September Bab 4 1 i sind ciem Muslkor bst eine Meinn oßen liszt, llonka hren, dos florlon 4 d, wenn sie die issig spielt. doch ¶Cieb slkelische fœilsch · Sünclerin ein 30 wie Thekla Bur- rian erkennt zum liebe größer unt Musilc. Und doch f gegongen. Naſck Dül.— spielte Musiktfilm den Hauptrollen: r. Karin Hardt Itz, lda Wüst, rofessor Wührer u..: Standarte -.00.30 6,30 Geburt eines gen Sonntags- Zzeigen hoch- 9953 K u. Frau geb. Nasemenn en 29. Sept. 10355 e eeeeeeeneeee Uoen kunditücks⸗ erung Erben der Land⸗ rrmann Che⸗ )wöbel in Mann⸗ igert das unter⸗ im Rathaus zu igs 4 Uhr, das markung Mann⸗ Nr. 6669, Hofreite t Gebäuden 5 Ar an der Aeußeren 20. Schätzu Sgedinge können des Une rend der üblichen igeſehen werden. 3. Septbr. 1935. kriat 4. — 4H. 891/34) igerungen 1. Oktober 1935, r, werde ich in Au 6, 2, gegen zollſtreckungswege (weiſh, 1 Teppic „(M arke„Aſtro“). Gerichtsvollzieher ll allen Möglich⸗ en und ſicheren erleiht er eine are Ueberſicht mehr die von „V..“⸗Karten ndlichen Bande RM pelſeit. Karten. iten. Reichsſtraßen⸗ rchfahrtsplänen rkehrszeichen. ung. p4 12 Buchhandlung inner“ Verlags jmarkt. Kaffes ertroffen! Preis⸗ rei Haus. 1 2⸗Pfund⸗ und in (27 189 K) Melchiot Niederlage, Wagner⸗Straße ruf Nr. 443 0l. 0¹¹ un orerteeen hieneeeee Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 me⸗ Ausgabe erſcheint Imel(.20 „14/15. Fernſpre RM u ch⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die eitung am Erſcheinen(auch dur höhere Gewalt) ver⸗ —.— beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A ſich aus ei 5.„anrgans MANMMUMEIM Unſer flufbau vollzog gener fraft Anzeigen: Ge im Textteil 45 Pfg. ſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Tanſf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Taͤri Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr, 354 21 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. R 3, 14/15. 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Monkag, 30. Sepfember 1935% Mummes 449 dr. boebbels auf der Wehrmachtsveranſtaltung in ſarlshorſt Berlin, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Bei einer großen Wehrmachtsveranſtaltung des Reiter⸗ regiments 9 Fürſtenwalde auf der Karlshorſter Bahn hielt der Gauleiter von Berlin, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, am Sonntagabend eine bedeutungsvolle Rede. Der Gauleiter und Reichsminiſter grüßte zu⸗ nächſt in den Mauern Berlins die Soldaten der neuen deutſchen Armee, deren Wiederher⸗ ſtellung der Nationalſozialismus erkämpft habe. Der Wiederaufbau der Wehrmacht habe Mut erfordert. Wie notwendig es aber ſei, daß ein Volk die Waffen beſitze, um ſeine nationalen Rechte verteidigen zu können das ſehe man in der gegenwärtigen Weltkriſe. Ein Volk könne nur dann in Frieden leben, wenn es ſich aus eigener Kraft verteidigen könne. »Es war nicht ſo leicht“, rief Dr. Goebbels aus,„dieſe Armee aufzubauen, wie es leicht iſt, ihr jetzt, wo ſie daſteht, zuzujubeln!“ Das ganze Volk habe für den Aufbau dieſer Armee Opfer gebracht. Alle diejenigen, die auf materielle Vorteile in den letzten Jahren ver⸗ zichtet haben, könnten heute mit Stolz ſagen: „Dieſe Armee iſt auch unſere Ar⸗ mee; wir haben ſie mit aufgebaut“. „Das Recht auf dieſer Welt wird niemand ge⸗ ſchenkt, ſondern behauptet“, ſo erklärte der Reichsminiſter unter dem Beifall der Maſſen. „Deutſchland iſt ſtark, wenn wir geſchloſſen hinter ſeinen Fahnen ſtehen. Wenn wir aber ſchwach werden, dann wird es zu⸗ grunde gehen.“ Dieſer Satz des Gauleiters ging in einem Ju⸗ belſturm der Menge faſt unter. In Anbetracht der ungeheuren Leiſtungen der letzten Jahre ſei es unfair, an kleinen Schwie⸗ kigkeiten und Schäden herum zu kritteln. 15 Jahre Bankrottwirtſchaft könnten nicht in 2 Fahren beſeitigt werden. Dieſe Kritikaſter ge⸗ hörten zu jener Sorte von Menſchen, die nie zufriedenzuſtellen ſeien. Schulden machen, das könne jeder Strohkopf. Aber Schulden abzutra⸗ gen, dazu gehöre der Mut zur Unpopu⸗ larität. Und dieſen Mut habe die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung aufgebracht. Keine Macht der Welt könne ſie dazu bringen, etwas zu tun, was der Zukunft der Nation ſchade. Auch an der geheimen und offenen Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der Bürokratie werde das nicht ſcheitern, was der Nationalſozialismus für notwendig halte. Gewiß trete infolge der ſchlechten Ernte des vorigen Jahres hier und da eine Verknap⸗ pung einzelner Lebensmittel ein. Aber der nationalſozialiſtiſche Staat werde Mit⸗ tel und Wege finden, um dem abzuhelfen. Das vom Führer aufgeſtellte Prinzip: Lohn⸗ erhöhungen ſind zur Zeit nicht möglich, dafür muß aber auch jede Preisſteigerung verhindert werden— dieſes Prinzip werde in den nächſten Wochen und Monaten rigoros durchgeführt werden. Die jetzige geſpannte Weltlage verlange die volle Kraft der Nation, nicht nur durch den Ausbau der Armee, ſondern auch durch Er⸗ haltung der moraliſchen Wider⸗ ſtandskraft. Darum könne, ſo betonte der Miniſter unter lebhafter Zuſtimmung der Menge, eine Zerſetzung des Volkes durch reli⸗ giöſe Streitigkeiten nicht geduldet werden. Niemand werde Deutſchland helfen, wenn es in Schwierigkeiten gerate. Darum müßten ge⸗ rade wir Deutſchen beſonders eng zuſammen⸗ halten. 4 „Wenn einer ſich am Staate vergreift, ſo werden wir ihn, erklärte der Miniſter unter brauſendem Beifall, um der Zukunft des Volkes willen vernichten müſſen!“ Das gelte auch für die Judenfrage. Sie werde vom Staat gelöſt werden. Wer nach der An⸗ nahme der Nürnberger Jugengeſetze auf eigene Fauſt Exzeſſe verübe, der vergreife ſich am Staat, und der Staat werde ihn zur Rechen⸗ ſchaft ziehen. Der kommende Winter ſtelle uns auch außen⸗ politiſch angeſichts der geſpannten Weltlage große Aufgaben.„Wären wir heute wehrlos, ſo könnte keine Macht der Welt uns davor be⸗ wahren, in den Strudel eventueller Ereigniſſe hineingeriſſen zu werden. Heute beruht unſere ſelbſtgewählte Neutra⸗ lität auf der eigenen Kraft der Nation.“ Dr. Goebbels kam dann auf die Bedrängung der Memeldeutſchen zu ſprechen und erklärte in dieſem Zuſammenhang unter begeiſterter Zuſtimmung der Menge:„Man foll in der Welt ſo lange nicht mehr von Recht reden, ſo länge man hier unter den Augen der Welt das Recht mit Füßen tritt.“ Die Welt möge im üb⸗ rigen ihre Händel allein ausmachen, wenn man aber verſuchen ſollte, uns in dieſe Händel hin⸗ einzuziehen, dann ſtoße man auf unſere ent⸗ ſchloſſene Abwehr.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Die Veranſtaltung in Karlshorſt mit ihrer Die Wehrmachtsveranſtaltungen in Karlshorſt Die Reiter ſchießen vom völlig ſtillſtehenden Pferd aus, um zu zeigen, daß die Pferde an den Einſatz im Gefecht gewöhnt ſind Presse-Bild-Zentrale HB-Bildstock — Zuſammenwirkung von Volk, Armee und Par⸗ tei ſei Beweis für die Feſtigung der Gemein⸗ ſchaft. Die Partei habe den Weg erkämpft. Der Gemeinſchaft von Volk, Partei, Armee und Fahne gehöre⸗heute die ganze Nation an. Der Führer ſei Wegweiſer aus der Vergangenheit in die Gegenwart und aus der Gegenwart in die Zukunft. Reichsminiſter Dr. Goebbels brachte dem Führer den Dank in einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ dar, in das die Menge, er⸗ griffen von den Worten des Miniſters, begei⸗ ſtert einſtimmte. Wird muſſolini geopfert? beelefung der engliſch⸗feanzöſiſchen Julammenarbeit/„Mancheſter Guardian“ über neue flbmachungen London, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Der Genfer Vertreter des„Mancheſter Guardian“ berichtet über wichtige Verhandlungen, die auf Grund einer am vergangenen Dienstag erfolgien engliſchen Mitteilung an Frankreich zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Re⸗ gierung im Gange ſeien. Wenn Frankreich dieſe Anfrage zuſtimmend beantworte, werde die bri⸗ tiſche Regierung in der Unterſtützung Frankreichs weitergehen, als dies in der britiſchen Antwort auf den franzöſiſchen Schritt vom 10. Sep⸗ tembererklärt werde. Die britiſche Frage beziehe ſich auf die Hal⸗ tung Frankreichs im Mittelmeer„unter ge⸗ wiſſen Umſtänden. Die franzöſiſche Ant⸗ wort werde vorausſichtlich auf dem Mini⸗ ſterrat am Dienstag beſchloſſen werden, ſo daß ſie dem britiſchen Kabinettsrat am Mittwoch vorliegen könne. Obwohl Laval zunächſt die erbetenen Zuſiche⸗ rungen nicht habe geben wollen, geht ſeit Sonn⸗ tag in gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen die Meinung dahin, daß die Mehrheit des franzöſiſchen Kabinetts ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen werde, ein enges und bindendes Einverſtändnis mit Großbritannien zu erzielen. Ein maßgebender Franzoſe habe dem Korreſpon⸗ denten ertlärt, eine ablehnende fran⸗ zöſiſche Antwort würde Seilbſt⸗ mord ſein. Es handle ſich um das wichtigſte Ereignis in den engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen Der Tag der Wehrmacht im Berliner Oſten Eine Aufnahme von den Uebungen, die eine verſtärkte Schwadron eines SMG⸗Zuges und das Trompeterkorps des Reiterregiments 9 aus Fürſtenwalde auf der Rennbahn in Karlshorſt vorführte. Weltbild(M) ſeit dem Kriege. Die geſamte Zulunft die⸗ ſer Beziehungen ſtehe auf dem Spiel. Der Korreſpondent berichtet dann weiter, er habe aus ausgezeichneter Quelle erfahren, Laval habe noch einmal Sonderbürgſchaften für Oeſterreich und Memel erbeten. Außerdem wünſche der franzöſiſche Generalſtab eine Vereinbarung mit dem britiſchen General⸗ ſtab an Stelle der Vereinbarung mit dem italieni⸗ ſchen Generalſtab über die franzöſiſch⸗italieniſche Grenze zu erhalten, da die franzöſiſch⸗ italieniſche Vereinbarung ohne Zweifel geopfert werden müſſe. Die Franzoſen würden es außerdem, wie ver⸗ lautet, gern ſehen, daß die geplanten gegenſei⸗ tigen Verſicherungen in einem diplomatiſchen Schriftſtück niedergelegt würden. Rommuniſtiſche fampfmethoden Schwere politiſche Zuſammenſtöße in Saloniki Athen, 30. Sept. Im Zuſammenhang mit einer republikaniſchen Kundgebung, die von den Führern der Linksparteien auf dem Freiheits⸗ platz in Saloniki einberufen worden war, kam es am Sonntagnachmittag zu ſchweren politi⸗ ſchen Ausſchreitungen, bei denen eine Anzahl Perſonen mehr oder weniger verletzt wurde. Aus einem Bericht der halbamtlichen Athener Telegraphenagentur über dieſe Vorfälle geht u. a. hervor, daß königstreue Einwohner, die ihr Mißfallen über die hauptſächlich von Venize⸗ liſten und Kommuniſten beſuchte Verſammlung zum Ausdruck brachten, von den mit Dol chen und Revolvern bewaffneten Kom⸗ muniſten überfallen wurden. Die Kö⸗ nigstreuen erhielten dann Zuzug von Geſin⸗ nungsgenoſſen, und es entſtand eine ſchwere Schlägerei, die erſt durch das Eingreifen der Gendarmerie ihr Ende fand. Während die Venizeliſten und Kommuniſten nach dem Zu⸗ ſammenſtoß die Flucht ergriffen, füllte die kö⸗ nigstreue Bevölkerung noch lange die Straßen und brach immer wieder in Hochrufe auf den König aus. 4 Jahrgang 5— A Nr. 449— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Das Ende Der Kampf des Marxismus in der Schweiz hatte ſich ſchon ſeit einigen Jahren ein be⸗ ſtimmtes Ziel geſetzt: die Zerſchlagung der Landesgruppe Schweiz der NSDAp. Den Weg hatte man ſich einfach gedacht: durch unaufhörliche und unmögſichſte Behauptungen, die ſelbſt vor Verleumdungen nicht zurück⸗ ſchreckten, ſollte die ſchweizeriſche Regierung veranlaßt werden, ein Verbot der national⸗ ſozialiſtiſchen Organiſation auszuſprechen. Der Erreichung dieſes Zieles ſtellten ſich aber gewiſſe Hinderniſſe entgegen. Die Vereinsfrei⸗ heit in der Schweiz beſitzt nämlich auch für Ausländer Geltung, und ſo verlangte das erſtrebte Verbot ſchon gewiſſe Vergehen gegen die ſchweizeriſchen Geſetze, um der be⸗ ſtehenden Verfaſſung Genüge zu leiſten. Da aber von ſeiten der Landesgruppe Schweiz der NSDaAP nachweisbar keine Geſetzes⸗ übertretungen begangen wurden, ſahen ſich die ſozialdemokratiſchen und kommuniſti⸗ ſchen„Ankläger“ gezwungen, zu äußerſt zwei⸗ felhaften Mitteln Zuflucht zu nehmen. Bereits im April 1935 hatte der Graubünd⸗ ner Sozialiſt Canova eine Interpellation im Nationalrat eingebracht, die ſich auf die Tätig⸗ keit der Landesgruppe Schweiz der NSDAP und ihres Leiters, Pg. Guſtloff, bezog. Die Behandlung dieſer Interpellation wurde aber auf die Herbſtſeſſion der eidgenöſſiſchen Räte verſchoben. Bundesrat Baumann hat ſie nun in der Nationalratsſitzung vom Donners⸗ tagmorgen eingehend beantwortet und es kann ſchon vorweg feſtgeſtellt werden, daß die Antwort des ſchweizeriſchen Re⸗ gierungsvertreters eine Zurecht⸗ weiſung der marxiſtiſchen Angrei⸗ fer in ſich ſchloß. Der Interpellant, Herr Canova, hatte die unglaublichſten Fragen an die ſchweizeriſche Regierung gerichtet, worauf er eine an Deut⸗ lichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſende Ant⸗ wort einſtecken mußte. Seine moraliſche Nie⸗ derlage iſt ſo groß, wie die Ausführungen des ſchweizeriſchen Bundesrates ſachlich und— das darf hier feſtgeſtellt werden— im Hinblick auf die verſchiedenen Wünſche und Forderungen von allen irgendwie gearteten Einflüſſen Uebel⸗ wollender frei ſind. Das muß als eine bemer⸗ kenswerte Tatſache verbucht werden, denn in der heutigen Zeit der politiſchen Verhetzung und Demagogie iſt eine neutrale, einer un⸗ populären Sache unter den ſchwerſten Umſtän⸗ den gerecht werdende Hal'ung keine alltägliche Begebenheit. Bundesrat Baumann gab zu Beginn ſeiner Rede eine bedeutſame Erklärung ab, in der es heißt, wenn der Interpellant befürchtet, es würden Volksaufläufe, Unruhen und Kon⸗ flikte mit Deutſchland entſtehen, wenn der Bundesrat nicht gegen Guſtloff vorgehe, dann könne Herr Canova ſelbſt zur Ver⸗ meidung ſolcher Zwiſchenfälle beitragen, indem er ſich in ſeinen Aeußerungen über Guſtloff die gebotene Zurückhaltung auf⸗ erlege. Deutlichere Worte kann ſich der Herr Canova ſicher nicht wünſchen, und es kann wohl auch angenommen werden, daß ſie an weitere Kreiſe gerichtet ſind. Der Interpellant war ja nur der Sprecher jener, die aus Parteiintereſſen und einem gewiſſen Vergeltungsbedürfnis fol⸗ gend, die Organiſation der heimattreuen Deut⸗ ſchen zerſchlagen wollten. Es iſt ihnen dies nicht gelungen, trotz intenſivſter Vorbereitun⸗ gen und heftigſter Angriffe, die abpra llen mußten an der Diſziplin und der korrekten Haltung der auslands⸗ deutſchen Parteigenoſſen. Wie Bundesrat Baumann in ſeiner Beani⸗ wortung der Interpellation u. a. ausführte, er⸗ gab die Erhebung keine Anhaltspunkte für ein provokatoriſches Verhalten des Laydesgrup⸗ penleiters Guſtloff. Ebenſo wurde die Be⸗ hauptung zurückgewieſen, die Stützpunkte der SDaAp hätten militäriſchen Charakter. Für die verlangte Ausweiſung Guſtloffs oder anderer Nationalſozialiſten liege ober kein Grund vor. Mit der Erledigung dieſer Punkte als den hauptſächlichſten der Interpellation muß der „Fall Guſtloff“ als abgeſchloſſen angeſehen werden. Daß der Interpellant von der An:⸗ wort des Bundesrates nur teilweiſe beiriedigt iſt, können wir ihm lebhaft nachfühlen, bedeu⸗ tet ſie doch für ihn nicht nur eine gewiſſe Zu⸗ rechtweiſung, ſondern eine moraliſche Niederlage für den ſchwei⸗ zeriſchen Marxismus überhaupt. Als eine nicht ohne Folgen bleibende Stel⸗ lungnahme muß überdies die Erktärung der Regierung über die Preſſemaßnahmen agewertet werden. In bezug auf die ausländiſchen Zei⸗ tungen, wie des„Reichsdeutſchen“, dem durch den Preſſekonflikt mit Deutichland ver⸗ botenen Organ der Landesgruppe Schweiz der NSDaAP, gab Bundesrat Baumann den Wil⸗ len kund, in Zukunft einen ſtrengeren Maßſtab anzulegen. „Andernſeits“, ſo führte der Redner weiter eines Verleumdungsfeldzuges ſſloraliſche liederlage des ſchweizeriſchen ſarxismus aus,„müſſen wir auch Front machen gegen⸗ über einer ungehörigen Schreibweiſe, wie ſie gelegentlich in gewiſſen ſchweizeriſchen Zeitungen gegenüber dem Ausland und ausländiſchen Behörden und Einrichtungen vorkommt. Wo dieſe Kritik in gröbliche Be⸗ ſchimpfung ausartet, da muß ich ſie wohl mit Einverſtändnis der großen Mehrheit des Schweizer Volkes zurückweiſen, denn ſolche Ausſchreitungen beeintrüchtigen die korrekten Beziehungen zum Ausland, ſind den Intereſſen unſerer Schweizer im Aus⸗ land abträglich und ſchädigen das Anſehen unſeres Landes.“ Mit dieſen Worten hat der ſchweizeriſche Re⸗ gierungsvertreter eine Frage berührt, die, wenn ſie im freundſchaftlichen Geiſte gelöſt wird, weſentliches zu einer Bereinigung der gegen⸗ ſeitigen Beziehungen beitragen wird. Und wir können die Hoffnung hegen, daß ſich der Wille immer ſtärker durchſetzen wird. Der Boden iſt geebnet, ſeit der Führer in ſeiner Reichstags⸗ rede vom 21. Mai 1935 auf die Unabhän⸗ gigteit der Schweiz hinwies, die für uns unantaſtbar iſt. „Deutſchland will in Freundſchaft mit ſeinem ſüdweſtlichen Nachbar und in gegenſeitiger Ach⸗ tung ſein Aufbauwerk in Ruhe vollenden. Es iſt nicht notwendig, beſonders zu betonen, daß eine wahre Freundſchaft nicht zuletzt im Intereſſe der Schweiz liegt, die durch die ſprachlichen und kulturellen Bande ſchon eine enge Verbundenheit mit dem großen Nach⸗ bar aufweiſt. „Vorſätzlich kompliziert“ Tondoner Blütterſtimmen zu den memelwanlen London, 30. Sept. Alle Morgenblätter veröffentlichen ausführliche Berichte über den Wahlkampf im Memelland. Sie bringen aus⸗ nahmslos anſchauliche Darſtellungen von dem völligen Verſagen der litauiſchen Be⸗ hörden bei der Organiſation des Wahlge⸗ ſchäfts und von der dadurch verurſachten un⸗ geheuerlichen Verwirrung. Der Sonderkorreſpondent der„Times“ ſucht die Litauer gegen den Vorwurf in Schutz zu nehmen, daß ſie die allgemeine Verwirrung vorſätzlich angerichtet hätten. Er meint, ſie hätten nur die Schwierigkeiten eines unerprob⸗ ten Wahlſyſtems unterſchätzt. „Daily Expreß“ dagegen ſagt:„Das Sy⸗ ſtem der Stimmabgabe iſt von den litau⸗ iſchen Behörden, die ein Rückzugsgefecht kämpfen, um dieſe deutſche Stadt unter fremder Herrſchaft zu halten, vorſätzlich kompliziert wonden. Der Sonderkorreſpondent der„Daily Mail“ in Memel ſchreibt u..:„Die Wahl entſcheidet nicht, wie auch ihre Ergebniſſe aus⸗ ſehen. Die große und weſentliche Klage, näm⸗ lich der Gegenſatz zwiſchen deutſcher Kultur und litauiſcher Herrſchaft, die von Sowjet⸗ rußland unterſtützt wird, wird genau ſo bleiben wie zuvor. Der Kampf muß fortdauern, und Soden⸗ Handelsware 74 — Ter Zapilcllsmus Jerſt5dt Felſcung dubch Necht: die VLebensgrundlage des Bauernturms. Durch Wucherzins und liberaliſti⸗ ſchen Raffgeiſt ging das Bauerntum dem Untergang entgegen. Der Na⸗ tionalſozialismus hat den Bauern gerettet Königsberg wird freil Aus den Revolutionskämpfen 1919— Von Auguſt Winnig Soeben erſcheint in der Hanſeatiſchen Ver⸗ lagsanſtalt, Hamburg, der dritte Band der Le⸗ bensdarſtellung von Auguſt Winnig unter dem Titel„Heimkehr“. Leinen RM..80. In ihm ſchildert Winnig ſein Leben und ſeine Tätigkeit in den Jahren 1919 bis 1923, in denen er zum Beſchützer und Retter Oſtpreußens wird. Dieſem von herzlicher Wärme und poli⸗ tiſcher Leidenſchaft erfüllten Werke entnehmen wir mit Erlaubnis des Verlages nachſtehenden Auszug: Der Morgen begann zu grauen, als wir dem Fort ſo nahe waren, daß wir ſeine Umriſſe erkennen konnten. Wir verhielten uns ganz ſtill. Noch einmal gab Treſckow dem Motor kräftigen Antrieb, dann ſchaltete er ihn aus, und unſer Wagen rollte faſt lautlos dahin. Rechts von uns fielen Schüſſe, wir ſahen das ſchwache Mündungsfeuer der gewehre, aber da ſenkte ſich ſchon die Straße in den tiefen Einſchnitt, der zum Tore des Werks führte. Wir waren in Sicherheit. Doch beinahe wären wir gerade in dieſem Augenblick noch beſchoſſen worden. Drei Mann der Tor⸗ wache ſprangen hervor, riefen Halt! und ſchlu⸗ gen die Gewehre auf uns an. Treſckow rief: „Der Reichskommiſſar!“ Aber die Gewehre fenkten ſich nicht. Alle drei riefen hier den Leu⸗ ten erregte Worte zu, aber ſie hätten nichts ge⸗ nutzt, hätte ſich Treſckow nicht der Parole erinnert. Erſt auf das Parolewort gingen die Gewehre zurück. Es hieß— Weimar. Drinnen ging ich ſofort zu Eſtorff, der mit dem Oberſt v. Keller und dem Hauptmann Maſchinen⸗ Grieſe den kleinen Kaſemattenraum füllte, der zur Gefechtsleitung hergerichtet war. Die Trup⸗ penleitung in Königsberg hatte Oberſtleutnant v. Luck, der ſich die Königshalle zum Stand⸗ quartier gewählt hatte. Mit ihm hatte man Drahtverbindung. So ſchlecht der kleine Raum erleuchtet war, ſo ſah oder fühlte ich doch gleich bei meinem Eintritt, daß hier eine böſe Nach⸗ richt auf mich wartete. Man hielt nicht lange mit ihr zurück: die uns feſt zugeſagten Truppen aus dem Reich waren nicht eingetroffen. Morgens um zwei hätten ſie in Ponarth, dem detzten Bahnhof vor Königsberg, eintreffen ſollen. Auf der rechtzeitigen Ankunft dieſer dreitaufſend Mann beruhte der ganze Plan. Seine Ausführung war damit eingeleitet wor⸗ den, daß man um die gleiche Stunde das große Munitionslager Rothenſtein und einige wich⸗ tige Pregelübergänge beſetzt hatte. Um vier Uhr waren Gottſchalk und einige Spartakiſten⸗ führer feſtgenommen worden. Das Unterneh⸗ men hatte begonnen. Es jetzt anzuhalten, mußte für Königsberg ſchlimme Folgen haben. Der Siebenerausſchuß wußte jetzt, was ihm bevor⸗ ſtand. Man durfte nicht anhalten! Nach Abzweigung der Truppen für Rothen⸗ ſtein und die Pregelbrücken verblieben uns noch etwa vierhundert Mann. Die Matroſen waren uns vierfach überlegen. Wir mußten trotzdem angreifen! Aber die Entſcheidung lag bei Eſtorff, bei dem alten Soldaten von Südweſt, den man„den Römer“ nannte. „Was wollen Sie tun?