön⸗ ind techniſch ſt mit einer 14 Major Burchard/ Oblt. lt, v. Tippelskirch Kraftfahrer Ühl mit:6, 7 überſpielt wurden. Das Endſpiel wurde Oblt. v. Tipelskirch/ Kraftfahrer Uhl mit gegen Oberſtabsarzt Dr. Baa⸗ 3 in der Vorſchlußrunde Utfz. Sönnen und abacher/ Kanonier Leufer— 95 6˙3 14 Durchbrüche altet zu wollen. 8. Sonderwettbewerb 3 ür ehemalige und Beginn des———— über 1 im Fi⸗ Staſſen, beim Stande von:3,:6 zwiſchen Major Borf. iller und Oberſtabsarzt Dr. Baader abge⸗ d Kohl ochen, da ſich Baader für das Doppelſpiel Flinsdörſer, dnen wollte. Ein Trotzrundenturnier gewann irthwein.; Araftfahrer Weſtphal durch einen:5,:6,:6⸗ Bander End e gegen Hauptmann Baumann. Die 34 keisverteilung nahm Generalmajor von Rei⸗ Alnn erunge Umieet Sugameen i Paris Am großen internationalen Leichtathletikfeſt Paris beteiligten ſich auch einige deutſche tathleten mit gutem Erfolg. Leider litten eiſtungen unter der Ungunſt des Wetters uf Siege konnten die deutſchen Teilnehmer ingen. Wöllke⸗Berlin ſicherte ſich das Kugel⸗ folgten Mi⸗ „ in welchen chen Läufer⸗ Ueberlegen⸗ ile Vorlagen Maße aus⸗ 15. Minute nheiten zum zing das Le⸗ konnte dann tlich ſcharfen auf der Tor⸗ nid mit enor⸗ Nannſchaften milderte ſich Diskuswerfen mit 48.41 Meter und Long⸗ pzig brachte den Weitſprung mit 7,12 Meter ich. Einen Doppelſieg ſicherte ſich Scheele⸗ lin, der ſowohl die 110 Meter Hürden mit Sek, als auch die 400 Meter Hürden mit Sek. gꝛwann. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Hänni⸗Schweiz 11 Sek.; 2. Lindgren⸗ glücklich aus ihweden ½ Mtr. zurück; 3. Dondelinger⸗Frankreich. n Benz hin⸗ Meter: 1. Hänni⸗Schweiz 21,8 Sek.; 2. Lindgren⸗ treffer ſchoß. beden 22,2 Ser.— 400 Meter: 1. v. Wachenſeldt⸗ heren Rhein⸗ heden 48,8 Sek.; 2. Henry⸗Frankreich 49,2 Sek.— 3 Meter; 1. Lanzi⸗Italien.53,2 Min.; 2. Teileri⸗ Hland.56,4 Min.— 1500 Meter: 1. Carati⸗Ital. Min.; 2. Meßner⸗Fvankreich.57,8 Kin.; 3. Dom⸗ Deutſchland.58,4 Min.— 5000 Meter(Preis Bouin): 1. Salminen⸗Finnland 15.04,83 Min.; Lehtinen⸗Finnland gleiche Zeit; 3. Lefebre⸗Frank⸗ 15.10,2 Min.— 110 Meter Hürden: 1. Scheele⸗ Berlin 15,6 Sek.; 2. P. Bernard⸗Frankreich 15,8 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Scheele⸗Berlin 58,8 Sek.; 2. Fa⸗ „Italien, gleiche Zeit.— Weitſprung: 1. Long⸗ Apzig 7,12 Meter; 2. Heim⸗Fvyankreich 6,78 Meter; aubdry⸗Frankreich 6,74 Meter. Hochſprung: otlas⸗Finnland 2,00 Meter; 2. Couturier⸗Frank⸗ 1,80 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke⸗Berlin %46 Mtr.; 2. Bärlund⸗Finnland 15,17 Meter; 3. Du⸗ hour⸗Frankreich 15,12 Meter; 4. Schröder⸗Berlin 15,04 Reter.— Diskuswerfen: 1. Schröder⸗Berlin 48,41 keter; 2. Winter⸗Frankreich 44,67 Meter.— Stab⸗ hochſprung: 1. Ljungberg⸗Schweden 4 Meter; 2. Von⸗ tonfey⸗Frankreich 3,80 Meter.— Marathonlauf 42,25 Kilometer: 1. Begeot⸗Frankreich: 2. Palme⸗Schweden; Le Hourteur⸗Frankreich: 4. Norriß⸗England; 5. Böd⸗ ner⸗Deutſchland; 6. Braſſicke⸗Deutſchland. eß. o ging es in en es, als ob ollten, als in iſchen Fehler m 2. Treffer ing nunmehr ich weiterhin n in der 70. auf:3 er⸗ atzbeſitzer ge⸗ Unkerbaden⸗Weſt Käfertal— SpVg Sandhofen. n. en— Germ. Friedrichsfeld Fort. Heddesheim— VfTuR Feudenheim mannia Rheinau— Alem. Ilvesheim en Kugel⸗ is Hockenheim— Olympia Reulußh.. 