“ fragte ich ihn mit erzwungener Ruhe. „Wir greifen an“, ſagte er. So geſchah, wie geplant war; nur eine Vier⸗ telſtunde verzögerte ſich der Angriff. Am drei⸗ viertel ſechs wirbelten vor allea Quartieren der Matroſen die Trommeln und überall wur⸗ den die Matroſen aufgefordert, in einer Viertel⸗ ſtunde ohne Waffen draußen anzutreten. Die kleineren Belegſchaften fügten ſich ohne Widerſtand und wurden zur Stadt hinaus nach dem Fort Stein geführt, wo ſie einſtweilen feſt⸗ gehalten wurden. Im Schloſſe jedoch, wo der Siebenerausſchuß ſaß, gab man der Aufforde⸗ rung keine Folge. Bald läutete bei uns der Fernſprecher, es war ein Mann des Siebener⸗ ausſchuſſes namens Sadowſki, der Auskunft verlangte, ob die Entwaffnung von der Regie⸗ rung angeordnet ſei. Hauptmann Grieſe be⸗ ſtätigte es ihm, doch genügte das nicht, Sa⸗ dowfki wollte es von mir hören. Als ich ihm Auskunft gegeben hatte, wollie er wiſſen, welche Gründe die Regierung dazu bewogen hätten. Ich merkte die Abſicht und ſagte, ich ſei bereit, ihm die Gründe zu nennen, er ſolle aber ſeinen Leuten vorerſt ſagen, daß die ihnen geſetzte Friſt von 15 Minuten unabhängig von unſerem Geſpräch Punkt 6 Uhr ablaufe. Die Leute müß⸗ ten erſt geweckt werden, meinte Sadowſki; ich riet ihm zur Eile, denn die Friſt würde unter keinen Umſtänden verlängert werden. Sadowſki rief, der Siebenerausſchuß müſſe erſt beraten. Ich rief zurück, das könne der Siebenerausſchuß tun, nur müſſe er ſich darauf einrichten, daß um ſechs Uhr, alſo in 10 Minuten, der erſte Schuß falle. Da gab Sadowſki ſeine Bemühun⸗ gen auf. Zum Ehrentag des deutſchen Bauern Ein ſchleſiſches Bauernpaar in heimiſcher Tracht beim vorigen Erntedankfeſt auf dem Bückeberg. Weltbild( auf die jetzige Kriſe werden neue Schwie⸗ rigkeiten folgen.“ In dem Bericht des Korreſpondenten de „Morning Poſt“ in Memel wird geſagt: Die deutſchen Landwirte, Fiſcher und Laden⸗ beſitzer von Memel verhalten ſich ruhig, um der Welt zu zeigen, daß ſie nach 17jähriger Trennung vom Deutſchen Reich noch immer nicht wünſchen, die litauiſche Sprache zu ſprechen, litauiſche Ge⸗ bräuche anzunehmen oder ihre Kin⸗ der in litauiſche Schulen zu ſenden. Der Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph in Memel meldet: Vor Beginn der Wahl gab es mehrere Zwi⸗ ſchenfälle. Eine Anzahl Deutſcher wurde bei einer Schießerei verletzt, und ein deutſcher Po⸗ liziſt wurde bei einem Angriff mit einem Meſſer verwundet. Schließlich berichtet der Korreſpondent noch: In Proekuls wurden am Sonntagfrüh Mitglieder der Vereinigten Deut⸗ ſchen Partei von Litauern mit Schüſſen an⸗ gegriffen, als ſie Plakate anklebten. Eine An⸗ zahl Deutſche wurden verletzt. Der Sonderkorreſpondent des„Daily Ex⸗ preß“ in Memel berichtet u..: Eine Menge warf mit Steinen und zertrümmerte die Fen⸗ ſter eines der drei Kinos von Memel. Da das Kino ſich im Beſitz eines Deutſchen befindet, wird geglaubt, daß die Täter Litauer waren. Es wurde aber niemand verhaftet. Mengen empörter Männer und Frauen veranſtalteten vor den Wahllokalen Kundgebungen, als er⸗ kennbar war, daß die Beendigung der Wahl an einem Tage unmöglich war. Ihres Amtes enthoben Berlin, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter ſür Ernährung und Landwirtſchaft hat heute die beiden Direk⸗ toren Holzmann und Haſſelbach der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe (Fleiſchverſorgung) mit ſofortiger Wirkung ihrer Aemter enthoben. ——————— Schlag 6 eröffnete ein am Schloßteich auf⸗ geſtelltes Geſchütz das Feuer. Was ſich darauf im Schloſſe abgeſpielt hat, iſt nie bekannt ge⸗ worden. Es hieß, der Siebenerausſchuß ſei zum Widerſtand entſchloſſen geweſen, und ein Teil 3 der Matroſen habe ſogar einen Ausfall gefor⸗ dert, andere aber ſeien von den erſten zwei Kanonenſchlägen ſo eingeſchüchtert worden, dag ſie keinen Widerſtand geduldet hätten. Jeden⸗ falls kam es auch am Schloß zu keinem ernſt⸗ haften Kampfe, nur war es unſerer kleinen Ab⸗ teilung dort, die etna 60 Mann zählte, nicht möglich, alle Ausgänge des Schloſſes zu ſper⸗ ren, ſo daß von den 500 Matroſen ein guter Teil entkam. Um d Uhr erhielten wir die Mel⸗ dung, daß das Schloß beſetzt ſei. Damit war der Kampf entſchieden. Ich war glücklich, daß er kein Menſchenleben gefordert hatte, und ging hinaus auf die Wälle, um mit meiner Freude allein und im Freien zu ſein Von den Wällen ſah ich die Stadt im bleichen Dunſt des Morgens und ſtellte mir vor, wie ſie ihre Befreiung aufnehmen würde. Jetzt würde ſie ſich noch verwundert die Augen reiben, aber bald würde es ſich herumſprechen, und gegen Mittag würden die Maueranſchläge ſie unterrichten, und ſie würde ſich freuen und zu ihrer Arbeit zurückkehren. Vor dem Glück dieſer Augenblicke wichen alle Schatten, die über dem Lande lagen, bis an den fernſten Saum, denn ich wußte, was das Gelingen unſeres Unternehmens bedentet: es war mehr als die„Wiederherſtellung der Ordnung“, es war die Bewahrung der Provinz vor dem Un⸗ heil, das jenſeits der Grenze als Rote Armee lauerte. Tſc Warſch in einer 9 ſenkund kungsmaßr: Minderhei iſt. Die 3 nur in der in Teſchen, an verſchie Dombrowa In den werden! dert, di⸗ ſchem Ge gen gege tſchechiſch Darüber h gen, man ki lung der wakei“ n der Zeit,. Entſchließu auf„die t Antwort ge ſich der bei nehmen, in zur Oſtran verleibe ralinſpekten Verſammel Opfer a Re Dr Hambu Hanſeatiſche eben ein Ur der es verſ und geriſſer Geldes z Welt herun Moment de Der Ange ſchon vor de verurteilt. mit ſeinen genen Geld beſtraft, kan 1925 wande betätigte ſic einem Arzt Kamps“ ei 1930 wurde den zu heiß. . mber 193⁵ uern Tracht beim keberg. Weltbild(0 Schwie⸗ denten der d geſagt: und Laden⸗ ruhig, um 17jähriger ch immer itauiſche iſche Ge⸗ ihre Kin⸗ u ſenden. y Die ehrere Zwi⸗ wurde bei eutſcher Po⸗ mit einem erichtet der wurden am ligten Deut⸗ zchüſſen an⸗ Eine An⸗ „Daily Ex⸗ Fine Menge te die Fen⸗ ſel. Da das en befindet, auer waren. t. Mengen eranſtalteten zen, als er⸗ der Wahl L unk.) Der »Ernährung eiden Direk⸗ lbach der Erzeugniſſe er Wirkung —————— loßteich auf⸗ ſich darauf bekannt ge⸗ chuß ſei zum nd ein Teil 1sfall gefor⸗ erſten zwei worden, daß tten. Jeden⸗ einem ernſt⸗ kleinen Ab⸗ zählte, nicht ſſes zu ſper⸗ en ein guter vir die Mel⸗ en. Ich war en gefordert älle, um mit eien zu ſein t im bleichen tir vor, wie vürde. Jetzt die Augen rumſprechen, zueranſchläge freuen und dem Glück Schatten, die den fernſten as Gelingen s war mehr rdnung“, es hor dem Un⸗ Rote Armee * Hahrgang 5— X Nr. 449— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 1935 Der Küſtenkanal eingeweiht Deutsches Nachrichtenbüro(M) Die Schleuſe in Dörpen an der Eiſenbahnſtrecke Münſter—Norddeich, wo der Küſtenkanal in den Dortmund⸗Ems⸗Kanal mündet. Links die Wohnhäuſer für die Schleuſenmeiſter, rechts im Hinter⸗ grund die Eiſenbahnbrücke der Strecke Münſter—Emden, dahinter der Hauptträger für die Straßen⸗ brücke Münſter—Emden. Iſchechiſche bergewaltigung bewaltige Proteſtkundgebungen in Polen Warſchau, 30. Sept. Am Sonntag fanden in einer Reihe polniſcher Städte große Maſ⸗ ſenkundgebungen gegen die Unterdrük⸗ kungsmaßnahmen ſtatt, denen die polniſche Minderheit in der Tſchechoſlowakei ausgeſetzt iſt. Die Proteſtverſammlungen fanden nicht nur in der Nähe der tſchechiſchen Grenze, wie in Teſchen, Bielitz, Chorzow uſw., ſondern auch an verſchiedenen Orten des Kohlenreviers von Dombrowa und in Bialyſtok ſtatt. In den angenommenen Entſchließungen werden die polniſchen Behörden aufgefor⸗ dert, die tſchechiſchen Schulen auf polni⸗ ſchem Gebiet zu ſchließen und Beſchränkun⸗ gen gegen die wirtſchaftliche Betätigung tſchechiſcher Staatsangehöriger in Polen einzuführen. Darüber hinaus heißt es in den Entſchließun⸗ gen, man könne die„Harbariſche Behand⸗ lung der Polen in der Tſchechoſlo⸗ wakei“ nicht mehr länger dulden. Es ſei an der Zeit, mit Kundgebungen und papierenen Entſchließungen aufzuhören. Man müſſe nun auf„die tſchechiſche Brutalität“ die gehörige Antwort geben. Die polniſche Regierung müſſe ſich der bedrohten polniſchen Bevölkerung an⸗ nehmen, indem ſie die urpolniſchen Gebiete bis zur Oſtrawitza dem Mutterlande ein⸗ verleibe. In Telegrammen an den Gene⸗ ralinſpekteur der polniſchen Armee erklärten die Verſammelten ihre Bereitwilligkeit,„Olutige Opfer auf ſich zu nehmen“, und rich⸗ teten an ihn den Appell, die„von den Tſchechen geraubten polniſchen Gebiete wieder Polen ein⸗ zuverleiben“. Schadenfeuer im Dom von Como Como, 30. Sept. In der großen Kuppel des aus dem Ende des 14. Jahrhunderts ſtammen⸗ den Domes, an der Ausbeſſerungsarbeiten vor⸗ genommen wurden, entſtand am Freitagabend ein Brand, der ſehr großen Schaden an⸗ richtete. Die Feuerwehr war noch um Mitter⸗ nacht bemüht, die Flammen zu erſticken. Der Dom gehört mit zu den bedeutendſten Kunſt⸗ werken der Lombardei. zu der Die Tragödie eines Lebens I6 Jahre unſchuldig im Bagno von Guayana Paris, 30. Sept.(Eig. Mldg.) Die tragiſche Geſchichte eines Mannes, der unſchuldig zum Tode verurteilt, dann begnadigt, aber in die franzöſiſche Strafkolonie von Guahana depor⸗ tiert wurde, hat jetzt ihren Abſchluß gefunden, der an Tragit dem bisherigen Verlauf nichts nachgibt. Der Mann, der unſchuldig in das Bagno ging, war Jean Guien. Im Jahre 1916 beſtand zwiſchen ihm und einem Mädchen einer engliſchen Tanztruppe, die damals in Pa⸗ ris auftrat, ein Liebesverhältnis. Eines Abends hatte Guien die Tänzerin nach Hauſe begleitet, nachdem es vorher in einer Wirtſchaft zwiſchen den beiden zu einer ziemlich heftigen Ausein⸗ anderſetzung getommen war. An der Türe des Hauſes, in dem die Engländerin wohnte, hat ſich Guien von ihr verabſchiedet. Am nächſten Morgen brachten die Pariſer Zeitungen die Nachricht, daß die engliſche Tänzerin in ihrer Wohnung erdroſſelt aufgefunden wor⸗ den ſei. Es meldeten ſich Zeugen, die die Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Guien und der Tänze⸗ rin beobachtet hatten, die Polizei vernahm ihn, und Guien war nicht in der Lage, für den Reſt der Nacht ein Alibi nachzuweiſen. Er beteuerte nur immer wieder, er habe, erſchüttert von der Auseinanderſetzung, nachdem er längere Zeit in den Straßen umhergeirrt ſei, noch lange vor einem kleinen Lokal geſeſſen, auf das er ſich aber nicht mehr entſinnen konnte. Erſt gegen Morgen war er, was ſich auch nachweiſen ließ, in ſeine Wohnung zurückgekehrt. Die Polizei ſtand von vornherein auf dem Standpunkt, daß Guien allein als Schul⸗ diger in Frage kam. In der Gerichtsver⸗ handlung wurde er zum Tode verurteilt, es folgte die Begnadigung und die Deportation, da gehörte Guien zu der Schar der Ausgeſtoße⸗ nen, die in Guayana ein unſinniges und über⸗ flüſſiges Leben führen. Erſt vor drei Jahren nahm die Angelegenheit eine unerwartete Wen⸗ dung. Ein Mann, der wegen verſchiedener Straftaten von der Polizei geſucht wurde, wurde verhaftet und von der Polizei vernom⸗ men. Man ſtellte ihm eine Falle, um ihn zum Geſtändnis einer anderen Straftat zu veranlaf⸗ ſen, wegen deren man ihn ebenfalls im Ver⸗ dacht hatte. Er geſtand; aber' nicht dieſe Straf⸗ tat, ſondern den Mord an der eng⸗ liſchen Tänzerin, die ihn bei der Berau⸗ bung ihrer Wohnung überraſcht hatte. Auf das Telegramm, das nach Guayana ging, um Guien Mitteilung von der Feſtſtellung ſeiner Unſchuld zu machen, kam die Antwort, daß er aus der Strafkolonie entwichen ſei. Im Mai dieſes Jahres fand man ihn in einem von Fieber verſeuchten Sumpf, halb irrſinnig, völlig entkräftet und gerade noch im Stande, die Nach⸗ richt von der Beſtätigung ſeiner Unſchuld zu verſtehen. Er hat dieſe Nachricht nur um Minu⸗ ten überlebt. Der Tod auf der Candſtraße Mannheim, 30. Sept. Heute nachmittag gegen 15 Uhr wurde auf der Feudenhei⸗ mer Landſtraße in Höhe der Sellweide ein Radfahrer von einem Auto überfahren. Der Verunglückte, ein älterer Mann, war ſo⸗ fort tot. Einzelheiten fehlen. E Es war zwar nur ein Das Dech des Prinzen don Couis von Bourbon Zwiſchen„unſer“ und„Ihr“ beſteht im Eng⸗ liſchen nur ein kleiner Unterſchied— der Buch⸗ ſtabe Y. Aber dieſer kleine Unterſchied führte vergeblichen Reiſe eines neuen Konzeſſionsjägers nach der abeſſiniſchen Hauptſtadt. Dieſer Konzeſſions⸗ jäger iſt der Sproß eines Königshauſes, Prinz Reklameſender in U5 flmerikaniſche Frauen gegen den amerikanilchen Rundfunk Neuyork, 30. Sept. Die amerikaniſchen Frauenverbände, die ſchon bei dem Kampf um die ſittliche Reinigung des amerikaniſchen Films beträchtliche Erfolge erziel? haben, wen⸗ den ſich in der letzten Zeit mit dem Einſatz ihres ganzen Einfluſſes dem Thema der Rundfunkprogramme zu. Bekanntlich wird ein großer Teil der Programme der Rundfunkſender in den Vereinigten Staaten durch Reklame beſtritten. Da die Rundfunkhörer keine Gebühren zahlen, ſind die Sendegeſellſchaften genötigt, ſich die Mittel für ihren Betrieb aus ſolchen Reklomeſendungen zu beſchaffen. Große Markenartikel⸗Firmen pach⸗ Reiſender in Gaunertrichks Drei krdteile durchreiſt/ kin öroßgauner wandert ins Juchthaus Hamburg, 30. Sept.(Eig. Meldg.) Das Hanſeatiſche Sondergericht in Hamburg hat ſo⸗ eben ein Urteil gegen einen Großgauner gefällt, der es verſtanden hatte, durch geſchickte Tricks und geriſſene Betrügereien große Summen Geldes zuſammenzubringen, jahrelang in der Welt herumzureiſen und ſich immer im letzten Moment dem Zugriff der Polizei zu entziehen. Der Angeklagte Wilhelm Kreiß wurde ſchon vor dem Kriege wegen Urkundenfälſchung verurteilt. Gleich nach Kriegsende begann er mit ſeinen Hochſtapeleien, beſuchte unter fal⸗ ſchem Namen— er nannte ſich meiſt Leut⸗ nant Baron v. Kramer— zahlreiche deut⸗ ſche Bäder. Er lebte faſt immer von unterſchla⸗ genen Geldern, wurde zuweilen auch einmal beſtraft, kam aber immer ſehr günſtig davon. 1925 wanderte er ſchließlich nach Braſilien aus, betätigte ſich dort kurze Zeit als Hilfskraft bei einem Arzt und machte ſehr bald als„Dr. Kamps“ eine eigene Arztpraxis auf. 1930 wurde ihm aber auch in Braſilien der Bo⸗ den zu heiß. Er kehrte daher nach Europa zurück und entfaltete abwechſelnd in Italien, Spanien und Frankreich ſeine zweifelhafte Tätigkeit. In San Remo kam dann ſeine große Chance: Er lernte eine reiche alte Dame kennen, der er erzählte, in Kairo ein großes Sanatorium aufmachen zu wollen. Dieſe Dame war dem Herrn Dr. Kamps für dieſen fabelhaf⸗ ten Typ zur praktiſchen Anlage ihres Vermö⸗ gens überaus dankbar und überantwortete ihm prompt eine erhebliche Summe als„Beteili⸗ gung“ an dem ſagenhaften Sanatorium in Kairo, das weder geplant war noch je errichtet wurde. Kreiß ſelbſt ging tatſächlich nach Kairo, nachdem er in Ungarn, auf dem Balkan und in der Türkei noch zahlreiche Gaunerſtücke voll⸗ bracht hatte. In Kairo fühlte er ſich dann ſo ſicher, daß er ſogar als Beauftragter der NS D A P auftrat und ſchließlich auf Ver⸗ anlaſſung des deutſchen Konſuls verhaftet wurde. Das Gericht verurteilte ihn zu acht Jahren Zuchthaus, 150 Mark Geldſtrafe und ſechs Jah⸗ ren Ehrverluſt. Ferner wurde Sicherungs⸗ verwahrung gegen ihn angeordnet. ten alſo in regelmäßigen Abſtänden den Sende⸗ apparat eines oder mehrerer Sender für eine beſtimmte Zeitdauer und ſenden während dieſer Zeit ein Programm, das aus Unterhal⸗ tung und Werbenachrichten zuſam⸗ mengeſetzt iſt. Es gibt dementſprechend auf einer ganzen Reihe der größten Sender im Laufe des Tages Backpulverſtunden, ein Kaffee⸗ Werbeprogramm, eine Seifenunterhaltung und ähnliche Unterbrechungen, wobei die Qualität des Gebotenen teils von dem mehr oder we⸗ niger guten Geſchmack des Reklametreibenden, teils von den Geldmitteln abhängt, die er neben den Benutzungsgebühren für den Sender noch für die Darbietungen ausgeben kann und will. Einzelne große Firmen ſetzen nun wirklich einen Ehrgeiz darein, ausgezeichnete Künſtler für dieſe Vorführungen zu gewinnen. Dieſe Firmen begnügen ſich auch zum Teil ſogar damit, daß die von ihnen ge⸗ pachtete Zeit durch den Firmennamen als ihre Werbeſendung in dem Rundfunkprogramm bekannt wird. Die große Mehrzahl aber kann ſich nicht genug tun, um an jeder paſſenden und auch möglichſt an jeder unpaſſenden Stelle ihre Werbeſprüche einzuflechten. Hiergegen wollen nun die Frauenverbände auf der ganzen Front vorgehen. Beſonders ſchwere Vorwürfe erheben ſie dabei gegen die großen Werbebüros, die von den Fa⸗ brikanten für die Zuſammenſtellung der Pro⸗ gramme herangezogen werden und auf deren Schuldkonto nach Anſicht der Frauenverbände die gröbſten Geſchmackloſigkeiten zu ſetzen ſind. Wenn die Rundfunkgeſellſchaften Freiheit in der Zuſammenſtellung der Programme hätten, ſo meint man in den Frauenverbänden, ſo würden die Ergebniſſe bedeutend beſſer aus⸗ fallen. Man darf darauf geſpannt ſein, welche Erfolge die Frauenverbände haben werden, da die Rundfunkgeſellſchaften vorläufig, wie ge⸗ ſagt, auf die Einnahmen aus den Reklame⸗ ſendungen nicht verzichten können. Don Louis von Bourbon, der angeblich im Auftrage einer amerikaniſchen Firma nach Europa gekommen war, um zu verſuchen, in Abeſſinien eine Konzeſſion aufzutreiben. Der Prinz hatte von Athen aus dem für Konzeſ⸗ ſionsfragen zuſtändigen abeſſiniſchen Miniſter ein langes Telegramm geſchickt und darauf die Antwort erhalten:„Vou may come here at our expense“.(„Sie können auf unſere Koſten hier⸗ her kommen.“) Als ſeine Hoheit dann aber in Addis Abeba auftauchten und die Einladung vorwieſen, ſtellte ſich heraus, daß der Miniſter ihm gekabelt hatte:„Vou may come here at yvour expense“.(„Sie können auf Ihre Koſten hierher kommen). Das„Y“ war unterwegs verloren ge⸗ gangen, und der Prinz, der über keine allzu reichlichen Geldmittel zu verfügen ſchien, mußte nach drei Tagen vergeblichen Verhandelns wie⸗ der ohne einen einzigen Maria⸗The⸗ reſia⸗Taler Kompenſation abfahren. Sturm wirft Fiſchdampfer auf den Strand Ein Fiſchdampfer, der von dem ſchweren Sturm der letzten Tage an der engliſchen Küſte in der Nähe von Bridlington an Land geworfen wurde. Die geſamte Beſatzung von elf Seeleuten kam dabei ums Leben, Weltbild(I uber da Thema: aͤſn Dienstag, den 1. Oktober 1955 im schloßhof- Es spricht: Minisferpräsicdent Pꝗ. Walfer Köhler Eimlseif der Zaseeme r Grohnkenelgebumndg Volkssenossen, insbesondere Flter, beteilst Euch àn dieser Kundgebung Jahrgang 5— A Nr. 449— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 1935 Der Landesverband„Badiſche Heimat“in Offenburg Wiedererweckung des Sippengedankens und Erneuerung der Volkstrachten Offenburg, 30. Sept. Heimatliebe und Heimatkunde ſind die zwei Grundpfeiler, die ſich der immer mehr ſich ausbreitende Landesverein Badiſche Heimat, Sitz in Freihurg i. Br., zu den Grundpfeilern ſeiner unterſtützungswerten Tätigkeit geſetzt hat. Seine diesjährige Landeshauptverſammlung in der Ortenauer Hauptſtadt Offenburg nahm am Samstagabend mit einem klar aufgebauten, neue Gedankenwege mit altem Gedankengut verſchmelzenden Vortrag des früheren lang⸗ jährigen Vorſitzenden, jetzigen Ehrenvorſitzen⸗ den der Badiſchen Heimat, dem Berliner Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Fiſcher, über den mit dem Aufbau der Volksgemeinſchaft ſo eng ver⸗ bundenen Gedanken der Sippenzuſammengehö⸗ rigkeit ſeinen Anfang. Wenn Prof. Dr. Fiſcher über„Das Erbgut in der Sippe“ ſprach, ſo tellte er die Notwendigkeit der Wiederauflebung es durch den Individualismus zerſtörten Sippengedankens im deutſchen Volke heraus. Sippe, im modernen Sinne, bedeutet ein in ſich geſchloſſener Kulturkreis; denn Volkstum iſt Erbgut, das unveränderlich überkommt, es iſt das Gut, das des Volkes Charakter und Lei⸗ ſtung bedingt. Der Vortragende zeigte in dieſem Zuſammenhange auf, daß dieſes Erbgut, das jeden einzelnen Menſchen beheryſcht und deſſen Träger jeder einzelne Menſch iſt, nicht verein⸗ zelt erfaßt und verſtanden werden darf, ſondern in der Geſamtheit, die als Sippe bezeichnet werden kann. Bei unſeren Ahnen finden wir ein ganz ausgeprägtes Sippenverhältnis: Der Beſtand Sippe iſt Mittelpunkt alles Denkens. Die Sippenzuſammengehörigkeit iſt die Vor⸗ ausſetzung einer geſchloſſenen Evbgutlinie, die eine Steigerung der Erbgutanlage bedingt. Seit Jahrzehnten erkennen wir ein Schwin⸗ den der Sippe, weil das Einzelindividuum triumphiert. Noch herrſcht im Bauerntum Sippengeiſt, der Städter muß ihn erſt wieder zu erringen ſuchen. Adolf Hitler blieb es vor⸗ behalten, wieder zum Sippengeiſt aufzurufen: wir müſſen alle Sippenglieder einzelner Sip⸗ pen werden, weil ſie das große Volk bilden durch ein lebendiges allumſchließendes Gefühl, das eben allein in der Sippe herrſcht. Die Arbeiten am Sonntag begannen mit einer Sitzung des Landeshauptausſchuſſes, der Vor⸗ träge über das Reichsnaturſchutzgeſetz und die Burgenpflege hörte. Dann begann unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung auch aus der Bevölkerung von Offenburg die Mit⸗ gliederverſammlung, geleitet von dem Landesvorſitzenden, Landeskommiſſär Paul Schwörer. Dieſer begrüßte insbeſondere die Behördenvertreter des Reiches, des Landes, der Partei, der Stadt⸗ und Gemeindeverwaltungen ſowie Vertreter befreundeter Vereine aus dem Inland und ſolche aus der Schweiz und Elſaß⸗ Lothringen. Aus dem von dem Vorſitzenden enſtatteten umfangreichen Geſchäftsbericht ging die große Arbeit des Vereins auf dem Gebiete des Hei⸗ mat⸗ und Denkmalſchutzes hervor. Zunächſt wäre zu erwähnen ſein Eintreten für die Er⸗ haltung des Hohenſtoffeln, der der Bevölkerung gehöre. Viel getan wurde gegen die Verſchan⸗ delung des Landſchaftsgebildes, ſo durch Hotel⸗ neubauten in ſchöner Landſchaft, in die ſie nicht hineinpaſſen, und das Reklameunweſen, wobei betont wurde, daß nur die verſchandelnde Re⸗ klame bekämpft wird. Mit großer Freude wur⸗ den die geſchnitzten Wegweiſer aufgenommen, doch muß vor einer allzu ſtarken Häufung und vor allem ſpieleriſchen Motiven gewarnt wer⸗ den. Auch auf den Gebieten der Volkskunde, der Familienforſchung, der Wappenkunde wurde eine erhebliche Arbeit mit erfreulichem Erfolg geleiſtet. Unerfreuliche Erſcheinangen bei Trachtenfeſten ſind zu brandmarken. So wurde es als unmöglich erklärt, auf Trachten⸗ feſten, wie es in Herrenalb geſchehen, in Trach⸗ ten geſteckte Städter als echte Trachtenträger auszugeben. Rechenſchaftsbericht und Satzungsänderung, die dem Führergrundſatz angeglichen wurde, fanden glatte Erledigung. Auf Vorſchlag von Prof. Dr. Fiſcher⸗Berlin wurde der hisherige verdiente Vorſitzende Landeskommiſſär Schwö⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— rer erneut auf fünf Jahre wiedergewählt. Er beſtimmte hierauf zu ſeinem Stellvertreter Schriftſteller Eris Buſſe und zum zweiten Vorſitzenden Miniſterialdirektor Dr. Fehrle. Der bisherige Landesausſchuß wurde gemäß der neuen Satzung aufgelöſt. Zum Schluß der Geſchäftsſitzung dankte der Vorſitzende dem Geſchäftsführer Eris Buſſe für ſeine in ſelbſtloſer Hingabe an die Arbeit des Landes⸗ vereins Badiſche Heimat geleiſtete Tätigkeit. Hiernach ſprach Miniſterialrat Dr. Eugen —1 Univerſitätsprofeſſor in Heidelberg, über „Die Volkstracht, ihre Entwicklung, Erhaltung und Erneuerung“. Die Frage des Erneuerns oder Ausſterben⸗ laſſens unſerer Volkstrachten wird— ſo leitete Dr. Fehlre ſeine ein— nicht in den Amtsſtuben gelöſt, ſondern von denjenigen Volksteilen, die die Trachten heute noch tragen. Der tiefſte Grund für das Ver⸗ ſchwinden der Volkstrachten iſt darin zu ſehen, daß das Wort„Bauer“ oder„bäuerlich“ die Beſchimpfung oder Herabminderung des Bauernſtandes darſtellte und der Bauer durch Tragen ſtädtiſcher Kleidung ſich dieſer Be⸗ ſchimpfung entziehen wollte. Im Anſchluß an dieſen Vortrag ſprach der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, der bereits am Samstagabend an⸗ weſend und hierbei von Oberbürgermeiſter Dr. Rombach namens der Stadt Offenburg herzlich begrüßt worden war, über„Das Geſicht der Ortenau“. Im Verlaufe eines gemeinſchaftlichen Mittag⸗ eſſens wurde eine Ehrung von 16 Mitgliedern vorgenommen, die 25 Jahre dem Verein die Treue hielten. Hierbei nahm Miniſter Dr. Wacker die Gelegenheit wahr, die Arbeits⸗ gebiete des Landesvereins Badiſche Heimat und des Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden zu umgrenzen. Zum Abſchluß des Sonntags war ein Grim⸗ melshauſen⸗Abend vorgeſehen, zu dem auch Reichsſtatthalter Robert Wagner erwartet wurde. Eine Fahrt durch die Ortenau wird die Landestagung beſchließen. Erntedanktag, ein Feſt des deutſchen Volles Letzte Vorbereitungen für das Erntedankfeſt am 6. Oktober auf dem Bückeberg. Im Hintergrund ſieht man die Thingſtätte. Weltbild(M) Aufbauarbeit der Reichsbahn in Baden Elektriſche Triebwagenzüge auf der Wieſen⸗ und Wehratal⸗Linie.