8 Mannheim— 98 Seckenheim. Der Stand der Tabelle: —. t Ende. ral. ——————————— ————————— ————————— nia Neulußheim 3 2 1— 11:4 5 en auf Feudenheim 3 2 1— 835 5 Netetz offi⸗ Käfertall u eritaner Juck lik Mannheim 3 3— 1 74 1 eine Leiſtung*— 3 1 15 enheim—— 7: erboten nhoen 1 1 1 335 5 mannia Ilpesheim 3 1 1 1 59 3 RMannheim ng Heddesheim 3— 1 2:6 1 nnia Rheinau 3—— 3 32:6 0 5 Seckenheim—— 2:7. 0 en mit 15,46 Meter, Schröder⸗Berlin ſiegte ⸗ Ein lauer Erolg des Vis 36 mannpem StuRKl Ludwigshafen:15 geſchlagen Die erſte Ringerſtaffel des Vereins für Kör⸗ perpflege von 1886 Mannheim war am Sonn⸗ tag vormittag Gaſt des Ring⸗ und Stemm⸗Klub Ludwigshafen. Auch die Ludwigshafener muß⸗ ten in einem Kampf mit der VfV⸗Staffel die Ueberlegenheit der Mannheimer anerkennen. Der Erfolg der Mannheimer iſt umſo be⸗ achtenswerter als er gegen eine der erſten Gau⸗ klaſſe des Pfalzbezirks angehörende Mannſchaft errungen wurde. Allerdings mußte der Geſamt⸗ ſieg härter erkämpft werden, wie das Reſultat beſagt, was ſchon daraus hervorgeht, daß vier Kämpfe über die volle Zeit gingen und knapp nach Punkten gewonnen wurden. Die Kämpfe, die auf dem Platz des Stemm⸗ und Ring⸗Klub Ludwigshafen ſtattfanden, hatten trotz der un⸗ gewohnten Zeit einen guten Beſuch aufzu⸗ weiſen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Langknecht(Ludwigshafen) gegen Lehmann(Mannheim). Der Mannheimer bringt ſeinen Gegner bald zu Boden, ohne bis zur Halb⸗ zeit zu Vorteilen zu kommen. Der wechſelſeitige Bo⸗ denkampf ſieht zunächſt Langknecht im Vorteil. Leh⸗ mann greift dann heftig an und ſiegt nach 10 Minu⸗ ten durch verſchränkten Ausheber. Federgewicht: Hofmann(Ludwigsh.)— Krauter (Mhm.). Der junge Mannheimer liefert dem alten Routinier Hofmann ein gleichwertiges Gefecht. Erſt in der Bodenrunde kommt Hofmann durch Abfangen eines Armzuges in Vorteil. Krauter holt auf, kann aber den knappen Punktſieg des Ludwigshafeners nicht mehr vereiteln. Leichtgewicht: Neſer(Ludwigsh.)— Münch(Mhm.). Einen Untergriff von Münch macht Neſer durch ge⸗ ſchicktes Abdrehen zunichte. In der Bodenrunde kann dann Münch durch verſchränkten Ausheber die Füh⸗ rung an ſich reißen, kann aber nicht verhindern, daß der Ludwigshafener ausgleicht und ein Unentſchieden erzwingt. Wittmann(Ludwigsh)— Meurer Weltergewicht: (Mhm.). Nach ausgeglichenem Standkampf und hartem Bodenkampf fängt Meurer einen ſeitlichen Ueberwurf ſeines Gegners ab, der ſich nur mit Mühe der Niederlage entziehen kann. Durch dieſen Vorteil wird Meurer Sieger nach Punkten. Mittelgewicht: Abel(Ludwigsh.)— Denu(Mhm.). Der Mannheimer übernimmt ſofort den Angriff und ſichert ſich mit Hüftſchwung und Untergriff Wertun⸗ gen. Trotz klarer Ueberlegenheit des Mannheimers läßt der Kampfleiter Bodenrunde ausloſen. Nachdem Denu alle Angriffe in der Unterlage leicht abgewehrt hatte, ſiegt er in der 12. Minute mit Aufreißer und Eindrücken der Brücke. Halbſchwergewicht: Oehler(Ludwigsh.)— Walz (Mhm.). Walz greift ſtürmiſch an und erwiſcht gleich einen gutſitzenden Untergriff, mit dem er ſeinen ver⸗ blüfften Gegner ſchon in der 1. Minute platt auf die Schultern wirft. Schwergewicht: Abel(Ludwigsh.) Rudolph (Mhm.). Der Mannheimer findet bei ſeinem körper⸗ lich benachteiligten Gegner unerwartet harten Wider⸗ ſtand. Er benötigt 5 Minuten um den Ludwigs⸗ hafener mit Armdurchzug zu ſchlagen. Die Gewichtheber für Paris Nachdem die letzten Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Gewichtheber am Wochenende in Freiſing ausgetragen worden ſind, ſteht die deutſche Mannſchaft für die Europameiſterſchaf⸗ ten in Paris endgültig feſt. In jeder Gewichts⸗ klaſſe fahren zwei Vertreter in die Seine⸗ Stadt. Es ſind dies: Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Liebſch(Düſſeldorf). Janſen(Eſſen), Kolb Leicht gewicht: (Schifferſtadt). Mittelgewicht: Gottſchalk(Eſſen), Is⸗ mayr(München). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augs⸗ burg), Leopold(Erfurt). chwerge wicht: Manger S(Freiſing), Wahl(Möhringen). Das 8. Juternationale Reitinenter in Warfchan Eindrucksvoller deutſcher Sieg in Warſchau Gleich am erſten Tage des 8. Internationa⸗ len Reitturniers in Warſchau errang die Ka⸗ vallerieſchule Hannover einen großen Erfolg. In einem mittelſchweren Jagdſpringen über 12 Hinderniſſe um den Preis der Eröffnung belegte Deutſchland mit Derby(Oblt. Brandt), Calmota und Nemo(beide Rittm. E. Haſſe) die drei erſten Plätze von insgeſamt 131 Bewerbern. Eindrucksvoller konnte der deutſche Erfolg am Eröffnungstage keineswegs ausfallen. Auf dem herrlich gelegenen Springplatz in der Nähe des Schloſſes Belvedere herrſchte be⸗ reits am frühen Samstagmorgen lebhafter Be⸗ trieb. Bei der hohen Teilnehmerzahl von über 200 Pferden an dem Springen in drei Abtei⸗ lungen mußte bereits um 6 Uhr begonnen wer⸗ den. In der erſten Abteilung für in Warſchau bereits erfolgreichen Pferde gab es durch Oblt. Skupinſki auf Promien in:08,4 einen polniſchen Sieg. Nur zwei Zehntelſekunden langſamer war Chriſta(Oberſtleutn. Borſarelli⸗ Italien). Baccarat(Rittm. Momm) folgte mit :11 dichtauf. Baron(Oblt. Brandt) wurde., Olaf(Oblt. K. Haſſe) 12. und Tora(Oblt. Brandt) 14. unter 45 Teilnehmern. Mit 131 Pferden war die zweite Abteilung für in War⸗ ſchau noch nicht geſtartete Pferde am ſtärkſten beſetzt. Lange Zeit hielt Bianca(Rittmeiſter Momm) mit:09,6 die Spitze. Rittm. E. Haſſe brachte aber Nemo und Calmota auf:06,6 und Oblt. Brandt ſteuerte Derby, der einmal ohne Mucken ging, in:05,6 über den Kurs. Die Glanzleiſtungen der deutſchen Reiter und Pferde wurden von den zahlreichen Zuſchzuern mit größter Begeiſterung aufgenommen. Die dritte— des Springens war den ivilreitern vorbehalten, die ebenfalls recht eachtliche Leiſtungen vollbrachten. In der gu⸗ ten Zeit von:06,2 blieb die Polin Zwier⸗ zchowſka auf Urwis hier erfolgreich. Während der Pauſe erfolgte dann der Ein⸗ marſch der beteiligten Länder in das mit allen Flaggen geſchmückte Stadion. An der Spitze ritten die Italiener, gefolgt von Deutſchland, Lettland und Ungarn. Dahinter folgten die Zivilreiter aus Oeſterreich, Belgien und Dan⸗ 20000 Zuscmamer heim zig und den Beſchluß machten die gaſtgebenden Polen. Oblt. Brandt ſiegt erneut in Warſchau Oblt. Brandt, der am Samstag bereits auf Derby war, gewann auf Baron IV ein Kanonen⸗Springen, be⸗ titelt„Mächtigkeit des Sprunges“, nach hartem Stichkampf vor dem ungariſchen Oblt. En⸗ drödy auf Keve und dem Italiener Major Bet⸗ toni auf Judex. Baron IV verdankte ſeinen Er⸗ folg in erſter Linie dem ausgezeichneten Kön⸗ nen ſeines Reiters, der mit größter Ueber⸗ legung ritt, wie man es immer bei erſtklaſſigen Reitern beobachten kann. Art unſeres