— Bis zu 120 Kilometer Geſchwindigkeit— Eine Fahrt im Stromlinienzug Karlsruhe, 30. Sep. Seit Samstag lau⸗ fen auf der Wieſen⸗ und Wehratal⸗ Strecke zwei Einheits⸗Wechſelſtrom⸗Doppel⸗ triebwagen und vier Steuerwagen. Bei einer Fahrt mit dieſen neuen Triebwagen auf Ein⸗ ladung der Reichsbahndirektion Karlsruhe hatte die Preſſe Gelegenheit, ſich von den Fortſchritten auf verkehrstechniſchem Gebiet durch die Inbetriebnahme dieſer elektriſchen Triebwagen⸗Züge zu überzeugen. Man muß die Initiative der Reichsbahn, bei der Aufbauarbeit mitzuhelfen, gerade hier im Reichsbahndirektionsbezirk Karlsruhe anerken⸗ nen. Nachdem erſt kürzlich in Norwdbaden Dieſelelektro⸗Triebwagen in Betrieb geſtellt wurden, die Bodenſeeflottille um einen moder⸗ nen Dampfer vermehrt wurde und augenblick⸗ lich die letzten Arbeiten zur Elektrifizierung der Höllentalbahn im Gange ſind, überraſchte die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Oeffentlich⸗ NMeidelberger NMunstverein handwerk und Volkskunſt Der Präſident der badiſchen Handwerkskam⸗ mer, Näher, mit dem zuſammen die Kunſt⸗ maler Winkler⸗Dentz und Franz die Ausſtellung betreuten, wies darauf hin, daß wieder der Weg von Schund und Kitſch ſort zur handwerklichen Qualitätsarbeit gefunden wer⸗ den müſſe. Nach der Glanzzeit des deutſchen Handwerks hatte eine Zeit mangelnden Ver⸗ ſtändniſſes dem handwerklichen Schaffen wert⸗ volle Unterſtützung genommen. Wenn das Voll wieder gute Handwerksarbeiten ſieht, auch auf den Straßen, an Häuſerfronten, in Zimmern, dann wird eine wirkliche Belebung dieſes Schaf⸗ fens kommen. Die Beſtrebungen müſſen zu⸗ gleich darauf hinzielen, das übereilte Bauen zugunſten ruhiger Qualitätsarbeit auszuſchal⸗ ten. Man will mit dieſer Ausſtellung, die vom Heidelberger Kunſtverein mit der badiſchen Handwerkskammer und der Landesbauernſchaft veranſtaltet wird und handwerkliche Erzeugniſſe und Volkskunſt zeigt,„weiten Volksſchichten tüchtige handwerkliche Wertarbeit näher bringen und auf die Schönheiten bodenſtändig gewach⸗ ſener Volkskunſt aufmerkſam machen.“ Man kann ſolch eine Ausſtellung nach zwei Grundſätzen ordnen: entweder ſucht man in einer Zuſammenſtellung letwa ein Zimmer, ein Straßenbild, eine Werkſtatt u..) Erzeugniſſe der verſchiedenſten Handwerkszweige zu ver⸗ einen, ſo daß neue Wohnkultur und neuer Le⸗ bensſtil verdeutlicht, veranſchaulicht werden, oder man gibt in getrennten Räumen jeweils eine geſchloſſene Schau des beſtimmten Ge⸗ werbezweiges. Der Kunſtverein entſchied ſich nicht unbedingt für die eine oder andere Art, ſondern ſuchte beides zu vermiſchen. Ein glück⸗ licher Ausgangspunkt ſind die praktiſchen Vor⸗ führungen: Glasbläſer, Tapetenmacher, Korb⸗ flechter, Holzſchnitzer, Töpfer, Weber u. a. zei⸗ gen ihr Können, zeigen vor allem den Werde⸗ gang des Gegenſtandes vom Rohmaterial bis zur Vollendung. Gerade dieſe Verlebendigung der Ausſtellung wird viele Voltsgenoſſen an⸗ ziehen. Es iſt beſonders wertvoll, den Schaf⸗ fenden zuzuſehen, ihre oft überraſchenden wiſ⸗ ſenſchaftlichen Verſtändniſſe(Glasbläſer!) und künſtleriſchen Fertigkeiten zu bewundern. Hier ſteckt viele geſunde Kraft für neues kulturelles Leben. Wir müſſen ja bedenken, daß bei die⸗ ſen Menſchen ein gut Teil Entſcheidung liegt über unſer Wohnen, über unſere Kleidung, über manches Moment unſerer Lebenshaltung. For⸗ men des Gemeinſchaftslebens erhalten vom Handwerk— neben Politik, Erziehung, Kunſt und religiöſem Leben— nicht unweſentliche Be⸗ keit mit der Einführung elektriſcher Trieb⸗ wagenzüge auf der Wieſen⸗ und Wehratal⸗ Linie. Als Reichsbahndirektor Fiedler als Vertreter der Reichsbahndirektion am Freitagnachmittag die Vertreter der Preſſe am Badiſchen Bahnhof Baſel herzlich, begrüßte, ſtand man ſtaunend vor dem modernen ele⸗ ganten Stromlinienzug, der zu ſeiner Fahrt mit geladenen Gäſten mit Tannengrün ge⸗ ſchmückt war. Eine Fahrt mit dieſem neuen Triebwagen iſt ein Genuß. Davon konnte man ſich auf dieſer Fahrt durch eines der landſchaftlich herrlich⸗ ſten Gebiete Badens überzeugen. Zur Ver⸗ meidung des Luftwiderſtandes bei der Fahrt haben die äußeren Umgrenzungsflächen der Triebwagen und Steuerwagen Stromlinien⸗ form erhalten. Beim Bau der Fahrzeuge wur⸗ den alle bisherigen Erfahrungen weitgehend verwertet. Das ſchmucke Aeußere, insbeſondere die trotz ihrer Einfachheit vornehme, bequeme und praktiſche Innenausrüſtung fallen ange⸗ nehm auf. Während der Fahrt konnte man unter Füh⸗ rung der Herren Reichsbahndirektor Fied⸗ ler, Oberbaurat Schmidt und Reichsbahn⸗ oberrat Stadelhofer die Triebwagen ein⸗ gehend beſichtigen und dabei feſtſtellen, daß die Bremsvorrichtungen ausgezeichnet funktionie⸗ ren und die Sicherheitsvorrichtungen in einer Weiſe vervollſtändigt ſind, die ſtaunenswert ge⸗ nannt werden muß. Die neuen Triebwagen erreichen auf der graden Strecke eine Geſchwindiglelt bis zu 120 Stundenkilometer. Auf der Wieſentalbahn konnte man jedoch bei dieſer Probefahrt wegen der beſonderen Streckenverhältniſſe eine Ge⸗ ſchwindigkeit bis zu 80 Kilometer fahren. Das bei den Lokomotivzügen erforderliche zeit⸗ raubende Umſetzen auf den Endbahnhöfen mit ſeinen weitläufigen Rangierbewegungen iſt hier nicht mehr erforderlich, da der Trieb⸗ wagen an beiden Enden geräumige Führer⸗ ſtände beſitzt. Landwirkſchaftsſchule Ladenburg Dr. Krumm zum Landesökonomierat ernannt Der Vorſtand der Landwirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim in Ladenburg, der ſeit vier Jahren in Ladenburg dieſes Amt begleitet, wurde nun zum Landesökonomierat ernannt. Dr. Krumm war vorher zwei Jahre Schul⸗ vorſtand der Landwirtſchaftsſchule Salem(am Bodenſee), Gutsbeamter verſchiedener Betriebe, Aſſiſtent an der Landwirtſchafts⸗Hochſchule Ho⸗ und Landwirtſchaftslehrer in Schopf⸗ heim. Die Landesökonomieratsſtelle iſt die ſtaatliche landwirtſchaftliche Bezirksbehörde und deren Dienſtbereich iſt die Wahrnehmung aller land⸗ wirtſchaftlichen Belange, die Förderung der ein⸗ zelnen landwirtſchaftstechniſchen Betriebszweige und die Beratung der einzelnen Bauern. Außer dem winterlichen Schulbetrieb für die bäuer⸗ liche Jugend iſt zurzeit ein beſonderes Auf⸗ gabengebiet die zahlreichen Feldebereinigungen, die unter Leitung bzw. Mitwirkung des Lan⸗ desökonomierates durchgeführt werden. Dr. Krumms beſonderes Verdienſt iſt die Organiſation des Milchabſatzes. Er gründete bis 1933 14 Milchgenoſſenſchaften und Sammel⸗ ſtellen, die einen Jahresumſatz von Million Liter Milch im Bezirk Mannheim⸗Ladenburg und Weinheim haben. 1934 und 1935 beſchäftigte ihn die Frage des Allmendnutzens und er ver⸗ anlaßte in allen Gemeinden Weinheims und einigen Gemeinden Mannheims eine Neurege⸗ lung, die bis heute ca. 1200 Hektar umfaßt. Saatgutbereitung für die Herbſtſaat Eines der wichtigſten Gebote der Erzeugungs⸗ ſchlacht iſt die Bereitung eines ſauberen, ein⸗ wandfreien Saatgutes für die Beſtellung der Felder. Bisher hat es auf dieſem Gebiet häu⸗ fig noch ſtark gefehlt. Wohl waren die Land⸗ wirte allgemein überzeugt von der Wahrheit des alten Sprichwortes:„Wie die Saat, ſo die Ernte“. Jedoch fehlten in den meiſten Orten die erforderlichen maſchinellen Einrichtungen. Mit der Inbetriebnahme einer neuen fahrbaren Reinigungsanlage durch die Landwirtſchafts⸗ ſchule Ladenburg konnte in dieſem Herbſt im Bezirk ein erheblicher Schritt vorwärts getan werden. Die gut durchkonſtruierte transportable Anlage befindet ſich ſeit Anfang Auguſt un⸗ unterbrochen im Betrieb und wird bis zum Be⸗ ginn der Saatzeit alle Orte beſucht haben. Ihre Arbeit iſt in jeder Hinſicht zufriedenſtellend, ſo daß allgemein ein erſtklaſſiges Saatgut ge⸗ wonnen werden kann. Erfreulicherweiſe hat dieſe Art der Saatgutbereitung bei den Land⸗ wirten größten Anklang gefunden. In manchen Orten ſind die Bauern reſtlos mit ihrem Ge⸗ treide erſchienen. Im ganzen wird allein für die Herbſtſaat eine Saatmenge von mehr als 2000 Zetner gereinigt. Dieſe Menge bedeutet, daß allein dank der Verwendung dieſer einen Maſchine eine Fläche von etwa 8 Quadratkilo⸗ meter mit erſtklaſſigem Herbſtſaatgut beſtellt werden kann. Für jeden Landwirt iſt es klar, daß dieſes Ergebnis im Intereſſe der Feldbe⸗ ſtellung und Ertragsſteigerung außerordentlich hoch eingeſchätzt werden muß. Es iſt zu hoffen, daß auch die wenigen noch abſeits ſtehenden Landwirte ſich künftighin der Anlage bedienen und ſich damit in den Dienſt der Erzeugungsſchlacht ſtellen. am—2 einfluſſungen! Gerade darum müſſen wir uns heute ihm zuwenden. Wir wollen unſer Da⸗ ſein nicht unter Kitſch oder ſonſtiger Verſchnör⸗ kelung zubringen, wollen andererſeits nicht in „Wohnmaſchinen“ grauer Nüchternheit und Nützlichkeit leben, wollen keine blutloſe Aeſtheti⸗ ſiererei betreiben. Solche Ausſtellungen„Hand⸗ werk und Volkskunſt“ mögen uns Anregungen geben, mögen uns lehren, in guter Handwerksarbeit einen weſent⸗ lichen zur Ausſtattung un⸗ ſeres eimes und unſerer Werk⸗ ſtätte zu ſehen! Eine überaus reiche Schau wurde mit vieler Mühe und Liebe zuſammengetragen. 135 bis 140 Ausſteller etwa ſind vertreten. Alte Stücke ſind hier und da in die neuen Arbeiten eingeſtreut und geben glückliche Vergleichsmöglichkeiten. Nur kurz ſollen einige Handwerkszweige ange⸗ führt werden: Gebäckformen(natürlich auch Springerle), Druckſtöcke für Tuche im erſten Raum, dem zur Linken ein Zimmer angeglie⸗ dert iſt, das vielleicht einen zu bunten Eindruck macht: wiſſenſchaftliche Präziſions⸗Inſtrumente, Feinmechanik, wiſſenſchaftliche Glasbläſer⸗Ar⸗ tikel neben Kunſtſchmiede⸗Arbeiten(alſo aus⸗ geſprochenes eh⸗ neben techniſchen Dingen!) Dann ſehen wir das Präparieren auf wiſſenſchaftlicher und künſtl. Grundlage, das ur dentiche Erntedanktag l ein Bekengtnis des denchen Zauernkms zu jeinen Pmchten gegenüber dem volkfe erhebliche Fortſchritte gegenüber früherem blo⸗ ßem Ausſtopfen zeigt; wir ſehen Pelzwaren, finden einen Raum mit Schleiflackarbeiten, Wandbelebungen, Gold⸗ und Bronzelackierun⸗ gen, Auftrag⸗Arbeiten, Spritztechnik, Skraffito⸗ Fresko⸗Arbeiten, ſchließlich Geſamtentwürfe für Dekorationen und Innenarchitektur(ein recht anſprechender Raum für einen Menſchen, der Wohn⸗-⸗, Arbeitsſtätten⸗ und Städtetultur ſuchtl), Holzſchnitzer, Korbflechter, Töpfer, Photogra⸗ phen(Landſchaft, Architektur, Porträt), Scheren⸗ ſchnittkünſtler, Zeichen⸗, Schrift⸗, Wappenkünſt⸗ ler, Bildhauer ſtellen aus: eine bunte Vielfalt! Holzſchuhmacher, Wachszieher, Seiler bieten ihr Können dar. Der Steindruck wird uns gezeigt. Polſterarbeiten, Möbel(manche beachtenswerte Wohnungseinrichtung), Kinderſpielzeug, Ein⸗ legearbeiten, Wand⸗ und Buchkunſt, Porzellan, Krippen, Puppen, Lederwaren, ein intereſſanter Raum mit Textilarbeiten und Juwelierarbeiten — ein immer wechſelndes Bild— eine weit⸗ verzweigte Schau von allem, was deutſcher Kunſtgewerbeſinn her⸗ vorbringt. Es iſt ſo leicht nicht, einen ein⸗ zelnen Gegenſtand hervorzuheben; und das iſt ja auch nicht der Sinn der Ausſtellung. Die Fülle ſoll den Wert des Kunſthandwerks zeigen und uns zur Anteilnahme und zu Aufträgen anregen. Wir erkennen: das Handwerk kann (das zeigt vor allem eine Holjzſchnitzarbeiten⸗ Schau) uns vom einfachſten Gebrauchsgegen⸗ ſtand bis zur großen Ausſtattung überraſchend viel bieten.— Sprechen wir vom golde⸗ nen Boden des Handwerks, ſo wol⸗ ir nicht ſo ſehr an materiellen anideellen Wert denkenl H. H. Reeder. ———————— Eillaas Ein Blick d ein leichtes Dächern ziehe wolken vom z kel. In einem draußen in zur Herrſchaf derten ſchon Sommergewe vier Wänden bannt. Der telt überall, ſ men im Korr So ganz u gekommen an wir ehrlich: damals am 1. kam ſtatt ein Beſcheiden wi ſich nicht einr ſeither. Jetz. Freundſchaft freilich nicht: fauchte den n und hat ſich d gefällig in de Mit Zureden u, ſchließlich Wärmeſpende Unbehaglichke Heimeliges N das erſte Aus auf alle Fälle erneuerte Fre Doch, um ni die nächſten vi ſchaft ruhigen Richtfeſt 1 Wo ein W SS⸗Pionierſt die Mittel, di bei weitemen Sammlung it tet. 1000 Mar 85 zuſamn pferwill Grundſlock w konnte mit der immerhin noc auch hier wuf „kein Geld meh bes und d⸗ erarbeitet. Ma Steine und Ho ten auch einig holz und Dac Heim von Tas das Richtfeſt Der Sturm zählig angetr. nach dem Hiſ des Horſt⸗Weſ ze danken, wel eſondere der für lieberlaſſu induſtrie, die fügung geſtellt kameraden ſel Das Heim iſt denn Pionier⸗ enthält im Er mern, im 1. Si radſchaftliche Veranda. Der zweite 2 brachte uns a tenball. 2 Sgal ein bun erfreuten ſich d bei denen mar Bändel vermif Bekannten. C und geſchunkel ſtark wie am tat der Stimm ſich noch einme Das Tanzbe Anni Nowa! letzt die nim Webau ſorgt wurde. Erfreul cheranlage an tend verbe jedem Platz, w Die Künſtler ni ſo am Mikropl Es war wie mel wollte kei dauerte wieder den. Man de drei luſtig abend bringen. man einen Höl Weinfeſtes vor Der auf Kammermuſi meinde muß Mittwoch karten behalt Der! ang 5— A Nr. 449— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 1935 e, bequem allen ange⸗ unter Füh⸗ or Fied Reichsbahn⸗ wagen ein⸗ en, daß die funktionie⸗ n in einer enswert ge⸗ annheim kmoasrrunpham nt den oren Ein Blick durchs Fenſter—, ſchon kriegt man ein leichtes Fröſteln. Wenig hoch über den Dächern ziehen in immer neuer Auflage Regen⸗ n auf der wolken vom zarten Grau bis ins drohende Dun⸗ bis zu 120 kel. In einemfort verneigen ſich die Pappeln da ahn draußen in den Anlagen und der unerwartet zur Herrſchaft gekommene Weſt zauſt zu Hun⸗ bren. Das derten ſchon die kleinen Blättlein aus ihrem rliche zeit⸗ Sommergewand. Doch auch in den eigenen nhöfen mit vier Wänden iſt das Gemütlichſein wie ver⸗ gungen iſt bannt. Der Wind bläht die Gardinen, rüt⸗ der Trieb⸗ telt überall, ſchlägt die halboffenen Fenſterrah⸗ men im Korridor gegen das regennaſſe Geſims. So ganz unvermittelt iſt da die Erinnerung gekommen an einen alten Freund. Seien ge Führer⸗ enburg wir ehrlich: Wir haben ihn vernachläſſigt, ſeit damals am 1. Mai der letzte Schneeflockenwirbel at ernannt kam ſtatt eines frohlachenden Frühlingstages. Beſcheiden wie er iſt, unſer Kachelofen: Er hat ſich nicht einmal ſelbſt in Erinnerung gebracht ſeither. Jetzt aber ſuchten wir wieder die Sſchule des er ſeit vier t begleitet, Freundſchaft aufzunehmen. Ganz glatt gings Salem 4 freilich nicht: Der alte Geſelle zog nicht ſo recht, r Betriebe, fauchte den weißen Rauch erſt durchs Zugloch hſchule Ho⸗ und hat ſich damit für eine halbe Stunde ſelbſt⸗ in Schopf⸗ gefällig in den Kreis der Betrachtung geſtellt. Mit Zureden ſchien nicht viel ausgerichtet,— ie ſtaatliche na, ſchließlich war aber der alte Kumpan und und deren Würmeſpender doch zu verſöhnen und hat alle ng Zer möoehaglichkeit aus den Zimmern verſcheucht. Heimeliges Praſſeln brennender Scheite, dann iebszwei* Außer das erſte Ausſtrömen von Hitzewellen——— die bäuer⸗ auf alle Fälle war das ſo was wie Lohn für deres Auf⸗ 4 erneuerte Freundſchaft. einigungen, Doch, um nicht mißverſtanden zu werden: Auf A. Lan⸗ ie nächſten vier Wochen könnte uns die Freund⸗ ſchaft ruhig noch geſtohlen bleiben. enſt iſt die——— r gründete d Lammel. Richtfeſt beim SS⸗Pioni⸗rſturm 2/10 5. Million Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg“. Der -Ladenburg S8 Pionierſturm 2/10 brauchte ein Heim, aber beſchäftigte die Mittel, die er zur Verfügung hatie, reichten und er ver⸗ bei weitem nicht aus. Nun wurde zuerſt eine heims und Sammlung innerhalb des Sturmes veranſtal⸗ ꝛe Neurege⸗ tet, 1000 Mark liefen auf dieſe Weife in kurzer umfaßt. Zeit zuſammen, ein Beweis höchſter ſtſaat pferwilligkeit der SS⸗Pioniere. Der Grundſtock war ſomit vorhanden und man rzeugungs⸗ lonnte mit dem Bauen beginnen. Aber es fehlte tberen, ein⸗ ſtellung der Bebiet hüu⸗ die Land⸗ r Wahrheit Saat, ſo die iſten Orten immerhin noch ein beträchtlicher Betrag. Aber auch hier wußten die Pioniere Rat. Hatte man kein Geld mehr, ſo hatte man doch zwei geſunde e⸗ und damit wurde die fehlende Summe rarbeitet. Man übernahm Abbrucharbeiten, um Steine und Holz zu erarbeiten, außerdem ſteuer⸗ en auch einige Ludwigshafener Firmen Abfall⸗ nrichtungen. polz und Dachſparren hinzu. So wuchs das n fahrbaren Heim von Tag zu Tag und am Sonntag konnte wirtſchafts. das Richtfeft gefeiert werden. „Henbſt Der Sturm war zu dieſer Gelegenheit voll⸗ bärts getan ühlig angetreten, Sturmführer Putz ergriff ansportable nach dem Hiſſen der Flagge und den Klängen Auguſt Be⸗ des Bonewe weder das Wort, um all denen us zum zu danken, welche den Bau gefördert haben, ins⸗ haben. Ihre eſondere der Stadtverwaltung Ludwigshafen Sa für üeberlaſſung des Platzes, der JG Farben⸗ erwelſe nduftrie, die Altmaterial⸗Bauholz zur Ver⸗ ügung geſtellt hatte und ſchließlich den Pionier⸗ den Land⸗ 38 F ameraden ſelbſt für ihre unermüdliche Arbeit. Sibren as Heim iſt am Städtiſchen Bliesbad errichtet, für enn Pioniere müſſen am Waſſer bauen. Es nthält im Erdgeſchoß Werkſtätten, Gerätekam⸗ eih 13 1 7 2 23 n mehr alß mern, im 1. Stock einen großen Raum für kame⸗ ieſer adſchaftliche Zufammenkünfte ſowie eine Ha. Vs. tgut beſte iſt es klar, Rekruten⸗Ball erbi Der zweite Abend in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen rachte uns am Sonntagabend den Rekru⸗ enigen noch tenball. Wieder herrſchte in dem großen nftighin der Saal ein buntbewegtes Treiben. Noch einmal den Dienſt rfreuten ſich die zahlreich erſchienenen Rekruten, ei eiſe ih 0 ändel vermißte, im Kreiſe ihrer Freunde un ekannten. Es wurde wieder getanzt, gelacht üherem blo⸗ und geſchunkelt. Der Beſuch war zwar nicht ſo Pelzwaren, ark wie am vorhergehenden Abend, aber dies lackarbeiten, at der Stimmung keinen Abbruch: man fühlte zelackierun⸗ ch noch einmal ſo recht wie zu Hauſe. Das Tanzballett, Lolo und Jakob Erbe, nni Nowak, die vier Hotters und nicht zu⸗ t die nimmermüde Kapelle Homann⸗ Webau ſorgten dafür, daß es nie langweilig wurde. Erfreulicherweiſe war auch die Lautſpre⸗ cheranlage an dieſem Abend ſchon bedeu⸗ tend verbeſſert. Man verſtand faſt an 2 Platz, was da vorne geredet wurde, wenn ie Künſtler nicht gerade auf die Seite hin und ſo am Mikrophon vorbei ſprachen. „ Skraffito⸗ ntwürfe für r(lein recht enſchen, der iltur ſuchtl). Photogra⸗ it), Scheren⸗ Zappenkünſt⸗ ite Vielfalt! r bieten ihr Es war wieder luſtig und ſchön. Der Rum⸗ en el wollte kein Ende nehmen. Die Fröhlichkeit lzeug, Ein⸗ auerte wieder bis in die frühen Morgenſtun⸗ Porzellan en. Man darf nur geſpannt ſein, was die interefſanter rei luſtigen Geſellen aus Köln heute lierarbeiten abend bringen, Man geht wohl nicht fehl, wenn ine weft⸗ an einen Höhepunkt des 2. Badiſch⸗Pfälziſchen em, was einfeſtes vorausſagt.—12. nn er⸗ ein⸗ Der auf morgen Dienstag feſtgeſetzte und das iſt ammermuſikabend der NS-⸗Kulturge⸗ llung. Die verks zeigen 1 Aufträgen dwerk kann nitzarbeiten⸗ meinde muß auf den nächſten Abend, Mittwoch, verlegt werden! Eintritts⸗ larten behalten Gültigkeit. Herbſtwanderfahrt in die Haardt Herrlicher Verlauf der 25. Wanderfahrt der NSG„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim Wenn man den Peſſimiſten ſein Ohr ge⸗ liehen hätte, dann wäre die 25. Wanderfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ins Waſſer gefallen. So aber waren am Samstag⸗ abend kaum mehr Karten zu bekommen, und wer am Sonntag um die achte Morgenſtunde an der Halteſtelle der Rhein⸗Haardt⸗Bahn in der Colliniſtraße vorüberkam, wunderte ſich be⸗ ſtimmt über die rieſige Menſchenmenge, die immer wieder auf einen neuen Zug riete. 