Sb⸗Jagdſpringens' wurde von 44 Pferden beſtritten, wobei die Polen über⸗ raſchend ſchwach vertreten waren. Am ſchwer⸗ ſten waren die Triple⸗Barre und der ziemlich breite Graben, ſo daß wieder große Anfor⸗ derungen an die Teilnehmer geftellt wurden. Nur vier Pferde gingen fehlerlos über den Kurs und beſtritten den Stichkampf. Die deut⸗ ſchen Reiter erſparten ihren Pferden unnötige Anſtrengungen und nahmen ſie ſofort aus dem Wettbewerb, wenn ſie keine Platzausſichten mehr hatten. Baron IV und Judex, ſowie Keve und Nefelejts unter Oblt. Endrödy traten zum Stichlhampf. Nefelejts verweigerte am Koppel⸗ riß dreimal, während Keve und Judex je einen Sprinafehler machten. Baron IV ging auch über die erhöhten Hinderniſſe glatt. An der Hecke ſprang er beinahe aus dem Stand, aber Oblt. Brandt bugſierte ihn doch geſchickt über das Hindernis und heftete damit den zweiten Sieg an die deutſche Fahne. Den 5. Platz belegte Ronco(Italien) unter Oblt. Bonivento, der durch Verweigerung drei Feh⸗ lerpunkte zugeſprochen belham. Den nächſten Platz belegten fünf Reiter mit je 4 Fehlern, darunter auch Oblt. Brandt mit Torg und Alchimiſt. Oblt. Schlickum kam mit Dedo mit acht Fehlern auf den 12. Rang. Den Abſchluß der bei prächtigem Wetter und gutem Beſuch durchgeführten Veranſtaltung bildete ein Zeitſpringen für Zivflreiter. W. H. (Danzig) kam mit Suſe auf den erſten atz. Rbſchluß des Pioczheimer Reittnemiers Der dritte und letzte Tag des 2. Pforzheimer Reitturniers brachte bei prächtigem Herbſtwetter nicht weniger als 20000 Zuſchauer ins Eutinger Tal. Auf den Tribünen und Plätzen bot ſich ein imponierendes Bild. Im Mittelpunkt ſtand diesmal ein Jagdſpringen der Klaſſe Sa um den Ehrenpreis des deutſchen Schmuckgewerbes. Erſt im Stechen konnte dieſes ſchwere Sprin⸗ gen, das auf ſüddeutſchen Turnierbahnen nur auf der hervorragenden Anlage in Pforzheim ausgetragen werden kann, entſchieden werden. Sieger wurde der Saarbrücker Sturmführer Fangmann auf Richthofen mit 4 Fehlern und.44,2 Minuten vor Reiter⸗Reg. Cann⸗ ſtatts Eiferſucht unter Wachtmeiſter Borrmann. Die Ergebniſſe: Jagpſpringen(Klaſſe): 1. Prinz zu Wittgenſteins Karin(Beſ.) 0., 47,2 Sek.; 2. Rittm. Bergers Elite (Lt. Prinz zu Wittgenſtein) 4/59,4 Sek.; 3. Reiter⸗ Reg. Cannſtatts Hupe(Oblt. Fürſt von Urach) 12/44,6 (27 Teilnehmer).— Dreſſurprüfung(Klaſſe): 1. Dr. Fucke⸗Michels Parademarſch(SS⸗Rof. Lucas) 0,9: 2. Hackenmüllers Lido(P. Hackenmüller) 1,1; 3. Neuer Reiter⸗vVereins Abraham(Fürgen Schweickert) 1,2(11 Teilnehmer).— Jagdſpringen(Klaſſe): 1. SS⸗ Reiterſtandarte 14 Blaubart(SS⸗Scharf. Zilling) 0/35; 2. Goldbachs Erika(Mayer) 0/37; 3. Hackenmüllers Lido(P. Hackenmüller) 0/38(15 Teilnehmer).— Jagd⸗ ſpringen(Klaſſe Sa): 1. Sturmf. Fangmanns Richt⸗ hofen(Beſ.) 4/1:44,2 Min.; 2. Reiter⸗Reg. Cannſtatts Eiferſucht(Wachtm. Borrmann) 5,5/1:51,4 Min.; 3. von Zaſtrows Chriſtel(v. Zaſtrow) 6,5/1:54,4 Min. (16 Teilnehmer).— Dreſſurprüfung für Reitpferde (Klaſſe): 1. Stall Weſtens Draufgänger(A. Staeck) 0,½4; 2. Stall Weſtens Hammer(A. Staeck) 0,7; 3. Stall Friedrichshofs Tantris(Eckhardt) 0,8(7 Teilnehmer). Eignungsprüfung für Jagdpferde: Abtlg. 4(ohne Mindeſtgewicht): 1. Wolfgang Böhingers Mutius (SS⸗Scharf. Maier) 3,4; 2. Stall Hellmanns Ros⸗ witha(SS⸗Scharf. Knuth) 4,.5; 3. Hptm. Schäffers Bauerntrutz(Beſ.) 4,8(9 Teilnehmer). Abtlg. B (mit Mindeſtgewicht); 1. G. Langes Lothar(Beſ.) 2,8: 4. 