700, Volksgenoſſen und Volks⸗ ausallen Ständen und erufen fuhren mit mehreren dichtbeſetzten Zügen nach Bad Dürkheim, wo ſie am Bahnhof von einer Anzahl Wanderführern in Empfang genommen wurden. Und die Sonne lachte vom blauen, wolkenloſen Himmel, als ſich die einzelnen Wandergruppen in Bewe⸗ gung ſetzten. „Während die erſte Gruppe eine ſechs⸗ ſtündige Wanderung über Brunholdisſtuhl, Teufelsſtein, Bismarckturm, Rahnfels⸗Schloßeck und wieder zurück nach Bad Dürkheim machte, führte die mittlere Wanderung(vier Stunden) der zweiten Gruppe über die Drei Eichen und den Hammelsbrunnen in das Wachenhei⸗ mer Tal und nach Wachenheim, wo man die große Sektkellerei beſichtigte. Die kleine Wan⸗ derung der dritten Gruppe berührte die Ruinen Limburg und Hardenburg. In fröhlicher Stimmung ging es hinein in die Wälder der Haardt, und wem das Glück hold war, der konnte ſchon recht bald nette Bekanntſchaften machen. Marſch⸗ und Wander⸗ lieder klangen immer wieder auf und dazwi⸗ ſchen kam bei einer Raſt auch der Pfäl⸗ zer Humor zu ſeinem Recht. Um 4 Uhr nachmittags trafen ſich die 700 „Kdeß“⸗Wanderer in der Feſthalle in Bad Dürk⸗ heim, um noch einige Stunden geſelligen Bei⸗ ſammenſeins mit künſtleriſchen Darbietungen und Tanz zu verbringen. Hier erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. In den Pauſen wiſchen den Tänzen ſangen Frl. Schneider, rl. Eller und Frau Bender ernſte und heitere Lieder, der Mannheimer Mundartdich⸗ ter Frank brachte einige Gedichte aus ſeiner reichen Sammlung zum Vortrag, ebenſo der ker Zuwfe Lindwurm und Frl. Stad⸗ ler. Zwiſchendurch ergriff dann auch der Kreiswart der NSGe„Kraft durch Freude“, Pg. Edam, das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er auf die Bedeutung der NSG„Kraft durch Freude“ hinwies und die Leiſtungen der⸗ ſelben hervorhob. Um die achte Abendſtunde mußte man— lei⸗ der viel zu früh— von der gaſtlichen Stätte ſcheiden. Das einſtimmige Urteil aller Teil⸗ nehmer an dieſer Herbſtwanderfahrt war ein außerordentlich günſtiges, was nicht zuletzt den Bemühungen des Wanderleiters Rapp zuge⸗ ſchrieben werden darf. Und alle waren ſich in dem einen Punkte —233 Das nächſtemal geht's wieder mit! Zwongsversteigerung n S Jahren Baen 90 940 ha 128 720 ha 48 500h 4 * M39 WWſſ 2 290 317 4 545 Höfe Höfe Höfe 158 O000 ha Die Verelendung Bauerntums nahm waährend der Syſtemzeit dauernd zu. Erſt der Nationalſozialismus machte der Ver⸗ treibung der Bauern von Haus und Hof ein Ende des deutſchen 1928 1929 1950 1851 Wer erhält einen Geſtellungsbefehl? Rekruteneinſtellung Ende Oktober oder am 1. November Die Rekruteneinſtellungen ins Heer und in die Luftwaffe finden in dieſem Jahr in den letzten Oktobertagenoder am 1. No⸗ vember ſtatt. Die Einberufung der Rekruten erfolgt durch Geſtellungsbefehle der Wehr⸗ bezirkskommandos, die den zur Einſtellung Kommenden in den nächſten Tagen zugehen werden. Von den bei der Muſterung 1935„taug⸗ lich“ befundenen Dienſtpflichtigen können in dieſem Jahr noch nicht alle eingeſtellt werden, da bereits eine große Anzahl Frei⸗ williger angenommen worden iſt. Taugliche Dienſtpflichtige, die in dieſem Evfa nicht einberufen werden, erhalten den Erſatzreſerve⸗Il⸗Schein. Sie können, ſofern ſie bei der Muſterung tauglich Lund II befunden ſind, in Ausnahmefällen noch im letzten Vier⸗ teljahr 1935 als Nacherſatz zur Deckung von Ausfällen herangezogen werden. Im allge⸗ meinen wird ihre Einſtellung zum Dienſt in der aktiven Wehrmacht im Oktober 1936 erfolgen. Bedingt Taugliche werden im Jahre 1936 zu Uebungen der Erſatzreſerve herangezo⸗ gen werden. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß weder für Freiwillige auf Grund eines ihnen überſandten vorläufigen Annahmeſcheines noch für bei der Muſterung„tauglich“ Befundene (ſiehe Entſcheid auf dem Muſterungsausweis 1935) einen Anſpruch auf Einſtellung gegeben iſt. Erſt durch Ueberſendung des Geſtellungs⸗ befehls oder Erſatzreſerve⸗l⸗Scheines erhalten ſie endgültig Beſcheid, ob ihre Heranziehung zum Dienſt in der aktiven Wehrmacht im Jahre 1935 erfolgt oder nicht. Vor der voreiligen Löſung eines beſtehenden Arbeitsverhältniſſes oder dergl. vor Eingang des Geſtellungsbefehls wird deshalb gewarnt. Bei der Muſterung„tauglich“ befundene Dienſtpflichtige des Jahrgangs 1914(in Oſt⸗ preußen auch 1910), die am 1. November weder einen Geſtellungsbefehl noch einen Erſatz⸗ reſerve⸗I⸗Schein erhalten haben, ſind verpflich⸗ tet, ſich umgehend bei ihrem zuſtändigen Wehr⸗ ſchriftlich oder perſönlich zu melden. Im übrigen ſind alle Anfragen bei den Wehrbezirkskommandos oder das Anbringen von Sonderwünſchen über Einberufung(z. B. Einberufung zu einem anderen Truppenteil, Ueberſchreibung aus der Izu ſofortiger Ableiſtung der aktiven Dienſtzeit uſw.) zwwecklos. Sie können nicht beantwortet werden. Auf Gepäckmarſch um das SA⸗Sport⸗ abzeichen Am Samstagnachmittag traten SS⸗Männer des Abſchnittsſtabes XXIX, SA⸗Männer der Standarte R/250 und L/250 ſowie Politiſche Leiter der Ortsgruppe Neckarau unter Führung des Prüfers Sturmführer Amend im Hofe der Schillerſchule zum Gepäckmarſch für das SA-⸗Sportabzeichen an. Die Torniſter wurden abgewogen, um feſtzuſtellen, ob ſie die vorge⸗ ſchriebenen 25 Pfund enthielten, dann ging es im ſtrammen Gleichſchritt zum Hofe der Schil⸗ lerſchule hinaus in die anbrechende Nacht hin⸗ ein. Ueber Rheinau ging der Marſch bis kurz vor Schwetzingen, dann ſchwenkte die Kolonne links ab nach um über Secken⸗ heim wieder auf den Lindenhof zurückzukehren, wo der Marſch ſein Ende nahm. Im Dunkel der Nacht mußte durch ſchwieriges Gelände mar⸗ ſchiert werden, über Felder und Wieſen, an Böſchungen hinauf, und mancher Fehltritt ver⸗ urſachte einen unterdrückten Fluch. Aber ſtand⸗ haft wurden die Zähne zuſammengebiſſen, wenn auch der ſchwere„Affe“ immer härter auf die Schulter drückte, wenn auch die Füße ſchmerzten und beſonders beim Marſch über das holprige Kopfpflaſter Blaſen bekamen. Standhaft hielten Deutſches Ein frohes Ereignis àm NHonätsbeginn ist und bleibt das Erscheinen der Zeitschrift Der vielumfassende, feichbebildefte lnhàlt schenłt jeder Ffau wertvolle Stunden. Niemand vergesse: Auch im Ołktober dds,, Deutsche Ffauenleben“ in jede fümilie Erhültlich in der Dölkiſchen Buchhandlung Frauenleben Der Nikolaus bekommt ein Denkmal Das Modell des Denkmals, das die amerikaniſche Stadt Santa Claus dem Freund aller Kinder errichten will. Die Statue, die den Nikolaus zeigt, wird 7,5 m hoch. Weltbild(M) ſich die älteren Männer der SA-Reſerve und Landwehr, in vorbildlicher Gemeinſchaft mar⸗ ſchierte der Regierungsrat neben dem Hand⸗ arbeiter, der alte Kämpfer mit dem goldenen Parteiabzeichen neben demjenigen, der erſt ſpä⸗ ter den Weg in die Reihen der politiſchen Sol⸗ daten Adolf Hitlers fand. In vier Stunden wurde der 25 Kilometer lange Weg zurückgelegt und man kann ſich denken, daß ſchon ein recht autes Tempo eingeſchlagen werden mußte. Trotzdem wurde es geſchafft, und auch die ande⸗ ren Uebungen, welche noch zur Erringung des Sportabzeichens notwendig ſind, werden bewäl⸗ tigt werden und derjenige, der es verliehen be⸗ kommt, kann es mit autem Gewiſſen tragen, denn er hat es ſauer und redlich verdient. vs. Theaterbeſuch nicht Geldfrage, ſonderen Geſin⸗ nungsfrage— Ein Appell an die deutſchen Be⸗ amten In dem Zentralorgan des Hauptamtes für Beamte der Reichsleitung der NSDAp wird von dem Verwaltungsdirektor der Städtiſchen Bühnen zu Köln, Molitor, ein Appell an die deutſchen Beamten gerichtet, beiſpiel⸗ gebend beimregelmäßigen Theater⸗ „beſuch zu ſein. Am Wiederaufbau des na⸗ tionalen Volkstheaters hätten alle Volksgeno'⸗ ſen mitzuhelfen. Der Theaterbeſuch ſei heute in Deutſchland für alle im Erwerbsleben Stehen⸗ den keine Geldfrage mehr, ſondern ausſchließlich, Geſinnungsfrage. So dürften gerade die Be⸗ amten den in dieſen Wochen und Monaten in allen deutſchen Theaterſtädten ergehenden Werberuf des Theaters nicht unbeachtet laſſen. Sie müßten ſich heute erſt recht berufen fühlen, im wiedererſtandenen deutſchen National⸗ und Volkstheater beiſpielgebend in vor⸗ derſter Linie als Kulturträger zu wirken. Geſtellungspflicht zum Arbeitsdienſt Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes teilt mit: Die Geſtellungsbefehle für die Arbeitsdienſt⸗ pflichtigen, die bei der Muſterung den Entſcheid zur Einſtellung zum 1. Oktober 1935 erhielten, ſind dieſen im Laufe des September zugeſtellt worden. Dieſe Einberufungen erfolgten erſtmalig auf Grund des Arbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Juni 1935 zum 1. Oktober dieſes Jahres. Die Arbeitsdienſtpflichtigen machen ſich im Sinne des RAD⸗Geſetzes ſtrafbar, wenn ſie der erhaltenen Einberufung nicht Folge lei⸗ ſten. Ebenſo macht ſich der ſtrafbar, der einen Arbeitsdienſtpflichtigen daran verhindert oder abhält, dem Geſtellungsbefehl Folge zu leiſten, Jeder gemuſterte und tauglich befundene Ar⸗ beitsdienſtpflichtige wird ferner auf die Beſtim⸗ mungen des bei der Muſterung ausgehändigten „Vorläufigen Entſcheides“ hingewieſen, deren Abſatz 4 lautet:„Wechſelt der Arbeitsdienſt⸗ pflichtige nach der Muſterung ſeine Wohnung, ſo hat er ſeine neue Anſchrift— zur Vermei⸗ dung der Folgen, die ihm aus dem bei Nicht⸗ meldung ſofort eingeleiteten Fahndungsverfah⸗ ren erwachſen werden— innerhalb von drei Tagen nach Umzug zu melden. Dieſe Beſtimmung beſagt alſo, daß die Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen an ihrem neuen Wohnort ſich nicht nur polizeilich anmelden müſſen, ſon⸗ dern auch noch ihre neue Anſchrift dem Muſte⸗ rungsamt des Arbeitsdienſtes, deſſen Adreſſe aus dem Stempel auf dem„vorläufigen Ent⸗ ſcheid“ zu erfahren iſt, ſofort mitzuteilen haben. Trotz dieſer klaren Vorſchrift ſind Geſtel⸗ lungsbefehle als„unbeſtellbar“ zurückgekommen, da die betreffenden Arbeitsdienſtpflichtigen die Bekanntgabe ihrer neuen Anſchrift nach erfolg⸗ tem Wohnortwechſel bei dem zuſtändigen Melde⸗ amt unterlaſſen hatten. Zur Vermeidung von Strafen werden ſolche Arbeitsdienſtpflichtige aufgefordert, ihre neue Anſchrift ſofort ihrem Muſterungsamt nachträglich mitzuteilen. auchsgegen⸗ überraſche im golde Der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Erntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln 3 — —— ———————————————— —————— — Jahrgang 5— A Nr. 449— Seite h „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 1980 4 Die Polizei meldet: „Betrunken am Steuer. Am Sonntagvormit⸗ tag fuhr ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Kraftwagenführer mit einem kurz vorher ge⸗ ſtohlenen Perſonenkraftwagen in der Richard⸗ Wagner⸗Straße gegen ein Haus. Der Bei⸗ fahrer erlitt durch Glasſplitter Verletzungen am Kopfe und fand Aufnahme im Stävotiſchen Krankenhaus. hieb Nichteinräumens des Vorfahrts⸗ rechtes ſtießen geſtern nachmittag auf der Kreuzung Freiburger⸗ und Zähringerſtraße in Seckenheim zwei Krafträder zuſammen. Die beiden Fahrer ſowie zwei auf den Krafträdern mitfahrende Perſonen wurden zum Teil er⸗ heblich verletzt. Drei Verletzte wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht. „Kinder auf der Fahrbahn. Infolge Unvor⸗ ſichtigkeit lief geſtern nachmittag auf der Mann⸗ heimer Straße in Käfertal ein 4 Jahre altes Kind gegen einen in Fahrt befindlichen Per⸗ ſonenkraftwagen. Zum Glück erlitt das Kind nur leichtere Verletzungen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 30 Per⸗ ſonen angezeigt. Verloren ging: Am 26. September abends 9 Uhr auf der Käfertaler Straße hier von der Tankſtelle bei den Brauereien bis zum Bahn⸗ übergang bei Käfertal eine ältere braun⸗ lederne Aktentaſche mit Ledergriff. Inhalt ein leinenes Säckchen mit etwa 1000 RM Inhalt und verſchiedenen Rechnungen und Quittungen auf den Namen Willi Englert, Frankfurt am Main, und Wurſtfabrik Emmerich, ebenfalls in Frankfurt. Tödlicher Verkehrsunfall. Am 27. September früh gegen 8 Uhr, ſtieß in der Möhlſtraße ein von Heidelberg kommender Perſonenkraftwagen mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Radfahrer zuſammen. Letzterer wurde überfahren und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Transport zum Städt. Krankken⸗ haus verſtarb. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Militärkameraden unter ſich Als Auftakt der kommenden Winterarbeit kam die Mannheimer Militärkameradſchaft im Saale der„Liedertafel“ zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Kreiſe der Familienangehö⸗ rigen zuſammen. Der Saal war gut beſetzt, als Kameradſchaftsführer Rektor Haas den Abend eröffnete. Nach Erledigung einer Reihe geſchäft⸗ licher Angelegenheiten wurde Kamerad Karl Hänger eine beſondere Ehrung zuteil, indem ihm für Z33jährige Dienſtzeit im Kyffhäuſer⸗ bund das goldene Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen 1. Klaſſe überreicht wurde; desgleichen erhielt Kamerad Heinrich Schreiner das ſilberne Ehrenzeichen 2. Klaſſe. Außerdem konnte Kame⸗ rad Gottfried Arnold gratuliert werden zur — des Ehrenzeichens vom Roten reuz. Schießwart Kamerad Schertel berichtete kurz über die KKS⸗Abteilung und warb eifrig für den Beitritt weiterer Kameraden. Anſchlie⸗ ßend ergriff Kameradſchaftsführer Haas das Wort zu einem längeren Referat„Vom Berufs⸗ heer zum Volksheer“. In aufſchlußreicher Weiſe vermittelte der Vortragende ein anſchauliches Bild von der Entwicklung des deutſchen Heeres. Er unterſtrich beſonders auch die Mängel unie⸗ res früheren Berufsheeres aus der Zeit vor dem Kriege. Weiter ſtreifte er die militäriſchen Probleme eines Zukunftskrieges, und ging auch des näheren auf die Taktik der Abwehr und des Angriffes ein. Der Redner unterſtrich auch die Bedeutung der Bomben, von denen die Brand⸗ bomben die gefährlichſten ſeien, und wies in dieſem Zuſammenhange auf die Wichtigkeit der Entrümpelung, der Hausfeuerwehr und des Luftſchutzes hin. Umrahmt wurde der Abend von den muſika⸗ liſchen Darbietungen der Kapelle Becker, die ſich in kameradſchaftlicher Weiſe zur Verfügung ge⸗ Schaffende Kräfte Ein ſymboliſches Bild der Arbeit im Mannheimer Hafen. Aufn.: Willy Glaser HB-Bildstock Goethe⸗Abend in der Harmonie Goethe und Beethoven: Im Banne dieſer beiden klingenden Namen ſtand der Frei⸗ tagabend im Hanſaſaal der Harmonie. Er war veranſtaltet von dem Verein zur Förderung Goetheaniſcher Bühnenkunſt, e.., Nürnberg. Den Zuhörern wurden einige wertvolle Stun⸗ den geſchenkt. Die ausführenden Künſtlerinnen waren ſich der hohen Verpflichtung, die dieſe Programmgeſtaltung notgedrungen an Können und Wollen ſtellte, wohl bewußt. Sie vermit⸗ telten einem dankbaren Publitum ein Teil vom Weſen des Großen der Dichtung und des Gro⸗ ßen der Muſik. So fallen auch kleine Kritiken, die man aufſtellen muß, ſei es am Spiel, ſei es am Vortrag, nicht ſchwer ins Gewicht. Elſe Michaelis(Cello) und Carola Wer⸗ ner(Klavier) eröffneten den Abend mit ſieben Variationen in Es⸗Dur für Klavier und Cello. Sie hatten ſich leichtere Themen gewählt, die ſie in gepflegtem Zuſammenſpiel vortrugen. An⸗ genehm der weiche Anſchlag Carola Werners, angenehm auch die im Gegenſatz dazu ſtrenge, energiſche Bogenführung der Celloſpielerin. Sie wußten beide gleichermaßen dem heiteren Froh⸗ locken als auch dem tiefen Ernſt der Variatio⸗ nen Rechnung zu tragen. Wenn man hie und da der einen Spielerin mehr Sicherheit, der an⸗ deren etwas mehr Ausfeilung wünſcht, ſo kann man das getroſt in voller Anerkennung eines ſchönen Könnens tun. Bei den ſpäter folgenden zwölf Variationen op. 66 in E⸗Dur für Klavier und Cello beſtätigte ſich das Vorhergeſagte, ob⸗ wohl dieſe Schöpfung Beethovens von der zu⸗ erſt vorgetragenen ſehr verſchieden iſt. Hier rrat beſonders Elſe Michaelis mit ihrer guten Be⸗ gabung und auch Schulung in den Vorder⸗ grund. Carola Werner ergänzte ſie geſchickt und zurückhaltend. Dieſem künſtleriſchen Ohrenſchmauß ſchloſſen ſich, lebendig vorgetragen, Goetheworte an. Eine kleine Auswahl:„Amor als Landſchafts⸗ maler“,„Erlkönig“,„Der Schatzgräber“,„Hoch⸗ zeitslied“, Für die Rezitation war Frid Pil tz⸗ Groddeck, ein Mitglied des Sprechchors am Goetheanum Dornach gewonnen worden. Nach anfänglicher Fremdheit zwiſchen der Vortragen⸗ den und den Zuhörern, hervorgerufen durch mochte erſtere doch bald das Publikum zu feſ⸗ ſeln. Sie gab den Verſen durch ſinngemäße, lei⸗ denſchaftliche, aber immer klare Betonung dop⸗ pelte Wirkung. Auch das zuletzt vorgetragene Knabenmärchen gab ſie lebendig wieder und erntete damit viel Beifall. So läßt ſich der Goetheabend als wohlgelun⸗ gen und wertvoll bezeichnen. llei.] Arlaub für Gewerbe⸗ und Handelsſchüler Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim teilt folgendes mit: Wie der Herr badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts feſtſtellt, mehren ſich in letzter Zeit die Fälle, in denen Schulpflichtige an Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchulen um Unterrichtsbe⸗ freiung wegen Geſchäftsurlaubs nachſuchen. Wenngleich der den Schulpflichtigen znpflicht⸗ Erholungsurlaub an ſich nicht durch den pflicht⸗ mäßigen Schulbeſuch beeinträchtigt werden ſoll, ſo erſcheint es andererſeits im Intereſſe des Schulpflichtigen ſelbſt nicht gelegen und im Hin⸗ blick auf die Notwendigkeit eines geregelten Schulbetriebs nicht angängig, daß Gewerbe⸗ und Handelsſchulpflichtige während der Schul⸗ zeit ihren geſchäftlichen Urlaub nehmen. Unter Berückſichtigung dieſer Tatſachen wer⸗ den die Betriebsführer gebeten, ihren ge⸗ werbe⸗ und handelsſchulpflichtigen Gefolgſchaftsmitgliedern den Ge⸗ tsurlaub möglichſt während chulferien zuzuteilen. Ihren 80. Geburtstag feiert am 1. Oktober Frau Thereſe Stigler, geb. Dirler Wwe,, Max⸗Joſef⸗Straße 21, in völlig geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Wir gratulieren! Ihr 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Poli⸗ zei in Mannheim können dieſer Tage folgende Männer feiern: Kriminaloberinſpektor Pg. Ri⸗ chard Schwab, Kriminalkommiſſär Ernſt Len⸗ hard, Kriminalſekretär Jakob Kupper, Kri⸗ minalfekretär Friedrich Strauß und Ober⸗ wachtmeiſter d. Sch. Joſef Kempf. Wir gra⸗ [Gneiter Obedecdſovg Schæuerlãſigkeif, Nebel. ſẽ Geniſeß Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 1. Oktober Stutigart:.45 Choral;.00 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Funlwerbungskonzert; 10.15 Fremdſprachen; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drelz 1 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Vom Rohſtück zum Auto; 18.45 Lehrknappe, Bergjung⸗ mann, Hauer; 19.00 Heinrich⸗Vierordt⸗Stunden; 19.30 Anekdoten mit und um Muſik; 19.50 Max Halbe; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15, Stunde der Nation; 21.00 BBC⸗Symphoniekonzert; 22.00 Nachrichten; 22.45 Nachtmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. 4 ——— - — ſe,., Te,.. Ausſichten für Mittwoch: Weiterhin unbe⸗ ſtändiges Wetter mit Niederſchlag. 30. Sept. 1935, 8 Uhr ZeichenerKHSUο- Welerkarte —Keaſter wino— front vordringencler Haftluft —— Wermer Windl a fron vordrigender warmluff 5 Sſsrhe ſ. AMWe. front a Varmuft ĩn der fihe N 3, Oι αο Ovolerios O won0g fflffanae genstiet fIfN Scrmoefefgebief Ohalbbececket Rheinwasserstand 28..35 J 30 9 85 Waldshut 4„„nine 233 2²0 1 Rheinielden„ O ο„„„ 0 3 217 211 Breisackchge 114 11⁰ 22² 2¹8 Maxan 357 357 Mannheim 2⁴0⁰ 233 Kaub e ο„O ο 148 145 Köln e„„% O 106 102 Neckarwasserstand 28. 9. 35 1 30 9. 88 Diedesheierrn 5 Mannheimm 233 2²⁰ —————————————————————————— Die Geſchäftsſtunden ſind ſtellt hatte. Armin. die etwas ungewohnte Vortragsweiſe, ver⸗ tulieren. —————————— B 1 5 uh Spretznne desE täglich von 18—19. r, Sprechſtunde de ötamm⸗ Anordnungen der NSDAꝰ jührers: Donnerstags von 18—20 Ubhr. Anordnung der Kreisleitung Mannheim Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu der am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkund⸗ gebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſterpräſident Pg. Köhler ſprechen wird, treten die Bereitſchaften der Politiſchen Leiter(Stadt⸗ ortsgruppen) um 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Fahnen der Orts⸗ gruppen ſind in den Bereitſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter. Politiſche Leiter Bereitſchaft 3(Deutſches Eck und Oſtſtadt). Di en S⸗ tag, 1. Oktober, 19.00 Uhr, Antreten der unifor⸗ mierten Politiſchen Leiter der beiden Ortsgruppen auf dem Marktplatz. Die Ortsgruppenfahnen ſind mit⸗ zubringen. Humboldt: Montag, 30. September, 19 Uhr, ſind ſämtliche Torniſter und Zeltſtöcke ohne Brorbeutel und Feldflaſche abzuliefern. Neckarau. Zur Jugendkundgebung Dienstag, 1. Oktober haben anzutreten: 1. die Politiſchen Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen um 19.15 Uhr auf dem Zeughausplatz. Dienſtanzug (Dienſtbluſe). 2. ſämtliche Parteigenoſſen um 20 Uhr im Schloßhof. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt). Dien 8⸗ tag, 1. Oktober, 19 Uhr Antreten ſämtlicher Politi⸗ ſcher Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Edingen. Montag, 30. September, 20 Uhr, Pol.⸗ Leiter⸗Sitzung. Bereitſchaft 4(Neuoſtheim und Schwetzingerſtadt). Dienstag, 1. Okt., 19.15 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ platz haben anzutreten: ſämtliche Pol. Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen in vor⸗ ſchriftsmäßiger Uniform(Dienſtanzug). Die Partei⸗ genoſſen 20 Uhr im Schloßhof. Humboldt. Zur Kundgebung am Dienstag, 1. Okt., haben ſich bis ſpäteſtens 20 Uhr die Partei⸗ genoſſen, ſofern dieſe der Bereitſchaft V nicht ange⸗ hören, im Schloßhof einzufinden. Bereitſchaft 1. Zur Jugendkundgebung tritt die Be⸗ reitſchaft 1 am 1. Okt., 19.20 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ latz im Dienſtanzug an. 4 Lindenhof. Die Politiſchen Leiter und ſämtliche Parteigenoſſen treten am 1. Okt., 18.45 Uhr, am Parteiheim zum Abmarſch zur Kundgebung an. Neckarſtadt⸗Oſt. An der Jugendkundgebung am 1. Okt. nehmen ſämtliche Parteigenoſſen teil und zwar finden ſie ſich bis ſpäteſtens 20 Uhr im Schloßhof ein.— Die Pol. Leiter treten 19 Uhr auf dem Meß⸗ platz an. Marſchanzug. Friedrichsfeld. Verſammlungstermine und ſonſtige Ankündigungen werden nur in der Paroleausgabe bekanntgegeben. Jeder Pg. hat daher die Pflicht, jeden Tag unter Friedrichsfeld die Paroleausgabe des „Hakenkreuzbanner“ zu leſen und ſich demgemäß zu orientieren. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. Dienstag, 1. Okt., 20 Uhr, beteiligt ſich die NS⸗Frauenſchaft an der Filmvorführung der NSKOV bei Brückel. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 2. Oktober, 20 Uhr, Pflichtverſammlung im„Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße. Die Sprechſtunde fällt am Mittwoch nach⸗ mittag aus. Friedrichsfeld. Am Donnerstag iſt Heimabend im„Adler“ um 20.15 Uhr. Es iſt Pflicht, die Heim⸗ abende zu beſuchen. HJ Bann 171. Die Gefolgſchaften—9/171 und die Gefolgſchaften 21/22/171 ſchicken am Montag, den 30. September, 20 Uhr, jeweils 3 Mann zum Trans⸗ parentemalen nach K 2, 6. Anordnung der Kreisjugendführung für die politiſchen Kreiſe Mannheim und Weinheim Die Mitglieder ſämtlicher in der HF vereinigten Formationen(HF, BdM, DF, IM und Sonderfor⸗ mationen) tragen am Dienstag, 1. Oktober wäh⸗ rend des ganzen Tages als Auftakt zur Propaganda⸗ aktion ihre Dienſtkleidung. In Schule und Beruf bezeugt jeder öffentlich ſein Eintreten für die Jugend des Führers und ſeine Zu⸗ gehörigkeit zur HI! Werbt für die Hitlerjugend!! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! (gez.): E. Hartmann, Propagandaleiter der Kreisjugendführung Gefolgſchaft 6/171(Neckarſtadtoſt). Dienstag, 1. Okt., 19 Uhr, Antreten zur Kundgebung im Schloß⸗ hof am Heim der Gef. Tadelloſe Dienſtkleidung. Bann 171. Die Fanfarenbläſer des Spielmanns⸗ zuges 1/171 finden ſich am Montag, 30. Sept., um 20.30 Uhr in M4a(Zimmer 75) zur Probe ein. Deutſches Jungvolk Stamm IV/1/171 Heide. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich im Heim des Fähnleins Leuthen, Käfertal⸗Süd, Jungbann 1 u. 2/171(Mannheim⸗Kurpfalz). Mon⸗ tag, 30. Sept.: Jeder Pimpf und Führer hört am 30. Sept. in der Zeit von 18.30—19.00 Uhr den Kampfruf unſeres Gebietsführers, der die Oktober⸗ aktion einleitet, im Rundfunk. Die Fähnleinführer führen(wenn möglich) in den Heimen uſw. Gemein⸗ ſchaftsempfang durch. Betr.: Dienstag, 1. Oktober, Großkundgebung, Schloßplatz Mannheim. Betr. nur Jungbann 1/171. Die Stämme—Ill und Vll ſtehen pünktlich 19.00 Uhr mit SZ und Fahnen in Sechſerreihen auf dem Marktplatz angetreten. Von den Stämmen lV, V und vl nehmen nur die Führer vom Jungenſchaftsführer an aufwärts teil. Dieſe Unterführer treten ſtammweiſe um 18.30 Uhr im Hofe des Schlageterhauſes zur Abholung der Jungbann⸗ fahne an(Winterkluft, kurze Hoſe). Kommando über den dazu abkommandierten, SZ hat der Ig. Ueber⸗ rhein. Die alten Stamm⸗ und Fähnleinfahnen kön⸗ nen im Laufe des Montags eingerollt auf dem Jung⸗ bann abgeholt werden. Betr.: Mittwoch, 2. Oktober Stellenleiterbeſprechung Sämtliche Stellenleiter im Jungbannſtab finden ſich am 2. Oktober um 20 Uhr im Zimmer 78 zu einer Beſprechung ein. Betr.: Donnerstag, 3. Oktober, Termine Jeder Stammführer meldet bis zu dieſem Termin das am beſten ausgebaute Heim an den Jungbann. Stärkemeldung der Stämme ſind an die Organiſa⸗ tionsſtelle abzuliefern. Jungbann 1/171. Die Trommler(Landsknechts⸗ trommeln), die bereits an der Probe für den 1. Okt. teilnahmen, erſcheinen nochmals heute, 20.30 Uhr, in M44(Zimmer 75). BdM Untergau 171. Alle Gruppen treten Dienstag, 1. Okt., 19 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Waldhof. Dienstag treten alle Mädel um 18.30 Uhr an der Endſtation in Waldhof an. Untergau171. Alle Gruppen(einſchl. Vororte) treten Dienstag, 1. Okt., 19 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schul⸗ platz zur Teilnahme an der Kundgebung„Einheit der Jugend“ an. Feudenheim und Wallſtadt. Dienstag, 1. Okt., 18 Uhr, Antreten auf dem Kirchplatz. Wer um dieſe Zeit nicht in Feudenheim ſein kann, kommt um 19 Uhr auf den K⸗5⸗Schulplatz. Feudenheim. Mittwoch, 2. Okt., 20.15 Uhr, kommen alle Mädel ins Heim(Sprechchor und Lieder). IJM Untergau 171. Die Parole, die in der Samstag⸗ Ausgabe betr. Antreten am Dienstag erſchien, wird hiermit als ungültig erklärt. Am Dienstag, 18.45 Uhr, ſteht von den Grupe pen Deutſches Eck, Friedrichspark, Rheintor, Jung⸗ buſch, Strohmarkt, Humboldt 1, und II, Oſtſtadt, Neuland, Neckarſtadt⸗Oſt, Lindenhof 1 und je eine Abordnung von 100 Jungmädel mit Führerinnen in Kluft auf dem K⸗5⸗Schulplatz zur Kundgebung im Schloßhof. Ende gegen 21.30 Uhr. 3 Am Dienstag, 1. Okt., Beginn der großen Werbeaktion der Hitlerjugend, tragen ſämtliche Jung⸗ mädel und Führerinnen in Schule und Geſchäft den ganzen Tag Kluft. Schwetzingen 1 u. 2. Das Dienſtverbot iſt mit ſo/ fortiger Wirkung aufgehoben. Schwetzingerſtadt 1 u. 2. Alle Kaſſiererinnen rech⸗ nen am Mittwoch, 2. Okt., 19.30 Uhr, im Heim in der Weidenſtraße 16 den Beitrag ab. DAð Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk/ Fachgr. Nahrung Bäcker. Mittwoch, 2. Okt., 17 Uhr, im Ballhaus Mitgliederpflichtverſammlung. 4 Fleiſcher. Mittwoch, 2. Okt., 20.30 Uhr, im Ballhaus Mitgliederpflichtverſammlung. In beiden Verſammlungen werden die Pgn. Grie⸗ ſinger und Merkle aus Karlsruhe über wichtige Tages⸗ fragen ſprechen. In Anbetracht der Wichtigkeit der Referate werden alle Meiſter, Geſellen und Lehrlinge erſucht, unbedingt pünktlich zu erſcheinen! 4 NS⸗Volkswohlfahrt Wallſtadt. Anträge zum Winterhilfswerk 1935/½6 können noch im Laufe dieſer Woche und zwar bis 28. September 1935 zu den üblichen Sprech⸗ ſtunden auf dem Geſchäftszimmer der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Rathaus, 2. Stock, geſtellt werden. Nach dem genannten Termin werden Anträge nur noch vom 1. bis 3. und 15. bis 18. eines jeden Monats an⸗ genommen. Die oben genannten Zeiten ſind genau einzuhalten. BNSdDa(Deutſche Rechtsfront) Humboldt. bildervortrag„Ehre und Recht“. Es iſt Pflicht der Mitglieder zu erſcheinen, da der Vortrag als Mitglie⸗ derverſammlung gilt. Die Teilnahme der Parteiglie ⸗ derungen und Volksgenoſſen iſt erwünſcht. 11.00 Hammer und Pflug; Vorherſage für Dienstag: Bei lebhafteren ſüdweſtlichen, ſpäter weſtlichen Winden mäßig warm, vielfach Schauerniederſchläge. —— Stützpunkt Neckarſtadt⸗Weſt veranſtaltet im Auftrag der Reichsleitung ein Licht⸗ Wer es „Herbſtes wurde e tungskale Nationalt des neue Wer etwe * geſtrigen Männe gemiſchter auch das Konzer ler, und tiſchen M Nationalt Stadt ſo von Web horn ertö Der Kr deſſen, d. 3 verſammel gramm zu anbelanat, gen, daß r genſaales vergrößerr Sänger Vorort⸗ derchor ſtärkten ſters au „Die Vor tigen Urat Dinand Prälucd: er ſelbſt Orcheſters dieſem We darin— n genannten horizontale jenen Pun erſt von ſet mentation Grunoſätzen des Ganze nehmbaren Ueberblick⸗ nicht ganz leriſche No bleibt denr fleißigen, man die At Philharmon inſtrumenta fütur. Der nehmliche eine ungete Dann ha ſeiner kraft für ſeinen bezeichnend Abdam bot Gruppe 1 einer ſaube Darauf „Lichtwande chor und Werk der 7 Kreischorme der Sänger kann leicht o daß die Ei rigen Chorſ mußte. Um eimen meremeen —— A ſchworen hat Herrn Leutn auch nicht ſe verſteckt,„ſo i ſich an die? Blödſinn ver. den kann ma „Friede, F böſe zurück. ein Gotteswo ganz recht: w Leutnant los über eine zum Wort., aus, Schlaget Anfang für k Der Etatsn hören.„Das und unſeren zen geſprocher erſten Zug ei Flugblätter v epte mm ktober iſtik;.30 F werbungskon ner und P chten; 13.15 Zwei bis Dre ide; 16.00 Mu nzert; 18.30 appe, Bergj t⸗Stunden; .50 Max nde der Na .00 Nachrie onzert. ei lebhaftere Winden mäß n der Samsta ig erſchien, wir von den Gr Rheintor, ind III, Oſtſtad und I1 ie Führerinnen i Kundgebung nn der gr ſämtliche Jung ⸗ ind Geſchäft d erbot iſt mi ſſiererinnen Uhr, im Hei ab. 5 Fachgr. Rahrun hr, im Ballh 20.30 Uhr, ig. die Pgn. G r wichtige Tages⸗ Wichtigkeit de n und Lehrlinge inen! t ilfswerk 193 und zwar üblichen Sp NS⸗Volksw rden. Nach nur noch ſen Monats ꝛiten ſind g sfronth urſtadt⸗W itung ein 2 iſt Pflicht rag als Mit »der Parte ſcht. ang 5—* Nr. 449— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 193⁵ f. Hlännergeſang, Geigenklang und Romantiſche Oper Wer es noch nicht gemerkt haben ſollte, daß „Herbſtesahnen das Land durchzieht“, der wurde es an dem Mannheimer Veranſtal⸗ ungskalender inne. Unter dem Vorantritt des Nationaltheaters haben die Unternehmungen des neuen Muſikjahres mit Macht eingeſetzt. Wer etwas Weniges für Muſik übrig hat—fei es Geſang oder Geſtreich— der hatte am die Auswahl. Da gab es chöre mit Orcheſter und a cappella, emiſcht mit Kindern und Publikum— jawohl, auch das Publikum tat mit—, da gab es ein Konzert jugendlicher Fiedelkunſt⸗ ler, und da gab es einen Abend roman⸗ tiſchen Muſikzaubers; alle Beſucher des Kationaltheaters waren bei dem mit unſerer Stadt ſozuſagen verſchwägerten Carl Maria von Weber zu Gaſte, und Oberons Zauber⸗ horn ertönte. Der Kritiker freilich hat nicht die Auswahl bdeſſen, dem Muſik angenehme Abwechflung Mlannheimer NHuſik am oder— wir hoffens in vielen Fällen— gar mehr bedeutet. Beim Manne von der ſpitzigen Feder iſt der Konzert⸗ oder Theaterbeſuch zur Pflicht geworden, die er— wenn er geſcheit iſt— eben doch mit Vergnügen und Nei⸗ aung vermiſcht und erfüllt. Wenn nun ein und derſelbe Sonntagnachmittag drei aus⸗ gedehnte muſikaliſche Veranſtaltungen auſweiſt, die alücklicherweiſe zu verſchiedenen Zeiten be⸗ gannen, dann wird es kaum jemanden geben, der uns übel nimmt, wenn wir das gewiſſen⸗ hafte Abſolvieren eines ſolchen Programmes eben— Pflicht nennen! In ſolchen Fällen iſt man zufrieden, wenn die Zwiſchenzeit gerade eben reicht, von der erſten in die zweite, von dieſer in die dritte Veranſtaltung zu eilen. Doch erzählen wir unſeren muſikaliſchen Streifzug der Reihe nach. Im Nibelungenſaal hatte der Sängerkreis Mannheim ſeine Getreuen und die Freunde deutſchen Liedgeſanges zu einem großen Mlännerchorkonzert erſammelt. Es gab ein gewichtiges Pro⸗ ramm zu hören, und was die Ausführenden nbelanat, ſo mag der Hinweis darauf g⸗nu⸗ en, daß man das Rieſenpodium des Nibelun⸗ genſaales noch erheblich in den Raum hinein vergrößern mußte, um an die 1800(5) änger aus Mannheim und den Vororten, einen ſtattlichen Kin⸗ derchor und die 60 Mann des ver⸗ ſtärkten Philharmoniſchen Orche⸗ ſters aufzunehmen! Die Vortragsfolge begann mit einer gewich⸗ tigen Uraufführung. Muſikdirektor Vikror Dinand hatte ein„Symphoniſches Präludium“ für Orcheſter komponiert, das er ſelbſt am Steuer des Philharmoniſchen Orcheſters darbot. Der Komponiſt beſchreitet in eſem Werk kontrapunktiſche Gefilde. Er führt darin— namentlich in einer vielſtimmigen ſo⸗ genannten ſtrengen Fuge— die Schreibart der horizontalen Orientieruna folgerichtig bis an jenen Punkt, wo das vertikale Klangergebnis erſt von ſekundärer Bedeutung iſt. Die Inſtru⸗ mentation iſt auf ziemlich klangasketiſchen Grundſätzen aufgebaut, der Stimmungsgehalt des Ganzen düſter, ſchmerzlich, ohne wahr⸗ nehmbaren Ruhepunkt. Wenn auch— im Ueberblick geſehen— der Aufwand an Mitteln nicht ganz durch inneren Gehalt und künſt⸗ leriſche Notwendiakeit legimitiert erſcheint, ſo bleibt dennoch der Eindruck einer ungemein fleißigen, verdienſtvollen Arbeit übrig, der man die Anerkennung nicht verſagen darf. Das Philharmoniſche Orcheſter hielt ſich tapfer in den Stromſchnellen der bis an die Grenze der nſtrumentalen Möalichkeiten gelangenden Par⸗ titur. Der Komponiſt am Pult ſorate für ver⸗ nehmliche Höhepunkte und ſicherte dem Werk eine ungeteilte Aufnahme Dann hatte Hugo Kaun das Wort mit ſeiner kraftvoll geſunden„Veſperhymne“, die für ſeinen modernen norddeutſchen Satz ſehr bezeichnend iſt. Gruppenchormeiſter Max Adam bot das Stück mit den Sängern der Gruppe 1(Innenſtadt mit Stadtteilen) in einer ſauberen, angemeſſenen Wiederaabe dar. Darauf folgte Hermann Grabners „Lichtwanderer“(Hans Caroſſa) für Männer⸗ chor und Orcheſter, das bemerkenswerteſte Werk der Folge, um deſſen Wiedergabe ſich Kreischormeiſter Friedrich Gellert mit er Sängergruppe 1 verdient machte. kann leicht aus der Partitur Grabners erſehen, daß die Einſtudierung des ungemein ſchwie⸗ rigen Chorſatzes keine Kleinigkeit geweſen ſein ußte. Um ſo mehr verdient die Arbeit Gel⸗ ,, 3 Fortſeung IIIL „Unſere Leute erzäh⸗ len“, fährt der Etats⸗ I asige fort,„daß die⸗ ſer Soldatenrat ſich ge⸗ woren hat, die Batterie zu entwaffnen und Herrn Leutnant abzuſetzen. Wenn das aun auch nicht ſo ſchnell geht“, Borchardt lächelt verſteckt,„ſo iſt's doch nicht gut, wenn die Kerle ſich an die Batterie heranmachen und ihren Blödſinn verzapfen. In vierundzwanzig Stun⸗ den kann manches Malheur paſſiert ſein.“ „Friede, Freiheit, Brot?“ fragt Schlageter ſe zurück.„Wenn's wahr ſein könnte, wär's in Gotteswort, Wachtmeiſter. Sie haben ſchon ganz recht: wir müſſen uns vorſehen!“ eutnant Vohwinkel, der bislang teilnahms⸗ über einer Zeitung geſeſſen hat, meldet ſich zum Wort.„Vielleicht räuchern wir die Brut aus, Schlageter? Es iſt immerhin ein kleiner Anfang für künftige Dinge.“ Der Etatsmäßige läßt ein vergnügtes Lachen ören.„Das wäre das Rechte, Herr Leutnant, und unſeren Leuten direktement aus dem Her⸗ geſprochen. Vorhin erſt haben die vom en Zug einen roten Kerl, der bei ihnen igblätter verteilen wollte, kurzerhand und —4 5 lerts Anerkennung, der den großen Apparat ausgezeichnet beiſammen hielt. Unter der glei⸗ chen Leituna folgten die beiden Chöre(a cappella) „Dem Volke“ und„Flamme empor“ in den be⸗ kannten Sätzen von Wilhelm Nagel. Diesmal waren auch die Sänger der Gruppe 2(Vor⸗ orte) mit von der Partie. So kamen die Kom— poſitionen äußerſt wuchtig zur Geltung. Das Philharmoniſche Orcheſter ſteuerte ein Orcheſter⸗ werk— Beethovens Eamont⸗Ouvertüre— bei; die ſchwunavolle und überlegene Leitung hatte wiederum Friedrich Gellert. Sodann beſtieg Gruppenchormeiſter Willi Bilz das Podium und bedachte Willy Sendts„Morgenlied“(nach dem be⸗ kannten Mörike⸗Gedicht) mit einer äußerſt temperamentbeſchwinaten, fein abagetönten Wie⸗ dergabe. Die Mannen der 2. Gruppe leiſteten willige Gefolgſchaft. Den Schluß des offiziellen Teils der Vor⸗ traasfolge bildete Friedrich Gellerts in Mann⸗ heim ſchon mehrfach aufgeführtes und von uns aewürdigtes„Glockenlied“ fär Männer⸗ und Kinderchor, Orcheſter, Orgel und Glocken. Gellert vermochte mit der angemeſſenen Lei⸗ tuna der äußerſt effektvollen Kompoſition wie⸗ derum einen namhaften Erfolg zu buchen. 4* Ein praktiſches Beiſpiel für die Verwirk⸗ lichung muſikaliſch⸗geſanglicher Gemeinſchaft bildete das Abſingen des von Gellert anagereg⸗ ten vierſtimmigen Kanons, der da von den Muſici handelt, die ſogar den Weltuntergang überdauern werden. An der Begeiſterung, mit der alles im Saale ſich an der luſtigen— und doch im Grunde ernſthaften— Arbeit betei⸗ ligte, konnte man ſeine Freude haven. Die Veranſtaltung ſchloß mit dem Treue⸗ letaten Septemberſonntag bekenntnis zum Führer, zu der Heimat, zum deutſchen Lied und ſeinen Schildknappen, den Männergeſangvereinen. 235 Noch während dieſes Konzertes hatte in der „Liedertafel“ ein Schülervor pel der Violinpädagogin Inka von(nprun begonnen, das wir gerade noch rechtzeitig er⸗ reichten, um die fortgeſchritteneren Zöalinge dieſer Anſtalt Zeuanis ablegen zu hören von dem Ernſt, mit dem man hier Solo⸗- und Ge⸗ meinſchaftsmuſik pflegt. Die Ausfeiluna der verzweigten Technik der Stricharten auf der Violine wird bei allen Schülern aleichermaßen betrieben, auf Taktfeſtigkeit, Rhythmus und Tonſauberkeit achtet die Lehrerin ſelbſtverſtänd⸗ lich mit bemerkenswerter Peinlichkeit. Einige Schüler haben ſchon das Zeua— ſo der talen⸗ tierte Karl Schönbrod— ſich an Konzert⸗ ſätze zu wagen. Freilich gelten in dieſen Fäl⸗ len die üblichen Einſchränkungen aller Schü⸗ lerabende, ſo etwa die Rückſichtnahme bei der Tempowahl auf das techniſche Vermögen des ieweiligen Schülers uſw. Es iſt hier nich: anders als auf andern Inſtrumenten: die letzte Abkantung des Vortrages geht parallel mit der allgemeinen geiſtigen Ent⸗ wickluna und bleibt daher bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad der Nachhilfe des Muſiklehrers entzogen. Gelegentlich wäre eine etwas weni⸗ ager häufige Anwenduna des Gliſſando zu wünſchen— beſonders etwa bei den Stücken der klaſſiſchen Periode. Die Tonentfaltung aller Schüler zeigt, daß die Lehrerin es ver⸗ ſteht, vorhandene Anlagen zu befruchten. Für beſonders wertvoll halten wir in die⸗ ſem Zuſammenhange die folgerichtige Pfleae choriſchen Zuſammenſpiels in drei- oder mehr⸗ ſtimmigen Sätzen. Dies iſt mit die beſte Vor⸗ bereitung zu kammermuſikaliſchem Studium, und Kammermuſik iſt das Ziel jedes kunſtbewußten Geigers! Die Konzertſtücke der ſehr reichhaltigen Vor⸗ tragsfolge wurden teilweiſe mit Klavier(Ger⸗ trude Schmitt), teils mit Streichquintett (Karl Schönbrod, Willi Sperber, Marie Wohlrab, Oskar Gritzer und Otto Strutz) begleitet. Es gab vernehmlichen Beifall für Schüler und Lehrerin, und auch Blumen fehlten nicht. Der muſikaliſche Anſchluß ließ darnach aicht lange auf ſich warten. Eine nach Minuten ge⸗ meſſene Atempauſe auf den dunkeln und vom Sonntagnachmittagregen lichtreflektietenden Straßen brachte uns in die Nähe des Natio⸗ naltheaters, das gerade ſeine Pforten öffnete, um die erſten Stehplatzkäufer an die Kaſſe zu 435 Es gab etwas ganz Beſonderes dies⸗ mal: Die neuinſzenierung von c. m. o. webers„oberon“ Es war am letzten Tag der Werbewoche des Nationaltheaters, und die ermäßigten Preiſe hatten das Haus faſt reſtlos füllen helfen. Webers Märchenmuſik hatte ihre alte Anziehunaskraft bewieſen. Es iſt kein Wunder; dieſes Sinaſpiel birat die be⸗ rauſchende Stimmung, die aus der Miſchung echteſter deutſcher Hörnerromantik und orien⸗ taliſch⸗exotiſcher Koloriſtik entſteht. Eine für die Geburtszeit der deutſchen romantiſchen Oper unerhörte Ausnutzung der orcheſtralen Bonninqſinihen(iui In0 — +◻— fee e Le, Zlahelir Cf GEUrSch ENIο S ιν⏑ᷓ Suroam-stei kopfunten vor die Türe geſetzt. Nun brütet das Geſindel ſicher Rache.“ „Ach Kinder, lohnt ſich denn das über⸗ haupt?“ fragt Schlageter zweifelnd.„So'n Spuk faßt man doch nicht mal mit Handſchuhen an, und die ſind bei uns rar geworden“ Während die drei Männer noch beratſchlagen, bringt Unteroffizier Krauſe eine Meldung, die die Lage zu klären imſtande iſt. In feiner Trainuniform nicht ohne weiteres als zur Batterie gehörig erkenntlich, iſt es ihm gelun⸗ gen, bis in das Rathaus vorzudringen, wo der neue Herr der Stadt, der Soldatenrat, ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hat. Dabei konnte der wackre Mann in Erfahrung bringen, daß der Rat noch eine Nachtſitzung abzuhalten ge⸗ denke, in der die Maßnahmen gegen die Bat⸗ terie beſchloſſen werden ſollen.„Einer von dem ſauberen Gelichter“, ſo ſchließt Krauſe ſeine Meldung,„in der Meinung, ich gehörte auch zu den davongelaufenen Genoſſen, er⸗ zählte mir freimütig, man werde die Arbeiter⸗ ſchaft der nahen Fabrik alarmieren, um mit ihr bei Dunkelheit die einzelnen Quartiere unſerer Leute zu umſtellen und die Entwaff⸗ nung vorzunehmen.“ „Gar nicht ſo ſchlecht ausgedacht“, bemerkt Klangfarben bricht in dieſem letzten Wer? Webers durch. Rein ſzeniſch mußte die Ein⸗ beziehung des in vielen deutſchen Sagen und Märchen auftauchenden Orients den Reiz des Werkes erhöhen. Elfentanz und Geiſterſpuk treiben ihr Weſen; dazwiſchen aber als not⸗ wendige Eraänzung Menſchliches, Allzumenſch⸗ liches. Die Bewährungsgeſchichte des Liebes⸗ paares iſt im Grunde dieſelbe, wie ſie Schicka⸗ neder in ſeiner Zauberflöte benutzt. Auch das zweite, heitere Paar fehlt nicht. Doch meint es Vohwinkel.„Nach den ſchweren Märſchen Tag für Tag pennen wir alle wie die Ratzen, und außerdem liegen wir noch über das ganze Neſt Das könnte einen ſchönen Schlamaſſel geben.“ Schlageter überlegt noch, während die andern erwartungsvoll auf ihn blicken. Dann wendet er ſich kurz an den Unteroffizier:„Wann ſoll die Tagung anfangen?“ „Die Kerle werden zuſammengetreten fein“, rechnete Krauſe aus. „Dann iſt die Sache klar!“ Schlageter greift nach Koppel und Piſtole und grüßt knapp: „Ich gehe auf das Rathaus.“ Die andern blicken verwundert und beſtürzt. „Ganz allein?“ fragt ſchließlich der Etais⸗ mäßige. „Ja, ſollen denn die Leute aus ihrer verdien⸗ ten Ruhe herausgeriſſen werden, Borchardt?“ „Ein paar Mann bekommen wir doch ſchnell zuſammen.“ „Ich bin mit von der Reihe“, ſagt Vohwin⸗ kel, und Krauſe folgt ſeinem Beiſpiel. „Das dürfte für die Kerle wohl reichlich ge⸗ nügen“, ſtellt Schlageter anſchließend feſt. „Und Sie, Borchardt, ſorgen dafür, daß unſere Leute in den Quartieren benachrichtigt wer⸗ den; ſie ſollen für alle Fälle in der Nacht qut Obacht geben.“ Er iſt ſchon an der Tür und tritt mit ſeinen beiden Begleitern auf die Straße. Vohwinkel glaubt zu bemerken, daß der Ver⸗ kehr an Fußgängern und einzelnen Trupps erheblich zugenommen hat. Zuweilen treffen feindliche Blicke die gelaſſen Ausſchreitenden. „Ich ſehe nichts Wunderbares darin“, ſagt Schlageter,„die Arbeit iſt zu Ende, und die Leute machen ihren Feiertagsſpaziergang.“ „Mag ſein“, gibt Vohwinkel zurück,„und wir ſollen nun vielleicht das Feiertagsvergnü⸗ gen abgeben.