8 Schweitzers Max(Beſ.) 4,4; 3. SS⸗Oberab⸗ ſchnitt Südweſts Haſſo(SS⸗Brigadeführer Frhr. von Malſen⸗Ponickau) 4,6(6 Teilnehmer). Pferdexennen im Reich Karlshorſt 1. Kreis IX NSDAP⸗Härdenrennen(3100 /, 2800 Mtr.): 1. Weißer Flieder(W. Zimmermann); 2. Mum⸗ tas Mahal; 3. Mein Fürſt; ſerner: Angebinde, Ga⸗ leopſis, Vorwärts. Tot.: 30, 16, 22:10.— 2. Immelmann⸗Jagdrennen(2500 4, 3000 Mtr.): 1. Rheinwacht(B. Ahr); 2. Sekuritas; 3. Vagabunt; — Venusfackel, Mars, Trompeter. Tot.: 14, 13, 3. Quilon⸗Jagdrennen(2700 RM., 3200 Meter): 1. Princeß Ronalda(K. Florian); 2. Lieber Kerl; 3. Parzenländer; 4. Wildapfel; fern. Mattoni, Mon⸗ ſum, Leontus, Palfrey, Fidibus, Lobenswert. Tot.: (uhh; 2. Spata: 3. Skapaflow;.: Das Springen! nach ſterſchaft auch in der A⸗Klaſſe zu erledigen. Mannheim, 30. September 1985 Unterbaden⸗ Oſi Schwetzingen 98— VfB Wiesloch 1 SV Sandhauſen— 86 Handſchuhsheim„:0 FV 09 Weinheim— Union Heidelberg,:0 Kickers Walldürn— FVg Eppelheim. 11 Der Stand der Tabelle: Kickers Walldürn 8 2 1— 96 5 G Kirchheim 2 2—— 12:1 4 88 Weinheim 3 2— 1 134 4 V Sandhauſen 32%1i— 41855 Eppelheim 11— ja B Wiesloch— 86 Handſchuhsheim 3 1— 2 47 2 Union Heidelberg 3 1.— 9 3 98 Schwetzingen 1— 1— 141 1 SpVg Plankſtadt 2—— 2 335 0 SpVg Eberbach 2—— 2:6 0 Tauberbiſchofßsheim————— 0 38, 12, 11, 12, 23:10.— 4. Glückskind⸗Hindernisrennen(4500 RM., 3200 Meter): 1. Ti(H. Bismarch); 2. Palladio; 3. Cyblop; 4. Marciamus; ferner: Valentin, Herero, Agathon, Frauenfreund, Gravor, Reiſetaſche, Airolo. Tot.: 112, 18, 17, 17, 17:10.— 5. Hindenburg⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen(20 400 RM., 5000 Meter): 1. Jambus(H. Michaels); 2. Dreiläu⸗ fer; 3. Feldpoſt; 4. Unie; fern. Prevoyant, Creolin, Lorenz, Heros, Landgraf, Dachs. Tot.: 56, 16, 17, 18, 16:10.— 6. Prevoyant⸗Flachrennen(3300 RM., 2500 Mtr.): 1. Silberſtreif(Am. Schlaefke); 2. Oſaka; 3. Livius; 4. Schloßherr; fern. Adebar, Grenadier, Gardejäger, Vierthaler, Fresca. Tot.: 20, 11, 11, 13:10.— 7. Volkano⸗Flachrennen(3100 RM., 1800 Meter): 1. Pollux(G. Jaekel); 2. Kriegsflagge; 3. Marie; 4. Wanderlied; f. Schwadroneur, Onega, Darius, Gaſtrolle, Criſpina, Orſina, Mannteufel. Tot.: 84, 20, 27, 24, 24:10.— 8. Narr⸗Flachrennen(2100 RM., 1400 Mtr.) 1. Ab⸗ teilung: 1. Peiracava; 2. Corpsſtudent; 3. Cobra; 4. Marna; f. Dividende, Heldenfauſt, Lorbeere, Ge⸗ bersberg, Goldammer, Peterle, Tannengrün. Tot.: 109, 19, 17, 20, 26:10.— 2. Abteilung: 1. Schloß⸗ frau(K. Gormann); 2. Cythera: 3. Neutralität; 4. Landeskrone; fern, Vaſall, Altgeſell, Atman, Auri⸗ gena, Marc Antonius, Ming, Friedana, Rollwenzel. Tot.: 79, 19, 15, 17, 32:10.— Köln 1. Siegwart⸗Hürdenrennen(2050 RM., 2800 Mtr.): Voltaire(R. Andrle); 2. Mixer; 3. Rudolf; f. Berna, Tortoiſe Shell, Mogul, Hunding, Dobler. Tot.: 15, 12. 11, 16:10.— 2. Preis der Heinzelmännchen(1200 /, 2000 Mtr.): 1. Rote Tante(Frl. E. Panſe); 2. Caramba; 3. Cham⸗ pagner; 4. Helmzier; f. Ma Clochette, Silberfee, Pe⸗ ladoros, Coſa, Spanga, Oſterluzei, Nuſchy. Tot.: 35, 12, 19, 15, 12:10.— 3. Lorbas⸗Jagdrennen(2100 /, 3700 Mir.): 1. Feu⸗ dal(H. Gütſch): 2. Stora; 3. Roſelli; f. Fedeler, Maikater, Songenfrei, Traumulus, Adelbert, Heidi. Tot.: 58, 19, 17, 31:10.— 4. Preis des Winterfavoriten(700 RM, 1400 Mtr.): 1. Edel⸗Bitter(J. Pinter): 2. Wiener Walzer; 3. Reichsfürſt: f. Bronceluſter. Tot.: 104, 20, 12:10.— 5. Nardpol⸗Jagdrennen(2350%, 3000 Mtr.) 1. Fix Menne, Fahre⸗ Tot.:, 68, 17, 14:14. 6. Gülvenring(4000 RM., 2200 Meter): 1. Palaſt⸗ herold(. Raſtenbeyger): 2. Gnom; 3. Mario; 4, Eiſenkönia: f. Man:anares, Agnat, Sonnenfalter, On Top, Curator, Fauſt, Chianti, Sandmann. Tot.: 37. 14. 13, 19, 31:10.— 7. Preis von Geſtüt Rüttgen(2350 /, 1800 Mtr.): 1. Lauſpaß und Melle; 3. Selim: 4. Landzunge: fern. Sarafan. Myſterkmabe, Elmar, Blaufuß, Kätherl IV, Paralowa. Tot.: 20, 15:10(f. Laufpaß) 27, 21:10 (f. Melle) 22. 22:10.— 8. Maſha⸗Rennen(2250 4, 1200): 1. Saufährte (A. Lommatzſch): 2. Nikolaus: 3. Griffon; f. Windſor, Stobno, Rürwechſel, Dublette, Seemeile. Tot.: 29, 13, 17, 22:10.— Tages⸗Doppelwette: 70:10 f. Laufpaß; 220:10 für Melle. T5 184 bodiicher Vereinsmeiſier, dek Srauen: TV 1846 ſchafft 266,50 Punkte! Das Streben nach Verbreiterung der Lei⸗ wohl, Aſſagai. ſtungs baſis mit dem Ziele ſo viel als möglich von ſeinen Turnerinnen in leichtathletiſche Wettkämpfe zu führen, war für den TV 1846 die Veranlaſſung kurz vor Ablauf des Termi⸗ nes die Uebungen um die deutſche Vereinsmei⸗ m vergangenen Wochenende wurden nun trotz wid⸗ riger Umſtände 266,50 Punkte geſchafft, womit ſich der TV im Reiche den 15. Platz geſichert haben dürfte. Er blieb dabei mit 39,25 Punkten noch vor der leiſtungsſtarken MTG und ſollte ſich mit dieſem Ergebnis die badiſche Meiſter⸗ ſchaft errungen haben, da kaum damit zu rech⸗ nen iſt, daß dieſe Punktzahl von einem badi⸗ ſchen Verein übertroffen wird. Die Punktzahl hätte noch höher ſein können, wäre nicht die Hürdenlaufmeiſterin Krafft bereits mit einer Muskelzerrung angetreten, was in den Läufen ſtarke Punktverluſte zur Folge hatte. Sehr tap⸗ fer ging ſie dennoch über die Hürden und konnte auch im Hochſprung noch mit.26 Meter als Vierte zur Wertung kommen. Mit dieſem Kampfe hat der TV1846 ein recht ereignisreiches Kampfjahr abgeſchloſſen und das 25. Jahr ſeiner Leichtathletikabteilung er⸗ folgreich beendet. Wir wollen an dieſer Stelle dem TV 1846 für ſeine verdienſtvolle Arbeit für die Mannheimer Leichathletik und zum ſilbernen Jubiläum ſeiner Leichtathletikabtei⸗ lung herzlich beglückwünſchen. ral. ——— SS.⸗Ziel⸗ und Strahlenfahrt Für die große SS⸗Ziel⸗ und Strahlenfahrt am 5. und 6. Oktober nach Neuſtadt a. d. Hdt. liegen bereits jetzt zahlreiche Meldungen aus allen Teilen des Reiches vor. Aus München, Köln, Berlin und Danzig liefen Einzel⸗ und Mannſchaftsmeldungen ein. Zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe wurden bereits zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Von 19 bis 24 Uhr werden die Zielfahrer am Samstag, 5. Oktober, in Neuſtadt erwartet. Am Sonntagvormittag findet eine Beſichtigung der veranſtaltenden 10. SS⸗Motor⸗Standarte ſtatt mit anſchließendem Einmarſch und Vorbei⸗ marſch in Neuſtadt. Im„Saalbau“ erfolgt die Siegerverkündung und Preisverteilung. Zahrgang 5— ANr. 448/ B Nr. 270— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. September 1 Alles freut sich über in seiner neuesten Oeld — v u Tobis-Europa-Lustspiel mit Paul Kemp. Lueie Englisen ——. Uberwltigende Komilc tagtäglich durch Fer Das ist eine e lachen Sie mit! Bavaria- Tonwoche zeigt: Mirnberp im Leichen der r Jugendliche ab 14 Jahren Zutritt! ———.00,.00,.00,.30 Uhr Jugend hat Beginn:.50,.50, Bunies großhes Vorprogrumm Zutritt .00,.25 Uhr Mlüthner Flügel Große Verſteigerung! Mittwoch, den 2. Oktober und donnerstag, den z. Okt., vorm. 10 Uhr U. nachm. 