“ Weber im ganzen weſentlich naiver als Mo⸗ zart: Ihm iſt es in der Hauptſache darum zu tun, ein deutſches Märchen zu vertonen, deutſche Romantik in muſikdramatiſche Geſetze zu bannen. Dieſer Wielandſche Stoff ham dem Meiſter eine leuchtende Perlenkette im höchſten — volkstümlicher Melodieeingebungen be⸗ ert. Generalmuſildirektor Philipp Wüſt hatte die Leitung des von Sängern und Begleitern gefürchteten ſchwierigen Werkes. Schon die herrliche Ouvertüre faßte er vorwiegend von der Temperamentſeite an und holte ſich ver⸗ diente Vorſchußlorbeeren auf die Oper. Das übrige Geſchehen hielt er in ſicherem Kontakt mit der Muſik. Und das iſt im„Oberon“ mit mannigfachen Schwierigkeiten verknüpft. Aber auch die Sänger ſtehen vor ungemein ſchwierigen Aufgaben. Allen voran die Partie des Ritters Hüon, deſſen Melodien bis an die äußerſte Grenze ſtimmlicher Leiſtungsfähigkeit reichen. Erich Hallſtroem mußte— ſchon der natürlichen Anlage ſeiner Stimme nach— ſeine Schwieriakeiten mit dierer Rolle haben, Schwieriakeiten, die er jedoch im weſentlichen zu überwinden vermochte. Sein häufiges Deto⸗ nieren beeinträchtiat zeitweiſe die Geſamtwir⸗ kung. Eine Regie voll Kraft und Saft gab Paula Buchner. Ihre Arien— nament⸗ lich die„Bildnisarie“ im zweiten Aufzug— waren muſikaliſch durchdacht und mitreißend geſtaltet. Eine ſaubere Leiſtung aaben Heinz Daniel(Scherasmin) und Guſſa Heiken (Fatime), die das verliebte Pärchen Nr. 2 mit vielen Stimmunasreizen ausſtatteten. Beide waren geſanglich⸗muſikaliſch gleich zuverläſſig. Gertrud Gelly gab das Meermädchen⸗ Lied etwas übereilt; auch Sechsachteltakte wol⸗ len ausgezählt werden! Max Reichgrt ver⸗ lieh dem Elfenkönig den Charakter der trei⸗ benden Kraft des Märchengeſchehens. Auch im Geſanalichen ſehr ſympathiſch. Daneben Nora Landerich als dienſtbarer Geiſt Puck ſehr be⸗ weglich und ſpukhaft. Die kleineren und Sprechrollen waren bei folgenden Darſtellern aufgehoben: Fränzi Millradt(Titania), Bartenſte in(Kaiſer), Hugo (Kalif), Chriſtian Könker (Babekan), Wilhelm Trieloff(Alman⸗ for), Erika Köſter(Roſchana), Adolphi, Robert Walden, Hans Strubel und Michael Chrutſchoff. Die Inſzenierung(Heinrich Köhler⸗Heljf⸗ rich) arbeitete— nach Webers Abſicht— mit der Schaffung von Gegenſätzen und Farben. Im Verein mit dem Bühnenbildner(Hans Blanke), dem techniſchen Leiter(Walter Hoffmann) und dem Ballett(Leitung: Erika Köſter) entſtand eine prächtige Auf⸗ führung des Werkes. Die geſamte Illuſions⸗ maſchinerie der Bühne hatte Arbeit bekom⸗ men; Donner und Blitz, ziehende Wolken, Ver⸗ Franz Woiſin ſenkung und Lichtprojektion ſchufen den arell⸗ bunten Rahmen. Ein Sonderlob aber verdienen die ausge⸗ zeichneten, von Karl Klauß vorzüglich ein⸗ ſtudierten Chöre, die Wüſt mit ſicherer Hand leitete. a* Wie Intendant Brandenburg in ſeiner Rede anläßlich der Werbewoche mittei⸗ len konnte(mit„Oberon“ iſt die Werbeveran⸗ ſtaltung des Nationaltheaters beendet), iſt das Echo dieſer Veranſtaltung ein ſehr erfreuliches geweſen. Er dankte allen Beteiliaten— auch der Preſſe— die ſich der Arbeit des National⸗ theaters unterſtützend zur Seite geſtellt hatten. H. E. Am Rathaus wird das Menſchengedränge immer gefährlicher, und ſie haben Mühe, ohne Anrempelung hindurchzukommen. Vielleicht iſt es das todesernſte, ſtrenge Geſicht Schlageters, das die Umſtehenden davon abhält, ohne wei⸗ teres handgreiflich zu werden. Nur ein paar Schimpfworte gellen auf und verſinken doch wieder zwecklos, denn keiner der Männer be⸗ achtet ſie. 3 So gelangen ſie äußerlich unbehelligt bis an die Rathaustreppe und ſteigen die wenigen Stufen langſam empor. An der ſchweren Eichen⸗ tür ſteht breitbeinig, den Bauch läſſig vorge⸗ ſtreckt und mit umgehängtem Gewehr, das mit dem Lauf zur Erde zeigt, ein uniformierter Mann ohne ein anderes Abzeichen als mit der roten Kokarde an der verwegen aufgeſetzten Schirmmütze. Von unten auf blickt er ſchief auf die Frontſoldaten und knurrt biſſig:„Was wollt ihr?“ Mit einem bezwingenden Lächeln um die Lippen ſchiebt Schlageter den Wachtpoſten ohne weiteres beiſeite:„Das geht dich einen Dreck was an!“ Schon iſt er, gefolgt von den beiden andern, die ſich ein Auflachen nicht verwehren können, an dem verdutzten Mann vorüber und in das Gebäude hinein, wo ein am ganzen Leibe zitternder Ratsdiener ihm bereitwillig Auskunft gibt.„Das ſind Dinge, Herr Leut⸗ nant“, ſtammelt der Mann ſein Leid von der Seele, während er die drei führt.„Den Bür⸗ germeiſter haben ſie abgeſetzt und alle Stadt⸗ räte bis auf die Roten dazu. Und jetzt haben ſie Angſt vor der Fronttruppe und wollen ihr die Waffen nehmen. „Deshalb ſind wir hier, guter Mann“, ent⸗ gegnete Schlageter,„weil nämlich immer zwei zu einer ſolchen Sache gehören: einer, der nimmt, aber auch einer, der gibt... Der muß aber erſt noch gefunden werden.“ Fortſetzung folgt beiden Seiten zu nervös und — 7 TURNEN- SpoRT. SpIE Mannheimer Hockebvekeine ohne El'olg VfR Mannheim unterliegt dem HCH HC— VfR Mannheim 521 Zum erſten Male in dieſer Spielzeit konnte der Hockeyklub ſeine vollſtändige erſte Mann⸗ ſchaft aufſtellen— und ſchon reichte es zu einem klaren Sieg, der allerdings etwas zu hoch aus⸗ gefallen iſt. Trotzdem konnte die Mannſchafts⸗ leiſtung der Heidelberger nicht befriedigen. Der VfR hat noch nicht ſeine letztjährige Form er⸗ reicht. Er kämpfte mit Ausnahme der rechten Heiler Baumann und dem Mittelläu⸗ er Dr. Kulzinger ebenfalls nervös und bot vor allem keine geſchloſſene Sturmleiſtung. Die Hintermannſchaft offenbarte manche Unſicher⸗ 5 ſo daß der HChH bald 310 in Führung ge⸗ en konnte. Dieſer Vorſprung genügte, um dem Héß das Gefühl der Sicherheit zu geben, während die Mannheimer, unverdroſſen weiter⸗ ſpielend, den Kampf immer ausgeglichener ge⸗ ſtalten und ſchließlich ſogar in der zweiten Hälfte zeitweiſe drängen konnten. Gute Tor⸗ abwehr der Heidelberger verhinderte aber bis auf einen Erfolg weitere Erfolge, und gegen Schluß brachten zwei weitere ſchöne Tore des HCb den:1⸗Erfolg. Wie geſagt, ganz befriedigen konnte dieſer Kampf noch nicht. Es wurde ſtellenweiſe von zuu laut ge⸗ ſpielt, ſo daß erſt die nächſten Spiele Aufſchluß über die Spielſtärke beider Mannſchaften geben werden. Der beſte Mann auf dem Platze war Pe⸗ ter., nach ihm ſind vom VfR Dr. Kulzin⸗ ger, Heiler und Baumann, vom HEh Haußmann, Beckert und Hoffmann zu nennen. Bei den unteren Mannſchaften gewann der HCh hoch: die Reſerven ſiegten:0, die 3. Her⸗ ren:0 und die Jugend:0. TBB Germania unterliegt TG 78 Heidel⸗ berg:6(:3) Zum erſten Male ſeit ihrem Beſtehen emp⸗ fing die Hockeyabteilung des TB Germania Mannheim die erſte Vertretung der Heidelber⸗ ger Turngemeinde. Beide Mannſchaften erſchie⸗ men in ihrer bekannten Aufſtellung: 78 Heidelberg: Schulz; Bayer, Alger; Baier, Ueberle, Weidner; Maier, Voth, Vogel, App, Volkert. TB Germania: Ufer; Schoos, Hochadel II; Niebergall, Feßenbecker, Salg; Huber, Wöber, Hochadel J. Windirſch, Herbert. Zu Beginn des fairen Kampfes, der von E. Junge und Blauth(beide MTG) korrekt gelei⸗ tet wurde, waren die Germanen ſofort im Bilde und lagen längere Zeit vor dem Gäſtetor. Es kam zu einer Strafecke, die der Heidel⸗ berger Torhüter Schulz abwehrte, aber gegen den Nachſchuß von Herbert machtlos war. Ger⸗ mania führte:0. Nun kam auch TG 78 lang⸗ ſam in Schwung. App, der gefährlichſte der Heidelberger Fünferreihe, ſpielte ſich durch, doch ſeinen ſcharfen Schuß hielt Ufer ausge⸗ zeichnet. Der Sturm der Heidelberger lief zu großer Form auf und wurde ſehr gefährlich. Die Germania⸗Verteidigung Schoos/ Hochadel II mußte alles gegen die flüſſige Kombination der Gäſte aufbieten, zumal die Mannheimer Läufer⸗ veihe auf der linken Seite trotz allem Eifer zu ſchwach war. Endlich gelang Voth der Aus⸗ gleich und Vogel brachte die Heidelberger durch haltbaren Schlenzball in Führung, die noch durch Strafecke auf:1 erhöht wurde. Nach Wiederbeginn mußte Germania ohue ſeinen Mittelläufer Feßenbecker antreten, da dieſer ſich eine Verletzung zugezogen hatte. Der ausgezeichnete Linksaußen Volkert war durch Prachtſchuß für TG 78 erfolgreich, anſchließend erhöhte Voth auf:1. Huber, der ins leere Tor ſprana, konnte nicht mehr retten. Das Spiel wurde etwas ausgealichener und Win⸗ dirſch kam ganz überraſchend zum Torſchuß. :2. Vogel ſtellte mit dem ſechſten Treffer das Endreſultat feſt. 2. Mannſchaften:1 für TG Heidelberg. Die Damen von Germania waren ihrem Geaner haushoch überlegen und ſchlugen ihn mit nicht weniger als:0 Toren.— 6— TV Frankenthal 1— TV 1846 Mann⸗ heim 1:0 Nachdem Frankenthal am vergangenen Sonn⸗ tag gegen Germania:6 hoch verloren hatte und TV 1846 in Sachſenhauſen gegen den dortigen TV 1857 ein beachtliches:3⸗Reſultat erzielte, war man geneigt, den Mannheimern eine reelle Chance einzuräumen. Daß es anders kam, liegt an zwei weſentlichen Fattoren. Zunächſt war das eine komplette Frankenthaler Elf, die alles hergab, um die vorſonntägliche Schlappe wieder N auszugleichen; zum andern ſpielte der Mann⸗ heimer Sturm bei weitem nicht ſo wirkungs⸗ voll, als dies z. B. im Heidelberger und Frant⸗ furter Spiel der Fall war. Gewiß, man gab ſich redlich Mühe, ſpielte auch ganz nett zuſam⸗ men, aber die ſchönſten techniſchen Kunſtſtückchen geben noch lange teine Tore. Es iſt höchſte Zeit, daß jeder einzelne Stürmer ſich raſcheſtens eine beſſere körperliche Verfaſſung aneignet, damit er in die Lage kommt, auch die zweite Hälfte eines Spiels durchzuſtehen. Zum Spielverlauf ſelbſt wäre zu ſagen, daß Mannheim jederzeit leicht überlegen war. An⸗ fänglich wurden ganz ſchöne Angriffe vorge⸗ tragen und Lutz brachte von vielen Möglichkei⸗ ten auch einmal eine Flante zur Mitte, die Hen⸗ ſolt durch Direktſchuß knapp vorbeiführt. Viel gefährlicher aber ſind die Frankenthaler Durch⸗ brüche. Die zweite Hälfte brachte weder für Frantenthal noch für Mannheim Erfreuliches. Die liebe Sonne ſorgte dafür, daß das Spiel matter und matter wurde und man war beider⸗ ſeits froh, als der Schlußpfiff der beiden gut amtierenden Schiedsrichter ertönte. 2. Mannſchaften:0 für Mannheim. ernst. Freiburger Staffelrekord In der Pauſe des Spieles FFC— Vfe Nek⸗ karau traten die FFC⸗Leichtathleten zu einem Rekordverſuch über 4 mal 1500 Meter mit fol⸗ gender Mannſchaft an: Ritter, Krummholz, Krapf und Stadtler, um den badiſchen Rekord über 4 mal 1500 Meter zu brechen, der bisher auf 17,32 Minuten ſtand. Die Freiburger konn⸗ ten die vorzügliche Zeit von 16:56,6 Minuten erreichen und damit den badiſchen Rekord über⸗ trumpfen. werg gewinnt Deunnchlands derbo SpVgg Fürth— 1. FC Nürnberg:1(:0) Jedes Jahr, anläßlich der Fürther Kirchweih, des fränkiſchen Oktoberfeſtes, treffen ſich beide Mannſchaften im Punktetampf im Ronhof. Auch heuer war es der große Schlager des Volks⸗ feſtes. Bei herrlichem Wetter hatten ſich ca. 12 000 Zuſchauer eingefunden. Nach den letzten Ergebniſſen des Clubs hatte man mit einem ſicheren Sieg der Nürnberger gerechnet. Wenn aber doch die Nürnberger ſieg⸗ ten, ſo ſicher und überzeugend kamen ſie nicht zum Erfolg. Wie bei allen Kämpfen der beiden Vereine war auch diesmal das Treffen ſehr hart. In der erſten Halbzeit kam das Spiel nie recht in Fluß. Ständig mußte Höchner(Augsburg) ein⸗ greifen, um die Gemüter zu beruhigen. In der erſten Viertelſtunde hatten die Platzherren etwas mehr vom Spiel. Schnelle Durchbrüche brachten ihnen eine leichte Feldüberlegenheit, aber die Club⸗Hintermannſchaft ſtand felſenfeſt. Ueberhaupt waren beide Hintermannſchaften die beſten Mannſchaftsteile, während im Sturm auf beiden Seiten ziemliche Lücken waren. Nach torloſer erſter Halbzeit ſtellt ſich all⸗ mählich eine leichte Ueberlegenheit der Nürn⸗ berger heraus. Vor allem verſtand ſich hier der Sturm weſentlich beſſer als auf der Gegen⸗ ſeite, wo alles auf den Mittelſtürmer zuge⸗ ſchnitten war. In der 26. Minute fiel der ein⸗ zige Treffer. Gußner kam auf dem rechten Flü⸗ el durch, gab zu Eiberger, der zu Friedel und ſchließlich kam der Linksaußen in Beſitz des Eliſcheidungskampf um die Melſiexſchait von Endwei Vfͤ Schifferſtadt ſchlägt Siegfried Ludwigshafen 12:6 und wird Meiſter Kurz vor den demnächſt beginnenden neuen Verbandskämpfen wurde nun das aus verſchie⸗ denen Anläſſen immer wieder verſchobene Ent⸗ ſcheidungstreffen um die Gaumeiſterſchaft des Gaues Südweſt zum Austrag gebracht. Der Titelverteidiger Siegfried Ludwigshafen ging durch den Weggang von drei ſeiner beſten Leute ſtark geſchwächt in dieſen Kampf. Es war vor⸗ auszuſehen, daß Ringer wie Vondung, Schuſter und Kreimes nicht ſo leicht zu erſetzen waren. Nachdem auch noch der Bantamgewichtler Im⸗ pertro nicht mit von der Partie war, war an einen Sieg kaum mehr zu denken, zumal Schif⸗ ferſtadt mit Ausnahme von Heißler im Mittel⸗ gewicht komplett war. Der Sieg der Schiffer⸗ ſtädter, der in dieſer Höhe verdient war, mußte aber hart erkämpft werden. Eine an ſeine Hoch⸗ form erinnernde Leiſtung vollbrachte Altmeiſter Gehring, Ludwigshafen, der den ſtarken Schif⸗ ferſtädter W. Kolb durch eine Fallſchleuder auf die Schultern beförderte. Bei Schifferſtadt im⸗ ponierte der Leichtgewichtler R. Kolb. der den zur Olympia⸗Kernmannſchaft gehörenden Freund ſicher auspunktete. Die Leitung hatte Bezirksſportwart Hahl, Rheingönheim, der ſich ſeiner Aufgabe einwandfrei entledigte. Die Ergebniſſe Bantamgewicht: Babelotzki, Ludwigshafen— K. Sturm. Schifferſtadt. Nach lebhaſtem Kampf, bei dem die Führung wiederholt wechſelte, trennen ſich die beiden guten Techniker unentſchieden. Federgewicht: Mülleck, Ludwigshafen— Maurer, Schifferſtadt. Der erfahrenere Schifferſtädter bringt den Ludwigshafener Erſatzmann bald zu Boden, ohne etwas Zählbares erreichen zu können. In der Boden⸗ runde wird Mülleck dann mit Aufreißer nach 8 Mi⸗ nuten beſiegt. Leichtgewicht: Freund, Ludwigshafen— R. Kolb, Schifferſtadt. Sofort entwickelt ſich ein lebhafter Kampf. Ein gutſitzender Untergriff des Schifferſtädters wird von Freund gut pariert. Im wechſelſeitigen Boden⸗ kampf gelingt Kolb eine prächtige Soubleſſe, bei der Freund knapp der Niederlage entgeht. Der Schiffer⸗ ſtädter kann dieſen Vorſprung halten und wird Sieger nach Punkten. Weltergewicht: Merkert, Ludwigshafen— Loes, Schifferſtadt. Der Ludwigshafener Erſatzmann wird leich in die Verteidigung gedrängt. Nachdem er alle ngriffe abgeſchlagen hatte, unterliegt er in der 10. Minute einem Nackenhebel als Konter eines Arm⸗ zuges. Mittelgewicht: Kreutz, Ludwigshafen— Schäfer, Schifferſtadt. Der Deutſche Meiſter greift in ſeiner be⸗ kannt wuchtigen Art an und bringt den Ludwigs⸗ hafener bald zu Boden. Dieſer ſetzt ihm aber bewun⸗ dernswerten Widerſtand entgegen und entzieht ſich allen Lagen mit großer Wendigkeit. In der 5. Minute gibt es aber dann bei einem verſchränkten Ausheber für Kreutz kein Entrinnen mehr. Halbſchwergewicht: Ehret, Ludwigshafen— Kamb, Schifferſtadt. Die zwei alten Rivalen liefern ſich auch diesmal ein ungemein hartes Treffen. Ehret hat von Beginn an etwas mehr vom Kampf und kommt in der Bodenrunde zu kleinen Vorteilen, mit denen er ver⸗ dienter Punktſieger wird. Schwergewicht: Gehring, Ludwigshafen— W. Kolb, Schifferſtadt. Nach vorſichtigem Standgeplänkel faßt Kolb blitzſchnell Untergriff, der von Gehring ebenſo blitzſchnell mit Rückfaller und doppelter Armfeſſel ge⸗ kontert wird. Gehring hält ſeinen Gegner hierbei feſt und ſiegt nach 3,40 Minuten. Balles und verwandelte unter dem Jubel der Nürnberger zum unhaltbaren Tor. Bei Nürnberg ſchafften Gußner und Spieß auf den Flügeln erfolgreich. In der Läuferreihe war Oehm der beſſere. Vom Schußtrio war Munkert beſſer als die beiden anderen; Köhl konnte ſein Können wenig unter Beweis ſtel⸗ len.— Auch bei Fürth war die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil. Wenz im Tor und Schwendtner in der Verteidigung arbeiteten fehlerlos. Im Sturm konnte keiner reſtlos ge⸗ fallen.— Schiedsrichter Höchner(Augsburg) leitete einwandfrei. Radrennen in Rheingönheim Zum Abſchluß der diesjährigen Rennzeit ka⸗ men am Sonntag auf der pfälziſchen Radrenn⸗ bahn in Rheingönheim vor 2000 Zuſchauern wieder gut beſetzte Amateurrennen zur Durch⸗ führung, die im Zeichen der weſtdeutſchen Be⸗ Weltrekorde auf der Reichsautobahn Der Münchener Ernſt Henne mit ſeiner 750⸗cem⸗Kom⸗ preſſormaſchine der Bayeriſchen Motorenwerke wäh⸗ rend der Rekordfahrt auf der von Frankfurt nach Heidelberg führenden Reichsautobahnſtrecke. Weltbild(MI) werber ſtanden. Im Mittelpunkt wurde ein 200⸗Runden⸗Mannſchaftsrennen ausgefahren, das aber wegen Regens nach 150 Runden abge⸗ brochen werden mußte. Mühr(Krefeld/ Dortmund). Ergebniſſe: 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Arndt/ Mühr (Krefeld/ Dortmund) 28.; 2. Schneider/ Mer⸗ tens(Dortmund) 24.; 3. Bindert/ Oſter(Ig⸗ gelheim/ Neunkirchen) 12.; 4. Gaſſenmeher/ Geyer(Offenbach); 5. Walter /Scherzinger(Lud⸗ wigshafene/ Freiburg). Ausſcheidungsfahren: 1. mund); 2. Hilbert(Iggelheim); 3. Geyer(Of⸗ fenbach). Fliegerrennen: 1. Arndt(Krefeld); 2. Mühr (Dortmund); 3. Mertens(Dortmund); 4. Scher⸗ zinger(Freiburg). 20⸗Runden⸗Punktefahren(Jugend): 1. Kai⸗ ſer(Stuttgart); 2. Ohler(Ludwigshafen); 3. Kuhn(Rülzheim). Meierſcaftsiwiele im Reich Fußball Oſtpreußen: VfB Königsberg— Aſco Königsberg.. RS Preußen Königsberg— Pruſſia Samland Polizei Tilſit— Preußen Gumbinnen. VfBB Tilſit— Tilſiter SSS. SV Inſterburg— Norck Inſterburg. VfB Oſterode— Hindenburg Allenſtein Allenſtein 1910—Maſovia Lyck Neufahrwaſſer 1910— Polizei Danzi Gedania Danzig— Preußen Danzig. SC Lauental— BuéEn Danzig.„ Pommern: in Stolp: Oſtpommern— Weſtpommern VfB Stettin— VfL Stettinn. Brandenburg: Viktoria 89 Berlin— Tennis⸗Boruſſia Berlin Berliner SV 92— Minerva 93 Berlin.. Hertha Berliner SC— Wacker 04 Berlin. VfB Pankow— Blau⸗Weiß Berlin. Nowawes Berlin— Spandauer SSW.. Schleſien: Vorwärts Breslau— Beuthen 09. Breslauer SVg 02— VfB Gleiwitt Deichſel— Hindenburg— VfB Breslau. Vorw. RSV Gleiwitz— Preußen Hindenburg Sachſen: Guts Muts Dresden— VfB Leipzig Wacker Leipzig— Dresdner SS. Polizei Chemnitz— Fortuna Leipzig Dresdenſia Dresden— Sportfr. 01 Dresden. SC Planitz pes BC Hartha„ 0 0 0 0 0 Mitte: SC Erfurt— Wacker Halle.„ 34 2 1. SV Jena— SV 05 Deſſau,„ * — — —————————————— —„„„„„„„„„„ »„„„ -—--⏑ O ⏑ O n8Dn82 „„»„—0 0. -◻⏑—= S2⏑ ⏑ S2S8282823 do dO-. * S- ⏑ ————— —————— —— ——— —— In Hockenheim ging es hoch her SpV Hockenheim—„Olympia“ Neulußheim:2 Es war für jeden klar, daß dieſes Treffen ſehr hart werden würde, denn das iſt bei Nach⸗ barn, die ſo nahe beieinander wohnen und ſich ſo genau kennen, leicht verſtändlich. Dazu tommt noch, daß ſich die Gaſtgeber vorgenom⸗ men hatten, dem Tabellenführer den Sieg un⸗ ter allen Umſtänden ſtreitig zu machen. Zum Glück war in Duchardt⸗Heidelberg ein Unpar⸗ teiiſcher zur Stelle, der ſofort mertte, um was es geht und ſich nicht ſcheute, durchzugreifen. Daß man trotzdem an dieſes Spiel nicht die beſte Erinnerung haben wird, iſt weniger ſeine, als die Schuld einiger Spieler, zum Teil aber auch die Schuld eines Teiles der Zuſchauer. Zu Beginn des Spieles liegen die Gäſte zu⸗ nächſt etwas im Vorteil. Ein Strafſtoß ſauſt enapp übers Tor der Gaſtgeber. Eine über⸗ große Nervoſität bemächtigt ſich beider Mann⸗ ſchaften und auch des Publitums. Ein Platzver⸗ weis iſt ſchon nach 20 Minuten fällig. Hocken⸗ heims Mittelſtürmer hat ſich in der Hitze des Gefechts vergeſſen und wird vom Schiedsrich⸗ ter des Feldes verwieſen. Trotz dieſer Schwä⸗ chung kommt Hockenheim nach guter Zuſam⸗ menarbeit durch Bechtel zum Führungstreffer, dem der gleiche Spieler gegen Ende der erſten Halbzeit durch energiſches Einſetzen auch das zweite Tor folgen läßt. Doch noch vor dem Halbzeitpfiff kommt Neulußheim durch längſt fälligen Elfmeter zum Gegentor. Nach dem Wechſel iſt Neulußheim die aktivere Mannſchaft. Aber die leichte Ueberlegenheit zu Beginn der zweiten Hälfte kann durch gute Abwehr der Hockenheimer nicht zahlenmäßig ausgedrückt werden. Schließlich gelingt aber nach ca. 20 Minuten doch der verdiente Ausgleich durch Kopfball. Der Verlauf dieſes Verbandsſpieles ſollte allen Beteiligten, vornehmlich aber der ſpiel⸗ leitenden Behörde, ſehr zu denken geben. Kricket⸗Likt. Magdeburg— SC 08 Steinach. 3 Sportfreunde Halle— Viktoria 96 Magdeburg 0 1. FC Lauſcha— SpVg Erfurt 4 Nordmark: Hamburger SV— TSe Eimsbüttel. 0: 2 2 4 0 45 FC Altona 93— Phönix Lübeck 21 MSo Hanſa Hamburg— Viktoria Hamburg 23 Holſtein Kiel— Union Altonn. 422 Polizei Lübeck— Sperber Hambureg.:2 Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— Arminia Hannover Hildesheim 06— Hannover 9g6. Raſenſport Harburg— VfB Komet Bremen. Vfe Osnabrück— Algerniſſen 1911, VfB Peine— Werder Bremen„e 4 3 2 2 2 Weſtfalen: Preußen Münſter— SuS Hüſten 09, 2: SpVg Herten— Germania Bochum. 1 0 Niederrhein(Geſellſchaftsſpiele): Preußen Krefeld— Meidericher SpV. 8 Duisburger FV 08— Homburger SpV 2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— VfvB Ruhrort. 3 Hamborn 07— TSVDuisburg 99. 2 Mittelrhein: W—— O„ Eintracht Trier— Kölner SC 99:,:0 Bonner FV— VfR Köln.„ 021. TSvVNeuendorf— Weſtmark Trier.„„ 212 Mülheimer SV— Tura Bonn:.„ 211 Kölner ECfR— SpVg Köln⸗Sülz 07 ,„ f 11 Nordheſſen: FE Hanau 93— SC 03 Kaſſel. 1 1 11 FC Bad Nauheim— VfB Friedberg„„ 22 Heſſen Hersfeld— Germania Fulda,:0 SpV Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel. 1 1 123 Gau Baden Unterbaden⸗Oſt: Schwetzingen 98— VfB Wiesloch. 1 350 2 Kickers Walldürn— FVag Eppelheim.„ Mittelbaden(Gruppe): FV Neureut— Weingarten.„„220 Germania Durlach— SpVa Forchheim„„ 72 FV Daxlanden— Hagsfeld.„ 513 FV 04 Raſtatt— FV Beiertheim, 321 Mittelbaden(Gruppe): VfB Söllingen— Hanſa Niefern.„„„ 3: Enzberg— Germania Karlsdorfrf. 1: Forſt— Fc Birkenfeld FC Eutingen— VfR Pforzheim. 1: Germania-Union Pforzheim— FV Bretten, 3 Freiburg⸗Nord: FC Waldkirch— VfR Gutach. 2: FV Kehl— Elgersweire.„ 65 Oberkirch— FV Offenburereg„ FV Emmendingen— FV Lahr. 3: VfR Achern— Renchn Freiburg⸗Süd: Sportfreunde Freiburg— Fahrnau„„ 520 SpVg Freiburg— Whrt.„ 6f FC Rheinfelden— Kickers Freibureg„ 520 Konſtanz: FC Konſtanz— FC Donaueſchingen.„ 0 FC 08 Villingen— FC Mönchweiler.:0 FV St. Georgen— IfR Konſtanz„ 12 Triberg— VfR Stockach.