5 Uhr im„Cafino“(Marktolat) Zum Ausgebot kommen: Chaiſelongue, Toilettenſpie Seſſel, Kommode,(antik), garderobe, Dielenmöbel⸗ Schaukelſtuhl, rinen, Schränke, Spiegel, Grammophon mit P Läufer, Gardinen uſw. Pendeluhren, Wandtelier. Bücher uſw. Gchlafzimmer mav.) Klavier Speiſezimmeriche) herrenzimmerceiche) Damenzimmerwirte) Salon Klche Einzelmöbel: Lederklubgarnitur, Sofa, el, Tiſche/ Stühle, ähmaſchine, Flur⸗ Säulen, tten, Lüſter, Teppiche, Kunſtgegenſtünde::Oelgemälde, Meiß. Figur., Vaſen, ſchöne Broncen, Zinnteller und Krüge, Silber: Beſteckkaſten für 12 Perſonen, Leuchter Karaffen ꝛc. Brillantring, Broſche, Medaillon. laastige Ferner: Küchengeſchirr, Küchenwage und vieles Musik: Harald Böhmelt Argælægenſræit!— ung: Dienstag, den 1. oktober Regie: Hans Deppe Kommen sie— vorm. 110 Uhr bis 6 Uhr abends. 50767 Alois Gtegmüller, Vrſtigerer 5 1, 1 Fernruf 23584— im Caſino 26220. Vit⸗ 272⁵8K UIE — L — K ABANnETT-VAafZ71 2* 2 — Nur noch heute. Varieié-Festspiele, Vdrlete-Festsplele 15 AMorgen: programmwechzel n OGneue auserlesene Hummemqg- Iinnunnunmennin— * u..: Göstsplel 1 ——1I Sommds M— — die lustigen Hofmusikenten— Kapelle Koffmann-Vogelbein m. dos preisgekròõnte neue Tonzorchester E ——— Bahnhof- iet NaroNAL Angenehmer Rest.-Aufenthalt- Säle für Familienfeiern, Sitzungen usw. Fernruf 204 56%/20457 Paul Steeger IANZ2*“ LAMADE 5990 K Feimtut 21705-&A 2, 3 AKHursbeginn 3. ortober Einzelstunden Jederzeltl- Sprochzeiton: 11-12 Uhr und 14-22 Uhr Lernen Se Janæen! Apspöl 0 3. 10 Kunststr W 4 ſVas felilt in der Wonnung —— Bilci von der RKunsthandlung Heckel Vorgemalte Kelim- Verſteigerung. Wegen Auflöſung des Haushaltes ſchrank, Vertiko, Kommode, Perſianermuff, Nähmaſchine, Kleider. Fernruf 24139. Dienstag, den 1. Oktbr., 3 Uhr nachmittags, im Hauſe Luiſenring 7 Mu ſikzim mer, Ebenholz, Klavier Kaps Nußbaum⸗-Bett mit Matratze, Spiegel⸗ Kleider⸗ ſchrank Wäſcheſchrank, Küche komplett, Brandſchrank, Blumentiſch(eingelegt) Garderobe modern, Stühle, Gasherd, Badeeinrichtung für Feuerung, Kaſſen⸗ ſchrank klein, Speiſeſervice, Glasſervice (80 Teile), 6 Bilder, Stiche, Hartnn 27262K DOr. Friĩtz Nagel, P4, 15 MNMational-Theater Mannhelm Montag, den 30. September 1935 Vorſtellung Nr. 24 Komödie von Diel Larm Heu-e letzter Tag! Willi Paul Kemp Amphiĩtryon Ab morgen! Franz Lehars Operette William Shakeſpeare. Ueberſetzung von Hans Rothe Anfang 19..30 Uhr. Ende etwa 22.15 U. auf dem Klovier aind ciem Musilaor eln Greuel und selbst eine Melstem Mayr grob wird, wenn sie dle Fra Sguita khopsocie nochldssig spielt. doch H. Rühmann- Jarmila Novotna- H. Bollmann e vergißt alles muslłcalische falsch · spiel, wenn die Söünderin ein 30 hübsches Kind viie Theklo Bur- meester ist. Florien erkennt zum Versten Mal, daß liebe größer und srãricer ist als alle Musilc. Und doch wͤre alles schief gegongen—* Miete A Nr. 3 Uin nichts mb 4 Zahnarzt Dr. J. Drum bisher ondhofenerstr. 311 Verzogen nach Sandhofenerstrafe 323 icht war.. Der fabelhaft gespielte Musiłkfim um Fr. Liszt. in den Hauptrollen Paul Hörbiger, Karin Hardt Sybille Schmitz, Ida Wüst, Klaulersoli: Professor Wührer . in Mannhelm.