„„ 1 1 2 Sieger wurden Arndt/ Schneider(Dort⸗ 2—————2——————— — 3 Die Forſc at ſoeben ihr lung bei den ahgeſchloſſen. im Geſamtdu— der Umſatzwer höher als im und Zuliergel ſteigerung im zahlenmäßig e treten, die ſich ſtand des Ein gleich herange, lärt. 1934 bet iim erſten Hall im Auguſt da vergleich über Stand der Eir daß das Umſa günſtiger zu herigen Verla Monaten dieſe ſätze durchſchni im gleichen Z um reichlich 1 war auch im dem Vorjahr a rückzuführen. koſten ohne W höher als im e als im Auguſt mengen⸗ und Verbrauchsſteig Verbraucher ur allerdings ausſ 13934 zuzuſchrei Hanſe ZSn der ord lung der H 27. September Brinckman wurden der Je vorgelegt und Aufſichtsrat wu Die Gewinn⸗ mit einem Ro Von dieſem B ſchreibung dem geſetzli der damit auf das Attienkapit eine Divid 1060 000,— zur 2 Die Geſellſcha ſchwung de Zweigen des Be führte. Neben der Regierung arbeit ihrer Ge Berichtsjahres. wird über eine Klein, Schan Wie uns die kürzlich ſtattgef diesjährigen os ſchäftsjahr 193, (i. V. 111 282 ſchreibungen au ſind, verbleiben 4 057 RM. ar das 2,56 Mill. dividendenlos b von 65 169 RM trag auf 125 80. Das amtliche 2 Amſterdar gemeen Nederla die von„Finan verbreiteten Mel lündiſche parlan 4 Abwertung des rechnen und dafß Kammerfraktion den Rat erteilt gegen die Spel Auffaſſung gelo nicht umgangen landſche Persbi barungen vollko Valutapolitik de fahren habe. Ii tung der Römi der erſten Begeg in der Kammer Poſition der jet ſtärrt. — ◻⏑ε⏑ν¾nueab, ffälklurter festverzlusl. We Ot Relchsanl. v. lat. Dt Reichsan I Bayero Staat v. Anl.-Abl. d Ot. Iot Schutzgeblet IAussburs Stadt IHeidelba. Gold ILodwissh. v. 20 Mannhm. Gold v Mannhelm von 27 Armasensstadt v IMom Ablös. Alt Iess Ld..lan. R. 6 Kom. Goldhvr do Goldanl» do Goldanl v. Bay Hyo. Wechs. Frkt Hyp Goldt IFrankt. Liou ckt. Goldpfdbr. ketzt Coldofbr.L IAMein Hvo. Iem Hyo Llau bfalz Hvo Gdo an. Iofalz Anteilschei bfalz Hvo Goldłk Knein Hvo Gdof do. 12-13. do. Llan do. Gdkom ISadd. Boder Llo Gcobucfto Mum Iind Akt Obl» Rnein Malo Done Ver Stahlw. Obl. G Farbenind v Mexik amort int do duhß v. 99 Oestert Goldren Irork Basdad baearnst GColdre lndustrie-Aktie Keccuqmulatoren Iat. Gebr Ischafibe Zellste IHayr Motor We IBerl. Licht o Kre IBrauerel Kleinlel ahn 50⸗cem⸗Kom⸗ nwerke wäh⸗ ankfurt nach ynſtrecke. bild(M) wurde ein usgefahren, inden abge⸗ rden Arndt/ lrndt/ Mühr neider/ Mer⸗ /Oſter(Ig⸗ aſſenmeyer/ inger(Lud⸗ der(Dort⸗ Geyer(Of⸗ ): 2. Mühr ); 4. Scher⸗ ): 1. Kai⸗ shafen); 3. hamburg hannover remen. »e 82 s»e ——⏑———⏑e0... —————————— SS ⏑ ⏑%.—.—————2— ————— —— 2 ——————————————9⏑—2 S ◻˖nn”⏑⁰ð 72 —2 S———⏑⏑2•— 2 ⏑⏑ „„„„„ 2 ————— —— S. S—————— D — kestverzinsl. Werte 28.9. 4 Mannhm. Gold v. 26 255 rmasensstadt v. 26 fless Ld.lon. R.•24 100,.— 1 do Goldanl v 30 krkt Hyv Goldhvv 0 1005 rki, Gofdpfidor VInn 36,25 44 fri Goldofbr.Llau.—— 37 lise Berabau Ibfatz Hvo Gadofbr 100•25 ITark. Basdad! „Hakenkreuzbanner“ * Abendausgabe— Montag, 30. September 1935 0 nzelhandelsumſätze im Auguſt um 2 Prozent über Vorjahreshöhe Die Forſchungsſtelle für den Handel beim RRW hieſbeh ihre Ermittlungen über die Umſatzentwick⸗ lung bei den ſelbſtändigen Ladengeſchäften im Auguſt eſchloſſen. Wie in den letzten Monaten ergab ſich in Geſamtdurchſchnitt wieder ein leichtes Anſteigen der Umfatzwerte. Sie lagen im Auguſt 1935 um 2% höher als im Vorjahr. Gegenüber dem Halbjahres⸗ liergebnis mit einer dreiprozentigen Umſatz⸗ erung im Vergleich zum Vorjahr iſt damit rein ſteigeru e eine geringfügige Verſchlechterung einge⸗ treten, die ſich aber aus dem unterſchiedlichen Umſatz⸗ ſtand des Einzelhandels in den einzelnen zum Ver⸗ leich herangezogenen Monaten des Jahres 1934 er⸗ 34 betrug die Umſatzerhöhung gegenüber 1933 r im erſten Halbjahr 12 Prozent, im Juli 10 Prozent, im Auguſt dagegen 16 Prozent. Bei einem Umſatz⸗ fätze durchſchnittlich um 15 bis 16 Prozent über denen im gleichen Zeitraum des Jahres 1933, im Auguſt um reichlich 18 Prozent. Wie in den Vormonaten war auch im Auguſt die Umſatzſteigerung gegenüber dem Vorjahr ausſchließlich auf die Preisbewegung zu⸗ rückzuführen. Die Indexziffer der Lebenshaltungs⸗ koſten ohne Wohnung lag im Auguſt 1935 um 2,2% höher als im Auguſt 1934 und um 6,9 Prozent höher als im Auguſt 1933. Gegenüber 1933 iſt demnach eine mengen⸗ und zum Teil wohl auch qualitätsmäßige Verbrauchsſteigerung bei den Einzelhandelskäufen der Verbraucher um ungefähr ein Zehntel feſtzuſtellen, die lerdings ausſchließlich dem Umſatzergebnis im Jahre 1934 zuzuſchreiben iſt. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG. 5 4 Prozent Dividende In derordentlichen Generalverſamm⸗ lung der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt AG. vom 5. September 1935, die unter dem Vorſitz von Pg. Brinckmann, Schatzmeiſter der DAß, ſtattfand, wurden der Jahresbericht und der Abſchluß für 1934 orgelegt und genehmigt. Dem Vorſtand und dem ufſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1934 ſchließt mit einem Rohgewinn von RM. 544 598,19 ab. Von dieſem Betrag ſind RM. 283 189,32 für Ab⸗ ſchreibungen verwandt, RM. 100 000,— wurden Prozent mit RM. 160 000,— zur Ausſchüttung, der verbleibende Reſt von RM. 1408 87 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Die Geſellſchaft berichtet von einemneuen Auf⸗ ſchwung des unternehmens, der in allen Zweigen des Betriebes zu weiteren Umſatzſteigerungen führte. Neben den wirtſchaftsbelebenden Maßnahmen der Regierung verdankt ſie der verſtändnisvollen Mit⸗ arbeit ihrer Gefolgſchaft die geſchäftlichen Erfolge des Berichtsjahres. Auch für das laufende Geſchäftsjahr wird über eine gute Entwicklung berichtet. Klein, Schanzlin& Becker AG, Frankenthal Wie uns die Geſellſchaft mitteilt, wurde in der ürzlich ſtattgefundenen AR⸗Sitzung beſchloſſen, der diesjährigen oyV vorzuſchlagen, den für das Ge⸗ ſchäftsſahr 1934½5(30. Juni) nach Abſchreibungen B. 111282 RM.), in denen diesmal auch Ab⸗ reibungen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter enthalten ſind, verbleibenden Gewinn einſchl. 49057 RM. auf neue Rechnung vorzutragen, ſo daß as 2,56 Mill. RM. betragende AK. alſo wiederum ividendenlos bleibt. Im Vorjahr wurde ein Gewinn on 65 169 RM. ausgewieſen, der ſich um den Vor⸗ trag auf 125 803 RM. erhöhte. Guldenkurs feſtꝰ Das amtliche niederlündiſche Nachrichtenbüro weiſt Tendenzmeldungen zurück Amſterdam, 29. Sept.(Eig. Meld.) Das All⸗ gemeen Nederlandſche Persbureau wendet ſich gegen die von„Financial News“ und von Reuter neuerlich verbreiteten Meldungen, in denen es heißt, daß nieder⸗ ländiſche parlamentariſche und Finanzkreiſe mit der hwertung des Gulden noch vor Ende des Jahres rechnen und daß der Führer der Römiſch⸗Katholiſchen ammerfraktion dem Miniſterpräſidenten Dr. Colijn den Rat erteilt habe, ſobald wie möglich Maßnahmen egen die Spekulation zu treffen, wenn er zu der Auffaſſung gelangt ſei, daß eine Valutaabwertung nicht umgangen werden könne. Das Allgemeen Neder⸗ andſche Persbureau ſtellt feſt, daß dieſe Verlaut⸗ arungen vollkommen erfunden ſeien und daß die alutapolitit der Regierung keine Aenderungen er⸗ fahren habe. Im übrigen habe die verſöhnliche Hal⸗ ng der Römiſch⸗Katholiſchen Staatspartei, die bei er erſten Begegnung mit dem neuen Kabinett Colijn der Kammer zum Ausdruck gekommen ſei, die —— der jetzigen niederländiſchen Regierung ver⸗ r Vortrag von Eiſenwerk Kaiſerslautern Der Rohertrag ſtieg in dem am 31. März abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr auf 1,36(0,77) Mill. RM. Demgegenüber zeigten die Perſonalaufwendungen ebenfalls eine Zunahme auf 850,9(430 972) RM. auf, Zinſen beanſpruchten 35 191(28 956) RM., Beſitzſteuern 15 392(15 735) RM., die übrigen Aufwendungen 408 870(260 316) RM., ſo daß nach 98 047(47 599) RM. Abſchreibungen die Erfolgsrechnung wiederum ohne Saldo abſchließt; außerdem wurde neu eine Del⸗ kredere-Rücklage mit 7784 RM. errichtet. In den Mo⸗ naten April bis Juli 1934 ließ der Geſchäftsgang ſehr zu wünſchen übrig, in den darauf folgenden Monaten bis Dezember ſetzte die Geſchäftstätigkeit jedoch ſchlag⸗ artig ein, ſo daß nur durch Anſpannung aller Kräfte für die erhaltenen Aufträge die äußerſt knapp bemeſ— ſenen Lieferfriſten eingehalten werden konnten. In den letzten Monaten des Berichtsjahres ließ die Ge⸗ ſchäftstätigkeit jedoch wieder erheblich nach. Die Be⸗ züge des Vorſtandes belaufen ſich auf 12 000 RM., der AR hat auf ſeine Bezüge verzichtet. Auf dem der Geſellſchaft verbliebenen geſamten Grundbeſitz in Kai⸗ ſerslautern iſt für die Pfälziſche Wirtſchaftsbank Lud⸗ wigshafen eine Hypothek von 400 000 RM. eingetra⸗ gen, von der aber inzwiſchen 75 000 RM. durch Ver⸗ kauf der Radiatoren⸗Fabrikationseinrichtung abgedeckt werden konnten. Der Haus⸗ und Grundbeſitz in Merſe⸗ burg konnte inzwiſchen verkauft und ſomit die Forde⸗ rung der Kreisſparkaſſe Merſeburg, die ſich am 31. 3. 1934 noch auf 21 441 RM. belief, reſtlos abgedeckt werden.— In den erſten Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres belebte ſich der Geſchäftsgang merklich, dieſe Belebung hat bis heute ſtandgehalten, wodurch die Neueinſtellung weiterer Arbeitskräfte ermöglicht wurde. Die zur Zeit vorliegenden Aufträge ſichern eine Beſchäftigung in dem bisherigen Umfange für etwa drei Monate. In der Bilanz erſcheint das An⸗ lagevermögen mit(alles in Mill. RM.) 0,63(0,73), das Umlaufvermögen mit 0,73(0,48), darunter 0,39 Waren einſchl. unberechnete Leiſtungen(i. V. 0, 32), Warenforderungen 0,3(0,16), andrerſeits ſtehen bei unv. 0,38 AK die geſamten Verbindlichkeiten mit 0,93 (0,76) zu Buch, davon Hypotheken 0,33(0,42), Waren⸗ ſchulden 0,28(0,2) und Akzepte 0,18(—). Die auf den 8. Oktober einberufene ohV hat u. a. auch über die Verlegung des Geſchäftsjahres ſowie die entſprechenden Satzungsänderungen zu beſchließen. Berliner Börse Die Börſe ſetzte luſtlos und eher ſchwächerein, da weder vom Publikum noch von der Kuliſſe nennenswerte Aufträge vorlagen. Man verwies auf die unglaublichen Vorgänge bei den Wah⸗ len im Memelgebiet, die auch im Verlauf das Ge⸗ ſprächsthema der Börſe bildeten. Am Aktien⸗ markt fand die Kursfeſtſtellung vielfach nur bei Mindeſtumſätzen ſtatt, wobei oft Zufallorders ent⸗ ſcheidend für die Kursentwicklung waren. Die Ver⸗ änderungen gingen aber zunächſt kaum bis zu%%. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt, wo die Kurſe auch im Verlauf abbröckelten, waren Renten gut gehalten und teilweiſe etwas freundlicher. In⸗ duſtrieobligationen waren bei kleinen Um⸗ ſätzen ½ bis/ Prozent gebeſſert. Auch für Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und Wiederaufbau⸗ zuſchläge zahlte man etwas mehr als in der Vor⸗ woche. UDUmſchuldungsanleihe befeſtigte ſich auf 86,025 bis 86,775(85¼½ bis 86/). Die freund⸗ lichere Tendenz am Rentenmarkt hängt anſcheinend mit dem bevorſtehenden Anlagetermin zuſammen. Am Auslandsrentenmarkt waren Rumänen und ungariſche Renten 20 bis 30 Pfg. höher, während Anatolier 60 Pfg. einbüßten. Montanwerte eröffneten uneinheitlich, aber meiſt ſchwächer. Nur Mansfeld waren 1½ Prozent höher. Hoeſch und Klöckner verloren bis 1 Prozent. Wenig verändert waren Braunkohlenaktien, während Kali⸗ werte ohne Notiz blieben. Die unnotierten Kali⸗ werte lagen etwas freundlicher. Farben eröffneten /% Prozent niedriger und blieben auch im Verlauf mit einem Verluſt von weiteren ¼ Prozent tendenz⸗ beſtimmend. Am Elektroaktienmarkt waren mit Ausnahme von Licht u. Kraft(plus 1½) und Schuckert(plus/ Prozent) nur Abſchwächungen feſt⸗ zuſtellen. Auch Tarifaktien bröckelten ab. Deut⸗ ſche Telefon und Kabel kamen mit 118½ nach 117 zur Notiz. In Auto⸗ und Maſchinenwerten waren nur geringe Veränderungen zu verzeichnen. Kunſtſeiden⸗ und Zellſtoffwerte ver⸗ loren ½ Prozent. Die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn gingen um ½ Prozent zurück. Bank⸗ aktien waren angeboten. Brauhank verloren 1 und Reichsbank 2 Prozent. Der Geldmarkt war zu Ultimo weiter verſteift. Tagesgeld erforderte 31/½ bis 33½ Prozent. Am Valutenmarkt hielt der ſaiſonmäßige Druck auf das Pfund an. Der Schwei⸗ zer Franken und der Gulden lagen feſter. Die Börſe ſchloß ſtill. Von 124 Papieren kamen nur 16 zum Schlußkurs zur Notiz. Für 36 Ak⸗ tien erfolgte während der ganzen Börſe keine Kursfeſt⸗ ſtellung. Reichsbank konnten ſich um 1 Prozent er⸗ höhen. Die übrigen Märkte lagen knapp behauptet. Salzdetfurth gewannen gegenüber dem letzten Kurs vom 27. ds. Mts. 12¼ Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 14975, Altbeſitz 110, Reichsbank 173½. Am Einheitsmarkt war die Haltung behaup⸗ tet. Fahlberg Liſt verloren 4, Vereinigte Deutſche Mit⸗ tel 2½, Rheiniſche Spiegelglas 3 und Sachtleben 4/½ Prozent. Rohſitzer Zucker waren 2½ und Gebhard 2 Prozent höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 100,37., 1937er 101,12., 1938er 98,87—99,62, 1939er 98,62., 1940er 96,75—97,62, 1941er 96,62— 97,37, 1942/48er 95,37—96,25. Ausg. II: 1938er 98,62— 99,37, 1939er 98,37—99,12.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er und 1946/8er 65., 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,025—86, 775. Rhein-Mainische Mittagbörse Zum Wochenbeginn verſtärkte ſich die Zurückhaltung an der Börſe, wobei auf die Mittelmeerfragen verwie⸗ ſen wurde. Mangels fehlender wirtſchaftlicher Anre⸗ gungen blieben auch Sonderbewegungen aus, ſo daß bei äußerſt beſcheidenen Umſätzen das Kursbild unein⸗ heitlich und durch den jeweiligen zufälligen Auftrags⸗ eingang beſtimmt war. IcG Farben ſetzten mit 150 (150½) ein, Scheideanſtalt verloren erneut 1 Prozent, gut gehalten blieben Deutſche Erdöl. Elektrowerte lagen nur unweſentlich verändert, lediglich Siemens um 1½/ Prozent, daneben AEG 36 Prozent ſchwächer, aber Geſfürel 36 Prozent erhöht. Montanwerte bröckelten angeſichts der ruhigen Marktlage eher ab, ſo Rhein⸗ ſtahl und Stahlverein um je 56 Prozent, Buderus um 1½,ʒ Prozent. Auch Maſchinenwerte leichter, ſo Jetter und Scheerer ½/ Prozent, Daimler ¼ Prozent, Zell⸗ ſtoffwerte teilweiſe beſſer gehalten, Aſchaffenburger um 76 Prozent befeſtigt. Im einzelnen verloren Aku 1 Prozent, Reichsbank 1¼ Prozent, Braubank 36 Pro⸗ zeit, Reichsbahn⸗vVA. ½ Prozent. Beſſer gehalten waren Anleihen, insbeſondere Deutſche Staatsrenten. Altbeſitz unv. 110, Kommunalumſchuldung ½ Prozent feſter. Von Auslandsrenten gaben 4proz. Rumänen 7 Prozent nach, auch Ungarn wieder eher etwas eichter. Auch im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft auf allen Marktgebieten auf Mindeſtumſätze beſchränkt. Die Haltung war etwas widerſtandsfähiger. IG Farben erreichten wieder 150 nach 1495/ Prozent. Matt lagen jedoch Metallgeſellſchaft, die mit 105/½(106 34) Pro⸗ zent notiert wurden. Leicht befeſtigt lagen Rütgers⸗ werke(plus 3/ Prozent), ſowie Licht und Kraft(plus 1 Prozent). Der Anleihemarkt lag ebenfalls ſehr ruhig und unverändert. Etwas Nachfrage erhielt ſich für Kommunal⸗Umſchuldung, ferner zogen 5prozentige Stahlverein auf 96½(95½4) Prozent an. Pfand⸗ briefe waren behauptet, Stadtanleihen lagen ſtill, eher etwas ſchwächer. Im übrigen wieſen die Rentenwerte nur unbedeutende Veränderungen auf. Von Aus⸗ ländern notierten 2½proz. Anatolier 1 und 2 mit 39,30—39,25(39,25). Tagesgeld war geſucht und wurde auf 4(3½) Pro⸗ zent erhöht. Getreide Rotterdam, 30. Sept. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Nov..62/½; per Jan. 36:.62½; per März 36:.50; per Mai 36:.50. Mais(ein Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Nov. 53½; per Jan. 36: 55½; per März 36: 57½; per Mai 36: 58. Metalle Berlin, 30. Sept. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.50; Standardkupfer, loco 44.75; Originalhüttenweichblei 22.25; Standardblei per Sept. 22.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21; Standardzink 21; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—9 Prozent 269; alles in RM. für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 53.75—56.75 RM. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 30. Sept. Kupfer, Tendenz ſtetig. Oktober, November 44.75 n. Brief, 44.75 Geld; Dezem⸗ ber 45.50 Geld; Januar 36: 46.25 Geld; Februar 36: 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Oktober, November 22.25 n. Brief, 22.25 Geld; Dezember 22.50 Geld; Januar 36: 22.75 Geld; Februar 36: 23 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Oktober, November 21 n. Brief, 21 — Geld; Dezember 21.25 Geld; Januar 336: 21.50 Geld; Februar 36: 21.75 Geld. Baumwolle Bremen, 30. Sept. Amtlich. Oktober 1163 Brief, 1154 Abr.; Dezember 1161 Brief, 1158 Geld, 1161 bez., 1159 Abr.; Fanuar 36: 1167 Brief, 1164 Geld, 1165 Abr.; März 36: 1176 Brief, 1174 Geld, 1176 bez., 1175 Abr.; Mai 36: 1186 Brief, 1183 Geld, 1184 Abr. Ten⸗ denz: ruhig. Märkte Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 29. September Lambsheim: Gurken—9, Tomaten—4, Zwetſchgen 12—13, Aepfel 10—12, Birnen 10—14, Trauben 12—14, Kohl—10. Anfuhr 300 Ztr. Ellerſtadt: Zwetſchgen 13—17, Trauben 13—14, Aepfel—12, Pfirſiche 16—22, Tomaten—4,5, Nüſſe 25, Birnen—10. Freinsheim: Birnen 10—14,—8, Pfirſiche 16 bis 20, 10—13, Aepfel 10,—8, Zwetſchgen—11, Trauben blau 11—13, do. weiß 13—14, do. gut Edel 17—20, Tomaten—5,—3, Gurken—10, Nüſſe 26. Anfuhr 1090 Zentner. Badiſche Obſtgroßmärkte Achern: Zwetſchgen 12,5, Aepfel 10,5, Birnen 8,5, Kaſtanien 9,ö5. Bühl: Pfirſiche—15, Aepfel—13, Birnen—15, Trauben—10, Kaſtanien 10. Weinheim: Pfirſiche 13—24, Zwetſchgen 14—15, Birnen—16, Aepfel—15, Bohnen—16, Nüſſe 15—27, Tomaten—5, Quitten 11—12, Wirſing 2, Hagebutten 10. Anfuhr 400 Ztr. Nachfrage mäüßig. Mannheimer Großviehmarkt Auftrieb: 98 Ochſen, 133 Bullen, 322 Kühe, 145 Färſen, 747 Kälber, 32 Schaſe und 886 Schweine. Preiſe: Ochſen: a) 42, pb) 40—41; Bullen a) 41—42, b) 36—40, c) 27—35, d) 23—26; Färſen: a) 42, p) 41, c) 40; Kälber: a) 72—75, b) 68—73, c) 59—67, d) 51—58; Schweine: 22) 54, pb) c) und d) 54, e) und 1) geſtrichen, g1 geſtrichen, g2) 54. Marktverlauf: Rinder, Schweine zugeteilt. 4. Der heutige Mannheimer Großviehmarkt war bei einem Auftrieb von 133 Farren, 98 Ochſen, 145 Rin⸗ dern und 322 Kühen, zuſammen mit 698 Stück ſehr ungenügend befahren. Infolge des geringen Auftriebs von Ochſen und Rindern mußte auf den Mehrauftrieb von Kühen zurückgegriffen werden. Der Markt ver⸗ lief ſtürmiſch und viele Meiſter konnten ſich nicht ein⸗ decken, ſo daß Vorſorge für Nachlieferungen getroffen werden mußte. Höchſtpreiſe für Ochſen 41—42, Rinder 42, Kühe 41—42, am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 747 Tiere, wobei ſich ein lebhaftes Geſchäft entwickelte. Höchſtpreiſe für Kälber 72—75 Pfg., alſo ein Aufſchlag von—3 Pfg. gegenüber der Vorwoche. Der Schweinemarkt hatte diesmal einen Auftrieb von 886 Stück, alſo über 50 Stück weniger wie in der Vor⸗ woche. Es mußten die Zuweiſungen ſtark repartiert werden. Höchſtpreis 54 Pfg. Freiburger Ferkelmarkt Auftrieb 747 Ferkel, 52 Läufer. Preiſe: Ferkel 10 bis 20, Läufer 25—40 RM. das Stück. Kälber lebhaft, Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: t. V. Julius Etz.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedr. Haas; für Kulturpolitik, Feutlle⸗ ton und Beilagen W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Han⸗ Graf Reiſchach, Berlin SW/ 68. Charlottenſtraße 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Halkenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei.m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.31) bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: Sammel⸗ nummer 354 21. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Durchſchnittsauflage Auguſt 1935 Ausg. A Mannheim u. Ausg. B Mannheim- 34175 Ausg. A Schwetzing. u. Ausg. B Schwetzing. 3781 Ausg. 4 Weinheim u. Ausg. B Weinheim- 3103 Geſamt⸗DA. Auguſt 1935= 4¹ 0⁵⁵ ffäuktaner rfektenborse Brown Boveri Mhm Cement Heidelbers Daimler-Benzn bꝛ Relchsanl. v. 1927 100.— beutsche Erdor ſot Di Reichsanl. 30 101.— 1 Bayero Staat v. 1927 97.— Anl.-Abl. d Dt. Reb 110,— ot Schutzgeblet 08 10,05 Aogsburg Stadt v. 26 98, 50 Heldelbg. Gold v. 26— CLodwissh. v. 26.! 93.— Durlacher Hotf Eichb.-Werger Br Enzinger Union Gebhr. Fahr AG.. Farbenindustrie Feldmühle Papie: Gesfürel Loewe Th Goldschmidt. — Gritzner Kavser dedent 0 d. 25 91.— Crobtk. Zhn. Va. do Goidani v. 26, 94, 25 Grün& Bilfngser 5 Hanfwerke Füssen Bar Hyo. Wechs Cot 96,55 Harpener Bergban Hochtief AG, Essen Holzmann Phil IMannhelm von 27. 92, Mhm Ablös. Altdes. 110,75 Frankt. Liau do. Genubschelne ſunghans Gebhr Kali Chemie Mein Hvo. 100.75 Mein Hyo Llau).25 ülz Lionu. 100, bfälz Anteilscheine 3,80 Pfalz Hvo Goldkom 95,— Knein Hvo Gdofdbr. 36,25 do. 96,25 KleinSchanzlin Beck Klöeknerwerke Knorr· Heilbronn do. Walzmühle 1 Mannesmannröhrey Metallgesellschaft Mez Sodd. Boder Llou Grobnrtte, Möm 23 100,70 100 Ciod Akt Obi„ 25 102,— 10 bfälz Pfälz Prehhefe Sprit Khein Braunkohle 750 guß— 5 hesterr Goldrente do. Vorzussakt Kheinstahl Unearnst Goldrente 9,1“ eee ladustrle-Aktien latoren accumu 45.— adt. Gebt Aschaffpe Zellstofl 52,— ayr Motor Werke 122,50 l. Licht o Kraft 143,50 rei Kleinlein 68,— Schlinck Schuckert el Schwartz Storchen Seillnd Wolfl Mhüm Slemens Halske, Sluner-Grünwinkel 28. 9. Bremen-Beslgh. Oel 101,50 101,50 116525 .25 heutscheLinoleumw 149,50 148,— Dt. Steinzeuse'ield 116,— 116,.— n 5 Commerz. Privatbłk—. El. Llcht& Kraft 14.— bresdner Bank 123,50 15— 1 15— h Fgffiler Kaszakurze do.-Aschersleben 132.— 91, 186.— Konservenfbr. Braun 60,30 Lahmever 129.— ienbr.— Ludwiash Aktienbr 30.— Anst G. R. 1 86,70 Hark- u. Bürabr. pirin 115.— Mühlenwerke— 216.— 119.— Rhein.-Donau vVz 113,— 06,50 107, 113,— 114.87 Salzwerk Heilbronn— 121,12 120.57 —— 172.50 171,20 28. 9. 30. 9. dd. Zucker... 206,25 200,— 1 S⸗ 104,25 104,25 esteregeln— Zelist Waldh Stamm 112,.— 112,— Bank-Aktien Badische Bank, 126,— 125,— 65,/½5 89 30. 9. 95,75 109.— Hbs.-Amer Baver. Hvbo. Wechsel— OD-Bank Franki, Hvo.-Bank Allgzem. bfälz Hvp.-Bank„— Reichsbank.. 174,50 kKhein Hvo.⸗Bank 132.— Verkehrs-Aktien Bad. AG. t. Rheinsch. 105.— 105,— Ot Reichsb. Vz.— Versicher.-Aktlen Allianz Leben 202.— Bad Assecuranzges.— Mannh. vers.— Württ Transportver. 36,.— 36.— Bembers Berlin- Karlsr. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boveri Festverzinsl. Werte 5/ Dt Reichsanl. 27 100,25 100,25 4% do. do. v. 1934 96,75 96,75 DOt Anl Abl. 1.. 110,10 110.— Ot. Schutzsebiete 08 10,05 10, 10 Plandbrieie 6% Pr Ld. Daimler-Benz —5 35 90. 1 21 97.— e do. do. Komm. 6% Preuß. Ctrbd. Gdpf 102s 55,62 %% do Komm(. 93, 70 Bank-Al tien Adca 75,50 Bank für Brauind. 121,— vo.- u-Bank 87.— Berliner Hvp. Bank 132,— Comm.- u Privatbk 39,25 Dvnamit Nobel El. Schlesien Farbenind 1G. Ford Motor 101,— öot Goiddiskontband Ot Uebersee- Bk 63.— — Dresdner Banh 90,75 Meininger Hvo Bl 93,25 Reichsbankk 73,62 Rheln. Hyv.-Bank 62 172.75 132.— 132,.— 95,50 verkehrs-Aktlen 28. 9. Baltimore Ohlio 46 Verkehrswesen 7,37 Aſia. Lok. u. Kraftw 120,— Paketf. 15,12 Hbg.-Sudam. Dofsch. Nordd. LIVvoc.. 16, 87 Süd Eisenbahn lndustrie-Aktlen Accumulatoren-Fbr. 177,.— —— Allg. Elektr.-Ges. Aschaffenb. Zellstoff 52,20 Aussburg- Nürnberg 98.2 Motoren(BMWI 123,25 HBayr. Spiegelalas Bergmann Elektr. 91, nd. 117,75 Braunk. u. Briketts 194,.— Braunschwels AG.— . 141,50 .„„ 32,.— Lindes-Eismasch. Buderus Eisenwerke 102,— Conti Caoutschuc. 152,25 Conti-Linoleum Deutsch Alt.-Tei. 110.— Deutsch. Konti. Gas 127,50 Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelw .— Deutsche Linoleum. 148, 87 Deutsche Steinzeus— Dürener Metall Dyckerh Widmann Rheinfelden Kraft— El Lleferungen 3 ien Kran 1!88 134,25 i Unionwerke e nzinger Union rie 150%5 150.— Feldmühle Papler— Felten& Guilleaume 111 104, 87 Dt Bank u. Bisconto 90.— Gebhard& Co.. 118,— Germ Portl Cement 92,50 Gerresheim. Glas 65, Ges f. El. Unterneh 122,75 GColdschmidt. Th. 1 Gritzner. Maschinen 29,50 Gruschwitz. Textil 117,87 30. 9. 28. 9. Guano-Werke 97,.— Hackethal Draht.. 1I4, Hamburg Elektr. 139,25 Harb. Gummi Phön. 117, 75 27512 Hlarpener Bersbau. 112,75 1 5 Hedwigshütte— Hellmann& Littmann 32, 75 Hilpert Maschinen— Hoesch Eis. u. Stahl 94,.— Hohenlohe-Werke. 48, 75 — Philipp Holzmann— Hotelbetrieb.„„ 385,.— Gebr. Iunghans... 84,25 Kahla Porzellann.. 28, 50 Kali Chemie.— Kaliww Aschersleben 132,75 92,25 30,25 es Ga:se— Trans.-Radlio— Ver Dt. NickelW. 128,50 126.— Ver. Glanzst. Elberr.—— Ver. Harz. Portl. Ct Ver. Stahlwerke Ver. Ultramarinfabr. 139.— 138,25 Vosel Telegr Dr. 11 Wanderer-Werke 1488 26.— esteregeln Alka 6 5 Wi.Drahtind. Hamm— 119,— Otavi Min. u. Eisenb. 15,.— 18,75 28. 9. 30. 9. Wigner Metall. 115,87 115,87 Zellstoff Waldhof.. 111, 50 111,50 Versicher.-Aktien Aachen-München.— 1055, 0 Allianz Allgem... 243,— 245,— Allianz Leben—— Mannh. vers. Kolonlal-Paplere Dt Ostafrika... 93,— 93, 75 Neu-Guinea. 142,— 142,— 28. 9. 30. 9. *. 60,75 60,25 3,25 119.— 136,25 135,25 Berliner Deuvisenkurse Klöcknerwerke Shn 10787 Koksw. u. Chem. Fb. 115,.— Geld Briei Gelo Briei 91.— Kollmar& lourdan 65,— Kötiz. Led. u. Wachs 105,00 Kronprinz Metall.. 132,— Lavmever& Co.. 129.— Laurahütte.. ꝗ 19, Leopold-Grube.. 69,50 125,.— 1 Mannesmannröhren. 66, 50 Mansfelder Bersbau— ..— 140. Markt- u. Kühlhalle 107,— 96,62 Masch'bau-Uptern., 70,25 Masch.-Buckau Wolf 111, 25 Maximlianshütte. 173,— 107,37 Mülheimer Bergw.„— — 1 Nordd. Eiswerke.— Orenstein& Koppel 380,62 — Rathgeber-Wasgon 49, 75 5 Khein-Main-Donau 113, 50 Rhein. Braunkohlen 215,— Ehein. Elek 137,50 Rhein. Stahlwerke 108,20 Rh.-Westi. Kalkw).— 1 Riebeck Montan AG.—— Kütgerswerke. 114, 75 114,62 Sachsenwerk—— Sachtleben AG.— 174,— Salzdetfurth Kall— 183.— Schubert& Salzer 136,50 136,25 Schuckert& Co. 120,29 Schulth.-Patzenhofer 105,75 Siemens& Halske 07.— Stoehr Kñammaarn 102, 50 Stolberger Zinkhütte— Südd. Zucker.. 208,.— „ 12,7• 111,12 111½75 114.— 47.75 Aegypt.(Alex., Kalro) 1 àgypt. Pid Argentin.(Buenos-Alres) IPap.-P. 9,12 Belg.(Brüss. u. Antw.) Brasilien(Rio de lan.) Bulgarlen(Sofia) Canada(Montreal) 1 kanad. Doll. Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzis(Danzig) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Einnland(Helsinsf.) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris) Griechenid.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. Island(Reyklavik) 100 isl. Kronen Italien(Rom u. Mailand) Japan(Tokio und Kobe) Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. Lettland(Riga) Litauen(Kowno/ Kaunas) Norwegen(Oslo) 10⁰ Oesterrelch(Wien) Polen(Warschau/os.) Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh. u..) Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) Türkei(Istanbul) Ungarn(Budapest) Uruguay(Monte video) V. St. v. Amerika(Newy 28. September J 30. September 100 Belga 1 Milreis 100 Lewa 100 Gulden Pfund 100 estn. Kr. 100 Franes 100 Lire ven 100 Latts 100 Lit. Kronen 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei 100 Kr. 100 Kr. türk. Pfund 1 Pengõ Gd.-Pes. 1 Dollar Jahrgang 5— A Nr. 449— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 30. September 1085 T o Sport für jedermann/ Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG Dienstag, 1. Oktober Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ Realſchule, Rich.⸗Wagner⸗Straße, Männer u. Frauen. — Allgemeine Körperſchule:(Kurſus 8) 18.30—20 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, nur für Männer.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mäd⸗ chen,(19) 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße;(20) 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gar⸗ tenfeldſtraße;(21) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße. Schwimmen: neuer Kurſus: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II, Frauen und Männer.— Volkstanz:(130) 20—21.30 Ühr, Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädels. Reiten:(83) 19.30—20.30 Uhr, Reithalle Schloß. Schießen:(97) 17.15—19.15 Uhr, Schützenh. d. Schüten⸗ geſ. 09, verl. Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— Kleinkindergymnaſtik: 16—17 Uhr, Stadion, Gymnaſtik⸗ halle.— Rudern: 18—20 Uhr, Bootshaus Amicitia, Paul⸗Martin⸗Ufer, Frauen.— Gymnaſtik: Lehrweiſe Bode, 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. Mittwoch, 2. Oktober Fröhliche Morgenſtunde: Frauen und Männer,(Kur⸗ ſus 1).30—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle;(2) 19.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: für Frauen und Mädchen,(22) 19.30—21.30, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Baumſtraße;(23) 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertaler Straße;(24) 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße;(25) 19.30 bis 21.30 Uhr. Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. Kleinkindergymnaſtik: 15.30—16.30 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth, Goethſtraße 8; 16—17 Uhr, Feu⸗ denheimſchule.— Leichtathletik: 17.30—19.30 Uhr, Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Reichs⸗ ſporiabzeichen: 17.30—19.30 Uhr, Frauen und Männer, wie vor. Schwimmen: 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1. Donnerstag, 3. Oktober Allgemeine Körperſchule: 17.15—19.15 Uhr, Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang. 19.15—21.15 Uhr, Moll⸗ Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Feudenbeim⸗Schule. 19.30—21.30 Uhr, Eliſabeth⸗ Schule, b 7, 22. 19.30—21.30 Uhr, Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße. Jiu⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00 bis 22.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle. Leichtathietik (Frauen und Männer): 17.00—19.00 Uhr, Herzogen⸗ riedpark, Spielplatzanlage. Schießen(Frauen und Män⸗ ner): 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützenge⸗ ſellſchaft o09, Verl. Fahrlach⸗Straße. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen (koſtenlos): 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt(Haus der Allgem. Ortstrankenkaſſe, Eingang: Colliniſtraße). Gymnaſtik(lehrweiſe Menſendieck): 20.00—21.00 Uhr, Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße. 20.45—21.45 Uhr, wie Freitag, 4. Oktober Allgemeine Kö⸗perſchule(Mönner und F⸗auen): 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗Schule, Otto⸗Beck⸗Straße. Fröhl. Gymnaſtit und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ Straße. Schwediſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): für Anfänger, 20.00—21.00 Uhr, Liſelotte⸗Schule, Collini⸗ ſtraße; für Fortgeſchrittene, 21.00—22.00 Uhr, wie vor. Gymnaſtik(Loheland): 19.00—20.00 Uhr, Mädchenturn⸗ halle, U⸗Schule. Schwimmen(Frauen und Mädchen): 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle II. Schießen (Frauen und Männer): 17.15—19.15 Uhr, Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 09, Verl. Fahrlach⸗Straße. Leichtathletit(Frauen und Männer): 17.00—19.00 Uhr, Herzogenriedpark, Spielplatzanlage. Samstag, 5. Oktober Fröhl, Morgenſtunde(Frauen und Männer):.15 bis.15 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle..(—.00 Uhr, wie vor. Leichtathletik(Frauen und Männer): 16.30 bis 18.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielſeld. Reichsſport⸗ abzeichen: 16.30—18.30 Uhr, wie vor. Schießen(Frauen und Männer): 17.15—19.15 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, Verl. Fahrlach⸗Straße. Schwim⸗ —— ns: 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad alle II. Sonntag, 6. Oktober .00—11.00 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld. Reichsſport⸗ abzeichen:.00—11.00 Uhr, wie vor. Boxen(Männer) .30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle. Tennit (Frauen und Männer):.30—11.30 Uhr, Stadion, Tennisplatzanlage. Neue Kurſe Wir machen an dieſer Stelle nochmals erneut auf die in dieſer Woche beginnenden Kurſe aufmerkſam; Sli⸗Gymnaſtit (Frauen und Männer) Donnerstag, 3. Oktober, von 19.30—21.30 Uhr, Turn⸗ halle Peſtalozzi⸗Schule, Eingang: Otto⸗Beck⸗Straße. Kurſusgebühr: DAß⸗Gebühr RM.—.30; Normalge⸗ bühr RM.—.50 für etwa 1½ Stunden Unterricht. Leibesübungen für Aeltere (Männer) Sonntag, 6. Oktober, von.00—.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle. Kurſusgebühr: DAF⸗Gebühr RM.—.20, Normal⸗ gebühr RM.—.40 für etwa 1½ Werbt für das —9 Uhr, wie vor.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer,(10) 19.30—21.30 un Sand⸗ vor. Ski⸗Gymnaſtit: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ Leibesübungen für Aeltere:.00—.30 Uhr, Stadion, hofenſchule, Kriegerſtraße; 18.30—20 Uhr, U⸗Schule; Schule, Otto⸗Bec⸗Straße. Gymnaſtithalle. Leichtathletit(Frauen und Männer): 8 EH reEu2z anner Geschãftsũbergabe undq C Ir⸗ Heute Nontag grofler Ehren- u. Abschĩiedsabend der Kapelle August Florian Vielerlei Uebefféschungen unter onderem der lustise Stratosphären-Flug Elſtü trenlng Fllmaunmumumimumneeee⸗ ZIlIIIIIIITIIAAAAmunnmummnunmummus AiIIIIIILILIAAAiuktzuzLLLztztztzztzaztzlzlzztztzkuzuzvViuzlt All meine Freunde und Bełannte setze ich hierdurch in Kenntnis, dab ich mein Lo Zur Kanene(Melplalz) auf 1. Olctober ds.., on Herrn Kari Schmitt verpochtet habe. lch bitte, das mir seither entgegenge- brachte Verttéuen such“ suf Heren Schmftt ödertrégen zu wollen. 9535Kk Frau Hörner Wwe., Hannheim srarr KARTENI ſlermasn Nlaumer hretel Nflaumer geb. Grou VERMAHLTE 6264• Nennhelm(Collinistr. 12), 1. Oktober 19355 C Hommelwerke 6. m. b. H. Mannheim-Käfertal Kuslosung der 55% Unleihe von 1921 Bei der am 9. September 1935 zu notariellem Pro- tokoll erfolgten Auslosung der bedingungsgemäß im Jahre 1935 Zzu tilgenden Teilschuldverschreibungen sind von den noch im Verkehr beſündlichen Stücken die folgenden 30 Nummern gezogen worden: 25 483 1324 1479 1545 2017 2096 2694 128 553 1340 1480 1698 2021 2107 2795 249 624 1354 1498. 1733 2056 2442 2915 307 946 1428 1514 1735 2084 2527 2972 330 1276 1471 1527 1873 2085 2692 Die ausgelosten Teilschuldverschreibungen werden vom 2. Januar 1936 ab mit dem Nennwert von RM 10.— pro Stück zuzüglich Zinsen ab 1. Januar 1925 bis 31. Dezember 1935 einschließlich Zinses- Zzinsen geen Einlieferung der Stücke bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschait, Filiale Mannheim in Mannheim eingelöst. Die Verzinsung der ausgelosten Teilschuld- verschreibungen endigt am 31. Dezember 1935. Mannheim-Käfertal, den 30. September 1935. Die Beerdigung des Herrn Andreas Tranlt Posfinspekfor findet am Dienstag, den 1. Oktober 1935, na:h- 9536 K mittags.30 Uhr statt. Danlsagung Allen Bekannten und Verwandten, die auf s0 nerzliche Weise an dem Tode meiner Gattin u. Mutter Anna Nerlinger geb. Schumm teilnahmen, danken wir von Herzen. Mannheim(Neckarspitze), 30. Sept. 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: kranz Nerlinger nebst KHinder Empfehlung Meiner verehrlichen Kundschaft zut Kenntnis, daß ich mein Geschäft ab 1. Oktober an Herrn Hans Werz Bäeckermeister übergeben habe. Ich danke meiner werlen Kundschaft für das mir entgegen- gebrachte Vertrauen und bitte, dasselbe auf meinen Nachfolger überiragen Zzu 4499* wollen. vinnelm Frank unei Frau NMachfolger Mans Werz u. Frau Rheinhäuserstraße 11- Fernruf 401 20 Deuisches Nofes Hreuz Frauenverein Waldhof Lurs für Samariterinnen maſchine, können ſich eine lauf erbeten u. Ala, Mannheim. Einige Damen (ouch ältere), mit eigener Schreib⸗R iſtenz —— Kein Kapital erforderlich. Rur ausführl. Angeb. mit Lebens⸗ 4516 an (9540 K xu vermieten reundl. 21 — öbl. Zimmer ſofort zu vermieten — r. 2. 5 t 1 1165 ing., an o. Dame zu Rime (27 592 K) Privatkunden⸗ beſuch! f. Dam. u. Herren. Zuſchrift. u. 6260“ an den Verl. d. B. Guche ſofort o der, ſpäter hen ſdas kochen hann. Näheres:(9532 K Fernruf 206 96. beginnt am 2. Olctober 1955 20 Unr, im S-Heim Woldhnoffz Anmeldungen bei Frl. Kuckes Luzenbergstrebe 54 4205“ 1185 Füchse, Iacken, Mäntel, Kragen u. Besätze Neuanf., Umarb., Reparaturen Fachm. Bedienung, billigste Preise Mla s 3,13 Ferntuf 280 65 1200 2K Aaler arbeit. fachmän · 4 u. 7 liſſees E tichereie 1 ohlſäüumen. unſtſtopfen, Kanten, Bieſen, Knöpfen, Knopf⸗ löchern, Dekatur. Maſchinenbetr.: Ou 7, 10, Meerfeldſtr.33 b. Färberet A. Brehm. Annahmeſtelle: Otto⸗Beckſtr. 10, Windeckſtraße 2 Telephon 426 30 — Der Schein Kuet Ein beschädigtet Füllhalter ist nicht wertlos! Inr Freuned ist oft durch eine kleine Reparatur beim Fachmann wie- der gebrauchsfähig. Fahlbusch im Rathaus 31⁰ NO 1282 Konsts frosse DNC. 13/4 Fhafiehe Jhres oges W. lumpen 1 6, 12 Telefon 21222/23 cohEnA WAN DOE RER sie bou J. BUCHER GMaNNνiD--Nφ εIIι νι⁰ 1. 2 Jüngeres Gervierfräul. Aushilfe geſucht Vorzuſtell ab 5 U. G 5, 19. (6263“) IZnnm.Küche Zubeh., Abcmuß ien zu vermieten. — Lanz⸗.— arterre, re 4453“7) öchöne 2 Zim⸗ mer und Küche — ⸗Str., 1 15. Okt. zu vm. ete 36.60.J. Off. 2 377 K an Verlag Schöne, ſonnige 2 Zimmerwhg. ſon mit Bad, Neubau, Wallfabt, a. 1. 12. zu vermieten Zu erfr. u. 4360“ im Verlag ds. Bl. Sonnige Zöimmel⸗ Wohnung —4 Balkon,—* el.., auf i. N zu rir sederer; Küfer taler Str. 37 (12 007 K) Laurentiusſtr. 1. Schöne, ſonnige 4 Zimmerwhg. freie Aus 35 35 vermie Zaurentiüsſtraße 1 parterre, links. (27376 K) Roeder⸗ Herde bei Rebet, F 5, 5. (16 521 K) Am besten gleich zu Cartharius dem Speziol- Ges chãt für photo v. Kino 0. 2. 9. Kunststrasse M o d erne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung unmittelbare Nähe Waldpark, Etagen⸗ heiz., einger. Bad, Manf., ſof. od. ſp. zu vermieten. Fernruf 211 23. (4491“7) Reckarſtadtoſt Sonnige Zinmer Küche, Bad, Zubh. 3 Balton⸗Erker, zu 5 ermieten. Uhlandſtraße 6. Ausk. 4. Stock, r. (4482“% Unterſtellraum für Motorrad zu vermi 13 17,— GuterVerdienſt!f Perfektes dchen Tagesmüdchen in 8 10 n 15. 1 ſucht Zrmi 10 Mühldorferſtr. 8 Vorzuſt. 18—20 (4481“) ztellengezuche ————— Junges, ehrliches Maͤdchen ſucht ötelle 8 oder auf 15. tober. Zu erfr. unter Nr. 95³9 KK im— ds. Bl. Zu vermieten Lagetraum od. egKl. Werkitätte ſofort zu vermieten M2, 11. (9534 K) 1⸗ od. 2 Zim⸗ mer⸗Wohnung in Siedlung u mieten geſu nc u. 370.* d. Verlag d. B. leere Zimmer zu vermieten Schůnes 1 5 e. Zimmer el. Licht, Ofen⸗ beisang preiswert zu vermieten. Qu 5, 8, parterre. (27 593 K) Großes leeres Zimmer an Einzelp. zu vm Walter, B 6, 15. (6257“) Schönes groſß e 31N leeres Zimmerſ (Nh. Theater) f9.J alleinſt. Perſ. o. Ehep. zu Emia Zuſchrift. u. 62⁵¹⁷ an den Verl. d. B. Sch. leer. od. mbl. Balkonzimmer ſofort zu vermieten Alphornſtraße 19, 3. Stock, links. (4495“ öchöne Manj. leer od. mübliert, an Einzelperfon zu vermieten. Schweiker Stamitzſtraße 20. (6265“% Schlafstellen lhaananann öchöne ſaub. bchlalſtell. eſucht Falag ie Wo— Angeb. u. 9530 an den Verl. d. B. — 275⁰⁴ õ) L Schön möbl., ſep. Herk.-öchlafzi. ſofort oder ſpäter zu 277, 427 05 0575 Herren⸗ 55 öchlafzimmer 6559 ſchön möbl., Bad u. Tel.⸗Ben., zu vermieten. U 6, 14.(9539 K Sonniges Möbl. Jimmer ſofort L „ Za, (2612⁰ ů) „Kleines, gut — Zimmer an berufst. Herrn 5 vermieſten. Gutmöbl. Zimmer an 4 52 auf 1. Okt. Weide 1055 1, 106. Mibl. Zimmer Lanvwehrſtraße 18 2. Stock, rechts(an den v ene ſof. 1 vermieteèen. me 545 4 U. (6255“) möbl. Zimmer ſofort zu H 3, 8, b. Streib Möbl. Zimmer ſofort zu—.———— auch vorübergehd. P 6, 19, 3. Stock. (4478“% Gut möbliertes Zinnet ſofort zu vermieten Fr. Meyer, 1 1, (6261“) Sonn., gut möbl. Zimmer in ruhig. Hſ. an ber. Herrn od. Dame p. ſof. 1 nzuſeh. L 2, bei Karl. 4⁴⁰8•) Freundlich(6272“) Möbl. Zimmerſ —— zu——— Immel, Weidenſtr. 8 In gut. ruh. Haus iſt ſchön möbliert. Zinner gut heizb., zu vm. C7, 10, parterreo 27 131 K) Gut möbliert. „Zimmer . Tel n u ve ieten. * 8, parterre. 1 2 0⁰⁰ K) Werftſtr. 41, 2. St. Mitte, irknidiich möbl. Zimmer heizb., m. el. Lich fofori' Zu vern (4490“) Schönes Zj mbl. Zimmer * vermieten. 52,7.5 lks. (4486“%) Gut möbl. Zimm. mit el. Licht per ſofort 93 vermieten H 4, 5, 3 Treppen 76253) Aout mbl. Zimm. ſep. Eing., el.., ſ. zu verm. Seriſiiz⸗ ſir.— 44885 f nks. L a erkaufe — laue, Zentner 10.— RM., me W e, 7 Motorräder bhuler, 5 2, 1. Tel. 281 41. 1 Großraumheizofen ſofort kaufen geſucht. Angeb. unter Ar. 12 010 K an 5 Ve -Rad Motorboot mit all. Schilanen, bill. u v 0 1Eł 55 ufen. —.— Boots⸗ Klein,»Friedrichs⸗ brücke, v.—6 U (9537 K) Radio⸗Ne pfän⸗ ger(kombiniert) 4Röhr. Super 5* zu verkaufen. interhs., (952 K Seltene Gelegenheit öchlatzimmel kompl., viſier⸗m 0 r.(Fü gar. Ia Japa), L nendrell, 2 Röſte, 2 Schonerdegen,— Klüche, Kpl., mit Kredenz Gefamibreis 6⁵0 4 Ludw. Me 7 ger Möbel Cecenbeimerür. 23 Kbet en 27 378.K) Aadie Vollsempfänger gut erh., 511 5˙15— + 4850* — Nußbaum polierte Beltſtelle mit neuem Roſt billig zu verkaufen. L 12, 12, 3. Stock r. (9538 K) Mod. w. Küche formſchön. Modell ** vkf., nehme ev. Mafiſchwein od. Kartoffel in—— 4 22³³ U at. ———— Laden⸗ Einrichtung 5 Kolonial u. Gem. Zirſchräft zu b 81 an—2 en. d 5. of, 1 Mn weiß vernick., 3 ſehr ſchb. Waſch⸗ tiſchgarnit.(weiß m. Goldrand) Holz⸗ bütte mit Zapfen, 60 om Durchm.), 8˙ 50 1 verkaufen. % Radio 3Röhr., Wechſelſtr. „angrein, eingeb. dyn. Laut⸗ ſpr., kein veraltet. Modell, für 85 4, ſowie ein zweiter WWr zu 15 4 rkaufe Zuſchnift u. 02595 an den Verl. d. B. Rühmaſchine —— r Bücherſchrk., er Wa 2 e 1 4, 5. 20 759•) Gebr. Füllöfen jede Größe, ſowie Küchenherde weiß und ſchwarz. auf neu bill. zu verkauf. Haman⸗Manus⸗ 350 cem, el. Licht, pfoslo⸗ generoiüüpend.„80% Kaufgesuche 7 d, kn zrep⸗ 1— ide gegen a r 2 Gebr. Adrema⸗zu perkanten Räder Abreſſernaic Gelenfiadt, Walg., cunn pforte 34.(4485% fl und Ersatstelle f. el. Betr., ſowie in allen Preisl. uiig Auen Rechenmaſch. Motorrad Mod. C, zu kaufen500 cem(Arieh, I Lange Rötierstr. 20 eſucht. Angeb. u. be 1 Besteingericht. 2 005 Kan Verlag bin 5 Bepan Wa Hof. und Güterh. Polf, chweißerei ca. 50 Pföd. faſſend, 3⁵⁵2¹¹ e an d. B. u Motorrad Fahna Möbel ſReerodere BZuftd. apritnen 1. Gegen⸗—* Verlilä,, 124. zowie. 1248lK füünde all. Art kauft Licht. Sozing,“ Pr. Lebrauqnie 5. Bickle, C4, 13/anch Mavio——— Poſtkarte genügt. 7 190K 24 K ün Veklaz bf. B Doppler UI Rehſtrom⸗ Rotor 220/380, RuniichlußKleine Anzeigen mit 8 t lt futen aFch grobe wWirkungen Angebote u. 44 85 an den Verl. d. B. nur im Hakenkreuzbanner Verschiedenes Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen E. B. nmzamann Büro in Mannheim B 1, 10,% 4 APEI. Zernſprecher 281 21. Die bereits bekannt gegebene 1 an———— auſerordentliche ———— Mitalieder⸗Verſammlung findet am Montag, 7. Oktoher, abends 8 Uhr, im arg n Saale der „Caſino“⸗Geſellſchaft, K 1, am Markt⸗ platz, ſtatt. Einziger Punt der Ta⸗ gesordnung: Beſchlußfaſſung——5 die Ueberleitung des Vereins 4 1 Ain. e Feuerbeſtgttung VV. G. zu Bexlin“ mit Wirküng ab „Fanuüar 1936. 1 * Mütglieder werden hierzu noch⸗ mals auf dieſem Wege eingeladen. Mannheim, 30. September 1935. (12 006 K) Der Vorſtand. Veiladung nach Fkiedrichshaf. v..—15. Okt. geſ. Fernruf 531 63. (6258“ Möbelwerhſt. Rich. öchmidt —.„moderniſ. Mö⸗ el jeder Art. An⸗ fertig. von Einzel⸗ möbel prompt und billig.(27232K Mhm.⸗Rheinau, Relaisſtraße 86. A ⸗Werkſtätte in üch en.— Poſt⸗ karte genügt. —2 Schrecklich, diese alten Dielen- Scheuern, Schrubben, dasbringtSchwielen Jede Hausfrau schãtzt darum: Bölinget-Linoleum. 1603KM BOULINGERI Tapeten- Linoleum- Stragus Seckenheimer Str. 4 lhir æeigen das richtige Kaffee · und Tee · Kochen nach dem MNMelitta- System! vom 30. Feplember bis 5. Oklober“ kommen Fie bilte zu aælen Paradepla“ 40. 11⁰ 15 dem großen Speziolhaus lunden unterricht. Verlag u kreuzbann 7mal— ſowie 1 Früh⸗A bro D Zwar ver ſiſche Regie über die Anfragen aufrichtig k nicht erſchei das heute r täuſchung. dieſer Ent Denn durch durch, wie der Zuku ein Bein Die„Lil wort ſei ein Deutſchen f franzöſiſche engliſchen 2 ben worden gen d. Ob gleich zwiſch verdeutliche, Völker vorh kerbundsſatz ſcheine, ſei derten Angr nicht anwen Dehnbarkeit Möglichkeit, e uropäiſ auf der werde. Der„Jo: ſchenden man dieſe A ſehr genau Regierung a betroffen üb⸗ ſo gerne würde. In großer Pertinax. den General die im Zeita Aktion der b Die Bolſch Erfahrungen greß gelern und offenher diplomat jetunion es hat darau bare Rückſ⸗ Frankreich. „Weltkon nationale, de ſehr ſpärliche Umfang geri um einen nüt tun. So führ ſes ein polni gend müſſe kratiſchen Es iſt ſchor