—.00.30 8,30 Weln-And Spiritnosengrogbandlung Nannheim belindet sich ab 1. B 7, 1 UNIVERSUN Becker U 1. 23 Oktober in iiee (parkring) pagbilder die Geburt eines kenmt 20472 kröftlgen Sonntegs- zum sof. Mitnehmen KIssen mit Haterial II. J. in eigener Aus- führung. 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Jan. 1936 Zinſen zu———3— und zwar: a) an die die nöti⸗ Mittel zu Badekuren oder ſon⸗ fligen zur Wiedergeneſung erfor⸗ — Aufwendungen nicht be⸗ tzen eim⸗Kũ. p) an Familien, die durch Kran— 1— des Ernährers oder Tod desſel 10 am Mittwoch, den* 8 bedürftig geworden ſind. Nach den Sinn des Stifters wird Bedürftigkeit wegen Tod des Ernäh⸗ rers nur in ſolchen Fällen angenom⸗ und Hausgarten mit Gebäuden ö Ar men, in denen der Todesfall nicht39 qm im Gewann an der Aeußeren ſehr weit zurückliegt und die Bedürf⸗ 10. Nr. 20. Schätzung: tigkeit eine unmittelbare Folge des]1 Todesſalles iſt. Perſonen, die lau⸗] Die Verſteigerungsgedinge können fende Armenunterſtützung 3 auf der Geſchäftsſtelle des unterzeich⸗ neten Notariats während der üblichen —. en nach Beſtimmung des Stif⸗ 1 nicgh berückſichtigt werden. Ge⸗Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Mannheim, 2. 2 1935. *= Fürſorge zählt nicht als Für⸗ ſorgeunterſtützüng in dieſem Sinn. Bad. Notariat 4 (5525 K— 4 5. 891/34) ber 1935, nachmittags 4 Uhr, da Grundſftück der ‚ Mann⸗ heim⸗Käfertal Ogb. Nr. 6669, Hofreite Vopausſetzung für den Stiftungsge⸗ nuß iſt ferner deutſche Reichsange⸗ hörigkeit und dreijähriger Aufenthalt in Mannheim. Die näheren Beſtimmungen ſind an den eln— Meldeſchluß 1. November 1935. Nach dieſem Termin einlaufende Geſuche ſind zwecklos; ebenſo ſolche Geſuche, die den Beſtimmungen des Stifters nicht in allen Punkten entſprechen. Mannheim, 25. Septbr. 1935. Stiftungsrat der Eduard⸗ u. Roſalie⸗ Traumann⸗ ⸗Stiftung. Dienstag, den 1. Oktober 1935, nachmittags 21½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlohal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecumgstwegz öffentlich verſteigern: 1 Friſeurkommode(weiß), 1 Te 1 Schreibmaſchine(ianzz Afn Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Höbel. Arbeitsvergebung f for Sohlült2 Abbruch⸗, Erd⸗⸗ Beton⸗ und Maurer⸗ 5 3, 4 arbeiten für MAn der ———— 2„ 15— LIIIA ſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich ſind und die Sn2- Einreichungs⸗ Ausgeſtattet mit allen Möglich⸗ nungen offen liegen. keiten des ſchnellen und ſicheren ſje du schülerin des großen Liszt, llonlea 6 goacdecz muß erfahren, dos florlon im Vorprogramm u..: Standarte Zwangsversteigerungen Gardinen uſw. inft termin: Montag, den 7. Oltober 1955, Zurechtfindens, verleiht er eine — Militärmuſik, Streichorcheſt., Salon⸗ Un allen NHodellen Bequeme Teilzahluns LI Doppler 3 J 25 6* —.—— eoskg die moderne öchafft Arbeit und Eritenzi[ oamen⸗ lapene 171.—I Die Kapele ſpiekteinf Schneiderel jeder gewünſchten Beſetzung: zelgt die let⁊- im Hotel Warthurg-Hospiz F 4.-9 in Mannneim Machen Sie sich die geringe Mühe. Sie erlahren dafur viel wissenswertes über richtige Haarbehandlung. Gg. Schneĩder& Sohn 81. Württ. Haarbehandlungsinstitut Stuttgart und Karlsruhe. 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